Poésie/Politique du corporel - Migros Museum für Gegenwartskunst

Transcription

Poésie/Politique du corporel - Migros Museum für Gegenwartskunst
PRESSE–DOKUMENTATION
Une Idée, une Forme, un Être –
Poésie/Politique du corporel
Ai Weiwei – Regina José Galindo – Teresa Margolles – Gianni Motti –
Eftihis Patsourakis – Pamela Rosenkranz – Martin Soto Climent –
Loredana Sperini – Alina Szapocznikow
25. September bis 28. November 2010
migros museum für gegenwartskunst
Pressekonferenz zu Hubertus Exhibitions: Freitag, 24. September 2010, 11.00 Uhr
Pressekonferenz zur Ausstellung: Freitag, 24. September 2010, 11.30 Uhr
Eröffnung: Freitag, 24. September 2010, 18 Uhr
Une Idée, une Forme, un Être –
Poésie/Politique du corporel
25. September – 28. November 2010
Ai Weiwei – Regina José Galindo – Teresa Margolles – Gianni Motti –
Eftihis Patsourakis – Pamela Rosenkranz – Martin Soto Climent – Loredana Sperini –
Alina Szapocznikow
Die Ausstellung vereint die Arbeiten von acht internationalen zeitgenössischen Künstlern
sowie Werke von Alina Szapocznikow (1926–1973). Die Materialität der Arbeiten zeichnet sich
dadurch aus, dass sie in engem Kontakt mit dem menschlichen Körper steht oder von diesem
herstammt. Der Umgang mit diesen Materialien kann – im Gegensatz zu den visuellen
Schockmechanismen der Abject Art der 1980er/1990er Jahre, wo Körperlichkeit ein Leitthema
war – als formalästhetisch stark zurück genommen beschrieben werden. Dies führt zu einem
Spannungsverhältnis zwischen der reduzierten Form und der Aufladung durch den
abwesenden Körper. Dieses erneute Interesse an der Übertragung einer Körperlichkeit in
Kunstwerke, an den «Abdrücken des Menschlichen», eröffnet eine kunsthistorische, eine
sozialpolitische, aber auch eine poetische Rezeptionsmöglichkeit.
Der menschliche Körper und seine «Spuren» waren in der westlichen Kunstgeschichte –
beispielsweise in der Funktion eines anatomischen Untersuchungsgegenstands oder als zu
verehrender Sinnkörper: als Reliquie – schon immer ein zentraler Topos. Der Diskurs um Reliquien –
seien es Körperteile, Besitztümer eines Heiligen oder Berührungsreliquien – und, damit
zusammenhängend, um die Vera Icon («das wahre Bild») hat im Katholizismus, aber auch im
Buddhismus bis heute eine wichtige Bedeutung. Die Arbeiten knüpfen unter anderen an diesen
Diskurs an und führen ihn weiter im Sinne einer «Bild-Anthropologie» (Hans Belting). Im Unterschied
jedoch zur Vera Icon, die angebetet wird, zeichnen sich die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten
durch ihren Janus-Charakter aus, der eine doppelte Lesart in sich birgt: eine sozialpolitische, aber
auch eine poetische. Diese doppelte Lesart wird aufgrund eines auf formalästhetischer Ebene
stattfindenden Exzesses in Form einer Zeichenreduktion ermöglicht. Die Werke referieren in der
Einfachheit ihres Gestus auf eine konzeptuell-minimalistische Strategie und erfahren zugleich eine
geschichtliche Aufladung. Dabei spielt für die in der Ausstellung gezeigten Künstler auch das Konzept
des Readymade oder objet trouvé eine zentrale Rolle. Die Arbeiten können als Wissensspeicher, als
Erinnerungsgefässe oder als performative Kunstwerke verstanden werden, die auch an die Idee der
Berührungsreliquie im klassischen Sinne anknüpfen.
Die in der Ausstellung gezeigten Positionen können in diesen diskursiven Feldern gelesen werden. Ai
Weiwei (*1957, China), Eftihis Patsourakis (*1967, Griechenland), Martin Soto Climent (*1977,
Mexiko) und Loredana Sperini (*1970, Italien/Schweiz) arbeiten oftmals mit Readymades und objets
trouvés, die sie einer Neukontextualisierung unterziehen oder durch eine (scheinbar) ikonoklastische
Umwertung reaktivieren. In Ai Weiweis «Vases»-Werkgruppe benutzt dieser neolithische, zwischen
3'000 bis 5'000 Jahre, Vasen und Töpfe, die er anschliessend bunt einfärbt und somit in ihrem Status
der Antiquität «travestiert» und hinterfragt. Regina José Galindo (*1974, Guatemala) und Teresa
Margolles (*1963, Mexiko) verwerten für viele ihrer Arbeiten «Restsubstanzen» des menschlichen
Körpers. Mit ihren Werken verweisen sie auf einen Kontext der sozialen Ungerechtigkeit, leiten aber
zugleich ein kathartisches Moment ein. Galindos Arbeit La Conquista (2009) ist eine Perücke aus
Haar von guatemaltekischen Frauen – und kann als Mahnmal für die Frauenmorde in Guetamala City
gelesen werden. Pamela Rosenkranz (*1979, Schweiz) sowie Alina Szapocznikow (1926–1973,
Polen/Frankreich) untersuchen in ihren Arbeiten das Körperverständnis des modernen Menschen
unter den Vorzeichen von «Body Tuning» und Gender. In der Serie No Core (2010) benutzt Rosenkranz verschiedene Pillen und Tabletten, die sie direkt aufs Fotopapier legt und Farbfotogramme
herstellt. Gianni Motti (*1958, Italien/Schweiz) thematisiert in seinen Aktionen und Objekten an diese
«Legenden» geknüpft sind, mögliche ephemere Strategien. Die Arbeit Mani Pulite (2005), eine
unscheinbare Seife, sei dabei aus Fett von Italiens Premierminister Silvio Berlusconi hergestellt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Ausstellungskurator Raphael Gygax.
KÜNSTLERGESPRÄCH MIT LOREDANA SPERINI:
Am Mittwoch, 27. Oktober, um 19 Uhr findet in der Ausstellung ein Gespräch mit Loredana Sperini
unter der Leitung von Raphael Gygax statt.
KÜNSTLERGESPRÄCH MIT PAMELA ROSENKRANZ:
Am Mittwoch, 10. November, um 19 Uhr findet in der Ausstellung ein Gespräch mit Pamela
Rosenkranz unter der Leitung von Raphael Gygax statt.
VORTRAG VON JUDITH WELTER: FAMA VOLAT – SPEKULATION, GERÜCHT UND ANEKDOTE
ALS KÜNSTLERISCHES MATERIAL
Ausgehend von den in der Ausstellung gezeigten Positionen, wird Judith Welter, Kunsthistorikerin und
Sammlungskonservatorin am migros museum für gegenwartskunst, am Mittwoch, 24. November, um
19 Uhr einen Vortrag zum Thema des Ephemeren in der zeitgenössischen Kunst halten.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN: Sonntag, 26. September, 10. und 24. Oktober, 7. und 28. November,
um 15 Uhr sowie Donnerstag, 7. Oktober und 25. November, um 18.30 Uhr.
SCHULKLASSEN-WORKSHOPS: Das Museum bietet zur Ausstellung pädagogische Workshops für
Schulklassen an. Daten: 30. September bis 25. November 2010 zwischen 9.30 und 16.30 Uhr. Jeweils
Montag, Dienstag und Donnerstag. Dauer: 1,5 Std. Bitte geben Sie bei der Anfrage mind. zwei
mögliche Termine an. Für Schulklassen kostenlos. Anmeldungen an: Brigit Meier,
Museumspädagogin, kunstvermittlung@migrosmuseum.ch.
FAMILIENFÜHRUNGEN: Sonntag, 3. Oktober und 7. November, um 13.30 Uhr. Die Führung dauert
1,5 Stunden und ist inhaltlich auf Familien ausgerichtet. Innerhalb der Führung wird auch praktisch
gearbeitet
PRESSE: Für Bildmaterial
presse@migrosmuseum.ch
sowie
weitere
Informationen
wenden
Sie
sich
bitte
an:
ÖFFNUNGSZEITEN: Di / Mi / Fr 12–18, Do 12–20, Sa / So 11–17 Uhr. Donnerstags 17–20 Uhr
kostenloser Eintritt.
