Ausgabe_1_August 2005.pmd - Tierschutzverein Marl

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Ausgabe_1_August 2005.pmd - Tierschutzverein Marl
Nr.: 1 August 2005
Tierheim
aktuell
Püppi beim WDR
Aus dem Inhalt: 50 Jahre Tierschutz Marl/Haltern
Ein Besuch beim WDR
Tierschutz Marl/Haltern e.V.
Tierheim Marl
Inhaltsverzeichnis
Lieber Tierfreund, liebe Tierfreundin, ...................................... 3
Grußwort des Vorstandes ........................................................... 3
Ein Besuch beim WDR in Köln................................................. 4
Wir stellen vor... ......................................................................... 6
Wir suchen dringend ein Zuhause ............................................ 7
Grausame Tierquälerei .............................................................. 9
Benefizkonzert für das Tierheim ............................................. 10
Das Lied der Tierschutz-AG .................................................... 11
Katzenschwemme ..................................................................... 12
Hallo, mein Name ist Willy ...................................................... 13
Der Heimtierpass .................................................................... 14
Umgang mit Wildvögeln oder Wildtieren ................................ 15
Warum nicht mal ohne Fleisch? ............................................. 16
Linsen - Tomatensauce nach Bologneser Art ................................................................. 16
Cartoon ..................................................................................... 16
Bullterrier sind friedliche Tiere .............................................. 17
Aufgeschnappt... ...................................................................... 17
Und dann war da noch... ......................................................... 18
Die Mitgliederversammlung vom 25.05.2005 ......................... 19
Dankeschön an unsere Mitglieder und Tierfreunde .............. 19
In eigener Sache ...................................................................... 19
Tiere helfen Menschen ............................................................ 20
Wir suchen dringend ein Zuhause .......................................... 22
50 Jahre Tierschutz Marl/Haltern e.V. ................................... 23
Das große Frühlingsfest im Tierheim am 18. Juni 2005 ....... 27
Literaturempfehlungen............................................................ 30
Veranstaltungen 2005 .............................................................. 30
Adressen, Impressum und Öffnungszeiten ............................. 31
Leserbriefe................................................................................ 31
Das Redaktions - Team stellt sich vor ..................................... 31
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Grußwort des Vorstandes
Der Tierschutzverein stellt einen sehr hohen
moralischen Anspruch an sich selbst.
Tiere sind Lebewesen, die als solche einen Anspruch auf Würde und Unversehrtheit haben.
Es sollte stets unser höchster Anspruch sein,
dies zu gewährleisten.
Mittlerweile ist der Tierschutz im Grundgesetz verankert, doch trotz zunehmender
Akzeptanz gibt es in unserer Gesellschaft noch
viele Defizite in Sachen Tierschutz.
Wir als Tierschutzverein verstehen uns als
Lobby für oftmals hilflose Geschöpfe, die
selbst nicht in der Lage sind, ihre Rechte zu
wahren.
Durch Aufklärungsarbeit sind wir stets
bemüht, das Verständnis für den Tierschutz
zu forcieren.
Das ist nicht immer einfach. Sehr viel persönliches Engagement und Courage sind gefragt.
Vielfach überschreiten die Tierschützer mit
ihrer Arbeit die Grenzen der Belastbarkeit. Man
wächst oftmals über sich hinaus, denn es gibt
viel zu tun, viel mehr als ein Einzelner schaffen kann.
Darin liegt das Ziel des Tierschutzvereines:
Kräfte bündeln, um durch gemeinsame Anstrengung das Bestmögliche zu erreichen.
Wir brauchen helfende Hände und freuen
uns über jede Art von Unterstützung.
Durch menschliche Intervention haben die
Tiere Lebensräume verloren und werden in
unserer Welt oft missachtet.
Der Mensch steht in der Verantwortung,
unterlegenen und hilfsbedürftigen Lebewesen
Schutz und Obhut zu geben!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gute
Unterhaltung bei der Lektüre unserer neuen
Tierheimzeitung.
Lieber Tierfreund, liebe Tierfreundin,
seit fast 50 Jahren existiert er nun, der Tierschutz Marl/Haltern e.V..
Dieses Jubiläum und der Wunsch, mit den
zahlreichen Mitgliedern des Vereins intensiver ins Gespräch zu kommen führten zu dieser ersten Ausgabe einer neuen Tierheimzeitung.
Mit dieser ersten Ausgabe und (hoffentlich
vielen) weiteren Ausgaben wollen wir Sie über
das Geschehen im Tierheim Marl informieren und Ihnen von einigen Tierschicksalen erzählen. Wir wollen Ihnen außerdem viele Tierschutz–Anliegen näher bringen, und nicht
zuletzt wollen wir Sie auch unterhalten.
Unser Titelthema ist aus aktuellem Anlass
ein Überblick über die Geschichte des Ver-
eins und des Tierheims. Lesen Sie dazu unseren ausführlichen Bericht ab der Seite 23!
Mit den Mitgliedern des Vereins oder auch
anderen interessierten Lesern ins Gespräch
kommen, das bedeutet auch, dass wir auf Rückmeldungen und Anregungen von Ihnen bauen. Ihr Mit-Tun und Mit-Denken ist ausdrücklich erwünscht!
Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge.
Kontaktadressen und Telefonnummern finden
Sie auf der Seite 31
Wir hoffen, dass Sie die Beiträge und Berichte in dieser Ausgabe mit Interesse lesen.
Mit freundlichem Gruß
Das Redaktions–Team
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Ein Besuch beim WDR in Köln
Die Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ ist unter Tierfreunden eine
beliebte und gern gesehene Sendung. Sie kann jeden Sonntag von 1815
Uhr bis 1910 Uhr im WDR – Fernsehen angeschaut werden. Wer den Sonntag – Termin verpasst hat, kann an jedem Dienstag zwischen 920 Uhr und
1015 Uhr die Wiederholung sehen.
D
ie Chancen, dass Tiere, die in der
Sendung vorgestellt werden, vermit
telt werden können, sind gut. Deshalb nutzen die meisten Tierschutzvereine diese Möglichkeit.
Auch das Tierheim Marl stellt mehrmals
um die zahlreichen Anrufe entgegenzunehmen
und die Daten der Interessenten aufzuschreiben?
Nach den Planungen kann’s dann endlich
losgehen. Wir müssen schon um zehn Uhr in
Köln sein; das heißt: Start ist spätestens um
Viertel nach acht. Um diese Tageszeit ist mit
Staus auf den Autobahnen um Köln immer
zu rechnen. Besonders an einem Freitag!
Die Hunde müssen vorher noch mal raus.
Alle Hunde und Katzen sollen mit Brust– Geschirr vorgestellt werden. Bei den Hunden ist
das relativ unproblematisch. Die Katzen mögen das gar nicht. Sie haben schon ziemlich
viel Stress beim Einfangen, Geschirr anlegen
und in den Transportbehälter packen. Als wir
endlich bereit zur Abfahrt sind, sind schon ein
Alle Tiere müssen natürlich für das Internet
fotographiert werden
im Jahr einige seiner Tiere bei der Sendung
vor.
Weil so eine Sendung auf die Minute geplant werden muss und weil beim Umgang mit
Tieren immer eine Überraschung drin ist, wird
die Sendung vorher aufgezeichnet.
Für die Sendung am 17. April müssen wir
also schon am 8. April mit den Tieren zur Aufzeichnung in Köln antreten.
Die Planung für die Fahrt beginnt aber
schon viele Tage früher. Welche Tiere sollen
mitgenommen werden? Was gibt es zu den
Tieren zu erzählen? Diese Informationen
müssen schon lange vor der Aufzeichnung
beim WDR sein. Wer fährt mit? Wer kümmert
sich um die Katzen? Ist für jeden Hund ein
Betreuer dabei? Wer sitzt im Tierheim während und nach den Sendungen am Telefon,
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Alle Tiere und Menschen warten gespannt
auf den Drehbeginn
paar Schweißtropfen geflossen, obwohl es eher
kühl ist heute morgen.
