St. Gallischer Jägerverein Hubertus

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St. Gallischer Jägerverein Hubertus
Hubertus
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Inhaltsverzeichnis 03 / 2012
100 Tauben Jagdparco
5
9
17
Editorial
Selbstregulierung
– Forderung und
Verpflichtung zu­
gleich
Seltene
Baumarten
Auf den Spielhahn
31 Vernetzungspro­
jekte im Kanton
St. Gallen
37 Hubertusschiessen
2012
41 100 Tauben
Jagdparcours
20
23
24
26
2
Anspruchsvolle
St. Galler Jäger­
prüfungen
Resultate Schiess­
prüfung 2012
Lustige Gestalten
Erfolgreicher
Arbeitstag 2012
42 Das Auerhuhn –
Uriges Huhn in
urigen Wäldern
48 Bayrischer Landes­
bläserwettbewerb
in Eggenfelden
50
9. St. Gallisch-Ap­
penzellisch-Liech­
tensteinisches
Jagdhornbläser­
treffen in Amden
53 Ein Sommer auf
der Alp
Am Samstag, den 2. Juni 2012 durfte der
Jägerverein Hubertus bei strahlenden Bedingungen 25 Schützen aus der ganzen
Schweiz und dem benachbarten Ausland
begrüssen.
Es stand ein Compak-Wettbewerb (Jagdparcours) mit 100 Tauben auf dem Programm,
Einzelscheiben und Doubletten. Und was für
ein Programm uns Lothar Völker auf die Anlage zauberte: Enten, Teals, Fasanen, springende Hasen, Chandelles, Superminis und
viele Kombinationen davon genügten von der
Vielfalt und der Schwierigkeit her den anspruchsvollsten Gästen. Dabei war die Mischung so, dass einerseits Durchschnittsschützen «treffbare" Scheiben fanden, andererseits aber auch ambitionierte Wettkämpfer
an ihre Grenzen stiessen. Der Tag verlangte
Konzentration und Selbstdisziplin, gut zu beobachten bei den Spitzenschützen. Dabei profitierte man von Tipps und Hinweisen zur eigenen Schusstechnik und verbesserte so teilweise sein Ergebnis ein wenig. Nach jeder
Passe wurde das Programm und die WurfRangliste Senioren
Nr.
Name
Vorname
R1
1
Lischer
Ueli
22
23
20
19
2
Demir
Andreas
21
R2
20
R3
20
R4
21
Total
82
3
Altieri
Rocco
23
21
19
17
80
4
Arnold
Claudio
23
21
18
15
77
5
Rhomberg
Martin
19
21
17
19
76
6
Langenstein
Roland
18
18
17
19
72
7
Carvalho
Antonio
18
19
17
18
72
8
17
16
84
Hohl
Claudio
18
20
9
Birrer
Willi
21
20
12
17
70
10
Lenherr
Simon
19
17
16
16
68
71
13
64
11
Susen
Karol
17
17
17
12
Melo
Antonio
14
16
16
17
13
Lauria
Vincenzo
16
15
17
13
61
14
Feil
Thomas
17
16
12
15
60
15
Teixeira
Duarte
13
15
12
15
55
16
Wyttenbach
Sera Fe
19
10
10
8
47
17
Koch
Tobias
11
9
8
10
38
18
Jörg
Stefan
4
9
7
7
27
63
Titelbild: Bache und Frischlinge, Markus P. Stähli, www.wildphoto.ch
60
76
Treffpunkt Jagd
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63
65
77
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66
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73
75
83
Stimmen aus dem
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Aus- und Weiter­
bildungsangebot
wird ausgebaut
013
71
84
87
Wir gedenken
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19.08.2005 10:18:29
Selbstregulierung –
Forderung und
Verpflichtung zu­
gleich
Editorial
Seit dem 15. Juli 2012 ist die revidierte Jagdverordnung des Bundes in Kraft. Die ange­
passte Verordnung erweitert insbesondere die Möglichkeiten der Regulation von Wild­
tieren, die grosse Schäden oder erhebliche Gefährdungen verursachen. Gleichzeitig wird
der Schutz der Wildtiere vor Störungen durch Freizeitaktivitäten verbessert. Ein weiterer
Schwerpunkt liegt bei der nachhaltigen und tierschutzgerechten Jagd. So gilt neu für alle
einheimischen Wildtiere eine Schonzeit und Totschlagfallen werden grundsätzlich ver­
boten. Von besonderer Bedeutung für den jagdlichen Alltag ist auch die Forderung, dass
Jägerinnen und Jäger ihre Treffsicherheit periodisch nachweisen müssen. Die Umsetzung
dieser Forderung wurde an die Kantone delegiert.
Bereits heute verlangen sämtliche Kantone
anlässlich der Jagdprüfung, dass sich Jungjä­
ger nebst ihrem theoretischen Wissen auch
über ihre Treffsicherheit beim Kugel- und
Schrotschuss ausweisen müssen. Gemäss der
auf den 15. Juli 2012 in Kraft gesetzten Revision
der Jagdverordnung wird nun von sämtlichen
Jagdberechtigten ein periodischer Nachweis
ihrer Treffsicherheit verlangt. Wie ein solcher
Nachweis (Trefferquote, Periodizität, Organi­
sation, Verantwortlichkeiten) ausgestaltet
werden soll, haben die Kantone zu entschei­
den. Auf alle Fälle wird das Erfüllen der vom
Kanton definierten Anforderungen zur Bedin­
gung für das Erlangen der Jagdberechtigung.
Der Bund regt lediglich an, dass aufgrund der
gestiegenen Mobilität der Jagdberechtigten
die Kantone die anstehende Regelung harmo­
nisieren und eine schweizweite Anerkennung
der kantonalen Schiessnachweise anstreben
sollten.
Zielsetzung mittragen –
Umsetzung mitgestalten
Die Zielsetzungen der revidierten Jagdverord­
nung, insbesondere auch der geforderte Nach­
weis über die Treffsicherheit sind zu begrüssen,
da sie der Forderung nach einer nachhaltigen
und tierschutzgerechten Jagd entsprechen. Ich
bin deshalb überzeugt, dass die Zielsetzungen
der revidierten Jagdverordnung auch von der
Jägerschaft im Kanton St. Gallen breit mitge­
tragen werden.
Entscheidend ist aber, dass die vom Bund be­
schlossenen Auflagen nicht zu einer unnöti­
gen Bürokratisierung der Jagd führen, sondern
dass weiterhin auf das selbstverantwortliche
Handeln der Jägerinnen und Jäger gesetzt
wird. Als St. Gallischer Jägerverein Hubertus
signalisieren wir dem Kanton unsere Bereit­
schaft, in diesen Fragen Verantwortung zu
übernehmen und in der Umsetzung der Forde­
rung nach einem regelmässigen Nachweis der
Treffsicherheit aktiv mitzuhelfen. Dazu gehört
auch, dass wir bereit sind, die bereits sehr
gute Infrastruktur auf der Ausbildungs- und
Schiessanlage Erlenholz weiter zu optimieren
und damit die infrastrukturellen Grundlagen
für einen Schiessnachweis zu schaffen. Das im
Projektstadium stehende Sanierungsprojekt
Erlenholz wird daher um einen Ausbau bezie­
hungsweise eine Erweiterung der Kipphasenund Keileranlage ergänzt. Damit könnten all­
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Schiessnachweis aufgefangen und ideale Vo­
raussetzungen für das vom Bund geforderte
«Jäger-Obligatorische» geschaffen werden.
Selbstregulierung –
Abbild des freiheitlichen Geistes der Jagd
Selbstregulierung hat in der Schweiz eine lan­
ge Tradition. Ihre Vorteile sind Praxisnähe und
Flexibilität sowie eine Stärkung des Milizsy­
stems und damit verbunden bedeutende Ein­
sparungen im staatlichen Verwaltungsappa­
rat. Denn im System der Selbstregulierung
verzichtet der Gesetzgeber auf eine detaillierte
staatliche Regelung zugunsten der Selbstre­
gulierung durch private Organisationen. Nebst
dem Gebot der Subsidiarität staatlichen Han­
delns (staatliche Institutionen sollen nur dort
eingreifen, wo die Möglichkeiten des Einzel­
nen oder einer Gruppe nicht ausreichen, die
gestellten Aufgaben zu lösen) sind eine Ver­
trauensbasis zwischen Staat und Betroffenen
sowie deren Wille zur Eigenverantwortung
Grundlage der Selbstregulierung. Grundsätz­
lich soll nach dem Subsidiaritätsgedanken
den Betroffenen also Raum für Selbstregulie­
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rungsmassnahmen
gelassen werden, soweit
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dies sinnvoll und praktikabel ist.
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Aus Sicht der Jagd ist die Forderung nach
Selbstregulierung in der Umsetzung des ge­
planten Schiessnachweises, wie er in unseren
Jagdgesellschaften bereits praktiziert wird,
mit allem Nachdruck zu unterstreichen. Im
Kanton St. Gallen hat die Jägerschaft bereits
vielfach bewiesen, dass sie Verantwortung
übernimmt. Der Jägerverein Hubertus will mit
seinem umfassenden Sanierungsprojekt für
eine zukunftsweisende Ausbildungs- und
Schiessanlage im Erlenholz, das um den Aus­
bau der Kipphasen- und Keileranlage erwei­
tert wird, dazu einen weiteren Tatbeweis er­
bringen, ganz nach einem Zitat des Publizisten
Ernst Reinhardt, der treffend festgestellt hat:
«So gross wie die Freiheit, die man geniesst,
ist die Verantwortung, die man trägt».
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Die revidierte eidgenössische Jagdverordnung
ist auf unserer Vereins-Homepage
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In den Schweizer Wäldern wachsen 12 einheimische Nadel- und 43 einheimische Laubbaumarten (Noger).
Seltene Baumarten
1. Allgemeines
Der Wald gehört zu den naturnahen Le­
bensräumen der Schweiz und deckt rund
30 % der Gesamtfläche. In Folge der viel­
fältigen Standortsbedingungen gibt es in
der Schweiz über 70 Waldgesellschaften
mit unterschiedlichster Artenzusammen­
setzung. Dank dieser Vielfalt ist der Wald
für rund 50 Prozent der einheimischen Ar­
ten ein wichtiger Lebensraum, also für etwa
20 000 Tier- und Pflanzenarten, darunter 12
einheimische Nadel- und 43 einheimische
Laubbäume.
päische montane Wälder) der wärmelie­
benden und frostempfindlichen Tanne ist viel
enger begrenzt als dasjenige der Fichte, was
auf ihre geringere Standorttoleranz schliessen
lässt. Die von Natur aus konkurrenzstarke Bu­
che musste im Verlauf der letzten Jahrhun­
derte aus wirtschaftlichen Gründen vielerorts
verschiedensten Nadelbaumarten (vor allem
der Fichte) weichen. Obwohl sie heute im Mit­
telland nur noch einen Anteil von 24 % an der
gesamten Gesamtstammzahl hat, ist die Bu­
che in der kollinen bis unteren montanen Stu­
fe die häufigste Baumart.
Die meisten Schweizer Wirtschaftswälder be­
stehen heute jedoch überwiegend aus wirt­
schaftlich interessanten Arten wie Fichten,
Tannen und Buchen. Diese drei Baumarten
machen 67 % der Stammzahl aus (Daten aus
dem 3. Landesforstinventar 2004–2006: Fichte
38 %, Tanne 10 % und Buche 19 %). Die Fichte
besiedelt fast alle waldfähigen Standorte und
dominiert einen weiten Bereich. Unter dem
anthropogenen Einfluss ist die Fichte in der
Schweiz besonders in tieferen Lagen über ihr
natürliches Areal hinaus verbreitet. Das natür­
liche Verbreitungsgebiet (mittel- und südeuro­
2. Seltene Baumarten und Biodiversität
Buchenwälder und subalpine Fichtenwälder,
die heute viele unserer Landschaften prägen,
sind von Natur aus relativ artenarm. Die
Baumartenvielfalt steigt in den TannenBuchenwäldern und erreicht Höchstwerte an
extremen Standorten wie Auen- und Moor­
landschaften, auf trockenen, felsigen Böden
usw. Auch südexponierte Waldränder der Kol­
lin- bis Montanstufen können von Natur aus
viele Baumarten aufweisen. Die menschliche
Bewirtschaftung kann auch die Artenvielfalt
fördern, indem Strukturen und Platz für licht­
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bedürftige, konkurrenzschwache Baumarten
geschaffen werden. Die früher traditionelle
Waldnutzung im Nieder- und Mittelwaldbe­
trieb hat sicher auch zu einer grösseren
Baumartenvielfalt geführt. So ist beispielswei­
se der Zürcher Sihlwald, der früher stark ge­
nutzt wurde, reicher an Baumarten als ein
Buchen-Urwald in den Karpaten. Anders sieht
es natürlich bei den totholzabhängigen Insek­
ten und Pilzen aus, die in Ur- und Naturwäl­
dern bessere Lebensbedingungen vorfinden.
Unabhängig von menschlichen Eingriffen ist
im Mittelland die Baumartenvielfalt grösser
als in den Bergen, da die Artenvielfalt mit der
Höhe abnimmt. Arten mit sogenanntem atlan­
tischem und submediterranem Verbreitungs­
schwerpunkt gedeihen im Tiefland dank län­
gerer Vegetationszeit und milden Wintern
besser.
Seltene Baumarten bieten vielen anderen
Pflanzen- und Tierarten eine Lebensgrundla­
ge. Daher ist die Förderung seltener Baumar­
ten ein wichtiger Baustein in der Biodiversi­
tätspolitik des Bundes.
Auch im Hinblick auf die prognostizierte Kli­
maerwärmung ist die Förderung und Erhö­
hung der vorhandenen, aber schwach vertre­
tenen Baumarten und das Einbringen
fehlender, seltener Baumarten positiv. Dabei
sollten besondere Baumarten mit einer gros­
sen Standortsamplitude und einheimische,
den zukünftigen klimatischen Bedingungen
besser angepasste Baumarten gefördert bzw.
eingebracht werden. Je grösser die Baumar­
tenvielfalt ist, desto besser kann der Wald stei­
genden Jahrestemperaturen, Hitzewellen und
häufiger auftretenden Stürmen widerstehen
und auf solche Phänomene reagieren. Mit
einem grösseren Pool an Baumarten werden
ausserdem die Waldbewirtschafter eine bes­
sere Ausgangslage haben, je nachdem, wie
sich das Klima wirklich entwickeln wird.
Die bisherigen Landesforstinventare zeigen
eine erfreuliche Tendenz: Die Baumartenviel­
falt hat seit 1985 zugenommen, am meisten
auf der Alpensüdseite, am wenigsten im Mit­
telland. Die Zahl der Fichten, Buchen, Tannen,
Waldföhren, Stiel- und Traubeneichen hat zwi­
schen 1985 und 1995 deutlich abgenommen;
dagegen gibt es mehr Bergahorne, Linden,
Vogel- und Mehlbeeren. Als Folge einer einge­
schleppten Pilzkrankheit ist die Bergulme um
30 Prozent seltener geworden. Demgegenüber
hat die seltene Eibe geringfügig zugelegt. Mo­
notone Waldflächen mit nur einer einzigen
Gesamtschweizerisch nicht selten aber als grösstes Vorkommen der Nordschweiz schützenswert:
die Edelkastanie in Murg. (Bildarchiv KFA)
11
sicher nicht häufig aber auch nicht wirklich
selten. Arten mit weniger als 100 000 Indivi­
duen sind aber schon selten und Arten mit
weniger als 10 000 Individuen sehr selten,
nämlich 10 000 mal seltener als die Hauptbaumarten.
