procam

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procam
Themenheft
Herzinfarkt
RisikoabschätzungmitdemPROCAM-score
Laborärztliche Arbeitsgemeinschaft für Diagnostik und Rationalisierung
11228
Ihr Labor vor Ort
in einem starken Verbund
LADR Fachlabor und Laborgemeinschaft
Krankenhauslabor
Laborgemeinschaft
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Laboratorien Europas. In Deutschland arbeiten heute
14 Laborarztpraxen und medizinische Versorgungszentren zusammen.
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Labordiagnostik steht Ihnen im LADR-Verbund zur
Verfügung. Mit über 30 Laborgemeinschaften werden
mehr als 15.000 niedergelassene Ärzte versorgt.
Fast 200 Krankenhäuser vertrauen ihre Analytik den
LADR-Laboratorien an.
Laborärztliche Arbeitsgemeinschaft für Diagnostik und Rationalisierung
Telefon 04152 848-190 • Telefax 04152 848-490 • marketing@ladr.de • www.ladr.de
Inhaltsverzeichnis
Einführung
4
Berechnung des kardiovaskulären Risikos (Procam-Score)
5
Therapie und Kontrolle
6
Risikoklassifizierung
6
Procam-Score und Herzinfarkt-Vorsorge-Pass
7
Neue Risikofaktoren
Lipoprotein (a)
Homocystein
C-reaktives Protein (hsCrP)
Zusatzuntersuchungen
8
8
8
8
9
Informationsmaterial für Sie und Ihre Patienten
10
rge
arkt trifft sein Opfer ohne Vorzeichen. Der Herzinfarkt ist
mer eins. In einer sehr umfangreichen Studie wurden bisen über einen 25-jährigen Zeitraum untersucht. Anhand
n wurde der PROCAM Risiko-Score (Prospektive CardioStudie) entwickelt, der es ermöglicht, das persönliche
bestimmen.
Männer im Alter von 35-65 Jahren und für Frauen von
and der klassischen Risikofaktoren (Geschlecht, Alter,
ck, Blutzucker, HDL- und LDL-Cholesterin, Triglyceride,
iliäre Belastung, Diabetes (Typ 2), Antihypertonika) be-
Einführung
In Zeiten zunehmender Budgetierung gehören viele medizinische Untersuchungen nicht mehr
zum Programm der gesetzlichen Krankenversicherungen. Wertvolle Weiterentwicklungen in der
Medizin sollten aber auch Kassenpatienten nicht vorenthalten werden. Die „Individuellen Gesundheitsleistungen“ haben sich daher in vielen Praxen zu einem festen Standbein entwickelt.
Auch das Labor spielt in der Selbstzahlermedizin eine wichtige Rolle. Hier sind nicht nur die
Leistungen des Laborfacharztes interessant, sondern auch die Laborleistungen, die in der Laborgemeinschaft erbracht werden.
Ein praxisnahes Beispiel für Ihr eigenes IGeL-Konzept liegt in der Primärprävention kardiovaskulärer
Erkrankungen. Die Berechnung des Herzinfarktrisikos erfolgt nach dem Score der PROCAM-Studie
(Prospective Cardiovascular Münster Study) und ist keine Kassenleistung.
Ihre Abrechnung dafür könnte folgendermaßen aussehen:
Für die Risikoberechnung werden lediglich vier Laborwerte benötigt:
Blutzucker, HDL- und LDL-Cholesterin*, Triglyceride (GOÄ 1,15-fach)€10,72
Zusätzlich erfolgen eine Beratung < 10 min (GOÄ 1,0-fach)
€ 4,66
und die Blutentnahme (GOÄ 1,8-fach)
€ 4,20
Der Herzinfarkt-Vorsorge Pass könnte angeboten werden mit
€19,58.
*(LDL ist kostenfrei)
Ihre Kosten in der Laborgemeinschaft (entsprechend EBM) betragen lediglich € 1,00.
Ihr Arbeitsaufwand würde folglich mit € 18,58 honoriert.
Für Mitglieder unserer Laborgemeinschaften kostenfrei bei INTERMED SERVICE:
freecall: 0800 0850-113 • freefax: 0800 0850-114
Wichtige Hinweise:
Die Blutabnahme muss nüchtern erfolgen!
