wittern äugen lauschen 6
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wittern äugen lauschen 6
Schweizer ® Das aktuelle Monatsmagazin für den Jäger Nr. 9 September 2014 99. Jahrgang Fr. 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016 Die Wildkatze Einst verhasst, heute geschützt und behütet 16 «Saustark» Die neue Wildcat 10,3x55 34 Wenn das Wildschwein den Siedlungen zu nahe rückt 56 titelseite_september.indd 1 WITTERN ÄUGEN L AUSCHEN 6 28.08.14 11:34 freesport.indd 1 28.08.14 11:23 E EU N Ü JE N T D ZT U A N U G CH SG M E W IT IN D M Editorial Mit Weidmannsgruss Kurt Gansner Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis. Wie werden wir Jäger von der breiten Öffentlichkeit überhaupt wahrgenommen? Und wie unsere Jagd? Diese Fragen haben Sie sich bestimmt schon mehrmals gestellt – genau das wollte unsere Dachorganisation JagdSchweiz wissen und hat dies mittels einer Umfrage getan. Ein erstes Mal im Jahre 2012 und jetzt im vergangenen Mai wieder. Solche regelmässigen Umfragen sind nicht nur ein Stimmungsbarometer, sondern auch ein Arbeitszeugnis. Einerseits für unsere Dachorganisation, die sich die Öffentlichkeitsarbeit gross auf die Fahne geschrieben hat, andererseits für jeden einzelnen von uns. Denn Meinungsbildung wird nicht nur durch grossangelegte Kampagnen bewirkt, sondern auch – und besonders – bei persönlichen Kontakten. Die durchwegs positive Bilanz der Umfrage zeigt, dass der grösste Teil der Schweizer Bevölkerung die Jagd toleriert. Ich benutze hier bewusst das Wort «toleriert», denn wenn eine solche Umfrage nach einem Negativereignis mit entsprechenden Medienmitteilungen durchgeführt würde, sähe es wohl anders aus. Gerade darum ist das Handeln jedes Einzelnen von uns gefragt und enorm wichtig. Die genauen Auswertungen der Umfrage finden sie auf Seite 66. In Öffentlichkeitsarbeit im positiven Sinne versuchen auch wir uns, nämlich mit unserem Vorhaben, eine erste Schweizer Jägerin zu nominieren. Rund 1500 Jägerinnen in der Schweiz teilen unsere Passion. Wir suchen nun eine sympathische, bodenständige Botschafterin für die Schweizer Jagd, die als Sympathieträgerin der Jagd in der Öffentlichkeit eine Stimme gibt. Um dieses Vorhaben umzusetzen, benötigen wir Kandidatinnen, die sich dieser interessanten Aufgabe während einem Jahr stellen möchten. Kennen Sie die richtige Person in Ihrem Jägerkreis? Dann ermuntern Sie sie, mitzumachen. Nähere Details dazu finden Sie auf Seite 68. Ich wünsche weiterhin eine unfallfreie und ereignisreiche Jagdzeit und positive Begegnungen mit unserer nichtjagenden Bevölkerung. Kodiak.de 2014 Es geht uns alle an Konzentriert. Sicher. 100%. MEIN MOMENT WWW .M AUSER . COM Editorial_September.indd 3 29.08.14 07:21 Foto: naturpix.ch/M.Schmidt 6 Monatsthema Wittern, Äugen, Lauschen – die Sinneswelt des Rotwildes Ein wesentlicher Vorteil des Rotwildes, sich der Bejagung zu entziehen, liegt in ihren ausgeprägten Sinnesorganen und andererseits im enormen Gedächtnis, welches negative Erlebnisse über Jahre speichert. 16 Wildkunde Ein zweiteiliger Beitrag, welcher die «Wilde Katze» von der Vergangenheit bis in die heutige Zeit auf interessante und spannende Art beleuchtet. 4 Foto: Kurt Gansner Die Wildkatze: einst verhasst, heute geschützt und behütet Schweizer Jäger 9/2014 september.indd 1 29.08.14 07:24 INHALT Foto: Kurt Gansner 34 Ausrüstung «Saustark» – die neue Wildcat 10,3x55 Mit der neuen 10,3x55 Wildcat sollen vor allem die Bedürfnisse derer befriedigt werden, die genug haben von ultraschnellen oder zu weichen Geschossen, welche arge Wildbret-Zerstörungen anrichten können. Jagd & Wild Monatsthema Wildkunde Tierarzt Lebensraum Jagdgeschichten 6 16 33 56 64 Waffen & Ausrüstung «Saustark» – die neue Wildcat 10,3x55 Beretta 690 FIELd III: Mehr als nur ein Update Neuheiten für den Jäger Testen Sie Ihr Wissen 56 34 38 41 62 Jäger & Hund Berichte und Termine Jägermarkt 22 78 Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi Jagdspektrum Jagdpraxis Wenn das Wildschein den Siedlungen zu nahe rückt Der wachsende Siedlungsdruck lässt auch den Wildschweinen immer weniger Raum und schneidet Wildwechsel ab. Dadurch kommen die eigentlich scheuen Tiere dem Menschen manchmal näher als beiden lieb ist. www.schweizerjaeger.ch september.indd 2 Veranstaltungen Satire TV-Tipps Auflösung Wissens-Test Kinderseite «Frechdachs» Jagdschiessen Bund und Kantone «Schweizer Jägerin» 2015 Sonne Mond Solunar Abschied Impressum Wettbewerb 12 12 14 15 21 50 66 68 69 76 78 82 Vorschau 10/2014 • Hornady WHITETAIL im Test • Pelztragen mit gutem Gewissen Schweizer Jäger 9/2014 5 29.08.14 07:25 Monatsthema Foto: Giuliano Crameri 6 Schweizer Jäger 9/2014 monatsthema.indd 2 28.08.14 11:41 Monatsthema Die Sinneswelt des Rotwildes WITTERN ÄUGEN LAUSCHEN Rotwild gibt uns zunehmend Rätsel in seiner Bejagung auf. Ein wesentlicher Teil der Möglichkeiten, sich der Bejagung zu entziehen, liegt sicherlich einerseits in den Fähigkeiten des Rotwildes, allein schon von den Sinnesorganen her, und andererseits im enormen Gedächtnis, welches (negative) Erlebnisse über Jahre speichert. Schweizer Jäger 9/2014 monatsthema.indd 3 7 28.08.14 11:41 Foto: A. Deutz Foto: naturpix.ch/M.Castelli Monatsthema Die Dichte der Sehzellen auf der Netzhaut bestimmen, wie scharf ein Tier sehen kann. Tarnkleidung kann jagdlich hilfreich sein, schlägt sich aber oft mit der Tradition. Von Univ. Doz. Dr. Armin Deutz Der Feind am Hochsitz Wie scharf ein Tier sehen kann, hängt vor allem von der Dichte der Sehzellen auf der Netzhaut ab. Bei vielen Wildtierarten befindet sich im zentralen Bereich der Netzhaut ein Bereich mit hoher Nervenzellendichte,welcher dem Bereich des schärfsten Sehens entspricht. Einige Wildarten, wie etwa Rot-, Gams-, Stein- und Muffelwild, besitzen zusätzlich ein schmales Band mit hoher Nervenzelldichte, welches sich horizontal über die Netzhaut erstreckt und eine weitere Zone mit sehr gutem Sehvermögen darstellt. Dieser streifenförmige Abschnitt der Netzhaut mit dichter Anordnung von Sehnervenzellen dürfte in Zusammenhang mit der Lebensweise dieser Arten stehen. So ist für Offenlandbewohner der Horizont ein wichtiger Bereich für das Erkennen von Feinden. Deshalb müssen sie zur Feindvermeidung diesen Ausschnitt der Landschaft besonders gut beobachten. Gämsen und Steinböcke halten ihr Haupt am Hang immer so, dass die «Horizontlinie» in ihren Augen beziehungsweise auf 8 ihrer Netzhaut parallel zur Horizontlinie des Geländes verläuft. Rotwild hingegen gleicht Bewegungen des Hauptes, zum Beispiel beim Äsen, durch einen beweglichen Augapfel aus, so dass die «Horizontlinie» im Auge unabhängig von der Haltung des Hauptes immer parallel zum landschaftlichen Horizont steht. Der Jäger auf einem recht freien Hochsitz gegen den Himmel stellt deshalb bei kleinster Bewegung einen sehr leicht erkennbaren «Feind» dar. Weiter besitzen Wildwiederkäuer eine querovale Pupille, die das Blickfeld ebenso wie die seitliche Lage der Lichter am Haupt stark erweitern. Für Mufflons wird beschrieben, dass sie Feinde bereits auf einen Kilometer eräugen könnten. Wagenknecht ging überhaupt davon aus, dass von Rotwild ein Lidschlag des menschlichen Auges auf ca. 50 m zu eräugen wäre. Und damit Wildwiederkäuer auf oft rasanten Fluchten nicht über Hindernisse stolpern, besitzen sie zusätzlich noch einen weiteren Bereich höherer Sehschärfe direkt oberhalb des Zentralbereiches. Dieser Sehabschnitt auf der Netzhaut hilft, den Boden vor dem Tier detailgetreu auf der Netzhaut abzubilden. Bewegungssehen Für die Fähigkeit, kleinste Bewegungen auch in grösserer Entfernung wahrnehmen zu können, sind bewegungsempfindliche Sehnervenzellen in den Randbereichen der Netzhaut verantwortlich. Zusätzlich unterstützt wird dieses Bewegungssehen von kleinen Unebenheiten auf der Hornhaut (Astigmatismus), die zwar das Scharfsehen etwas behindern, aber jede Bewegung deutlich besser wahrnehmen lassen, als wir sie mit dem menschlichen Auge wahrnehmen können. Den entwicklungsgeschichtlichen Grund dafür, dass diese Schweizer Jäger 9/2014 monatsthema.indd 4 28.08.14 11:41 Zellen gerade an den Randbereichen der Netzhaut vorkommen, vermutet man darin, dass Feinde meist zuerst am Rand des Gesichtsfeldes auftauchen und sich bewegen.Eine frühzeitige Erkennung dieser Feinde erhöht die Überlebenschance für potenzielle Beutetiere. Lodengrün wird gut erkannt Bei den optischen Signalen kommt Bewegungssignalen eine höhere Bedeutung zu als Farbsignalen. Das Farbsehen allgemein und wie viele Farben eine Tierart unterscheiden kann, hängt davon ab, wie viele unterschiedliche Zapfentypen und Sehpigmente diese Art besitzt. Auf der menschlichen Netzhaut finden sich drei verschiedene Zapfentypen, die Blau-, Grün- und Rotbereich empfindlich sind, womit die Regenbogenfarben von violett bis rot wahrgenommen werden können. Im Gegensatz dazu haben die meisten Schalenwildarten, Raub- und Nagetiere nur zwei verschiedene Zapfentypen. Einen Rezeptor für kurzwelliges Licht von (Ultra-) Violett bis Blau, sowie einen Rezeptor für den grün bis gelb. Ein Rezeptor für rot fehlt also den meisten Säugetierarten (Vögel haben solche Rezeptoren sehr wohl; Erkennen von Früchten, Balzrosen usw.). Deshalb können Säugetiere die für uns Menschen extrem auffallende rote oder orange Warnkleidung nicht wahrnehmen. Ihr Farbsehen ist also vergleichbar mit jenem eines rotblinden Menschen, der grüne, gelbe und rote Farbtöne allesamt als grün bis gelb sieht. Im Lebensraum fallen Wildtieren daher vor allem Blautöne auf, was alleine schon die Verwendung von Blue Jeans bei der Jagd verhindern sollte. Aber auch das Lodengrün wird von Wildtieren – besonders in der Dämmerung – sehr gut und wesentlich heller wahrgenommen. Dämmerungssehen Wenn auch viele Tiere betreffend Sehschärfe und Farbwahrnehmung weit hinter den Möglichkeiten des menschlichen Auges liegen, so ist ihr Dämmerungssehen oder ihre Fähigkeit, Bewegungen wahrzunehmen, deutlich besser. Bekannt ist diese Fähigkeit von Wild jedem Jäger, der bei gutem Wind regungslos auf der Forststrasse vertrautes Wild beobachten konnte und dann ein Griff zum Fernglas oder Gewehr mit heftiger Flucht quittiert wurde. Wie aber können nachtaktive Tiere Farben unterscheiden, wo doch «nachts alle Katzen grau» sind und dunkelgrün als helle Farbe erkennen? Es gelingt ihnen über eine sehr differenzierte Wahrnehmung von Hell und Dunkel. Für den Bereich von Hellgrün bis hin zu Gelb nimmt die Empfindlichkeit der für das Dämmerungssehen verantwortlichen Stäbchen stark ab. Rot wird als sehr dunkel empfunden. Besonders empfindlich (bis zu achtmal stärker als beim Menschen) reagieren die Stäbchen hingegen auf die Lichtenergie, die von blauen bis dunkleren grünen Farbtönen ausgeht. Die- Versuch einer Visualisierung des Nachtsehens und Gesichtsfeldes von Mensch und Rotwild. Nachtsehen: Rotwild, 300 Grad Quelle: Jagdmuseum Stainz Nachtsehen: Mensch, 140 Grad www.schweizerjaeger.ch monatsthema.indd 5 29.08.14 08:10 Foto: A. Deutz Monatsthema Die Geruchsleistung unseres Schalenwildes ist enorm und so werden Jäger bereits auf mehrere hundert Meter wahrgenommen. Dem Rotwild stinkt es schnell Grundsätzlich entspricht die Riechschleimhaut der Wildwie- fen kommt eine Bedeutung in der Erkennung von Individuen, in der Einstellung von Dominanz und zur Signalisierung sexueller Bereitschaft zu. Insgesamt dürfte die individuelle Variation hinsichtlich der Duftstoffe die Identifikation von Einzeltieren unterstützen. Aus Harnproben derselben Art wurden 55 flüchtige Substanzen, auch einige davon in höheren Konzentrationen bei dominanten, andere bei untergeordneten Hirschen, isoliert. Während der Brunft wurden neun Komponenten nur bei dominanten und 19 nur bei untergeordneten Hirschen gefunden. Geräuschquellen gut lokalisierbar Der Gehörsinn ist bei allen Hirschartigen ausgezeichnet. Beim Rotwild ist die Raumorientierung anhand von Geräuschen sehr gut ausgeprägt, wobei sich das Hörvermögen bis in den ultrakurzen Tonbereich erstreckt. Durch das gute Hörvermögen und die beweglichen Lauscher gelingt es dem Schalenwild auch Geräuschquellen exakt zu lokalisieren und die weiteren Sinne (Lichter, Windfang) auf diese zu richten und damit «Feindvermeidung» zu betreiben. ■ Foto: Giuliano Crameri Die ausserordentliche Sinnesleistung unseres Schalenwildes erschwert eine Bejagung. se Farben, und darunter fällt auch der jagdgrüne Wetterfleck, erscheinen dem Schalenwild in der Dämmerung und Nacht besonders hell. Hirschartige sind auch in der Lage, kurzwellige Strahlung bis hin zu UV-Licht wahrzunehmen. Dies erleichtert dämmerungsaktiven Arten die Orientierung im Dunkeln, da im Dämmerlicht der Anteil kurzwelliger Strahlung deutlich höher ist als bei Tag. Man geht davon aus, dass Rotwild in der Nacht etwa sechs Mal besser sieht als der Mensch. derkäuer jener von anderen Tierarten, insbesondere von Fleischfressern, es gibt aber tierartliche Unterschiede. Die dichte Anordnung der «Riechzellen» in Kombination mit ihrem Feinbau ist Grund für die hervorragende Geruchsleistung der Wildwiederkäuer. Das Riechepithel junger Tiere ist niedriger als bei erwachsenen. Die Fläche der Riechschleimhaut ist durch die Ausbildung der Nasenmuscheln stark vergrössert. So hat das kleine Reh eine Gesamtriechfläche von 90 cm2 und der wesentlich grössere und schwerere Mensch nur 2,5 cm2. Rehe dürften menschliche Witterung auf Entfernungen bis zu 300 und 400 m wahrnehmen, Rotwild bis über einen Kilometer! Bei unseren Jagdstrukturen sitzen sich also oft einige Jäger innerhalb des «Geruchsradius» gegenseitig im Wind, häufig nahe der Jagdgrenze, ohne voneinander zu wissen, der Anblick bleibt allerdings aus… In einer chemischen Untersuchung von Haarproben aus der Stirnregion von Weisswedelhirschen wurden 75 verschiedene Geruchskomponenten, darunter Alkane, Aldehyde, Ketone, Alkohole, Terpene und Phenole identifiziert, die von den Stirndrüsen gebildet werden. Diesen Duftstof- 10 Schweizer Jäger 9/2014 monatsthema.indd 6 28.08.14 11:41 DIE SAUSCHNELLEN DRÜCKJAGDSPEZIALISTEN VON ZEISS. JETZT ZUM AKTIONSPREIS. Schnelligkeit zahlt sich aus. Sichern Sie sich vom 01.09. – 31.12.2014 die VICTORY HT Drückjagdspezialisten zum Aktionspreis*. Die VICTORY HT Drückjagdspezialisten sind die schnellsten Drückjagdzielfernrohre von ZEISS. Seien sie schnell, präzise und verpassen Sie in der kommenden Saison keine Gelegenheit. 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Oktober Nationalpark Hohe Tauern Jägertagung: Die Lockjagd: Und ewig röhrt der Jäger Gemeindesaal, St. Jakob im Defereggental/Osttirol Anmeldung: nationalpark akademie@hohetauern.at oder Tel. 0043 4875/5112-21 12 Schweizer Jäger 9/2014 veranstaltungen_umbruch.indd 2 18. Oktober Fellnähen Schweiz. Ausstellung der Kursarbeiten aus der Kurs- und Erlebniswoche Internat. Blindenzentrum, Gebhardshöhe, 8597 Landschlacht 10.30–14.00 Uhr 31. Oktober 1. Schweizer Bibersymposium – Erfahrungen im Bibermanagement Universität Fribourg Infos und Anmeldungen: www.pronatura.ch/ bibersymposium 6.–8. Februar 2015 Jagd- und Fischereimesse Chur Stadthalle Chur www.higalive.ch Naturmuseum St. Gallen www.naturmuseumsg.ch Sonderausstellung bis 19. Oktober 2014 Sexperten – Flotte Bienen und tolle Hechte Sonderausstellung des Amtes für Umwelt Liechtenstein und des Liechtensteinischen Landesmuseums BirdLive-Naturzentrum Neeracherried www.birdlife.ch/neeracherried Sonderausstellung bis 31. Oktober 2015: Fliegen wie die Vögel Die Faszination des Vogelflugs entdecken und erleben: Einmaliger VogelflugSimulator, tolle interaktive Stationen, faszinierender Film Naturmuseum Solothurn www.naturmuseum-so.ch Öffnungszeiten: Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr Sonderausstellung bis 26. Oktober 2014 Eine Chance für den Fischotter Eine Ausstellung des Bündner Naturmuseums, der Stiftung Pro Lutra, des Zoos Zürich und des Zürcher Tierschutzes Naturmuseum Olten Telefon 062 212 79 19 Öffnungszeiten: Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr Sonderausstellung bis 19. Oktober 2014: Kunstwerk Alpen www.naturmuseum-olten.ch Natur-Museum Luzern Telefon 041 228 54 11 Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr, Mo geschlossen, geöffnet an Feiertagen Sonderausstellungen bis 26. Oktober 2014: Überwintern – 31 grossartige Strategien Krummer Schnabel, spitze Krallen – Greifvögel und Eulen. Sonderausstellung der Naturmuseen Olten und St. Gallen und der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Alpengarten Schynige Platte Die Schynige Platte-Bahn ist vom 8. Juni bis 20. Oktober in Betrieb, Eintritt frei www.alpengarten.ch Schweizer Museum für Wild und Jagd Schloss Landshut 3427 Utzenstorf BE Saison 2014: bis 12. Oktober Öffnungszeiten: Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr Geschlossen: Montags sowie Eidg. Bettag (21. September) 12. September: Open Air Filmsoirée: Mit sechs Beinen im Leben. Ergreifendes Portrait über drei behinderte Menschen und ihre speziell ausgebildeten Helferhunde. Schweizer Dokumentarfilm von Risa Chiappori. CH 2012. Anmeldung: 031 350 72 88, hanspeter.kaeslin@nmbe.ch Auskunft bei unsicherer Witterung: 032 665 40 27 13. September: Open Air Filmsoirée: Wenn die Wölfe heulen. Bildgewaltiger Abenteuerfilm nach dem autobiografischen Roman des Biologen Farley Mowat. USA 1983. Anmeldung empfohlen: 031 350 72 88, hanspeter. kaeslin@nmbe.ch. Auskunft bei unsicherer Witterung: 032 665 40 27 25. September: Auf der PilzPirsch. Pilze sind ein wichtiger Teil im Naturkreislauf. Welche sind essbar, wo kommen sie vor und wie bereitet man sie schmackhaft zu? Erich Herzig, Verein für Pilzkunde, Bern. Veranstaltungen unter: www.schlosslandshut.ch www.schweizerjaeger.ch 29.08.14 08:06 Jagdhornbläser Hubertusmessen 20. September Wildsaisoneröffnung (Wildbuffet) Hotel Aarehof, 5103 Wildegg, mit den Jagdhornbläsern SonatES 19.00 Uhr 28. September Erntedank-Gottesdienst Spielhof, Oberwil (bei schlechtem Wetter in der Pfarrkirche Oberwil) 09.00 Uhr Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES. 28. September Hubertusmesse in der Pfarrkirche Flühli 10.00 Uhr Entlebucher Gämsjäger 5. Oktober Hubertusmesse, Sattel SZ 10.00 Uhr Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES. 18. Oktober Matinee-Konzert in Stans, 11.00 Uhr Jagdhornbläsergruppe Auerhahn Luzern Veranstaltungen 14. September Hubertusmesse in der Bruderklausen-Kirche Emmenbrücke, 10.00 Uhr Jagdhornbläsergruppe Auerhahn Luzern 19. Oktober Hubertusmesse, Pfarrkirche Nebikon LU, 10.00 Uhr Jagdhornbläsergruppe Auerhahn Luzern 19. Oktober Hubertusmesse in Rotkreuz, 10.15 Uhr Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES. 19. Oktober Hubertusmesse, kath. Kirche St. Nikolaus, Bremgarten AG 10.30 Uhr, mit den Jagdhornbläsern SonatES 25. Oktober Hubertusmesse in Brünisried, 17.00 Uhr Begleitung Jagdhornbläser – Jägertee, Jagdschutzverein Hubertus-Sense 26. Oktober Jägergottesdienst, Kirche Unterkulm, 09.15 Uhr Jagdhornbläsergruppe Freiwild/Wiggertal 5. Oktober Hubertusmesse in der katholischen Pfarrkirche in Bonstetten ZH 10.00 Uhr Jagdhornbläser Züri-Falke 26. Oktober Hubertusmesse in der St.Ursen-Kathedrale, Solothurn, 10.00 Uhr mit den Jagdhornbläsern SonatES 5. Oktober Hubertusmesse in der katholischen Kirche Laufenburg AG 10.30 Uhr, mit den Jagdhornbläsern SonatES 26. Oktober Hubertusmesse in der Wallfahrtskirche Hergiswald Kriens, 10.00 Uhr Jagdhornbläsergruppe Auerhahn Luzern 12. Oktober Hubertusmesse in der Kirche Guthirt, Zug 09.30 Uhr Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES. 26. Oktober Hubertusmesse in der katholischen Pfarrkirche in Adliswil ZH 10.00 Uhr Jagdhornbläser Züri-Falke Seit 65 Jahren produziert SWAROVSKI OPTIK Fernoptik allerhöchster Güte und begeistert damit Jäger in aller Welt. Als Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen gibt es auf alle Z6(i) und Z4i Zielfernrohre sowie auf SLC 56 Ferngläser einen attraktiven Geburtstagsbonus. Nähere Infos erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler und auf 65YEARS.SWAROVSKIOPTIK.COM. SEE THE UNSEEN WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM Schweizer Jäger 9/2014 veranstaltungen_umbruch.indd 3 13 28.08.14 11:44 Veranstaltungen 26. Oktober Hubertusmesse in Walchwil,10.00 Uhr Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES. 2. November Jägergottesdienst in der Kirche Vordemwald 09.30 Uhr Jagdhornbläsergruppe Freiwild/Wiggertal 2. November Hubertusmesse mit dem int. Hubertusorden in der Stiftskirche St. Michael in Beromünster, 09.30 Uhr Luzerner Jagdhornbläser 2. November Hubertusmesse in Cham 10.30 Uhr Es blasen die Zuger Jagdhornbläser unter der Leitung des Dirigenten Alois Hugener die Parforce-Hörner in ES. 2. November Hubertusmesse in der Jesuitenkirche Luzern, 15.00 Uhr Jagdhornbläsergruppe Auerhahn Luzern 9. November Jägergottesdienst in der katholischen Kirche Untervaz GR, 09.30 Uhr, mit den Jagdhornbläsern Rätia 9. November Hubertusmesse in der Pfarrkirche Ballwil LU 10.00 Uhr Jagdhornbläsergruppe Auerhahn Luzern 9. November Hubertusmesse in der katholischenKirche Waldkirch SG,10.30 Uhr mit den Jagdhornbläsern Hubertus St. Gallen 9. November Hubertusgottesdienst in der Kirche Saanen,17.00 Uhr mit Pfr. Claude Haemmerly La Grand Messe de St. Hubert, arr. Hermann Baumann, Diana Jagdhornisten Burgdorf und Ada van der Vlist Walker, Orgel 14 16. November Jägermesse in der Pfarrkirche Plaffeien Buchenkäppeli 09.00 Uhr TV-Tipps für den Jäger 16. November Hubertusgottesdienst in der Stadtkirche Burgdorf 09.30 Uhr mit Pfr. Manuel Dubach und Pfr. Claude Haemmerly La Grand Messe de St. Hubert, arr. Hermann Baumann Diana Jagdhornisten Burgdorf Leitung: Simone Lehmann, Hans Hirsbrunner, Orgel Jagdhornbläsergruppe Spielhahn Burgdorf Tierische Eroberer Wildschweine in Australien Samstag, 13. September 17.35 Uhr National Geographic WILD Schweine sind nützliche und robuste Nahrungslieferanten – und als solche wurden sie vor Jahrhunderten von englischen Siedlern in Australien eingeführt. Dass einige von ihnen entkamen und sich in der Wildnis fortpflanzten war unvermeidlich und lange Zeit kein Problem. Doch inzwischen ist die Anzahl verwilderter Hausschweine derart in die Höhe geschossen, dass sie zum echten Problem werden: Die Tiere gefährden nicht nur den Fortbestand einheimischer Arten, sie verbreiten auch Krankheiten, zerstören Ernten und attackieren immer wieder sogar Menschen! Der Film zeigt, mit welchen Mitteln der australische Staat der Bedrohung entgegentritt. 16. November Hubertusmesse in der Pfarrkirche Neuenkirch 10.00 Uhr Luzerner Jagdhornbläser 16. November Hubertusmesse in der katholischen Kirche St. Michael, Lütisburg SG 10.30 Uhr Bläsergruppe Toggenburg 16. November Hubertusmesse in der Klosterkirche St. Martin, Muri AG 19.30 Uhr, mit den Jagdhornbläsern SonatES 23. November Hubertusmesse in Beckenried NW, 09.00 Uhr Jagdhornbläsergruppe Auerhahn Luzern 2. Januar 2015 Konzert in der Kirche Heimiswil 19.30 Uhr Mitwirkende: Lorenz und Andrea Schwarz, Alphorn, Diana Jagdhornisten Burgdorf, Jodlerduett Melanie und Daniela Moser 18. Januar 2015 Hubertusmesse in der Pfarrkirche Eich LU 10.00 Uhr Jagdhornbläsergruppe Auerhahn Luzern Tierische Eroberer Invasion der Elche Montag, 15. September 17.40 Uhr National Geographic WILD Elche sind von Russland über Nordeuropa bis nach Nordamerika verbreitet – etwa 2,5 Millionen gibt es weltweit. Die Beziehung des Menschen zu den gewaltigen, bis zu 750 Kilogramm schweren Pflanzenfressern ist dabei keineswegs unproblematisch. Wenn sie sich bedroht oder in die Enge getrieben fühlen oder ihren Nachwuchs verteidigen, gehen Elche sehr schnell zum Angriff über. Hinzu kommen die zahlreichen Wildunfälle auf den Strassen: Allein in den USA sterben pro Jahr etwa 200 Menschen bei Kollisionen mit Elchen. «Tierische Eroberer» zeigt, mit welchen Mitteln Experten versuchen, das Zusammenleben von Mensch und Elch einfacher und unproblematischer zu gestalten. NaturNah Das Birkhuhn in der Lüneburger Heide Dienstag, 16. September 18.15 Uhr NDR Fernsehen Die letzte grössere Population von Birkhühnern ausserhalb der Alpen lebt in der Lüneburger Heide. Noch vor 30 Jahren war es der Charaktervogel dieser halboffenen Landschaft. Die Tiere sind berühmt für ihren Balztanz. Die Balzrosen sind dann geschwollen und mit Kullern und Blasen machen die Hähne auf sich aufmerksam. Doch seit die Tiere kaum noch einen geeigneten Lebensraum finden, ist das Spektakel nur noch selten zu beobachten. Für die Dokumentation aus der Reihe «NaturNah» hat ein Kamerateam im Auftrag des NDR die Wissenschaftler ein Jahr lang begleitet und eindrucksvolle Bilder der Hühnervögel in der Lüneburger Heide eingefangen. Ozon unterwegs Wildtierforschung – Warum liebt der Fuchs die Stadt? 17.00 Uhr Samstag, 20. September ARD-alpha Wildtiere in der Stadt sind zum Forschungsthema geworden. Die Berliner sind aufgerufen, mit zu fahnden nach Wildschwein, Igel & Co. Wieso fühlt sich der Fuchs in der Stadt so wohl? Warum zieht es Schwarzwild überhaupt in die Grossstadt, wo es drum herum doch so viele Wälder gibt? Und: Müssen wir Angst haben vor den wilden Mitbewohnern? Schweizer Jäger 9/2014 veranstaltungen_umbruch.indd 4 28.08.14 11:44 NaturNah: Mensch, Marder! Dienstag, 23. September 18.15 Uhr, NDR Fernsehen Dachdecker Andreas Mielke hat ein spezielles «Panzerdach» gegen Steinmarder entwickelt und patentieren lassen. Stahlplatten unter den Dachziegeln sollen alle Schlupflöcher abdichten. Nicht ganz billig, aber doch vergleichsweise günstig, denn ein vom Steinmarder ramponierter Dachstuhl kann weitaus teurer kommen. Auf Usedom hat sich Kfz.-Mechaniker Dieter Piest auf eine weitere Unart des Steinmarders spezialisiert: dem Zerbeissen von Kabeln und Schläuchen in Fahrzeugen. Sein Verkaufsschlager ist ein Ultraschallgerät gegen Steinmarder. Jagdkumpane Wie der Hund auf den Menschen kam Donnerstag, 25. September 14.45 Uhr, 3sat Es begann vor mehr als 30 000 Jahren: Früher als alle anderen Nutztiere wurde der Hund zum Haustier domestiziert. Der Mensch wollte den Hund, weil er ihm bei der Jagd helfen konnte – und vielfach hing das Überleben der Menschen tatsächlich vom gemeinsamen Jagdglück ab. Die Jagd hat also Hund und Mensch zu- sammengeschweisst. Doch nun soll der Hund seinen Jagdtrieb fast gänzlich ablegen. Der Hund tut, was seit Jahrtausenden von ihm erwartet wird: Er passt sich an – doch nicht immer ohne Zwischenfälle. Denn Hund sein heisst Jäger sein. Die Dokumentation zeichnet die Entwicklung der Beziehung zwischen Mensch und Hund nach. Rhino Wars – Kampf den Wilderern Samstag, 27. September 18.00 Uhr, Animal Planet Elitesoldaten schützen im afrikanischen Busch vom Aussterben bedrohte Tiere. Die Männer unterstützen in der Region rund um den berühmten Krüger-Nationalpark eine Ranger-Einheit im Kampf gegen Wilderer. Schwer bewaffnete Banden machen hier im Auftrag internationaler Verbrechersyndikate illegal Jagd auf Nashörner. X:enius Artenschutz grenzübergreifend – Ein Erfolgsmodell? 