beste wuppertaler kicker ausgezeichnet
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Ausgabe 7/2015 • WUPPERTALER FUSSBALLSPORT se it ü be r 30 ja h re beste wuppertaler kicker ausgezeichnet alle jubelfotos der meister dramatischer abstiegskampf n alles unter einem dach FÜR ALLE EVENTS bestens geeignet! Britta Bigge Physiotherapie, soccer-hallen, eislaufen, fussball-schule im HAKO-ARENA-PARK Britta Bigge Physiotherapie Vohwinkeler Str. 119a 42329 Wuppertal Anmeldung Tel.: (0202) 946 333 79 Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag: 08:00 - 19:00 Uhr nach Vereinb. Freitags: 08:00 - 18:00 Uhr Rezeption (Tel.): 08:30 - 15:00 Uhr Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden! ANMELDUNGEN (auch für die Soccer-Hallen) unter 0202 283690 EINWÜRFE | 3 DER NEUE TREND? Zum Titel S PALANDS DOUBLE I n seiner letzten Saison für den Cronenberger SC bewies Nino Paland (31) noch einmal sein Können und dass er „Wuppertals bester Spieler“ war. Mit 32 Treffern in 26 Landesligaspielen gewann Paland mit großem Vorsprung vor Petrit Spahija (22 Treffer) vom SSV Sudberg und Sandro Avanzato (21) vom Bezirksliga-Vizemeister FSV Vohwinkel die begehrte KLAUSER-KANONE. Knapper war das Ergebnis bei der Wahl zum Kicker der Saison. Paland siegte mit sieben Berufungen in die ELF DES MONATS knapp vor Alexander Thamm (6 Nominierungen). Der starke Kapitän verlässt aber das WSV-Schiff schon wieder nach einem Jahr. Das Foto zeigt die Paland-Ehrung durch Klauser-Vertriebsleiter Döring und Fußball-Report-Herausgeber Manfred Osenberg Titelfoto: ODETTE KARBACH SPRITZIG...? ommer statt Sammer. WSV und Grün-Weiß statt Bayern und BVB. Spannung nach wie vor. Die Blau-Roten am Zoo und die Grünen im Höfen machen Überstunden. Der Landesligist „verpennte“ das Saisonfinale, ging am letzten Spieltag beim ebenfalls gefährdeten DSC 99 Düsseldorf mit 1:5 unter und musste wider Erwarten noch in die Relegation und biss nach dem 1:6-Debakel in Niederwenigern in den sauren Abstoegsapfel. Nun, der neue Cheftrainer bei Grün-Weiß, der Bochumer Ex-Profi Luciano Velardi, bewies immerhin bei seinem Debüt, dass er das Risiko nicht scheut. Auch er wurde vom A-Jugend- zum Cheftrainer befördert. Wie Stefan Vollmerhausen beim WSV, der am Zoo endlich das Nachwuchskonzept in die Tat umsetzen, dem eigenen Nachwuchs eine Chance geben soll und in diesen Tagen noch einige namhafte Verstärkungen verpflichten will. „Wir setzen auch bei den Verhandlungen voll und ganz die Karte Vollmerhausen“, erklärte WSV-Vorstandssprecher Alexander Eichner und bestätigte, dass „durch die Kündigung der Verträge von Achim Weber, Thomas Richter und Markus Bayertz insgesamt 130.000 Euro eingespart“ werden. Dadurch hat der WSV bessere Perspektiven mit Blick auf Neuverpflichtungen. Finanzchef Lothar Stücker wehrt sich gegen die „Besserwisser“: „Fast 90 Prozent der Sponsoren haben ihre Verträge bereits verlängert. Jetzt müssen auch neue Partner gefunden werden, um die finanzielle Basis für eine erfolgreiche Saison 2015/2016 legen zu können.“ Eichner gibt aber auch offen zu, dass der vor zwei Jahren angetretene Vorstand bei der Suche nach Sponsoren nach der Runge-Aera zu naiv gewesen sei: „Wir suchen nach wie vor intensiv Unternehmen, die dem WSV unter die Arme greifen könnten.“ Beim ASV hat man endlich erkannt, dass es ohne gezielte Jugendarbeit nicht geht. Ein halbes Dutzend Jugendteams sollen für die kommende Saison gemeldet werden. Ein kleines Wunder am Gelben Sprung, wo Werner Kasper auch in Zukunft das Trainerzepter schwingen soll und mit Lange, Alagic und Benny Droste von Grün-Weiß II zwar einige „Wunschspieler“ erhielt, dafür aber mit Umut Satilmis einen seiner besten Kicker an Sonnborn verlor. Es gibt auch zahlreiche Trainerwechsel, zum Beispiel beim SSV Germania 1900. Nach dem Motto „der Nächste bitte“ holte „Zick-zack-Manager“ Stefan Pattberg mit Semih Sener einen Trainer zum Freudenberg, der zuletzt beim TFC auch keine Bäume ausgerissen hat. Unverständlich, wenn man mit Aufstiegstrainer Guido Holthausen einen Fachmann in seinen Reihen hat, der die Achterbahnfahrten bei den Germanen beenden könnte. Zuletzt Cyron, davor Gieseler. Der löst jetzt bei der zuletzt glücklosen Fortuna Andre`Knauf ab. Vom Jugend- zum Chaftrainer. Thomas Tuchel hatte es in Mainz als Klopp-Nachfolger vorgemacht, wie man erfolgreich arbeiten kann. Der Mut wurde belohnt. MANFRED OSENBERG LUCIANO VELARDI sollte die Grün-Weißen vor dem Landesliga-Abstieg retten, gab seinen Einstand als Cheftrainer in der Felsen-Arena beim 4:4 gegen Amern. Foto: JOCHEN CLASSEN D er Sektkonsum hielt sich in Grenzen. Nur wenige Wuppertaler Mannschaften konnten die Meisterschaft feiern. Der FK Jugoslawija schloss die Saison mit einem 1:0-Sieg gegen den Zweiten und Mitaufsteiger ASV ab und feierte den Titelgewinn in der Kreisliga A. Der FUSSBALL-REPORT war bei allen Wuppertaler Meistern. Die KarbachFotos von den Siegesfeiern finden Sie in dieser Ausgabe. IMPRESSUM 30 Jahre FuSSball-Report – Oft kopiert – nie erreicht – immer pünktlich Der FuSSball-Report, Wuppertals bunte Fachzeitschrift, erscheint seit 30 Jahren monatlich und ist u. a. auf den Sportplätzen erhältlich. Vertrieb: Die Zeits chriften werden im Jugendheim des Kreises Wuppertal/ Niederberg in WuppertalBarmen, Friedrich-EngelsAllee 127, an alle Klubs ausgegeben. Der von den Vereinen erzielte Gewinn beim Verkauf des „Fußball-Report“ soll für die Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden. Herausgeber und Redaktion: Manfred Osenberg Hofwiese 1 42389 Wuppertal Fon 0171/6803540 Facebook Manfred Osenberg osenbergpresse@t-online.de Ständige Mitarbeiter: Steffi Osenberg, Odette Karbach, Friedemann Bräuer, Lars Lenssen sowie Kurt Keil, Holger Battefeld, Jochen Classen und Marc Osenberg (Fotos) Druck und Verarbeitung: Buch- und Offsetdruckerei Häuser KG Venloer Straße 1271 50829 Köln Fon 02 21 / 95 65 03-0 Fax 02 21 / 95 65 03-9 www.haeuserkg.de Layout: maitedesign info@maitedesign.de www.maitedesign.de Versand: Wuppertaler Sport Media & Marketing steffiosenberg@gmx.de 4 | AUSGEZEICHNET | 5 Beste Stimmung bei der Siegerehrung auf der Terrasse vom Haus Eisenbach: von links Petrit Spahija, Heinz-Werner Döring (Klauser Schuhe), Nino Paland, Manfred Osenberg (Fußball-Report), Sandro Avanzato, Marc Bach und Olli Jehmlich (Co-Trainer SSV Sudberg). Foto: ODETTE KARBACH KOLLEGEN, KOMPLIMENTE, KLAUSER-KANONEN Im Haus Eisenbach wurden – wie seit fast 20 Jahren – die erfolgreichsten Torjäger ausgezeichnet. Für Nino Paland, knapp 32 Jahre alt, 32 Treffer gab es eine besondere Überraschung: Neben der Goldenen Klauser-Kanone konnte er auch noch den Ehrenpreis des Fußball-Reports als „Wuppertals Kicker der Saison 2014/15“ entgegen nehmen. Das ist eine große Ehre für mich“, meinte Paland sichtlich gerührt: „Die Kanone und dann noch der große Preis – heute ist für mich ein Freudentag, auf den ich stolz bin.“ Wenige Tage vorher war der sympathische Stürmer noch todtraurig. Denn seine bisherigen Teamkollegen vom Cronenberger SC, den Paland nach vielen Jahren verlassen wird, hatten ihm mit der 0:5-Pleite am letzten Landesliga-Spieltag gegen Benrath (Hinspiel 7:1 für CSC) eine böse Abschiedsüberraschung bereitet. Aber Paland ist keiner, der nachtritt. HeinzWerner Döring als Vertriebsleiter von KlauserSchuhe, fand bei der zünftigen Siegerehrung auch für die anderen Kanonen-Empfänger lo- bende Worte. Wie Paland wird auch Petrit Spahija die Südhöhen verlassen. „Mit 21 Toren für Sudberg habe ich zwar noch einmal meinen Torriecher bewiesen“, erklärte der 31-Jährige, „aber mir fehlt die Zeit. Mein Hauptberuf hat jetzt Vorrang.“ Spahija betreibt in Velbert ein Wettbüro. Wetten möchte Sandro Avanzato vom FSV Vohwinkel, dass er als einziger des Torjäger-Trios auch im nächsten Jahr wieder bei der Ehrung vertreten sein wird: „Wir wollen in die Landesliga aufsteigen, und ich will die nötigen Tore dazu beitragen“, betonte der 20 Jahre junge Stürmer, den der gut gelaunte Trainer Marc Bach von Gräfrath in die Lüntenbeck geholt hatte. Bach schmunzelte: „Ein Volltreffer!“ TOP TEN Wuppertaler Torjäger 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 7. 7. 10. 10. Paland Spahija Avanzato Ellmann Schmidt Nachtsheim Cansiz Musto Kinkler Reinartz Zeciri 10. Al Khalil CSC Sudberg FSV WSV WSV Ronsdorf FSV FSV FSV Ronsdorf CSC 32 Tore 21 20 19 11 10 8 8 8 7 7 Grün-Weiß 7 Stand: 12.06.2015 „ 6 | ELF DER SAISON 2014/15 MROSS (2) WSV I UND U19 JASMUND (3) WSV LEIKAUF (3) WSV WSV TARKAN TÜRKMEN (4) ELLMANN (4) VOHWINKEL THAMM (6) CSC/GRÜN-WEISS PALAND (7) CRONENBERG SCHMETZ (3) WSV SCHMIDT (4) WSV ER (3) CSC SPAHIJA (3) SUDBERG NINO PALAND (Foto mit den Ehrenpreisen von Schuh Klauser und Fußball-Report) wurde sieben Mal in die Elf des Monats berufen und sicherte sich damit vor den ausgeschiedenen WSV-Kapitänen Thamm und Schmidt den Titel des „Wuppertaler Fußballers der Saison“. „Eine Riesen-Ehre für mich, erstmals das Double gewonnen zu haben“, strahlte Paland. Als einziger Bezirksliga-Kicker kam Petrit Spahija (verlässt Sudberg) in die „Elf der Saison“. Elf weitere Wuppertaler Spieler (von der Bezirksliga aufwärts) kamen auf jeweils zwei Nominierungen. SPERRE FÜR TARKAN TÜRKMEN Tarkan Türkmen, Ex-Kicker der Saison, wurde am 17. Juni 2015 von der BKVSpruchkammer für sechs Wochen gesperrt. Tarkan, der von Grün-Weiß zum FC Remscheid wechselt, hatte wie Jean Baumgarten (8 Wochen) und Justin Perne (6) Rot gesehen und war mitverantwortlich für den Abbruck des Stadtligaspiels Völkel gegen den Herausforderer Johnson Control, der die Punkte zugesprochen bekam. DRAMATISCHE ÜBERSTUNDEN | 7 WER ZULETZT LACHT... SOGAR MIT SCHALE... ...feierte Linde den 6:3-Sieg gegen die schwachen Sudberger. Aber der Klassenerhalt war noch nicht gesichert, weil Sudberg einen Protest eingelegt hat... Foto: ODETTE KARBACH Was haben Grün-Weiß in der Landesliga und der SV Jägerhaus-Linde in der Bezirksliga gemeinsam? Richtig. In einigen Medien wurden sie schon frühzeitig als GERETTET gefeiert. Opp Linde wurde vor 300 Zuschauern nach dem 6:3 gegen Sudberg sogar mit Schale gefeiert.... Z u früh gefreut? Der SSV Sudberg legte Protest ein gegen die Wertung der 2:8-Schlappe beim ASV Mettmann. Angeblich sollen die Mettmanner einen gelb-rot-gesperrten Kicker eingesetzt haben. Am 18. Juni (also nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) soll die Verbandsspruchkammer über die Spielberechtigung (Ist das GA-Pokalmatch ein Pflichtoder Freundschaftsspiel?) entscheiden. Die Chancen für Sudberg stehen nicht schlecht, die drei Punkte am „Grünen Tisch“ zu bekommen und wiederum an Frisch Auf Linde vorbei zu ziehen. Das wäre tragisch für den „Klub der Rückrunde“, der für die zweite Garnitur das Trainer-“Traumduo“ Klafflsberger/Unger verpflichtete und stolz auf seine Damen (Erste Platz 5 in der Niederrheinliga, Zweite gelang Aufstieg in die Bezirksliga) ist. Durch ihre „Katastrophenplanung“ vor dem Saisonfinale und der 1:5-Pleite am letzten Spieltag in Düsseldorf rutschten die Grün-Weißen noch auf einen Relegationsplatz ab. Im ersten „Abstiegsmatch“ mussten die Gastgeber im Höfen gegen Amern (Schwalmtal) nach einer 3:1-Pausenführung noch das 4:4 in der 95. Minute hinnehmen. Die Wuppertaler waren mit dem letzten Aufgebot angetreten, zahlreiche Abgänge waren schon nicht mehr dabei. Amern war gerettet, hatte schon vorher gegen Niederwenigern (eigentlich ein Klub aus Westfalen) mit 1:0 gewonnen. Das dritte Match zwischen den Hattingern und Grün-Weiß (übrigens schon mit dem neuen Trainer Luciano Velardi für Urlauber Michael Sickau) musste am 17. Juni entscheiden. Gaststätte am Eckbusch Stand am Neumarkt Obst · Gemüse · Nudeln Eier · Südfrüchte 8 | DAS ENDE EIN DUTZEND SPIELER WEG Vor dem letzten Match einer verkorksten Oberligasaison gegen Bösinghoven (0:1) verabschiedete der WSV zwölf Spieler. Für die große Überraschung sorgte dabei der Wechsel von Kapitän Alexander Thamm, der eigentlich bleiben sollte. „ Es ist nicht so, dass ich mich aus dem Staub mache“, meinte der 32-jährige bisherige Abwehrchef, der vor zwei Monaten den geschassten Dennis Schmidt als Spielführer abgelöst hatte. Vielmehr habe ihm der künftige Trainer Stefan Vollmerhausen in einem Gespräch zu verstehen gegeben, dass er „nicht mehr die Nummer 1a“ auf der Innenverteidiger-Position sei, er kaum Chancen auf Einsätze habe und Vollmerhausen mehr auf die Jugend setze. Thamm: „Grundsätzlich ist das so o.k., besser so als in der laufenden Saison. Wir haben uns dann lieb und nett geeinigt. Sein neuer Verein heißt TSV Marl-Hüls, zu dem auch Dirk Jasmund und Lukas Fronczyk wechseln. Drei Torhüter verlassen also den WSV. Denn auch Bastian Sube (nach acht Jahren) geht. Er schließt sich dem VfB Hilden an, während Pascal Plohmann noch keinen neuen Klub angeben konnte. Zwei Spieler wechseln in die Landeshauptstadt: Maximilian Nadidai kickt künftig ebenso wie Niklas Leven beim Niederrhein-Oberligisten TuRU Düsseldorf. Kevin Weggen spielt in Zukunft bei der U23 des MSV Duisburg. Janos Löbe und Simon Blotko studieren und spielen in den USA. Offen sind noch die neuen Clubs von Nils Nettersheim und Karoj Sindi. Abschied (v.li.): Lukas Fronczyk, Nils Nettersheim, Pascal Plohmann, Janos Löbe, Niklas Leven, Bastian Sube, Alexander Thamm, Dirk Jasmund. Fotos: KURT KEIL Ein enttäuschter Thomas Richter verlässt nach der letzten 0:1-Schlappe gegen Bösinghoven das Stadion am Zoo. Ihm kann man nichts vorwerfen. MATCHBALL FUSSBALL-REPORT & BHZ als ABO Abschied (v.li.): Lukas Fronczyk, Nils Nettersheim, Pascal Plohmann, Janos Löbe, Niklas Leven, Bastian Sube, Alexander Thamm, Dirk Jasmund. Fotos: KURT KEIL ...jeweils nur 12,- Euro pro Jahr (FUSSBALL-REPORT 24,- Euro) Bestellen Sie einfach Ihre BHZ & MATCHBALL per E-Mail bei steffi@bhz-osenberg.de WECHSELSPIELE | 9 BLUMEN FÜR DEN NEUEN CHEFTRAINER D er Trainerwechsel beim WSV ist keine Überraschung. Schon Pfingsten hatte der Fußball-Report den Wechsel in der Sportlichen Leitung angekündigt. Eine Woche später die Entscheidung: Cheftrainer Thomas Richter (zum 30. Juni 2015) und Sportvorstand Achim Weber werden ihre Plätze freimachen. Stefan Vollmerhausen wird ab 1. Juli 2015 das Training der ersten Mannschaft leiten, ihm zur Seite steht Christoph Liehn, der auch schon bei der U 19 sein Assistent war. Neuer Trainer der U19 des WSV in der Bundesliga West wird Max Wicht aus Mönchengladbach. Die Stelle des bezahlten Jugendkoordinators Markus Bayertz wurde gestrichen. Mit dem blauen Rotstift... Für seine Ehefrau wird der zweifache Familienvater Stefan Vollmerhausen in Zukunft noch weniger Zeit haben. Als Cheftrainer des WSV kümmert er sich natürlich auch um den Kontakt zu den Junioren. Foto: ODETTE KARBACH TERMINE Trainingsauftakt ist am 1. Juli 2015. Am 8. Juli geht es gegen Jägerhaus Linde. Weitere Termine: 11. Juli in Wipperfürth, 15. Juli gegen Obersprockhövel, 22. Juli in Lippstadt. 25. Juli Saisoneröffnung im Stadion am Zoo gegen Viktoria Köln. 1. August gegen Rhynern. Ein Spieltermin am 18. Juli ist noch offen. Los geht es am 9. August im Niederrheinpokal. ALBTRÄUME Nur ein Zuschauer mit Ball - das wäre das Letzte. Der WSV rechnet damit, dass nach dem zweimaligen Scheitern weniger Zuschauer zu den Heimspielen kommen. Statt 2000 nur noch 1000? Statt 1000 Dauerkarten nur noch 500? Der Etat wurde schon mal um 150.000 Euro auf 800.000 Euro gesenkt. Foto: KURT KEIL 10 | LANDESLIGA-FINALE BLAMAGE GEGEN BENRATH „Die Luft ist schon seit Wochen raus“, erklärte ein sichtlich enttäuschter Trainer Markus Dönninghaus nach der 0:5-Blamage gegen den VfL Benrath, den der CSC noch im Hinspiel mit 7:1 überfahren hatte. Erklärungsnot in Cronenberg und keine Antwort auf die vom Fußball-Report im Mai gestellte Frage: Will der CSC nicht aufsteigen? O hne Saft und Kraft – so stellten sich die Cronenberger am letzten Spieltag vor. Für Dönninghaus war das 0:5-Debakel aber auch nützlich: „Ich habe gesehen, welche Spieler in Zukunft bei mir eine Rolle spielen können und welche nicht.“ Eine Hauptrolle könnte Sercan Er spielen. Der junge Mittelfeldspieler des CSC, der in der Saison 2014/15 eine überragende Rolle gespielt hat, war sich schon mit dem Regionalligisten FC Kray einig. Doch weil sich die Essener von ihrem Trainer Michael Lorenz trennten, machte Er einen Rückzieher. Er hängt noch ein Jahr dran in Cronenberg. Also wurde er nicht wie viele andere vor dem letzten Match verabschiedet. Ihren letzten „Auftritt“ hatten: Torwart Eric Weishaupt sowie Mark Andro (Ziel unbekannt), Raphael Quinke (hängt die Schuhe an den Nagel), Samir El Hajaj (Ziel unbekannt), Auch Markus Becker konnte nicht das Debakel gegen Benrath verhindern. Der VfL konnte durch das 5:0 den Klassenerhalt sichern. Foto: ODETTE KARBACH Hakan Türkmen (Ayyildiz Remscheid) und auch Nino Paland, dem man beim CSC so manche Träne nachweint. LEE KORKMAZ KOMMT VON REMSCHEID ZURÜCK Die Talente Timo Leber , Moritz Ottenbruch, Max Eisenbach und Mohammed Aid Hassan rücken aus der A-Jugend nach, und Björn Beckmann (TSV Ronsdorf, Mittelfeld) und Marcin Müller (SV Bayer/Angriff) haben unterschrieben. Dazu sollen noch drei Spieler kommen. Dönninghaus: „Wir haben bereits viele Gespräche mit weiteren Kandidaten geführt und brauchen auch noch den einen oder anderen gestandenen Landesligaspieler. Aktuell kann ich aber noch keine weiteren Neuzugänge nennen.“ Klar, dass sich der CSC-Trainer besonders über das Bleiben von Sercan Er freut: „Er ist ein junger und talentierter Spieler, dem ich den Sprung in die die vierte Liga oder Oberliga durchaus zutraue. Der WSV hat die letzten Jahre eher auf altgediente und erfahrene Ex- Profis gesetzt. Somit hatten junge Spieler wenige Möglichkeiten sich in der ersten Mannschaft zu präsentieren. Selbst im Vorjahr hat es kein Spieler aus der AJugend Bundesliga geschafft, sich in die Stammformation zu spielen. Jeder Verein lebt seine eigene Philosophie.“ Immer informativ und pünktlich seit 30 Jahren… FUSSBALL REP RT IN DER NÄCHSTEN AUSGABE... Auch hier gibt es die bunte Monatszeitschrift: • HAKO-SPORT · Vohwinkeler Strasse 115 • tankstelle müller · langerfelder STRASSE 121 • Best car wash · Höfen und BRILLER strasse • Gaststätte Vertellchen · Hofkamp • Bahnhofs-Kiosk · Barmen + Oberbarmen • Rainbow-Park · Dönberg • Kiosk Beyeröhde · Schwelmer StraSSe • Haus eisenbach · Weinberg 6a • Sport Direkt · Tannenbergstrasse 53 • Gaststätte Söhn · UELLENDAHLER strasse 455 • kaminstübchen · südstraSSe • big herrenmode · KemmanstraSSe 18 • CafÉ Klaus · Ecke Berg-/HochstraSSe • Papier Kürten · schwelmer strasse ...befasst sich der FUSSBALL-REPORT mit den Spätstartern vom TSV Ronsdorf, die auch diesmal mit einem fulminanten Endspurt den Klassenerhalt geschafft haben. Am letzten Spieltag gab es ein 1:1 gegen den FC Remscheid, der trotz zahlreicher Wuppertaler erneut keine Aufstiegschance besaß. BETRIEBSFUSSBALL | 11 EUROPAMEISTER VÖLKEL M it einem Riesenerfolg für den Wuppertaler Stadtmeister endeten die internationale Sportwoche in Italien. Beim dritten Anlauf - nach 2011 in Hamburg und 2013 in Prag – konnte die BSV Fritz Völkel aus Wuppertal-Langerfeld nun in Riccione / Italien bei den Europäischen Betriebssportspielen (ca. 6.000 Teilnehmer, 30 Länder, 25 Sportarten) den ersehnten Europameistertitel gewinnen. Die BSV Fritz Völkel (aus der KSM Gruppe) reiste mit 17 Personen aus dem Werk Wuppertal nach Italien. Macher Norbert Brisch konnte aus beruflichen Gründen erstmals nicht mit und wurde durch Nezir Mengütas recht gut und erfolgreich vertreten. In der Gruppe 6 wurde der Deutsche Meister Völkel mit drei Erfolgen Gruppensieger, die Post Niederlande wurde 7:4, die mit drei Drittligaspielern angereiste Association Veolia Sport (Frankreich) mit 5:3 und Dassault Sports (ebenfalls Frankreich) mit 6:2 bezwungen. KLARER SIEG GEGEN ISRAELS MEISTER Im Achtelfinale hatte NKG KALA aus Hamburg beim deutlichen 1:6 gegen die Wuppertaler keine Chance. Auch in der nächsten Rundes eine deutsche Paarung. Am Ende stand es 4:0 für Völkel gegen Roche Diagnostics aus Mannheim. Im Halbfinale musste gegen eine starke Mannschaft aus Israel Hapoel gespielt werden, der 4:1-Erfolg bedeutete Finale. Hier traf das Wuppertaler Ausnahmeteam erneut auf den sehr guten Gruppengegner aus Frankreich. Aber auch diesmal setzte sich Völkel mit den torhungrigen Türkmen-Brüdern Hakan (wechselt von Grün-Weiß nach Ayildiz Remscheid) und Tarkan (wechsel- te von Grün-Weiß zum FC Remscheid) deutlich mit 6:3 gegen Association Veolia Sport durch. Die „Türkmens“ erzielten übrigens alleine 18 Tore für die Wuppertaler, die sich auch am Strand von Rimini wohlfühlten und sich durch „ausgiebige Gymnastik fit hielten. Am Tag nach dem großen Finale und der Siegesfeier reisten die neuen „Europameister“ zu ihren fünf DFB-Klubs, die am letzten Spieltag nicht soviel Freude hatten. MIFI Herzlichen Glückwunsch Wuppertals BetriebsfuSSballer... ...stellen sich die Frage, ob Meister Völkel im nächsten Jahr Weltmeister werden möchte und kann. 2014 wurde der Weltbetriebssportverband gegründet. Die ersten Weltspiele werden im Juni 2016 in Palma de Mallorca durchgeführt. ZUR EUROPAMEISTERSCHAFT! WIR SIND STOLZ AUF UNSERE MANNSCHAFT 12 | fundsachen Starke abgänge: Klopp und Richter TRAINERGEHÄLTER | 13 RICHTER VERDIENTe SOVIEL WIE PEP Pep Guardiola ist Deutschlands teuerster Fußballtrainer. Was er an einem Tag verdient, bekam der scheidende WSV-Cheftrainer Thomas Richter in einem Jahr, nämlich rund 40.000. Für die fünfte Liga nicht schlecht. Noch