Bei Frauen ohne Diabetes (Typ 2) den %-Risikowert
durch 4 teilen.
Alter: Gültigkeit:
Männer: 35-65 Jahre
Frauen: 45-65 Jahre (postmenopausal)
Berechnung: PROCAM-Punkte = Lebensalter minus 35
Raucherstatus:
Zur Zeit: innerhalb der letzten 12 Monate
Früher: vor den letzten 12 Monaten
Diabetes (Typ 2):
Manifester Diabetes mellitus Typ 2
faktoren für die koronare Herzkrankheit wie Homon (a) und C-reaktives Protein haben ebenfalls Auswirviduelle Risiko. Diese Faktoren werden im medizinischen
t. Fragen Sie Ihren Arzt nach der Möglichkeit, diese in
abor bestimmen zu lassen. Liegen alle Angaben vor, erm Arzt zusätzlich einen ausführlichen Laborbefund mit
koberechnung.
Familiäre Belastung: Herzinfarkt oder Schlaganfall vor dem 60.
Lebensjahr bei Verwandten 1. Grades
cysteinwert ist mitverantwortlich für die Schädigung der
ie Entstehung der Arteriosklerose. Das Herzinfarktrisiko
ysteinwerte können durch vitaminreiche Ernährung gedies nicht ausreichend sein, ist die Gabe von Folsäure und
ten empfehlenswert.
Dieser Pass ist nur erhältlich für Mitglieder der Laborgemeinschaften
des Labordienstleisters ISG Intermed Service GmbH & Co. KG,
Spandauer Str. 24-26, 21502 Geesthacht.
teinwerte ≥ 12 µmol/L
als genetisch bedingter und von anderen Faktoren unabor für Arteriosklerose. Ganz besonders gefährdet sind
m sehr hohe LDL-Cholesterinwerte aufweisen.
ein (a)-Werte ≥ 30 mg/dL
n
in chronisch-entzündlicher Prozess. Erhöhte CRP-Werte
er Entzündung im Körper, so auch bei Arteriosklerose.
teigt mit dem Ausmaß der Entzündung. Bei Ausschluss
dlichen Erkrankungen ist eine Arteriosklerose-Risikobeehr empfindlichen hs CRP-Messung im Labor möglich.
Werte > 3 mg/L, bei Ausschluss einer akuten Infektion
Zusatzpunkte:
Herzinfarkt-Vorsorge-Pass
(Art.-Nr. 112284)
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Risikoklasse unverändert
Auch bei statistisch niedrigem Risiko ist ein Herzinfarkt nicht völlig
ausgeschlossen!
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In Zusammenarbeit mit den medizinischen Fachlaboratorien der LADR.
Praxisstempel
Herzinfarkt-Vorsorge
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Das diagnostische Herzinfarkt-Vorsorgeprogramm ist wissenschaftlich validiert, preiswert für den
Patienten und wirtschaftlich interessant für den Arzt.
Berechnung des kardiovaskulären Risikos (PROCAM-Score)
Häufigkeit kardiovaskulärer Erkrankungen
Die unterschiedliche Häufigkeit kardiovaskulärer Erkrankungen bei den verschiedenen Bevölkerungsgruppen ist auf Unterschiede im Lebensstil, dem Vorliegen und der Ausprägung verschiedener Risikofaktoren und variable genetische Konstellationen zurückzuführen. Herzinfarkt und
Schlaganfall sind für etwa die Hälfte aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich. Darüber hinaus
verursachen sie chronische Behinderungen und tragen damit erheblich zu den Kosten im Gesundheitswesen bei. Der Prävention kommt daher eine besondere Bedeutung zu (Abb. 1).
Ergebnisse der PROCAM-Studie zeigen, dass 7,5 % der männlichen arbeitenden Bevölkerung trotz
fehlender Symptome ein über 20 %iges Risiko haben, innerhalb von 10 Jahren einen Herzinfarkt zu
erleiden (Abb. 2). Die Bedeutung eines einzelnen Risikofaktors für kardiovaskuläre Erkrankungen
hängt wesentlich von der Ausprägung weiterer Risikofaktoren ab (Abb. 3). Mit den Ergebnissen der
PROCAM-Studie wurde ein Score entwickelt, der es erlaubt, anhand verschiedener Risikofaktoren
das individuelle kardiovaskuläre Risiko zu berechnen.
