BSC Sportmagazin - Berliner SC Fußball
Transcription
BSC Sportmagazin - Berliner SC Fußball
7882F F Jahrgang 119 · Dezember 2014 · Nr. 4 A A7882 BSC Sportmagazin Leichtathletik: Die schnellsten BSCer + Ehrungen + Badminton + Basketball + Fußball + Hockey + Rugby + Schwimmen + Tischtennis + Tradition + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + GRUSSWORT Wir suchen ab sofort eine/n Übungsleiter/in Inhalt für unsere Kinderturngruppen in der Grunewald Grundschule (1. Gruppe 3–5 Jahre, 2. Gruppe 6–9 Jahre) Die Gruppe findet immer montags von 16.00–17.00 h bzw. 17.00–18.00 h statt. Liebe Mitglieder, Wir planen ab sofort, jeden Samstag Kinderturnen in der Halle anzubieten, hierfür suchen wir auch interessierte Übungsleiter. Meldet Euch bitte in der Geschäftsstelle, wenn Ihr Interesse habt. Geschäftsstelle BSC Tel.: 826 41 76 Holler boller Rumpelsack, Nikolaus trug sie huckepack, Weihnachtsnüsse gelb und braun, runzlig punzlig anzuschaun. Knackt die Schale springt der Kern, Weihnachtsnüsse ess ich gern. Kommt bald wieder in dies Haus, guter alter Nikolaus. auf der Delegiertenversammlung haben wir wieder viele erfolgreiche Sportler, verdienstvolle Ehrenamtliche und langjährige Mitglieder geehrt. Es war schon super, wie Frau Gerda Herbstleb (101 Jahre) nach vorn kam, um die Ehrung in Empfang zu nehmen. Man sah, dass Sport jung und fit hält. Dann war auch noch unser Olympionike von 1956 Herr Wolfgang Troßbach nach Berlin gekommen. Es war für alle sehr spannend, was er alles zu berichten wusste, viele junge Delegierte haben von einem Zeitzeugen erfahren, was im BSC früher los war. Badminton.......................... 7 Basketball....................... 10 Fußball............................. 13 Hockey . .......................... 23 Leichtathletik.................. 35 Rugby.............................. 39 Schwimmen.................... 43 Tennis ............................. 45 Eins möchte ich nicht vergessen, den Sportkameraden Johann Spandlowski aus der Fußballabteilung zu erwähnen. Er steht für alle Ehrenamtlichen, aber ganz besonders dafür ein, was den BSC und unsere Sportgemeinschaft auszeichnet. An dieser Stelle nochmals allen Danke für die vielen Stunden die ihr für euren BSC freiwillig aufbringt. Tischtennis . ................... 47 Noch ein Wort zu Olympia. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir als Berliner Olympia können. Dies ist für uns Sporttreibenden eine riesige Chance, dass auch wir davon profitieren. Das Konzept sieht vor, dass in den nächsten Jahren verstärkt Gelder eingesetzt werden, um die vorhandenen Sportanlagen auf Vordermann zu bringen. Daher möchte ich Euch alle bitten, auf der Internetseite des Landessportbundes www.olympia-diskutieren.de zu den dort gestellten Fragen Eure Meinung abzugeben. Berlin hat viele Sportstätten, die schon heute für internationale Wettkämpfe geeignet sind. Impressum...................... 53 Traditionsabteilung ......... 48 Präsidium & Adressen......................... 53 Ansprechpartner............. 54 Neuaufnahmen............... 55 Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns ein Brief, der große Freude im Präsidium auslöste. Die Senatsverwaltung für Inneres hat die Pläne des Bezirks genehmigt und die Gelder für den Bau eines neuen Kunstrasens auf dem Hubi für das kommende Jahr 2015 eingestellt. Die Mittel sollen zügig bereit gestellt werden, so dass auch zügig mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Vielen Dank an alle aus Land, Bezirk und Verein, die daran mitgewirkt haben. Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen eine besinnliche, ruhige und frohe Weihnachtszeit. Mit sportlichen Grüßen Verfasser nicht bekannt Hans-Joachim Fenske Präsident 2 Grußwort des Präsidenten . .................... 3 Ehrungen.......................... 4 Danke dafür. Das Nikolausgedicht Weihnachtsgedicht........... 2 Unser Titelbild Die Kinder des ersten Durchgangs beim Wettbewerb zum »Schnellsten BSCer« der Leichtathletikabteilung 3 EHRUNGEN EHRUNGEN Ehrungen für sportliche Leistungen konnten wir folgenden Sportlern aussprechen: Schwimmen Ute Fenske Regina Dobschin Andrea Streichan Barbara Stubbe Armgard Kruppa Dr. Kerstin Wulf-Hoppe Gunnar Splittgerber Dr. Stefan Kamlage Markus Follmann Achim Globisch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften (von links nach rechts) Ernst Jürgen Timmermann, Jeroen Bütschek, Rolf Sackmann, Margarete Sackmann, Edelwald Rumpel, Sven Grunert, Vera Kausch, Dorothea Schulze, Wolfgang Lehmann, Erdmute Meyerhoff, Hedwig Maschler, Gerda Herbstleb, Wolfgang Trossbach, Gero Mausehund, Bernd Buchholz, Giannina Kreutz Ehrungen auf der Delegiertenversammlung am 14. Oktober 2014 Besonders in den Staffeln konnten wieder hervorragende Ergebnisse erzielt werden: 1. Platz Deutsche Meisterschaften mit Deutschem Rekord 4 x 200 m Freistil Mixed (AK 200) Regina Dobschin, Ute Fenske, Stefan Kamlage, Markus Follmann, 1. Platz Deutsche Meisterschaften mit Deutschem Rekord 4 x 100 m Lagen Frauen (AK 200) Andrea Streichan, Ute Fenske, Armgard Kruppa, Barbara Stubbe 1. Platz Deutsche Meisterschaften 4 x 100 m Lagen Männer (AK 160) Markus Follmann, Gunnar Splittgerber, Achim Globisch, Sebastian Kratzenstein 1. Platz Berliner Meisterschaften mit Deutschem Rekord 4 x 100 m Lagen Mixed (AK 200) Markus Follmann, Ute Fenske, Achim Globisch, Armgard Kruppa 1. Platz Berliner Meisterschaften 4 x 100 m Lagen Mixed (AK 160) Andrea Streichan, Stefan Kamlage, Gunnar Splittgerber, Kerstin Wulf-Hoppe Auf unserer diesjährigen Delegiertenversammlung haben wir wieder zahlreiche Ehrungen vornehmen können. Ganz besonders gefreut haben wir uns über die vielen Ehrungen für langfristige Mitgliedschaften, darunter ist auch die Ehrung für 80 Jahre Mitgliedschaft für Frau Gerda Herbstleb. Der BSC gratuliert hiermit nochmals ganz herzlich. Folgende Mannschaften sind in der Saison 2014 in höhere Spielklassen aufgestiegen: 4 Abteilung Aufstieg in Spielklasse Mannschaft Badminton Landesliga A-Klasse 4. Mannschaft 5. Mannschaft Fußball Landesliga Staffelsieger Staffelsieger 2. Herren jetzige 4. C jetzige 2. F Tennis Meisterklasse Verbandsoberliga Herren 55 U 12 Ehrungen für Aufstiege der Mannschaften und sportliche Erfolge (von links nach rechts) Ralf Coert, Andreas Teske, Martin Meyer, Fynn Probst, Dr. Stefan Kamlage, Gabriele Gohlisch, Ute Fenske, Joachim Krüger, Claudia Müller, Hans-Joachim Fenske, Andrea Streichan, Regina Dobschin, Achim Globisch 5 BADMINTON EHRUNGEN Wir freuen uns auch, in diesem Jahr wieder Ehrungen für verdienstvolle Ehrenamtstätigkeit an folgende drei Mitglieder aussprechen zu können: Badminton Hans-Jochen Müller als ehemaliger Abteilungsleiter Tennis Dr. Klaus Fichte als ehemaliger Abteilungsleiter Von links nach rechts: Dr. Klaus Fichte (Tennis), Hans-Joachim Fenske (Präsidium), Johann Spandlowski (Fußball), Gabriele Gohlisch (Präsidium), Hans-Jochen Müller (Badminton) Fußball Johann Spandlowski als Helfer »in allen Bereichen« Immer schön auf den Trainer hören, dann wird es auch was mit dem Titel! Für langjährige Mitgliedschaft wurden in 2014 folgende Mitglieder geehrt: 25 Jahre Mitgliedschaft 50 Jahre Mitgliedschaft Jeroen Bütschek Hockey Manfred Fränkel Hockey Sven Grunert Schwimmen Bernd Harnoß Tennis Giannina Kreutz Tennis Thomas Langer Tennis Gero Mausehund Tennis Thorben Rothe Hockey Dr. Bernhard Wehming Volleyball Klaus Wendler Schwimmen Wolfgang Lehmann ruhend Erdmute Meyerhof Förderer Edelwald Rumpel Badminton/ Tradition Ernst Jürgen Timmermann Tennis Jürgen Tromp Handball 40 Jahre Mitgliedschaft Gerda Herbstleb erhielt eine Ehrung für ihre 80-jährige Mitgliedschaft im BSC Renate Adamski Tennis Vera Kausch Tradition Hedwig Maschler Ausgleich Dagmar Matthiesen Badminton Margarete Sackmann Tradition Rolf Sackmann Tradition Dorothea Schulze Tradition Bernd Unger Fußball 60 Jahre Mitgliedschaft Bernd Buchholz Hockey Hans-Dieter Hauck LA Prof. Dr. Klaus Lorentz Tradition Hans Joachim Pickert Rugby Helmut Winkler Tennis 70 Jahre Mitgliedschaft Wolfgang Trossbach Tradition Ehrenmitglied 80 Jahre Mitgliedschaft Gerda Herbstleb Hockey/Tradition Neue U11-Trainingsgruppe – Schnelle Lerneffekte, erste Turniererfahrung In der letzten Ausgabe haben wir unser neues Trainingskonzept vorgestellt. Seit dem Sommer haben wir hierfür bekanntlich unser Trainerteam aufgestockt und mehr verschiedene Trainingsgruppen für die Erwachsenen und talentierten Jugendspieler aufgemacht, um den Leistungsanspruch unserer Abteilung zu untermauern und den Wünschen vieler Mitglieder gerecht zu werden. Nun möchten wir in dieser Ausgabe ein paar Worte über die neue U11-Trainingsgruppe verlieren, die seit Beginn des Schuljahrs zweimal wöchentlich in idealer Kleingruppengröße trainiert. Mit dabei sind Thies, Bent, Daniil, Finn, Lynn, Florian und die Charlotte. Thies und Bent sind die Nesthäkchen und jeweils erst 2007 geboren. Als »Mama« ist Charlotte dabei, die 2001 geboren wurde und neben den eigenen Verbesserungen immer auch die Gruppe im Blick hat. Sie ergänzt die Trainingsgruppe ideal, indem sie u.a. auch für mehr Gleichgewicht zwischen Jungen und Mädchen sorgt. Schon nach gut zwei Monaten haben die Trainer das Gefühl, dass sich die Gruppe gefunden hat und das gemeinsame Training genießt. Es ist schön mitzubekommen, wie fast wöchentlich Fortschritte gemacht werden. Wir Erwachsenen wären sicherlich froh, wenn wir so schnell technische Verbesserungen erreichten wie die Kleinsten. Drop, Clear, Stop und Drive sind mittlerweile weder in Theorie noch in der Praxis ein Fremdwort für unseren jüngsten Nachwuchs. Ende September wurde mit frisch erlerntem Wissen bereits der erste Wettkampf bestritten. Die Teilnahme am Mini-Cup 2014 ergab eine glatte Niederlage gegen den sehr guten Nachwuchs vom SC Siemensstadt, eine knappe Niederlage gegen Zehlendorf/Pro Sport und einen Sieg gegen das Team von SSV Rotation. Im Dezember folgt die Endrunde des Mini-Cups. Hierfür wünschen wir unserem Team wieder viel Spaß. Nach der Vorrunde kam die ganze Gruppe mit riesiger Motivation »nach Hause«. Hoffentlich gelingt dies erneut – selbstverständlich mit dem einen oder anderen Erfolg gegen die Nachwuchsteams anderer Vereine Berlins und Brandenburg. Erfolge der Jugend bei den Landesmeisterschaften U19 Unsere »Neuzugänge« Josie David und Lukas Bölke waren sehr erfolgreich! Josie holte in allen drei Disziplinen den Titel – im Mixed mit Markus Jaschke und im Damendoppel mit Kim Achterberg. Lukas Bölke wurde im Mixed Vizemeister (mit Natalie Wendt) und im Einzel sowie Doppel (mit Noel Raffloer) konnte er ebenfalls die Titel gewinnen. Weiterhin haben sich Simon und Lukas Bölke für das 1. DBV-Ranglistenturnier ihrer Altersklasse qualifiziert. Florian Müch 6 7 BADMINTON BADMINTON Berichte aus den Mannschaften 4. Mannschaft 1. Mannschaft Nach fünf Spielen steht das Team mit 5:5 Punkten auf dem 4. Platz in der Tabelle. Das letzte Spiel wurde unentschieden in eigener Halle als Gastmannschaft gegen den Hallenrivalen ProSport/Z88 beendet. Der Klassenerhalt dürfte erreicht werden. Die Saison der 1. Mannschaft verlief bisher eher durchwachsen. Nachdem man aus den ersten vier Spielen drei Siege einfahren konnte, wurden leise Hoffnungen wach ob man diese Saison vielleicht um die oberen Plätze in der Tabelle mitspielen könnte. Die Ernüchterung folgte dann aber recht schnell, indem man in den folgenden drei Spielen leider nichts zählbares mitnehmen konnte. Nun steht zur Halbserie ein Mittelfeldplatz zu Buche und dies wäre wohl, auch aufgrund der manchmal doch schwierigen Personalplanung, auch zum Saisonende ein Ergebnis mit dem man zufrieden sein könnte. Martin Schulze 2. Mannschaft Die 2. Mannschaft darf sich mit Fug und Recht wieder als Aushängeschild des Vereins bezeichnen lassen, hat sie nämlich – wie in jeder Saison – nicht nur die schönsten, sondern auch die besten Spielerinnen und Spieler in ihren Reihen. In der Tabelle stecken wir zwar gerade im Abstiegssumpf, was jedoch lediglich eine zu vernachlässigende Momentaufnahme darstellt. Das Feld wird wie jedes Jahr in aller Ruhe von hinten aufgerollt. Hierfür werden Max, Erni, Benni, Ammon, Lukas, Arne, Tanja, Judith, Fredrika und bestimmt auch noch ein paar Andere sorgen. Vereinsmeisterschaft der Badmintonabteilung 5. Mannschaft Die 5. Mannschaft spielt nach Aufstieg diese Saison in der AKlasse. Die Mannschaft hat Verstärkung bekommen und startete mit Christa, Franzy, Nick, Marlon, Ralf und Steffen. Die ersten Spiele waren durchwachsen, unsere Gegner recht stark. Nach den ersten fünf Spielen sind wir nun auf dem 3. Platz, so daß noch Hoffnung besteht höher zu kommen. Punkte für uns haben auch die Teske-Brüder gebracht durch super Einsätze bei uns. Nach der ersten knappen Hälfte treten wir nun in der geplanten Aufstellung mit Christa, Janina, Nick, Marlon, Simon, Ralf und Steffen an. Franzy wird unsere 4. Mannschaft stärken – vielen Dank für Deinen Einsatz bei uns. Wir freuen uns auf die verbleibende Saison und werden unser Bestes geben. Ralf Coert Am Wochenende des 25./26. Oktobers 2014 fand die Vereinsmeisterschaft der Abteilung statt. Gespielt wurde in allen Diziplinen bei guter Teilnehmerzahl. Im Doppel spielten Damen und Herren in einer Gruppe. Die Stimmung war gut und alle Beteiligten hatten viel Spaß am Turnier. Vorne: Haltung aus dem Lehrbuch Martin Schulze, dahinter Helge Böhmer (Haltung aus dem Lehrbuch »Tiefenentspannt durch Yoga«) Die Resultate im Überblick: Doppel: Lennard Strelau/ Isa Kutay Beste Damen: Steffi Seidel / Carla Strauß 7. Mannschaft Arne Siegfried 3. Mannschaft Erster der Tabelle, fünfter Sieg in Folge, zehn zu null Punkte – sieht gar nicht mal so schlecht aus, die Zwischenbilanz kurz vor Ende der Hinrunde. Der spektakuläre Start ist also geglückt und das in einer völlig neuen Mannschaftskonstellation. War die Dritte letzte Saison noch die Wechselmannschaft des Vereins, verfügt sie in dieser Saison über ein festes Mannschaftsgerüst: Noreen, Josie, Janek, Isa, Stefan, Stephanos (in temporärer Entsendung an die Vierte) und Lennart. Tolle Unterstützung erhalten wir darüber hinaus durch Edelfan und Fast-Mitspielerin Steffi sowie Busladungen weiterer Fans, die aus aller Welt anreisen :-D (man wird ja noch träumen dürfen …). Die Unterstützung ist auch dringend nötig, denn trotz des fulminanten Saisonauftakts konnten wir auf unseren direkten Verfolger Tempelhof/Mariendorf noch keinen Vorsprung herausspielen. Das Spitzenspiel gegen den Verfolger findet am 24. November in Tempelhof statt und wird die Weichen für die Meisterschaft stellen. Lennart (im Namen des Teams) Dameneinzel: Steffi Seidel Lutz Reber Sieger im Doppel I. Kutay/L. Strelau 8. Mannschaft Die achte Mannschaft mit Anahid, Anja und Katharina auf Damenseite und mit Georg, Marcus, Julian, Trolli und Florian auf der Herrenseite ist ganz passabel in die neue Saison gestartet. Nach einer knappen Auftaktniederlage konnten wir schon einen Tag später im fernen Brandenburg nicht zuletzt dank starken und reisewilligen Ersatzes den ersten Sieg einfahren. Einer erneuten Niederlage folgte ein Unentschieden und schließlich ein überzeugender Sieg. Die Mannschaft findet sich. Mit jedem Spiel mehr. Wohin die Reise am Ende der Saison gehen wird, werden die letzten Spiele der Hinrunde zeigen und dürfte auch mit der Frage zusammenhängen, wie vollständig wir immer antreten können. Mit einem vierten Platz nach fünf Spielen ist nach oben und unten mit Teamgeist und Einsatz noch alles möglich. Florian Gärtner 8 Herreneinzel: Helge Böhmer Team 7 steht nach der Herbstpause auf dem 4. Platz. Krankheitsbedingt wurde das Spiel gegen PSV mit Unterbesetzung gespielt. Ina und Clemens fehlten. Die Spitzengruppe ist noch sichtbar. Wir arbeiten weiterhin an einem Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse. Mixed: Arne Siegfried / Josie David Sneak Preview Drei BSCler machten sich om Oktober nach Odense auf um die weltbesten Badmintonspieler bei den »Denmark Open« zu bewundern. Einer der Reisenden schrieb dazu eine kleine Story. 