februar 2014

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februar 2014
GASTRO & EVENTS
INTRO
rcn 175
Februar 2014
Was Geht
05 WAS GEHT
11 DER WAHRE GLUBB
STORIES
14 Indica
18 Cheatahs
20 Schandmaul
22 Rudi Madisus
24 Against Me!
26 Rock Meets Classic
KONZERTNACHBERICHTE
28 Deez Nuts / Corvus Corax
29 Eisbrecher
30 End Of Green / Eisheilige Nacht
31 Itchy Poopzkid
32 Paradise Lost / Mustasch
34 Yellowcard / Barock
REVIEWS
35 MUSIK HÖHEPUNKTE
41 DVD MUSIK HÖHEPUNKTE
42 DVD FILM HÖHEPUNKTE
45 Literatur HÖHEPUNKTE
SERVICE
48 VERANSTALTUNGSPLANER
62 impressum
.RCN LESERABO
1 JAHR = 25 EUR + FETTE ABOPRÄMIE INFOS UNTER: REDAKTION@RCNMAGAZIN.DE
ZUKUNFTSMUSIK… MÄRZAUSGABE .rcn 176:
REDAKTIONSSCHLUSS: 14. FEBRUAR 2014
ANZEIGENBUCHUNGS-/
DRUCKUNTERLAGENSCHLUSS: 20. FEBRUAR 2014
HEFTERSCHEINUNG: 28. FEBRUAR 2014
.rcn FRÄNKISCH OPDIMISDISCHES
EDDIDORIAL!
Juchuu! Der fränkische Optimismus ist bundesweit
bekannt, also los geht es im
neuen Jahr. Die erste Enttäuschung habt ihr gerade in
der Hand! Das neue .rcn! Ja,
wir machen weiter, ließ sich
nicht verhindern. Nachdem
wir vehement 2013 versucht Neulich beim BR „Ich bin der Stephan, und
dou bin i dahamm!“ (Quelle: BR)
haben, soviel Werbekunden
wie möglich zu vergraulen, sind immer noch ein paar Unentwegte übrig. Die gilt es nun munter weiter zu bekämpfen. Zeit sich ein Beispiel zu
nehmen am größten „Verein“ Deutschlands, dem ADAC, die kriegen das
schnell hin mit dem Imageverlust. Immer wenn ich so einen helfenden
gelben Engel am Straßenrand sehe, wie der gerade beim größten Scheißwetter und Eiseskälte eine liegen gebliebenes Auto wieder flott macht,
da wird der Skandal um manipulierte Wahlen zu einem noch größeren
Hohn, als er eh schon ist. Enttäuscht ist man, wenn man bei denen anruft, um aus Solidarität zur Basis einmal asynchron beizutreten. Da meldet
sich eine Stimme die mir erst sagt, mein Anruf wäre ihnen wichtig, ich
solle nicht auflegen. Um dann später das Gegenteil von mir zu wollen, ich
solle nämlich auflegen, weil ich schon zu lange warte. Ja, wat denn nu? Ja
richtig, bei Enttäuschungen waren wir stehen geblieben... Rein musikalisch haben wir da 2013 gar nicht viele gehabt, denn die ganz schlechten
Platten kommen bei uns ziemlich schnell ins Archiv. Ich persönlich finde
es trotzdem schade, dass Philipp Poisel weiterhin ungehindert Musik machen darf. Enttäuschend auch die USA. Erst bomben sie uns 1945 in Grund
und Boden, dann bauen sie uns wieder auf, bringen uns den Rock’n’Roll
und wir sind brav und haben gelernt, nie wieder ein totalitäres Regime
wie die Nazis oder Unterdrücker wie die SED drüben im Osten zuzulassen. Und plötzlich kommt heraus, dass die NSA uns schon seit Jahren in
bester Stasi-Tradition abhört. Ein Kirchenbischof in Limburg verschwendet
Gelder, ja wen soll man denn jetzt noch trauen außer Lemmy? Und selbst
den geht es ja gerade schlecht. Bleibt ein letzter Strohhalm: Das deutsche
Reinheitsgebot beim Bier. Ein sauberes Business? Gut dass wir ja gerade
erst einen Skandal hinter uns haben. Vier große Brauereien haben ihre
Preise abgesprochen. Stefan Michel von der Mahrs Bräu in Bamberg hat
mir das auf meine Anfrage so erklärt: „Wir hier haben Kapazität für 20.000
Hektoliter jährlich, und haben 2013 um die 15.000 verkauft. Warsteiner
zum Beispiel hat 6 Mio. Hektoliter verkauft, fünf Brauereien zahlen 106
Mio. Strafe, heruntergerechnet auf die Flasche Bier... die zahlen das aus
der Portokasse!“ Und legen die Strafe dann eh auf den Kunden um. Er selber könne solche Absprachen regional gar nicht machen. „Bei uns schaut
jeder auf den anderen, damit würde man sich nur gegenseitig schaden.
Bei uns bestimmen eher die Zutaten Hopfen und Malz den Bierpreis. Und
wer sich die als Brauer wie wir aus der Region holt, ist noch mehr davon
abhängig.“ Womit wir wieder beim fränkischen Optimismus sind. Trinkt
fränkisches Bier! Jou werkli! Da ist man mal gerne abhängig. Ewald Funk
.rcn ABONNIEREN ODER INFOS ZU EINEM PRAKTIKUM UNTER
redaktion@rcnmagazin.de
DIE ROFA NBG.
IM FEBRUAR
Fett wird der Februar in der Rofa Nürnberg! Nachdem am 30. Januar der
populäre Wave/Gothic-Frontmann
Sven Friedrich (u.a. Dreadful Shadows, Zeromancer) mit seinem neuen Projekt SOLAR FAKE zu Gast war
und die beliebte AC/DC-METALLICANIGHT am 31.1.
die Gehörgänge
gespült hat, steht
am 6.2. Patrick
(ehemals Corvus
Corax) mit seiner
NDH-Band OST
& FRONT in den
Startlöchern, um
mit knackigem
Schwermetall die
Wände zittern zu
lassen. Nein, mit
rechtem Gedankengut hat er nichts
am Hut, vielmehr ist die Rammsteinsche Provokation Programm.
Jon Schaffer steht am 7.2. Gewehr bei
Fuß mit seiner Band ICED EARTH, .rcn
präsentiert und verlost Karten! Im Januar 2014 kam das neue Studioalbum
“Plagues Of Babylon” und wir verwetten einen Kasten Bier, dass es darauf
nicht nur um biblische Plagen aus
der Historie geht,
sondern auch um
Parallelen zu den
Plagen der modernen und oft
sehr dekadenten
Gesellschaft unserer Zeit. Iced
Earth sind Pflichtband für Fans des
US-Powermetal!
EQUINOXX gastieren am 14.2. im Underground, dahinter steht der Subway
To Sally-Gitarrist Simon, der sich mit
seinen Gigs sputen muss, weil bald
WAS GEHT
die neue STS-Platte
kommt. Oben wird
am selben Abend getanzt unter dem Motto „I hate valentine’s
day“ mit den Rofa
Burnern, die dann über die Tanzfläche
fegen. Musik. Zum t.a.n.z.e.n.
Sie sehen aus wie die unehelichen
Söhne von Manowar. Oder die Chippendales des True Metal. Egal, MAJESTY, die früher
Metal Force hießen machen True
Steel Power Metal
vom feinsten und
das seit 1997. .rcn
präsentiert
und
verlost Karten für
den 16.2. Ein weiters Livekonzert ist
dann am 18.2. CIVIL WAR, die sich
ironischerweise so
nennen, weil sie fast alle ehemalige
Sabaton-Musiker sind und jetzt ihr eigenes Ding machen. Und dann kommen gleich zwei Schwergewichte der
schwarzen Szene, die man gesehen
haben muß!
.rcn präsentiert VNV NATION am
19.2.2014. Musik, die man aus Irland
kennt, bewegt sich zwischen Ronan
Keating, U2 und
irgendwelchen bärtigen Songwritern.
VNV Nation haben
sich in ganz Europa
einen Namen gemacht. Mit „Translation“ wirft das
Duo bereits Album
Nummer 12 auf
den Markt. Ansonsten hält sich der
neue Longplayer
stark zurück und besticht durch nett dahinplätschernden
Electro-Synthiepop. Zum Glück sind
VNV Nation live ganz anders und wer
sie jemals gesehen hat, weiß, dass sie
auf der Bühne alles geben. Wir verlosen 3x2 Karten, Mitmachen: Mail
mit Name, Thema und Tel.Nr. an verlosung@rcnmagazin.de
.rcn präsentiert DIE KRUPPS, Donnerstag, 20. Februar 2014 Die Krupps
kamen im Herbst 2013 völlig aus dem
Nichts wieder mit einer ziemlich starken Platte auf den Markt. Sie gehörten
zu den ganz großen stilbildenten
Bands im EBM und Industrialbereich,
sowohl die schwarze Szene als auch
aufgeschlossene Metalfans finden die
Band um Jürgen Engler nach wie vor
relevant. Natürlich stand schon immer ein Konzert im Nürnberger Raum
auf der Wunschliste der Band, es hat
geklappt, am 20.02.2014 spielen die
drei in der Rockfabrik Nürnberg! Wir
verlosen 3x2 Karten, Mitmachen:
Mail mit Name, Thema und Tel.Nr.
an verlosung@rcnmagazin.de
.rcn WAS GEHT
HEUTE:
Bands aus der
zweiten Reihe
Im Gegensatz zum Dschungelcamp ist es beim Meddl
augenscheinlich kein Makel, wenn man als unbekannter
Künstler aus den ganz hinteren Rängen gilt. Im Gegenteil
zeugt der Stempel „Underground“ von besonders gefestigter Trueness. Der ewige Feldzug durch die kleinen Jugendclubs und Kneipen dieses Planeten füllt zwar nicht
den Geldbeutel, bringt aber viele Punkte auf der Integri-
täts-Skala der selbsternannten Metal-Polizei. Auf ihre eigene Weise viel schwerer haben es da die ewigen Bands
der zweiten Reihe. Für die breite Masse zu klein und für
den knüppelharten Undergroundler zu groß und kommerziell – das Schimpfwort Nummer 1 in der Szene. Einer
der standhaftesten Vertreter dieser Spezies ist Iced Earth.
Anfang bis Mitte der 1990er hatte man die besten Voraussetzungen, in die oberste Liga aufzusteigen und wurde
von Magazinen wie dem Rock Hard schon als die neuen
Iron Maiden gehandelt. Leider wurde das von einem Zusammenspiel aus unglücklichen Umständen verhindert.
Zur falschen Zeit die richtigen Alben, Lead Singer Disease
und einige unglückliche Interview-Äußerungen von
Bandboss und Stakkato-King Jon Schaffer sind nur einige
Gründe, wieso man nie zu den ganz Großen des Metals
aufschließen konnte. Dank Ausnahmesänger Stu Block
(seit zwei Alben dabei) und tollen Live-Shows in letzter
Zeit hat sich die Bandsituation aber wieder stabilisiert.
Man ist auf dem besten Wege, den führenden Platz in der
zweiten Reihe wieder einzunehmen. Und vielleicht muss
man auch nicht immer ganz vorne mitspielen – oder wie
schon Julius Cäsar sagte: „Lieber der Zweite in Gallien als
der Erste in Rom.“ PK DEMNÄCHST LIVE IM RESI’S NACHTKLUB NÜRNBERG:
BONSAI KITTEN AM 15.5.2014!
Mischt man Punk mit Rockabilly
kommt Punk’n’Roll dabei raus, die
vier Berliner von BONSAI KITTEN nennen das Killbilly und sie haben sich
mit dieser energiegeladenen Melange seit 2007 schon einen sehr guten
Namen in der Szene gemacht. Ende
März erscheint „Occupy Yourself“,
ihre wirklich sehr feine, neue Platte.
Das Quartett mit Sängerin Tiger Lily
Marleen fordert darauf zur Revolution im eigenen Kopf auf, endlich mal
intellektuelles Engagement in einer
sonst oft eher rückwärts orientierten
Szene, die von Nostalgie lebt. Und die
Scheibe lebt vor allem von der kräftigen Stimme der Frontfrau, ihr könnt
Euch am 15.2. gleich einmal davon
überzeugen, denn die Vier gastieren
live in RESI’S NACHTKLUB, dem neuen Baby von Wolle Hanika, dem Wirt
vom ehemaligen loop. In den Räumen des, tatää, ehemaligen loop, Pardon, Golden Nugget. Also das zweite
.rcn loop-Gebäude. „Underground
für Erwachsene“ heißt ab
sofort die Maxime und seit
11. Januar läuft der Laden
wieder und zwar mit lockerer
Handhabung was Kleiderordnung und ähnlichen Firlefanz
mancher elitären Nachtklubs
angeht. Freitag und Samstag
von 22-5 Uhr ist offen, die
Koordinaten sind wie gehabt,
man erreicht den Laden also
wie früher bequem mit der U2
Nordostbahnhof oder dem N5 Nightliner. Das Programm ist genial einfach,
denn jeden Samstag gibt es Indie Jack
und Rock’n’Roll bei freiem Eintritt,
Denglisch war gestern, denn die Happy Hour ist hier in der Mehrzahl und
heißt wohltuend „glückliche Stunden“ (22-24 h), da gibt es Longdrinks
für 4 und Cocktails für 5 Ömmers.
Jeden zweiten und vierten Freitag
des Monats gibt es die dunkle Seite
der Nacht mit Wave. Möge der Saft
mit Euch sein, und nicht vergessen:
Den 15. Februar mit dem Bonsai Kitten-Konzert in Euren intermodularen
Terminkalender zu hämmern. Roggen
Roll oder Tod, ihr habt die Wahl!
RESI`S NACHTKLUB
Klingenhofstraße 50c
90411 Nürnberg
Fr-Sa 22-5 h, resis-nachtklub.de
WAS GEHT
JETZT UMGEZOGEN
VAMPIRIA FASHIONS NÜRNBERG
MEETING POINT DER
SCHWARZEN SZENE
Wer in der schwarzen Szene unterwegs ist, kennt den Vampiria. Egal
wie dick der Geldbeutel gefüllt ist,
in der bisherigen Nürnberger Filiale
hinter der Stadtmauer nähe Ecke Irish
Castle/Plärrer bekam man stets die
kleidungstechnische Grundaustattung für WGT oder Amphi Festival
oder die zahlreichen Schwarztanzabende in der Region zusammen.
Jetzt aber heißt es umdenken, weil
Umzug! Vampiria zog jetzt in die Dr.Kurt-Schumacher-Str. 19, nur eine
Straße weiter von der Shoppingmeile
Breite Gasse. Schräg gegenüber dem
Sausalitos. Wir haben Chefin Sandra
in ihrem neuen Laden besucht. Fast
schon ein Quantensprung, denn jetzt
ist dort auf zwei Etagen und 260 qm
Verkaufsfläche alles zu haben, was
individuell und gotisch, und bisweilen
JE OLLER DESTO DOLLER
R.E.D. 2
NOCH ÄLTER. HÄRTER. BESSER.
WIR VERLOSEN BLUR RAYS
UND DVD! Bruce Willis und sein illusterer Komödienstadel ist mit Teil 2
wieder zurück im DVD-Regal. Neben
Willis, spielt auch wieder John Malkovich als paranoider Kumpel des
Frührentners Frank Moses (Bruce
Willis) mit – man erkennt ihn an seinen furchtbaren Touri-Outfits. Auch
nicht mehr ganz so schwarz wie früher
daher kommt. Dass Sandra sich in der
Szene auskennt, wird schnell klar, als
wir sie zu ihren Ursprüngen befragen.
Vor 12 Jahren begann alles in Burgnähe mit dem ersten Laden, um dann
in Nürnberg zwei Stationen später in
bester Einkaufslage zu münden. Die
Szenekennerin war selber Teil der Gothic-Bewegung der 80er Jahre, wo das
Soundgarden (Dortmund) und Zwischenfall (Bochum) zu Kultläden avancierten. Oder später hier das Voice
in Schwabach. Weswegen sie auch
heute noch weiß, was man im Laden
verkaufen kann, und was nicht. "Ganz
am Anfang bekam man seine Kollektionen nur in London. Da musste man
auf die Messe fliegen." Doch es geht
im hier und jetzt am neuen Standort
noch weiter. In den neuen, zentralen
Räumen kommt demnächst noch
ein separater Laden nur für Rockabilly und 50/60er Jahre Kleidung dazu.
"Gute und authentische Markenqualität halt, keine Faschingskleidung“.
Apropos: Wir fragen Sandra, ob denn
an Pfingsten durch das WGT in Leipzig
der Laden leer wäre? "Nein, ganz und
gar nicht. Da kommen die Leute, die
nicht auf das WGT konnten. Irgendwie muss man sich ja belohnen, wenn
man schon nicht hin konnte. Da kauft
man dann eben ein." Übrigens: Erst
kürzlich am 23.11. eröffnete Vampiria neu die Regensburger Filiale und
am 30.11. die in Ingolstadt! Die Onlineshops haben eben einen großen
Nachteil: Man kann die Sachen nie
vorher anprobieren und auch gleich
mit nach Hause nehmen...
Mary-Louise Parker als Frank’s Flamme Sarah und Helen Mirren, die im
Film als Victoria alles aus dem Weg
räumt, was sich zur falschen Zeit bewegt, wirken bei Teil 2 der DC-Comicverfilmung mit. Neu an Bord ist der
Hobby-Kannibale Hannibal, äääh, Sir
Anthony Hopkins, der auch außerhalb
der Hauseigenen Gummizelle seinen
unverwüstlichen MenschenfresserCharme versprüht.
WIR VERLOSEN 2 DVDs
UND 2 BLURAYs DES ZWEITEN
TEILS VON R.E.D.
Eine E-Mail an verlosung@rcnmagazin.de oder Postkarte an die Redaktion mit dem Betreff „R.E.D. 2“ und
Eurer Telefonnummer für eine eventuelle Gewinnbenachrichtigung bis
Einsendeschluss Ende des Monats
und mit etwas Glück kommen Willis
& Co. in Eure Wohnzimmer!
Vampiria Fashions
Dr.-Kurt-Schumacher-Str. 19
90402 Nürnberg
0911-2408282
Onlineshop: vampiria.de
.rcn WAS GEHT
REVOLVER
ANNO 2014 IMMER NOCH
EIN FEINERLE Wer als Landei
in den 80ern in Coverrockschuppen
der Region zwischen Geiselwind,
Unterpreppach, Trockau, Gunzendorf oder Weigendorf zum rockigen
Tanzabend unterwegs war, hat sicher
damals schon einmal die Band REVOLVER gesehen. Zumindest sofern
man den etwas
anspruchsvolleren
Musikgeschmack
hatte. Die Jungs
(und früher auch
das Mädel, Bibi) spulten die Rocksongs der Charts nicht nur herunter,
sondern improvisierten diese und
verjazzten das ganze sogar teilweise kunstvoll, und das ziemlich anspruchsvoll aber immer tanzbar. Ganz
am Anfang ihrer Karriere stand sogar
ein Plattenvertrag, wo man durchaus
Chancen hatte, im Sog der NWOBHM
mit etwas härterem Hardrock nach
oben gespült zu werden. Legendär
das Cover ihrer ersten Langrille „First
Shot“ (1981, Polydor), wo die Jungs
und Bibi mit speziell revolverförmigen
Gitarren posierten. Man könnte auch
seitenlang weiterschreiben über das
Musikbiz im Allgemeinen und das
(lange Zeit Haschke-geprägte) Coverrockbiz im speziellen. Lassen wir die
Jahre dazwischen einfach weg, denn
Revolver spielen – mitnichten zur
Rentenaufbesserung – jetzt wieder
ausgewählte Gigs für ihre jung geblie-
benen Fans aus der Best Ager Generation. Im Programm das Programm
ihrer besten Jahre. Peter Gabriel, Pink
Floyd, Steve Winwood, Toto, Van Halen... fundiert interpretiert von einer
Band, die sich nie als Partymaschine
hat missbrauchen lassen. Mittlerweile
haben sie auch noch vier Bläser dabei,
der Friedel muss also bei „Rosanna“
von „Dohdoh“ oder Gabriels „Sledgehammer“ nicht alles aus dem Synthie
hervorzaubern. Für Kenner: Mit dabei
sind nach unseren Informationen der
Uwe am Mikro (mittlerweile gefragter
Architekturfotograf), Evert Fraterman
(immer noch gefragter Berufsdrummer), Friedel an den Keys, Ludwig am
Bass (hehe), Dieter („Dieder“) Roth
(u.a. Produzent) und Jürgen an den
Gitarren. Eine Zeitreise!
REVOLVER, SAMSTAG, 22.02.2014
GEISELWIND
in Original-Besetzung PLUS Horn
Section (Bläsersatz).
Einlass: 20.30 Uhr / Beginn: 21.30 Uhr
Eintritt VVK 8.-€ / Abendkasse 10.-€
KINGS BASH IV
DER SKI KING LÄDT ZUR
RIESENPARTY NACH
GEISELWIND Wer sich die Koteletten von Elvis an die Schläfen tätowieren lässt, meint es ernst mit dem
Rock’n’Roll! So ist er, der Ski King. Konsequent im Handeln und immer im
Auftrag des Rock’n’Rolls unterwegs in
vielen unterschiedlichen Projekten. So
viel mittlerweile, das man als Schreiber aufpassen muss, um nicht einen
Mitmusiker zu nennen, der in dieser
Konstellation gar nicht mehr mit dabei ist. Dann kommt dann auch meist
der Anruf vom Ski, der mich auf den
Fehler mit meiner am meist gehassten Frage „Is’ des scho gedruckt?“
hinweist. Ich stelle ihn mir dann vor,
wie er mit dem fertig gedruckten Heft
in der Hand... lassen wir es. Auf jeden
.rcn Fall ist das
nicht jeden
Monat statt
findende
Kings Bash
eine Riesenparty für alle, die einen Faible für Rock’n’Roll, Rockabilly, Nostalgie-Straßenkreuzer
und die 50er und 60er Jahre haben. Und dass an diesem Abend
nicht nur der Ski mit seiner einzigartigen Stimme zwischen dem
King und (Johnny) Cash auf der
Bühne stehen wird ist klar! „An
diesem Abend gibt es eine Deko
im speziellen 50er Jahre US-Diner-Style und ich freue mich auch
ein paar Mädels im Pettycoat dort
zu sehen wie beim letzten Mal.“
Anschauen könnt ihr auch auf dem
Ski King youtube-Kanal einen speziellen Trailer, Stichwort „Kings Bash IV“.
Mit dabei sind zwei weitere Bands, die
neben dem Ski King und den Wonderbras an diesem Abend bis weit in die
Nacht aufspielen werden.
KINGS BASH Vol. IV
Sa. 08.02.2014, MusicHall Geiselwind
Ski King & The Wonderbras
The Wild Boppin´ Baboons
The Sunny Bottom Boys
Einlass 19:00 Uhr / Beginn 20:00 Uhr
VVK 12,00 €
NEUE SERIE: DREI TATTOOSTUDIOS STELLEN SICH VOR...
Zum Auftakt unserer Tattoo Viererserie, in der sich ab nächster Ausgabe drei Studios im
Verteilgebiet vorstellen hier ein kleiner Überblick, über wen ihr die nächsten drei Ausgaben mehr lesen werdet. Viel Spaß!
gens. Piercings und
Shopmamagment
übernimmt Ralf, für
Tattoos sind Adri O.
und Patrick Gasperi
zuständig. Hier einige ihrer derzeitigen
Arbeiten:
Adriana Adriana
TATOUAGE CHATTE NOIRE ERLANGEN
Seit 2003 führt Adri O. Ihren Tattooshop,
was auch unter dem Namen Tatouage
Chatte Noire bekannt ist. Ihr Studio befindet sich in originalen Räumlichkeiten
der Jugendstilära im Zollhausviertel Erlan-
Tatouage Chatte Noire
Adriana Oest
Luitpoldstr. 17
91054 Erlangen
Telefon: 09131 - 9264088
info@tatouage-chatte-noire.com
www.tatouage-chatte-noire.com
kennen gelernt hat. Gabby ist die
Ruhe und Routine in Person und
sticht schon weit mehr als ein Jahrzehnt. Roby ist Piercerin und lernt
außerdem gerade als Tattoolehrling. Wegen ihrer kurzen Babypause
gibt es aktuell bis 14.2. die „Roby
is back“-Aktion: 20 % auf alle Piercings! Und hier aktuelle Arbeiten
von Gabby.
Gabby
THE OWL’S DEN TATTOOS NÜRNBERG
Patrick
Gelegen direkt an der Äußeren Bayreuther
Straße in Nürnberg unweit des Mercado,
tätowiert hier seit 2011 Gabby Moore, ein
waschechter Amerikaner, der seine spätere Frau und jetzige Geschäftspartnerin
Roby 2009 als Gasttätowierer in Bamberg
Owl’s Den Tattoos
Gabby & Roberta Piludu – Moore
Äußere Bayreutherstr. 53a
90409 Nürnberg
Telefon: 0911 - 56 90 41 69
owlsdentattoos@googlemail.com
www.owlsdentattoos.com
außerdem eine riesige Auswahl an
Piercingschmuck aller Schattierungen
durch den angeschlossenen Großhandel. Links ein paar Impressionen.
TATTOO-LIEBE JETZT AUCH IN
NÜRNBERG > FÄRBERSTRASSE
Direkt in Nürnbergs Innenstadt gibt es
nun auch Tattoo-Liebe, die ihr in der
Färberstraße unweit der Breiten Gas-
se und schräg gegenüber Sausalitos
bzw. beim Plattenladen-Dreieck Jakobstraße findet. Hier könnt Ihr Euch
professionell tätowieren lassen, es gibt
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Färberstr. 33
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.rcn BEAUTIFUL BEAST
HAIR METAL IS NOT DEAD Herrlich! Da sitzt man
auf ein Käffchen mit Bandchef Julian Angel in einem Nürnberger Szenebistro, um sich über dessen neue Scheibe
„Kick Down The Barricades“ seiner Band (Julian Angel’s)
BEAUTIFUL BEAST zu unterhalten, und plötzlich läuft als
Musik die ganze Zeit alter 80er Stoff, teilweise schon fast an
der Fremdschämgrenze für „Mein Gott, diese Platte habe
ich peinlicherweise auch noch zuhause im Regal stehen“.
Warum passen sich Lokale, die normalerweise als Hintergrundrauschen pauschalisierten Indierock für die jungdynamische Studentin von heute auflegen, plötzlich an, wenn
mal ein langhaariger Musiker im Lokal sitzt? Weil in jedem
kampferprobten Gastro-Ü40er ein kleiner Guns’n’Roser
steckt! Sagen wir jetzt mal einfach. Für Julian ist das unkomplizierter. Er hat einfach nie aufgehört, ein Hair-Metaller zu
sein. Als Würzburger hat er damals den denkbar schlechtesten Zeitpunkt erwischt, Mötley Crüe zu seinen Lieblingsbands zu zählen: Nirvana hatten mit „Nevermind“ Anfang
der 90er die gut frisierten Jungs vom L.A. Sunset Strip aus
den Charts gefegt, und Julian wurde gerade alte genug,
um endlich auch mal in die Rockschuppen Würzburgs zu
kommen. „Das war damals vor allem der Rockpalast in
der Gattinger Straße. Leider ging es zu der Zeit dann damit
bergab.“ Die Rofa in Schweinfurt war damals ebenso eine
Anlaufstelle für gut toupierte Melodicrocker. Natürlich beschloss er auch selber Musik zu machen und eine Band zu
gründen, ausreichend Geld verdiente er inzwischen im Job,
gut für die eigene künstlerische Freiheit. Das Ergebnis war
dann Beautiful Beast. Und die neue Scheibe hat alles, was
eine regional verwurzelte Band 2014 haben muß: Rami Ali
am Schlagzeug zum Beispiel. Der meines Erachtens wohl
scheinbar einzig verfügbare Drummer im Dreieck zwischen
Spessart und Frankenwald und Hesselberg. Das schönste: Julian ist kein verkrampfter Ewiggestriger, der darauf
wartet, dass der Hair-Metal wieder zurück kommt, ihm
macht dieser Lifestyle Spaß und deswegen fängt er nicht
mit Altherrenblues an sondern macht das was ein Mann
tun muss. Sich selbst verwirklichen. Die Platte? Zugegeben
etwas dünn produziert, da fehlt etwas der Wumms eines
Michael Wageners, aber der wäre ja zu teuer. Exzellent Julians Gitarrenspiel. Da ist viel Eddie-VanHalen-Nuno-Bettencourt-Spirit dabei, wenn er erstens mondän auf Rythmusgitarre verzichtet und zweitens die Gesangsmelodie schön
auf der Gitarre nachzeichnet. Die Platte pendelt zwischen
„Unskinny Bop“ von Poison, „Paradise City“ von GNR und
halt Mötley, also so was wie „Girls, Girls, Girls“. Alter Falter,
Mut zum Risiko!
.rcn 10
WAS SIE NICHT KÖNNEN IST COOLNESS:
PHRASENMÄHER
AM 08.03.2014 LIVE IM JUGENDKULTURHAUS CAIRO, WÜRZBURG Sie sind jung, sehen gut
aus und machen Musik. Was Phrasenmäher laut eigener
Aussage nicht können: Coolness. Macht aber nichts! Mit
einer neuen Platte, samt Plattenvertrag mit Sony Music,
gastieren Jannis, Lenne und Martin im wunderschönen
Würzburg. Was die Band aus Hamburg noch dabei hat?
Einen offiziellen Guinness Weltrekord! Die Brüder Jannis
und Lenne Kaffka gründeten 2003 mit Schulkumpel Tom
die Band. Seit dem hat sich viel geändert. Tom hat 2009
die Band verlassen, Martin Renner ersetzte ihn an den
Drumms. 2011 kam das Debüt der Band, „Sehr verstörte
Damen und Herren“, in die Plattenläden. Es folgte ein stetiger Zuwachs an Fans, gefolgt von einigen ausverkauften
Konzerten auf der „„live zu begreifen 2.0“ - Tour. Sie teilten
die Bühne mit Bands wie den Fantastischen Vier, Selig oder
den Söhne Mannheims. Mit „9 Hits, 3 Evergreens“ veröffentlichte die Band am 17. Januar 2014 ihr zweites Studioalbum. Neben Titeln wie „Sollichma“ oder „Dicke Bettdecke“
sticht vor allem „Zwei Jahre In“ heraus, handelt es sich dabei doch um einen echten Weltrekord. Mit einer Spielzeit
von einer Stunde, dreißig Minuten und zehn Sekunden (in
Fußballer-Deutsch 90 Minuten), ist „Zwei Jahre In“ offiziell
„The Longest Officially Released Song“. Neben dem RekordSong, gibt es auch ein Rekord-Verdächtiges Musikvideo in
Spielfilmlänge obendrauf. Ab dem 18.02.2014 ist die Band
auf ihrer „9 Hits, 3 Evergreens“ - Tour in Deutschland und
Österreich unterwegs und beehrt dabei 18 Städte. Darunter am 08.03.2014 das Jugendkulturhaus Cairo in Würzburg. Popmusik, die eindeutig aus der Masse sticht trifft
hier auf Witz, Charme und Synthesizer. Sollte die Truppe
ihren Rekord-Song „Zwei Jahre In“ auf die Setlist setzen,
wird es zudem ein langer Abend. Wenn das mal nicht cool
ist? Phrasenmäher sind erfrischend anders. Oberflächlich
angehört tippt man vielleicht auf Deutschrap-Klamauk,
aber sie kommen ohne die üblichen Balztänze der Gockel
aus diesem Genre aus und präsentieren sich als intelligent
und wortgewandt. Irgendwie wie ein gekonnter, vertonter
Poetry Slam. Nicht verpassen!
Der wahre Glubb
Di
ne::
lumne
Kolum
Diee Ko
STILL
HALTEN! Schlusswort dieser Kolumne
im letzten Heft Ende November: „Alles wird gut, Gertjan
keine BundesligaLeichen liegen, an
dem ihn die Presse
Verbeek weiß was er tut, für die trainingsresistenten Spieler aufknüpfen könnte.
bietet sich in der Winterpause sicher auch ein attraktiver Verbeek hingegen
Zweitligaverein als neue Herausforderung an.“ Inzwischen arbeitet wie Gandalf und sah Mitte Januar mit Bart auch
ist das ewige Talent A. Esswein nach Augsburg sogar in die langsam so aus. Durch einen geheimnisvollen Zauber beerste Liga gewechselt, der ewig verletzte Markus Mend- siegte er den dunklen Atem Saurons und beseelte das Franler nach (oha!) Sandhausen und der trainingsresistente kenland zum Stillhalten. Am Valznerweiher, wo früher nach
Momo Ildiz zu Gaziantepspor in die Türkei gegangen. Ob so einer Pleiteserie der nukleare Holocaust ausgebrochen
er da auch Heimweh nach Wien
wäre, herrschte... Ruhe und Zuverhat, bei 1.276 km Luftlinie? Weiter
sicht. Nein, Verbeek arbeitete nicht
stand Ende November hier „Also
mit holländischen THC-Aerosolen,
pack mers, die neue Art Fußball
die zur Beruhigung versprüht wuram Valznerweiher ist doch die besden. Er hext Spieler besser und legt
te Investition in die Zukunft. Oder
Talente frei, die bisher keiner für
wäre jetzt noch jemand mit Herrn
möglich gehalten hätte. Pino, vor
Heckings Rumpelfußball zufrieden?