mehr bekam der „Manager“ Achim Weber. M it 60.000 Euro war der scheidende „Sportdirektor“ dabei, der immerhin seinem Freund Markus Bayertz beim WSV einen gut bezahlten Job als „Jugendkoordinator“ besorgte. Der FUSSBALL-REPORT kennt die Gehälter des bisherigen „FührungsTrios“. Durch den Abschied wird der WSV künftig 130.000 Euro einsparen. Nur Cheftrainer Thomas Richter, der von Stefan Vollmerhausen abgelöst wird, hätte der WSV gerne behalten. Aber als Teammanger wollte der ehemalige Klassekeeper und Sympathieträger nicht beim Oberligisten bleiben. Der Deutsche Meister Bayern München hat mehrere „Manager“. Ob Trainer Pep Guardiola zu Recht der bestbezahlte Coach der Bundesliga ist, steht für viele der Experten fest. Nach einer von der „Bild“-Zeitung veröffentlichen Gehaltstabelle der Übungsleiter in Deutschlands höchster Spielklasse wird Pep mit einem geschätzten Jahresgehalt von zwölf Millionen Euro „abgefunden“. Der Spanier verdient damit deutlich mehr als sein Ex-Dortmunder Kollege Jürgen Klopp (sie- ben Millionen Euro). Knapp die Hälfte soll Thomas Tuchel beim BVB erhalten, nämlich 3,2 Millionen Euro. Das hätte er auch beim HSV verdient. Schlusslicht der Tabelle ist Mainz-Trainer Martin Schmidt (75.000 Euro). Der Nachfolger des glücklosen Dänen Kasper Hjulmand kam aus der eigenen U23 und besitzt deshalb noch keinen neuen Vertrag für die Bundesliga. Die Unterzeichnung soll aber bald über die Bühne gehen. Damit verbunden: ein Gehaltssprung auf 600.000 Euro. Bundestrainer Joachim Löw taucht im Ranking natürlich nicht auf. Was sich der DFB dessen Dienst kosten lässt, wird viele Fans aber sicher dennoch interessieren. Bislang verdiente er angeblich rund 3,3 Millionen Euro pro Jahr. Als Weltmeister dürfte aber auch Löws Marktwert weiter gestiegen sein, sodass davon auszugehen ist, dass sich sein Gehalt mit der Vertragsverlängerung Mitte März noch einmal gesteigert hat. Deutlich Luft nach oben in Sachen Verdienst hatte der Augsburgs Cheftrainer Markus Weinzierl. Sein Gehalt von gerade einmal 400.000 Euro wirkt angesichts der starken Saison des FCA und der ge- SCHON IN RATINGEN... ...zeichnete sich ab, dass die Uhr von Thomas Richter beim WSV abgelaufen war. Ausgerechnet da, wo sein Vorgänger Peter Radojewski seine Oberligatruppe auf den dritten Tabellenplatz hievte, war für den sympathischen Trainer die Zeit abgelaufen. Der Wuppertaler Radojewski bleibt, „Vize“ Richter geht. Wohin? Vielleicht zu Alemannia Aachen. Als Co-Trainer. Sein Nachfolger am Wuppertaler Zoo wird mit Stefan Vollmerhausen der ehemalige A-JuniorenCoach. Wie damals bei Radojewski. Foto: KURT KEIL nutzten Chance, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren, geradezu mickrig. Selbst bei seinem Kollegen André Breitenreiter vom Aufsteiger SC Paderborn weist die Gehaltsabrechnung am Ende des Jahres 200.000 Euro mehr auf. Utopische Zahlen aus Sicht des WSV. Da war Thomas Richter mit seinem zum Teil vom ausgeschiedenen Verwaltungsrat und Interims-Trikotsponsor ICG übernommenen Gehalt immerhin in der Oberliga noch ganz vorne dabei. WILLI WUPPER Das verdienten die Bundesliga-Trainer Rang Trainer Verein Jahresgehalt in Euro 1. Pep Guardiola FC Bayern München 12 Millionen 2. Jürgen Klopp Borussia Dortmund 7 Millionen 3. Thomas Tuchel evtl. Hamburger SV 3,2 Millionen 4. Roberto Di Matteo FC Schalke 04 3 Millionen 5. Lucien Favre Borussia Mönchengladbach 2 Millionen 6. Dieter Hecking VfL Wolfsburg 1,5 Millionen Thomas Schaaf Eintracht Frankfurt 1,5 Millionen Huub Stevens VfB Stuttgart 1,3 Millionen 8. 9. Roger Schmidt Bayer Leverkusen 1,2 Millionen 10. Tayfun Korkut Hannover 96 1 Million Markus Gisdol TSG 1899 Hoffenheim 1 Million Peter Stöger 1. FC Köln 800.000 Viktor Skripnik SV Werder Bremen 800.000 André Breitenreiter SC Paderborn 600.000 12. 14. Jürgen Klopp und seine Ehefrau können zuversichtlich in die Zukunft blicken. Foto: HOLGER BATTEFELD 15. Markus Weinzierl FC Augsburg 400.000 16. Christian Streich SC Freiburg 300.000 17. Pal Dardai Hertha BSC 120.000 18. Martin Schmidt 1. FSV Mainz 05 75.000 Quelle: BILD 14 | FUSSBALLGESPRÄCHE MANCHE SPIELER KRIEGEN DEN HALS NICHT VOLL Nicht nur drüber reden – auch handeln! Was nützt die beste Nachwuchspflege, wenn die Talente bei der ersten Mannschaft nur auf der Bank sitzen müssen? Antwort: Nix! „Wir wollen doch nur spielen“, sagen die Talente des WSV. Sechs von ihnen wollen den großen Sprung von der U 19 in die Erste schaffen. Und auch beim Cronenberger SC machte man jetzt aus der Not eine Tugend, holte vier Jugendspieler in die Landesligamannschaft. W SV-Trainer Stefan Vollmerhausen und CSC-Coach Markus Dönninghaus haben schon bewiesen, dass sie mit jungen, hungrigen Spielern gut umgehen können. Die Talente im Tal können natürlich keine Reichtümer erwarten, aber sie können sich für höhere Aufgaben empfehlen. Im Gegensatz zu den Jung-Profis in der Bundesliga. Mario Götze war einer der ersten aus der Garde der „jungen Wilden“, der das große Geld „roch“, den BVB verließ, um in München sein ohnehin gut gefülltes Konto noch erheblich „dicker“ zu machen. Noch mehr kann sich auch Gündogan demnächst in die Taschen stecken, wenn er Dortmund verlässt, wo er wegen seiner Verletzungen monatelang „durchgefüttert“ wurde. Auch Marco Reus konnte wie Gündogan wegen einer schweren Verletzung nicht mit nach Brasilien. Aber auch ohne die beiden Borussen wurde Deutschland Weltmeister und in Shanghai mit dem „Laureus Award“ ausgezeichnet. Das Team um Bundestrainer Joachim Löw gewann die FIFA-Fußballweltmeisterschaft in Brasilien und schaffte es damit als erste europä- ische Mannschaft, in Südamerika den Titel zu holen. Im Endspiel gegen Argentinien erzielte Mario Götze den Siegtreffer, womit er Deutschland seinen insgesamt vierten Weltmeistertitel sicherte. Mario Götze war für den „Laureus World Breakthrough of the Year Award“ nominiert. Bundestrainer Joachim Löw, Teammanager Oliver Bierhoff und Spieler Benedikt Höwedes blickten vor dem Test gegen die USA am 10. Juni zurück auf das Turnier in Brasilien und äußerten sich zur Bedeutung der Nominierung für einen Laureus World Sports Award. Joachim Löw über die Nominierung: „Für uns ist es eine große Ehre von der Jury für diesen herausragenden Preis nominiert worden zu sein. Er honoriert Leistungen, die in der ganzen Welt Anerkennung finden.“ Benedikt Höwedes, der bei allen Spielen während der Weltmeisterschaft auf dem Platz stand, ergänzt: „Für uns als Nationalmannschaft ist die Nominierung eine große Ehre. Es führt uns noch einmal vor Augen, dass wir ein außergewöhnliches Jahr hinter uns haben und dass wir FUSSBALLGESPRÄCHE | 15 SEIN PULS SCHLÄGT FÜR DEN BVB Gündogan geht Hummels bleibt bei Borussia Dortmund. Der starke Innenverteidiger, der den Sprung von den Junioren in die Bundesliga schaffte, ist auch ein fester Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft. es tatsächlich geschafft haben den vierten Stern, den WM-Titel, mit nach Hause zu bringen.“ Zu den größten Konkurrenten des DFB-Teams zählte Real Madrid: „Ich habe größten Respekt vor Real Madrid ist eine der besten Mannschaften der Welt, die über Jahre sehr erfolgreichen Fußball spielen und im letzten Jahr die Champions League gewonnen haben.“ Die Erinnerungen an die Weltmeisterschaft in Brasilien sind bei allen Beteiligten noch sehr präsent. „Es waren sehr intensive Wochen, auch innerhalb des Führungsteams. Es gibt viele Begegnungen und Momente, die hängen geblieben sind“, so Oliver Bierhoff. Joachim Löw: „Am Anfang macht man sich weniger Gedanken über den Titel, sondern man versucht gut in das Turnier reinzukommen und die Gruppenphase zu überstehen. Man darf nicht immer nur an das Finale denken. Aber nach dem Spiel gegen Frankreich, als wir das Viertelfinale überstanden haben, hatte ich das Gefühl, dass jetzt alles möglich ist. Ich habe im Laufe des Turniers gespürt, dass wir reifer geworden sind als 2010 oder 2012.“ „Nach dem Spiel gegen Brasilien - nach diesem wirklich grandiosen Sieg – habe ich in der Kabine oder am Abend im Camp gemerkt, dass die Mannschaft bescheiden und nicht euphorisch oder überschwänglich ist. Alle haben mir gesagt: Trainer, wir haben bis jetzt noch nichts erreicht, wir haben noch ein Spiel vor uns und erst dann, erst dann haben wir den Titel gewonnen. Da hatte ich das Gefühl, dass dieses Mal der richtige Zeitpunkt gekommen ist“, so der Bundestrainer. Für Benedikt Höwedes war der Teamgeist entscheidend für den Titelgewinn: „Dieser Teamgeist, der sich dort, aber auch schon im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat und in Brasilien nochmal weiter gereift ist, war, das größte Fundament, das wir hatten und weshalb wir auch das Turnier gewinnen konnten.“ „Es gab diese magische Nacht in Rio, im Maracana. Mario Götzes Tor hat natürlich für eine unglaubliche Freude gesorgt. Der Schlusspfiff war für mich eine Erlösung. Wenn man gesehen hat, wie wir uns alle auf dem Platz gefreut haben, das ganze Team, die Trainer, die Physios, auch das Team hinter dem Team, dann konnte man spüren, dass wir alles dafür in den letzten Jahren getan hatten“, so Joachim Löw. „Wir haben immer intensiv und hart daran gearbeitet und sind bei den Turnieren manchmal enttäuscht worden. Aber die Freude nach dem Schlusspfiff, auf dem Platz und nachher in der Kabine, habe ich persönlich noch nie erlebt. Das war dann auch die Belohnung für uns alle - für viele, viele Jahre harten Einsatz und intensiver Arbeit.“ Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Europameisterschaft. Daher ging der Blick des Bundestrainers und seines Teams bereits nach dem Turnier in Richtung Frankreich 2016. „Im Moment haben wir eine Phase des Umbruchs. Einige Spieler, die zu den Führungsspielern gehört haben, leistungsmäßig und auch neben dem Platz, haben ihre Karriere beendet. Aber was die Talente betrifft und die Qualität dieser Talente, glaube ich, dass wir voller Hoffnungen in die Zukunft schauen und dass wir auch weiterhin auf diesem Niveau bleiben können.“ Benedikt Höwedes über die EM-Qualifikation: „Wir hatten sicherlich nicht den perfekten Start in die Qualifikation. Es war ein schwieriges halbes Jahr nach der Weltmeisterschaft. Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir uns mit unserer Qualität dominant durchsetzen werden. Es war für uns alle klar, dass wir nach einer kurzen Sommerpause ein anstrengendes Jahr vor uns haben werden. Das hat sich leider auch ein bisschen bewahrheitet. Aber wie gesagt, ich bin bester Dinge, dass wir mit der Qualität, die wir in unseren Reihen haben, gute Spiele absolvieren und erfolgreich bestreiten werden.