Die Eibe, die einzige giftige Nadelbaumart Europas.
(Bildarchiv KFA)
Baumart sind im gleichen Zeitraum leicht zu­
rückgegangen. Auch dies ist positiv zu werten,
denn einförmige Wälder beherbergen weit
weniger Tier- und Pflanzenarten als Mischbestände.
3. Projekt Förderung der seltenen
Baumarten
Um relativ seltene Baumarten wie Eibe, Els­
beere oder Winterlinde zu fördern, hat das
Bundesamt für Umwelt (BAFU) zusammen mit
der ETH Zürich 1997 ein Projekt zur Förderung
seltener Baumarten lanciert. Dieses Projekt
hat folgende Ziele:
• Wissen zur Verbreitung, Gefährdung und
Ökologie seltener Baumarten erarbeiten
• Strategien für ihre langfristige Förderung
entwickeln
• Den Forstdienst sensibilisieren und
schulen.
Was bedeutet aber «seltene Baumart»? Die
Individuenzahl einer Art ist ein Mass für Sel­
tenheit. Gemäss den Schätzungen des Schwei­
zer Landesforstinventars zählen viele Neben­
bestandes-Baumarten in der Schweiz mehr als
1 Million Individuen – beispielweise der Feld­
ahorn, die Schwarzerle oder die Lindenarten.
Sie scheinen also recht häufig zu sein. Doch
diese Arten sind 50 bis 100 Mal seltener als die
Hauptbaumart Buche, und damit sind sie
12
Das Projekt hat sich auf zehn seltene Baum­
arten begrenzt, nämlich der Speierling, die
Wildbirne, die Flatterulme, die Elsbeere, der
Nussbaum, die Eibe, der Spitzahorn, die Som­
mer- und Winterlinde und der Kirschbaum. Für
die Verbreitung dieser Baumarten wurden nur
die Wälder der Zentral- und Nordalpen be­
rücksichtigt. Aus methodischen und erhe­
bungstechnischen Gründen wurde die Alpen­
südseite ganz ausgeklammert.
Die Erhebungen zeigen, dass die Häufigkeit
der zehn Baumarten auf der Schweizer Alpen­
nordseite stark streut. Weniger selten sind
zum Beispiel der Kirschbaum mit geschätzten
1.8 Millionen und die Eibe mit über 700 000
Individuen. Die seltene Elsbeere zählt dage­
gen nur etwa 40 000 und der extrem seltene
Speierling gar nur 500 Individuen.
4. Die Aufgabe des Försters
Die erste Aufgabe des Försters ist die Wahr­
nehmung und Erkennung der seltenen
Baumarten im eigenen Revier und ihre Förde­
rung durch gezielte und langfristige Pflege.
Wichtig ist, nicht nur auf lokaler Ebene, son­
dern in grossen Zusammenhängen zu denken.
Wenn eine Art relativ häufig im Revier vor­
kommt, aber gesamtschweizerisch als gefähr­
det eingestuft wird, ist es wichtig diese soge­
nannte «Kernpopulation» zu fördern. Die
Kernpopulation ist für die Erhaltung der Art
von zentraler Bedeutung.
Wo genügend Naturverjüngung vorhanden ist,
können die seltenen Baumarten mit gezielter
Pflege und Mischungsregulierung gefördert
werden. Das Problem ist oft, dass die Baumar­
ten fehlen. In diesem Fall ist die Pflanzung die
richtige Massnahme. Für sehr seltene Baumar­
ten wie z.B. Speierling und Wildbirne kann es
sein, dass es zu wenig geeignetes Vermeh­
rungsgut gibt. Der nationale Samenerntekata­
ster hat zum Ziel, eine bessere Saatgutversor­
gung zu fördern und zu koordinieren.
In der Waldregion 1 St. Gallen wurden in den
letzten 12 Jahren über 15 000 Bäume von
15 verschiedenen seltenen Arten gepflanzt.
Auch in anderen Waldregionen des Kantons
St. Gallen organisieren die Revierförster in
Rahmen von Exkursionen mit Schulklassen
Pflanzungen von seltenen Baumarten an ge­
eigneten Standorten. Das ist ein kleiner Bei­
trag zur Förderung verschiedener Baumarten
und ein wichtiges Erlebnis für die Kinder, die
damit für die Anliegen der Artenvielfalt sensi­
bilisiert werden.
Oft werden seltene Baumarten stark vom Wild
verbissen. Bei hohem Wilddruck ist ein Schutz
der jungen Bäumchen unumgänglich. Einzel­
schutz hat sich bei Raritäten bewährt. Dieser
hilft auch bei den Pflegeeingriffen, die Jung­
pflanzen wieder zu finden.
«Pro Kastanie Murg» setzt sich für die Erhal­
tung und die Förderung dieser Baumart ein
(siehe auch www.kastanien.net).
5. Wissenswertes über einige seltene
Baumarten im Kanton St. Gallen
Die Kirsche Mit seiner prächtigen Gestalt
und dem Frühlingsblütenzauber wächst der
Kirschbaum eingestreut in allen etwas wär­
meren Laubwäldern mit tiefgründigen Böden.
Die rötlichglänzende, ringelrissige Rinde und
das gelbbraun gemaserte, für Möbel und Mu­
sikinstrumente begehrte Holz sind ebenso
unverwechselbar wie das Aroma des blutbil­
denden Kirschensaftes. Die zahlreichen
Zuchtformen der Süsskirsche sind Abkömm­
linge der rotfruchtigen Wildkirsche.
Beispiel Edelkastanie: Auch wenn die Edel­
kastanie gesamtschweizerisch weder selten
noch gefährdet ist, wird diese Baumart im
St. Galler Oberland (Murg und Mels) wegen
ihrer kulturhistorischen und ökologischen Be­
deutung geschützt und gefördert. Hier liegt
das grösste Edelkastanienvorkommen der
Nordschweiz. Man vermutet, dass die Edelka­
stanie durch die Römer nach Murg und in die
Walenseeregion importiert wurde. Der Verein
Die Mehlbeere Die Mehlbeere fällt weder
durch ihre Grösse noch durch ausgedehnte
Reinbestände auf. Die höchstens 15 m hohen
Bäume oder Sträucher wachsen zerstreut in
warmtrockenen, eher lichten Wäldern, zu­
meist auf basenreichen Böden. Die Unterseite
der Blätter sind von einem mehligweissen Filz
gekennzeichnet, von dem der Name des Baum
herrührt. Im Spätfrühling erblühen die weis­
sen Blütendolden, welche die enge Verwandt­
schaft zu Vogel- und Elsbeere erkennbar ma­
chen. Die scharlachroten Früchte fallen im
Herbst auf. Sie dienen den Vögeln als Nah­
rung. Die Beeren sind auch für den Menschen,
vor allem nach dem ersten Frost, geniessbar.
Mehlbeere im Herbst. (Bildarchiv KFA)
Die Eibe Die langsamwüchsige, oft mehrstäm­
mige Eibe übt mit den schwarzgrünen Nadeln,
die denen der Weisstanne sehr ähnlich sind,
der rotbraunen Rinde und der oft breitgeduck­
ten Wuchsform unter höheren Buchen eine ei­
genartige Faszination aus. Früher war sie viel
verbreiteter als heute. Sie meidet extreme
Standorte. Infolge ihrer hohen Anfälligkeit für
Wildverbiss und grosser Schatten­toleranz ist
der ausgesprochen langsam wachsende und
bis 2000 Jahre alt werdende Baum heute weit­
gehend auf schattige Steilhänge verdrängt und
fehlt in manchen Gegenden der Schweiz ganz.
An vielen Stellen wurde die Eibe wegen ihrem
hochelastischen, zähen und für Bogen und
Armbrust begehrten Holz ausge­rottet. Die Gif­
13
Bild: Günter Hommes
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tigkeit des Laubes für Pferde gaben ihr man­
cherorts den Rest. Heute sorgt ein überhöhter
Wildbestand dafür, dass sich die Eibe ohne
menschliche Förderung nur in den unzugäng­
lichsten Steillagen verjüngen kann.
Die Linden (Sommer- und Winterlinde)
Kaum ein anderer Baum Mitteleuropas steht
den Menschen so nahe wie die Linde. Mit sei­
nen herzförmigen Blättern, seiner ebenmäs­
sigen, weichen oder eben linden Gestalt und
seinen duftenden, bei Fieber lindernden Blü­
ten beschützt er schon seit Urzeiten die Be­
hausungen der Menschen. Das helle, seiden­
glänzende und weiche Lindenholz eignet sich
nicht als Bau- oder Möbelholz, hingegen her­
vorragend für Schnitzereien. Die braungraue,
glatte Rinde wird mit dem Alter dunkler und
fein längs- oder netzrissig. Die beiden bei uns
einheimischen Lindenarten sind hervorra­
gende Besiedler von bewegtem Schutt und
dominieren in Hangschuttwäldern der wär­
meren Lagen. Sie spielen daher in Schutzwäl­
dern eine sehr wichtige Rolle.
Der Speierling ist eine der seltensten Baumarten in
der Schweiz: nur ca. 500 Exemplare! (Wikipedia)
Maurizio Veneziani, dipl. Forsting. UniFI
(Beschreibung der Baumarten aus «Wälder der
Schweiz» von P. Steiger)
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22.12.2010 14:12:00
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Wie ein Schemen sehe ich plötzlich einen starken Spielhahn über mir, wie er majestätisch nach links in
den Bergwald hinunter abstreichen will.
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Auf den Spielhahn
Von all den unendlich vielseitigen Jagder­
lebnissen ist für mich halt die Spielhahn­
jagd im Gebirge etwas vom Erhabensten.
will so eine Jagd auch ein wenig mit Leistung
verdient werden und dann ist es doch für das
Wild eine echte Beruhigung, wenn nicht über­
all Gummipirschen stattfinden dürfen!
Gewiss, die meisten Jäger schiessen ein­
mal im Leben ihren Spielhahn auf der Früh­
lingsbalz mit der kleinen Vollmantelkugel
oder mit dem Schrotlauf, aber das ist kaum
vergleichbar mit der Pirsch auf den kleinen
Hahn im Hochgebirge. Dazu gehört aber
selbstredend ein firmer Stöberer und Ap­
porteur, sowie ein auf Flugwild trainierter
Schütze, denn wenn so ein aufgebrachter
Spielhahn talwärts saust, muss man schon
eine flotte Flinte führen. Kommen Sie mit!
Meine Frau Gemahlin ist auch wieder einmal
mit von der Partie. Obwohl sie mit der Jagd auf
alles andere Wild nichts am Hut hat, auf Flug­
wild ist sie allemal gerne dabei. So geniessen
wir das weiche Gehen im knöchelhohen Neu­
schnee und meine wunderschön gezeichnete,
erst gut halbjährige GM-Vorstehhündin Cessy
tobt wie toll in der weissen Pracht herum, hat
sie doch noch nie mit Schnee Bekanntschaft
gemacht.
Über Nacht ist im Oberengadin Schnee gefal­
len. Wie ein weicher Schleier ist der frühe No­
vembermorgen so richtig einladend, um eine
kleine bewaffnete Bergtour anzugehen.
Doch jetzt sind wir schon im Bergwald und da
nehme ich die ungestüme Hündin an die Lei­
ne, hat sie doch noch kaum ernstere Dressur
erlebt.
So verlassen wir unsere Karosse bald an
einem erlaubten Parkplatz, denn alles Parkie­
ren unterliegt im Kanton Graubünden ge­
nauen Vorschriften. Dies ist wohl als eine
wichtige Massnahme zu deuten, denn erstens
Doch so geht sie schon recht ruhig an meiner
linken Seite, verhofft hin und wieder, um ihr
unbekannte Gerüche einzusaugen, wobei sie
dann schon erste Vorstehmanieren zeigt.
17
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Bald ist unser Blick frei bis in die allerobersten
Lärchen hinauf, wo drei Birkhähne aufge­
baumt unsere Gemüter erregen. Was für ein
wunderbares Bild mit all der hehren Stille!
Bald nimmt uns der verträumte Lärchenwald
in seinen Bann und verwehrt uns weiterhin
den Blick auf die Spielhähne. Stetig und be­
sonnen schreiten wir der Waldgrenze entge­
gen und in einer guten Stunde sind wir schon
ganz in der Nähe unserer hoffentlich noch auf­
gebaumten Hähne, als Cessy mir plötzlich vor­
stehend frische Hahnenspuren anzeigt.
jeweils im Habitat der Spielhähne angekommen.
Obwohl wir den Abstieg gemütlich angehen,
ein paarmal ist es doch recht rutschig und wir
sind froh, ohne Stürze all die steilen Hänge zu
meistern, bevor wir dann in unserer heime­
ligen Arvenwohnung unsern Hahn gehörig
feiern können.
PZ
Etwas verwegen lasse ich sie frei suchen, und
schon entschwindet sie mit tiefer Nase. Wir
beide sind gespannt auf ihre Rückkehr, doch
wie ein Schemen sehe ich plötzlich einen
starken Spielhahn über mir, wie er majestä­
tisch nach links in den Bergwald hinunter ab­
streichen will. Flinte noch angehängt, entsi­
chert, vor den Hahn angeschlagen, mitgezogen,
darunter gehalten und einen Meter davor und
schon werfen meine Schrote den schwarzen
Ritter in die weisse Pracht.
Noch bevor meine Cessy zurück ist, berge ich
vorsichtshalber meine stolze Beute, denn be­
vor ich die ungestüme Hündin in absolutem
Gehorsam erzogen haben werde, traue ich ihr
zu, dass sie meinen Hahn zuerst beuteln wür­
de, wie einen Fuchs.
Was für ein Glücksgefühl! Wir hocken uns hin
auf unseren Rucksäcken und geniessen die
aufgehende Sonne, welche unsere Herzen er­
hellt und uns dreien die Glieder wärmt.
Eine gute Weile geniessen wir unser unver­
hofftes Weidmannsheil, dann mache ich mei­
ne Cessy mit dem Aufbruch des Hahnes ge­
nossen, welchen sie gierig aufnimmt, muss es
doch lecker munden, mit all den Heidelbee­
ren, Preiselbeeren und was sonst noch alles
zur Hahnennahrung gehört.
So habe ich übrigens all meine Vorstehhunde
auf die Hahnenjagd geprägt und ich meine,
dass sie allesamt sofort richtig freudig die
Hahnensuche angegangen sind, kaum sind wir
19
Anspruchsvolle St. Galler Jägerprüfungen
Tier und Lebensraum stehen im Zentrum
36 Kandidatinnen und Kandidaten so­
wie vier Nachprüflinge erhielten dieses
Jahr den St. Galler Jagdfähigkeitsausweis.
Sechs Frauen und 46 Männer absolvierten
zwischen dem 6. bis 8. Juni im Landwirt­
schaftlichen Zentrum «Rheinhof», Salez,
die St. Galler Jägerprüfung. 36 bestanden
die mündlich abgenommenen Theorieprü­
fungen, darunter vier Frauen. Vier Kandi­
daten bestanden dieses Jahr im zweiten An­
lauf. Die Erfolgsquote von 70 Prozent liegt
unter dem Mittel der vergangenen Jahre.