2008 schaltete ich während des olympischen Finales in Peking zufällig den Fernseher ein. Gillian Clark (»How on earth did he get that back???«) sagte einmal, sie hätte nie perfekteres Badminton gesehen. In der Woche darauf begann ich mit Badminton beim BSC. Zu den German Open 2012 lud mich Uwe* ein, mit nach Mühlheim zu fahren. Ich lehnte dankend ab. Lin Dan stand in Mühlheim in zwei aufeinanderfolgenden Jahren im Finale und gewann 21:11, 21:11, 21:11, 21:11, also zweimal. Wahrscheinlich wegen der Symmetrie. (… to be continued) A. Kolesnik Die BSC-Crew mit Peter Gade (einer der erfolgreichsten Badmintonspieler der Welt, Rücktritt 2012) 9 BASKETBALL BASKETBALL mu14 (2) Liebe Basketballer/innen, zum Ende des Jahres wollen wir euch auch diesmal für euren Einsatz für eure Mannschaften und die Basketballabteilung des BSC danken. Ein besonderer Dank gilt allen ehrenamtlich Tätigen, wie Trainern, Kampfrichtern und Schiedsrichtern, die einen Spielbetrieb überhaupt erst möglich machen. Diesmal sollen aber einige Personen ganz besonders genannt werden: Zuerst gilt unser Dank Suna Kalayci, die unsere täglichen Geschäfte führt und dafür sorgt, dass alles reibungslos über die Bühne geht. Nach einer Eingewöhnungsphase verstand sich die neu zusammen gestellte Mannschaft super. Das erste Spiel fand schließlich am 21.09. gegen City Basket Berlin 3 statt. Nach langen 4 Vierteln gewannen wir das Spiel 68 : 42 in unserer Heimhalle. Bei den nachfolgenden zwei Spielen mussten wir allerdings zwei Niederlagen einstecken, wodurch wir schnell daran erinnert wurden, dass es auch andere gute Teams in der Liga gibt. Die nächsten Wochen mussten wir nun hart trainieren, vor allem, was unser Offensive angeht. Schnell folgten nun auch noch die zweiwöchigen Herbstferien, in denen viele Spieler verreist waren und das Training nur mit Wenigen stattfand. Trotzdem konnte ich so mit einigen Spielern Individualtraining vollziehen. Am ersten Montag danach war die Trainingsbeteiligung wieder entsprechend hoch und dem Team stand nun intensives Defensivtraining bevor. Nach einer weiteren Trainingswoche stand das Spiel gegen Tus Lichterfelde 6 bevor. Nach einer gewissen Anspannung stellte sich jedoch heraus, dass wir den Gegnern überlegen waren und so gewannen das Spiel. In der Serie steht es nun 2 zu 2, wir belegen den 4. Platz in der Tabelle und blicken zuversichtlich auf die weitere Saison. Fabio Biazzo Desweitern gilt dieser Dank auch unserem Ehrenvorsitzenden Gerhard Schmidt, der obwohl schon lange nicht mehr in einer offiziellen Position, immer für alles da ist, wenn er gebraucht wird, und er wird sehr oft mit Rat und Tat gebraucht. Namentlich in den Dank mit einbezogen sind hier Günter Dornscheidt, unser alter Schatzmeister, der zur neuen Saison aus seinem Amt aus privaten Gründen ausgeschieden ist, Helge Brennecke, der sich bereit erklärt hat, diese Tätigkeit zu übernehmen und Roman Alifanov, der seit Beginn der neuen Saison unser neuer Jugendwart ist. Hier gilt auch noch unser Dank Ken Richards für seine mehrjährige Tätigkeit als Jugendwart, die er zum Beginn der neuen Saison aus Zeitgründen aufgeben musste. Eine schöne Weihnachtszeit, einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Erfolg in diesem neuen Jahr wünscht euch Der Vorstand der Basketballabteilung Norbert Neubacher Herren 1 Die 1. Herren der Basketballer vom Berliner SC treten in diesem Jahr erneut in der Landesliga an. Um einen harten Kern aus den letzten Jahren hat sich eine Mannschaft mit vielen neuen Spielern gebildet, die etwas Zeit brauchte, um zusammenzufinden. Angeleitet vom ebenfalls neuen Trainer Josef Gaida begann die Saisonvorbereitung bereits während des Sommers mit Lauf- und Taktiktraining. Von den ersten Partien gegen durchweg starke Gegner konnte trotzdem nur eine gewonnen werden. Insgesamt steht das Team damit vorerst im unteren Tabellenbereich, schon im letzten Jahr konnten die 1. Herren aus einer ähnlichen Situation heraus zum Saisonende aber noch einen guten 4. Platz erreichen. Niklas Maamar Herren 2 es wird mal wieder Zeit für ein Update der Basketball Herren 2. Auch wenn wir bisher nur zwei Spiele hatten, mit einer langen Pause dank den Herbstferien, sind wir sehr zuversichtlich was die Saison angeht, da wir beide Spiele gewonnen haben. Das Ziel der Saison ist definitiv der Aufstieg aus der Kreisliga in die Bezirksliga. In den Ferien war die Trainingsbeteiligung leider nicht so zahlreich, aber jetzt dazu umso höher. Die Mannschaft ist sehr motiviert und freut sich auf die Saison! Wir freuen uns wenn ihr vorbei kommt, um uns anzufeuern! Alle Informationen findet ihr unter www.bscBasketball.de Steven Pfeiffer 10 11 FUSSBALL Basketball Martin Krüger nicht mehr Trainer der 1. Herren Wie geht’s weiter? Suna allein (zu Haus?) Nein! Auf dem Foto noch in der Rüdi, aber ab Dezember für drei Monate in Japan! Hektische Schluss-Arbeiten kennzeichneten die letzten Wochen. Wenn die gute Seele der Abteilung die Weite sucht, um sich einen Traum zu erfüllen, muss das Haus erst einmal ordentlich übergeben werden. Roman (viel Spaß beim Lösen der täglichen Probleme…) übernimmt die praktische Arbeit, Saskia, Norbert, Andreas und Gerhard greifen helfend ein und im Frühling wird dann wieder Frühling! Sayonara, Suna! Wir geben ab! Die Ausbildung unserer SpielerInnen war in der Vergangenheit so gut, dass es einer, Saibou, bis in die 1. Bundesliga geschafft hat und viele in die Auswahlmannschaften. Aktuell sind durch Vermittlung von Franky Acheampong (jetzt Trainer in Bremerhaven) Jonathan Sutor und Patryk Tyra ins Internat und in die Jugend Basketball Bundesliga nach Bremerhaven gewechselt, Behrend Yánguez-Hinrichs bereichert mit seinem enormen Talent die Berlin Tiger. Schließlich ist Gianluca Pavic (der Flipper) ins JBBL-Team vom DBV Charlottenburg gewechselt. Herzlichen Dank an unsere Trainer, die die sportliche Entwicklung ihrer Schützlinge uneigennützig gefördert haben! Die meisten unserer Mannschaften werden jetzt kontinuierlich wieder aufgebaut. Deshalb werden sich größere Erfolge erst gegen Saisonende oder im Jahr darauf einstellen. Die Eigenverantwortlichkeit unserer SpielerInnen werden wir sehr stark fördern, eine u11-Minimannschaft neu bilden und »Redakteure« für jede Mannschaft finden, damit dieses Magazin für alle attraktiv bleibt. G. Schmidt 15. Sep 2014: Die Ziele des Vereins und die beruflich gestiegenen Anforderungen des Trainers Martin Krüger führten heute zur Trennung als Trainer beim Berliner SC. Die großen beiderseitigen Anforderungen waren nicht mehr in Einklang zu bringen. Martin Krüger hat sich beim Berliner SC sehr engagiert eingebracht und war einer der tatkräftigen Umsetzer des BSCProjekts »Exzellenzinitiative«. Der Berliner SC bedankt sich für seinen Einsatz und wünscht ihm auf seinen weiteren Weg alles Gute. Der sportl. Leiter Michael Wolf wird die Mannschaft ab heute übernehmen. Martin Krüger Michael Wolf Sprechstunde der Fußballabteilung G. Schmidt mu20 Auch in der mu20 bildete sich zum Saisonbeginn ein nahezu vollkommen neues Team. Verstärkt durch zahlreiche Vereinswechsler wurde die Teilnahme am Final Four-Turnier um die Berliner Meisterschaft schnell zum erklärten Ziel. Dazu muss die Mannschaft zunächst die Vorrunde in der Oberliga auf einem der ersten sechs Plätze überstehen. Trotz hier nur kurzer Vorbereitung konnten die ersten beiden Spiele zunächst deutlich gewonnen werden. Nach drei eigentlich vermeidbaren Niederlagen in Folge steht die Saison aber wieder auf der Kippe. Mit einem Auswärtserfolg bei Berlin Tiger konnte sich das Team in der sehr knappen Liga wieder etwas Luft verschaffen, muss nun aber auch die drei noch ausstehenden Partien der Vorrunde gewinnen, um das Ziel halten zu können. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob das gelingt. Niklas Maamar 12 Hier könnte Dein Bericht mit Deinem Foto stehen, würdest Du Dich als »Reporter« für Deine Mannschaft melden bei info@bsc-basketball.de oder Deine(n) TrainerIn informieren. SPONSOR Die Fotos in dieser Ausgabe hat erneut Vadym (Jony) Mertvoy gemacht. Ein herzliches »Danke schön«! Alle Basketball-Mannschaften haben einen Trikot-Sponsor, die Firma ISOGON FENSTERSYSTEME, der wir herzlich für ihr Engagement danken. Mit diesen Wende-Trikots geben wir endlich ein gutes Bild ab. 18. Sep 2014: Bitte beachten! Die Sprechstunde der Fußballabteilung hat sich geändert. Ab sofort ist Deniz Yesiltepe zweimal pro Woche Ansprechpartner für Anfragen jeder Art (z.B. Informationen zum Trainings- und Spielbetrieb, Abgabe von Aufnahmeanträgen) in der Geschäftsstelle. Anliegen, die nicht sofort bearbeitet werden können, werden von dort an die zuständigen Mitarbeiter der Abteilung weitergeleitet. Die Geschäftsstellen des Hauptvereins und der Fußballabteilung sind an folgenden Tagen zu erreichen: Gesprächszeiten der Hauptgeschäftsstelle: montags 08:00 - 13:00 Uhr dienstags 13:30 19:30 Uhr donnerstags 09:00 - 18:00 Uhr freitags 08:00 - 13:00 Die Gesprächszeiten finden im 1.Stock über dem BSC-Casino statt. Kündigungen der Mitgliedschaft sind stets an den Hauptverein zu richten und werden in der Sprechstunde der Fußballabteilung nicht entgegengenommen. Gesprächszeit der Fußballabteilung: (Deniz Yesiltepe) mittwochs 17:00 - 18:00 Uhr freitags 16:00 - 17:00 Uhr Deniz Yesiltepe 13 Fussball Fussball BSCerin der Woche – Ines Waldeck Delegiertenversammlung – Ehrung für Fußballer 15. Okt 2014: Eine rundum gelungene Veranstaltung gab es gestern im St. Michaels-Heim. Anlässlich der Delegiertenversammlung des Berliner Sport-Clubs hatten sich alle Abteilungsvertreter des BSC versammelt, um neben der Verabschiedung des Haushalts für 2015 sowie der Entlastung des Vorstands diverse Ehrungen vorzunehmen. Für die Fußballabteilung waren vor Ort: Ines Niedenhoff, Claudia Müller, Martin Maslowski, Michael Wolf, Zeljko Ristic, Hans Spandlowski, Jann Kuntzendorff, Stanislav Shapiro sowie Martin Meyer. Alle Anwesenden waren sichtlich angetan von der sehr harmonischen und professionell vorbereiteten Veranstaltung, durch die der Präsident des BSC Hans-Joachim Fenske zielstrebig leitete, damit das anschließende Fußballspiel der Deutschen Nationalmannschaft noch zu Hause gesehen werden konnte. Über das Ergebnis verlieren wir hier keine weiteren Worte... Die Ehrungen für besondere sportliche Leistungen der Fußballteams nahmen stellvertretend der Sportliche Leiter Michael Wolf für die Zweiten Herren (Aufstieg in die Landesliga) sowie Jugendleiter Martin Meyer (für die Staffelsieger G1 und D3) entgegen. Leider wurde das Team der F2 nicht berücksichtigt –vielleicht gibt es ja auch da noch eine der schönen Urkunden. Eine ganz besondere Ehre wurde Zeugwart und Helfer in allen Lebenslagen zu Teil. Mit einer sehr emotionalen Laudatio begleitet von großem Applaus wurde Hans durch die anwesenden Delegierten geehrt und war dabei merklich gerührt. An dieser Stelle bedanken sich auch noch einmal die Verantwortlichen der Fußballabteilung für seinen Einsatz und die immerwährende Hilfsbereitschaft. Mit den Worten von Präsident Fenske: »Besser kann man es nicht sagen – so stelle ich mir das Miteinander beim BSC vor!« Hans Spandlowski 20. Okt 2014: Da hatten wir bei der Layout-Gestaltung des Ankündigungs-Banners ja den richtigen Riecher. Über den konkurrierenden Männern thronte schon vor einigen Tagen die einzige Dame in der Runde und so kam es, wie es kommen musste. Das Voting war eindeutig und dementsprechend gratulieren wir Ines Waldeck zum Titel als »BSCerin der Woche«! Normalerweise vergibt die Leitung der Fußballabteilung, in der Regel unter Berücksichtigung der eingegangenen Vorschläge aus den Mannschaften, diesen Titel als Anerkennung für besonders hervorragende Leistungen in der Vereins-Mitarbeit. In diesem Fall ist sowohl die Meinung der an der Abstimmung Beteiligten als auch der Abteilungsleitung einstimmig: Dank Ihres ehrenamtlichen Engagements für die Fußballabteilung des Berliner SC hat sich Ines die Anerkennung der Mitglieder verdient. Als Mutter zweier BSC-Nachwuchsspieler,Jonas in der E4 und Lukas in der F2, ist sie ohnehin schon als Chauffeur und ständiger Begleiter der diversen Team-Wettspiele gefordert. Darüber hinaus ist Ines auch noch Betreuerin der 2. F-Jugend und steht hier bei der Vorbereitung der Spiele sowie der Versorgung der jungen Adler zur Verfügung. Doch auch außerhalb der Spiel- und Trainingstage selbst ist sie aktiv und versorgt die Redaktion mit ständig aktuellen Spielberichten und Fotos der E4 und F2. Hierfür ein ganz großes Dankeschön! Durch ihre selbstlose Mitarbeit im Verein ist Ines ein Vorbild für alle Mitglieder und dabei stets zurückhaltend und um wenig Publicity bemüht. Wir entschuldigen uns demnach für diesen Artikel und lassen ihn ganz leise ausklingen … Zwei BSCer für Berlin 30. Okt 2014: Immer wieder erfreuen sich die Trainer beim BSC einer besonderen Anerkennung, wenn Spieler aus den eigenen Reihen ihr (Bundes-)Land vertreten dürfen. Nachdem zuletzt Lena Melina Schulze für die Juniorinnen des BFV unterwegs war, durften sich nunmehr Jannik Bachmann sowie Nils Köhne über eine Berufung zur BFV-Auswahl durch Verbandstrainer Henry Rehnisch freuen. Gerade angesichts der Verletzungs-Historie von Jannik ist es sehr erfreulich, dass die zuletzt starken Leistungen auf Vereinsebene auch dem Auswahltrainer nicht verborgen geblieben sind. In zwei Leistungsvergleichen gegen den Landesverband Niederrhein gelangen den Berlinern dabei zwei Siege. Hoffen wir nun, dass unsere beiden Adler viel von diesen hochklassigen Spielen mitgenommen haben, um ihre Stärken wieder ganz beim BSC zeigen zu können. 14 Nils Köhne Jannik Bachmann 15 Fussball FUSSBALL Leitbild und Allgemeine Regeln des Berliner SC 03. Nov 2014: Die grundlegenden Ziele und Strukturen eines jeden eingetragenen Vereins ergeben sich aus der Satzung. Doch angesichts dieser eher rechtlich anmutenden und wenig greifbaren Vorgaben bedarf es für das funktionierende Zusammenleben innerhalb eines Vereins weiterer – speziellerer – Normen und Werte, die grundlegende Ansichten und gewünschte Verhaltensweisen ausdrücken und und für jedermann ersichtlich machen sollen. Obwohl es beim Berliner SC derzeit glücklicherweise keinen aktuellen Anlass zur Besorgnis gibt, da z.B. Spielabbrüche und resultierende Negativschlagzeilen zumeist auf anderen Plätzen produziert werden, möchte die Fußballabteilung ein klares Bekenntnis zu sozialen und sportlichen Werten zeigen, indem nun das Leitbild sowie allg. Regeln der Berliner SC Fußballabteilung ausgearbeitet und veröffentlicht werden. Hierbei soll es laut sportlichem Leiter Michael Wolf, der maßgeblich an deren Formulierung beteiligt war, nicht darum gehen, neue Grundsätze zu erschaffen, sondern vielmehr »die bereits im Verein gelebten wünschenswerten Umgangsformen und Verhaltensweisen zu sammeln« und zu veröffentlichen. 