WIR SIND DABEI – auch in der Freizeit
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WIR SIND DABEI – auch in der Freizeit
Das Magazin von zeka zentren körperbehinderte aargau WIR SIND DABEI – auch in der Freizeit 2/2013 Impressum Inhaltsverzeichnis Seite 22. Ausgabe Oktober 2013 Auflage: zeka•zin Das Magazin von zeka zentren körperbehinderte aargau erscheint zweimal jährlich. Die Auflage der Nummer 2/2013 beträgt 5800 Stück. zekazin ist das Informationsorgan für Kinder und Jugendliche, Bewohnerinnen und Bewohner, Eltern und Angehörige, Mitarbeitende, Stiftungsgremien sowie Freundinnen und Freunde von zeka. Redaktion / Adressänderungen: zeka Geschäftsstelle Guyerweg 11 5000 Aarau Tel. 062 838 21 68 / Fax 062 838 21 30 E-Mail: zekazin@zeka-ag.ch Redaktionsteam: Petra Bolfing, Leiterin Marketing, PR und Fundraising Christine Gut, Heilpädagogin HPB Dorothea Hauri, Sonderschullehrerin Baden Thomas Müller, Teamleiter Aarau Sonja Rohr, Kauffrau kontor Ueli Speich, Stiftungsleiter Gestaltung: buschö Picardie, 5040 Schöftland Druck und Versand: buschö Picardie, 5040 Schöftland Redaktionsschluss zekazin 1/2014 14. März 2014 PC 50-144-3 Titelbild: Lisa B. beim Bergsteigen mit ihren Eltern 2 Impressum 2 «Grüezi» 3 Wir sind dabei – 10-km-Lauf am Hallwilersee! 4 Mitten auf dem See rief mein Steuermann, der Ruderstrick sei gerissen! 5 HELP – keiner zu klein, Samariter zu sein! 6 Klettern – am Berg sein und dazu gehören… 7 Ich wünsche mir eine Stunde Ruhe 8 Fast jede Freizeitaktivität fördert die Entwicklung 10 Kochgruppe im Wohnhaus Aargau 12 Mein Hobby: Reiten 13 Dankbar für die schönen Erinnerungen 14 Spenden für zeka: Implenia spendet 5000 Franken Flugtag Birrfeld Auf der Insel mit dem Wohnhaus Aargau Grillplausch im Forsthaus Bremgarten 16–17 Auf zwei Rädern die Freizeit erfahren 18 Was macht eigentlich… Selina Jeggli? 20 Es ist ein Geschenk, gesund und mit Freude in die Pension zu gehen! 22 Willkommen 24 Adieu /Gratulationen / Dienstjubiläen 2013 26 Gratulationen zur Pensionierung 27 Vorschau Veranstaltungen 28 Ein Tag im Leben von Catherine Burger 29 Veranstaltungskalender 2013 / 2014 30 Adressen 31 «Grüezi» Liebe Kinder und Jugendliche Liebe Bewohnerinnen und Bewohner Liebe Eltern und Angehörige Liebe Mitarbeitende Liebe Freundinnen und Freunde von zeka «Freizeit» – «freie» Zeit! Wie sehnen wir uns doch nach Zeiten, welche wir völlig nach unserem eigenen Willen gestalten und nutzen können. Wie gestalten Menschen mit Körperbehinderungen oder deren Angehörige ihre Freizeit? Welche speziellen Herausforderungen stellen sich dabei? Wir haben für Sie, liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe einen bunten Strauss an Geschichten zusammengestellt: Geschichten zum Staunen, Geschichten zum Nachdenken, aber auch Geschichten zum Nachahmen! Sie werden überrascht sein, wie sich Schülerinnen unserer Sonderschulen im Jungsamariterverein engagieren oder gar Bergsteigen zu ihrem Hobby gemacht haben. Sie lesen von Nils, dem Jungpontonier, oder von einer Schülergruppe des zeka Zentrum Aarau, welche sich unter anderem im Rahmen ihrer Physiotherapie sorgfältig auf den Hallwilerseelauf vorbereitet. Gerade für Schülerinnen und Schüler der Sonderschulen bieten Freizeitaktivitäten eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich «ausserhalb» der Sonderschule zu integrieren und am gesellschaftlichen Leben zu partizipieren. Sinnvolle Freizeitaktivitäten können als wirkungsvolle Unterstützung von Therapien und Schulung dienen und helfen mit, den Therapiebedarf auf ein Minimum zu reduzieren. Wir versuchen, die Interessen der Kinder und Jugendlichen in unsere Massnahmen zu integrieren – und wenn sich die Kids nach den Ferien auf die Therapie freuen, ist der Erfolg schon beinahe garantiert. Für Eltern bedeutet die Behinderung ihres Kindes und die damit verbundenen zusätzlichen Belastungen häufig Verzicht auf zahlreiche Freizeitaktivitäten – dies insbesondere im Kleinkindalter. Es liegt sowohl im Interesse der Kinder mit Behinderungen als auch deren Eltern, dass Mütter und Väter irgendwann wieder Zeitinseln finden, in denen sie auftanken und Kraft schöpfen können. Gleichzeitig unterstützen solche «Zeitinseln der Eltern» den notwendigen Ablösungsprozess. zeka kann Menschen mit Körperbehinderungen dank zahlreicher Spenden immer wieder in Freizeitaktivitäten unterstützen: So ermöglicht es aktuell eine grosszügige Spende 2/2013 der katholischen Kirchgemeinde Baden, dieses Jahr mehrere Ausflüge für Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnhaus Aargau zu organisieren und zu finanzieren. Ein spezielles Erlebnis ermöglichte der Aero-Club Aargau am 17. August: Zum Club-Jubiläum offerierten die Piloten Gratisrundflüge für Menschen mit Behinderungen. Auch Klientinnen und Klienten von zeka kamen in den Genuss eines Rundfluges. Ganz herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung! Eine sinnvolle (Freizeit-)Beschäftigung stellt das bildnerische Gestalten dar. Erstmals in der Geschichte von zeka präsentieren wir eine breite Palette von Werken, welche von Klientinnen und Klienten von zeka geschaffen wurden. Verpassen Sie nicht unsere Ausstellung im Wohnhaus Aargau, welche vom 27. Oktober 2013 bis Ende März 2014 dauert. Zur Vernissage sind Sie herzlich eingeladen. Ein Flyer liegt dieser Ausgabe bei! Auch Weiterbildung kann eine sinnvolle «Freizeit»-Beschäftigung sein! zeka investiert viel in die Weiterbildung der Mitarbeitenden, organisiert aber vermehrt auch entsprechende Veranstaltungen für die Öffentlichkeit. Unter der neuen Marke «apropos – bilden, entwickeln, weiterdenken» möchten wir unsere Weiterbildungsaktivitäten bündeln und in Zukunft noch besser an den Mann und an die Frau bringen: Die nächste Gelegenheit bietet die öffentliche Veranstaltung am 30. Oktober 2013 im Kultur & Kongresshaus Aarau. Thema – wie könnte es anders sein: «Freizeit!» Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr Ueli Speich, Stiftungsleiter apropos kennzeichnet künftig sämtliche weiterbildenden Angebote von zeka. Öffentliche Themenabende im Kanton Aargau, Vorträge, interne Weiterbildungen von Mitarbeitenden – zeka bildet, entwickelt und denkt zusammen mit Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit weiter! apropos gilt als Gütesiegel für interessante und gewinnbringende Weiterbildungen von zeka. Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 3 Wir sind dabei – 10-km-Lauf am Hallwilersee Seit den Frühlingsferien trainierten vier Jugendliche des zeka Zentrum Aarau zusammen mit Mitarbeitenden auf ein grosses Ziel hin: die Teilnahme am Hallwilerseelauf 2013. Silvan, Steven, Stefan und Fabian liefen zusammen mit mir (Physiotherapeutin), Tanja Klay (Sonderschullehrerin) und Claudia Gisi Makhrov (Ergotherapeutin) um den halben Hallwilersee. Zusätzlich hatte sich Doris Bachmann (Fachlehrerin Werken Berufswahlschule BWS) angemeldet. Entstanden war die Idee bei Silvan und Steven, welche sich voller Motivation vorgenommen hatten, einen Halbmarathon zu bestreiten. Ein Ziel, welches realistisch gesehen zu hoch gesetzt war. Nach vielen Diskussionen in den Physiotherapielektionen entstand schliesslich die Idee, vorerst einmal einen 10-km-Lauf zu bestreiten. Ich erklärte mich bereit, in meiner Freizeit mit den Jugendlichen an diesem tollen Ziel zu arbeiten. Für den Aufbau hatten wir insgesamt ein halbes Jahr Zeit – optimal für eine seriöse und solide Vorbereitung. Unser erstes Training absolvierten wir nach den Frühlingsferien. Geplant war ein Training pro Woche bis zu den Sommerferien, danach sollten zwei Einheiten pro Woche bis zu den Herbstferien folgen. Da das zeka Zentrum Aarau nah an einem wunderschönen Naherholungsgebiet liegt, konnten die Läufe perfekt entlang der Aare geplant werden. Ich versuchte die Trainings abwechslungsreich und unterschiedlich zu gestalten. Es standen Steigerungsund Tempoläufe, Steigungstraining und hauptsächlich langsame Dauerläufe auf dem Programm. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass die langsamen Dauerläufe die grösste Herausforderung für die Jugendlichen darstellten und fast ein Ding der Unmöglichkeit waren. Gegenseitiges Kräftemessen und der Drang, sich auszutoben, hatten einen viel höheren Stellenwert als meine Idee, eine solide Ausdauer aufzubauen. Eine äusserst spannende Zeit mit vielen verschiedenen Eindrücken folgte nun. Jugendliche wie Mitarbeitende durchliefen einen eigenen Prozess: Körperliche Grenzen spüren und erleben, «Durebisse», kämpfen, sich selber 4 adäquat einschätzen können, Motivation behalten, Kräfte einsetzen, das Ziel konsequent verfolgen, den Coachs vertrauen lernen, Fortschritte erleben dürfen, erste Erfolge feiern, Teamzusammenhalt. Erfahrungen, welche nicht nur für die kommende Ausbildungszeit, sondern fürs ganze Leben wichtig und wertvoll sind. Interview mit Silvan vor dem Lauf: Was hast du seit Trainingsbeginn gelernt? Ausdauer und Durchhalten. Was musst du noch lernen vor dem Lauf? Am Anfang des Trainings nicht so schnell rangehen. Was macht dir am meisten Spass im Training? Mit Kollegen in der Mittagszeit joggen gehen. Die körperliche Aktivität ist eine gute Abwechslung zum Sitzen vor dem Computer in der BWS. Was motiviert dich? Den 10-km-Lauf vor Augen zu haben und diesen zu schaffen. Freust du dich? Ja sicher, meine Kollegen und ich werden feiern. Ich werde bestimmt beim Zieleinlauf Freudentränen in den Augen haben. Wie feiert ihr? Am Seeufer sitzen, Musik hören und über den Lauf sprechen. Am 12. Oktober 2013, um 12.35 Uhr war es endlich so weit: Der Startschuss zum 10-km-Lauf fiel. Nun ist dieses Ziel erreicht, die regelmässigen Trainings sind vorbei. Jungs, ihr dürft zu Recht stolz sein auf eure Leistung! Text: Andrea Walther, Physiotherapeutin zeka Zentrum Aarau Fotos: z.V.g. Auf www.zeka-ag.ch berichten die Teilnehmenden von ihren Erlebnissen am 10-km-Hallwilerseelauf. Die Rangliste finden Sie unter www.hallwilerseelauf.ch. Quelle: www.aarauerpontoniere.ch Mitten auf dem See rief mein Steuermann, der Ruderstrick sei gerissen! Wir kennen sie alle, die grünlich-grauen Weidlinge, die vielerorts gut verkettet am Flussufer schwimmen. Nils, Oberstufenschüler im zeka Zentrum Aarau, kennt sich damit aus: Er ist aktiver Jungpontonier beim Pontonierfahrverein Aarau. Nachfolgend beschreibt er seine Freizeitbeschäftigung. Was machen Pontoniere? Pontoniere fahren mit dem Weidling auf dem Fluss. Sie kommen vorwärts, indem sie mit dem Stachel am Boden abstossen oder