Jägerschaft ist vielseitig gefordert
Alexander Arnold, Obmann der Jägerprüfungs­
kommission, Markus Brülisauer vom Amt für
Natur, Jagd und Fischerei, und Rolf Domenig,
Präsident Revierjagd St. Gallen, übergaben
den 40 erfolgreichen Jägerinnen und Jägern
gemeinsam den begehrten Jagdfähigkeitsaus­
weis. Markus Brülisauer gratulierte den Ab­
solventen zum gelungenen Abschluss der an­
spruchsvollen Ausbildung. «Sie stehen vor
grossen Herausforderungen», sagte er. Die An­
sprüche der Menschen seien vielfältig und so
könne die Jagd Arbeit, Freude, Ärger, Erlebnis,
Tradition oder spannende Begegnung sein.
Brülisauer forderte die frisch brevetierten Jäge­
rinnen und Jäger auf, nicht stehen zu bleiben,
sondern sich stetig weiterzubilden und die
Entwicklungen in Jagd und Gesellschaft aktiv
mit zu verfolgen. Er betonte, «im Mittelpunkt
stehen die Wildtiere und ihr Lebensraum und
damit die Lebensgemeinschaft».
Rolf Domenig überbrachte die Glückwünsche
von Revierjagd St. Gallen und wies auf die
Weiterbildungsmöglichkeiten bei Jägerver­
band und -vereinen hin. «Jagen ist nicht nur
ein Hobby, es ist eine öffentliche Handlung»,
sagte Domenig. Auch er wies auf die vielfäl­
tigen Ansprüche an die Jägerschaft hin. Aus
seiner Sicht sei die Diskussion mit der Öffent­
lichkeit um die Zusammenhänge und Nut­
zungskonflikte in der Natur sehr wichtig.
20
Alexander Arnold, Jägerprüfungskommission,
Markus Brülisauer, Amt für Natur, Jagd und Fischerei,
und Rolf Domenig, Revierjagd St. Gallen (v.l.n.r.),
überreichen den Jagdfähigkeitsausweis.
Nach der Überreichung der Fähigkeitsaus­
weise feierten Kandidaten, Ausbildner und
Prüfungsexperten gemeinsam bei einem fei­
nen Essen aus der Küche des «Rheinhofs»,
begleitet von den Klängen der Jagdhornblä­
sergruppe Speer.
Die Jagdausbildung wird im Kanton St. Gallen
vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei zusam­
men mit dem kantonalen Jägerverband Revier­
jagd St. Gallen durchgeführt. Sie dauert rund 15
Monate und umfasst nebst den mündlichen
Abschlussprüfungen auch vier obligatorische
praktische Ausbildungstage sowie die Waffen­
handhabungs- und Schiessprüfung. Anmel­
dungen werden jeweils nach der Ausschreibung
im Oktober entgegengenommen. Detaillierte
Informationen unter www.jagd.sg.ch.
Amt für Natur, Jagd und Fischerei
Nach harter, intensiver Arbeit die Erleichterung und Freude über das erreichte Ziel, den Jagdfähigkeitsausweis!
40 erfolgreiche Jägerinnen und Jäger
erhalten den begehrten Jagdfähigkeits­
ausweis
Hubertus Aktuell gratuliert den am 8. Juni brevetierten Jungjägerinnen und Jungjägern
zum erfolgreichen Prüfungsabschluss herzlich und wünscht viel Freude, guten Anblick
und Weidmannsheil!
Die brevetierten Jungjägerinnen und Jungjäger 2012:
1 Annen Iris, Urnäsch
2 Bless Andreas, Oberschan
3 Bless Jonas, Mels
4 Brunner Michael, Flawil
5 Brunner Stephan, Flawil
6 Büchler Yanick, Schönengrund
7 Bürge Roland, Brunnadern
8 Diener Marc, Oberuzwil
9 Eberle Monika, Engelburg
10 Gantenbein Werner, Schwellbrunn
11 Good Jgnaz, Heiligkreuz
12 Hautle Josef, Kaltbrunn
13 Helbling Christian, Schmerikon
14 Hermann Marc, Flums
15 Indermaur Alfred, Widnau
16 Junginger Georges, Buchs
17 Kast Walter, Berneck
18 Keller Andreas, Mörschwil
19 Keultjes Joachim, Oberuzwil
20 Kid Albert, Weesen
21 Kohler Michael, Vättis
22 Kohler Rainer, Pfäfers
23 Kunze Ingo, Schwarzenbach
24 Kuster Rolf, Diepoldsau
25 Lenz Urs, Au
26 Mösli Céline, Wil
27 Riedo Alfons, Tübach
28 Scherer Lukas, Herisau
29 Schwarzentruber Ralf, Niederhelfenschwil
30 Schwengeler Matthias, Buchs
31 Steiner Roger, Heiden
32 Stricker Alexander, Zuzwil
33 Süess Beat, Waldkirch
34 Tischhauser Stefan, Haag
35 Vincenz Tuor Barbara, Buchs
36 Wenger Andreas, Walenstadt
37 Wick Fabian, Frauenfeld
38 Wick Viktor, Niederbüren
39 Willi Matthias, Sargans
40 Ziegler Bruno, Rieden
Flums, 21.07.2012 / xa
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Kanton St.Gallen
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Resultate Waffenhandhabungs- und Schiessprüfung 2012
2012
2011
Angemeldet
82
65
Anmeldung zurückgezogen / nicht erschienen
8
1
Zur Prüfung angetreten
74
100%
64
100%
Prüfung bestanden
47
63.5%
50
78.1%
davon nach Wiederholung Kugelprogramm
10
13.5%
9
14.1%
davon nach Wiederholung Schrotprogramm
6
8.1%
9
14.1%
Prüfung nicht bestanden
27
36.5%
14
21.9%
Posten 1 Waffenhandhabung Kugelwaffe
0
0.0%
Posten 2 Sicherheit / Distanzen schätzen
0
0.0%
Posten 3 Waffenhandhabung Schrotwaffe
0
0.0%
1
1.6%
Kugelprogramm
20
27.0%
13
20.3%
Schrotprogramm
7
9.5%
0
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davon Schrot- und Kugelprogramm
2
2.7%
1
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23
Lustige Gestalten
Wer mit offenen Augen und etwas Fantasie
durch den Wald streift kann Eigenartiges
und Überraschendes entdecken. Da ver­
stecken sich oft seltsame Wesen. Ein paar
sonderbare Gestalten sind dem Naturfoto­
grafen Hans Oettli vor die Linse geraten.
Manchmal sind es auch nur schnell ver­
gängliche Schattenspiele.
Die Schlange
ist
24
f – hier im W
Der Hundskop
.
en
Ente geglich
So
inter – hat im
mmer eher ei
ner
ein kleines W
ur zelstück
Beim «Reh» im Gebüsch handelt
es sich um Reste eines alten Baum
strunks
Der Kobold m
it dem runden
Kopf und dem
verschmitzte
n Lächeln ist
ein Ausw uchs
Buchenwurzel
an eine
r
25
Einige Bäume mussten gefällt und verarbeitet werden.
Erfolgreicher Arbeitstag 2012
Der jährliche Arbeitstag im Erlenholz ist zu einer Tradition unseres Jägervereins gewor­
den. Dies bewiesen am vergangenen 9. Juni wieder rund 60 freiwillige Helferinnen und
Helfer, nicht nur durch ihre Anwesenheit und ihren grossen Einsatz. Vielmehr beeindruck­
te den Verfasser dieses Textes, der erstmals aktiv am Arbeitstag mitwirkte, mit welcher
Professionalität und Autonomie die einzelnen Einsatzgruppen an die Arbeit gingen.
Nach nur wenigen Worten zur Begrüssung und
zum Ablauf des Arbeitstages nahmen alle
Gruppen ihre Arbeit auf. Geführt von Profis in
ihrem Fach fanden sich die Helfer rasch in die
einzelnen Aufgabenbereichen zurecht und un­
terstützt von professionellen Gerätschaften,
die alle zur Verfügung gestellt wurden, konnte
effizient und zielgerichtet gearbeitet werden.
In diesem Jahr standen folgende Arbeiten im
Vordergrund:
• Unterhalt aller Schiessanlagen und der
gesamten Umgebung
• Fällen von Gehölz und Verarbeitung des
anfallenden Holzes
• Zusammenlesen möglichst vieler Tontauben
• Sicherheitsabschrankung bei den Ständen
der Jagdparcour-Übungsanlage
• Jahresreinigung des Blockhauses und des
Nebengebäudes
• Erledigung verschiedener Kleinreparaturen
• Unterhalt Väkalien- und Dachanlagen
26
Unterbrochen durch einen währschaften Znü­
ni konnten bis zum Mittag alle Arbeiten erfolg­
reich abgeschlossen werden. Es zeigte sich
bei einem abschliessenden Rundgang, wie ef­
fektiv ein Arbeitstag sein kann, wenn alle mit
vollem Einsatz, grossem Fachwissen und aus­
gerüstet mit professionellen Gerätschaften
zusammenarbeiten. Für unsere Anlage im Er­
lenholz ist diese jährliche Verjüngungskur von
grösster Bedeutung, kann doch nur so der
qualitativ hohe Standard auch über die kom­
menden Jahre gesichert und kontinuierlich
weiter ausgebaut werden.
Die Bedeutung eines solchen Arbeitstages
geht aber weit über die bauliche Erneuerung
und den laufenden Unterhalt von Gebäuden,
Anlagen und Umgebung hinaus. Vielmehr
steht der Arbeitstag auch für Kameradschaft
und Zusammenhalt in unserem Verein. Vor
diesem Hintergrund möchte ich im Namen
unseres ganzen Jagdvereins allen Helferinnen
und Helfern sowie allen, die grosszügig Gerät­
schaften und Material zur Verfügung gestellt
haben, herzlich für ihren uneigennützigen Ein­
satz danken. Es ist nicht selbstverständlich,
dass wir Jahr für Jahr auf diesen Support zäh­
len dürfen. Gerne hoffe ich, dass auch in den
kommenden Jahren die Tradition des Arbeits­
tages aufrechterhalten werden kann und sich
auch immer wieder neue Vereinsmitglieder für
diesen wichtigen und kameradschaftlichen
Einsatz zur Verfügung stellen.
Mit einem herzlichen Weidmannsheil.
Peter Weigelt
Vizepräsident
27
28
29
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Feldgehölze und Magerwiesen als Vernetzungsstrukturen.
Vernetzungsprojekte im Kanton St. Gallen
Alfred Brülisauer, Amt für Natur, Jagd und
Fischerei
Warum Vernetzungsprojekte?
Wenn ein Bewirtschafter heute in den Genuss
von landwirtschaftlichen Direktzahlungen
kommen will, muss er auf mindestens 7 Pro­
zent des Betriebs Ökoflächen anlegen (bei
Spezialkulturen 3.5 %). Dazu gehören zum Bei­
spiel Magerwiesen, Streueflächen, Hecken
oder Hochstamm-Feldobstbäume. Wo genau
auf dem Betrieb diese Flächen liegen sollen,
ist nicht vorgeschrieben. Es ist aber nachvoll­
ziehbar, dass dafür meist nicht die produk­
tivsten Böden hergegeben werden und sie oft
dort platziert werden, wo sie den Betriebsab­
lauf am wenigsten stören. Aus ökologischer
Sicht sind dann Qualität und Lage solcher
Flächen oft nicht optimal, weil sowohl die Ver­
netzung mit anderen ökologisch wertvollen
Flächen als auch die botanische Qualität zu
wünschen übriglassen. Um einen Anreiz zu
schaffen, dass sich die Qualität der Ökoflä­
chen verbessert und diese auch wirklich dort
angelegt werden, wo es aus ökologischer Sicht
sinnvoll ist, schuf der Bund 2001 mit der Öko­
qualitätsverordnung (ÖQV) ein neues Anreiz­
programm.
Wie läuft die Planung ab?
Wer ÖQV-Vernetzungsbeiträge beziehen will,
muss sich an einem Vernetzungsprojekt betei­
ligen. Die Teilnahme an einem Projekt ist aber
für die Bewirtschafter freiwillig. Meist wird ein
solches Projekt über ein ganzes Gemeindege­
biet erarbeitet – aber auch kleinere Projekte,
solange sie mindestens 50 ha landwirtschaft­
licher Nutzfläche umfassen, sind möglich. An­
gestossen werden solche Projekte oft von der
landwirtschaftlichen Betriebsberatung, wel­
che motiviert und hilft, eine Trägerschaft auf­
zubauen. Die Trägerschaft, in der neben der
Landwirtschaft oft auch die politische Ge­
meinde, Naturschutz, Jagd und Forst vertreten
sind, löst dann den Planungsprozess aus und
engagiert ein professionelles Ökoplanungs­
büro. Unter der Voraussetzung, dass sich die
Bewirtschafter an den Planungskosten betei­
ligen und mindestens zwei Offerten für die
Planung eingeholt werden, beteiligt sich auch
der Kanton an den Planungskosten.
Jetzt kann's losgehen. Das Hauptziel des Pro­
jekts soll ja sein, die Biodiversität im Projekt­
perimeter zu unterstützen und zu fördern. Der
Planer analysiert dazu den ökologischen Aus­
gangszustand und das Potenzial des Projekt­
31
gebiets. Welche Tier- und Pflanzenarten sind
speziell, welche sind gefährdet und müssen
gefördert werden? Wo gibt es wichtige Vernet­
zungsachsen, die zu entwickeln sind? Wo lie­
gen ökologische Kerngebiete, die aufgewertet
werden müssen? Dabei werden die für das
Projekt massgebenden Ziel- und Leitarten mit
ihren ökologischen Ansprüchen ermittelt und
spezifische Fördermassnahmen definiert. Bei
Projekten im Fürstenland erscheint oft der
Feldhase als Leitart. Als Fördermassnahmen
kann hier z.B. der Aufbau von Deckungsstruk­
turen wie Hecken und Feldgehölze in Frage
kommen – dazu die Anlage von extensiven
Krautsäumen und stufig aufgebauten Wald­
ränder.
In einzelbetrieblichen Gesprächen, die der
Planer mit jedem Bewirtschafter führt, wird
vereinbart, was der Beitrag des Betriebs zu
den Projektzielen sein kann. Meist wird eine
Eintrittsleistung verlangt, die im ersten Pro­
jektjahr schon fällig wird. Die gesamte Lauf­
zeit des Projekts beträgt 6 Jahre. In Projektbe­
richt und einem detaillierten Sollplan wird
örtlich festgehalten, welche Massnahmen
während dieser Zeit umgesetzt werden und
welche neuen Ökoflächen wo angelegt wer­
den. Die Lage einer Förderfläche kann entwe­
der parzellengenau bestimmt werden, oft wird
– abgestimmt auf die dafür günstigen Stand­
ortbedingungen – auch eine Teilfläche des
Projektperimeters als Fördergebiet für eine
bestimmte Massnahme bezeichnet, z.B. für
die Anlage von Hochstamm-Obstbäumen.
