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11.10.2012
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ISSN 0 178 476507193 F P.b.b. GZ 06Z036931 M
5 | Oktober/November 2012
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Fleisch
w w w.biokreis.de | w w w.bionachrichten.de
Aktuelles vom Markt für
Bio-Rind und -Schwein
Und morgen schon kann
der Reporter kommen
Öko-Landwirtschaft in den Medien
Erbsen anbauen mit Erfolg
Auf die Bodenstruktur kommt’s an
Der Sternhof Weikersholz
Putenhof mit viel Sinn für Familie
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Inhalt
AKTUELLES
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Termine
6
Notizen
8
Gibt es das Fleisch mit gutem Gewissen?
Kommentar von Jörn Bender
10
Landwirtschaft in den Medien
Wie Landwirte die Berichterstattung mitgestalten können
BIOKREIS
12
Erbsen anbauen mit Erfolg
Auf die Struktur des Bodens kommt es an
14
Homöopathie für Tiere
Kälberdurchfall, Mastitis & Co. – Welche Mittel helfen können
17
Rindshäute – wertvoller Rohstoff für die Lederindustrie
18
Multitalent Streuobstwiese
20
Ein Putenhof mit viel Sinn für die Familie
Im Porträt: der Sternhof Weikersholz
23
„Bei Bio ist viel Unkraut…“
NRW-Betriebe aktiv bei den Öko-Aktionstagen
25
Aktuelles aus NRW, Mitte und Bayern
TITEL
28
Starke Nachfrage bei Bio-Rindfleisch
Der Preisabstand zu konventioneller Ware verkleinert sich
30
Feneberg sucht Bio-Rinder aus dem Bayerischen Wald
32
Schweinemast am Scheideweg
Die Ebermast steckt noch in den Kinderschuhen
34
Bio-Schweine im Aufwind
35
Nische Kaninchenmast
BIOWELT
36
„Kämpfer ohne Kompromisse“ Teil 6
Andreas Remmelberger kämpft für eine bäuerliche Landwirtschaft
38
39,2 Kilogramm Schweinefleisch essen
die Deutschen im Schnitt pro Kopf und
Jahr, dazu kommen 11,5 Kilo Geflügel
und 8,7 Kilo Rind. Der Anteil an BioFleisch ist dabei verschwindend gering:
Beim Schwein sind es 240 Gramm,
beim Geflügel 60 Gramm, beim Rind
170. Diese Statistik veröffentlichte das
Handelsblatt im Mai dieses Jahres.
Doch das Bio-Segment zieht an. BioMetzgereien suchen nach Lieferanten,
und immer mehr Verbraucher fragen
beim Einkauf gezielt nach Bio-Fleisch.
Ein guter Grund, das Titelthema dieser
Ausgabe dem Bio-Fleisch-Markt zu
widmen.
Eine Stufe zurück kommt man zur
Tierhaltung, dem wohl sensibelsten
Punkt in der Öko-Landwirtschaft. Die
Medien stürzen sich gerne auf die
wenigen „schwarzen Schafe“. Um so
wichtiger ist es, dass engagierte ÖkoTierhalter Öffentlichkeitsarbeit betreiben und so den Markt stärken. Tipps
dazu lesen Sie in der Rubrik
Agrarpolitik & Markt.
Um die Ernährung geht es auch im
letzten Teil unserer Serie „Wunderbarer
Bauerngarten“. Hier zeigen wir, was
man aus Gemüse, Obst und Kräutern
alles selber machen kann.
Wunderbarer Bauerngarten Teil 3
Schätze, die man selber machen kann
40
Liebe Leserinnen und Leser,
Viel Spaß beim Lesen,
Sonnige Tage zwischen Nordsee und Atlantik
Zweite Biokreis-Exkursion nach Schottland
42
Marktplatz
48
Verlosung
50
Bücher, Vorschau, Impressum
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
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Aktuelles Termine
Stammtische
Biokreis Bayern
Niederbayern
Mittwoch, 5. Dezember, 20 Uhr
Vorstellung Gerald Kamphaus, neuer
Verarbeiter-Berater im Biokreis.
Rückblick Ökolandbau 2012 und
Ausblick auf 2013.
Bio-Wirtshaus „Zum Fliegerbauer“
Stelzhof 1, 94032 Passau
Referenten: Birte Hauschild und
Gerald Kamphaus, Biokreis e.V.
Oberbayern und Allgäu
Dienstag, 20. November, 10 Uhr
Milchviehtag 2012 in
82386 Oberhausen.
Bitte beachten Sie das detaillierte
Programm.
Oberbayern und Allgäu
Donnerstag, 6. Dezember, 10 Uhr
Schaf- und Ziegentag 2012 in
86971 Peiting-Birkland.
Bitte beachten Sie das detaillierte
Programm.
Donauries / Nordschwaben
Dienstag, 11. Dezember, 20 Uhr
Rückblick Ökolandbau 2012 und
Ausblick auf 2013. Gasthaus Braun,
86756 Reimlingen. Referentin: Birte
Hauschild, Biokreis e.V.
Oberfranken
Freitag, 23. November, 19.30 Uhr
Änderungen in der (Bio)Landwirtschaft
2013. Cafe Pension Krems, Heroldsberg- Tal 17, 91344 Waischenfeld
Referentin: Kristina Peus-Michal,
Biokreis e.V.
Oberpfalz
Dienstag, 4. Dezember, 19.30 Uhr
Änderungen in der (Bio)Landwirtschaft
2013. Gasthaus Obermeier, Zur Ödenburg 10, 92345 Dietfurt, OT Hainsberg
Referentin: Kristina Peus-Michal,
Biokreis e.V.
Mittelfranken
Donnerstag, 13. Dezember, 19.30 Uhr
Änderungen in der (Bio)Landwirtschaft
2013. Landgasthof Gotzenmühle,
91586 Lichtenau. Referentin: Kristina
Peus-Michal, Biokreis e.V.
4
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Unterfranken und Hessen
Biokreis Mitte
Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr
Stallbegehung und Stammtisch
in 97705 Frauenroth-Burkhardroth.
Bitte beachten Sie das detaillierte
Programm.
Biokreis NRW
Samstag, 3. November
Oskarrennen mit Kaltblütern (u.a. aus
NRW) und Pferdekutschen beim
Biokreis-Betrieb Agrar GmbH
Crawinkel, Heinz Bley.
Samstag, 17. November
Ganztägiges Seminar der Ökoverbände
und der LWK NRW zum Ökologischen
Landbau mit aktuellen Fragestellungen
u.a. zum Rindfleischmarkt in Lennestadt-Kirchveischede. Anmeldungen
und Infos über den Biokreis NRW
Tel. 02733/124455
Sonntag, 9. Dezember
Weihnachtsfeier des Biokreis NRW.
Der Ort wird den Mitgliedern noch per
Einladung bekannt gegeben.
Veranstaltungen
Seminarreihe Nachhaltigkeit 2012/13
Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
Betriebsanalyse und Betriebsentwicklung. Versanstaltungstermine von Okt.
2012 bis einschl. Febr. 2013. Jeweils 2
½ -tägige Intensiv-Workshops. Keine
Seminargebühren. Info u. Anmeldung:
DLG e.V./DLG-Akademie
60489 Frankfurt/Main
Tel. 069/24788-326
Fax: 069/24788-336
www.dlgakademie.de/nachhaltigkeit
12. - 14. Oktober
Die Energierevolution kommt von
unten. Kontakt: Bund Naturschutz
Energiereferat. Tel.: 0911/8187826
Email: hildegard.grau@bundnaturschutz.de
16. - 17. Oktober
Bio-Schweine. Marktentwicklung und
Tiergesundheit. Tagung des
Aktionsbündnisses für Bioschweinehalter Deutschland mit Exkursionen.
Info u. Anmeldung: LLH,
34117 Kassel. Tel. 0561/7299-360
Fax: 0561/7299-210
Email: juergen.sprenger@llh.hessen.de
24. Oktober
Tierschutzgerechte Rinderschlachtung
im landwirtschaftlichen Betrieb.
Dümpelmannshof,
57392 Schmallenberg
Info u. Anmeldung: BÖLN
seminare@fibl.org
26. - 28. Oktober
42. Süddeutsche Berufs-u. Erwerbsimkertage, 78166 Donaueschingen
Info u. Anmeldung: DBIB, 86919
Utting/Ammersee
Tel. 08806/924509 Fax: 08806/924972
Email: info@berufsimker.de
www.berufsimker.de
27. Oktober
Jubiläumsveranstaltung für 25 Jahre
Waldschaf-Herdbuchzucht in Bayern
mit Versteigerung, Viehversteigerungshalle Altheim bei Landshut, Beginn 9
Uhr. Infos beim Fachberater Werner
Hofmann, AELF Deggendorf, Tel.:
0991/208164.
8. November
Fortbildungskurs Ökologischer
Landbau: Boden-Pflanze-Tier-Boden.
04849 Bad Düben. Info u. Anmeldung:
SIGÖL, 04849 Kossa Tel./Fax:
034243/21491
10. November
Jubiläumsfest 25 Jahre Bio-Ring
Allgäu, Info u. Kartenbestellung: BioRing Allgäu e.V. 87435 Kempten, Tel.
0831/22790, Fax: 0831/54021317
Email: info@bioring-allgaeu.de.
13. November
"Ohne Gentechnik"- Die Umsetzung in
der Praxis. Seminar mit Workshop. Info
u. Anmeldung: Fax: 0781/9193-750
Email: n.common@lacon-institut.org
www.lacon-institut.com
22. November
BVÖL Tagung in Berlin
Eiweißkonferenz Ökolandbau
Info u. Anmeldung; BVÖL e.V.
Stefanie Geiselhardt, Tel.
030/28482480 geiselhardt@bvoel.de
Bitte beachten Sie den Informationstext
auf Seite 6.
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Anerkennungsbescheide Ende 2012
Die jährliche Anerkennung der Biokreis-Betriebe ist in vollem Gange.
Wir versenden innerhalb der nächsten Monate die Anerkennungsbescheide für
das Kontrolljahr 2012/2013. Bis dahin, spätestens bis 31.03.2013, sind noch
die letztjährigen Bescheide gültig.
Brigitte Brust
Bio-Wirtshaus "Zum Fliegerbauer"
Biokreis-Milchviehtag 2012
Themen: Kraftfutterminimierte Milchviehfütterung,
Mäuseplage auf dem Grünland, Rinderhaltung mit oder ohne Hörner.
Dienstag, 20. November 2012. Beginn: 10 Uhr Ende: ca. 16 Uhr
Gasthaus Stroblwirt, Dorfstr. 6, 82386 Oberhausen. Tel: 08802/222
Auch zum sechsten Milchviehtag haben wir uns bemüht, ein vielseitiges und aktuelles
Programm für Sie zusammenzustellen. Erstmals findet heuer ein Milchviehtag im
Westen Oberbayerns statt und nicht mehr, wie bisher, zwei Tage im östlichen Südbayern
und im Allgäu. Wir hoffen, damit zur innerbayerischen Freundschaft beizutragen und
bitten Sie, die vielleicht etwas weitere Anreise in Kauf zu nehmen.
Auf Ihr Kommen freuen sich Peter Paulus und Christa Zeitlmann, Biokreis Beratung
Programm
10 bis 11Uhr
11bis 12 Uhr
12 bis 13Uhr
13 bis 14 Uhr
14 bis ca.16 Uhr
Kraftfutterminimierte Milchviehfütterung – Resultate aus
3 Jahren Feed no Food Projekt (Katharina Abb-Schwedler,
Forschungsinstitut für biologischen Landbau)
Wühlmausbekämpfung (Michael Hauer, Mausakademie
Sauwald)
Mittagspause
Mit oder ohne Hörner?
Praktikerberichte von Toni Daxenbichler, passionierter Züchter
von genetisch hornlosem Fleckvieh, und einem Demeter-Bauern
Betriebsbesichtigung zu den Themen behornte Kühe im
Laufstall und Wühlmausfangkurs
Biokreis Schaf- und Ziegentag 2012
Themen: Künstliche Besamung bei der Ziege, Endoparasiten und
Ziegengesundheitsprojekt. Donnerstag, 6. Dezember 2012, Beginn: 10 Uhr,
Ende: ca. 16 Uhr, Restaurant Zauberhütte, Mößle 2, 86971 Peiting-Birkland
Tel: 08809/205
Bietet die künstliche Besamung eine Möglichkeit, den züchterischen Fortschritt der
bayerischen Milchziegenherden zu beschleunigen? Worauf muss man achten, wenn
man den Kampf gegen Magendarmwürmer und Kollegen aufnimmt? Was ist bei den
vielen Fragebögen, die heuer ausgefüllt wurden, eigentlich rausgekommen? Diese und
viele weitere Fragen möchten wir auf dem Schaf- und Ziegentag, bei dem die Praxis
nicht zu kurz kommen wird, thematisieren.
Programm
10 bis 11 Uhr
11 bis 12 Uhr
12 bis 13 Uhr
13 bis 13 Uhr
13 bis 14 Uhr
14 bis 16 Uhr
Ziegenbesamung (Dipl. Tzt. Beate Berger, LFZ RaumbergGumpenstein)
Endoparasiten – das Hauptproblem in den meisten Ziegen- und
Schafherden (Dr. med. vet. Katja Voig, Klinik für Wiederkäuer,
Ludwig-Maximiliams Universität München)
Mittagspause
Erste Tendenzen im Ziegengesundheitsprojekt (Philip Sieber, Klinik
für Wiederkäuer der Ludwigs-Maximilian Universität München)
Aktuelles und Diskussion zur Enthornung bei der Ziege (Christa
Zeitlmann, Biokreis Beratung)
Betriebsbesichtigung bei der Familie Hackl, Gmain 4, 82405
Wessobrunn
Geniesen Sie im Herbst köstlichen
Enten- u. Gänsebraten und reservieren
Sie bitte rechtzeitig für Ihre Weihnachtsfeier.
Wir bieten Platz für bis zu 90 Gäste an.
Samstag, 10. November
„Kartoffelfest“ Wissenswertes zur schmackhaften Knolle mit Sortenverkostung.
Sonntag, 18. November
Krimi & Dinner „Mördernacht“
-Varrecka soits- Innviertler Krimi
mit vier moi wos z`Essn.
Donnerstag, 22. November
„Lauschen und Schmausen“
Konzert mit Michael Krusche
und Speckverkostung.
Donnerstag, 29. November
Konzert mit Helga von Hochstein.
Geöffnet Mo., Mi. u. Do. 16 - 1 Uhr
Fr.-So. & Feiertage 10 - 1 Uhr
und auf Anfrage
Bitte reservieren Sie unter:
Tel. 0851 - 988 34 39
www.biowirtshaus.de
Ökologisches Zentrum Passau Stelzlhof
Samstag, 3. November
Naturwerkstatt „Naturkosmetik“
Seminar mit gemeinsamer Herstellung
von Naturkosmetik-Produkten.
Leitung: Barbara Alt u. Sandra Dobler
Gebühr: 55 Euro einschl. Materialien
Anmeldung bis 24. Oktober.
Ökologisches Zentrum Passau-Stelzlhof e.V.
Ökostation des Bund Naturschutz für
Niederbayern
Stelzlhof 1 · 94034 Passau
Telefon 08 51 / 9 66 93 66
Stadtbus-Linie 6/Stelzlhof
www.stelzlhof.de
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Aktuelles Notizen
Bundesgerichtshof erlaubt Bio-Mineralwasser
Der Bundesgerichtshof hat am 13.
September das Urteil des Oberlandesgericht Nürnberg-Fürth vom 15.
November 2011 bestätigt, wonach die
Qualitäts-Bezeichnung „Bio-Mineralwasser“ zulässig ist, weil sie den
Interessen der Verbraucher nachkommt. Der BGH hat gegen diese
Entscheidung keine Rechtsmittel
zugelassen. Das Urteil des OLG ist
damit rechtskräftig. Die mit dem
OLG-Urteil verbundene Auflage, das
verwendete Bio-Mineralwassersiegel
so zu modifizieren, dass eine Verwechslung mit dem offiziellen EUBiosiegel für den Verbraucher ausgeschlossen ist, erfüllt Lammsbräu
bereits seit Februar 2012. Nach dem
Bild: Neumarkter Lammsbräu
Neumarkter Lammsbräu im Oktober
2009 unter dem Namen „BioKristall“
das erste deutsche Bio-Mineralwasser
auf den Markt gebracht hatte, reichte
die private Interessensgemeinschaft
„Wettbewerbszentrale“, hinter der der
Verband Deutscher Mineralbrunnen
steht, im März 2010 reicht eine Unter-
lassungsklage beim Landgericht
Nürnberg ein, um die Qualitäts-Auszeichnung „Bio-Mineralwasser“ verbieten zu lassen.
Nach drei Jahren juristischer Auseinandersetzung schafft das Urteil des
Bundesgerichtshof nun in Deutschland Rechtssicherheit: Mineralwässer, die die besonderen und präzise definierten Qualitätskriterien der
Qualitätsgemeinschaft Biomineralwasser e.V. erfüllen, dürfen als BioMineralwasser entsprechend gekennzeichnet und auf den Markt gebracht
werden. Die Neumarkter Lammsbräu
darf damit ihr Bio-Mineralwasser, das
sie als „BioKristall“ vertreibt, weiter
verkaufen.
BVÖL nimmt Eiweißlücke ins Visier
Fachtagung am 22. November in Berlin
Gleich mit ihrer ersten Veranstaltung
packt die Bäuerliche Vereinigung Ökologischer Landbau (BVÖL) ein heißes
Eisen an. Der Dachverband von
Biokreis, Biopark und Verbund Ökohöfe lädt am 22. November zur
„Eiweißkonferenz Ökolandbau” nach
Berlin ein. Die BVÖL-Tagung ist in der
Biobranche die erste größere Veranstaltung, die sich mit dem Thema
Eiweißfütterung beschäftigt. Der Hintergrund: ab dem 1.Januar 2015 müssen
Bio-Erzeuger zu hundert Prozent biolo-
gisch erzeugte Futtermittel verwenden.
Die Übergangsregelung, die bis jetzt
eine Beimischung von fünf Prozent
konventionellem Eiweißfutter erlaubt,
läuft dann aus. Für die Bauern wird das
zum Problem, denn mit dem aktuell
verfügbaren Öko-Eiweißfutter ist der
Bedarf der wachsenden Produktion an
Bio-Fleisch und -Geflügel nicht zu
decken. Auf ihrer Fachtagung bringt
die BVÖL die Interessenvertreter der
Erzeuger mit Experten aus Landwirtschaft, Wissenschaft und Politik
zusammen. In Vorträgen und Diskussionen wird einerseits über mögliche
Alternativen in der Eiweißfütterung
informiert. Vor allem soll aus den
Gesprächen aber eine praxisorientierte
Strategie zur Schließung der Eiweißlücke hervorgehen, auf deren Basis die
Biobranche sich im agrarpolitischen
Diskurs positionieren kann.
sg
Weitere Informationen und Anmeldung zur
Konferenz in der Geschäftsstelle der BVÖL
e.V. bei Stefanie Geiselhardt, T 03028482480, geiselhardt@bvoel.de.
„Agrarpolitik muss gesellschaftsfähig werden“
Ein gemeinsames Papier der Plattformverbände Agrarpolitik fordert einen
Paradigmenwechsel. „Mit unserem gemeinsamen Papier zur Europäischen
Agrarpolitik machen wir die Stimme all
derjenigen gesellschaftlichen Kräfte
hörbar, die für eine Transformation der
Europäischen Landwirtschaft eintreten“, kommentiert Felix Löwenstein,
Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische
Lebensmittelwirtschaft
(BÖLW) die Publikation „EUAgrarpolitik muss gesellschaftsfähig
werden“, die neben dem BÖLW von
weiteren 31 Verbänden und Orga6
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
nisationen unterschrieben wurde. Sie
treten mit diesem Papier dafür ein, die
enormen Aufwendungen der Steuerzahler Europas für die Landwirtschaft
nicht mehr mit der Gießkanne zu verteilen, sondern an spezifizierte Leistungen
der Landwirtschaft für Umwelt-, Naturund Tierschutz zu binden. „Da der Ökologische Landbau diese Leistungen in
herausragender Weise erbringt, hat er in
diesem Papier eine besondere Stellung“, so Löwenstein. Zudem sei er die
einzige Wirtschaftsform, die seit mehr
als zwei Jahrzehnten europaweit definiert und gesetzlich geregelt ist und ein
eigenes funktionierendes Kontrollsystem mitbringt. „Vor allem aber ist er
das
einzige
landwirtschaftliche
Programm, an dem sich die Verbraucher
aktiv beteiligen, indem sie für seine
Produkte einen höheren Preis zu zahlen
bereit sind“, legt Löwenstein dar. „Wir
fordern Bundesministerin Ilse Aigner
auf, sich für den in unserem gemeinsamen Papier beschriebenen Wandel einzusetzen und nicht vor den Kräften einzuknicken, denen es nur darum geht,
dass alles so bleibt wie es ist und die die
Augen vor dem notwendigen Wandel
verschließen“, so Löwenstein.
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Notizen Aktuelles
BioSüd und BioNord:
Der Biokreis war dabei
424 Aussteller und 3800 Fachbesucher
haben sich am Sonntag 9. September
auf der regionalen Fachmesse BioNord
in Hannover getroffen. In entspannter
Atmosphäre fanden dort kleine und mittelständische Anbieter gezielt ihr
Kundenklientel. Kein Wunder, dass
Biokreis-Verarbeiter wie Chiemgauer
Naturfleisch und Freiland Puten
Fahrenzhausen ein positives Fazit
zogen. Der Biokreis präsentierte sich
erstmals auf der BioNord, und der neue
Verarbeiter-Berater Gerald Kamphaus
nutzte die Gelegenheit, sich den
Biokreis-Verarbeitern vorzustellen,
Kontakte zu knüpfen und den Biokreis,
der im Norden Deutschlands weniger
präsent ist, als Partner für Verarbeiter
und Landwirte bekannt zu machen.
Sein Fazit: „Eine Messe, die dem
Fachhändler die Möglichkeit gibt,
gezielt Anbieter aus seiner Region zu
finden und sich in überschaubarem
Rahmen ein Bild über Neuheiten in der
Branche zu machen.“ Eine Woche später, am 16. September, präsentierten
sich in Augsburg 458 Aussteller dem
Fachpublikum auf der BioSüd. Damit
hat sich die Zahl der Aussteller auf
hohem Niveau eingepegelt. Besonders
das rege Interesse an regionalen
Produkten zeigte, dass bio und regional
immer mehr nachgefragt wird. Das
bestätigten Biokreis-Mitglied Hans
Georg Oswald, der seinen Honig aus
der Hallertau anbot, wie Walter Höhne
von der Biohennen AG und Walter
Herzog von der Landkäserei Herzog.
Biokreis-Berater Gerald Kamphaus
stand für Fragen der Verarbeiter an der
Infotheke bereit. Er wurde unterstützt
von Beraterin Birte Hauschild und Verbraucher-Vorstand Elisabeth Schütze.
Das Konzept regionaler Messen für
Bio-Verarbeiter und den Fachhandel
wird weiter ausgebaut. So wird es
neben BioNord und BioSüd 2013 eine
es
BioOst und eine BioWest geben.
Zehn Jahre www.oekolandbau.de
Das Informationsportal zum ökologischen Landbau, www.oekolandbau.de
feiert sein zehnjähriges Bestehen. Es
wurde vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen
nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)
umgesetzt, das die Seite bis heute
inhaltlich betreut. "Wir freuen uns sehr,
mit diesem Portal ein zentrales
Informationsangebot für Landwirte,
Händler, Verarbeiter und Verbraucher
geschaffen zu haben", sagte Dr. HannsChristoph Eiden, Präsident der
Bundesanstalt für Landwirtschaft und
Ernährung (BLE) in Bonn, anlässlich
des Jubiläums. Nach Angaben der BLE
nutzen pro Monat im Durchschnitt etwa
60.000 Besucher das Portal, um sich
über die Erzeugung, Verarbeitung und
den Einkauf von Bioprodukten zu informieren. Hauptziel ist es, die Verzahnung zwischen staatlichen, nichtstaatlichen und privatwirtschaftlichen Aktivitäten im Interesse des ökologischen
Landbaus zu fördern. Das Portal wird
vom Bundesministerium für Ernährung,
Landwirt schaft und Verbraucherschutz
(BMELV) finanziert.
aid
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Bild: Hauschild
Berät eine Messebesucherin zu den verschiedenen Käsesorten: Gerlinde Herzog (l.).
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Aktuelles Kommentar
Gibt es das Fleisch mit
gutem Gewissen?
Kommentar von Jörn Bender
W
as haben die amerikanischen Hopi-Indianer mit
der Trias und diese wiederum mit dem Fleischkonsum zu
tun? Der Konsum von Fleisch zur
Ernährung ist (zum Glück) keine
weitere in einer Reihe der vielen
fragwürdigen
Erfindungen
der
Menschheit. Fleischfresser gibt es
auf der Erde seit dem Zeitalter der
Trias vor mehr als 200 Millionen
Jahren. Eben seit den Tawa hallae,
einer nach dem Sonnengott der
Hopi-Indianer benannten Sauerierart - entfernt verwandt mit dem bekannteren Tyrannosaurus rex.
Der bekennende Fleischkonsument
muss sich also zumindest nicht zwingend fragen lassen, wie er zu so einer
verwegenen
Ernährungsgewohnheit
kommt. Gleichsam lehrt uns die
Wissenschaft heute, dass ein gesundes
oder gar gesünderes Leben ohne
Fleisch durchaus möglich ist, insbesondere wenn dabei tierische Erzeugnisse
wie Milchprodukte, Ei und Fisch nicht
völlig vermieden werden.
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8
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Gibt es daher für denjenigen, der dennoch quasi zur Essgewohnheit der
Urbewohner unseres Planeten steht, so
etwas wie das Fleisch fürs gute
Gewissen? In ihrem Buch "Die Kuh ist
kein Klima-Killer" wagt die Tierärztin
Anita Idel zumindest einen Schritt in
diese Richtung. So wird gemeinhin
dem Ökosystem Grünland eine hohe
Bedeutung für Klimaschutz und Artenvielfalt eingeräumt. Grünland in wertvoller Form wird aber nur erhalten
bleiben, wenn es entsprechend gepflegt, sprich beweidet wird. Die hierfür notwendigen Wiederkäuer werden
wir aus ökonomischer Sicht jedoch
kaum nur zum Zwecke der Grünlandpflege halten können. Von diesen
dabei unweigerlich erzeugte Milchund Fleischprodukte dürfen wir in
Maßen guten Gewissens verzehren,
zumal sie dem Menschen quasi das für
uns schwer verdauliche Gras als
Ernährungsquelle erschließen. Allerdings setzt diese Sichtweise voraus,
dass der Wiederkäuer – wie im Ökolandbau üblich – auch tatsächlich sei-
ner wesentlichen Bestimmung, der
Beweidung des Grünlandes oder zumindest dem Verzehr von Grünlandaufwuchs, nachgekommen ist. Gefüttert mit Maissilage oder großen Anteilen an Kraftfutter bekommt der Rinderbraten hingegen einen moralisch
bedenklichen Beigeschmack.
Schwieriger wird es bei dieser Betrachtungsweise für die Gruppe der
Schweine- und Geflügelfleischliebhaber. Sicher könnten auch diese
Nutztiere größere Mengen an Grünfutter in ihrer Futterration verwerten allerdings entspricht dies weder im
konventionellen noch im ökologischen
Landbau den Gepflogenheiten der
Nutztierhaltung. Sicher bleibt: der
Konsum von Fleisch ist aufgrund der
hohen Verluste bei der Umwandlung
pflanzlicher in tierische Kalorien ein
Luxuselement, welches wir uns mit
Blick auf eine nachhaltige Lebensweise nur eingeschränkt und dann aus
verantwortungsvoller
ökologischer
Tierhaltung leisten sollten.
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Aktuelles Agrarpolitik & Markt
Landwirtschaf t in den Medien
... und jeden Tag kann der Reporter kommen
Von Peter Schmidt
Anfang September sorgte eine ARDReportage für Unruhe, auch und gerade
in der Szene der Ökolandwirtschaft.
„Wie billig kann Bio sein“ fragten da
die Reporter und zeigten unschöne
Bilder aus Schweinemastanlagen und
Hühnerfarmen. Nee, so stellt sich der
normale Verbraucher, die normale
Verbraucherin „bio“ nicht vor. Das war
keine gute Werbung für die Branche.
Bilder sagen mehr als Worte
Nun können die betroffenen Farmen
und Höfe im Nachhinein mit Presseinformationen versuchen, das Bild
zurecht zu rücken. Die Bilder der Tierschutzvereinigungen seien nicht mehr
auf dem aktuellen Stand (der Kunde
liest: Aha, also gab es das doch mal –
wer weiß, ob es nicht heute immer
noch so ist), man werde die Betriebe
überprüfen und was auch immer.