8.30 Uhr Mittwoch, 1. Oktober arte Tiere halten sich nicht unbedingt an menschgemachte Grenzen. Der Wildkatze ist es relativ egal, ob sie in Frankreich oder Deutschland jagt, Hauptsache sie findet Beute. Der Luchs lässt sich auf der Suche nach einem passenden Revier nicht davon abhalten, vom Böhmerwald in Tschechien hinüber in den Bayerischen Wald zu wandern. Das Auerhuhn sollte allerdings lieber in den bayerischen Alpen bleiben. Dort ist es geschützt. Auf der österreichischen Seite droht ihm das Aus, denn die Tiroler Jäger dürfen es abschiessen. «X:enius» besucht das grenzüberschreitende Biosphärenreservat PfälzerwaldNordvogesen. Kurzfristige Programmänderungen sind möglich. Jagdseminar RevierJagd Seetal Sie sind Tradition, die Jagdseminare von RevierJagd Seetal. Dieses Jahr steht mit dem Feldhasen ein Wildtier im Fokus, dessen Bestände im Mittelland seit Jahren stark zurückgehen. Was ist also mit dem Hasen los? Frischen Sie einen Abend lang Ihr Wissen auf. Befassen Sie sich mit der Biologie des Feldhasen. Welche Einflüsse wirken sich auf die Populationsentwicklung aus? Was sind mögliche Gründe der Bestandesrückgänge? Welchen Einfluss haben Jagd und Prädation? Wie und wo soll sich die Jagd für den Feldhasen engagieren? Foto: Kurt Gansner Oktoberfest Trachtenund Schützenzug 2014 Sonntag, 21. September 19.00 Uhr Bayerisches Fernsehen Zu den Höhepunkten des Münchner Oktoberfests gehört seit jeher der sieben Kilometer lange Trachten- und Schützenzug, der am ersten Wiesn-Sonntag quer durch die Münchner Innenstadt zieht. Auch der Bayerische Jagdverband mit Greifvögeln und verschiedenen Jagdhunden sowie die edlen Rösser vom Bayerischen Landgestüt Schwaiganger, das seit fast 1000 Jahren Pferde züchtet, sind mit dabei. Testen Sie Ihr Wissen Programm 19.00 Öffnung Tagungslokal 19.30 Seminar-Teil und Diskussion 21.00 Abschluss offizieller Teil, danach «Waldfest» Wann Freitag, 19. September, ab 19.00 Uhr Wo Mehrzweckhalle Gelfingen (ab Kreisel gekennzeichnet) Kosten 25 Franken für Mitglieder kantonaler Jagdverbände (Zuschlag Nichtmitglieder 10 Franken) Anmeldung Roger Schmid, Gislermatte 3 6234 Triengen, Tel. 041 240 64 91 roger.schmid@edulu.ch Nur einige der Fragen, die uns Dr. Hans Peter Pfister, «Hasen-Pfister, Wildtierbiologe und Ehrenmitglied von RevierJagd Luzern, aus seinem reichen Fundus an Wissen und Erfahrung zu beantworten versucht. Mit ihm konnte RevierJagd Seetal einmal mehr einen kompetenten Referenten für sein Jagdseminar gewinnen. Im Anschluss an die Veranstaltung sind die Teilnehmenden zu «Wurst, Brot und Seetaler Most» eingeladen. Der Anlass ist für alle interessierten Jägerinnen und Jäger offen. Die Organisatoren freuen sich auf einen interessanten und gemütlichen Abend in jagdlicher Runde. RevierJagd Seetal Werner Hüsler Seiten 62/63 Auflösung 1 2 3 4 5 C A A B E A F C Bockdrilling Büchsenflinte Waldläuferdrilling Bockbüchsflinte mit Kugellauf oben G Bockdrilling – neue Ferlacher Form D Drilling in Normalausführung B Bockbüchsflinte mit Kugellauf unten 6 B 7 K Vierling H Kugeldrilling J Bockdrilling I Schrotdrilling 8 C 9 A+B+C 10 A 11 A + B 17 12 A + B + C 18 13 A + B 19 14 B + C 20 15 A + B + C 21 16 A + B + C A+C A+B+C B A+B B Schweizer Jäger 9/2014 veranstaltungen_umbruch.indd 5 Veranstaltungen Was ist mit dem Hasen los? 15 28.08.14 11:44 Die Wildkatze VERHASST UND VERFOLGT heute GESCHÜTZT UND BEHÜTET Foto: Michael Breuer Wildkunde Einst «…trotz ihrer geringen Grösse das fürchterlichste Raubthier …» 16 Schweizer Jäger 9/2014 wildkatze_1_vari.indd 2 28.08.14 11:46 Hightech von einem der grössten Optikhersteller Europas Die neuen R2 Zielfernrohre mit 6-fach Zoom • 30 Jahre volle Werksgarantie • Top Bildkontrast und beste optische Qualität • Robuste Konstruktion • Über 95% Lichttransmission dank MeoLux Technologie • Je 2 Absehen verfügbar ±VWX¿JH%HOHXFKWXQJVV\VWHP • Stosssicher & wasserdicht Wildkunde «In dem Schweitzerland werden der wilden Katzen gar viel / in Wäldern und dicken Sträuchen / bissweilen auch bey dem Wasser gefangen: Sie sind den zahmen Katzen gantz gleich / allein grösser / mit dickerm und längerm Haar / welches braun oder grau ist. Die so daselbst in der Schweitz gefangen werden / sehen also auss: Über den Rücken haben sie einen schwartzen Strich / wie auch sonst noch mehr schwartze Striche: Ein schwartzer Strich gieng ihr über an Füssen und andern Orten / zwischen der Brust und Hals ein breiter Flecken / von gantz weissen Haaren: Die Farb des andern Leibs ist braun … / und an den Seyten ab mehr Aeschenfarb: … der Schwanz dicker / als an den zahmen Katzen / und auch länger / mit schwartzen Ringen gezieret / und das äusserste am Schwantz / beynahe eine Spanne lang / gantz schwartz.» Verfügbare Modelle: Von Klaus Böhme Mit einer der ansonsten zahlreichen Illustrationen hat der Züricher Universalgelehrte Conrad Gesner seine Abhandlung von «den wilden Katzen» leider nicht eingeleitet, dafür aber mit dieser genauen Beschreibung, die zutreffender kaum sein könnte. Aber … seit langer Zeit schon gibt es in «dem Schweitzerland … der wilden Katzen» überhaupt nicht mehr «gar viel» und dies ist für alle anderen Länder Mitteleuropas in gleicher Weise festzustellen. Andererseits ist bereits seit fast einem Jahrhundert zu beobachten, dass die in vielen Ländern und Regionen als ausgerottet, ausgestorben oder zumindest verschollen geltende Art zwar nur selten augenscheinlich, aber gleichwohl offensichtlich wieder da ist. Taxonomie und Verbreitung Die Wildkatzen mit dem wissenschaftlichen Artnamen Felis silvestris – also wörtlich übersetzt «Waldkatze» – gehören innerhalb der zoologischen Familie der Katzen (Felidae) zur Unterfamilie der Kleinkatzen (Felinae) und bewohnen grosse Teile der Alten Welt von der portugiesischen Atlantikküste und dem Norden der britischen Inseln bis in den Osten und Südosten Europas, Asien von der Levante und Arabien über das westliche Indien bis in die Mongolei und fast ganz Afrika mit Ausnahme des tropischen Regenwaldgürtels. In diesen drei Verbreitungsgebieten leben dann auch, so jedenfalls die vorherrschende Meinung, drei Unterarten, nämlich die Europäische Wildkatze Felis silvestris silvestris, die auch Waldkatze genannt wird, die Asiatische Wildkatze Felis silvestris ornata, auch als Steppenkatze bezeichnet und die Afrikanische Wildkatze oder Falbkatze Felis silvestris lybica, die allgemein als Stammform der Hauskatze gilt. Manche Zoologen unterscheiden in Afrika und Vorderasien noch weitere Unterarten, was hier jedoch nicht dargestellt wird. Die beschriebenen Lebensräume sind jedoch – was von vielen Wildarten zu berichten ist – schon seit sehr langer Zeit nicht mehr zusam- R2 1-6x24 RD menhängend, sondern erhältlich! nur noch Auch mit Montageschiene Preis ab: 1.359.inselartig besiedelt und dies gilt R2 1.7-10x42 besonders fürRDdie Europäische Preis: 1.419.Wildkatze. Jedoch gehen die BeR2 2-12x50 RD stände trotz weiter zunehmenPreis: 1.449.der Fragmentierung der Habitate R2 2.5-15x56 RD nicht kontinuierlich zurück, Auch etwa mit Montageschiene erhältlich! Preis ab:erholen 1.479.- sich bereits etwa sondern seit den 30er-Jahren des vorigen Eindrucksvolle Jahrhunderts wieder, nachdem HD-Performance in die Art zuvor an den Rand ihrer höchster Qualität zu einem Existenz gebracht worden war. unschlagbaren Preis Verfolgt Bär, Wolf MeoPro wie HD 10x42 PreisLuchs nur 659.und Ab September Es erscheint heute kaum glaubverfügbar! haft, dass dieses kleine Raubtier im Mittelalter, besonders aber in der frühen Neuzeit und sogar noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, genau so gnadenlos verfolgt wurde wie Bär, Wolf MeoPro HD 8x42 und Während die KatPreisLuchs. nur 569.September zeAb in den alten Kulturen Indiens verfügbar! und Ägyptens als Göttin verehrt und für die Germanen und einige Jägervölker in Afrika und Südamerika ein heiliges Tier war, geriet sie im religiösen Fanatismus des Mittelalters in den Dunstkreis von Hexen und Zauberern. Diese aber waren in der Geisteswelt dieser Epoche ebenso allgegenwärtig wie gefürchDer verhasst, innovativevon Jagdausrüster tet und den Kanzeln der Kirchen herab wurde zur Kompetente und persönliche Beratung: Hetzjagd auf Menschen 055 410 71aufgeru26 Gasterweg 3, 8730 Uznach SG www.birkenast.ch Schweizer Jäger 9/2014 17 Alle Produkte erhältlich im Fachhandel wildkatze_1_vari.indd 3 28.08.14 11:46 Quelle:Wikipedia, gemeinfrei Repro:Verfasser Wildkunde Im «Buch der Jagd» des französischen Lehnherrn Gaston II. genannt Phoebus (1331–1391) sind unter dem Titel «Die Wildkatze» offensichtlich auch Luchse abgebildet. Sie wird als «rötlich-getigert» und dem Geist der Zeit entsprechend «von misstrauisch-grausamer Art, fortwährend auf unschuldige Beutetier aus» geschildert. fen, die solcher Machenschaften verdächtig waren und sie endeten meist auf dem Scheiterhaufen oder am Strick. Ihren vierbeinigen vermeintlichen Gehilfen, die dabei selbst zu Dämonen, zur Inkarnation des Satans wurden, drohte das gleiche Schicksal; grausige Bilder zeigen am Galgen hängende Katzen. Die nächtlich streunenden Tiere hielt man für verwandelte Hexen, die Menschen foltern und quälen und die gellenden Paarungsschreie der Tiere galten als drohende, Angst einflössende Schreie der bösen Geister. So wurden sie gefangen, malträtiert, erschlagen, ersäuft, aufgehängt, von Kirchtürmen herab geworfen und öffentlich bei lebendigem Leibe verbrannt. Zwar traf dies naturgemäss meistens die allgegenwärtigen Haus- und Hofkatzen, aber mit ihren wild lebenden Verwandten wurde nicht anders verfahren, wenn man ihrer habhaft werden konnte. Und man bemühte sich durchaus, die Wildkatzen zu fangen und zu erlegen, denn neben 18 Der berühmte Maler und Grafiker Johann Elias Ridinger (1698–1767) hat hier die «Wilde Katze» in einer für die Fellpflege typischen Körperhaltung abgebildet und erläutert dazu das Trittsiegel mit Klauen, Zehen und Ballen auf hartem und auf weichem Boden. ihrer mentalen Verbindung zu dunklen Mächten wurden ihnen unglaubliche reisserische Kräfte angedichtet und die grausamsten Missetaten sogar gegen Menschen zur Last gelegt. Als nach den gefürchteten Braunbären und den wenigen Luchsen auch die besonders verhassten und verteufelten Wölfe zum grössten Teil verschwunden waren, wurde der Zorn der Menschen letztlich auch noch gegen die wilden Katzen als vorgeblich überaus schädliche und gefährliche Raubtiere gelenkt. Dieser schlechte Leumund der Wildkatze kam im Wesentlichen erst in der frühen Neuzeit zum Tragen, als Hexenprozesse nicht mehr an der Tagesordnung waren. Während Conrad Gesner im Jahre 1554 noch sachlich schreibt: «Die wilden Katzen jagen wilde Mäuss / Vögel und dergleichen», nennen spätere Quellen ein wesentlich umfassenderes Beutespektrum. Erstaunlich ist es, selbst in der 1864 erschienenen Erstauflage von Brehms «Thierleben» noch Sät- ze zu finden wie «Grösseren Tieren springt sie auf den Rücken und zerbeisst ihnen die Schlagadern des Halses. … sie überfällt wirklich sogar Reh- und Hirschkälber und ist für diese noch immer stark genug. … ein gefährliches Raubthier, welches den Blutdurst der meisten ihrer Gattungsverwandten teilt und weit mehr Tiere tödtet als es verzehren kann.» Unter Berufung auf den Schweizer Schriftsteller Friedrich von Tschudi (1820–1886), einen häufig genannten Gewährsmann, beschreibt Brehm dramatisch die Gefahren der Wildkatzenjagd: «Nun nimm dich wohl in Acht, Schütze, und fass die Bestie genau aufs Korn! Ist sie blos angeschossen, so fährt sie schnaubend und schäumend auf, mit hoch gekrümmtem Rücken und gehobenen Schwanze naht sie zischend dem Jäger, setzt sich wüthend zur Wehr und springt auf den Menschen los; ihre spitzen Krallen haut sie fest in das Fleisch, besonders in die Brust, dass man sie fast nicht losreissen kann …» Schweizer Jäger 9/2014 wildkatze_1_vari.indd 4 28.08.14 11:46 Letztlich schildert er noch ein Ereignis, bei dem ein «Kreiser oder Waldläufer» bei der Fährtensuche von einer Wildkatze tödlich verletzt worden sein soll und schliesst mit den Worten: «Nach dieser einen Geschichte brauche ich wohl nicht mehr hervorzuheben, dass in unserem mittleren Deutschland die Wildkatze, trotz ihrer geringen Grösse das fürchterlichste Raubthier ist.» Noch im Jahre 1916 konnte man in «Riesenthals Jagdlexikon» lesen: «Infolge … ihrer Leibeskräfte ist die Wildkatze ein der Wildbahn überaus schädliches, ja sogar dem Jäger nicht ungefährliches Raubtier. Vom noch schwachen Wildkalb bis zur Maus, vom Auerhahn bis zum kleinen Sänger herab mordet sie, was ihren Waffen erreichbar ist …» Ausgestorben oder verschollen? So stellte man ihnen jahrhundertelang eifrig nach, Fangprämien und Schussgelder erhöhten den Reiz beträchtlich. Vielerorts war jedermann zur Vernichtung der Wildkatze aufgerufen und Giftköder der verschiedensten Art, wie man sie auch zur Vertilgung der Wölfe benutzte, konnten ebenso wie die üblichen Tellereisen, Knüppelfallen, Schlagbäume und andere Fangeinrichtungen für kleinere Wildtiere aller Art auch von den Dörflern und Bauern angewendet werden, denen das Führen von Büchsen und Jagdhunden nicht erlaubt war. Die Jagdberechtigten stellten, allein wegen der schwierigen direkten Bejagung, auch gern Fallen auf, bevorzugten aber ansonsten meist die Jagd mit Hunden und mit der Büchse vom Ansitz herab. wildkatze_1_vari.indd 5 Bis in die 20er-, ja 30erJahre des vorigen Jahrhunderts wurden die Wildkatzen erbarmungslos verfolgt und dezimiert – wo es sie dann überhaupt noch gab. Denn neben der rücksichtslosen Verfolgung liess natürlich auch die unaufhaltsame Zerstörung und Fragmentierung der Lebensräume durch die fortschreitende Besiedlung in weiten Teilen Europas die Wildkatzen wie andere Tierarten auch aus Wald und Flur verschwinden. Es ist nicht leicht zu sagen, welcher Faktor letztendlich den Ausschlag gab und ein Gebiet «wildkatzenrein» werden liess. Anders als bei Bären, Wölfen und auch Luchsen ist es jedoch unmöglich, für eine Region oder ein Land auch nur eine Jahreszahl oder gar – wie oft für die letzten Bären – ein genaues Datum für die Erlegung oder Auffindung der letzten Wildkatze zu nennen. Einige Experten glauben im Übrigen, dass für die weiträumigen Bestandsrückgänge zwischen 1850 und 1920 auch ein epidemisches Ereignis die Ursache gewesen sein könnte. In der Schweiz wurden die Wildkatzen wie anderswo im 18. und 19. Jahrhundert so effektiv verfolgt, dass sie im Raum St. Gallen und Appenzell vermutlich bereits im 18. Jahrhundert und im Mittelland spätestens hundert Jahre später als ausgestorben galten. Im Aargau wurde das vielerorts übliche Schussgeld für die Erlegung einer Wildkatze im Jahre 1890 um die Hälfte auf 10 Franken herabgesetzt und es konnten auch nur noch zwei Tiere erlegt werden, obwohl es um diese Zeit nahe Rheinfelden noch häufiger Wildkatzen gegeben haben soll. Im Waadtland wurde 1897 eine 28.08.14 11:46 Repro:Verfasser Wildkunde Das «Jagd-Album» des österreichischen Künstlers Anton Strassgschwandtner (1826–1881) zeigt anschaulich die Jagdmethoden in der Donaumonarchie um die Mitte des 19. Jahrhunderts und hier den winterlichen Ansitz – mit dem Jäger im Gebüsch im Hintergrund – auf Wildkatzen am Luderplatz mit totem Schaf. bei Mollens aufgefundene Wildkatze für das Kantonsmuseum für Zoologie in Lausanne präpariert, um sie wenigstens auf diese Weise der Nachwelt zu erhalten. Aber erst im Jahre 1943, rund 150 bis 200 Jahre nach ihrer mutmasslichen Ausrottung in den östlichen Landesteilen, wurde offiziell die letzte Wildkatze im Jura erlegt. Viel mehr an Daten zum vermutlichen Verschwinden der Wildkatze aus der Schweiz ist nicht überliefert. Aber waren die scheuen Tiere vielleicht trotz der Verfolgung und der Fragmentierung ihrer Habitate gar nicht wirklich ausgestorben? Wildkatzen leben extrem heimlich und zurückgezogen und können sich Jahre, sogar Jahrzehnte in einem Gebiet aufhalten, ohne dass ihre Gegenwart bemerkbar wird. Da ihre Nahrung zu rund 80 Prozent aus Kleinsäugern wie Mäusen besteht, die sie im Ganzen hinunterschlingen, finden sich keine auffälligen Risse wie bei Grossraubtieren, ihre Trittsiegel sind von denen einer starken 20 Hauskatze nicht zu unterscheiden und selbst wenn man sie, was sehr selten ist, zu Gesicht bekommt, ist die Unterscheidung von einer ähnlich gefärbten und gestalteten Hauskatze sogar einem Experten nicht so einfach möglich. Rückzugsräume und Rückkehr Jedenfalls konnten sich die Schweizer Wildkatzen im Jurabogen offenbar am längsten versteckt halten und es erscheint aus heutiger Sicht durchaus möglich, dass sie im grenznahen Bereich zu Frankreich, insbesondere im Nordwesten zum elsässischen Jura niemals gänzlich ausgestorben waren. In den 70er-Jahren, mithin nur drei Jahrzehnte nach der Erlegung der letzten Wildkatze im Jura, wurden die ersten Tiere nach dem Krieg in der Blauen-Glaserberg-Grenzregion südwestlich von Basel gesichtet und 1991 und 2005 wurden in diesem Bereich zwei Wildkatzen überfahren. Diese Beobachtungen passen zu Erkenntnissen, wonach den Wildkatzen nach dem jahrhun- dertelangen Ausrottungsfeldzug offensichtlich ein letztes grosses Rückzugsgebiet verblieben war, das von den belgischen Ardennen im Norden über den Pfälzer Wald und die Vogesen bis in den französischen Jura im Süden reichte. Die waldreichen, unzugänglichen Mittelgebirgslagen hatten die Wildkatzen offenbar weitgehend vor Verfolgung und Bejagung geschützt. Auch aktuell wird das grösste Vorkommen an Wildkatzen in Mitteleuropa für die ineinander übergehenden Waldgebiete der Ardennen und der Eifel angenommen. Abgesehen von diesem vermutlichen Rückzugsraum im Grenzbereich zwischen Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland und der Schweiz scheint es aber spätestens um 1950 in Mitteleuropa keine Wildkatzen mehr gegeben zu haben; die heimliche Lebensweise der Tiere schliesst Restvorkommen in weiteren unwegsamen Waldgebirgen dabei nicht aus, Nachweise sind aber nicht bekannt und insbesondere im Alpenraum und explizit in Österreich galt die Wildkatze bis in jüngste Zeit als ausgerottet, ausgestorben oder zumindest verschollen. Bereits seit den 30er-Jahren erholen sich die Bestände europaweit wieder – was man oft erst mit erheblicher Verzögerung überhaupt feststellte. Aus dem Norden Schottlands werden grössere Vorkommen gemeldet, ebenso aus einigen Regionen Spaniens, aber auch aus Portugal, England, Tschechien, der Slowakei und sogar von einigen Mittelmeerinseln kommen Nachrichten über eine Erholung der Wildkatzenpopulationen. Fortsetzung folgt Schweizer Jäger 9/2014 wildkatze_1_vari.indd 6 28.08.14 11:46 Kinderseite Foto: naturpix.ch/gansner-hemmi h e : Sa Foto i so üc nK Pilztoast Für 4 Portionen glustigen Pilztoast braucht ihr folgende Zutaten: 2 600 g 2 EL 2 dl 1 Bund 8 Scheiben 4 EL kleine Zwiebeln gemischte Pilze z.B. Eierschwämmli, Steinpilze etc. Butter, 1 EL Mehl Bouillon frische Kräuter z.B. Peterli , Schnittlauch Gewürze Toastbrot Crème fraîche Die Zwiebeln hackt ihr fein und die Pilze schneidet ihr in mundgerechte Stücke, bevor ihr sie in Butter andünstet. Dann streut ihr das Mehl darüber und löscht alles mit etwas Bouillon ab. Während das Ragout etwas einkocht, könnt ihr die Kräuter hacken und beigeben, dann würzt ihr die Pilze. Nun könnt ihr das Brot knusprig toasten und das Pilzragout darauf verteilen. Mit Crème fraîche und wenig Kräutern dekoriert, ist der Herbst-Toast schon servierbereit – an Guata! FrechDachs Hallo Kinder Von den rund 200‘000 Pilzarten weltweit sind nur etwa 250 essbar, wie unsere Eierschwämmli oder Steinpilze. Auch die Anzahl von Giftpilzen ist durchaus überschaubar. Die allermeisten Pilze sind aber nur unter dem Mikroskop erkennbar. Oft sind es Schädlinge: Niemand sieht gerne Schimmelpilze im Haus oder Pilzkrankheiten im Garten, sogar Menschen haben oft mit Pilzerkrankungen zu kämpfen. Aber Pilze helfen uns auch im Alltag – schliesslich lassen sich Brot, Wein und Bier nicht ohne die Hilfe von Hefe und anderen Pilzen herstellen. Wenn wir jetzt im Herbst durch den Wald streifen, konzentrieren wir uns aber auf unsere essbaren Lieblingspilze – nach eingehender Kontrolle können damit wunderbare Gerichte gezaubert werden, die jedem Frechdachs das Wasser im Mund zusammen laufen lassen! Euer Frechdachs Idee: SaisonKüche PinNwand Hast du sst, dass… schon gewu T ein n iche entl n eröff Zeichnu er v r i W lich er unser ckt t a n mo nd Bild r! Schi u se gen achs-Le doch sd e h s c e i e dach d Fr uns ie Frech e im s an d dres bitte ktion (A um). a s d s e e r R Imp er Welt NICH Lebewesen d te ss rö g as d … Baum ist, ein mächtiger er d o al W er riesig lz? sondern ein Pi und sein n USA entdeckt de in de ur w 2 – das entspricht Der Riesenpilz sich über 9 km t ck re st er ht m Gewicht Geflec Fabio eldern. Mit eine llf ba ss Fu (6) und B 00 etwa 12 wie eat (8), wiegt er so viel die Enke n 600 Tonnen l von Mic vo he macht sich hael und Mari An der Oberfläc e. al w en, au n Bl a 5 B ütler aus Hünenbe enigen essbar durch seine w rg (ZG), s r nu lz Pi ht r uc de chauen s immer ge n Fr ich schmackhafte rne den « de ra ge t ch ni S er chweizerJ ab an und fi äger» nden den ar, «Frechda super! Die körper bemerkb chs» se tolle Z eichnung wie Fabio der eigentliche zeigt, den Wald ch und sein Bewohne Pilz arbeitet si e r sieht – v ht ielen herzlich in einem Geflec en Dank n de Fä von dicken dafür! n. durch den Bode Impressum «Schweizer Jäger», Redaktion Frechdachs, Nina Gansner-Hemmi Parschientschstrasse 12, 7212 Seewis Dorf, Telelefon 081 325 22 71, gansner.hemmi@gmail.com Illustrationen: Doris Lecher Layout: Heidi Kälin Diethelm www.frechdachs.li 09_Frechdachs_September2014.indd 1 sel, Quelle: «Natur: Rät orde» Fakten und Rek Schweizer Jäger 9/2014 21 29.08.14 07:26 Hund Leistungsrichter drücken die Schulbank – jetzt obligatorisch! Die Arbeitsgemeinschaft für das Jagdhundewesen AGJ iniziierte ein Seminar über kynologische Verhaltensbiologie für Leistungsrichteranwärter und Leistungsrichter. Geleitet wurde die Vortragsreihe von Dr. med. vet. Christina Sigrist, Tierärztin und Verhaltensmedizinerin. Die Referentin bewies mit ihrer unterhaltsamen Art, dass auch anspruchsvoller Stoff spannend vorgetragen werden kann. «Wir Richter haben ein grosses Praxiswissen, teilweise fehlt uns aber theoretisches Hintergrundwissen». Mit diesen Worten stellte Marc Beuchat, selber Leistungsrichter und zuständig für das Ressort Ausbildung in der Technischen Kommission für das Jagdhundewesen (AGJ/TKJ), an der Delegiertenversammlung im Jahr 2011 die Idee eines Weiterbildungsseminars für Leistungsrichter vor. Mit dem Seminar können den angehenden, wie auch den bestehenden Richtern die wesentlichen Aspekte der Ethologie (Verhaltenslehre) nähergebracht werden. Marc Beuchat zeigte zudem den möglichen Inhalt einer solchen Weiterbildung auf. Das Anliegen stiess an dieser Delegierten-Versammlung auf positive Resonanz. Aus dem Plenum kam sogar die Anregung, einen derartigen Lehrgang im Rahmen der Richterausbildung als obligatorisch zu erklären! Gesagt, getan! Das verabschiedete Konzept sieht nun vor, eintägige Ausbildungs- Referentin Dr. med. vet. Christina Sigrist, Tierärztin und Verhaltensmedizinerin. 22 Die Arbeitsgemeinschaft für das Jagdhundewesen darf auf ein gelungenes Seminar zurückblicken. module zum Normalverhalten des Hundes als obligatorische Ausbildung zu erklären. Die folgenden Module zum Lernverhalten, zum Aggressionsund Meideverhalten aber als freiwillige Ausbildungen anzubieten. Das Normalverhalten des Hundes Am 4. Mai 2013 wurde diese Pilotausbildung, organisiert von der AGJ (TKJ), im «Gasthof zum Schützen» in Aarau mit einer grossen Beteiligung erstmals durchgeführt. Wider Erwarten kamen nicht Marc Beuchat, Leistungsrichter, zuständig für das Ressort Ausbildung in der Technischen Kommission für das Jagdhundewesen (AGJ/TKJ). nur Richteranwärter, sondern auch altgediente Richter und viele Interessenten. Denn das Thema «Verhalten» beschäftigt die Welt der Kynologie nicht erst seit der Einrichtung des Sachkundenachweises. Bereits zwei Wochen später fand die zweite Ausbildungsreihe statt, mit dem Thema Lernverhalten. Auch dieses Modul fand grossen Zuspruch. Dr. med. vet. Christina Sigrist, die auch bei der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) die Arbeitskommission «Verhalten» leitet, hat es vorzüglich verstanden, die Zuhörerschaft jeweils einen ganzen Tag in ihren Bann zu ziehen. Das erste Modul Mit den Worten «Der Hund stammt zwar vom Wolf ab, er ist aber kein Wolf mehr», leitete Christina Sigrist ihr erstes Referat ein. Hunde seien mit grossem Abstand und dies weltweit, die ältesten und vor allem die am intensivsten domestizierten Haustiere. Im Vergleich mit dem typischen Verhalten ihrer Vorfahren wird es bei Haushun- den schwierig, wenn nicht gar unmöglich, von einem Standard-Verhalten zu sprechen. Die Rasseunterschiede sind so gross, dass man sagen kann, was bei der einen Rasse normal ist, kann für eine andere schon krankhaft sein. Der Hund ist ein Nutztier par excellence und sein Nutzen ist das spezielle Verhalten: Es gibt Hütehunde, Wachhunde und Begleithunde, der ganze Rest sind Jagdhunde. Weiter zeigte Christina Sigrist die Unterschiede WolfHund auf. Angefangen beim relativ einheitlichen Exterieur vom Wolf zur enormen Vielfalt beim Haushund. Kommunikation und Körpersprache des Hundes Ein grosses Gewicht wird in der Verhaltenslehre auf die Kommunikation und die Körpersprache des Hundes gelegt. Mit Signalen drückt der Hund seine Stimmung, sein Weltbild, seine Verhaltensstrategien, ja sogar seine Persönlichkeit aus und teilt sich so seinen Sozialpartnern mit. Christina Sigrist erklärte das optische, das akustische, Schweizer Jäger 9/2014 hund_umbruch.indd 2 28.08.14 11:55 das olfaktorische und das taktile Ausdrucksverhalten an eindrücklichen Beispielen. Verhaltensentwicklung des Hundes Weiter wurde in diesem Seminar die Lebens- und Entwicklungsphasen des Hundes aufgezeigt und deren Merkmale erklärt: Vorgeburtliche Phase, Neugeborenen-Phase, Übergangs-Phase, Sozialisierungs-Phase, Junghund-Phase, Pubertäts-Phase, Erwachsenen-Phase und schliesslich das Alter. Die 4 F-Verhaltensstrategien Die Referentin erklärte, was es mit dieser bekannten englischen Formel auf sich hat. In Stichworten ging sie auf die vier Verhaltensstrategien ein: 1. freeze (erstarren), 2. flirt/fiddle about (hofieren, anbändeln), eher labile Übergangsformen der Ausdrucksweisen, während 3. fight (kämpfen) und 4. flight (flüchten) hoch effiziente, klare Ausdrucksweisen seien. die Teilnehmerzahl verständlicherweise nicht mehr die Höhe der obligatorischen Initialausbildung erreichte, war der Zulauf trotzdem hoch erfreulich. Die rege Beteiligung und die einhellig positive Resonanz der Ausbildungen bestätigen uns, mit dem eingeschlagenen Weg auf dem richtigen Weg zu sein und damit die Zielsetzung zur Steigerung der Fachkompetenz unserer Leistungsrichter zu erreichen. Die AGJ ist überzeugt, dass jeder aufmerksame Teilnehmer künftig gewisse Verhaltensmuster des Hundes in bestimmten Situationen schneller erkennen, richtig interpretieren und in der Folge adäquat reagieren kann. Wir sprechen Christina Sigrist unseren Weidmannsdank und Anerkennung für das Engagement und die Begeisterungsfähigkeit zu Gunsten unserer Jagdgebrauchshunde aus. Das Kursangebot 2015 muss die AGJ vom Eingang der Anmeldungen abhängig machen. Eventuell wird daher die nächste Ausbildung auch erst im 2016 durchgeführt, was bei einer üblicherweise mindestens zweijährigen Anwartschaft für Leistungsrichter unproblematisch ist. Auch wäre der Vorstand (TKJ) der Arbeitsgemeinschaft für das Jagdhundewesen (AGJ) bereit, bei genügendem Interesse auch die zusätzlichen Module Tiermedizin, Recht und Andragogik anzubieten. Der Besuch aller sechs Module würde dann zur Teilnahme an der Theorieprüfung als Gruppenleiter SKG berechtigen. Der Gruppenleiter wiederum wäre dann zur Ausbildung zum SKN-Ausbilder (Sachkundenachweis) zugelassen. Diese drei Module könnten bei zu geringer Nachfrage grundsätzlich auch bei der SKG besucht werden, was dann einfach nicht im geschlossenen Kreis der Jägerschaft stattfinden würde. SIGNALWESTE orange NV.60.10 ab Fr. 38.90 zzgl. Versand SCHWEDENHALSUNG gelb + orange NV.60.50 ab Fr. 38.90 zzgl. Versand Die Rassen und rassetypische Persönlichkeiten Am späten Nachmittag schien noch kein Zuhörer, keine Zuhörerin Ermüdungserscheinungen zu zeigen und verfolgte mit grossem Interesse die abschliessenden Erörterungen über die einzelnen Rassen und was «rassetypisch» bedeutet. Der Hund wurde ja ursprünglich auch nur auf besonders nützliche Verhaltensmerkmale selektioniert. Eine ganz enorm interessante Frage sei die, ob ein Verhaltensprofil ererbt, angeboren oder erlernt, bzw antrainiert ist! Dieses Thema biete vielen Wissenschaftlern schier unerschöpfliche Diskussionsrunden. Die Rassengruppen Zum Schluss gab Christina Sigrist einen Überblick über die 10 Rassengruppen der FCI. Wie weiter? Im Mai dieses Jahres wurde wiederum das Modul «Normalverhalten» angeboten und im Juni ein weiteres Modul «Aggressions- und Meideverhalten des Hundes». Auch wenn Internationaler Schönheits-Champion Am 19. Juni 2014 erhielt die Jurahündin Gioia v. Runggaletsch, SHSB Nr. 689285, Züchter und Besitzer: Fritz Keller, Trimmis, den von der FCI homologierten Titel «Internationaler SchönheitsChampion». WÄRMEMANTEL camo NV.60.09 ab Fr. 49.90 zzgl. Versand HUNDESCHUTZWESTE Kevlar Qualifikationen Gioia v. Runggaletsch Expo SLC, Cazis 04.06.2010 IHA St. Gallen 12.05.2012 13.05.2012 21.10.2012 28.11.2012 17.03.2014 10.05.2014 17.05.2014 IHA Lausanne IHA Offenburg IHA St. Gallen Expo SLC Schloss Landshut Auszeichnung 19.06.2014 V1 CAC Schönste Jura-Hündin 1. Rang Zuchtgruppenwettbewerb V1 CAC CACIB BOB V1 CAC CACIB BOB V1 CAC RCACIB Schweizer Schönheits-Champion V1 CAC CACIB BOB V1 CAC CACIB BOB V1 CAC Schönste Jura-Hündin 1. Rang Zuchtgruppenwettbewerb Internationaler Schönheits-Champion NV.60.01 ab Fr. 249.00 zzgl. Versand www.jagdhundeshop.ch Tel: 032 654 60 69 hund_umbruch.indd 3 28.08.14 11:55 Hund 53. Generalversammlung des Bündner Schweisshundeclubs Die Generalversammlung des BSC vom 28. Juni in Splügen ging dieses Jahr im Eilzugstempo über die Bühne, denn es standen keine «schwerwiegenden» Traktanden zur Diskussion. Jürg Obrist als Präsident führte einmal mehr gekonnt und humorvoll durch die Versammlung. Das Protokoll der GV vom 22. Juni 2013, der Jahresbericht des Präsidenten, der Kassa- und Revisorenbericht wurden mit Applaus gutgeheissen. Junghundeführer In Graubünden nimmt die Anzahl der Junghundeführer jährlich zu. So haben im 2013 elf Gespanne die Prüfungen bestanden. Für die laufende Junghundeführerausbildung 2014/15 sind 14 Gespanne gemeldet. Dazu erklärte der Präsident Jürg Obrist in seinem Jahresbericht: «Es scheint mir wichtig, festzuhalten, dass nicht jeder Jäger oder jede Jägerin einen Schweisshund halten soll. Weniger ist oft mehr! Auch soll nicht jeder Züchter seine Käufer dazu bewegen, die Schweissprüfung zu absolvieren. Dies soll aus freien Stücken geschehen und nicht einfach, weil man das ’muss’. GV-Besucher Michael Eichhoff als Delegierter des AJF. 24 Wenn man Schweisshundeführer werden will, so muss man das zu 100% wollen.» Einsatz der Gespanne in der Jagdsaison 2013 Total kamen im 2013 179 Gespanne zum Einsatz. 58% der Nachsuchen waren erfolgreich. Dass 42% nicht erfolgreich waren, liegt vielfach auch daran, dass nicht der Hund oder Schweisshundeführer die Fehler machen, sondern die Jäger. Es macht keinen Sinn, dass die Jäger ohne Hund versuchen, das beschossene Tier selbst zu suchen. Sehr oft bringen sie das Wild auf oder sie legen «Verleitfährten», die es dem Gespann verunmöglichen oder zumindest erschweren, eine erfolgreiche Nachsuche durchzuführen. Als Grundsatz gilt: Liegt das beschossene Wild nicht am Anschussort, dann soll keine persönliche Suche erfolgen, sondern es ist unverzüglich ein Schweisshund aufbieten! Die längste erfolgreiche Nachsuche betrug im letzten Jahr 7000 Meter Riemenarbeit und 250 Meter Hetze, dies wohlverstanden in einer Gebirgsregion! Prüfungen 2014 Die Prüfungen ergaben folgende Ergebnisse: Im Raume Prättigau wurden 22 Gespanne auf Schweiss geprüft, davon bestanden 18 Gespanne, 15 Gespanne absolvierten die Gehorsamsprüfung, davon bestanden elf Gespanne. Junghundeführer haben vier von sieben Gespanne die Schweiss- und ebenfalls vier die Gehorsamsprüfung bestanden. Im Raume Splügen wurden 20 Gespanne auf Schweiss geprüft, davon bestanden 17 Gespanne, 14 Gespanne absolvierten die Gehorsamsprüfung, davon bestanden neun Gespanne. Junghundeführer haben sieben von neun Gespanne die Schweiss- und vier die Gehorsamsprüfung bestanden. Mutationen Nach erfolgreicher Absolvierung der Richterprüfung wurden folgende drei als Richter in den BSC aufgenommen: Marco Brandt, Gion Bundi, René Levy. Als Mitglieder haben drei den Rücktritt erklärt, aufgenommen in den BSC wurden elf neue Mitglieder. Präsident Obrist dankte im Speziellen den Prüfungsleitern Reto Obrist und Jürg Ryffel und ihren Helfern (Richter und Richterobmann) für die hervorragend organisierten Prüfungen und auch der Wildhut Graubündens für die enorme Unterstützung. Ebenso dankte er den Schweisshundezentralenleiterinnen für ihren grossen Einsatz. Einen speziellen Dank an die Gemeinde Splügen für den Apéro und an die Bergbahnen Splügen-Tambo AG für das Gastrecht im Talrestaurant! Informationen/Reglemente BSC usw. sind unter www. bsc-gr.ch abrufbar. Referat Im Anschluss an die GV referierte Dr. Jürg G. Brosi, Jagdinspektor Graubünden, über die eingewanderten und einwandernden Prädatoren Luchs, Wolf, Bär, auch im Zusammenhang mit Nachsuchen. Dazu meinte er, dass beim Nachsuchen ein Grundrisiko vor allem für den Hund bestehe. Man solle die Hunde überhaupt nicht oder nur in äussersten Fällen schnallen. Es verlange vom Schweisshundeführer volle Aufmerksamkeit und sofortiges Handeln, wenn der Verdacht der Anwesenheit von Wolf oder Bär angenommen werden muss. Trotz Überwachung der Prädatoren Wolf und Bär sei es unmöglich, rechtzeitig über den genauen Aufenthaltsort Informationen herauszugeben oder vorauszusagen, wohin sie sich bewegten. Er erklärte, dass «Problembären» aus der Wildbahn zu nehmen seien. ToPfi Herzliche Gratulation Schweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club Wir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag September Zum 65. Janusch Raft, Küsnacht (7.) Zum 70. Fritz Stüssi, Wesen (8.) Hans-Rudolf Sandhofer, Zürich (24.) Zum 71. Rolf Wyss, Münsingen (4.) Fritz Gubler, Buch am Irchel (21.) Josef Furger, Silenen (29.) Zum 73. Kurt Zimmermann, Gunten (2.) Zum 74. Albert Berbier, Embrach (20.) Zum 75. Günther Riedel, Stalden (17.). Walter Graf, Glattfelden (22.) Zum 80. Arthur Schmid, Siebnen (12.) Zum 81. Max Grossenbacher, Pfäffikon ZH (10.) Zum 84. Alfred Schneider, Zürich (15.) Zum 87. Rolf Schäuble, Rüdlingen (19.) Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gräbackerstrasse 117, 5735 Pfeffikon, Tel. 062 771 82 01 Sekretariat SNLC: Elisabeth Duss, Aurora Dorf 7, 6166 Hasle, Tel. 041 480 20 55 Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44, 4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 87 Schweizer Jäger 9/2014 hund_umbruch.indd 4 28.08.14 11:55 Bereits zum dritten Mal führte die bekannte Hundeausbildnerin der Jagdspezifischen Prägungskurse, Jolanda Giger, mit ihren Helfern Susanne Ernst und Ehegatte Peter Giger diese Ferienwoche in Bergün durch. Nur vier Hundegespanne mit Familie und Partner nahmen diesmal teil. Zwei Teilnehmer mussten kurz vorher infolge eines Verkehrsunfalles absagen. Es wurden Schweissfährten gespritzt oder mit dem Fährtenschuh gelaufen, weitere verschiedene Übungen gemacht wie Kriechen, Verweisen oder den Gehorsam vertieft und ein Theorieteil mit Film im Hotel Kurhaus gehörte ebenfalls dazu. Ein Anschuss-Seminar unter der Leitung von Markus Schiess lockerte die zum Teil schwierigen Fährtenarbeiten auf. Erstaunlich war, dass alle Hundenasen Mühe hatten, auf den frisch gemähten Wiesen die Spuren zu finden. Aber nicht nur die Hunde bildeten sich weiter, auch den Teilnehmern wurde einiges geboten. Dazu gehörte eine Dorfführung mit Fredo Fallet, der uns in die mittelalterliche Geschichte von Bergün zurückführte. Anschliessend stand ein Besuch im Ortsmuseum an, wo die Geschäftsführerin der SELVA, Nina Gansner, einen Vortrag zum Thema Zweite Alpine Fährte des Bündner Schweisshundeclubs Zum zweiten Male organisierte der BSC am 10. August eine erschwerte Schweissprüfung, die sogenannte «Alpine Fährte», diesmal in Radons, Savognin. Bereits bei der letzten «Alpinen Fährte» im 2011 waren die Wetterbedingungen nicht optimal, es regnete, anderntags war es jedoch sehr warm. Dieses Jahr waren die Bedingungen schon beim Fährtenlegen am Samstagvormittag äusserst hart für die Richter/ Fährtenleger, denn es regnete «wie aus Kübeln». Der Regen hielt bis Sonntagmorgen an. Während den Nachsuchen blies der Föhn und dazwischen fiel wieder Regen. Alle waren gespannt, ob überhaupt ein Gespann bis zur Decke finden würde. Fährte und Organisation Prüfung ohne Richterbegleitung; 2 dl Schweiss; Fährtenlänge ca. 1200 m in teils steilem Gelände in zwischen 1800 und 2200 m ü.M.; Stehzeit mindestens 20 Stunden, vier Verweiserpunkte und am Fährtenende eine trockene Decke. Zeitvorgabe 90 Minuten. Verantwortlich für die Organisation waren der Regionsobmann Albula/Surses Roger Demarmels, Sep Antona Bergamin, Wildhüter, und der BSC-Präsident Jürg Obrist. Für die Verpflegung war der Jägerverein Surses verantwortlich. Schwierige Verhältnisse Pünktlich um 10.00 Uhr starteten die zwölf Gespanne schnelle Lieferung kompetente Beratung active-heat Heizweste ab CHF 329.– Für die erfolgreiche Jagd. hund_umbruch.indd 5 «Bündner Waldwirtschaft – konsequente Wildregulation unabdingbar?» hielt. Toni Cavelti, Präsident des Bergüner Jägervereins, unternahm mit den Teilnehmern eine Wildbeobachtungs-Tour. Die Unterländer unter uns staunten nicht schlecht, sahen sie doch trotz Regen um die 40 Hirsche und Gämsen. Zur Freude eines Beobachters – er hatte noch nie ein Murmeltier gesehen – zeigte sich eines kurz vor seinem Bau. Die Teilnehmer haben diese abwechslungsreiche Ferienwoche mit ihren Hunden, trotz nicht bestem Wetter, sehr genossen und konnten mit einem Rucksack voller guter Erinnerungen nach Hause fahren. Bea Fuchs Hund Ferienwoche mit Schweissfährtenkurs in Bergün www.eulenauge.ch Tel. 079 780 25 22 28.08.14 11:55 Hund Die drei Rangierten (vlnr) – 2. Roger Wetli, 1. William Kloter, 3. Stefan Nigg – mit den Richtern. Die Verantwortlichen (vlnr): Roger Demarmels, Sep Antona Bergamin und Jürg Obrist. zur Prüfung. Die Richter und Zuschauer konnten die einzelnen Gespanne aus Distanz beobachten. Dass die Bedingungen sehr hart waren, zeigte sich schon auf den ersten Metern der Spur. Einige Hunde verloren schon nach wenigen Minu- ten die Fährte. Man konnte beobachten, dass einzelne Hunde durch die Murmeltiere irritiert wurden und deren «frischen Wind» aufnahmen. Der Geruch der Murmeltiere war um ein vielfaches höher, als der der gespritzten Fährte. Die Bedingungen verhinderten, dass auch nur ein Gespann mit allen vier Verweisern zur Decke fand. Ein Gespann fand die Decke, aber eben nur die Decke ohne Verweiser. Die Dachsbracke hatte dank des Windes wohl die Decke in der Nase, bevor sie die Schweissspur richtig angenommen hatte. Stück gefunden bedeutet erfolgreiche Nachsuche! Das als Wanderpreis vom Kanton Graubünden gespendete Steinbockgehörn gewann William Kloter, Lostallo, mit Brandelbracke Artes, in der Zeit von 74 Minuten. Roger Wetli, Walenstadt, mit BGS Belga hatte vier Verweiser und Stefan Nigg, Vät- tis, mit Jura Laufhund Branco zwei Verweiser. Beide fanden leider innert der vorgegebenen Zeit nicht zur Decke. Alleine das Resultat dokumentiert die erheblichen wetterbedingten Schwierigkeiten, welche die Hunde und die Führer vorfanden! Auch wenn nicht alle Gespanne erfolgreich waren, gehört allen ein herzliches Dankeschön dafür, dass sie sich mit ihren Hunden dieser schwierigen Prüfung gestellt haben. Nur wer sich einer solchen Prüfung stellt, sollte über Erfolg oder NichtErfolg lamentieren! Allen Schweisshundeführern, den Richtern und Helfern, die unzählige Stunden zu Gunsten der roten Arbeit, also zu Gunsten des Wildes und der Jäger, aufwenden sowie den Funktionären des Jägervereins Surses ein kräftiger Weidmannsdank und Suchenheil! ToPfi Retriever Club Schweiz RCS: Prüfung nach dem Schuss Bei trockenem und der Gegend durchwegs angepassten kühlen Morgen trafen sich Richter und Hundeführer am Samstag, 12. Juli, vor dem Hotel Bellavista in Surley, Silvaplana. Silvia Mutter als Repräsentantin des Retriever Club Schweiz, sowie Josef «Sepp» Sticher als Prüfungsleiter begrüssten den Richterobmann Erhard Accola, die Richterin Ada von Tscharner sowie die gut gelaunten Hundeführer Guido Picenoni mit Labrador Rüde «Contrade Mambo», Markus Waldburger mit Kleiner Münsterländer Rüde «Fin vom Roggenhorn» sowie den Verfasser mit Deutsch Drahthaar Hündin «Anka von der 26 Sitzenau» zur bevorstehenden Prüfung nach dem Schuss. Da nur drei Hunde geprüft wurden, haben die Anwesenden beschlossen, sofern ein reibungsloser Ablauf gelingt, die Prüfung an einem Tag durchzuführen. Vorweg genommen, reibungsloser hätte es nicht laufen können! Nach Auslosung der Reihenfolge und obligater ChipKontrolle wurde das Schleppwild abgegeben und die Ausrüstung zusammengepackt. Zu Fuss ging es ins Prüfungsgelände. Dabei wurde schnell klar, dass die Hunde gut auf diesen Tag vorbereitet wurden, kein Gezerre an der Leine, kein Gewimme- re beim Warten, kein Anpöbeln anderer Hunde und beim freien Laufen lassen blieben die Hunde immer in Blickkontakt zum Hundeführer. Die Hunde wussten genau, dass sie nicht zum Vergnügen ins Engadin gekommen sind. Zu Beginn der Prüfung stand die TKJ-500-Schweissprüfung an. Die Fährten wurden mit Rotwildschweiss gespritzt und führten durch lichten Föhren-/Lärchenwald. Alle Hunde konnten diese erste Hürde ohne Probleme meistern und führten ihre Führer sicher zum Stück. Bei den anschliessenden Gehorsamsfächern konnten alle Hunde ihren hohen Aus- bildungsstand unter Beweis stellen. Leinenführigkeit mit der Umhängeleine, Pirschen frei bei Fuss, Ablegen und zweimaliges Schiessen. Beim Ablegen fand «Fin» seinen zugewiesenen Platz nicht ganz so bequem und platzierte sich kurzerhand um einige Zentimeter um! Für die Richter jedoch zu viel und «Fin» kassierte dafür einen Punkt Abzug! Dieser Entscheid zeigt, dass die Richter auch bei guter Stimmung sehr wohl ihre Arbeit ernst nehmen. «Mambo» und «Anka» bekamen für ihr Gezeigtes die volle Punktzahl gutgeschrieben. Bei den anstehenden Schlepparbeiten wurden neben Schweizer Jäger 9/2014 hund_umbruch.indd 6 28.08.14 11:55 für den Hund eine sichtbare Ente ins Schilfwasser geworfen. Der Hund wird zum Apportieren geschickt. Hat er die Ente aufgenommen, wird ein weiterer Schuss abgegeben und nochmals eine Ente neben den Hund ins Wasser geworfen. Der Hund muss die zuerst aufgenommene Ente bringen, ohne zu tauschen. Ein Tauschen hätte das Nichtbestehen der Prüfung zur Folge! Retriever «Mambo» zeigt als erster Hund, wie es gemacht werden muss und legte die Messlatte sehr hoch. «Fin» wurde fast von der zweiten Ente erschlagen, was bei seinem Führer zu einem kurzzeitigen Herzstillstand führte. «Fin» machte seinem Führer jedoch jede Ehre, in dem er cool seine Arbeit zu Ende führte. «Anka» nahm die erste Ente auf und suchte ihr Heil über den Landweg, auch so kann man der fliegenden Ente aus dem Wege gehen! Und schon ging es zum letzten Fach der Prüfung, Einweisen über ein Gewässer und Suche an Land. Dabei wird eine Ente am gegenüberliegenden Ufer ausgelegt. Wie diese Arbeit gelöst wird, zeigte uns «Mambo» eindrucksvoll. Kurzes Einweisen des Führers mit der Hand, Sprung ins Wasser, kurzer Blick zurück um Bestätigung abzuholen, hinüber an Land, drei kurze Pfiffe des Führers und für «Mambo» war klar, hier liegt etwas, das er bringen muss. «Mambo» fand die Ente auch rasch und brachte sie über den Landweg. «Fin» schwamm auch wie am Schnürchen übers Wasser, anstelle auf die Ente, kam er auf die Rückspur von «Mambo» und folgte dieser zurück, dabei kam er auf die zur Entsorgung bereitgelegte Ente von «Mambo», nahm sie auf und brachte sie brav dem Führer. So war’s natürlich nicht gedacht! Beim zweiten Anlauf zeigte auch «Fin» eine einwandfreie Arbeit. Die grosse Erleichterung war seinem Führer anzusehen. «Anka» nahm das alles gelassen und erledigte ihre letzte Arbeit zur Zufriedenheit der Richter und Herrchen. Bei leicht einsetzendem Regen verliess die gut gelaunte Schar den Berg. Abschluss und Dank Beim gemeinsamen Apéro und anschliessenden Nachtessen mit Familie im Hotel Bellavista wurden die Leistungen aller Hunde nochmals gewürdigt und die Prüfungsurkunden überreicht. «Anka» hatte das Suchenglück auf ihrer Seite und wurde mit 4 Punkten Vorsprung vor «Fin» und «Mambo» mit max. erreichbaren 136 Punkten Suchensieger. Rückblickend war es sehr eindrücklich, was die drei firmen Hunde in der einzigartigen Engadiner Bergwelt geleistet haben. Man bedenke, dass die zahlreichen Wanderer, Biker, Fischer und Teil- nehmer des Engadiner «swimrun» Wettbewerbs keinen der Hunde negativ beeinflusst hatte. Auch die feinen Grillwürste auf den zahlreichen Grillstellen liessen die Hunde kalt. Eine solche Prüfung ist nicht nur für die Hunde und Hundeführer sehr intensiv, auch für alle anderen Beteiligten. Aus diesem Grund danke ich Silvia für ihre administrative Arbeit im Vorfeld der Prüfung, Guido für die Gebietsführung, Sepp, Ada und Erhard für ihre Bereitschaft und persönlichen Einsatz an diesen Tagen als Richterteam. Ein grosses Dankeschön geht auch an den Retriever Club Schweiz, der diese Prüfung durchführt und, was noch wichtiger ist, die Zulassung nicht nur auf die Retriever beschränkt. So ist es auch anderen Hunderassen möglich, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Diese Prüfung ist vielen Jagdhunderassen zuzutrauen und mit etwas Fleiss und Sachverstand sollte es jedem engagierten Hundeführer möglich sein, diese oder ähnliche Prüfungen zu bestehen und Kopf hoch, wenn mal was «ins Wasser fällt». Die Prüfung nach dem Schuss ist sehr praxisnah und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erfüllen des Tierschutzes. Aus meiner Sicht ist es wünschenswert, wenn die Kantone diese Prüfung im Rahmen ihrer Zulassungsbestimmungen (Schweiss, Gehorsam, Apport und Wasserarbeit) anerkennen würden. Harry Frenademez, Hundeobmann, Zuger Kantonaler Patentjäger Verein Suchensieger Harry Frenademez. Prüfungsleiter Sepp Sticher mit den Teilnehmern. Schweizer Jäger 9/2014 hund_umbruch.indd 7 Hund den Hunden auch die Richter gefordert, denn im steinschlagdurchzogenen Bergwald geht es nicht so einfach voran wie im Flachland! Vor der Mittagspause haben alle Hunde noch die Haarwildschleppe absolviert. Die Haarwildschleppe für «Mambo» führte teils über ein Hochmoor und querte einen Wanderweg. «Mambo» meisterte diese Schleppe problemlos, doch beim Zurückkehren mit seiner Beute stand ihm eine Spaziergängerin mit Dackel im Weg, was dazu führte, dass er von seinem Führer kurz daran erinnert werden musste, um was es hier eigentlich geht. Eine Schrecksekunde für alle, doch von den Richtern wurde dieser Zwischenstopp nicht negativ gewertet – eben Richter mit Augenmass! Bei der Federwildschleppe ging alles wieder reibungslos. Das Freiverlorensuchen von Federwild und Haarwild wurde in einer Waldlichtung geprüft. Hierbei wurden eine Ente und ein Kaninchen in einer Fläche von 50x50 Meter, für Hund und Hundeführer nicht sichtbar, ausgelegt. «Mambo» erledigte diese Arbeit im Nu, doch leistete er sich einen kleinen «Fehltritt», indem er beim Ausgeben der Ente kurz nachfasste und die Feder, die er dabei erwischte, umgehend schluckte! Dem geschulten Richterauge entging dies natürlich nicht. Der eine Punkt Abzug, den es dafür gab, nahm sein Herrchen mit Fassung. «Anka», wie immer als letzte an der Reihe, fand die Ente umgehend. Bei der Suche nach dem Kaninchen kam sie auf die Spur der anderen Hunde und entfernte sich zunehmend aus der zugewiesenen Fläche und musste mit einem Wendepfiff wieder auf die richtige Seite des Feldes gebracht werden, wo sie das Kaninchen noch in der vorgegebenen Zeit fand und brachte. Endlich ging es ans Wasser. An einem der zahlreichen Bergseen wurde das Fach Freiverlorensuche im tiefen Schilfwasser unter Ablenkung geprüft. Dabei wird ein Schuss abgegeben und 27 28.08.14 11:55 Hund Kantonal Bernische Schweisshundeprüfungen 2014 Die drei Grossanlässe im Hundewesen des Berner Jägerverbandes, die Schweisshundeprüfungen im Berner Jura/ Seeland, im Berner Mittelland und im Berner Oberland wurden an den drei Sonntagen – 27. Juli im Berner Jura, 3. August im Berner Mittelland und schliesslich am 10.August im Berner Oberland – mit total 111 Gespannen durchgeführt. Auch 2014 bedurfte es dafür eine organisatorische Meisterleistung, heuer insbesondere im Berner Oberland, wo 52 Gespanne geprüft wurden. Die drei durchführenden Sektionen Patentjägerverein Seeland, Jagd- und Wildschutzverein Region Burgdorf und Jagdund Wildschutzverein Saanenland und Obersimmental haben hervorragende Arbeit geleistet und allen Gespannen faire und beste Rahmenbedingungen für ihre Fährtenarbeit zur Verfügung gestellt. Total sind 87 Gespanne auf 500 m und 24 Gespanne auf 1000 m angetreten. Die Anforderungen erfüllt haben auf der 500-m-Fährte 45 Gespanne und auf der 1000-m-Fährte deren 13. Das entspricht einer Erfolgsquote von 52%. An allen drei Prüfungsorten standen die Helferteams mit Fährtenchefs, Bockträgern, Verbindungsleuten, einem Verpflegungsteam und eine Vielzahl übriger Helfer im Einsatz, damit alle 111 Gespanne bei optimalen und fairen Bedingungen auf ihre Fährtenarbeit geschickt werden konnten. Allen drei durchführenden Sektionen ist es hervorragend gelungen, in allen Teilen sehr gut organisierte Prüfungen durchzuführen. Nur wer schon einmal eine Schweissprüfung mitorganisiert hat, kann abschätzen, mit welch hohem Aufwand administrativ, aber auch vor Ort, im Gelände, die Durchführung eines solchen Grossanlasses verbunden ist! Berner Jura/Seeland Am ersten Wochenende im Berner Jura/Seeland herrschte etwas schwüles, warmes Sommerwetter. Prüfungsleiter Peter Zenklusen aus Lyss durfte 25 Gespanne zur 500-m- und sechs Gespanne zur 1000-mFährte begrüssen. Am Wochenende vom 3. August 2014 wurden zusätzlich für drei Gespanne aus der Sektion Fraubrunnen je eine 500-m-Fährte angelegt, so dass im Berner Jura/Seeland total 28 Gespanne geprüft wurden. Gegen Mittag waren alle Gespanne durchgeprüft und trafen sich beim Pulverhüsli im Tiergarten in Aarberg zum wunderbaren Aser, den Urs Spring mit seiner Helfercrew zubereitet hat. Anlässlich der Richtersitzung wurde bemerkt, dass sich das Ausbildungsniveau in den letzten Jahren erheblich verbessert hat. Daraus lässt sich interpretieren, dass die Vorbereitungen in den Sektionen dank den Ausbildnern an Qualität gewonnen haben. Beim Absenden konnte Prüfungsleiter Zenklusen 13 erfolgreichen Gespannen über 500 m und drei über 1000 m zu ihrem Erfolg ein kräftiges «Suchenheil» wünschen und ihnen die Prüfungsausweise übergeben. Bei der «Nachprüfung» am 3. August 2014 war eines der drei angetretenen Gespanne auf der 500-mFährte erfolgreich. Berner Mittelland Am zweiten Prüfungssonntag im Mittelland herrschten gute, nicht zu warme Bedingungen und es blieb während der ganzen Prüfung trocken, was nicht selbstverständlich war, da sich am Vortag beim Spritzen der Fährten ein gewaltiger Gewittersturm über einem Teil des Prüfungsgeländes entladen hatte. Prüfungsleiterin Brigitte Aeberli, Willadingen, begrüsste in der alt ehrwürdigen Gartenbauschule in Oeschberg 25 Gespanne zur Prüfung. Ebenfalls unter den Hundeführern zu finden war BEJV-Präsident Lorenz Hess, der sich mit seinem Terrier «Oskar» den hohen Anforderungen der «Meisterprüfung» auf der 1000-m-Fährte stellte und sie auch vollumfänglich erfüllte. Aufgeteilt in sieben Gruppen begaben sich die Gespanne zusammen mit zwei Richterinnen und Richtern, den ortskundigen Fährtenführern, Bockträgern und den Verbindungsleuten auf ihre Fährten im Grossraum Burgdorf-Fraubrunnen. Am Mittag konnte die Prüfungsleiterin nach einem herrlichen Grill- und Salatbuffet zwei Gespannen zur bestandenen 1000-m-Fährte und neun Gespannen zum Erfolg über 500 m gratulieren. Richterobmann Bruno Sommer, Hasle-Rüegsau, zog folgendes Fazit zur Schweissprüfung 2014 im Berner Mittelland: Die Prüfung wurde unter fairen Bedingungen und guten Witterungsverhältnissen vom Jagd- und Wildschutzverein Region Burgdorf hervorragend organisiert und durchgeführt. Speziell bedankte sich der Richterobmann für die kompetente Arbeit, die alle Fährtenführer leisteten. In keiner der sieben Gruppen gab es irgendetwas zu beanstanden. Das Richtergremium, welches sich aus Richtern aus der ganzen Schweiz zusammensetzte, stellte auch an dieser Prüfung fest, dass Hundeführerinnen und -führer ihre vierbeinigen Jagdhelfer nicht «richtig lesen» können, ihm Ruedi Ruef (links) bei seinem 50sten Einsatz als Richter im Kanton: Suchenheil dem erfolgreichen Gespann. Jetzt gilt es ernst: Das Gespann mit Richtern und Fährtenführer am Anschuss. 28 Schweizer Jäger 9/2014 hund_umbruch.indd 8 28.08.14 11:55 und seiner Nasenarbeit zu wenig vertrauen und deshalb zu stark auf den Hund Einfluss nehmen. Sie ermunterten die 2014 noch nicht erfolgreichen Gespanne, dran zu bleiben, weiter zu üben und zu festigen, um beim nächsten Anlauf erfolgreich zum Stück zu finden. Berner Oberland Am letzten Prüfungstag im Berner Oberland herrschten ideale Witterungsbedingungen für die 52 zur Prüfung angetretenen Gespanne. Sie absolvierten ihre Fährtenarbeiten aufgeteilt in 14 Gruppen an den Prüfungsorten Reutigen, St. Stephan und Saanen. Als Prüfungsleiter amtete Walter Stoller, Frutigen, Präsident der BEJV-Jagdhundekommission. Die Prüfung verlief im zum Teil steilen Gelände mit idealem, mässigem Bodenbewuchs, guter Bodenfeuchtigkeit und auch dank einer www.schweizerjaeger.ch hund_umbruch.indd 9 Die erfolgreichen Hundeführer des Hubertus Bern – Lorenz Hess mit «Oskar» (1000 m), Niklaus Schmid mit «Cindy» (500 m) und René Kaiser mit «Syrus» (500 m) – mit den Richtern, Fährtenführern und Bockträgern. hervorragenden Organisation speditiv. Die Richter bewerteten die Arbeiten einmal mehr kompetent und gewissenhaft, so dass es zu keinen Einsprachen kam. Bei der Richtersitzung, zeigte sich, dass einige Gespanne zu wenig gut vorbereitet zur Prüfung angetreten sind oder das Nervenkostüm der Führer zu dünn war, was sich auf die Hunde übertrug und eine erfolgreiche Fährtenarbeit verunmöglichte. Richterobmann Ruedi Ruef, der in diesem Jahr zum Der verdiente Lohn für eine lange Ausbildungszeit: Der Bruch für die erfolgreichen Gespanne. 50. Mal im Kanton Bern als Richter im Einsatz war, kommentierte die Arbeiten der Gespanne und machte auf die beobachteten Schwachstellen aufmerksam. Besonders unterstrich er, dass nur sehr gut vorbereitete Gespanne an einer Schweissprüfung teilnehmen sollten. Ein «probieren wir mal» darf es nicht geben! Die Vorbereitungsarbeiten sind viel zu gross, um eben nur mal auf einer Prüfungsfährte zu probieren. Beim Absenden nach einem feinen Aser durfte Prüfungsleiter Walter Stoller acht der insgesamt vierzehn angetretenen Gespannen über 1000 Meter zur bestandenen «Meisterprüfung» den ersehnten Bruch überreichen. Von den 38 Gespannen auf der 500-m-Übernachtfährte fanden deren 22 zum Bock. Er bedankte sich bei den Organisatoren Daniel Ziörjen und Hans van den Elshout sowie allen Richterinnen und Richtern für ihren Einsatz und die kompetente Arbeit. Speziell erwähnt und verdankt wurde die spontane Mitarbeit der beiden Wildhüter Rolf Zumbrunnen und Peter Schwendimann. Ein Weidmannsdank an alle Beteiligten Der Dank der Prüfungsleiterin und der beiden Prüfungsleiter und des BEJV richtete sich an alle Hundeführerinnen und -führer für ihr diszipliniertes, faires Verhalten und die seriöse Vorbereitung ihrer Hunde, an die Richterinnen und Richter für ihren alljährlichen enormen Einsatz während der Prüfungszeit vom Frühsommer bis in den Herbst hinein und für ihre kompetente, faire Arbeit. Ein grosser «Weidmannsdank» gebührt all den vielen Helferinnen und Helfern im Hintergrund. Nur Dank ihrem grossen, engagierten Einsatz ist es möglich, eine Schweissprüfung zu organisieren und durchzuführen, die den hohen Anforderungen, die an sie gestellt werden, auch gerecht werden. Daniela Jost, Leiterin Geschäftsstelle BEJV Originell, funktional, bequem: Jagdbekleidung für den Jäger von heute! Ihre Agentur für Jagdbekleidung: Fragen Sie den Händler in Ihrer Nähe nach unseren Produkten. muntsura handels ag www.muntsura.ch /info@ muntsura.ch Telefon 081 630 40 57 29.08.14 08:13 Hund Schweissprüfung 2014 «Rote Fährte Sense» Am Samstag, 26. Juli 2014, fand im Freiburger Senseoberland die diesjährige Schweissprüfung für Jagdhunde statt. Veranstalter war «Rote Fährte Sense». Ausgangspunkt des Prüfungstages war das Forsthaus Brügi, in der Senke zwischen Rechthalten und Brünisried gelegen, perfekt eingerichtet, ein idealer Ort zum «Höck» vor der Sucharbeit bei Kaffee und Gipfeli. Ein passender Festplatz auch zum Feiern – unter der kulinarischen Regie von Festwirtin Marlies Ravaz – nach der Sucharbeit! Ein kleines Feld von Teilnehmern Die Region: Die «Buech» und das umliegende Waldgebiet sind sehr gut geeignet, um Pisten zu legen. Die gespritzten Schweissfährten waren nach dem Urteil der Teil- nehmer und Teilnehmerinnen anspruchsvoll, aber fair. Die Witterungsbedingungen: nass, leicht regnerisch, dunstig, ideal für die Nachsuche. Die Fährten, die von Richtern und Helfern am Vorabend gelegt worden waren, hatten daher nicht gelitten, weder durch Hitze noch durch starken Regen. Philippe Volery, Präsident von «Rote Fährte Sense», konnte acht qualifizierte Richter und acht Nachsuchegespanne begrüssen. Nach dem «Suchen Heil!» um 7.30 Uhr begaben sich die ersten vier Gespanne zur Nachsuche. Kurz nach elf Uhr waren alle durch, mit unterschiedlichem Erfolg. Als Richter amteten: Andreas Bieri (Rohrbach) und Jaqueline Sitje (Solothurn), René Herzog (Safnern) und Tony Schmidiger (Hochdorf), Gute Stimmung endlich:VFJ-Präsident Pascal Pittet mit Philippe Volery (links). 30 Beat Brenzikofer (Solothurn) und Brigitte Aeberli (Willadingen), Jürg Jäggi (Bellach) und Mario Hänsli (Rüttenen). Von den acht Schweisshundegespannen, die angetreten waren, bestanden vier die Prüfung: Über 1000 m: Walter Pfäffli (Wünnewil) mit der Labradorhündin Ashira du Val de Guernica und Danièle Gerber (Wichtrach) mit der Weimaraner/ HS-Bloodhound-Hündin Berta. Über 500 m: Hans Leuenberger (Bottenwil) mit dem Grossen Münsterländer-Rüden Doran vom Hochholz und Claudia Weber (Glarus) mit dem Brandlbracke-Rüden Aaron. Festlicher Teil Nach der Arbeit hatten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen beim Apéro einen kräftigen Schluck verdient. Zahlreiche Gäste hatten sich inzwischen zugesellt. Philippe Volery begrüsste die Runde, erwähnte unter den Gästen vor allem Pascal Pittet, Präsident des kantonalen Jä- Teilnehmer mit Richtern und Präsident Philippe Volery (ganz rechts stehend). gerverbandes, Herbert Jungo (Düdingen), Präsident des Jagdschutzvereins Hubertus Sense, Jolanda Brünisholz, Ko-Vize-Präsidentin (ad interim) des Freiburger Jägerverbandes und Alt-VFJ-Präsident Bruno Fasel. Er dankte den vielen Helfern des Vereins, vor allem der unermüdlich schaffenden Sekretärin Nathalie Ravaz, die an der Vorbereitung und Durchführung der Prüfung mitgewirkt hatten. Er gab seiner Freude über die Teilnahme des Kantonalpräsidenten Ausdruck und unterstrich, dass verschiedene Probleme, die in der Vergangenheit entstanden waren, nun zur Zufriedenheit beider Partner gelöst seien. Pascal Pittet gratulierte «Rote Fährte Sense» zum gelungenen Anlass und rühmte die Tatkraft des Vereins. Wörtlich führte er zu zwei wichti- Prüfungsleiter René Kaiser «liest den Teilnehmern die Leviten!» Schweizer Jäger 9/2014 hund_umbruch.indd 10 28.08.14 11:55 Glücklicher Walter Pfäffli mit seinem Hund am Ziel, zusammen mit den Richtern Jaqueline, Res und Richteranwärter Philippe. Fidele Jungjäger aus Bern als «Praktikanten» (Träger des Bocks), zusammen mit Übungsobmann Armin Leicht. gen Punkten der Beziehungen zwischen Verband und Verein aus: «Eines der ersten Themen, die es zu Beginn meiner Amtszeit zu behandeln galt, betraf die Finanzierung der Koordinationsstelle der Roten Fährte Sense, die einen wichtigen Grundstein für die Organisation ihrer Arbeit darstellt. Es freut mich sehr, dass wir eine Lösung gefunden haben, mit der diese Finanzierung langfristig sichergestellt werden kann. Mein Hauptanliegen ist es nun, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Sprachregionen unseres Kantons im Bereich der Nachsuche zu festigen und zu verbessern.» Er appellierte abschliessend an das Bewusstsein der Gemeinsamkeit, die es bei allen Problemen und bei allen Aufgaben umzusetzen gelte. Nur so könne die Freiburger Jagd erhalten und gestärkt werden, intern und vor der Öffentlichkeit. Nach dem Essen fand die Übergabe der «Zeugnisse» statt, die René Kaiser, Prüfungsleiter, mit Humor und Geist moderierte. Im Urteil der Richter über das Verhalten von Hundeführern und Hunden auf der Schweissfährte kam immer wieder das Stichwort «den Hund richtig lesen» vor. Manches, was an Kritik geäussert wurde, hatte damit zu tun. Unsicherheiten und Fehlverhalten von Hundeführern und Hundeführerinnen auf der «roten Fährte» ergeben sich häufig daraus, dass sie ihren Hund, den sie doch so gut zu kennen meinen, den sie lieben und mit dem sie so vertraut sind, plötzlich in seinem Verhalten nicht korrekt interpretieren. Goldene Regel: Auf der Schweissfährte gilt, was sonst nicht gilt, nämlich: Der ausgebildete Schweisshund muss den Schweisshundeführer führen, um zum Ziel zu kommen, nicht umgekehrt. Die Nase dazu hat der Hund, nicht der Hundeführer. Für einmal muss der Hundeführer folgen, nicht der Hund! Edgar Marsch Die Welt Union Teckel (WUT) wurde im Jahre 1992 gegründet, ihr gehören heute 25 Mitgliedsländer an. Diese internationale Dachorganisation hat sich zur Aufgabe gemacht, das Ausstellungs- und Prüfungswesen für Dachshunde, speziell für den jagdlichen Gebrauch, international zu fördern und zu vereinheitlichen. Solche Sonderprüfungen sind international offene Veranstaltungen und stehen unter dem Ehrenschutz der Welt Union Teckel. Sie haben den Zweck, den Dachshunden der verschiedenen Länder die Möglichkeit zu geben, ihr Können auf einer Sonderprüfung zu zeigen und damit ihre jagdliche Eignung auf internationalem Niveau nachzuweisen. Die WUT Schweissprüfung ohne Richterbegleitung wurde dieses Jahr am 28./29. Juni vom slowakischen Dachshundklub in Malacky (Slowakei) ausgerichtet und zwar im Revier der Wälder der Armee der Slowakei (Vojenské lesy a majetky SR). Ein für solche Anlässe bestens geeignetes Gebiet mit gutem Wildbestand und entsprechend vielen Verleitfährten. Die Prüfung wird im Einklang mit den gültigen WUT Prüfungsordnungen für Schw PoR/20 und SchwPoR/40 durchgeführt; Rehschweiss, Mindestlänge 1000 Meter, Stehzeit 20 Std., resp. 40 Std. 18 Teilnehmer sind zugelassen. Jedes WUT- Mitgliedsland hat das Recht, ein Gespann zu melden. Gemeldet haben sich 15 Teilnehmer: 1 Belgien, 2 Deutschland, 3 Italien, 1 Österreich, 1 Polen, 3 Slowakei, 3 Tschechien und ein Gespann aus der Schweiz. Die Schweiz war vertreten durch Alfred Schmucki, Wetzikon, mit seiner Kyrah von der Jufferfey. Drei Gespanne wagten sich auf die 40-Std.