Poésie/Politique du corporel - Migros Museum für Gegenwartskunst
Transcription
Poésie/Politique du corporel - Migros Museum für Gegenwartskunst
PRESSE–DOKUMENTATION Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel Ai Weiwei – Regina José Galindo – Teresa Margolles – Gianni Motti – Eftihis Patsourakis – Pamela Rosenkranz – Martin Soto Climent – Loredana Sperini – Alina Szapocznikow 25. September bis 28. November 2010 migros museum für gegenwartskunst Pressekonferenz zu Hubertus Exhibitions: Freitag, 24. September 2010, 11.00 Uhr Pressekonferenz zur Ausstellung: Freitag, 24. September 2010, 11.30 Uhr Eröffnung: Freitag, 24. September 2010, 18 Uhr Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel 25. September – 28. November 2010 Ai Weiwei – Regina José Galindo – Teresa Margolles – Gianni Motti – Eftihis Patsourakis – Pamela Rosenkranz – Martin Soto Climent – Loredana Sperini – Alina Szapocznikow Die Ausstellung vereint die Arbeiten von acht internationalen zeitgenössischen Künstlern sowie Werke von Alina Szapocznikow (1926–1973). Die Materialität der Arbeiten zeichnet sich dadurch aus, dass sie in engem Kontakt mit dem menschlichen Körper steht oder von diesem herstammt. Der Umgang mit diesen Materialien kann – im Gegensatz zu den visuellen Schockmechanismen der Abject Art der 1980er/1990er Jahre, wo Körperlichkeit ein Leitthema war – als formalästhetisch stark zurück genommen beschrieben werden. Dies führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen der reduzierten Form und der Aufladung durch den abwesenden Körper. Dieses erneute Interesse an der Übertragung einer Körperlichkeit in Kunstwerke, an den «Abdrücken des Menschlichen», eröffnet eine kunsthistorische, eine sozialpolitische, aber auch eine poetische Rezeptionsmöglichkeit. Der menschliche Körper und seine «Spuren» waren in der westlichen Kunstgeschichte – beispielsweise in der Funktion eines anatomischen Untersuchungsgegenstands oder als zu verehrender Sinnkörper: als Reliquie – schon immer ein zentraler Topos. Der Diskurs um Reliquien – seien es Körperteile, Besitztümer eines Heiligen oder Berührungsreliquien – und, damit zusammenhängend, um die Vera Icon («das wahre Bild») hat im Katholizismus, aber auch im Buddhismus bis heute eine wichtige Bedeutung. Die Arbeiten knüpfen unter anderen an diesen Diskurs an und führen ihn weiter im Sinne einer «Bild-Anthropologie» (Hans Belting). Im Unterschied jedoch zur Vera Icon, die angebetet wird, zeichnen sich die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten durch ihren Janus-Charakter aus, der eine doppelte Lesart in sich birgt: eine sozialpolitische, aber auch eine poetische. Diese doppelte Lesart wird aufgrund eines auf formalästhetischer Ebene stattfindenden Exzesses in Form einer Zeichenreduktion ermöglicht. Die Werke referieren in der Einfachheit ihres Gestus auf eine konzeptuell-minimalistische Strategie und erfahren zugleich eine geschichtliche Aufladung. Dabei spielt für die in der Ausstellung gezeigten Künstler auch das Konzept des Readymade oder objet trouvé eine zentrale Rolle. Die Arbeiten können als Wissensspeicher, als Erinnerungsgefässe oder als performative Kunstwerke verstanden werden, die auch an die Idee der Berührungsreliquie im klassischen Sinne anknüpfen. Die in der Ausstellung gezeigten Positionen können in diesen diskursiven Feldern gelesen werden. Ai Weiwei (*1957, China), Eftihis Patsourakis (*1967, Griechenland), Martin Soto Climent (*1977, Mexiko) und Loredana Sperini (*1970, Italien/Schweiz) arbeiten oftmals mit Readymades und objets trouvés, die sie einer Neukontextualisierung unterziehen oder durch eine (scheinbar) ikonoklastische Umwertung reaktivieren. In Ai Weiweis «Vases»-Werkgruppe benutzt dieser neolithische, zwischen 3'000 bis 5'000 Jahre, Vasen und Töpfe, die er anschliessend bunt einfärbt und somit in ihrem Status der Antiquität «travestiert» und hinterfragt. Regina José Galindo (*1974, Guatemala) und Teresa Margolles (*1963, Mexiko) verwerten für viele ihrer Arbeiten «Restsubstanzen» des menschlichen Körpers. Mit ihren Werken verweisen sie auf einen Kontext der sozialen Ungerechtigkeit, leiten aber zugleich ein kathartisches Moment ein. Galindos Arbeit La Conquista (2009) ist eine Perücke aus Haar von guatemaltekischen Frauen – und kann als Mahnmal für die Frauenmorde in Guetamala City gelesen werden. Pamela Rosenkranz (*1979, Schweiz) sowie Alina Szapocznikow (1926–1973, Polen/Frankreich) untersuchen in ihren Arbeiten das Körperverständnis des modernen Menschen unter den Vorzeichen von «Body Tuning» und Gender. In der Serie No Core (2010) benutzt Rosenkranz verschiedene Pillen und Tabletten, die sie direkt aufs Fotopapier legt und Farbfotogramme herstellt. Gianni Motti (*1958, Italien/Schweiz) thematisiert in seinen Aktionen und Objekten an diese «Legenden» geknüpft sind, mögliche ephemere Strategien. Die Arbeit Mani Pulite (2005), eine unscheinbare Seife, sei dabei aus Fett von Italiens Premierminister Silvio Berlusconi hergestellt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Ausstellungskurator Raphael Gygax. KÜNSTLERGESPRÄCH MIT LOREDANA SPERINI: Am Mittwoch, 27. Oktober, um 19 Uhr findet in der Ausstellung ein Gespräch mit Loredana Sperini unter der Leitung von Raphael Gygax statt. KÜNSTLERGESPRÄCH MIT PAMELA ROSENKRANZ: Am Mittwoch, 10. November, um 19 Uhr findet in der Ausstellung ein Gespräch mit Pamela Rosenkranz unter der Leitung von Raphael Gygax statt. VORTRAG VON JUDITH WELTER: FAMA VOLAT – SPEKULATION, GERÜCHT UND ANEKDOTE ALS KÜNSTLERISCHES MATERIAL Ausgehend von den in der Ausstellung gezeigten Positionen, wird Judith Welter, Kunsthistorikerin und Sammlungskonservatorin am migros museum für gegenwartskunst, am Mittwoch, 24. November, um 19 Uhr einen Vortrag zum Thema des Ephemeren in der zeitgenössischen Kunst halten. ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN: Sonntag, 26. September, 10. und 24. Oktober, 7. und 28. November, um 15 Uhr sowie Donnerstag, 7. Oktober und 25. November, um 18.30 Uhr. SCHULKLASSEN-WORKSHOPS: Das Museum bietet zur Ausstellung pädagogische Workshops für Schulklassen an. Daten: 30. September bis 25. November 2010 zwischen 9.30 und 16.30 Uhr. Jeweils Montag, Dienstag und Donnerstag. Dauer: 1,5 Std. Bitte geben Sie bei der Anfrage mind. zwei mögliche Termine an. Für Schulklassen kostenlos. Anmeldungen an: Brigit Meier, Museumspädagogin, kunstvermittlung@migrosmuseum.ch. FAMILIENFÜHRUNGEN: Sonntag, 3. Oktober und 7. November, um 13.30 Uhr. Die Führung dauert 1,5 Stunden und ist inhaltlich auf Familien ausgerichtet. Innerhalb der Führung wird auch praktisch gearbeitet PRESSE: Für Bildmaterial presse@migrosmuseum.ch sowie weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: ÖFFNUNGSZEITEN: Di / Mi / Fr 12–18, Do 12–20, Sa / So 11–17 Uhr. Donnerstags 17–20 Uhr kostenloser Eintritt. !NEUE BESUCHERADRESSE! migros museum für gegenwartskunst / Hubertus Exhibitions Albisriederstrasse 199a 8047 Zürich www.hubertus-exhibitions.ch KONTAKTADRESSE: migros museum für gegenwartskunst Postfach 1766 8031 Zürich T. +41 44 277 20 50 info@migrosmuseum.ch F. +41 44 277 62 86 www.migrosmuseum.ch Das migros museum für gegenwartskunst ist eine Institution des Migros-Kulturprozent. www.migros-kulturprozent.ch Ai Weiwei Colored Vases 2006 Neolithische Vasen (5000-3000 v. Chr.), Industriefarben 8 Teile Grösse variabel Collection of Erlenmeyer Foundation, Switzerland Courtesy Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne Das Werk von Ai Weiwei (*1957, China) setzt sich mit dem Wertewandel der chinesischen Kultur und deren politischer Instrumentalisierung auseinander, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen Höhepunkt erreichte. Die organisierte Zerstörung von Kulturgütern während der Kulturrevolution (1966–1976) unter der Doktrin «das Alte durch das Neue ersetzen» endete zwar nach Maos Tod; die Zerstörung und Aushöhlung der chinesischen Kultur wird heute jedoch unter anderen Vorzeichen – dem wirtschaftlichen Fortschritt – weitergeführt. Eines der Hauptmotive im Werk von Ai Weiwei ist die politische und kulturelle Gewalt. Dabei greift er oftmals auf das Readymade zurück – etwa wenn er Teile wie Holztüren und Fenster zerstörter Häuser aus der Ming- und Qing-Dynastie (1368–1911) für die Skulptur Template (2007) verwendet. Die Fragestellung «Wie kann das Alte überleben, ohne zu einem Fetisch und dadurch instrumentalisierbar zu werden?» verfolgt Ai Weiwei mit seiner VasesWerkgruppe: Auf Antiquitätenmärkten kaufte er neolithische, zwischen 5000 bis 7000 Jahre alte Vasen und Töpfe, die er mit Industriefarbe einfärbte. So «travestierte» er die Antiquitäten, beraubte sie ihres Status als Fetisch und überführte sie von der Historie in die Gegenwart. Ai Weiwei bezieht sich dabei aber nicht auf die blinde Zerstörungswut der maoistischen Kulturrevolution, sondern reaktiviert mit seiner einfachen, aber wirkungsvollen Geste mehrere Erzählebenen in den Vasen: ihre Vergangenheit als Antiquitäten ebenso wie das Überleben, aber auch das Weiterleben im neuen Kunstkontext. Regina José Galindo La Conquista 2009 Echthaarperücke, Holz Grösse variabel Courtesy of the artist und prometeogallery by Isa Pisani, Milan/Lucca Bekannt wurde Regina José Galindo (*1974, Guatemala) mit ihren Performances, die in der Tradition der Body Art stehen. So liess die Künstlerin für die Performance Yesoterapia (2006) ihren Körper für fünf Tage vollständig eingipsen oder für Himenoplastia (2004) eine Hymenoplastik, eine Rekonstruktion des Jungfernhäutchens, an sich durchführen. José Galindo verweist mit ihren Arbeiten auf nach wie vor herrschende patriarchale Gesellschaftsstrukturen und die damit einhergehende Diskriminierung der Frau, die soziale Ungerechtigkeit, die Zensur und die Staatsmacht. Die Arbeit La Conquista (2005) – zwei Langhaarperücken, präsentiert auf weiss gestrichenen Stangen – versinnbildlicht die anhaltende Ausbeutung von Frauen in Drittwelt- und Schwellenländern durch die westliche «Kolonialmacht»: Die eine Perücke wurde aus Haar von guatemaltekischen Frauen angefertigt, die andere aus Haar von indischen Frauen. José Galindo verweist damit auf die Problematik, dass viele Frauen in diesen Ländern aus wirtschaftlicher Not gezwungen sind, ihre langen Haare an die Schönheitsindustrie zu verkaufen, und dadurch ein für sie wichtiges Symbol ihrer Identität aufgeben zu müssen. José Galindo selbst spricht von einer modernen Form der «Skalpierung» – die ursprünglich eine Macht- und Siegesdemonstration der Eroberer war. Die Gewalt gegen die Frau klingt in dieser Arbeit noch auf einer weiteren Ebene an, wenn man sich an die sogenannten Femizide, die systematische Ermordung von Frauen vergegenwärtigt, die seit der Jahrtausendwende vor allem in Mexiko (Ciudad Juárez) und Guatemala (Guatemala City) 1 vorherrschen. Oftmals wird den schwer verstümmelten Leichen das Haar abgeschnitten, um dieses zu verkaufen. 1 Dabei sind nicht Morde im häuslichen Rahmen gemeint, sondern solche im öffentlichen Raum. 2001 wurden in GuatemalaCity zwölf Sexarbeiterinnen umgebracht; auf ihren Körpern wurden sexistisch-frauenverachtende Äusserungen eingeritzt. Dieses erste Verbrechen löste eine Reihe von Folgeverbrechen aus. In den Jahren zwischen 2001 und 2008 wurden über 3000 Frauen ermordet. Teresa Margolles 37 cuerpos / 37 Bodies 2007 Faden / Reststücke von Fäden, mit denen Körper von Personen, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind, nach der Autopsie vernäht wurden. Jedes Fadenstück entspricht einem Körper Länge: 1240 cm Courtesy of the artist und Galerie Peter Kilchmann, Zürich Seit Beginn der 1990er Jahre arbeitet die Künstlerin und Gerichtsmedizinerin Teresa Margolles (*1963, Mexiko) als Freiwillige in einem Obduktionshaus in Mexico City, wo täglich zahlreiche, oftmals anonyme Opfer von Gewaltverbrechen angeliefert werden. Diese Umstände sind die Ausgangslage für die Arbeiten von Margolles, die meistens aus «Restsubstanzen» von Toten bestehen. Die formalästhetische Nüchternheit der Arbeiten steht dabei in einer oftmals spannungsgeladenen Wechselwirkung mit den stark emotionalen Reaktionen des Betrachters. Die Künstlerin ist jedoch in erster Linie nicht an der Provokation interessiert, sondern an einer Kritik der sozialen Ungerechtigkeit, die auch nach dem Tod weiterexistiert. Margolles verbindet in ihren Werken Anklage und Katharsis mit der Absicht einer Ehrung. Die anonymen Leichen, die täglich in Mexico City in die Leichenhäuser gelangen, verschwinden häufig in Massengräbern oder werden kremiert; das Gleiche gilt für Tote, deren Familien nicht genügend finanzielle Mittel für eine Beerdigung aufbringen können. Der Einsatz, die Veränderungen und die Auflösung des toten Körpers werden in den Arbeiten Margolles zu Stellvertretern für Wertesysteme, aus denen gesellschaftliche und politische Strukturen abgelesen werden können; gleichzeitig aber fungieren sie – durch ihre Transposition in den White Cube – auch als eine Form des Erinnerns. Immanenter Werkbestandteil ist auch jeweils eine erklärende Aussage – für die Arbeit 37 cuerpos (2007) lautet diese: «Reststücke von Fäden, mit denen Körper von Personen, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind, nach der Autopsie vernäht wurden. Jedes Fadenstück entspricht einem Körper.» Gianni Motti Belgium Landing (First Step in Belgium) 2010 Bronze 11 x 56 x 56 cm Courtesy of the artist und D+T Project, Brüssel Die zentrale Arbeitsstrategie von Gianni Motti (*1958, Italien/Schweiz) ist weniger vom Bestreben geleitet, ein physisches Kunstwerk herzustellen, als vielmehr, Geschichten