Umwelterklärung der Standorte Köln-Merkenich und Köln

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Umwelterklärung der Standorte Köln-Merkenich und Köln
Umwelterklärung
der Standorte
Köln-Merkenich und Köln-Niehl
2011
Inhaltsverzeichnis
2
Vorwort 4
RheinEnergie und Umwelt
6
Der Standort Köln-Merkenich
14
Der Standort Köln-Niehl
28
Kernindikatoren
38
Umweltziele und Umweltprogramm
42
Gültigkeitserklärung und Standorteintragung
48
Begriffserläuterungen und Impressum
52
Themen
2011
3
Legende
Sehr geehrte Leserinnen
und Leser,
seit der ersten Stunde beteiligt sich die RheinEnergie AG mit ihren verschiedenen
Standorten im Bereich der Kraftwerke sowie der gesamten Wasserversorgung
an dem Managementsystem EMAS zur kontinuierlichen Verbesserung im
Bereich des Umweltschutzes.
Am 12. Februar 1996 wurde der Standort Köln-Niehl mit der Registriernummer
DE-142-00006 erstmals in das Standortregister bei der Industrie- und Handelskammer zu Duisburg eingetragen.
Am 28. April 1997 folgte der Standort Köln-Merkenich, der mit der Registrierungsnummer DE-142-00021 in das Standortregister bei der Industrie- und
Handelskammer zu Duisburg eingetragen wurde.
In den nachfolgenden Jahren fanden an den Standorten Köln-Niehl und
Köln-Merkenich wiederkehrende Umweltbetriebsprüfungen statt.
Das Ergebnis dieser Prüfungen hat die RheinEnergie der Öffentlichkeit in Form
der Umwelterklärungen präsentiert.
4
det
Die Prüfung im Jahr 2011 erfolgte nach der 2009 novellierten Verordnung (EG)
Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates (EMAS III). Die
Verordnung sieht vor, bis zum Zeitpunkt der nächsten Umweltprüfung jährlich
vereinfachte Umwelterklärungen zu erstellen und zu veröffentlichen. Wie bereits
in der vereinfachten Umwelterklärung 2010 werden zukünftig die Kernindikatoren veröffentlicht.
Das Ergebnis der Prüfung 2011 möchten wir Ihnen im Rahmen der hier vorliegenden Umwelterklärung präsentieren.
Wir würden uns freuen, über die vorliegende Umwelterklärung mit Ihnen ins
Gespräch zu kommen.
Dr. Steinkamp
Breuer
Hassel
Schöneberg
5
RheinEnergie und Umwelt
Umwelt- und Klimaschutz stehen bei der RheinEnergie ganz
oben auf der Agenda – bei der Versorgung mit einwandfreiem
Trinkwasser, bei der umweltschonenden Erzeugung von Energie
und beim Umgang mit Arbeitsstoffen oder Abfällen.
6
Themen
RheinEnergie und Umwelt
Das Unternehmen
Die RheinEnergie ist ein Beteiligungsunternehmen der Stadtwerke Köln GmbH
und der RWE AG. Das Unternehmen versorgt die Stadt Köln und die umliegende Region unter anderem mit Gas, Elektrizität, Wasser und Wärme.
Absatz
Unternehmensdaten
14.152*
GWh
Gas (einschl. Gashandel)
7.728
GWh
Wärme
1.456
GWh
Strom (einschl. Stromhandel)
2010 im Überblick
Wasser (Trink- und Betriebswasser)
82,8
Mio. m3
Dampf
620
GWh
Umsatz
2.455*
Zahl der Mitarbeiter
3.009
Mio. Euro
Zur Versorgung mit Strom und Fernwärme betreibt die RheinEnergie an
verschiedenen Standorten in der Stadt Köln Heizkraftwerke und Heizwerke.
Umweltpolitik
Der verantwortungsvolle Umgang mit unserer Umwelt ist eine zentrale Unternehmensaufgabe der RheinEnergie. Aus diesem Grund wurde bereits 1995
die Umweltpolitik als Selbstverpflichtung in Form von Umweltschutzleitlinien eingeführt. Diese Leitlinien enthalten verbindliche Vorgaben für die
Mitarbeiter, nach denen alle Tätigkeiten und Abläufe auszurichten sind.
Umweltschutz ist eine zentrale Unternehmensaufgabe und fester Bestandteil unserer Unternehmensziele. Alle Mitarbeiter sind dem Umweltschutz in
ihrem Handeln verpflichtet.
Grundlagen unseres Handelns im Umweltschutz sind die gesetzlichen
und behördlichen Vorgaben sowie die darauf aufbauenden RheinEnergieinternen Regelungen. Wo es technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar
ist, werden Maßnahmen ergriffen, die über die gesetzlichen und behördlichen
Anforderungen hinausgehen.
Umweltschutz ist eine Führungsaufgabe mit dem Ziel, die Mitarbeiter für
den Umweltschutz zu motivieren und zu schulen.
8
Begriffserläuterungen
Unsere Anlagen werden sicher und umweltgerecht geplant, ausgewählt,
errichtet und betrieben. Wir treffen Vorkehrungen, um die Auswirkungen von
Unfällen auf die Umwelt zu vermeiden und zu begrenzen.
Wir nutzen die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, um Emissionen
und Abfälle zu vermeiden oder zu vermindern. Nicht vermeidbare Emissionen
und Abfälle werden umweltgerecht entsorgt. Wo es möglich ist, werden verwendete Stoffe der Verwertung zugeführt.
Neue umweltgerechte Technologien werden auf ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Energieversorgung überprüft und nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimal eingesetzt und gefördert. Unsere Kunden werden über den
sicheren und umweltgerechten Umgang mit Wasser und Energie durch Aufklärung und Beratung informiert.
Betriebs- und Hilfsstoffe werden umweltschonend transportiert, gelagert,
angewendet und entsorgt. Werden dazu Dritte eingesetzt, prüfen wir deren
Sachkunde und Zuverlässigkeit.
Durch Maßnahmen der Selbstkontrolle stellen wir die eigenverantwortliche
Überwachung der Betriebe, der Anlagen und eingesetzten Hilfsstoffe sowie
deren Emissionen und Entsorgung sicher. Wir wenden geeignete Verfahren an,
um die Übereinstimmung unserer Tätigkeit mit unseren Umweltschutzleitlinien
und unseren Umweltschutzzielen zu gewährleisten.
Wir wirken auf unsere Vertragspartner ein, bei Tätigkeiten auf unseren Betriebsgeländen die gleichen Umweltschutznormen anzuwenden wie wir selbst.
Wir arbeiten mit den Behörden, den Verbänden und anderen Fachinstitutionen in Fragen des Umweltschutzes zusammen. Wir betreiben eine offene
Informationspolitik nach innen und außen, um das Vertrauen in unser verantwortungsvolles Handeln im Umweltschutz zu festigen.
9
Umwelt- und Sicherheits-
Die Umweltorganisation und die damit verbundene Umweltvorsorge blicken
managementsystem
auf eine lange Unternehmenstradition zurück. Bereits 1975 wurde der erste
Umweltschutzbeauftragte des Unternehmens für den Bereich des Immissionsschutzes ernannt. Im Laufe der Jahre hat sich diese Umweltorganisation zu
einem integrierten Sicherheitsmanagementsystem weiterentwickelt, das sowohl
die Umwelt- als auch die Arbeitsschutzorganisation umfasst. Die Umweltpolitik
sowie das Umweltmanagementsystem sind im Umweltschutzhandbuch dokumentiert und werden mindestens einmal jährlich aktualisiert.
Das Umweltmanagementsystem der RheinEnergie ist integraler Bestandteil
des gesamten übergreifenden Managementsystems. Es umfasst die aufbauund ablauforganisatorischen Maßnahmen und Regelungen, die sicherstellen,
dass die gesetzlichen, behördlichen und unternehmensinternen Anforderungen
im Umweltschutz eingehalten werden. Wie Puzzleteile greifen die einzelnen
Managementbestandteile ineinander und ergeben zusammengenommen das
integrierte Managementsystem der RheinEnergie.
Trennung von Stabs- und
Linienfunktionen
Grundprinzip des Umweltmanagementsystems ist die Trennung von Linienfunktionen, die für die Errichtung und den Betrieb der Anlagen die Verantwortung tragen,
sowie von Stabsfunktionen, die überwachend und unterstützend tätig sind.
Betreiberpflichten
Die Mitglieder des Vorstands nehmen die Betreiberpflichten für die nach dem
Bundes-Immissionsschutzgesetz genehmigungsbedürftigen Anlagen wahr.
Die Einhaltung der in diesem Zusammenhang resultierenden Anforderungen
und Pflichten obliegt an den Standorten Köln-Merkenich und Köln-Niehl den
Kraftwerksleitern.
10
Vorstand RheinEnergie AG
I
II
K Kraftwerke
III
IV
V
DU Umweltschutz u. Arbeitssicherheit
Das Umweltmanagementsystem
der RheinEnergie
KM Standort Merkenich
Bereichskoordinator
Umweltschutz u. Arbeitssicherheit
KN Standort Niehl
Bereichskoordinator
Umweltschutz u. Arbeitssicherheit
Aufgrund sich überschneidender Aufgabenfelder werden die zentralen Aufgaben
Abteilung für
im Bereich Umweltschutz und Arbeitssicherheit gemeinsam von einer Abteilung
Umweltschutz und
betreut. Dies sind unter anderem.