Jährliche Todesfälle/
100.000 Einwohner
1400
1200
Herz-Kreislauf-Erkrankungen insgesamt
Koronare Herzkrankheiten (HI, SCD, AP)
Herzinfarktrisiko
1000
Häufigkeit in der Bevölkerung
Hoch
>20%
800
7,5%
600
Erhöht
10-20%
400
15%
200
Japan
Spanien
Italien
USA
England/Wales
Neuseeland
Finland
Polen
Russland
0
Niedrig
<10%
77,5%
nach WHO, Weltgesundheitsstatistik 1998
Abkürzungen: HI = Herzinfarkt; SCD = plötzlicher
Herztod; AP = Angina pectoris
Abb. 1: Jährliche Todesfälle durch Herz-Kreislauferkrankungen in verschiedenen Ländern
Abb. 2: Häufigkeitsverteilung des Herzinfarktrisikos in Deutschland
Für die Berechnung des Herzinfarktrisikos
werden die Ergebnisse von vier Laboranalysen
benötigt: Blutzucker, HDL-, LDL-Cholesterin und
Triglyceride. Darüber hinaus gehen Geschlecht,
Alter, systolischer Blutdruck, Antihypertonikaeinnahme, Raucherstatus, Diabetes mellitus
und die familiäre Belastung in die Berechnung
mit ein.
Die Möglichkeit zur Berechnung des kardiovaskulären Risikos, insbesondere bei asymptomatischen Patienten, erlaubt eine frühzeitige
und gezielte Prävention und eine langfristige
Risikosenkung sowie eine Therapie, die sich am
Globalrisiko des Patienten ausrichtet.
Abb. 3: Globales Risiko – erst die Bewertung
der Interaktion verschiedener Faktoren ermöglicht die Abschätzung des individuellen kardiovaskulären Risikos.
 Laboruntersuchungen: Blutzucker, HDL- und LDL-Cholesterin, Triglyceride g 1 mL Serum
 Klinische Angaben: Geschlecht, Alter, systolischer Blutdruck, Antihypertonikaeinnahme,
Raucherstatus, Diabetes mellitus, familiäre Belastung
Therapie und Kontrolle
Der PROCAM-Score erlaubt es, das kardiovaskuläre Globalrisiko eines Patienten unter gleichzeitiger Berücksichtigung verschiedener Risikofaktoren zu ermitteln. So zeigt sich, dass beispielsweise
ein erhöhtes LDL-Cholesterin bei Patienten mit einem niedrigen Globalrisiko von untergeordneter
Bedeutung ist (Abbildung 4; 1. Dezil der Risikoverteilung = niedriges Risiko, nur geringer Anstieg
des Risikos mit zunehmendem LDL-Cholesterin), während der gleiche Anstieg des LDL-Cholesterins
bei Patienten mit einem hohen Globalrisiko von großer Bedeutung ist (Abb 4; 10. Dezil der Risikoverteilung = hohes Risiko, starker Anstieg des Risikos mit zunehmendem LDL-Cholesterin).
400
Globales Risiko
(Todesfälle pro 1.000)
Therapeutische Maßnahmen sind
grundsätzlich nur dann sinnvoll,
wenn sich hierdurch das Risiko merklich reduzieren lässt. Anhand des
Globalrisikos kann daher differenziert werden, ob eine medikamentöse
Therapie erfolgversprechend ist.
10. Dezil
300
Durchschnitt
1. Dezil
200
100
0
75
100 125 150 175 200 225 250
LDL-Cholesterin (mg/dl)
Abb. 4: LDL-Cholesterinkonzentration vs: globales Risiko
Risikoklassifizierung
Nach der „International Task Force for Prevention of Coronary Heart Disease” und der „International
Atherosclerosis Society“ lässt sich dieses Risiko, gemessen an der Wahrscheinlichkeit für einen
Herzinfarkt, innerhalb der folgenden 10 Jahre in drei Kategorien einteilen. Die Einteilung erfolgt
in niedrig (< 10 %), erhöht (10-20 %) und hoch (> 20 %).