Wochen noch „vor dem Absprung“
Wird schon, braucht nur noch etwas
und als zu alt und zu langsam verZeit!“ Danach kam noch eine 3:0
spottet, bewachte am ersten SpeilKlatsche in Leberkusen und als Sahtag der Rückrunde das eigene Tor
nehäubchen das Unentschieden bei
wie ein Kettenhund. Mike Frantz,
erstem Schnee gegen Mainz am 6.
früher nicht gerade als EdeltechDez. Ehrlich gesagt war ich froh, erst
niker bekannt, putzt das defensive
einmal nichts mehr vom Glubb zu
Mittelfeld leer wie ein Derwisch
hören, denn selbst trainierte Berufsund schlägt gleichzeitig Pässe über
optimisten ertragen solche Durst40 m direkt auf den Schuh der
strecken (seit Mai kein Sieg) nicht
Exekutive im Sturm. Mir fällt außer
mal unter massiver Einnahme von
Hluseks ständigen Ballverlusten
Glückspillen. Alle warteten auf Zunund Schäfers Spieleröffnung/Abgenschnalzer, die Manager Bader
wurfverhalten keine offene Bauauf dem Wintertransfermarkt wohl Am 8. März zu Gast im Frankenstadion: Der Geld- stelle ein. Hasebe verletzt? Frantz
adel aus Nordtirol. Für den dort natürlich völlig
noch einsacken würde, aber es blieb zu unrecht angeklagten Metzgermeister Uli H. kann es eigentlich besser. Pogatetz
bei Klatsch und Tratsch über Laden- wird sogar schon geheim Geld in der Nürnberger verletzt? Pino plötzlich in der Form
hüter von der Resterampe, die dann Nordkurve gesammelt...
seines Lebens. Nilsson verletzt? Pedoch woanders hin wechselten.
trak hält den Kasten nach zwei WoEinzig der Tscheche Ondrej Petrak wurde verpflichtet als chen Glubb sauber. Belohnung der ungewöhnlichen und
zwar unerfahrener aber vielseitig einsetzbarer Backup für stoischen Ruhe: Am 25.1.2014 zauberte ein Fußballspiel
die Defensive. Stattdessen reparierte Trainer Verbeek alle wieder ein Lächeln in Stadt und Umland, als der Glubb den
anderen Defizite mit Bordmitteln im Trainingslager und an Geldadel von Dietmar H. (S.e.H.) aus H. mit 4:0 ablederte.
dieser Stelle muss die hypothetische Frage aus dem letzten Im Frankensprech hieß das dann: „Kann des sei, dass der
Heft noch einmal gestellt werden: Was wäre denn gewe- Glubb hait vierzunull gwunna hot? Hä? Nujo, a fünfzunull
sen, wenn statt Verbeek irgendein lauwarmer Trainer- hädds ah sah kenna!“ Ewald Funk
kompromiss an der Außenlinie stehen würde? Nach zwei
Wochen und Niederlagen säßen wir noch tiefer im Sumpf. Mehr über die aktuellen Wasserstandsmeldungen wie
Verbeek ist aber nicht berechenbar, weil in seinem Keller immer auf rcnmagazin.de > DER WAHRE GLUBB-BLOG
.rcn 11
EXKLUSIVE AUTOGRAMMSTUNDE
MIT JOHN PETRUCCI
VON DREAM THEATER BEI
THOMANN IN TREPPENDORF
Bevor die Prog-Ikonen von Dream
Theater am Abend ihr Konzert in der
Bamberger Stechert Arena spielen,
gibt Gitarrist John Petrucci am 7. Februar 2014 eine exklusive Autogrammstunde im Thomann in Treppendorf.
Zwischen 13 und 15 Uhr steht der Ausnahme-Gitarrist, im Thomann’schen
Paradies aller Musiker den Fans für
Autogrammwünsche zur Verfügung.
Seit 12 Studioalben bringen die Frickelkönige Dream Theater ihre Fans
zur Verzückung und Hobbymusiker
zur Verzweiflung. Kaum eine andere
Band arbeitet so akribisch an ihrem
Spiel wie LaBrie, Petrucci, Myung, Rudess und Mangini es tun. Der Begriff
„Perfektion“ ist hier Programm. Auf
ihren Konzerten trifft man neben den
„normalen“ Fans auch Schaulustige,
Musiker und den ein oder anderen Intellektuellen, der sonst die Finger von
Rockmusik lässt. Aber genau das ist
auch die Faszination an Dream Theater. Mit ihrem ersten selbstbetiteltem
Album öffnen sich die Amerikaner
komplett neu. Petrucci selbst sieht
ein neues Album, als Möglichkeit
komplett neu anzufangen und neue
Einflüsse in der Musik zu verarbeiten.
Mit Mike Mangini am Schlagzeug,
wirkt auf dem selbst betitelten Album
„Dream Theater“ auch erstmals nicht
Mike Portnoy als Drummer mit. Das
Gründungsmitglied verließ die Band
2010. Vor allem Live darf man gespannt sein, wie sich Mangini mit dem
großen Erbe herumschlägt. Neben
den beiden verbliebenen Gründungsmitgliedern Petrucci und Myung mischen natürlich auch der langjährige
Sänger LaBrie und Keyboarder Rudess
auf der Tour mit. Gemeinsam spielte
die Band schon unzählige Konzerte
vor ausverkauften Hallen. Mit ihrer
neuen Platte im Gepäck, freut sich
die Band umso mehr auf die Tournee.
Wer von Dream Theater und Gitarrist
John Petrucci nicht genug bekommt,
KON71
FEIERN ZWISCHEN
INDUSTRIAL, NDH UND ROCKABILLY
Kurz nach dem Relaunch des Kon71 präsentiert der Club
einen richtigen Leckerbissen: Eric Fish von Subway To Sally
wird am 15.03.2014 als Gast-DJ an den Plattentellern stehen und gleichzeitig das neue Album von Subway To Sally
präsentieren! Eigentlich ist der vor allem in der schwarzen
Szene sehr populäre Club gut frequentiert, schaden kann
es aber nicht, auch mal auf sich aufmerksam zu machen.
Das Kon71 in Nürnberg-Schweinau ist die neue Adresse
in Nürnberg, wenn man Herzen schwarz malt oder sich
zumindest nicht zum Mainstream-Zappelmob in die Disko
stellen will. EBM/Industrial, 80er, NDW, Mittelalter, Batcave, Minimal, NDH, Synthiepop und, und, und. Die Liste
ist lang, deshalb ist bestimmt auch für jeden etwas gebo.rcn 12
sollte also überpünktlich am 7. Februar 2014 den Thomann in Treppendorf
aufsuchen. Andernfalls bleibt das
Konzert der Band am Abend in der
Stechert Arena, Bamberg für audiovisuelle Erlebnisse.
.rcn präsentiert
DREAM THEATER
07.02.2014,
BROSE ARENA BAMBERG 20 UHR
Wir verlosen 3x2 Karten! > rcnmagazin.de
Autogrammstunde ab 13 Uhr
Musikhaus Thomann,
Treppendorf thomann.de
ten. Neben dem Stand ard-Programm, das vor allem das
schwarze Herz höher springen lässt, gibt es an ausgewählten Tagen auch Rockabilly und Deutschrock auf die Ohren.
Die erste Rockabilly Party im Kon71 steigt am 14.03.2014,
gefolgt vom Deutschrock am 29.03.2014. Bei der 80er Party mit DJ Urgestein Andy (Boot, Mississippi Queen) sind
sogar Turnschuhe und Ballonseide erlaubt. An allen anderen Abenden wird auf Geschmack geachtet, schließlich
war auch nur in den 80ern alles erlaubt. Unter 18 hat man
im Kon71 übrigens nichts zu suchen, da hilft nicht einmal
der „Mutti-Zettel“! Das Kon71 findet man zwischen zwei
bekannten Baumärkten in einer alten Jugendstilvilla. Hier
beginnt die Atmosphäre schon von außen zu wirken. Von
der U-Bahn Haltestelle Schweinau sind es nur fünf Minuten
bis zur Geisseestrasse 71. Im Inneren wurde besonders darauf geachtet, dass sich so gut wie jeder wohlfühlt. Im Erdgeschoss gibt es neben einem Tresen, der auch fränkische
Spezialitäten führt, eine Tanzfläche mit Sitznischen und natürlich einem DJ-Pult. Im Obergeschoss punktet das Kon71
mit einer gemütlichen Chill-Out-Area mit Wohnzimmer-Atmosphäre. Für den schicken Mantel ist zur Winterzeit auch
gesorgt. Eine bewachte Garderobe sorgt dafür, dass man
das schicke Teil beruhigt ausführen kann.
Web: kon71.de und facebook.com/kon.einundsiebzig
OUT AND LOUD FESTIVAL
VOM 29. - 31.05.2014 RÜCKT IMMER NÄHER
Lang ist es nicht mehr hin, bis sich in Geiselwind beim „Out
And Loud“ Festival das „Who is Who“ des Metal die Klinke in die Hand gibt. Vom 29. – 31.05.2014 rocken über 80
Bands auf drei Bühnen das ehemalige „Beastival“. Obendrauf gibt es ein umfassendes Rahmenprogramm, unter
Anderem mit der „Karaoke Till Death“, bei der der Mutige
von einer Live-Band bestehen aus Musikern von Toxoplasma und Carlos Ebelhäuser und Mario Matthias von Blackmail unterstützt wird. Selbst nach dem letzten Konzert ist
in Geiselwind also noch lange nicht Schluss. Neben den
großen Namen wie Amon Amarth, Blind Guardian, Legion
Of The Damned, Powerwolf und Sepultura, komplettieren
zahlreiche weiter Bands das Line-Up und machen das Out
and Loud Festival somit nicht nur zu einem der lautesten
Festivals, sondern auch zu einem der umfangreichsten in
Deutschland. Ganz nebenbei, spielen Blind Guardian auf
dem Out And Loud Festival ihre einzige Festivalshow in
Deutschland, was nicht nur für Fans ein riesen Anreiz sein
dürfte. Die Hollänger von Legion Of The Damned, kommen
übrigens mit einem Charterfolg nach Geiselwind. Ihr Album
„Ravenous Plague“ chartete auf Platz 21 in den deutschen
Media Control Charts und schaffte in Österreich (Platz 64)
und der Schweiz (Platz 83)
den Sprung in die Top 100.
Ein grandioser Auftakt also
für die Band, die vor dem
Festival schon mit Sepultura
touren wird. Natürlich werden nicht nur Legion Of The
Damned hoch motiviert nach
Franken kommen, alle Bands
werden die Tage vom 29.
– 31.05. zu echten Feiertagen
machen. Schon jetzt kann
man sagen, dass der Rahmen
gesprengt wird und das Vorgänger Festival bestimmt im
Schatten der Ausgabe 2014
stehen wird.
WAS GEHT
Blind Guardian
rcn präsentiert: OUT AND LOUD FESTIVAL
29.05.2014 - 31.05.2014
EVENTZENTRUM STROHOFER GEISELWIND
Günstige Dreitagestickets gibt es für knapp 70 EUR auf
www.outandloud.eu und an allen regionalen VVK.-Stellen.
NÜRNBERG NIGHTMARKET IM PARKS
DER ETWAS ANDERE FLOHMARKT Bereits am 29.09.2013 startete das Parks mit ihrem Nightmarket
#1 die Aufholjagd in Sachen Coolness
und Individualität, gegenüber den
Hipster-Metropolen Deutschlands
und lockte schon damals 2.000 Kaufund Feierwütige in den Stadtpark
Nürnberg, wo an diesem Abend ein
neuer Stern am Freitag-Abend Himmel aufging. Am 24.01.2014 läutete
der Nightmarket nun seine zweite
Runde ein und was soll man sagen?
Der Nachtflohmarkt verbindet so gut
wie alles, was man an einem Freitag Abend braucht. Es gibt leckeres
Thai-Streetfood, Schanzenbräu, Club
Mate, Paulaner Spezi und das ganze
in gemütlicher Atmosphäre. Egal ob
im schicken Café oder sogar im rot
beleuchteten Seegarten, der auch
bei eisigen Temperaturen so einige
Leute nach draußen lockt. Die Perle
des ganzen ist natürlich der Sternen-
saal, der sich anlässlich des Events
zum Flohmarkt umfunktioniert. Für
andere Flohmärkte muss man sich
am Wochenende früh aus dem Bett
quälen, um überhaupt noch irgend
etwas schönes zufinden. Im Parks
kann gemütlich nach Feierabend, ab
18:00 Uhr und bis in die Nacht, geshoppt und flaniert werden. Eines sei
noch erwähnt: Es gibt alles! Vom Tokio Hotel-Merchandise, über Klamotten bis hin zum klassischen, ferngesteuerten Spielzeugauto. Und wer die
Nase voll hat vom Kaufrausch, kann
neben an mit den DJs und dem ein
oder anderem Cocktail seine Errungenschaften feiern. Dieses mal legten
mit Nahuel, Retoriba & Shiro Neko
und Loopschrauber wieder erstklassige DJs auf, die die Meute zum Tanzen brachten. Für die anspruchsvollen
und Kulturinteressierten Gäste, gab
es, abseits von lauten Klängen und
Cocktails eine Kunstausstellung von
Rosanna Pondorf und Krishna Lasar.
Ein tolles Konzept, das uns erneut
verzückt und Überrascht hat. Wer
die Ausgaben eins und zwei verpasst
hat oder schlicht und einfach nicht
genug bekommt von diesem All-Inclusive-Freitag-Abend-Paket, dem seien
die nächsten drei Termine ans Herz
gelegt, bei denen es garantiert nicht
weniger spektakulär zu gehen wird.
Nightmarket 3# - 11.04.2014
Nightmarket 4# - 27.06.2014
Nightmarket 5# - 26.09.2014
.rcn 13
MUSIK
.rcn 14
Foto: Heilemania
INDICA
MUSIK
WEG VOM GOTHIC METAL
Man kann Musik machen für eine kleine Minderheit
verkopfter Individualisten oder für die breite Masse. INDICA haben sich mit ihrem zweiten Majoralbum „Shine“
eindeutig für den zweiten Weg entschieden. Ihr letztes
Album „A Way Away“ entstand noch unter der tatkräftigen Mithilfe von Tuomas Holopainen von Nightwish,
und klang auch sehr nach deren mystischen Gothic-Metal, halt nur ohne die operettenhaften Soprangesänge.
Diesmal ist die Scheibe ganz anders geworden, und dass
dieser Weg kein leichter werden wird, musste Frontfrau
und Songschreiberin JOHANNA „JONSU“ SALOMAA auch
bitter erfahren. Es war schon fast eine Katharsis für die
Band. Aber der Reihe nach.
Indica wurde 2001 von den beiden Schulfreundinnen Jonsu und Heini, beide spielten im Schulorchester, gegründet.
Kurz danach kamen dann Sirkku, Laura und Jenny dazu
und in dieser Besetzung spielt die Band heute noch. An
hübschen jungen Damen mangelt es in Finnland nicht,
wie man unschwer erkennt, ein Casting oder einen Businessplan gab es aber nicht. Sie begannen mit Poprock,
allmählich wurde ein gewisser mystischer Touch zu ihrem
Markenzeichen und begleitete die Band vier Alben lang,
auf denen sie in ihrer Landessprache sangen und sogar einmal Platin in Finnland einspielten. Dann nahm sich Tuomas
von Nightwish der Band an und sie spielten bei Nightwish
im Vorprogramm und kamen so zu einem internationalen
Plattenvertrag.
.rcn: Jonsu, ihr seid ja jetzt seit 2001 im Musikgeschäft,
wie hat sich das seitdem für euch verändert?
Jonsu: Wir sind ernster bei der Sache. Als wir damals an-
gefangen haben, haben wir einfach mal geschaut, wie es
weitergeht. Jetzt wissen wir genau, dass wir Musik machen wollen. Viele Leute gehen zu unbekümmert durch
die Welt, und wenn ich das bei mir selbst bemerke ist da
sofort die Musik, die mich stoppt und mich daran hindert
auch so zu werden. Wenn ich ans Musikgeschäft denke,
hat sich das natürlich sehr verändert. Der ganze Kreislauf ist
schneller, Bands kommen und gehen. Es ist schwer etwas
zu kreieren, was lange bleibt und einen Wert hat.
.rcn: Ihr habt nun euer zweites Album für den internationalen Markt veröffentlicht. Nimm einfach mal U2 als
Beispiel, die können veröffentlichen was sie wollen, sie
haben die Konzerthallen voller Zuschauer. Bei euch ist der
Druck größer, man muss sich doch immer hinterfragen im
Studio, jemand der Musik mag, würde er unser Album
kaufen?
Jonsu: Das ist richtig. Wir hoffen natürlich das die Fans es
mögen aber Shine“ ist natürlich etwas anderes als das „A
Way Away“ Album und die Scheiben davor. Das ist der
Segen aber auch der Fluch des Musikgeschäfts. So lange
du nicht U2 oder Madonna bist, wirst du nie wissen, was
nächstes Jahr passiert.
.rcn: Und wie reagierte die Presse bislang auf den Schwenk
Richtung Pop?
Jonsu: Einige Journalisten sagten, die Platte ginge mehr in
Richtung Musical Style und das dies die richtige Entscheidung sei. Natürlich sind Journalisten meistens sehr freundlich zu dir beim Gespräch und sagen oft nicht, was sie wirklich denken. Ich bin mir sicher, dass es Fans geben wird, die
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MUSIK
Foto: Heilemania
sehr enttäuscht sein werden. Sie sahen Indica eben mehr
als Metal- oder Gothic-Band. Das Album klingt wesentlich
mehr nach den Indica, als wir anfingen Musik zu machen.
Wenn du an unser erstes Album denkst, das nur in finnisch
veröffentlicht wurde, ist die Platte viel näher dran an der
neuen. „A Way Away“ war mehr in die Richtung „Nightwish“.
machen nie mehr ein Album parallel in zwei Ländern. Es
war einfach viel schwerer. Man kennt das. Wenn du eine EMail schreibst, kommt es immer anders herüber wie unter
vier Augen. Es ist einfach besser, sich gegenüber zu sitzen
und gemeinsam am Album zu arbeiten. Aber letztendlich
sind wir alle sehr glücklich mit dem Ergebnis und haben
nun eine gute Stimmung in der Band.
.rcn: Mit Tuomas von Nightwish sprachen wir erst im November. Auf der einen Seite ist er ein sehr professioneller
Musiker, gut im Studio und mit allem anderen. Ich hatte
aber den Eindruck, er sei sehr gestresst durch die andauernden Sängerinnenwechsel. Er wollte nicht einmal
darüber reden. Hattest du mal einen Moment in deiner
Karriere in dem du auch so gestresst warst?
.rcn: Angefangen mit den Aufnahmen, habt ihr aber in
Finnland?
Jonsu: Ja, na sicher! Wir hatten das schon ein paar Mal in
der Band. So etwas gibt es in jeder Beziehung. Wenn du
intensiv zusammen arbeitest und dann auch noch für ein
paar Wochen zusammen auf Tour lebst, dann musst die
Beziehung in der Band auch stark sein. Natürlich gab es
während den Aufnahmen zum neuen Album auch Momente, an denen wir dachten, wir wollen jetzt einfach keine Musik mehr machen. Wir mussten das Album in zwei
verschiedenen Ländern aufnehmen. Wir waren zum Teil in
Deutschland und die anderen waren in Finnland. Manchmal hab ich hier den ganzen Tag gearbeitet und ihnen
das Ergebnis geschickt. Dann waren sie damit nicht ganz
zufrieden. Irgendwann erreicht man dann den Punkt, an
dem man denkt, es gäbe keine gemeinsame Lösung mehr.
Letztendlich haben wir sie aber gefunden. Ich hoffe nur wir
.rcn 16
Jonsu: Ja, Schlagzeug und Bass. Den Rest des Albums nahmen wir dann in Hamburg auf. Gitarre und Piano. Manchmal ist es einfach wichtig, das die Band und das Label das
Album mit begleiten. Ich muss sagen, ich hab einen Fehler
gemacht. Dem Label sagte ich, das ich nicht will, dass sie
das Album vorher hören. Das war ein Fehler. Es ist wichtig,
dass auch das Label Teil der Platte ist. Es war schon schockierend für sie, sie erwarteten ja schließlich ein Metaloder Gothic-Album und dann kamen wir mit dem! Es gab
schon einige Dinge, die ich vielleicht anders gemacht hätte
aber am Ende ist ja schließlich alles gut geworden. Es gab
eine Zeit, in der war das Label sich nicht sicher, was sie mit
einem solchen Pop Album anfangen sollten.
.rcn: Einer der Songs sticht von Stimmung und Text heraus, „Goodbye To Berlin“. Er ist weniger melancholisch,
als vielmehr modern und hat einen forschen Rythmus. Du
singst über Party und das ist definitiv etwas, woran auch
ich denke, wenn ich an Berlin denke.
MUSIK
Jonsu: Für mich ist Berlin Kommunikation, Leute kennenlernen und Kultur. Es ist sehr kreativ. In Berlin weißt du nie,
was passiert. Wir hatten ein paar sehr gute Partys in Berlin.
Die ganze Band hat sich in die Stadt verliebt. Wir wollten
diesen Spirit in den Song packen. Ich bin mir aber nicht sicher was passieren würde wenn wir ein ganzes Album in
Berlin aufnehmen würden. Wahrscheinlich ist das keine
so gute Idee. Bass und Gitarre nahmen wir ja diesmal weit
draußen auf dem Land auf und das war wirklich ideal. Keine Bars, keine Party. Die einzige Party gibt es wenn du deine
eigenen Leute einlädst. Du hast Zeit dich zu konzentrieren.
Für kreative Arbeit ist es wichtig den richtigen Ort zufinden,
an dem man sich Zeit dafür nehmen kann. Das ist mein
größtes Problem. Der ganze Tag ist voller Kommunikation.
Du findest eigentlich kaum Zeit für Musik. Du beantwortest
E-Mails und all das. Ich hab noch immer keine gute Lösung
dafür.
.rcn: Viele Musiker haben kein gutes Wort für Plattenlabels übrig, letztendlich sind sie nach ein paar Jahren dann
aber froh, bei einem zu sein, das ihnen viel Schreibkram
abnimmt.
Jonsu: So weit hab ich eigentlich nur gute Erfahrungen
mit Labels. Nuclear Blast ist wirklich großartig. Sehr leidenschaftlich. Es arbeiten wunderbare Menschen dort.
„A Way Away“ wollten wir ja alleine machen. Aber dann
merkten wir, es ist nicht nur ein großes finanzielles Risiko,
sondern kostet auch jede Menge Zeit, die dafür drauf geht.
Ab einem gewissen Punkt stellten wir fest, wir haben dafür
weder Zeit noch das nötige Know-How. Es dauert so lang
die ganzen Kontakte aufzubauen.
.rcn: Machst du das Songwriting für dich alleine?
Jonsu: Ja, sechs Monate hab ich mir Zeit genommen um
das Album zu komponieren und dann hab ich der Band die
Songs vorgespielt. Im Studio ändern sich die Songs dann
noch einmal, ich wollte aber die Grundidee, die Struktur
schon einmal in meinem Kopf haben. Die Musik schreibe
ich immer zuerst. Für mich ist die Musik die Geschichte des
Songs, für die Texte höre ich nur dem Song zu, was er mir
erzählt. Im Ganzen war diese Platte nun ein langer Prozess
und wohl das Beste in meinem Leben. Die Schwierigkeiten
geben dir Mut und positive Energie, um sie zu überwinden.
Nach diesem Album glaube ich noch mehr daran, das man
Probleme letztendlich auch überwinden kann und man
einfach weiter machen muss. Wenn das Album jetzt rauskommt, sind wir alle sehr froh darüber und auch alle in der
Band sind sehr glücklich.
INDICA „Shine“
Seit 24.01.2014 im Handel
Achtung Poprock! Wer die letzte Scheibe der Mädels sein Eigen nennt, wird sich diesmal etwas
umorientieren müssen, denn „Shine“ ist doch
etwas poppiger und seichter geworden als der
rocksymphonische Vorgänger war. Die Höhepunkte und Anspieltipps sind das flotte ‚Goodbye
To Berlin‘, die Single ‚A Definite Maybe‘ (Frauen
wissen halt, was sie nicht wollen) oder die Hymne
‚Here And Now‘. Sagen wir es so, die Zielgruppe
für dieses Album ist noch jünger und noch weiblicher geworden...
.rcn: Abschlussfrage: Warum hast du deinen Gesang ein
zweites Mal aufgenommen?
Jonsu: Irgendwie dachte ich, dass der Gesang nicht ehrlich
klingt und gerade das ehrliche ist für mich das wichtigste. Wenn deine Interpretation nicht ehrlich klingt, ist es
schwer, dir zu zuhören. Deshalb dachte ich, ich kann das
besser. Ich habe den Produzenten dann gebeten das noch
mal machen zu dürfen. Ich hab mir wirklich sechs Wochen
Zeit genommen um das alles noch einmal aufzunehmen.
Ich mag es, wenn ein Song Feeling hat. Die Stimme ist so
ein zerbrechliches Instrument. Du kannst alle Emotionen
hören. Wenn ich in schlechter Stimmung bin, kann ich das
in meiner Stimme hören. Es ist einfacher wenn ich das Piano spiele, die Stimme verzeiht da nicht so viel.
.rcn 17
MUSIK
CHEATAHS
glücklich machen. Gitarrist
Nathan Hewitt, gebürtiger
Kanadier lässt sich damit
aber nicht aus der Ruhe
bringen. „Ha ha, ich bin mir
nicht sicher. Manchmal treffen wir ältere Fans, die uns
erzählen, wir erinnern sie
an ein paar ihrer Lieblings
Bands. Manchmal ist es
aber auch eine Gruppe von
Jüngeren, die noch nie bei
einem Konzert waren und
die super aufgeregt sind. Unser Publikum ist ein gesunder
Mix an Leuten denke ich.“
Nathan ist erst einmal froh, dass ich den Fokus auf ihren
völlig eigenen Sound lenke, weil sie von Journalisten halt
der Einfachkeit halber bisher eher mit geängigen Waldund-Wiesen-Bands verglichen werden. Für mich nicht
nachzuvollziehen. Nathan erzählt, dass ihr sehr individueller Sound aber erst mit Bandgründung entstand, und
zwar durch ihn und den zweiten Gitarristen James. “Ich
denke das war für uns beide das erste Mal, dass wir in der
Lage waren, so richtig einzutauchen um Töne zu finden, die
wirklich zu uns sprechen. In unseren früheren Bands, war
es immer so, als würden wird die Songs von jemandem anderen spielen. Wir haben viel Zeit darauf verwendet, die Gitarren aufzunehmen und noch einmal neu aufzunehmen.
Ich bin froh, dass du das mit dem sehr ausgefeilten eigenen
Sound bemerkt hast. Außerdem nahm Dean (Anm. Bassist
INDIE-GITARRENGEWITTER
STATT CHARTS-GEWICHSE
Diese Platte war für mich als Noiserock-Connaseur wie
eine Offenbarung. Ein superfett produziertes GitarreBass-Gewitter trifft auf gefällige Gesangsmelodien, die
außerdem ziemlich talentiert komponiert und gekonnt zu
einer rundum geführigen Platte zusammengesetzt wurden. Für das internationale Debut beim Indielabel PIAS
eine ziemlich reife Leistung! Her also mit dem Interview,
was dann auch kurz vor dem Heft über die Bühne ging.
Ab 7. Februar gibt es die durchgängig klasse Scheibe und
einfach „Cheatahs“ betitelte CD in den Läden Eures Vertrauens. Wer die als Indie-Plattendealer dann nicht vorrätig hat, kann von einem Defizit ausgehen!
Schon spaßig, wenn man Musiker damit schockt, ihre Scheibe würde nicht sofort in die Charts gehen. In diesem Fall:
Weil sie keine 08/15-Bubblegum-Chartsgrütze ist. Sondern
damit werden sie einige Indie-Gourmets richtig, richtig
.rcn 18
Foto: Victoria Roper
MUSIK
und Produzent) die Platte so auf, wie wir sie nach und nach
eingespielt haben, das war ein riesen Lern-Effekt für uns.
Wir waren in der Lage, die Gitarrensounds weiter zu entwickeln und ein paar neue Dinge auszuprobieren. Wir hatten
nie eine drohende Deadline. Wir konnten die Songs mit
nach Hause nehmen und es nächste Woche noch einmal
versuchen, wenn wir dachten, es würde den Part besser
machen. Der ganze Ansatz, die Platte selbst aufzunehmen,
bedeutete, dass letztendlich jeder Gitarren-Part seinen
ganz eigenen, bestimmten Platz auf der Platte hat.“
Der Name Cheatahs wurde einfach gewählt. „Der ist
ohne Bedeutung. Weil jede Band halt auch einen Namen
braucht. Dieser blieb einfach hängen.“ Die Texte zur Musik
werden einfach dem aufgetragen, der mit der Songidee
kommt. „Wir sagen immer, wer die Grundidee liefert,
schreibt die Lyrics. Manchmal arbeiten wir aber auch zusammen an Texten. Wir helfen uns gegenseitig.“ Nathan
schrieb z.B. „Loon Calls“, dieser Song hat für ihn die stärkste
Bedeutung. „Es ist so eine Art Reflektion meines Lebens,
von der Zeit als ich ein Teenager war, bis heute. Es hat viel
mit dem Umzug aus einer weiten und offenen Landschaft,
in die enge, dunstige Großstadt zu tun, die ich jetzt mein
Zuhause nenne.“ Die weitere Vita: Nathan (Kanada) begann mit neun Gitarre zu spielen und wollte danach nichts
anderes mehr machen. Bei James (Brite) war es ähnlich.
Marc (Deutschland) spielt Drums „Ich weiß nicht wie lange
Marc schon Schlagzeug spielt, aber wenn er diesen Blick
hat, zeigt das, dass er nirgendwo anders sein möchte.“ Dazu
kommt noch Bassist Dean (USA). „Dean spielt viele Instrumente und ist ein professioneller Aufnahme-Ingenieur. Er
hat Musik studiert. Marc zog ungefähr zur selben Zeit wie
ich nach London. Ich hab das Gefühl, die meisten Bands,
die sich entweder in New York, London, LA oder sonst wo
gründen, kommen nicht aus der gleichen Gegend.“ Multikulti also. Wie sieht denn da die Cateringliste auf Tour aus?
„So lange etwas Vegetarisches dabei ist, sind wir meistens
ziemlich glücklich. Eine Flasche Whiskey verschwindet allerdings nie unbemerkt.“
Ich frage Nathan nach seiner Erinnerung an die Riots am
09.08.2011 in London, wo der Mob ein Lagerhaus abfackelte, in dem viele Indie-Labels ihre gesamten Bestände
hatten, inklusive ihrem derzeitigen Label Wichita. „Ja, ich
glaube sie hatten ihr Lager auch dort. Es war verrückt.
Meine Schwägerin flüchtete mit ihren Kindern zu mir, weil
ihr Mann gerade nicht da war, sie leben in Hackney, dem
Bezirk in dem die Aufstände anfingen. So weit ich mich erinnere, haben wir zu der Zeit die Nachrichten angeschaut.
Das mit dem Lagerhaus war verrückt, da es eigentlich nicht
in der Gegend stand, in der die Aufstände waren. Überall
trafen sich Gruppen von Protestlern auf den Hauptstraßen,
stahlen irgendwelches Zeug und setzten Gebäude in Brand.
Foto: Robin Christian
Das Plattenfirmen-Lagerhaus war eigentlich am Arsch der
Welt, deshalb denke ich, dass hier irgendetwas faul war.
Habe ich zumindest gehört. Auf jeden Fall wurden ein Haufen Platten verbrannt und das macht mich wütend.“
Eine Webseite ist immer eine gute Möglichkeit für Bands
Neuigkeiten, Infos, Tourtermine und Musik-Schnippsel zu
veröffentlichen. Vor einigen Jahren reichte eine einfache
Internetseite, heute braucht man eine stylische Bandwebsite, einen Youtube-Kanal, Soundcloud-Account, Facebook
und Twitter. Haben Musiker genug Zeit um sich um all diese
Plattformen zu kümmern? „Du wärst überrascht, wenn du
wüsstest, wie viel Freizeit wir z.B. auf Tour haben. Es hilft
auf jeden Fall, Leerlauf tot zu schlagen, zumindest so lange
es eine vernünftige W-Lan Verbindung in der Nähe gibt.
Vom Label hilft uns auch jemand dabei, aber um Facebook,
Twitter und tumblr kümmern wir uns selbst. Ich habe das
Gefühl, man muss eigentlich als Band online nur so aktiv
sein, wie man überhaupt will. Wenn es nur eine Internetseite, mit deinem Kram gibt, dann werden die Leute, wenn
sie deine Band mögen, auch nur auf diese eine Seite gehen. Ich finde es immer toll, neue Bands zu entdecken, die
gar kein oder sehr wenig online Material haben.“ Wie die
Cheatahs ihren opulenten Sound technisch auf die Bühne bringen wollen auf der kommenden UK-Tour, was das
Radio in England noch bewegt und mehr erfahrt ihr dann
demnächst auf unserer Webseite rcnmagazin.de, bis dahin
verbleibe ich mit einem freundlichen aber bestimmten
Kaufbefehl für die eingangs erwähnte Indie-Feinschemckergemeinde!
Ewald Funk
.rcn 19
MUSIK
.rcn präsentiert
SCHANDMAUL
27.3.2014 STADTHALLE FÜRTH
ZWISCHEN JUBELWOCHEN, ALBUMRELEASE
UND TOURNEE-START
Eine Band wie SCHANDMAUL, muss in der deutschen
Musiklandschaft nichts mehr beweisen. Umso spannender ist es, was die Band aus München antreibt. Mit
ihrem 15-jährigen Jubiläum und der damit verbundenen
Feier am 30. und 31. August in Köln im Rücken und der
Tour zum neuen Album vor der Brust, stand uns Thomas
Lindner, einen Monat vor dem Tourneeauftakt in Zürich
Rede und Antwort. Das Konzert der Band am 27. März
2014 in der Stadthalle, Fürth, wird präsentiert von .rcn.
Mit Album Nummer sieben kehren Schandmaul in die
Welt der Sagen und Mythen zurück. Man wolle wieder
Geschichten erzählen und „auch musikalisch mehr auf
fröhlich, tanzbar und flott setzen. Wir sind einfach mehr
auf’s Gaspedal getreten“. Das Album steht zum Zeitpunkt
unseres Gesprächs erst wenige Tage in den Plattenläden,
ein vorzeitiges Fazit zieht Thomas trotzdem: „Wir sind sehr
zufrieden und der Tenor der Journalisten ist durchweg positiv. Wenn man mittendrin steht, kann man immer schlecht
beurteilen, was man fabriziert hat aber sowohl unser Umfeld, als auch das, was bisher an Rezensionen und Kritiken
zurückkam war durchweg positiv. Demnach haben wir
nicht viel falsch gemacht“.
Auch einen Blick zurück wagt Thomas im Interview, schließlich ist die große Jubiläumsfeier noch nicht zu lang her. „Das
war ein großer Haufen Arbeit im Sommer und wenn man
dann über das Festivalgelände streift und die Leute feiern
und glücklich sind und die ganze Organisation passt und
dann auch noch auf der Bühne vor 12.000 Leuten steht, die
einen abfeiern, dann ist das eine große Genugtuung, ein
schönes Gefühl und ein Stückweit auch Stolz auf das, was
man sich im Laufe der Jahre erarbeitet hat“.
.rcn 20
Foto: Erik Weiss
Genossen hat die Band den Wirbel aber ohne den Boden
unter den Füßen zu verlieren. „Abgehoben sind wir nicht
wirklich, dazu sind wir charakterlich gar nicht gebaut. Am
nächsten Tag haben wir schon wieder Babywindeln gewechselt, da sind wir ganz schnell wieder da wo wir hin
gehören“. Mit Babywindeln wird auch Anna, Violinistin
der Band, in Zukunft erneut zu tun haben. Sie ist schwanger und wird auf der Tour fehlen. Vertretung angeln sich
Schandmaul bei den Kollegen von Fiddler’s Green und
auch Ally Storch steht bei einigen Konzerten wieder als
Anna-Vertretung auf der Bühne. „Wir sind froh dass wir
im Kollegenkreis Leute haben wie Tobi und Ally. Das hilft
ungemein“.
Mit „Bunt und nicht braun“ setzt die Band ein Statement
gegen Rechts. „Wir haben den Song in Köln zuerst live gespielt und dann zeitnah rausgekloppt. Es gab große Resonanz und Diskussionen. Da haben eben welche aufgeheult,
denen man im Busch auf den Schwanz getreten ist. Von daher war das sehr hilfreich, nötig und gut an dieser Stelle.“
Bei der gesamten Tournee hat die Band also nicht nur wegen des Albums, sondern auch wegen zahlreichen anderen
Faktoren beste Laune im Gepäck. Am 27.03.2014 sind
Schandmaul dann zu Gast in der Fürther Stadthalle, präsentiert von .rcn – wir verlosen 3x2 Tickets!
