Jahresfinanzbericht 2015

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Jahresfinanzbericht 2015
//JAHRESFINANZBERICHT
2015
www.wp-group.com
MEILENSTEINE 2015
// ERFOLG
Rekordumsatz mit € 144,6 Mio.
Betriebsergebnis um 13% auf € 9,7 Mio. gesteigert
// INNOVATION
Produkteinführung Semiaktive Fahrwerkstechnologie
Serienstart Luftgabel für Motocrossmotorräder
// WACHSTUM
Spatenstich für eine € 20 Mio. Investition zur Erweiterung
der Fertigungskapazitäten und zum Ausbau der Abteilung
Forschung und Entwicklung
// INTERNATIONALISIERUNG
Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit
einem chinesischen Hersteller zum Ausbau der
Fertigungskapazitäten in Asien
www.wp-group.com
JAHRESFINANZBERICHT
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 DER WP AG, MUNDERFING
// KONZERNABSCHLUSS 2015 .................... 52 - 112
TEIL 1:
Konzern-Gewinn & Verlustrechnung ............................. 53
Konzern-Gesamtergebnisrechnung............................... 54
// DAS UNTERNEHMEN ...................................... 5 - 39
Konzernbilanz................................................................ 55
Unternehmensleitbild ....................................................... 5
Konzernkapitalflussrechnung ....................................... 56
Auf einen Blick.................................................................. 6
Konzern-Eigenkapitalentwicklung ................................ 58
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden ..............................10
Konzernanhang .............................................................. 60
Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden...........................12
Unternehmen ................................................................. 60
Organe der Gesellschaft ................................................. 14
Grundsätze der Rechnungslegung und Bilanzierungs-
Standorte ........................................................................18
und Bewertungsmethoden............................................. 60
WP Timeline ....................................................................20
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-
Produktsegmente............................................................21
und Verlustrechnung sowie zur Konzernbilanz.............. 73
Entwicklung der Aktie .....................................................22
Segmentberichterstattung ...........................................109
Corporate Governance 2015 ......................................... 26
Bestätigungsvermerk .................................................... 110
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter .......................... 112
// KONZERN-LAGEBERICHT .......................... 40 - 51
Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage ................... 40
// SERVICE .................................................................. 113
Finanzielle Leistungsindikatoren.................................... 41
Finanzkalender ............................................................. 113
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren ............................ 45
Weitere Informationen zur Aktie.................................... 113
Ereignisse/Vorgänge von besonderer
Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ............................ 46
Voraussichtliche Entwicklung und die Risiken
des Unternehmens/Konzerns ....................................... 46
Forschung und Entwicklung .......................................... 49
Angaben gem § 243a Abs 1 UGB ................................. 49
Bericht über wesentliche Merkmale des
internen Kontroll- und Risikomanagementsystems
in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ............ 49
TEIL 2:
// EINZELABSCHLUSS DER WP AG NACH
ÖSTERREICHISCHEM UGB .............................. 117
UNTERNEHMENSLEITBILD
// VISION & UNTERNEHMENSLEITBILD
Die WP Gruppe ist einer der führenden europäischen Systemlieferanten im Bereich
leistungsbestimmender Komponenten für die Motorrad und Powersportindustrie.
144.583
Ziel ist die Technologie- und Qualitätsführerschaft in Bezug auf Innovationen, hohe
Produktqualität und effiziente Serienproduktion.
Für unsere Kunden entwickeln und produzieren wir in enger Zusammenarbeit maßgeschneiderte Komponenten mit den vereinbarten Qualitäts-, Kosten- und Terminzielen.
121.091
Laufende Weiterentwicklung von Produkten und Prozessabläufen gehört zu unseren
Kernkompetenzen und ist fest in unserer täglichen Arbeit verankert.
Qualifizierung, Wissen und Motivation der Mitarbeiter legen den Grundstein für den Erfolg
der WP Gruppe. Ziel des Unternehmens ist eine langfristige Bindung der Mitarbeiter.
9.692
Unsere Mitarbeiter bilden ein Netzwerk und tragen mit ihrem Know-how und ihrer
Qualifikation zur ständigen Innovation, Dynamik und Verlässlichkeit im Unternehmen bei.
8.553
Eine permanente Erweiterung unseres Know-hows und Null-Fehler-Prinzip sind Ziele zur
Sicherung und Ausweitung unseres Produkt- und Kundenportfolios.
Profitables Wachstum ist das Fundament zur langfristigen Absicherung des Unternehmens.
Wir sehen uns als langfristiger Partner für unsere Lieferanten mit dem Ziel gemeinsam
innovative und hochwertige Produkte zu entwickeln und zu produzieren.
Unsere rennsportnah entwickelten Komponenten tragen zur Erhöhung von Fahrsicherheit,
2014
2015
2014
2015
Fahrkomfort und Fahrspaß bei.
Umsatz
EBIT
in TEUR
in TEUR
www.wp-group.com
// 5
AUF EINEN BLICK
Ertragskennzahlen
Umsatzerlöse
2015
2014
Vdg.in %
in TEUR
144.583
121.091
19,4%
Betriebsergebnis vor Abschreibung EBITDA 1)
in TEUR
13.568
12.120
11,9%
Betriebsergebnis EBIT
in TEUR
9.692
8.553
13,3%
in TEUR
8.693
5.339
62,8%
Ergebnis aus fortgeführten Bereichen
in TEUR
7.099
4.315
64,5%
Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen 6)
in TEUR
0
4.607
-100,0%
Ergebnis der Periode 6)
1)
1)
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT)
1)
in TEUR
7.099
8.922
-20,4%
EBITDA-Marge 1)
in %
9,4%
10,0%
-
EBIT-Marge
in %
6,7%
7,1%
-
31.12.15
31.12.14
Vdg.in %
1)
Bilanzkennzahlen
Bilanzsumme
in TEUR
99.628
103.746
-4%
Working Capital 2)
in TEUR
19.353
22.011
-12,1%
Capital Employed 3) 6)
in TEUR
63.974
59.863
6,9%
Eigenkapital (inkl. Anteile fremder Gesellschafter)
in TEUR
42.266
37.910
11%
Eigenkapitalquote in % des Gesamtkapitals
Nettoverschuldung 4)
in %
42,4%
36,5%
-
in TEUR
20.006
22.373
-10,6%
in %
47,3%
59,0%
-
2015
2014
Vdg.in %
in TEUR
13.956
26.853
-48,0%
Gearing 5)
Cash-Flow und Investitionen
Cash-Flow aus dem Ergebnis 6)
Cash-Flow aus dem operativen Bereich
Investition in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte 6) 7)
6)
in TEUR
11.713
28.478
-58,9%
in TEUR
10.464
15.823
-33,9%
31.12.15
31.12.14
Vdg.in %
541
497
8,9%
Mitarbeiter
Mitarbeiter 8)
Anzahl
Wertschaffung
31.12.15
31.12.14
Vdg.in %
ROCE (Return on Capital Employed) 9)
in %
15,7%
6,0%
-
ROE (Return on Equity)
in %
17,7%
18,5%
-
6 // 6) 10)
Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Börsekennzahlen 11)
2015
2014
Vdg.in %
Höchstkurs der Aktie
in EUR
18,50
n.a.
n.a.
Tiefstkurs der Aktie
in EUR
13,50
n.a.
n.a.
Ultimokurs der Aktie
Gewichtete Aktienzahl
Ultimo Börsenkapitalisierung
in EUR
14,10
n.a.
n.a.
in Mio.Stk
5,00
n.a.
n.a.
in TEUR
70.500
n.a.
n.a.
Gewinn je Aktie
in EUR
1,4
n.a.
n.a.
Buchwert je Aktie
in EUR
8,3
n.a.
n.a.
Die Kennzahlen werden durch die Aufgabe eines Geschäftsbereiches beeinflusst, daher teilweise auch keine Angaben bei
den prozentuellen Veränderungen zur Vorperiode.
1) Die Gewinn- und Verlustrechnung ist wesentlich durch die Umgliederung der „aufgegebenen Geschäftsbereiche“ in den gemäß IFRS dafür vorgesehenen Posten beeinflusst. Die Kennzahlen Umsatz, EBITDA, EBIT und EBT beziehen sich auf die „fortgeführten Geschäftsbereiche“ der WP Gruppe.
2) Working Capital = Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3) Capital Employed = Gesamtkapital - kurzfristiger Verbindlichkeiten - liquide Mittel
4) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten (kurzfristig,langfristig) - liquide Mittel
5) Gearing = Nettoverschuldung/Eigenkapital inklusive Anteile fremder Gesellschafter
6) Die Vergleichsdaten aus dem Vorjahr sind wesentlich durch die Einbeziehung des „aufgegeben Geschäftsbereiches“ beeinflusst.
7) Investition in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte laut Anlagespiegel
8) Mitarbeiterstand zum Stichtag (ohne Leiharbeiter)
9) ROCE: EBIT/durchschnittliches Capital Employed
10) ROE = Ergebnis nach Steuern/durchschnittliches Eigenkapital inklusive Anteil fremder Gesellschafter
11) Quelle Wiener Börse
// BETRIEBSERGEBNIS
+13,3
+13,3
// UMSATZERLÖSE
%
%
+19,4
+19,4
// MITARBEITERSTAND
%
%
+8,9
+8,9
www.wp-group.com
%
%
// 7
8 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
//SUSPENSION
www.wp-group.com
// 9
VORWORT
// VORWORT DES VORSTANDSVORSITZENDEN
Sehr geehrte Aktionäre,
werte Geschäftspartner!
Das Jahr 2015 war das bislang erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte der WP
Gruppe. Wir konnten den Umsatz über alle Geschäftssegmente hinweg deutlich auf
€ 144,6 Mio. steigern. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 13,3% auf € 9,7 Mio. zu, und
das Ergebnis vor Steuer erreichte mit € 8,7 Mio. ebenfalls einen neuen Rekordwert. Es bleibt
aber anzumerken, dass das Jahr 2014 mit Sonderkosten für die erstmalige Aufstellung des
Konzernabschlusses belastet war und der Vergleich zu 2015 genau zu betrachten ist.
Das abgelaufene Jahr wurde von einem leicht positiven Aufwärtstrend des weltweiten Absatzes von Motorrädern über 120cc getragen. Für uns als Zulieferer für die Motorradindustrie ist
die Entwicklung dieser Märkte von hoher Bedeutung für das eigene Wachstum. WP konnte
von dem Marktanstieg überproportional profitieren, da sich der Absatz unserer Hauptkunden
KTM, Husqvarna, BMW Motorrad und Triumph stärker als der Markt entwickelte. Darüber
hinaus wird eine Vielzahl von europäischen Motorrad- und Sportwagenhersteller mit Komponenten beliefert. Auch diese Kunden entwickelten sich 2015 überwiegend positiv. Der Trend
zu gut ausgestatteten, sportlichen Motorrädern ist weiter ungebrochen, ein Segment in dem
WP mit seinen Produkten besonders gut aufgestellt ist. Im letzten Jahr gelang es uns aber
auch neue Kunden in den USA und China zu erobern. Diese Regionen stellen Hoffnungsmärkte für die Zukunft dar.
Neben der Belieferung von Fahrzeugherstellern wird auch über ein eigenes WP Händlernetz
direkt an Endkunden vertrieben. Das Produktportfolio umfasst von uns entwickelte und
produzierte High-end Nachrüstfahrwerke und Tuningteile. Das Vertriebsnetz ist mittlerweile
in allen Kernmärkten etabliert, und es konnte 2015 ein über dem Marktdurchschnitt liegender
Umsatzanstieg erzielt werden. In den kommenden Jahren besteht hier durch den Ausbau der
Produktpalette im Bereich Straßenmotorräder weiteres Wachstumspotenzial.
Das Investitionsprogramm am Standort Munderfing wurde 2015 ambitioniert weitergeführt.
Bedingt durch den starken Umsatzanstieg der vergangenen Jahre, war und ist eine Kapazitätserweiterung dringend erforderlich, um ein weiteres Wachstum realisieren zu können. Im
August 2015 erfolgte der Spatenstich für die vierte Ausbaustufe des Hauptwerks in Munderfing. Errichtet wird eine 10.400m² große Produktionshalle, in der die Auspufffertigung, ein
Motorsportentwicklungszentrum und ein Entwicklungszentrum für Rahmen und Auspuffsysteme Platz finden werden. Nach Abschluss dieser Baustufe verfügen wir über modernste
Fertigungswerke. Das Werk Dalian, China, in dem Kühler gefertigt werden, wurde 2015
ebenfalls an einen neu gebauten Standort übersiedelt.
Für WP als High-end Motorradzulieferer ist Produktinnovation der zentrale Schlüssel für das
langfristige Wachstum. 2015 wurden zwei Leuchtturmprodukte auf den Markt gebracht: Das
10 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
erste von WP entwickelte Semiaktive Fahrwerk und die erste WP Luftgabel. Beide Produkte wurden im abgelaufenen Jahr,
nach mehrjähriger Entwicklungstätigkeit, erfolgreich eingeführt. Diese Technologien stellen die Basis für weitere Innovationen im Bereich Fahrwerk dar. Fahrkomfort, Sicherheit, Gewichtsreduktion und einfache Verstellmöglichkeit für den Anwender sind die zentralen Vorteile dieser neuen Produktfamilien. Die WP Gruppe ist nun sowohl im Bereich Offroad-, als auch
Straßenmotorräder sehr gut positioniert. In den Produktsegmenten Kühler, Rahmen und Auspuff wird ebenfalls an neuen
Entwicklungen gearbeitet. So konnten 2015 ein gewichts- und leistungsoptimierter Wasserkühler und ein völlig neuer Auspuffkrümmer für 2-Takt Motorräder zur Serienreife entwickelt werden.
Der Rennsport ist neben der klassischen Produktentwicklung der zentrale Antrieb für Innovation bei WP. In den letzten Jahren wurden von uns große Anstrengungen unternommen, um in allen weltweit wichtigen Rennsportklassen vertreten zu sein.
Als Meilensteine in diesen Bemühungen sind deshalb sicherlich die WM-Titel im Supercross (mit KTM) und in der Moto2 (mit
Honda), welche 2015 auf WP Fahrwerken errungen wurden, einzustufen. Wir sind von der Rally Dakar bis zum Grand Prix
Straßenrennsport bei allen wichtigen Motorradrennen der Welt als Ausrüster vertreten und arbeiten mit vielen Motorradmarken zusammen. Am Rennplatz wird die Basis gelegt, um mit diesen Kunden erfolgreich in der Serienbelieferung zusammenzuarbeiten.
Das mittlere Preissegment in der Belieferung von Motorradherstellern wird immer stärker umkämpft und Margen sind dort
anhaltend unter Druck. Ein globales Fertigungskonzept ist für uns deshalb von immenser Bedeutung, um langfristig als
Vollsortimenter bestehen zu können, und um Wachstumschancen in Emerging Markets wahrnehmen zu können. Wir setzen
deshalb 2015 den Weg von Kooperationen mit starken Partnern in Asien fort. Im letzten Jahr wurde ein chinesischer Partner
zum Aufbau einer Rahmenfertigung in China gewonnen. Damit kann die WP Gruppe die Marktstellung in preissensitiven
Marktsegmenten festigen. Die im Bereich Suspension bestehende Kooperation mit einem indischen Partner wurde weiter
intensiviert. Mittlerweile wurde ein Produktbaukasten entwickelt, der es uns ermöglicht, auch im europäischen Preiseinstiegssegment kompetitiv anbieten zu können.
Ich bin überzeugt, dass WP durch das konsequente Bekenntnis zu Innovation und Qualität für die Zukunft bestens aufgestellt
ist. Nach Fertigstellung der vierten Ausbaustufe im Werk Munderfing sind alle Fertigungsanlagen auf modernstem Stand.
Darüber hinaus verfügen wir für die wichtigsten Produktsegmente über Kooperationen oder Fertigungsstandorte in Asien.
In Kombination mit den erfolgreichen OEM Kunden und einem starken eigenen Vertriebsnetz ist die Basis für ein weiteres
Wachstum gegeben. Trotz des hohen Investitionstempos gehe ich davon aus, dass 2016 ein solides Ergebnis erwirtschaftet
werden kann.
Ich möchte mich auch bei allen Mitarbeitern für den außerordentlichen Einsatz bedanken. Unseren Kunden, Geschäftspartnern und Aktionären möchte ich für das uns entgegengebrachte Vertrauen danken. Wir werden uns auch in Zukunft voll für
die bestmögliche Weiterentwicklung der WP Gruppe einsetzen.
Munderfing, am 19. Februar 2016
Johann Haunschmid
Chief Executive Officer
www.wp-group.com
// 11
// BERICHT DES AUFSICHTSRATSVORSITZENDEN
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2015 in seinen vier Sitzungen die ihm laut Gesetz
und Satzung zukommenden Aufgaben wahr. Darüber hinaus berichtete der Vorstand dem
Aufsichtsrat regelmäßig über die Geschäfts-und Finanzlage der Gesellschaft, einschließlich ihrer Konzernunternehmen. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand mit dem Vorstand auch
außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig in Kontakt und diskutierte mit ihm die
Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikolage des Unternehmens.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates traf sich im November 2015 und März 2016 zur
Prüfung und Vorbereitung des Jahresabschlusses, des Gewinnverteilungsvorschlages und
des Lageberichts, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschlussprüfers und dessen Bestellung sowie zur Beratung in allen Fragen der Rechnungslegung des
Konzerns. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Herr Mag. Friedrich Roithner,
Herr DI Harald Plöckinger und Herr Hermann Angelberger.
Sowohl der Jahresabschluss und der Lagebericht als auch der Konzernjahresabschluss und
der Konzernlagebericht der Gesellschaft wurden durch die KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs-und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, entsprechend den gesetzlichen
Vorschriften geprüft. Die Prüfung ergab nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass
zu Beanstandungen. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden demnach mit dem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Dies gilt auch für den Konzernabschluss.
Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften
entspricht und ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage für das an diesem Stichtag endende
Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen
Vorschriften vermittelt. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Der
Abschlussprüfer bestätigt auch, dass der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften
entspricht und ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns
zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme für das abgelaufene
Geschäftsjahr in Übereinstimmung mi den International Financial Reporting Standards (IFRS)
vermittelt. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss.
12 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Sämtliche Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden im Prüfungsausschuss am
02. März 2016 eingehend mit den Prüfern behandelt und in der anschließenden Sitzung gemeinsam mit den vom Vorstand
aufgestellten Lageberichten sowie dem Corporate Governance Bericht dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Prüfungsausschuss
hat sich in seinem Bericht an den Aufsichtsrat dem Ergebnis der Abschlussprüfer angeschlossen und ist nach der von ihm
vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Konzernabschlusses, des Konzernlageberichtes und des Corporate Governance Berichtes für das Geschäftsjahr 2015 zum abschließenden Ergebnis gelangt,
dass die geprüften Unterlagen gesetzmäßig und richtig sind, die vom Vorstand getroffenen bilanzpolitischen Entscheidungen
wirtschaftlich und zweckmäßig sind und kein Anlass zur Beanstandung gegeben ist.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Bericht des Prüfungsausschusses und damit auch dem Ergebnis der Abschlussprüfung
an. Auch nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses und
des Lageberichtes sowie des Konzernabschlusses, des Konzernlageberichtes und des Corporate Governance Berichtes
für das Geschäftsjahr 2015 ist kein Anlass zur Beanstandung gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss für das
Geschäftsjahr 2015 gebilligt, der damit gem. § 96 Abs. 4 AktG festgestellt ist. Er nimmt den Konzernabschluss und den
Konzernlagebericht jeweils für das Geschäftsjahr 2015 zustimmend zur Kenntnis. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des
Vorstandes über die Verwendung des im Geschäftsjahr 2015 erzielten Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.
Als Aufsichtsratsvorsitzender bedanke ich mich im Namen meiner Aufsichtsratskollegen beim Management, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WP AG für ihren Beitrag zu diesem erfreulichen Unternehmensergebnis im abgeschlossenen
Geschäftsjahr.
Mein Dank gilt auch den Aktionären, Kunden und Partnern, die ihr Vertrauen in WP setzen und damit wesentlich zu diesem
Erfolg beigetragen haben.
Munderfing, am 02. März 2016
DI Stefan Pierer
Vorsitzender des Aufsichtsrats
www.wp-group.com
// 13
ORGANE DER GESELLSCHAFT
// VORSTAND
Mag. Johann Haunschmid
Vorsitzender des Vorstands (CEO)
Erstbestellung: 29. August 2014
Bestellt bis: 28. August 2019
Zuständig für Entwicklung, Vertrieb,
Jahrgang 1976
Rennsport und Finanzen
Nach dem Studium der Handelswissenschaften an der Johannes Kepler Universität in Linz
begann Johann Haunschmid seine berufliche Karriere bei Unternehmensberatungen in
München und Wien. 2007 erfolgte der Wechsel in die CROSS Gruppe, wo er seit Dezember
2007 Mitglied der Geschäftsführung der WP Performance Systems Group ist.
DI Johann Grubbauer
Zuständig für Produktion
Erstbestellung: 29. August 2014
und Produktionstechnik
Bestellt bis: 28. August 2019
Jahrgang 1956
Nach dem Studium an der Montanuniversität Leoben sammelte Johann Grubbauer
umfangreiche Berufserfahrung in renommierten deutschen und österreichischen Großunternehmen. Der Eintritt in die CROSS-Gruppe erfolgte 1994. Seit September 2001 ist
er Mitglied der Geschäftsführung der WP Performance Systems Group.
Ing. Alfred Hörtenhuber
Zuständig für Einkauf und
Erstbestellung: 23. Juli 2014
Qualitätsmanagement
Bestellt bis: 30. Juni 2017
Jahrgang 1955
Alfred Hörtenhuber begann seine berufliche Karriere bei der K. Rosenbauer KG in
Leonding. Er absolvierte berufsbegleitende Managementausbildungen am MZSG St. Gallen
und am IMD Lausanne. 1985 Eintritt in die Miba Gruppe , ab 1990 Vorstand für Marketing,
Forschung und Entwicklung in der Miba Sintermetall AG. Ab 1998 CEO der Miba Friction
Group und Mitglied des Vorstandes in die Miba AG Holding. Seit 2008 im Management der
CROSS-Gruppe tätig, und seit Oktober 2010 Mitglied des Vorstandes der
CROSS Industries AG. Seit Juli 2014 auch im Vorstand der WP AG tätig.
14 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
// AUFSICHTSRAT
DI Stefan Pierer
Mag. Gerald Kiska
Aufsichtsratsvorsitzender
Mitglied des Aufsichtsrates
Jahrgang 1956
Jahrgang 1959
Ende der laufenden
Ende der laufenden
Funktionsperiode:
Funktionsperiode: Haupt-
Hauptversammlung die über
versammlung die über
das Geschäftsjahr 2015
das Geschäftsjahr 2015
beschließt
beschließt
Mag. Friedrich Roithner
DI Harald Plöckinger
Stellvertretender Vorsitzen-
Mitglied des Aufsichtsrates
der des Aufsichtsrates
Jahrgang 1961
Jahrgang 1963
Ende der laufenden
Ende der laufenden
Funktionsperiode: Haupt-
Funktionsperiode: Haupt-
versammlung die über
versammlung die über
das Geschäftsjahr 2015
das Geschäftsjahr 2015
beschließt
beschließt
Hermann Angelberger
Christine Hummel
Mitglied des Aufsichtsrates
Mitglied des Aufsichtsrates
Jahrgang 1959
Jahrgang 1960
Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung
Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung
die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt
die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt
www.wp-group.com
// 15
16 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
//FRAME
www.wp-group.com
// 17
STANDORTE
2
Mitarbeiter
Ursensollen (Germany)
WP Germany GmbH
7
Mitarbeiter
Malden (Holland)
5
WP Suspension B.V.
Mitarbeiter
Murrieta (USA)
WP Suspension
North America INC.
18 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
541
Mitarbeiter
Munderfing (Austria)
WP AG
WP Performance Systems GmbH
WP Components GmbH
WP Immobilien GmbH
45
Mitarbeiter
Dalian (China)
WP Cooling Systems Co.Lt.
www.wp-group.com
// 19
ZEITACHSE
// 2007
Mehr als 200 Fahrer und
Konstrukteur WM-Titel erreicht
// 2015
// 2003
Produkteinführung
der AER Technologie
Entwicklung EDS
(Electronic Damping System)
// 1994
// 1977
WP Suspension
wird in den
Niederlanden
gegründet
Erster Formel 1 Titel
mit Michael Schumacher
(Benetton)
Erster Motocross
WM-Titel mit Heinz
Kinigadner (KTM)
// 1984
WP Radiator wird Tochter
der WP Group
// 2010
WP führt Closed Cartridge Technologie ein
Akquisition der Stahlrahmen
und Auspuff Produktion
// 1998
// 2012
Produktionsstart des
Semi-Aktiv Fahrwerks
// 2014
20 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
PRODUKTSEGMENTE
CHASSIS
ENGINE
// SUSPENSION
// FRAME
// RADIATOR
// EXHAUST
Produktgruppen
Produktgruppen
Produktgruppen
Produktgruppen
Federbeine
Hauptrahmen
Wasserkühler
4-Takt Auspuffkrümmer
Telegabeln
Heckrahmen
Ölkühler
Vorschalldämpfer
Lenkungsdämpfer
Komponenten
Enddämpfer
2-Takt Auspuffkrümmer
Kundengruppen
Kundengruppen
Kundengruppen
Kundengruppen
Motorrad
Motorrad
Motorrad
Motorrad
Power Sport Industrie
Power Sport Industrie
Power Sport Industrie
Power Sport Industrie
Automotiv
51
%
19
%
13
%
17
%
Anteil in Prozent am Gesamtumsatz.
www.wp-group.com
// 21
ENTWICKLUNG DER AKTIE
Aktionärsstruktur
// WP-AKTIE
31.12.2015
Die WP-Aktie notiert seit dem Börsengang im April 2015 im Segment Mid Market an der
Wiener Börse und wird im Geregelten Freiverkehr gehandelt. In Deutschland notiert die
Aktie im Freiverkehr an der Börse in Frankfurt.
Die Erstnotiz der WP-Aktie erfolgte am 10.April 2015 an der Wiener Börse mit einem Startkurs von 14,00 EUR. Zum Stichtag 31.12.2015 notierte die WP-Aktie bei einem Kurs von
14,10 EUR. Damit verzeichnete die Aktie im Jahr 2015 ein Plus von 0,7%. Die Marktkapitalisierung der WP-Aktie belief sich zum Jahresende 2015 auf 70,5 Mio EUR.
// INVESTOR RELATIONS-AKTIVITÄTEN
Qino-Gruppe .........10,0%
Das Management der WP AG ist bemüht, eine transparente, zeitnahe und umfassende
CROSS-Gruppe ... 89,5%
Informations- und Kommunikationspolitik mit den Kapitalmarktteilnehmern, sowie der brei-
Streubesitz ............. 0,5%
ten Öffentlichkeit zu führen. Daher wird in regelmäßigen Abständen über die wirtschaftliche
Lage, sowie über die künftige Entwicklung der WP Gruppe informiert. Um Transparenz,
Service und Aktualität zu gewährleisten, werden alle Finanzberichte, Pressemeldungen,
Ad-hoc-Meldungen, Stimmrechtsmitteilungen sowie Investorenpräsentationen unter
www.wp-group.com zur Verfügung gestellt.
// DIVIDENDE
Die WP AG bekennt sich zu einer stabilen Dividendenpolitik. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 21.04.2016 die Ausschüttung einer Dividende von 0,60 EUR je Aktie
vorschlagen, was einer Ausschüttungsquote von rund 42 % des Konzernergebnisses 2015
entspricht.
// AKTIONÄRSSTRUKTUR
Das Grundkapital in der Höhe von 5.000.000 EUR ist eingeteilt in 5.000.000 auf den Inhaber
lautende Stückaktien mit Stimmrecht, wobei jede Stammaktie am Grundkapital in gleichem
Umfang beteiligt ist.
22 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
// KURSENTWICKLUNG DER WP-AKTIE
10.04.2015 – 31.12.2015
€ 20
Frankfurt
Wien
€ 19
€ 18
€ 17
€ 16
€ 15
€ 14
€ 13
€ 12
€ 11
€ 10
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Details zur WP-Aktie: 10.04.2015 – 31.12.2015
Kurs per 31.12.2015 1)
EUR
14,10
Höchstkurs (14.04.2015) 1)
EUR
18,50
Tiefstkurs (18.12.2015) 1)
Marktkapitalisierung 31.12.2015
Gewinn je Aktie
EUR
13,50
Mio EUR
70,50
EUR
1,40
1) Datenquelle: Wiener Börse
www.wp-group.com
// 23
//RADIATOR
24 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
www.wp-group.com
// 25
CORPORATE GOVERNANCE 2015
// BEKENNTNIS ZUM ÖSTERREICHISCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX (ÖCGK)
// ZUSAMMENSETZUNG DER ORGANE UND ORGANBEZÜGE
• Arbeitsweise des Vorstands
• Zusammensetzung des Vorstands
• Arbeitsweise des Aufsichtsrates
• Zusammensetzung des Aufsichtsrates
• Ausschüsse des Aufsichtsrates und ihre Mitglieder
• Unabhängigkeit des Aufsichtsrates
• Vergütungsbericht
// MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG VON FRAUEN
// PRÜFUNGEN UIND EXTERNE EVALUIERUNG
26 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT 2015
// BEKENNTNIS ZUM ÖSTERREICHISCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX (ÖCGK)
Mit dem Österreichischen Corporate Governance-Kodex wird inländischen Aktiengesellschaften ein Ordnungsrahmen für
die Führung und Überwachung des Unternehmens zur Verfügung gestellt. Der Kodex verfolgt das Ziel einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle von Gesellschaften und Konzernen. Damit soll ein hohes Maß an Transparenz für alle Stakeholder des Unternehmens erreicht werden.
Grundlage des Kodex sind die Vorschriften des österreichischen Aktien-, Börse- und Kapitalmarktrechtes, die EU-Empfehlungen zu den Aufgaben der Aufsichtsratsmitglieder und zur Vergütung von Direktoren sowie in ihren Grundsätzen die
OECD-Richtlinien für Corporate Governance. Der Kodex wurde seit dem Jahr 2002 mehrfach überarbeitet. Der vorliegende
Corporate Governance-Bericht basiert auf dem Status der Kodex-Revision vom Jänner 2015. Der Kodex ist unter www.
corporate-governance.at öffentlich zugänglich.
