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15. November 2014, Seite 1 15. November 2014, Seite 2 15. November 2014, Seite 3 2012 geht, 2013 kommt – ein Jahresrückblick (ms) Und wieder geht ein Jahr zu Ende, in dem sich viel in Volksdorf ereignet hat. Die letzten Wochen des Jahres werden üblicherweise genutzt, einen Blick zurück zu werfen auf das, was sich in den vergangenen knapp 12 Monaten so ereignet hat. Auch das Redaktionsteam vom Volksdorf Journal hat sich zusammengesetzt und sich die großen und kleinen Ereignisse des Jahres 2012 hier bei uns in Volksdorf in Erinnerung gerufen. Wir waren erstaunt, was alles in dieser Zeit passiert ist - Wichtiges und manches, das zunächst wichtig erschien, dann aber auch schnell wieder in Vergessenheit geriet. Für das Volksdorf Journal war das Jahr 2012 das erste Jahr im „echten" Zeitungslayout und der Umfang hat sich, genau wie die Zahl der Nachrichten, in diesem Jahr vervielfacht. Inzwischen sind es jetzt ständig 8 Seiten und eine oder mehrere Sonderseiten pro Woche. 700 bis 750 Nachrichten erscheinen derweil pro Monat, und wenn man alle Artikel nur einer Woche ausdrucken würde, käme man auf 60 bis 80 Seiten im DIN A4-Format. Die Zahl der Seitenabrufe, die sich im Laufe des Jahres etwa verdoppelt hat, wird am Jahresende rund 400.000 erreicht haben. Schön, dass Sie sich für unsere aktuelle Berichterstattung interessiert haben. Themen zu finden war im Regelfall nicht schwierig, da sich in und um unser schönes Volksdorf herum im Jahr 2012 wieder eine Menge getan hat. Die Gesamtübersichten zu den Ereignissen der jeweiligen Monate dieses Jahres erscheinen ab dem 20. Dezember. Vorweg soll aber eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Nachrichten stehen. Im Januar war zunächst zu erfahren, dass Volksdorf zu den „ländlichen Gebieten" gehört, zumindest in den Augen der Post. In diesen Bereichen wurde nämlich 2011/12 die Postzustellung per Fahrrad auf die sog. „Verbundzustellung" per Kleintransporter umgestellt. In Volksdorf war es in den meisten Zustellbezirken Anfang des Jahres soweit - nicht gerade zur Freude der bisherigen Briefträger. Und schon im Januar brachte Dr. Klaus Fischer (FDP) erneut ein Thema in den Fokus, das uns das ganze Jahr über immer wieder zu Berichten veranlasste: Die Entwicklung bei der Ohlendorff'schen Villa. Neben der Villa entwickelte sich auch ein zweites Thema zum „Dauerbrenner" bei der Berichterstattung 2012: die Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf. Es gab mehrfach neue Ansätze, aber bis heute immer noch keinen Fortschritt. Für viele Volksdorfer, vor allen Dingen für die jungen, war es im Februar aber erst einmal spannender, dass man „trockenen Fußes" über die Gewässer kam, die allesamt von einem dicken Eispanzer bedeckt waren. Im März konnten sich alle Interessierten im Anschluss an die Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer zur Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf äußern. Diese Gelegenheit lockte immerhin 70 der rund 20.000 Einwohner in den großen Saal des WSV. Da wurden der Frühlingsjahrmarkt und der deshalb im Ortskern stattfindende Markt am Sonnabend schon wesentlich besser frequentiert. Auch der erste verkaufsoffene Sonntag, der am 1. April bei Schneeregen stattfand, zog viele Volksdorfer in den Ort. Ein Grund dafür war sicherlich, dass man den Einkauf in den von 13 bis 18 Uhr geöffneten Geschäften verbinden konnte mit einem Besuch des 13. Volksdorfer Bauernmarktes im Museumsdorf. Zwei Wochen später fand der erste Volksmarkt des Jahres auf dem Marktplatz statt. Tausende kamen wieder zu uns nach Volksdorf um zu stöbern, zu feilschen und zu kaufen. Und auch das Schulfest im WdG Ende April lockte bei tollem Wetter sehr viele Besucher. Zum Abschluss des Monats fand sich wieder eine große Zahl von Volksdorfern im 15. November 2014, Seite 4 Museumsdorf zum Aufstellen des Mailbaums ein. Im Mai schloss ein Geschäft, in dem schon mehrere Generationen der Volksdorfer Bewohner ihre Blumen gekauft hatten: Tönjes. Ein schwerer Verkehrsunfall an der Farmsener Landstraße erschütterte. Eine 14-jährige Fahrradfahrerin geriet unter einen 12 Tonnen schweren LKW, überlebte aber zum Glück immerhin schwerverletzt. Am 6. Crosslauf der Grundschulen im Klöpperpark nahmen rund 950 Schüler teil und die FRANK-Gruppe stellte erstmalig ihr Konzept für die Sanierung der Ohlendorff'schen Villa vor. Im Juni gab es bei uns in Volksdorf gleich zwei große Veranstaltungen, die viele Hundert Besucher anlockten: die Musiknacht und die Kulturtage. Für ihre Idee der Musiknacht hatte Felizitas Thunecke und Matthias Krieger auch im zweiten Jahr wieder viele Volksdorfer Geschäftsleute gewinnen können, so dass es ein reichhaltiges Programm gab. Die von Siegfried Stockhecke organisierten „Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit" gab es schon zum 9. Mal. Zum 6. Mal hingegen fand in der Ohlendorff'schen Villa das „Volksdorfer Kulturfest" statt. Und noch eine Veranstaltung zog sehr viele Besucher in ihren Bann: die „Johannishöge" im Museumsdorf. Daneben gab es im Juni, dem Hauptmonat für Außenaktivitäten, diverse Flohmärkte und eine Radtourenfahrt vom RGH. Im Sommermonat Juli zieht es ja viele an ferne Orte. Deshalb war es hier bei uns wieder recht ruhig. Allerdings gab es eine traurige Nachricht zu vermelden, denn der vielen Volksdorfern bekannte Hans-Erich Schult verstarb am 03. Juli. Ein anderer Mitbürger, der auch weit über die Grenzen von Volksdorf hinaus bekannt ist, feierte seinen 90. Geburtstag: der Heimatforscher Heinz Waldschläger. Für die Volksdorfer Pfadfinder stand im August ein freudiges Ereignis an, denn die Bauarbeiten zur Erweiterung ihres Clubheims im Wulfsdorfer Weg begannen. Die „Hamburg Freezers" nutzten die warme Jahreszeit und legten eine Trainingseinheit im Kletterwald Hamburg in Meiendorf statt auf dem Eis ein. Schließlich brachte die FDP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Tourismus den Antrag ein, einen 20-Minuten-Takt für den Volksdorfer Ringbus (Linie 375) einzuführen. Wie wir heute wissen, lehnt das der HVV ab. Im September ist für die meisten Bewohner von Volksdorf der Sommerurlaub beendet, der zumindest hier im Norden oft ins Wasser gefallen war. Und nun beginnen auch wieder die Veranstaltungen. Am ersten Wochenende des Monats natürlich wieder – wie nunmehr schon seit 33 Jahren – das Volksdorfer Stadtteilfest. Und erneut spielte auch Petrus mit, so dass mehrere Zehntausend Besucher aus ganz Hamburg und dem Umland Freitag, Sonnabend und Sonntag nach Volksdorf strömten und die tolle Stimmung auf diesem besonderen Fest genossen. Die in der Gruppe „Kunstspuren" zusammengefassten Volksdorfer Künstler trafen sich in Vorbereitung der am 08. und 09. des Monats stattfindenden Tage der „Offenen Ateliers und Werkstätten" zur Vernissage der Ausstellung „Vielschichtigkeit" in den Räumen der Haspa. Dr. Klaus Fischer (FDP) sprach im September erstmals das Thema „Wildschweine in Volksdorf" an und wurde von vielen noch belächelt. Inzwischen haben sich das Auftreten des Schwarzwildes und die damit verbundenen Schäden bei uns erheblich gehäuft, so dass viele ebenso denken wie der Vorsitzende der FDP-Bezirksfraktion Wandsbek. Ende des Monats trauerten die Politiker gemeinsam mit vielen anderen um Sabine Bick, die sich unter anderem als Sprecherin der GRÜNEN im Regionalausschuss Walddörfer einen Namen machte, sich aber auch sonst stark im Raum Walddörfer und im Bezirk Wandsbek engagierte. (Nicht nur) im Oktober erhitzten gleich mehrere Straßenzüge die Gemüter in Volksdorf. Die Berichterstattung im Volksdorf Journal wurde dominiert von der Diskussion, insbesondere vor dem Regionalausschuss, zur Verkehrssituation in den Straßen Gussau, Mellenbergweg und Schemmannstraße. Anwohner der genannten Straßen beklagen sich seit langer Zeit schon über das hohe 15. November 2014, Seite 5 Verkehrsaufkommen und die überhöhte Geschwindigkeit, mit der dort gefahren wird. Trotz vieler Denkansätze ist allerdings, von kleineren Maßnahmen zum Beispiel in der Gussau, noch keine Lösung der Probleme in Sicht. Auch hielten die Meldungen von den am Höltigbaum gefundenen Leichenteilen Volksdorf in Atem. Da war die Nachricht, dass das Volksdorf Journal im September insgesamt 51.306 Seitenabrufe verzeichnete, eher nebensächlich. Bluesinteressierte fanden sich am 6. Oktober beim von Volker Bredow organisierten 4. Volksdorfer Bluesfestival im FLAVA-Club ein. Am 20. des Monats konnten alle wieder bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen den Markt im Ortskern erleben, was auch von Tausenden genutzt wurde. Dann kam noch das Aus für den von SPD und GRÜNEN gefundenen Kompromiss „Gemeinschaftsstraße" für die Einbahnstraße am UBahnhof Volksdorf. Somit war hier erst einmal alles wieder offen – nur die Straße nicht, zumindest nicht in beide Richtungen. Über weitere Themen aus der Sicht der Politiker informierten schließlich noch Vertreter der CDU, die unter dem Motto „Was bewegt Sie in Volksdorf" in die Räucherkate geladen hatten. Im November gaben zunächst einmal wieder die Wildschweine den Volksdorfern zu Denken. Anfang des Monats wurde bekannt, dass eine Rotte des Schwarzwildes in der Siedlung Rittmeisterkoppel ihr Unwesen auf den dortigen Rasenflächen getrieben hatte. Dann stand die von Dietrich Raeck organisierte Kulturmeile auf dem Programm. Vom 2. – 4. November präsentierten rund 60 Künstler und Kunsthandwerker ihre Werke an verschiedenen Stellen in Volksdorf. Viele, vor allen junge Volksdorfer trafen sich beim Laternenumzug mit der SPD am Buchenkampbahnhof. Die Teilnehmer erlebten einen trockenen, angenehmen Abend. Nicht so diejenigen, die zum Hubertustag im Museumsdorf Volksdorf gekommen waren, denn an diesem Tage war es kalt und nass. Am gleichen Sonntag nutzten zahlreiche Volksdorfer das Angebot vom Kulturkreis Walddörfer, sich unter fachkundiger Leitung von Gerhard Hirschfeld ein letztes Mal vor der Renovierung die rund 15 Zimmer der Ohlendorff'schen Villa anzusehen. Strahlende Kinderaugen gab es, als am 29. das erste Mal die 555 Birnen am riesigen Tannenbaum in der Weißen Rose erstrahlten. Anfang Dezember öffnete zunächst einmal „Emmis Krämerladen" im Museumsdorf Volksdorf. Ein Gemischtwarenladen wie vor 100 Jahren, der zukünftig immer Dienstag, Donnerstag und Sonntag von 14 17 Uhr geöffnet sein wird. Ein tolles neues Angebot in Volksdorf. Das kann man leider nicht bezogen auf die Ringbuslinie sagen, denn erneut wurde es vom HVV abgelehnt, einen kürzeren Zeittakt einzuführen. Auch ein anderer dringender Wunsch der Volksdorfer wird wohl nicht so schnell umgesetzt werden - die Umgestaltung der gefährlichen Verkehrssituation in der Halenreie zwischen Kattjahren und Waldweg. Ein erneuter schwerer Verkehrsunfall dort führt hoffentlich zu einer Beschleunigung des bereits eingeleiteten Verfahrens. Schließlich gab es auch noch wieder den Volksmarkt im Dezember - nur etwas für kälteresistente Flohmarktbesucher. Ausführliche Informationen zum Geschehen in den einzelnen Monaten gibt es in den nächsten Tagen bis zum Jahresende hier beim Volksdorf Journal. 15. November 2014, Seite 6 Das Postfahrrad verschwindet (ms) Tschüss Postfahrrad: Über Jahrzehnte gehörten sie zum Straßenbild, die gelben Fahrräder, die ständigen treuen Begleiter der Postzusteller/innen. Nun droht ihnen in Volksdorf bald das endgültige Aus. Die Deutsche Post trennt sich in den ländlichen Gebieten nach und nach von der seit langer Zeit geübten Praxis, die Briefe mit dem Fahrrad austragen zu lassen. Schon seit einiger Zeit werden in diversen Zustellbezirken die Fahrräder durch Kleintransporter ersetzt. Die sogenannte „Verbundzustellung" hält in vielen bisherigen Fahrradbezirken Einzug. Dann werden nicht nur Briefe (inklusiv der von allen geliebten in Plastik eingeschweißten Werbesendungen) ausgetragen, sondern auch die Pakete gleich mit zum Empfänger gebracht.Auch Volksdorf zählt in den Augen der Verantwortlichen bei der Post zu den „ländlichen" Gebieten. In der Stadt hat jeder Zusteller rund 1.300 Briefkästen (Abgabestellen) zu bedienen, in Volksdorf seien es lediglich 800 bis 900, so ein Sprecher der Post. 6 Zustellbezirke bei uns werden schon auf vier Rädern beliefert, die 11 noch bestehenden Fahrradbezirke sollen im kommenden Jahr nach und nach umgestellt werden. Als Grund dafür, dass diese Umstellung auf einen so langen Zeitraum verteilt werde, nennt die Post den Umstand, dass es eine Herausforderung darstelle, alle bisherigen Briefund, vor allen Dingen die Paketzusteller, deren Arbeit ja nun von den Briefzustellern übernommen wird, wieder unterzubringen.Es werde zwar angestrebt, die Briefzusteller in ihrem bisherigen Bezirk unterzubringen, was aber durch eine veränderte Aufteilung nicht immer möglich sei. Aus diesem Grunde sei es auch erforderlich, die Zusteller in die neue „Gangfolge" einzuarbeiten, so der Sprecher der Post.Diese Umstellungen bedeuteten aber nicht nur für die Postbediensteten eine Veränderung. Durch die neue Aufteilung der Zustellbezirke werden sich auch für einige Empfänger die gewohnten Zustellzeiten verschieben. So kann es durchaus sein, dass die Post nicht mehr am Vormittag, sondern ab Nachmittag im Briefkasten ist.Für so mache(n) Mitarbeiter(in) der Post könnte es aber auch das Ende der Zustelltätigkeit bedeuten. Eine Briefzustellerin erzählte uns im Vertrauen, dass sie sich davor fürchte, die teilweise recht schweren Pakete nicht bewältigen zu können. Insbesondere im Winter würde hier draußen oft auch keine Sackkarre helfen, wenn die Wege und die Hauszugänge noch nicht geräumt seien. Sie trauere schon jetzt dem guten alten Postfahrrad nach... FDP Wandsbek: Mehr Tempo für die Ohlendorff’sche Villa! (ms) Zur weiteren Nutzung der Ohlendorff'schen Villa als Begegnungs-und Kulturstätte für den Stadtteil Volksdorf erklärt der Vorsitzende der FDP-Bezirksfraktion Dr. Klaus Fischer: „Es ist im Interesse Volksdorfs an der Zeit, den quälenden Prozess um das weitere Schicksal der Ohlendorff'schen Villa nun rasch einem guten Ende zuzuführen. Dazu sollte die weitere Nutzung der Ohlendorff´schen Villa als Begegnungs- und Kulturstätte von dem Verkauf 15. November 2014, Seite 7 der für eine Neubebauung geeigneten Grundstücksteile abgekoppelt werden. Die FDP Wandsbek befürwortet daher eine Lösung, die Ohlendorff'sche Villa nach erfolgter Sanierung einer gemeinnützigen Stiftung zu übertragen. Die Finanzierung der notwendigen Sanierungsund Instandsetzungsarbeiten kann durch den Verkauf des bebaubaren Grundstücksteils im Bereich des ehemaligen Verwaltungsgebäudes bestritten werden. Bei einer realistischen Betrachtung des für die Sanierung der Ohlendorff'schen Villa erforderlichen Kostenaufwands muss einem Investor dabei die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Ausnutzung des Neubaugrundstückes eingeräumt werden. Dies dient auch dem Wohnungsbau und zeigt, dass der Erhalt historisch erhaltenswerter Bausubstanz und einer klugen Neubebauung kein Widerspruch sein müssen. Die FDP fordert daher das Bezirksamt und die Finanzbehörde dazu auf, nunmehr umgehend zu handeln. Die Ohlendorff'sche Villa braucht mehr Tempo und verträgt keinen weiteren Stillstand." Antauchen im Waldbad (ms) Im idyllisch gelegenen Bad am Moorbekweg ist es Tradition, dass sich die Mutigsten am ersten Sonntag des neuen Jahres ins kalte Nass wagen. Nur wenn, wie in diesem Jahr, der erste Sonntag auf Neujahr fällt, findet die Veranstaltung erst eine Woche später statt. Wie uns Axel Freytag, der Spartenleiter Tauchen im Betreiberverein des Waldbades, dem HFK (Hamburger Bund für Freikörperkultur und Familiensport e.V.), mitteilte, wird diese Tradition am Jahresbeginn schon seit der Übernahme des Bades durch den Verein im Jahre 1982 gepflegt. Von der 30 Mitglieder zählenden Tauchgruppe des HFK waren 8 Taucher erschienen, um sich ins kalte Nass zu wagen. Sonst trainieren die Taucher regelmäßig ein- bis zweimal in der Woche, allerdings nur im Sommer im Waldbad. Während der kalten Jahreszeit findet das Training in Barsbüttel und im Bad der Bundeswehrhochschule in Jenfeld statt. Auch vom Tauchclub Volksdorf und dem TC-Ahrensburg waren Taucher der Einladung zum Antauchen gefolgt. Um 10:00 Uhr am Morgen fand sich allerdings noch keiner, der den ersten Teil der Veranstaltung das „Anbaden" mit Leben erfüllte. Das war auch nicht verwunderlich bei einer Lufttemperatur von 5,5° und einer Wassertemperatur, die sich um den gleichen Wert bewegte. Auch einem anderen Vereinszweck, der Freikörperkultur, wurde an diesem Morgen aus verständlichen Gründen nicht nachgekommen. Das „Antauchen" hingegen fand statt. Die ersten beiden Taucher, die sich ins kühle Nass trauten, waren Roberto Sola Ferrer (links im Bild oben) und Ralf Hölterling vom Tauchclub Volksdorf. Sie wurden dabei vor der Kälte geschützt durch ihre gefütterten Trockentauchanzüge. Trotz der rund 30 Kilogramm wiegenden Ausrüstung mussten noch 12 Kilogramm Blei am Körper getragen werden, um den großen Auftrieb des Anzuges auszugleichen. Während sich die Taucher auf Hechtsuche begaben, genossen die anderen Besucher der Veranstaltung lieber ein heißes Getränk, das von Mitgliedern des Vereins am Rande des großen Beckens angeboten wurde. Der kurze Regenschauer am Vormittag dürfte dabei weder die Taucher im Wasser, noch die Zuschauer besonders gestört haben, die sich unter das Vordach des Gebäudes stellen konnten. Nach dem verregneten und kühlen Sommer in 2011 hoffen die Vereinsmitglieder auf einen schöneren Sommer im laufenden Jahr. Axel Freytag vom HFK kündigte an, dass das Bad bei entsprechender Wetterlage 15. November 2014, Seite 8 vielleicht schon im Wonnemonat Mai eröffnet werden soll, nicht erst wie üblich im Juni. Gedenktafel "Weiße Rose" (ms) Von vielen Volksdorfer unbemerkt gibt es eine neue Gedenktafel in der Weißen Rose. Diese Tafel ist dem Mahnmal von Franz Reckert gewidmet, das seit 1978 im Volksdorfer Ortskern steht. Es soll erinnern an die Widerstandsgruppe gegen nationalsozialistisches Unrecht „Weiße Rose", der auch die Geschwister Hans und Sophie Scholl angehörten. Der Text auf der Tafel, der in Deutsch und Englisch verfasst ist, lautet: „Das Volksdorfer Ortszentrum „Weiße Rose" wurde 1977 nach der Münchener Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus benannt. Die Skulptur schuf der Bildhauer Franz Reckert. Die Bronzeplatte am Mahnmal erinnert an die Mitglieder der Münchener Gruppe und ihre hamburgischen Unterstützer, die 19431945 hingerichtet oder in Konzentrationslagern zu Tode gebracht wurden.Die Betreuung des Mahnmals hat der „Arbeitskreis Weiße Rose Volksdorf" übernommen, der aus insgesamt 86 Mitgliedern besteht. Zu ihm gehören u.a. Antja Graßhoff, Dr. Eva Lindemann und Siegfried Stockhecke. Winter im Museumsdorf (ms) Der erste Schneemann des Jahres im Museumsdorf Volksdorf. Er steht auf den Kaninchenställen. Ob ihn wohl die Kaninchen gebaut haben? Von der Größe her würde es schon passen. Klein ist er ja, aber dafür hat er zumindest eine ordentlich dicke Nase abbekommen! Besichtigt werden kann dieses "Kunstwerk" im Museumsdorf jeden Tag von 09:00 - 17:00 Uhr, außer montags, dem Ruhetag des Museumsdorfes Volksdorf. Der Eintritt zum Gelände ist frei. Führungen finden dort übrigens auch im Winterhalbjahr statt. Jeden Sonntag kann man sich die wunderschönen alten Häuser von innen ansehen und sich so manche interessante Geschichte zu den früheren Bewohnern und ihrem, gerade im Winter, oft beschwerlichen Leben anhören. Das kleine Eisvergnügen (ms) Nicht nur die Alster lockt zurzeit mit einer geschlossenen Eisdecke. Auch hier bei uns in Volksdorf bieten sich zahlreiche Möglichkeiten trockenen Fußes über das gefrorene Wasser zu kommen. Ob auf den Teichwiesen oder einem der vielen anderen Teiche (Bild: Rückhaltebecken am Walddörfer-Gymnasium), überall tummeln sich Jung und Alt auf dem Eis. Glitschen, 15. November 2014, Seite 9 Schlittschuhlaufen, Eishockey spielen oder einfach nur über den Teich wandern, das steht zurzeit hoch im Kurs. Selten genug gibt es die Chance, diesen winterlichen Spaß zu genießen. Wenn es in den nächsten Tagen auch tagsüber wieder etwas über Null gehen wird, zumindest in der Nacht soll es weiterhin ja noch recht kalt sein, so dass die tragenden Eisdecken wohl noch eine Weile erhalten bleiben. Sogar die Sonne soll sich noch sehen lassen. Zumindest an diesem Wochenende steht also dem Eisvergnügen nichts entgegen. Verein Jordsand: Neuanfang mit frischem Wind (ms) Wochenlange tobte ein heftiger Streit um den Verein Jordsand, der teilweise auch in der Öffentlichkeit ausgetragen wurde. Am vergangenen Sonnabend ist zu Beginn der Jahreshauptversammlung in Hamburg der bisherige Vorstand des Vereins geschlossen zurückgetreten. Damit blieb dem Verein eine Kampfabstimmung und eine damit verbundene Debatte erspart. Zu den neuen Vorsitzenden wurde Dr. Eckart Schrey und Dr. Veit Hennig, beides renommierte und in Fachkreisen bestens bekannte Ornithologen, gewählt. Dr. Eckart Schrey dankte dem alten Vorstand für diesen Schritt, der nach den lähmenden Querelen der letzten Zeit nun einen Neuanfang in einem der ältesten deutschen Naturschutzverbände möglich macht. Der neue Vorstand und die Mitgliederversammlung dankten dem langjährigen Vorsitzenden Uwe Schneider für seine in vielen Jahren geleistete Arbeit. Als Hauptaufgabe in nächster Zeit sieht der neue Vorstand, dem noch fünf weitere Mitglieder angehören, vor allem - die Freude an der Naturschutzarbeit wieder zu einem zentralen Thema des internen und öffentlichen Vereinsleben zu machen, - die Wiederherstellung der Reputation und Glaubwürdigkeit des Vereins, - die Wiedererlangung wissenschaftlicher Kompetenz, auch als Grundlage für sinnvolle Naturschutzarbeit, - eine Stärkung des ehrenamtlichen Engagements, - eine verlässliche Partnerschaft zu Behörden, Verbänden und wissenschaftlichen Institutionen und - die langfristige Bindung von Jugendlichen und neuen Mitgliedern durch eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre. Der vor wenigen Wochen vom bisherigen Vorstand freigestellte Geschäftsführer Thorsten Harder ist mit sofortiger Wirkung wieder eingestellt worden. Trauer um eine Linde (ms) Das war es dann also: Einer der ältesten Bäume von Volksdorf ist vorgestern gefallen. Nachdem bei einer der regelmäßig durch das Bezirksamt stattfindenden Prüfungen festgestellt wurde, dass die Linde an der Räucherkate innen hohl ist, musste der Baum möglichst schnell gefällt werden. Hier ging die Sicherheit des Verkehrs vor, trotz der Schönheit eines so alten Baumes, der viele Jahrzehnte in Volksdorf an der Ecke Lerchenberg/Vörn Barkholt stand. Allerdings wäre sicherlich auch keiner froh gewesen, wenn der aus drei Stämmen bestehende mächtige Baum, oder ein Teil davon auf die gerade erst wiederhergestellte Räucherkate gefallen wäre. Aus diesem Grunde ließ die Eigentümerin des Grundstücks, die Sprinkenhof AG, den Baum jetzt fällen. Nach Auskunft des Vorstandssprechers Henning Tants soll aber möglichst 15. November 2014, Seite 10 bald eine Ersatzpflanzung vorgenommen werden. Die Alzheimer Gesellschaft in Volksdorf (rg/ms) Die Alzheimer-Krankheit ist für rund 60% der Demenzerkrankungen verantwortlich. Bis heute ist ihre Ursache noch nicht vollständig geklärt. Die Krankheit ist bisher nicht heilbar. Die pflegenden Angehörigen der/des Erkrankten sind in der Regel in vielfacher Hinsicht mitbetroffen. Es wird ihnen ein sehr großer Einsatz abgefordert. Hierbei will die Alzheimer Gesellschaft unterstützen. Sie vertritt die Anliegen demenzkranker Menschen und ihrer Angehörigen in Hamburg. In Volksdorf ist die Gesellschaft im Mutterhaus der Gesellschaft für Diakonie (Farmsener Landstraße 71) beheimatet. Hier werden zum Beispiel drei Gesprächsgruppen für Angehörige geboten: Gruppe I: jeden letzten Donnerstag im Monat von 15:00 bis 17:00 Uhr, Gruppe II: jeden zweiten Donnerstag im Monat von 16:00 bis 18:00 Uhr und Gruppe III: jeden dritten Mittwoch im Monat von 17:00 bis 19:00 Uhr (für Angehörige, deren Erkrankte im Heim leben). Außerdem gibt es jeden Dienstag von 10:00 bis 13:30 Uhr eine Betreuung für Erkrankte. Darüber hinaus gibt es im Angebot zur Unterstützung der pflegenden Angehörigen auch häusliche Einzelbetreuung, sowie Vorträge und Informationsveranstaltungen. Die Gesprächsgruppen richten sich ausschließlich an Angehörige von Demenzkranken und finden einmal monatlich über zwei Stunden statt. Um pflegenden Angehörigen die Teilnahme an den Gruppen zu erleichtern, wird in Volksdorf paral- lel zur Angehörigengruppe eine Betreuungsgruppe angeboten. Die Treffen werden im Team von einer Angehörigen und einer Fachkraft begleitet. Die Teilnahme an den Treffen ist kostenfrei. Interessierte können die Gruppen unverbindlich kennenlernen und sich beteiligen. Es wird darum gebeten vorab Kontakt mit der Leitung der Gruppen aufzunehmen. Weitere Informationen gibt es unter 22 90 792 (Margot Holtgreife). Parkplätze? Mangelware! (ms) Am vergangenen Sonnabend (10.03.) bauten die Markthändler wieder einmal ihre Anhänger und Stände im Ortskern auf. Wie immer, wenn ihr angestammter Platz im Frühling durch den Jahrmarkt belegt ist, bekommt der Ortskern von Volksdorf ein ganz anderes Gesicht. Die Straßen Im Alten Dorfe und die Claus-FerckStraße werden dann, genauso wie die Weiße Rose, zum Marktplatz. Viele Volksdorfer, die regelmäßig am Sonnabend den Wochenmarkt besuchen, freuen sich über diese Abwechslung. Auch wenn man "seinen Händler" nicht am gewohnten Stammplatz findet und es gen Mittag teilweise etwas eng zwischen Marktständen und Ladengeschäften wird, Spaß macht es wohl den meisten trotzdem - oder gerade deshalb. Eines ist allerdings in jedem Jahr wieder schwierig: einen Parkplatz zu finden. Aber wer das Kommen und Gehen etwas genauer beobachtete, konnte feststellen, dass viele Volksdorfer entweder per Pedes oder mit dem Fahrrad ins Dorf kamen. Auch war die Lage wohl diesmal etwas dadurch entspannt, dass gleichzeitig Ferien waren und daher viele, die sich sonst ins Dorf 15. November 2014, Seite 11 aufgemacht hätten, das Wochenende im Schnee oder im warmen Süden verbracht haben. Wer allerdings auf der Straße Im Alten Dorfe aus dem Dorf kommend in Richtung Lerchenberg fuhr, musste schon etwas "zielen" um unbeschadet an den ganzen dort parkenden Fahrzeugen vorbeizukommen, zumal die Fahrer es beim Einparken mit dem Abstand zum Fußweg manchmal auch nicht so genau genommen hatten... Bebauung am Buchenkamp - eine weitere Idee (ms) Die Meinungen über eine Bebauung auf dem ehemaligen Ferck´schen Hofgelände am Buchenkamp gehen recht weit auseinander. Nun gibt es eine weitere Idee, was dort entstehen könnte. Nach der Vorstellung der jetzigen Eigentümerin der Flächen, der Ökologische Wohnungsbau Genossenschaft, soll auf dem ca. 50 Hektar großen Gelände ein „dorfähnliches Projekt" geschaffen werden, wobei ein Schwergewicht auf generationsübergreifendem Wohnen liegen soll. Die Genossenschaft stellt sich eine aufgelockerte Bebauung mit Reihen-, Doppel-, Einzel- und niedrigen Mietshäusern vor, die sich über weite Teile des Geländes erstreckt. Von Seiten der Politik wird eher an eine Straßenrandbebauung gedacht. Wobei die Meinungen der Parteien bezüglich dessen, was genau eine „Straßenrandbebauung" ist, voneinander abweichen. Auch die Anzahl der zu erstellenden Wohnungseinheiten und die Art der Gebäude sind bisher noch recht umstritten. Anja Quast (SPD-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksversammlung Wandsbek und Vorsitzende des Regionalausschusses Walddörfer) zum Beispiel könne sich 120 bis 150 Wohneinheiten vorstellen. Die GAL-Fraktion sieht das etwas anders. Für Christiane Blömeke (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft in der GAL-Fraktion und Sprecherin der Fraktion für die Bereiche Familie, Kinder und Jugend) ist eine straßenparallele Bebauung akzeptabel, allerdings nicht in einem solchen Umfang. Auch die CDU, die FDP und DIE LINKE wollen keine Bebauung in dem von der SPD genannten Umfang. Nun hat Wulf Denecke, pensionierter Lehrer und selbst schon seit Jahrzehnten im Naturschutz aktiv, im Gespräch mit dem Volksdorf Journal Position bezogen. Er geht aus von der vorhandenen Bausubstanz der Hofgebäude und sieht für Volksdorf hierin eine einmalige Chance, mit ihr eine Institution zu schaffen, die es so noch nicht gibt, die aber seiner Meinung nach von Jahr zu Jahr notwendiger wird: ein „Zentrum für elementares Begreifen". "In dem könnte erprobt und systematisch erforscht werden – eingebettet in ein ökologisch orientiertes Umfeld –, wie Kinder im Vorschulund im Grundschulalter mitverantwortlich einbezogen werden können in ein Umwelt schaffendes und die Umwelt schonendes Leben", so Denecke in einem Gespräch mit der Redaktion. Vor allem aber könne dann gezeigt werden, wie sich das auch in „konventionelle Umwelten" übertragen lässt. Dazu bedürfe es der (vorhandenen) landwirtschaftlichen Nutzfläche und der (vorhandenen) Räumlichkeiten, aber auch eines ökologisch konzipierten und orientierten Wohnumfeldes, einer „Gemeinde", die geeignet ist, die Institution zu stützen und zu fördern. Denecke plädiert deshalb dafür, der Ökologischen Wohnungsbau Genossenschaft, die nach eigenen Aussagen plant, etwas Entsprechende aufzubauen, die Möglichkeit dafür zu geben. Er hat seine Vorstellungen dazu in einem Skript niedergelegt und sowohl der Baugenossenschaft wie auch den Kommunalpolitikern bereits mitgeteilt sowie auch öffentlich vertreten. „Ich nehme mir gern die Zeit, das auch ausführlicher darzustellen", sagt er. Und: „Ich bin im Wissen darum, dass die Landwirtschaft seit dem Mittelalter 15. November 2014, Seite 12 über Jahrhunderte den Artenreichtum unserer Landschaften bereichert hat und das Artensterben erst mit der Industrialisierung der bäuerlichen Betriebe seinen Einzug hielt, fest davon überzeugt, dass mit der Art der Bebauung, für die ich eintrete, der Artenreichtum rund um das Kiebitzmoor sogar zunimmt und die Natur zu unser aller Freude gewinnen würde." Soweit die sicherlich überdenkenswerten Ideen von Wulf Denecke. Gerade die letzte Aussage wird wohl nicht von allen, die sich in Bezug auf das geplante Objekt zu Wort melden, vorbehaltlos unterstützt werden. Andererseits ist gerade jetzt sicherlich der richtige Zeitpunkt dafür, auch solche Ideen wie die des „Zentrums für elementares Begreifen" zu diskutieren. Neuer Vorstand bei der Stiftung Museumsdorf Volksdorf Die Stiftung Museumsdorf Volksdorf hat einen neuen Vorsitzenden. Der Volksdorfer Ralf von Petersdorff (69) hat Anfang März die Nachfolge des bisherigen Vorsitzenden Jürgen Durry angetreten. Jürgen Durry hatte die Stiftung seit ihrer Gründung am 28. März 2007 geleitet und war maßgeblich an der Einwerbung der für die in den vergangenen Jahren erfolgten Um- und Neubauten im Museumsdorf benötigten Mittel beteiligt. Nun hat er aus Altersgründen sein Amt in die Hände seines Nachfolgers gelegt. Ralf von Petersdorff, der sich im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung am 23. Februar den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Vereins "De Spieker" vorstellte, hat derweil sein Amt übernommen. Der gelernte Holzkaufmann war in den letzten Jahren seines Berufslebens bei einem Baumarktfilialisten als Bereichsleiter zuständig für die Expansion des Filialnetzes in ganz Deutschland. Er lebt sei 1972 in Volksdorf und befindet sich seit 2009 im Ruhestand. Nun will er sich in den kommenden Jahren mit den anderen sieben Mitgliedern des Vorstandes um die Geschicke der Stiftung kümmern. Neue Räume bezogen (ms) Seit fast 6 Jahren war ein idyllischer Hinterhof im Hoisberg der Standort der Malschule Volksdorf und des Ateliers von Karsten Grote. Nun muss dieses Gebäude demnächst einem Neubau weichen. Nach dem Motto: "Jedem Ende wohnt ein Anfang inne" (frei nach Hermann Hesse) wurde nur wenige Schritte weiter ein neues Atelier gefunden. Die Malkurse finden jetzt in der Eulenkrugstraße 68 statt. Durch einen Fahrstuhl ist der Zugang bedingt auch für Menschen mit Handicap geeignet. Auch das Büro des Werbegrafikers hat in den neuen hellen Räumen einen optimalen Standort. Karsten Grote, der seit Anfang März auch zum Vorstand des Kulturkreises Walddörfer gehört, erzählte uns anläßlich der "offiziellen Einweihung" der neuen Räume, dass im Dachgeschoss auch noch ein Seminarraum für ca. 15 20 Personen zur Verfügung steht. Dieser für Workshops, Seminare, Schulungen, Arbeitstreffen oder Vortrags- und Informationsveranstaltungen gebucht werden könne. Vorhanden sind dort schon: Flip-Chart, Whiteboard, OverheadProjektor, Kühlschrank, Kaffeemaschine und Wasserkocher. Die Ausstattung wird sukzessive 15. November 2014, Seite 13 den Anforderungen angepasst, z.B. mit einem Beamer, WLAN-Anschluss,... Sieben auf einen Streich (ms) Im Museumsdorf Volksdorf gibt es zurzeit viel Nachwuchs. Bei den Ziegen sind gleich sieben Zicklein zu bestaunen. Vor rund drei Wochen kamen die ersten zur Welt. Die Jüngsten im Gehege sind am vergangenen Mittwoch dazu gekommen. Die beiden "Neuen" sind noch ein wenig ängstlich und bleiben lieber in der Nähe von "Muttern". Aber andererseits sind sie schon genauso neugierig wie ihre älteren Artgenossen. Alles in der Umgebung muss erst einmal erkundet werden. Auch das Klettern klappt schon recht gut. Im Sonnenschein und bei den aktuellen Temperaturen sicherlich auch für Ziegen eine wahre Frühlingsfreude. Allein diese unternehmungslustige Horde ist wohl Grund genug, dem Museumsdorf mal wieder einen Besuch abzustatten. Spätestens aber in rund 14 Tagen, wenn es beim 13. Volksdorfer Bauernmarkt am 01. April wieder heißt: "Frisches direkt vom Erzeuger"... Neues Tor für das Museumsdorf (ms) Das Museumsdorf Volksdorf hat einen neuen Eingangsbereich bekommen. Schon seit geraumer Zeit war das alte Tor etwas morsch und musste mit einem Holz abgestützt werden. In rund 80 Stunden sind nun in der Holzwerkstatt des vom Verein De Spieker betriebenen Museumsdorfes das neues Eingangstor und eine Pforte entstanden. Die massiven Pfosten bestehen aus alter Volksdorfer Eiche. Diese stammt noch aus den beim Rückbau des Spiekerhus eingesetzten Baumaterialien. Beim Einbau taten sich die Männer der Schmiedegruppe mit den „Holzwürmern" aus der Holzwerkstatt zusammen. Die sonst eher mit Eisen vertrauten "Schmiedejungs" kümmerten sich um das Einsetzen der Pfähle und die Pflasterarbeiten, während die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Holzwerkstatt die beiden Flügel des Tores und die Pforte anschlugen. Nun sieht der Eingang des Museumsdorfes nicht nur besser aus, sondern ist durch die höhere Abgrenzung auch besser gegen „versehentliches" nächtliches Betreten des Geländes geschützt. Neues Dach für den Dorfkrug (ms) Der Dorfkrug in Volksdorf, in dem sich das von der Familie Daub betriebene Restaurant gleichen Namens befindet, bekommt zurzeit ein (halbes) neues Dach. Seit Anfang der vergangenen Woche sind die drei Dachdecker dabei. Auf der dem Museumsdorf zugewandten Seite waren Undichtigkeiten aufgetreten. Aus diesem Grunde hatte sich der Verpächter des Hauses, die Stiftung Museumsdorf Volksdorf, dazu entschlossen, diesen Teil neu eindecken zu lassen. Nach dem Abtragen des alten Reets wurde erst 15. November 2014, Seite 14 einmal die alte Lattung herunter genommen. Auf die vorhandenen Sparren sind dann noch 8 cm Holz draufgesetzt worden, damit das Reet zukünftig besser hinterlüftet wird. Dann ging es mit dem Verarbeiten der über 1.100 Bunde los. Auf jeden der ca. 130 Quadratmeter der Dachhälfte kommen 9 Bund. Ende dieser Woche wollen Joachim Schröter und seine Männer von der Firma "Haus und Hof" das Dach fertig haben. Im Museumsdorf steht auch schon die nächste Dachsanierung an: Wie Egbert Läufer, der Museumswart, uns mitteilte, ist das erst vor rund 10 Jahren zur Eindeckung der Scheune von der damals ausführenden Firma verwandte Reet scheinbar von minderer Qualität gewesen. Das führt dazu, dass es schon nach so kurzer Zeit wieder ausgetauscht werden muss. In der Scheune stehen unter anderem auch die kostbaren Kutschen des Museumsdorfes. Aus diesem Grunde muss auf jeden Fall verhindert werden, dass das Dach undicht wird. Allerdings fehlt noch die Summe von über 20.000 Euro, die die Eindeckung voraussichtlich kosten wird, bevor der Auftrag im nächsten oder übernächsten Jahr erteilt werden kann. Hier hofft die Stiftung Museumsdorf Volksdorf auf Spenden auf das Konto Kto.-Nr. 1217 / 134 533 bei der Haspa (BLZ 200 505 50). Fahrradständer in Volksdorf Die sehr aktuellen Ergebnisse einer Fahrradständeruntersuchung der „Initiative zur Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf" (IAO), zeigen zusammen mit einer Bedarfserhebung, dass die Ausstattung des öffentlichen Raumes mit geeigneten Fahrradständern noch desolater ist, als sie in dem (sehr zu begrüßenden!) Bericht des HA beschrieben worden ist. Denn es fehlen nicht nur Ein- oder Anstellplätze an den richtigen Stellen, viele vorhandene Ständer sind entweder Schrott und überhaupt nicht benutzbar oder sind als sogenannte „Felgenbrecher" mangelhaft, weil nur die Vorderräder angeschlossen werden können und die Fahrräder so wackelig und darüber hinaus oft miteinander verhakelt auch noch so eng stehen müssen, dass die Ständer geradezu gemieden werden. Wie das Volksdorfer Beispiel zeigt, sind allein in dessen Ortskern als Ersatz- und Neubedarf z.Zt. 246 beidseitig anstellbare Bügel erforderlich, wenn neben den funktionellen auch stadtgestalterische Aspekte mit einbezogen werden. Da sind die vom Senat geplanten 1000 Bügel für ganz Hamburg der berühmte „Tropfen auf dem heißen Stein". Es sind jedoch nicht nur derartige quantitative Defizite, auch die planerischen Vorbereitungen für die Aufstellung neuer Bügel lassen ganz erheblich zu wünschen übrig: So sind alle vor wenigen Tagen in Volksdorf aus dem 1000-Bügelprogramm aufgestellten 35 Bügel zu klein, um beidseitig zwei Räder stabil anlehnen zu können, und 15 davon stehen an einer Stelle, wo sie zwar niemanden stören, wo sie aber auch nicht benötigt werden – die Fehlinvestition kostet schätzungsweise 6.000 bis 7.000 Euro! Vermutlich haben die Bezirksdienststellen nicht die Mittel, um vor Ort ausreichende Bedarfserhebungen durchführen zu lassen, und so werden Standortentscheidungen nach „Gefühl und Wellenschlag" und eben danach getroffen, wo die Bügel am wenigsten stören oder wo gerade Platz ist, nicht aber danach, wo sie am dringlichsten benötigt werden. Der Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Touristik der Bezirksversammlung Wandsbek hat in seiner Sitzung am 22.03.2012 diese Mängel erkannt, den (honorarfreien!) Untersuchungsbericht der IAO gelobt und ihn der Verwaltung als Planungsvorgabe anempfohlen. Keine Antwort hat er jedoch auf die Frage gegeben, auf welchen Grundlagen künftig woanders 15. November 2014, Seite 15 Standortentscheidungen getroffen werden sollen, wo die Bürger derartige Untersuchungen nicht durchführen wollen und werden....... Dipl.Ing. Klaus Wolf -IAO- Besuch bei der FF Meiendorf (as/ms) Am 27.03.2012 besuchte die Vorschulklasse B aus der Schule Islandstraße die FF Meiendorf. 21 Kinder konnten ihre Fragen rund um die Feuerwehr stellen und wurden mit den Aufgaben der Feuerwehr vertraut gemacht. Zum Beginn der Schulung gab es einen kleinen Zeichentrickfilm zu sehen, der die Rufnummer 112 und einen Löscheinsatz der Feuerwehr präsentierte. Anschließend wurde mit den Kindern erarbeitet was die Feuerwehr benötigt um ein Feuer zu löschen. Die Unruhe wuchs bei den Kindern, denn sie wollten die Fahrzeuge sehen. S. Groß und F. Crone von der FF Meiendorf erläuterten das Fahrzeug, wobei ein Feuerwehrmann unter Atemschutzausrüstung auch nicht fehlen durfte. Wo kommt das Wasser zum Löschen her? Alle fanden sofort den nächsten Hydranten. Es wurde ein Standrohr gesetzt und alle Kinder bauten die Schlauchleitung mit auf. Das anschließende Üben mit dem Strahlrohr war für alle fast der Höhepunkt. Dieses konnte nur noch das Sitzen in einem echten Feuerwehrfahrzeug toppen. Zum Abschluss gab es noch ein kleines Heft zum Vorlesen mit und alle Kinder und Betreuer gingen zurück zur Schule. „Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, mit welchem Spaß die Kinder bei der Sache sind", meinte der Wehrführer Armin Schack nach der Veranstaltung. Dieser Baum kennt noch das "alte Volksdorf". (ms) Über 180 Jahre ist sie schon alt, die "Volksdorfer Friedenseiche", die schräg gegenüber vom Museumsdorf steht. Sie wurde gepflanzt um 1830, als Volksdorf noch ein kleines Bauerndorf war. Es gab dort auch schon lange ein von vielen unbeachtetes Schild mit der Aufschrift 1870/71, das an den deutsch-französischen Krieg erinnern sollte, was aber wohl nur für diejenigen ersichtlich war, die in Geschichte gut aufgepasst hatten. Nach diesem Krieg wurden in Deutschland viele "Friedenseichen" gepflanzt. In Volksdorf wurde einfach der in der Mitte des Dorfes stehende seinerzeit schon rund 40 Jahre alte Baum als Friedenseiche ausgewählt und fortan so benannt. Später entstanden neben dem Baum das Hotel-Restaurant "Zur Friedenseiche" (dort wo jetzt das Haspa-Gebäude steht) und das "Spritzenhaus", das auch nicht mehr existiert. Hans-Hermann Wölfert vom Betreiberverein des Museumsdorfes Volksdorf "De Spieker" hat sich lange intensiv für die Anbringung einer weiteren Gedenktafel eingesetzt (das Volksdorf Journal berichtete). Nun hat seine Beharrlichkeit zum Erfolg geführt. Zusammen mit Jürgen Fischer, dem 1. Vorsitzenden des Vereins, enthüllte er am vergangenen Dienstag (27.03.) den neuen Gedenkstein. In seiner Ansprache hob er hervor, dass der alte Baum zu den wenigen noch vorhandenen historischen Bestandteilen von Volksdorf gehört. Hier sei insbesondere die "Historische Zeile" wichtig: die Ferck'sche Kate, das Kaiser Wilhelmdenkmal, die Friedenseiche, der Dorfkrug, 15. November 2014, Seite 16 das Museumsdorf, der Eulenkrug, das Liebermannhaus, das Hartjenhaus, die Räucherkate, das Weitzmann Haus und der Mahr'sche Hof. Um aufzuzeigen, wie sehr die Friedenseiche in der Erinnerung der "Altvolksdorfer" vorhanden ist, zitierte er Auszüge aus einem Gedicht seiner früheren Klassenkameradin Helga Rose-Ulffers: Das alte Dorf ist lange fort. Du Friedenseiche stehst noch dort als stummer Zeuge alter Zeit hast dich dem Wechsel nicht gebeugt. Wenn neben dir auch Mauern fallen, sich neue Mauern um dich ballen, bleib' standhaft großer alter Baum, Bewahr mir meinen Kindertraum. (Das gesamte Gedicht ist im Spieker-Jahrbuch 2010 abgedruckt). Der Verein "De Spieker" hat nach Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt einen Stein vom Gelände des Museumsdorfes gewählt, die Tafel daran angebracht und für die Aufstellung gesorgt. Auch Jürgen Fischer hielt noch eine kurze Ansprache vor den versammtelten Zuschauern. Darin würdigte er ausdrücklich den Einsatz von Hans-Hermann Wölfert, merkte aber auch kritisch an, dass die Eiche im Laufe ihrer Geschicht wohl nicht immer den an sie gestellten Erwartungen gerecht werden konnte, gab aber seiner Hoffnung Ausdruck, dass sie es zukünftig schaffen möge. Drei Palmen für Volksdorf (ms) Seit heute (Sonntag, 01.04.) stehen sie, die drei Palmen in der Weißen Rose, aber lange hat es gedauert bis die Planung umgesetzt werden konnte. Vor nunmehr rund fünf Jahren kam bei einigen Volksdorfern die Idee auf, der Weiße Rose ein wenig südliches Flair zu verpassen. Im Mai 2007 gründete sich der Kreis „Palmen für Volksdorf", der ursprünglich aus 4 Mitgliedern bestand und derweil auf 22 „Palmenbegeisterte" angewachsen ist. Aber der Weg zu Volksdorfs neuer Attraktion war lang und nicht immer ganz einfach, wie Heribert Meyer, der von Anfang an dabei war, im Gespräch mit der Redaktion vom Volksdorf Journal mitteilte. Erst musste eine Palmenart gefunden werden, die unseren Winter übersteht, denn die Bäume sollten eine Größe haben, die es unmöglich macht, sie in ein Winterquartier zu verbringen. Dann musste ein geeigneter Standort gefunden werden. Anschließend standen viele Gespräche mit den in der Weißen Rose ansässigen Geschäftsleuten auf dem Programm und dann folgte der schwierigste Teil: Die Entscheidungsträger im Bezirk mussten schließlich für die Idee gewonnen werden, den Ortskern von Volksdorf mit fünf Palmen zu verschönern. Aber wie das Leben leider manchmal so spielt, als es gerade an die Umsetzung gehen sollte, trat ein Regierungswechsel ein und die Überzeugungsarbeit musste erneut von vorn beginnen. Dank der Hartnäckigkeit der Mitglieder des Kreises „Palmen für Volksdorf" ist es jetzt soweit gewesen. Am heutigen Sonntag (01.04.) sind die Palmen gepflanzt worden. Eine Aktion, für die aufgrund der Gefährdung beim Aufstellen der großen Bäume die Weiße Rose für ca. vier Stunden von der Claus-Ferck-Straße bis hin zur Post komplett gesperrt werden musste. Um die Behinderungen möglichst gering zu halten, ist hierfür der Sonntagmorgen gewählt worden. Schon in den frühen Morgenstunden rückte ein Bagger an und hob drei rund 3 Meter tiefe Pflanzlöcher aus. Jedes hatte ungefähr einen Durchmesser von 2,50 Metern. Dann wurden diese Löcher zum Teil mit Pflanzerde und jeweils rund 100 Litern Wasser gefüllt. Ein Tieflader brachte gegen 06:30 Uhr die drei rund 7,50 Meter hohen Bäume, die dann fachgerecht mit Hilfe des Baggers in die vorbereiteten Löcher gesetzt wurden. Anschließend wurde mit Erde aufgefüllt, noch einmal gegossen und schließlich sind die 15. November 2014, Seite 17 Pflastersteine wieder gesetzt worden. Die Aktion, an der insgesamt 9 Arbeiter beteiligt waren, wurde gegen 09:30 Uhr abgeschlossen. So können alle, die am heutigen verkaufsoffenen Sonntag nach Volksdorf kommen, erstmalig "unter Palmen wandeln". Nun stehen zumindest drei der ursprünglich angedachten fünf Palmen in der Weißen Rose. Bei den wunderschön gewachsenen Bäumen handelt es sich um eine ganz neue winterharte Züchtung der Dattelpalme, die sonst nur in wesentlich südlicheren Gefilden zu finden ist. Der leitende Gärtner erklärte uns, dass diese Bäume nach und nach an das hier herrschende Klima gewöhnt worden seien. Diese Züchtung habe sich über rund zehn Jahre hingezogen. Allerdings tragen die Palmen keine Früchte mehr. Für fünf Bäume reichten die nach zähem Ringen durch den Bezirk bewilligten Mittel leider doch nicht aus. Aber vielleicht finden sich in der nächsten Zeit noch einige Volksdorfer Firmen oder private Spender, die es ermöglichen, dass die zur Verwirklichung der ehemaligen Planung fehlenden zwei Palmen noch angeschafft und aufgestellt werden können. Spender können sich gern beim Volksdorf Journal melden, zum Beispiel per eMail an redaktion@volksdorf-journal.de mit dem Betreff: „Palmen für Volksdorf zum 01. April". Neues aus dem Amalie (albertinen/ms) Albertinen-Herzzentrum setzt bundesweit Maßstäbe: Patienten bekommen regelhaft MRT-fähige Herzschrittmacher. Das Albertinen-Herzzentrum Hamburg mit den Standorten Albertinen-Krankenhaus und Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus setzt bundesweit Maßstäbe. Die renommierte Einrichtung für Herzmedizin, in der jährlich rund 700 Schrittmachereingriffe vorgenommen werden, implantiert seit kurzer Zeit regelhaft Herzschrittmacher, die auch eine spätere Untersuchung per Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) erlauben. Dr. Peter Unger, Leitender Oberarzt in der Klinik für Kardiologie im Albertinen-Krankenhaus: „Das Albertinen-Herzzentrum ist bundesweit die erste Einrichtung, die ihren Herzschrittmacherpatienten regelhaft den Zugang zur MRT-Untersuchung ermöglicht. Damit können jetzt auch bei ihnen ernsthafte Erkrankungen wie etwa Schlaganfall oder Tumoren mittels MRT sicher diagnostiziert werden, was Leben retten kann." MRT: Erste Wahl bei Diagnostik in der Tumormedizin und bei Schlaganfällen Bei der MRT, auch Kernspintomographie genannt, handelt es sich um ein modernes diagnostisches Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe durch Magnetfelder und Radiowellen. Es ermöglicht die präzise Darstellung der menschlichen Organe und dient so beispielsweise der sicheren Früherkennung von Schlaganfällen oder Tumorerkrankungen. Ebenso kommt es bei der Diagnose von Erkrankungen des Bewegungsapparates zum Einsatz. Die Kardio-MRT, die im Albertinen-Herzzentrum am Albertinen-Krankenhaus durchgeführt wird, ist heute der „Goldstandard" für die Beurteilung vieler Funktionsparameter z.B. im Zusammenhang mit Herzklappenerkrankungen oder angeborenen Herzfehlern. Bei der Kernspintomographie handelt sich überdies um ein für den Patienten sehr schonendes Verfahren, da es mit keiner Strahlenbelastung verbunden ist. Neue Generation Herzschrittmacher MRT-fähige Herzschrittmacher sind seit ca. zwei Jahren verfügbar und werden bislang nicht regelhaft implantiert. Das kann für den Patienten erhebliche Nachteile mit sich bringen, wenn er später auf eine MRT-Untersuchung angewiesen ist. Dr. Matthias Gasthaus, Chefarzt der Klinik für In- 15. November 2014, Seite 18 nere Medizin – Kardiologie im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus: „Bei Menschen mit herkömmlichen Schrittmachern ist eine Kernspinuntersuchung mit erheblichen Gefahren verbunden, da die Magnetfelder des MRT-Gerätes die Funktionsfähigkeit des Herzschrittmachers beeinflussen und die Sicherheit des Patienten gefährden können." So blieben Patienten mit konventionellen Schrittmachern von einem der wichtigsten Verfahren der bildgebenden Diagnostik ausgeschlossen. Schätzungen zufolge benötigt mehr als jeder zweite Träger eines Herzschrittmachers während der Laufzeit seines Schrittmachers eine MRT-Untersuchung. Die im Albertinen-Herzzentrum implantierten Herzschrittmacher sind für eine Ganzkörper-MRT und auch Kardio-MRT zugelassen. Der MRT-fähige Herzschrittmacher enthält keine magnetisch aufladbaren Teile mehr, zudem werden die Schaltungen auf besondere Weise geschützt. Ebenso wird durch eine besondere Stimulationelektrode das Risiko minimiert, dass sich die Elektrodenspitze während der Untersuchung erhitzt und dadurch Herzgewebe schädigt. Ein spezieller Röntgenmarker auf dem Schrittmacher und den Elektroden hilft vor der MRT-Untersuchung bei der sicheren Identifizierung. Vor und nach der Untersuchung wird der Herzschrittmacher entsprechend programmiert. Lediglich bei der neuesten Generation von besonders leistungsfähigen Kernspintomographen (3 Teslar) bleibt eine Untersuchung weiterhin ausgeschlossen. Bestmögliche Patientenversorgung MRT-fähige Schrittmacher sind teurer als herkömmliche Schrittmacher und werden im Abrechnungssystem der Kliniken auf Fallpauschalenbasis (DRG-System) derzeit noch nicht ausreichend abgebildet – die implantierende Klinik muss also einen Teil der Kosten selbst tragen. Diese betragen pro Fall mehrere Hundert Euro. „Wir haben uns dennoch zu diesem Schritt entschlossen, weil er der bestmöglichen Versorgung der Menschen dient, die sich uns anvertrauen", sagt Professor Dr. Fokko ter Haseborg, Vorstandsvorsitzender des Albertrinen-Diakoniewerks. Er werde darauf drängen, dass die Mehrkosten im DRG-System schnellstmöglich vollständig abgebildet werden. „Aufgrund der enormen Vorteile für den Patienten bin ich sicher, dass sich die regelhafte Implantation von MRT-fähigen Herzschrittmachern sehr bald durchsetzen wird. Ich freue mich, dass Albertinen hierbei eine Vorreiterrolle für seine Patienten einnimmt". DAT BACKHUS übergibt 16.000 € Spende an die Jugendfeuerwehr Hamburg (feuerwehr-hh/ms) Die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Hamburg strahlten am Sonnabend bei der Scheckübergabe über beide Ohren: Mit dem Verkauf des "Hamburger Feuerwehrbrots" hat Dat Backhus den stolzen Betrag in Höhe von 15.231,20 Euro für ihre Arbeit gesammelt, der von Heinz Bräuer auf 16.000 € aufgerundet wurde. Mit dem Geld soll die Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg weiter ausgebaut und neue Aktivitäten, wie zum Beispiel das kommende Landeszeltlager oder Investitionen in die Zukunft, ermöglicht werden. "Die Aktion war bislang ein voller Erfolg", freut sich Firmenchef Heinz Bräuer. Er zeigt sich begeistert über die große Resonanz bei seinen Kundinnen und Kunden. "Die Idee ist wirklich sehr gut angenommen worden. Viele Kunden haben vom Hamburger Feuerwehrbrot gehört und sich gezielt danach erkundigt". Die Spendenaktion der Bäckerei läuft seit dem 22. August 2011 und soll zunächst bis zum Jahresende 2012 weitergeführt werden. Von jedem verkauften Hamburger Feuerwehrbrot werden 15. November 2014, Seite 19 0,20 Euro für die Arbeit der Jugendfeuerwehr Hamburg gespendet. Im Zeitraum 22.08.2011 29.02.2012 wurden 76.156 Brote verkauft, was den Spendenbetrag von 15.231,20 Euro ergibt. "Wir freuen uns sehr, dass sich Dat Backhus mit dieser Aktion so stark für die Arbeit der Jugendfeuerwehr eingesetzt hat und weiterhin einsetzen möchte. Wir danken dem Unternehmen und allen Kunden für ihren Einsatz für den Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehren", bedankt sich Landesjugendfeuerwehrwart Uwe von Appen. "Für die Jugendlichen ist es gleichzeitig auch eine sichtbare Anerkennung ihres freiwilligen und sozialen Engagements. Wir bekommen mit diesen Spenden mehr Spielraum bei der Finanzierung unserer Jugendarbeit für die über neunhundert Kinder und Jugendlichen." Das Hamburger Feuerwehrbrot kommt auch bei den Kunden sehr gut an: "Das ist doch klasse: Ein Brot, das mir und meiner Familie lecker schmeckt und mit dem ich gleich noch eine gute Sache unterstützen kann", so die einhellige Meinung an den Theken der Bäckerei. Das Brot ist ein herzhaft leckeres Weizen-Roggen-Mischbrot nach alter Tradition mit wiederentdecktem Urgetreide wie Einkorn, Emmer, Dinkel (alles Wildformen des Weizens) und Waldstaudenroggen gebacken. Durch die harmonische Zusammensetzung aus hauseigenem Natur-Sauerteig, Gerstenmalz und bestem Getreide bekommt das Hamburger Feuerwehrbrot seinen typischen rustikalen Charakter und die angenehme gold-braune Krume. Das Brot ist in allen Dat Backhus Filialen erhältlich - und leicht erkennbar an der rot-gelben Feuerwehr-Banderole mit der Aufschrift Hamburger Feuerwehrbrot. Ein Erfolg, trotz großer "Konkurrenz" (ms) Kalt war es, und Schneeregen gab es dazu auch noch hin und wieder am vergangenen Sonntag. Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, hat eine große Anzahl der Volksdorfer das Angebot der Geschäftsleute zum entspannten Einkaufen wahrgenommen. Von 13:00 bis 18:00 Uhr hatten viele Geschäfte geöffnet und lockten mit tollen Angeboten zum Einkauf am verkaufsoffenen Sonntag. Auch wenn auf den Plätzen und Wegen eher wenige Volksdorfer zu sehen waren, die Belegung der Parkplätze sprach für sich. Die Mehrzahl derer, die ihren Wagen abgestellt hatten, hielt sich wohl in den Geschäften auf. So soll es ja auch eigentlich sein. In Ruhe durch die Läden bummeln, sich beraten lassen und zusammen mit der Familie einkaufen. Den Einkauf konnte man dann auch noch damit verbinden, eine der vielen Veranstaltungen an diesem Sonntag zu besuchen: den Bauernmarkt im Museumsdorf, den Bücherbasar beim WSV, die Osterausstellung in der Keramikwerstatt Best, den Zirkus, der an diesem Wochenende hier gastierte oder auch den Frauen Secondhand-Markt in der Eulenkrugpassage. So ließ sich dieser ungemütliche Sonntag gut verbringen. 15. November 2014, Seite 20 Dialog in Deutsch – "Einfach Deutsch sprechen" (ms) In der Bücherhalle Volksdorf startet am kommenden Freitag (20.04.) um 17:00 Uhr im Rahmen des Projektes "Dialog in Deutsch" eine neue Gesprächsgruppe. Alle, die bereits erste Deutschkenntnisse erworben haben, gern andere Menschen treffen und gleichzeitig Deutsch sprechen und trainieren wollen, sind willkommen. In der Bücherhalle Volksdorf (Weiße Rose 1) trifft sich ab dem 20. April 2012 immer freitags von 17 bis 18 Uhr eine neue Gesprächsgruppe, in der Zuwanderer nicht nur viel sprechen, sondern auch neue Kontakte schließen und andere Kulturen kennen lernen können. Bei diesem offenen, kostenlosen und zeitlich unbefristeten Angebot geht es vor allem um die Freude am praktischen Umgang mit der Sprache, also einfach sprechen über Themen aller Art, zuhören und verstehen. Die Gruppe wird sich einmal pro Woche unter ehrenamtlicher Leitung in einer kleinen Runde in der Bücherhalle Volksdorf treffen - ein gut erreichbarer öffentlicher Ort, der neben ansprechenden Räumlichkeiten die modernsten Medien (inklusive Internet) bereit hält und zu medialen Entdeckungen einlädt. Ein Einstieg ist auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Interessierte sind herzlich eingeladen, einfach - ohne Anmeldung - vorbei zu kommen und das Angebot kennen zu lernen: Start am 20. April 2012 von 17 bis 18 Uhr in der Bücherhalle Volksdorf, Weiße Rose 1, Tel. 040 / 609 122 90. Mit dieser neuen besonderen Gruppenzeit soll insbesondere auch Berufstätigen ermöglicht werden, an den Gesprächen teilzunehmen. Auch in vielen weiteren Bücherhallen werden Dialog in Deutsch-Gesprächsgruppen angeboten. Wer Bekannte oder Freunde hat, die gern ein solches Angebot in einem anderen Stadtteil nutzen möchten, findet sämtliche Gesprächsgruppen aufgelistet unter www.dialog-in-deutsch.de oder wird gebeten, das Dialog in Deutsch-Büro zu kontaktieren: Telefon 040 / 4 26 06-333 (jeweils am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 10 bis 13 Uhr, sonst Anrufbeantworter), E-Mail: DialoginDeutsch@buecherhallen.de www.dialog-indeutsch.de, Projektleiterin: Annja Haehling von Lanzenauer. Große Feuerwehrübung in Meiendorf (as/ms) Am vergangenen Montag (16.04.) wurden die Freiwilligen Feuerwehren Volksdorf, Berne und Meiendorf zu einem großen Übungseinsatz alarmiert. Die Großschadenslage war eine Explosion mit Feuer und Rauchentwicklung in einem großen Bauernhaus. In diesem Haus war fiktiv auch ein Kindergarten mit vielen Kindern untergebracht. Die Wehren trafen aufgrund der zeitversetzten Alarmierungen fast zeitgleich an dem Übungsobjekt ein. Der erste Einsatzleiter legte die Einsatzabschnitte fest und dann begannen die Kräfte, unter schwerem Atemschutzgerät, mit dem Retten und Bergen der Verletzten, sowie dem Löschen des Feuers (der Rauch wurde mit Theaternebel dargestellt). Insgesamt 14 verletzte Personen (realistisch geschminkt durch Hauke Wagner) konnten schnell aus dem verwinkelten Gebäude gerettet werden. Die Verletztendarsteller wurden durch die Jugendfeuerwehr Berne und Meiendorf gestellt. Nach fast 2 Stunden war die Übung beendet und die Kräfte konnten sich bei einem Softdrink und einer Wurst in der Wache der ausrichtenden Meiendorfer Wehr stärken. Das Resümee vom Übungsleiter Armin Schack und Hauke Wagner war sehr positiv, die Wehren sind auf einem guten Ausbildungsstand und das Übungsergebnis wurde voll erreicht. Es wurde noch einmal der Dank an die Verletztendarsteller und die eingesetzten Kräfte ausgesprochen, die mit viel Elan 15. November 2014, Seite 21 bei der Sache waren. So können sich die Bürger beruhigt auf die Feuerwehr verlassen, die im Notfall rund um die Uhr für sie einsatzbereit ist. Für interessierte Bürger, die sich auch in einer Freiwilligen Feuerwehr engagieren möchten, sind bei den Wehren noch freie Plätze vorhanden. Bitte bei den Wehrführern melden, oder zum Übungsabend, der jeden 1. und 3. Montag im Monat, ab 20:00 Uhr, in den einzelnen Wehren stattfindet: FF Meiendorf, Lofotenstraße 10 FF Berne, Kuhkoppel 24 FF Volksdorf, Vörn Bargholt 9 Scheiben zugeklebt und aus... (ms) Seit vielen Jahrzehten stand der Name für Blumen: TÖNJES, einer der ältesten Handwerksbetriebe in Volksdorf. Seit 1906 führten nacheinander vier Generationen den Betrieb. Zunächst der Gründer und danach sein Sohn, beide mit Namen Tönjes, dann übernahm der Schwiegersohn (Brinckmann) und übergab später wiederum an seinen Sohn, Johnny Brinckmann, der das Geschäft bis zum Schluss führte. Der ehemalige Gärtnereibetrieb, der selbst noch Blumen zog in den großen Gewächshäusern hinten auf dem Grundstück, war schon lange zum reinen Blumenladen geworden. Damals florierten noch die Aufträge über Fleurop. Aber die Konkurrenz in Volksdorf ist über die Jahre hinweg immer größer geworden. Seit vergangener Woche sind nun die Scheiben mit Zeitungspapier zugeklebt, unter der Telefonnummer gibt es keinen Teilnehmer und die Internetseite existiert auch nicht mehr - das traurige Ende eines alten Traditionsbetriebes in Volksdorf. Seit 575 Jahren sind Volksdorf und Wohldorf Teil des Hamburgischen Stadtgebiets 1437 – dieses Jahr steht für den Beginn der gemeinsamen Geschichte der Dörfer Volksdorf und Wohldorf und der Stadt Hamburg. Das Bezirksamt Wandsbek gratuliert allen Volksdorfer und Wohldorfer Bürgerinnen und Bürgern zu 575 Jahren Zugehörigkeit zur Stadt. Durch Pfändung gelangten die Gebiete einst in Hamburgischen Grundbesitz, mitsamt allen dazugehörigen Rechten an z.B. Wald und Ackerland. Das Pfand wurde nie ausgelöst und seit 575 Jahren sind die Stadtteile Volksdorf und WohldorfOhlstedt fester Bestandteil des Hamburgischen Stadtgebiets im Bezirk Wandsbek. Volksdorf ist inzwischen der wirtschaftliche und gesellschaftliche Mittelpunkt der Walddörfer, WohldorfOhlstedt ist Anziehungspunkt für Erholungssuchende und Naturliebhaber aus ganz Hamburg. Die Original-Pfändungsurkunde wird im Staatsarchiv Hamburg verwahrt. Weiterführende Informationen finden sich in dem Buch „700 Jahre Volksdorf", herausgegeben vom „De Spieker e.V.". Das Buch „Geliebtes Volksdorf" von Paul Rolle enthält auch eine Übersetzung der Urkunde in das Hochdeutsche. Beide sind im M+K Hansa-Verlag erschienen. 15. November 2014, Seite 22 Die letzten Tage eines alten Volksdorfer Hauses (ms) Alte Volksdorfer denken gleich an den Namen Fehrenz, wenn von dem Haus gegenüber vom Museumsdorf Volksdorf an der Ecke Im Alten Dorfe / Dorfwinkel gesprochen wird. In den 50er, 60er und 70er Jahren wurde dort von der Familie Fehrenz eine Glaserei betrieben. Nach der Aufgabe des Geschäftes versuchten sich diverse Wirte an dem Standort. So gab es zum Beispiel ein Nudelrestaurant und eine Weinstube. Seit Jahren nun steht das Haus leer. Es wurde zwar noch das Reet auf dem Dach gegen herkömmliche Dachpfannen getauscht, aber mehr passierte nicht. Ein neuer Pächter fand sich genauso wenig wie ein Kaufinteressent. Nun aber ist das Grundstück verkauft und das alte Haus wird in den nächsten Tagen abgerissen. Die Dachpfannen sind ihm schon genommen worden und der Bauzaun steht seit gestern auch. Direkt an den Abriss anschließend soll mit dem Bau eines mehrstöckigen Wohnhauses begonnen werden. Damit verschwindet wieder einmal ein Stück Volksdorfer Geschichte... Nächster Unfall schon absehbar? (ms) Vor einer Woche, am 14. Mai, gab es einen schweren Unfall am Kreisverkehr beim U-Bahnhof Volksdorf. Eine 14-jährige Fahrradfahrerin ist dabei schwer verletzt worden. Die 14-Jährige wollte mit dem Fahrrad vom U-Bahnhof Volksdorf kommend die Straße Halenreie überqueren. Ein Lkw-Fahrer, der mit seinem MAN (12 Tonnen) vom Kreisel Halenreie nach rechts in Richtung Waldweg abbiegen wollte, übersah das Mädchen vermutlich. Die 14-Jährige geriet unter das Fahrzeug und wurde mit dem Oberkörper eingeklemmt. Nun hat sich ein Leser des Volksdorf Journal die Situation am Kreisel aus der Sicht des Autofahrers noch einmal etwas genauer angesehen und seine Beobachtungen auch gleich mit einigen Fotos dokumentiert. "Dabei ist mir aufgefallen, dass beim Ausfahren des Kreisels in Richtung Waldweg die Übersicht durch eine Grünfläche mit Heckenrosen eingeschränkt ist. Sicherlich ist die Anpflanzung gut gemeint aber wenn man ein normales Fahrzeug (welches nicht unbedingt SUV Abmessungen hat) fährt, ist die Übersicht schon eingeschränkt. Kleine Kinder, die an den Überweg laufen oder fahren, können dadurch übersehen werden. Zumal die Hecke sicherlich im Laufe des Jahres noch höher wird (es sei denn, sie wird regelmäßig geschnitten). Ich habe mal einige Fotos gemacht, die die Situation zwar in umgekehrter Richtung darstellen, aber das Problem deutlich zeigen.", so Wolfgang Küter aus Volksdorf. Dazu kommt noch, dass nur sehr wenige Radfahrer am Zebrastreifen die Verkehrsregeln einhalten. Der Fußgängerüberweg (umgangssprachlich Zebrastreifen) ist eine "Querungsanlage für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Begleittiere". Geregelt ist dies in Deutschland in § 26 der Straßenverkehrsordnung (StVO): § 26 Fußgängerüberwege(1) An Fußgängerüberwegen haben Fahrzeuge mit Ausnahme von Schienenfahrzeugen den Fußgängern sowie Fahrern von Krankenfahrstühlen oder Rollstühlen, welche den Überweg erkennbar benutzen wollen, das Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen. Dann dürfen sie nur mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren; wenn nötig, müssen sie warten.(2) Stockt der Verkehr, so dürfen Fahrzeuge nicht auf den Überweg fahren, wenn sie auf ihm 15. November 2014, Seite 23 warten müßten.(3) An Überwegen darf nicht überholt werden.(4) Führt die Markierung über einen Radweg oder einen anderen Straßenteil, so gelten diese Vorschriften entsprechend. Die Geschichte dieser Straßenquerung ist lang, wenn auch in der deutschen StVO erst seit dem 24. August 1953 verankert. Schon 1911 schrieb ein entrüsteter Leser an die Londoner The Times:„Könnten Sie etwas unternehmen, damit Fußgänger auf unseren öffentlichen Straßen wieder sicher sind? Es ist herzzerreißend, von den erschreckenden Todesfällen zu lesen. Wenn ein Fußgänger heute auch nur kurz zögert oder einen Fehler macht, ist seine Chance, einem schrecklichem Tod zu entrinnen viel geringer als zu Zeiten, als die Fahrzeuge viel langsamer fuhren. Was den motorisierten Verkehr angeht, herrscht das Bestreben vor, erst im letzten Moment zu bremsen. Es ist ein Skandal, dass auf öffentlichen Wegen von den schwächsten Verkehrsteilnehmern die größte Aufmerksamkeit verlangt wird. Die Straßen sind für alle da, und zwangsläufig sollten die verletzlichsten Teilnehmer, eben die Fußgänger, die größte Aufmerksamkeit bekommen."– The Times: The Pedestrian's Chances, 14. Februar 1911, S. 14. Übersetzt aus dem Englischen.