!NEUE BESUCHERADRESSE!
migros museum für gegenwartskunst / Hubertus Exhibitions
Albisriederstrasse 199a
8047 Zürich
www.hubertus-exhibitions.ch
KONTAKTADRESSE:
migros museum für gegenwartskunst
Postfach 1766
8031 Zürich
T. +41 44 277 20 50
info@migrosmuseum.ch
F. +41 44 277 62 86
www.migrosmuseum.ch
Das migros museum für gegenwartskunst ist eine Institution des Migros-Kulturprozent.
www.migros-kulturprozent.ch
Ai Weiwei
Colored Vases
2006
Neolithische Vasen (5000-3000 v. Chr.), Industriefarben
8 Teile
Grösse variabel
Collection of Erlenmeyer Foundation, Switzerland
Courtesy Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne
Das Werk von Ai Weiwei (*1957, China) setzt sich mit dem Wertewandel der chinesischen Kultur und
deren politischer Instrumentalisierung auseinander, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
einen Höhepunkt erreichte. Die organisierte Zerstörung von Kulturgütern während der Kulturrevolution
(1966–1976) unter der Doktrin «das Alte durch das Neue ersetzen» endete zwar nach Maos Tod; die
Zerstörung und Aushöhlung der chinesischen Kultur wird heute jedoch unter anderen Vorzeichen –
dem wirtschaftlichen Fortschritt – weitergeführt. Eines der Hauptmotive im Werk von Ai Weiwei ist die
politische und kulturelle Gewalt. Dabei greift er oftmals auf das Readymade zurück – etwa wenn er
Teile wie Holztüren und Fenster zerstörter Häuser aus der Ming- und Qing-Dynastie (1368–1911) für
die Skulptur Template (2007) verwendet. Die Fragestellung «Wie kann das Alte überleben, ohne zu
einem Fetisch und dadurch instrumentalisierbar zu werden?» verfolgt Ai Weiwei mit seiner VasesWerkgruppe: Auf Antiquitätenmärkten kaufte er neolithische, zwischen 5000 bis 7000 Jahre alte
Vasen und Töpfe, die er mit Industriefarbe einfärbte. So «travestierte» er die Antiquitäten, beraubte
sie ihres Status als Fetisch und überführte sie von der Historie in die Gegenwart. Ai Weiwei bezieht
sich dabei aber nicht auf die blinde Zerstörungswut der maoistischen Kulturrevolution, sondern
reaktiviert mit seiner einfachen, aber wirkungsvollen Geste mehrere Erzählebenen in den Vasen: ihre
Vergangenheit als Antiquitäten ebenso wie das Überleben, aber auch das Weiterleben im neuen
Kunstkontext.
Regina José Galindo
La Conquista
2009
Echthaarperücke, Holz
Grösse variabel
Courtesy of the artist und prometeogallery by Isa Pisani, Milan/Lucca
Bekannt wurde Regina José Galindo (*1974, Guatemala) mit ihren Performances, die in der Tradition
der Body Art stehen. So liess die Künstlerin für die Performance Yesoterapia (2006) ihren Körper für
fünf Tage vollständig eingipsen oder für Himenoplastia (2004) eine Hymenoplastik, eine
Rekonstruktion des Jungfernhäutchens, an sich durchführen. José Galindo verweist mit ihren Arbeiten
auf nach wie vor herrschende patriarchale Gesellschaftsstrukturen und die damit einhergehende
Diskriminierung der Frau, die soziale Ungerechtigkeit, die Zensur und die Staatsmacht. Die Arbeit La
Conquista (2005) – zwei Langhaarperücken, präsentiert auf weiss gestrichenen Stangen –
versinnbildlicht die anhaltende Ausbeutung von Frauen in Drittwelt- und Schwellenländern durch die
westliche «Kolonialmacht»: Die eine Perücke wurde aus Haar von guatemaltekischen Frauen
angefertigt, die andere aus Haar von indischen Frauen. José Galindo verweist damit auf die
Problematik, dass viele Frauen in diesen Ländern aus wirtschaftlicher Not gezwungen sind, ihre
langen Haare an die Schönheitsindustrie zu verkaufen, und dadurch ein für sie wichtiges Symbol ihrer
Identität aufgeben zu müssen. José Galindo selbst spricht von einer modernen Form der
«Skalpierung» – die ursprünglich eine Macht- und Siegesdemonstration der Eroberer war. Die Gewalt
gegen die Frau klingt in dieser Arbeit noch auf einer weiteren Ebene an, wenn man sich an die
sogenannten Femizide, die systematische Ermordung von Frauen vergegenwärtigt, die seit der
Jahrtausendwende vor allem in Mexiko (Ciudad Juárez) und Guatemala (Guatemala City)
1
vorherrschen. Oftmals wird den schwer verstümmelten Leichen das Haar abgeschnitten, um dieses
zu verkaufen.
1
Dabei sind nicht Morde im häuslichen Rahmen gemeint, sondern solche im öffentlichen Raum. 2001 wurden in GuatemalaCity zwölf Sexarbeiterinnen umgebracht; auf ihren Körpern wurden sexistisch-frauenverachtende Äusserungen eingeritzt.
Dieses erste Verbrechen löste eine Reihe von Folgeverbrechen aus. In den Jahren zwischen 2001 und 2008 wurden über 3000
Frauen ermordet.
Teresa Margolles
37 cuerpos / 37 Bodies
2007
Faden / Reststücke von Fäden, mit denen Körper von Personen, die eines gewaltsamen Todes
gestorben sind, nach der Autopsie vernäht wurden. Jedes Fadenstück entspricht einem Körper
Länge: 1240 cm
Courtesy of the artist und Galerie Peter Kilchmann, Zürich
Seit Beginn der 1990er Jahre arbeitet die Künstlerin und Gerichtsmedizinerin Teresa Margolles
(*1963, Mexiko) als Freiwillige in einem Obduktionshaus in Mexico City, wo täglich zahlreiche, oftmals
anonyme Opfer von Gewaltverbrechen angeliefert werden. Diese Umstände sind die Ausgangslage
für die Arbeiten von Margolles, die meistens aus «Restsubstanzen» von Toten bestehen. Die
formalästhetische Nüchternheit der Arbeiten steht dabei in einer oftmals spannungsgeladenen
Wechselwirkung mit den stark emotionalen Reaktionen des Betrachters. Die Künstlerin ist jedoch in
erster Linie nicht an der Provokation interessiert, sondern an einer Kritik der sozialen Ungerechtigkeit,
die auch nach dem Tod weiterexistiert. Margolles verbindet in ihren Werken Anklage und Katharsis mit
der Absicht einer Ehrung. Die anonymen Leichen, die täglich in Mexico City in die Leichenhäuser
gelangen, verschwinden häufig in Massengräbern oder werden kremiert; das Gleiche gilt für Tote,
deren Familien nicht genügend finanzielle Mittel für eine Beerdigung aufbringen können. Der Einsatz,
die Veränderungen und die Auflösung des toten Körpers werden in den Arbeiten Margolles zu
Stellvertretern für Wertesysteme, aus denen gesellschaftliche und politische Strukturen abgelesen
werden können; gleichzeitig aber fungieren sie – durch ihre Transposition in den White Cube – auch
als eine Form des Erinnerns. Immanenter Werkbestandteil ist auch jeweils eine erklärende Aussage –
für die Arbeit 37 cuerpos (2007) lautet diese: «Reststücke von Fäden, mit denen Körper von
Personen, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind, nach der Autopsie vernäht wurden. Jedes
Fadenstück entspricht einem Körper.»