Arbeitssicherheit (DU)
gesetzlich geforderte Beauftragtenfunktionen
Belange der Arbeitssicherheit
der Umgang mit Arbeits- und Gefahrstoffen
Organisation der Abfallwirtschaft
Aus- und Weiterbildung im Bereich Umweltschutz und Arbeitssicherheit.
Die Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Arbeitssicherheit ist als Managementvertreterin für die Anwendung und Aufrechterhaltung des übergreifenden
Managementsystems zuständig. Rechtliche Änderungen sowie relevante
umweltschutzbezogene Informationen werden von der Abteilung Umweltschutz
und Arbeitssicherheit erfasst, dokumentiert und den Mitarbeitern im Unternehmen
über das Intranet bekannt gegeben.
11
Ausschuss für
Als Ansprechpartner für die Abteilung Umweltschutz und Arbeitssicherheit wurden
Umweltschutz und
in den einzelnen Fachbereichen des Unternehmens Bereichskoordinatoren für
Arbeitssicherheit
Umweltschutz und Sicherheit benannt. Die Zusammenarbeit aller in den Bereichen
Umweltschutz und Arbeitssicherheit tätigen Fachkräfte wird in einem Ausschuss
für Umweltschutz und Sicherheit gewährleistet.
Vorstand RheinEnergie AG
I
II
III
IV
V
Ausschuss für Umweltschutz und Arbeitssicherheit
Notfallbeauftragter
Brandschutzbeauftragter
Beauftragte für:
Referenten für:
- Immissionsschutz
- Gewässerschutz
- Störfall
- Strahlenschutz
- Abfall
- Gefahrgut
- Schadstoffe
- Umweltschutz
Bereichskoordinatoren
für Umweltschutz
und Sicherheit
Integriertes Sicherheitsmanagement
Sicherheitsfachkräfte
Betriebsarzt
Vertreter Betriebsrat
Die mit dem Betrieb der Anlagen und Einrichtungen verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt werden fortlaufend registriert und überwacht sowie im
Rahmen von Umweltbetriebsprüfungen bewertet.
Zur Verhütung und Begrenzung umweltschädigender Unfälle sieht das Umweltmanagementsystem umfangreiche technische und organisatorische Maßnahmen vor. Dazu zählen sicherheitstechnische Schutzvorkehrungen wie der
Betrieb von Brandmeldeanlagen sowie von Löschanlagen. Organisatorische
Maßnahmen sind in der Erste-Hilfe- und Brandschutzordnung sowie im Organisationshandbuch festgeschrieben.
Situationsbezogene Verhaltensvorschriften für die Standorte Köln-Merkenich
und Köln-Niehl werden in Form von Technischen Betriebsanweisungen geregelt
und sind Bestandteil des Betriebshandbuches Kraftwerke, das im Intranet der
RheinEnergie bereitgestellt wird.
12
Themen
Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen von umweltschädigenden
Notfallplanung
Unfällen sind in den Notfallhandbüchern der RheinEnergie dokumentiert, die für
das gesamte Unternehmen und somit auch für die Standorte Köln-Merkenich
und Köln-Niehl gelten. Umweltrelevante Unfälle sind bisher an den Standorten
nicht aufgetreten.
Zur Förderung des Umweltbewusstseins der Mitarbeiter wurde bei der
Umweltbildung durch
RheinEnergie ein spezielles Aus- und Weiterbildungsprogramm entwickelt. Im
Aus- und Weiterbildung
Rahmen der Berufsausbildung wird Umweltschutz in Form eigenständiger
Weiterbildungstage in den Werksunterricht integriert. Die Änderung von Rechtsvorschriften sowie für das Unternehmen relevante umweltschutzbezogene
Informationen aus der Literatur und den Medien werden von der Abteilung
Umweltschutz und Arbeitssicherheit erfasst und dokumentiert sowie den
Mitarbeitern im Unternehmen bekannt gegeben.
Die Öffentlichkeit wird seitens der RheinEnergie mit Hilfe der Medien über
Kommunikation
umweltrelevante Tätigkeiten des Unternehmens informiert. Darüber hinaus
durch den Dialog mit
werden die Kunden in Beratungszentren über den sicheren und umweltgerech-
der Öffentlichkeit
ten Umgang mit Wasser und Energie aufgeklärt. In einem jährlich erscheinenden Umweltbericht legt das Unternehmen spartenübergreifend Rechenschaft
über seine Umweltschutzaktivitäten ab.
Im Internet können neben aktuellen Informationen Broschüren und Informationsmaterial, Geschäfts- und Umweltberichte angefordert bzw. sofort heruntergeladen werden.
Über 785.000 Interessierte besuchten 2010 den Internet-Auftritt des Unternehmens. Auf die „Umwelt-Seiten“ sind ca. 85.000 Zugriffe erfolgt.
Es wurden Beratungen zur Senkung des Stromverbrauchs durchgeführt und
Strommessgeräte an die Kunden ausgeliehen.
An den Standorten selbst werden Führungen für Gruppen und die interessierte
Öffentlichkeit angeboten.
13
Der Standort Köln-Merkenich
Das Heizkraftwerk Köln-Merkenich, Merkenicher Hauptstraße 2,
ist das Herzstück der Fernwärme- und Dampfversorgung im
Kölner Norden. Die Anlage sichert die Fernwärmeversorgung der
Kölner Stadtteile Bocklemünd und „Neue Stadt“. Zugleich versorgt
sie die umliegenden Industriebetriebe mit Wärme, Dampf und
vollentsalztem Wasser (VE-Wasser). Der dabei in Kraft-WärmeKopplung erzeugte Strom wird in das Netz der RheinEnergie
eingespeist.
Am Standort Köln-Merkenich sind 85 Mitarbeiter beschäftigt,
die den Produktionsbetrieb – teils im Schichtbetrieb – rund um
die Uhr sicherstellen.
14
Themen
Der Standort Köln-Merkenich
Geschichte des
Umweltschutzes
Seit Aufnahme der Energieerzeugung am Standort Köln-Merkenich konnte
durch technischen Fortschritt der Wirkungsgrad der Anlagen stetig verbessert
und konnten somit die spezifischen Emissionen gesenkt werden. Weitere Verbesserungen für die Umwelt wurden durch die Wahl des Energieträgers sowie
durch technische Neuerungen erreicht.
16
1958
Inbetriebnahme der Dampf- und Stromversorgung am Standort Köln-Merkenich mit zwei Dampfkesseln.
1961–1969 Ausbau der Anlage um drei weitere Kessel und Aufnahme der Fernwärmeversorgung „Neue Stadt“. Sämtliche Dampferzeuger werden mit schwerem Heizöl befeuert.
1978
Installierung eines zusätzlichen Heizvorwärmers und eines Spitzen-
vorwärmers zur Optimierung der Kraft-Wärme-Kopplung.
1985
Umstellung der Kessel 4 und 5 auf Zweistofffeuerung mit Erdgas und leichtem Heizöl. Hierdurch konnte die gesamte Schweröl-
feuerung am Standort stillgelegt und damit der Emissionsanteil an SO2 um 80 % reduziert werden.
1985–1986
Umbau der beiden Kessel 4 und 5 auf Low-NOx-Brenner.
Diese Maßnahme führte in Kombination mit der Brennstoffum-
stellung zu einer Reduktion der NOx-Emissionen um über 80 %.
1986–1989
Kessel 1–3 werden abgerissen und durch Kessel 6 mit einer zirku-
lierenden Wirbelschichtfeuerung für Braunkohlegranulat ersetzt.
1998–2000
Errichtung und Inbetriebnahme der neuen Gas- und Dampfturbi-
nenanlage als Ersatz für die alte Blockanlage (Kessel 5/Turbine 4).
2004
Stilllegung der Blockanlage (Kessel 5/Turbine 4). Durch die höhere
Energieeffizienz der GuD-Anlage konnten der Brennstoffaufwand
sowie der Schadstoffausstoß im Vergleich zur Altanlage deutlich
reduziert werden.
2010
Ertüchtigung des Kessels 6 und Ersatz der Dampfturbine 3 durch
die neue Dampfturbinenanlage 6. Dadurch wurde der elektrische
Wirkungsgrad deutlich gesteigert und die Wärmeauskopplung
wurde flexibler und effizienter gestaltet.
Auflösung der Frischdampf-Sammelschienenanlage in die beiden
Blöcke Kessel 4/Turbine 2 und Kessel 6/Turbine 6.
Themen
Die RheinEnergie erzeugt mit dem in einem Industriegebiet gelegenen Heiz-
Erzeugung von Strom,
kraftwerk am Standort Köln-Merkenich Strom, Prozessdampf und Fernwärme.
Dampf, Fernwärme und
Weiterhin wird VE-Wasser an benachbarte Industriebetriebe abgegeben.
VE-Wasser
Die Gesamtanlage besteht nach Abschluss der aktuellen Modernisierung aus
den Blöcken 4 und 6 sowie der Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD-Anlage).