Die Fahrt mit insgesamt vier Pkw’s , 6 Hunden, 5 Katzen, 1 Kaninchen und 9 Leuten
klappt gut. Wir kommen ca. 20 Minuten vor
Zehn an und können alles in Ruhe angehen.
Die Tiere werden fürs Internet fotografiert.
Die Katzen werden ins Studio gebracht, und
die Hunde können noch ein wenig bewegt
werden. Auch für’s Frühstück bleibt noch
Zeit. Interessierte haben auch noch Gelegenheit, sich die Studios von der „Lindenstraße“ direkt nebenan anzusehen. Ich persönlich finde das ja nicht so spannend. Aber
wer’s mag!
Auch die Abläufe im Studio zu beobachten, ist ziemlich interessant. Frau Ludwig muss
sich zweimal umziehen, bis ihr Outfit den
Geschmack aller trifft.
Dann kann es endlich losgehen.
Wir haben Glück und sind ganz zu Beginn
an der Reihe. Katze Lisa, die schon durch die
Einfangaktion und die Fahrt soviel Stress hatte, wird ins Rondell gesetzt. Sie hat ganz große
Angstaugen. Wir hoffen, dass sie die Prozedur
übersteht ohne Schaden zu nehmen.
Nach dem Notfall der Woche und dem Kaninchen Mikesch sind die Hunde an der Reihe. Alle benehmen sich ausgezeichnet. Nach
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einer kurzen Pause werden die Katzen vorgestellt. Frau Ludwig, die Moderatorin, und Frau
Kuhlhoff, unsere Geschäftsführerin, stellen die
Tiere vor.
Nach etwa einer Stunde sind die Aufnahmen im Kasten. Die Tiere können nun wieder
zu den Autos gebracht werden. Wir machen
uns auf den Heimweg. Die Autobahn ist ziemlich frei, sodass wir nach einer guten Stunde
wieder im Tierheim ankommen. Die Hunde
dürfen nach diesem aufregenden Ereignis noch
einmal Gassi gehen, bevor sie sich dann ausruhen können. Auch die Katzen werden wieder
in ihre Stuben gebracht. Ihnen ist der Stress
des Tages besonders anzumerken. Aber die
Aussicht auf ein gutes Zuhause für unsere
Zöglinge wiegt den Stress wieder auf.
Die menschlichen Begleiter machen auch
einen etwas ermüdeten Eindruck. Man hat
zwar nicht so recht gearbeitet, aber der Tag
war irgendwie doch anstrengend.
Der große Moment kommt dann eine Woche später, wenn die Sendung ausgestrahlt
wird. Wie wird das Echo sein? Wir sind alle
sehr gespannt.
Einige Zeit später:
Die Sendung war recht erfolgreich. Nach
drei Wochen sind alle Katzen vermittelt. Bei
den Hunden dauert es leider etwas länger.
Nun, mehr als drei Monate nach der Sendung, haben bis auf den Staffordshire-Terrier Henry auch alle Hunde ein gutes Zuhause
gefunden. Auch das asthma-kranke Kaninchen Mikesch ist mittlerweile vermittelt. Es
ist wirklich ein Schatz! Die frei gewordenen
Plätze sind in der Zwischenzeit schon lange
wieder belegt worden. Deshalb freuen wir uns
über jedes gut vermittelte Tier das Platz macht
für einen anderen, in Not geratenen Vierbeiner.
An dieser Stelle möchten wir uns bei all
denjenigen bedanken, die bei der Vorbereitung der Sendung, beim Transport und der
Betreuung der Tiere geholfen haben.
Sie alle haben zum Erfolg beigetragen!
Danke!
Wir stellen vor...
Mecki, das Frettchen
Nicht nur Katzen, Hunde, Kaninchen oder
Meerschweinchen zählen wir im Tierheim zu
unseren Schützlingen, auch Degus, Frettchen
oder andere in Mode gekommene Haustiere
werden zunehmend bei uns aufgenommen.
Vor einigen Tagen wurde Mecki, ein Frettchen, im Tierheim abgegeben. Ein Tierfreund
hatte es beim Spaziergang gefunden und konnte es recht einfach einfangen, weil es ziemlich
zutraulich war und außerdem nicht richtig laufen konnte. Es konnte seine Hinterbeine nicht
belasten. Bei der Untersuchung durch den Tierarzt stellte sich heraus, dass es mit Schrotkugeln angeschossen wurde. Nach der tierärztlichen Behandlung wird Mecki hoffentlich
wieder ganz gesund und kann an interessierte
und sachkundige Tierfreunde vermittelt werden. Mecki ist ein männliches Tier. Frettchen
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fühlen sich nur wohl, wenn sie paarweise gehalten werden. Wir raten daher zu einer Kastration, um Nachwuchs zu verhindern. Falls Sie
an der Frettchenhaltung interessiert sind, sprechen Sie uns an!
Mecki, das angeschossene Frettchen
Wir suchen dringend ein Zuhause
Bobby, m, geb.1995, seit
April 2005 im Tierheim
Argo, m, geb. 1989, seit
Bobby, ein Spitz-Mix, wurde
Dezember 2003 im Tierheim uns von der Feuerwehr ge-
Argo ist ein Dogo Argentino,
sehr lebhaft und kräftig, daher
sollte er nicht zu kleinen KinRodney, m/k, geb. ca. 1994, dern. Er sucht dringend ein liebevolles Zuhause. Im Tierheim
seit Oktober 2004 im
wird er oft einfach übersehen.
Tierheim
Rodney sucht dringend einen
Platz, wo er noch ein paar schöne Jahre ruhig verbringen kann.
Er verträgt sich mit Hündinnen
und spielt, obwohl er unter HD
leidet, gern mit Stöckchen und
Bällen.
Chicco
Murphy
bracht. Er wurde von seinem
betrunkenen Besitzer im 3.
Stock aus dem Fenster geworfen. Bobby ist ein liebenswerter kleiner Kerl, der sich mit
Hündinnen gut verträgt. Trotz
seines Alters ist er noch sehr fit.
Gismore
Chicco, Murphy und Gismore sind kastrierte Kater und sind seit Juni 2005 nach dem Tod des
Besitzers im Tierheim. Sie stammen zwar aus dem selben Haushalt, vertragen sich aber nun auf
engem Raum überhaupt nicht mehr. Sie suchen dringend ein Zuhause mit Freigang.
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A
Grausame Tierquälerei
m Abend des 10.01.2005 wurde uns
von der Feuerwehr ein grausam miss
handelter Hund ins Tierheim gebracht. Er wurde nach allem Augenschein von
Tierquälern am Kopf angesteckt. Mit viel
Glück hat er überlebt.
Anwohner des Löntroper Grenzweges in
Marl entdeckten gegen 19.30 Uhr den Hund,
tungen zur Verfügung gestellt. Die Reaktion
darauf war eher verhalten. Erst der Bericht im
Massenblatt „Bild“ löste ein großes Interesse
bei den Fernsehsendern aus. Die Kamerateams von WDR, ZDF, Bild-TV, RTL und
SAT1 gaben sich die Klinke in die Hand. Alle
wollten einen Bericht über Paul drehen.
Zwischenzeitlich meldete sich eine Zeugin, dass der Halter von Paul mit dieser Tat
geprahlt hatte. Aufgrund dieser Aussage wurde dann die Polizei tätig und führte eine Haussuchung bei dem Tatverdächtigen durch.
Dabei wurde ein zweiter Hund, eine JackRussell Hündin namens „Nelly“, vom mitbeteiligten Kreisveterinäramt beschlagnahmt.
Nelly ist nun in einer Pflegefamilie untergebracht.
Paul nach seiner Aufnahme im Tierheim
der verschüchtert und ängstlich in einer Ecke
hockte. Die sofort alarmierte Polizei verständigte dann die Feuerwehr, die sich dann um
den Hund kümmerte. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
An dieser Stelle bedanken wir uns bei den
Männern der Feuerwehr, die unverzüglich mit
dem Hund den tierärztlichen Notdienst in OerErkenschwick aufsuchten und damit eine Erstversorgung des verletzten Tieres ermöglichten.