in Umlauf zu bringen, die sich durch ihre virale Verbreitung immer mehr zu Legenden und Gerüchten entwickeln. Dieses subversive, ephemere Verhalten pendelt fortwährend zwischen dem Rationalen und Irrationalen, zwischen Ironie und Provokation. Im Jahr 1997 etwa nahm er den Platz des indonesischen Botschafters an der UN-Menschenrechtskommission ein und initiierte eine Debatte über ethnische Minderheiten; ein andermal porträtierte er Sektenführer Raël (2004). In der Ausstellung wird die Arbeit Mani Pulite – eine Seife, die mutmasslich aus Silvio Berlusconis Bauchfett hergestellt wurde – erstmals seit 2005 wieder gezeigt. Berlusconi unterzog sich verschiedenen Schönheitsoperationen, unter anderen 2004 einer Liposuktion. Angeblich soll Motti das abgesaugte Fett anschliessend erhalten haben. Mani Pulite ist einerseits ein ironischer Kommentar auf einen tragikomischen Politiker, der seine Verjüngungskur in den Medien ausschlachtete, andererseits auf die politische Berichterstattung in den Medien. Berlusconi ist ein Beispiel dafür, wie der Körper in der Politik gezielt eingesetzt wird. Dabei treibt er den Körperkult an die Grenze zur Karikatur: Fettabsaugung, Liftings und Haarimplantationen werden mit Demokratie, Freiheit, seinen Affären, Wundern und Religion vermischt. Der Werktitel verweist zudem auf die Schmiergeldaffären Italiens zu Beginn der 1990er Jahre. Eher untypisch für Mottis Schaffen erscheint die Bronze Belgium Landing (First Step in Belgium) (2010). Im Zuge einer Ausstellungseinladung in Belgien bereiste der Künstler erstmalig das Land. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug wurde auf seinen Wunsch der erste Fussabdruck auf belgischem Boden festgehalten, indem er in ein flüssiges Zementbeet trat. Der so entstandene Abdruck ist nicht nur ein humorvoller Verweis auf die Tradition der «Spurenkultur» von Stars und Berühmtheiten bei repräsentativen Besuchen, sondern referiert auch auf die Geschichte Belgiens als Kolonialmacht. Eftihis Patsourakis Curtain 3 2009 Farbspray auf Albumpapier 16 Teile: je ca. 24 x 24 x 3 cm Courtesy of the artist und RODEO, Istanbul In seinen Werken nimmt Eftihis Patsourakis (*1967, Griechenland) Themen wie Erinnerung und Vergessen, Geschichtsschreibung und deren Auflösung auf. Als Arbeitsmaterial dienen ihm dafür in mehreren Arbeitsserien Familienfotoalben, die er in Brockenhäusern kauft. Das Fotoalbum kann als Mittel zur Geschichtskonstruktion schlechthin im privat-familiären Rahmen gelesen werden, das jedoch nur so lange aktiv ist, als es auch Nachfahren gibt, die dies durch oral history unterstützen. Die Fotoalben fungieren als Zeugen vergangener Existenzen und Momente und zeichnen Familienstammbäume nach. In seiner fortlaufenden Werkgruppe Curtain (2009) dienen ihm jedoch nicht etwa die gefundenen Fotografien oder die Hauptseiten dieser Alben als Arbeitsmaterial, sondern die feinen, pergaminartigen Zwischenseiten. Diese sind gerade wegen ihrer Fragilität sehr anfällig für Risse und Falten. Patsourakis' Interesse liegt in diesen feinen, durch Unachtsamkeit beim Durchblättern entstandenen Spuren, die er mit verschiedenen Neonfarben reliefartig herausarbeitet. Durch diesen formalästhetischen Eingriff löst er auch ein Spannungsverhältnis aus: Die Neonfarbigkeit, die man mit Zukunft und «Modernität» konnotiert, trifft auf das nostalgische Moment des Durchblätterns, des Auffrischens von Erinnerungen und der gleichzeitigen Abnützung des Objekts bzw. des unbeabsichtigten erneuten Spurenhinterlassens. Pamela Rosenkranz More Core 2009 Fotogramm 13 Teile: je 50 x 40 cm Courtesy of the artist und Karma International, Zürich Formalästhetische Merkmale wie Spiegelungen, Faltungen, Möbiusschleifen und Leerstellen sind für Pamela Rosenkranz (*1979, Schweiz) in ihren konzeptuellen Arbeiten von grosser Bedeutung: An sie knüpfte sie einen an die zeitgenössische Philosophie angelehnten Diskurs über die Präsenz und die Absenz von Körpern. Als Medium benutzt die Künstlerin seit einigen Jahren unter anderem das Fotogramm, das durch seine Haptik besonders für diesen Diskurs geeignet ist. Anders als bei der Fotografie, wo eine Kamera benutzt wird, handelt es sich beim Fotogramm um eine direkte Belichtung von lichtempfindlichen Materialien wie Film oder Fotopapier – der Träger steht also in direktem Kontakt mit dem Abzubildenden. In ihrer Serie Spills (seit 2007) zerkaut die Künstlerin verschiedenste Medikamente vom Antidepressivum bis hin zu Vitamintabletten und spuckte diese anschliessend auf das Fotopapier aus. Dort hinterliess die Aktion einen einmalig-expressionistischen Abdruck aus Tablettenresten und Spucke. Die Farbfotogrammserie More Core (2010) nimmt ebenfalls Tabletten als Arbeitsmaterial auf. Allerdings werden diese unbearbeitet direkt auf dem Fotopapier angeordnet, sodass sie als abstrahiertes Augenpaar gelesen werden können. Aus der Ferne erinnern die grellfarbenen Punktpaare etwa an Augendarstellungen bei Androiden aus Science-Fiction-Filmen wie The Terminator (1984). Diese scheinbar ironische Referenz durch die Farbgebung der Tabletten – ursprünglich ein Warnsignal vor der Konsumation – ist nicht zufällig, wenn man sich vor Augen hält, dass die chemikalischen Substanzen als Protagonisten in der Modifikation von Geist und Körper gelten. Martin Soto Climent Desire 2009 Brillenetuis, gefaltet 3 Teile: je ca. 8 x 10 x 8 cm Sammlung migros museum für gegenwartskunst Zürich Für seine Objekte und skulpturalen Installationen benutzt der Künstler Martin Soto Climent (*1977, Mexiko) meist einfache Objekte und Gegenstände, die er auf der Strasse gefunden oder in Secondhand-Shops gekauft hat. Diese Objekte ordnet er – zum Teil unverändert, manchmal mit minimalen Eingriffen – in neuen Konstellationen als Skulpturen oder auch als Installationen im Ausstellungsraum an. Für die Arbeit Desire (2009) benutzt Soto Climent Brillenetuis und faltet diese so, dass sie aussehen, als kämen aus ihren Öffnungen lüsterne Zungen hervor. Diese Neukontextualisierungen knüpfen beim surrealistischen Gedankengut und ihrem Verhältnis zum Objekt an: Bereits die Surrealisten untersuchten das Objekt als Erinnerungsfragment – als eine Möglichkeit, individuelle Erinnerungen und nicht gesellschaftlich sanktionierte zu evozieren, eine eigene Assoziationskraft anzutreiben und zu entfalten. Dazu musste jedoch das Objekt eine aufladende Geste durch den Künstler erfahren, deren Energieübertragung mit derjenigen der Berührungsreliquie vergleichbar ist. Die Objekte brechen mit ihrem ursprünglichen Verwendungszeck, sollen erstaunen, Überraschung auslösen. André Breton beschrieb das in einem seiner Manifeste so: «Objectivation de l’activité de rêve, son passage dans la réalité.» Loredana Sperini Untitled 2010 Farbe, Leim, Porzellan 18 x 9 x 7 cm Untitled 2010 Farbe, Leim, Porzellan 17 x 13 x 6.5 cm Courtesy of the artist und Galerie Freymond-Guth & Co. Fine Arts, Zürich Bekannt wurde Loredana Sperini (*1970, Italien/Schweiz) mit ihren Zeichnungen und Stickereien, die fein ziselierte Figuren oder Figurengruppen darstellen, die im Begriff sind, sich aufzulösen, sich mehr und mehr in wurzelartigen Geflechten verweben und sich in einer entzeitlichten Raumsituation befinden. Gerade mit dem Medium der Handstickerei – einem traditionsverhafteten, zeitaufwendigen Handwerk – konnte Sperini auf formalästhetischer Ebene ein Äquivalent finden, welches eine «verlangsamte», fast schon eingefrorene Zeitlichkeit innehat. Das Sichtbarmachen von Zeit und deren Instabilität ist eines der Hauptinteressen Sperinis. 