Die erarbeiteten Projektdossiers werden vom
Amt für Natur, Jagd und Fischerei und einer
Begleitkommission vorgeprüft und – wenn al­
les bereinigt ist – genehmigt. Nach drei Jahren
erstellt die Trägerschaft einen Zwischenbe­
richt und ermittelt den Handlungsbedarf für
die zweite Halbzeit. Im sechsten und letzten
Projektjahr wird ein Schlussbericht erstellt, in
der über die während der Laufzeit umgesetz­
ten Massnahmen Bilanz gezogen wird. Wenn
die Ziele der ersten Periode zu mindestens 80
Prozent erreicht worden sind, kann der Antrag
gestellt werden, das Projekt um weitere 6 Jah­
re zu verlängern. Für die zweite und folgende
Perioden setzt der Bund die Messlatte höher
als bei der ersten Phase: Pro landwirtschaft­
licher Produktionszone (Talzone, Bügelzone,
Bergzone etc.) sind dann auf mindestens 12
bis 15 Prozent der landwirtschaftlichen Nutz­
fläche (LN) Ökoflächen anzulegen; davon
müssen die Hälfte «ökologisch wertvoll» sein,
d.h. relativ hohe biologische Qualitätskrite­
rien erfüllen.
Die kantonale Vernetzungskommission auf Inspektionstour.
32
Für folgende Typen von Ökoflächen gibt es
Vernetzungsbeiträge
Extensiv genutzte Wiesen
Extensiv genutzte Weiden und Waldweiden
Wenig intensiv genutzte Wiesen (nur wenn
ÖQV-Qualität erfüllt) *
Streueflächen
Buntbrachen/Rotationsbrachen/Acker­
schonstreifen
Hochstamm-Feldobstbäume
Standortgerechte Einzelbäume und Alleen
Hecken, Feld- und Ufergehölze
Rebflächen mit natürlicher Artenvielfalt
* ÖQV-Qualität bedeutet einen ökologischen Mindeststan­
dard, gemessen am Vorkommen ausgewählter Pflanzen­
arten
Finanzielles
Je nach Flächentyp und landwirtschaftlicher
Produktionszone betragen die Vernetzungs­
beiträge zwischen 3 und 20 Franken pro Jahr
und Are. Diese werden zu 80 Prozent vom Bund
und zu je 10 Prozent von Kanton und Gemein­
de finanziert. Im Jahr 2011 betrug die gesamte
für Vernetzungsflächen im Kanton St. Gallen
ausbezahlte Summe rund 3.14 Mio. Franken.
Wie viele Projekte im Kanton?
Die ersten beiden Projekte – FrümsnerbergSaxerberg (Sennwald) und Bolligen (Rappers­
wil-Jona) wurden 2002 genehmigt. Unterdes­
sen ist die Zahl der genehmigten Projekte auf
54 angewachsen. Die Gesamtfläche dieser
Projekte beträgt knapp 40 000 ha LN, was etwa
55 Prozent der gesamten LN des Kantons um­
fasst – eine Zahl die sich sehen lassen kann.
Wirkung von Vernetzungsprojekten
Was haben diese Projekte bewirkt? Eine wis­
senschaftlich abgestützte Wirkungskontrolle,
welche belegen würde, wie sich die Biodiver­
sität im Kanton aufgrund der Massnahmen von
Vernetzungsprojekten entwickelt, gibt es bis­
lang nicht. Die Vielzahl der Einflussgrössen,
von denen Populationen von Ziel- und Leitar­
ten abhängig sind, machen solche Untersu­
chungen extrem aufwändig, kostspielig und
fast unmöglich. Auch sind brauchbare Resul­
tate nur in Langzeituntersuchungen zu haben.
Im Rahmen eines Vernetzungsprojekts angelegter Amphibienlaichtümpel.
33
Magerweide in Goldingen.
Hingegen kann sehr wohl ermittelt werden, wie sich als Resultat von Vernetzungsprojekten die
Ausstattung des Landwirtschaftsgebiets mit Ökoflächen verändern kann. Dazu ein paar Bei­
spiele, die den Projekterfolg recht eindrücklich belegen:
Projekt
Projektdauer
LN (ha)
ÖAF Anfang (ha)
ÖAF Ende (ha)
Steigerung
Pfäfers
2003 – 2008
960
137
248
81 %
Mels – Vilters – Wangs
2003 – 2008
886
159
212
37 %
Eschenbach-Jona
2004 – 2009
1620
184
214
16 %
Alt St.Johann – Wildhaus
2005 – 2010
1475
178
243
37 %
Buechberg – Buechsee
2005 – 2010
191
38
60
58 %
Goldingen
2005 – 2010
974
74
128
73 %
139
(ohne HB)
176
(ohne HB)
27 %
Gossau – Andwil –
Gaiserwald
2006 – 2011
2812
Gossau – Andwil –
Gaiserwald
2006 – 2011
2812
St. Gallenkappel
2006 – 2011
1120
2015 Stck. (Anzahl 4739 Stck. (Anzahl
HB mit Qualität)
HB mit Qualität)
67
86
135 %
28 %
LN = Landwirtschaftliche Nutzfläche im Projektgebiet
ÖAF = Ökologische Ausgleichsfläche
HB mit Qualität = Hochstamm-Feldobstbäume, die den ökologischen Mindeststandard gemäss ÖQV erfüllen
34
Neue Ökoflächen
Aufschlussreich ist auch, welche Typen von Ökoflächen in Vernetzungsprojekten neu geschaffen
werden, dargestellt wieder am Beispiel der oben erwähnten Projekte:
Extensiv
genutzte
Wiesen
Extensiv
genutzte
Weiden
Pfäfers
15 %
79 %
2 %
0 %
4 %
Mels – Vilters – Wangs
30 %
67 %
0 %
0 %
3 %
Eschenbach-Jona
81 %
14 %
0 %
5 %
0 %
Alt St.Johann – Wildhaus
5 %
79 %
0 %
0 %
11 %
Projekt
HochstammObstbäume
Hecken,
Feld- und
Ufergehölze
Übrige
Buechberg – Buechsee
29 %
8 %
7 %
4 %
52 % (v.a. Rebflächen)
Goldingen
38 %
58 %
1 %
3 %
0 %
St. Gallenkappel
33 %
63 %
0 %
4 %
0 %
Wie die Übersicht zeigt liegt das Schwerge­
wicht bei den meisten Projekten bei den ex­
tensiv genutzten Wiesen und Weiden. Die Zu­
nahme von Extensivwiesen ist oft verbunden
mit der gleichzeitigen Abnahme von wenig in­
tensiv genutzten Wiesen. Diese werden darum
gerne in Extensivwiesen umgewandelt, weil
für wenig intensiv genutzte Wiesen keine Ver­
netzungsbeiträge ausbezahlt werden, wenn
sie nicht ÖQV-Qualität ausweisen. Diese zu
erreichen ist bei wenig intensiv genutzten Wie­
sen schwierig. Ein Grund für die Popularität
der extensiven Weiden mag darin liegen, dass
damit in der Regel keine allzu grosse Nut­
zungsänderung bzw. ein Nutzungsverzicht
verbunden ist, da jede Weide, auf der kein zu­
Eine artenreiche Extensivwiese.
sätzlicher Dünger zugeführt wird, als Extensiv­
weide anerkannt wird, wenn gewisse Zusatz­
kriterien erfüllt sind. Eher ein Stiefkind bei
Vernetzungsprojekten sind Hecken und Feld­
gehölze: Einerseits ist der Pflegeaufwand für
viele Bewirtschafter ein Hindernis, anderseits
ist wohl der finanzielle Anreiz immer noch zu
tief, obwohl Hecken bei weitem die höchsten
Vernetzungsbeiträge auslösen.
Ausblick
Mit den vom Bund im Rahmen der Agrarpoli­
tik 2014 angekündigten Neuerungen werden in
Zukunft voraussichtlich auch Beiträge zur För­
derung der Landschaftsqualität ausgerichtet.
Mit diesem neuen Beitragstyp soll die Mög­
lichkeit geschaffen werden, vielfältige Kultur­
landschaften mit ihren spezifischen regionalen
Eigenheiten zu erhalten und weiterzuentwi­
ckeln. Den Kantonen soll bei der Bestimmung
der abgeltungsberechtigten Leistungen viel
Spielraum eingeräumt werden. In einem Pilot­
projekt im Engadin wurde z.B. die Förderung
des Berggetreidebaus, die Erhaltung von tra­
ditionellen Bewässerungsgräben, von Tro­
ckenmauern und von Holzzäunen entlang der
Hauptwege als förderungswürdig eingestuft.
Bestehende Vernetzungsprojekte sollen mit
einem zusätzlichen Modul Landschaftsquali­
tät ergänzt werden können. Bei neuen Pro­
jekten können Massnahmen zur Vernetzung
und zur Landschaftsqualität aber auch kombi­
niert erarbeitet werden können.
35
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Konzentration beim Schuss auf den laufenden Keiler.
Hubertusschiessen 2012
Bei hochsommerlichen Bedingungen be­
suchten 54 Teilnehmer die zweite Auflage
des in jeder Hinsicht sehr gut organisier­
ten Hubertusschiessens. Trotz der etwas
geringen Teilnehmerzahl kann der Schiess­
anlass mit einem jagdlichen Programm als
Erfolg gewertet werden.
Je ein Schuss auf Reh (100m), Schussabgabe
ab Hochsitz, Fuchs (100m), stehend angestri­
chen, Keiler (100m), Stellung frei, Gams
(160m), Stellung frei und den ziehenden Keiler
(60m), stehend frei, stellten angemessene,
praxisnahe Anforderungen an die Teilnehmer.
Das Programm, aber auch die abgegebenen
Preise kamen bei den Schützinnen und Schüt­
zen gut an. In der gemütlichen Gartenwirt­
schaft bot sich auch Gelegenheit zur Stärkung
und zur Pflege der Kameradschaft. Die vielen
positiven Reaktionen bewog die Mitglieder
der Schiesskommission den Anlass auch ins­
künftig durchzuführen. Mit etwas mehr Wer­
bung bei den Mitgliedern, auch über die Jagd­
gesellschaften, kann sich nach Meinung der
Verantwortlichen das Hubertusschiessen zu
einem beliebten und gut besuchten Jagd­
schiessen entwickeln. Die erfolgreichsten
Schützen am Hubertusschiessen 2012 waren
Markus Butz, Goldach (50 Punkte), Oskar
Trunz, Engelburg (49 Punkte/JG 45) und
Michael Koller, Madulein (49 Punkte/JG 47).
Siehe auch Rangliste.
Oskar Trunz
37
Rangliste Hubertusschiessen (28. April 2012)
Rang
Name Vorname
Wohnort
Jg
Reh
100m
Fuchs
100m
Keiler
100m
Gams
160m
Keiler
ziehend
60m
Punkte
Total
50
1
Butz Markus
Goldach
54
10
10
10
10
10
2
Trunz Oskar
Engelburg
45
10
9
10
10
10
49
3
Koller Michael
Madulein
47
10
10
10
10
9
49
49
4
Pagotto Ralf
Rheineck
60
10
10
10
10
9
5
Graefen Oliver
St. Gallen
68
10
10
10
9
10
49
6
Hauser Stafan
Mörschwil
85
10
10
10
10
9
49
7
Harzenmoser Roman
Bernhardzell
36
10
9
10
10
9
48
8
Oeler Hans
Enneda
37
10
9
10
10
9
48
9
Wenk Othmar
Wildhaus
47
10
10
10
9
9
48
10
Waibel Hermann
Au
63
10
10
10
10
8
48
47
11
Egli Hanspeter
Andwil
45
10
10
10
10
7
12
Zoller Marcel
Goldach
57
10
10
9
10
8
47
13
Kamber Hans-Peter
Thal
52
10
8
10
9
9
46
14
Fischli Rolf
Näfels
62
10
8
10
9
9
46
15
Baumgartner Daniel
Mörschwil
74
10
9
8
9
10
46
16
Zeller Maurus
Appenzell
69
10
9
9
10
7
45
17
Keller Guido
St. Gallen
63
9
9
9
9
8
44
18
Enderli Patrik
Gossau
77
10
8
9
9
8
44
19
Eisenring Diana
Oberuzwil
92
10
8
9
9
8
44
20
Strauss Ueli
Wittenbach
59
8
8
10
10
7
43
Es folgen noch weitere 34 Schützinnen und Schützen.
Jeder Schütze bekam einen schönen Preis
für die Küche.
38
Markus Butz mit 50 und Oski Trunz mit 49 Punkten
belegten die ersten beiden Plätze.
Ein Dankeschön an die Kollegen der Schiessaufsicht!
Hans-Peter Kamber und Thomas Feil von der
Schiesskommission und dem OK Hubertusschiessen.
Präsident Oski Trunz und Kassier Karl Romer
zeichneten für das Schiessbüro und die Rangliste
verantwortlich.
39
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100 Tauben Jagdparcours 2. Juni 2012
Am Samstag, den 2. Juni 2012 durfte der
Jägerverein Hubertus bei strahlenden Be­
dingungen 25 Schützen aus der ganzen
Schweiz und dem benachbarten Ausland
begrüssen.
Es stand ein Compak-Wettbewerb (Jagdpar­
cours) mit 100 Tauben auf dem Programm,
Einzelscheiben und Doubletten. Und was für
ein Programm uns Lothar Völker auf die Anla­
ge zauberte: Enten, Teals, Fasanen, sprin­
gende Hasen, Chandelles, Superminis und
viele Kombinationen davon genügten von der
Vielfalt und der Schwierigkeit her den an­
spruchsvollsten Gästen. Dabei war die Mi­
schung so, dass einerseits Durchschnitts­
schützen «treffbare» Scheiben fanden,
andererseits aber auch ambitionierte Wett­
kämpfer an ihre Grenzen stiessen. Der Tag
verlangte Konzentration und Selbstdisziplin,
gut zu beobachten bei den Spitzenschützen.
Dabei profitierte man von Tipps und Hinwei­
sen zur eigenen Schusstechnik und verbes­
serte so teilweise sein Ergebnis ein wenig.
Nach jeder Passe wurde das Programm und
Rangliste Senioren
die Wurfbahnen geändert, entscheidend wur­
de auch die Fähigkeit, neue Tauben zu «lesen».
Am Schluss entschied sich der Tagessieg auf
dem allerletzten Stand: Ueli Lischer hielt den
knappen Vorsprung von einem Treffer gegen
Hans Wenger. Bei der Rangverkündigung
zeigte sich, dass unsere Vereinsmitglieder mit
den Besten mithalten können: hervorragende
Ergebnisse von Andreas Demir, Wilfried Beer,
Martin Reiter und weiteren bewiesen, dass das
jagdliche Schiessen im Hubertus ein gutes
Niveau erreicht. Nicht zu vergessen, dass Lo­
thar als Organisator nicht mitschiessen konn­
te, er hätte bestimmt auch in der Spitzengrup­
pe mitgemischt.
Am Ende des Tages war man sich einig, dass
der Anlass einen fixen Platz im Kalender ver­
dient und man sich nächstes Jahr wieder im
Erlenholz treffen möchte. Herzlichen Dank an
Lothar und seiner Crew, Gratulation den er­
folgreichen Schützen.
Thomas Feil
Rangliste Veteranen
Nr.
Name
Vorname
R1
R2
R3
R4
Total
Nr.