“ AMB Ap p a r a t e - u n d M a s c h i n e nb a u G m bH Reinigungssysteme Inhaber: Karlheinz Zorr Sondermaschinenbau Fördertechnik Automation D-42115 Wuppertal Mettmanner Straße 14 Tel.:02 02/2621946 Fax0202/2621948 zorr@ambwuppertal.de w w w .a mbw up p e r t a l . de 16 | FUSSBALL INTERNATIONAL SPANIEN NOCH VOR DEUTSCHLAND Die neue Mannschaft des Weltmeisters startete am 10. Juni 2015 mit einer 1:2-Niederlage die „Klinsmänner“ aus den USA. Es folgte am 13.06. ein 7:0 in der EM-Quali in Faro gegen Gibraltar. Die deutschen Spitzenteams sind ebenfalls auf einem guten Weg. L ange stand die Bundesliga im Schatten der anderen europäischen Ligen. Nach regelmäßiger Teilnahme an den Halbfinals der Champions-League seit 2009 und einem rein deutschen Finale im Jahr 2013 hat sich das gründlich geändert. Starspieler wie Arjen Robben wechseln in die Bundesliga. Talentierte Jungspieler wie Kevin de Bruyne entscheiden sich trotz der Angebote aus der spanischen oder englischen Liga für Deutschland und dann auch noch Pep Guardiolas Wechsel zu Bayern München. Macht die jüngste Entwicklung die Bundesliga zu Europas neuer Spitzenliga? In einer interessanten Analyse hat bwin zur Greatest League im Juni 2015, also am Ende der Saison, alle relevanten Fakten analysiert und ausgewertet. Nun werden in einem umfassenden Vergleich die europäischen Topligen aus England, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich gegenüber gestellt. Wer schießt die meisten Tore? Wo ist der Meisterschaftskampf schon zu Saisonbeginn entschieden? Und wer wirft mit dem meisten Geld um sich? Nur ein kleiner Ausschnitt der Fragen die hier beantwortet werden. Diese Studie zeigt, wie vielfältig der europäische Fußball in Europa sein kann. Bundesliga – Europas produktivste Torfabrik In der Bundesliga wird mit 2,77 Toren pro Spiel am meisten gejubelt – oder geflucht. In jedem zweiten Spiel fallen mindestens 2,5 Tore. Ruhiger geht es da in den französischen Stadien zu. In der Ligue 1 werden mit 2,44 Treffern im europäischen Vergleich die wenigsten Treffer pro Spiel erzielt. Gerade einmal 43 Prozent der Spiele schaffen den Tor-Hattrick. Paradoxerweise schießt Deutschland zwar die meisten Tore, hat aber auch die meisten zu-Null Spiele zu verzeichnen. 10 Prozent aller Spiele folgen dem Motto „Die Null muss stehen.“ Diesen Titel teilt sich die Bundesliga mit der Ligue 1. In der Premier League und in La Liga enden nur 8 Prozent al- ler Spiele torlos. In Spanien setzt man immer auf Sieg: 77 Prozent aller Spiele haben einen Gewinner. Zugegeben, der Kampf um die Meisterschaft war in der Bundesliga zuletzt sicherlich nicht der spannendste. Bayern München do- Als Weltmeister steigt sein Marktwert. Wechselt Benedikt Höwedes von Schalminiert die Liga. Mit ke nach England? Die Frage konnte bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beantwortet werden. Foto: HOLGER BATTEFELD durchschnittlich zehn Punkten zwischen Meister und Topverfolger erreicht die Bundesliga den re Liga der Premier League das Wasser reichen. größten Abstand der fünf Ligen. Zur Saison 2014/15 investierten die englischen In der Premier League geht es mit durchschnitt- Mannschaften 529.880.000 Euro in neue Spieler, lich sechs Punkten zwischen Erstem und Zweiten dennoch fand das CL-Viertelfinale gänzlich ohne deutlich enger zu. Klingt gut, allerdings nur wenn englische Vertretung statt. man Fan von Manchester United, Manchester City Mit 147.035.000 Euro könnte man der Bundesoder dem Chelsea FC ist. Diese drei machten in liga im Vergleich zur Premier League beinahe den letzten zehn Jahren den Titel stets unter sich schwäbische Sparsamkeit unterstellen. Doch was aus. Mehr Abwechslung bietet die Ligue 1 mit der ist besser als Geld sparen? Richtig, Geld verdiegrößten Meister-Vielfalt in Europas Topligen: In nen. Sowohl La Liga als auch die Ligue 1 machden letzten zehn Jahren gab es sechs verschiedene ten mit ihren Transfers Profit. 60 Prozent aller Titelträger. Dazu kommen 14 verschiedene Mann- spanischen Teams verbuchten in dieser Saison einen Nettogewinn. In England schaffte das nur schaften unter den Top Vier. Richtig gezittert wird aber vor allem im Tabellen- jedes vierte Team. keller. In der Bundesliga war der Abstiegskampf in Chancen für den Nachwuchs diesem Jahr spannend wie nie. Sechs Teams muss- 48 Prozent aller Spieler, die in einer Startelf der ten bis zum letzten Spieltag rudern, um das ret- Bundesliga standen, waren deutscher Nationatende Ufer zu erreichen. Und das, obwohl man in lität. Damit liegt die Bundesliga mittig zwischen der Bundesliga zuletzt bereits mit zirka 33 Punkten der Ligue 1 mit 52 Prozent und der Serie A mit gerettet war. Auch in diesem Fall stellt La Liga das 45 Prozent. Die mit Abstand schlechtesten PerGegenstück dar. Erst ab 40 Punkten konnte man spektiven aufs Profigeschäft im eigenen Land hat hier richtig aufatmen. In Spanien hat man dafür man derzeit als englisches Talent. In der Premier allerdings auch vier Spieltage mehr Zeit. League waren nur 35 Prozent aller Startelf-SpieTransferausgaben der Big Five ler Engländer. Anders La Liga, wo 58 Prozent aller In Sachen Transferausgaben konnte keine ande- Startelf-Positionen an Spanier vergeben waren. AUFSTEIGER | 17 GRIECHEN-GRILLfeste Über die griechischen Witze (Grillen ohne Kohle) können die Kicker von Hellas Wuppertal nur müde lächeln. Vielmehr freuen sie sich über die geglückte Rückkehr in die Kreisliga B und die Grillfeste rund um den Wupperfelder Markt und an der Clausewitzstraße mit griechischen Spießen und griechischen Wein. „ Totgesagte leben länger“, schrieb der FUSSBALL-Report vor einem Jahr, als die wenigen, verbliebenen Hellas-Macher ihren „Liebling“ an die Clausewitzstraße holten, wo die Griechen-Kicker seit Jahren eine sportliche Heimat gefunden haben. Tatsächlich! Minas Hantzidis, der ehemalige Bundesliga-Profi und Nationalspieler, schaffte die „Wiederbelebung des Patienten“. Wuppertals Antwort auf „Costa Cordalis“ setzte sich über alle Widerstände hinweg, baute eine Mannschaft, die Ende Mai 2015 feiern durfte. Aber der 3:2-Sieg gegen die zweite Garnitur von Polonia war ebenso hart umkämpft wie die Winterspiele der Griechen, die aber alle Tiefen übersprangen. Gastgeber Polonia durfte auf den neuen Sonnborner Kunstrasen ausweichen, weil auf ihrem Platz am Friedrichsberg die Tore wackelten und nicht so schnell repariert werden konnten. Nun, die Polen gingen durch ein Tor von Damian Rakowski in Führung. Aber Dimi Maderis (2) sowie Evangelos Savvidis drehten mit ihren Treffern den Spieß um. Hellas kassierte zwar noch das Tor zum 2:3, aber dann gab es kein Halten mehr. 100 Griechen feierten den von Trainer Hantzidis versprochenen Aufstieg. Glückwunsch! Endlich wieder Grund zum Jubeln. Endlich wieder viele Fans beim Spiel. „Wir müssen unse- re Landsleute zurück gewinnen“, erklärte ein Hellene. Stimmt! Der Aufstieg war nur der erste Schritt. Bei Hellas muss einiges besser werden. Auch die Öffentlichkeitsarbeit. Der kleine Klub wunderte sich, dass zum Freundschaftsspiel gegen die Ex-Profis von Bayer Leverkusen keine Zuschauer zum Gelben Sprung kamen. „Unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ verlor Hellas gegen die Stars von Bayer nur knapp mit 0:1. Hantzidis, der mit einem halben Dutzend Wuppertalern immer noch bei den Bayer-Oldies spielt, war enttäuscht vom Fernbleiben seiner Landsleute. Es wären bestimmt mehr Zuschauer gekommen, wenn Hellas nicht vergessen hätte, die Presse einzuladen... MANFRED OSENBERG Jubel nach dem 3:2 gegen Polonia: Hellas Wuppertal ist Meister der Kreisliga C Gruppe 1. Und wie geht es weiter? In der Kreisliga B wird es schwerer. Foto: ODETTE KARBACH 18 | FUSSBALL & MEDIEN MÄNNER MIT PFIFF Eigentlich sollte „Freitag der 13.“ im Juni 2015 auf einen Freitag fallen. Doch weil bekannte Wuppertaler am 12. Juni Geburtstag feierten, fiel der 13. diesmal auf einen Samstag. Zum Glück. O hne Unglück verlief der 75. Geburtstag für den umtriebigen BVB-Fan und Weinberg-Gastronom Klaus Eisenbach. Und auch Fußball-Report-Fotograf Kurt Keil konnte diesmal unversehrt und ohne Autounfall in München mit seiner Familie den Fünfundsiebzigsten feiern. Vorher sorgte der „Meister der Linse“ beim traditionellen Handballturnier von Grün-Weiß im Höfen für gute Laune. Als Schiedsrichter sollte Kurt Keil ein Match auf dem Großfeld leiten (Foto Oben: STEFFI OSENBERG). Doch zum Glück kam die Genehmigung von DFB und DHB zu spät. Es blieb nur beim Anpfiff. Der Neu-Fünfundsiebziger nahm es leicht: „Wer in den zurückliegenden 50 Jahren so viel Handball und Fußballspiele gesehen hat,der braucht eigentlich keine Lehrgänge mehr besuchen. Bei so vielen Pfeifen auf dem Platz kommt es doch auf eine mehr oder weniger nicht mehr an!“ Übrigens feierten an jenem 12. Juni auch noch andere bekannte Wuppertaler Geburtstag, zum Beispiel FR-Mitarbeiter Jörn Christian Osenberg, der mit „Eisi“ gerne über den HSV diskutiert und Kuddis Bilder bearbeitet, damit sie in dieversen Zeitschriften abgedruckt werden können. Freud und Leid beim Elberfelder Gastronom Klaus Eisenbach: Vor seinem 75. Geburtstag musste er als BVB-Fan Erfolgstrainer Jürgen Klopp verabschieden. Rechts FR-Herausgeber Manfred Osenberg, der kürzlich in der Schalke-Arena bei der Hauptversammlung des Verbandes Westdeutscher Sportjournalisten zum Vorsitzenden des Ehrenrats gewählt wurde. Auch FR-Mitarbeieter Friedemann Bräuer und Heinz-Gerhard Lützenberger (Westfalenpost) gehören dem Ehrenrat an und stellten sich mit VWSChef Heribert Faßbender dem Fotografen (unten). MARTIN SCHNEIDER BEI DER EM IN PRAG Nicht nur Bundestrainer Jogi Löw, auch der Wuppertaler Sportjournalist Martin Schneider ist in Prag dabei, wenn das DFB-Team bei der U-21-EM den Titel anpeilt. Schneider kommentiert mit Oliver Schmidt die deutschen Spiele für das ZDF. Das Zweite würde am 30. Juni auch das Endspiel übertragen. Voraussetzung: das Team von Horst Hrubesch qualifiziert sich für das Finale. ZWEI VOM FuSSball-Report IM PRESSE-VORSTAND Drei Fußball-Berichterstatter bilden den neuen Ehrenrat des Verbandes Westdeutscher Sportjournalisten. Das Foto zeigt von links Heinz-Gerhard Lützenberger von der Westfalenpost, VWS- Präsident Heribert Fassbender, Manfred Osenberg (Vorsitzender) und Friedemann Bräuer (WZ). Foto: Hartmut Reeh | 19 EMKA Sportzentrum Velbert Sportliches Engagement vor Ort: Fußballer, Leichtathleten, Tänzer, Schulkinder und viele weitere Sportler aus der Region trainieren im EMKA Sportzentrum Velbert. Als ortsansässige Firma unterstützt die EMKA Beschlagteile GmbH & Co. KG nicht nur den Fußballclub SSVg Velbert, sondern trägt auch gerne zum Betrieb und Ausbau der großflächigen Innen- und Außenanlagen bei. EMKA Sportzentrum Velbert direkt an der A535 Ausfahrt ➁ Velbert Am Sportzentrum 1 42551 Velbert www.emka.com Ein starker Partner an Ihrer Seite! Die WirtschaftsWoche platziert EMKA im Ranking „Die 100 Besten des deutschen Mittelstands“ auf Platz 23. 