* Radfahrer nutzen den Zebrastreifen oft in dem irrigen Glauben, dass auch sie gegenüber den Kraftfahrzeugen bevorrechtigt seien. Aus § 26 StVO Absatz I aber ergibt sich eindeutig, dass dies nicht der Fall ist, denn die verkehrsrechtliche Sonderstellung ist eben lediglich für Fußgänger und Fahrer von Krankenfahrstühlen oder Rollstühlen vorgesehen. Es ist zwar Fahrradfahrern nicht verboten den Zebrastreifen zu befahren, allerdings werden sie dann auch nicht vom Schutzbereich eines Fußgängerüberweges erfasst. Anders sieht es nur aus, wenn das Fahrrad "rollernd" benutzt wird: Laut einem aus dem Jahre 2004 stammenden Urteil des Kammergerichts Berlin gilt die Sonderregelung auch für Personen, die ein Fahrrad „rollernd" benutzen. "Hierzu steigt der Fahrer zunächst ab, so dass er seitlich vom Rad steht. Befindet er sich z. B. links vom Rad, stellt er den rechten Fuß auf das linke Pedal, damit er sich mit dem linken Fuß – wie auf einem Tretroller – abstoßen kann." Anders sieht die Situation nur aus, wenn an der Ausfahrt des Kreisels noch ein Schild "Vorfahrt gewähren" steht, was am Kreisel am U-Bahnhof Volksdorf nicht der Fall ist. Da insbesondere Kindern die genannten Regeln unbekannt zu sein scheinen, kann hier nur an die Eltern appelliert werden, ihre Sprösslinge auf die Gefahren an den Zebrastreifen hinzuweisen. Auch wäre eine verstärkte verkehrspolizeiliche Überwachung solcher Brennpunkt wünschenswert. Auch das von unserem Leser Wolfgang Küter vorgeschlagene Kürzen der Heckenrosen am in Rede stehenden Zebrastreifen wäre sicherlich hilfreich bei der Vermeidung von Unfällen. *Quelle: Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Fußgängerüberweg, der Text steht unter der Lizenz CC-BY-SA http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de. So könnte es schon bald bei der Ohlendorff'schen Villa aussehen (ct/ms) Im Rahmen der letzten Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am vergangenen Donnerstag (24.05.) stellte die FRANKGruppe ihr Konzept für die Sanierung, Nutzung und Finanzierung der Ohlendorff'schen Villa im Zentrum Volksdorfs vor.Das Wichtigste vorab: Die Investitionskosten für die Sanierung der Villa liegen etwa bei 650.000 Euro. Vorgesehen ist ein Nutzungs-Mix aus Kultur, Kinderkrippe und Gastronomie. Die Fertigstellung ist für den Sommer des nächsten Jahres geplant. Die Villa soll an eine noch zu gründende Stiftung übergeben werden.Seit dem Auszug des Ortsamtes aus 15. November 2014, Seite 24 der Ohlendorff'schen Villa herrschte Ungewissheit, was nun aus dem Gebäude wird. Angestrebtes Ziel war es, sowohl von vielen Volksdorfern, als auch von Seiten der Politik, die Villa für die Öffentlichkeit zu erhalten. Eine öffentlich-kulturelle Nutzung unter Führung des Kulturkreises Walddörfer war von Anfang an im Gespräch. Allerdings wollte die Stadt die erforderlichen Kosten für die Renovierung und den Unterhalt der Villa nicht aufbringen, und der Kulturkreis konnte es nicht. So wurde das Modell einer Stiftung favorisiert. Trotz intensiver Verhandlungen mit mehreren Interessenten war es lange Zeit nicht gelungen diese Idee zu realisieren. Nun sieht es so aus, als wäre eine Lösung gefunden. Der FRANK Heimbau Nord GmbH, einem Tochterunternehmen der FRANK-Gruppe, war bereits im Januar 2012 das Projekt von der Stadt zur Planung anhand gegeben worden. Die Organisation der Villa sieht FRANK über die Einrichtung einer Stiftung inklusive eines Stiftungsbeirats vor. Der Vorstand der Stiftung wird u. a. mit je einem Vertreter aus dem Kulturkreis Walddörfer und der FRANK-Gruppe besetzt. Insofern entspricht das Konzept dem, das der Kultukreis Walddörfer entwickelt hatte. Im Erdgeschoss des Gebäudes soll ein Café eingerichtet werden, das von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet ist. Konkrete Gespräche mit einem Nutzer werden dazu bereits geführt. Im Untergeschoss soll eine Kinderkrippe für 12-15 Kinder im Alter bis maximal 3 Jahre entstehen, die von 8:00 bis 12:30 Uhr öffnet. Das Obergeschoss kann vom Kulturkreis Walddörfer, von Clubs und Vereinen oder anderen Organisationen genutzt werden. Dort befinden sich zudem die Büroräume der Stiftung, die halbtags besetzt sind. Um die Ohlendorff'sche Villa wieder zu einem öffentlichen Begegnungsort zu verwandeln, sind einige bauliche Veränderungen erforderlich. Die Villa muss im Straßenbild des Volksdorfer Zentrums eine stärkere Rolle spielen. Ein Pavillon und Außengastronomie im Vorgarten verbessern deutlich die Anbindung der Villa an die Straße Im Alten Dorfe. Zudem sollen im Bereich der Zufahrt einige wenige Pkw-Stellplätze entstehen. Eine rollstuhlgerechte Rampe soll im Eingangsbereich realisiert werden. Ziel ist es, das Gebäude auch innen behindertengerecht zu gestalten. Auf der Südseite der Villa gewährt eine großzügige Terrasse einen freien Blick auf den Park. Die Kinderkrippe im Untergeschoss wird durch eine Außentreppe und einen separaten Eingang erschlossen. Das mit der Stadt Hamburg abgestimmte Budget für die Modernisierung liegt bei rund 650.000 Euro. Der Café-Betreiber soll als Hauptmieter der Villa die laufenden Betriebskosten sowie eine Reserve erwirtschaften. Die Kinderkrippe ist ebenfalls ein Dauermieter. Die übrigen Räume wie die Bibliothek im Erdgeschoss sowie die sonstigen Räume im Obergeschoss können zu günstigen Konditionen für Veranstaltungen angemietet werden. Für die Möblierung im Erdgeschoss ist der Café-Betreiber verantwortlich, im Obergeschoss könnten Möbel- und Einrichtungsgegenstände zum Beispiel über Patenschaften finanziert werden. Dieses Prinzip wurde auch schon erfolgreich durch die Stiftung Museumsdorf Volksdorf bei der Möblierung des Wagnerhofes angewendet. Der Zeitplan sieht vor, dass die Sanierung der Ohlendorff'schen Villa im Sommer 2013 abgeschlossen ist. „Die Ohlendorff'sche Villa hat es verdient, wieder in den Mittelpunkt des Volksdorfer Lebens zu rücken. Unser Konzept ist wirtschaftlich solide und offen für eine vielseitige Nutzung", erklärte Marc Schauenburg, geschäftsführender Gesellschafter der FRANKGruppe, vor dem Regionalausschuss der Walddörfer. Die geplante Neubebauung neben der Ohlendorff'schen Villa besteht aus drei Baukörpern mit jeweils fünf attraktiven Eigentumswohnungen. Die Fassaden bestehen aus hochwertigem Klinker und werden sich harmonisch in das Stadtbild Volksdorfs einfügen. Die Fertigstellung der Wohnungen ist für Anfang 2014 vorgesehen. Kommentar: Ob sich später alles genau so umsetzen lässt, wie es der jetzige Pla- 15. November 2014, Seite 25 nentwurf vorsieht, bleibt abzuwarten. Allerdings waren sich (fast) alle bei der Sitzung des Regionalausschusses einig, dass damit eine Lösung gefunden wurde, mit der alle zufrieden sein können, wenn auch die eine oder andere bittere Pille geschluckt werden muss. So werden von den bisher bestehenden 90 Parkplätzen auf dem Grundstück nur ca. 50 erhalten bleiben. Auch der eine oder andere Baum wird wohl weichen müssen. Da die Renovierungskosten aus dem Verkauf der geplanten 15 Wohnungen erwirtschaftet werden müssen, war zu erwarten, dass Kompromisse notwendig sind. Letztlich hat aber hoffentlich jetzt das lange Ringen um den Erhalt der Villa ein Ende und wir Volksdorfer können uns freuen, dass uns das schöne alte Haus samt Park erhalten bleibt.(ms) Umgruppierung im Vorstand (ms) Bei der Mitgliederversammlung des "Ehemaligenvereins des Walddörfer Gymnasiums e.V." am vergangenen Dienstag (05.06.) fanden auch Wahlen zum Vorstand statt. Sowohl die bisherige Vorsitzende Maike Wulff, als auch der Schriftführer Anderas Lang haben nicht mehr für ihre Posten kandidiert. Zum neuen Vorsitzenden des Vereins ist Benjamin Arnold gewählt worden, Schriftführerin ist jetzt Julia Gent. Allerdings bleiben Maike Wulff und Andreas Lang dem Vorstand des Vereins erhalten. Beide wurden zu Beisitzern gewählt. Der langjährige Kassenwart Kai-Uwe Morin wurde erneut für drei Jahre in seinem Amt bestätigt. Als weitere Beisitzer wurden Jürgen Fischer und Prof. Klaus Eggers wieder gewählt. Komplettiert wird der Vorstand durch Michael Suhr, dessen Amtszeit noch die nächsten zwei Jahre läuft. Mit dieser Wahl sind zwei recht junge Mitglieder an die Spitze der Vereinsführung aufgestiegen. Julia Gent (21) studiert zurzeit Betriebswirtschaft an der Universität Hamburg und Benjamin Arnold (20), der auch Mitglied im Regionalausschuss Walddörfer ist, absolviert eine Lehre im Großund Außenhandel. Der neue Vorsitzende möchte zusammen mit Julia Gent ein Signal senden an jüngere Ehemalige des Walddörfer-Gymnasiums. Er hofft, dass durch die Verjüngung der Vorstandsspitze in Zukunft mehr junge Mitglieder für den Ehemaligenverein gewonnen werden können. Weitere Informationen zum Ehemaligenverein gibt es hier... Die Villa - es wird konkreter (ms) Nachdem die FRANK-Gruppe, der die Ohlendorff'sche Villa Anhand gegeben worden ist, ihre Vorstellungen zur Realisierung der Renovierung und des gleichzeitigen Neubaus vorgestellt hat, gibt es nun auch einen Interfraktionellen Beschluss der Bezirksversammlung Wandsbek (Drucksachen-Nr. 19/2228 vom 31.05.2012, s.u.). Der dem Beschluss zugrundeliegende gemeinsame Antrag von Anja Quast, Peter Pape, Claudia Simon (SPD), Susanne Zechendorf (Die Grünen), Franziska Hoppermann (CDU) und Dr. Klaus Fischer (FDP) samt Fraktionen sieht insgesamt 12 Punkte vor. Damit soll dazu beigetragen werden, dass bei der Umsetzung des Vorhabens dem Anliegen des damaligen Bürgerbegehrens zur Villa Sorge getragen wird, und dass von vorn herein gute Voraussetzungen für das Verhältnis zwischen dem Investor und dem Kulturkreis 15. November 2014, Seite 26 Walddörfer geschaffen werden. Hier die wichtigsten Punkte des Beschlusses: Es soll ausnahmsweise nicht darauf bestanden werden, dass es bei dem geplanten Neubauvorhaben 30% öffentlich geförderten Wohnraum gibt. Auch auf den Bau einer Kinderspielfläche soll verzichtet werden. Dafür soll der schon vorhandene Kinderspielplatz im Ohlendorff'schen Park mit einer entsprechenden Summe aufgewertet werden. Im Bereich der Zufahrt zur Villa sollen Behindertenparkplätze eingerichtet werden. Wert wird von Seiten der Politiker auch auf einen komplett barrierefreien Zugang zur Villa gelegt, wobei noch zu klären ist, ob dies durch einen Fahrstuhl oder eine andere Lösung erfolgen soll. Die Einrichtung einer Kita im Souterrain der Villa wird aufgrund ihrer Bedeutung für die Gesamtkonzeption der Villa allgemein begrüßt. Auch die Nutzung des vor der Villa gelegenen Platzes für den geplanten Cafébetrieb findet die Zustimmung der Politiker. Somit wird Volksdorf wohl in und vor der Villa ein neues Café bekommen. Allerdings ganz so neu ist es denn doch nicht, denn die Betreiberin des Wiener Kaffeehauses in der Straße Wiesenhöfen Bettina Haller, plant mit ihrem Café dorthin umzusiedeln, wie sie der Redaktion des Volksdorf Journal kürzlich mitteilte. Schließlich wird auch die vom Investor geplante Errichtung einer Terasse mit Außentreppe in den Ohlendorff'schen Park begrüßt, da hierdurch die Öffnung der Villa zu beiden Seiten ermöglicht und somit der Intention des Bürgerbegehrens Rechnung getragen wird. Die Gründung der Stiftung, die später die Villa verwalten soll, soll zeitgleich mit dem Verkauf der Villa erfolgen, damit die Verträge mit den zukünftigen Nutzern der Villa schon von der Stiftung unterzeichnet werden können. Schießlich wurde noch beschlossen, dass durch die Verträge festgelegt werden soll, dass die Bibliothek abends hauptsächlich für Veranstaltungen zur Verfügung steht. (Die zum Download angebotene Drucksache mit freundlicher Genehmigung vom Online Portal der Bezirksverwaltung der Freien und Hansestadt Hamburg - https://ratsinfo.web.hamburg.de/oponline/startseite.do) Nicht immer geht es so friedlich zu in Volksdorf (ms) Meist ist es ja recht ruhig bei uns auf dem Marktplatz und drum herum. Nur am Mittwoch und am Sonnabend herrscht hier regelmäßig reges Treiben, und zum Beispiel anlässlich des Volksmarktes und anderer Großveranstaltungen, wie den Jahrmärkten. So denken viele Volksdorfer. Das ist allerdings nicht so ganz richtig, wie Klaus S. (Name von der Redaktion verändert) zu berichten weiß. Er wohnt in der Nähe des großen Platzes und kann oft nicht ruhig schlafen. Nachts ist es nämlich häufig alles andere als ruhig auf dem Marktplatz. Das Gleiche gilt auch für den Bahnhofsvorplatz.Beide Plätze werden (vor allen Dingen von Jugendlichen) gern als Treffpunkt benutzt. Vor dem Flava Club ist oft mehrmals in der Woche etwas los, und vor dem Bahnhof „tobt das Leben" überwiegend am Wochenende.Aus diesem Grunde hat Klaus S. auch eine Eingabe (auch Petition genannt) an den Regionalausschuss Walddörfer gemacht. Darin beklagt er den jetzigen Zustand und bittet die Regionalpolitiker für Abhilfe zu sorgen. Zur Sprache gekommen war dieses Thema schon beim letzten Stadtteilgespräch mit der SPD im Mai dieses Jahres.Im Bereich des Marktplatzes sind schon einige Maßnahmen durchgeführt worden, wie beispielsweise die bessere Ausleuchtung. Andere sollen demnächst noch verwirklicht werden, wie zum Beispiel das Aufstellen eines Glascontainers in unmittelbarer Nähe zum Flava Club. Auch sind die umliegenden Verkaufsstellen (Läden, Imbiss, 15. November 2014, Seite 27 Tankstelle) schon mehrfach daran erinnert worden, dass kein Alkohol an Jugendliche verkauft werden darf. Allerdings fruchtet offensichtlich dieser Hinweis noch nicht bei allen Verkaufsstellen.Nachdem die Petition an die zuständige Behörde weitergeleitet worden ist, hat nun das Polizeikommissariat 35 (Poppenbüttel) Stellung genommen (Drucksachen-Nr. 19/2277 vom 08.06.2012, s.u.).Auch die Polizei hat feststellen können, dass der Bahnhofsvorplatz von Jugendlichen und Heranwachsenden insbesondere an Wochenenden und Feiertagen als Treffpunkt genutzt wird. In umliegenden Geschäften würden Speisen und Getränke gekauft und anschließend auf dem Platz konsumiert, heißt es in der Stellungnahme.Die Betriebszeiten von U-Bahn und Bus gehen bis spät in die Nacht und beginnen schon am frühen Morgen wieder, an Wochenenden finde der Betrieb sogar durchgehend statt. Daher sei in diesem Bereich immer Publikumsverkehr zu erwarten.Die Polizei führe dort auch schon bisher „in unregelmäßigen Abständen im Rahmen der vorhandenen personellen Ressourcen" Kontrollen mit Kräften des Reviereinsatzdienstes und mit Beamten des Jugendschutzes durch.Für den Bereich des Flava Clubs, an dem es am Sonnabend vor dem Volksmarkt auch schon wieder recht hoch hergegangen ist, wie Siegfried Stockhecke zu berichten wusste, der die Nacht von Sonnabend auf Sonntag in Vorbereitung auf den Volksmarkt in der Nähe verbracht hatte, weist die Polizei darauf hin, dass der Konzessionsinhaber eigenes Sicherheitspersonal einsetzt. Zu dessen Aufgabenbereich gehöre auch die Kontrolle der unmittelbar angrenzenden Marktflächen. Bei Bedarf würde dann die Polizei gerufen.Auch sei die Polizei in diesem Bereich immer wieder im Rahmen von Überprüfungen tätig. Mitarbeiter des für Volksdorf zuständigen Polizeikommissariats 35 in Poppenbüttel hätten im Zeitraum vom 01.01.2011 bis 31.05.2012 zur Nachtzeit insgesamt 51 Einsätze im näheren Umfeld von Marktfläche und Bahnhof Volksdorf gehabt. Allein im September 2011 musste demnach die Polizei sieben Mal dort tätig werden. Dabei hätten den Einsätzen die verschiedensten Anlässe zugrunde gelegen. Das Spektrum reiche von Verkehrsunfällen über ausgelöste Alarmanlagen und Sachbeschädigungen, bis hin zu Körperverletzungen. Ruhestörung sei dabei lediglich in zwei Fällen der Grund für das Tätigwerden der Einsatzkräfte gewesen.Nach Ansicht der Polizei seien die in dem der Stellungnahme zugrunde liegenden Petition aufgeführten Beeinträchtigungen durch Lärm mit polizeilichen Mitteln zum Teil nicht zu lösen. Sie hätten ihre Ursache unter anderem in dem an Wochenenden durchgehenden Betrieb des öffentlichen Personennahverkehrs und den langen Öffnungszeiten der umliegenden Geschäfte, so dass die Polizei diesbezüglich keine Handhabe habe, die Ursachen zu beseitigen.Sie (die Polizei) wolle aber auch weiterhin den Ortskern von Volksdorf und das Bahnhofsumfeld „im Rahmen der vorhandenen personellen Ressourcen" überwachen.Vonseiten der Regionalpolitiker sollen zudem Gespräche mit dem Vermieter der Räume des Flava Clubs geführt werden. Allerdings wurde im Rahmen der letzten Sitzung des Regionalausschusses auch darauf hingewiesen, dass man bei eventuellen Maßnahmen bedenken müsse, dass es hier auch um geschäftliche Existenzen gehe. Des ungeachtet müsse Volksdorf einen Treffpunkt für Jugendliche haben. Klaus S. und anderen Anwohnern dieser Bereiche wird das leider wohl nicht zur gewünschten Nachtruhe verhelfen. Aber zumindest der geplante Glascontainer kann ein wenig dazu beitragen, dass die Auswirkungen der kommenden Sommernächte nicht zu stark sichtbar sind - wenn er denn angenommen wird. (Alle im Rahmen dieses Beitrages angebotenen Downloads mit freundlicher Genehmigung vom Online Portal der Bezirksverwaltung der Freien und Hansestadt Hamburg - https://ratsinfo.web.hamburg.de/oponline/startseite.do) 15. November 2014, Seite 28 Stabwechsel im Amalie Der neue Chefarzt des Amalie Sieveking-Krankenhauses Dr. Wolf Lütje (links) neben seinem Vorgänger Dr. Wolfram Czopnik (fp/ms) Im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus in HamburgVolksdorf geht eine Ära zu Ende: Dr. Wolfram Czopnik, seit 18 Jahren Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im traditionsreichen Haus in Hamburgs Nordosten, wurde am vergangenen Mittwoch (27.06.12) im Rahmen einer Feierstunde verabschiedet. Sein Nachfolger Dr. Wolf Lütje trat seine Nachfolge am 1. Juli 2012 an. Dr. Czopnik studierte in Kiel bei Professor Dr. Kurt Semm, einem der maßgeblichen Wegbereiter der gynäkologischen Endoskopie in Deutschland. Bereits 1976 kam er in das Krankenhaus am Haselkamp 33 und wurde dort nach einem kurzen Intermezzo in einer anderen Hamburger Klinik 1980 leitender Oberarzt der Frauenklinik. 1994 folgte dann die Berufung zum Chefarzt als Nachfolger von Frau Dr. Dorothea Wagner-Kolb. 1995 bundesweit erstes „babyfreundliches Krankenhaus"Ein wichtiger Schwerpunkt von Dr. Czopnik war die Geburtshilfe: 1995 wurde das Ev. Amalie SievekingKrankenhaus als erstes Haus in der Bundesrepublik überhaupt als „babyfreundliches Haus" gemäß WHO/UNICEF zertifiziert. Diese Auszeichnung hat das Amalie-Geburtszentrum nach zahlreichen Rezertifizierungen bis heute immer wieder erhalten. Ebenso wegweisend war die frühzeitige Spezialisierung im Bereich der vorgeburtlichen Diagnostik per Sonografie (DEGUM II). In der gynäkologischen Onkologie liegt ein besonderer Schwerpunkt der Klinik in der Behandlung des Ovialkarzinoms. Ebenso erweiterte die Abteilung unter Führung von Dr. Czopnik ihre Kompetenzen im Bereich der laparoskopischen Chirurgie (sog. Schlüsselloch-Chirurgie). 2010 entfernte Dr. Czopnik in Kooperation mit seinem chirurgischen Chefarztkollegen Dr. Thomas E. Langwieler erstmalig in Hamburg eine Gebärmutter praktisch narbenfrei durch den Bauchnabel. Der 65-Jährige wird in einer Volksdorfer gynäkologischen Praxis in einem reduzierten Umfang weiter praktizieren. Dann hat er nicht allein mehr Zeit für sich und seine Frau, sondern auch für die Erfüllung eines langgehegten Traums: Als Handwerker mit Leib und Seele wird er ein Praktikum bei einem Schweißer absolvieren. Nachfolger mit geburtshilflichem und urogynäkologischem SchwerpunktNachfolger von Dr. Czopnik als Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe ist Dr. Wolf Lütje. Der 54-jährige gebürtige Hamburger absolvierte seine Weiterbildung am renommierten „Dritten Orden" in München, wo er bis 2003 als leitender Oberarzt tätig war. Danach wurde Lütje Chefarzt der Frauenklinik am Allgemeinen Krankenhaus Viersen in Nordrhein- Westfalen. Der passionierte Geburtshelfer hat weitere Schwerpunkte in der Urogynäkologie (AGUB II) und ist zudem Vizepräsident der DGPFG (Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Geburtshilfe und Gynäkologie). Hans-Peter Beuthien, Geschäftsführer des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses: „Dr. Czopnik hat sich um unsere Frauenklinik in besonderer Weise verdient gemacht. Er war dabei nicht nur ein kompetenter Mediziner, sondern auch ein Chefarzt zum Anfassen, der für die Anliegen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer ein offenes Ohr hatte. Auch im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter danke ich Herrn Dr. Czopnik sehr herzlich für die geleistete Arbeit und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute! Seinen Nachfolger als Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Wolf Lütje, begrüße ich sehr herzlich im Amalie und wünsche ihm einen guten Start in das neue Amt!" ----Neue Zusammensetzung des Krankenhaus-DirektoriumsMit dem Ausscheiden von Dr. Czopnik wird auch das Amt des Ärztlichen Direktors neu bekleidet, das 15. November 2014, Seite 29 er in den letzten drei Jahren innegehabt hat. Zuvor hatte er zehn Jahre das Amt des stellvertretenden Ärztlichen Direktors ausgeübt. Prof. Dr. Fokko ter Haseborg, Vorstandsvorsitzender des Albertinen-Diakoniewerks: „Dr. Czopnik hat sich auch in seinen ehrenamtlichen Nebenämtern vorbildlich für die Belange der Klinik eingesetzt. Er hat die grundlegende und erfolgreiche Umstrukturierung der Klinik nach dem Trägerwechsel aktiv mitgestaltet und zuletzt bei der Neubauplanung des Funktionstraktes Akzente gesetzt." Zum neuen ärztlichen Direktor wurde Czopniks bisheriger Stellvertreter Dr. Michael Musolf, Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Physikalische Medizin berufen, neue stellvertretende Ärztliche Direktorin wird Prof. Dr. Irmtraut Koop, Chefärztin der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie. Damit ist das Krankenhausdirektorium neben Geschäftsführer Hans-Peter Beuthien und Pflegedirektorin Maike Sellentin wieder komplett. 100 strahlende Abiturienten beim WalddörferGymnasium (kh/ms) Viele Jahre haben sie darauf hingearbeitet, Anfang Juni war es dann soweit, endlich war es geschafft. 100 Schüler des Walddörfer-Gymnasiums haben in diesem Jahr ihr Abitur gemacht und den letzten Schultag derweil hinter sich gelassen. Das diesjährige Motto zum Abistreich lautete: Abi-Wonderland (in Anlehnung an Alice im Wunderland). Auch in diesem Jahr wurde der Abi-Gag vollkommen in Regie des Abiturjahrgangs geplant und durchgeführt. Ein besonderer Höhepunkt sind sicher die Kostüme gewesen. Die kleinen Schüler hatten ordentlich Spaß mit der großen Schaumkanone, die auf dem Innenhof installiert wurde. Einige Lehrer mussten zur Unterhaltung kleine Spielchen wie z.B. Twister spielen und Geschicklichkeitsprüfungen meistern. Ab 10:00 Uhr gab es schließlich kein Halten mehr und an einen geregelten Schulbetrieb für den Rest des Vormittags war nicht mehr zu denken. Aber das gehört inzwischen wohl einfach dazu. Verdient haben die 100 Abiturienten den Spaß jedenfalls, 37 Schülerinnen und Schüler des Walddörfer-Gymnasiums konnten sich in diesem Jahr über ein Abitur mit der Note Eins vor dem Komma freuen, was den Start in die Studien- oder Berufswelt sicher erheblich vereinfachen dürfte. Das Team vom Volksdorf Journal gratuliert allen zum bestandenen Abitur. Ratten bei der Villa (ms) Eigentlich sind sie ja überall, und eigentlich tun sie uns ja auch nichts. Aber andererseits haben viele doch Angst vor ihnen. Ratten, so sagt man, seien überall dort, wo Menschen leben, höchstens 50 Meter weit entfernt. Üblicherweise bemerken wir ihr Vorhandensein recht selten und schon garnicht bekommen wir sie zu Gesicht. Lediglich wenn sie bei uns im Keller hausen, merken wir es recht schnell am unangenehmen Geruch ihrer "Hinterlassenschaften", an mehreren angenagten Verpackungen und umgeworfenen Gegenständen auf Regalen. In der freien Natur und bei uns im Dorf bemerkt nur derjenige etwas von ihnen, der ganz genau hinsieht. Erst wenn behördlicherseits wieder einmal mit Gift gegen sie vorgegangen wird, er- 15. November 2014, Seite 30 kennen wir das an den leuchtend roten Warnhinweisen, wie zurzeit bei der Ohlendorff'schen Villa. Erst dann wird uns wieder klar, dass sie ja auch noch da sind, die grauen Nagetiere. Gratulation: Heinz Waldschläger 90 (wd) Die Sonne lachte vom Himmel, als Heinz Waldschläger seine Gäste vor dem alten Diakonissenmutterhaus, der Keimzelle der „Amalie", bei einem Sektempfang begrüßte - unter freiem Himmel, so wie es ihm immer am liebsten war. Jürgen Fischer, der SPIEKER-Vorsitzende, würdigte die Verdienste des Heimatforschers und ehemaligen Vorstandsmitglieds mit anerkennenden Worten, und sein Nachfolger als Vorsitzender in der Vereinigung Duvenstedt, Hinni Jürjens, schwärmte „op platt" von ihrer langjährigen Zusammenarbeit. Bis in sein 90. Lebensjahr hinein machte Heinz Waldschläger von Frühling bis Herbst unzählige „heimatkundliche Wanderungen". Ein Gast berichtete, dass er wohl 500 dieser Wanderungen - und das waren nicht alle - mitgemacht habe. Eine bedeutende Frucht dieses „Open-air-Lebens" ist das System der vielen Feldsteine, die als Wegweiser für die WWW, die Walddörfer-Wanderwege, überall in unserer Region von der unermüdlichen Umtriebigkeit des Jubilars zeugen. Als Autor ist er nach wie vor produktiv. Auch im diesjährigen SPIEKER-Jahrbuch wird ein Aufsatz von ihm erscheinen – über die Vorgeschichte des Geländes, auf dem das Krankenhaus entstanden ist und auf dem Heinz Waldschläger (in der Residenz am Wiesenkamp) seit zwei Jahren lebt. Ein Sommerfest für die fleißigen Helfer (ms) Einmal im Jahr dürfen auch die sich bedienen lassen, die sonst immer für die Besucher der großen und kleineren Veranstaltungen im Museumsdorf da sind oder anderweitig zum Erhalt des alten Dorfes beitragen. Einmal im Jahr treffen sich die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Betreibervereins des Museumsdorfes Volksdorf „De Spieker" zum Sommerfest. Über 100 ehrenamtliche Mitarbeiter sind tätig, um die vielfältigen Aufgaben zu erledigen, die im alten Dorf mitten in Volksdorf anstehen. Vom Füttern der Tiere, über die Instandsetzung der Bauwerke auf dem Gelände, bis hin zum inzwischen recht umfangreich gewordenen Arbeitsbereich in der Verwaltung reichen die Einsatzbereiche. Aber auch die Bücherei, das Archiv, der Bauerngarten und der Schmiedegarten erfordern viel Engagement, wenn alles in Schuss gehalten werden soll. Diverse Arbeitskreise, wie zum Beispiel der Spinnkreis oder die Schmiedejungs wollen vorbereitet werden. Gleiches gilt für Praxislehrgänge, zum Beispiel das Reinschnuppern in das Handwerk des Lehmbaus oder des Schmiedens, oder aber die Gesprächskreise (Heimatkunde, Plattdütsch...). Besonders am Herzen aber liegt den Spiekerlüüd die Museumspädagogik. Schulklassen zu zeigen, wie vor rund 100 Jahren gelebt und gearbeitet wurde, Buchweizenpfannkuchen backen, erfahren, wie aus dem Korn Brot wird, oder zu erleben, wie früher die große Wäsche ablief. In diesem Bereich aber sucht der Verein dringend noch „Führungskräfte", die die museumspädagogischen Führungen nach einer entsprechenden Einarbeitungsphase übernehmen. Auch für den Bereich der vom Verein re- 15. November 2014, Seite 31 gelmäßig angebotenen Führungen über das Gelände werden noch Ehrenamtler gesucht. Eigentlich eine tolle Beschäftigung, wenn man interessierten Besuchern zeigen und erklären kann, wie es früher so zuging in den alten Häusern im Dorf. Die Führungen, in deren Rahmen man auch einen Blick in die Häuser werfen kann, finden übrigens von April bis Oktober von Freitag bis Sonntag um 15:00 Uhr und von November bis März jeweils am Sonntag um 15:00 Uhr statt. Für Gruppen können besondere Termine abgesprochen werden. Erstaunlich viele Mitarbeiter sind immer vor, während und nach den Fest- und Thementagen auf dem Gelände des Museumsdorfes tätig. Bis zu 100 Helfer braucht es zum Beispiel, um eine so große Veranstaltung wie den kürzlich gefeierten historischen Jahrmarkt zu organisieren. All diese fleißigen Helfer waren nun eingeladen, nach der ganzen Arbeit selbst auch einmal zu feiern. Rund 70 von ihnen waren der Einladung gefolgt, und das trotz des an diesem Abend anstehenden Fußballspieles der EM. Sie wurden nicht nur von den extra für diesen Abend engagierten Helfern an Grill und Ausschank bei guter Laune gehalten, sondern auch das Wetter spielte wieder mit - zumindest bis ungefähr 21:00 Uhr. Dann allerdings mussten alle noch Anwesenden recht schnell in der Durchfahrtscheune Schutz vor dem heftig herunterprasselnden Regen suchen, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch bescherte. Wer Lust hat, sich mit seinen Fähigkeiten beim Spieker einzubringen, kann den Verein per Telefon unter 603 90 98 dienstags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 10:00 bis 12:00 Uhr erreichen. Oder einfach eine eMail aninfo@museumsdorf-volksdorf.de schicken. Der Spieker sucht ein Logo (kb/ms) "Wir suchen ein Logo zum 50-jährigen Bestehen und Jubiläumsjahr 2013 des Museumsdorfes Volksdorf und des Vereins De Spieker", so Karina Beuck, die Museumsleiterin und 2. Vorsitzende des Vereins. Weiter erklärt sie: "Das Motto des Jubiläumsjahres lautet "Bürger trifft Bauer" und bezieht sich auf die Zeit um 1900, als sehr viel Land von den Stadtbürgern in Volksdorf aufgekauft und später z.T. mit erheblichem Gewinn weiterverkauft wurde. Es war auch schick, sich ein "Sommerhaus" vor der Stadt zuzulegen. Wer das nicht konnte fuhr wenigstens, zuerst mit der Kutsche, später auch mit der Kleinbahn, am Wochenende nach Volksdorf, ging dort spazieren, schaute vom Aussichtsturm auf dem Mellenberg über die Umgebung und kehrte schließlich in eines der damals zahlreichen Hotels oder Gasthäuser ein. Das Motto "Bürger trifft Bauer" steht also für die Begegnung von Stadt- und Dorfleben, Städtern und Bauern und der Entwicklung des Bauerndorfes Volksdorf zum Stadtteil Volksdorf, wo man inzwischen längst nicht mehr nur die Sommerfrische genießt, sondern selbst gern im Grünen wohnt, aber alle Annehmlichkeiten der Großstadt Hamburg praktisch vor der Haustür hat. Bei unserer "Logojagd" geht es darum zu dem Motto "Bürger trifft Bauer" ein Schwarzweiß-Logo zu kreieren, das möglichst einfach dieses komplexe Zusammentreffen ausdrückt. Das Logo soll zum Erkennungszeichen des Jubiläumsjahres, seiner Veranstaltungen und Veröffentlichungen werden. Alle Kreativen, ob jung oder alt, sind aufgerufen, uns einen Entwurf für ein Logo einzuschicken, am besten per E-mail 15. November 2014, Seite 32 anmuseumsleitung@museumsdorf-volksdorf.de. Wer mit dem Computer nicht so geübt ist, kann auch eine Zeichnung einschicken an: De Spieker e.V., Karina Beuck, Im Alten Dorfe 46/48, 22359 Hamburg. Alle Rechte an dem Logoentwurf oder entsprechenden späteren Varianten davon gehen mit der Einsendung an den Verein De Spieker e.V. über. Der Verein behält sich vor, Änderungen vorzunehmen.Die besten Entwürfe werden im Jubiläumsjahr ausgestellt, der Gewinner erhält eine Jahreseintrittskarte für sämtliche Jubiläumsveranstaltungen 2013. Der Einsendeschluss ist der 30. September 2012." Die neuen Freiwilligen beim Verein Jordsand: Zwölf junge Menschen im Einsatz… Die neuen Freiwilligen beim Verein Jordsand, von links nach rechts stehend: Jonas Fischer (20), Fabian Göcke (19), Juliane Mommert (19), Ole Fabricius (18), Jordsand-Geschftsführer Thorsten Harder (47), Florian Hinkelmann (25) Tobias Greuling (23), Paul Vedder (20), davor: Merle Noack (23), Melida Böhm (21), Jonas Kuck (19), Marie Volker (20), Malte Stein (18) (kah/ms) Vom 1. bis 3. August 2012 trafen sich zwölf Jugendliche im Haus der Natur des Verein Jordsand. Ihr gemeinsames Ziel: Praktische Arbeit für den Naturschutz in Norddeutschland. Die meisten von ihnen werden ab sofort im Rahmen eines Freiwilligen Ökologische Jahres (FÖJ) in den unterschiedlichsten Schutzgebieten des Verein Jordsand arbeiten: Fabian Göcke (19) aus Bremerhaven wird im Hauke-Haien-Koog an der Nordseeküste eingesetzt. Bundesfreiwilliger Jonas Kuck (19) aus Hamburg-Volksdorf ist schon seit einem Monat dort Vogelwart. Auch Jonas Fischer (20) aus Hannover war bereits einige Tage im Lotsenhaus in Schleimünde an der Ostsee. "Ich wohnte bisher an einer der lautesten Straßen Hannovers", sagt er. Jetzt hört er von seinem Zimmer aus das Meer. Auch Ole Fabricius (18) aus Hamburg wollte „mal raus". Sein Einsatzort ist die Insel Helgoland. Malte Stein (18) aus Hamburg wird im Naturschutzgebiet Höltigbaum arbeiten. Tobias Greuling (23) kam aus Berlin ins Haus der Natur des Verein Jordsand. Im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres Hamburg geht Melida Böhm (21) aus Münster auf die Insel Neuwerk. Florian Hinkelmann (25) aus Herdecke/Ruhr gab einen Job bei der Bahn auf, um sich ein Jahr im Naturschutzgebiet Galenbecker See zu engagieren. Juliane Mommert (19) aus Teichwolframsdorf in Thüringen freut sich auf ein Jahr auf der Ostseeinsel Greifswalder Oie. Man kann aber auch ein Praktikum im Haus der Natur des Verein Jordsand machen. Marie Volker (20) studiert Naturschutz und Landnutzungsplanung an der Hochschule Neubrandenburg. Sie ist schon einige Wochen hier aktiv und hat ihr Praktikum gerade verlängert. „Wir sind ein tolles Team," sagt sie. „Außerdem machen mir die Angebote für Kindergruppen großen Spaß". Paul Vedder (20) aus München überbrückt nach dem Abitur die Zeit bis zum Beginn seines Studiums zum Meeresbiologen mit ehrenamtlicher Arbeit beim Verein Jordsand und Merle Noack (23) Studentin der Umweltwissenschaften aus Lüneburg wird im Haus der Natur das Praktikum im Rahmen ihres Studiums ableisten. In dem Einführungsseminar in Ahrensburg/Wulfsdorf wurden die Jugendlichen auf ihre Tätigkeit vorbereitet. In den Schutzgebieten des Verein Jordsand werden sie nun vor Ort von erfahrenen Kräften in die praktische Arbeit eingewiesen. Da kann man ihnen nur noch ein schönes und erfolgreiches Jahr im Naturschutz wünschen! 15. November 2014, Seite 33 Straßenschilder in Volksdorf - oder doch lieber viel Grün? (ms) „Einheimische" kennen sie zweifellos, die Straße „Im Alten Dorfe", an der auch zum Beispiel das Museumsdorf Volksdorf liegt. Und das ist auch gut so, denn sonst müsste man sie selbst als Volksdorfer wohl suchen - zumindest am Ende der Straße, wo sie in die Claus-FerckStraße übergeht. Denn dort, schräg gegenüber von der Räucherkate, zeigt sich sehr deutlich, dass wir hier „im Grünen" wohnen. Eigentlich toll, wenn, ja wenn man nicht gerade den Straßennamen sucht... Unsere Gäste haben hoffentlich Verständnis für solche eindeutige Demonstration des „naturverbundenen Wohnens" und ein „Navi" als Hilfe dabei. Grün ist allemal besser als Beton und Stein, und deswegen wohnen wir doch hier – oder? Das Pfadfinderheim wird ausgebaut! (rmk/ms) In diesen Tagen beginnen die Bauarbeiten für den Anbau an das Pfadfinderheim der Volksdorfer Ortsgruppen des Pfadfinder & Pfadfinderinnenbund Nordlicht e.V. Für die knapp 90 Kinder und Jugendlichen, die sich hier wöchentlich treffen, sollen in den nächsten Wochen ein zweiter Gruppenraum mit Küchenzeile, ein Wasseranschluss und Sanitäre Anlagen entstehen. Seit Mitte der 1960er Jahre steht das Pfadfinderheim, ein kleines blaues Holzhäuschen, am Rande von Hamburg Volksdorf und wird fast genauso lange von Pfadfindergruppen für ihre wöchentlichen Treffen genutzt. Über die Jahre haben die von Jugendlichen ehrenamtlich geleiteten Pfadfindergruppen immer größeren Zuspruch in Volksdorf erhalten, so dass sie aus dem Heim langsam aber sicher herausgewachsen sind. Heute treffen sich jede Woche 11 Gruppen mit insgesamt etwa 90 Kindern und Jugendlichen im einzigen, nur knapp 20 qm großen Raum des Heimes. Schon vor einigen Jahren entstand die Idee das Pfadfinderheim zu vergrößern, doch war es für den komplett ehrenamtlich organisierten Jugendverband sowohl finanziell als auch fachlich eine große Herausforderung den Weg für dieses Projekt zu bahnen. Mithilfe von finanziellen Zuschüssen der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) und der fachlichen Unterstützung von dem Architekten Rainer Storhas wird die lange überfällige Vergrößerung der Räume des Pfadfinderbundes nun realisiert. Von einer Hamburger Zimmerei und weiteren Fachfirmen wird an das bestehende rechteckige Holzhäuschen ein Anbau in der selben Größe an der Nordostseite errichtet, in dem die sanitären Anlagen und ein zweiter Gruppenraum mit Küchenzeile verwirklicht werden. Insgesamt wird das Pfadfinderheim nach dem Ausbau eine Grundfläche von etwa 40 qm haben – noch immer eine eher bescheidene Größe, doch ist bereits diese einfache Erweiterung ein großartiger Gewinn für die ehrenamtlich geleistete pädagogische Arbeit in den Jugendgruppen. Das Pfadfinderheim, das ursprünglich eine kleine Bretterbude für Instandsetzungsarbeiten an der U-Bahnlinie war, wurde von den Pfadfindergruppen über Jahre hinweg gepflegt und unter hohem persönlichen Einsatz in Stand gehalten. Erst im Sommer 2010 wurde das Heim von unbekannten in Brand gesteckt und es entstand ein Schaden von über 50.000 Euro. Die Feuerkasse regulierte den 15. November 2014, Seite 34 Schaden am Haus und der Bezirk Wandsbek stellte zusätzlich Mittel für den Neuerwerb zerstörten Zeltmaterials bereit. Für die Förderung des Anbaus von öffentlicher Seite sowohl in finanzieller Hinsicht von der BASFI als auch vom Bezirkausschuss, der das Projekt vom Beginn bis zur Baugenehmigung unterstützte, ist der PB Nordlicht sehr dankbar. Trotzdem bleiben nach Beendigung der Bauarbeiten noch einige Punkte offen: Die komplette Inneneinrichtung wie Tisch und Stühle, ein E-Herd und die Küchenausstattung sowie ein Kaminofen sind bisher nicht finanziert, so dass die Gruppen hier auf (Sach)Spenden angewiesen sind. Zum Pfadfinder & Pfadfinderinnenbund Nordlicht: Der Pfadfinder & Pfadfinderinnenbund Nordlicht e.V. macht Fahrten, Lager und Heimabende für Mädchen und Jungen zwischen 8 und 14 Jahren. Mit Gleichaltrigen die Umgebung und ferne Länder erkunden, auf dem Lagerfeuer selbst kochen, unter Sternen schlafen – das Leben in der Gruppe ist voller Abenteuer. Die „Nordlichter" sehen ihre Aufgabe in der Erziehung von Mädchen und Jungen zu selbständigen, toleranten und verantwortungsbewußten Menschen. Durch das Leben in der Gruppe sollen die Kinder lernen, den Anderen zu respektieren, hilfsbereit und kritikfähig zu sein. Beim aktiven Mitwirken an gemeinsamen Aufgaben sollen sie die Gestaltbarkeit von Gemeinschaft erfahren können und ermutigt werden, später in ihrem Leben im Großen umzusetzen, was sie in den Gruppen im Kleinen gelernt haben. Das Gruppenleben wird durch musische, kreative und spielerische Betätigung sowie durch das Erfahren der Natur ausgefüllt, und findet insbesondere auf den Fahrten statt, die durch Heimabende und Lager ergänzt werden. Die wichtigsten Erlebnisse sind die dreiwöchigen Großfahrten in den Sommerferien. Der Pfadfinder & Pfadfinderinnenbund Nordlicht e.V. ist ein weder konfessionell noch parteipolitisch gebundener, unabhängiger Pfadfinderbund mit ca. 250 Mitgliedern in Hamburg und Umgebung. Die Stämme bestehen jeweils aus mehreren Gruppen und werden von einem Stammesvorstand geleitet. Die Gruppen bestehen aus jeweils einem Gruppenleiter und ca. 59 Mitgliedern. Aufgabe des Gruppenleiters ist es, die Gruppe als gleichberechtigtes Mitglied von innen heraus zu führen und lenkend auf die Gruppenprozesse einzuwirken. Den Gruppenmitgliedern soll er helfen, sich zurechtzufinden und sich ihren Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln. Neben das Prinzip der Erziehung durch andere soll mit zunehmendem Alter das Prinzip der Selbsterziehung treten. In jedem Einzelnen soll der Wille geweckt werden, an sich selbst zu arbeiten, seinem Leben aus eigener freier Überzeugung ein ethisches Fundament zu geben und diesem gerecht zu werden. Ein Mittel ist das Übernehmen von Verantwortung für Gruppe, Stamm und Bund. Der Pfadfinder & Pfadfinderinnenbund Nordlicht ist von der Freien und Hansestadt Hamburg als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt, Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Hamburger Pfadfinderverbände, des Ringes Schleswig-Holsteinischer Junger Buende und des Deutschen Pfadfinderverbandes. Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf www.pbnl.de informieren. Neben aktuellen Meldungen finden Interessierte dort auch die Bundesordnung. Kontakt: Pfadfinder & Pfadfinderinnenbund Nordlicht e.V.Telefon: 0800PFADFINDERE-Mail: info@pbnl.de Leserbrief: Im Alten Dorfe - Im alten Dorfe Leserbrief zum Artikel "Straßenschilder in Volksdorf - oder doch lieber viel Grün" vom 08.08.12: "Nett, dass das Volksdorf Journal Henry Hartjens Elternhaus auf die erste Seite gesetzt hat und nicht etwa fordert, alle Straßenschilder gut 15. November 2014, Seite 35 sichtbar zu machen. Denn dieses ist gar kein offzielles Straßenschild mehr, sondern ein Relikt aus vergangenen Zeiten, das unter Denkmalschutz gestellt werden müsste! Es zeigt nämlich, dass es einmal eine Zeit gab, in der die Adjektive auch in Straßennamen, wie es die deutsche Rechtschreibung fordert, klein geschrieben wurden. Und irgendwann wurde dann verfügt (ich möchte immer schon mal wissen, wer wann auf die Schnapsidee gekommen ist), Adjektive in Straßennamen groß zu schreiben, also Im Alten Dorfe. Warum man dann aber nicht konsequent gewesen ist und trotzdem Auf dem Pfahlt oder Heinrich-von-Ohlendorff-Straße schreibt, würde ich zu gern einmal ergründen. Nur Adjektive groß statt klein! Warum? Ich liebe dieses nostalgische Schild, das mir zeigt, dass die alte Zeit doch die gute alte Zeit gewesen ist. O tempera, o mores*!" Wulf Denecke *Anmerkung der Redaktion: "O tempera, o mores" - lat. für "Oh (was für) Zeiten, oh (was für) Sitten" Öffentlichkeit wird an Planungen zur Umgestaltung der Halenreie beteiligt (SPD/ms) Die Planungen für die Grundinstandsetzung und einen möglichen Umbau der Halenreie in Volksdorf werden unter Einbeziehung der Öffentlichkeit erfolgen. Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) kommt mit dieser Zusage einer Forderung der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek nach. Die Sozialdemokraten hatten zusammen mit ihrem Koalitionspartner Die Grünen neben der Prüfung des Baus eines Kreisverkehrs an dieser Stelle eine Beteiligung der Öf- fentlichkeit von Beginn des Projekts an gefordert. „Wir freuen uns, dass die Fachbehörde auf unsere Forderung eingegangen ist und eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit zugesagt hat", so Anja Quast, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung,. „Nach den Erfahrungen mit anderen Projekten war uns eine Einbindung der Bürger von Beginn an ganz besonders wichtig." Die SPD-Fraktion hatte sich von Beginn dieser Wahlperiode an dafür eingesetzt, Bürgerinnen und Bürger stärker in die Planungen im Bereich des Straßenbaus einzubeziehen. Denn eine Bürgerbeteiligung gab es für solche Projekte an Hauptstraßen bislang nur selten. „Es sind doch gerade die in der Nähe wohnenden Bürger, die einerseits den Belastungen während der Bauzeit ausgesetzt sind, andererseits aber auch die Hauptnutzer der Straßen in ihrer Umgebung sind", bekräftigt Lars Kocherscheid-Dahm, verkehrspolitischer Sprecher der SPD in der Bezirksversammlung. „Für uns ist es daher unabdingbar, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen einbringen und auch ihre Kritik an Planungen äußern können. Prima, dass unsere Argumentation die Behörde überzeugt hat und die Halenreie nun unter Beteiligung der Volksdorferinnen und Volksdorfer neu gestaltet werden kann." Neben der Öffentlichkeitsbeteiligung waren weitere Forderungen der SPD auch die Zufahrten des Walddörfer Sportvereins in diesem Bereich in die Planungen einzubeziehen und den Bau eines Kreisverkehrs im Bereich Kattjahren / Halenreie zu prüfen. „Eine Umgestaltung der Halenreie und des Knotenbereiches mit dem Waldweg wäre unsinnig, wenn man nicht auch die Zufahrtssituation im Bereich des Walddörfer SV betrachtet", ist sich Peter Pape, Regionalsprecher Walddörfer der Wandsbeker SPD-Fraktion, sicher. „Das hat uns die BWVI nun ebenso zugesagt wie die Prüfung, ob die Einmündung Kattjahren zu einem Kreisverkehr umgebaut und der Verkehrsfluss so verbessert werden kann." 15. November 2014, Seite 36 Jugendbauhütten im Museumsdorf - ein Rückblick (rg/ms) Vom 29.7. - 16.8.12 fand im Spiekerhus des Museumsdorfes Volksdorf die Wanderaustellung "10 Jahre Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz" statt. Die Ausstellung vermittelte einen Einblick in die Arbeit der Jugendbauhütten. Diese sind seit 1999 ein sehr erfolgreiches Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die Idee der Jugendbauhütten ist, jungen Menschen die Faszination historischer Bauten zu vermitteln. Im Rahmen eines Freiwilligen Jahres beschäftigen sie sich mit der Denkmalpflege und prüfen dabei ihre beruflichen Neigungen und Fähigkeiten. Im Laufe eines Jahres können die Jugendlichen im Alter von 16 bis 26 Jahren in Handwerks- und Baubetrieben, bei Architektur- und Planungsbüros oder Denkmalbehörden mitarbeiten. In Seminaren werden begleitend Stil- und Materialkunde, Forschungs- und Arbeitsmethoden, Grundlagen der Denkmalpflege sowie die Bedeutung des europäischen Kulturerbes vermittelt. Unabhängig vom späteren Berufsweg nehmen die Jugendlichen die Erfahrung im Umgang mit Geschichte, Originalsubstanz und ihren handwerklichen Fähigkeiten mit. In der Ausstellung wurden die 13 Jugendbauhütten vorgestellt. Es gab Informationsmaterial und Teilnehmer der Jugendbauhütten Lübeck und Stade berichten von ihren Erfahrungen. Eine Ausstellung, die besonders gut in das Spiekerhus passte. Weitere Informationen zur "Deutschen Stiftung Denkmalschutz" unter (www.denkmalschutz.de) oder bei "Internationale Jugendgemeinschaftsdienste" (www.ijgd.de). Endlich, der Weg wird instand gesetzt (ms) Das wird viele Fußgänger und Fahrradfahrer freuen: Wie das Bezirksamt kürzlich mitgeteilt hat, soll der Verbindungsweg zwischen Sorenremen und Gussau instand gesetzt werden. Zur Vorgeschichte: In der 11. Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 24. Mai hatte die FDP-Fraktion auf den schlechten Zustand dieses von Anliegern und Kirchgängern gern genutzten Fußweges hingewiesen. Demnach sei der Weg wegen tiefer Spurrillen und anderer Unebenheiten insbesondere bei Regen oder Frost kaum passierbar, weil sich dort teils große Pfützen bilden und im Winter zudem die gefrorenen Spurrillen gefährliche Stolperfallen darstellen würden. Aufgrund dieses Antrages wurde seinerzeit einstimmig beschlossen die Verwaltung zu bitten, den Verbindungsweg mit ortstypischen Materialien instand zu setzen. Wie sich aus der Mitteilung des Bezirksamtes ergibt, soll dies nun Ende des dritten Quartals dieses Jahres geschehen (Drucksachen-Nr. 19/2392 vom 06.08.2012). Offenes Tor für die GmbH-Gründung beim Spieker 15. November 2014, Seite 37 (ms) Zum Montag letzter Woche (20.09.12) hatte der Vorstand des Vereins De Spieker, der das Museumsdorf Volksdorf betreibt, seine Mitglieder zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Es gab nur einen einzigen Punkt auf der Tagesordnung: Beschluss zur Errichtung einer GmbH für das Museumsdorf. Wie von der einmal im Jahr stattfindenden ordentlichen Mitgliederversammlung her gewohnt, hatten sich auch an diesem Abend etwas über einhundert der weit über zweitausend Spieker-Mitglieder eingefunden. Mit Spannung wurde von den Anwesenden eine Erklärung für die Absicht des Vorstandes zur Gründung einer GmbH erwartet. Diese lieferte dann, nach der Eröffnung des Abends durch den ersten Vorsitzenden Jürgen Fischer, der seit der letzten ordentlichen Mitgliederversammlung am 26. April dieses Jahres im Amt befindliche Schatzmeister des Vereins Nicolai Hansen. Ausführlich erklärte er die steuerrechtliche Problematik, dass der Verein einen bestimmten Gewinn nicht überschreiten dürfe. Dann müsste der komplette Gewinn versteuert werden und zudem riskiere man eventuell die Gemeinnützigkeit des Vereins. Da aber auf der anderen Seite diese Einnahmen benötigt werden, um das Museumsdorf mit all seinen Gebäuden und Tieren zu erhalten, sei es in jedem Jahr wieder schwierig einzuschätzen, ob durch die Einnahmen, die zum Beispiel durch die großen Veranstaltungen erwirtschaftet werden, diese Grenze überschritten würden. Er machte auch klar, dass sich die Tätigkeit der GmbH streng an den satzungsgemäßen Zielen des Vereins ausrichten werde. Auch am Prinzip der ehrenamtlichen Mitarbeit würde sich nichts ändern. Selbst die vom Vereinsvorstand vorgesehene zukünftige Geschäftsführerin Astrid Grußendorf, die gleichzeitig die Schatzmeisterin der Stiftung Museumsdorf Volksdorf ist, hätte sich bereit erklärt, die Führung der Geschäfte der GmbH ehrenamtlich zu übernehmen. Trotz der umfangreichen und mit vielen Beispielen gespickten Erklärung von Hansen, die selbst dem steuerrechtlichen Laien einen Einblick in die schwierige Problematik ermöglichte, waren anschließend, wie nicht anders zu erwarten, viele Fragen seitens der Vereinsmitglieder zu klären. Kritische Fragen überwiegend, zum Sinn und Zweck der Gründung der GmbH. Fragen zur Außenwirkung, zu den zu erwartenden Kosten und zur Gestaltung des Verhältnisses zwischen Verein und GmbH. All diese Fragen beantwortete der amtierende Schatzmeister des Vereins umfassend und souverän. Nachdem dann noch Astrid Grußendorf, die Kandidatin für den ehrenamtlichen Geschäftsführerposten bei der zu gründenden GmbH, ihre gute fachliche Eignung aufgezeigt hatte, rief Jürgen Fischer zur Abstimmung über den Beschluss „Der Vorstand des Vereins De Spieker e.V. errichtet bei einem Notar die „Museumsdorf Volksdorf GmbH" auf.Fast alle Hände im Saal hoben sich auf die Frage, wer diesem Beschluss zustimmt. Lediglich vier Gegenstimmen waren zu verzeichnen. Anschließend gab Karina Beuck, die Museumsleiterin und zweite Vorsitzende des Vereins noch bekannt, dass die Renovierung des Wohntraktes der alten Schiede gut voran gehe, aber für dieses Unternehmen doch noch Mittel fehlen würden. Vorgesehen ist, im Erdgeschoss einen Museumsladen zu errichten, mit einer sehr schönen alten Einrichtung, die zu großen Teilen schon vorhanden ist. Im ersten Stock solle es später ein „Weißwäsche-Zimmer" geben, unter anderem mit „Uromas Unterbekleidung". Auch ein altes Schulzimmer ist geplant. Damit der Ausbau zeitnah beendet werden kann, würde allerdings noch Geld benötigt. In diesem Zusammenhang rief die Museumsleiterin, der man anmerkte, dass ihr dieses tolle Projekt sehr am Herzen liegt, zu Spenden auf. Schließlich gab der Museumswart Egbert Läufer, der gleichzeitig im Vorstand des Vereins arbeitet, noch einen Ausblick auf das anstehende Jubiläumsjahr des Spieker (50 Jahre!) und die zahlreichen dazu geplanten Aktionen und Veranstaltungen. Damit war diese außerordentliche Mitgliederversammlung des Spieker im schönen Veranstaltungsraum des Wagnerhofes, der 15. November 2014, Seite 38 sonst eher für private Veranstaltungen zur Verfügung steht, nach rund eineinhalb Stunden zu Ende. Fast alle waren sich darüber einig, dass an diesem Abend eine Entscheidung getroffen worden war, die dazu beitragen wird, die Zukunft des Museumsdorfes zu sichern. Neue Fahrradständer im Dorf - nicht jeder ist begeistert (LESERBRIEF) Liebe Genossen! Es gibt eine Beschlussfassung "Bügel für Hamburg". Ziel soll es sein die Radfahrer mit guten und mehr Abstellmöglichkeiten zu unterstützen. In der Fußgängerzone "Weisse Rose" waren zeitnah per einstimmiger Beschlussfassung aller Fraktionen des Regionalausschusses Walddörfer zehn dieser Bügel anzubringen. Wo genau - davon war keine Rede. Die Verwaltung sollte das zeitnah umsetzten. Das hat sie in einer Nacht und Nebel Aktion auch gerade getan. Dafür wurden die drei besten Fahradständer gegenüber vom Feinkost Simon entfernt und durch zehn Bügel ersetzt. Sie dienen gerne auch Hundehaltern dazu, ihre Hund anzubinden. Maximal 20 Fahrräder kann man anlehnen. Vorher waren es 40 - 50. Während man vorher - und das gilt auch gerade für ältere Personen - sein Fahrrad stabil stehend mit seinen Einkäufen beladen konnte, so ist das jetzt praktisch NICHT mehr möglich. Jeder, der von dieser Aktion betroffen ist, hält sie für die typisch weltfremde Aktion unfähiger Regionalpolitiker, die das Geld der Bürger verbrennen. Ich erinnere nochmal an meine Einleitung: Da ist die Begründung für die Bügel: Besser und Radfahrerfreundlich und mehr Stellmöglichkeit. KOMPLETT DAS GEGENTEIL IST HIER DER FALL !!! Ich fordere Euch, liebe Genossen auf den alten Zustand wiederherzustellen und damit die eigene Unfähigkeit - interfraktionell - wenigstens dieses eine Mal zuzugeben! Ich fahre aus beruflichen Gründen NUR mit dem Fahrrad und kenne in Volksdorf absolut jede Ecke. Daher bin ich ein Betroffener und weiß genau wovon ich rede! Die beiden Fahradständer vor Budni in der Weissen Rose sind z.B.: absolut ungeeignet. Aber die stehen noch da. Generell ist es aufgrund des Volksdorfer Klientels (viele ältere einkaufende Radfahrer/innen) auch eher sinnvoll Fahrradständer aufzustellen, die die Qualität derer haben, welche gerade im Zuge dieses Schildbürgerstreichs entfernt wurden. Ich weiß politisches Engagement durchaus zu schätzen. Es muss aber auch Sinn machen. Hier ist das nicht der Fall! Sollte es nötig sein, werde ich eine Unterschriftenaktion vor Ort starten, gegen die Geldverbrennung durch eine solche Aktion und die Öffentlichkeit auf die Unsinnigkeit des Beschlusses unserer regionalen politischen Vertreter hinweisen. Mit empörten Gruß Christian Schrand Neue Fahrradständer im Dorf - Nachtrag (LESERBRIEF, Ergänzung) Hier eine weitere Ergänzung meines Leserbriefes... Man kann die ganze Aktion auch sehr gut als "Ordnung vor Sinnhaftigkeit" bezeichnen. Natürlich sieht es ordentlicher aus, wenn man 10 Fahrradbügel an Stelle der drei vorherigen Fahrradständer rein optisch vergleicht. Allerdings bleibt die Frage, wo die überzählig abzustellenden Fahrräder jetzt stehen sollen - denn ein Bedarf für mehr Stellplätze ist vorhanden. Es steht zu befürchten, dass ältere Radfahrer/innen jetzt nicht mehr mit dem Fahrrad an diesem Ort zum Einkaufen parken können. Dann wäre natürlich weniger Bedarf. Aber ist das der richtige Weg? Über die Qualität der Fahrradständer habe ich ja im ersten Leserbrief gesagt, was zu sagen ist. Auch über die nicht erfüllte Zielsetzung durch diese Fahrradbügel habe ich bereits berichtet. Nun sollte man aber das Ganze auch einmal erweitert betrachten: Unser Volksdorf ist schön und sollte es bleiben. Vieles ist vorbildlich und bürgernah organisiert (auch mit Hilfe des Regionalausschusses Walddörfer.) Aber mit gesundem Menschenverstand kann man mehr tun! Die alten Fahrradbügel vor Lerbs sind neu blau angestrichen worden. Für Fahrräder sind sie 15. November 2014, Seite 39 nicht sonderlich geeignet. Dort hätte man nur die Bügel durch grössere, geeignetere ersetzen können und es würde die Radfahrer freuen. Es ist nicht zuviel verlangt, dass sich die Mitglieder des Regionalausschusses auch in der Praxis und vor Ort über den oder die geeignetesten Bügel orientieren (lerning by doing?), und nicht darauf rausreden, sie wären für die Entscheidung aber nicht die Auswahl zuständig. Wir sollten die Barrierefreiheit fördern. Dazu gehören Fahrradständer, die es auch älteren bzw allen ermöglichen, ein Rad so zu parken, dass es beim Beladen mit Einkäufen stabil steht. Das könnte durchaus auch den Autoverkehr entlasten! Wir könnten erneut in Volksdorf ein Beispiel geben, wie man vernünftig und nachhaltig den Autofahrer aufs Fahrrad "lockt" und den Service für Radfahrer verbessert. Wir könnten einen eigenen Standard entwickeln und daran arbeiten, diesen langsam aber sicher in Volksdorf (durch Überzeugungsarbeit) vorbildhaft durchzusetzen. Noch eine Anmerkung zum angeblichen "Fahrradparkchaos" vor Feinkost Simon in der Weissen Rose: Die Menge an Fahrrädern an den entfernten Fahrradständern belegt, dass diese dringend benötigt und gerne genutzt werden bzw. wurden. Beschwerden darüber vermute ich eher bei Autofahrern oder Fussgängern. Man kann aber die Radfahrer nicht für ihren Bedarf an geeigneten Abstellmöglichkeiten verantwortlich machen. Die Autofahrer haben ihr Parkhaus und für Fussgänger gilt ja grundsätzlich das Recht des Schwächeren - das ist nicht ironisch gemeint! Im Übrigen würde mich sehr interessieren, was die gesamte Aktion der Anbringung der Fahrradbügel bzw. die Entsorgung der drei entfernten Fahrradständer gekostet hat. Mit Gruß aus Volksdorf Christian Schrand Hamburger Sparkasse spendet Gedenktisch im Hospiz (fp/ms) Ein zentraler Ort im Diakonie-Hospiz Volksdorf ist der Eingangsbereich mit dem Gedenktisch. Er ist nur bedeckt mit dem Kondolenzbuch, einem Blumenstrauß und einer Kerze. Diese wird entzündet, wenn von einem Verstorbenen Abschied zu nehmen ist. Die Hamburger Sparkasse hat dem Diakonie-Hospiz Volksdorf jetzt die Anschaffung eines künstlerisch gestalteten Gedenktisches ermöglicht, der aus dem Querschnitt eines Baumstammes besteht und so auch den Blick auf die Jahresringe des Baumes freigibt. Hierfür stellte die HASPA insgesamt 2.000 EURO aus dem Topf des Lotteriesparens zur Verfügung. Maik Budich (im Foto rechts), Filialleiter der HASPA in Volksdorf, hat den Tisch heute offiziell an den Geschäftsführer des Diakonie-Hospizes, Pastor Andreas Hausberg (im Foto links), übergeben. Maik Budich: „Wir haben bewusst das Diakonie-Hospiz Volksdorf mit unserer Spende bedacht, um die großartige Arbeit dieser Einrichtung für die Menschen in unserem Stadtteil und weit darüber hinaus zu würdigen. Hier kümmern sich Menschen mit großer Professionalität und Fürsorge um Sterbende und begleiten sie liebevoll in ihren letzten Lebenswochen." Pastor Andreas Hausberg: „Ich freue mich sehr, dass mit der Spende der HASPA ein wunderschöner Gedenktisch angeschafft werden konnte, der unserem kleinen Ort des Gedenkens im Hospiz eine besondere Würde verleiht. Hierfür möchte ich mich auch im Namen meines Teams ganz herzlich bedanken!" 15. November 2014, Seite 40 Grundschule Islandstraße ausgezeichnet (msc/ms) Die feierliche Preisverleihung des diesjährigen Wettbewerbs „Gesunde Schule" von der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) fand am 20. September 2012 in der Grundschule Iserbrook statt. Im Rahmen der Preisverleihung wurde die Grundschule Islandstraße für ihre umfassenden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Schüler und Lehrer prämiert. Diese beinhalten nicht nur die Vermittlung einer gesunden Ernährung, sondern auch diverse zusätzliche Möglichkeiten zur gesunden Entwicklung der Schüler, wie Spiel-, Sport- und Musikangebote im Unterricht, aber auch in der Freizeit. Die stellvertretende Schulleiterin Melanie Behr nahm die Auszeichnung von der stellvertretenden HAG-Vorsitzenden Anette Borkel und Gesundheitsstaatsrätin Elke Badde entgegen. Die HAG schreibt zu jedem Schuljahr den Wettbewerb „Gesunde Schule" aus. Dieser Gesundheitspreis steht jeweils unter einem eigenen Motto – 2011/2012 lautete dieses: „Hier geht's uns gut". Gesunde Schule ist kein Wettbewerb im üblichen Sinne. Alle Schulen haben die gleichen Chancen, unabhängig davon auf welchem Stand der Gesundheitsförderung sie bereits sind. Es geht darum, auf dem bestehenden Level neue gesundheitsförderliche Ziele anzustreben und zu erreichen. Die Auszeichnung erhalten Schulen, die nachweislich während des Schuljahres gesundheitsfördernde Verhaltensweisen und Strukturen an ihrer Schule verbessern. An der musik- und sportbetonten Grundschule Islandstraße werden derzeit zwei Vorschul- und zwölf Grundschulklassen der Jahrgangsstufen 1 bis 4 unterrichtet. Das Schul-Motto lautet „Mit Freude lernen". „Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler gerne in die Schule gehen. Denn in einer Atmosphäre, in der sich alle Beteiligten geborgen fühlen und sich gegenseitig Achtung und Verständnis entgegenbringen, lassen sich auch die Ziele unserer pädagogischen Arbeit erfolgreicher umsetzen," betont Schulleiter Sönke Schachtschneider. Bereits im letzten Schuljahr wurde die Grundschule Islandstraße bei der Aktion „Frühstück für Schulkinder" vom Hamburger Abendblatt und der PSD Bank für ihr Konzept, die bereits etablierte „Milchpause" mit Obst und weiteren gesunden Frühstückskomponenten zu ergänzen und neben den Eltern auch die Schüler mit einzubinden, ausgezeichnet. Es werden Sponsoren gesucht, die die Ideen unterstützen – egal in welcher Form. Interessenten können das Kontaktformular auf der Internetseite der Schule finden: http://www.schule-meiendorf.hamburg.de/index.php/kontakt. Trauer um Sabine Bick (bb/ms) Die GRÜNE Bezirksfraktion Wandsbek trauert um ihre Kollegin, Weggefährtin und Freundin Sabine Bick. Nach schwerer Krankheit ist die Bezirkspolitikerin am 19. September 2012 unerwartet plötzlich gestorben. „Sie war eine großartige Kämpferin!" so Susanne Zechendorf, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Wandsbek. „Kritisch, konsequent und sehr leidenschaftlich hat sie sich in der Bezirksversammlung, im Ausschuss für soziale Stadtentwicklung, im Regionalausschuss Walddörfer, aber ganz besonders im Jugendhilfeausschuss gerade für 15. November 2014, Seite 41 die Belange der Schwachen in unserer Gesellschaft eingesetzt. Auf Landesebene hat sie in der Landesarbeitsgemeinschaft Bildung unermüdlich für eine gute Bildung und Betreuung unserer Kinder gestritten und ebenso engagiert eingefordert. Wir haben einen wunderbaren Menschen verloren." Die Trauerfeier findet am Freitag, den 5. Oktober 2012, um 13:00 Uhr in der Kirche St. Gabriel (Sorenremen 16) statt. Die Bestattung wird zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis auf See erfolgen. Anstelle von Kränzen und Blumen wird, im Sinne der Verstorbenen, um eine Spende für das DiakonieHospiz Volksdorf, Konto 1217 138 708, BLZ 200 505 50 bei der Hamburger Sparkasse gebeten. Kennwort: Sabine Bick. SPIEKER-Jahrbuch 2012 erschienen (wd/ms) Zu den ersten, die das neue Jahrbuch in den Händen halten, gehören aus gutem Grund die Autoren, die auch in diesem Jahr wieder über dem Eulenkrug in der alten Schulkate das sechste Jahrbuch begutachteten und ihr Wissen über die Geschichte und die Gegenwart der Walddörfer austauschten. Im Anschluss an die Gespräche, an denen in diesem Jahr leider nur einige der Beteiligten teilnehmen konnten, berichtete Roland Empen, der selbst einen Beitrag zu dem Naturschutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen beigesteuert hat, über die Arbeit des BUND in den Walddörfern. Mit dem Jahrbuch ist wieder ein Mix über historische und zeitgeschichtliche Themen entstanden, in dem auch – wie in jedem Jahr – Aktuelles aus den Stadtteilen und dem Museumsdorf Volksdorf seinen Platz gefunden hat. Viele Mitglieder des Vereins "De Spieker" haben "Ihr" Jahrbuch bereits beim Bauernmarkt in Empfang genommen. Nun werden nach dem Erntedankfest die übrigen Jahrbücher „eingetütet" und dann bis etwa zum 20. Oktober den Mitgliedern zugestellt. Danach wird das neue Jahrbuch auch in den Volksdorfer Buchhandlungen ausliegen und für 10,00 Euro zu erwerben sein. Vielleicht ist das ja schon ein erstes Weihnachtsgeschenk? Ohlendorff'sche Villa - bald geht es los (ms) Jetzt scheinen die Würfel gefallen zu sein: Wie sich aus dem aktuellen Rundbrief des Kulturkreises Walddörfer ergibt, steht der Renovierung und Restaurierung der Ohlendorff'schen Villa anscheinend jetzt nichts mehr im Wege. Öffentliche Veranstaltungen wird es dort nur noch bis Mitte November geben, so ist vom Vorstand des Kulturkreises zu erfahren. Der Investor hat mitgeteilt, dass die Villa als öffentliche Kultur- und Begegnungsstätte dann erst wieder im Herbst 2013 zur Verfügung stehen wird. In dieser Zeit sollen dann insgesamt rund 650.000 Euro in die Renovierung der Villa fließen. Bereits im Rahmen der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 24. Mai stellte der Investor, die FRANK-Gruppe, ihr Konzept für die Sanierung, Nutzung und Finanzierung der Ohlendorff'schen Villa im Zentrum Volksdorfs vor. Auch auf anderen Teilen des Grundstücks wird sich dann ordentlich was tun, wenn die geplante Neubebauung neben der Ohlendorff'schen Villa in Angriff genommen wird. Sie soll dem Plan entsprechend aus drei Baukörpern mit jeweils fünf attraktiven Eigentumswohnungen bestehen. Die Fertigstellung der Wohnungen ist für 15. November 2014, Seite 42 Anfang 2014 vorgesehen. Die Volksdorfer können sich schon jetzt darauf einstellen, dass während der rund einjährigen Bauzeit der Parkplatz vor dem jetzigen Nebengebäude nur eingeschränkt beziehungsweise überhaupt nicht zur Verfügung stehen wird. Leichenteile am Höltigbaum gefunden (ms) Nach Mitteilung der Polizei hat ein Spaziergänger am späten Vormittag des gestrigen Sonntags (07.10.12) ein Leichenteil im Naturschutzgebiet Höltigbaum entdeckt und verständigte daraufhin die Polizei. Als die Polizeibeamten den Einsatzort erreichten, bestätigten sich die Angaben des aufmerksamen Mannes. Bei dem Leichenteil handelt es sich um einen menschlichen Arm. Der Fundort wurde daraufhin von zahlreichen Beamten der Landesbereitschaftspolizei weiträumig abgesperrt. Leichenspürhunde des Arbeiter-Samariter-Bundes kamen zum Einsatz. Der Polizeihubschrauber aus Niedersachsen suchte den Fundort mit einer Wärmebildkamera ab und machte Übersichtsaufnahmen. Da der Verdacht eines Tötungsdeliktes besteht, übernahm die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Mordkommission im Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen. Im Zuge der Spurensicherung und die Tatortarbeit der Mordkommission, an der sich auch Rechtsmediziner und die zuständige Staatsanwältin beteiligten, sind dann noch weitere Leichenteile aufgefunden worden. Es sind Leichenteile einer erwachsenen Person. Das Geschlecht ist noch nicht bekannt. Die Leichenteile werden für weitere Untersuchungen in das Institut für Rechtsmedizin gebracht. Die Leichenteile sind in das Institut für Rechtsmedizin für weitere Untersuchungen gebracht worden. Im Zuge der Tatortarbeit sind in der vergangenen Nacht weitere vergrabene Körperteile aufgefunden worden. Es sind Leichenteile eines erwachsenen Mannes. Darüber hinaus sind im weiteren Umfeld menschliche Knochen gefunden worden, die der Leiche zugeordnet werden. Bei der anschließenden Sektion im Institut für Rechtsmedizin konnte aufgrund der fortgeschrittenen Verwesungserscheinungen bislang keine eindeutige Todesursache festgestellt werden. Das unbekannte Opfer kann wie folgt beschrieben werden: - vermutlich älter als 50 Jahre - ca. 175 cm groß - ca. 60Kilogramm - schütteres Haar (Haarkranz) - Oberkiefer zahnlos - imUnterkiefer lediglich überkronte Frontzähne Die Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwältin am Fundort dauern an. Die Streuobstwiese in Volksdorf (idu/rg) In den 80er Jahren wurde die Obstwiese des ehemaligen Johannes-Petersen-Heims während einer Fahrradtour im Wonnemonat Mai entdeckt. Zwischen Birken, Espen und Brombeergestrüpp leuchteten zartrosa Blüten. Seit der Zeit betreut die BUND-Bezirksgruppe Wandsbek dieses Kleinod des Forstamtes Hamburg. Viel, viel Arbeit haben die BUND-Mitglieder seither darauf verwandt, die Bäume wieder ins "rechte Licht zu setzen". Neue Bäume, nur alte Obstsorten, wurden gepflanzt (man könnte die Streuobstwiese auch als "Archiv für alte Obstsorten" bezeichnen). Dies war möglich dank der Spenden der "Loki Schmidt Stiftung Naturschutz" und einer ehemaligen Lehrerin 15. November 2014, Seite 43 des Gymnasium Walddörfer. Ilse Schulz-Sinogowitz hat bis kurz vor ihrem Tod immer wieder auf "ihrer Wisch" gearbeitet. Durch ihre großzügigen Spenden war es möglich, Hilfe von Firmen zu holen – denn der Kreis der ehrenamtlichen Helfer wurde immer kleiner. Zeitmangel und Wegzug waren die Gründe. Im letzten Jahr allerdings "erwachte die Wiese aus dem Schlaf". Eine Insektenkartierung wurde unternommen, 23 verschiedene Arten gezählt, auf alten Baumveteranen siedelten sich sogar Insekten der "Roten Liste" an. Im Frühjahr grubberten zwei engagierte Naturschützer Inseln auf der Wiese, um die Saat der dort ehemals vorkommenden Wiesenblumen zu säen. Bei den Arbeiten entdeckten sie zahlreiche Erdkröten und Eidechsen und sogar zwei Blindschleichen. Sicher tragen der angelegte Teich und die feuchten Senken das ihre dazu bei, dass sie sich wieder angesiedelt haben. Die feuchten Senken sollten möglichst nicht durchlaufen werden wegen der Gefahr der "Verdichtung" des Bodens und der damit drohenden Austrocknung. Um die Kultur alter Obstbaumsorten, sowie das gesamte Biotop zu erhalten, bedarf es viel Liebe zur Natur und Engagement von allen, denen dies Fleckchen Erde am Herzen liegt. Nun beginnt die BUND-Bezirksgruppe Wandsbek auf der Wiese mit den Herbst- und Winterarbeiten. Wer die Streuobstwiese in Volksdorf noch nicht kennt, hat am Sonnabend, dem 13. Oktober 2012 von 11-14 Uhr erneut Gelegenheit sich vor Ort zu informieren oder auch bei den Pflegearbeiten zu helfen. Über 100 Bäume, bis zu 90 Jahre alt und auch Neuanpflanzungen sollen beschnitten, die Baumscheiben von Bewuchs frei gehalten, Birken- und Erlenschösslinge entfernt werden. Darüberhinaus stehen noch viele weitere Arbeiten an. Am Infostand wird berichtet über die neu gepflanzten Bäume, die entdeckten feuchten Senken als Lebensraum von Erdkröten, Eidechsen und Blindschleichen und es werden wieder Baumpatenschaften vermittelt. Auf dem 31. Loki-Schmidt-Beet blüht es noch und das für Insekten und Vögel so wichtige Totholz ist ein wahrer "Hingucker". Der BUND bietet die Möglichkeit, Baumpatenschaften für einzelne Bäume zu übernehmen. Für 10 Euro pro Jahr wird damit geholfen, diese Streuobstwiese zu erhalten. Interessierte Helfer sind also am kommenden Sonnabend (13. Oktober) herzlichen eingeladen mitzuhelfen. Festes Schuhwerk sollte zur Ausrüstung gehören und Gartengeräte sind soweit möglich mitzubringen. Der Weg zur Streuobstwiese ist leicht zu finden: Von der Schemmannstraße aus geht es kurz vor der scharfen Kurve rechts zum Spielplatz, am Johannes-Petersen-Heim vorbei, ein Stückchen in den Wald. Dann sieht man schon die alten Pfeiler der Eingangspforte zur "Obstwiese" des ehemaligen Johannes-Petersen-Heimes. Weitere Informationen zur Geschichte der Streuobstwiese in Volksdorf, Fakten, Tiere und Pflanzen, Angebote, Karte, Sorten und Details zu den Bäumen unter www.bund-hamburg.de, Kontakt: BUNDLandesverband Hamburg e.V., BUND-Bezirksgruppe Wandsbek. Da strahlte nicht nur die Sonne (ms) Am vergangenen Sonnabend (20.10.12) war es mal wieder richtig voll bei uns im Dorf. Da das „reisende Gewerbe" den Marktplatz anlässlich des Herbstjahrmarktes belegte, verzichteten die Wochenmarkthändler auf ihren angestammten Platz und wichen in den Ort aus. Zwischen Museumsdorf und U-Bahnhof „tobte das Leben". Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis zum Volksdorfer Wochenmarkt zu gehen, vor allen Dingen dann, wenn die Stände in den Straßen Im Alten Dorfe, Dorfwinkel, ClausFerck-Straße und in der Weißen Rose aufgebaut 15. November 2014, Seite 44 sind. Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein nutzten viele Tausend Menschen die Gelegenheit, dieses besondere Flair bei ihrem Einkauf zum Wochenende zu genießen. Und es waren nicht nur Volksdorfer, die sich teilweise schon am frühen Morgen auf den Weg gemacht hatten. Die umliegenden Stadtteile und selbst Ahrensburg und Bargteheide können eine solch schöne Atmosphäre zum Einkaufen nicht bieten. Zum Empfang in der weißen Rose spielten diesmal nicht nur die üblichen „Profi-Straßenmusikanten". Auch drei recht junge Damen aus Volksdorf hatten ihre Notenständer und Blockflöten mitgebracht. Sehr konzentriert spielten Hanna-Fiona und Marie zur Freude ihres Publikums verschiedene Lieder, wobei der Blick aufmerksam auf die Notenblätter gerichtet war. Hin und wieder landete auch ein Geldstück im aufgestellten Korb, den die kleinste in der Runde, Elisa, gut im Auge behielt. „Wir haben sogar noch mehr" verriet Marie stolz der Redaktion des Volksdorf Journal. Vor Badje-Ott bot Meike Ott den Besuchern des Marktes die Erzeugnisse des bei ihr stattfindenden Schaukochens als Kostprobe an und beim Bauer Reimers, der seinen Gemüsestand direkt vor der Post aufgebaut hatte, gab es an diesem besonderen Markttag sogar einen Beutel Kartoffeln geschenkt. Die Sitzgruppen vor den Cafés in Volksdorf waren belegt und an allen Ecken standen Gruppen und nutzten die entspannte Art des Einkaufens für einen kleinen Klönschnack mit Bekannten, die man zufällig getroffen hatte. Einen freien Platz zum gemütlichen Plausch zu finden war allerdings nicht überall so einfach, denn gegen Mittag schoben sich die Menschen geradezu durch die Gänge zwischen Marktständen und den ortsansässigen Geschäften. Insbesondere diejenigen, die mit einem Kinderwagen zum Einkauf gekommen waren, hatten es nicht immer ganz leicht mit dem Durchkommen. Aber fast alle nahmen es mit Humor. Und Fahrräder gab es rund um den Markt, Fahrräder und nochmals Fahrräder. Es schien so, als hätten fast alle Marktbesucher das gute Wetter genutzt, um mit dem Fahrrad zu kommen. Andere strömten nach jedem neu eingetroffenen Zug aus dem U-Bahnhof, und viele waren sicherlich auch gleich zu Fuß gekommen. Mit dem Auto hätte es auch nicht wirklich Sinn gemacht, denn Parkplätze waren natürlich Mangelware an diesem wunderschönen Sonnabendvormittag in Volksdorf. Die Pferdekoppel am Eichenrehmen (ms) Nach langem Hin und Her geht es jetzt der Vollendung entgegen. Der Weg am Eichenrehmen ist fast fertig und die Pferdekoppel ist erhalten geblieben! Was ging dem voraus? Auf der zweiten Sitzung des Regionalausschuss Walddörfer am 26. Mai 2011 hatte die SPD-Fraktion den Antrag gestellt, dass der Ausschuss beschließen möge "die Pferdekoppel am Eichenrehmen zu erhalten und deshalb die Bezirksverwaltung aufzufordern, dass sie prüfen möge, ob eine Verlängerung des Pachtvertrages, ggf. in veränderter Form, ermöglicht werden kann, und ob in der Straße Am Eichenrehmen ein Fußoder Wanderweg als Verlängerung des Grünzuges angelegt werden kann". Dieser Antrag wurde damals einstimmig angenommen. Wie ging es nun weiter? Die Bezirksversammlung fasste am 16.06.2011 folgenden Beschluss: "Die Bezirksversammlung fordert die Bezirksverwaltung auf zu prüfen, ob eine Verlängerung des Pachtvertrages, ggf. in veränderter Form, ermöglicht werden kann und ob entlang der Pferdekoppeln in der Straße Eichenrehmen ein Fußoder Wanderweg als Verlängerung des Grünzuges angelegt werden kann." (Veröffentlicht in der Drucksachen-Nr. 19/0844 vom 19.09.2011) 15. November 2014, Seite 45 Die schlechte BotschaftDaraufhin hatte das Bezirksamt wie folgt Stellung bezogen: "Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt als Grundeigentümerin des betroffenen Grundstückes übernimmt und richtet nur Flächen her, die anschließend vollständig der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund hat die Finanzbehörde die Pachtverhältnisse gekündigt. Gleichwohl wird die Verwaltung die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt bitten zu prüfen, ob eine teilweise Rückgabe der bereits angekauften Fläche in das allgemeine Grundvermögen möglich wäre, um weiterhin eine Pferdehaltung auf einer dann stark reduzierten Fläche zu ermöglichen.Da die geplante Verlängerung des Wanderweges zur Einmündung Am Eichenrehmen führen soll, ist ein direkter Anschluss an den Grünzug Heinsonweg gegeben. Eine Finanzierung eines Fußweges auf Verkehrsflächen entlang der Straße Am Eichenrehmen aus dem Grünhaushalt ist haushaltsrechtlich ausgeschlossen." (Veröffentlicht in der DrucksachenNr. 19/0844 vom 19.09.2011). Die gute BotschaftSchließlich aber kam die Botschaft, die viele erhofft hatten, in einer Stellungnahme der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, die am 22.12.2011 in der Drucksachen-Nr. 19/1379 veröffentlicht worden ist: Die BSU als Grundeigentümerin der Fläche am Eichenrehmen/Eulenkrugstraße hat mittlerweile mit dem Bezirksamt, der Pächterin sowie der Ortspolitik einen Kompromiss gefunden. Die Pächterin kann mit ihren zwei Ponys auf verkleinerter Fläche bleiben und schließt mit dem Bezirksamt einen Pachtvertrag. Auf der übrigen Fläche wird ein öffentlicher Wanderweg hergerichtet. Ein langer Weg durch die Instanzen, der aber schließlich doch zu dem von vielen Volksdorfern erhofften Ergebnis geführt hat. Wildwechsel in Volksdorf – Schwarzkittel dringen immer weiter vor (ms) In der Nacht zum vergangenen Mittwoch, dem 31.Oktober, haben Wildschweine die Wiese vor der Siedlung Rittmeisterkoppel großflächig umgegraben. Anwohner hatten die Polizei und den Revierförster alarmiert. Erst am 20. September waren von Anwohnern Wühlspuren in der unmittelbaren Umgebung des Waldfriedhofs dokumentiert worden. Dr. Klaus Fischer, Vorsitzender der FDP-Bezirksfraktion Wandsbek, meint dazu: „Leider hat die Wandsbeker Koalition unseren Antrag vom August dieses Jahres, in dem wir eine Reihe von Maßnahmen zur Eindämmung des Schwarzwilds vorgeschlagen hatten, abgelehnt. Wir fragen uns, wie lange sie noch tatenlos zusehen will." Neue Decken für Volksdorfs Straßen (ms) So manche Straße in Volksdorf befindet sich in einem bedauernswerten Zustand. Aber nun ist eine Besserung in Sicht, denn im Herbst des kommenden Jahres soll mit ihrer Sanierung begonnen werden. Das Bezirksamt hat zwar kürzlich mit dem Hinweis auf ein Schreiben der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, in dem mitgeteilt wird, dass dem Arbeits- 15. November 2014, Seite 46 programm des Senats entsprechend das Modellvorhaben Gemeinschaftsstraßen nicht weitergeführt wird (Drucksachen-Nr. 19/2728 vom 11.10.2012), dem mühsam gefundenen Kompromiss zur Öffnung der Einbahnstraße am UBahnhof Volksdorf zunächst einmal die Grundlage entzogen. Andererseits aber kommt jetzt wohl bald die positive Seite dieser Entscheidung des Senats zum Tragen. Denn ihr lag zugrunde, dass die Priorität im Straßenbau zukünftig auf der Bestandserhaltung liegt. Und hiervon profitiert jetzt bald auch Volksdorf. Das Fachamt Management des öffentlichen Raumes beabsichtigt in Fortschreibung des Deckenprogramms 2012 die Fahrbahndecken von 31 Bezirksstraßen zu sanieren. Für diesen Zweck stehen Mittel vom Bezirk in Höhe von 4.000.000, -- Euro auf dem Titel Grundinstandsetzung zur Verfügung (Drucksachen-Nr. 19/2814 vom 23.10.2012). In Volksdorf sollen die Decken von folgenden Straßen saniert werden: Eulenkrugstraße (zwischen Wiesenhöfen und Landesgrenze, 1 Maßnahme, 14.000 m²), Im Alten Dorfe (zwischen Lerchenberg und Wiesenhöfen, 30 Maßnahmen, 2.000 m²), Wiesenhöfen (zwischen Im Alten Dorfe und Eulenkrugstraße, 31 Maßnahmen, 1.500 m²), Gussau (zwischen Duvenwischen und Vörn Barkholt, 11 Maßnahmen, 2.100 m²), Ahrensburger Weg (zwischen Ahrensburger Platz und Im Berge, 24 Maßnahmen, 1.800 m²), HeinrichGoebel-Straße (zwischen Gussau und Im Sorenfelde, 25 Maßnahmen, 1.800 m²), Volksdorfer Grenzweg (zwischen Bergstedter Chaussee und Volksdorfer Damm, 28 Maßnahmen, 2.500 m²). Das sind insgesamt immerhin über 25.000 Quadratmeter oder die Fläche von dreieinhalb Fußballfeldern. Ab dem 3. Quartal 2013 soll mit der baulichen Umsetzung der geplanten Maßnahmen begonnen werden. Allerdings wird sich dies voraussichtlich bis zum Herbst 2014 hinziehen, da eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen im Bezirk Wandsbek geplant ist (allein in Volksdorf sind es 150) und außerdem nur bei Temperaturen ab 10° gearbeitet werden kann. Während der Bauarbeiten wird es in Volksdorf wohl zum Teil zu erheblichen Behinderungen kommen. Insbesondere während der Sanierung der Eulenkrugstraße, auf der nach der letzten Verkehrszählung im Oktober 2010 täglich über 16.000 Kraftfahrzeuge fahren. Der Lkw-Anteil lag seinerzeit bei 3% oder 489 Stück. Aber auch die Instandsetzung der Straßen Im Alten Dorfe, Wiesenhöfen, Ahrensburger Weg und Volksdorfer Grenzweg wird wohl für viele Volksdorfer zur Geduldsprobe werden. In diesem Zusammenhang ist es sicherlich wissenswert, dass auch diverse Straßen rund um Volksdorf saniert werden sollen. Dazu gehören zum Beispiel der Frahmredder (Stormarnplatz bis Berner Weg), Langenstücken (Stormarnplatz bis Saseler Damm), Stormarnplatz (komplett), Saseler Mühlenweg (Feldblumenweg bis Saseler Chaussee), Meiendorfer Mühlenweg (Saseler Bogen bis Volksdorfer Weg), Volksdorfer Weg (Gilcherweg bis Meiendorfer Mühlenweg), Saseler Bogen (Meiendorfer Mühlenweg bis Volksdorfer Weg), Berner Weg (Waldweg incl. Kreuzung bis Frahmredder), Stadtbahnstraße (Ruhwinkel bis Frahmredder), Poppenbüttler Hauptstraße (Poppenbütteler Weg bis An der Alsterschleife), Wohldorfer Damm (Bergstedter Kirchenstraße bis Bredenbekstraße), Iland (Bergstedter Chaussee bis Ende), Berner Weg (Frahmredder bis Volksdorfer Weg), Grotenbleken (Poppenbüttler Landstraße bis Wentzelplatz), Heegbarg (Wentzelplatz bis Saseler Damm) und weitere. Aber wenn alles gut läuft und das Wetter mitspielt, ist dann wohl alles in rund zwei Jahren überstanden. 15. November 2014, Seite 47 Abschied und Vorfreude - Führung durch die Villa (ms) In der Hoffnung, dass die Renovierung der Ohlendorff'schen Villa nun bald startet, hatte der Kulturkreis Walddörfer zu einer Führung durch das altehrwürdige Haus eingeladen. Gerhard Hirschfeld, der Volksdorfer Architekt, der selbst jahrelang Mitglied im Vorstand des Kulturkreises war, hatte am vergangenen Sonntag (18.11.) die Aufgabe übernommen, einen informativen Rundgang durch alle Räume der Villa zu leiten. Zu dieser Veranstaltung waren zahlreichen Besucher erschienen. Sie wollten die Gelegenheit wahrnehmen, das aus dem Jahre 1929 stammende, seit 2008 unter Denkmalschutz stehende Gebäude von innen zu betrachten und Informationen zur Vergangenheit und zur geplanten Zukunft zu erhalten. So war zu erfahren, dass der von Hans von Ohlendorff direkt nach dem Tode seiner Eltern Heinrich und Elisabeth im Jahre 1928 beauftrage Architekt Erich Elingius (1879-1948) bei der Erstellung der Pläne für das Herrenhaus vor einer schwierigen Aufgabe stand. „Einerseits musste das zu schaffende Gebäude den verschiedenen Funktionen eines Einfamilienhauses dienen, andererseits dem starken Repräsentationsbedürfnis des Freiherren von Ohlendorff entsprechen", so Hirschfeld in seiner umfangreichen Einleitung zur Geschichte des Gebäudes, und weiter „Hans von Ohlendorff, der der Freimaurerloge angehörte, plante allein mit Personal in dem 15 Zimmer umfassenden Haus mit seinen rund 400 m² zu leben". Der umgebende große Park wurde damals noch nicht von der Eulenkrugstraße begrenzt, sondern er reichte bis an die Straße Rehblöcken. Im Erdgeschoss rechts von der durch die Abschrägung der Ecken fast barock anmutende achteckige Empfangshalle war ehemals die Bibliothek untergebracht. In den heute verkleideten Bücherregalen standen damals rund 10.000 Bände. Dieser Raum diente auch als Musikzimmer. Auf der anderen Seite der Halle gab es ein Speisezimmer samt nebenliegendem Anrichteraum und einen Wintergarten. Nachträglich sind die Räume durch diverse Wände unterteilt worden, um ihrer späteren Verwendung als Büro gerecht zu werden. Es besteht aber die Absicht, diese Trennungen großteils wieder aufzuheben, damit das dort nach der Renovierung einziehende „Wiener Kaffeehaus" große Räume zur Verfügung hat. Die zahlreichen Räume im ersten Stock, die damals als Schlaf-, Frühstücksund Gästeräume dienten und - genau wie die Bibliothek - noch funktionsfähige Kamine aufweisen, werden nach der Renovierung als Büround Veranstaltungsräume genutzt werden. Für viele Teilnehmer der sonntäglichen Führung besonders interessant war ein Besuch des sonst nicht zugänglichen zweiten Obergeschosses der Villa. Hier hatte auf rund 60 m² früher der Hausmeister („Castellan") sein Refugium. Allerdings wird diese Wohnung aus feuerpolizeilichen Gründen schon seit den 70'er Jahren nicht mehr genutzt. Schließlich konnte noch das Kellergeschoss mit seinen zahlreichen Räumen besichtigt werden. Dort war ehemals die per Speiseaufzug (der nicht mehr existiert) mit den darüberliegenden Stockwerken verbundene Küche untergebracht, aber auch die damals schon vorhandene Zentralheizungsanlage. In diesen Räumen wird nach der Renovierung ein Kindergarten einziehen. Mit einem Blick auf die derzeitigen Planungen für die zukünftige Gestaltung und Nutzung des Gebäudes, das vielen Bewohnern der Walddörfer noch aus seiner Zeit als Ortsamt bekannt ist, und insofern, nicht nur bis zum Auszug der Behörde im Jahre 2007, als „Rathaus der Walddörfer" bezeichnet wurde, endete die informative Führung nach gut einer Stunde. Nun warten alle gespannt, wie schnell die noch offenen Fragen zum Erwerb des Geländes durch die Frank-Gruppe, die Gründung der Stiftung, die die Villa und den zugehörigen Park verwalten soll, und natürlich die Renovierung vonstatten geht. Nähere Einzelheiten können Interessierte voraussichtlich schon auf der kommenden Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer erfahren. Zu dieser Sitzung, die am Donnerstag, dem 06. Dezember im Max-Kramp- 15. November 2014, Seite 48 Haus in Duvenstedt (Duvenstedter Markt 6) um 18:00 stattfindet, sind auch Vertreter der FrankGruppe eingeladen, um zum aktuellen Stand der Dinge zu berichten. Vielleicht gibt es zum Nikolaustag einem prall gefüllten Stiefel in Bezug auf die kommende Ausstattung der Villa... 13 neue gekennzeichnete Parkflächen (ms) Jahrelang kam es in der Straße Im Regestall immer wieder zu gefährlichen Situationen vor der Buckhornschule. Der Grund: die parkenden Fahrzeuge. Teilweise standen mehr als zehn PKWs dicht geparkt hintereinander. Da war es schon Glücksache, wenn man an diesen auf der schmalen zweispurigen Straße vorbei kam, ohne dass ein entgegen kommendendes Fahrzeug die Weiterfahrt unmöglich machte. Zum Ausweichen war kein Platz. Das führte immer wieder dazu, dass die Fahrzeugführer die erlaubte Geschwindigkeit von 30 Km/h weit überschritten, nur um möglichst schnell an den parkenden Fahrzeugen vorbei zu kommen. Nun hat die Behörde reagiert und durch weiße Markierungen insgesamt 13 Parkflächen ausgewiesen. Dazwischen ist genug Raum, um bei Gegenverkehr auszuweichen. Zugegeben, es sind auf diese Weise einige Parkplätze weggefallen, aber zugunsten der Sicherheit der vielen Schüler, die die Straße auch mit dem Fahrrad benutzen, sollte dies verkraftbar sein. Die Einbahnstraße - Licht am Ende des Dunkels in Sicht (ms) Anlässlich der Volksdorfer Stadtteilkonferenz, zu der die SPD Vertreter der Volksdorfer Vereine und Institutionen zum vergangenen Montag (19.11.) in die Räucherkate eingeladen hatte (ein ausführlicher Bericht zur Veranstaltung folgt am kommenden Dienstag), gab es eine neue Information zum „Volksdorfer Dauerbrenner Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf". Nachdem die ursprüngliche Idee, dort eine Gemeinschaftsstraße einzurichten, geplatzt war, weil der Senat aus Kostengründen keine solchen Projekte mehr fördern will, haben die Politiker zusammen mit der Behörde fieberhaft eine neue Lösung gesucht. Nun scheint eine solche Lösung in Sicht. Die Suche führte zu dem „verkehrsberuhigten Geschäftsbereich", der in § 45 der Straßenverkehrsordnung (StVO) geregelt ist. Dort heißt es „Die Straßenverkehrsbehörden ordnen die Parkmöglichkeiten für Bewohner, die Kennzeichnung von Fußgängerbereichen, verkehrsberuhigten Bereichen und Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung vor Lärm und Abgasen oder zur Unterstützung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung im Einvernehmen mit der Gemeinde an." Und in Absatz I Ziffer d: „In zentralen städtischen Bereichen mit hohem Fußgängeraufkommen und überwiegender Aufenthaltsfunktion (verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche) können auch Zonen-Geschwindigkeitsbeschränkungen von weniger als 30 km/h angeordnet werden."Damit ist Licht am Ende des Dunkels in Sicht. Wenn es auch schon keine Gemeinschaftsstraße geben wird, so könnte doch aufgrund dieser Vorschrift 15. November 2014, Seite 49 mit eher geringen Mitteln eine beidseitige Öffnung und gleichzeitig eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 10 oder 20 Km/h erfolgen. Damit wären wohl auch ein Kompromiss zwischen den Vorstellungen der SPD und den GRÜNEN gefunden. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Idee dann nun auch von der zuständigen Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation mitgetragen wird und es dann auch tatsächlich zeitnah zu einer Umsetzung kommt. Neue Gemischtwarenhandlung im Museumsdorf (kb) Am 1. Dezember um 11 Uhr öffnet „Emmis Krämerladen" im Wohnteil der alten Schmiede zum ersten Mal die schön aufgearbeitete Tür für die Besucher. Er wird im Stil einer Gemischtwarenhandlung von vor etwa hundert Jahren geführt. Das heißt, dort gibt es alles, was für Haus und Hof von Nutzen ist, aber auch Bücher und jede Menge Nostalgisches und Schönes, zum Beispiel Holzspielzeug aus dem Erzgebirge. Teile des Ladens sind historischen Ausstellungsstücken vorbehalten, manche davon gibt es in Neuauflage auch zu kaufen. Im Dezember ist der Krämerladen zum Teil schon vorweihnachtlich dekoriert. Die Besucher können in Ruhe Küche und Laden besichtigen und eventuell ein kleines Geschenk für Nikolaus oder Weihnachten mitnehmen. Es wird eine Menge Waren geben, die aus Produkten des Museums oder seiner Umgebung entstanden sind oder in oder auf den historischen Herden und Backöfen des alten Dorfes hergestellt wurden. Kekse, Honig, Liköre und Kräuteressig, besondere Filzartikel, nostalgische Bilder, Postkarten und Kalender. Außerdem schöne Kerzen, bemaltes Porzellan, Süßigkeiten und vieles mehr. Der Laden wird in der Adventszeit bis zum 20.12. geöffnet sein. Ab 8.1.2013 sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter nach einer kleinen Weihnachtspause wieder für ihre Kunden und Besucher da. Im Frühjahr werden im Laden auch Erzeugnisse aus dem Gemüsegarten und vom Acker des Museumsdorfes angeboten. Saatgut und Frühlingszwiebeln kann man auch demnächst schon kaufen, dann kann beim ersten Frühlingshauch bereits mit der Bestellung im eigenen Garten losgelegt werden. Die regelmäßigen Geschäftszeiten für den Laden und den Ausschank sind Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von 14 – 17 Uhr. Bei Bedarf und genügend Personal werden sie eventuell noch erweitert werden. Aus der historisch eingerichteten Küche mit eingebautem Küchenherd, der ursprünglich aus einem Haus im Lerchenberg stammt, wird es Kaffee, Punsch oder heißen Kakao geben, dazu köstliches Gebäck aus den Museumsbacköfen. Die Kücheneinrichtung wurde aus Sammlungen des Museums zusammengestellt, die über Jahre durch private Spenden von historischen Möbelstücken, Lampen, Haushaltsund Küchenutensilien entstanden oder passend dazugekauft wurden. Die Fliesenschilde sind aus Häusern in Volksdorf ausgebaut worden, in denen sie nicht mehr zur heutigen Einrichtung passten, das Herdschild aus einem Haus im Lerchenberg und das über dem Spülstein aus der Kaffeerösterei Kießer vor deren Entkernung. Der Verein De Spieker bedankt sich herzlich bei allen, die zur Einrichtung beigetragen oder dafür etwas gespendet haben. 15. November 2014, Seite 50 Höher, schwerer, heller – der „Jubiläumsbaum“ in der Weißen Rose (ms/MIT VIDEO) Jetzt erstrahlt er wieder im hellen Glanze, der prächtige Weihnachtsbaum in der Weißen Rose. Schon zum 10. Mal hat Günther Fielmann jetzt zur Weihnachtszeit Volksdorf eine große Tanne aus seinem Forst spendiert. In diesem Jahr ist sie besonders groß und schön ausgefallen. Die Nordmanntanne ist sage und schreibe 15 Meter hoch, rund 2 Tonnen schwer, 50 Jahre alt und erhellt die Weiße Rose jetzt mit 555 Glühlampen. Die Anlieferung, das Aufstellen und Schmücken der Tanne klappte zwar, aber in diesem Jahr war es dann doch recht knapp mit der Zeit. Üblicherweise wird der Baum schon ein bis zwei Tage vorher aufgestellt. Diesmal allerdings kam er erst im Laufe des Donnerstagvormittags auf einem riesigen Lastzug im Ortskern von Volksdorf an, was der Leiterin der Volksdorfer Fielmann-Niederlassung, Mandy Dieterich, einen angsterfüllten Tag bescherte, wie sie der Redaktion des Volksdorf Journal verriet. Wird wohl alles noch rechtzeitig bis 17:00 Uhr klappen? Naja, ein wenig knapp war es ja schon, aber schließlich war dann doch alles rechtzeitig fertig. Nachdem die 15 Meter hohe Nordmanntanne mit den vereinten Kräften von 4 Mann und dem Kran im Laufe des Vormittags aufgestellt war, konnte es an das bestücken mit den 555 Birnen gehen. Um 16:30 Uhr wurde noch kurz getestet und dann konnte das Aufbauteam abrücken. Dafür füllte sich der Platz vor der Post in der Weißen Rose nach und nach mit erwartungsfrohen Volksdorfern, Schülern der Grundschule am Ahrensburger Weg und den Mitgliedern des Posaunenchors Volksdorf/Rockenhof. Während die noch ihre Instrumente auspackten, half Ulli Lopatta vom WSV beim Aufbau der Lautsprecheranlage. Dann konnte es losgehen: Zunächst ertönte „Oh Tannenbaum", gespielt von den Mitgliedern des Posaunenchores Alfonsa Wobig, Gudrun Adachi, Harald Kraetzschmer, Sönke Butenob, Klaus Schäfer und Sabine Kraetzschmer, die den Posaunenchor Rockenhof seit 2007 leitet. Nach einigen einleitenden Worten von Mandy Dieterich ging es dann auf das Zeichen von Kirsten Lammel weiter mit Gesang der Schüler der Klassen 3b und 4b aus der Grundschule Ahrensburger Weg. Begleitet wurden die weihnachtlichen Lieder von Barbara Schönherr und einigen Schülern auf Flöte und Geige. 3 Wochen hatten die Schüler mit ihren Lehrerinnen Almut Kochan (4b), die leider an diesem Nachmittag nicht teilnehmen konnte, und Kirsten Lammel (3b) geübt für diesen Auftritt. Dann kam der große Moment: Alle in der Weißen Rose zählten auf das Kommando von Mandy Dieterich von 10 an rückwärts. Bei 0 durften dann die beiden Schüler Tom und Jakob, unterstützt von Manfred Heins, dem 1. Vorsitzenden der Interessengemeinschaft der Volksdorfer Geschäftsleute, den großen Startknopf drücken, woraufhin nicht nur der Tannenbaum im Lichterglanz erstrahlte. Holger Stiehl von der Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf hatte mit seinen Kameraden dafür gesorgt, dass gleichzeitig auch die festliche Beleuchtung über den Straßen im Ortskern von Volksdorf anging. Begleitet von weiteren Liedern und einigen Stücken des Posaunenchores standen viele der rund 300 Zuschauer am Glühweinstand. Dieser von der Firma Fielmann aufgebaute Stand gehört inzwischen auch schon zur guten Tradition. Die Einnahmen dort werden von Fielmann verdoppelt und dann dem Kinderheim Erlenbusch gespendet. Das freute besonders Susanne Okroy, die das Kinderheim seit Anfang Juli leitet und mit einigen ihrer Schützlinge an diesem Nachmittag teilgenommen hatte. zurück... 15. November 2014, Seite 51 Leserbrief: Hurra, wir werden privatisiert (Leserbrief*) Ich geh durchs Dorf – 6. Folge: Hurra, wir werden privatisiert! Retten 15 Reiche, Kaffee und Kuchen die Ohlendorffsche Villa? Noch gehört sie uns, die Ohlendorffsche Villa. „Privateigentum. Parken verboten" steht schon seit langem auf den aufgepflanzten Schildern an der herrschaftlich heruntergekommenen Auffahrt. Es gab kein Geld, das zu ändern, vielmehr wird uns gesagt: „Dafür ist nichts mehr übrig, die Stadt ziemlich pleite - Privatisierung die Lösung." Aber eine Privatisierung schafft sich ihren „Schattenstaat" mit neuen Spielregeln (wie z.B. „Kultur muß sich rechnen!"). Sozial lebenswichtige Strukturen werden verraten, verteilt und verkauft, und der Bürger hat da nicht mehr viel – meist gar nichts – zu sagen. Darüber sollten wir reden! Mir fällt dazu wieder Dürrenmatts Stück „Der Besuch der alten Dame" ein! Die Ohlendorffsche Villa nun also in „trockenen Tüchern"? Morgens Kita, nachmittags Café und abends Kultur? Ich höre wohl – allein mir fehlt der Glaube! Es stellen sich mir dazu folgenden Fragen: - Wenn alles schiefgeht, wer ist dann verantwortlich?- Entspricht die derzeit geplante Nutzung der Villa noch dem Bürgerbegehren?- Warum trennt sich die Stadt Hamburg ohne Not von der Villa?- Wäre es nicht für den Ortskern und das Lokale sinnvoll, man vergrößerte den Parkplatz um die Fläche des ehemaligen Tiefbauamtes und machte im Sinne des Rahmenplans aus der Straße „Im Alten Dorfe" eine „verkehrsberuhigte Geschäftsstraße" und aus der Ohlendorff'schen Villa eine Kultureinrichtung inklusive „Kulturkreis"? - Was sagt die Geschäftswelt dazu, dass 1. an die 50 Parkplätze im Ortskern ersatzlos wegfallen; 2. der zusätzliche Verkehr durch 15 Luxusappartements, die Kita und das „Wiener Café" die angespannte Verkehrslage im Ortskern extrem verschärfen werden?- Gibt es einen Verkehrsplan und ein Genehmigungs-verfahren hierfür? Der Nachweis von 15 Stellplätzen in einer Tiefgarage reicht doch wohl kaum aus? Und wenn dann noch Zweitwagen „vor der Tür" geparkt werden? - Wo verläuft die Tiefgaragenausfahrt?Wie viel realer Raum wird in der Villa für kulturelle Veranstaltungen bereitgestellt?- Wie soll die geplante Stiftung aussehen? Wer macht sie? Werden öffentliche Ansprüche gesichert?- Ist bei den gegebenen laufenden Kosten (z.B. Energie) eine Wirtschaftlichkeit überhaupt gewährleistet?- Wie sind die Eigentumsverhältnisse an Grund und Boden insgesamt (gesamte Fläche)?Sind Kaufvertrag und Baugenehmigung öffentlich einsehbar? Bevor diese „Kopfgeburt" in „nasse Tücher" kommt, sollten sobald wie möglich in einer gut vorbereiteten öffentlichen Veranstaltung alle Fragen geklärt werden. Das muss mindestens als nächstes erfolgen, wenn man vorgibt, den Bürger mit einbeziehen zu wollen. Die unhaltbaren Folgen von „Augen zu und durch!" haben und werden wir noch bei der Eulenkrugpassage mit ihrem Leerstand erfahren. Die Nacht- und Nebelaktion bei der Liebermann-Villa war auch nicht bürgerfreundlich. Beides wäre bei unserem Ortsmittelpunkt absolut nicht angebracht! Es wäre schön, wenn uns Volksdorfern bei einem vorweihnachtlichem Spaziergang mit Gästen durch den Ortskern wieder ein beleuchteter Tannenbaum vom Balkon der Villa grüßten würde – muß ja nicht „gestiftet von..." dranstehen! (S. Stockhecke) *Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns eventuelle Kürzungen und orthografische Korrekturen vor. 15. November 2014, Seite 52 sich als Lippenbekenntnisse. Wirklicher Sparwille ist nicht erkennbar." Spendierhosen statt Straßeninstandhaltung (ms) Die FDP-Bezirksfraktion kritisiert die Haushaltspolitik der Wandsbeker Koalition. In einer eigens zu diesem Zweck einberufenen Sondersitzung des Hauptausschusses kurz vor Weihnachten überraschte die Koalition die übrigen Fraktionen mit dem Vorschlag, 350.000 Euro aus dem Haushaltstitel für die Grundinstandsetzung von Straßen zu kürzen, um damit Mehrkosten für die Umgestaltung des Bramfelder Marktplatzes abzudecken, die sich nach Abschluss der dortigen Ausschreibung abzeichnen. „Jeder weiß, dass die Straßeninstandhaltung auch in Wandsbek chronisch unterfinanziert ist", sagt Dr. Klaus Fischer, Vorsitzender der FDP-Bezirksfraktion Wandsbek. „Dies war bisher auch fraktionsübergreifender Konsens in der Bezirksversammlung. Mit dem Griff in diesen Haushaltstitel hat die Koalition ein Tabu gebrochen. Anstatt die 15% Mehrkosten für den Bramfelder Marktplatz einfach zu Lasten der Straßeninstandhaltungsmittel draufzusatteln, hätte man die Planung an die verfügbaren Mittel anpassen müssen. Eine Neugestaltung des Bramfelder Markplatzes ist zwar mittelfristig notwendig. Nach der Aufwertung des Bramfelder Zentrums mit der Eröffnung des neuen Einkaufszentrums in der Herthastraße und der Renovierung des Kaufhauses an der Nordseite des Bramfelder Marktplatzes ist diese Maßnahme aber nicht so dringend wie die Instandsetzung unserer Straßen. Es zeigt sich, dass der Koalition die Aussicht auf die Eröffnung eines Renommierprojektes in einer ihrer Wählerhochburgen wichtiger ist als die unspektakuläre Funktionsfähigkeit des Straßensystems. Die von der SPD vielbeschworenen Grundsätze solider Haushaltsführung erweisen Politische Diskussionsrunde (ms) Am vergangenen Donnerstag (19.01.) trafen sich um 18:00 Uhr auf Einladung des Bürgervereins Walddörfer interessierte Volksdorfer und Bewohner der umliegenden Stadtteile zu einem Informationsabend im Raum „Karibik" im Walddörfer Sportforum.Uwe Gäth vom Bürgerverein moderierte den Abend, der eigentlich unter der Überschrift "Bürger fragen - Politiker antworten" stand, sich aber eher zum politischen Diskussionsabend entwickelte. Er sprang ein für die 2. Vorsitzende des Vereins, Helga Salge-Rasteik, die ihr infolge eines Unfalls lädiertes Bein schonen musste und deshalb lieber in den Reihen der Zuhörer Platz nahm.Geladen waren als Vertreter der Politik Anja Quast (SPDFraktionsvorsitzende in der Bezirksversammlung Wandsbek und Vorsitzende des Regionalausschusses Walddörfer) und Christiane Blömeke (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft in der GAL-Fraktion und Sprecherin der Fraktion für die Bereiche Familie, Kinder und Jugend), die sich beide den Fragen der Zuhörer stellten. Unter den Anwesenden aber auch Peter Pape (SPD), Susanne Zechendorf und Hans Schröder (GAL) und Klaus Behrens (Die Linke).Gleich zu Beginn stellte ein Anwohner die Frage zur Entwicklung und nach dem Stand der Dinge in Sachen Bebauung des Geländes des ehemaligen Ferck'schen Hofes. Anja Quast übernahm das Wort und wies zunächst auf den „Vertrag für den Wohnungsbau" hin, in dem festgelegt ist, dass in Hamburg jedes Jahr 6.000 15. November 2014, Seite 53 Wohnungen gebaut werden sollen. 1.100 davon allein im Bezirk Wandsbek.Deshalb müssten neue Bauplätze gefunden werden. Ein Kriterium für die Auswahl der Standorte sei unter anderem, dass sich in der Nähe eine U- oder Schnellbahnstation befinde, so wie am Buchenkamp. Hier sei eine straßenparallele Bebauung angedacht. Auf eine genaue Zahl der zu bauenden Wohneinheiten habe man sich bisher nicht festgelegt. Sie könne sich dort aber 120 bis 150 Einheiten vorstellen. Möglichst 30% davon sollen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus entstehen. Außerdem erwähnte sie, dass „straßenparallel" nicht heiße, dass nur direkt an der Straße gebaut werden müsse.Diese Aussagen riefen heftige Kritik einiger Zuhörer hervor. Anwesende Anlieger des in Rede stehenden Gebietes wiesen darauf hin, dass dort schon Sozialwohnungen in ausreichender Zahl bestehen würden. Außerdem wäre der Verkehr im Buchenkamp schon jetzt zu Spitzenzeiten so stark, dass es kaum möglich sei die Straße gefahrlos zu überqueren. Eine erhebliche Steigerung der Anzahl der Fahrzeuge dort in Anbetracht einer Bebauung in dem jetzt vorgesehenen Umfang sei nicht mehr akzeptabel und würde viele der jetzigen Anwohner dazu veranlassen dort wegzuziehen.Christiane Blömeke wies darauf hin, dass das Gebiet als Ausgleichsfläche für die frühere Bebauung am Buchenkamp ausgewiesen ist. Eine straßenparallele Bebauung sei für sie akzeptabel, allerdings nicht in dem genannten Umfang von 120 bis 150 Wohneinheiten. Sie äußerte den Wunsch an die Koalition aus SPD und GAL in Wandsbek, dass die Fläche nicht insgesamt bebaut werde.Auch der anwesende Wulf Denecke meldete sich zu Wort und brachte erneut seine Idee vor, im ehemaligen Hofgelände ein „Zentrum für elementares Begreifen" entstehen zu lassen.Daraufhin stellte Anja Quast noch einmal klar, dass der SPD die Bürgerbeteiligung wichtig sei, aber diese neuen Wege erst einmal ausprobiert werden müssen. Es sollen in naher Zukunft Veranstaltungsformen gefunden werden, um mit dem Bürger ins Gespräch zu kommen.Den weiteren Verlauf der teils heftigen Diskussion (auch zwischen den beiden Politikerinnen) bremste Uwe Gäth nach über einer Stunde schließlich, indem er darauf hinwies, dass dies nur ein Thema von mehreren sei, die noch für diesen Abend vorgesehen waren.Ein weiteres Thema an diesem Abend war erneut die Ohlendorff'sche Villa. Hierfür ist nun in der Frank-Gruppe ein interessierter Investor gefunden worden. Diesem wurde das Grundstück von der Finanzbehörde anhand gegeben. So kann die Frank-Gruppe ein Jahr lang planen und die notwendigen Vorbereitungen für die Sanierung der Villa, die anschließend einer Stiftung übergeben werden soll, und den Neubau von 24 Wohneinheiten am Standort des Nebengebäudes treffen. Die vom Wiesenhöfen aus zu erreichenden Parkplätze auf dem Grundstück sollen dabei für die Öffentlichkeit erhalten bleiben.Schließlich kamen noch die Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf und die Entwicklung am ehemaligen „Johannes-Petersen Heims" zur Sprache. Bürgerbefragung in Volksdorf – neues Beteiligungs- oder Lenkungsinstrument? (ms) Die Mitglieder der Bezirksversammlung Dr. Klaus Fischer, Helga Daniel, Klaus-Dieter Abend und Dr. Jan Thieme (alle FDP) haben gemeinsam eine Anfrage bezüglich der von SPD und GAL geplanten "konsultativen Bürgerbefragung" an die Verwaltung gestellt. Dieser Anfrage liegt laut Dr. Klaus Fischer, dem Vorsitzenden der Bezirksfraktion Wandsbek, folgender Sachverhalt zugrunde: In der letzten Wahlperiode hatte die Bezirksversammlung Wandsbek mit großer 15. November 2014, Seite 54 Mehrheit die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung an der Unterführung am U-Bahnhof Volksdorf beschlossen. Da die GAL ihre Haltung hierzu zwischenzeitlich geändert und mit dem jetzigen Koalitionspartner SPD keine Einigung erzielt hat, soll nun im Stadtteil Volksdorf eine sogenannte konsultative Bürgerbefragung durchgeführt werden. Die Antwort auf die Anfrage des Abgeordneten Kleibauer (Drs.20/2108) hat bestätigt, dass für derlei Befragungen keine gesonderte Rechtsgrundlage besteht, sondern sie allenfalls durch die Regeln für allgemeines Verwaltungshandeln gedeckt sind. Unabhängig davon stellt sich die Frage, welche Legitimation eine solche Befragung trotz fehlender rechtlicher Bindungswirkung entfalten kann. Die bisher vorhandenen Instrumente der Bürgerbeteiligung auf Bezirksebene – Bürgerbegehren und Bürgerentscheid – unterscheiden sich von der angestrebten Befragung unter anderem in zwei wesentlichen Merkmalen: 1. Die Befragung bezieht sich nur auf einen Stadtteil, während Bürgerbegehren und Bürgerentscheid sich auf den gesamten Bezirk beziehen. Da der Gegenstand der konsultativen Befragung eine Verkehrsregelung ist, die zweifellos auch Verkehrsteilnehmer außerhalb Volksdorfs betrifft, ist zunächst kein Grund erkennbar, warum die Einwohner außerhalb Volksdorfs von der Befragung ausgeschlossen werden. 2. Die Befragung wird durch die Bezirksversammlung veranlasst, während die Initiatoren von Bürgerbegehren bislang jedenfalls gerade nicht aus der Bezirksversammlung kamen. Vor diesem Hintergrund fragen die oben genannten FDP-Politiker die Verwaltung: 1. Welche Argumente können aus Sicht der Verwaltung in dem betreffenden Fall eine Begrenzung des Kreises der zu Befragenden auf den Stadtteil Volksdorf rechtfertigen? 2. Welchen Spielraum hat die Bezirksversammlung bei der Festlegung des Kreises derjenigen, die an einer konsultativen Befragung teilnehmen dürfen? Nach welchen Kriterien ist ein solcher Ermessensspielraum auszuüben? 3. Wie beurteilt die Verwaltung das Gewicht einer Stadtteilbefragung im Verhältnis zu einem Beschluss der Bezirksversammlung, die ja den gesamten Bezirk repräsentiert? 4. Gelten für den Aufbau einer Stadtteilbefragung die gleichen Grundsätze wie für ein Bürgerbegehren insbesondere hinsichtlich der Ja/Nein-Systematik? Wenn nein, warum nicht? Die Antwort der Bezirksamtsleitung vom 26.01.2012 zu diesen Fragen lautet wie folgt: "Bezugnehmend auf die Antwort des Senates zu Frage 1. der schriftlichen Kleinen Anfrage des Abgeordneten Thilo Kleibauer vom 15.11.2011 (Drs.-Nr. 20/2108) teilt das Bezirksamt mit, dass es für das beschlossene Vorgehen der konsultativen Befragung keine spezialgesetzliche Regelung gibt. Für die Organisation einer solchen Befragung gibt es damit keine Rechtsvorschrift und es bestehen dementsprechend keine rechtlichen Vorgaben für die Festlegung des Kreises der zu Befragenden, die Grundsätze der Fragestellung und das Gewicht bzw. die Bindungswirkung eines möglichen Ergebnisses." Weiterhin wurde von der FDP angefragt: "Wenn eine solche Befragung vor Ort durchgeführt wird, wie hoch schätzt die Verwaltung den Aufwand an Personal, Zeit und Kosten?" Hierauf antwortete die Verwaltung, "dass dem Bezirksamt keine Erfahrungswerte vorliegen, welche Kosten durch eine derartige konsultative Befragung verursacht werden." Weiterhin wurde ausgeführt, dass "Kosten für die Erstellung notwendiger Unterlagen, Materialkosten, Portokosten sowie Personalkosten (ggf. Versendung, Beratung der zu Befragenden, Auswertung) anfallen könnten. Die Höhe der Kosten hängt maßgeblich von der Menge und Qualität der Unterlagen und dem gewünschten Organisationsablauf ab. Da dem Bezirksamt hierzu nichts Näheres bekannt ist, kann eine Kostenschätzung zurzeit nicht erfolgen." 15. November 2014, Seite 55 Kleinbusse für Volksdorf? (ms) Im Rahmen der letzten Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am Donnerstag, den 02.02., kam auch noch einmal das Thema der besseren Versorgung im öffentlichen Personennahverkehr für Volksdorf zur Sprache. Die FDP hatte sich auf der letzten Sitzung des Bezirksausschusses dafür eingesetzt, dass die Buslinie 375 (Ringbus Volksdorf) zukünftig in einem 20-Minuten-Takt fährt. Das Hauptargument war, dass die Taktfrequenz werktags 30 bis 60 Minuten betrage, die Umlaufzeit eines Busses aber lediglich 19 Minuten. So würde sich für die Busse (und die Busfahrer) eine Wartezeit von 11 oder gar 41 Minuten am U-Bahnhof Volksdorf ergeben. Wesentliche höhere Kosten würden also auch nicht anfallen, wenn die Busse in einem kürzeren Zeittakt fahren würden. Mit dem Kostenargument hatte der HVV die Umstellung des Zeittaktes bisher immer abgelehnt. Die Antragsteller der FDP führen weiter an, dass sich bei einer kürzeren Taktung, insbesondere im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr, eine stärkere Auslastung ergeben würde. In diesem Zusammenhang sind auch immer wieder die Kleinbusse angesprochen worden, die in Volksdorf früher schon auf dieser Linie eingesetzt wurden. Mit ihnen könnten eventuell Kosten eingespart werden. Diesbezüglich wies allerdings Franziska Hoppermann (CDU, Mitglied im Verkehrsausschuss) darauf hin, dass nach der Aussage des HVV die kleinen Busse teurer seien als die (normalen) großen Busse. Klaus Fischer (FDP) erklärte, dass solche Busse in Blankenese im Einsatz seien. Nun müsse man aber erst einmal abwarten, was die Bezirksversammlung beschließe, und dann sehen, was der HVV dazu sage. Insofern wäre es nicht gewiss, ob es Kleinbusse für Volksdorf geben würde. Peter Pape (SPD) gab in diesem Zusammenhang auch noch zu bedenken, dass die Ruhezeiten für die Fahrer eingehalten werden müssen. Insofern wäre dann erst einmal zu prüfen, ob eine kürzere Taktung überhaupt machbar sei. Schließlich argumentierte Hans Schröder (GAL) noch, dass die Kleinbusse nur auf der Ringlinie eingesetzt werden könnten, nicht auf anderen Routen. GAL fordert Sanierung des Sportplatzes Im Allhorn (ms) Die GAL Wahlkreisabgeordnete Christiane Blömeke fordert gemeinsam mit ihrer Fraktion den SPD Senat auf umgehend Mittel in die Hand zu nehmen, um u.a. die dringend notwendige Sanierung des Sportplatzes Im Allhorn durchzuführen. Die GAL will dafür 1 Mio. Euro aus dem sogenannten "Sanierungsfond Hamburg 2020" verwenden, der für Sanierungsprojekte in Hamburg zur Verfügung steht. Einen entsprechenden Antrag brachte die GAL Fraktion am vergangenen Mittwoch (8.2) in die Hamburger Bürgerschaft ein. Dieser wurde allerdings von der SPDMehrheit abgelehnt. Begründet hatte Blömeke, die gleichzeitig in ihrer Fraktion für den Sport zuständig ist, den Antrag gegenüber der Redaktion des Volksdorf Journals wie folgt: "Der Sportplatz Im Allhorn ist nicht nur ein historisch bedeutsamer Sportplatz, sondern er erfüllt auch eine wichtige Funktion im Stadtteil und kann dem Ansturm der Nutzung durch die Fußballerinnen und Fußballer des WSV und den 2500 Schülerinnen und Schülern der umliegenden Schulen nicht mehr gerecht werden. Es ist nicht 15. November 2014, Seite 56 länger hinnehmbar, dass der Platz aufgrund seines Zustandes nur rund die Hälfte des Jahres bespielbar ist, zumal dort die oftmals vorhandene Lärmproblematik wegen fehlender Nachbarn keine Rolle spielt. Laut Sportsenator Neumann sollen alle Hamburger Sportanlagen nach und nach saniert und leistungsgerecht ausgestattet werden. Der Sportplatz Im Allhorn bietet sich an, Senator Neumann nun bei seinem Wort zu nehmen. Wir erwarten, dass auf die schönen Worte des Senators und der SPD nun Taten folgen und unser Antrag in der Bürgerschaft angenommen wird." Zuletzt hatte Ulrich Lopatta, Geschäftsführer des WSV auf dem Waldherrenmahl, zu dem die Stiftung Museumsdorf Volksdorf und der Verein De Spieker am 3. Februar geladen hatten, die Bedeutung des Sportplatzes Im Allhorn für den Verein und die Walddörfer deutlich gemacht und den Wunsch nach einer dringend notwendigen Sanierung noch einmal unterstrichen. Der Platz ist durch den wetterabhängigen Naturrasen und durch die fehlende Lichtanlage nur für rund 6 Monate im Jahr nutzbar. Gleichzeitig ist in den letzten Jahren die Fußballsparte des WSV von 364 Mitgliedern auf rund 800 Mitglieder gewachsen. Mit rund 200 Mitgliedern hat der WSV auch eine der größten Frauenfußballsparten Hamburgs. Zusätzlich nutzen die drei umliegenden Schulen mit rund 2500 Schülerinnen und Schülern den Platz. Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Aus Sicht der GAL Fraktion ist es angebracht die Finanzierung zur Sanierung auch mit Mitteln aus der Schulbehörde zu bewältigen. "Wenn rund 2500 Schülerinnen und Schüler diesen Platz nutzen, dann profitieren natürlich auch die Schulen davon, wenn der Platz einen Kunstrasen und eine Lichtanlage, sowie eine Rundlaufbahn für Leichtathletik erhält. Daher halten wir eine Mischfinanzierung mit einem größeren Anteil aus dem Sanierungsfond und mit Mitteln aus der Schulbehörde, sowie einem geringeren Anteil Eigenmittel vom WSV für sinnvoll. Es ist wichtig die Sanierung komplett anzugehen, um nicht nachher einen frisch verlegten Kunstrasen wieder aufreißen zu müssen, um dann die Lichtanlage zu legen oder die Rundlaufbahn zu bauen. Sollte die SPD unseren Antrag ablehnen, so bin ich auf die Begründung gespannt, denn im Januar wurde auf Antrag der SPD bereits 13 Mio. Euro für die Sanierung der Deichtorhallen aus dem Sanierungsfond 2020 beantragt, da sollten 1 Mio. Euro zur Förderung des Breitenund Schulsports auch noch möglich sein" so Christiane Blömeke. Diesen Argumenten sind zwar die meisten Fraktionen gefolgt, und stimmten am vergangenen Mittwoch für den Antrag, allerdings nicht die Fraktion der SPD, die den Antrag mit ihrer Mehrheit in der Hamburger Bürgerschaft abgelehnt hat. Dazu Christiane Blömeke: "Ich bin sehr traurig, dass die SPD und auch Andreas Dressel den dringenden Sanierungsbedarf des Sportplatzes Im Allhorn nicht erkennen und den Antrag der GAL Fraktion mit ihrer Mehrheit abgelehnt haben - zumal alle anderen Fraktionen dem Antrag zugestimmt haben. Die Gründe der SPD sind für mich nicht nachvollziehbar. Das Sanierungskonzept des Senats für die Hamburger Sportplätze, das eine Sanierung nach bestimmten Kriterien und daher in einer definierten Reihenfolge vorsieht ist das eine. Als GAL Fraktion unterstützen wir dieses Konzept ausdrücklich. Aber Sportplätze, wie Im Allhorn oder der Reinmüller Sportplatz in Eimsbüttel finden im Sanierungskonzept keine Berücksichtigung, weil sie nicht in sozialen Brennpunkten liegen. Dennoch besteht bei beiden Sportplätzen dringender Bedarf an einem Kunstrasen und an einer Sanierung. Im Fall des Sportplatzes Im Allhorn nutzen schließlich, neben der enorm gewachsenen Fußballsparte des WSV, auch rund 2500 Schulkinder den Platz. Wir haben daher bewusst Gelder aus dem neuen Hamburger Sanierungsfond 2020 beantragt, der für die Sanierung von wichtigen Projekten in Hamburg geschaffen wurde. Erst in der Januarsitzung der Bürgerschaft hatte die SPD aus diesem Fond 13 Mio Euro für die Sanierung der Deichtorhallen beantragt. Es ist wenig glaub- 15. November 2014, Seite 57 würdig, dass nun die 1 Mio Euro für die Sanierung der Sportplätze nicht mehr möglich sein soll. Ich finde das Abstimmungsergebnis der SPD enttäuschend, vor allem vor dem Hintergrund das SPD Sportsenator Michael Neumann keine Gelegenheit auslässt die Bedeutung des Sports für Hamburg immer wieder zu betonen. Hier hätte die SPD die Chance gehabt zu zeigen, dass es nicht nur um schöne Worte, sondern auch Taten geht." Mehr Platz für Wohnen und Sport am Saseler Weg (ms) Die SPD-Bezirksfraktion Wandsbek will in der Sitzung der Bezirksversammlung am kommenden Donnerstag (23.02.) einen Antrag einbringen, mit dem eine ursprünglich vom Walddörfer SV geäußerte Idee unterstützt werden soll. Das Konzept sieht vor, die Zweigstelle der Teichwiesenschule, den Schulstandort am Klöpperpark, komplett aufzugeben und die Flächen einer neuen Nutzung zuzuführen. Die SPD-Fraktion spricht sich dafür aus die schon geplanten Mittel einzusetzen, einen neuen Gymnastiksaal auf der vom Walddörfer SV genutzten Sportfläche auf der gegenüberliegenden Seite des Saseler Weges zu bauen und in dem Zuge die unzureichenden bisherigen Umkleideräume zu erweitern und zu modernisieren. Der Volksdorfer Peter Pape (SPD) unterstreicht zusammen mit anderen Mitgliedern seiner Fraktion, dass eine solche Lösung unter dem Strich für alle ein Gewinn sei, denn dadurch würde die Sportinfrastruktur optimiert und gleichzeitig die Wohnungsbaupotentiale am Saseler Weg stärker genutzt. Auch würde den schulischen Belangen Rechnung getragen, da die neue Halle auf derselben Seite der Straße liege wie die Grundschule, die die Halle hauptsächlich nutze. Auch wird angeführt, dass die Weiternutzung der alten und ohnehin sanierungsbedürftigen Halle auf Dauer keine Alternative darstelle. Auch die bisherigen Rückmeldungen der Fachbehörde zu dieser Idee würden zeigen, dass es gute Realisierungschancen gäbe. Rückhaltebecken in der Straße Im Berge – ja oder nein (ms) Für Teile der Straße Im Berge steht die endgültige Herstellung an. Unter anderem ist geplant, in diesem Rahmen auch ein Rückhaltebecken zu bauen. Allerdings wird von Seiten der Anlieger, aber auch von den Regional- und Bezirkspolitikern, die Notwendigkeit für den Bau eines solchen Beckens angezweifelt. Basierend auf einem von der CDU-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer am 20.10. des vergangenen Jahres gestellten und dort auch beschlossenen Antrages, beschloss die Bezirksversammlung am 03.11.11, dass von Seiten der Verwaltung ein Berechnungsnachweis für die Notwendigkeit des Rückhaltebeckens bekannt gemacht werden solle, eine (erneute) Überprüfung der Planung in Bezug auf die Notwendigkeit der Erstellung eines solchen Beckens erfolgen solle, und dass, falls kein Rückhaltebecken erforderlich sei, eine Abflussmöglichkeit für die regelmäßig bei starkem Regen an der Ecke Wulfsdorfer Weg / Im Berge entstehende große Pfütze geschaffen werde. (Drucksachen-Nr. 19/0885 vom 22.09.11, s.u.) Nun hat das Bezirksamt zu diesem Beschluss der Bezirksversammlung Stellung 15. November 2014, Seite 58 genommen. In dieser Stellungnahme (Drucksachen-Nr. 19/1616 vom 10.02.2012, s.u.) wird erklärt, dass die aus dem Jahre 2008 stammenden hydraulischen Berechnungen (Drucksachen-Nr. 19/1616, Anlage-5.1, s.u.) im Kundenzentrum Volksdorf ausgelegt werden sollen und somit von den Bürgern eingesehen werden können. Allerdings sei die Planung noch nicht zum Abschluss gekommen und ruhe zurzeit. Bei einer Wiederaufnahme sollen die Anlieger mit einbezogen werden. Die Behörde meint aber nach wie vor, dass ein Rückhaltebecken erforderlich sei. Das Oberflächenwasser müsse weitgehend versickern, statt der Lottbek zugeführt zu werden, was die Wasserproblematik lediglich zu den Grundstücken an der Lottbek verlagere. Auch stehe für das geplante Rückhaltebecken kein Alternativstandort zur Verfügung. Andere technische Möglichkeiten, wie zum Beispiel „unterirdische Rigolen" werden vom Bezirksamt unter anderem aus Kostengründen abgelehnt. Die Einbahnstraße - Lösung in Sicht? (ms) Erst erörtert, dann beschlossen, dann nicht umgesetzt, dann diskutiert, dann aufgeschoben, dann aufgehoben! Was wird denn nun mit der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf?Da ist sich die Politik, zumindest in Teilen, auch wohl noch nicht so ganz sicher. Am kommenden Donnerstag (01.03.) um 19:00 Uhr, direkt im Anschluss an die reguläre Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer, findet zu diesem Thema eine öffentliche Anhörung im Walddörfer Sportforum (Halenreie 22) statt. Basierend auf einem in der 7. Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek beschlossenen interfraktionellen Antrag der Fraktionen SPD und GAL soll es zum Thema "Öffnung oder nicht" zu einer "konsultativen Volksbefragung" kommen. Dabei soll an alle wahlberechtigten Volksdorfer ein Fragebogen verschickt werden. Das Ergebnis dieser Befragung allerdings ist nicht bindend für die Parteien. Auch die Befragung selbst und die mit ihr verbundenen Kosten sind heftig umstritten.Zur GeschichteEin Beschlussvorschlag der Fraktionen der CDU, FDP und SPD im Regionalausschuss Walddörfer vom 16.07.2009 (Drucksachen-Nr. 18/2589, dazu noch ein Auszug, s.u.) sah damals noch vor die Einbahnstraße unter der U-Bahnbrücke aufzuheben, die „Nase" vor der Bushaltestelle zu entfernen und dort wieder einen Fußgängerüberweg einzurichten. Dieser Antrag wurde auch mit den Stimmen von Die Linke gegen die Stimmen der GAL angenommen und dann am 03.09.2009 in der Bezirksversammlung beschlossen (Drucksachen-Nr. 18/2689, dazu noch ein Auszug, s.u.). Dann passierte erst einmal lange Zeit nichts. Der Grund dafür soll wohl gewesen sein, dass der zuständige Beamte „dauerkrank" war...Es wurde also in Volksdorf weiter heiß diskutiert und diskutiert, woran sich u.a. die IAO (Initiative zur Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf) intensiv beteiligte. Dieser Zusammenschluss einiger Volksdorfer (Wulf Denecke, Siegfried Stockhecke, Klaus Wolf, Rainer Böhm) wehrt sich schon von Anbeginn dieser Diskussion an gegen eine Öffnung der Farmsener Landstraße unter der UBahnbrücke in beide Richtungen. Das „Nadelöhr" am Bahnhof, das mit der Öffnung entstehen würde, wäre nicht zukunftsfähig, bezogen auf die weitere Entwicklung in Volksdorf. Auch zur öffentlichen Anhörung in dieser Woche hat die IAO ihre Ideen zur Diskussion eingereicht (s.u.: Eingabe der IAO und die Kurzfassung der Argumente und Gegenargumente).Viele andere Volksdorfer hingegen fragen sich insbesondere, warum erst viel Geld für den Kreisel ausgegeben worden ist, wenn darauf später lediglich drei Straßen münden, von denen eine auch noch 15. November 2014, Seite 59 eine Einbahnstraße ist. Auch ist öfter die Meinung zu hören, dass eine beidseitige Öffnung einen der Volksdorfer Brennpunkte, die Einmündung Kattjahren/Halenreie, entlasten würde.Und das meinen die Parteien Von der CDU hat auf Anfrage vom Volksdorf Journal Franziska Hoppermann als Bezirksabgeordnete und Fachsprecherin für den Regionalausschuss Walddörfer Stellung bezogen: "Aus unserer Sicht ist eine Öffnung der Einbahnstraße am UBahnhof Volksdorf mit Rechtsabbiegegebot in den Uppenhof sinnvoll: - Das Ausfahren aus dem P+R-Haus Richtung Ortskern und den östlichen Teil Volksdorfs wird erleichtert und verkürzt. Somit wird der Kreisverkehr auch von diesen Fahrzeugen entlastet. - Er wird so zum echten Kreisverkehr mit drei gleichwertigen Armen. Die Verkehrsströme können so leichter abfließen. Dies ist besonders auch an Tagen mit hohem Verkehrsausfkommen am Marktplatz (Wochenmarkt, Volksmarkt, Jahrmarkt) von Bedeutung. - Die Straße Uppenhof (Tempo 50) ist nur einseitig bebaut, und auch dort nur mit wenigen Wohnhäusern. Zusätzlicher Verkehr in geringem Maße stellt hier also keine übergroße Belastung dar. Vielmehr werden so die Straße Kattjahren, Im Alten Dorfe und Wiesenhöfen entlastet, weil der Verkehr in Richtung Osten nicht mehr dort entlang fahren muss. - Dies entlastet vor allem auch die Kreuzung Halenreie/Kattjahren, die eines der größten Nadelöhre Volskdorfs darstellt. Aus Richtung Bergstedt verteilt sich somit der Verkehr in Richtung Ortskern/östlicher Teil auf zwei Routen. - Da die Fahrt über den Kreisel und von dort in den Uppenhof wesentlich einfacher zu überblicken ist als die Situation an der Claus-Ferck-Straße östlich der UBahn mit den vielen parkenden Bussen, wird auch dort die Verkehrssituation übersichtlicher für alle Verkehrsteilnehmer. - Durch eine Öffnung der Einbahnstraße und Entfernung der "Nase", die statt des Zebrastreifens dort installiert wurde, wird die Wiedereinrichtung des Zebrastreifens, der nicht zuletzt auch für behin- derte und mobilitätseingeschränkte Bürger, Kinder und Bürger mit Kinderwagen von großer Bedeutung ist. - Durch die Neuordnung der Nebenflächen und die Schaffung einer Servicelösung für Radfahrer wird auch für die Fußgänger und Radfahrer die Situation am Bahnhof verbessert. Bislang endet der Radweg aus der Farmsener Landstraße vor dem P+R-Haus. - die aktuelle Planvariante ist mit sämtlichen Verbänden und Bedarfsträgern abgestimmt. Bedenken wurden nicht geäußert." Soweit die Meinung der CDU. Rainer Behrens von Die Linke äußert sich wie folgt: "Ehrlich gesagt weigern sich die Mitglieder des Ortsverbandes so ein Thema überhaupt auf die Tagesordnung einer Versammlung zu nehmen. Als Gremienvertreter fordern wir einfach verwertbare Erhebungs- und Prognosedaten der Verkehrsplanung und keine weltanschaulichen Glaubensbekenntnisse. Grundsätzlich treten wir für eine Aufwertung von Fußgänger-, Fahrradverkehr und ÖPNV ein. Deshalb fordern wir mit dem Rahmenplan für Volksdorf auch die baulich bessere Verbindung östlich /westlich des Bahnhofs und eine Gemeinschaftsstrassenregelung im gesammten Ortskern. Diese Vorstellung verbindet sich mit dem ursprünglich für 2013 geplanten Neubau der Bahnbrücke. Nachdem dieser auf den Sanktnimmerleinstag verschoben wurde, hat die Linke seinerzeit ohne große Überzeugung dem von Fachbehörde und Polizei erarbeiteten Vorschlag für eine Öffnung in 2 Richtungen zugestimmt. Wir sind dabei von einer Homogenisierung der Verkehrsströme und einer Rechtfertigung der Kreiselinvestition ausgegangen. Bei unveränderter Faktenlage stehen wir selbstredend dazu." Für die FDP gab es von Dr. Klaus Fischer eine Erklärung: "Der Vorschlag zur Öffnung der U-Bahnunterführung in Volksdorf in beide Richtungen geht auf eine Initiative der FDP-Fraktion Ende 2008 zurück. Den entsprechenden Antrag hatten wir damals interfraktionell mit den Kollegen der CDU eingebracht. In der Ende 2009 von der Verwaltung vorgestellten Planungsvariante, 15. November 2014, Seite 60 die in der West-Ost-Richtung nur Rechtsabbiegeverkehr vorsieht und 2010 von der Bezirksversammlung mit breiter Mehrheit beschlossen wurde, sehen wir unverändert folgende Vorteile: 1. Leichterer Zugang für Autofahrer aus der Richtung Sasel/Bergstedt zu den Parkplätzen am Rande des Ortskerns Volksdorf im Bereich Uppenhof. Gleichzeitig sehen wir damit auch eine Entlastung der Kreuzung Halenreie/Kattjahren vom Linksabbiegerverkehr in Richtung Ortsmitte und damit eine Staureduzierung. 2. Verbesserung des Zugangs zum Ortskern für Radfahrer. Das Fahren auf dem Bürgersteig oder sogar durch die U-Bahnstation hindurch würde dann unterbleiben. Perspektivisch ist eine Verlägerung des Fahrradwegs von der Farmsener Landstraße durch die Unterführung in die Claus-Ferckstrasse / Im alten Dorfe möglich. 3. Wiederherstellung des ursprünglichen Fußgängerüberwegs auf der Westseite der Bahnlinie unmittelbar am U-Bahnhofsgebäude zur Bündelung des Fußgängerverkehrs vom und zum P+R-Haus / Kundenzentrum. 4. Verbesserung der Parksituation für auf den Einsatz wartende Busse verbunden mit einer Entlastung der Wartezone in der Claus-Ferck-Strasse. Damit wäre auch Entschärfung des Gefahrenpunkts am Fußgängerüberweg Claus-Ferck-Strasse auf der Ostseite des Bahnhofsgebäudes verbunden. 5. Mit der Neugestaltung der Verkehrsflächen an der U-Bahnunterführung würde auch die optische Aufwertung der Westseite des U-Bahnhofs, die mit der Neugestaltung der Marktflächen und dem Bau des P+R Hauses begonnen hat abgeschlossen. Die nunmehr von den Koalitionsfraktionen betriebene sogenannte Volksbefragung sehen wir aus grundsätzlichen Überlegungen heraus kritisch. Da es für dieses Instrument der Bürgerbeteiligung keinerlei Rechtsrahmen gibt, haben die Mehrheitsfraktionen die Möglichkeit den Kreis der Abstimmungsberechtigten so zu ziehen, wie es Ihren Zielen am besten entspricht. Bislang sind kommunalpolitische Entscheidungen durch die Bezirksversammlung oder aber durch Bürgerbegehren unter Beteiligung des ganzen Bezirks getroffen worden. Im vorliegenden Fall ist geplant, nur den Stadtteil Volksdorf an der Befragung zu beteiligen, obwohl es sich um die Gestaltung von Verkehrsflächen handelt, die wesentlich über Volksdorf hinaus genutzt werden. Da die Mehrheitsfraktionen angekündigt haben sich an den Ausgang der Befragung halten zu wollen, erfolgt hier de facto eine Entscheidung über das öffentliche Straßennetz allein durch den Stadtteil, in dem die Verkehrsfläche liegt. Dies ist an sich schon bedenklich, da es die ohnehin starke Gewichtung von Anliegerinteressen in Verkehrsfragen weiter verstärkt. Noch bedenklicher ist allerdings, daß dies im Wege eines einfachen Beschlusses der Bezirksversammlung, d.h. ohne gesetzgeberisches Verfahren zur Ausgestaltung einer solchen Bürgerbeteiligung erfolgt." Für die Fraktion, die die erneute Diskussion in Rollen gebracht hat, die GAL, äußerte sich Sabine Bick, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende des Regionalausschusses Walddörfer. Sie stellte fest, dass zwar stimme, dass die Öffnung der Einbahnstraße zu den Maßnahmenvorschlägen gehöre, die im Rahmenplan zur Verbesserung der Verkehrssituation im Volksdorfer Ortskern aufgeführt werden. Festgeschrieben seien diese Vorschläge allerdings nicht, denn der Rahmenplan verstehe sich ausdrücklich als Leitlinie und sei rechtlich nicht bindend. Die Idee, die Einbahnstraßenregelung am Bahnhof aufzuheben, stünde im Kontext eines Gesamtkonzeptes für die Erneuerung der Verkehrsführung im Ortskern Volksdorf, das dazu beiträgt die Attraktivität und Erreichbarkeit des Volksdorfer Zentrums zu steigern. Ein erklärtes Ziel sei es gewesen, allen Verkehrsteilnehmern gleichermaßen gerecht zu werden. Ein Großteil der empfohlenen Einzelmaßnahmen sei durch eine Lenkungsgruppe verworfen worden. Dafür möge es gute Argumente geben. Warum nun aber ausgerechnet die Einrichtung des Zweirichtungsverkehrs als Einzelmaßnahme durchgesetzt werden solle, sei aus Sicht der GAL-Fraktion bisher nicht 15. November 2014, Seite 61 schlüssig begründet worden. Zu dem Argument, dass der Kreisverkehr am Bahnhof ohne Öffnung der Einbahnstraße keinen Sinn ergebe, sagt sie, dass es keinen Sinn machen würde, unter erheblichem baulichen Aufwand den Zweirichtungsverkehr einzuführen, nur um den Kreisverkehr nachträglich zu legitimieren ("sind zwei Schildbürgerstreiche besser als einer?"). Ein Großteil der Autofahrer, der aus Richtung Bergstedt in das Ortszentrum fährt, biege entweder an der Kreu- zung Halenreie/Kattjahren ins Dorf ab, oder nutze schon vorher die Kreuzung Volksdorfer Damm/Buckhorn, um über den Vörn Barkholt ins Ortszentrum zu gelangen. Es sei daher unerlässlich, dass auch die Planung für den Kreisverkehr an der Halenreie in ein Gesamtkonzept für den Verkehr im Ortskern Volksdorf einfließe. Im Rahmen eines schlüssigen Gesamtkonzeptes für den Verkehr in Volksdorf sträube sich die GAL-Fraktion nicht gegen einen Zweirichtungsverkehr am U-Bahnhof Volksdorf. Ohne dieses Konzept geräte die Maßnahme allerdings zu einem kostspieligen Schildbürgerstreich, der die Verkehrssituation im Ortskern nicht verbessere, sondern verkompliziere. Im Übrigen wünsche sich die GAL eine Versachlichung der Debatte. Peter Pape von der SPD (Fraktionssprecher seiner Partei im Regionalasschuss Walddörfer) schließlich gibt die folgende Stellungnahme ab: "Die SPD-Fraktion der Bezirksversammlung hat in der letzten Legislaturperiode den fraktionsübergreifenden Beschluss zur Öffnung der Unterführung unter der UBahn-Brücke Volksdorf in beide Fahrtrichtungen mit getragen. Die GAL hatte gegen diesen Beschluss gestimmt. In den Koalitionsvereinbarungen nach den letzten Wahlen zwischen der SPD und der GAL ist nach einem Weg gesucht worden, die unterschiedlichen Auffassungen in enger Abstimmung mit den Bürgerinnen und Bürgern und der Interessengemeinschaft der Volksdorfer Geschäftsleute zu einem Konsens zu führen. Dies geschieht durch die öffentliche Veranstaltung des Regionalausschusses Walddörfer am 01.03.2012 und eine sich daran anschließende Befragung der Volksdorfer Bevölkerung. Die Ergebnisse der Veranstaltung und der Befragung werden von den Parteien ausgewertet, um eine abschließende Positionierung zu erarbeiten. Ich bin sicher, dass wir eine vernünftige Lösung finden, die bei allen Beteiligten Akzeptanz findet." Wirklich von so großem Interesse? Soweit die doch zum Teil recht unterschiedlich ausgerichteten Stellungnahmen der Parteien. Ob die Volksdorfer wirklich so viel Interesse an der einen oder der anderen Lösung haben, ob die Einbahnstraße nun also in beide Richtungen geöffnet wird oder nicht, wird am Donnerstag an der Zahl der anwesenden Zuhörer und der von ihnen geäußerten Argumente zu ermessen sein. Am 01.03. geht es im Walddörfer Sportforum (Halenreie 22) um 19:00 Uhr los. Der Regionalausschuss hat getagt (ms) Am gestrigen Donnerstag (01.03.) trat der Regionalausschuss Walddörfer zu seiner 9. Sitzung zusammen. Der Veranstaltungsort lag diesmal in Volksdorf. Der Walddörfer SV hatte seinen großen Saal als Sitzungsraum zur Verfügung gestellt. Das war von den Volksvertretern unter anderem deshalb gern angenommen worden, weil direkt im Anschluss an die Ausschusssitzung eine weitere öffentliche Sitzung zum Thema „Einbahnstraßenregelung am U-Bahnhof Volksdorf" geplant war. Zu dieser wurde nicht zuletzt wegen der Straßenwerbung und den Ankündigungen in der lokalen Presse (wie hier beim Volksdorf Journal) eine ganze Reihe von Zuhörern erwartet. Zunächst aber fand die öffentliche Sitzung des Regionalausschusses statt, 15. November 2014, Seite 62 die diesmal wegen der besonderen Umstände schon um 17:00 Uhr begann. Da sich die meisten Anliegen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema der zweiten Sitzung befassten, war dieser Teil der Sitzung (die öffentliche Fragestunde) auch recht schnell geschafft. Unter TOP 2 ging es um die Ladezone ClausFerck-Straße. Aus der Sicht mehrerer Politiker mache diese keinen Sinn, da sie von den Autofahrern überwiegend ignoriert und auch nicht immer von den Zulieferern genutzt werde. Zu diesem Thema war als Referent Ramon Müller, der Leiter Prävention und Verkehr im Polizeikommissariat 35, zur Sitzung gekommen. Er wies zunächst auf die schon früher von ihm zu diesem Thema abgegebene Stellungnahme hin, erklärte sich aber gern bereit, diese noch zu ergänzen. Der Grund für die Einrichtung der Ladezone, für die drei Parkplätze weggefallen sind, sei zunächst gewesen, dass sich verschiedene Volksdorfer Geschäftsinhaber mit diesem Wunsch an die Polizei gewandt hatten. Auch die Zulieferer seien befragt worden und hatten sich gleichermaßen positiv geäußert. Aus der Sicht der Polizei stehe die Verkehrssicherheit ganz oben an. Insbesondere die Feuerwehr brauche einen Parkraum, da sie im vergangenen Jahr insgesamt über 100 Einsätze (Krankentransporte) in diesem Bereich hatte, was sich durch die vielen Arztpraxen dort erkläre. Aus diesem Grunde würden neben Zulieferern und Feuerwehr auch die befragten Arztpraxen die Ladezone begrüßen. Inwieweit das aktuell auch noch die Geschäftsleute tun würden, könne er nicht beurteilen. Er habe sich im Laufe des Nachmittags 30 Minuten an der Ladezone aufgehalten und zur Ermittlung der Gründe, warum das Parkverbot in diesem Bereich von so vielen Autofahrern ignoriert wird, verschiedene Autofahrer befragt. Dabei habe er allein drei Mal zu hören bekommen, dass die Falschparker „nur mal schnell Brötchen holen" wollten. Auch das Argument, dass keine anderen Parkplätze frei seien und man dann eben die Verwarngebühr in Kauf nehme, hatte er gehört. Franziska Hoppermann (CDU) stellte fest, dass die Zulieferer oft gar nicht die ausgewiesene Ladezone benutzen, sondern einfach in der Kurve beim Eingang zur Weißen Rose ihre Fahrzeuge abstellen würden. Darauf gab Müller ein Foto herum, das genau diese Tatsache belegte, indem es links und rechts in der Kurve widerrechtlich geparkte Lieferfahrzeuge zeigte. Er wies auch noch einmal darauf hin, dass dort die Bordsteine abgesenkt seien (eine Maßnahme die Rollstuhlfahrern das Überqueren der Straße erleichtern soll), und schon deshalb dort ein Parkverbot bestünde, selbst wenn dieses nicht durch Schilder ausgewiesen sei. Auf Nachfrage räumte er ein, dass der Bezirkliche Ordnungsdienst (die „Knöllchenverteiler") ihren Schwerpunkt auf die Markttage verlegt hätten. Peter Pape (SPD) gab zu bedenken, dass es auch zu einer Verdrängung kommen würde: Wenn die Ladezone belegt sei, würden die davor befindlichen Behindertenplätze widerrechtlich benutzt. Dr. Klaus Fischer (FDP) erklärte, dass seiner Erfahrung nach, die Akzeptanz der Verkehrsleitkegel („Lübecker Hütchen") besser sei, als eine durch Schilder gekennzeichnete Ladezone. Dem entgegnete Ramon Müller, dass die Kegel für solche Fälle gesetzlich nicht vorgesehen und somit dort nicht einsetzbar seien. Aus all diesen Gründen würde die Polizei als verantwortliche Behörde die Ladezone nicht aufheben wollen. Anschließend ging es um den Antrag der CDU-Fraktion, am U-Bahnhof Volksdorf die zwei am Zebrastreifen vorhandenen Abfallbehälter durch einen großen, auf dem Boden stehenden, zu ersetzen. Damit solle zukünftig verhindert werden, dass bei den kleinen Behältern immer wieder die Bodenöffnung unberechtigt geöffnet werden, was zu einer erheblichen Verschmutzung dieses Bereiches vor dem Bahnhof führe. Der Antrag wurde noch ergänzt von Peter Pape, der die Aufstellung eines zusätzlichen Glascontainers im Bereich Flava Club / Koralle anregte. So wurde der nunmehr interfraktionelle Antrag einstimmig angenommen. Mitgeteilt wurde schließlich noch von Franziska Hoppermann (CDU), dass die 15. November 2014, Seite 63 Planungen bezüglich der Endgültigen Herstellung der Straße Im Berge und somit auch des