2007 beginnt Loredana Sperini eine neue Werkgruppe, eine Serie von kleinen Skulpturen, die aus Porzellanskulpturresten bestehen und von ihr neu zusammengesetzt werden. Dabei entstehen ähnlich wie in den Stickereien seltsam hybride Körper. Die einzelnen Porzellanstückchen stammen von sogenannten Trümmerbergen: Berge von Bombentrümmern aus dem Zweiten Weltkrieg, in denen noch heute nach Wertgegenständen gegraben wird. Sperini nimmt das «Körpertrauma» des 20. Jahrhunderts auf mit diesem historischmenschlich aufgeladenen Material. Alina Szapocznikow Cendrier d’ambiance 1972 Fotografien, Kontaktabzug, Brief 75 x 115 cm Copyright: The Estate of Alina Szapocznikow - Piotr Stanislawski Courtesy of BROADWAY 1602, New York Mit ihren halbfigurativen, amorphen Skulpturen aus Polyester und Polyurethan gehört Alina Szapocznikow (1926–1973, Polen/Frankreich) neben Eva Hesse (1936–1970) und Louise Bourgeois (1911–2010) zu den wichtigen Protagonistinnen der Kunst des vergangenen Jahrhunderts, die für eine postsurrealistische Körperlichkeit zwischen Poesie und Trauma einstehen. In den 1970er Jahren entstanden mehrere Arbeiten, die sich durch ihren konzeptuellen Charakter auszeichnen. Ihre 21teilige Fotoarbeit Photosculpture (1971) basiert auf der Idee, einen Kaugummi und seinen Transformationsprozess durch das Kauen der Künstlerin über einen Nachmittag hinweg zu dokumentieren – das Kauen wird dabei zum Akt der kontinuierlichen Kreation, aber auch Zerstörung. Ihren Skulpturen ähnlich, entstehen dabei bizarre Formen, die an Ernst Haeckels kunstvolle Naturdarstellungen erinnern. Die Fotodokumentation zum Cendrier d’ambiance (1972) – einer nie im Ausstellungskontext durchgeführten Performance – entstand für eine von Annette Messager kuratierten Gruppenausstellung, nachdem die Künstlerin an Krebs erkrankt war. Die Einfachheit der Versuchsanordnung besticht: Während der Eröffnung sollte ein Stück Butter als Aschenbecher dienen. Das Eindringen des glühenden Zigarettenstummels in die weiche Masse wird dabei zur poetischen Metapher, die auch eine gesellschaftspolitische Lesart birgt – als Antagonismus, Feuer und Wasser, die aufeinandertreffen, aber auch als Synthese, als Akt der Verschmelzung. Alina Szapocznikow Photosculptures 1971/2007 Schwarzweissfotografie 21 Teile: je 24 x 30 cm © Estate Alina Szapocznikow und ADAGP, Paris Courtesy Piotr Stanislawski und Galerie Gisela Capitain, Cologne AI WEIWEI Geboren / born 1957 in Beijing Lebt und arbeitet / lives and works in Beijing Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 1982 / Selection since 1982) 2010 Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne, Lucerne Barely Something, Museum DKM, Duisburg Arcadia University Art Gallery, Glenside; Museum of Contemporary Craft, Portland 2009 With Milk, find something everybody can use, Pavelló Mies van der Rohe, Barcelona so sorry, Haus der Kunst, Munich Faurschou Gallery, Beijing Mori Art Museum, Tokyo Ways Beyond Art, Ivorypress Art+Books, Madrid Phillips de Pury, London Shadows Photography Art Center, Beijing 2008 Albion Gallery, London Gallery Hyundai, Seoul Under Construction, Sherman Contemporary Art Foundation, Sydney Illumination, Mary Boone Gallery, New York Groninger Museum, Groningen 2007 Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne, Lucerne Traveling Landscapes, AedesLand, Berlin 2006 Fragments, Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne, Beijing 2004 Kunsthalle Bern, Berne Caermersklooster - Provinciaal Centrum voor Kunst en Cultuur, Gent Robert Miller Gallery, New York 2003 Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne, Lucerne 1988 Old Shoes - Safe Sex, Art Waves Gallery, New York 1982 Asian Foundation, San Francisco Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2004 / Selection since 2004) 2010 Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für gegenwartskunst, Zurich Acconci Studio and Ai Weiwei: A Collaborative Project, Para/Site Art Space, Hong Kong Sao Paulo Biennial 2009 Rubell Family Collection, Miami projectroom, Moscow Zabludowicz Collection, London The Making of Art, Schirn Kunsthalle Frankfurt 2008 Out There. Architecture Beyond Building, Biennale Architecture, 11th International Architecture Exhibition, Venice Liverpool Biennial Center for Contemporary Art, Beijing Mahjong: Contemporary Chinese Art from the Sigg Collection, The University of California, Berkeley Second Lives: Remixing the Ordinary, Museum of Arts and Design, New York China. The City exp(l)osed, Cité d'Architecture & du Patrimone, Paris Community of Tastes - The Inaugural Exhibition Iberia Center for Contemporary Art, Iberia Center for Contemporary Art, Beijing 2007 EI – Entity Identity – Beijing Series. Western Concepts – Chinese Drafts, Stedelijk Museum Inspired by China – Contemporary Furnituremakers Explore Chinese Traditions, Museum of Fort Lauderdale Branded and on Display, Ulrich Museum of Art, Wichita Get It Louder, SOHO Shangdu, Beijing documenta 12, Kassel Thermocline of Art. New Asian Waves, ZKM Karlsruhe Art from China – Collection Uli Sigg, Centro Cultural Banco do Brasil, Rio de Janeiro China Welcomes you... Desires, Struggles, New Identities, Kunsthaus Graz The Year of the Golden Pig – Contemporary Chinese Art from the Sigg Collection, Lewis Glucksman Gallery, Cork The Real Thing: Contemporary Art from China, Tate Liverpool Moscow Biennial Branded and on Display, Kannert Art Museum, Champaign A Continuous Dialogue, Galleria Continua, San Gimignano 2006 Art in Motion – Chinese Contemporary Art meets BMW Art Cars", Museum of Contemporary Art Shanghai This Is Not For You – Sculptural Discourses, Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Vienna MoCA Envisage / Entry Gate: Chinese Aesthetics of Heterogeneity, Museum of Contemporary Art Shanghai The 5th Asia-Pacific Triennial of Contemporary Art, Queensland Art Gallery, Queensland Sydney Biennial Territorial. Ai Weiwei und Serge Spitzer, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main China Power Station I, Serpentine Gallery, London Busan