16 Diesen Grundsätzen wurde und wird von allen Trainern und Spielern die Zustimmung gegeben, um eine nachhaltige Umsetzung zum Vorbild der folgenden Spieler-Generationen zu gewährleisten. Das Leitbild sowie die allg. Regeln sind ab sofort auf der Homepage www.berlinerscfussball.de unter dem Menüpunkt Verein abrufbar. 17 FUSSBALL FUSSBALL Aus Leistungssicht: Lass jetzt los! 07. Nov 2014: Welch Folgen die galoppierende »Selfie-Sucht« zeitigt, müssen nicht nur Promis erleben. Nein, es trifft auch viele andere, die sich vorschnell oder falsch dargestellt in den sozialen Netzwerken verbreiten. Der FC Bayern hat im Sommer seine Knipser in New York unterstützt. Eigentlich hatte der Adidas Store in der Stadt der angebliche unbegrenzten Möglichkeiten das Fotografieren während des Besuchs der Bayern Stars verboten und obendrein versucht, den Anhängern dafür Geld abzuknöpfen. Nur wer Fanartikel für 75 Dollar kaufe, solle den Zugang kostenfrei zu den Stars erhalten. Nun, der FC Bayern widersetzte sich den ambitionierten Zielen des Sportartikelherstellers und ließ los. Dieser Tage sind das Leitbild und die Werte des Vereins offiziell vorgestellt worden und sind nun verankert im Vereinsleben. Fünf Euro Bußgeld können jemanden drohen, der eine rote Ampel missachtet, oft genug direkt am Hubi. Wer es tut, muß außerdem mit Kopfschütteln der Nebenstehenden rechnen oder gar mit barsches Zurufen, besonders wenn Kinder in der Nähe sind. Dort funktioniert es meist fast als Reflex. Dies sollten uns beim BSC auch gelingen. Festhalten an Regeln für alle, die eigentlich selbstverständlich sind. Los lassen sollten man die Vorstellung, dass nur wer es anders macht, es besser macht. Nein! Bleiben wir bei der Ampel. Nur allzu oft ist das Überqueren von Straßen oder die Missachtung von Regeln ein gutes Beispiel für die Frage nach den Gründen, sich nichts vorschreiben lassen zu wollen. Es kostet nicht viel, der Norm zu gehorchen, einzig das Bemühen dazu zu gehören, zum Berliner SC und seinen Vorstellungen von Leistungs- und Breitensport zum Beispiel. Sich angekommen fühlen! Die unmittelbar erwarteten Kosten der verbotenen Handlung spiegelt eine deutlich geringere Rolle als das Gefühl, etwas Richtiges zu tun. Ein Versuch lohnt sich. Manchmal fragt man sich schon, warum man manche Sachen macht. Warum treibt man zur Erholung gerade den Sport bei dem man den letzten Sauerstoff aus dem Leib presst? Einem die Knochen vom harten Platz drei weh tun? Man Enttäuschungen erlebt, weil man ein Spiel verliert? Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten, warum man so etwas tut: entweder aus Ermangelung anständiger Alternativen oder der Lust beim Berliner SC kicken zu wollen. Variante zwei erklärt alles. Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann, sagte einst Mahatma Gandhi. Die Liebe zum Fussball kann vieles ersetzen, man muss nur loslassen können, auch wenn es manchmal extrem schwer fällt. Freuen wir uns auf viele weitere Bilder und Videos der BSCer auf unseren Seiten. Kostenfrei und voller Hingabe für den Sport. Lasst die Kameras jetzt los. Michael Wolf D2 – Lena Schulze zu Gast beim Präsidenten Bild: DFB 18 10. Nov 2014: Gegen 14 Uhr war es endlich soweit: eine große Ehre nicht nur für die Fußball-Nationalmannschaft sondern auch für eine junge Nachwuchsspielerin des Berliner SC. Lena Melina Schulze (D2) durfte live vor Ort sein, während die Weltmeister ihre Ehrung in Form des Silbernen Lorbeerblattes vom Bundespräsidenten Joachim Gauck persönlich entgegennahmen. Als eine von wenigen außerwählten Jugend-Auswahlspielerinnen Berlins wurde Lena zum Präsidenten eingeladen, um der feierlichen Überreichung, zu der u.a. auch Kanzlerin Angela Merkel erschienen war, beizuwohnen. Ganz nah dran an den Stars der letzten Weltmeisterschaft, direkt hinter Roman Weidenfeller, Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski, waren die Plätze der jungen Berlinerinnen, für die dieses Erlebnis sicherlich einen Höhepunkt der aktuellen Saison, wenn nicht noch darüber hinaus, darstellen wird. Von der Zeremonie hat PHOENIX ein Video online gestellt, dass in unserer Mediathek unter www.berlinersc-fussball.de abrufbar ist. Auch der Berliner Fußball-Verband berichtete (www.berliner-fussball.de). 19 FUSSBALL FUSSBALL A- und B-Jugendteams auf Kurs 11. Nov 2014: Es hatte sich in den letzten Wochen bereits angedeutet und war zumindest in B-Jugendbereich auch von vielen genauso erwartet worden: die Adler-Teams spielen mit allen vier Mannschaften an der Spitze ihrer jeweiligen Spielklassen mit und dominieren teilweise deutlich. B-Junioren Angefangen bei der B2 zeigt sich, dass der Plan zur möglichst nachhaltigen Überführung der ehemaligen C-Jugendspieler in den jungen B-Jugend-Jahrgang aufzugehen scheint. Trainer Christian Prestin, der die Mannschaft zu Saisonbeginn übernommen hat, grüßt mit seinen Jungs weiterhin ungeschlagen von der Tabellenspitze. Auch das torlose Unentschieden vom Wochenende (0:0 gegen die Berliner Amateure) tut dem keinen Abbruch, sodass derzeit sieben Punkte Vorsprung auf Platz zwei (jedoch bei zwei Spielen mehr) zu Buche stehen. Selbst bei zwei Siegen der Verfolger vom BSC Marzahn steht unter dem Strich Platz 1 und somit die Aussicht auf den Aufstieg in die Landesliga. Angesichts der erfreulichen Entwicklung der B2 ist es umso schöner für den Verein, dass auch die jahrgangsälteren Kollegen der B1 einen eindrucksvollen Saisonstart erwischt haben. Aus den ersten acht Spielen - immerhin nahezu ein Drittel der Saison - holten dieGerdts-Schützlinge die maximale Ausbeute von 24 Punkten bei einem unglaublichen Torverhältnis von 74:1. Zuletzt musste am Wochenende das Team der SpVgg Tiergarten beim 11:0-Sieg eine wahre Torflut über sich ergehen lassen. Besonders in Form war dabei Tolga Cetin mit vier Treffern. Der ärgste Verfolger SV Empor II ist jedoch ebenfalls noch ohne Punktverlust bei einem Spiel Rückstand. Hier wird es wohl auf das direkte Duell am 23.11.2014 ankommen, insofern sich beide Teams weiterhin schadlos halten. Das klar formulierte Ziel Aufstieg in die Verbandsliga scheint derzeit jedenfalls möglich zu sein. Da auch im Pokal noch alles möglich ist, könnte die Saison für den B-Jugendbereich zur erfolgreichsten seit langem werden. Doppel-Interview: das selbsternannte Ehepaar A-Junioren Auch die 2. A-Jugend peilt den Aufstieg in die Landesliga an. Wie schon in den Jahren zuvor hat die Mannschaft, in der sich traditionell zahlreiche BSC-Nachwuchstrainer (u.a.Tim Duckwitz, Levin Steinpilz) tummeln, einen blendenden Start erwischt und ist nach vier Spielen noch ohne jeglichen Punktverlust bei nur einem Gegentor. Die weitere Entwicklung bleibt freilich abzuwarten, zumal die Verfolger SV Empor II und Köpenick-Oberspree ebenfalls stark besetzt scheinen und torgefährliche Teams stellen. Doch wie sagt man so schön: der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr aber die Meisterschaft... Auch bei der A1 sah es zunächst danach aus, als ob Trainer Zeljko Ristic wider erster Erwartungen und vor allem entgegen der Anspruchshaltung der Konkurrenz ein Spitzenteam der Verbandsliga zusammengestellt hätte. Dass es nun „nur“ ein Platz im vorderen Drittel ist, liegt auch an langwierigen Unklarheiten bzgl. einzelner Neuzugänge, die sich länger hinzogen als gedacht. Die beiden Niederlagen kamen aber vielleicht zur rechten Zeit, so hat sich das Team dank des Last-MinuteSieges vom Wochenende (1:0gegen Stern Marienfelde) anscheinend wieder berappelt. Sollte Torjäger Merdan Baba auch in den nächsten Spielen seinen Torriecher bewahren, kann der Weg ganz schnell wieder nach oben gen Tabellenspitze gehen. Alle BSCer drücken auf jeden Fall die Daumen, dass nach dem Abstieg aus der Regionalliga eine erfolgreiche VerbandsligaSaison gespielt wird. A1 Holger Lindemann Andreas Hölzer Hallo Holger und Andreas, Ihr seid mit der D1 das (Trainer-)Team der Stunde, habt nach einer beeindruckenden Rückrunde in den letzten Wochen gegen Union Berlin aber zum ersten Mal seit Langem wieder eine Niederlage (3:4) eingefahren. Wie hat sich das angefühlt? Holger: Niederlagen schmerzen immer und ganz besonders bitter ist es, wenn man in der zweiten Hälfte viele Chancen liegenlässt und man eigentlich die bestimmende Mannschaft auf dem Feld ist. Aber Niederlagen sollte man auch positiv sehen, denn so weiß man auch gleich wieder, wo die Schwachstellen sind und wo es in den nächsten Trainingseinheiten anzusetzen gilt. Andreas: … ungewohnt, aber gar nicht sooo schlimm, da wir viele Erkenntnisse gewinnen konnten. Ärgerlich war nur, dass die Niederlage an sich unnötig war. Da wir bei der Verteilung der ersten Plätze ein Wörtchen mitreden möchten, mussten wir eine Woche später Hertha schlagen … haben wir auch (lacht). Nein, im Ernst, wir wissen, dass wir einen guten Kader haben, aber es muss auch ein wohl harmonierendes Team sein und das braucht natürlich etwas Zeit bei zehn neuen Spielern. Kommen wir zu den schöneren Dingen: Holger, erzähl doch mal von Dir. Was machst Du außerhalb des Fußballplatzes? Gib uns bitte einen Einblick in Deinen Alltag, wenn Du gerade nicht Trainer beim BSC bist. Holger: Ich bin eigentlich Maler und Lackierer, aber mir macht der Fußball so B2 20 25. Okt 2014: Im Interview sind heute die Trainer der D1, Holger Lindemann sowie Andreas Hölzer. Sie stehen Rede und Antwort, erklären dabei Ihre Einstellung zur Zusammenarbeit sowie Ihren Werdegang beim BSC und im wahren Leben. Beide haben die Fragen beantwortet, ohne die Meinung des anderen vorher gehört oder gelesen zu haben – mal sehen, ob beide dennoch auf einer Wellenlänge liegen … viel Spaß, dass ich nebenbei noch in einer privaten Fußallschule tätig bin und das Trainerdasein an sich irgendwie zu meinem Hauptberuf geworden ist. Es geht immer noch schöner: Andreas, an Dich geht dieselbe Frage! Andreas: Also, erst mal beruflich bin ich für die Koordination innerhalb der Mathematik einer Pensionskasse zuständig im Bereich Projekte/Tests. Darüber hinaus bin ich Ausbilder von Azubis und Studenten. Privat bin ich geschieden und Vater eines 13- jährigen Jungen, mit dem ich versuche so viel Zeit wie möglich zu verbringen … der im Übrigen beim SF Kladow spielt (grinst). Daraus lässt sich schon ableiten, dass darüber hinaus nicht so viel Zeit verbleibt. Ich reise nicht permanent, aber gern. In den letzten drei Jahren bin ich fast 10.000 km mit dem Auto durch Frankreich getourt, war in Norwegen, England, Dänemark und Österreich. Wie gestaltet sich für Euch die gemeinsame Arbeit beim BSC? Läuft alles so reibungslos wie es nach außen scheint oder gibt es auch bei Euch Reibungspunkte untereinander? Wie bringt Ihr verschiedene Ansichten in Einklang? Andreas: Ich würde sagen, dass wir ein gutes Gespann sind. Schon ganz am Anfang haben wir geklärt, was dem jeweils anderen von Bedeutung ist, und es passte. Ein Beispiel: Holger will die Verantwortung und das Sagen – ich hingegen nicht, das hatte ich jahrelang. Ich brauche die Kommunikation – wir sitzen nicht viel zusammen, schreiben uns aber permanent Whatsapp-Nachrichten. Ein Stan- dardspruch von Holger und mir lautet: »Wir sind so ein bisschen wie ein altes Ehepaar«. Es hat bei uns auch schon gerummst, selten und dann mit reinigender Wirkung. Wir wissen beide ziemlich genau, wie der andere tickt. Die Basis ist, dass wir uns gegenseitig respektieren inklusive Fehlern. Ich sage ja: wie ein altes Ehepaar … (lacht) Holger: Hahaha, ich sag mal so: Trainer und Co-Trainer zu sein ist wie in einer Ehe. Da läuft es auch nicht immer so wie es sein soll und es ist ganz normal, dass wir nicht immer der gleichen Meinung oder Ansicht sind. Das ist im Übrigen auch gut so, weil wir nur so voneinander lernen können. Aber das wichtigste ist einfach, dass man miteinander kommuniziert. Wenn man sich Eure Spieler anschaut, hat man das Gefühl, dass hier ein Jahrgang miteinander lernt und auf Jahre erfolgreich die Altersklassen durchlaufen könnte. Seht Ihr das als Trainer genauso oder befürchtet Ihr, dass gute Leistungen zu einer verstärkten Abwanderung im C-Jugendbereich führen werden? Holger: Als allererstes ist unser Hauptziel, dass die Jungs eine klasse Ausbildung bekommen und den Fußball verstehen lernen. Und sollte das dazu führen, dass der eine oder andere eine Chance bei einem namenhaften Verein bekommt, dann haben wir als Trainer alles richtig gemacht und alles weitere ist ein »Bonus«, den wir uns erkämpfen, um dann in der Liga ganz oben mitspielen zu dürfen. A2 21 HOCKEY FUSSBALL Andreas, ehrliche Frage – ehrliche Antwort: ist Holger ein klassischer Cheftrainer, der seinen Assistenten zum Hütchen-Aufsteller und Leibchen-Wäscher degradiert? Wie kann man sich Deine Rolle als Co-Trainer im Team vorstellen? Andreas: Klare Frage, klare Antwort: Holger könnte nicht mit einem gleichberechtigten Trainer arbeiten, diese Diskussionen würden ihm nicht liegen. Ich hatte vor Jahren in Folge eines Kreuzbandrisses sowie einer Oberschenkelthrombose eine ziemlich heftige Lungenembolie, die mich zwang kürzer zu treten. Die Rollenverteilung war von Anfang an geklärt und so gewollt von beiden Seiten. Da ich aber selber jahrelang Jugendmannschaft auch allein trainiert habe bis hin zur Landesliga und auch lizensiert bin, weiß Holger, dass er mit mir die Rücksprachen halten kann und er sucht sie auch. Ich nenne mal ein Beispiel: Holger kommt mit der Aufstellung und sagt mir, dass heute der und der Spieler zu Beginn spielt und wir ein bestimmtes Spielsystem spielen. Während des Spiels (Holger leitet Ein- u. Auswechslungen und kümmert sich um den offensiven Part) melde ich ihm Auffälligkeiten, insbesondere taktische Fehler, ansonsten korrigiere ich den defensiven Part. Irgendwann am Restwochenende schreiben wir uns und bewerten im Review kurz, ob es Redebedarf gibt, etwa Systemschwächen oder besondere technische Defizite. Ich leite Turniere und Trainingseinheiten allein, falls wir uns aufteilen müssen oder Holger nicht kann. Sind wir beide an einem Ort, ist Holger der Chefkoch und ich der Souschef (manchmal auch einfach nur der Gemüseschäler (lacht). Grundsätzlich sehe ich meine wichtigste Aufgabe darin Holgers Berater und Vertrauensperson zu sein, ihm so weit als möglich den Rücken freizuhalten und Struktur in alles, was nicht unmittelbar das Spiel betrifft, zu bringen. Ach ja: Holger stellt zumeist die Hütchen selbst auf, die Leibchen waschen mal er und mal ich … 22 Holger, und nun Du: Andreas Hölzer – Wasserträger oder Deine rechte Hand? Holger: Andy ist viel mehr als das, er ist meine rechte und meine linke Hand und kümmert sich wirklich um alles, und er nimmt mir sehr viel Arbeit ab. Ohne ihn wäre es kaum vorstellbar und so einen Co-Trainer wünscht sich jeder Trainer. An dieser Stelle möchte ich unserer Betreuerin Ruth auch ein ganz fettes Dankeschön sagen, die ebenfalls hervorragende Arbeit leistet. Ein Danke auch an Alfred, der neu im Team ist. Ich bin wirklich froh so ein Gespann zu haben. Die Leser interessieren sicher auch noch andere Sachen: wie seid Ihr beiden eigentlich zum BSC gekommen bzw. wie habt Ihr Euch als Trainerteam zusammengefunden? Was habt Ihr vorher gemacht? Holger: Zum BSC bin ich damals durch Nils Krüger und Constantin Frost (damals Jugendleiter) gekommen. Ich war zu der Zeit noch Trainer beim SCC, was aber ehrlich gesagt nur ein kurzes Gastspiel war. Und weil Nils ganz besonders daran gelegen war, dass ich doch endlich zum BSC wechseln soll, bin ich auch hier gelandet – ich bin auch sehr froh diesen Schritt getan zu haben. Andy und ich kennen uns aus Spandauer Zeiten als Trainergegner; es war immer schön, sich auf diversen Turnieren gegenseitig zu messen. Und