Die WP AG bekennt sich uneingeschränkt zum Österreichischen Corporate Governance-Kodex in der geltenden Fassung.
Dieses Bekenntnis ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der WP AG mit dem Ziel, das Vertrauen der Aktionärinnen und
Aktionäre zu stärken und die hohen unternehmensinternen Rechts-, Verhaltens-und Ethikstandards der WP AG weiter
kontinuierlich zu optimieren. Zudem ist das Unternehmen durch die Notiz seiner Aktien im Segment Midmarket der Wiener
Börse verpflichtet, die Vorgaben des ÖCGK einzuhalten.
Der Corporate Governance Bericht des Geschäftsjahres 2015 ist auf der Homepage der Gesellschaft WP AG unter der
Rubrik //www.wp-group.com/investor-relations/corporate-governance öffentlich zugänglich.
Aufgrund dieses Bekenntnisses hat die WP AG nicht nur den gesetzlichen Anforderungen („L-Regel“) zu genügen. Vielmehr
bewirkt diese freiwillige Selbstverpflichtung, dass sie die Nichteinhaltung von C-Regeln („Comply or Explain”) – das sind
Regeln, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen – zu begründen hat. Im Sinn dieser Systematik des ÖCGK
hat die WP AG die Abweichung von den C-Regeln des ÖCGK wie folgt erklärt:
„C-Regel 18“: Im Hinblick auf die Unternehmensgröße wurde keine eigene Stabstelle „Interne Revision“ eingerichtet. Es
ist jedoch eine interne Kontroll- und Reportingsystematik aufgesetzt, die den Vorstand in die Lage versetzt, Risiken zu
erkennen und rasch darauf zu reagieren. Der Aufsichtsrat, insbesondere der Prüfungsausschuss, wird regelmäßig über die
internen Kontrollmechanismen und das Risikomanagement im Konzern informiert. Weitere Informationen zum Risikomanagement finden sich im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015.
„C-Regeln 27 und 30“: Die variablen Jahresvergütungskomponenten sind der Höhe nach nicht begrenzt und hängen von
Ertragskennzahlen von Gesellschaften der WP Gruppe ab. Eine Veröffentlichung zu allen Details der Vorstandsbezüge,
insbesondere zu den einzelnen Leistungskriterien der variablen Vergütung, wird nicht vorgenommen, weil diese Informationen, zusätzlich zu den bereits im Corporate Governance Bericht veröffentlichten Informationen, nach Ansicht der
Gesellschaft den Aktionären keine besonderen kapitalmarktrelevanten Informationen bringen würde.
„C-Regel 36“: Der Aufsichtsrat ist bestrebt, seine Organisation, Arbeitsweise und Effizienz ständig zu verbessern.
Eine explizite Selbstevaluierung fand im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht statt.
www.wp-group.com
// 27
„C-Regeln 39, 41 und 43“: Da der Aufsichtsrat der WP AG im Geschäftsjahr 2015 aus nicht mehr als sechs Mitgliedern
bestand, wurde auf die Einrichtung eines Nominierungs- und Vergütungsausschusses sowie eines eigenen Ausschusses,
der zu Entscheidungen in dringenden Fällen befugt ist, verzichtet, da dies zu keiner Effizienzsteigerung der Aufsichtsratsarbeit geführt hätte. Die Aufgaben des Nominierungs- und Vergütungsausschusses werden vom gesamten Aufsichtsrat
wahrgenommen.
„C-Regel 49“: Der Abschluss von Verträgen mit Mitgliedern des Aufsichtsrates, durch die sich diese außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat gegenüber der Gesellschaft zu einer Leistung gegen ein nicht bloß geringfügiges Entgelt verpflichten,
wird gesetzeskonform vom Aufsichtsrat genehmigt. Von einer Veröffentlichung wird jedoch aufgrund der damit zusammenhängenden Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Abstand genommen. Im Übrigen enthält der Anhang zum Konzernabschluss Angaben zu „related party transactions“, in welchen die Entgelte für Leistungen von Mitgliedern des Aufsichtsrats
außerhalb ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat enthalten sind.
„C-Regel 83“: Dieser Regel wird nicht entsprochen, da das betriebsspezifische Risikomanagement auf der Ebene der
Beteiligungsgesellschaften eingerichtet und aufgrund der Holdingfunktion das beteiligungsspezifische Risikomanagement
ohnedies Teil des Beteiligungsmanagements ist.
Darüber hinaus ist die WP AG auch darauf bedacht, nicht nur den Mindestanforderungen, sondern auch allen R-Regeln
(„Recommendation“, Empfehlungen) des ÖCGK ausnahmslos zu entsprechen.
Das Unternehmen fühlt sich zu Transparenz und der Zielsetzung „True and Fair View“ für alle Eigentümer verpflichtet. Alle
relevanten Informationen veröffentlichen wir im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten, auf der Unternehmenswebsite
und im Rahmen unserer laufenden Pressearbeit. Die Berichte werden nach international anerkannten Grundsätzen der
Rechnungslegung (IFRS) erstellt. Die WP AG informiert ihre Aktionäre mit Adhoc- oder Pressemeldungen zu allen unternehmensrelevanten Themen. Auf wichtige Termine weisen wir im Finanzkalender hin. Sämtliche Informationen werden auf der
Website unter der Rubrik “Investor Relations” veröffentlicht. Sie stehen damit allen Aktionären zeitgleich zur Verfügung.
Die Gesellschaft hat 5.000.000 Stammaktien ausgegeben. Es existieren keine Vorzugsaktien oder Einschränkungen für die
Stammaktien. Das Prinzip “One share – one vote” kommt somit voll zum tragen. Gemäß österreichischem Übernahmegesetz ist sichergestellt, dass im Falle eines Übernahmeangebotes (öffentliches Pflichtangebot) jeder Aktionär den gleichen
Preis für seine Aktien erhält. Die Aktionärsstruktur der WP AG ist im Abschnitt „Entwicklung der WP-Aktie“ des Geschäftsberichtes dargestellt.
28 // Das Unternehmen
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Konzernlagebericht
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Konzernabschluss
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Service
// ZUSAMMENSETZUNG DER ORGANE UND ORGANBEZÜGE:
Die Organe der WP AG setzen sich aus dem Vorstand, dem Aufsichtsrat sowie der Hauptversammlung zusammen.
Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt in regelmäßigen Abständen und basiert auf einer offenen
und transparenten Diskussion.
Arbeitsweise des Vorstands:
Der Vorstand der WP AG bzw. die einzelnen Vorstandsmitglieder agieren auf der Grundlage des Gesetzes, der Satzung der
Gesellschaft und der vom Aufsichtsrat beschlossenen Geschäftsordnung des Vorstands, welche die Regeln der Zusammenarbeit der Vorstandsmitglieder sowie die Geschäftsverteilung im Vorstand festlegen.
Die Abstimmung innerhalb des Vorstands erfolgt in regelmäßigen Sitzungen, die in einem 14-tägigen Rhythmus stattfinden,
aber auch in Gestalt eines informellen Informationsaustausches. In den Vorstandssitzungen werden das laufende Geschäft und
die unternehmensstrategischen Themen besprochen. Ebenso werden die jeweils anstehenden Maßnahmen der Leitung und
Geschäftsführung abgestimmt, die von den geschäftsordnungsgemäß zuständigen Vorstandsmitgliedern umzusetzen sind.
Die Geschäftsordnung unterwirft den Vorstand bzw. die einzelnen Vorstandsmitglieder umfassenden Informations- und
Berichtspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat und normiert einen umfangreichen Katalog von Maßnahmen und Rechtsgeschäften, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen.
Zusammensetzung des Vorstands:
Der Vorstand der WP AG besteht aus drei Mitgliedern (Regel 16):
Mag. Johann Haunschmid (CEO), geboren 1976
• Erstbestellung: 29. August 2014
• Ende der laufenden Funktionsperiode: 28. August 2019
• Vorsitzender des Vorstands – zuständig für Entwicklung, Vertrieb, Rennsport und Finanzen
Nach dem Studium der Handelswissenschaften an der Johannes Kepler Universität in Linz begann Johann Haunschmid seine berufliche Karriere bei Unternehmensberatungen in München und Wien. 2007 erfolgte der Wechsel in die CROSS Gruppe, wo er seit Dezember 2007 Mitglied der Geschäftsführung der WP Performance Systems Group ist.
Weitere wesentliche Funktionen im Konzern:
• Geschäftsführer WP Performance Systems GmbH, Munderfing
• Geschäftsführer WP Components GmbH, Munderfing
• Geschäftsführer WP Immobilien GmbH, Munderfing
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss
einbezogenen Gesellschaften:
• Geschäftsführer WP Germany GmbH, Ursensollen, Deutschland
• Geschäftsführer WP Suspension North America, Murietta, USA
• Geschäftsführer WP Cooling Systems (Dalian) Co., Ltd., Dalian, China
www.wp-group.com
// 29
DI Johann Grubbauer, geboren 1956
• Erstbestellung: 29. August 2014
• Ende der laufenden Funktionsperiode: 28. August 2019
• Zuständig für Produktion und Produktionstechnik
Nach dem Studium an der Montanuniversität Leoben sammelte Johann Grubbauer umfangreiche Berufserfahrung in renommierten deutschen und österreichischen Großunternehmen. Der Eintritt in die CROSS-Gruppe erfolgte 1994.
Seit September 2001 ist er Mitglied der Geschäftsführung der WP Performance Systems Group.
Weitere wesentliche Funktionen im Konzern:
• Geschäftsführer WP Performance Systems GmbH, Munderfing
• Geschäftsführer WP Components GmbH, Munderfing
• Geschäftsführer WP Immobilien GmbH, Munderfing
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss
einbezogenen Gesellschaften:
• Geschäftsführer WP Suspension B.V., Malden, Niederlande
Ing. Alfred Hörtenhuber, geboren 1955
• Erstbestellung: 23. Juli 2014
• Ende der laufenden Funktionsperiode: 30. Juni 2017
• Zuständig für Einkauf und Qualitätsmanagement
Alfred Hörtenhuber begann seine berufliche Karriere bei der K. Rosenbauer KG in Leonding. Er absolvierte berufsbe-
gleitende Managementausbildungen am MZSG St. Gallen und am IMD Lausanne. 1985 Eintritt in die Miba Gruppe , ab 1990 Vorstand für Marketing, Forschung und Entwicklung in der Miba Sintermetall AG. Ab 1998 CEO der Miba
Friction Group und Mitglied des Vorstandes in die Miba AG Holding. Seit 2008 im Management der CROSS-Gruppe tätig, und seit Oktober 2010 Mitglied des Vorstandes der CROSS Industries AG. Seit Juli 2014 auch im Vorstand
der WP AG tätig.
Weitere wesentliche Funktionen im Konzern:
• Geschäftsführer WP Performance Systems GmbH, Munderfing
• Geschäftsführer WP Components GmbH, Munderfing
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss
einbezogenen Gesellschaften:
• Vorstandsmitglied CROSS Industries AG. Wels
• Aufsichtsrat der Pankl Racing Systems AG, Kapfenberg
30 // Das Unternehmen
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Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Arbeitsweise des Aufsichtsrates:
Der Aufsichtsrat nahm auch im Geschäftsjahr 2015 die ihm nach Gesetz, Satzung, ÖCGK und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten gewissenhaft wahr. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats und der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind im Sinn des ÖCGK frei und unabhängig. Im Geschäftsjahr 2015 wurden insgesamt vier Aufsichtsratssitzungen und
somit jeweils mindestens eine pro Quartal (Regel C-36 des ÖCGK) abgehalten. Alle Mitglieder nahmen an mindestens drei
Sitzungen persönlich teil (Regel C-58 des ÖCGK), daher nahm kein Aufsichtsratsmitglied an mehr als der Hälfte der Sitzungen nicht teil. Weiters fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses statt.
Der Aufsichtsrat wählte entsprechend den Satzungsbestimmungen einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter, und
bestellte entsprechend der gesetzlichen Verpflichtung einen Prüfungsausschuss.
Es wurden keine Verträge zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Aufsichtsrats geschlossen,
die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen (Regel C-49 des ÖCGK).
Weiters überwacht der Prüfungsausschuss die Rechnungslegungsprozesse (einschließlich der Konzernrechnungslegung),
die Abschlussprüfung (einschließlich der Konzernabschlussprüfung) und die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des
Risikomanagementsystems sowie des Revisionssystems. Schließlich wurde auch die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers
(Konzernabschlussprüfers) insbesondere im Hinblick auf die für die geprüfte Gesellschaft erbrachten zusätzlichen Leistungen geprüft und überwacht.
Im Übrigen wird zur Arbeitsweise des Aufsichtsrates auf den Bericht des Aufsichtsrates verwiesen.
Zusammensetzung des Aufsichtsrates:
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus vier Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen:
DI Stefan Pierer, geboren 1956
• Aufsichtsratsvorsitzender
• Jahr der Erstbestellung: 2014
• Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt
Weitere Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen
börsenotierten Gesellschaften:
• Vorstandsvorsitzender der CROSS Industries AG, Wels
• Vorstandsvorsitzender der KTM AG, Mattighofen
• Aufsichtsratsvorsitzender der Pankl Racing Systems AG, Kapfenberg
• Aufsichtsrat ATHOS Immobilien Aktiengesellschaft, Linz
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// 31
Mag. Friedrich Roithner, geboren 1963
• Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
• Jahr der Erstbestellung: 2014
• Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt
Weitere Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen
börsenotierten Gesellschaften:
• Vorstand der KTM AG, Mattighofen
• Vorstand der CROSS Industries AG, Wels
• Aufsichtsrat der Pankl Racing Systems AG, Kapfenberg
• Aufsichtsrat der All for One Steeb AG (D)
DI Harald Plöckinger, geboren 1961
• Mitglied des Aufsichtsrates
• Jahr der Erstbestellung: 2014
• Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt
Weitere Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen
börsenotierten Gesellschaften:
• Vorstand der KTM AG, Mattighofen
Mag. Gerald Kiska, geboren 1959
• Mitglied des Aufsichtsrates
• Jahr der Erstbestellung: 2014
• Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt
Weitere Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen
börsenotierten Gesellschaften:
• Aufsichtsrat CROSS Industries AG, Wels
Hermann Angelberger, geboren 1959
• Mitglied des Aufsichtsrates
• Jahr der Erstbestellung: 2014
• Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt
Christine Hummel, geboren 1960
• Mitglied des Aufsichtsrates
• Jahr der Erstbestellung: 2014
• Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung die über das Geschäftsjahr 2015 beschließt
32 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Ausschüsse des Aufsichtsrates und deren Mitglieder:
Der Prüfungsausschuss der Gesellschaft besteht aus drei Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen:
Mag. Friedrich Roithner
• Vorsitzender
DI Harald Plöckinger
• Stellvertretender Vorsitzender
Hermann Angelberger
• Mitglied
Der Aufsichtsrat der WP AG hat entsprechend dem Aktiengesetz einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die
planmäßigen Aufsichts- und Kontrollfunktionen wahrnimmt.
Der Prüfungsausschuss ist für die Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses, des Gewinnverwendungsvorschlags und des Lageberichts sowie die Prüfung des Konzernabschlusses und des Corporate Governance-Berichts zuständig. Weiters behandelt er den vom Abschlussprüfer verfassten Management Letter und den vom Abschlussprüfer verfassten Bericht über die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements. Der Prüfungsausschuss hat einen Vorschlag
für die Auswahl des Abschlussprüfers zu erstatten und bereitet den Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung
für dessen Wahl vor. Der Prüfungsausschuss hat gemäß Regel C-81a des ÖCGK mit dem Abschlussprüfer in einer Besprechung die Abwicklung der wechselseitigen Kommunikation festzulegen.
Der Prüfungsausschuss der WP AG kam im Geschäftsjahr 2015 zu einer Sitzung zusammen, an der auch ein Vertreter des
Wirtschaftsprüfers teilnahm.
Da der Aufsichtsrat aus nicht mehr als 6 Mitgliedern besteht, werden die Aufgaben des Vergütungs- und Nominierungsausschusses vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen.
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// 33
Unabhängigkeit des Aufsichtsrates
Ein Aufsichtsratsmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur
Gesellschaft oder zu deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenskonflikt begründet und daher geeignet ist, das
Verhalten des Mitgliedes zu beeinflussen.
Von der Kiska GmbH, deren geschäftsführender Gesellschafter das Aufsichtsratsmitglied Gerald Kiska ist, werden zu
marktüblichen Bedingungen Beratungs- und Dienstleistungen in Anspruch genommen.
Die Unabhängigkeit der Aufsichtsratsmitglieder wird anhand folgender Leitlinien definiert:
• Kriterium 1: Das Aufsichtsratsmitglied war in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstandes oder leitender
Angestellter der WP AG oder eines Tochterunternehmens der Gesellschaft.
• Kriterium 2: Das Aufsichtsratsmitglied unterhält beziehungsweise unterhielt im letzten Jahr zum Unternehmen oder
einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Aufsichtsratsmitglied bedeutenden Umfang. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Aufsichtsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat, jedoch nicht für die Wahrnehmung von Organfunktionen im Konzern. Die Genehmigung einzelner Geschäfte durch den Aufsichtsrat gemäß L-Regel 48 des ÖCGK führt nicht automatisch zur Qualifikation
als nicht unabhängig.
• Kriterium 3: Das Aufsichtsratsmitglied war in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschaft oder Beteiligter oder Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft.
• Kriterium 4: Das Aufsichtsratsmitglied ist nicht Vorstand in einer anderen Gesellschaft, in der ein Vorstandsmitglied der
WP AG Aufsichtsratsmitglied ist.
• Kriterium 5: Das Aufsichtsratsmitglied gehört nicht länger als 15 Jahre dem Aufsichtsrat der Gesellschaft an. Dies gilt
nicht für Aufsichtsratsmitglieder, die Anteilseigner mit einer unternehmerischen Beteiligung sind oder die Interessen
eines solchen Anteilseigners vertreten.
• Kriterium 6: Das Aufsichtsratsmitglied ist kein enger Familienangehöriger (direkte Nachkommen, Ehegatten, Lebensgefährten, Eltern, Onkeln, Tanten, Geschwister, Nichten, Neffen) eines Vorstandsmitgliedes des Unternehmens oder von
Personen, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden.
Gemäß Regel C-54 ÖCGK soll dem Aufsichtsrat der Gesellschaft mindestens ein unabhängiger Kapitalvertreter angehören,
der nicht Anteilseigner mit einer Beteiligung von mehr als 10% ist oder dessen Interessen vertritt. Diese Anforderungen der
C-Regel 54 wurde erfüllt, da kein Mitglied des Aufsichtsrates Anteilseigner mit einer Beteiligung von mehr als 10% ist oder
die Interessen eines solchen Anteilseigners vertritt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates der WP AG bekennen sich zu den Kriterien der Unabhängigkeit gemäß Regel C-53 und
deklarieren sich als unabhängig.
34 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Vergütungsbericht:
Bei der Festlegung der Gesamtbezüge für die Mitglieder des Vorstandes hat der Aufsichtsrat dafür zu sorgen, dass die
Vergütungen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des einzelnen Vorstandsmitgliedes, zur
Lage der Gesellschaft und zu der üblichen Vergütung stehen, und langfristige Verhaltensanreize zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung berücksichtigt werden.
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands enthält fixe und variable Bestandteile. Der variable Einkommensbestandteil
hängt vom erreichen bestimmter Finanzkennzahlen und/oder abgeschlossen Projektmeilensteinen ab. Die für die Berechnung der Prämie maßgeblichen Ziele werden jährlich einvernehmlich zwischen der Gesellschaft und dem Management
festgelegt.
Die Mitglieder des Vorstands haben Anspruch auf einen Firmenwagen. Eine Unfallversicherung gewährt Versicherungsschutz im Todesfall und bei Invalidität, eine private Haftpflichtversicherung deckt die gesetzliche Haftpflicht der Vorstandsmitglieder ab, die aus Personenschäden, Sachschäden oder Vermögensschäden Dritter resultiert. Es besteht
Versicherungsschutz für Schadenersatzansprüche wegen Vermögensschäden Dritter oder der Gesellschaft aufgrund von
Pflichtverletzungen als Organmitglied der Gesellschaft. Die Kosten für diese Versicherungen trägt die Gesellschaft.
Für konzerninterne Mandate und Funktionen werden keine zusätzlichen Entgelte gewährt.
Bei vorzeitiger Abberufung ohne wichtigen Grund sind die fixen Grundbezüge für die Vertragsdauer auszuzahlen.
Die Vorstände Mag. Johann Haunschmid und DI Johann Grubbauer erbringen ihre Leistungen aufgrund lohnsteuerpflichtiger Dienstverträge. Es bestehen keine weiteren Vereinbarungen mit dem Vorstand hinsichtlich betrieblicher Altersversorgung. Die Vorstandsmitglieder unterliegen dem Abfertigungssystem gemäß §23 AngG.
Die Bezüge für den Vorstand Ing. Alfred Hörtenhuber begründen sich auf Basis einer Überlassungsvereinbarung mit der
CROSS Industries AG, Wels, welche ab Oktober 2015 gültig ist.
Es bestehen keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche anteilsbasierende Vergütungssysteme. Es besteht eine
D&O-Versicherung, welche neben dem Vorstand und dem Aufsichtsrat auch die Geschäftsführungen der Konzerngesellschaften umfasst.
Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder inklusive erfolgsabhängiger Komponenten belief sich im Geschäftsjahr 2015
auf TEUR 1.083 (Vorjahr: TEUR 650). Den wichtigsten Berechnungsparameter der variablen Vergütung bildet - neben der
mit dem Vorstandsmitglied individuell vereinbarten leistungsbezogenen Zielerreichung – auch die Entwicklung einzelner
Erfolgskennzahlen der Gruppe. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 bestanden keine Kredite oder Vorschüsse an
aktuelle oder frühere Mitglieder des Vorstandes.
www.wp-group.com
// 35
Vorstandsvergütung im Geschäftsjahr 2015:
Fix
%
Variabel
%
Gesamt
Johann Haunschmid
in EUR
264.710
47
232.465
44
497.175
Johann Grubbauer
209.283
38
232.465
44
441.748
83.792
15
60.000
11
143.792
557.785
100
524.930
100
1.082.715
Alfred Hörtenhuber *)
Gesamt
*) Bezüge ab Oktober 2015 enthalten
Die Höhe der Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder wird im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung für das
jeweilige abgelaufene Geschäftsjahr beschlossen. Für das Geschäftsjahr 2015 wurden als Gesamtbezüge aller Aufsichtsratsmitglieder EUR 18.000 aufwandswirksam berücksichtigt. Für die Mitglieder des Prüfungsausschusses werden für das
Geschäftsjahr 2015 EUR 2.500 zur Auszahlung gebracht. Mitglieder des Aufsichtsrats, die während eines Geschäftsjahrs
in den Aufsichtsrat gewählt werden oder ausscheiden, erhalten die Vergütung entsprechend der Dauer ihrer tatsächlichen
Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat pro rata temporis.
Der Vorstand wird der für 21. April 2016 einzuberufenden 2. ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015
eine Gesamtvergütung in dieser Höhe vorschlagen.
Die individuelle Aufteilung soll sich – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung – wie folgt darstellen:
Aufsichtsratsmitglied
in Euro
Vergütung
DI Stefan Pierer
- Vorsitzender des Aufsichtsrate
6.000
Mag. Friedrich Roithner
- Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
- Vorsitzender des Prüfungsausschusses
5.500
Mag. Gerald Kiska
- Mitglied des Aufsichtsrates
4.000
DI Harald Plöckinger
- Mitglied des Aufsichtsrates
- Stellvertretender Vorsitzender des Prüfungsausschusses
5.000
Hermann Angelberger
- Mitglied des Aufsichtsrates
- Mitglied des Prüfungsausschusses
keine
Christine Hummel
- Mitglied des Aufsichtsrates
keine
Gesamt
20.500
Zusätzlich zur jährlichen Aufwandsentschädigung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats einen Barauslagenersatz für
36 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
tatsächlich angefallene Spesen. Weiters sind die Mitglieder des Aufsichtsrats bis zu einer bestimmten Höchstbetragsgrenze durch eine Manager-Haftpflichtversicherung der Gesellschaft geschützt, welche die persönliche Haftung der Mitglieder des Aufsichtsrats im Fall einer fahrlässigen Pflichtverletzung in Ausübung ihrer Tätigkeit als Organ der Gesellschaft
abdeckt. Darüber hinaus wurde im Jahr 2015 keine (sonstige) Vergütung an Mitglieder des Aufsichtsrats bezahlt. Sonstige
Geschäftsbeziehungen mit Aufsichtsratsmitgliedern bestanden nicht.
// MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG VON FRAUEN
Eine Besetzung des Vorstands mit einer Frau ist derzeit nicht absehbar, da keine Erweiterung des Vorstands geplant ist
und die derzeitigen Funktionsperioden noch laufen. Jedoch ist die Gleichbehandlung von weiblichen und männlichen Mitarbeitern sowie deren Chancengleichheit am Arbeitsplatz für die WP AG selbstverständlich. Ein spezifisches Programm
zur Förderung von Frauen in diesem Zusammenhang gibt es nicht.
// PRÜFUNGEN UND EXTERNE EVALUIERUNG
Die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, wurde von der 1. ordentlichen
Hauptversammlung zum Konzern- und Einzelabschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis
31.12.2015 bestellt. Neben dieser Tätigkeit ist KPMG mit ihren weltweiten Partnerbüros vereinzelt auch im Bereich der
Steuer- und Finanzberatung für den Konzern tätig. Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer setzen sich zusammen aus:
Prüfung Konzernabschluss TEUR 43 (Vorjahr: TEUR 52), Prüfung Einzelgesellschaften TEUR 64 (Vorjahr: TEUR 72) und
sonstige Leistungen TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 4).
Gemäß C-Regel 62 ÖCGK hat die Gesellschaft regelmäßig im Abstand von drei Jahren eine externe Institution mit der
Evaluierung zur Einhaltung der C- und R-Regeln des Kodex zu beauftragen. WP AG führte über das Geschäftsjahr 2015
keine externe Evaluierung durch.
Munderfing, am 12. Februar 2016
Mag. Johann Haunschmid
Dipl.-Ing. Johann Grubbauer
Ing. Alfred Hörtenhuber
Vorsitzender des Vorstands
Vorstand
Vorstand
www.wp-group.com
// 37
//EXHAUST
38 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
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Konzernabschluss
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Service
www.wp-group.com
// 39
KONZERN-LAGEBERICHT
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 DER WP AG, MUNDERFING
// GESCHÄFTSVERLAUF UND WIRTSCHAFTLICHE LAGE
Marktumfeld
Der WP Konzern entwickelt und produziert leistungsbestimmende Komponenten für die Motorrad- und Sportwagenindustrie. Die Produktsegmente umfassen die Bereiche Chassis- (Fahrwerke) und Engine-Components. Kunden sind im Wesentlichen europäische Motorrad- und Sportwagenhersteller. Zudem vertreibt der Konzern seine Produkte im High-End Nachrüstmarkt und über eigene Vertriebsgesellschaften und Vertriebspartner.
Der WP Konzern wurde in seiner aktuellen Form 2014 neu ausgerichtet. Bedingt durch Sonderaufwände und Bereinigungseffekte infolge der Bildung des WP Konzerns im Geschäftsjahr 2014, ist der vorliegende Abschluss 2015 nur bedingt mit
dem Vorjahr vergleichbar.
Geschäftsverlauf
Das Geschäftsjahr 2015 der WP Gruppe war von einem starken Umsatzwachstum und von wichtigen Neuproduktanläufen
geprägt. Der Umsatz des Konzerns konnte auf EUR 144,6 Mio. gesteigert werden (Vorjahr: EUR 121,1 Mio.). Der Umsatzanstieg war in allen Produktsparten und über einen Großteil der Kundensegmente festzustellen. Das Ergebnis vor Steuer lag
bei EUR 8,7 Mio. und konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden (Vorjahr: EUR 5,3 Mio.). Die Ertragslage
des Konzerns war aber durch hohe Kosten für Neuproduktanläufe und gestiegenen Kosten für Forschung und Entwicklung
gekennzeichnet.
Segment Chassis Components
Trotz eines verhaltenen Wachstums des Gesamtmarkts, konnte WP im Bereich Fahrwerkskomponenten ein sehr starkes
Mengen- und Umsatzwachstum vorweisen. Der starke Anstieg des Umsatzes half dabei, höhere Kosten durch Neuproduktanläufe zu kompensieren.
Im abgelaufenen Jahr erfolgte für zwei wichtige Produkte in der Division Fahrwerke der Serienstart. Zum einen kam es
zum Serienanlauf der ersten von WP entwickelten und gefertigten Semiaktiven Fahrwerke. Diese Komponenten kommen
bei Straßenmotorrädern zum Einsatz und ermöglichen dem Fahrer jederzeit eine optimale Anpassung des Fahrwerks an
die Fahrbedingungen. Dadurch verbessert sich die Fahrdynamik, aber auch die Sicherheit beim Motorradfahren. Weiteres
wurde mit der „AER 48“ die erste von WP entwickelte Luftgabel für Motocross Motorräder auf den Markt gebracht. Durch
diese neue Technologie kann das Fahrwerk auch im Gelände binnen kürzester Zeit ideal an den Fahrer angepasst werden. Diese neuen Technologien kommen vorwiegend bei OEM Kunden zu Einsatz und haben wesentlich zu dem starken
Umsatzwachstum der Gruppe beigetragen.
Für die weitere Verbreiterung des Produkt- und Kundenportfolios spielen die Bereiche Entwicklung und Rennsport eine
tragende Rolle. Insgesamt wurden 2015 im Segment Chassis mehr als 5 % vom Umsatz in Forschung und Entwicklung und
Rennsportentwicklung investiert. Auf der Rennstrecke lief es für WP ebenfalls sehr erfolgreich. Nach dem 2011 erfolgten
Einstieg als Ausrüster für den Straßenrennsport, konnte 2015 der erste WM Titel in der Moto2 Rennserie erobert werden.
Damit konnte WP seine Innovationskraft im Rennsport unter Beweis stellen.