Rückhaltebeckens zurzeit ruhen und wahrscheinlich nicht vor 2014 wieder aufgenommen würden. Dann allerdings sollen die Anlieger erneut an der Planung beteiligt werden. Im Anschluss daran konnten sich noch einmal die Bürger äußern und schließlich folgte gegen 18:30 Uhr noch ein kurzer nichtöffentlicher Teil. Diese Sitzung wird wohl mit knapp 105 Minuten als eine der kürzesten Sitzungen des Regionalausschusses Walddörfer in die Annalen dieses Ausschusses eingehen, aber es stand ja auch noch die oben schon erwähnte öffentliche Sitzung zur Einbahnstraße an. Über dieses wird hier beim Volksdorf Journal in den nächsten Tagen ein gesonderter Artikel erscheinen. Die Einbahnstraße – wirklich so interessant? (ms) Im Anschluss an die Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am vergangenen Donnerstag (01.03.) hatten die Volksdorfer und unsere Nachbarn die Gelegenheit, ihre Meinung für oder gegen die Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf zu äußern. Für diese Veranstaltung war umfangreich durch Plakate und auch in der Presse geworben worden. Da war es schon erstaunlich, dass sich um 19:00 Uhr lediglich ca. 70 der rund 20.000 Bürger im großen Saal des WSV-Sportforums eingefunden hatten. Hierunter waren viele, die sich sowieso schon mehrfach in diesem Zusammenhang geäußert hatten. Und um es vorweg zu nehmen: Trotz teilweiser heftiger Debatte gab es letztlich weder neue Ideen oder Argumente, noch scheint eine Einigung der verschiedenen Fronten näher gekommen zu sein. Zur Vorgeschichte der ganzen Diskussion und dieses Abends hat das Volksdorf Journal mehrere Artikel veröffentlicht. Nach einer Begrüßung der Anwesenden durch die Vorsitzende des Regionalausschusses Walddörfer, Anja Quast (SPD), hatten zunächst die Sprecher der einzelnen Fraktionen die Möglichkeit, die Meinung ihrer Fraktion in einer kurzen Zusammenfassung vorzustellen. Peter Pape (SPD) ergriff zuerst das Wort. Er erklärte kurz die Entwicklung rund um die Einbahnstraße, wobei er noch einmal darauf hinwies, dass die SPD nach wie vor eine Öffnung der Straße in beide Richtungen bevorzugen würde. Dann wies er auf die zurzeit dort häufiger auftretenden, oftmals kritischen Situationen hin, die durch das Fehlen eines Zebrastreifens verursacht würden. Er betonte, dass die SPD die Ergebnisse der geplanten Befragung aller Volksdorfer Wahlberechtigten als verbindlich ansehen würde. Dann äußerte sich Franziska Hoppermann für die CDU. Auch sie erneuerte die Forderung ihrer Partei, die Straße zu öffnen. Dadurch würde es auch weniger Verkehr bei den vor dem Bahnhof in der Claus-Ferck-Straße abgestellten Bussen geben, was zur Verkehrssicherheit beitragen würde. Die geplante Bürgerbefragung kritisierte sie noch einmal ausdrücklich, da ja bereits ein Beschluss existieren würde, der die Öffnung vorsähe. Dr. Klaus Fischer (FDP) wies noch einmal darauf hin, dass der Vorschlag zur Öffnung der U-Bahnunterführung in Volksdorf in beide Richtungen auf eine Initiative der FDP-Fraktion Ende 2008 zurückgehen würde und sich an der Einstellung dazu nichts geändert habe. Auch sei der Fahrradverkehr in West-Ost-Richtung am Bahnhof zurzeit nicht gut geführt. Auch das könnte im Zuge der Öffnung verbessert werden. Grundsätzliche Bedenken habe er gegen das geplante Verfahren zur Bürgerbefragung. Dieses sei „frei erfunden und entfalte insofern auch keine Bindungswirkung", so Fischer. Rainer Behrens (Die Linke) 15. November 2014, Seite 64 hob hervor, dass es keinerlei Verkehrszählung oder sonstige fachliche Informationen gäbe, die einer Entscheidung zugrunde gelegt werden könnten. Seine Fraktion hätte damals (Beschluss der Bezirksversammlung vom 03.09.2009) der Öffnung zugestimmt, weil sie sich erhofft habe, dass dadurch die Verkehrssituation entschärft werden könne. Zum Schluss kam die Fraktion zu Wort, die die ganze Diskussion wieder aufleben ließ: die GAL. Susanne Zechendorf umschrieb das in ihren einleitenden Worten mit: „Sie haben es der GAL zu verdanken, dass wir uns heute noch einmal darüber unterhalten." Aus grüner Sicht sei die für die Öffnung zu investierende Summe von 150.000 bis 200.000 Euro viel Geld. Vor allen Dingen für eine Maßnahme, die bisher nicht fachlich kompetent beurteilt worden sei. Aber auch die Kosten für ein entsprechendes Gutachten seien mit 60.000 Euro sehr hoch. Prinzipiell sei die GAL nicht gegen eine Öffnung, es erschließe sich aber bisher nicht der erhoffte Erfolg. Nachdem sich die Parteienvertreter geäußert hatten, kam ein Behördenvertreter von der Planungsabteilung Wandsbek zu Wort und erläuterte den aus dem Jahre 2007 stammenden „Städtebaulichen Rahmenplan für Volksdorf". Er zeigte anhand von Karten und Bildern auf, welche Maßnahmen aus dieser seinerzeit mit viel Aufwand erstellten, dann aber wohl überwiegend wieder vergessenen Rahmenplanung für das Volksdorfer Zentrum, bereits durchgeführt worden sind. Der ebenfalls anwesende Ramon Müller, der Leiter Prävention und Verkehr am für Volksdorf zuständigen Polizeikommissariat 35, sagte, dass die Polizei gegen eine Öffnung keine Einwände habe, zumindest dann nicht, wenn alle Sicherheitsaspekte gewahrt würden. Dann kamen die Bürger zu Wort. Es kamen vielfältige Argumente, allerdings wenig Neues. So stellten gleich mehrere Redner darauf ab, dass bei der Planung dem Fußgänger und dem Fahrradfahrer Vorrang gegenüber dem Auto eingeräumt werden solle. Dem wurde aber auch entgegnet, dass man das Auto nicht verteufeln könne. In Anbetracht des zurzeit hier stattfindenden Wandels in der demografischen Entwicklung müsse im Auge behalten werden, dass das Auto auch zur Mobilität behinderter und älterer Bürger verhelfe. Nachdenklich stimmte ein Argument, das auf die Frage abstellte, was denn mit dem zusätzlichen Verkehr im Uppenhof passieren würde, der durch eine Öffnung entstünde. Einerseits würde der Zebrastreifen den Verkehr gleich wieder bremsen. Andererseits wäre die Straße durch die parkenden Autos recht schmal. Und letztlich würde es, „nachdem sich die Autos durch den Uppenhof gequält hätten", spätestens an der Einmündung auf die Eulenkrugstraße zu Problemen kommen, weil dort ein Linksabbiegen schwierig sei. Nun ergriff der Sprecher der Gruppe das Wort, die sich von Anfang an sehr umfangreich an der Diskussion um eine Öffnung der Einbahnstraße beteiligt hatte. Wulf Denecke von der IAO (Initiative zur Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf) stellte heraus, dass sich die Mitglieder der Gruppe schon zwei Jahre mit dem Thema befassen würden. Es hätten auch intensive Gespräche mit der GAL und Vertretern von Die Linke stattgefunden. Er beklagte sich aber, dass die anderen Parteien wenig Interesse gezeigt hätten. Die IAO habe Verkehrszählungen durchgeführt und dabei festgestellt, dass die Linksabbieger vor dem WSV oft in Richtung Lerchenberg und Ahrensburger Weg fahren würden und die Öffnung der Einbahnstraße insofern keine Entlastung dieser Einmündung darstellen würde. Die Gruppe spreche sich gegen eine Öffnung und auch gegen eine Umfrage zum diesem Thema aus. Schließlich beklagte er recht heftig, dass die IAO in Teilen der örtlichen Presse und von einigen Lokalpolitikern ungerechtfertigt angegriffen werde. Als sich die Runde wieder etwas beruhigt hatte, kamen noch weitere der Anwesenden zu Wort. Zum Beispiel wurde erwähnt, dass die jetzige Situation oft recht unübersichtlich sei und auch gefährlich, da in vielen Volksdorfer Köpfen noch der frühere Zebrastreifen (an der jetzigen Nase) existieren würde, was zu Unsicherheiten 15. November 2014, Seite 65 bei Fußgängern und Autofahrern führe. Dem entgegnete allerdings Ramon Müller (PK 35), dass an der Stelle eine absolut unauffällige Unfalllage bestehe. Die jetzige Lösung also eine gute sei. Allerdings sei aus der Sicht der Polizei dort auch ein Fußgängerüberweg denkbar. Michael Drügg, einer der interessierten Bürger, wies darauf hin, dass aus seiner Sicht eine Öffnung keinen Sinn mache, da man jetzt schon kaum aus dem Parkhaus heraus käme. Allerdings wäre eine Öffnung für Fahrradfahrer sinnvoll. Auch er sprach sich für einen Fußgängerüberweg aus. Er schloss mit dem Vorschlag, das eingesparte Geld für eine Verbesserung der Fußwege und eine eventuelle Querungsmöglichkeit im Bereich des Walddörfer SV zu verwenden. Auch Klaus Wolff, ein ehemaliger Städteplaner, seit 1945 Volksdorfer und Mitglied der IAO meldete sich zu Wort. Er erläuterte anhand einer Karte, dass er ein Linksabbiegen aus der jetzigen Einbahnstraße für Fahrradfahrer für sehr gefährlich halte. Auch würde durch die Öffnung sicherlich kein neuer Parkplatz entstehen, ein Wegfall einiger Plätze hingegen sei möglich. Er forderte die Politiker auf, allen Interessierten den damaligen Rahmenplan zur Verfügung zu stellen. Außerdem solle auf eine Befragung verzichtet werden und die eingesparten Mittel in eine vernünftige Untersuchung gesteckt werden. Zur Idee des Wiederauflebens der im Rahmenplan favorisierten Mischverkehrsfläche („shared space") im Zuge der Claus-Ferck-Straße gab der anwesende Vertreter der Planungsabteilung Wandsbek eine Kostenschätzung von rund 2.000.000 Euro ab. Klaus Wolf (IAO) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass gerade auch für das Rahlstedter Bahnhofzentrum eine ähnlich hohe Summe ausgegeben worden sei. Kommentar Am Ende des Abends gegen 21:00 Uhr blieb der Eindruck zurück, dass sich hier zwar mehr Gegner einer Öffnung zusammengefunden hatten, als Befürworter, sich aber trotzdem kein klares Meinungsbild ergab. Sowohl die Argumente dafür, wie auch die gegen eine Öffnung überzeugten zum Teil. Solange aber keine fundierten Untersuchungen mit belastbarem Zahlenmaterial, zum Beispiel zu den Verkehrsströmen, vorliegen, bleibt im Endeffekt alles pure Meinungsäußerung. Auch in Anbetracht der geringen Zahl der Zuhörer dieses Abends, müsste vielleicht überlegt werden, ob eine Entscheidung nun „auf Kraft" herbeigeführt werden sollte, zum Beispiel durch eine (recht kostenaufwändige) Befragungsaktion mit eventuell sehr geringer Beteiligung, oder ob es nicht besser wäre, wieder in eine Gesamtplanung des Volksdorfer Ortskerns einzusteigen und vorhandene Mittel dort zu investieren, statt sie in lokale Einzelmaßnahmen zu stecken. Letztlich sind sich natürlich alle einig darin, dass Volksdorf noch lebenswerter werden soll, bloß über das „Wie" wird es wohl noch viele Diskussionen geben... Verwahrloster Spielplatz am Moorbekring (ms) Am Moorbekring ist im Zuge der damaligen Bebauung entlang der Bahntrasse mit hohen Investitionskosten ein Spielplatz eingerichtet worden. Inzwischen macht dieser einen absolut verwahrlosten Eindruck. Das seinerzeit eingebaute Holz ist zum großen Teil verrottet, die Sandflächen sind mit Unkraut bewachsen, genauso wie die Treppe, die dadurch gefährlich rutschig ist. In letzter Zeit sind dort auch immer wieder Vandalismusvorfälle zu verzeichnen. In dem jetzigen Zustand ist der Platz für Kinder und Jugendliche nicht mehr nutzbar, meint Peter Pape (Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer). Deshalb möchte er, dass die Bezirksverwaltung den jetzigen Zustand des 15. November 2014, Seite 66 Spielplatzes überprüft und gegebenenfalls notwendige Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen möglichst bald durchführt. Ein entsprechender Beschlussvorschlag ist von der SPDFraktion in die gestrige Sitzung des Regionalausschusses eingebracht und dort einstimmig beschlossen worden. Problemstraße Wiesenkamp (ms) So wie auf dem Foto sieht es im Wiesenkamp leider nur noch sehr selten aus. In der eher schmalen Straße sind zwar Parkbuchten eingerichtet worden, aber die reichen bei Weitem nicht für die Fahrzeuge der vielen Besucher der verschiedenen Einrichtungen aus, die am Wiesenkamp belegen sind. So werden die Fahrzeuge häufig auch beidseitig in der Straße in den Halteverbotszonen abgestellt. Immer häufiger werden dadurch die Rettungsfahrzeuge, die sich auf dem Weg zum Amalie Sieveking-Krankenhaus befinden, an der Durchfahrt gehindert. Nach Meinung der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer wird diese Situation unter anderem durch die Fahrbahnverschwenkungen ausgelöst, die seinerzeit eingerichtet wurden, um die Parkbuchten zu schaffen und den Verkehr zu beruhigen. Allerdings gab es zum damaligen Zeitpunkt weder das Ärztehaus noch das Hospiz. Durch diese beiden Einrichtungen sei die Nachfrage nach Parkplätzen an der Straße noch einmal gestiegen, so Peter Pape der Sprecher der Fraktion, denn die am Ärztehaus und am Hospiz gebotenen Parkplätze reichten nicht aus. Auch die unzureichende Anzahl der Parkgelegenheiten an der Residenz am Wiesenkamp verschärft das Problem. Zudem besteht die Befürchtung, dass der schon jetzt bestehende häufige LKW-Zubringerverkehr, der eine starke Belastung der Anlieger dieser ehemals ruhigen Straße darstellt, noch einmal erheblich zunehmen wird, wenn mit der geplanten Krankenhauserweiterung im Herbst dieses Jahres begonnen wird. In der Sitzung des Regionalausschusses am vergangenen Donnerstag (12.04.) hat die SPD-Fraktion daher einen Antrag eingebracht, dass die Bezirksverwaltung und die Straßenverkehrsbehörde aufgefordert werden soll, gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten für die geschilderten Probleme zu suchen. Zum Beispiel eine Änderung der Straßenführung. Der gestellte Antrag wurde einstimmig angenommen. Licht in Sicht für den Pastorenstieg (ms) Schon seit längerer Zeit wünschen sich viele Volksdorfer, dass der Pastorenstieg zumindest auf dem Teilstück zwischen dem Bahnhof und der Straße Im Alten Dorfe beleuchtet wird. Auf diesem stark frequentierten Weg an der Badeanstalt vorbei besteht bei Dunkelheit, gerade bei Regenwetter oder Eisglätte, sowohl für Fußgänger als auch für Fahrradfahrer aufgrund der fehlenden Beleuchtung eine erhebliche Unfallgefahr. Immer wieder hört man gerade von älteren Volksdorfern, dass sie diesen Weg bei Dunkelheit ungern oder überhaupt nicht benutzen und lieber den erheblichen Umweg durch das Dorf vorziehen. Die SPD-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer hatte dieses Thema im Dezember des vergangenen Jahres (erneut) aufgegriffen und einen entsprechenden Antrag eingebracht. Dieser zielte darauf ab, dass eine Beleuchtung eingerichtet werden sollte für den 15. November 2014, Seite 67 Pastorenstieg zwischen dem Bahnhof und der Straße Im Alten Dorfe, aber auch darüber hinaus bis hin zum Waldredder, also auf dem Wiesenweg hinter dem Museumsdorf. Dieser Antrag wurde im Regionalausschuss angenommen und führte im Januar in der Bezirksversammlung zu dem Beschluss, dass das zuständige Fachamt aufgefordert werden sollte, die Situation zu begutachten und für eine ausreichende Ausleuchtung der genannten Wege Sorge zu tragen. (Beschluss der Bezirksversammlung vom 26.01.2012 (Drs.-Nr.: 19/1352) Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) hat daraufhin in Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) allerdings eine direkte Umsetzung der Forderung abgelehnt. Zur Begründung heißt es, dass es sich bei dem Pastorenstieg um eine „Grün- und Erholungslage" handeln würde. Diese aber würden aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen in Hamburg grundsätzlich nicht beleuchtet. Es seien aber Ausnahmen von diesem Grundsatz möglich. Beispielsweise bei „hoch frequentierten Wegen zu Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Schulen, Kindergärten oder ähnlichen Einrichtungen..., bei denen keine beleuchtete Wegealternativen zur Verfügung stehen würden." Je nach Haushaltslage würden entsprechende Entscheidungen zur außerordentlichen Einrichtung von Beleuchtungen getroffen. Grundlage dafür seien die Prioritätenlisten. Die Beleuchtung steht nach Auskunft des Bezirksamtes zurzeit in der Prioritätenliste des Regionalausschusses Walddörfer unter Position 1 und in der Liste des Bezirksamtes unter Position 4. Es bleibt also zu hoffen, dass der Pastorenstieg in absehbarer Zeit eine Beleuchtung erhält und damit wieder sicherer wird. CDU Volksdorf/Walddörfer: Kleibauer wiedergewählt (ms) Thilo Kleibauer bleibt auch weiterhin Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Volksdorf/Walddörfer. Der 40-jährige Volksdorfer Bürgerschaftsabgeordnete wurde bei der turnusgemäßen Mitgliederversammlung einstimmig in seinem Amt bestätigt. Kleibauer steht bereits seit 2002 an der Spitze der CDU in Volksdorf. Als Stellvertreterin wurde die Bergstedterin Franziska Hoppermann (30) wiedergewählt, die auch Mitglied in der Bezirksversammlung Wandsbek sowie im Regionalausschuss Walddörfer ist. Insgesamt gehören dem neuen Ortsvorstand 15 CDU-Mitglieder an. "Wir wollen für unsere Mitglieder und interessierte Gäste aus dem Stadtteil weiter attraktive Veranstaltungen anbieten. Außerdem werden wir unsere vielen Kontakte zu den Vereinen und Institutionen vor Ort weiter ausbauen, um die Belange der Walddörfer wirksam vertreten zu können," so Thilo Kleibauer zum Abschluss der Mitgliederversammlung. "Auch in diesem Jahr werden wir daher wieder mit zahlreichen Infoständen und Gesprächsangeboten präsent sein und uns aktiv an der Weiterentwicklung von Volksdorf und Umgebung beteiligen." 15. November 2014, Seite 68 Stadtteilgespräch mit der SPD Unter dem Motto „Was bewegt Sie in Volksdorf?" hatte die SPD die Volksdorfer zu einer Diskussionsrunde eingeladen. Das Treffen fand am vergangenen Dienstag um 18:00 Uhr an einem ganz besonderen Ort statt: Es bildete sozusagen die Eröffnungsveranstaltung in der wieder aufgebauten Räucherkate.Anja Quast (Fraktionsvorsitzende im Bezirk Wandsbek und Vorsitzende des Regionalausschusses Walddörfer), Peter Pape (Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss), Rainer Schünemann (Sprecher Stadtplanung), Claudia Simon (Umweltausschuss) und André Schneider (Regionalausschuss Alstertal) standen den rund 35 Gästen der Veranstaltung Rede und Antwort. Die geplanten Bauvorhaben Nach der Begrüßung durch Anja Quast stellte Rainer Schünemann die geplanten größeren Bauvorhaben in Volksdorf vor. Vier größere Projekte stehen neben den vielen Neubauten auf privaten Grundstücken an.- Beim Projekt Buchenkamp auf dem Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes gibt es zurzeit keine neue Entwicklung. Nach wie vor geht es hier um eine (erweiterte?) Straßenrandbebauung mit bis zu 120 Wohneinheiten. Peter Pape erklärte auf Anfrage eines anwesenden Volksdorfers, dass es richtig sei, dass im ehemaligen Ferck'schen Haus erst einmal der Kindergarten aus der Grundschule Eulenkrugstraße einziehen soll. Dieser muss die bisherigen Räume aufgeben, da die Schule aufgrund der Umwandlung zur betreuten Grundschule mehr Platz benötigt. Wegen der recht hohen Investitionskosten sei an ein einen Mietvertrag mit einer Laufzeit von 5 Jahren gedacht. Die Verhandlungen würden allerdings noch laufen.- Im Alten Dorfe 30 (neben der Ohlendorff'schen Villa) sind 20 Wohneinheiten geplant. Das Grundstück ist einem Investor anhand gegeben worden. Wahrscheinlich wird es im Herbst dort weiter gehen. Die bisher über die Straße Wiesenhöfen erreichbaren öffentlichen Parkplätze sollen auch weiterhin erhalten bleiben. Auf Nachfrage aus dem Publikum erklärten die anwesenden Politiker, dass sie davon ausgehen, dass auch die dort stehende 100-jährige Eibe erhalten bleibt. Wer an diesem Objekt interessiert ist, kann auf der nächsten Sitzung des Regionalausschusses am Donnerstag, dem 24.05. konkretere Informationen erhalten, denn dort soll eine Vorstellung des geplanten Bauvorhabens erfolgen.- Das größte der geplanten Bauvorhaben befindet sich zwischen Schemmannstraße und Saseler Weg auf dem Gelände des ehemaligen Johannes-Petersen-Hauses. Dort planen zwei Investoren insgesamt 50 Wohneinheiten. 3 einzelne Solitäre mit 26 Wohnungen sollen neu gebaut werden und in dem denkmalgeschützten alten Gebäude sollen, nachdem es entkernt worden ist, 24 Wohnungen entstehen. Probleme bereiten zurzeit noch die Überlegungen hinsichtlich der Anbindung an die Schemmannstraße, da der Bauverkehr, aber auch die späteren Bewohner dann unmittelbar am großen und viel genutzten dortigen Spielplatz vorbeifahren würden. Dieses soll möglichst verhindert werden. Das letzte große geplante Bauvorhaben liegt an der Steinreye. Der Tennisverein Volksdorf-Wensenbalken fusioniert mit dem Bergstedter Sportverein, wusst Anja Quast zu berichten. Dadurch bekommt er einen neuen Platz am Stüffel. Auf der bisher an den Verein verpachteten stadteigenen Fläche an der Steinreye sollen daraufhin 23 Wohneinheiten in zweigeschossiger Bauweise entstehen.--- Schon genug Wohnungen in VolksdorfEs folgte eine von einem Zuhörer angestoßene Debatte, ob denn Volksdorf überhaupt noch so viele neue Einwohner vertragen könne. Insbesondere, da ja durch die Bauverdichtung im vorhandenen Baubestand schon sehr viel Wohnraum neu hinzukäme. Ein Thema, das in diesem Zusammenhang regelmäßig in öffentlichen und nicht öffentlichen Runden unweigerlich aufgegriffen wird. Allerdings merkte man auch hier sehr deutlich, dass die SPD da zu ihrem Wahlversprechen mit 6.000 neu zu schaffenden Wohnungen in Hamburg stand. Irgendwo müssen die Wohnungen gebaut werden, und da würde man möglichst die Standorte wählen, die 15. November 2014, Seite 69 eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr hätten, so Anja Quast. Außerdem, so verdeutlichte der gut vorbereitete Rainer Schünemann an einer Grafik, läge die Bevölkerungsdichte in Volksdorf weit unter der in anderen Wandsbeker Stadtteilen. Der Problematik der zum Teil nicht ausreichenden Infrastruktur, zum Beispiel in Bezug auf die fehlenden Parkplätze oder den teilweise schlechten Verkehrsfluss, seien sich alle Beteiligten bewusst und es würde nach Lösungen gesucht. Grundinstandsetzung Halenreie und andere Straßenbaumaßnahmen In diesem Zusammenhang verriet Anja Quast, dass eine Grundinstandsetzung der Halenreie im Bereich Kattjahren / Waldweg anstehen würde. In diesem Zusammenhang könnten diverse aktuelle Probleme, zum Beispiel der Übergang zum Walddörfer Sportverein oder die Problematik am Einmündungsbereich Halenreie/Kattjahren gelöst werden.Auch in Sachen Gussau tut sich was. Peter Pape erzählte von einer Begehung der oft von den Anwohnern bemängelten Situation im Bereich zwischen Vörn Barkholt und Lerchenberg. Vor allen Dingen geht es dabei um die häufigen Geschwindigkeitsübertretungen in der Tempo-30-Zone und um die Gefahrensituation durch die schlechten, beziehungsweise komplett fehlenden Fußgängerwege. Hier haben sich vor zwei Wochen neben den Anwohnern auch Politiker, Behördenvertreter und die Polizei getroffen und vor Ort die Probleme erörtert. So bleibt zu hoffen, dass sich auch hier bald etwas ändern wird.In Sachen „Öffnung der Einbahnstraße am Bahnhof" gäbe es noch nichts wirklich Spruchreifes, sagte Anja Quast. Aber die öffentliche Diskussion am 01. März habe gezeigt, dass die Volksdorfer keine „konsultative Befragung" wünschen würden. Eine Gemeinschaftsstraße sei für sie in diesem Bereich vorstellbar.Nicht vorstellbar sei wohl eher die von einem Anwohner der Eulenkrugstraße geforderte Verlängerung der 30er-Zone und eine Ausdehnung dieser Einschränkung auf die Nachtstunden. Dieser auch von anderen Stellen her bekannte „Dauerbrenner" führe in der Regel dazu, dass die Politik die Forderung der Bürger an die Polizei herantrage, diese aber eine Geschwindigkeitsbeschränkung meistens ablehne. Aber eine verdeckte Langzeitgeschwindigkeitsmessung wolle Anja Quast anregen, damit die in der Eulenkrugstraße tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit ermittelt werden könne. Lärm und Vandalismus in Volksdorf Ein weiteres Thema, angeregt durch einen Anwohner der Halenreie, war der Lärm und der Vandalismus, der in der Nacht auf dem Marktplatz und auf dem Vorplatz des U-Bahnhofes oft herrscht. Peter Pape griff das Thema auf und erinnerte an ähnliche Problemlagen, die teilweise mit Hilfe des Hauses der Jugend, aber zum Beispiel in Duvenstedt auch durch private Initiativen entschärft worden seien. Die Polizei könne, genau wie am Spielplatz Schemmannstraße, bei dem eine ähnliche Problematik herrscht, wenig ausrichten. Man sei aber mit der Präventionsstelle des Polizeikommissariats 35 in Poppenbüttel im Gespräch. Fahrradbügel an ungeeigneten Plätzen Auch die kürzlich in Volksdorf aufgestellten Fahrradbügel wurden thematisiert. Sie seien teilweise an völlig ungeeigneten Plätzen aufgestellt worden. Ein Vertreter der IAO (Initiative zur Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf) bemerkte, dass seine Gruppe sehr viel Zeit in eine ausführliche Dokumentation der Situation der Fahrradstellplätze in Volksdorf investiert habe. Schließlich seien die darin niedergelegten Erkenntnisse aber überhaupt nicht verwertet worden. André Schneider stellte fest, dass in Sasel am Marktplatz das gleiche Problem bestehen würde. Nach der Bewilligung der Haushaltsmittel seien die Bügel im „hau ruck Verfahren" gesetzt worden. Er gehe davon aus, dass nun diverse Bügel, sowohl in Sasel, wie auch in Volksdorf, versetzt werden müssen.Gegen 20:00 Uhr verließen die Diskussionsteilnehmer den hübschen, hellen Raum in der neu errichteten Räucherkate. Und man hatte den Eindruck, dass alle das direkte Gespräch der Bürger mit den Lokalpolitikern als sinnvoll und durchaus wiederholenswert ansahen. 15. November 2014, Seite 70 Verwahrloster Spielplatz am Moorbekring - Entscheidung des Bezirksamtes (ms) In seinem jetzigen Zustand sei der Spielplatz am Moorbekring für Kinder und Jugendliche nicht mehr nutzbar, meint Peter Pape (Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer). Deshalb brachte er mit seiner Fraktion in die Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am 12.04. den Antrag ein, dass die Bezirksverwaltung den jetzigen Zustand des Spielplatzes überprüfen und gegebenenfalls notwendige Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen möglichst bald durchführen möge. Dieser Beschlussantrag wurde seinerzeit einstimmig angenommen. Nun hat das Bezirksamt Stellung genommen (Drucksachen-Nr. 19/2103 vom 16.05.2012). Darin heißt es, dass der Spielplatz im Jahr 2000 als Naturspielplatz konzipiert und gebaut worden sei. Die Ausstattung wäre dementsprechend gering und einfach, aber verkehrssicher und nutzbar. Schließlich wird ausgeführt, dass die Verwaltung plane, den Spielplatz dem heutigen Standart entsprechend zu gestalten. Eine dafür vorgesehene Grundinstandsetzung wird in die mittelfristige Finanzplanung aufgenommen. Grundinstandsetzung der Halenreie (ms) "Grundinstandsetzung der Halenreie: Verkehrssituation verbessern, Öffentlichkeit mit einbeziehen!", so ist ein Artikel im neuesten Infobrief der SPD-Fraktion überschrieben. Gleichzeitig ist das auch die Überschrift eines Interfraktionellen Debattenantrages von SPD und Grünen zur Bezirksversammlung, die am gestrigen Donnerstag (31.05.) stattgefunden hat (Drucksachen-Nr. 19/2181 vom 24.05.2012, s.u.). Der Hintergrund: In einer von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) erteilten Projektaufforderung wurde festgestellt, dass bezüglich einer Grundinstandsetzung der Halenreie zwischen Waldweg und Farmsener Landstaße "sowohl aus Aspekten der Verkehrssicherheit als auch des Straßenzustandes Handlungsbedarf" bestehe. Der von SPD und Grünen eingebrachte Beschlussvorschlag sieht 5 Punkte zu diesem Thema vor: 1. Die Bezirksversammlung begrüßt die Planungsabsichten der zuständigen Fachbehörden, die Halenreie zwischen Farmsener Landstraße und Waldweg einer Grundinstandsetzung zu unterziehen. 2. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, bei der Grundinstandsetzung der Halenreie zwischen Waldweg und Farmsener Landstraße gleichzeitig den Knoten Halenreie/Waldweg mit zu betrachten und zu gestalten. 3. Der zuständigen Fachbehörde wird empfohlen, in diese Überlegungen ausdrücklich auch den Bereich der Ein- und Ausfahrten zum Grundstück des Walddörfer SV (Halenreie 3234) in Höhe der Einmündung Waldweg mit einzubeziehen, da es gerade hier immer wieder zu 15. November 2014, Seite 71 gefährlichen Situationen kommt. 4. Der zuständigen Fachbehörde wird empfohlen, den bereits im Jahre 2007 gefassten Beschluss der Bezirksversammlung bezüglich der vorrangigen Realisierung eines Kreisverkehrs statt einer Signalisierung des Knotens Halenreie/Kattjahren bei der Grundinstandsetzungsplanung zu berücksichtigen und einzuplanen. Dabei sollen alle Möglichkeiten der Anordnung des Kreisels geprüft werden, um die vorhandenen Bäume zu schützen. 5. In ihrer Stellungnahme zur bezirklichen Drucksache 19/1647 (Anmerkung der Redaktion: Drucksachen-Nr. 19/1647 vom 16.02.2012, s.u.) teilt die BWVI mit, dass eine Einbeziehung der Öffentlichkeit in Planungen des LSBG derzeit lediglich „für ganz besonders herausragende Projekte" möglich sei. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sieht die Bezirksversammlung Wandsbek die in Frage stehende Grundinstandsetzung als ein solches und empfiehlt der zuständigen Fachbehörde daher hier eine entsprechende frühzeitige Einbeziehung der Öffentlichkeit in den Planungsprozess. Wenn auch eine frühzeitige Einbeziehung der Volksdorfer in die Planung der voraussichtlich im übernächsten Jahr (2014) anstehenden Sanierung und Umbaumaßnahmen somit nicht sicher gestellt ist, so ergibt sich aus der Mitteilung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) (Drucksachen-Nr. 19/1971 vom 19.04.2012, s.u.) doch, dass sie bei derartigen Maßnahmen immerhin möglich ist. Bleibt zu hoffen, dass die Regional- und Bezirkspolitiker durch ihre Anstrengungen eine derartige Beteiligung bei dem weit über Volksdorf hinaus wichtigen Projekt bewirken können und letztendlich dadurch ein für alle zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wird. Radwegeatlas Volksdorf - es tut sich was! (ms) Der Bürgerverein Walddörfer hatte auf Initiative des Regionalausschusses Walddörfer Anfang 2011 eine Arbeitsgruppe zur Feststellung der Qualität der Radwege in Volksdorf eingerichtet. Ziel war es, Mängel aller Art an den Radwegen, z.B. auch bei deren Zu- und Abfahrten, an Straßenübergängen, Einfahrten usw., festzustellen, aufzuzeichnen und zu bewerten. Aufgrund dieser akribischen Arbeit ist im November 2011, anlässlich der damaligen Sitzung des Regionalausschusses, der Radwegeatlas von Vertretern des Bürgervereins vorgestellt worden (das Volksdorf Journal berichtete). Nun hat die Verwaltung, genauer gesagt das Fachamt Management des öffentlichen Raums (MR), zu den einzelnen Punkten des Radwegeatlas Stellung genommen (Drucksachen-Nr. 19/2227 vom 31.05.2012, s.u.). Aus der Stellungnahme ergibt sich, dass viele der angesprochenen Mißstände (Nummern 1-9, 18, 20-22, 25-29, 34, 38-39, 43 und 46) an das zuständige Polizeikommissariat (PK) 25 (Poppenbüttel) gemeldet wurden, mit der Bitte um Überprüfung. Hierbei geht es überwiegend um eventuell fehlende Beschilderung. Sofern das PK hier Maßnahmen anordnet, sollen diese vom Bauhof "im Rahmen der vorhandenen Ressourcen" umgesetzt werden. Zu anderen im Radwegeatlas aufgezählten Punkten (lfd. Nummer 10, 12, 17 und 30: Buschwerk im Bereich Waldweg und Volksdorfer Damm) seien Ortsbesichtigungen durchgeführt worden. Eine Kontrolle des Bewuchses dort soll zukünftig regelmäßig erfolgen und ein Rückschnitt erforderlichenfalls durchgeführt werden. Bezüglich diverser erkannter Mängel (Nummern 11, 13-15, 19, 23, 24, 31, 35, 40 und 47), bei denen es teils 15. November 2014, Seite 72 um stark verschmierte Schilder und um Grasbewuchs auf den Fahrradwegen geht, sind Aufträge an den Bauhof ergangen. In anderen Fällen sind die Anlieger zur Beseitigung des störenden Grüns verpflichtet (Nummer 41, 44 und 45). Eine entsprechende Aufforderung ist inzwischen ergangen. Der in Nummer 42 aufgeführte Mangel (der als gefährlich erkannte Übergang des Radweges auf die Straße am Kreisel Eulenkrugstraße/Farmsener Landstraße) schließlich ist von der Planungsabteilung des Fachamtes Management des öffentlichen Raums in das Arbeitsprogramm 2013 aufgenommen worden. Kein neuer Standpapierkorb am U-Bahnhof Volksdorf (ms) Die beiden Papierkörbe an der östlichen Seite des U-Bahnhofes Volksdorf, von denen je einer an jeder Seite des Zebrastreifens an den Schildermasten hängt, sind häufig überfüllt. Das führt dazu, dass Müll im Bereich der Körbe am Boden liegt. Auch kommt es nicht selten vor, dass die beiden roten Behälter beschädigt oder geöffnet werden. Letzteres führt dann regelmäßig dazu, dass der gesamte Inhalt auf dem Boden liegt. Diesen Missstand hat die CDU-Fraktion zum Anlass genommen, in der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer im März dieses Jahres einen Antrag einzubringen, der vorsah, dass die vorhandenen hängenden Papierkörbe durch einen großen Bodenpapierkorb ersetzt werden (Drucksachen-Nr. 19/1705 vom 23.02.2012, s.u.). Ein entsprechender Beschlussvorschlag wurde auch einstimmig angenommen. Nun hat die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt dazu Stellung bezogen und einen Austausch der Körbe abgelehnt (Drucksachen-Nr. 19/2152 vom 24.05.2012, s.u.). Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) habe eine Vor-Ort-Prüfung vorgenommen und sei dabei zu dem Schluss gekommen, dass ein Austausch weder sinnvoll noch erforderlich sei. "In diesem relativ unübersichtlichen Umfeld mit vielen Fußgängern, Radfahrern und teilweise unübersichtlich geparkten Fahrzeugen würde der Verkehr durch die großen Standpapierkörbe noch weiter eingeschränkt. Darüber hinaus ist der Austausch der Papierkörbe auch deshalb nicht erforderlich, weil weder die vorhandenen Papierkörbe noch die umliegenden Flächen aufgrund von Meldungen über die Hotline „Saubere Stadt" und / oder Rückmeldungen durch SRHMitarbeiter auffällig sind." Somit werden die Volksdorfer sich wohl damit abfinden müssen, dass es vor dem Bahnhof häufig nicht besonders attraktiv ist. Das allerdings ist nicht wirklich erfreulich, vor allen Dingen deshalb nicht, weil das der erste Eindruck von Volksdorf ist, den Besucher bekommen, die den Bahnhof auf dieser Seite verlassen. Einem anderen beklagten Mißstand soll hingegen in absehbarer Zeit abgeholfen werden: Die Bezirksversammlung hatte (auf Betreiben des Regionalausschusses) angeregt, einen Glascontainer im Bereich des Koralle-Kinos und des Flava Clubs am Marktplatz aufzustellen. Hier liegen regelmäßig viele Flaschen herum. Zudem beklagen vor allen Dingen Fahrradfahrer, dass es dort viele Scherben gibt. Dem Wunsch nach Abhilfe soll nun nachgekommen werden, sobald der genaue Standort ermittelt worden ist. 15. November 2014, Seite 73 Kommt eine neue Fußgängerquerung an der Kunstkate? (ms) Wird es bald noch eine zusätzliche Fußgängerquerung an der Kreuzung Eulenkrugstraße/Wiesenhöfen/Holthusenstraße geben? Wenn es nach dem Willen von Bündnis 90/Die Grünen ginge ja. Die Fraktion hat in der letzten Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am vergangenen Donnerstag (14.06.12) einen entsprechenden Antrag eingebracht (Drucksachen-Nr. 19/2266 vom 07.06.2012). Darin wird darauf hingewiesen, dass an der Kreuzung auf der östlichen Seite der Eulenkrugstraße trotz der vorhandenen Ampelanlage eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger fehlt. Daher würden viele Fußgänger die Eulenkrugstraße im Bereich zwischen Hoisberg und Eulenkrugpassage "wild" überqueren. Hier könne man eine sichere Querungshilfe schaffen, indem die dort schon vorhandene Ampelanlage um eine Fußgängerampel erweitert würde. Der zugehörige Beschlussvorschlag, dass die zuständige Behörde gebeten wird zu überprüfen, ob an der in Rede stehenden Kreuzung auf dem östlichen Schenkel der Eulenkrugstraße eine zusätzliche Fußgängerfurt eingerichtet werden kann, ist von der Mehrheit der Mitglieder des Regionalausschusses gegen die Stimmen der FDP-Fraktion und der Linken angenommen worden. Allerdings wies die Fraktionssprecherin der CDU Franziska Hoppermann darauf hin, dass die Einrichtung einer solchen zusätzlichen Fußgängerampel dazu führen könnte, dass der Verkehr, der aus der Straße Wiesenhöfen kommend auf die Eulenkrugstraße in Richtung B75 abbiegen will, nicht abfließen kann. Bisher ist dies durch eine extra Ampelschaltung für Linksabbieger geregelt. Gesucht und gefunden (ms) Es scheint so, als wäre ein Weg aus der nicht enden wollenden Diskussion zur Einbahnstraße am Volksdorfer Bahnhof jetzt gefunden. Der Regionalausschuss Walddörfer beschloss auf seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag (14.06.12) die Prüfung einer Gemeinschaftsstraße anzustoßen. Insofern hat die kontroverse Diskussion um die Frage der Öffnung der Einbahnstraße am Volksdorfer U-Bahnhof zu einem einvernehmlichen Ergebnis geführt: Alle im Regionalausschuss vertretenen Fraktionen haben sich darauf geeinigt, einen Vorschlag der Initiative zur Aufwertung des Volksdorfer Ortskerns (IAO) aufzunehmen und für das Teilstück der Farmsener Landstraße zwischen Kreisel und UBahnbrücke die Einrichtung einer Gemeinschaftsstraße prüfen zu lassen und diese für den Zweirichtungsverkehr zu öffnen.Das Konzept der Gemeinschaftsstraßen sieht vor, dass alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte haben. Auf diesem Wege können insbesondere auch die schwächeren Verkehrsteilnehmer von einer Öffnung der Einbahnstraße profitieren. Dazu Anja Quast, die SPD-Fraktionsvorsitzende: „Mit der Idee der Gemeinschaftsstraße für diesen Abschnitt der Farmsener Landstraße konnten auch die Befürchtungen zerstreut werden, dass bei einer Öffnung der Einbahnstraße allein der Autoverkehr Vorrang erhalten würde."Das Schwarz-Grüne Regierungsprojekt "Eine Gemeinschaftsstraße für jeden Bezirk" war im Grunde am Widerstand von Anwohnern und Gewerbetreibenden und an der schwierigen Umsetzbarkeit in ganz Hamburg gescheitert. In Volksdorf aber soll es nun nach dem Willen aller im Regionalauschuss Walddörfer vertretenen 15. November 2014, Seite 74 Fraktionen nach jahrelangem Streit um die Öffnung dieses kleinen Straßenstückes umgesetzt werden.Die Frage der Öffnung war auch der einzige Konfliktpunkt, über den die Wandsbeker Koalition aus SPD und Grünen kein Einvernehmen herstellen konnte. Deshalb wurde ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren vereinbart, um gemeinsam mit der Volksdorfer Bevölkerung eine Lösung für die strittige Frage zu finden. Das Verfahren sah eine öffentliche Diskussionsveranstaltung mit dem Ziel vor, eine gemeinsame Lösung zu finden und im Falle des Scheiterns eine konsultative Befragung der Volksdorfer Bevölkerung einzuleiten.Zu der nunmehr erreichten Einigung sagte die Vorsitzende der Grünen-Fraktion in der Wandsbeker Bezirksversammlung, Susanne Zechendorf: „Wir sind froh, dass wir durch diesen Vorschlag der IAO einen Kompromiss gefunden haben, der tatsächlich allen an uns heran getragenen Bedürfnissen an dieses Straßenstück gerecht werden kann."Für die Koalitionspartner bedeutet der heutige Beschluss das Ende eines Ringens um die beste Lösung. Dazu die Fraktionsvorsitzenden der SPD und der Grünen, Anja Quast und Susanne Zechendorf: „An diesem Beispiel zeigt sich, dass es sich lohnt, auch in scheinbar festgefahrenen Fragen nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen, die wirklich alle Bedürfnisse in der Bevölkerung berücksichtigt. Wenn dieses interfraktionell gelingt, kann man von einer wirklich erfolgreichen Politik sprechen." Kommentar "Gesucht und gefunden" lautet die Überschrift des Artikels. Gesucht wurde in der Tat lange, aber ob damit wirklich eine realisierbare Lösung gefunden worden ist, bleibt erst einmal abzuwarten. Sicher, der Vorschlag mit der Gemeinschaftsstraße, der ja ursprünglich von der Initiative zur Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf (IAO) stammt, hat durchaus seine positiven Seiten. Die Frage, die sich aber stellt, ist, ob eine solche, bekanntermaßen recht teure Lösung hier zu verwirklichen ist. Für die Fraktionen ist damit erst einmal die "Kuh vom Eis". Insbesondere SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten lange gerungen, ob die Einbahnstraße geöffnet werden soll oder nicht. Da man sich nicht einigen konnte, sollten die betroffenen Bürger entscheiden. Im Anschluss an die Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am Donnerstag, dem 01.03.12 hatten die Volksdorfer und unsere Nachbarn die Gelegenheit, ihre Meinung für oder gegen die Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf zu äußern. Für diese Veranstaltung war umfangreich durch Plakate und auch in der Presse geworben worden. Dennoch erschienen lediglich ca. 70 der rund 20.000 Volksdorfer Bürger im großen Saal des WSVSportforums. Und trotz teilweiser heftiger Debatte gab es letztlich weder neue Ideen oder Argumente, noch schien man einer Einigung der verschiedenen Fronten näher gekommen zu sein (das Volksdorf Journal berichtete). Schon vorher war bei den Parteien der Wandsbeker Koalition die Idee einer "konsultativen Volksbefragung" aufgekommen: Alle wahlberechtigten Volksdorfer Bürger sollten angeschrieben und nach ihrer Meinung gefragt werden. Über die rechtliche Zulässigkeit einer solchen Befragung und über die Finanzierung wurde aber gestritten. So gesehen kann man der jetzt angestrebten Lösung durchaus etwas Positives abgewinnen. Die Befragung steht nicht mehr zur Debatte und damit werden Kosten gespart. Die Koalitionspartner haben einen Streitpunkt beseitigt und die endlose Diskussion im Ort kann (erst einmal) beendet werden. Ob nun irgendwann das Geld zur Umsetzung der jetzigen Idee vorhanden sein wird oder nicht, wird sich zeigen. Wenn man nicht einfach eine Lösung in der Art "zwei Schilder regeln das" möchte, sondern auch optisch etwas, das dann (hoffentlich) allen gefällt, wird es wohl noch etwas dauern, bis sich der Stadtsäckel dafür öffnet. Erst einmal bleibt also wohl alles beim Alten. Und insofern können sich die Gegner einer Öffnung der Einbahnstraße in beide Richtungen freuen, die Vertreter der IAO können stolz sein, dass ihr Vorschlag übernommen worden ist und die Befürworter können zumindest auf das Kommende hoffen... 15. November 2014, Seite 75 20-Minuten-Takt für die Buslinie 375 (ms) In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr und Tourismus, die am Donnerstag (23.08.12) im Bürgersaal Wandsbek (Am Alten Posthaus 4) ab 18:00 Uhr stattfindet, bringt die FDP-Fraktion unter TOP 5.2 erneut den Antrag ein, sich gegenüber dem HVV dafür einzusetzen, den Öffentlichen Personennahverkehr in Volksdorf dadurch zu verbessern, dass der Volksdorfer Ringbus (Buslinie 375) zukünftig im 20-Minuten-Takt fährt. Diesen Antrag hatte die FDP bereits in der Bezirksversammlung am 26.01.2012 unter TOP 4.3 eingebracht (das Volksdorf Journal berichtete) und auch schon einmal in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr und Tourismus am 16.02.2012 (TOP 5.3). Begründet wird die Forderung erneut damit, dass die Taktfrequenz je nach Tageszeit 30-60 Minuten betrage, der Bus aber für seine Ringtour durch Volksdorf, die auch an den U-Bahnhöfen Buchenkamp und Volksdorf vorbeiführt, lediglich 19 Minuten benötige. Zwischen den einzelnen Fahrten verweilen die Busse am U-Bahnhof Volksdorf. Dr. Klaus Fischer, Vorsitzender der FDP-Bezirksfraktion Wandsbek, vertrat im Gespräch mit der Redaktion des Volksdorf Journal die Ansicht, dass die langen Taktzeiten insbesondere im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr zu einer geringeren Nachfrage führen würden. Das Kostenargument, das der HVV dieser Forderung in der Vergangenheit immer wieder entgegen gehalten hat, überzeugt Fischer nicht. Die Kosten für Fahrzeug und Fahrer würden unabhängig davon anfallen, ob der Bus bewegt oder am U- Bahnhof Volksdorf auf den Beginn des nächsten Umlaufes warten würde. Auch könne ein kleineres, kostengünstigeres Fahrzeug eingesetzt werden. Schließlich sei mit höheren Einnahmen zu rechnen, durch die wachsende Zahl der Fahrgäste, die zu erwarten sei, wenn der Bus im 20Minuten-Takt fahren würde, so Fischer. Der Beschlussvorschlag sieht weiterhin vor, dass im Falle der erneuten Ablehnung durch den HVV, der Verbund um einen detaillierten Kosten- und Geschäftsplan gebeten wird. Was passiert am Saseler Weg? Schon lange Zeit stehen die zum Schulstandort „Klöpperpark" gehörenden Gebäude leer. Nach und nach zeigen sich erhebliche Verfallserscheinungen. Nun laufen Planungen, was aus dem Gelände werden soll. Auch der Walddörfer Sportverein hat eine eigene Idee in diesem Zusammenhang eingebracht, die bereits bei der Stadtteilkonferenz der SPD von Ulrich Lopatta vorgetragen wurde (das Volksdorf Journal berichtete). Mit der Überschrift „Mehr Platz für Wohnen und Sport am Saseler Weg" hatte die SPD-Fraktion in Rahmen der Bezirksversammlung am 23.02.2012 einen Antrag eingebracht (Drucksachen-Nr. 19/1650 vom 16.02.2012, s.u.), der auf einer Idee des Walddörfer Sportvereins basierte. In diesem Antrag ging es darum, den schon lange verweisten Schulstandort am Klöpperpark aufzugeben und stattdessen dort Wohnraum zu errichten. In diesem Rahmen soll demnach Hallenkapazität auf dem vom WSV genutzten gegenüberliegenden Gelände erweitert und modernisiert werden. Nachdem 15. November 2014, Seite 76 die Bezirksversammlung diesem Beschluss zugestimmt hat, hat nun das zuständige Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung hierzu Stellung genommen (Drucksachen-Nr. 19/2378 vom 30.07.2012). Demnach sieht es die Verwaltung als sinnvoll an, die zum Schulstandort Klöpperpark gehörende Gymnastikhalle aufzugeben. Stattdessen soll durch die stadteigene Gesellschaft „Schulbau Hamburg" ein Neubau auf der anderen Straßenseite des Saseler Weges errichtet werden. Dies soll entweder auf dem Gelände der Teichwiesenschule erfolgen oder aber auf dem vom WSV genutzten Sportplatz. Das freiwerdende (ehemalige) Schulgelände am Saseler Weg 11 soll in die Planung für Wohnraum einbezogen werden. Ein Drittel der Wohnungen soll öffentlich geförderter Wohnraum werden, was in Hamburg dem üblichen Umfang bei derartigen Neubauvorhaben entspricht. Der Standort wird seitens der Behörde auch als geeignet angesehen für die „Wohnraumversorgung öffentlich untergebrachter Menschen", also Wohnungslosen und Zuwanderern. Allerdings denken die Verantwortlichen hier nicht an die Aufstellung von Containern, sondern es sollen dafür rund 20 normale Wohnungen vorgesehen werden. Die Bezirksversammlung hatte darüber hinaus auch noch an die Unterbringung einer sozialen Einrichtung des Stadtteils auf dem in Rede stehenden Areal gedacht. Hierzu liegt aber laut Auskunft der Verwaltung derzeit keine Anfrage vor. Konkrete Entscheidungen sind bisher noch nicht gefällt. Zum angedachten zeitlichen Rahmen des Bauvorhabens ist zurzeit auch noch nichts bekannt. Keine Tempo-30-Zone (ms) Anlieger der Straße Im Alten Dorfe hatten mehrfach versucht, Politik und Verwaltung zu bewegen, am Beginn der Straße, also in Höhe der Liebermann-Villa, eine Tempo-30-Zone einzurichten.In einem der Schreiben wird angeführt, dass es sich um eine "durch Pkw, Lastkraftwagen einschl. Schwerlastverkehr Tag und Nacht hochbelastete Straße" handeln würde, der "als menschenunfreundlich mit logischen Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner" bezeichnet wird. Insbesondere nachts würde dabei die Geschwindigkeit von 50 Km/h deutlich überschritten. Auch würde, so heißt es in einem zweiten Schreiben an den Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, das dem Volksdorf Journal vorliegt: Die Straße "Im Alten Dorfe" ist mittleirweile zu einer stark befahrenen Durchgangsstraße geworden. Das Verkehrsaufkommen zwingt u.E. zu einer Verkehrsberuhigung, um größeren Unfällen vorzubeugen." Auch wird auf die Gefährdung von Schulkindern durch den Verkehr hingewiesen. Nun hat die beim Polizeikommissariat angesiedelte Straßenverkehrsbehörde Stellung genommen und festgestellt, dass es keine Grundlage für eine Geschwindigkeitsreduzierung gibt. Dazu wird ausgeführt, dass nach einer umfassenden Bewertung der dortigen Verkehrssituation, insbesondere auch in Bezug auf die dargestellte Gefährdung der Schulkinder, die in diesem Bereich festgestellten Verkehrsunfälle seit Anfang 2009 untersucht worden sind. In diesem Rahmen wird festgestellt, dass im betrachteten Zeitraum weder Personen getötet, noch schwer verletzt wurden. Auch seien keine erheblichen Sachschäden entstanden. Lediglich ein Radfahrer und ein Fußgänger seien als Unfallbeteiligte festgestellt worden. Die überwiegende Anzahl der Schüler der Grundschule Ahrensburger Weg, Stadtteilschule Walddörfer und des Walddörfer Gymnasiums würden die Fußgängerüberwege ClausFerck-Straße / Ecke Vörn Barkholt sowie Im Alten Dorfe / Pastorenstieg auf ihrem Schulweg nutzen. Eine Langzeitgeschwindigkeitsmessung, 15. November 2014, Seite 77 die aus technischen Gründen nur in Richtung Wiesenhöfen möglich war, hat nach Auskunft der Straßenverkehrsbehörde ergeben, dass in 46 Stunden zwar 10.215 Fahrzeuge gemessen worden sind, der Lkw-Anteil davon aber lediglich bei 0,3% lag. Auch die im Messzeitraum ermittelte Höchstgeschwindigkeit lag lediglich bei 53 Km/h, die durchschnittliche Geschwindigkeit bei 37,7 Km/h. Diese Messwerte werden dadurch erklärt, dass "die Straßencharakteristik und die dort parkenden Fahrzeuge am Fahrbahnrand in Richtung Lerchenberg keine anderen Geschwindigkeiten zulassen". Es würden sich daraus keine Hinweise auf den in den Eingaben angeführten unzumutbaren Verkehrslärm ergeben. Dies würde auch gelten für die Nachtzeiten von 22:00 - 06:00 Uhr, denn in zwei Nächten seien am Anfang der Straße Im Alten Dorfe lediglich 402 Fahrzeuge mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 41 Km/h gemessen worden (V 85 Wert). Auch ergebe sich aus der Lärmkartierung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt kein Anhalt für zu hohe Lärmwerte. Aus dem Angeführten kommt die zuständige Straßenverkehrsbehörde des Polizeikommisariats 35 zu dem Ergebnis, dass es keine Grundlage für straßenbehördliche Maßnahmen gibt (Drucksachen-Nr. 19/2367 vom 27.07.2012). FDP-Anfrage zum „Wildwechsel Walddörfer“ – ist die Hamburger Forstverwaltung richtig aufgestellt? (kfi/ms) In den vergangenen Jahren haben spektakuläre Ausflüge insbesondere von Schwarzwild aber auch von Rehwild in den Walddörfern zugenommen. Der Sprung eines Wildschweins durch die geschlossene Fensterscheibe eines Volksdorfer Büros vor zwei Jahren ist sicher noch vielen in Erinnerung. Eine Große Anfrage der FDP-Bezirksfraktion sowie eigene Recherchen in den Jagd- und Artenschutzberichten des Landes Schleswig-Holstein zeigen, dass insbesondere das Schwarzwild ein ernst zu nehmendes Problem darstellt. Während die Jagdstrecke bei Rehwild sowohl in Wandsbek als auch in den angrenzenden Kreisen Segeberg und Stormarn in den vergangenen zehn Jahren in etwa konstant blieb, haben sich die jährlichen Abschusszahlen bei Schwarzwild im Kreis Segeberg mit 2.149 mehr als verdoppelt, im Kreis Stormarn mit 1.243 sogar verdreifacht. Für den Jagdbezirk Wandsbek reichen die Zahlen nur bis 2005 zurück. In diesem Zeitraum liegt kein eindeutiger Trend vor. Wie sich aus der Anfrage ergibt, sieht die Behörde für Wirtschaft und Verkehr diese Entwicklung recht entspannt. Man „plant derzeit mangels Erfordernis keine vorbeugenden Maßnahmen", eine „Einschätzung [der weiteren Entwicklung der Schwarzwildbestände] ist nicht möglich". Auch über den Zeitaufwand, den die schwierige und oft bei Nacht erforderliche Schwarzwildjagd beim Forstpersonal sowie in der privaten Jägerschaft erfordert, hat die Behörde keine Kenntnis. Der Vorsitzende der FDPBezirksfraktion Wandsbek, Dr. Klaus Fischer, meint dazu: „Fachleute sehen die Entwicklung beim Schwarzwild schon seit Jahren mit Sorge. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die äußerst mobilen Schwarzkittel in größerer Zahl nach Hamburg einwandern. Um dies zu verhindern, müsste Hamburg verstärkt die Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein suchen und sich besser organisieren. Die FDP wird hierzu in Kürze Vorschläge vorlegen. Die Antwort der Wirtschaftsbehörde zeigt aber auch, dass es in Hamburg an einer einheitlichen und vor allem fachkundigen Führung der Forstverwaltung mangelt. Die zersplitterten Zuständigkeiten zwischen Wirtschaftsbehörde, dem federführenden Bezirksamt Harburg, das für die Betriebsabläufe aller 15. November 2014, Seite 78 Hamburger Förstereien zuständig ist, und dem örtlich zuständigen Bezirksamt Wandsbek ist ineffizient." Keine schwierige Verkehrssituation am Wiesenkamp... (ms) Nach Meinung der Behörde für Inneres und Sport besteht keine problematische Verkehrssituation am Wiesenkamp. In der Regionalausschusssitzung am 12. April 2012 hatte die SPDFraktion einen Antrag eingebracht, demzufolge die Bezirksverwaltung und die Straßenverkehrsbehörde aufgefordert werden soll, gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten für die geschilderten Probleme zu suchen. Zum Beispiel eine Änderung der Straßenführung. Der gestellte Antrag wurde einstimmig angenommen (das Volksdorf Journal berichtete). Nun hat die zuständige Behörde zu diesem Antrag Stellung genommen: "Weder dem Bezirksamt Wandsbek (Management des öffentlichen Raumes) noch dem Polizeikommissariat 35 sind Hinweise oder Beschwerden hinsichtlich der dargestellten Verkehrsproblematik und der damit einhergehenden Behinderung von Rettungsfahrzeugen bekannt. Erkenntnisanfragen an die Geschäftsführung des Amalie-Sieveking-Krankenhaus und an die Berufsfeuerwehr der Freien und Hansestadt Hamburg bestätigten die Problematik nicht. Im vierten Quartal 2012 werden die Baumaßnahmen für den Krankenhauserweiterungsbau voraussichtlich beginnen. Diese werden im Bedarfsfall durch temporäre straßenverkehrsbehördliche Anordnungen im Rahmen der Erfordernisse begleitet, um so mögliche Verkehrsbeeinträchtigungen zu reduzieren. Engpässen an Parkraum wurde durch die Anhebung des Parkraumvolumens im Nahbereich des Krankenhauses (Haselkamp/22 Stellplätze) begegnet." Quelle: Drucksachen-Nr. 19/2573 vom 04.09.2012 Volksdorfer Politiker engagieren sich (ms) Peter Pape (im Foto hinten erhöht stehend), den viele aus Volksdorf kennen, hat schon diverse Ämter in der Politik. So ist er unter anderem Vorsitzender des SPD-Distriktes Volksdorf, Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer, aber auch eines der 57 Mitglieder in der Bezirksversammlung und Vorsitzender des Planungsausschusses in der Bezirksversammlung Wandsbek. Nun hat er noch ein weiteres Amt übernommen. Auch Professor Kurt Nixdorff (CDU, vierter von links), der wie Pape unter anderem Mitglied im Regionalausschuss Walddörfer und in der Bezirksversammlung Wandsbek ist, hat sich für dieses Ehrenamt entschieden. Am Freitag, dem 7. September sind die beiden Volksdorfer Politiker mit 23 weiteren Mitgliedern des neu gegründeten Inklusionsbeirates in ihr Ehrenamt berufen worden. Auf Beschluss der Bezirksversammlung Wandsbek hat das Bezirksamt als erster Bezirk einen eigenen Inklusionsbeirat eingerichtet. Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff hat die 23 Mitglieder des Inklusionsbeirates offiziell in ihr Ehrenamt berufen. Der Beirat soll die Interessen von Menschen mit Behinderungen im Bezirk aktiv vertreten und so zu einer behindertengerechten Kommunalpolitik beitragen. Er ist Gesprächspartner der Bezirksversammlung und der Bezirkverwaltung und gibt Hilfestellung bei 15. November 2014, Seite 79 der Planung von Bauvorhaben und in Belangen der sozialen Stadtentwicklung. Außerdem dient er dem Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Behindertenorganisationen im Bezirk und als Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen. Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff sagte: „Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, am gesellschaftlichen Leben in vollem Umfang teilzunehmen. Der Bezirk Wandsbek macht heute einen großen Schritt auf dem Weg, Barrieren einzureißen." Die stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung Wandsbek, Cornelia Stoye, hat in einem Grußwort die Gründe erläutert, weshalb die Bezirksversammlung im Januar 2012 für die Einrichtung des Beirates votiert hat: „Rund acht Prozent der Menschen in Hamburg haben eine anerkannte Schwerbehinderung. Diese Zahl wird mit dem demografischen Wandel weiter ansteigen und somit auch die Notwendigkeit, die Interessen von Menschen mit Behinderungen stärker zu berücksichtigen". Cornelia Stoye beendete ihre Ansprache mit den Worten: „Inklusion ist erst dann gelungen, wenn man nicht mehr darüber sprechen muss." 15 Mitglieder des Inklusionsbeirates haben selbst Beeinträchtigungen, sind Angehörige oder Interessenvertreter. Ihre Erfahrungen sind ein wesentlicher Bestandteil für die erfolgreiche Arbeit des Inklusionsbeirates. Acht Mitglieder sind Gremienvertreter und Leistungsanbieter und stellen so die Vernetzung zu wichtigen Kooperationspartnern her. Gast der Berufungsveranstaltung war auch die Hamburger Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen, Ingrid Körner. Sie wünschte den Mitgliedern des Beirates in ihrem Grußwort Glück, Ausdauer und vor allem den Mut, das anzusprechen, was ihnen wichtig sei. „Wandsbek ist der erste Bezirk, der einen Inklusionsbeirat einrichtet. Das ist einfach bahnbrechend!", so Ingrid Körner, die sich auch über die große Vielfalt freute, die sich in der Zusammensetzung des Beirates widerspiegele. Nachdem Bezirksamtsleiter Ritzenhoff den Mitgliedern ihre Berufungsurkunden überreicht hatte, kam der Beirat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Die Mitglieder haben einstimmig beschlossen, dass eine vierköpfige Arbeitsgruppe eine Geschäftsordnung erarbeitet. Diese soll dann in der nächsten Sitzung am 6. November 2012 verabschiedet und anschließend der oder die Vorsitzende gewählt werden. Die Mitglieder des neuen Beirates: Helmut Witte, Matthias Sell, Erna Ellendt, Rolf Guskow, Christiane Seifert, Christian Lührs, Sandra UllrichRahner, Roland Tessner, Ilse Soost, Prof. Dr. Kurt Nixdorff, Peter Pape, Christa Schmidt, Thomas Enderle, Brigitte Lafrenz, Ridha Zorgati, Rainer Hölzke, Christiane Döpke, Susanne Kory, Axel Graßmann, Jörg Bosse, Anke Korsch, Rolf Schilling, Bettina Grundmann. Rennstrecke Volksdorf (ms) In der Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am vergangenen Donnerstag (27.09.12) ging es gleich mehrfach um Volksdorfs Straßen, insbesondere um die Eingaben und Fragen der Anlieger zum Mellenbergweg, der Schemmannstraße, dem Wulfsdorfer Weg und der Gussau. Bereits im ersten Teil der öffentlichen Ausschusssitzung, in der Fragestunde, die immer am Anfang steht, berichtete eine Anliegerin aus dem Mellenbergweg über ihre Beobachtungen zum Verkehrsgeschehen in dieser als 30er-Zone ausgewiesenen Straße. Sie beklagte sich, dass die Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 kaum beachtet würde. Die dadurch verursachte Geräuschbelästigung und die Gefährdung sei nicht hinnehmbar. Dieser Umstand ist auch in der Politik und bei der Polizei schon seit Längerem bekannt. So hat die 15. November 2014, Seite 80 SPD-Fraktion einen Antrag eingebracht, der unter anderem in dieser Straße eine verdeckte Geschwindigkeitsmessung bewirken sollte (Drucksachen-Nr. 19/2649 vom 14.09.2012). Allerdings wies der bei der Sitzung anwesende Ramon Müller, der Leiter Prävention und Verkehr im Polizeikommissariat 35, darauf hin, dass eine solche Messung schon früher vorgenommen worden sei. Peter Pape (SPD), der selbst in der Nähe wohnt, wies darauf hin, dass es häufig die Anlieger selbst seien, die dort zu schnell fahren würden. So zum Beispiel, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen oder von dort abholen würden. Franziska Hoppermann (CDU) erklärte, dass bauliche Maßnahmen zur Geschwindigkeitsbegrenzung nur im Rahmen der endgültigen Herstellung vorgesehen seien. Die allerdings lehnten die Anlieger seit geraumer Zeit ab. Schon früher hatte sie in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die Straße mindestens 5,50 Meter breit sein müsse, damit Rettungsfahrzeuge an parkenden Autos vorbei kämen (das Volksdorf Journal berichtete). Des Weiteren ging es in der Sitzung auch noch um die Schemmannstraße. Auch hier waren einige Anlieger erschienen, um auf den aus ihrer Sicht zu starken und zu schnellen Verkehr hinzuweisen. Auch wurde die Sorge angesprochen, dass die Zufahrt zum Bauareal Schemmannstraße 56/Johannes-Petersen-Haus nicht wie geplant über den Saseler Weg, sondern über die Schemmannstraße erfolgen soll (das Volksdorf Journal berichtete). Letztlich ging es um das erhöhte Verkehrsaufkommen in dieser Straße, das durch den Um- und Erweiterungsbau des Krankenhauses zu erwarten ist. Zu der Aussage einer Anliegerin, dass eine erhebliche Verkehrsbelastung der Schemmannstraße durch den Krankenhausverkehr entstehen würde und zum letzten Punkt nahm erst einmal der ebenfalls anwesende Geschäftsführer des Amalie SievekingKrankenhauses Hans-Peter Beuthien Stellung. Er wies darauf hin, dass eigene Zählungen des Krankenhauses ergeben hätten, dass im Schnitt lediglich 7 Rettungswagen und 1 Notarztwagen in 24 Stunden das Krankenhaus anfahren würden. Insgesamt seien lediglich 28 zum Krankenhausbetrieb gehörende Fahrzeuge in dieser Zeit gezählt worden, die aus Richtung Ahrensburg/Volksdorf gekommen seien. Angesprochen auf die zu erwartende Belastung durch die Baumaßnahmen räumte Beuthin ein, dass diese zweifellos zu erhöhtem LKW-Aufkommen führen würden. Man habe sich deshalb auch umfangreiche Gedanken bezüglich einer direkten Zuwegung von der Farmsener Landstraße aus gemacht. Allerdings sei dies technisch einfach nicht machbar. Hierfür führte er die Bebauungssituation auf dem Gelände an und die fehlenden Abbiegespuren auf der Farmsener Landstraße. Ramon Müller vom PK 35 ergänzte, dass Zählungen der Polizei ergeben hätten, dass bisher praktisch kein Schwerlastverkehr in der Schemmannstraße zu verzeichnen sei. Allerdings sei bei den Messungen festgestellt worden, dass das Geschwindigkeitsniveau in der Straße deutlich zu hoch sei. Verursacht würden die Geschwindigkeitsübertretungen in der 30er-Zone nach Erkenntnissen der Polizei vielfach von Krankenhausbediensteten und Anwohnern. Insgesamt hat die Polizei in der Schemmannstraße in 24 Stunden 2.000 Fahrzeuge gemessen. Eine Ursache für die hohe Geschwindigkeit sei die Straßenbreite von 7 Metern. Die von den Anliegern bemängelte Geräuschentwicklung führte er auf den schlechten Zustand des Straßenbelages zurück, der nur durch bauliche Maßnahmen verbessert werden könne.Schließlich ging es auch noch um eine eventuelle Verkehrsberuhigung im Wulfsdorfer Weg. Hier hat allerdings die Auswertung der Unfälle der letzten 6 Jahre durch die Polizei ergeben, dass nicht ein Unfall auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sei. Auch hat eine Befragung der Polizei ergeben, dass viele Anwohner kein Poller oder ähnliche zur Verkehrsberuhigung beitragende Maßnahmen wünschen. Aufgrund der von der Straßenverkehrsbehörde ermittelten Verkehrssituation sehe er keine Möglichkeit für Maßnahmen vonseiten der Behörde. 15. November 2014, Seite 81 Gefahrenstelle Gussau (ms) Immer wieder beschweren sich die Anwohner der Straße Gussau, dass dort viel zu schnell gefahren wird. Trotz der bestehenden 30erZone wird die Straße von vielen Autofahrern als schnelle Querverbindung zwischen Ahrensburg und Bergstedt genutzt. Auch sind Fußgänger dort durch den teilweise fehlenden Fußweg stark gefährdet. Während es im hinteren Teil der Straße verkehrsberuhigende Maßnahmen gibt, lädt der vordere Teil zwischen Vörn Barkholt und Lerchenberg nach Ansicht einiger Anlieger geradezu zum Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit ein. Insbesondere der Bereich von der scharfen Kurve bis zur Stelle, wo die Gussau vor der Straße Lerchenberg nach links abknickt, bereitet den Anliegern und Benutzern erhebliche Sorge. Dort gibt es nicht einmal einen "regulären" Fußweg, sondern lediglich auf einer Seite einen weißen Strich, der den Fußgängerbereich vom Rest der Straße abgrenzt. Lange Zeit war diese Markierung samt der aufgemalten Symbole so stark abgefahren, dass sie kaum noch zu erkennen war. Wie ein Anlieger der Redaktion des Volksdorf Journal mitteilte, führt zudem ein hochstehendes Siel dazu, dass sich bei Regen auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehr große Pfützen bilden, die die Straße an dieser Stelle (zumindest optisch) noch erheblich einengen, was bei Gegenverkehr wieder zum Befahren des lediglich durch den weißen Strich abgegrenzten Fußgängerbereiches führt (siehe Foto). Das Foto verdeutliche nach der Meinung der Anlieger auch, dass ein gefahrloses Überqueren der Straße im Bereich Gussau 23-33 nahezu unmöglich sei: „Als unmittelbare Anwohner erleben wir es täglich, dass Fußgänger gezwungen sind, auf die Fahrbahn auszuweichen. Wir und unsere Nachbarn auf beiden Seiten haben Kinder, die auf dem Weg zur Schule die Straße überqueren müssen. Ich überlasse es Ihrer Fantasie, wie das bei Regenwetter und bei Schneefall zu bewerkstelligen ist. Wir müssen alle sehr aufpassen und haben schlichtweg Angst, da die Straße zu den Stoßzeiten doch recht stark frequentiert ist und die Autos oftmals leider schneller als erlaubt fahren.", so Olaf Rellecke, der in diesem gefährlichen Bereich wohnt. Weiter erzählt er: „Beispielhaft nenne ich den Vorfall, dass mein Sohn (10 Jahre) im letzten Winter im Fahrbahnbereich gestürzt ist und beinahe von einem Auto überrollt wurde. Um von unserem Haus den gegenüberliegenden Wald bzw. den angrenzenden Bereich, der für Fußgänger mittels einer bloßen Linienführung auf der Straße gekennzeichnet ist, zu erreichen, ist bei den auf dem Foto abgebildeten Verhältnissen ein Gehen mitten auf der Fahrbahn unausweichlich." Er weist schließlich noch darauf hin, dass diese Problematik sich im Übrigen nicht nur für die Anwohner stelle, sondern auch für alle Passanten, die aus dem kleinen Wäldchen heraus die Gussau in Richtung des Verbindungsweges zur Kirche am Sorenremen überqueren müssen. Derweil ist zwar die Markierung auf Drängen der Anlieger neu erstellt worden, aber wie an dem Bild unten deutlich zu erkennen ist, wird selbst die nunmehr gut sichtbare Abgrenzung von den Autofahrern nicht wirklich wahrgenommen. Zur Entwicklung: Schon bei einer früheren Sitzung des Regionalausschusses am 01. September 2011 berichtete ein Anwohner, dass sein Sohn fast überfahren worden wäre. Er meinte, dass gerade im vorderen Teil der Gussau die Zustände unhaltbar seien. So wurde auch seinerzeit schon darauf hingewiesen, dass die dortigen Fußwege bei nasser Witterung wegen der vielen Pfützen nicht benutz- 15. November 2014, Seite 82 bar seien. Auch auf die Gefährlichkeit des Benutzens des durch eine durchgezogene Linie von der Straße abgetrennten Teils als Fußweg, direkt hinter der scharfen Kurve zum Lerchenberg hin, wurde damals schon hingewiesen. "Fußgänger und Radfahrer, die diesen Bereich benutzen, müssten immer damit rechnen, von den Autofahrern übersehen zu werden.", so die damalige Aussage vor dem Regionalausschuss Walddörfer. „Wir sehen das auch so", bekundete Peter Pape (SPD) schon damals, „es ist nicht einsehbar, dass ein Teil der Gussau beruhigt ist und ein anderer Teil nicht. Wir setzen uns weiter für eine Verkehrsberuhigung im vorderen Teil ein." Franziska Hoppermann (CDU) wies allerdings in der gleichen Sitzung darauf hin, dass bei dem in Rede stehenden Bereich die erforderliche Breite von 5,5 Metern nicht zur Verfügung stehen würden und der Platz somit nicht ausreiche, um einen Fuß- und einen Radweg zu schaffen. „Die Entwässerungsprobleme würden spätestens bei der endgültigen Herstellung der Straße behoben werden. Im Zuge dieser könnte man dann eventuell auch bauliche Maßnahmen realisieren, zum Beispiel Schwellen", so Hoppermann. Wann die endgültige Herstellung anstehe, konnte Sie allerdings nicht sagen. Sie gab den Anwohnern noch den Tipp, bei der Polizei nachzufragen, ob diese eine Möglichkeit der Besserung sehe (das Volksdorf Journal berichtete). Im Oktober 2011 gab es dann einen Ortstermin, bei dem sich die Regionalpolitiker mit Behördenvertretern, der Polizei und den Anliegern getroffen und die Probleme erörtert haben. Am 31.05.12 fasste die Bezirksversammlung einen aus 6 Punkten bestehenden Beschluss unter der Überschrift „Problematische Verkehrssituation in der Straße Gussau in Volksdorf" (Drucksachen-Nr. 19/2674 vom 20.09.12): 1.Das Bezirksamt prüft kurzfristig gemeinsam mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde die Verkehrssituation in der Straße Gussau vor dem o.g. Hintergrund auf Verbesserungsmöglichkeiten, insbesondere was die Schulwegsicherung betrifft 2.Es wird die Einrichtung einer Bordsteinkante an der Einmündung Lerchenberg geprüft. 