Gianni Motti
Belgium Landing (First Step in Belgium)
2010
Bronze
11 x 56 x 56 cm
Courtesy of the artist und D+T Project, Brüssel
Die zentrale Arbeitsstrategie von Gianni Motti (*1958, Italien/Schweiz) ist weniger vom Bestreben
geleitet, ein physisches Kunstwerk herzustellen, als vielmehr, Geschichten in Umlauf zu bringen, die
sich durch ihre virale Verbreitung immer mehr zu Legenden und Gerüchten entwickeln. Dieses
subversive, ephemere Verhalten pendelt fortwährend zwischen dem Rationalen und Irrationalen,
zwischen Ironie und Provokation. Im Jahr 1997 etwa nahm er den Platz des indonesischen
Botschafters an der UN-Menschenrechtskommission ein und initiierte eine Debatte über ethnische
Minderheiten; ein andermal porträtierte er Sektenführer Raël (2004). In der Ausstellung wird die Arbeit
Mani Pulite – eine Seife, die mutmasslich aus Silvio Berlusconis Bauchfett hergestellt wurde –
erstmals seit 2005 wieder gezeigt. Berlusconi unterzog sich verschiedenen Schönheitsoperationen,
unter anderen 2004 einer Liposuktion. Angeblich soll Motti das abgesaugte Fett anschliessend
erhalten haben. Mani Pulite ist einerseits ein ironischer Kommentar auf einen tragikomischen Politiker,
der seine Verjüngungskur in den Medien ausschlachtete, andererseits auf die politische
Berichterstattung in den Medien. Berlusconi ist ein Beispiel dafür, wie der Körper in der Politik gezielt
eingesetzt wird. Dabei treibt er den Körperkult an die Grenze zur Karikatur: Fettabsaugung, Liftings
und Haarimplantationen werden mit Demokratie, Freiheit, seinen Affären, Wundern und Religion
vermischt. Der Werktitel verweist zudem auf die Schmiergeldaffären Italiens zu Beginn der 1990er
Jahre. Eher untypisch für Mottis Schaffen erscheint die Bronze Belgium Landing (First Step in
Belgium) (2010). Im Zuge einer Ausstellungseinladung in Belgien bereiste der Künstler erstmalig das
Land. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug wurde auf seinen Wunsch der erste Fussabdruck auf
belgischem Boden festgehalten, indem er in ein flüssiges Zementbeet trat. Der so entstandene
Abdruck ist nicht nur ein humorvoller Verweis auf die Tradition der «Spurenkultur» von Stars und
Berühmtheiten bei repräsentativen Besuchen, sondern referiert auch auf die Geschichte Belgiens als
Kolonialmacht.
Eftihis Patsourakis
Curtain 3
2009
Farbspray auf Albumpapier
16 Teile: je ca. 24 x 24 x 3 cm
Courtesy of the artist und RODEO, Istanbul
In seinen Werken nimmt Eftihis Patsourakis (*1967, Griechenland) Themen wie Erinnerung und
Vergessen, Geschichtsschreibung und deren Auflösung auf. Als Arbeitsmaterial dienen ihm dafür in
mehreren Arbeitsserien Familienfotoalben, die er in Brockenhäusern kauft. Das Fotoalbum kann als
Mittel zur Geschichtskonstruktion schlechthin im privat-familiären Rahmen gelesen werden, das
jedoch nur so lange aktiv ist, als es auch Nachfahren gibt, die dies durch oral history unterstützen. Die
Fotoalben fungieren als Zeugen vergangener Existenzen und Momente und zeichnen
Familienstammbäume nach. In seiner fortlaufenden Werkgruppe Curtain (2009) dienen ihm jedoch
nicht etwa die gefundenen Fotografien oder die Hauptseiten dieser Alben als Arbeitsmaterial, sondern
die feinen, pergaminartigen Zwischenseiten. Diese sind gerade wegen ihrer Fragilität sehr anfällig für
Risse und Falten. Patsourakis' Interesse liegt in diesen feinen, durch Unachtsamkeit beim
Durchblättern entstandenen Spuren, die er mit verschiedenen Neonfarben reliefartig herausarbeitet.
Durch diesen formalästhetischen Eingriff löst er auch ein Spannungsverhältnis aus: Die
Neonfarbigkeit, die man mit Zukunft und «Modernität» konnotiert, trifft auf das nostalgische Moment
des Durchblätterns, des Auffrischens von Erinnerungen und der gleichzeitigen Abnützung des Objekts
bzw. des unbeabsichtigten erneuten Spurenhinterlassens.
Pamela Rosenkranz
More Core
2009
Fotogramm
13 Teile: je 50 x 40 cm
Courtesy of the artist und Karma International, Zürich
Formalästhetische Merkmale wie Spiegelungen, Faltungen, Möbiusschleifen und Leerstellen sind für
Pamela Rosenkranz (*1979, Schweiz) in ihren konzeptuellen Arbeiten von grosser Bedeutung: An sie
knüpfte sie einen an die zeitgenössische Philosophie angelehnten Diskurs über die Präsenz und die
Absenz von Körpern. Als Medium benutzt die Künstlerin seit einigen Jahren unter anderem das
Fotogramm, das durch seine Haptik besonders für diesen Diskurs geeignet ist. Anders als bei der
Fotografie, wo eine Kamera benutzt wird, handelt es sich beim Fotogramm um eine direkte Belichtung
von lichtempfindlichen Materialien wie Film oder Fotopapier – der Träger steht also in direktem
Kontakt mit dem Abzubildenden. In ihrer Serie Spills (seit 2007) zerkaut die Künstlerin verschiedenste
Medikamente vom Antidepressivum bis hin zu Vitamintabletten und spuckte diese anschliessend auf
das Fotopapier aus. Dort hinterliess die Aktion einen einmalig-expressionistischen Abdruck aus
Tablettenresten und Spucke. Die Farbfotogrammserie More Core (2010) nimmt ebenfalls Tabletten als
Arbeitsmaterial auf. Allerdings werden diese unbearbeitet direkt auf dem Fotopapier angeordnet,
sodass sie als abstrahiertes Augenpaar gelesen werden können. Aus der Ferne erinnern die
grellfarbenen Punktpaare etwa an Augendarstellungen bei Androiden aus Science-Fiction-Filmen wie
The Terminator (1984). Diese scheinbar ironische Referenz durch die Farbgebung der Tabletten –
ursprünglich ein Warnsignal vor der Konsumation – ist nicht zufällig, wenn man sich vor Augen hält,
dass die chemikalischen Substanzen als Protagonisten in der Modifikation von Geist und Körper
gelten.
Martin Soto Climent
Desire
2009
Brillenetuis, gefaltet
3 Teile: je ca. 8 x 10 x 8 cm
Sammlung migros museum für gegenwartskunst Zürich
Für seine Objekte und skulpturalen Installationen benutzt der Künstler Martin Soto Climent (*1977,
Mexiko) meist einfache Objekte und Gegenstände, die er auf der Strasse gefunden oder in
Secondhand-Shops gekauft hat. Diese Objekte ordnet er – zum Teil unverändert, manchmal mit
minimalen Eingriffen – in neuen Konstellationen als Skulpturen oder auch als Installationen im
Ausstellungsraum an. Für die Arbeit Desire (2009) benutzt Soto Climent Brillenetuis und faltet diese
so, dass sie aussehen, als kämen aus ihren Öffnungen lüsterne Zungen hervor. Diese
Neukontextualisierungen knüpfen beim surrealistischen Gedankengut und ihrem Verhältnis zum
Objekt an: Bereits die Surrealisten untersuchten das Objekt als Erinnerungsfragment – als eine
Möglichkeit, individuelle Erinnerungen und nicht gesellschaftlich sanktionierte zu evozieren, eine
eigene Assoziationskraft anzutreiben und zu entfalten. Dazu musste jedoch das Objekt eine
aufladende Geste durch den Künstler erfahren, deren Energieübertragung mit derjenigen der
Berührungsreliquie vergleichbar ist. Die Objekte brechen mit ihrem ursprünglichen Verwendungszeck,
sollen erstaunen, Überraschung auslösen. André Breton beschrieb das in einem seiner Manifeste so:
«Objectivation de l’activité de rêve, son passage dans la réalité.»