Die Tierheimleiterin Frau Knuth taufte den
Hund auf den Namen Paul. Es ist ein Rüde,
ca. 6-7 Monate alt und ein Labrador Mischling. Trotz der Gewalt, die ihm angetan wurde, hat er sein freundliches Wesen und sein
Vertrauen zum Menschen nicht verloren. Es
besteht gute Aussicht, dass die Wunden gut
verheilen und er in ein neues Zuhause vermittelt werden kann.
Dieser Text wurde auch den örtlichen Zei-
Paul nach seiner Genesung in seinem
neuen Zuhause
Nachdem die Berichte von den einzelnen
Fernsehsendern gesendet waren, brach eine
Flut von Anrufen über das Tierheim herein.
Quer durch die Bundesrepublik riefen Menschen an und wollten Paul adoptieren. Einige
wollten die ursprünglich als Belohnung zur
Ergreifung des Täters ausgesetzten 500 • erhöhen, oder aber sich an den Tierarztkosten
beteiligen. Manche wollten auch einfach nur
unser Tierheim unterstützen.
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Etwa 3 Wochen später hatte Paul sich im
Tierheim eingelebt. Seine Wunden heilten langsam. Jeder, der schon einmal Brandverletzungen hatte, weiß um die Schmerzen die
damit verbunden sind. Deshalb wurde Paul
auch mit allen Medikamenten, die zur
Schmerzminderung und zur Förderung der
Heilung notwendig waren, versorgt. Trotzdem
ist es nicht zu vermeiden, dass der äußere Teil
seiner Ohren absterben wird. Ob seine seeli-
schen Wunden ganz verheilen, vermögen wir
nicht zu beurteilen. Wir hoffen es sehr, und
sein freundliches Wesen lässt uns optimistisch
sein.
Paul ist zur Zeit bei einer Pflegefamilie untergebracht, bei der er sich sehr wohl fühlt. Er
besucht uns im Tierheim regelmäßig und wir
freuen uns darüber, dass er trotz aller Qualen,
die er durchgemacht hat, so ein menschenfreundliches Wesen behalten hat.
Benefizkonzert für das Tierheim
Ein besonderes Beispiel für das Engagement von Schülern
für’s Tierheim
Die Klasse 7c der Gesamtschule bei der Übergabe des Konzert-Erlöses
E
ine tolle Idee hatten die Schüler der
Klasse 7c der Willy–Brandt–Ge
samtschule in Marl –Mitte zusammen
mit ihrem Klassenlehrer, Herrn Gehrigk.
Sie probten eine Reihe von schönen Musikstücken aus dem Bereich der Schlager und
der Pop–Musik und führten sie am 27. Juni
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im Forum der Schule im Rahmen eines
Benefizkonzertes vor. Der Eintritt von 1 •
für Jugendliche und 2 • für Erwachsene sollte dem Tierheim zur Verfügung gestellt werden. Es wurde außerdem um Spenden gebeten. Von der Planung bis zur Aufführung haben die Schüler mit der Unterstützung des
Lehrers alles selbst gemacht.
Und das Konzert ist super gelungen! Die
Alle Kinder lieben Romi
Kids haben gesungen und auch die Begleitung selbst gespielt. Dabei kamen neben
Guitarre, Keybord und Schlagzeug auch Xylophon und Metallophon zum Einsatz. Bongo, Konga und Bass ergänzten die Band. Die
Zuhörer waren begeistert. Der Erlös betrug
209,72 •.
Ein toller Erfolg!
Der übergroße, symbolische Scheck wurde
von Frau Steinle, der 1. Vorsitzenden des Tierschutzvereins, ein paar Tage später entgegengenommen.
Dabei besuchten auch Romi und Bobby,
stellvertretend für alle Tiere des Tierheims,
die Schüler. Sie genossen sichtlich die vielen Streicheleinheiten, die sie dort bekamen.
Und da sage noch jemand, die Jugend von
heute bekommt nichts mehr auf die Reihe!
Noch einmal recht herzlichen Dank im
Namen aller Tiere des Tierheims für diese
tolle Aktion an alle Beteiligten, die Schüler
der Klasse 7c, den Klassenlehrer Herrn
Gehrigk und auch an die Willy – Brandt –
Gesamtschule, die dies alles ermöglicht hat.
Das Lied der Tierschutz-AG
von Frau Ilka Mandler
Wir lieben die Tiere
und öffnen die Augen,
zu sehen, wo Leid und Schmerz verborgen
sind.
Wir lieben die Tiere
und öffnen die Augen,
zu helfen macht Spaß, das weiß doch jedes
Kind.
Refrain: Haio, haio,
haio,haio, haio-ho, hai-o,haio-ho, haio.....
Wir lieben die Tiere
und öffnen die Ohren,
zu hören, wo Leid und Schmerz verborgen
sind.
Wir lieben die Tiere
und öffnen die Ohren,
zu helfen macht Spaß, das weiß doch jedes
Kind.
Refrain: Haio, haio,
haio,haio, haio-ho, hai-o,haio-ho, haio.....
Wir lieben die Tiere
und öffnen die Herzen,
zu fühlen, wo Leid und Schmerz verborgen
sind.
Wir lieben die Tiere
und öffnen die Herzen,
zu helfen macht Spaß, das weiß doch jedes
Kind.
gesungen wird das Lied nach der Melodie von
„Wir lagen von Madagaskar“
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W
Katzenschwemme
ie auch schon in den vergangenen
Jahren ist das Tierheim in den letz
ten Monaten mit Jungkatzen regelrecht überschwemmt worden. Allein in diesem Jahr hat das Tierheim schon mehr als 200
Kätzchen aufgenommen. Hier werden sie
hochgepäppelt, mit Futter versorgt und be-
Eisberges! Viele der Tiere streunen umher. Sie
sind häufig ein Ärgernis und werden dann
weggejagt, vergiftet oder erschossen. Diejenigen die überleben, werden schnell selbst geschlechtsreif. Die weiblichen Tiere können je
nach Nahrungsangebot und nach Witterungsverhältnissen zwei- bis dreimal im Jahr Junge
Ein Beispiel für viele mutterlose Kätzchen, die im Frühjahr im Tierheim landen
kommen ein warmes Plätzchen. Da die Kätzchen, besonders wenn sie ohne mütterliche
Fürsorge aufwachsen, oft krank sind, müssen
sie zudem mit tierärztlicher Betreuung und viel
Einsatz aller Mitarbeiter und ehrenamtlicher
Helfer gesundgepflegt werden. Mit viel Glück
werden sie gesund und können dann zu liebevollen Menschen vermittelt werden.
Was jedes Jahr im Tierheim an Leid bei den
Katzen zu sehen ist, ist aber nur die Spitze des
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bekommen. Das kann bis zu sechs Kätzchen
pro Wurf betragen.
So beginnt ein Teufelskreis!
Besonders frustrierend für die Helfer ist die
Verantwortungslosigkeit vieler Katzenbesitzer.
Die Jungkatzen, die im Tierheim als Fundtiere
abgegeben werden, sind nämlich oft die Jungen der eigenen Katze. Oft ist es Unkenntnis
über die Folgen oder gar Gedankenlosigkeit.
Genauso oft sind die Menschen aber gar nicht
erst dazu bereit, sich die Mühe zu machen oder
gar die Kosten einer Kastration zu tragen.
Dann werden die unerwünschten Katzenkinder, die man nicht mehr bei Bekannten
unterbringen kann, als „Fundtiere“ ins Tierheim gebracht. Manchmal werden sie auch einfach ausgesetzt, wo sie dann zum Ärgernis
werden und ...........siehe oben!
Jeder Katzenbesitzer, der sein Tier nicht
kastrieren lässt, trägt zu diesem Teufelskreis
bei und vermehrt auf diesem Wege das Elend
der vielen unerwünschten Katzen.