Niedriges Risiko
Das Risiko für einen Herzinfarkt ist niedrig und sollte durch die Einhaltung protektiver Lebensgewohnheiten niedrig gehalten werden. Hierzu gehören neben dem Verzicht auf Rauchen eine
ausgewogene Ernährung (z. B. Mittelmeer-Kost) mit Vermeidung bzw. Abbau von Übergewicht
sowie ausreichende körperliche Aktivität. Gezielte therapeutische Maßnahmen sind nur dann
erforderlich, wenn einzelne behandelbare Risikofaktoren vorliegen. Eine Überprüfung des Risikos
sollte mindestens alle 5 Jahre erfolgen.
Erhöhtes Risiko
Das Risiko für einen Herzinfarkt ist erhöht, lässt sich aber in der Regel durch eine Veränderung
der Lebensgewohnheiten vermindern. Hierzu gehören neben dem Verzicht auf Rauchen eine ausgewogene Ernährung (z. B. Mittelmeer-Kost) mit Vermeidung bzw. Abbau von Übergewicht sowie
ausreichende körperliche Aktivität. Gezielte therapeutische Maßnahmen sind nur erforderlich,
wenn einzelne behandelbare Risikofaktoren vorliegen. Eine Überprüfung des Risikos sollte mindestens alle 2 Jahre erfolgen.
Hohes und sehr hohes Risiko
Das Risiko für einen Herzinfarkt ist hoch. Eine gezielte Behandlung der vorliegenden Risikofaktoren
ist erforderlich, auch wenn noch keine Anzeichen einer Herz- oder Gefäßerkrankung erkennbar sind.
Das Risiko sollte außerdem durch eine Veränderung der Lebensgewohnheiten verringert werden.
Hierzu gehören neben dem Verzicht auf Rauchen eine ausgewogene Ernährung (z. B. MittelmeerKost) mit Vermeidung bzw. Abbau von Übergewicht sowie ausreichende körperliche Aktivität. Eine
Überprüfung des Risikos sollte alle 3-6 Monate erfolgen.
PROCAM-Score und Herzinfarkt-Vorsorge-Pass
Der PROCAM-Score
Ausgehend von den Daten, die in der PROCAM-Studie erhoben werden, wurde ein Score entwickelt,
der auf einfache Weise erlaubt, mittels eines übersichtlichen Punkteschemas das Herzinfarktrisiko
zu berechnen. Berechnung und individuelle Verlaufskontrolle können direkt im HerzinfarktVorsorge-Pass erfolgen.
Der Herzinfarkt-Vorsorge-Pass
Für die klassischen Risikofaktoren werden Messwerte bzw. klinische Angaben anhand der Tabellen
auf der linken Seite (1) zu PROCAM-Punkten umgerechnet. Die entsprechenden Punktwerte werden
auf der mittleren Seite (2) unterhalb des Datums in einer Spalte eingetragen. Die Darstellung
mehrer Spalten dient der Verlaufskontrolle. Die PROCAM-Punkte werden addiert, und anhand der
Tabelle (3) in einen Wert für das prozentuale Risiko umgerechnet. Für die zusätzlichen Risikofaktoren (4) werden die Messwerte in Zusatz-Punkte umgerechnet und aufsummiert. Auf der rechten
Seite (5) erfolgt die grafische Darstellung des Risikos. Das aus klassischen und zusätzlichen Risikofaktoren ermittelte Risiko wird hier markiert.
Gültigkeit von Score, klinischen Angaben und Messbereichen
Bei Vorliegen eines oder mehrerer der folgenden, als schwerwiegend zu betrachtenden Risikofaktoren kann eine medikamentöse Therapie unabhängig vom berechneten Risiko gerechtfertigt sein: dauerhafter starker Zigarettenkonsum; LDL-Cholesterin > 190 mg/dL oder Blutdruck
>140/90 mmHg nach therapeutischer Lebensstiländerung; Body-Mass-Index ≥ 30 kg/m² bei
Vorliegen weiterer Risikofaktoren.