Bild: Kuhnt
E
s gibt Reportagen, die sorgen
für Aufsehen. Und sie schädigen das Image der Ökolandwirtschaft. Medien machen Markt
heutzutage, denn die Menschen
lesen, hören und glauben vielfach,
was berichtet wird. Das Bild in den
Medien wird zur Realität, nur wer
geschickt mit den Medien umgeht,
kann dieses Bild auch – positiv –
beeinflussen. Nicht umsonst beschäftigen große Unternehmen große
Öffentlichkeitsabteilungen.
Wobei
dies nicht immer hilft, sonst stünde
auch der Bauernverband nicht so oft
in der Kritik. Doch die Bauern vor
Ort, an der Basis, sie spüren die
negativen Auswirkungen – und sie
müssen für Transparenz sorgen.
10
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Erstens notiert das keine Zeitung und
keine Nachrichtensendung mehr, also
verpuffen die Informationen. Außerdem gilt immer noch der Satz: Ein Bild
sagt mehr als tausend Worte – die
Emotionen, die Gefühle bleiben bei der
Zuschauerschaft. Wenn dann noch ein
beteiligter Schweinemäster den Journalisten den Zutritt in Ställe verweigert, dann wirkt dies, als habe man
noch mehr zu verbergen.
Vielleicht ein klitzekleiner Vorteil: Das
Positiv-Beispiel dieser Reportage
waren die Herrmansdorfer Werkstätten
in Glonn, ein Biokreis-Betrieb. Für die
Biokreis-Betriebe zumindest die Möglichkeit, darauf hinzuweisen, dass
man sich dem Biokreis-Verband angeschlossen hat, um eben bäuerliche
Strukturen zu stärken und nicht mit den
Großbetrieben in einen Topf geworfen
zu werden. Das kann die persönliche
Medienstrategie sein, um auch den
eigenen Absatz zu fördern.
Medienschaffende
sind heiß auf die Story
Einen zentralen Fehler aber hat der
Landwirt in dem Beitrag gemacht, der
dem Fernsehteam den Zugang verweigert hat. Das stachelt nur auf, das
macht Medienschaffende heiß auf die
Story, die hinter der ungeöffneten Tür
steckt. Darum gilt für jeden Landwirt
und erst recht für jeden BiokreisBauern: Transparenz gehört zum Job,
und zwar immer. „Der Landwirt muss
immer damit rechnen, dass die Zeitung,
der Hörfunksender oder das Fernsehen
auf den Hof kommt“, so Markus
Rippin, Leiter des Bornheimer Marktforschungsinstitutes AgroMilagro research. Dann gilt es, die Regeln der
Höflichkeit einzuhalten und noch mehr.
Denn die Medien machen Markt – und
können Absatzmärkte zerstören.
Dabei sind die Voraussetzungen für
eine positive Berichterstattung gut.
Nicht nur die in diesem Jahr vorgestellte EMNID-Studie belegt: Das Image
der Landwirtschaft in der Bevölkerung
ist grundsätzlich positiv. Das Marktforschungsinstitut EMNID stellte fest,
dass insgesamt das Interesse an landwirtschaftlichen Themen gewachsen
sei. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Produktqualität und Lebensmittelsicherheit – und der Umgang mit
Nutztieren. Dabei stellt die Bevölkerung hohe Erwartungen an die Landwirte.
Die Biobetriebe, die ja Premiumprodukte liefern, müssten diesen hohen
Erwartungen eigentlich entsprechen.
Interessant in der EMNID-Studie ist
auch, dass in den Augen der Bevölkerung die Landwirtschaft zu hoch
technisiert sei und zu sehr auf den
unternehmerischen Profit ausgerichtet
sei – da kann man dann nur vermuten,
dass den Menschen die agrarindustriel-
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Agrarpolitik & Markt Aktuelles
len Betriebe nicht mehr geheuer sind.
So haben bäuerliche Biobetriebe gute
Argumentationsvorteile.
Aktive Öffentlichkeit gefragt
Zu bedenken ist, dass das Wissen um
die Landwirtschaft mit jedem Jahr
geringer wird – was eine aktive Öffentlichkeitsarbeit
umso
notwendiger
macht. Professor Achim Spiller, Inhaber des Lehrstuhls für Lebensmittelmarketing der Georg-August-Universität in Göttingen, zitiert Untersuchungen, nach denen nur noch zehn Prozent
der Stadtkinder wissen, wo der Zucker
herkommt und fast die Hälfte denkt,
Milchkühe würden einmal pro Woche
gemolken.
Die meisten Menschen beziehen ihr
landwirtschaftliches Wissen aus den
Medien. Darum ist der Umgang mit
diesen so wichtig. Für Spiller entwickeln sich zwei Tendenzen bei den
Konsumenten. Da sind die, die durch
Skandalberichterstattung latent misstrauisch sind. Die anderen wiederum
entwickeln ein eher romantisches Bild
von der Landwirtschaft. Zumindest
romantisch im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft. Besonders leiden Produkte wie Schweinefleisch,
Produkte der Hühnerhaltung, Fisch,
Wurst und Kalbfleisch – auch dank der
Informationen über die Tierhaltungen
ist das Image immer weiter gesunken,
während Rinderhaltung und Milchprodukte immerhin eine positive
Image-Entwicklung verbuchen können.
Persönlich Vertrauen schaffen
Spiller, der zumeist die Großen der
Branche berät, betont: „Medienausein-
andersetzungen
entscheiden
über
Märkte.“ Er rät zu verstärkter und professionellerer
Öffentlichkeitsarbeit.
Und was für die Großen gilt, das gilt
für die Ökoanbauverbände erst recht.
Gerade bäuerliche Betriebe, wie sie in
der Mehrheit im Biokreis vertreten
sind, können da positiv punkten, erfüllen sie doch recht weit die Ansprüche
der Kundschaft. Letztlich aber ist eine
gute Image-Darstellung nur über die
Landwirte möglich, betont auch
Spiller: „Das Vertrauen in Personen ist
hoch, in Verbände eher nicht.“ Der
Bauer als Lebensmittelproduzent steht
im Focus des Interesses der Medien
und der Verbraucher – und genau
darum sind so unprofessionelle Handlungen, wie sie in der Reportage „Wie
billig kann bio sein“ gezeigt wurden,
schädlich für die gesamte Ökobranche.
Öffentlichkeitsarbeit auf dem Hof – So wird’s gemacht
Fürs gute Öko-Image steht jeder
Biobauer ein – und darum sollte sich
jeder Landwirt bewusst sein: Schon
morgen kann das Fernsehen kommen.
Dafür muss der Hof nicht wie geleckt
aussehen, aber man sollte schon erkennen, dass man sich hier Mühe gibt mit
der Nahrungsmittelproduktion. Für ein
positives Image sorgt alles, was den
Hof nach Außen öffnet, also zum
Beispiel
Dein Internet-Auftritt
Ddie Beteiligung an Öko-Aktionstagen (Siehe Seiten 23, 27)
DHoffeste, Tage der offenen Tür
Ddie Öffnung des Hofes z.B. für
Schulklassen und Besuchergruppen
(immer so, wie es in den Betriebsablauf passt)
Dvielleicht sogar eine bewusste
Kooperation mit Umwelt- und
Naturschutzverbänden, Verbrauchergruppen (so entstand ja auch der
Biokreis), SlowFood, Regionalvermarktungen und allen, die für
hochwertigen Genuss eintreten.
Wenn die Zeitung, das Radio oder
Fernsehen kommen, sollte man immer
Deine Kurzinfo zum Hof in der
Schublade haben, auf der die
Kerninformationen und Besonderheiten notiert sind (Größe, Produkte,
Mitarbeiter, Tradition)
Dfür Fotos in saubere Latzhosen oder
ähnliches steigen,
Dfreundlich Rede und Antwort stehen
und auch bei kritischen Fragen nicht
aus der Haut fahren.
Wenn die Medien mit Anmeldung
kommen, bleibt sicherlich noch ein
wenig Zeit zum Fegen, wichtiger aber
wäre eventuell der Kontakt mit der
zuständigen Biokreis-Geschäftsstelle,
die zum Pressetermin gerne auf den
Hof kommt. Wichtig: Aktiv und eigenständig mit schönen Geschichten an die
Medien gehen. Auch diese wollen die
Medien hören, und sie bauen kritischer
Berichterstattung vor.
Das schafft Vertrauen: Während der Öko-Erlebnistage NRW zeigt Biokreis-Landwirt Erves einer Schulklasse seineAngusrinder.
Bild: Jörn Bender
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
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Biokreis Fachberatung
Erbsen anbauen mit Erfolg
Auf die Struktur des Bodens kommt es an
Von Melanie Wild, Markus Demmel, Robert Brandhuber(LfL)
Bild: Franz Haindl_pixelio.de
Bringen Eiweiß ins Futter und Stickstoff in den Boden: Erbsen.
E
rbsen sind für viele Ökobetriebe eine durchaus interessante Frucht. Sie bringen
nicht nur Eiweiß in´s Futter, sondern
auch Stickstoff in den Boden, und
tragen so einen erheblichen Teil zur
Bodenfruchtbarkeit bei. Doch der
Anbau von Erbsen war die letzten
Jahre stark rückläufig. Gründe
dafür waren einerseits günstige Eiweißimporte, andererseits schwankende Erträge und die starke Krankheitsanfälligkeit der Erbsen. Das
erste Mal klappt der Erbsenanbau
bei vielen Landwirten sehr gut – ein
gesunder Bestand und ein guter
Ertrag – doch beim zweiten und
dritten Mal werden die Erträge
immer geringer. Woran liegt das?
Ein kritischer Punkt ist die Bodenstruktur, die oft durch das Befahren der
Böden beeinträchtigt wird, und damit
verbunden ist der Luft- und Wasserhaushalt des Bodens. Der zweite Punkt
sind Fuß- und Wurzelkrankheiten, die,
einmal auf dem Feld, im Boden über
mehrere Jahre überdauern können.
Studie untersuchte Belastungen
Im Rahmen eines bundesweiten Forschungsvorhabens wurden von der
Landesanstalt für Landwirtschaft in
Bayern (Lfl) und weiteren Projektpartnern Versuche in Nord-, Ost-,
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Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Mittel-, und Süddeutschland zu den
Auswirkungen von Bodenbelastung auf
Erbse in Reinsaat und im Gemenge mit
Hafer durchgeführt. Untersucht wurden
Belastungen, die bei Bestellung und
Saat durch die Überfahrt mit Traktor
und
Bestellkombination entstehen.
Dazu wurden Parzellen auf langjährig
ökologisch bewirtschafteten Flächen
vor der Saat mit 2,6 t (0,6 bar) und 4,6
t (1,6 bar) Radlast mit einem Radialreifen (650/65 R 38) überrollt. Die
Radlast von 4,6 t entspricht in etwa der
Last, die bei einer angebauten aktiven
Bestellkombination mit 3m Arbeitsbreite auf einem Hinterrad eines 120
kW Traktors lastet. Demgegenüber
repräsentiert die Radlast von 2,6 t in
etwa die Situation beim Einsatz des
identischen Traktors mit einer aufgesattelten Bestellkombination.
Hohe Radlast mindert Ertrag
Die Ergebnisse aus drei Versuchsjahren
zeigen, dass mit steigender Radlast der
Ertrag der Erbse in Reinsaat deutlich
geringer ist als in Parzellen ohne Überfahrt (Grafik). Dieser Effekt war auf
allen Standorten – vom lehmigen Sand
bis zum schluffigen Lehm – festzustellen. Und dies sowohl in Reinsaat als
auch im Gemenge. Die Belastung von
2,6 t hatte im Mittel der Jahre einen
Minderertrag von 6% zu Folge, die
Belastung mit 4,6 t einen Minderertrag
von 19%. Eine zusätzliche Beobachtung konnte gemacht werden: werden
die Erbsen von Fuß- und Wurzelkrankheiten befallen (Verbräunungen an der
Stengelbasis), ist die Ertragsminderung
durch die Bodenbelastung größer als in
einem gesunden Erbsenbestand.
Krankheitsrisiken vermindern
Ein erstes Fazit für die Landwirte:
Wichtig ist, einen großen Anbauabstand einzuhalten – optimal sind 6
Jahre oder länger, um das Risiko bodenbürtiger Krankheiten zu minimieren. Eine Aktivierung des Bodenlebens
durch häufigen Zwischenfruchtanbau
und Mist-/Kompostgaben kann bodenbürtigen Erregern entgegenwirken.
Zudem ist für Erbsen eine gute
Bodenstruktur sehr wichtig – auf verdichteten Böden ist der Luftaustausch
im Boden beeinträchtigt, die Knöllchenbakterien können nicht arbeiten.
Auf diesen Aspekt sollte man auch bei
der Saat achten. Das Saatbett nicht zu
fein herrichten und mit einem möglichst leichten Schlepper mit geringem
Reifeninnendruck arbeiten. Die Saat
sollte bei abgetrocknetem Boden erfolgen – „schmiert“ man die Erbse in den
Boden sind Probleme vorprogrammiert. Auch starker Niederschlag direkt
nach der Saat verschlämmt oft die
Oberfläche und wirkt sich negativ auf
das Wachstum aus.
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Fachberatung Biokreis
Ertrag von Erbse in Reinsaat und
im Gemenge im Mittel der drei
Versuchsjahre in der unbelasteten
Variante (0t) und in der mit 2,6 t
und 4,6 t überrollten Variante
Öko-Saatgut: Worauf es ankommt bei Winterweizen und Dinkel
Tipps von Biokreis-Mitglied Thomas Allmannsbeck
W
enn es um die Zuchtziele bei
Öko-Saatgut geht, stehen
Pflanzengesundheit, Nährstoffeffizienz und Ertragssicherheit an
oberster Stelle. Das gilt auch für
Winterweizen und Dinkel. Thomas
Allmannsbeck von der ÖKO-Landhandel Allmannsbeck GmbH & Co.
KG in Dingolfing (Niederbayern) empfiehlt die Winterweizen-Sorten Akratos
und Genius sowie die Dinkelsorte
Zollernspelz. Bei all diesen Sorten handelt es sich um Produkte der Saaten
Union, einer Vereinigung kleinerer
Züchter. „Akratos eignet sich gut als
Futterweizen und liefert viel Stroh,
Genius ist ein guter Mahlweizen mit
hoher Qualität“, hat Thomas Allmannsbeck festgestellt. „Wir kaufen unser
Basissaatgut bei verschiedenen Züchtungsunternehmen und beobachten, wie
die Saaten an unserem Standort wachsen. Sind Qualität und Ertrag gut,
gehen wir damit in die Saatgutvermehrung. Das Getreidesaatgut, das
wir vermarkten, stammt komplett von
unseren
eigenen
Betrieben
in
Dingolfing und Allmannsbach“, erklärt
Thomas Allmannsbeck. Während sich
seine Eltern Angelika und Edmund vor-
rangig um die Verwaltung kümmern
und sein Bruder Michael die
Verantwortung für die Biogasanlage
des Betriebs trägt, betreibt er den
Saatgut-Handel. Das Getreidelager
wurde bereits 1992 errichtet, 2001
wurde der Handel gegründet. Im
Angebot der ÖKO-Landhandel vorrangig Weizen, Gerste, Dinkel, Roggen,
Triticale sowie Mais, Klee und weitere
Feinsämereien.
Die Allmannsbecks stellten 1986 auf
ökologischen Landbau um und sind
seit 2001 Mitglied im Biokreis.
sk
AKRATOS
GENIUS
ZOLLERNSPELZ-DINKEL
· Stresstabiler Winterweizen mit langjährig herausragenden Erträgen im
Ökoanbau
· Sehr vitale Entwicklung - hohe Stickstoffeffizienz amtlich bestätigt
· Umfassende Resistenzausstattung
gegen Blatt- und Ährenkrankheiten
· Wirkungsvolle Beikrautunterdrückung
· Ausgezeichnete Spätsaatverträglichkeit
· Mittelfrüher Elite-Backweizen mit
höchster Teig- und Volumenausbeute
· Stabil hohe Proteingehalte, hohe
Kleber- und Sediwerte
· Winterfest, trockentolerant und äußerst
ertragsstabil
· Höchste Vorzüglichkeit auf Standorten
mit begrenztem Ertragsniveau
· Beste Erfahrungen nach optimaler
Saatzeit und rechtzeitiger Ernte
· Moderner, winterfester WinterSpelzweizen im typischen Dinkeltyp
· Kombiniert als einzige Dinkelsorte hohe
Erträge mit Gesundheit und bester
Standfestigkeit
· Dieser mittelfrühe Sortentyp ist geeignet
für alle Standorte und Anbausituationen –
insbesondere auch flachgründige
Standorte und Spätsaaten
· Gute Backeigenschaften bei stabilen Vermarktungsqualitäten – gut auswuchsfest!
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Biokreis Fachberatung
zugelassene Einzelmittel selbst kombinieren, was allerdings Erfahrung
braucht, damit man nicht Mittel kombiniert, die in negativer Wechselwirkung
zueinander stehen.
Homöopathie für Tiere
Kälberdurchfall, Mastitis & Co. –
Welche Mittel helfen können
Text und Bild: Peter Paulus
W
ährend im Bereich der
Humanmedizin die Anwendung von Naturheilmethoden immer weitere Verbreitung findet, spielen Homöopathie &
Co. bei Nutztieren nach wie vor nur
eine untergeordnete Rolle. Für ökologisch wirtschaftende Tierhalter
schreibt die EG-VO allerdings vor,
dass bei kranken Tieren vorrangig
Naturheilverfahren einzusetzen sind.
In den vergangenen Jahren wurden
flächendeckend Fortbildungen zum
Thema Naturheilverfahren im Stall
organisiert und viele Bäuerinnen
und Bauern sowohl ökologisch als
auch konventionell wirtschaftender
Betriebe haben daran teilgenommen.
Es gilt das Arzneimittelrecht
Mit Naturheilverfahren lassen sich
akute und chronische Krankheiten
behandeln, übergangsweise eventuell
auch in Ergänzung zu konventionellen
Behandlungsmethoden. Der Schlüssel
zum Erfolg mit homöopathischen
Behandlungen ist eine genaue Tierbeobachtung, um individuell die passenden Homöopathika auswählen zu
können. Mit zunehmender Erfahrung
und Wissen über die Homöopathie
wird im Betrieb im Laufe der Zeit die
Krankheitsrate deutlich sinken. Aber
Achtung: Homöopathische Medikamente, egal in welcher Form verabreicht, sind apothekenpflichtige Medikamente und unterliegen somit auch
dem Arzneimittelrecht. Bei der
Anwendung am Lebensmittel liefernden Tier sind die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.
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Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Klassische Homöopathie
Bei der Behandlung mit homöopathischen Medikamenten unterscheidet
man verschiedene Behandlungsweisen.
Zuerst die klassische Homöopathie, die
grundsätzlich bei einem Krankheitszustand nur ein einziges homöopathisches Medikament gibt. Zur erfolgreichen Behandlung ist sehr viel
Erfahrung, Tierkenntnis und Beobachtungsgabe erforderlich. Zur Anwendung von Einzelmitteln, die keine
Zulassung für Lebensmittel liefernde
Tiere haben, ist eine intensive Zusammenarbeit mit dem Hoftierarzt erforderlich. Dieser muss die im Humanbereich einsetzbaren homöopathischen
Medikamente für Tiere umwidmen.
Dies ist auch für jedes Tier oder jede
Tiergruppe relativ umfangreich zu
dokumentieren.
Therapie mit Komplexmitteln
Die zweite Behandlungsweise ist die
Therapie mit sogenannten Komplexmitteln, meist flüssige Medikamente
zum subkutanen Injizieren, die eine
Kombination von mehreren homöopathischen Mitteln sind. Die Anwendung
ist für Anfänger leicht, da es Medikamente zu den verschiedenen Krankheitskomplexen wie Euter, Stoffwechsel, Kälberdurchfall, Lungenerkrankungen etc. gibt. Die Mittel sind
zuverlässig und sicher im Therapieerfolg – und durchaus preiswert. Ein
weiterer Vorteil dieser Komplexmittel:
Es gibt von verschiedenen Herstellern
Medikamente mit arzneimittelrechtlicher Zulassung für Lebensmittel liefernde Tiere.
Einzelmittel selbst kombinieren
Als weitere Möglichkeit kann man
Hohe Potenzen für lange Wirkung
Häufig arbeitet man bei Nutztieren
mit
Bild: P. Paulus
hohen homöopathischen Potenzen also
C30, C200 oder C1000. Diese hohen
Potenzen haben gegenüber niedrigen
den Vorteil, dass sie eine lange
Wirkungsdauer haben. Das bedeutet,
dass schon wenige Medikamentengaben ausreichen. Hohe Potenzen
haben auch den Vorteil, dass die wirksamen Schwingungen sehr gut über die
Schleimhäute aufgenommen werden
können. Man kann sie also leicht in
Wasser aufgelöst auch auf die Nase
sprühen. So ist auch die Behandlung
größerer Tiergruppen mit geringem
Zeitaufwand
möglich.
Allgemein
üblich gibt man bei Verabreichung von
Streukügelchen pro Medikamentengabe
3 bis 5 Globuli je Tier unabhängig von
Alter und Körpergewicht. Bei Sprühbehandlungen löst man ca. 30 Globuli
des oder der Medikamente in 100ml
Wasser auf und sprüht den zu behandelnden Tieren 2 bis 3 Mal mit einem
haushaltsüblichen Sprüher auf die
Nase. Die Behandlungsdauer beträgt
bei den niedrigen und mittleren
Potenzen D4, D6, D12 2 bis 4 tägliche
Gaben bis zu einer Woche lang, bei
einer C30 1 Mal täglich 4 bis 5 Tage
lang und bei einer C200 1 Mal täglich
höchstens 3 bis 4 Tage, wobei bereits
nach 1 bis 2 Medikamentengaben eine
deutliche Verbesserung eintreten muss.
Ist keine Besserung zu sehen, kann
man davon ausgehen, dass die gewählten Medikamente nicht die passenden
waren und deshalb abgesetzt werden
sollen.
Respektvoll mit den Tieren umgehen
Krankheiten bei landwirtschaftlichen
Nutztieren schmälern den betriebswirtschaftlichen Erfolg enorm und es müssen auf jeden Fall alle zulässigen
Prophylaxemaßnahmen ergriffen werden, um Krankheiten zu verhindern.
Grundsätzlich gilt: Wenn die Haltungsbedingungen so sind, dass die Tiere
sich wohl fühlen, werden diese nur selten krank. Der Landwirt hat also dafür
zu sorgen, dass im Stall Ordnung
herrscht, dass Maße und Stallklima
passen und der Stall nicht überbelegt
ist. Futter muss ausreichend und
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Fachberatung Biokreis
bedarfsdeckend zur Verfügung stehen,
und es muss dem Leistungsanspruch
gerecht werden. Es muss bei Rind,
Schaf und Ziege wiederkäuergerecht
sein. Außerdem wichtig sind ausreichend Licht, frische Luft und gutes
Tränkwasser aus funktionierenden
Tränkeeinrichtungen, die leicht zu
erreichen sind und regelmäßig gereinigt werden. Und ganz bedeutend für
das Wohlbefinden unserer Nutztiere ist
auch ein ruhiger, respektvoller, freundlicher Umgang. Nervosität, Hektik,
oder gar Aggressivität im Umgang mit
dem Vieh bedeuten Stress, der sich in
einer verstärkten Anfälligkeit für
Krankheiten niederschlagen kann.
Das richtige Mittel
Jahreszeitlich bedingt gibt es verschiedene Gesundheitsprobleme, die vermehrt auftreten und manchmal massive
Einzelmittel
Aconitum, blauer Eisenhut: akute Fieberzustände, hochentzündliche Erkrankungen, besonders des Euters und der Atmungsorgane
Probleme verursachen. So machen
besonders bei großer Hitze, Euterentzündungen und hohe Zellzahlen
nicht selten große Probleme. Im Herbst
und Winter treten oft Kälbererkrankungen auf, sowohl Durchfallerkrankungen als auch Atemwegserkrankungen der Kälber und Aufzuchtrinder.
In der Folge finden Sie 21 homöopathische Medikamente mit Angaben über
ihren schwerpunktmäßigen Einsatz.
Pulsatilla, Küchenschelle: Hauptmedikament zur Förderung aller
weiblichen Lebensprozesse, Fruchtbarkeitsprobleme, chronische
Gebärmutterentzündung
Apis melifica, Honigbiene: ödematöse Hauterkrankungen, allergische Hautreaktionen
Rhus toxicodendron, Giftsumach: Erkrankungen der Sehnen
und Bänder, Zerrungen und Verstauchungen, rheumatische
Erkrankungen, Atemwegserkrankungen
Arnica montana: wichtiges Verletzungs- und Schmerzmittel, blutungsstillend, zur Wundheilung nach Verletzungen und
Operationen
Silicea, Kieselsäure: chronische Mastitis, zum Ausheilen von
Abszessen nach Eiterabfluss, stoppt eitrige Prozesse
Arsenicum album, weißes Arsen: stark schwächende Infektionen, massive dünnflüssige Durchfälle, typische Kälte der
Patienten, totale Erschöpfung und Abmagerung
Belladonna, Tollkirsche: Erkrankungen der Atmungsorgane mit
hohem Fieber, akute Mastitis
Bryonia, Zaunrübe: wichtiges Mastitismittel, Kühe liegen auf
dem erkrankten Viertel, Grippemittel, Kehlkopf- und
Luftröhrenentzündungen, aber auch Gelenksentzündungen
Calcium carbonicum, Austernschalenkalk: Konstitutionsmittel
für Kälber, saure Durchfälle, chronische Hauterkrankungen
Chelidonium majus, Schöllkraut: chronische Leber- und
Gallenprobleme, Leberentzündungen, Ketosen
Conium maculatum, gefleckter Schierling: Lähmungen auch
nach der Geburt, zentralnervöse Störungen, Krämpfigkeit,
Drüsenschwellung und Knoten im Euter
Echinacea, Sonnenhut: zur Stärkung der körpereigenen Abwehr
bei Grippeprophylaxen, bei fiebrigen Erkrankungen besonders der
Atemwegsorgane
Flor de Piedra, Steinblüte: wichtigstes Lebermittel, auch zur
Leberregeneration nach langen allopathischen Behandlungen,
bringt Vitalität und Fresslust nach langer Krankheit
Hepar sulfuris, Kalkschwefelleber: eitrige Prozesse in Haut und
Schleimhäuten, Abszesse, typisch ist eine extreme Berührungsempfindlichkeit
Hypericum perforatum, Johanniskraut: Verletzungen und
Entzündungen des Nervensystems, Nervenquetschungen, kombiniert mit Arnica zur Schmerzstillung nach Verletzungen
Lachsis, Buschmeister: Giftschlange, fiebrige Entzündungen mit
Gefahr der Blutvergiftung, Gebärmutterentzündungen, Mastitis,
besonders Coli-Mastitis
Nux vomica, Brechnuss: Bei Verdauungsstörungen aller Art,
Koliken und Aufblähen, Durchfälle und Verstopfung, zum
Entgiften nach Aufnahme von giftigen Substanzen
Phytolacca, Kermesbeere: wichtigstes Euter- und Drüsenmittel,
akute Mastitis, rechtsseitig und noch kein verändertes Sekret,
bringt Milch zum Fließen
Tarantula cubensis, Gift der kubanischen Vogelspinne: wichtig
bei Panaritium mit Gewebszerfall, blau-rote Schwellungen
Thuja, Lebensbaum: hauptsächliches Warzenmittel, aber auch
zum Entgiften nach Impfungen
Komplexmittel
Um Betrieben, die bislang wenig Erfahrung mit homöopathischen
Medikamenten bei Nutztieren haben und solchen, die bislang bei
der Therapie mit Einzelmitteln nur unzureichende Erfolge hatten,
einen Zugang zu erfolgreicher homöopathischer Behandlung zu
vermitteln, sollen in Folge beispielhafte Therapiemöglichkeiten
mit Komplexmitteln besprochen werden. Wir übernehmen die
Empfehlungen aus dem "Homöopathie-Ratgeber Für Tiere Handbuch für die Logoplex-Therapie" von Franz Ziegler und Dr. R.
Dieser.
Bei Atemwegserkrankungen, Lungenentzündung, Rinder-,
Kälbergrippe:
Belladonna- logoplex, + TR-16 logoplex, 1x täglich je 10ml 5-7
Tage lang.
Bei Mastitis, akut:
Echina-logoplex, 10 ml, Wiederholung nach 6 Stunden, je nach
Schwere der Erkrankungzusätzlich 12 Stunden nach
Behandlungsbeginn anfangen mit Flor de Piedra - logoplex plus
Phytolacca- logoplex, 1x täglich 10ml , 3-4 Tage lang.
Bei chronischer Mastitis, hohen Zellzahlen:
Phytolacca-logoplex oder Phytolacca-logoplex S, 1x täglich 10ml
mindestens 7 Tage lang. eventuell nach 2 Wochen wiederholen
bei besonders hartnäckigen Fällen.
Bei Panaritium:
Tarantula-logoplex 1x täglich 10ml 4-5 Tage, zusätzlich bei hoher
Entzündlichkeit und großen Schmerzen Echina-logoplex +
Bryonia-logoplex 2x täglich je 10ml 3-4 Tage.
Die vorgestellten Medikamente haben laut Zulassung auf Milch
und Fleisch eine Wartezeit von 0 Tagen.