Wir appellieren an Sie: Lassen Sie
Ihre Katze kastrieren!
dass es jeweils zwei Würfe mit je 4 Kätzchen
pro Jahr gibt. Diese Zahlen sind noch sehr
niedrig gerechnet und können in Jahren mit
gutem Wetter sehr viel höher sein!
Entw icklung der
Katzenpopulation
600
500
400
300
200
100
0
In der folgenden Zeichnung können Sie
sehen, wie sich die Anzahl der Katzen entwickeln kann. Wir haben dabei angenommen,
dass zu Beginn ein Katzenpärchen da ist und
St ar t
B egi nn
nach 1
nac h 2
nac h 3
nac h
Jahr
Jahr en
J ahr en
4J ahr en
J a hr e
Hallo, mein Name ist Willy
Ich bin Willy, eine der verwilderten Hauskatzen im Tierheim
I
ch bin eine der verwilderten Hauskatzen, die zur Zeit im Tierheim wohnen und spreche
hier auch für meine vierbeinigen Mitbewohner.
Schon meine Mutter hat mir beigebracht, dass diesen Menschen meistens nicht zu trauen ist. Da
ich seit meiner frühen Kindheit und während meiner Jugend immer einen Bogen um Menschen
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gemacht habe und mich auch sehr an das Leben in Freiheit gewöhnt habe, fühle ich mich
hier im Tierheim gar nicht wohl.
Obwohl sich die Menschen hier viel Mühe
mit mir und meinen Artgenossen machen,
kann ich mich an das Leben in der Gefangenschaft nicht gewöhnen.
Ich und meine scheuen Artgenossen suchen
ganz dringend ein neues Zuhause. Dabei sind
wir gar nicht anspruchsvoll. Wir brauchen keine weichen Kissen oder eine luxuriöse Wohnung. Eine Scheune oder eine andere trockene und warme Unterkunft würden uns schon
genügen. Diese Unterkunft sollte aber nicht
S
Der Heimtierpass
eit dem 1. Oktober 2004 gelten in den
Mitgliedsstaaten der Europäischen Uni
on weitgehend einheitliche Bestimmungen für Bürger, die ihren Hund, ihre Katze
oder ihr Frettchen auf grenzüberschreitenden
Reisen mitnehmen wollen.
Kernstück der Regelungen ist der EU-Heimtierausweis, der vom Tierbesitzer
auf der Reise mitgeführt
werden muss und wie andere Ausweispapiere den Behörden auf Verlangen vorgelegt wird. Der Ausweis ersetzt den bisherigen gelben
Impfausweis. Er wird durch
den Tierarzt ausgestellt. Er
ist fälschungssicher und enthält neben einer individuellen Nummer alle Informationen, die zur sicheren
Identifizierung des Tieres
und zur Vermeidung der
Verbreitung gefährlicher
Krankheiten, wie z.B. der Tollwut erforderlich sind.
Der Pass enthält die Beschreibung des Tieres einschließlich einer eindeutig lesbaren Tä-
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direkt neben einer stark befahrenen Straße sein.
Wichtig ist es auch, dass wir einige Zeit brauchen, um uns an die neue Umgebung zu gewöhnen und dass wir in dieser Eingewöhnungszeit noch nicht frei herumlaufen
dürfen.
Wenn wir dann auch noch regelmäßig unser Futter bekommen und unser Mensch viel
Geduld mit uns hat, sind wir völlig zufrieden.
Über eins sollte sich unser Mensch aber im
Klaren sein! Schoßkatzen werden wir nie!
Trotzdem hoffe ich sehr, dass sich liebe
Menschen finden, die mich oder einen meiner
Mitbewohner zu sich holen.
towierung oder (besser!) der Transpondernummer des unter die Haut implantierten Mikrochips.
Der Pass enthält außerdem den Nachweis
einer gültigen Tollwutimpfung und anderer
vorgeschriebener tiermedizinischer Behandlungen
und Impfungen durch den
Tierarzt.
Bei der Einreise nach
Großbritannien, Irland
oder Schweden ist es
daneben noch erforderlich,
dass der Antikörperspiegel
gegen Tollwut im Blut ermittelt wird und das Ergebnis einen bestimmten
Wert überschreiten muss.
Der Nachweis dieses Tests
wie auch der Nachweis einer erfolgreichen Behandlung
gegen
den
Fuchsbandwurm und gegen Zecken muss in diesen
Ländern ebenfalls als Reisedokument vorgelegt werden.
Der Heimtierausweis wurde von den Mitgliedstaaten der EU entwickelt und in Kraft
gesetzt. Er eignet sich aber auch zur Vorlage bei Reisen mit Ihrem Tier in Staaten, die
gleiche Tollwutbestimmungen wie die Staaten der EU haben. Dazu zählen unter anderem die Schweiz, Norwegen und Liechtenstein.
Für andere Staaten gelten in der Regel die
länderspezifischen
Bestimmungen.
Genauere Auskunft darüber kann Ihnen Ihr
Tierarzt erteilen.
Wir empfehlen Ihnen, sich rechtzeitig vor
dem Antritt Ihrer Reise um den Heimtier-
pass zu bemühen, da sich z.B. der erforderliche Impfschutz erst nach einiger Zeit aufgebaut hat und sie Ihr Tier erst nach dieser
Frist mit über die Grenze nehmen können.
Wichtig ist es außerdem zu beachten, dass
die Regelungen nur gelten, wenn Sie von
einem EU-Land in ein anderes EU-Land reisen. Wenn Sie während Ihrer Reise den Bereich der EU verlassen und wieder in die EU
zurück wollen, gelten andere Regeln. Das sollten Sie bei Ihrer Reiseplanung unbedingt berücksichtigen.
Umgang mit Wildvögeln oder Wildtieren
O
ftmals finden Spaziergänger oder
Passanten aus dem Nest gefallene
Vögel und nehmen die Tiere mit sich,
um sie in guter Absicht aus einer bedrohlichen
Situation zu retten.
Oft ist die Situation aber nicht so ernst, wie
sie aussieht. Häufig verlassen Jungvögel schon
das Nest, bevor sie flugfähig sind oder stürzen bei ihren ersten Flugversuchen ab. Sie
werden aber in jedem Fall von den Elternvögeln weiterhin mit Futter versorgt.
Das gut gemeinte Eingreifen ist sogar gefährlich für die Tiere, weil es sehr schwierig
ist, einen Wildvogel zu Hause aufzupäppeln
und der Versuch von unerfahrenen Tierfreunden meistens mit dem Tod des Jungvogels
endet.
Falls Sie in so eine Situation kommen,
empfehlen wir Ihnen das Tier in Ruhe zu lassen. Nur wenn sich die Kleinen in einer konkreten Gefahrensituation, z. B. an einer stark
befahrenen Straße befinden, ist es ratsam, sie
durch behutsames Umsetzen an einen weniger gefährlichen Ort zu bringen. Danach sollte man sich möglichst rasch entfernen, um
den scheuen Wildvögeln die Versorgung der
Jungen störungsfrei zu ermöglichen. Die Annahme, nach Berührung von Menschenhand
würden die Jungvögel von den Eltern verstoßen, ist falsch. In Gefahrensituationen können Sie die Tiere also ohne Bedenken mit der
Hand aufnehmen und an einen sicheren Ort
bringen,
Auch bei anderen jungen Wildtieren (Kaninchen, Feldhasen oder Rehkitze), die beim
Spaziergang gefunden werden, gilt als oberstes Gebot, dass die Tiere unbedingt in Ruhe
gelassen werden müssen und dass man sich
möglichst schnell von der Fundstelle entfernen sollte, um die Alttiere so wenig wie möglich zu stören.
Häufig sind es Kinder, die das Tier aus
falsch verstandener Tierliebe mitbringen. Bitte machen Sie auch Ihre Kinder darauf aufmerksam, dass es besser ist, Wildvögel oder
andere Wildtiere möglichst wenig zu stören.