Anlage
Betrieb
Feuerungswärmeleistung
Block 4 mit Kessel 4/
Seit 1965
121,4 MW
Turbine 2
Block 6 mit Kessel 6/
Seit 1989, mo- 228,6 MW
Turbine 6
dernisiert 2010
(GuD) mit Reservekessel Ab 2000
Daten zu den
Erzeugungsanlagen
335,0 MW
Der Block 4 besteht aus dem Kessel 4 (4) und dem Turbosatz 2 (5). Der Kessel
Block 4
4 wird mit dem Hauptbrennstoff Gas (1) befeuert, eine Ölfeuerung (2) ist zudem
möglich.
Der Block 6 besteht aus dem Kessel 6 (6) und dem zugehörigen Turbinen-
Block 6
satz 6 (7). Bei dem Kessel 6 handelt es sich um eine zirkulierende Wirbelschichtfeuerung, bei der Braunkohlegranulat als Brennstoff eingesetzt wird.
In den beiden Blöcken wird durch den Verbrennungsprozess in den Kesseln
Dampf erzeugt, der den Turbinen zugeleitet wird. Diese wiederum sind zur Erzeugung elektrischer Energie (10) mit den zugehörigen Generatoren verbunden.
Gleichzeitig wird Wärme (8) ausgekoppelt und in das Fernwärmenetz (9) der
RheinEnergie gespeist sowie die Dampfversorgung der Industriekunden (11)
sichergestellt (s. Grafik Seite 18).
17
GuD-Anlage in
GuD-Anlage
Köln-Merkenich
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
1 Gasreduzierstation
12
2 Brennstofflager Öl
3 Siloanlage
Sammelschiene
4 Kessel 4
5 Turbine 2
2
6 Kessel 6
11
4
7 Turbine 6
8 Fernwärmstation
9 Fernwärmenetz
5
10 Stromeinspeisung
10
11 Dampflieferung an
Industriebetriebe
12 Kondensator
13
13 Organisches Material
3
6
7
9
8
Im Februar 2000 wurde die Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD-Anlage S. 19)
in Betrieb genommen. Je nach Kundenwunsch kann mit der Anlage in KraftWärme-Kopplung Strom, Prozessdampf und Fernwärme erzeugt werden.
Zusätzlich dient ein Reservedampferzeuger (1) zur Absicherung der Prozessdampf- und Fernwärmeversorgung mit einer Wärmeleistung von 80 MW. Das
Kernstück der Anlage, die Gasturbine (2), saugt die zuvor gefilterte Außenluft
an und verdichtet sie. In sechs Brennkammern (3) verbrennt zunächst das
Erdgas-Luft-Gemisch und strömt anschließend in die Gasturbine ein. In diesem
Modul wird das Abgas entspannt und treibt einen Generator zur Stromerzeugung an.
18
Themen
G
B
S
K
K
T
T
T
F
F
D
a
12 S
13 K
14 O
Eine Besonderheit ist hierbei die Ausführung als Einwellenanlage: Der Stromgenerator (4) wird dabei von der einen Seite über ein Getriebe durch die Gasturbine und von der anderen Seite über eine Spezialkupplung durch die Dampfturbine (6) angetrieben. Durch diese Anordnung wurde die Konstruktion vereinfacht
und der Wirkungsgrad der Gesamtanlage verbessert. Die im Abgas enthaltene
Wärme wird im nachgeschalteten Abhitzekessel genutzt, um Heißwasser und
Heißdampf zu erzeugen. Der im Abhitzekessel (5) erzeugte Hoch- und Niederdruckdampf wird in der so genannten Dampfturbine, einer Entnahme-Kondensationsturbine (6), entspannt.
Die Dampfturbine (6) treibt aber nicht nur den Generator an, sondern verfügt
außerdem über zwei Entnahmestellen für Prozessdampf und Fernwärme. Der
nicht zur Wärmeversorgung benötigte Dampf schlägt sich im Kondensator (7)
als Wasser nieder. Das Kondensat wird dem Abhitzekessel wieder zugeführt.
Dadurch schließt sich der Wasser-Dampf-Kreislauf. Bei reiner Stromerzeugung
liegt der elektrische Nettowirkungsgrad der Anlage bei ca. 53 %. Bei gleichzeitiger Strom- und Wärmeerzeugung kann ein Brennstoffnutzungsgrad von bis
zu 84 % erreicht werden. Der tatsächlich erreichte Wert hängt von der momentanen Abnahmesituation (Strom, Dampf, Fernwärme) ab.
5
1
Funktionsprinzip
der GuD-Anlage
1 Reservedampferzeuger
2 Gasturbine
3 Brennkammer
4 Stromgenerator
7
5 Abhitzekessel
6 Dampfturbine
6
4
2
3
7 Kondensator
19
Umweltauswirkungen
Die nachstehende Übersicht enthält eine zusammenfassende Darstellung der
wesentlichen Energie- und Stoffströme am Standort Köln-Merkenich.
83,8 t
Schwefeldioxid
Überblick über Energieund Stoffströme 2010
471,9 t
Stickoxide
0,9 t Staub
199.089.865 m3
Erdgas
Standort
Kölne
M rkenich
136.216,31 t
WS-Braunkohle
2.332.571 m3
Wasser
657.321 t
Kohlendioxid
637.330 t
Wasserdampf
898.954 MWh
Strom
280.346 MWh
Fernwärme
482.942 MWh
Dampf
5.234,92 t Abfälle
314.030 m3
VE-Wasser
3.910 m3
1.019.488 m3
Kühl- und Abwasser Sanitär- und Laborwasser
in den Rhein
Im Rahmen der durchgeführten Umweltbetriebsprüfung waren die Umweltauswirkungen der Tätigkeiten am Standort unter folgenden Gesichtspunkten
zu betrachten:
Energieströme
Wasserbezug und Wasserverwendung
Luftemissionen
Abfälle und Reststoffe
Lärm
Transporte
Die zentralen Umweltauswirkungen resultieren dabei aus der Verwendung fossiler
Energieträger mit der Folge der Freisetzung von CO2 sowie aus dem Einsatz
von Uferfiltrat zu Kühlzwecken.
20
Themen
Am Standort Köln-Merkenich werden im Zuge der Energieumwandlung aus den
Energieströme
Primärenergieträgern Erdgas und Wirbelschichtbraunkohle die Nutzenergien
Strom, Wärme und Dampf erzeugt. Im Betrachtungszeitraum lag diesem Umwandlungsprozess folgender Primärenergieeinsatz zugrunde:
Energieträger
Anlagenart
Erdgas
SamS/Block 4/Block 6
GuD-Anlage
Reservekessel
Wirbelschicht-
SamS/Block 4/Block 6
2009
2010
141.638
122.716
1.632.874
1.666.455
4.696
30.550
1.779.208
1.819.721
979.095
812.302
2.758.303
2.632.023
Primärenergieeinsatz
(MWh)
braunkohle
Nutzenergieart
Anlagenart
Fernwärme
SamS/Block 4/Block 6
GuD-Anlage
Reservekessel
Strom
Dampf
2009
2010
44.547
61.034
208.525
216.862
0
2.450
252.972
280.346
SamS/Block 4/Block 6
204.918
170.456
GuD-Anlage
716.324
728.498
921.242
898.954
SamS/Block 4/Block 6
282.824
254.013
GuD-Anlage
160.412
206.760
Reservekessel
4.396
22.169
447.632
482.942
1.621.846
1.662.242
Nutzenergieerzeugung
(MWh)
Der von der verbrauchsbestimmten strom-, dampf- und fernwärmeabhängigen
Fahrweise beeinflusste Brennstoffnutzungsgrad des gesamten Heizkraftwerkes
lag im Jahr 2010 bei 58,0 %. Die Sammelschiene (Summe Block 4 und Block 6)
erreichte einen Brennstoffnutzungsgrad von 43,7 %. Der Brennstoffnutzungsgrad der GuD-Anlage lag bei 68,9 %, der des Reservekessels bei 95 %.
21
Luftemissionen
Mit der Verbrennung von fossilen Energieträgern ist zwangsläufig die Emission
bestimmter Luftschadstoffe verbunden. Mit der Auswahl des Primärenergieträgers Erdgas als vorrangig einzusetzendem Brennstoff hat man sich am Standort Köln-Merkenich bereits für den Energieträger entschieden, dessen Verbrennung im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern die geringsten Umweltauswirkungen aufweist. Der weitere Einsatz von schwefelarmer Braunkohle
soll darüber hinaus als weiteres Standbein der Energieerzeugung ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit gewährleisten.
Abweichend von der absoluten Darstellung der Luftemissionsfrachten in Tonnen
pro Berichtsjahr in den vorangegangenen Umwelterklärungen sollen künftig
die Luftemissionen ins Verhältnis zur Nutzenergieabgabe gesetzt werden. Die
Berichtszeiträume werden somit in Zukunft besser miteinander vergleichbar.
Unter Einhaltung der gesetzlich und behördlich vorgegebenen Emissionsgrenzwerte wurden dabei die nachfolgend aufgeführten Schadstoffkonzentrationen
in die Atmosphäre abgegeben:
Luftemissionen (mg/kWh)*
Staub
2009
2010
3,6
0,6
SO2
43,1
50
NOx
244,2
284
CO2
423.110
395.422
Auf die Darstellung der Parameter „Organische Verbindungen“ wird an dieser
Stelle verzichtet, da es sich bei diesen um rechnerische Emissionswerte handelt,
die nicht real gemessen werden.