Bei Fragen zu den besprochenen Medikamenten und zur
Tierhomöopathie wenden sie sich bitte an Peter Paulus, Biokreis Beratung Allgäu.
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Fachberatung Biokreis
Ein Rind ist mehr als Steak & Co.
Rindshäute sind ein wertvoller Rohstoff für die Lederindustrie
Von Heike Hackmann
Ob Nappa, Velours oder Ledermuster Antik – der Biokreis-Partner ecopell bietet alles an.
W
enn eine Kuh zum
Schlachter gebracht wird,
denkt kaum jemand darüber nach, was aus der Haut des
Tieres wird. Das Fell wird meist nur
als Abfallprodukt der Fleischproduktion wahrgenommen. Zu Unrecht. Seit Jahrtausenden nutzen
Menschen Tierhäute: von den Pergamentrollen im alten Ägypten über
die Tierfelle, die unsere Vorfahren
vor Kälte schützten, bis zu Stiefeln
und Schulranzen aus Leder. Auch
wenn Tierhäute in vielen Bereichen
mittlerweile durch andere Werkstoffe ersetzt wurden, gelten sie auch
heute noch als hochwertiges und
vielseitig einsetzbares Rohmaterial
in der Schuhherstellung, der Bekleidungs- und Lederwarenbranche
sowie in der Möbel- und Automobilindustrie.
Der technische und chemische Fortschritt hat Leder für (fast) alle Verbraucher/innen erschwinglich gemacht. Die
niedrigen Preise der – meist aus China
und Indien importierten – Lederprodukte sind jedoch mit Niedrigstlöhnen,
mangelndem Gesundheitsschutz und
Umweltverschmutzung in diesen Ländern erkauft. Hinzu kommen schädliche Inhaltsstoffe, die in Billigleder verarbeitet sind.
Deutsches Leder ist nicht automatisch „öko“
In Deutschland wird Leder unter
wesentlich strengeren Umwelt- und
Gesundheitsschutzbedingungen hergestellt. Qualitätsleder aus Deutschland
ist weltweit gefragt. Die Produktion
hält sich nach einem massiven Schrumpfungsprozess in der Branche seit
Jahren auf stabilem Niveau. Und die
Nachfrage nach Leder wächst.
In Deutschland werden überwiegend
Rindshäute zu Leder gegerbt. Im Jahr
2007 arbeiteten hiesige Gerbereien
rund vier Millionen Häute ein. Die
Rohware ist so begehrt, dass sich eine
große Fastfood-Kette den Zugang zum
Abfallprodukt ihrer Fleischlieferanten
sicherte und die Rindshäute selbst vermarktet. Doch trotz hoher Umweltstandards in Deutschland entsteht aus
den Häuten nicht automatisch „ÖkoLeder“. Chromgerbstoffe, Kunststoffbeschichtung, pestizidhaltige Konservierungsmittel sind auch hierzulande
gang und gäbe. Gerät das Naturprodukt
Leder etwa in Vergessenheit? Erfreulicherweise nicht.
Öko-Leder aus Biohäuten – wenn
schon, denn schon
Aufgeklärte Konsument/innen achten
zunehmend auch bei Lederprodukten
auf Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit. Gerbstoffe aus nachwachsenden Pflanzenteilen, eine naturbelassene Lederoberfläche (ohne Beschichtung aus Kunststoff) sowie schwermetallfreie Farbstoffe sind zentrale Qualitätskriterien für „Öko-Leder“. Immer
häufiger wird auch die Frage nach der
Herkunft der Häute gestellt. Üblicherweise trennen große Schlachtbetriebe
nicht zwischen Häuten aus konventioneller und aus ökologischer Haltung.
Deshalb war es bisher schwierig, ÖkoLeder aus Öko-Häuten zu produzieren.
Genau diese Angebotslücke will der
Biokreis- mit Unterstützung der Lederfirma ecopell in Weitnau / Seltmans
(Allgäu) nun schließen. In einem ersten
Produktionsdurchgang sammelte ein
Häutehändler Bio-Häute von BiokreisMitgliedern und lieferten sie an eine
Gerberei, die ecopell-Leder herstellt.
Die Ergebnisse ließen noch Wünsche
offen. „Die Struktur der Biohäute war
Bilder: Manuel Michaelis
erheblich besser als bei konventionellen Häuten“, beschreibt ecopell-Geschäftsführer Johann-Peter Schomisch
seine Erfahrung. „Doch die Bio-Häute
wiesen gleichzeitig mehr Verletzungen
und Beschädigungen auf als konventionelle.“ Solche Schäden entstehen durch
Insektenstiche, Hornstöße, Striegelrisse
oder Treiberstiche. Einige lassen sich
kaum verhindern, andere jedoch sind
zu vermeiden. Die beschädigten Stellen
sind bei naturbelassenem Leder besonders problematisch, weil die Oberfläche des Leders nicht beschichtet
wird. Selbst umweltbewusste Kunden
akzeptieren diese sichtbaren Merkmale
nur zögerlich. Das macht die
Vermarktung des Leders, sei es auch
noch so ökologisch, schwierig. Deshalb
muss nun mit den Landwirten zusammen eine Lösung gefunden werden,
wie sich die Qualität der Rohhäute verbessern lässt. Nur so können Bio-Fans
zukünftig nicht nur kulinarisch, sondern auch modisch auf ihre Kosten
kommen.
In Walkfass werden die Rinderhäute mit
pflanzlichen Gerbstoffen behandelt.
Danach wird das Leder getrocknet,
gespannt und geglättet.
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Biokreis Fachberatung
Multitalent
Streuobstwiese
Von Most und Cidre, von der Gesundheit
des Menschen und Paradiesen für Bienen
Von Simone Kuhnt und Hermann Thanner
Bilder: Hermann Thanner
Eine Streuobstwiese bereitet Arbeit und Freude gleichermaßen.
S
ie können durch die enge Verbindung von Baum-, Strauchund Krautschicht mehr als
5000 Tier- und Pflanzenarten beherbergen, ihr wirtschaftlicher, ökologischer, landschaftlicher und kultureller Wert ist schon lange bekannt:
Streuobstwiesen. Die Atmosphäre,
die sie ausstrahlen, wird von den
meisten Menschen als wohltuend
empfunden, und vor allem: Das
Streuobst, meist sind es Äpfel und
Birnen, kann zu wertvollen Produkten verarbeitet werden.
Zum Beispiel zu Apfelsaft, ein natürliches isotonisches Getränk. Der aus den
Äpfeln samt Schale gepresste Saft enthält viele Ballaststoffe, Vitamine,
Mineralstoffe und Spurenelemente, die
unseren Körper durch ihre bioaktiven
Substanzen fit und gesund halten. In
Streuobstäpfeln sind diese Substanzen
in erhöhten Anteilen vorhanden.
Most und Cidre
beugen Infarkten vor
In manchen Regionen wird der nicht
erhitzte Saft von Äpfeln und Birnen
auch zu Most vergoren. Traditionell
verwendet man dazu gerbstoffreiche,
herbe Mostbirnensorten, die zusammen
mit Streuobstäpfeln vergoren werden.
Es ist auch möglich, reinen Apfel- oder
Birnenmost herzustellen. Weitaus be18
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
tion aufrecht erhalten und die Verwertung von Äpfeln und Birnen aus
dem Streuobstbau fördern. Und natürlich kommt die Vielfalt der Blüten auch
meinen Bienen und der Qualität des
Honigs zu Gute“, sagt Hermann Thanner. Er nimmt sich bei der Herstellung
von Most die Weinherstellung zum
Vorbild. Im Weinbau sei man schon
lange der Meinung, dass minderwertige
Trauben Geschmack, Bukett und
Zuckerhaushalt negativ beeinflussten.
So sollte man auch für Most nur qualitativ hochwertiges Mostobst vergären.
„Wer einen guten Birnenmost herstellen möchte, sollte keine Kompromisse
eingehen. Bei der Ernte sollte man
penibel auf eine optimale Ausreifung
Der Flavonoidgehalt in Getränken
achten, bei der Gärung kommt es auf
Getränk
Flavonidgehalt optimale Gärungsverhältnisse an“,
Apfel- und Birnencidre 2900-3500 mg/l erklärt Hermann Thanner.
Apfelsaft
30-600 mg/l
Rotwein
60-280 mg/l
Cidre ist leichter bekömmlich
Traubensaft rot
150-170 mg/l
Seine Streuobstapfelbäume stehen auf
Bier
0,6-9 mg/l
einer erst 30 Jahre jungen StreuWeißwein
1-5 mg/l
obstwiese, auf der die Sorten Rheinischer Bon und Boskoop überwiegen. Die Birnen ernten Hermann
Ein Imker, der den Cidre liebt
Thanner und seine Mitarbeiter auf älteDie Biokreis-Imkerei BioBiene von
ren Streuobstwiesen mit meist bayeriHermann Thanner (51) im niederbayeschen und österreichischen Sorten. Für
rischen Eggenfelden hat sich als zweiseinen Birnencidre hat der Imker und
ten Betriebszweig darauf spezialisiert,
Streuobst-Kenner im vergangenen
aus Streuobst Most und Cidre herzuFrühling eigens eine neue Mostobststellen. „Ich möchte auf meinen 1 Hekanlage mit den herben Sorten Champatar Streuobstwiesen die alte Mosttradiliebter ist allerdings der Cidre (frz.
Apfelwein), der im Gegensatz zu Most
noch nicht ganz vergoren ist und
dadurch spritzig perlt. Zudem hat er
eine natürliche Süße und ist bekömmlicher als Most.
Doch Most und Cidre schmecken nicht
nur gut, sie wirken auch gesundheitsfördernd. Da sie nicht erhitzt werden,
bleiben die so genannten Flavonoide
im Getränk erhalten. Diese befinden
sich im inneren Teil der Schale und
werden daher oft nicht verzehrt.
Studien haben gezeigt, dass eine erhöhte Aufnahme von Flavoniden das
Infarktrisiko
senken
und
die
Lebensdauer verlängern können.
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Fachberatung Biokreis
gnerbratbirne, Schweizerwasserbirne
und Speckbirne angepflanzt. Der Gerbstoffgehalt dieser Sorten ist besonders
für die Cidreherstellung geeignet.
Gerbstoffe sind wichtig für die Klärung
und wirken auf die menschliche Gesundheit ähnlich positiv wie die Flavonoide. Bei zu hohem Gerbstoffgehalt
wird der Most aber herb, bei zu niedrigem Gerbstoffgehalt trübe und wenig
haltbar. „Bei der Cidre-Herstellung
wird der Saft sechs bis sieben Wochen
vergoren. Bis das Getränk völlig durchgegärt und gereift ist, können aber drei
bis vier Monate vergehen“, erklärt
Thanner, der für die Vergärung die
Ein wertvolles Gut: Ein alter Streuobstwiesenbestand.
alten Gewölbekeller einer Brauerei
nutzt. „Cidre ist ein spritziges Getränk,
das zugleich erfrischt und schmeckt.
Der süße und aromatische Geschmack
geht von starkperlend bis leicht säuerlich. Der Alkoholgehalt ist minimal, bei
einer Temperatur von 7° C ist Cidre ein
wahrer Genuss“, schwärmt Thanner.
Eine Streuobstanlage im Wachstum.
Der Betrieb BioBiene
Hermann Thanner setzt auf natürlichen
Wabenbau und Holzkästen.
Die Bioimkerei BioBiene befindet sich
im niederbayerischen Hügelland, zwischen dem Alpenvorland im Süden und
dem Bayerischen Wald im Osten. In
dieser weitgehend naturbelassenen
Landschaft finden die Bienen im
Frühjahr Linden, Löwenzahn und die
Blüten auf den betriebseigenen BioStreuobstwiesen. Im Sommer fliegen
sie grüne Wälder mit Himbeeren,
Brombeeren und Springkraut an. Seit
mehr als 30 Jahren pflegt die Imkerei
Bio Biene ihre eigenen Bienenvölker.
Für die Qualität des Honigs ausschlaggebend sind die Standortwahl und die
Vielseitigkeit der Flora. Betriebsleiter
Hermann Thanner und seine zwei
Angestellten setzen zudem auf natürlichen Wabenbau und Holzkästen. „Das
Ergebnis ist ein vollreifer, satter
Blütenhonig, völlig unbehandelt und
ungefiltert, pur – und ein kleines Wunder der Natur“, erklärt Thanner. Seine
Bienen überwintern mit eigenem
Honig. Dazu werden die Bienenstöcke
im Herbst an naturbelassenen Flussund Bachläufen aufgestellt, wo Indisches Springkraut wild wächst. Dabei
sammeln sie so viel Honig, dass der
daraus produzierte Honig teilweise entnommen werden muss, damit
die Bienen in der kalten
Jahreszeit nicht zu viel davon
wärmen müssen.
Spezialität Fruchthonige
„Als wir im Jahr 2001 unsere
Imkerei komplett auf biologische Honigherstellung ausgerichtet haben, war das zwar
eine grundlegende Umstellung, aber der Erfolg und das
Lob unserer Kunden geben uns Recht“,
sagt Hermann Thanner, der auf die
hohe Qualität seiner Produkte allergrößten Wert legt. Nicht nur die Haltung der Bienen erfolgte nach den vorgegebenen Qualitätsrichtlinien, auch
die zur Weiterverarbeitung verwendeten Zutaten stammten alle aus kontrolliert ökologischem Anbau.
Neben Honig, Most und Cidre stellt der
Familienbetrieb auch Fruchthonige in
Rohkost-Qualität her. Dabei werden
Bio-Früchte aus der Region in einem
schonenden Verfahren kalt zu einem
Püree verarbeitet und
anschließend ausgesuchten, cremig rührenden Honigen beigemischt. Dieser
sorgfältig durchgeführte
Prozess erhält den natürlichen Charakter der Früchte und zugleich die weiche
Honignote – ein Brotaufstrich der besonderen Art.
Thanners Cidre.
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Biokreis Betriebsporträt
Ein Putenhof mit viel Sinn für die Familie
Biokreis-Betrieb Sternhof mästet 15000 Puten – am Mittagstisch sitzen oft zehn Leute
Text und Bilder: Simone Kuhnt
Haben genügend Auslauf: Die Puten vom Sternhof Weikersholz.
L
andwirtstochter
Carmen
Mack (36), geb. Frank, arbeitete früher als pharmazeutisch technische Angestellte in einer
Apotheke in Rothenburg, ihr Freund
Michael Mack (36) war Speditionskaufmann und hätte gut in die Firma
seines Vaters einsteigen können.
Doch es kam anders: Er fühlte sich
so wohl auf dem Hof von Carmens
Familie in Weikersholz (Schwäbisch
Hall), dass er beschloss, dort einzusteigen. Nach der Hochzeit im Jahr
2000 ging Schwiegermutter Hannelore Frank (60) mit ihm zur
Landwirtschaftsschule, und er ließ
sich zum staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau anmelden. Er
machte den Gesellenbrief und 2005
den Meister.
Heute betreibt er mit Carmen und ihren
Eltern Heinz (64) und Hannelore eine
Bioputenmast mit Ackerbau und
Selbstvermarktung. Weil es auf dem
Hof schon in der zweiten Generation
die Männer sind, die einheiraten, deswegen die Namen der Betriebsleiter
wechselten und für Verwirrung sorgten,
nennen Franks und Macks ihren Hof
20
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
jetzt einfach Sternhof Weikersholz
GbR. Michael Mack ist dort zum
Bauer mit Leib und Seele geworden.
„Ich gebe alles“
"Wenn ich arbeite, gebe ich alles. Ein
bissle schaffe geht ned. Das Schlimmste ist, wenn ich krank bin", sagt
Michael. "Einen besseren Schwiegersohn und Bauer hätte ich nicht kriegen
können. Er ist ein Schaffer, und er bindet uns in seine Arbeit ein", sagt
Hannelore Frank, die mit ihrer Tochter
Carmen jeden Mittag für die Familie
kocht. Dafür muss sie aus ihrem großen
Garten ganz schöne Mengen an
Gemüse holen: Am Küchentisch sitzen
um Punkt 12 Uhr mit ihr, ihrem Mann
und der jüngsten Tochter Catharina
(19), mit Michael und Carmen und
deren vier Kindern Felix (10), Philipp
(9), Florian (6) und Leonie (3), manchmal einem Praktikanten und Freunden
der Kinder, schon leicht mal zehn bis
zwölf Leute. Am Wochenende kommt
auch noch Sohn Mario (38) dazu. Eine
aber fehlt: Carmens Schwester
Melanie, die Lehrerin war und immer
gerne zum Helfen, Essen und Ratschen
vorbeischaute. Sie kam im Herbst 2011
bei einem Motorradunfall ums Leben im Alter von 32 Jahren. „Die Trauer ist
immer da“, sagt ihre Mutter Hannelore
mit feuchten Augen, „aber das Leben
muss weitergehen, gerade in der
Landwirtschaft, wenn man auch
Verantwortung für die Tiere hat.“
1973 teilweise auf Bio umgestellt
Früher hielt Hannelores Vater auf dem
Betrieb Schweine und Kühe mit Nachzucht, ab 1963 kamen Legehennen und
Hähnchenmast dazu. 1973 wurden der
Ackerbau und die Milcherzeugung auf
ökologischen Landbau umgestellt, zunächst bei Demeter. Die Hähnchenmast
blieb konventionell und wurde 1979
von der Putenmast abgelöst. 2003 stellte der Hof auch die Puten um und mästete im bereits bestehenden Maststall
nun 9000 Tiere im Jahr. Die Milchviehhaltung war derweil weitergelaufen, doch da ein Viehstallneubau wegen
der hohen Kosten nicht in Frage kam,
gaben Macks und Franks 2005 die
Kühe auf – und bauten dafür einen
zweiten Stall für Bioputen. Der
Kuhstall wurde umgebaut und dient
seitdem als Aufzuchtstall für die
Küken. 2006 wechselte der Betrieb
e
Leute
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Betriebsporträt Biokreis
zum Biokreis. In den beiden Maställen
wachsen heute pro Jahr 12000 bis
15000 Mastputen heran. Während konventionell wirtschaftende Betriebe
eine Besatzdichte von 5,8 Tiere pro
Quadratmeter haben, sind es im Ökobereich auf diese Fläche 2 Tiere. Dabei
legt Michael Mack besonderen Wert
auf die Sauberkeit in Stall und Hof:
„Wenn ein Verbraucher sich hier umsehen möchte, sollte er mit normalen
Schuhen kommen können.“
Beim Kaffee wird alles besprochen
Entscheidungen trifft der Betriebleiter
ohnehin nicht alleine. „Bevor ich etwas
anfange, spreche ich es ab. Nach dem
Mittagessen räumen die Frauen die
Küche auf und ich gehe mit den
Kindern nach oben. Nach der Schule
sind die Buben meistens so aufgekratzt,
dass ich sie erst ein bisschen runterholen muss, damit sie in Ruhe ihre
Hausaufgaben machen und Leonie
schlafen kann. Danach gehe wieder
runter in die Küche, wo wir
Erwachsenen Kaffee trinken. Hier wird
alles entschieden, hier kann jeder seine
Wehwehchen klagen, hier wird besprochen, wer was wann macht“, erklärt
Michael. Um halb zwei mache er sich
dann wieder an die Arbeit.
Die Küken wachsen im umbebauten
Kuhstall auf.
Hannelore Frank in ihrem Element beim
Pfannkuchen-Backen.
Ihr Paradies ist der große Bauerngarten.
Drei Generationen unter einem Dach: Michael und Carmen Mack (hinten v. l.) mit
Catharina und vorne Heinz, Florian, Hannelore, Philipp und Felix.
Die Puten sind noch lang nicht alles
Auf 48 Hektar bauen er und Schwiegervater Heinz Wintergerste, Sommergerste, Triticale, Mais und Weizen als
Futtergetreide für die Puten an. Auf 24
Hektar macht er Heu, Siloballen/
Grascops für andere Betriebe. Dann
gibt es da noch 5 Hektar Wald, dessen
Holz er als Bauholz oder als Hackschnitzel zum Heizen des Hofes verwendet. „Ich will breit aufgestellt
sein“, sagt der Landwirt, der auf den
Dächern Photovoltaikanlagen betreibt.
Als zusätzliches Gewerbe verkauft er
Hackschnitzel und vermietet einen Teleskoplader. Bei den Puten – nach den
Küken wird in den ersten Wochen alle
4 Stunden geschaut – hilft die ganze
Familie zusammen.
werten, was wir haben“, sagt Michael,
„das kann dann auch mal ein Reh vom
örtlichen Jagdpächter sein oder Rindfleisch vom eigenen Betrieb“. Obst,
Salat, Gemüse und Kräuter baut
Hannelore in ihrem Gemüsegarten an,
„das ist mein Paradies, in dem mich
abends entspannen kann“, sagt sie. Das
Kochen und das gemeinsame Essen mit
der Großfamilie liegen ihr am Herzen.
„Der Betrieb soll sich gut weiterentwickeln, der Hof und die Familie sollen
ein Platz sein, an dem sich Mensch und
Tier wohl fühlen“. Da Jung und Alt
unter einem Dach wohnen, ist es
Michael und Carmen auch möglich,
abends noch Zeit fürs Ehrenamt oder
Hobby zu finden, und die Kinder sind
bei Oma und Opa derweil gut versorgt.
Alle helfen zusammen
Die Puten kommen als Eintagsküken
alle 9 Wochen direkt auf den Hof. Sie
schlüpfen in der Brüterei frühmorgens
und werden gegen Abend mit dem Lkw
angeliefert. Michael und Hannelore
kümmern sich dann die ersten 6
Wochen im Aufzuchtstall um die
Küken. Danach kommen sie in einen
der Mastställe mit Grünauslauf, wo sie
bis zum Alter von 20 Wochen von
Carmen und Heinz betreut werden. Ein
kleiner Teil der Tiere wird dann im hofeigenen EU-zugelassenen Schlachthaus
geschlachtet, der Großteil der Puten
kommt jedoch in eine Schlachterei.
Vermarktet wird das Fleisch an die
Süddeutsche Truthahn AG, Abokisten,
Naturkostläden, Hofläden und direkt ab
Hof. Hier wird auch immer nach neuen
Kunden gesucht.
Jeder Tag ist wie ein kleines Fest
Mit ihnen spielen die Großeltern
manchmal noch eine Runde Karten,
oder sie springen ein, um sie zum
Fußballtraining oder Musikunterricht
zu fahren, wenn die Zeit der Eltern
wieder mal knapp ist. „Wenn die Kinder ein Schulfest haben, gehen wir
immer geschlossen hin. Wir zeigen als
Familie: Das, was du machst, ist wichtig“, berichtet Hannelore. „Die Kinder
sind auch gern beim Putenverladen
dabei“, fügt Michael hinzu und
schmunzelt, „aber wichtiger ist das
Essen danach.“ „Wenn 10 oder 14
Leute am Tisch sitzen, ist das einfach
toll“, findet auch Hannelore. „Mein
schönstes Erlebnis war, als zur
Mittagszeit mal jemand an der Haustür
klingelte und ich die Tür öffnete. Der
Besuch sah die vielen Leute und sagte,
‚Oh,
wenn
hier
gerade
eine
Familienfeier ist, möchte ich nicht stören.' Da sagte ich ganz stolz: ‚Das ist
keine Feier, das haben wir jeden Tag'“.
Entspannung im Bauerngarten
Das Putenfleisch kommt natürlich auch
auf den eigenen Küchentisch. „Wir ver-
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Aktuelles Biokreis
„Bei Bio ist viel Unkraut…“
Biokreis-Betriebe Erves, Schmidt und Six groß in Aktion
Text: Jörn Bender
Bild: Jörn Bender
Hatten viel Spaß mit Mais, Kühen und gelben Luftballons: Schulkinder aus Eslohe-Reiste zu Gast auf dem Angus-Zuchtbetrieb des Biokreis NRW-Vorsitzenden Gottfried Erves
W
elch ein Traum für Kinder
- einfach so durch hohen
Silomais und Getreide zu
laufen
ohne
dass
irgendwer
schimpft. Für eine dritte Klasse der
Grundschule aus dem sauerländischen Eslohe-Reiste ging dieser
Wunsch in Erfüllung. Gemeinsam
mit ihren Lehrerinnen war die
Klasse zwei Stunden zum Biohof
Erves in Eslohe-Lochtrop gewandert
und wurde dort im Rahmen der
Aktionstage Ökolandbau NRW von
Betriebsleiter Gottfried Erves und
Jörn Bender empfangen.
Obwohl die Kleinen schon ziemlich
k.o. waren, ging es zu Fuß weiter zu
den ökologischen Ackerflächen des
Betriebs wo Hafer und Mais in
Augenschein genommen wurden. Trotz
des Hinweises, dass vielleicht drei
Wildschweine im Mais ihr Unwesen
treiben, wurde der Bestand unter großem Gejohle erobert. Ernüchternd fiel
die Bilanz beim Wissenscheck mit
Biokreis-Berater Jörn Bender aus –
keines der Kinder erkannte den eigentlich markanten Hafer und auf die
Frage, ob die Kinder schon mal etwas
über „Bio“ gehört hätten kam lediglich
ein „…bei Bio gibt es viel Unkraut…“.
Besser war der Kenntnisstand der
Kinder vom Lande beim Thema Rinderhaltung. Unterschiede zwischen der
Milchviehhaltung und Mutterkuhhaltung, wie sie mit Deutsch Angus auf
dem Betrieb Erves praktiziert wird,
waren doch einigen Kindern bekannt.
Und wieder gab es großes Gelächter,
als Gottfried Erves die rote Farbe einiger Tiere mit seiner eigenen Haarpracht
zu erklären versuchte. Nachdem die
Kinder viele Fragen gestellt hatten und
der Wissensdurst gestillt war ging es
endlich zur Pause an den Stall des
Betriebes, wo neben den Anguskühen
mit Kälbern auf der Weide auch leckere Grillwürstchen von Biofleisch NRW
warteten, die Gattin Cornelia Erves auf
den Punkt vorbereitet hatte. Zum besseren Geschmackserlebnis gab es ausnahmsweise mal keinen Ketchup –
beschwert hat sich darüber keines der
Kinder! Und man mochte zum Abschied kaum glauben, welch Freude
man selbst 9-Jährigen mit gelben Luftballons doch bereiten kann…
Ganz anders, aber ebenfalls sehr gelungen, verliefen zwei weitere Veranstaltungen auf Biokreis-Betrieben im Rahmen der Öko-Aktionstage. Auf den
Klosterhof in Gummersbach-Bünghausen luden das Landwirtsehepaar Peter
Schmidt und Susanne Schulte gemeinsam mit dem Slow Food Convivium
(Regionalgruppe) Bergisches Land ein.
Der Erhalt der Vielfalt in Kulturlandschaft und alter Nutztierrassen liegen
den Bewirtschaftern des Archehofes
besonders am Herzen. Nach einem
Spaziergang zu den Weideflächen von
Rotem Höhenvieh und Braunen Bergschafen bildete das Archebuffet den
kulinarischen Höhepunkt. Metzger
Holger Kleinjung überzeugte mit seinen Köstlichkeiten - auch aus den
weniger edlen Teilen des Rindes, denn
das ganze Tier kann und soll verwertet
werden – von der hohen Qualität des
Fleisches.
Etwa 30 Interessierte folgten der
Einladung von Achim Six auf den
Litzelhof in Erndtebrück-Benfe. Nach
kleiner Betriebsführung, wobei auch
die Schwäbisch-Hällischen Schweine
auf der Weide bestaunt werden konnten, ging es ins obere Lahntal, wo Rotes Höhenvieh große, ehemals brach
gefallene Grünlandflächen beweidet.
Die robuste Rinderrasse kommt mit
dem Futter sehr gut zurecht und leistet
durch die Offenhaltung der artenreichen Flächen einen wichtigen Beitrag
zum Naturschutz. Achim Six wusste
durch seine landwirtschaftliche Praxis
und eigene Überzeugung seinen Besuchern eine nachhaltige Landwirtschaft näher zu bringen.
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Biokreis Aktuelles
Kann Bio weiter wachsen?
14. Ökoaktionstage in Bad Salzuflen eröffnet
Von Jörn Bender
B
io könnte in NRW weiter
wachsen: Die Marktaussichten sind positiv und gerade
aus dem Acker- und Gemüsebau fehlen nach wie vor in erheblichem
Maße Ökoprodukte. Noch dazu, so
Landwirtschaftsminister Johannes
Remmel, verdienen Ökobetriebe
zumindest im Bundesschnitt etwas
besser als konventionelle Vergleichsbetriebe. Auch scheint die Ressourcen und Grundwasser schonende
Bewirtschaftung an vielen Standorten inzwischen bitter nötig. Dennoch stockt das Wachstum des Ökolandbaus in Nordrhein-Westfalen.
Ackerland kostet in vielen Regionen
bereits deutlich über 1.000 Euro Pacht
je Hektar und Jahr, moderne Stallungen
der konventionellen Produktion sind
oft teuer und kaum mehr umstellbar –
zumindest nicht während der vorgesehenen wirtschaftlichen Nutzungsdauer.