40 // Das Unternehmen
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Konzernlagebericht
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Konzernabschluss
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Service
Segment Engine Components
Im Segment Engine Components wird vorwiegend an OEM Kunden geliefert. Die für WP relevanten Märkte haben im letzten
Jahr leicht zugelegt. WP konnte aufgrund des Kundenportfolios ein über dem Markt liegendes Wachstum realisieren. Auch
in dieser Sparte wurde im letzten Jahr ein starker Fokus auf die Entwicklungstätigkeit gelegt. In der Produktsparte Kühler
wurden Kühlerkomponenten für den GP-Sport entwickelt. Für den weiteren Ausbau der Fertigungs- und Entwicklungskapazitäten erfolgte der Spatenstich für den Neubau der Auspufffertigung, eines Rennsportzentrums und eines Entwicklungszentrums für die Auspuffentwicklung.
Wesentliche Ereignisse während des Geschäftsjahres
Seit April 2015 ist die WP Gruppe an der Wiener Börse gelistet. Hintergrund der Transaktion ist der langfristig bessere
Zugang zu finanziellen Mitteln über den Kapitalmarkt.
Im 4. Quartal 2015 konnten zwei nicht betriebsnotwendige Immobilien in Graz und Wien veräußert werden. Die dadurch frei
werdenden finanziellen Mittel werden für den Werksausbau in Munderfing verwendet.
// FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
Ergebnisanalyse
Der Jahresgewinn des WP-Gruppe lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei TEUR 7.099 (Vorjahr: TEUR 8.922). Der Konzerngewinn setzt sich im Vorjahr aus dem Ergebnis fortgeführter Unternehmensbereiche in Höhe von TEUR 4.315 und
dem Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche in Höhe von TEUR 4.607 zusammen. Der Umsatz konnte im Geschäftsjahr
deutlich gesteigert werden und erreichte mit TEUR 144.583 (Vorjahr: TEUR 121.091) einen neuen Rekordwert.
Die Ergebnislage ist im Wesentlichen auf eine gute Fixkostendeckung auf dem derzeitigen Umsatzniveau zurückzuführen.
Die DB-Qualität der einzelnen Aufträge ist nach wie vor einem starken Druck ausgesetzt.
Bilanzanalyse
Die Bilanzsumme zum 31.12.2015 liegt bei TEUR 99.628 (Vorjahr: TEUR 103.746). Die Bilanzsumme konnte somit, trotz starkem Umsatzanstieg, um rund 4,1 % gesenkt werden. Der Rückgang der Bilanzsumme liegt im Wesentlichen in einem mit
der KTM AG abgeschlossenem Reverse Factoring Programm begründet.
Der Bestand an liquiden Mitteln belief sich zum 31.12.2015 auf TEUR 9.045 (Vorjahr: TEUR 13.530). Die WP-Gruppe verfügt
zudem über ausreichende Bankenlinien zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs.
Das Working Capital lag zum 31.12.2015 bei TEUR 19.353 (Vorjahr: TEUR 22.011).
Die Bankverbindlichkeiten lagen zum Ende des Geschäftsjahres 2015 bei TEUR 29.051 (Vorjahr: TEUR 35.903).
Die Eigenkapitalquote des Unternehmens beträgt zum Stichtag 31.12.2015 42,4 % (Vorjahr: 36,5 %).
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// 41
Liquiditätsanalyse
Der Cashflow aus dem Ergebnis liegt bei TEUR 13.956 (Vorjahr: TEUR 26.853), der Cashflow aus dem operativen Bereich
(Ergebnis + Working Capital) beträgt TEUR 11.713 (Vorjahr: TEUR 28.478).
Der Investitions-Cashflow in Höhe von TEUR -8.123 (Vorjahr: TEUR -18.528) stammt aus den Investitionen in Sach- und
Finanzanlagen und aus dem Cash-Zufluss aus dem Verkauf von einer nicht betriebsnotwendigen Immobilie in Graz.
Der Cashflow aus Finanzierungsaktivitäten liegt bei TEUR -8.075 (Vorjahr: TEUR -6.210). Die Veränderung der liquiden Mittel hat im Berichtszeitraum somit TEUR -4.485 (Vorjahr: TEUR 3.740) betragen.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Ertragskennzahlen
Umsatzerlöse 1)
Betriebsergebnis vor Abschreibung EBITDA
1)
Betriebsergebnis EBIT 1)
Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT)
2015
2014
Vdg.in %
in TEUR
144.583
121.091
19,4%
in TEUR
13.568
12.120
11,9%
in TEUR
9.692
8.553
13,3%
in TEUR
8.693
5.339
62,8%
Ergebnis aus fortgeführten Bereichen
in TEUR
7.099
4.315
64,5%
Ergebnis aus aufgegebenen Bereichen 6)
in TEUR
0
4.607
-100,0%
Ergebnis der Periode 6)
in TEUR
7.099
8.922
-20,4%
in %
9,4%
10,0%
-
in %
6,7%
7,1%
-
EBITDA-Marge
1)
1)
EBIT-Marge 1)
Bilanzkennzahlen
Bilanzsumme
Working Capital
31.12.15
31.12.14
Vdg.in %
in TEUR
99.628
103.746
-4%
in TEUR
19.353
22.011
-12,1%
Capital Employed 3) 6)
in TEUR
63.974
59.863
6,9%
Eigenkapital (inkl. Anteile fremder Gesellschafter)
in TEUR
42.266
37.910
11%
in %
42,4%
36,5%
-
in TEUR
20.006
22.373
-10,6%
in %
47,3%
59,0%
-
2015
2014
Vdg.in %
in TEUR
13.956
26.853
-48,0%
2)
Eigenkapitalquote in % des Gesamtkapitals
Nettoverschuldung
4)
Gearing 5)
Cash-Flow und Investitionen
Cash-Flow aus dem Ergebnis 6)
Cash-Flow aus dem operativen Bereich
Investition in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte 6) 7)
42 // Das Unternehmen
/
6)
in TEUR
11.713
28.478
-59,9%
in TEUR
10.464
15.823
-33,9%
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Mitarbeiter
Mitarbeiter 8)
Anzahl
Wertschaffung
ROCE (Return on Capital Employed)
31.12.15
31.12.14
Vdg.in %
541
497
8,9%
31.12.15
31.12.14
Vdg.in %
in %
15,7%
6,0%
-
in %
17,7%
18,5%
-
2015
2014
Vdg.in %
in EUR
18,50
n.a.
n.a.
Tiefstkurs der Aktie
in EUR
13,50
n.a.
n.a.
Ultimokurs der Aktie
in EUR
14,10
n.a.
n.a.
in Mio.Stk
5,00
n.a.
n.a.
in TEUR
70.500
n.a.
n.a.
9)
ROE (Return on Equity) 6) 10)
Börsekennzahlen 11)
Höchstkurs der Aktie
Gewichtete Aktienzahl
Ultimo Börsenkapitalisierung
Gewinn je Aktie
in EUR
1,4
n.a.
n.a.
Buchwert je Aktie
in EUR
8,3
n.a.
n.a.
Die Kennzahlen werden durch die Aufgabe eines Geschäftsbereiches beeinflusst, daher teilweise auch keine Angaben bei
den prozentuellen Veränderungen zur Vorperiode.
1) Die Gewinn- und Verlustrechnung ist wesentlich durch die Umgliederung der „aufgegebenen Geschäftsbereiche“ in den gemäß IFRS dafür vorgesehenen Posten beeinflusst. Die Kennzahlen Umsatz, EBITDA, EBIT und EBT beziehen sich auf die „fortgeführten Geschäftsbereiche“ der WP Gruppe.
2) Working Capital = Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3) Capital Employed = Gesamtkapital - kurzfristiger Verbindlichkeiten - liquide Mittel
4) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten (kurzfristig,langfristig) - liquide Mittel
5) Gearing = Nettoverschuldung/Eigenkapital inklusive Anteile fremder Gesellschafter
6) Die Vergleichsdaten aus dem Vorjahr sind wesentlich durch die Einbeziehung des „aufgegeben Geschäftsbereiches“ beeinflusst.
7) Investition in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte laut Anlagespiegel
8) Mitarbeiterstand zum Stichtag (ohne Leiharbeiter)
9) ROCE: EBIT/durchschnittliches Capital Employed
10) ROE = Ergebnis nach Steuern/durchschnittliches Eigenkapital inklusive Anteil fremder Gesellschafter
11) Quelle Wiener Börse
www.wp-group.com
// 43
Finanzielle Leistungsindikatoren Segmente
Chassis
Components
Engine
Components
WP
Immobilien
WP AG
Konsolidierung
Konzern
fortgeführte
Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse
(einschließlich
Erlöse innerhalb
der Segmente)
119.951
43.588
2.305
1.980
-23.241
144.583
0
Umsatzerlöse
extern
100.721
43.479
383
0
0
144.583
0
8.718
2.599
2.139
111
1
13.568
0
6.852
1.571
1.157
111
1
9.692
0
-308
-175
-516
3.500
-3.500
-999
0
Ergebnis der
Periode
4.965
1.483
543
3.608
-3.500
7.099
0
Abschreibungen
1.866
1.028
982
0
0
3.876
0
0
0
0
0
0
0
0
Aufgegebene
Geschäftsbereiche
Segmentberichterstattung 2015
TEUR
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit (EBIT)
Finanzergebnis
davon
außerplanmäßig
Aufgegebene
Geschäftsbereiche
Chassis
Components
Engine
Components
WP
Immobilien
WP AG
Konsolidierung
Konzern
fortgeführte
Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse
(einschließlich
Erlöse innerhalb
der Segmente)
92.163
35.682
2.276
179
-9.209
121.091
87.089
Umsatzerlöse
extern
84.883
35.645
428
135
0
121.091
87.089
8.260
2.469
2.023
-631
-1
12.120
14.502
6.677
1.457
1.052
-632
-1
8.553
7.524
-513
-263
-577
5.372
-7.233
-3.214
-1.488
Ergebnis der
Periode
4.891
1.427
495
4.736
-7.234
4.315
4.607
Abschreibungen
1.583
1.240
971
1
-228
3.567
6.978
0
0
0
0
0
0
0
Segmentberichterstattung 2014
TEUR
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit (EBIT)
Finanzergebnis
davon
außerplanmäßig
44 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
// NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
Neben einer effizienten und gut geführten Organisation haben die nachfolgend dargestellten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren einen entscheidenden Anteil zum nachhaltigen Erfolg der WP-Gruppe beigetragen.
Umwelt und Arbeitnehmerbelange
Zum 31.12.2015 beträgt der Personalstand 541 MitarbeiterInnen (Vorjahr: 497 MitarbeiterInnen). Die MitarbeiterInnen haben
die vielfältigen Herausforderungen umgesetzt und dadurch entscheidend zum Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres
beigetragen.
Qualifikation der Mitarbeiters
Qualifizierung, Wissen und Motivation der Mitarbeiter legen den Grundstein für den Erfolg der WP-Gruppe. Ziel des Unternehmens ist eine langfristige Bindung der Mitarbeiter.
Unsere Mitarbeiter bilden ein Netzwerk und tragen mit ihrem Know-how und ihrer Qualifikation zur ständigen Innovation,
Dynamik und Verlässlichkeit im Unternehmen bei.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WP-Gruppe sind ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmenserfolgs. Ihre
Identifikation mit dem Unternehmen und ihr Engagement für dessen Ziele leisten den entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg. Eine finanzielle Anerkennung von individueller Leistung durch moderne Vergütungsmodelle ist der
WP-Gruppe ebenso wichtig, wie die Honorierung der Gesamtleistung der Belegschaft durch freiwillige Sozialleistungen.
Daneben werden Potenziale der Mitarbeiter unter anderem durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung gefordert und
gefördert.
Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, bietet die WP-Gruppe neben diversen laufenden Fortbildungsmaßnahmen seinen Führungskräften bedarfsgerechte Personalentwicklungsprogramme. Die Programme sollen den
Führungskräften nicht nur die Optimierung der eigenen Steuerungsfähigkeiten ermöglichen, sondern auch, sich persönlich
weiterentwickeln zu können, um mit den Anforderungen besser zurechtzukommen und die eigene Effektivität und Effizienz
zu erhöhen
Um die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen und um Optimierungspotentiale aufzuzeigen, werden jährliche Mitarbeitergespräche bzw. eine Mitarbeiterzufriedenheitsmessung durchgeführt.
Umweltbelange und Nachhaltigkeit
Für unsere Kunden entwickeln und produzieren wir in enger Zusammenarbeit maßgeschneiderte Komponenten mit den
vereinbarten Qualitäts-, Kosten- und Terminzielen.
Laufende Weiterentwicklung von Produkten und Prozessabläufen gehört zu unseren Kernkompetenzen und ist fest in
unserer täglichen Arbeit verankert.
www.wp-group.com
// 45
Eine permanente Erweiterung unseres Know-hows und Null-Fehler-Prinzip sind Ziele zur Sicherung und Ausweitung
unseres Produkt- und Kundenportfolios.
Profitables Wachstum ist das Fundament zur langfristigen Absicherung des Unternehmens.
Wir sehen uns als langfristiger Partner für unsere Lieferanten mit dem Ziel, gemeinsam innovative und hochwertige Produkte zu entwickeln und zu produzieren.
Alle bestehenden umweltrechtlichen Bestimmungen und Auflagen werden erfüllt; erforderliche technische Werte unterliegen einer laufenden Untersuchung mit dem Ziel kontinuierlicher Verbesserungen.
Um eine kostenoptimierte, nachhaltige, umwelt- und ressourcenschonende Produktion zu gewährleisten, wird ständig in
neue und moderne Produktionsanlagen investiert.
Um natürlich begrenzte Ressourcen zu schonen, ist die WP-Gruppe außerdem auf eine möglichst vollständige Rohstoffausnutzung bedacht und setzt auf das Recycling von Aluminiumabfällen.
// EREIGNISSE/VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens/
Konzerns nehmen könnten, haben sich nach dem Konzernbilanzstichtag nicht ereignet
// VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND DIE RISIKEN DES UNTERNEHMENS/KONZERNS
Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens
Der Auftragsstand liegt in allen Geschäftsbereichen auf dem Niveau des Vorjahres, weshalb für 2016 zumindest mit einem
gleichbleibenden Umsatz zu rechnen ist. Vorrangiges Ziel ist in diesem Jahr die Konsolidierung des Unternehmens auf dem
nun angestiegenen Umsatzniveau und eine Verbesserung der operativen Ergebnismarge.
Eine Verschlechterung der Konjunkturlage erscheint auf Basis der aktuellen Indikatoren jederzeit möglich. Dies kann auch
in den Folgejahren einen negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung der WP-Gruppe haben.
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung in der Zukunft werden innovative Produkte sein. Die Quote
der Investitionen in Forschung und Entwicklung im Verhältnis zum Umsatz soll deshalb weiterhin bei rund 5 % gehalten
werden. Entscheidend ist hierbei das qualifiziertes Personal in ausreichendem Umfang gefunden werden kann. Hier liegt
eine große Herausforderung für die Realisierung der Unternehmensziele.
Durch die stabile finanzielle Situation der WP Performance Systems GmbH, mit einer hohen Eigenkapitalquote und einer
fristenkongruenten Finanzierung, steht das Unternehmen auf einem soliden finanziellen Fundament.
Das größte Risiko für die Ergebnisentwicklung 2016 ist ein unerwarteter Umsatzrückgang.
46 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Wesentliche Risiken und Ungewissheiten denen der Konzern ausgesetzt ist
Als international agierender Konzern ist die WP-Gruppe mit einer Vielzahl von möglichen Risiken konfrontiert. Vorstand und
Aufsichtsrat werden regelmäßig über Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflussen können. Das Management setzt rechtzeitig Maßnahmen zur Vermeidung, Minimierung und Absicherung von Risiken.
In den Rechnungslegungsprozess ist ein dem Unternehmen angepasstes internes Kontrollsystem integriert, dass Grundprinzipien wie Funktionstrennung und Vier-Augen-Prinzip beinhaltet. Durch interne und externe Überprüfungen wird sichergestellt, dass die Prozesse ständig verbessert und optimiert werden. Weiters besteht ein konzerneinheitliches Berichtswesen zur laufenden Kontrolle und Steuerung des Risikomanagement-Prozesses.
In den Tochterunternehmen ist eine kontinuierliche Fortsetzung des Wachstums von unterschiedlichen Faktoren wie etwa
Nachfrageverhalten, Produktentwicklung, Wechselkursentwicklungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Absatzmärkten, Einkaufspreisen von Zulieferteilen oder Mitarbeiterentwicklung abhängig.
Absatzrisiko/Abhängigkeit von Einzelkunden: Die WP Performance Systems GmbH weist einen erheblichen Umsatzanteil mit der KTM-Gruppe auf. Insofern ist die Ergebnis- und Vermögensentwicklung des Unternehmens maßgeblich von der
Lieferbeziehung zu KTM abhängig.
Konjunkturelles Risiko: Die WP-Gruppe ist schwerpunktmäßig in der Motorradbranche tätig. Die Absatzmöglichkeiten
von Motorrädern sind von der allgemeinen konjunkturellen Lage in den Ländern und Regionen bestimmt, in denen Motorradproduzenten tätig sind. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, ist die Motorradbranche generell zyklisch und unterliegt
zudem starken Nachfrageschwankungen. Durch entsprechende Marktforschungen und -prognosen, welche in der Planung
berücksichtigt werden, wird dem Risiko entgegengewirkt.
Wettbewerb und Preisdruck: Der Motorradzuliefermarkt in Industriestaaten ist von intensivem Wettbewerb geprägt, welcher sich auch auf die Zulieferer auswirkt
Veränderungen am Beschaffungsmarkt: Für die WP-Gruppe stellt der Beschaffungsmarkt ein Risiko in Bezug auf
Menge, Qualität und Preis dar. Die WP-Gruppe begegnet diesen Risiken mit laufender Auditierung bestehender und potentieller Lieferanten sowie durch den Abschluss langfristiger Abnahmeverträge. Die Qualität des bereitgestellten Materials
wird laufend überwacht.
Bei der WP-Gruppe ist das Risiko von Seiten der Beschaffungsmärkte derzeit höher einzuschätzen. Die Versorgung mit
bestimmten Rohstoffen (Aluminiumlegierungen, Spezialstähle und Kunststoff) ist derzeit sehr schwierig und kann zu Engpässen führen. Die weitere preisliche Entwicklung der Rohstoffe ist schwer einzuschätzen, dies kann Auswirkungen auf die
WP-Gruppe haben.
Forschung- und Entwicklung, Rennsport: Technische Innovationen und die Einführung neuer Produkte sind maßgeblich für die Stellung im Wettbewerb verantwortlich. Dazu müssen neue Trends rechtzeitig erkannt werden. Um dem Risiko
entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Innovationsfähigkeit der eigenen Produkte zu gewährleisten.
www.wp-group.com
// 47
Produkthaftungsrisiko: Die WP-Gruppe ist im Geschäftsumfeld auch Schadenersatzforderungen auf Grund von Unfällen
und Verletzungen ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die USA, wo Ansprüche in Produkthaftungsfällen mit höheren Haftungssummen geltend gemacht werden. Zur Absicherung dieser Risiken bestehen entsprechende Versicherungen.
Risiken durch rechtliche Rahmenbedingungen
Betriebliches und Umweltrisiko: Obwohl eine 100 %ige Risikoausschließung bei Naturgewalten nicht möglich ist, versuchen die Unternehmen der WP-Gruppe das Risiko, dass Produktionsabläufe beeinträchtigt werden können, durch geeignete Notfallpläne und Versicherungen zu minimieren.
Personelle Risiken: Insbesondere in Hinblick auf den Wachstumskurs können sich Risiken aus dem Ausscheiden von
Schlüsselkräften aus dem Unternehmen ergeben. Durch ein effizientes Personalmanagement sowie der stetigen Weiterführung von Personalentwicklungsprogrammen wird dem Risiko des Ausscheidens von Führungskräften entgegengewirkt.
Das Risiko des Fachkräftemangels wird durch ein umfassendes Lehrlingsausbildungsprogramm in einer eigenen Lehrwerkstätte minimiert. Ziel ist die Rekrutierung von Mitarbeitern aus der Region und eine langfristige Bindung an das Unternehmen.
Finanzielle Risiken: Hinsichtlich der finanziellen Risiken (Währungsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Ausfallsrisiken sowie
Liquiditätsrisiken) wird auf die nachfolgenden Ausführungen verwiesen.
Finanzinstrumente, Risiken und Strategien
Währungsrisiken
Währungsrisiken bestehen für das Unternehmen durch den Einkauf von Waren außerhalb der Eurozone. In Einzelfällen werden zur Absicherung einfache, strukturierte Finanzprodukte eingesetzt. In der Regel erfolgt jedoch keine Absicherung, da
der Einkauf in Fremdwährungen im Verhältnis zum gesamten Einkaufsvolumen eine untergeordnete Bedeutung aufweist.
Zinsänderungsrisiken
Die Finanzinstrumente sind sowohl aktiv- als auch passivseitig vor allem variabel verzinst. Das Risiko besteht demnach in
steigenden Aufwandszinsen bzw sinkenden Ertragszinsen, die sich aus einer nachteiligen Veränderung der Marktzinsen
ergeben. Dem Zinsänderungsrisiko wird in Einzelfällen durch Zinsswaps Rechnung getragen.
Ausfallrisiken (Kredit- bzw. Bonitätsrisiken)
Das Ausfallrisiko bei Kundenforderungen kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend überprüft wird.
48 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Derivate und Hedging
Der vereinzelte Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten dient der Absicherung von Währungsrisiken. Zum Abschlussstichtag besitzt das Unternehmen Finanzderivate oder ist aus einem Finanzderivat verpflichtet.
// FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung lag im Geschäftsjahr 2015 bei TEUR 4.405 (Vorjahr: TEUR 2.044). Die Produkte von WP-Gruppe bewegen sich in einem sehr anspruchsvollen Leistungsniveau, weshalb von den Kunden eine permanente Entwicklung und Weiterentwicklung gefordert wird. Der Produktlebenszyklus ist je nach Kunde stark abweichend.
Ein Großteil der Entwicklungen erfolgt kundenspezifisch, wodurch eine Aktivierung von Entwicklungskosten im Unternehmen nur in sehr geringem Umfang vorgenommen wird.
// ANGABEN GEM § 243A ABS 1 UGB
Das Grundkapital setzt sich per 31.12.2015 aus 5.000.000 Stück nennbetragslosen Stückaktien zusammen. Davon sind alle
Aktien zum Geregelten Freiverkehr an der Wiener Börse - Segment Midmarket - zugelassen. Alle Aktien sind Inhaberaktien.
Folgende Aktionäre halten zumindest 10 % am Grundkapital:
• CROSS Industries AG
• Qino Flagship
// BERICHT ÜBER WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND
RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IN HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS
Der Vorstand trägt die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens
entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Der
Zweck dieses Berichts ist es, eine Übersicht darüber zu geben, wie interne Kontrollen in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess organisiert werden.
Einleitung
Für die Beschreibung der wesentlichen Merkmale wird die Struktur des Committee of Sponsoring Organizations of the
Treadway Commission (COSO) herangezogen. Das COSO-Rahmenwerk besteht aus fünf zusammenhängenden Komponenten: Kontrollumfeld, Risikobeurteilung, Kontrollmaßnahmen, Information und Kommunikation sowie Überwachung.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und
sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die
Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
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// 49
Kontrollumfeld
Der grundlegende Aspekt des Kontrollumfelds ist die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und die
Mitarbeiter operieren. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Verbesserung der Kommunikation und der Vermittlung der
unternehmenseigenen Grundwerte, die auch im „Code of Conduct“ verankert sind, um die Durchsetzung von Moral, Ethik
und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen
Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die
Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld
zu gewährleisten.
Risikobeurteilung
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management erhoben und überwacht. Der Fokus
wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind.
Die jährliche Evaluierung der von den jeweiligen zuständigen Stellen durchgeführten internen Kontrollmaßnahmen basiert
auf einem risikoorientierten Modell. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf
unterschiedlichen Kriterien. So können z.B. komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Unterschiedliche Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen sowie ein komplexes oder sich veränderndes
Geschäftsumfeld können ebenso das Risiko eines wesentlichen Fehlers in der Finanzberichterstattung begründen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente
Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Sachverhalte/Posten des Konzernabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Teilweise werden externe Experten zugezogen bzw. wird
auf öffentlich zugängliche Quellen abgestellt, um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren.
Kontrollmaßnahmen
Zusätzlich zum Vorstand umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene wie z.B.
Bereichs- und Abteilungsleiter.
Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle
Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Es liegt in der Verantwortung des Finanzvorstands, dass die Hierarchieebenen so ausgestaltet sind, dass eine Aktivität und
die Kontrolle dieser Aktivität nicht von derselben Person durchgeführt wird (4-Augen Prinzip).
50 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit stellen einen Eckpfeiler des internen Kontrollsystems dar. So wird die
Trennung von sensiblen Tätigkeiten durch eine restriktive Vergabe von IT-Berechtigungen unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software SAP verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungs–
systems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.
Information und Kommunikation
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an
alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert.
Darüber hinaus werden regelmäßig Diskussionen betreffend der Finanzberichterstattung zwischen Finanzvorstand/
Buchhaltung und Controlling geführt. Die Diskussionen haben zum Ziel, die Identifizierung und die Kommunikation von
Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesenprozess sicherzustellen.
Außerdem werden die Mitarbeiter des Rechnungswesens laufend in Hinblick auf Neuerungen in der Rechnungslegung
geschult, um Risiken einer unbeabsichtigten Fehlberichterstattung frühzeitig erkennen zu können.
Überwachung
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management sowie dem Controlling.
Darüber hinaus sind die jeweiligen Bereichs- und Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche
zuständig, so werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen. Auch das interne
Kontrollsystem übt eine Überwachungs- und Aufsichtsfunktion aus.
Das Ergebnis der Überwachungstätigkeiten wird dem Management berichtet. Das Topmanagement erhält regelmäßig
zusammengefasste Finanzreportings wie z.B. monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze und Ergebnisse der
jeweiligen Segmente und Produktionsbereiche, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende
Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der dem Finanzvorstand vor Weiterleitung an
die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
Munderfing, am 19. Februar 2016
Mag. Johann Haunschmid
Dipl.-Ing. Johann Grubbauer
Ing. Alfred Hörtenhuber
Vorstand
Vorstand
Vorstand
www.wp-group.com
// 51
KONZERNABSCHLUSS 2015
// KONZERNABSCHLUSS 2015 .......................................................................................................................... 52 - 112
Konzern-Gewinn & Verlustrechnung ................................................................................................................................... 53
Konzern-Gesamtergebnisrechnung..................................................................................................................................... 54
Konzernbilanz...................................................................................................................................................................... 55
Konzernkapitalflussrechnung ............................................................................................................................................. 56
Konzern-Eigenkapitalentwicklung ...................................................................................................................................... 58
Konzernanhang .................................................................................................................................................................... 60
Unternehmen ....................................................................................................................................................................... 60
Grundsätze der Rechnungslegung und Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden........................................................... 60
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie zur Konzernbilanz......................................................... 73
Segmentberichterstattung ................................................................................................................................................. 109
Bestätigungsvermerk .......................................................................................................................................................... 110
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter ................................................................................................................................ 112
52 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
KONZERN-GEWINN- & VERLUSTRECHNUNG
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015
TEUR
Anhang-Nr.
2015
2014
Umsatzerlöse
5
144.583
121.091
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse
erbrachten Leistungen
6
-117.938
-100.408
Bruttoergebnis vom Umsatz
26.645
20.683
Vertriebsaufwendungen
6
-7.009
-3.654
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
6
-4.405
-2.044
Verwaltungsaufwendungen
6
-5.139
-6.301
Sonstige betriebliche Aufwendungen
8
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
-400
-131
9.692
8.553
Zinserträge
9
3
80
Zinsaufwendungen
9
-1.066
-2.593
Ergebnis aus at-Equity Beteiligungen
9
0
912
Sonstiges Finanz- und Beteiligungsergebnis
9
64
-1.613
8.693
5.339
10
-1.594
-1.024
7.099
4.315
0
4.607
Ergebnis des Geschäftsjahres
7.099
8.922
davon Anteilseigner des Mutterunternehmens
7.072
6.555
davon nicht beherrschende Anteile
27
2.367
Ergebnis je Aktie - unverwässert und verwässert (in EUR)
1,4
6,6
Ergebnis vor Steuern
Ertragsteuern
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
11
Details zu Ergebnis je Aktie entnehmen sie dem Konzernhang unter Punkt 30.
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
www.wp-group.com
// 53
KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015
TEUR
Anhang-Nr.
Ergebnis des Geschäftsjahres
Fremdwährungsumrechnung
Bewertung von Cashflow-Hedges
Latente Steuer auf die Bewertung von Cashflow-Hedges
Aufwendungen und Erträge die in die Gewinn und
Verlustrechnung umgebucht werden
Versicherungsmathematische Verluste
Latente Steuer auf versicherungsmathematische Verluste
21
2015
2014
7.099
8.922
0
452
136
341
-34
-85
102
708
208
-687
-52
172
Aufwendungen und Erträge die nicht in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgebucht werden
21
156
-516
Sonstiges Ergebnis
21
258
193
Gesamtergebnis
21
7.357
9.115
7.326
6.387
davon Anteilseigner des Mutterunternehmens
54 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
KONZERNBILANZ
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015
TEUR
Anhang-Nr.