Markus Schiroky / Interview: Ewald Funk
.rcn präsentiert: SCHANDMAUL
27.03.2014, Stadthalle, Fürth
Wir verlosen 3x2 Karten, Mitmachen: Mail mit Name, Betreff
„Schandmaul“ und Eurer Telefonnummer für evtl. Gewinnbenachrichtigung an verlosung@rcnmagazin.de oder Postkarte mit
den selben Angaben an die Redaktion. Einsendeschluss Dienstag
25.03.2014
MUSIK
.rcn 21
MUSIK
EINE HOMMAGE AN DEN KULT-CLUB
CAMERA
In der Jugendvorstellung sah er John Wayne-Western und
„Dick und Doof“-Filme. Später schlich er sich zu Konzerten
in die Camera und schließlich stand er selbst auf der Bühne im damals angesagtesten Club Süddeutschlands in der
Schwabacher Straße, unweit der alten Humbser Bräu in
Fürth. RUDI MADSIUS, damals noch ein kleiner Junge, der
nach einem Western auf dem Fürther Wiesengrund Cowboy und Indianer spielte, erlebte die Verwandlung des
ehemaligen Kult-Clubs vom Kino zum Club und schließlich
auch die Schließung mit. Am 3. März 2014 steht Madsius
mit seiner Band, THE QUIETS UND THE LORDS, die damals ebenfalls in der Camera spielten, auf der Bühne der
Stadthalle Fürth, um den „Golden Years Of Rock & Pop“
zu huldigen. Der fränkische Musiker verriet uns in einem
Interview seine Erlebnisse in der Camera und wie sie nicht
nur sein Leben entscheidend prägten.
Aufgewachsen in Fürth, führte sein Schulweg täglich an der
Camera vorbei. Anfangs hingen in den Schaukästen Plakate
von Filmen wie „Fort Yuma“ oder „Tarzan“. Eines Tages
waren die Kinoposter verschwunden: „Irgendwann sind
wir vorbeigegangen und da waren im selben Fenster ein
paar zerbrochene Schlagzeugstecken und ein Schlagzeugfell drin“. Madsius erinnert sich auch noch an den Namen
der Band, die im Fenster angekündigt wurde. „The Boots“,
waren damals die Hausband des Clubs und spielten immer
mehrere Wochen hintereinander. Wie das eben so ist, wurden er und seine Kumpels neugierig. „Wir haben Gestalten
reingehen sehen, die natürlich schon älter waren, aber so
ausgeschaut haben, wie wir auch mal aussehen wollten.
Mit Stiefeln, da hätte der Vater gleich gesagt: Die ziehst du
nicht an.“
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1963 schwappte die Beatles-Welle nach Deutschland. Die
erste LP, die Madsius damals in Händen hielt, war natürlich eine der vier Herren aus Liverpool. „’I Wanna Be Your
Man’ und auf der Rückseite ‚All My Lovin’. Das war meine
erste Single. Ich wollte ‚I Wanna Hold Your Hand’, die hatte
der Laden aber nicht“. Damals waren Madsius und seine
Freunde vielen verschiedenen Einflüssen ausgesetzt, da
immer etwas Neues auftauchte. Schuld daran war vor
allem die Camera, die immer die neuesten Bands mit der
neuesten Beat- und Bluesmusik auf der Bühne hatte.
Rudi Madsius bei seinem vorangegangenen Auftritt in der Stadthalle Fürth
MUSIK
Als Madsius endlich 16
war und auch offiziell
in die Camera durfte,
hielt es ihn nicht mehr.
1967, gerade standen
The Kinks, die Hollies
und eine Band mit
dem netten Namen
Rolling Stones ganz
oben in den Charts.
Madsius
Lieblingsband waren aber
damals die Boots aus Die Lords 2013: Frisur sitzt!
Berlin. „Eine Wahnsinns R’n’B-Band. Die haben natürlich viel gecovert, aber
auch zwei wunderbare Platten rausgebracht.“ Geprägt von
der Nachkriegsdepression und dem weiten Transportweg
von Übersee, erreichten viele Platten den deutschen Markt
viel später und waren so teuer, dass man sie sich kaum leisten konnten. Hendrix kannte Madsius zum Beispiel lange
Zeit nur gecovert von den Boots, was ihm letztendlich besser gefiel als die Platte, die er erst später in Händen hielt.
„Wir saßen in Fürth und haben daran herumlaboriert, so
auszuschauen wie die Beatles. Dann kamen plötzlich die
Hippiebands mit bunten Ketten und Haaren wie der Hendrix“.
Das war auch die Zeit, in der Madsius den Entschluss fasste,
sich mit seinen Kumpels in einen Keller zu verziehen und
Musik zu machen. Fünf Jahre, nachdem sie sich im Innenhof der Camera nach der Schule prügelten. „Ich traf in der
Camera einen älteren Gitarristen, er hieß Peter Schindler.
Er war aus Nürnberg und sah auch schon aus wie die Gestalten, die immer in die Camera gingen. Er hatte einen
Übungsraum und war 2, 3 Jahre älter – das war wunderbar
für uns!“ Seine erste Gitarre bekam Madsius von seinem
Vater, für 200 DM, viel Geld damals, mit ihr spielte er seine
ersten Konzerte.
Die letzten Bands, die in der Camera spielten, waren Psychedelic-Bands, die das Kino wieder nutzten. Die Vorgängerband von Nektar, Prophecy, war eine von ihnen. Inzwischen spielte Madsius mit seiner Band „Cry Freedom“ im
damaligen Kult-Club. Für 100 DM pro Abend ersetzten sie
englische Bands, die zu teuer wurden. „100 DM war für uns
ein Wahnsinnsgeld.“ Zu dieser Zeit wurden im Club Drogen
gedealt und auch konsumiert. Der Besitzer nahm kaum
noch Geld ein, da sich die Gäste vor dem Konzert betranken. „Die Band hat dann eine dreiviertel Stunde gespielt,
du kennst ja Nektar. Die Besucherzahlen gingen zurück, es
war ja auch nichts mehr zum Tanzen. Mir hat das auch nicht
mehr so gefallen, ich bin dann aber aus Neugier hin und
habe auch nicht so tolle Erinnerungen“.
Nachdem es einen Brand gab und sich der Besitzer kurz
darauf umbrachte (!), schloss der Live-Club ’71. „Wir waren
danach nochmal in der Camera, ich weiß nicht warum, wir
wollten es halt sehen. Da haben wir den angebrannten
Vorhang gesehen und dachten uns: scheiße“. Kurz nach
der Schließung begann dann auch die Disco-Zeit. „Alles
vom Band, kaum noch Live-Bands. War für uns halt auch
schlecht“. Mit der Camera endete damals eine Ära, die bis
heute keine Fortsetzung fand. „Neulich liefen die Beatles
mit „Tell Me Why“ im Radio. Die Nummer ist gekommen
und ich habe einfach aufgedreht. So ein Wahnsinn. Erstens
hat es besser geklungen als alles, was vorher lief und dann
das Feeling drin. Ein Wahnsinn. Da habe ich mir gedacht:
Lass den Song nicht zu Ende gehen. Nach zwei Minuten
war er vorbei.“
Geprägt von der Camera und ihren Gestalten entwickelte
sich Madsius vom kleinen Cowboy zum bekannten Musiker, der die Bühne sogar schon mit den Scorpions teilte.
Am 3. März 2014 feiern Rudi Madsius Band, The Quiets
und The Lords diesen einmaligen Club, der für viele das Gegenstück zum Hamburger Starclub bildet. In der Stadthalle
Fürth, schwelgen die Bands gemeinsam mit dem Publikum
in Erinnerungen an die „Golden Years Of Rock & Pop“.
Markus Schiroky, Interview: E. Funk
THE GOLDEN YEARS OF ROCK & POP
The Lords
Rudi Madsius Band
The Quiets
3. März 2014, Stadthalle, Fürth
Einlass 19:00 Uhr / Beginn 20:00 Uhr
Vorverkauf: € 19,90 / Abendkasse: € 24.Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstellen,
in der Stadthalle Fürth oder online: www.reservix.de
.rcn 23
MUSIK
AGAINST ME
MEIN LEBEN ALS FRAU
Eine Nachricht hat die Fußballwelt Anfang des Jahres in
Aufregung versetzt: Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger bekennt sich offen zu seiner Homosexualität. Ein
enormes Rauschen ging durch den Blätterwald. Ähnlich
groß war die Aufregung in der Punkrockszene, als Tom
Gabel, Sänger von Against Me!, im Mai 2012 zu Protokoll
gab, er wolle fortan als Frau weiterleben und sich künftig
Laura Jane Grace nennen. Jetzt haben AGAINST ME! ein
neues Album am Start und Gabels Wandel vom Mann zur
Frau ist logischerweise das große Thema. Erschienen ist
„Transgender Dysphoria Blues“ am 24. Januar.
Sein Coming-Out hatte Gabel mit einem großen Artikel im
amerikanischen Rolling Stone, in dem er verblüffend tiefe
Einblicke in sein Innen- und Intimleben gibt. Er beschreibt
seine Jugend als Sohn eines Soldaten, der ständig versetzt
wird. Das heißt für den kleinen Tom ständiges Umziehen,
bis sich die Eltern scheiden lassen, als er 11 ist. Damals ziehen er und seine Mutter zu seiner Großmutter nach Florida. Seit dieser Zeit hat Gabel mit Depressionen zu kämpfen
und wünscht sich insgeheim bereits kein Junge bzw. Mann
mehr zu sein. Die Teenager-Zeit ist für ihn wohl die Hölle.
Weil er so oft umgezogen ist, hat er nie viele Freunde und
fängt schon mit 13 an, Alkohol, Marihuana, Acid oder Kokain zu nehmen. Im Nachhinein sagt er, um seinen Schmerz
zu stillen. „Seit ich denken kann, spüre ich, dass ich lieber
eine Frau wäre“, erzählt Laura im Interview. „Schwer zu
sagen, warum ich im Mai 2012 damit an die Öffentlichkeit
gegangen bin. Es war einfach meine Zeit. Wenn du noch
jünger bist, weißt du nicht, was los ist und wie du damit umgehst. Es ist etwas, was du mit Schuldgefühlen und Scham
in Verbindung bringst. Und nicht unbedingt etwas, worauf
du stolz bist. Als ich älter wurde, habe ich Against Me! ge.rcn 24
startet und das hat mein Leben in Beschlag genommen.
Wir waren ständig auf Tour und deshalb hatte ich kaum
Gelegenheit zu überlegen, wie ich mich fühle. Aber irgendwann holt dich dein Leben wieder ein.“ Lange hat sich Laura gefragt, ob sie nicht vielleicht schwul wäre, kommt aber
immer besser mit Frauen zurecht. 2006 verliebt sich Tom
in Heather Hannoura, ein Punkrock-Chick aus Detroit, das
Merchandise-Artikel für Bands wie My Chemical Romance
oder Green Day designt. Ein Jahr später heiraten sie und
bekommen zwei Jahre später ihre Tochter Evelyn. Trotz seiner Wandlung zur Frau bleiben sie zusammen. Inzwischen
gibt sie ihm Tipps fürs Make-Up oder wählt die Bühnenklamotten für ihn aus. Obwohl sich für Heather natürlich einige Fragen stellen: Bin ich jetzt lesbisch? Ist Laura jetzt meine
„Ehefrau“? Was mache ich, wenn sie sich operieren lässt?
Momentan nimmt Laura Hormonpräparate, die ihr Haar
und ihre Brüste wachsen lassen und plant ihre Gesichtsbehaarung dauerhaft zu entfernen. Ihren neuen Namen hat
Laura Jane Grace ganz gezielt ausgewählt: Laura wäre der
Name von ihrer Mutter für sie gewesen, wenn sie ein Junge
geworden wäre. Jane fand sie einfach schön und Grace ist
der Mädchenname ihrer Mutter.
Im Februar 2012 teilte Laura ihrer Band mit, dass sie sich
einer Geschlechtsumwandlung unterziehen möchte. „Es
war wie ein Schlag ins Gesicht“, beschreibt sie diesen Moment. „Natürlich war es ein Schock, das ist ja klar. Aber danach war es wie immer. Andrew, James und ich haben als
Band so viel durchgemacht, das hat uns nicht ins Wanken
gebracht. Auch nach dieser wirklich schwierigen Situation
geht es weiter.“ Allerdings in veränderter Besetzung. Der
langjährige Bassist Andrew Seward gibt im Mai 2013 seinen Ausstieg bekannt und wird bei zwei Songs auf dem
neuen Album von NOFX-Bassist Fat Mike ersetzt. Drummer
MUSIK
Jay Weinberg hat sich schon im Dezember 2012 verabschiedet. Inzwischen ist das Line-Up aber wieder komplett.
Das neue Album kommt auf unserem eigenen neu gegründeten Label Total Treble heraus“, erklärt Laura den Wandel.
„Deshalb haben wir natürlich keine Stange Geld zur Verfügung und müssen einen anderen Weg wählen. Außerdem
wusste ich natürlich, worum es bei der Platte geht, deshalb
wollte ich nicht mit einem „Wildfremden“ zusammenarbeiten.“ Das neue Album strotzt vor Angriffslust, Energie
und Klarheit. Man hört den Songs an, dass Laura in mehrfacher Hinsicht ein Stein vom Herzen gefallen ist. Mit dem
Coming-Out und mit dem Start des eigenen Labels. „Wir
wollten einfach eine andere Erfahrung machen als mit den
letzten beiden Alben“, erklärt Laura im Interview. „Ich wollte einfach volle künstlerische Kontrolle, ich wollte, dass uns
niemand reinredet und natürlich die Masterbänder besitzen. Sicher klingt das Album rauer als seine Vorgänger. Das
kommt aber vielleicht, weil ich jetzt die Möglichkeit habe,
viel direkter über das zu singen, was mich bewegt. Es gibt
kein Thema mehr, über das ich mich nicht zu reden traue.
Außerdem fühle ich mich auf der Bühne jetzt viel wohler
und selbstsicherer als Performer und Frontfrau in einer
Band.“ Als Laura Jane Grace lebt sie jetzt offen aus, was
sie seit ihrer Kindheit verstecken musste. Kein heimliches
Cross-Dressing mehr, kein Erfüllen der männlichen Rolle als
„Angry White Man In A Punk Band“.
Es geht aber auf „Transgender Dysphoria Blues“ nicht nur
um die Geschlechtsumwandlung von Laura, es geht auch
um Freundschaft und Verlust. Zum Beispiel im Song „Dead
Friend“, in dem Laura den Tod ihres Weggefährten Pope
betrauert. „Pope war lange mit der Band als Lichtmann unterwegs“, erzählt Laura. „Er war ein toller Typ! Als er mit uns
auf Tour war, ist er von der Leiter gefallen, hat sich den Fuß
gebrochen und den Knöchel zertrümmert. Und in der Reha
haben sie ihm dann zu viele oder die falschen Medikamente gegeben und ihn damit umgebracht. Er war gerade
mal 20 Jahre alt.“ Mit dem Song nimmt die Band Abschied.
Auch um ihre Familie vor Anfeindungen zu schützen, wie
sie sagt, lebt Laura mit Heather und Evelyn seit einigen Monaten in Chicago. Es war einfach die richtige Zeit für einen
Wechsel, sagt sie. Im August 2013 hat Laura außerdem eine
Akustik-Tour mit Mina Caputo gespielt, einer Sängerin, die
früher Keith Caputo hieß und bei der New Yorker Rockband
Life Of Agony am Mikro stand. „Mina hat mich sehr in meiner Geschlechtsumwandlung inspiriert“, sagt Laura. „Sie ist
eine Person, die ich sehr bewundere und wir bleiben auch
weiter in Kontakt.“ Mina Caputo hatte sich im Juli 2011 per
Twitter geoutet und im Januar ihr erstes Album „As Much
Truth As One Can Bear“ veröffentlicht.
Wolfram Hanke
.rcn 25
MUSIK
ROCK MEETS CLASSIC 2014
AM 13.03.2014 IN DER ARENA NBG. VERSICHERUNG (N)
AM 14.03.2014 IN DER S.OLIVER ARENA (WÜ)
Joe Lynn Turner, Bernie Shaw & Mick Box, Midge Ure,
Kim Wilde und Alice Cooper auf einer Bühne. Was erstmal nach einem Klassentreffen der alten Hasen klingt, ist
eines der spektakulärsten Konzerterlebnisse der letzten
Jahre, verbindet es doch die großen Namen der Rockgeschichte mit orchestraler Musik des Bohemian Symphony
Orchesters aus Prag. Auch wenn das komplette Line-Up
einen Altersdurchschnitt von 60,5 Jahren aufweist, Tendenz steigend, werden es die sechs Vollblutmusiker am
13.03.2014 in der Arena Nürnberger Versicherung richtig
krachen lassen.
Bereits 1992 gab es die erste Ausgabe der „Rock Meets
Classic“-Konzertreihe. Ein Auftritt bei „Wetten, dass...?“
sprengte alle Erwartungen des Veranstalters, so gut kam
das Format beim Publikum an. Kurz darauf ging „Rock
Meets Classic“ auf Tournee durch 30 deutsche Städte.
1993 wirkten mit Gary Brooker, Bobby Kimball, Geoffry
Whitehorn, Henry Spinetti und Laurence Cottle bereits die
großen Namen der Rock-Musik bei der komplett neuen
Konzertreihe mit. 22 Jahre und fünf Tourneen später geht
„Rock Meets Classic“ in eine neue Runde und auch so viele
Jahre später hat die Veranstaltung nichts von ihrer Faszination verloren, ganz im Gegenteil: Immer mehr Menschen
erliegen der Begeisterung für das Rock-„Who is Who“, begleitet durch ein Orchester.
.rcn 26
Selbst für Menschen, die der Rockmusik nicht so hold sind,
ist „Rock Meets Classic“ eine Veranstaltung, die im Kalender markiert werden sollte. Auch wenn mit Alice Cooper &
Co. die großen Namen der Rockmusik im Titel stehen, wird
man alle Künstler von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Schon fast notgedrungen, da eine lebende Legende
wie Alice Cooper 2014 das erste Mal mit einem Orchester
auf der Bühne spielt. Natürlich ist es auch für Joe Lynn Turner von Rainbow, Midge Ure von Ultravox, Bernie Shaw &
Mick Box von Uriah Heep und Kim Wilde eine völlig neue
Erfahrung, sind sie doch eher E-Gitarren, Schlagzeuge und
Bässe gewohnt.
Alle sechs Künstler des diesjährigen Line-Ups reihen sich
übrigens nahtlos in die vorherigen Jahre ein. 2002, nach
einer 9-jährigen Pause der „Rock Meets Classic“-Reihe,
spielten Musiker wie Dan McCafferty von Nazareth und
Percy Sledge die Tournee. Acht Jahre später, und von nun
an jährlich, gaben sich Lou Gramm (Foreigner), Ian Gillan
(Deep Purple), Jimi Jamison (Survivor) und Chris Thompson
(Manfred Mann’s Earth Band) und viele mehr die Ehre.
Da solch eine Veranstaltung, dem Titel getreu, neben Classic
auch Rock benötigt, wird das Bohemian Symphony Orchester aus Prag durch die Mat Sinner Band unterstützt, deren
Namensgeber Mat Sinner seit 2010 auch die musikalische
MUSIK
Leitung inne hat. Sie bringt die rockige
Note in dieses gewaltige CrossoverProjekt, an dem rund 60 hochkarätige
Künstler mitwirken. Ihr kennt Sinner
vielleicht von seiner gleichnamigen
Band früher, heute frönt er mit Primal
Fear eher dem Metal, wenn er mal
nicht mit dem Mammutprojekt hier
beschäftigt ist.
bei der diesjährigen Tour bei. Mick
Box, Leadgitarrist der britischen Rockband Uriah Heep, hat noch ein paar
Jährchen mehr auf dem Buckel.
Aber wie gut, dass das Alter an diesem Abend keine Rolle spielt. „Rock
Meets Classic“ ist nicht nur ein Erlebnis für den kauzigen Plattensammler,
sondern auch für die ganze Familie.
2014 macht die
Da
kann
„Rock Meets
vom Enkel
Classic“-Tour
bis zur Oma
neben Nürnalles
mit
berginweiteren
und es wird
17 Städten halt
jedem geund füllt dabei
fallen. Und:
große Hallen
Sogar Papa
wie die Jahrkommt auf
hunderthalle in
seine KosFrankfurt, die
ten, immerOlympiahalle in
hin spielt
München und
Coopers
die o2 World in
TourgitarrisHamburg, die
tin Orianthi
schon in den
mit und die
Jahren zuvor
Veranstalgut
besucht
tung ist ein
waren. Nachschöner
dem es 2002 Alice Cooper / Foto: Thorsten Adelhardt
Gegenenteine Neuaufwurf zu der
lage der Tour in Österreich gab, gas- ganzen Musical-Industrie, wo es trotz
tieren die sechs Ausnahme-Musiker des Namens meist doch eher um Balsamt Orchester und Band dieses Jahr lett und Bühnenbild geht...
auch in Innsbruck. 17 Städte, in denen
man sich auf Titel wie „School’s Out“, Markus Schiroky
„Lady In Black“, „I Surrender“, „Vienna“ sowie „Kids In America“ und viele
weitere Evergreens freuen darf.
ROCK MEETS CLASSIC 2014
1992 fiel der Startschuss für die unvergleichbare Erfolgsgeschichte in einem
der damals beliebtesten TV-Formate.
22 Jahre später schaut kaum einer
noch „Wetten, dass...?“, die Konzerte
auf der „Rock Meets Classic“-Tour sind
hingegen noch immer gut besucht.
Vielleicht der nötige Fingerzeig, dass
Musik eines der wenigen Medien ist,
das Bestand hat. Einfach mal Alice
Cooper anschauen, dann weiß man,
was gemeint ist. Cooper steuert übrigens nicht einmal den ältesten Beitrag
Alice Coopers
Joe Lynn Turner (Rainbow)
Bernie Shaw & Mick Box
(Uriah Heep)
Midge Ure (Ultravox)
Kim Wilde
13.03.2014, Arena Nürnberger
Versicherung, Nürnberg
14.03.2014 S. Oliver Arena Würzburg
Beginn: 20:00 Uhr / VVK: 69,25 €
Tickets an allen Vorverkaufsstellen
oder online: www.ticketmaster.de
.rcn 27
WAS GEHT
KONZERTNACHBERICHTE
DEEZ NUTS
OBEY THE BRAVE, STRAY FROM THE PATH,
HEART IN HAND, RELENTLESS
30.11.2013, POSTHALLE, WÜRZBURG
Wer sich für die aktuellen Entwicklungen im Bereich
Metalcore begeistert, der ist an diesem Event in der
Posthalle nur schwer vorbei gekommen. Die 2007 gegründeten Deez Nuts, die gerade ihr aktuelles drittes
Album „Bout It“ per Tour promoten, haben sich gleich
vier Support-Acts mit ins Boot geholt – es war also gesorgt für viel Abwechslung, spannungsgeladene Auftritte und einen laaaangen Merch-Stand. Eröffnet wurde die Abschluss-Show der Package-Tour am frühen
Abend von Relentless und Heart In Hand – erstere habe
ich verpasst, letztere stellten mit ihrem derben Hardcore für mich einen ziemlich ordentlichen Einstieg in
den Abend dar. Aufgrund der relativ kurzen Spieldauer
CORVUS CORAX
27.11.2013, HIRSCH, NÜRNBERG
Richtig stark sein mussten die Corvus Corax-Fans beim
Tourauftakt zur „Gimlie“-Tour im Nürnberger Hirsch,
denn mit Hamferð als Vorband hatte man nicht nur
eine sehr polarisierende Gruppe mitgebracht, sondern
auch eine, die mit ihrem sehr eigenwilligen Doom Metal
musikalisch so gar nicht zu Corvus Corax passen wollte.
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der Support-Acts schritt das Programm relativ schnell
voran und es fällt wirklich schwer zu sagen, welche nun
die Band des Abends war. Ob nun der ehrliche Hardcore-Punk der seit 2001 aktiven New Yorker Stray From
The Path, der brachiale Metalcore der 2011 gegründeten Kanadier Obey The Brave oder der rhythmische
Rap-Core der Australier Deez Nuts – gut waren sie alle,
und viel umfassender kann man das Thema an einem
Abend kaum beleuchten. Entsprechend gelöst war die
Stimmung unter den überwiegend jüngeren Core-Kids,
die doch relativ zahlreich in die gut gefüllte Posthalle
geströmt waren, um ihre Helden abzufeiern. So ähnlich
war man zwar – musikalisch wie optisch – auch schon
in den frühen bis mittleren Neunzigern mal unterwegs
(remember „Judgement Night“-Soundtrack?), aber das
sei nur mal der Vollständigkeit halber erwähnt, nachdem der Großteil des Publikums da noch als Quark im
Laden stand. Text/Foto: PatShlm
Weitaus besser kam dann Corvus Corax beim Publikum
an, die den Besuchern ihre neue CD „Gimlie“, die deutlich fröhlicher als der Vorgänger „Sverker“ ausgefallen
ist, vorstellten. Und so gab es auch fast alles vom neuen
Album zu Gehör, einschließlich „Grendel und Beowulf i
min nama“ und zur optischen Unterstützung hatte man
Grendel, dem Unhold aus der Beowulf-Saga dann auch
gleich mitgebracht. Aber auch die Corvus-Klassiker wie
„In taberna“, „Mille anni passi sunt“ oder „Venus vina
musica“ und „Hafrue" gab es zu Gehör. Und bei der Zugabe packte man sogar Melodic Death Metal im Corvus Corax-Stil aus. Das Cover „Twilight Of The Thunder
God", Titeltrack des gleichnamigen Albums von Amon
Amarth, fetzt auch live so richtig und Castus gibt auch in
Englisch einen wunderbaren Donnergott ab. Mit „Gimlie“ hat man ein tolles neues Album geschaffen, dessen
Songs auch live großartig funktionieren und prächtig
beim Publikum ankamen. Optisch sind die Auftritte der
Kolkraben ja sowieso immer ein Highlight und vor allem
für die Damen eine Augenweide.
Text/Foto: Bernd Sonntag
KONZERTNACHBERICHTE
EISBRECHER
05.12.2013, LÖWENSAAL, NÜRNBERG
Besser kann man keine Werbung in eigener Sache betreiben als Eisbrecher beim Jubiläumskonzert „10 Jahre
Eisbrecher“ am 05.12.2013 im Nürnberger Löwensaal.
Mit einer beeindruckenden Show haben Alex Wesselsky und seine Jungs sich mächtig ins Zeug gelegt, um
die Herzen des Publikums im Sturm zu erobern. Und
so wurde dem Publikum mit einer tollen Lichtshow,
CO2-Fontänen und diversen
Requisiten eine höchst sehenswerte und unterhaltsame Show geboten. Auch
musikalisch konnte man mit
20 Songs, quasi ein „Best of
10 Jahre Eisbrecher“ glänzen. Chapeau Eisbrecher,
Chapeau vor allem aber auch
Alex Wesselsky, dem „kleinen“ Macho, der es mit viel
Charme und Humor schaffte, dass sich jeder im Publikum mitgenommen fühlte.
Sicher auch, weil er während
des Konzertes singend das
Publikum auf der Empore besuchte. Und als es für die
weiblichen Eisbrecher-Fans auch noch süße Plüschbärchen als Geschenk gab, lag ihm der feminine Teil des
Publikums völlig zu Füßen. Als Dreingabe für das Publikum hatte man mit A Life Divided die Band des Eisbrecher-Gitarristen Jürgen Plangger als perfekten Einheizer
mitgebracht. Die sorgten mit ihrem gelungenen Rock/Metal-Mix mit elektronischem und bisweilen leicht
melancholischem Einschlag für mächtig Bewegung und
Stimmung im Volk. Text/Foto: Bernd Sonntag
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WAS GEHT
KONZERTNACHBERICHTE
END OF GREEN
17.10.2013,
HIRSCH, NÜRNBERG
End of Green zu Gast Nürnberger „Hirschen“. Die
Dark Metal-Band aus dem
Schwabenländle verzauberte mit alten Klassikern
und neuen Songs von ihrem
aktuellen Album „The Painstream“ ein buntgemischtes
Publikum, bei dem nicht nur
weibliche und jüngere Fans überwiegten. Zuvor gab es
90er Jahre-Rock mit der Band Carver, die mit mäßigem
Erfolg für Stimmung sorgte. Mit gewohnter Lässigkeit
ergriff Frontmann Michelle Darkness dann um 21.15
Uhr das Mikro und begrüßte die Fangemeinde mit den
Worten „Habt ihr uns vermisst?“ Als daraufhin Begeisterungsschreie ertönten, war die Reaktion nur „Aha, es
sind viele männliche Groupies da“ – zur Belustigung der
Fans, die von Anfang an mit der Band mitgingen und
für die es eine schweißtreibende Sache in den vorderen
Reihen wurde. Vor allem die alten Klassiker „Killhoney“,
„The Last Time“ und „Death In Veins“ kamen besonders
gut an, da störte es auch kaum, dass es bei Letzterem zu
EISHEILIGE NACHT
27.12.2013, STADTHALLE, FÜRTH
Die Eisheilige Nacht in der Fürther Stadthalle um Weihnachten hat ja schon eine gewisse Tradition. Subway To
Sally touren zu dieser Jahreszeit schließlich immer mit
einigen Gothic Bands. Ein Paket, das für die Fans der
dunkleren Szene keine Wünsche offen lässt. Pünktlich
um 19 Uhr kam Mastermind Eric Fish von Subway To
Sally auf die Bühne, um die erste Band in der schon gut
gefüllten Halle anzukündigen. Lord of the Lost heizten
gleich ordentlich los und sorgte mit ihrem rockigen Set
für eine sehr gute Stimmung. Ihr Stil lässt sich mit „etwas härter als HIM“ wohl am einfachsten beschreiben;
der Sänger post ja auch mit nackten
Oberkörper wie sein „Vorbild“ Ville
Valo. Nach einer kurzen Umbaupause kündigte Eric die Eurovision-Songcontest-Sieger Lordi an. Von wegen
Eurovision, sie rockten los, dazu toll
verkleidet als wandelnde Zombies
und machten eine wirklich sehr gute
Show. Kiss für Gothic-Fans oder doch
mehr Alice Cooper? Bei „Chainsaw
Buffet“ kam eine junge Frau auf die
Bühne, die allerlei eklige Sachen vor.rcn 30
einem Ausfall an der Gitarre kam und man kurz hinter
der Bühne verschwand, um dann mit voller Kraft weiterzumachen. Michelle Darkness zeigte sich neben der
gewohnten Coolness und Lässigkeit auch sehr leutselig
und plauderte aus dem Nähkästchen über alte Herrenleiden, seine Gürtelrose und die Hochzeit von „Kirk Kerker“. Weitere Kracher waren: „Without Hope”, “Dead
End Hero” und „Emptiness/Lost Control”. Obendrauf
gab es noch zwei Zugaben: „Drink Myself For Sleep“
und einen Stehblues, wegen der Altersschwäche mancher Bandmitglieder, hehe. Wie gewohnt konnte man
sich im Anschluss noch ein Autogramm holen, kurzum
ein gelungenes Konzert! Text/Foto: Anja Schroth
gesetzt bekam und letztendlich mit einer Axt zerhackt
wurde... . Anschließend brachten Korpiklaani mit ihren
sehr tanzbaren Songs die Menge schön in Bewegung.
Sie erinnerten mich etwas an Fiddler’s Green. Nach drei
recht guten Sets kamen endlich die Headliner. Subway
To Sally waren vom Sound und von der Lightshow her
schon spürbar besser als die Bands zuvor, Headliner
eben. Ganz am Anfang rieselte es Schnee in Form von
Schaum. Dazu kamen im Laufe des Sets viele Pyros. Höhepunkte waren „Maria“, begleitet nur von der Gitarre,
und „Veitstanz“. Passend um Mitternacht war dann die
kurzweilige Eisheilige Nacht in Fürth zu Ende. Da kann
man immer hingehen! Text: Roland Hornauer / Foto:
Bernd Sonntag
KONZERTNACHBERICHTE
ITCHY POOPZKID
28.11.2013, HIRSCH, NÜRNBERG
Bei dem immer noch ziemlich jungen Trio aus Eislingen
ist inzwischen deutlich die Routine von unzähligen Konzerten zu spüren. Sie wissen genau, wann sie während
des Sets das Tempo anziehen müssen. So streuen sie
immer wieder ihre alten Punkrockkracher ein und brin-
gen damit den Hirsch zum Kochen.
Die neueren Stücke, insbesondere
von der letzten Scheibe „Ports &
Chords“ gehen dagegen mehr in
Richtung Mainstream bzw. Stadionrock. Mit „I Believe“ von der
letzten CD haben sie sogar eine
ganz ruhige Nummer am Start.
Direkt danach werden munter die
Instrumente gewechselt, Drummer Max bekommt den Bass,
Panzer, der Bassist, ist der Gitarrist
und, welche Überraschung, Gitarrist Sibbi steigt hinter die Schießbude. In dieser Besetzung wird
das NOFX-Cover „Murder The Goverment“, angekündigt als „Murder The Loddar Maddäus“, richtig
schön runtergeholzt. Beim weiteren Cover „It’s Tricky“
von Run D.M.C. rappen Sibbi und Panzer wild los, während die beiden Roadies ohne hörbaren Qualitätsverlust Bass und Gitarre bearbeiten. Der Zugabeblock wird
mit „Things I Would Love To Have Said“ an der Akustischen und mit Banjo eröffnet. Nach „The Enemy“ als
dritter Zugabe ist dann leider schon Schluss. Text/Foto:
Roland Hornauer
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KONZERTNACHBERICHTE
PARADISE LOST
LACUNA COIL, KATATONIA
11.11.2013, HIRSCH, NÜRNBERG
Während in anderen Gefilden wegen dem Faschingsanfang die eine oder andere Notaufnahme gut besucht
sein dürfte, ging es im packvollen Hirsch an diesem
Abend eher düster zu: Die zwei Schwergewichte Paradise Lost (feiern heuer ihr 25-jähriges Bestehen) und
MUSTASCH, BLACK-BONE
01.12.2013, Hirsch, Nürnberg
Die zur Zeit gut angesagten Mustasch aus Schweden
touren im Vorweihnachtsstress durch die Lande und
haben ihr für Januar angekündigtes neues Album
„Thank You For The Demon“ zwar noch nicht im LiveGepäck, liefern aber stattdessen ein sehr ordentliches
Greatest-Hits-Set der vorangegangenen sieben Alben.
Im Vorprogramm der flotte niederländische YoungsterDreier Black-Bone in klassischer Besetzung Gitarre/Gesang, Bass und Drums. Auf jeden Fall eine gute Wahl, da
Black-Bone das Publikum
ordentlich vorheizen und
dabei mit ihrem spritzigen
Oldschool-Hardrock auch
musikalisch schon mal den
roten Teppich für Mustasch
ausrollen. Mustasch sind
live – das gleich mal vorweg
– ein echter Garant für beste
Heavy-Rock-Unterhaltung.