20 | OBERLIGA-MEISTER VELBERTER MEISTERFEIERN Kaum zu glauben. Mit elf Punkten Vorsprung vor dem „Wintermeister“ WSV schloss der Oberliga-Meister SSVg Velbert die Saison ab. Aber schon Wochen vorher wurde der Wiederaufstieg in die Regionalliga begeistert und ausgiebig gefeiert. E rst regnete es im Velberter Stadion an der Sonnenblume bunte Blumen und Konfetti für den neuen Champion, dann gab es die Meister-Urkunde für die Niederbergischen, die das letzte Heimspiel gegen Fischeln mit 3:1 gewonnen hatten. Danach ging die Post ab. Schon eine Woche vorher, am Pfingstmontag, hatte Velbert durch ein 4:2 gegen die U23 des MSV Duisburg den Sack zugemacht, ihr Meisterstück. Der Beginn der blau-weißen Festwochen. Klar, dass sich auch die Spieler selbst beim Meistersingen beteiligten. Für das Highlight aber sorgte die Enkelin von Hauptsponsor Friedhelm Runge. Seraphina heizte mit ihren Hits, mit der sie bei DSDS (als Lieblingssängerin von Dieter Bohlen) Millionen begeistert hatte, die Stimmung beim Team und den Fans weiter an. Es passte einfach alles, selbst Rosen in Blau und Weiss hatte ein Sponsor zur Meisterehrung, die kurz vor dem Anpfiff auf dem Platz stattfand, unter den Fans verteilt. Lediglich eine Meisterschale oder ein Pokal für den souveränen Champion der abgelaufenen Spielzeit gab es nicht. „So was ist in der Oberliga leider noch nicht vorgesehen, aber wir arbeiten dran“, sagte Staffelleiter Clemens Lüning. Der verdienstvolle Funktionär das Fußballverbandes Niederrhein überreichte SSVg-Kapitän Marius Schultens stattdessen eine Siegerurkunde. Clemens Lüning sowie der Fußballkreis-Vorsitzender Stefan Langerfeld betonten, wie verdient der Velberter Aufstieg in die Regionalliga sei und gaben dem Erfolgsteam als Ansporn für die neue Saison einen Anti-Abschiedsspruch mit auf den Weg: „Lasst euch so schnell nicht wiedersehen!“ Da haben die Fans eh keine Bedenken. Wie in den vergangenen Wochen wiederholten sie ihren Triumph-Gesang: „Nie mehr, nie mehr — Oberliga, nie mehr!“ Übrigens gab es für das Spitzentrio am letzten Spieltag (7. Juni) keinen Sieg. Meister Velbert verlor in Hönnepel mit 1:2, der WSV zuhause gegen Bösinghoven mit 0:1, und Ratingen unterlag in Nievenheim mit 0:2... BERGISCHe männer | 21 „HASSE SCHON GEHÖRT?“ W ir wissen nicht, was Klaus Fach, Vater von Wuppertals Ex-Fußballnationalspieler Holger Fach (Foto oben rechts), dem zwischen Remscheid, Velbert, Wuppertal und Solingen (das Foto entstand in der Klingenhalle beim letzten Heimspiel des BHC gegen Melsungen, 28:29) pendelnden Kurz-Präsidenten des WSV, Klaus Matthies, zugeflüster hat. Aber wir wissen, dass der Chef der Remscheider Die Aufsteiger... ...in die Oberliga stehen fest. Der WSV bekommt es in der nächsten Saison mit dem TV Kalkum-Wittlaer, der das „Endspiel“ gegen den SC Velbert gewann, und den 1. FC Mönchengladbach sowie der Spvg. Schonnebeck zu tun. Fallschirmspringer immer noch gut über den Wuppertaler Fußball informiert ist. Alexander Eichner, Vorstandssprecher des WSV, benutzte wie der Solinger Jörg Föste (Foto unten links), Geschäftsführer des Bergischen Handball-Clubs, die Bühne in der schmucken HAKO-Event Arena in Vohwinkel dazu, um für die Rot-Blauen Eigenwerbung zu betreiben. Fotos: KURT KEIL 22 | Verschlusstechnik mit System Verschlüsse Dichtungen Scharniere Zubehör Die EMKA GRUPPE ist Weltmarktführer für Verschlüsse, Scharniere und Dichtungen, die in Schalt- und Steuerungsschränken für Elektronik und Elektrotechnik zum Einsatz kommen. In den Branchen Klimatechnik und Transport zählt EMKA zu den führenden Herstellern von Verschlusstechnik. Das Gesamtsortiment umfasst 15.000 Artikel, die an neun Fertigungsstandorten in Deutschland, Frankreich, England, Spanien, Bosnien, USA und China entwickelt, gefertigt, veredelt und montiert werden. Das Unternehmen ist mit 1.400 Mitarbeitern in 46 Ländern weltweit vertreten. www.emka.com Ein starker Partner an Ihrer Seite! Die WirtschaftsWoche platziert EMKA im Ranking „Die 100 Besten des deutschen Mittelstands“ auf Platz 23. AUFSTIEGSDRAMA | 23 KONTRASTE AUF DEM FREUDENBERG GERMANIAS AB- UND AUFSTEIGER Jubel auf dem Freudenberg: Die Dritte ist aufgestiegen. Unten rechts Aufstiegstrainer Guido Holthausen, darüber der bisherige Trainer der ersten „Abstiegs“Garnitur Stawro Cyron mit seinem Assistenten Kurt Foto: ODETTE KARBACH Die „Taktik“ ging voll auf. Die erste Mannschaft des SSV Germania 1900 steigt trotz Trainerwechsels und Zwischenhoch aus der Kreisliga A ab. Den freien Platz nimmt – wie schon Ende des vergangenen Jahres vorausgesagt, die dritte Garnitur ein, die sich sensationell am letzten Spieltag noch selbst zum Gruppensieger in der Kreisliga B machte und den Top-Favoriten TSV Union Wuppertal noch auf den zweiten, unbedeutenden Platz verwies. M ensch, war das dramatisch. Auf dem Hardenberg glich die Union in Minute 89 gegen Langenberg durch Marcus Scholz aus: 1:1. Das würde bedeuten: Entscheidungsspiel gegen die „Familienväter“ des SSV Germania III, die zur gleichen Zeit nichts anbrennen ließen und um 15 Uhr 49 mit den Aufstiegsfeierlichkeiten begannen. Denn: Langenberg hatte noch in allerletzter Sekunde das 2:1 gegen die völlig enttäuschten Unioner erzielt und sich die Prämie verdient. Tränen auf dem Hardenberg. Die Aufstiegs-Shirts wurden schnell wieder versteckt. Riesenjubel bei den „alten Germanen“, die mit zwei Punkten Vorsprung das Duell für sich entschieden hatten. Aufstieg – aber die Schützlinge von Guido Holthausen bleiben in der Kreisliga B, machen den Platz frei für eine neue Kombi-Truppe der Germanen, die in der Kreisliga A spielen wird. ...und so sah es die am letzten Spieltag von Termin zu Termin hetzende Fotografin: „07. Juni 2015 - voller Zuversicht, dass die Germanen auf dem Freudenberg dem TSV Neviges 3 Punkte abknöpfen würden, bin ich zum Hardenberg rauf um den Jubel der Unioner einzufangen. Die lassen sich auf heimischen Platz bestimmt nicht die Butter vom Brot nehmen. Dachte ich. Doch die grünen Männchen mit dem vierblättrigem Kleeblatt über ihrem Herzen bringen den Germanen Glück, denn sie entscheiden die Partie für sich. Union strauchelt gegen den Langenberger SV. Die whatsapp- Nachricht versetzt den Germania-Sportplatz in einen Freudenberg! SSV Germania III macht es möglich, dass der große Verein die nächste Saison weiter in der Kreisliga A kicken darf!“ Durch diesen Kopfball von Marcus Scholz kam der TSV Union Wuppertal zum 1:1- Ausgleich in der 89. Minute. Doch Langenberg schoss noch das Tor zum 2:1-Sieg auf dem Hardenberg, wo eine Welt zusammenbrach. Im Falle eines Unentschiedens wäre ein Aufstiegsspiel gegen SSV Germania 1900 fällig gewesen... Foto: ODETTE KARBACH 24 | OBERLIGA-KICKER Dennis Krol: ZWISCHEN GENIE UND WAHNSINN Der WSV holte ihn vor knapp zwei Jahren an den Zoo. Trotz Warnung. Denn Dennis Krol, inzwischen 24 Jahre jung, galt als „schwierig“. Er blieb nur bis zum Saisonende 2014. Aber am Pfingstmontag, am letzten Montag im Mai, „tauchte“ Krol an der Wupper wieder auf und traf in der 68. Minute des Oberligaspiels für seinen neuen Klub VfB Hilden. N un, die blassen Wuppertaler kamen in der Schlussminute – durch ein Eigentor von Manuel Schulz – noch zum 1:1. Aber der moralische Sieger war Dennis Krol mit seinen Hildener Jungs. Die bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen mussten. Dennis Krol – ein Kicker zwischen Genie und Wahnsinn... Einer, der einmal als talentiertester Spieler im Fußball-Westen galt. Einer, der sogar auf dem Sprung in die internationale Klasse war. Kein Witz: Krol hat wirklich mal das Trikot des FC Barcelona getragen. Der Junge aus der Nähe von Wuppertal zog einst aus, um „La Masia“ kennenzulernen. Über seine Zeit in der Jugendakademie will er heute nicht mehr reden. Das ist Vergangenheit. Nach seiner Rückkehr aus Barcelona sprach Krol noch in der Frankfurter Rundschau über den Traum von einer Profikarriere und seinen Er- fahrungen in Spanien. 2003 hatten Scouts aus Barcelona das Talent bei einem Jugendturnier auf Gran Canaria entdeckt. Kurz darauf klingelte das Telefon bei Familie Krol. „Mein Vater sagte mir, ich hätte ein Angebot aus Barcelona“, erzählte der Fußballer, „das konnte ich erst gar nicht glauben.“ Barcelona? Angebot? Ja, die Spanier meinten es ernst und konnten den Offensivspieler überzeugen. So verabschiedete sich Krol bei Bayer Leverkusen und wagte den Sprung ins Ausland. Vater Gregor begleitete ihn. „Ich habe diesen Schritt nie bereut“, betonte Dennis Krol später, „wenn ich es nicht getan hätte, würde ich mich immer fragen, was ich verpasst hätte.“ Einige Spieler aus Krols Jahrgang schafften den Sprung in den Profibereich. Thiago ist nun ein Star beim FC Bayern München. Marc Bartra kommt bei Barcelona regelmäßig zu seinen Einsätzen. Aber der Traum von Dennis Krol von OBERLIGA-KICKER | 25 KEITA-RUEL BLEIBT IN RATINGEN US Marine by Clipper • Pierre Cardin • Monti • Revils Jeans • S4 • S.Oliver • Tommy Hilfiger • Gate One • GM • Kapart • März • Unsere TOP-Marken für Sie!! HERRENMODE Inhaber: Stephan Bender IHR Spezialist für Herrenmode in großen Größen S portdirektor Michael Kulm meldete Vollzug, und Trainer Peter Radojewski freute sich. Grund: „Freigänger“ Daniel Keita-Ruel unterschrieb bei Germania Ratingen einen neuen Vertrag. Der inhaftierte Wuppertaler soll mit Neuzugang Carlos Penan, der vom Regionalligisten TuS Koblenz kam, den neuen Angriff des Oberliga-Dritten bilden. Chamdin Said, Berkay Öz, Benjamin Teichmöller, Dennis Wibbe und Julian Dusy wurden vom Vorsitzenden Jens Stieghorst (früher Sponsor bei Borussia Wuppertal) offiziell verabschiedet. Bei Marwane Gobitaka, Faisal Aziz und Christopher Krämer hätte er dies sicherlich auch gerne getan, doch das Trio ohne Vertrag für die neue Saison hielt es erst gar nicht mehr für nötig, noch einmal am Stadionring aufzutauchen. „Das ist schade, schließlich waren sie Bestandteil der Mannschaft über die ganze Saison“, sagte Trainer Peter Radojewksi etwas enttäuscht. NEU: LLENSTEYN WE in Wuppertal-Cronenberg Kemmannstraße 18 - 20 42349 Wuppertal Telefon (02 02) 47 60 66 www.big-herrenmode.