Trotz aller Appelle werden immer wieder
Jungtiere zu uns gebracht. Da diese Tiere in
einem Tierheim in der Regel nicht artgerecht
untergebracht und gepflegt werden können,
sind wir auf interessierte Tierfreunde angewiesen, die solche Tiere pflegen und wieder auswildern wollen. Falls Sie daran Interesse haben, setzen Sie sich doch mit uns in Verbindung. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 02365 / 21942.
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Warum nicht mal ohne Fleisch?
Linsen - Tomatensauce nach Bologneser Art
Zutaten (für 4 Personen) :
150 g rote Linsen
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
2 Eßl. Olivenöl
1 Dose oder ein Paket Tomaten in
Stücken
frische italienische Kräuter nach
Geschmack z.B. Basilikum,
Thymian, Oregano und Rosmarin
(oder ersatzweise getrocknete
Kräuter oder eine
Kräutermischung)
Salz und Pfeffer
pro Person 100 bis 125 g
Vollkornspaghetti
Zubereitung:
Die zerkleinerte Zwiebel und die zerdrückte
Knoblauchzehe werden in dem Olivenöl angeschwitzt. Die roten Linsen werden hinzugefügt, mit den Tomaten aufgegossen und es
wird mit Salz, Pfeffer und den italienischen
Kräutern gewürzt. Da frisches Basilikum sehr
schnell sein Aroma verliert, wird es erst zum
Ende der Garzeit zugesetzt. Nach einer Kochzeit von 8 bis 10 Minuten sind die Linsen gar.
Wollen Sie statt der roten Linsen die üblichen
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braunen Linsen verwenden, erhöht sich die
Kochzeit auf 45 bis 55 Minuten.
In der Zwischenzeit werden die Spaghetti
in reichlich gesalzenem Wasser nach Angabe
auf der Packung zubereitet und abgegossen.
Die abgetropften Nudeln werden sofort mit
der heißen Sauce vermischt und serviert.
Nach Geschmack kann auch noch geriebener Käse (Parmesan oder Pecorino) dazu serviert werden.
Viel Spaß beim Nachkochen und guten
Appetit!
Cartoon
Junge, ich möchte nicht an Deiner Stelle
sein, wenn da jemand hinter kommt!
Aufgeschnappt...
Quelle: Halterner Zeitung
Bullterrier sind friedliche Tiere
D
ie meisten so genannten Kampfhunde sind vom Wesen her nicht aggressiv. Dies hat
eine Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover ergeben. Die Forscher um
Hansjoachim Hackbart hatten über 1000 Bullterrier, Pitbullterrier, American
Staffordshires, Dobermänner und Rottweiler einer Wesensprüfung unterzogen. Dabei wurde
untersucht, wie die Hunde in bestimmten Situationen – etwa unter Stress – auf Menschen und
Artgenossen reagieren. Nur rund 3 Prozent der Tiere verhielten sich während der Tests angriffslustig. „Aggressives Verhalten bei Hunden kann man nicht an der Rasse festmachen“,
meint Hackbart. „Der Bullterrier ist sogar einer der freundlichsten Hunde und genauso ausgeglichen wie ein Golden Retriever.“ Die Tiere, die die Prüfung nicht bestanden hätten, hätten
auffällig oft als Schutzhunde gearbeitet und seien entsprechend abgerichtet worden. Da man
jeden Hund zum Beißen bringen könne, liege es vor allem in der Verantwortung der Halter,
Verhaltensproblemen bei Hunden vorzubeugen.
Weitere Informationen unter: www.wissenschaft.de/bdw
Qelle: Bild der Wissenschaft 7/2005
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D
Und dann war da noch...
er vermutlich ausgebüxte Wellensit
tich Käpt’n Hook, der ahnte, dass
Tierschützer auf dem Parkplatz von
Augusta Victoria mit einem Hund üben wollten. Jedenfalls dachte er sich wohl: „Hurra, Menschen, da flieg mal schnell hin“. Er kam im Sturzflug aus einem hohen Baum und wollte auf dem
Kopf von Anne Gellenbeck landen. Das verursachte allerdings eine Schreckreaktion und so
musste als Landeplatz das Auto herhalten. Aber
das Einfangen erwies sich als nicht so einfach.
Käpt’n Hook, den Namen bekam er, weil ihm
der rechte Fuß fehlt, wollte sich einfach nicht anfassen lassen. Auch Jason, ein Schäferhund–Collie– Mischling, fand die ganze Aktion sehr spannend, was Käpt’n Hook wiederum nicht sonderlich gefiel. So wechselten Näherkommen und
wieder Wegfliegen einander ab. Erst die per Handy herbeigerufene Tierheimleitung Angelika
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Knuth und Werner Knappik schafften es, dank
des mitgebrachten Käfigs und Wellensittichfutter, den Vogel einzufangen. Käpt’n Hook
fand die futtergefüllte Hand von Angelika
Knuth so Vertrauen erweckend, dass er sich
darauf niederließ und in den Käfig bugsieren
ließ. Jetzt ist er im Tierheim und wartet auf
ein neues Zuhause.
D
er junge Mann, der eine Ratte ins
Tierheim brachte. Die Begründung,
unter der er die Ratte abgeben wollte, war allerdings ein wenig eigenartig. Er sagte, er habe eine Schlange zu Hause und die
Ratte wäre eigentlich als Futter für die Schlange bestimmt gewesen. Aber leider hätte seine
Schlange eine Magenverstimmung und wolle
zur Zeit keine Ratten fressen. Daher müsse er
die Ratte ins Tierheim bringen.
Die
Mitgliederversammlung
vom 25.05.2005
Dankeschön an
unsere Mitglieder
und Tierfreunde
Am 25.06.2005 fand unsere Jahreshauptversammlung statt. 57 Mitglieder sind
dieser Einladung gefolgt. Die Tagesordnung
umfasste folgende Punkte:
1. Begrüßung und Eröffnung
2. Verlesen der Protokolle der Jahreshauptversammlung 2004 und 2005
3. Bericht des Vorstandes
3.1 Bericht der 1. Vorsitzenden
3.2 Bericht des Kassierers
4. Bericht der Revisoren
5. Entlastung des Vorstandes
6. Änderung der Satzung des Tierschutzvereins
6.1. §8 Wahlen – Klarstellung des Wahlzeitraumes
6.2. §9 Hauptversammlung – Änderung
des Einladungsprocedere7. Wahlen
1. Kassierer/in
1. Geschäftsführer/in
Revisor/in
3 Mitglieder für den Ehrenrat
8. Verschiedenes
9. Schließung der Versammlung
Der Vorstand setzt sich nunmehr wie folgt
zusammen:
1. Vorsitzende – Frau Steinle
2. Vorsitzender – Herr Merchel
1. Geschäftsführer – Herr Lennartz
2. Geschäftsführerin – Frau Ammersilge
1. Kassierer – Herr Bretscher
2. Kassiererin - Frau Pyschny
Schriftführerin – Frau Miggitsch
Nach Beendigung der Versammlung fand ein
gemütliches Beisammensein statt.
Durch Ihre Unterstützung, sei es durch Geldoder Sachspenden und auch Ihre Mithilfe im
Tierheim, ist es nur möglich, den Tierheimbetrieb aufrecht zu erhalten. Wir danken Ihnen auch im Namen unserer Tiere.
Helga Steinle, 1. Vorsitzende
In eigener Sache
Wie Sie sicherlich der Presse entnommen
haben, ist die Kasse des Tierheims chronisch
leer, und es ist in diesen Zeiten besonders
schwer, mit den vorhandenen Mitteln auszukommen. Daher sind wir in jeder Beziehung
auf Ihre Unterstützung angewiesen. Neben
den Mitgliedsbeiträgen freuen wir uns natürlich über jede Spende. Das können neben finanziellen Mitteln natürlich auch Sachspenden sein. Gut gebrauchen können wir natürlich alles, was den Tieren unmittelbar hilft, wie
z.B. Futter und allerlei Tierbedarf. Aber auch
warme Decken, Handtücher und Bettbezüge
können wir gut gebrauchen, um die Tiere so
gut wie möglich unterzubringen. Einen großen Bedarf haben wir auch an Wasch- und
Putzmitteln und Putzgeräten. Ihre Beiträge,
Geld- und Sachspenden helfen uns sehr.