Musikalisch gibt es wie erwartet die volle Breitseite,
wobei sie einfach eine or.rcn 32
Katatonia (zelebrieren das zehnte Jubiläum
des Bandklassikers „Viva Emptiness“) lockten mit speziellen Setlists und machten Fans
schon im Vorfeld das Maul wässrig. Dabei gilt
für beide Bands, dass sie zwar regelmäßig
herausragende Alben veröffentlichen, live
aber oftmals nicht so richtig zünden. Was
bei Lacuna Coil übrigens genau umgekehrt
ist. Heute hat das Publikum allerdings Glück,
denn sowohl Jonas Renkse als auch Chris
Holmes sind gut bei Stimme (wobei Holmes
hörbare Schwierigkeiten mit Uralt-Material
wie „Gothic“ oder „Rotting Misery“ hat) und
der Sound ist bei allen drei Bands richtig gut.
Dass Paradise Lost trotzdem nicht als Sieger
vom Platz gehen, liegt an ein paar ungeschickt platzierten Songs und der gewohnt
gelangweilten Darbietung Holmes’. Folglich
sind Katatonia die Helden des Abends, deren
gewaltiger Auftritt lediglich dadurch getrübt wird, dass
die Schweden eine halbe Stunde zu früh auf die Bühne
geschickt werden und die Blonde vor uns unentwegt ihrem Verflossenen irgendwelche Beschwörungsformeln
zu schicken versucht. Komisch, wenn es in diesem Moment aus der PA tönt: „I trusted you, you lied. It’s all I
hear, a fucking lie. I don’t give a shit, it’s over now. It’s all
I know, you broke the vow“...
Text: Jens Reinhold / Foto: Matteo Salasnich
dentliche Spur mehr Metal sind als andere schwedische
Kapellen aus der Stoner-/Heavy-Rock-Ecke. Die häufig
sehr rhythmusbasierten Songs zielen direkt aufs Bewegungszentrum und sorgen auch im Hirsch für ordentliche Stimmung, wobei Ralfs Stimme den Songs dann
meistens den entscheidenden Kickdown verpasst. Ganz
große Unterhaltung! Da auch Beleuchtung und Sound
erstklassig abgestimmt sind, gibt es (auch wenn es uns
Franken ja manchmal schwerfällt) nun mal wirklich gar
nix zu meckern. Ein toller Konzertabend mit bestens
aufgelegten Mustasch, die bis zur Zugabe mit einer abwechslungsreichen Setlist glänzen. Text/Foto: PatShlm
KONZERTNACHBERICHTE
.rcn 33
WAS GEHT
KONZERTNACHBERICHTE
YELLOWCARD
21.11.2013, HIRSCH, NÜRNBERG
Zum 10-jährigen Jubiläum ihres Albums „Ocean Avenue“ hat die US-Pop-Punk Band Yellowcard dieses Jahr
alle 13 Songs des Albums als Akustiversionen neu aufgenommen. Es wurde gemunkelt, der Supportact Like
Torches, der vor 20 Uhr spielte, sei gut gewesen. Es
waren Schweden – unter diesen Umständen kann man
also davon ausgehen, dass sie gut waren. Die letzten
Kerzen auf der Bühne wurden angebracht, also wenige
Minuten noch. Es wurde komplett still und bei einem
vollen Hirsch an einem Donnerstagabend soll das schon
was heißen. Die Bandmitglieder huschten schnell auf
die Bühne und ohne lange zu fackeln fingen Yellowcard
mit dem Opener „Away“ ihr Set an. Die Menge ließ
BAROCK
05.01.2014, HIRSCH, NÜRNBERG
Was gibt es besseres als ein verschwitztes Konzert, um
die ruhige Zeit zwischen den Jahren krachend ausklingen zu lassen und rockig ins neue Jahr zu starten? Eben
– und so kamen dann doch recht viele Leute auf die
Idee, den ersten Sonntagabend des Jahres mit Barock
im Hirsch zu verbringen. Mag sein, dass es auch an der
auffälligen Plakatierung lag, mit der die Band ihre AC/
DC-Tribute-Show angekündigt hatte, der Hirsch war jedenfalls restlos ausverkauft und gestopft voll. Und man
muss einfach anerkennen, dass das für eine Tributeband schon eine beachtliche Leistung ist. Aber Barock
sind ja auch nicht irgendwer, sondern eine international besetzte Band, die nicht nur optisch erstaunlich nah
an die großen Vorbilder herankommt. Die Gesangsparts teilen sich der Engländer Grant Foster (als Brian
Johnson) und der Amerikaner Sean Mulvihill als Bon
Scott-Reinkarnation. Entsprechend variabel spielten
sich Barock durch ihre Setlist, die mit Highlights beider
Bandphasen aufwartete. Die mit dem gelegentlichen
Sängerwechsel verbundene Abwechslung kam beim
.rcn 34
auch nicht lange auf sich warten und unterstützte die
Band von Anbeginn der Show. An diesem Abend wäre
die Frage berechtigt gewesen: Acoustic / Plugged? Unterschied? Jeder der Anwesenden hätte das bestätigen
können, nein, es hätte keinen Unterschied gemacht,
da die Band genauso energievoll herüberkam, wie es
auch mit verstärkten Gitarren der Fall gewesen wäre.
Sean Mackin, der Mann an der Violine, kam an diesem
Abend noch mehr als sonst zur Geltung. Er unterstrich
die Atmosphäre und übernahm viele der Gitarrensoli
auf der Violine. Das Set war geschmückt mit intensiven
Momenten, darunter auch „The Only One“, wo die Gänsehaut förmlich in der Luft zu spüren war. Nach einem
1 1/2 stündigen Set spielten Sänger und Gitarrist Ryan
Key noch ein paar Songs komplett alleine. Grandios!
Text/Foto: Miguel Mayorga
Publikum gut an und unterstrich sowohl optisch
als auch stimmlich die unterschiedlichen Charaktere und stilistischen Trademarks beider Sänger.
Highlights aufzuzählen ist
bei einer vor Klassikern
nur so strotzenden Setlist
eigentlich müßig, meine
persönlichen Faves waren
an diesem Abend aber
„Touch Too Much“ und
„Shoot To Thrill“. Vielleicht weil sie nicht ganz
so offensichtlich waren
wie die unvermeidlichen
„Back In Black“, „Highway
To Hell“ oder „For Those About To Rock“. Ein paar unbekanntere Songs aus
der Frühphase hätten es für meinen Geschmack zwar
schon sein können, aber das ist angesichts des tollen
Abends natürlich Jammern auf ganz hohem Niveau.
Text/Foto: PatShlim
REVIEWS
AGAINST ME!
TRANSGENDER DYSPHORIA BLUES
XTRA MILE RECORDINGS / INDIGO
Zuletzt wurde der
Band eher Aufmerksamkeit geschenkt,
als sich Sänger Tom
Gabel als Transgender „outete“ und
sich nun Laura Jane
Grace nennt. Jetzt
PUNK
kommt auch endlich
ein neues Album auf den Markt, das dem
Vorgänger „White Crosses“ in nichts nachsteht und auf dem sich abermals Hit-, Mitgröhl- und Tanzsongs aneinander reihen.
Mit unverändert wütender Stimme führt
Laura Jane durch 10 Songs, die sich hauptsächlich mit den Erfahrungen ihres neuen
Lebensabschnittes beschäftigen. Wer damit
nicht klarkommt, sollte sich vor die Glotze
setzen, sich Vollpfosten-TV angucken und
aufhören zu denken! Ein Album, das man
super durchhören kann und am besten
gleich wieder von vorne anfängt, kein Song
ähnelt dem anderen, 100% Against Me!
Jetzt schon ein heißer Anwärter auf eine
der Top 10-Scheiben des Jahres. 2014 fängt
gut an. THA
BANANAFISHBONES
BEST OF 1998-2013
SÜDPOLRECORDS / ROUGH TRADE
Zweifelsohne ein Populärmusik-Rocktrio
von
auserlesener
Qualität! Seit den
späten 90er Jahren
veröffentlichen die
Horn-Brüder
und
Florian Rein perfekt
TRIO COUNTRYinszenierte,
englischPOP-ROCK AUS TÖLZ
sprachige Poprocksongs. Mithin mit Countryeinschlag (Boss
Hoss wurde erst 2004 gegründet), oder einfach mit genialen Singalong-Melodien, immer war fluffige Leichtigkeit und maximale
Abwechslung angesagt. Da die Fans einfach
mal eine Kompilation der besten Songs
aus acht der insgesamt elf Alben haben
wollten, wurde nun dieser Pflichtkauf für
Musikkenner zusammen gestellt. Natürlich
sind die zwei Hits "Come To Sin" und "Easy
Day" enthalten, mit denen die Band in höhere Chartsregionen schnuppern durfte.
Cowpop und mehr... diese Scheibe macht
Lust auf mehr, vor allem das entdecken des
Fishbones-Universum, das bis zu Filmmusik
und Kurzfilmen mit Franka Potente reicht.
Auch für Fans von Cake oder den Talking
Heads. EF
BASKERY
LITTLE WILD LIFE
MOTHER TARANTULA / SOULFOOD
Die drei schwedischen Schwestern haben
sich noch nie an irgendjemand orientiert,
um so zu klingen wie... der Suche nach
dem eigenen Sound sind sie diesmal aber
ein großes Stück näher gekommen. In
einem alten Berliner
Tanzstudio wurde
die Platte mit dem
U S - p ro d u ze n t e n
Matt Wignall (Mando Diao, Cold War
Kids) aufgenommen.
Signifikant: Der Hall
FOLK-COUNTRY-PUNK
in dem Saal kommt
gut herüber, und Baskery arbeiten grundsätzlich mit "natürlichen" Equipment. Sie
könnten ihre Songsim Prinzip mit Gitarre,
Banjo, Pauke und Kontrabass in jeder Fußgängerzone aufführen. Die neue Scheibe
zeigt ihre ruhige und geheimnisvolle Seite,
sehr amerikanisch orientiert. Folk, Americana und Indie, aber schwedisch verbunden... Das ist nicht Mucke von Fernsehhüpfdohlen, sondern tiefgründige Musik
für qualitätsbewußte Menschen, die länger
als zwei Tage Freude an einer Sache haben
wollen. EF
BILLY TALENT
10TH ANNIVERSARY EDITION
WARNER / WARNER
Vor zehn Jahren veröffentlichten die damals noch recht unbekannten Jungs von
Billy Talent ihr erstes
Album, welches den
Namen „Billy Talent”
trägt. Schon damals
PUNKROCK
wurde ihr Talent von
der breiten Masse erkannt und ihre Songs
sehr gut aufgenommen. Dies hat sich bis
heute nicht geändert: überall, ob Festival
oder Tour sind die Jungs gern gesehen und
haben mittlerweile eine bemerkenswerte
Fangemeinde. Zu ihrem zehnjährigen Bestehen wurde nun im November 2013 das
Debütalbum, „Billy Talent“ noch einmal
veröffentlicht, inklusive einer Bonus-CD
mit Demo-/Live- und In-Studio-Aufnahmen. Echte Billy Talent Fans sollten sich
dieses Album auf jeden Fall zulegen, da
die Bonus-CD echte Schätze beinhaltet. Die
persönliche Note der Band kommt bei den
Live- und Demo-Aufnahmen noch mehr
zum Vorschein, was dem Ganzen eine sehr
positive Wirkung verleiht. Mein Fazit: ein
echt cooles Geburtstagsgeschenk! SG
BITUME
ZEICHEN
ROOKIE RECORDS / CARGO
Zum Glück gibt es
immer noch Bands,
auf die man sich verlassen kann. Bad Religion gehören dazu,
aber auch NOFX oder
Pennywise. Genauso treu sind Bitume
PUNKROCK
aus Oldenburg dem
Punkrock seit ihrer Bandgründung vor 14
Jahren geblieben, obwohl sich inzwischen
das eine oder andere Kinderfoto auf die
Bandhomepage geschmuggelt hat. Eingängige Refrains, straighte Beats und verzerrte
Gitarren, so funktionieren Bitume. Mit der
Härte von Bands wie Toxoplasma oder
Rawside können Bitume allerdings nicht
mithalten. Der Song „Maulhelden" zum
Beispiel hätte auch gut aufs letzte HosenAlbum gepasst. Aber alles in allem, eine
feine Sache! WH
BLACK SPACE RIDERS
D:REI
BSR / CARGO
Es gibt Musik, die ist
besser als Kino, weil
beim Hören sofort
Bilder im Kopf entstehen. D:REI ist eine
Fahrt durch die Wüste Arizonas, um einen
herum nichts als FelSTONER / PSYCHEDELIC
sen, Kakteen und die
eine oder andere Hippiekolonie, die dem
Neuankömmling freundlich Spacekekse
anbietet. Kaum zu glauben, dass die Truppe aus Münster kommt. Das ist schwerer,
psychedelischer Stoner Doom, wenn man
es denn labeln muss. So blöd der Begriff
„erdig“ auch ist, um Sound zu beschreiben
– hier passt er tatsächlich. Abwechslungsreich, mal schneller, mal langsamer, aber
immer hypnotisch. Unbedingt anhören:
„Give Gravitation To The People”. KS
BLUES PILLS
LIVE AT ROCKPALAST
NUCLEAR BLAST / WARNER
Als die Youngsters
Blues Pills im April
letzten Jahres im
Zentralcafé – mit einer EP und Single im
Gepäck – als Opener
für Victor Griffins
In-Graved antraten
RETRO-HEAVY-BLUES
und den Haupt-Act
mit einer unglaublichen Leichtigkeit an
die Wand spielten, war klar, dass man von
dieser Band noch hören würde. Nachdem
der um die zwischenzeitlich veröffentlichte
„Devil Man“-EP veranstaltete Hype mittlerweile wieder etwas verebbt ist, macht die
vorliegende Live-EP auch insofern Sinn, als
die Stärken der Band live einfach besonders
klar rüberkommen. Soundtechnisch sind
die Blues Pills komplett Retro im late-60sHeavy-Blues-Sound verwurzelt – Schnittmenge Hendrix meets Joplin mit Geezer am
Bass und Bonham an den Drums. Dass hier
nur 4 Songs enthalten sind, ist etwas schade, da hätte man sich mehr gewünscht. Zur
Überbrückung bis zum ersten Longplayer
trotzdem sehr empfehlenswert. PS
BROILERS
NOIR
PEOPLE LIKE YOU / UNIVERSAL MUSIC
Die Vorab-Single „Ist da Jemand?“ fand ich
recht erfrischend, nun also das Komplettwerk, auf das alle gewartet haben. Freunde
der „Lo-Fi“ oder noch älterer Scheiben
werden wohl so wie ich eher enttäuscht
.rcn 35
REVIEWS
sein. Hmm... der Vergleich mit den Hosen
ist auch dank ihres
Produzenten leider
nicht mehr von der
Hand zu weisen
(Preisfrage: Welcher
Song ähnelt „Nur
DTH ROCK
nach vorne gehen“
?!?), auch wenn es rhythmisch zum Glück
immer noch deutlich mehr fetzt. Das Ding
ist schon echt auf große Hallen und Chartplatzierungen getrimmt worden. Mensch,
was war da „Vanitas“ noch gut! Dennoch
muss man das Ines und den Jungs gönnen,
da sie konstant ihren Weg gehen, ob der
einem gefällt oder nicht. Bleibt nur zu wünschen, dass die Band auf dem Boden bleibt,
harte Songs nicht nur noch spielt weil es
„sein muss“ und Sammy nicht noch mehr
versucht, krampfhaft zu „singen“. Willkommen im Mainstream, wo die CD in Regalen
neben Unheilig und Grönemeyer stehen
wird. Schade. THA
CHEATAHS
CHEATAHS
WICHITA-PIAS / ROUGH TRADE
Aufgemerkt, Alternagemeinde!
Das
hier ist erfrischend
anders und hat so
wenig mit dem derzeitig hippen Storytellerpop, Betroffenheitsgesäusel und
NOISE-INDIEROCK
Schrammelindie zu
tun, dass man eigentlich ein neues Genre
aufmachen müsste, um den opulenten Wall
Of Sound-Ozean zu beschreiben, der einem
aus den Lautsprechern entgegenschwappt.
Für mich klingt das, als ob David Bowie aus
dem Jungbrunnen gestiegen wäre, sich mit
Jaz Coleman und Richard Ashcroft an einen Tisch gesetzt und gesagt hätte: „Jetzt
blasen wir sie mal alle mal mit Noise-Indie
weg! Ruf doch mal bei Courtney Love an,
wir brauchen das Equipment von Kurt,
inklusive Verzerrerbrett.“ Zuletzt gab es
Anfang der Nullerjahre mal eine Band namens My Vitriol, die machten einen ähnlich
erfrischenden Sound. Ob man zu den Cheatahs tanzen kann? Klar doch, sobald man
das Ding laut aufdreht, schwimmt man mit
ausufernden Bewegungen wie bei Sturmflut davon und wird an die Wand gedrückt.
Dagegen sind die Wichita-Labelkollegen
von Bloc Party mit ihrer Scheibe eher Ebbe.
Liebe Stoner-, Noiserocker- und NirvanaGemeinde, trefft euch im nächsten Plattenladen und kauft das Teil! EF
ERIK COHEN
NOSTALGIE FÜR DIE ZUKUNFT
RYL NKR RECORDINGS / ROUGH TRADE
Nachdem sich die Kieler Hau-Drauf-Band
Smoke Blow eine längere Auszeit gönnt,
treibt Sänger Jack Letten nun als Erik Cohen sein Unwesen und macht Musik, die
zumindest ich so von ihm nicht erwartet
hätte. Ein bunter Stilmix erwartet uns da
.rcn 36
und Gesangsmelodien, die an einen
gut gelaunten Pete
Steele von Type 0
Negative erinnern.
Auch The Cult, Bowie, Selig, Wirtz und
Udo Lindenberg lasALTERNATIVER ROCK
sen grüßen. Könnte
aber auch genausogut von einem rockigen
Gewinner einer x-beliebigen Casting Show
sein. Kann mich noch nicht so richtig entscheiden, ob ich’s gut oder scheiße finden
soll, im Zweifel aber für den Angeklagten...
ein interessantes Album ist es auf alle Fälle,
in das man schon mal hineinhören und sich
seine eigene Meinung bilden sollte. THA
COOGANS BLUFF
GETTING’ DIZZY
NOISOLUTION / INDIGO
Ich gebe zu, ich
habe eine Weile gebraucht, bis ich mich
an Coogans Bluff gewöhnt habe. Das letzte Album „Poncho
Express“ war nicht
sofort mein Freund.
RETRO-ROCK
Das ist bei „Gettin’
Dizzy“ ganz anders. Das vierte Album aus
der Musikkommune zwischen Leipzig und
Berlin reitet sofort ins Ohr. Coogans Bluff
treffen jeden Retro-Fan direkt ins Herz.
Zeitlos gute Rocksongs mit unglaublichem
Groove, Coolness und Spielfreude. Absoluter Höhepunkt ist der Song „Her Tears“, der
wohl niemanden kalt lässt. WH
CRUSADES
PERHAPS YOU DELIVER THIS JUDGMENT
WITH GREATER FEAR THAN I RECEIVE IT
NO IDEA REC. / CARGO
Bereits im November veröffentlichten
die
Jungspunde
Crusades ein Scheibchen mit einem sehr
langatmigen Titel,
den ich hier nicht
noch mal nenne.
EVILPUNK
Gottes Gnade war
groß, denn er hat die Songs keinesfalls langatmig, sondern kurzweilig und tatsächlich
begnadet ausfallen lassen. Irgendwie erinnert mich das Material an alte Rise Against,
die versuchen den Old-School Misfits nachzueifern. Soll heißen: kantiger Evilpunk,
ausgestattet mit geilem Textwerk, der nie
penetrant, peinlich oder überheblich daherkommt, sondern einfach nur fesselt.
Diese Band hat ihr eigenes Ding kreiert,
nämlich vertrauten Punksound, der doch
irgendwie neu und innovativ ist. ANS
ESKIMO CALLBOY
WE ARE THE MESS
REDFIELD RECORDS / ALIVE
Skepsis ist angebracht. Metal-Trancecore?
Aus Castrop-Rauxel? Metalcore ist das nur
ansatzweise,
was
Eskimo Callboy da
fabrizieren – eher
ein abstruser Mischmasch aus Screamo,
brutalen Riffs, einem
Synthesizer auf Drogen und einer Art
METALCORE
Dubstep-Metal. Mit
Hirn aus funktioniert es aber besser als
gedacht – wenn auch unnötige Passagen
wie ein Scherzanruf beim Pizzaservice am
Humor vorbeischrammen. Auf jeden Fall
schaffen sie es so, aus dem Metalcore-Einheitsbrei herauszustechen, indem sie sich
fröhlich dem musikalischen Anarchismus
hingeben. Nichts für Puristen, aber abgehtauglich, auch wenn man beim Hören
manchmal nicht mehr genau weiß, ob man
sich nicht aus Versehen in der falschen Disco verirrt hat. KS
WILLIAM FITZSIMMONS
LIONS
GRÖNLAND RECORDS / ROUGH TRADE
Nach vier Alben
voller Melancholie
und Herzschmerz ist
William Fitzsimmons
wieder zurück. „Lions“ lautet der Titel
seines neuesten AlSINGER/SONGWRITER bums. Verarbeitete
der Singer/Songwriter auf seinen vorherigen Alben sowohl
die Trennung seiner Eltern als auch seine
eigene, handeln die Texte der 12 Songs auf
„Lions“ von den letzten Jahren seit „Gold
In The Shadow“ von 2011. Sie waren, so
Fitzsimmons, die lehrreichsten und lohnendsten, die er bislang erlebte. Mit Titeln
wie der Vorabsingle „Centralia“ oder „Took“
hat „Lions“ wieder zahlreiche Songs, die
vom Ohr direkt unter die Haut gehen. Mit
„Lions“ will sich Fitzsimmons übrigens auch
vom Image des „Bärtigen“ entfernen. Gut
so, Fitzsimmons braucht als Markenzeichen
doch eigentlich nur seine unverwechselbare Stimme. MS
GRAND MAGUS
TRIUMPH AND POWER
NUCLEAR BLAST/WARNER
Es wird Zeit, dass
das schwedische Trio
endlich – und völlig
verdient! – in die
nächsthöhere Liga
aufsteigt. Auch auf
ihrem siebten Longplayer
verweben
HEAVY METAL
sie gekonnt Pathos,
Hymnen und Schlachtengesänge mit unglaublich viel Dreck, werden aber – anders
als beispielsweise Manowar – niemals
peinlich, sondern machen einfach nur
breitbeinig deutlich, wer die Chefs im Ring
sind. Getoppt werden die Songs wie üblich
von JBs aberwitzig geilen Gesangslinien.
Auch wenn sich mit „Dominator“ ein etwas
schwächerer Track auf die Scheibe geschli-
REVIEWS
chen hat und damit der Vorgänger „The
Hunt“ nicht übertroffen wird: „Triumph
And Power“ steht für zeit- und schnörkellosen Heavy Metal, authentisch, pur, sympathisch und damit wichtig. JR
KMPFSPRT
JUGEND MUTIERT
UNCLE M / CARGO
Es gibt einen neuen
Stern am Punkrockhimmel
unserer
Republik. Richard,
David, Max und Dennis kommen aus Köln
und machen Lärm
irgendwo zwischen
PUNK
Turbostaat, Pascow
und Smoke Blow. Nach ihrer Debüt-EP „Das
ist doch kein Name für eine Band“ legen
KMPFSPRT mit „Jugend mutiert“ ihren ersten Longplayer in die feuchten Hände ihrer
Hörer. 11 Songs – kraftvoll, melodiös und
mitreißend. Vor allem der heisere Zwiegesang funktioniert prächtig. Die Jungs
aus Köln gehen mit ihrem ersten Album
ohne Vorglühphase gleich in die PunkrockBundesliga. Wenn KMPFSPRT so weitermachen, werden sie uns noch viel Freude
machen. WH
KNORKATOR
WE WANT MOHR
TUBARECKORZ / ROUGH TRADE
Knorkator vertonen
den Struwwelpeter.
Längst fällige musikalische Umsetzung
eines deutschen Kinderbuchklassikers?
Keine Ahnung, ob
es nötig war, gelunDEUTSCHES LIEDGUT
gen ist es auf alle
Fälle. Dazu absurde Lyrik über den Zoo
oder Fortschritt von der Steinzeit bis zum
Bauschaum inklusive einer großartigen Pianoversion von „Breaking The Law“, kurz:
Knorkator at their best. „We Want Mohr“,
das ist Lachflash von vorne bis hinten, dazu
ein wunderschönes Booklet mit Illustrationen, in denen die Band in Struwwelpeteroptik herumhampelt. Sogar eine längst
fällige Hymne für die meiste Band der Welt
ist dabei. Und getreu dieser Hymne gilt: Für
Knorkator mein Herz / Für Knorkator mein
Geld! KS
DIE KRUPPS
THE MACHINISTS OF JOY
SYNTHETIC SYMPHONY / SPV
16 Jahre haben die
Die Krupps ihre Fans
auf ein neues Album
warten lassen. Eine
lange Zeit. Aber
das warten hat sich
gelohnt. Welch ein
Hörgenuss!
EBM
EBM
vom feinsten, zurück
zu den Wurzeln. Harte Beats, klarer Sound,
dazu kritische Texte sowohl in deutsch als
auch in englisch. Die Gitarren im Hintergrund, die Bassmaschine deutlich davor.
Das Trio um Sänger Jürgen Engler hat sich
mit diesem Album eindrucksvoll ins Jahr
2014 gebeamt und der neue, alte KruppsSound passt perfekt. Songs wie „Schmutzfabrik“ oder „Part Of The Machine“ bleiben
im Ohr und werden auch in den Clubs gut
laufen. MR
LA FEMME
PSYCHO TROPICAL BERLIN
DISQUE POINTU / GROOVE ATTACK
La Femme kommen
aus Biarritz hören
gerne
Kraftwerk.
Vielleicht auch die
Neue Deutsche Welle, an die fühlt man
sich witzigerweise
an einigen Stellen
INDIEPOP
erinnert, wenn man
in ihr Debüt reinhört. Die Atmosphäre auf
dem Album ist kühl, mit Synthesizer-Melodien, psychedelischem Einschlag und
hallendem Gesang auf Französisch, abwechselnd männlich und weiblich. Gleich
vier verschiedene Sängerinnen sind dafür
engagiert worden! Wäre mir jetzt glatt entgangen, wenn es nicht dabei stehen würde.
Die langsameren Stücke plätschern ein
bisschen dahin, alles mit schnellerem Beat
hat was und macht Lust auf Bewegung. YS
LSD ON CIA
LSD ON CIA
NOISOLUTION / INDIGO
Vor zwei Jahren haben die drei Jungs aus
Dänemark auf dem
Taubertal-Festival die
Vize-Meisterschaft
beim internationalen
Talent-Wettbewerb
Emergenza geholt.
ROCK
Seitdem ging es für
Mikkel Konyher, Piotr Fronek und Troels
Dankert steil bergauf. Und jetzt kommt
das Debütalbum der Kopenhagener auf
den Tisch. Mit so versöhnlichen wie verstörenden Songtiteln wie „Anal Sunshine“
oder „Acid Mum“. Tracks, die permanent
zwischen völligem Wahnsinn und kribbelndem Wohlbefinden hin und her pendeln.
Kraftvolle Gitarren, plötzliche Richtungswechsel und völlig überdrehte FalsettVocals machen das Album zu einer aufregenden Achterbahnfahrt. WH
ROB LYNCH
ALL THESE NIGHTS IN BARS WILL
SOMEHOW SAVE MY SOUL
GRAND HOTEL VAN CLEEF / INDIGO
Wenn Frank Turner einen kleinen Bruder
hat, dann heißt er Rob Lynch. Wie alle
Engländer ist er irgendwann nach London
gezogen und hat dort seine Liebe für Bier
und lauten Männergesang entdeckt. Rob
Lynch ist nämlich kein filigraner Singer/
Songwriter, der seine
Gefühle in zarten,
verletzlichen Songs
äußert. Rob Lynch ist
eher der Kumpeltyp,
der Dich umarmt
und dann lauthals
SINGER/SONGWRITER zusammen mit Dir
den Refrain rausbrüllt. Er passt bestens in die Riege der vielen Punkrocker, die Akustik-Gitarren für sich
entdeckt haben. WH
MAXIMO PARK
TOO MUCH INFORMATION
CAPITOL / UNIVERSAL
In 10 Jahren 5 Alben
zu veröffentlichen,
ist erstmal ein guter
Wert. Mit „Too Much
Information“ verfolgen die fünf Briten
um den charismatischen Frontmann
INDIE
Paul Smith den Trend
einiger Indiebands weg von den Gitarren
hin zu mehr Electro. Das Album startet mit
„Give, Get, Take“ sehr schnell, fast hektisch,
immer wieder sind zwischendurch elektronische, piepsende Töne deutlich zu hören.
„Brain Cells“ als nächster Song beginnt ganz
langsam mit viel Bass und hat dann schnell
eine starke Wave-Note. Bei den weiteren
Songs fehlt irgendwie die frühere Leidenschaft. ROHO
MAYAN
ANTAGONISE
NUCLEAR BLAST / WARNER
Kaum eine Musikrichtung eignet sich so
ideal, um vehemente
Kritik an aktuellen
Missständen auch in
ein passend druckvolles musikalisches
MELODIC DEATH METAL Gewand zu kleiden,
wie der Death Metal.
Die Holländer von MaYaN nehmen auf ihrer zweiten Veröffentlichung kein Blatt vor
den Mund und kritisieren offen die heutige
Informationsgesellschaft, Spionagebemühungen und Irrungen des internationalen
Kriegs gegen den Terror. Gepaart mit ihrem
ideenreichen, wuchtigen, fast schon ans
Symphonische grenzenden Death Metal
ein erstes eindrucksvolles Ausrufezeichen
im noch jungen Musikjahr 2014. Unbedingter Anspieltipp: „Redemption – The
Democracy Illusion“ mit Gastsängerin und
-trompeten. TA
MOTORJESUS
ELECTRIC REVELATION
DRAKKAR / SONY MUSIC
Mit ihrem vierten Werkstück „Electric
Revelation“, das von Metallegende Dan
Swanö abgemischt wurde, ziehen Motorjesus sogar der Fahrrad fahrenden Bevölkerung eine Spur Motoröl aus der Nase.
.rcn 37
REVIEWS
Der kräftige, nach
Sprit stinkende Heavy Rock, der über
zwölf Songs verteilt
wird, lädt nicht nur
zu cruisenden Überlandfahrten ein, sonVERBLEITER HEAVYROCK dern kann durchaus
auch als aktivierende
Hintergrundmusik zur Privatparty mit der
Freundin im Auto ermuntern. Keinesfalls
sollte aber diese Platte auf den Baggerseefestchen im kommenden Sommer fehlen,
und dort am besten aus der Auto-HiFiAnlage in voller Lautstärke über den See
geplärrt werden. Fans von Mustasch oder
Gluecifer müssen zugreifen. ANS
MURMANSK
RÜÜTLI
AROUND YOUR NECK / ROUGH TRADE
Selten so auf die Fresse bekommen! Nein,
ich spreche jetzt nicht
für Bukarest, die im
Wintertrainingslager vom Glubb mit
5:1 abgeledert wurden, sondern von
NOISE/POSTROCK
meinem
Eindruck
nach dem lauten Hören der neuen Murmansk-Platte. Das ist schon ein bemerkenswertes Teil Rockmusik, Pflichtstück für
den breiten Fankreis zwischen Tool, Long
Distance Calling, Mogwai und von mir aus
Smashing Pumpkins. Ihr Distortion-Sound
wird durch einen lemmyesk-gestrichenen,
hochgeschraubten Bass dominiert, die Gitarren dürfen sich hinten anstellen. Über all
dem fetten Krach mäandert dann die Stimme von Sängerin Laura gleichzeitig klagend
und unschuldig wie ein Nordlicht über der
Polarnacht. Man MUSS das Teil lyrisch beschreiben, denn rational geht das nicht. EF
AXEL RUDI PELL
INTO THE STORM
STEAMHAMMER / SPV
Da isser wieder! Der
Axel! Der Rudi! Der
Pell! Was soll man
da eigentlich noch
schreiben?
Dass
man sich freut, dass
die
sympathische
Blondine seit einiger
ER LÄUFT UND LÄUFT
Zeit endlich die über
UND LÄUFT...
Jahre tapfer erarbeiteten Lorbeeren einfährt? Dass der Pell in
meinen Augen einer der wenigen ist, der
das Rainbow/Dio-Erbe ordentlich verwaltet? Dass Sänger Johnny Gioeli eine der
tollsten Stimmen des Hard Rock hat? Oder
dass trotz hohem Qualitätslevel dann doch
jede Platte wie die andere klingt? Für die
einen eine Auszeichnung, für die anderen
öde Langweile. Eines kann man aber sagen:
Studio-Album Nummer 15 ist keinen Deut
schwächer als seine Vorgänger und hat mit
dem Cover von Neil Youngs „Hey Hey My
My“ sogar eine kleine Überraschung am
.rcn 38
Start. Fazit? Kauft euch „Into The Storm“
oder irgendeine andere Scheibe vom
Axel Rudi – gut sind sie nämlich alle. Und
das können sich wirklich nur ganz wenige
Künstler auf die Fahne schreiben. PK
PRIMAL FEAR
DELIVERING THE BLACK
FRONTIERS / SOULFOOD
Von Ex-Gamma RaySänger Ralf Scheepers und TeutonenMetal-Ikone
Mat
Sinner vor mittlerweile 17 Jahren aus
der Taufe gehoben,
bedürfen Primal Fear
TEUTONEN POWER
bei den fränkischen
METAL
Metalfans wohl keiner besonderen Vorstellung mehr. Live
eine Bank (wie eben Ende Januar im Nürnberger Hirsch), wird die Fangemeinde in
regelmäßigen Abständen mit einem neuen
Silberling verwöhnt, der meist genau dort
anknüpft, wo der letzte aufgehört hat. Die
CD ist hier allerdings eine kleine Ausnahme,
auch wenn selbstverständlich die Markenzeichen (Scheepers Judas Priest-lastiger Gesang und typisches Riffing) der Band auch
hier nicht zu kurz kommen. Der Fünfer wagt
diesmal nämlich mit „When Death Comes
Knocking“ und „One Night In December“
einen ausführlichen Ausflug ins orchestral
arrangierte Metalsegment. Durchaus interessant, wenngleich die Höhepunkte der
Platte trotzdem die traditionell gehaltenen
Stampfer „King For A Day“ und „Never Pray
For Justice“ sind. Einfach solide und gut! TA
CHUCK RAGAN
LIVE AT SKATERS PALACE
UNCLE M / CARGO
Auch wenn das
vielleicht nicht gerade einflussbefreit
dahingestellt
sein
mag, aber alles von
Chuck Ragan scheint
schlicht und einfach
genial zu sein. Und
FOLK-PUNK
zwar genau, weil es
eben schlicht und einfach ist. Bei dieser
Aufnahme der ausverkauften Show in
Münster stellen Chuck Ragan und seine
Stammkonsorten Jon Gaunt (Geige) und
Joe Ginsberg (Bass), sowie nennenswerte
Gastmusiker wie Dave Hidalgo Jr. (Social
Distortion) an den Drums und Todd Beene
(Lucero) an der Pedal Steel Guitar, wieder
unter Beweis, dass Musik verbindet. In jeder Note schwingt mit, wie bewusst man
sich der Essenz der Musik ist - wie es sich
bei Acoustic-Umständen eben gehört.