-Fährte. Zwei davon kamen zum Stück. Es waren dies: Vaclav Sluka mit Ich-Caramelo ze Zelene mytiny, Tschechien und Alfred Schmucki mit Kyrah von der Jufferfey, Schweiz. 12 Gespanne haben sich für die 20-Std.-Fährte gemeldet. Davon waren lediglich deren vier erfolgreich: Radek Halada mit Elsa od Sirociny, Tschechien; Frantisek Babik mit Fraser Grand Amity, Tschechien; Roman Benadik mit Fin Viama, Slowakei; Ulrike Rüffer mit Charles von der Schrunn, Deutschland. Suchenheil und ganz herzliche Gratulation an alle erfolgreichen Gespanne! Sie haben ihr Können und ihre jagdliche Eignung sowohl auf der 40Std.- als auch auf der 20-Std.Fährte auf hohem internationalem Niveau eindrücklich bewiesen. Uli Sand, Schweizer Vertreter im Richterteam, und Alfred Schmucki mit seiner Kyrah von der Jufferfey. Link zu «Rote Fährte Sense»: www.rotefaehrte.jimdo.ch Schweizer Jäger 9/2014 hund_umbruch.indd 11 Hund WUT Schweissprüfung 31 28.08.14 11:55 F R E I Z E I T & N ATU R FE RNOPTI K BÜCHSE N MACH E RE I Der Testsieger bei den Sauen-Jägern Nachtsichtgeräte mit Photonis Bildröhre und Prüfbericht Die Geräte passen auf fast alle Waffen mit Zielfernrohr, sind blitzschnell montiert und können auch zur Beobachtung eingesetzt werden. Sicheres Ansprechen und ein guter Schuss sind weidmännisch. FÜHRGESCHIRR FÜR ALLE SITUATIONEN. In enger Zusammenarbeit mit namhaften Hundeführern offizieller Schweisshundstationen ENTWICKELTs3TECKVERSCHLàSSEUNDBLITZSCHNELL ZUÚFFNEN"AUCHGURTVERSTELLBARs)DEALE !NPASSUNGANDIE!NATOMIEDES(UNDESs2OBUSTE UNDKOMFORTABLE-ATERIALIENs$IE&ARBE BIETETOPTIMALEVISUELLE6ERBINDUNGZWISCHEN &àHRERUND(UNDs$REHWIRBELANDER/BERUND 5NTERSEITEs7IRDHÚCHSTEN!NSPRàCHEN GERECHTUNDISTDENNOCHFEDERLEICHTs+EINE 7ASSERAUFNAHMEPmEGELEICHT GMC Trading AG, Hertistrasse 31, 8304 Wallisellen Telefon 044 855 40 00 info@gmc-ag.ch, www.gmc-ag.ch 32 Platz 1 (excellent): DEDAL 552 Super Gen. Onyx Fr. 7280.– Platz 2 (sehr gut): DEDAL 541 DEP0 Röhre Fr. 5500.– Verschleudern Sie nicht Ihr gutes Geld für unbrauchbare Nachtsichttechnik. Vertrauen auch Sie der Nummer 1 in der Schweiz wenn es um Nachtsichtgeräte geht. Kantonale Jagdgesetze sind zu beachten. www.kesselring.ch E. Kesselring AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 721 56 35 kesselring@stafag.ch Schweizer Jäger 9/2014 ganze_seiten.indd 2 28.08.14 14:01 Spektakuläre Bilder von hochgradigen Hautveränderungen bei einem Elchtier wurden der «Schweizer Jäger»-Redaktion von Nadin Egger und Christoph Wieland von einem Ferienaufenthalt aus Schweden geschickt und nach deren Ursache bzw. der Verwertbarkeit des Wildbrets in derartigen Fällen angefragt. Für eine exakte Diagnose wäre in diesem Fall zumindest eine dieser «Warzen» für eine histologische (feingewebliche) Untersuchung unter dem Mikroskop erforderlich. Erfahrungsgemäss und in Analogie zu anderen Schalenwildarten kämen in diesem Falle vor allem Fibrome, Fibrosarkome (bösartige Tumoren, in diesem Fall eher nicht zu erwarten) oder mit höchster Wahrscheinlichkeit Papillome in Frage. Allgemein wird von einer Zunahme von Tumorerkrankungen bei Wildtieren berichtet und dafür u.a. die Übertragbarkeit viral bedingter Tumoren z.B. durch stechende Insekten verantwortlich gemacht. Papillome sind durch eine Virusinfektion (Papillomaviren) hervorgerufene, warzen- oder blumenkohlartige, gutartige Geschwülste («Warzen»), die an der äusseren Haut, den Läufen, in der Speiseröhre oder im Pansen auftreten können. Sie wurden bisher bei Rindern, Gams- und Stein-, seltener bei Rot-, Damund Rehwild sowie bei Hasen, Wildkaninchen und Murmeltieren nachgewiesen. Die jeweilig betroffenen Tierarten und auch der Mensch haben spezifische Papillomaviren und damit ist nicht von einer Übertragung zwischen verschiedenen Tierarten oder von Tieren auf den Menschen auszugehen. Bei vielen Tierarten erkranken besonders junge Tiere nach einer Inkubationszeit von rund zwei bis sechs Monaten. Die Papillomatose führt zu einer Verbreiterung der Papillarkörper in der Oberhaut mit recht typischer Warzenbildung. Die Übertragung erfolgt über kleine Wunden, Insektenstiche, direkten Kontakt oder auch bei Salzlecken. Krankheitserscheinungen können die Nahrungsaufnahme behindern (Papillomatose im Äserbereich, an der Zunge, in der Speiseröhre oder im Vormagensystem) oder zu Bewegungsstörungen (Papillomatose an den Läufen) führen. Die Papillomatose hat eine hohe Selbstheilungsrate, schwer erkrankte Tiere sollten dennoch, allein schon aus Gründen des Tierschutzes und der Minimierung der Infektionsgefahr für weitere Tiere, erlegt werden. Fibrome sind gutartig, entwickeln sich aus Zellen und Fasern des Bindegewebes und sind meist kugelig, scharf begrenzt mit weisser Schnittfläche. Fibrosarkome (Bindegewebszellengeschwulste) dagegen sind bösartig, haben oft eine «bunte» Schnittfläche, neigen zur oberflächlicher Geschwürbildung und Metastasierung und werden in den letzten Jahren in Mittelund Osteuropa vermehrt bei Rehwild nachgewiesen. Auch bei Fibromen und Fibrosarkomen wird eine Übertragbarkeit von Tier zu Tier u.a. durch stechende Insekten diskutiert. Da Fibrosarkome immer weiter wachsen und im Körper streuen können (Metastasen), ist im fortgeschrittenen Stadium mit einem Kümmern und letztlich mit einem Verenden nach Monaten zu rechnen. Aus wildbrethygienischer Sicht sind Stücke mit Geschwülsten, falls sie abgekommen sind bzw. Geschwülste zahlreich oder verteilt in inneren Organen oder in der Muskulatur vorkommen, untauglich für den menschlichen Verzehr. Geringgradigere Veränderungen gelten auf alle Fälle als Auffälligkeiten, weshalb das Stück durch einen Fleischuntersuchungstierarzt zu untersuchen ist, falls eine Verwertung als Lebensmittel erwogen wird. Ebenfalls untauglich sind Stücke, wenn die Veränderungen Ekel erregend sind, wie auch in vorliegendem Falle. Univ. Doz. Dr. Armin Deutz Fragen an den Tierarzt Unsere Tierarztseite soll dazu animieren, sich mit Anliegen an die Redaktion zu wenden, um Antworten auf häufiger und seltener gestellte Fragen zu erhalten. Bitte senden Sie entsprechendes Bildmaterial mit möglichst vielen Hintergrundinformationen an die Redaktion. Den Einsendern für diesen Beitrag danken wir recht herzlich. Die Redaktion Jagd- und Bergschuhe bequem von zu Hause aus online einkaufen oder in einer unserer 6 Filialen im Kanton Graubünden zur Anprobe reservieren. www.degiacomi-schuhe.ch Schweizer Jäger 9/2014 tierarzt.indd 3 Tierarzt ELCH MIT «HAUTWARZEN» 33 28.08.14 14:10 Foto: naturpix.ch/Gansner Ausrüstung Nicht nur für Bündner Jäger «SAUSTARK» DIE NEUE WILDCAT 10,3x55 Eine Wildcat (zu Deutsch Wildkatze) ist in den USA eine nicht spezifizierte bzw. nicht SAAMI (= Aufsichtsbehörde für Waffen und Munition) zertifizierte oder nicht serienmässig hergestellte Patrone. Wildcats sind meist eher ausgefallene Patronen für ganz spezielle Zwecke. Sie werden von Tüftlern entworfen, tragen meist deren Namen oder Phantasiebezeichnungen, garniert mit Superlativen. In der Schweiz ist z.B. die 10,3x64 Magnum des Büchsenmachers Dieter Häberli aus Zug eine typische Wildcat. 34 wildcat.indd 2 Schweizer Jäger 9/2014 28.08.14 14:11 Ausrüstung Foto: naturpix.ch/Gansner 10,3 mm Patronen (vlnr): RWS Patrone GR Special, 10,3 x60 R Rimless für Repetierwaffen (Rand abgedreht damit die Patrone in K11 und K31 Waffen im Kal. 10,3 passt), 10,3x 60 R Magnum und die 10,3x60 Rimless Magnum. Von Peter Pulver In den meisten Schweizer Kantonen sind Mindestenergie-Vorschriften für Jagdkugelpatronen in Kraft. Das geht von E100 = 2000 J bis E200 = 2000 J für Rotund Schwarzwild. Eine Patrone mit E 200 = 2000 J hat eine Mündungsenergie von 4000 bis 6000 Joule. So eine Patrone ist auf kurze Distanz deutlich im Overkillbereich und kann die bekannten Wildbretentwertungen hervorrufen. Nun hat die Basel Landschaftliche Jagdverwaltung das Problem auf intelligentere Art gelöst. Vorgeschrieben ist lediglich die minimale Auftreffenergie auf der betreffenden Schussdistanz. Das Häberli 17g/264gr Geschoss. Verformung des Geschosses bei verschiedenen Geschwindigkeiten, beim Schuss durch 4 cm Gelatine: 600 m/s, 655 m/s und 740 m/s (vlnr). Links die 10,3x60 Rimless Magnum, rechts die neue 10,3x55. Links die 7,5x55 Patrone, rechts die neue, aus der 7,5x55 Hülse entstandene 10,3x55. heisst, wer auf kurze Distanzen schiesst, kann auch eine entsprechend schwächere Patrone verwenden. Diese erbringt dann auf die kürzere Schussentfernung die geforderte Minimalenergie. Natürlich ist da die Disziplin und Eigenverantwortung des Jägers gefordert. Büchsenmacher Dieter Häberli erinnert sich, als vor etwa 40 Jahren Langgewehre 11 für ein paar Franken zu kaufen waren. Solche Langgewehre hat er für Bündner Jäger abgeändert zu Jagdwaffen. Die Läufe wurden gekürzt und auf das Kaliber 10,3 nachgezogen, das Patronenlager aufgerieben – fertig war eine preisgünstige 10,3x55. Nun, die Konjunktur machte auch vor Alt Fry Rhätien nicht halt und wer als Jäger etwas gelten wollte, legte sich eine moderne Büchse zu, was immer auch modern in diesem Zusammenhang heissen mag. Der Absatz der Häberli-Büchse 10,3x55 ging rapide zurück und so versenkte der findige Büchsenmacher die erforderlichen Aus dem Langgewehr 11 entstand vor 40 Jahren eine Jagdwaffe Im Kanton Baselland werden viele Wildschweine erlegt. Die Jägerschaft stellt mehr und mehr fest, dass die langsamen, schweren, grosskalibrigen Geschosse wirksamer sind, als die ultraschnellen kleinkalibrigen Projektile. Dies umso mehr, als Wildschweine auf eher kurze Distanzen bejagt werden. Häberli Starkmantel-Geschoss 12,8g/197 gr nach Schuss durch 4 cm Gelatine mit 745 m/s. 17g/264gr Geschoss nach Schuss durch 8 cm Gelatine bei 622 m/s. Schweizer Jäger 9/2014 wildcat.indd 3 35 28.08.14 14:11 Ausrüstung Werkzeuge in einer Schublade und vergass sie. Baselland-Jäger, welche solche Büchsen noch führen, wurden von Jägerkollegen darum beneidet, weil diese Waffen bzw. die Patronen präzise trafen, wenig Rückstoss produzierten und auf Wildsauen ausgezeichnet wirkten. Nach Aussagen von Häberli suchen ihn häufig Jäger auf, mit dem Wunsch, er habe doch mal… Ohne Rand geeignet für Repetierer Häberli ist bekannt für quasi massgefertigte Munition für anspruchsvolle Bündner Jäger. So gehen die starke 10,3x64 Magnum und ähnliche Erzeugnisse auf sein Konto. Mit der neuen 10,3x55 sollen vor allem die Bedürfnisse derer befriedigt werden, welche genug haben von ultraschnellen und/oder zu weichen Geschossen, welche arge Wildbret-Zerstörungen anrichten können. Zudem hat die Patrone keinen Rand, dafür eine Ausziehrille, welche sie prädestiniert für den Gebrauch in Repetierwaffen mit Magazin – ausserhalb des Kantons Graubünden natürlich. Für die Verwendung der klassischen 10,3x60R aus einem umgebauten K11 oder K31 muss der Verschlusskopf für die grosse Randpatrone angepasst werden. Das ist beim gehärteten Stahl nicht ganz einfach, dann muss der Auszieher entsprechend angepasst werden und so weiter. Natürlich wird ein neuer oder – neu ausgezogener – Lauf verwendet. Für die aufgeweitete Hülse 7,5x55 zur 10,3x55 braucht nur der Lauf ausgezogen und das Patronenlager angepasst zu werden, da die Hülse bereits als randlos daher kommt. Dieter Häberli und sein Sohn sind Büchsenmacher und jederzeit in der Lage, Waffen, Munition, Geschosse, sogar Wiederladematrizen, in kürzester Zeit und nach Mass zu fertigen. 36 wildcat.indd 4 Patronendetails – Energie Geschosse TM und VM 17 g / 264 gr Fassungsvermögen der Hülse 55 gr Wasser. Mit Rottweil R 902 ist eine Vo von 750 m/s erreichbar, bei einem Gasdruck von ca. 2400 bar. Die Schweizer Karabiner sind für Gasdrücke von bis zu 3800 bar gebaut. Die Mündungsenergie beträgt dann über 4800 Joule. Ladung 65gr R 902 – ohne Gewähr. Die Grenze E200 = 2000 J wird damit problemlos erreicht, bzw. überschritten. Die Eo beträgt immerhin etwa 4500 Joule. Erfahrene Wiederlader können zum Scheibenschiessen mit anderen Pulversorten angenehm rückstossarme Patronen fertigen. ■ Hülsen und Projektile sind über die Andreto AG in 6301 Zug erhältlich. Gelatine-Äquivalent von Reh und Hirsch le n t v o n 4 c m 4 c m Der Geschosswiderstand eines Reh’s entspricht ca. 8 cm 10%-iger Gelatine. Das ergibt für ein «halbes» Reh 4 cm Gelatine... 8 c m 8 c m Der Geschosswiderstand eines Hirsches entspricht ca. 16 cm 10%-iger Gelatine. Für einen «halben» Hirsch gibt es folglich 8 cm Gelatine... Schweizer Jäger 9/2014 28.08.14 14:11 www.neuenschwander.ch Qualität. Für alle Felle. Bringen: Wir gerben jedes Fell und richten es fachgerecht zu. Verkaufen: Wir kaufen Ihre Häute und Felle zu Marktpreisen. 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Ausserdem: – geräumiges Deckelfach – Front-Aussentasche – Waffenhalterung – Regenhülle – Eigengewicht nur 1900 Gramm Oberrieterstrasse 77 CH-9450 Altstätten +41 / (0)71 755 33 23 Schweizer Jäger 9/2014 ganze_seiten.indd 3 37 28.08.14 14:01 Ausrüstung Beretta 690 FIELd III: MEHR ALS NUR EIN UPDATE einer aussergewöhnlichen Jagdflinte! Pünktlich wie eine Schweizer Uhr, präsentiert Beretta jedes Jahr eine neue Flinte. Waren es in den letzten Jahren mehrheitlich Flinten für Sportschützen, so war es diesmal wieder eine Jagdflinte. Beretta gelang es einmal mehr, traditionelle und moderne Material- und Fertigungstechnologien in seine neueste Bockflinte zu integrieren. 38 beretta.indd 2 Schweizer Jäger 9/2014 28.08.14 14:12 llen e t s e b e n i l on irkamera.ch www. Text und Fotos: Michele Costantini Moderne Jagdflinte Die Beretta Konstrukteure und Marketing-Fachleute machten kein Geheimnis daraus, dass es sich bei dieser Flinte um eine verbesserte und weiterentwickelte Modellvariante der bewährten 687 Silver Pigeon III handelt. Dennoch wurden alle Teile von Grund auf überarbeitet und komplett neu entwickelt. Wo immer es nötig ist, werden diese mit modernsten Fertigungstechnologien in Kombination mit traditionellem Handwerk hergestellt. Die Auswahl der durchwegs hochwertigen, modernen Materialien wurde dem heutigen Stand der Technik angepasst. Alle Details sind fein ausgearbeitet! Die Details Auch wenn bei der neuen Bockflinte Beretta 690 FIELd III gewisse Affinitäten zur Vorgängerin festzustellen sind, handelt es sich wie bereits gesagt um eine neu entwickelte Waffe, die sich eben doch in vielen Details von der 687 Silver Pigeon III unterscheidet. Da wäre zu nennen: Das Design unterscheidet sich in zahlreichen Punkten. Wie von Beretta gewohnt, zeichnet die 690 FIELd III eine zeitgemässe, schlanke, typisch italienische Silhouette aus. Auch bei den Läufen macht Beretta an seiner neuen Bockflinte keine Kompromisse. Diese sind aus hochwertigem «Beretta Steelium» gefertigt. Selbstverständlich sind die Läufe mit Wechselchokes ausgestattet und Schüsse mit den gängigen Stahlschroten im Kaliber 12/76 sind problemlos möglich. Dank der tiefen, ventilierten Jagdschiene ist eine schnelle Zielerfassung möglich. 10 5 R I U E N be Ma setzt neue IR 510 ssstä sFr 2‘350.00 384 x 288 Pixel 6 H Batterielaufzeit Videoausgang 4 x Zoom 50 Hz 3 Jahre Garantie Alle Preise inkl. MwSt. und Versandkosten. Anfang Juli präsentierte der Flintenhersteller Beretta seine neuste Jagdflinte in der Toskana. Als traditioneller, italienischer Familienbetrieb liessen es sich der 77-jährige SeniorChef Cavaliere Ugo Gussalli Beretta und sein Sohn, Dr. Franco Gussalli Beretta, nicht nehmen, die neue Flinte Beretta 690 FIELd III persönlich der internationalen Jagdpresse vorzustellen. Mit viel Pomp und Glamour wurde die neue Jagdflinte von Beretta, die 690 FIELd III, der internationalen Jagdpresse vorgestellt. PS-32 320 x 240 Pixel sFr 3‘050.00 Kombi-Angebote mit Zubehör Test Videos online anschauen www.schweizerjaeger.ch beretta.indd 3 PERGAM-SUISSE AG Talacker 42 8001 Zürich Tel. 043 268 43 35 Fax 043 268 43 36 www.irkamera.ch 29.08.14 08:16 Ausrüstung Die hochwertigen Gravuren sind zwar in der Standartversion maschinell hergestellt, dennoch überzeugen die dargestellten Jagdszenen in ihrer Filigranität und Reichhaltigkeit. Der Ölschaft wird aus hochwertigem Nussbaumholz der Qualität 2,5+ hergestellt (internationale Klassifizierung). Dieser wird mit einem von Beretta neu entwickeltem Schaftöl behandelt, welches die Maserung in ihrer ganzen naturgegebenen Schönheit zur Geltung bringt und das Holz noch besser vor Nässe und Feuchtigkeit schützen soll. Die neue Beretta 690 FIELd III gibt es für Links- und Rechtsschützen in zwei Schaftvarianten (35/55 und 38/60). Ebenso stehen drei verschiedene Lauflängen zur Verfügung. Es gäbe da sicher noch eine Reihe weiterer Details zu nennen, in welchem sich die neue Beretta 690 FIELd III von ihren Vorgängermodellen unterscheidet, doch würde dies den Rahmen dieses Berichtes sprengen und Sie, verehrte Leser, wahrscheinlich nur langweilen. Erste Versuche auf dem Schiessstand Auf dem Jagdparcours von Laterina (Toscana) machte diese Flinte einen guten Eindruck. Unter den anwesenden Journalisten waren auch mehrere routinierte Sportschützen, die mit dieser Jagdflinte die Tontauben nur so vom Himmel holten. Aber nicht nur die Spezialisten waren erfolgreich, auch der gewöhnliche Schütze kam zum Zuge und konnte die eine oder andere Wurfscheibe mit dieser Bockflinte gezielt vom Himmel holen. Im Grossen und Ganzen waren es die guten Schützen unter den Jagdjournalisten, welche die Ausgewogenheit der Beretta 690 FIELd III sehr lobten. 40 beretta.indd 4 Stolz präsentierte uns der Beretta Marketing-Chef einen ersten Prototyp einer Beretta 690 FIELd III mit 20er-Lauf, welcher ab Sommer 2015 ebenfalls erhältlich sein wird. Senior-Chef Cavaliere Ugo Gussalli Beretta (Mitte), sein Sohn Dr. Franco Gussalli Beretta (links) und der Schweizer Importeur René Hauke. Fazit: Ausgeglichene Jagdflinte Es ist recht schwierig, ein faires Resümee über eine Jagdflinte zu ziehen, die man selbst nur wenige Stunden in den Händen gehalten hat und mit der man nur eine begrenzte Anzahl von Schüssen machen konnte. Den- noch kann man festhalten, dass die Bockflinte Beretta 690 FIELd III alles eingehalten hat, was man sich von einer Jagdflinte erhofft, welche zu einem fairen Preis von etwa 3400 Franken im Jagdfachhandel zu haben ist. ■ Technische Daten (Herstellerangaben) Model 690 Field III 12ga Kaliber: 12 Patronenlänge max. 3" oder 76 mm Gravur: Jagdszene Lauf Steelium 18.6 OBHP (non-tapered) Lauflängen: 66, 71 oder 76 cm Laufschiene: 6x6, hinterlüftet Side ribs: massiv Auswurf: Ejektor (Eco-extraction system) Abzug: Einabzug, Reihenfolge wählbar (typischer Flintenabzug) Sicherung: Handsicherung / Schiebesicherung Holzklasse: 2,5+ (intern. Klassifizierung) Oberfläche: Ölschaft Schaftart: Pistolenschaft Schaftmasse: Drop 35/55 (RH & LH) , 38/60 (RH & LH) LOP (Standard) 373 mm (w/ Microcore 20 mm) Pad Microcore 20 mm Riemenbügel vorbereitet, aber nicht montiert Chokes montiert: *, *** (FULL, M) Chokes zusätzlich: **, ****, ***** (IM, IC, CYL) Gewicht: 3.350 g +/- 100g Schweizer Jäger 9/2014 28.08.14 14:12 Foto: Stockfoto Für den Jäger, Wanderer oder Sportler bietet der Markt ein kaum überschaubares Angebot an Funktionsunterwäsche an. Wir haben die Produkte von LASTING SPORT, respektive die Woolsens-Produkte, aus Merinowolle näher betrachtet. Unterwäsche für den jagdlichen Einsatz Das Familienunternehmen LASTING SPORT mit Sitz in Sokolov, Tschechien, welches im Jahre 1991 gegründet wurde, bietet ein breites Programm von Unterwäsche und Socken für Sport, Outdoor, Fischen und die Jagd. Herausragende Eigenschaften Die Superfine Merinowolle Woolsens stammt von speziell in Australien gezüchteten Schafen und wird durch die Schöller Spinning Group® vermarktet. Die Woolsens-Produkte sind ausserordentlich fein und samtweich beim Anfassen. Die verwendete superfeine Merino-Wolle hat nur gerade einen Durchmesser von 16 Mikron. Das ist die feinste Merino-Wolle, welche die Züchter derzeit produzieren können. Die einzigartige Zusammensetzung der Naturfaser verhindert die Vermehrung von Bakterien, sodass die Wäsche Woolsens selbst nach langem Tragen nicht riecht. Eine hohe Luftdurchlässigkeit gewährleistet eine hervorragende Feuchtigkeitsabfuhr. Die zahlreichen kleinen Luftzellen zwischen den Fasern ergeben zudem eine sehr gute Wärme- isolierung. Eine spezielle Behandlung ermöglicht auch das Trocknen im Trockner. «Wolle kratzt» – oder? Ich erinnere mich noch sehr gut an die Kämpfe meiner Mutter, wenn sie mir bei Herbstbeginn die handgestrickten langen Unterhosen näher bringen wollte. Geprägt von diesen Kindheitserinnerungen bekommt das Wort «Wolle» eine besondere Bedeutung. So war ich denn auch sehr gespannt, welchen Tragekomfort Merinowolle aufwies. Für diesen Erfahrungsbericht standen je ein langärmliges (Modell ATAR) und ein kurzärmliges (Modell QUIDO) Shirt sowie Socken in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung. Auf die Vorzüge der Socken wurde bereits in der August-Ausgabe eingegangen. In der Praxis Meine eingangs gemachten Bedenken zerschlugen sich bereits beim ersten Anfassen der Produkte aus Merino-Wolle und bestachen durch einen absolut angenehmen Tragekomfort. Die feine Merinowolle reizt die Haut nicht und fühlt sich sozusagen als eine Getestetes Langarm-Modell ATAR, in den Farben schwarz und grün erhältlich, für CHF 99.90. Das Kurzarm-Shirt, Modell Quido, in den Farben schwarz, rot und grün erhältlich für CHF 79.90. zweite Haut an. In der Folge wurden die Kleidungsstücke bei Wanderungen, Wildbeobachtungen oder beim Bachfischen getragen. Die vom Hersteller gemachten Angaben betreffend dem Nicht-Riechen bestätigten sich auch nach mehrmaligem Tragen. Natürlich vertrete ich jetzt nicht die Meinung, dass der Träger dank Merino-Wolle nur noch einmal wöchentlich das Bad aufsuchen muss. Aber wenn ich nach einer mehrstündigen Wanderung noch bei Freunden an einen Tisch sitze, so falle ich meinen Tischnachbarn zumindest «geschmacklich» nicht negativ auf. Ein weiterer Pluspunkt ist die wärmeisolierende Wirkung, welche gerade bei Bewegungsjagden, bei denen zwischen Ansitz und Pirsch gewechselt wird, zum Tragen kommt. Die Produkte von Lasting überzeugen durch hohen Tragekomfort, Funktionalität und auch durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Erhältlich sind die Produkte von LASTING im guten Fachhandel. Weitere Modelle und Infos sind unter der nachstehenden Internetadresse zu finden. Kurt Gansner Importeur: Outfit Solutions, Alpnach Dorf m.kiser@outfit-solutions.ch www.outfit-solutions.ch www.lasting.ch info@lasting.ch Schweizer Jäger 9/2014 merino.indd 3 41 28.08.14 14:13 Ausrüstung Fachhändler Ballistik-Workshop in Suhr Ende Juni lud die Outdoor Enterprise SA aus Losone zu einem Fachhändler Ballistik-Workshop in der Schiessanlage Obertel in Suhr (AG) ein. Der Workshop «Guns and Ammo Live» selbst wird von der Handelsagentur OUTDOOR MARKETING INTERNATIONAL angeboten, die die bekannten amerikanischen Firmen SAVAGE Arms, HORNADY, BLACKHAWK und OTIS vertritt und von Vertretern der Firma Hornady geleitet wird. So fand sich denn auch ein äusserst interessiertes Fachpublikum auf der Schiessanlage ein, welchem während diesem Tag ein theoretischer und praktischer Teil mit den Schwerpunkten Präzisionstest, Geschossgeschwindigkeitsmessungen und Beschusstests auf Seifenblöcke geboten wurde. Mit dem Beschuss der Seifenblöcke wurde auch gleichzeitig die Geschossgeschwindigkeit gemessen und mit den Herstellerangaben verglichen. Ein interessiertes Fachpublikum im Schiessstand Obertel in Suhr. Theoretischer Teil Im Zentrum des Vortrages standen die oft geäusserten Vorurteile gegenüber bleifreier Munition, wie etwa deren geringe Tiefenwirkung, Reichweite oder auch die mangelnde Präzision solcher Geschosse. Ausführlich wurden durch die Vertreter der Firma Hornady diese Punkte erläutert und verschiedene Munitionstypen verglichen sowie deren Eigenschaften anhand von Beschusstests in Seifenblöcke bildlich aufgezeigt. Auch auf Fragen, welche Vor- und Nachteile Teilzerlegungsgeschosse oder Deformationsgeschosse bringen oder auf das Thema Laufverschmutzung und Reinigung wurde eingegangen und anhand von Bildbeispielen erläutert. Auch die zum Teil kritischen Publikumsfragen wurden ausführlich behandelt. Im Schiessstand Bei den Teilnehmern stiessen natürlich die Beschusstests auf Gelatineblöcke auf besonderes Interesse. Auf eine normale jagdliche Schussdistanz wurde mit Munition verschiedenster Hersteller auf die «Seifenblöcke» geschossen und dabei gleichzeitig auch die Geschossgeschwindigkeit gemessen. Die Resultate hätten nicht eindrücklicher sein können und vermochten zu beindrucken. Anhand der aufgeschnittenen Blöcke konnte das Verhalten der Projektile und deren Wirkung genau nachvollzogen werden. Wundhöhle und Penetration sowie das Volumen wurde in jedem einzelnen Falle ausgemessen und festgehalten. Besonders eindrücklich waren dabei auch die Geschossrückstände von einzelnen Bleigeschossen, die in den Blöcken zurückblieben. Etwas, was den meisten Jägern – auch weil sie ihr erlegtes Wild nicht selbst zerlegen– weitgehend verborgen bleibt. Die ausführlichen Testberichte der verschiedenen Munitionssorten können auf der Homepage www.ballistikworkshop.de eingesehen und verglichen werden. Alles in allem ein sehr interessanter Tag mit einem bleibenden «Aha-Effekt» und wer die Möglichkeit bekommen sollte, einen solchen Workshop zu besuchen, dem kann dies wärmstens empfohlen werden. Auch dazu findet der Interessierte entsprechende Infos auf der genannten Homepage. Kurt Gansner Anhand des aufgeschnittenen Gelatineblocks können Penetrationstiefe, Ausdehnung der Wundkaverne, Geschossweg, Aufpilzen des Geschosses und dessen Restgewicht beurteilt werden. Vor dem Aufschneiden der Seifenblöcke wird das Volumen der Wundkaverne mittels Wasser festgestellt. 