Auch der Preisabstand zwischen Bio-
ware und herkömmlichen Lebensmitteln ist für die Produzenten und eine
Ausdehnung der Produktion nicht
immer ausreichend. In der Rindfleischerzeugung etwa deckt er gerade
einmal die Kosten des teureren Ökokraftfutters – mehr Platz im Stall,
Weidegang, flächengebundene Tierhaltung und nachhaltige Fruchtfolgen fallen indes bei der finanziellen Honorierung „hinten runter“. Die Konsequenz: kaum ein Betrieb mästet in größerem Umfang Rinder oder Bullen,
schon gar nicht in intensiven Ackerbauregionen. Die Arbeit der Ökoverbände bleibt in dieser Situation mühsam und doch lohnenswert. Zumindest
werden die Ökobetriebszahlen gegen
den allgemeinen Trend konstant gehalten und wachsen damit relativ gesehen
sogar. Jahr für Jahr können über 50
neue Mitglieder in den vier Anbauverbänden des Landes begrüßt werden.
In Zeiten knapper Haushaltsmittel ist
dabei eine finanzielle Unterstützung
Bild: Agentur tk-script
Schaukochen der Akteure, u.a. mit (v.r.n.l.) K.
Kempkens (LWK NRW), Minister J. Remmel, H.-J.
Thuneke (Bioland), U. Rönnebeck (Demeter), J.
Bender (Biokreis), M. Morawietz (Naturland) sowie
Koch M. Haxter und Beikoch
seitens der Landesregierung ebenso
hilfreich wie schwierig zu verhandeln.
Immerhin fördert NRW die Ökoaktionstage sowie aktuell das Bio-Regionalvermarktungsprojekt in Ostwestfalen-Lippe und gewährt den Ökoverbänden eine Projektförderung. Diese
beträgt im Jahr 2012 jedoch trotz ebenfalls rot-grüner Landesregierung nur
noch 50 % des Vergleichbetrags des
Jahres 2003. Die Verbraucher – so zeigt
die Begeisterung bei vielen Veranstaltungen der Ökoaktionstage – nehmen
Öko gerne an. Bleibt zu hoffen, dass
Handel und Politik dabei so verantwortungsbewusst mit den Produzenten umgehen, dass der Ökolandbau in
Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft
ein weithin sichtbares und verbreitetes
Leitbild landwirtschaftlicher Produktion bleibt – selbstverständlich ist dies
nicht.
Wie fühlt sich ein echtes Highland-Cat tle-Horn an?
Biokreis-Team beteiligt sich an vier Tierschauen in Nordrhein-Westfalen
Von Jörn Bender
A
ugust und September sind
jährlich die hohe Zeit der
Tierschauen und Hoffeste.
Neben den dann stattfindenden Aktionstagen Ökolandbau ist der Biokreis NRW immer wieder auch auf
den regionalen Tierschauen mit Infostand und Beratungspersonal vertreten.
So konnten Mitarbeiter und Vorstände
in diesem Spätsommer unter anderem
in Wenden, Eslohe-Reiste, Hüsten und
Bergisch Gladbach den gelbgrünen
Pavillon des Biokreis aufschlagen.
Wichtigster Aspekt ist dabei das Gespräch mit den Mitgliedern, die oft mit
großem Engagement und natürlich bestens vorbereiteten Ausstellungstieren
dabei sind. Immer wieder schauen aber
auch Verbraucher und an der Um24
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
stellung interessierte Betriebsleiter am
Biokreis-Stand vorbei. Wo immer möglich werden die Erfolge unserer
Betriebe dabei im Bild festgehalten –
ein Wiedersehen gibt es dann in den
Bionachrichten, im Jahreskalender
sowie bei den Diaschauen der Mitgliederversammlung und Weihnachtsfeier.
Besonders aktiv ist der Biokreis NRW
am Standort Hüsten. Über 750 Schüler
hatten die Veranstalter in diesem Jahr
auf das Tierschaugelände eingeladen,
etwa 100 davon konnte Geschäftsführer Jörn Bender in alt bewährter
Tradition über das Tierschaugelände
führen. Dank Mitglied Tobias Berens
durften die Kinder dabei auch ein
gewaltiges Horn, dass ehemals den
stolzen Kopfschmuck einer HighlandCattle Kuh bildete, in die kleinen
Hände nehmen. Der Biokreis Landesverband dankt allen Mitgliedern, die
sich an der Durchführung entsprechender Schauen mit Tieren oder im
Organisationsteam beteiligen, recht
herzlich!
Bild: Jörn Bender
Immer wieder sehr aktiv auf der Hüstener Tierschau:
Biokreis-Landwirt Peter Noseleit mit seinem Galloway-Bullen.
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11.10.2012
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Aktuelles Biokreis
Aktuelles aus NRW
Änderungen am Programm Ländlicher Raum ab 2014
Derzeit finden erste Gespräche zur
Ausgestaltung des neuen NRW Programms Ländlicher Raum ab 2014
statt. Viele der bestehenden Programmbausteine haben sich nach Evaluierungen bewährt, sodass nur wenige
große Änderungen geplant sind. Als
beinahe sicher dürfte indes gelten, dass
bei Neuverpflichtungen ab diesem Zeitraum die Tierschutzprogramme (Weidehaltung für Milchvieh und Tier-
gerechte Haltung auf Stroh) als jährliche Programme angeboten werden sollen. Auch die schwierige Abgrenzung
von Nachzuchttieren und Mastfärsen
bei letzterem Programm kann noch zu
geringfügigen Änderungen bzw. einer
umfassenderen Information rund um
die Antragsstellung führen. Weiterhin
ist vorgesehen, das maximale Tier- :
Fressplatzverhältnis auf 1,2 : 1 zu
begrenzen. Im Bereich des Ökologi-
Die Weidehaltung von Mastrindern kommt als Tierschutzmaßnahme in Betracht
schen Landbaus sind keine wesentlichen Änderungen vorgesehen. Hier
wird es vermutlich auch bei einer fünfjährigen Laufzeit bleiben. Mit Blick
auf das Tierschutzprogramm zur
Weidehaltung von Milchvieh wäre es
ggf. möglich, auch eine Variante zur
Weidehaltung von Mastrindern zu fordern, da dies in der Praxis ebenfalls
nicht üblich ist und eine Verbesserung
des Tierschutzes darstellen würde. jb
Bild: Jörn Bender
Exkursion nach Nordfriesland
Beratungsarbeit im Wandel
Pressetermin bei Biofleisch NRW
Der Biokreis NRW denkt über die
Organisation einer Jahresexkursion
2013 nach Nordfriesland nach. Ziel
würde vermutlich Dagebüll an der
Nordseeküste und belebter Fährhafen
nach Amrum und Föhr sein. Von dort
aus könnten sowohl diese auch landwirtschaftlich genutzte Inseln als auch
die Städte Niebül, Husum, Flensburg,
das romantische Tönder auf dänischer
Seite sowie die Halligen im Wattenmeer Exkursionsziele darstellen. Die
Region ist durch Ackerbau (Marschen)
und Schafhaltung (Deiche) aber auch
Fleischrinderzucht und Direktvermarktung geprägt. Möglicher Zeitraum wäre
Mai oder September 2013 mit voraussichtlich 3 bis 4 Übernachtungen. jb
Beachtenswerte Änderungen in der
Beratungsarbeit nehmen wir seitens des
Biokreis NRW im Jahr 2012 zur
Kenntnis. Die arbeitswirtschaftliche
Situation einerseits und der Trend zu
einer ökonomischeren, intensiveren
ökologischen Bewirtschaftung andererseits haben sowohl die Anfragen kleinerer bis mittlerer Mutterkuhbetriebe in
Richtung Bio-Legehennen und -Milchziegenhaltung einerseits wie auch die
Nachfrage größerer konventioneller
Milchviehbetriebe mit Blick auf eine
Umstellung zur Öko-Mutterkuhhaltung
andererseits stärker bedingt als in den
Vorjahren.
jb
Am 5. September fand im Rahmen der
Ökoaktionstage ein Pressetermin mit
Staatssekretär Horst Becker beim
Verarbeitungsunternehmen und Biokreis-Mitglied Biofleisch NRW statt.
Der Biokreis wurde durch Genossenschafts- und Aufsichtsratsmitglied
Matthias Ante vertreten. Das Konzept
des regional tätigen Betriebes stellt
durch überschaubare und sehr persönliche Strukturen eindrucksvoll unter
Beweis, dass regionale Partnerschaften
und Lieferbeziehungen den besten
Schutz vor Skandalen in der Tierhaltung bieten können. Die enge Zusammenarbeit mit Betrieben der Ökoverbände in NRW führt dabei nochmals zu
einer „sozialen“ Kontrolle.
jb
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Biokreis Aktuelles
Aktuelles aus der Mit te
Meinungsaustausch mit der Ministerin
Auf Einladung von Staatsministerin
Lucia Puttrich reisten Hans-Jürgen
Müller, Sprecher der Vereinigung Ökologischer Landbau Hessen (VÖL) und
sein Vertreter am 9. August zu einem
Meinungsaustausch ins Hessische
Landwirtschaftsministerium. Zunächst
wurde noch einmal die verspätete
HIAP-Auszahlung, die teilweise erst
im vergangenen Juni erfolgte, thematisiert. Hans-Jürgen Müller machte die
Notwendigkeit einer verlässlichen,
zeitnah zur erbrachten Leistung erfolgten Auszahlung der HIAP-Prämie klar.
Eine derart späte Auszahlung wie in
diesem Jahr dürfe es nicht noch einmal
geben. Die VÖL erwartet aus dem
Ministerium noch in diesem Jahr eine
verlässliche Aussage zum Zeitpunkt
der Auszahlung im nächsten Jahr.
Lucia Puttrich lässt derzeit prüfen,
warum es zu dem späten Auszahlungstermin gekommen ist und wird
sich dann nochmal mit der VÖL in
Verbindung setzen.
Die VÖL begrüßte die Erhöhung der
Förderhöchstgrenzen für Ökobetriebe
beim AFP, verdeutlichte aber auch,
dass diese Erhöhung von 20 Prozent
noch nicht dem tatsächlichen Mehraufwendungen für Biobetriebe Rechnung trage. Keine Hoffnung konnte
Lucia Puttrich darauf machen, Ökogetreideläger zukünftig auch aus dem FID
zu fördern. An der derzeitigen Ausgestaltung der Förderprogramme werde
sich hier nichts ändern. Gleichwohl
zeigte sie für die Bedeutung von eige-
nen Getreidelägern auf den Biobetrieben Verständnis. Ein weiteres
Thema war die Weiterentwicklung des
Hessischen
Ländlichen
Entwicklungsprogramms nach der Agrarreform
ab 2014. Puttrich zeigte sich sehr interessiert an den Vorschlägen der
Hessischen Ökoanbauverbände, weshalb sie zu einem weiteren Austausch
darüber einlud. Die VÖL machte der
Ministerin auch die ablehnende Haltung der Ökoanbauverbände zu der
Förderung von Biogasanlagen auf
Basis von nachwachsenden Rohstoffen
in Hessen deutlich. Das Problem sei
nach Information der Ministerin allerdings entschärft, da zur Zeit keine
Förderanträge mehr vorliegen. Insgesamt war es ein wichtiger Meinungsaustausch, der den Eindruck hinterließ,
dass Lucia Puttrich die Interessen der
Ökoanbauverbände ernst nimmt. ah
Aktuelles aus Bayern
5. Biokreis-Bäckerei im Landkreis Passau
Von Heidi Kelbetz
„Bio – das war schon lange mein
Traum“, sagt Bäckermeister Josef
Bauer auf die Frage, warum er die
Grafmühle bei Thyrnau in der Nähe
von Passau kürzlich vollständig auf
ökologisches Wirtschaften umgestellt
hat. Seit 1713 und mit Josef Bauer
mittlerweile in der 9. Generation bewirtschaftet die Familie die idyllisch
gelegene Bäckerei mitsamt Mühle, die
zu den ältesten in Deutschland zählt.
„Und bisher hat noch jede Generation
hier irgendetwas verändert“, so Josef
Bauer schmunzelnd „deshalb haben
auch meine Eltern meinen Entschluss
zur Umstellung auf bio schließlich gutgeheißen.“
An Natürlichkeit hat es in der Grafmühle auch bisher nicht gemangelt:
Der Steinbackofen wird mit dem Holz
aus dem eigenen Wald beheizt, der
Strom kommt aus einer eigenen
Wasserkraftanlage, kombiniert mit
Photovoltaik, das Wasser zum Backen
(und Trinken) aus der eigenen Quelle.
Der kleine Familienbetrieb produziert
fast ausschließlich für die Direkt26
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
vermarktung: Das urige Holzofenbrot
aus eigenem Natursauerteig, dem außer
Steinsalz, frisch vermahlenen Gewürzen und verschiedenen Kernen nichts
hinzugefügt wird, sowie Semmeln,
süßes Gebäck etc. werden im Verkaufsraum der Bäckerei und auf den
Wochenmärkten in der Umgebung verkauft. Einmal pro Woche läuft die
Mühle – seit der Umstellung kommen
Roggen, Weizen, Dinkel und Co. über
den Getreidehandel Dankesreiter aus
dem nahen Haselbach ausschließlich
von Bio-Bauern aus der Region.
Bio-Getreide weist durch andere
Qualitäten andere Backeigenschaften
auf. Aber damit hat Josef Bauer in den
letzten zwei Jahren schon genügend
Erfahrung gesammelt, das Backen läuft
problemlos. Spannend wird jetzt vor
allem die anstehende Preiserhöhung im
Verkauf, da Getreide, Gewürze, Saaten
und Eier in Bio einfach teurer sind.
Doch der Bäckermeister zeigt sich
zuversichtlich: „Unsere Kundschaft
besteht zu über 90 Prozent aus
Stammkunden, die unser Brot sehr zu
Bild: Kelbetz
Freut sich, jetzt zum Biokreis zu gehören: Josef
Bauer (Mitte) mit seiner Frau Michaela, Tochter
Lieselotte und Biokreis-Geschäftsführer Sepp
Brunnbauer.
schätzen wissen und den Sinn für
Natürlichkeit bereits haben. Bio ist nun
vorerst der letzte Schritt zur perfekten
Natürlichkeit, und ich denke, unsere
Kunden werden ihn mit uns gehen,
auch wenn das Brot etwas teuerer
wird!“
Mit der Grafmühle begrüßt der ökologische Anbauverband Biokreis bereits
die 5. Bäckerei im Landkreis Passau als
Mitglied. Geschäftsführer Sepp Brunnbauer freut sich: „Mit den Bäckereien
Wagner (Ruderting), Kerscher (Haselbach), Fischer (Aigen), Gottschaller
(Rotthalmünster) und nun auch der
Grafmühle (Thyrnau) kommen immer
mehr Menschen im Passauer Land in
den Genuss von Bio-Brot.“
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Seite 27
Aktuelles Biokreis
Mit Horn oder ohne? Biokreis-Milchviehtag am 20. November
Kraftfutterminimierte Milchviehfütterung, Mäuseplage auf dem Grünland
und die Frage: Rinderhaltung mit oder
ohne Hörner? - Das sind die Themen
beim Biokreis-Milchviehtag am Dienstag, 20. November. Auch zum sechsten
Milchviehtag haben sich die BiokreisBerater Christa Zeitlmann und Peter
Paulus bemüht, ein vielseitiges und
aktuelles Programm für Milchviehhalter zusammenzustellen. Erstmals findet
heuer der Milchviehtag in 82386 Ober-
hausen im Westen Oberbayerns statt
anstatt von bisher je einem Tag im östlichen Südbayern und einem im Allgäu.
Wir hoffen, damit zur innerbayerischen
Freundschaft beizutragen und sind
sicher, dass sich die Anreise lohnt.
Treffpunkt ist in Oberhausen im Stroblwirt, Dorfstraße 6 (Tel: 08802/ 222).
Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr
mit einem Vortrag von Katharina AbbSchwedler, weitere Programmpunkte
siehe Seite 7.
Bild: P. Paulus
Biokreis-Schaf- und Ziegentag am 6. Dezember
Bietet die künstliche Besamung eine
Möglichkeit, den züchterischen Fortschritt der bayerischen Milchziegenherden zu beschleunigen? Worauf muss
man achten, wenn man den Kampf
gegen Magendarmwürmer und deren
"Kollegen" aufnimmt? Was ist bei den
vielen Fragebögen, die heuer ausgefüllt
wurden, herausgekommen? Diese und
weitere Fragen möchten wir auf dem
Schaf- und Ziegentag am Donnerstag,
6. Dezember in 86971 Peiting-Birkland
beantworten. Beginn ist um 10 Uhr in
der Zauberhütte, Mößle 2 (Tel: 08809/
205). Zunächst hält Dipl. Tzt. Beate
Berger, LFZ Raumberg-Gumpenstein,
einen Vortrag über Ziegenbesamung,
von 11 bis 12 Uhr geht es dann mit
dem Thema Endoparasiten. Das genaue
Programm finden Sie auf Seite 7.
Gute Stimmung auf dem ZLF
Vom 22. bis zum 30. September
2012 bot Deutschlands älteste
Agrarausstellung Land- und Forstwirtschaft zum Anfassen und Genießen: Mehr als 650 Aussteller
haben sich auf dem Zentralen Landwirtschaftsfest in München auf der
Theresienwiese präsentiert. Mit insgesamt über 370.000 Besuchern
kamen etwa genauso viele Besucher
wie 2008. Die Besucherumfrage auf
dem Festgelände zeigte, dass 42
Prozent nicht aus der Landwirtschaft
kommen. Die ökologische Landund Lebensmittelwirtschaft stellte
auf dem ZLF eine feste Größe dar. In
der Öko-Halle 5 boten mehr als 20
Aussteller ökologische Spezialitäten
an. Eine besondere Attraktion war
die "Öko-Erlebniswelt" vor der
Halle, die zum Mitmachen und Erleben einlud. Auch der Biokreis hatte
einen Stand, an dem Mitarbeiter der
Geschäftsstelle in Passau, Vorstände,
Berater und Praktiker über den ökologischen Landbau informierten. Die
Herrmannsdorfer Landwerkstätten,
Bild: Kuhnt
200 Öko-Erlebnistage
Die edlen Tropfen der Biokreis-Destillerie
Farthofer sorgten für gute Stimmung.
Bereits zum zwölften Mal fanden heuer die
Bayerischen Öko-Erlebnistage statt. Unter
dem Motto "Entdecken, erleben, genießen"
gab es bis zum 3. Oktober vier Wochen
lang mehr als 200 interessante und unterhaltsame Veranstaltungen rund um den ökologischen Landbau. Auch etliche BiokreisBetriebe haben sich mit ihren Aktionen
beteiligt, wir werden darüber in den nächsten Bionachrichten berichten.
die Landkäserei Herzog und die
Edeldestillerie Farthofer sorgten
dafür, dass die Besucher hochwertige Biokreis-Produkte probieren
konnten. „Zwar gab es wenige Anfragen von umstellungswilligen
Landwirten, aber die Öko-Halle
wurde insgesamt sehr gut angenommen, und bei den Erzeugern, Verarbeitern und Verbrauchern war die
Stimmung sehr gut“, berichtet Hans
Meier. Nicht zuletzt konnten die
Biokreis-Vorstände am Rande konstruktive Gespräche mit Landwirtschaftsminister Helmut Brunner führen.
Das gemeinsam mit der Landesvereinigung
für den ökologischen Landbau in Bayern
(LVÖ) entwickelte Konzept für die ÖkoErlebnistage kommt laut Landwirtschaftsminister Helmut Brunner sehr gut an: Jedes
Jahr werden bis zu 300 000 Besucher
gezählt. Um den ökologischen Landbau in
Bayern weiter auszubauen, plant der
Minister, im kommenden Jahr ein eigenes
Landesprogramm aufzulegen. "Bis 2020
wollen wir die Öko-Produktion im Freistaat
verdoppeln", so Brunner. Mit über 6 500
Öko-Betrieben und einer ökologisch
bewirtschafteten Fläche von knapp 210 000
Hektar nimmt Bayern schon jetzt bundesweit eine Spitzenstellung ein.
Bild: Hauschild
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
27
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Seite 28
Titel Fleisch
Biofleisch hat Konjunktur, so
viel ist klar. Doch wie sieht es
auf dem Markt für Rinder und
Schweine genau aus? Welchen
Herausforderungen sehen sich
Rinder- und Schweinehalter
gegenübergestellt, und welche
Nischen können Sinn machen?
Diesen Fragen gehen wir in
unserem Titelthema nach.
Bild: tegut / kf f
Starke Nachfrage bei Bio-Rindfleisch
Der Preisabstand zu konventioneller Ware verkleinert sich jedoch mehr und mehr
Von Gerald Kamphaus
M
utterkuhhalter strahlen bei
diesen Aussichten und man
muss schon lange zurückschauen, um so hohe Preise zu finden: Männliche Absetzer werden
derzeit bei 1000 bis 1200 Euro
gehandelt. Doch das ist nur die eine
Seite der Medaille, denn: Für reine
Mastbetriebe, die Kälber bzw. Absetzer dazu kaufen müssen, läuft die
Gewinnspanne gegen Null. Grund
hierfür sind die hohen Preise für
Kälber und Absetzer. Für männliche
Absetzer bis 250 kg Lebendgewicht
werden auf Auktionen für reine
Fleischrassen bei sehr guter Qualität
gut 4 Euro erzielt. Zuschläge für
Bioabsetzer von 100 bis 150 Euro,
wie sie vor Jahren noch üblich
waren, sind im Augenblick nur
schwer bzw. gar nicht zu erzielen.
Ein Biozuschlag für diese Tiere frisst
den Gewinn des Mästers auf.
Bio-Qualität landet
auf konventionellem Markt
Der Preisabstand zwischen konventionellen Schlachttieren und biologischen
Tieren wird immer geringer – ein Phänomen, das wir auch auf dem Getreidemarkt beobachten. Die Ursache sind
wohl die enorm gestiegenen Energiepreise, so dass auch die Gewinnspanne
in der intensiven Landwirtschaft nicht
viel besser geworden sein dürfte. Für
extensive Grünlandbetriebe – meist
Mutterkuhbetriebe, oft auf Grenzstand28
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
orten – ist diese Preisentwicklung ein
Gewinn. So ist auch nicht verwunderlich, dass viele Absetzer aus
Biobetrieben in konventionelle Betriebe verkauft werden. Diese fehlen dann
aber als Schlachttiere auf dem
Biomarkt. Hier sollte ein Umdenken
stattfinden. Die Aussage, „wenn ich
keinen Biozuschlag für meine Absetzer
erziele, dann verkaufe ich sie lieber
gleich konventionell“, schadet langfristig allen. Hier ist es von Vorteil,
Mitglied bei Biokreis zu sein: Durch
transparente Information können sich
Züchter und Mäster einen guten
Marktüberblick verschaffen. Auch sind
die Biokreis-Berater behilflich, wenn
es um Vermittlung von Tieren geht.
Milchviehhalter haben gute Chancen
Für Milchviehhalter kann bei freien
Kapazitäten eine Aufzucht von Kälbern
mit Ammenkühen ein lukrativer Nebenverdienst sein. Auch Färsenvornutzung mit weiblichen Mastkreuzungen ist
vorstellbar. Milchviehhalter haben jetzt
auch gute Möglichkeiten, Altkühe zu
vermarkten oder Bestände zu sanieren.
Gesucht werden vor allem gut bemuskelte HF-Tiere bis zu einem Alter von
8 Jahren.
Ein Preisvergleich ist kaum möglich
Bei den großen Bio-Schlachtereien, die
auch in größerer Zahl Biokreis-Tiere
schlachten, hat sich das Preisniveau
aufgrund des knappen Angebotes und
der sehr regen Nachfrage angeglichen.
Ein direkter Preisvergleich gestaltet
sich allerdings schwierig. Erstens werden die Preise für EU-Biotiere und
Schlachttiere aus Verbandsbetrieben
unterschiedlich kalkuliert. So bezahlt
z.B. ein Schlachtbetrieb einen hohen
Biopreis plus 5Cent/kg Zuschlag für
Verbandstiere, und eine andere
Schlachtstätte zahlt einen geringfügigen Biozuschlag für EU-Biotiere plus
einen Zuschlag von bis zu 50 Cent für
Verbandstiere. Zweitens erschweren
unterschiedliche Betriebsstrukturen einen direkten Preisvergleich: Ein größerer Betrieb ist genossenschaftlich organisiert und zahlt seinen Mitgliedern,
soweit erwirtschaftet, eine jährliche
Nachzahlung aus. Andere Betriebe
haben ein Markenfleischprogramm und
die Landwirte sind vertraglich an
besondere Haltung bzw. Fütterung gebunden. Hier werden geringfügig höhere Preise erzielt. Die Tatsache, dass
sich die Preise ständig ändern, verhindert ebenfalls, dass man sie eindeutig
vergleichen kann. Zudem macht es aufgrund des großen Einzugsgebietes keinen Sinn, nach besseren Auszahlungspreisen zu suchen. Schlachstätten
in Oberbayern werden kaum Lebendtiere aus NRW kaufen und umgekehrt.
Bei geschlachteter Ware sieht es anders
aus: Weil das Angebot an Schlachttieren knapp ist, holen einzelne
Schlachtbetriebe Tiere auch von weither – eine unerfreuliche Entwicklung,
die der Grundidee der regionalen Herkunft widerspricht.
ch
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Seite 29
Fleisch Titel
Die Preise für Ochsen sind zu niedrig
Die Preise für U-Färsen/Ochsen belaufen sich zwischen 4,20 bis 4,60 Euro,
U-Bullen zwischen 3,70 bis 4,30 Euro
pro Kilogramm je nach Programm und
Schlachtstätte, plus Mehrwertsteuer
abzüglich Transport und Schlachtkosten. Schade ist, dass die Auszahlungspreise für Ochsen so niedrig
sind. Wenn man bedenkt, dass man für
deren Mast erheblich mehr Zeit und
Futter braucht, sind Preiszuschläge für
U-Tiere von bis zu 20 Cent zu wenig.
Ein Teil des Mehrerlöses wird allein
schon für die Kosten der Kastration
gebraucht. Bei einem Mehrerlös von 20
Cent und 50 Euro Tierarztkosten müsste der Ochse 250 kg schwerer gemästet
werden, oder anders: 250 kg entsprechen den Kastrationskosten, den
Zeitraum der längeren Mast nicht eingerechnet.
Zukauf von Masttieren rentiert sich
langfristig nicht
Die Aussichten sind laut Aussage der
Verarbeiter weiterhin gut. Zum Weideabtrieb rechnen manche mit leicht
nachgebenden Preisen; die sich zum
Winter hin aber wieder fangen werden.
Wohin die Reise führt, wagt keiner vorher zu sagen. Für die BioSchlachtereien wird es immer schwieriger, den für die Betriebe so wichtigen
Preisabstand zum konventionellen
Markt zu gewährleisten. Wir müssen
uns wahrscheinlich darauf einstellen,
dass dieser noch kleiner wird und nur
Betriebe davon profitieren, die nicht
auf Zukauf von Masttieren angewiesen
sind. Laut Aussage einzelner Schlachtbetriebe wird es zunehmend schwieriger, die hohen Preise an den Handel
weiter zugeben.
Diese Betriebe schlachten Biokreis-Rinder im größeren Umfang:
Nordrhein-Westfalen
mehr
Thönes Natur-Verbund: Die Firma Thönes ist ein mittelständischer Familienbetrieb mit Sitz in
Wachtendonk/Niederrhein und einem Zweigbetrieb in Bollewick /Mecklenburg. In Wachtendonk werden jährlich ca.
1200 Rinder geschlachtet. Mit sinkender Tendenz werden auch Tiere aus EU-Biobetrieben geschlachtet. Der Anteil
an Biokreis-Rindern beträgt rund 50 Prozent. Das Einzugsgebiet ist ganz NRW und geht weiter über die Eifel bis ins
Saarland. Abnehmer des Fleisches sind Vertragsmetzger, Karstadt (nur NRW), Großhändler und Biosupermärkte. Die
Firma Thönes ist Mitgleid bei Biokreis. www.thoenes-natur-verbund.de
Biofleisch NRW e.G.: Biofleisch NRW ist eine Genossenschaft von 45 Landwirten in NRW. Es werden ausschließlich nur Verbandstiere geschlachtet. Der biozertifizierte Schlachthof ist in Unna. Das Einzugsgebiet für Schlachttiere
ist in einem Radius von max. 100 km um Unna. Hauptabnehmer sind der Fachhandel und Großverbraucher in NRW.
Biofleisch NRW ist Mitglied im Biokreis. www.biofleisch-nrw.de
Hessen
Kurhessische Fleischwarenfabrik (kff): Die kff mit Sitz in Fulda ist eine Tochter von tegut, einer Supermarktkette
mit über 300 Filialen und einem Verbreitungsschwerpunkt in Hessen, Nordbayern und Thüringen. In Fulda werden
pro Jahr ca. 2500 Ochsen und Färsen, 2300 Kälber – nur Verbandsware – und rund 5000 Kühe geschlachtet. Rund 25
Prozent aller Rinderschlachtungen kommen aus dem Markenfleischprogramm Rhöner Biosphärenrind e.V., in dem
viele Biokreis-Betriebe vertreten sind. Altkühe werden ausschließlich als Verarbeitungsware geschlachtet und an den
LEH und Naturkostläden verkauft (Hackfleisch). Zurzeit werden Schlachtkühe gesucht, auch gute HF-Tiere.
www.kurhessische.com
Bayern
Firma Issing: Die Firma Issing in Retzbach im Landkreis MainSpessart ist ein reiner Schlachtbetrieb. Er schlachtet im größeren
Umfang Rinder für verschiedene Partner im Biofleischbereich.
www.schlachthof-issing.de
Anzeige
Chiemgauer Naturfleisch: Rund 1000 Rinder werden bei
Chiemgauer Naturfleisch, ein Mitglied von Biokreis, geschlachtet
und verarbeitet zu Fleischwaren und Wurst. Das Einzugsgebiet für
Schlachttiere ist rund 100 Kilometer um Trostberg in Oberbayern.