Harmonisch, publikumsnah und selbst als
Aufnahme unglaublich atmosphärisch.
Übrigens nur liminiert als Doppel-Vinyl
und ohne Downloadcode erhältlich, also
ranhalten! LB
THE RIFLES
NONE THE WISER
COOKING VINYL / INDIGO
Nach einem Album
als Duo (aus finanziellen
Gründen)
sind The Rifles jetzt
endlich wieder zu
viert unterwegs und
präsentieren
sich
von ihrer besten
INDIEROCK
Seite. Mit „None the
Wiser“ bringen sie gleich zu Beginn des Jahres ein äußerst wirksames Heilmittel gegen
schlechte Laune auf den Markt, bestehend
aus 10 fröhlichen Britrocksongs mit Ohrwurmcharakter. Blöd nur, dass es auf der
Insel einfach so verdammt viele Bands mit
ähnlichem Sound gibt und man dadurch in
Sachen Medienaufmerksamkeit regelmäßig ins Hintertreffen geraten ist! Trotzdem
versorgen die Rifles auch ohne Hype seit
mittlerweile über 10 Jahren mit guter Musik und drehen jetzt wieder auf. YS
RPWL
WANTED
GENTLE ART OF MUSIC / SOULFOOD
Das neue RPWL Album „Wanted“ ist
ein Beweiß für den
Spruch „Wer wagt
gewinnt“. Den wer
in einem Land von
Verbrauchsmusik
ein Album mit muPSYCHEDELIC ROCK
sikalischen Tiefgang
und Story heraus bringt, hat Mut, und den
Glauben an die eigene Sache, und genau
das hört man „Wanted“ zu jeder Sekunde
an. Die fünf Bayern basteln sich ein faszinierendes Gebilde aus Pink Floyd anleihen, 60
er psychedelic Rock und Synthi Sequenzen,
die schön verpackt in einem modernen
Sound einzigartig daherkommen. Ruppig
und härter wenn es ein Song wie „Swords
and Guns“ benötigt, Soundcollagen während „A Clear Cut Line“ , verquere Beats in
The Attack“ und sehr zurückgenommen im
Finale „The New Dawn“. Als geneigter Zuhörer wird man schnell und tief in der Welt
von RPWL und Ihrem sehr gelungen Werk
„Wanted“ gezogen. JE
RUDI MADSIUS BAND
ACROSS THE BOARD
HEARTMOON RECORDS
Auch wenn diese
neueste Scheibe der
Rudi Madsius Band
bereits seit 2012 zu
haben ist, muß sie
anläßlich des großen
Konzerts zu Ehren
des Fürther Kultclubs
BLUESROCK/
Camera einfach beCLASSIC ROCK
sprochen werden!
Schaut in Euren Plattenschrank, wenn da
Bluesrock im Stile Van Morrisons genauso
steht wie frühe Thin Lizzy oder alte Stones-
REVIEWS
.rcn 39
REVIEWS
Scheiben... ihr werdet prächtig mit dieser
fränkischen Heimatproduktion auf internationalem Niveau klar kommen. Rudi singt
Klasse, die Band besteht NUR aus richtig
guten alten Hasen auf ihren Instrumenten.
Namen wie Klaus Brandl, Jürgen März (ja,
der damals bei vacancy klampfte) oder
Evert Fratermann. Nur eine Coverversion,
der Rest richtig gutes Homebrew. Nur als
grobe Orientierung: Wer die Songs des
Blues Brothers Films mag, sollte die Rudi
Madsius Band entdecken. Und hingehen in
die Stadthalle Fürth am 3. März 2014! Wir
verlosen 3 CDs! Mail mit Tel bitte an verlosung@rcnmagazin.de! EF
SAHG
DELUSIONS OF GRANDEUR
INDIE RECORDINGS / SOULFOOD
Die norwegischen
Sahg öffnen ihren
ehemals stark Doomlastigen Sound auf
ihrem vierten Album
„Delusions Of Grandeur“ in die psychedelische bis rockige
PSYCHEDELIC-DOOM
Richtung und sind
nicht die ersten, die damit punkten können. Soundtechnisch landen Sahg damit
in einem Bereich, der von Bands wie Anathema und Opeth schon ordentlich vordefiniert wurde. Aber Sound ist ja nicht alles,
und so sind es vor allem die richtig guten
Songs, die aus „Delusions Of Grandeur“ ein
sehr empfehlenswertes Album machen.
Die Stücke kommen einerseits unaufdringlich daher und bieten andererseits viel zu
entdecken, ohne mit zu viel Prog zu nerven. Ein sehr dynamisches Album, das man
sicher mehr als einmal hören muss, um in
den vollen Genuss zu kommen. PS
SCHANDMAUL
UNENDLICH
VERTIGO / UNIVERSAL
Das neue Album
kommt wie gewohnt
mit Melodien zum
Träumen,
Schunkeln, melancholisch
sein und auch zum
Tanzen. „Unendlich“
ist durch und durch
FOLKROCK
Schandmaul – keine großen Innovationen, aber auch keine
negativen Überraschungen. Sehr lobenswert ist, dass die Band mit „Bunt und nicht
braun“ eindeutig Stellung gegen rechtes
Gesocks bezieht, das sich leider bei vielen
deutschsprachigen Bands unter das Volk zu
mischen versucht. Ob der Text dazu wirklich rund ist, darüber mag man geteilter
Meinung sein – letztlich zählt aber die Aussage und in diesem Fall auch die Melodie,
und die wird das Lied live sicher zu einem
Renner machen. KS
.rcn 40
MATT SCHOFIELD
FAS AS I CAN SEE
PROVOGUE / ROUGH TRADE
Laut dem Guitarist
Magazine ist Matt
Schofield der „gegenwärtig beste Bluesgitarrist Großbritanniens“. Was nicht nur
für den 36-jährigen
eine gewaltige HausROCK
marke ist. Wenn
man allerdings seine herrlich schwelgende
Orgel- und E-Gitarren-Mischung hört, kann
man die Kritiker-Euphorie durchaus nachvollziehen. Matt zupft die Saiten, als wäre
er bei Robben Ford und B.B. King in die
Schule gegangen. Alles passt und es bleiben
keine Wünsche offen. Sein inzwischen fünftes Album bezeichnet der in Manchester
geborene Musiker gern als „bisher musikalisch breitestes und spannendstes“. Dem
möchte ich nicht widersprechen. Auch
beim zehnten Durchlauf gibt’s keine Ermüdungserscheinungen. Ich frage mich nur: Ist
es Zufall, dass manche Gitarrenmelodie an
„Hör mal, wer da hämmert“ erinnert? SP
THE SKY WE SCRAPE
DIVIDES
GUNNER RECORDS / BROKEN SILENCE
„Schwer in Genre
einzuordnen“ sagt
man mal schnell und
gerne, wenn eine
Band so gut ist, dass
sie zwischen den
Schubladen steckt,
aber ganz eigenMELODIC PUNK
ständig den Spagat
schafft. Bei The Sky We Scrape besagt diese
Beschreibung eher, dass sie sich nicht so
ganz entscheiden können, ob sie nun Pop-,
Emo- oder Melodic- Punk oder gar Metalcore sind. Fest steht aber, dass sie sich
um experimentelle Musik bemühen. Es ist
durchaus Luft nach oben. Man sollte die
„Skyscraper“ folglich beim Wort nehmen,
wenn sie schon an der Decke zur Selbstständigkeit zu kratzen versuchen. LB
BRUCE SPRINGSTEEN
HIGH HOPES
COLUMBIA / SONY MUSIC
Wenn man Bruce
Springsteen
eines
nicht
vorwerfen
kann, ist es Untätigkeit. Alle zwei Jahre
gibt es ein neues Album. Zwischendurch
spielt er sich in den
ARBEITERROCK VOM
Arenas um den GloBOSS
bus die Finger wund.
Trotzdem hat er es geschafft, mit seiner
Band neue Songs aufzunehmen und einige alte, unveröffentlichte neu zu veredeln.
Darunter drei Coverversionen. Und da sein
Stammgitarrist Steve Van Zandt gerade mit
Filmaufnahmen beschäftigt war, holte er
sich gleich mal eben Ex-Rage Against The
Machine-Musiker Tom Morello als Ersatz.
Deshalb ist „High Hopes“ auch nicht als reguläres Album, sondern als Ausnahme von
der Regel zu betrachten. Nicht alle Songs
erscheinen aus einem Guss, bieten aber
ordentlich Abwechslung – und fallen dank
Morello angenehm rockig aus. SP
SCOTT STAPP
PROOF OF LIFE
WIND-UP RECORDS / UNIVERSAL
Nach der schonungslosen Lebensbeichte
auf seinem vorherigen
Solo-Album
„Sinner’s
Creed“
bewegt sich Grammy Award-Gewinner Scott Stapp bei
ROCK
seinem
neuesten
Alleingang auf nicht ganz so düsteren Pfaden. Klar, ganz sind Wut und Verzweiflung
noch immer nicht aus seinem Repertoire
verschwunden, allerdings klingen durchaus
auch lebensbejahendere Klänge hervor.
Scott selbst fand, dass die neue Platte nach
dem finsteren vorherigen Output schon
fast eine reinigende Wirkung auf ihn besitzt. Was will man mehr? Musikalisch gibt
es vom krachigen Rockbrett bis zur Hausfrauen-Powerballade ein ziemlich breites
Spektrum, nicht unbedingt innovativ, aber
durchaus hörenswert. Fans von Nickelback
und Creed können auf jeden Fall bedenkenlos zugreifen. SP
SUPERSUCKERS
GET THE HELL
STEAMHAMMER / SPV
Ihr hasst dieses herumgeeiere mancher
Zeitgenossen, die nie
auf den Punkt kommen? Klare Worte,
klare Riffs und breitbeinige Posen und
ein gerüttelt Maß an
ROCK'N'ROLL ALTER!
Bratgitarre reichen
aus, damit alles gesagt ist. Lemmy über diese Band: "If you don’t like the Supersuckers,
you don’t like Rock-N-Roll." Punkt. Eddie
Spaghetti und sein dreiköpfiges Unterstützungskommando ist mit einer ganz starken
Haudraufundschluß-Platte am Start und
zeigt den Hellacopters und Nahsville Pussys dieser Welt, dass Testosteron dicker ist
als Benzin. Mit dem Ding im Player läuft
Euer Classic Cruiser sogar ohne Sprit noch
Kilometer weiter. Pflichtkauf also für alle
Schweinerocker, Turbojugendliche und
Verteidiger der wahren Rockmusik. Ohne
Scheiß! EF
THAUROROD
ANTEINFERNO
NOISE ART RECORDS / UNIVERSAL
Power Metal mit Hirn, daran versuchen
sich Thaurorod mit ihrem neuesten Album.
Die Finnen vertonen mit Vorliebe histo-
REVIEWS
rische Themen, die
zwar auch meist von
Schlacht und Verderben handeln, aber
doch über bloßes
Köpfe einschlagen
hinausgehen – in diesem Fall zum Beispiel
POWER METAL
Dantes Visionen der
Hölle. Auch musikalisch darf sich das Herz
eines jeden Power-Metallers mit Vorliebe
für eingängige Melodien freuen, Thaurorod
spielen technisch gut, wenn auch etwas
vorhersehbar. Alles in allem ein solides Paket, auch wenn man kaum glauben mag,
dass da wirklich ein Kerl singt. Aber egal,
einen guten Job macht er auf jeden Fall. KS
TRANSATLANTIC
KALEIDOSCOPE
INSIDE OUT MUSIC / UNIVERSAL
Eine Einladung zur
aktuellen Transatlantic-CD
„Kaleidoscope“ wird sicherlich nicht beim
Schnellimbiss an der
Ecke stattfinden, da
sollte man schon
PROG-ROCK
ein wenig mehr Zeit
und Appetit mitbringen. Die Songs auf
„Kaleidoscope“ stecken tief im 70er Artoder Progrock. Tiefe statt Geschwindigkeit
ist das Motto. Sie erinnern sehr an frühe
Genesis oder Kansas, nur eben mit einer
Portion Härte. Was das Ganze davon abhält, ein Festschmaus zu werden, sind die
teilweise nicht zu Ende geführten Ideen,
die während der Songs versanden. Für ein
schmackhaftes Abendessen reicht das aber
allemal und ist Freunden dieser Richtung
sicherlich zu empfehlen. JE
TRUCKFIGHTERS
UNIVERSE
FUZZORAMA RECORD
Er ist immer noch
da, dieser treibende,
bauchige SchwedenDrive, schon bei der
ersten Nummer auf
„Universe“ zu hören.
Es dieser Sound,
der schon „Gravity
SCHWEDEN STONER
X“ (2005) so groß
gemacht hat. Seit dem Debütalbum der
Truckfighters haben sie sich eine beachtliche Fanbase erspielt, denn die schweißtriefende Liveshow ist die eigentliche Stärke der Band. Daran hat sich mit dem neuen
und aktuellen Drummer Poncho (Andre
Kvarnström) nichts geändert. Gut, die
grummeligen Stoner-Fans mosern, dass die
Bulldogkrieger immer kommerzieller werden, aber davon kann bei Über-Acht-Minuten-Tracks nicht die Rede sein. Insgesamt
bietet „Universe“ das volle Programm,
aber etwas gedämpft: gebetsmühlenartig
hämmernd („Mindcontrol“) bis zur ausladenden Desert-Session („Mastodont“).
Fraglich bleibt, warum sie die schwächste
Nummer („Chairman“) vorab als EP veröffentlicht haben. AW
TWELVE FOOT NINJA
SILENT MACHINE
VOLKANIK / H´ART
Von wegen ruhige
Maschine, die fünf
Australier beginnen
ihre Debütscheibe
sehr druckvoll im
Stil von Tool. Aber
schnell wechselt die
Richtung und es ist
PROGRESSIVE METAL
ein wenig Swing und
Bossanova zu hören, bis es wieder härter
wird. Verzerrte Gitarren pusten die harmonischen Töne förmlich weg. So geht es 12
Songs lang quer durch alle musikalischen
Genres von Barmusik wie bei „Ain’t That
A Bitch“, Jazz, Alterna, Prog Rock bis hin zu
Electro. „Silent Machine“ ist kein einfaches
Album, wer sich aber darauf einlässt wird
bei jedem Hören Neues entdecken. ROHO
VNV NATION
TRANSNATIONAL
ANACHRON SOUNDS / SOULFOOD
Nun ist es also
endlich raus, dass
zwölfte Album von
VNV Nation. Ronan
Harris, Frontmann
und Kopf der Band,
versprach vorab ja,
ELECTRO/SYNTHIEPOP es werde das beste
Album aller Zeiten
werden. Tja leider knapp vorbei. Von den
insgesamt 10 Songs auf „Transnational“
mag keiner so richtig zünden. Nur bei
„Retaliate“ bekommt man Lust zu tanzen.
Ansonsten hält sich der neue Longplayer
stark zurück und besticht durch nett dahinplätschernden Electro-Synthiepop. Zum
Glück sind VNV Nation live ganz anders und
wer sie jemals gesehen hat, weiß, dass sie
auf der Bühne alles geben. Fazit: Wer die
anderen 11 Alben auch schon zuhause hat,
kann sich dieses gerne dazustellen, zum Album des Jahres wird’s aber definitiv nicht
reichen, sorry. MR
RAINER VON VIELEN
ERDEN
MOTOR MUSIC / EDEL
Rainer von Vielen
waren schon immer
unbequem. Gerade
mit dem Song „Großer Bla“ beweisen die
Jungs aus dem Allgäu, dass sie tief im
Innersten eigentlich
WELTMUSIK
Punkrocker sind. Der
Sound ist eher eine Mischung aus Gogol
Bordello, Peter Licht und Fanta 4. Den wilden Mix aus Weltmusik, Reggae, Hip Hop
und Punk nennt die Band selbst BastardPop. Charakteristisch ist vor allem der variantenreiche Gesang von Frontmann Rai-
ner Hartmann. In 14 sehr unterhaltsamen
Tracks rufen Rainer von Vielen permanent
zum Protest auf. Sehr schön! WH
WILD ZOMBIE BLAST GUIDE
SALUTE THE COMMANDER
WZBG RECORDS / DISTROKID
Nein, Ihr seid nicht
im falschen Film!
Auf der Bühne stehen tatsächlich fünf
gruselige Zombies
und versprühen ihren tödlichen Virus
unter den Lebenden.
TRASH METAL
Hinter der blutig-fauligen Maskerade verbergen sich fünf Jungs
aus Würzburg, die eine ziemlich brutale
Mischung aus Thrash Metal, Metalcore
und Death Metal machen. Wild Zombie
Blast Guide hauen ziemlich auf die Kacke,
trotzdem gibt’s immer wieder ein paar
überraschende Gimmicks im SoundNachdem das Thema Zombies auf Mattscheibe
und Kinoleinwand schon seit Jahren Hochkonjunktur hat, erobern die Untoten jetzt
auch die Bühnen! Da wird gemosht, bis die
Fetzen fliegen! WH
DVD MUSIK
THE GASLIGHT ANTHEM
LIVE IN LONDON
MERCURY RECORDS / UNIVERSAL
Nach vier Studioalben
und unzähligen Konzerten sind The Gaslight Anthem an dem
Punkt angekommen,
an dem viele den vorzeitigen Ausverkauf
der Band prophezeien. Daran ändert auch
die mit lediglich zehn
Songs bestückte Live-DVD wenig. Ganz im
Gegenteil: Zehn Songs auf einer DVD mit
einer Gesamt-Laufzeit von 40 Minuten?
Was nach einem Scherz klingt, ist die LiveAufnahme eines Gaslight Anthem-Konzerts
im Londoner Troxy vom 29. und 30. März
2013. Packen manche Bands einen Konzertmitschnitt als kleine Zugabe mit auf eine
umfassende Dokumentation, begnügt sich
die Band aus New Brunswick mit einer relativ schwachen Darbietung. Klar: The Gaslight Anthem sind live unglaublich gut und
wer das nicht weiß, darf sich auch getrost
die DVD zulegen, schließlich sieht man auch
hier 40 Minuten Gaslight Anthem „at their
best“. Gerade Sänger und Kopf der Band,
Brian Fallon sprüht vor Spiellaune. Gerade
deshalb halte ich einen Ausverkauf auch
für übertrieben. Fakt ist dennoch, dass eine
Tour-Doku der letzten Monate durchaus interessanter gewesen wäre. Schade! Mit Titeln wie „Handwritten“, „American Slang“,
„The ’59 Sound“ und „Mulholland Drive“
liefert die Band dennoch einen schönen
Querschnitt durch die letzten drei Alben.
Lediglich ihr Debüt „Sink Or Swim“ geht auf
.rcn 41
REVIEWS
DVD MUSIK
der DVD leer aus. Wenn man ein gewisses
„Schmankerl“ auf der Platte entdecken will
und sich darauf einlässt, ist es wohl „She
Loves You“ von der erst kürzlich veröffentlichten B-Seiten-Platte. Man darf gespannt
sein, was 2014 von The Gaslight Anthem zu
hören sein wird, schließlich hat die Band
bereits eine neue Platte angekündigt, die
laut Twitter-Botschaft nach Bob Dylan, Neil
Young und Led Zeppelin klingen soll. MS
HEAVEN & HELL
RADIO CITY MUSIC HALL – LIVE
EAGLE VISION / EDEL
Dieser Mitschnitt des
ersten US-Konzerts
der 2007er Tour von
Black Sabbath, ups,
ich meine natürlich:
Heaven & Hell, ist bereits jetzt ein wichtiges
Dokument der Musikgeschichte. Man mag
nicht glauben, dass
dieses Konzert bei Veröffentlichung der
DVD/Bluray schon fast sieben Jahre her ist.
Ich bereue es noch heute und gerade jetzt
beim Anschauen dieser Aufnahmen, nicht
auf der Tour gewesen zu sein. Gerade weil
dies meine Lieblings-Sabbath-Besetzung ist
und Ronnie James Dio schuld ist, dass ich
Heavy Metal liebe. Auf diesem Silberling
wird in super Soundqualität und mit unspektakulären, aber tollen Bildern ein super
Konzert eingefangen, das der Dio-Ära bei
Sabbath huldigt. Von meinem persönlichen
Lieblingsalbum „Heaven And Hell“ fehlen
gerade mal zwei Songs. Der Rest der gespielten Songs stammt natürlich von „Mob
Rules“ und „Dehumanizer“. Vertreten sind
u.a. „Children Of The Sea“, „Lady Evil“,
„Mob Rules“, „Computer God“, „Heaven
And Hell“ (genial), „Sign Of The Southern
Cross“ und natürlich „Neon Nights“ (göttlich). Es ist beeindruckend, wie Dio in seinem gehobenen Alter (damals war er fast
65 Jahre) diese zwei Stunden Konzert locker runterrockt. Fast elfengleich gleitet der
kleine Mann über die Bühne. Seine Stimme
kratzt oder schwächelt nicht einmal. Geezer Butler und Toni Iommi fegen natürlich
nicht über die Bretter, sondern widmen
sich wie gewohnt voll und ganz ihren vier
bzw. sechs Saiten und lassen sich höchstens
zu zaghaft groovenden Kopf- und Hüftbewegungen hinreißen. Toni Iommis Spiel
bei den Nahaufnahmen zu beobachten, ist
beeindruckend. Mit welcher Leichtigkeit er
die Solos spielt, ist unglaublich. Der langjährige Dio-Wegbegleiter Vinnie Appice ist das
Gegenstück der groovenden Saitenhexer,
denn er lässt einfach mal die Sau hinter der
Schießbude raus. Der Rest der DVD besteht
aus einem interessanten Road Movie, sozusagen dem Making-Of des Konzerts sowie
einigen Fanspots, einer Kurzdoku über die
Radio City Music Hall und natürlich einem
Teil, in dem Ronnie James Dio über sich
selbst spricht. Diese DVD ist wie gesagt ein
.rcn 42
DVD FILM
wichtiges Dokument der Musikgeschichte,
das in keinem DVD-Schrank fehlen darf.
ANS
THUNDER
LIVE AT DONINGTON 1990 & 1992
WARNER / PARLAPHONE
Thunder ist eine englische Band, die neben Judas Priest oder
Iron Maiden zu den
typischen Vertretern
des „British Steel“
gehören. Mit der
Doppel-CD plus DVD
werden jetzt zwei
legendäre Gigs aus
ihrer Anfangszeit dokumentiert. Das Monsters of Rock-Festival auf Castle Donnington
hatte Kult-Status bei den britischen MetalFans. 1990 eröffneten Thunder noch das
Festival, während 1992 sie schon Headliner
waren. Thunder stehen für Qualität, die
Band ist eine gut geölte und geschmierte
Heavy Metal-Maschine. Die Gitarren leisten Schwerarbeit, mit vielen Soli, Sänger
Danny Bowes quält seine Stimme, röhrt
sich heiser. Nett anzuhören das Ganze, gute
solide Unterhaltung ohne jeden Überraschungseffekt. Schön ist die optische Dokumentation des Auftritts von 1990 auf der
DVD. Die Bandmitglieder lassen ihre langen
Mähnen durch die Luft fliegen, tragen weit
offene Muskel-Shirts und posen einfach nur
sexistisch rum. Gutes Anschauungsmaterial
für alle Jüngeren, was vor knapp 24 Jahren
unkritisiert Standard war und Eure Alten
begeisterte. ROHO
DVD FILM
DA GEHT NOCH WAS
CONSTANTIN FILM
REGIE: HOLGER HAASE, MIT: FLORIAN
DAVID FITZ, FSK 6, 101 MIN.
In der Vergangenheit gab es ja viele
flache Komödien aus
Deutschland. Hinter
dem Titel „Da geht
noch was“ lässt sich
anfangs auch genau
so eine vermuten.
Schließlich spielt mit
Florian David Fitz einer der üblichen Verdächtigen mit: Man
denke nur an Männerherzen oder gar die
RTL Soap Doctor’s Diary. Auch hinter „Da
geht noch was“ steckt keine neuerfundene Geschichte – ganz im Gegenteil. Erzählt
wird eine Geschichte, wie sie eigentlich nur
das Leben schreiben könnte. Carl, gespielt
von Henry Hübchen, war für seinen Sohn
Conrad (Florian David Fitz) keineswegs ein
Übervater: Im Pool durfte er nie planschen
oder gar Freunde einladen, er musste
schwimmen. In der Schule war der kleine
Conrad auch nicht wirklich beliebt und wie
das eben so ist, lässt man das im Nachhinein an seinen Eltern aus. Conrad, samt Frau
Tamara (Thekla Reuten) und Sohn Jonas
(Marius Haas) reduzieren Besuche bei Conrads Eltern auf ein Minimum. Weihnachten, Geburtstag, Hochzeiten... wie man das
eben so kennt. Beim alljährlichen Geburtstags-Treffen lässt Mutter Helene (Leslie
Malton) nach 40 Jahren Ehe die Bombe
platzen: Es ist Schluss. Wäre für Conrad
auch nicht weiter schlimm, er wünscht sich
wohl eher, dass das alles 30 Jahre früher
passiert wäre. Als ihn seine Mutter bittet,
in das Elternhaus zu gehen, um etwas für
sie abzugeben, nimmt die Geschichte seinen Lauf. Conrad versumpft ebenso wie
sein Vater Carl in der heimischen VorstadtVilla. Als Carl dann auch noch in den leeren
Pool stürzt und sich dabei verletzt, ist der
geplante Urlaub mit der Familie für Conrad
gegessen und er sitzt samt Sohn wieder im
alten Kinderzimmer, wo zu guter Letzt auch
noch seine Ehe zu scheitern scheint. Was
jetzt nach dem üblichen 08/15-Film klingt,
lebt von guten Dialogen, Witz und Charme.
Gerade Henry Hübchen als kauziger Vater
spielt seine Rolle so überragend, dass die
anfänglichen Bedenken binnen zehn Minuten verflogen sind. Als Extras gibt es obendrauf das übliche Making-Of, Interviews
und Audiokommentare. Nichts, was den
Film zu mehr macht, als er ist. Ein netter
Film, der durchaus in die heimische DVDSammlung übernommen werden kann.
Und am Ende hat man den Telefonhörer
in der Hand und telefoniert mit den Eltern,
Enkeln oder Kindern. MS
ELYSIUM
SONY PICTURES HOME ENTERTAINMENT
REGIE: NEILL BLOMKAMP, MIT: MATT DAMON, JODIE FOSTER, SHARLTO COPLEY
FSK: 16, 105 MIN.
Die Zentralfigur dieses
hervorragenden SciFi-Dramas mit Botschaft ist nicht etwa
Jodie Foster, die sich ja
bekanntlich nicht unbedingt für schlechte
Filme hergibt oder
Matt Damon, der wie
Arnie auch nur einen Gesichtsausdruck kennt, sondern der
südafrikanische Regisseur Neill Blomkamp
und sein Schauspieler Sharlto Copley, mit
dem er als Gespann bereits bei District
9 im Einsatz war. Elysium ist so eine Art
Weltraum-Beverly Hills, die Erde eine einzige, völlig abgewanzte Favela und Matt
Damon spielt die Schlüsselfigur für beide
Welten, den Axel Foley in Weiß, der die elitäre Arche Noah der Superreichen da oben
tüchtig aufmischen könnte. Denn er hat
so richtigen Stress. Als ehemaliger Krimineller knechtet er für Konzerne unten auf
der Erde, deren Chefs oben im Elysium am
Pool sitzen mit tollem Blick auf den einstig
blauen Planeten. Als er in der Fabrik ver-
REVIEWS
DVD FILM
strahlt wird, hat er noch fünf Tage zu leben.
Die letzte Rettung ist eine Art medizinischtechnischer Jungbrunnen, welche oben in
Elysium in jeder gut sortierten Villa steht
um alle Gebrechen wieder zu reparieren.
Eine Hackergruppe versucht regelmäßig als
zukünftige Lampedusa-Variante, die Notemigranten nach oben zu schleusen, indem
sie sich in die Elysium-Systeme einhacken
und Raumschiffe nach oben schicken.
Doch oben wacht Jodie Foster als Falke auf
dem Sessel des Verteidigungsministeriums
von Elysium. Nahende Emigrantenschiffe
werden einfach abgeschossen. Wie Matt
Damon dann doch noch überlebt und für
welchen Preis, erfahrt ihr in diesem Film,
der viel Futter zum Nachdenken über eine
ziemlich greifbare Zukunft vorgibt. District
9 ist aber realistischer, auch wenn dort Aliens mit im Spiel sind. EF
HAPPY METAL
ALL WE NEED IS LOVE
TIBERIUS FILM
MIT: JULIEN DORÉ, JONATHAN COHEN,
REGIE: MARTIN LE GALL, FSK 12, 90 MIN.
Wohl kaum ein Völkchen Europas außer
Liechtenstein und Andorra hat so wenig Bezug zum Thema Black Metal wie die Franzosen. Insofern ist die Nation der Lebemänner und Vollblutfrauen prädestiniert dafür,
das dunkelste Genre der harten Musik ein-
mal tüchtig durch den
Kakao zu ziehen. Die
herrlich distanzierte
Sichtweise innerhalb
der sommerlich heißen und üppig blühenden Landschaft
Südfrankreichs
als
Schauplatz des Films
legt einfach den richtigen Kontrastpunkt zur Story, in der es eine
altgediente Black Metal Band am Frühabend ihrer Karriere noch einmal wissen
will. Inmitten von blühenden Sonnenblumenfelder und eines Erdbeerfestes. Der
feinsinnig pointierte Roadmovie hat alles,
was man schon in Blues Brothers schätzte:
Autoverfolgungsjagten, vier voll maskierte
Blackmetaller geben völlig deplaziert einen
Gig in einem Erotik-Tanzcafé, ein stinksaurer Clubbesitzer mit einer geladenen Waffe,
Polizeikontrollen, übereifrige Flics und dröge Land-Gendarmen, ein großes Landfestival als letzte Rettung und ein Bandbus, der
in einem See verschwindet. Dazu ein Mordopfer, das leider ein Unfallopfer war, und
fertig ist der Mordverdacht an die scheinbar okkulte Musikertruppe. Die ja zur Hälfte
hochsolide Familienväter sind. Genial sind
die Schauspieler, die sich auf der Flucht aus
reinem Überlebenswillen als Hippieband
verkleiden, vor allem weil sie als Südfran-
zosen unmaskiert einfach viel zu entspannte Gesichtszüge haben, um als grimmige
Mosh-Pinguine durchgehen zu können.
Letzte Rettung ist eine clevere Polizistin wie
aus Fargo, deren Tochter – ebenfalls Metal
Fan – die Kastanien für die Jungs wieder aus
dem Feuer holt. Der Film erfordert keinerlei
Grundkenntnisse in Black Metal und ist voll
mit typischen Musiker-Insiderwitzen. Also
für alle ein Heidenspaß. EF
HOLY FLYING CIRCUS
VOLL VERSCHERZT
POLYBAND / WVG
MIT: DARREN BOYD, CHARLES EDWARDS,
REGIE: OWEN HARRIS, FSK 12, 90 MIN.
Böse Falle für einen
einfältigen
Besserwisser wie mich in
Sachen “Das Leben
des Brian”. Jemanden,
der teilweise weite
Passagen der wohl
besten
Komödie
von Welt auswendig
aufsagen kann, ääh
konnte. Inklusive dem Weg von „Romanus
eunt domus“ bis zum richtigen „Romani
ite domum“ und so Zungebrechern wie
Wolfszitzenchips oder der Auflistung von
„Was haben UNS die Römer denn eigentlich gebracht?“. Den Waschzettel zum Film
REVIEWS
DVD FILM
habe ich geflissentlich links liegen gelassen,
in dem Film geht es um die Geschichte hinter dem Brian Film, und den Skandal, den
die Macher der Komikertruppe von Monty
Python 1979 damit entfachten. Soweit so
gut. Erst hinterher las ich, dass die wahren
Pythons in dem Film gar nicht mitspielen
und die überzeichnete Persiflage auf die
stocksteife britische Gesellschaft und Medienwirtschaft erst 2011 als Fernsehfilm
gedreht wurde. Hut ab, wer John Cleese so
überzeugend darstellt und Terry Jones quasi
doubelt, der hat schon Sonderapplaus verdient. Und so ist der Fernsehfilm eine klasse Ergänzung für alle „Brian“-Fans. In der
Story lehnt sich der TV Film an die wahren
Geschehnisse ’79 an, als alle Filmverleiher
Britanniens nacheinander kalte Füße bekamen und den Film nicht mit ins Programm
nahmen. Während im prüden Amerika
die Premiere rappelvoll war. Aber mit wild
protestierenden Religionseiferern! Grande
finale ist dann die berühmte AbendshowDiskussion, wo sich Cleese, Brown auf der
einen Seite als „Vertreter“ des Films und ein
Bischof sowie ein christlicher Autor auf der
Gegenseite zum Showdown trafen. Hochsolide! EF
TOM HANKS:
DIE LINCOLN VERSCHWÖRUNG
20TH CENTURY FOX
REGIE: ADRIAN MOAT, MIT: TOM HANKS
FSK 12, 86 MIN.
Im April 1865 ist der
amerikanische Bürgerkrieg so gut wie
vorüber.
Während
die noch gespaltene
Nation dem Frieden
entgegensehnt, verfolgen der Theaterschauspieler
John
Wilkes Booth und
seine Mitverschwörer ziemlich radikale politische Pläne. Selbst vor Entführungen und
Mord schrecken sie nicht zurück. Als Abraham Lincoln eine Aufführung im Washingtoner Ford’s Theater besucht, sieht Booth
seine Chance und plant ein Attentat auf
den beliebten Präsidenten. Eins vorweg:
Dies ist kein Spielfilm, sondern eine TVDoku. Sie beschäftigt sich mit den letzten
Tagen Abraham Lincolns und beleuchtet
dabei auch das Leben seines Mörders, die
Zusammenhänge der politischen Intrige
sowie die Jagd auf den ersten Attentäter
eines US-Präsidenten. Wie die Sache letztendlich ausgeht, ist kein großes Geheimnis,
weshalb sich die Doku auch gar nicht in Effekthascherei oder unnötigem Spannungsaufbau versucht. Es ist einfach eine gut
gemachte Aufarbeitung der Fakten – moderiert übrigens von keinem geringeren als
Tom Hanks. Was durchaus als kleines Highlight anzusehen ist. Der deutsche Titel „Die
Lincoln-Verschwörung“ ist allerdings eine
kleine Mogelpackung. Bereits 2010 gab es
.rcn 44
von Robert Redford einen gleichnamigen
Historienfilm (mit James McAvoy, Robin
Wright und Kevin Kline in den Hauptrollen).