Loredana Sperini
Untitled
2010
Farbe, Leim, Porzellan
18 x 9 x 7 cm
Untitled
2010
Farbe, Leim, Porzellan
17 x 13 x 6.5 cm
Courtesy of the artist und Galerie Freymond-Guth & Co. Fine Arts, Zürich
Bekannt wurde Loredana Sperini (*1970, Italien/Schweiz) mit ihren Zeichnungen und Stickereien, die
fein ziselierte Figuren oder Figurengruppen darstellen, die im Begriff sind, sich aufzulösen, sich mehr
und mehr in wurzelartigen Geflechten verweben und sich in einer entzeitlichten Raumsituation
befinden. Gerade mit dem Medium der Handstickerei – einem traditionsverhafteten, zeitaufwendigen
Handwerk – konnte Sperini auf formalästhetischer Ebene ein Äquivalent finden, welches eine
«verlangsamte», fast schon eingefrorene Zeitlichkeit innehat. Das Sichtbarmachen von Zeit und deren
Instabilität ist eines der Hauptinteressen Sperinis. 2007 beginnt Loredana Sperini eine neue
Werkgruppe, eine Serie von kleinen Skulpturen, die aus Porzellanskulpturresten bestehen und von ihr
neu zusammengesetzt werden. Dabei entstehen ähnlich wie in den Stickereien seltsam hybride
Körper. Die einzelnen Porzellanstückchen stammen von sogenannten Trümmerbergen: Berge von
Bombentrümmern aus dem Zweiten Weltkrieg, in denen noch heute nach Wertgegenständen
gegraben wird. Sperini nimmt das «Körpertrauma» des 20. Jahrhunderts auf mit diesem historischmenschlich aufgeladenen Material.
Alina Szapocznikow
Cendrier d’ambiance
1972
Fotografien, Kontaktabzug, Brief
75 x 115 cm
Copyright: The Estate of Alina Szapocznikow - Piotr Stanislawski
Courtesy of BROADWAY 1602, New York
Mit ihren halbfigurativen, amorphen Skulpturen aus Polyester und Polyurethan gehört Alina
Szapocznikow (1926–1973, Polen/Frankreich) neben Eva Hesse (1936–1970) und Louise Bourgeois
(1911–2010) zu den wichtigen Protagonistinnen der Kunst des vergangenen Jahrhunderts, die für
eine postsurrealistische Körperlichkeit zwischen Poesie und Trauma einstehen. In den 1970er Jahren
entstanden mehrere Arbeiten, die sich durch ihren konzeptuellen Charakter auszeichnen. Ihre 21teilige Fotoarbeit Photosculpture (1971) basiert auf der Idee, einen Kaugummi und seinen
Transformationsprozess durch das Kauen der Künstlerin über einen Nachmittag hinweg zu
dokumentieren – das Kauen wird dabei zum Akt der kontinuierlichen Kreation, aber auch Zerstörung.
Ihren Skulpturen ähnlich, entstehen dabei bizarre Formen, die an Ernst Haeckels kunstvolle
Naturdarstellungen erinnern. Die Fotodokumentation zum Cendrier d’ambiance (1972) – einer nie im
Ausstellungskontext durchgeführten Performance – entstand für eine von Annette Messager
kuratierten Gruppenausstellung, nachdem die Künstlerin an Krebs erkrankt war. Die Einfachheit der
Versuchsanordnung besticht: Während der Eröffnung sollte ein Stück Butter als Aschenbecher
dienen. Das Eindringen des glühenden Zigarettenstummels in die weiche Masse wird dabei zur
poetischen Metapher, die auch eine gesellschaftspolitische Lesart birgt – als Antagonismus, Feuer
und Wasser, die aufeinandertreffen, aber auch als Synthese, als Akt der Verschmelzung.
Alina Szapocznikow
Photosculptures
1971/2007
Schwarzweissfotografie
21 Teile: je 24 x 30 cm
© Estate Alina Szapocznikow und ADAGP, Paris
Courtesy Piotr Stanislawski und Galerie Gisela Capitain, Cologne
AI WEIWEI
Geboren / born 1957 in Beijing
Lebt und arbeitet / lives and works in Beijing
Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 1982 / Selection since 1982)
2010
Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne, Lucerne
Barely Something, Museum DKM, Duisburg
Arcadia University Art Gallery, Glenside; Museum of Contemporary Craft, Portland
2009
With Milk, find something everybody can use, Pavelló Mies van der Rohe, Barcelona
so sorry, Haus der Kunst, Munich
Faurschou Gallery, Beijing
Mori Art Museum, Tokyo
Ways Beyond Art, Ivorypress Art+Books, Madrid
Phillips de Pury, London
Shadows Photography Art Center, Beijing
2008
Albion Gallery, London
Gallery Hyundai, Seoul
Under Construction, Sherman Contemporary Art Foundation, Sydney
Illumination, Mary Boone Gallery, New York
Groninger Museum, Groningen
2007
Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne, Lucerne
Traveling Landscapes, AedesLand, Berlin
2006
Fragments, Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne, Beijing
2004
Kunsthalle Bern, Berne
Caermersklooster - Provinciaal Centrum voor Kunst en Cultuur, Gent
Robert Miller Gallery, New York
2003
Galerie Urs Meile, Beijing-Lucerne, Lucerne
1988
Old Shoes - Safe Sex, Art Waves Gallery, New York
1982
Asian Foundation, San Francisco
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2004 / Selection since 2004)
2010
Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für
gegenwartskunst, Zurich
Acconci Studio and Ai Weiwei: A Collaborative Project, Para/Site Art Space, Hong Kong
Sao Paulo Biennial
2009
Rubell Family Collection, Miami
projectroom, Moscow
Zabludowicz Collection, London
The Making of Art, Schirn Kunsthalle Frankfurt
2008
Out There. Architecture Beyond Building, Biennale Architecture, 11th International
Architecture Exhibition, Venice
Liverpool Biennial
Center for Contemporary Art, Beijing
Mahjong: Contemporary Chinese Art from the Sigg Collection, The University of California,
Berkeley
Second Lives: Remixing the Ordinary, Museum of Arts and Design, New York
China. The City exp(l)osed, Cité d'Architecture & du Patrimone, Paris
Community of Tastes - The Inaugural Exhibition Iberia Center for Contemporary Art, Iberia
Center for Contemporary Art, Beijing
2007
EI – Entity Identity – Beijing Series. Western Concepts – Chinese Drafts, Stedelijk Museum
Inspired by China – Contemporary Furnituremakers Explore Chinese Traditions, Museum of
Fort Lauderdale
Branded and on Display, Ulrich Museum of Art, Wichita
Get It Louder, SOHO Shangdu, Beijing
documenta 12, Kassel
Thermocline of Art. New Asian Waves, ZKM Karlsruhe
Art from China – Collection Uli Sigg, Centro Cultural Banco do Brasil, Rio de Janeiro
China Welcomes you... Desires, Struggles, New Identities, Kunsthaus Graz
The Year of the Golden Pig – Contemporary Chinese Art from the Sigg Collection, Lewis
Glucksman Gallery, Cork
The Real Thing: Contemporary Art from China, Tate Liverpool
Moscow Biennial
Branded and on Display, Kannert Art Museum, Champaign
A Continuous Dialogue, Galleria Continua, San Gimignano
2006
Art in Motion – Chinese Contemporary Art meets BMW Art Cars", Museum of Contemporary
Art Shanghai
This Is Not For You – Sculptural Discourses, Thyssen-Bornemisza Art Contemporary,
Vienna
MoCA Envisage / Entry Gate: Chinese Aesthetics of Heterogeneity, Museum of
Contemporary Art Shanghai
The 5th Asia-Pacific Triennial of Contemporary Art, Queensland Art Gallery, Queensland
Sydney Biennial
Territorial. Ai Weiwei und Serge Spitzer, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main