Die Vermarktung läuft bundesweit über den Naturkostfachhandel.
Bei Chiemgauer Naturfleisch werden nur Tiere aus anerkannten
Anbauverbänden geschlachtet. Es werden neben Altkühen (ca.15-20
Prozent der Gesamtmenge) nur Färsen/Ochsen und Jungkühe geschlachtet. Der Anteil an
Biokreis-Tieren beträgt bis zu 40 Prozent. Ungefähr 80 Prozent der geschlachteten Tiere
fallen unter das Omega 3-Programm. Das heißt, dass die Tiere ohne Maissilage gefüttert
wurden und nicht mehr als 1kg Getreideschrot/Tag in ihrem Leben gefressen haben. Für
Altkühe gilt die Regelung, dass sie im letzten halben Jahr vor der Schlachtung ohne
Maissilage gefüttert wurden. Für diese Fütterung gibt es einen Zuschlag pro
kg/Schlachtgewicht. www.chiemgauer-naturfleisch.de
Feneberg: siehe S. 30,31 www.feneberg.de
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
29
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Seite 30
Titel Fleisch
Bilder: Siegfried Pschibul-Markgraf
Feneberg sucht Bio-Rinder
aus dem Bayerischen Wald
Das Allgäuer Lebensmittelunternehmen will 1000 Tiere vermarkten
Von Kristina Peus-Michal
Nimmt mit seinen französischen Fleischrinder am Feneberg-Projekt teil: Biokreis-Bauer Josef Dinauer aus dem Landkreis Regensburg.
D
er Rindfleischmarkt ist in
Bewegung gekommen, seit
die Feneberg Lebensmittel
GmbH aus Kempten im Allgäu zu
Beginn des Jahres ihr Programm
„Premium-Bio-Rindfleisch aus dem
Bayerischen Wald“ gestartet hat.
(Wir berichteten im April.) Das
hochgesteckte Ziel des besagten
Projektes ist es, pro Jahr 1000 BioRinder zu vermarkten. Der Verkauf
soll - v. a. über-andere Unternehmen
des LEH, die ihre Kunden mit höchster Qualität bedienen wollen (z.B.
EDEKA) erfolgen. Die Nachfrage
nach diesen Produkten ist da. Die
Bereitschaft der Kunden, einen Preis
zu zahlen, der alle Beteiligten angemessen entlohnen kann, offenbar
auch. Denn Feneberg hat mit 4,50
€/kg Schlachtgewicht die Messlatte
hoch gelegt. Nach internen Berechnungen sei dies der Preis, den der
Erzeuger für das Produkt in der
gewünschten Qualität erhalten müsse, so Hubert Klöpf, Vieheinkäufer
der Firma.
30
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Gefragt sind Färsen und Ochsen
Mit diesem für die Erzeuger attraktiven
Angebot ist die Firma Feneberg nun
auf der Suche nach Landwirten, die am
Bayerwald Bio-Rind Projekt teilnehmen wollen. Dafür sind spezielle
Kriterien ausgearbeitet worden, die
jeder Betrieb erfüllen muss, wenn er
seine Tiere liefern möchte: Wie der
Name des Projektes schon sagt, werden
bevorzugt Tiere aus dem Bayerischen
Wald gekauft, da die Firma Feneberg
großen Wert auf die Regionalität ihrer
Produkte legt. Des Weiteren ist
Bestandteil des Programmes, dass nur
Fleisch von Färsen und Ochsen vermarktet werden soll, Bullen und Kühe
sind also ausgeschlossen. Favorisiert
werden Kreuzungstiere mit den
Mastrassen Limousin und Blonde
d’Aquitaine, doch auch andere Rassen
werden gerne akzeptiert. Die Tiere
müssen mindestens 100 Tage in einer
Vegetationsperiode auf der Weide verbracht haben und sollen bei einem
Schlachtgewicht von 300 bis 400 kg
die Fettstufe zwei oder drei vorweisen.
Gezahlt wird den Vertragslandwirten
dafür 4,50 € bei R3 und R2. Weiter ist
es wichtig, dass alle am Programm teilnehmenden Betriebe einem ÖkoVerband angeschlossen sind.
Lieferanten entscheiden über Anzahl
der Tiere selbst
Unterstützung bei der Suche nach passenden Betrieben bekommt Feneberg
dabei vom Büro Landimpuls in Regenstauf sowie dem Verein der Mutterkuhhalter im Bayerischen Wald. Im
Büro landimpuls bei Thomas Schwarz
und Siegfried Pschibul-Markgraf treffen die Anfragen der Interessenten ein.
Wenn nach einem ersten telefonischen
Gespräch ein Betrieb in Frage kommt,
machen sich die Berater von landimpuls gemeinsam mit FenebergVieheinkäufer Hubert Klöpf ein Bild
vor Ort. Denn um die Qualität der
Produkte gewährleisten zu können,
wird jeder einzelne Betrieb besichtigt.
Erst wenn auch dort alles zufriedenstellend ist, kann ein Liefervertrag
geschlossen werden. Dieser läuft dann
drei Jahre ab der ersten Lieferung. Der
Landwirt entscheidet dabei selbst, wie
viele seiner Tiere er an Feneberg liefern
möchte – es besteht keine Verpflich-
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Fleisch Titel
tung, alle vorhandenen Tiere in den
Vertrag aufzunehmen. So können bisherige Lieferbeziehungen oder Direktvermarktungen erhalten bleiben.
Auch kleinere Betriebe
können teilnehmen
Bei der Erfassung und Koordination
der zu liefernden Tiere hilft der „Verein
der Mutterkuhhalter im Bayerischen
Wald“. In den Regionen außerhalb der
Regierungsbezirke Niederbayern und
Oberpfalz übernimmt dies die Naturland-Marktgesellschaft. Es wird ein
Lieferkalender
erstellt,
der
die
schlachtreifen Tiere aller Betriebe
erfasst, sodass die Fahrten zum
Schlachthof, und von dort weiter ins
Allgäu, effizient gestaltet werden können. Dies ermöglicht auch Betrieben
mit kleinerem Viehbestand, am Programm teilzunehmen. Auch für reine
Mastbetriebe ohne Weidehaltung ist
eine Teilnahme möglich. Da die Tiere
lediglich eine Weideperiode draußen
verbracht haben müssen, ist es durchaus möglich, Tiere zuzukaufen und
auszumästen. Bedingung dafür ist allerdings, dass die Tiere Ohrmarkennummern mit 08- bzw. 09- tragen, also
in Süddeutschland geboren worden
sind.
Kälber- und Fresserbörse gegründet
Um solche Betriebskooperationen zu
erleichtern, ist sozusagen als Neben-
produkt der Betriebsbesichtigungen die
Idee einer Kälber- oder Fresserbörse
entstanden. Immer wieder tauchte die
Frage nach dem Bezug bzw. dem
Verkauf von Kälbern und Absetzern
auf, sodass es nahelag, diese Betriebe
zu erfassen und zusammenzubringen.
So kann vielleicht auch der ein oder
andere Betrieb, der bislang seine männlichen Kälber konventionell vermarkten musste, eine Alternative finden.
Wichtig ist den Projektträgern auch,
dass die Tiere erzeugernah geschlachtet
werden, damit unnötige Lebendtiertransporte weitgehend entfallen können. Daher soll nun das Hauptaugenmerk auf der Suche nach geeigneten Schlachtstätten liegen, damit das
Projekt starten kann. Immerhin sind –
im gesamten Einzugsgebiet- ca. 30
Betriebe bereit, 2012 und 2013 zu liefern. Doch um die angepeilten 1000
Tiere zu bekommen, reicht das noch
nicht, weitere Betriebe werden also
noch gesucht.
Feneberg sichert die Abnahme
Gleichwohl zeigt sich die Firma
Feneberg zuversichtlich, das angestrebte Ziel nach einer etwa dreijährigen
Aufbauphase zu erreichen. Vielen
Landwirten sind durch Verträge gesicherte Abnahmen willkommen, da dieser Weg mit weniger Aufwand verbunden ist. Jeder Landwirt muss also das
für den eigenen Betrieb beste Modell
der Vermarktung finden.
Die Firma Feneberg Lebensmittel GmbH ist ein 1947 gegründetes
Familienunternehmen mit Sitz in Kempten/Allgäu. Sie hat sich der Vermarktung
hochwertiger Lebensmittel verschrieben. Es werden nicht nur Biolebensmittel angeboten sondern auch hochwertige konventionell erzeugte Ware von ausgesuchten
Erzeugern und Verarbeitern. Zum Unternehmen gehören mittlerweile über 100 einzelne Betriebe in Südbayern.
Wer Interesse am Projekt oder der Fresserbörse hat, erhält weitere Informationen
bei: Siegfried Pschibul-Markgraf (Diplom-Agraringenieur), 84036 Kumhausen,
Beethovenweg 11, Tel/Fax: 0871/ 2763610, Freier Mitarbeiter des Büro landimpuls
oder bei: Kristina Peus-Michal Biokreis-Beratung Oberpfalz, Unter-, Mittel- und
Oberfranken, Tel.: 09407/8131001, Fax: 09407/8131321,
Email: peus-michal@biokreis.de
Landwirt Werner Hofmann (Bioland) aus Deggendorf, Thomas Schwarz (Büro Landimpuls) und Hubert Klöpf (Fa. Feneberg) im Gespräch über das Projekt.
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
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11.10.2012
09:19
Seite 32
Titel Fleisch
Schweinemast am Scheideweg
Von Birte Hauschild
Bild: Kuhnt
Glückliche Schweine und Ferkel leben im Freien und ohne Schmerzen.
Ferkelkastration: Schmerzausschaltung noch keine Routine
S
eit
Jahresbeginn
ist
die
Kastration von Ferkeln ohne
Schmerzausschaltung verboten:
Laut EU-Öko-Verordnung 889/2008
müssen den Tieren (auch bei einem
Alter von unter 7 Tagen) bei der
Kastration
Betäubungsund/oder
Schmerzmittel verabreicht werden. Das
deutsche Tierschutzgesetz sieht ab
2017 ein Verbot der betäubungslosen
Kastration vor. Biobauern und konventionell wirtschaftende Kollegen setzen
sich derzeit mit Alternativen auseinander. Klar ist: Die Kastration unter
Betäubung ist bislang noch nicht zur
Bild: Lisges
32
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Routine geworden, und noch einige
Schwierigkeiten sind zu lösen.
Narkosemittel
beeinträchtigen die Tiere
Neben dem Einsatz von Schmerzmitteln zur Behandlung des postoperativen Schmerzes ist die Narkose ein
sicheres Mittel zur Schmerzausschaltung während des Eingriffes.
Trotzdem ist eine Narkose bei Ferkeln
nicht unproblematisch: Sie verursacht
Stress, und je nach verwendetem Mittel
können Atmung und Herzschlag herabgesetzt werden. Auch einige Zeit nach
dem Aufwachen sind die Tiere noch
beeinträchtigt, haben längere Liegezeiten und gehen nicht so oft zur Sau.
Zudem sind Tierverluste möglich,
durch die Betäubung selbst oder deren
Nachwirkungen (z.B. Erdrückungsverluste). Das für die Ferkel am wenigsten
belastende Narkosemittel ist IsofloranGas, das eine sichere Narkose mit rela-
tiv geringer Schlafzeit bewirkt.
Regelung für
Betäubungsgeräte unpraktisch
Bei der Anschaffung eines Betäubungsgerätes ist mit Kosten von 8.000 bis
10.000 Euro zu rechnen. Dies ist vor
allem für kleinere Betriebe nicht zu
leisten. Viele Landwirte klagen zudem
darüber, dass die Tierärzte sich mit der
Anwendung der Geräte nicht auskennen. Sie wünschen sich eine geschulte
Person, die – ähnlich wie ein Klauenpfleger – von Betrieb zu Betrieb fährt
und die Ferkel mit einem eigenen
Betäubungsgerät kastriert.
Allerdings darf eine Narkose bisher nur
von Tierärzten durchgeführt werden.
Bei überbetrieblichem Einsatz von
Narkosegeräten
müssen
strenge
Hygienemaßnahmen eingehalten werden, um eine Übertragung von
Krankheiten zu verhindern
e
bn_5_12.qxp
11.10.2012
09:20
Seite 33
Fleisch Titel
Ebermast erst in den Kinderschuhen
E
ine andere Möglichkeit, die
betäubungslose Kastration langfristig zu umgehen, könnte die
Ebermast sein. Sie ist in Deutschland
bisher wenig verbreitet. Grund ist der
beim Erhitzen des Fleisches auftretende Ebergeruch bei einem gewissen
Anteil der geschlachteten Eber. In
anderen europäischen Ländern wie
Großbritannien und Irland wird die
Ebermast seit langem praktiziert,
jedoch werden die Schweine dort mit
deutlich niedrigeren Gewichten geschlachtet als bei uns. Hinzu kommt,
dass der Ebergeruch nicht von allen
Menschen wahrgenommen wird, sondern es geographische Unterschiede
gibt.
Riechtest mit echten und elektronischen Nasen
Durchschnittlich sind 4,5% der Eber
geruchsbelastet, jedoch gibt es einen
jahreszeitlichen Einfluss: Im Sommer
ist nur 1% der Eber geruchsbelastet, im
Frühjahr und Herbst müssen rund 7-9%
der Schlachtkörper als „Stinker“ aussortiert werden. Dies geschieht im
Schlachthof durch einen Riechtest, bei
dem eine Fleischprobe kurz erhitzt und
dann von speziell geschulten Personen
getestet wird. Mit diesem subjektiven
Test
können
geruchsauffällige
Schlachtkörper bisher jedoch nicht zu
100% erkannt werden. Eine Mö-
glichkeit zur objektiven Bestimmung
des Ebergeruchs ist die sogenannte
„elektronische Nase“, deren Entwicklung bisher jedoch noch nicht ausgereift ist. Das Gerät ist also bislang nicht
praxisreif.
Was den Ebergeruch verursacht
Der Ebergeruch wird durch eine Reihe
verschiedener (z.T. geschlechtsspezifischer) Stoffe verursacht. Die für den
Ebergeruch bedeutendsten Stoffe sind
Androstenon, Skatol und Indol. Androstenon wird bei Eintreten der
Geschlechtsreife im Hoden produziert,
Skatol und Indol hingegen entstehen
durch den Abbau von Tryptophan im
Darm. Das Auftreten des Ebergeruchs
wird durch folgende Faktoren beeinflusst:
· Fütterung: Rationen mit hoher Eiweißdichte begünstigen die Ausbildung des Ebergeruchs.
· Haltung: Bei verschmutzter Haltungsumgebung wird das im Kot enthaltene Skatol von den Schweinen
über Haut und Lunge aufgenommen.
· Schlachtgewicht und Alter der Tiere:
Alter über 150 Tage, über 80kg.
· Transport und Schlachtung: Wird bei
Transport und Schlachtung Stress für
die Tiere weitgehend verhindert,
reduziert dies die Zahl der geruchsbelasteten Schlachtkörper deutlich.
· Zucht: Die züchterische Arbeit zur
Verminderung des Ebergeruchs steht
noch am Anfang. Hinzu kommt, dass
sich der Androstenongehalt zwar
grundsätzlich züchterisch beeinflussen lässt, allerdings negativ mit
Fruchtbarkeitsmerkmalen korreliert
ist. Einen gewissen Einfluss hat auch
die Wahl der Rasse. Eber der Landrasse sind am wenigsten geruchsbelastet.
Nachteile der Ebermast
Bei der Haltung von nicht kastrierten
männlichen Schweinen ist zu beachten,
dass diese stärker zu aggressiven Auseinandersetzungen untereinander neigen als kastrierte Tiere. Es ist also eine
intensivere Tierbeobachtung nötig, um
erkrankte und schwächere Tiere gegebenenfalls zu separieren. Außerdem
sollten die Eber aus fütterungstechnischen Gründen von den weiblichen
Tieren getrennt gehalten werden,
wodurch zum Teil Umbaumaßnahmen
anfallen können.
Vorteile der Ebermast
Die Ebermast hat aber auch Vorteile:
Zum einen fällt die Belastung für das
Ferkel durch die Kastration (Stress,
Kastrationswunde) weg. Hinzu kommen eine bessere Futterverwertung und
höhere Tageszunahmen. Außerdem fällt
bei der Ebermast der Arbeitsaufwand
der Kastration weg.
Regierung fördert Ebermast
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz will die Ebermast vorantreiben und fördert ein
entsprechendes Projekt: In den kommenden drei Jahren sollen neue
Technologien erforscht werden, die die Vermarktung von
Schweinefleisch ohne unangenehmen Ebergeruch sicherstellen. Das
Ministerium unterstützt das Vorhaben aus dem Programm zur
Innovationsförderung mit rund 1,1 Millionen Euro; das
Gesamtvolumen beträgt rund 1,7 Millionen Euro. Das Projekt ist
Teil der Strategie zur Verbesserung des Tierschutzes in Deutschland.
Um mögliche Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen beim
Schweinefleisch zu verhindern, werden zwei Lösungsansätze verfolgt.
· Einerseits sollen mit einer neuartigen Zuchtmethode und einer
Analyse des Erbmaterials diejenigen Tiere identifiziert werden, die
eine hohe Skatol- und Androstenonkonzentration im Fleisch aufweisen. Mit Hilfe dieser so genannten „Genomischen Selektion“ können
dann nur diejenigen Tiere zur Zucht verwendet oder verarbeitet werden, die eine DNA-Variante aufweisen, die keine Geruchs- oder
Geschmacksbeeinträchtigungen hervorruft.
· Parallel dazu sollen die Verfahren der so genannten „humansensorischen Beurteilung“ von Geruchsabweichungen weiter erforscht,
optimiert und einer Qualitätssicherung unterzogen werden. Zudem
soll ein Biomarker als Indikator entwickelt werden.
Das Ministerium erwartet, dass sich die Ebermast in Deutschland
und anderen europäischen Ländern zu einem Standardverfahren
entwickelt.
Die
Forschungsergebnisse
sollen
in
die
Zuchtprogramme der Zuchtverbände und Besamungsstationen und
in die Betriebsabläufe der Schlachtunternehmen einfließen und
deren Wettbewerbsfähigkeit deutlich erhöhen.
Das Projekt unter dem Titel „Strategien zur Vermeidung von
Geruchsabweichungen bei der Mast unkastrierter männlicher
Schweine (Strat-E-Ger)“ wird vom Institut für Tierwissenschaften
der Universität Bonn koordiniert. Projektpartner sind
Schlachtunternehmen, Besamungsstationen und ein Biotechnologieunternehmen. Koordinator ist die Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger.
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Titel Fleisch
Bio-Schweine im Auf wind
Die Betriebe sind jedoch zurückhaltend, bei der Ausweitung ihrer Bestände
Von Christian Wucherpfennig
I
m ersten Halbjahr 2012 wurde
in Deutschland 16 Prozent mehr
Biofleisch verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, so dass
die Bio-Fleischverkäufe erstmals
wieder (deutlich) über dem Niveau
von 2008 liegen. Den größten Umsatzanteil haben dabei Discounter
und – erfreulicherweise – Biometzgereien. Im Vergleich zu den Vorjahren steigt wieder der Absatz loser
Ware (+26 Prozent). Auch der
Naturkostfachhandel profitiert vom
aktuellen Wachstum, wozu sicherlich
die wachsende Zahl an Biosupermärkten mit eigener Bedientheke
beiträgt.
Bezogen auf die Tierarten stieg im ersten Halbjahr 2012 der Rindfleischverbrauch um etwa 30 Prozent wohingegen der Schweinefleischverbrauch
nach stärkerem Wachstum im Vorjahr
stagnierte. Sehr erfolgreich läuft das
gemischte Hackfleisch mit einem Plus
von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, das seit 2007 bei ALDI
Süd und seit jüngerer Zeit auch bei
anderen Lebensmittelketten erfolgreich
und außerordentlich preisgünstig (8 €
je kg) verkauft wird.
Edelstücke sind gefragt
Das fehlende Wachstum beim (reinen)
Schweinefleisch (z. B. Schnitzel oder
Koteletts) ist ein Indiz dafür, dass die
Frischfleischvermarktung im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel bisher nicht funktioniert. Das Sortiment
beschränkt sich in aller Regel auf
vakuumierte Fleisch- und Wurstwaren
sowie auf das schon erwähnte gemischte Hackfleisch. Dabei berichten Betreiber von Biosupermärkten mit attraktiv
gestalteten Theken, dass Edelstücke
gefragt seien, denn die Kunden essen
lieber weniger Fleisch, setzen dann
aber auf Qualität.
Dennoch muss sich der Verkauf von
Edelstücken nicht auf Bio-Supermärkte
und Biometzgereien beschränken. Die
Lebensmittelketten „Tegut“ und „Feneberg“ aber auch engagierte Betreiber
34
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Bild: Wucherpfennig
Mit attraktiv gestalteten Bedientheken verkaufen Biosupermärkte erfolgreich Biofleisch.
einzelner Edeka- oder Rewe-Märkte
zeigen, dass mit einem ausgesuchten
und professionell präsentierten Sortiment Biofleisch auch im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel in der
Bedientheke erfolgreich verkauft werden kann.
Erzeugerpreise sind gestiegen
Die Erzeugerpreise sind seit Anfang
2011 um über 30 Cent von 2,90 € auf
aktuell 3,23 € je kg (E-Schweine)
Schlachtgewicht gestiegen. Einzelne
Unternehmen zahlen bei Einhaltung
bestimmter Qualitätskriterien (z. B.
Nutzung bestimmter Rassen) sogar bis
zu 3,65 € je kg Schlachtgewicht. Die
gestiegenen Erzeugerpreise und die
große Nachfrage nach Bioschweinen
veranlasst gegenwärtig nur wenige
Betriebe dazu ihre Bestände auszudehnen, denn seit Herbst 2010 sind die
Betriebsmittelkosten erheblich gestiegen. Insbesondere die Futterpreise bewegen sich seit dieser Zeit auf einem
hohen Niveau. Bei Getreidepreisen
zwischen 30 und 38 € je dt und Preisen
für Sojakuchen oberhalb von 70 € je dt
entstehen durchschnittliche Futterkosten von über 45 € je dt für Mastschweine und Sauen. Daher sind zu
Recht parallel zu den Preisen für
Mastschweine auch die Preise für BioFerkel gestiegen. Gegenwärtig kostet
ein 28 kg-Ferkel 109 €, was gegenüber
Januar 2011 einen Anstieg von 11 €
darstellt. Von den zusätzlichen 33 € je
Mastschwein verblieben beim Mäster
somit nur 22 € zur Deckung der höheren Betriebsmittelkosten. Andererseits:
Auch die Ackerbauern benötigen auskömmliche Erzeugerpreise. Getreidepreise von 20 € je dt sind nicht wirt-
schaftlich! In der ökologischen
Ferkelerzeugung muss man mit mindestens 7.000 € je Sauenplatz und in
der Mast mit etwa 750 € je Platz bei
Neubauten rechnen. Selbst bei dem
zurzeit niedrigen Zinsniveau führt dies
zu jährlichen Kosten von 500 € je Sau
bzw. 25 € je erzeugtem Mastschwein.
Kalkulationen belegen daher auch, dass
in Neubauten nur mit deutlich überdurchschnittlichen Leistungen (z. B.
mindestens 21 aufgezogene Ferkel)
ausreichende Gewinne erzielt werden
können.
Aktionsbündnis für Bioschweinehalter
Die Forderungen der Landwirte nach
(nachhaltig) höheren Erzeugerpreisen
sind daher so nachvollziehbar wie
berechtigt. Um ihrem Anliegen mehr
Gehör zu verschaffen, gründeten die
Bioschweinehalter 2008 das Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland (ABD), dem gegenwärtig über 60
Betriebe angehören. Das Aktionsbündnis fordert einen durchschnittlichen Auszahlungspreis von 3,40 €, um
nachhaltig und wirtschaftlich BioSchweine erzeugen zu können.
Das Aktionsbündnis für Bioschweinehalter
veranstaltet mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und dem
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen am
16. und 17. Oktober eine Tagung zur
Marktentwicklung und Tiergesundheit von
Bioschweinen. Veranstaltungsort ist das
Parkhotel Kolpinghaus in Fulda. Info unter
www.llh.hessen.de.
Anmeldung
beim
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen,
Jürgen Sprenger, Tel.: 0561/7299-360 oder
0151/14270643, Fax: 0561/7299-210,
Mail: Juergen.Sprenger@llh.hessen.de.
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Fleisch Titel
Zart, fet tarm und gesund: Kaninchenfleisch
Biokreis-Landwirt Sandro Hilarius hat für sich die perfekte Nische gefunden
L
eben und arbeiten im Einklang mit der Natur, die
Artenvielfalt und alte Nutztierrassen erhalten, gesunde und
hochwertige Lebensmitteln erzeugen
und tiergerecht wirtschaften – das
sind die Ziele von Sandro und Sabine
Hilarius vom Pfeuzerhof in Rudelzhausen in der Hallertau (Landkreis
Freising). Seit zwei Jahren bewirtschaften sie ihren Betrieb ökologisch.
Ihr Hauptbetriebszweig ist die Kaninchenmast.
Sandro, wie bist du auf die Idee
gekommen, in die Kaninchenmast
einzusteigen?
Zum einen halte ich seit meinem fünften Lebensjahr Kaninchen, zum anderen wollte ich für unseren Betrieb eine
passende Nische finden.
Wie habt ihr euren Betrieb ausgerichtet?
Meine Frau und ich bewirtschaften 13
Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche,
die für den Feldgemüseanbau und
unsere Kaninchen genutzt werden. Ein
Gewächshaus steht schon und das
zweite ist in Planung. Wir halten 60
Zuchtkaninchen und 580 Mastkaninchen. Außerdem haben wir 16 Bienenvölker. Um die momentan noch
häufigen Investitionen in Gebäude und
Maschinen finanzieren zu können,
gehen wir beide arbeiten, ich ganztags,
meine Frau halbtags.
Bild: Katrin Schindler/pixelio.de
Kaninchen bieten eine gute Fleischqualität. Bei Sandro Hilarius leben sie allerdings im Freien.
Warum dauert die ökologische Mast
soviel länger?
Weil wir auf die Fütterung von Getreide verzichten. Unsere Mastkaninchen ernähren sich von dem, was auf
der Wiese oder dem abgeernteten
Gemüsefeld wächst. Sie sind das ganze
Jahr im Freien, sommers wie winters.
Natürlich haben sie Unterstände zur
Verfügung, dazu benutzen wir umgebaute Großpaletten. Alle acht Tage
wird die Kaninchenweide neu gesteckt.
Bisher haben wir nur gute Erfahrungen
mit der Freilandhaltung gehabt, auch
bei 20°C minus wie im vergangenen
Winter. Und die Fleischqualität ist einmalig!
Wie funktioniert die Schlachtung
und Vermarktung?
Wir lassen die Kaninchen in Landsberg
am Lech schlachten, da gibt es die einzige Schlachterei, die die Zulassung für
die Kaninchenschlachtung hat. Wir
schlachten zweimal im Jahr ca. anderthalb Tage lang. Vermarktet werden die
ganzen Schlachtkörper dann ab Hof.
Wir können vor allem im Winter die
Nachfrage gar nicht decken. Auch
unser Gemüse lässt sich sehr gut vermarkten.
Warum ist Kaninchenfleisch so
begehrt?
Kaninchenfleisch ist sehr zart und
gesund. Es enthält nur ca. 40 Prozent
des Cholesteringehalts von Rind- oder
Schweinefleisch und viele ungesättigte
Fettsäuren. Das passt hervorragend in
die leichte, kalorienbewusste Küche.
Das Interview führte Christa Zeitlmann
Anzeige
Wie funktioniert die Kaninchenmast?
Die Zippen werden in einem Alter von
ca. 10 Monaten gedeckt und bringen
dann ca. 3 Würfe pro Jahr mit ungefähr
8 aufgezogenen Jungen pro Wurf. Die
Jungen werden mit 6 Wochen abgesetzt
und bleiben bis zum dritten Lebensmonat zusammen. Danach werden sie
nach Geschlechtern getrennt und kommen zur Ausmast auf die Weide. Die
Mast dauert bei uns 8 Monate im
Gegensatz zur konventionellen Kaninchenmast, die brauchen nur 6 Wochen.