Patienten, die bereits einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine transitorisch-ischämische
Attacke (TIA) erlitten haben, an Angina pectoris, Arteriosklerose der Aorta, manifester koronarer
Herzkrankheit, einer Carotisstenose oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit leiden, gelten
bereits als Hochrisikopatienten. Für sie ist eine Risikoberechnung mit dem PROCAM-Score nicht
erforderlich.
 Die Blutabnahme muss nüchtern erfolgen!
 Bei Frauen ohne Diabetes mellitus (Typ 2) %-Risikowert durch 4 teilen.
Gültigkeit: Männer:35-65 Jahre
Frauen:45-65 Jahre (postmenopausal)
Neue Risikofaktoren
Die Daten der PROCAM-Studie wurden prospektiv erhoben, die untersuchten Risikofaktoren wurden
bereits Ende der 70‘er-Jahre definiert. Risikofaktoren, die erst seit kürzerer Zeit bekannt sind, wie
Lipoprotein (a), Homocystein und hsCRP finden daher im PROCAM-Score keine Berücksichtigung.
Da Patienten mit erhöhten Messwerten dieser Risikofaktoren ein deutlich erhöhtes kardiovaskuläres Risiko aufweisen können, sollten sie zusätzlich bestimmt und bei der Gesamtbewertung des
Risikos berücksichtigt werden (Zusatz-Punkte).
(Empfehlungen der International Task Force for Prevention of Coronary Heart Disease und der International Atherosclerosis Society, 2003).
Lipoprotein (a)
Lipoprotein (a) besteht aus einem LDL-Molekül, an das ein Apolipoprotein (a)-Molekül gekoppelt
ist. Die Struktur des Apolipoprotein (a) weist eine Teilhomologie zur Struktur des Plasminogens
auf. Aufgrund der hybriden Struktur von Lipoprotein (a) sind die Mechanismen, die die Arterio­
skleroseentstehung fördern, mehrgestaltig: einerseits besitzt Lipoprotein (a) Eigenschaften des
LDL und fördert die Arterioskleroseentstehung in ähnlicher Weise. Auf der anderen Seite steht die
strukturelle Ähnlichkeit zum Plasminogen, wodurch es zu kompetitiven Effekten bei der Fibrinolyse kommt.
Meta-Analyse
27 prospektive Studien
mittleres follow-up: 10 Jahre (mindestens 1 Jahr)
5.436 kardiovaskuläre Todesfälle
RR: 1,6 (95 %-KI 1,4-1,8)
Unteres Drittel Mittleres Drittel
Oberes Drittel
Lipoprotein(a)-Verteilung
Risikofaktor Lipoprotein (a)
Beim Vergleich des oberen Drittels mit dem
unteren Drittel der Lipoprotein (a)‑Messwerte
innerhalb der jeweiligen Studien ergibt sich
insgesamt ein relatives Risiko von 1,6 (Konfidenzintervall 1,4 bis 1,8).
Danesh et al., Circulation 2000
Homocystein
Homocystein ist ein Intermediärprodukt des Methioninstoffwechsels. Mangel der Vitamine B6 oder B12 sowie Folsäure
führt zu einer Akkumulation von Homocystein mit erhöhten
Plasmaspiegeln. Daneben können genetische Defekte
und Polymorphismen im Methioninstoffwechsel (CBS,
MTHFR) zu einem erhöhten Homocysteinspiegel beitragen.
Die Ursache für das erhöhte kardiovaskuläre Risiko bei
erhöhter Homocysteinkonzentration ist u. a. auf die Entstehung von Sauerstoffradikalen, die das Gefäßendothel schädigen, zurückzuführen. Hinzu kommt eine Aktivierung des
plasmatischen Gerinnungssystems und der Thrombozyten.
Diese führt zu einer prothrombotischen Situation.