3.Es wird die Verlängerung des Fußgänger- und Fahrradweges im Barkholz entlang der Gussau um ca. 33 m geprüft, damit die Fußgänger und Fahrradfahrer erst am Anfang der Straße Lerchenberg auf die gekennzeichnete Spur der Straße auffahren. Die in diesem 33 m Abschnitt vorhandene große Eiche kann stehen bleiben und ein Grünstreifen zwischen der Straße und dem neuen Weg sollte erhalten bleiben. 4.Es wird geprüft, ob der doppelstämmige Baum (Eiche) in der Kurve der Kreuzung Gussau /Duvenwischen aus Sicherheitsgründen gefällt werden muss. 5.Die Vorschläge aus den anliegenden Eingaben werden in die Prüfung mit einbezogen. 6.Ergebnisse der Prüfung mögen dem Regionalausschuss Walddörfer vorgestellt werden. Sofern es neben kurzfristig umsetzbaren Verbesserungsmöglichkeiten ohne größeren planerischen Aufwand auch andere Bedarfe gibt, möge die Straße Gussau in das Arbeitsprogramm des Fachbereiches Management des öffentlichen Raumes aufgenommen werden, um entsprechend priorisiert und bearbeitet zu werden. Daraufhin hat das Bezirksamt die folgende Beschlussempfehlung erarbeitet: Zu Pkt. 1:Zur Schulwegsicherung im Lerchenberg zwischen Lerchenhöhe und Gussau sowie für den Bereich Gussau/Duvenwischen werden folgende Maßnahmen umgesetzt:- Der im Lerchenberg vorhandene Geh-und Radweg wird im Bereich zwischen Lerchenhöhe und Barkholz verlängert. Dazu wird ein Hochbord auf gesamter Länge hergestellt.- Im Bereich Gussau/Duvenwischen wird zu Beginn der Einbahnstraße eineFahrbahneinengung als Querungshilfe hergestellt. Dadurch wird ein Queren derSchulkinder in Nord-Südrichtung maßgeblich erleichtert. Zu Pkt. 2. und Pkt. 3.:- Siehe Pkt. 1 Zu Pkt. 4.:Durch die vorgesehene Fahrbahneinengung als Querungshilfe im KreuzungsbereichDuvenwischen/Gussau ist eine Fällung der in Rede stehenden Eiche entbehrlich Zu Pkt. 5.:- Unter Berücksichtigung der Eingaben und intensiver Diskussion mit dem zuständigen PK empfiehlt MR 15. November 2014, Seite 83 die auf beil. Anlage vorgeschlagene Variante 2a. Dabei wird der Schulwegsicherung –wie unter Pkt. 1 genannt- Rechnung getragen.In der o.g. Variante 2a sind zur Minimierung des Durchgangsverkehres folgende Straßenabschnitte mit folgenden Maßnahmen genannt: - Gussau im Bereich zw. Duvenwischen und Mündung Gussau/Lerchenberg: Einbahnstraße in Richtung Gussau/Lerchenberg- Gussau, im Bereich zw. Birkenredder und Auf den Wöörden: Einbahnstraße in Richtung Auf den WöördenMoorredder im Bereich zw. Moorbekweg und Ahrensburger Weg: Einbahnstraße in Richtung Ahrensburger Weg Diese Vorschläge nur wiederum wurden weitestgehend vom zuständigen Polizeikommissariat 35 abgelehnt. In der Stellungnahme heißt es: „Die vorstehende Bewertung der Unfalllage, des Geschwindigkeitsniveaus und der Verkehrsstärken begründen zurzeit aus Sicht des PK 35 keine veränderte Verkehrsführung." In der 14. Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am vergangenen Donnerstag (28.09.12) bekräftigte der anwesende Ramon Müller, der Leiter Prävention und Verkehr im Polizeikommissariat 35, diese Aussage noch einmal. Er führte aus, dass die vorgeschlagenen Einbahnstraßenregelungen nur zu einer Verlagerung des Verkehrs auf den Ahrensburger Weg führen würden, was aus der Sicht der Polizei nicht gewünscht ist, weil diese Straße im Bereich der Schulen von sehr vielen Schulkindern benutzt wird. Auch die Kinder, die die Kita im Ahrensburger besuchen wäre einer erhöhten Verkehrsgefährdung ausgesetzt. Andererseits sprach er sich auch dafür aus, dass die in der Gussau zur Schulwegsicherung geplanten Maßnahmen möglichst bald umgesetzt werden. So zum Beispiel die geplante Fahrbahneinengung als Querungshilfe an der Einmündung Duvenwischen und die Herstellung des regulären Fußweges auf der Straße Lerchenberg zwischen Gussau und Lerchenhöhe, wo zurzeit nur die Abgrenzung des Fußgängerbereiches durch einen weißen Streifen gegeben ist. Müller wies auch darauf hin, dass vom Bezirk bereits einige Arbeiten durchgeführt worden seien. Das habe zum Beispiel zu einer Gehwegverbreiterung und Trockenlegung der Wege geführt. Aber auch die mittlerweile abgefahrene Linie zur Abgrenzung des Fußweges und die darauf befindlichen Figuren seien erneuert worden. Die Regionalpolitiker folgten schließlich diesen Ausführungen. Es bleibt jetzt nur zu hoffen, dass die geplanten Maßnahmen zügig umgesetzt werden und die Gussau damit etwas sicherer wird, bevor noch ein schwerer Unfall passiert. Weitere, größere Veränderungen, so auch zur Entschleunigung des Verkehrs, wird es dann wohl erst bei der endgültigen Herstellung der Straße geben. Gegen diese wiederum wehren sich, wie auch andernorts in Volksdorf, die Anlieger wegen der damit für sie verbundenen hohen Kosten. Alles wieder offen - oder eben gerade doch nicht? (ms) Lange hat es gedauert, das zähe Ringen um eine Lösung bezüglich der Einbahnstraße am UBahnhof Volksdorf. Bis dann schließlich der Kompromiss mit der Gemeinschaftsstraße gefunden wurde. Und nun? Alles ist erst einmal wieder offen, nur eben das kurze Stück Straße nicht, jedenfalls nicht beidseitig. Rückblick: Da waren (fast) alle froh, als Mitte Juni 2012 im Regionalausschuss Walddörfer endlich eine einvernehmliche Lösung im Streit um Öffnung oder Nichtöffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf gefunden war: Die Farmsener Landstraße zwischen dem Kreisverkehr an der Halenreie und der Claus-Ferck-Straße sollte als Ge- 15. November 2014, Seite 84 meinschaftsstraße bei gleichzeitigem Zweirichtungsverkehr eingerichtet werden. Im Volksdorf Journal war in diesem Zusammenhang am 19. Juni 2012 folgender Kommentar zu lesen:>>"Gesucht und gefunden" lautet die Überschrift des Artikels. Gesucht wurde in der Tat lange, aber ob damit wirklich eine realisierbare Lösung gefunden worden ist, bleibt erst einmal abzuwarten. Sicher, der Vorschlag mit der Gemeinschaftsstraße, der ja ursprünglich von der Initiative zur Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf (IAO) stammt, hat durchaus seine positiven Seiten. Die Frage, die sich aber stellt, ist, ob eine solche, bekanntermaßen recht teure Lösung hier zu verwirklichen ist.Für die Fraktionen ist damit erst einmal die "Kuh vom Eis". Insbesondere SPD und Bündnis 90/Die Grünen hatten lange gerungen, ob die Einbahnstraße geöffnet werden soll oder nicht. Da man sich nicht einigen konnte, sollten die betroffenen Bürger entscheiden. Im Anschluss an die Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer am Donnerstag, dem 01.03.12 hatten die Volksdorfer und unsere Nachbarn die Gelegenheit, ihre Meinung für oder gegen die Öffnung der Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf zu äußern. Für diese Veranstaltung war umfangreich durch Plakate und auch in der Presse geworben worden. Dennoch erschienen lediglich ca. 70 der rund 20.000 Volksdorfer Bürger im großen Saal des WSVSportforums. Und trotz teilweiser heftiger Debatte gab es letztlich weder neue Ideen oder Argumente, noch schien man einer Einigung der verschiedenen Fronten näher gekommen zu sein (das Volksdorf Journal berichtete). Schon vorher war bei den Parteien der Wandsbeker Koalition die Idee einer "konsultativen Volksbefragung" aufgekommen: Alle wahlberechtigten Volksdorfer Bürger sollten angeschrieben und nach ihrer Meinung gefragt werden. Über die rechtliche Zulässigkeit einer solchen Befragung und über die Finanzierung wurde aber gestritten.So gesehen kann man der jetzt angestrebten Lösung durchaus etwas Positives abgewinnen. Die Befragung steht nicht mehr zur Debatte und damit werden Kosten gespart. Die Koalitionspartner haben einen Streitpunkt beseitigt und die endlose Diskussion im Ort kann (erst einmal) beendet werden. Ob nun irgendwann das Geld zur Umsetzung der jetzigen Idee vorhanden sein wird oder nicht, wird sich zeigen. Wenn man nicht einfach eine Lösung in der Art "zwei Schilder regeln das" möchte, sondern auch optisch etwas, das dann (hoffentlich) allen gefällt, wird es wohl noch etwas dauern, bis sich der Stadtsäckel dafür öffnet.Erst einmal bleibt also wohl alles beim Alten. Und insofern können sich die Gegner einer Öffnung der Einbahnstraße in beide Richtungen freuen, die Vertreter der IAO können stolz sein, dass ihr Vorschlag übernommen worden ist und die Befürworter können zumindest auf das Kommende hoffen...<< Die im damaligen Kommentar geäußerte Skepsis war offensichtlich angebracht, denn nun, im Oktober 2012, sieht die Lage schon wieder ganz anders aus. Mit dem Satz „Das Bezirksamt verweist auf das Schreiben der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, in dem mitgeteilt wird, dass dem Arbeitsprogramm des Senats entsprechend das Modellvorhaben Gemeinschaftsstraßen nicht weitergeführt wird." (Drucksachen-Nr. 19/2728 vom 11.10.2012) entzieht das Bezirksamt dem mühsam gefundenen Kompromiss die Grundlage. Das vom 31.05.2011 stammenden Schreiben auf das das Bezirksamt verweist, liegt der Redaktion des Volksdorf Journal vor. Darin schreibt der Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Andreas Rieckhof: „...wie Sie dem Arbeitsprogramm des Senats sicher bereits entnommen haben, liegt die Priorität im Straßenbau zukünftig auf der Bestandserhaltung. Das Modellvorhaben Gemeinschaftsstraßen wird unter diesen Rahmenbedingungen nicht weitergeführt...". Dieses Schreiben war unter anderem auch an die damalige Leiterin des Bezirksamtes Wandsbek Cornelia Schröder-Piller gerichtet. Bedauerlich nur, dass diese, zumindest seit Mai 2011 bestehende Sachlage den befassten Politikern offensichtlich 15. November 2014, Seite 85 nicht bekannt war. Wenn nicht doch noch ein Weg gefunden wird, die erforderlichen Haushaltsmittel aufzubringen, könnte sie also wieder von vorn beginnen, die Diskussion um das kurze Stück Straße in Volksdorf, das seit langem so viele Gemüter erhitzt. Wie auch immer es weiter gehen wird, sicher ist, dass auch weiterhin erst einmal alles beim Alten bleiben wird. CDU informiert über die Entwicklung in Volksdorf (ms) Der CDU-Ortsverband Volksdorf/Walddörfer hatte am Montag der vergangenen Woche (29. Oktober) zu seiner traditionellen Veranstaltung "Was bewegt Sie in Volksdorf?" eingeladen. Gegen 19:30 Uhr fanden sich daraufhin rund 30 Volksdorfer in der Räucherkate ein. Vor der "Groot Dör" der nach dem Neuaufbau wieder wunderschönen Räucherkate, hatte der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer, sowie die Bezirksabgeordneten Franziska Hoppermann (Fachsprecherin im Regionalausschuss Walddörfer) und Claus Thomas Heins (Vorsitzender vom Bauprüfausschuss Walddörfer) Platz genommen. Im Mittelpunkt des Abends standen aktuelle Themen aus Volksdorf, wie zum Beispiel die Bauplanungen auf bislang städtischen Grundstücken, die Entwicklung im Ortskern und Kürzungen bei bezirklichen Einrichtungen. Nach einer Begrüßung der Anwesenden durch Thilo Kleibauer ging dieser auch gleich auf die Bebauung in Volksdorf ein. Er wies darauf hin, dass Volksdorf auch schon bisher einen großen Beitrag bei der Schaffung neuer Wohnungen in Hamburg geleistet habe. In den letzten 10 Jahren sei die Zahl der Wohneinheiten um 8% angestiegen (über 600 Wohnungen). "Das ist fast ausschließlich auf die Verdichtung in den vorhandenen Wohngebieten zurückzuführen.", so Kleibauer, und weiter "Neue Bebauungspläne wurden aus guten Gründen nicht in Angriff genommen, obwohl es an mehreren Stellen entsprechende Begehrlichkeiten von Investoren gab.". Daher sei eine Erschließung der umfangreichen Grün- und Freiflächen am Ortsrand überhaupt nicht erforderlich, was vor allem in Hinblick auf schon fest stehende Projekte, wie zum Beispiel das auf dem Gelände des Johannes-Petersen-Heims gelte. Auch wies er darauf hin, dass die Infrastruktur in Volksdorf nicht beliebig erweiterbar sei. In diesem Zusammenhang kam erwartungsgemäß aus dem Kreise des Publikums die Frage nach dem Stand der Dinge bezüglich der Bebauung am Buchenkamp. Hier konnte Claus Thomas Heins antworten, der als Vorsitzender des Bauprüfausschusses Walddörfer genau informiert ist. Er teilte mit, dass das in Rede stehende Bebauungsvorhaben in der Prioritätenliste noch nicht weiter nach oben gekommen sei. Mit anderen Worte: Nichts Neues bezüglich des von einer Genossenschaft zum Zwecke der Bebauung erworbenen ehemaligen Ferck'schen Landes. Anders sieht es aus an der Ohlendorff'schen Villa, wo voraussichtlich demnächst der Bau von 3 Stadtvillen mit jeweils 5 Wohnungen beginnen wird. Am Johannes-Petersen-Heim wird bereits seit einiger Zeit gebaut und in der Steinreye werden Reihenhäuser entstehen. Auch am Saseler Weg / Klöpperpark ist eine Bebauung geplant (das Volksdorf Journal berichtete). Ein weiteres Thema, das gleich zwei der anwesenden Bürger zur Sprache brachten, war die gefährliche Verkehrssituation in der Gussau (das Volksdorf Journal berichtete). Erneut wurde darauf hingewiesen, dass dort in einigen Bereichen erheblich zu schnell gefahren wird. Außerdem seien teilweise keine Gehwege vorhanden und dadurch komme es regelmäßig zu äußerst gefährlichen Situationen für die Fußgänger, insbesondere für 15. November 2014, Seite 86 Kinder. Hierzu ergriff Franziska Hoppermann, die auch Mitglied im Verkehrsausschuss ist, das Wort. "Wichtig ist die Frage, wie kommen die Kinder sicher über die Straße", so Hoppermann. Sie wies darauf hin, dass die Situation bei Politik und Verwaltung durchaus bekannt sei. Einige Mängel seien in letzter Zeit schon abgestellt worden, andere würden folgen. Allerdings wäre eine grundlegende Verbesserung erst mit der endgültigen Herstellung der Bereiche dieser Straße zu erreichen, bei denen dies noch nicht geschehen sei. Voraussichtlich im kommenden Jahr wird die Gussau einen neuen Deckenüberzug gekommen, was eine Verbesserung der Situation in einigen Bereichen mit sich bringen würde. Im Zuge der Diskussion um die Verkehrsthemen in Volksdorf kam auch die schwierige Parkplatzsituation zum Sprache. "Ich sehe keine Plätze, wo noch Parkplätze kommen könnten", so Thilo Kleibauer. Claus Heins ergänzte: "Die Wege vom geparkten Fahrzeug zum Laden sind in der Innenstadt meist wesentlich länger. Ich finde, man kommt hier noch gut unter". Dann ging es mal wieder um die Einbahnstraße am UBahnhof Volksdorf. Zur Sprache kam, dass zurzeit die Entwicklung dort ruht, da das Bezirksamt die von Seiten der Politik nach zähem Ringen geplante Öffnung in beide Richtungen bei gleichzeitiger Einrichtung einer Gemeinschaftsstraße nicht weiter verfolgt, da vom Senat beschlossen wurde, das Projekt Gemeinschaftsstraßen in Hamburg nicht mehr zu fördern (das Volksdorf Journal berichtete). "Meine Einschätzung ist, dass die Fachbehörde das aus ihrer Sicht Richtige macht, aber übersieht, dass ein starker politischer Wille zur Öffnung und Schaffung einer Gemeinschaftsstraße besteht. Ich hoffe, dass das nicht das letzte Wort der Fachbehörde war.", so Franziska Hoppermann. Schließlich ging es noch um die geplante Privatisierung vom Volksdorfer Haus der Jugend am Ahrensburger Weg. Hoppermann dazu: "Ich finde die Idee, das Haus der Jugend an einen freien Träger zu übergeben, gut. Wichtig ist mir, dass das Angebot aufrechterhalten wird. Unsere Aufgabe wird es in nächster Zeit sein, darauf zu achten, dass Volksdorf nicht zugunsten von Tegelsbarg aufgegeben wird. Wenn man was Tolles machen kann für die Jugendlichen in Volksdorf, bin ich sofort dabei." Ulrich Lopatta (WSV), der sich unter den Gästen des Abends befand, fügte an: "Das Haus der Jugend in Volksdorf hat es verdient einen größeren Einzugsbereich zu haben. Wichtig ist gutes Personal". Pläne von Hamburg Wasser am Streekweg werden konkreter (ms) Vor rund 5 Jahren wurden Pläne bekannt, dass Hamburg Wasser den Betriebshof des Sielbetriebs Ost der Stadtentwässerung an den Streekweg nach Volksdorf verlagern möchte. Dort soll der Bereich mit dem vorhandenen Betriebsgelände der Wasserwerke zusammengelegt werden. Um die Erweiterung zu ermöglichen, hatte das Unternehmen bereits im Juli 2009 eine Vereinbarung mit den Vertretern eines Bürgerbegehrens und dem NABU abgeschlossen. Seitdem ist am Standort Streekweg allerdings wenig passiert. Dies könnte sich bald ändern. So hat der Senat jetzt in der Antwort auf eine schriftliche Kleine Anfrage des Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer mitgeteilt, dass derzeit "die dezidierten Planungen zur Verlagerung des Sielbetriebs Ost" erfolgen. Demnach ist weiterhin vorgesehen, rund 57 Mitarbeiter mit den entsprechenden Betriebsfahrzeugen an den Streekweg zu verlegen. Die Baumaßnahmen könnten ab Mitte 2013 beginnen. Allerdings liegt noch kein Bauantrag von Hamburg Wasser vor. Hierzu der CDU-Wahlkreisabgeordnete Thilo Kleibauer: 15. November 2014, Seite 87 "Der Vertrag mit den Vertrauensleuten des damaligen Bürgerbegehrens eröffnet Hamburg Wasser am Streekweg viele Möglichkeiten. Daher ist es wichtig, dass nun zügig Klarheit über die geplanten Baumaßnahmen hergestellt wird. Mit einer deutlichen Erweiterung wird der Verkehr am Betriebshof spürbar zunehmen. Dann muss Hamburg Wasser auch unbedingt die zugesagten Maßnahmen zur Schulwegsicherung an der Zufahrt des Geländes umsetzen." Keine neue Bushaltestelle "Im Regestall" (ms) In der 14. Sitzung des Regionalausschusses Walddörfer im September hatten die GRÜNEN einen Antrag unter der Überschrift "Neue Haltestelle 'Im Regestall' für Buslinie 174" eingebracht (das Volksdorf Journal berichtete), Dieser wurde sowohl im Regionalausschuss, als auch in der Bezirksversammlung angenommen. Allerdings wird es keine neue Haltestelle geben, denn die zuständige Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation lehnt die Einrichtung aus Kostengründen mit folgender Begründung ab: "Die StadtBus-Linie 174 führt durch den Volksdorfer Damm, der als Hauptverkehrsstraße eingestuft ist. Aufgrund der verkehrlichen Bedeutung dieser Straße hat die Straßenverkehrsbehörde entschieden, dass für eine neue Haltestelle „Im Regestall" Busbuchten herzustellen wären. Die Herstellung von Busbuchten würde voraussichtlich Kosten in Höhe von 250.000 € verursachen. Die nächstgelegene Haltestelle „Ohlendorffs Tannen" liegt weniger als 500 Meter entfernt von der Grundschule Buckhorn. Diese Entfernung liegt im Rahmen der gel- tenden HVV Bedienungsstandards, die im betreffenden Bereich Entfernungen von bis zu 700 m zur nächsten Bushaltestelle als angemessen bewerten und zulassen. Insoweit wird aus vorgenannten Gründen von davon abgesehen, eine neue Haltestelle „Im Regestall" einzurichten." (Drucksachen-Nr. 19/2923 vom 15.11.2012). Kein 20-Minuten-Takt für den Volksdorfer Ringbus (ms) Im August hatte sich die FDP-Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer erneut für einen kürzeren Takt beim Volksdorfer Ringbus (Linie 375) eingesetzt (das Volksdorf Journal berichtete). Aber auch diesmal blieb der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) wieder bei seinem Standpunkt, dass sich keine Notwendigkeit für eine Verkürzung der Taktrate ergebe. Begründet wurde die Forderung der FDP damit, dass die Taktfrequenz je nach Tageszeit 30-60 Minuten betrage, der Bus aber für seine Ringtour durch Volksdorf, die auch an den U-Bahnhöfen Buchenkamp und Volksdorf vorbeiführt, lediglich 19 Minuten benötige. Zwischen den einzelnen Fahrten würden die Busse am U-Bahnhof Volksdorf verweilen und damit würden die Kosten für Bus und Fahrer ohnehin anfallen. Dem hält der HVV nunmehr entgegen, dass eine Verkürzung des Taktes auf 20 Minuten in der Praxis zum Beispiel schon deshalb nicht durchführbar sei, weil dann gegen die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten verstoßen würde. Daher, und auch wegen der dann fehlenden notwendigen Pufferzeiten, wäre ein weiteres Fahrzeug und zusätzliches Fahrpersonal erforderlich. Sowohl Fahrzeug, als auch die Fahrer 15. November 2014, Seite 88 würden am Volksdorfer Bahnhof zudem nicht untätig auf den nächsten Einsatz warten, sondern zum Beispiel auch auf der Linie 174 eingesetzt. Dem Argument, man könne kostensparend kleinere Fahrzeuge einsetzen, hält der HVV entgegen, dass hier die Kapazitäten während der Spitzenzeiten (zum Beispiel Schulzeiten) nicht reichen würden. Daher müsse ein kleiner Bus zusätzlich und nicht anstelle der großen Fahrzeuge eingesetzt werden. Im Übrigen stünden die kleinen Busse (die früher schon mal auf dieser Linie eingesetzt wurden) kurzfristig nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Auch von einer spürbaren Zunahme der Fahrgastzahlen in Folge einer kürzeren Taktfrequenz geht der HVV nicht aus. Daher wird auch weiterhin an dem bestehenden Zeittakt festgehalten. Schon wieder ein schwerer Unfall in der Halenreie - wann wird… Leider nur ausgesprochen selten so leer, die Halenreie an der Einmündung des Waldweges (ms) In der letzten Woche hat sich am Montagabend (03. Dezember) schon wieder ein schwerer Unfall in der Halenreie ereignet (das Volksdorf Journal berichtete). Eine 40-jährige Mini-Fahrerin hatte einen Fußgänger übersehen. Der 78Jährige erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und musste mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wann wird in diesem äußerst gefährlichen Streckenabschnitt endlich für eine gefahrlose Querungsmöglichkeit gesorgt? Das unbeschadete Überqueren der Halenreie im Bereich zwischen der Einmün- dung des Waldweges und Kattjahren ist für Fußgänger und Fahrradfahrer eher Glücksache. Diese Problematik ist in der Vergangenheit schon mehrfach bei verschiedenen Gelegenheiten angesprochen worden. Doch bisher ist nichts passiert und es sieht im Moment auch nicht so aus, als würde sich an dieser gefährlichen Situation bald etwas ändern. Bereits in seiner Sitzung am 15. Dezember 2011 hatte sich der Regionalausschuss Walddörfer mit einer Eingabe befasst, in der die Gefährlichkeit der Überquerung der Halenreie von der Bushaltestelle aus, zum Beispiel zum Forum des Walddörfer Sportvereins oder zum Wochenmarkt hin, geschildert wurde. In diesem Schreiben wurde die Schaffung einer „Sprunginsel" angeregt. Daraufhin fasste der Regionalausschuss einen einstimmigen Beschluss, in dem die Bezirksversammlung gebeten wurde zu beschließen: "Die zuständige Dienststelle zu bitten die Möglichkeit einer Sprunginsel im Kreuzungsbereich Waldweg / Halenreie / Kattjahren zu prüfen und dem Regionalausschuss Walddörfer einen Sachstandsbericht zum Kreisverkehr Ecke Halenreie / Kattjahren zu geben. Außerdem wird darum gebeten, zu beiden Möglichkeiten eine Kostenanalyse zu fertigen und die voraussichtliche Dauer der Maßnahmen in Bezug auf Planung und Umsetzung mitzuteilen." Dieser Beschluss wurde von der Bezirksversammlung im März gefasst. Dann hat die zuständige Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) dazu Stellung genommen. Danach wird „der Bau einer Schutzinsel („Sprunginsel") an der geforderten Stelle vonseiten der Polizei ... als problematisch angesehen". Ein Grund hierfür ist danach, dass offensichtlich viele Fußgänger nicht wissen, dass sie bei einer Fußgängerschutzinsel in Bezug auf den Fahrverkehr wartepflichtig sind. Gerade wenn ein Bus noch schnell erreicht werden soll, befürchtet die Polizei hier Unfälle, die auf Missverständnissen bezüglich der Wartepflicht beruhen. Auch aufgrund der vorgeschriebenen Mindestgröße von 1,60 bis 2,40 Metern 15. November 2014, Seite 89 Tiefe und 4 bis 5 Metern Breite sei eine derartige Insel erst weit hinter dem Einmündungsbereich denkbar. Der Grund dafür läge darin, dass „in diesem drei Verkehre abgewickelt werden, die von allen Verkehrsteilnehmern höchste Konzentration und intensive Beobachtung des Verkehrsgeschehens erfordern." Daher sei „eine Schutzinsel aufgrund der Verkehrsdichte nur im hinteren Bereich (30 Meter zurück in Richtung Sasel) möglich." Bei einer derart gelegenen Insel bezweifelt aber die Polizei wohl zu Recht die Inanspruchnahme, weil der zusätzliche Weg zu lang wäre. Zum zweiten Teil des Beschlusses (Stand des Kreisverkehrs) führt die Behörde aus, dass eine im Jahre 2007 durchgeführte Prüfung ergab, dass „ein kleiner Kreisverkehr eine gut geeignete Alternative zu einer Signalisierung der Einmündung darstellt." Allerdings stünde zurzeit kein geeigneter Haushaltstitel mehr zur Verfügung, da die ehemals für die Kreisverkehre eingeplanten Mittel in den Titel „Neu-, Um- und Ausbau von Straßen" umgeschichtet worden seien. Andererseits würde dadurch der Bau von Kreisverkehren nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Im Rahmen von Grundinstandsetzungen sowie Neu-, Um- und Ausbauten von Knotenpunkten seien sie weiterhin denkbar. Allerdings sei in der jetzigen Planung für den Knotenpunkt Halenreie/Kattjahren ein Kreisverkehr noch nicht vorgesehen. Ein wesentlicher Aspekt für den Umfang der umzusetzenden Maßnahmen sei die Sanierungsbedürftigkeit der vorhandenen Fahrbahnflächen. „Zu den zeitlichen Perspektiven können aufgrund des gegenwärtigen Sachstandes noch keine Angaben gemacht werden.", so die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) in ihrer Stellungnahme gegenüber der Bezirksversammlung. Nun ist inzwischen beschlossen worden, dass in dem in Rede stehenden Bereich diese Sanierungsbedürftigkeit vorliegt, und daher tatsächlich eine Grundinstandsetzung vorgenommen werden soll. Auf Nachfrage der Redaktion des Volksdorf Journal teilte Franziska Hoppermann (CDU, Vorsitzende ihrer Fraktion im Regionalausschuss Walddörfer und Mitglied im Verkehrsausschuss) allerdings mit, dass noch nicht bekannt sei, wann die Grundinstandsetzung durchgeführt werden soll. Mit anderen Worten: Zurzeit ist keine Änderung der gefährlichen Situation in Sicht. Der neuerliche Unfall sollte aber die zuständigen Behörden zum schnellen Handeln veranlassen. Drei vom WSV haben es geschafft (wsv/ms) Diese drei haben es geschafft: Im Herbst des vergangenen Jahres hat der Hamburger Handballverband den männlichen Jahrgang '98 begutachtet. Paul Fischer, Lennart Lange und Elias Farr aus der männlichen C-Jugend des Walddörfer Sportvereins haben sich bei drei Trainings in der Regionalgruppe Nord- Ost und auf einem abschließenden 'Talent Day' gegen ihre Mitstreiter durchgesetzt. Bei diversen Tests wurden sie vom Landestrainer beobachtet und ausgewählt. Im Februar beginnt für sie nun das zusätzliche Auswahltraining im Handball-Kader. So hat sich die "harte Arbeit" der vergangenen Monate jetzt ausgezahlt. Die männliche C-Jugend der Jahrgänge 97/98 trainiert übrigens immer am Montag von 17:30 bis 19:00 Uhr in der Mehrzweckhalle am Ahrensburger Weg und am Dienstag von 18:30 bis 20:00 Uhr am Ahrensburger Weg in der Spielhalle. Der Trainer ist Hauke Zielke. Weiteres unter http://www.walddoerfer-sv.de. 15. November 2014, Seite 90 Teams: Jungen: Moritz, Luca, Siad, Juri, Jori, Julius, Marvin, Siad, Luca, Leon, Tino Mädchen: Franka, Merle, Sophie, Leonie, Luisa, Sidney, Frida, Emma, Paerl, Nane Schule Meiendorf ist Hamburger Meister (m.schu.) Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr für die Fußball-Mädchen der Sportbetonten Grundschule Meiendorf. Mit 3:0 bezwangen sie im Finale der Grundschulen das Team von der Sander Straße und wurden damit erstmals in der Schulgeschichte Hamburger Meister. Es war das Wunschfinale von Trainer und Sportkoordinator Martin Schulz. In den bis dahin gespielten 38 Begegnungen gab es für die gelben Meiendorferinnen nur eine einzige Niederlage. Gleich im ersten Spiel verloren sie mit 1:2 gegen die Mädchen aus Lohbrügge. Im entscheidenden Spiel aber gelang nun die Revanche. Bei der Siegerehrung gab es viel Lob von den gegnerischen Trainern aller Teams. Meiendorf war die beste Mannschaft und hat verdient gewonnen, so die einhellige Meinung. Herausragend die mannschaftliche Leistung. „Die Mädchen haben sehr diszipliniert gespielt und sich an die taktische Marschrichtung gehalten. Sie haben als Mannschaft gewonnen. Das war prima anzusehen", so Martin Schulz. Verlassen konnten sich die Mädchen nicht nur auf ihre torgefährlichen Angreiferinnen, sondern auch auf die Abwehr und Torhüterin Franka Schmekal. „Die Einstellung bei den Mädchen stimmte einfach. Sie sind füreinander gelaufen und haben um jeden Ball gekämpft." Erstmals in der Schulhistorie gelang auch den Jungen der Schule Meiendorf der Einzug in die Finalrunde. Mit Platz sieben gelang mehr als nur ein Achtungserfolg, meldeten doch 57 Grundschulen ihre Teams zur Hamburger Meisterschaft an. Die Alsterstaffel: Sieger aus Meiendorf (msc) Zum dritten Mal in Folge kamen die Sieger der Alsterstaffel der Grundschulen aus Meiendorf. Auf dem Jungfernstieg ließen die neongelben Sprinter der Sportbetonten Grundschule keinen Zweifel daran, dass sie die Titel der Klassenstufen zwei bis vier sowie den Gesamtsieg aus dem Vorjahr verteidigen wollen. Alle Siege in der 8x50m Pendelstaffel waren am Ende mit mehreren Metern Vorsprung deutlich. Am meisten kämpfen mussten die Viertklässler. Zwar liefen sie schnell einen hauchdünnen Vorsprung heraus, doch entscheidend absetzen konnte sich erst Schlussläuferin Sophie Vahl. Leider bleib den erfolgreichen Meiendorfern aber die feierliche Pokalübergabe verwehrt, auf die sich die Kinder so gefreut hatten. Die Veranstalter hatten für die Jüngsten keine Pokale oder Medaillen bereitgestellt. Somit gab es trotz Sieg doch einige traurige Blicke. 15. November 2014, Seite 91 Grundschule Meiendorf dominiert Zehntel-Marathon (msc) Stolz standen die Mini-Marathonis der Sportbetonten Grundschule Meiendorf bei der Siegerehrung auf der Bühne am Heiligengeistfeld und ließen sich von den Zuschauern sowie Handball-Europameister Hans Lindberg vom HSV feiern, während Teamkollege Michael Kraus den Präsentkorb und den Scheck über 500 Euro überreichte. Und sie hatten allen Grund stolz auf ihre Leistung zu sein, hatten sie doch auf den 4,2 Kilometern um das Messegelände wirklich alles gegeben. Der Einsatz wurde belohnt: In 3:04:55 Stunden gewannen die Meiendorfer das Zehntel 2012 deutlich und setzten sich damit gegen etwa 300 andere Grundschulteams durch. Zweiter wurde die Grundschule aus Strenge, die bereits einen Rückstand von über sieben Minuten hatte. Über 3200 Grundschüler gingen bei Norddeutschlands größtem Schüler-Laufspektakel auf die Strecke; davon allein über 1000 Läufer der Klassenstufe 4. Am Ende mit ganz vorne waren auch zwei neongelbe Meiendorfer. Luca Ahlers lief in 16:42 Minuten nicht nur über eine Minute schneller als der bisherige Schulrekordinhaber, sondern war zweitschnellster Junge der Veranstaltung und Sieger der Alsterklasse M11. Das gleiche Kunststück gelang Sophie Vahl. Für sie blieb die Uhr nach 17:43 Minuten als zweitschnellstes Mädchen und Siegerin der Klasse W11 stehen. Für beide ein herausragender Erfolg, für den sie über drei Monate mehrmals in der Woche trainiert haben. Die letzten Meter wurden zu einem einzigen Triumpflauf. Nur wenige Meter hinter dem Führungsfahrzeug laufend wurden sie von den über 10.000 Zuschauern auf der 600 Meter langen Zielgeraden, der Glacischaussee, fast ins Ziel getragen. Doch auch die anderen Meiendorfer liefen auf der neuen Strecke, die erstmals wieder am Fernsehturm vorbei und durch Planten un Blomen führte, zu Höchstform auf. Gleich reihenweise verbesserten sie ihre persönlichen Bestzeiten. 15 Grundschüler, darunter sogar zwei Zweitklässler, blieben unter der magischen 20-Minuten-Marke. Bei den Mädchen der Altersklasse W11 belegten die Meiendorferinnen gar die Plätze eins bis fünf. „Ich war wirklich überrascht, wie viele neongelbe Trikots ich im Vorderfeld gesehen habe", sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Zu den ersten Gratulanten gehörte Frank Thaleiser. Der Geschäftsführer des Hamburger Leichtathletik-Verbands (HLV) verfolgt seit Jahren das Geschehen in Meiendorf. Als Partnerschule des HLV ist die Grundschule von der Islandstraße bereits seit sieben Jahren Stammgast beim Zehntel-Marathon. 112 Läufer der Klassenstufen eins bis vier gingen in diesem Jahr an den Start. Damit stellten die Meiendorfer wie schon in den Vorjahren eine der größten Mannschaften. Für die Meisten ging es aber um den olympischen Gedanken 'dabei sein ist alles'. Und so genossen sie die Anfeuerung der über 20000 Zuschauer und die einzigartige Atmosphäre des Zehntel-Marathons. Hier ist für die Kleinen alles so, wie einen Tag später für die Weltstars aus Kenia und Äthiopien: Startnummer mit eigenen Namen, professionelle Zeitmessung, Läuferdorf mit Verpflegung und eine Teilnehmermedaille. Die wird nach diesem Tag sicher in so manchem Meiendorfer Kinderzimmer einen Ehrenplatz bekommen. 3. Wandsbeker Radsportcup trotz Regen ein riesen Erfolg (sn/ms) Am 24. April war es soweit, der alljährliche Wandsbeker Radsportcup fand wieder an der Grundschule Ahrensburger Weg statt. Mit der Hilfe von Rainer Ehmler stellte die Klasse 12d der Stadtteilschule Alter Teichweg einen Mehrkampf für 3. und 4. Klassen auf die Beine. 15. November 2014, Seite 92 Im Mittelpunkt standen die Ausdauerfähigkeit und die Geschicklichkeit der rund 180 Schülerinnen und Schüler. Um 8 Uhr morgens ging es dann los. Nach einem ausgiebigen Verkehrssicherheitsradcheck, durften die ersten Schüler an den Start der 1,5 km langen Strecke, um dort ihre Schnelligkeit in Beweis zu stellen. Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe im Hindernisparcours zu zeigen welche Geschicklichkeit in ihnen steckt. Die erfolgreichsten Teilnehmer konnten Medaillen und Urkunden mit nach Hause nehmen. Obwohl die Sonne sich nicht blicken ließ, hatten die Grundschüler sichtlich Freude an dem Rennen. „Es hat uns riesen Spaß gemacht“, so die 10-jährige Lena. Rekordbeteiligung beim 6. Crosslauf (re/ms) Auch in diesem Jahr fand der Crosslauf der Grundschulen aus der Region WandsbekNord wieder im Volksdorfer Klöpperpark (Nähe Teichwiesenschule) statt. Es war bereits die 6. Auflage dieser Veranstaltung. Bereits in den Wochen vor dem 11.05.2012 zeichnete sich ab, dass es in diesem Jahr eine weitere Rekordbeteiligung am Grundschul-Crosslauf im Volksdorfer Klöpperpark geben wird. Damit die Veranstaltung organisatorisch auch durchgeführt werden konnte, musste im Vorwege den gemeldeten 2. Klassen abgesagt werden. Hierfür wurde ein eigener Crosslauf angesetzt, der am 24.5.12 in Ohlstedt-Wohldorf stattfindet. Nur für die 3. und 4. Klassen hatten letztendlich 11 Schulen 1.127 Kinder gemeldet (im Vorjahr waren es noch 1.077 aus den Klassenstufen 1-4). Tatsächlich sind dann gut 950 Kinder an den Start gegangen und 947 im Ziel angekommen. Es wurden 14 Zeit-Läufe mit jeweils 53 bis 85 Teilnehmer durchgeführt. Die Altersklasse der Jungen Jahrgang 2002 war mit insgesamt 228 Kindern besonders stark besetzt. An den Vortagen hatte es noch ausgiebig geregnet, so dass die Veranstalter schon Sorge wegen des Wetters hatten. Aber bereits am frühen Morgen war es trocken und tatsächlich hielt sich der Regen den gesamten Vormittag über zurück und zur Siegerehrung zeigte sich sogar die Sonne. Damit war einer großartigen Stimmung vor Ort die Grundlage gelegt. Urkunden gab es (bei der Einzelwertung) für die jeweils 8 Erstplatzierten der Jahrgänge, Medaillen erhielten die jeweils 3 Erstplatzierten. Die Erstplatzierten der Jahrgänge: (Jg. 2003 u.j.) Patricia Lütt (4:02 Min., Schule „An den Teichwiesen") und Julius Marczoch (3:55 Min., Schule Eulenkrugstraße), (Jg. 2002) Justine Schütt (4:07 Min., Schule Meiendorf) und Nils Lenke (3:55 Min., Schule „An den Teichwiesen"), (Jg. 2001 u.ä.) Sophie Vahl (3:49 Min., Schule Meiendorf) und Luca Ahlers (Schule Meiendorf) und Luca Salzmann (Schule Hasenweg), beide mit 3:47 Min. Laufzeit. Bei der Schulwertung erhielten die ersten 3 Schulen einen Pokal (Gold, Silber, Bronze), alle weiteren Schulen erhielten Teilnahmeurkunden. Schulsieger wurde in diesem Jahr die Schule Meiendorf mit 50 Punkten, vor der Schule „An den Teichwiesen" (39 P) und den Schulen Hinsbleek (24 P) und Nydamer Weg (23 P). --- Die Veranstaltung konnte zeitlich reibungslos durchgeführt werden, da der Zeitplan zwischen den Läufen ausreichend Zeit zum Wechsel der vielen Kinder zuließ. Außerdem gab es so gut wie keine Stürze. Rainer Ehmler, der Regionalsportbeartragte Wansdbek-Nord, der für die Veranstalung verantwortlich zeichnete, dankte vor allem der Schule „An den Teichwiesen", die unter der Leitung des Fachleiters Sport, Jan Timmermann, die notwendige schulische Infrastruktur zur Verfügung gestellt hatte und sogar mit reichlich Kaffee und Kuchen die Helfer bestmöglich versorgte. Aber auch den vier Senioren-Helfern der LAV-Nord, die wieder 15. November 2014, Seite 93 einmal den Start-/Zielbereich und die Strecke auf- und abbauten und sicherten. Und schließlich noch den vielen Helfern (vor allem Eltern) sowie dem Regionalsportkollegen Moritz Kröger aus Wandsbek-Süd, die die Strecke sicherten, die Zeit nahmen und im Zielbereich die Listen und Urkunden vervollständigten. Radtourenfahrt der Radsport-Gemeinschaft Hamburg e.V. (RGH) (hl/ms) Am 17. Juni 12 hat die RG Hamburg ihre diesjährige Radtourenfahrt durchgeführt. Angeboten wurden 5 Strecken. Die Längste, die Marathonstrecke, hatte eine Distanz von 220 Km. Die anderen waren kürzer, gingen aber auch über beachtliche 153, 114, 75 und 44 Km. Der Start war an der Gesamtschule Ahrensburger Weg 30. 157 Marathonfahrer wurden um 7:30 Uhr auf die Strecke geschickt und fuhren eine Schleife die über Bergstedt, Duvenstedt, Kisdorf, Wakendorf, Struvenhütten und Stuvenborn ging, wo nach 45 Km die erste Verpflegungsstelle angefahren wurde. Hier wurden die Teilnehmer durch unsere Helfer versorgt. Zu erwähnen ist, dass auch unser Vereinsmitglied Marc Bator dort als Helfer eingesetzt war. Die Strecke ging dann weiter über, Leezen, Neversdorf über den Klingberg, Elmenhorst, Tremsbüttel nach Todendorf. Hier war dann zweite Verpflegungsstelle. Die Marathonis hatten hier schon 90 Kilometer gefahren. Todendorf war für die anderen Strecken, die um 9:00 Uhr gestartet wurden, der erste Anlaufpunkt. Ab Todendorf teilten sich die Strecken, wobei die Teilnehmer der Strecken 114-220 Kilometer ungefähr den gleichen Weg fuhren. So ging es über Linau und Panten, bis fast an Mölln heran, und bis Kühsen, wo für die Marathonis der dritte Verpflegungspunkt war und für die anderen der zweite. Nach einer Schleife von ca. 40 Km über Klinkrade, Bliesdorf, Krummesse ging es nochmal an die Verpflegungsstelle in Kühsen. Von dort ging die Streckenführung über Steinhorst, Stubben, Sprenge nochmal an den Verpflegungspunkt in Todendorf. Bis hier hatten die Marathonfahrer rund 200 Kilometer zurückgelegt. Die letzten 20 Kilometer gingen dann über Hoisdorf, Großhansdorf, Ahrensfelde nach Volksdorf. Die Marathonfahrer mussten bei diesen 220 Kilometer auch noch 1300 Höhenmeter erklimmen. Insgesamt konnten wir am Start 922 Teilnehmer begrüßen. Das Wetter hatte sich gehalten, es war trocken aber dafür sehr windig, was ein Radfahrer nicht so liebt. Für diese Veranstaltung waren etwa 50 Helfer im Einsatz, die vorher die gesamte Strecke ausgeschildert hatten, anschließend am Start und Ziel und an den Verpflegungsstellen waren und nach der Veranstaltung die gesamte Strecke wieder abschildern mussten. Ein großer Dank an die Helfer, ohne die so eine Veranstaltung nicht durchgeführt werden kann. Weitere Einzelheiten unter rg-hamburg.de. (Harald Lerche, RTF Fachwart). Schule Meiendorf beim Triathlon erfolgreich (mschu/ms) Das dritte Jahr, das dritte Silber. Auch in diesem Jahr belegte Sophie Vahl beim 8. Hamburger Schüler-Triathlon, den Hamburg City-Kids, den zweiten Platz. In 9:05 Minuten hatte die Viertklässlerin von der Islandstraße am Ende nur zehn Sekunden Rückstand auf die Siegerin. „Sophie hat alles gegeben. Sie hat Silber 15. November 2014, Seite 94 gewonnen und nicht Gold verloren", sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Mit dieser Silbermedaille gewann die Elfjährige ihre 21. Medaille im Schulsport. Mit dabei die Siegermedaillen des Zehntel-Marathons und der Hamburger Fußball-Meisterschaft. „Das ist eine absolut herausragende und einzigartige Leistung", so Schulz. Sophie Vahl ist damit die erfolgreichste Hamburger Grundschülerin. Erstmals in der Geschichte der City-Kids wurde der gesamte Grundschulwettkampf auf Grund der kühlen Wassertemperaturen im Stadtparkbad zu einem Duathlon. 250m Laufen, 2km Rad fahren und 500m Laufen waren somit an diesem Vormittag die Distanzen, die von allen 1300 Grundschülern aus 40 Grundschulen gut bewältigt wurden. Zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr war die Goldmedaille der Meiendorfer. In der Staffel der Viertklässler sorgte bereits Startläufer Nils Fricke für die Führung, die Radfahrer Luca Ahlers und Schlussläufer Julius Bleck sicher verteidigten. In 9:13 Minuten hatte das Trio am Ende fast 20 Sekunden Vorsprung vor dem Team der Carl-Cohn-Straße (9:34 Minuten). Zwar wurden nicht alle hohen Erwartungen der erfolgsverwöhnten Meiendorfer Sportler erfüllt, doch präsentierten sich die 55 Starter von der Islandstraße gut vorbereitet und in guter Form. Wie auch das Zehntel sind die City-Kids vor allem eine Breitensportveranstaltung. Die Freude an der Bewegung steht im Vordergrund. „Jeder der sich der Herausforderung City-Kids stellt, ist ein Sieger", so Schulz. In der Schulwertung blieb den neongelben Startern nach Rang eins und zwei in den Vorjahren der Podestplatz allerdings verwährt. Bei einer Neuregelung der Punktevergabe blieb am Ende Rang vier. Walddörfer-Gymnasium erfolgreich bei den Hamburger Schulmeisterschaften (kh/ms) Bei den Hamburger Leichtathletikmeisterschaften am 29. August 2012 stellte das Team des Walddörfer-Gymnasiums auf der Jahnkampfbahn im Hamburger Stadtpark die erfolgreichste Mannschaft und sammelte zahlreiche Medaillen und gute Platzierungen. Insgesamt zehn Hamburger Meistertitel gingen an das WdG: Svenja Zetzsche (12) wurde Hamburger Meisterin im Hochsprung, Lina Möhring (12) gewann im 75 m Sprint und Weitsprung, Emilie Blake (13) mit überragenden Leistungen im Weitsprung, Hochsprung und Sprint, Mathis Ellermann (12) siegte im Mittelstreckenlauf über 800m, Matthias Hirsch (12) setzte nach 4,49 m im Sand auf und wurde Hamburger Meister im Weitsprung, Jonathan Afful (12) gewann im Hochsprung und Michael Hirsch (14) übersprang die Latte bei 1,66 m und ließ damit die Konkurrenz der anderen Hamburger Schulen hinter sich. Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern! Stadtteilschule Meiendorf beim Weltcup (mschu/ms) Es war der erste große Start für die Kinder der Sportklasse aus der neugegründeten Stadtteilschule Meiendorf. Für einen Tag waren 15. November 2014, Seite 95 sie Bestandteil der großen Welt der Leichtathletik. Fast 40.000 Zuschauer haben ihren Lauf im Berliner Olympiastadion in der 16x50m Schülerstaffel verfolgt und ihnen zugejubelt. Das bedeutete Gänsehaut pur. Waren viele auf dem Aufwärmplatz doch noch echt cool, so begannen auch sie zu begreifen, wo sie da eigentlich gelandet sind, als sie am Ende des Tunnels das Marathontor erblickten und erstmals einen Blick in das gut gefüllte Stadion erhielten. Dort zu stehen und zu wissen, auf der blauen Bahn werde gleich ich laufen und alle Leute werden mich sehen, das ist Adrenalin pur. Kein Wunder, dass so mancher begann vor Aufregung zu zittern. Als dann noch der eigene Startläufer auf den großen Videowalls zu sehen ist und der Schulname auftaucht, ist spätestens allen klar das ist mein großer Tag. Heute gehöre ich zu einem der größten und bedeutendsten Leichtathletik-Meetings der Welt. Dann ertönt er endlich - der Starschuss. Und die Kinder machten das, was Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting im Vorwege als Parole für die einzige Staffel aus Hamburg ausgegeben hat: „Haut richtig rein!" Die Kids haben alles gegeben und die Wechsel waren super. Wie schnell dort etwas schiefgehen kann, haben alle in den Vorläufen gesehen. Mehrfach fielen Staffelhölzer zu Boden. Nach großem Kampf blieb Rang vier im vierten Vorlauf. In der Endabrechnung der 32 für dieses große Finale qualifizierten Schülerstaffeln bedeutete es in 2:09,06 Minuten Rang 17. Damit war das Team sogar zwei Plätze besser, als die Mannschaft des Vorjahres. „Gegen die starken Sportklassen aus Berlin und Bandenburg haben wir keine ernsthafte Chance, zumal die meisten Schüler der Konkurrenz bereits in die sechste Klasse gehen", so Sportkoordinator Martin Schulz. Es galt vor allem das olympische Motto 'dabei sein ist alles'. Und das waren die Kinder. Voller Stolz kehrten sie nach ihrem Lauf zu ihren Eltern und Verwandten auf die Tribüne zurück. Jetzt gehörte die Bühne den Superstars der Leichtathletik. Sieben Olympiasieger von London sorgten für Leichtathletik der Extraklasse. Natürlich ließ sich auch Robert Harting in seinem 'Wohnzimmer' den Sieg nicht nehmen. Schon am Abend zuvor signierte der wohl populärste Leichtathlet Deutschlands für jeden Meiendorfer Schüler eine Autogrammkarte. Crosslauf der Sekundarstufe in Buckhorn (re/ms) Am 18.09.2012 fand der jährliche Crosslauf der Region Wandsbek erstmalig am Gymnasium Buckhorn statt. Das Team um den Fachleiter Sport des Gymnasiums hatte nicht nur die Ausrichtung in Buckhorn angeboten, sie unterstützten mit ihrem Sportprofil die Veranstaltung tatkräftig! Insgesamt waren dann fast 700 Läuferinnen und Läufer aus den Klassenstufen 5 bis 13 in 17 Läufen unterwegs. 14 Schulen aus der Region Wandsbek hatten ursprünglich sogar über 900 Teilnehmer gemeldet. Ab 7 Uhr begann das Organisationsteam mit dem Aufbau. Die Zielgasse wurde abgesperrt, Start- und Zielbanner aufgehängt und die Strecke mit Flatterband ausgewiesen. Ab 8:15 Uhr wurden die vielen Helfer eingewiesen, insgesamt ca. 40 Schüler, Eltern und Lehrer ermöglichten den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Pünktlich um 9:00 Uhr konnte dann der erste Lauf gestartet werden, hierfür wurde die Straße „Im Regestall" immer temporär gesperrt. Die ersten 250 m konnten die Läufer so auf der breiten Straße laufen. Bis zur Abbiegung auf den Radwanderweg hatten sich die Felder dann immer so weit entzerrt, dass es keine Gefährdungen gab. Die „Kleinen" mussten eine Runde auf dem Radwanderweg an der U1 laufen, mit den 250 m im Startbereich kamen sie so auf 1400 m. Teilweise kam es zu sehr knappen Entscheidungen, so 15. November 2014, Seite 96 dass Plätze doppelt vergeben wurden: In der Altersklasse Mädchen 2001 kamen die Zwillingsschwestern Jette und Finja vom Gymnasium Buckhorn genau gleichzeitig ins Ziel und erhielten beide eine Goldmedaille. Die „Großen" mussten 2 Runden laufen, kamen also auf insgesamt 2700 m. Hier muss man Julius vom Gymnasium Buckhorn hervorheben, der die mit Abstand schnellste Zeit des Tages lief: 8:02 Minuten für 2700 m! Da der vorhergesagte Regen glücklicherweise ausblieb, konnten die Siegerehrungen immer ca. 20 Minuten nach den Läufen auf dem Schulgelände durchgeführt werden. Die jeweils ersten drei einer Altersklasse wurden mit viel Beifall geehrt, sie erhielten ihre Medaille und Urkunden. Die Plätze 4. – 15. haben sich ebenfalls für die Hamburger Meisterschaften qualifiziert, sie erhielten ihre Urkunden aber an die Schulen geschickt. Für die kleinen und größeren Verletzungen war das Sanitäter-Team vom Arbeiter-Samariter-Bund vor Ort, verteilte Pflaster und half bei Seitenstichen. Leider knickte ein Schüler beim Laufen um und musste ins Krankenhaus gefahren werden. Wir wünschen gute Besserung! Ein großes Dankeschön geht noch mal an die beiden Sportprofile vom Johannes-Brahms-Gymnasium und dem Gymnasium Buckhorn, sowie der 10. Klasse der Gyula-Trebitsch-Schule, die u.a. den Zieleinlauf kontrollierten, die Urkunden schrieben und mit dem Fahrrad jeweils vor und hinter dem Läuferfeld fuhren. Das Volksdorf Journal bedankt sich für diesen Beitrag bei Rainer Ehmler, Moritz Kröger und Tim Braun (Regionalsportteam Wandsbek). Eine Klasse auf der Überholspur (msc) Klassen auf der Überholspur. Das sind die Sportklassen der neugegründeten Stadtteilschule Meiendorf. Vor allem die 5b machte sich in nur drei Monaten durch ihre zahlreichen Erfolge und Medaillen in der Hansestadt einen Namen. Sportlehrer anderer Schulen, Landestrainer und Sportfunktionäre zollten den Leistungen der Schüler großen Respekt. Für sie gilt, wie für kaum eine andere Klasse, der Slogan: Sportklasse – Klasse in Sport. Schon der erste Start der Schüler war ein echtes Highlight. Im Berliner Olympiastadion liefen sie beim Weltcup ISTAF vor 50.000 begeisterten Zuschauern in der 16x50m-Staffel. Für einen Tag waren sie Bestandteil der großen Welt der Leichtathletik, zusammen mit Olympiasiegern und Weltmeistern. Das bedeutete Gänsehaut pur.Diskuswerfer Robert Harting hatte im Vorwege als Parole ausgegeben: „Haut richtig rein!" Das machten die Schüler nicht nur in der Hauptstadt. Auch danach ließen sie es richtig krachen. Bei den Staffelausscheidungen hätte ihre Siegerzeit sogar zum souveränen Triumph im Jahrgang sechs ausgereicht und bei den Hamburger Titelkämpfen gelang es den StS-Läufern als einziger Klasse zwei Staffeln im Endlauf zu haben. Auch beim 23. internationalen Alsterlauf kam der Sieger aus ihren Reihen und von den Hamburger Leichtathletikmeisterschaften der Schulen kamen die jungen Talente reich dekoriert zurück. Beim Basketball-Turnier ging die Medaillenvergabe ebenfalls nur über die 5b und auch die Fußball-Mannschaft der Schule feierte bereits Erfolge. „Für drei Monate ist dies eine beachtliche Bilanz", sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Doch nicht nur die Leistung stimmt. „Die Klasse zeichnet sich durch eine hohe Motivation, sportliches Fairplay und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl aus. Es ist toll mit diesen Kindern arbeiten zu dürfen", so Schulz weiter. In vier Sportstunden im regulären Unterricht haben die Schüler die Möglichkeit Bewegungserfahrungen auf hohem Niveau zu sammeln. Zudem können sie im Nachmittagsangebot der 15. November 2014, Seite 97 teilgebundenen Ganztagsschule in Talentfördergruppen mit Landes- und DFB-Trainern zusätzlich zielgerichtet trainieren. Aber auch für alle anderen interessierten Kinder bietet die Schule ein breites Sportangebot und zahlreiche Wettkampfmöglichkeiten. Die Sportbegeisterung der Schüler scheint keine Grenzen zu kennen. Lautstark feuerten sie als Zuschauer bei Hamburg-Gymnastics ihr Patenteam Flik Flak Den Bosch an. Während die niederländische Spitzenturnerin Evie Schellens zunächst fast verlegen zu den Schülern blickte, gab es von Trainer Nico Zyp ein strahlendes Lächeln und Daumen hoch. Als Patenschule der Veranstaltung lernten die Kids nicht nur ihr Patenteam nach dem Wettkampf persönlich kennen, sondern erlebten auch Spitzensport hautnah. Ein besonderer Tag für die jungen Sportler war das Treffen mit der deutschen Olympiamannschaft bei ihrer Ankunft aus London. „Sind die schwer", so die Schüler überrascht. Gemeint waren die 650 Gramm schweren Medaillen. „Ich habe eine Goldmedaille in der Hand gehabt", freuten sich die Schüler. Ganz andere Gewichte stemmte indes Kugelstoß-Silbermedaillengewinner David Storl. Er nahm hinter der Bühne zwei Kinder der Sportklasse mal eben auf den Arm. Zuvor hatten diese auf der großen Olympiabühne vor 20.000 Fans zusammen mit Schulleiterin Martina Kampmann und Sportkoordinator Martin Schulz über die Sportklassen berichten dürfen. Bereits dort war klar: „Ich will auch einmal zu den Olympischen Spielen!" Neujahrsempfang bei der FF Meiendorf (ms) Am vergangenen Sonntag (20.01.) hatte die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf zu ihrem Neujahrsempfang geladen. In diesem Jahr gab es dafür auch noch einen besonderen Anlass: Ein neuer Anhänger war vom Förderverein der Wehr an die Aktiven übergeben worden. Er soll vornehmlich der Jugendfeuerwehr Meiendorf für deren Aktivitäten zur Verfügung stehen. Im zum Festsaal umgestalteten Gerätehaus der Feuerwehr fanden sich zum Neujahrsempfang am Sonntagvormittag rund 70 geladene Gäste ein. Unter Ihnen nicht nur Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Meiendorf, Angehörige des zugehörigen Förderkreises und der Jugendfeuerwehr, sondern auch Thomas Ritzenhoff, der Bezirksamtsleiter von Wandsbek, und Eckard Graage, der stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung Wandsbek, als offizielle Vertreter. Aber auch einige der Sponsoren, die durch die Anbringung ihrer Werbung den neuen Anhänger ermöglicht haben, waren der Einladung der Feuerwehr gefolgt. Begrüßt wurden die Gäste von Hauke Wagner, dem zweiten Vorsitzenden des Fördervereins der FF Meiendorf, der anstelle des 1. Vorsitzenden, Martin Cornehl, das Wort ergriffen hatte. Der Förderverein besteht aus 110 aktiven und passiven Mitgliedern. Der Wehrführer der FF Meiendorf, Armin Schack, zog in seiner anschließenden Rede zunächst Bilanz: 68 Einsätze hat die Wehr im vergangenen Jahr gehabt. Darunter waren ein großes Feuer (Kategorie 4) in Tonndorf und ein Feuer der Kategorie 2. Bei letzterem handelte es sich um das Feuer in der Gärtnerei Piepereit am Nikolaustag (das Volksdorf Journal berichtete), bei dem die Mitglieder der FF Meiendorf über 15. November 2014, Seite 98 viele Stunden eingesetzt waren. Mit 27 Einsätzen im Rahmen einer technischen Hilfsleistung wurden doppelt so viele vorgenommen, wie im Vorjahr. Auch am Stadtteilfest in Volksdorf waren die 27 Mitglieder der Wehr, unter denen sich auch 3 Frauen befinden, beteiligt. Sie unterstützten die FF Volksdorf bei ihren umfangreichen Aufgaben während des Festes. Das Jahr 2012 hingegen begann für die Kameradinnen und Kameraden der Wehr recht ruhig. Während im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres 12 Einsätze abgearbeitet werden mussten, waren es in diesem Jahr lediglich 4. Nachdem Philipp Martens zum Brandmeister befördert worden war, stellte der Wehrführer noch das neue Wappen vor. Darin befindet sich auf der linken Seite das symbolische Stormarn Wappen (ein nach links schreitender silberner Schwan in Kampfstellung mit erhobenen Flügeln) mit dem Gründungsjahr der Wehr darunter. Links im Wappen das Hamburger Wappen, umrahmt von Flammen, die den Bezug zur Tätigkeit der Wehr herstellen sollen. Darunter die Wehrnummer und der Name. Anschließend wurden die Sponsoren des neuen Anhängers zum Rednerpult gebeten und erhielten ein kleines Präsent als Dank für ihre Unterstützung. Unter anderen dabei auch Mutter und Tochter Wortmann von der Musikschule Meiendorf. Dann gab es noch die ein wenig unerfreuliche Mitteilung, dass die Wehr in diesem Jahr kein Osterfeuer organisieren wird, da bei der letzten Veranstaltung ein Dixi-Klo angezündet wurde, was einen Schaden von 500,00 Euro verursachte. Auch würden die Auflagen für eine solche Veranstaltung immer höher werden beklagte er sich mit einem Blick auf die anwesenden Politiker. Jetzt traten die beiden Sprecher der Jugendfeuerwehr ans Rednerpult. Diese Truppe besteht zurzeit aus 12 Mitgliedern, weitere Mitstreiter werden gesucht. Sichtlich nervös in Anbetracht der vielen Zuhörer trugen sie in wechselnden Beiträgen den Jahresrückblick 2011 vor. Unter anderem hatte die Gruppe im April an einer Nachtwanderung teilgenommen und war immerhin auf dem 11. Platz gelandet. Angesichts der insgesamt 33 teilnehmenden Mannschaften eine respektable Leistung. Ein weiterer Höhepunkt für die Jugendlichen war die Unterstützung der im letzten Jahr im Mai von der FF Meiendorf in Volksdorf ausgerichteten Veranstaltung „Fit for Fire" (das Volksdorf Journal berichtete). Aber nicht nur die eigentliche Arbeit im Rahmen der Feuerwehr stand auf dem Programm der jungen Wehrmitglieder, sondern auch gemeinsame Freizeitaktivitäten, wie eine Reise nach Sylt Anfang Oktober und Ausflüge, zum Beispiel die Besichtigung des Axel Springer Verlages. Nach der Vorführung einer Bildpräsentation mit Bildern des vergangenen Jahres konnten sich alle an den heißen Würstchen erfreuen und in angeregten Gesprächen austauschen. Volksdorfs neuer Waldherr (ms) Am vergangenen Freitag fand es wieder statt, das jährliche „Waldherrenmahl" im Museumsdorf Volksdorf. Der festliche Abend im Wagnerhof, der erinnern soll an die früher für die Walddörfer zuständigen Senatoren, die Waldherren, wurde nun schon zum siebten Mal in Folge veranstaltet. Die Stiftung „Museumsdorf Volksdorf" und der Betreiberverein des Museumsdorfes „De Spieker" laden dazu neben dem „zukünftigen Waldherren" auch die Stifter und andere Persönlichkeiten ein. 111 Personen standen in diesem Jahr auf der Gästeliste. Unter ihnen befand sich auch derjenige, der das Waldherrenmahl vor sieben Jahren während seiner Zeit als 1. Vorsitzender des Spieker ins Leben gerufen hatte: Wulf Denecke mit seiner Frau Ma- 15. November 2014, Seite 99 rila. Einer allerdings fehlte: Der Präses der Behörde für Inneres und Sport, Senator Michael Neumann, musste an diesem Abend absagen und konnte somit nicht persönlich den ehrenvollen Titel des „Waldherren" entgegennehmen. An seiner Stelle durfte der SPD-Fraktionsvorsitzende, Andreas Dressel, den Schlag mit dem alten Waldherrenhammer ausführen und somit die Auszeichnung annehmen. Zunächst aber wurden die Gäste des Abends durch den Vorsitzenden des Vereins, Jürgen Fischer, und den der Stiftung, Jürgen Durry, begrüßt. Jürgen Fischer hob in seiner Rede vor allen Dingen den Einsatz der über 100 ehrenamtlichen Helfer hervor, ohne den das Museumsdorf Volksdorf mit den vielfältigen Aufgaben, die dort zu erledigen sind, nicht erhalten werden könnte. Jürgen Durry gab an diesem Abend seinen Rücktritt als 1. Vorsitzender der Stiftung bekannt. Dieses Amt hatte er seit Gründung der Stiftung am 28. März 2007 inne. Während dieser Zeit hat er sich stark in seinem Amt engagiert. Vor allen Dingen den Rückbau des Spiekerhus, der letztendlich auch den Anstoß zur Gründung der Stiftung war, und die dafür erforderliche Werbung von Stiftern hat Jürgen Durry intensiv vorangetrieben. Nun gibt der 76-Jährige aus Altersgründen sein Amt ab. Er präsentierte auch gleich seinen Nachfolger. Zukünftig wird sich der Volksdorfer Ralph von Petersdorff-Campen als 1. Vorsitzender um die Stiftung „Museumsdorf Volksdorf" kümmern. Diese Neuigkeiten waren dann auch ein Thema in den angeregten Gesprächen an den 13 großen runden Tischen, während die Vorspeise (Salatbukett mit Pinienkernen an Walnuss-Vinaigrette mit gebratenen Steinbeißer Medaillons) gereicht wurde. Dann stand das Grußwort des Waldherrn auf dem Programm. Andreas Dressel, der die Vertretung des verhinderten Senators Michael Neumann übernommen hatte, hielt die Rede. Als Hauptgericht wurde dann gegen 20:00 Uhr eine delikate Bad Hersfelder Wildschweinkeule auf Pfifferlingrahmsauce gereicht. Dazu gab es neben Grapparotkohl auch noch Rosenkohl mit Speckstippe und Gratinkartoffeln. Gut gestärkt konnte Andreas Dressel danach den Hammerschlag des Waldherrn ausführen und von Karina Beuck, die sowohl 2. Vorsitzende der Stiftung, als auch des Vereins ist, die Auszeichnung entgegennehmen. Dann trat Ulrich Lopatta vom Walddörfer SV an das Pult und hielt eine Rede zum Thema „Hamburgs Sport: Wanderpokal oder Trophäe?". Er brachte sehr ausführlich seine Freude zum Ausdruck, dass sich Senator Neumann für den Sport, bzw. die Sportvereine in der Hansestadt so einsetzt. Nach dem anschließenden Dessert (Holsteiner Bratapfel mit Marzipanfüllung an warmer Vanillesoße) traten Hinnerk und Klaas vom Kabarett „Die Antenne" auf die Bühne und brachten eine rund zehnminütige humoristische Einlage. Da sich viele der Gäste schon über lange Jahre vom Waldherrenmahl oder aber auch sonst "aus dem Dorf" kannten, wurde der weitere Verlauf für angeregte Gespräche genutzt. Jürgen Fischer, der 1. Vorsitzende des Vereins erklärte auf Nachfrage, dass ein Teil des Eintrittsgeldes des Abends der Stiftung und somit der Erhaltung des Museumsdorfes zugutekommt. Weitere Spenden würden allerdings auch in diesem Jahr wieder dringend benötigt. Zum Beispiel muss die alte Schmiede renoviert werden, und auch die reetgedeckten Dächer erfordern immer wieder recht kostenaufwändige Reparaturen. Die Spendenkonten: De Spieker e.V.: HASPA, BLZ 200 505 50, Kto. 1217 111 325, Stiftung Museumsdorf Volksdorf: HASPA, BLZ 200 505 50, Kto.1217 134 533. Neuer Vorstand beim Kulturkreis 15. November 2014, Seite 100 Revirement beim Kulturkreis Walddörfer e.V.: Auf der jüngsten Vorstandssitzung wurden sechs der neun Vorstandsmitglieder neugewählt. Neben den wiedergewählten HelmerChristoph Lehmann (1. Vors.), Ernstwalter Clees und Barbara Fischer (nicht auf dem Bild)gehören jetzt dem Vorstand an (v.r.n.l.) Karsten Grote, Peter Schmoll (Schatzmeister), Christa Schmoll, Dr. Karl-Heinz Belser (2. Vors.), Sylvia Gäth (Schriftführerin), Wulf Hilbert. (ms) Seit vergangenem Mittwoch hat der Kulturkreis Walddörfer einen neuen Vorstand. Sechs Mitglieder des bisherigen Vorstands und somit gleich zwei Drittel schieden aus und wurden durch neue Mitglieder ersetzt. Am 15. Februar hatte der Kulturkreis zu seiner diesjährigen öffentlichen Mitgliederversammlung geladen. An die 100 Mitglieder waren dieser Einladung gefolgt und füllten den Saal in der Ohlendorff'schen Villa um 19:30 Uhr bis auf den letzten Platz. Das ist bei einer Mitgliederzahl von zurzeit 448 eine erstaunlich hohe Anzahl, verglichen mit anderen Vereinen, bei denen in der Regel nur rund 10% zu solchen Versammlungen erscheint. Helmer Christoph Lehmann, der alte und neue erste Vorsitzende des Vereins, stellte in seiner Begrüßungsansprache das Jahr 2011 als glanzlos dar. Zu dieser Sicht der Dinge sah er sich in erster Linie veranlasst durch den Misserfolg beim Versuch des Vertragsschlusses mit der damaligen Investorin für die Ohlendorff'sche Villa, Frau Achilles. Allerdings verspüre er „eine große Erleichterung wegen der aktuellen Entwicklung und der sich daraus ergebenden Perspektive", so Lehmann. Aber das Gesamtbild des abgelaufenen Jahres sei auch durch die geringe Teilnahme an den öffentlichen Veranstaltungen des Kulturkreises entstanden. Aufgrund der zu geringen Einnahmen aus diesem Bereich sei der Verein zu stark von Spenden abhängig. Um diesen Zustand zukünftig zu verbessern ist eine Umfrage bei allen Mitgliedern durchgeführt worden. Allerdings haben sich daran lediglich 58 der 400 Angeschriebenen beteiligt. Das sei aber ein normaler Rücklauf für eine solche Aktion, so Knut Fleischer, der die Ergebnisse dieser Mitgliederbefragung sehr anschaulich anhand von vielen Folien präsentierte. Dabei zeigte sich auch, dass über die Hälfte der Mitglieder des Kulturkreises über 60 Jahre alt ist. Anschließend setzte der bisherige stellvertretende Vorsitzende Gerhard Hirschfeld die Anwesenden darüber in Kenntnis, wie der Stand der Dinge bezogen auf die Villa sei. Nach dem Rückzug der damaligen Stifterin sei eine Zeit der Ratlosigkeit gefolgt, beim Kulturkreis, wie auch bei der Stadt Hamburg. Dann habe einer der ursprünglichen fünf Bewerber, die Frank-Gruppe, ein neues Angebot gemacht. So sei dem Investor von der Stadt jetzt das gesamte Grundstück samt Villa, Park, Nebengebäude und Parkplatz Anhand gegeben worden. Das jetzige Konzept der Franck-Gruppe, die vom geschäftsführenden Vorstand, Marc Schauenburg, vertreten wird sieht vor, das bebaubare Grundstück und den Grundstücksteil mit der Villa und dem Park getrennt voneinander und letztlich eigenständig abzuwickeln. Für den Bau wird zurzeit ein Konzept in Abstimmung mit den Behörden und politischen Gremien entwickelt. Die Villa soll vom Investor denkmalgerecht restauriert und für den Betrieb als Veranstaltungshaus hergerichtet werden. In dem Zusammenhang sei u.a. ein Behindertenfahrstuhl vorgesehen, die Modernisierung der Haustechnik, neue sanitäre Anlagen, sowie die Herrichtung der Außenanlagen und der Parkplätze. Anschließend soll sie dann in eine Stiftung überführt werden. „Nun sei wohl alles in trockenen Tüchern" beruhigte Hirschfeld die Anwesenden. Das neue Nutzungskonzept sehe vor, dass das Erdgeschoss und Teile des Kellergeschosses von der Stiftung an einen Mieter, zum Beispiel ein Café oder Restaurant, unter der Auflage vermietet werde, dass die Nutzung der ehemaligen Bibliothek des Hauses Ohlendorff für Veranstaltungen durch den Kulturkreis und andere Vereine und Institutionen zu tragbaren Konditionen möglich ist. 15. November 2014, Seite 101 Das Obergeschoss soll dauerhaft von Vereinen für Gruppenarbeiten und als Büro genutzt werden. Ernstwalter Clees, der als Beisitzer im alten, wie im neuen Vorstand fungiert, ergänzte noch, dass er es für richtig halte, dass der Kulturkreis als Stifter an der zu gründenden Stiftung beteiligt sein sollte. Mindestens würden für die Renovierung der Villa wohl 600.000 bis 650.000 Euro benötigt. Stifter könne man voraussichtlich mit einer Einlage ab 5.000 Euro werden. Beim Kulturkreis gäbe es auch schon drei Sparbücher mit einer Zweckbindung an die Villa. Zumindest eines davon könne wohl für die Zwecke einer Stiftung verwendet werden. Auch wäre denkbar, dass der Kulturkreis kleinere Spende sammle und diese dann gebündelt in die Stiftung einbringe, so Clees. Gerhard Hirschfeld übernahm dann das Wort und berichtete über die verschiedenen Arbeits- und Projektgruppen des Kulturkreises. Hieraus ergab sich, dass einige der Gruppen sehr gut besucht sind, andere durchaus noch „Verstärkung" gebrauchen können zum Beispiel einige der sprachlich orientierten. Das scheidende Vorstandmitglied Jörg Beleites zeigte anschließend die Mitgliederbewegung des vergangenen Jahres auf. Bemerkenswert hierbei ist wohl, dass es nicht zu einer Abnahme der Mitgliederzahl gekommen ist, wie man vielleicht aufgrund der Altersstruktur vermuten könnte. Im Gegenteil, es gibt sogar sieben Mitglieder mehr. Allein in diesem Jahr konnten schon 10 neue Mitglieder verzeichnet werden. Die Zahl veranlasste den ersten Vorsitzenden mit einem Schmunzeln im Gesicht zu der Bemerkung: „Wenn jeden Monat 10 Mitglieder eintreten, sind wir zufrieden". Knut Fleischer trug dann den Kassenbericht vor, den letzten der scheidenden Schatzmeisterin Birgit Beleites, die dieses Amt 18 Jahre innehatte. Die Ausgaben für die Veranstaltungen haben dazu beigetragen, dass ein Minus entstanden ist. Letztlich konnte nur bei vier der zahlreichen Veranstaltungen ein Überschuss erwirtschaftet werden. Das Minus wurde aber durch Spenden ausgeglichen. Das Vermögen des Vereins ist sogar gewachsen, was allerdings zum Teil durch Umbuchungen zu erklären ist. Dr. Gerd Moritz, der mit seiner Frau das Amt des Rechnungsprüfers innehat, teilte auf die Frage nach dem Ergebnis seiner Prüfung augenzwinkernd mit, dass „er erneut frustriert sei, da er wieder gescheitert sei bei dem Versuch, Fehler nachzuweisen!" und beantragte die Entlastung des Vorstands, was auch ohne Gegenstimmen von den Mitgliedern angenommen wurde. Nun standen die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Als Wahlleiter fungierte wieder Dr. Moritz. Nach einigem Hin und Her wegen der Wahlmodalitäten wurde zunächst Helmer Christoph Lehmann in seinem Amt als erster Vorsitzender bestätigt. Zum neuen zweiten Vorsitzenden wurde der Volksdorfer Anwalt Dr. Karl-Heinz Belser vorgeschlagen und gewählt. Das Amt des Schatzmeisters hat nun Peter Schmoll inne. Zur Schriftführerin wurde die Saseler Anwältin Sylvia Gäth gewählt. Barbara Fischer und Ernstwalter Clees wurden in ihrem Amt als Besitzer bestätigt. Weitere Beisitzer sind jetzt Karsten R. Grote, der sich zukünftig um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern wird, Christa Schmoll und Wulf Hilbert. Alle Vorstandsmitglieder wurden ohne Gegenstimmen gewählt. Als Rechnungsprüfer wurde das Ehepaar Moritz für weitere zwei Jahre bestätigt. Auf die Frage, ob sie die Wahl annehmen würden antwortete Dr. Moritz: „Wir lieben dieses Amt!" Anschließend verabschiedete der alte und neue erste Vorsitzende die scheidenden Vorstandsmitglieder mit einem kleinen Geschenk. So dankte er Renate Frahm, dem Ehepaar Birgit und Jörg Beleites, Knut Fleischer, Gerhard Hirschfeld und Christa Winterboer für ihre teils langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für den Verein. Unter Punkt 7 stand auf der Tagesordnung noch die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge von 18,- auf 20,- (Einzelmitglieder) und 25,- auf 30,Euro (Ehepaare). Auch diese wurde einstimmig 15. November 2014, Seite 102 verabschiedet. Zum Abschluss animierte Ernstwalter Clees noch zur Nachbarschaftshilfe: „Helfen Sie Ihren Nachbarn zum Kulturkreis Walddörfer zu kommen" war sein Vorschlag, den alle Anwesenden lächelnd aufnahmen, bevor sich die Versammlung um 22:15 Uhr auflöste. Die „Boogiebrothers“ sorgten für Begeisterung (ms) Schon 20 vor Sieben waren die Ersten da, obwohl das Konzert erst um 20:00 Uhr beginnen sollte! Als sich dann am vergangenen Mittwoch (29.02.) die Türen des Wagnerhofes kurz vor 19:00 Uhr öffneten, strömte das Publikum und sicherte sich „die besten Plätze" für das Konzert von Axel und Torsten Zwingenberger, den „Boogiebrothers", wie sie von ihren Anhängern auch genannt werden. Wer dabei war, hatte rechtzeitig gehandelt, denn die Karten, die es im Vorverkauf in der Buchhandlung Ida v. Behr gab, waren schon zwei Wochen vor der Veranstaltung restlos ausverkauft. Nur ein einziges Paar hatte noch am Konzertabend Glück. Wie uns Christian Irrgang, der zusammen mit Ursula Durry am Eingang stand, erzählte, hatte ausgerechnet ein von weit her angereister Besucher Pech. Er kam extra aus Göttingen, um mit seiner Tochter das Konzert der Zwingenbergers zu besuchen. Nun hatte die aber keinen Babysitter gefunden und allein hatte er keine Lust. So verkaufte er seine beiden Eintrittskarten an zwei glückliche Interessenten, die auf Restkarten an der Abendkasse vertraut hatten. Unter den vielen aus Volksdorf bekannten Gesichtern, die im wunderschönen Wagnerhof an diesem Abend zu se- hen waren, war auch eines, das die meisten älteren Volksdorfer noch erinnern dürften: das der früheren Inhaberin des Geschäftes „Klang Born". Frau Born kam originellerweise mit einer „Original-Klangborn-Platten-Tüte", was gleich am Eingang für Aufsehen sorgte. Jürgen Durry, der für die „Stiftung Koralle" das Konzert organisiert hatte, war besonders hoch erfreut über den mit 170 Stühlen voll besetzten Saal im Wagnerhof des Museumsdorfes Volksdorf. Er verriet uns, dass nur so die recht hohen Kosten des Abends gedeckt werden konnten. Vom Klavierstimmen, über die Saalmiete und GEMA-Gebühren, bis hin zur Gage reichten die Ausgaben, die der Abend erst einmal wieder einbringen musste. Um 20:00 Uhr war es dann soweit. Nach einer kurzen Ankündigung durch Jürgen Durry betraten die beiden Brüder die Bühne und wurden mit großem Beifall begrüßt. (Oder galt der Applaus vornehmlich den knallgelben Schuhen von Axel Zwingenberger?). Als Axel dann die ersten Tasten anschlug und Torsten im Einklang dazu sein Schlagzeug bearbeitete, wurden alle sofort in den Bann der Boogie-Klänge gezogen. Man hatte das Gefühl, dass der Applaus mit jedem Stück noch intensiver wurde. Erfrischt durch eine Pause, die mit angeregten Gesprächen verbracht wurde, steigerte sich die Stimmung der Musiker und des Publikums im zweiten Teil noch einmal. Rund eine Stunde Zugabe, das hatte keiner erwartet. Aber auch den Musikern schien der Abend, der erst gegen 23:00 Uhr endete, sehr viel Spaß gemacht zu haben. Dies war auch daran zu ermessen, dass sich Axel, nachdem die Bühne gegen 24:00 Uhr bis auf den Flügel leer geräumt worden war, noch einmal an die Tasten setzte und rund eine halbe Stunde für sich und die Veranstalter spielte. Bleibt zu hoffen, dass wir das Duo bald wieder einmal in Volksdorf begrüßen können. 