China Power Station I, Serpentine Gallery, London
Busan Biennial
Misleading Trails, Samek Art Gallery, Bucknell University, Lewisburg; Schick Art Gallery,
Skidmore College, Saratoga Springs; Boyden Gallery, St. Mary's College of Maryland
A Continuous Dialogue, Galleria Continua, Beijing
2005
The 2nd Guangzhou Triennial, Guangdong Museum of Art, Guangzhou
Misleading Trails, Fine Arts Gallery, Vanderbilt University, Nashville; Charlotte and Philip
Hanes Art Gallery, Wake Forest University, Winston-Salem; University of North Texas Art
Gallery, Denton; Altgeld Gallery, Northern Illinois University, DeKalb
Mahjong - Chinesische Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg, Kunstmuseum Berne
1st Monpellier Biennial of Chinese Contemporary Art, Montpellier
Herzog & de Meuron. An Exhibition, Tate Modern, London
2004
Le Printemps de Chine, CRAC ALSAC, Altkirch
Regeneration. Contemporary Chinese Art from China and the US, David Winton Bell Gallery,
List Art Center Brown University, Providence
Venice Biennial
Misleading Trails, China Art Archives & Warehouse, Beijing
Regeneration. Contemporary Chinese Art from China and the US, Samek Art Gallery,
Bucknell University, Lewisburg
Herzog & de Meuron. No 250. Eine Ausstellung, Schaulager, Basel
REGINA JOSÉ GALINDO
Geboren / born 1974 in Guatemala City
Lebt und arbeitet / lives and works in Guatemala City
Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 1999 / Selection since 1999)
2010
Looting, Haus der Kulturen der Welt, Berlin
Urgent Issues, Mnac, Bucharest
2009
Regina José Galindo. CRISIS (Cloth), Exit Art, New York
Juegos de Poder, Prometeogallery, Milan
CRISIS. (Blood / Hair / Dignity), Futura, Prague
The Body of Others, Modern Art Oxford
Equilibrium: Body as Site and Battleground, University of Texas, El Paso
2008
Trayectory, Stiftelsen 3,14, Bergen
Breaking the Ice. ActII, Oslo Kunstforeining
Extensión, Fundación Teorética, Costa Rica
Reconocimiento de un cuerpo, CCE Córdoba
Naked Reality, Museum voor Moderne Kunst Arnhem
America´s Family Prisión, Art Pace San Antonio
Let’s Rodeo, Art Pace San Antonio
2007
Confesión, Caja Blanca, Palmas de Mallorca
Proyecto XX, Prometeogallery, Milan
150,000 Voltios, Prometeogallery, Lucca
Cepo, Spazio Volume, Rome
2006
Corona, Plaza Central, Guatemala City
Peso, Santo Domingo
Isla, Santo Domingo
Trabajo Reciente, Galerie Agnes B., Paris
2005
Toque de Queda, Le Plateau, Paris
Perra, Prometeogallery, Milan
2004
El Peso de la Sangre, Plaza Central, Guatemala City
2003
¿Quién puede borrar las huellas?, Guatemala City
2000
Sobremesa, Proyecto Jóvenes Creadores Bancafé, Guatemala City
1999
El cielo llora tanto que debería ser mujer, Galería Belia de Vico, Guatemala City
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2004 / Selection since 2004)
2010
Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für
gegenwartskunst, Zurich
Corpus. Arte in azione, MADRE, Naples
XVII Bienal Arte Paiz
Revolviendo la basura, Koldo Mittxelena, San Sebastian; CDAN, Huesca
No more bad girls?, Kunsthalle Exnergasse, Vienna
América Latina: arte y confrontación, Museo del Palacio de Bellas Artes, Mexico City
2009
Corpos Estranhos, MAC USP, Sao Paulo
Venice Biennial
Art Accion Feministe, Centre Georges Pompidou, Paris
Habana Biennial
Dont stare at the sun. Works from the Daros Latinoamérica, AG.Centre of Contemporary
Art, Znak Czasu Torun
El trabajo ennoblece pero la nobleza no trabaja, CCE, Guatemala City
For You Para Usted, Daros Exhibitions, Zurich
VideoArde, Video crítico de Latinoamérica, CCE, Guatemala City
Fact and Fiction, Guangdong Museum of Art, Guangzhou
Mirando al sur, CCE, Guatemala City
2008
The Prisoner´s Dilema, Cisneros Art Foundation, Miami
NeoHooDoo: Art for Forgotten Faith, The Menil Collection, Houston; PS1, New York
Visionarios. Audiovisual Works in Latin America, ITAU, Sao Paulo
The Prague Contemporary Art Festival, TINA B, Prague
Natural Relations, Galerija Skuc, Ljubljana
Archivo Sur, FUTURA, Prague
Cabecita Negra, Demolición Construcción, Cordoba
Biennale di Alessandria – Shapes of Time, Alessandria
LatinoLatino, Palazzo della Vicaria, Trapani
Viva la Muerte, Centro Atlántico Moderno, Las Palmas de Gran Canaria
Autopsia de lo Invisible, MALBA, Buenos Aires
Infiltrado: Horror Vacui, CCE Antigua Guatemala, Guatemala City
Arte ≠ Vida: Actions by artist of the Americas 1960-2000, Museo del Barrio, New York
2007
Cuestión Xeneracional, CGAC, Santiago de Compostela
Going Staying, Kunstmuseum Bonn
Viva la muerte!, Kunsthalle Wien, Vienna
Kiss Kiss Bang Bang, Museo Bellas Artes, Bilbao
Moscow Biennial
Auckland Triennial
Beyond the Dust, Museo Archeologico di Napoli, Naples
Global Feminism, Brooklyn Museum, New York
Lo que las imágenes quieren, Fundación ICO, Madrid
Hay algo revolucionario en esto, Sala Parpalló, Valencia
Valencia Biennial
Timer, Triennale Bovisa, Milan
Adiós Identidad, Centro Cultural de España, Guatemala City
Art’s Shake, Bologna
2006
Venice-Istanbul, Istanbul Modern
I Bienal Arquitectura, Arte Paisaje, Canary Islands
Mankind. Story of a Wound, S.M.A.K., Gent
Into Me, Out of Me, P.S.1 Contemporary Art Center, New York; K.W. Kunst-Werke, Berlin
Canada, Al Límite, San Domingo
Yesoterapia, Barceló Nuevas Propuestas, San Domingo
Courants Alternatifs, PARVIS Paris, Bordeaux
Eretica, Galleria Civica d’Arte Moderna, Palermo
Biennale Adriatica, San Benedetto del Tronto
Es Mou, Et Mou, Canem Galería, Castelló de la Plana
Jukebox, LOOP Video Festival CCCB Barcelona
Semiotics and Performance of Gender, World Psychiatric Congress, Istanbul
Tanatosterapia. Migraciones, Centro Cultural de España, Guatemala City
Limpieza Social. Il Potere delle Donne, Galleria Civica di Arte Contemporánea, Trento
2005
Tirana Biennial
Recorte por la Línea, Primer Festival de Arte Corporal, Caracas
Golpes. Siempre un poco más lejos, Venice Biennial
Prague Biennial
2004
Milenium, Pintura Contemporánea Guatemalteca, Museo de Arte Moderno, Guatemala City
Produciendo Realidad, Prometeogallery by Ida Pisani, Lucca
Himenoplastia Colectiva Cinismo, Contexto, Guatemala City
Todo Incluido, Centro Cultural Conde Duque, Madrid
Boda Galindo-Herrera. Comunicarte e Invitados, Casa Santo Domingo, Guatemala
TERESA MARGOLLES
Geboren / born 1963 in Culiacan (Mexico)
Lebt und arbeitet / lives and works in Mexico City
Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2001 / Selection since 2001)
2010
Kunsthalle Fridericianum, Kassel
Video otra vez, Museum of Contemporary Art, Fortaleza
Museo de Arte Garrillo Gil, Mexico City
2009
Recados Póstumos – Teresa Margolles, Museo de la Ciudad, Querétaro
What Else Could We Talk About?, Venice Biennial
Video otra vez, Metales Pesado Visual, Santiago de Chile
Los Herederos – Die Erben, Galerie Peter Kilchmann, Zurich
2008
En Lugar de los Hechos – Anstelle der Tatsachen, Kunsthalle Krems
OPERATIVO, Y Gallery, New York