Aber zumindest thematisch geht es ums
gleiche Thema. Neben dem 86minütigen
Hauptfilm enthält die DVD ein Interview
mit Autor Bill O’Reilly, ein Making-Of und
einige kleine Promo-Features. SP
MEMORY EFFECT
SUNFILM ENTERTAINMENT
REGIE: NIR PANIRI, MIT SASHA ROIZ
FSK 16, 85 MIN.
Memory Effect bietet
Science Fiction mal
ohne die großen Effekte. Das Budget des
Indie-Thrillers lag bei
unter einer Million,
die Schauspieler sind
weitgehend
unbekannt und die Optik
ist insgesamt sehr
simpel. Hat dafür den Vorteil, dass der
Fokus vollkommen auf der Story und den
Charakteren liegt. Von der Thematik her
scheint man sich an Inception orientiert zu
haben: Der Wissenschaftler Tom macht es
mit einer neuen Erfindung möglich, sich in
die Erinnerungen anderer Menschen einzuschleusen und dadurch Verbrechern ihre
Schuld nachzuweisen. Bei einem Testlauf
dringt er in das Gedächtnis des Drogendealers Tony ein, der verdächtigt wird, seine
Freundin ermordet zu haben. Am Ende
des Experiments versagt jedoch die Technologie und Tom ist zunächst aussichtslos
im fremden Kopf gefangen. Es beginnt eine
intensive Reise durch Tonys turbulentes
Leben, immer betrachtet durch die Linse
dessen subjektiver Erinnerungen. Dabei
lässt sich erahnen, dass Erinnerung und
reale Vergangenheit manchmal zwei Paar
Schuhe sind, worüber es sich durchaus
nachzudenken lohnt. Welchen Stellenwert
haben eigentlich die Bilder im Kopf und
inwiefern lässt sich unser Gedächtnis manipulieren? Schade ist, dass die Logik ab
und zu etwas kurz kommt und vor allem die
Schlussfolgerungen der Hauptperson nur
schwer nachvollziehbar sind. YS
MR. MORGAN’S LAST LOVE
SENATOR HOME ENTERTAINMENT
REGIE: SANDRA NETTELBECK
MIT: SIR MICHAEL CAINE, FSK 6, 115 MIN.
Matthew Morgan (Sir
Michael Caine) ist an
dem Punkt im Leben
angekommen, an den
viele von uns einmal
gelangen. Seine Frau
Joan (Jane Alexander)
ist vor 3 Jahren gestorben, Tochter und
Sohn leben samt Enkelkind in der USA und ihm bleiben in den
verwinkelten Straßen der französischen
Hauptstadt nur die wöchentlichen Mitta-
gessen mit Colette Léry (Anne Alvaro), das
kleine Bistro an der Ecke und seine Haushälterin (Michelle Goddet). Als der zunehmend verbitterte Mr. Morgan eines Tages
die junge Pauline (Clémence Poésy) im Bus
kennenlernt, schöpft er wieder neue Kraft
und lernt Paris aufs Neue lieben. Gemeinsam mit der Tanzlehrerin Pauline entdeckt
der Amerikaner Matthew, angesteckt von
der jungen Frau, neue Lebensfreude. Auch
wenn Morgan und Pauline im ersten Augenblick ein solch unterschiedliches Paar
abgeben, verstehen sich beide auf Anhieb.
Er erinnert sie an ihren verstorbenen Vater
und sie ihn an seine Frau. Die Beziehung der
beiden ist fern von irgendwelchen sexuellen
oder finanziellen Gefälligkeiten, auch wenn
Matthews Kinder Miles (Justin Kirk) und
Karen (Gillian Anderson) dies bei einem Besuch in Paris befürchten. Matthew gelingt
es dank der Hilfe der schönen Französin
sich seinem Sohn anzunähern. In den letzten Jahren, besonders seit dem Tod seiner
Mutter, hat sich dieser immer weiter von
ihm entfernt. „Mr. Morgan’s Last Love“ erzählt eine rührende Geschichte in einer der
schönsten Städte der Welt. Der deutschen
Regisseurin Sandra Nettelbeck gelingt es
Paris von seiner schönsten Seite zu zeigen
und ihre Protagonisten gekonnt in Szene zu
setzen. Sei es im Park, beim gemeinsamen
Mittagessen der beiden Hauptfiguren oder
in den eigenen vier Wänden Matthews.
Schon in den ersten Sekunden des Films
ist man unweigerlich dem 70-jährigen erlegen, der am Sterbebett seiner Frau trauert und nur mit Hilfe der Polizei vom Bett
losgerissen werden kann. Sowohl Caine
als auch Poésy spielen ihre Rollen herausragend ehrlich und herzergreifend. Nicht
nur Frauen, aber besonders sie, werden die
115 Minuten nicht als verschwendete Zeit
ansehen. Für Fans von „P.S. Ich Liebe Dich“
ein absolutes Muss und für alle anderen
auch. MS
R.E.D. 2 NOCH ÄLTER. HÄRTER. BESSER.
CONCORDE VIDEO
REGIE: DEAN PARISOT
MIT: BRUCE WILLIS, FSK 16, 112 MIN.
Die Geschichte von
Teil zwei der ActionKomödie ist schnell
erzählt. Die grauen
Agentenpanther sind
zwar in Rente, wittern aber trotzdem
in jedem Baumarkt
einen
potentiellen
Meuchelmörder, der
sie wegen ihres früheren Jobs um die Ecke
bringen will. Und letztendlich beweisen
sich ihre Instinkte als berechtigt, denn sie
begeben sich auf die Suche nach einem
atomaren Sprengsatz quer durch Europa
um die Welt zu retten. Um ein bisschen Pep
mit reinzubringen, stehen sie selbst auch
unter Terrorverdacht. Umgesetzt wurde
der Streifen natürlich wieder nach bester
REVIEWS
DVD FILM
Manier, wie es schon der erste Teil vormachte. Bruce Willis beweist einmal mehr:
Wo ein Willis ist, ist auch ein Weg und so
legt er einen Verbrecher nach dem anderen um. Ruhestand ist während der 112
Minuten ein Fremdwort. Mit Han-Cho Bai
(Lee Byung-hun) stößt zum sowieso schon
unverwüstlichen Moses (Willis) eine weitere Kampfmaschine. Fertig ist die Massenschlägerei a’la Bud Spencer und Terence
Hill. Aber Achtung: Auch für den Zuschauer
birgt der Film eine Gefahr, die Pointen kommen im Dauerfeuer aus allen Richtungen.
Eine solch derartig erstklassige Besetzung,
die dann auch noch so komisch sein kann,
ist einem schon lange nicht mehr untergekommen. Auch wenn Teil zwei einige großen Namen wie Morgan Freeman vermissen
lässt, ist R.E.D. eine einzigartige Mischung
aus „Cobra 11“ und so gut wie jeder Komödie. Zumal Catherine Zeta-Jones dann noch
die Kirsche auf der Sahne darstellt. Ganz zu
schweigen von Sir Anthony Hopkins, der
eine gehörige Spur seiner Generalkompetenz, also den intellektuellen Menschfresser aus „Schweigen der Lämmer“ dazu als
Charakter mit einbringt. EF
DIE UNFASSBAREN
NOW YOU SEE ME
CONCORDE HOME ENTERTAINMENT
REGIE: LOUIS LETERRIER
MIT: JESSE EISENBERG, FSK 12, 121 MIN.
Wenn dieser Film
etwas richtig gut
kann, dann ist es das
perfekte Spiel mit
Illusionen. Vier Zauberkünstler werden
von einem mysteriösen Unbekannten
zusammengebracht
und treten unter dem
Namen „Die vier Reiter“ in einer spektakulären Zaubershow auf, mitten in der
Glitzerwelt von Las Vegas. Bei ihrer letzten
Nummer rauben sie anscheinend durch
Teleportation live eine Pariser Bank aus
und lassen das gestohlene Geld über das
begeisterte Publikum regnen. Alles nur ein
Trick? Tatsächlich ist der Safe in Paris leer
und das Geld echt. Die Polizei und Interpol
machen sich an den Fall, können die Reiter
aber nur dann dingfest machen, wenn sie
es schaffen, den Trick aufzuklären. Dylan
Rhodes vom FBI und seine französische
Kollegin Alma Dray versuchen verzweifelt,
irgendwie Täuschung und Wahrheit auseinander zu halten, ohne zu wissen was
und wem sie eigentlich hinterherjagen und
wem sie vertrauen können. Die Magier sind
ungefähr so greifbar wie glitschige Fische
und der Bankraub bleibt nicht ihr einziger
Coup. Wer als fünfter Reiter die Fäden zieht
und was das letztendlich alles soll, darüber
tappen alle im Dunkeln. Selten wird man
in einem Film so oft verblüfft wie hier.
Mit den Charakteren mitfiebern wird man
zwar nicht, dafür aber über die fett aufge-
machte Optik und Effekte staunen! Hollywood-Hochglanz at it’s best, mit viel Tempo
und einer raffinierten Handlung. Auch die
Schauspieler überzeugen, unter anderem
Morgan Freeman, Jesse Eisenberg oder
Mélanie Laurent. Da sollte man sich einfach
hinsetzen und blenden lassen! YS 7
UPSIDE DOWN
CONCORDE HOME ENTERTAINMENT
REGIE: JUAN SOLANAS
MIT: KIRSTEN DUNST, FSK 6, 107 MIN.
Die Geschichte ist
schnell erzählt: Junge
aus der Unterschicht
trifft Mädchen aus der
Oberschicht, beide
verlieben sich ineinander, beide können
wegen ihrer Herkunft
nicht
beisammen
sein, sie verlieren sich
tragisch aus den Augen und finden einander bis zum Happy End wieder. Originell ist
das nicht, ganz im Gegenteil. Beurteilt man
den Film lediglich nach der Liebesgeschichte, dann sollte besser nicht ich diese Zeilen
schreiben, denn ich hasse banalen, vorhersehbaren Schmalz! Noch nicht einmal tränendrüsenaktivierende Herzschmerzwendungen gibt es hier. Beurteilt man den Film
hingegen nach seinen Bildern, dann kommt
man aus dem Schwärmen gar nicht mehr
heraus. Was für ein Fest für die Augen!
Denn die Liebesgeschichte spielt nun mal
nicht irgendwo in der Stadt oder auf dem
platten Land, sondern in einer Raumzeit,
in der sich zwei Planeten (Upside Down)
so nahe kommen, dass man ohne große
Mühen von der unteren Welt in die obere
Welt und umgekehrt gelangen kann. Wer
da nach Physik fragt, kann es gleich bleiben
lassen und auch sonst gibt es einige schwer
verdauliche Logikbrüche in der Materie-/
Antimaterie-Pseudowissenschaft von Upside Down. Doch das ist ausnahmsweise
einmal völlig egal, denn der Nicht-Big-Hollywood Regisseur Juan Solanas und NichtBig-Hollywood Kameramann Pierre Gill
entführen uns in eine Welt, die den Bogen
von den gleichsam in den 20er Jahren eingefrorenen Opern Argentiniens über das
Noir-Filmkunstwerk Dark City bis hin zum
glitzernden New York spannt und 100 Jahre
Architektur zu einem manchmal geradezu
psychedelischen Bilderrausch kombiniert.
Wer braucht da noch eine komplexe,
schnell getaktete Handlung? Ich nicht! Unbedingt empfehlenswert, aber trotzdem
leider nicht volle Punktzahl, denn wo kämen wir da hin, wenn ausgerechnet eine
kanadisch-französische Produktion keine
Liebesgeschichten mehr rührend erzählen
kann? MM
LITERATUR
BLOND KICKT GUT
JESSICA KASTROP
KNAUR, 208 SEITEN
ISBN: 978-3-426-78618-5
Wie das so ist mit
Leuten, die VOR der
Kamera stehen, weiß
man. In dem Moment, wo mancher
seine eigene Nase
das erste Mal auf Sendung sieht, setzt eine
merkwürdige Persönlichkeitsstörung mit
Hang zur Arroganz ein. Diese Angst braucht
man bei Jessica Kastrop nicht haben, weil
sie in ihrem Buch einfach herrlich selbstkritisch mit ihren Karriereschnitzern, den
Anfängerfehlern und der eigenen Psyche
umgeht. Und das Buch ist voll mit Anekdoten aus dem Fußballmilieu mit seinen
oftmals sympathisch naiven Akteuren,
bzw. jovialen Trainern, die auch mal aus
der Haut fahren, wenn es keiner erwartet.
Natürlich war sie dabei. Bei der legendären
Pressekonferenz der Bauern, als der Vesuv
in Form von Giovanni Trapattoni ausgebrochen ist. Um die sicher über manchen
Fußballstammtischen schwebende Frage
nach dem „Hochgeschlafen“ bezüglich ihrer Karriere zu entkräften: Nein, sie sieht
sich nicht als Klatschreporterin, sie wollte
schon immer Journalistin werden und eine
anständige Sportberichterstattung ist ihr
Ziel. Die Pflicht zu Neutralität gehört für sie
ebenfalls zum Programm. Sie ist Fan des
FCK, was mir bei ihren Moderationen bisher noch nicht aufgefallen ist. Im Gegensatz
zu einem Herrn Poschmann vom ZDF, der
seit dem Pokalspiel gegen Schale hier in
Nürnberg aufgrund seiner stümperhaft und
parteiischen Moderation Betretungsverbot
hat. Zurück zu Kastrop. Völlig offen spricht
sie über die Achillesferse jeder Frau. Dem
Körpergewicht. Und da ist sie böse vorbelastet, zumal sie als Teenager unter Essstörungen litt und wahlweise zu füllig oder
völlig abgemagert ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nicht beneidenswert, aber
sie legt das schonungslos offen und erklärt
das auch. Aufgrund der Tatsache, dass sie
von der Printpresse kommt, ist dieses Buch
einfach klasse zu lesen, bietet tolle Kalauer
aber auch gute Hintergrundinformationen,
warum Blondie wesentlich mehr auf dem
Kasten hat, als viele vermuten. Wer Fußball
mag und lesen kann, die 9 EUR sind gut investiert! EF
DIE GUTEN ALTEN ZEITEN
WARUM NOSTALGIE UNS GLÜCKLICH MACHT
DANIEL RETTIG
DTV, 287 SEITEN
ISBN-13: 978-3423260138
Da ich persönlich oft wenig Zeit für eine
Vergangenheitsreflexion habe, war ich
schon neugierig, warum der gelernte Journalist Rettig hier die vielbeschworene „Frü-
.rcn 45
REVIEWS
LITERATUR
her war alles besser“Meinung als wichtig
für das menschliche
Seelenrein erachtet.
Grob ist das Buch in
vier Teile aufgeteilt,
wobei mir Geschichte
am Anfang und modernes Marketing am
Schluss am meisten
gefallen haben. Warum VW mit dem New
Beetle im Gegensatz zu den Staaten zumindest in Europa einen Riesen-Flop landete,
wird schnell erklärt: Er ist im Vergleich zum
Golf einfach zu teuer, ebenso werden die
Tricks der Marketingfachleute von der „Super Illu“ in Sachen Ostalgie bis zur simplen
Teewurst aus der Rügenwalder Mühle beleuchtet. Originell auch der Teil am Anfang,
wo ein Gelehrter in der Zeit der Aufklärung
an Melancholie erkrankten Schweizer Söldnern hohe Türme in der Fremde bauen
wollte, weil er fehlende Höhenluft als Ursache für ihr Heimweh vermutete. Interessant auch der Bezug zur Region durch den
Universalgelehrten Scheuchzer, der 1692 in
der damaligen „Elietuni“ Altdorf bei Nürnberg studierte... und vieles mehr. Letztendlich aber ist das Taschenbuch etwas zu „wissenschaftlich“ geworden, vor allem der Teil
mit der Neurologie war zäh. Letztendlich
weiß der heutige Hirnforscher wohl nur,
dass die Nostalgie an keinem festen Platz
im Hirn wohnt, sondern verschiedene Bereiche in unserem Denkzentrum eine Rolle
spielen. Hätte man mehr daraus machen
können, wirklich neue Erkenntnisse waren
für mich in dem Manuskript nicht dabei.
Und etwas mehr Humor und Ironie hätten
gut getan. Das Buch ist letztendlich schon
fast eher eine mustergültig und sauber
strukturierte Muster-Doktorarbeit geworden, ein Kehlmann hätte hier viel mehr
Witz und Ironie untergebracht. Wer also
Politiker ist und schnell noch einen Doktor
braucht, der nehme das Manuskript und
schreibe es einfach um: „Zukunft – Warum
uns die Angst vor dem Kommenden krank
machen kann“. :-) EF
FRAUEN UND BÜCHER
STEFAN BOLLMANN
DVA, 432 SEITEN
ISBN 978-3-421-04561-4
Frauen lesen gern.
Tatsache! Das hat
auch Stefan Bollmann
erkannt und ein – na,
ratet mal – genau,
Buch darüber geschrieben. Übrigens
schon sein drittes zu
diesem Thema. Der
Mann muss ein Frauenversteher sein – oder zumindest Frauenliteraturversteher. Bollmann bemüht
sich, einen logischen Bogen zu spannen,
der die Geschichte des weiblichen Lesens
umfasst und dabei so unterschiedliche
.rcn 46
Phänomene wie „Die Leiden des jungen
Werther“ und „Shades of Grey“ in einen
größeren Zusammenhang stellt. Ob man
das immer so direkt vergleichen kann, sei
mal dahingestellt. Spannend ist es aber auf
jeden Fall, weil es Bollmann extrem gut versteht, Geschichte lebendig und anschaulich
zu beschreiben. Dabei erzählt er nicht nur,
wie sich das weibliche Leseverhalten über
die Jahrhunderte entwickelt hat, sondern
auch, welche Konsequenzen das nach sich
zog: Feminismus und Emanzipation sind
seiner Meinung nach eine direkte Folge des
steigenden Buchkonsums immer größerer
Gruppen von Frauen. Ganz Unrecht hat er
damit sicher nicht, wenn er die Thematik
auch ein bisschen sehr stark vereinfacht.
„Frauen und Bücher“ ist dann auch keine
ernstzunehmende wissenschaftliche Abhandlung – aber eine unterhaltsame Reise
durch die Zeit. KS
GERMANIA
HARALD GILBERS
KNAUR, 537 SEITEN
ISBN 9-783-426-513-705
Berlin 1944, mitten im
Krieg. Zwischen Bombenkratern,
nächtlichen Fliegerangriffen und Kriegswirren
treibt ein Serienmörder sein Unwesen,
der Frauen brutal ermordet und sie dann
vor Soldatendenkmälern ablegt. Als der zuständige Ermittler der
SS nicht weiterkommt, verfällt er auf eine
ganz spezielle Idee: Er zwingt den ehemaligen Kriminalkommissar Oppenheimer
dazu, ihm zu helfen. Oppenheimer ist vor
Monaten vom Dienst suspendiert worden
– weil er Jude ist. Gemeinsam mit seiner
arischen Frau lebt er in ständiger Angst vor
der Deportation und hat keine Wahl, als
die SS von ihm verlangt, den Fall zu lösen.
Oppenheimer weiß, dass er zwischen allen
Fronten steht und das schwächste Glied
in der Kette darstellt. Trotzdem treibt ihn
seine Berufsehre immer weiter an, den
Morden auf den Grund zu gehen – auch
als klar wird, dass dabei sein eigenes Leben auf dem Spiel steht. Was folgt, ist ein
klassischer Kriminalroman in der gruseligen
Atmosphäre einer zerbombten Reichshauptstadt, inklusive Spurensuche, Verfolgungsjagden und hektischen Fluchten in
den Luftschutzkeller. Dabei bekommt man
ganz nebenbei einen breiten Querschnitt
des Berlins der NS-Zeit gezeigt und begegnet von arm bis reich, von Prostituierter
bis hin zum Parteibonzen jedem Rädchen
im Getriebe. Der Roman schafft es, kein
einziges Mal ins Geschmacklose oder Relativierende abzurutschen, sondern beschreibt mit nüchternem Realismus eine
Zeit, die jeglicher Beschreibung spottet.
Absolut spannend und lesenswert! KS
KORONA
THOMAS THIEMEYER
KNAUR, 511 SEITEN
ISBN 978-3-426-66291-5
„Wo endet Recht? Wo
beginnt Rache?“. Mit
diesen Fragen beginnt
der neue mystische
Wissenschaftsthriller
des Bestseller-Autors
Thomas Thiemeyer.
Die Biologin Amy Walker arbeitet mit ihrem
Team im Ruwenzori-Gebirge Ostafrikas, um das Verhalten
der Berggorillas zu erforschen. Doch seit
ihr Kollege William Burke verschwunden
ist, verhalten sich nicht nur die Gorillas,
sondern auch das Wetter sehr seltsam. Zu
guter Letzt bekommt ihr Team auch noch
Zuwachs von dem Ex-Straftäter Ray Cox,
der auf Rache sinnt und bei Amy Misstrauen weckt. Schließlich begibt sich Amy mit
vier weiteren Forschern, darunter auch
Ray, auf die Suche nach Burke, wobei sie
auf den Stamm Bugonde stoßen. In dem
Dorf, in dem Frauen die Machtpositionen
inne haben und die Männer als verstümmelte Sklaven dienen, erfahren sie, dass
Burke ebenfalls hierher kam. Die mysteriösen Worte der Hexenmeisterin gehen
den Forschern nicht aus dem Kopf und sie
beschließen, die nahe gelegenen Ruinen
des sagenumwobenen Gebietes der N’ekru
aufzusuchen, um dort Hinweise auf Burkes
Verbleiben zu finden. Sie entdecken eine
Pyramide und Burkes Brille, als ein elektromagnetischer Tsunami auf Afrika trifft.
Durch das Sonnenplasma zerbricht die Pyramide und es öffnet sich ein Portal zu einer
anderen Welt, in der ein uralter Pakt zwischen den dortigen Bewohnern und dem
Stamm der Bugonde herrscht. Während
Amy und ihr Team um ihr Leben kämpfen,
macht sich ein weiteres Team auf die Suche
nach ihnen und wird an den Ruinen von
einem N’ekru, einem Wesen halb Pflanze,
halb Tier angegriffen. Nur durch die Hilfe
einer Überlebenden des Bugonde-Stammes schaffen sie es, ihn zu töten. Sie klärt
den Suchtrupp schließlich über den Pakt
zwischen ihnen und der anderen Welt auf:
Die Bugonde sorgen dafür, dass regelmäßig
Menschen durch das Portal gelangen, damit die dortigen Ureinwohner die N’ekrus
mit Opfergaben milde stimmen können…
„Korona“ ist eine gelungene Mischung aus
Abenteuer, Mystery und Thriller, die den
Leser nicht mehr lo lässt. Die wissenschaftlichen Informationen werden so erklärt,
dass man sie als Laie auch versteht und
bringen der spannenden Handlung keinen
Abbruch. MT
REVIEWS
LITERATUR
SCHÖNER FREMDER HIMMEL
MARCO FROHBERGER
EDITION KARO, 154 SEITEN
ISBN 978-3-937881-61-4
Hattet Ihr schon einmal die Idee, eine Sonnenverfinsterungsmaschine zu bauen
und somit zum Befreier der Menschen
zu werden? Wolltet
Ihr Euch schon immer
einmal mit einem
Stuhl anfreunden?
Oder hattet Ihr vielleicht die Idee, eine
Übergewichtspartei zu gründen? Nein? Ich
auch nicht! Teilnehmer des „Antho?-Logisch!“ Literaturwettbewerbes 2013 scheinbar schon. In „Schöner fremder Himmel“
wurden die besten 31 Kurzgeschichten des
fünften Nachwuchswettbewerbes zusammengetragen, die sich in unterschiedlichster
Weise mit dem gleichnamigen Thema auseinandersetzen. Neben Geschichten, in denen der Himmel als Himmelsgewölbe eine
Rolle spielt, erscheinen auch Geschichten,
die in poetischer Weise vom Tod oder von
Freiheit handeln. Die Bandbreite reicht von
einem lebendigen Schaukelpferd, einem
Mann, in dessen Wohnung es schneit,
einem Wolkensammler, der im Land der
Schriftsteller für Regen sorgt, bis hin zum
Klassiker, der Geschichte einer Fee. Viele
der Kurzgeschichten triefen vor Poesie und
zielen auf einen tieferen – meiner Meinung
nach teilweise zu tief verborgenen – Sinn
ab. Leser, die spannende und humorvolle
Kurzgeschichten zur Unterhaltung bevorzugen, kommen in diesem Buch zu kurz. Für
Leser, die literarische und poetische Ergüsse auf einer ernsten und anspruchsvolleren
Ebene suchen und gerne über den Sinn des
Lebens oder die Bedeutung des Wortes
„gläsern“ nachdenken, eignet sich das Buch
jedoch sehr gut. MT
.rcn 47
VERANSTALTUNGSPLANER
Freitag 31. Januar
ROCKING FRIDAYS
GREEN GOOSE, Nürnberg
WE WANT REVENGE
42, Nürnberg
Freitag, 31. Januar 2014
WE WANT REVENGE
42, Nürnberg
DJ Micha und DJan kredenzen euch ein Set
der beliebten Partyreihe „We Want Revenge“.
Indie, Wave und 80zger gibt es zu hören. Die
komplette Pallette von Cure, Joy Division und
Depeche Mode bis Placebo, Muse und den
Editors. Egal ob Klassiker oder neuer Hit. Wie
heißt es so schön „rein in die Lederjacken und
die Chucks geschnürt“.
Samstag, 1. Februar 2014 ELECTRIC FETUS, MRS. FLOW & MR. GO,
NIRUTOK
KOPF&KRAGEN, Fürth
Wer schon immer mal wissen wollte, was die
Jungs der Nürnberger 90er-Crossover/Rapmetal-Pioniere von Blue Manner Haze jetzt so für
Musik schrauben, der schaue sich Electric Fetus
in Fürth an. Außer Oli ist da nämlich fast die
komplette alte BMH-Band am Start. 90er Rock
direkt auf den Solarplexus. Beginn: 21 Uhr.
Samstag, 1. Februar 2014 WEIRD METROPOLIS
KON71, Nürnberg
Der Februar fängt ja schon gut an. DJ Demento
eröffnet den kürzesten aller Monate mit einer
deftigen Mischung aus Gothic, Dark 80s/90s,
Futurepop, Synthiepop, Wave, Minimal, Electro und Classics. Wem das nicht reicht, ist wohl
nicht ganz bei Trost.
Samstag, 1. Februar 2014
KRAWALLBRÜDER ALBUMVORSTELLUNG
BROWN SUGAR, Nürnberg
Ganze zwei Stunden stehen die Krawallbrüder
von 18 – 20 Uhr im Brown Sugar für sämtliche
Autogrammwünsche zur Verfügung. Obendrauf gibt es einen Merch-Verkauf und natürlich auch das neue Album „Schmerzfrei“. Der
Eintritt ist frei!
AC/DC, METALLICA - NIGHT
ROCKFABRIK, Nürnberg
HARD'N'HEAVY
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
GIN WEEKS @ MONO BAR
MONO BAR, Nürnberg
CHIP HANNA & BERLIN THREE
SOUND-N-ARTS, Bamberg
H.K.Z.
CLUB STEREO, Nürnberg
YOU CARELESS SPARK
MUZ CLUB, Nürnberg
A COLORFUL CORENIGHT
LUISE, Nürnberg
THE MOVEMENTS
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
DAS DOPPEL & ALTERNATIVE ROCK
LABYRINTH, Würzburg
MIDLIFE CLUB
POSTHALLE, Würzburg
RAKETE RESIDENT NIGHT SPEZIAL
DIE RAKETE, Nürnberg
MORE THAN A
DEPECHE MODE PARTY
DER CULT, Nürnberg
Samstag, 1. Februar 2014
NOT AN ALTERNATIVE
MUZ CLUB, Nürnberg
JAMBO JAMBO
PARKS, Nürnberg
DEUTSCHROCKABEND
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
WEIRD METROPOLIS
KON71, Nürnberg
MAXIMUM ROCK NIGHT
HIRSCH, Nürnberg
Samstag, 1. Februar 2014
JAMBO JAMBO BALL
PARKS, Nürnberg
Die Narrenzeit erreicht ihren Höhepunkt und
auch das Parks treibt es bunt. Der Jambo Jambo Ball, der Faschingsgesellschaft Bretonia 11er
Rat 1981 e. V. Nürnberg (so viel Zeit muss sein)
präsentiert beste Unterhaltung auf allen drei
Areas. Für Unterhaltung sorgen Guido Seibelt
& Martin Siegordner von Radio Gong und als
Special Guests Christof Öhm, Tough Talk und
Cross’n Easy. Ein volles Programm also. Einlass
ist um 19:00 Uhr, los geht es eine Stunde später.
.rcn 48
Sonntag, 2. Februar 2014
.rcn präsentiert: MONSTER MAGNET
HIRSCH, Nürnberg
Unverwüstlich, faszinierend, durchgeknallt!
Monster Magnet-Mastermind Dave Wyndorf
hat schon das volle Programm hinter sich.
Heroinsucht, Hardrock-Superstar, Nahtoderfahrung nach Tabletten-Überdosis! Und jetzt
ein neues Album, dass ihn und seine Jungs aus
New Jersey zurück zu ihren Wurzeln führt. Als
Dave noch von Spiralnebeln, entfernten Galaxien und Supernovas in seiner Hose gesungen
hat. Monster Magnet sind wieder auf Tour auf
der Erde und wir verlosen Karten nicht nur für
Astronauten, Außerirdische und Zeitreisende…
Wir verlosen 3x2 Karten, Mitmachen: Mail
mit Name, Thema und Tel.Nr. an verlosung@
rcnmagazin.de
GREEN GOOSE ROCKS
GREEN GOOSE, Nürnberg
FORCE EXTREME
NEW FORCE, Erlangen
AETHERNAEUM
FROM HELL, Erfurt
GIN WEEKS @ MONO BAR
MONO BAR, Nürnberg
WERNER TREIBER TRIO
& STEFAN GRASSE QUARTETT
KULTURFABRIK, Roth
KEMPO
42, Nürnberg
Donnerstag, 6. Februar 2014
Kinostart: ROBOCOP
Im Jahr 2029 kämpfen in den Kriegen keine
Menschen, sondern Roboter. Der
multinationale Konzern OmniCorp überlegt, die
Technologie auch für die Sicherheit im Inland
einzusetzen. Eine Gelegenheit dazu kommt, als
Polizist Alex Murphy (Joel Kinnaman) im Dienst
schwer verletzt wird. Als er aus dem Koma erwacht, ist er halb Mensch, halb Maschine und
verfügt über jede Menge unglaubliche Fähigkeiten. Remake des Action-Science-Fiction-Klassikers von Paul Verhoeven aus dem Jahr 1987.
Freitag, 7. Februar 2014
SECOND CHANCE BENEFIZKONZERT
SCHEUNE, Erlangen
Das man nicht nur
zur Weihnachtszeit
spenden und sich
sozial engagieren
kann,
beweißt
die Band Second
Chance an diesem
Abend. Zu Gunsten der Elterninitiative Krebskranker Kinder spielen sie ein Benefizkonzert,
dessen Erlös zu 100% an die Initiative geht.
Rocker haben eben nicht nur ein Herz für ihre
Musik, sondern auch für die wichtige Aufgabe
der Elterninitiative. Auf dieses Herz hoffen natürlich auch die Veranstalter. Der Eintritt ist frei,
Spenden sind aber ausdrücklich erwünscht.
Blues Rock für den guten Zweck, was kann es
schöneres geben?
BLITZKIDS MVT.
CLUB STEREO, Nürnberg
TAKE OFF 90s @ TERMINAL90
TERMINAL90, Nürnberg
IT'S HAPPENING
HUBERTUSSAAL, Nürnberg
DEMUT VOR DEINEN TATEN BABY
GARAGE, GLOCKEN-FOYER, Erlangen
Freitag, 7. Februar 2014
.rcn präsentiert: ICED EARTH
ROCKFABRIK, Nürnberg
Jon Schaffer war nicht untätig die letzten Monate. Im Januar 2014 kommt das neue Studioalbum “Plagues Of Babylon” und wir verwetten
einen Kasten Bier, dass es darauf nicht nur um
biblische Plagen aus der Historie geht, sondern
auch um Parallelen zu den Plagen der modernen und oft sehr dekadenten Gesellschaft unserer Zeit. Iced Earth sind Pflichtband für Fans
des US-Powermetal. Die Alben "Iced Earth",
"Night Of The Stormrider" und die vierte, "The
Dark Saga", gehören in jede gut sortierte Powermetalsammlung. Wir verlosen 3x2 Karten,
Mitmachen: Mail mit Name, Thema und Tel.
Nr. an verlosung@rcnmagazin.de
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
GAY DISCO
POSTHALLE, Würzburg
MAGIC GUITARIST
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
LEGENDS OF MUSIC
IRISH PUB, Coburg
DIETER KÖHNLEIN TRIO
JAZZSTUDIO, Nürnberg
DIE MACHT DER NACHT 2.0
DER CULT, Nürnberg
RIGORÖS
DIE RAKETE, Nürnberg
KRAWALLBRÜDER PARTY
BROWN SUGAR, Nürnberg
APRES SKI PARTY
HOUSE OF CORPSE, Wachenroth
ELECTRIC FETUS,
MRS. FLOW & MR. GO, NIRUTOK
KOPF UND KRAGEN, Fürth
Sonntag, 2. Februar 2014
.rcn präsentiert: MONSTER MAGNET
HIRSCH, Nürnberg
HERTHA BSC BERLIN : 1. FCN
OLYMPIASTADION, Berlin
Freitag, 7. Februar 2014
.rcn präsentiert: DREAM THEATER
STECHERT ARENA, Bamberg
Mehr klassische Musikerband geht nicht!
Dream Theater sind die wohl kommerziell erfolgreichste Progrockband des neuen Jahrtausends. Sie schwurbeln seit 12 Studioalben aberwitzige Akkorde, Solos und Breaks aus ihren
Instrumenten und sind wohl neben Frohsinn
bei den Fans auch für die eine oder andere Depression bei jungen Musikern verantwortlich.
Die neue Scheibe "Dream Theater" ist nun seit
20. September auf dem Markt und bringt wieder einmal pure Zauberei in unsere Lauscher.
Auf ihren Konzerten versammeln sich Musiker,
Intellektuelle und Schaulustige, instrumentale
Perfektion und null Spielfehler gibt es gratis.
Wir verlosen 3x2 Karten, Mitmachen: Mail
mit Name, Thema und Tel.Nr. an verlosung@
rcnmagazin.de
NFL SUPERBOWLPARTY
ZWINGERBAR, Nürnberg
DINNER VARIETÉ
PARKS, Nürnberg
DEFEATER
FEIERWERK, München
MIND TRAP
KOFFERFABRIK, Fürth
CHINESISCHER NATIONALCIRCUS
KONZERTHALLE, Bamberg
AMIGOS
BROSE ARENA, Bamberg
DAS FEST
MARKGRAFENTHEATER, Erlangen
POETRY SLAM
POSTHALLE, Würzburg
Montag, 3. Februar 2014
STRIVING VINES
LIVE CLUB, Bamberg
Freitag, 7. Februar 2014
JOHN PETRUCCI AUTOGRAMMSTUNDE
THOMANN, TREPPENDORF
John Petrucci ist nicht nur einer der begnadetsten Gitarristen unserer Zeit, er ist nebenbei
auch Kopf der Prog-Perlen von Dream Theater.