15. November 2014, Seite 103 Mitgliederversammlung beim Bürgerverein Walddörfer (ms) Am Sonnabend, dem 03. März, hatte der Bürgerverein Walddörfer zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung geladen. Die Sitzung fand im großen Saal im Vereinshaus des Walddörfer SV statt. Rund 35 der Vereinsmitglieder waren zu der um 17:00 Uhr beginnenden Sitzung erschienen. Das ist verglichen mit anderen Vereinen, bezogen auf die aktuelle Mitgliederzahl von 260, schon eine recht hohe Zahl, denn üblicherweise rechnen die Vorstände bei derartigen Veranstaltungen nur mit rund 10 Prozent Ihrer Mitglieder. Zunächst einmal begrüßte die zweite Vorsitzende Helga Salge-Rasteik die Anwesenden (ein erster Vorsitzender fehlt dem Verein schon mehrere Jahre). Dann erhoben sich alle und es wurden die verstorbenen Vereinsmitglieder des vergangenen Jahres (immerhin zehn) durch das Verlesen der Namen und eine Schweigeminute geehrt. Nachdem alle wieder Platz genommen hatten, trug Helga SalgeRasteik den umfangreichen Jahresbericht des Vorstands vor. Hieraus ergab sich erfreulicherweise, dass der Verein im vergangenen Jahr lediglich zwei Austritte zu verzeichnen hatte, aber immerhin 14 neue Mitglieder gewinnen konnte, was selbst in Anbetracht der durch den Tod verlorenen Vereinsmitglieder eine positive Bilanz darstellt. Es gibt demnach zurzeit 260 Mitglieder. Nicht nur der Vorstand, der bei voller Besetzung aller zur Verfügung stehenden Positionen aus 12 Personen bestehen würde, trifft sich regelmäßig einmal pro Monat mit einigen der Gruppenleiter, sondern auch die verschiedenen Gruppen im Verein sind dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr recht aktiv gewesen. So brachte zum Beispiel ein von Frau Picker organisierter Basar so viel ein, dass dem Leiter der Jugendfeuerwehr, Henning Heitmann, Anfang des Jahres ein Betrag von 500 Euro für die Arbeit der Wehr übergeben werden konnte. Auch an das Kinderheim „Erlenbusch" ging im vergangenen Jahr eine Spende des Bürgervereins. Die 600 Euro wurden Ruth Höhnel, der Leiterin des Hauses, übergeben für die Herstellung eines Außenbereiches für die kleineren Kinder. Eine weitere Aktion des Vereins mit Öffentlichkeitswirkung war das Anbringen eines Emailleschildes am ehemaligen Bahnhofsgebäude der Kleinbahn (Halenreie 2) am 07. Juni 2011. Der Rückblick auf das Sommerfest (16.06.2011), an dem immerhin 46 Personen teilgenommen haben, erinnerte daran, dass Petrus damals kein Einsehen mit dem Verein hatte und das geplante Grillfest leider ins Wasser fiel (das Volksdorf Journal berichtete), was aber der guten Stimmung der Teilnehmer nichts anhaben konnte. Eine der großen Aufgaben des letzten Jahres bestand darin, einen Radwegeatlas zu erstellen. In diesem ist sehr akribisch der Zustand der Radwege in und um Volksdorf herum erfasst worden. Er wurde der Regionalbeauftragten für den Bezirk Walddörfer, Anke Lüders, übergeben mit der Hoffnung, dass er zur Grundlage für baldige Instandsetzungsarbeiten gemacht wird. Als bedauerlich wurde festgestellt, dass durch die Aktivitäten auf dem Stadtteilfest wieder keine neuen Mitglieder gewonnen werden konnten. Zum 1. Advent schließlich gab es auch im vergangenen Jahr den traditionellen und gut besuchten Adventskaffee. Soweit die Höhepunkte der Aktivitäten des Vereins im Jahresrückblick. Anschließend folgte eine Darstellung zum Geschehen in den einzelnen Gruppen des Vereins. Daraus ergab sich, dass es ein großes Angebot gibt, das auch von vielen Vereinsmitgliedern regelmäßig wahrgenommen wird. Dazu gehört die Bridge-Gruppe, die von Frau Hinrichs geleitet wird und zurzeit 35 Mitglieder umfasst. Dann 15. November 2014, Seite 104 der von Frau Richter geleitete Chor mit 27 Personen. In der Doppelkopfgruppe von Frau Steinmetz sind 21 Aktive. 10 bis 12 Damen treffen sich regelmäßig in der unter der Leitung von Frau Meyer stehenden Klöngruppe. 6 begeisterte Canasta-Spieler treffen sich mit Frau Jagielski. Diese Gruppe sucht noch neue Mitglieder, genauso wie die Skatgruppe von Herrn Habekost, die zurzeit aus 5 Spielern besteht. Die Busausfahrten, die von Frau Tränckler und Frau Eberle organisiert werden, konnten sich im vergangenen Jahr über mangelnden Zuspruch nicht beklagen. Rund 40 Mitfahrer waren es im Durchschnitt. 13 Interessierte werden wohl zwei Gruppen „Wandern, Ausflüge und Kultur" bilden. Auch die Fahrradgruppe von Familie Rasteik ist mit 10 bis 15 Personen stark nachgefragt, soll aber aus organisatorischen Gründen nicht noch erweitert werden. Zur Kegelgruppe berichtete Kurt Schröder, dass sie 1994 noch aus 84 Mitgliedern bestand, heute aber altersbeding auf 24 Kegler geschrumpft sei. Dort gibt es zurzeit Probleme, da die bisher genutzten Kegelbahnen beim WSV wegen der vom Sportverein geplanten umfangreichen Umbaumaßnahmen bald nicht mehr zur Verfügung stehen. Ein Teil der Gruppe wird ab April beim Hoisbütteler Sportverein unterkommen. Die zweite Gruppe hat sich noch für keine neue Spielstätte entscheiden können. Darüber hinaus wurden noch Reni Meyer und Klaus Huck erwähnt, die sich jetzt regelmäßig um kommunale Belange kümmern und damit auch schon mehrfach vor dem Regionalausschuss Walddörfer aufgetreten sind. Den gut gestalteten und aktuellen Internetauftritt des Vereins betreut nach wie vor Siegmar Langwald. Anschließend an die Berichte aus den Gruppen kam der Schatzmeister des Vereins, Erhard Bredenbreuker zu Wort. In seinem ausführlichen Bericht zum Jahresabschluss zeigte er auf, dass die Ausgaben des Vereins in manchen Bereichen gestiegen sind, dem aber keine erwähnenswerte Erhöhung der Einnahmen gegenübersteht. Aus diesem Grunde ist zu erwarten, dass in diesem Jahr keine größeren Spenden vom Verein vergeben werden können. Erstaunlich ist, dass der Bürgerverein Walddörfer, der durch seine Tätigkeit im Laufe der Jahre so manches für Volksdorf und die umliegenden Stadtteile erreicht hat, im vergangenen Jahr keine einzige nennenswerte Spende erhalten hat. Der anschließende Bericht der Kassenprüferin Reni Meyer, die keine Beanstandungen hatte, führte zur Entlastung des Vorstands ohne eine Gegenstimme. Bei den nun auf dem Programm stehenden Wahlen zum Vorstand wurden alle Vorschläge des Vorstands zur Wiederbzw. Neuwahl ohne Gegenstimmen angenommen. Wobei zu bemerken ist, dass sich nach wie vor für den Posten des 1. Vorsitzenden kein(e) Kandidat(in) gefunden hat. Auch ein neuer 2. Schriftführer, für den aus dem Amt geschiedenen Gerhard Lux ist nicht gefunden worden, so dass auch diese Position bis auf weiteres unbesetzt bleiben muss. Um 18:00 Uhr ging der offizielle Teil zu Ende. Anschließend reichte Sven Naumann, der nur noch bis Ende März das Restaurant „Der Walddörfer" im Haus des WSV betreibt, einen Imbiss (Würstchen mit Sauerkraut) und die Anwesenden hatten die Gelegenheit, sich zu unterhalten. Jahrmarkt in Volksdorf (ms) Es ist mal wieder soweit: Der Marktplatz gehört dem fahrenden Gewerbe. Bunte Buden, Karussells, Schmalzgebäck und Zuckerwatte, Luftballons und noch viel mehr warten auf die großen znd kleinen Besucher. Die Gelegenheit das bunte Treiben zu bestaunen besteht noch 15. November 2014, Seite 105 am heutigen Sonnabend (10.02.) und am morgigen Sonntag. Der Wochenmarkt findet deshalb, wie immer im Frühling und im Herbst, wenn Jahrmarkt ist in Volksdorf, im Ortskern statt. Eine ganz besondere Atmosphäre breitet sich im Dorf aus, wenn entlang der Straßen Im Alten Dorfe und Claus-Ferck-Straße die Stände der Marktbeschicker stehen. Auch in der Weißen Rose ist dann viel los. Allerdings wird es wieder etwas schwierig mit dem Finden eines Parkplatzes werden. Besser sind die dran, die gleich mit dem Fahrrad oder zu Fuß ins Dorf kommen. Der 13. Volksdorfer Bauernmarkt (ms/MIT VIDEO) Vor rund einer Woche hat er wieder stattgefunden, der Bauernmarkt im Museumsdorf Volksdorf. Es war bereits die 13. Auflage dieser Veranstaltung und trotz des eher kühlen und wechselhaften Wetters fanden sich im Laufe des Tages mehrere Tausend Besucher ein. Bereits am frühen Sonntagmorgen ging es los. Um 7:00 Uhr, wenn die meisten von uns sich noch einmal genüsslich im Bett umdrehen, trafen die ersten Händler am Museumsdorf ein und begannen mit dem Aufbau ihrer Stände. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gab es dabei eine kalte Nase. Da hatten es doch diejenigen besser, die einen Standplatz innerhalb des Wagnerhofes gebucht hatten. Die konnten schon am Sonnabendmittag im Warmen aufbauen. Dank der guten Einweisung durch die Museumsleiterin Karina Beuck, die kurzfristig für den erkrankten Michael Suhr eingesprungen war, gelangten alle Händler schnell an ihren Platz. Mit gewohnter Routine wurden die Stände dann aufgebaut und mit Waren bestückt. Ihre Fahrzeuge fuhren die Händler dann wieder vom Gelände. Erst dadurch, dass so gut wie kein „Blech" auf dem Gelände des Museumsdorfes steht - außer dort, wo es die Vorschriften verlangen, zum Beispiel bei den Lebensmittelständen - wird gewährleistet, dass das einmalig Ambiente des Museumsdorfes auch beim Bauernmarkt erhalten bleibt. Gerade das unterscheidet diesen Markt ja von den „normalen" Wochenmärkten. Zudem stehen die fast 40 Marktbeschicker recht großzügig verteilt auf dem Gelände. Um 10:00 Uhr öffneten sich dann die Tore des alten Dorfes für die Besucher. Wie auch schon im letzten Jahr wurde ein „symbolischer Eintritt" von einem Euro erhoben, wobei Kinder bis zu einer Länge von 1,49 m kostenlos rein durften. Dieses wurde mittels eines Brettes gemessen. Wer das Geschehen an der Kasse ein wenig beobachtet hat, konnte immer wieder feststellen, dass die Kleinen sich ordentlich streckten, nur um größer als 1,49 m zu sein und somit eben nicht mehr zu den Kleinen zu gehören. Das war zwar vielleicht nicht immer zur Freude der Eltern, aber sie taten etwas Gutes damit, denn der Euro hilft bei der Erhaltung des Museumsdorfes. „Frisches direkt vom Erzeuger", so lautete auch diesmal wieder das Motto. Das zeigte sich sehr deutlich am stets umlagerten Stand von Franz Niemann. Die direkt vor Ort geräucherten Forellen und die frischen Aale fanden reißenden Absatz. Genauso erging es, wie immer, dem „Dorfbäcker" Heiko Wrede, der das frische rustikale Brot erst ab Mittag verkaufen kann, da es am Vormittag im alten Dorfbackofen gegenüber vom Bäckerstand gebacken wird. Frischer geht es nun wirklich nicht mehr! Aber auch andere Ware, wie zum Beispiel die Konfitüren von Frauke Oelkers aus Sandesneben, werden direkt für den Bauernmarkt hergestellt. Frau Oelkers verriet uns, dass sie derweil schon viele Stammkunden hat, die sich regelmäßig im Frühling und im Herbst beim Bauernmarkt mit ihren köstlichen Garten- und Küchenerzeugnissen eindecken. Auch Pflanzen und Gartendekoration gingen - passend zur Jahreszeit - wieder 15. November 2014, Seite 106 gut. Wer sich zwischendurch mal aufwärmen wollte, konnte dies im Wagnerhof bei einer Tasse Kaffee und einem Stück selbst gebackenem Kuchen aus der Kaffeestuuv. Oder aber mit einem Würstchen vom Grill an der Spiekerschänke. Hier arbeiteten, genauso wie an der Kasse und am neuen Backhaus hinten auf dem Gelände des Museumsdorfes ehrenamtliche Mitarbeiter des Betreibervereins „De Spieker". So waren im Laufe des Tages, an dem der Besucherstrom nicht einmal abriss, nicht nur viele gut gelaunte Volksdorfer und Bewohner der umliegenden Stadtteile mit prall gefüllten Taschen und Tüten zu beobachten. Am Ende der Veranstaltung gegen 17:00 Uhr hatten auch die Händler hinter ihren im Laufe des Tages gut geräumten Tischen trotz der Kälte fröhliche Gesichter. Weitere Eindrücke vom Bauernmarkt vermitteln die Videos von früheren Veranstaltungen: hier geht es zum Kurzfilm und hier langen Version zurück... Kunst und Kitsch in Volksdorf (ms) Vor rund einer Woche war es mal wieder soweit: Volksmarkt in Volksdorf. Ungefähr 20.000 Besucher begutachteten das Angebot an rund 300 Ständen. Während die letzten Veranstaltungen dieser Art eher mit schlechtem Wetter zu kämpfen hatten, war es diesmal wirklich gut. Ein wenig kalt zwar noch am frühen Morgen, aber das gab sich im Laufe des Tages. Vor allem die Standbetreiber, die am Sonntag (15.04.) schon gegen 05:30 Uhr anfingen ihre Tische aufzustellen und die mitgebrachten „Kost- barkeiten" darauf zu verteilen, hatten mit Temperaturen kurz über 0° zu kämpfen. Spätestens so gegen 10:00 Uhr war das aber vergessen, denn dann hieß es handeln, handeln, handeln! Um die Zeit nämlich war schon kaum noch ein Durchkommen in den Gängen zwischen den Ständen. Dieser inzwischen weit über Volksdorf hinaus bekannte Flohmarkt der besonderen Art zog wieder viele Tausend Besucher an. Nach Schätzungen des Veranstalters Siegfried Stockhecke sind es an solchen Tagen rund 20.000. Die große Beliebtheit dieser Veranstaltung, die in den vergangenen 30 Jahren schon über 100 Mal stattgefunden hat, lässt sich sicherlich unter anderem dadurch erklären, dass hier ein besonderes Konzept zugrunde liegt. Überwiegend sind private Anbieter aus Volksdorf und der Nachbarschaft auf dem Volksmarkt vertreten, was bei anderen Flohmärkten so kaum zu finden ist. Außerdem gibt es neben den kostenlosen Kinderständen noch die „Sozialmeile", auf der Vereine und andere Institutionen ebenfalls kostenlos einen Stand aufbauen können. Am Tisch des Organisationsteams um Siegfried Stockhecke waren dann auch beeindruckende Zahlen zu erfahren: Rund 200 „normale" Stände, 80 Kinderstände und 10 Sozialstände präsentierten an diesem Tag ihr Angebot auf dem Markplatz, dem Durchgang zum U-Bahnhof Volksdorf und auf dem Bahnhofsvorplatz. Dafür aber ist wie immer auch viel Vorarbeit erforderlich. Neben der über Monate laufenden Bearbeitung der Anmeldungen, geht es dann am Veranstaltungswochenende richtig rund. Sonnabendvormittag werden am Bücherstand von Stockhecke am Durchgang vom Bahnhof zum Wochenmarkt noch die letzten Kinderstände vergeben. Wenn die Marktbeschicker das Gelände verlassen haben, startet das Organisationsteam mit den Vorbereitungen (Markieren der Standflächen...), was sich von 16:00 bis 21:00 Uhr hinzieht. Siegfried Stockhecke verbringt selbst die Nacht vor Ort. Das konnte allerdings leider auch nicht verhindern, dass in der Nacht vom Sonnabend auf 15. November 2014, Seite 107 den Sonntag einige Tische, die von den Standbetreibern schon am Sonnabend aufgebaut worden sind, zerstört wurden. So waren es auch diesmal wieder ca. 5 Tische, die den nächtlichen Randalierern zum Opfer fielen. In diesem Zusammenhang erweist sich die räumliche Nähe des Flohmarktgeländes zu einem Musik-Club und dem U-Bahnhof als nachteilig. Am Sonntagmorgen geht es dann schon um 05:30 Uhr los. Erst müssen zahlreiche zerschlagene Flaschen weggeräumt und dann die ersten Standbetreiber eingewiesen werden. Und wenn der „offizielle" Teil des Flohmarktes dann gegen 16:00 Uhr beendet ist, beginnt das große Aufräumen. Übrig gebliebene Bücher können beim Veranstalter abgegeben werden. Dabei füllt sich meist ein ganzer VW-Bus. Dann müssen die „Hinterlassenschaften" der Besucher und Händler beseitigt werden. Diese füllen in der Regel mindestens einen großen Müllcontainer. Schließlich wird der komplette Platz noch gefegt. Erst gegen 21:00 Uhr ist dann am Sonntag auch für die letzten Beteiligten der Volksmarkt zu Ende. Weitere Eindrücke vom Volksmarkt vermitteln die Videos von früheren Veranstaltungen: Weitere Informationen zum Volksmarkt gibt es beim Treffpunkt Volksdorf. zurück... Die 2. Volksdorfer Musiknacht wirft ihren Schatten voraus Ulrich Lopatta, Reiner Regel, Matthias Krieger, Gottfried Böttger, Jessy Martens und Felizitas Thunecke (von links) freuen sich auf die Musiknacht. (ms) Gut einen Monat ist es noch hin, dann ist es wieder soweit: Die 2. Volksdorfer Musiknacht wirft ihren Schatten bereits jetzt voraus. Die Plakate hängen, die Programmhefte liegen aus und seit letzter Woche gibt es auch schon die Karten im Vorverkauf in vielen Geschäften in Volksdorf. Am vergangenen Mittwoch hatte die Ahrensburger Event Organisation Feljon zur Pressekonferenz geladen. Felizitas Thunecke und Matthias Krieger gaben die Details der 2. Volksdorfer Musiknacht bekannt und stellten sich den Fragen der anwesenden Journalisten. Die Fakten in Kürze: Am 2. Juni geht es um 18:00 Uhr mit Jessy Martens & Band im Walddörfer Sportforum los. An diesem Abend werden dann ab 20:00 Uhr insgesamt 85 Musiker in 22 Bands an 13 verschiedenen Spielorten im Ortskern von Volksdorf ihr Können unter Beweis stellen. Dabei geht es wieder quer durch den Volksdorfer Ortskern: Hörgeräteakustiker, Friseur, Sparkasse, Brillengeschäft und Café sind genauso beteiligt wie Frischemarkt, Autohaus oder Reisebüro. "Darin liegt gerade der Reiz dieser Veranstaltung" erklärte Felizitas Thunecke vom Feljon Team. "Zwischen den Regalen mit den Künstlern auf Augenhöhe das gibt es sonst kaum". Im letzten Jahr, bei der Premiere der Musiknacht in Volksdorf, seien schon über 1.000 Karten verkauft worden. In diesem Jahr strebe man 1.500 Karten an. Und mehr gibt es dann auch nicht! Wer also sicher dabei sein möchte, sollte sich schon jetzt seine Karten im Vorverkauf sichern. Dieser findet in vielen Geschäften in Volksdorf statt. Felizitas Thunecke erklärte, dass im Unterschied zur Veranstaltung im letzten Jahr an den meisten Spielorten sogar 2 Bands auftreten werden; die erste von 20 bis 22 Uhr und die zweite von 22 bis 24 Uhr. Dadurch seien lange Pausen zu vermeiden. Das Spektrum sei diesmal wieder sehr breit: Vom Blues über Boogie Woogie, Ska und Latin bis hin zum Jazz und Country reiche die Palette. Jessy Martens, der Stargast des Eröffnungskonzertes, die ebenfalls bei der Pressekonferenz anwesend war (wenn auch etwas verspätet, da am 15. November 2014, Seite 108 Mittwochmittag ja in Marktnähe kaum ein Parkplatz zu finden ist), sagte zu ihrer Band nur, dass alle unter 26 seien und seit zwei Jahren zusammen spielen würden. "Wir sind laut, jung, dynamisch...!" Da darf man gespannt sein, was ab 18:00 Uhr im großen Saal beim Walddörfer Sportforum abgeht. Auch Gottfried Böttger war am Mittwoch nach Volksdorf gekommen. Er lobte die Musiknacht, weil sie die Musik direkt zu den Menschen bringen würde. Erst habe er der Idee der Musiknacht skeptisch gegenübergestanden, so ganz ohne Bühne, direkt in den Läden. "Aber es funktioniert besser als alles, was ich bisher erlebt habe", so Böttger. Es gebe den Musikern die Möglichkeit direkt an die Menschen heranzukommen. Erstaunt zeigte er sich über seine Ankündigung im Programmheft (das unten zum Herunterladen bereitsteht). Gottfried Böttger "und Band": "Ole Seimetz – kenne ich nicht, Nico Peters – kenne ich nicht, Christian Decker – kenne ich nicht, Torsten Maaß – kenne ich nicht!" Er spiele also mit einer Gruppe, die er nicht kenne, würde sich aber umso mehr auf die Session (von 20 bis 22 Uhr in der Kate an der Eulenkrugstraße) freuen. Schließlich ergriff der ebenfalls anwesende Reiner Regel das Wort, der mit Günther Brackmann zusammen von 20 bis 22 Uhr im Caligo-Coffee in der Claus-Ferck-Straße spielen wird. Der Volksdorfer Musiker freue sich besonders darüber, dass er hier ein "Heimspiel" habe. Bei früheren Auftritten in seinem Heimatort seien ihm viele alte Bekannte über den Weg gelaufen, so auch einige seiner früheren Lehrer vom WalddörferGymnasium. Für ihn hätte es nahe gelegen, sich mit seinem ebenfalls in Volksdorf lebenden Nachbarn Günther Brackmann zusammenzutun. Aber er freue sich auch schon jetzt auf eine Session mit Gottfried Böttger bei der AftershowParty, die ab 0:30 Uhr im Walddörfer Sportforum stattfinden wird. Die Karten für die 2. Volksdorfer Musiknacht am Sonnabend, dem 2. Juni, gibt es an fast allen Spielorten, aber unter anderem auch in der Buchhandlung Ida von Behr. Sie kosten im Vorverkauf 25,00 Euro zzgl. 2,50 Euro Vorverkaufsgebühr. An der Abendkasse 30,00 Euro, Kinder, Jugendliche und Schüler in Begleitung ihrer Eltern sind frei. Für 30,00 Euro 85 Musiker auf 22 Bands verteilt an 13 verschiedenen Orten erleben zu können, dieses Angebot steht wohl konkurrenzlos da. Vor allen Dingen, wenn man dann noch die Liste der Musiker ansieht: Jessy Martens, Steve Baker, Dave Goodman, Gottfried Böttger, Günther Brackmann, Reiner Regel, Blueswalkers, The Stimulators und viele andere mehr! Hier gibt es einen Rückblick auf die 1. Volksdorfer Musiknacht mit vielen Bildern und Videos. zurück... Da röhrten die Motoren… (Mit Diashow/ms) Am vergangenen Sonntag (15.04.) gab es in Volksdorf etwas zu sehen, was nur noch selten zu beobachten ist und in dieser Vielzahl bei uns wohl bisher noch nie: Trecker, Trecker, Trecker. Das Museumsdorf Volksdorf hatte anlässlich eines "Festtages" (früher "Gewerketag") zum Treckertreffen geladen. Allerdings nicht die PS-strotzenden Ungetüme der aktuellen Vertreter dieser Gattung, sondern hier hatten nur historische Trecker Zutritt. Rund 30 Trecker trafen sich zunächst im Museumsdorf, dann ging es im Korso durchs Dorf, was nicht zu überhören war. Für Technikbegeisterte (und nicht nur für diese) DAS Ereignis. Und natürlich auch für die stolzen Besitzer der blitzblank geputzten Arbeitsgeräte, denn so konnten sie ihr "Prunkstück" einem großen Publikum vorführen. Aber das war noch nicht alles. Im 15. November 2014, Seite 109 Museumsdorf zeigten die ehrenamtlichen Mitarbeiter alte Antriebstechniken in der Landwirtschaft. Auch der Weg "vom Korn zum Backwerk" wurde anschaulich vorgeführt und natürlich waren die Pferde, Schafe und Ziegen auch wieder ein Anziehungspunkt für die über 2.000 Besucher der Veranstaltung. Für die Kinder aber war es wohl das Größte, einmal selbst am Steuer eines Treckers sitzen zu dürfen. Allerdings gab es da zumindest noch einen Konkurrenten um die Gunst der jungen Besucher: den vor der Schmiede aufgebauten "Kornkreismäher". Hier ging es rund, allerdings nicht motorgetrieben, sondern "von Hand", was so manchen Vater einiges an Kraft und Ausdauer abverlangte. Aber hinterher konnte man sich ja stärken. Dazu gab es wieder ein reichhaltiges Angebot in der Kaffeestuuv, der Spiekerschänke, an der Kocharena und auch hinten beim Backhaus. Da auch noch das Wetter mitspielte, war es für alle ein toller Tag. Im Museumsdorf geht es übrigens schon bald wieder hoch her. In zwei Wochen, am 30. April, wird dort gegen 18:00 Uhr der Maibaum aufgestellt. Hinterher spielt eine Kapelle zum Tanz. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Schulfest im Walddörfer-Gymnasium (kh/ms) Wenn im Walddörfer-Gymnasium zum großen Schulfest eingeladen wird, dann freuen sich Kinder, Eltern und Lehrer, dass ihre Schule einen Tag lang einem großen Volksfest gleicht. Über 1000 Gäste besuchten am Freitag, den 20. April 2012 die bunte Meile auf dem Schulhof des traditionsreichen Gymnasiums und fanden bei stabilem Wetter und bester Laune alle Gelegenheit, sich prächtig zu unterhalten. Alle Schulklassen waren aufgerufen, ein Angebot zum Schulfest beizutragen. So wurden selbst gemachte Liebesäpfel, karibische Fruchtsaft-Cocktails und Kaffeespezialitäten feilgeboten, aber es gab auch zahlreiche Attraktionen zum Mitmachen und Spielen. Schüler der Klasse 10b hatten ein rasantes Bobby-Car-Wettrennen initiiert, bei einer 6. Klasse konnte man Jonglieren lernen und Teller drehen und mit pompöser Verkleidung und reichlich Schminke entstanden lustige Hochzeitsfotos in der Klasse 5f. Publikumsmagnet bei den Kleinen war das große aufblasbare Hüpfkissen im Innenhof. Schulleiterin Annette Brandt-Dammann weiß, warum die Schulfeste im WdG gut ankommen: "Das Schulleben ist für das Gelingen des Lernens in unserer Schule so wichtig, wie guter Unterricht. Wenn die Schulgemeinschaft positiv erlebt wird, sind wir alle auch bereit, uns einzubringen." Das macht sich auch an den zahlreichen Ehrungen für besondere Leistungen bemerkbar, die im Rahmen des Schulfestes über 50 Schülerinnen und Schülern vor der Schulöffentlichkeit verliehen wurden. Ehre wurde zuteil, wem im Laufe des Jahres sportliche Siege, musische oder naturwissenschaftliche Wettbewerbserfolge gelungen waren oder wer parallel zur Oberstufe schon an einer Universität ein Juniorstudium absolviert. Genüsslicher Höhepunkt waren dann die zahlreichen Aufführungen der Orchester, Big-Bands und Chöre in der Schulaula. Das WalddörferGymnasium mit einer ausgeprägten musischen Kultur hat sich hier von seiner besten Seite gezeigt. Wenn der Zeitplan für die vielen Gruppen nicht so eng gewesen wäre, hätten sie noch viel mehr Zugaben geben müssen. Am Abend wurde das Schulfest mit gleich zwei Tanzveranstaltungen beschlossen. Eltern, Lehrer und Oberstufenschüler feierten bis in die Nacht in der festlich dekorierten Aula und für die Klassen 5-8 war im Forum eine Teeny-Disco angesagt. Resümierendes Fazit der 6. Klassen: nächstes Jahr wieder! 15. November 2014, Seite 110 Weitere Informationen zum Walddörfer-Gymnasium gibt es beim Treffpunkt Volksdorf. zurück... Mitgliederversammlung beim Spieker (ms) De Spieker e.V., der Betreiberverein des Museumsdorfes, hatte am vergangenen Donnerstag (26.04.) seine rund 2.000 Mitglieder zur alljährlichen Mitgliederversammlung geladen. Diese Versammlung stellt in allen Vereinen einen der Höhepunkte des Jahres dar und erfordert vonseiten der Vorstände meist eine erhebliche Vorarbeit. In der Regel wird Rechenschaft über das vergangene Jahr abgelegt und ein Blick auf die geplanten Aktivitäten des laufenden Jahres geworfen. Außerdem ist die Versammlung meist auch mit Neu- oder Wiederwahlen zu wichtigen Ämtern im Verein verbunden. So auch in diesem Fall. Ein Vorstandsmitglied ist aus seinem Amt ausgeschieden, genauso wie ein Kassenprüfer. Ein neuer Schatzmeister und ein neuer Beisitzer wurden gewählt und 4 Beisitzer in ihrem Amt für zwei weitere Jahre bestätigt. Auch ein Nachfolger für das Amt des Kassenprüfers wurde gefunden. Somit sind wieder alle wichtigen Positionen besetzt in dem großen Volksdorfer Verein, der im kommenden Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. 99 Mitglieder waren der Einladung gefolgt und hatten sich um 19:00 Uhr im wunderschönen Saal des Wagnerhofes, in dem sonst zum Beispiel private Feiern stattfinden, eingefunden. Nach der Begrüßung berichtete der 1. Vorsitzende, Jürgen Fischer, über die zahlreichen Ereignisse des vergangenen Geschäftsjahres. Die Mitglieder des Volks- dorfer Vereins hatten den umfangreichen Bericht schon mit der Einladung erhalten und hatten diesbezüglich auch keine Fragen, sodass dieser Tagesordnungspunkt relativ kurz abgehandelt werden konnte. Anschließend trat der Museumswart Egbert Läufer, der gleichzeitig Vorstandsmitglied ist, an das Rednerpult. Allerdings diesmal als "Schatzmeistervertreter". Der Verein hatte seinen erst auf der Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr neu gewählten Schatzmeister schon kurz darauf wieder verloren. Die umfangreichen Aufgaben wurden von Irmgard Ritterhoff, die normalerweise für die Buchhaltung zuständig ist, und Egbert Läufer übernommen. Unterstützung erhielten sie dabei von den ehemaligen Schatzmeistern des Vereins Erwin Riemer und Dr. H.-W. Wolff. Aber auch zum Beispiel der "langjährige Aktive" Dr. Jürgen Teckentrup und der Steuerberater des Vereins, Dr. Reimer Beuck, halfen dabei die "schatzmeisterlose Durststrecke" zu überwinden. Jürgen Fischer nutzte die Mitgliederversammlung dann auch, den Dank für ihre Hilfe allen Genannten gegenüber mit einem Strauss Blumen bzw. einer guten Flasche Rotwein auszudrücken. Eine Flasche Wein und einen Dank für die vielen Jahre der leitenden Mitarbeit bekam anschließend auch Heinz Rohweder, der sich als dienstältestes Vorstandsmitglied nun nicht mehr zur Wiederwahl stellte, sein umfangreiches Wissen bezüglich der technischen Einrichtungen auf dem Gelände und in den Häusern aber weiterhin stellen will. Außerdem Dr. Gerd Moritz, der aus dem Amt des Kassenprüfers scheidet und Heinz Waldschläger, der sich nach vielen Jahren von seiner aktiven Tätigkeit im Spieker verabschiedete. Danach berichteten die beiden Kassenprüfer Rolf Schierbek und Dr. Gerd Moritz nur Gutes von der durchgeführten Kassenprüfung und schlugen vor, den Vorstand zu entlasten, was von den Mitgliedern dann auch einstimmig angenommen wurde. Egbert Läufer gab anschließend einen Ausblick auf die 15. November 2014, Seite 111 im laufenden Jahr anstehenden Veranstaltungen und die unmittelbar damit zusammenhängende Finanzsituation des Vereins. Im Endeffekt wird, trotz zurückhaltender Schätzung bezogen auf die zu erwartenden Einnahmen, auch in diesem Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Nachfolgend standen die Wahlen zum Vorstand auf der Tagesordnung. Zunächst stellte sich ein neuer Schatzmeisterkandidat vor. Als DiplomKaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bringt der 1967 geborene und in Volksdorf wohnende Nicolai Hansen wahrlich ideale Voraussetzungen für dieses verantwortungsvolle Amt mit. Er wurde demzufolge auch einstimmig gewählt (bei eigener Enthaltung). Entsprechende Ergebnisse gab es auch bei der Neuwahl von Karl-Gerhard Seitz und der Wiederwahl von Annett Tudsen, Sibylle Könnecke, Michael Suhr und Wolfgang Neuwerk, die alle für die nächste Wahlperiode von zwei Jahren das Amt des Beisitzers im Vorstand bekleiden. Für den als Kassenprüfer ausscheidenden Dr. Gerd Moritz wählte die Mitgliederversammlung Rainer Jahn. Nachdem eine Satzungsänderung verabschiedet war, die eine vom Finanzamt geforderte Umformulierung des bisherigen Textes betraf, stellte sich Ralf von Petersdorff der Versammlung als neuer Vorsitzender der Stiftung Museumsdorf Volksdorf vor und gab einen kurzen Bericht zu den Tätigkeiten der Stiftung ab. Damit zusammenhängend ergänzte Karina Beuck, die sowohl im Verein, als auch in der Stiftung den Posten der zweiten Vorsitzenden innehat, und berichtete zum Beispiel vom Stand der Baumaßnahmen in der alten Schmiede. Dort sollen neben einem Museumsladen auch eine alte Küche und ein Schulzimmer von damals eingerichtet werden. Auch ein "Weißwäschezimmer" wird es geben, in dem unter anderem "Omas Unterzeug" zu bestaunen sein wird. Die Baumaßnahmen an diesem von der Stiftung Museumsdorf Volksdorf finanzierten Projekt hatten sich unter anderem dadurch verzögert, dass die gewünschten Fliesen nicht lieferbar waren. Nun aber wird mit einem baldigen Fortgang gerechnet. Da es unter Punkt 12 der Tagesordnung "Anträge und Verschiedenes" nur wenige Wortmeldungen gab, endete die Mitgliederversammlung schon gegen 21:00 Uhr. Nun steht er wieder - der Maibaum im Museumsdorf (ms/MIT VIDEO) Gestern (Dienstag, 30.04.) war es wieder soweit: Wie auch schon in den vergangenen Jahren wurde im Museumsdorf Volksdorf der alten Tradition entsprechend der Maibaum aufgestellt. Die Männer von der Freiwilligen Feuerwehr in Volksdorf packten kräftig mit an, als es auf das Kommando der Museumsleiterin Karina Beuck hin zusammen mit dem Museumswart Egbert Läufer an die schwierige Aufgabe ging, den hohen Baum in die Senkrechte zu bringen. Mehrere Hundert Besucher ließen sich das Spektakel bei schönstem Wetter nicht entgehen. Als das Aufrichten geschafft war, halfen viele kleine Besucher der Veranstaltung die Girlande darum zu winden. Und dann kam richtig Bewegung auf: Es begann der Tanz um den Maibaum mit der Ahrensburger Tanzgruppe "De verdreihten Överpedders" unter Beteiligung vieler Erwachsener und Kinder. Einen ersten Eindruck von der Veranstaltung verschafft das Kurzvideo. Im nächsten Volksdorf Journal, das am kommenden Dienstag erscheint, gibt es einen ausführlichen Bericht samt Video und vielen Fotos. zurück... 15. November 2014, Seite 112 Gute Stimmung rund um den Maibaum (ms/MIT VIDEO) Wie schon in den vergangenen Jahren wurde auch diesmal am 30. April im Museumsdorf Volksdorf ein Maibaum aufgestellt. Mehrere Hundert Zuschauer ließen sich diese Attraktion nicht entgehen. Und wieder war das Glück mit den Volksdorfern. Wie auch schon im vergangenen Jahr war das Wetter am Abend des 30. April geradezu ideal für das traditionelle Aufstellen des Maibaums: Sonne, nicht zu warm und nur eine leichte Brise schafften den Rahmen für diese stimmungsvolle Veranstaltung auf dem Festplatz vor der alten Schmiede. Gegen 17:45 Uhr fuhren am Dienstagabend 2 Kutschen des Museumsdorfes los, gezogen von den beiden „Dicken" des Vereins De Spieker, den Schleswiger Kaltblutpferden Urson und Umberto. Auf dem ersten Wagen saß die Museumsleiterin Karina Beuck zusammen mit dem Museumswart Egbert Läufer. Auf der Ladefläche die hübsch geschmückte Maibaumspitze. Erst ging es eine Runde durchs Dorf und dann in Richtung der Freiwilligen Feuerwehr. Dort holten sie die Männer von der Wehr ab, die auch in diesem Jahr wieder beim Aufstellen des geschmückten Baums helfen wollten. Die Zeit bis zum erneuten Eintreffen des kleinen Festzuges am Museumsdorf nutzten die Besucher dazu, sich mit einem Getränk oder etwas vom Grill zu versorgen. Auf die zeitweise langen Schlangen vor Zapfanlage und Grill angesprochen erklärte Karina Beuck, dass keiner mit einem solch großen Andrang gerechnet hatte. Aber auch hier hatte wohl Petrus seine Hand im Spiel. Außerdem ist bei derartigen Veranstaltungen auf dem Gelände des Museumsdorfes immer zu berücksichtigen, dass hier fast ausschließlich ehrenamtliche Helfer am Werk sind, und es vor diesem Hintergrund sicherlich auch akzeptabel ist, wenn es manchmal nicht so ganz professionell zugeht. Gerade das macht ja für viele Besucher den Charme der großen öffentlichen Ereignisse beim Spieker aus. Außerdem wurde man derweil gut unterhalten durch die Musik der „Dorfmusikanten". Ursula Durry (Flöte), Gudrun Billiau (Akkordeon) und Gudrun Adachi an der Harfe spielten alte Weisen. Gegen 18:00 Uhr trafen dann die beiden Kutschen wieder im Museumsdorf ein. Die Feuerwehrleute machten sich zusammen mit dem Museumswart dann auch gleich daran, den rund 12 Meter hohen Baum aufzustellen, was sie mit Bravour erledigten – Übung macht eben auch hier den Meister. Während sich die starken Männer bei einem Glas Fassbrause erholten, wurde der zweite Teil der Aktion in Angriff genommen. Auf die Aufforderung der Museumsleiterin hin fanden sich viele junge Besucher zusammen, um gemeinsam die Girlande um den Baum zu winden. Anschließend übernahm die Ahrensburger Tanzgruppe „De verdreihten Överpedders" das Kommando. Nachdem Sie zunächst allein tanzten, wurden dann die Zuschauer zum Tanz um den Maibaum aufgefordert. Und nach kurzer Einweisung ging es dann auch schon los. Nicht immer waren sich alle einig, welche Schrittfolge gerade anstand, aber schließlich hatten alle ihren Spaß. Obwohl die zeitweise dazu gespielte griechische Musik nicht ganz zum Ereignis passte. Den entstandenen Hunger und Durst konnten die am Tanz Beteiligten dann dank des eilends herbeigeschafften Nachschubs am Grill und Getränkestand stillen. Ein rundherum gelungenes Fest, das erst nach über drei Stunden dem Ende entgegenging. Weitere Informationen zum Museumsdorf Volksdorf gibt es beim Treffpunkt Volksdorf und unter Museumsdorf-Volksdorf.de. zurück... 15. November 2014, Seite 113 Kunst, Musik und Kulinarisches (gw/ms) „Musik trifft KunstHandWerk & Kulinarisches" – unter diesem Motto stand das vergangene Wochenende in der Kunstkate (Eulenkrugstraße 60). Die Idee dazu war, dass ein Fest für alle Sinne geboten wird. Die dreitägige Veranstaltung begann am Freitag (01.06.) um 19:00 Uhr, mit einer Vernissage zur Bilderausstellung des Volksdorfer Künstlers Wolfgang Buchhalter. Die einführenden Worte sprach Leslie Leuzinger, ebenfalls in Volksdorf zu Hause. Danach war Gelegenheit, in Ruhe das Kunsthandwerk in der Galerie zu bewundern. Vertiefen konnte man diese ersten Eindrücke an den nächsten beiden Besuchstagen, wenn man den Künstlern beim Bummel durch Haus, Hof und Garten bei der Arbeit an ihren neuesten Objekten über die Schulter schaute. Hier verband sich traditionelle Technik mit innovativen Ideen. Vielfältig und schön waren die gezeigten Gewerke der ausstellenden Handwerker. Da waren neben den in der Kate ständig vor Ort arbeitenden Künstlern der Ladengemeinschaft die Glasperlendreherin und die Herstellerin von wirkungsvollen Dekokissen, wunderschön auch die Filzarbeiten oder die rustikalen Ledertaschen. Zunehmende Begeisterung finden die ausgefallenen Möbelstücke von Reinhold Merte, dem Möbeldesigner aus Hessen. Wie vielgestaltig die Herstellung von Keramikerzeugnissen in Form und Farbe sein kann, demonstrierten die Keramikkünstler, jeder auf seine ganz besondere Art. Ein Höhepunkt war sicher die gut besuchte Modenschau der Designerin Honorata Malankowski am Sonntag um 15.00 Uhr, auf der Schönes, Tragbares und Pfiffiges der Designerin sowie Strickaccessoires und Schmuck von Monika Bauer und Ingeborg Rosengart gezeigt wurden. Gekrönt wurde die Ausstellung am Samstag durch junge Musiker unterschiedlicher Genre, wie die Folksdorfer und Martina Busse mit Irish Folk, die Schauspielerin und Sängerin Sabine Maria Reiß und Violin-Instrumentalist Krzysztof Gediga von Duo HERZARTIST und ihrem musikalisch-literarischen Repertoire, dem Duo BeiderSaits (Gudrun Adachi und Leslie Leuzinger) und FlötenTÖNE. Sie alle konnten unterm Reetdach, im Katengarten oder in der Galerie ihr Können unter Beweis stellen und die Kate zum Schwingen bringen; eine wunderbare Einstimmung auf die 2. Volksdorfer Musiknacht am Samstagabend. Da begeisterte zunächst Gottfried Böttger am Klavier samt Band. Der erste Stock in der Kunstkate war brechend voll. Ab 22:00 Uhr übernahmen dann die „Musiknacht Jazzers" und sorgten bis Mitternacht für gute Laune. Weiter ging es mit Musik am Sonntagvormittag mit einem Jazzfrühschoppen zum Aufwärmen. Es spielten „Henry's Fidgety Feetwarmer"s in einer dem begrenzten Raumangebot im Erdgeschoss angepassten Besetzung von 4 Musikern. Am Sonntag nach der Modenschau fand noch eine von Priv. Doz. Dr. Helmut Stubbe da Luz und Tanja Trede-Schicker M.A. geleiteten philosophischen Gesprächsrunde zum Thema Philosophie und Kunst mit dem Duo Kamasol statt. Abgeschlossen wurde die Wochenendveranstaltung durch die Hamburger Kammerrock-Band Rastlos mit progressiver Pop- und Weltmusik. Obwohl das Wetter am Freitag noch mit dem einen oder anderen Regenschauer aufwartete und auch Sonnabend und Sonntag nicht gerade dafür sorgte, dass sich die interessierten Besucher lange an den Außenständen aufhielten, so blieb es doch für den Rest des Veranstaltungswochenendes überwiegend trocken. Bärbel Krämer, die diese Veranstaltung, an der über 20 Aussteller beteiligt waren, mit großem persönlichen Einsatz organisiert hatte, zeigte sich nach anfänglicher Skepsis 15. November 2014, Seite 114 am Ende dann doch zufrieden. Das vor allen Dingen, weil am Sonntagnachmittag noch viele Besucher die Gelegenheit wahrgenommen haben, die verschiedenen Angebote in der Kunstkate zu nutzen. Flohmarkt an der Dorfstraße der Allmende (ms) "Der Flohmarkt in Wulfsdorf wurde zwar nur durch kleine, wenn auch auffällige Aushänge im näheren Umkreis beworben, zog aber dennoch am Sonntag (06.05.) wieder viele Standbetreiber und Besucher an", freute sich Karina Nutbohm vom Organisationsteam. Selbst gen Mittag lediglich 9°, kaum Sonne und oft sehr dunkle Wolken, die Regen erwarten ließen – nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen Flohmarkt. Aber das schreckte die vielen Hundert Besucher nicht ab. Letztlich blieb es dann auch trocken. Rund 60 Stände hatten ihr Angebot auf dem weitläufigen Areal der Allmende aufgebaut. Die Standbetreiber rekrutierten sich zum großen Teil aus den rund 300 Bewohnern der „Dorfgemeinschaft", die aus 100 Wohnungen in 15 Hausgemeinschaften und diversen Gewerbeobjekten besteht. Aber auch zum Beispiel aus dem etwas weiter in Richtung Ahrensburg gelegenen Wohnprojekt „Wilde Rosen" kamen die Anbieter, wie uns Karina Nutbohm erzählte. Sie gehört dem acht-köpfigen Organisationsteam des Flohmarktes an und hob hervor, dass es bereits die siebte Veranstaltung dieser Art auf der Allmende ist. Auch in Zukunft soll es in jedem Jahr einen Flohmarkt geben, immer am ersten Sonntag im Mai, es sei denn, dass dieser Tag auf den 1. Mai fällt. Weiterhin verriet Karina Nutbohm der Redaktion des Volksdorf Journal, dass auch beim diesjährigen Flohmarkt als Standgebühr wieder ein selbst gebackener Kuchen „zu zahlen" war, alternativ 10,00 Euro. Man konnte sich aber stattdessen auch dafür entscheiden, zwei Stunden im Café mitzuhelfen. Dort wurden die abgelieferten „Standgebühren" den Besuchern angeboten. Rund 20 Helfer beteiligten sich in mehreren Schichten daran, die ansehnlichen Kuchen, Waffeln und den Kaffee an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Die Einnahmen werden ausschließlich für gute Zwecke im Rahmen der Allmende verwendet, zum Beispiel für die Kinder- und Jugendarbeit. Unter anderem wurde der Basketballgruppe etwas zu einem neuen Korb hinzugegeben. Aber auch diverse Gartenbänke seien von dem bei den Märkten erwirtschafteten Geld in den vergangenen Jahren angeschafft und auf dem insgesamt 6,5 Hektar großen Areal aufgestellt worden. Neben den vielen Helfern im Café und dem Organisationsteam, das erstaunlicherweise lediglich weiblich besetzt ist, hatten sich auch noch 7 Personen für den Aufbau und 10 für den Abbau nach der Veranstaltung gemeldet. Trotz der großen Zahl der Beteiligten hatte das Team um Karina Nutbohm erfreulicherweise keine Probleme genug Freiwillige zu finden. Wie meistens merkten weder die Standbetreiber noch die Besucher, wie viel Arbeit in der Organisation einer derartigen Veranstaltung steckt. So wurde von 10 bis 15 Uhr am Bornkampsweg unbeschwert angeschaut, befühlt, gefeilscht und gekauft. Anschließend schleppte so manch ein Besucher seine Schnäppchen vorbei am Haus der Natur und dem Gut Wulfdorf in Richtung Volksdorf... 15. November 2014, Seite 115 135. Geburtstag von Emil Maetzel (rg) Der "Freundeskreis Künstlerhaus Maetzel e.V." hatte eingeladen. Am Sonnabend, 12. Mai um 14 Uhr war der Saal der Ohlendorff´schen Villa schnell gefüllt mit Gästen, die Emil Maetzel zu seinem 135. Geburtstag ehren und mehr über ihn und sein Lebenswerk erfahren wollten. Drei Fachvorträge von Dr. Rüdiger Joppien, Dr. Maike Bruhns und Dr. Friederike Weimar informierten, unter Einbeziehung von Fotos, über Emil Maetzel - als Mensch und sein Werk, als Architekt in Hamburg unter Fritz Schumacher und über die Hamburger Kultur der zwanziger Jahre - mit Emil Maetzel mittendrin. Eine kleine Ausstellung bot Gelegenheit Emil Maetzels Arbeiten aus verschiedenen Perioden im Original zu betrachten. Diese drei Vorträge boten zugleich reichlich Information zum Kunsterleben in Hamburg, das viele Besucher der Veranstaltung bestimmt aus eigener Anschauung kennen. Das wiedererkennende - ach ja - schlich sich auch bei mir wiederholt ein. Die beiden weiteren Vorträge von Magdalena Schulz und Dr. Gudula Mayr brachten Informationen zum Thema des Künstlerhauses als Gesamtkunstwerk und als Beispiel die Kunststätte Bossard. Der "Freundeskreis Künstlerhaus Maetzel e.V." ist noch zu Lebzeiten der jüngsten Tochter Emil Maetzels, der Keramikerin Monika Maetzel, gegründet worden, um das einzige noch existierende Künstlerhaus in Hamburg zu erhalten. "...Haus und Garten könnten als zentraler Ort der Hamburger Kunstgeschichte im Sinne Emil Maetzels neu belebt werden..." So steht es in der Informationsbroschüre des Freundeskreises. Seit 2007 steht das Haus unter Denkmalschutz. Ein Informationstisch des Freundeskreises bot Material an und wirbt um Mitglieder. Weiteres unter www.kuenstlerhaus-maetzel.de. Der "Antiquarische Büchertisch von Antje Graßhoff" zeigte gezielt ein reichhaltiges Angebot zur Kunst der "Hamburger Sezession", deren Mitbegründer Emil Maetzel war. Eine Monographie zu Emil Maetzel wird von Karin von Behr und Dr. Rüdiger Joppien gerade erarbeitet und mit Spannung erwartet. Der Freundeskreis hat zwei graphische Blätter Emils Maetzels erworben und wird sie auf der nächsten Mitgliederversammlung am 18.Juni 2012 als Schenkung an die Hamburger Kunsthalle übergeben. Es soll ein Ersatz sein für die 1937 in der Kunsthalle beschlagnahmten und vernichteten Werke Emil Maetzels. Klempner im Kletterwald (mf/ms) Wer kennt sie nicht: Mario und Luigi – Klempnerkult in Latzhosen seit über 30 Jahren. Die Popstars der Konsolenspiele haben heute, live und in Farbe, den Niagara Trail im Kletterwald Hamburg durchlaufen. Dutzende Besucher kamen, um die beiden schnauzbärtigen Hauptdarsteller des Spieleklassikers zu treffen und auf ihrem Weg ins Ziel anzufeuern.Auf Wackelbrücken in schwindelerregender Höhe hatten es Mario und Luigi mit vielen Bösewichten zu tun Geister, Schildkröten und Biber stellten sich ihnen in den Weg. Mit dem Ziel vor Augen, ein Game Over zu vermeiden, überwanden die beiden Klempner in echter Jump ´n´ Run-Manier jedoch jedes noch so schwierige Hindernis.„Mich 15. November 2014, Seite 116 reizte die Idee, die digitale Welt in die Wirklichkeit zu holen", sagt Jens Eickmeier, Betreiber des Kletterwald Hamburg. „Und für ein Familienevent eigneten sich Mario und Luigi natürlich am besten, da das Spiel inzwischen generationsübergreifend für Begeisterung sorgt."Der einzige Kletterwald auf Hamburger Stadtgebiet bietet insgesamt sieben spannende Parcours, die auch für Anfänger und Kinder sehr gut geeignet sind. Vor allem für Familien ist der Hochseilgarten ein echtes Abenteuer. Der niedrigste Parcours auf zwei Metern Höhe kann bereits von Kindern ab fünf Jahren und einer Körpergröße von 110 cm erklommen werden.Über den Kletterwald Hamburg:Der Kletterwald Hamburg befindet sich in Volksdorf, im Meiendorfer Weg beim Waldspielplatz, nur 200 Meter von derUBahn-Haltestelle „Meiendorfer Weg" entfernt. Erfrischungen, Snacks und Getränke können im anliegenden Waldkiosk gekauft werden. Der Kletterwald Hamburg wird betrieben von der INDOO Spielwerk Betriebs GmbH & Co. KG, Dr. Jens Eickmeier und Rolf Schwabe. Geöffnet ist der Kletterwald Hamburg von März bis Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr. Kinder zahlen 19 Euro, Erwachsene 25 Euro, bei einer Familienkarte (zwei Erwachsene mit zwei Kindern) gibt es Rabatt. Gruppenermäßigung auf Anfrage. Mehr Infos gibt es unter www.kletterwald-hamburg.com, Buchungen werden gerne unter der Telefonnummer 04102 / 200919 oder unter hello@kletterwald-hamburg.comentgegengenommen. Musiknacht Volksdorf, die 2. (mk/ms) Am kommenden Sonnabend (02.06.) ist es soweit. Schon im vergangenen Jahr gab es anlässlich der Erstveranstaltung großen Zuspruch seitens der musikinteressierten Volksdorfer und eine super Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. Bei der Musiknacht genießt man die Musik hautnah, kann den Musikern auf die Finger schauen und erlebt ihren Spaß an der Musik auf eine sehr intime Art und Weise, anders als im großen Konzertsaal oder gar Stadion. Es wird einige Bekannte aber auch jede Menge Neuigkeiten zu entdecken geben. Schon im vergangenen Jahr entschieden sich viele, die in ihrem Ladengeschäft, in ihrem Salon oder ihrem Restaurant eine der vielen Gruppen auftreten ließen, spontan auch in 2012 wieder dabei sein zu wollen. Aber ebenso gibt es auch Volksdorfer Geschäftsleute, die im vergangenen Jahr neugierig geworden sind und dieses Jahr teilnehmen.Den fulminanten Auftakt mit Jessy Martens und ihrer Band darf man auf keinen Fall verpassen, denn diese gerade einmal 24 Jahre junge Hamburgerin bietet eine dermaßen explosive live Performance, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Fachpresse kommt in der Berichterstattung über ihre bisher weit über 500 Konzerte regelmäßig ins Schwärmen und spart nicht mit Superlativen.Bei den meisten Spielorten wird es in diesem Jahr jeweils 2 nacheinander spielende Gruppen geben, um die Pausenzeiten so kurz wie möglich zu halten. Wieder dabei sind Friseursalon Wachs und Stein, die KunstKate, das Caligo-Coffee, das Hapag Lloyd Reisebüro, der Simon Frischemarkt, Fielmann und das Walddörfer Sportforum.Freuen darf man sich auf ein Wiedersehen mit Peter Crow C und seinen Weed Whackers die mit ihrem coolen 20er / 40er Jahre Blues Sound schon im vergangenen Jahr viele Fans gefunden haben. Big Daddy Wilson's Acoustic Trio stellt einen weiteren Leckerbissen dar, hier vereinigen sich musikalisch eine samtweiche Bariton Stimme, Percussions sowie 2 Meister auf der Gitarre. Auch die Volksdorfer Günther Brackmann und Reiner 15. November 2014, Seite 117 Regel sowie Gottfried Böttger, diesmal mit Band, sind wieder dabei. Aber auch Neues wie die Volksdorfer Soul Funk Family, BeatShock mit frischem Pop, Funk, Jazz und international prämierten (International Blues Challenge 2011) Georg Schröter und Marc Breitfelder.Das Restaurant Waldhaus feiert seine Premiere bei der Musiknacht. Hier wird zunächst die US Amerikanerin Bet Williams ihre in Noten verpackten Geschichten erzählen. Anschließend gibt es dann eine gehörige Portion Südstaaten-Folk, Country, -Blues und -Rock mit Modern Earl, die das Waldhaus richtig zum Beben bringen werden.Ruhigere Töne werden bei "die hörmeister" geboten. Hier kommen die Freunde von brasilianischem Bossa Nova und argentinischem Tango voll auf Ihre Kosten, wenn zunächst André Krikula mit seinem Trio, gefolgt von der gebürtigen Volksdorferin Petra Liesenfeld mit Media Luna ihr Publikum nach Südamerika entführen.Auch die HASPA wird erstmalig dabei sein. Hier werden Steve Baker und Dave Goodman und anschließend der junge Australier Jaimi Faulkner mit seiner Band für beste Unterhaltung in diesen ungewöhnlichen Räumlichkeiten sorgen.Bei Petschallies trifft man an diesem Abend nicht nur auf VW, sondern auf die Television Show Band und anschließend auf die Crazy Hambones. Einen Snack für Zwischendurch wird Ihnen hier die Küche des Park Hotels Ahrensburg anbieten.Die Abschlussveranstaltung mit Jam Session, die im vergangenen Jahr noch im überfüllten Wagnerhof im Museumsdorf stattfand, wird jetzt im Walddörfer Sportforum ablaufen, wo es weit mehr Platz für alle Besucher geben wird. Hier spielen ab 23:00 Uhr zunächst die Stimulators auf, bevor es dann nahtlos in die Aftershow Party und Session mit vielen Musikern der Musiknacht übergeht.... und das alles gibt es zu sehen und zu hören mit einem einzigen Ticket für € 27,50 incl. Gebühren im Vorverkauf oder für € 30,00 an der Abendkasse. Eine Woche im Zeichen von Siegfried Stockhecke (ms) Vom 04. bis zum 10. Juni fanden in Volksdorf wieder die „Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit" statt. Es war bereits die 9. Auflage dieser von Siegfried Stockhecke organisierten Veranstaltung.Von Montag bis Sonntag gab es viele Aktionen bei uns im Dorf. Sowohl im Ortskern als auch in der Ohlendorff'schen Villa, aber auch im Koralle-Kino konnte man viel zum Thema „Nachhaltigkeit" erfahren. An Informationsständen, in Vorträgen und in verschiedenen Filmen ging es im Laufe der Woche um dieses Thema.Einen Höhepunkt bildete die 14. Zukunftsmeile. An die 20 Institutionen und Initiativen präsentierten sich am Sonnabendvormittag in der Weißen Rose. Mit dabei zunächst einmal die Vertreter von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linken. Sie ließen sich Gelegenheit zum direkten Bürgerkontakt nicht nehmen. Aufmerksame Beobachter konnten im Laufe des Vormittags feststellen, dass viele Volksdorfer das Gesprächsangebot wahrgenommen haben und sich über die Entwicklung in Volksdorf erkundigten. So war zum Beispiel von Franziska Hoppermann und Thilo Kleibauer am Tisch der CDU zu erfahren, dass es mit der Verwirklichung der Pläne zur Ohlendorff'schen Villa voran geht, wenn auch zum Beispiel noch nicht geklärt ist, ob es einen Fahrstuhl dort gegen wird (außen oder innen) oder lediglich eine Art Treppenlift.Christiane Blömeke und Hans Schröder verbrachten Ihren Vormittag am Stand der Grünen. Hans Schröder verriet, dass sich eine Einigung bezüglich der Regelung zur Einbahnstraße am U- 15. November 2014, Seite 118 Bahnhof Volksdorf abzeichnen würde. Angedacht sei demzufolge zurzeit eine Gemeinschaftsstraße („shared space"). Aus diesem Grunde werde voraussichtlich auch die geplante konsultative Volksbefragung zu diesem Thema entfallen.Mit dieser Lösung wäre auch der daraufhin am Stand von Die Linken angesprochene Rainer Behrens zufrieden. Er könnte sich sogar vorstellen, dass auch die Straße Im Alten Dorfe zum gemeinsam genutzten Straßenraum umgebaut würde.Am Tisch der SPD war zu erfahren, dass der vom Hamburger Schulverein betriebene Kindergarten demnächst umzieht. Der Raum in der bisherigen Unterkunft wird von der Schule im Rahmen des zukünftigen Angebots der Ganztagsschule benötigt. So wird der Kindergarten für zunächst einmal fünf Jahre in das zurzeit nicht mehr genutzte Wohngebäude auf dem Gelände des Ferck'schen Hofes umziehen. Dafür muss das Objekt allerdings erst noch einmal in einem größeren Umfang renoviert werden.Auch das Museumsdorf Volksdorf war auf der Zukunftsmeile mit einem Stand vertreten. An dem konnten sich interessierte Volksdorfer von Birgit Flügge und Dr. Joachim Pohlmann über die Arbeit im Archiv des Vereins De Spieker informieren lassen. Mitgebracht hatten die beiden auf der alten Schott'schen Karre nicht nur Tisch und Zelt, sondern auch viele tolle Bilder vom „alten Volksdorf".Weitere Stände gab es zum Beispiel von Greepeace, BUND, Förderverein Marangu, Aktionskreis Weiße Rose, Runder Tisch Walddörfer, AWO, Freundeskreis für Asylbewerber...Der Veranstalter selbst hatte auch einen Informationsstand aufgebaut. Hier konnte man nicht nur vieles Interessantes zu den Themen Nachhaltigkeit und Zukunftsrat erfahren, sondern auch gleich noch einen Stand für den am Sonntag stattfindenden Volksmarkt buchen. Siegfried Stockhecke stellte betrübt fest, dass viele, vor allen Dingen staatliche Institutionen, wie zum Beispiel Verwaltung und Polizei, nicht die von der Zukunftsmeile gebotenen Möglichkeiten zum direkten Gespräch mit dem Bürger vor Ort nutzen würden. Auch wünsche er sich bessere Unterstützung seiner Arbeit, aber auch für die Arbeit vieler ehrenamtlich tätigen Organisationen durch die Verwaltung. So bemängelte er in diesem Zusammenhang auch, dass die Verbraucherschutzberatung in den Bezirken gestrichen worden sei.Er, Stockhecke, engagierte sich allerdings auch schon am Sonntag wieder. Genau genommen sogar in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag. Diese Nacht verbrachte er wieder auf dem Marktplatz in seinem Lieferwagen. Eine unruhige Nacht, wozu eventuell auch das das von Deutschland gewonnene Fußballspiel beigetragen hatte. Notarztwagen und Polizei mussten vor dem Flava Club anrücken.Stockhecke, der Organisator des Volksmarktes, erzählte dem Volksdorf Journal, dass er mehrfach im Laufe der Nacht leere Flaschen und Glasscherben beseitigt hat. Der Durchgang vom Bahnhof zum Marktplatz sah so schlimm aus, dass am Sonntagmorgen noch einmal gefegt werden musste, obwohl er erst am Sonnabend nach dem Wochenmarkt gesäubert worden war.Die vielen Tausend Besucher des Volksmarktes allerdings bemerkten davon nichts mehr und konnten ungestört an den rund 250 Ständen (ca. 150 normale Stände, über 80 Kinderstände und ungefähr 12 Stände von Institutionen) schauen, feilschen und kaufen. Auch das Wetter spielte wieder weitestgehend mit, obwohl anfangs noch viel Regen vorausgesagt worden war, ließ sich gen Mittag sogar die Sonne zwischenzeitlich blicken und wärmte alle schnell auf. Viele sehen schon jetzt wieder dem nächsten Volksmarkt am 16. September erwartungsvoll entgegen. 15. November 2014, Seite 119 2. Volksdorfer Musiknacht – Rückblick (ms) Rund eine Woche ist es jetzt her, dass in vielen Volksdorfer Geschäften die Musiker den Ton angegeben haben. Am Sonnabend, dem 02. Juni stand Volksdorf ganz im Zeichen der 2. Volksdorfer Musiknacht. Viele Hundert Besucher nutzten die Gelegenheit, zahlreiche Bands an einem einzigen Abend an ganz verschiedenen Spielorten mit lediglich einer Eintrittkarte sehen und hören zu können.