22
* Berechnung je kWh Gesamtnettoenergieerzeugung am Standort Köln-Merkenich.
Die spezifischen Emissionen variieren mit
den Lastprofilen der Anlage
der Brennstoff- und Zusatzstoffbeschaffenheit sowie
dem Anteil der witterungsbedingten Auskopplung an Fernwärme.
In Ermangelung verfahrenstechnischer Möglichkeiten können die von Heizkraftwerken ausgehenden CO 2-Emissionen gegenwärtig nur durch die Auswahl des
Energieträgers sowie durch den Wirkungsgrad der jeweiligen Anlagen beeinflusst
werden. Regelmäßig wird durch verfahrenstechnische Änderungen das Ziel der
Emissionsminderung verfolgt.
Ein weiteres Instrument zur Emissionsreduktion, insbesondere von Treibhausgasen, ist durch die Einführung des europaweiten Handelssystems mit Emissionsrechten im Jahre 2005 entstanden. Jede von einer Anlage emittierte Tonne CO2
muss durch den Nachweis eines Emissionszertifikates abgedeckt sein. Um eine
Reduktion zu erzielen, wurde die Gesamtmenge an verfügbaren Emissionszertifikaten durch die Anwendung verschiedener Kürzungsmechanismen begrenzt.
In der ersten Handelsperiode 2005–2007 wurden alle nach dem TEHG (Treibhausgasemissionshandelsgesetz) emissionshandelspflichtigen Anlagen in
einem durch das ZuG 2007 (Zuteilungsgesetz 2007) festgeschriebenen Verfahren mit Emissionshandelszertifikaten ausgestattet und konnten diese nun zur
Deckung des eigenen Bedarfs oder im Emissionshandel einsetzen. In der für
das Jahr 2010 maßgeblichen zweiten Handelsperiode (2008–2012) wurden die
Zuteilungsregeln gegenüber der ersten Handelsperiode ambitionierter ausgestaltet. Diese wurden in Form eines Zuteilungsgesetzes (ZuG 2012) und einer
Zuteilungsverordnung (ZuV 2012) verbindlich geregelt.
Die Betreiber von Anlagen mit weniger effizienten Prozessen bzw. von Anlagen
für den Einsatz von Brennstoffen mit einem hohen CO2-Potenzial müssen geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihren Bedarf an Emissionsrechten zu decken.
Moderne Anlagen oder der Einsatz von Brennstoffen mit einem geringeren
CO 2-Potenzial können hier einen Ausgleich in der CO2-Bilanz schaffen bzw.
sogar Handelsmengen generieren.
23
Lärm
Für den Betrieb des Heizkraftwerkes Köln-Merkenich gilt an den Immissionsorten „Ivenshofweg 21“ und „Alte Merkenicher Hauptstraße 43“ der nächtliche
akzeptorbezogene Immissionsrichtwert von 45 dB (A). Im Rahmen der schalltechnischen Abnahmemessungen für die durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen am Standort Köln-Merkenich konnte nachgewiesen werden, dass
der Richtwert eingehalten wird. Es werden alle in der Genehmigung angegebenen schallschutztechnischen Maßnahmen durchgeführt. Die neue Dampfturbine
wurde zusätzlich mit einer Schallschutzhaube ausgestattet. Der neue Kühlturm
ist für die Lärmminderung mit entsprechenden Abluftschallkulissen ausgerüstet
worden.
Wasserbezug und
Wasserverwendung
Für den Betrieb des Heizkraftwerkes Köln-Merkenich wurde 2010 eine Wassermenge von 2.332.571 m³ benötigt.
Wasserbezug (m3)
Uferfiltrat
24
2010
2.325.735
Brauchwasser
2.926
Trinkwasser
3.910
Themen
Abwassereinleitung (m3)
2010
Abwasser in den Rhein 1.019.488
Sanitär-/Laborwasser
3.910
Aus drei in Rheinufernähe gelegenen Brunnen wird Uferfiltrat entnommen und
Wasserbezug
im Heizkraftwerk als Kühlturmzusatzwasser sowie in der Wasseraufbereitung
eingesetzt. Um eine Notversorgung bei Störungen der betriebseigenen Wasserversorgung sicherzustellen, ist der Standort Köln-Merkenich ebenfalls an das
Brauchwassernetz der RheinEnergie angeschlossen, das von Brunnengalerien
im linksrheinischen Stadtgebiet mit Grundwasser und Uferfiltrat gespeist wird.
Der Einsatz von Trinkwasser, das nur für soziale Zwecke benötigt wird, kann so
auf das notwendige Maß beschränkt werden.
Das aus dem Kühlkreislauf abgeschlämmte Kühlwasser, das Abwasser aus
Abwassereinleitung
dem Bereich der Wasseraufbereitung und ein Teil des auf dem Betriebsgelände
anfallenden Niederschlagswassers werden dabei nach einer Vorbehandlung
dem Rhein direkt zugeleitet. Das restliche Niederschlagswasser, das sanitäre
Abwasser sowie die Abwässer aus dem am Standort ansässigen zentralen
Kraftwerkslabor werden dem städtischen Kanalnetz zugeleitet und vor der
Einleitung in den Rhein in einer kommunalen Kläranlage vorbehandelt.
Die direkte Einleitung von Abwässern in den Rhein unterliegt der ständigen
Überwachung. Damit ist sichergestellt, dass die gesetzlich und behördlich
vorgeschriebenen Grenzwerte sicher eingehalten werden.
Die mit den Abwassereinleitungen in den Rhein gelangten Stofffrachten resultieren aus der unverzichtbaren Verwendung von Chemikalien zum Zwecke des
Wassereinsatzes in den Anlagen. Darüber hinaus bestimmt vor allem die Vorbelastung des für den Kühlkreislauf als Zusatzwasser verwendeten Uferfiltrats
die Fracht, die über die Kühlwasserabflutung dem Rhein wieder zugeführt wird.
Ein ebenfalls nicht vermeidbarer Stoffeintrag resultiert aus Korrosionsvorgängen
sowie aus dem Materialabtrag im Rohrleitungssystem der Heizkessel.
25
Abfälle
Im Jahr 2010 fielen am Standort Köln-Merkenich insgesamt rund 5.234,92 t
zu entsorgende Abfälle in 20 unterschiedlichen Abfallarten an. Der überwiegende Anteil, rund 95 % des Abfallaufkommens, in Form von Braunkohleasche,
resultiert aus dem Einsatz des Primärenergieträgers Wirbelschichtbraunkohle.
Soweit die Abfälle nicht vermieden werden können, werden sie vorrangig der
Verwertung zugeführt. Im Jahr 2010 betrug die Verwertungsquote am Standort
Köln-Merkenich über 99 %.
Transporte
Das Transportaufkommen am Standort Köln-Merkenich wird im Wesentlichen
durch die Anlieferung von Braunkohlegranulat sowie durch den Abtransport
von Braunkohleasche bestimmt. Im Jahr 2010 wurden 136.981 t Braunkohlegranulat per Bahn über einen standorteigenen Gleisanschluss angeliefert.
Demgegenüber wurden 4.990 t Asche per LKW abtransportiert. Leerfahrten
werden dadurch vermieden, dass bei der Ascheabholung gleichzeitig Braunkohlegranulat angeliefert wird. Die Anlieferung des Energieträgers Erdgas
erfolgt über zwei unterirdische Pipelines. Lediglich die zur Wasseraufbereitung
benötigten Chemikalien sowie Kleinmengen an Betriebsmitteln werden regelmäßig über den Verkehrsweg Straße angeliefert.
26
Themen
Transport (t/a)
2009
2010
Asche (per LKW)
6.932
4.990
Transporte im Vergleich
Unabhängig von der Bewertung der Transportwege ergeben sich aus der
Qualität der zu befördernden Einsatzstoffe und Betriebsmittel besondere Anforderungen, da es sich zum Teil um gefährliche Güter im Sinne der Gefahrgutvorschriften handelt. Diesen Anforderungen wird im Wege organisatorischer
und technischer Vorkehrungen Rechnung getragen. Ziel ist es hier, eine maximale Transportsicherheit zu gewährleisten.
Im Berichtszeitraum sind keine umweltrelevanten Ereignisse aufgetreten.
Besondere Umweltaspekte
27
Der Standort Köln-Niehl
In Köln-Niehl, Am Molenkopf 3, betreibt das Unternehmen eine
hochmoderne Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD-Anlage),
das HKW Niehl II, und sichert so die Fernwärmeversorgung der
Kölner Innenstadt. Der hierbei erzeugte Strom wird in das Netz
der RNG eingespeist. Am Standort sind 65 Mitarbeiter beschäftigt,
die den Produktionsbetrieb – teils im Schichtbetrieb – rund um
die Uhr sicherstellen.