Nahrungsprotein
Folat
Methionin
THF
MTHFR
Vit. B12
MTHF
Homocystein
CBS
Vit. B6
Glutathion
Abkürzungen: CBS = CystathioninBeta-Synthase; MTHFR = MethylenTetra­hydrofolat-Reduktase
C-reaktives Protein (hsCRP)
C-reaktives Protein (CRP) ist Bestandteil des unspezifischen Immunsystems. Ein über den Referenzbereich erhöhter CRP-Wert gilt als Indikator einer Akute-Phase-Reaktion. Erhöhte Werte
finden sich bei akuten Infektionen und entzündlichen Prozessen. Auch Arteriosklerose kann als
Relatives
Risiko 3,0
2,6
(1,6-4,3)
2,9
1,8-4,6)
2,0
1,7
(1,1-2,9)
1,0
0,0
1
<0,56
0,56-1,14
1,15-2,10
CRP (mg/L)
>2,10
Physicians‘ Health Study: Prospektive „Nested“-Studie
543 Gesunde gegenüber 543 Patienten mit Herzinfarkt,
8 Jahre Nachbeobachtung
Ridker et al.: N Engl J Med 1997
schleichender chronisch-entzündlicher Prozess
betrachtet werden. Epidemiologische Daten
belegen den Zusammenhang von Arteriosklerose
und CRP-Konzentration. Es zeigt sich dabei, dass
selbst kleine Unterschiede innerhalb des Referenzbereichs das Risiko für zukünftige Herzinfarkte beeinflussen können. Höhere CRP-Werte
innerhalb des Referenzbereichs gehen mit einem
erhöhten kardiovaskulären Risiko einher. Für die
Bestimmung der sehr geringen CRP-Konzentrationen wurden spezielle hoch sensitive hsCRP Testsysteme entwickelt.
Risikofaktor C-reaktives Protein
Das Risiko für einen Herzinfarkt steigt bereits innerhalb des CRP-Referenzbereichs (< 5 mg/L).
Bei Werten oberhalb des Referenzbereichs ist eine Bewertung nicht möglich, da eine Akute PhaseSituation vorliegt.
Zusatzuntersuchungen
Lipoprotein (a)
g 1 mL Serum
Homocystein
g 1 mL EDTA-Plasma
 EDTA-Röhrchen sofort nach Blutabnahme zentrifugieren und Plasma separieren; sofern keine
Zentrifuge vorhanden ist, ist eine Kühlung des Röhrchens bei 4°C unbedingt erforderlich.
hsCRP
g 1 mL Serum
(Nach Ausschluss einer Akute-Phase-Reaktion innerhalb der letzten 2 Wochen)
Aktuelle Therapieempfehlungen sind im „Handbuch zur Prävention koronarer Herzerkrankungen“
zusammengefasst (zu beziehen über www.chd-taskforce.de).
Informationsmaterial für Sie und Ihre Patienten
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14,07
Pankreas
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Nieren 
22,78
Chron.
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32,17
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Diabetes
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8. Imp
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113,96
21,45
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Vitamin
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Vitamin
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15,64
Hepatitis-A
Vitamin
Prolaktin
B2 
(vor/nach
16,09
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38,21
15,64
Impfung)
Hepatitis
Vitamin
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
16,09
6
38,21
15,64
Impfung)
Großes
Hepatitis-B
Vitamin
Testostero
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B12
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4,02
36,87
n
38,21
30,16
Anämie
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Masern-Ig
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C
G-Ak
5,36
16,09
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Anämie
Mumps-Ig
Vitamin
19. Ant
(Vitaminm
D3 (1,25
G-Ak
52,96
16,09
i-Aging
38,21
16,76
angel) 
-Di-OH)
Blutgruppe
Parvoviru
Vitamin
Hormone
s-IgG-Ak
, komp
D (25-O
54,97
16,09
♀ Basis 
33,52
lett 
H)
*
Blutgruppe
Polio 1/2/3
Vitamin
Hormone
, diätetisch
E
-Ak
54,97
16,09
♀ Ergä
21,45
65,92

nzung 
4. Krebsv
Röteln-HA