Über 80 Musiker hatten Felizitas Thunecke und Matthias Krieger von der Feljon Event Organisation für eine Teilnahme gewinnen können. Und das Spektrum war so breit gefächert, dass wohl für jeden etwas dabei war: Von Soul und Blues über Jazz, Rock, Country, Latin und Boogie Woogie, bis hin zu Balladen war alles dabei.Und es war wieder erstaunlich mitzuerleben, wie unterschiedlich die Atmosphäre an den verschiedenen Spielorten war. Zwei Musiker, die im engen Raum zwischen den Sesseln, Haartrocknern und Waschbecken beim Friseur (Wachs & Stein) spielten, Auftrittsorte mit sehr viel Platz für Künstler und Publikum (zum Beispiel bei der Haspa oder Petschallies), ein Brillengeschäft (Fielmann, wo die Besucher am Eingang freundlich von der Filialleiterin Mandy Dieterich begrüßt wurden), ein Lebensmittelladen (Simon, die Band spielte vor den Obst- und Gemüseregalen) oder ein Reisebüro (Hapag-Lloyd) – immer wieder war es eine ganz andere Stimmung, die den Besucher erwartete. Insgesamt waren 12 verschiedene Spielorte am Geschehen beteiligt. Vielfach gab es sogar kleine Snacks und Getränke.Begeistert waren viele von dem Auftritt von Gottfried Böttger im ersten Stock der Kunstkate. Hier war es gerammelt voll und die Stimmung schien noch besser zu sein als im letzten Jahr, wo Böttger seinen Oldtime-Jazz in der großen Eulenkrugpassage zum Besten gab.Auch im Waldhaus, das sich erstmals an der Musiknacht beteiligte, brauchte man aufgrund der vielen Zuhörer einige Zeit, um sich zur Bühne durchzuarbeiten. Bet William zog so viele Gäste des Abends in ihren Bann, dass sich so mancher wünschte, dass es, im Gegensatz zu draußen, drinnen ruhig ein paar Grad weniger warm wäre.Bei den Hörmeistern (beim U-Bahnhof Volksdorf, neben der Polizei) konnte vor allen Dingen die Gruppe „Media Luna" mit den ruhigen, sanften Liedern begeistern. Diese Musik gefiel auch Frank Burghardt (die hörmeister) sehr gut. Er bot im I. Stock seines Geschäfts auch Getränke in einem extra Raum an. Den gesamten Erlös will er dem Kinderheim Erlenbusch spenden – eine tolle Idee. So kommt die Musiknacht auch noch denen zugute, die nicht direkt daran teilnehmen können.Bei einer solch großen Veranstaltung waren natürlich auch „hinter den Kulissen" viele Helfer beteiligt. So halfen allein an den Eingangskontrollen 25 junge Mitarbeiter von Feljon. Darunter zum Beispiel auch Vanessa Kersting, die den Abend ihres 19. Geburtstages in der Kunstkate damit verbrachte die Armbänder der Karteninhaber zu überprüfen. „Für Kanada", wie sie deutlich betonte, denn sie möchte demnächst für drei Monate dorthin. Ulli Lopatta (WSV), der auch die Eröffnungsrede im Walddörfer Sportforum hielt, erzählte der Redaktion des Volksdorf Journal, dass bei der Bewirtung während der Musiknacht auf dem Gelände des Walddörfer Sportvereins an den Getränkeständen und Grills 12 Personen halfen.Insgesamt war auch die 2. Musiknacht wieder eine sehr gelungene Veranstaltung. Nur das Wetter hätte noch ein paar Grad zulegen können. Allerdings würden sich manche Volksdorfer gefreut haben, wenn noch einige Geschäfte mehr mitgemacht hätten. So bemerkte zum Bei- 15. November 2014, Seite 120 spiel Volker Bredow, der Organisator des Volksdorfer Blues-Festivals, das in diesem Jahr am 06. Oktober stattfindet: „Die Wege kamen mir dieses Mal noch viel länger vor - stimmt aber eigentlich gar nicht, mit Ausnahme des Waldhauses - allein der Weg durch die tot wirkende Ladengasse zwischen Fielmann und haspa wirkte im Dunkeln endlos". Dafür aber sei das musikalische Programm wieder hervorragend gewesen, so Bredow.So bleibt also zu hoffen, dass sich bei der Musiknacht im kommenden Jahr noch einige Geschäfte mehr am Geschehen beteiligen. Vielleicht sollten sich die Inhaber einmal mit den diesjährigen Teilnehmern unterhalten, die – soweit wir feststellen konnten – alle begeistert waren und auch im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen. Weitere Informationen und Bilder zur Musiknacht gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ... zurück... Kulturfest in der Villa (rg/ms) Im Rahmen des vom Kulturkreis Walddörfer ausgerichteten 6. Volksdorfer Kulturfestes war am vergangenen Sonnabend (16.06.12) viel los in der Ohlendorff'schen Villa. Die Eröffnung erfolgte durch Helmer-Christoph Lehmann, den Vorsitzenden des Kulturkreises Walddörfer, in dem Raum, in dem früher das Ortsamt seinen Sitz hatte. Dass man der Verwaltung noch eng verbunden sei, könne man unschwer an dem immer noch vorhandenen Schild "Bitte warten" erkennen, sagte Lehmann mit einem Blick auf den ebenfalls anwesenden für Volksdorf zuständigen Bezirksamtsleiter des Bezirksamtes Thomas Ritzenhoff. Dieser nahm den Ball auf und hielt ebenfalls eine kurze Ansprache. Im Verlaufe seiner Rede verwies er unter anderem darauf, dass die Stadt für das "streitbare Volksdorf", wie er unser schönes Dorf augenzwinkernd bezeichnete, schon viel geleistet habe. Um die Zuhörer herum gab es eine Bilderausstellung zum Thema "5 Jahre städtebaulicher Rahmenplan für Volksdorf - entspanntes Einkaufen zwischen Natur und Kultur". Die Entwicklungsgeschichte zu den Bildern, bzw. dem Rahmenplan wurde durch den Architekten Gerhard Hirschfeld kurz erklärt, was als Einleitung zum nachfolgenden Programmpunkt diente. Anschließend begaben sich die zahlreichen Besucher in die Bibliothek der Villa zum Kamingespräch. Hier ging es in der Hauptsache um die zukünftige Entwicklung in Volksdorf (ein ausführlicher Bericht dazu folgt in der Ausgabe des Volksdorf Journal am 26. Juni). Um 13:30 Uhr folgte ein offenes Singen, um 14:15 hatten vor allen Dingen junge Besucher die Möglichkeit, sich über den Werdegang eines Buches zu informieren. Um 17:00 Uhr stand das "LiteraturCafé" auf dem Programm. Der Saal in der Villa füllte sich allerdings am Nachmittag erst langsam, weil der Termin eine halbe Stunde vorverlegt worden war. Die fünf anwesenden Volksdorfer Autoren (Gilda Boldt, Walter Eckel, Dr. Hayo Helms, Heike Hoop und Karen D. Lund) boten unter der Gesprächsleitung von Dr. Rainer Moritz mit ihren Büchern recht unterschiedliche Themen an. Erstaunlich war, dass jede Autorin / jeder Autor mit nur 15 Minuten Lesezeit und etwas Diskussion danach einen guten Eindruck von dem Buch vermitteln konnte. Am Abend gab es schließlich noch eine Theateraufführung: "Ruhestörung - Der Anfall eines schreibenden Einzelgängers" von Eugen Ruge. Regie führte Dieter Seidel in der Inszenierung des Theater N. N. Hamburg e.V.. Im Mittelpunkt stand bei dem Stück Rolf Bach als ein in seiner Ruhe gestörter Ruhestörer. (Das Theaterstück beim Kulturkreis sollte schon im vergangenen Jahr aufgeführt werden, musste allerdings krankheitsbedingt 15. November 2014, Seite 121 abgesagt werden) Der ereignisreiche Tag in der altehrwürdigen Ohlendorff'schen Villa, von der alle hoffen, dass sie nun bald renoviert werden kann, ging mit angeregten Gesprächen unter den Gästen am späten Abend zu Ende. Sommerfest des Verein Jordsand im Park beim Haus der Natur (kh/ms) Der Verein Jordsand hatte eingeladen: Im Park beim Haus der Natur fand am Sonntag, dem 17. Juni 2012 das Sommerfest des Vogelschutzvereins statt. Es gab wieder viele Aktionen und Informationen rund um Natur und Naturschutz. Um 11:00 Uhr eröffneten der Bürgermeister der Stadt Ahrensburg Michael Sarach und der Schleswig Holsteinische Landesbeauftragte für Naturschutz Dr. Holger Gerth das traditionelle Familienfest. „Ich freue mich, im Ahrensburger Stadtteil Wulfsdorf, gleich an der Grenze zu Hamburg, auf diesem Sommerfest zu sein, auf dem man sich trifft und miteinander ins Gespräch kommt," sagte Bürgermeister Sarach. Auch Dr. Gerth, der erst seit kurzem das Amt des Landesnaturschutzbeauftragten innehat, zeigte sich von den vielfältigen Angeboten des Festes begeistert. Beide wünschten dem Verein für die Zukunft weiterhin steigende Mitgliederzahlen und erfolgreiche Arbeit im Naturschutz. Zunächst hingen dicke Wolken am Himmel. Es fielen sogar einige ernstzunehmende Tropfen. Die Laune ließen sich die Vogelschützer aber nicht verderben, und das bewährte sich: Die Gäste ließen auf sich warten, und dann kamen sie doch. Und viele gerade rechtzeitig, um den zweiten Vorsitzenden Dr. Veit Hennig bei einer besonderen Tätigkeit zu erleben. Mit viel Geschick und einer Handschere wie in alten Zeiten, demonstrierte er an den vereinseigenen Heidschnucken, wie man früher Schafe geschoren hat. Vor einem faszinierten Publikum ließen sich die Schnucken von dem Biologen Hennig den Haarschnitt brav gefallen. Nicht nur Kinder nahmen sich etwas frisch geschorene Wolle als Andenken mit. Auch sonst gab es allerlei zu erleben. Der Aquarienverein Bargteheide gab Einblicke über das Leben unter der Wasseroberfläche, während die Gäste in Kanus der Pfadfinder darüber hinweggleiten. Man konnte sich mit der Whale & Dolphin Conservation Society (Gesellschaft zum Schutz für Wale und Delfine WDCS) für den Walschutz und mit der Bantam-Kampagne gegen Gentechnologie engagieren. Ahrensburger Imker und Hamburger Falkner stellen sich vor, und auch die Wulfsdorfer Feuerwehr war wieder dabei. Für das leibliche Wohl sorgten die Schlachterei Dreymann, die Hofbäckerei Wittmaack und das Fairmen Handelshaus. Kinder konnten gesichert auf hohe Kistenstapel klettern oder Nordseemuscheln bestimmen. Und die Erwachsenen informierte der Verein Jordsand über seine Angebote, sich für die Natur zu engagieren, über Vorträge, Exkursionen und Workcamps. Um 16:00 Uhr blickten die Organisatoren zufrieden auf ein gelungenes Fest zurück, auf dem Naturschutz und Nachbarschaft zusammenkamen.Foto: Hermann Kramp, Dr. Holger Gerth, Katharina Hocke, Michael Sarach, Thorsten Harder, Dr. Veit Hennig (von links) 15. November 2014, Seite 122 Interessantes aus Volksdorf und Bergstedt auf der "politischen Radtour" mit der… (mdr/ms) Man hätte den Termin nicht besser legen können - am 17. Juni, dem europaweiten Tag "Mobil ohne Auto", veranstaltete die Volksdorfer SPD ihre alljährliche kommunalpolitische Fahrradtour. Gastgeber waren insbesondere der Vorsitzende der SPD - Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Dr. Andreas Dressel, sowie die Vorsitzende der SPD Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek Anja Quast. Auch Peter Pape (Fraktionssprecher im Regionalausschuss Walddörfer) und Benjamin Arnold (ebenfalls im Regionalausschuss Walddörfer) waren mit dabei. Rund siebzig interessierte Bürger fanden sich ein, um die neuesten Entwicklungen in und rund um Volksdorf zu erfahren. Die "Tour de Volksdorf" begann auf dem Volksdorfer Bahnhofsvorplatz, wo Anja Quast von dem einstimmigen Beschluss der Bezirksversammlung zur nunmehr bevorstehenden Öffnung der Farmsener Landstraße zwischen dem Kreisel und der Kreuzung Uppenhof / ClausFerck Str. für den Verkehr in beide Fahrtrichtungen berichtete. Demnach soll diese Verkehrsfläche möglicherweise als "Open Space" gestaltet werden, d.h. dass auf dieser Fläche alle Verkehrsteilnehmer sich gleichberechtigt bewegen sollen. Weiter ging es zum Walddörfer Sportforum des WSV. Dort soll das Vereinsgebäude umgebaut werden, der derzeitige Parkplatz wird überbaut und es wird dort eine neue Gastronomie einziehen. Der WSV wird in Zusammenarbeit mit der Stadt die Umkleideräume am Sportplatz Saseler Weg abreißen und neu errichten. Hierbei werden die Umkleidekabinen mit einem Gymnastiksaal in 1. Stock überbaut, sodass die alte Sporthalle auf dem Gelände der ehemaligen Sonderschule bzw. späteren "kleinen Teichwiesenschule" geschlossen und das Areal für den Wohnungsbau umgewidmet werden kann. Ein Sorgenkind der Volksdorfer Sportlandschaft ist das Allhornstadion, denn dieses befindet sich in einem desolaten Zustand. Bislang gibt es keine Mittel für eine Sanierung, obwohl u.a. der WSV diese Sportstätte dringend für seine Fußballsparte benötigt. Für die Kreuzung Halenreihe / Kattjahren ist, da die Straßen in diesem Bereich grunderneuert werden müssen, ein Kreisverkehr angedacht. In diesem Zusammenhang sollen auch die Fußgängerquerungen verbessert werden. Die Planungen hierzu sind derzeit noch nicht abgeschlossen. Weiter ging es zur wiedererrichteten Räucherkate die von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird. Die Räumlichkeiten sind bereits weitestgehend bis Ende des Jahres für Veranstaltungen ausgebucht. Die nächste Station war das ehemalige Ortsamt in Volksdorf, die Ohlendorff'sche Villa. Nach dem Bürgerbegehren im Jahr 2008 wurde nun eine neue Nutzung für das Areal beschlossen: Die Gebäude der ehemaligen Bau-Prüfabteilung sollen abgerissen werden und an dieser Stelle dann drei Stadtvillen entstehen. Aus dem Erlös für den Verkauf dieses Areals fließen Mittel in eine Stiftung zum Erhalt und Betrieb der Ohlendorff'schen Villa. Im Erdgeschoss soll ein Café mit Außenterrasse einziehen (erst kürzlich teilte die Betreiberin des Wiener Kaffeehauses im Wiesenhöfen, Bettina Haller mit, dass sie beabsichtigt, das Kaffee in der Villa zu betreiben), ab 18:00 Uhr sollen die Räumlichkeiten für kulturelle Zwecke zur Verfügung stehen. Hierbei wird die Stiftung eng mit dem Kulturkreis Walddörfer zusammen arbeiten. Im Obergeschoß werden Büroräume für die Stiftung und weitere Volksdorfer Vereine geschaffen. Weiterhin ist auf dem Gelände eine Krippen-Kita angedacht, das Gesamtkonzept ist aber noch nicht fertig gestellt (das Volksdorf Journal berichtete).Die 15. November 2014, Seite 123 nächste Station war der Ferck'sche Hof, wohin die momentan noch im Ahrensburger Weg beheimatete Kita umziehen wird. Dort sollen 30 – 40 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut werden.Die Flächen des Ferck'schen Hofes wurden von der Ökologischen Wohnungsbau Genossenschaft erworben, die zunächst rund 500 Wohneinheiten entlang des Buchenkamps geplant hatte. Anja Quast stellte klar, dass es mit der Bezirksversammlung eine derartige Bebauung nicht geben werde. Die Wohneinheiten müssen über eine größere Fläche mit Parallelstraßen zum Buchenkamp verteilt werden, auch ist die angedachte Anzahl der Wohnungen trotz des ehrgeizigen Wohnungsbauprogramms des Senats zu hoch (das Volksdorf Journal berichtete). Der nächste Programmpunkt war ein Besuch des Gärtnerhofs am Stüffel, wo 24 Personen mit Förderbedarf Arbeit und Ausbildung finden. Die in Demeter-Qualität selbst hergestellten Produkte werden zusammen mit anderen biologisch-dynamisch erzeugten Lebensmitteln über den Hofladen vertrieben. Der Gärtnerhof Stüffel lädt für Samstag, den 4. August zu seinem alljährlichen Hoffest ein, in diesem Jahr wird das 25-jährige Bestehen des Hofes gefeiert.Der nächste Stopp wurde bei der Tennisanlage des SV Bergstedt eingelegt. Aufgrund des Wegfalls der Tennisanlage im Wensenbalken werden die Tennisabteilung des SV Bergstedt und des TV Volksdorf – Wensenbalken fusionieren um allen Mitgliedern weiterhin die Ausübung des Tennissports zu ermöglichen. Dafür soll auf dem Gelände ein neues Vereinshaus errichtet und zusätzliche Tennisplätze angelegt werden.Ein weiterer Programmpunkt war ein Besuch in der Stadtteilschule Bergstedt, einer Ausgründung der Gesamtschule Walddörfer. Der Schulslogan "Wir lernen, zeigen Leistung, sind erfolgreich und teilen unsere Freude miteinander" ist Programm. Schüler traten bereits im Thalia Theater und der Laeiszhalle auf, in diesem Jahr stellte die Schule einen Landessieger im Wettbewerb "Jugend forscht".Die Radtour endete traditionell im Senator-Neumann Heim, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Aus diesem Anlass wird es am 10.08.2012 ein großes Jubiläumsfest geben, u.A. wird Uschi Nerke den „Beat Club" mit bekannten Künstlern wieder auferstehen lassen.Die Teilnehmer der Radtour waren sich am Ende einig: Es war ein interessanter Tag an dem man die eine oder andere bislang unbekannte Ecke Volksdorfs und Bergstedts durchfahren hat. Nächstes Jahr werden sicherlich viele der diesjährigen Teilnehmer wieder dabei sein. Dank für diesen Artikel an den "schreibenden Mitradler" Michael Drügg. Gaukler im Museumsdorf (ms) Am vergangenen Sonntag (17.06.12) ging es wieder einmal hoch her im Museumsdorf Volksdorf. Der historische Jahrmarkt, die Johannishöge, zog rund 1.300 Besucher an. Und für die gab es wirklich viel zu sehen: Allein zwei Mal konnte man die Gauklertruppe des Museumsdorfes „Los Spiekeros" bei ihrer Vorstellung bestaunen. Artisten, den „starken August", den „feigen Fakir" und sogar eine zirkusreife Nummer mit einem Tanzbären (wenn es auch kein echter Braunbär war). Für die Kinder war das Angebot diesmal so groß, dass manche Eltern Mühe hatten, ihre Sprösslinge von einer Attraktion zur nächsten zu bekommen. Der „Limonadenbaum" war sehr beliebt, an der Wurfbude konnten die jungen Besucher dieser tollen Veranstaltung ihr Geschick und beim Entenangeln ihr Glück versuchen. An den Marktständen gab es mannigfaltigen Tand zu bewundern und vor dem Harderhof konnte man zusehen, wie die 15. November 2014, Seite 124 Schafe des Museumsdorfes ihr winterliches Fell verloren.Rund 100(!) ehrenamtliche Mitarbeiter des Vereins De Spieker hatten an diesem Festtag im alten Dorf alle Hände voll zu tun. Die strahlenden Gesichter der Besucher zeigten, dass sich ihr Einsatz gelohnt hat. Zwei Straßenflohmärkte, kaum 400 Meter auseinander (ms) Am vergangenen Sonntag (10.06.12) konnte man reichlich stöbern. Gleich zwei Straßenflohmärkte fanden in der Nähe vom AmalieSieveking Krankenhaus statt. Außerdem ein Markt für Frauenbekleidung und -Ausstattung aus zweiter Hand in der Eulenkrugpassage. Im recht kurzen Hirtenkamp hatten immerhin 10 Haushalte mitgemacht, und damit über die Hälfte aller Anwohner. Jovana Scheunemann wohnt erst seit rund zwei Jahren in dieser Straße. Aber schon gleich im ersten Jahr hat sie den Flohmarkt ins Leben gerufen. Sie erzählte dem Volksdorf Journal, dass sie ganz begeistert ist von der guten Nachbarschaft im Hirtenkamp. Eine tolle Gemeinschaft, zu der auch 24 Kinder und Jugendliche zwischen 1 und 18 Jahren gehören. Nachdem die Flohmarktstände um 15:00 Uhr abgebaut worden sind, gab es ein Straßenfest, bei dem sich die Anwohner zum Grillen trafen. Rund 400 Meter weiter in Richtung Hamburg konnte man gleich noch über einen zweiten Straßenflohmarkt schlendern, denn auch im Schoolmesterkamp hatten die Anwohner Tische auf dem Fußweg und im Garten, unter dem Carport und in den Garagen aufgestellt. Weitere Stände gab es auf der baumbestandenen Grünfläche in mittlerer Höhe der Straße. Brigitte Soboll, die den "Kamp-Flohmarkt" seit 17 Jahren organisiert, verriet dem Volksdorf Journal, dass sie die Idee dazu aus den U.S.A. mitgebracht habe. "Unser Schoolmesterkamp mit dem Rondell in der Mitte schien mir optimal geeignet, und ich hatte keine Mühe, Nachbarn, Freunde und Bekannte vom Mitmachen zu überzeugen. Garagen, deren Zufahrten und das Rondell verwandeln sich in improvisierte „ Marktstände", der „Kamp" erhält eine interessante, reizvolle Atmosphäre. Jeweils kurz vor den Hamburger Sommerferien findet unser alljährliches „Event" statt", so Brigitte Soboll. Auch hier fand der schaulustige Besucher alles, was Keller und Boden so hergegeben hatten. Selbst ein kleines Café lud zum Verweilen ein. Toll, wenn einige Schritte weiter auf der Straße Stühle angeboten werden, auf denen man einen Moment „Probesitzen" konnte... Um das Maß der Flohmärkte am dritten Juniwochenende in Volksdorf vollzumachen, gab es am Sonnabend in der Eulenkrugpassage einen Antik- & Sammlermarkt, der sich allerdings zumindest gegen Mittag nicht über allzugroßen Besucheransturm beklagen konnte. An gleicher Stelle wurden am Sonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr diejenigen fündig, die Frauenbekleidung und –Ausstattung aus zweiter Hand suchten. Drei Städte und alles über Schiffe (se/ms) Busausfahrt mit dem Bürgerverein Walddörfer - ein Reisebericht von Sabine Eberle. Mit Herrn Hartwig und dem Reisering 15. November 2014, Seite 125 sind wir am 12.06.2012 nach Kiel aufgebrochen. Ein Reiseleiter (gelernter Schifffahrtskaufmann) war von Anfang an Bord und hat uns umfassend über die Schifffahrt informiert. In Kiel sind wir durch den sozialen Brennpunkt Gaarden zur Förde gefahren, wo gerade die Color Line Fantasy anlegte. Als alle Mann bzw. Passagiere von Bord waren, durften wir mit unserer norwegischen Führerin an Bord gehen und sie hat uns umfassend über alle Angebote auf einer kleinen Kreuzfahrt bzw. Fährfahrt nach Oslo informiert. Täglich um 14.00 Uhr verlässt eine Fähre Kiel, sie kommt am nächsten Tag um 10.00 Uhr in Oslo an und nach einer 3-stündigen Stadtrundfahrt kann man um 14.00 Uhr wieder zurückfahren. Begeistert waren wir von dem Luxus an Bord und viele bekundeten Interesse an einer Fahrt. Anschließend ging es durch Kiel und an der Förde entlang, wo die Vorbereitungen für die Kieler Woche auf Hochtouren liefen. Weiter ging es nach Eckernförde. Dort stärkten wir uns in einem Restaurant im Getreidespeicher direkt am Hafen. Nach dem Essen hatten wir noch Gelegenheit uns die hübschen kleinen Häuschen anzuschauen. Die Besichtigung einer Bonbonmacherei und Verköstigung von Rosenbonbons durfte nicht fehlen. In Rendsburg kehrten wir bei den Brückenterrassen zum Kaffee trinken ein. Wir hatten einen tollen Blick auf die Schwebefähre und die Eisenbahnbrücke und konnten große Containerschiffe auf dem Nord-OstseeKanal beobachten. Da die Schwebefähre nicht für Busse zugelassen ist, hat uns Herr Hartwig eine Fährfahrt in Nobiskrug über den Nord-Ostsee-Kanal geboten. Die Fähren über den Kanal sind kostenfrei. Über die A7 sind wir schnell nach Hamburg zurückgekehrt und waren müde von den vielen schönen Eindrücken. Freitag, Sonnabend, Sonntag: 34. Volksdorfer Stadtteilfest 2012 (ms) Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Von Freitag, dem 31. August bis zum Sonntag, dem 02. September beschert das 34. Volksdorfer Stadtteilfest Volksdorf drei turbulente Tage! Schon am späten Donnerstagnachmittag ändert sich in unserem sonst ja recht ruhigen Volksdorf einiges. Auf den dann zunächst nur für das Parken, später auch für das Befahren gesperrten Straßen Im Alten Dorfe (ab Wiesenhöfen), Dorfwinkel und Claus-Ferck-Straße (zwischen Im Alten Dorfe und dem Bahnhof) fangen die rund 40 Schausteller und Gastronomen an ihre Karussells, Buden und Stände aufzubauen. Gute Tradition ist es schon geworden, dass ein prominenter Gast am Freitag das Fest eröffnet. In diesem Jahr wird das der Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch sein, der um 15:00 Uhr auf der Fielmann-Bühne den „offiziellen Startschuss" gibt. Wie immer gibt es dazu ein Fass Freibier, das die IG-Volksdorf den ersten Besuchern des Stadtteilfestes spendiert. Wer regelmäßig das Stadtteilfest am Freitag besucht hat, kennt schon wesentliche Teile des folgenden Programms. Die Höhepunkte sind wie immer der Laternenumzug mit Feuerwehrkapelle, der gegen 20:00 Uhr starten soll, dann das große Feuerwerk (auch dies finanziert durch die Interessengemeinschaft der Volksdorfer Geschäftsleute). Wie auch schon in den vergangenen Jahren ist es ratsam, nicht erst zum angekündigten Beginn um 21:15 Uhr zur Horstniederung zu kommen, da die ersten Raketen direkt nach dem Eintreffen des Laternenumzugs gezündet werden. Nachdem schon am Nachmittag 15. November 2014, Seite 126 die Torpids (Louisiana-Bühne) und die in Volksdorf sehr bekannte Gruppe J. J. TABB (FielmannBühne) begeistert haben, geht es am Abend weiter mit Oldies von Foxie B. (Louisiana-Bühne) und den Swinging Mods (Fielmann-Bühne). Wenn das Wetter wieder so gut ist wie in den vergangenen Jahren, werden wohl auch wieder viele Tausend Besucher den Weg in das Ortszentrum von Volksdorf finden. In den Sonnabend startet unser Stadtteilfest wieder mit etwas, was es so wohl nicht ein zweites Mal in Hamburg gibt. Am Vormittag gehört der Ortskern den rund 30 teilnehmenden Vereinen, Parteien und Institutionen. Alle, die etwas auf sich halten, entsenden ihre Vertreter und stehen Rede und Antwort. Eine tolle Gelegenheit Kontakt aufzunehmen. Spätestens am Mittag nach dem Marktgang lockt dann auch wieder die Erbsensuppe aus der Gulaschkanone der Freiwilligen Feuerwehr. Auch an anderer Stelle ist die Wehr aktiv. An der Ecke Wiesenhöfen/Im Alten Dorfe präsentiert sie wieder sehr eindrucksvoll, was passiert, wenn man versucht brennendes Fett mit Wasser zu löschen. Und am dritten Einsatzort, dem Museumsdorf Volksdorf, veranstaltet sie erneut das beliebte Kinderfest. Schon um 11:30 Uhr beginnt das vielfältige Bühnenprogramm: Von der Musikschule Volksdorf, über den Chor der Teichwiesenschule, die Bigband des Walddörfer-Gymnasiums und das Blasorchester Duvenstedt, bis hin zu den heißen Trommelrhythmen der Samba Schule Volksdorf kann man auf den beiden Bühnen erleben. Weiterhin spielen am Sonnabend die Wattenläufer, die mancher noch vom letzten Jahr her erinnern wird. Aber auch die Gruppen Schtiel Bruch, Durchkreuzt, Crossover und Nightfever. Einen weiteren Höhepunkt bildet zweifellos der Auftritt der Gruppe ABBAfever, die mit ihrer Bühnenshow auch schon in den vergangenen Jahren das Publikum begeisterten (21:30, Louisiana-Bühne). Die jüngeren Besucher des Stadtteilfestes werden sicherlich bei der Open-AirZumba-Party ab 20:00 Uhr am Party-Truck auf ihre Kosten kommen. Um 17:00 Uhr gibt es wieder ein tolles Schauspiel: Der Start von Hunderten von bunten Luftballons zum WeitflugWettbewerb lockt jedes Jahr wieder viele Hundert Besucher zur Fielmann-Bühne. Nachdem es am Sonnabend bis spät in die Nacht hoch hergegangen ist, beginnt es am Sonntag erfahrungsgemäß recht ruhig. Allerdings nicht für die zahlreichen Fahrradfahrer, denn die geben ab 09:30 Uhr ihr Bestes beim Großen Preis der Haspa Hamburg Volksdorf. Ob Amateur oder Profi, es sind wieder spannende Rennen zu erwarten. Das Hauptrennen startet um 14:00 Uhr. Um 17:00 Uhr kommt dann der von vielen mit Spannung erwartete Moment: Die Ziehung der Hauptgewinne der erneut von den Lions veranstalteten Tombola. Schon einige Tage lang sind sie wieder zu sehen, die Herren mit Hut und Holzkiste vor dem Bauch, die bereits zwei Wochen vor dem Stadtteilfest anfangen, die insgesamt 40.000 Lose zu verkaufen. Fast immer in den letzten Jahren sind alle weggegangen, was auch kein Wunder ist, bei den gebotenen drei Gewinnchancen für jedes Los. Neben den vielen kleinen Preisen, die schon am Sonnabend ausgegeben werden (Dorfwinkel), steht als Hauptgewinn auch in diesem Jahr wieder ein VW-Polo im Wert von ca. 12.000 Euro bereit. Aber auch eine Reise und tolle Sachpreise verlocken zum Kauf der Lose. Musik gibt es natürlich am Sonntag auch. Schon um 17:00 Uhr spielt die Gruppe Midlife special Oldies auf der Louisiana-Bühne. Direkt nach dem Abräumen der Lostrommel auf der Fielmann-Bühne startet Grobschliff mit Rock und Oldies durch. Wer kann, sollte an allen drei Tagen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Fest kommen, denn die zur Verfügung stehenden Parkplätze werden schnell belegt sein. Parkmöglichkeiten gibt es rund um den Ortskern. Zusätzlich kann an und auf der Wochenmarktfläche am Bahnhof Volksdorf geparkt werden, allerdings nicht am Sonnabendvormittag wegen des dort stattfindenden Wochenmarktes. Und auch in den 15. November 2014, Seite 127 Abendstunden des Sonnabend werden dort lediglich einige Parkplätze zur Verfügung stehen, da ab 20:00 Uhr auf der Fläche das Freilichtkino stattfindet. Präsentiert wird von der Koralle bei freiem Eintritt der Film „Ziemlich beste Freunde". Spenden werden natürlich dankend entgegen genommen. Sitzmöbel sollte man mitbringen. Sonntag wird wegen des Radrennens zu den bereits für das Fest gesperrten Straßen auch noch die Claus-Ferck-Straße vom Bahnhof bis zum Lerchenberg und Im Alten Dorfe vom Lerchenberg bis Wiesenhöfen gesperrt sein. Wenn das Wetter mitspielt, werden an diesen drei Tagen wieder Zehntausende zum 34. Volksdorfer Stadtteilfest 2012 kommen und die tolle Stimmung genießen. Das Volksdorf Journal wird natürlich an allen drei Tagen vor Ort sein. Dann werden sich auch aktuelle Berichte, Fotos und Videos zu den schon jetzt auf der Sonderseite zum Volksdorfer Stadtteilfest befindlichen gesellen... Wie wollen wir wohnen – eine informative Fahrradtour (skr/hni/ms) Der Einladung zu einer Radtour mit dem Thema „Wohnen" waren am 17. August etliche interessierte Bürger und Vertreter von Bürgerinitiativen gefolgt. Die Sprecherin für Stadtplanung der Linkspartei in der Bürgerschaft, Heike Sudmann, wollte über Vorstellungen für bezahlbares Wohnen in Gemeinschaft ins Gespräch kommen. Was lag näher, als die „Allmende-Siedlung", ein alternatives Wohnprojekt hinter der Stadtgrenze in Ahrensburg, zu besichtigen? Gemeinschaftliches Wohnen und Leben ist das Ziel der rund 150 Bewohner, die vor rund 10 Jahren einen Verein gründeten und gemeinsam das Grundstück kauften. Jeder kaufte selbst seine Wohnung, Grund und Boden aber gehören allen gemeinsam. „Dass die Terrassen nicht eingezäunt werden, weil sie kein Privatbesitz sind, darüber wurde lange diskutiert", erinnert sich Karl Fischer. Auch dass die Autos nicht bis vor das Haus fahren dürfen, sondern auf den dafür vorgesehenen Parkplätzen abgestellt werden müssen, erregten zunächst Widerspruch, jetzt habe man sich daran gewöhnt. Ein gemeinsames Heizhaus versorgt alle Bewohner, ein Jugendhaus wurde direkt nach den Vorstellungen der Jugendlichen gebaut. Der Altersdurchschnitt der Allmende-Bewohner ist Mitte 40, und seit 2005, als die Ersten einzogen, wurden schon 20 Kinder geboren, die es genießen, in der grünen Wohnanlage herumzutoben. „Ältere und jüngere Bewohner leben hier nicht neben, sondern miteinander", sagt Fischer, dies habe sich eigentlich wie von selbst ergeben. Insgesamt, so das Fazit der Besucher, sei dies ein Projekt für Menschen, die in beruflicher und damit finanzieller Sicherheit leben, nicht jeder könne sich so hoch verschulden, um eine Wohnung zu erwerben. Es gibt aber auch dort einen Anteil von Mietwohnungen mit Fördermitteln. Weitere Ziele waren das heftig diskutierte Projekt der Oekowobau auf dem Ferck'schen Hof am Buchenkamp, wo Reni Meier vom Bürgerverein und Jörn Scheulenburg von der Genossenschaft berichteten. Über Bredenbekkamp in Ohlstedt und Spechtort in Lemsahl fuhren die Standfestesten noch zur Strengesiedlung in Poppenbüttel. Im Vorgarten von Doc Grymlas, Vertrauensmann des Bürgerentscheids, wurde noch eine abendliche Stunde mit einigen Bewohnern über ihre Kompromissvorschläge für ein Planverfahren und die Erwartungen an die Bezirkspolitik diskutiert.Die Altonaerin Heike Sudmann war nicht nur von Sonne und Land- 15. November 2014, Seite 128 schaft begeistert, sondern auch von der informativen Begegnung mit engagierten Bürgern aus Walddörfern und Alstertal. Offene Ateliers und Werkstätten - die Vernissage bei der Haspa (dr) Volksdorfer Künstler und Kunsthandwerker öffnen zum dritten Mal ihre Ateliers und Werkstätten. Als Vorbereitung zu den „Offenen Tagen", die am Sonnabend, dem 8.September vom 13:00 - 19:00 Uhr und am Sonntag, dem 9. September von 11:00 - 18:00 Uhr stattfinden, lädt die HASPA Volksdorf (Im Alten Dorfe 41) wieder zu einer umfangreichen Ausstellung in ihrem Foyer ein. Am vergangenen Donnerstag (23.08.12) fand dort die Eröffnung mit einer Vernissage statt. Herr Meyer, Direktor bei der Haspa, fand unkonventionelle Worte zur Einleitung, die von der Künstlerin Kerstin Carbow sachlich vertieft wurden. Der Künstler Günter Pietsch erläuterte das diesjährige Thema „Vielschichtigkeit" und die damit verbundenen Schwierigkeiten bei dessen Umsetzung. Da konnten ihm die Künstler und Kunsthandwerker nur beipflichten. Das Thema war nicht einfach, das Ergebnis der Arbeiten zeigt jedoch, mit welcher Fantasie, welchem Können und welcher Professionalität „unsere" Künstler aus Volksdorf zu Werke zu gehen wissen. Ein schneller Blick in die Ausstellung der 32 Arbeiten ist kaum möglich. Die Betrachtung, der Vergleich, das NochEinmal-Vergewissern erfordert alle Sinne und ein längeres Stehvermögen. Alle ausstellenden Künstler waren anwesend und zu Gesprächen über ihre Arbeiten bereit. So kam nach einem von den Künstlern selbst zubereitetem Buffet schnell ein Stimmengewirr auf. Es wurde übertönt von dem Saxofonisten Kurt Buschmann aus Bergstedt, der nicht nur die Einleitung begleitet hatte, sondern nun viele Exponate musikalisch interpretierte. Die Künstler waren erstaunt wie er ihre Empfindungen erkannte und musikalisch zum Ausdruck bringen konnte.Somit zog sich der Abend in angenehmer Stimmung hin. Nur die HASPA Mitarbeiter kamen ungewohnt spät, aber ebenfalls sehr zufrieden, nach Hause. Die Ausstellung zum Thema „Vielschichtigkeit" im Foyer der Haspa läuft noch bis zum 13. September. Öffnungszeiten Mo. - Fr. 09:30 - 18:00 Uhr. Broschüren liegen überall in Volksdorf und Umgebung aus. Informationen im Internet unter: www.kunstspuren-volksdorf.de. "Vielschichtigkeit" - die Rede zur Vernissage (ms) Aufgrund von sicherheitstechnischen Vorgaben konnte nur eine relativ kleine Gruppe an der Vernissage zur Ausstellung "Vielschichtigkeit" in den Räumen der Haspa teilnehmen. Diese Ausstellung, die noch bis zum 13. September zu sehen ist, begleitet die "Offenen Ateliers und Werkstätten". Am kommenden Sonnabend, dem 8. September vom 13:00 - 19:00 Uhr und am Sonntag, dem 9. September von 11:00 - 18:00 Uhr bieten viele Volksdorfer Künstler einen Einblick in Schaffen (die Adressen der geöffneten Werkstätten und Ateliers sind in einem am kommenden Dienstag an dieser Stelle erscheinenden Artikel zu finden). Wenn auch die tolle Atmosphäre, die bei der 15. November 2014, Seite 129 Ausstellungseröffnung herrschte, hier nicht vermittelt werden kann, so haben die teilnehmenden Künstler, die sich in der Gruppe "Kunstspuren" zusammengefunden hat, zumindest die von dem Volksdorfer Künstler Günter Pietsch stammene Rede bei der Redaktion des Volksdorf Journal zur Veröffentlichung eingereicht. Ansprache von Günter Pietsch als Einführung in die Ausstellung „Vielschichtigkeit" bei der Vernissage am Do. 23. September 2012: Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!Im Namen der Gruppe „Kunstspuren Volksdorf" möchte ich Sie zur Vernissage dieser Ausstellung herzlich willkommen heißen. Nach 2008 und 2010 präsentieren wir uns nun mit Hilfe und Unterstützung der HASPA zum 3. Mal in diesen Räumlichkeiten.Das „arme" Volksdorf verfügt zwar über verschiedene Räumlichkeiten für Ausstellungen, aber aus den unterschiedlichsten Gründen stehen diese für uns nicht zur Verfügung. Nebenan im Museumsdorf haben uns z.B. die Hochzeiter die Preise verdorben: Die Eltern der Hochzeitspaare scheinen bereit zu sein, jede Summe zu zahlen, um ihre Kinder unter die Haube zu bringen. Die HASPA avanciert damit, zumindest für uns, zur ersten und einzigen Kunstgalerie Volksdorfs. Es fällt mir deshalb auch nicht schwer, im Namen unserer Gruppe der Haspa „Danke" zu sagen. Diese Ausstellung stellt gleichzeitig quasi auch den Startschuss für unsere Aktion der „Offenen Ateliers und Werkstätten" dar, die am Samstag, dem 8. und Sonntag dem 9. September stattfindet und zu der wir Sie gleichfalls herzlich einladen. Dort haben Sie nicht nur die Gelegenheit ganze Werkkomplexe zu betrachten und sich bei den Künstlern zu informieren, sondern auch in den Entstehungsprozess und Arbeitsprozess unserer Werke hinein zu sehen. Für viele Besucher unserer Ateliers, Arbeitsräume und Werkstätten ist es besonders interessant, aufschlussreich und anregend in einer Zeit der starken Technisierung unseres Lebens, menschliche Dinos kennen zu lernen, die noch mit den Händen etwas erarbeiten, einen Tonklumpen formen können, bzw. sich Farben-, Mal- und Zeichenmaterial selbst herstellen können. Die Besucher werden auch in die Rahmen-Bedingungen eingeführt, unter denen unsere Arbeiten entstehen. Meine Damen und Herren, ich behaupte, dass auch diese Ausstellung in solcheRahmenbedingungen einführt, speziell unter dem Aspekt „Malanlass". Dazu darf ich kurz ausholen und etwas zu dem Konzept und Thema der Ausstellung sagen. Wir versuchen alle zwei Jahre wieder, uns mit einem gemeinsamen Dachthema vorzustellen. Ganz basisdemokratisch hatten wir uns dieses Jahr für das Thema „Vielschichtigkeit" entschieden, ohne zu ahnen, welchen Klotz wir uns damit vor die Füße gerollt hatten. Jedenfalls war das längere Zeit mein persönliches Problem. Und wie ich inzwischen weiß, nicht nur meins. Der Begriff selbst ist ja ambivalent. Sucht man nach Synonymen für Vielschichtigkeit, so kommt einerseits „beziehungsreich" oder „mehrdimensional/komplex" heraus, andrerseits „kompliziert" und „unübersichtlich". Ich entschied mich nach einiger Zeit positiv zu denken,und konnte am besten mit dem Begriff einer „offenen Struktur" leben, der von Umberto Eco hergeleitet ist. „Offen" bedeutet danach unabgeschlossen, prozessual denken, experimentell, Mischtechniken verwenden, medial vielseitig arbeiten und bedeutungsoffen vorgehen, was nicht mit Beliebigkeit verwechselt werden darf.Aber das Hauptproblem für mich war zunächst die Übersetzung eines abstrakten Begriffes in etwas Bildhaftes, was ich als eine unkünstlerische Vorgehensweise ansehe. Als Maler gehe ich von Gesehenem, von Vorgestelltem und von Empfundenen aus, auch Musik und Poetisches können bei mir zu Malanlässen werden, aber nie ein „abstrakter" Begriff. Ich behaupte, dass die künstlerische Produktion kein Deduktionsvorgang ist und hoffe, dass diese These Sie zum Widerspruch reizt. Wenn Sie jetzt anschließend durch 15. November 2014, Seite 130 die einzige Kunst-Galerie Volksdorfs wandeln,dann können Sie selbstverständlich einerseits die Bilder so betrachten, wie Sie es gewöhnt sind. Ich finde schon die Bildtitel neugierig machend wie „Urtraum", „Grenzwelten", „Sediment", Seelenschichten", und „Durchdringung", um nur einige zu nennen. Sie deuten die Interpretationsbreite des Themas an. Sie können aber auch, Ihre Sichtweise ergänzend, die Selbstkommentare der Produzenten nachlesen und in Ihre Wahrnehmungen mit einbeziehen. Ich hatte schon einige Tage vorher das Vergnügen und wünsche es Ihnen nun auch. „Künstler bilde, rede nicht" soll zwar der Alte aus Weimar gefordert haben und da ist ja auch wirklich etwas dran. Aber bei diesen Kommentaren, die neben den Bildern stehen, wird nicht erklärt was Kunst ist, bzw. warum dieses Werk Kunst sein soll. Auch wenn man es bedauern mag: Heutige Künstler heben nicht mehr den Zeigefinger, sie versuchen auch nicht die Welt zu erklären oder zu verbessern. Nein, meine Damen und Herren, Sie bekommen unterschiedlichste, individuelle Einblicke in den Bildfindungsprozess, in diesem konkreten Fall in die Verwandlung eines abstrakten Begriffs in ein „sinnlichsittliches" sichtbares Werk. Darüber hinaus legen Sie und wir durch unsere Wahrnehmung, durch das Betrachten und Assoziieren verschiedenste, weitere Bedeutungsschichten in das Bild hinein, und kommen so im besten Fall in einen Dialog, der das Ausstellungsthema „Vielschichtigkeit" (vielfältig) variiert und bereichert. Das ist das, wie ich finde, das etwas unkonventionelle, aber nicht unoriginelle bzw. nicht uninspirierte Konzept unserer Ausstellung. Wie haben meine Mitstreiter dies gelöst? Das zu erkunden wünsche ich Ihnen nun viel Vergnügen.Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Stadtteilfest: Zehntausende auf den Straßen von Volksdorf (ms) Geschafft, das war es dann mal wieder! Burger: AUS, Lose: AUS, Erbsensuppe: AUS! Schon am Sonntagmittag konnten einige Verkaufsstände abgebaut werden, weil die zum Teil im Vergleich mit dem letzten Jahr recht großzügig kalkulierten Vorräte dann doch nicht ausreichten. So zum Beispiel am Burgerstand, der für das 34. Volksdorfer Stadtteilfest 2012 bereits erheblich mehr Burger eingekauft hatte, als im Jahr zuvor. Dennoch reichte es bei Weitem nicht, wie uns eine Mitarbeiterin am Stand erzählte, die nicht den Eindruck machte unglücklich darüber zu sein, dass der Stand bereits am Sonntagnachmittag abgebaut wurde. Auch die Lose, die wieder von den unermüdlichen Mitgliedern des Lion-Clubs Hamburg-Walddörfer bereits vor dem Festwochenende, aber vor allen Dingen natürlich während der drei Tage verkauft wurden, waren Sonntagmittag ausverkauft. Schade vielleicht, für den einen oder anderen, der gerne noch einen Glücksschein gekauft hätte, aber toll für die Sache der Lions, denn der Erlös fließt wieder guten Zwecken zu, so zum Beispiel dem Projekt Klasse 2000. In diesem Programm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule werden Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse begleitet. Zehntausende Besucher bei uns im Ortskern hatten bei gutem Wetter an den drei Tagen dafür gesorgt, dass den Gastronomen, Händlern und Schaustellern der Tag nicht lang wurde. Obwohl es am Freitag erst etwas schleppend losging. Bei der Eröffnungsansprache durch Frank Horch, den Senator der 15. November 2014, Seite 131 Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, konnte man nicht gerade davon sprechen, dass sich die Zuhörer vor der Fielmann-Bühne drängelten – trotz des Fasses Freibier, dass die IG-Volksdorf wieder spendiert hatte. Eine Erklärung für den geringen Zuspruch wird sicherlich sein, dass das Fest in diesem Jahr schon um 15:00 Uhr begann. Viele wären wohl gern gekommen, mussten aber noch ihren beruflichen Pflichten nachgehen. Wenn es auch kurzzeitig nicht so aussah, es blieb dann letztlich doch trocken und nachdem J.J. TABB auf der FielmannBühne losgelegt hatte, kamen nach und nach auch mehr Besucher. Weitestgehend leer blieb es hingegen vor der Louisiana-Bühne. Eigentlich sollten hier ab 16:00 Uhr die Torpids rocken. Allerdings Rock ohne Schlagzeug ist nicht gut vorstellbar, und genau daran mangelte es. Es war kein Schlagzeug da. Schuld daran waren missverständliche Absprachen zwischen den Torpids und der ab 20:30 Uhr auf derselben Bühne spielenden Gruppe Foxie B., die sich eigentlich ein Schlagzeug teilen wollten, um die Aufbauzeit zu sparen. Mit rund einer Stunde Verspätung starteten dann aber auch die Torpids durch und spielten fast ohne Pause. Das gute Wetter kam auch einer anderen Veranstaltung zugute, zu der viele Volksdorfer mit eigenem Gestühl erschienen: dem Freilichtkino auf dem Marktplatz. Der Verein „DIE KORALLE – Stadtteilkultur in Volksdorf" zeigte in Zusammenarbeit mit dem Koralle Kino ab 20:00 bei freiem Eintritt den Film „Ziemlich beste Freunde", die erfolgreichste französische Komödie des Jahres. Schon lange vor dem Laternenumzug fanden sich zahlreiche Kinder mit Laternen und dazu die Eltern in der weißen Rose ein und warteten bei Musik vom Spielmannszug Hinschenfelde auf den Abmarsch. Sie sind wohl recht schnell gegangen, denn das Feuerwerk fing zum Unmut einiger Festbesucher wieder verfrüht an. Allerdings, so sei zur Ehrenrettung der eifrigen Feuerwerker erwähnt, ist auf den Programmvorschauen schon darauf hingewiesen worden, dass der Beginn des von der IG-Volksdorf gesponserten Feuerwerks sich nach vorn oder hinten verschieben kann. Als um 20:30 Uhr die Swinging Mods mit Rüdiger Hiller, der auch intensiv bei der Organisation des Stadtteilfestes eingebunden war, auf der Fielmann-Bühne loslegten, waren die Straßen bereits gut gefüllt, was auch bis zum späten Abend vorhielt. Ganz anders, als bei anderen Veranstaltungen dieser Art, kam es nach Aussagen der eingesetzten Polizeikräfte zu keinen größeren Problemen, was glücklicherweise auch auf den Sonnabend und den Sonntag zutraf. Sonnabendvormittag schlug wieder die große Stunde für Vereine, Parteien und Institutionen. Zahlreich hatte „alles was in Volksdorf Rang und Namen hat" die Stände an der Straße Im Alten Dorfe, Claus-Ferck-Straße und in der Weißen Rose aufgebaut. So hatten die Volksdorfer wieder die nur einmal im Jahr gegebene Gelegenheit sich umfassend zu informieren und direkt ins Gespräch zu kommen. Eine besondere Stellung nahm wieder der größte Volksdorfer Verein ein: Der Walddörfer Sportverein. Wie Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer des Vereins der Redaktion des Volksdorf Journal mitteilte, waren drei Lkws notwendig, um das ganze Material zu transportieren, was für die Vorführungen benötigt wurde. Allerdings war das, was dann am Sonnabendvormittag vor der Post den Zuschauern geboten worden ist auch entsprechend umfangreich. Von Karate, über Flamenco und Bauchtanz, bis hin zu Kinderballett, Volleyball und vielen anderen Sportarten, wurde dem dicht gedrängt stehenden Publikum sehr viel von den sehr breit gefächerten Vereinsaktivitäten gezeigt. Die Feuerwehr demonstrierte wieder eindruckvoll mit hoher Flamme, was passiert, wenn man versucht brennendes Fett mit Wasser abzulöschen. Ab Nachmittag war dann wieder „normales Stadtteilfest" angesagt: Schlemmen, schauen, hören. Und von allem gab es reichlich. Zuckergebäck, die obligatorischen Würstchen vom Grill, Erbsensuppe, Scampis, 15. November 2014, Seite 132 Pilzpfanne, und und und. Zu sehen gab es vor allen Dingen Luftballons und noch einmal Luftballons. Und zu hören gab es nun wahrlich für jeden Geschmack etwas. Schon am Vormittag traten auf den beiden Bühnen verschiedene Gruppen auf. Die Musikschule Volksdorf hatte drei ihrer Schüler" ins Rennen geschickt". Begeistert waren die Zuhörer von den Leistungen der überwiegend sehr jungen Mitglieder des Chores der Schule an den Teichwiesen. Und das sicherlich nicht nur, weil sich ein großer Teil der Zuhörer vor der Louisiana-Bühne aus den Eltern der jungen Sänger rekrutierte. Auch die Big Band des Walddörfer-Gymnasiums war wieder mit dabei und beeindruckte mit ihrem Sound und der Perfektion. Das Blasorchester Duvenstedt war in so großer Besetzung angetreten, dass zahlreiche Mitglieder des Orchesters keinen Platz mehr auf der Fielmann-Bühne fanden und daher davor Platz genommen hatten. Der Dirigent stand auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ebenso wäre es wohl den zahlreichen Mitgliedern der Samba Schule Volksdorf ergangen, wenn die nicht auf der größeren Louisiana-Bühne gestanden hätten. Die rhythmischen Trommelklänge waren bis weit über den Dorfkern hinaus zu hören. Strahlende Kinderaugen sah man in großer Vielzahl auch beim alljährlichen Kinderfest der freiwilligen Feuerwehr, das wieder im Museumsdorf Volksdorf stattfand und sehr gut besucht war. Dosenwerfen und viele andere Spiele sorgten dafür, dass die Eltern nicht zu schnell auf die Festmeile kamen. Und dann musste man noch zusehen, dass man rechtzeitig um 17:00 vor der Fielmann-Bühne stand, um mitzuerleben, wie Hunderte von bunten Luftballons zum von Fielmann veranstalteten Weitflugwettbewerb aus dem riesigen Netz in den leicht bewölkten blauen Himmel entlassen wurden. In jedem Jahr zweifellos einer der Höhepunkte des Stadtteilfestes. Nachmittags und am Abend lockten dann die Gruppen Durchkreuzt, Wattenläufer, Schtiel Bruch, Crossover und Nightfever Tausende von Besuchern in den Volksdorfer Ortskern und vor die Bühnen. Strahlender Höhepunkt auch in diesem Jahr wieder die perfekte Show von ABBA-Fever, die inzwischen schon zig „Stammkunden" in Volksdorf auf dem Stadtteilfest haben. Der Altersdurchschnitt beim Publikum hier wohl eher um 50, während es hingegen die jüngeren Besucher des Festes mehrheitlich zum Party-Truck des WSV am anderen Ende der Festmeile zog. Dort soll dem Vernehmen nach – trotz der geringeren Anzahl an Personen – wohl eindeutig mehr Alkohol konsumiert worden sein... Am Sonntagvormittag stand wieder das Rennrad im Mittelpunkt. Der „Große Preis der Haspa Hamburg Volksdorf" zieht in jedem Jahr viele junge und gestandene Rennradler nach Hamburg. Große Namen verzeichnet die lange Liste der Sieger in der Amateur-Klasse. Holger Ehrig, der wie immer, wieder maßgeblich an der Organisation beteiligt war, zeigte der Redaktion des Volksdorf Journal, dass zum Beispiel Jan Ulrich beim Eintrag zum Jahr 1994 auf dem Wanderpokal eingraviert ist. Aber auch in diesem Jahr war zumindest ein Fahrer dabei, den alle kennen: Der Tagesschau-Sprecher Marc Bator war unter den Startern zu finden. Um 16:00 hatten dann auch die Fahrer des Hauptrennens, die insgesamt 75 Runden um den Volksdorfer Ortskern gedreht hatten, ihren Wettkampf hinter sich und die Mitglieder der Radsport-Gemeinschaft Hamburg, die das Rennen wieder ausgesprochen professionell organisiert haben, konnten die Ausrüstung zusammenpacken. Froh waren dann sicherlich auch der Fahrer und der Beifahrer des Leitfahrzeuges, die unglaubliche 178 Runden in Volksdorf gefahren sind, um einen sicheren Rennverlauf zu gewährleisten. Das Volksdorf Journal war übrigens auf 10 Runden mit dabei. Ein Teil des dabei entstandenen Videos ist bereits auf der Sonderseite zum Stadtteilfest zu sehen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Vertreter der RGH, die es ermöglicht haben, dass auf diese Weise alle einmal nachvollziehen können, was die Rennradler Runde um Runde 15. November 2014, Seite 133 auf dem genau einen Kilometer langen Kurs sehen. Die Geschwindigkeit, die in den teils recht engen Kurven gefahren wird, ist schon beeindruckend. Auch die vielen Absperrposten der freiwilligen Feuerwehr hatten jetzt endlich Feierabend. Nachdem die Absperrgitter wieder weggeräumt waren, standen die Straßen wieder den Besuchern des Stadtteilfestes zur Verfügung. Auch bedingt durch das herrliche Wetter füllten sich die Wege recht schnell wieder. Um 17:00 Uhr standen viele Neugierige an der Fielmann-Bühne und warteten auf die Ermittlung der Gewinnzahlen für die Hauptgewinne der Tombola, und warteten, und warteten. Der erste Vorsitzende der Lions, der Notar a.D. Dr. Ascan Pinkernelle war aufgehalten worden. Fast 40 Minuten harrten die erwartungsvollen Losbesitzer aus, dann war es endlich soweit. Wer allerdings auf die sonst übliche große Lostrommel hoffte, wurde erneut enttäuscht. Diesmal musste ein großes Glas herhalten. Nachdem dort die 40.000 Losnummern eingefüllt waren, holte Manfred R. Heins, Mitglied im Lions-Club und Vorsitzender der IG-Volksdorf, ein junges Mädchen als Glücksfee auf die Bühne. Nun konnte es endlich losgehen. Nach und nach wurden für die 17 Hauptpreise die Gewinnnummern gezogen, sorgfältig von Dr. Pinkernelle geprüft und auf einer großen Tafel notiert. Allerdings kam es bei den vielen erwartungsvollen Zuschauern zu keinem Jubelschrei. Sodass die Gewinner ihre Preise später abholen müssen. Vom 3. bis zum 14. September ist dies montags bis freitags jeweils zwischen 17:00 und 18:30 Uhr möglich am Seiteneingang der Deutschen Bank (Im Alten Dorfe 25-27). Nach dem Ende der Ziehung zogen alle wieder weiter. Auf dem Programm für den Nachmittag und den Abend standen dann noch Midlife special und Grobschliff, mit deren Musik das diesjährige Stadtteilfest zu Ende ging. Rückwirkend kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass es erneut ein ganz tolles Fest war. Das allerdings auch in diesem Jahr wieder nur zustande gekommen ist, weil sich viele ehrenamtliche Helfer beteiligt haben. Allen sei – stellvertretend für die Volksdorfer und andere Besucher des Festes – hier noch einmal gedankt, für die vielen Stunden, die eingesetzt worden sind, bei Vorbereitung und Planung. Insbesondere gilt dieser Dank wieder dem „Erfinder des Volksdorfer Standtteilfestes" Manfred Schult, der das Fest seit mehreren Jahrzehnten organisiert: Danke Manfred und auf ins nächste Jahr – hoffentlich :-) Viele weitere Fotos und Videos gibt es beim Treffpunkt Volksdorf. Armin Metzger im Eiscafé Italia (mdr) Der Volksdorfer Künstler Armin Metzger feierte am vergangen Donnertag den 30.09.2012, während im ganzen Dorf am Aufbau des Stadtteilfestes gearbeitet wurde, mit Freunden, Bekannten und vielen angereisten Kunstfreunden die Vernissage der Ausstellung einiger seiner Werke im Eiscafé - Italia (im Alten Dorfe 23). Der Ausstellungsort ist Programm. Die gezeigten Bilder zeigen viele Motive und Impressionen aus Venedig. In Verbindung mit dem leckeren Eis italienischer Art kann sich der Besucher ein wenig an die venezianische Lagune versetzt fühlen. Der seit vielen Jahren in Volksdorf ansässige Armin Metzger versteht es mit Licht und Schatten zu arbeiten, sodass die Leinwand oft dreidimensional erscheint. Die Bildhauerei ist für ihn eine konsequente Fortführung der Malerei. Er bearbeitet auch Holz und Stein. Die neuesten Werke sind auch in Bronze gegossene 15. November 2014, Seite 134 Plastiken. Armin Metzger nimmt, wie viele andere Volksdorfer Künstler auch, an den Tagen des Offenen Ateliers am 08. und 09.09.2012 teil. Wer sich einen Gesamteindruck des künstlerischen Schaffens des Künstlers verschaffen möchte, kann sich auch unter www.arminmetzger.de informieren Die Ausstellung ist noch bis zum 1. November zu sehen. Ein schöner Sommertag mit Pferden in Verden (seb/ms) Busausfahrt mit dem Bürgerverein Walddörfer - ein Reisebericht von Sabine Eberle. Mit dem Bus sind wir am 14.08.2012 bei Sonnenschein schnell über die nahezu gut ausgebaute Autobahn A1 nach Verden gefahren. Dort war unser erstes Ziel das Pferde-Museum, wo uns zwei Führer schon erwartet haben. Das Museum wurde von einem Herrn Köhler in einer ehemaligen Kaserne aufgebaut. Wir haben das Urpferd Przewalski, die Reiter Athens, die Ritterpferde gesehen. Die Pferde wurden früher in der Landwirtschaft, als Treidel-, Post-, Grubenpferde, die im Ruhrgebiet im Bergbau bis 1966 tätig waren, genutzt. Des Weiteren wurden die verschiedenen Berufe im Pferdebereich vorgestellt, wie Schmied, Sattler, Trensen-, und Stellmacher, die die Räder herstellen, sowie Pferdehändler. Beim Pferdehandel gilt der Handschlag beim Kauf bis heute. Man unterscheidet die Pferde auch nach Renn-, Jagd-, Reit-, Traberund Kutschpferden. Das Messeler Urpferd hatte vor 55 Mio. Jahren noch Zehen, weil es im Moor lebte, und war nur 30 cm groß. Heute erinnert noch die Kastanie am Bein des Pferdes an die Zehe. Anschließend ging es ins Hotel Höltje zum Mittagessen. An einem leckeren Mittagsbüffet mit Suppen, Salaten, drei Hauptgängen und verschiedenen Desserts haben wir uns für die Kutschfahrt gestärkt. Mit zwei Kaltblütern an einer Kutsche, und die andere Kutsche wurde von zwei Haflingern gezogen, ging es durch die schöne Verdener Innenstadt bis zur Aller. Auf der anderen Seite der Aller hatten wir einen schönen Blick auf die Süd- und Nordstadt von Verden. Wir erfuhren, dass der größte Arbeitgeber die Firma Mars ist, die dort aber keine Schokoriegel, sondern whiskas Katzenfutter und Hundefutter fertigt. Weiter ging es zum Dom, der als katholische Kirche im 13. Jahrhundert gebaut wurde und heute evangelisch ist. Das Besondere ist die rote Decke des Doms. Durch die Fußgängerzone ging es zurück zum Hotel Höltje, wo Kaffee und Kuchen uns erwarteten. Zufrieden kehrten wir nach Volksdorf zurück. Kartoffelfest auf dem Gut Wulfsdorf (ms) Da staunte der Mops nicht schlecht und vergaß sogar seine Zunge wieder reinzuholen, während die vielen Schweine, Kühe, Kälbchen und Gänse vom Gut eher den Eindruck machten, als würde sie die Menschenmenge auf dem Hof überhaupt nicht interessieren. Am vergangenen Sonnabend hatte das Gut Wulfsdorf zum Kartoffelfest geladen. Aurelia Lutz verriet dem Volksdorf Journal, dass die Ausrichter des Festes, die Familie Lutz, an diesem Tag von rund 100 Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern bei der Vorbereitung und Durchführung unterstützt wurden. Und die waren sicherlich angesichts des großen Angebotes und des betriebenen 15. November 2014, Seite 135 Aufwandes auch erforderlich. So waren die Straßenränder am Wulfsdorfer Weg schon kurz hinter der Hamburger Landesgrenze, lange bevor man das Gut erreichte, durch Absperrungen gesäumt. Daher konnten die Fahrzeuge der Besucher nicht einfach an der Straße abgestellt werden, sondern auf der großen Wiese bei der Feuerwache Wulfsdorf, die zu diesem Zweck in einen Parkplatz umgewandelt worden war. Auf diese Weise gelangten die vielen Tausend Besucher „ökologisch verträglich" letztlich doch alle (zumindest die letzten Meter) „per pedes" oder aber auch mit dem Fahrrad auf das Gut. Und da ging es schon am Eingang hoch her. Vor allem die jungen Besucher des Festes bestimmten das Bild: Sie wuselten auf der großen Strohburg herum, der am Nachmittag schon deutlich die starke Frequentierung im Laufe des Tages anzusehen war. Oder sie erholten sich vom Herumtoben, während sie im großen Kreis um das Lagerfeuer saßen und darauf warteten, dass ihr Stockbrot fertig wurde. Andere Kinder wiederum konnten es kaum erwarten, die vielen Ferkel und Kälbchen zu sehen und zu streicheln. Ganz spannend war für viele das „Kartoffelbuddeln". Dazu ging es erst einmal „per Bauerntaxi" (mit Trecker und Hänger) auf das Kartoffelfeld und dann „ran an die Kantüffelns". Es stand sogar ein Preis für die- bzw. denjenigen an, die/der die dickste Kartoffel findet. Wer getreu des Mottos „Der dümmste Bauer erntet die dicksten Kartoffeln" hier Sieger war, entzieht sich allerdings bisher der Kenntnis der Redaktion. Aber auch die Erwachsenen kamen zu ihrem Recht: Schon das Ankündigungsplakat zeigte auf, was alles geboten wurde: „Kartoffelbuddeln, Hoftiere ganz nah, Kartoffelgerichte, Kaffee und Kuchen, offene Backstube, Märchenzelt, Edelsteine suchen, Speckstein bearbeiten, Irish Folk mit den Folksdorfern u.v.m.". Und so gab es an jeder Ecke des weitläufigen Hofes etwas Neues zu entdecken: Jubel, Trubel, Heiterkeit. Aber auch die „stillen Bereiche" waren interessant und für viele, die „aus der Stadt" kamen, etwas ganz Besonderes. So zum Beispiel der große Kuh- / Schweinestall, in dem die Tiere noch so richtig Auslauf haben, oder die große Wiese, auf der Hunderte von Gänsen ihre (bereits gezählten) Tage auf saftig grünem Gras genießen, bevor diese Lebensfreude beendet wird, anlässlich des Martinstages oder des Weihnachtsfestes. Aber auch an diesem Tag stand für viele Besucher das Essen auf dem Programm. Die zahlreich aufgestellten Tische, Stühle und Bänke waren selbst am späteren Nachmittag noch sehr gut belegt, sodass die rund 40 teilnehmenden festen Mitarbeiter des Gutes und die vielen ehrenamtlichen Helfer gut damit beschäftigt waren, mit der Nachfrage Schritt zu halten. Zu den vielen „Kartoffelköstlichkeiten" wurde dann Irish Folk von den „Folksdorfern" gereicht. In diesen Namen ist neben der gewählten Musikrichtung des Irish Folk auch „Volksdorf" mit eingeflossen, weil die Gruppe ursprünglich aus unserem schönen Stadtteil stammt. Auch andere Gesichter, die man von Veranstaltungen in Volksdorf kennt, waren hier zu finden. So bot Dr. Joachim Pohlmann, der sich derweil stark beim Verein De Spieker im Archiv des Museumsdorfes Volksdorf engagiert, neben ausführlicher Beratung an seinem Stand diverse Sämereien an. Auch Birgit Best war mit einem Keramikstand vertreten und wies auf einem großen Schild darauf hin, dass sie demnächst nicht mehr im Volksdorfer Maetzel-Haus zu finden sein wird, sondern auf dem Gelände vom Gut Wulfsdorf (der Hintergrund ist der geplante Verkauf des Maetzel-Hauses, in dem sie bisher ihre Werkstatt betrieben hat). Erstaunlich, wie viele Menschen an diesem Wochenende „auf Achse" waren, denn neben dem Kartoffelfest auf dem Gut fanden in Volksdorf an diesem Sonnabend und Sonntag auch noch andere Veranstaltungen statt. Der NABU hatte zum Mitmachen beim „Gewässernachbarschaftstag an der Moorbek" aufgerufen und im Rahmen der „Nacht der Kirchen" gab es insgesamt vier gut besuchte Veranstaltungen am Rockenhof. Schon um 18:00 öffnete die Vernissage 15. November 2014, Seite 136 zur Ausstellung „Unsere Kirche im Dorf", in deren Rahmen 12 Volksdorfer Künstler ihre Arbeiten (Hanns Friedrich Arnold, Ulrike Bahl, Kerstin Carbow, Carsten Friedrichsen, Karsten Grote, Marianne Grote, Silvia Ibach, Barbara EbelingLeuzinger, Wiebke Leuzinger, Armin Metzger, Helga Nickol, Günter Pietsch) präsentierten. Ihre Werke setzen sich dabei inhaltlich mit den 3 "G": Gott, Glauben, Gemeinde auseinander, in Form von Bildern, Objekten und Keramiken. Um 19:00 Uhr konnte man dem Kirchenorchester Volksdorf lauschen, um 20:30 standen dann „Abendlieder und Vogelstimmen" auf dem Programm. Und schließlich um 22:00 Uhr gab es noch Orgelmusik zur Nacht. Auch der sommerliche Sonntag bot für jeden etwas. So waren gleich zwei Flohmärkte im Angebot: Ein Kinderflohmarkt in der Straße Vörn Barkholt der Volksmarkt auf dem Marktplatz in Volksdorf, der wieder mehrere Zehntausend Menschen aus ganz Hamburg angelockt hatte. Wer eher dem Sport zugetan war als dem Tand und Trödel, war richtig bei der 7. Hamburger Kinder-Olympiade, an der sich auch der Walddörfer Sportverein mit einer großen Veranstaltung am Ahrensburger Weg beteiligte. Die 5- bis 10-Jährigen gaben hier bei strahlendem Sonnenschein ihr Bestes. Und auch am nächsten Wochenende geht es schon wieder rund, hier bei uns in Volksdorf. Gleich drei Flohmärkte buhlen um die Gunst der Besucher. Der Secondhand Markt für Frauenbekleidung und -ausstattung in der Eulenkrugpassage findet von 13:00 bis 18:00 Uhr statt. Beim Straßenflohmarkt in der Sportzenkoppel sorgen von 09:00 bis 16:00 Uhr mehr als hundert private Verkäufer mit ihren Verkaufsständen für ein buntes Leben und Treiben in der ganzen Straße. Statt einer Standgebühr kocht und backt hier jeder etwas Leckeres für das Garagen-Café, wo bei fetziger Livemusik die vielen hausgemachten Leckereien zum Schlemmen und Verweilen einladen. Der aus dem Verkauf erwirtschaftete Erlös geht in diesem Jahr an das Kinderheim Erlenbusch in Volksdorf. Und gleich noch ein dritter Flohmarkt kann besucht werden. Auch bei den „Wilden Rosen" am Wulfsdorfer Weg kann gesucht und gehandelt werden. Wer schon einmal dort ist, kann sich auch gleich die Ausstellung „Wasser – alles klar" im Haus der Natur des Verein Jordsand ansehen (10:00 – 17:00 Uhr). Um 10:00 öffnet am Sonntag der 14. Volksdorfer Bauernmarkt im Museumsdorf Volksdorf seine Pforten. Dort findet man bis 17:00 Uhr von Zierkürbissen und Gartendekoration, über selbst gemachte Konfitüren und Säfte, bis hin zu frisch geräuchertem Fisch und Brot und Kuchen direkt aus dem alten Steinbackofen, natürlich auch wieder den Korbmacher, Nüsse, Gewürze, Senf. Wie der Organisator Michael Suhr mitteilte, wird es erstmals auch Wildfleisch, dänische Holzschuhe und antike Holzmöbel auf dem wunderschönen Gelände des Museumsdorfes geben. Da gibt man doch gern den einen Euro am Eingangstor, der für die Erhaltung des Geländes eingesetzt wird. Und wer dann noch nicht genug hat, kann dem „Höltigbaum-Tag" zwischen 11:00 und 16:00 Uhr einen Besuch abstatten oder ab 13:00 Uhr die anlässlich des Verkaufsoffenen Sonntags im Volksdorfer Ortskern geöffneten Geschäfte besuchen. Schließlich gibt es um 18:30 Uhr noch ein Festkonzert in der Rockenhofkirche im Rahmen der Veranstaltung „60 Jahre Kirche am Rockenhof". Schlangen am Eingang und an den Ständen (ms) Das hat das Museumsdorf lange nicht mehr erlebt: Weit über 6.000 kleine und große Besucher haben am vergangenen Sonntag das tolle 15. November 2014, Seite 137 Wetter genutzt, um den 14. Volksdorfer Bauernmarkt im Museumsdorf zu erleben. Da kam es mehrmals sogar am Eingang zum Museumsdorf zu kurzen Wartezeiten, bis man den einen Euro Eintritt am Kassenzelt den ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern des Vereins DE SPIEKER überreichen konnte. Allerdings hatte auch keiner mit einem solchen Ansturm gerechnet. War man erst auf dem Gelände, sah man strahlende Augen nicht nur in den Gesichtern der Kunden, sondern auch bei den Händlern ob der zwar zunächst reichlich bestückten, sich dann aber rasch leerenden Tische. Unter den vielen Tausend Besuchern waren nicht nur Volksdorfer zu finden, sondern auch Bewohner der benachbarten Stadtteile Sasel, Meiendorf, Rahlstedt, Bramfeld... Aber auch von weiter her kamen die Schau- und Kauflustigen an diesem Tage. So zum Beispiel die Familie Eggers aus Oldesloe. Vater und Mutter Eggers waren mit ihrem sechsjährigen Sohn Tobias nun schon zum zweiten Mal beim Bauernmarkt im Museumsdorf. Vor allen Dingen Tobias hatte dafür gesorgt, dass dieser sonntägliche Familienausflug nach Volksdorf auf dem Programm stand, denn er wollte die vielen Tiere des Museumsdorfes einmal wieder sehen und auch wieder mit der Kutsche durch das Dorf fahren. „Nur mit dem Parkplatz, das ist in Volksdorf ja ein Problem." so der Oldesloer, der aber schließlich in erreichbarer Nähe zum Museumsdorf doch noch einen Platz gefunden hat, nachdem er eine Runde durch das Dorf gedreht hatte. Viele andere hatten allerdings den Wagen gleich zu Hause gelassen und waren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß ins Dorf gekommen. Und der Weg lohnte sich allemal. Über 40 Händler priesen ihre Waren an. Vom Honig aus der Region, Konfitüren, Milch- und Käsespezialitäten, über Blumen, Garten- und Küchenerzeugnisse, frisch geräuchertem Fisch, bis hin zu Bekleidung, Stofftieren, Bürstenware und Seifen reichte das Angebot. Natürlich waren auch wieder altbekannte Gesichter dabei. Zum Beispiel Bernd Adolf mit seinen hübschen Kürbissen und dem frisch geernteten Mais aus Braak. Allerdings fiel das Angebot an Zierkürbissen in diesem Jahr eher klein aus, da es hier keine gute Ernte gab. Über das Kommen der Familie Junge aus Hammoor freuen sich viele. Vor allem die Kinder staunen immer über die zottelige Kuh mit den beeindruckenden Hörnern und ihr Kälbchen. Diesmal waren es mal schwarze Hochlandrinder, nicht braune, wie in den Vorjahren. Auch für den Korbmacher Sell war es wieder selbstverständlich, aus Kiel nach Volksdorf zu kommen und seine vielfältigen Korbwaren aufzubauen. Neu dabei zur 14. Auflage des Volksdorfer Bauernmarktes zum Beispiel Wildfleisch aus Schleswig-Holstein, Baldur Müggenburg mit exquisiten Gelees und Säften und ein Stand mit dänischen Holzschuhen. Aber auch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Spieker haben sich wieder ordentlich ins Zeug gelegt um die vielen Tausend Besucher mit Speis und Trank zu versorgen. In der Kaffeestuuv, in der Spiekerschänke, am Grill, im Backhaus und an den Herdstellen „schufteten" die Ehrenamtler. Genauso am Eingang, an den Informationsständen, in den Gebäuden und bei den Kutschfahrten. Aber auch in den für die Besucher nicht einsehbaren Bereichen waren zahlreiche Hände beschäftigt. So zum Beispiel bei der Vorbereitung der Kuchen und Speisen und dem teilweise etwas umständlichen Heranschaffen des Nachschubs. Natürlich auch bei der „Nachsorge", also Abwasch und Müllentsorgung. Nicht zu vergessen diejenigen, die diese große Veranstaltung in der Geschäftsstelle des Vereins mit organisiert haben und den Auf- und Abbau durchführen. Mit wem man auch sprach, Besucher, Händler oder Helfer, die ihren Sonntag opferten, alle waren fröhlich und zufrieden, denn diese Veranstaltung war so, wie sie sich alle erhofft hatten. Und so freuen sich viele schon auf den 15. Volksdorfer Bauernmarkt, der am Sonntag, dem 07. April 2013 stattfinden wird. Wer bereits vorher Lust hat, die tolle Atmosphäre zu 15. November 2014, Seite 138 erleben, die so typisch ist für die Veranstaltungen auf dem Gelände des Museumsdorfes Volksdorf, kann dies schon am kommenden Sonntag beim Erntefest mit großem Ernteumzug und vielen weiteren Attraktionen. Und auch am Sonntag, dem 18. November besteht noch einmal die Gelegenheit. Dann wird im Museumsdorf der Hubertustag gefeiert. Da war wieder mal viel los in Volksdorf (mos/ms) Am vergangenen Sonntag (23.09.12) ging es wirklich hoch her in unserem schönen Volksdorf. Allein der Bauernmarkt auf dem Gelände des Museumsdorfes lockte schon weit über 6.000 Besucher (das Volksdorf Journal berichtete). Aber da gab es zudem gleich noch mehrere Flohmärkte und darüber hinaus auch noch den verkaufsoffenen Sonntag. Da musste man schon eine Auswahl treffen, denn alle Veranstaltungen hintereinander schafften trotz des herrlichen Spätsommerwetters wohl nur wenige. Zunächst einmal war da der Straßenflohmarkt an der Sportzenkoppel. Mehr als hundert private Verkäufer sorgten mit ihren Verkaufsständen für ein buntes Leben und Treiben in der ganzen Straße. Statt einer Standgebühr steuerte jeder bei diesem "familiären" Fest etwas Leckeres für das Garagen-Café bei. Die vielen hausgemachten Leckereien wurden dann im Laufe des Tages dort verkauft. Der Erlös des Cafés geht jedes Jahr abzugslos an eine soziale Einrichtung. In diesem Jahr wird der Empfänger der Café-Einnahmen das „Kinderheim Erlenbusch" in Volksdorf sein. Im Gegensatz zur letzten Veranstaltung dieser Art, bei der weder Besucher noch Anbieter besonders zahlreich vertreten waren, wurde vom Veranstalter des Secondhand Marktes für Frauenbekleidung und -ausstattung in der Eulenkrugpassage diesmal schon vorher mitgeteilt, dass alle Standplätze vergeben seien. Selbst auf dem Platz vor der Passage waren Flohmarkttische aufgebaut. Das umfangreiche Angebot wurde dann auch von sehr vielen Besuchern begutachtet. Stöbern, handeln und feilschen hieß dann auch hier die Devise. Beim Abbau, der zu der einen oder anderen Verkehrsbehinderung an der Kreuzung Wiesenhöfen/Eulenkrugstraße führte, mussten wohl die meisten weitaus weniger im Wagen verstauen, als sie mitgebracht hatten. Zumindest machten die befragten Anbieter schon am frühen Nachmittag einen recht zufriedenen Eindruck. Schließlich lockte noch ein weiterer Flohmarkt. Die Besucher konnten von 10 bis 15 Uhr auf ein Schnäppchen bei den „Wilden Rosen" vorbeischauen. Dieser Markt fand etwas außerhalb von Volksdorf, jenseits der Landesgrenze zu SchleswigHolstein, an der Ecke Bornkampsweg/Wulfsdorfer Weg statt. Auch der verkaufsoffene Sonntag bei uns im Dorf wurde von vielen Volksdorfern genutzt, um sich einmal in Ruhe beraten zu lassen oder einfach mal mit Freunden oder der ganzen Familie ohne die übliche Wochenhektik einkaufen zu können. Spezielle Sonderangebote lockten und die ruhige Atmosphäre im Dorf, genauso wie der herrliche Sonnenschein, lud viele zum Verweilen ein. In den verschiedenen Cafés wurden zeitweise die Sitzplätze knapp und selbst die Steinpoller in der Weißen Rose waren meist belegt. Man hatte fast den Eindruck, als wollten viele das letzte Bisschen Sommer noch schnell ausnutzen, bevor die trübe Jahreszeit beginnt. Rückwirkend betrachtet kann man nur sagen: Das war eine sehr kluge Entscheidung! 15. November 2014, Seite 139 Der Höltigbaumtag - ein voller Erfolg (uru/ms) Der Höltigbaumtag, jetzt schon eine Traditionsveranstaltung, lud am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein von 11:00 bis 16:00 Uhr zur achten Runde ins Naturschutzgebiet ein. Das Motto war: "Mitmachen – Erleben – Informieren – Genießen". Rund um das Gebäude „Haus der wilden Weiden" hatten verschiedene Einrichtungen Informationsstände aufgebaut, an denen die Besucher sich über Naturthemen unterrichten konnten. So waren u.a. die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, die Försterei Volksdorf, der Botanische Sondergarten Wandsbek, die Naturschutzbehörde des Kreises Storman ebenso vertreten wie Imkerverband, Mosterei und DRK Waldkindergarten. Wer zwischendurch Appetit bekam, für den gab es leckere Grillwürste aus Gallowayfleisch sowie Kaffee und Kuchen zur Stärkung. Das „Haus der Wilden Weiden" präsentierte sich mit seinem vielfältigen Umweltangebot speziell für Kinder. Die betreuenden Verbände des Naturschutzgebietes Höltigbaum Verein Jordsand, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und der NABU verteilten und verkauften nicht nur Informationsmaterial. Sie hatten auch zur Freude von Groß und Klein Naturexperimente und Ratespiele vorbereitet. Führungen durch das Gelände, vor allem die Besteigung des Müllberges mit herrlichem Blick über das Naturschutzgebiet, genossen die Teilnehmer sehr. So ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende mit Spaß und Spiel und dem Gefühl bei Besuchern und Veranstaltern: „wieder etwas dazu gelernt!" Rückblick zum 4. Internationalen Volksdorfer Bluesfestival (ms) Das Volksdorfer Bluesfestival, das am 6. Oktober 2012 stattgefunden hat, ist das kleinste Bluesfestival der Welt, wie der NDR-Musikmoderator Knut Benzner in einer seiner Sendungen behauptet hat - ob das wirklich zutrifft, war den Gästen im nahezu ausverkauften FLAVA-Club egal. Ihre Aufmerksamkeit galt allein dem von Organisator Volker Bredow zusammengestellten Programm des Abends, dass von der wunderbaren Magda Piskorczyk und ihrer Band aus Warschau eröffnet wurde. Ihre ungemeine Bühnenpräsenz und Ausstrahlung in Verbindung mit ihrer sagenhaften stimmlichen Bandbreite zog das Publikum komplett in den Bann. Die Gitarristin Aleksandra ´Ola´ Siemieniuk trug mit ihrem feinen Resonatorgitarren-Spiel ihren Teil dazu bei. Der zweite Act des Abends war Ben Prestage aus Florida mit seiner One-Man-Band (Foto oben). Diesen Musiker, der extra für das VBF seine Europatournee eine Woche früher begonnen hat, kann man eigentlich nicht beschreiben, man MUSS ihn einfach erlebt haben! Mit welch einer Wucht und Virtuosität dieser Mann seine diversen Instrumente (u.a. Diddly Bow - eine selbst gebaute Gitarre mit Bass- und Gitarrensaiten und -tonabnehmern) zu bespielen weiß, hat mit Sicherheit alle Anwesenden fasziniert! Auch seinen Humor stellte er während seines Auftritts immer wieder unter Beweis - ein durch und durch sympathischer Bluesman! Die Performances dieser ersten beiden Acts haben nicht nur das Volksdorfer Publikum begeistert, sondern auch die extra zu diesem Termin angereisten Gäste aus Schweden und 15. November 2014, Seite 140 Canada und nicht zuletzt Volker Bredow selbst was dazu führte, dass ihm der Zeitplan für den Abend etwas ´entgleiste´. Die letzte Band ´Wellbad´ somit durfte pünktlich mit einstündiger Verspätung die Bühne erklimmen. Diese noch ziemlich junge Formation aus Hamburg (Motto: ´Wir machen Blues für Leute, die noch gar nicht wissen, dass sie Blues mögen') heizte dem immer noch zahlreich anwesenden Publikum mit ihrem modernen, rockigen Blues (stimmlich fühlte man sich an Tom Waits erinnert) zum Abschluss noch mal kräftig ein. Man darf auf die 5. Auflage dieses inzwischen schon zum Klassiker gereiften ´kleinsten Bluesfestival der Welt´ gespannt sein! Kennen Sie den Unterschied zwischen Hallig und Insel? (seb/ms) Busausfahrt mit dem Bürgerverein Walddörfer - ein Reisebericht von Sabine Eberle. Mit dem Bus sind wir über die A7 nach Nordstrand gefahren. Unser erster Stopp auf der Halbinsel war die Kirche Odenbüll. Von den 22 Kirchen auf Altnordstrand überstanden nur drei die Burchardiflut 1634. Die einzige davon, die sich auf Nordstrand befindet, ist die St. Vinzenz-Kirche Odenbüll. Das auf einer Warft errichtete Gebäude stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, jedoch wurde das Blendmauerwerk bei einer Renovierung 1889 komplett erneuert, aus demselben Jahr stammt auch der achteckige Dachreiter. Die gotische und barocke Inneneinrichtung stammt überwiegend aus dem 18. Jahrhundert: West- und Nordempore sind von 1715, an einigen Gestühlswangen sind noch schmiedeeiserne Huthalter aus dem 17. und 18. Jahrhundert vorhanden. Älter sind das Kruzifix gegenüber der Empore (von etwa 1400) und die Kanzel von 1605. Eindrucksvollstes Kunstwerk in der Kirche ist der spätgotische dreiflügelige Schnitzaltar. Obwohl die mittelalterliche Bemalung im Lauf der Geschichte entfernt wurde, zeichnet er sich doch noch durch eine realistische und dynamische Darstellung der Kreuzigungsszene aus. Anschließend ging es in Strucklahnungshörn an Bord der Adler V auf eine dreistündige Rundfahrt zu den Seehundbänken. Nach dem Mittagessen konnten wir bei strahlendem Sonnenschein viele Robben auf der Sandbank beobachten. Während wir die Sonne und tolle Sicht auf die Halligen genossen hat der Ranger Frerk Petersen uns vieles erklärt. Auf einer Hallig stehen die Wohnhäuser auf einer Warft und das übrige Land wird häufig überflutet. Eine Insel dagegen wird durch Dünen bzw. Deiche gegen Hochwasser geschützt. Dann wurde ein Netz zum Fischfang ausgeworfen. Der Fang wurde in einem Wasserbecken den Interessierten erklärt. Die Seesterne durften wir anfassen. Die Garnelen bzw. Krabben hüpften dem Ranger aus der Hand. Die Taschenkrebse liefen über den Tisch. Nach der Schiffstour sind wir im Cafe Halligblick eingekehrt. Dort wurde uns leckere Friesentorte aus Blätterteig, Sahne und Pflaumenmus zum Kaffee serviert. Für einen kleinen Bummel zur Fischräucherei oder auf dem Deich hatten wir auch noch Gelegenheit. Zufrieden kehrten wir mit der Sonne im Herzen nach Volksdorf zurück. 