28
Themen
Der Standort Köln-Niehl
Geschichte des
Seit Aufnahme der Energieerzeugung am Standort Köln-Niehl konnte durch
Umweltschutzes
technischen Fortschritt der Wirkungsgrad der Anlagen stetig verbessert und
somit konnten die spezifischen Emissionen gesenkt werden. Weitere Verbesserungen für die Umwelt wurden durch die Wahl des Energieträgers sowie technische Neuerungen erreicht.
1972Inbetriebnahme des Heizwerkes (HW) Niehl.
In acht Dampfkesseln wird aus schwerem und leichtem Heizöl
Fernwärme erzeugt.
1976Inbetriebnahme des Heizkraftwerkes (HKW) Niehl.
Zum Einsatz kommen schweres und leichtes Heizöl sowie Erdgas.
1985Die gesamte Schwerölfeuerung wird stillgelegt und damit der
Emissionsanteil an SO2 um 70 % reduziert.
1986Reduktion der NOx-Emissionen um das 10fache durch den Einbau von Low-NOx-Brennern im Kessel 1.
1988Der Einbau von Low-NOx-Brennern erfolgte nun auch in Kessel 2.
1994Umbau des stillgelegten Schweröltanks in einen Fernwärmespeicher zur Optimierung der Fernwärmeversorgung. Durch den Betrieb des Fernwärmespeichers können jährlich bis zu 20.000 MWh Wärme ressourcenschonend genutzt werden.
2005Inbetriebnahme der Gas- und Dampfturbinenanlage Niehl II. Durch
den hohen Energienutzungsgrad und die verbesserte Verbrennungstechnik werden deutliche Einsparungen im Schadstoffausstoß erbracht.
Beginn der Arbeiten zum Abbruch der Anlage in Niehl I.
2006Steigerung der Feuerungswärmeleistung um 30 MW durch Optimierung der Verdichterschaufeln der Gasturbine. Installation einer Gasvorwärmung zur Steigerung des Anlagenwirkungsgrades.
2007Steigerung der elektrischen Leistung und des Wirkungsgrades durch
eine Upgrade-Maßnahme.
2008Ende der Abbrucharbeiten des stillgelegten HKW Niehl I.
30
Themen
Die RheinEnergie erzeugt am Standort Köln-Niehl Strom und Fernwärme. Die
Die Erzeugung von
betriebsbereite Gesamtanlage besteht aus der Gas- und Dampfturbinenanlage.
Strom und Fernwärme
Anlage
Betrieb
Gas- und Dampfturbinen-
Ab 2005
Feuerungswärmeleistung
775 MW
anlage (GuD)
Das Funktionsprinzip der GuD-Anlage wurde bereits ausführlich im voran-
Die GuD-Anlage
gegangenen Kapitel beschrieben.
Im Gegensatz zu der GuD-Anlage am Standort Köln-Merkenich besitzt die hochmoderne GuD-Anlage Niehl II eine separate Dampfturbine, die einen zweiten
Generator zur Stromerzeugung antreibt. Auch hier kann über einen Wärmeübertrager Dampf zur Erzeugung von Fernwärme ausgekoppelt werden.
Wirkungsgrade bis zu 86 % sind so abhängig von der jeweiligen Abnahmesituation (Strom und/oder Fernwärme) möglich.
Ansaugluft
Das Funktionsprinzip
Kamin
Filter
der GuD-Anlage
Gasturbine
Generator
Abhitzedampferzeuger
Erdgas
Heizöl
Fernwärme
Generator
Dampfturbine
Wärmeübertrager
Kondensator
Rhein
31
Umweltauswirkungen
Die nachstehende Übersicht enthält eine zusammenfassende Darstellung der
wesentlichen Umweltauswirkungen am Standort Köln-Niehl.
3,1 t
Schwefeldioxid
Übersicht über Energieund Stoffströme 2010
770,3 t
Stickoxide
1,5 t Staub
331.2 t Heizöl
984.850 t
Kohlendioxid
Standort
Köln-Niehl
531.574.605 m3
Erdgas
908.518 MWh
Fernwärme
2.564.303 MWh
Strom
134.397.368 m3 Wasser
104,6 t Abfall
134.362.209 m3
Kühl- und Abwasser
Im Rahmen der durchgeführten Umweltbetriebsprüfung waren die Umweltauswirkungen der Tätigkeiten unter folgenden Gesichtspunkten zu betrachten:
Energieströme
Wasserbezug und Wasserverwendung
Luftemissionen
Abfälle und Reststoffe
Lärm
Transporte
Energieströme
Am Standort Köln-Niehl werden im Wege der Energieumwandlung aus den
Primärenergieträgern Erdgas und leichtem Heizöl die Nutzenergien Strom und
Wärme erzeugt. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden alle Energieträger
in MWh angegeben.
32
Themen
Energieträger
Anlagenart
2009
2010
Erdgas
HKW Niehl II
4.808.631
4.843.659
Heizöl
HKW Niehl II
2.211
3.920
4.810.842
4.847.579
Anlagenart
2009
2010
Erdgas
HKW Niehl II
2.549.781
2.546.303
Heizöl
HKW Niehl II
743.760
908.518
3.293.541
3.472.821
Gesamt Erdgas/Heizöl
Energieträger
Gesamt Strom/Fernwärme
Primärenergieeinsatz (MWh)
Nutzenergieerzeugung (MWh)
Der Brennstoffnutzungsgrad der neuen GuD-Anlage Niehl II lag im Jahr 2010
bei rund 72 %.
Der Wirkungsgrad der Anlagen ist abhängig von der Fahrweise der Kraftwerke,
die wiederum durch den jeweiligen Bedarf an Strom und/oder Fernwärme
bestimmt wird.
Mit der Verbrennung von fossilen Energieträgern ist zwangsläufig die Emission
Luftemissionen
bestimmter Luftschadstoffe verbunden. Mit der Auswahl des Primärenergieträgers Erdgas als vorrangig einzusetzender Brennstoff sowie der Ausweichmöglichkeit auf den Zweitbrennstoff leichtes Heizöl hat man sich am Standort
Köln-Niehl bereits für die Energieträger entschieden, deren Verbrennung im
Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern die geringsten Umweltauswirkungen aufweist.
Unter Einhaltung der gesetzlich und behördlich vorgegebenen Emissionsgrenzwerte wurden dabei die nachfolgend aufgeführten Schadstoffkonzentrationen in die Atmosphäre abgegeben. Um die Daten besser vergleichen zu
können, erfolgte eine Umrechnung der absoluten Frachten.
33
Luftemissionen (mg/kWh)*
2009
2010
Staub
0,38
0,43
SO2
0,67
0,90
NOx
169,3
221,81
CO2
248.396
283.588
Dargestellt sind die Luftemissionen im Verhältnis zur Nutzenergieabgabe in mg/kWh.
Die spezifischen Emissionen variieren mit
den Lastprofilen der Anlage
der Brennstoff- und Zusatzstoffbeschaffenheit sowie
dem Anteil der witterungsbedingten Auskopplung an Fernwärme.
Der NOx-Gehalt ist wegen der stark verschmutzen Brenner leicht angestiegen.
In Ermangelung verfahrenstechnischer Möglichkeiten können die von Heizkraftwerken ausgehenden CO2-Emissionen gegenwärtig nur durch die Auswahl des
Energieträgers sowie durch den Wirkungsgrad der jeweiligen Anlagen beeinflusst werden. Regelmäßig wird durch verfahrenstechnische Änderungen das
Ziel der Emissionsminderung verfolgt.
Ein weiteres Instrument zur Emissionsreduktion, insbesondere von Treibhausgasen, ist durch die Einführung des europaweiten Handelssystems mit Emissionsrechten im Jahre 2005 entstanden. Jede von einer Anlage emittierte Tonne
CO 2 muss durch den Nachweis eines Emissionszertifikates abgedeckt sein.
Um eine Reduktion zu erzielen, wurde die Gesamtmenge an verfügbaren Emissionszertifikaten durch die Anwendung verschiedener Kürzungsmechanismen
begrenzt.
In der ersten Handelsperiode 2005–2007 wurden alle nach dem TEHG (Treibhausgasemissionshandelsgesetz) emissionshandelspflichtigen Anlagen in
einem durch das ZuG 2007 (Zuteilungsgesetz 2007) festgeschriebenen Verfahren mit Emissionshandelszertifikaten ausgestattet und konnten diese nun zur
Deckung des eigenen Bedarfs oder im Emissionshandel einsetzen. In der für
das Jahr 2010 maßgeblichen zweiten Handelsperiode (2008–2012) wurden die
Zuteilungsregeln gegenüber der ersten Handelsperiode ambitionierter ausgestaltet. Diese wurden in Form eines Zuteilungsgesetzes (ZuG 2012) und
einer Zuteilungsverordnung (ZuV 2012) verbindlich geregelt.
34
* Berechnung je kWh Gesamtnettoenergieerzeugung am Standort Köln-Niehl.
Themen
Die Betreiber von Anlagen mit weniger effizienten Prozessen bzw. von Anlagen für den Einsatz von Brennstoffen mit einem hohen CO2-Potenzial müssen
geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihren Bedarf an Emissionsrechten zu
decken. Moderne Anlagen oder der Einsatz von Brennstoffen mit einem geringeren CO2-Potenzial können hier einen Ausgleich in der CO2-Bilanz schaffen
bzw. sogar Handelsmengen generieren.