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Biowelt Serie
Kämpfer ohne Kompromisse Teil 6
Immer wieder gibt es sie: Menschen, die sich bedingungslos einer Sache verschreiben, die nicht
aufhören, über Missstände aufzuklären, auch wenn viele die Kritik schon nicht mehr hören können oder die Zeit dafür noch nicht reif ist. In unsere Serie stellen wir einige dieser Kämpfer vor.
Was Andreas Remmelberger grantig macht
B
iokreis-Landwirt
Andreas Remmelberger
(57) aus Burgkirchen
war 10 Jahre lang Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in Bayern,
Anfang des Jahres hat er das
Ehrenamt niedergelegt. Im Interview erzählt er von Höhepunkten und Niederlagen, von
seiner Meinung über den
Bauernverband und davon,
was er geworden wäre, wenn er
nicht Biobauer wäre.
sich viel Wut angestaut, und das
Haberfeldtreiben bot ein Ventil.
Das machte uns Mut und zeigte
uns, dass unsere Arbeit wichtig
war. Die Anti-Gentechnik-Bewegung war erfolgreich. Auch
beim Kampf gegen die Blauzungen-Impfung konnten wir
uns gut einbringen. Sämtliche
Bußgelder wurden den ImpfVerweigerern schließlich zurückbezahlt.
Die AbL stand wegen der harten Kritik am damaligen
Bauernverbandspräsidenten
Gerd Sonnleitner aber auch
Herr Remmelberger, Sie waren
selbst in der Kritik – wie
10 Jahre lang Geschäftsführer
sehen Sie das heute, drei Jahre
der AbL, Anfang des Jahres
danach?
legten Sie diesen Posten nieder.
Wir haben nie Personen angeWarum?
griffen, das war uns wichtig.
Ursprünglich hatte ich vor, 7
Wir sprachen weder BeleiJahre im Amt zu bleiben, dann
digungen noch Verleumdungen
sind es doch mehr geworden. Am
aus. Ich bin nie verklagt worEnde hat mich das Ehrenamt des
den. Die Verse stehen im InterGeschäftsführers belastet. Ich
net, jeder kann das nachprüfen.
Bild: Zeitlmann
hatte immer das Gefühl, man
Wir haben überspitzt gedichtet,
müsste noch mehr machen, aber
aber nicht beleidigend. Der
das geht einfach nicht neben der Ehemann, Vater von drei Kindern und Opa eines Enkelkindes: Andreas Nockherberg ist um einiges defLandwirtschaft. Die interne Ge- Remmelberger. 1983 stelle er die Milchviehhaltung der Eltern auf ökolo- tiger. Aber wenn 2500 Bauern
schäftsführung übernimmt nun gischen Landbau um. Den Betrieb mit 30 Milchkühen, 39 Hektar Acker- in einer Halle sind und Frust
Andrea Eiter, die Vertretung nach land, 13 Grünland und 13 Wald bewirtschaftet mittlerweile hauptsächlich haben, ist es nicht verwunderaußen hin hat Gertraud Gafus, sein Sohn Andreas jun. (29), Meister für ökologischen Landbau. Andreas lich, dass manche über die
die ich für ein Jahr als „freier Remmelberger kümmert sich derweil um den Bürokram am Hof, die Strenge schlagen. Letztendlich
Mitarbeiter“ unterstütze, vor GAP oder um den Sohn seiner Tochter Eva (27).
gab es aber seitens der Polizei
allem wenn es um die Gemeinkeinerlei Beanstandungen. Dass
same Agrarpolitik geht. Wir setwir das Haberfeldtreiben in
zen uns ein für eine Bindung der
in witziger Form Missstände wie
Sonnleitners Wohnort Ruhstorf veranFörderung an den standardisierten
Gentechnik, Saatgut-Nachbaugebühr,
stalteten, war zweitrangig. Der
Arbeitsbedarf der Betriebe.
Verrat an den Milchbauern und BlauHauptgrund war, dass die Niederzungenimpfung anzuprangern. Unsere
bayernhalle geeignet und günstig zu
Sie haben zwischen 1999 und 2009
Meinung war in der Presse nicht gehört
mieten war.
mehrere Demos und Haberfeldworden, durch die Haberfeldtreiben
Treiben organisiert – was haben Sie
bekamen wir für unsere Anliegen endWarum engagieren Sie sich so für die
und Ihre Mitstreiter damit bewirkt?
lich Aufmerksamkeit. 2009 rechneten
bäuerliche Landwirtschaft?
Ich habe mich intensiv mit der
wir nach dem Milchstreik mit 500
Mein Vater war Heimatpfleger, auch
Geschichte der Haberfeldtreiben beLeuten in der Niederbayernhalle in
meine Brüder schrieben Bücher über
fasst und sah sie als eine Möglichkeit,
Ruhstorf, aber es kamen 2500. Es hatte
unsere Heimat. Dieses Interesse in mei36
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
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Seite 37
Serie Biowelt
ner Familie hat mich geprägt. Die Höfe
ernährten über Jahrhunderte hinweg die
Menschen in Stadt und Land. Und
dann, in einer Zeit, in der es uns gut
geht, können wir sie offensichtlich
nicht mehr erhalten. Immer mehr Höfe
verkommen zu bloßen Schlafplätzen,
das tut weh. Deshalb engagiere ich
mich. Hofaufgaben bedeuten enorme
Verluste für die Gesellschaft.
Anfang September lief in der ARD
die schockierende Reportage, „Wie
billig kann Bio sein?“ Was sagen Sie
zu der Behauptung, Bio sei auch
nicht besser?
Die Strukturen im Biobereich sind ja
auch teilweise schon die von konventionellen Agrarfabriken. Das Argument,
in kleineren Betrieben könne man die
erforderliche Menge nicht erzeugen,
stimmt natürlich, wenn man die
Kleinen kaputt macht und schwächt.
Sie müssen zum Beispiel den vollen
Satz der Ökosteuer und der EEGAbgabe zahlen, die Großen werden
davon befreit, wie die gesamte
Industrie auch. Der Weltagrarbericht
hat gezeigt, dass nur bäuerliche
Landwirtschaft die Welt ernähren wird
können. Aber man macht die bäuerliche Landwirtschaft sehenden Auges
kaputt, und das macht mich grantig. Es
sollten in der Besteuerung wenigstens
alle gleichbehandelt werden. Aber ab
1.1.2013 werden kleinere Betriebe
auch in der Landwirtschaftlichen
Berufsgenossenschaft verstärkt zur
Kasse gebeten. Vielfältige Ökobetriebe
werden dadurch benachteiligt. Die
Medien berichten wenig darüber, die
Landwirte werden erst mit der Zeit
darauf kommen. Das ist frustrierend.
Dazu muss man erwähnen, dass in der
Berufsgenossenschaft fast alle Posten
vom Bauernverband besetzt werden.
Wie ist denn Ihre Position zum
Bauernverband?
Obwohl es in Bayern nur noch 96.000
Betriebe gibt, hat der Bauernverband in
Bayern 156.000 Mitglieder. Viele Leute
haben beim BBV einen Posten, die ihre
Betriebe eh schon verpachtet haben.
Nach der Wiedervereinigung hat der
Bauernverband die Verlage von Top
Agrar und DLZ gekauft, seit dem gibt
es keine unabhängige Fachpresse mehr.
Der Bauernverband muss ständig den
Spagat versuchen zwischen den kleinen
Bauern und den großen früheren Pro-
duktionsgenossenschaften im Osten
Deutschlands. Das ist schwer zu schaffen. Hier sehe ich die AbL nicht als
Konkurrenz, sondern als Ergänzung.
Was waren die größten Erfolge Ihres
Engagements?
Neben der Aufmerksamkeit, die die
Haberfeldreiben bewirkten, dem Erfolg
bei der Blauzungen-Impfung und der
Anti-Gentechnikbewegung, zu dem wir
unseren Teil beitrugen, freut mich vor
allem das Projekt
„Region aktiv
Chiemgau-Inn-Salzach“, das ich mit
Kollegen wie Hans Urbauer, Sepp
Daxenberger und Ute Gasteiger initiierte. Diese Modellregion hat unter
Ministerin Renate Künast 2001 bei
einem Wettbewerb des Bundeslandwirtschaftsministeriums 3,5 Millionen
Euro Fördergelder gewonnen. Damit
haben wir insgesamt 70 Projekte für
eine nachhaltige ländliche Entwicklung
angestoßen. 20 davon laufen noch, zum
Beispiel das Biokreis-Siegel „regional
& fair“.
Ein weiteres Projekt war das Omega3-Fettsäuren-Projekt. Um was ging
es hier und wie ging die Sache aus?
Ich hatte im Jahr 2004 während einer
Bypass-Operation einen Herzinfarkt.
Das war eine gesundheitliche Krise, die
auf eine sehr aktive und arbeitsintensive Zeit folgte. In der Reha erfuhr ich
viel über gesunde Ernährung und las
darüber mehrere Bücher. Dabei ging es
immer wieder um die gesundheitsfördernde Wirkung der Omega-3Fettsäuren, deren Gehalt in Milch von
Weidekühen doppelt so hoch ist wie in
der von Kühen, die viel Silomais und
Kraftfutter fressen. Nach der Reha
erreichte ich, dass die TU Weihenstephan ein Jahr lang Milchproben
untersuchte und den Zusammenhang
zwischen Fütterung und Fettsäuren
bestätigte. Mit diesem Wissen wollten
wir von Region aktiv in der Region
etwas bewirken. Die Hoffnung, die
Molkerei Berchtesgadener Land davon
zu überzeugen, den Bauern für Weidehaltung und Omega-3-Milch bessere
Preise zu zahlen, ging aber nicht in
Erfüllung. Es hatte sich herausgestellt,
dass deren Bergbauernmilch die höchsten Werte bei den Omega-3-Fettsäuren
hat. Seitdem wird damit geworben.
Aber an einem besonderen Programm,
das den Bauern bessere Preise ermöglicht, besteht kein Interesse. Das emp-
finde ich als Niederlage, als Eigentor.
In Holland funktioniert die Idee: Dort
schließen Bauern mit der Molkerei
Campina Verträge für Weidehaltung ab.
Bei uns verschenkt man die Chance.
Genau die Menge Milch, die mit Hilfe
von Kraftfutter produziert wird, ist auf
dem Markt zu viel und drückt den
Preis.
Warum setzt sich diese Erkenntnis
nicht durch?
Weil es in der Ausbildung der Landwirte vor allem um die Senkung der
Stückkosten geht. Ein Standplatz für
eine Kuh kostet einen bestimmten
Betrag, und je mehr Milch die Kuh
gibt, desto geringer werden die
Stückkosten. Aber irgendwann kann
die Kuh nicht noch mehr Milch geben,
und je mehr Aufwand ich mit teurem
Kraftfutter betreiben muss, desto geringer wird der Ertragszuwachs. Es gibt
Studien und Beispiele, die belegen,
dass man mit Grundfutter und einer
durchschnittlichen Milchleistung gleich
viel oder sogar mehr verdienen kann
als mit einer hohen Milchleistung. Aber
an dieser Fütterung verdienen Baywa
und Raiffeisen nichts. Und die sind es,
die das Unterrichtsmaterial für die
Schulen stellen.
Ganz schön viele Baustellen….haben
Sie neben der Landwirtschaft und
der ehrenamtlichen Arbeit noch Zeit
andere Dinge?
Ich helfe meinem achtjährigen Enkel
gerne bei den Hausaufgaben und bemühe mich, regelmäßig ein bisschen Rad
zu fahren. Allerdings komme ich seit
meinem Herzinfarkt schnell an meine
Grenze. Ich habe zwar stabile Werte,
aber ich brauche länger, um mich zu
erholen. In Urlaub fahre ich eher selten.
Mal bin ich auf einer AbL-Klausur, mal
schaue ich mir mit meiner Frau Julia
zwei Tage Städte wie Dresden, Prag
oder Wien an. Mich faszinieren schöne,
alte Städte. Ich möchte gerne noch
mehr sehen.
Welchen Beruf hätten Sie ergriffen,
wenn Sie nicht Biobauer geworden
wären?
Dann wäre ich Richter oder Rechtsanwalt. Gerechtigkeit ist mir wichtig,
und ich bin auch ganz gut darin, aus
Situationen das rauszuholen, was drin
ist.
Das Interview führte Simone Kuhnt
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11.10.2012
Biowelt Haus & Garten
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Seite 38
Teil 3: Schätze, die man
Wunderbarer selber machen kann
Bauerngarten
Von Ariane Herrmann
D
ie Fülle der verschiedenen Pflanzen im
Bauerngarten ermöglicht uns vielfältige
Verwendungsmöglichkeiten im Alltag. Aus
den Früchten und Kräutern lassen sich wahre
Schätze herstellen. Im letzten Teil unserer
Bauerngarten-Serie finden Sie eine Auswahl von
Rezepten für Küche, Hausapotheke, Haushalt und
Garten. Wichtig ist dabei immer: Lassen Sie sich
von Ihrem Garten nicht stressen. Probieren Sie aus,
was Ihnen Spaß macht. Verwerten Sie nur so viel,
wie Sie auch wirklich verbrauchen können, die
Arbeit mit den Produkten aus dem Garten soll ja
ein Genuss sein, und nicht zur lästigen Pflicht werden! Was nicht geerntet wird, erfreut Insekten,
Vögel und andere tierische Mitbewohner im Garten
und trägt so auch wieder zur Fülle und
Lebendigkeit bei.
KULINARISCHES:
Bild: Heike50374/w w w.chefkoch.de
Marinierte gemischte Gemüse
Toll als Vorspeise oder Beilage ist mariniertes Gemüse. Dazu
braucht man Gemüsesorten je nach Jahreszeit, z.B. auch
Paprika, Champignons, Zwiebeln. Rezept für 4 Personen: 500 g
grüne Bohnen, 1 Bund Bohnenkraut, 1/8 l Olivenöl, 50 ccm
Gemüsebrühe, 300 g junge Zucchini, 1 Aubergine, Salz, schwarzer Pfeffer, 2 El. Weißweinessig, 3 Knoblauchzehen, 1 Bund
Petersilie. Zubereitung: Bohnen putzen, waschen, Bohnenkraut
abschwenken. Bohnen in 2 EL Öl bei mittlerer Hitze anbraten,
Bohnenkraut darüber legen, Gemüsebrühe dazu gießen, etwa 15
Min. bei mittlerer Hitze bissfest garen, mehrmals umrühren.
Zucchini und Aubergine waschen und in ca. 1 cm dicke
Scheiben schneiden, bei schwacher Hitze im restlichem Öl portionsweise bissfest braten. Das Gemüse auf einer Platte anrichten
und mit Salz und Pfeffer würzen. Essig und Gemüsebrühe in die
Pfanne geben, Bratfond damit lösen und alles über die Gemüse
gießen. Knoblauchzehen fein hacken und mit der gehackten
Petersilie über die Gemüse streuen, mind. 3 Std. zugedeckt ziehen lassen.
Getrocknete Tomaten in Kräuteröl
Ein besonderer Genuss: Vollreife Tomaten halbieren, das
flüssige Innere mit einem Löffel herausschaben und für eine
Suppe oder Soße weiterverwenden. Die Tomatenhälften mit
der Schnittfläche nach oben auf ein Blech legen und kräftig
salzen. Bei heißem Sommerwetter können die Tomaten in der
Sonne trocknen (mit Fliegennetz abdecken!). Sonst muss der
Backofen (50 Grad, mit leicht geöffneter Tür) nachhelfen, da
die Tomaten schimmeln, wenn sie zu langsam trocknen.
Wenn die Konsistenz durch das Trocknen ledrig und keine
Feuchtigkeit mehr erkennbar ist, werden die Tomaten in
hochwertiges Olivenöl eingelegt werden. Dazu nach
Belieben Kräuter wie Rosmarin, Basilikum, Oregano,
Knoblauch und Lorbeer geben. Vor dem Verzehr mindestens
eine Woche ziehen lassen. Das aromatisierte Öl schmeckt toll
in Salaten!
Clafoutis – der süße Franzose
Clafoutis ist ein französischer Obstauflauf, der je nach Jahreszeit mit Kirschen, Beeren oder Birnen zubereitet wird. Dazu
braucht man 1 EL weiche Butter, 80 g Zucker, 3 Eier, Mark von 1 Vanilleschote, 200 g Creme fraiche, evtl. 1EL
Williamsbirne oder anderer Obstbrand, je nach verwendeter Obstart, 6 EL gesiebtes Mehl und Obst , je nach Jahreszeit.
Zubereitung: Eine Auflaufform mit der Butter ausfetten und mit Birnenscheiben oder anderem Obst auslegen. Eier und
Zucker schaumig rühren. Mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verrühren und über das Obst gießen. Bei 180° ca. 40
Minuten backen. Sofort servieren, da der Clafoutis schnell zusammenfällt.
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Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
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Haus & Garten Biowelt
Ringelblumensalbe für rissige Haut
Die heilende Salbe für kleine Schürfwunden, oberflächliche
Entzündungen oder raue, rissige Haut kann man recht leicht
herstellen. Als Grundstoff empfehle ich Vaseline, da sie
geruchsneutral, preiswert und leicht zu beschaffen ist. Die
Vaseline wird vorsichtig erwärmt bis sie flüssig ist, dann
werden die abgezupften Blütenblätter der Ringelblume untergerührt. Wichtig: Nicht zu heiß werden lassen! Diese
Mischung lässt man einen Tag durchziehen, dann erwärmt
man sie am nächsten Tag nochmals und gibt neue
Blütenblätter dazu. Das Ganze am folgenden Tag noch einmal wiederholen und nach wiederum einem Tag wieder verflüssigen und durch ein Sieb gießen. Da die Ringelblumen
einen ausgeprägten Geruch haben, können Sie die Salbe mit
ein paar Tropfen ätherischem Öl aromatisieren, z.B. mit
Lavendelöl oder Rosenöl.
GESUNDES:
Rosmarin-Bad zur Belebung des
Körpers
60 Gramm Rosmarin mit 1l kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Diesen Extrakt ins
Badewasser geben. Dieses Bad wirkt anregend und erfrischend. Wenden Sie es nur an, wenn Sie wach und frisch
sein wollen, also lieber nicht vor dem Zubett gehen, sondern eher, wenn Sie abends noch ausgehen möchten! Als
Badezusatz können Sie auch andere Kräuter verwenden,
z.B. Salbei, gegen übermäßiges Schwitzen, Melisse und
Lavendel zur Beruhigung und Entspannung und
Kamille, die entzündungshemmend und heilend auf die
Haut wirkt.
Baldrian –Schlafkissen für eine gute Nacht
Wird das Kissen beim Schlafen unter den Kopf gelegt, werden durch die Körperwärme wohltuende ätherische Öle
gelöst, die entspannend wirken und den Schlaf fördern. Dazu getrocknete Baldrianwurzeln, Lavendelblüten,
Melissenblätter, Hopfenzapfen und Johanniskraut zu gleichen Teilen mischen und in ein Säckchen aus Leinen oder
Baumwolle einnähen, am besten mit einem Reißverschluss an einer Seite, um die Füllung bei Bedarf erneuern und
das Kissen waschen zu können.
Tipps zur Ernte: Johanniskraut, Melisse und Lavendel werden beim Aufblühen geerntet, die Baldrianwurzeln im Frühjahr oder
Herbst, die Hopfenzapfen Ende August. Allgemein werden Kräuter am besten an einem sonnigen Tag in den Vormittagsstunden
geerntet, wenn der Tau getrocknet ist, die Sonne aber noch nicht mit voller Kraft scheint, da die ätherischen Öle leicht verdunsten.
TEN:
... UND FÜR DEN GAR
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Düngejauche für Pflanzen und Boden
Die Herstellung und Verwendung von Brennnesseljauche ist im Biogarten
gang und gäbe. Weniger bekannt ist, dass auch viele andere Pflanzen für die
Düngebrühe verwendet werden können. Sehr günstig in Düngewirkung und
für das Bodenleben sind z. B. Beinwell und Blätter von den verschiedenen
Kohlarten. Schachtelhalm wirkt vorbeugend gegen Pilzkrankheiten, dieser
kann durchaus mit verjaucht werden. Außerdem können Sie sämtliches
Unkraut mit vergären, auch Quecken mitsamt den Wurzeln, diese treiben
nach dieser Behandlung sicher nicht mehr aus. Nur Samen sollte das Unkraut
noch nicht angesetzt haben: Diese überstehen die Prozedur und freuen sich
dann über die Startdüngung! Heilkräuter wie Kamille, Ringelblumen,
Knoblauch und Zwiebeln wirken nicht nur auf den Organismus positiv, sondern auch auf den Boden. Auch Gemüseblätter wie Tomatengeize,
Bohnenblätter, Rhabarberblätter, etc. können Sie verwenden.
Die Autorin Ariane Herrmann ist Dipl.-Gartenbauingenieurin und freiberufliche Gartenplanerin im Landkreis Deggendorf.
Kontakt: www.nie-mehr-umgraben.de Tel.: 08547-914670
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Biowelt Reise
Sonnige Tage zwischen Nordsee
Zweite Biokreis Exkursion nach
und Atlantik
Text Jörn Bender, Fotos Jörn Bender
und Christoph Loch (Gruppenbild)
S
chottlands Berge und Küsten bei strahlender Sommersonne
zu erleben, ist atemberaubend und selten dazu. Umso mehr
konnten sich die 46 Teilnehmer der erneut ausgebuchten
Biokreis-Jahresfahrt vom 8. bis 14. August freuen, dass
Regenzeug und Winterpullis während der gesamten Exkursion im
Crieff Hydro Hotel bleiben durften. Besonders für die weitest
gereisten Teilnehmer aus Bayern war es eine echte und nicht alltägliche Reise über fast 5.000 Kilometer mit Bahn, Bus und Fähre
von Passau über Amsterdam und Newcastle bis nach Crieff in den
schottischen Highlands. Ein zusätzlicher Reisetag und ein nochmals bunteres Programm als schon 2011 führten die Teilnehmer
auf sechs schottische Rinder- und Schaffarmen, in die romantischen Städtchen Alnwick und Oban, auf die Atlantikinsel Luing,
zur höchstgelegenen Bergbahn Großbritanniens in den
Cairngorm Mountains, zum Whiskyshopping nach Pitlochry
sowie zum Ballindalloch Castle, wo es sich die dort in 24.
Generation lebende Clare MacPherson-Grant als Vertreterin der
Britischen Krone nicht nehmen ließ, die Biokreis-Landwirte persönlich auf ihre Angusweide zu führen.
Biokreis gewann 2. Platz im Seilziehen
Zum absoluten Highlight in den Highlands entwickelte sich die
Teilnahme eines Teams von acht Biokreis-Landwirten beim traditionellen Tauziehen der Highlands-Games in Aberfeldy.
In einem spannenden Duell zwischen Engländern, Schotten und
Deutschen konnten die acht Athleten aus NRW und Hessen unter
Teammanager Jörn Bender und Coach Gottfried Erves den
Engländern zur Freude der Schotten-Mannschaft eine empfindliche
2:0 Niederlage beibringen und sich als Zweitplatzierte – nach kurzer
Erholungspause – über 90 Pfund Preisgeld freuen.
Sonnige
Traumpfade durch Felsschluchten, den stürmischen Gipfel des Creag
a Chalamain, Heidelandschaften sowie ursprüngliche Kiefernwälder
und Seen konnten auch jene dreizehn Teilnehmer wie versprochen
genießen, die sich auf eine 12 Kilometer – pardon Meilen – lange
Wandertour im Rothiemurchus-Estate begeben hatten.
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Dudelsackspieler an der englisch-schottischen Grenze in den CheviotHills (l.). Full-pull der Biokreis-Athleten unter Coach Gottfried Erves
bei den Highland-Games in Aberfeldy.
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Reise Biowelt
Die Biokreis-Reisegruppe mit Teilnehmern aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen – außen rechts:
Top-Chauffeur Dieter Korte.
Zu Besuch bei der verrückten Kuh
Der vermutlich sonnigste Tag der Tour
führte westwärts an die Atlantikküste
nach Oban, bekannt für die dort stattfindenden
Highland-Cattle-Schauen
und zugleich Fährhafen zu den Inseln
der Inneren und Äußeren Hebriden.
Sowohl die beeindruckende und für
ihren Seefisch berühmte Küstenstadt
als auch ein Abstecher auf die südlich
gelegene Insel Luing waren bei schönster Augustsonne schlicht atemberaubend. Nachdem der Reisebus nicht auf
die Fähre passte, wurde die Reisegruppe auf Luing von Farmer Shane
Cadzow empfangen und prompt zu
einer Inselwanderung entlang der
Küste und durchs sanfte Hügelland eingeladen. Cadzow, Sohn und Neffe drei-
er Brüder, die in den 60er Jahren auf
dieser Insel die gleichnamige Rasse der
„Luing“ aus Highland-Cattle und BeefShorthorn entwickelten, bewirtschaftet
mit 1.500 Hektar die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche der Insel. Mit
einer vorzüglichen Eignung fürs Grünland und gut entwickelten Schlachtkörpern empfehlen sich die Luing auch
gerade für Ökobetriebe an Mittelgebirgsstandorten. Selbstverständlich
gab es für alle Teilnehmer reichlich
Gelegenheit zum Genuss des Nationalgerichtes Haggis, von Dudelsacktönen und immer wieder Whisky – dem
Wasser des (schottischen) Lebens das
uns auch beim Besuch des lokalen
Pubs „Curley Coo“ – verrückte Kuh –
gereicht wurde.
Nordseepassage mit viel Gefühl
Beginn und Schlussakt der Reise war
die 16-stündige Überfahrt mit der imposanten „King Seaways“ zwischen
dem niederländischen AmsterdamIjmuiden und Newcastle upon Tyne in
Nordengland. Traumhafte Sonnenuntergänge gaben der Reise hierbei einen
emotionalen Rahmen zwischen Vorfreude und Abschiedswehmut.
Die Begeisterung der Teilnehmer ist
uns eine erneute Verpflichtung, sodass
im Jahr 2014 eine weitere Reise in diese Region, möglicherweise nach
Nordengland/Yorkshire und Südschottland/Borders angeboten wird.
Interessierte können sich ab sofort beim
Biokreis NRW, Tel. 02733-124455 unverbindlich hierfür anmelden.
Malerisches „Loch“ in den schottischen Highlands, Galloway-Betrieb „Lochdochart Estate“ von John Christie.
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Biowelt Marktplatz
Warenbörse-Angebote
Futter
Bayern
Weizenund
Triticalestroh;
ca.
115
Quaderballen 230x120x70 geschnitten: Reinhard
Igl, 92345 Dietfurt; Tel.08464 602803 od. Tel.
0151/ 52843934 *Biokreis
Bio-Heu in Rundballen1,50m Ernte 2012 bis zu
200 Stück zu verkaufen, Transport möglich;
Wolfgang Schudt, 63825 Schöllkrippen; Tel.;
06024 /92 33
Biete 66 Großballen Heu 2,20m lang, 1.
Schnitt, unverregnet, Schnittzeitpunkt in der
Blüte, Abholung in 92536 Pfreimd Stephan
Müller, 92536 Pfreimd; Tel. 0175/1083365;
*Biokreis
Biete 35 Weizen Rundballen, 150er, mit 10
Messern geschnitten.; Rudolf Korber, 85669
Zeilern; Tel.08124/73 83 od. 0151 537 625 78
Stroh Quaderballen; zu verkaufen; Karl Wolf,
84180 Loiching; Tel.08744/ 91260 *Biokreis
Triticale; 12,5t; Thomas Mendler, 87764 Legau;
Tel.; 08330/256; *Biokreis
Heu/Grummet; 1.Schnitt Rundballen, 2. Schnitt
Quaderballen;
Johann
Eicher,
85414
Wippenhausen; Tel. 08167/ 8248
Futterweizen/Körnermais; U-Ware, je ca. 20 to
Futterweizen und Körnermais zu verkaufen.
Martin Gruber, 85276 Pfaffenhofen; Tel.; 0151
/50144380; *Biokreis
Gerstenstroh; 40 Großballen und Wintergerste
23 to, zu verkaufen; Max Mendl, 92367 Pilsach;
Tel.09186/1273 *Biokreis
Biete ca. 1,5 t Hafer ungereinigt an, Lieferung
im Umkreis von 100 km gegen Aufpreis möglich; Stephan Müller, 92536 Pfreimd; Tel.;
0175/1083365; *Biokreis
Baden-Württemberg
Biete ca. 3 - 3,5t Weizen an, Ware kann
im Umkreis von 100 km gegen Aufpreis geliefert
werden. Versende Probe vorab falls gewünscht;
Stephan Müller, 92536 Pfreimd; Tel.; 0175 /
1083365; *Biokreis
Luzerneheu; Kleinballen oder Quader; Josef
Nägele, 88263 Horgenzell; Tel.; 07504 91177;
Biete 12 to Hafer aus der Ernte 2012. A-Ware.