da dies sehr oft geschah, entstand daraus eine sehr gute und innige Freundschaft Andreas: Fußball begleitet mich gefühlt mein ganzes Leben, erst selbst gespielt, dann Spielervater, Betreuer, Co-Trainer, Trainer. Holger und ich haben jahrelang 2000er Jahrgänge trainiert und kannten uns von diversen Aufeinandertreffen. Nach meiner Scheidung zog ich aus Kladow in die Stadt und wechselte irgendwann auch den Verein. Aus zuvor beschriebenen Gründen suchte ich eine Beschäftigung als Co-Trainer eines Leistungsteams, wobei mir die Einstellung zur sozialen – also nicht um jeden Preis – Leistungsorientierung wichtiger war als das unbedingte Mitwirken in einem Leistungsteam. Letztlich habe ich mich gegen das Großfeld bei Hertha 03 und für das Kleinfeld beim BSC entschieden. Ich denke, hier wurde ich rückwirkend betrachtet mehr gebraucht. Liebe Trainerinnen und Trainer, Zum Abschluss möchten wir gerne von Euch wissen, wohin die Reise mit der D1 in dieser Saison gehen soll. Was habt Ihr als Mannschaftsziel ausgegeben und warum schafft Ihr das auch? wir haben in diesem Jahr vieles auf den Weg gebracht. Ich verschone Euch mit Einzelheiten. Die Finanzen sind solide, und wir können unser Sportkonzept weiter in die Tat umsetzen. Wir konnten den ehrenamtlichen Trainerstab nochmals vergrößern und haben auf dem Weg zu mehr Trainingsvereinheitlichung durch Seminare und Trainingsbeobachtungen durchaus Fortschritte gemacht. Ihr habt hoffentlich jetzt alle Eure neuen fairen Trikots samt Stutzen bei Euch. Wir haben mit dem Wuselfest, dem Köppen-Cup und unserem Pflastersteinturnier 3 tolle Turniere veranstaltet. Wir haben in den Winterferien, Ostern, im Sommer und im Herbst unsere Camps mit überwältigendem Zuspruch angeboten und viele Reisen mit organisiert. Unser Dank geht raus an Euch alle, die diese vielfältigen Aktivitäten ermöglichten und mit Rat und Tat unterstützten. Ohne Euch gäbe es keinen BSC. Andreas: Wir haben einen 18er-Kader mit einer ganz ordentlichen Leistungsdichte; ein bisschen schielen wir schon Richtung C-Jugend. Ansonsten möchten wir in dieser Saison im Pokal möglichst weit kommen und wollen mittlerweile (räuspert sich verlegen) unter die ersten Zwei der Staffel … mehr nicht. Nein im Ernst, es gibt keine Vorgabe nach oben, nur eine nach unten, d.h. möglichst großen Abstand zu den letzten Plätzen zu halten. Müsste mit dem Team eigentlich komplikationslos drin sein und Holger ist ein guter Trainer. Holger hat den Respekt aller Spieler und er dankt es, indem er Verantwortung aufs Feld überträgt bzw. an die Spieler abgibt, die damit durchaus umzugehen wissen. Holger: Vorgaben sind immer mit einem gewissen Druck verbunden. Von daher haben wir die Jungs gebeten alles zu geben, damit wir nicht im sogenannten Keller stehen und alles andere, was passiert ist der sogenannte Bonus. Aber im Moment merken wir, dass mehr drin ist und wollen jetzt natürlich versuchen oben mitzuspielen. Schauen wir mal, wohin die Reise geht. Vielen Dank für Eure Zeit und viel Erfolg mit Euren Jungs! Liebe Spielerinnen und Spieler, liebe Aktive wie Passive, liebe Eltern, Und doch liegt noch sehr viel Arbeit vor uns. Wir arbeiten weiter an dem Leitbild und den daraus resultierenden Regeln und Aufgaben. Das hat oberste Priorität und hilft uns dann in allen Bereichen und für unser aller Selbstverständnis. Wir wollen eine neue Internetseite, die uns einen Austausch ermöglicht und Euch mit wichtigen Informationen und Bildern versorgt. Wir brauchen immer noch in vielen Teams Eltern, die die Trainerinnen und Trainer in der Organisation und beim Coaching der Teams unterstützen. Im Mittelpunkt stehen aber und wie immer die Berichte mitten aus dem BSC-Hockeyleben: die Vorbereitung der 1. Herren, die Rückblicke auf die Feld-Hinrunde der 1. und 2. Damen, von den Alten Herren und von den Holzhackern, das Herbstcamp, 80 Jahre Mitgliedschaft, die Herbstreise nach Elsterwerda, der Köppen Cup, ein Gruß an die Familie Azuma und die 3 Fragen an einen der Wusel-Trainer (Sean Kafke). Viel Freude beim Lesen. Ein Hoch auf Gerda Herbstleb (geb. 1913) … für 80 Jahre Mitgliedschaft bei BSC Hockey. Ich traf Gerda Herbstleb kurz bei der diesjährigen Delegierten- Versammlung des BSC, auf der sie für ihre 80 jährige Mitgliedschaft im BSC geehrt wurde. Ein Gänsehautmoment mit Standing Ovations – sie ging 101 Jahre alt zu Fuß und alleine zu Ha-Jo Fenske um sich ihre Ehrennadel oder ähnliches abzuholen. Stellt Euch das bitte mal vor, hätte Gerda sich 1924 nicht für Handball im SCC entschieden, dann wäre sie jetzt bereits 90 Jahre Mitglied im BSC, und das in unserer Hockeyabteilung. Was für ein langes Leben auch im und für den BSC, ob es erfüllt war, konnte ich leider nicht rausfinden, noch nicht – alles Gute und mehr, liebe Gerda Herbstleb. Matthias Rischau für die BSC-Hockeyabteilung. Zu guter Letzt wünschen wir Euch allen da draußen viel Spaß und Erfolg in der Halle und auch daneben, eine besinnliche wie fröhliche Weihnachtszeit und eine tolle Nacht hinein in 2015. Das Jahr des neuen Kunstrasens, hoffentlich. Euer Vorstand. 23 Hockey Vorbereitung der 1. Herren auf die 2. Bundesliga Halle 2014/2015 Mit zwei Vorbereitungsturnieren starteten die 1. Herren des Berliner SC in die diesjährige Hallensaison. Mit einem 2. Platz beim eigenen Turnier, dem Pflastersteinturnier (1./2.11.14), und dem Turniersieg beim Beethoven-Cup (8./9.11.14) in Bonn konnte man sehr zufrieden sein mit dem Verlauf der Vorbereitung. Aber der Reihe nach: Pflastersteinturnier 1./2.11.14 Beim Pflasterstein wurden am Samstag folgende Ergebnisse erzielt: Feldsaison der Damen /Regionalliga »Schreibt mal bitte einen Artikel über die Hinrunde der Feldsaison.« sprach der Trainer zum Team. Wir mussten nicht lange überlegen »ohne Worte«, »ausbaufähig«, »wir wollen unsere letzte Rückrunde toppen«. Trotz einer eher weniger soliden Leistung in der Hinrunde, glauben wir an uns und greifen in der Rückrunde im April 2015 an. Ihr wollt dabei sein?! NA DANN … zeigt Anwesenheit zu unseren Spielen, feuert uns an und macht uns von außen stark, denn wir werden mit erhobenen Hauptes auf den Platz gehen und unsere Rückrunde vom April 2014 toppen :-) Gefühl der Zusammengehörigkeit, gegenseitiges Aufbauen und Motivieren. Wir kämpften füreinander, bis zum Abpfiff des Spiels. Mit jedem Spiel, das wir verloren, wuchs unsere Mannschaft zwischenmenschlich zusammen. Diese positive Erfahrung und dieses Gefühl einander vertrauen zu können, nimmt unsere Mannschaft mit. Denn aus einer negativen Erfahrung kann ein Mensch immer etwas Positives mitnehmen … NICHT GEWUSST^^ THEORIE ?? à la BSC … Die ersten Damen des BSC sind optimistisch eingestellt und wir sind heiß darauf, wieder aufs Feld zu gehen :-D. Wir begannen die Hinrunde der Feldsaison 2014 mit keiner schlechten Leistung. Während des ersten Doppelwochenendes verloren wir unglücklich trotz einer guten Leistung gegen zwei starke Gegner: Blau Weiss und MHC. Wir schöpften Mut und Willen aus diesen Spielen, doch es wurde uns eines Besseren gelehrt. In allen Spielen über rumpelten uns 10 Minuten Unkonzentriertheit, welche die Gegner ausnutzten und ihre Tore schossen. In jedem Spiel hatten wir Chancen, nutzten sie allerdings nie. Wir konnten ansehbare Spielzüge zeigen, aber das reichte nicht aus. Wir hatten Torschüsse, aber trafen den Kasten nicht, sodass wir keinen Sieg vom Platz tragen konnten. Wir traten in Leuna und Osternienburg mit 11 Spielerinnen an und gingen teilweise mit 10 Spielerinnen vom Platz. Vor allem Spiele, die wir in Unterzahl bestritten, zeigten unserem Team ein Wir sind eine junge, zusammengewürfelte Truppe, die Potenzial hat, das wir allerdings in der Hinrunde nicht in vollem Maße ausschöpfen konnten. Mit diesem Bewusstsein, werden wir uns verbessern, um uns in der Rückrunde die Punkte zu verdienen und den Abstieg zu vermeiden :-) 24 4-2 gegen BSV 92, 4-6 gegen THC Ahrensburgund ein 9-1 gegen Real von Chamisso ermöglichten dem BSC als Gruppenzweiter den Einzug in das international besetzte Halbfinale. Momentan sind wir mit einem herausstechenden Punktanteil Tabellenletzter, aber nicht mehr lange!!!! Seid dabei, es folgt im April 2015 die beste Rückrunde aller Zeiten!!! Vorher benötigen wir aber auch in der Halle Eure Unterstützung, damit es nicht wieder zu einem solchen Tabellenanblick kommen kann. Wir freuen uns auf Euch in der Ruhemannhalle, Eure 1. Damen. Dort spielte man gegen den HC Rakovnik (Tschechien) 3:2 so dass man im Finale wieder auf den THC Ahrensburg traf. Hier endete das Spiel nach regulärer Spielzeit 2:2, so dass das 7m-Schießen die Entscheidung bringen musste. Am Ende gewannen die Herren vom THC Ahrensburg das 7m Schießen 3:1 so dass der BSC am Ende den 2. Platz belegte. Insgesamt eine ordentliche Vorstellung für das erste Vorbereitungsturnier von den Herren. So zeigten sich Trainer Sven Niklas und Teammanager Dirk Janson sichtlich zufrieden, auch wenn man im Finale natürlich gerne gewonnen hätte. 25 HOCKEY Hockey Beethoven-Cup 7.11.14 – 9.11.14/10.11.14 Bereits am Freitag den 7.11.14 um 17 Uhr reiste der Berliner SC mit dem vom Förderverein gesponserten Reisebus zum Vorbereitungsturnier nach Bonn ab. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für die Unterstützung, die wir sehr zu schätzen wissen. Mit unserem neuen Vereinsbusfahrer Bülent machten wir uns gemeinsam mit den 1. Damen auf den Weg nach Bonn. Von Stau zu Stau überbrückten wir die Zeit mit DVDs, Kartenspielen, Lesen oder Schlafen. Endlich in Bonn angekommen, ging es direkt in die Zimmer, denn es blieb nicht mehr viel Zeit zum Schlafen, denn die Herren bestritten das 1. Spiel des Turniers gegen den Gastgeber Bonner THV. Trotz der langen Anreise und einem sehr ausgeglichenen Spiel gewannen die Herren am Ende verdient mit 4:0 und starteten somit perfekt in das Turnier. Nach zwei Last-Minute Siegen gegen den HC Essen (4:3) und dem TB Erlangen (3:2) endete unser letztes Spiel des Tages gegen den späteren Finalgegner TuS Obermenzing 2:2 Unentschieden. Nach einer ausgiebigen Regeneration im zimmereigenen Wellnessbereich am Samstagabend, wurden auf der Turnierparty alte Freundschaften gepflegt (2 BSCer spielen inzwischen in Bonn) sowie neue Kontakte geknüpft. Am Ende war es ein gelungener Abend der am clubeigenen Kamin ausklingen konnte. Der Sonntag begann für die Herren dank des Spielplans sehr entspannt, so dass man im letzten Gruppenspiel den Einzug ins Finale klar machen konnte. Gegen sehr robust spielende Marienthaler (Hamburg) setzte sich der BSC am Ende verdient mit 5:0 durch. Somit traf man im Finale erneut auf den TuS 26 Obermenzing, der sich für die Partie viel vorgenommen hatte. Ebenso hatte der Berliner SC jetzt den Drang das Ding auch zu gewinnen. Frei nach der Devise, die lange Rückfahrt als Sieger anzutreten, drehte der BSC förmlich auf. Nach einem kurzen Abtasten und einem zwischenzeitlichen 2:1 Spielstand für den BSC, spielte sich der Angriff der Berliner förmlich in einen Rausch. Tor um Tor wurde erzielt, so dass am Ende ein überragendes Finale mit einem hochverdienten 8:2 Endergebnis an der Anzeigetafel stand. Der BSC spielte phasenweise so unglaublich gutes Hockey, dass sie dem Gegner keine Chance ließen. Somit war das Turnier in Bonn eine rundum gelungene Sache, die allen Beteiligten viel Lust auf die kommende Hallensaison macht. Unser Dank geht vor allem an unseren Teammanager Dirk Janson, der immer wieder dafür sorgt, dass wir rundum gut ausgestattet, betreut und versorgt sind. Wir sagen nur Schnitzel und Pizza... Jetzt laden wir alle Leser ein uns in der Hallensaison während der Heimspiele zu besuchen und freuen uns über jeden Fan oder Zuschauer der uns die Daumen drückt. Wir wünschen allen Teams des BSCs eine gute Hallensaison und bedanken uns an dieser Stelle nochmal recht herzlich beim Förderverein, der Abteilungsleitung, dem Hauptverein und den weiteren Spendern und Sponsoren, die uns so gute Rahmenbedingungen ermöglichen, dass es immer wieder eine Freude ist mit dem BSC unterwegs zu sein. Hinrunde der 2. Damen – 1. Verbandsliga D ie 2. Damen haben nach einer sehr abwechslungsreichen Hinrunde den 5. Platz in der Tabelle belegt. Gleich im ersten Spiel holten wir auch die ersten 3 Punkte gegen den HCKW. Danach wurden alle Spiele mit nur einem Tor Unterschied entschieden, sowohl die Niederlagen, als auch der 2. Sieg gegen MHC 2. Im Rückblick ist es ärgerlich, dass wir „nur“ auf Platz 5 gelandet sind, denn es war deutlich mehr drin. eine regelrechte Hockeyschlacht aus. Argo setzte den 2. Damen durch überhartes Spiel und wilden Körperkontakt so zu, dass jegliche spielerische Linie verloren ging, und sich unsere Damen zu lautstarken Protesten hinreißen ließen. Das habe ich als Trainer so noch nicht erlebt. Spiele wie gegen den HC Argo, die unsere Damen an normalen Tagen für sich entscheiden müssten, wurden dann eben knapp mit einem Tor Unterschied verloren. Und auch andere Niederlagen wären vermeidbar gewesen. Das Spiel gegen Argo ist mir allerdings noch in lebhafter Erinnerung, denn es artete in Mein Fazit der Hinrunde: Wir haben viele spannende Spiele am Ende leider nicht für uns entscheiden können. Das wollen wir gemeinsam ändern. Mir hat es auf jeden Fall großen Spaß gemacht. Es wird ein harter Weg an die Tabellenspitze anzuknüpfen, um eventuell im nächsten Jahr dann um den Aufstieg mitzuspielen zu können. André Zimmermann. In diesem Sinne - Vielen Dank, Eure 1. Herren 27 Hockey Hockey Saisonrückblick Feldsaison 2014 Elternhockey »Holzhacker« D Alte Herren A uch die sogenannten Alten Herren (ab 42 Jahre) spielen in Berlin noch regelmäßig Hockey – in einer deutschlandweit einmaligen Liga mit acht Teams, an denen insgesamt 15 Vereine beteiligt sind; vier Vereine können noch eine eigene Mannschaft aufbieten, die übrigen haben sich zu Spielgemeinschaften zusammengeschlossen. Im Feld wird in einer Hin- und Rückrunde, in der Halle in einer einfachen Runde („Jeder gegen jeden“) der Berliner Meister ermittelt. Die Alten Herren der SG ABC (Spielgemeinschaft HC Argo 04 / Berliner SC / SC Charlottenburg), die in der Halle bereits dreimal Zweiter wurden, traten erstmals auch zur Feldsaison 2014/15 als amtierender Berliner Vizemeister an – und wiederholten die sehr gute Halbserie aus dem Vorjahr: Nach sechs Siegen in den sieben Spielen der Hinrunde belegen sie mit 18 Punkten hinter Titelverteidiger Zehlendorfer Wespen (21) den zweiten Platz, mit 36:8 Toren weisen sie sogar das beste Torverhältnis auf. Nicht weniger als 24 Spieler wurden von der SG ABC eingesetzt, was ein großes Engagement der Spieler aller drei beteiligten Vereine bezeugt. Mit vereinten Kräften konnten vier hohe Siege – drei davon ohne Gegentor – errungen werden, zudem feierte die Spielgemeinschaft knappe Siege gegen die in der letzten Saison dritt- bzw. viertplatzierten Teams SCB/Z88/BHC (4:3) und Spandauer HTC (2:1). Nur gegen die Wespen (1:3) zog die SG ABC den Kürzeren. In der Rückrunde hat sie durchaus noch die Chance, um den Titel mitzuspielen. ie »Grunewalder Holzhacker« ist die Elternhockeymannschaft des BSC. Meist spielen die eigenen Kinder und irgendwann möchte man seine »guten Ratschläge« vom Spielfeldrand selbst ausprobieren. Das kann doch nicht so schwer sein. Spaß am Spiel und an der Bewegung gibt es auch dann, wenn das mit den Ratschlägen nicht so gut funktioniert. Zum Ende der Hallensaison (2013/14) waren wir am 09.03.2014 zum Elternhockeyspieltag bei Argo in der Schloßstraße eingeladen, wo wir in jeweils 20 Spielminuten gegen zwei Mannschaften