31.12.2015
31.12.2014
12
42.848
39.984
Vermögenswerte:
Langfristige Vermögenswerte:
Sachanlagen
Firmenwert
14
3.175
3.175
Immaterielle Vermögenswerte
15
7.466
7.578
Latente Steueransprüche
10
0
340
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
19
105
0
Sonstige langfristige Vermögenswerte
17
2.751
2.791
56.345
53.868
23.546
Kurzfristige Vermögenswerte:
Vorräte
18
28.137
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
19
2.267
2.486
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
19
1.654
9.065
Sonstige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte
19
1.325
1.251
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
20
9.045
13.530
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
13
855
0
43.283
49.878
99.628
103.746
Konzerneigenkapital und Schulden:
Konzerneigenkapital:
Grundkapital
21
5.000
1.000
Kapitalrücklagen
21
15.994
19.992
Sonstige Rücklagen einschließlich Konzernbilanzgewinn
21
Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens
Nicht beherrschende Anteile
21
20.714
16.391
41.708
37.383
558
527
42.266
37.910
Langfristige Schulden:
Finanzverbindlichkeiten
22
25.759
30.513
Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer
25
4.241
3.929
Latente Steuerschulden
10
753
1.041
30.753
35.483
Kurzfristige Schulden:
Finanzverbindlichkeiten
22
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Sonstige Rückstellungen
24
Verbindlichkeiten aus Steuern
Andere kurzfristige Schulden
22
3.292
5.390
11.760
11.687
944
2.709
1.014
1.167
227
0
9.372
9.400
26.609
30.353
99.628
103.746
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil der Konzernbilanz.
www.wp-group.com
// 55
KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015
TEUR
Anhang-Nr.
2015
2014
7.099
8.922
12 + 15
3.876
10.545
0
1.584
388
622
(-) + Gewinne (Verluste) aus dem Verkauf von
Anteilen an Tochtergesellschaften
0
35
(-) + Gewinne (Verluste) aus der Equity-Konsolidierung
0
-912
(-) + Gewinne (Verluste) aus dem Verkauf von Anlagevermögen
0
0
Konzern-Cashflow aus dem operativen Bereich:
Ergebnis des Geschäftsjahres
+ Abschreibungen auf Sachanlagevermögen
und immaterielle Vermögenswerte
+ Abschreibungen auf Finanzanlagen
+ (-) Dotierung (Auflösung) von langfristigen Verpflichtungen
von Leistungen an Arbeitnehmer
+ (-) Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen (Erträge)
0
-64
-67
-115
+ Finanzierungsaufwendungen
1.066
3.818
+ Steueraufwendungen
1.594
2.418
13.956
26.853
- Finanzerträge
- (+) Erhöhung (Verminderung) von Vorräten
einschließlich geleisteter Anzahlungen
-4.591
-2.755
- (+) Erhöhung (Verminderung) von Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, Vorauszahlungen, sonstigen kurz- und
langfristigen Vermögenswerten
7.516
2.522
+ (-) Erhöhung (Verminderung) von Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen, Vorauszahlungen und anderen
kurz- und langfristigen Schulden
-1.423
5.977
+ (-) Erhöhung (Verminderung) von Steuerrückstellungen,
latenten Steuern und sonstigen Rückstellungen
126
241
- (+) Erhöhung (Verminderung) aus Währungsdifferenzen
0
372
1.628
6.357
3
115
Cash-Zufluss aus der betrieblichen Tätigkeit
+ erhaltene Zinsen
- gezahlte Zinsen
- gezahlte Ertragssteuern
Konzern-Cashflow aus dem operativen Bereich:
56 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
-987
-3.692
-2.887
-1.155
11.713
28.478
Service
TEUR
Anhang-Nr.
2015
2014
-9.368
-15.823
Konzern-Cashflow aus den Investitionsaktivitäten:
- Investitionen in das Anlagevermögen
(Geldabfluss für Investitionen)
- Investitionen in das Finanzanlagevermögen
- (+) Kauf von Anteilen an Tochterunternehmen
+ Abgänge aus dem Anlagevermögen (Geldfluss
aus dem Verkauf: Restbuchwerte + Gewinne
(- Verluste) aus dem Abgang von Anlagevermögen)
+ Abgänge aus Finanzanlagevermögen
- Gewährung von Darlehen gegenüber verbundenen
nicht konsolidierten Unternehmen
+ erhaltende Dividenden
+ (-) Währungsdifferenzen im Anlagevermögen
0
-201
0
-2.916
1.206
637
40
0
-65
0
64
0
0
-225
-8.123
-18.528
Konzern-Cashflow aus den Finanzierungsaktivitäten:
- Dividendenzahlungen an Dritte
-3.000
-440
0
9.774
-5.328
-27.814
253
12.270
-8.075
-6.210
11.713
28.478
Konzern-Cashflow aus den Investitionsaktivitäten
-8.123
-18.528
Konzern-Cashflow aus den Finanzierungsaktivitäten
-8.075
-6.210
+ Kapitalmaßnahmen
+ (-) Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten
+ (-) Einzahlung aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten
Konzern-Cashflow:
Konzern-Cashflow aus dem operativen Bereich
Veränderung der liquiden Mittel im Konzern
+ Anfangsbestand der liquiden Mittel im Konzern
Endbestand der liquiden Mittel im Konzern
20
-4.485
3.740
13.530
9.790
9.045
13.530
9.045
13.530
bestehend aus:
Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil der Konzern-Kapitalflussrechnung.
www.wp-group.com
// 57
KONZERN-EIGENKAPITALENTWICKLUNG
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015
TEUR
Stand am 1. Jänner 2015
Gesamte im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste
Dividenden an Dritte
Umbuchen Kapitalrücklagen in Grundkapital
Sonstiges
Stand am 31. Dezember 2015
TEUR
Stand am 1. Jänner 2014
Grundkapital
Kapitalrücklagen
Rücklagen
einschließlich
Konzernbilanzgewinn
1.000
19.992
17.957
0
0
7.072
0
0
-3.000
4.000
-4.000
0
0
2
-3
5.000
15.994
22.026
Grundkapital
Kapitalrücklagen
Rücklagen
einschließlich
Konzernbilanzgewinn
1.000
22.446
-768
Gesamte im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste
0
0
6.633
Gesellschafterzuschuss
0
9.646
0
Dividenden an Dritte
0
0
0
Endkonsolidierung Pankl Racing Systems AG
0
0
0
Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen
0
0
0
Auflösung Kapitalrücklagen
0
-12.100
12.100
Sonstiges
Stand am 31. Dezember 2014
58 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
0
0
-8
1.000
19.992
17.957
Konzernabschluss
/
Service
Versicherungsmathematische
Gewinne/Verluste
Rücklage aus
Sicherungsgeschäften
nach IAS 39
-1.363
156
Gesamt
Nicht
beherrschende
Anteile
Konzerneigenkapital
Gesamt
0
37.383
527
37.910
0
7.326
31
7.357
0
-3.000
0
-3.000
0
0
0
0
Rücklage
Währungsumrechnung
-203
98
0
0
0
0
0
0
0
-1
0
-1
-1.207
-105
0
41.708
558
42.266
Versicherungsmathematische
Gewinne/Verluste
Rücklage aus
Sicherungsgeschäften
nach IAS 39
Rücklage
Währungsumrechnung
-778
-273
-273
-589
70
0
0
0
0
Gesamt
Nicht
beherrschende
Anteile
Konzerneigenkapital
Gesamt
21.354
37.106
58.460
273
6.387
2.728
9.115
0
9.646
128
9.774
0
0
0
-440
-440
0
0
0
-38.758
-38.758
0
0
0
0
-237
-237
0
0
0
0
0
0
4
0
0
-4
0
-4
-1.363
-203
0
37.383
527
37.910
www.wp-group.com
// 59
KONZERNANHANG
// UNTERNEHMEN
Unternehmensgegenstand der WP Gruppe mit Sitz in Munderfing ist die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb von
Kraftfahrzeugbauteilen, insbesondere für Motorräder, ATV’s/Quad-Bikes und deren Ersatzteilen, einschließlich der Belieferung von Rennsportwerkteams und der Zubehörhandel. Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erfolgt mit Generalversammlungsbeschluss vom 23.7.2014. Die WP AG ist im Firmenbuch beim Landes- als Handelsgericht Ried im Innkreis,
Österreich, unter der Nummer FN 177514 a eingetragen.
Hauptgesellschafter der WP AG, Munderfing, ist die CROSS Industries AG, Wels. Oberstes Konzernmutterunternehmen
ist die Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels, in deren Konzernabschluss die WP AG, Munderfing, einbezogen ist. Dieser
Konzernabschluss wird beim Landes- als Handelsgericht Wels unter der Nummer FN 134766 k hinterlegt und stellt den
Konzernabschluss für den größten Konzernkreis dar.
In der folgenden Übersicht sind die vollkonsolidierten Unternehmen, der Anteil der Stimmrechte sowie der Unternehmensgegenstand zum 31.12.2015 angegeben:
Unternehmen
Anteil %
WP Performance Systems
GmbH, Munderfing
100,00
Stimmrechte % Unternehmensgegenstand
100,00 Entwicklung, Produktion und Vertrieb von
Fahrzeugbauteilen, Federungselementen,
Motorradrahmen und Auspuffsystemen
WP Components GmbH,
Munderfing
99,98
99,98 Entwicklung, Produktion und Vertrieb
von Kühlern für Verbrennungsmotoren
WP Immobilien GmbH,
Munderfing
95,00
95,00 Erwerb, Vermietung und Verwaltung
von Liegenschaften
Die vollkonsolidierten Unternehmen und der Anteil der Stimmrechte blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
// GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG UND BILANZIERUNGS- UND
BEWERTUNGSMETHODEN
1. Grundsätze der Rechnungslegung
Die Konzernabschlüsse zum 31.12.2014 und 31.12.2015 wurden in Übereinstimmung mit den vom International Accounting
Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen
des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), soweit sie in der Europäischen Union angewendet
werden, erstellt. Dabei wurden auch die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs 1 UGB (österreichisches Unternehmensgesetzbuch) erfüllt.
Der Konzernabschluss wird in der funktionalen Währung der Muttergesellschaft, dem Euro, aufgestellt. Alle Beträge sind,
soweit auf Abweichungen nicht gesondert hingewiesen wird, auf 1.000 Euro (TEUR) gerundet, wobei rundungsbedingte
Differenzen auftreten können.
60 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Der Konzernabschluss wird am 19.2.2016 (Vorjahr: 16.2.2015) vom Vorstand zur Prüfung durch den Aufsichtsrat, zur Vorlage
an die Hauptversammlung und zur anschließenden Veröffentlichung freigegeben. Der Aufsichtsrat kann im Rahmen der ihm
obliegenden Prüfung eine Änderung des Konzernabschlusses veranlassen.
Das IASB hat folgende Änderungen bei bestehenden IFRS sowie einige neue IFRS und IFRIC verabschiedet, die auch
bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und somit seit dem 1.1.2015 bzw. 17.6.2014 verpflichtend anzuwenden sind:
• IFRIC 21 Abgaben
• Jährliche Verbesserungen (Zyklus 2011 – 2013)
Aufgrund der erstmaligen Anwendung der genannten IFRS ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr keine wesentlichen
Änderungen. Es ergaben sich keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Zukünftige Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften
Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die aber im Geschäftsjahr 2015
noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. von der EU-Kommission noch nicht übernommen wurden. Es handelt sich
dabei um folgende Standards und Interpretationen:
Standard/Änderung
Anwendungszeitpunkt
IASB
Endorsement
durch EU
erfolgt?
Anwendungszeitpunkt EU
Neue Standards und Interpretationen
IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers
1.1.2018
Nein
IFRS 9 Financial Instruments
1.1.2018
Nein
IFRS 16 Leases
1.1.2019
Nein
Geänderte Standards und Interpretationen
IAS 19 Defined Benefit Plans: Employee Contributions
1.7.2014
Ja
1.2.2015
Annual Improvements to IFRS 2010-2012
1.7.2014
Ja
1.2.2015
IAS 1: Disclosure Initiative
1.1.2016
Ja
1.1.2016
IAS 27: Equity Method in Separate Financial Statements
1.1.2016
Ja
1.1.2016
IAS 16 und IAS 41: Bearer Plants
1.1.2016
Ja
1.1.2016
Annual Improvements to IFRS 2012-2014
1.1.2016
Ja
1.1.2016
IAS 16 and IAS 38: Clarification of Acceptable Methods of
Depreciation and Amortisation
1.1.2016
Ja
1.1.2016
IFRS 11: Accounting for Acquisitions of Interests in Joint
Operations
1.1.2016
Ja
1.1.2016
IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28: Investment Entities: Applying the
Consolidation Exception
1.1.2016
Nein
IFRS 10 und IAS 28: Sale or Contribution of Assets between an
Investor and its Associate or Joint Venture
Unbestimmte
Zeit
Nein
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// 61
Die Standards mit wesentlichen Auswirkungen auf die WP-Gruppe werden im Folgenden kurz erläutert.
• In IFRS 15 wird geregelt, wann und in welcher Höhe Erlöse zu erfassen sind. Zudem wird von den Abschlusserstellern
gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der
Standard bietet dafür ein einziges, prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Die Erstanwendung wird zu Anpassungen bei internen Prozessen und Dokumentationen sowie zu erweiterten
Anhangsangaben führen. Es werden jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der WP AG erwartet.
• IFRS 16 regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen. IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie
die Angabepflichten bezüglich Leasingverhältnissen. Für den Leasingnehmer sieht der Standard ein einziges Bilanzierungsmodell vor. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt 12 Monate oder weniger
oder es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert (jeweils Wahlrecht). Der Leasinggeber unterscheidet für
Bilanzierungszwecke weiterhin zwischen Finanzierungs- oder Mietleasingvereinbarungen (finance bzw. operate lease).
Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der WP Gruppe werden untersucht. Es wird ein Anstieg der Buchwerte
der Sachanlagen sowie ein Anstieg der finanziellen Verbindlichkeiten durch die Aktivierung von Leasingverhältnissen
erwartet.
• Im Juni 2014 veröffentlichte das IASB IFRS 9 Finanzinstrumente, der die Ansatz- und Bewertungsvorschriften von finanziellen Vermögenswerten, die Impairment-Vorschriften und die Vorschriften zum Hedge-Accounting ändert. Die Auswirkungen des IFRS 9 auf WP werden noch untersucht. Hinsichtlich der Klassifizierung und Bewertung von
Finanzinstrumenten wird von keinen wesentlichen Änderungen ausgegangen.
• Weitere geänderte Standards und Interpretationen sind für die WP-Gruppe nicht relevant bzw. haben keinen wesentlichen Einfluss.
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Rechnungslegungsvorschriften zugrunde. Diese Vorschriften wurden von allen einbezogenen Unternehmen angewendet. Die einbezogenen
Unternehmen haben ihre Jahresabschlüsse zum Konzernbilanzstichtag 31.12. aufgestellt.
Das Geschäftsjahr der WP AG umfasst den Zeitraum vom 1.1. bis zum 31.12.2015.
62 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
2.Konsolidierungskreis
Alle wesentlichen Tochterunternehmen, bei denen die WP AG die Möglichkeit hat auf Grund rechtlicher Vereinbarungen
beherrschenden Einfluss auszuüben. Beherrschung im Sinn des IFRS 10 liegt vor, wenn die WP AG Verfügungsgewalt über
das Beteiligungsunternehmen hat, einer Risikobelastung aus schwankenden Renditen ausgesetzt ist und eine Verbindung
zwischen Verfügungsgewalt und schwankenden Renditen besteht. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss im Zuge der
Vollkonsolidierung erfolgt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Beherrschung vorliegt. Unternehmen werden zu dem Zeitpunkt
endkonsolidiert, ab dem diese Möglichkeit nicht mehr besteht.
Zum Bilanzstichtag hält die WP AG (unverändert zum Vorjahr) folgende Beteiligungen:
Unternehmen
Anteil % Konsolidierungsart
WP Performance Systems GmbH, Munderfing
100,00 vollkonsolidiert
WP Components GmbH, Munderfing
99,98 vollkonsolidiert
WP Immobilien GmbH, Munderfing
95,00 vollkonsolidiert
WP Suspension B.V., Malden, Niederlande
100,00 nicht konsolidiert
WP Cooling Systems (Dalian) Co., Ltd., Dalian, China
100,00 nicht konsolidiert
WP Germany GmbH, Ursensollen, Deutschland
100,00 nicht konsolidiert
WP Suspension North America, Inc., Murrieta, CA, USA
100,00 nicht konsolidiert
Veränderungen im Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt verändert:
Vollkonsolidierte
Gesellschaften
At Equity
Gesellschaften
Stand 31.12.2014
3
0
Konsolidierungskreiszugänge
0
0
Konsoldierungskreisabgänge
0
0
Stand zum 31.12.2015
3
0
davon ausländische Unternehmen
0
0
Die WP AG, als Mutterunternehmen der WP-Gruppe wurde in dieser Aufstellung nicht berücksichtigt.
Für die Bestimmung des Konsolidierungskreises wurde eine Wesentlichkeitsgrenze im Konzern festgelegt. Gesellschaften
mit ruhender oder nur geringer Geschäftstätigkeit, die für die Vermittlung eines getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage nur von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert, sondern als sonstige langfristige Vermögenswerte ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet bzw. bei Wertminderung abgeschrieben. Die
Summe des Vorsteuerergebnisses der vier oben angeführten Gesellschaften beträgt weniger als 5 % des Konzernwertes.
Daher werden die vier oben angeführten Unternehmen (Vorjahr: vier Unternehmen) nicht in die Konsolidierung einbezogen,
da ihr Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WP AG von untergeordneter Bedeutung ist.
www.wp-group.com
// 63
3. Konsolidierungsmethoden
Bei der Kapitalkonsolidierung erfolgt die Erstkonsolidierung gemäß IFRS 3 nach der Erwerbsmethode (Acquisition
Method). Dabei werden im Erwerbszeitpunkt, das ist der Tag an dem die Möglichkeit der Beherrschung erlangt wird, die
neu bewerteten identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Geschäftsbetriebes der Gegenleistung
und sofern zutreffend dem Betrag für die nicht beherrschenden Anteile und dem beizulegenden Zeitwert der zum Erwerbszeitpunkt bereits gehaltenen Anteile gegenüber gestellt. Ein verbleibender positiver Wert wird als Firmenwert aktiviert; ein
verbleibender negativer Wert wird nach nochmaliger Überprüfung der Wertansätze als „Erwerb zu einem Preis unter dem
Marktwert“ in der Gewinn- und Verlustrechnung als Ertrag erfasst. Mit dem Erwerb verbundene Nebenkosten werden als
Aufwand erfasst. Der Betrag für die nicht beherrschenden Anteile wird - sofern nicht anders angegeben - mit dem anteiligen Reinvermögen am erworbenen Unternehmen ohne Firmenwertkomponente erfasst.
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern, die zu keinem Verlust der Beherrschung führen, werden direkt
und ausschließlich im Eigenkapital erfasst, ohne dass dabei Anpassungen an den Vermögenswerten und Schulden der
Gesellschaft oder beim Firmenwert vorgenommen werden.
Innerhalb der Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurden konzerninterne Umsätze und sonstige Erträge mit Materialund sonstigen betrieblichen Aufwendungen verrechnet. Damit werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nur
Außenumsatzerlöse ausgewiesen.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden alle Verbindlichkeiten, Forderungen und Ausleihungen der in den
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen konsolidiert.
Zwischenergebnisse aus konzerninternen Verkäufen von Vorräten bzw. Anlagevermögen wurden eliminiert.
Latente Steuern aus der Konsolidierung werden bei den ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgängen in Ansatz
gebracht.
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter stellen den Anteil am Ergebnis und am Reinvermögen dar, der nicht dem
Konzern zuzurechnen ist. Ein auf diese Anteile entfallendes Ergebnis wird in der Gesamtergebnisrechnung separat vom
Ergebnisanteil, der den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzuordnen ist, dargestellt. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt
innerhalb des Eigenkapitals, getrennt von dem auf die Eigentümer der Muttergesellschaft entfallenden Eigenkapital.
Währungsumrechnung: Die Konzernwährung ist der Euro.
In den Einzelabschlüssen der Konzernunternehmen werden Transaktionen in Fremdwährung mit dem Kurs zum Tag der
Transaktion verbucht. Zum Bilanzstichtag werden Fremdwährungsposten zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet.
Sämtliche Kursdifferenzen sind in den Einzelabschlüssen in der Periode, in der sie entstanden sind, als Aufwand oder
Ertrag verbucht.
64 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Die für die Währungsumrechnung zu Grunde gelegten Wechselkurse der für den Konzernabschluss wesentlichen
Währungen haben sich wie folgt entwickelt:
Stichtagskurs
Durchschnittskurs
31.12.2015
31.12.2014
2015
2014
1,0887
1,2141
1,1096
1,3288
US-Dollar
Chinesischer Renmimbi
Japanischer Yen
7,0608
7,5358
6,9730
8,1882
131,0700
145,2300
134,2865
140,3772
4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden zugrunde. Diese sind mit Ausnahme der verpflichtend neu anzuwendenden Standards identisch mit
jenen des Geschäftsjahres 2014.
Zur Verbesserung der Klarheit und Aussagefähigkeit werden einzelne Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der
Bilanz zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Sämtliche kurzfristigen
Vermögenswerte und Schulden werden grundsätzlich innerhalb eines Zeitraumes von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag
bzw. eines Geschäftszykluses realisiert oder erfüllt. Alle anderen Vermögenswerte und Schulden werden grundsätzlich
außerhalb dieses Zeitraumes realisiert oder erfüllt.
Bewertungsgrundlagen
Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten erstellt, mit Ausnahme der
nachstehenden Posten mit abweichenden Bewertungsgrundlagen an den jeweiligen Abschlussstichtagen.
Posten
Bewertungsgrundlagen
Derivative Finanzinstrumente
Beizulegender Zeitwert
Nicht derivative Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden
Beizulegender Zeitwert
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Beizulegender Zeitwert
Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen
Barwert der definierten Leistungsverpflichtung
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Bei der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird das Umsatzkostenverfahren in Anwendung gebracht.
Umsatzerlöse werden nach dem Gefahrenübergang bzw. nach dem Zeitpunkt der Erbringung der Leistung abzüglich
Skonti, Kundenboni und Rabatte erfasst.
Sonstige betriebliche Erträge werden realisiert, wenn der wirtschaftliche Nutzen aus dem zugrunde liegenden Vertrag
wahrscheinlich ist und es eine verlässliche Bestimmung der Erträge gibt.
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// 65
Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung zeitanteilig realisiert.
Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.
Konzernbilanz
Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Die
Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:
Dauer
in Jahren
Gebäude
33
Technische Anlagen und Maschinen
2 - 10
Betriebs- und Geschäftsausstattung
2 - 10
In den Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen werden die Einzelkosten einschließlich der zurechenbaren Material- und
Fertigungsgemeinkosten erfasst. Finanzierungskosten, die sich bei direkter Zurechnung von Fremdkapital ergeben bzw.
die sich bei Anwendung eines durchschnittlichen Kapitalisierungszinssatzes auf die angefallenen Aufwendungen ergeben,
werden gemäß IAS 23 aktiviert.
Wenn Sachanlagen durch Leasingverträge finanziert werden, die der Gesellschaft ein Recht ähnlich dem eines Eigentümers
geben, werden die Gegenstände in der Bilanz ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert des Anlagengegenstandes oder zum niedrigeren Barwert der künftig zu erwartenden Mindestleasingzahlungen. Gleichzeitig wird eine
entsprechende Verbindlichkeit in der Bilanz als Verbindlichkeiten aus Leasing ausgewiesen. Die Abschreibung erfolgt linear
über die gewöhnliche Nutzungsdauer dieser Sachanlagen. Von der Leasingverpflichtung werden Tilgungen abgezogen. Der
Anteil des Kapitaldienstes in der Leasingverpflichtung wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung verrechnet.
Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen oder anlassbezogenen Werthaltigkeitstest
unterzogen und eine entsprechende Abwertung im Bedarfsfall ergebniswirksam berücksichtigt. Wertminderungsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten „Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und
Sachanlagen“ erfasst.
Zur Durchführung von Werthaltigkeitstests werden Firmenwerte den „Cash Generating Units“ zugeordnet. Der Wertminderungsaufwand der „Cash Generating Unit“ wird durch Gegenüberstellung des bisher fortgeführten Buchwerts (einschließlich zugeordnetem Firmenwert) mit dem höheren Betrag aus beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und
Nutzungswert errechnet.
Bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages werden Annahmen über zukünftige Entwicklungen und Einschätzungen
getroffen, die möglicherweise nicht eintreffen.
Für die Berechnung des Impairmenterfordernisses wird der Nutzungswert herangezogen. Der Nutzungswert wird als
Barwert der zukünftigen geschätzten Cashflows vor Steuern der nächsten vier bis fünf Jahre auf Grund der Daten einer
jährlichen Unternehmensplanung ermittelt. Nach dem Detailplanungszeitraum werden unter der Annahme der Unter-
66 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
nehmensfortführung die Cashflows der fünften Detailplanungsperiode als Basis für die Errechnung einer ewigen Rente
herangezogen. Die Planung basiert auf der aktuellsten, vom Vorstand und vom Aufsichtsrat genehmigten Mittelfristplanung,
welche in der Regel einen Planungshorizont von fünf Jahren umfasst. Diese Mittelfristplanung basiert auf internen Annahmen über die zukünftigen Absatz-, Preis- und Kostenentwicklungen sowie die Zusammensetzung des Produktmixes. Die
Annahmen beruhen im Wesentlichen auf den langjährigen Erfahrungswerten und der Einschätzung des Managements.
Die Bestimmung des Diskontierungszinssatzes (gewogener Kapitalkostensatz) erfolgt auf Basis extern verfügbarer Kapitalmarktdaten.
Für die WP-Gruppe wurde ein Diskontierungszinssatz vor Steuern in Höhe von 10,08 % (Vorjahr: 10,48 %) verwendet.
Die ermittelten Nutzungswerte werden mit Hilfe von Multiplikatorverfahren auf Plausibilität geprüft und es werden Szenarien
hinsichtlich des Diskontierungszinssatzes sowie der künftig geplanten EBITs gerechnet.
Eine Sensitivitätsanalyse hat ergeben, dass bis zu einer Erhöhung des Diskontierungszinssatzes auf 14,2 % (Vorjahr: 13,1 %)
bzw einer Verringerung der künftig geplanten EBITs um 34 % (Vorjahr: 20 %) die Buchwerte, wie im Vorjahr, gedeckt sind
und kein Abwertungsbedarf besteht.
Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und abzüglich Abschreibungen bewertet. Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter
Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:
Dauer
in Jahren
Software
3-4
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
3 - 15
Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer, wie die im Rahmen der ursprünglichen Kaufpreisallokation
angesetzte Marke „WP“ in Höhe von TEUR 5.813, werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen oder
anlassbezogenen Werthaltigkeitstest unterzogen und allfällige notwendige Wertminderungen ergebniswirksam berücksichtigt. Wertminderungsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten „Abschreibungen auf
immaterielle Anlagen und Sachanlagen“ erfasst.
Der Vorstand geht von einer unbestimmten Nutzungsdauer der Marke „WP“ aus, da die Rechte in den relevanten Absatzmärkten keinen zeitlichen, rechtlichen oder vertraglichen Einschränkungen unterliegen und auf Grund der nachhaltigen
Bekanntheit der Marke auch keine wirtschaftliche Entwertung vorliegt.
Die Berechnung des Fair Values der Marke erfolgt auf Basis der Lizenzpreisanalogie-Methode. Die der Bewertung zugrunde
gelegte Lizenzrate in Höhe von 1,0 % der Umsatzerlöse wurde aus vergleichbaren öffentlich verfügbaren Lizenzvereinbarungen abgeleitet. Die Berechnung des Impairmenterfordernisses zum 31.12.2015 erfolgte analog zum Firmenwert Impairment-Test auf Basis der vom Vorstand und Aufsichtsrat genehmigten Mittelfristplanung. Als Diskontierungszinssatz vor
Steuern wurden die vermögenswertspezifischen Kapitalkosten in Höhe von 10,08 % (Vorjahr: 10,48 %) angesetzt.
www.wp-group.com
// 67
Die wesentlichen wertbestimmenden Parameter bei der Bewertung der Marke „WP“ sind der Diskontierungszinssatz, die
Lizenzgebühr sowie die geplanten Umsatzerlöse. Eine Sensitivitätsanalyse für diese Parameter ergibt, unter sonst gleich
bleibenden Bedingungen, eine ausreichende Deckung des Buchwertes bei Anwendung eines Diskontierungszinssatzes vor
Steuer bis zu 11,1 % (Vorjahr: 14,2 %) sowie bei sonst gleich bleibenden Bedingungen bei einem Rückgang der Lizenzgebühr bzw. der Umsatzerlöse bis zu -4,9 % (Vorjahr: -0,2 %) eine ausreichende Deckung des Buchwertes gegeben ist. Die
Vorjahreswerte wurden entsprechend der aktuellen Berechnungslogik adaptiert, da ab diesem Geschäftsjahr die ewige
Rente nicht berücksichtigt wurde.
Forschung und Entwicklung: Forschungskosten werden direkt als Aufwand in der Periode, in der sie entstehen, gezeigt.
Zum Bilanzstichtag erfüllen keine Entwicklungskosten alle Ansatzkriterien gemäß IAS 38.57, die Entwicklungskosten werden daher als Aufwand erfasst.
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte sind Vermögenswerte die als zur Veräußerung gehalten einzustufen sind,
wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch die fortgesetzte Nutzung
realisiert wird. Unmittelbar vor der Einstufung als zur Veräußerung gehalten werden die Vermögenswerte gemäß den
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns bewertet. Danach sind Vermögenswerte, die als zur Veräußerung
gehalten eingestuft werden, zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten anzusetzen. Wertminderungsaufwendungen aus der erstmaligen Einstufung als zur Veräußerung gehalten und folgende
Wertsteigerungen und -minderungen im Rahmen der Bewertung werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft wurden, werden nicht mehr planmäßig
abgeschrieben.
Abgrenzungsposten für aktive und passive latente Steuern werden für zukünftig zu erwartende steuerliche Auswirkungen aus Geschäftsvorfällen, die bereits entweder im Konzernabschluss oder in der Steuerbilanz ihren Niederschlag
gefunden haben (zeitliche Differenzen), gebildet. Aktive latente Steuern werden erfasst wenn es wahrscheinlich ist, dass
hiefür ein zu versteuerndes Ergebnis zukünftig verfügbar sein wird, und es damit hinreichend sicher erscheint, dass die
Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Aktive und passive latente Steuerposten werden bei gleicher Steuerhoheit saldiert ausgewiesen. Für die Unterschiede der steuerlichen Basis von vollkonsolidierten oder at-Equity bewerteten
Anteilen zum entsprechenden konzernalen Eigenkapital werden nur latente Steuern abgegrenzt, wenn eine Realisierung in
absehbarer Zeit wahrscheinlich ist. Der Berechnung liegt der im jeweiligen Land übliche Ertragsteuersatz zum Zeitpunkt der
voraussichtlichen Umkehr der Wertdifferenz zu Grunde.