Name
Vorname
R1
R2
R3
R4
1
Lischer
Ueli
22
23
20
19
84
1
Wenger
Hans
22
23
21
17
83
2
Demir
Andreas
21
20
20
21
82
2
Beer
Wilfried
25
20
16
19
80
3
Altieri
Rocco
23
21
19
17
80
3
Reiter
Martin
22
18
21
18
79
4
Arnold
Claudio
23
21
18
15
77
4
Sorgiovanni
Mario
22
18
14
20
74
5
Rhomberg
Martin
19
21
17
19
76
5
Hollenstein
Erich
18
19
18
19
74
6
Langenstein
Roland
18
18
17
19
72
6
Ruhlé
Pascal
20
19
18
16
73
7
Carvalho
Antonio
18
19
17
18
72
7
Calzavara
Marco
18
19
13
12
62
8
Hohl
Claudio
18
20
17
16
71
9
Birrer
Willi
21
20
12
17
70
10
Lenherr
Simon
19
17
16
16
68
11
Susen
Karol
17
17
17
13
64
12
Melo
Antonio
14
16
16
17
63
13
Lauria
Vincenzo
16
15
17
13
61
14
Feil
Thomas
17
16
12
15
60
55
15
Teixeira
Duarte
13
15
12
15
16
Wyttenbach
Sera Fe
19
10
10
8
47
17
Koch
Tobias
11
9
8
10
38
18
Jörg
Stefan
4
9
7
7
27
Total
(Grünmarkiert: Hubertusmitglieder)
41
(Alle Fotos: Markus P. Stähli)
Das Auerhuhn –
Uriges Huhn in urigen Wäldern
«Das grösste und edelste aller Raufuss­
hühner ist das Auer- oder Urhuhn, einer
der grössten Landvögel Deutschlands, die
Zierde der Wälder, die Freude des Weid­
mannes.» So steht’s in Brehms Tierleben,
Vögel Band 2, 1891. 14 weitere Seiten Text
zeugen davon, dass das Auerwild mit seiner
Balz und nicht zuletzt mit seinem Wildbret
die Menschen schon in früheren Jahrhun­
derten erfreut hat.
An der Faszination der Auerhahnbalz und
der generellen Freude am Auerhuhn hat
sich bis heute nichts geändert, nur dass die
Balzstrophe der Hähne immer seltener aus
unseren Wäldern tönt und ihr Wildbret mit
42
dem gesamtschweizerischen Schutz seit
1971 endgültig von den Tellern verschwun­
den ist.
Albert Good, Wildhüter, ANJF
Verbreitung
Der riesige Waldgürtel von Skandinavien bis
Mittelsibirien ist das Hauptverbreitungsge­
biet des Auerhuhns. In den Alpen, Pyrenäen
und Karpaten leben heute nur noch kleine
Restbestände.
Merkmale und Lebensraum
Allein schon die Grösse macht den Auerhahn
unverwechselbar. Mit einem Meter Körperlän­
ge und einem Gewicht von rund 5 Kilogramm
1900
1970
Anz. Hähne geschätzt:
mind. 1100
1985
2001
Anz. Hähne geschätzt: ca. 600
Anz. Hähne geschätzt:
ca. 500
ist der Hahn deutlich grösser und schwerer als
die Henne, welche 1.5 bis 2 Kilogramm wiegt.
Grundsätzlich besiedelt das Auerhuhn nur
ausgedehnte, nadelbaumreiche Wälder. Die
Nadeln von Föhre und Weisstanne sind bevor­
zugte Winternahrung. Zudem bieten die
starken und weit ausladenden Äste bessere
Schlafplätze als die der Fichte.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Auer­
huhn noch in den meisten Wäldern des Jura,
der nördlichen Voralpen und in Graubünden
verbreitet. Auch im Unterwallis und im Nord­
tessin gab es Auerhuhn-Vorkommen. Späte­
stens ab Ende der Vierzigerjahre setzte aber
ein Rückgang ein, der bis heute anhält. Sowohl
die Anzahl der Hähne wie auch die Zahl der
sicher besetzten Balzplätze haben sich seit
den Siebzigerjahren halbiert.
nigt und mit dem «Schnalzen» endet, einem
Ton, wie er beim Herausziehen eines Korkzap­
fens entsteht. Sobald eine Auerhenne paa­
rungsbereit ist, lockt sie den Hahn und es
kommt zur Paarung. Ab Anfang Mai entfernen
sich die Hennen von der Balzarena, um 5 bis
10 braun gesprenkelte Eier in eine selbst ge­
scharrte Bodenmulde zu legen. Vier Wochen
später schlüpfen die Jungen und sind bereits
im Alter von 14 Tagen flugfähig.
Lückige Waldbestände weisen Flugschneisen
auf und lassen das Sonnenlicht bis auf den
Waldboden vordringen. Dies fördert die Ent­
wicklung einer Strauchschicht, auf welche das
Auerhuhn im Sommer angewiesen ist. Insbe­
sondere die Heidelbeere bietet Deckung und
energiereiche Nahrung. Schon früh im Jahr
werden deren Knospen gefressen, später dann
die Blätter und Beeren. Zudem leben in der
Strauchschicht zahlreiche Insekten, welche für
die Aufzucht der Jungen unabdingbar sind.
Fortpflanzung
Ab Ende März bis Mitte Mai beeindruckt der
Auerhahn mit seiner Balz im Bergwald Hen­
nen und Menschen wohl gleichermassen.
Schon im Dunkeln beginnt er seinen «Ge­
sang», um bei den Hennen möglichst viel Ein­
druck zu machen. Gestartet wird mit dem
«Knappen», das sich zum «Triller» beschleu­
In alten, lückigen Wäldern mit viel Heidelbeeren
fühlt sich das Auerwild wohl.
43
Ein seltener Anblick: balzender Hahn bei Tageslicht.
Die Auerhenne gleicht der Birkhenne, ist aber
deutlich grösser und orangebraun gefärbt.
Die Balz beginnt schon lange vor Tagesanbruch.
44
Rakelhahn im Schilstal: Der schwarze Schnabel, der kleine «Bart» und die deutlich geringere Grösse
unterscheiden ihn klar vom Auerhahn. (Foto: Albert Good, sen.)
Mit dem kräftigen Schnabel werden nicht bloss
Tannennadeln, sondern ganze Zweiglein abgehackt.
Der prächtige Stoss wurde früher – wen wundert‘s –
zu Fächern verarbeitet.
45
Winter
Als ausgesprochener Standvogel lebt das Au­
erwild in der Regel das ganze Jahr über auf
einer Fläche von nur wenigen Quadratkilome­
tern. Innerhalb dieses Gebietes sind der Som­
mer- und Winterlebensraum je nach Sonnen­
exposition und Waldzusammensetzung oft
nicht am gleichen Ort. Die nährstoffarme Win­
terkost zwingt die Auerhühner dazu, ihre Akti­
vität auf ein Minimum zu beschränken, um
möglichst viel Energie zu sparen.
Müssen sie häufig von Menschen fliehen, die
in ihren Lebensraum eindringen, brauchen sie
mehr Energie. Zudem produziert ihr Körper
mehr Stresshormone, wenn Menschen in der
Nähe sind. Beides zusammen verschlechtert
die körperliche Verfassung und führt mögli­
cherweise zu erhöhter Sterblichkeit im Winter
sowie zu einem geringeren Fortpflanzungser­
folg im kommenden Frühjahr.
Gefährdung
Schon Brehm stellte fest: «In früheren Zeiten
hat das Auerhuhn unzweifelhaft alle grösseren
und zusammenhängenden Waldungen Norda­
siens und Europas bewohnt; gegenwärtig ist
es in vielen Gegenden gänzlich ausgerottet.»
Und weiter: «Die Eier sind von sämtlichen
Raubsäugetieren und ausserdem noch von
Krähen bedroht, fallen leider auch oft genug
rücksichtslosen Menschen in die Hände: man­
cher Hirt, mancher Holzhauer erlabt sich
abends an einem Eierkuchen, den er seinen
Haushennen nicht verdankt. Da, wo die Jagd
von zünftigen Grünröcken gehandhabt wird,
verfährt man überall mit der nötigen Scho­
nung. Kein Weidmann erlegt eine Auerhenne:
Die Jagd gilt ausschliesslich dem Hahn.»
Heute stellen vor allem die Freizeitaktivitäten
des Menschen in den Lebensräumen der
Waldhühner ein Problem dar, denn sie können
erhebliche Störungen verursachen. Ein wei­
teres Problem sind die oftmals zu dichten
Bergwälder, in denen sowohl Flugschneisen
wie auch die Krautschicht fehlen.
Nasskalte Sommer können zum Totalverlust
von Bruten führen, da die Küken in den ersten
46
An Schlafplätzen können ganze Haufen von
Kotwürstchen gefunden werden.
Lebenstagen sehr nässe- und kälteempfind­
lich sind. Wird die Henne durch Störungen zu
oft von den Küken getrennt, verschärft sich
das Problem zusätzlich. Solche witterungsbe­
dingten Einflüsse führen in guten Lebensräu­
men allerdings lediglich zu Bestandsschwan­
kungen, nicht aber zum Verschwinden der Art.
Dasselbe gilt für Gelegeverluste durch Raub­
tiere, die sich in ohnehin kleinen Beständen
negativ auf den Bestand auswirken.
Ruhegebiete für gestresste
Raufusshühner
Damit das Auerhuhn nicht endgültig aus un­
seren Wäldern verschwindet, sind verschie­
dene Schutzmassnahmen notwendig.
Auf Grund von Studien im Schwarzwald schei­
nen sich die Auerhühner nicht an den Men­
schen zu gewöhnen. Im Gegenteil: je mehr
Menschen im Wald unterwegs waren, desto
grösser wurde die Fluchtdistanz. Die meisten
Auerhühner liessen die Menschen auf rund
50m herankommen. Das bedeutet, dass ent­
lang jeder Skipiste, jeder Loipe oder jedes
Wanderweges ein Streifen von 100m für das
Auerwild verloren geht. In vom Menschen
stark frequentierten Auerhuhngebieten liegt
der Schwerpunkt der Schutzmassnahmen
folglich in der Beruhigung und damit einge­
schränkten Nutzung des Gebietes.
Raufusshühner fliehen meist zu Fuss, anstatt wegzufliegen.
Die wichtigsten forstlichen Massnahmen zu­
gunsten des Auerhuhns sind gemäss Merk­
blatt «Auerhuhn und Waldbewirtschaftung»
des BUWAL die folgenden:
• Kronenschluss früh und dauernd unter­
brechen
• Föhre und Weisstanne fördern
• einzelne Altbäume stehen lassen
• alte Bestände mit über 100-jährigen
Bäumen möglichst lange erhalten
• Heidelbeere und andere Beerensträucher
durch Auflichten fördern
• auf Zäune verzichten
• von April bis Juli auf Arbeiten im Auerhuhn­
gebiet verzichten
• Kerngebiete des Auerhuhns nicht weiter
erschliessen.
• bestehende Erschliessungen für den
Privatverkehr sperren
Balztolle Auerhühner und Rakelhuhn
In Gebieten mit kleinem Auerhuhnbestand
werden ab und zu sogenannt «balztolle» Auer­
hühner beobachtet. Während die Hähne ohne
Scheu vor dem Menschen balzen, suchen die
Hennen gelegentlich sogar Dörfer auf, wo sie
dann in Gärten, auf Strassen oder Parkplätzen
angetroffen werden können.
Rakelhühner, Mischlinge zwischen Auer- und
Birkwild, scheinen ebenfalls in kleinen Auer­
huhnbeständen häufiger vorzukommen als in
gesunden Populationen.
Vor zwei Jahren tauchte ein Rakelhahn (s.
Foto) zuerst auf der Alp Tamons, danach in
den Flumserbergen auf und zeigte kaum Scheu
vor den Menschen. Als er sich auf die Skier
einer Touristin setzte, liess diese ihre Skis
samt Rakelhahn erschreckt fallen. Die Servier­
tochter eines angrenzenden Restaurants füt­
terte ihn mit Guetzli. Der Hahn wurde darauf­
hin eingefangen und im Schilstal wieder frei
gelassen. Nach zwei Tagen war er wieder im
Skigebiet und machte den ganzen folgenden
Frühling und Sommer von sich reden, wenn er
Wohn- und Ferienhäuser, aber auch Alphütten
und «Beeriwiiber» heimsuchte …
47
Die Jagdhornbläsergruppe Weiherweid erreichte den dritten Rang. 17 Gruppen aus Deutschland, Österreich,
Dänemark, Tschechien und der Schweiz stellten sich der Jury.
Bayrischer Landesbläserwettbewerb in
Eggenfelden
Der unerwartete Schweizermeistertitel am letztjährigen Jagdhornbläserfest in Goldach
brachte neuen Schwung in die Jagdhorngruppe Weiherweid. Zu unserer grossen Freude
verstärken mit Sandra Ullmann und Pia Mohr neuerdings auch zwei Frauen unseren Män­
nerclub. Junge Hungrige wie Dominik Nöckl, Sandro Schmid oder neu auch Stephan Jost
heizen den älteren Registern tüchtig ein. Damit sind die Ansprüche und Erwartungen nicht
kleiner geworden, denn der Appetit kommt bekanntlich vom Essen. Im Miteinander von Alt
und Jung, Könnern und Laien, Weidfrauen und Weidmännern macht das Jagdhornblasen
zurzeit aber richtig Spass.
Unter diesen neuen Voraussetzungen galt es,
neue Ziele zu definieren. Dabei richteten wir
den Blick nach langen Jahren wieder einmal
über die Schweizergrenze hinaus. Wir nahmen
eine bald fünfzigjährige Tradition der ‚Weiher­
weidler‘ auf und meldeten uns für einen aus­
ländischen Wettbewerb. Beim Bayerischen
Landeswettbewerb in der Kategorie der Par­
forcehörner in ‹Es› stellten sich 17 Gruppen
aus Deutschland, Österreich, Dänemark,
48
Tschechien und der Schweiz der Jury. Mit gros­
ser Zufriedenheit konnten wir am Abend recht
lange warten, als die Rangliste von hinten auf­
gerollt wurde. Der dritte Rang mit 541 Punkten
hinter den Oberpfälzer Parforcebläsern aus
Deutschland und der Jagdhornbläsergruppe
Preinsbach aus Österreich war der Lohn für
seriöses Proben und Üben.
Bildbericht: Christian Egger
Rietbergstrasse 15
49
In der Galluskirche fand eine feierliche Hubertusmesse statt. (Fotos: Karl Thoma)
9. St. Gallisch-Appenzellisch-Liechtenstei­
nisches Jagdhornbläsertreffen in Amden
Alle zwei Jahre Treffen sich die Jagdhorn­
bläser/innen der Kantone SG, AI/AR und
dem Fürstentum Liechtenstein zu einem
gemeinsamen Anlass. Am 24. Juni 2012 lag
die Organisation bei den Jagdhornbläsern
«Speer». Bei schönstem Wetter traf man
sich hoch über dem Walensee in Amden.
Der Anlass begann mit einer eindrück­
lichen Hubertusmesse in der Pfarrkirche,
gespielt von den Jagdhornbläsern «Weiher­
weid».
Im Anschluss an die Messe wurden die vielen
Besucher mit der «Begrüssung» willkommen
geheissen. Acht Bläsergruppen, inklusive
Gastgruppe aus Glarus, haben sich vor dem
Gallussaal zum Gesamtchor versammelt.
Während dem anschliessenden Mittagessen
50
begeisterte die Blaskapelle Heideland die Zu­
hörer mit einem fulminanten Galakonzert. Der
Nachmittag stand ganz im Zeichen des Jagd­
hornblasens. Die Bläsergruppen erfreuten die
anwesenden Gäste mit feinster Jagdhornmu­
sik.