von Argo antraten sowie gegen die Kreuzberger Elternmannschaft TiB-Ex. Leider gibt es dort kein Klubhaus und die Wertung der Spiele konnte aufgrund der fehlenden dritten Halbzeit nicht anerkannt werden. Ab Anfang April ging es dann jeden Montag ab 20:15 Uhr auf den Hubi. Dort trainierten wir bei Wind und Wetter (und teilweise auch in den Osterferien) und wurden von den ClusterTrainern betreut. Von Zeit zu Zeit waren wir jedoch auch auf uns alleine gestellt und erfahrene Elternhockeyspieler übernahmen kleine Trainingseinheiten und die Organisation des Trainingsspiels. Am 20.09. waren wir dann Gastgeber des Elternhockeyspieltages auf dem Hubi, zu dem wir ebenfalls Argo und TiB-Ex einluden. Zunächst wollten wir mit zwei HolzhackerMannschaften starten, da aber einige Spieler nicht konnten und Argo mehr als genügend Ersatzspieler mitbrachte, formierte sich kurzfristig eine gemischte Argo/Holzhackermannschaft, sodass wir wie geplant jeweils drei Spiele à 20 Minuten spielen konnten. Dank Petrus hatten wir auch einen gut gewässerten Kunstrasen. Neben kleinen und größeren Blessuren und nicht ganz glücklichen Spielausgängen, stand aber vor allem der Spaß im Vordergrund und alle teilnehmenden Mannschaften ließen den Spieltag gemeinsam im Casino ausklingen. Am Ende der Feldsaison mussten wir leider teils kurzfristig auf die Halle ausweichen, da der Platz durch »hochkarätige« Fußballspiele belegt war. Manchem »Schönwetter«-Spieler unter uns kam das jedoch nicht ungelegen. Die BSC-Elternhockeymannschaft »Holzhacker« besteht aktuell aus ungefähr 20 Spielerinnen und Spielern, von denen meistens ca. zwölf jeden Montag aktiv am Training teilnehmen. Im vergangenen Jahr stießen einige neue Spieler und Spielerinnen dazu, die sich mittlerweile gut in der Mannschaft »eingespielt« haben. Für weitere Eltern und andere Hockeyneulinge gibt es jederzeit die Möglichkeit einzusteigen. Unsere Trainingszeiten in der Hallensaison sind immer montags um 20:30 Uhr in der Kurt-Weiß-Halle. Christian Bieler Oliver G. Hamm 28 29 Hockey Hockey Herbst-Trainingslager in Elsterwerda Hockey, Bisamratten und mehr 4 1 0 2 p m Herbstca Wie schon traditionell gingen wir auch dieses Jahr wieder mit einer beachtlichen Anzahl von Teilnehmern in unser zweiwöchiges Herbstcamp. Wie immer standen in der ersten Woche unsere Jüngeren im Vordergrund. So trafen sich am Montag den 20.10. rund 45 Kinder der Teams Wusel, Knaben D und Mädchen D. Mit insgesamt sechs Trainern waren wir für die erste Woche gut aufgestellt und gingen motiviert ans Werk. Zusätzlich zum normalen Training gab es natürlich immer wieder Zeit für Mattenrutschen, Spiele gegen die Trainer oder Ausflüge auf den Spielplatz. Abgerundet wurde das alles mit einem großen Parcours am Freitag, bei dem alle ihre Hockeyprüfung ablegten. Geprüft wurden neben den Hockeytechniken aber auch Geschicklichkeit und Koordination. Natürlich bestanden alle und beim gemeinsamen Hot-Dog-Essen verabschiedeten sich alle in die Ferien … Auch in der zweiten Woche konnten wir knapp 45 Teilnehmer begrüssen, dieses mal der C-Bereich der sich auf die anstehende Hallensaison vorbereitete. Da dieses Mal jedoch nur drei Trainer zur Verfügung standen, wussten sich die Kids zu benehmen, so dass wir trotz Unterbesetzung zusammen eine entspannte Woche verbringen konnten. Während in den letzten Jahren die Jungs immer zur RuhemannHalle laufen mussten, wurde dieses Jahr getauscht, und wie in der Woche zuvor mussten dieses Mal die Mädchen rüberlaufen. So wurde sich jeden Tag intensiv mit Hockey beschäftigt, um am Freitag dann das Gelernte in unserem Abschlusstunier zu präsentieren. Dazu wurden Mixteams gebildet, die sich dann ihren eigenen Namen und Taktiken überlegten. Da es im Finale nach fünfmaliger Verlängerung immer noch keinen Sieger gab, einigten wir uns auf einen Doppelsieg der Mannschaften »Schwarz-Gelbe Macht« und »Black Hawks«. 30 Wie immer bedanken wir uns natürlich bei Karsten, der uns jeden Tag fein bekochte und unsere Energie wieder auffüllte. Wir sagen »Danke« für zwei tolle und spaßige Wochen und freuen uns schon aufs Wintercamp. Dennis Krause Wie schon in den letzten sechs Jahren waren auch wieder in dieser zweiten Woche der Herbstferien 41 Kinder und Jugendlichen nebst 4 Trainern zur Vorbereitung der Hallensaison in Elsterwerda. Von männlicher Jugend A bis zu den Mädchen B reichte die Spannweite der Teilnehmer. Hin- und Rückfahrt gestaltete sich dieses Mal wegen eines Schienenersatzverkehrs der Bahn etwas abenteuerlicher, aber um es vorwegzunehmen: Wir kamen gut hin und auch wieder zurück. Untergebracht waren wir wie immer im Internat, 250 Meter von der großen Halle entfernt, wo wir auch Frühstück, Mittag und Abendessen hatten. Dieser Weg führt über die Schwarze Elster, wo sich eine große Familie von Bisamratten häuslich niedergelassen hatte und immer wieder Aufmerksamkeit auf sich zog. Nach der Ankunft am Montag gab es erst einmal Mittagessen und dann ging es in die Halle zu einem großen Mixturnier aller Teilnehmer, um sich noch ein bisschen besser kennenzulernen. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag standen dann im Zeichen von ausgiebigem Training. Es wurden drei altersgerechte Trainingsgruppen Jugend, A- und B- Bereich gebildet. Neben den Stockeinheiten standen Konditionseinheiten auf dem Bolzplatz oder dem Beachvolleyballfeld hinter der Halle auf dem Programm. Dazu kamen Ausdauerläufe bei schönem Wetter im Schlosspark und für die Älteren Krafttraining im selbst eingerichteten »Kraftraum«. Treppenläufe und Theorieeinheiten vervollständigten den Trainingstag. Dazu kamen noch die Spiele. So am Mittwochabend Jugend gegen A-Bereich oder am Donnerstag gegen die Truppe aus Elsterwerda. Der B-Bereich war zu dieser Zeit beim Bowlen und die Jugend feierte das Ende des strapaziösen Teils des Trainingslagers im »Arcus-Keller«. Der Freitag stand dann traditionell im Zeichen eines großen Turniers. Angefangen mit einem Ringturnier der älteren Jungs, das Kevin dann nach aufopferungsvollem Kampf gegen den vier Jahre älteren Nico verlor. Gefolgt von einem Mixturnier, dass nach dem Mittagessen und dem Aufbruch des größten Teils des B-Bereichs nach Hamburg in verkleinerter Form fortgesetzt wurde. Das Aufräumen der Halle klappte wie schon das Packen der Sachen am Morgen und das weitestgehende Einhalten der Nachtruhe der letzten Tage unerwartet gut. Nicht zuletzt deshalb waren die Trainingseinheiten deutlich intensiver als in den vergangenen Jahren. – Ein gutes Trainingslager. Andi Muschik Die Bisamratten an der Schwarzen Elster waren eine Attraktion Treppenlauf Training Kevin gegen Nico im Ringturnier 31 HOCKEY HOCKEY Der 23. Köppen Cup für Mädchen A und Knaben A am 8. + 9. Nov 2014: 1988 starteten wir den Günter Köppen Cup als Knaben A Turnier und erweiterten es 1992 um die Mädchen A. Das Turnier legte eine Pause von 2003 bis 2007 ein. Erst 2008 besann sich der damalige Vorstand des BSC wieder auf den ursprünglichen Sinn, die Erinnerung an einen herausragenden Kinder- und Jugendtrainer, und erweckte es zum neuen Leben. Seitdem warten Jahr für Jahr zwei Wanderpokale auf ihre Siegerinnen und Sieger immer zum Start in die Wintersaison, ein guter Auftakt. Das Turnier dient als Vorbereitung für die Hallenspielzeit. Und so bietet es sehr gute Möglichkeiten zum Ausprobieren von Spielsystemen, zum Verfeinern von Taktiken und zur Umsetzung neuer Regeln. Der Köppen Cup 2014 wird anhand von Bildern in Erinnerung bleiben, die die Geschichte unseres Turniers und den vielen Menschen erzählen, die ein Turnier eben erfolgreich und machen und nachhaltig wirken lassen. Aber seht selbst … Auf spannende Spiele und auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr beim 24. Günter-Köppen-Cup in Berlin. 4. Wirklich alle Teams sind bis zum Schluss geblieben, um die Siegerehrung mit zu erleben – eine große Freude. 5. Unsere Verneigung vor allen Trainerinnen und Trainern für ihre großartige wie wichtige Arbeit. Matthias Rischau 6. Ein riesen Glückwunsch an die Mädchen aus Potsdam und an unsere Jungs vom BSC1 zum Turniersieg 1. Das Finale der Knaben A zwischen den Jungs aus Hanau und von uns begann so … ... und endete nach einer fulminanten willensstarken Leistung mit einem 7 oder 8:0 Sieg unserer Knaben A dann so ... und Yosh konnte strahlen. 7. Unser großer Respekt an die 2. Teams des BSC – Ihr habt mit kämpferischen Leistungen und vor allen Dingen mit guter Laune und lautstarker Unterstützung gezeigt, wie wichtig es ist, dass es Euch gibt. Wir sind ein Team. 2. Unsere Mädchen A verloren gegen die späteren Gewinnerinnern aus Potsdam und knapp das entscheidende Spiel gegen BlauWeiß und zogen nur deshalb nicht ins Finale ein. Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen und aus den Niederlagen für die Meisterschaftsrunde lernen. ... und Daniel sieht das auch so. 3. Die Tribünen bei den Finals und für die Siegerehrung waren pickepacke voll 32 8. Ein herzlicher Dank an Euch Eltern, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, BSClerinnen und BSCler für die Ermöglichung und Bereicherung des Köppen Cups durch Euern starken Einsatz am Buffet und in den Hallen. Petrea und Gabi 2 Blumensträuße für Euch und einen dicken Vorstandsdrücker für alles und mehr – lecker war es und ein Vergnügen dazu. Wir wünschen allen Teams viel Erfolg in der kommenden Hallensaison und einen schönen Winter und danken fürs Kommen. 33 LEICHTATHLETIK HOCKEY 3 Fragen an … Sean Kafke WER BIST DU UND WAS MACHST DU IM BSC? Hi, ich bin Sean Kafke, 22 Jahre alt und trainiere zusammen mit meinem Bruder Mats und Nico Kast die Wusel, das sind die fünf- und sechsjährigen Kinder. Außerdem bin ich noch bei den ersten Herren als Torwart aktiv. WIE LAUTET DEINE HOCKEYGESCHICHTE? Als meine Familie vor zehn Jahren nach Berlin gezogen ist, hat mein kleiner Bruder Phil bei den D-Knaben von Blau-Weiß angefangen zu trainieren, weil da sein bester Kumpel war. Der Gelackmeierte, der da meist mit ihm mit dem Fahrrad hinfahren durfte, war ich. Dann hat er sich noch das Training beim BSC angeguckt und weil meine Mutter das den sympatischeren Verein fand, ist er fortan dann dahin von mir gebracht worden. Parallel habe ich Tischtennis, auch beim BSC gespielt. Irgendwann kam dann mal Jones, damals Phils‘ Trainer, zu mir und hat mich auf eine Fassbrause ins Clubhaus eingeladen. Und dann hat er mich in ein Gespräch verwickelt, gemeint, dass die Jugend B gerade einen Torwart suche, und dass es da mit 15 noch nicht zu spät zum Quereinstig sei. Ich könne mir das ja einfach mal anschauen. Gesagt, getan, und schon steckte ich in einer geliehenen, stinkigen Ausrüstung und weil sich meine Tischtennis-Truppe damals auch in alle Winde verstreute, habe ich dann bald nur noch Hockey gespielt. Und kurz darauf saß ich wieder mit Jones im Clubhaus, mit dem Ergebnis, dass ich dann eine Zeit lang sein Co-Trainer war und bald dann mit Yosh erst die Wusel und dann aus zeitlichen Gründen die Miniwusel trainierte. Und der letzte Wechsel 2011 dann wieder zu den Wuseln als Trainer zusammen mit Mats, geht dann auf die Kappe von Andi Muschik, der das Überzeugen fast so gut kann wie Jones. der und die Eltern, mit denen ich zu tun habe. Ein absolut wesentlicher und essentieller Bestandteil meiner persönlichen Lebensgeschichte und Entwicklung. WARUM DER BSC? Nie was anderes gekannt, will nie was anderes kennen lernen, ein großer Haufen nette, freundliche Leute, sowohl in meinem eigenen Team, als auch die Kin- Liebe Familie Azuma, danke, dass Ihr Eure tollen Töchter Saya und Ayana bei uns im BSC zum Hockey angemeldet habt. Jetzt seit Ihr nach Japan zurückgekehrt und hinterlasst eine Lücke. Wir vermissen Euch. Alles alles Gute für Euer Leben in der Heimat, und wenn Ihr dort keinen Hockeyverein findet, dann solltet Ihr einen gründen ;-). Euer BSC 34 »Schnellster BSCer« Tradition bewahren – der »Schnellste BSCer«! W Die schnellsten BSCer Theo Gardon und Leah Tomerius ie immer im Herbst war es wieder soweit – man traf sich traditionell auf Platz 4 des Hubertussportplatzes, um den schnellsten BSCer (m/w) zu ermitteln. Wie jedes Jahr wurde über eine Strecke von 30 m 2 x durch die Lichtschranke gesprintet (mit fliegendem Start). Gesucht wurden die schnellsten Sportler aus allen Abteilungen des Vereins! Erfreulicherweise kamen auch wieder einige Teilnehmer aus verschiedenen Sportarten! Da trafen sich unter anderem die Fußballer der 1. D-Junioren, Schwimmer, Hockeyspieler, Eltern, Geschwister, sogar Großeltern und selbstverständlich auch viele Leichtathleten. Um 16:00 Uhr begannen die kleinen Athleten der Jahrgänge 1998 und jünger mit einer gemeinsamen Erwärmung. Eine halbe Stunde später fiel der Startschuss zum Wettkampf und die ersten Teilnehmer flitzten über die Laufbahn. Als dann ab 17:00 die älteren Athleten der Jahrgänge 1997 und älter über die Tartanbahn sprinteten, wurde es etwas schneller. Für einige war es ein Test der aktuellen Schnelligkeit, andere nahmen in guter, jährlicher Tradition schon zum x-ten Male an der Veranstaltung teil. Alle erhielten am Ende eine Urkunde und die schnellsten jedes Jahrganges eine Medaille. Jeder durfte dann zum Schluss auch noch in die große Schüssel mit Süßigkeiten greifen und so die verbrauchten Kohlenhydrate wieder reinholen. Um 18:00 Uhr wurden dann die schnellste BSCerin und der schnellste BSCer mit den begehrten Pokalen geehrt. Am Ende war die schnellste BSCerin zum 2. Mal in Folge die Leichtathletin Leah Tomerius und im männlichen Bereich setzte sich Theo Gardon durch, der auch als Trainer-Assistent die Leichtathletikabteilung tatkräftig unterstützt. Zum Schluss kam es dann zum 3. Mal zu einem kleinen Wettbewerb, an dem leider auch in diesem Jahr wieder nur 4 Staffeln teilnahmen: der Casino-Oktoberfest-Staffellauf. Hier wurde um den vom Casinowirt Carsten Duckwitz gesponserten Pokal gelaufen (4 x 100 m). Es siegte diesmal die Staffel der LATrainingsgruppe von Anne Anders (Leah Tomerius, Myriam Schmidt, Marisa Scheerer und Anne Anders. Unsere Bemühungen müssen im nächsten Jahr noch ausgeweitet werden, um diesen Staffellauf noch interessanter zu machen und somit auch mehr Leute dafür zu begeistern. 35 Leichtathletik LEICHTATHLETIK Bericht über die Frauen, Seniorinnen und Senioren Wir danken allen Teilnehmern insbesondere aus den befreundeten Abteilungen, sowie den Eltern und Freunden, die ebenfalls mitgelaufen sind und somit wie jedes Jahr zu einem tollen Wettkampfereignis beigetragen haben. Auch im nächsten Jahr wird es w i e d e r d e n We t t b e w e r b »Schnellster BSCer (m/w)« geben und wir hoffen und freuen uns schon darauf, dass sich hoffentlich noch mehr Sportler aus allen Abteilungen daran beteiligen. Saisonabschluss Britz-Süd am 20.09.14 Zum Abschluss der Bahnsaison sprintete Sabine Müller (Fr) 13,99 sec (w: -0,1) über 100 m und stellte im Weitsprung eine neue Jahresbestleistung mit 4,80 m auf. Katharina Czarnecki (Fr) kam auf 4,35 m. Wurfmehrkampf OSC am 21.09.14 Katharina Czarnecki beim Kugelstoß (Foto: H. Geis) In der Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften erreichte Hildebrand Geis (M 60) mit der Kugel 8,63 m und mit dem Diskus 24,68 m. Die Leichtathletik-Abteilung Alle Kinder des 1. Durchgangs Deutsche Meisterschaften im WerferFünfkampf in Baunatal am 29.09.14 Nach der vierten Disziplin noch 50 Punkte über der Bestleistung aus dem Jahr 2011 (WM in Sacramento) folgten für Hildebrand Geis (M 60) drei ungültige Versuche im Gewichtwurf und damit wurde es Platz 12 mit 1.606 Punkten (20,86 m – 8,63 m – 23,57 m – 26,18 m – o.g.V.). Sabine Müller beim Kugelstoß (Foto: H. Geis) Katharina Czarnecki beim Diskuswurf (Foto: H. Geis) Die Fussball-Jungs der 1. D-Junioren Fleissige Helfer Hildebrand Geis (2. von r.) Foto: Jan Voigt Werfertag des OSC am 12.10.14 Prima Leistungen der Frauen beim Saisonabschluss im Stoßen und Werfen. Anne Anders warf den Speer 30,12 m weit, Sabine Müller kam auf 21,23 m und Katharina Czarnecki auf 20,64 m. Mit dem Diskus konnte Katharina Czarnecki ihre Jahresleistung auf 21,88 m steigern und erreichte mit der Kugel 7,75 m. Sabine Müller stieß die Kugel auf die neue Bestweite von 7,46 m. 1. Lauf erledigt 36 Die Staffel-Mädels: Marisa Scheerer, Myriam Schmidt, Anne Anders, Leah Tomerius Sabine Müller beim Speerwurf (Foto: H. Geis) Athletinnen in der Berliner Bestenliste Frauen Mit Anne Anders, Heike Klaue (W 45), Sabine Müller und Katharina Czarnecki stehen vier Athletinnen im Speerwurf in der vorläufigen Berliner Bestenliste der Frauen sowie Sabine Müller und Katharina Czarnecki auch im Fünfkampf der Frauen. 