Finanzinstrumente
Die Erfassung der Käufe und Verkäufe sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zum Erfüllungstag.
Originäre Finanzinstrumente
Finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden mit ihrem Marktpreis bewertet,
Bewertungsänderungen werden ergebniswirksam erfasst.
Die übrigen finanziellen Vermögenswerte (Financial Assets Available-for-Sale) werden zum beizulegendem Zeitwert am
Bilanzstichtag bewertet. Als beizulegender Zeitwert werden grundsätzlich die jeweiligen Börsenkurse zum Bilanzstichtag
68 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
angesetzt; Bewertungsänderungen werden, sofern wesentlich, im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Anteile an verbundenen
Unternehmen, soweit sie nicht vollkonsolidiert werden, werden der Kategorie „Available-for-Sale (at Cost)“ zugeordnet und
zu Anschaffungskosten bewertet, da ihr beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist.
Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten werden bei objektiven Hinweisen vorgenommen. Dazu zählen beispielsweise finanzielle Schwierigkeiten, Insolvenz, Vertragsbruch oder erheblicher Zahlungsverzug des Schuldners oder
Emittenten. Bei einem gehaltenen Eigenkapitalinstrument gilt ein signifikanter oder länger anhaltender Rückgang des beizulegenden Zeitwertes unter dessen Anschaffungskosten als ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung. Der Konzern hält
einen Rückgang um 20 % für signifikant und einen Zeitraum von neun Monaten für länger anhaltend.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente enthalten Kassenbestände, Bankguthaben, Schecks sowie maximal
drei Monate laufende Festgelder (vom Erwerbszeitpunkt gerechnet) und werden zum Fair-Value am Bilanzstichtag bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden im Zugangszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert und in den
Folgeperioden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Fremdwährungsforderungen werden umgerechnet mit
dem Stichtagskurs, abzüglich auf Grund von erkennbaren Risiken notwendigen Wertminderungen, angesetzt. Finanzielle
Forderungen sind der Kategorie „Loans and Receivables“ zugeordnet und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet.
Einzelwertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten werden nur dann vorgenommen, wenn sie als uneinbringlich
oder zum Teil uneinbringlich angesehen werden. Als Indikatoren für Einzelwertberichtigungen gelten finanzielle Schwierigkeiten, Insolvenz, Vertragsbruch oder erheblicher Zahlungsverzug der Kunden. Die Einzelwertberichtigungen setzen sich
aus zahlreichen Einzelpositionen zusammen, von denen keine alleine betrachtet wesentlich ist. Eine direkte Ausbuchung
der finanziellen Vermögenswerte erfolgt nur, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten nicht mehr bestehen (insbesondere im Insolvenzfall). Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der
folgenden Perioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen
Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung entweder direkt oder durch Anpassung des
Wertberichtigungskontos rückgängig gemacht.
Im Oktober 2015 wurde in Zusammenarbeit mit der KTM AG (einem nahestehendem Unternehmen) und einem inländischen
Kreditinstitut ein Reverse Factoring Programm (Supplier Finance Agreement) gestartet. Da alle Risiken und Chancen aus
der Lieferforderung an das inländische Geldinstitut übergehen und keine Risiken und Chancen bei der WP Gruppe verbleiben, werden analog IAS 39 alle Forderungen ausgebucht, sobald das Geldinstitut den Rechnungsbetrag für die offene
Forderung auf das Konto der WP überweist.
Wertminderungen: Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag dahingehend überprüft, ob Anhaltspunkte für eine
Wertminderung vorliegen. Falls eine Wertminderung zu erfassen ist, wird der erzielbare Betrag durch den höheren Wert der
beiden Beträge aus beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder Nutzungswert bestimmt. Beim Ansatz des
Nutzungswertes werden die zukünftigen Zahlungsströme auf den Zeitwert diskontiert. Dabei wird ein Abwertungssatz vor
Steuern verwendet.
Kann der erzielbare Betrag für einen Vermögenswert nicht ermittelt werden, so wird der Vermögenswert in eine zahlungsmittelgenerierende Einheit einbezogen. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten stellen jene Gruppen von Vermögenswerten
auf der niedrigsten Ebene dar, die selbständig Cashflows unabhängig von anderen Vermögenswerten generieren. Firmen-
www.wp-group.com
// 69
werte und Markenrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden jenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie Nutzen aus Synergien ziehen und die niedrigste konzernale Ebene der Managementüberwachung der Cashflows darstellen.
Ein Aufwand für Wertminderung wird erfasst, wenn der Buchwert diesen Wert übersteigt. Wertminderungsaufwendungen
für Immaterielle Vermögenswerte, Firmenwerte und Sachanlagen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem
Posten „Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen“ erfasst. Eine bereits vorgenommene Abwertung wird
rückgängig gemacht, wenn es eine Änderung in der Einschätzung des erzielbaren Betrages gegeben hat. Die Zuschreibung
erfolgt bis zum ursprünglichen Wert, der sich ohne Abwertung ergeben hätte. Eine Abwertung eines Firmenwertes wird
nicht rückgängig gemacht.
Finanzielle Schulden werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten
werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Finanzielle Schulden sind der Kategorie Financial Liabilities at Amortized Cost
zugeordnet. Ein Unterschiedsbetrag zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit
nach der Effektivzinsmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst. Die im Zusammenhang mit Anleihen angefallenen
Emissionskosten werden über die Laufzeit verteilt angesetzt.
Derivative Finanzinstrumente und Hedging
Die vom Konzern abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte und Zinsswaps) werden im
Wesentlichen zur Absicherung des Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisikos abgeschlossen. Ziel des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten ist die Differenziertheit von Cashflows aus künftigen Transaktionen auszugleichen. Als Grundlage zur Planung der künftigen Zahlungsflüsse dienen die voraussichtlichen Aufwendungen in Fremdwährung.
Derivate sind nach IAS 39 grundsätzlich zu Marktwerten bewertet. Die WP-Gruppe wendet auf diese derivativen Finanzinstrumente – soweit die Voraussetzungen erfüllt sind - die Regeln des „Cashflow-Hedge Accounting“ gemäß IAS 39 an. Fair
Value Hedge Accounting findet im WP-Konzern keine Anwendung.
Ein Cashflow-Hedge liegt vor, wenn variable Zahlungsströme aus bilanzierten Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten
und erwartete Geschäftsvorfälle, die einem Marktpreisrisiko unterliegen, abgesichert werden. Liegen die Voraussetzungen
für einen Cashflow-Hedge vor, ist der effektive Teil der Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten ergebnisneutral
im Konzerneigenkapital zu erfassen, die ergebniswirksame Erfassung erfolgt erst bei Eintritt des gesicherten Grundgeschäftes.
Marktwertänderungen von Sicherungsgeschäften, die nicht die Kriterien für Sicherungsinstrumente im Sinn des IAS 39
erfüllen sowie Hedgingineffizienzen werden in der laufenden Periode in voller Höhe ergebniswirksam erfasst.
Sicherungsgeschäfte, die nicht die Kriterien für Sicherungsinstrumente im Sinn des IAS 39 erfüllen, werden als Handelsgeschäfte qualifiziert und der Kategorie „At Fair Value through Profit or Loss“ (Held-for-Trading) zugeordnet. Marktwertänderungen werden in der laufenden Periode in voller Höhe ergebniswirksam erfasst und im Finanzergebnis ausgewiesen.
Die Bewertung der Derivate erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert entspricht, sofern vorhanden,
dem Marktwert oder wird mit marktüblichen Bewertungsmethoden ermittelt. Die Basis dazu bilden die zum Bilanzstichtag vorliegenden Marktdaten (Zinssatz, Wechselkurse, …). Der beizulegende Wert der Derivate spiegelt den geschätzten
70 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Betrag wider, den die WP AG zahlen oder erhalten müssten, wenn diese Transaktion am Bilanzstichtag geschlossen werden würde. Zur Schätzung der Bewertung werden Bewertungen von Banken verwendet.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren Nettoveräußerungspreis am Bilanzstichtag bewertet. Dabei kommt grundsätzlich das Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung. Eine Reichweitenanalyse
mit Abwertung bei eingeschränkter Verwendbarkeit wird durchgeführt.
Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand
und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten umfassen die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie
angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sind hingegen
nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert, da die Vorräte keine qualifizierenden
Vermögenswerte gemäß IAS 23 darstellen.
Die Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer setzen sich aus Verpflichtungen für Abfertigungen und Jubiläumsgeldern zusammen. Auf Grund gesetzlicher Vorschriften ist die WP-Gruppe zudem verpflichtet, an alle MitarbeiterInnen,
deren Arbeitsverhältnis vor dem 1.1.2003 begann, bei Kündigung durch den Dienstgeber oder zum Pensionsantrittszeitpunkt eine Abfertigungszahlung zu leisten. Diese leistungsorientierte Verpflichtung ist von der Anzahl der Dienstjahre und
von dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig. Für alle nach dem 31.12.2002 begründeten Arbeitsverhältnisse zahlt die Gesellschaft monatlich 1,53 % des Entgelts in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse, in der die
Beiträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt
oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Gesellschaft ist ausschließlich zur Leistung der Beiträge verpflichtet, welche
in jenem Geschäftsjahr im Aufwand erfasst werden, für das sie entrichtet wurden (beitragsorientierte Verpflichtung).
Auf Grund von kollektivvertraglichen Vereinbarungen sind die Gesellschaften der WP-Gruppe verpflichtet, an MitarbeiterInnen Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 25 Dienstjahren) zu leisten (leistungsorientierte Verpflichtung).
Die Bewertung der leistungsorientierten Verpflichtungen für Abfertigungen erfolgt nach der in IAS 19 (Employee Benefits)
vorgeschriebenen Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten. Im Rahmen dieses Anwartschaftsbarwertverfahrens werden sowohl die am Bilanzstichtag
bekannten erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Dabei wird der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation/DBO) ermittelt und
gegebenenfalls dem Fair Value des am Bilanzstichtag bestehenden Planvermögens gegenübergestellt.
Sich am Jahresende ergebende Unterschiedsbeträge (versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste) zwischen den
planmäßig ermittelten Abfertigungsverpflichtungen und den tatsächlichen Anwartschaftsbarwerten werden abzüglich latenter Steuern direkt im sonstigen Ergebnis erfasst.
Rückstellungen für Gewährleistungen werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte ergebniswirksam gebildet.
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die Inanspruchnahme
wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Die Rückstellungshöhe
errechnet sich durch die Schätzung des zukünftigen Zahlungsstroms.
www.wp-group.com
// 71
Zuschüsse der öffentlichen Hand werden berücksichtigt, sobald angemessene Sicherheit besteht, dass diese der
Gruppe zufließen werden und die Gruppe den gestellten Anforderungen entsprechen kann. Grundsätzlich werden
Förderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung auf Grundlage eines direkten Zusammenhangs mit den entsprechenden
Kosten, die durch die Förderung ausgeglichen werden sollen, berücksichtigt. Investitionszuschüsse aus öffentlichen
Mitteln werden unter dem langfristigen Fremdkapital gezeigt.
Eventualverbindlichkeiten sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen
und bei denen ein Ressourcenabfluss als nicht wahrscheinlich, aber auch nicht unwahrscheinlich eingeschätzt wird. Solche
Verpflichtungen sind nach IFRS nicht in der Bilanz zu erfassen, sondern im Anhang anzugeben.
Schätzungen und Unsicherheiten bei Ermessensentscheidungen und Annahmen
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag
und den Ausweis von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr beeinflussen. Es werden Erfahrungswerte herangezogen, welche vom Management für angemessen empfunden werden. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von
den Schätzungen abweichen, wenn sich angenommene Parameter entgegen der Erwartung entwickeln. Bei Bekanntwerden neuer Gegebenheiten werden diese entsprechend berücksichtigt und bisherige Annahmen entsprechend angepasst.
Es werden Annahmen insbesondere zur Beurteilung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmbarer Nutzungsdauer getroffen. Zum Bilanzstichtag waren Firmenwerte in Höhe von TEUR 3.175 (Vorjahr:
TEUR 3.175) sowie die Marke „WP“ in Höhe von TEUR 5.813 (Vorjahr: TEUR 5.813) angesetzt. Die jährliche Überprüfung
durch einen Werthaltigkeitstest sowie die Sensitivitätsanalyse werden unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
beschrieben.
Aktive latente Steuern auf nicht verfallbare steuerliche Verlustvorträge werden unter der Annahme angesetzt, dass zukünftig ausreichend steuerliches Einkommen zur Verwertung der steuerlichen Verlustvorträge erwirtschaftet wird. Bei Unsicherheiten in den Annahmen werden entsprechende Wertberichtigungen gebildet. Zum 31.12.2015 wurden wie im Vorjahr keine
aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge gebildet. Weitere Details zu den latenten Steuern sind den Erläuterungen im
Punkt 10. zu entnehmen.
Im Rahmen des Cashflow-Hedge-Accountings werden Einschätzungen zum Eintritt von künftigen Zahlungsströmen
getroffen. Details zu den Sensitivitäten, die für Währungs- und Zinsrisiken bestehen, sind den Erläuterungen im Punkt 27.3.
„Finanzrisikomanagement“ zu finden.
Daneben bestehen Schätzungsunsicherheiten beim Ansatz und der Bewertung von Verpflichtungen für Leistungen an
Arbeitnehmer. Es werden Annahmen zu den folgenden Faktoren getroffen: Erwartungswerte, demografische Annahmen wie
das Pensionsalter von Frauen/Männern und Mitarbeiterfluktuation sowie finanzielle Annahmen wie Rechnungszinssatz und
künftige Lohn- und Gehaltstrends. Zum Bilanzstichtag waren Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer in Höhe von
TEUR 4.241 (Vorjahr: TEUR 3.929) angesetzt. Weitere Erläuterungen sind dem Punkt 25. „Verpflichtungen für Leistungen an
Arbeitnehmer“ zu entnehmen.
72 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Bei den Rückstellungen bestehen Schätzungen, um Eintrittswahrscheinlichkeiten zu beurteilen und um den voraussichtlichen Betrag für die Bewertung der Verpflichtung zu ermitteln. Diese Annahmen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen
für Garantien und Gewährleistung. Auf Grund von Erfahrungswerten wurde ein direkter Zusammenhang pro Produktgruppe
zwischen angefallenen Garantie- und Gewährleistungsaufwendungen an den Umsatzerlösen festgestellt. Das Management
geht auf Grund der langjährigen Erfahrungswerte davon aus, dass diese Beziehung konstant bleibt. Der durchschnittliche
Prozentsatz der Garantie- und Gewährleistungsaufwendungen an den Umsatzerlösen wird jährlich geprüft und bei Bedarf
angepasst. Der angesetzte Rückstellungsbetrag ergibt sich somit aus einem, über einen dreijährigen Beobachtungszeitraum ermittelten, durchschnittlichen Anteil der Garantie- und Gewährleistungsaufwendungen an den Umsatzerlösen. Zum
31.12.2015 wurden Rückstellungen für Garantien und Gewährleistungen in Höhe von TEUR 503 (Vorjahr: TEUR 590) angesetzt.
Die Entwicklung der Rückstellungen ist dem Punkt 24. „Rückstellungen“ zu entnehmen.
// ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG SOWIE
ZUR KONZERNBILANZ
5. Umsatzerlöse nach Produktgruppen
TEUR
2015
2014
Federungselemente
73.025
62.639
Kühlerfertigung
19.417
15.793
Auspuffanlagen
24.062
19.852
Rahmenbau
27.696
22.244
Übrige
383
563
144.583
121.091
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind Zuschüsse der öffentlichen Hand in Höhe von TEUR 568 (Vorjahr: TEUR 578)
enthalten. Für diese Zuschüsse besteht hinreichende Sicherheit, dass sie zufließen werden.
Sponsorenlöse und -beiträge sowie teilweise Fördergelder wurden bis einschließlich 2014 offen von den korrespondierenden Aufwendungen abgezogen, ab 2015 sind sie den Umsatzerlösen zugeordnet.
6. Darstellung der Aufwandsarten
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen
TEUR
2015
2014
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen
90.195
77.575
Personalaufwand
20.754
19.320
Abschreibungen für Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte
2.654
2.455
Sonstige betriebliche Aufwendungen
4.335
1.058
117.938
100.408
www.wp-group.com
// 73
Vertriebsaufwendungen
TEUR
2015
2014
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen
3.649
1.565
Personalaufwand
1.555
1.178
202
163
Abschreibungen für Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte
Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.603
748
7.009
3.654
2015
2014
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
TEUR
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen
Personalaufwand
764
658
3.025
2.344
Abschreibungen für Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte
164
228
Sonstige betriebliche Aufwendungen
510
353
Fördergelder und sonstige betriebliche Erträge
-58
-1.539
4.405
2.044
2015
2014
Verwaltungsaufwendungen
TEUR
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen
Personalaufwand
Abschreibungen für Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte
Sonstige betriebliche Aufwendungen
308
1.105
2.704
2.472
856
721
1.271
2.003
5.139
6.301
Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf Anlagen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter
den jeweiligen Funktionsbereichen ausgewiesen (siehe dazu oben).
Aufwendungen für den Abschlussprüfer
Die auf die Berichtsperiode entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft setzen sich wie folgt zusammen:
2015
2014
Prüfung Konzernabschluss
43
52
Prüfung Einzelgesellschaften
64
72
5
3
TEUR
Sonderprüfungen
Sonstige Leistungen
74 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
3
1
115
128
Service
7. Vorstands- und Geschäftsführerbezüge und Angaben über Mitarbeiter
In der WP-Gruppe wurden für die Geschäftsführungs- und Vorstandstätigkeit Bezüge in Höhe von TEUR 1.083
(Vorjahr: TEUR 650) gewährt.
Die Bezüge vom Vorstandsmitglied Ing. Alfred Hörtenhuber begründen sich auf Basis einer Überlassungsvereinbarung mit
der Cross Industries AG, Wels, welche ab Oktober 2015 gültig ist.
Zum 31.12.2015 bestehen Verbindlichkeiten für Abfertigungen an Vorstände in Höhe von TEUR 37 (Vorjahr: TEUR 0).
Für das Geschäftsjahr 2015 erfolgt eine Vergütung an den Aufsichtsrat in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 0).
Zum Bilanzstichtag bestehen keine Kredite und Vorschüsse an die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der WP
AG. Zugunsten Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden keine Haftungsverhältnisse eingegangen.
Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer
TEUR
2015
2014
Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer
519
484
davon Arbeiter
353
340
davon Angestellte
166
144
2015
2014
0
99
Der gesamte Personalaufwand 2015 betrug TEUR 28.038 (Vorjahr: TEUR 25.314).
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
TEUR
Gewährleistungsaufwendungen
Übrige Aufwendungen
400
32
400
131
www.wp-group.com
// 75
9. Finanz- und Beteiligungsergebnis
Das Finanz- und Beteiligungsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
2015
TEUR
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Ergebnis aus at-Equity Beteiligungen
Sonstiges Finanz- und Beteiligungsergebnis
2014
3
80
-1.066
-2.593
0
912
64
-1.613
-999
-3.214
Das Ergebnis aus at-Equity bilanzierten Beteiligungen ist unter Punkt 16. dargestellt.
Das sonstige Finanz- und Beteiligungsergebnis in 2014 betrifft im Wesentlichen die Abwertung der Beteiligung
WP Netherlands B.V., Malden, Niederlande.
10. Ertragsteuern
Die Ertragsteueraufwände und -erträge des Konzerns teilen sich wie folgt in laufende und latente Steuern auf:
2015
2014
Laufende Steuer
-1.627
-1.290
Latente Steuern
33
266
-1.594
-1.024
TEUR
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten bzw geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie
die latenten Steuern ausgewiesen. Die österreichischen Gesellschaften der WP-Gruppe unterliegen einem Körperschaftsteuersatz von 25,0 %.
Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2014 Gruppenmitglied einer steuerlichen Unternehmensgruppe der Pierer Konzerngesellschaft mbH.
Die steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder werden dem Gruppenträger zugerechnet. Die zu leistende Steuerumlage zwischen dem Gruppenträger und jedem einzelnen Gruppenmitglied wurde in Form einer Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung geregelt.
Eine Überleitungsrechnung zwischen dem erwarteten Steueraufwand/-ertrag des Geschäftsjahres (Anwendung des
Konzernsteuersatzes in Höhe von 25,0 % auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 8.693 (Vorjahr: TEUR 5.339)
auf den tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand/-ertrag kann wie folgt dargestellt werden:
76 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
TEUR
Erwarteter Steueraufwand/-ertrag
Nicht temporäre Differenzen
Ansatz/Wertberichtigungen/Verbrauch von Verlustvorträgen
2015
2014
-2.173
-1.335
421
-1650
73
1237
Steuern aus Vorperioden
0
20
Ergebnis aus Equity-Beteiligungen
0
228
Investitionsbegünstigungen
Sonstiges
0
-9
85
485
-1.594
-1.024
Die in der WP-Gruppe vorhandenen und unbegrenzt vortragsfähigen steuerlichen Verlustvorträge stellen sich wie folgt dar:
TEUR
WP AG, Munderfing
Verlustvortrag
31.12.15
davon
wertberichtigt
31.12.15
verbleibender
Verlustvortrag
31.12.15
aktive latente
Steuer
31.12.15
333
-333
0
0
1.053
-1.053
0
0
1.386
-1.386
0
0
Verlustvortrag
31.12.14
davon
wertberichtigt
31.12.14
verbleibender
Verlustvortrag
31.12.14
aktive latente
Steuer
31.12.14
WP AG, Munderfing
453
-453
0
0
WP Immobilien GmbH,
Munderfing
216
-216
0
0
WP Components GmbH,
Munderfing
975
-975
0
0
1.644
-1.644
0
0
WP Components GmbH,
Munderfing
TEUR
Gemäß dem österreichischen Körperschaftsteuergesetz müssen steuerwirksame Abschreibungen auf Beteiligungen auf
sieben Jahre und steuerwirksame Abschreibungen auf Firmenwerte auf 15 Jahre verteilt geltend gemacht werden. In den
aktiven latenten Steuern sind latente Steuern auf offene Siebtel- und Fünfzehntelabschreibungen in Höhe von TEUR 86
(Vorjahr: TEUR 0) enthalten. Aktive latente Steuern auf offene Siebtel- und Fünfzehntelabschreibungen wurden in Höhe von
TEUR 1.093 (Vorjahr:: TEUR 1.457) nicht angesetzt. Abzugsfähige temporäre Differenzen und noch nicht genutzte unbegrenzt vortragsfähige steuerliche Verlustvorträge (einschließlich offene Siebtelabschreibungen) auf welche keine aktiven
latenten Steuern aktiviert wurden belaufen sich auf TEUR 1.415 (Vorjahr: TEUR 1.678). Die Wertberichtigung der Verlustvorträge und temporären Differenzen wurde in der Höhe vorgenommen, in der eine mittelfristige Realisierung (5 Jahre) der
latenten Steueransprüche aus heutiger Sicht als nicht hinreichend sicher angenommen werden kann.
www.wp-group.com
// 77
Insgesamt errechnen sich die aktiven und passiven latenten Steuern aus folgenden Bilanzposten:
TEUR
31.12.2015
31.12.2014
87
0
1.158
855
0
354
Aktive latente Steuern:
Langfristige Vermögenswerte:
Anlagen
Kurz- und Langfristige Schulden
Sonstige
1.245
1.209
-1.245
-869
0
340
-1.514
-1.541
Sachanlagen
-299
-333
Kurz- und Langfristige Schulden
-185
-36
-1.998
-1.910
1.245
869
-753
-1.041
TEUR
2015
2014
Latente Steuern (netto) am 1.1.
-701
619
0
-689
Saldierung
Passive latente Steuern:
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Saldierung
Die latenten Steuern haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Veränderung Konsolidierungskreis
Erfolgswirksam erfasste latente Steuern
im fortgeführten Geschäftsbereich
33
266
im aufgegebenen Geschäftsbereich
0
-987
-85
87
0
3
-753
-701
Im sonstigen Ergebnis erfasste latente Steuern
Sonstige Veränderungen
Latente Steuern (netto) am 31.12.
Am 31.12.2015 bestand eine latente Steuerschuld von TEUR 2.289 (Vorjahr: TEUR 1.299) für temporäre Differenzen von
TEUR 9.155 (Vorjahr: TEUR 5.196) sowie latente Steueransprüche von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 0) für temporäre Differenzen von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 0) im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen. Diese Schuld bzw. dieser
Anspruch wurde jedoch nicht angesetzt, da der Konzern die Dividendenpolitik der Tochterunternehmen bestimmt. Der
Konzern kann also die Auflösung der temporären Differenzen steuern. Der Vorstand geht davon aus, dass auf absehbare
Zeit keine Auflösungen stattfinden.
78 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
11. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen betrifft im Vorjahr die Veräußerung der Anteile an der Pankl Racing
Systems AG.
12. Sachanlagen
TEUR
Betriebsund
Geschäftsausstattung
Geleistete
Anzahlungen
und Anlagen
in Bau
Summe
Grundstücke
Gebäude
Technische
Anlagen und
Maschinen
3.958
33.817
13.422
3.550
1.231
55.978
983
1.340
2.097
273
5.254
9.947
Anschaffungs- und
Herstellungskosten:
Stand am 1.1.2015
Zugänge
Umbuchungen
0
395
732
37
-1.166
-2
Abgänge
0
-3.364
-86
-335
0
-3.785
Abgänge Held for Sale
-187
-347
-892
0
0
-1.426
4.754
31.841
15.273
3.525
5.319
60.712
Stand am 1.1.2015
0
6.460
7.766
1.768
0
15.994
Zugänge
0
1.088
1.637
520
0
3.245
Stand am 31.12.2015
Kumulierte
Abschreibungen:
Umbuchungen
0
0
0
0
0
0
Abgänge
0
-386
-84
-334
0
-804
Abgänge Held for Sale
0
-28
-543
0
-571
Stand am 31.12.2015
0
7.134
8.776
1.954
0
17.864
Stand am 31.12.2015
4.754
24.707
6.497
1.571
5.319
42.848
Stand am 31.12.2014
3.958
27.357
5.656
1.782
1.231
39.984
Buchwert:
Im Geschäftsjahr 2015 sind in den Zugängen für Anlagen in Bau aktivierte Fremdkapitalkosten von TEUR 29 (Vorjahr:
TEUR 0) enthalten. Für die Ermittlung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten wurde ein fremdüblicher Finanzierungskostensatz in Höhe von 1,50 % zu Grunde gelegt.
Weitere Details zu Verpfändungen von Sachanlagen sind den Erläuterungen im Punkt 23 zu entnehmen, sowie im Punkt 29
für die Erwerbsverpflichtungen von Sachanlagen.
www.wp-group.com
// 79
Betriebsund
Geschäftsausstattung
Geleistete
Anzahlungen
und Anlagen
in Bau
Summe
Grundstücke
Gebäude
Technische
Anlagen und
Maschinen
12.060
69.963
107.080
18.271
6.608
213.982
0
26
288
43
2
359
-8.650
-36.734
-100.963
-15.847
-9.104
-171.298
548
316
4.462
1.150
8.489
14.965
Umbuchungen
0
247
3.629
123
-4.501
-502
Abgänge
0
-1
-1.074
-190
-263
-1.528
3.958
33.817
13.422
3.550
1.231
55.978
42
18.741
69.263
11.764
0
99.810
TEUR
Anschaffungs- und
Herstellungskosten:
Stand am 1.1.2014
Währungsumrechnung
Zu-/Abgänge auf Grund
Änderung Konsolidierungskreis
Zugänge
Stand am 31.12.2014
Kumulierte
Abschreibungen:
Stand am 1.1.2014
Währungsumrechnung
0
24
223
34
0
281
-42
-14.166
-66.786
-11.173
0
-92.167
Zugänge
0
1.862
5.832
1.329
0
9.023
Umbuchungen
0
0
0
0
0
0
Abgänge
0
-1
-766
-186
0
-953
Stand am 31.12.2014
0
6.460
7.766
1.768
0
15.994
Stand am 31.12.2014
3.958
27.357
5.656
1.782
1.231
39.984
Stand am 31.12.2013
12.018
51.222
37.817
6.507
6.608
114.172
Zu-/Abgänge auf Grund
Änderung Konsolidierungskreis
Buchwert:
Im Geschäftsjahr 2014 ist die Pankl Racing Systems AG bis zum Abgang auf Grund des Ausweises als aufgegebener
Geschäftsbereich zum 18.7.2014 mit Anschaffungskostenzugängen in Höhe von TEUR 11.014 sowie mit Abschreibung in
Höhe von TEUR 5.931 im Anlagespiegel enthalten.
Weitere Details zu Verpfändungen von Sachanlagen sind den Erläuterungen im Punkt 23 zu entnehmen, sowie im Punkt 29
für die Erwerbsverpflichtungen von Sachanlagen.
80 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
13. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
Am 31.12 2015 werden folgende zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte bilanziert.
TEUR
Gebäude und Grundstück
Kühlerprüfstand
31.12.2015
31.12.2014
506
0
349
0
855
0
Die Veräußerung dieser Vermögenswerte wurde im 4. Quartal 2015 beschlossen. Die Verkaufsbemühungen haben
begonnen und es wird mit einem Verkauf im Laufe des 1. Quartals 2016 gerechnet.
Die Bewertung der Vermögenswerte erfolgt zum Buchwert, da dieser niedriger als der beizulegende Zeitwert abzüglich
Veräußerungskosten auf Basis der vorliegenden Angebote der potentiellen Käufer ist. Die Vermögenswerte werden nicht
mehr planmäßig abgeschrieben. Das Ergebnis dieser Vermögenswerte sowie der Geldfluss daraus sind unwesentlich,
daher wird auf eine separate Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie im Cash-Flow verzichtet. Es sind keine
kumulativen Erträge oder Aufwendungen, die in Verbindung mit den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten stehen,
im sonstigen Ergebnis enthalten.