Einen herzlichen Weidmannsdank an alle Blä­
sergruppen und die vielen Gäste. Einen be­
sonderen Dank an die JHB «Speer» für die
perfekte Organisation und die JHB «Weiher­
weid» für die Gestaltung der Hubertusmesse.
Es war ein tolles Fest.
Erwin J. Müller
Kommissionspräsident Jagdhornblasen
Revierjagd St. Gallen
Acht Bläsergruppen, inklusive Gastgruppe aus Glarus, haben sich vor dem Gallussaal
zum Gesamtchor versammelt.
Die Jagdhornbläser «Speer» unter der
Leitung von Karl Thoma haben als Veranstalter
keine Mühe gescheut.
Der Anlass begann mit einer eindrücklichen Hubertusmesse in der hübsch geschmückten Pfarrkirche,
gespielt von den Jagdhornbläsern «Weiherweid».
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Ein Sommer auf der Alp
Text und Fotos von Oskar Trunz, Präsident
Immer wenn es mir möglich war mit mei­
ner Familie oder Freunden eine Wanderung
in die Berge «unter die Füsse zu nehmen»
erfreute ich mich der eindrücklichen und
imposanten Bergwelt, der wunderschönen
Alpenflora und natürlich auch den gesichte­
ten Wildtieren. Ganz besonders haben mich
jene Leute begeistert und ihre Arbeiten in­
teressiert, welche jeweils den Sommer auf
den Alpen verbringen und dort wichtige
aber auch strenge Arbeiten verrichten. Sei
es mit der Betreuung von Kühen, Rindern
oder Ziegen oder Bergleute, welche mit
der Produktion von verschiedenen Käsen
und weiteren Milchprodukten wie Butter,
Molke oder Joghurts beschäftigt sind. Aber
auch die kleinen Alpbeizli und die dort
herrschende Kultur haben mich immer be­
geistert und interessiert. Bei all diesen, aus
zeitlichen Gründen leider etwas wenigen
Bergtouren, kam mir immer wieder der
Wunsch auf, einmal einen Sommer auf einer
schönen Alp zu verbringen. Während dem
Arbeitsprozess war aus zeitlichen Gründen
daran nicht zu denken, ich wusste schon
immer, dass ich diesen Jugendtraum ein­
mal auf meine Zeit nach der Pensionierung
einplanen musste.
Über den letzten Winter und diesen Frühling
habe ich mich intensiv mit diesem Vorhaben
beschäftigt und natürlich auch mit meiner Fa­
milie besprochen. Nach verschiedenen Abklä­
rungen und Kontakten mit Kollegen dieser
Alpmaterie habe ich mich endgültig entschie­
den, dieses Abenteuer anzupacken. Meine
persönlichen «Bedingungen» waren folgende:
Ich möchte den Sommer auf einer schönen
Alp verbringen wo ich gut «untergebracht»
bin, also Kost und Logie habe, wenn möglich
53
in einem Betrieb mit Käseproduktion, viel­
leicht sogar mit einem kleinen Alpbeizli wo ich
in diesen Bereichen mithelfen und auch etwas
leisten, also nützlich und behilflich sein kann.
Ganz wichtig waren mir ein gutes Betriebskli­
ma aber auch zeitlicher Freiraum, so dass ich
mit meiner fast ständigen Wegbegleiterin,
meiner BGS-Hündin «Arlet» – welche ich un­
bedingt dabei haben wollte – kleinere und
grössere Spaziergänge / Bergtouren unterneh­
men kann.
Schon früh bin ich durch meine diesbezüg­
liche Absicht vom Betreuer der Alpsennerei
Höhi, beim Voralpsee im Grabserberg kontak­
tiert worden. Nach einer Besichtigung des Be­
triebes und zwei Kontakten mit dem BetreuerEhepaar Seppi und Marianne Schumacher
habe ich mich entschieden, den Sommer 2012
bei dieser Alpsennerei mit einem angeglie­
derten Käselädeli und einem Beizli zu verbrin­
gen. Die wunderschöne, in unserem Kanton
vermutlich wildreichste Berggegend, hat mei­
nen Entscheid für die Voralp erheblich beein­
flusst.
Rechtzeitig habe ich alle entsprechenden Vor­
bereitungen getroffen und meine geschätzten
Vorstandskollegen unseres Vereins darüber
informiert. Auch die Kollegen meiner Jagdge­
sellschaft haben meinen Entscheid mit Ver­
ständnis entgegen genommen. Im Wissen,
dass meine Stellvertretungen als Präsident
unseres Vereins und als Obmann unseres
Jagdrevieres bestens gewährleistet sind und
ganz speziell, dass meine Familie mich bei
diesem Vorhaben vollumfänglich unterstützte,
stimmten mich zuversichtlich. Viele meiner
Freunde und Bekannten haben sehr positiv
auf diese Nachricht reagiert: «Das ist eine
Super-idee, das mache ich auch einmal, oder
das habe ich leider schon verpasst, bin schon
zu alt, das wäre mir zu streng, oder das wäre
nicht meine Welt und was meint deine Frau
dazu.» Ja, es war wirklich spannend, die vielen
unterschiedlichen Reaktionen zu hören.
So, nun galt es aber ernst. Nach dem gemein­
samen Mittagessen mit meiner Lieben habe
ich mich am 3. Juni von zu Hause für einen
Sommer lang verabschiedet und fuhr zur Alp­
Alpsennerei Höhi, Voralp, Grabserberg.
54
sennerei Höhi auf dem Grabserberg. Um ca. 14
Uhr treffe ich bei Seppi und Marianne Schu­
macher ein. Das Alpbeizli ist schon im Betrieb,
es sind einige Leute da, welche offensichtlich
erfreut sind, dass auf der Höhi wieder Betrieb
ist, das Beizli wieder offen und es nun wieder
Alpkäse und Alpjoghurt gibt. Im Beizli treffe
ich bereits das erste Mitglied unseres Jäger­
vereins und einige Jäger aus dem Grabserberg
an und ich konnte bereits ein erstes interes­
santes Gespräch über die Rotwildsituation in
dieser Gegend und im vergangenen Winter
führen. Nach einem Begrüssungskaffee im
Beizli beziehe ich mein Zimmer. Anschlies­
send beginnt aber bereits die Arbeit.
fahren und bringen nun morgens und abends
jeweils die Milch. Weitere zwei Bauern und der
Senn von der Kuhalp Ischlawiz werden in den
nächsten Tagen die Milch ebenfalls anliefern.
80 Liter Milch werden am ersten Abend bereits
für die Joghurtproduktion vorbereitet. Die
restliche Milch geht in die Alpkäseproduktion.
Um ca. 20 Uhr ist gemeinsames Nachtessen
– natürlich auch mit Alpkäse und mit einem
guten Glas Rotwein. Gemeinsam besprechen
und organisieren wir unseren neuen, für Schu­
machers Dreipersonen-Haushalt für die kom­
menden drei Monate. Dann geht es erstmals
im neuen Zuhause ins Bett und ein mit Span­
nung erwarteter Tag geht zu Ende.
Auf den Alpen gibt es keine Fünftagewoche.
Nein, eine Siebentagewoche ist angesagt. Zu­
erst muss der Holzsilo mit dem von den Berg­
bauern bereitgestellten Holz gefüllt werden.
Am Abend führt mich Seppi in die Arbeiten
der Milchannahme und in den Folgetagen in
die weiteren Arbeiten in der Käserei, im Lädeli
und im Beizli ein. Drei Bauern sind mit ihren
Kühen am Samstag bereits auf die Alp ge­
Ganz ehrlich, ich war schon ein wenig ge­
spannt, wie ich mich hier in der Alpsennerei
Höhi zu Recht finden werde. Aber meine ersten
Eindrücke waren recht gut. Das erste sich ken­
nen lernen hat mich positiv gestimmt. Seppi
ist ein erfahrener, urchiger und geradliniger
Alpsenn mit viel Temperament und grossem
Wissen über die Produktion von Alpkäse und
weiteren Milchprodukten. Seine kräftige Stim­
Die Aussicht aus meinem Alpzimmer.
55
me ist unüberhörbar, sein Oberländer (Melser)
Dialekt war für mich als Unterländer jedoch
nicht immer einfach zu verstehen. Seine Frau
Marianne ist ebenfalls eine langjährige Alp­
sennerin. Sie ist für alles besorgt, was es im
Haushalt, im Lädeli und im Beizli zu tun gibt.
Mein Tagesprogramm gestaltetet sich in der
Regel immer wie folgt: Nach der Morgentoilet­
te um 6 Uhr ging ich regelmässig 30 bis 40 Mi­
nuten mit meiner Wegbegleiterin «Arlet» auf
den Morgenspaziergang zum Voralpsee oder
zum Bachboden, rechts hinten am See. Nach
dem gemeinsamen Frühstück um 7:30 Uhr be­
gann für mich der eigentliche Arbeitstag je­
weils um 07:50 Uhr. Je nach Produktionspro­
gramm in der Käserei waren Käsermeister
Seppi und ich bis zum Mittag, oder nach dem
gemeinsamen Mittagessen bis in den Nach­
mittag hinein mit der Produktion von Alpkäse,
von Mutschli, vielen sehr beliebten Joghurts
und Molkedrinks beschäftigt. Dazu kamen re­
gelmässig verschiedene Arbeiten hinzu wie
das Pflegen der Mutschli im Käsekeller,
welches mir übertragen war, das Waschen von
Käsebrettern und das Füllen des Holzsilos für
den Dampfkessel. Wenn immer möglich stan­
den am Nachmittag und nach dem Feierabend
um ca. 20 Uhr ein ausgiebiger Spaziergang mit
«Arlet» auf dem Tagesprogramm. Für mich
immer ein besonderes Erlebnis war die
Milchannahme am Abend, welche ich in der
Regel immer selber machte. Fünf Bergbauern,
vielfach in Begleitung ihrer Frau und Kinder
und teils auch mit dem «Appenzeller Bless»,
sowie der Senn von der Alp Ischlawiz brachten
jeden Abend die Milch ihrer Kühe in unsere
Alpsennerei. Am Morgen übernahm die
Milchannahme stets Käsermeister Seppi. Bei
Bedarf und besonders bei schönem Wetter,
wenn viele Wanderer und Ausflügler zur Voralp
kamen, war meine Mithilfe im Käselädeli und
im Beizli gefragt. Jeder Tag auf der Alp wurde
immer mit dem Alpsegen, gesungen von Sep­
pi, beendet. Für mich stets ein eindrücklicher
Moment vor der Nachtruhe, welche in der Re­
gel um 22 Uhr begann.
Auf der Alpsennerei Höhi werden pro Saison
ca. 11 500 Kilo Alpkäse, viele Mutschlis und ca.
56
Meine Arlet war immer dabei.
7000 5-dl-Becher Joghurts mit verschiedenen
Aromen, Butter und Molkedrinks hergestellt.
Frischer Alpkäse, aber auch gut gelagerter
vom Vorjahr und die bekannten Joghurts sind
die Spezialitäten der Alpsennerei Höhi am
Grabserberg. Den Weg zur Voralp nehmen
nicht nur Wanderer und Erholungssuchende
oder Fischer zum Voralpsee unter die Räder.
Auch alle Feinschmecker wissen, dass dort
oben Käse, Butter, Joghurt und Molkedrinks
mit Sorgfalt hergestellt werden. Die Alpsenne­
rei Höhi ist im Besitz der Ortsgemeinde Grabs
und wurde im Jahre 2002 in Betrieb genom­
men. Die Milch der Kühe von sechs Alpen wird
hier angeliefert, pro Saison werden über
110 000 Liter verarbeitet.
Das Fazit meines Alpprojektes: Meine Erfah­
rungen, welche ich diesen Sommer als Gehilfe
«auf der Alp» machen durfte sind mehrheitlich
sehr positiv. Ich habe die verschiedenen Facet­
ten des strengen Älplerlebens mit der Sieben­
tagewoche, der Herstellung von Milchpro­
dukten sowie den weiteren Arbeiten in einer
Die Bergbauernfamilie von Martin und Anja Gasenzer mit dem Nachwuchs.
Alpsennerei kennen gelernt. Ich konnte die Ge­
pflogenheiten im Alpleben erfahren und habe
die einmalige, grossartige Gastfreundschaft
und die gute Kultur der Bewohner dieser Regi­
on kennen gelernt. Ganz besonders beein­
druckt haben mich auch die meist kinder­
reichen Bergbauernfamilien, welche ich kennen
gelernt habe. Wie einfach und mit welch gros­
sem Zusammenhang in der Familie sie ihre
Bergbauernhöfe und Alpen bewirtschaften hat
mich beeindruckt. Aber auch die guten Kon­
takte, welche die Bergbauern untereinander
pflegen, waren für mich auffallend. Ich bin
noch mehr überzeugt, dass diese Bauernfami­
lien einen grossen Beitrag zur Erhaltung un­
serer Bergregionen leisten und die Direktzah­
lungen vom Bund hier gut eingesetzt sind.
Beeindruckt hat mich auch die wunderschöne
Bergwelt im Gebiet Grabserberg, der vermut­
lich wildreichsten Gegend unseres Kantons.
Der Blick von der Alpsennerei aus zum Chapf,
(dahinter der bekannte Margelkopf), Gams­
berg, Sichelcham und Naus werden mir unver­
gesslich bleiben. Ebenso werde ich die wun­
derschönen Wanderungen in dieser Bergwelt
und die täglichen Spaziergänge zum Voralp­
see nicht vergessen.
Aus meiner langjährigen Tätigkeit in verschie­
dene Jagdorganisationen war mir bewusst,
dass ich diesen Sommer in einer wildreichen
Gegend mit viel Rot- und Gämswild verbrin­
gen werde. Soviel Rotwild und Gämsen, wie
ich sie hier in dieser Gegend zu sehen bekam,
haben alle meine Erwartungen übertroffen. Es
verging kaum ein Spaziergang, ohne dass ich
nicht Hirsche, Gämsen, «Munggen», Rehe und
Hasen zu sehen bekam. An einem abend­
lichen Spaziergang zum Risiwald in Richtung
Alp Ischlawiz erblickte ich – auf einem Bänkli
sitzend und neben mir meine Hündin «Arlet»
– 48 Stück Rotwild am Gegenhang. Für jedes
Jägerherz ein Traumanblick. Jedenfalls werde
ich während der nächsten Hirschbrunft und in
den kommenden Jahren diese Gegend wieder
aufsuchen. Dieses Naturschauspiel möchte
ich mir nicht entgehen lassen.
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In allerbester Erinnerung werden mir auch die
zahlreichen kameradschaftlichen und unter­
haltsamen Begegnungen mit vielen Jägern der
Reviere Grabs-Ost und Grabs-West bleiben.
Diese Kontakte, aber auch die Besuche von
Freunden und Bekannten, haben meinen Auf­
enthalt auf der Voralp sehr bereichert.
Mein Kurzbericht wäre nicht ehrlich, wenn ich
nicht erwähnen würde, dass mir die Alpzeit
von Anfang Juni bis Anfang September manch­
mal sehr lange vorgekommen ist und mich
dann und wann mal das Heimweh heimge­
sucht hat. Mir ist auch bewusst geworden, in
welch wunderbarem Kanton in unserer schö­
nen Schweiz wir alle leben dürfen mit den
unzähligen Naturschönheiten und den unter­
schiedlichsten Kulturen. Ich bin froh und
dankbar, dieses «Abenteuer» erlebt zu haben.