Falls Sie Interesse daran haben, können Sie
auch für ein Tier eine Patenschaft übernehmen. Näheres darüber erfahren Sie bei den
Mitarbeitern im Tierheim.
Das Redaktions-Team
Helga Steinle, 1. Vorsitzende
19
Tiere helfen Menschen
Ausbildung im Tierheim
Ramona Hardes
Christine Dombrowski
Nicole Borinsky
Melanie Arlt
S
Nicole Oberschachtsiek
20
eit 4 Jahren ist das Tierheim Marl auch
ein Ausbildungsbetrieb. Wir bilden Tier
pfleger im Bereich Tierheim- und
Pensionstierpflege aus. Insgesamt hatten wir
5 junge Frauen als Auszubildende beschäftigt.
Drei der Auszubildenden (Frau
Borinsky, Frau Dombrowski und Frau
Hardes) haben im Sommer diesen Jahres
ihre Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen.
Das Redaktionsteam gratuliert recht herzlich zur bestandenen Prüfung.
Zwei der Azubis sind nun im dritten Ausbildungsjahr.
Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und ist sehr vielfältig. Neben dem Wissen
über die Anforderungen an eine artgerechte
Haltung von Tieren in Tierheimen und Tierpensionen müssen die Auszubildenden sehr
viel über die Durchführung von Hygienemaßnahmen und die erforderlichen Entwurmungen und Impfungen kennen. Zum Lehrplan gehört außerdem viel Detailwissen über
verschiedene Tierarten, wie z.B. die Herkunft,
das erforderliche Futter und viele andere Einzelheiten. Die Auszubildenden müssen auch
über die organisatorischen Abläufe und wirtschaftlichen Zusammenhänge in einem Tierheim Bescheid wissen. Nach drei Jahren werden die Azubis durch die Industrie- und Handelskammer theoretisch und praktisch geprüft.
Die theoretische Prüfung enthält neben den
fachspezifischen Fragen auch Fragen zur Wirtschafts- und Sozialkunde und Fachrechenaufgaben. Bei der praktischen Prüfung werden
den Azubis situationsbezogene Aufgaben gestellt, wie sie in einem Tierheim täglich vorkommen können. Dazu werden ihnen dann
von den Prüfern Fragen gestellt, die sie mündlich beantworten müssen.
Die Ausbildung der fünf Azubis war für
uns ein Weg, jungen Menschen eine Chance
geben, deren Platz in der Gesellschaft noch
nicht gefestigt ist und die noch keine Möglichkeit hatten, eine Ausbildung zu machen.
In Zusammenarbeit mit Sozialamt, Jugendamt und Arbeitsamt lernten wir unsere Auszubildenden kennen und prüften, ob eine gemeinsame Arbeitsbasis möglich wäre. Wir
wünschen uns, dass wir auch in der Zukunft
finanziell dazu in der Lage sein werden, ab
und zu weiteren jungen Leuten diese Chance
zu geben.
Der Umgang mit den Tieren in unserem
Tierheim macht den jungen Leuten besonders
viel Freude. Sie entwickeln dabei Verantwortungsbewusstsein und Fürsorge gegenüber
anderen Lebewesen.
So helfen uns auch die Tiere, die es häufig
schaffen junge Menschen, die schon viele
Misserfolge und Enttäuschungen hinter sich
haben, neu zu motivieren und ihr Durchhaltevermögen zu stärken.
So hoffen wir auf eine gute Symbiose:
Menschen helfen Tieren
Tiere helfen Menschen
Nicole hat einen Vogel
21
Wir suchen dringend ein Zuhause
Diego, m, geb. Mai
2000, seit März 2005
im Tierheim
Henry, m, geb. 2000,
Diego ist ein typischer
seit Dezember 2002
Jagdhund mit entspreim Tierheim
Petzi, w, geb. 2002,
chendem Bewegungsseit Oktober 2004 im
Tierheim
Henry ist ein gestrom- drang. Er ist sehr lieb
Leddie, m/k, geb.
2000, seit August
2003 im Tierheim
Leddie kommt aus
Ungarn. Er hat zwar
ein paar kleine Macken,
aber die dürften für
hundeerfahrene Leute
kein Problem sein. Fast
alle Leute gehen einfach an seinem Zwinger vorbei, ohne ihn zu
beachten!
Petzi braucht Menschen, die ihr noch viel
beibringen werden; aus
Unsicherheit heraus
steht sie der Welt
manchmal etwas skeptisch gegenüber. Sie
sucht mit Hunden erfahrene Menschen, die
ihr die Unsicherheit
nehmen können. Hundebegegnungen sollten
mit ihr vorsichtig angegangen werden.
ter Amerikan Staffordshire Terrier und vermutlich ein Opfer der
Landeshundeverordnung. Er ist sehr
freundlich zu Menschen, sollte aber nicht
zu kleinen Kindern, da
er mit ihnen keine Erfahrung hat. Er wartet
auf Menschen, die ihm
eine Chance geben und
bei denen er Einzelhund sein darf.
Chester ist ein Mischling und stammt aus
Spanien. Er wurde von
unserem Tierheim vermittelt. Er kam nach 5
Jahren zurück, weil
sein Herrchen verstorben ist. Er hat tagelang
neben seinem toten
Herrchen in der Wohnung gesessen.
Chester, m/k geb. August 1989, seit Juli
2005 wieder im Tierheim
22
und verträgt sich mit
Hündinnen gut. Er hat
einen Herzfehler, der
aber mit Tabletten gut
behandelbar ist. Er
sollte keine Treppen
steigen, da er leider
unter Arthrose leidet.
Roger, m, geb. 1999
seit November 2004
im Tierheim
Roger ist etwas unsicher. Er sucht Menschen, die sich mit ihm
beschäftigen und ihm
neues Vertrauen geben.
Er ist mit Hündinnen
gut verträglich.
50 Jahre Tierschutz Marl/Haltern e.V.
A
m 6. September 1955 fragte die Marler
Zeitung in einem Artikel: „Wann be
kommt Marl einen Tierschutzverein?“
Zitat: Bei jedem Gang über den Wochenmarkt
fallen dem Käufer die vielen herrenlosen
Hunde auf, die hier verwahrlost und
manchmal zu Skeletten abgemagert herumlungern und sich ihr kärgliches Fressen aus
dem Abfall heraussuchen. Oft genug wird
dann die Frage gestellt: „Wie steht es eigentlich in Marl mit der Gründung eines Tierschutzvereins?“
Am 15.09.1955, 10 Tage nach dem Zeitungsartikel, also vor fast 50 Jahren, gab es
eine Antwort auf diese Frage. Tierschützer
Hauptthema, dass die Versammlung besonders
beschäftigte: Das Ersäufen von jungen Katzen und das Schlachten von Hunden. Dieser
Umgang mit den Haustieren war wohl in den
ersten Nachkriegsjahren gängige Praxis.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Notwendigkeit ein Tierheim zu bauen. Doch niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, woher das
Geld zum Bau eines Tierheims kommen sollte.
Aber der Wille zur Verbesserung war
groß. So wurden schon in den Anfangsjahren auf dem Gelände des DVG Marl an
der Knappenstraße die ersten Fundtiere,
unter heutigen Gesichtpunkten eher not-
fanden sich zur Gründungsversammlung des
„Tierschutzvereins Marl und Umgebung
Marl“ in der Gaststätte „Westfälischer Bauer“
zusammen. Die Versammlung stand, wie die
Marler Zeitung berichtete, unter dem Motto,:
„Jede Kreatur ist Gottes Geschöpf“. Auch im
weiteren Verlauf der Gründungsversammlung
wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass
der Tierschutz eine hohe sittliche Pflicht für
jeden Menschen sein muss. Der Jahresbeitrag
für die Mitglieder wurde auf 3 DM festgesetzt.
Jugendliche unter 18 Jahren zahlten damals 10
Pfennige monatlich.