42 So sollte es sein: Das Hornady GMX SPF Geschoss zeigt eindrücklich die rasche Energieabgabe mit Wundhöhle und tiefer Penetration. Schweizer Jäger 9/2014 ausruestung_umbruch.indd 2 29.08.14 07:29 Es ist nicht ganz so einfach, an einem neuen Fernglasmodell etwas wirklich Neues oder grundlegende Änderungen im Vergleich zu den jeweiligen Vorgängermodellen zu erkennen. Ferngläser sind Produkte, die nun schon seit Jahrzehnten auf dem Markt sind und natürlich werden immer wieder Fortschritte gemacht, die sich dann in einer noch höheren Transmission oder in noch besserer Bildauflösung in den Randbereichen oder ähnlichen Fernglasattributen niederschlagen. Aber gestehen wir doch ein, dass ein wirklich grosser, neuer Wurf aufgrund des bereits erzielten Standards von Markenferngläsern nicht so einfach vom Montageband fallen kann. Bei dem hier vorgestellten neuen Modell von KOWA, dem BD42 XD PROMINAR, verhält es sich aber ein wenig anders. Aufgrund der aktuellen KOWA-Fernoptikpalette liegt der Gedanke nahe, dass sich KOWA über den Jagdbereich in den letzten Jahrzehnten nicht allzu viele Gedanken gemacht hat und die Lastenhefte für neue Ferngläser und Spektive doch sehr an den Anforderungsprofilen für Vogelbeobachter angelehnt hat. Nun hat man aber doch erkannt, dass gerade der Jagdbereich eine attraktive und auch lohnende Zielgruppe für einen Optik-Qualitätshersteller mit sehr langer Tradition ist. Natürlich kann ein Einstieg in den Jagdbereich nicht nur dadurch erfolgen, dass man das Sortiment eben auch an den entsprechenden Handel anbietet, man sollte schon tunlichst dafür sorgen, dass auch ein fassbares Argument mitgeliefert werden kann, warum denn jetzt auch noch die Marke KOWA einen Platz im Regal finden soll. Denn eines herrscht sicher nicht: Mangel an Marken im Fernglasbereich. Das ist auch dem verant- wortlichen Entwicklungs- und Vertriebsteam bei KOWA bewusst. Deshalb wurde ein Fernglas konstruiert, dessen Eigenschaften gerade für die Jagdanwendung sehr wichtig und schlüssig vermittelbar sind. Als Hauptargument wurde daher «Grösse und Gewicht» hervorgehoben, wobei selbstverständlich auch die optische Qualität und die Robustheit des Fernglases nicht vernachlässigt werden durfte. Es ist gelungen, ein «42er»-Modell in den typischen Abmessungen eines «32er»-Fernglases auf den Markt zu bringen. Das mag wenig spektakulär klingen, wenn man es so einfach liest. Wenn man aber das vorgenannte BD42 XD Glas auch physisch mit einem 32er-Fernglas vergleicht, dann merkt man, wie hoch dieser Entwicklungsschritt zu bewerten ist Damit ist die Argumentationskette aber noch nicht ganz ausgereizt. Für viele Jäger ist nach wie vor das typische «Jagdglas» ein 8x56. Das hatte seine Berechtigung und hat auch weiterhin seine Berechtigung. Allerdings sei es ketzerisch gewagt, nachzufragen, ob diese Fernglasgrös- se auch wirklich für alle Jäger das «Jagdglas» sein sollte. Um das herauszufinden, nehmen wir die Austrittspupille zu Hilfe, die sich wie folgt errechnet: Objektivdurchmesser geteilt durch Vergrösserung. Bei einem 8x56 Fernglas beträgt die Austrittspupille somit 7 mm. Bei einem 8x42Fernglas beträgt die Austrittspupille im Vergleich 5,25 mm. Bei jüngeren Menschen bis ca. 45–50 Jahren, weitet sich die Pupille durchschnittlich von ca. 6 bis ca. 8 mm. Das heisst, dass die Jägerin/der Jäger mit vorgenanntem Alter auch die Austrittspupille des 8x56 verarbeiten kann. Für die etwas älteren Jägerinnen/Jäger ist das 8x56 aber überdimensioniert. Wenn die menschliche Pupille sich nur noch bis zu ca. 5 mm öffnet, dann können die zwei zusätzlich vom 8x56 gelieferten Millimeter gar nicht genutzt werden. Ein 8x42 mit den Abmessungen eines 32 Fernglas ist dann die beste Option. Es hat nämlich die 5,25 mm die tatsächlich «verwertet» werden. Das typische 8x56 Fernglas hat ungefähr ein Eigenge- Ausrüstung KOWA steigt in die Jagdoptik ein mit dem BD42 XD PROMINAR wicht von 1200 gr oder etwas darüber. Das KOWA BD42XD kommt auf ca. 650 gr und liefert die gleiche «verwertbare» Helligkeit. Warum sollen dann ca. 600 gr Mehrgewicht mitgeschleppt werden, wenn der Vorteil der grösseren Austrittspupille gar nicht mehr genutzt werden kann? Dass die BD42XD Gläser mit XD-Linsen ausgestattet sind, die bekanntlich die Auflösung und den Kontrast stärken und auch vom Design her als gelungen bezeichnet werden dürfen, sollte ein zusätzliches Argument sein, dass der Interessent als «added value» gerne mitnimmt. Weitere Infos unter: www.gmc-ag.ch Kontakt: GMC Trading AG, 8304 Wallisellen Der neue Kettner Jubiläumskatalog 2014 Zum 130-jährigen Jubiläum bringt Kettner, der Spezialist für Jagd, Outdoor, Trachtenund Landhausmode, wieder einen umfangreichen Hauptkatalog heraus. Auf 244 Seiten erhalten Jägerinnen und Jäger einen Überblick über das aktuelle Sortiment von Kettner. Neben Waffen, Ausrüstung und Bekleidung findet sich auch eine Auswahl an Trachten- und Landhausmode im Jubiläumskatalog. Ausgewählte Jubiläumsaktionen, neue Produkte und Innovationen sind darin ebenso zu finden wie Altbewährtes. Als einer der führenden Jagdausstatter und Jagdversandhändler Österreichs bildet der Katalog den Grundstein für das reichhaltige Sortiment von Kettner. In den 11 Filialen in Österreich finden Naturliebhaberinnen und Naturliebhaber darüber hinaus ein umfangreiches regionales Sortiment. Gerne stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kettner für kompetente Beratung und individuelle Wünsche zur Verfügung. Versandkundinnen und Versandkunden können die bestellte Ware neuerdings auch in einer der Filialen abholen, umtauschen oder zurückbringen. Ab sofort liegt der Katalog druckfrisch in allen elf Kettner-Filialen in Österreich auf. Versandbestellungen sind unter www.kettner.com oder über den Kundenservice unter 0043 (0)2626 20026 330 möglich. Schweizer Jäger 9/2014 ausruestung_umbruch.indd 3 43 28.08.14 14:26 Ausrüstung BALLISTOL-KLEVER feiert zwei Jubiläen Im Zuge des nun 140-jährigen Bestehens der F.W. KLEVER GmbH und des 110. Geburtstags des BALLISTOL Universalöls wurde für Kunden, Partner, Ehrengäste, Freunde und Mitarbeiter ein Festtag veranstaltet. Der interessierten Öffentlichkeit wurde am Tag der offenen Tür das Unternehmen näher gebracht. Das Sortiment des Familienunternehmens wurde über die Jahre sukzessive erweitert. Derzeit werden knapp 70 Produkte für die Bereiche Mensch, Tier und Technik hergestellt. Festtag Zum Festtag waren Kunden und Partner aus ganz Europa, Russland und Litauen angereist, um mit der Familie Zettler die beiden Jubiläen zu feiern. Nach der Begrüssung durch den Geschäftsführer Andreas Zettler sprachen der Bürgermeister des Firmenstandortes Aham, Jens Herrnreiter sowie Landrat Peter Dreier, der Familie Zettler und der gesamten Belegschaft ein grosses Lob aus und stellten heraus, dass BALLISTOL als Marke weltweit bekannt und am Markt fest etabliert ist. Im Anschluss konnten sich die anwesenden Gäste im Rahmen eines Firmenrundgangs ein Bild vom Produktionsablauf sowie allen weiteren Vorgängen des ausschliesslich in Deutschland fertigenden Unternehmens machen. Bevor die Feierlichkeiten in die nahe gelegene SchlossGaststätte verlagert wurden, ging Geschäftsführer Andreas Zettler in einem kurzweiligen und informativen Vortrag auf die Historie der Firma ein. Um die Jahrhundertwende suchte das kaiserliche Heer ein Allroundöl, das nicht nur die Metallteile der Waffen, sondern auch die Holzschäfte und das Lederzeug pflegt und konserviert. Gleichzeitig sollte es bei kleineren Verletzungen wie Wunden oder Abschürfungen zur Heilung bei- 44 Übergabe Ehrenurkunde IHK (vlnr): IHK-Vizepräsident Hans Graf, Andreas Zettler (kaufm. Geschäftsführer), Dr. Christian Zettler (technischer Geschäftsführer) und IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart. tragen. Dr. Helmut Klever, Sohn des Firmengründers, gelang dann 1904 die Formulierung eines Spezialöls, welches vom deutschen Herr von 1905 bis 1945 verwendet wurde und von Beginn an sehr universell verwendet wird. Er benannte es nach den Worten Ballistik und Oleum (lat. Öl) in BALLISTOL. Dr. Heinrich Zettler erläuterte, wie es zur Wahl des Firmenstandortes Aham kam, wozu der damalige Bürgermeister Fridolin Greindl sowie der engagierte Bankdirektor Gerhard Polifke nicht unwesentlich beitrugen. Ebenso MDL Erwin Huber, seines Zeichens Mitglied des deutschen Landtags, der sich auch als Ehrengast in die Reihe der Gratulanten und Redner einreihte. Er bezeichnete die damalige Entscheidung der Familie Zettler für den Standort Niederbayern als äusserst positiv und nachhaltig. Ebenfalls merkte er an, dass es in der heutigen, schnelllebigen Zeit eine absolute Seltenheit ist, mit dem BALLISTOL Uni- versal-Öl ein Produkt über 110 Jahre nicht zu verändern und eine solche Erfolgsgeschichte zu schreiben. Festredner des Abends war Paralympics-Medalliengewinner Erich Winkler. Der im Landkreis Landshut wohnhafte Behindertensportler schilderte, wie er als Jungunternehmer bei einem Motorradunfall einen Unterschenkel sowie einen Arm verlor und sich mithilfe des Sports und beinhartem Willen in beindruckender Manier ins Leben zurückkämpfte. Als guter Freund der Familie Zettler wird er von BALLISTOL-KLEVER unterstützt und konnte u. a. deshalb mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Paralympics 2004 in Altlanta seinen bislang grössten Karriereerfolg feiern. Als finales Highlight erfolgte die Übergabe der IHKEhrenurkunde für 140 Jahre F.W. KLEVER durch die Vertreter der Industrie- und Handelskammer Niederbayern, Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart und Vizepräsident Hans Graf. Tag der offenen Tür Erstmalig in der langen und ereignisreichen Geschichte der F.W. KLEVER GmbH wurde am Firmensitz in Aham ein Tag der offenen Tür abgehalten. Die Besucher erhielten bei einem Rundgang die Möglichkeit, Labor, Produktion, Lager und Versand zu besichtigen und somit hinter die Kulissen von BALLISTOL-KLEVER zu blicken. An den zwei sehr gut besuchten Infoständen wurde über alle Produkte umfassend informiert und viele wertvolle Tipps bezüglich der universellen Verwendung aller BALLISTOL-Produkte geboten. Bei verschiedensten Attraktionen wie Fussball-Torwandschiessen, einem LuftballonWeitflugwettbewerb, Schiesskino oder dem BALLISTOLGlücksrad konnte man Geschicklichkeit unter Beweis stellen oder sein Glück versuchen. Als Gewinn standen hochwertige Produkte der BALLISTOL-Palette zur Auswahl. Kaufmännischer Geschäftsführer Andreas Zettler: «Wir waren vom Besucheransturm begeistert und sind stolz, dass unser Tag der offenen Tür einen derart grossen Anklang gefunden hat. Wir freuen uns sehr, dass sich rund 5000 Gäste eingefunden haben, um uns zu besuchen und unser Jubiläum zu feiern. Dank unseren engagierten Mitarbeitern war alles perfekt organisiert und hat zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen.» (Zitat) www.ballistol.de Schweizer Jäger 9/2014 ausruestung_umbruch.indd 4 28.08.14 14:26 Schnell, sicher und präzise: DOCTER comfort 1-4x24 DOCTER® bietet mit dem Zielfernrohr comfort 1-4x24 erstmals ein Modell mit automatischer Beleuchtungssteuerung, gekoppelt mit einem intelligenten Lageerkennungssystem an. Aus dieser Kombination heraus entsteht die einmalige DOCTER® autointense Beleuchtungssteuerung, welche es dem Schützen ermöglicht, sich voll und ganz auf das jagdliche Geschehen zu konzentrieren. Es bedarf keinerlei zwingender manueller Eingriffe für die Anzeige eines Leuchtpunktes. Die autointense Beleuchtungssteuerung basiert auf der vieltausendfach bewährten, automatisch regelnden und extrem stromsparenden Helligkeitssteuerung des DOCTER®sight. Hier wird die Helligkeit im Zielgebiet mit einem der Augenempfindlichkeit angepasstem Sensor erfasst und die LED so in ihrer Intensität gesteuert, dass sie immer gut wahrgenommen werden kann. Zudem erfolgt ein selbsttätiges Abschalten in den Positionen, in denen das Zielfernrohr sich nicht in Gebrauchslage befindet. Wird die Waffe in den Anschlag genommen, erfolgt ein unverzügliches Einschalten. Darüber hinaus kann mit einem Drehregler die Helligkeit des Leuchtpunktes entsprechend dem persönlichen Empfinden verringert oder erhöht werden. Der Zustand der Stromversorgung wird ständig erfasst. Bei niedriger Batteriespannung wird über ein Blinksignal auf den empfohlenen Batteriewechsel hingewiesen. Schnell, sicher, präzise – Attribute, welche dem DOCTER®comfort 1-4x24 gerecht werden und massgeblich zum Jagderfolg beitragen. Erhältlich im guten Fachhandel. UVP CHF 1660.–. Blaser Trading, 3800 Interlaken www.waffenmarkt.ch www.docter-germany.de Hochauflösendes Nachtsichtgerät mit Laser IR Strahler Digitale Nachtsichtgeräte bieten einen Riesenvorteil gegenüber röhrenbasierten Geräten, da erstere völlig unempfindlich gegenüber hellem (Tages-)Licht sind. Die neuste Entwicklung von Pulsar ist das Recon X850, welches eine Auflösung von mind. 50 Linienpaaren/ mm bietet. Die Linse (50 mm F/1.0) sorgt für eine 5.5-fache Vergrösserung, welche mit einem 2x Digital-Zoom unter- stützt wird. Das kälteresistente OLED Display (640x480 Pixel) sorgt für ein unerkannt scharfes, detailreiches Bild. Bei fehlendem Umgebungslicht hilft der eingebaute Laser-IR Strahler (Mod. X850: 780 nm / Mod. X870: 915 nm). Das 78081 Pulsar Recon X850 ist ab CHF 1150.– im Fachhandel erhältlich. OptiLink AG, Poststrasse 10, 2504 Biel, Tel. 032 323 56 66, Fax 032 323 56 64, info@optilink.ch www.optilink.ch DOUBLE POWER Blaser R8 V8 Zeiss TEST THE BEST BY FELDER Bitte telefonisch anmelden 041 480 20 22 www.felder-jagdhof.ch ausruestung_umbruch.indd 5 28.08.14 14:26 Ausrüstung Das neue ZEISS VICTORY SF 42 ZEISS rundet mit den neuen VICTORY SF-Ferngläsern das Sortiment in der VICTORY-Linie ab. Zusätzlich zu den VICTORY HT Dämmerungsund Nachtjagdspezialisten stellt ZEISS die VICTORY SF-Ferngläser als die ultimativen Allrounder vor. Durch brillanteste Bilder, geringstes Gewicht, konkurrenzlos weite Sehfelder und perfektionierte Ergonomie ist es für jede noch so anspruchsvolle Jagdart bestens geeignet. Sei es lange Pirsch, die herausfordernde Jagd im Ausland oder auch der Ansitz bis in die Dämmerung. Mit einem völlig neuen, durch eine Dreifachbrücke gekennzeichneten, Produktdesign und einem unschlagbaren Leistungsspektrum setzt das ZEISS VICTORY SF neue Massstäbe in optischer Performance und Ergonomie. Kern des neuen ZEISS VICTORY SF ist die UltraFL-Optik, ausgerichtet auf bisher unerreichte Detailschärfe, Brillanz und Farbwiedergabe. Herzstück des neuen Optikkonzepts von ZEISS ist ein neu entwickeltes hoch innovatives Objektivsystem mit zwei fluoridhaltigen Linsen aus SCHOTT-Glas. Das Ergebnis ist ein noch nie da gewesenes Beobachten voller Brillanz und bis ins letzte Detail. Das gleichzeitig extrem niedrige Gewicht von nur 780 Gramm ist für ein Fernglas mit dieser optischen Performance einzigartig. Ermüdungsfreies Beobachten bei höchster optischer Qualität. Neben einer radikalen Gewichtsreduktion bietet das ZEISS VICTORY SF eine weitere Weltneuheit: Das ErgoBalance-Concept. Der Schwerpunkt des Glases wurde im 46 Gegensatz zu klassischen Geräten weit nach hinten verlagert. So bewegt sich das Fernglas aus eigener Kraft in Richtung Auge und ruht dort unbeschwert für langes ermüdungsfreies Beobachten. Ein Produktvorteil, der das Handling im Feld spürbar verbessert. Das komplett neu entwickelte 7-linsige Okular mit ZEISS-Fieldflattener-Technology erzeugt ein randscharfes Bild mit sensationell weiten Sehfeldern. So sind das VICTORY SF 10x42 mit 120 m und das VICTORY SF 8x42 mit 148 m auf 1000 m Distanz unvergleichlich in ihrer Klasse. Das neue 8x42 SF hat also fast dasselbe Sehfeld wie das zur Legende gewordene ZEISS 7x42 Dialyt, jedoch mit dem Vorteil der höheren 8-fachen Vergrösserung und einer erheblich gesteigerten Randschärfe und Ergonomie. Das VICTORY SF bietet somit weit mehr jagdlichen Überblick als der Wettbewerb. Im Gegensatz zur traditionellen Doppelbrücke wurde die Mechanik des neuen ZEISS VICTORY SF in die oberhalb des Fokussierrades verlaufende Brücke verlagert. Dadurch wird das Fokussierrad weiter in Richtung Bedienungshand verschoben, was zu erlebbaren Ergonomievorteilen führt. So findet die Hand auch mit winterlichen Handschuhen Platz. Diese neuartige Anordnung des Fokussierrades ermöglicht eine entspannte Haltung der Hand für längeres ermüdungsfreies Beobachten. Das neu entwickelte Anti-Slip-Profil auf dem Fokussierrad erhöht den Grip. Das ermöglicht schnelles Fokussieren auch bei Nässe. ZEISS realisiert beim VICTORY SF-Fernglas das SmartFocus-Concept: Herkömmliche Ferngläser benötigen 2,5 Umdrehungen des Fokussierrades, um vom Nahfokus auf die maximale Beobachtungs- distanz zu fokussieren. Das VICTORY SF benötigt lediglich 1,8 Umdrehungen. Mit 39% weniger Wegstrecke des Fokussierrades ist der Schärfepunkt im Feld zielsicher und schneller erreicht. Ein Konzept für passionierte Pirschjäger. Die Kombination aus optischer Performance, Gewicht, Sehfeld, und Ergonomie macht das ZEISS VICTORY SF 42 konkurrenzlos. Die ZEISS VICTORY SF Fernglaslinie besteht aus folgenden Modellen: ZEISS VICTORY SF 8x42: Das 8x42 steht für exzellenten Überblick und faszinierend kontrastreiche Bilder. Die 8-fache Vergrösserung bietet ein extrem grosses Sehfeld und ermöglicht langes Beobachten mit unübertroffen ruhigen Bildern. Die unerreicht grossen Sehfelder machen das Glas zum perfekten Begleiter, wenn es auf den schnellen Überblick in unübersichtlichem Gelände ankommt. ZEISS VICTORY SF 10x42: Das 10x42 ermöglicht darüber hinaus erlebnisreiches Beobachten auf weite Entfernungen. Die 10-fache Vergrösserung bietet ungeahnte Präzision und scharf gezeichnete Details. Das Ergo-BalanceConcept ermöglicht dabei ein ruhiges Handling trotz der hohen Vergösserung. ZEISS VICTORY Produktpositionierung Die VICTORY SF-Ferngläser runden das Sortiment der ZEISS VICTORY-Linie ab. Die neuen VICTORY SF stellen dabei die optimale Ergänzung zu den vorhandenen VICTORY RF- und vor allem VICTORY HT-Modellen dar. Die erfolgreichen VICTORY HT-Modelle mit 42erund 54er-Objektivdurchmesser eignen sich auf Grund des konkurrenzlos hellen HT-Optik Konzeptes mit 95% Lichttransmission für die Jagd bis in die Nacht. Für alle anderen jagdlichen Anwendungen kommt mit dem ZEISS VICTORY SF ein revolutionärer Allrounder dazu. Das ZEISS VICTORY SF steht für Brillanz, konkurrenzlos geringes Gewicht, weiteste Sehfelder und perfekte Ergonomie. www.zeiss.de Technische Daten ZEISS VICTORY SF 8x42 und 10x42 Modell Vergrösserung Objektivdurchmesser Austrittspupille Dämmerungszahl Sehfeld Subjektiver Sehwinkel Naheinstellgrenze Dioptrien-Verstellbereich Austrittspupillen-Abstand Objektiv-Typ Prismensystem Vergütung Stickstofffüllung Wasserdichtigkeit Funktionstemperatur Höhe Breite bei einer Augenweite von 65 mm Gewicht 8x42 8 42 mm 5,3 mm 18,3 148 m/1000m 64° (Weitwinkel) 1,5 m +/- 4 dpt 18 mm Ultra-FL Schmidt-Pechan LotuTec® / T* Ja 400 mbar -30 / +63°C 173 mm 10x42 10 42 mm 4,2 mm 20,5 120 m/1000m 65° (Weitwinkel) 1,5 m +/- 4 dpt 18 mm Ultra-FL Schmidt-Pechan LotuTec® / T* Ja 400 mbar -30 / +63°C 173 mm 125 mm 780 g 125 mm 780 g Schweizer Jäger 9/2014 ausruestung_umbruch.indd 6 28.08.14 14:26 R8 Professional Success Black Edition Mit der neuen Black Edition erweitert Blaser seine erfolgreiche Professional Success Modell-Palette. Konstant gut treffen – diesen legendären Ruf hat sich die R8 Professional Success längst zu Recht erworben. Dass sich bei ihrer ergonomisch perfekten Lochschäf- tung vor allem die Varianten mit Lederbesätzen einer stetig steigenden Beliebtheit erfreuen, beweist, dass auch bei Jagdwaffen moderne und natürliche Materialien durchaus sinnvoll kombiniert werden können. Angenehm an der Wange, hat sich das griffsympathische Leder auch in Bezug auf Robustheit in der Praxis bestens bewährt. Liebhabern ausgesuchter Details wird die Black Edition als neuester Zugang der R8 Professional Success Modellpalette besonders gefallen. Der schwarz-braune Schaft bildet mit den dazu passenden Leder-Griffeinlagen eine harmonische Erscheinung. Das Inlay des Hinterschafts wird von einer schwarzen Spange mit goldenem Schriftzug «R8 Professional Success» verziert und unterstreicht die Eleganz der Waffe. Das Abzugszüngel ist vergoldet und betont das edle Understatement der Black Edition. Genauso wie die titannitrierte Kammer und die Kammergriffkugel aus Stahl. Ausrüstung Perfekte Ergonomie im extravaganten Design Infos unter www.blaser.de Sax 10,3x60R – Für Bündner jetzt auch mit Solid für die Murmeljagd Auf Grund zahlreicher Anfragen in den letzten Jahren hat sich die Sax Munitions GmbH zu Beginn des Jahres 2014 für die Produktion von Sax Jagdpatronen im Kaliber 10,3x60R mit KJG-SO (Solid) entschlossen. Der Schwerpunkt dabei war nicht nur die Entwicklung und Fertigung eines KJG Solid-Geschosses, welches z.B. bei der Murmeljagd möglichst wildbretschonend wirkt, sondern zusätzlich auch mit der Sax 10,3x60R KJG-S Munition zusammen schiesst! Dazu wurden mehrere Prototypen getestet und schliesslich das KJG-SO Solid-Geschoss mit Hohlboden ausgewählt. Die Laborierung dieser Patronen wurde exakt auf die Ballistik der Sax 10,3x60R KJG-S Geschwindigkeit (m/s) bei ... m Abfall (cm) bei ... m Energie (J) bei ... m angepasst, so dass es damit möglich ist, bei wechselnden Wildarten die Patronen ohne Treffpunktverlagerung zu wechseln. Man kann beide Patronen in Kombination mit einer Waffe verschiessen, ohne eine Anpassung der Optik vornehmen zu müssen. Wenn also der Jäger auf Gams oder Rotwild pirscht und plötzlich ein Murmel in Ansicht kommt, tauscht man einfach die normale Patrone gegen eine mit Solid-Geschoss aus und kann den Murmel balgschonend bejagen. Die Munition (Sax 10,3x60R KJG-SO Art.-Nr. M0037.1) ist bereits produziert, besitzt eine gültige Zulassung und kann ab sofort in Verpackungseinheiten von 10 0m 50 m 100 m 150 m 200 m 250 m 300 m 840 –5 4551 786 1,5 3985 729 4 3428 674 1,8 2930 621 –5,8 2487 571 –19,4 2103 524 –41,3 1771 Stück pro Karton ausgeliefert werden. Selbstverständlich gibt es die Geschosse auch einzeln für Wiederlader zu kaufen (Sax 10,3 mm KJGSO Art.-Nr. G0018.1). Die Munition kann im Haupteinsatzgebiet der Schweiz über den Generalimporteur Free-Sport P.-A. Dufaux S.A. (www.freesport.ch), in Österreich bei SCHNETZ Jagd & Sport Management GmbH & Co KG (www.schnetz.at) bzw. in Deutschland direkt über die Firma Sax Munitions GmbH (www.sax-munition.de), sowie über Sax Fachhändler im In- und Ausland bezogen werden. il Lago DamenLederhose Taillierte Lederhose aus Büffelwildleder mit zwei Einschubtaschen, einer Gesässtasche zum Knöpfen und einer Knickertasche. Alle Taschen wurden mit Vollleder ausgekleidet. Ungekürzte Beinlänge. Farbe: oliv. Obermaterial: Büffelleder, Futter: 100% Polyester. Bezugsinfo: Die Damenlederhose kann für Euro 89,99 wie folgt bezogen werden: Artikel Nr. 147666. Askari Sport GmbH, St. Jakobsstrasse 200, 4089 Basel, Tel. 061 322 27 74, Fax 061 322 27 75, www.askari-jagd.ch Schweizer Jäger 9/2014 ausruestung_umbruch.indd 7 47 28.08.14 14:26 Ausrüstung Komfortable Wärme in kalten Jagd-Stunden Wer klirrende Kälte aushalten muss, kann dies gut mit einer heizbaren Weste von eulenauge.ch. Die leichte, elektrisch betriebene Softshell-Heizweste ist angenehm zu tragen und schmiegt sich den Bewegungen problemlos an. Mit einem Gewicht von 350 Gramm ist sie sehr leicht und wärmt dank ferngesteuertem Regler den Brust- und Rückenbereich individuell – ganz nach den persönlichen Bedürfnissen. Auch Einlegesohlen, Handschuhe und Sitzkissen sind mit dem praktischen Heizsystem erhältlich. Das «active heat»-Heizsystem bezieht seine Energie aus leistungsfähigen LithiumPolymer-Akkupacks mit vier einstellbaren Temperaturstufen von ca. 35°C bis ca. 60°C. Je nach Ausführung und Heizstufe liefern die Systeme von 2,5 Stunden bis zu 10 Stunden lang Wärme und können drahtlos über eine Fernbedienung gesteuert werden. Ein Kleidungsstück mit Mehrwert Die heizbare Weste lässt sich problemlos unter Pullovern oder Jacken tragen. Doch verstecken muss man die Weste keineswegs – die winddichte, atmungsaktive und wasserdichte Weste erfüllt auch als Oberbekleidung alle Erwartungen. Hergestellt werden die Westen in den Farben braun und schwarz und lassen sich so problemlos mit der traditionellen Jagdbekleidung kombinieren. Die modernen Materialien werden sorgfältig verarbeitet – und dank drahtloser Fernbedienung der Heizelemente entfällt für die Temperaturregulierung das lästige Suchen nach Schaltern und Knöpfen. Einfache Pflege Zum Waschen der Westen können die Heizpads in wenigen Sekunden entfernt und nach der Reinigung auch wieder eingesetzt werden. Die 48 Pad-Taschen sind so angebracht, dass die Heizelemente ganz nach den persönlichen Bedürfnissen individuell im Brust-, Schulter- oder Nierenbereich platziert werden können. Zwei Akkupacks mit unterschiedlichen Leistungsstufen stehen zur Auswahl. Die Ladezeit beträgt zwischen drei und vier Stunden und sie können über 500 Mal aufgela- den werden – auch über einen Ladeadapter im Auto. Ansprechpartner Neu ist eulenauge.ch in der Schweiz für den Vertrieb der «active heat»-Heizsysteme zuständig. Jan Dietsche, Geschäftsführer von eulenauge. ch weiss: «Erfolgreich Jagen heisst auch, viele Stunden im Wald zu verbringen und auf dem Hochsitz das Revier zu beobachten. In den Wintermonaten ist die Kälte in diesen Zeiten ein unangenehmer Begleiter – mit den Produkten von «activ heat» kann man der Kälte die Stirn bieten.» Preise und weitere Infos: www.eulenauge.ch/active-heat Ax-Men – Allround-Hose von Felder Jagdhof In Zusammenarbeit mit der Firma EVG-Schutzbekleidung hat Hansruedi Felder, Inhaber des Felder Jagdhofes und passionierter Jäger, die multifunktionelle und robuste Ax-Men Hose entwickelt. Sie eignet sich optimal für den jagdlichen Einsatz, bei Forstarbeiten, Outdoor-Arbeiten und natürlich für Hundeführereinsätze. Durch die elastische HighTech-Stoffe Cordura und Spantex bietet die Ax-Men Allroundhose maximalen Tragkomfort. An der Vorderseite mit extrem reissfestem Rip-Stop-Stoff verstärkt, verfügt sie über eine wasserdichte Innenbeschichtung und vorgeformte Knie mit Kevlar-Verstärkung. Damit die Knieform am richtigen Ort sitzt, ist die Hose in Kurz-, Lang und Normalgrösse erhältlich. Lüftungsschlitze auf der Rückseite bieten auch bei warmen Temperaturen und starker Bewegung ein aussergewöhnliches Traggefühl. Eine integrierte Gamasche schützt den Träger im Winter vor Schnee und im Sommer vor Zecken. Viele praktische Taschen an Oberschenkeln und Gesäss bieten perfekt Platz für alles Nötige und ein Nierenschutz rundet das Ganze perfekt ab. Testpersonen würden die Ax-Men Outdoorhose nie wieder hergeben und tragen sie oft sogar täglich. Am besten machen sie einen Ausflug in die Biosphäre Entlebuch und probieren die Ax-Men selbst an – das kompetente Felder Jagdhof Bekleidungsteam berät Sie gerne. Übrigens: die anpassungsfähige Form sitzt bei Frauen genau so gut wie bei den Männern! Farbe: grün; Grössen XS – 3XL, VP: Fr. 258.–. Bestellung und mehr Informationen unter www.felder-jagdhof.ch Schweizer Jäger 9/2014 ausruestung_umbruch.indd 8 28.08.14 14:26 Im neuen Katalog Herbst/ Winter 2014/15 findet der Jäger und Naturbegeisterte auf 220 Seiten neue und praktische Produkte aus allen Jagdbereichen. Neben Bekleidung für jedes Wetter und Schuhe für alle Anforderungen finden Sie Produkte in den Bereichen Schneidwaren, Optik, Pflege, Lockjagd, Reviereinrichtung, Wildbret-Verwertung, Hundeausrüstung und Trophäenpräparation. Auch enthält der neue Katalog wieder ein umfangreiches Sortiment an Geschenkideen, jagdlicher Wohndekoration sowie Jagdliteratur. Seien Sie besonders gespannt auf den dank Alukonstruktion besonders leichten und blitzschnell aufzustellenden Ansitzstuhl DACHS (Katalogrückseite), den Sie in einer Sitzhöhe von 95 bzw. 165 cm aufstellen können. Ein weiteres Highlight des neuen Sortiments ist die Camou-Lederhose von il Lago (Seite 30) – eine klassische Jagd-Lederhose im Camouflage-Look. Nehmen Sie den neuen Askari-Katalog ins Visier – einfach gratis bestellen! Passend zur Herbstjagd bringt Sauer & Sohn ein neues Modell der SAUER 101. Die kurze, führige «Forest»-Variante punktet durch den kurzen 51cm Heavy Medium Lauf mit 19 mm Laufdurchmesser. Das schnelle, instinktive Entsichern der S101-Sicherung, wie es jeder von seiner Flinte gewohnt ist und das saubere Mitschwingen dank des schweren Laufes, machen die SAUER 101 Forest zu einer idealen Drückjagdwaffe. Mit einer Gesamtlänge von 101,5 cm ist sie auch auf engen Kanzeln ein perfekter Begleiter. Erhältlich ist die neue SAUER 101 Forest mit ERGO MAX Holzschaft, oder als Forest XT mit dem bewährten ERGO MAX Kunststoffschaft mit Soft Touch Beschichtung. Serienmässig gibt es die beiden Modelle mit der SAUER Kontrastvisierung. Ausrüstung Neuer Askari-Katalog Neue Modelle SAUER 101 Forest 2014/2015 Für weitere Informationen: www.sauer.de Alle Produkte sind auch über den Online-Shop unter www.askari-jagd.ch erhältlich. Askari Sport GmbH, St. Jakobsstr. 200, 4089 Basel, Tel. 061 - 3 22 27 74, Fax 061 - 3 22 27 75, www.askari-jagd.ch Hornady WHITETAIL- der Standard für Schiessstand und Schiesskino Die günstige Allroundpatrone ohne Kompromisse bei Leistung, Präzision und Komponentenauswahl. Verladen mit dem hochpräzisen Interlock-Teilmantelgeschoss, passt hier die Treffpunktlage zur Hornady- Superformance GMX Munition. Keine Präzisions- oder Treffpunktlagenprobleme bei wechselseitiger Verwendung. Die ideale Trainingsmunition, denn hohe Präzision muss nicht teuer sein! 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September, 13–18 Uhr Schiessstand Bütschwil, Schüpfen Tontaubenschützen Schüpfen Übungsschiessen 1. November, 13.30–16 Uhr 12. November, 18–20 Uhr 22. November, 09.30–12 Uhr Obwalden Schiessstand Alpnach (Schlieren) Hubertusschiessen 8. November, 10–12, 14–16 Uhr An Schiessen mit blauem Punkt O kann die Schiessnadel erworben werden. Auskünfte über die Schiessnadel und Bestellungen: Verlag Schweizer Jäger, PF 261, 8840 Einsiedeln, Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, kontakt@schweizerjaeger.ch 50 ohne Gewähr Schwyz Jagd- und Sportschiessanlage Selgis Ried/Muotathal Infos: www.selgis.ch (News/Sackbroschüre) Instruktionskurse 1–4 Damit Sie bei SELGIS SHOOTING als neues Mitglied alle Anlagenteile selbständig benutzen können! Nächster Kurstermin: 20. September 2014 Kursanmeldung über das Sekretariat, 041 811 64 40 oder Waffen Ulrich, Selgis waffen-ulrich@bluewin.ch Jagd- und Sportschützenverein Selgis 6436 Ried (Muotathal) www.selgis.ch Besuchen Sie unsere top moderne Trainingsund Schiessanlage im schönen Muotathal SZ Öffnungszeiten Schiesstunnel während des ganzen Jahres rund um die Uhr für Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser montags von 08.00-16.00 Uhr (Unterhaltsarbeiten) Jagdparcoursund Trapanlage Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis Dämmerung, max. 21.00 Uhr Aussenanlage Dienstag bis Donnerstag, 17.00- Dämmerung, (neue Betriebszeiten) max. 21.00 Uhr, Freitag ab 13.30- Dämmerung, max. 21.00 Uhr, Samstag, 08.00-12.00 und 13.30- Dämmerung, max. 21.00 Uhr Benützung Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die Anlagen nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder online Buchung über das Internet selbständig nützen. Die Jagdsaison 2014 beginnt bald…. Öffentliche Übungen 24. September, ab 17.00 Uhr 26. September, ab 17.00 Uhr Uri Jagdschiessstand Oberboden, Zumdorf bei Hospental Übungsschiessen jeden Mittwoch, jeweils 17 Uhr, Für Gruppen auch an Samstagen möglich (telefonische Abmachung). Die Anlage bietet 100-m-, Kugel-, Tontauben- und Hasenanlage. Peter Schmid 041 887 13 76, 079 219 65 38 Urschner Jagdschiessen 2015 25./26. Juli 2015 Jagdschiessstand Standel, Wassen Hubertusschiessen (nur Urner Jäger!) 