rudern. Für zeka schieben wir am Maienzug und am Bachfischet das Boot mit den Unterstufenkindern. Training Wir trainieren an der Aare am Dienstag und Freitag um 18.00 Uhr. Wenn ich ankomme, muss ich zuerst drei Stachel und drei Ruder bereit machen. Dann binde ich sie zusammen und trage sie zu dem Weidling. Dann fahren wir zu zweit zum Kraftwerk hoch und trainieren Ziellandungen, Durchfahrten und Stachelfahrten. Am Ende des Trainings müssen wir zurückfahren und abrüsten. Wettfahren Ich war schon einmal an einem Wettfahren. Zuerst will ich erklären, wie so was abläuft: An einem Wettfahren gibt es verschiedene Prüfungen. Bei einer Durchfahrt geht es zum Beispiel darum, gerade mit dem Weidling zwischen zwei Eisenstangen hindurch zu zielen. Bei einer Ziellandung muss man an einem bestimmten Punkt landen. Die schlechteste Note, die es gibt, ist eine 3, die beste eine 10. Als ich an einem Wettfahren teilgenommen habe, bin ich Erster von hinten geworden. Motivation Warum ich bei den Pontonieren bin, das ist eine gute Frage. Ich will das mal so sagen: Ich habe mich an einem Ferienpass angemeldet und da war auch der Pontonierfahrverein dabei. Ich wollte da mitmachen. Es macht mir so viel Spass, dass ich immer noch dabei bin. Lager In der zweiten Ferienwoche war ich in einem Pontonierlager, an dem Pontoniere aus der ganzen Schweiz dabei waren. Am ersten Tag mussten wir unser Zelt aufbauen. Wir, also das waren: Jan, Sandro, Jango und ich. Wir arbeiteten so lange, bis es dunkel wurde, selbst dann machten wir weiter. Schlussendlich konnten wir in unserem selbst gebauten Zelt schlafen. Am zweiten Tag 2/2013 mussten wir unser Zelt verbessern und es uns gemütlich machen. Wir bauten uns ein sehr bequemes Sofa. Einer von uns machte seinen eigenen Stuhl aus einem Baumstamm. Am dritten oder vierten Tag ging es auf eine Talfahrt. Da musste man mit der Zeltgruppe ein Gummiboot zwischen Durchfahrten, Ziellandungen usw. steuern. Das Lager fand ich toll. Als wir mit dem Weidling fuhren, hatten wir viel Spass, denn mitten auf dem See rief mein Steuermann, sein Ruderstrick sei gerissen und er fragte mich, was er tun soll, obwohl wir einen Ersatzstrick dabei hatten! Das Lager war wunderbar. Legende Weidling= langes Boot aus Holz und Metall Stachel= ein Holzstab mit einem Doppelhakeneisen Nils S., Schüler der Oberstufenklasse Leuenberger/Meyer im zeka Zentrum Aarau Die Aarauer Pontoniere… …unterstützen zeka seit Jahren tatkräftig: Jeweils am Maienzug und am Bachfischet führen sie zwei Weidlinge mit den Kindern von zeka ehrenamtlich durch die Stadt. Sie ermöglichen so auch Kindern mit schweren Körperbehinderungen die Teilnahme an diesen traditionellen Aarauer Anlässen. Schülerinnen, Schüler und Mitarbeitende danken an dieser Stelle herzlich dafür! «Wir sind dabei!» – dank den starken Männern und Frauen des Pontonierfahrvereins Aarau. Was sind Jungpontoniere? Jungpontonier kann jeder Jugendliche ab dem 10. Lebensjahr werden, sofern er oder sie gewillt ist, mit Muskelkraft und einem Partner ein Schiff zu lenken. Der Sport verbindet körperliche Aktivität, Natur und Kameradschaft. Im Sommerhalbjahr ist die Haupttätigkeit das Weidlingfahren. Weitere Informationen unter www.aarauerpontoniere.ch Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 5 HELP – keiner zu klein, Samariter zu sein! Ich bin seit drei Jahren im Jungsamariterverein von Bremgarten tätig, der auch HELP genannt wird. Durch meine Kollegin habe ich damals das HELP kennengelernt. Wir treffen uns normalerweise immer einmal im Monat in Bremgarten in unserem HELP-Lokal. Unser Lokal ist eigentlich in einem Luftschutzkeller. Wir haben drei Hauptleiter und drei Jungleiter. Eine Übung wird jeweils von zwanzig bis fünfundzwanzig Personen besucht. Wir lernen und üben verschiedene Methoden wie Herzmassage, Seitenlagerung, Beatmung oder auch viele Möglichkeiten, wie eine Wunde gut verbunden wird. Wenn wir eine Übung haben, zeigt uns einer der Hauptleiter, wie wir verschiedene Verletzungen behandeln müssen oder wie einzelne Geräte funktionieren oder wir üben die Beatmungstechnik. Anschliessend üben wir in kleinen Gruppen die Sachen, die uns vorgezeigt worden sind. Dabei werden die einzelnen Gruppen betreut vom Hauptleiter, den Jungleitern oder solchen, die schon eine gewisse Ahnung haben. Bis jetzt habe ich immer nur eine Kleingruppe geleitet. Meine Kollegin und ich werden wahrscheinlich im Oktober in ein Lager gehen, um mehr zu den verschiedenen Übungen zu lernen, damit wir sicherer werden beim Begleiten. Spannend und lehrreich sind natürlich immer die grösseren Übungen, wenn die Leiter einen Unfall inszenieren. Etwas Besonderes sind die Übungen zusammen mit der Feuerwehr. Da werden wir jeweils als Unfallopfer eingesetzt. Dabei macht es besonderen Spass, wenn uns Moullagen (ge- 6 malte Wunden) gemacht werden, denn die sehen immer so echt aus. Aber wir üben nicht immer, manchmal schauen wir uns auch einen Film an oder spielen Spiele. Wenn in Bremgarten der Markt ist, vermieten wir Parkplätze, um etwas Geld zu verdienen. Wir gehen auch gerne schwimmen bei schönem Wetter. Jedes Jahr im Dezember findet das Chlausessen mit dem Samariterverein statt, auf das ich mich immer speziell freue. Ich bin noch immer mit grosser Begeisterung im Samariterverein, weil ich es interessant und spannend finde, etwas über den Körper zu erfahren und zu lernen. Erste Hilfe leisten zu können, finde ich etwas Befriedigendes, und ich helfe gerne anderen Menschen. Später möchte ich unbedingt eine Ausbildung im Pflegebereich machen. Dafür brauche ich mindestens einen Nothelfer-Kurs. Und schliesslich gehe ich auch in den Samariterverein, weil ich dort viele gute Kameradinnen und Kameraden habe, die aus meinem Dorf kommen und mit denen ich es oft sehr lustig habe. Text: Fabienne D., Oberstufenschülerin zeka Zentrum Baden Foto: Vater von Fabienne Klettern – am Berg sein und dazu gehören… Eine Schülerin vom zeka Zentrum für körperbehinderte Kinder Baden klettert in der Freizeit – wie passt das zusammen? …aus der Sicht von Lisa: Seit acht Jahren schon gehe ich mit meinen Eltern jeweils im Frühling in ein Kletterlager des SAC. Dazu fahren wir nach Locarno im Tessin. Dieses Jahr nahmen insgesamt zwanzig Kinder und Jugendliche zwischen vier und vierzehn Jahren teil. Das Lager dauert eine Woche. Dort klettern wir alle in unterschiedlichen Gruppen. Die Erfahrensten gehen auf schwierige Klettertouren, die Mittleren lernen das Sichern und das Vorsteigen, während die Jüngsten Kletterknöpfe lernen und ein erstes Mal klettern. Ich war nicht immer bei der gleichen Gruppe, sondern habe in allen Gruppen einen Tag mitgemacht. Die Eltern sind in den gleichen Gruppen wie ihre Kinder. Da meine Eltern gerne in den Bergen sind und Klettertouren unternehmen, bin auch ich dazu gekommen. Ich finde das Klettern schon gut, weil man neue Orte kennenlernt und weil ich die Bergwelt interessant finde. Man kann auch viel lernen: Wir lernen, miteinander eine Route zu suchen und zu besprechen, die Tour einzurichten, daran zu denken, dass wir alles Material einpacken, und das alles in zehn Minuten. Dazu gehören Helm, Kletterschuhe, Klettergurt, ein langes Seil, Karabiner, Expresse, Lunch, Sonnenschutz, usw. Mir gefällt auch die Abwechslung, denn es gibt Schneewanderungen, Familientouren und natürlich die schwierigen Besteigungen für Fortgeschrittene. lichkeiten auseinanderzusetzen, sich mutig oder ängstlich erleben, etwas erreichen zu können – was nicht selbstverständlich ist – und dann auch stolz darauf zu sein, oder eben zu scheitern: Das sind Erfahrungen, die weit über den Sport alleine hinausgehen. Für Lisa war es auch immer wieder eine Herausforderung, die eigenen Grenzen zu erfahren und sich dem Vergleich mit den oft schnelleren und gewandteren gleichaltrigen oder jüngeren Kindern zu stellen. Das zu akzeptieren und damit umzugehen war für uns alle oft nicht leicht. Erst seit letztem Jahr kann Lisa für sie schwierige Situationen noch einmal probieren und meistert diese dann oft! Text: Lisa B., Oberstufenschülerin im zeka Zentrum Baden und ihre Eltern Foto: Vater von Lisa Mit meiner leichten Cerebralparese beschränke ich mich auf Touren, die für mich angepasst sind. Ich habe gelernt, dass ich vorsichtig klettern muss und Fehler vermeiden sollte. Beim Klettern gibt es ganz einfache bis total schwierige Möglichkeiten. So ist es für mich momentan kein Ziel, den Eiger zu besteigen. Das Gefühl, am Berg zu sein und dazu zu gehören, das ist für mich das Wichtigste. … aus der Sicht der Eltern: Für uns war es gar keine Frage, dass unsere beiden Töchter immer wieder mit zum Klettern kamen – anfangs spielten sie am Boden in der Nähe der Felsen, später begannen sie, spielerisch selbst zu klettern. Dabei lagen Frust und Enttäuschung, Freude und Erfolg immer nahe beieinander. Sich mit den eigenen Mög- 2/2013 Lisa hat eine leichte Cerebralparese. Das schränkt sie unter anderem in der Motorik, der Sprachfähigkeit und dem Zahlenverständnis ein. Aus diesem Grund besucht Lisa das zeka Zentrum Baden. Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 7 Ich wünsche mir eine Stunde Ruhe Nael wurde im August 1-jährig. Er ist mit einem schweren Herzfehler (siehe Kasten) zur Welt gekommen. Seither wurde er bereits zwei Mal operiert. Wir haben mit seiner Mutter Stefanie Steiner gesprochen und sie unter anderem gefragt, wie es um ihre Freizeit steht. Frau Steiner, wie geht es Nael? Und wie geht es Ihnen als Mutter? Nael geht es momentan recht gut. Er war nach der Geburt sieben Monate im Spital. Endlich zu Hause, brauchte er zuerst vierundzwanzig Stunden Sauerstoff, wurde sechs bis sieben Mal täglich über eine Sonde ernährt und erhielt drei Mal pro Tag mehrere Medikamente. Heute braucht er nur noch die Medikamente und wird zeitweise am Monitor überwacht. Somit ist es etwas einfacher geworden – und auch mir geht es eigentlich gut. Sie wurden während der Sondenentwöhnung von einer Logopädin von zeka unterstützt, und seit kurzem arbeiten Sie mit einer Früherzieherin von zeka zusammen. Erhalten Sie noch weitere Unterstützung? Ja, ein Mal pro Woche gehen wir in die Physio, und zwei Mal wöchentlich werden wir von der Kispex unterstützt. Was bedeutet das für Sie? Diese Unterstützung ist vor allem für Nael. Sie soll ihn mobiler und selbstständiger machen und seine Entwicklung fördern. Für mich bedeutet es, dass ich an weitere Termine gebunden bin. Somit ist es – bis auf die Kispex – nicht wirklich eine Entlastung. Ich stelle mir vor, dass die Betreuung von Nael durch seine Beeinträchtigung noch zeitintensiver ist als bei einem anderen Kleinkind. Stimmt das? Ja, das stimmt. Wie eingangs erwähnt, waren vor allem die ersten Monate zu Hause extrem intensiv. Nun verbringt er die nächste Woche im Spital, um die Medika- 8 mente neu einzustellen. Im Oktober steht dann eine weitere Operation an. Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe des zekazin ist «Freizeit». Was bedeutet Ihnen Freizeit? Haben Sie überhaupt noch welche? Nun, das kommt darauf an, was man unter Freizeit versteht. Gehört die Kinderbetreuung dazu? Wenn Sie «Zeit für mich selber» meinen, dann gibt es diese nicht mehr. Ich habe keine Ahnung, wann ich das letzte Buch las oder abends mal ausging, schon gar nicht zusammen mit meinem Mann. Vor der Geburt von Nael war seine heute 3 ½-jährige Schwester einen Tag in der Krippe und ich konnte in meinem Laden für Kinderbekleidung arbeiten. Das war für mich ein schöner und wichtiger Tag. Den Laden habe ich nun aufgegeben und daraus den Internetshop «littlefeet.ch» gemacht. Somit arbeite ich abends, wenn die Kinder im Bett sind – und somit ist Freizeit für mich momentan quasi inexistent. Was fehlt Ihnen am meisten? Einfach einmal eine Stunde Ruhe… Wie oder wo tanken Sie auf, um Ihren intensiven Alltag zu bewältigen? Ganz spontan würde ich sagen im Bett! Und beim Lachen mit meinen Kindern. Wie ergeht es den anderen Familienmitgliedern? Für die grosse Schwester bedeutet es, dass bei uns aufgrund von Naels Krankheit zum Teil andere Themen aktuell sind als in anderen Familien. Auch musste und muss sie häufig auf uns oder auf Ausflüge verzichten, weil es Nael nicht gut geht oder wir wieder notfallmässig mit ihm im Spital waren. Aber ich glaube, dass sie mit der Situation relativ gut klarkommt. Sie ist eine stolze grosse Schwester. Für meinen Mann hat sich der Alltag nicht allzu stark verändert. Er geht tagsüber arbeiten und kommt abends nach Hause zu den Kindern. Klar, auch für ihn wurden die Nächte kürzer und die Tage anstrengender. Was erhoffen Sie sich in Bezug auf die Freizeit – oder vielleicht viel mehr ganz allgemein von der Zukunft? Dass es etwas ruhiger wird, stabiler. Und natürlich, dass es Nael weiterhin so gut geht wie momentan und sich der Alltag wie in den letzten Monaten ganz allmählich immer besser einspielt. Text und Fotos: Petra Bolfing, Leiterin Marketing, PR und Fundraising 2/2013 Die Diagnose von Nael lautet «Hypoplastisches LinksherzSyndrom (HLHS)». Das heisst, die linke Herzkammer und die Herzklappen sind unterentwickelt (hypoplastisch), die Mitralklappe und die Körperschlagaderklappe sind hochgradig verengt oder verschlossen und der Aortenbogen zu schmal. Der Blutkreislauf ist abhängig von der rechten Herzkammer und der Ductus arteriosus muss offen sein. Ohne einen chirurgischen Eingriff sterben die Kinder innerhalb kürzester Zeit nach Geburt. In drei Operationen (Norwood, Glenn und Fontan) wird das Herzkreislaufsystem so umgestellt, dass es mit nur einer Herzkammer funktioniert – der Körperkreislauf wird vom Lungenkreislauf abgetrennt, dies nennt man Fontan-Kreislauf. Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 9 Fast jede Freizeitaktivität fördert die Entwicklung Janna Strässle und Sara Zbinden arbeiten seit drei bzw. zwei Jahren an der Psychomotorik-Therapiestelle in Zofingen. Zusammen betreuen sie rund 50 Kinder regelmässig. Wir haben mit den beiden Therapeutinnen über die Freizeit von Kindern gesprochen, die in der Regelschule integriert sind und von zeka beispielsweise in ihrer Motorik und Koordination, in der Ausdauer oder dem sozialen Verhalten unterstützt werden. Janna, Sara, wie viel und was erfahrt ihr von der Freizeitgestaltung der Kinder, die zu euch in die Psychomotoriktherapie kommen? J.S.: Das ist ganz unterschiedlich. Einige erzählen viel und sehr begeistert aus der Freizeit, andere gar nichts. Manchmal fragen mich Mütter, welche Angebote in der Region vorhanden sind und ich gebe ihnen Ratschläge. Oder ein Junge kommt mit dem Fussball, ein anderer im Judo-Kimono in die Therapie. S.Z.: Die Kinder geben oft kurze Hinweise, was sie zu Hause machen. Die jüngeren Kinder bringen manchmal ihr Lieblingsspielzeug mit. Es kommt zum Beispiel auch vor, dass Kindergärtnerinnen den Eltern eine Freizeitaktivität für ihr Kind empfehlen, um es besser zu integrieren. Die Eltern empfinden jedoch, dass das Kind genügend ausgelastet ist und besprechen diesen Zwiespalt mit mir. Haben Kinder, die in die Regelschule gehen und nebenher noch in die Therapie müssen, überhaupt noch Freizeit? Oft gehen sie nicht nur ein Mal pro Woche zur Therapie, oder? S.Z.: In die Psychomotoriktherapie kommen die meisten nur ein Mal pro Woche. Einige Kinder haben aber nebenbei noch Logopädie, Ergotherapie und/oder Früherzie- 10 hung. Das ergibt eine grosse zeitliche Belastung, auch für die Eltern, die immerzu fahren müssen. J.S: Je älter die Kinder sind, desto weniger haben sie Zeit fürs Spielen und für sich selber. Das sieht man gerade auch in den Stundenplänen. Ältere Kinder haben oft nur noch am Mittwochnachmittag frei. Wir versuchen dann immer, an diesem Nachmittag nicht auch noch zu therapieren. Dadurch sollen die Kinder wirklich einen freien Nachmittag haben. Dies scheint mir sehr wichtig! Gerade für unsere Klientinnen und Klienten ist es ganz wichtig, dass sie beispielsweise an eine Geburtstagsparty oder an einen Familienausflug können. Das stärkt sie in vielen Belangen, wegen derer sie bei uns in der Therapie sind. Kennt ihr einige Hobbys der Kinder, die zu euch kommen? J.S.: Fussball ist der grosse Klassiker bei den Jungs. Einige gehen auch ins Kids-Turnen oder in die Jugi. S.Z.: Genau, Fussball ist sehr beliebt bei den Burschen. Andere Kinder spielen Tennis oder gehen in die Jungschar. Wieder andere spielen ein Instrument. Das ist sehr vielfältig. Erfahren die Kinder die Therapie, die ja oft sehr spielerisch ist, allenfalls als Freizeit? J.S.: Ja, die Kinder erfahren die Therapie tatsächlich als Freizeit. Sie kommen sehr gerne! Das macht unseren Beruf auch so schön. Bieten wir in den Ferien eine zusätzliche Stunde an, kommen die meisten gerne. S.Z.: Das erlebe ich auch so. Wir hören nach den Ferien oft von den Eltern, wie sich die Kinder auf die Therapie gefreut hätten. Wenn wir an der Grobmotorik und im sozial-emotionalen Bereich arbeiten, geschieht das sehr spielerisch. Das mögen die Kinder. Die Grafoförderung ist teilweise anstrengender und nicht bei allen gleich beliebt. Wo seht ihr Ressourcen in der Freizeitgestaltung, welche die psychomotorische Entwicklung unterstützen? S.Z.: Sport ist ein ideales Training für die Grobmotorik. Ich hatte beispielsweise ein Mädchen, für das ich ein geeignetes Freizeitangebot suchte. Wir haben uns für Hiphop entschieden. Bereits nach sehr kurzer Zeit konnten wir mit der Therapie aufhören. Beim Musizieren trainiert man zum Beispiel die Feinmotorik und Koordination der Hände. Zudem ist das Üben ideal für die Konzentration. Oder wenn sich die Kinder zu Hause lange in etwas vertiefen können und dies von den Eltern zugelassen wird, üben sie sich automatisch in der Ausdauer. Worüber seid ihr besorgt, wenn ihr an die Freizeitgestaltung eurer Klientinnen oder Klienten denkt? J.S.: Ein grosses Thema mit diversen Schattenseiten sind die Medien. TV- und PC-Konsum sind durchaus okay und gehören zum Leben, sollten aber zwingend von den Eltern kontrolliert werden. Mir liegt insbesondere am Herzen, dass die konsumierten Filme und Games altersgerecht und einen gewissen Bezug zur Realität haben. Es kann nicht sein, dass sich 4-jährige Kinder nicht auf die Toilette trauen, weil sie grosse Angst vor Zombies haben. Einige glauben, um sich zu schiessen sei normal und man habe ja sowieso mehrere Leben. J.S.: Oder das Umgekehrte: Wenn den Kindern z. B. ein Instrument verleidet, die Eltern aber darauf bestehen, dass sie es zumindest noch eine Weile durchziehen, hilft das den Kindern langfristig. Überhaupt hat das Vorleben und Mitgestalten in den Familien einen sehr grossen Einfluss auf die Aktivitäten der Kinder. Auch gemeinsames Spielen in der Freizeit, eine Geburtstagsparty etc. sind wichtige Pfeiler in der Entwicklung der Kinder. Die Therapie zielt ja meist auf die Partizipation ab. Somit sind grundsätzlich fast alle Freizeitaktivitäten für die psychomotorische Entwicklung förderlich. S.Z.: Ich beobachte teilweise auch ein übertriebenes Konsumverhalten, zum Beispiel Kinder, die in einer Selbstverständlichkeit alle zwei Tage neue Spielzeuge fordern. Hier und auch beim Medienkonsum sind die Eltern beim Setzen von Grenzen sehr gefordert. Es braucht Kraft und Energie und Zeit, diese durchzusetzen und sich auch selber mit den aktuellen Games etc. zu beschäftigen. Ergeben sich in der Therapie Situationen, die auf Positives oder Negatives in der Freizeit hindeuten? Oder dass die Kinder durch Erfahrungen aus der Freizeit in der Therapie abgelenkt oder blockiert sind? J.S.: Wenn die Kinder in der Therapie blockiert oder abgelenkt sind, sind die Gründe meist in den Anforderungen der Schule oder im Zwischenmenschlichen mit anderen Kindern zu finden, weniger in der Freizeit. S.Z.: Positiv war beispielsweise ein Kind, mit dem ich am Selbstverstrauen gearbeitet hatte. Nach einer Weile hatte es den Mut, dem Turnverein beizutreten. Wir konnten die Therapie dann bald absetzen. 