Biennial Misleading Trails, Samek Art Gallery, Bucknell University, Lewisburg; Schick Art Gallery, Skidmore College, Saratoga Springs; Boyden Gallery, St. Mary's College of Maryland A Continuous Dialogue, Galleria Continua, Beijing 2005 The 2nd Guangzhou Triennial, Guangdong Museum of Art, Guangzhou Misleading Trails, Fine Arts Gallery, Vanderbilt University, Nashville; Charlotte and Philip Hanes Art Gallery, Wake Forest University, Winston-Salem; University of North Texas Art Gallery, Denton; Altgeld Gallery, Northern Illinois University, DeKalb Mahjong - Chinesische Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg, Kunstmuseum Berne 1st Monpellier Biennial of Chinese Contemporary Art, Montpellier Herzog & de Meuron. An Exhibition, Tate Modern, London 2004 Le Printemps de Chine, CRAC ALSAC, Altkirch Regeneration. Contemporary Chinese Art from China and the US, David Winton Bell Gallery, List Art Center Brown University, Providence Venice Biennial Misleading Trails, China Art Archives & Warehouse, Beijing Regeneration. Contemporary Chinese Art from China and the US, Samek Art Gallery, Bucknell University, Lewisburg Herzog & de Meuron. No 250. Eine Ausstellung, Schaulager, Basel REGINA JOSÉ GALINDO Geboren / born 1974 in Guatemala City Lebt und arbeitet / lives and works in Guatemala City Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 1999 / Selection since 1999) 2010 Looting, Haus der Kulturen der Welt, Berlin Urgent Issues, Mnac, Bucharest 2009 Regina José Galindo. CRISIS (Cloth), Exit Art, New York Juegos de Poder, Prometeogallery, Milan CRISIS. (Blood / Hair / Dignity), Futura, Prague The Body of Others, Modern Art Oxford Equilibrium: Body as Site and Battleground, University of Texas, El Paso 2008 Trayectory, Stiftelsen 3,14, Bergen Breaking the Ice. ActII, Oslo Kunstforeining Extensión, Fundación Teorética, Costa Rica Reconocimiento de un cuerpo, CCE Córdoba Naked Reality, Museum voor Moderne Kunst Arnhem America´s Family Prisión, Art Pace San Antonio Let’s Rodeo, Art Pace San Antonio 2007 Confesión, Caja Blanca, Palmas de Mallorca Proyecto XX, Prometeogallery, Milan 150,000 Voltios, Prometeogallery, Lucca Cepo, Spazio Volume, Rome 2006 Corona, Plaza Central, Guatemala City Peso, Santo Domingo Isla, Santo Domingo Trabajo Reciente, Galerie Agnes B., Paris 2005 Toque de Queda, Le Plateau, Paris Perra, Prometeogallery, Milan 2004 El Peso de la Sangre, Plaza Central, Guatemala City 2003 ¿Quién puede borrar las huellas?, Guatemala City 2000 Sobremesa, Proyecto Jóvenes Creadores Bancafé, Guatemala City 1999 El cielo llora tanto que debería ser mujer, Galería Belia de Vico, Guatemala City Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2004 / Selection since 2004) 2010 Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für gegenwartskunst, Zurich Corpus. Arte in azione, MADRE, Naples XVII Bienal Arte Paiz Revolviendo la basura, Koldo Mittxelena, San Sebastian; CDAN, Huesca No more bad girls?, Kunsthalle Exnergasse, Vienna América Latina: arte y confrontación, Museo del Palacio de Bellas Artes, Mexico City 2009 Corpos Estranhos, MAC USP, Sao Paulo Venice Biennial Art Accion Feministe, Centre Georges Pompidou, Paris Habana Biennial Dont stare at the sun. Works from the Daros Latinoamérica, AG.Centre of Contemporary Art, Znak Czasu Torun El trabajo ennoblece pero la nobleza no trabaja, CCE, Guatemala City For You Para Usted, Daros Exhibitions, Zurich VideoArde, Video crítico de Latinoamérica, CCE, Guatemala City Fact and Fiction, Guangdong Museum of Art, Guangzhou Mirando al sur, CCE, Guatemala City 2008 The Prisoner´s Dilema, Cisneros Art Foundation, Miami NeoHooDoo: Art for Forgotten Faith, The Menil Collection, Houston; PS1, New York Visionarios. Audiovisual Works in Latin America, ITAU, Sao Paulo The Prague Contemporary Art Festival, TINA B, Prague Natural Relations, Galerija Skuc, Ljubljana Archivo Sur, FUTURA, Prague Cabecita Negra, Demolición Construcción, Cordoba Biennale di Alessandria – Shapes of Time, Alessandria LatinoLatino, Palazzo della Vicaria, Trapani Viva la Muerte, Centro Atlántico Moderno, Las Palmas de Gran Canaria Autopsia de lo Invisible, MALBA, Buenos Aires Infiltrado: Horror Vacui, CCE Antigua Guatemala, Guatemala City Arte ≠ Vida: Actions by artist of the Americas 1960-2000, Museo del Barrio, New York 2007 Cuestión Xeneracional, CGAC, Santiago de Compostela Going Staying, Kunstmuseum Bonn Viva la muerte!, Kunsthalle Wien, Vienna Kiss Kiss Bang Bang, Museo Bellas Artes, Bilbao Moscow Biennial Auckland Triennial Beyond the Dust, Museo Archeologico di Napoli, Naples Global Feminism, Brooklyn Museum, New York Lo que las imágenes quieren, Fundación ICO, Madrid Hay algo revolucionario en esto, Sala Parpalló, Valencia Valencia Biennial Timer, Triennale Bovisa, Milan Adiós Identidad, Centro Cultural de España, Guatemala City Art’s Shake, Bologna 2006 Venice-Istanbul, Istanbul Modern I Bienal Arquitectura, Arte Paisaje, Canary Islands Mankind. Story of a Wound, S.M.A.K., Gent Into Me, Out of Me, P.S.1 Contemporary Art Center, New York; K.W. Kunst-Werke, Berlin Canada, Al Límite, San Domingo Yesoterapia, Barceló Nuevas Propuestas, San Domingo Courants Alternatifs, PARVIS Paris, Bordeaux Eretica, Galleria Civica d’Arte Moderna, Palermo Biennale Adriatica, San Benedetto del Tronto Es Mou, Et Mou, Canem Galería, Castelló de la Plana Jukebox, LOOP Video Festival CCCB Barcelona Semiotics and Performance of Gender, World Psychiatric Congress, Istanbul Tanatosterapia. Migraciones, Centro Cultural de España, Guatemala City Limpieza Social. Il Potere delle Donne, Galleria Civica di Arte Contemporánea, Trento 2005 Tirana Biennial Recorte por la Línea, Primer Festival de Arte Corporal, Caracas Golpes. Siempre un poco más lejos, Venice Biennial Prague Biennial 2004 Milenium, Pintura Contemporánea Guatemalteca, Museo de Arte Moderno, Guatemala City Produciendo Realidad, Prometeogallery by Ida Pisani, Lucca Himenoplastia Colectiva Cinismo, Contexto, Guatemala City Todo Incluido, Centro Cultural Conde Duque, Madrid Boda Galindo-Herrera. Comunicarte e Invitados, Casa Santo Domingo, Guatemala TERESA MARGOLLES Geboren / born 1963 in Culiacan (Mexico) Lebt und arbeitet / lives and works in Mexico City Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2001 / Selection since 2001) 2010 Kunsthalle Fridericianum, Kassel Video otra vez, Museum of Contemporary Art, Fortaleza Museo de Arte Garrillo Gil, Mexico City 2009 Recados Póstumos – Teresa Margolles, Museo de la Ciudad, Querétaro What Else Could We Talk About?, Venice Biennial Video otra vez, Metales Pesado Visual, Santiago de Chile Los Herederos – Die Erben, Galerie Peter Kilchmann, Zurich 2008 En Lugar de los Hechos – Anstelle der Tatsachen, Kunsthalle Krems OPERATIVO, Y Gallery, New York