Klar, für einen autarken Freidenker Gitarristen, ist Dream Theater nichts. Perfektion wird
hier schon längst nicht mehr nur angestrebt.
Am Abend spielen Dream Theater ihr Konzert
in der Stechert Arena, Bamberg und da lässt
es sich John Petrucci nicht nehmen vorher
im Thomann vorbeizuschauen und ein paar
Autogramme zu geben. Ob es bei den „paar“
Autogrammen bleibt ist unwahrscheinlich, deshalb lohnt sich auch hier ein frühes kommen.
Offizieller Beginn ist ab 13 Uhr. Petrucci steht
dann ganze zwei Stunden für Autogramme zur
Verfügung. Freitag, 7. Februar 2014
Freitag, 7. Februar 2014
NAKED MUNCHKINS
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
Das Green Day, Jimmy Eat World und die Red
Hot Chili Peppers nicht aus Schwabach kommen, dürfte hinlänglich bekannt sein. Welche
Band kommt den schon aus Schwabach? Die
Naked Munchkins zum Beispiel. Seit mittlerweile sechs Jahren, spielt die Band eine mitreisende Mischung aus Punk, Metal und Alternative.
Unter die Eigenkompositionen mischen sich
dann auch immer wieder Cover-Version der
oben genannten Bands. Ein Bisschen Green
Day, gibt es also auch in Mittelfranken.
Samstag, 8. Februar 2014
DEAD CITY ROCKETS
WILLICH, Nürnberg
“Heilige Scheiße, sie
machen’s schon wieder”. Die Dead City Rockets sind auf Acoustic
Punk Rock Tour 2014. Im
Schlepptau haben sie die
beiden Singer/Songwriter Rode und Pete von
Brickwater. Ein Abend
voller akustischer PunkMusik. Zwei Gegensätze,
die eigentlich gar nicht so gegensätzlich sind.
Punkig wird es auf jeden Fall trotzdem.
Samstag, 8. Februar 2014
ELECTROKONGRESS
KON71, Nürnberg
Allerlei obskures, elektronisches Gebolze, wir
einem an diesem Abend versprochen. Wer
sich jetzt angesprochen fühlt, nicht wie auf ins
Kon71. Wen das eher kalt lässt, selber Schuld.
DJ Stöppsl ist der Chef im Ring und beschallt das
Volk mit EBM, Electro und Industrial.
Samstag, 8. Februar 2014
DANIELA BRATZENBERGER
42, Nürnberg
Die letzten Dekaden der Gitarrenmusik werden
an diesem Abend auf den Plattentellern rotieren. Aufgelegt natürlich von Daniela Bratzenberger höchstpersönlich. Der Eintritt ist frei und
für gutes Bier ist gesorgt – versprochen!
.rcn 49
Samstag, 8. Februar 2014
THE JETLEGS RECORD RELEASE
KUNSTKELLER O27, Fürth
Für handgemachten Rock muss man nicht in die ferne schweifen. Das beweisen The Jetlegs aus Nürnberg. 2005 gründeten Captain Chris Kerosene, Dirty
Dom und Motör Man die Band und seitdem geht
es immer weiter voran. Im Gründungsjahr erschien
die EP "The Jetlegs" mit vier Songs der Band. 2007
folgte dann die Nachfolge-EP, produziert auf der
britischen Insel. Zwei Jahre später veröffentlichten
sie das erste Album, "Boarding Now". Damals fand
die Release Party zur Platte im MUZ Club, Nürnberg,
statt. An diesem Abend haben sie sich für ihre neue
7” Vinylplatte den o27 Kunstkeller in Fürth ausgesucht. Es wird bestimmt ein Fest, denn nicht nur die
Band hat etwas zu feiern, sondern auch das Publikum: astreinen Rock made in Franken.
Samstag, 8. Februar 2014
80ER PARKS
PARKS, Nürnberg
Im Parks darf wieder wie in
alten Zeiten gefeiert werden.
Area 1 präsentiert ein „Best
of 80s“ und auf Area 2 gibt es
Indie-Classix, 80s Alternative
und “Best of Wave”. Bis 23
Uhr kostet der Eintritt 8,00 €,
danach 10,00 €. Bei wem die
Reise in die Vergangenheit
ein bisschen länger dauert,
kann übrigens getrost auf
den Nightliner N1 setzen.
Samstag, 8. Februar 2014
PAUL ROSE BAND
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
Gute Gitarristen, gibt es viele.
Paul Rose gehört zweifellos zu
den besseren, wurde er doch
sogar von Rory Gallagher als
„heißer Spieler“ betitelt. In
England gewann Rose einen
von Fender ausgeschriebenen
Wettebewerb unter 1.000
Gitarristen und das „Guitar
Magazine“ kürte ihn zum „Guitarist Of The Year“. Zehn Platten, sowie eine TutorialDVD, auf der er sein Wissen weitergibt, schmücken
seine Diskographie. Gemeinsam mit seiner Band
tourt Paul Rose durch Deutschland und macht halt
in der Pegnitzbühne. Ein Pflichttermin, nicht nur für
Virtuosen.
Dienstag, 11. Februar 2014
JA, PANIK
E-WERK, Nürnberg
Die österreichische Band
Ja, Panik, steht schon seit
2005, spätestens seit 2006
und ihrem Debüt Album „Ja,
Panik“, für eingängige Songs
zwischen Punk und Indie
Rock. Mit dem neuen Album,
das im Januar veröffentlicht
wurde, wagt die Band um
Sänger Andreas Spechtl einen weiteren Angriff in
Richtung Bekanntheit steigern. Nach ihrem letzten
Album, zogen 3 Jahre ins Land. Fest steht: Ja, Panik
sind noch immer ein echter Geheimtip!
.rcn 50
THE MOVEMENTS
BACKSTAGE, München
PLAYER'S DAY
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
MEGAN NICOLE
AMPERE, München
OST+FRONT
ROCKFABRIK, Nürnberg
Dienstag, 4. Februar 2014
GWENNYN
KOFFERFABRIK, Fürth
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
FUNERAL SUITS
CLUB STEREO, Nürnberg
DEFEATER
STATTBAHNHOF, Schweinfurt
MOGWAI
BATSCHKAPP, Frankfurt
COCKTAILS &
DANCE FOR THE DARK PEOPLE
DER CULT, Nürnberg
DR. FEELGOOD
HIRSCH, Nürnberg
JA, PANIK
ZOOM, Frankfurt
Mittwoch, 5. Februar 2014
LOST SOCIETY
LIVE CLUB, Bamberg
THE DOORS OF PERCEPTION
HIRSCH, Nürnberg
ROCK CLASSICS
NEW FORCE, Erlangen
THE TOTEN CRACKHUREN IM
KOFFERRAUM
CLUB STEREO, Nürnberg
FETTES BROT
STADTHALLE, Fürth
LISTEN TO YOUR HEART
MORPH CLUB, Bamberg
DEER TICK
AMPERE, München
Freitag, 7. Februar
SCHWASSLA
KOFFERFABRIK, Fürth
MOGWAI
BACKSTAGE, München
MEGAN NICOLE
DAS BETT, Frankfurt
WOLFGANG KREBS
EVENTHALLE WESTPARK, Ingolstadt
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
MENZA CHICCO REITER
JAZZSTUDIO, Nürnberg
JAM WITH US –
BLUES & JAZZ-NIGHT
DER CULT, Nürnberg
.rcn präsentiert: ICED EARTH
Rockfabrik, Nürnberg
.rcn präsentiert: DREAM THEATER
STECHERT ARENA, Bamberg
FLOW ONE & SEBO SELLOUT
42, Nürnberg
HAHNI
42, Nürnberg
FÊTE OBSCURE
MORPH CLUB, Bamberg
DREAM THEATER GITARRIST PETRUCCI AUTOGRAMMSTUNDE
Thomann, Treppendorf
GLAM SPECIAL
NEW FORCE, Erlangen
ROCKING FRIDAYS
GREEN GOOSE, Nürnberg
JOANNE SHAW TAYLOR
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
HARD'N'HEAVY
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
HATCHAM SOCIAL
MUZ CLUB, Nürnberg
CHASOLI
KOFFERFABRIK, Fürth
Donnerstag, 6. Februar 2014
KINOSTART:
ROBOCOP
JAPPELOUP - EINE LEGENDE
FREE BIRDS
VATERFREUDEN
UND ÄKTSCHN!
MUSICATION PRÜFUNGSKONZERT
MUZ CLUB, Nürnberg
HUBERT'S DAMPFMUSIK
42, Nürnberg
PUNK, INDIE, HARDCORE
NEW FORCE, Erlangen
WILLY ASTOR
KONZERTHALLE, Bamberg
SPIDERS
IMMERHIN, Würzburg
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
PHANTASTISCHE LESUNGEN IM
TURM "VON KÖNIG ARTHUS UND
AVALON"
BÜRGERMEISTER-TURM, Nürnberg
NAKED MUNCHKINS
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
Dienstag, 11. Februar 2014
.rcn präsentiert: AXEL RUDI PELL
LÖWENSAAL, Nürnberg
Endlich werden die Melodicrockfans
einmal
wieder bedient! Und
zwar vom Gralshüter
persönlich! Mit Axel
Rudi Pell präsentiert .rcn
einen der besten Gitarristen dieses Genres aus
Deutschland, der schon
längst seine eigene Marke geschaffen hat. An
seiner Beständigkeit im
Stil tropften Grunge, Stagnation oder ständiger
Besetzungswechsel am
Mikro seiner gleichnamigen Band genauso ab
wie Regentropfen auf dem Gingkoblatt. 25 Jahre ist er nun im Geschäft und bringt am 17.1.14 sein neues Album "into The Storm"
heraus, und das feiern wir doch mal gut frisiert und holen die hellblau verwaschene Jeansjacke mit den Cowboystiefeln aus dem
Schrank. Wir verlosen 3x2 Karten, Mitmachen: Mail mit Name,
Thema und Tel.Nr. an verlosung@rcnmagazin.de
VERANSTALTUNGSPLANER
Mittwoch, 12. Februar 2014 CLASSIC ROCK
NEW FORCE, Erlangen
Classic Rock – mehr braucht man eigentlich nicht sagen. Im New
Force bekommt der Gast aber nicht nur ausgelutschte Klassiker auf
die Ohren. Unter Black Sabbath und Uriah Heep, mischen sich Classic Rock Perlen wie Rainbow, The Golden Dawn oder auch Bolder
Damn. Für jeden ist etwas dabei. Egal ob abseits des Mainstream
oder mittendrin.
Mittwoch, 12. Februar 2014
U.K. SUBS, TV SMITH (THE ADVERTS)
ZENTRALCAFÉ K4, Nürnberg
Bereits seit 1976, als einer
der ersten Punkbands Londons gegründet, gibt es die
U.K.Subs. Damals gründete
sich die Band aus Charlie Harpers R’n’B Band „The Marauders“. Auch heute zählt die
Band noch zu den wichtigsten Punk-Bands Englands. Im
März 2013 erschien die 24.
(!) offizielle Platte der Band.
TV Smith, der Ende der 70er Jahre mit seiner Band The Adverts
erfolgreich war, wird die Band als Support begleiten.
Donnerstag, 13. Februar 2014
HUBERT’S DAMPFMUSIK
42, Nürnberg
Fast schon eine Legende: Der Donnerstag in der 42. An den Plattentellern Hobbit und Freunde mit Polka, Ska, Dampfmusik und
einer Portion Trash. Es gibt nicht nur erstklassiges auf die Ohren,
auch die Kehle bleibt an diesem Abend nicht trocken. Nicht nur
diesen Donnerstag, sondern jeden Donnerstag ab 21:00 Uhr. LaBrassBanda trifft Gogol Bordello trifft Seeed trifft Parov Stelar trifft
System of A Down trifft Nneka trifft Adriano Celentano trifft Rainer
von Vielen trifft Fat Boy Slim trifft Sirtaki ....
Donnerstag, 13. Februar 2014
Kinostart: AMERICAN HUSTLE
Bradley Cooper („Hangover“) und Christian Bale
(“Batman begins”) spielen
den FBI-Agenten Richie DiMaso und den Geldwäscher
Irving Rosenfeld. Gemeinsam gehen sie einen Deal ein
und versuchen den korrupten Politiker Carmine Polito
(Jeremy Renner) zur Strecke
zu bringen. Ein nervenaufreibendes Katz-und-Maus-Spiel
beginnt. Basiert auf wahren Begebenheiten.
.rcn 51
VERANSTALTUNGSPLANER
Donnerstag, 13. Februar 2014
THE LIPS
BROWN SUGAR, Nürnberg
An diesem Abend kommt wieder zusammen
was zusammen gehört. Im Brown Sugar dröhnen Stones Klassiker aus den Boxen, wie sich
das für eine ordentliche Stones-Cover-Band
eben gehört. The Lips sind eine 6-Mann Truppe aus Nürnberg, Erlangen und Herbruck, die
es sich zur Aufgabe gemacht haben, bekannte,
aber auch unbekannte Stones Titel, zu pflegen,
neu zu interpretieren und dem Publikum vorzutragen.
SECOND CHANCE BENEFIZKONZERT
SCHEUNE, Erlangen
COLDBURN, EXPIRE
HANNEBAMBEL, Aschaffenburg
STEPHAN-MAX WIRTH ENSEMBLE
JAZZSTUDIO, Nürnberg
ANDRE RIEU & ORCHESTER
FRANKENHALLE, Nürnberg
FÜRSTEN DER DUNKELHEIT
DER CULT, Nürnberg
KÖNIG LEOPOLD
CAIRO, Würzburg
MAKING FRIENDS TOUR PART II
LUISE, Nürnberg
TIERE STREICHELN MENSCHEN
CLUB STEREO, Nürnberg
Donnerstag, 13. Februar 2014
HONNINGBARNA, FIGHTS AND FIRES,
NO FUN
K4 ZENTRALCAFÉ, Nürnberg
Ein musikalisches Trio aus Punk, Rock'n'Roll
und Harcore erwartet das Publikum an diesem
Abend. Mit Honnigbarna (Norwegen), Fights
And Fired (UK) und No Fun (Deutschland) geben sich gleich drei Bands an diesem Abend die
Ehre. Für die Norweger regnet es erstklassige
Kritiken, sowohl für ihre Live-Auftritte, als auch
für ihr zweites Album "Verden er enkel“ ("Die
Welt ist einfach"). Nicht weniger rosig sieht es
für die Briten aus. Ein richtiges Hardcore-Brett,
nach Vorbild von At The Drive, erwartet das
Publikum. Die dritte Band im Bunde kommt aus
dem Hause Homies & Spasten und verspricht
besten Punkrock. Also, wie immer, alles vom
Feinsten!
Freitag, 14. Februar 2014
AC/DC, SAXON, MOTÖRHEAD SPECIAL
NEW FORCE, Erlangen
Was an diesem Abend auf den Plattentellern
rotiert, ist keine große Überraschung. Frei nach
dem Titel gibt es natürlich das beste von AC/DC,
Motörhead und Saxon. An diesem Abend können getrost die Eltern ins New Force kommen,
geht es an den anderen Abenden doch deutlich
härter und schneller zur Sache.
Freitag, 14. Februar 2014
MATTHIAS BRUNGERS & BAND
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
Das etwas andere Valentinstagsprogramm gibt es
auch in der Pegnitzbühne.
Mit Matthias Brungers
steht nicht nur ein guter
Sänger, sondern auch ein
Ausnahme Gitarrist auf
der Bühne. Bereits seit seinem 14. Lebensjahr steht
Brungers mit Gitarre auf der Bühne. Einige
Jahre später und um viele Erfahrungen reicher,
spielt sich die Band stilistisch durch die letzten
Jahrzehnte der Rockmusik. Die Einflüsse von
Bands wie Grateful Dead, The Who und den
Allman Brothers hört man sowohl bei eigenen
Songs, als auch bei den handverlesenen CoverVersionen. Vom Kosovo bis nach Australien ist
Brungers samt Band schon getourt. Heute ist
Nürnberg dran!
.rcn 52
Samstag, 8. Februar 2014
1. FCN : BAYERN MÜNCHEN
FRANKENSTADION, Nürnberg
DANIELA BRATZENBERGER
42, Nürnberg
MÜNCHNER FREIHEIT
ALTE OPER, Erfurt
PULL THE TRIGGER
HIRSCH, Nürnberg
GREEN GOOSE ROCKS
GREEN GOOSE, Nürnberg
DEAD CITY ROCKETS
WILLICH, Nürnberg
DEUTSCHROCKABEND
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
FORCE EXTREME
NEW FORCE, Erlangen
METAL ASSAULT 4
POSTHALLE, Würzburg
DEER TICK
NACHTLEBEN, Frankfurt
GINGER BAKER GINGER BAKER'S
JAZZ CONFUSION
KOFFERFABRIK, Fürth
ANDRÉ RIEU
FRANKENHALLE, Nürnberg
BLACK JACK
WIESLA ROCK CLUB, Hof
THE JETLEGS RECORD
RELEASE PARTY
KUNSTKELLER O27, Fürth
SIGGI ZIMMERSCHIED
EVENTHALLE WESTPARK, Ingolstadt
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
DIE MÜNCHENER FREIHEIT
ALTE OPER, Erfurt
Freitag, 14. Februar 2014
EQUINOXX
ROCKFABRIK, Nürnberg
Hinter Equinoxx, steckt Subway To Sally Gitarrist Michael Simon. Sein erstes Soloalbum, “
The Absurdity Of Hate”, wurde Mitte letzten
Jahres veröffentlicht. Neben Benno (Drums),
Knork (Bass) und Pike (Gitarre) von Maggies
Farm, wird Jen Majura (Gitarre) Michael Simon
unterstützen. Was der Gitarrist abseits von Subway To Sally kann, darf man auch auf einer ausgedehnten Tour beurteilen. Der Tourstart ist an
diesem Abend in der Rockfabrik. Danach sind
München, Frankfurt (Main), Hamburg, Bochum
und Köln dran.
Freitag, 14. Februar 2014
RUDI MADSIUS, VOLKER GRAF,
PETER TOBOLLA
KLARAKIRCHE, Nürnberg
Wer die Klarakirche in der Vergangenheit, zum
Beispiel bei Nürnberg.Pop,
als
Konzertlocation
der besonderen
Art erlebt hat,
wird sich freuen, das mit Rudi
Madsius, Volker
Graf und Peter Tobolla, drei weiter Musiker die
Kirche für sich entdeckt haben. Eingerahmt von
der einzigartigen Kulisse, werden Madsius, Graf
und Tobolla einige rockige Nummern spielen, es
aber natürlich auch mal gemächlicher angehen.
Am 3. März spielen Rudi Madsius Band zudem
in der Stadthalle Fürth, zum 50. Geburtstages
des Kult-Clubs Camera, in dem Madsius damals
schon auf der Bühne stand.
Freitag, 14. Februar 2014
80ER & WAVE PARTY
KON71, Nürnberg
An den Plattentellern DJ Gerhard und Andy, der
u. a. für die Depeche Mode Parties auf der Missisippi Queen und dem Zauberberg in Würzburg berühm und berüchtigt ist. Aufgelegt wird,
na was wohl? 80er und Wave. Wahrscheinlich
sogar Wave aus den 80ern. Verrückt!
Freitag, 14. Februar 2014
KATAKLYSM
MUSIC HALL, Geiselwind
Das neue Album
„Waiting For The
End To Come“
erschien im Oktober 2013, jetzt
sind Kataklysm
auf großer Tournee und machen
halt in der Music Hall, Geiselwind. Seit der Gründung 1991
und ihrer ersten Demo „Death Gate Cycle Of
Reincarnation“, ein Jahr später, steht die kanadische Death Metal Band für eine ganz eigene
Art Musik. Mit ihrem zwölften Album, setzen
die Kanadier die Reihe unvergleichlicher Alben
fort. Auch wenn zwischen „Iron Will“ und dem
aktuellen Album, nur ein Jahr verging, wurde
die neue Platte von den Fans sehnlichst herbeigewünscht.
DIE SCHLAMPENLICHTER: "DRAFF
KONSD GIFD NEMMA"
HUBERTUSSAAL, Nürnberg
ENFORCER
PAUNCHY CATS, Lichtenfels
ERLEBNIS ERDE
STADTHALLE, Fürth
BASTARDS ON PARADE
SOUND-N-ARTS, Bamberg
ELECTROKONGRESS
KON71, Nürnberg
PAUL ROSE BAND
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
BROM
JAZZSTUDIO, Nürnberg
MITTELALTER – SPEKTAKEL
DER CULT, Nürnberg
80ER PARKS
PARKS, Nürnberg
NATE 57
CAIRO, Würzburg
1. ROCK-ARTS-FESTIVAL
SPECKDRUMM, Ansbach
Sonntag, 9. Februar 2014
SEPULTURA
COLOS-SAAL, Aschaffenburg
TANZTEE
PARKS, Nürnberg
GINGER BAKER GINGER BAKER'S
JAZZ CONFUSION
KOFFERFABRIK, Fürth
SANTIANO
BROSE ARENA, Bamberg
Freitag, 14. Februar 2014
HARD’N’HEAVY
MICHA’S LITTLE ROCK, Nürnberg
Wer den Tag der Liebe mit
Musik der härteren GangArt feiern möchte, ist im
Little Rock genau richtig.
Musikalisch erwartet den
Gast ein bunter Strauß
von Deutschrock bis
Hard’n’Heavy Klassikern.
Die Kehle bleibt auch nicht trocken: die Bumbermaß gibt es an diesem Abend für nur 8,00€
und den Jim Beam Long für 4,50 €. Da kann
man der besseren Hälfte auf jeden Fall den ein
oder anderen ausgeben.
Samstag, 15. Februar 2014
RETRO PARKS
PARKS, Nürnberg
Eine musikalische Zeitreise erwartet an diesem
Abend jeden feierwütigen
über 30. Von den 80ern
– bis Heute, gibt es die
Musik, die einen die letzten Jahre begleitet hat.
Als besonderen Anreiz, gibt es bis 24 Uhr einen Welcome-Prosecco. Bis 23 Uhr kostet der
Eintritt auch nur 5 €. Danach 8 €. „Erwachsen
durch die Nacht“, lautet auch an diesem Abend
wieder das Motto.
Samstag, 15. Februar 2014
BONSAI KITTEN
RESIS NACHTCLUB, Nürnberg
Als Musikjournalist hängt
man sich doch gerne mal
an irgendwelchen Genres auf, um die Band in
irgendeine Schublade zu
stecken. Bonsai Kitten aus
Berlin, stecken sich selbst
zum Genre Killbilly. Was
man dahinter versteht, darf jeder für sich selbst
interpretieren. Der erste Vorgeschmack auf das
dritte Studioalbum, die Single „Me, Myself &
Why“, weckt nicht nur Sommergefühle, sondern wärmt auch von Innen heraus. Eingängige
Melodien, die Spaß machen und erst Mal nicht
mehr aus dem Kopf verschwinden.
DIE SCHLAMPENLICHTER: "DRAFF
KONSD GIFD NEMMA"
HUBERTUSSAAL, Nürnberg
HOLTERDIEPOLTER!
CINECITTA - ARENA, Nürnberg
WISHBONE ASH
COLOS-SAAL, Aschaffenburg
ANDY FAIRWEATHER-LOW
HIRSCH, Nürnberg
Mittwoch, 12. Februar 2014
U.K. SUBS, TV SMITH
(THE ADVERTS)
ZENTRALCAFÉ K4, Nürnberg
FRAUEN POWER TREFFEN
PARKS, Nürnberg
ROCK CLASSICS
NEW FORCE, Erlangen
HEINZ RUDOLF KUNZE
HIRSCH, Nürnberg
ERIC STECKEL BAND
KOFFERFABRIK, Fürth
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
VDELLI - EUROPEAN TOUR 2014
BACKSTAGE, München
JAM WITH US –
BLUES & JAZZ-NIGHT
DER CULT, Nürnberg
KINOSTART:
AMERICAN HUSTLE
UND MORGEN MITTAG
BIN ICH TOD
DEVIL'S DUE – TEUFELSBRUT
THE BOOK THIEF
WINTER'S TALE
Montag, 10. Februar 2014
THE BLUES BAND
MUSEUMSKELLER, Erfurt
.rcn präsentiert: AXEL RUDI PELL
LÖWENSAAL, Nürnberg
SCHWARZFUNK &
WE WANT REVENGE RADIO SHOW
RADIO-Z, Nürnberg
Donnerstag, 13. Februar 2014
NICK PARKER
LUDWIGS BAR, Nürnberg
Dienstag, 11. Februar 2014
JA, PANIK
E-WERK, Erlangen
ADULESCENS
MUZ CLUB, Nürnberg
THE FAMOUS DOWNTOWN
STREETPARADERS
JAZZSTUDIO, Nürnberg
ONE NIGHT OF QUEEN
KONZERTHALLE, Bamberg
STEMS
KOFFERFABRIK, Fürth
MARIEMARIE
COLOS-SAAL, Aschaffenburg
ERLEBNIS ERDE
STADTHALLE, Fürth
WILDER PILGER
KOFFERFABRIK, Fürth
ALTERNATIVE TUESDAY MUSIC CLUB
CLUB STEREO, Nürnberg
Sonntag, 16. Februar 2014
.rcn präsentiert: MAJESTY
ROCKFABRIK, Nürnberg
Sie sehen aus wie die unehelichen Söhne von
Manowar. Oder die Chippendales des True Metal. Egal, Majesty, die früher Metal Force hießen
machen True Steel Power Metal vom feinsten
und das seit 1997. Von damaligen Demotapes
ist die Band um Sänger Tarek „MS“ Maghary
weit entfernt. "Banners High", ihr mittlerweile
sechstes Studioalbum als Majesty, erscheint am
HUBERT'S DAMPFMUSIK
42, Nürnberg
EMPIRE ESCAPE
CLUB STEREO, Nürnberg
MANFRED SEIFERT
PARKS, Nürnberg
DIE JUNGEN WILDEN
(ALL YOU CAN PLAY)
NEW FORCE, Erlangen
.rcn 53
VERANSTALTUNGSPLANER
20. Dezember, also rechtzeitig um als Weihnachtsgeschenk unter dem Baum zu landen. Überzeugen darf man sich davon dann aber endgültig am
16.02.2014, denn da gastiert die True Metal Band in
der Rockfabrik, Nürnberg. Wir verlosen 3x2 Karten,
Mitmachen: Mail mit Name, Thema und Tel.Nr. an
verlosung@rcnmagazin.de
Montag, 17. Februar 2014
MICHAEL KATON
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
Der Spitzname „Boogieman aus der Hölle“, ist
wahrlich nicht der niedlichste. Michael Katon
mag seine Fans trotzdem,
auch wenn er aus dem
kleinen Ort Hell kommt
und mit seinem Blues Rock
bestimmt schon die ein
oder anderen Geister beschworen hat. Blues Rock
ist nur eine seiner vielen Facetten. Katon steht vor
allem für den Roadhouse-Boogie, einer Mischung
aus Rock’n’Roll, Rockabilly und Country. Sein erstes
Album wurd 1977 von der Fachpresse gefeiert und
mit Alben von ZZ Top vergliechen. „Hard On“ lautet
der neueste Meilenstein des „Boogieman“. Eine
schweißtreibende Angelegenheit ist versprochen.
PLAYER'S DAY
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
90ER-PARTY
POSTHALLE, Würzburg
KARIN RABHANSEL
KOFFERFABRIK, Fürth
MATTHIAS BRUNGERS & BAND
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
KATAKLYSM
MUSIC HALL, Geiselwind
VDELLI - EUROPEAN TOUR 2014
HIRSCH, Nürnberg
THE LIPS
BROWN SUGAR, Nürnberg
SPIELBETRIEB & BARBETRIEB
DER CULT, Nürnberg
HONNINGBARNA, FIGHTS
AND FIRES, NO FUN
ZENTRALCAFE K4, Nürnberg
Freitag, 14. Februar
MARIEMARIE
HAAS SÄLE, Bamberg
HERCULES PROPAGANDA
SOUND-N-ARTS, Bamberg
EXCLUSIVE CONCERT
LUISE, Nürnberg
GANKINO CIRCUS
LEBENSKUNST, Gunzenhausen
F**K US OR DANCE
CLUB STEREO, Nürnberg
I HATE VALENTINE'S DAY
ROCKFABRIK, Nürnberg
VALENTINSTAGSDINNER
PARKS, Nürnberg
ROCK VS. ELECTRO
DER CULT, Nürnberg
SYNTHIE & BERT
42, Nürnberg
ANALFISSUR & TRÄNEN
UND ERBRECHEN
MUZ CLUB, Nürnberg
EQUINOXX
ROCKFABRIK, Nürnberg
Samstag, 15. Februar 2014
ROCKING FRIDAYS
GREEN GOOSE, Nürnberg
AXEL RUDI PELL, REBELLIOUS
SPIRIT
HSD, Erfurt
AC/DC, SAXON,
MOTÖRHEAD SPECIAL
NEW FORCE, Erlangen
VENI VIDI VEEKEND
CLUB STEREO, Nürnberg
HEINZ RUDOLF KUNZE
STADTGARTEN, Erfurt
.rcn 54
ROCK VS. ELECTRO
DER CULT, Nürnberg
JAMES ARTHUR
BACKSTAGE, München
RUDI MADSIUS, VOLKER GRAF,
PETER TOBOLLA
KLARAKIRCHE, Nürnberg
Dienstag, 18. Februar 2014
.rcn präsentiert: WILLIAM FITZSIMMONS
E-WERK, Erlangen
Wenn es einen Singer/Songwriter gibt, der in den
letzten Jahren für all das stand, was man unter
dem Genre versteht, dann William Fitzsimmons.
Im Februar kommt Fitzsimmons, der mittlerweile in
Springfield lebt, samt neuem Album "Lions" wieder
auf große Deutschlandtour. In den letzten Jahren
hat der Herr mit der Samt-Stimme die Region regelmäßig mit besuchen beehrt: Mal im K4 Festsaal,
mal im E-Werk. Das man bei seinen Konzerten das
Gefühl hatte, er fühle sich hier wohl entspricht wohl
auch der Tatsache, denn am 18.02.2014 gastiert der
Singer/Songwriter aus Amerika erneut mit einem
Konzert im E-Werk, Erlangen. Wir verlosen 3x2 Karten, Mitmachen: Mail mit Name, Thema und Tel.
Nr. an verlosung@rcnmagazin.de
SUBTONE
JAZZSTUDIO, Nürnberg
HARD'N'HEAVY
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
RADIO EUROPA
KULTURFABRIK, Roth
FAT KING KONRAD
EVENTHALLE WESTPARK, Ingolstadt
WRONGKONG : EXTENDED
TAFELHALLE, Nürnberg
MILKY CHANCE
LÖWENSAAL, Nürnberg
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
POETRY SLAM IM PARKS
PARKS, Nürnberg
JAMES ARTHUR
GIBSON, Frankfurt
KELLERKOMMANDO
MORPH CLUB, Bamberg
DJ MICHA
42, Nürnberg
RETRO PARTY
PARKS, Nürnberg
DEUTSCHROCKABEND
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
GREEN GOOSE ROCKS
GREEN GOOSE, Nürnberg
BONSAI KITTEN
RESIS NACHTCLUB, Nürnberg
DARK CULTURE
KON71, Nürnberg
DIE HÄNSELNDE GRETEL
HUBERTUSSAAL, Nürnberg
RAINER VON VIELEN
LUISE, Nürnberg
80ER & WAVE PARTY
KON71, Nürnberg
FORCE EXTREME
NEW FORCE, Erlangen
Dienstag, 18. Februar 2014
LITTLE MAMMOTHS
MATA HARI BAR, Nürnberg
In London und an der West Küste Irlands, sind Little Mammoths
nicht mehr unbekannt. Unter
dem Namen „Noah And The
Whale“, kennt man auch hier zu Lande Urby Whale, der sich neben der international angesehenen Folk / Indie Band ein zweites
Standbein aufgebaut hat. Mit Little Mammoths steht Whale vor
allem für Rock’n’Roll.
Dienstag, 18. Februar 2014
CIVIL WAR
ROCKFABRIK, Nürnberg
Im Juni 2013 veröffentlichten Civil War mit „The Killer
Angels“, ihr Debüt Album.
Hinter dem Debüt stehen
in diesem Fall aber keine
unerfahrenen Musiker: Mit Daniel Mullback, Rikard Sundén,
Daniel Myhr und Oskar Montelius stecken gleich vier ehemalige
Mitglieder der Metal Band Sabaton hinter Civil War. Mit Sänger
Nils Patrick Johansson und Bassit Stefan „Pizza“ Eriksson, war die
Band komplett. Zwei Jahre nach Gründung erschien nun vor über
einem halben Jahr das lange erwartete Debüt. Wie Civil War live
klingen, erfährt man an diesem Abend.
Mittwoch, 19. Februar 2014
.rcn präsentiert: VNV NATION
ROCKFABRIK, Nürnberg
Musik, die man aus
Irland kennt, bewegt
sich zwischen Ronan
Keating, U2 und
irgendwelchen bärtigen Songwritern.
VNV Nation haben
sich nicht nur in ihrer Heimat, Irland
und England, einen
Namen gemacht,
sondern haben das
auch hier zu Lande geschafft. Mit
„Translation“ wirft
das Duo bereits Album Nummer 12
auf den Markt, welches laut Ronan Harris das beste in der Geschichte der Band sein soll. Ob das so ist, wird sich wohl noch
herausstellen. Was aber klar ist: VNV Nation machen live richtig
Laune. Ein weiterer Grund, Ronan Harris und Drummer Mark
Jackson am 19.02.2014 einen Besuch in der Rockfabrik abzustatten. Wir verlosen 3x2 Karten, Mitmachen: Mail mit Name,
Thema und Tel.Nr. an verlosung@rcnmagazin.de
Donnerstag, 20. Februar 2014
.rcn präsentiert: DIE KRUPPS
ROCKFABRIK, Nürnberg
Die Krupps kamen
im Herbst 2013
völlig aus dem
Nichts wieder mit
einer ziemlich starken Platte auf den
Markt. Sie gehörten
zu den ganz großen
stilbildenten
Bands im EBM und
Industrialbereich,
sowohl die schwarze Szene als auch
aufgeschlossene
Metalfans finden
die Band um Jürgen
Engler nach wie vor
relevant. Natürlich stand schon immer ein Konzert im Nürnberger Raum auf der Wunschliste der Band, es hat geklappt, am
20.02.2014 spielen die drei in der Rockfabrik Nürnberg! Wir verlosen 3x2 Karten, Mitmachen: Mail mit Name, Thema und Tel.