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag 9.30 - 18.30 Uhr Samstag 9.00 - 15.00 Uhr Daniel Keita-Ruel (rechts) bleibt nun doch bei Trainer Peter Radojewski. Foto: KURT KEIL US Marine by Clipper • Pierre Cardin • Monti • Revils Jeans • S4 • S.Oliver • Tommy Hilfiger • Gate One • GM • Kapart • März • Spiecker - Gürtel + Hosenträger • Terrax • Elemar • Wellensteyn • Casa Moda • Eterna • Redfield • Signum • Clark Ross • Aigner • Eurex by Brax • Club of Comfort • Camel active - Kleidung und Schuhe • Crenova „Club Crawatte“ • Digel • Ferkinghoff • US Marine by Clipper • der großen Profikarriere beim FCB endete in der A-Jugend. In dieser Zeit verfolgte er Barcelonas Spiele größtenteils von der Ersatzbank. Null Chance. Anfang 2009 ging Krol zurück nach Deutschland. Er begann eine Ausbildung zum Fitness-Kaufmann und streifte wieder das Trikot der Leverkusener über - zunächst in der Jugend, später in der U 23. Doch auch bei den Rheinländern war bald Schluss. Krol versuchte es bei Fortuna Düsseldorf II, später beim WSV. Doch auch an der Wupper spielte er keine große Rolle. Sein Können blitze nur zeitweise auf. Beim Oberligisten VfB Hilden hat er sich einen Stammplatz erkämpft. Nach seiner Zeit in Wuppertal war der Mittelfeldspieler in Hilden zunächst nur Einwechselspieler. Seit Anfang April dieses Jahres bringt ihn Trainer Antonio Molina regelmäßig von Beginn an. HE R R E N M O DE Pierre Cardin • Monti • Revils Jeans • S4 • S.Oliver • Tommy Hilfiger • Gate One • GM • Kapart • März • Spiecker - Gürtel + Hosenträger 26 | RÜCKPÄSSE ABSTIEG IN DRESDEN VOR FÜNF JAHREN stieg der WSV aus der 3. Liga ab! War es der endgültige Abschied aus dem bezahlten Fußball? „Auf keinen Fall“, sagen die jetzigen Verantwortlichen. An der Wupper träumt man davon, einmal wieder in der Sportschau (ARD) gezeigt zu werden. Auch Tobias Damm konnte als schnellster Stürmer nicht den Abstieg des WSV aus der 3. Liga verhindern. Immerhin war Damm mit sechs Toren (34 Spiele) noch der erfolgreichste Torschütze des WSV. M ai 2010, also vor fünf Jahren, verabschiedete sich der Tabellenletzte Wuppertaler SV mit einer Niederlage aus der 3. Liga Am letzten Spieltag unterlag der Absteiger bei Dynamo Dresden mit 2:3 (0:3). Erinnern Sie sich? Vor 12 906 Zuschauern stellte Das groß e Buch zu m 50. Ge burtstag Wupperta ler Sport-V ereins Keine Fra ge, der WS V gilt im als die »be Bergische ste Fußb n Land alladresse «. Der Klu in der hö b, der als chsten Lig einzi a spielte seiner Gr und 50 Ja ündung au hre nach f dem be sten Wege Fußball zu ist, in den rückzuke bezah hren, hat erlebt. In alle Höhe jedem de n und Tie r 50 Jahre fen des Beste das Motto hens galt des Titels imme ›Der WSV wird niema ls unterge hen Verlag Ose nberg RÜCKPÄSSE | 27 Maik Kegel (1.) die frühe Führung der Sachsen her. Robert Koch (27.) und Aleksandro Petrovic (42.) sorgten noch vor der Pause für zwei weitere Dresdener Treffer. Ken Asaeda (60.) und Karsten Fischer (79.) verkürzten zum 2:3. Fast wäre den Gästen noch der Ausgleich gelungen. Doch das Fischer-Tor war das letzte im bezahlten Fußball. Gastgeber Dresden beendete durch den Erfolg seine Negativserie von fünf sieglosen Partien hintereinander und beendete die Spielzeit als Zwölfter. Bei einem versöhnlichen Saisonabschluss über- tergehen ! Edition Os enberg g des niemals un iger hlten Der WSV wird er E WUPPE RTALER SPORT-V EREIN 04 2010 AUFSTIEG IN DIE BUNDESLIGA Vor fünf Jahren wurden die A-Junioren des WSV Borussia „Wuppertals Mannschaft des Jahres“. Die Schützlinge von Trainer Schuhmacher und Jugendleiter Rolly Duhr sicherten sich den Aufstieg in die Bundesliga und gewann durch einen 2:0-Finalsieg gegen die SSVg Velbert auch den Kreispokal. MIT GROSSER HORST BUHTZ- und „meister“ Pröpper-STORY Preis 19,90 E 1954 – 200 TALER SP OR T-VEREIN NUR NOCH RESTBESTÄNDE! 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D ie wenigsten Bekannten des Arztes wissen, dass Dr. Tim Heinz auch ein außergewöhnlich guter Musiker ist, nämlich ein Schlagzeuger, der vornehmlich mit Profis spielt und kürzlich mit dem Star-Jazz-Pianisten Tilo Bunnies in der „Alten Färberei“ aufgetreten ist. Fußball hat Tim Heinz in den Jugendmannschaften des WSV gespielt, zusammen mit dem JugendNationalspieler und späteren WSV-Trainer Peter Radojewski, bis ihn eine Knie-Verletzung außer Gefecht setzte. Im vergangenen Jahr litt er unter einem anderen Schicksalsschlag. Sein geliebter Hund „Kaiser“ verstarb. Aber der Doktor fand schnell einen Nachfolger für Kaiser: Manni heißt der neue Vierbeiner des allseits beliebten Chirurgen. Parallel zum Fußball hat er als 14-Jähriger beim DER TEAMDOKTOR | 29 HEINZ EREN HOCHZEITEN TC Hardt („Meine Eltern haben da gespielt“) mit dem Tennis angefangen und bekam bei den Stadtmeisterschaften im ersten Match gegen Martin Mesel eine „Brille“ verpasst, wie die Tennisspieler eine 0:6, 0:6-Niederlage spöttisch nennen. Ein Erlebnis, das für den Gymnasiasten allerdings nicht zum Trauma wurde. Er blieb dran, und pflegte auch weiter mit Erfolg sein musikalisches Hobby. „Ich habe von klein auf Musik gemacht und Schlagzeug an der Bergischen Musikschule erlernt. Mein Studium habe ich mir dann an jedem Freitagabend mit Musik in der Kneipe „Dr. Jazz“ verdient“, erzählt der viel beschäftigte Chirurg. „Als ich dann aber im Krankenhaus gearbeitet habe, war es mit der Musik natürlich vorbei. Das ließ sich mit den diversen Diensten nicht vereinbaren.“ Später, als sich Tim Heinz dann zusammen mit vier weiteren Spezialisten in der Praxis-Klinik Hofaue niedergelassen hatte, blieb dann wieder mehr Zeit für das Schlagzeug und den Jazz. Aus Liebe zum Sport und einer gehörigen Portion Lokal-Patriotismus hat der Vater von zwei Kindern vor 15 Jahren auch das Amt des WSVMannschaftsarztes übernommen. „Georg Kress war damals Trainer“. Der bekannte Wuppertaler Arzt aus der Hofaue spielt erfolgreich Tennis, betreut die WSVKicker und hat auch als Schlagzeuger einen guten Namen. TEAMARZT UNTER TRAINER KRESS Weil das komplizierte Knie-Gelenk sein Spezialgebiet ist, sind die Fußballer bei ihm natürlich in den besten Händen. „Ich liebe meinen Beruf, denn was gibt es Schöneres, als Menschen zu helfen, dass sie wieder gesund werden?“ Dass er als Unfall-Chirurg schlimme Dinge zu sehen bekommt, bringt der Beruf so mit sich. Der perfekte Ausgleich ist da natürlich, selbst Sport zu treiben, und das tut Tim Heinz auf dem Tennisplatz mit Erfolg. So fand man seinen Namen im Final-Tableau der letzten Stadtmeisterschaften gleich zwei Mal. Im Einzel der Herren 45 gab es eine knappe 5:7 und 4:6 Niederlage gegen seinen Mannschaftskameraden Peter Lucas, und im Doppel der Herren 40 stand der Mediziner zusammen mit Thomas Heyer (ebenfalls BWE) dem Duo Dr. Frank Spickhoff (Barmer TC) und Frank Herkenrath (BWE) gegenüber, und da ging es sogar über drei wechselvolle Sätze, die die BTC/BWE-Kombination 2:6, 6:4 und 6:2 gewann. Fragt man den sympathischen Allrounder nach seinen sportlichen Wünschen, so nennt er zunächst den WSV: „Ich hoffe, dass das zum Saisonende mit dem Aufstieg klappt und der Fußball in Wuppertal wieder aus der Talsohle heraus kommt.“ Und im Tennis wünscht er sich, dass seine Herren 40 („Das ist einfach eine tolle Truppe“), die in der 1. Verbandsliga „nachgerückt“ sind, die Klasse halten. Zu beiden sportlichen Zielen will Dr. Tim Heinz seinen Beitrag leisten. Text: FRIEDEMANN BRÄUER, MAO Fotos: KURT KEIL, MANFRED OSENBERG/PRIVAT 30 | FRAUEN-KICK BAYERGIRLS FEIERN DAS DOUBLE Bereits am drittletzten Spieltag konnten die Wuppertaler Bayer-Girls die Meisterschaft in der Bezirksliga und den Aufstieg in die Landesliga feiern. Außerdem gewannen die Fußballerinnen aus der Rutenbeck durch einen 2:0-Endspielsieg gegen die SSVg Velbert den Kreispokal. V ersteht sich, dass Trainer Sebastian Krüger überglücklich war und seine Frauen lobte: „Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr haben wir in dieser Saison von Anfang an sehr gut gearbeitet. Durch die hohe Qualität der Spielerinnen aus der eigenen Jugend sowie der Erfahrung unserer Neuzugänge konnten wir kontinuierlich und immer mit einem Fokus auf unsere Ziele hin arbeiten. Dass wir bei uns mittlerweile nicht nur eine Fußballmannschaft sind sondern eine kleine Familie geworden sind, ist absolut geil und für alle ein Mehrwert.“ Hinter den beiden Niederheinligisten Linde und Fortuna sowie den schwächelnden Sudbergerinnen in der Landesliga sind die Bayeranerinnen Wuppertals Nummer vier. Mit Potenzial. Und Tendenz nach oben. Dass sie durchaus schon mit ihrem riesigen Kader und starken Einzelspie- lerinnen das Zeug für höhere Aufgaben haben, bewiesen die Wuppertalerinnen auch beim Sieg im Pokalhalbfinale gegen den zwei Klassen höher spielenden SV Jägerhaus-Linde. Trainer Krüger ist stolz auf sein Team: „Natürlich hat man als Trainer auch nicht immer alles richtig gemacht, aber aus diversen Fehlern werden wir auch lernen, um die Mädels noch besser zu machen.“ Herzlichen Glückwunsch! MEISTER | 31 WENN EIN ENGELS FLIEGT... JUGOSLAWIJA UND ASV STEIGEN AUF / SONNBORN MUSS WARTEN / ROBIN REHMES UND KEVIN ENGELS ERFOLGREICHSTE TORSCHÜTZEN IN DER KREISLIGA A „Luftikus“ Kevin Engels schoss das Siegtor gegen den ASV am letzten Spieltag und wurde mit 30 Treffern hinter dem von Ronsdorf nach Vohwinkel wechselnden Robin Rehmes (32) Zweiter bei den Kreisliga-Schützen. Foto: ODETTE KARBACH D er Favorit setzte sich durch: der FK Jugoslawija setzte sich auch am letzten Spieltag gegen den ASV Wuppertal durch und steigt gemeinsam mit den Barmern in die Bezirksliga auf. Kevin Engels erzielte mit seinem 30. Treffer nach einer Stunde vor über 200 Zuschauern und einem Ochsen am Spieß das Siegtor für das Team von Trainer Dago Knezevic. 32 Tore schoss auch Robin Rehmes, benötigte da- für ein Spiel weniger als Engels, nämlich 31 Spiele. Rehmes wechselt vom TSV Ronsdorf II zum SV Bayer Wuppertal, der in der kommenden Saison ganz oben mitmischen will. Auch ohne Marcin Müller, der bekanntlich zum Landesligisten Cronenberger SC geht. Auf den nächsten Plätzen der Torjägerliste folgen die Stürmer des ASV, die am letzten Spieltag torlos blieben, aber auch schon eine Woche vorher den zweiten Aufstiegsplatz durch einen 3:0-Sieg über den Verfolger SC Sonnborn sicher gestellt hatten. Auch Marius „Evergreen“ Korpilla hatte getroffen. Mit 47 Jahren könnte er auch noch in der bevorstehenden Bezirksligasaison noch einmal sein Können beweisen. Versteht sich, dass die Gastgeber am Opphof die Puppen tanzen ließen und den Torschützen Kevin Engels durch die Luft wirbelten. FK Jugoslawija – ein würdiger Meister der Kreisliga A. 32 | AUFSTEIGER GANZ BEYENBURG FEIERTE Nach dem 10:3-Schützenfest gegen Union Roma gab es für die Beyenburger kein Halten mehr. Fotos: ODETTE KARBACH Spannung bis zum letzten Spieltag. Nach dem wichtigen Sieg in Dönberg machte der TSV Beyenburg alles klar in der Kreisliga B Gruppe 1. Erst feierte die starke Truppe von Trainer Frank Hilbig ein Schützenfest gegen Union Roma (10:3), dann den ersehnten Aufstieg in die Kreisliga A. F Marcus Stromberg bei der Barmenia-Fairplay-Ehrung im Dezember 2014. Rechts Barmenia-Chef Dr. Andreas Eurich. ür den ersten Vorsitzenden und Malermeister Marcus Stromberg wurde damit ein Traum wahr. Bisher hatten die Beyenburger meist im Wettbewerb um den Barmenia-Fairplay-Preis überzeugt, diesmal wurden sie für ihren Offensiv-Kick belohnt. „Wir haben bewiesen, dass Geld keine Tore schießt“, lachte Stromberg und lobte seinen Trainer Frank Hilbig. Der Aufstieg für die verschworene Mannschaft um Torjäger Oliver Czempiel und Hilbigs Sohn Marvin war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Durch Zugänge ehemaliger Talente aus der Jugend des TSV Ronsdorf hatte Hilbig, selbst einige Jahre „Zebra-Dompteur“, das Team formen können. Assistent Winnie Böhmer half ihm dabei. Wie es weitergeht? Natürlich hat die junge Beyenburger Truppe genug Potenzial, um auch in der Kreisliga A ein Wörtchen mitzureden. Vielleicht kann sie den Favoriten Sonnborn oder Bayer ein Bein stellen...? MANFRED OSENBERG MALERWERKSTATT GMBH SEIT �830 IM FAMILIENBESITZ Herzliche Glückwünsche ZUM AUFSTIEG UND VIEL ERFOLG IN DER KREISLIGA A Innenraumgestaltung, Bodenbeläge, Fassadengestaltung, Vollwärmeschutz, Laminatböden, Industrieböden, Betonsanierung. Malermeister Marcus Stromberg Am Kriegermal 4� b 42399 Wuppertal-Beyenburg Tel. 02 02 / 6 �0 00 · Fax 02 02 / 6 �8 06 E-Mail Malerstromberg⁄ t-online.de www.Malerstromberg.com BARMENIA FAIRPLAY | 33 Jugendwettbewerb Pos. Verein Punkte Pos. Verein Punkte 1. Breite Burschen Barmen 93,00 2. Union Wuppertal 91,75 3. SF Dönberg 85,50 4. Blau-Weiß Langenberg 78,50 5. TSV Beyenburg 71,50 6. Germania 1900 Wuppertal 68,00 7. Bayer Wuppertal 67,00 8. 