Um die umliegende Nachbarschaft vor Lärmeinwirkungen zu schützen, müssen
Lärm
während des Heizkraftwerkbetriebs bestimmte Schall-Immissionswerte eingehalten werden.
Daher wurde bei der Planung und Errichtung der GuD-Anlage besonderes Augenmerk auf die Lärmschutzmaßnahmen gelegt. Nach der Schallprognose sollte
der Beurteilungspegel der GuD-Anlage am Aufpunkt „Riehler Heimstätten“
bei etwa 33 dB (A) liegen. Der Prognosewert stellt gleichzeitig den geltenden
Grenzwert dar. Eine gutachterliche Überprüfung im Jahr 2005 hat ergeben,
dass der tatsächliche Immissionspegel am Aufpunkt den Grenzwert um 2 dB (A)
unterschreitet.
Zum Betrieb des Heizkraftwerkes sowie des Gasturbinenheizkraftwerkes wur-
Wasserbezug und
den im Berichtsjahr 134.397.368 m3 Wasser benötigt, die je nach Nutzung aus
Wasserverwendung
unterschiedlichen Quellen stammen.
Wasserbezug (m3)
Rheinwasser
Brauchwasser
Trinkwasser
2010
134.271.274
124.000
2.094
Abwassereinleitung (m3)
Kühlwasser
Betriebswasser
Trommelabsalzwasser
2010
134.343.193
5.244
13.772
Den mengenmäßig größten Anteil stellt das dem Niehler Hafen entnommene
Wasserbezug
Rheinwasser dar. Nach einer mechanischen Reinigung wird das Rheinwasser
zu Kühlzwecken im Heizkraftwerk eingesetzt.
35
Beim Brauchwasser handelt es sich um Uferfiltrat, das ohne Aufbereitung zur
Verfügung gestellt wird. Dadurch kann der Einsatz von aufwendig aufbereitetem
Trinkwasser auf das notwendige Maß beschränkt werden. Das Brauchwasser
wird in der Wasseraufbereitung gereinigt und entsalzt und dient als Kesselspeisewasser und zum Einsatz in der Fernwärmeversorgung.
Trinkwasser, das mengenmäßig den geringsten Teil des Wasserbezugs darstellt, wird für soziale Zwecke benötigt.
Abwassereinleitung
Die direkte Einleitung von Abwässern in den Rhein unterliegt der Überwachung.
Damit ist sichergestellt, dass die gesetzlich und behördlich vorgegebenen
Grenzwerte sicher eingehalten werden.
Das chemisch unbehandelte und nur erwärmte Kühlwasser und der überwiegende Teil des Betriebswassers werden dem Rhein direkt zugeleitet. Hierbei
wird das Kühlwasser vor der Einleitung über eine Kaskadenführung mit Sauerstoff angereichert. Im Bedarfsfall kann auch der zum Heizkraftwerk gehörende
Kühlturm in Betrieb genommen werden. In jedem Fall wird dabei sichergestellt,
dass an der Einleitstelle die genehmigte Höchsttemperatur von 30 °C nicht
überschritten sowie die Aufwärmspanne zwischen dem entnommenen und
dem eingeleiteten Kühlwasser von maximal 10 °C eingehalten wird.
Die mit dem Betriebswasser in den Rhein gelangten Schadstoffe resultieren
vor allem aus dem unverzichtbaren Einsatz von Chemikalien zum Zwecke der
Wasseraufbereitung. Darüber hinaus kommt es infolge des Materialabriebs im
Rohrleitungssystem der Heizkessel zu einem nicht vermeidbaren Materialeintrag in das Abwasser. Das Betriebswasser wird vor der Einleitung neutralisiert.
Annähernd 100 % der eingeleiteten Schadstofffrachten resultieren jedoch aus
der Vorbelastung des Rheins selbst. Ein Teil der Betriebswässer werden in das
geschlossene FW-Netz eingeleitet und ersetzen somit die natürlichen Verluste
im Netz.
Das Sanitärabwasser wird über die kommunale Abwasserbehandlungsanlage
dem Vorfluter zugeführt.
36
Themen
Mit der Auswahl der Energieträger Erdgas und leichtes Heizöl hat sich die
Abfälle
RheinEnergie bereits beim Bau der Anlagen am Standort Köln-Niehl für
einen abfallarmen Betrieb entschieden. Abfälle fallen in erster Linie durch produktionsbegleitende Tätigkeiten wie Instandsetzungs- und Revisionsarbeiten
an. Nach Auswertung der Begleitscheine im RE-Nachweisbuch fielen im Jahre
2010 am Standort Köln-Niehl im Regelbetrieb 13 unterschiedliche Abfallarten
an. Die Gesamtmenge der Abfälle betrug 104,64 t.
Der Anstieg der Abfallmenge kann durch die turnusmäßigen Reinigungsarbeiten
im Entnahmebauwerk begründet werden.
Soweit Abfälle nicht vermieden werden können, werden sie möglichst sortenrein
erfasst, vorrangig verwertet oder einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.
Die Verwertungsquote lag im Jahr 2010 bei rund 98 %.
Das Transportaufkommen am Standort Köln-Niehl wird überwiegend durch die
Transporte
Anlieferung der Hauptenergieträger bestimmt. Der Bezug von Erdgas, das
nahezu 100 % des anfallenden Transportvolumens ausmacht, erfolgt über eine
unterirdische Pipeline, was aus wirtschaftlicher und sicherheitstechnischer
Sicht als Optimum anzusehen ist. Heizöl als Reserveenergieträger wird per
Schiff geliefert und in einem Vorratstank gelagert. In den letzten Jahren ist aufgrund des geringen Verbrauchs keine Anlieferung erfolgt. Lediglich die zur Wasseraufbereitung benötigten Chemikalien sowie Kleinmengen an Betriebsmitteln
werden regelmäßig über den Verkehrsweg Straße angeliefert.
Unabhängig von der Bewertung der Transportwege ergeben sich aus der Qualität der zu befördernden Einsatzstoffe und Betriebsmittel besondere Anforderungen, da es sich zum Teil um gefährliche Güter im Sinne der Gefahrgutvorschriften handelt. Diesen Anforderungen wird im Wege organisatorischer und
technischer Vorkehrungen Rechnung getragen. Ziel ist es hier, eine maximale
Transportsicherheit zu gewährleisten.
Im Berichtsjahr sind keine umweltrelevanten Ereignisse aufgetreten.
Besondere Umweltaspekte
37
Kernindikatoren
Entsprechend dem Anhang IV der EMAS-III-Verordnung sind in der Umwelterklärung Kernindikatoren anzugeben, soweit sich diese auf die direkten
Umweltaspekte des Unternehmens beziehen.
Jeder Indikator setzt sich zusammen aus
einer Zahl A zur Angabe des gesamten jährlichen Inputs/Auswirkungen
in dem betroffenen Bereich
einer Zahl B zur Angabe des gesamten jährlichen Outputs der Organisation und
einer Zahl R zur Angabe des Verhältnisses A/B.
Die Kernindikatoren dienen der besseren Vergleichbarkeit von Umweltparametern.
Standort Köln-Merkenich
Für die Zahl B (zur Angabe des gesamten jährlichen Outputs), die Gesamtausbringungsmenge, wurde der Wert für die gesamte Nutzenergieerzeugung von
1.662.242 MWh angesetzt.
Um aussagestarke Werte zu erhalten, wird nachfolgend der Anteil an erneuerbarer Energie nur in Prozent und nicht als Kernindikator angegeben.
Der Anteil an erneuerbaren Energien an der gesamten Strommenge der
RheinEnergie betrug 22,3 % im Jahr 2009. (Gemäß § 42 des Energiewirtschaftsgesetzes werden die Daten für 2010 im Jahr 2012 veröffentlicht.)
Für die Angaben zur Flächenbefestigung wurde zusätzlich für die Zahl B die
Gesamtfläche angegeben. Das Verhältnis der befestigten Fläche zur Gesamtfläche beträgt 0,6.