13. Umw
Hormone
H
♂
orsorge
6,70
50,28
elt
24,13
Basis 
73,96
Darm (Hb/H
Röteln-IgG
Umweltgif
Hormone
b-Haptoglob
-Ak
♂ Ergä
te / Schw
16,09
84,91
nzung 
ermetalle
inkomplex)
Darm (Calp
Tetanus-Ig
Kaugumm
Haut-Haa

rotectin)
G-Ak
20,10
itest (Que
16,09
re-Nägel
82,44
54,97

cksilber)
Darm (M2Varizellen
Blei
Knochens

Pyruvatki
-IgG-Ak
30,16
23,46
toffwechs
54,96
92,06
nase)
Gebärmutt
el 
9. Infe
Glutathion
Osteoporo
ktionen
erhals (HPV
30,16
-S-Transfe
16,09
27,48
serisiko
119,99
)
(Genetik)
rase
Gebärmutt
Borrelien-I
14. Paro
20. Suc
erhals (Thin
gG/M-Ak
33,52
dontitis
167,59
ht / Abh
227,91
*
Prep ®)
Harnblase
ängigke
Chlamydi
Parodonti
Alkoholabu
(NMP22)
a trach
it
30,60
tis
46,92
(Bakteriol
sus (CDT
omatis-IgA
Prostata
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)
Cytomega
Parodonti
/G-Ak
Raucherna
(PSA)
ab 20,10
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tis (PCR
46,92
chweis
24,13
)
Ak
(Cotinin)
Prostata
Epstein-Ba
Parodonti
Drogensc
(PSA /
rr-Virus-A
20,11
tis (Gen
36,20
194,40
reening
fPSA)
60,33
etik)
k*
im Urin
Prostata
Helicobac
15. LTT
Drogensc
*
(PCA3)
ter pylor 13
40,22
/ MELISA ®
80,44
103,90
reening
45,40
i C-Ate
im Seru
5. Tum
Helicobac
Basisprofi
mtest 
Drogenna
m*
ormarke
335,19
ter-IgA/Gl (10 Meta
38,21
chweis
89,90
r
Ak *
im Haar
lle) 
AFP
Hepatitis
Zusatzpro
21. Thro
**
C-Ak *
ab 70,00
fil (10 Meta
46,92
250,00
mbophil
CA 15-3
lle) 
HIV-1/2-Ak
ie
Goldlegie
Blutgerinn
16,76
rungen
*
26,81
250,0
ung
(Screening
0
(11 Meta
CA 19-9
Listerien-A
Implantatm
lle) 
Thrombop
)
k
30,16
20,11
250,00
aterial
hilie 
13,40
(15 Meta
CA 72-4
Mycoplasm
Borreliose
Lupusantik
lle) 
20,11
en-IgA/G/M
16,76
300,00
oagulans
105,90
/Cardiolipin
CA 125
-Ak
Röteln-Ak
16. Alle
Faktor
-Ak 168,8
V-Leiden(HAH,
30,16
rgie / Unv
70,38
195,00
IgG-Ak)
G1691A-M
9
CEA
erträgli
TPHA
*
IgE gesa
Faktor
utation
(Treponem
chkeit
II-G20210
mt
20,11
36,20
227,91
a pallid
A-Mutation
Cyfra 21-1
Varizellen
um) *
Nahrungs
MTHFR-C
-IgG/M-Ak
16,76
mittelaller
15,42
677T-Mut
16,76
227,91
gene (fx5)
β-HCG
ation
YersinienInhalative
22. Leis

IgA/G-Ak
30,16
Allergene
36,20
16,76
tung
227,91
*
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k
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Parasiten
GOÄ
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Beratung
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ab 65,68
(Stuhl)
40,22
toleranz
< 10 min
16,76
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**
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2,3 GOÄ
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Beratung
ab 63,69
30,16
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> 10 min
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> 10 min
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15,73
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Damit Sie Ihren Patienten eine
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FürLADR-EinsenderkostenfreibeiINTERMEDSERVICE:
IGeL-Patienteninformation
GesundheitsvorsorgeHerzinfarkt/Schlaganfall
Art.Nr.:112141
IGeL-Patienteninformation
Der allgemeine Gesundheitscheck
Art. Nr.: 112 115
IGeL-Faxanforderungsformular
mit weiteren Patienteninformationen
Art. Nr.: 112 212
IGeL-Laboranforderungsschein
Art.Nr.:112020
ProfilinfozumLaboranforderungsschein
Art.Nr.:111805
freecall: 0800 0850-113 • freefax: 0800 0850-114
10
Notizen
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..................................................................................................................................................