1.FC Wülfrath 63,67 9. TSV Ronsdorf 61,00 10. SSVg Velbert 58,00 11. TVD Velbert 55,00 12. SV Jägerhaus Linde 54,80 13. SSVg Heiligenhaus 51,00 14. FC Wuppertal 1919 48,00 15. FSV Vohwinkel 46,33 16. SSV Sudberg 44,00 17. SV Union Velbert 42,25 18. SC Velbert 41,33 19. Grün-Weiß Wuppertal 34,33 20. SC Sonnborn 24,00 21. TSV Gruiten 4,00 BEYENBURG: NACH DEM AUFSTIEG ANFLUG AUF FAIRPLAY-POKAL D er letzte Spieltag ist vorbei. Einige Wuppertaler Klubs enttäuschten. Der WSV verlor zum Abschluss mit 0:1 gegen Bösinghoven, die Zweite des WSV sogar mit 0:13. Aber der WSV hat im Wettbewerb um die Fairplay-Ehrenpreise der Barmenia Versicherungen ebenso wenig eine Chance gehabt wie der SSV Sudberg, der zwar sportlich aus der Bezirksliga abgestiegen ist, aber noch auf die Wertung eines Protestes wartet. Der ASV Mettmann soll beim 8:2-Schützenfest gegen Sudberg einen gelb-rot-gesperrten Spieler frühzeitig eingesetzt haben. Gegen Ende des diesjährigen Pokalwettbewerbs am 31.7.2015 kann noch einiges passieren. Der Startschuss zum neuen Pokal fällt am 1. August 2015. Pos. Verein Punkte 1. TSV Beyenburg 96,71 2. Breite Burschen Barmen 95,80 3. TSV Gruiten 95,14 4. SV Jägerhaus Linde 93,20 5. SV Union Velbert 90,59 6. SC Velbert 90,24 7. SC Cronenberg 89,53 8. SF Dönberg 89,14 9. Langenberger SG 87,00 10. Fortuna Wuppertal 85,93 11. TVD Velbert 84,75 12. SV Heckinghausen 83,75 13. Viktoria Rott 83,22 14. Bayer Wuppertal 83,07 15. Union Wuppertal 82,44 16. Grün-Weiß Wuppertal 81,08 17. SSV Sudberg 78,10 18. Blau-Weiß Langenberg 76,80 19. ASV Mettmann 76,33 20. SC Uellendahl 74,88 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. SC Sonnborn CSI Milano Wuppertal 1.FC Wülfrath SCB Neandertal Hellas Wuppertal FSV Vohwinkel Spfr. Wuppertal 03 FC Wuppertal 1919 71,50 70,25 68,43 65,00 61,67 56,46 25,67 14,25 Tabellenstand vom 15. Juni 2015 seniorenpokal Fairplay lohnt sich PÖ 080 ... beim Barmenia-Fairplay-Pokal im Fußballkreis Wuppertal-Niederberg. Infos unter www.fairplay.barmenia.de Barmenia Versicherungen I Barmenia-Allee 1 I 42119 Wuppertal Tel.: 0202 438-2250 I www.barmenia.de I E-Mail: info@barmenia.de PÖ 080 Din A5 quer.indd 1 09.12.13 13:21 34 | FUSSBALL & MEDIEN FERNSEH-ALLROUNDER JAN W FUSSBALL-WM STATT SAISONFINALE Während seine Mannschaften vom SSV Germania um Abund Aufstieg spielen, reist Jan Willers lieber nach Kanada. Beruflich: Als sogenannter Highlight-Redakteur ist der Wuppertaler Kicker bei der Frauenfußball-WM redaktionell verantwortlich für alle eingespielten Sendeelemente bei ARD und SKY. K anada statt Freudenberg. Anfang Juni 2015 geht es los. Jan Willers, der normaler Weise bei den Bundesliga-Konferenzen bei SKY mit den Moderatoren und Experten wie Lothar Matthäus oder Franz Beckenbauer die Szenen für die Spielanalyse abspricht, freut sich auf Kanada, wo die deutsche Frauennationalmamschaft den Titel anpeilt, obwohl zahlreiche Leistungsträgerinnen wegen langwieriger Verletzungen ausfallen. Wie zahlreiche Wuppertaler Kollegen wie Martin Schneider, Markus Lindemann oder Frank Windgassen, die beim ZDF und SKY als anerkannte Sportkommentatoren Fußball-Länderspiele und Bundesligatreffen reportieren, spricht Willers von einem „Traumjob“: „Ja, absolut, Viele Länder, viele Stadien, viele interessante Menschen. Und man weiß nie wie das Spiel ausgeht.“ Welche Voraussetzungen muss man mitbringen um diese Tätigkeit zu meistern? Jan Willers: „Als erstes sollte man in Betracht ziehen, dass man kein klassisches Wochenende mehr hat. Ganz wichtig sind Stressresistenz und Multitaskingfähigkeit. Ich habe 2007 beim WDR im Sportarchiv mit einem Studentenjob angefangen und durch Wille, Enthusiasmus und mit einem bisschen Glück kamen dann immer weitere Beschäftigungen dazu. Somit bin ich u.a. noch für die ARD beim Sportschau-Club oder als Videoanalyst für die DFB-Schiedsrichter tätig.“ Seinen Job bei SKY übt er hauptsächlich samstags aus. Ist da bei der Arbeit auch Mitfiebern für einen Klub angesagt? Jan Willers lacht und meint: FUSSBALL & MEDIEN | 35 WILLERS: SAISONFINALE Das große Buch zum 50. Geburtstag des Wuppertaler Sport-Vereins von Wangerooge Keine Frage, der WSV gilt im Bergischen Land als die »beste Fußballadresse«. Der Klub, der als einziger in der höchsten Liga spielte und 50 Jahre nach seiner Gründung auf dem besten Wege ist, in den bezahlten Fußball zurückzukehren, hat alle Höhen und Tiefen EINE INSEL ZUM VERLIEBEN erlebt. In jedem der 50 Jahre des Bestehens galt immer das Motto des Titels ›Der WSV wird niemals untergehen!‹ Die un ngebä ändigte e Kra aft der Nordse ee Dieses Buch zeigt in mehr als 130 Fotos, alleine 100 von Kurt E. Keil, nicht nur die gewaltige Natur der Insel. Die Menschen, die hier leben, arbeiten, musizieren oder den Urlaub genießen, wurden befragt und beschrieben von der waschechten Wangeroogerin Antje Jackisch sowie von NordseeKenner Friedemann Bräuer und Buch-Autor Manfred Osenberg. M O I N VO N WA N G E R O O G E k Ausver auft! EINE INSEL ZUM VERLIEBEN Verlag Osenberg Moin_Buchtitel_2009.indd 1 50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004 Der WSV wird niemals untergehen! Edition Osenberg 03.11.2009 11:37:49 Uhr da! ist uch 4,90 eB 2 neu uro : .de Das reis: E llung nline P este t-o B sse@ pre erg b n ose „Als Norddeutscher bin ich ganz klar für Bayern München.“ Freitags und sonntags macht er die gleiche Tätigkeit für Eishockey. Dann warten noch Pokalspiele für die ARD auf ihn. Bei den letzten vier großen Turnieren, bei WM und EM, war der „Fußball-Germane“ für die ARD und FIFA dabei. Ein strammes Programm. Klar, dass man da gelegentlich abschalten muss. Am liebsten auf dem Freudenberg. Jan erfüllt mit seinen 34 Jahren und einem kleinem Zeitfenster fürs Training das Profil eines Spielers von der Dritten des SSV Germania. Seine Position gibt er als „typischer Achter“ an. „Da wir nur ein Mal die Woche trainieren, ist das meist kein Problem für mich. Da ich aber jedes Wochenende voll arbeite, muss ich nicht selten passen. Habe ich meinen Arbeitseinsatz in der Nähe, bin ich dabei oder werde auch schon mal eher ausgewechselt.“ Er bemüht sich stets den Spagat zwischen Job & Fuppes zu schaffen um bei seiner Mannschaft zu sein. Was schätzt er an seinen Kollegen bei den alten Germanen? „Die Leidenschaft jedes einzelnen für den Teamgedanken, sowie die Hingabe der Personen rund um die Mannschaft.“ Nach ihrem Aufstieg in die Kreisliga B mischen sie in der Gruppe 2 wieder an der Tabellenspitze mitund schaffen im „Herzschlagfinale“ doch noch den Aufstieg. Leider konnte Trainer Guido Holthausen beim letzten Saisonspiel nicht auf seinen Mittelfeldspieler zurückgreifen. Grund: Jan Willers reiste am 4. Juni nach Kanada zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft. Text und Fotos: ODETTE KARBACH Der WSV wird niemals untergehen! Edition Osenberg EDITION OSENBERG 50 JAHRE WUPPERTALER SPORT-VEREIN 1954 – 2004 EDITION OSENBERG ein buch ist immer das richtige GESCHENK! EDITION OSENBERG WANGEROOGE EIN WINTERMEERCHEN Bücher im VERLAG OSENBERG • Der WSV wird niemals untergehen! • Wangerooge - EIN WINTERMEERCHEN • EINE INSEL ZUM VERLIEBEN • Wangerooge - und der rest der welt Bestellung auch per E-Mail: osenbergpresse@t-online.de und Mobil 0171 / 680 35 40 36 | JUGEND-TURNIERE HAPPY END ZUM KLAUSERABSCHIED D er Sparkassen-Cup steht jetzt in der Vitrine der Grundschule am Ronsdorfer Engelbert-Wüster-Weg. Die Ronsdorfer besiegten im Finale – wie berichtet – den Vorjahrssieger GS Radenberg mit 2:0. Dass man sich aber auch über den vierten Platz im Stadion am Zoo mächtig freuen kann, zeigten Schulleiter Winfried Klauser und seine Schüler vom Marper Schulweg. Platz vier – davon hatte Klauser während seiner 28-jährigen Dienstzeit stets geträumt. Dort, wo eigentlich Tennis, Golf und DIE JAGD AUF DEN RÖTZEL-CUP Hockey zu Hause sind, wuchsen die jungen Kicker über sich hinaus und schafften die Endrunde. Nächstes Jahr geht Klauser in den Ruhestand. Über die 0:1-Niederlage im Halbfinale gegen die Grundschule Birkenhöhe war er nicht traurig. „Die Tatsache, dass wir unter den besten vier Mannschaften Wuppertals waren, macht uns alle stolz“, freute sich Winfried Klauser Fotos: ODETTE KARBACH Die C-Junioren des Cronenberger SC hielten sich beim Traditionsturnier als gute Gastgeber zurück und belegten nur Rang sieben. Niederrheinligist und Favorit WSV gewann den Hans Rötzel-Pokal nach einem packenden Finale mit Elfmeterschießen gegen den SV Bayer Wuppertal. Der SSV Germania 1900 landete als Kreisliga-Gruppensieger auf Platz sechs und sicherte sich den Fairness-Preis. | 37 BUCHEN SIE AM BESTEN JETZT IHRE WERBEANZEIGE FÜR DIE NÄCHSTE SAISON 2015/16 UNSERE SPORTZEITSCHRIFTEN IFTEN MIT HINTERGRU HINTERGRUNDGESCHICHTEN AUS DEM BERGISCHEN SPORT-LAND • FUSSBALL-REPORT - seit 30 Jahren • Matchball mit Golf-Extra - seit 25 Jahren IHR WERBEAUFTRITT • Präsenz an 365 Tagen durch Anzeigen und Logoplatzierung • junge, dynamische, sportliche Zielgruppe • ohne Streuverluste H f i Hofwiese 1 42389 Wuppertal Mobil: 0171/68 03 540 E-mail: osenbergpresse@t-online.de 38 | NEUES VOM ZOO Foto: KURT KEIL OHNE WORTE NEUE JOBS AM STADION Wir wissen nicht, ob die Ordner im Stadion am Zoo unter das neue Mindestlohngesetz fallen. Aber wir wissen, dass die Betreuer der Elefanten gut bezahlt werden. Neulich, gab es einen bedauerlichen Zwischenfall bei den Affen. Der letzte Gorilla war gestorben. Was nun? Ein Sportstudent meldete sich, übernahm die Rolle. Machte sein Sache recht ordentlich. Er schwang sich mit dem Seil von Ast zu Ast. Die Zoo-Besucher staunten. Und schrien auf. Der „Gorilla“ war abgerutscht und landete im Löwenkäfig. „Hilfe, Hilfe“, schrie der Student im Gorillakostüm. Flüsterte der Löwe: „Sei ruhig. sonst sind wir beide unseren Job los!