Escombro, Project Arcaute Art Contemporaneo, Beijing
OPERATIVO: PART 2, Y Gallery, New York
2007
21, Galeria Salvador Diaz, Madrid
Decalogo, Museo Experimental, El ECO, Mexico City
Galerie Peter Kilchmann, Zurich
2006
127 cuerpos, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Dusseldorf
tres minutos, Casa Taller José Clemente Orozco, Guadalajara
2005
Detonantes, Espacio OPA, City of Guadalajara
Ciudad Juárez, Galerie Peter Kilchmann, Zurich
Involution, CAC Centre d'Art Contemporain de Brétigny, Brétigny/Paris
Caída Libre/Chute libre, Frac de Lorraine, Metz
2004
Muerte sin fin, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main
2003
Crematorio, Galeria Enrique Guerrero, Mexico City
En el aire, Vorarlberger Kunstverein, Bregenz
Galerie Peter Kilchmann, Zurich
Das Leichentuch, Kunsthalle Wien, Vienna
2002
Fin, La Panaderia, Mexico City
Aire, Art Palace, Madrid
2001
Vaporización, ACE Gallery, Mexico City
El agua en la ciudad, Sala 22, Barcelona
Grumos sobre la piel, Barcelona
Fotografías y Videos, Espace d'art Yvonamor Palix, Paris
2000
Lengua, ACE Gallery, New York - Los Angeles
Lienzo, Espacio Contexto, Guatemala City
Bondaje, Kunsthaus Santa Fe, San Miguel de Allende, Guanajuato
1999
Andén, Cali, Colombia
1998
Tarjetas para cortar cocaína Galeria Caja Dos, Mexico City
Autorretratos en la morgue, Queretaro City Museum
Cadáveres, El Getho, Madrid
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2005 / Selection since 2005)
2010
Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für
gegenwartskunst, Zurich
Mixed Emotion – Gemischte Gefühle, Kunsthalle Brennabor, Brandenburg an der Havel
KRATOS — ABOUT (IL)LEGITIMATE(D) POWER, Team Gallery, New York
Critical Fetishes CA2M Centro de Arte Dos de Mayo, Madrid
En Privado 2. La Opción Desamable, Es Baluard, Palma de Mallorca
The Living Currency, Museum of Modern Art Warsaw, Poland
Concrete, steel, brick, aluminium, wood and paint: The architecture of Tatiana Bilbao 20042010, Instituto Culture de México, San Antonio
In Lieu of Unity, Ballroom Marfa
El Horizonte del Topo / The Mole’s Horizon, Bozar Centre for Fine Arts, Brussels
2009
Vi-deum; Reality and fiction in later day video, Netherlands Media Art Institute, Amsterdam
The Forbidden Death, Center for Contemporary Art, Celje
This World Nearer Ones, Creative Time, Governor’s Island, New York
Arte ≠ Vida. Actions by Artists of the Americas. 1960 – 2000, Museo de Arte Garrillo Gil,
Mexico City
Para Usted, Daros Exhibitions, Zurich
MAN SON 1969. Vom Schrecken der Situation, Galerie der Gegenwart, Hamburg
2008
7 + 1 Project Rooms, MARCO, Vigo
Endless Sphere, Center for Contemporary Art, Kiew
Phantasmagoria: Specters of Absence, University of Southern California Fisher Gallery, Los
Angeles
Manifesta 7Phantasmagoria: Specters of Absence, The John and Mable Ringing Museum of
Art, Sarasota
¡Viva la muerte!, CAAM – Centro Atlántico de Arte Moderno, Las Palmas de Cran Canaria
Las Implicaciones de la Imagen, Museo Unversitario de Ciencias y Arte, MUCA Campus,
Mexico City
Autopsia de lo Invisibile, MALBA – Fundación Constantini, Buenos Aires
Phantasmagoria: Specters of Absence, McColl Center for Visual Art, Charlotte
Arte ≠ Vida. Actions by Artists of the Americas. 1960 – 2000”, El Museo del Barrio, New York
2007
¡Viva la muerte! Kunst und Tod in Lateinamerika, Kunsthalle Wien, Vienna
Phantasmagoria: Specters of Absence, The Contemporary Museum, Honolulu
Cross Lake Atlantic, galleria enrico fornello, Prato
Grey Water, Institute of Modern Art, Brisbane
Theater of Cruelty, White Box, New York
Rites and Rituals, Herzliya Museum, Jerusalem
Collezione La Gaia, Centro Sperimentale per le Arti Contemporanee, Caraglio
Into Me / Out of Me, MACRO Future, Rome
Valencia Biennial
Phantasmagoria: Specters of Absence, Museo de Arte del Banco de la República, Bogota
Global Feminism, Brooklyn Museum, New York
2006
Fumus Fugiens, Smart Project Space, Amsterdam
Limites - Estrecho Dudoso, ARS TEOR/éTica, San José
Six Feet Under, Kunstmuseum Berne; Deutsches Hygiene Museum, Dresden
Liverpool Biennial
ExcESs, Z33, Hasselt
2005
Indelible Images (trafficking between Life and Death), The Museum of Fine Arts, Houston
9. Baltic Triennial of International Art, CAC Vilnius
Baroque and Neobaroque, Domus Atrium 2002, Salamanca
Prague Biennial
Eco: Arte Contemporáneo Mexicano, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
GIANNI MOTTI
Geboren / born 1958 in Sondrio (Italy)
Lebt und arbeitet / lives and works in Genf, Schweiz
Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 1995 / Selection since 1995)
2009
Centre d’art contemporain la Synagogue, Delme
2007
La Salle de Bains, Lyon
2006
CEC.CH, Geneva
Gianni Motti, Johnen + Schöttle, Cologne
Gianni Motti, Metro Pictures Gallery, New York
2005
Galerie Nicola von Senger, Zurich
2004
Plausible Deniability, migros museum für gegenwartskunst, Zürich
2003
Ars Futura Galerie, Zurich
Turn over, Associazione Prometeo, Lucca
Centre pour l’Image Contemporain, Geneva
Turn over, Gallery Artra, Milan
2002
Cadeaux diplomatique, collaboration with Christoph Büchel, Kunstmuseum Thun
Productions 6, Kunst-Werke, Berlin
Capital Affair, collaboration with Christoph Büchel, Helmhaus, Zurich
2001
Kunsthalle, Bern
Talk is cheap, Swiss Institute-Contemporary Art, New York
Collateral Damage, Gallery Jousse Entreprise, Paris
2000
Vivement 2002, Musée d'Art Moderne Contemporain, Geneva
Gallery Artra, Milan
1999
MAMCO, Geneva
Galerie Analix, Geneva
Exit, Lausanne
Neues Kunstmuseum, Lucerne
1998
Villa Arson, Nice
1997
Nice Fine Art, Nice
MAMCO, Geneva
"Mondfinsternis 16. September 1997", Vernissage auf dem Dach der "Cité Radieuse" von Le
Corbusier in Marseille mit dem Musée d'Art Contemporain, Marseille
Espacío Vacio, Bogotà
1996
Galerie Analix, Geneva
1995
Centre d'Art Neuchâtel
Galerie Analix, Geneva
Psy Room, Centre National d'Art Grenoble
Centro de Arte Espacio Vacio, Bogotà
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2000 / Selection since 2000)
2010
Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für
gegenwartskunst, Zurich
PressArt. Die Sammlung Annette und Peter Nobel, Kunstmuseum St. Gallen
KRATOS — ABOUT (IL)LEGITIMATE(D) POWER, Team Gallery, New York
The Incidental Person, apexart, New York
Centre d´Art Contemporain, Genva
2009
Mehr als ein T-Shirt, Kunstverein Bielefeld
2008
Geschlossene Gesellschaft, KW Berlin
Château de Tokyo / Palais de Fontainebleau, Palais de Tokyo, Paris
Degrees of Remove, SculptureCenter, Long Island
Shifting Identities, Kunsthaus Zürich
The Other Way Around, Cosmic Galerie, Paris
2007
Tiempo al Tiempo, MARCO Vigo
12. Biennale de l´Image en Mouvement, Centre pour l´image contemporaine, Geneva
TOMORROW NOW, Musée d´Art Moderne Grand-Duc Jean, Luxemburg
Die Kunst zu sammeln, Museum Kunst Palast, Dusseldorf