25. Oktober, 10–12, 13–17 Uhr Training 2. Oktober, 17.30–19.30 Uhr 10. Oktober, 17.30–19.30 Uhr Sind Ihre Waffen und Zielvorrichtungen eingeschossen? Benützen Sie unsere Aussenanlagen und den Schiesstunnel zum Einschiessen und zur Kontrolle! Kursanmeldung über das Sekretariat oder Waffen Ulrich, Selgis Tel. 041 811 64 40 oder waffen-ulrich@bluewin.ch Wallis Jagdschiessverein Gampel und Umgebung Trainingsschiessen jeweils Freitag, 17.30–20 Uhr September: 12. und 19. Jagdschiessstand Mattmark Saas-Almagell Übungsschiessen jeden Dienstag und Freitag ab 18 Uhr (bis Mitte September) 150 m Kugel, Keiler, Tontauben, laufender Hase und Kipphase Venetz Karl, Saas-Grund Tel. 079 511 85 47 Anzeige Jagdschiessen Jagdschiessen Daten Schiesscenter Riedertal www.oberwalliser jagdschiessverein.ch Jungjäger 6. Oktober, 17–19.30 Uhr 24. Oktober, 17–19.30 Uhr 25. Oktober, 13.30–17 Uhr 31. Oktober, 17–19.30 Uhr Kugel und Schrot 12. September, 17–19.30 Uhr 15. September, 17–19.30 Uhr 19. September, 17–19.30 Uhr 20. September, 13.30–17 Uhr 10. Oktober, 17–19.30 Uhr 11. Oktober, 13.30–17 Uhr 17. Oktober, 17–19.30 Uhr 18. Oktober, 13.30–17 Uhr Schrot 13. Oktober, 17–19.30 Uhr Schiessanlage Mattwald Einschiessen Jagdgewehre 20. September, 8–12,13.30–17 Uhr Kugel 10. September, 17–19.30 Uhr 13. September, 13.30–17 Uhr 16. September, 17–19.30 Uhr 17. September, 17–19.30 Uhr Schweizer Jäger 9/2014 jagdschiessen_umbruch.indd 2 28.08.14 14:33 Jagdschiessen des Glarner Jagdvereins Schiessanlage Aeschen, Näfels Einmal mehr war uns die Wetterfee gut gesinnt. Bei sonnigem Wetter und heisser Temperatur fand am Samstag, 28. Juni 2014, das gut organisierte Vereinsjagdschiessen mit der neuen Hasenanlage statt. Vier Jägerinnen und 53 Jäger absolvierten das Schiessprogramm: Kugel – sechs Schuss auf die Gamsscheibe, Schrot – 10 Schuss auf den laufenden Hasen. Am Taubenschiessprogramm – 10 Schuss – beteiligten sich 26 Schützen und die Jägerin Priska Market. In kameradschaftlicher Atmosphäre meldeten sich auch dieses Jahr acht Gruppen, woraus die Rangliste der Gruppenmeisterschaft entstand. Die Anzahl der Teilnehmer dürfte etwas höher liegen, denn der Verein zählt zurzeit 340 Mitglieder. Unser Vorsitzender des Vorstandes, Stefan Imhof, verlas die Ranglisten, dankte allen Anwesenden, freute sich über unsere Jagdhornbläsergruppe Bertini/Spichtig und über die lüpfigen Klänge des Akkordeonisten Fritz Landolt, welche für eine gemütliche Atmosphäre sorgten. Mit einem kräftigen Dank an alle treuen Helferinnen, Helfer, Sponsoren und Teilnehmenden, fand mit dem Rangverlesen wiederum ein gelungener Anlass seinen Schluss. Mögen wir auch im Jahr 2014 die Freude am Weidwerk erfahren und viele schöne Erlebnisse aus unserer einmaligen Natur mitnehmen! Madeleine Stüssi-Lehmann Auszug aus den Ranglisten Vereinsmeisterschaft: Engelbert Mächler, Weesen, 86.5 Punkte. Gamsstich: Priska Market, Buttikon, mit dem Spitzenergebnis von 6 Mouchen – Maximum 60.6 Punkte. Hasenstich: Franz Ruoss, Buttikon, 26 Punkte (Maximum 30 Punkte). Taubenstich: Alfred Jud, Näfels, 20.8 Punkte (Maximum 21 Punkte). Gruppenmeisterschaft: Engelbert Mächler, 86.5 / Josef Mächler-Weber, 83.5 / Ruedi Keller 81.4 = Total 251.4 Punkte. Jagdschiessen Schiessen ist unser Grundhandwerk, das müssen wir beherrschen Treffpunkt von 211 Schützinnen und Schützen Siegertrio Jagdmeisterschaft 2014 (vlnr): Franz Ruoss, Erich Hollenstein und Adamo Pifferini. Sieger des Pirschstichs Hans Oeler (links) mit OK-Präsident Ruedi Jäger. Fotos: Josef Nemecek Jagdmeister JVSG Christoph Haller (links) neben Silvio Luck (Vorstandsmitglied JVSG). www.schweizerjaeger.ch jagdschiessen_umbruch.indd 3 58. Jagdschiessen Goldingen Am 7. Juli konnte Ruedi Jäger zum zweiten Mal als OKPräsident eine stattliche Anzahl Jägerinnen und Jäger zum Absenden in der Festwirtschaft im Töbeli willkommen heissen. In seinem kurzen Rückblick freute er sich über den reibungslosen Verlauf und die stabil gebliebene Teilnehmerzahl am traditionellen Anlass. Er dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Helferinnen und Helfern in den verschiedenen Funktionen auf den Schiessanlagen und in der Festwirtschaft. Einen ganz besonderen Dank richtete er an die grosse Anzahl von Sponsoren und Inserenten im Schiessplan, die wiederum einen prächtigen Gabentisch ermöglichten und auch an alle Nachbarn und Grundbesitzer, ohne deren Unterstützung dieser Anlass nicht durchführbar wäre. Mit einem Weidmannsheil und Jägersgfell verabschiedete der OK-Präsident Ruedi Jäger die anwesenden Jägerinnen und Jäger und gab seiner Hoffnung Ausdruck, alle am kommenden 59. Jagdschiessen vom 3.–5. Juli 2015 wieder gesund und munter begrüssen zu dürfen. Gusti Merkofer Auszug aus den Ranglisten Pirschstich: 1. Hans Oeler, Ennenda; 2. Alfred Derungs, Tuggen; 3. Giovanni Barzan, Camorino; 4. Franz Ruoss, Buttikon; 5. Adamo Pifferini, Cugnasco; 6. Christoph Haller, Jona; 7. Thomas Elmer, Ennenda; 8. Reto Felder, Rengg (alle Maximum). Kugelmeisterschaft: 1. Erich Hollenstein, Walzenhausen, 245 Punkte; 2. Wilfried Beer, Bludenz/A, 244; 3. Adamo Pifferini, Cugnasco, 244. Bockstich: 1. Erich Hollenstein Walzenhausen, 6x50; 2. Reto Zampatti, Seewis-Pardisla, 6x50; 3. Marco Duschen, Schmerikon, 5x50. Hirschstich: 1. Franz Felder, Entlebuch, 1x50, 1x48; 2. Erich Hollenstein,Walzenhausen, 1x50, 1x45, 1x44; 3. Adamo Pifferini, Cugnasco, 1x50, 1x45. Schrotmeisterschaft: 1. Armin Lehmann, Seewen, 150; 2. Giusep Lutz, Siebnen, 144; 3. Andres Hausammann, Steg i.T., 143. Hasenstich: 1. Rolf Fischli, Näfels; 2. Armin Lehmann, Seewen; 3. Giusep Lutz, Siebnen (alle 6x10 Punkte). Taubenstich: 1. Armin Lehmann, Seewen, 6x15; 2. Erich Hollenstein, Walzenhausen; 3. Andres Hausammann, Steg i.T. (beide 5x15, 1x12). Gabenstich: 1. Erich Hollenstein, Walzenhausen, 175; 2. Adamo Pifferini, Cugnasco, 174; 3. Franz Ruoss, Buttikon, 172, 2x50; 4. Engelbert Mächler, Weesen, 172. Gleichzeitig führte der Jägerverein See und Gaster (JVSG) die Vereinsmeisterschaften durch, wobei mit dem Pirschstich ein Einzel- und ein Revierwettkampf stattfanden. Vereinsschützenmeister Silvio Luck konnte folgende Rangliste verkünden: Vereinsmeister JVSG: 1. Christoph Haller, Jona, 35; 2. Benedikt Jöhl, Amden, 34/10; 3. Paul Büchler, Bubikon, 34/9. Reviermeisterschaft: 1. Goldingen, 100 Punkte (Paul Büchler, Silvio Luck, Anton Glaus); 2. Jona, 95 Punkte (Christoph Haller, Rolf Wälle, Hans Reck); 3. Eschenbach, 89 Punkte (Alfred Schmucki, Michael Rüegg, Köbi Eicher). Schweizer Jäger 9/2014 51 29.08.14 08:19 Jagdschiessen Jagdschiessen 2014 des Jägervereins Ausserheinzenberg in Cazis Bei «echtem Jagdwetter» mit Sonnenschein, Regen und dazwischen Nebel wurde auch dieses Jahr das Jagdschiessen auf der romantischen «Naturschiessanlage» Rätitsch am 9. August 2014 mit Erfolg durchgeführt. Trotz verschiedener Schiessanlässe in der Umgebung schossen 41 Schützen entweder die Hochjagd- und oder Niederjagdmeisterschaft, auf den Fuchs und einzelne Kranzstiche. Bei der Niederjagdmeisterschaft fielen die Resultate gegenüber dem Vorjahr um einiges höher aus. Ob der Grund wohl an den «realistischen» Niederjagd-Verhältnissen lag? Auf Grund der Rangliste ist erfreulich festzustellen, dass die «Jungen» langsam aber sicher die «Alten» in den Resultaten bedrängen. Praktisch alle Teilnehmer der Hoch- und Niederjagdmeisterschaft konnten dank der vielen Sponsoren Gaben entgegennehmen. Ein kräftiger Weidmannsdank an die verantwortlichen Vorstandsmitglieder des Jägervereins Ausserheinzenberg. Ein spezieller Dank an die «Beizerfamilie» Müller und Jehli, die seit Jahrzehnten an sämtlichen Anlässen des Vereins eine hervorragende Bewirtung bieten. Auch an die Schützen und Sponsoren einen herzlichen Dank! ToPfi Ranglisten: Fuchsstich (3 Schüsse, 100 m, 10er-Wertung mit Mouche (M), Kaliber frei, Naturalgaben): 1. Roland Stehr, 30 Punkte, 3 M; 2. Rinald Santacaterina, 30/2; 3. Daniel Keller, 30/2; 4. Manuel Gredig, 30/2; 5. Reto Jehli, 30/1; 6. Joos Cadisch, 29/1; 7. Renato Brotr, 29/1; 8. Erwin Gees, 29/1; 9. Lanicca Jann, 29/1; 10. Jonny Waser, 29/1. Hochjagdmeisterschaft (12 Schüsse total, davon 4 liegend, 4 sitzend frei, 4 stehend angestrichen oder frei, 10er-Wertung mit Mouchen, Kaliber frei, Naturalgaben): 1. Manuel Gredig, 119/7; 2. Jann Lanicca, 118/4; 3. Richard Cadisch, 117/4; 4. Renato Brot, 116/4; 5. Andreas Jehli, 115/4; 6. Daniel Keller, 115/2; 7. Silvan Castelmur, 115/2; 8. Reto Jehli, 114/2; 9. Roland Stehr, 112/4; 10. Rinaldo Santacaterina, 111/1; 11. Andri Castelmur, 111/1; 12. Fabio Brot, 110/1. Niederjagdmeisterschaft (Flinte Schrotgrösse mind. 3 1/2: Total 20 Schüsse; Kipphase ohne Hindernis 10 Schüsse, mit Hindernis 10 Schüsse, Wertung 1. Feld 3 Pkt; 2. Feld 2 Pkt; 3. Feld 52 1 Pkt; Maximalpunktzahl 120 Pkt, Naturalgaben): 1. Rinaldo Santacaterina, 103; 2. Pascal Gottier, 100; 3. Fabio Brot, 99; 4. Heinz Patt, 99; 5. Heinrich Müller, 98; 6. Jonny Waser, 98; 7. Joos Cadisch, 98; 8. Albert Döderlein, 93; 9. Jann Lanicca, 90; 10. Erwin Gees, 89. Jagdschützenmeister (nur Vereinsmitglieder – Jagdschützenmeister wird der Schütze mit dem höchsten Resultat Hochjagdmeisterschaft und Niederjagdmeisterschaft addiert! Wanderpreis): 1. Rinaldo Santacaterina, Hochjagd 111, Niederjagd 103, total 214; 2. Fabio Brot, Hochjagd 110, Niederjagd 99, total 209; 3. Jann Lanicca, Hochjagd 118, Niederjagd 90, total 208; 4. Jonny Waser, Hochjagd 109, Niederjagd 98, total 207; 5. Manuel Gredig, Hochjagd 119, Niederjagd 87, total 206. Manuel Gredig, 1. Hochjagdmeisterschaft; Rinaldo Santacaterina, Jagdschützenmeister und Gewinner Niederjagdmeisterschaft; Roland Stehr, Gewinner Fuchsstich; Jann Lanicca, Gewinner Vereinswanderpreis Hochjagdmeisterschaft (vlnr). 30. Jägerveteranen-Landsgemeinde mit Munggenschiessen Die Jägerveteranenlandsgemeinde hat eigentlich nichts mit einer «Landsgemeinde» im eigentlichen Sinne zu tun. Treffend formulierte OK-Präsident René Schuhmacher die Veteranenlandsgemeinde: «Die Kombination zwischen sich messen, Jagdkameraden zu treffen und festliches Beisammensein unter Jagdfreunden ist das, was die Veteranenlandsgemeinde so speziell und einzigartig macht. Verlierer gibt es keine, denn jeder Schütze geht mit einer Gabe glücklich und mit erhobenem Haupte nach Hause!» Wahre Freude über den Gewinn des Naturalpreises. Zwei «alte» Kämpfer in angeregter Diskussion (rechts der ehemalige Jagdinspektor GR, Peider Ratti). Teilnahmeberechtigt sind Jäger und Jägerinnen, die die Bündner Jagd ausüben oder ausgeübt haben und zwar ab dem 60. Altersjahr. Dieser Wettkampf auf die Munggenscheibe (5 Schuss, Distanz 50 m) und der Steinbockstich (3 Schuss, Distanz 150 m) darf nur mit Waffen mit einem Kaliber ab 10,2 mm geschossen werden. Den Munggenstich schossen 129 Schützen/innen und den Steinbockstich 93 Schützen/innen. Festsieger wurde der 90-jährige Eduard Klucker aus Andeer. Schon in früheren Der Sieger des Steinbockstichs, Johann Nüssler. Schweizer Jäger 9/2014 jagdschiessen_umbruch.indd 4 28.08.14 14:33 Grussworte von Gemeindepräsident Christli Theus «Mit dem Älterwerden und der steigenden Lebenserfahrung wachsen Bewusstsein und Wertschätzung zu Traditionellem. Und wenn sich die Jägerveteranen alle zwei Jahre aufs Neue in Nulez zum Nachweis ihrer Schiesstauglichkeit auf den kleinen Bär messen, so werden Emotionen wach. Die Begegnungen der bestandenen Bergjäger sind Ausdruck und Zeuge von Verbundenheit, Leidenschaft und kameradschaftlicher Bande. Im Alter mit gutem Beispiel vorangehen, zeugt von menschlichem und gesellschaftsbewusstem Handeln und dies beweisen die Jägerveteranen mit ihrer Teilnahme in vorbildlicher Manier – hierzu gebührt Ihnen, geschätzte Jägerveteranen, Gratulation und herzlicher Dank. Gerade jetzt, in einer Zeit, wo die Jagd weit über die Landesgrenzen hinaus oft in Kritik steht, gilt es die Jagd und die Jägerschaft in eine gesicherte Zukunft zu führen!» Weidmannsdank dem Jägerverein Hubertus, dem OKPräsidenten und Vize-Landammann, René Schuhmacher, sowie dem Landammann, Toni Bearth, und ihren Dutzenden von Helfern, für die einmal mehr vorbildliche Organisation. Eine Veteranenlandsgemeinde muss man mal erlebt haben. Auf Wiedersehen an der nächsten Veteranenlandsgemeinde im Jahre 2016! ToPfi Vordere Reihe (vrnl): 2. Konrad Flütsch, 1927; 1. Eduard Klucker, 1924; 3. Dagobert Venzin, 1929. Hintere Reihe (vrnl): OK-Präsident René Schuhmacher, Toni Bearth Landammann. Sera Wyttenbach gelingt Exploit mit Maximumergebnis 30. Grün-BruchJagdschiessen 2014 Jagdschiessstand Standel, Wassen Der Grüne Bruch ist eine unabhängige Vereinigung von Weidmännern und Jagdfreunden, zurzeit zählt man rund 80 Mitglieder im 1980 gegründeten Verein. Hauptanlass in der Vereinstätigkeit ist nebst der jährlichen Wanderung mit Familienplausch das Grün-Bruch-Jagdschiessen, ein sportlich hochstehender Wettkampf in kameradschaftlicher Atmosphäre. Am Samstag, 9. August, freute sich das OK GrünBruch-Jagdschiessen mit Präsident Max Baumann an der Spitze, 32 Jagdschützen in Wassen zu begrüssen. Endlich schönes Sommerwetter verhinderte wohl eine bessere Beteiligung, die Stimmung unter Gleichgesinnten war aber einmal mehr ausgezeichnet. Allerdings nähert sich die tiefe Beteiligungszahl der Schmerzgrenze der Rentabilität, an der nächsten Generalversammlung wird über das Weiterbestehen des Wettkampfes debattiert. Wie in anderen Vereinen, wird auch der Grüne Bruch nicht überschüttet mit neuen Mitgliedern. Den Beweis, dass man auch in hohem Alter noch ausgezeichnete Ergebnisse liefern kann, bewies der 82-jähri- ge Engelberger Franz Emmenegger mit Maximumergebnis im Kugelprogramm und guten 33 Zählern im sportlichen Schrotprogramm. Mit Maximumergebnis besiegte Sera Wyttenbach erstmals starke Männerkonkurrenz. Vereinspräsident Max Baumann präsentiert die Sieger des 30. Grün-Bruch Jagdschiessens. Im Bild von links: Franz Felder, Sera Wyttenbach, Max Baumann und Dionys Imboden. Der Wettkampf von Sera Wyttenbach Das 30. Grün-Bruch-Jagdschiessen war der Wettkampf von Sera Wyttenbach, der jüngsten Teilnehmerin im Feld. Für die 26-jährige Automechanikerin aus Gurtnellen ging ein Traum in Erfüllung. Als einzige Teilnehmerin blieb sie ohne Verlustpunkte und besiegte damit starke Männerkonkurrenz, wie zum Beispiel Kilian Lagnaz, den vierfachen Urner Jagdmeister. Schweizer Jäger 9/2014 jagdschiessen_umbruch.indd 5 Jagdschiessen Auszug aus den Ranglisten Munggen-Stich: 1. Eduard Klucker, Andeer, Jg. 24, 24 4 6 30; 2. Konrad Flütsch, St. Antönien, 27, 25 3 5 30; 3. Dagobert Venzin, Thusis, 29, 25 3 5 30; 4. Ernst Schärer, Thalwil, 27, 25 2 5 30; 5. Arthur Buchli, Safien-Platz, 31, 25 5 4 29; 6. Robert Blattner, Zug, 34, 25 5 4 29; 7. Josef Truog, Ruschein, 31, 25 4 4 29; 8. Anton Bearth, Bonaduz, 32, 25 4 4 29; 9. Anton Clopath, Lohn, 32, 25 4 4 29; 10. Rudolf Gredig, Filisur, 34, 25 3 4 29. Steinbockstich: 1. Johann Nüssler, Bonaduz, Jg. 46, 30 3; 2. Arthur Buchli, Safien-Platz, 31, 30 2; 3. Jakob Ardüser, Saas i.P., 39, 30 2; 4. Valentin Lingenhag, Landquart, 45, 30 2; 5. Rudolf Gredig, Filisur, 34, 30 1; 6. Peter Putzi, Pany, 35, 30 1; 7. Eugen Pfiffner, Chur, 39, 30 1; 8. Martin Montalta, Tamins, 43, 30 1; 9. Othmar Wesbreicher, Samnaun, 48, 30 1; 10. Bartli Gansner, Mittellunden, 49, 30 1. Fotos: Georg Epp Jahren war er in den vorderen Rängen klassiert. An diesem Anlass zeigte sich, dass nicht unbedingt der Schiesswettkampf im Mittelpunkt stand, sondern vielmehr das gesellschaftliche Beisammensein die wesentliche Rolle spielte. Da wurden vergangene Erlebnisse ausgetauscht und was nicht fehlen durfte, waren teils intensive Diskussionen und Meinungsäusserungen, so u.a. über die Jagdbetriebsvorschriften 2014, den Wolf und Bär, über die Jagdverantwortlichen beim Kanton und über das neue Führungsgremium des Patentjägerverbandes BKPJV. 53 28.08.14 14:33 Jagdschiessen Das Rüstzeug für eine ruhige und sichere Hand bei der Schussabgabe holte sie sich im Armbrustschützenverein Gurtnellen. Freundeskreise animierten zum Jagdschiessen. Auf Anhieb gelangen ihr ausgezeichnete Resultate, obwohl sie gegenüber Gleichgesinnten sehr wenig Trainingsaufwand betreibt. Wertvolle Tipps holt sie sich auch als Mitglied bei den Jagdschützen Interlaken. Obwohl Sera Wyttenbach schon oft mit sehr guten Ergebnissen glänzte, zeigte sie sich doch überrascht und überglücklich, eine starke Männerelite erstmals besiegen zu können. Gefordert wurden je 5 Schuss Gams und Keiler im Kugelprogramm, sowie je 5 Schuss Rollhase, Kipphase und Tontaube im Schrotprogramm. Es kann durchaus sein, dass erstmals ein Maximumergebnis erzielt wurde, mindestens Präsident Max Baumann hat kein Ergebnis ohne Verlustpunkte in Erinnerung. Mit dem Traumergebnis holte sich Sera Wyttenbach den Sieg in der Gesamtwertung und zusätzlich auch im Schrotprogramm. Kilian Lagnaz, der amtierende Urner Jagdmeister verpasste das hohe Ziel um einen winzigen Zähler, Marian Zilincan, Baar, und Dionys Imboden, Zermatt, folgten mit je drei Verlustpunkten auf den folgenden Rängen. Dionys Imboden konnte auch als Vereinsmeister ausgerufen werden, er distanzierte Oswald Schmid, Realp, um einen und Franz Felder, Entlebuch, um zwei Zähler. Altmeister Franz Felder verteidigte seinen Titel im Kugelprogramm. Drei Schützen brachten es fertig, das Maximumergebnis von 100 Punkten mit 10 Mouchen zu erzielen, sodass das höhere Alter für Franz Felder vor Werner Arnold, Silenen, und Kurt Waser, Altdorf, entschied. Insgesamt 19 von 32 Schützen erreichten je 100 Punkte. Die Teilnehmer freuten sich über einen grosszügigen Gabentempel mit Fleisch und Käse, zudem war ein schmackhaftes Essen aus der 54 Küche von Astrid und Kari Epp im Standblatt inbegriffen. Mit einem kräftigen Dank an alle Helfer und Sponsoren und mit der Hoffnung, im nächsten Jahr die Teilnehmerzahl wieder steigern zu können, fand ein gelungener Anlass seinen Abschluss. Auszug aus den Ranglisten: Kugelmeisterschaft (5 Schuss Gams / 5 Schuss Keiler): 1. Franz Felder, Entlebuch, Jg. 1948, 100 Punkte/10 Mouchen; 2.Werner Arnold, Silenen, Jg. 1962, 100/10; 3. Kurt Waser, Altdorf, Jg, 1977, 100/10; ebenfalls 100 Punkte schossen: Karl Amstalden, Kägiswil, Marian Zilincan, Baar, Manfred Schmid, Realp, Dionys Imboden, Zermatt, Anton Gruber, Euseigne, Ueli Lischer, St. Niklausen, Kilian Lagnaz, Seedorf, Sera Wyttenbach, Gurtnellen, Franz Emmenegger, Engelberg, Edgar Hug, Hergiswil, Igor Zilincan, Sarnen, Klaus Schmid, Heiligkreuz, Damian Gamma, Gravesano, Josef Zgraggen, Schattdorf, Melk Amstalden, Stalden und Hanspeter Wälti, Langnau i.E.. Schrotmeisterschaft (je 5 Schuss Rollhase, Kipphase und Tontaube): 1. Sera Wyttenbach, Gurtnellen, 45 Punkte; 2. Kilian Lagnaz, Seedorf, 44; 3. Marian Zilincan, Baar, 42; 4. Oswald Schmid, Realp, 42; 5. Damian Gamma, Gravesano, 42; 6. Franz Felder, Entlebuch, 40; 7. Anton Gruber, Euseigne, 40; 8. Kurt Waser, Altdorf, 40; 9. Dionys Imboden, Zermatt, 39; 10. Werner Arnold, Silenen, 37. Gesamtmeisterschaft: 1. Sera Wyttenbach, Gurtnellen, 145 Punkte; 2. Kilian Lagnaz, Seedorf, 144; 3. Marian Zilincan, Baar, 142; 4. Dionys Imboden, Zermatt, 142; 5. Karl Amstalden, Kägiswil, 141; 6. Oswald Schmid, Realp, 141; 7. Franz Felder, Entlebuch, 140; 8. Anton Gruber, Euseigne, 140; 9. Kurt Waser, Altdorf, 140; 10. Max Baumann, Spiringen, 139. Vereinsmeisterschaft Gäste: 1. Sera Wyttenbach, Gurtnellen, 145 Punkte; 2. Kilian Lagnaz, Seedorf, 144; 3. Marian Zilincan, Baar, 142. Vereinsmeisterschaft Mitglieder: 1. Dionys Imboden, 142 Punkte; 2. Oswald Schmid, Realp, 141; 3. Franz Felder, Entlebuch, 140; 4. Anton Gruber, Euseigne, 140; 5. Kurt Waser, Altdorf 140; 6. Max Baumann, Spiringen, 139. Georg Epp Urschner Jagdschiessen 2014 Am Wochenende des 26. und 27. Juli 2014 konnte das 28. Urschner Jagdschiessen durchgeführt werden. Trotz eher nassem Wetter durften die Jagdschützen Ursern 63 Schützinnen und Schützen auf der Jagdschiessanlage Zumdorf bei Hospental begrüssen. Anstelle eines Kranzes haben die Schützen auch dieses Jahr als Auszeichnung ein Messer oder einen Flachmann erhalten. Für den Urschner Meistertitel war es wichtig, zum vollen Kugelprogramm ein gutes Schrotprogramm zu schiessen. Dies gelang Mirco Porta aus dem Tessin am besten, gefolgt vom Walliser Heinrich Heinen und dem Urner Kilian Lagnaz. Bei der Kugelmeisterschaft schossen insgesamt elf Schützen das Punktemaximum. Beat Schmid und Romano Beffa erzielten beide 10 Mouchen und verwiesen den Kugelsieger der letzten drei Jahre (Franz Felder) auf den dritten Platz. Dank dem höheren Alter durfte Beat Schmid den Wanderpreis des Kugelmeisters nach Hause nehmen. Der Routinier Dionis Imboden verlor beim Hasen nur einen Punkt und musste lediglich eine Taube doublieren, was ihm den Titel des Schrotmeisters einbrachte. Mirco Porta und Heinrich Heinen sicherten sich mit einem sehr guten Schrotprogramm den zweiten und dritten Rang. Die Jagdschützen Ursern haben viel Geld in die Ehrengaben investiert und Zusammen mit diversen Sponsoren einen wertvollen Gabentempel zusammengestellt. Kilian Lagnaz gewann mit einem sehr guten Resultat den Gabenstich und durfte als sich als Erster der Qual der Wahl stellen. Die Jagdschützen Ursern bedanken sich herzlich bei allen Schützinnen und Schützen, Helfern und Sponsoren und wünschen für die restliche Saison «Gut Schuss» und Waidmannsheil für die kommende Jagd. Verein Jagdschützen Ursern Auszug aus den Ranglisten: Urschner Meisterschaft: 1. Mirco Porta, Contone, 208/9; 2. Heinrich Heynen, Ergisch, 206/5; 3. Kilian Lagnaz, Seedorf UR, 205.5/5; 4. Beat Schmid, Hospental, 204/10; 5. Dionis Imboden, Täsch, 203.5/6; 6. Klaus Schmid, Heiligkreuz, 203/7; 7. Eros Ganarin, Locarno, 202/7; 8. Fredy Züger, Schübelbach, 202/7 9 Felder Franz 6162 Entlebuch 201/9; 10. Hubert Zimmermann, Vitznau, 199.5/3. Kugelmeisterschaft: 1. Beat Schmid, Hospental, 150/10; 2. Romano Beffa, Airolo, 150/10; 3. Franz Felder, 150/9; 4. Mirco Porta, Contone, 150/9; 5. Klaus Schmid, Heiligkreuz, 150/7; 6. Franz Stämpfli, Innertkirchen, 150/7; 7. Eros Ganarin, Locarno, 150/7; 8. Fredy Züger, Schübelbach, 150/7; 9. Jean Louis Menoud, Gordola, 150/5; 10. Kilian Lagnaz, Seedorf UR. 150/5. Schrotmeisterschaft (Punkte/Jg): 1. Dionis Imboden, Täsch, 58.5/59; 2. Mirco Porta, Contone, 58/55; 3. Heinrich Heynen, Ergisch, 57/50; 4. Patrik Kummer, Bitsch, 57/88; 5. Kilian Lagnaz, Seedorf UR, 55.5/81; 6. Claudio Arnold, Altdorf, 55/89; 7. Beat Schmid, Hospental, 54/67; 8. Josef Gwerder, Muotathal, 53.5/59; 9. Hubert Zimmermann,Vitznau, 53.5/91; 10. Klaus Schmid, Heiligkreuz, 53/43. Gabenstich: 1. Kilian Lagnaz, Seedorf UR, 104.5/3; 2. Mirco Porta, Contone, 104/5; 3. Dionis Imboden, Täsch, 103.5/3; 4. Roger Planzer, Bürglen, 103.5/0; 5. Heinrich Heynen, Ergisch, 102.5/2; 6. Franz Felder, Entlebuch, 102/4; 7. Patrik Kummer, Bitsch, 102/3; 8. Beat Schmid, Hospental, 101/5; 9. Klaus Schmid, Heiligkreuz, 101/4; 10. Ernst Hischier, Oberwald, 100/1. Info Auf der Jagdschiessanlage Zumdorf wird immer von Mitte Mai bis Anfang September jeden Mittwoch ab 17.00 Uhr trainiert. Andere Termine auf Anfrage 079 219 65 38 Jagdschiessen 2015: 25./26. Juli Dionis Imboden, Schrotmeister; Mirco Porta, Jagdmeister; Beat Schmid, Kugelmeister; Kilian Lagnaz 1. Gabenstich (vlnr). Schweizer Jäger 9/2014 jagdschiessen_umbruch.indd 6 28.08.14 14:33 1A-3730 EGGENBURG WIENER STRASSE 6 TEL.: 0043-2984-3026 FAX: 0043-2984-3026-11 E-mail: mistral@mistral-jagd.at Homepage: www.mistral-jagd.at 5. Klausengarage-Cup mit Rekordbeteiligung MUFFELWIDDER Tschechien - Spitzenrevier 4 Tg. inkl. Widder mit 185 CIC Pkt. / ca. 70 cm . € 1.415,- FASAN Sie hatten Spass und Erfolg am 5. Klausengarage Cup in Wassen. Im Bild von links: Sera Wyttenbach, Anton Gruber, Gesamtsieger Reto Felder, Sylvia Bühler und Organisator Kilian Lagnaz. Tschechien - Treibjagd - 22. Nov. pro Fasan nur ................. € 15,- TAUBEN u. a. FLUGWILD Tauben u. a. Flugwild - Südafrika Erstklassige Jagd von Feb. bis Mai 6 Tg. inkl. Tauben o. Limit € 1.320,- PUMA - LUCHS - WOLF Puma - Canada 7 Tg inkl. Puma .............. $ zus. Luchs ...................... Wolf - Rumänien 8 Tg inkl. Wolf ................ € 7.600,1.500,3.340,- MUNTJAK - WASSERREH England - 1. Okt. - 31. März 4 Tage inkl. 1 Muntjak oder 1 Wasserreh - ab ............ Pfd 685,- AUERHAHN - BIRKHAHN Der Spassfaktor wird am Klausengarage-Cup garantiert und Neulinge werden bestens betreut. Russland - 24. April - 2. Mai 2015 Begl. Reise - gesamt inkl. Auer- u. Birkhahn .... € 1.665,- MOSCHUSOCHSE Grönland - März und April 2015 4 Tg. inkl. Moschusochse € 4.245,- HIRSCHE Rothirsch u. Wapiti in Neuseeland im März (Brunft) - 5 Tage inkl. RH mit SCI Goldmed. ..... $ 4.750,Wapiti - ab ...................... $ 3.500,Rothirsch Argentinien im März 7 Tage inkl. RH bis 10 kg € 5.800,- Im Bild die Damensiegerin Sera Wyttenbach beim Tontaubenschiessen. betreut, aber nicht alle Tipps der Spitzenkönner konnten sofort umgesetzt werden. Der Klausengarage-Cup ist und bleibt ein «Jagdschiessanlass mit 100% Spassfaktor». Kilian Lagnaz, der vierfache Urner Jagdmeister und Inhaber der Klausengarage Spiringen, startete vor fünf Jahren das Plausch-Jagdschiessen und hatte auf Anhieb grossen Erfolg. Dank grossartiger Unterstützung von Sponsoren aus nah und fern konnte erneut ein sensationeller Gabentempel präsentiert werden. Im bescheidenen Doppelgeld ist immer auch ein schmackhaftes Nachtessen inbegriffen. Georg Epp STEINBÖCKE Sibirischer Steinbock - Kasachstan 12 Tg. inkl. Steinbock ..... € 4.570,Gredos Steinbock - GÜNSTIG! 4 Tg. inkl. Steinbock mit Bronzemed. anstelle von € 8.550,- nun € 6.650,- LAST MINUTE ANGEBOTE unter www.mistral-jagd BÄREN - FRÜHLING 2015 Auszug aus der Rangliste 1. Reto Felder, Rengg, 565 Punkte (496 Kugel/69 Schrot); 2. Anton Gruber, Euseigne, 559 Punkte (489/70); 3. Hubert Zimmermann, Vitznau, 557 (487/70); 4. Kilian Lagnaz, Seedorf, 557 (482/75); 5. Armin Lehmann, Seewen, 549 (478/71); 6. David Burch, Stalden, 548 (483/65); 7. Mirco Porta, Contone, 543 (478/65); 8. Alois Arnold, Allenwinden, 542 (481/61); 9. Falk Mahrow, Flüelen, 542 (470/72); 10. Christian Ulrich, Ried, 541 (476/65); 11. Oswald Schmid, Realp, 541; 12. Igor Zilincan, Sarnen, 540; 13. Sera Wyttenbach, Gurtnellen, 538; 14. Roger Planzer, Bürglen, 538; 15. Tobias Beer, Marbach, 537; 16. Kevin Müller, Attinghausen, 532; 17. Bruno Planzer, Bürglen, 531; 18. Dionys Imboden, Zermatt, 531; 19. Franz Felder, Entlebuch, 531; 20. Edgar Hug, Hergiswil, 529. Rangliste Frauen 1. Sera Wyttenbach, Gurtnellen, 538 (567/71), 2. Silvia Bühler, Arth, 488 (473/15); 3. Angi Christen, Buochs, 484 (464/20); 4. Nancy Esslinger, Altdorf, 480; 5. Verena Ulrich, Rickenbach, 478; 6. Belinda Gamma, Schattdorf, 476; 7. Jris Omlin, Sachseln, 471; 8. 471; 8. Yvonne Stocker, Goldau, 470; 9. Sabrina Giorgi, Oensingen, 463; 10. Heidi Niederberger, Merlischachen, 457. Europ. Braunbär - Rumänien Wenig Zeitaufwand, erfolgssicher! 5 Tage inkl. Braunbär ab € 6.880,Sibirischer Braunbär Begleitete Reise: 21. Mai - 2. Juni 13 Tage inkl. Braunbär ... € 4.950,Kamtschatka Braunbär Begleitete Reise: 3. - 17. Mai 15 Tage inkl. Braunbär ... € 7.000,- ELCH - HERBST 2015 Canada - Jagdkosten inkl. Elch Neufundland ................... $ British Columbia - ab ...... $ 6.490,7.900,- ANTILOPEN - KEILER Namibia - First Class - 8 Tage inkl. Oryx, Gnu, Springbock und Keiler - ab ................ € 3.220,- BIG GAME - AFRIKA Kaffernbüffel - Zimbabwe 10 Tage inkl. Büffel ........ $ 11.200,Trophäenelefant - bis üb. 80 lbs 12 Tg. PF 1/1 inkl. 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Reto Felder führte vor dem Schrotprogramm mit 7 Punkten Vorsprung auf den Seriensieger und weil er im Schrotprogramm lediglich noch sechs Punkte auf das mögliche Maximum verlor, stand sein erstmaliger Sieg definitiv fest. Im Schrotprogramm wurden 15 Schüsse Tontaube (10 Voranschlag/5 Jagdanschlag) und 10 Schüsse Rollhase verlangt (5 Voranschlag/5 Jagdanschlag). Mit total 565 Punkten distanzierte er Anton Gruber um 6, Hubert Zimmermann, Vitznau, und Organisator Kilian Lagnaz bereits um 8 Punkte. Die besten Schrotergebnisse lieferten Kilian Lagnaz mit Maximumergebnis von 75 Punkten vor Falk Mahrow, Flüelen, mit 72 sowie Armin Lehmann und Sera Wyttenbach, Gurtnellen, mit je 71 Zählern. Nicht unerwartet war Sera Wyttenbach klar beste von insgesamt 15 Damen. Sie besiegte Silvia Bühler, Arth, und Angie Christen, Buochs, klar. Am Absenden freute sich Kilian Lagnaz, der Organisator des 5. KlausengarageCup’s, in erster Linie über die neue Rekordbeteiligung und dass das Plausch-Jagdschiessen erneut in familiärer Atmosphäre mit viel Spass über die Bühne ging. Die Mischung aus Spitzenkönnern, Gelegenheitsschützen und vielen Neulingen macht das Jagdschiessen speziell. Alle Neulinge wurden durch die Mitglieder der Schiesskommission bestens KEILER Spitzenreviere für Pirsch und Ansitz! Türkei - 5 Tg. inkl. dem stärksten Keiler .............. € 1.450,Rumänien - Karpaten - 6 Tg. inkl. Keiler mit 21 cm ...... € 2.580,- 55 28.08.14 14:34 Lebensraum WENN DAS WILDSCHWEIN DEN SIEDLUNGEN ZU NAHE RÜCKT 56 Schweizer Jäger 9/2014 wildschwein.indd 2 28.08.14 14:37 Von Alexandra von Ascheraden Seit 1985 steigen die Wildschweinbestände in der Schweiz beständig. Bestandeszuwächse von 100 bis 150% im Jahr sind nicht ungewöhnlich. Im Sommer und Herbst bleiben die Schwarzkittel gewöhnlich im Wald, da sie dort ausreichend Nahrung finden. Sind die Eicheln und Bucheckern aufgebraucht, wagen sie sich auf der Suche nach Nahrung manchmal in Siedlungsnähe und bescheren auch den Landwirten teilweise beträchtliche Schäden. Die intelligenten, schnell lernenden und daher sehr anpassungsfähigen Tiere werden in der nördlichen und westlichen Schweiz intensiv bejagt, um ihren Bestand einzudämmen. Die Schwarzkittel ernähren sich grösstenteils vegetarisch. Auch Saat, Getreideähren oder Mais kommen ihnen zum Ärger der Bauern gern unter den Rüssel. Um an eiweissreiche Insektenlarven, Würmer und Mäuse zu kommen, durchwühlen sie eben auch Kulturland, wenn es solche Leckereien birgt. Die Fähigkeit, den Boden aufzuwühlen und so an Nahrung zu gelangen, sichert ihnen einen grossen Vorteil gegenüber Nahrungskonkurrenten. Sie sorgt aber auch dafür, dass ein Feld, eine Parkwiese oder auch ein liebevoll gehegtes Gemüsebeet über Nacht übel zugerichtet werden kann. Wühlen im Wald dagegen richtet kaum Schaden an, da an diesen Stellen Jungbäume besser aufkommen und Schadinsekten in grossen Mengen verzehrt werden. Und manchmal können hungrige Wildschweine auch dem verführerischen Geruch eines Komposthaufens nicht widerstehen und dringen in Gärten am Siedlungsrand ein. Besonders die Region Olten hatte bis vor einem Jahr teilweise grosse Schäden in Gärten und Sportanlagen, vor allem im nördlichen Teil des Stadtrandes. Marcel Tschan, Jagd- und Fischereiverwalter des Kantons Solothurn, berichtet: «Seit Herbst ist es ruhig. Wir hatten allerdings sehr viele Abschüsse, etwas 150 in den letzten anderthalb Jahren. Im Stadtgebiet selbst waren es auch in dieser Zeit nur sieben.» Siedlungen zerstören Wildwechsel Die Schweine rücken nicht ohne Grund der Siedlung so nahe. Schweizer Jäger 9/2014 wildschwein.indd 3 Lebensraum Der wachsende Siedlungsdruck lässt auch den Wildschweinen immer weniger Raum und schneidet Wildwechsel ab. Dadurch kommen die eigentlich scheuen Tiere dem Menschen manchmal näher als beiden lieb ist. Situation und Massnahmen in Genf, im Tessin und der Deutschschweiz. 57 28.08.14 14:37 Foto: Michael Breuer Foto: Michael Breuer Lebensraum Eine enge Zusammenarbeit zwischen Jägern und Bauern ist nötig, um Wildschäden in den Griff zu bekommen. Natürliche Wanderung ist in der Nordwestschweiz nicht immer möglich, da sie stark besiedelt ist. «Wir haben von Olten bis Egerkingen durchgehendes Siedlungsgebiet. Wenn die Population zu hoch wird, versuchen immer wieder Tiere, dennoch Richtung Süden zu wandern, obwohl es weit und breit keine funktionellen Wildwechsel gibt. Südlich von Olten gibt es daher kaum Säue», so Tschan weiter. Und so kommt es eben manchmal zu Konflikten mit dem Menschen. Noch besuchen die Schwarzkittel eher den Siedlungsrand. Einzelne Hausbesitzer, die besonders stark betroffen waren, muss- ten neue Zäune ziehen, um die Tiere aus ihren Gärten zu halten. «Nur Zäune, die sauber im Boden verankert sind, nützen etwas. Die Wildschutzzäune an der Autobahn überwinden die so schlauen wie kräftigen Säue manchmal, indem ein Tier den Zaun mit der Schnauze lüpft und die ganze Rotte darunter durchspaziert», so Tschan. Damit dies nicht mehr passieren kann, wurden die Zäune entlang der Autobahn alle aufwendig mit Bodenverankerungen ausgerüstet, so dass die Tiere den Zaun nicht mehr anheben können. Die Stadt Berlin, die seit Jahren auch als Wildschweinhochburg Berühmtheit erlangt hat, Foto: Michael Breuer Um die Ansitzjagd betreiben zu können, sollten Kulturen einen Abstand von mindestens 20 Meter zum Waldrand aufweisen. 