Escombro, Project Arcaute Art Contemporaneo, Beijing OPERATIVO: PART 2, Y Gallery, New York 2007 21, Galeria Salvador Diaz, Madrid Decalogo, Museo Experimental, El ECO, Mexico City Galerie Peter Kilchmann, Zurich 2006 127 cuerpos, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Dusseldorf tres minutos, Casa Taller José Clemente Orozco, Guadalajara 2005 Detonantes, Espacio OPA, City of Guadalajara Ciudad Juárez, Galerie Peter Kilchmann, Zurich Involution, CAC Centre d'Art Contemporain de Brétigny, Brétigny/Paris Caída Libre/Chute libre, Frac de Lorraine, Metz 2004 Muerte sin fin, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main 2003 Crematorio, Galeria Enrique Guerrero, Mexico City En el aire, Vorarlberger Kunstverein, Bregenz Galerie Peter Kilchmann, Zurich Das Leichentuch, Kunsthalle Wien, Vienna 2002 Fin, La Panaderia, Mexico City Aire, Art Palace, Madrid 2001 Vaporización, ACE Gallery, Mexico City El agua en la ciudad, Sala 22, Barcelona Grumos sobre la piel, Barcelona Fotografías y Videos, Espace d'art Yvonamor Palix, Paris 2000 Lengua, ACE Gallery, New York - Los Angeles Lienzo, Espacio Contexto, Guatemala City Bondaje, Kunsthaus Santa Fe, San Miguel de Allende, Guanajuato 1999 Andén, Cali, Colombia 1998 Tarjetas para cortar cocaína Galeria Caja Dos, Mexico City Autorretratos en la morgue, Queretaro City Museum Cadáveres, El Getho, Madrid Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2005 / Selection since 2005) 2010 Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für gegenwartskunst, Zurich Mixed Emotion – Gemischte Gefühle, Kunsthalle Brennabor, Brandenburg an der Havel KRATOS — ABOUT (IL)LEGITIMATE(D) POWER, Team Gallery, New York Critical Fetishes CA2M Centro de Arte Dos de Mayo, Madrid En Privado 2. La Opción Desamable, Es Baluard, Palma de Mallorca The Living Currency, Museum of Modern Art Warsaw, Poland Concrete, steel, brick, aluminium, wood and paint: The architecture of Tatiana Bilbao 20042010, Instituto Culture de México, San Antonio In Lieu of Unity, Ballroom Marfa El Horizonte del Topo / The Mole’s Horizon, Bozar Centre for Fine Arts, Brussels 2009 Vi-deum; Reality and fiction in later day video, Netherlands Media Art Institute, Amsterdam The Forbidden Death, Center for Contemporary Art, Celje This World Nearer Ones, Creative Time, Governor’s Island, New York Arte ≠ Vida. Actions by Artists of the Americas. 1960 – 2000, Museo de Arte Garrillo Gil, Mexico City Para Usted, Daros Exhibitions, Zurich MAN SON 1969. Vom Schrecken der Situation, Galerie der Gegenwart, Hamburg 2008 7 + 1 Project Rooms, MARCO, Vigo Endless Sphere, Center for Contemporary Art, Kiew Phantasmagoria: Specters of Absence, University of Southern California Fisher Gallery, Los Angeles Manifesta 7Phantasmagoria: Specters of Absence, The John and Mable Ringing Museum of Art, Sarasota ¡Viva la muerte!, CAAM – Centro Atlántico de Arte Moderno, Las Palmas de Cran Canaria Las Implicaciones de la Imagen, Museo Unversitario de Ciencias y Arte, MUCA Campus, Mexico City Autopsia de lo Invisibile, MALBA – Fundación Constantini, Buenos Aires Phantasmagoria: Specters of Absence, McColl Center for Visual Art, Charlotte Arte ≠ Vida. Actions by Artists of the Americas. 1960 – 2000”, El Museo del Barrio, New York 2007 ¡Viva la muerte! Kunst und Tod in Lateinamerika, Kunsthalle Wien, Vienna Phantasmagoria: Specters of Absence, The Contemporary Museum, Honolulu Cross Lake Atlantic, galleria enrico fornello, Prato Grey Water, Institute of Modern Art, Brisbane Theater of Cruelty, White Box, New York Rites and Rituals, Herzliya Museum, Jerusalem Collezione La Gaia, Centro Sperimentale per le Arti Contemporanee, Caraglio Into Me / Out of Me, MACRO Future, Rome Valencia Biennial Phantasmagoria: Specters of Absence, Museo de Arte del Banco de la República, Bogota Global Feminism, Brooklyn Museum, New York 2006 Fumus Fugiens, Smart Project Space, Amsterdam Limites - Estrecho Dudoso, ARS TEOR/éTica, San José Six Feet Under, Kunstmuseum Berne; Deutsches Hygiene Museum, Dresden Liverpool Biennial ExcESs, Z33, Hasselt 2005 Indelible Images (trafficking between Life and Death), The Museum of Fine Arts, Houston 9. Baltic Triennial of International Art, CAC Vilnius Baroque and Neobaroque, Domus Atrium 2002, Salamanca Prague Biennial Eco: Arte Contemporáneo Mexicano, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid GIANNI MOTTI Geboren / born 1958 in Sondrio (Italy) Lebt und arbeitet / lives and works in Genf, Schweiz Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 1995 / Selection since 1995) 2009 Centre d’art contemporain la Synagogue, Delme 2007 La Salle de Bains, Lyon 2006 CEC.CH, Geneva Gianni Motti, Johnen + Schöttle, Cologne Gianni Motti, Metro Pictures Gallery, New York 2005 Galerie Nicola von Senger, Zurich 2004 Plausible Deniability, migros museum für gegenwartskunst, Zürich 2003 Ars Futura Galerie, Zurich Turn over, Associazione Prometeo, Lucca Centre pour l’Image Contemporain, Geneva Turn over, Gallery Artra, Milan 2002 Cadeaux diplomatique, collaboration with Christoph Büchel, Kunstmuseum Thun Productions 6, Kunst-Werke, Berlin Capital Affair, collaboration with Christoph Büchel, Helmhaus, Zurich 2001 Kunsthalle, Bern Talk is cheap, Swiss Institute-Contemporary Art, New York Collateral Damage, Gallery Jousse Entreprise, Paris 2000 Vivement 2002, Musée d'Art Moderne Contemporain, Geneva Gallery Artra, Milan 1999 MAMCO, Geneva Galerie Analix, Geneva Exit, Lausanne Neues Kunstmuseum, Lucerne 1998 Villa Arson, Nice 1997 Nice Fine Art, Nice MAMCO, Geneva "Mondfinsternis 16. September 1997", Vernissage auf dem Dach der "Cité Radieuse" von Le Corbusier in Marseille mit dem Musée d'Art Contemporain, Marseille Espacío Vacio, Bogotà 1996 Galerie Analix, Geneva 1995 Centre d'Art Neuchâtel Galerie Analix, Geneva Psy Room, Centre National d'Art Grenoble Centro de Arte Espacio Vacio, Bogotà Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2000 / Selection since 2000) 2010 Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für gegenwartskunst, Zurich PressArt. Die Sammlung Annette und Peter Nobel, Kunstmuseum St. Gallen KRATOS — ABOUT (IL)LEGITIMATE(D) POWER, Team Gallery, New York The Incidental Person, apexart, New York Centre d´Art Contemporain, Genva 2009 Mehr als ein T-Shirt, Kunstverein Bielefeld 2008 Geschlossene Gesellschaft, KW Berlin Château de Tokyo / Palais de Fontainebleau, Palais de Tokyo, Paris Degrees of Remove, SculptureCenter, Long Island Shifting Identities, Kunsthaus Zürich The Other Way Around, Cosmic Galerie, Paris 2007 Tiempo al Tiempo, MARCO Vigo 12. Biennale de l´Image en Mouvement, Centre pour l´image contemporaine, Geneva TOMORROW NOW, Musée d´Art Moderne Grand-Duc Jean, Luxemburg Die Kunst zu sammeln, Museum Kunst Palast, Dusseldorf Sublime Objects, National