Nr. an verlosung@rcnmagazin.de
Donnerstag,
20. Februar 2014
.rcn präsentiert:
RHINO BUCKET
ROCKFABRIK, Nürnberg
Seit 2001 sind Rhino Bucket wieder zurück, nachdem sie sich im
Jahr 1995 trennten. Was einen
auf einem Rhino Bucket Konzert
erwartet? Eine simple Mischung
aus dem Besten was die Rockmusik zu bieten hat. Auch 27 Jahre
nach Gründung sind Einflüsse von
AC/DC nicht zu überhören und
gerade deshalb ist so ein Rhino
Bucket Konzert einen Besuch
wert. Wir verlosen 3x2 Karten,
Mitmachen: Mail mit Name, Thema und Tel.Nr. an verlosung@rcnmagazin.de
Donnerstag,
20. Februar 2014
Kinostart: MONUMENTS MEN
– UNGEWÖHNLICHE HELDEN
Während der Zweite Weltkrieg in
seinen letzten Zügen liegt, beauftragt Präsident Roosevelt eine Gruppe amerikanischer Experten, um im
kriegsgebeutelten Europa wichtige
Kunstwerke vor der Zerstörung zu
retten. Allerdings bekommt es das
Team schon bald nicht nur mit den
Nazis, sondern auch den von Osten herannahenden Russen zu tun.
Männer-auf-Mission-Film im Stil von
„Das dreckige Dutzend“ mit George
Clooney, Matt Damon, Bill Murray
und John Goodman in den Hauptrollen.
VERANSTALTUNGSPLANER
Donnerstag, 20. Februar 2014 CRÄCKER LIGHT
BROWN SUGAR, Nürnberg
Cräcker Light nehmen
das Publikum an die
Hand und führen es
durch fünf Jahrzehnte
Rock und Popgeschichte. Egal ob schon fast
vergessene Klassiker
oder aktuelle Radio-Titel, auf einem Cräcker
Konzert hört man so gut wie alles. Dabei beschränkt sich die Band mit ihren Arrangements
nicht auf ein Genre: Eine Mischung aus Rock,
Blues, Funk und Reagge, lässt niemanden kalt.
Donnerstag, 20. Februar 2014
PLAYER’S DAY
MICHA’S LITTLE ROCK, Nürnberg
Schon am Donnerstag das Wochenende feiern? Geht nicht? Doch. Im Little Rock wird der
Donnerstag zum Feiertag. Jim Beam Cola gibt
es für 2,00 € und Red Stage Eiskalt für 1,50 €.
Wer sich lieber „sportlich“ betätigen will oder
es noch kann, kann kostenlos Dart und Kicker
spielen. Da wird der Player’s Day, schnell zur
Player’s Night.
Donnerstag, 20. Februar 2014
UMSONST UND DRINNEN:
PAPER & PLACES
E-ERK, Erlangen
Sie sehen aus wie die
deutsche Antwort auf
so gut wie jede annähernd erfolgreiche britische Band die sich den
Stempel „Indie“ aufgedrückt hat. In Wahrheit,
komm Paper & Places
aus Regensburg und
wollen mit ihrer Musik eigentlich niemandem
antworten. Die Indie-Polizei schlägt trotzdem
Alarm, schließlich sehen sie nicht nur so aus,
sondern klingen auch unverschämt nach all
diesen britischen Import Bands. Allen voran
die Foals aus dem schönen Oxford werden
doch, wenn auch nicht immer zustimmend, in
Verbindung mit den Regensburgern gebracht.
Kein Wunder.
Donnerstag, 20. Februar 2014 SYNTHETIC GENERATION
NEW FORCE, Erlangen
Dieser Abend ist Chefsache! Chris übernimmt
die Musikauswahl. Von Apotygma Berzerk über
Megaherz bis Rob Zombie wird alles gespielt,
was dem Publikum gefällt. Für jeden ist etwas
auf der Playlist dabei. Wer die Veranstaltung
kennt, der weiß das immer gut was los ist und
ein grandioser Abend vorprogrammiert ist.
Freitag, 21. Februar 2014
MOOP MAMA
E-WERK, Erlangen
Das Moop Mama mit ihrem Urban Brass, genau
den Nerv der Zeit treffen, muss man nicht mehr
groß erwähnen. Die Fans lieben Moop Mama
und Moop Mama lieben ihre Fans, da verwundern einen die 70 Konzerte nicht, die Moop
Mama während des Schaffungsprozess für „das
rote Album“ abgerissen haben. Schließlich sind
.rcn 56
FORCE EXTREME
NEW FORCE, Erlangen
BROTHER & BONES
NACHTLEBEN, Frankfurt
WRONGKONG : EXTENDED
TAFELHALLE, Nürnberg
TRIVIUM
POSTHALLE, Würzburg
SWING MEETS BLONDES GIFT
HUBERTUSSAAL, Nürnberg
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
ZEPP IN
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
HELMUT KAGERER &
ANDREAS DOMBERT
JAZZSTUDIO, Nürnberg
DIE MACHT DER NACHT –
THE FETISH EXPERIENCE
DER CULT, Nürnberg
THE SATELLITERS
SOUND-N-ARTS, Bamberg
Ü30 HOUSE EDITION
TERMINAL90, Nürnberg
WOLFGANG KREBS
COMÖDIE, Fürth
4 JAHRE MONOGEBURTSTAGSSAUSE
MONO BAR, Nürnberg
Sonntag, 16. Februar 2014
.rcn präsentiert: MAJESTY
ROCKFABRIK, Nürnberg
FC AUGSBURG : 1. FCN
SGL ARENA, Augsburg
KINDERFASCHING
PARKS, Nürnberg
THE YUM YUMS,
THE PHENOMENAUTS, MONOKINI
KUNSTKELLER O27, Fürth
MISTER & MISSISSIPPI
KÜNSTLERHAUS, Nürnberg
Moop Mama allen voran eine Live-Band, auch
wenn es bei zehn Musikern sowohl Backstage,
als auch auf der Bühne ziemlich eng werden
kann. Eng wird’s bestimmt auch vor der Bühne im E-Werk, wenn dich Münchener Band zu
Gast ist.
Freitag, 21. Februar 2014
LACRIMAS PROFUNDERE
ROCKFABRIK, Nürnberg
2013 veröffentlichtenLacrimas
Profundere ihr
bereits elfets
Stuidoalbum
„Antiadore“.
Seit der Gründung
1993,
durchlebte die
Band um Kopf
Oliver Nikolas
nicht nur viele Besetzungswechsel. Auch musikalisch hat sich die Band verändert. 2013 ist
man mit „Antiadore“ bei einer interessanten
Mischung aus Dark Rock, Gothic Metal und
Doom Metal angelangt. In der aktuellen Besetzung mit Tony Berger, Dominik Scholz und
Roberto Vitacca, wird Oliver Nikolas an diesem
Abend auf der Bühne in der Rockfabrik stehen.
Samstag, 22. Februar 2014
DEUTSCHROCKABEND
MICHA’S LITTLE ROCK, Nürnberg
Jeden Samstag
gehen im Micha’s
Little Rock die
Türen für einen gepflegten
Deutschrockabend auf. Musikalisch gibt es alles
aus dem Genre
Deutschrock,
wie es der Titel
schon verrät. Am letzten Samstag des Monats,
feiert das Little Rock eine Böhse Onkelz Tribute
Nacht. Jägermeister gibt es dann, ebenso wie
Waldfeen und Pfeffi, für 1,50 €. Prost!
Samstag, 22. Februar 2014
REVOLVER
MUSICHALL, Geiselwind
EQUINOXX
NACHTLEBEN, Frankfurt
PRINZ CHAOS II
KOFFERFABRIK, Fürth
RES CONTRA REM KUNST UND ATOMKRAFT
SCHLOSS ALMOSHOF, Nürnberg
SIRO-A
HIRSCH, Nürnberg
Montag, 17. Februar 2014
BULLET FOR MY VALENTINE
TONHALLE, München
Revolver setzen sich zusammen aus Live und
Studiomusikern, Musikproduzenten, Komponisten, Musikpädagogen und sogar MusikProfessoren. Die Geschichte der Band ist so
umfangreich, wie ihr Repertoire. Musik von
Bands wie Toto, Steely Dan, Peter Gabriel , Steve Winwood, Level42, Chicago, Whitesnake,
Van Halen und Pink Floyd, hört man auf ihren
Konzerten. Dabei spielen Revolver nicht jede
einzelne Note stupide nach, sie interpretieren
jeden Song für sich neu und verpassen jedem
Song eine eigene Handschrift.
CALLEJON
TONHALLE, München
WILDER PILGER LÄDT EIN:
THE ROSE AND THE CROWN
KOFFERFABRIK, Fürth
MILKY CHANCE
MUFFATHALLE, München
MICHAEL KATON
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
DIE NERVEN, ATATAKAKATTA
ZENTRALCAFÉ K4, Nürnberg
Samstag, 22. Februar 2014
NDH NACHT
KON71, Nürnberg
Wo es andere Clubs beim DJ belassen, spielen im Kon71 zwei Bands. Mit Peragon und
Mitgift, gibt es nämlich neben DJ-Klängen
auch ordentliche Live-Musik auf die Ohren.
Peragon kommen aus Nürnberg und versprechen Brachiale Riffs, eingängige Melodien und Lyrics. Peragon ist ja nicht umsonst
der Name eines Sprengstoffgemischs. Mitgift kommen aus Augsburg und stehen dem
Sprengstoff aus Nürnberg in nichts nach.
Nach den Live-Konzerten, legen DJ Chris
und Gerhard auf.
MARIEMARIE
CAIRO, Würzburg
ERIC GALES
HIRSCH, Nürnberg
Dienstag, 18. Februar 2014
.rcn präsentiert:
WILLIAM FITZSIMMONS
E-WERK, Erlangen
LITTLE MAMMOTHS
MATA HARI BAR, Nürnberg
ALTERNATIVE TUESDAY MUSIC CLUB
CLUB STEREO, Nürnberg
HEINZ RUDOLF KUNZE
BATSCHKAPP, Frankfurt
KKC ORCHESTRA
KOFFERFABRIK, Fürth
TIM BENDZKO
JAHRHUNDERTHALLE, Frankfurt
DER GROSSE GATSBY
MARKGRAFENTHEATER, Erlangen
CIVIL WAR
ROCKFABRIK, Nürnberg
TAMIKREST
HIRSCH, Nürnberg
Mittwoch, 19. Februar 2014
.rcn präsentiert: VNV NATION
ROCKFABRIK, Nürnberg
SOLANDER
MUZ CLUB, Nürnberg
A PALE HORSE NAMED DEATH
BACKSTAGE, München
BLUE TRANSFUSION
KOFFERFABRIK, Fürth
TIM BENDZKO
FRANKENHALLE, Nürnberg
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
GÜNTER GRÜNWALD
STADTHALLE, Fürth
MICHAEL MITTERMEIER
KULTURFABRIK, Roth
Sonntag, 23. Februar 2014
.rcn präsentiert: VAN CANTO,
HYRAX
ROCKFABRIK, Nürnberg
Das Metal Genre ist ja eigentlich nichts
neues aber A-Capella-Metal? Wenn es nach
Van Canto geht, nicht, schließlich gibt es die
deutsche Truppe schon seit 2006. Die Fünf
Herren und die Dame wagen sich nur mit ihren Stimme (und einem Schlagzeug) an die
ganz großen Klassiker ran. Auf ihrem neuesten Album, das am 7. Februar 2014 erscheinen soll, covern sie neben Europes "Final
Countdown" auch "Paranoid" von Black
Sabbath. Mit "Dawn of the Brave" steht nun
Album Nummer fünf an. Was die Band live
kann, darf am 23.02.2014 in der Rockfabrik
beobachtet werden, wir verlosen Tickets!
Obendrauf die jungen Nürnberger von Hyrax, die solltet ihr keinesfalls verpassen! Wir
verlosen 3x2 Karten, Mitmachen: Mail mit
Name, Thema und Tel.Nr. an verlosung@
rcnmagazin.de
Dienstag, 25. Februar 2014
DAVID HOPE
MATA HARI BAR, Nürnberg
In Irland ist David Hope
kein unbeschriebenes
Blatt mehr. In dem Heimatland der Cranberries,
U2 oder Van Morrisson
sticht der Singer/Songwriter schon aus der
Masse – nicht nur wegen seinen nahezu zwei
Metern und seiner stämmigen Figur. Ein sensibler Musik, der Kollegen
wie Dylan, Waits oder
Petty nacheifert. Dabei
kann Hope von sanft bis
gewaltig. Im Gepäck hat der Ire sein neues
Album „Hell Or High Water“.
Mittwoch, 26. Februar 2014
.rcn präsentiert: WINGENFELDER
HIRSCH, Nürnberg
Wingen... was? Ganz einfach: Die Gebrüder
Wingenfelder haben mit ihrer eigentlichen
Band 4 Millionen Platten verkauft. Es handelte
sich dabei um Fury In The Slaughterhouse aus
Hannover, die englischsprachigen, anspruchsvollen Rockpop machte und sich dabei selber
nie zum Affen machte, weil sie hochnotpeinliche Textzeilen wie „Komm mit mir ins Abenteuerland“ oder „And All That I Can See Is Just
Another Lemon-Tree“ tunlichst vermieden
haben. "Selbstauslöser" ist ihr absolut kaufenswertes, deutschsprachiges Album. Es gibt einen
feinen Unterschied zwischen behelfsmäßig und
souverän, und diese Platte stolziert sicher auf
der guten Seite. Alle Liebhaber guter Musik
zwischen Wirtz, Wolf Maahn und Westernhagen MÜSSEN da hin gehen! Wir verlosen 3x2
Karten, Mitmachen: Mail mit Name, Thema
und Tel.Nr. an verlosung@rcnmagazin.de
Mittwoch, 26. Februar 2014
GIL OFARIM & ACHT
ROCKFABRIK, Nürnberg
Gil Ofarim hat
schon so einiges
gemacht. Entdeckt wurde er
in einer Bravo
Foto-Love-Story, in der er
einen Musiker
spielte. 1997
startete Gil dann auch abseits der Gazetten
als Musiker durch und landete mit Songs wie
"Round 'n' Round (It Goes)" und "Talk To You"
einige Hits. 2003 spielte Ofarim dann bereits
im Vorprogramm von Bon Jovi im Münchener
Olympiastadion. Als Schauspieler war er unter
anderem bei GZSZ und "Der Sturmflut" zu sehen. Seit 2008 arbeitet Gil Ofarim gemeinsam mit
der Band ACHT, mit der an diesem Abend auch
in der Rockfabrik auftreten wird. Im Gepäck hat
die Band ihr neues Album "Seid Ihr Dabei", das
eigentlich erst am 04.04.2014 erscheint.
Donnerstag, 27. Februar 2014
FEMEN UND FANTASY FASCHING
42, Nürnberg
Seit dem 11.11.2013 ist es wieder so weit: Die
Faschingszeit ist angebrochen. Manch einer
geht dem bunten Treiben komplett aus dem
Weg, andere stürzen sich in das Getummel
– und das nicht nur einmal. An diesem Abend
gibt’s wohl eine Faschings-Sause der anderen
Art. Bunt wird’s auf jeden Fall. Willkommene
Kostüme sind Pussy Riot oder auch Vladimir
Putin.
.rcn 57
JAM WITH US –
BLUES & JAZZ-NIGHT
DER CULT, Nürnberg
TRIPLE BAM #4
MORPH CLUB, Bamberg
Donnerstag, 27. Februar 2014
Kinostart:
JACK RYAN: SHADOW RECRUIT
Bisher ist Chris Pine überwiegend als junger Captain Kirk in der Neuauflage von „Star Trek“ bekannt.
Doch das wird sich ändern. Nach Alec Baldwin, Harrison Ford und Ben Affleck spielt er nun nämlich den
sympathischen CIA-Analytiker Jack Ryan, der durch
Zufall in eine internationale Verschwörung gerät.
Dabei fängt alles ganz harmlos an: Bei einer BrokerFirma an der Wall Street entdeckt Jack verdächtige
Konten und fliegt deswegen nach Moskau. Dort
findet er zwar schnell heraus, dass ein russischer
Magnat dahintersteckt, doch dessen Finanzjonglierereien sind nur ein kleiner Baustein für einen geplanten massiven Terroranschlag.
Freitag, 28. Februar 2014
FRIDAY NERD NIGHT
THE ATTIC, Fürth
Frei aus der Klischee-Kiste
liefert das Attic, Fürth, jeden
letzten Freitag im Monat
eine exclusive Nerdnight, für
die, die dem WochenendFeierrausch aus dem Weg gehen wollen. Weniger
aufregend und spannend wird es aber wohl nicht.
Jedes mal steht die Nerdnight unter einem anderen
Motto. Dabei wird vor allem auf die Wünsche der
Community Wert gelegt.
Donnerstag, 20. Februar 2014
SIMPLE MINDS
STADTHALLE, Fürth
LACRIMAS PROFUNDERE
ROCKFABRIK, Nürnberg
ROCKING FRIDAYS
GREEN GOOSE, Nürnberg
.rcn präsentiert: DIE KRUPPS
ROCKFABRIK, Nürnberg
HARD'N'HEAVY
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
.rcn präsentiert: RHINO BUCKET
ROCKFABRIK, Nürnberg
SVEN REGENER
MARKTGRAFENTHEATER, Erlangen
KINOSTART:
KILLING TIME ZEIT ZU STERBEN
TARZAN
MONUMENTS MEN UNGEWÖHNLICHE HELDEN
NYMPHOMANIAC - TEIL 1
BRAINCRUSHER IS BACK
LIVE CLUB, Bamberg
WILLHELM TELL ME
CLUB STEREO, Nürnberg
FRIDA GOLD
POSTHALLE, Würzburg
TIM BENDZKO
THÜRINGENHALLE, Erfurt
PULS CLUB
MORPH CLUB, Bamberg
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
KNORKATOR
COLOS-SAAL, Aschaffenburg
MOJO FILTER BAND
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
DYE MANSION, LE POISSON,
ANGRY THEORY
MUZ CLUB, Nürnberg
ACHIM GOETTERT BLUES SPECIAL
JAZZSTUDIO, Nürnberg
HUBERT'S DAMPFMUSIK
42, Nürnberg
WE WANT REVENGE
DER CULT, Nürnberg
Freitag, 28. Februar 2014 RELOAD
BROWN SUGAR, Nürnberg
Gitarre, Bass und
Schlagzeug. Alles
was eine anständige
Rock-Band
braucht. So auch
bei Reload: Marco,
Christian, Frank
und Marcus machen Rock. Handgemachter Rock,
der vor allem durch seine melodischen Refrains und
geradliniges Gitarrenspiel besticht. Auf Facebook
verspricht die Band: „Das beste kommt erst noch!“
– man darf gespannt sein. An diesem Abend stellen
sie im Brown Sugar aber erst mal ein weiteres mal
ihre Live-Künste zur Schau.
MAGNETIX, DIE HITCHHIKERS
KUNSTKELLER O27, Fürth
DIE RAITH SCHWESTERN UND
DA BLAIMER
GUTMANN AM DUTZENDTEICH,
Nürnberg
SYNTHETIC GENERATION
NEW FORCE, Erlangen
Samstag, 22. Februar 2014
Freitag, 28. Februar 2014
ROCKING FRIDAYS
GREEN GOOSE, Nürnberg
Mit DJ Wyatt und Chris wird im Green Goose gefeiert. Die beiden kümmern sich um die Musik und
eine erfrischende Happy-Hour von 21:00 Uhr bis
01:00 Uhr gibt es obendrauf.
JAHCOUSTIX
POSTHALLE, Würzburg
Samstag, 1. März 2014
DUDELZWERGE, TOXIGEN
WIESLA ROCK CLUB, Hof
Für Mittelalter-Rock vom Feinsten stehen die Dudelzwerge aus Leipzig. Samt Dudelsack und E-Gitarre
beehren sie den Wiesla Rock Club, Hof, an diesem
Abend mit einem Konzert, dass keinen Stein auf
dem anderen lässt. Als Support treten Toxigen auf,
die für ihre harte und ehrliche deutschsprachige
Musik bekannt sind.
.rcn 58
PLAYER'S DAY
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
1. FCN : EINTRACHT
BRAUNSCHWEIG
FRANKENSTADION, Nürnberg
UMSONST UND DRINNEN:
PAPER & PLACES
E-ERK, Erlangen
BULLET FOR MY VALENTINE
POSTHALLE, Würzburg
COCKTAILS & DANCE
FOR THE DARK PEOPLE
DER CULT, Nürnberg
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
THURSDAY LOUNGE
KOPF UND KRAGEN, Fürth
CRÄCKER LIGHT
BROWN SUGAR, Nürnberg
Freitag, 21. Februar
DEAD CITY ROCKETS, BRICKWATER
& DER STRAssENKREUZER
KOPF UND KRAGEN, Fürth
WILDSTYLE
CLUB STEREO, Nürnberg
HAFENSCHÄNKE
MUZ CLUB, Nürnberg
GREEN GOOSE ROCKS
GREEN GOOSE, Nürnberg
CALLEJON
POSTHALLE, Würzburg
REVOLVER
MUSICHALL, Geiselwind
BADA BING
CLUB STEREO, Nürnberg
DEUTSCHROCKABEND
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
GROSSE MUSIKSCHAU
42, Nürnberg
PEARLS OF POP FESTIVAL 2014
ZENITH, München
MOOP MAMA
E-WERK, Erlangen
EDEN WEINT IM GRAB
DOMINO, Coburg
Samstag, 1. März 2014
NIKOLAI TOMÁS
BONGARTZ, Erlangen
Bevor Nikolai Tomás um 20 Uhr
die Bühne des Theater Actelier
in Nürnberg entert, steuert der
mittlerweile auf Solopfanden
wandelnde
Singer/Songwriter,
einen In-Store-Gig bei Bongartz
in Erlangen an. Ebenso wie am
Abend, vielleicht noch ein wenig
kuscheliger, wird Tomás einen Einblick in seine Musik geben. Echte Fans von Tomás und natürlich
von Poems For Laila lassen sich beide Konzerte nicht entgehen,
schließlich ist es Samstag und der In-Store-Gig steigt bereits um 14
Uhr und ist obendrauf mit freiem Eintritt versehen.
Samstag, 1. März 2014
NIKOLAI TOMÁS
THEATER ACTELIER, Nürnberg
Poems For Laila waren in den 90er Jahren eine beliebte Band zwischen Chanson, Folk und Punk. 2008 tourte die Band bislang das
letzte Mal. Anlass war das 20-jährige Bandbestehen. Seitdem widmet sich Nikolai Tomás, seines Zeichens Sänger der Band, seinen
eigenen Projekten. Gemeinsam mit Co-Produzent Philippe Kayser
(Freundeskreis, Max Herre) entstand „AnOTHER FUCKING sONG“,
ein intimes Album im Stile von Cash, Waits oder Nick Cave als
Nachfolger auf seine 2009 veröffentlichte, komplett deutschsprachige, EP „Alles auf Anfang“. Einlass ist um 19:30 Uhr.
Montag, 3. März 2014
ROSENMONTAGS FASCHING
PARKS, Nürnberg
Der Höhepunkt der Faschingszeit wird
im Parks gebührend gefeiert. Mit Liveband, knallen ab 20 Uhr die Korken.
Rosenmontag im Parks bietet neben
einem umfangreichen Unterhaltungsprogramm, Weißwürste und Brezeln
für’s leibliche Wohl. Im Sternensaal
legt Steve K die besten Hits aller Zeiten
auf und in der Main-Bar darf zu den
klängen der Showband Mirage und DJ
Piranha gezappelt werden. Die Nürnberger Showgarde, wird dem
Parks natürlich auch einen Besuch abstatten und eine Prämierung
des besten Kostüms darf an so einem Abend auch nicht fehlen.
Montag, 3. März 2014
NIGHTLINER AN
ROSENMONTAG UND
FASCHINGSDIENSTAG
Nürnberg
Zusätzlich zum Wochenende,
setzt die VAG ihre Nightliner
auch in der Nacht zum Rosenmontag und Faschingsdienstag
ein, damit alle Feierwütigen
und Faschingverrückten auch
sicher zur Party und nach Hause kommen. Man kann das Auto also
getrost stehen lassen und feiern, der Nightliner bringt einen sicher
und zuverlässig nach Hause.
Montag, 3. März 2014
50 JAHRE "DIE CAMERA" - GOLDEN YEARS OF ROCK & POP
STADTHALLE, Fürth
Die Camera war in den 60er Jahren der angesagteste Club in
Süddeutschland und das Pendant zum Hamburger Starclub. Die
Camera hat die Musik aus der Welt nach Franken gebracht und
genau für diesen Dienst, bedanken sich Rudi Madsius Band, The
Lords und The Quiets, die schon damals in der Camera spielten,
mit einem Konzert.
.rcn 59
KAMCHATKA "NEW STUDIOALBUM" TOUR 2014
MUSEUMSKELLER, Erfurt
BALTHAZAR
STROM, München
MILKY CHANCE
MOUSONTURM FESTIVAL, Frankfurt
"BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN
AFRIKANER"
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
GIL OFARIM & ACHT
EVENTHALLE WESTPARK, Ingolstadt
Donnerstag, 6. März 2014
.rcn präsentiert: OHRENFEINDT
POSTHALLE, Würzburg
Nach dem Nürnberger Gastspiel im Oktober Ohrenfeindt nun auch in Weinfranken. Im Fall Würzburg.
Bandchef Chris Laut als gebürtiger Friese ist voll integrierter St. Paulianer und lebt dort seit zwei Jahrzehnten. Nach einer erlebnisreichen Zeit in recht
lukrativen Berufen verlegte er sich dann doch auf
einen vernünftigen Job: Rockmusiker. Ohrenfeindt
machen Benziner-Vollgasrock mit humorvollen
Texten rund um Fußball, Frauen, Musik und Nachtleben. Gern gesehen in der Region, deshalb raus
mit dem roten Teppich für die Rock'n'Roll-Maschine
aus Hamburch-St. Pauli! Wir verlosen 3x2 Karten,
Mitmachen: Mail mit Name, Thema und Tel.Nr. an
verlosung@rcnmagazin.de
ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA
ACOUSTIC & MORE
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
EMPIRE Die Alternative-Rock-Party
KAMMERSPIELE ANSBACH, Ansbach
RUSIRA MIXTETT
JAZZSTUDIO, Nürnberg
ROCK CLASSICS
NEW FORCE, Erlangen
ROCK CLASSICS
NEW FORCE, Erlangen
SIRO-A
POSTHALLE, Würzburg
HANSI HINTERSEER
OBERFRANKENHALLE, Bayreuth
I'LL TELL YOU A TALE
HUBERTUSSAAL, Nürnberg
MULTIPLE LOIS
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
A PALE HORSE NAMED DEATH
COLOS-SAAL, Aschaffenburg
DICK OATTS /
JOHN MARSHALL QUINTET
JAZZSTUDIO, Nürnberg
80/90S @ TERMINAL 90
TERMINAL90, Nürnberg
JAM WITH US –
BLUES & JAZZ-NIGHT
DER CULT, Nürnberg
ANDABATA
JUZ CUBE, Nürnberg
Sonntag, 23. Februar 2014
.rcn präsentiert: VAN CANTO, HYRAX
ROCKFABRIK, Nürnberg
Montag, 24. Februar 2014
.rcn 60
GIL OFARIM & ACHT
ROCKFABRIK, Nürnberg
SCHWARZ TANZ
DER CULT, Nürnberg
GANKINO CIRCUS
JUNGES THEATER, Forchheim
Donnerstag, 6. März 2014
.rcn präsentiert: KNORKATOR
HIRSCH, Nürnberg
Dass Knorkator "die meiste Band der Welt" ist, behaupten sie schon eine ganze Weile. Jetzt soll das
meiste Album der Welt und die meiste Tour der
Welt folgen! Die meiste Scheibe heißt "We want
Mohr", erscheint 2014, soll unter anderem Weltfrieden bringen und wurde unter Berücksichtigung
neuster medizinischer Erkenntnisse so produziert,
dass sie garantiert jedem Menschen oberhalb eines
gewissen IQ gefällt. Die meiste Tour wird mit Hilfe
eines speziellen Stretching-Verfahrens erreicht
werden, bei dem die Bühne, die Musiker sowie
das Publikum auf die Dimension von mehreren Kilometern vergrößert werden. Der meiste Hör- und
Sehgenuss ist auf Knorkators kommender Tour also
gesichert. Wir verlosen 3x2 Karten, Mitmachen:
Mail mit Name, Thema und Tel.Nr. an verlosung@
rcnmagazin.de
UNMAP
CLUB STEREO, Nürnberg
MARIAM THE BELIEVER
MUZ CLUB, Nürnberg
Donnerstag, 27. Februar 2014
KINOSTART:
POMPEII
DIE ABENTEUER VON MR. PEABODY
& SHERMAN
PHILOMENA
JACK RYAN: SHADOW RECRUIT
BEN TAYLOR
MOUSONTURM, Frankfurt
FEMEN UND FANTASY FASCHING
42, Nürnberg
MOJO MAKERS
KOFFERFABRIK, Fürth
CATASTROPHE&CURE
CLUB STEREO, Nürnberg
ABBA GOLD
KONZERTHALLE, Bamberg
TV NOIR KONZERTE #11 MIT CÄTHE
& JONATHAN KLUTH
MUZ CLUB, Nürnberg
VIKTOR & THE BLOOD
BATSCHKAPP, Frankfurt
Dienstag, 25. Februar 2014
ALTERNATIVE TUESDAY MUSIC CLUB
CLUB STEREO, Nürnberg
DAVID HOPE
MATA HARI BAR, Nürnberg
"TELLERRAND" MIT ALOA INPUT
E-WERK, Erlangen
THE OCEAN,
DER WEG EINER FREIHEIT
COLOS-SAAL, Aschaffenburg
IMPRO THEATER
PARKS, Nürnberg
DIE JUNGEN WILDEN
(ALL YOU CAN PLAY)
NEW FORCE, Erlangen
CASSIE TAYLOR
DAS BETT, Frankfurt
PLAYER'S DAY
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
VIKTOR & THE BLOOD
ATOMIC CAFÉ, München
MATT ELLIOT
ZENTRALCAFÉ K4, Nürnberg
MULTIPLE LOIS
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
Mittwoch, 26. Februar 2014
KAMCHATKA - "NEW STUDIOALBUM" TOUR 2014
COLOS-SAAL, Aschaffenburg
.rcn präsentiert: WINGENFELDER
HIRSCH, Nürnberg
SPIELBETRIEB & BARBETRIEB
DER CULT, Nürnberg
THE DOPE, BEAR MOUNTAIN PICNIC
MASSACRE
ZENTRALCAFÉ K4, Nürnberg
RYAN SHERIDAN
HIRSCH, Nürnberg
Freitag, 28. Februar
JOE BONAMASSA
JAHRHUNDERTHALLE, Frankfurt
FRIDAY NERD NIGHT
THE ATTIC, Fürth
IT ISN'T HAPPENING
K4 KULTURZENTRUM, Nürnberg
TONIC SISTERS
PARKS, Nürnberg
MASTERS OF METAL
NEW FORCE, Erlangen
HARD'N'HEAVY
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
ROCKING FRIDAYS
GREEN GOOSE, Nürnberg
MASTERS OF METAL
NEW FORCE, Erlangen
MULTIPLE LOIS
GOSTNER HOFTHEATER, Nürnberg
QUANTENSPRUNG
PEGNITZBÜHNE, Nürnberg
THE FAB 5
JAZZCLUB, Bamberg
EISI UND BAND
JAZZSTUDIO, Nürnberg
DEUTSCH ROCK
DER CULT, Nürnberg
RELOAD
BROWN SUGAR, Nürnberg
BOPPIN B
CAIRO, Würzburg
NIGHT OF THE LIVING PROG
LUISE, Nürnberg
NORDWÄRTS: THEA HJELMELAND
TAFELHALLE, Nürnberg
STEREO FM
CLUB STEREO, Nürnberg
Samstag, 1. März 2014
BORUSSIA DORTMUND : 1. FCN
SIGNAL IDUNA PARK, Dortmund
ZIRKUS BERETTON
CLUB STEREO, Nürnberg
DEUTSCHROCKABEND
MICHA'S LITTLE ROCK, Nürnberg
NIKOLAI TOMÁS
BONGARTZ, Erlangen
.rcn 61
IMPRESSUM
ZUKUNFTSMUSIK… MÄRZAUSGABE .rcn 176:
REDAKTIONSSCHLUSS: 14. FEBRUAR 2014
ANZEIGENBUCHUNGS-/
DRUCKUNTERLAGENSCHLUSS: 20. FEBRUAR 2014
HEFTERSCHEINUNG: 28. FEBRUAR 2014
Nach unserer Winterpause, in
der wir uns, verdientermaßen,
einen Lauen gemacht haben,
sind wir mit Ausgabe .rcn 175
wieder zurück. Den Tunesien
Urlaub in einem etwas anderem Massage-Hotel, haben
wir, wie das so üblich ist, auf
Firmen-Kosten finanziert und
sitzen nun gebräunt und tiefenentspannt am Schreibtisch.
Zumindest so ähnlich haben
s i c h d i e l et z te n Wo c h e n
wirklich gestaltet, lässt doch
sogar der Chef während der
„freien“ Wochen die Zügel
mal schleifen. Da steht der Praktikant schon mal vor verschlossener Tür. Das ist wohl das Business, vor dem man mich immer
gewarnt hat, nächtliche Geschäftstermine und so. Aufgrund
meines jugendlichen Leichtsinns, hab ich das natürlich nicht
ernst genommen. Was umso ernster genommen wird, sind die
letzten Tage vor dem neuen Heft, deshalb mussten wir auch
früher aus unserem Ferien-Domizil, in dem die .rcn Redaktion
regelmäßig überwintert, abreisen. Erschwerend hinzu kommt,
dass der Chef dem Rückrundenauftakt seiner Nürnberger entgegenfiebert. Das FCN-Trikot hängt hier, wie ein Traumfänger
für Niederlagen schon seit einigen Tagen in der Redaktion. Bei
der Positionierung wurde garantiert darauf geachtet, dass der
Praktikant, mittlerweile zugegebener Bayern-Sympathisant,
das Trikot immer im Augenwinkel sieht. Seit meinem Outing,
brechen regelmäßig Shitstorms auf Twitter über mir herein,
es soll sogar schon eine Online-Petition gegen mich als Praktikanten geben - schließlich ist das hier eine fränkische Institution. Das ganze Mobbing nützt nichts: Mitte März feiere ich die
Meisterschaft und drücke dann zum Abschied aus der Redaktion dem Club die Daumen, schließlich wäre die kleine Schwester des Derbys gegen Augsburg eine Enttäuschung, sowohl für
den bayrischen, als auch für den fränkischen Fußball-Fan.
Markus Schiroky
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Thorsten ‚Evil‘ Adelhardt, Roland Hornauer, Google, Sören
Prescher, Melanie Raabe, Saskia Klenk, Lea Biermann, Peter
Kraus, Jens Reinhold, Markus Schiroky, Yvonne Simon, Marcus Schultz, Bernd Sonntag, Sebastian Wiedemann, Birgitt
Schwanke, Jan Oulehla, Anika Wiesbeck, Kristina Scheuber
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