37 RUGBY LEICHTATHLETIK Meisterschaftstermine Männer/Frauen und Senioren 2015 10.07.–12.07.15 DM I+II in Zittau/SN 04.08.–16.08.15 21. WM in Lyon/FRAU, www.lyon2015.com 29.08.15 BM Fünfkampf Männer/Frauen und Senioren im Stadion Lichterfelde 28.02.–01.03.15 DM (Halle) + Winterwurf in Erfurt/TH September 15 DM Wurf-Mehrkampf und Langstaffeln in Zella-Mehlis/TH 23.03.–28.03.15 10. EM (Halle) in Torun/POL, www.evacitorun2015.com 01.10.–10.10.15 3. Europaspiele Nizza/FRA, www.emg-nice2015.fr 24./25.01.15 BBM Männer/Frauen in der RHH 15.02.15 BBM Senioren in der RHH 30./31.05.15 BBM Männer/Frauen im Stadion Lichterfelde 27./28.06.15 BBM Senioren und NdM Senioren in Jüterbog EHRENTAFEL 2014 Frauen, Seniorinnen und Senioren Deutsche Meisterschaften in Baunatal am 28.09.2014 12. Platz Hildebrand Geis (M 60) Werfer-Fünfkampf 1.606 P. Norddeutsche Meisterschaften in Celle am 14.06.2012 3. Platz 3. Platz 4. Platz Hildebrand Geis (M 60) Hartwig Schulte-Loh (M 55) Hildebrand Geis (M 60) Hochsprung Speerwurf, 600 g Speerwurf, 600 1,25 m 39,74 m 30,30 m Petra Fischer (W 55) Lutz Ihrke (M 65) Hartwig Schulte-Loh (M 55) Hartwig Schulte-Loh (M 55) Petra Fischer (W 55) Hildebrand Geis (M 60) Lutz Ihrke (M 65) Karl-Heinz Neumann (M 75) Hartwig Schulte-Loh (M 55) Karl-Heinz Neumann (M 75) Hildebrand Geis (M 60) Hans-Peter Schulz (M 50) Weitsprung 100 m Diskuswurf, 1,5 kg Speerwurf, 700g Weitsprung (Halle) Hochsprung (Halle) 60 m (Halle) 200 m (Halle) Kugelstoß, 6 kg (Halle) 60 m (Halle) Kugelstoß, 5 kg (Halle) 5000 m 3,57 m 14,05 sec (+1,0) 31,60 m 42,18 m 3,61 m 1,24 m 8,79 sec 34,80 sec 11,21 m 10,29 sec 9,57 m 20:44,60 min Hildebrand Geis, Seniorenwart 38 Die letzten Spiele der Hinrunde Zwei Spiele gab es noch in der Hinrunde zu bestreiten und als erstes sollten die absoluten Newcomer in der zweiten Bundesliga vom USV Halle in Berlin begrüßt werden. Zu siegessicher ging der BSC aber in diese Begegnung und man war doch sehr schockiert, als es am Ende eines weiteren »Heimspiels« an der Jungfernheide 7:13 für die Hallenser stand. Es gab einige Grübelei und eine Woche des harten Trainings bevor es nach Dresden zu den Hillbillies ging. Auch dort musste eine weitere Schlappe eingesteckt werden, am Ende stand es 22:37 zu Gunsten der Gastgeber aus dem schönen Elbflorenz. Eine ernüchternde Talfahrt am Ende der Hinrunde, die insgesamt nur mit einem Sieg aus immerhin fünf Spielen beendet werden konnte. Um den ganzen noch die Krone aufzusetzen, meldete sich unser Trainerteam für sechs Wochen in die USA ab, wo sie Familienbesuche erwarteten. Somit stand die Mannschaft vor der Herausforderung, die gesamte Rückrunde, die im Oktober und November ausgetragen werden sollte, alleine und trainerlos bestreiten zu müssen. In bester BSC Manier gelang es aber einen ehemaligen baltischen Nationalspieler als Interimstrainer zu verpflichten, der auch schon zum ersten Spiel beim Verein für Rasensport in Döhren mitkommen konnte. Die Rückrunde Offene Berlin-Brandenburgische Meisterschaften in Berlin und Jüterbog (16.02.14 und 25.05. 2014) 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz 7. Platz Rugby Herren: Das Jahr neigt sich dem Ende zu … Nachdem der BSC die knapp 300 km nach Hannover zurückgelegt hatte, ging es für die 17 Mannen auf dem Spielfeld / der Wiese des Vereins für Rasensport Döhren darum, einen ordentlichen Start in den Pokal gegen die Nordgegner hinzulegen. Für eine erste Überraschung sorgte dann auch der Schiedsrichter, der nicht erschien. Stattdessen sprang ein Spieler der SG ein, der wohl auch eine Schiedsrichterlizenz vorweisen konnte. Nach einer fahrtbedingt kurzen Aufwärmphase hieß es also »Auf geht’s«. Dabei stellte es ein mittlerweile bekanntes Problem dar, eine stabile Auswärtsmannschaft auf die Beine zu stellen, es konnten daher auch nur zwei Auswechselspieler aufgewartet werden. Auch ergab sich daraus eine komplett neue Sturmkombination. In der ersten Reihe spielten Victor und Adrian auf Prop und nahmen zunächst Felix in die Mitte als Hakler. Dahinter bestritt Kai sein vorerst letztes Spiel für den BSC, für ihn geht es nun berufsbedingt wieder in den Osten der Republik nach Dresden bei Thüringen. Daneben hatte er mit Wolf einen mittlerweile schon „»alten Hasen« in der zweiten Reihe. Kapitano Hendrik auf 8, Florian Franz und Florian Tornow als Flanker machten die dritte Reihe aus. Ruben auf Gedrängehalb und Luca auf Verbinder stellten die Verbin- 39 RUGBY RUGBY auf mehrfache Rücksprache durch den Kapitän änderte der Schiedsrichter aber seine Linie nicht und sorgte so dafür, dass es in den offenen Gedrängen immer wieder zu kleineren Keilereien kam. Das unsaubere Spiel der SG war dabei gar nicht notwendig, diese lag zur Halbzeit bereits mit über 40 Punkten vorne. Ein Sieg wäre hier wohl auch unter normalen Bedingungen unwahrscheinlich gewesen, eine so klare Niederlage wäre es aber mit Sicherheit nicht geworden. Immer wieder wurden fragliche Entscheidungen zu Lasten der Gäste gepfiffen, die exakt gleiche Situation aber bei Ballbesitz der Heimmannschaft ohne Kommentar hingenommen. Der Frust beim BSC saß tief und man fing an, sich immer mehr auf die Leistung des Schiedsrichters einzuschießen und den kleinen Dämonen im Kopf mehr und mehr Platz zu gewähren, anstatt sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und an den Schwächen zu arbeiten. Es lief einfach nichts mehr zusammen. Nach 60 Minuten, mehreren ungesehenen Vorbällen der SG und einer weiteren klaren Fehlentscheidung kam es wiederum zu einem Gemenge, welches der völlig überforderte Unparteiische zum Anlass nahm, das Spiel abzubrechen. Beim Stand von 76:0 wurde das Spiel damit beendet und der BSC konnte sich, natürlich zu aller vorderst ob der eigenen Leistung, frustriert auf den Heimweg machen. Danach kamen dann die Welfen aus Braunschweig zu Besuch nach Berlin und man trennte sich mit einem fair erkämpften 12:29 zu Gunsten der Gäste. Eine immer wieder sympathische Truppe. Berlin Auswahl Berlin hat seit 2014 einen BRV (Berliner Rugby Verband) – Auswahl in den Altersklassen U16 und U18. Die BSC Rugbyabteilung hat hierfür drei Spieler nominiert. Wir sind stolz auf unseren Spieler Idriss Zoubir, der es nach dem Auswahltraining für die Deutsche Nationalmannschaft in das U16 Team der Berlinauswahl geschafft hat. In dem U18 Team spielten Hasan Bakir und Yannic Hinrichs für Berlin. Beide Mannschaften haben sich bei der Deutschen Meisterschaft gut geschlagen und waren spielerisch im guten Mittelfeld dabei. Die Vorbereitungen für die Berlin Auswahl 2015 laufen bereits schon an. Wir freuen uns darauf! Wir sind stolz darauf, dass die drei jungen angehenden Männer in der Berlin Auswahl den BSC vertreten haben! Der BRV startet eine Auswahlmannschaft dung in die Hintermannschaft her, in der mit Finn und Cem die Center für Wirbel sorgen sollten. Die Eckdreiviertel waren mit Ivo und Stephan besetzt, das Feld wurde abgerundet von Toni auf Schluss. Als Auswechsler waren Ruben und Daviz mit angereist. Bereits kurz nach Anpfiff wurde aber klar, dass die Hausherren sich etwas vorgenommen hatten und dies auch auf dem Feld umsetzten. Viele schnelle Bälle versorgten die Hintermannschaft immer wieder mit guten Angriffsmöglichkeiten, die dann auch konsequent gegen eine nicht so konsequent verteidigende Berliner Mannschaft genutzt wurden. Überschattet wurden diese guten Leistungen seitens der SG aber durch einen Schiedsrichter, der keine klare Linie fand. So wurden haufenweise Vorbälle der Gegner »nicht gesehen« und viele Fouls nicht geahndet. Selbst als ein Spieler der SG einem am Boden liegenden BSC’er mehrfach auf den Kopf trat und dies keinen Meter vom Schiri entfernt mit freier Sicht nur zu einer gelbe Karte führte, war den Gästen noch nicht bewusst, dass dies nur der Anfang werden sollte. Kurz darauf gab es auch eine gelbe Karte für den BSC, nachdem Florian Franz einen Gegner noch im Malfeld bedrängte, eine durchaus berechtigte Entscheidung, die »Puki« ohne Meckern akzeptierte. Auch 40 Der Berliner Rugbyverband hat in Kooperation mit dem Deutschen Rugbyverband eine Auswahlmannschaft für Berlin ins Leben gerufen und dafür bereits im Sommer ordentlich Werbung gemacht. Am 03.11.2014 fand nun endlich das erste Training unter Aufsicht der Nationaltrainer statt. Diese waren extra angereist, um Talente für die 7er Nationalmannschaft und Deutschlands Mission Rio 2016 zu sichten. Eingeladen waren dabei auch einige BSC Spieler. Das Training soll in den kommenden Wochen und Monaten intensiviert werden und als Regionalauswahl eine Art Sprungbrett für die Nationalmannschaft darstellen. Bisher schlagen sich die eingeladenen BSC Spieler ordentlich und können jedenfalls auch mit den anderen Spielern mithalten. Idriss Zoubir Hasan Bakir Yannic Hinrichs Trainingsspiel gegen Velten am 08. November 2014 Schließlich wünscht die Rugbyabteilung allen Mitgliedern des BSC eine besinnliche Weihnachtszeit, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2015! Toni Al Nader Die Fotos der Herren sind auch diesmal wieder von Andreas Reich, vielen Dank dafür! 41 SCHWIMMEN RUGBY Das Training verjüngt sich S eit Oktober 2014 hat die Johan-Peter Hebel Grundschule eine Rugby AG. Nach guten vier Wochen des Kennenlernens der Sportart geht es für die jungen Spieler auch schon zu ihrem ersten Turnier, nach Velten. Wie die Alten spielen auch die Jungen zusammen mit Velten als Spielgemeinschaft. Spielen wir in richtigen Trikots? Wie tackel ich denn? Sind die gut? Und mit vielen weiteren Fragen haben die Jungs uns gelöchert, bis es endlich los ging. Gemeinsam mit der Veltener U12 Mannschaft haben die Jungs in den Spielgemeinschaftstrikots ihr erstes Turnier bestritten. Die Mädchen wie die Jungs haben zusammen als ein Team gekämpft und den gegnerischen Teams so gut es ging die Stirn geboten. Als das jüngste U12 Team auf dem Platz haben sie zwar den letzten Platz des Turniers belegt aber umso mehr die Herzen der Trainer und vor allem der Eltern gewonnen und stolz gemacht!!! Trotz des kalten Wetters haben sich die jungen Spieler und Spielerinnen tapfer dem Gegner gestellt und getackelt so gut es bei der Kälte ging. 42 Masters DMS 2014 K aum ist die Freibad- und Freiwasser-Saison abgeschlossen, naht auch schon das nächste wichtige Event: die Masters-DMS. Bei diesem Mannschafts-Wettkampf muss ein vorgegebenes Programm von Wettkampfstrecken durch beliebige Schwimmer geschwommen werden, pro Teilnehmer maximal drei Starts, mindestens vier Frauen und vier Männer bilden eine Mannschaft, die jeweils sieben Strecken abdecken müssen. Da es im Masters-Bereich keine Einteilung in Bundesliga, Landesliga etc. gibt, wird über die Landesentscheide (Vorkampf) ermittelt, wer im Bundesentscheid antreten darf. In diesem Jahr sind dies die 18 besten Mannschaften aller Landesentscheide. Am 12.10.2014 starteten wir zum Landesentscheid in Berlin, bei dem 15 Mannschaften teilnahmen. Trotz der Trainingsrückstände und kleiner Wehwehchen vereinzelter Mannschaftsmitglieder im Vorfeld konnten wir voller Elan in den Wettbewerb starten. Barbara Stubbe, unsere Trainerin, landete gleich bei ihrem ersten Start einen Coup und schwamm über 50 m Rücken einen neuen Deutschen Altersklassenrekord in der AK60 in einer Zeit von 0:38,50 min. Damit holte sie sich auch Platz 1 der internen Robben-Punkte-Bestenliste mit tollen 1095 Punkten! Die zweitbeste Punktzahl sicherte sich ebenfalls Barbara, diesmal über 100 m Rücken in 1:24,29 min. Das war 985 Punkte wert. Ben Kruppa (AK 55) konnte den internen 3. Platz belegen mit fantastischen 946 Punkten über 200 m Freistil, die er in einer super Zeit von 2:15,44 min. schwamm. Ben musste lange Zeit aufgrund von Schulterproblemen mit dem Schwimmtraining aussetzen und konnte nur langsam wieder ins Training einsteigen. Daher möchte ich an dieser Stelle auch seine Zeit über 100 m Freistil hervorheben: 1:00,34min. (889 Punkte). Das ist wirklich klasse! Zuverlässige Punkte-Garanten sind auch wieder in diesem Jahr Markus Follmann (AK 50), der bei allen drei Starts wieder jeweils über 800 Punkte zusammenschwamm und Ute Fenske, (AK 50), die bei ihren zwei Starts ebenfalls jeweils über 800 Punkte holen konnte. Das DMSM-Team 2014, bzw. Teile davon Insgesamt wurden wir in Berlin Dritter mit 19320 Punkten. Gewinnen konnte die SG Neukölln I mit 21049 Punkten, den 2. Platz sicherte sich der Berliner TSC mit 19457 Punkten. Die drei Berliner Mannschaften führen auch die bundesweite Punkteliste nach den Vorkämpfen an. Also fahren wir am 7.11.2014 nach Gelsenkirchen als drittbeste Mannschaft bundesweit! So richtig kann das zur Zeit noch keiner realisieren. Hier noch einmal unser komplettes Erfolgs-Team: Barbara Stubbe, Ute Fenske, Andrea Streichan, Armgard Kruppa, Kerstin Wulff-Hoppe, Stefan Kamlage, Sebastian Kratzenstein, Stephan Meißner, Christian Karolyi, Gunnar Splittgerber, Achim Globisch, Sven Grunert, Markus Follmann, Mario Maiwald. 43 TENNIS Schwimmen DMS Masters Endkampf in Gelsenkirchen N ach erfolgreicher Pflicht in der quasi heimischen Landsberger Allee folgte vier Wochen später die Kür in Gelsenkirchen, der Perle des Ruhrgebiets; wie sich herausstellte, benötigte man einen überaus langen Atem, um nach dieser Perle zu tauchen. In weiser Voraussicht waren Mannschaftsbus und Hotel bereits gebucht worden, bevor die Teilnahme am Endstand feststand. Bis kurz vor der Abfahrt war das Nervenkostüm von Trainerin Barbara Stubbe jedoch immer wieder neuen Attacken ausgesetzt. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Armgard Kruppa drohte die Frauenquote von vier Ladies und damit die Teilnahme zu platzen. Die verbliebenen Barbara Stubbe, Ute Fenske, Andrea Streichan und Raphaela Karolyi saßen aber glücklicherweise gesundheitlich bombenfest im Sattel. Wie üblich war das Team zum Endkampf durch diverse Absagen deutlich dezimiert, aber dennoch alle Strecken kompetent besetzt. Angeblich verschollene und dann auch noch fehlerhafte Meldelisten und unvollständige Kontaktdaten seitens des Veranstalters forderten Barbara bereits alles ab, bevor sie auch nur einen Zug im Wasser getan hatte. Die ultimative Herausforderung für alle stellte dann die Anreise im mit zwei weiteren Berliner Mannschaften geteilten Reisebus dar, denn Lokführerstreik, Baustellen und der übliche massive Wochenendverkehr streckten die Fahrzeit auf behagliche neun Stunden, so dass man zwischenzeitlich befürchten musste, als Konsequenz der erbarmungslosen Pausenregelung für Busfahrer das Ziel gar nicht erst zu erreichen, sondern kurz hinter Hannover zu stranden. Kurz vor Mitternacht schwebte man dann aber doch in der Riviera des Rheinlandes ein. Keine Wünsche offen ließ die großzügige und weitläufige Schwimmhalle mit zwei 25-m-Becken und so viel Stauraum am Beckenrand, dass kein Gerangel um die besten Plätze erforderlich war. Was den sportlichen und entscheidenden Part anging, kam trotz durchweg verbesserter oder zumindest gleichwertiger Leistungen gegenüber dem Vorkampf schnell die Ernüchterung; und diese hatte nichts mit schweren Beinen nach der langen Busfahrt zu tun. Im Gegensatz zu den Robben, die seit über 15 Jahren mehr oder weniger in derselben Besetzung sowohl im Vor- als auch im Endkampf antreten, hatten sich viele Vereine und Startgemeinschaften einfach mal mit Zukäufen per Zweitstartrecht oder aber Eliteschwimmern aus der offenen Klasse verstärkt, so dass die Robben schnell durchgereicht wurden. 