14. Firmenwerte
Die aktivierten Firmenwerte setzen sich wie folgt zusammen:
TEUR
WP-Gruppe
31.12.2015
31.12.2014
3.175
3.175
3.175
3.175
Die ausgewiesenen Firmenwerte werden gemäß IAS 36 „Wertminderungen“ nicht planmäßig abgeschrieben, sondern
jährlich oder anlassbezogen auf ihre Werthaltigkeit getestet. Hinsichtlich der Berechnungsmethode wird auf den Abschnitt
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
www.wp-group.com
// 81
15. Immaterielle Vermögenswerte
In den immateriellen Vermögenswerten ist die Marke „WP“, die im Rahmen der Erstkonsolidierung dieser Gruppe in Höhe
von TEUR 5.813 angesetzt wurde, enthalten welche einer unbestimmbaren Nutzungsdauer unterliegt. Die Marke „WP“ wird
einem jährlichen bzw anlassbezogenen Impairment-Test unterzogen, welcher 2015 zu keinem Impairmentbedarf geführt
hat. Hinsichtlich der Berechnungsmethode wird auf den Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.
TEUR
Konzessionen,
gewerbliche
Schutzrechte und
ähnliche Rechte
und Vorteile sowie
daraus abgeleitete
Lizenzen
Kundenstamm,
Markenwerte
immaterielle
Vermögenswerte
Firmenwert
Summe
2.666
7.428
5.175
15.269
517
0
0
517
Anschaffungs- und
Herstellungskosten:
Stand am 1.1.2015
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Stand am 31.12.2015
2
0
0
2
-301
0
0
-301
2.884
7.428
5.175
15.487
1.255
1.261
2.000
4.516
519
112
0
631
Kumulierte Abschreibungen:
Stand am 1.1.2015
Zugänge
Umbuchungen
0
0
0
0
-301
0
0
-301
1.473
1.373
2.000
4.845
Stand am 31.12.2015
1.411
6.055
3.175
10.641
Stand am 31.12.2014
1.411
6.167
3.175
10.753
Abgänge
Stand am 31.12.2015
Buchwert:
Weitere Details zu Erwerbspflicht von immateriellen Vermögenswerten sind den Erläuterungen im Punkt 29 zu entnehmen.
82 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
TEUR
Konzessionen,
gewerbliche
Schutzrechte und
ähnliche Rechte
und Vorteile sowie
daraus abgeleitete
Lizenzen
Kundenstamm,
Markenwerte
immaterielle
Vermögenswerte
Firmenwert
Summe
7.374
25.104
24.783
57.261
Anschaffungs- und
Herstellungskosten:
Stand am 1.1.2014
Währungsumrechnung
16
18
138
172
-6.075
-17.694
-19.746
-43.515
Zugänge
858
0
0
858
Umbuchungen
502
0
0
502
-9
0
0
-9
2.666
7.428
5.175
15.269
5.373
12.198
2.000
19.571
10
15
0
25
-4.761
-11.836
0
-16.597
638
884
0
1.522
0
0
0
0
Zu-/Abgänge auf Grund
Änderung Konsolidierungskreis
Abgänge
Stand am 31.12.2014
Kumulierte Abschreibungen:
Stand am 1.1.2014
Währungsumrechnung
Zu-/Abgänge auf Grund
Änderung Konsolidierungskreis
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
-5
0
0
-5
1.255
1.261
2.000
4.515
Stand am 31.12.2014
1.411
6.167
3.175
10.753
Stand am 31.12.2013
2.001
12.906
22.783
37.690
Stand am 31.12.2014
Buchwert:
Im Geschäftsjahr 2014 ist die Pankl Racing Systems AG bis zum Abgang auf Grund des Ausweises als aufgegebener
Geschäftsbereich zum 18.7.2014 mit Anschaffungskostenzugängen in Höhe von TEUR 130 sowie mit Abschreibung in Höhe
von TEUR 1.047 im Anlagespiegel enthalten.
Weitere Details zu Erwerbspflicht von immateriellen Vermögenswerten sind den Erläuterungen im Punkt 29 zu entnehmen.
16. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen
Zum 31.12.2015 werden in der WP-Gruppe keine Unternehmen at-Equity einbezogen. Im Juni 2014 wurden die Anteile an
der Wethje-Gruppe an die CROSS Industries AG verkauft.
www.wp-group.com
// 83
17. Sonstige langfristige Vermögenswerte
TEUR
31.12.2015
31.12.2014
2.751
2.751
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen
0
40
2.751
2.791
Die Buchwerte der Finanzanlagen haben sich wie folgt entwickelt:
TEUR
Anteile an verbundenen Unternehmen
Stand am
1.1.2015
Wertberichtigung
Zugänge
Abgänge
Stand am
31.12.2015
2.751
0
400
-400
2.751
40
0
0
-40
0
2.791
0
400
-440
2.751
Ausleihungen
18. Vorräte
TEUR
31.12.2015
31.12.2014
15.415
11.973
7.081
5.232
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse
Fertige Erzeugnisse und Waren
TEUR
5.641
6.341
28.137
23.546
31.12.2015
31.12.2014
29.945
25.333
Vorratsbestand brutto
- Wertberichtigungen
-1.808
-1.787
Vorratsbestand netto
28.137
23.546
Der Buchwert der auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert abgewerteten Vorräte beläuft sich auf TEUR 294
(Vorjahr: TEUR 777).
19. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte
TEUR
31.12.2015
31.12.2014
2.267
2.486
1.654
8.099
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
aus Lieferungen und Leistungen
aus Verrechnungen
Sonstige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte
84 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
0
966
1.654
9.065
1325
1.251
5246
12.802
Service
Im Oktober 2015 wurde in Zusammenarbeit mit der KTM AG (einem nahestehendem Unternehmen) und einem inländischen
Kreditinstitut ein Reverse Factoring Programm (Supplier Finance Agreement) gestartet. Da alle Risiken und Chancen aus
der Lieferforderung an das inländische Geldinstitut übergehen und keine Risiken und Chancen bei der WP Gruppe verbleiben, werden analog IAS 39 alle Forderungen ausgebucht, sobald das Geldinstitut den Rechnungsbetrag für die offene
Forderung auf das Konto der WP überweist.
Im Mai 2012 sowie im Dezember 2014 wurde mit inländischen Kreditinstituten Factoring-Verträge abgeschlossen. Die
in Zusammenhang mit diesen Verträgen verkauften Forderungen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 479 (Vorjahr: TEUR
5.520) und werden entsprechend den Regelungen des IAS 39 auf Grund des Überganges der Verfügungsmacht vollständig
ausgebucht.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen haben sich wie folgt entwickelt:
TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Stand am 1.1.2014
335
Veränderung Konsolidierungskreis
-243
Währungsumrechnung
0
Zuführungen
0
Verbrauch
-87
Auflösungen
0
Stand am 31.12.2014 = 1.1.2015
5
Veränderung Konsolidierungskreis
0
Währungsumrechnung
0
Zuführungen
22
Verbrauch
0
Auflösungen
0
Stand am 31.12.2015
27
Zum 31.12.2015 sowie im Vorjahr waren keine Wertberichtigungen auf sonstige finanzielle Forderungen und Ausleihungen
gebildet.
Wertberichtigungen auf kurz- und langfristige sonstige finanzielle Forderungen sowie langfristige Finanzanlagen
(Ausleihungen) wurden im Geschäftsjahr 2015 – wie im Vorjahr – nicht vorgenommen.
Die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen TEUR 0
(Vorjahr: TEUR 87).
Es waren wie im Vorjahr keine Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
zu verzeichnen.
www.wp-group.com
// 85
20. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und
Festgelder in Höhe von TEUR 9.045 (Vorjahr: TEUR 13.530).
21. Konzerneigenkapital
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2015 und im Geschäftsjahr 2014 ist in der Beilage I/8
dargestellt.
Das Grundkapital zum 31.12.2015 beträgt TEUR 5.000 (Vorjahr: TEUR 1.000) und ist zerlegt in 5.000.000 Stammaktien im
Nennwert von je EUR 1,00.
Im April 2014 erfolgt der Börsegang der WP AG, der Stand der im Umlauf befindlichen Anteile (in Stück) beträgt 5.000.000.
Alle Anteile wurden voll eingezahlt.
Das im Konzernabschluss ausgewiesene Nennkapital entspricht dem Ausweis im Einzelabschluss der WP AG.
Die Aktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu
zählt das Recht auf die Auszahlung der in der Hauptversammlung beschlossenen Dividende sowie das Recht auf Ausübung
des Stimmrechtes in der Hauptversammlung.
Die Rücklagen des Konzerns enthalten die eigenmittelwirksamen Buchungen aus der Kapitalkonsolidierung und sonstigen erfolgsneutralen Eigenmittelbuchungen einschließlich der Neubewertung von Finanzanlagen sowie das Ergebnis des
Geschäftsjahres. In der Rücklage nach IAS 39 sind die Cashflow-Hedge-Rücklage und die Available-for-Sale-Rücklage
enthalten.
Die Cashflow-Hedge-Rücklage einschließlich der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter (nach Steuern) hat sich
wie folgt entwickelt:
TEUR
Stand am 1.1.2014
-469
Effektiver Anteil der Fair-Value Änderungen von Cash-flow-Hedges
-440
Umbuchung vom Konzerneigenkapital in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Erfassung im Finanzergebnis
110
Konsolidierungskreisänderung
586
Stand am 31.12.2014
-213
Effektiver Anteil der Fair-Value Änderungen von Cash-flow-Hedges
-8
Umbuchung vom Konzerneigenkapital in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Erfassung im Finanzergebnis
110
Stand am 31.12.2015
86 // Das Unternehmen
-111
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Die IAS 19 Rücklage beinhaltet versicherungsmathematische Verluste aus Abfertigungsrückstellungen.
Die IAS 19 Rücklage beträgt einschließlich der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zum 31.12.2015 TEUR -1.207
(Vorjahr: TEUR -1.363).
Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter umfassen die Anteile Dritter am Eigenkapital der konsolidierten
Tochterunternehmen.
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter
Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter resultieren aus dem 5 % Anteil an der WP Immobilien GmbH,
welcher von der CROSS Industries AG gehalten wird.
Nachfolgende Tabelle zeigt detaillierte Informationen WP Immobilien GmbH, Munderfing, vor konzerninternen
Eliminierungen.
TEUR
Nicht beherrschende Anteile
Langfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
31.12.2015
31.12.2014
5%
5%
30.693
28.627
1.135
562
Langfristige Schulden
10.518
13.880
Kurzfristige Schulden
10.147
4.764
Nettovermögen
11.163
10.545
558
527
2015
2014
5%
5%
Umsatzerlöse
2.305
2.276
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
1.157
1.052
Buchwert der nicht beherrschenden Anteile
TEUR
Nicht beherrschende Anteile
Ergebnis vor Steuern
641
475
Ergebnis des Geschäftsjahres
543
495
27
25
4
-10
31
15
Ergebnis nicht beherrschenden Anteile
Anteil Bewertung Cash Flow Hedge
Gesamtergebnis nicht beherrschende Anteile
Auf die Darstellung der 0,02% Anteile nicht beherrschender Gesellschafter an der WP Components GmbH, Munderfing,
durch die CROSS Industries AG wurde aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten verzichtet (< TEUR 1).
www.wp-group.com
// 87
Kapitalmanagement
Zielsetzung des Kapitalmanagements ist es, eine starke Kapitalbasis zu erhalten, damit weiterhin eine der Risikosituation
des Unternehmens entsprechende Rendite für die Gesellschafter erzielt, die zukünftige Entwicklung des Unternehmens
gefördert und auch für andere Interessengruppen Nutzen gestiftet werden kann. Das Management betrachtet als Kapital
ausschließlich das buchmäßige Eigenkapital nach IFRS. Zum Bilanzstichtag betrug die Eigenkapitalquote 42,4 %
(Vorjahr: 36,5 %).
22. Verbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten:
TEUR
Währung
Kontokorrentkredit
EUR
31.12.2015
31.12.2014
143
133
Kontokorrentkredit
Kontokorrentkredit
USD
0
24
JPY
238
2
Investitionskredit
EUR
16.218
19.877
Konsortialkredit
EUR
5.903
6.417
Lombarddarlehen
EUR
6.056
7.016
Darlehen FFG, ULSG
EUR
493
2.436
29.051
35.905
Restlaufzeit bis 1 Jahr
Restlaufzeit über 1 Jahr
3.292
5.390
25.759
30.515
29.051
35.905
Zum 31.12.2015 beinhalten die anderen kurzfristigen Schulden im Wesentlichen Leistungen gegenüber Arbeitnehmern
in Höhe von TEUR 4.093 (Vorjahr: TEUR 3.846), Steuerverbindlichkeiten mit TEUR 2.764 (Vorjahr: TEUR 2.096), erhaltene
Anzahlungen in Höhe von TEUR 1.912 (Vorjahr: TEUR 0) und negative Marktwerte von Finanzinstrumenten mit TEUR 463
(Vorjahr: TEUR 579).
23. Eventualverbindlichkeiten, Pfandrechte und Haftungen
Der Gesamtbetrag der eingetragenen Pfandrechte Dritter beläuft sich auf TEUR 30.695 (Vorjahr: TEUR 35.666) und gliedert
sich wie folgt:
TEUR
31.12.2015
31.12.2014
28.350
33.325
Sachanlagen
Forderungen
2.345
2.341
30.695
35.666
Zum Bilanzstichtag waren keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch Verpfändung von Anteilen an verbundenen Unternehmen dinglich besichert.
88 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
24. Rückstellungen
Der Konzern bildet Rückstellungen für Garantien, Kulanzen und Reklamationen für bekannte, zu erwartende Einzelfälle.
Die erwarteten Aufwendungen basieren vor allem auf früheren Erfahrungen.
Die Schätzung zukünftiger Aufwendungen ist zwangsläufig zahlreichen Unsicherheiten unterworfen, was zu einer Anpassung der gebildeten Rückstellungen führen könnte. Es ist nicht auszuschließen, dass die tatsächlichen Aufwendungen für
diese Maßnahmen die hierfür gebildeten Rückstellungen in nicht vorhersehbarer Weise übersteigen. Insgesamt werden zum
31.12.2015 Rückstellungen für Garantien und Kulanzen in Höhe von TEUR 503 (Vorjahr: TEUR 590) bilanziert.
Die Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
TEUR
Stand am
1.1.2015
Zuführungen
Auflösungen
Verbrauch
Stand am
31.12.2015
590
260
0
-347
503
Kurz- und langfristige
Rückstellungen:
Rückstellungen für Garantien
und Gewährleistung
Sonstige Rückstellungen
577
512
-56
-522
511
1.167
772
-56
-869
1.014
davon kurzfristig
1.167
1.014
davon langfristig
0
0
25. Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer
Die Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer beinhalten Vorsorgen für:
TEUR
Abfertigungen
Jubiläumsgelder
31.12.2015
31.12.2014
3.471
3.332
770
597
4.241
3.929
Die Nettoschuld aus den leistungsorientierten Vorsorgeplänen für Abfertigungen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:
TEUR
Stand am 1.1.
Dienstzeitaufwand
Zinsaufwand
Erfolgte Zahlungen
Versicherungsmathematischer Gewinn-/ Verlust
Konsolidierungskreisänderung
Sonstiges
Stand am 31.12.
31.12.2015
31.12.2014
3.332
3.806
235
196
65
84
-23
-20
-208
687
0
-1.421
70
0
3.471
3.332
www.wp-group.com
// 89
Die gewichteten Restlaufzeiten (Duration) der Abfertigungsverpflichtungen zum 31.12.2015 betragen 14 Jahre
(Vorjahr: 14 Jahre).
Der versicherungsmathematische Gewinn/Verlust setzt sich aus den folgenden Faktoren zusammen:
TEUR
Änderung von Erwartungswerten
Änderung demografischer Annahmen
2015
2014
33
35
8
4
Änderung finanzieller Annahmen
-249
648
Versicherungsmathematischer Gewinn-/ Verlust
-208
687
31.12.2015
31.12.2014
Der Bewertung der Verpflichtung liegen folgende Annahmen zugrunde:
Rechnungszinssatz
2,00 %
2,00 %
Lohn-/Gehaltstrend
2,50 %
3,00 %
65 Jahre mit
Übergangsregel
65 Jahre mit
Übergangsregel
Pensionsalter (Jahre) Frauen/Männer
Der Rechnungszins wurde unter der Berücksichtigung der sehr langen durchschnittlichen Laufzeiten und hohen durchschnittlichen Restlebenserwartung festgesetzt. Der Abzinsungssatz ist die Rendite, die am Abschlussstichtag für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen am Markt erzielt wird.
Die Mitarbeiterfluktuation ist betriebsspezifisch ermittelt und alters-/dienstzeitabhängig berücksichtigt. Den versicherungsmathematischen Bewertungen liegen länderspezifische Sterbetafeln zu Grunde. Als Pensionseintrittsalter wurde das
gesetzliche Pensionseintrittsalter gewählt.
Eine Änderung (+/- 0,5 %-Punkte) der Parameter „Rechnungszinssatz“ und „Lohn-/Gehaltstrend“ hätte zum 31.12.2015
folgende Auswirkungen auf den Barwert der zukünftigen Zahlungen gehabt:
Änderung
Parameter 2015
-0,50%
+0,50%
Rechnungszinssatz
7,3%
-6,6%
Lohn-/Gehaltstrend
-6,6%
7,2%
Eine Änderung (+/- 0,5 %-Punkte) der Parameter „Rechnungszinssatz“ und „Lohn-/Gehaltstrend“ hätte zum 31.12.2014
folgende Auswirkungen auf den Barwert der zukünftigen Zahlungen gehabt:
Änderung
Parameter 2014
-0,50%
+0,50%
Rechnungszinssatz
7,1%
-6,4%
Lohn-/Gehaltstrend
-6,4%
7,1%
90 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Für Mitarbeiter die ab dem 1.1.2003 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, wurden Beiträge für Abfertigungen an
eine gesetzliche Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von 1,53 % des Lohnes bzw. Gehaltes einbezahlt. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr wurden Beiträge von insgesamt TEUR 245 (Vorjahr: TEUR 217) gezahlt.
Die Verpflichtungen für Ansprüche aus Jubiläumsgeldern entwickelten sich wie folgt:
31.12.2015
31.12.2014
597
407
Dienstzeitaufwand
58
41
Zinsaufwand
12
14
Versicherungsmathematischer Verlust
93
135
Sonstiges
10
0
770
597
TEUR
Stand am 1.1.
Stand am 31.12.
Sonstige Erläuterungen
26. Risikobericht
Als international agierender Konzern ist die WP-Gruppe mit einer Vielzahl von möglichen Risiken konfrontiert. Vorstand und
Aufsichtsrat werden regelmäßig über Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflussen können. Das Management setzt rechtzeitig Maßnahmen zur Vermeidung, Minimierung und Absicherung von Risiken.
In den Rechnungslegungsprozess ist ein dem Unternehmen angepasstes internes Kontrollsystem integriert, dass Grundprinzipien wie Funktionstrennung und Vier-Augen-Prinzip beinhaltet. Durch interne und externe Überprüfungen wird sichergestellt, dass die Prozesse ständig verbessert und optimiert werden. Weiters besteht ein konzerneinheitliches Berichtswesen zur laufenden Kontrolle und Steuerung des Risikomanagement-Prozesses.
In den Tochterunternehmen ist eine kontinuierliche Fortsetzung des Wachstums von unterschiedlichen Faktoren wie etwa
Nachfrageverhalten, Produktentwicklung, Wechselkursentwicklungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Absatzmärkten, Einkaufspreisen von Zulieferteilen oder Mitarbeiterentwicklung abhängig.
Absatzrisiko/Abhängigkeit von Einzelkunden: Die WP-Gruppe weist einen erheblichen Umsatzanteil mit der KTMGruppe – einem nahestehendem Unternehmen – auf. Insofern ist die Ergebnis- und Vermögensentwicklung des Unternehmens maßgeblich von der Lieferbeziehung zu KTM AG abhängig.
Konjunkturelles Risiko: Die WP-Gruppe ist schwerpunktmäßig in der Motorradbranche tätig. Die Absatzmöglichkeiten
von Motorrädern sind von der allgemeinen konjunkturellen Lage in den Ländern und Regionen bestimmt, in denen Motorradproduzenten tätig sind. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, ist die Motorradbranche generell zyklisch und unterliegt
zudem starken Nachfrageschwankungen. Durch entsprechende Marktforschungen und -prognosen, welche in der Planung
berücksichtigt werden, wird dem Risiko entgegengewirkt.
www.wp-group.com
// 91
Wettbewerb und Preisdruck: Der Motorradzuliefermarkt in Industriestaaten ist von intensivem Wettbewerb geprägt, welcher sich auch auf die Zulieferer auswirkt.
Veränderungen am Beschaffungsmarkt: Für die WP-Gruppe stellt der Beschaffungsmarkt ein Risiko in Bezug auf
Menge, Qualität und Preis dar. Die WP-Gruppe begegnet diesen Risiken mit laufender Auditierung bestehender und potentieller Lieferanten sowie durch den Abschluss langfristiger Abnahmeverträge. Die Qualität des bereitgestellten Materials
wird laufend überwacht.
Bei der WP-Gruppe ist das Risiko von Seiten der Beschaffungsmärkte derzeit höher einzuschätzen. Die Versorgung mit
bestimmten Rohstoffen (Aluminiumlegierungen, Spezialstähle und Kunststoff) ist derzeit sehr schwierig und kann zu Engpässen führen. Die weitere preisliche Entwicklung der Rohstoffe ist schwer einzuschätzen, dies kann Auswirkungen auf die
WP-Gruppe haben.
Forschung- und Entwicklung, Rennsport: Technische Innovationen und die Einführung neuer Produkte sind maßgeblich für die Stellung im Wettbewerb verantwortlich. Dazu müssen neue Trends rechtzeitig erkannt werden. Um dem Risiko
entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Innovationsfähigkeit der eigenen Produkte zu gewährleisten.
Produkthaftungsrisiko: Die WP-Gruppe ist im Geschäftsumfeld auch Schadenersatzforderungen auf Grund von Unfällen
und Verletzungen ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die USA, wo Ansprüche in Produkthaftungsfällen mit höheren Haftungssummen geltend gemacht werden. Zur Absicherung dieser Risiken bestehen entsprechende Versicherungen.
Risiken durch rechtliche Rahmenbedingungen:
Betriebliches und Umweltrisiko: Obwohl eine 100 %ige Risikoausschließung bei Naturgewalten nicht möglich ist, versuchen die Unternehmen der WP-Gruppe das Risiko, dass Produktionsabläufe beeinträchtigt werden können, durch geeignete Notfallpläne und Versicherungen zu minimieren.
Personelle Risiken: Insbesondere in Hinblick auf den Wachstumskurs können sich Risiken aus dem Ausscheiden von
Schlüsselkräften aus dem Unternehmen ergeben. Durch ein effizientes Personalmanagement sowie der stetigen Weiterführung von Personalentwicklungsprogrammen wird dem Risiko des Ausscheidens von Führungskräften entgegengewirkt.
Das Risiko des Fachkräftemangels wird durch ein umfassendes Lehrlingsausbildungsprogramm in einer eigenen Lehrwerkstätte minimiert. Ziel ist die Rekrutierung von Mitarbeitern aus der Region und eine langfristige Bindung an das Unternehmen.
Finanzielle Risiken: Hinsichtlich der finanziellen Risiken (Währungsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Ausfallsrisiken sowie
Liquiditätsrisiken) wird auf die nachfolgenden Ausführungen unter Punkt 27. verwiesen.
92 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
27. Finanzinstrumente und Finanzrisikomanagement
27.1. Grundlagen
Die WP-Gruppe hält originäre und derivative Finanzinstrumente. Zu den originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Finanzverbindlichkeiten. Der Bestand
der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Konzernbilanz bzw. aus dem Konzernanhang.
Derivative Finanzinstrumente werden grundsätzlich zur Absicherung von bestehenden Zinsänderungsrisiken verwendet.
Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente ist im Konzern entsprechenden Bewilligungs- und Kontrollverfahren unterworfen.
Die Bindung an ein Grundgeschäft ist zwingend erforderlich, Handelsgeschäfte sind nicht zulässig.
Die Erfassung der Käufe und Verkäufe sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zum Erfüllungstag.
Die Bewertung der Finanzinstrumente erfolgt im Zugangszeitpunkt grundsätzlich zu Anschaffungskosten. Die Finanzinstrumente werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden
und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.
27.2. Einstufung und beizulegender Zeitwert
Der Zeitwert eines Finanzinstruments wird durch notierte Marktpreise für das identische Instrument auf aktiven Märkten
ermittelt (Stufe 1). Soweit keine notierten Marktpreise auf aktiven Märkten für das Instrument verfügbar sind, erfolgt die
Ermittlung des Zeitwertes mittels Bewertungsmethoden, deren wesentliche Parameter ausschließlich auf beobachtbaren
Marktdaten basieren (Stufe 2). Ansonsten erfolgt die Ermittlung des Zeitwertes auf Basis von Bewertungsmethoden, für
welche zumindest ein wesentlicher Parameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basiert (Stufe 3).
Umgliederungen zwischen den Stufen werden zum Ende der Berichtsperiode berücksichtigt. Im Geschäftsjahr kam es zu
keinen Verschiebungen zwischen den Stufen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten (aktivseitige
Finanzinstrumente), getrennt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39. Allerdings enthält sie keine Informationen für finanzielle Vermögenswerte, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen
angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
www.wp-group.com
// 93
Buchwert Fair Value
31.12.2015 31.12.2015
TEUR
Beizulegender Zeitwert
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Gesamt
Kredite und Forderungen
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
9.045
0
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
2.267
0
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
1.759
0
502
0
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Finanzanlagen - Ausleihungen
0
0
13.573
0
Sonstige langfristige finanzielle
Vermögenswerte
2.751
0
Summe
2.751
0
19
19
19
19
16.343
19
Summe
Zur Veräußerung verfügbar
Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte - Derivate mit positivem Marktwert
Summe
Summe
Buchwert Fair Value
31.12.2014 31.12.2014
TEUR
19
Beizulegender Zeitwert
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Kredite und Forderungen
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
13.530
0
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
2.486
0
Forderungen gegenüber
verbundenen Unternehmen
9.065
0
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
544
0
Finanzanlagen - Ausleihungen
40
0
25.665
0
Sonstige langfristige finanzielle
Vermögenswerte
2.751
0
Summe
2.751
0
28.416
0
Summe
Zur Veräußerung verfügbar
Summe
94 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Gesamt
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente), getrennt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39. Allerdings enthält sie keine Informationen
für finanzielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemessenen
Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
TEUR
Buchwert Fair Value
31.12.2015 31.12.2015
Beizulegender Zeitwert
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Gesamt
0
0
29.833
29.833
0
463
0
463
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
29.051
29.833
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
11.760
0
Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
1.171
0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Summe
2.380
0
44.362
29.833
463
463
463
463
44.825
30.296
Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash Flow Hedge)"
Summe
Summe
TEUR
Buchwert Fair Value
31.12.2014 31.12.2014
Beizulegender Zeitwert
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Gesamt
0
0
37.295
37.295
0
579
0
579
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
35.903
37.295
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
11.687
0
Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
2.709
0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
2.490
0
52.789
37.295
579
579
Summe
Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash Flow Hedge)
Summe
Summe
579
579
53.368
37.874
www.wp-group.com
// 95
Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechnik, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes der Stufe 2
und 3 verwendet wird sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren.
Art
Bewertungstechnik
Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren
Zusammenhang zwischen
wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren
und der Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
Devisentermingeschäfte und Zinsswaps
Nicht anwendbar
Marktvergleichsverfahren:
Die beizulegenden Zeitwerte
basieren auf den mittels
anerkannter finanzmathematischer Modelle bestimmten
Marktwerten; diese werden
regelmäßig verplausibilisiert
Nicht anwendbar
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente
Kredite
Abgezinste Cashflows
Risikoaufschlag für eigenes
Bonitätsrisiko
Nicht anwendbar
Das Nettoergebnis aus den Finanzinstrumenten nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 enthält
Nettogewinne/-verluste, Gesamtzinserträge/-aufwendungen sowie Minderungsverluste und setzt sich wie folgt zusammen:
TEUR 2015
Kredite und Forderungen
Zur Veräußerung gehalten
aus Zinsen
aus der Folgebewertung
zum Fair Value
aus Wertberichtigung
aus Abgangsergebnis
Nettoergebnis
(Summe)
3
0
-22
0
-19
0
0
0
0
0
Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente und
Held-for-Trading
-147
0
0
0
-147
Zu fortgeführten
Anschaffungskosten
-811
0
0
0
-811
Summe
-955
0
-22
0
-977
aus Zinsen
aus der Folgebewertung
zum Fair Value
aus Wertberichtigung
aus Abgangsergebnis
Nettoergebnis
(Summe)
TEUR 2014
Kredite und Forderungen
80
0
0
-87
-7
Zur Veräußerung gehalten
0
0
-1.584
0
-1.584
-147
0
0
0
-147
Zu fortgeführten
Anschaffungskosten
-2.370
0
0
0
-2.370
Summe
-2.437
0
-1.584
-87
-4.108
Beizulegender Zeitwert Sicherungsinstrumente und
Held-for-Trading
96 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Die Veränderung der Wertberichtigung und das Abgangsergebnis auf Kredite und Forderungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die restlichen Komponenten des Nettoergebnisses sind in den Finanzerträgen bzw.
Finanzaufwendungen enthalten. Saldierungen werden nicht vorgenommen, da es in der Regel nicht zu einem Nettoausgleich von Transaktionen kommt.
27.3. Finanzrisikomanagement
Grundsätze des Finanzrisikomanagements
Die WP-Gruppe unterliegt hinsichtlich ihrer Vermögenswerte, Schulden und geplanten Transaktionen, Kredit-, Markt-,
Währungs- und Liquiditätsrisiken. Ziel des Finanzrisikomanagements ist es, diese Risiken zu steuern und zu begrenzen. Der
Vorstand und der Aufsichtsrat werden regelmäßig über Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung maßgeblich
beeinflussen können.
Die Grundsätze des Finanzrisikomanagements werden durch den Aufsichtsrat und den Vorstand festgelegt und überwacht.