“ „Da hinten spielt der Meister!“ WSV-Maskottchen „pröppi“ Der FSC Remscheid stellt die amtierende deutsche Nationalmannschaft der Fallschirmspringer. In diesem Jahr sind die Bergischen im August in Saarlouis vertreten. Wer dort Deutscher Meister wird, qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft 2016 in Chicago. Vorher sind Sprünge in Velbert beim ersten Regionalliga-Heimspiel geplant. | 39 Stanztechnik · Werkzeugbau Umformtechnik · Komponenten MÜHLHAUSE GMBH · Auf‘m Angst 9 - 10 · 42553 Velbert info@muehlhause.de · www.muehlhause.de Als Hersteller von Stanzteilen aller Art setzen wir Kundenwünsche in spezifische Lösungen und Produkte um. Mühlhause ist stolzer Sponsor der SSVg Velbert 02 Der Aufstieg in die Regionalliga West ist geschafft! Am ersten Augustwochenende geht es wieder los. Erleben Sie Spiele gegen Essen, Dortmund oder Aachen live in Velbert. Aktuelle Informationen rund um die SSVg Velbert 02 unter www.ssvg.de. SSVg Velbert 02 - Sport für Velbert - mein Verein! 40 | | 41 WENN DREI SICH STREITEN... ...lacht der Vierte. In diesem Fall ist es Stefan Vollmerhausen, der ab 1. Juli 2015 - wie erwartet - neuer Cheftrainer des WSV ist. Die Bilder zeigen den weitgehend entmachteten Sportvorstand Achim Weber mit den beiden bisher als Trainer-Assis tätigen Bayzit-Brüdern. Sie diskutierten, zeigten Wege an, aber fanden nicht den richtigen Weg zum Erfolg. Fotos: KURT KEIL 42 | | 43 44 | TENDENZEN | 45 ROLLERDERBY STATT KICKEN FUSSBALL AUF RANG ZWEI Im Frühjahr finden bei den meisten Klubs die Hauptversammlungen statt. Da wird Bilanz gezogen. Wie beim Stadtsportbund. Geschäftsführer Volkmar Schwarz, nach wie vor mit Wuppertals Rollhockey-“Papst“ Peter Stroucken und Fußballkreis-Vorstand Stefan Langerfeld im SSB-Vorstand, war kürzlich sowohl beim der BKV-Versammlung als auch bei der feierlichen Eröffnung der Sportanlage des FSV Vohwinkel am Ball. Auch beim SSV Germania hat „Zumba“ vornehmlich Damen zu sportlicher Betätigung animiert. Doch der mit knapp 1500 Mitgliedern und einem Jahreszuwachs von 100 neuen Sportlern größte Sportverein auf den Südhöhen hat massive Hallen-Probleme. „Wir könnten mehr Mitglieder aufnehmen, können ihnen aber kein Betätigungsfeld bieten“, ärgert sich Geschäftsführer Friedhelm Bursian. „Das wird ganz besonders deutlich an den Damen, die Roller-Derby betreiben wollen“. „Roller-Derby“ ist ein Sport auf Rollschuhen, der in den normalen Hallen kaum auszuüben ist, weil er ziemlich viel Platz braucht. In Solingen wird dafür die Eishalle benutzt. RUHIGE KUGEL SCHIEBEN W ie sieht die derzeitige Situation bei den Wuppertaler Sportvereinen aus? „Insgesamt sind die Zahlen leicht rückläufig“, so Volkmar Schwarz, der im Jahresbericht des SSB 68.058 Vereinsmitglieder bei einer zuletzt gewachsenen Einwohnerzahl von 350.115 zum Ende 2014 auflistet. „Das ist jedoch nicht vereinsübergreifend so“, weiß Schwarz. Auffällig ist, dass der Slogan „Turnen bringt`s“ nach wie vor seine Gültigkeit hat und deren Fachschaft mit 12.979 Mitgliedern weit vor dem Fußball (9798) die größte Fachschaft ist. „Da muss ich dem Turnen auch ein Kompliment machen, denn da ist das Angebot so vielfältig und kreativ, dass sich da viele neue Mitglieder hingezogen fühlen.“ Dass es in einigen Vereinen eklatant rückläufige Mitgliederentwicklung gab, führt Schwarz aber auch auf Bereinigung der Kartei-Bestände zurück. „Wichtig ist die Kreativität der Vereine, damit die Zahlen stabil bleiben oder nach oben gehen.“ Beiispiel SV Bayer Wuppertal, dem mit knapp 7000 Mitgliedern größten Sportverein im Tal. Die Kicker spielen allerdings nur in der Kreisliga A. Aber die Fußballer haben beste Voraussetzungen in der Rutenbeck, versprechen sich vom Aufwärtstrend bei der Jugend einiges für die Zukunft. Oliver Nitschke, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit, stellt zu den Mitgliederzahlen fest, dass die zum Jahresbeginn immer am niedrigsten liegen, weil da noch die Auswirkungen der Austritte zum Ende des Vorjahres spürbar sind. „Das egalisiert sich aber im Laufe des Jahres, sodass wir seit Jahren ziemlich stabil bei 7000 sind.“ „Zumba“, Fitness-Tanzen zu lateinamerikanischen Rhythmen, lag in den letzten Jahren im Trend, hat aber laut Nitschke keine Massenbewegung ausgelöst. Das gelang auch dem seit neuestem angebotenen „Parkour“ nicht. Eine Sportart, die vom Militär-Training abgeleitet ist und in der die athletisch vorgebildeten Sportler die Hindernisse des „Großstadt-Dschungels“ mittels gewagten Sprüngen und Kletterübungen überwinden müssen. „Da kommen dann mal 20 bis 30 Mädchen und Jungs, aber ein Trend ist das nicht“, so Oliver Nitschke. Wie Bayer und Germania spielt auch der ASV keine Rolle im Wuppertaler Fußball. Die Barmer hoffen aber auf einen Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Derzeit liegt die Mannschaft hinter Jugoslawija auf dem zweiten Tabellenplatz der Kreisliga A - vor Bayer und den abstiegsbedrohten Germanen. „Bei fast allen Sportvereinen sinken die Mitgliederzahlen“, erklärt Harald Nowoczin, der Vorsitzende des ASV Wuppertal, der angesichts auf 1614 gesunkener Zahlen auf einigen Gebieten neue Wege geht. „Wir bauen auf unserer alte Tennis-Anlage am Gelben Sprung einen BoulePlatz“, so Nowoczin und sieht in dem Geschicklichkeitsspiel mit den Metallkugeln eine Sportart, die wegen ihrer Familien-Freundlichkeit von Jung und Alt gemeinsam ausgeübt werden kann.“Wir arbeiten dabei eng mit dem Tennisund Hockey-Club Gold-Weiss zusammen.“ Im Tanzsport gehört der ASV zu den erfolgreichsten Vereinen in Deutschland, und da hat man mit der nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmenden Formation „Comeback“ ein Tanz-Theater entwickelt, das schon mit Erfolg in der „Börse“ aufgetreten ist. „Das Tanz-Theater hat den Vorteil, dass da auch die reiferen Jahrgänge mitmachen können... 46 | WUPPERTALER ALLROUNDER WUPPERTALER JUNGE BEIM MEI VOM CSC ZU BAYERN MÜNCHEN Ein junger Kicker vom Cronenberger SC hatte Erfolg mit einem LastMinute-Bewerbungsvideo: Lukas Bartsch (19) begleitete als Fan-Reporter für den „kicker“ und Volkswagen die Stars des FC Bayern München ins Trainingslager. I MM – sprich „Irgendwas mit Medien“ – diesen eher diffusen Berufswunsch haben Jugendliche in ganz Deutschland. Der 19-Jährige Bartsch ist ihnen da ein gutes Stück voraus: Der CSC-Kicker arbeitet nicht nur als „BUFDI“ für das Referat Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche in Wuppertal, sondern hat in diesem Jahr sogar schon ein kleines mediales Meisterstück hingelegt: Zehn Tage lang durfte er für das Online-Portal des „kicker“ als „Fan-Reporter“ das Trainingslager des FC Bayern München in Doha beobachten und darüber in einem ausführlichen Blog mit Videos und Interviews berichten. Das Fußball-Magazin hatte den Traumjob gemeinsam mit dem Partner Volkswagen ausgeschrieben und dafür Bewerbungsvideos von Nachwuchsreportern aus der ganzen Republik gesichtet. Das von Lukas Bartsch kam buchstäblich in letzter Sekunde. „Ich hatte erst zwei Tage vorher von der Aktion erfahren und dann schnell was produziert. Ich bin rumgehüpft und meine Freundin hat gefilmt. Hochgeladen habe ich das Video dann eine Stunde vor Schluss von der Toilette der ›Bar Celona‹ aus“, erinnert er sich an seinen biographischen Schnellschuss, in dem er kreativ Fußball-Leidenschaft und journalistisches Knowhow dokumentierte. Offenbar sehr erfolgreich, denn bis zur Zusage dauerte es keine 24 Stunden... Mehr als eine Woche Katar im Mannschaftshotel mit engstem Kontakt zu den Weltmeistern und sonstigen Stars in Rot eröffneten dem BayernFan dann einen ganz neuen Blick auf sein Lieb- lingsteam: „Wir durften überall hin, nur nicht auf die Zimmer. Da merkt man dann, das sind echt ganz normale Menschen, mit denen könnte man auch befreundet sein.“ Wirklich beeindruckt hat Lukas Bartsch aber auch die sportliche Seite des Trainingslagers: „Da wird klar, warum die Bayern da sind, wo sie sind. Die Spiele im Training kommen einem härter vor als die in der Meisterschaft, es herrscht der totale Ehrgeiz. Und was Pep Guardiola dabei an Metern macht und gleichzeitig in drei Sprachen Kommandos gibt, ist schon irre.“ Die Einschätzung kommt aus berufenem Mund. Der Abiturient vom Carl-Fuhlrott-Gymnasium kickte immerhin selbst schon mit fünf Jahren für den TSV Ronsdorf und wechselte später zum SC Cronenberg – beides gute Adressen im Wuppertaler Nachwuchsfußball. Nach einem „Work & Travel“-Jahr in Neuseeland war für den reise-erprobten Reporter übrigens WUPPERTALER ALLROUNDER | 47 EISTER: MÜNCHEN auch die exotische Location in der Wüste kein Problem. Welchen Eindruck hat der nicht unumstrittene Fußball-WM-Gastgeber von 2022 bei ihm hinterlassen? „Wir waren ja im Winter da und da fand ich es schon echt warm. Im Sommer zu spielen, wäre bestimmt trotz klimatisierter Stadien schwierig, man muss ja auch an die Fans denken.“ Die sollten sich lediglich warm anziehen, wenn es um den Straßenverkehr geht: „Eine Straßenver- kehrsordnung existiert da nicht. Wenn man ins Taxi einsteigt, sollte man sein Testament gemacht haben ...“ Die Stippvisite bei der zeitgleich stattfindenden Handball-WM zeigte ihm zudem, dass perfekte Arenen, die sich Katar im Dutzend leisten kann, nicht alles sind: „Die deutsche Nationalmannschaft hat da gegen Polen auch in einem Palast gespielt, aber die Zuschauer fehlten halt.“ Vielleicht kann Lukas Bartsch den journalisti- schen Faden ja 2022 in Katar wieder aufnehmen. Die berufliche Orientierung in Richtung Moderation, TV und Medien hat sich durch den Kurzeinsatz jedenfalls verfestigt. Auf dem Weg dahin kümmert er sich jetzt wieder um den evangelischen Kirchenkreis. Zum Beispiel mit einer Serie über „Diakonie-Menschen“. Keine Stars, aber trotzdem sehr lesenswert. RODERICH TRAPP QUELLE Wuppertaler Rundschau 48 | | 49 50 | OBERLIGA-STADIEN OBERLIGA-STADIEN | 51 KONTRASTE IN DUISBURG BLIEBEN NOCH EINIGE PLÄTZE FREI: IN HÖNNEPEL-NIEDERMÖRMTER BETE DER ACKER. Fotos: KURT KEIL •Krankengymnastik •ManuelleTherapie •Sportphysiotherapie •Massagen •Lymphdrainagen •KiefergelenksbehandlungenCMD •Wärme-/Kältetherapie •Elektrotherapie •Kinesiotherapie •Funktionstraining •KG-Geräte •EMA/EMS-Training MathiasHaide Physiotherapeut Hubertusallee4 42117Wuppertal Fon020287021458 matze@physiovitalamzoo.de www.physiovitalamzoo.de