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11
Fachlaboratorien der LADR
Berlin
Praxis für Laboratoriumsmedizin Peter Wollenberg
Alt-Moabit 91 a,10559Berlin,Telefon03048526-100,Fax-275
Braunschweig
LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Braunschweig
Ärztliche Leitung Labormedizin: Peter R. John
AlteSalzdahlumerStraße203,38124Braunschweig,Telefon053131076-100,Fax-111
Bremen
Büdelsdorf
Geesthacht
LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Baden-Baden
Ärztliche Leitung: Dr. med. Renate Röck, Dr. med. Dietmar Löbel
LangeStraße65,76530Baden-Baden,Telefon072212117-0,Fax-77
Hannover
LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Bremen
Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Mariam Klouche,
Prof. Dr. med. Gregor Rothe, Dr. med. Martin Sandkamp
Friedrich-Karl-Str.22,28205Bremen,Telefon04214307-300,Fax-199
LADR GmbH MVZ Dr. Kramer & Kollegen, Zweigpraxis Büdelsdorf
Ärztliche Leitung: Dr. med. Peter Wrigge
Hollerstraße47,24782Büdelsdorf,Telefon0433170820-20,Fax-22
LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Dr. Kramer & Kollegen
Ärztliche Leitung: Dr. med. Detlef Kramer,
Dr. med. Olaf Bätz, Dr. med. Wolfgang Hell
LauenburgerStraße67,21502Geesthacht,Telefon04152803-0,Fax0415276731
LADR GmbH Medizinisches Versorgungszentrum Hannover
Ärztliche Leitung: Dr. med. Madjid Emami, Dr. med. Norbert Sloot
Scharnhorststraße15,30175Hannover,Telefon051190136-11,Fax-19
Köln
Praxis für Laboratoriumsmedizin Dr. med. Christiane Boogen
Hauptstraße71-73,50996Köln,Telefon0221935556-0,Fax-99
Kyritz
Medizinisches Laboratorium Dr. Manfred Haßfeld
PerlebergerStraße33,16866Kyritz,Telefon033971895-0,Fax-22
Leer
LADR GmbH MVZ Hannover, Betriebsstätte Labor Leer
Ärztliche Leitung: Dr. med. Erich Schott
Augustenstraße74,26789Leer,Telefon0491454590,Fax04914726
Nordhorn
Medizinisches Versorgungszentrum Labor Nord-West GmbH
Ärztliche Leitung: Dr. med. Barbara Heinemann, Dr. med. Kay-Nikolas Meyer
AmEichenhain1,48531Nordhorn,Telefon05921855-0,Fax-222
Plön – Eutin
Überörtliche Gemeinschaftspraxis für Laboratoriumsmedizin GbR
Dr. med. Annegret Krenz-Weinreich, Dr. med. Wigbert Schulze
LaborPlön:Krögen6,24306Plön,Telefon04522504-0,Fax-82
LaborEutin:Hospitalstraße22,23701Eutin,Telefon0452178721-12,Fax-19
Recklinghausen
– Dortmund
LADR Medizinisches Versorgungszentrum Dres. Bachg, Haselhorst & Kollegen
Recklinghausen – Dortmund GbR
BerghäuserStraße295,45659Recklinghausen,Telefon023613000-0,Fax02361722-88
Betriebsstätten:
Dortmund:Rosental23,44135Dortmund,Telefon0231557212-0,Fax-21
Gelsenkirchen:Ahstr.2-4,45897Gelsenkirchen,Telefon0209206882,Fax020923734
Laborärztliche Arbeitsgemeinschaft für Diagnostik und Rationalisierung
LauenburgerStraße67•21502Geesthacht•Telefon04152848-190•Telefax04152848-490
E-Mail:marketing@ladr.de•Internet:www.ladr.de
dh29.04.2009
Baden-Baden