Sublime Objects, National Museum of Contemporary Art, Bucharest
Moscow Biennial
2006
5'000'000'000 d'Années, Palais de Tokyo, Paris
Defamation of Character, P.S.1 Contemporary Art Center, New York
Space Boomerang, Swiss Institute, New York
2005
A Brief History of Invisible Art, Wattis Institute, San Francisco
Venice Biennial
banquete - comunicación en evolución, Centro Cultural Conde Duque, Madrid
Under Destruction #1, Romanian artists (and not only) love the Palace?!, with Christoph
Büchel, National Museum of Contemporary Art, Bucharest
2004
Schönheit des Scheiterns, Scheitern der Schönheit, Fundacio Juan Mirò, Barcelona
Situations construites, attitudes, Geneva
Legal/Illegal, NGBK, Berlin
Terminal 5, JFK Airport, New York
Guantanamo Initiative, with Christoph Büchel, Centre Culturel Suisse, Paris
The Ten Commandments, Deutsches Hygiene-Museum, Dresden
2003
Hardcore, Palais de Tokyo, Paris
Pantalla Suiza, Centro de arte Reina Sofia, Madrid
Prague Biennial
Attack, Kunsthalle, Vienna
25. Biennale für Graphische Kunst, Ljubliana
Extra, Swiss Institute, New York
2002
Actualité, Le Triangle, Lyon
Busan Biennial
Unloaded - coming up for air, Oberschan-Wartau
Protest, respect!, Kunsthalle St. Gallen
Manifesta 4, Frankfurt
Un cinéma, nouvelle génération, Musée d'art contemporain, Lyon
Sans consentement, CAN Centre d'art Neuchâtel
View Finder, Arnolfini, Bristol
2001
Looking With/Out, Courtauld Institute of Art, London
Arte All’Arte, Arte Continua, San Gimignano
The overexcited body, SESC, Sao Paulo
2000
Big Crunch, La Box, Bourges
7. Architektur Biennale von Venedig, Venice
Let's be friends, migros museum für gegenwartskunst, Zurich
EFTIHIS PATSOURAKIS
Geboren / born 1967 in Crete (Greece)
Lebt und arbeitet / lives and works in Athens
Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2007 / Selection since 2007)
2008
Problems of Everyday Life, Rodeo Gallery, Istanbul
2007
History in Memory, Eleni Koronaiou Gallery, Athens
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2000 / Selection since 2000)
2010
Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für
gegenwartskunst, Zurich
2009
10 Years After, House of Cyprus, Athens
PAINT-ID, Macedonian Museum of Contemporary Art, Athens
Expanded Ecologies, National Museum of Contemporary Art, Athens
The Last Image, Centre Régional d’Art Contemporain Languedoc-Roussillon, Sete
2008
Group Show, Elastic Gallery, Malmo
Art Pulses, Onasseio Center, Athens
We’ve Seen it All, Townhouse Gallery, Cairo
If Tomorrow Never Comes (…we Can Make it in the Past), Rodeo Gallery, Istanbul
Conceptual Obsession – Obsessive Conceptualism, TinT Gallery, Thessaloniki
2007
Re-Map, Eleni Koronaiou, Athens
Dermatografies, Syggrou Hospital, Athens
Emergency Room, Ileana Tounta Gallery, Athens
This Then That, Rodeo Gallery, Istanbul
Who is Here, Macedonian Museum of Contemporary Art, Athens
The Harder you Look, Eleni Koronaiou Gallery, Athens
2006
What Remains is Future, Arsakeio Patras
Action Field Kodra 06 (Pro Taseis), Kodra Thessaloniki
An Outing, The Beltsios Collection, Trikala
2004
Agora, Transition Gallery, London
Manderley, Hotel Astoria, Thessaloniki
Action Field Kodra 04 (Pro Taseis), Kodra, Thessaloniki
Don’t Start from the Good Old Things but the Bad New Ones, Whitechapel Project Space,
London
2003
Open Studios, Limehouse Arts Foundation, London
Sketching Out Today Tomorrow Yesterday, E. Averoff Museum, Metsovo
2001
SMproject, Britart.com Gallery, London
The Doughnut Concept: Art and Commerce, Britart.com Gallery, London
Established, Brighton Media Center
2000
Open Studios, Limehouse Arts Foundation, London
Degree Show, Central St. Martins College of Art and Design, London
2000, The London Institute Gallery
Six and Young, Nees Morfes, Athens
PAMELA ROSENKRANZ
Geboren / born 1979 in Sils Maria (Switzerland)
Lebt und arbeitet / lives and works in Zürich
Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2006 / Selection since 2006)
2010
Kunstverein Braunschweig
Haus Konstruktiv, Zurich
Centre d’Art Contemporain Geneva
Karma International, Zurich
2009
Swiss Institute, Venice
High Purity, Amden
2008
Unfade, Nuit Blanche, Centre Culturel Suisse, Paris
Schwarze Ecken, Micky Schubert, Berlin
2007
Pamela Rosenkranz, Kunstmuseum Thun
Taro Nasu Gallery, Tokyo
2006
Test, Store, London
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2002 / Selection since 2002)
2010
Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für
gegenwartskunst, Zurich
Declaración Anual de Personas Morales 2010, House of Gaga, Mexico
Exhibition, Exhibition, Castello di Rivoli, Turin
3, Rüdiger Schöttle Gallery, Munich
Fax, Art Museum Torrance
Of Objects Fields and Mirrors, Kunsthaus Glarus
Infinite Fold, Gallery Ropac, Paris
2009
Infinite Fold, Ropac Paris
Fax, Drawing Center, New York
Reduction and Suspense, Kunstverein Bregenz
Event Horizon, Raster, Warsaw
Blank Complexity, Karma International at Parisa Kind, Frankfurt
2008
Dragged Down into Lowercase, Zentrum Paul Klee, Bern
Seven Types of Ambiguity, Store, London
Manifesta 7
NoLeftovers, Kunsthalle Bern
Vertrautes Terrain, ZKM Karlsruhe
Shifting Identities, Kunsthaus Zurich
Berlin Biennial
Empty Centres, BolteLang, Zurich
Art cannot be Untaught, La Rada, Locarno
2007
SOON, Tatjana Pieters, Gent
Memory, Sotteranei del’ Arte, Monte Carasso
HELLO, Flux Factory, New York
Portrait Session, Hiroshima Museum for Contemporary Art
2006
On Paper, Annex14, Gallery, Bern
Head over Heals and away, Collabaration with Pavel Buechler, Public Space Bern
2005
The Final Floor Show, Objectif, Antwerp
OFF-KEY, Kunsthalle Bern
MARTIN SOTO CLIMENT
Geboren / born 1977 in Mexico City (Mexico)
Lebt und arbeitet / lives and works in Mexico City
Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2001 / Selection since 2001)
2010
A Long Chapter One, Sorcha Dallas, Glasgow
2009
El Mago, Martin van Zomeren, Amsterdam
Laberintome, T293, Naples
Impulsive Chorus, X initiative, New York
The Intimate Revolt, Karma International, Zurich
For your eyes only, La Sala, Mexico City
Michael Benevento, Los Angeles
2008
Hidden Symmetries, Broadway 1602, New York
01.18.08, T293, Naples
2007
Vacio Contenido, Museo de Arte Carrillo Gil, Mexico City
2006
Checkmate, Broadway 1602, New York
Study Objects, Nina Menocal Gallery, Mexico City
2005
Other Objects, The Banff Center, Alberta
Biotic Project, Subway Station Tacuba, Mexico City
2004
Cotton Candy Doves, MUCA , Mexico City
Throw Balls, UNAM - The University Cultural Building, Mexico City
2003
Curious objects vol1, The space, Mexico City
Curious objects vol2, The space, Mexico City
03-03-03, installation in Jardín Hidalgo, Coyoacán, Mexico City
2002
It was green, Museum Desierto de los Leones, Mexico City
2001
Empty Spaces, Casa de la Cultura Malinalxochitl, Malinalco, Mexico
One of so Many, Sebastián Foundation, Mexico City