Auburger,
93170
Bernhardswald;
Tel.;
0151/26940172; *Biokreis
Grascobs; 4188 kg in Bigbagsäcken, vom
13.8.12.; Robert Merk, 88239 Wangen; Tel.;
07522/9319700;
Biete 27 to Ackerbohnen aus der Ernte 2012;
Auburger,
93170
Bernhardswald;
Tel.;
0151/26940172; *Biokreis
16 t Hafer/Gerste/Erbsengemisch; 20 % Hafer,
50 % Gerste/30 % Erbsen; Heinz u. Margret
Rapp, 73614 Schorndorf; Tel.; 07181/43575;
Silomais, Körnermais, CCM; Jochen Wetzel,
89233 Holzschwang; Tel. 0172 /8259111;
*Biokreis
8,4 t Ackerbohnen; gereinigt und getrocknet;
Schrade Jürgen, 89604 Grötzingen; Tel.;
0177/2831904;
Verkaufe 30 RB Gärheu, Schnitt Mitte Mai
Franz Sicklinger, 94164 Sonnen; Tel.; 08586/
6280; *Biokreis
16 t Triticale 6t Hafer 8,4 t Ackerbohnen;
Schrade Jürgen, 89604 Grötzingen; Tel.;
0177/2831904;
U-Weizen, Kleber 23, Eiweiß 12; Hermann
Grau, 91315 Höchstadt; Tel.; 09135/1469;
Luzerneheu, 2. Schnitt, Rundballen; Heinz
Hörcher, 74259 Widdern; Tel.; 07943-562;
Dinkelstroh; 6 Rundballen, D = 1,80 m Johann
Godl, 84539 Ampfing; Tel.; 0170/1893634;
Körnermais Ernte 2012; Trocken oder Feucht;
Kubach
GbR,
74243
Langenbeutingen;
Tel.0160/90113162;
Maiscops, Transport und Absacken in Big Bag
möglich; Robert Weiß, 91177 Thalmässing; Tel.;
0170/5437014;
Stroh (u.a. Dinkel u. Emmer) in Quaderballen;
Werner Volk, 97944 Boxberg; Tel.; 07930-2844;
Stroh, Peter Bloching, 88527 Uigendorf; Tel.;
07374-1211;
Grascobs; Mobil: 0171-5120554; Hansjörg
Kracklauer, 88239 Wangen Tel. 07506-443;
Grassilageballen; 4.Schnitt 2012, gute Qualität,
ca. 40-60 Stück; Thomas Schuster, 83253
Rimsting; Tel.; 08051 13 30;
Futterweizen; ca. 5 - 6 to. Futterweizen, Sorte
Butaro, 2. Umstellungsjahr; Steffen Hagelstein,
74599 Wallhausen; Tel.; 07955-1495;
5 t Bio-Futterkartoffeln zu verkaufen; Josef
Schulz, 85649 Brunnthal; Tel.; 08102/5080;
*Biokreis
Sehr gutes Öhmd in Quaderballen zu verkaufen;
Tim und Andrea Holzer, 73269 Hochdorf; Tel.;
07153/922758;
Hafer Sandiokan ca. 1 to zu verkaufen; Stephan
Kunert, 92259 Neukirchen; Tel.; 09663/1735;
Heu in Rundballen; Berthold Withopf, 97953
Königheim-Grissigheim; Tel.; 09340-929114;
15t U- Ware; Hafer, Gerste, Triticale; Johann
Weber, 86837 Ettringen; Tel.; 08249/524;
*Biokreis
Silage in Rundballen; Berthold Withopf, 97953
Königheim-Grissigheim; Tel.; 09340-929114;
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Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
andere Regionen
Kleegrasheu; 100 Rundballen Kleegrasheu,
Durchmesser 1,5 m, Ernte 2012, ohne
Jakobskreuzkraut.;
Ralf
Behring,
16259
Höhenland;
Tel.;
033451/6185,
mobil:
0162/5982205, E-Mail: sbehring@t-online.de
Heu, unberegnet; Ernte 2012, 2. Schnitt, 60 RB,
zu verkaufen. Tel. Mobil: 0172/ 8752002; Erhard
Schmitt, 36367 Wartenberg; Tel.06648/2261;
*Biokreis
Biete 50t Bioland-A-Triticale und 8t Bioland-ATriticale/Wintererbsen-gemenge; Detlev Kayßer,
36179 Bebra; Tel.; 06627-8702;
Bestes, junges Heu von Pfingsten; 6 t
Ackerbohnen, Anlieferung evtl möglich. gutes
Stroh 1,3 m; Andreas Bathon, 36396 Steinau;
Tel.; 06663-1514, 0160-94950966
Heu und Kleegrassilage; ca 100 Rundballen
Durchmesser 1,35; Joachim Gabriel, 35096
Weimar/L; Tel.; 06426/7234;
Roggenstroh in Großpacken; Bernd Krone,
26676 Barßel; Tel.; 04499-74445;
Erbsenstroh; in Rundballen, geschnitten.;
Bernd Krone, 26676 Barßel; Tel.; 04499-74445;
Rundballen; Heu in Rundballen (1.und 2.
Schnitt, 1,30m ) 35,-€ netto ab Hof, auch HDBallen und Silageballen; Hans-Werner Dittmer,
26939 Ovelgönne; Tel.; 04480-1375;
Futterstroh; Futterstroh in Quaderballen;
Mathias Mecklenbrauck, 59192 Bergkamen; Tel.;
230784844; *Biokreis
Kleegrassilage in Quaderballen, 50 Stück;
Mathias Mecklenbrauck, 59192 Bergkamen; Tel.
02307/84844; *Biokreis
Heu in Quaderballen; regenfreies Heu, 100
Quaderballen, 50 €/Ballen; Mathias Mecklenbrauck, 59192 Bergkamen; Tel.; 02307/84844;
*Biokreis
Wiesenheu; biete 150-200 Großballen Heu an, 3.
Schnitt 2012; Albrecht Goldbeck, 49479
Ibbenbüren; Tel.; 0163 789 59 70;
40 Siloballen Kleegras Ø1,25 m, gute Qualität,
3. Schnitt; Dietmar Hillebrand, 34439
Willebadessen-Engar; Tel.; 0171/5661125;
Roggen, Weizen, Triticale in kleinen Mengen
bzw. big bags; Erhard Klöcker, 53947
Nettersheim; Tel.; 02486/1893;
Haferstroh; Quaderballen aus Ernte 2012: 2,40 x
1,20 x 0,70 m oder 2,90 m lang (Anlieferung auf
Anfrage möglich); Daniel Rolfsmeyer, 32547
Bad Oeynhausen; Tel.; 05733-8718904 (AB)
7 t Winterwicken; Reinhard Fischer, 33609
Bielefeld; Tel.; 0152-01817701;
Heusilage/Grassilage; neue und alte Ernte, 1. u.
2. Schnitt; Martina Blum, 56305 Niederdreis;
Tel.; 02684-8035;
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Marktplatz Biowelt
50 RB Silage; 1,15 m; Helmut Lenhart, 55595
Allenfeld; Tel.; 06756/545;
große Mengen Getreidestroh; vorwiegend
Roggen; Peter Mauer, 56253 Treis-Karden; Tel.;
02672-912228;
Kleegrasheu; 30 Rundballen 1,5-1,6 m 30
Rundballen 1,0 m; Doris Stecher, 06917 Jessen;
Tel.; 035387/439994;
Biete Heu in Quaderballen an, nicht verregnet,
gute
Qualität.;
Marcus
Tanne,
39524
Schönhausen; Tel.; 0172-4025281, E-Mail: marcus-tanne@web.de
100 RB 1,50m; ohne Regen, frei Haus möglich;
Ernst Metzger-Petersen, 25885 Oster-Ohrstedt;
Tel.; 04626/1858-0 bzw.11
Triticale
bzw.
Hafer;
geschnitten
in
Quaderballen 0,7x 0,8x 2,0m; Ernst MetzgerPetersen, 25885 Oster-Ohrstedt; Tel.; 046261858-0 bzw 11
Grassamenheu; Ernte 2012 in Ballen 0,7 x 0,8x
2,0m oder Ernte 2011 als Rundballensilage
1,20m; Ernst Metzger-Petersen, 25885 OsterOhrstedt; Tel.; 04626 1858-0 bzw. 11
Biete ca. 5t Futterweizen, ab Hof, Lieferung ist
möglich, Preis VHB; Burkhard von Langendorff,
24229 Schwedeneck; Tel.; 04308/325;
Konsumware
Bayern
Chiemgauer Bio-Honig; auch an Verarbeiter
oder Läden zu verkaufen. Sorten: Blüte, Blüte
cremig und Sommer. Verschiedene Gebinde
möglich.; Werner Sauer, 83374 Traunwalchen;
Tel.; 08669/78076; *Biokreis
Bio Weizen; ca. 8 ha zu verkaufen Tel.
0151/50738572; Johann Knöpfle, 86424
Dinkelscherben; Tel.; 082369/62279 *Biokreis
Mensch & Land
Bayern
Pädagogisches Praktikum; Ihr Arbeitsfeld ist
sehr vielfältig. Sie haben die Möglichkeit sich
„auszuprobieren“. Wir bieten: Praktikumsvergütung, ein eigenes Zimmer/Bad, Büro,PC
und Telefon, eine idyllische Lage mitten in der
Fränkischen Schweiz. Wir erwarten/wünschen:
Spaß an Teamarbeit und Kommunikation,
Flexibilität in den Arbeitszeiten, ein weltoffenes,
freies Denken und Handeln sowie Freude an
selbständiger Arbeit. Praktikumsbeginn ist mit
Semesterbeginn möglich. Die Praktikumsdauer
sollte mindestens 20 Wochen sein, bevorzugt ab
September bzw. Oktober. Interessiert? Dann bitte
melden!; Heiner Neuner, 91320 Ebermannstadt;
Tel.; 09194 73630;
Biete Ausbildungsplatz oder Praktikantenstelle;
Milchviehbetrieb bietet Stelle für Azubi oder
Praktikant im schönen Allgäu; Leopold Herb,
87439 Kempten; Tel.; 08370/372; *Biokreis
andere Regionen
Käser/in; Vielseitiger Demeterbetrieb bei
Hannover sucht Mitarbeiter/in für Käserei für
Verarbeitung von Kuh- und Ziegenmilch; Sabine
Adam, 31275 Lehrte; Tel.; 05175 - 6308;
Führung eines Biohofladens; Wir bieten einer
engagierten Persönlichkeit die Führung unseres
Biohofladens an. Im schönen Landkreis
Osnabrück auf einem denkmalgeschützten
Demeter-Bauernhof in neu renovierter Remise
besteht die Möglichkeit für einen Laden, der von
Ferienwohnungen umgeben ist.; Jens und Karin
Brunswinkel - Röh, 49635 Badbergen; Tel.;
05433-368;
Gemeinsam statt einsam: Bist Du in Aufbruchstimmung? Wie findest Du die Idee einer
Biohofgemeinschaft auf einem Resthof im Raum
Soest/Lippstadt mit gemischter Altersstruktur
(vom Rentner bis zum Kleinkind), wo individuelles Wohnen möglich ist (eigene Wohnung, WG
oder vielleicht eine Jurte) und Du Dich in einer
gemeinsamen biologischen Tierhaltung, beim
Ackerbau (warum eigentlich nicht als
Permakultur?) oder bei anderen dynamischen
Gemeinschafts-projekten beteiligen und entfalten
kannst – aber nicht musst? Kleine Jungfamilie
freut sich auf Dich. Kontakt: biohofgemeinschaft@web.de Vogar, 59505 Bad Sassendorf;
Gärtnerei zu verpachten; zu verpachten ist ein
Gärtnerei-Standort stadtnah zu Neumünster, 750
qm Glasgewächshaus (heizbar), 1,5 ha Freiland
mit Folientunnel, Räume für Hofladen, Büro,
Sozialräume, sowie Parkplätze sind vorhanden,
Direktvermarktung bietet sich an durch Stadtnähe
und
benachbartes
Gartencafé/Restaurant;
Michael Lensch, 24539 Neumünster; Tel.; 01716587516;
Metzgeranzeigen
Für unseren Hofladen suchen wir einen
Mitarbeiter (m/w); der die Vermarktung unserer
Fleisch- und Wurstwaren in die Hand nimmt Rüdiger u. Oda Bobbert, 33649 Bielefeld-Quelle;
Tel.; 0521/9467600;
sonstige Betriebsmittel
Bayern
Biete 60 Strohballen (Quader mit 2m Länge)
unkrautfrei, von Triticale bzw. Hafer.; Auburger,
93170 Bernhardswald; Tel.; 0151/26940172;
*Biokreis
Anzeige
Speisekartoffel; Ditta, Agria; Georg Ströb,
85055 Ingolstadt; Tel.; 0841/36183;
U-Weizen; U-Weizen, Kleber 23, Eiweiß 12;
Hermann Grau, 91315 Höchstadt; Tel.;
09135/1469;
An Laden oder Verarbeiter zu verkaufen.
Mehrere Sorten Biohonig: Blüte, Blüte-cremig
und Sommer. Verschiedene Gebinde möglich.
Werner Sauer, 83374 Traunwalchen; Tel.
08669/78076 *Biokreis
Möhren, Sorte "Elegance",schöne Ware Klaus
Vidal, 89284 Pfaffenhofen; Tel.; 07302/758;
andere Regionen
2 t Quitten ab Mitte Oktober zu verkaufen; Gut
Johannettental Lebenshilfe Detmold e.V., HeinzWerner Gieseke, 32760 Detmold; Tel.;
05231.921342 oder 0151.16626662
Demeter Feta für Verarbeiter; Deimling GbR,
57614 Mudenbach;
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
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Biowelt Marktplatz
andere Regionen
Feldsalatpflanzen; im 3er Erdpresstopf, verschiedene Sorten lieferbar. Bitte Vorbestellung
für eine sichere Lieferung. abine Kabath, 17237
Blankensee; Tel.; 039826/12365, E-Mail: biogaertnerei@gmx.de
Wickroggen; für Einsaat Rebflächen; Reinhard
Volz, 67580 Hamm am Rhein; Tel.; 06246/7725;
mein 75 PS Allradschlepper gezogen, leider war
er beim Plugausheben am Limit. Hatte Pflug an
meinem 120 PS Allradschlepper gefahren, waren
völlig ausreichend bei einer Arbeitstiefe von ca.
25 cm.; Johann Meier jun., 92543 Guteneck; Tel.;
09675/1636;
Mähdrescher; Mähdrescher Fahr M60 funktionsbereit, ist heuer noch gelaufen; Georg Florian
Steiner, 83101 Rohrdorf; Tel.; 08032/989097;
Bayern
Pflug; Pflug Rabe Albatros 120 IV/80-100
Streifenkörper,Vorschäler Varifix, wenig benutzt!
VB 8900.- €; Neuberger und Lohr, 84453
Mühldorf Am Inn; Tel.; 0171-1765590;
Technik; Futtermischwagen 10 Kubik mit
Wagen guter Zustand, Lasko Heulüfter mit
Steuerung;
Karl-Heinrich
Weber,
97618
Wülfershausen; Tel.; 09762/6186;
Getreidetank; Kirchhoff Getreidetank mit beidseitigem Auslauf ca. 2 to, Trichtersilo Eigenbau
ca. 1 to; Klaus Vidal, 89284 Pfaffenhofen; Tel.;
07302/758;
Ölmühle mit Filterpaket; Neuwertig mit
Austrags-Förderband, ca. erst 25 Tonnen Raps
gepresst; Severin Schmölz, 87637 Seeg; Tel.;
08364/986227;
Fuchs - Güllefaß; FUCHS - Güllefaß 5000 l, Bj.
1997, 1 Achs, Reifen 550/60 -22,6 Implement
222, Rückmatic, Kompressor überholt 2011 mit
Schalldämpfer, Saugrohr Druchmesser 6.;
Leonhard Schlögel, 82439 Großweil; Tel.;
08851/7488 od.174/242919
Technik/Maschinen
Getreidereinigung Röbers Petkus Typ 10,
Durchlaufwaage 100 kg Typ Vollenda; Hubert
Ecker, 84091 Attenhofen (Walkertshofen); Tel.;
08753 967 460;
10 Kälberiglos (Einzel); guter Zustand; Klaus
Gerst, 85435 Erding; Tel. 08122/999 7673,
0179/704 24 55
Westfalia Heugebläse, sehr gut erhalten,mit
Schneideinrichtung und einigen 50er Rohren;
Alois Baur, 88138 Weißensberg; Tel.; 08389/478;
Mengele Mistauflader; Mengele Mistbagger.
ahrbar mit Dieselmotor (Selbagger ) zu verkaufen; Markus Laumer, 89359 Kleinkötz; Tel.;
08221 33245; *Biokreis
Ovlac Schälpflug "Mini", 8 Schar Wendeschälpflug (6+2) mit Stützrad, Einleger und
Streifenkörper. Guter und einsatzbereiter
Zustand. Plug wird On-Land gefahren, dadurch
wird Bodenverdichtung reduziert. Flache
Bodenberabeitung ab ca. 5-6 cm (wenn der
Boden nicht zu sehr ausgetrocknet ist), aber auch
Herbstfurche bis max. 25 cm Arbeitstiefe ist
möglich. 2 Scharkörper können abgebaut werden. ca. 30 ha/ Jahr wurden geplügt. Sehr leichtzügig: Bei einer Arbeitstiefe von 7 cm hat ihn
Anzeigen
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Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Frontmähwerk, Badema, mit Frontdoppelmesserwerk mit Hydroantrieb, zu verkaufen;
Max Wörner, 97461 Hofheim; Tel.; 9523501452;
*Biokreis
Milchpumpe; Alfa-Laval, sowie Eisele GülleTauchschneidpumpe
zu
verkaufen;
Karin/Willibald Mörtl, 92348 Berg; Tel.;
91891022; *Biokreis
Baden-Württemberg
Kreiselschwader Fella; 2,40 m AB. 1 Reifen
12.5-20; Lothar Kienzle, 72181 Starzach; Tel.;
07483-912962;
Saugdruckgebläse; Saugdruckgebläse, Firma
Komskilte, 7,5 kw, mit ca. 20 m Rohr und
Saugschlauch; Heinz Hörcher, 74259 Widdern;
Tel.; 07943-562;
ca. 20-24 Großkisten. Kein TÜV. VHB 6.300 €;
Stefan Waldbauer, 71735 Eberdingen-Hochdorf;
Tel.; 07042-77706;
Kühlwanne;
750l
mit
Aggregat
und
Wärmerückgewinnung 60l; Emanuel Schwarz,
88316 Isny; Tel.; 07567-1006;
1 Neuero Radial Schrotmühle; mit Behälter, 5,5
kw. Mobil: 0172-7416152; Harald Fehr, 78606
Seitingen; Tel.; 07464/9809130;
Pumptankwagen; BSA-Pumptankwagen RKP
43 (4300ltr) Bj. 1975 1900€ +19% zu verkaufen.;
Martin Hämmerlin, 79426 Buggingen; Tel.;
07631-8646;
Sembdner GSD Sämaschine; Sembdner GSD
Sämaschine 6-reihig m. Accorddreieck (1,5m
Walze) zu verkaufen.; Martin Hämmerlin, 79426
Buggingen; Tel.; 07631-8646;
andere Regionen
Milchtanks; 200 l und 130 l, beide fahrbar und
mit großer Öffnung; Paul Sparber, 39041
Brenner; Tel.; 0039/338/4923743;
Präparateausbringung; 1000 l Amazon Spritze, 12 m, unbenutzt gekauft und nur als
Präparatespritze genutzt, für 500 € abzugeben;
Heike Hanna Böthig, 16278 Angermünde; Tel.;
033334 70114;
Fendt Geräteträger; F255 Kompakt mit
Fronthydraulik, Frontzapfwelle, Ladepritsche,
Hinterradantrieb, Kabine, Hydraulische Lenkung
u. Zwillingsräder, Baujahr 84, 9900 Betriebsstd.,
zu verkaufen. Mobil: 0172 8752002; Erhard
Schmitt, 36367 Wartenberg; Tel.; 06482261;
*Biokreis
Rinder Fangstand; von Texas Trading, neuwertig, zu verkaufen. Mobil: 0172 8752002; Erhard
Schmitt, 36367 Wartenberg; Tel.;066482261;
*Biokreis
Hackstriegel; Hazenbichler, 5m Arbeitsbreite;
Siegfried Setzer, 71665 Vaihingen/Enz; Tel.;
07042-32835;
Rotary Hoe Rollhacke; Rotary Hoe: reihenunabhängig Kruste brechen, Boden belüften,
Unkraut bekämpfen. System Yetter, verschiedene
Arbeitsbreiten.; Heiko Effe, 27628 Uthlede; Tel.;
04296/748284,0179/6531448
LKW-Kühlanhänger;
mit
neuwertigem
Aggregat und Verdampfer mit 32A Anschluss für
Kartoffelroder (Bilder per E-mail); Wühlmaus
Racer 4500 Baujahr : 2005 Achs +
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11.10.2012
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Marktplatz Biowelt
Deichsellenkung Eigenhydraulik Komfortpaket
Seitensteuerung Achsmittenfindung Beimengenrückfürband Hydr.Rotorschüttlung Neigungsausgleich Druckluft-Bremse; Ulrich Schulze,
37136 Ebergötzen; Tel.; 0171 534 04 14;
Verkaufsanhänger; Wir verkaufen unseren
Verkaufanhänger der Marke Fischer. 6m lang mit
Zeltplane und Unterstand für die Kunden. Bj.
1992 TüV 2 Jahre. € 2600,-; Ute HoffmannDeterding, 27330 Asendorf; Tel.; 04253 800622;
Pflegeräder 230/95 R 44 x M25, 8-Loch, 275
mm Lochkreis (z.B. IHC 624), Michelin Reifen
50 %; Dietmar Hillebrand, 34439 WillebadessenEngar; Tel.; 0171/5661125;
Mastschweine; lebend oder geschlachtet;
Herbert Siegel, 87547 Missen; Tel.; 08320/512;
jährig 8 tlw. Limousin eingekreuzt).; Bernd und
Gertraud Röder, 95111 Rehau; Tel.; 09283/1598;
FV Kuhkalb; genet. hornlos, geb. Anfang
August, Lorenz Johannes Plenk, 83317
Teisendorf; Tel.; 08666/989586;
BV Deckstier; BV-Stier, weidegewohnt, geb.
28.10.2010; Walter Mauch, 87509 Immenstadt;
Tel.; 08323/3740;
Braunvieh Zuchtkalb; geboren am 17.7.12,
Vater Padua, 250,-€ (August); Konrad Fichtl,
87637 Seeg; Tel.; 08364/651;
1 Kalb weiblich behornt; 8 Wochen alt; Hubert
Krimbacher,
89358
Ettenbeuren;
Tel.;
08223/765;
Mangalitza -Wollschweine, zwei Mutterschweine, ein Eber, zur Zucht, zu verkaufen. Das
Fleisch eine Delikatesse ! Tel. 0162 92 111 29;
Erich Maurer, 89447 Zöschingen; Tel.;
09077/8895; *Biokreis
Limousin Zuchtbulle; sehr braver Limousin
Deckbulle gekört. Geb. 2007; Konrad Hefele,
85229 Ainhofen; Tel.; 08136 58 16;
Claas Ares; Verkaufe Claas Ares 566 RZ Bj
2004,
4800
Betriebsstunden,
Klima,
Frontzapfwelle, Frontkraftheber, Dieselheizung,
Kühlwasserheizung, Breifung hinten 600/65 R38
50%, Bereifung vorne 480/65 R28 10%. Der
Traktor wurde nur im Grünland eingesetzt. Vhb
netto EUR 33.400.; Thomas Beha, 01454
Radeberg/Liegau; Tel.; 0157-86853718;
2 Fleckviehkälber abzugeben; männlich 5
Wochen zur Mast weiblich 4 Wochen
Herdenniveau 6.500; Matthias Bauer, 83233
Bernau a. Chiemsee; Tel.08051 70 14;
Tiere
Braunvieh Kuhkälber mit LN; 4-5 Wochen alt
mit Horn und MPR-Daten; Severin Schmölz,
87637 Seeg; Tel.; 08364/986227;
Bayern
Bunte Bentheimer; ca 50 Ferkel im Oktober
abzugeben; Tel.; 08205-7070;
Kamerunschafe; Lämmer, Böcke, Muttertiere,
ganzjährige Weidehaltung, robust, gesund, pflegeleicht, ideale "Bio-Rasenmäher"; Christiane
Weidner, 97280 Remlingen;
Deckstier Pustertaler Schecke; geb. Juni 09,
vererbt "Kurzfaserfleischgen", laufstall- und weidegewohnt, superbrav im Umgang.; Josef
Kolbeck, 83620 Feldkirchen; Tel.08063/9831;
*Biokreis
13 Fresser Fleckvieh x Pustertaler Schecke;
männlich und weiblich, zwischen 7 und 12
Monate alt, superbrav, laufstall- und weidegewohnt.; Josef Kolbeck, 83620 Feldkirchen; Tel.;
08063/9831; *Biokreis
Braunvieh Deckstier; 14 Monate alt, Vater:
Erhard, weidegewohnt, enthornt und mit
Leistungsnachweis; Helmut Knestel, 87496
Untrasried; Tel.; 08372/2770;
Braunvieh Deckstier Hugo; Laufstall und
Weide gewohnt, Vater Huray; Hubert Rupp,
87480 Sibratshofen; Tel.08375/667
BV Kuhkalb; Schönes Braunviehkalb, Vater
Polarstern, Mutter Einsatzl. 28 l; Christian und
Regine Heberle, 87452 Altusried; Tel.;
08373/1582;
Flexi Kälber; männl. u- weiblich, zu verkaufen.
Tel. 0171 55 35 660; Klaus und Karl Röttinger
GbR, 86736 Auhausen; Tel.; 09082/90060;
*Biokreis
BV-Jungkühe; 21-25 kg Milch; Erich Lerf,
87724 Ottobeuren; Tel.; 08332/6733;
Border Collie; Welpen, aus Hütehaltung, zu verkaufen; Günther Worel, 94344 Wiesenfelden;
Tel.; 0996/6642; *Biokreis
Fresser; wb u männl. BVxBlond und Braunvieh;
Christoph Lerchenmüller, 87509 Immenstadt;
Tel.; 08323/52114;
Mutterkühe m. Nachzucht; Aufgabe der FVMutterkuhhaltung, 1,5-jährige FV-Färsen deckfähig(gen. hornlos)- mittelfristig 7 Mutterkühe 5jährig und jünger und 5 Jungrinder jetzt ca. 0,5-
Coburger
Fuchsschafe;
weibl.u.männl.
Lämmer, aus März 12, zu verkaufen. Tel.