58 empfiehlt den geplagten Gartenbesitzern, unbedingt mit der grossen Kelle anzurichten, da ein einfacher Zaun kein ernst zu nehmendes Hindernis ist, wenn eine Rotte erst einmal ein attraktives Nahrungsangebot dahinter gewittert hat. Berlin empfiehlt Betroffenen, ein Betonfundament mit einem Sockel in Verbindung mit einem stabilen Zaun. Da die Tiere sehr viel Kraft entfalten, soll der Zaun insbesondere in Sockelnähe sehr solide gebaut werden, um den Rüsseln stand zu halten. Und damit nicht genug. Wildschweine können im Bedarfsfall auch springen, deshalb sollte die Umfriedung des Gartens mindestens 1.50 m hoch sein. Ist ein Sockel zu aufwändig, kann auch ein stabiler Zaun die Tiere abhalten, sofern er ca. 40 cm tief in die Erde eingegraben und im Erdreich nach aussen gebogen wird. Ist der Zaun auf diese Weise im Boden versenkt, steht das Schwein zwangsweise mit vollem Gewicht darauf und kann ihn daher nicht hochheben. Auch mobile Zäune mit Strom sind möglich, etwa um Felder zu schützen. Marcel Tschan empfiehlt, mindestens vierlitzige Zäune zu verwenden, die tief am Boden verankert sind. «Es muss aber hoher Strom drauf sein, ein Schwachstromzäunchen nützt bei Wildschweinen nichts. Dadurch ist Schweizer Jäger 9/2014 wildschwein.indd 4 28.08.14 14:37 diese Massnahme beispielsweise für Kinderspielplätze ungeeignet.» Auch die betroffenen Landwirte können das ihre zur Schadensbegrenzung beitragen, indem sie etwa in Waldlichtungen gar nicht erst Mais ansäen. Enge Zusammenarbeit zwischen Bauern und Jägern hilft beiden Seiten, indem etwa die Jägerschaft informiert wird, wenn auf einem exponierten Feld angesät wird oder Ansitzjagd im Feld ermöglicht wird. Bei hochwachsenden Kulturen wie Mais sollte wenn irgend möglich ein Abstand von 20 Metern zum Waldrand eingehalten werden, um die Bejagung zu ermöglichen. Tessin und Genf wenig betroffen Im Tessin dagegen sind die Probleme noch klein. Giorgio Leoni, capo dell’ Ufficio caccia e pesca del Canton Ticino, berichtet davon, dass sie sich höchstens am Stadtrand von Bellinzona, Lugano und Locarno manchmal zeigen, was natürlich an der Waldnähe liege. «Wir haben immer um die tausend Abschüsse pro Jahr, die Zahl ist konstant und zeigt keine Zunahmen.» Und Gottlieb Dändliker, inspecteur cantonal de la faune im Kanton Genf, berichtet ebenfalls von Schäden im Ackerbau, aber nicht in Siedlungen. «Wir halten die Bevölkerung aber ohnehin an, Wildtiere nicht zu füttern, auch wenn das bisher vor allem Füchse betrifft.» Sollte sich doch ein Wildschwein in die Stadt verirren, werde es mit Sicherheit abgeschossen. wildschwein.indd 5 Dieser Elektrozaun wird das Schwarzwild kaum fernhalten. Vierlitzig sollte er schon sein. Auch rund um Basel ist der Jagddruck hoch, so dass die Wildschweine zur Zeit kein Problem darstellen, wie Kantonstierarzt und Leiter des Jadwesens Ignaz Bloch festhält. «Wir hatten allerdings 2012 einen Rekord mit über 1200 Abschüssen. Sonst haben wir deutlich weniger.» Allerdings war 2011 ein Mastjahr, in dem es besonders viele Eicheln und Bucheckern gab. Entsprechend höher war der Bestand an Wildsäuen im Folgejahr. Thomas Stucki gibt für den Aargau ebenfalls Entwarnung. «In den Siedlungen sind sie bei uns noch kein Problem. Aber die Nordschweiz ist ein Flickwerk aus Natur und Siedlungen. Da kommen die Wildschweine unweigerlich immer mal wieder in Siedlungsnähe.» Fotos zerwühlter Sportplätze kenne er dennoch nur aus dem Internet. Noch seien in den Siedlungen eher Füchse, Dachse und Marder eine Herausforderung. In Zürich dagegen zählt Erwin Nüesch, Wildhüter der Stadt Zürich, bereits drei Rotten im Stadtgebiet mit gesamthaft etwa 50–60 Tieren. Ob sie sich in Stadtnähe zeigen, hängt wie überall vorrangig davon ab, ob das Nahrungsangebot im Wald ausreichend ist. Schäden traten im Raum Zürich vor allem an Mais auf. Die Stadt bezahlt etwas ans Material, wenn Felder eingezäunt werden müssen. Dieses muss dann aber sieben Jahre vorhalten und der Bau- 28.08.14 14:37 Foto: Kurt Gansner Lebensraum Ob sich Schwarzwild in Stadtnähe zeigt, hängt vorrangig davon ab, ob das Nahrungsangebot im Wald ausreichend ist. er muss den Zaun in Eigenregie aufstellen. Kommt es zu Konflikten mit den Tieren, ist meist der Mensch schuld, betont Nüesch. «Für Stadtbewohner ist die Begegnung mit solch einem Wildtier noch ziemlich neu. Darum muss man ihnen halt klar machen, dass diese nicht ungefährlich sind und man mit dem Handy nicht so nahe fürs Foto ran gehen darf.» Zürich setzt vor allem auf Aufklärung und betont, dass man die Schweine keinesfalls füttern darf, denn sie gewöhnen sich schnell daran und kommen dann gerne wieder. «Noch sind sie sehr scheu. Aber sie sind intelligent und lernen schnell. Wir setzen auf die Mitarbeit der Bürger, damit wir keinesfalls Berliner Verhältnisse bekommen», so Nüesch abschliessend. Martin Baumann, Leiter Fachbereich Jagd & Wildtiermanage- ment beim Bundesamt für Umwelt (Bafu), glaubt allerdings nicht, dass es in der Schweiz jemals so weit kommen könnte. «Unsere Siedlungen sind kleiner, dichter gebaut und es fehlen die grossen und deckungsreichen Grünanlagen anderer Städte. Wir werden einzelne Wildschweine immer wieder antreffen, aber es gibt für die Tiere keinen Grund, sich in unseren Städten permanent niederzulassen.» ■ Altstätten SG Sinz Mode & Pelz Basel Dieter Dunkel Leder- und Pelzkreationen Bern Max Dössegger Le couturier de la fourrure Bern Bürki Les Collections SA Flawil Johann Hofstetter + Co. Genève Werner Muller Fourreur Genève Fourrure La Tanière Genève Noël Fourrures Genève Daniel Benjamin SA Lausanne Benjamin Fourrures SA Lausanne Canton Fourrures SA Lausanne «Katia» Fourrures Luzern Unternährer Mode Samedan Nähwerk Bernina Benker Schwyz Werner Mode & Pelz Willisau Sigrist Mode in Pelz Lammfell & Leder Winterthur Pelzhaus Oklé Zürich Thomas Aus der Au Kürschner Zürich Dublanc Pelze & Leder Zürich Pelz Helas Zürich Pelzkühlhaus Walder Fur Clean AG www.SwissFur.ch wildschwein.indd 6 28.08.14 14:37 HI69I=6AA:8=JG +#º-#;:7GJ6G'%&* LLL#=><6A>K:#8= JAGD – FISCHEREIMESSE CHUR Foto: naturpix.ch/Gansner Testen Sie Ihr Wissen… Kombinierte Waffen 1 Wann spricht man von einer kombinierten Waffe? 4 Woher stammt die Bezeichnung «Bockwaffe»? A das Laufbündel besteht aus mehreren Schrotläufen A vom überwiegenden Gebrauch auf Reh- und Gamsböcke B das Laufbündel besteht aus mehreren Büchsenläufen B die Bezeichnung ist abgeleitet vom Begriff «Aufbocken» C das Laufbündel besteht aus Schrot- und Büchsenläufen C die Bezeichnung geht auf einen Büchsenmacher namens Bock zurück 2 Welches Verschlusssystem haben im allgemeinen die kombinierten Waffen? A Kipplaufverschluss B Drehkammerverschluss C Blockverschluss 5 Bei der Zusammenstellung von Flinten- und Büchsenläufen gibt es eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Ordnen Sie die hier links abgebildeten Laufkombinationen (A bis G) richtig zu! Bockdrilling 6 Vom Drilling in Normalform gibt es eine Abwandlung mit zwei obenliegenden Kugelläufen und einem Schrotlauf. Wie bezeichnet man einen solchen Drilling? A als Bockdoppelbüchsdrilling B als Doppelbüchsdrilling C Waldläuferbockdrilling A B C D Büchsenflinte 3 Welches Ladesystem wird bei kombinierten Waffen verwendet? A Einzellader B Repetierer C Selbstlader Waldläuferdrilling Bockbüchsflinte mit Kugellauf oben Bockdrilling – neue Ferlacher Form Drilling in Normalausführung E Bockbüchsflinte mit Kugellauf unten G F 62 Schweizer Jäger 9/2014 09_Testbogen_Sept2014.indd 2 28.08.14 14:40 8 Wie nennt man den Verriegelungsmechanismus einer Waffe? A Schliesseinheit B Gewehrschloss A Bockbüchsflinten C Verschluss B Bockflinten C Bockbüchsen A Abschluss des Patronenlagers B Fixierung der Patrone im Patronenlager A C Aufnahme des Schlossmechanismuses der Purdey-Verschluss besitzt nur eine kurze Verschlussnase B beim Purdey-Verschluss entfällt die nach oben offene Nut im Stossboden C Es entfällt der Querriegel (Greenerriegel) Vierling Bockdrilling Kugeldrilling Schrotdrilling I H Keilverschluss B Kerstenverschluss C Lefaucheux-Verschluss Testlänge: 30 Antworten Testzeit: 15 Minuten J Auswertung: 27 Antworten sehr gut 24 Antworten ausreichend weniger ungenügend Abdruck aus den Lehrheften für Jungjägerausbildung mit freundlicher Genehmigung von Heintges Lehr- und Lernsystem GmbH. (Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck verboten!) Bezugsquellennachweis siehe Rubrik «Jägermarkt», Seite 1, oben links. Antworten Seite 15. www.schweizerjaeger.ch 09_Testbogen_Sept2014.indd 3 Bei welchen Jagdwaffen finden Laufhakenverschlüsse überwiegend Verwendung? A bei Doppelflinten B bei einläufigen Flinten und Schonzeitbockbüchsflinten C Blockbüchsen Der Greenerverschluss ist eine konstruktive Verbesserung des Laufhakenverschlusses. Welches sind seine markanten Merkmale? 17 Wodurch unterscheidet sich der Purdey-Verschluss vom Greenerverschluss? Bei welchen Waffen findet der Doppei-Purdey-Verschluss Verwendung? A Bockdrillingen B Doppelflinten C Bockbüchsflinten, Bockbüchsen 18 Welche Bauteile sind beim Kippblockverschluss signifikant? A Blocknut der verlängerten Laufschiene B Kippblock (Verschlussblock) B Laufhaken 19 Wie wird bei Waffen mit starren Läufen das Patronenlager geöffnet? A Greenernase A durch Abkippen der Basküle B Querriegel B durch horizontale oder vertikale Bewegung des Verschlussstückes C Laufhaken 20 Welche Verschlüsse zählen zu denen für starre Läufe? 13 K Wie wird der Laufhakenverschluss noch bezeichnet? A 12 16 Der Greenerverschluss ist eine der häufigsten Verschlussarten. Bei welchen Jagdwaffen wird er hauptsächlich verwendet? A Doppelflinten B Drillingen C Kipplaufbüchsen 14 Bei einer doppelt angelegten Greener-Verriegelung spricht man vom DoppelgreenerVerschluss. Wie wird dieser Verschluss noch bezeichnet? A als englischer Verschluss B als Kersten-Verschluss C als Strassburger Verschluss A Blockverschluss B Selbstladeverschluss C Flankenverschluss 21 Testen Sie Ihr Wissen Welche Aufgaben hat der Verschluss? 11 7 Der Doppelgreener-Verschluss gilt als extrem belastbar. Bei welchen Jagdgewehren findet er hauptsächlich Verwendung? 9 10 Das Büchsenmacherhandwerk ist in der Lage, auch nicht alltägliche Laufzusammenstellungen zu ermöglichen. Ordnen Sie die abgebildeten Beispiele (H bis K) richtig zu! 15 Welcher Verschluss wird für Repetierbüchsen und -flinten verwendet? A Selbstladeverschluss B Drehkammerverschluss C Blockverschluss Schweizer Jäger 9/2014 63 28.08.14 14:40 Jagdgeschichten ERLEBNISREICHE SCHWARZWILD-DRÜCKJAGD Seit vielen Jahren fahren immer fast dieselben 12–14 Jäger in der letzten Novemberwoche nach Nord-Ungarn, auf die seit vielen Jahren von Fritz Fankhauser hervorragend organisierte Schwarzwild-Drückjagd. An einem Samstagabend in der letzten Novemberwoche trafen wir uns neben der Grenze im österreichischen Feldkirch beim Bahnhof, wo wir unsere vier Autos auf den Autoreisezug verladen konnten. Nach dem gemeinsamen Abendessen bestiegen wir den Schlafwagen unseres Zuges nach Wien-Westbahnhof. Am Sonntagmorgen wurden wir im Schlafwagen mit einem duftenden Kaffee und einem Gipferl geweckt. Nach dem Verlassen des Autoreisezuges ging die Fahrt etwa eine Stunde bis zur ungarischen Grenze, wo alle Formalitäten innert fünf Minuten erledigt waren. Danach ging die Reise bis nach Budapest, wo wir in einem uns seit Jahren bekannten kleinen ungarischen Restaurant das Mittagessen einnahmen. Weiter ging die Reise bis nach Nord-Ungarn, wo wir im wunderschön gelegenen Waldhotel herzlich empfangen wurden. Später, nach dem Abendessen und der Jagdbesprechung, gingen wir in unsere schönen Einzel- oder Zweierzimmer schlafen. Erster Jagdtag – erstes Weidmannsheil Schon um 06.00 Uhr dröhnte der Wecker und gleich darauf genossen wir das sehr gute Morgenessen, bestehend aus Spiegelei, Bratspeck, Wurst, Schinken, Käse, Butter, Weissbrot, Kaffee und Orangensaft etc. Danach bestiegen alle, ausgerüstet mit den dort vorgeschriebenen orangefarbenen Jagdjacken, den extra für 64 Mit dem prächtigen Lebenskeiler von Ambros Gisler waren wir alle glücklich und zufrieden. unsere Drückjagd-Woche zur Verfügung stehenden grossen Reisecar. Da wir ja fünf volle Drückjagdtage jagen konnten, standen uns drei verschiedene Jagdreviere mit insgesamt über 20 000 Hektar Grösse zur Verfügung. Im ersten Revier angekommen, sahen wir von weitem die uns seit vielen Jahren bekannte grosse Jagdhunde-Meute und auch die über 30 mit gelben und orangen Leuchtwesten bekleideten Treiber, welche bereits auf uns warteten. Danach wurden wir wie immer von den zuständigen ungarischen Jagdbehörden kontrolliert und von der ungarischen Jagdgesellschaft über alles Jagdliche genau informiert. Auch dieses Jahr wurde in diesem Revier wiederum nur Schwarzwild zum Abschuss freigegeben, auch der Abschuss von Füchsen war verboten. Mit den zum Teil noch aus der Sowjet-Zeit stammenden alten Allrad-Autos ging es nun auf unsere Drückjagd-Stände. Oft mussten wir nicht mehr als 100 Meter laufen. Der Berufsjäger erklärte jedem Schützen ausführlich, von wo das Treiben kam und wo die gekennzeichnete verbotene Schussrichtung war. Nach kurzer Zeit hörten wir bereits Hundegeläut, darunter auch giftiger Standlaut. Ich war sofort in grosser Anspannung und wartete, ob sich mir eventuell ein Schwarzkittel nähern würde! Aber leider brachen zwei grosse Rotten seitlich aus dem kilometerlangen Treiben aus. Einer unserer Jagdkollegen konnte nur zuschauen, wie sich die Schwarzkittel auf ca. 200 m über einen Hügel verdrückten. Warum werden denn so grosse Treiben gemacht? Weil in der Rauschzeit am Tage einige abgeschlagene Keiler abseits der Hauptrotten schlafen und so bei den sehr grossen Treiben dann auch mit bejagt werden können. Aber eben, wir jagen in keinem Gatterrevier und so kommt es vor, dass in einem Treiben die Sauen nicht vor unsere Büchsen laufen. Nach dem Ende des Treibens wurden alle Jäger sofort wieder eingesammelt und nach ca. vier Kilometer Fahrt wieder auf die neuen Drückjagdstände geführt. Nach ca. 45 Minuten hörte ich wieder heftigen Standlaut und auch die Treiber begannen laut zu lärmen. Plötzlich fielen links und rechts, für mich nicht sichtbar, über ein Kilometer entfernt, einzelne Schüsse und das Treiben kam immer näher. Als plötzlich ein grobes Schwein seitlich aus dem Treiben durch den Schweizer Jäger 9/2014 erlebnisreiche_4sp.indd 2 29.08.14 07:56 Eichenwald flüchtete, liess ich meine 9,3-mm-Kugel fliegen und der grobe Keiler lag im Feuer. «Gratula-Gratula-Gratula», riefen laut einige Treiber, die der flüchtenden groben Sau nachgeschaut hatten. Als plötzlich noch eine kleine Rotte von sechs bis acht Sauen die gleiche Fährte des erlegten Keilers benutzten, konnte ich den zuletzt laufenden Überläufer auch noch erlegen. Weidmannsdank, liebe Diana! Solch gute Schüsse sind nur möglich, weil unser Gruppen-Jagdleiter Fritz seit Jahren mit uns mehrmals einige Übungsschiessen auf den Laufenden Keiler organisiert hatte. Ein Lebenskeiler und ein liegengebliebenes Fahrzeug Als die Treiber nun bemerkten, dass die Sauen im Treiben wieder zurückwechselten, machten alle Treiber mit ihren Hunden kehrt und drückten das ganze Treiben zurück. Und so kam es, dass unser langjähriger, nun fast 70-jähriger Drückjagd-Kollege Ambros aus der Innerschweiz zu seinem Lebenskeiler kam. Mit 173 kg und mit 25,5 cm Waffenlänge wurde dieser später mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Nach einer warmen ungarischen Gulaschsuppe fuhren wir wieder weiter zum letzten Treiben des Tages. Bei der Fahrt dahin hatten wir dann leider Pech, denn eines der Fahrzeuge, mit sechs Schweizer Drückjagdkollegen, blieb auf der Strecke, sodass ein Weiterfahren zum immer noch ca. fünf Kilometer entfernten Treiben verunmöglicht wurde. In den hügeligen Ausläufern der Slowakischen Karpaten sind die Waldwege oft sehr schlecht und einen anderen steilen Umfahrungs-Waldweg gab es auch nicht. Zudem ist es in Nord-Ungarn um 16 Uhr bereits Nacht, also eine Stunde früher als bei uns zu Hause. Zu Fuss hätten wir das Treiben nicht innert 30 Minuten erreichen können, denn spätestens um 15 Uhr hätte das Treiben wieder beginnen müssen, um nicht von der Nacht überrascht zu werden. So hatten wir nun am ersten Drückjagdtag ein Treiben we- erlebnisreiche_4sp.indd 3 niger und auch nur zehn Sauen auf der Strecke liegen! Im Jahr zuvor hatten wir in diesem nun verunmöglichten Treiben alleine 16 Sauen und bis am Abend total 29 Sauen auf der Strecke liegen. Aber mit dem prächtigen Lebenskeiler von Ambros Gisler waren wir gleichwohl alle glücklich und hochzufrieden. Übrigens, im 2012 konnten wir auch in der letzten Novemberwoche während fünf Drückjagdtagen mit 14 Jägern 74 Sauen erlegen. Aber eben – in der freien Natur muss auch unsere Jagdgöttin Diana mithelfen. Fünf spannende Jagdtage sind vorbei Nach total fünf Tagen spannender Drückjagd bei drei verschiedenen ungarischen Jagdgesellschaften hatten wir dieses Jahr 53 Sauen, davon zwölf Keiler, erlegt. Ein einziger Jäger hat leider einen starken Keiler gefehlt und hatte somit kein Schwarzwild auf der Strecke liegen. Weil wir ja keine Pauschaljagd machen, musste er aber zuletzt auch keine Abschüsse bezahlen. Anlässlich der Bewertung des 25,5-cmKeilers von Ambros durch die in Ungarn zuständige Behörde fehlten leider zur Goldmedaille nur 0,15 Punkte! Trotzdem ein grosses Weidmannsheil und Weidmannsdank. Am Samstagmorgen wurden dann noch die Abschüsse bar in Euro bezahlt und danach ging es wieder mit dem Autoreisezug zurück nach Hause. Ich hoffe, dass wir noch drei bis vier Jäger finden, damit wir auch dieses Jahr die drei guten Drückjagd-Reviere wieder bejagen können! Dir, mein lieber und geschätzter langjähriger Drückjagdkollege Fritz, möchte ich im Namen der DrückjagdGruppe für die unentgeltliche langjährige und tadellose Jagdorganisation recht herzlich danken. Weidmannsdank! Alois Weber RX.HELIX %&3*/56*5*7&-*/&"3ű3&1&5*&3&3 Die Repetierbüchse RX.Helix definiert Schnelligkeit neu: t4DIOFMMTUFT3FQFUJFSFOEBOLÃCFSTFU[VOH t4DIOFMMTUFT5BLF%PXOJOOVSESFJ)BOEHSJòFO t4DIOFMMTUFS-BVGXFDITFMEBOL#PMU#BSSFM4ZTUFN 4PWJFM3BTBO[JN6NHBOHNJUEFN(FXFISMÊTTUEFN +ÊHFSEJF;FJUTJDIBVGEBT8FTFOUMJDIF[VLPO[FOUSJFSFO "VGEJF+BHE MERKEL+BHE4QPSUXBòFO(NC) 4DIàU[FOTUSBF%4VIM 5FM 'BY XXXNFSLFMEJFKBHEEF *NQPSUFVS(MBTFS)BOEFMT"(XXXHMBTFSIBOEFMTDI Wer sich gerne davon selbst überzeugen möchte, erhält über Fritz die nötigen Informationen: Fritz Fankhauser, Brüggstrasse 2, 3634 Thierachern, Tel. 033 345 40 09. 29.08.14 07:56 Bund und Kantone Schweizer Bevölkerung anerkennt NUTZEN UND LEISTUNGEN DER Im Jahr 2012 wurde zum ersten Mal die Einstellung der Schweizer Bevölkerung zur Jagd umfassend untersucht. Bereits damals konnte festgestellt werden, dass für die grosse Mehrheit die Jagd nachhaltig und tierschutzgerecht durchgeführt wird. Jagd nützt der Artenvielfalt und der Prävention von Schäden in Wald und Feld. Im Mai 2014 wurde nun eine weitere Befragung durchgeführt. Im Grundsatz kann festgestellt werden, dass sich das Meinungsbild nicht geändert hat. Gegenüber 2012 gab es nur geringe Verschiebungen. Die repräsentative Befragung wurde durch die Firma Demoscope AG in Adligenswil durchgeführt. Sie basiert auf 1003 Telefoninterviews in der Deutschschweiz und der Romandie. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Westschweiz kritischer als die Deutschschweiz eingestellt ist. Die Antwort «weiss nicht/kei- Prüfen Sie Ihren jagdlichen Versicherungsschutz JagdSchweiz bietet eine kostengünstige Versicherungslösung für Jägerinnen und Jäger. Angeboten werden Weltweit- (CHF 37.–) und Europaversicherungen (CHF 32.–) sowie Versicherungen für Jagdlehrgänger (CHF 18.–). Ein markanter Vorteil ist die Erstellung von Versicherungsnachweisen für das Ausland. Bei der Geschäftsstelle von JagdSchweiz können diese zeitgerecht für sämtliche Länder für die gewünschte Periode erstellt werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, Kollektiv-Unfallversicherungen (CHF 33.–) und -Haftpflichtversicherungen (CHF 46.–) für Jägervereine und Jagdgesellschaften abzuschliessen. Weiter können auch Jagdhunde (CHF 170.– ) versichert werden. Auskunft erteilt Ihnen die Geschäftsstelle von JagdSchweiz. Informationen und Antragsformulare können auf der Website von JagdSchweiz heruntergeladen werden. 66 ne Angabe» war in der Romandie und in der Agglomeration bei einigen Fragen deutlich höher. Jedoch sind die Abweichungen Agglomeration/Land marginal und uneinheitlich. Jagd schützt engagiert… Die Resultate sind sehr deutlich und gegenüber 2012 kann festgestellt werden, dass sich Negativstimmen von «Stimme überhaupt nicht zu» in Richtung «Stimme nicht zu» verschoben haben. 72 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sich Jäger für die Artenvielfalt in der Natur einsetzen. 71 Prozent bestätigen das Engagement der Jägerschaft für die Umwelt und die Lebensräume von Tieren. Damit anerkennt die Bevölkerung die vielfältigen Tätigkeiten von Jagdorganisationen für die Biodiversität. ...und nützt nachhaltig Jagd braucht es für die Regulation der Wildtierbestände in unserer Kulturlandschaft. 80 Prozent der Befragten stimmen dieser Aussage zu. Gegenüber 2012 ist diese Meinung sogar noch akzentuierter ausgefallen. 67% unterstützen dann auch – analog der früheren Befragung - die Meinung, grössere Bestände von Raubtieren wie Bär, Wolf und Luchs sollten ebenfalls reguliert werden können. Sowohl die Vermeidung von Schäden als auch die Verhinderung von Tierseuchen werden als Gründe für die Regulation anerkannt. Zwei Drittel anerkennen Wildbret als wertvolles «Bio-Fleisch». Ebenfalls 73 Prozent unterstützen die Aussage, dass in der Schweiz nur erlegt wird, was natürlich nachwächst. Die grosse Mehrheit attestiert der Jagd also Nachhaltigkeit. Schweizer Jäger 9/2014 jagdschweiz_vari_2.indd 2 28.08.14 14:42 AE :@E <<E Jagd und Biodiversität Jäger setzen sich für die Artenvielfalt der Natur ein. BE ;9E <9E <BE JAGD <<E ?E ?E :@E ;BE Jagd ist tierschutzgerecht Unverändert stellen fast acht von zehn Befragten (77%) fest, die Jagd finde in der Schweiz tierschutzgerecht statt. So attestieren auch 91% den 30 000 Jägerinnen und Jägern die Liebe zur Natur und den verantwortungsvollen Umgang mit der Jagdwaffe. Dass Jäger nur aus Lust am Töten und der Trophäe wegen ihrer Aufgabe nachgehen, lehnen dann auch klar 81 Prozent der Befragten ab. JagdSchweiz freut sich über das erneut gute Resultat, ist sich aber auch der damit verbundenen Verpflichtung bewusst. Die Befragung zeigt, dass die Schweizer Bevölkerung den Nutzen und die Leistungen der Jagd anerkennt. Das klare Resultat ist für die Jagdorganisationen, wie aber auch für jede einzelne Jägerin und jeden einzelnen Jäger ein Auftrag, sich engagiert für eine nachhaltige und tierschutzgerechte Jagd einzusetzen und das Engagement zugunsten der Natur zu fördern und bekannt zu machen. David Clavadetscher, Geschäftsführer =;E Umwelt und Lebensräume Jäger engagieren sich für die Erhaltung der natürlichen Umwelt und für die Lebensräume von Tieren. ?E @E :=E =9E @E ::E >;E Regulation ist anerkannt Die Jagd braucht es, um Bestände des Wildes zu regulieren. ;AE AE =E =9E <@E 1% 3% 3% :<E <@E :@E Tierschutz In der Schweiz fi ndet die Jagd tierschutzgerecht statt. ::E Regulation von Raubtieren Wenn es viele Raubtiere, wie Bär, Luchs und Wolf gibt, muss auch ihr Bestand reguliert werden. >E Jagd und Natur Jägerinnen und Jäger lieben die Natur. <AE ><E <9E 2% BAM Gründe für Regulierung BDM CDM CEM Die Jagd verhindert die Ausbreitung von Tierseuchen und deren Übertragung auf den Menschen. HM BIM DIM DFM 2% Stimme über- ■ haupt nicht zu Stimme voll und ■ ganz zu Jagd und Nachhaltigkeit Die Jagd in der Schweiz erlegt, was natürlich nachwächst. 2% =E Stimme zu ■ Wildbret ist «bio» Fleisch von Wildtieren ist biologischer als «bio»Fleisch, da sie sich artgerecht und frei bewegen und sich ihr Essen selber aussuchen. <<E DAM Stimme nicht zu ■ AE Bund und Kantone 4% Wildtierbestände müssen vom Menschen reguliert werden, um Schäden in Wald und Feld zu vermeiden. 3% :;E =;E =9E Waffenhandhabung Jäger gehen mit der Waffe verantwortungsvoll um. >E Trophäenjagd Jäger jagen nur aus Lust am Töten und der Trophäe wegen. ::E >:E <9E Weiss nicht ■ www.schweizerjaeger.ch jagdschweiz_vari_2.indd 3 Schweizer Jäger 9/2014 67 28.08.14 14:42 Bund und Kantone Gesucht wird die erste SCHWEIZER JÄGERIN 2015 Die Zeitschrift «Schweizer Jäger» sucht im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums die erste offizielle Schweizer Jägerin 2015. Dabei geht es nicht um eine eigentliche «Miss»-Wahl, sondern vielmehr darum, eine Sympathieträgerin für die Jagd in der Schweiz zu finden. In 25 Kantonen in der Schweiz wird nach dem Patent- oder Reviersystem gejagt und jeder Kanton weist seine Eigenheiten bei der Jagdausübung auf. Obwohl Traditionen gross geschrieben werden, unterliegt auch die Jagd in der Schweiz ständigen Veränderungen. Die Wahrnehmung der nichtjagenden Bevölkerung der Jagd sowie uns Jägerinnen und Jägern gegenüber ist oft von Vorurteilen geprägt. Mit der Suche nach der ersten Schweizer Jägerin geht der Verlag des «Schweizer Jäger» einen neuen Weg, um die Jagd in der Schweiz einer breiten Öffentlichkeit mittels einer Sympathieträgerin positiv näher zu bringen. Wer kann sich melden? Wir suchen Jägerinnen, egal welchen Alters, die im laufenden Jahr aktiv eine der verschiedenen Jagdarten in der Schweiz ausüben und sich auch vor öffentlichen Auftritten nicht scheuen. Das Jahr für die gewählte Jägerin beginnt am 1. März 2015 und endet mit dem jagdlichen Jahr Ende Februar 2016. Anmeldeschluss ist der 20. Oktober 2014! te (anfangs November) vertreten und durch die Besucherinnen und Besucher bis zum 10. Dezember per Votum wählbar. Die gewählte Jägerin wird persönlich durch den Verlag informiert. Offiziell wird die erste Schweizer Jägerin anlässlich der Jagd-und Fischereimesse vom 6. bis 8. Februar 2015 in Chur vorgestellt. Was erwartet eine Schweizer Jägerin? Im Laufe des Jahres stehen rund sechs bis acht offizielle jagdlich motivierte Auftritte in der Schweiz an, welche über den Verlag organisiert und frühzeitig bekannt gegeben werden. Im Weiteren kommen je nach Anfragen Interviews und Auftritte gegenüber den allgemeinen Medien hinzu. Eine beratende Unterstützung durch den «Schweizer Jäger» ist dabei stets gewährleistet. Die Wahl ist aber nicht nur mit Aufgaben, sondern auch mit Annehmlichkeiten verbunden. Die gekürte Jägerin erhält eine vollständige Jagdausrüstung von der Jagdbekleidung bis hin zur Jagdwaffe, welche nach Ende der Amtsdauer in den Besitz der gewählten Jägerin übergeht. Wie kann ich mich bewerben? Die Anmeldung bis 20. Oktober 2014 erfolgt online oder per Briefpost an die Redaktion des «Schweizer Jäger». Der Bewerbung ist beizulegen: – Portrait-/Passfoto im Original oder als JPG-Format mit mindestens 1 MB – Jagdfoto oder ähnliches Bild – Geburtsdatum, vollständige Adresse, Telefonnummer, Mail etc. – Jagdscheininhaberin seit? Im Weiteren ist der Anmeldung ein kurzes Schreiben beizulegen, in welchem die folgenden Fragen zu beantworten sind: – Welche Bedeutung hat für mich die Jagd in der Schweiz? – Was möchte ich als Botschafterin der Jagd erreichen? – Warum soll gerade ich als ersten Schweizer Jägerin gewählt werden? Anmeldungen unter: redaktion@schweizerjaeger.ch oder Redaktion Schweizer Jäger Parschientschstrasse 12 CH-7212 Seewis Telefon 081 325 22 71 Die Zeitschrift «Schweizer Jäger» sucht die erste Schweizer Jägerin für das Jahr 2015. Der Verlag behält sich vor, die Wahl der ersten Schweizer Jägerin bei ungenügenden Anmeldungen abzubrechen. Der Rechtsweg ist während und nach der Wahl und Ausschreibung ausgeschlossen. Alle Daten der Kandidatinnen werden nach der Wahl gelöscht. 68 Foto: M.P. Stähli Wie wird gewählt? Die Wahl der ersten Schweizer Jägerin erfolgt online über www. schweizerjaeger.ch. Alle Kandidatinnen sind mit einem Kurzporträt und Foto auf der Websei- Schweizer Jäger 9/2014 jaegerin_3sp.indd 2 28.08.14 14:44 Erkennen von Tuberkulose beim Wild Eine Tierseuche wie die Tuberkulose kann in der Schweiz jederzeit auftreten. Seit dem 1. August 2014 sind Jägerinnen und Jäger sowie Wildhüter nach der Tierseuchengesetzgebung verpflichtet, verdächtige Veränderungen bei Wildtieren, die auf Tuberkulose hindeuten, einer amtlichen Tierärztin oder einem amtlichen Tierarzt zu melden. Jägerinnen und Jäger sowie Wildhüter spielen eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung beim Wild. Durch sie können wirksame Massnahmen ergriffen werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Seit einigen Jahren beobachtet man ein Wiederauftreten der Tuberkulose bei Rindern und Wildtieren in Europa. Die Schweiz ist dabei nicht verschont geblieben, denn 2013 wurden Tuberkulosefälle bei Rindern entdeckt. Teilweise infizierte Hirschpopulationen in benachbarten Regionen der Ostschweiz und des Fürstentum Liechtenstein stellen zudem ein hohes Ansteckungsrisiko sowohl für Wildtiere als auch für Nutztiere dar. Die Bekämpfung der Tuberkulose bleibt damit eine grosse Herausforderung. Mit der Untersuchung von Wildtierkörpern können Jäger und Organe der Wildhut einen wertvollen Beitrag zur Überwachung leisten. Gemäss der Tierseuchenverordnung muss seit dem 1. August 2014 jede verdächtige Erscheinung bei der Untersuchung von Wildtierkörpern gemeldet werden. Kontrolle des Rot- und Schwarzwildbestands Wildtiere beachten keine Landesgrenzen, es ist daher mit einer Ausbreitung dieser Krankheit zu rechnen. Es braucht eine Jagdpolitik, die den Tierbestand kontrolliert. Effiziente Präventionsmassnahmen zur Senkung des Ausbreitungsrisikos der Tuberkulose sind die Verhinderung einer zu hohen Tierdichte von Rot- oder Schwarzwild und die Vermeidung von grösseren Ansammlungen von Wildtieren, wie sie beispielsweise an Fütterungsstellen angetroffen werden können. Früherkennungsstrategie und systematische Überwachung Zum Start der Jagdsaison hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) und dem Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern ein Handbuch verfasst, das unter anderem aufzeigt, wie man Tuberkulose in Wildtierkörpern erkennen kann. Das Handbuch wird durch JagdSchweiz unterstützt. Die Zusammenarbeit der verschiedenen betroffenen Institutionen ist von zentraler Bedeutung. der ordnungsgemäss durchgeführten Untersuchung des Wildtierkörpers und der inneren Organe keine sichtbare Veränderung festgestellt hat. Weisen der Wildtierkörper oder die Organe sichtbare Veränderungen auf, müssen sie von einem amtlichen Tierarzt kontrolliert werden. Eidgenössisches Departement des Innern EDI Genusstaugliches Wildbret Wildbret kann konsumiert und auf den Markt gebracht werden, sofern der Jäger bei Sonne Mond Solunar Aufgang Untergang Aufgang Untergang September Di 16. Mi 17. Do 18. Fr 19. Sa 20. So 21. Mo 22. Di 23. Mi 24. Do 25. Fr 26. Sa 27. So 28. Mo 29. Di 30. 