2/2013 Ihr seid zwei junge Frauen: Was ist euch in eurem Alltag wichtig punkto Freizeit? S.Z.: Mir ist in der Freizeit inbesondere die Erholung wichtig! Ich musiziere sehr gerne, spiele Klavier sowie Kornett in einer Brassband. Zudem investiere ich gerne Zeit in die Beziehungspflege meiner Freunde. J.S.: Mir ist die Work-Life-Balance enorm wichtig! Wenn ich hier an der Arbeit bin, bin ich voll im Einsatz. Zu Hause aber arbeite ich grundsätzlich nicht. Freizeit und Arbeit trenne ich ganz klar. Auch die Ferien, Wochenenden und der Feierabend sind mir heilig. Denn Freizeit bedeutet für mich Freiheit! Text und Foto: Petra Bolfing, Leiterin Marketing, PR und Fundraising Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 11 Kochgruppe im Wohnhaus Aargau Wir sind zwei Gruppen von 6 bis 8 Personen, die sich zusammen mit zwei Freizeit-Gestalterinnen alle 2 bis 3 Monate zum gemeinsamen Kochen treffen. Am 13. Juni 2013 war es wieder so weit. Wir trafen uns im Atelier des Wohnhaus Aargau, weil wir von dort nach draussen auf die Terrasse konnten. Aber diesmal war etwas anders als sonst, weil wir noch tatkräftige Unterstützung von einem waschechten Italiener bekamen: Herr Pascariello, Leiter kontor, wollte mal bei uns reinschauen und mitkochen. Zusammen mit ihm bereiteten wir einen Tomaten-Mozzarella-Salat zu und buken Pizza. Wir packten alle tat- kräftig mit an und schnitten Tomaten, Pilze, Mozzarella, Schinken und Zwiebeln. Weil wir bei dem schönen Wetter, das an diesem Tag herrschte, draussen sein konnten, fiel uns das Zwiebelschneiden einfach. Als wir fertig waren mit Schneiden, verteilte Herr Pascariello den Tomatensalat auf die Teller, und wir durften die beiden Pizzas mit Pilzen, Zwiebeln und Mozzarella belegen. Auf eine Pizza kam noch Schinken und auf die zweite Salami, dann kamen sie in den Ofen. Nach dem Aufräumen assen wir zuerst den Salat, danach die Pizza, einige Leute legten noch Rohschinken oder Mascarpone auf ihre Pizza. Das Essen schmeckte hervorragend. Es war ein rundum gelungener Abend und wir hatten es lustig zusammen. Ich freue mich immer wieder aufs Kochen mit unserer Gruppe, weil es immer ein sehr schöner Abend ist und ich gerne koche. Text: Elvira Jetzer, Bewohnerin Wohnhaus Aargau und Mitarbeiterin geschützter Arbeitsplatz kontor Fotos: z.V.g. 12 Mein Hobby: Reiten Auf das Reiten bin ich dadurch gekommen, weil ich im Jahr 2005 psychisch sehr angeschlagen war und ich durch meine damalige Chefin vom Therapiereiten erfahren habe. Ich sagte mir, dass mir das bestimmt gut tun würde und entschloss mich, in Reitnau bei einem Therapiereiten zuzuschauen. Ich fand es eine super Sache. Ab diesem Zeitpunkt ging ich regelmässig ins Therapiereiten und hatte immer richtig Spass. Leider ging dann der Reitstall zu, und ich musste einen neuen suchen. Ich fand einen in Schmiedrued und besuchte eine Schnupperstunde, die mir super gut gefiel. Das Reiten ist für mich ein genialer Ausgleich zum Alltag und gleichzeitig bringt es mir auch beste Entspannung. In der Reitstunde übe ich hauptsächlich Reiten ohne Hufschlagfiguren und führe Bodenarbeit aus. Manchmal longiere ich auch mit dem Pferd, was immer ein Riesenspass ist. Bodenarbeit bedeutet, dass man mit dem Pferd Hindernisse wie Stangen und Podeste bewältigt. Im neuen Reitstall habe ich anfangs auch noch Übungen gemacht, mit denen man das Vertrauen zum Pferd bekommt, z. B. auf dem Pferd rückwärts sitzen und den Kopf aufs Pferd legen und die Bewegungen vom Pferd 2/2013 spüren. Zudem bin ich mit geschlossenen Augen geritten, was sehr speziell war und viel Mut brauchte. Momentan arbeite ich in den Reitstunden an meiner Haltung beim Reiten. Beim Arbeiten mit den Pferden ist es sehr wichtig, dass man auf die Körpersprache und das Verhalten des Pferdes hört. Wichtig ist auch, dass man keine Angst, aber Respekt vor Pferden hat. Man darf das Pferd nicht überfordern, aber auch nicht unterfordern. Regelmässige Bewegung im gesunden Masse ist das Richtige für das Pferd. Mir macht das Hobby riesigen Spass und bin sehr froh, dass ich es ausüben kann! Text: Manuela Lüscher, Mitarbeiterin geschützter Arbeitsplatz kontor Fotos: z.V.g. Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 13 Dankbar für die schönen Erinnerungen Lina Zangger ist Mitarbeiterin im Bürozentrum kontor. Aufgrund ihrer Körperbehinderung und ihrer pausenlosen Schmerzen verbringt sie mehrere Stunden pro Tag mit diversen Therapiemassnahmen – nebst ihrer Arbeit. Für Freizeit bleibt kaum Zeit. Frau Zangger, wie sieht Ihr Tagesablauf unter der Woche aus? Meine Mutter hilft mir ab 6.30 Uhr beim Aufstehen und Frühstücken. Anschliessend positioniert sie mich auf mein Therapiegerät. Dort fahre ich quasi liegend an Ort und Stelle Velo. Das löst meine Muskeln und lindert die Schmerzen und dauert mindestens eine Stunde. Währenddessen schaue ich TV oder eine DVD, höre Musik oder ein Hörspiel. Das lenkt mich ab. Wenn ich fertig bin, unterstützt mich meine Mutter in der Körperpflege. Alles in allem dauert das rund 3 Stunden. Um 9.30 Uhr fährt mich mein Vater zur Arbeit ins kontor, wo ich um 10.00 Uhr mit der Arbeit beginne. Diese endet meist um 16.00 Uhr. Nach der Heimfahrt mit meinem Vater verbringe ich erneut zwei bis drei Stunden mit diversen Therapien. Ich lege mich beispielsweise wieder aufs Therapiegerät oder mache Übungen auf dem Laufband mit Hilfe meiner Eltern. Zwei Mal pro Woche muss ich in die Physiotherapie, und ein Mal pro Woche gehe ich ins Schwimmen. Danach gibt es Znacht und meine Mutter hilft mir beim Zubettgehen. All diese Bewegungstherapie ist nötig, um meine Schmerzen zu lindern, die ich seit einem Auffahrunfall verspüre. Sie sind immer da, pausenlos. Dank den Mus- 14 kel- und Bewegungsübungen kann ich sie aber lindern. Der arbeitsfreie Montag ist reserviert für diverse ärztliche Untersuchungen, die immer wieder anfallen. Die Therapie (liegend velofahren), die ich zu Hause mache, muss ich zweimal pro Tag 365 Mal im Jahr machen, d. h. also auch an Sonn- und Feiertagen, Weihnachten, Ostern usw. wie auch in den Ferien mit einem speziell angefertigtem Reisegerät. Um die wenigen auswärtigen Aktivitäten schmerzbedingt besser auszuhalten, muss ich das TENS-ElektroTherapiegerät mitnehmen. Dabei werden mir Elektroden an den Rücken geklebt um durch elektrische Impulse die Schmerzen zu lindern. Was unternehmen Sie an den Wochenenden? Ich schlafe bis ca. 9.00 Uhr. Das Therapieprogramm bleibt das Gleiche, morgens und abends, total vier bis fünf Stunden. Ich geniesse es, wenn ich draussen auf unserem schönen Gartensitzplatz Mittag essen kann. Unser Blumengarten ist für mich mein persönliches Naturparadies, in dem ich mich sehr gerne aufhalte. Dabei bestaune ich den schönen Kirschbaum des Nachbars und lausche gerne, wie der Wind durch seine Blätter rauscht, denn mich faszinieren Bäume und ich habe ein besonders freundschaftliches Verhältnis zu ihnen. Auch pflege ich beispielsweise via Mail Kontakte zu Freunden und Bekannten. Manchmal haben wir Besuch oder gehen selber jemanden besuchen. Wenn es die Gesundheit erlaubt, gehe ich am 1. Samstagabend des Monats in eine Disco für Menschen mit und ohne Körperbehinderung. Ca. sechs Mal pro Jahr ist es mir möglich, daran teilzunehmen. Das macht mir Spass – drei Stunden Musik hören, singen, tanzen. Ich geniesse das Zusammensein mit Kolleginnen und Kollegen und die Abwechslung. Einmal im Jahr erfreue ich mich an einer Theateraufführung in unserem Dorf. Ganz wichtig ist aber, dass ich mich an meine Therapien halte. Somit liegt pro Tag mehr als eine Freizeitaktivität wie zur Disco gehen oder Besuch haben nicht drin. Das Schwerpunktthema dieser zekazin-Ausgabe ist «Freizeit». Was bedeutet Ihnen dieses Wort? Das ist eine schwierige Frage. Ich bin mit einer Körperbehinderung zur Welt gekommen. Vor dem Auffahrunfall vor 13 Jahren konnte ich jeweils mit meinem Vater auf dem Dreirad Ausflüge in die Natur machen. Zudem war ich aktiv im E-Hockeyclub. Das war für mich Freizeit. Ich musste damals nur zwei Mal pro Woche in die Physiotherapie und konnte somit die freie Zeit um diese beiden Termine planen. Heute ist es umgekehrt. Die freie Zeit ist extrem beschränkt, unter der Woche kaum vorhanden, und jede Aktivität muss genau geplant sein. Erst wenn mein Therapieprogramm absolviert ist, bleibt mir noch etwas Freizeit. Diese verbringe ich dann am liebsten mit Freunden, Bekannten und Verwandten, in der Disco oder beim Schwimmen. Wie und wo tanken Sie auf, erholen Sie sich – wenn man dies überhaupt so sagen kann – von Ihren Schmerzen? Eine Erholung von den Schmerzen ist nicht möglich. Sie sind immer da. Die Therapie lindert sie und gewisse Dinge lenken mich auf schöne Weise davon ab. Zum Beispiel wenn wir zu Hause mein zweijähriges Patenkind hüten können und ich mit ihr zeichnen, singen Lego spielen und ihr Fotos aus unseren Alben zeigen und ihr die dazu gehörenden Erlebnisse erzählen darf. Oder wie schon erwähnt die Disco und das Schwimmen. Auch die Freizeitaktivitäten im Wohnhaus Aargau wie der Spielabend und der Kinoabend besuche ich sehr gerne und wann immer möglich, um mit meinen Arbeitskolleginnen auch ausserhalb der Arbeitszeit in Kontakt zu bleiben. Zudem lade ich sehr gerne Musik vom Internet herunter, brenne die Lieder auf CDs und gestalte dazu einen passenden Umschlag. Das gibt mir Energie und macht Spass. Viel Kraft und Energie für den Alltag erhalte ich auch im Gebet mit Gott. Dazu ziehe ich mich zum Beispiel gerne in die schöne Kirche des Wohnhaus Aargau zurück, wo ich auch für meine Mitmenschen bete, oder lege mich während der Mittagspause in meinem Elektrorollstuhl unter den wunderschönen Lindenbaum, der sich auf dem Areal des Wohnhaus Aargau befindet. Können Sie sagen, was Ihnen in Bezug auf die Freizeit am meisten fehlt? Wie gehen Sie damit um? Das Velofahren mit meinem Vater sowie den E-Hockeyclub vermisse ich manchmal. Vor dem Unfall war ich trotz meiner Körperbehinderung viel flexibler und konnte auch mal spontan auf einen Tagesausflug gehen. Das ist heute nicht mehr möglich. Aufgrund der vielen Therapien bin ich sehr gebunden. Diese Flexibilität und Spontaneität verloren zu haben, enttäuscht mich manchmal. Handkehrum bin ich dankbar für das, was ich früher erleben durfte. Das sind schöne Erinnerungen. Text und Fotos: Petra Bolfing, Leiterin Marketing, PR und Fundraising Vorschau: Maturarbeit zum Thema Behinderung «Ihrem Kind fehlt ein Stück Hirn»! Mit solch einer niederschmetternden Aussage wurde ein frischgebackenes Elternpaar nach der Geburt ihres behinderten Kindes konfrontiert. Zu diesem Zeitpunkt waren die Eltern noch völlig ahnungslos. Ein Vater eines behinderten Kindes berichtet: «Ich könnte nackt hinter dem Kinderwagen hergehen und dennoch würden alle nur mein Kind anstarren.» Dies gehört bei einigen betroffenen Familien zum Alltag. In unserer Reportage sprechen die Eltern über ihre Gefühle und Gedanken. Die Reportage ist ab Ende November 2013 unter www.zeka-ag.ch veröffentlicht. Text: Maturarbeit, Manuela Rüegg und Anaïs Sachs, Kantonsschule Baden. 