44 Die zarte Hoffnung auf einen Podestplatz wurde kurzerhand durch den Vorsatz, unter den Top Ten zu landen, ersetzt. Den Auftakt über 200 m Freistil machte wie so oft Ben Kruppa, der sein verblüffendes Vorkampfergebnis mit 2:15,95 bestätigte. Die langen Kanten bestritt wie immer Andrea Streichan, die diesmal ihre beste Leistung über die aus ihrer Sicht Sprintdistanz von 200 m Freistil in 2:22,60 einfuhr. Ebenfalls fleischgewordener Trainingsfleiß sind Stefan Kamlage und Gunnar Splittgerber, die sich über 4:39,74 über 400 m Freistil, bzw. 2:28,89 über die gruseligen 200 m Schmetterling besonders freuen konnten. Mario Maiwald zeigte sich nach langer Zwangspause mit dem Double 200 m Lagen (2:39,45) und 200 m Brust (2:59,27) ausdauernd und vielseitig. Wichtigstes Utensil für Barbara Stubbe neben ihrem Badeanzug war ihr Personalausweis. Den musste sie nämlich zwecks Anerkennung ihres deutschen Rekords über 50 m Rücken in 38,64 zücken. Belohnt wurde diese Leistung mit sagenhaften 1.083 Punkten. Auf der doppelten Distanz konnte der Ausweis zwar stecken bleiben, aber 1:23,39 waren immerhin noch 985 Punkte wert. Wie immer entzücken konnte auch Ute Fenske bei ihrem Quasi-Heimspiel über 100 m Lagen in 1:16,40 und 100 m Rücken in 1:15,84. Trotz Stress im Job und geringem Trainingspensum brillierte Raphaela Karolyi mit dem vollen Programm über 50 Schmetterling in 32,85, 100 m Schmetterling in 1:13,75 und die anspruchsvollen 200 m Rücken in 2:42,86, dabei stets in sich ruhend, so dass Mahatma Gandhi neben ihr wie ein Zappelphilipp gewirkt hätte. Gatte Christian Karolyi biss sich trotz einer massiven Migräneattacke tapfer durch seine Hausstrecke 100 m Schmetterling, die er in respektablen 1:09,20 hinter sich brachte. Sebastian Kratzenstein ließ einmal mehr vergessen, dass er mit Wasser momentan nur beim Duschen oder beim Planschen mit seinen Töchtern in Berührung kommt: 54,50 über 100 Freistil ließen so manche Kinnlade am Beckenrand herunterklappen. Wen kümmerte es nach derart flächendeckenden persönlichen Erfolgen schon, dass in der Endabrechnung Platz 9 von 18 Mannschaften mit 18.812 Punkten herauskam? Das Wissen, eine gewachsene und homogene Mannschaft zu sein, ließ jeden voller Stolz über das scheinbar bescheidene Ergebnis hinwegsehen. Allseits zufrieden konnte man sich folglich auf den Heimweg machen, der bei Gerstenkaltschale und Anglerlatein in gerade mal sieben Stunden quasi im Handumdrehen absolviert wurde. U-12: Ein Hoch auf uns. Weltmeisterschaft war gestern – U12 ist heute! Henriette, Delphine, Zizou, Otto, Hendrik und Fynn D a waren sie also. Frisch als Mannschaft angemeldet aber untereinander noch ganz fremd. Einige Spieler waren schon mal bei einem Verbandsspiel dabei, die anderen noch turnier-unerfahren. So starteten sie ins erste Spiel. Um jeden Ball wurde ehrgeizig gekämpft – da kann ein Einzel schon mal zwei Stunden dauern. Nach dem ersten Sieg folgte ein erfolgreiches Heimspiel und als nächstes das 30 Grad Turnier bei den Wespen. Inzwischen wuchs das Engagement noch mehr: Geburtstagseinladungen wurden abgesagt bei Freundinnen oder 81-jährigen Opis. Ein anderer Opa garantierte den Fahrdienst für seine Enkelin. Am letzten Tag erwartete das Team dann eine Mannschaft, die bisher ebenfalls ungeschlagen war. Nach jedem einzelnen Match wurde hochgerechnet, wie die Chancen standen, die Kinder spornten sich an, unterstützten sich und fieberten mit. Trotz zwischenzeitlichem Rückstand gewannen die BSC-ler am Ende sehr souverän und verdient! Mit zwei Spielen Vorsprung. Hier hat sich ein tolles Team gefunden, das sich bei seinem jeweiligen Trainer bedankt: Daniel, Ines und Mark. Tugce Ein Hoch auf das was vor uns liegt … 45 TISCHTENNIS TENNIS Neuer Vorstand und morgen? Auf der Mitgliederversammlung der Tennis-Abteilung wurde am 9. September ein neuer Vorstand gewählt. Klaus Fichte kandidierte nicht mehr als Vorsitzender; vielmehr unterstützte er die Kandidatur von jüngeren Abteilungsmitgliedern. Björn Kötter wurde als 1. Vorsitzender, Marion Probst als Jugendwartin und Daniel Woschei als Technikwart gewählt und somit ein wünschenswerter Generationswechsel eingeleitet. Zusammen mit den wieder gewählten alten Vorstandsmitgliedern und dem neu gewählten älteren Autor dieses Artikels bestehen beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Abteilungsarbeit. Gleichwohl werden die Mitglieder der Tennis-Abteilung gebeten, durch Anregungen und Initiativen, die Arbeit des Vorstandes zu unterstützen. Ein herzlicher Dank ist an die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Klaus Fichte, Joachim Krüger und Sebastian Pawlowski zu richten. Sie haben in den vergangenen Jahren umfangreiche und gute Arbeit geleistet und die Entwicklung der Tennis-Abteilung gefördert. Zur Realisierung der Ziele wurden auch verantwortliche Vorstandsmitglieder verpflichtet. Eine baldige Umsetzung wird angestrebt; zu gegebener Zeit wird über die Ergebnisse berichtet. Der neue Vorstand hat in seinen ersten Sitzungen, neben den allgemeinen Aufgaben, u.a. Zielvorstellungen für die künftige Arbeit diskutiert und zunächst drei Ziele festgelegt: Als Austragungsort der Verbandspiele werden von den Damen-Mannschaften, im Austausch mit dem TCW, die Hallenplätze des BSC und TCW genutzt. Die Spiele der Herrenmannschaften finden in der Havelland-Halle statt. Allen Mannschaften wünsche ich sportlichen Erfolg. 1) Ein neues, digitales Platzbelegungssystem soll möglichst zeitnah eingeführt werden. 2) Die Kommunikation soll verbessert werden. Hier bietet ggf. das digitale Platzbelegungssystem eine Plattform, die Wünsche der Mitglieder, Informationen des Vorstandes, Termine, Hinweise und Ergebnisse des Sportbetriebes aktuell mitzuteilen. Ständige Beiträge in dem BSC-Sportmagazin sollen zudem geleistet werden und die Aushänge interessanter gestaltet werden. 3) Das Konzept der Jugendförderung soll aktualisiert werden und die Jugendförderung ggf. verstärkt werden. Freundliche B-Schüler Verbandsspielsaison 2014/2015 / Mannschaften Nun zum Sportgeschehen in der Wintersaison 2014/15. Zu den Verbandsspielen des TVBB sind die 1. Mannschaften der Damen und Herren, sowie die Damen 30 und Herren 30 gemeldet. Die 1. Damen und 1. Herren spielen in der Verbandsliga I. In der höchsten Spielklasse/Meisterklasse spielen die Damen 30 und Herren 30. Hier kommt es zu interessanten Begegnungen. So spielen zum Beispiel die Damen 30 am 21.12.14 gegen den BSV. Die Herren 30 sind am 13.12.14 beim LTTC Rot-Weiß zu Gast. Alle Spielansetzungen der BSC-Mannschaften sind im Aushang des Tennis-Casinos einzusehen. Ich verabschiede mich mit den besten Wünschen für die Vorweihnachtszeit, Frohe Weihnachten und für 2015 alles Gute. Karl-Heinz Kötter Hier sieht man die fleißigen und engagierten B-Schüler/Innen, die zum ersten Mal als Mannschaft zusammen spielen und zum Teil auch zum ersten Mal an Punktspielen teilnehmen. Für die Mannschaft erfolgte am 22.11.2014 das letzte Punktspiel der Hinrunde, und bisher hat sich die Mannschaft den 1. Platz in der 4. Liga erspielt und auch verdient. Ein Aufstieg in die 3. Liga sollte kaum noch zu vermeiden sein. Wir wünschen der Mannschaft weiterhin viel Spaß, Erfolg und maximalen Teamgeist wie bisher. Also Timon, Jan, Hannah und Simon, macht weiter so!!! Einladung zum Weihnachtsturnier am Samstag, den 06.12.14 beim BSC Trainingsbetrieb Ort: Kranzer Straße 3 in 14199 Berlin (Trainingshalle) Hallenöffnung: 10 Uhr Turnierbeginn: 11 Uhr (bitte eine halbe Stunde vorher da sein) Turnierform: Doppel (ein Kind bzw. jugendliches Vereinsmitglied bildet zusammen mit einem Familienmitglied ein Team und tritt gegen andere Doppelpärchen an) Was soll mitgebracht werden: 1. Sportkleidung 2. Schläger 3. Essen für unser Buffet (Liste hängt in der Halle aus) Ende: Zwischen 14 und 15 Uhr (ist von der TeilnehmerInnenzahl abhängig) 46 Doppel-Training Jeder/jede SpielerIn hat die Möglichkeit, immer am Montag ab 19 Uhr in der BSC Halle mit dem ausgewählten Familienmitglied zu trainieren. Andere Familienmitglieder sind aber auch sehr willkommen. Wir laden alle ganz herzlich zu unserem diesjährigen WEIHNACHTSTURNIER ein und hoffen auf viele spannende und faire Spiele. Für manche Familienpaare ist es ja schon zu einer Tradition geworden, an dem Jahresabschluss-Event teilzunehmen. Mit freundlichen Grüßen Sandra Knop Das Jahr geht zu Ende und damit auch ein wesentlicher A bschnitt des Schuljahres. Unmittelbar danach beginnen die e r s e h n te n We i h nachtsferien, in denen auch das TischtennisTraining unterbrochen wird. Der letzte Trainingstag ist Mittwoch, der 17. Dezember, weiter geht’s im Neuen Jahr 2015 am Montag, dem 5. Januar. Allen Lesern wünschen wir eine zufriedene Zeit um die Jahreswende und – bis bald. Thomas Fischer 47 TRADITION TRADITION Beitrag der Traditionsabteilung 6 7 8 September 2014 1 2 3 4 5 48 Viele werden in der Potsdamer Straße hinter den wuchtigen »Königskolonnaden am Kleistpark« schon ’mal das beeindruckende Gebäude (Foto 1) wahrgenommen haben, ohne dessen Funktion zu kennen oder gar von seiner traurigen Berühmtheit zu wissen. Diese Lücke wurde bei mir gefüllt, als »dieses Haus« im September 2013 seinen 100. Geburtstag feierte, nämlich das Kammergericht Berlin, dessen Präsidentin zu diesem Anlass sagte: »Um dieses Haus hat die Geschichte keinen Bogen gemacht, sondern ist mitten hindurchgegangen!« Darüber wollten wir (21) mehr erfahren, als wir nach langer Wartezeit einen Termin zur Führung bei der Richterin Gernoth-Schultz erhielten, die schon im Vorfeld sehr um uns bemüht war. Auf ihre Empfehlung und dank »gefaxtem« Speiseplan, begannen unsere Erfahrungen mit dem Kammergericht ganz unten, auf dem zur Kantine gehörenden Hof. (Foto 2). Wir aßen preiswert wie nie zu Mittag und die überwiegend behinderten Beschäftigten der von »Mosaik« betriebenen Kantine waren rührend um uns bemüht. In der Empfangshalle soll dem Besucher nach »preußischem Selbstverständnis die erhabene Großartigkeit des Rechts bewusst werden«, wir fanden sie nur imposant (Foto 3+4) und waren dort mit Frau Gernoth-Schultz verabredet, die uns möglichst kurz, lange Geschichte vermittelte. Denn das Gebäude wurde 100, nicht die Institution Kammergericht. 1468 erstmals urkundlich erwähnt, ist dies Deutschlands ältestes noch tätige Gericht, das im Gegensatz zu anderen, die im Freien tagten, seinen Sitz in den Kammern des Landesherrn hatte. Später, vom Hof getrennt, zog das Gericht in das »Collegienhaus« in die Lindenstraße, behielt aber den Namen Kammergericht – bis heute! Ende des 19. Jh. stieg der Raumbedarf derart, dass ein Neubau auf dem Gelände des »Botanischen Gartens« (heute z.T. noch am Baumbestand im nun Kleistpark auszumachen) beschlossen und 1913 eingeweiht wurde. »Ortskundige« werden sich daran erinnern, dass aus dem Gebäude in der Lindenstraße später das »Berlin-Museum« wurde mit der in Berlin weltberühmten »Weissbierstube«, heute gehört das Haus zum »Jüdischen Museum«. Das Kammergericht Berlin fungiert als Oberlandesgericht = oberstes Zivil- und Strafgericht und rangiert über den Amtsgerichten und dem Landgericht und untersteht nur dem Bundesgerichtshof. Außerdem beherbergt das Gebäude die Generalstaatsanwaltschaft Berlin und den Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin, in den doch kürzlich eine neue Garnitur Richter gewählt wurden!? Primärer Anziehungspunkt für alle BesucherInnen ist lt. Frau Gernoth das, was aus der Schreckenszeit der Prozesse des Volksgerichtshofs im Plenarsaal des Hau- ses nachvollzogen werden kann. Da das Gebäude den 2. Weltkrieg und die Kampfhandlungen um Berlin nahezu schadlos überstanden hat, wurde es nach der Besetzung Berlins als Sitz des »Alliierten Kontrollrats« erkoren und nach Auszug der Russen, im März 1948, als »Luftsicherheitszentrale der Alliierten für Berlin« unter Mitwirkung der Russen, weiter genutzt. Die Masten für die Fahnen (Foto 5) der Siegermächte stehen, so kahl wie sie heute sind, unter Denkmalschutz. Das Kammergericht fand nach diversen Zwischenlösungen 1951 sein Domizil im ehemaligen Reichsmilitärgerichtsgebäude am Lietzensee bis zur »Heimkehr« an den Kleistpark 1992! Die nun folgende Besichtigung führte uns in die Gegenwart und auf Spuren aus der Zeit der Fremdnutzung. Erstes Ziel der Strafprozesssaal für die hochbrisanten Fälle, der sehr besonders ausgestattet ist mit geschlossener und verglaster Anklagebank (Foto 6+7), die direkt über eine Treppe »von unten« erreicht und verlassen wird. Der Verhandlungsraum ist von den Zuschauern/Zuhörern, so der Prozess Öffentlichkeit zulässt, durch eine Schranke getrennt. (Foto 8). Daher rührt wohl der Ausspruch »in die Schranken verweisen«. Im 2. Stock ging es in Richtung – nicht in die – Bibliothek, die mit 7.000 Regalen á 1 m Länge gar nicht zu besichtigen ist. Aber auf einem der Flure davor waren Zeichen der absurdesten Zweckentfremdung dieses würdigen Hauses zu bewundern, 49 TRADITION Tradition 18 9 10 19 12 11 20 16 14 13 nämlich auf dem Linoleum gekennzeichnete Umrisse von Koben (Foto 9), in denen sich die Russen kleine Hausschweine gehalten haben!! Dazu fällt einem nichts mehr ein. Dagegen nehmen sich die »Gravuren« (Foto 10) auf einer Balustrade im Treppenhaus geradezu rührend aus – ein Ami hatte so die Tage »gezählt« bis er abrücken konnte. On the way kamen wir auch an dem Sitzungszimmer von Frau Gernoth vorbei, das sie auf unsere Bitte ad hoc in das Besichtigungsprogramm aufnahm. Sie ist vorsitzende Richterin im Familiengericht und erzählte uns sehr gestenreich (Foto 11) ein bisschen von Problemen auf diesem Gebiet, das ja wohl nur Probleme be-/verhandelt. Letzte Station mit so trauriger Berühmtheit war der Plenarsitzungssaal im 1. Stock, an der Hauptfront zum Kleistpark (mit den leeren Fahnenmasten davor!), der Schauplatz eines der dunkelsten Kapitel deutscher Justizgeschichte wurde durch die Prozesse des Volksgerichtshofes nach dem 20. Juli 1944. Dessen Sitz in der Bellevuestraße hatte nicht die Räumlichkeiten für den verordneten Andrang, der überwiegend aus abkommandierten Beamten, vor allem aber Offizieren be- 50 17 Oktober 2014 15 stand, darunter der Oberleutnant Helmut Schmidt! Gleich an der sehenswerten Eingangstür (Foto 12) erfuhren wir, dass an dieser und der gegenüber liegenden die oberen Rosetten entfernt wurden für Filmaufnahmen mit versteckter Kamera, die wir alle hinreichend kennen und vor Augen haben. Nun standen wir in dem Saal, dem das vorübergehende Grauen in seinen vier Wänden nicht seine ursprüngliche Attraktivität durch besondere Schmuckelemente nehmen konnte, wie Deckengemälde (Foto 13), Marmorsäulen(imitat) (Foto 14) und vor allem die Kaiserloge (Foto 15) (Herr über die Kammern), die dieser nie genutzt hat. Einzig der Richter/Ankläger Tisch erinnert an den »verbrecherischen Gast« (O-Ton Kammergerichtspräsidentin) Freisler, der von diesem Platz die Angeklagten gedemütigt, verhöhnt und niedergeschrien hat. Ob es Menschen gibt, die diesen Raum besichtigen und die Dokumentationen nicht kennen? Das evtl. Defizit behebt vor besagtem Tisch ein Fernsehgerät mit Videos (Fotos 16+17), in die wir nur sehr kurz hineingesehen haben! Wenn ich diesen Unmenschen sehe oder höre, den man nur abgrundtief hassen kann, kommt immer wieder Be- 21 dauern darüber auf, dass der nur bei einem Bombenangriff im Februar 1945 auf den Sitz in der Bellevuestraße umgekommen ist. Aber es war die Todesstrafe, die er beim Überleben nicht bekommen hätte, also doch besser so! Dieser Plenarsaal war ab Mai 1945 auch ein bedeutender Raum im nun Kontrollratsgebäude. Hier wurde z.B. die Anklageschrift der Besatzungsmächte für den Kriegsverbrecherprozess abgefasst, der bekanntlich 1946 in Nürnberg stattfand. Hier setzen auch die 4 Außenminister 1972 das in erster Linie für Berlin hochwillkommene Viermächteabkommen in Kraft. Allen, die mit mir das Erlebnis Kammergericht bereichert hat, schicke ich von hier die E-Mail von Frau GernothSchultz nach, die sie mir über die Geschäftsstelle geschickt hat: »Nun bin ich erst hinterher dazu gekommen, die Geschenktüte auszupacken. Vielen, vielen Dank für den leckeren Inhalt, das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen. Ich habe mich aber sehr gefreut – auch über Ihr reges Interesse. Herzliche Grüße usw.