Bereich
Kernindikator
Kernindikator
R 2010
R 2009
2.632.023 MWh
1,6
1,7
199.089.865 m3
119,8 m3/MWh
119,8 m3/MWh
136.216,31 t
0,08 t/MWh
0,10 t/MWh
Zahl A
Energieeffizienz
Primärenergieverbrauch1)
Materialeffizienz2)
Erdgas
Braunkohle
38
Themen
Bereich
Kernindikator
Kernindikator
R 2010
R 2009
2.332.571 m3
1,403 m3/MWh
1,747 m3/MWh
5.234,92 t
3,15 kg/MWh
8,68 kg/MWh
5.090,45 t
3,06 kg/MWh
8,62 kg/MWh
4.989,82 t
3,00 kg/MWh
4,27 kg/MWh
144,47 t
0,0869 kg/MWh
0,0642 kg/MWh
75.634 m2
0,046 m2/MWh
0,0466 m2/MWh
398,505 kg
436,979 kg
Zahl A
Wasser
Gesamter jährlicher
Wasserverbrauch
Abfall
Gesamtes jährliches
Abfallaufkommen
Gesamtmenge nicht
gefährlicher Abfälle
ASN 10 01 15: Rost- und
Kesselasche, Schlacken und
Kesselstaub3)
Gesamtmenge nicht
gefährlicher Abfälle
Biologische Vielfalt
Gelände gewerblicher
Tätigkeit
Emissionen
Jährliche Gesamtemissionen
von Treibhausgasen
662.411 t
CO2
CO2- Äquivalent/MWh CO2- Äquivalent/MWh
659.866 t
290 t
N2O
2.255 t
Jährliche Gesamtemissionen in die Luft
396,974 kg
436,979 kg
CO2- Äquivalent/MWh CO2- Äquivalent/MWh
CH4
0,175 kg
0,182 kg
CO2- Äquivalent/MWh
CO2-Äquivalent/MWh
1,357 kg
0,1308 kg
CO2- Äquivalent/MWh CO2- Äquivalent/MWh
556,6 t
0,3348 kg/MWh
0,3002 kg/MWh
SO2
NOX
Staub
83,8 t
0,0504 kg/MWh
0,044 kg/MWh
471,9 t
0,2830 kg/MWh
0,252 kg/MWh
0,9 t
0,0005 kg/MWh
0,004 kg/MWh
1)Der direkte Energieverbrauch bildet den Verbrauch an energiehaltigen Rohstoffen und Materialien
ab, die direkt für wirtschaftliche Aktivitäten eingesetzt werden, unabhängig von deren Aggregatzustand. Quantitativ ist der direkte Energieverbrauch identisch mit dem in der Energiebilanz
ausgewiesenen Primärenergieverbrauch.
2)Der Bereich der Materialeffizienz bezieht sich auf die effiziente Nutzung von Einsatzmaterialien.
Die Haupteinsatzstoffe im Kraftwerksbereich sind die Brennstoffe. Mit dieser Angabe kann die
Umweltleistung des Unternehmens der Energieversorgung unverfälscht dargestellt werden.
3)Diese Abfallart wurde wegen ihres relativ großen Anteils am Gesamtabfallaufkommen als Beispiel
angegeben.
39
Standort Köln-Niehl
Für die Zahl B (zur Angabe des gesamten jährlichen Outputs), die Gesamtausbringungsmenge, wurde der Wert für die gesamte Nutzenergieerzeugung von
3.472.821 MWh angesetzt.
Um aussagestarke Werte zu erhalten, wird nachfolgend der Anteil an erneuerbarer Energie nur in Prozent und nicht als Kernindikator angegeben.
Der Anteil an erneuerbaren Energien an der gesamten Strommenge der
RheinEnergie betrug 22,3 % im Jahr 2009. (Gemäß § 42 des Energiewirtschaftsgesetzes werden die Daten für 2010 im Jahr 2012 veröffentlicht.)
Für die Angaben zur Flächenbefestigung wurde zusätzlich für die Zahl B die
Gesamtfläche angegeben. Das Verhältnis der befestigten Fläche zur Gesamtfläche beträgt 0,5.
Bereich
Kernindikator
Kernindikator
R 2010
R 2009
4.847.579 MWh
1,40
1,46
531.574.605 m3
153,07 m3/MWh
158,73 m3/MWh
331,2 t
0,095 kg/MWh
0,057 kg/MWh
134.397.368 m3
38,70 m3/MWh
51,3 m3/MWh
104,643 t
0,0301 kg/MWh
0,015 kg/MWh
80,57 t
0,0232 kg/MWh
0,0083 kg/MWh
24,073 t
0,0069 kg/MWh
0,0069 kg/MWh
74.351 m2
0,0214 m2/MWh
0,0215 m2/MWh
Zahl A
Energieeffizienz
Primärenergieverbrauch1)
Materialeffizienz2)
Erdgas
Heizöl
Wasser
Gesamter jährlicher
Wasserverbrauch
Abfall
Gesamtes jährliches
Abfallaufkommen
Gesamtmenge nicht
gefährlicher Abfälle
Gesamtmenge nicht
gefährlicher Abfälle
Biologische Vielfalt
Gelände gewerblicher
Tätigkeit
40
Themen
Bereich
Zahl A
Kernindikator
Kernindikator
R 2010
R 2009
286,864 kg
299,333 kg
CO2-Äquivalent/MWh
CO2-Äquivalent/MWh
285,226 kg
297,619 kg
CO2-Äquivalent/MWh
CO2-Äquivalent/MWh
0,138 kg
0,144 kg
CO2-Äquivalent/MWh
CO2-Äquivalent/MWh
1,50 kg
1,57 kg
Emissionen
Jährliche Gesamtemissionen
996.228 t
von Treibhausgasen
CO2
990.539 t
CH4
478 t
N2O
5.211 t
CO2-Äquivalent/MWh
CO2-Äquivalent/MWh
jährliche Gesamt-
774,9 t
0,223 kg/MWh
0,2042kg/MWh
SO2
3,1 t
0,0009 kg/MWh
0,0009 kg/MWh
NOx
770,3 t
0,222 kg/MWh
0,203 kg /MWh
1,5 t
0,0004 kg/MWh
0,0004 kg/MWh
emissionen in die Luft
Staub
1)Der direkte Energieverbrauch bildet den Verbrauch an energiehaltigen Rohstoffen und Materialien
ab, die direkt für wirtschaftliche Aktivitäten eingesetzt werden, unabhängig von deren Aggregatzustand. Quantitativ ist der direkte Energieverbrauch identisch mit dem in der Energiebilanz
ausgewiesenen Primärenergieverbrauch.
2)Der Bereich der Materialeffizienz bezieht sich auf die effiziente Nutzung von Einsatzmaterialien.
Die Haupteinsatzstoffe im Kraftwerksbereich sind die Brennstoffe. Mit dieser Angabe kann die
Umweltleistung des Unternehmens der Energieversorgung unverfälscht dargestellt werden.
41
Umweltziele und
Umweltprogramm
Viele Maßnahmen haben bereits in der Vergangenheit zu einer kontinuierlichen
Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes beigetragen. Im Zuge der
Umweltbetriebsprüfung konnte festgestellt werden, dass die in den vergangenen Jahren für die beiden Standorte festgelegten Umweltziele weitestgehend
erreicht wurden und das darauf aufbauende Umweltprogramm zeitnah umgesetzt war.
Rückblickend auf eine langjährige Teilnahme der Standorte am Umweltaudit
wurden zahlreiche Verbesserungen im Umweltschutz und in der Arbeitssicherheit
erreicht. Diese konsequente Arbeit soll durch nachfolgende Ziele und Maßnahmen erfolgreich fortgeführt werden
Umweltziele für den
Standort Köln-Merkenich
2008 bis 2011
Umweltziele
Quantifizierung
Termin
Maßnahme
Mittel
Zuständigkeit
1. Effizienzsteigerung
der Sammelschiene
5 % CO2Minderung
Dez. 2010
*
KM
2. Effizienzsteigerung
des HW
Ford-Merkenich
Einsparung
von 7.000 t
CO2/a
Dez. 2008
Verbesserung des Nutzungsgrades
der Anlage; Bau einer neuen Dampfturbinenanlage zur Steigerung des
Wirkungsgrades und der Effizienz
der Dampfauskopplung
Lieferung von Dampf aus dem HKW
Merkenich an einen Vertriebspartner
als Ersatz für ein Heizwerk mit Öl-/
Gaskessel
Prüfung aller Eigenverbräuche auf
Einsparpotenziale
Intensivierung der Durchführung von
Notfallübungen
Einführung einer EDV-Software
für die Durchführung von Unterweisungen
Ca. 8
Mio.
Euro
KM
*
KM
*
KM
*
KM
3. Einsparungen beim
Energieeigenverbrauch
4. Optimierung der
Notfallorganisation
5. Verbesserung des
Informationsstandes
der Mitarbeiter
Umweltziel 1
Umweltprogramm
Inhalt
Dez. 2010
Dez. 2010
Dez. 2010
Die neue Dampfturbine ist installiert worden. Durch die Auskopplung von
Prozess- und Abdampf für Fernwärme ist ein höherer Nutzungsgrad der Anlage
erreicht worden. So konnte der Brennstoffnutzungsgrad von 58,9 % im Jahr
2009 auf 62,9 % im Jahr 2011 erhöht werden.
Umweltziel 2
Mit der Inbetriebnahme der Wärmetauscheranlage und der Dampf- und Kondensatleitung zum HW Ford-Merkenich im Oktober 2008 ist das Umweltziel
erfüllt worden. Somit können 7.000 t CO2 pro Jahr eingespart werden.
42
* Die erforderlichen Mittel sind im Finanzplan berücksichtigt und freigegeben.
Themen
Umweltziel 3
Alte Schaltanlagen und alte Pumpen wurden im Rahmen der Sanierung im
Bereich des Kühlwassersystems ausgetauscht.
Umweltziel 4
Während der Bauphase wurde im September 2010 eine Räumungsübung mit
ca. 300 Teilnehmern durchgeführt.
Umweltziel 5
Die EDV-Software für die Durchführung von Unterweisungen ist seit Juni 2009
zur Verbesserung des Informationsstandes der Mitarbeiter eingesetzt worden.
Des Weiteren wurden an mehreren Gebäuden umfangreiche Schalldämmungen
vorgenommen.