Am 23. November 1955 fand die zweite
Versammlung statt, in der auch die Satzung
beschlossen wurde und der „Vogelvater“ Paul
Lokietsch zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Interessant aus heutiger Sicht war ein
dürftig, untergebracht. 1959 wurden die ersten Anlagen errichtet, die aber schon bald den
Erfordernissen nicht mehr gerecht wurden.
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wurde
1965 die Anlage erneuert. Es standen damals
sage und schreibe sieben winterfeste Boxen
und drei Freigehege zur Aufnahme von Fundtieren zur Verfügung.
Im Laufe der Jahre wurden die
Unterbringungsmöglichkeiten immer wieder
erneuert, erweitert und an die steigenden Anforderungen an eine artgerechte Unterbringung und erforderliche Hygiene angepasst.
1977 wurde das erste feste Hundehaus mit
sieben Boxen fertiggestellt. Der Neubau kostete einschließlich Heizung und Einrichtung
28500 DM. Auch heute sind dort noch Hunde untergebracht. Aber auch in die Verbesse-
23
rung der „Infrastruktur“, wie die Sanierung der
Kanalisation wurde investiert.
Anfang der 80ziger Jahre wurde auch die
für die Katzen in ein kleines Katzenhaus mit
drei Stuben und dazugehörigen Ausläufen und
eine Futterküche umgebaut. Heute sind hier
Die Futterküche Anfang 1980ziger Jahre
Erster Spatenstich für das neue Hundehaus
erste Auffangstation für Katzen errichtet. Heute werden dort auch die Kleintiere untergebracht. Die Stuben hatten Katzenklappen nach
draußen und jede der drei Stuben hatte Verbindung zu einem Freigehege.
Im Jahr 1985 wurde der Name des Vereins
Das neue Katzenhaus Mitte der 80ziger
Jahre
in Tierschutz Marl/Haltern und Umgebung
e.V. geändert. In diesem Jahr wurde auch der
erste Spatenstich für das neue Hundehaus vom
damaligen Bürgermeister Herrn Hentschel
getan. Zur Feier des dreißigsten Jubiläums des
Vereins konnte dafür auch das Richtfest gefeiert werden. Im Juli des darauf folgenden Jahres wurde das neue Hundehaus mit insgesamt
18 Boxen feierlich eingeweiht. Parallel dazu
wurde eine vorhandene offene Auffangstation
24
die kleineren Hunde untergebracht und in der
Küche wird das Futter für die Hunde vorbereitet. Ende der achtziger Jahre wurde das
Bürogebäude mit dem Aufenthaltsraum gebaut. Das vorherige Provisorium, eine außen
verklinkerte Hütte wurde als Arztzimmer und
Quarantäne genutzt und wird hoffentlich in
naher Zukunft einem festen Gebäude weichen.
1993 wurde das große Katzenhaus gebaut
und 1996 renoviert. Mit sechs Stuben und
anhängenden Ausläufen bietet es für unsere
Samtpfoten vergleichsweise viel Platz. Später kam noch eine Quarantäne für die Katzen hinzu. Überhaupt wurde das Tierheim
im Laufe der Jahre ständig erweitert und entsprechend den Kenntnissen (so weit das finanziell möglich) war an die Erfordernisse
einer tierschutzgerechten Unterbringung der
Tiere angepasst. Auch ein Freilauf für die
Hunde kam hinzu. Diese „Wiese“ ist für
unsere Hunde wirklich Gold wert! So hat
sich das Tierheim im Laufe der Jahre von
einer Schlammwüste mit ein paar Hundeboxen in ein modernes Tierheim gewandelt.
Dabei haben in den vergangenen fünfzig
Jahren viele engagierte Menschen mitgewirkt, die Zeit, viel Einsatz und auch finanzielle Mittel eingebracht haben, um das zu
25
erreichen. All ihnen wollen
wir an dieser Stelle herzlich
danken.
Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass das
Thema “Tierschutz“ mit starken Emotionen verbunden
ist. Das hat in den vergangenen Jahren auch immer zu
verbitterten Streitereien zwischen den Tierschützern geführt, der immer zu Lasten
der Tiere und der Arbeit im
Tierheim ging. Unser Ziel ist
es daher, bei all den unterschiedlichen Ansichten zu Detailfragen des Tierschutzes und
bei all den unterschiedlichen Menschen, die
hier mitarbeiten, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Und das Ziel kann nur sein,
Inhaberin: Ursula Scholz
Kolpingstr. 4
45675 Recklinghausen
Tel.: 02361/185140
26
Positives für den Tierschutzverein, die Tiere und das Tierheim zu erreichen.
Daher wünschen wir dem Tierschutz Marl/
Haltern e.V. für die Zukunft alles Gute!
Montags bis Freitags stehen wir Ihnen
- von 10.00 bis 17.00 Uhr nach telefonischer Vereinbarung zur Verfügung
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Das große Frühlingsfest im Tierheim am
18. Juni 2005
A
m 18. Juni fand das erste Fest des Jah Pittich, dem verantwortlichen Leiter des
res 2005, das große Frühlingsfest, im MaKiBu, die dem Tierheim den Bus kostenTierheim Marl an der Knappenstraße los zur Verfügung gestellt haben. Besonderen
statt. Schon viele Wochen vorher hatte das Dank auch an die Mitarbeiter der Stadt, die in
„Festkomitee“ mit besonderem Einsatz von ihrer Freizeit unentgeltlich mitgeholfen haben,
Michael Schwede, dem Pressesprecher des den Bus und seine kleinen Besucher zu beTSV, mit den Vorbereitungen begonnen. So treuen.
wurde ein Plakat entworfen und die Presse inZur Unterhaltung der Gäste war auch Herr
formiert. Ideen für die Aktionen wurden ent- Fritz Werner gekommen, der, vielen Menschen
wickelt und die „Akteure“ dazu eingeladen.
aus Funk und Fernsehen bekannt, einige LieDie heiße Phase der Vorbereitungen begann der für unsere Gäste sang. Das bekannteste
dann am Donnerstag vor dem Fest. Die ver- davon handelt von seinem „kleinen Kater
schiedenen Pavillons wurden aufgebaut und Nicki“. Herr Werner verzichtete zugunsten des
Tische und Bänke
Tierheims auf seine
aufgestellt. Alles
Gage. Diesem Einwurde besonders
satz gilt unser begründlich hergesonderer Dank.
richtet, und es wurEine besondere
den Blumen geAttraktion des Fespflanzt. Alles sollte
tes war auch das
für unsere Gäste
Hundecasting. Hier
adrett, sauber und
konnten Hund und
freundlich ausseHerrchen oder
hen. Die eingezäunFrauchen zeigen,
te Wiese, die sonst
was sie konnten und
unseren Hunden als
unter der ModeratiAuslauf
dient,
on von Herrn EchtAuch den Kleinen schmeckt der Kuchen
musste gemäht wererbrock dem interden, denn für das Fest wurde sie zum Park- essierten Publikum besondere Kunststücke
platz umfunktioniert. Viele fleißige Helfer vorführen. Sollten bei den Hunden besondewaren nötig, um alle diese Vorbereitungen zeit- re Talente zur Aufnahme eines Werbespots
gerecht zu erledigen.
erkannt werden, erfolgt eine gesonderte EinNach der perfekten Vorbereitung konnte ladung an die Betroffenen zur Endausam Samstagmorgen um 11 Uhr das Fest star- scheidung nach Spa in Belgien. Auch Herr
ten. Die ersten Gäste trafen pünktlich zum Echterbrock, der zusätzlich noch Interviews
Start ein.
mit Mitgliedern des Vorstandes und einigen
Zur Unterhaltung der jungen und älteren der Akteure durchführte, verzichtete
Gäste gab es viele Angebote. Für die Kleinen zugunsten unserer Tiere auf eine Bezahlung.
war sicherlich der MaKiBu, der Marler Kinder- Wir bedanken uns dafür.
bus, die Attraktion. Besonders dankbar sind
Für das leibliche Wohl unserer Gäste war
wir dem Jugendamt der Stadt Marl und Herrn natürlich gesorgt. Für den kleinen und großen
27
Durst gab es einen Getränkestand, für den
hungrigen Magen Geg rilltes vom
Holzkohlengrill, Kaffee und Kuchen und vegetarische Kost. Niemand sollte hungrig oder
durstig nach Hause gehen. Für die Leckermäuler gab es auch einen Softeis-Stand. Dabei
waren viele der angebotenen Speisen, wie z.B.