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2002 / Selection since 2002)
2010
Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für
gegenwartskunst, Zurich
While Bodies Get Mirrored – An Exhibition about Movement, Formalism and Space, migros
museum für gegenwartskunst, Zurich
2009
Between Spaces, P.S.1 Contemporary Art Center, New York
Melodies & Rocks / Copyright, Karma International, Zurich
Ordinary Revolutions, Museum Morsbroich, Leverkusen
Not Soul for Sale, X initiative, New York
Collection of..., White Columns, New York
Between the Cup and Lip, V&A, New York
Nudes, Fortes Vilaça Gallery, Sao Paulo, Brazil
2008
As Queer as a Clockwork Orange, La Sala, Mexico City
Light, Nina Menocal Gallery, Mexico City
2007
Re-Make / Re-Model, Sorcha Dallas, Glasgow
Pase de Abordar, artistas viajeros contemporáneos, UIA, Mexico City
The Office, Tanya Bonakdar Gallery, New York
Drawing outside the lines, Scottsdale Museum of Contemporary Art, Scottsdale
New Collection presentation, Nancy & Stanley Singer, East Hampton
OBJECTS, Karma International, Zurich
In Apertura, Vilma Gold, London
2006
Solidarity Solitude, Broadway 1602, New York
Keep passing the open windows or happiness, Galerie Gisela Capitain, Cologne
Distor, Art Museum Carrillo Gil , Mexico City
2005
Begin, Began, Begun, Other Gallery, The Banff Center, Alberta
Alegria, El mono de la Tinta, Madrid
2002
Urban Tianguis. Alternative runway, Franz Meyer Museum, Mexico City
Colección Monocroma. Alternative Catwalk, Hipódromo de las Américas, Mexico City
LOREDANA SPERINI
Geboren / born 1970 in Wattwil (Switzerland)
Lebt und arbeitet / lives and works in Zurich
Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 2003 / Selection since 2003)
2010
Freymond-Guth & Co. Fine Arts, Zurich
2007
Tutto a posto, Freymond-Guth & Co. Fine Arts, Zurich
2005
Esiste comunque, Kunsthalle St.Gallen
Galerie Art-Magazin, Zurich
2004
Dina4 Projekte, Munich
2003
Kunstmuseum Thun
Burning Hearts on the Road, Landpartie № 5, Zurich
Moni, o.T. Raum für aktuelle Kunst, Lucerne
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 2002 / Selection since 2002)
2010
Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für
gegenwartskunst, Zurich
Autocenter, Berlin
2009
In This World, Holster Projects, London
The Flowers of Evil Still Bloom. Spleen: Les Fleurs du Mal, Cuerto Project, New York
Alpineum minimale, Produzentengalerie Alpineum, Lucerne
Catch of the Year, Dienstgebäude, Zurich
2008
Shifting Identities. (Swiss) Art Now, Kunsthaus Zurich
Ausländer in Berlin, Citric Gallery, Brescia
Things that Go Bimp in the Night, Cafe Gallery Projects, London
Thin Ice, Artnews Projects, Berlin
2007
…then we take Berlin, part I, Substitut, Berlin
Drunk on Dreams, fruehsorge gallery, Berlin
Kunstmuseum Lucerne
för hitz on brand, Appenzellerland
2006
Le grand opening, Freymond-Guth & Co. Fine Arts, Zurich
l’art et ses amants, 200 Jahre SKV, Sainte Croix
Vom Schweifen der Linien, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon
2005
Zweite Haut, Kunstmuseum Lucerne
Bad Moon Rising, K3 Projekt Space, Zurich
Paradoxe Freundschaft, hier & dort, Artoteca, Milan; IT Pilot:2, London
Boutique, Les Complices*, Zurich
Luxuskunst, Museum Bellerive, Zurich
Auf Papier – Acht Positionen, Kunstverein Jena
Zeichnung heute, Lubeck
2004
Entre, Les Complices*, Zurich
Schwarz auf Weiss, Kunstmuseum Solothurn
Fürchte dich, Helmhaus, Zurich
2003
Linie, Dina4 Projekte, Berlin
2002
Die Langsamkeit der Kunst, Kunstpanorama Lucerne
ALINA SZAPOCZNIKOW
Geboren / born 1926 in Kalisz (Poland)
Gestorben / died 1973 in Praz-Coutant (France)
Einzelausstellungen / Solo Exhibitions (Auswahl seit 1959 / Selection since 1959)
2010
Broadway 1602, New York
2009
Galerie Isabella Czarnowska, Berlin
2007
Broadway Gallery 1602, New York
Galerie Gisela Capitain, Cologne
2000
Czeskie Muzeum Sztuki, Prague
1999
Muzeum Sztuki, Łódź
Muzeum Narodowe, Wrocław
1998
Zachęta - Narodowa Galeria Sztuki, Warsaw
Muzeum Narodowe, Kraków
1990
Biblioteka Polska, Paris
1989
Galeria KUL, Lublin
1978
Muzeum Okręgów Ziemi Kaliskiej, Kalisz
Galeria Foto Medium Art, Wrocław
Salon Krytyków, BWA, Lublin
1977
Konsthall, Lund
Salon Wystawowy, BWA, Białystok
1976
Salon BWA, Poznań
Pałac Sztuki i Galeria Pryzmat, Kraków
Salon BWA, Bydgoszcz
Muzem Narodowe, Gdańsk
1975
Retrospektive, Muzeum Sztuki, Lódź, Muzeum Narodowe, Warsaw
Alina Szapocznikow. Dessins, Galerie Aurore, Geneva
1974
Galeria Współczesna, Warsaw
1973
Musée d´Art Moderne de la Ville de Paris
1972
Galerie Aurore, Geneva
1970
Stedelijk Museum, Amsterdam
1969
Port-Barcares
1968
Galeria Cogeime, Brussels
1967
Galerie Florence Huston Brown, Paris
1961
Galeria Kordegarda, Warsaw
Galeriji Likovnih Umjetnosti, Rijeka (with Roman Cieślewski)
1960
Galerie Falsetti, Prato
Rzeźby, BWA Arsenal, Poznań
1959
Galeria Sztuki, Warsaw (with Jerzy Tchórzewski)
Gruppenausstellungen / Group Exhibitions (Auswahl seit 1995 / Selection since 1995)
2010
Une Idée, une Forme, un Être – Poésie/Politique du corporel, migros museum für
gegenwartskunst, Zurich
Les Promesses du passé, Centre Pompidou, Paris
Inaugural Group Show, Broadway 1602, New York
Seductive Subversion: Women Pop Artists 1958 – 1968, The University of the Arts,
Philadelphia
2009
Lynda Benglis, Louise Bourgeois, Alina Szapocznikow, Hauser & Wirth, London
Women Artists Biennial, Incheon, Korea
Elles, Centre Pompidou, Paris
Awkward Objects, Museum of Modern Art, Warsaw
The Photographic Object, The Photographer’s Gallery, London
2008
On Time, East Wing Collection VIII, The Courtauld Institute of Art, Somerset House, London
Art Comes before Gold, Museum of Modern Art, Warsaw
Whatever Happened to Sex in Scandinavia?, Office for Contemporary Art Norway, Oslo
Three Woman Sculptors, The Royal Summer Palace, Prague
2007
documenta XII, Kassel
Don’t cry baby – work!, Isabella Czarnowska, Berlin
2005
Egocentric, Immoral, Outmoded. Contemporary Images of Artists, Zachęta - Narodowa
Galeria Sztuki, Warsaw
2002
Paris, Royal Academy of the Arts, London
2001
Galeria Zęcheta, Warsaw
2000
Aspekte/Positionen. 50 Jahre Kunst aus Mitteleuropa. 1949-1999, Palais Liechtenstein,
Wien; Kortárs múvészeti Múzeum – Ludwig Múzeum, Budapest; Foundation Miró,
Barcelona; City Gallery, Southampton
1999
Zachęta - Narodowa Galeria Sztuki, Warsaw
1998
Figura w rzeźbie polskiej XIX i XX wieku, Zachęta - Narodowa Galeria Sztuki, Warsaw
1997
Poland Art 1945 – 1996, Nemzeti Múzeum, Musarnok, Budapest
1996
Portret. Figura wieloznaczna. Malarstwo i rzeźba z kolekcji, Muzeum Sztuki w Łodzi,
Gniezno
Rzeźba Polska XX wieku w zbiorach, Muzeum Narodowe, Warsaw
Sztuka około 1956, Muzeum Narodowe, Poznań
To lubie, Pałac Sztuki, Kraków
1995
Der Riss im Raum, Guardini Stiftung, Berlin
Zachęta - Narodowa Galeria Sztuki, Warsaw
Muzeum Rzeźby Współczesnej, Centrum Rzeźby Polskiej, Orońsko