Umweltziele
Umweltprogramm
Umweltziele
Inhalt
Quantifizierung
Termin
Maßnahme
Mittel
1. Einsparung des
Energieverbrauchs
15 %*
Dez. 2014
k. A.**
2. Ressourcenschonender Umgang mit
Wasser
10 %*
Dez. 2013
Durch die Erneuerung der
Beleuchtung im Maschinenhaus soll
Optimierung bei der Beleuchtung
erfolgen
Reduktion des Kühlwasserbedarfs
und somit auch der Abschlämmwässer in den Rhein durch
Optimierung der Anlagen
Durch Abriss der 110-kV-Freiluftschaltanlage werden wassergefährdende Stoffe wie ölgefüllte
Transformatoren entfallen
Senkung des Papierverbrauchs
durch die Einführung des
papierarmen Büros
3. Reduzierung
des Gefährdungspotenzials
4. Ressourcenschonung
Dez. 2012
15 %*
Dez. 2014
* Prozentzahlen beziehen sich auf die Verbräuche von 2010.
** keine Angaben möglich
2011 bis 2014
k. A.**
k. A.**
k. A.**
43
Umweltziele für den
Standort Köln-Niehl
2008 bis 2011
Umweltziel 1
Umweltziele
Umweltprogramm
Inhalt
Quantifizierung
1. Ressourcenschonung
Kühlwasser
5 % Kühlwas- Dez. 2010
sereinsparung
2. Verkürzung geplanter
Stillstände durch
schnelle Inbetriebnahme der effizienten
Anlage mit hohem
Wirkungsgrad
3. Optimierung der
Notfallorganisation
Dez. 2009
Optimierung der organisatorischen
Abläufe am Standort
Dez. 2010
4. Einsparungen beim
Energieeigenverbrauch
5. Verbesserung des
Informationsstandes
der Mitarbeiter
Dez. 2010
Regelmäßige Unterweisung der
Mitarbeiter in der Handhabung von
Feuerlöschern
Prüfung aller Eigenverbräuche auf
Einsparpotenziale
Einführung einer EDV-Software
zur Durchführung von Unterweisungen
Termin
Dez. 2010
Maßnahme
Mittel
Optimierung des Einsatzes von
Hauptkühlwasser
bis
20.000
Euro
k. A.*
Die Prüfung erfolgte. Im Winterhalbjahr kann die Pumpe aufgrund des geringeren
Kühlwasserbedarfs abgeschalten werden.
Umweltziel 2
Das Ziel wurde durch Umorganisation der Fachbereiche erreicht.
Umweltziel 3
Im Jahr 2009 ist eine Notfallübung mit Feuerlöschern durchgeführt worden.
Umweltziel 4
Es wurden alle Eigenverbräuche auf Energiesparpotenziale überprüft. Durch
die Abschaltung der Hallenbeleuchtung in den Maschinenhäusern zur Spätund Nachtschicht kann eine Einsparung von ca. 15 kW jährlich erreicht werden.
Eine jährliche Einsparung von ca. 2 kW kann durch die Abschaltung der Außenbeleuchtung im Bereich der Maschinentransformatoren erreicht werden.
Umweltziel 5
Die EDV-Software für die Durchführung von Unterweisungen ist seit Juni 2009 zur
Verbesserung des Informationsstandes der Mitarbeiter eingesetzt worden.
Rückblickend auf die über zehnjährige Teilnahme des Standortes am Umweltaudit
wurden zahlreiche Verbesserungen im Umweltschutz und in der Arbeitssicherheit
erreicht. Diese konsequente Arbeit soll durch nachfolgende Ziele und Maßnahmen
erfolgreich fortgeführt werden.
44
* keine Angaben möglich
Themen
k. A.*
k. A.*
k. A.*
Umweltziele
Inhalt
1. Fortführung der
Optimierung der
Notfallorganisation
2. Einsparung von
Brauchwasser und
Verringerung von
Neutralisationsabwasser
3. Verringerung der
abzuleitenden
Salzfracht
Umweltprogramm
Quantifizierung
Termin
Maßnahme
Mittel
Ende 2011
Notfallübung mit Feuerwehr auf
dem gesamten Gelände
k. A.*
Max.
27.000 cbm/a
Nutzung des Trommelabsalzwassers
als Zusatzwasser für den Abhitzekessel der GuD-Anlage
k. A.*
Max.
400 kmol/a
Einsatz von salzärmerem Einsatzwasser
k. A.*
* keine Angaben möglich
Umweltziele
2011 bis 2014
45
Gültigkeitserklärung
und Standorteintragung
Die Gültigkeitserklärung durch den Umweltgutachter erfolgte
mit Datum vom 31. Mai 2011 und wurde der Registrierungsstelle
vorgelegt. Damit ist die Fortdauer der Standorteintragung mit
den Register-Nummern DE-142-00006 für das HKW Köln-Niehl
und DE-142-00021 für das HKW Köln-Merkenich im EMASRegister festgestellt.
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Themen
Gültigkeitserklärung und
Standorteintragung
Zugelassener
Umweltgutachter
Als zugelassene Umweltgutachterorganisation wurde die Firma KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Zulassungsnummer DE-0016, vertreten durch
Herrn Dipl.-Ing. Joachim Ganse, ausgewählt.
Aufgabe des Umweltgutachters ist es, zu prüfen, ob die Bestimmungen der
EMAS-Verordnung in Bezug auf das Umweltmanagementsystem, die Umweltbetriebsprüfung und die Ergebnisse eingehalten wurden und die Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit und Richtigkeit der Daten und Informationen der Umwelterklärung gewährleistet sind.
Die Prüfung durch den Umweltgutachter wurde am 28. März 2011 und am
29. März 2011 durchgeführt.
Nächste Betriebsprüfung
Im Jahr 2011 wurde an den Standorten Köln-Merkenich und Köln-Niehl eine
und Umwelterklärung
Umweltbetriebsprüfung durchgeführt. Diese umfasst die Überprüfung der
Einhaltung der Umweltpolitik, der Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems sowie der Umsetzung des Umweltprogramms und der Umweltziele.
Die Ergebnisse der Umweltbetriebsprüfung werden in einer Umwelterklärung
veröffentlicht.
Entsprechend der Vorgaben der EMAS werden an den Standorten regelmäßig
alle drei Jahre Umweltbetriebsprüfungen durchgeführt. Zwischenzeitlich werden
jährlich die vereinfachten Umwelterklärungen erstellt.
Die nächste Umweltbetriebsprüfung findet im März 2014 statt.
Gültigkeitserklärung und
Standorteintragung
Die Gültigkeitserklärung durch den Umweltgutachter erfolgte mit Datum vom
18. Mai 2011 und wurde der Registrierungsstelle vorgelegt. Damit ist die Fortdauer der Standorteintragung mit den Registriernummern DE-142-00006 für
das HKW Köln-Niehl und DE-142-00021 für das HKW Köln-Merkenich im
EMAS-Register festgestellt.
48
Themen
Der Unterzeichnende, Joachim Ganse, EMAS-Umweltgutachter mit der Regist-
Erklärung des Um-
rierungsnummer DE-0016, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich Erzeu-
weltgutachters zu den
gung von Strom, Gas, Dampf und Heißwasser, bestätigt, begutachtet zu haben,
Begutachtungs- und
ob die Standorte bzw. die gesamte Organisation, wie in der Umwelterklärung
Validierungstätigkeiten
der Organisation RheinEnergie, Standorte Köln-Merkenich und Köln-Niehl mit
der Registrierungsnummer DE-142-00006 und DE-142-00021 angegeben, alle
Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme
von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement
und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllen.
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,
das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege
für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches
glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation
innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden.
Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.
Köln, den 18. Mai 2011
Joachim Ganse
Umweltgutachter
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Barbarossaplatz 1a
50674 Köln
www.kpmg.de
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50
Themen
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Begriffserläuterungen
a
Jährlich
CH4
Methan
CO2
Kohlendioxid
dB (A)
A-bewerteter Schalldruckpegel in Dezibel
EMAS
EG-Umweltaudit-Verordnung
FW
Fernwärme
GuD-Anlage
Gas- und Dampfturbinenanlage
GWh
Gigawattstunde
kg
Kilogramm
kmol
Kilomol
kWh
Kilowattstunde
MW
Megawatt
MWh
Megawattstunde
NOx
Stickoxide
NO2
Stickstoffdioxid
RE
RheinEnergie
RNG
Rheinische Netzgesellschaft
SamS
Sammelschiene
SO2
Schwefeldioxid
t
Tonnen
VE-Wasser
Vollentsalztes Wasser
WS-Braunkohle Wirbelschichtbraunkohle
Impressum
Herausgeber: RheinEnergie AG
Parkgürtel 24, 50823 Köln
Ansprechpartner: Ellen Albrecht
Abteilung Umweltschutz und Arbeitssicherheit
Telefon 0221 178-3019
Telefax 0221 178-83019
E-Mail: e.albrecht@rheinenergie.com
Gestaltung:
Abteilung Unternehmenskommunikation
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Fotos:
Archiv RheinEnergie
Juli 2011
Impressum
RheinEnergie AG
Parkgürtel 24
50823 Köln
Telefon 0221 178-0
Telefax 0221 178-3322
www.rheinenergie.com
service@rheinenergie.com