Die Umsetzung obliegt dem Konzerntreasury und den dezentralen Treasuryeinheiten. Die WP Gruppe setzt zur Absicherung
der nachfolgend beschriebenen Finanzrisiken derivative Finanzinstrumente ein mit dem Ziel, die Absicherung der operativen Zahlungsströme gegen Schwankungen der Wechselkurse und Zinssätze sicherzustellen. Der Sicherungshorizont
umfasst in der Regel die aktuell offenen Posten sowie geplante Transaktionen in den nächsten zwölf Monaten. In Ausnahmefällen können in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat auch längerfristige strategische Sicherungspositionen eingegangen
werden.
Währungsrisiken
Als international tätiges Unternehmen ist die WP-Gruppe von weltwirtschaftlichen Rahmendaten wie der Veränderung von
Währungsparitäten oder den Entwicklungen auf den Finanzmärkten beeinflusst.
Währungsrisiken bestehen für den Konzern weiters, sofern finanzielle Vermögenswerte und Schulden in einer anderen als
der lokalen Währung der jeweiligen Gesellschaft abgewickelt werden. Die Gesellschaften des Konzerns fakturieren zum
überwiegenden Teil in lokaler Währung und finanzieren sich weitgehend in lokaler Währung. Veranlagungen erfolgen überwiegend in der Landeswährung der anlegenden Konzerngesellschaft. Aus diesen Gründen ergeben sich zumeist natürlich
geschlossene Währungspositionen.
Die WP-Gruppe tätigt neben Investitionen in Österreich, wenn auch insgesamt in untergeordnetem Ausmaß, internationale
Investitionen außerhalb der Eurozone. Wechselkursschwankungen, insbesondere solche zwischen dem Euro, US-Dollar
und Währungen der Nachbarländer Österreichs können sich für den Wert solcher Beteiligungen als nachteilig erweisen.
Für die Währungsrisiken von Finanzinstrumenten wurden Sensitivitätsanalysen durchgeführt, die die Auswirkungen von
hypothetischen Änderungen der Wechselkurse auf Ergebnis (nach Steuern) und Eigenkapital zeigen. Als Basis wurden die
betroffenen Bestände zum Bilanzstichtag herangezogen. Dabei wurde unterstellt, dass das Risiko am Bilanzstichtag im
Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Als Steuersatz wurde der Konzernsteuersatz in Höhe
von 25 % verwendet. Außerdem wurde bei der Analyse unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze,
konstant bleiben. Bei der Analyse wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen
Währung abweichenden Währung denominiert und monetärer Art sind, einbezogen.
www.wp-group.com
// 97
Währungsrisiken aus Euro-Positionen in Tochterunternehmen, deren funktionale Währung vom Euro abweicht, wurden dem
Währungsrisiko der funktionalen Währung des jeweiligen Tochterunternehmens zugerechnet. Risiken aus Fremdwährungspositionen abseits vom Euro wurden auf Konzernebene aggregiert. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung
von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt.
Eine Aufwertung bzw. Abwertung des Euro - nach den oben genannten Annahmen - um 10 % gegenüber allen anderen
Währungen zum Bilanzstichtag hätte eine Verminderung um TEUR 69 (Vorjahr: TEUR 71) bzw Erhöhung um TEUR 84 (Vorjahr: TEUR 86) des Ergebnisses und des Eigenkapitals zur Folge.
Zinsänderungsrisiken
Die Finanzinstrumente sind sowohl aktiv- als auch passivseitig vor allem variabel verzinst. Das Risiko besteht demnach in
steigenden Aufwandszinsen bzw. sinkenden Ertragszinsen, die sich aus einer nachteiligen Veränderung der Marktzinsen
ergeben.
Die WP-Gruppe ist teilweise variabel refinanziert und unterliegt somit dem Risiko von Zinsschwankungen am Markt.
Dem Risiko wird durch regelmäßige Beobachtung des Geld- und Kapitalmarktes sowie durch den teilweisen Einsatz von
Zinsswaps (Fixed Interest Rate Payer Swaps) Rechnung getragen. Im Rahmen der abgeschlossenen Zinsswaps erhält das
Unternehmen variable Zinsen und zahlt im Gegenzug fixe Zinsen auf die abgeschlossenen Nominalen.
Zinsänderungsrisiken resultieren somit im Wesentlichen aus originären variabel verzinsten Finanzinstrumenten (Cashflow-Risiko). Für die Zinsänderungsrisiken dieser Finanzinstrumente wurden Sensitivitätsanalysen durchgeführt, die die
Auswirkungen von hypothetischen Änderungen des Marktzinsniveaus auf Ergebnis (nach Steuern) und Eigenkapital zeigen.
Als Basis wurden die betroffenen Bestände zum Bilanzstichtag herangezogen. Dabei wurde unterstellt, dass das Risiko am
Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Als Steuersatz wurde der Konzernsteuersatz in Höhe von 25 % verwendet. Außerdem wurde bei der Analyse unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben.
Eine Veränderung um 50 Basispunkte hätte folgende Auswirkungen:
in TEUR
31.12.2015
31.12.2014
31.12.2015
31.12.2014
Veränderung des Ergebnisses (nach Steuern)
9
19
-10
-19
Veränderung der zinsbezogenen
Cash-Flow-Hedge-Rücklage
14
28
-14
-28
Veränderung des Eigenkapitals
23
47
-24
-47
98 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Ausfallsrisiken (Kredit- bzw. Bonitätsrisiken)
Als Ausfallsrisiko bezeichnet man das Risiko, dass eine Partei eines Finanzinstruments der anderen Partei einen finanziellen
Verlust verursacht, indem sie einer Verpflichtung nicht nachkommen kann.
In einigen operativen Gesellschaften des Konzerns bestehen zum Teil signifikante Abhängigkeiten von einzelnen großen
Kunden. Das Ausfallrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aber als gering eingeschätzt werden, da die Bonität
neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird und Sicherheiten gefordert werden. Dies erfolgt einerseits durch
Kreditversicherungen und andererseits durch bankmäßige Sicherheiten (Garantien, Akkreditive). In internen Richtlinien
werden die Ausfallsrisiken festgelegt und kontrolliert.
Des Weiteren ist der Konzern einem Kreditrisiko aus derivativen Finanzinstrumenten ausgesetzt, das durch Nichterfüllung
der vertraglichen Vereinbarungen seitens der Vertragspartner entsteht. Bei den Vertragspartnern handelt es sich um internationale Finanzinstitute. Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit positivem Marktwert ist das Ausfallsrisiko auf deren
Wiederbeschaffungskosten beschränkt, wobei das Ausfallsrisiko als gering eingestuft werden kann, da es sich bei den
Vertragspartnern ausschließlich um Banken mit hoher Bonität handelt.
Auf Grundlage ihres Ratings, das von angesehenen Rating-Agenturen durchgeführt wird, besteht für den Konzern kein
wesentliches Risiko.
Auf der Aktivseite stellen die ausgewiesenen Beträge gleichzeitig das maximale Ausfallsrisiko dar.
Die Buchwerte der Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:
davon: Zum Abschlussstichtag nicht
wertgemindert und in den folgenden
Zeitbändern überfällig
Buchwert
31.12.2015
davon:
Zum
Abschlussstichtag
weder wertgemindert
noch überfällig
weniger
als
30 Tage
zwischen
30 und 60
Tagen
zwischen
60 und 90
Tagen
mehr als
90 Tage
davon
wertgemindert
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.267
1.194
488
371
110
77
27
Forderungen gegenüber
verbundenen Unternehmen
1.759
1.021
197
161
49
331
0
502
502
0
0
0
0
0
4.528
2.717
685
532
159
408
27
TEUR
Sonstige finanzielle
Vermögenswerte
(kurz- und langfristig)
Summe
www.wp-group.com
// 99
davon: Zum Abschlussstichtag nicht
wertgemindert und in den folgenden
Zeitbändern überfällig
Buchwert
31.12.2014
davon:
Zum
Abschlussstichtag
weder wertgemindert
noch überfällig
weniger
als
30 Tage
zwischen
30 und 60
Tagen
zwischen
60 und 90
Tagen
mehr als
90 Tage
davon
wertgemindert
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.486
1.543
564
164
75
135
5
Forderungen gegenüber
verbundenen Unternehmen
9.065
5.730
2.181
659
102
393
0
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurz- und
langfristig)
544
544
0
0
0
0
0
40
40
0
0
0
0
0
12.135
7.857
2.745
823
177
528
5
TEUR
Finanzanlagen Ausleihungen
Summe
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der finanziellen Liefer- und
sonstigen Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Buchwerte von finanziellen Vermögenswerten, die ansonsten überfällig oder wertgemindert gewesen wären und deren
Konditionen neu ausgehandelt wurden, betrugen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).
Liquiditätsrisiken
Ein wesentliches Ziel des Finanzrisikomanagements in der WP-Gruppe ist es, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit und
die finanzielle Flexibilität sicherzustellen. Zu diesem Zweck wird eine Liquiditätsreserve und in Form von ungenützten
Kreditlinien (Bar- und Avalkredite) und bei Bedarf in Form von Barbeständen bei Banken von hoher Bonität vorgehalten.
Der langfristige Liquiditätsbedarf wird durch die Aufnahme von Bankkrediten sichergestellt.
Allfällige Liquiditätsrisiken könnten insbesondere darin liegen, dass die Einzahlungen aus Umsatzerlösen durch eine
Abschwächung der Nachfrage unter den Planannahmen liegen und die geplanten Maßnahmen der Working Capital
Optimierung sowie der Fixkostenreduktion unzureichend oder mit Zeitverzögerung umgesetzt werden.
100 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Cashflows (Zins- und Tilgungszahlungen) sowie die Restlaufzeiten der
finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
TEUR
Buchwert
31.12.
2015
Cash-Flows
2017 bis 2020
Cash-Flows 2016
Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung
Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Cash-Flows ab 2021
Tilgung
Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten gegen-
über Kreditinstituten
29.051
478
36
3.292
1.007
61
20.949
359
4
4.810
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
11.760
0
0
11.760
0
0
0
0
0
0
Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
1.171
0
0
1.171
0
0
0
0
0
0
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
(kurz- und langfristig)
2.380
0
0
2.380
0
0
0
0
0
0
44.362
478
36
18.603
1.007
61
20.949
359
4
4.810
Summe
Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente
Sonstige finanzielle Ver-
bindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash Flow Hedge)
Summe
Summe
463
0
0
463
0
0
0
0
0
0
463
0
0
463
0
0
0
0
0
0
44.825
478
36
19.066
1.007
61
20.949
359
4
4.810
www.wp-group.com
// 101
Buchwert
31.12.
2014
TEUR
Cash-Flows 2015
Cash-Flows
2016 bis 2019
Zinsen
variabel
Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Zinsen
fix
Tilgung
Cash-Flows ab 2020
Tilgung
Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
Verbindlichkeiten gegen-
über Kreditinstituten
35.903
601
68
5.390
1.505
130
23.163
576
22
7.350
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
11.687
0
0
11.687
0
0
0
0
0
0
Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
2.709
0
26
2.709
0
0
0
0
0
0
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
(kurz- und langfristig)
2.490
0
0
2.490
0
0
0
0
0
0
52.789
601
94
22.276
1.505
130
23.163
576
22
7.350
565
0
0
14
0
0
0
Summe
Beizulegender Zeitwert - Sicherungsinstrumente
579
Sonstige finanzielle Ver-
bindlichkeiten - Derivate mit negativem Marktwert (Cash Flow Hedge)
Summe
Summe
0
0
579
0
0
565
0
0
14
0
0
0
53.368
601
94
22.841
1.505
130
23.177
576
22
7.350
Einbezogen wurden alle Finanzinstrumente, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue finanzielle Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Bei den laufenden
Betriebsmittelkrediten wurde eine durchschnittliche Restlaufzeit von 12 Monaten unterstellt; diese Kredite werden aber
regelmäßig prolongiert und stehen - wirtschaftlich betrachtet - länger zur Verfügung. Fremdwährungsbeträge wurden
jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter
Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle
Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
102 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
27.4. Derivate und Hedging
Die vom Konzern abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente werden zur Absicherung der bei den Finanzierungen
bestehenden Zinsänderungs- und Währungsrisiken verwendet.
Nachfolgende derivative Finanzinstrumente werden als Sicherungsinstrumente zum 31.12.2015 eingesetzt:
Nominalbetrag
in 1000 Landeswährung
Marktwerte
in TEUR
Laufzeit
bis 1 Jahr
Laufzeit
über 1
Jahr
31.12.15
6.572
-463
846
5.726
31.12.14
7.418
-565
839
6.579
Zinsswaps
Fair
Value
in TEUR
Exposures
in TEUR
Laufzeit
bis 1
Jahr
Laufzeit
1- 5
Jahre
Währung
Nominalbetrag
in 1000 Landeswährung
31.12.15
JPY
150.000
19
1.125
150.000
0
31.12.14
JPY
300.000
-14
2.079
300.000
0
Devisentermingeschäfte
Die Marktwertveränderungen der Derivate in Höhe des effektiven Anteils sind in Höhe von TEUR – 11 (Vorjahr: TEUR 194)
im sonstigen Ergebnis erfasst. TEUR 147 (Vorjahr: TEUR 147) wurden dem sonstigen Ergebnis entnommen und ins
Finanzergebnis umgebucht.
28. Operatingleasing- und Finanzierungsleasingverhältnisse
28.1. WP-Gruppe als Leasingnehmer
Neben den Finanzierungsleasingverhältnissen gibt es in der WP-Gruppe Miet- bzw. Leasingverhältnisse, die nach ihrem
wirtschaftlichen Gehalt als Operatingleasingverhältnisse zu klassifizieren sind. Die Leasingverträge beinhalten Leasingraten, die meist auf variablen Miet- bzw. Leasingzinsen basieren.
Zahlungen aus als Aufwand erfassten Leasingzahlungen (Leasing- bzw. Mietaufwand) aus Operatingleasingverhältnissen
betragen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 1.059 (Vorjahr: TEUR 839). Die ausgewiesenen Aufwendungen aus Operatingleasingverhältnissen beinhalten keine wesentlichen bedingten Mietzahlungen.
Die Nutzung von nicht im Sachanlagevermögen ausgewiesenen Miet- und Leasinggegenständen (im Wesentlichen die
Miete von Betriebs- und Verwaltungsgebäuden und Lagerplätzen, sowie Leasing von CNC-Maschinen, KFZ- und EDV-Ausstattung) bringt Verpflichtungen gegenüber Dritten von TEUR 4.106 (Vorjahr: TEUR 3.231), mit sich, welche wie folgt fällig
werden:
www.wp-group.com
// 103
31.12.2015
31.12.2014
Bis zu 1. Jahr
1.154
785
2 bis 5 Jahre
2.952
2.446
Über 5 Jahre
0
0
4.106
3.231
TEUR
Die ausgewiesenen Aufwendungen beinhalten wie im Vorjahr keine wesentlichen bedingten Mietzahlungen oder Zahlungen
aus Untermietverhältnissen.
Die Operatingleasingverträge sind ausschließlich variabel verzinst; teilweise gibt es Kaufoptionen.
28.2. WP-Gruppe als Leasinggeber
Neben den Finanzierungs- und Operatingleasingverhältnissen, wo die WP-Gruppe als Leasingnehmer auftritt, gibt es in der
WP-Gruppe Miet- bzw. Leasingverhältnisse, die nach ihrem wirtschaftlichen Gehalt als Operatingleasingverhältnisse aus
Sicht des Leasinggebers zu klassifizieren sind. Operatingleasingverhältnisse werden über eine Grundmietzeit von bis zu
25 Jahren abgeschlossen. Die Leasingverträge beinhalten Leasingraten, die meist auf variablen Mietzinsen basieren.
Es bestehen Ansprüche auf den Erhalt von Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operatingleasingverhältnissen,
die wie folgt fällig werden:
31.12.2015
31.12.2014
Bis zu 1. Jahr
824
859
2 bis 5 Jahre
412
1.379
Über 5 Jahre
0
0
1.236
2.238
TEUR
Die Leasingerträge aus Operatingleasingverhältnissen betrugen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 1.314 (Vorjahr: TEUR 862).
29. Künftige Zahlungsverpflichtungen
Im Laufe des Jahres 2015 hat der Konzern Verträge über den Kauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen im Jahr 2016 im Wert von TEUR 6.868 (Vorjahr: TEUR 1.836) geschlossen. Der größte Teil dieser Verpflichtung ist
dem Neubau der Auspufffertigung in Munderfing in der Höhe von TEUR 6.445 zuzuordnen.
104 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
30. Ergebnis je Aktie
Ergebnis je Aktie errechnet sich wie folgt:
TEUR
Konzernjahresüberschuss
TEUR
Den Anteilseignern des Mutterkonzerns zustehendes Ergebnis
TEUR
Durchschnittliche Zahl ausgegebener Stammaktien
Stk.
Unverwässertes = verwässertes Ergebnis je Aktie
EUR/Stk.
2015
2014
7.099
8.922
7.072
6.555
5.000.000
1.000.000
1,41
6,56
31. Segmentberichterstattung
Die Steuerung der Geschäftstätigkeit der WP-Gruppe erfolgt durch die Segmente „Chassis Components“ mit den Bereichen „Federungselementen“ und „Rahmenbau“ sowie „Engine Components“ mit den Bereichen „Kühlerfertigung“ und
„Auspuffanlagen“.Die WP Immobilien GmbH beinhaltet die Immobilienverwaltung innerhalb der WP-Gruppe. Die Einteilung
der Geschäftsfelder und die Darstellung der Segmentergebnisse erfolgt nach dem Management Approach gemäß IFRS 8
und folgt den internen Berichten des Management-Informationssystems an den Vorstand als verantwortliche Unternehmensinstanz (Chief Operating Decision Maker).
Die Segmentsteuerungsgröße EBIT beschreibt das betriebliche Ergebnis der Periode vor Finanzergebnis und Ertragsteuern.
Abgesehen von den Abschreibungen gab es keine sonstigen wesentlichen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen in den
einzelnen Segmenten. Das Segmentergebnis wird vor Abzug von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter errechnet.
Die Aufwendungen und Erträge eines Segments zeigen die direkt dem Segment zurechenbaren Aufwendungen und Erträge
oder solche Aufwendungen und Erträge, die anhand eines Verteilungsschlüssels verlässlich dem Segment zugeordnet
werden können. Die gezeigten Aufwendungen und Erträge sind entweder externe Aufwendungen und Erträge oder solche
mit anderen Segmenten. Die Verrechnung von Leistungen zwischen den Segmenten erfolgt grundsätzlich zu Marktbedingungen. Umsätze innerhalb eines Segments wurden konsolidiert.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden die Effekte aus der Kaufpreisallokation den einzelnen Segmenten zugewiesen, damit es der
Darstellung im internen Berichtwesen entspricht. Im Zuge dessen wurde auch die Segmentberichtserstattung des Vorjahres auf diese Darstellung angepasst.
Die Segmentberichterstattung wird in der Anlage zum Anhang angeführt.
www.wp-group.com
// 105
32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Ereignisse nach dem 31.12.2015, die für die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden materiell sind, sind entweder im
vorliegenden Abschluss berücksichtigt oder nicht bekannt.
33. Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Die Aktien der WP AG, Munderfing, werden zu 89,48 % von der CROSS Industries AG, Wels, gehalten. Die Anteile
der CROSS Industries AG, Wels, werden mittelbar zu 100 % von der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels, gehalten.
Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels, ist Herr Dipl.-Ing. Stefan Pierer.
Im Geschäftsjahr 2015 erhielten die Gesellschafter eine Ausschüttung in der Höhe von TEUR 3.000 aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr 2014.
Herr Dipl.-Ing. Stefan Pierer übt folgende wesentliche Organfunktionen im Pierer Konzerngesellschaft mbH-Konzern aus:
• Vorstand der Pierer Industrie AG, Wels
• Vorstandsvorsitzender der CROSS Industries AG, Wels
• Vorstandsvorsitzender der KTM AG, Mattighofen
• Aufsichtsratsvorsitzender der Pankl Racing Systems AG, Kapfenberg
• Aufsichtsratsvorsitzender der WP AG, Munderfing
• Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftspark Wels Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft, Wels
• Aufsichtsrat ATHOS Immobilien Aktiengesellschaft, Linz
Herr Mag. Gerald Kiska gehört dem Aufsichtsrat der WP AG, Munderfing, an und ist geschäftsführender Gesellschafter der
Kiska GmbH, Anif. Für Leistungen der Kiska GmbH, Anif, sind im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von
TEUR 207 (Vorjahr: TEUR 45) angefallen. Gegenüber der Kiska GmbH, Anif, bestanden zum 31.12.2015 offene Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 23).
Mit dem Schwesterunternehmen KTM AG wurden Umsatzerlöse von TEUR 119.905 (Vorjahr: TEUR 100.252) sowie Aufwendungen von TEUR 1.101 (Vorjahr: TEUR 1.171) erzielt. Gegenüber der KTM AG, Mattighofen, bestanden zum 31.12.2015
offene Forderungen in Höhe von TEUR 486 (Vorjahr: TEUR 7.722).
106 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Die weiteren Geschäftsvorfälle und der Betrag der ausstehenden Salden mit nahe stehenden Unternehmen und Personen
stellen sich wie folgt dar:
2015
TEUR
Verbundene Unternehmen
sonstige nahestehende
Unternehmen
sonstige nahestehende Personen
2014
TEUR
Verbundene Unternehmen
sonstige nahestehende
Unternehmen
sonstige nahestehende Personen
Forderungen
Verbindlichkeiten
Erträge
Aufwendungen
956
-724
1.537
-4.561
0
-290
2.985
-2.141
0
0
0
0
956
-1.014
4.522
-6.702
Forderungen
Verbindlichkeiten
Erträge
Aufwendungen
1.139
-2.449
1.360
-5.951
0
-27
134
-709
0
0
0
0
1.139
-2.476
1.494
-6.660
In den oben dargestellten Tabellen sind gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Gesellschaften Zinserträge in Höhe
von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 1) und Forderungen aus Finanzierungen in Höhe von TEUR 105 (Vorjahr: TEUR 40) enthalten.
In den verbundenen Unternehmen bzw. in den sonstigen nahestehenden Unternehmen sind Aufwendung aus Ertragssteuern in Höhe von TEUR 1.627 (Vorjahr: TEUR 1.290) enthalten, sowie Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern in Höhe von
TEUR 227 (Vorjahr: TEUR 1.460). Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2014 Gruppenmitglied einer steuerlichen
Unternehmensgruppe der Pierer Konzerngesellschaft mbH.
Die steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder werden dem Gruppenträger zugerechnet. Die zu leistende Steuerumlage zwischen dem Gruppenträger und jedem einzelnen Gruppenmitglied wurde in Form einer Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung geregelt.
Sämtliche Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgten zu marktüblichen Bedingungen.
www.wp-group.com
// 107
34. Organe der WP AG
Als Mitglieder des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr 2015 nachstehende Personen bestellt:
• Dipl.-Ing. Stefan P i e r e r (Vorsitzender)
• Mag. Friedrich R o i t h n e r (Stellvertreter des Vorsitzenden)
• Mag. Gerald K i s k a (Mitglied)
• Dipl.-Ing. Harald P l ö c k i n g e r (Mitglied)
• Hermann A n g e l b e r g e r (Mitglied)
• Christine H u m m e l (Mitglied)
Als jeweils kollektivvertretungsbefugte Vorstandsmitglieder waren im Geschäftsjahr 2015 nachstehende Personen bestellt:
• Mag. Johann H a u n s c h m i d (Vorstandsvorsitzender)
• Dipl.-Ing. Johann G r u b b a u e r
• Ing. Alfred H ö r t e n h u b e r
Angaben zu Vorstandsbezügen und Vergütungen an den Aufsichtsrat sind im Kapitel 7 enthalten.
Munderfing, am 19. Februar 2016
Mag. Johann Haunschmid
Dipl.-Ing. Johann Grubbauer
Ing. Alfred Hörtenhuber
Vorstand
Vorstand
Vorstand
Anlage zum Anhang: Segmentberichterstattung zum 31.12.2015
108 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
Segmentberichterstattung 2015
TEUR
Engine
Components
Chassis
Components
WP
Immobilien
Konsolidierung
WP AG
Konzern
fortgeführte
Geschäftsbereiche
Aufgegebene
Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse
(einschließlich
Erlöse innerhalb
der Segmente)
119.951
43.588
2.305
1.980
-23.241
144.583
0
Umsatzerlöse
extern
100.721
43.479
383
0
0
144.583
0
8.718
2.599
2.139
111
1
13.568
0
6.852
1.571
1.157
111
1
9.692
0
-308
-175
-516
3.500
-3.500
-999
0
Ergebnis der
Periode
4.965
1.483
543
3.608
-3.500
7.099
0
Abschreibungen
1.866
1.028
982
0
0
3.876
0
0
0
0
0
0
0
0
Konzern
fortgeführte
Geschäftsbereiche
Aufgegebene
Geschäftsbereiche
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit (EBIT)
Finanzergebnis
davon
außerplanmäßig
Segmentberichterstattung 2014
TEUR
Engine
Components
Chassis
Components
WP
Immobilien
Konsolidierung
WP AG
Umsatzerlöse
(einschließlich
Erlöse innerhalb
der Segmente)
92.163
35.682
2.276
179
-9.209
121.091
87.089
Umsatzerlöse
extern
84.883
35.645
428
135
0
121.091
87.089
8.260
2.469
2.023
-631
-1
12.120
14.502
6.677
1.457
1.052
-632
-1
8.553
7.524
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit (EBIT)
-513
-263
-577
5.372
-7.233
-3.214
-1.488
Ergebnis der
Periode
Finanzergebnis
4.891
1.427
495
4.736
-7.234
4.315
4.607
Abschreibungen
1.583
1.240
971
1
-228
3.567
6.978
0
0
0
0
0
0
0
davon
außerplanmäßig
www.wp-group.com
// 109
BESTÄTIGUNGSVERMERK
Bericht zum Konzernabschluss
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der
WP AG,
Munderfing,
bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die KonzernGesamtergebnisrechnung, der Konzerngeldflussrechnung und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an
diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Konzernanhang geprüft.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung
dieses Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in
der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB und für die internen Kontrollen, die die
gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von
wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist.
Verantwortung des Abschlussprüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Konzernabschluss abzugeben. Wir haben
unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung
durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards
on Auditing - ISA). Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die
Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Konzernabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im
pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter oder
unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der
Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses durch den Konzern
relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen
sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben.
Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze
und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie
die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage
für unser Prüfungsurteil zu dienen.
110 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
Prüfungsurteil
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum
31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende
Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Aussagen zum Konzernlagebericht
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in
Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem
Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a
UGB sind zutreffend.
Linz, am 19. Februar 2016
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Ernst Pichler
Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von
uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und
vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281
Abs 2 UGB zu beachten.
www.wp-group.com
// 111
ERKLÄRUNG
ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte
Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der
Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die
wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte
Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens
so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht
die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Munderfing, am 19. Februar 2016
Der Vorstand der WP AG
Mag. Johann Haunschmid
Dipl.-Ing. Johann Grubbauer
Ing. Alfred Hörtenhuber
Vorstand
Vorstand
Vorstand
112 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
SERVICE
// FINANZKALENDER
11. April 2016
Nachweisstichtag Hauptversammlung
21. April 2016
2. ordentliche Hauptversammlung der WP AG
22. April 2016
Ex-Dividendentag
26. April 2016
Dividendenzahltag
12. Mai 2016
Bericht zum 1. Quartal 2016
08. August 2016
Bericht um 1. Halbjahr 2016
10. November 2016
Bericht um 3. Quartal 2016
// WEITERE INFORMATIONEN ZUR AKTIE
Inverstor Relations: Frau Mag. Michaela Friepess
E-Mail: investor@wp-group.com
Telefon: +43 (0)7744 / 20 240-0
Fax: +43 (0) 7744 / 20 240-9180
ISIN:AT0000A1DDL3
Wiener Börse (Wertpapierkürzel):
WPAG
Reuters:WPAG.VI
Bloomberg:WPAG:AV
Aktiengattung:
Nennwertlos Inhaber-Stammaktien
www.wp-group.com
// 113
IMPRESSUM
Eigentümer, Herausgeber und Verleger WP AG
Gewerbegebiet Nord 8
5222 Munderfing, Österreich
FN 177514 a / Landesgericht Ried im Innkreis
Der vorliegende Zwischenbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und die Richtigkeit der Daten überprüft.
Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch die Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben
geringfügige Rechendifferenzen bzw. Satz- und Druckfehler auftreten können.
Dieser Bericht und die darin enthaltenen zukunftsweisenden Angaben wurden auf Basis aller während der Erstellung zur
Verfügung stehenden Daten und Informationen erstellt. Wir weisen allerdings darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse
von den in diesem Bericht angegebenen zukunftsbezogenen Aussagen aufgrund unterschiedlicher Faktoren abweichen
können.