0171/5535660; Klaus und Karl Röttinger GbR,
86736 Auhausen; Tel.; 09082/90060 *Biokreis
FV Fresser; FV Fresser, weibl., weidegewohnt;
Alfred Bigelmaier, 89349 Burtenbach; Tel.;
08225/3586;
trächtige Kalbinnen und Jungkühe zu verkaufen; Karl Zollbrecht, 92280 Kastl; Tel.;
09625/455;
Kuhkälber laufend abzugeben; Fleckvieh, nicht
enthornt,
Herdendurchschnitt
7.400
kg;
Willberger, 83451 Piding; Tel.; 08656 819;
Fresser; Gelbvieh; Alfred Schneider, 91790
Raitenbuch; Tel.; 09147 940 305;
Ferkel; schöne gesunde Ferkel DL x Pit, ohne
Impfung in ca. 3 Wochen; Helmut Epple, 88179
Oberreute; Tel.; 08387/2188;
Jungkuh; Jungkuh BV, hornlos, V: Juleng,
Laufstall Melkstand weidegewohnt Kalbedatum
17.08.2012 mit LN, Tel. 0160/96946834; Helmut
Epple, 88179 Oberreute; Tel.; 08387/2188;
Kuhkalb; Rotbuntes Kuhkalb, 8 Monate alt,
behornt, Vater: Tableau MV: Edway; Georg
Weidle, 87463 Dietmannsried; Tel.; 08334/6591;
3 Bio Weide Stiere zu verkaufen, genetisch
hornlos, ca. 2 Jahre alt; Kasper Hofer, 83075 Bad
Feilnbach; Tel.;0806/6506; *Biokreis
FV Zuchtstier; schöner FV Deckbulle abzugeben; Christian, Konrad, Josefine Mayr, 86866
Mickhausen; Tel.; 08204/960474;
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der Bioladen auf Achse
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Tel.: 08726/1686
Fa x: 08726/1014
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www.bioregional.de
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
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11.10.2012
09:27
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Biowelt Marktplatz
4 Bullenfresser; 4 Bullenfresser zwischen 9 und
13 Monate alt, gleichgroß, Gewicht durchschn.
ca. 200 kg; Werner Schiefer, 91560 Heilsbronn;
Tel.; 09872/955111;
2 Braunviehstiere; BV-Stier weidegewohnt,enthornt,24 Monate alt BV-Stier mit horn,10 Monate
alt; Johann Sterzer, 87736 Böhen; Tel.;
08338/417;
Baden-Württemberg
Deckhengste; Erbgesunde Deckhengste hannoverscher Abstammung sowie Tigerscheckponyhengst für Ponystuten, 110 STK. Verkaufspferde
für Turnier und Freizeit, alles Barhufgänger;
Diana Herrmann, 79737 Herrischried; Tel.;
07764/6359;
Braunvieh Kuhkalb; Berthold König, 88299
Leutkirch; Tel.; 07561/72798;
Demeter Ferkel zum Mästen; Johannes Leibold
GbR, 91235 Velden; Tel.; 09152-395;
Ile de France Lammböcke und Mutterlämmer;
Mobil: 0171-5120554; Hansjörg Kracklauer,
88239 Wangen; Tel.; 07506-443;
BV-Mutterkuh; möglichst hornlos, besamt mit
Blonde, gesucht; Josef Reichart, 87448
Waltenhofen; Tel.; 08379/1235;
Bio-Schlachthennen; Bio-Schlachthennen zu
verkaufen; Achim Bader, 73527 Schwäbisch
Gmünd; Tel.; 0178 1673527;
BV Mutterkühe; BV Mutterkühe, ohne Horn,
tragend; Josef Reichart, 87448 Waltenhofen; Tel.;
08379/1235;
FV Deckbulle 16 Monate, Weidegewohnt; Beryl
& Julian Niessen, 88267 Vogt; Tel.; 07529974719;
Jungkuh; Jungkuh, laufstallgewohnt; Konrad
Schneider, 87509 Immenstadt; Tel.; 08323/2591;
Bio-Junghennen LB; Termine November 2012,
Januar 2013; Tillessen, 88639 Wald-Reischach;
Tel.; 07578 1427;
5 hochtr. Angler-Rotvieh Kalbinnen, behornt;
Abkalbung Okt-Nov.; Jutta Beck, 75050
Gemmingen; Tel.; 0176-85056929;
3 hochtragende BV-Kalbinnen mit Hörnern
und Weidegang; Emanuel Schwarz, 88316 IsnyBeuren; Tel.; 07567-1006;
Auswahl aus 4 rahmigen FV-Jungkühen,
behornt; Erste Abkalbung im Frühling 2012 mit
ca. 20 l Einsatzleistung. Grundfutterbetonte
Fütterung und weidegewohnt; Gerhard Vogel,
73642 Welzheim; Tel.; 07182-7882;
3 Weide-Kalbinnen; Hollstein x SB, behornt,
über 8000 kg durchschn. Leistung, alle künstlich
besamt, hochträchtig oder abgekalbt.; Johannes
Ganter, 79822 Titisee-Neustadt; Tel.; 076521703;
Braune und Schwarzbunte Jungkühe und
Kühe, hörnertragend; Verkauf des gesamten
Bestandes ab 20.9. wegen Aufgabe der
Milchviehhaltung; Jürgen Schmidt, 88239
Wangen-Karsee; Tel.; 07506-474;
5 original Bioland- Braunvieh-Mutterkühe; im
Auftrag zu verkaufen. Mobil: 0172-7416152;
Harald
Fehr,
78606
Seitingen;
Tel.;
07464/9809130;
mehrere Kalbinnen abzugeben; Braunvieh,
Rotbunte und Schwarzbunte, hörnertragend;
Alois Gögler, 88353 Kisslegg-Immenried; Tel.;
07563-2008;
20 Ferkel, 2 Bullen 9 Monate; 20 SHA x Pietrain
Ferkel ca. 25 kg, 2 Blonde Aquitaine x FV Bullen
ca. 260 kg, 9 Monate alt; Sven Maier, 72 401
Haigerloch; Tel.; 07474- 1312;
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Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
Suche
Tiere
Bayern
Zwergziegenbock; zum Decken unserer Ziegen
oder zum Kauf gesucht, 1-2 Jahre; Reiner
Wiedmann, 90455 Nürnberg; Tel.; 09122/
608204;
Winterstellplatz
weibl.
Rinder;
Sucher
Winterstellplatz für 5-6 weibliche Rinder;
Leopold Herb, 87439 Kempten; Tel.; 08370/372;
Winterstellplatz gesucht ,Eilt!; suche für 5-6
weibliche Rinder Stellplatz für die Zeit des
Stallumbaus; Andreas Mayer, 87761 Frickenhausen; Tel.; 08336/8010966;
Jungkuh; Suche BV Jungkuh mit Hörnern;
Herbert Hauber, 87547 Missen; Tel.; 08320/204;
Kühe; zum aufmästen bzw. für Ammenkuhhaltung gesucht; Max Wörner, 97461
Hofheim; Tel.; 9523501452; *Biokreis
andere Regionen
Bioland Ferkel; 180 - 300 Bioland Ferkel ca.
alle 4 - 6 Wochen in gängigen Mastgenetiken,
bzw. Sauenhalter, welcher solche am LWStandort in Kooperation produzieren möchte.;
Oskar Wendt, 17291 Berlin; Tel.; 030 53023710;
Tragende Färsen oder Bio-Kühe; Wilhelm
Busche, 37649 Heimsen; Tel.; 05535-8545;
Deckbulle; suche Fleckvieh Deckbullen, ca. 1
Jahr alt; Reinhard Behrends, 26759 Hinte; Tel.;
04925/8967;
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Marktplatz Biowelt
Tregende Färsen oder BIo-Kühe, Rasse
Limousin; Walter Busche, 37649 Heimsen; Tel.;
0173 939 50 86;
Ackerbohnen; ca. 25 to, zu kaufen gesucht. Tel.
0170/83711477; Klaus Dietz, 97494 Bundorf;
Tel.; 09763 930495; *Biokreis
suche ab Mitte September bis zu 250 Althennen;
Peter Wegener, 44536 Lünen; Tel.; 0231/
7901334;
Heu und Silage; Heu und Silage zu kaufen
gesucht; Karl Zollbrecht, 92280 Kastl; Tel.;
09625/455; *Biokreis
Schlachtrinder
(Fleischrasse);
Christoph
Leiders, 47877 Willich; Tel.; 0163/5783884;
Silomais; Suche 1,5-2 ha Silomais stehend ab
Feld; Michael Zeller, 87549 Kranzegg; Tel.;
08327/7125;
Aubrac-Bulle; typvoller Aubrac-Bulle, VelcroSohn, ca. 3 Jahre alt; Wolfgang Bandt, 33428
Harsewinkel; Tel.; 0152-24606625;
Deckfähige Rinder; Rasse:Alte deutsche
Rotbunte; Mathias Mecklenbrauck, 59192
Bergkamen; Tel.; 02307/84844; *Biokreis
3 sehr gute Limousin- Deckbullen; aus
Herdbuchzucht, genetisch hornlos, Josef
Hubbeling, 48691 Vreden; Tel.; 025649/7472;
*Biokreis
mehrere sehr gute tragende (oder frischmelke)
rotbunte Rinder; Josef Sander, 33165
Lichtenau-Holtheim; Tel.; 05295-1409;
4 männl. Limousin-Absetzer; Leppersjohann,
33415 Verl; Tel.; 05246-6020593;
mehrere weibl. Charolais-Absetzer; Jürgen
Haugrund, 45527 Hattingen; Tel.; 02324/79857
oder 0160/90260395
Futter
Heu; Suche ca. 50 Quaderballen Heu; Günter
und Christine Hildner, 91459 Markt Erlbach;
Tel.; 09106/255;
Siloballen; Suche ca. 50 Siloballen; Günter und
Christine Hildner, 91459 Markt Erlbach; Tel.;
09106/255;
Konsumware
Bayern
Streuobst, Äpfel, Birnen, Quitten für
Safterzeugung; Wir suchen für unsere Hofkelterei
Bio-Äpfel, Birnen, Quitten zur Saftherstellung
www.Biohof-wimmer.de; Josef Wimmer, 84347
Pfarrkirchen; Tel.; 08561/1879;
Kartoffel, Sorte Ditta od. ähnlich gesucht.
Bevorzugt aus der Region Unter/Oberfranken;
Max
Wörner,
97461
Hofheim;
Tel.;
09523/501452; *Biokreis
Bayern
Kartoffeldrillinge; zum Nachbau. Sorten Agria,
Ditta und Desire zu kaufen gesucht; Werner
Sauer, 83374 Traunwalchen; Tel.; 08669/78076;
*Biokreis
Grassilage für Milchviehfütterung gesucht;
Suche wegen Trockenheit und Futterknappheit
dringend Grassilage; Andreas Erhard, 82343
Pöcking; Tel.; 08157/2116;
Mensch & Land
Bayern
Suche Platz für 2 Trockensteher; Wer kann mir
2 trockenstehende Kühe bis Feburar 2013 unterstellen? Tel. 0171 - 2041202; Stefan Schädler,
87534 Oberstaufen;
Suche Arbeitsplatz (Bauernhof) zum selbständig
arbeiten; Manfred Schlögel, 82404 Sindelsdorf;
Tel.; 0176 70771627;
Traditionsbäckerei; sucht Unterstützung! Seit
300 Jahren bewirtschaftet unsere Familie die
Mühle und Bäckerei Grafmühle in Thyrnau in
der Nähe von Passau.Erst vor kurzem erfolgte die
Umstellung auf bio ! Wir suchen im kommenden
Jahr einen Lehrling (auch Gesellen- od.
Bäckermeister!), der neugierig ist, den gesamten
natürlichen Kreislauf des traditionellen Bäckerhandwerks zu erlernen bzw. uns dabei zu unterstützen. Von der Verarbeitung des Getreides über
das Backen im Holzofen, bis hin zum
Marktstand. Holzofenbäckerei Grafmühle. Tel.
08501 269 www.grafenmuehle.de; Josef Bauer,
94136 Thyrnau; Tel. 08501/269 *Biokreis
andere Regionen
Zimmer oder kleine Wohnung; Studentin der
Uni Hohenheim (20 Jahre alt, NR) sucht zum
Beginn des Wintersemesters 2012/2013 ein
Zimmer, gerne auch in WG oder eine kleine
Wohnung.; Patricia Braun, 78120 Furtwangen;
Tel.; 07723/3942;
Mitarbeit, Teilzeitstelle; Klauenpflegerin mit
eingenem Unternehmen sucht Teilzeitstelle auf
einem landwirtschaftlichen Betrieb, am besten
mit Milchvieh. Erfahrung in Käserei und
Direktvermarktung. Vorstellbar ist auch die
Mitarbeit im Tausch gegen Naturalien bzw.
Arbeitskraft im Tausch gegen eine Unterbringungsmöglichkeit von Pferden. Am besten
im Großraum Mannheim, Pfalz, südliches
Hunsrück.; Kinzler Alice, 75050 Gemmingen;
Tel.; 0178-3400283;
Anzeige
Bionachrichten 5 | Oktober/November 2012
47
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11.10.2012
09:27
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Biowelt Marktplatz
Hof Höllwangen sucht Mitarbeiter; Wir (2
Familien) suchen eine Familie oder Person mit
unternehmerischen Ambitionen und fachliche
Kompetenz, die unseren Kuhstall (55 Kühe mit
Nachzucht) und zugehöriger Außenwirtschaft, in
Betriebsgemeinschaft mit uns, führen möchte.
Unser Demeter Hof hat 130 ha, mit Milchvieh,
Futterbau, Kartoffeln, Zwiebeln, Getreide,
Gemüse, Hauswirtschaft, Ferienwohnungen,
Lehrbetrieb,
Landbauschule
Bodensee,
Waldorfpraktikanten.; Marije Walinga, 88662
Überlingen; Tel.; 07551-3584;
Praktikumsstelle; gesucht auf Hof mit Tieren
und Ackerbau im Raum KA (max. 1 Std.
Fahrtzeit im Auto). Zur Zeit wohne ich noch in
Italien. aber ich könnte das Praktikum je nach
Bedarf ab März/April 13 beginnen und ab Juni
(wenn möglich und nötig nicht vor September)
beenden. Habe Gastronomische Wissenschaften
studiert und verfüge über oberflächliche theoretische agrarwirtschaftliche Kenntnisse. Seit einem
Jahr arbeite ich auf einem italienischen
Bauernhof, der Gemüse für die Weiterverarbeitung produziert.; Pommerenke Andrea,
Italien; Tel. 0039-320-030-5474;
Gärtner für Gemüsebau sucht unbefristete
Stelle; Gern vielseitiger Kleinbetrieb mit Übernahme von Verantwortung für ausgewählte
Bereiche der Kulturführung. Arbeitsschwerpunkt
gärtnerischer Bereich. Gelegentlich Markt/
Hofladen OK. 45 Jahre, 2. Gesellenjahr. Erstberuf Ergotherapeut. Hochmotiviert. Erfahrung
in 3 Bioland- Gemüsebau- Betrieben. Aktueller
Arbeitsvertrag saisonal bis 15.10 befristet. Freue
mich auf Angebote.; Rion Thomas Polenz, 30890
Barsinghausen; Tel.; 0151/21166333;
Frau (48 J.) will bewusst wieder in WG leben
und dies auf einem Bauernho/ Nebenerwerbshof /
Resthof, wo ich gerne täglich mitarbeite (bin
Hof-erprobt). Ich suche einen Hof mit bis zu acht
Personen zwischen 30 und 65 Jahren. Mein Ideal
ist es bewusst miteinander zu leben und zu arbeiten, verlässlich, aber ohne Dogmen. Ich bin eine
offene und unkomplizierte Frau, meistens ausgeglichen und positiv, dabei eher ruhig. Ich bin
reflektiert und kann gut kommunizieren und
wünsche mir das auch von meinen MitbewohnerInnen. Ich bin gerne in Gemeinschaft,
ziehe mich zwischendurch aber auch zurück (in
meine Zimmer, in die Natur) und "tanke" auf,
z.B. beim Meditieren. Ich lebe in der Realität und
erfülle mir darin nach und nach meine Träume.
Wenn Ihr meint, meine Beschreibung passt zu
Euch, freue ich mich über Eure Nachricht!;
Sigrid Daneke, 30449 Hannover; Tel.; 0511 210
28 50;
Suche Betrieb im Umkreis von Unna,
Dortmund, Hamm, Soest als Apfelsammelstelle;
Kontakt:Wolfgang
Behmenburg,
58730
Fröndenberg; Tel.; 0177/ 7747291;
Suche Voll- oder Teilzeitstelle als landwirtschaftliche Gesellin bevorzugt in NRW. Habe bereits
zwei Gesellenjahre absolviert und suche neue
Herausforderung
am
liebsten
im
Milchviehbereich. Weitere Schwerpunkte sind
Hofladen und Vermarktung, Ackerbau, Ziegenund Geflügelhaltung. Wünsche mir einen Hof mit
großer Gemeinschaft oder Hof mit sozialtherapeutischem Hintergrund. Freue mich auf
Angebote.; Julia Kehm, 44797 Bochum; Tel.;
01520-2545673;
Technik/Maschinen
Kultiegge 2,50 - 2,80 m AB; Reifen 12.5-18;
Lothar Kienzle, 72181 Starzach; Tel.; 07483912962;
Kartoffel Rollenverleseband; Heinz u. Margret
Rapp, 73614 Schorndorf; Tel.; 07181/43575;
Milchtank; 350 l, fahrbar, mit Sumpf und großer
Öffnung; Paul Sparber, 39041 Brenner; Tel.;
0039/338/4923743; *Biokreis
Suche gebrauchten Geländestapler Marke
AVANT, Typen 200er oder 300er.Ralf Bärwaldt,
19348 Berge-Grenzheim; Tel.; 0173-2064414, EMail: info@bbcons.de; *Biokreis
Suche Getreidereinigung "Petkus Gigant 537";
Eckhard Voigt, 04703 Leisnig; Tel.; 03432112696; *Biokreis
BioNachrichten
Anzeigen/Heidi Scheitza
Stelzlhof 1, 94034 Passau
Tel. 0851/7 56 50-15
Fax 0851/7 56 50-25
scheitza@biokreis.de
Die nächste Ausgabe der BioNachrichten
erscheint am 03. Dezember 2012
Anzeigenschluss: 21. November 2012
Wir verlosen
2 x 2 Freikarten für den Kinofilm „More than Honey“
(„Mehr als Honig“).
Der Film entführt den Zuschauer in das faszinierende Universum der
Honigbiene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der
eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und
Bienenzüchtern. Ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die
große Ernährerin der Menschen, doch zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage
scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren – ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird.
Der Film startet am 8. November deutschlandweit in den Kinos. Die
Karten gelten in allen Kinos, in denen der Film gezeigt wird.
Schicken Sie uns einfach eine Postkarte mit dem Stichwort
„Verlosung“ an: Redaktion Bionachrichten, Biokreis e.V., Stelzlhof 1,
94034 Passau, oder senden Sie uns eine E-Mail an kuhnt@biokreis.de.
Viel Glück!
Den Bio-Wein vom Weingut Hirth aus der August-Verlosung haben
gewonnen: Anne Seehusen, 24782 Fockbek; Alexander Kopp, 88718
Daisendorf/Bodensee, und Christina Metz, 35260 Stadtallendorf.
Zum Wohl!
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Marktplatz Biowelt
Angebote
Warenbörse Biokreis NRW / Mit te
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Rotes Höhenvieh, Mutterkühe, Färsen u.
Absetzer, Tel. 02723-3132
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Limousin- Herdbuchbetrieb bietet ständig
sehr ruhige, genetisch hornlose sowie enthornte Deckbullen der aktuellen französischen, luxemburgischen und deutschen
Spitzenvererber, teilweise neutral in
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Anbauzugmaul und Zugpendel komplett,
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· 3 sehr gute- gute Herdbuch LimousinDeckbullen, gen. hornlos; Bild: Eddy, 10
Mon. Tel. 02564-97472
· Vermietung Grünlandstriegel mit
Nachsaatgerät, AB 6m, gefederte Frontstreifbleche für Maulwurfshügel, gelenkwellengetriebenes Luftgebläse zur Einbringung /
Verteilung des Saatgutes, ab 65 PS, Gewicht
ca. 600kg, 13€/ha zzgl.19% Mwst. Tel. 01731557048
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Angus-Herdbuchtiere, Kühe mit und ohne
Kalb, gekörte Bullen, Tel. 05643-488
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6 weibl. Absetzer, Fleckvieh/ Charolais;
Silage + Heu RB 1,25 m; Roggen, 10 t;
Futtergetreide Gerste und Hafer, 5 t, alles aus
neuer Ernte; Rau Zinkenroder, 2,50 m, sehr
gepflegt; Raum Vogelsberg/ Rhön,
Tel. 06054-6113 o. 0170-3102636
· 30-50 Rundballen Silage, 2.+ 3.Schnitt,
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Weiderinder; Miststreuer Kemper Europa,
4,5 t, Grünlandstreuwerk, 1 Walze, rep.bed.,
600 € Tel. 02750-978066 o. 0160-2506012
· Limousin-Deckbulle, 2,5 Jahre, genetisch
hornlos, Tel. 02354-2412
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hornlos 16 Monate, ruhig, Bio-Silageballen
D: 1,30 mtr, 2. u. 3. Schnitt 2011; Original
Deutz Frontgewichte, 14 Stück a 43 kg, mit
· 50- 60 Rundballen Silage, 1. Schnitt 2012,
sehr gute Qualität; kleine Heuballen, ca. 500
Stück, 1.Schnitt 2012, Tel. 02983-507
· Hereford-Ch-Kreuzungstiere, 2 tragende
Kühe sowie männl. Absetzer , Tel. 023534130 oder -661692
Gesuche
· Ständig gute weibl. Absetzer, gängige
Fleischrassen von Biokreis-Betrieb
gesucht, Tel. 0170-4579972
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Mastbetriebe ständig männliche Absetzer
der gängigen Fleischrassen zu aktuellen
Preisnotierungen, Tel. 02733-124455
· Weibl. Limousin Herdbuchtiere gesucht,
Tel. 02564-97472
· Gerätschaften für die Butterherstellung
gesucht, Tel. 02224-81528
· Hochtragende Rinder oder Kühe der Rassen
Charolais und Limousin gesucht,
Tel. 06476-2979
· Deckbullen, vorwiegend Charolais, auf
Anfrage abzugeben, Tel. 0172-2790613
· 50 Rundballen Heulage, Tel. 0172-7829581
· Hereford, 1 weibl. Absetzer, 6 Mon. ,
ca.230kg, Tel. 0170-3248332
Bezüglich aller o.g. Angebote und zur Abgabe
von Angeboten für die nächste Ausgabe können
sie sich auch unter 02733-124455 an die
Biokreis Geschäftsstelle NRW wenden!
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Biowelt Bücher / Vorschau / Impressum
Bücher
Bio-Lebensmittel
Befreiung vom Überfluss
Homöopathie für Rinder
Obwohl die Autorin, Biologin Dr. Andrea
Flemmer,
in
ihrem
Buch
„BioLebensmittel – Warum sie wirklich gesünder sind“ sich eindeutig für ökologisch
erzeugte Nahrungsmittel ausspricht, stellt
sie auch kritische Fragen, z.B. ob so hohe
Preise für Bio-Lebensmittel gerechtfertigt
sind und ob es ökologisch bedenklich ist,
Bio aus dem Ausland zu konsumieren
(Größerer Energieaufwand = Mehr CO2).
Für Biomuffel gibt es Tipps, welche konventionellen Produkte man guten Gewissens kaufen kann. Hierbei spielt der
Aspekt der Zusatzstoffe eine große Rolle.
Am Ende erklärt die Autorin anhand von
(leider nicht mehr ganz aktuellen) Studien
und stichhaltigen Argumenten, warum Bio
gesünder ist. Alle, die Bio für Betrug halten, werden endlich eines besseren belehrt.
Ein Buch für jene, die an der Ökokost
zweifeln, aber auch für solche, die hinter
ihr stehen und dankbar für Argumente sein
können.
Noch ist die Welt nicht bereit, von der
Droge „Wachstum“ zu lassen. Aber die
Diskussion“ über das Ende der Maßlosigkeit nimmt an Fahrt auf. Der
Nachhaltigkeitsforscher Niko Paech liefert
dazu die passende Streitschrift. Nachhaltigkeit befreit von Überfluss, sagt
Paech. Die gute Nachricht: Das kann uns
glücklicher machen (taz). Nach einer anstrengenden Arbeitswoche möchte man
sich auch mal etwas gönnen: das neueste
Smartphone, ein iPad, einen Flachbildfernseher. Ruckzuck steckt man im Teufelskreis aus Konsumwunsch und Zeitmangel. Und nicht nur das: der stete Ruf
nach »mehr« lässt Rohstoffe schwinden
und treibt die Umweltzerstörung voran. In
seinem
Gegenentwurf,
der
Postwachstumsökonomie, fordert er industrielle Wertschöpfungsprozesse einzuschränken und lokale Selbstversorgungsmuster zu stärken.
Biokreis-Berater Peter Paulus empfiehlt dieses Buch von Christine
Erkens. Es bietet praktische Hilfe für
die homöopathische Behandlung von
Rindern im Alltag. Neben der Beschreibung der physiologischen Normalwerte der Rinder, der wichtigsten
Grundlagen der Homöopathie, einer
homöopathischen Stallapotheke, der
Konstitutionstypen und einer möglichen vorbeugenden Behandlung der
Tiere finden Sie in diesem Buch die
wichtigsten Erkrankungen im Rinderbereich und deren homöopathische
Behandlung. Nützliche Adressen und
weiterführende Literatur runden das
Informationsangebot dieses Buch ab.
„Das Buch ist sehr interessant und
hilft einem wirklich weiter“, sagt
Berater Peter Paulus.
Andrea Flemmer: „Bio-Lebensmittel – Warum
sie wirklich gesünder sind“, Humboldt Verlag
2009, 192 Seiten, ca. 10 Euro.
Niko Paech: Befreiung vom Überfluss Auf dem
Weg in die Postwachstumsökonomie, oekom
verlag München 2012, 144 Seiten, ca. 15 Euro.
Christine
Erkens:Mehr
anzeigen
Homöopathie für Rinder, Ulmer Verlag
2011, 112 Seiten, ca. 20 Euro
Bionachrichten Dezember/Januar
In den nächsten Bionachrichten haben wir über mehrere wichtige Biokreis-Veranstaltungen zu berichten: Über die
Preisverleihung des Wettbewerbs „Ährlich bio“, und über die Bayerischen Ökoerlebnistage, die zum Redaktionsschluss der Herbstausgabe noch nicht beendet waren. In einem Betriebsporträt stellen wir das Privatweingut
Hoffmann vor, in der Rubrik Reise schreibt Allgäu-Berater Peter Paulus über seinen Sommer auf der Alp, und auch
im Titelthema werden wir uns dem Milchvieh widmen.
Bild: P. Paulus
Impressum
Herausgeber:
Biokreis e.V.
Stelzlhof 1
D-94034 Passau
Tel.: +49 (0) 851 / 7 56 50 - 0
Fax: +49 (0) 851 / 7 56 50 - 25
eMail: info@biokreis.de
www.biokreis.de
Auflage:
4000
Gründer:
Heinz Jacob
Redaktion:
Simone Kuhnt
Josef Brunnbauer
Autoren dieser Ausgabe:
Simone Kuhnt
Jörn Bender
Christa Zeitlmann
Peter Paulus
Heidi Kelbetz
Birte Hauschild
Kristina Peus-Michal
Gerald Kamphaus
Peter Schmidt
Stefanie Geiselhardt
Elisabeth Schütze
Ariane Herrmann
Hermann Thanner
Heike Hackmann
Melanie Wild
Markus Demmel
Robert Brandhuber
Christian Wucherpfennig
Tel.: +49 (0) 851 / 7 56 50 - 15
Fax: +49 (0) 851 / 7 56 50 - 25
eMail: scheitza@biokreis.de
Anzeigen:
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Druck:
Druckerei Tutte, Salzweg
Satz und Layout: Inocentiu Fron
Titelbild: Simone Kuhnt
Motiv: Hubert Kammermeier von der Biokreis-Metzgerei
Kammermeier in Hauzenberg bei Passau
Gedruckt auf umweltfreundlichem, FSC-zertifiziertem Papier
Alle namentlich gekennzeichneten Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, die nicht verbindlich ist für die Meinung der Redaktion. Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion möglich. Für unverlangt eingesandte Texte oder Fotos usw. wird keine Haftung übernommen. Bei Leserbriefen behält sich die Redaktion vor, die Texte zu kürzen. Die Redaktion ist nicht für den Inhalt der veröffentlichten Internet-Adressen verantwortlich. Der Bezug von sechs Ausgaben Bionachrichten pro Jahr ist im Mitgliedsbeitrag für den Biokreis/Erzeugerring e.V. enthalten.
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Ihre Biokreis Ansprechpartner auf einen Blick
Bundesverband / Bayern
Sepp Brunnbauer
Geschäftsführung
Tel.: 0851 / 75650-0
brunnbauer@biokreis.de
Michaela Mendl
Leitung Geschäftsstelle
Messe- und
Veranstaltungsorganisation
Tel.: 0851 / 75650-12
mendl@biokreis.de
Roswitha Simon
Sekretariat, Buchhaltung
Tel.: 0851 / 75650-11
Fax: 0851 / 75650-25
simon@biokreis.de
Brigitte Brust
Sekretariat, Zertifizierung
Tel.: 0851 / 75650-18
Fax: 0851 / 75650-21
info@biokreis.de
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Öffentlichkeitsarbeit
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kelbetz@biokreis.de
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Redaktion BioNachrichten
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kuhnt@biokreis.de
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Biokreis- Verpackungsu. Werbematerial
Tel.: 0851 / 75650-15
scheitza@biokreis.de
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fron@biokreis.de
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Tel.: +49 (0) 851 / 7 56 50 - 20
Fa x: +49 (0) 851 / 7 56 50 - 21
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Hubert Dietrich
Beratung Imker
Tel.: 08151 / 3463
dietrich@biokreis.de
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Stellvertretende Geschäftsführung,
Beratung, Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 02733 / 1244-55
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Birte Hauschild
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Nordschwaben, Richtlinien
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Fax.: 0851 / 756 50-25
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Tel.: 02733 / 1244-55
Fax: 02733 / 1244-57
nrw@biokreis.de
Peter Paulus
Beratung Allgäu
Tel. / Fax: 08374 / 5891 974
Mobil: 0172 / 8237 175
paulus@biokreis.de
Regina Schenuit
Beratung
landwirtschaftliche Erzeugung
Tel.: 02733 / 1244-55
Fax.: 02733 / 1244-57
nrw@biokreis.de
Kristina Peus-Michal
Beratung Oberpfalz, Mittel- u.
Oberfranken
Tel.: 09407 / 81 31 00 1
Fax.: 09407 / 81 31 23 1
peus-michal@biokreis.de
Christa Zeitlmann
Beratung Oberbayern
Tel.: 08054 / 90 25 52
Fax: 08054 / 90 26 57
zeitlmann@biokreis.de
Mitte (Hessen,
Rheinland-Pfalz, Thüringen)
Andrea Helmer
Geschäftsführung, Beratung
Mobil: 0151 / 524208-63
Fax: 0661 / 4 801983
mitte@biokreis.de
Verarbeiter
Gerald Kamphaus
Berater Verarbeitung,
Ansprechpartner für Landwirte
in Unterfranken
Tel.: 09354 / 909 150
Mobil: 0170 / 8064 322
kamphaus@biokreis.de
Biokreis Erzeugerring Mit te e.V.
Reinhardser Str. 8
D-36041 Fulda
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Fa x: +49 (0) 661 / 48 01 983
eMail: mit te@biokreis.de
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Biokreis Erzeugerring NRW e.V.
Dammstraße 19
D-57271 Hilchenbach
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Fa x: +49 (0) 2733 / 12 44 57
eMail: nrw@biokreis.de
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