2/2013 Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 15 Spenden für zeka Implenia spendet 5000 Franken Flugtag Birrfeld Am Samstag, 17. August 2013, durften 350 Menschen mit Behinderung aus der ganzen Schweiz auf dem Flughafen Birrfeld einen wunderschönen Flugtag erleben. Auch wir vom zeka Wohnhaus Aargau waren mit sechs Leuten mit von der Partie. Wir trafen uns um 14.30 Uhr beim Infostand, wo wir die Tickets bekamen. Roman Gottstein und ich sollten mit einem Sportflugzeug fliegen. Edona Suleviq, Nathalie Blattner, Peter Keller und Dominic Rüegsegger durften mit dem Helikopter fliegen, weil sie im Rollstuhl sind. Es hat schon fast Tradition: Das Bauunternehmen Implenia mitten im Sommer einen Besuch ankündigt, um zeka ein Weihnachtsgeschenk zu überreichen. Statt in Weihnachtskarten für Kunden zu investieren, setzt die Implenia nämlich seit mehreren Jahren auf zeka. So durfte Stiftungsleiter Ueli Speich auch dieses Jahr einen Check entgegennehmen, überreicht von Maurizio Giovanelli und Martin Burger. Die grosszügige Spende von 5000 Franken ist sehr willkommen! Es stehen grosse Bau- bzw. Renovationsvorhaben in Aarau und Baden an. Diverse therapeutische Massnahmen für Kinder und Jugendliche werden von der öffentlichen Hand nicht mehr gedeckt, von uns aber als zwingend erachtet und darum ausgeführt. Zudem sind wir auch für die Anschaffung von Hilfsmitteln immer wieder auf Spenden angewiesen. Ein herzliches Dankeschön an die Implenia für die wertvolle und grosszügige Unterstützung! Petra Bolfing, Leiterin Marketing, PR und Fundraising 16 Während wir auf unseren Flug warteten, fragte ein Pilot, ob jemand alleine fliegen will. Spontan meldete sich Roman Gottstein. Nun stand ich also alleine da. Sollte ich auch alleine fliegen oder mich den anderen anschliessen? Ich beschloss, mich den anderen fünf anzuschliessen und fragte, ob ich auch mit dem Helikopter mitfliegen dürfe. Das wurde bewilligt. Je näher der Flug kam, desto aufgeregter waren wir. Dominic Rüegsegger hatte etwas Flugangst. Beim Einsteigen in den Helikopter fühlten wir uns wie Prominente, weil es Ledersitze und Goldschnallen hatte. Als wir abhoben, war ein Gekreische im Helikopter. Man merkte, dass fast alle noch nie Helikopter geflogen waren. Der Flug selber war mega, aber sehr kurz. Er dauerte ungefähr 10 Minuten. Wir flogen über Wildegg bis fast zum Hallwilersee und zurück. Die Angst von Herrn Rüegsegger war weg, kaum hatten wir abgehoben. Wir alle konnten den Flug geniessen. Danach gab es etwas zu essen und zu trinken. Um 17.00 Uhr gingen wir voller neuer Eindrücke wieder heim. Es war ein rundum gelungener Nachmittag und das Wetter spielte auch mit. zeka dankt dem Aero Club Aargau ganz herzlich für diese einmaligen Erlebnisse! Elvira Jetzer, Bewohnerin Wohnhaus Aargau und Mitarbeiterin geschützter Arbeitsplatz kontor Grillplausch im Forsthaus Bremgarten Auf der Insel mit dem Wohnhaus Aargau Sie kamen von nah und fern mit grossen Cars, genau wie wir. Dachten wir noch zu Beginn, dass sich das viele Volk im Park verteilen werde, sahen wir bald, dass wir die schöne Landschaft redlich teilen müssen. Nichtsdestotrotz war es ein schöner Ausflug, wie die folgenden zwei Kommentare belegen: «Wir besuchten den Rosengarten auf der Insel Mainau. Die Lage und der Blick auf den Bodensee waren eine Pracht. Der Zeppelin begleitete uns immer wieder. Das Wetter hätte nicht besser sein können. Nur, für das nächste Mal wünschte ich mir weniger Touristen.» Susanne Westh Eine fröhliche Schar unternehmungslustiger Personen (13 Klientinnen und Klienten und sechs Begleitpersonen) besammelte sich am 3. September 2013 bei wunderbarem Sonnenschein vor dem zeka Wohnhaus Aargau in Dättwil. In kurzer Zeit beluden wir die bereitstehenden zeka-Busse, die uns zum neuen Forsthaus in Bremgarten führten. Mitten im Wald auf einer grossen Lichtung stiessen wir auf das stattliche geräumige Haus. Alle packten mit an, und schon bald standen schön gedeckte Tische und ein Salatbuffet auf dem Sitzplatz hinter dem Haus bereit. Eine andere Gruppe entfachte, unter Leitung von Urs Vonesch, Küchenchef im ristoro, zwei Feuer, so dass schon bald feine Fleischstücke, Fisch oder Würste auf dem Grill schmorten. Bis alles gar war, fanden in verschiedensten Grüppchen lustige, unterhaltsame und wohl auch ernste Gespräche statt. Dann war es so weit: Erste Salate konnten geschöpft werden und etwas Feines vom Grill wurde dazugelegt. Das Essen schmeckte allen gut, und es gab viele Komplimente an den Grillchef und seine Assistentinnen, bis ungebetene Gäste in gelb-schwarzen Gewändern dazu stiessen. Kaum hatten wir nämlich die ersten Bissen genossen, wurden wir von Wespen umschwärmt. Es kam einer Plage nahe. Nichtsdestotrotz genossen wir den feinen Zmittag und zum Dessert frisch grillierte Schoggibananen. Nachdem die Tische geräumt waren und wir hofften, dass sich die Wespen wieder verziehen würden, machten sich einige auf für einen Spaziergang durch den Wald, andere genossen einfach die warmen Sonnenstrahlen, die durchs Blätterdach leuchteten und wieder andere massen sich im SRF3 ABC-Spiel. Währenddessen wurden unsere surrenden Gäste nicht müde und umschwärmten uns noch immer aufs Heftigste. Einige Aufmerksame bemerkten ein Wespennest am Dachgiebel des Forsthauses und es schien, dass wir ihre Ruhe störten. «Auf der Insel Mainau hat es verschiedene Skulpturen von Tieren, die aus Pflanzen gemacht sind. Ich möchte eine Skulptur genauer vorstellen. Es ist der Pfau und er steht mit grosser Pracht am Anfang der Insel. Die Farben sind leuchtendes Grün, Rot, Weiss und Gelb und über die Flügel aus Blumen hat er graue Schleierstreifen. Er sieht wirklich traumhaft aus.» Am späten Nachmittag, nachdem uns die zeka-Chauffeure in ihren Bussen wieder alle gut nach Dättwil gebracht hatten, waren wir uns alle einig: Es war ein wunderbarer Tag in der Natur, lieber wäre uns aber gewesen, die Natur wäre etwas weniger belebt durch gelb-schwarz gestreifte Tierchen. Manuela Lüscher Herzlichen Dank an die katholische Kirchgemeinde Baden für die beiden wunderbaren Ausflüge. Text und Fotos: Sandra Rau, Mitarbeitende Beschäftigung Atelier 2/2013 Text und Foto: Sonja Rohr, Kauffrau kontor Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 17 Auf zwei Rädern die Freizeit erfahren Seit fast zwei Jahren arbeite ich als Teamleiterin des ambulanten Frühbereiches bei zeka. Heute schreibe ich aber nicht als Arbeitnehmerin, sondern als eine von einer Körperbehinderung betroffenen Frau, die versucht, in allen Lebensbereichen immer die grösstmögliche Selbstständigkeit und Partizipation zu erreichen. Ich bin seit meiner Geburt von der Glasknochenkrankheit betroffen und im Arbeitsalltag sowie im häuslichen Umfeld mit dem Aktivrollstuhl unterwegs. In meiner Freizeit habe ich zusätzlich einen Swiss-Trac (elektrisches Zuggerät) zur Verfügung, mit dem ich auch meinen kleinen Sohn für längere Strecken im Sitzli ausfahren kann. Ebenso habe ich schon Touren mit dem Elektrohandbike gemacht, zum Beispiel einmal um den Bodensee. Auch das Auto ermöglicht mir viel Mobilität und Eigenständigkeit. Räder sind also das dominierende Thema in Bezug auf meine Fortbewegung – Räder und Stabilität! Für mich stellen Stürze ein hohes Risiko dar. Rasch ist ein Knochenbruch passiert und ich damit für Wochen nicht mehr einsatzfähig. Fatal, wenn ich daran denke, dass ich sowohl beruflich als auch familiär und in der Frei- 18 willigenarbeit grosse Verantwortungen zu tragen habe. Umso mehr mag es erstaunen, dass ich nun seit vier Monaten in meiner Freizeit häufig mit einem Gefährt unterwegs bin, welches nur auf zwei Rädern fährt und bei dem so mancher im ersten Moment bei sich denkt: «Wie geht denn das? Warum kippt das Fahrzeug nicht um?» Dieses Fahrzeug wird schon fast liebevoll «Genny» genannt. Die Technik basiert auf derjenigen des «Segway» – das sind die Geräte, die einer Art «Trottinett» mit seitlich angelegten Rädern gleichen und auf denen man Fussgänger mit Helm und Leuchtweste durch die Städte brausen sieht. Ein innovativer italienischer Rollifahrer ist auf die Idee gekommen, diese Techno- logie für Rollstuhlfahrer zu nutzen. Genny Urban 2 ist das Resultat dieser Idee, ein tolles Gerät, welches sich auf zwei Rädern durch Körpergewichtsverlagerung vor- und rückwärts bewegen lässt und mittels Lenker nach links und rechts dreht. Die Balance im Stillstand wird elektronisch gesteuert, oder es können Stützen runtergelassen werden, um das Gefährt zu stabilisieren. Nach einigen Recherchen im Internet und einer Probefahrt war für mich klar, dass Genny mir noch mehr an Freiheit würde bieten können. Vor allem in meiner Freizeit und als Mama eines fast 3-Jährigen, muss ich schnell, wendig und geländegängig unterwegs sein. Genny fährt im Wald, auf Kies, Rasen, Kopfsteinpflaster und auch im Schnee oder auf Sand, solange dieser nicht zu tief ist, fast mühelos. Die Federung, Kissen und der flexible Rückenteil sind sehr bequem und mein Rücken sowie meine Hand- und Schultergelenke werden geschont im Vergleich zu den Offroadfahrten mit dem Swiss-Trac im ungefederten Rolli. Mein kleiner Sohn findet es genial, wenn er auf Mamas Schoss mitfahren darf oder wenn er auf der abgeklappten Seitenlehne neben mir im Garten am Tisch sitzen kann. Sogar die Schaukel anstossen, Hand geben oder etwas in einer Hand tragen während des Fahrens gehen ohne viel Aufwand. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich darüber, dass ich meinen «Fahrzeugpark» und Horizont um ein weiteres, tolles Hilfsmittel zur Teilhabe im Alltag erweitern konnte! Text: Nicole von Moos, Teamleiterin Ambulatorium Frühbereich Fotos: Nicole von Moos und Petra Bolfing, Leiterin Marketing, PR und Fundraising Schweizweit erstmals führt mobileo Touren mit Genny Mobility durch. Gehbehinderte Personen erfahren zusammen mit Fussgängern dieselben Vorzüge der selbstbalancierenden Technologie! Weitere Infos: Einen Aspekt möchte ich nicht auslassen: das Gefühl von freier Fortbewegung und sich auf Augenhöhe fühlen in der Menge! Etwas erhöht sitzend, fühle ich mich in einer grossen Menschenansammlung viel sicherer. Das Gerät ist so kompakt, dass es ein Leichtes ist, sich z. B. an einem Konzert oder in der Stadt durch die Leute zu schlängeln. Ich kann dazu sogar eine Glace essen oder einen Schirm halten. Dadurch, dass man die Beschaffenheit des Untergrundes durch das Gerät spürt und mittels Körperarbeit Genny steuert, gibt es mir das Gefühl, wie es sein muss, wenn man einfach unbeschwert los gehen kann. Intuitiv fange ich an, meine Position über den Gleichgewichtssinn so zu verändern, dass wir uns gemeinsam wie von selbst fortzubewegen scheinen. Solch ein Gefühl habe ich bisher mit keinem meiner Hilfsmittel erleben können. Sicher, Genny hat auch ihre Grenzen. So kann es zum Beispiel nicht von allen Personen gefahren werden. Es braucht eine gute Rumpfstabilität, Arm- und Handmotorik sowie eine gewisse Portion Kraft, ansonsten ist es vor allem in steilem oder abfallendem Gelände schwierig, Genny sicher zu manövrieren. Mit einer Probefahrt und Beratung sollte sorgfältig und individuell abgeklärt werden, ob Genny für den oder die Betroffenen geeignet ist oder nicht. 