Es war für mich eine weitere Lebenserfahrung,
die mich immer begleiten wird.
Angetroffen auf einer Wanderung: Mathäus Lippuner, Jäger und seit 50 Jahren Älpler mit
Herzblut und Leidenschaft.
Voralpsee.
59
18 interessierte Kursteilnehmer erlebten einen lehrreichen und bemerkenswerten Weiterbildungstag.
(Foto: Josef Lenherr)
Veranstaltung «Treffpunkt Jagd»
Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich am 19. Mai 2012 18 Jäger zu einer Weiterbildung
von Revierjagd St. Gallen in der Binding Hütte in Gams. Dank dem freundlichen Gastrecht,
das uns die Ortsgemeinde Gams in der Binding Hütte gewährte, konnten wir einen wun­
derschönen und erfolgreichen Kurstag geniessen.
Die erwarteten und hochstehenden Ziele
konnten in jeder Beziehung vollauf erfüllt wer­
den. Sie lauteten:
• Die Teilnehmenden bekommen Einblick in
die Grundlagen / Methoden der Naturpäda­
gogik
• Sie kennen das Handbuch «Treffpunkt
Jagd» als Arbeitsgrundlage
• Sie wissen, wie sie jagdspezifische Aktionsformen an Anlässen einsetzen können
jagdlichen Themen» und deren praktische
Umsetzung als auch die konkrete Planung von
Modellsequenzen für Informationsveranstal­
tungen an verschiedenste Zielgruppen.
Das reichhaltige Programm enthielt sowohl
Aufschluss zum Begriff «Naturpädagogik mit
«Kommunikation», ein höchst aktuelles The­
ma, in bestem Umfeld, von professionellen
60
Zwei bestens ausgewiesene Pädagogen von
der Stiftung «SILVIVA», Erich Gyr, Förster, Jä­
ger, Waldpädagoge und Iris Scholl, WaldschulLehrerin und Jägerin ermöglichten uns bemer­
kenswerte Einblicke.
Iris Scholl, Waldschul-Lehrerin und Jägerin, sowie Erich Gyr, Förster, Jäger, Waldpädagoge gestalteten einen
spannenden Weiterbildungskurs. (Foto: Josef Lenherr)
Referent/innen praktisch und spannend ver­
mittelt, davon konnten 18 Kursteilnehmende
(Mitglieder von St. Galler Jägervereinen) aus
dem ganzen Kanton profitieren.
Grundlage für eine Erfolg versprechende Auf­
nahmen jagdlicher Themen beim Zielpubli­
kum bilden in erster Linie
• ehrliche, positive Botschaften
• praktisch vermittelt (es aktiv tun, sich
bewegen)
• alle Sinne ansprechend (fühlen, riechen,
schmecken, hören, sehen)
• am Ort ihres Geschehens (in der Natur)
Wie viel die Natur bereits vor Ort dafür zu bie­
ten hat war ein nachhaltiges Schlüsselerleb­
nis. Unterstützt durch jagdliche Hilfsmittel
wie z.B. Nachsucheausrüstung oder Optik, Bil­
der, Geweih und Gehörn, Felle, Decken und
vieles mehr, kann die ungeteilte Aufmerksam­
keit und das starke Erinnerungsvermögen der
Zuhörer entschieden einfacher erreicht wer­
den. Das Eingehen auf aktuelle Begeben­
heiten (z.B. bei einer Begehung wird überra­
schend ein Eichhörnchen auf einem Baum
gesichtet) lässt die Information noch authen­
tischer werden. Auch hier gilt, weniger ist mei­
stens mehr.
Äusserst hilfreich ist dabei das Handbuch
«Treffpunkt Jagd», herausgegeben von der
Stiftung SILVIVA zusammen mit dem BUWAL
und JagdSchweiz. Es gibt einen fundierten
Überblick zu Fragen der Öffentlichkeitsarbeit,
der Methodik naturbezogener Umweltbildung,
erlebnisorientierter Aktionsformen oder Mo­
dellplanungen für Veranstaltungen. Bezugs­
quelle: www.silviva.ch oder info@silviva.ch
Der Ortsgemeinde Gams danken wir für das
wohlwollende Gastrecht, allen Kursteilneh­
mer für das aktive und kreative Mitwirken. Den
beiden Referenten, Iris Scholl, Waldschul-Leh­
rerin und Jägerin und Erich Gyr, Förster, Jäger,
Waldpädagoge für die spannende und natur­
bezogene Gestaltung des herausragenden
Kurstages.
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Erfolgreiche Prüfungen mit Jagdhunden
Jährlich absolvieren Jagdhundeführer unseres Vereins mit ihren «Wegbegleitern» erfolg­
reich anspruchsvolle Prüfungen in den entsprechenden Rassehundeklubs. «Hubertus
Aktuell» veröffentlicht gerne die erfolgreichen Gespanne, wie die folgenden Beispiele
zeigen. Melden Sie ganz einfach die Daten mit Foto dem Redaktor.
Gaby Markwalder, St. Gallen
Rasse: Jura Laufhund
Name: Cato von der Wänni
Geschlecht: Rüde
Alter: 3 (22.03.09)
Art der Prüfung: 1000 m
Datum: 17.06.12
Ort: Biberbrugg SZ
Club: Schweizerischer Laufhund-Club (SLC)
Johannes Markwalder, St. Gallen
Rasse: Weimaraner
Name: Silence
Geschlecht: Rüde
Alter: 5 (16.01.07)
Art der Prüfung: 1000 m
Datum: 17.06.12
Ort: Biberbrugg SZ
Club: Schweizerischer Laufhund-Club (SLC)
Hans-Peter Kamber, Thal
Rasse: Alp. Dachsbracke
Name: Dusti vom Mortbühel
Geschlecht: weiblich
Alter: geb. 29.04.2010 (26 Monate)
Art der Prüfung: 1000 m
Datum: 30.06.2012
Ort: Erlenholz
Club: Schweizer NiederlaufhundeDachsbracken-Club
65
Richter und Organisatoren. (Foto: Hans-Peter Kamber)
Kantonale Schweisshundeprüfung
im Raum Montlinger Schwamm
Am 17. Juni 2012 fand im Raum Montlinger Schwamm die Kantonale Schweisshunde­
prüfung über 500 und 1000 Meter statt. 12 Gespanne wurden zur Prüfung zugelassen.
7 Gespanne haben die Prüfung bestanden.
Folgende Gespanne haben die Prüfung bestanden:
Suhner Jakob, Gams
Brandlbracke, 500m
Hörmann Ludwig, Niederwil
KLM, 500m
Kamber Georges, Wolfhalden
D’ Langhaar VSH, 500m
Stampfl Sven, Rebstein
Flatcoated Retriever, 500m
Sturzenegger Hansueli, Flums
Magyar Vizsla, 500m
Wurzer Dietmar, Flums
BGS, 500m
Butz Markus, Goldach
BGS, 500m
Als Richter standen im Einsatz:
Bigger Marcel, Willi Bernhard, Loop Daniel, Sonderegger Thomas, Eicher Peter, Zimmermann
Thomas, Looser Migg, Eicher Köbi
Der Prüfungsleiter: Markus Butz
66
Hundeführer und die treuen Begleiter sowie Richter und OK freuen sich über den gut gelungenen
Prüfungstag. (Foto: Roman Harzenmoser)
Kantonale Schweisshundeprüfung
im Raum Mühlrüti / Hulftegg
Am 12. August 2012 fand im Raum Mühlrüti / Hulftegg die Kantonale Schweisshunde­
prüfung über 500 und 1000 Meter statt. 12 Gespanne wurden zur Prüfung zugelassen.
10 Gespanne haben die Prüfung bestanden.
Folgende Gespanne haben die Prüfung bestanden:
Rubin Pascal, Rorschacherberg
Steirische Rauhaarbracke, 500m
Kohler Ulrich, Pfäfers
KLM, 1000m
Looser Migg, Ebnat-Kappel
Jura-Laufhund, 500m
Rupf Heinrich, Flums
BGS + Schwarzwälder, 500m
Züger Walter, Maseltrangen
BGS, 500m
Rust Heinz, Nesslau
BGS, 500m
Marti Jakob, Oberriet
BGS + Brandlbracke, 500m
Thoma Reinhard, Flums
Steirische Rauhaarbracke, 500m
Schmid Roman, Engelburg
Labrador, 500m
Moser Paul-Joseph, Gossau
Steirische Rauhaarbracke, 500m
Als Richter standen im Einsatz:
Zimmermann Thomas, Eicher Köbi, Butz Markus, Eicher Peter, Loop Daniel, Sonderegger
Thomas, Bigger Marcel, Willi Bernhard
Der Prüfungsleiter: Markus Butz
67
UND WAS KOCHEN SIE HEUTE?
Duett von Hirsch und Hase Fabian Baumann, Baumann Der Küchenmacher
4 Hirsch-Entrecôtes
4 Hasenfilets
1 EL frische Petersilie,
Thymian, Rosmarin
Salz & Pfeffer
Bratbutter
Sauce:
1 TL Butter
1 Knoblauchzehe
1 EL frische Petersilie,
Thymian, Rosmarin
1 TL Tomatenpüree
200 ml kräftiger Rotwein
100 ml Bratensauce
3 Nelken
1 Lorbeerblatt
Salz & Pfeffer
Cayennepfeffer
Die Hirschsteaks längs
tief einschneiden &
auseinander klappen.
Beidseitig würzen. Hasenfilet mit den Kräutern
(geschnitten) einreiben
& auf das Hirschsteak
legen. Zusammenrollen
& gut mit Schnur binden.
Bratbutter erhitzen &
das Fleisch rundherum
ca. 5 min. anbraten. Im
vorgewärmten Ofen
bei 80°C ca. 30 min.
Nachgaren. RotweinKräuter-Sauce: Butter
erhitzen, klein geschnittener Knoblauch, Kräuter
(geschnitten) & Tomatenpüree kurz andünsten.
Mit Rotwein ablöschen
& aufkochen. Nelken,
Lorbeer und Bratensauce
dazugeben und ca. 30
min. auf kleiner Stufe
leicht köcheln lassen.
Abschmecken. Dazu
Spätzli.
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«Hubertus Aktuell» ist stets offen für Ver­
besserungsvorschläge, Anregungen, Wün­
sche und auch für aufbauende Kritik. Na­
turgemäss freuen uns die wohlwollenden
Stimmen aus dem Leserkreis ganz be­
sonders. Gerne zitieren wir Ihnen einige
schriftlich eingegangene Äusserungen zu
«Hubertus Aktuell»:
Einmal mehr halte ich ein Hubertus Aktuell in
den Händen und einmal mehr ziehe ich den
Hut und gratuliere zu diesem interessanten
und farbenprächtigen Heft. Als Zoologe und
Museumsleiter geniesse ich jedes Mal aufs
Neue spannende Einblicke in die Welt der
St. Galler Wildtiere. Dir und dem ganzen
Redaktionsteam gebührt dafür ein ganz herz­
liches Dankeschön zu dieser grossartigen
Leis­tung.
Dr. Toni Bürgin
Naturmuseum St. Gallen
Fünf Hubertus Aktuell-Hefte habe ich sofort
nach Erhalt verschickt. Alle Empfänger sind
begeistert und haben die schöne Gestaltung
und die interessanten Beiträge sehr gelobt.
Hans Oettli, St. Gallen
u b e r tu s
H
Aktuell
s
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2. Ausgabe 2012
Es ist mir immer eine grosse Freude, das Hu­
bertus Aktuell zu lesen. Das Heft ist so span­
nend, interessant und gut gestaltet. Herzlichen
Dank.
Werner Friedli, Oberhelfenschwil
Das neue Vereinsheft ist da – und wiederum
rundum ein grossartig, gelungenes Stück!
Herzliche Gratulation.
Barbara Hulsbergen, Nuesch Weine
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Jedes Jahr müssen wir Jäger viele Wildtiere
(Reh Fuchs, Dachs) aus Netzgehegen ber­
gen, erlegen oder entsorgen. Bitte helfen
Sie mit, solche Tierquälereien zu vermei­
den, indem Sie die Empfehlungen der Tier­
schutzorganisationen befolgen:
• Keine Weidenetze auf Vorrat erstellen
• Nicht mehr benötigte Zäune – auch
kurzzeitig – entfernen
• Zäune nur wenn nötig, unter Strom setzen
• Tägliche Kontrolle der Gehege
• Abstand einhalten von Waldrändern,
Wildwechsel, Bachläufen etc.
• A m Ende der Weidezeit im Herbst alle
Zäune entfernen
• Bei mehrdrahtigen Zäunen unterster Draht
25cm ab Boden montieren, damit Kleinsäu­
ger wie Igel, Marder etc. durchkommen
(Mäuse- und Schädlingsbekämpfung)
Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, lei­
sten Sie einen grossen Beitrag zum Schutz der
Wildtiere.
Diese Aufnahme (Mai 2012 in Benzenau) zeigt
deutlich, dass ein Rehbock keine Chance hat, freizukommen. Tiere verenden elend an Erschöpfung oder
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73
Aus- und Weiterbildungsangebot
wird ausgebaut
Im Vorwort zu dieser Ausgabe des Huber­
tus Aktuell 3/2012 habe ich bereits da­
rauf hingewiesen welche Bedeutung der
Selbstregulierung zukommt. Was im Vor­
wort auf die Umsetzung staatlicher Auf­
lagen abzielt, kann unverändert auch für
die Selbstverantwortung zur lebenslangen
Aus- und Weiterbildung angeführt werden.
Denn wer für sich freiheitliches Handeln
beansprucht, muss auch sicherstellen, dass
er für eigenverantwortliches Handeln be­
fähigt ist. Dazu gehört eine regelmässige
Erweiterung des persönlichen Wissens so­
wie die laufende Auseinandersetzung mit
sich verändernden Rahmenbedingungen,
Normen und Auflagen.
Der Jägerverein Hubertus will daher sein bis­
heriges Aus- und Weiterbildungsangebot wei­
ter ausbauen. Neu sollen in der Regel immer
am ersten Montag im Monat zwischen Novem­
ber und April Veranstaltungen zu ausgewähl­
ten Themen aus dem jagdlichen Alltag ange­
boten werden. Die einzelnen Veranstaltungen
werden über den Hubertus-Newsletter elek­
tronisch ausgeschrieben und auf unserer Ver­
eins-Homepage www.jagd-hubertus.ch ange­
zeigt. Die elektronische Publikation soll
einerseits Kosten sparen und Aktualität si­
chern sowie andererseits den Anmeldepro­
zess möglichst vereinfachen. Der erste Huber­
tus-Newsletter wird Anfang Oktober publiziert.
Wir bitten daher alle Mitglieder, die ihre
Mailadresse noch nicht eingetragen haben,
dies nachzuholen und auf der Homepage
www.jagd-hubertus.ch unter der Rubrik «Ser­
vice» das entsprechende Formular «Newslet­
ter» auszufüllen.
Die detaillierten Programme zu den oben auf­
geführten Veranstaltungen, die alle im Erlen­
holz stattfinden, werden rechtzeitig über den
Hubertus-Newsletter elektronisch publiziert
und auf der Hubertus-Homepage aufgeschal­
tet.
Wir freuen uns, wenn sich möglichst viele Mit­
glieder die Ausbildungstermine reservieren
und wir auf eine grosse Präsenz interessierter
Zuhörer zählen dürfen.