15. November 2014, Seite 141 Berufs- und Austauschmesse am WdG (ms) Unter dem Motto „Finde Deinen Weg" stand am vergangenen Mittwoch (31.10.) eine Veranstaltung im Walddörfer-Gymnasium. Welcher Beruf passt zu mir? Will ich später an der Uni oder dual studieren? Mach ich ein High School Jahr in den USA oder Work & Travel in Kanada? Das waren alles Fragen zu deren Klärung diese Berufs- und Austauschmesse beitragen sollte. Von 16 bis 19 Uhr ging es in der Aula des Walddörfer-Gymnasiums hoch her. Alle Schüler der Klassenstufe 10 und der Studienstufe 1 (S1) waren aufgefordert, sich an diesem Nachmittag zu informieren. So kamen insgesamt über 200 Schüler auf die rund 40 Firmenvertreter zu, die in der Aula ihren Informationsstand aufgebaut hatten. Dazu gab es im direkt anschließenden Raum 300 noch die Möglichkeit, sich an vielen Ständen über einen Schüleraustausch zu informieren. Fünf Schülerinnen hatten es sich zugetraut, diese Veranstaltung, die bereits zum vierten Mal stattfand, zu organisieren. Verena Kreutzmann, Charlotte Holst, Tia Lynn Lebelt, Lisa Schlichting und Clara Bönke waren mit der Organisation dieser großen Messe seit April beschäftigt und haben in den letzten Wochen mehr Zeit damit verbracht, als mit ihrer „eigentlichen Aufgabe", sich nämlich auf das kommende Abitur vorzubereiten. Die Verantwortung für diesen Nachmittag lag bei Edda de Graaf, der Koordinatorin für Studienund Berufsbildung am Walddörfer-Gymnasium, die diese Aufgabe vor drei Jahren übernommen hatte. Keine leichte Aufgabe, denn es sind in jedem Jahr andere Schüler, die sie bei der Organisation unterstützen. Mit diesem Wissen kann man nur respektvoll anerkennen, dass es erneut gelungen ist, so viele Firmen zum Mitmachen zu bewegen. Gerade durch die große Bandbreite der vertretenen Berufszweige gewinnt die Veranstaltung an Wert für die Schüler, von denen nach eigenen Aussagen viele selbst kurz vor dem Abitur noch nicht wirklich wissen, was sie einmal werden wollen. Und so konnten die Schüler Ihren Laufzettel „abarbeiten", indem sie zumindest an drei Ständen ein Informationsgespräch führten. Allerdings war es nicht immer ganz einfach, an den Tischen der begehrten Berufsgruppen (zum Beispiel der Informatik) einen freien Platz zu ergattern. Aber auch das Interesse an anderen Richtungen war teilweise lebhaft. So erzählte Stefan Wüstenberg, der Geschäftsführer einer Firma, die sich mit Elektroanlagen und Haustechnik befasst, dass er viele Gespräche im Laufe des Nachmittags geführt hatte. Er hatte auch schon Abiturienten zur Ausbildung in seiner Firma und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Selbst der Walddörfer Sportverein war hier mit einem Stand vertreten. Was viele Volksdorfer vielleicht bisher gar nicht wussten: Auch der größte Verein in Volksdorf bildet aus. Marcel Reimers gehört zu denjenigen, die einen der drei begehrten Ausbildungsplätze dort erhalten haben. Er befindet sich zurzeit im 2. Jahr seiner Ausbildung zum Sportfachmann. In diesem Bereich werden alle drei Jahre 2 Ausbildungsplätze vom WSV angeboten. Neu ist, dass jetzt noch ein weiterer Ausbildungsplatz zur/zum „Sport- und Fittnesskauffrau/mann" hinzugekommen ist. Edda de Graaf teilte der Redaktion des Volksdorf Journal schließlich noch mit, dass auch für die Messe im nächsten Jahr wieder möglichst viele Firmen gesucht werden, die sich dort präsentieren und Rede und Antwort zu ihrem Berufszweig stehen möchten. Wieder viel los in Volksdorf - die Kulturmeile 2012 15. November 2014, Seite 142 (ms) Am vergangenen Wochenende (02. - 04. November) fand in Volksdorf wieder die "Kulturmeile" statt, eine gemeinsame Veranstaltung von Ausstellern, Künstlern und dem „Kulturkreis Walddörfer e.V.". Für Volksdorf bedeutende Orte wie die Ohlendorff'sche Villa, das Museumsdorf, das Koralle-Kino, die Schulkate-Eulenkrug, dieKate und noch andere sind dabei einbezogen. Gleich drei Kunsthandwerkermärkte freuten sich über viele Besucher. Allein im Wagnerhof des Museumsdorfes Volksdorf, in der Kunstkate und in der Schulkate präsentierten rund 60 Künstler und Kunsthandwerker ihre Werke. Der „Spiekermarkt" im Wagnerhof hat seine Pforten sogar noch bis zum kommenden Sonntag (11.11.) geöffnet. Schon am Freitagabend konnten die ersten Kunstwerke von geladenen Gästen im Rahmen einer Vernissage in der Ohlendorff'schen Villa betrachtet werden. Dietrich Raeck, der auch in diesem Jahr wieder das Zepter in der Hand hatte, begrüßte zusammen mit Helmer-Christoph Lehmann (1. Vorsitzender Kulturkreis Walddörfer) die Gäste des Abends. Dabei war auch zu erfahren, wie der aktuelle Stand der Villa ist. Passend zum Termin war an diesem Tag bekannt geworden, dass der Bauvorbescheid für das Bauvorhaben rund um die Villa erteilt worden ist. Das ließ nicht nur die an diesem Abend anwesenden Vertreter des Kulturkreises hoffnungsvoll in die Zukunft der Villa als Volksdorfer Begegnungsstätte blicken. Lillemor Mahlstaedt erklärte zu den von ihr ausgestellten Bildern, dass diese, die das Thema "Mensch im weitesten Sinne" haben, jederzeit auch noch weitergemalt werden könnten, was sie dann allerdings lieber selbst machen wolle. Ebenfalls waren in der Villa Werke der Volksdorfer Künstlerin Gisela von Waldow zu betrachten. Auch Gunda Sönnichsen-Paßehl war vertreten. Eigentlich wollte sie eine Ausstellung mit dem Thema "Volksdorf Art 2012" in den von ihr bisher genutzten Räumen in der Weißen Rose präsentieren, war aber kurzfristig dort gekündigt worden und somit auch in die Villa umgezogen. Nachdem anfängliche technische Probleme beseitigt worden waren, konnten die Gäste der Vernissage dann Lichtilluminationen bestaunen, die auf die vordere Fassade der Villa projiziert wurden. Katrin Kappes und Sarah Schwarz, die beide an der HafenCity Universität Hamburg (HCU) studieren, hatten diese faszinierende Projektion vorbereitet. Die erstaunlichen Lichteffekte ließen die vor der Villa stehenden Zuschauer fast vergessen, dass es an diesem Abend recht kühl war. Begleitet wurde die Vernissage vom Pianisten Daniel Schenk, der mit Jazzimprovisationen und Boogie-Rhythmen, gespielt auf einem elektrischen Klavier, für eine passende Untermalung sorgte. Am Sonnabend öffneten dann alle weiteren Lokalitäten ihre Pforten. Und da auch das Wetter mitspielte, verschwand sicherlich recht schnell die Anspannung der Organisatoren. Bärbel Krämer zum Beispiel verriet der Redaktion des Volksdorf Journal, dass Sie noch während des Aufbaus der Standplätze der 30 Aussteller in und um die Kunstkate herum aus technischen Gründen umdisponieren musste und sehr froh war, als dann am Sonnabendvormittag alles für die Besucher bereit war. Wenn diese Veranstaltung, die unter dem Motto "Kunsthandwerk in allen Räumen" steht, auch schon seit 1998 stattfindet, so erfordert ihre Organisation doch Jahr für Jahr immer wieder auf Neue viel Zeit, Geduld und Improvisationstalent. Aber auch in der Weißen Rose gab es eine Attraktion: Die Sambaschule Volksdorf, vielen Volksdorfern schon von ihren Auftritten beim Stadtteilfest bekannt, ließ die Trommeln dröhnen und zog damit zahlreiche Passanten in ihren Bann. Ob in der Alten Apotheke mit Bildern und Skulpturen von Georg Weimer ("Licht Bringer des Friedens in Gold") oder im Eiscafé Italia mit Gemälden von Armin Metzger, überall gab es Kunstwerke zu bestaunen. In der Malschule Grote konnte man die Bilder der jungen und älteren Schüler begutachten und am Eulenkrug wartete die Inhaberin Cornelia Bahne vor 15. November 2014, Seite 143 Ihrem Restaurant, gut verpackt im dicken Mantel, auf die Kunstinteressierten, die sich zwischendurch mit einem Punsch oder einer Suppe stärken wollten. Im Koralle Bistro schließlich hingen Gemälde in Acryl von Jörg Krohn. Auch die Koralle präsentierte im Zusammenhang mit der Kulturmeile drei besondere Filme, die das Leben und Werken von Künstlern zum Inhalt hatten. Am Freitag stand Paula Modersohn-Becker, eine Künstlerin aus Worpswede, im Mittelpunkt. Der Film am Sonnabend war einem der bedeutendsten Künstler der Gegenwart, Gerhard Richter, gewidmet. Sonntagnachmittag schließlich konnte man über den Maler Caspar David Friedrich mehr erfahren. Und natürlich gab es auch in der Ohlendorff'schen Villa weitere Veranstaltungen an diesem Wochenende. Sonnabend stand "Saxophon trifft Schauspieler" auf dem Programm. Hans-Jörg Frey las, begleitet von Kurt Buschmann am Saxophon. Sonntag konnte man einer Lesung mit Harfe und Gitarre lauschen. Bettina Schaper-Poser las heitere Texte von Erich Kästner und Hans Poser. Für die musikalische Untermalung sorgten Gudrun Adachi (Harfe) und Leslie Leuzinger (Gitarre). Auch am Sonntag nutzten viele Volksdorfer bei trockenem, wenn auch kühlem Wetter die Gelegenheit, sich Kunst und Kunsthandwerk in einer Vielfältigkeit anzusehen und zu hören, wie sie in Volksdorf nur einmal pro Jahr gegeben ist. Schließlich buhlten aber auch noch gleich zwei Flohmärkte um die Gunst der Besucher. Von 10 bis 14 Uhr konnte man im Haus der Jugend im Ahrensburger Weg stöbern, feilschen und kaufen. Ab 13 Uhr gab es dann in der Eulenkrugpassage vor allen Dingen etwas für die Weiblichen Flohmarktliebhaber: den "Frauen SecondhandMarkt". Laternenumzug mit der SPD (ms) Am vergangenen Sonntag (11. November) hatte die SPD Volksdorf um 17 Uhr zum Laternenumzug eingeladen. Diese Veranstaltung, die wie im letzten Jahr am U-Bahnhof Buchenkamp startete, hatte wieder viele Kinder und Erwachsene angelockt. Rund 150 Teilnehmer schlossen sich dem Umzug an. Auch viele prominente Vertreter der veranstaltenden Partei waren dabei, so u.a. Dr. Andreas Dressel (SPD-Fraktionsvorsitzender in der Hamburgischen Bürgerschaft) und die Vorsitzende der SPD Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek Anja Quast mit ihrem Mann Jan (Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft). Aber auch Peter Pape (Fraktionssprecher im Regionalausschuss Walddörfer), Benjamin Arnold (ebenfalls im Regionalausschuss Walddörfer) und Xavier Wasner (Vorsitzender der Jusos im Kreis Wandsbek) waren zu sehen. Für die musikalische Begleitung sorgte der Spielmannszug „Marching Drums & Flutes". Nach dem Sammeln am Stand der SPD, der auf dem Platz zwischen dem Gebäude der U-Bahn und dem griechischen Restaurant Aegeon aufgebaut war und zu Glühwein und Gesprächen mit den anwesenden Politikern einlud, zeigte erst einmal der Spielmannszug sein Können. Derweil standen die Kinder schon erwartungsvoll mit leuchtenden Augen und Laternen. Wer keine eigene Laterne mitgebracht hatte, bekam eine von der SPD geschenkt. Schließlich begrüßte Andreas Dressel die Teilnehmer und machte sich zusammen mit ihnen und dem Spielmannszug auf den Weg rund um den Buchenring. Da auch das Wetter mitspielte, hatten alle Freude an dem kleinen abendlichen Spaziergang. Vor allen 15. November 2014, Seite 144 Dingen war es in diesem Jahr auch schon dunkel genug, was die Laternen richtig zum Leuchten brachte. Anders als im letzten Jahr, wo es anfangs noch recht hell war, wie sich Benjamin Arnold erinnerte. Wahre Jäger stört das nicht... (ms) Es hat fast durchweg genieselt, selbst die Ziegen blieben im Stall. So die Kurzbeschreibung einer Besucherin des Hubertustages im Museumsdorf Volksdorf am vergangenen Sonntag (18.11.). Diesmal hatten die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Spieker und alle, die sich mit ihrem Handwerk auf dem Gelände des Museumsdorfes präsentierten, wirklich kein Glück mit dem Wetter. Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt und dazu auch noch den ganzen Tag (Niesel-) Regen. Dennoch fanden wieder viele Hundert Besucher den Weg ins Museumsdorf Volksdorf. Und das hatte sich trotz des Wetters gelohnt, denn geboten wurde wieder viel: Jäger, Falkner, Büchsenmacher, Messerschmied, Tierpräparator, Bogenbauer und Förster, sonst nicht im Museumsdorf anzutreffen, zeigten ihr interessantes Handwerk und erklärten die Grundsätze zur Hege und Pflege. Das Gebell von Jagdhunden erschallte auf dem Hof, dem neuen Mitarbeiter des Museumsdorfes Martin Harder konnte zugesehen werden, wie er mit den „Dicken" (den Schleswiger Kaltblütern) Holz rückte und es gab viel Wissenswertes zu erfahren zum Thema "Hege und Pflege". Die Kinder störte beim Backen ihres Stockbrotes über der offenen Flamme am Lagerfeuer der Nieselregen überhaupt nicht mehr. Und spätestens beim Bogenschießen glühten auch die Wangen vor Aufregung. Wem dann noch nicht warm genug war, der konnte unter fachkundiger Anleitung Kesselholz sägen und hacken oder Nistkästen bauen. Das machte Hunger und so kam das vielfältige Angebot auf dem Gelände gerade Recht. Passend zum Anlass gab es Wildgulasch von der offenen Herdstelle oder Schweinebraten aus dem historischen Backofen. Wer lieber im Trockenen saß, konnte sich im großen Wagnerhof in der Kaffeestuuv mit selbst gebackenem Kuchen, Kaffee oder Tee versorgen und das Treiben um sich herum beobachten. So war es - trotz des Wetters - dann doch ein toller Tag, an dem es viel zu erleben und zu erfahren gab. Die Volksdorfer Stadtteilkonferenz 2012 (ms) Zum Montag der vergangenen Woche (19.11.12) hatte die SPD einmal wieder zur Volksdorfer Stadtteilkonferenz geladen. Diesmal fand die sich jährlich wiederholende Veranstaltung in der Räucherkate statt. Rund 60 Vertreter von Volksdorfer Vereinen, Verbänden und Institutionen waren der Einladung des Walddörfer Wahlkreisabgeordneten und Hamburger Fraktionsvorsitzenden der SPD Dr. Andreas Dressel gefolgt. Mit einer derartig großen Anzahl an Interessierten hatten wohl selbst die Veranstalter nicht gerechnet, denn so viele Stühle standen in der Räucherkate nicht zur Verfügung, sodass schließlich auch die Tische als Sitzgelegenheiten mit genutzt wurden. Unter 15. November 2014, Seite 145 den Anwesenden waren viele bekannte Gesichter auszumachen. Zunächst natürlich am Rednertisch der Gastgeber Andreas Dressel und daneben Anja Quast (SPD), Peter Pape (SPD) und Ernstwalter Clees (Kulturkreis Walddörfer), aber es waren auch Vertreter der anderen Parteien gekommen, so zum Beispiel Thilo Kleibauer und Franziska Hoppermann (CDU), Hans Schröder (Die GRÜNEN), Dr. Klaus Fischer (FDP) und Rainer Behrens (Die Linke). Weiterhin Anke Lüders (Regionalbeauftragte für die Walddörfer), Helmer-Christoph Lehmann und Gerhard Hirschfeld (Kulturkreis Walddörfer), Ulrich Lopatta (Walddörfer SV), Wulf Denecke (IAO), Marc Schauenburg (FRANK-Gruppe), Michael Suhr (De Spieker/Museumsdorf Volksdorf) und viele andere mehr. Anja Quast übernahm die Begrüßung der Gäste, da Andreas Dressel seinem späteren Bekunden nach Probleme hatte, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln pünktlich um 19:30 Uhr den Versammlungsort zu erreichen. Aus diesem Grunde wurde auch der Punkt 3 der 5 Punkte umfassenden Tagesordnung „Situation der Kinderbetreuung und Jugendhilfe: Sachstand Krippenausbau und Überführung des HdJ Volksdorf in freie Trägerschaft" vorgezogen, zu dem Anja Quast einiges zu berichten wusste. Zum Thema Kinderbetreuung war von den zahlreich erschienenen Vertreterinnen verschiedener KITAs mehrfach zu hören, dass das größte Problem die geringe Personalstärke sei. Wegen Krankheit oder Urlaub sei nie die volle Besetzung vorhanden. Auch die Sechsjährigen, die sich bisher um die jüngeren Kinder gekümmert hätten, seien jetzt oft nicht mehr in der KITA, sondern in der Vorschule, sodass die Arbeitsbelastung sogar in letzter Zeit noch gestiegen sei. Der Grundtenor der vielen Wortmeldungen zum Thema Haus der Jugend in Volksdorf war, dass die schon für das erste Quartal des kommenden Jahres vorgesehene Überführung in eine freie Trägerschaft überwiegend skeptisch betrachtet wird. So zum Beispiel von Alexander Haucke (Vorsitzender vom Förderverein Haus der Jugend Volksdorf e.V.), der befürchtet, dass zukünftig weniger als die zurzeit vorhandenen 3,5 Stellen vorgehalten werden. Aber auch Rainer Behrens (Die Linke) betrachtet die Entkommunalisierung einer solchen Institution sehr skeptisch. Andere Parteienvertreter wiesen darauf hin, dass eine Verpflichtung zu Einsparungen bestehe und es deswegen demnächst eine Ausschreibung geben würde, die allerdings auch zum Beispiel die Mindeststellenanzahl festschreiben würde. Auf diese Ausschreibung hin wird sich auch der Walddörfer Sportverein bewerben, so Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer des Vereins, der insbesondere den idealen Standort des Hauses der Jugend hervorhob. Dann stand das Thema "Ausbau der Ganztagsschulen und Sportstätten in Volksdorf" an. Anja Quast zeigte sich in Zusammenhang mit diesem Thema überrascht über den Druck, den Eltern aufgebaut haben, damit die Ganztagsschule möglichst schnell überall angeboten wird. Problematisch ist hier neben den Räumen, die benötigt werden, vor allen Dingen auch die Versorgung mit Mittagessen. Der Bau von Schulkantinen geht voran, aber vielerorts nur langsam (Ahrensburger Weg: im Bau, Buckhorn: Bau beginnt bald, Eulenkrugstraße: Baubeginn noch ungewiss, Teichwiesenschule: Bau wird bald beginnen). Deshalb muss oft erst einmal mit Provisorien gelebt werden, was zum Teil schon skurril anmutet. So werden die Kinder der Buckhornschule zurzeit mittags in einen Restaurant versorgt. Mehrere Schulen suchen im Rahmen der „Ganztägigen Bildung und Betreuung an Schulen" (GBS) noch Kooperationspartner. Im Zuge der Erörterung teilte die Leiterin der KITA vom Hamburger Schulverein Christel Engel mit, dass diese KITA demnächst umzieht. Gerade seit einigen Tagen steht es fest, dass die Einrichtung ab März des kommenden Jahres in den ehemaligen Gebäuden des Ferck'schen Hofes eine neue Bleibe findet. Bisher ist die KITA in der Schule an der Eulenkrugstraße untergebracht, 15. November 2014, Seite 146 muss nun aber wegen des erhöhten Raumbedarfes wegen der GBS (s.o.) weichen. Als nächstes Thema standen (wieder einmal) die Sportstätten in Volksdorf auf dem Programm. Hier war vor allen Dingen Ulli Lopatta gefragt, der sich als Geschäftsführer des Walddörfer Sportvereins seit längerer Zeit intensiv mit dieser Thematik befasst hat und auch schon immer wieder darauf hingewiesen hat, dass diesbezüglich in Volksdorf bald etwas passieren muss. Er wies zum Beispiel darauf hin, dass „Hamburgs schönstes Sportstadion", der Sportplatz am Walddörfer Gymnasium jeweils rund ein halbes Jahr gesperrt ist, weil der Rasen den erheblich gestiegenen Belastungen nicht mehr gewachsen ist. Der Standort sei sehr gut für eine Nutzung bis 22:00 Uhr geeignet. Dann aber müsste ein Kunstrasen, eine Tartanbahn und eine Flutlichtbeleuchtung geschaffen werden. Diesbezüglich seien die Zeichen auch schon einmal auf Grün gestellt gewesen, aber dann habe es mit der Umsetzung doch nicht geklappt. Es gäbe rund 800 Kinder und Jugendliche, die Fußball spielen würden. Dafür aber reiche das Angebot an geeigneten Plätzen nicht aus. In diesem Zusammenhang sei es schlicht unmöglich, wenn die Behörde sagt „Wenn ihr zu viele Fußballer habt, dann fahrt doch nach Ohlstedt". „Ich meine, es muss massiv Gas gegeben werden", so Lopatta, und weiter: „Dafür müssen die Politiker jetzt sorgen". Auch ein anderer fachkundiger Gast des Abends gab Ulli Lopatta recht, denn er stellte fest, dass eine Grasnarbe, wie die vorhandene, nicht 16 Stunden täglich genutzt werden könne. Auch gab er zu bedenken, dass ein Kunstrasenplatz ca. vier Naturrasenplätze ersetzen könne, da diese eben nur in Grenzen zu belasten seien.Andreas Dressel wies darauf hin, dass es laut Schulbehörde ein Defizit von einer halben Halle geben würde. Bezüglich der Frage, ob mit den vorhandenen Mitteln lieber eine Halle gebaut oder renoviert werden solle, oder aber doch eher der Außenplatz, zeichnete sich recht deutlich die Meinung zugunsten der Außenanlage ab. „Wir müssen schauen, was wir finanziell durchsetzen können", so Dressel. Nächstes Thema war die aktuelle und geplante Situation an der Villa. Hier zeigte Ernstwalter Clees vom Kulturkreis Walddörfer den Stand der Dinge auf (das Volksdorf Journal berichtete). Der ebenfalls anwesende Marc Schauenburg, der Geschäftsführer der Frank-Gruppe, der die Villa an Hand gegeben worden war, beantwortete noch einige Fragen bezüglich der späteren Finanzierung des Unterhaltes. Hierzu führte er aus, dass der durch die zukünftigen Pachteinnahmen gedeckt werden soll. In das Erdgeschoss wird voraussichtlich das „Wiener Kaffeehaus" einziehen und in die jetzigen Kellerräume eine KITA. Die Räume im ersten Stock sollen gegen eine geringe Kostenpauschale an Vereine und Institutionen durch die noch zu gründende Stiftung vermietet werden. „Wir sind soweit und können loslegen", so Marc Schauenburg. Allerdings müssen noch die einzelnen Bedingungen für den endgültigen Kaufvertrag ausgehandelt werden. Anschließend kam noch eine neue Information zum „Volksdorfer Dauerbrenner Einbahnstraße am U-Bahnhof Volksdorf". Eine neue Lösung ist in Sicht in Form des „verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs", der in § 45 der Straßenverkehrsordnung (StVO) geregelt ist (das Volksdorf Journal berichtete). Zum Punkt „Verschiedenes" schließlich äußerte sich Wulf Denecke, der erneut seine Idee vom „Zentrum für elementares Begreifen" vortrug (das Volksdorf Journal berichtete). Er führte aus, dass er in diesem Rahmen lediglich noch einmal daran erinnern wolle, sich diesbezüglich auch gut vorstellen könne, dass nach einem entsprechenden Antrag bei der Bundesumweltstiftung ein Zuschuss für dieses Projekt in den Gebäuden des ehemaligen Ferck'schen Hofes zu erwarten wäre. Er sei auch schon mit Frau Engel vom Hamburger Schulverein im Gespräch. Nach einem Hinweis von Andreas Dressel, dass er im 15. November 2014, Seite 147 Hintergrund den 22-Uhr-Glockenschlag der Kirche am Rockenhof gehört habe, löste sich die Versammlung auf. Wenn an diesem Abend auch keine unmittelbaren Lösungen der vielen offenen Fragen zu erwarten waren, so hat die Volksdorfer Stadtteilkonferenz auf jeden Fall wieder insofern ihren Zweck erreicht, dass sich die Vertreter der einzelnen Gruppen besser kennengelernt haben und somit die Vernetzung in Volksdorf verbessert wurde. Im Zeichen der Kartoffel - eine Bustour mit dem Bürgerverein Walddörfer (wtr) Zum großen „Kartoffelmenue" fuhren wir am 16. Oktober mit einem Bus nach Stemmen in der Lüneburger Heide. Die Sonne begleitete uns hell und klar auf dem Hinweg, und der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite. Nicht satt sehen konnte man sich an der Farbenpracht der Natur. Große Freude bereitete uns unser Fahrer - da wir gut in der Zeit lagen - mit einem Abstecher durch den Hamburger Hafen und einem grandiosen Ausblick beim Fahren über die Köhlbrandbrücke. Das Restaurant „Landgut Stemmen" erreichten wir bei bester Stimmung. Dort erwartete uns das 10-gängige Kartoffelmenue mit allerlei Drumherum, begleitet von lustigen Geschichten aus einem dicken Märchenbuch. Die Kartoffel-Variationen waren ein köstlicher Schmaus. Was man so alles aus den Erdäpfeln zaubern kann! Nach dem reichhaltigen Essen wäre ein Rund g a n g mehr angebracht gewesen als die nun angesagte Rund f a h r t durch die Umgebung. Eine Reiseführerin in Scheeßeler Tracht gab uns viele Informationen zu diesem Landstrich und den einzelnen Orten, die wir durchfuhren. Und sie wollte mit uns auch noch einen kleinen Heidespaziergang machen, aber Petrus hatte gerade zu dieser Zeit die Schleusen geöffnet, so dass wir darauf verzichteten. Allgemein wurde festgestellt, wie schmuck die kleinen Orte - oder Dörfer - sind. Allerdings sah man auch sehr viele recht aufwändige Neubauten und sehr gepflegte Grundstücke, nur wenige alte und reetgedeckte „Dorfhäuser", so dass der von früher bekannte Dorfcharakter kaum zu erkennen war. Und zurück ging es ins Restaurant zum 10. Kartoffelgang. Zum wohltuenden Kaffee (oder auch Tee oder Schokolade) gab es Kartoffelkuchen, durchaus schmackhaft. Wie wir hörten, nennt man hier die Kartoffel „Pudel", also aßen wir „Pudelkuchen". Um 17:00 Uhr starteten wir zur Heimfahrt. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen, der Himmel war bewölkt, aber hin und wieder kam die Sonne doch noch heraus. Unser Fahrer hatte uns darauf vorbereitet, dass wir sicher in den einen oder anderen Stau kommen werden, aber er wählte die Route so prima aus, dass wir ohne Verzögerung Volksdorf erreichten. Beim Verabschieden hieß es immer wieder: War das wieder ein toller Tag! Martinstag im Sonnenschein - eine Bustour mit dem Bürgerverein Walddörfer (wtr) Wer hätte es am frühen Morgen des 11.11. für möglich gehalten, dass uns ein so herrlicher Sonn(en)tag erwartet?! Als wir uns am Bus versammelten und um 11:15 Uhr pünktlich starteten, zeigte sich blauer Himmel, und die Sonne 15. November 2014, Seite 148 wurde nur von wenigen Wolken in ihrem Tun gestört Einfach zauberhafte, herbstlich gefärbte Bilder boten sich uns während der Fahrt nach Niendorf dar. Dort eintreffend zeigte sich die Ostsee in vollem Sonnenglanz. Im Restaurant Friedrichsruh wartete der Gänseschmaus, köstlich war's von der Suppe bis zum Dessert. Bis zur Weiterfahrt nach Travemünde blieb uns nach dem Essen noch etwas Zeit, „den Gänsebraten" auf der Promenade spazieren zu führen. Gegen 15 Uhr erreichten wir dann Travemünde. Unser Busfahrer zeigte uns die Stelle am „Maritim", wo wir uns eine Stunde später einfinden sollten. Bei immer noch strahlendem Sonnenschein flanierten alle auf der Promenade oder auch im Ort. Viele Menschen hatte das schöne Wetter herausgelockt, alle genossen den herrlichen Anblick der Passat und der vielen anderen, meist kleinen Schiffe. Gemächlich näherte sich dann aber auch noch eine große Ostseefähre dem Travemünder Hafen. So ganz allmählich wurde es frischer, die Sonne stand nun nicht mehr so hoch am Himmel. Aber es war auch Zeit, den Treffpunkt anzusteuern. Alle waren pünktlich zur Stelle, und nun ging es zum Kaffeetrinken in den 35. Stock ins „Über den Wolken" des Maritims. Auch hier waren Plätze für uns reserviert. Neben leckerer Torte und Kaffee/Tee begeisterte abermals der Ausblick aufs Wasser. So allmählich senkte sich die Dämmerung herab, die untergehende Sonne grüßte uns mit einem rot gefärbten Himmel, nach und nach gingen die Lichter an. Um 17:30 Uhr waren alle am Bus - ein Kompliment an alle Mitreisenden, es klappte immer alles hervorragend -, wir starteten zur geruhsamen Heimfahrt, erfüllt von all' dem Gesehenen und Erlebten. Warten auf Weihnachten im Museumsdorf (ms) Für den Nachmittag des 4. Advent hatte sich der Spieker etwas Besonderes einfallen lassen, um die Wartezeit auf Heiligabend etwas zu verkürzen. Unter dem Motto „Warten auf Weihnachten" stand die letzte Veranstaltung des Jahres auf dem Gelände des Museumsdorfes Volksdorf. Obwohl es ja am Sonntagvormittag sehr glatt und ungemütlich war, und in den Wetterprognosen Worte wie Regen und Blitzeis vorkamen, wurde es doch – entgegen allen Erwartungen – ein wunderschöner, stimmungsvoller Nachmittag. Das Gelände rund um den Harderhof war mit Tannengrün geschmückt, die Krippe mit den Figuren von Maria und Josef war in ein stimmungsvolles Licht getaucht und auch auf dem Gelände gab es viele Laternen zur Beleuchtung. Das ließ fast den Schneematsch vergessen, der trotz aufwendiger Beseitigungsversuche mittels Motorbesen und Schaufel noch auf dem Hof das Bild beherrschte. Aber immerhin war der angesagte starke Regen nicht eingetroffen, und so hatten sich mehrere Hundert Besucher im Museumsdorf eingefunden um mitzuerleben, wie die vielen Tiere ihre vorgezogene Bescherung erhielten. Die Ziegen, Schafe, Pferde, Kaninchen und die gefiederten Bewohner des kleinen Dorfes wurden auf einem von Weihnachtsengeln begleiteten Rundgang mit Köstlichkeiten aus der Futterküche verwöhnt. Hinterher konnte man sich mit einem Würstchen, einer Brezel oder einem Schmalzbrot stärken. Dazu gab es Glühwein und Kinderpunsch. So schon vorgewärmt ging es dann in den Harderhof. Dort konnte man in der urigen, schummrigen Atmosphäre, wie sie wohl auch schon vor 15. November 2014, Seite 149 100 Jahren dort geherrscht hat, auf einem der vielen zu diesem Zweck aufgestellten Strohballen Platz nehmen und Weihnachtslieder singen, begleitet auf der Gitarre von Gudrun Adachi. Als dann Wulf Denecke weihnachtliche Geschichten erzählte, wurde es ganz ruhig in der großen Diele des Harderhofes, selbst die vielen aufgeregten Kinder lauschten andächtig. Lediglich die dort in ihren Boxen stehenden Pferde Urson, Umberto und Sigi schnaubten hin und wieder leise. Auch konnten sich die Schafe in ihrer Kübbung das eine oder andere Blöken nicht verkneifen. Eine neue Seite für Volksdorf (ms) Das Volksdorf Journal hat eine neue Seite 3 spendiert bekommen. Diese Seite ist jetzt noch informativer und übersichtlicher geworden. Jeden Dienstag sind dort neue aktuelle Urteile und Tipps zum Bauen und Wohnen zu finden. Auch Wissenswertes aus den Bereichen Finanzen und Gesundheit, sowie Verbraucherinformationen und Testberichte. Außerdem gibt es dort aktuelle Nachrichten aus der Welt der Elektronik und den Buchtipp des Monats. Wie bei den anderen Seiten vom Volksdorf Journal existiert auch hier eine breite Ausführung, die normalerweise erscheint, und eine schmale Variante für die Besitzer kleinerer Monitore. Letztere kann über das Menüsystem aufgerufen werden. Hier geht es zur neuen Seite in der breiten, und hier in der schmalen Ausführung. Das Volksdorf Journal jetzt auch für Smartphones (ms) Smartphones und Internet - oft keine besonders gute Partnerschaft! So schön es auch ist, unterwegs mal schnell etwas im Internet nachzuschauen, das dauernde Vergrößern und Verkleinern der gezeigten Seiten kann einem dabei schon manchmal den Spaß an der Internetnutzung mit Smartphones oder Netbooks verleiden. Nicht so beim Volksdorf Journal. Ab sofort gibt es alle Seiten jetzt auch in einer Smartphone-freundlichen "XS-Ausführung". Einfach im Menüsystem oben den Auswahlpunkt "Seite 1" öffnen und dann "Seite 1 Smartphone & Co." wählen. Schon erscheint die Seite in einer Auflösung von 800 Pixeln. Diese schmale Variante der Seiten gestaltet das Ansehen mit Smartphones & Co. wesentlich einfacher. Die nachfolgenden Seiten kommen automatisch in der passenden Größe, wenn auf die Folgeseite über den Link oben oder unten rechts gewechselt wird. Aber natürlich sind die Seiten im XS-Format wie die Seite 1 auch über das Menüsystem erreichbar. 15. November 2014, Seite 150 Letztes Jahr noch in Volksdorf: Louisiana Red (ms) Lange ist es noch nicht her, da lockte die Blues-Legende Louisiana Red viele Volksdorfer in den Flava Club. Am 22.10. des vergangenen Jahres war er das "Zugpferd" beim "3. Internationalen Volksdorfer Blues Festival". Am vergangenen Sonnabend verstarb der Vollblutmusiker im Alter von 79 Jahren. Dazu schreibt Volker Bredow, der Organisator des Blues Festivals und Leiter der Projektgruppe "Volksdorfer Blues Festival" des Kulturkreises Walddörfer unter der Überschrift "Sleep on, Louisiana Red, sleep on...": "Als ich zur Jahreswende 2010/2011 mir in den Kopf gesetzt hatte, den Walddörfern einmal einen wirklich großen "Bluesman" zu präsentieren, war sehr schnell meine Wahl auf den 79 Jährigen Louisiana Red gefallen. Skeptiker warnten vor der Verpflichtung dieses nicht gerade jungen Musikers, der im Juni 2010 schon seinen Auftritt beim Blue Wave Festival auf Rügen wegen eines plötzlichen Krankenhausaufenthaltes absagen musste. Aber kaum wieder aus der Klinik entlassen, tourte er wieder geradezu unermüdlich mit seiner ebenso resoluten wie auch liebenswürdigen Ehefrau Dora durch die Welt. Nun werde ich wohl nie dieses erhebende Gefühl vergessen, diese wahre Blueslegende am 22.10.2011 durchs Publikum hindurch auf die Bühne meines kleinen, aber wie ich meine, feinen Festivals geführt haben zu dürfen. Kaum auf den Brettern, die auch im hohen Alter für ihn die Welt bedeuteten, wirkte er wie ausgewechselt und zog mit seiner markanten Stimme und seinen Gitarrenspiel jeden Einzelnen im ausverkauften FLAVA-Club in seinen Bann! Am Sonnabend, den 25.02., nur vier Monate nach seinem unvergesslichen Auftritt in Volksdorf und einem knappen Monat vor seinem 80sten Geburtstag trat der seit 1981 in Hannover lebende Musiker, die letzte Reise zu seinen Ahnen an : zu seiner Mutter, die er eigentlich nie kennen lernen durfte, weil sie kurz nach seiner Geburt verstarb; seinem Vater, der 1941 einem Lynchmord des Ku-Klux-Klans zum Opfer fiel; sowie auch zu seinen musikalischen Wegbegleitern Champion Jack Dupree, Muddy Waters und John Lee Hooker." Erneuter Zuwachs beim Volksdorf Journal Liebe Leserinnen, liebe Leser, zunächst einmal möchte ich mich für Ihr Interesse bedanken. Im März gab es eine Steigerung der Seitenaufrufe von rund 34,9 % im Vergleich zum Vormonat und damit die höchste Anzahl der Aufrufe seit Juni 2011, in dem das Volksdorf Journal online gegangen ist. Außerdem ist das Volksdorf Journal seit dieser Woche bei Google unter den ersten 10 Fundstellen zum Begriff Volksdorf zu finden. Das zeigt, dass der Bedarf an einer Internet-Zeitung mit aktuellen Volksdorfer Nachrichten vorhanden ist, und außerdem, dass der Bekanntheitsgrad vom Volksdorf Journal ständig wächst. Das spornt an und deshalb haben wir Ihre Anregungen umgesetzt und das Angebot umgestaltet und erweitert. Das Volksdorf Journal wird auch weiterhin einmal in der Woche erscheinen, immer am Dienstag. Tagesaktuelle Meldungen auf den Seiten 1, 2 und (neu) 3 werden wie bisher mehrfach am Tag zu finden sein. 15. November 2014, Seite 151 Die ursprüngliche Seite 1 war in den letzten Monaten aufgrund der Vielzahl der Nachrichten so stark angewachsen, dass wir sie umgestaltet und Teile davon auf eine neue Seite 2 übernommen haben. Damit besteht das Volksdorf Journal jetzt aus 6 Seiten und dazu den Sonderseiten (zurzeit "Frühling", "Gesundheit" und "Hier werben"). Auf der (neuen) Seite 2 finden Sie weitere lokalen Nachrichten rund um Volksdorf und darüber hinaus noch Nachrichten aus dem Bezirk Wandsbek. Weiterhin stellen wir Ihnen hier Platz zur Verfügung für Ihre privaten Kleinanzeigen. Diese veröffentlichen wir kostenlos mit bis zu 150 Zeichen und einem Bild. Schicken Sie einfach Ihre Anzeige an: kleinanzeigen@volksdorf.de. Kurz darauf finden Sie Ihre Angebote und Gesuche hier beim Volksdorf Journal auf der neuen Seite 2. Auch gewerbliche Kleinanzeigen werden dort veröffentlicht. Diese kosten 5,00 Euro netto pro 30 Zeichen. Ab 5 Zeilen veröffentlichen wir ein Bild kostenlos dazu. Die Anzeigedauer beträgt 30 Tage. Die (alten) Seiten 2, 3, 4 und 5 sind weitestgehend unverändert, einmal abgesehen davon, dass die Seite 2 jetzt die neue Bezeichnung Seite 3 trägt. Entsprechend hat sich die Bezeichnung für die Seiten 3, 4 und 5 verändert (neu: 4, 5 und 6). Die Umgestaltung der schmalen Darstellung und der Darstellungsvariante für „Smartphone & Co." wird voraussichtlich in den nächsten 14 Tagen abgeschlossen sein. Wir bitten die Benutzer dieser Darstellungsformen noch um etwas Geduld. Falls Sie etwas beim Volksdorf Journal vermissen oder weitere Vorschläge zur Gestaltung haben, rufen Sie uns gern an oder senden uns Ihre Ideen. Übrigens freuen wir uns über jeden, der Lust hat durch eigene Fotos und Beiträge zum Geschehen rund um Volksdorf das Volksdorf Journal mitzugestalten. Ihr Michael Suhr(Chefredakteur) Nun sind es sieben Seiten (ms) Die Erweiterung und Umgestaltung vom Volksdorf Journal hat ihren (vorläufigen) Endpunkt erreicht. Derweil hat es einen Umfang von sieben regelmäßigen Seiten. Dazu kommen die Sonderseiten (zurzeit "Gesundheit" und "Frühling"). Auf der neuen Seite 7 finden Sie, liebe Leser, ab sofort die "App der Woche", die Bundesliga-Ergebnisse und ein Rezept des Tages. Außerdem wöchentlich wechselnde Informationen unter den Überschriften "Wussten Sie schon", "Haushaltstipp", "Weltrekorde" und "Video der Woche". Letztlich sind hier noch einmal unsere Kontaktdaten aufgeführt und Sie haben die Möglichkeit uns über ein Formular direkt eine eMail zu schicken. Damit haben wir (fast) alle Wünsche verwirklicht, die an uns herangetragen worden sind. Aber wir sind natürlich auch weiterhin offen für Verbesserungs- und Erweiterungsvorschläge. Übrigens: Wenn Sie Lust haben sollten das Volksdorf Journal mitzugestalten sind sie höchst willkommen. Ihre Fotos und kurze (oder längere) Berichte zum Geschehen in Ihrer Nachbarschaft hier in Volksdorf veröffentlichen wir gern. Als kleines Dankeschön gibt es für alle, die sich regelmäßig beteiligen für die Dauer ihrer Mitarbeit eine "echte Volksdorfer eMail-Adresse": ihr.name@volksdorf.de. 15. November 2014, Seite 152 Geburtstag beim Volksdorf Journal (ms) Das Volksdorf Journal feiert seinen ersten Geburtstag - die richtige Zeit einen Blick auf die vergangenen 12 Monate zu werfen. Entstanden ist diese Internetseite ursprünglich als Ergänzung zu dem Volksdorfer Stadtteilportal Treffpunkt Volksdorf. Der Treffpunkt, der im März 2010 online ging, war zunächst lediglich als umfassende Informationsquelle rund um Volksdorf geplant. Aber schon im ersten Jahr seines Bestehens sind die aktuellen Beiträge immer weiter in den Vordergrund gerückt, was dazu führte, dass die Seite überladen wirkte. Deshalb entstand die Idee, die aktuellen Inhalte dort zu reduzieren und dafür eine neue Seite zu konzipieren. Das Volksdorf Journal übernimmt seit Ende Mai 2011 genau diese Aufgabe. Tagesaktuelle Meldungen mit vielen Bildern aus Volksdorf und rund um Volksdorf sind nun schon ein Jahr Hauptbestandteil der Seite. Ergänzt wird das Angebot durch einen umfangreichen Veranstaltungskalender und typische Zeitungsrubriken wie Auto & Verkehr, die Polizei informiert und Wettervorhersage. Außerdem gibt es auf den mittlerweile 8 Seiten mit wöchentlich wechselnden Inhalten noch: Testberichte, Rechtstipps, eine Computerecke, kostenlose Kleinanzeigen aus der Region, das Rezept des Tages, den monatlich wechselnden Buchtipp, das Monatshoroskop, die Rätselecke, Humor, Lottozahlen, Bundesliga, Videos... Dazu kommen noch monatlich wechselnde Themenseiten wie zum Beispiel: Gesundheit, 50plus, Bauen & Wohnen, Recht & Steuern, Familie & Beruf, Stadtteilfest/Musiknacht, Jahreszeiten... Um das Volksdorfer Netzwerk komplett zu machen, gesellte sich zu den beiden genannten Seiten im Laufe des Sommers 2011 noch Volksdorf.de, das Sprungbrett zu den Volksdorfer Internetseiten. {besps}akt-rund-um-volksdorf/2012/diashows/120529-geburtstag-vj-01|sort=0{/besps} Der 1. Geburtstag vom Volksdorf Journal ist Anlass genug, einmal einen kurzen Blick auf die Entwicklung dieser Seite in den vergangenen 12 Monaten zu werfen. Genau genommen begann die Konzeptionsphase schon ca. 6 Wochen früher. Bis dann der heutige Name gefunden, die passenden Internetadressen gesichert, die Grundfarbe und das Grunderscheinungsbild gewählt waren, vergingen erst einmal rund 2 Wochen (Einiges davon ist dann allerdings später noch wieder verändert worden). Dann ging es an die Konzeption der Seite und die damit verbundene Überlegung, welche Inhalte dort angeboten werden sollten. Einiges wurde vom Treffpunkt Volksdorf übernommen, aber das Leitbild waren immer die herkömmlichen Wochenblätter und Monatsmagazine. Im Internet gibt es für den Hamburger Raum wenig Vergleichbares, was als Beispiel dienen konnte, sodass ein komplett neues eigenes Konzept entwickelt werden musste. Dieses sah zunächst allerdings noch ganz anders aus, als das aktuelle. Die ersten 6 Monate waren sozusagen die "Probephase". Ein großer Umbau der Internetseite fand zum Jahreswechsel 2011/12 statt. In dieser Zeit wurde die Seite komplett auf ein Zeitungslayout umgestellt. Anfang 2012 hatte das Volksdorf Journal zunächst einen Umfang von 4 ("Zeitungs-") Seiten (daneben blieben auch die bisher vorhandenen Auswahlpunkte "Aktuelles"; "Information", "Unterhaltung"... erhalten). Angestrebtes Ziel: wöchentlich eine neue Ausgabe mehrfach täglich ergänzten aktuellen Nachrichten. Neben den Inhalten, die im Laufe der vergangenen Monate erheblich umfangreicher geworden sind, ist vor allen Dingen die Darstellungsbreite gewachsen. Befragungen der Besucher der Seite ergaben, dass die Mehrzahl inzwischen die breiten Monitore im 16:9 - Format benutzen. an diese Breite wurde das Volksdorf Journal in mehreren Schritten angepasst. Allerdings sollten die Besitzer schmalerer Monitore dadurch keinen Nachteil haben. Deshalb wurde ein Konzept entwickelt, das es möglich macht, das Volksdorf Journal in drei verschiedenen Breiten anzubieten: Für die modernen breiten Monitore, für kleinere Monitore im 4:3-Format und 15. November 2014, Seite 153 für Besitzer von Smartphones. Im Laufe der ersten vier Monate des Jahres 2012 wurden die Inhalte ständig erweitert und um neue Rubriken ergänzt. Derweil gibt es 8 Grundseiten und dazu noch Sonderseiten, zum Beispiel "50plus", "Bauen & Wohnen", "Familie & Beruf", "Steuern & Recht", "Rund ums Haustier" und Seiten zu Volksdorfer Großveranstaltungen, die in der Regel monatlich wechseln. Auf diese Weise erscheinen jeden Monat ungefähr 250 bis 300 neue Artikel beim Volksdorf Journal. Dazu noch die Sonderseiten, die Termine, viele Bilder und Videos. Die rasant wachsende Zahl der Besucher der Seite zeigten und zeigen nach wie vor, dass das Konzept den Wünschen der Volksdorfer entspricht. In der Regel waren in den ersten 12 Monaten Zuwächse zwischen 20 und 40% pro Monat zu verzeichnen. Im Monat Mai 2012 gab es schon rund 29.000 Seitenaufrufe mit insgesamt über 500.000 Zugriffen. Auch die Wertung der Seite bei Google (das Ranking) entwickelte sich sehr gut. Während das Volksdorf Journal zum Stichwort "Volksdorf" Ende November 2011 noch auf Position 239 zu finden war, stand es dann Ende Februar 2012 schon auf Position 38 und derweil auf der (wichtigen) 1. Seite mit den Fundstellen (zurzeit auf Position 7). Grund genug für alle Beteiligten den Erfolg der Arbeit zu feiern. Aber natürlich kein Geburtstag ohne Geburtstagsgeschenk. In diesem Fall aber nur bedingt für die Seite, sondern eher für die Besucher derselben. Ab sofort wird die Navigation (das Blättern) zwischen den verschiedenen Seiten noch einfacher. Am linken Rand gibt es jetzt eine kleine hellgrüne Fläche ("Inhalt"), die immer zu sehen ist, solange man sich im Bereich der Zeitungsseiten bewegt. Ein Klick darauf öffnet ein Fenster, mit dessen Hilfe direkt auf eine Rubrik innerhalb der 8 Seiten zugegriffen werden kann. Damit entfällt das Blättern an den oberen oder unteren Rand. Übrigens können Sie natürlich auch über das Inhaltsverzeichnis, das bei jeder Seite am Anfang steht, direkt auf eine Rubrik auf einer beliebigen Seite zugreifen. Wir freuen uns, dass die Seite in Volksdorf so gut ankommt, haben aber auch jederzeit ein offenes Ohr für Veränderungs- und Erweiterungsvorschläge. Beim Volksdorf Journal steht das Motto "Von Volksdorfern für Volksdorfer und unsere Gäste" immer im Vordergrund. Wenn Sie eine Idee haben, was wir noch verbessern können, teilen Sie uns Ihre Vorstellungen gern mit. Schließlich soll zum einjährigen Bestehen noch ein Dank ausgesprochen werden an alle, die sich im Laufe der vergangenen Monate mit Ihren Beträgen, Fotos und Hinweisen an der Gestaltung des Volksdorf Journal beteiligt haben. Wir hoffen in diesem Zusammenhang, dass auch in Zukunft viele Volksdorfer Interessantes aus ihrer Nachbarschaft an uns herantragen, damit alle anderen in unserem schönen Dorf davon erfahren. Übrigens veröffentlichen wir die Termine und Veranstaltungsplakate kostenlos. Auch eine (private) Kleinanzeige kann hier kostenlos eingestellt werden. Dazu einfach den Text und auf Wunsch ein Bild an kleinanzeigen@volksdorf.de schicken. Wir stellen die Anzeige dann für 4 Wochen auf die Seite. {besps}akt-rund-umvolksdorf/2012/diashows/120529-geburtstagvj-02|sort=0{/besps} Das Volksdorf Journal auf Tour (ms) Sommervergnügen: Ende Juni haben Mitglieder vom Goldwing Stammtisch Hamburg eine Fahrt an den Nord-Ostsee-Kanal unternommen. Das Volksdorf Journal ist einer Einladung zu dieser Fahrt gefolgt - ein Urlaubstag auf zwei Rädern.Getroffen haben sich die Teilnehmer/innen mit ihren schweren Motorrädern am 15. November 2014, Seite 154 Sonnabendvormittag (30.06.12) um 09:30 Uhr auf dem Parkplatz an der Autobahnausfahrt Stapelfeld. Insgesamt sieben Maschinen, darunter eine mit Beiwagen, trudelten nach und nach mit ihren Fahrern ein, teils mit Sozia, teils ohne. Herrliches Wetter mit Temperaturen so um die 23 Grad sorgte von Anfang an für gute Laune.Bei „Benzingesprächen" wartete man auf die letzten der angemeldeten Teilnehmer. Bewundert wurde das eine oder andere neue Chrome-Teil, von denen die "Goldenen Schwingen", die zu den größten Serienmotorrädern der Welt gehören, üblicherweise nicht gerade wenige aufweisen. Die Themen der Fachgespräche kreisten um die eingebauten Funkgeräte, ABS, Airbag, Tempomat, Navigationsgeräte und andere Bestandteile der Serien- und Sonderausstattung dieses Motorrades von Honda. Als sich schließlich alle der durch die Bank schon über 50-jährigen Motorradbesatzungen versammelt hatten, wurden die großen Sechszylinder, die je nach Baujahr bis zu 1.800 ccm Hubraum aufweisen und locker über 450 Kg auf die Waage bringen, gestartet und es ging los.Die Fahrt führte zunächst über Meiendorf, Ahrensburg und Bargteheide. Wo es aufgrund der Anzahl der teilnehmenden Maschinen an so mancher Ampel nicht ganz einfach war, das Feld zusammenzuhalten. In Elmenhorst wurde dann nach links abgebogen und damit fingen die kleinen (ampellosen) Straßen an, die von den Motorradfahrern üblicherweise bevorzugt werden - weit ab von den an diesem Wochenende allerorts auf den Autobahnen herrschenden Staus. Etwas schwierig wurde es noch einmal in Neumünster, aber Dank der umsichtigen Führung des Präsidenten vom Goldwing Stammtisch Hamburg, dem Meiendorfer Peter Bestier auf seiner schneeweißen 1.500'er mit Beiwagen, klappte auch diese Etappe.Grüne Wiesen, Felder mit Lavendel, durch kühle Wälder und kleine Dörfer hindurch, pieksaubere Schleswig-Holsteinische Höfe, Störche bei der Jagd nach Fröschen und anderem Kleingetier – zu sehen gab es unterwegs viel. Und dann dieses tolle Gefühl auf zwei Rädern über kurvige Landstraßen zu fahren, unter sich den summenden Sechszylinder, der nur darauf wartet, dass etwas am Gasgriff gedreht wird, um dann seine rund 120 Pferdestärken zur Anwendung zu bringen. Aber das kommt wohl bei "Wingern", den Fahrern dieses beeindruckenden Motorrades mit der Bezeichnung Goldwing, eher selten vor. Meist sieht man sie recht ruhig durch die Gegend fahren.Ziel war das Café „Alte Scheune", vier Kilometer entfernt vom Flugplatz Schachtholm. Das hübsche Café liegt direkt am Nord-Ostsee-Kanal. Erreichbar ist es, wenn man direkt vor dem Anleger zur Breiholzer Fähre nach links abbiegt und dann noch ca. 700 Meter am Kanal entlang fährt.An den Tischen auf dem Rasen vor dem Haus sitzen, ein Stück aus dem leckeren Tortenangebot verspeisen und dabei den zahlreichen Schiffen zusehen, die zum Greifen nah und manchmal einfach riesig erscheinen. Alle Mitfahrer fanden, dass dies ein gut gewählter Ort zum Ausruhen nach der halben Tour war.Nach rund einer Stunde ging es dann wieder zurück nach Hamburg. Etwas genervt durch diverse Umleitungen, zu denen auch eine schlecht ausgeschilderte wegen einer Vollsperrung der B432 gehörte, gelangten die Motorräder samt Besatzungen gegen 16:30 Uhr wieder in Meiendorf an.Abgeschlossen wurde der ereignisreiche Tag durch ein gemeinsames Grillen im Garten des Präsidenten des Motorradklubs. Ein wunderschöner Tag bei sommerlichen Temperaturen ging langsam zu Ende.Die nächste Ausfahrt ist auch schon geplant. Am 22. Juli soll es nach Niendorf an der Ostsee gehen. Gäste sind bei diesen Touren durchaus willkommen.Wer mehr über den Goldwing Stammtisch Hamburg erfahren möchte, kann sich die Seite www.goldwing-stammtisch-hamburg.de ansehen. 15. November 2014, Seite 155 Volksdorf in Zahlen (ms) "Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe!" So denken sicherlich auch viele Volksdorfer. Andererseits, ohne Statistik geht es nicht. Und es ist doch ganz interessant zu sehen, wie sich die Zahlen im Laufe der Zeit verändern. Einmal im Jahr veröffentlicht das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein die Zahlen für das vergangene Jahr. Das Redaktionsteam des Volksdorf Journal hat die vergangenen heißen Tage genutzt und das derzeit aktuell verfügbare Zahlenmaterial von 2011 mit den Zahlen verglichen, die sich aus dem vorhergehenden Stadtteilprofil für 2010 ergaben. Vieles hat sich kaum verändert, so ist zum Beispiel die Einwohnerzahl mit annähernd 20.000 fast gleich geblieben. Das wird so manchen verwundern, angesichts der vielen neuen großen Mehrfamilienhäuser, die plötzlich auf Grundstücken erscheinen, auf denen vorher noch ein kleines Einzelhaus stand. Allerdings ist die Zahl der Haushalte in einem Jahr auch um 100 gestiegen. So manche Veränderung ist recht erfreulich. So ist zum Beispiel die Zahl der Straftaten mit 1.140 um 150 zurückgegangen. Die Zahlen im Einzelnen: BevölkerungDaraus ergibt sich im Jahresvergleich der Daten von 2010 und 2011, dass die Bevölkerung in Volksdorf mit insgesamt 19.989 im Jahr 2011 nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr (19.890) geblieben ist. Auch die Verteilung auf die verschiedenen Altersgruppen hat sich so gut wie nicht verändert. In 2011 zählten die Statistiker genau einen unter 18-Jährigen mehr (4.100) als 2010. Damit stellt diese Gruppe zurzeit 20,5 % der Einwohner in Volksdorf und somit einen recht hohen Anteil, denn im Bezirk Wandsbek insgesamt liegt die Zahl nur bei 16,4 und in Hamburg sogar nur bei 15,6 %. Auch bei den ab 65-Jährigen hat sich das Bild fast nicht verändert (2010: 5.036, 2011: 5.038). Ein wenig gestiegen (um 0,6 % von 14 auf 14,6 %) ist der Anteil der in Volksdorf wohnenden Menschen mit Migrationshintergrund (2010: 2.778, 2011: 2.913). Der Prozentsatz an der Gesamteinwohnerzahl ist aber mit 14,6 sehr gering, verglichen mit dem Bezirk Wandsbek (24,9 %). Er beträgt sogar weniger als die Hälfte von Hamburg insgesamt (29,6 %). Auch die Zahl der Haushalte ist im Vergleichszeitraum leicht gestiegen. 2010 wurden in Volksdorf 8.939 Haushalte gezählt, 2011 waren es immerhin 100 mehr und somit 9.039. Bemerkenswert, wenn auch so gut wie unverändert: Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner pro km² liegt in Volksdorf bei lediglich 1.723 (Vorjahr 1.715). Demgegenüber wurden im Bezirk Wandsbek 2.786 (Vorjahr 2.765) Einwohner gezählt. SozialstrukturIn Volksdorf gab es im Erhebungszeitraum 5.202 (Vorjahr 5.059) sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und 299 (Vorjahr 286) Arbeitslose. In Prozent gerechnet ergibt sich eine Zahl von 2,6. Auch hier liegt die Zahl deutlich unter der des Bezirkes Wandsbek (5,3%) und der von Gesamt-Hamburg (6,1%). Wohnen29 Wohngebäude hat Volksdorf im Jahr 2011 mehr, als im Jahr 2010 (5.134 / 5.105). Das ergibt 8.657 Wohnungen (Vorjahr 8.612), von denen im vergangenen Jahr 46 bezugsfertig geworden sind. Das waren 21 mehr als 2010. Von den Wohnungen befinden sich 58,2% (unverändert) in Ein- und Zweifamilienhäusern. Auch die durchschnittliche Wohnungsgröße ist mit 102 m² fast unverändert geblieben (101,8 m² im Vorjahr). Die Zahl der Sozialwohnungen ist mit 779 unverändert zum Vorjahr geblieben. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass der Anteil dieser öffentlich geförderten Wohnungen in Volksdorf 9,0% ausmacht, und damit fast so viel wie im gesamten Bezirk Wandsbek (11,2%) und in Gesamt-Hamburg 15. November 2014, Seite 156 (10,7%). InfrastrukturDie Anzahl der Schüler/innen der Sekundarstufe I (Wohnort) ist von 1.516 leicht auf 1.565 gestiegen, die der niedergelassenen Ärzte hingegen von 85 auf 73 recht stark zurückgegangen. VerkehrPrivate PKWs gab es im letzten Jahr 8.712 in Volksdorf und damit 130 mehr als in 2010. Sehr erfreulich entwickelte sich die Zahl der Straßenverkehrsunfälle. Hier wurden nur 58 gezählt, in 2010 waren es noch 85. Davon gab es mit Personenschaden 45 (67) und mit schwerwiegendem Sachschaden 11 (16). KriminalitätAuch die Zahl der Straftaten ging um 150 zurück, von 1.290 in 2010 auf 1.140 in 2011. Damit gibt es aktuell 57 Straftaten je 1.000 Einwohner. Das ist erheblich weniger als im Bezirk Wandsbek (87) oder gar in GesamtHamburg (129). In der Zahl der Straftaten tauchen 35 Gewaltdelikte auf (Vorjahr: 44) und 572 Diebstahlsdelikte (709). Diese Zahlen - wenn sie auch "nur aus einer Statistik" stammen - verdeutlichen einmal mehr, warum es so schön ist, hier in Volksdorf zu leben! Das komplette Zahlenmaterial gibt es beim Treffpunkt Volksdorf, es stammt vom Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein. Das Volksdorf Journal auf Tour: Krautsand (mck/ms) Für die zweite Sommertour des Volksdorf Journal stand diesmal die Elbinsel Krautsand auf dem Programm - ein Geheimtipp unter den Liebhabern schöner Sandstrände. Die Elbinsel? Ja, genau genommen ist es eine Elbinsel. Allerdings muss man keine Fähre besteigen, um auf die Insel zu kommen. Es reicht eine Fahrt über eine der beiden Brücken, die auf die Insel führen und dabei lediglich ein schmales Stück Wasser überwinden müssen. Über die Elbe in ihrer gesamten Breite muss man trotzdem, zumindest wenn man aus dem nordöstlichen Hamburg kommt. Und das geht bekanntermaßen entweder per Brücke(n), durch den Elbtunnel oder per Fähre von Glückstadt nach Wischhafen. Letztere Möglichkeit beschert einem häufig mindestens eine Stunde Wartezeit, oft auch erheblich länger (zumindest mit dem Auto). Also lieber gleich bei Hamburg per Elbbrücke, Elbtunnel oder auf „Schleichwegen" durch den Hafen über die Elbe rüber. Fährt man früh genug los, gelingt die Elbüber/unterquerung auch meist problem-, beziehungsweise staulos. Ist dieses Stück dann erst einmal geschafft, fängt der schöne Teil der Strecke an. Ein wundervoller Ausblick bietet sich bei Cranz über die Elbe nach Blankenese hin. Spätestens im Alten Land beginnt man die Fahrt zu genießen. Und so ist es dann auch: Die Sonne scheint über den Bäumen der weit ausgedehnten Obstplantagen. Die traumhafte Blüte ist zwar lange vorbei, dafür aber tragen die Bäume jetzt Kirschen und auch die Äpfel sind schon recht groß. Die Fahrt auf zwei Rädern geht vorbei an grasenden Kühen auf saftigen Wiesen und durch Dörfer mit wunderschönen Fachwerkhäusern, von denen viele mitsamt der Gärten davor anlässlich eines anstehenden Schützenfestes mit Fahnengirlanden festlich geschmückt sind. Auf dem Deich eine Herde Schafe, dahinter große Schiffe auf der Elbe mit Kurs Hamburg oder über Cuxhaven in die weite Welt hinaus. Allerdings muss man, um die dicken Pötte zu sehen, die Fahrt unterbrechen, da einem sonst der Deich fast immer den Blick auf die Elbe versperrt. Da beneide ich die Fahrradfahrer, die oben auf der Deichkrone fahren können. Ich sitze dafür wohl erheblich bequemer und kraftsparender auf dem Motorrad und fahre durch das Kehdinger Land. Der leise brummende Sechszylinder bringt mich vorbei an Orten mit Namen wie „Bützfleth", „Assel" 15. November 2014, Seite 157 oder „Ritsch". Mein Ziel für heute habe ich fast erreicht. In Drochtersen angelangt, geht es rechts ab auf die Elbinsel. Noch ein paar Kurven auf einer wunderschönen Allee, dann bin ich da, am Campingplatz Krautsand am Elbstrand. Wenige Hundert Meter nach dem Ortseingang Krautsand steht auf der rechten Seite am Eingang ein großes Hinweisschild - eigentlich gar nicht zu übersehen. Kaum habe ich das Motorrad abgestellt, werde ich von den beiden Eigentümern Marianna und Christian Kurz freundlich empfangen. Ich habe Glück, denn es ist gerade ein Platz auf diesem hübschen kleinen Campingplatz frei. Allerdings, so höre ich bei der Anmeldung, ist es - zumindest in der Hauptsaison wohl ratsam, kurz vorher anzurufen und einen Platz zu reservieren (0 41 43 - 14 94). Bei einen kühlen Drink im Strandkorb vor der Anmeldung erfahre ich von Marianna und Christian, dass sie den Campingplatz gerade erst übernommen haben. Den Elan, mit dem beide an die neue Aufgabe herangehen, hört man schnell raus. Ganz nebenbei erzählen sie mir auch noch ein wenig zur Geschichte von Krautsand. Schon Anfang des 17. Jahrhunderts wird die „Perle im Kehdinger Land", wie die Insel hier auch genannt wird, erstmals urkundlich erwähnt. Eine „bewegte Vergangenheit" kann Krautsand aufweisen. Schweden und Dänen waren zeitweise abwechselnd die Besitzer, bis die Insel später an Hannover abgetreten wurde. Im Laufe der Jahre siedelten sich dort viele Schiffer an. Chroniken verzeichnen rund 45 selbstständige Schiffer mit Schiffen bis zu 800 Tonnen. Auch heute sind noch mehrere Schiffe im Krautsander Hafen beheimatet. Eine erste Kirche erhielt Krautsand im Jahre 1682. Das heutige Gotteshaus wurde 1844/45 errichtet. Erst 1936 wurde Krautsand durch Brücken mit dem Festland verbunden. Damals gab es noch an die 1.000 Einwohner, heute sind es nur noch rund 500. Die Insel hatte mehrfach unter Sturmfluten zu leiden, insbesondere 1962, 1973 und 1976. Seit 1978 ist das allerdings kein Problem mehr, denn da wurde der Deich fertiggestellt. Anschließend baue ich mein Zelt auf, keine 20 Meter vom Elbdeich entfernt. Das ist wirklich toll, man hört die Wellen bis hier her. Auch ein Schiffshorn gibt unmissverständlich bekannt, wo hier das Wasser zu finden ist. Nach getaner Arbeit bin ich neugierig. Ich besteige die Treppe, die auf den Deich führt und genieße zunächst den atemberaubenden Blick auf die Elbe. Dann geht es wieder runter, über eine Wiese und durch einen schmalen Baumgürtel. Dann der Strand: Ich kann meine Überraschung kaum in Worte fassen. Vor mir erstreckt sich ein Sandstrand, den ich vielleicht an der Ostsee erwartet hätte, nicht aber auf Krautsand! Jetzt weiß ich auch, warum meine Bekannten von einem „Geheimtipp" gesprochen haben. Ein Traum! Ganz feiner Sandstrand. Der Strand scheint ewig lang zu sein. Im Wasser baden ein paar Kinder, im Sand liegen Erholungssuchende. Allerdings, verglichen mit den Ostseebädern, erstaunlich wenige. In Anbetracht dieses tollen Strandes (Parkplätze gibt es wahrlich reichlich auf der großen Wiese zwischen Deich und dem Strand gegen eine geringe Gebühr) und des warmen Wetters hätte ich damit gerechnet, dass alle „dicht an dicht" liegen. Was für ein Paradies, diese Elbinsel Krautsand! Wunderschön denke ich mir, während ich barfuß durch den warmen Sand in Richtung Anleger gehe. Nachdem ich über die vielen Holzplanken auf den schwimmenden Ponton gegangen bin, warte ich noch, bis der beeindruckend große Containerfrachter vorbei ist. Die von ihm erzeugten Wellen lassen zwar erstaunlich lange auf sich warten, aber dann schaukelt der Ponton doch ganz erheblich. Bei einem Fischbrötchen und einem Bier, das von den Verkaufsständen am Anleger angeboten wird, überlege ich mir die Tagesausflüge für die kommende Woche, denn schnell habe ich mich entschlossen, dass der Campingplatz Krautsand am Elbstrand mein Basislager bleiben wird. Nicht weit entfernt werde ich mir die Hansestadt Stade ansehen. 15. November 2014, Seite 158 Bestimmt fahre ich auch nach Cuxhaven. Vielleicht setze ich dann einmal über die Elbe und schaue mir das hübsche Glückstadt auf der Schleswig-Holsteinischen Seite an . Die Elbfähre von Wischhafen nach Glückstadt ist nur ca. 7 Kilometer vom Campingplatz entfernt. Sollte ich doch mal einen Tag kein Motorrad fahren wollen, so bleibe ich einfach auf dem Campingplatz. Dieser ist schön ruhig gelegen und familiär, sodass es mir so vorkommt, als wäre ich hier schon ein jahrelanger Stammgast und Freund. Selbst wenn es einmal regnen sollte, brauche ich nicht ins Zelt zu kriechen, denn es gibt einen großen Aufenthaltsraum. Erstaunt hat mich auch, dass trotz der geringen Übernachtungsgebühr - das Duschen in den sauberen und freundlichen Waschräumen schon im Preis inbegriffen ist. Die Tage gehen leider wie im Flug vorbei und der Tag meiner Abreise ist viel zu schnell gekommen. Mir fällt es schwer Abschied zu nehmen, aber eines habe ich schon beschlossen: Ich komme bald wieder, denn die Elbinsel Krautsand bietet sicherlich zu jeder Jahreszeit neue Eindrücke. Und das nächste Mal reise ich auch nicht alleine, sondern bringe Freunde mit. Guten Freunden sollte man diesen Campingplatz und den Strand unbedingt zeigen... Weitere Informationen zum Campingplatz Krautsand am Elbstrand sind zu finden unter campingplatzkrautsand.de. Das Volksdorf Journal auf Papier (ms) Manchmal muss es eben doch sein: Aus redaktionellen Gründen muss sogar das Volksdorf Journal hin und wieder gedruckt werden. Selbst auf großen Bildschirmen sieht man ja immer nur einen kleinen Ausschnitt der jeweiligen Seite. Die acht Standardseiten in Zeitungsgröße ausgedruckt würden ungefähr 16 Seiten ergeben. Wenn dann noch alle Artikel komplett wiedergegeben würden, statt sie - der besseren Übersicht halber - nur mit einigen Zeilen anzureißen, und auch noch alle Bilder dazugerechnet, bräuchte es mindestens 30 bis 40 Seiten Papier für eine Wochenausgabe. Dazu kommen noch die Sonderseiten (allein die aktuelle Sonderseite "Sommer in Volksdorf" würde in einer herkömmlichen Zeitung wohl rund 4 Seiten füllen) und viele Zusammenfassungen, Übersichten, der Veranstaltungskalender, die Pinnwand, das Gästebuch, das Archiv... Rund 350 Artikel waren es allein im Juni. Schon gut, dass Sie das ganze Papier nicht Woche für Woche entsorgen müssen ;-) Die Zahl des Monats: 51.306 (ms) 51.306 und 51.640, das sind unsere Zahlen des Monats. Genau 51.306* Seitenabrufe gab es beim Volksdorf Journal im Monat September 2012, und 51.640* waren es beim Treffpunkt Volksdorf, einer weiteren Seite des Volksdorfer Netzwerkes. Damit gehören diese beiden Seiten wohl zu den meistaufgerufenen Internetseiten wenn es um das Thema Volksdorf geht. Das spiegelt sich natürlich auch bei Google wieder, wo beide Seiten zum Stichwort "Volksdorf" mit ganz oben auftauchen. Um die Zahlenspielerei noch ein wenig weiter zu treiben: Durchschnittlich gab es im vergangenen Monat beim Volksdorf Journal 1.710* Seitenabrufe pro Tag (beim 15. November 2014, Seite 159 Treffpunkt Volksdorf waren es 1.721*). Insgesamt wurden für das Volksdorf Journal in diesem Zeitraum beeindruckende 944.922* Zugriffe (für den Treffpunkt Volksdorf sogar 1.003.760*) auf die Seite registriert. Seit Monaten schon verzeichnet das Volksdorf Journal Monat für Monat Zuwächse von 20 bis 30 Prozent bei den Seitenabrufen. Mit 500 bis 600 Artikeln pro Monat hat es derweil einen Umfang angenommen, den keiner aus dem Redaktionsteam so vorausgesehen hatte, als die Seite vor etwas mehr als einem Jahr im Juni 2011 erstmals im Internet angeboten wurde. Die positiven Äußerungen der Leser dieser Wochenzeitung im Internet, die mehrmals täglich durch aktuelle Nachrichten ergänzt wird, bestärken uns darin, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Der Schwerpunkt der Berichterstattung auf den Seiten 1 und 2 und der veröffentlichten Veranstaltungstermine soll auch weiterhin beim Geschehen in und um Volksdorf herum liegen. In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch in Zukunft über die (Bild-) Beiträge der Volksdorfer, denn weiterhin gilt unser Motto „...von Volksdorfern für Volksdorfer und unsere Nachbarn". Aber auch andere aktuelle Meldungen aus verschiedenen Bereichen stoßen immer mehr auf Interesse. Um dem Rechnung zu tragen ist im unteren Teil der Seite 1 eine Rubrik "Vermischtes" eingeführt worden, die in letzter Zeit so stark erweitert wurde, dass sie derweil auch noch eine Fortsetzung auf Seite 3 hat. Auf dieser Seite finden sich jede Woche auch andere interessante Informationen, wie zum Beispiel die aktuellen Lottozahlen, „Mittag in Volksdorf", Aktuelles aus den Bereichen „Unterhaltung und Fernsehen" mit interessanten Programmhinweisen, „Recht im Alltag" und „Neues Zuhause gesucht", wo jede Woche einige Tiere aus dem Tierheim an der Süderstraße vorgestellt werden. Stark angestiegen sind in den vergangenen Monaten auch die Besucherzahlen auf der Seite 4, der Autoseite: Aktuelle Modellvorstellungen, Autovideos und Nachrichten aus dem Bereich Auto & Verkehr sind dort seit gut einem dreiviertel Jahr zu finden. Die Seite 5 mit den Rubriken „Recht & Gesetz", „Bauen & Wohnen", „Finanzen", „Verbraucherinfo", „Testberichte" und „Elektronik" findet inzwischen regelmäßig ihre Leser, genauso wie das auch dort angesiedelte Monatshoroskop oder der Buchtipp des Monats aus der Buchhandlung Ida v. Behr. Was die Redaktion anfänglich in Erstaunen versetzte war, dass bei einer im Internet angebotenen Zeitung die Seite 6 mit den dort wöchentlich veröffentlichten Beiträgen, die alle unter der Überschrift „Gesund & Fit" stehen, schon gleich nach der Konzeption so gut angenommen worden ist. Das entkräftet wohl das Vorurteil, dass überwiegend junge Menschen eine Internetzeitung nutzen. Zunehmend wird allerdings derweil auch die schmalste Variante des Volksdorf Journal genutzt, die für die Benutzer von Smartphones und Tablet-PCs entwickelt wurde und daher eher auf einen jüngeren Nutzerkreis abzielt. Auch die Seiten 7 (Rätsel, Spiele, Unterhaltung) und 8 (Unterhaltung, Sportberichte, Bundesligaergebnisse...) haben sich derweil ihren festen Platz erobert. Die monatlich erscheinenden Sonderseiten schließlich runden das Bild ab und werden auch weiterhin so verschiedenen Themenbereichen wie „Familie & Beruf", „Bauen & Wohnen", „Rund ums Haustier", „50plus", den Jahreszeiten oder großen Volksdorfer Veranstaltungen gewidmet sein. Übrigens besteht über den Menüpunkt „Sonderseiten" die Möglichkeit frühere Sonderseiten noch aufzurufen. Dort sind auch schon die kommenden Sonderseiten angekündigt. Immer wieder haben die Anregungen unserer Leser in der Vergangenheit dazu geführt, dass wir das Volksdorf Journal interessanter gestalten konnten (zum Beispiel durch die vielen Videos, eine Aufzählung der meistgelesenen Artikel oder die seitliche Navigationsleiste zum direkten Aufruf der Seiten). Auch die kostenlosen Benachrichtigungen per eMail (zum Beispiel der Wochenrückblick oder die Veran- 15. November 2014, Seite 160 staltungshinweise), die wir wöchentlich verschicken, werden derweil von vielen Lesern genutzt. Wir hoffen auch weiterhin auf Ihre Vorschläge und werden diese gern umsetzen, sofern es technisch möglich ist und in das Konzept passt. Wir bedanken uns bei den Besuchern unserer Seiten ganz herzlich für Ihr Interesse. *Die angegebenen Zahlen sind vom Webhoster Kontent mit Hilfe des Advanced Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt worden. Wenn es kommt, dann kommt es dicke! (ms) Am Abend des 23. Dezember gegen 23:00 Uhr kam es bei dem Webhoster, bei dem das Volksdorf Journal und der Treffpunkt Volksdorf gespeichert sind, zu technischen Problemen. Dadurch bedingt konnte, wie Sie vielleicht bemerkt haben, die Mehrzahl der Artikel nicht mehr angezeigt werden, was in erster Linie das Volksdorf Journal betraf. Auch war es nicht einmal möglich, irgendwelche Veränderungen an der Seite vorzunehmen oder unseren Lesern zumindest einen Hinweis auf das bestehende Problem zu geben.Nicht an einem x-beliebigen Tag passierte das – nein, wie sollte es auch anders sein – ausgerechnet einen Tag vor Weihnachten! Dazu kommt, dass am Vormittag des 24.12. die Hotline des Webhosters schon nicht mehr besetzt war und auch die Technikabteilung nicht auf unsere mehrfachen Hilferufe per eMail reagierte – die bereiteten sich wohl auch schon auf Heiligabend vor.Andernfalls hätten wir unseren Lesern zumindest mitteilen können, dass das Volksdorf Journal übergangsweise über die Internetadresse wir-in-volksdorf.de zu erreichen war. So erfuhren lediglich diejenigen davon, die die kostenlosen eMail-Benachrichtigungen vom Volksdorf Journal bestellt haben.Nun ja, wenn es kommt, dann eben dicke! Jetzt läuft es ja wieder. Wir können uns nur entschuldigen und hoffen, dass sie (trotzdem) ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest verlebt haben. Wir von der Redaktion wünschen Ihnen noch einmal einen guten Rutsch in ein hoffentlich problemloses neues Jahr. 15. November 2014, Seite 161 Impressum Schutz der veröffentlichten Materialien Das Volksdorf Journal wird herausgegeben von CTIS - Computer-Training und Software-Vertrieb Michael Suhr Inhaber Michael Suhr als Einzelkaufmann Ahrensburger Weg 100, 22359 Hamburg Tel.: +49 (0)40 603 16 81 Fax: +49 (0)40 609 112 32 eMail: suhr@volksdorf-journal.de Vertretungsberechtigt: Michael Suhr USt.-ID.-Nr. gem. § 27a Umsatzsteuergesetz: DE118422855 Registergericht: Amtsgericht Hamburg Registernummer: HRA 83731 Alle in dieser Publikation veröffentlichten Bilder, Texte und Anzeigenentwürfe sind urheberrechtlich geschützt. Die Firma CTIS M. Suhr hat die alleinigen Nutzungs- und Verwertungsrechte für die von ihr erstellen Bilder, Texte und Anzeigen. 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