Salate oder Kuchen, Spenden großzügiger
Tierfreunde.
Für Spannung sorgte wie immer die große
Tombola des Tierheims. Auch hier sind viele
der attraktiven Preise großzügige Spenden.
So manches Kind ging freudestrahlend mit
dem großen Gewinn nach Hause. (siehe Bild)
Der Erlös aus dem Verkauf der Getränke
und Speisen, wie auch der Tombola kommt
dem Tierheim zugute.
Auch die Informationen rund ums Tier
und um den Tierschutz kamen nicht zu kurz.
So hielt der Tierarzt Dr. Olivier eine Sprechstunde ab, Frau Annette Kuhlig informierte
über Physiotherapie beim Tier und die Reiki-
28
So manchen Kinderaugen strahlten
glücklich über ihren Tombola-Gewinn
Meisterin Gisela Kugler bot einen Einblick
in ihre Kunst. In regelmäßigen Abständen
wurde ein Rundgang durch den Hundebereich angeboten. Und auch im Katzenhaus
konnten sich die Gäste umsehen. Fachkundige Helfer standen für Fragen zur Verfügung.
Viele helfende Hände haben daran mitgewirkt, dass auch dieses Tierheimfest wieder zu
einem Erfolg wurde. Dafür möchten wir uns
an dieser Stelle bei allen Helfern ganz herzlich
bedanken!
Ruth Knappmann
Mobiler Imbissbetrieb
Ihr Imbiss
am Marktkauf in
Marl Brassert
Wir sind für Sie da: Montags bis Freitags von 10 - 20 Uhr, und Samstags von 10 - 18 Uhr
Wir bieten: neben Bratwurst, Curry-Wurst, Krakauer und Pommes Frites:
Leckere Reibepfannkuchen, jeden Tag frisch zubereitet!!
Ruth Knappmann, Im Hüningholz 3, 59399 Olfen-Vinnum, Tel. & Fax 02595 1536, mobil: 0172/2854784
29
Veranstaltungen 2005
03.09.2005 großes Sommerfest im
Tierheim
12.11.2005 Weihnachtsmarkt im
Tierheim
27.11.2005 Weihnachtsmarkt in
Marl-Brassert
Lieber Tierfreund, liebe
Tierfreundin,
wir bauen auf Ihre Unterstützung!
Wollen Sie für unser Fest Kuchen backen
oder für den Weihnachtmarkt Plätzchen? Oder
wollen Sie lieber einen Salat zubereiten?
Dies alles können wir während der Veranstaltungen an unsere Gäste verkaufen. Der
Erlös kommt unseren Tieren zu gute.
Oder sind Sie talentiert beim Basteln von
Weihnachtsdekoration?
Dann ist Ihre Unterstützung ganz
besonders gefragt. Weihnachtlicher Schmuck
für’s Heim ist für die Gäste der Weihnachtsmärkte eine besondere Attraktion. Auch hier
soll der Erlös dem Tierheim zu gute kommen.
Wenn Sie daran interessiert sind, hier mitzuhelfen, rufen Sie uns bitte an. Die Telefonnummern finden Sie auf der Seite 31 im Impressum.
Literaturempfehlungen
Dr. med. vet. Barbara Schöning
„Hundeverhalten“
124 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen,
Kosmos-Verlag, ISBN 3-440-08298-9
In sehr kompakter Form und wissenschaftlich fundiert beschreibt und erläutert die Tierärztin und Expertin für das Verhalten von
Hunden alle Bereiche des Hundeverhaltens, die
für den interessierten Hundefreund wichtig
sind, der sich weitergehendes Wissen aneignen möchte.
Karin Pryor
„Positiv bestärken – sanft erziehen“
Die verblüffende Methode, nicht nur für
Hunde.
208 Seiten, Kosmos-Verlag, ISBN 3-44007695-4
Positive Verstärkung ist das Zauberwort für
die Erziehung bei Tier und Mensch. Dieses
Verhaltenstraining lässt sich nahezu auf jede
Alltagssituation und auf jedes lernfähige Individuum anwenden. Karen Pryor, die als Auto-
30
rität auf dem Gebiet des Lernens, des
Trainierens und der Verhaltenskonditionierung
gilt, erläutert in ihrem Buch ausführlich, wie
die positive Bestärkung zur Beeinflussung des
Verhaltens bei Tier und Mensch eingesetzt
werden kann.
Die Methode ist verblüffend einfach und
eignet sich, richtig angewandt, auch für die
Erziehung von Hunden.
Isabella Lauer
„Wenn Katzen reden könnten“
Kosmos-Verlag, ISBN 3-440-09096-5
Katzen sind eigene Wesen und es fällt uns
Menschen häufig schwer, das Verhalten der
Tiere in seiner Komplexität zu verstehen. Dieses Buch erzählt vom „normalen“ Verhalten
der Katzen, aber auch von Ausnahmen. Es hilft
auf interessante Art, Körper- und Lautsprache
zu verstehen, Verhaltensweisen und ihre Ursachen kennen zu lernen und Verhaltensprobleme zu vermeiden.
Adressen, Impressum und Öffnungszeiten
Tierheim Marl
Knappenstraße 81 – Postfach 2228
45772 Marl
Tel.: 02365 – 21242
Fax: 02365 – 268225
Email: Tierschutz-Marl@versanet.de
Spendenkonto: 500 19 100
Volksbank Marl (BLZ 426 610 08)
Neue Öffnungszeiten ab 03.09.2005:
Montag und Freitag
14:00 – 17:00 Uhr
Mittwoch
14:00 – 19:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage
11:00 - 16:00 Uhr
Dienstag und Donnerstag ist das Tierheim
geschlossen.
Impressum:
Redaktion: Heinz & Anne Gellenbeck,
Angelika Knuth, Michael Schwede, Werner
Knappik
Verantwortlich für den Inhalt: Heinz &
Anne Gellenbeck. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge ausgeschlossen
Layout: Heinz Gellenbeck
Werbung: Heinz & Anne Gellenbeck,
Angelika Knuth, Michael Schwede, Werner
Knappik
Tel.: 02360/90204 Mobil: 0171/9815855
E-Mail: H_A.Gellenbeck@t-online.de
Eine Zeitschrift des
Tierschutz Marl/Haltern e.V.
Druck: B+B Druck Marl
Leserbriefe
L
iebe Leser, Ihre Meinung ist uns wichtig! Mit unserer Rubrik „Leserbriefe“ bieten wir
Ihnen eine Möglichkeit an, zu den Themen in diesem Heft, aber auch zu anderen Tier
schutz-Themen Ihre Meinung zu veröffentlichen. Wir würden uns sehr darüber freuen,
wenn Sie von diesem Angebot zahlreich Gebrauch machen. Bitte haben Sie Verständnis dafür,
dass wir uns das Recht der Kürzung vorbehalten. Anonyme Zuschriften werden nicht veröffentlicht. Das gilt auch für Zuschriften mit beleidigendem Inhalt. Kontaktadressen finden Sie
im Impressum auf der Seite 31.
Das Redaktions - Team stellt sich vor
Angelika Knuth
Tierheimleitung
Alter: 35
Beruf: Tierarzthelferin
Werner
Knappik
Annegret
Gellenbeck
Michael
Schwede
Tierheimleitung
Alter: 43
Beruf: Zimmermann
im Vorruhestand
Alter: 57
Beruf: Chemotechniker
Pressesprecher
Alter: 34
Beruf: selbstständiger
Event-Manager
Heinz
Gellenbeck
im Vorruhestand
Alter: 56
Beruf: Elektrotechniker
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