114 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
// WP AG
Gewerbegebiet Nord 8
A-5222 Munderfing
Tel: +43 (0)7744 / 20240-0
www.wp-group.com
116 // Das Unternehmen
/
Konzernlagebericht
/
Konzernabschluss
/
Service
JAHRESFINANZBERICHT
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 DER WP AG, MUNDERFING
TEIL 2:
// EINZELABSCHLUSS DER WP AG NACH ÖSTERREICHISCHEM UGB ....................................... 117 - 141
Bilanz ................................................................................................................................................................................. 118
Gewinn- und Verlustrechnung ......................................................................................................................................... 119
Anhang .............................................................................................................................................................................. 120
Anlage 1 zum Anhang – Anlagenspiegel ............................................................................................................................ 128
Anlage 2 zum Anhang – Beteiligungsliste .......................................................................................................................... 129
Lagebericht.......................................................................................................................................................................... 130
Bestätigungsvermerk ........................................................................................................................................................ 139
Erklärung des Vorstandes gemäß §82 (4) BörseG ........................................................................................................... 141
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// 117
C. Rechnungsabgrenzungsposten
II. Guthaben bei Kreditinstituten
A. Anlagevermögen:
Finanzanlagen:
Anteile an verbundenen Unternehmen
B. Umlaufvermögen:
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
1. Forderungen gegenüber
verbundenen Unternehmen
2. Sonstige Forderungen und
Vermögensgegenstände
Aktiva
Bilanz zum 31. Dezember 2015
WP AG,
Munderfing
30.430
3.554
52
3.606
16
3.622
0
34.052
3.994.463,50
0,00
3.994.463,50
46.956,35
4.041.419,85
921,69
34.472.283,34
31.12.2014
TEUR
30.429.941,80
31.12.2015
EUR
C. Verbindlichkeiten:
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
3. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus
Steuern EUR 71.365,96; Vorjahr: TEUR 1;
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
EUR 6.145,24; Vorjahr: TEUR 6)
B. Rückstellungen:
1. Rückstellungen für Abfertigungen
2. Sonstige Rückstellungen
A. Eigenkapital:
I. Grundkapital
II. Kapitalrücklagen (nicht gebundene)
III. Gewinnrücklagen:
Gesetzliche Rücklage
IV. Bilanzgewinn (davon Gewinn-/Verlustvortrag
EUR 9.316.149,31; Vorjahr: TEUR 7.922)
Passiva
12.316
33.408
12.324.667,05
33.816.445,57
42
506
38
586
34.052
1.217,50
3.716,00
77.511,20
82.444,70
34.472.283,34
0
58
58
100
500.000,00
37.277,82
536.115,25
573.393,07
1.000
19.992
31.12.2014
TEUR
5.000.000,00
15.991.778,52
31.12.2015
EUR
Beilage I/1
WP AG,
Munderfing
Beilage I/2
Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr 2015
1. Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge:
a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
b) Übrige
3. Personalaufwand:
a) Gehälter
b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
c) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge
4. Abschreibungen auf immaterielle
Gegenstände des Anlagevermögens
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen:
Übrige
6. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 5 (Betriebsergebnis)
7. Erträge aus Beteiligungen (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 3.300.000,00; Vorjahr: TEUR 3.822)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 36)
9. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu
Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 871)
11. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 10 (Finanzergebnis)
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
14. Jahresüberschuss
15. Auflösung von Kapitalrücklagen
16. Zuweisung zu Gewinnrücklagen
17. Jahresgewinn
18. Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr
19. Bilanzgewinn
2015
EUR
1.979.034,26
2014
TEUR
179
0,00
5.274,24
5.274,24
20
67
86
-1.396.142,61
-173
-53.215,31
-4
-199.735,58
-1.649.093,50
-41
-217
0,00
-1
-222.765,75
112.449,25
-679
-632
3.300.000,00
3.822
4,80
67
0,00
6.238
-436,31
3.299.568,49
3.412.017,74
-3.500,00
3.408.517,74
0,00
-400.000,00
3.008.517,74
9.316.149,31
12.324.667,05
-1.254
8.873
8.241
-4
8.238
12.100
-100
20.238
-7.922
12.316
Beilage I/3
Anhang für das Geschäftsjahr 2015 der
WP AG, Munderfing
I.
Anwendung der unternehmensrechtlichen Vorschriften und allgemeine Angaben
Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Fahrzeugen sowie der
Erwerb, das Halten und Verwalten und die Veräußerung von Beteiligungen, insbesondere an
solchen Unternehmungen.
Der vorliegende Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 ist nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches in der gegenwärtigen Fassung aufgestellt worden.
Bei Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten, die unter mehrere Posten der Bilanz fallen,
wurde die Zugehörigkeit zu anderen Posten im Anhang angegeben.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.
Soweit es zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erforderlich ist, wurden im Anhang zusätzliche Angaben gemacht.
Bei der Gesellschaft handelt es sich gemäß § 221 Abs 3 Satz 2 UGB um eine große Kapitalgesellschaft.
Die Gesellschaft steht mit der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels (oberstes Konzernmutterunternehmen), und deren verbundenen Unternehmen in einem Konzernverhältnis und wird
in deren Konzernabschluss einbezogen. Dieser Konzernabschluss wird beim Landes- als Handelsgericht Wels unter der Nummer FN 134766 k hinterlegt und stellt den Konzernabschluss für
den größten Konzernkreis dar.
Beilage I/4
Der Konzernabschluss für den kleinsten Konzernkreis wird von der CROSS Industries AG, Wels,
erstellt und wird beim Landes- als Handelsgericht Wels unter der Nummer FN 261823 i hinterlegt.
II.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden.
Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2015 oder in einem
früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen - soweit diese notwendig sind, um dauernden Wertminderungen Rechnung zu tragen angesetzt. Die im Jahresabschluss ausgewiesenen wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurden einem Werthaltigkeitstest unterzogen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Für
erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen
alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Beilage I/5
Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wird versicherungsmathematisch nach der Projekt-UnitCredit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Bei der Berechnung wird von einem
Rechenzinsfuß von 2 % sowie einer voraussichtlichen Bezugserhöhung von 2,5 % und einem
nach der aktuellen Gesetzeslage gestaffelten Pensionseintrittsalter ausgegangen.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
III.
Erläuterungen zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Geschäftsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt (vergleiche Anlage 1 zum Anhang).
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
< ein Jahr
EUR
Forderungen gegenüber
verbundenen Unternehmen
Restlaufzeit
> ein Jahr > 5 Jahre
EUR
EUR
3.994.463,50
0,00
0,00
Bilanzwert
EUR
3.994.463,50
Vorjahr TEUR
3.554
0
0
3.554
Sonstige Forderungen und
Vermögensgegenstände
0,00
0,00
0,00
0,00
0
0
0,00
0,00
0
0
Vorjahr TEUR
52
3.994.463,50
Vorjahr TEUR
3.606
52
3.994.463,50
3.606
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 3.994.463,50 (Vorjahr: TEUR 3.554) betreffen Forderungen aus laufender Verrechnung mit EUR 694.463,50 (Vorjahr: TEUR 54) sowie Forderungen aus phasengleichen Dividenden mit EUR 3.300.000,00 (Vorjahr: TEUR 3.500).
Beilage I/6
Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind im Geschäftsjahr 2015, sowie im Vorjahr, keine Erträge enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Grundkapital
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 5.000.000,00 und ist in 5.000.000 auf Namen
lautende Aktien zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt.
Kapitalrücklagen
Bei der Kapitalrücklage in Höhe von EUR 15.991.778,52 (Vorjahr: TEUR 19.992) handelt es sich
um eine nicht gebundene Kapitalrücklage.
Die Veränderung der Kapitalrücklage in 2015 beträgt TEUR 4.000 und resultiert aus einer am
27.2.2015 durch die Hauptversammlung beschlossenen Umwandlung der Kapitalrücklage in
Grundkapital.
Die Veränderung der Kapitalrücklage in 2014 betrug TEUR 2.454 und resultierte einerseits aus
einem nicht rückzahlbaren Großmutterzuschuss an die Industriepark Mattigtal GmbH, Wels, in
Höhe von insgesamt TEUR 2.365 und aus einem nicht rückzahlbaren Großmutterzuschuss von
der Pierer Industrie AG, Wels, an die WP AG, Munderfing, in Höhe von TEUR 7.280 und andererseits aus einer Auflösung der Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 12.100.
Gewinnrücklagen
Von der in den Gewinnrücklagen enthaltenen gesetzlichen Rücklage in der Höhe von insgesamt
EUR 500.000,00 wurden EUR 400.000,00 zugeführt. Mit dieser Zuführung ist das Erfordernis,
das die gesetzlich Rücklage bis zur Höhe von 10 % des Grundkapitals zu dotieren ist, erreicht.
Beilage I/7
Rückstellungen
Die Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Abfertigungen in der Höhe von EUR 37.277,82
(Vorjahr: TEUR 0) und sonstige Rückstellungen in der Höhe von EUR 536.115,25 (Vorjahr:
TEUR 58).
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen in
Höhe von EUR 45.220,00 (Vorjahr: TEUR 32), Personalrückstellungen in Höhe von
EUR 472.895,25 (Vorjahr: TEUR 26) sowie Rückstellung für Aufsichtsratsvergütungen in Höhe
von EUR 18.000,00 (Vorjahr: TEUR 0).
Verbindlichkeiten
Restlaufzeit
< ein Jahr > ein Jahr > fünf Jahre Bilanzwert
EUR
EUR
EUR
EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.217,50
Vorjahr TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
42
3.716,00
Vorjahr TEUR
Sonstige Verbindlichkeiten
506
77.511,20
Vorjahr TEUR
38
82.444,70
Vorjahr TEUR
586
0,00
0,00
0
0
0,00
0,00
0
0
0,00
0,00
0
0
0,00
0,00
0
0
1.217,50
42
3.716,00
506
77.511,20
38
82.444,70
586
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 3.716,00 (Vorjahr: TEUR 506) betreffen einerseits Leistungsverrechnungen in Höhe von EUR 217,00 (Vorjahr:
TEUR 502) und andererseits eine Steuerumlage in Höhe von EUR 3.500,00 (Vorjahr: TEUR 4)
gegenüber der Pierer Konzerngesellschaft mbH, Wels.
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 77.511,20 (Vorjahr: TEUR 38) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Beilage I/8
IV.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse belaufen sich im Geschäftsjahr auf EUR 1.979.034,26 (Vorjahr: TEUR 179).
Es handelt sich hierbei um Dienstleistungserlöse.
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
Im Posten "Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen" sind EUR 15.937,49 (Vorjahr: TEUR 4) Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen enthalten.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen übrigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 222.765,75 (Vorjahr:
TEUR 679) betreffen im Wesentlichen Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen sowie
Gebühren.
Aufwendungen für den Abschlussprüfer
Die Angaben der auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer
unterbleiben gemäß § 237 Z 14 UGB, da die Gesellschaft in einen Konzernabschluss einbezogen ist und eine derartige Information darin enthalten ist.
Erträge aus Beteiligungen
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen in Höhe von EUR 3.300.000,00 (Vorjahr: TEUR 3.822)
Dividendenerträge aus verbundenen Unternehmen.
Beilage I/9
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
2015
EUR
2014
EUR
Zinsaufwendungen für:
Darlehen CROSS Industries AG, Wels
Bankkredite
Personalrückstellungen
0,00
870.915,78
58,52
383.573,34
377,79
436,31
0,00
1.254.489,12
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2014 Gruppenmitglied einer steuerlichen Unternehmensgruppe der Pierer Konzerngesellschaft mbH.
Die steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder werden dem Gruppenträger zugerechnet.
Die zu leistende Steuerumlage zwischen dem Gruppenträger und jedem einzelnen Gruppenmitglied wurde in Form einer Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung geregelt.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten die voraussichtlich an die Gruppenträger
zu zahlende Mindestkörperschaftsteuer in Höhe von EUR 3.500,00.
V.
Sonstige Angaben
Mitarbeiter
(im Jahresdurchschnitt)
Angestellte
Als Vorstände waren im Geschäftsjahrr2015 die nachstehenden Herren bestellt:
Mag. Johann H a u n s c h m i d (Vorstandsvorsitzender)
Dipl.- Ing. Johann G r u b b a u e r
Ing. Alfred H ö r t e n h u b e r
2015
1
2014
1
WP AG,
Munderfing
Anlage 1
zum Anhang
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2015
Anschaffungskosten
Stand am
1.1.2015 =
Stand am
31.12.2015
EUR
Abschreibungen
Stand am
1.1.2015 =
Stand am
31.12.2015
EUR
Nettowert
Stand am
31.12.2014 =
Stand am
31.12.2015
EUR
30.429.941,80
0,00
30.429.941,80
Finanzanlagen:
Anteile an verbundenen Unternehmen
WP AG,
Munderfing
Anlage 2
zum Anhang
Beteiligungsliste
Die Gesellschaft hält bei folgendem Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz:
Beteiligungsunternehmen
WP Performance Systems
GmbH, Munderfing
1) Jahresüberschuss
Kapitalanteil
%
Stichtag
Eigenkapital
EUR
100,00 31.12.2015 36.691.256,77
Ergebnis des
letzten
Geschäftsjahres 1)
EUR
6.570.325,83
Beilage II
Lagebericht für das
Geschäftsjahr 2015 der WP AG, Munderfing
1.
Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage
Marktumfeld
Die WP AG ist die Führungsholding der WP Gruppe. Die Tochterunternehmen der WP AG
sind auf die Entwicklung und Fertigung von leistungsbestimmenden Komponenten für die
Motorrad- und Sportwagenindustrie spezialisiert. Die Produktsegmente gliedern sich in die
Bereiche Chassis und Engine Components.
Im Segment Chassis Components entwickelt, produziert und vertreibt die WP Gruppe Fahrwerke und Fahrwerkskomponenten unter dem Markennamen WP. Wichtige Kunden sind
OEM Motorradhersteller in Europa. Es werden aber auch Komponenten im High-end Nachrüstmarkt und an Rennteams vertrieben.
Der Bereich Engine Components umfasst die Produkte Auspuffanlagen für Motorräder und
Kühlsysteme für Zwei- und Vierräder. Hauptabnehmer hier sind OEM Kunden.
Geschäftsverlauf
Geschäftsverlauf, Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage, sowie Risiken der WP AG werden
im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit des WP Konzerns abgeleitet.
Wesentliche Ereignisse während des Geschäftsjahres
Seit April 2015 ist die WP Gruppe an der Wiener Börse gelistet. Hintergrund der Transaktion
ist der langfristig bessere Zugang zu finanziellen Mitteln über den Kapitalmarkt.
2.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Ergebnisanalyse
Der Jahresüberschuss der WP AG lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei T€ 3.409 (Vorjahr:
T€ 8.238).
Bilanzanalyse
Die Bilanzsumme zum 31.12.2015 liegt bei T€ 34.472 (Vorjahr: T€ 34.052).
Die Bankverbindlichkeiten lagen zum Ende des Geschäftsjahres 2015 bei T€ 0 (Vorjahr:
T€ 0).
1
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wurden von T€ 506 auf T€ 4
zum Ende des Geschäftsjahrs 2015 reduziert.
Die Eigenkapitalquote der WP-Gruppe beträgt zum Stichtag 31.12.2015 98,1 % (Vorjahr:
98,1 %).
3.
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Neben einer effizienten und gut geführten Organisation haben die nachfolgend dargestellten
nichtfinanziellen Leistungsindikatoren einen entscheidenden Anteil zum nachhaltigen Erfolg
der WP-Gruppe beigetragen.
Umwelt und Arbeitnehmerbelange
Zum 31.12.2015 beträgt der Personalstand 1 MitarbeiterInnen (Vorjahr: 1 MitarbeiterInnen).
Die MitarbeiterInnen haben die vielfältigen Herausforderungen umgesetzt und dadurch entscheidend zum Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres beigetragen.
Qualifikation der Mitarbeiter
Qualifizierung, Wissen und Motivation der Mitarbeiter legen den Grundstein für den Erfolg
der WP-Gruppe. Ziel des Unternehmens ist eine langfristige Bindung der Mitarbeiter.
Unsere Mitarbeiter bilden ein Netzwerk und tragen mit ihrem Know-how und ihrer Qualifikation zur ständigen Innovation, Dynamik und Verlässlichkeit im Unternehmen bei.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WP-Gruppe sind ein wesentlicher Bestandteil des
Unternehmenserfolgs. Ihre Identifikation mit dem Unternehmen und ihr Engagement für
dessen Ziele leisten den entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg. Eine finanzielle
Anerkennung von individueller Leistung durch moderne Vergütungsmodelle ist der
WP-Gruppe ebenso wichtig, wie die Honorierung der Gesamtleistung der Belegschaft durch
freiwillige Sozialleistungen. Daneben werden Potenziale der Mitarbeiter unter anderem durch
ein hohes Maß an Eigenverantwortung gefordert und gefördert.
Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, bietet die WP-Gruppe neben
diversen laufenden Fortbildungsmaßnahmen seinen Führungskräften bedarfsgerechte Personalentwicklungsprogramme. Die Programme sollen den Führungskräften nicht nur die
Optimierung der eigenen Steuerungsfähigkeiten ermöglichen, sondern auch, sich persönlich
weiterentwickeln zu können, um mit den Anforderungen besser zurechtzukommen und die
eigene Effektivität und Effizienz zu erhöhen
Um die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen und um Optimierungspotentiale aufzuzeigen,
werden jährliche Mitarbeitergespräche bzw eine Mitarbeiterzufriedenheitsmessung durchgeführt.
2
Umweltbelange und Nachhaltigkeit
Für unsere Kunden entwickeln und produzieren wir in enger Zusammenarbeit maßgeschneiderte Komponenten mit den vereinbarten Qualitäts-, Kosten- und Terminzielen.
Laufende Weiterentwicklung von Produkten und Prozessabläufen gehört zu unseren Kernkompetenzen und ist fest in unserer täglichen Arbeit verankert.
Eine permanente Erweiterung unseres Know-hows und Null-Fehler-Prinzip sind Ziele zur
Sicherung und Ausweitung unseres Produkt- und Kundenportfolios.
Profitables Wachstum ist das Fundament zur langfristigen Absicherung des Unternehmens.
Wir sehen uns als langfristiger Partner für unsere Lieferanten mit dem Ziel, gemeinsam innovative und hochwertige Produkte zu entwickeln und zu produzieren.
Alle bestehenden umweltrechtlichen Bestimmungen und Auflagen werden erfüllt; erforderliche technische Werte unterliegen einer laufenden Untersuchung mit dem Ziel kontinuierlicher Verbesserungen.
Um eine kostenoptimierte, nachhaltige, umwelt- und ressourcenschonende Produktion zu
gewährleisten, wird ständig in neue und moderne Produktionsanlagen investiert.
Um natürlich begrenzte Ressourcen zu schonen, ist die WP-Gruppe außerdem auf eine
möglichst vollständige Rohstoffausnutzung bedacht und setzt auf das Recycling von
Aluminiumabfällen
4.
Ereignisse/Vorgänge von besonderer Bedeutung
nach dem Bilanzstichtag
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Unternehmens/Konzerns nehmen könnten, haben sich nach dem Konzernbilanzstichtag nicht ereignet
5.
Voraussichtliche Entwicklung und die Risiken des
Unternehmens
Die weitere wirtschaftliche Entwicklung der WP AG wird entscheidend durch die Entwicklung
ihrer Tochtergesellschaften bestimmt. Daher wird im Folgenden auf die voraussichtliche
Entwicklung und Risiken des Gesamtkonzerns eingegangen.
Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens
Der Auftragsstand liegt in allen Geschäftsbereichen auf dem Niveau des Vorjahres, weshalb
für 2016 zumindest mit einem gleichbleibenden Umsatz zu rechnen ist. Vorrangiges Ziel ist
in diesem Jahr die Konsolidierung des Unternehmens auf dem nun angestiegenen Umsatzniveau und eine Verbesserung der operativen Ergebnismarge.
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Eine Verschlechterung der Konjunkturlage erscheint auf Basis der aktuellen Indikatoren
jederzeit möglich. Dies kann auch in den Folgejahren einen negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung der WP-Gruppe haben.
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung in der Zukunft werden innovative Produkte sein. Die Quote der Investitionen in Forschung und Entwicklung im Verhältnis zum Umsatz soll deshalb weiterhin bei rund 5 % gehalten werden. Entscheidend ist
hierbei das qualifiziertes Personal in ausreichendem Umfang gefunden werden kann. Hier
liegt eine große Herausforderung für die Realisierung der Unternehmensziele.
Durch die stabile finanzielle Situation der WP Performance Systems GmbH, mit einer hohen
Eigenkapitalquote und einer fristenkongruenten Finanzierung, steht das Unternehmen auf
einem soliden finanziellen Fundament.
Das größte Risiko für die Ergebnisentwicklung 2016 ist ein unerwarteter Umsatzrückgang.
Wesentliche Risiken und Ungewissheiten denen der Konzern ausgesetzt ist
Als international agierender Konzern ist die WP-Gruppe mit einer Vielzahl von möglichen
Risiken konfrontiert. Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über Risiken informiert,
welche die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflussen können. Das Management setzt
rechtzeitig Maßnahmen zur Vermeidung, Minimierung und Absicherung von Risiken.
In den Rechnungslegungsprozess ist ein dem Unternehmen angepasstes internes Kontrollsystem integriert, dass Grundprinzipien wie Funktionstrennung und Vier-Augen-Prinzip beinhaltet. Durch interne und externe Überprüfungen wird sichergestellt, dass die Prozesse
ständig verbessert und optimiert werden. Weiters besteht ein konzerneinheitliches Berichtswesen zur laufenden Kontrolle und Steuerung des Risikomanagement-Prozesses.
In den Tochterunternehmen ist eine kontinuierliche Fortsetzung des Wachstums von unterschiedlichen Faktoren wie etwa Nachfrageverhalten, Produktentwicklung, Wechselkursentwicklungen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Absatzmärkten, Einkaufspreisen von Zulieferteilen oder Mitarbeiterentwicklung abhängig.
Absatzrisiko/Abhängigkeit von Einzelkunden: Die WP Performance Systems GmbH weist
einen erheblichen Umsatzanteil mit der KTM-Gruppe auf. Insofern ist die Ergebnis- und Vermögensentwicklung des Unternehmens maßgeblich von der Lieferbeziehung zu KTM abhängig.
Konjunkturelles Risiko: Die WP-Gruppe ist schwerpunktmäßig in der Motorradbranche
tätig. Die Absatzmöglichkeiten von Motorrädern sind von der allgemeinen konjunkturellen
Lage in den Ländern und Regionen bestimmt, in denen Motorradproduzenten tätig sind. Wie
die letzten Jahre gezeigt haben, ist die Motorradbranche generell zyklisch und unterliegt zudem starken Nachfrageschwankungen. Durch entsprechende Marktforschungen und -prognosen, welche in der Planung berücksichtigt werden, wird dem Risiko entgegengewirkt.
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Wettbewerb und Preisdruck: Der Motorradzuliefermarkt in Industriestaaten ist von intensivem Wettbewerb geprägt, welcher sich auch auf die Zulieferer auswirkt
Veränderungen am Beschaffungsmarkt: Für die WP-Gruppe stellt der Beschaffungsmarkt
ein Risiko in Bezug auf Menge, Qualität und Preis dar. Die WP-Gruppe begegnet diesen
Risiken mit laufender Auditierung bestehender und potentieller Lieferanten sowie durch den
Abschluss langfristiger Abnahmeverträge. Die Qualität des bereitgestellten Materials wird
laufend überwacht.
Bei der WP-Gruppe ist das Risiko von Seiten der Beschaffungsmärkte derzeit höher einzuschätzen. Die Versorgung mit bestimmten Rohstoffen (Aluminiumlegierungen, Spezialstähle
und Kunststoff) ist derzeit sehr schwierig und kann zu Engpässen führen. Die weitere preisliche Entwicklung der Rohstoffe ist schwer einzuschätzen, dies kann Auswirkungen auf die
WP-Gruppe haben.
Forschung- und Entwicklung, Rennsport: Technische Innovationen und die Einführung
neuer Produkte sind maßgeblich für die Stellung im Wettbewerb verantwortlich. Dazu
müssen neue Trends rechtzeitig erkannt werden. Um dem Risiko entgegenzuwirken, ist es
wichtig, die Innovationsfähigkeit der eigenen Produkte zu gewährleisten.
Produkthaftungsrisiko: Die WP-Gruppe ist im Geschäftsumfeld auch Schadenersatzforderungen auf Grund von Unfällen und Verletzungen ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die
USA, wo Ansprüche in Produkthaftungsfällen mit höheren Haftungssummen geltend gemacht werden. Zur Absicherung dieser Risiken bestehen entsprechende Versicherungen.
Risiken durch rechtliche Rahmenbedingungen
Betriebliches und Umweltrisiko: Obwohl eine 100 %ige Risikoausschließung bei Naturgewalten nicht möglich ist, versuchen die Unternehmen der WP-Gruppe das Risiko, dass
Produktionsabläufe beeinträchtigt werden können, durch geeignete Notfallpläne und Versicherungen zu minimieren.
Personelle Risiken: Insbesondere in Hinblick auf den Wachstumskurs können sich Risiken
aus dem Ausscheiden von Schlüsselkräften aus dem Unternehmen ergeben. Durch ein
effizientes Personalmanagement sowie der stetigen Weiterführung von Personalentwicklungsprogrammen wird dem Risiko des Ausscheidens von Führungskräften entgegengewirkt.
Das Risiko des Fachkräftemangels wird durch ein umfassendes Lehrlingsausbildungsprogramm in einer eigenen Lehrwerkstätte minimiert. Ziel ist die Rekrutierung von Mitarbeitern aus der Region und eine langfristige Bindung an das Unternehmen.
Finanzielle Risiken: Hinsichtlich der finanziellen Risiken (Währungsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Ausfallsrisiken sowie Liquiditätsrisiken) wird auf die nachfolgenden Ausführungen
verwiesen.
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Finanzinstrumente, Risiken und Strategien
Währungsrisiken
Währungsrisiken bestehen für das Unternehmen durch den Einkauf von Waren außerhalb
der Eurozone. In Einzelfällen werden zur Absicherung einfache, strukturierte Finanzprodukte
eingesetzt. In der Regel erfolgt jedoch keine Absicherung, da der Einkauf in Fremdwährungen im Verhältnis zum gesamten Einkaufsvolumen eine untergeordnete Bedeutung aufweist.
Zinsänderungsrisiken
Die Finanzinstrumente sind sowohl aktiv- als auch passivseitig vor allem variabel verzinst.
Das Risiko besteht demnach in steigenden Aufwandszinsen bzw sinkenden Ertragszinsen,
die sich aus einer nachteiligen Veränderung der Marktzinsen ergeben. Dem Zinsänderungsrisiko wird in Einzelfällen durch Zinsswaps Rechnung getragen.
Ausfallrisiken (Kredit- bzw Bonitätsrisiken)
Das Ausfallrisiko bei Kundenforderungen kann als gering eingeschätzt werden, da die
Bonität neuer und bestehender Kunden laufend überprüft wird.
Derivate und Hedging
Der vereinzelte Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten dient der Absicherung von Währungsrisiken. Zum Abschlussstichtag besitzt das Unternehmen Finanzderivate oder ist aus
einem Finanzderivat verpflichtet.
6.
Forschung und Entwicklung
Der Aufwand für Forschung und Entwicklung lag im Geschäftsjahr 2015 im Konzern bei
T€ 4.405 (Vorjahr: T€ 2.044). Die Produkte von WP-Gruppe bewegen sich in einem sehr
anspruchsvollen Leistungsniveau, weshalb von den Kunden eine permanente Entwicklung
und Weiterentwicklung gefordert wird. Der Produktlebenszyklus ist je nach Kunde stark
abweichend. Ein Großteil der Entwicklungen erfolgt kundenspezifisch, wodurch eine Aktivierung von Entwicklungskosten im Unternehmen nur in sehr geringem Umfang vorgenommen
wird.
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7.
Angaben gem § 243a Abs 1 UGB
Das Grundkapital setzt sich per 31.12.2015 aus 5.000.000 Stück nennbetragslosen Stückaktien zusammen. Davon sind alle Aktien zum Geregelten Freiverkehr an der Wiener Börse Segment Midmarket - zugelassen. Alle Aktien sind Inhaberaktien.
Folgende Aktionäre halten zumindest 10 % am Grundkapital:
 CROSS Industries AG
 Qino Flagship
8.
Bericht über wesentliche Merkmale des internen
Kontroll- und Risikomanagementsystems in
Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
Der Vorstand trägt die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Der Zweck dieses Berichts ist es,
eine Übersicht darüber zu geben, wie interne Kontrollen in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess organisiert werden.
Einleitung
Für die Beschreibung der wesentlichen Merkmale wird die Struktur des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) herangezogen. Das COSORahmenwerk besteht aus fünf zusammenhängenden Komponenten: Kontrollumfeld, Risikobeurteilung, Kontrollmaßnahmen, Information und Kommunikation sowie Überwachung.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in
der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die
Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und
Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für
spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Kontrollumfeld
Der grundlegende Aspekt des Kontrollumfelds ist die Unternehmenskultur, in deren Rahmen
das Management und die Mitarbeiter operieren. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Verbesserung der Kommunikation und der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte,
die auch im „Code of Conduct“ verankert sind, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und
Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten
in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu
gewährleisten.
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Risikobeurteilung
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als
wesentlich zu betrachten sind.
Die jährliche Evaluierung der von den jeweiligen zuständigen Stellen durchgeführten internen
Kontrollmaßnahmen basiert auf einem risikoorientierten Modell. Die Bewertung des Risikos
einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können
zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen. Unterschiedliche Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen sowie ein komplexes oder
sich veränderndes Geschäftsumfeld können ebenso das Risiko eines wesentlichen Fehlers
in der Finanzberichterstattung begründen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen
werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von
diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Sachverhalte/Posten des Konzernabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten,
Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Teilweise
werden externe Experten zugezogen bzw wird auf öffentlich zugängliche Quellen abgestellt,
um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren.
Kontrollmaßnahmen
Zusätzlich zum Vorstand umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene wie zB Bereichs- und Abteilungsleiter.
Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um
sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung
vorgebeugt bzw entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der
Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur
spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Es liegt in der Verantwortung des Finanzvorstands, dass die Hierarchieebenen so ausgestaltet sind, dass eine Aktivität und die Kontrolle dieser Aktivität nicht von derselben
Person durchgeführt wird (4-Augen Prinzip).
Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit stellen einen Eckpfeiler des internen
Kontrollsystems dar. So wird die Trennung von sensiblen Tätigkeiten durch eine restriktive
Vergabe von IT-Berechtigungen unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software SAP verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte ITKontrollen gewährleistet.
Information und Kommunikation
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management
regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert.
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ABCD
WP AG, Munderfing
Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015
19. Februar 2016
4.
Bestätigungsvermerk
Bericht zum Jahresabschluss
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
WP AG,
Munderfing,
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2015, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an
diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Anhang, geprüft.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen
ist.
Verantwortung des Abschlussprüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Jahresabschluss
abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen
Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die
Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing - ISA).
Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und
die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber
erlangt wird, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.
5
ABCD
WP AG, Munderfing
Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Jahresabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Jahresabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken
berücksichtigt der Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung
des Jahresabschlusses durch die Gesellschaft relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit
dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Prüfungsurteil
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung entspricht der
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der
Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage der
Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den
österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Aussagen zum Lagebericht
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem
Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine
falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch
eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang
steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Linz, am 19. Februar 2016
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Ernst Pichler
Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur
in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf
den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen
sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
ERKLÄRUNG
ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte
Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der
Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die
wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte
Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens
so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht
die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Munderfing, am 19. Februar 2016
Der Vorstand der WP AG
Mag. Johann Haunschmid
Dipl.-Ing. Johann Grubbauer
Ing. Alfred Hörtenhuber
Vorstand
Vorstand
Vorstand