« Ein erfreulicheres Schlusswort zu diesem Tag gibt es nicht! Zum Ende der Freilichtsaison 2014 haben wir uns eine Führung von art:berlin durch die ehemalige Stalinallee »geleistet«, für unsere Generation und überwiegend WestberlinerInnen wegen des 17. Juni 1953 und ab Mauerbau und eigentlich auch »danach« eine »no go area«. Inzwischen hat sich einiges getan, z.B. der auch für das Hansaviertel zeitgleich gestellte Antrag bei der »Unesco« um Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes. Beide Bauvorhaben wurden ja auch, politisch motiviert, fast im gleichen Zeitraum durchgezogen. Unser weiblicher Guide begann die Tour überraschend in einer Querstraße, um an zwei Wohnblöcken, die zu den Bauten in der heutigen KarlMarx-Allee gehören, festzumachen, wie schön der eine in seinem originalen Zustand aussieht und wie – gelinde gesagt – nüchtern der andere nach der Restaurierung zum einfachen Look. Die zeitaufwändige Liebe zum Detail (in einer Nebenstraße!!) ließ hier schon erahnen (und später erfahren), dass wir von einer ausgewiesenen »Fachkraft«, von einer Architekturhistorikerin, informiert werden. Danach ging es endlich auf die längste Straße Deutschlands, damit auch auf das längste Baudenkmal. Das rollten wir von hinten auf, denn zwischen Alex und Strausberger Platz, wo wir uns befanden, ist das jüngste Teilstück des Projekts Stalinallee zu bewundern, das aus finanziellen Gründen mit schmucklosen in Beton gegossenen Wohnblöcken (Foto 18) bestückt ist. Bei in diesem Abschnitt 90 m Straßenbreite mit entsprechendem Anteil für die Bürgersteige, wurde die Tristesse der Häuser z.T. mit Pavillons (Foto 19) davor aufgelockert oder mit großen Rasenflächen, die den Blick freigaben auf mitunter sehenswerte Eingangsbereiche. Vor dem einzig erwähnenswerten Gebäude des Straßenzugs, dem ehemaligen »Interhotel Berolina«, (Foto 20) heute Bezirksamt Friedrichshain, stört der Pavillon. Der mit blauen Keramikplatten verkleidete Bau von Anfang der 60er Jahre braucht sich nicht zu verstecken, wenn er auch als Hotel 1993 aufgeben musste. Das dem Namen nach fast jedem bekannte Kult-Café-Moskau ist auch so ein Pavillon, der übrigens von Nikolas Berggruen! gekauft wurde und nur noch für kostenintensive Events gemietet werden kann. In diesem Zusammenhang erfuhren wir, inzwischen am Strausberger Platz angekommen, dass alle Häuser 1993/94 verkauft wurden. Mitunter ganze Straßenzüge an einen Käufer, da kein Name parat war, habe ich darüber gelesen, die »Deutsche Pfandbrief-und Hypothekenbank« war z.B. darunter. Originalgetreu wieder hergerichtet und gründlich modernisiert wurde das Milliardenprojekt zur attraktiven Wohnanlage nun für jüngere Leute mit »besserem« Einkommen. Angesichts dieser Tatsache dürften sich sämtliche Mitglieder der SED von 1949, vorneweg Walter Ulbricht, im Grabe herumgedreht haben. Hatten Sie doch erreicht, dass aus den Ruinen der ehemaligen »Großen Frankfurter Straße«, nun Stalinallee, palastartige Wohnblöcke auferstehen, geschmückt mit Säulen, Gesimsen, Balustraden und herausgeputzt mit Meißener Kacheln. Alles für den Arbeiter und nur für den Arbeiter. Am Strausberger Platz beginnt nun die eigentliche Prachtstraße mit einem Turmpaar (Foto 21), eigentlich zwei Hochhäusern, als Pendant zu den Türmen am Frankfurter Tor, dem Ende der Pracht. Das eine Hochhaus war das »Haus des Kindes«, für Kinder und Eltern eine Kultstätte, in der sich über 4 Stockwerke mit z.B. Kaufhaus und Puppentheater alles ums Kind drehte und das Erwachsene nur in Begleitung eines Kindes betreten durften. Das andere Hochhaus hieß »Haus Berlin«, warum, wollte keiner wissen. Neu oder Überbleibsel ist ein »Restaurant Berlin« zu ebener Erde mit überwiegend Berliner Gerichten. Die Mitte des Strausberger Platzes ziert ein Brunnen, erst seit 1967, ein Ring aus getriebenen Kupferplatten plus Fontäne inmitten. Eine Wortprägung, die zu der Historie genau an dieser Stelle besser passt. Hier war das »Berlinische Hochgericht« und hier wurde »Michael Kohlhase« aufs Rad geflochten wegen seines Aufstands gegen die Obrigkeit. Da bei unserer Führung vom 17. Juni keine Rede war, konnte hier auch nicht die Assoziation zu Aufständen angedacht werden. Ich habe darüber auch erst später gelesen. Unsere Führungskraft stellte sich bereitwillig Fragen und Diskussionen, unsere »Bau- 51 TRADITION PRÄSIDIUM & ADRESSEN Präsidium des Berliner Sport-Club e.V. 22 23 25 24 26 27 leute«, Eddi und Heinz Hendrich, dabei an vorderster Front, und sie musste sich unserem Tempo anpassen, was dazu führte, dass die – zu meiner unangenehmen Überraschung – beabsichtigte UBahnfahrt für eine Station gestrichen wurde. Damit blieb Luft, Besonderes am Wege wahrzunehmen, z.B. Treppen (Bild 22), die zur Eingangstür von Hochhäusern führen, eine Gedenktafel für das Familientheater der Roses, die nur sehr alten BerlinerInnen ein Begriff sein können. Der Sohn Willi Rose war im frühen Westberlin bekannt durch seine Berlincouplets, stimmt’s? Ein Eyecatcher ist einer der wenigen erhaltenen Läden, die Karl-Marx-Buchhandlung mit ihrer reichen Holzvertäfelung. Wir suchten »Altes« und stellten dabei fest, dass Neues an Läden, Boutiquen, Cafés etc. noch nicht in Schwung gekommen ist – für die Bewohner hinter den Mauern mit »echt« Meißener Kacheln! (Foto 23). 28 Präsident 1. Vizepräsident 2. Vizepräsidentin 1. Schatzmeister Beauftragter für Sport Beauftragter für Jugend Beauftragter für Presse Hans-Joachim Fenske Dirk Janson Gabriele Gohlisch Sven Grunert Roland Greinke Peter Teske Joachim Schürch Fenske@berlinersportclub.de Janson@berlinersportclub.de Gohlisch@berlinersportclub.de Grunert@berlinersportclub.de Greinke@berlinersportclub.de Teske@berlinersportclub.de Schuerch@berlinersportclub.de Ehrenpräsident Beiratsvorsitzender Gerhard Heck Martin Pawlowski Heck@berlinersportclub.de Pawlowski@berlinersportclub.de 29 Reich geschmückt, wie schon erwähnt, war auch das Haus (Foto 24) mit Buchhandlung und dem Ziel unserer Wünsche, einer Dachterrasse. Säulen passierten wir und betraten einen lichtdurchfluteten Eingangsbereich, durch den wir zur »Lichtquelle« gelangten. Ein zum Hof gelegene verglaste Art Laubengang (Foto 25) führte zu den Aufgängen mit Fahrstühlen dieses Wohnblocks. Die Ausgänge (Bild 26) von Treppenhaus und/oder Fahrstuhl auf die Dachterrassen, die früher als Gemeinschaftsterrassen genutzt wurden, zeigen noch eindrücklicher, wie man in so einem Wohnungetüm zueinanderkam, ohne die Straße zu betreten. Der Ausblick von hier oben war echt grandios, vorne (Foto 27) wie hinten und ich konnte verstehen, dass dieses »Baudenkmal« für eine Historikerin der Richtung ein Traum sein muss. Wesentlich jünger als wir und aus Westdeutschland zugezogen, ist Ihr Blick unbedarft nur auf die Architektur gerichtet, wohingegen wir uns auch ein wenig alltagstauglich und nicht ganz so berauscht umgesehen haben. Die Absperrgitter auf der Terrasse muss man sich wegdenken für die Nutzung zu DDR-Zeiten und auf dem obligaten Gruppenbild (Foto 28) muss man sich jeweils links von Volker und Ingrid die Türme am Frankfurter Tor, so als Spaziergangsende in der Ferne, dazu denken (oder mit Lupe entdecken). Endgültig Schluss war in dem neuen Cult-Café-Sybille (Foto 29), das ein kleines, aber feines DDR-Museum zusammengetragen hat, u.a. mit dem Originalohr vom Stalin(denkmal), das 1953 in der nach ihm ’mal benannten Allee vom Sockel gestoßen wurde. Überlegt ’mal alle mit, ob wir nicht irgendwann auf eigene Faust den Rest Stalinallee »machen« sollten! Karin Schulz-Trossbach Beiratssitzung: Donnerstag, 08.10.2015 Delegiertenversammlung: Donnerstag, 12.11.2015 Adressen Geschäftsstelle des BSC Hubertusallee 50 14193 Berlin Tel: 030/826 41 76 Fax: 030/825 59 21 52 gratuliert. Dieses Mal gilt Dank und Anerkennung Wolfgang, der eine, ich denke für alle, beachtenswerte Rede gehalten hat, in der Länge ohne Manuskript und das mit 87 Jahren! Hut ab in Gedanken und im Namen der Traditionsgemeinschaft. Karin Schulz-Trossbach Hubertussportplatz Platzwart Tel: 030/825 8988 Hubertusallee 50 14193 Berlin www.berlinersportclub.de info@berlinersportclub.de Öffnungszeiten: Montag 8–13 Uhr Dienstag 13.30–19.30 Uhr Mittwoch geschlossen Donnerstag 9–18 Uhr Freitag 8–13 Uhr BSC-Sportcasino Meine Geburtstagswünsche für die Jubilare im November kommen nachträglich, zum Glück »nullt« (oder so) keiner! Den Dezember bis März-Geburtstagskindern alles Gute für ein neues Lebensjahr in Zufriedenheit, besonders für Beate Latif zum 75. (13.12) Klaus Werner zum 80. (5.01.) und Achim Voss zum 75. (6.01). Ich denke, dass die Ehrungen aus Anlass der Delegiertenversammlung noch an anderer Stelle Erwähnung finden. Den Mitgliedern aus der »TG« habe ich schon in der vorigen Ausgabe BSC-Sportplatz Treffpunkt für jung und alt Wechselnde Speisekarte Auch Buffets und Catering Hubertusallee 50 14193 Berlin Tel: 030/826 1491 Betreiber: Carsten Duckwitz Öffnungszeiten: Mo–Fr 15–24 Uhr Sa–So ab 11 Uhr (Sportbetrieb abhängig) SPENDENKONTO: (bitte ausschließlich für Spenden nutzen – NICHT für Mitgliedsbeiträge) Berliner Bank Niederlassung der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG IBAN: DE80 1007 0848 0039 8354 02 BIC: DEUTDEDB110 Impressum: Herausgeber: Berliner Sport-Club Hubertusallee 50 14193 Berlin Tel: 030-826 41 76 / Fax: 030-825 59 21 www.berlinersportclub.de Gestaltung: Kerstin Holzwarth (www.kokong.de) Druck: WMK-Druck GmbH Auflage: 2.400 Exemplare Das BSC-Sportmagazin erscheint alle 3 Monate und wird den Mitgliedern zugeschickt. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte kann keine Garantie übernommen werden. Die mit Namen des Verfassers oder seinen Initialien gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder, nicht aber unbedingt die des BSC. 53 ANSPRECHPARTNER Neuaufnahmen Der Berliner Sport-Club und seine Abteilungen NEUAUFNAHMEN AbteilungAbt.-Vorsitzender Telefon/Email Ausgleich/Aerobic 825 61 20 Wir begrüßen euch als neue Mitglieder in den Abteilungen und wünschen euch viel Spaß beim BSC. Herzlich Willkommen. Gerade weil ihr neu seid, wünschen wir euch, dass ihr euch bald in eurer Abteilung wohl fühlt und Freude am Sport habt. Joachim Uhrlau Badminton Florian Münch 328 93 153 Florian.Muench@berlinersportclub.de Basketball Norbert Neubacher 0151-513 80 986 Norbert.Neubacher@berlinersportclub.de Freizeitsport/ BSC Geschäftsstelle Gesundheitssport 826 41 76 info@berlinersportclub.de Fußball Martin Maslowski Martin.Maslowski@berlinersportclub.de Gymnastik Klaus Bauer 823 31 11 Handball Andreas Müller-Ruhlandt 774 98 96 A.Mueller-Ruhlandt@berlinersportclub.de Herzsport BSC Geschäftsstelle 826 41 76 info@berlinersportclub.de Hockey Andreas Muschik 0179-220 35 44 Andreas.Muschik@berlinersportclub.de Kickboxen/ Rainer Hänig Selbstverteidigung 50 363 999 Rainer.Haenig@berlinersportclub.de Leichtathletik/ Constanze Gnadt Spiel und Sport 891 82 42 Constanze.Gnadt@berlinersportclub.de Rugby Dr. Michael Bodenbach 325 83 99 Dr.Michael.Bodenbach@berlinersportclub.de Schwimmen Dr.Ben.Kruppa@berlinersportclub.de Dr. Ben Kruppa Tennis Björn Kötter 0170-274 28 36 Bjoern.Koetter@berlinersportclub.de Tischtennis Thomas Fischer 212 35 769 Thomas.Fischer@berlinersportclub.de Traditionsgemeinschaft Günter Herrmann 803 62 94 Guenter.Herrmann@berlinersportclub.de Volleyball Dr. Bernhard Wehming 854 36 45 Dr.Bernhard.Wehming@berlinersportclub.de Sport und Kitas Constanze Gnadt 891 82 42 Constanze.Gnadt@berlinersportclub.de 54 Badminton Jenny Chon Amy Chon Josie David Rebecca Walch Detlef-Mario von Feldmann Basketball Abdelaziz Hadiden Ben Wainwright Finn Wainwright Tjaden Dogs Ole Winkler Ayca Nasar Cédric-Auril Itoua-Ayessa Michelle Neumann Niklas Pothmann Fußball Bara Abu Hamid Zana Kazim Baba Jannis Alexander Buddatsch Levon Hamann Elias Honsu Dirk Honsu Claudia Müller Johann Spandlowski Marouan Zghal Sabrina Zghal Diywar Satik Marc Werner Mete Bak Mehmet-Siddik Satik Holger Lindemann Gymnastik Monika Kähling Susanne Diesing Hockey Liam Williams Lukas Neddermeier Friederike Weritz Louisa Winkler Friedrich Thürmer Frederik Jorswieck Emily Jorswieck Leichtathletik Laura Bieneck Klara Maria Krenz Alexandra Rubinstein Louisa Jahn Anna Klingler Annalena Scherrer Josephine Walther Lisa Ebentheuer Rugby Valeria Mangold-Salazar Kasimir Krupski Dominik Sebastian Schmitt Jonathan Laidler Schwimmen Nergiz Satik Isabell Kahlo Felix Weber Lisbeth Anna Kolb Maria Niemann Louis Mootz Annabella Weickmann Spiel und Sport Omar Elagrab Tennis Noé Hamou Philippe Hamou Medina Burck Lena Mundstock Louis von der Groeben Tischtennis Affric Townend Kesler Weise Silas Bichler Valentin Heym Leo Gummersbach Sport und Kitas Kita Leibnitzkolonnaden Louis Matteo Hofmeister Mihajlo Zimmermann Eva Düsing Ella Trübner Ilaria Chughtai Giahy Mia Nguyen Giannis Kyrialanis Doi Hai Nguyen Leopold Maibaum Samuel Schepers Arroyo Philipp Kretschmer Amelie Kretschmer Joelle Arslan Ali Eltaff Kiara Scholz Artem Michel Quoc Son Timmy Quach Emilija Duric Naia Zaim Helen Wennig Anabell Böcke Janusz Kosinski Elisabeth Winter Emilia Kapfer Louis Kersting Noah Mareski Levent Tuncay Alexander Simitchiev Lennard Seipold Alian Backhaus Max Backhaus Kita Schlüterstraße Sienna Eravci Maria Manolio Lukas Kästle Delian Acosta Santana Luise Weber Nicolas Antonoff Frieda Granmann Miran Sarcan Arthur Haase Edgar Koch Joanna Schwirkslies Mascha Klasen Ahmet Mete Senel Stella Fusati Joela Pireci Joel Pireci Levent Oyogho Alexander Savkovic Levent Eravci Maira Fichtner Nicolas Weil Ole Kaspar Kita Wilhelmsaue Aalia Thiemann John Thiemann 55 Berliner Sport-Club e.V. »Postvertriebsstück« A 7882 F Hubertusallee 50 · 14193 Berlin »Entgelt bezahlt« Internet-Anzeigen: www.pension-pollaschke.de Die nette Pension in Lichtenrade www.praxis-montag.de Gesund durch Ernährung-Bewegung-Entspannung www.grimm-repro.de CopyPlot&Digidruck