2/2013 Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 19 Was macht eigentlich… Selina Jeggli? Ich kann mich noch gut an den dicken Ordner erinnern, den Selina Jeggli in der Berufswahlkunde mit Informationen über den Pflegeberuf angelegt hatte. Es war immer ihr Ziel, im Pflegebereich arbeiten zu können, unter Umständen auch über einen Umweg. Dass sie das Ziel erreicht hatte, das wusste ich. Wie es ihr heute geht? Darüber habe ich mit ihr in einem Interview gesprochen. Frau Jeggli, Sie sind nach vielen Jahren wieder einmal in Ihrem ehemaligen Klassenzimmer. Wie kommt das Ihnen vor? Komisch! Da kommen viele Erinnerungen von früher auf. Aber das Zimmer ist ganz anders eingerichtet als zu meiner Zeit. 20 Gibt es Bereiche, die Sie damals gestört haben, Bereiche, wo sich zeka verbessern könnte? Nein, da kommt mir gar nichts in den Sinn. Wann sind Sie aus dem zeka ausgetreten? Im Jahre 2007 trat ich hier in Baden aus. 2008 verliess ich das zeka endgültig, als ich aus der Berufswahlschule BWS austrat, um meine Ausbildung zu beginnen. Haben Sie noch Kontakt mit ehemaligen Kameraden oder Kameradinnen? Ja, mit vielen. Mit einzelnen war ich schon in den Ferien und andere treffe ich regelmässig. Auch wenn alle vielbeschäftigt sind und das Abmachen nicht immer einfach ist, so sind mir meine Freunde wichtig, und ich möchte sie nicht verlieren. Wenn Sie sich zurückerinnern an Ihre Schulzeit, welches waren prägende Erlebnisse? Da kommt mir sicher das Hochwasser in der BWS-Zeit in den Sinn mit den überfluteten Zimmern. Dieses Ereignis hat uns damals zusammengeschweisst. Überhaupt hatte ich das Glück, stets in Klassen mit einem ausgezeichneten Zusammenhalt gewesen zu sein. Bleibende Eindrücke hinterliessen auch die Schneeund Sommerlager. Nach der Schule haben Sie eine Ausbildung im Bereich Pflege/Betreuung von älteren Menschen in Basel absolviert. Wie erlebten Sie den Schritt von der Schule in die Berufswelt? Das Weggehen von zu Hause während der Woche bedeutete für mich Abschied zu nehmen von einigen Freizeitaktivitäten, die mir wichtig waren. Das war nicht so einfach. Die Ausbildung erlebte ich als anspruchsvoll. Es kam viel Neues auf mich zu. Arbeiten Sie heute noch immer in Basel? Nein, nach Abschluss der Ausbildung kam ich wieder in die Nähe meines Elternhauses zurück und erhielt eine Stelle im Regionalen Alterszentrum in Ehrendingen. Dort gefiel es mir von Anfang an ausgezeichnet. Ich fand schnell einen guten Draht zu den Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch zu den Mitarbeitenden und zur Chefin. Sie wollten ja immer im Pflegebereich eine Ausbildung machen. Entspricht die Arbeit heute Ihren Vorstellungen von damals? Ja, ich mache genau das, was ich immer wollte, nämlich im Gesundheitswesen zu arbeiten. Ich kann mir auch gar keinen anderen Beruf vorstellen. Wie erleben Sie die Arbeit mit älteren Menschen? Ältere Menschen sind sehr dankbar, ich bekomme viel zurück. Ihre Erzählungen von früher, vom Leben in der Zeit der Weltkriege oder ohne all die vielen Errungenschaften wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder PC usw. sind spannend und lehrreich. Wie gehen Sie mit dem Tod von Bewohnerinnen und Bewohnern um? Der Tod gehört einfach dazu, er gehört zu unserem Leben. Anfänglich, in der Ausbildung, hat mich der Tod stark beschäftigt. Heute kann ich besser damit umgehen. Ich weiss auch, mit wem ich darüber reden kann, wenn mir das Ableben einer Person nahegeht. 2/2013 Welches sind Ihre wichtigsten Tätigkeiten? Es geht im Wesentlichen darum, die älteren Menschen zu Tätigkeiten zu aktivieren. Oft spiele ich Gemeinschaftsspiele mit ihnen, lese ihnen etwas vor oder gehe mit ihnen spazieren. Auch helfe ich mit beim Verteilen und Eingeben der Mahlzeiten. Viel Freizeit bleibt Ihnen ja nicht. Trotzdem, was unternehmen Sie in Ihrer freien Zeit? Wie erholen Sie sich von der anstrengenden Arbeit? Ganz wichtig ist mir das Abmachen mit Freunden. Und ich bin aktiv im Samariterverein und im Vorstand des Jungsamaritervereins HELP. Dann habe ich angefangen zu basteln. Es bereitet mir beispielsweise Freude, Karten selber herzustellen. Können Sie uns etwas verraten von Ihren Zukunftsplänen? Mit dem Abschluss, den ich habe, stehen mir leider nicht so viele Möglichkeiten offen, doch möchte ich in nächster Zeit einen Demenzkurs des Schweizerischen Roten Kreuzes absolvieren. Frau Jeggli, es hat mich sehr gefreut, Sie wieder einmal zu treffen und mit Ihnen zu plaudern. Vielen Dank, dass Sie sich für ein Interview zur Verfügung gestellt haben. Ich wünsche Ihnen alles Gute und weiterhin viel Freude und Befriedigung in Ihrem wertvollen Beruf. Dorothea Hauri, Oberstufenlehrerin im zeka Zentrum Baden Fotos: A. Fischer und R. Gross, Regionales Alterszentrum Ehrendingen Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 21 Es ist ein Geschenk, gesund und mit Freude in die Pension zu gehen! Christine Egger arbeitete über 23 Jahre bei zeka. Als Leiterin Personalwesen und Mitglied der Geschäftsleitung hat sie die vergangenen Jahrzehnte von zeka massgebend mitgeprägt. Nun ging Christine Egger in Pension und wohnt neu im Kanton Graubünden. Wie erging es ihr beim Abschiednehmen? Wir haben nachgefragt. Nach über 23 Jahren unermüdlichen Wirkens bei zeka hast du uns gegen Ende August definitiv die letzten Schlüssel übergeben und bist in den sogenannten Ruhestand getreten. Wie fühltest du dich in diesem Moment? Sehr gut! Ich habe mich richtig gefreut. Während der letzten zwei Monate hatte ich immer mehr das Gefühl, jetzt ist es Zeit, jetzt passt es. Somit verspüre ich keine Wehmut, weder dass ich zeka noch Aarau definitiv verlasse. Ein schöner Abschnitt geht zu Ende, ein neuer kann beginnen! Ich empfinde es als grosses Geschenk, gesund und mit Freude in die Pension zu gehen. Dein Engagement für zeka war jahrelang ausserordentlich, Überstunden hast du nie gescheut. Wie hast du deinen Übergang vom Berufs- ins Rentnerleben gestaltet? Früher meinte ich immer, ich würde mich lange im Voraus auf die Pension freuen. Plötzlich war das anders. Mein Beruf war ein sehr wichtiger Teil in meinem Leben. Ich ging jeden Tag gerne zur Arbeit. Mit 64 Jahren von einem Tag auf den anderen aufzuhören, wäre mir sehr schwer gefallen. Somit empfand ich den schrittweisen Rücktritt als eine sehr grosse Chance. Ich hatte viel weniger Verantwortung, keine riesigen Pendenzenberge mehr und trotzdem interessante Aufgaben. Zu- Werdegang von Christine Egger bei zeka 01.01.1990 1991 1994 1996 01.08.2009 – 30.06.2012 01.07.2012 – 31.07.2013 22 Einstellung als Assistentin des geschäftsführenden Leiters Ausbildung zur Personalassistentin Berufung in die neu gebildete Geschäftsleitung als Leiterin Personalwesen und Verantwortung Stiftungssekretariat Ausbildung zur Personalfachfrau mit eidgenössischem Ausweis Aufbau Administration Wohnhaus Aargau Stellvertretung Leitung Marketing, PR und Fundraising dem konnte ich über das Pensionsalter hinaus arbeiten. Im Sommer wurde nun auch mein Mann pensioniert. Somit ging es zeitlich für uns perfekt auf. Bei zeka steht in den kommenden Jahren eine «Pensionierungswelle» an: Zahlreichen langjährigen Mitarbeitenden, darunter etlichen Kadermitgliedern, steht der Schritt in den Ruhestand bevor. Was rätst du diesen, um den Übergang gut zu gestalten? Es ist schwierig, Ratschläge zu erteilen. Ich hätte früher auch keine angenommen! Für mich war es gut, dass ich das Personalwesen vorzeitig abgeben und anschliessend nach Baden in andere Funktionen wechseln konnte. Ein schrittweises Abgeben und Loslassen in der gleichen Funktion bzw. im gleichen Bereich, wäre für mich sehr schwierig gewesen. Aber das ist wohl individuell. Jede bzw. jeder muss sich selber überlegen, was für sie oder für ihn am besten ist. Was denkst du als langjährige Leiterin Personalwesen, könnte zeka tun, um den zahlreichen hochmotivierten Mitarbeitenden von zeka den Übergang in den Ruhestand zu erleichtern? Das ist eine schwierige Frage. Der springende Punkt ist wohl die Individualität. Einige Mitarbeitende freuen sich auf den direkten Schritt in die Pension, andere wünschen sich wie ich einen schrittweisen Rücktritt. Um auf die verschiedenen Wünsche einzugehen, sind individuelle Gespräche nötig und wenn möglich ein Angebot an verschiedenen Lösungen innerhalb des Betriebs. Zudem sollten auch die Ideen der betroffenen Mitarbeitenden miteinbezogen werden. Wenn du an deine Jahre bei zeka zurückdenkst, welches waren für dich absolute Höhepunkte? Die Übernahme der Leitung Personalwesen und die Berufung in die Geschäftsleitung empfand ich als sehr grosse Ehre. Die Jahre bei zeka waren grundsätzlich schön. Bereichernd waren die verschiedenen Weiterbildungen. In sehr guter Erinnerung habe ich zudem den Abschied aus der Geschäftsleitung und wie wir gemeinsam meine beiden letzten runden Geburtstage feierten. Gab es auch Tiefs? Schwierig war die früher als erwartete Abgabe der Leitung Personalwesen durch die damals gegebenen Umstände. Das war das einzige Tief. Darüber hinweg geholfen haben mir schliesslich die neuen und spannenden Aufgaben im Wohnhaus Aargau. Wie gestaltest du in Zukunft deinen Alltag? Da bin ich selber noch gespannt. Mein Mann und ich möchten uns insbesondere viel bewegen in der Natur. 2/2013 Auch die Kontakte zu Freunden und Bekannten liegen uns am Herzen. Einmal pro Woche hüte ich weiterhin die Enkel in Andelfingen, manchmal alleine, manchmal mit Werner. Wir freuen uns darauf, die Tage zu nehmen, wie sie kommen und zu machen, worauf wir Lust haben. Und grundsätzlich möchten wir es einfach gemütlich nehmen. Und zum Schluss: Kannst du zeka einen guten Rat auf den Weg in die Zukunft mitgeben? Nein. Meine Zeit bei zeka ist abgeschlossen. Ich masse mir nicht an, Ratschläge zu erteilen. Ausser vielleicht diesen: Tragt den Mitarbeitenden Sorge, damit sie weiterhin Freude an der Arbeit haben. Liebe Christine, ganz herzlichen Dank für deinen langjährigen hervorragenden Einsatz für zeka und deren Mitarbeitende. Wir von zeka wünschen dir auf deinem weiteren Lebensweg von Herzen alles Gute! Das Interview führten Ueli Speich, Stiftungsleiter, und Petra Bolfing, Leiterin Marketing, PR und Fundraising Bilder: z.V.g. Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 23 Willkommen 24 Amstutz Beatrice Ayana Kofi Bächler Cécile Bertholet Monika Brun Sibylle Schwimmassistentin Aarau Fachmann Betriebsunterhalt in Ausbildung Aarau Psychomotoriktherapeutin Aarau Schwimmassistentin Aarau Pflegefachfrau als Klassenassistenz Baden Bürgi Susanne Eichmann Verena Flückiger Christian Füglistaler Theo Galbier Bernadette Sonderschullehrerin Aarau Pflegefachfrau im Nachtdienst Wohnhaus Aargau Fachlehrer Informatik Aarau Chauffeur-Stv. Baden Mittags- und Schwimmassistentin Baden Graf Eva Maria Gäth Mirjam Habegger Daniela Hammer Therese Henrion Katja Teamleiterin Baden Fachlehrerin Kindergarten / UnterSchwimmen Baden stufe / Sozialpädagogik Logopädin Baden Personalfachfrau Geschäftsstelle Aarau Praktikantin Sozialpädagogik Baden Karrer Katja Keller Eva Koller Alexandra Leuthard Claudia Maliamanis Iasson Heilpädagogin HPB Psychomotoriktherapeutin Lenzburg Fachfrau Betreuung Wohnhaus Aargau Stv. pädagogische Assistentin HPB und Pflegefachfrau Praktikant Küche Wohnhaus Aargau Maurer Tanya Mazreku Dardan Ergotherapeutin-Stv. Aarau kaufmännischer Praktikant Aarau Niederer Mirjam Notter Nadia Fachlehrerin Werken Aarau pädagogische Assistentin HPB Spissu Sabina pädagogische Assistentin HPB Nay Sereina Neubert Rosemarie Sonderschullehrerin Aarau Sonderschullehrerin Aarau Rehm Jolanda Schürmann Daniela Spiess Clelia Fachfrau Betreuung Wohnhaus Aargau Pflegefachfrau im Nachtdienst Wohnhaus Aargau Sonderschulkindergärtnerin Baden Strebel Pascal Thüler Kira Velasquez Natalia kaufmännischer Praktikant Geschäftsstelle Aarau Sozialpädagogin in Ausbildung Aarau Lernende Fachangestellte Gesundheit Wohnhaus Aargau von Büren Jean-Philippe Wanner Verena Zeller Marion Zürrer Luzia Schmidt Sabine pädagogische Assistentin HPB Ergotherapeutin Muri pädagogische Assistentin HPB Pflegefachfrau im Nachtdienst Wohnhaus Aargau 2/2013 Messerli Alfred-Peter Fachlehrer Informatik Baden Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung Praktikant Sozialpädagogik Aarau 25 Interne Wechsel / Wiedereintritte Gratulationen Zur Geburt von: Anaru, 22. April 2013, Sohn von Elke Rappel Alina, 17. Juni 2013, Tochter von Andrea und Martin Seiler Nael, 10. August 2013, Sohn von Patricia und Stefan Jäggi Mathis Samuel, 23. August 2013, Sohn von Kathrin und Simon Härdi Zur Hochzeit von: Deborah Passerini und Xaver Müller am 25. Mai 2013 Krumphanzl Jakub Passerini Flurin Hauswart Technik und Unterhalt Baden pädagogischer Assistent Aarau Adieu Austritte: Andrist Helga, Pflegeassistentin Wohnhaus Aargau; Aubert Eliane, pädagogische Assistentin HPB; Bürgi Sabine, Sozialpädagogin in Ausbildung Aarau; Disler Veronika, pädagogische Assistentin HPB; Elsässer Magnanelli Monika, Praktikantin Sozialpädagogik Baden; Friedli Evamaria, Psychomotoriktherapeutin Lenzburg; Fuchs Irene, Heilpädagogin HPB Baden; Fuchs Susanne, Pflegefachfrau FA SRK Wohnhaus Aargau; Gobbi Meier Antoinette, Sonderschullehrerin Baden; Grüter Jeena, Pflegefachfrau Wohnhaus Aargau; Häfeli Markus, Teamleiter Baden; Halbheer Chantal, Pflegefachfrau im Nachtdienst Wohnhaus Aargau; Kamke Sonja, pädagogische Assistentin HPB; Kanellou Anna, pädagogische Assistentin HPB; Kaufmann Tanja, Pflegefachfrau Wohnhaus Aargau; Kunz Jacqueline, Pflegemitarbeiterin Wohnhaus Aargau; Kurz Karin, Personalassistentin Geschäftsstelle Aarau; Meier Daniela, Schwimmassistentin Baden; Mössner Elisabeth, pädagogische Assistentin HPB; Müller Elizabeth, Mitarbeiterin Raumpflege Aarau; Oulouda Samira, Praktikantin Pflege und Betreuung Wohnhaus Aargau; Passerini Flurin, Praktikant Sozialpädagogik Aarau; Peter Dominique, Pflegefachfrau im Nachtdienst Wohnhaus Aargau; Petkovic Stefan, Fachmann Betriebsunterhalt in Ausbildung Aarau; Rohr Sonja, Kauffrau Bürozentrum kontor; Romagnoli Bruno, Turn- und Schwimmlehrer Baden; Roos Cornelia, stv. Leiterin Wohnen und Pflege / Disponentin Wohnen und Pflege Wohnhaus Aargau; Seiler Andrea, Pflegeassistentin Wohnhaus Aargau; Stampfli Larissa, kaufmännische Praktikantin Geschäftsstelle Aarau; Thali Judith, Logopädin Baden; Tschudin Pamela, Sozialpädagogin Baden; Uebersax Denise, Sonderschullehrerin Aarau; Wipfli Mona, Ergotherapeutin Baden 26 Dienstjubiläen 2013 Zu 5 Dienstjahren Baschnagel Andrea, Logopädin Baden; Blaser Christian, Bereichsleiter Dienste Geschäftsstelle Aarau; Ehrsam Annemarie, Sonderschullehrerin Aarau; Engler Lucia, pädagogische Assistentin HPB; Fastenrath Kathrin, Logopädin Aarau; Koller Barbara, Kauffrau Sachbearbeitung Finanzen Geschäftsstelle Aarau; Rast Eveline, Logopädin Muri; Sommer Esther, pädagogische Assistentin HPB; Steiner Ruth, pädagogische Assistentin HPB; Studerus Margrit, Physiotherapeutin Muri; Suter Heidi, Heilpädagogin HPB Aarau; Weibel Monika, Kauffrau Administration Ambulatorien Baden Zu 10 Dienstjahren Bättig Lisa, Kauffrau Administration Schule Baden; Büchli Elisabeth, Fachlehrerin Musik Aarau; Friz Ursula, Heilpädagogin HPB Baden; Höfler Brigitte, Leiterin Human Resources Geschäftsstelle Aarau; Koch Annett, Physiotherapeutin Baden; Lasagni Nekys Nicole, Heilpädagogische Früherzieherin Aarau Zu 15 Dienstjahren Fischer Kofmel Jrène, Ergotherapeutin Baden; Frey Silvia, Chauffeuse / Schwimmassistentin Aarau; Gerspach Inge, Sonderschullehrerin Baden; Gottfried Gisela, Ergotherapeutin Aarau; Krakowitzer Marie-Louise, Fachlehrerin Baden; Muri Helena, Mittagsassistentin Baden Zu 20 Dienstjahren Egloff Anita, Ergotherapeutin Baden; Hunziker Suter Ursula, Ergotherapeutin Aarau; Wisselink Meyer Ilse, Physiotherapeutin Aarau Zu 25 Dienstjahren Bopp Andreas, Sonderschullehrer Baden Zu 30 Dienstjahren Rüegsegger Veronika, Psychomotoriktherapeutin Wettingen Pensionierungen Christine Egger Stv. Leitung Marketing, PR und Fundraising Brigitt Fuchs Sonderschullehrerin Aarau Trudi Guhl Fachlehrerin Werken Baden Irene Nydegger pädagogische- / Schwimmassistentin Aarau Trudi Guhl hat ihre Pensionierung redlich verdient, arbeitete sie doch davor während 22 Jahren für das zeka Zentrum Baden als Werklehrerin. Speziell in diesem Fach können sich bei den Jugendlichen schnell deren körperliche Schwierigkeiten offenbaren. Doch Trudi schaffte es mit ihrem enormen Know-how und ihrer positiven Art immer wieder, dass sich die Schülerinnen und Schüler für das Werken begeistern konnten. Nicht selten zauberten sie mit ihren Händen kleine und grosse Kunstwerke hervor und so entstanden Produkte wie Schreibmappen, Jahreskalender, Tischtennisschläger, Kaugummiautomaten, Tonmasken, Spiegelmosaike, Druckrollen, Arbeitslampen, Seifen, Setzkasten, Spiegelrahmen, Kleiderständer, Tagebücher und, und, und! Trudi, wir alle vermissen dich und danken dir ganz herzlich für alles. Speziell auch das tolle Verabschiedungsfest mit deiner kulinarischen Spezialität hat uns sehr gefreut! Mehr als 19 Jahre hat Brigitt Fuchs im zeka Zentrum Aarau gearbeitet. Im Februar 1994 als Sonderschullehrerin mit permanenter Stellvertretung eingestellt, wirkte sie später als Stellenpartnerin an verschiedenen Abteilungen der Mittel- und Oberstufe als Sonderschullehrerin im Teilpensum und übernahm ab Schuljahr 2007 / 08 als Fachlehrerin «Deutsch für Fremdsprachige» zusätzliche Lektionen. Als hervorragende Schulische Heilpädagogin verfügt Brigitt über reiche Lebenserfahrung und ein vielfältiges Repertoire an heilpädagogischen Lehrund Lernmethoden, welche sie situativ an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler anpasste. Mit den Jugendlichen pflegte sie einen liebevollen, geradlinigen Umgang, gab ihnen einen klaren, fördernden Rahmen, setzte aber auch Grenzen, wo sie dies für nötig befand. Brigitt 2/2013 war da, wenn Kinder, Jugendliche oder Kolleginnen und Kollegen ihre tatkräftige Unterstützung brauchten. Sie beteiligte sich an unzähligen Schulanlässen, Projektwochen, Exkursionen, Feiern oder Elternabenden. Und sie war in Lagerwochen präsent, sei es als Violinistin im Musiklager oder als Klassenlehrerin in den Schneewochen auf dem Hoch-Ybrig oder in der Lenk. Ihre humorvolle Art wirkte sich hier wie dort positiv auf das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler aus. Von Herzen danken wir ihr für das langjährige, grosse Engagement und wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute und viel Freude. Irene Nydegger tritt per Ende Oktober in den Ruhestand. Fast 19 Jahre wirkte sie als Pädagogische Assistentin im Team des zeka Zentrum Aarau und begleitete in diesen Jahren unzählige Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Lehrkräften ein Stück auf ihrem Weg durch die Schulzeit. Den Schülerinnen und Schülern das Werken mit textilen Materialien näher zu bringen, lag ihr besonders am Herzen. Irene gelang es ausgezeichnet, dabei ein gesundes Mass zu finden – Unterstützung so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Ihr Ziel war es stets, den Kindern und Jugendlichen zu mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu verhelfen. Dazu nutzte sie nebst den regulären Einsätzen nach Stundenplan auch die Lagerwochen. Hier vermittelte sie ihnen weitere Kompetenzen, etwa als hervorragende Skifahrerin in den regelmässigen Schneewochen. Irenes Flexibilität war vorbildlich. Wenn immer möglich, beteiligte sie sich an Spezialprogrammen und wirkte bei Anlässen und Exkursionen mit. Mitarbeitende schätzen Irene für ihre Spontaneität und Verlässlichkeit, aber auch für ihren stillen Humor. Wir danken ihr für ihre langjährige, wertvolle und grosse Arbeit, welche sie für die Schülerinnen und Schüler von zeka geleistet hat. Für den kommenden Lebensabschnitt wünschen wir ihr viel Freude und alles Gute. Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 27 Vorschau Veranstaltungen Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen Ein Themenabend zum Mitdenken, Schmunzeln und Auftanken Wie gestalten Kinder und Jugendliche ihre Freizeit? Schauen sie zu viel fern? Sind sie nur am Chatten oder Gamen? Steht in der Freizeit das Konsumieren im Vordergrund und bleiben Abenteuer und Kreativität auf der Strecke? Wie frei sind Kinder und Jugendliche in der Freizeitgestaltung? Wie viel Eigenverantwortung können ihnen Eltern und Lehrpersonen übergeben? Was ist überhaupt sinnvolle Freizeitgestaltung? Welchen Einfluss haben Schule, Hort, Krippe, Jugendgruppen und Vereine auf die Freizeitgestaltung der Jugend? Wie steht es mit der Langeweile? Und: Gibt es Unterschiede in der Freizeitgestaltung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung? Zwischen jung und alt? War es früher so viel anders und wirklich besser als heute? Diese und mehr Fragen stehen im Fokus des Abends. Kinder und Jugendliche kommen in Video-Botschaften zu Wort. Patti Basler gestaltet einen humorvoll-satirischen Einstieg mit Slam-Poetry. Auf dem Podium diskutieren Personen mit unterschiedlichen Erfahrungen zum Thema. Und die Zuhörer können mit ihren Gedanken und Fragen in die Diskussion eingreifen. Ausstellung: Wir sind dabei und zeigen Werke Das aktuelle zeka-Motto lautet «Wir sind dabei!» Klientinnen und Klienten von zeka stellen zu diesem Thema ihre Werke aus! Sie sind herzlich eingeladen zur Vernissage am Sonntag, 27. Oktober 2013, 16.00 Uhr im Wohnhaus Aargau in Baden-Dättwil Details finden Sie auf der beiliegenden Einladungskarte. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Programm: Video-Beiträge von Kindern und Jugendlichen von zeka zum Thema Freizeit Humorvoll-satirische Slam-Poesie mit Patti Basler Podiumsdiskussion unter der Leitung von Hans Fahrländer, Autor der Aargauer Zeitung 28 Ort: Kultur & Kongresshaus KUK in Aarau Datum: Mittwoch, 30. Oktober 2013 Zeit: 19.30 – 21.30 Uhr Aus Platzgründen ist eine Anmeldung bis 23. Oktober 2013 notwendig. Tel. 062 838 21 31 oder zeka@zeka-ag.ch Ausschnitte einiger Werke… Weitere Informationen unter www.zeka-ag.ch Weitere Informationen unter www.zeka-ag.ch Ein Tag im Leben von … Catherine Burger Morgens bin ich meist vor 07.00 Uhr im Schulsekretariat des zeka Zentrum Aarau anzutreffen. Vorgenommen hab ich mir für diese frühen Morgenstunden die unerledigten Berge vom Vortag, doch meist kommt es anders als man denkt… Oft geht es im Sekretariat den ganzen Tag zu und her wie im Bienenstock: Klingelt früh am Morgen schon das Telefon, sind es meistens Eltern, die ihre kranken Kinder abmelden. Da sich zu vielen Eltern mittlerweile ein vertrautes Verhältnis eingestellt hat, ergibt sich oft ein kurzer Gedankenaustausch, der beiden Seiten gut tut. Das emsige Tun setzt sich fort… Auf der Therapieliste einer Ergotherapeutin fehlt ein Schüler. Ein Chauffeur braucht neue Transportlisten. Am Empfang klingelt es. Auf dem Klassenspiegel sind die Schuljahre nicht berichtigt. Ein Schüler bringt sein Passfoto für einen Schülerausweis. Eine Mitarbeiterin braucht Hilfe beim Beheben eines Papierstaus. Eine Schülerin platzt herein, sie braucht Briefmarken. Jemand holt neue Druckerpatronen, im Kopierraum fehlen Laminierfolien und, und, und… Nebst all diesem «Zwischendurch» und den regulären Sekretariatsarbeiten führe ich den neuen Praktikanten ein und begleite ihn unterstützend während seines Praktikumsjahres. Sicher kann er mich hier schon bald tatkräftig unterstützen. Im Hobby-Club setzen wir uns aber auch mit all den anderen Tänzen wie Walzer, Disco Fox, Chachacha, Jive, Foxtrott, Tango, Rumba, Samba, Quickstep und Slow-Fox auseinander. Unsere beiden Lehrer Marilyn und Daniel unterrichten mit viel Witz und Charme! Nebst neuen Tanzfiguren lernen wir auch die korrekte Tanzhaltung sowie das Umsetzen der unterschiedlichen Charaktere der Tänze. Ich wage zu behaupten, dass man sehr viel über sich selber und seinen Partner und die Paarbeziehung beim Tanzen lernt! Führen und führen lassen, präsent sein, Körpersignale wahrnehmen… Da ist sie plötzlich, die Präsenz und Aufmerksamkeit, die uns allen gut tut! Von meiner abwechslungsreichen Tätigkeit könnte ich noch viel berichten. Ich arbeite gerne in diesem lebhaften Umfeld und freue mich über die Wertschätzung, die mir von allen Seiten entgegengebracht wird! Tanzen ist für mich viel mehr als nur Musik und Bewegung. Es ist schön, auf diese Weise abzuschalten und loszulassen vom Alltag, einzutauchen in eine andere Welt! Ich geniesse die Nähe zum Partner, den Spass in der Gruppe, lachen, diskutieren und Geselligkeit. Am Abend, wenn ich die Bürotüre schliesse, hinterlasse ich auf dem Pult die unerledigten Pendenzen. Vielleicht kommt es ja morgen anders als man denkt… Ein weiteres Interesse von mir ist Shopping. Ja, ich weiss, alle Frauen (mit wenigen Ausnahmen) shoppen gerne! Shoppen ist eben auch sich mit Freundinnen treffen, Gedanken austauschen, Kaffee trinken, andere Menschen studieren, sich informieren, aktualisieren, integrieren. Schon manche total gute Idee ist mir beim Shoppen gekommen! Shopping unterstützt die weibliche Fähigkeit, den Überblick im Chaos zu bewahren und sich dabei gut zu fühlen. Und sich gut fühlen ist schon ganz nahe von sich schön fühlen… Doch, ja, ein Shoppingtag gibt gute Energie! Jetzt ist etwas ganz anderes angesagt, schon schwingen die Beine, Salsa steht auf dem Programm! Salsa ist mehr als ein Tanz, Salsa ist Lebensfreude, gut drauf sein, Rhythmus, ist auch Reiz und Anmut. Salsa ist Zauber, der einen nicht wieder loslässt… So heisst es für mich und meinen Partner Stefan an zwei bis drei Abenden «DANCE 2 BE». 2/2013 Während den Sommerferien haben wir eine IntensivWoche argentinischen Tango besucht. Was so leidenschaftlich, schmachtend, verführerisch und aufregend aussieht, erfordert vom Mann wie von der Frau grosse Gegenwärtigkeit, aufeinander eingehen, miteinander spielen, einander locken und immer wieder loslassen… Ist doch wie im richtigen Leben! Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 29 Veranstaltungskalender 2013 / 2014 2013 Anlass Ort So 27. Oktober Mi 30. Oktober Vernissage «wir sind dabei und zeigen Werke» zeka-Themenabend: Freizeit von Kindern und Jugendlichen, ein Themenabend zum Mitdenken, Schmunzeln und Auftanken zeka-Rollers: Trainingslager mit B-Turnier am Samstag Schweizerische Erzähl- und Lesenacht Herbstfest Ambulatorium Baden Nationaler Zukunftstag mit Beteiligung zeka Aarau und Baden zeka-Rollers: A-Turnier Nachmittag schulfrei (Fachbereichssitzungen) Kerzenziehen zeka Wohnhaus Aargau KUK Aarau Sa 2. November Fr 8. November Sa 9. November Do 14. November Sa 23. November Fr 29. November Sa 16. November bis Sa 7. Dezember Sa 7. Dezember Do 19. Dezember Sa 21. Dezember zeka-Stand am Badener Adventsmarkt Weihnachtsfenster-Präsentation für die Öffentlichkeit mit Glühwein-Apéro und Weihnachts-Dinner für Bewohnerinnen und Bewohner, deren Angehörige, für Mitarbeitende, deren Angehörige und Freunde Beginn Weihnachtsferien 2014 Anlass Ort Mo 6. Januar Mo 27. Januar Mo 3. Februar Mo 3. bis Fr 7. Februar Mo 10. Februar Mo 17. Februar Do 20. Februar Schulbeginn Beginn Sportferien Beginn Sportferien Spielwoche Frühbereich Ambulatorium Baden Schulbeginn Schulbeginn Fondueplausch mit musikalischer Unterhaltung für Klientinnen und Klienten, Mitarbeitende und Öffentlichkeit Informationsabend beider Schulen zur Berufsfindung und beruflichen Integration Schneelager in der Lenk zeka Zentren Aarau und Baden zeka Zentrum Aarau zeka Zentrum Baden zeka Zentrum Baden zeka Zentrum Aarau zeka Zentrum Baden ristoro Wohnhaus Aargau Mi 26. Februar 30 Sumiswald zeka Zentren Aarau und Baden zeka Zentrum Baden zeka Zentren Aarau und Baden Wallisellen zeka Zentren Aarau und Baden Bahnhofplatz Baden So 9. März bis Fr 14. März Sa 29. März Mo 7. April Fr 18. bis Mo 21. April zeka-Rollers: B-Turnier Beginn Frühlingsferien Karfreitag / Ostern Di 22. April Sa 17. Mai Do 29. bis Fr 30. Mai Schulbeginn zeka-Rollers: Swisscup 2014 Auffahrt und Auffahrtsbrücke Mo 9. Juni Pfingstmontag Do 19. Juni Fronleichnam Di 1. Juli Mi 2. Juli Fr 4. Juli Sa 13. September Sa 8. bis So 9. November Schulschlussfeier Schulschlussfeier Maienzug zeka-Rollers: B-Turnier zeka-Rollers: Trainingslager mit B-Turnier am Samstag Kirchplatz Baden Wohnhaus Aargau ristoro Wohnhaus Aargau zeka Zentren Aarau und Baden, Therapiestellen Lenzburg, Wettingen, Rheinfelden, Zofingen, Muri zeka Zentrum Baden zeka Zentrum Baden/Lenk Wallisellen zeka Zentren Aarau und Baden zeka Zentren Aarau und Baden, Therapiestellen Lenzburg, Wettingen, Rheinfelden, Zofingen, Muri zeka Zentren Aarau und Baden Sportzentrum Burkertsmatt, Widen zeka Zentren Aarau und Baden, Therapiestellen Lenzburg, Wettingen, Rheinfelden, Zofingen, Muri zeka Zentren Aarau und Baden, Therapiestellen Lenzburg, Wettingen, Rheinfelden, Zofingen, Muri zeka Zentrum Baden, Therapiestellen Baden, Wettingen, Muri zeka Zentrum Baden zeka Zentrum Aarau zeka Zentrum Aarau Nottwil Sumiswald Adressen zeka Geschäftsstelle Guyerweg 11 5000 Aarau Tel. 062 838 21 31 Fax 062 838 21 30 zeka@zeka-ag.ch zeka Wohnhaus Aargau Hochstrasse 6 5405 Baden-Dättwil Tel. 056 484 86 86 Fax 056 484 86 87 wohnhaus.aargau@zeka-ag.ch kontor Hochstrasse 6 5405 Baden-Dättwil Tel. 056 484 86 86 kontor@kontor-ag.ch ristoro Hochstrasse 6 5405 Baden-Dättwil Tel. 056 484 86 70 ristoro@ristoro.ch zeka Schulen und Internat Aarau zeka Zentrum für körperbehinderte Kinder Girixweg 20 5000 Aarau Tel. 062 838 21 38 Fax 062 838 21 41 sekretariat.aarau@zeka-ag.ch zeka Zentrum für körperbehinderte Kinder Dättwilerstrasse 16 5405 Baden-Dättwil Tel. 056 470 92 22 Fax 056 470 92 20 sekretariat.baden@zeka-ag.ch zeka Ambulatorien Guyerweg 11 5000 Aarau Tel. 062 838 21 31 sekretariat.aarau@zeka-ag.ch Angebot Heilpädagogische Früherziehung Logopädie Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst Weihermattstrasse 76 5000 Aarau Tel. 062 837 10 81 psymot.aarau@zeka-ag.ch Psychomotoriktherapie Dättwilerstrasse 16 5405 Baden-Dättwil Tel. 056 470 92 22 sekretariat.baden@zeka-ag.ch Heilpädagogische Früherziehung Logopädie, Psychomotoriktherapie Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst Physiotherapie, Ergotherapie Aarauerstrasse 26 5630 Muri Tel. 056 664 90 61 sekretariat.muri@zeka-ag.ch Heilpädagogische Früherziehung Logopädie Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst Physiotherapie, Ergotherapie Gleis 1 Niederlenzer Kirchweg 1 5600 Lenzburg Tel. 062 892 30 03 psymot.lenzburg@zeka-ag.ch Psychomotoriktherapie Marktgasse 61 4310 Rheinfelden Tel. 056 484 86 85 sekretariat.rheinfelden@zeka-ag.ch Heilpädagogische Früherziehung Logopädie Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst Schönaustrasse 25 5430 Wettingen Tel. 056 484 86 80 psymot.wettingen@zeka-ag.ch Psychomotoriktherapie Untere Brühlstrasse 11 4800 Zofingen Tel. 062 752 22 57 psymot.zofingen@zeka-ag.ch Psychomotoriktherapie Website www.zeka-ag.ch 2/2013 Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung 31 Vogelscheuchen, Leinwandbilder, Zeichnungen, Illustrationen, Skulpturen, Grafittis… Die Ausstellung «Wir sind dabei und zeigen Werke» wird sehr vielfältig! Wir freuen uns auf Ihren Besuch – und die Werke auf neue Eigentümer! Vernissage: 27. Oktober um 16.00 Uhr im Wohnhaus Aargau. zentren körperbehinderte aargau