Museum of Contemporary Art, Bucharest Moscow Biennial 2006 5'000'000'000 d'Années, Palais de Tokyo, Paris Defamation of Character, P.S.1 Contemporary Art Center, New York Space Boomerang, Swiss Institute, New York 2005 A Brief History of Invisible Art, Wattis Institute, San Francisco Venice Biennial banquete - comunicación en evolución, Centro Cultural Conde Duque, Madrid Under Destruction #1, Romanian artists (and not only) love the Palace?!, with Christoph Büchel, National Museum of Contemporary Art, Bucharest 2004 Schönheit des Scheiterns, Scheitern der Schönheit, Fundacio Juan Mirò, Barcelona Situations construites, attitudes, Geneva Legal/Illegal, NGBK, Berlin Terminal 5, JFK Airport, New York Guantanamo Initiative, with Christoph Büchel, Centre Culturel Suisse, Paris The Ten Commandments, Deutsches Hygiene-Museum, Dresden 2003 Hardcore, Palais de Tokyo, Paris Pantalla Suiza, Centro de arte Reina Sofia, Madrid Prague Biennial Attack, Kunsthalle, Vienna 25. Biennale für Graphische Kunst, Ljubliana Extra, Swiss Institute, New York 2002 Actualité, Le Triangle, Lyon Busan Biennial Unloaded - coming up for air, Oberschan-Wartau Protest, respect!, Kunsthalle St. Gallen Manifesta 4, Frankfurt Un cinéma, nouvelle génération, Musée d'art contemporain, Lyon Sans consentement, CAN Centre d'art Neuchâtel View Finder, Arnolfini, Bristol 2001 Looking With/Out, Courtauld Institute of Art, London Arte All’Arte, Arte Continua, San Gimignano The overexcited body, SESC, Sao Paulo 2000 Big Crunch, La Box, Bourges 7. Architektur Biennale von Venedig, Venice Let's be friends, migros museum für gegenwartskunst, Zurich EFTIHIS PATSOURAKIS Geboren / born 1967 in Crete (Greece) Lebt und arbeitet / lives and works in Athens Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2007 / Selection since 2007) 2008 Problems of Everyday Life, Rodeo Gallery, Istanbul 2007 History in Memory, Eleni Koronaiou Gallery, Athens Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2000 / Selection since 2000) 2010 Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für gegenwartskunst, Zurich 2009 10 Years After, House of Cyprus, Athens PAINT-ID, Macedonian Museum of Contemporary Art, Athens Expanded Ecologies, National Museum of Contemporary Art, Athens The Last Image, Centre Régional d’Art Contemporain Languedoc-Roussillon, Sete 2008 Group Show, Elastic Gallery, Malmo Art Pulses, Onasseio Center, Athens We’ve Seen it All, Townhouse Gallery, Cairo If Tomorrow Never Comes (…we Can Make it in the Past), Rodeo Gallery, Istanbul Conceptual Obsession – Obsessive Conceptualism, TinT Gallery, Thessaloniki 2007 Re-Map, Eleni Koronaiou, Athens Dermatografies, Syggrou Hospital, Athens Emergency Room, Ileana Tounta Gallery, Athens This Then That, Rodeo Gallery, Istanbul Who is Here, Macedonian Museum of Contemporary Art, Athens The Harder you Look, Eleni Koronaiou Gallery, Athens 2006 What Remains is Future, Arsakeio Patras Action Field Kodra 06 (Pro Taseis), Kodra Thessaloniki An Outing, The Beltsios Collection, Trikala 2004 Agora, Transition Gallery, London Manderley, Hotel Astoria, Thessaloniki Action Field Kodra 04 (Pro Taseis), Kodra, Thessaloniki Don’t Start from the Good Old Things but the Bad New Ones, Whitechapel Project Space, London 2003 Open Studios, Limehouse Arts Foundation, London Sketching Out Today Tomorrow Yesterday, E. Averoff Museum, Metsovo 2001 SMproject, Britart.com Gallery, London The Doughnut Concept: Art and Commerce, Britart.com Gallery, London Established, Brighton Media Center 2000 Open Studios, Limehouse Arts Foundation, London Degree Show, Central St. Martins College of Art and Design, London 2000, The London Institute Gallery Six and Young, Nees Morfes, Athens PAMELA ROSENKRANZ Geboren / born 1979 in Sils Maria (Switzerland) Lebt und arbeitet / lives and works in Zürich Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2006 / Selection since 2006) 2010 Kunstverein Braunschweig Haus Konstruktiv, Zurich Centre d’Art Contemporain Geneva Karma International, Zurich 2009 Swiss Institute, Venice High Purity, Amden 2008 Unfade, Nuit Blanche, Centre Culturel Suisse, Paris Schwarze Ecken, Micky Schubert, Berlin 2007 Pamela Rosenkranz, Kunstmuseum Thun Taro Nasu Gallery, Tokyo 2006 Test, Store, London Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2002 / Selection since 2002) 2010 Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für gegenwartskunst, Zurich Declaración Anual de Personas Morales 2010, House of Gaga, Mexico Exhibition, Exhibition, Castello di Rivoli, Turin 3, Rüdiger Schöttle Gallery, Munich Fax, Art Museum Torrance Of Objects Fields and Mirrors, Kunsthaus Glarus Infinite Fold, Gallery Ropac, Paris 2009 Infinite Fold, Ropac Paris Fax, Drawing Center, New York Reduction and Suspense, Kunstverein Bregenz Event Horizon, Raster, Warsaw Blank Complexity, Karma International at Parisa Kind, Frankfurt 2008 Dragged Down into Lowercase, Zentrum Paul Klee, Bern Seven Types of Ambiguity, Store, London Manifesta 7 NoLeftovers, Kunsthalle Bern Vertrautes Terrain, ZKM Karlsruhe Shifting Identities, Kunsthaus Zurich Berlin Biennial Empty Centres, BolteLang, Zurich Art cannot be Untaught, La Rada, Locarno 2007 SOON, Tatjana Pieters, Gent Memory, Sotteranei del’ Arte, Monte Carasso HELLO, Flux Factory, New York Portrait Session, Hiroshima Museum for Contemporary Art 2006 On Paper, Annex14, Gallery, Bern Head over Heals and away, Collabaration with Pavel Buechler, Public Space Bern 2005 The Final Floor Show, Objectif, Antwerp OFF-KEY, Kunsthalle Bern MARTIN SOTO CLIMENT Geboren / born 1977 in Mexico City (Mexico) Lebt und arbeitet / lives and works in Mexico City Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2001 / Selection since 2001) 2010 A Long Chapter One, Sorcha Dallas, Glasgow 2009 El Mago, Martin van Zomeren, Amsterdam Laberintome, T293, Naples Impulsive Chorus, X initiative, New York The Intimate Revolt, Karma International, Zurich For your eyes only, La Sala, Mexico City Michael Benevento, Los Angeles 2008 Hidden Symmetries, Broadway 1602, New York 01.18.08, T293, Naples 2007 Vacio Contenido, Museo de Arte Carrillo Gil, Mexico City 2006 Checkmate, Broadway 1602, New York Study Objects, Nina Menocal Gallery, Mexico City 2005 Other Objects, The Banff Center, Alberta Biotic Project, Subway Station Tacuba, Mexico City 2004 Cotton Candy Doves, MUCA , Mexico City Throw Balls, UNAM - The University Cultural Building, Mexico City 2003 Curious objects vol1, The space, Mexico City Curious objects vol2, The space, Mexico City 03-03-03, installation in Jardín Hidalgo, Coyoacán, Mexico City 2002 It was green, Museum Desierto de los Leones, Mexico City 2001 Empty Spaces, Casa de la Cultura Malinalxochitl, Malinalco, Mexico One of so Many, Sebastián Foundation, Mexico City Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2002 / Selection since 2002) 2010 Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für gegenwartskunst, Zurich While Bodies Get Mirrored – An Exhibition about Movement, Formalism and Space, migros museum für gegenwartskunst, Zurich 2009 Between Spaces, P.S.1 Contemporary Art Center, New York Melodies & Rocks / Copyright, Karma International, Zurich Ordinary Revolutions, Museum Morsbroich, Leverkusen Not Soul for Sale, X initiative, New York Collection of..., White Columns, New York Between the Cup and Lip, V&A, New York Nudes, Fortes Vilaça Gallery, Sao Paulo, Brazil 2008 As Queer as a Clockwork Orange, La Sala, Mexico City Light, Nina Menocal Gallery, Mexico City 2007 Re-Make / Re-Model, Sorcha Dallas, Glasgow Pase de Abordar, artistas viajeros contemporáneos, UIA, Mexico City The Office, Tanya Bonakdar Gallery, New York Drawing outside the lines, Scottsdale Museum of Contemporary Art, Scottsdale New Collection presentation, Nancy & Stanley Singer, East Hampton OBJECTS, Karma International, Zurich In Apertura, Vilma Gold, London 2006 Solidarity Solitude, Broadway 1602, New York Keep passing the open windows or happiness, Galerie Gisela Capitain, Cologne Distor, Art Museum Carrillo Gil , Mexico City 2005 Begin, Began, Begun, Other Gallery, The Banff Center, Alberta Alegria, El mono de la Tinta, Madrid 2002 Urban Tianguis. Alternative runway, Franz Meyer Museum, Mexico City Colección Monocroma. Alternative Catwalk, Hipódromo de las Américas, Mexico City LOREDANA SPERINI Geboren / born 1970 in Wattwil (Switzerland) Lebt und arbeitet / lives and works in Zurich Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2003 / Selection since 2003) 2010 Freymond-Guth & Co. Fine Arts, Zurich 2007 Tutto a posto, Freymond-Guth & Co. Fine Arts, Zurich 2005 Esiste comunque, Kunsthalle St.Gallen Galerie Art-Magazin, Zurich 2004 Dina4 Projekte, Munich 2003 Kunstmuseum Thun Burning Hearts on the Road, Landpartie № 5, Zurich Moni, o.T. Raum für aktuelle Kunst, Lucerne Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2002 / Selection since 2002) 2010 Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für gegenwartskunst, Zurich Autocenter, Berlin 2009 In This World, Holster Projects, London The Flowers of Evil Still Bloom. Spleen: Les Fleurs du Mal, Cuerto Project, New York Alpineum minimale, Produzentengalerie Alpineum, Lucerne Catch of the Year, Dienstgebäude, Zurich 2008 Shifting Identities. (Swiss) Art Now, Kunsthaus Zurich Ausländer in Berlin, Citric Gallery, Brescia Things that Go Bimp in the Night, Cafe Gallery Projects, London Thin Ice, Artnews Projects, Berlin 2007 …then we take Berlin, part I, Substitut, Berlin Drunk on Dreams, fruehsorge gallery, Berlin Kunstmuseum Lucerne för hitz on brand, Appenzellerland 2006 Le grand opening, Freymond-Guth & Co. Fine Arts, Zurich l’art et ses amants, 200 Jahre SKV, Sainte Croix Vom Schweifen der Linien, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon 2005 Zweite Haut, Kunstmuseum Lucerne Bad Moon Rising, K3 Projekt Space, Zurich Paradoxe Freundschaft, hier & dort, Artoteca, Milan; IT Pilot:2, London Boutique, Les Complices*, Zurich Luxuskunst, Museum Bellerive, Zurich Auf Papier – Acht Positionen, Kunstverein Jena Zeichnung heute, Lubeck 2004 Entre, Les Complices*, Zurich Schwarz auf Weiss, Kunstmuseum Solothurn Fürchte dich, Helmhaus, Zurich 2003 Linie, Dina4 Projekte, Berlin 2002 Die Langsamkeit der Kunst, Kunstpanorama Lucerne ALINA SZAPOCZNIKOW Geboren / born 1926 in Kalisz (Poland) Gestorben / died 1973 in Praz-Coutant (France) Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 1959 / Selection since 1959) 2010 Broadway 1602, New York 2009 Galerie Isabella Czarnowska, Berlin 2007 Broadway Gallery 1602, New York Galerie Gisela Capitain, Cologne 2000 Czeskie Muzeum Sztuki, Prague 1999 Muzeum Sztuki, Łódź Muzeum Narodowe, Wrocław 1998 Zachęta - Narodowa Galeria Sztuki, Warsaw Muzeum Narodowe, Kraków 1990 Biblioteka Polska, Paris 1989 Galeria KUL, Lublin 1978 Muzeum Okręgów Ziemi Kaliskiej, Kalisz Galeria Foto Medium Art, Wrocław Salon Krytyków, BWA, Lublin 1977 Konsthall, Lund Salon Wystawowy, BWA, Białystok 1976 Salon BWA, Poznań Pałac Sztuki i Galeria Pryzmat, Kraków Salon BWA, Bydgoszcz Muzem Narodowe, Gdańsk 1975 Retrospektive, Muzeum Sztuki, Lódź, Muzeum Narodowe, Warsaw Alina Szapocznikow. Dessins, Galerie Aurore, Geneva 1974 Galeria Współczesna, Warsaw 1973 Musée d´Art Moderne de la Ville de Paris 1972 Galerie Aurore, Geneva 1970 Stedelijk Museum, Amsterdam 1969 Port-Barcares 1968 Galeria Cogeime, Brussels 1967 Galerie Florence Huston Brown, Paris 1961 Galeria Kordegarda, Warsaw Galeriji Likovnih Umjetnosti, Rijeka (with Roman Cieślewski) 1960 Galerie Falsetti, Prato Rzeźby, BWA Arsenal, Poznań 1959 Galeria Sztuki, Warsaw (with Jerzy Tchórzewski) Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 1995 / Selection since 1995) 2010 Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für gegenwartskunst, Zurich Les Promesses du passé, Centre Pompidou, Paris Inaugural Group Show, Broadway 1602, New York Seductive Subversion: Women Pop Artists 1958 – 1968, The University of the Arts, Philadelphia 2009 Lynda Benglis, Louise Bourgeois, Alina Szapocznikow, Hauser & Wirth, London Women Artists Biennial, Incheon, Korea Elles, Centre Pompidou, Paris Awkward Objects, Museum of Modern Art, Warsaw The Photographic Object, The Photographer’s Gallery, London 2008 On Time, East Wing Collection VIII, The Courtauld Institute of Art, Somerset House, London Art Comes before Gold, Museum of Modern Art, Warsaw Whatever Happened to Sex in Scandinavia?, Office for Contemporary Art Norway, Oslo Three Woman Sculptors, The Royal Summer Palace, Prague 2007 documenta XII, Kassel Don’t cry baby – work!, Isabella Czarnowska, Berlin 2005 Egocentric, Immoral, Outmoded. Contemporary Images of Artists, Zachęta - Narodowa Galeria Sztuki, Warsaw 2002 Paris, Royal Academy of the Arts, London 2001 Galeria Zęcheta, Warsaw 2000 Aspekte/Positionen. 50 Jahre Kunst aus Mitteleuropa. 1949-1999, Palais Liechtenstein, Wien; Kortárs múvészeti Múzeum – Ludwig Múzeum, Budapest; Foundation Miró, Barcelona; City Gallery, Southampton 1999 Zachęta - Narodowa Galeria Sztuki, Warsaw 1998 Figura w rzeźbie polskiej XIX i XX wieku, Zachęta - Narodowa Galeria Sztuki, Warsaw 1997 Poland Art 1945 – 1996, Nemzeti Múzeum, Musarnok, Budapest 1996 Portret. Figura wieloznaczna. Malarstwo i rzeźba z kolekcji, Muzeum Sztuki w Łodzi, Gniezno Rzeźba Polska XX wieku w zbiorach, Muzeum Narodowe, Warsaw Sztuka około 1956, Muzeum Narodowe, Poznań To lubie, Pałac Sztuki, Kraków 1995 Der Riss im Raum, Guardini Stiftung, Berlin Zachęta - Narodowa Galeria Sztuki, Warsaw Muzeum Rzeźby Współczesnej, Centrum Rzeźby Polskiej, Orońsko