Peter Weigelt, Vize-Präsident
Ressortchef «Aus- und Weiterbildung»
Damit bereits heute die entsprechenden Termine fixiert werden können, anbei die
Termin- und Themenübersicht für das Winterhalbjahr 2012/13:
Ausbildungsprogramm 2012/13
5. November 2012 (Hundewesen)
3. Dezember 2012 (Waffen, Munition, Optik)
7. Januar 2013 (Hege / Lebensraum)
4. Februar 2013 (Gesetzgebung / Jagdplanung)
4. März 2013 (Wildkunde / -krankheiten)
8. April 2013 (Wildbret-Hygiene / Wildküche)
75
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1834
Wir gratulieren
Wir gratulieren zum Geburtstag
In dieser Rubrik gratuliert «Hubertus Aktuell»
den Mitgliedern ab 70 Jahren, welche zwischen
der aktuellen und der nächsten Ausgabe un­
seres Vereinsheftes ihren runden oder halb­
runden Geburtstag feiern.
Herzliche Gratulation und
gute Gesundheit !
Zum 70.
Mätzener André, St. Gallen, 27.10.12
Frei Bernhard, Widnau, 28.10.12
Peter Charles, Uzwil, 19.02.13
Fornaro Edi, Gossau. 23.02.13
Blessing Hans, Muolen, 03.03.13
Rempfler Werner, Eggersriet, 08.03.13
Reinisch Rudolf, Romanshorn, 29.04.13
Siegwart Hans A., St. Gallen, 04.05.13
Breitenmoser Bruno, Ganterschwil, 19.05.13
Beer Wilfried, Bludenz, 22.05.13
Zum 75.
Gloor Werner, Degersheim, 20.12.12
Stehrenberger Guido, Bazenheid, 25.01.13
Kendlbacher Helmut, Gams, 16.04.13
Sonderegger Hansueli, Speicherschwendi,
03.05.13
Zum 80.
Thurnherr August, Diepoldsau, 22.10.12
Eschler Kurt, Niederteufen, 24.11.12
Blaser Fritz, Wittenbach, 06.05.13
Müller Alex, Wilen bei Wil, 08.05.13
Deetz Hans-Jörg, St. Gallen, 11.05.13
Zum 85.
Hanselmann Hans, Azmoos, 13.12.12
Silvestri Linus, Lüchingen, 19.12.12
Hüttenmoser Xaver, Goldach, 08.05.13
Specht Werner, Gossau, 28.05.13
Zum 90.
Gähwiler Paul, Gossau, 18.03.13
Tanner Walter, Niederbüren, 24.04.13
Zum 95.
Winzeler Emil, St. Gallen, 17.12.12
Wir begrüssen
Wir begrüssen unsere Neumitglieder herzlich und freuen uns auf eine aktive Teilnahme
an unserem Vereinsgeschehen.
Eggenberger Christian, Trogen
Lenz Urs, Au SG
Susen Karol, Schwyz
Thür Mathias, Altstätten SG
Wenzel Nikolaus, St. Gallen
Reich Roger, Wil
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Kurt Walser und Adrian Stark im Einsatz. (Alle Fotos: Renato Mariana)
Zweiter Trophäen-Bewertungstag 2012
Die Annahmestelle des Schiessbüros Erlenholz hatte am 24. August 2012 bis wenige Au­
genblicke vor Schliessung nicht viel Arbeit mit der Annahme der zur Bewertung stehenden
Trophäen. Meine Gedanken waren bereits bei den Bewertungsmitgliedern. Sollte ich
einigen absagen, aufgrund der spärlichen Arbeit die auf uns wartete? Ich entschloss mich
geduldig zu bleiben und genoss mit Jagdkollegen ein Bierchen. Die Geduld wurde belohnt.
Kurz vor Feierabend, bereicherte eine Gruppe aus Oberbühren die Anwesenheit im Er­
lenholz, und sie hatten nicht nur die Waffen zum Übungsschiessen dabei, nein, jeder von
ihnen trug mit Stolz seine Trophäe zur Annahme ins Schiessbüro. Dieser Anblick erlöste
mich nicht nur vom bangen Warten, sondern war wahrlich auch ein sehr schöner Anblick.
Somit standen 9 Trophäen zur Bewertung, dies in den Klassen Reh und Gams.
Die Resultate:
Eingangs-Nr. 1 Rehbock Eingangs-Nr. 2 Rehbock Eingangs-Nr. 3 Rehbock Eingangs-Nr. 4 Rehbock Eingangs-Nr. 5 Rehbock Eingangs-Nr. 6 Rehbock Eingangs-Nr. 7 Rehbock Eingangs-Nr. 8 Rehbock Eingangs-Nr. 9 Gamsbock Vesti Theo 115.10Punkte
Frischknecht René 102.35Punkte
Frischknecht René 91.78Punkte
Böhi Thomas 61.98Punkte
Tschirky Moritz 118.35Punkte
Koster Toni 110.33Punkte
Werz Roland 106.08Punkte
Wild Josef 99.98Punkte
Walser Kurt 98.85Punkte
Gold
Silber
Bronce
ohne Auszeichnung (aber sehr interessant)
Gold
Gold
Silber
Bronce
Bronce
Herzlichen Dank den Erlegern für das Vertrauen und zur Verfügung stellen der Trophäen, sowie
meinen Kollegen der Bewertungskommission für den Einsatz und die Freundschaft.
80
Die nächsten Abgabetermine für Trophäen
werden im Internet und im Hubertus Aktuell
2013 kommuniziert. Wir freuen uns auf eine
weitere rege Beteiligung. Viele von Euch bestä­
tigen uns immer wieder, wie wertvoll es sei,
dass es die Trophäenbewertung gibt. Das Ver­
sprechen bei der nächsten Bewertung aktiv
eine Trophäe abzugeben liegt meist nicht weit.
Es zu sagen und zu tun sind bekanntlich zwei
verschiedenen paar Schuhe. Tut es. Herzlichen
Dank.
Für die bevorstehende Herbstjagd wünscht
Euch das Bewertungsteam ein kräftiges Weid­
mannsheil, und wer weiss, vielleicht bereichert
im nächsten Jahr die Bewertung von Rotwild,
Steinwild und Schwarzwild unsere Arbeit.
Renato Mariana, Obmann
Kompetente Bewerter und professionelle technische
Einrichtungen garantieren eine optimale Bewertung.
Toni Jung: Die Vorschriften sind genau zu beachten.
Mo
Rehbock von Tschirk y
118.35 Punkte, Gold
ritz :
Gamsbock von Walser Kurt:
95.85 Punkte, Bronce
81
Visualsierung nightnurse, Zürich
Mehr Raum für
unsere Schätze!
Mit einem Ja zum neuen Naturmuseum am 25. November 2012 wird
der Weg frei für einen zukunftsweisenden Neubau und erlebnisreiche
Ausstellungen. Zu den Glanzpunkten gehören:
– Grösstes Relief der Schweiz, ein Kantonsrelief im Massstab 1 : 10'000
mit interaktiven Elementen
– Neue Ausstellungthemen wie «Lernen von der Natur» und
«Energie und Rohstoffe»
– Präsentation wertvoller Sammlungsobjekte (Tier-Präparate, Mineralien,
Fossilien und Gesteine)
– Gemeinsame Aktivitäten mit dem Botanischen Garten
– Aussenraum mit Naturerlebnispark
– Museumscafé und Museumsshop
– Forschungsteich und Jugendlabor
plakate_jaturmuseum_a2.indd 1
15.08.12 19:40
Wir gedenken
Elk Henning Erben
14.03.1970 – 09.05.2012
und dann später in Markgröningen. Nach sei­
ner Lehre als Landschaftsgärtner, machte er
noch den Meister, um sich in Dresden zu ver­
selbstständigen. Das Elbhochwasser war da­
bei keine Hilfe. Erst kürzlich berichtete er mir
stolz, dass er es nun trotz allem beinahe ge­
schafft habe und das dortige Haus nun fast
abbezahlt sei. Anpacken konnte Elk. Erst seit
2005 in der Schweiz, arbeitete er bei verschie­
denen Firmen als Landschaftsgärtner, aber
auch in Hochbau und Montage. Letztes Jahr
hätte er dabei sogar beinahe eine Hand verlo­
ren, kam aber glücklicherweise mit dem
Schrecken und einer mittelschweren Verlet­
zung davon. Auch sportlich war er viel unter­
wegs als Naturliebhaber beim Wandern und
Radfahren und eben als leidenschaftlicher Jä­
ger mit der Flinte.
Liebe Freunde, Weidgenossen,
Schützen- und Vereinskameraden von
Elk Henning Erben
Wie aus heiterem Himmel kam die Nachricht,
dass Elk Henning Erben gestorben ist. Dass er
sich nicht jeden Tag meldete, war gewohnt
und auch nicht erwartet; er war ja viel unter­
wegs. Aber dann kam die Nachricht, dass er in
seiner Wohnung in St. Margrethen am 9. Mai
2012 verstorben ist – mit 42 Jahren! Welch ein
Schock! Das macht traurig. Bei so einer Nach­
richt spüren wir, wie uns alles aus der Hand
geschlagen wird. Das stellt uns unsere Ohn­
macht vor Augen – eben die Ohnmacht, dass
wir unser Leben nicht festhalten können und
das Thema Sterben uns bei einem 42-Jährigen,
also eher jungen Menschen, besonders nahe
kommt. Und es macht umso mehr betroffen,
wenn man erfährt, dass sich Geschichte zu
wiederholen scheint – nämlich sein Vater ist
vor 14 Jahren auch so plötzlich und unerwar­
tet, ebenfalls an Bluthochdruck, verstorben.
Elk Henning Erben ist am 14. März 1970 in Cel­
le geboren worden. Aufgewachsen mit seinen
Brüdern Thorsten und Cord. Zur Schule ge­
gangen ist er zunächst in Schwieberdingen
Elk war Pächter in Altstätten III. Seine beson­
dere Leidenschaft galt der Krähen- und Tau­
benjagd und den Enten. So schaffte er im
letzten Jahr mit einer sehr ansehnlichen Ge­
samtstrecke auch neue eigene Rekorde pro
Ansitz, auf die er auch richtig stolz sein konn­
te. Meine erste Ente, Taube und Krähe ver­
danke ich Elk. Wir haben unser theoretisches
Wissen und die praktische Erfahrung über
die Flugwildjagd mit und ohne Tarnung bzw.
Lockvögel oft ausgetauscht. Wir kannten uns
eigentlich nur flüchtig vom TontaubenSchiess­stand in Wittenbach. Aus einer dieser
flüchtigen Begegnungen wurde über etliche
Stunden am Ansitz und auf der Pirsch in den
letzten drei Jahren eine gute Kameradschaft.
Elk war ein fröhlicher Geselle. Die ihn kannten,
schätzten seine unkomplizierte und gesellige
Art. Seine Bescheidenheit und Loyalität ge­
genüber seinen Freunden war vorbildlich. Das
werden wir vermissen. Trotz des Verlusts
bleibt ein wohlwollendes Schmunzeln, immer
wenn man an ihn denkt und an das gemein­
same Weidmannsheil!
Weidmannsgruss
Lasko von Loesch,
Weiherring 78, 9493 Mauren, Liechtenstein
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Bereits zum sechsten Mal erscheint vom Naturfotografen Markus P. Stähli ein
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im Kanton St. Gallen fotografiert, zeigt der Kalender im Querformat. Jedes Kalenderblatt gewährt einen faszinierenden Einblick in die freie Wildbahn: Gamsbrunft, Notzeit des Rotwildes, Balz von Birk- und Haselwild, Aug in Aug mit
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84
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Das Jahr hautnah am Puls der Natur erfahren - mit einem Wildtierkalender von Markus P. Stähli. Jedes Kalenderblatt gewährt einen überraschenden Einblick in die Geheimnisse heimischer Natur.
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Schlusspunkt
Die drei Säulen unserer Vereins-Information:
Hubertus Aktuell, Homepage, Hubertus-Newsletter
«Eine gute Information ist die halbe Füh­
rung!». Dieser Leitsatz gilt für jede Firma. Und
er gilt auch für den Jägerverein Hubertus.
• Unsere Mitglieder haben Anrecht auf eine
umfassende Information über das Vereins­
geschehen. Sie sollen sich auch einbringen
können mit eigenen Beiträgen, Berichten
und Fotos. Diese Aufgabe nehmen wir wahr
mit dem Vereinsmagazin Hubertus Aktuell,
das unseren Leserinnen und Lesern eine an­
sprechende, abwechslungsreiche und gefäl­
lige Vereinslektüre bietet, und dies seit Jah­
ren in regelmässiger Folge.
• A ls zweites Informationsmittel bietet Huber­
tus seinen Mitgliedern, Naturfreunden und
Interessierten eine professionelle VereinsHomepage an. Hier wird laufend aktuell
über alles Wissenswerte informiert.
• Neu erscheint erstmals im Oktober ein Hu­
bertus-Newsletter. Peter Weigelt wird dieses
neue Informationsgefäss gestalten und be­
treuen. Ein Newsletter ist stets brandaktuell,
erscheint immer dann, wenn gerade Bedarf
ausgewiesen ist und kann rasch und kosten­
los verschickt werden. Damit möglichst viele
Vereinsmitglieder und Interessierte den
Newsletter auch erhalten, sind wir auf die
Mailadresse angewiesen. Zurzeit sind uns
von den 814 Mitgliedern 442 Mailadressen
bekannt. Bitte melden Sie uns Ihre Mail‑
adresse, in dem Sie auf der Homepage
www.jagd-hubertus.ch unter der Rubrik
«Service» das entsprechende Formular
«Newsletter» ausfüllen.
Hansruedi Albrecht, Redaktor
Die drei Säulen unserer Vereins-Information ergänzen sich gegenseitig auf
ideale Weise. Der Redaktor von Hubertus Aktuell ist zusammen mit dem
Vorstand zum Schluss gekommen, dass der riesige Aufwand mit jährlich drei
Ausgaben reduziert werden soll. Ab 2013 erscheint Hubertus Aktuell zweimal
im Jahr, anfangs Mai und anfangs Oktober. Qualität und Umfang bleiben auf
dem bisherigen hohen Niveau.
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in Hubertus
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1. Ausgabe 2012
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3. Ausgabe 2012
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Impressum
Herausgeber
St. Gallischer Jägerverein Hubertus
www.jagd-sg.ch/hubertus
Druck
DKD AG, Druck - Kommunikation - Design
CH-9215 Schönenberg
Redaktion
Hansruedi Albrecht (HRA), Wittenbach
Oskar Trunz (OT), Präsident, Engelburg
Daniel Küng, Wil
Auflage: 1200
Erscheint zweimal jährlich
Anfangs Mai, anfangs Oktober
Abonnement ist im Mitgliederbeitrag
inbegriffen
Redaktionsadresse
Hansruedi Albrecht
Studerswilerstrasse 20 a
CH-9300 Wittenbach
hr.albrecht@bluewin.ch
Telefon +41 71 298 49 50
Adressänderungen an den Präsidenten
Oskar Trunz
Schönbüelstrasse 9
CH-9032 Engelburg
hubertus@gaiserwald.net
Telefon +41 71 841 50 81 / Fax +41 71 841 50 77
Wir danken allen Inserenten für ihre sehr geschätzten Inserate im «Hubertus Aktuell».
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