07.05 07.06 07.07 07.09 07.10 07.11 07.13 07.14 07.15 07.17 07.18 07.19 07.21 07.22 07.23 19.36 19.34 19.32 19.30 19.28 19.26 19.24 19.22 19.20 19.18 19.16 19.14 19.12 19.10 19.08 –– 00.35 01.29 02.25 03.23 04.22 05.21 06.21 07.22 08.24 09.27 10.30 11.33 12.35 13.33 15.03 15.48 16.27 17.01 17.32 18.00 18.27 18.52 19.19 19.46 20.16 20.49 21.28 22.13 23.05 00.11 –– 01.42 02.24 03.03 03.42 04.21 05.02 05.45 00.18 01.08 02.00 02.55 03.51 04.49 06.23 07.10 07.54 08.35 09.14 09.53 10.32 11.13 11.56 06.31 07.20 08.12 09.07 10.05 11.02 12.35 13.22 14.05 14.46 15.25 16.04 16.43 17.24 18.07 12.15 13.32 14.24 15.20 16.18 17.16 18.48 19.34 20.17 20.57 21.36 22.15 22.54 23.34 –– 18.53 19.43 20.37 21.33 22.31 23.30 Oktober Mi 1. Do 2. Fr 3. Sa 4. So 5. Mo 6. Di 7. Mi 8. Do 9. Fr 10. Sa 11. So 12. Mo 13. Di 14. Mi 15. 07.25 07.26 07.27 07.29 07.30 07.31 07.33 07.34 07.35 07.37 07.38 07.40 07.41 07.42 07.44 19.06 19.04 19.02 19.00 18.58 18.56 18.54 18.52 18.51 18.49 18.47 18.45 18.43 18.41 18.39 14.28 15.17 16.01 16.40 17.15 17.49 18.22 18.55 19.30 20.08 20.50 21.37 22.27 23.20 –– –– 00.04 01.10 02.21 03.35 04.51 06.07 07.23 08.37 09.49 10.57 11.59 12.54 13.42 14.24 05.46 00.28 01.21 02.11 03.00 03.49 04.39 05.31 00.11 01.11 02.11 03.10 04.08 05.03 05.53 12.00 06.42 07.35 08.25 09.14 10.02 10.52 11.44 06.26 07.24 08.24 09.24 10.21 11.15 12.05 18.14 12.56 13.49 14.39 15.28 16.16 17.06 17.58 12.40 13.38 14.38 15.37 16.34 17.27 18.17 –– 19.10 20.03 20.53 21.41 22.30 23.19 –– 18.53 19.52 20.51 21.50 22.46 23.40 –– Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Interesse entgegen. Die Redaktion Schweizer Jäger 9/2014 bund_umbruch.indd 3 Bund und Kantone CH 69 28.08.14 14:46 Bund und Kantone BE Ferienpass in Moutier Das Beobachten von Schnecken wäre in diesem Sommer bestimmt einfacher gewesen, als sich auf Rehe und Gämsen zu konzentrieren. Die Mitglieder der Confrérie St Hubert du Grand-Val (Region Moutier, BE) sind aber dem Ferienpass Berner Jura treu geblieben. Fritz, Philippe, Roger und René haben sich wieder den Kindern der Region für eine ganze Woche zu Verfügung gestellt, um ihnen die Schönheiten der Natur zu zeigen und zu erklären. Acht Jahre sind es nun schon her, dass die kleine Jägergruppe aktiv am Ferienpass oder anderen Aktivitäten der örtlichen Schulen mitmacht. Mehr als vierhundert Kinder wurden in dieser Zeit von den vier Jägern in die Natur begleitet. Das Wild war auch treu und «befolgte» fast immer die Termine. So haben sich die Rehe wie gewohnt früh morgens gezeigt, die Gämsen dagegen hatten ihr eigenes Programm, kamen aber dennoch zum Vorschein. Das Glück, auch einen Fuchs und einen Hasen zu beobachten, war für die Kinder denn auch ein besonderer Höhepunkt. Die Wetterverhältnisse von Mitte August hatten einen enormen Einfluss auf das Wer sieht die Gämsen? 70 Programm. Nicht alle geplanten Wanderungen konnten wegen den heftigen Regenfällen durchgeführt werden. Und wenn die Sonne sich zeigte, dann musste man sich die Natur mit Wanderern, Pilzsuchern, Mountainbikern und sogar mit Orientierungsläufern teilen. Das stille Verhalten während den Touren war Pflicht für die Kinder, um die Wildtiere über- haupt beobachten zu können. Dies hatte aber keinen Einfluss auf die gute Stimmung und am Feuer während der Mittagspause herrschte so eine ganz spezielle Atmosphäre. Die Kinder konnten einmal mehr «Naturkunde» unter freiem Himmel. viele wundervolle Erinnerungen mit nach Hause nehmen... René Kaenzig Ein guter Weg Zusammenarbeit zwischen Waldbesitzern und den Jägervereinen Laupen und Hubertus Bern Die vom Präsidenten Stefan Zwygart geleitete Herbstversammlung im Restaurant «Denkmal», Bramberg, hatte nur mehr wenig mit den fast unveränderten Jagdvorschriften für 2014 zu tun. Wildhüter Thomas Schwarzenbach hielt statistischen Rückblick auf das vergangene Jagdjahr. Auffallend wiederum die hohe Anzahl von Fallwild. So wurden im Kanton Bern wohl 6030 Rehe erlegt, dazu mussten 3588 als Fallwild registriert werden. Dem Anstieg der Wildschadenkosten auf Fr. 95 972.–, verursacht durch den hohen Bestand beim Hirschwild, wird durch eine erneute Abschusserhöhung begegnet. Die Anzahl der erlegten Wildschweine ging fast um 50% auf 144 zurück; als Fallwild wurden 57 aufgelistet. In der kommenden Jagdsaison werden kaum Änderungen wirksam. Mehr zu reden gab die Neuorganisation der Wildhut. In den drei Kreisen Jura/Seeland, Mittelland, Oberland sollen durch das Nichtersetzen der Pensionierten den Sparzielen Rechnung getragen werden. Die wenig benutzerfreundliche Telefonerreichbarkeit wird wohl durch die 117 direkt an die Polizei oder E-Mails umgangen werden. Im hochinteressanten zweiten Teil sprach Stefan Flückiger, Forstmeister der Burgergemeinde Bern, über das Konzept «Wald-Wild-Jagd». Zwei auf die Leinwand geworfene Projektionen führten schonungslos in die Thematik ein. Auf der Säulengrafik der Involvierten nimmt die Jägerschaft kaum eine Strichbreite ein, die Waldbesitzer kaum mehr, die vorwiegend urbanisierte Nutzerbevölkerung aber eine erdrückend hohe Mehrheit. Im zweiten Beispiel standen dem Forst die Jägerschaft als Dienstleister zur Seite, ihnen gegenüber eine Vielzahl von Gratisnutzern. Die Belastung durch die Waldnutzung führte zur Abnahme des Wildraumes. Die hohe Rehdichte gefährdet die Verjüngung, so dass heute pro ha bis zu Fr. 20 000.– investiert werden müssen. Gemäss neusten Untersuchungen kann ein Reh pro Woche 100–500 Leittriebe äsen und so zur Verkrüppelung der Nutzpflanzen beitragen. Forstmeister Stefan Flückiger, zugleich schweizerischer Präsident der Waldbesitzer, initiierte deshalb das Konzept Wald-Wild-Jagd. Ziel: Ein tragbarer Wildbestand soll die Ver- jüngung des Waldes gewährleisten. In Zusammenarbeit mit den Jägervereinen Laupen und Hubertus Bern wurde eine konkrete Planung aufgelistet. 1. Im kaum bejagten Bremgartenwald (Verkehr, Anpöbelung durch Waldnutzer) wird zweimal eine koordinierte Ansitzjagd organisiert. 2. Die Vereinsjagd der Laupener soll im Gebiet des Forstes stattfinden. Hubertus Bern soll über eine Wiedereinführung der Vereinsrehjagd befinden. 3. Die jagdlichen Einrichtungen (Hochsitze!) müssen den Waldbesitzern gemeldet werden und die Ersteller sollen auch für andere Jäger zwecks Kontaktnahme bekannt gegeben werden. 4. Koordination der jagdlichen Einrichtungen und schriftliche Vereinbarung. 5. Anlage von Wildäckern. 6. Gemeinsame Wirkungskontrolle. Die überzeugend vorgetragene Orientierung gab der Versammlung nicht nur viel Diskussionsstoff, sondern auch Hoffnung, diesen gangbaren Weg anzugehen. Toni Beyeler Schweizer Jäger 9/2014 bund_umbruch.indd 4 28.08.14 14:47 Die Bündner Regierung hat die Botschaft zur Kantonalen Volksinitiative zur Abschaffung der Sonderjagd (Sonderjagdinitiative) verabschiedet. Die Regierung beantragt dem Grossen Rat, die Volksinitiative aufgrund ihrer Bundesrechtswidrigkeit für ungültig zu erklären. Die am 21. August 2013 mit 10 229 gültigen Unterschriften eingereichte Sonderjagdinitiative verlangt eine Teilrevision des kantonalen Jagdgesetzes. Die jährlichen Abschusspläne sollen neu vollumfänglich während der ordentlichen Hochjagd erfüllt werden. Auf eine Regulierung der Wildbestände im Rahmen einer Sonderjagd in den Monaten November und Dezember ist zu verzichten. Stattdessen sieht die Initiative neu eine Hochjagd von 25 Tagen statt wie bisher 21 Tage vor. Überdies soll die Hochjagd neu in den Monaten September und Oktober anstatt wie bisher nur im September stattfinden. Zudem sollen Wildschutzgebiete stärker bejagt werden. Der Grosse Rat ist gemäss Kantonsverfassung dazu verpflichtet, die Rechtmässigkeit von Volksinitiativen zu prüfen und diese gegebenenfalls für ungültig zu erklären. Ungültig ist eine Initiative unter anderem dann, wenn sie in offensichtlichem Widerspruch zu übergeordnetem Bundesrecht steht. Um diese Frage bei der Sonderjagdinitiative zu klären, hat das Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement ein verwaltungsexternes Rechtsgutachten sowie ein wildtierbiologisches Gutachten erstellen lassen. Das Rechtsgutachten wurde von Prof. Dr. Tomas Poledna, Zürich, verfasst. Das wildtierbiologische Gutachten ist von Prof. Dr. Klaus Robin, Uznach, erarbeitet worden. Der Rechtsgutachter hatte gestützt auf die wildtierbiologische Beurteilung festzustellen, ob die Hirsch- und Rehbestände auch nach einer Annahme der Sonderjagdinitiative bundesrechtskonform reguliert werden können. Tausende Hirsche mehr, Wildschäden und Wintersterben Zusammenfassend ergeben sich folgende Schlüsse: Bei einer Annahme der Sonderjagdinitiative könnten die Abschusspläne beim Hirschund Rehwild weder quantitativ (anzahlmässig) noch qualitativ (natürliche und artgerechte Alters- und Geschlechterstruktur) erfüllt werden. Die Population des Hirschwildes würde stark ansteigen. Der wildtierbiologische Gutachter geht – je nach jährlichem Abgang – bis zum Jahr 2023 von einem Hirschbestand in der Grössenordnung von 20 000 bis 27 000 Tieren aus. Derzeit beträgt der Hirschbestand rund 15 000 Tiere. Auch die Wildschäden im Wald würden deutlich zunehmen. Der Lebensraum wäre stark übernutzt und im Winter wäre mit deutlich erhöhten Fallwildzahlen bis hin zu Wintersterben zu rechnen. Beim Rehwild könnten die natürlicherweise stark schwankenden Bestände ohne Sonderjagd ebenfalls weder anzahlmässig noch nach Alters- und Geschlechterstruktur reguliert werden. Generell könnte nicht mehr auf regionale und örtliche Gegebenheiten reagiert werden. Damit würde die Jagd auch ihr Ziel einer regional und örtlich abgestimmten Regulierung des Hirschund Rehbestandes verfehlen. Damit steht die Sonderjagdinitiative laut dem Rechtsgutachten in offensichtlichem Widerspruch zu Bestimmungen der eidgenössischen Jagd- und Forstgesetzgebung. Das Jagdgesetz verpflichtet die Kantone zu einer Jagdplanung, die eine artgemässe Verteilung der Alters- und Geschlechterklassen gewährleistet und eine gute Kondition der Tiere zum Ziel hat. Bei der Balance zwischen Populationsgrösse und Nahrungsangebot sind die örtlichen Verhältnisse zu berücksichtigen. Gemäss Waldgesetz haben die Kantone den Wildbestand so zu regeln, dass die Erhaltung des Waldes, insbesondere seine natürliche Verjüngung mit standortgerechten Baumarten, gesichert ist. Dies hat primär durch Bejagung zu erfolgen. Erst subsidiär können die Kantone auf Schutzmassnahmen zurückgreifen. Zudem verletzt die Initiative den Nachhaltigkeitsgrundsatz, wonach der Wald so zu bewirtschaften ist, dass er seine Funktionen dauernd und uneingeschränkt erfüllen kann. Keine richtige Alternative zum 2-Stufen-Konzept Die Regierung teilt die Auffassung der Gutachter, dass die Sonderjagdinitiative bundesrechtswidrig ist. Dem heutigen 2-Stufen-Konzept mit einer Hochjagd im September und einer ergänzenden Sonderjagd in den Monaten November und Dezember wird zwar gemäss Initiative eine Alternative gegenübergestellt. Diese Alternative, nämlich vier zusätzliche Hochjagdtage und eine Ausdehnung der Hochjagd in den Oktober, genügt jedoch nicht, um die bundesrechtlichen Vorgaben zu erfüllen. Die Sonderjagd ist seit 25 Jahren ein fester Bestandteil der Bündner Jagd. Auf eine Sonderjagd kann auch künftig nicht verzichtet werden. Die Regierung ist jedoch weiterhin bestrebt, im rechtlich zulässigen und wildbiologisch vertretbaren Rahmen die Hochjagdstrecke zu steigern. Im Vordergrund steht dabei – wie von den Initianten angeregt – die Bewirtschaftung der Wildasyle. Dazu gehören insbesondere die partielle Öffnung von Wildschutzgebieten, Störaktionen durch die Wildhut und «aufgeweichte» Asylgrenzen. Der Grosse Rat wird sich in der Februarsession 2015 mit der Botschaft der Regierung befassen. Standeskanzlei Graubünden Calandawölfe erneut mit Nachwuchs In den letzten Tagen konnte die Wildhut den Nachweis erbringen, dass sich das Calandarudel zum dritten Mal in Folge fortgepflanzt hat. Mit einer Fotofalle sind auf einem Bild zwei und auf dem anderen Bild drei Wolfswelpen festgehalten worden. Ob es sich jedoch nur um einen Teil des Nachwuchses handelt, ist nicht bekannt. Es muss von mindestens drei Jungtieren des Calandarudels ausgegangen werden. Damit hat sich einmal mehr bestätigt, dass Fotofallen ein sehr wichtiges Werkzeug zur Überwachung der Wölfe sind. Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Jungwölfe des Calandarudels, Jahrgang 2014. Schweizer Jäger 9/2014 bund_umbruch.indd 5 Bund und Kantone Sonderjagdinitiative verstösst gegen Bundesrecht Foto: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden GR 71 29.08.14 07:32 Bund und Kantone Einweihung Wildwarnanlage in Pontresina-Celerina Ein kleiner Verein an Mitgliedern, das jüngste Mitglied des Bündner Kantonalen Patentjägerverbandes (20 Jahre), aber ein ganz grosser in Sachen Aktivitäten! So organisierte der Verein in den letzten Jahren überaus gut besuchte Weiterbildungsanlässe mit namhaften Referenten aus der Schweiz und Österreich, immer im Zusammenhang unserer heimischen Fauna und Flora. Der Jägerverein Albris ergriff auch die Initiative zur Freigabe des «Natels» während der Jagd. Der grosse Wurf gelang ihnen nun mit dem Bau und der Inbetriebnahme der längsten permanenten Wildwarnanlage der Schweiz (600 m). Am Einweihungstag wurde an verschiedenen Ständen z.B. durch die Hegekommission, die Kommission Ausund Weiterbildung des BKPJV auch Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Der Umzug der Dorfvereine fand trotz der Regenfälle regen Zuspruch. Vorgeschichte Die 600 m lange Strecke der Zufahrtsstrasse CelerinaPontresina (Durchgangsstrasse zum Bernina) hatte jährlich viele Wildunfälle mit meistens tödlichem Ausgang für die Wildtiere und hohen Sachschäden an Autos zu verzeichnen. OK-Präsident Gian Carl Lutz, im Hintergrund Nina Gansner, KoAWJPräsidentin, und Hansruedi Andreoli, Kantonaler Hegepräsident BKPJV. Gast: Dominik Thiel, Leiter Abteilung Jagd St. Gallen. 2010 stellte das Amt für Jagd Graubünden für einige Wochen eine mobile Wildwarnanlage auf. Dadurch konnten die Wildunfälle erheblich gesenkt werden. Durch diesen Erfolg angespornt, entstand 2011 durch den Präsidenten des Jägervereins Albris, Gian Carl Lutz, und Sämi Schäfli die Idee, an diesem Ort eine feste Anlage zu montieren. Klar war, dass der Kanton nicht über die notwendigen Geldmittel verfügte, um eine über 120 000 Franken teure Anlage zu finanzieren. In seiner Festansprache erklärte Gian Carl Lutz: «Wir sind stolz darauf, mit dieser Anlage ein Zeichen gesetzt zu haben. Wir sorgen dadurch für mehr Sicherheit, sowohl für den Menschen, als auch für das Tier auf diesem stark befahrenen Streckenabschnitt. Es gibt durch unsere Investition nur einen Verlierer und das ist der Karosserie-Spengler. Dafür gibt es viele Gewinner; in erster Linie Mensch und Tier, die Versicherungen im Allgemeinen, der Kanton (weniger Fallwild) und zu guter Letzt auch unser Wildhüter; er kann in Zukunft besser schlafen und muss hoffentlich in der Nacht weniger ausrücken. Für uns jedoch unverständlich ist die Tatsache, dass sich die Versicherungen an unserem Projekt nicht finanziell beteiligt haben. Ein zweiter Kritikpunkt: Die Sunrise hat den Bündner Jägern die Plattform geboten, viele solche Projekte im Kanton Graubünden finanziell massgeblich zu unterstützen. Leider wurde dieses Angebot auf allen Stufen zu wenig genutzt. Der Aufwand für die Wildwarnanlage betrug in etwa 700 Mann- und Maschinenstunden. Die Grabarbeiten betrugen 1600 Meter und es wurden Werdegang Am 11. September 2012 beschloss der Jägerverein Albris Als Gäste geladen: Nina Gansner-Hemmi, KoAWJPräsidentin, und Hansruedi Andreoli, Hegepräsident BKPJV. 72 einstimmig, die Wildwarnanlage zu bauen. Um die Finanzierung zu sichern, wurden auch verschiedene Organisationen, Unternehmer und Private angegangen. U.a. wurde das Projekt «Wildunfälle» des BKPJV und der Sunrise miteinbezogen. Auch die Gemeinde Pontresina gewährte ein Darlehen von Fr. 40 000.–. Das Darlehen musste schlussendlich dank den vielen Sponsoren nicht in Anspruch genommen werden. Den grössten Beitrag mit Fr. 20 000.– leistete das Amt für Jagd Graubündens. Den Zuschlag erhielt die Firma Elektro Koller St. Moritz, die eine der modernsten Anlage entwickelte. Gastredner: der neue Präsident des BKPJV, Robert Brunold. Schweizer Jäger 9/2014 bund_umbruch.indd 6 28.08.14 14:47 BKPJV Präsident Robert Brunold «Wir vom Zentralvorstand sind stolz, eine derart junge, innovative und fortschrittliche Sektion zu unseren Mitgliedern zählen zu dürfen. Das ist richtige und wirksame Öffentlichkeitsarbeit, wie sie für uns Jäger wichtig ist. So zeigen wir der Bevölkerung, dass nicht nur der Erfolg auf der Jagd wichtig ist, sondern dass wir uns auch nebst der normalen Hegetätigkeit noch für besondere Anliegen und Projekte zu Gunsten von Wild, Flora und Fauna einsetzen. Wir machen viel mehr als nur ’schiessen und töten’. Das habt ihr mit der Realisation der Wildwarnanlage eindrücklich demonstriert!» Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie vielfältig sich die Jäger Bündens für das Wild, die Umwelt und den Menschen einsetzen. Es ist zu hoffen, dass dieses Projekt in der Öffentlichkeit anerkannt wird. Weidmannsdank an die «Secziun da Chatscheders Albris», an die vielen Sponsoren, an das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden und die Gemeinden Pontresina, Celerina, St. Moritz und La Punt und auch an die Firma Koller Elektro AG St. Moritz! ToPfi OW Jungjägerfeier im Kanton Obwalden 19 Jägerinnen und Jäger absolvierten den 15-monatigen Jagdlehrgang im Kanton Obwalden. Der jüngste Kandidat war 19 und der älteste 56 Jahre alt. Die diesjährige Brevetierungsfeier fand am 9. Juli im Forstwerkhof Chalchofen, in der Gemeinde Sachseln statt. Leider war uns Petrus nicht ganz hold, jedoch für bevorstehende Jäger kein Problem. Feierlich wurde dieser Anlass von den Obwaldner Jagdhornbläser eröffnet, die mit ihren musikalischen Klängen durch den Festakt führten. Nebst Regierungsrat Paul Federer war auch Jagverwalter Peter Lienert, die Wildhüter Hans Spichtig, Eugen Gasser und Glois Hurschler, sowie Prüfungsobmann Sepp Kathriner und die Prüfungsexperten Mario Amstutz, Godi Durrer (Ersatzmitglied), Patrick Emmenegger und Dave Burch anwesend. Von der Hegegemeinschaft Obwalden Paul Amstutz, vom Verein Wald und Wild Obwalden Bruno von Rotz und Heidi Vogler und vom Patentjägerverein Obwalden Nadja Küchler. Bevor die 19 Jägerinnen und Jäger ihr «Jagdfähigkeits- ausweis» in die Hände bekamen, richteten Paul Federer und Peter Lienert ein paar Worte an die Anwesenden: Paul Federer: Jäger tragen dazu bei, die Natur zu erhalten «Erstens einmal gratuliere ich den zwei Jungjägerinnen und den 17 Jungjägern zur bestandenen Jagdprüfung. Jagen ist ein tolles Hobby. Unsere neue Langfriststrategie hat eine klare Vision. Sie heisst: Obwalden, in Tradition verwurzelt und innovativ, in einmaliger Landschaft und aufstrebend, im Herzen der Schweiz und damit überraschend einzigartig. Die Jägerschaft kann dazu beitragen, die Natur zu erhalten, Wald und Wild als biologisches Tandem zu betrachten. Gesunde Wildbestände müssen mengenmässig der Natur angepasst sein. Wir diskutieren heute über Luchs, Wolf und gar Bär. Wie viel darf es denn sein? Ich fordere die Jägerschaft auf, sich an diesen Diskussionen sachlich zu beteiligen und zwar mit Augenmass. Nicht zuletzt für einen gesunden und genügenden Bestand an jagdbarem Wild.» Peter Lienert: Toleranz ist ein Gebot der Stunde Nachdenklich gestimmt war Jagdverwalter Peter Lienert. «Es ist meine letzte Brevetierungsfeier. In eineinhalb Jahren gehe ich in Pension. Gestattet mir eine persönliche Mitteilung: Ich freue mich enorm, dass mein Sohn Michael und mein ’Firmgöttibuab’ Dominik Amrein den Jagdfähigkeitsausweis entgegen nehmen dürfen. Ihnen und allen anderen gratuliere ich von Herzen. Vom grossen Einsatz aller zeugt die ausgezeichnete Benotung. Jagen ist ein Privileg, Sie dürfen eines der ältesten Handwerke ausführen. Respekt gegenüber der Natur, gegenüber anderen Nutzniessern der Landschaft und auch gegenüber Eigentümern. Toleranz ist ein Gebot der Stunde. Wir sind Gäste auf dieser Welt, was eigentlich alles aussagt.» Ein Kränzlein wand er dem Obmann Sepp Kathriner, der das Ausbildungsteam mit Engagement leitete. Die Verabschiedung von Mario Amstutz, der 16 Jahre viele Gremien mit grossem Engagement, wohl streng, aber immer korrekt leitete, ging Lienert sichtlich ans Die glücklichen Jungjäger: Hinten v.l.: Peter Zumstein, Lars Lischer, Mario Wallimann, Kevin Mathis, Sämi Steiger, Armin von Deschwanden (beste Prüfung), Philipp Kujumdshiev, Remo Abächerli. Vorne v.l.: Hans Jörg Knecht, Ulrich Knotzinger, Stani Niederberger, Andrea Imfeld, Alexa von Rotz, Peter Gasser, Michi Lienert, Marco Klay (auf dem Foto fehlt Dominik Amrein). Schweizer Jäger 9/2014 bund_umbruch.indd 7 Bund und Kantone ca. 2400 Meter Kabel verlegt. Der grösste Teil in Fronarbeit. Die Strecke beträgt 600 Meter, elf Infrarotkameras wurden montiert, bei Bewegungen von «warmen» Objekten werden die Warntafeln «40 km Höchstgeschwindigkeit» ausgelöst; gleichzeitig blinkt das Signal «Wildwechsel». Es werden auch die Wildbewegungen registriert, welche damit Erhebungs- und Forschungszwecken dienen. Seit Oktober 2013 bis heute wurden rund 2000 Wildwechselereignisse gemeldet. In dieser Zeit ereigneten sich keine Wildunfälle auf dieser Strecke.» Am Schluss seiner Rede dankte er allen Sponsoren, den vielen Freiwilligen, den Wildhütern und der Kantonspolizei für die sehr grosszügige und aktive Unterstützung. 73 28.08.14 14:47 Herz. Zum Nachfolger von Mario Amstutz wurde Godi Durrer bestimmt. Nachdem auch noch Bruno Vogler, Verein Wald und Wild Obwalden, und Nadja Küchler vom Patentjägerverein Obwalden ihre Glückwünsche überbrachten, konnte es endlich an die Übergabe der Jagdfähigkeitsausweise gehen. Peter Lienert und Paul Federer überreichten zuerst demjenigen den Ausweis, der in TI Kevin Mathis, Pirmin Rohrer, Sämi Steiger, Mario Wallimann, Peter Zumstein, Aus dem Kreise der Jungjägerschaft bedankte man sich ebenfalls herzlich beim Prüfungskommissionsteam, den Wildhütern sowie Peter Lienert und würdigte dessen Arbeit. Es sei ein wunderschöner, interessanter, lehrreicher Jagdlehrgang gewesen und auch unter den Jungjägerinnen und Jungjäger hätte 61 neue Jägerinnen und Jäger Am 30. Juni haben in Olivone TI nach einer zweijährigen, umfangreichen Ausbildung und nach Ablegen der letzten Prüfung – diejenige des Schiessens – 59 Männer und zwei Frauen aus den verschiedensten Altersgruppen und Berufen die anspruchsvolle Jagdprüfung bestanden. Im Rahmen einer schlichten Feier beglückwünschte der Präsident der Jagdprüfungskommission, Vasco Gamboni, die frischgebackenen Jägerinnen und Jäger und überreichte ihnen den Jagdfähigkeitsausweis. Zudem bedankte er sich bei der kantonalen Jagdvereinigung FCTI, den Vertretern der kantonalen Jagdverwaltung und den Personen, die sich unentgeltlich als Kursleiter zur Verfügung gestellt haben, für ihre geleistete Arbeit und die tadellose Organisation des Ausbildungskurses. Bei der Feier anwesend waren auch die beiden Vizepräsidenten der FCTI, Capra und 74 diesem Jagdlehrgang die beste Prüfung ablegte. Dies war der «neue» Fischereiaufseher Armin von Deschwanden. Gefolgt von Alexa von Rotz, Andrea Imfeld und Stani Niederberger. Weiter bestanden haben: Remo Abächerli, Dominik Amrein, Peter Gasser, Dominik Halter, Marco Klay, Hans Jörg Knecht, Ulrich Knotzinger, Philipp Kujumdshiev, Michael Lienert, Lars Lischer, Viglezio, sowie der mit einem herzlichen Applaus bedachte Organisator des Ausbildungslehrgangs, Eros Quadrelli. Sinn und Zweck dieses vielfältigen Jagdlehrgangs ist es, gut ausgebildete Jägerinnen und Jäger zu haben, die VS verantwortungsvoll, unter Berücksichtigung des geltenden Gesetzes und mit Respekt gegenüber der Natur, den Wildtieren und den Mitjägern, ihre Tätigkeit ausüben. Passend waren die Worte von Gamboni, der die Jungjäger ein sehr gutes Verhältnis geherrscht. Als kleines Präsent gab es einen Korb, gefüllt mit Zutaten aus «Guets us Obwalden.» Nachdem die Obwaldner Jagdhornbläser das Stück «zum Aser» gespielt hatten, durften wir uns anschliessend von der Hotel Belvoir Küche aus Sachseln verwöhnen lassen. Nadja Küchler darauf hinwies, dass mit der Jagdprüfung die Ausbildung nicht abgeschlossen ist, sondern dass die im Laufe der Jahre gesammelten Erfahrungen und die Teilnahme am Weiterbildungsangebot dazu beiträgt, ein guter Jäger zu werden. Zum Abschluss konnten die Neujäger ihren Erfolg bei einem reichhaltigen Aperitif feiern. Marco Viglezio Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen So wie in der antiken Redensart beschrieben, erging es am diesjährigen Hegetag der Diana Bezirk Brig einigen ortsansässigen Jägern. Obwohl einige Grünröcke seit Jahren im Gebiet «Pfannustiel» die Jagd ausüben, wussten sie nicht, dass es dort eine alte – inzwischen zerfallene – Hütte gibt. Fachmännisch wurde die Hütte von den anwesenden Jung- und Altjägern entsorgt. Gleichzeitig wurden auf der rechten Talseite vom Ganter eine komplett eingewachsene Voralpe von ca. 2 Hektaren in ihren herkömmlichen Zustand zurückgeführt. Wertvolle Vorarbeiten, wie beispielsweise das Fällen der Bäume, wurden durch den Forstbetrieb Ried-Brig ausgeführt. Durch die ausgeführten Arbeiten entstanden neue und wertvolle Äsungsflächen für das Wild. Von Generation zu Generation Apropos Jung- und Altjäger: Seit einigen Jahren gibt es in der Diana Bezirk Brig mehrere Jagdgruppen, bei welchen Vater und Sohn gemeinsam das Hobby ausüben. Sogar Enkel treten in die Fussstapfen ihrer Grossväter, welche ihnen noch heute aktiv die Leidenschaft des Jagens in die Wiege legen. Schön, dass diese Tradition von Schweizer Jäger 9/2014 bund_umbruch.indd 8 28.08.14 14:47 Die Jagdkultur pflegen In der heutigen Zeit hat die Jagd eine ganz andere Bedeutung. In den Statuten der Diana Brig wird der Zweck wie folgt umschrieben: Der Zweck des Vereins ist die Förderung einer weidgerechten Jagdausübung, die Hege und Pflege im Interesse einer artenreichen heimischen Fauna, die Pflege der jagdlichen Kultur und des Brauchtums sowie die Pflege der Kontakte zu einer breiten Öf- fentlichkeit und der Kameradschaft unter den Mitgliedern. Und genau um diesen Zweck zu erfüllen, ist der alljährliche Hegetag ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens der Diana Brig. Die Mitglieder leisten durch ihre Teilnahme, unter der routinierten Führung des Wildhüters Josef Theler, am Hegetag einen wichtigen Beitrag zur Hege und Pflege der heimischen Fauna und Flora. Die Freundschaft unter den Jägern wird an solchen Tagen ebenfalls bestens gefördert. Dies ist speziell für die Jungjäger, welche unter der fachmännischen Leitung des Hegeverantwortlichen Adrian Schmid stehen, wichtig, um sich im Kreise der Jägerschaft wohl zu fühlen. Christian Ludi, Präsident der Diana Bezirk Brig, bedankt sich im Namen des Vorstandes herzlich bei allen, welche für ein gutes Gelingen des Hegetages 2014 beigetragen haben. DREIZWEIEINS GmbH, David Guntern Die Freundschaft unter den Jägern wird an Hegetagen ebenfalls gefördert. Bund und Kantone Generation zu Generation weitergegeben wird. Bereits seit den Anfängen der Menschheit ist die Entwicklungsgeschichte der Menschen eng mit der Jagdgeschichte verbunden. Die Jagd prägte über Jahrhunderte unsere Kultur und Sprache. Denn nur eine erfolgreiche Jagd sicherte das Überleben unserer Urahnen. Ohne das Fleisch und die wärmenden Felle wäre ein Überleben nicht möglich gewesen. Fachmännisch wurde die zerfallene Hütte von den anwesenden Jung- und Altjägern entsorgt. 6. Walliser Jägertag im Berg- und Schneesportcenter Am Freitag 8. und Samstag 9. August 2014 fand im Bergund Schneesportcenter in Brig bereits zum 6. Mal der Walliser Jägertag statt. Rund 350 Kunden besuchten während den zwei «Jägertagen» das Berg- und Schneesportcenter. Das Thema «Jagen im Ausland» zog ein interessiertes Publikum an. Hierzu wurde Eric von Schulthess von der Firma hunting-adventure.ch eingeladen. Er erläuterte in Form eines Referates auf einfache Weise, worauf bei einer Jagd im Ausland zu achten ist. Dass nicht jeder vielversprechende Jagdkatalog das hält, was er verspricht, musste wohl schon manch ein Jäger erfahren. Im Anschluss an das Referat wurde den Besuchern ein Apéro serviert. In kulinarischer Hinsicht wurden die Kunden am Samstag mit einem Grängijer-Raclette und einem guten Tropfen Weisswein verwöhnt. Alle Kunden nahmen mit ihrem Ein- kauf an einer Tombola teil, deren Hauptpreis eine zweitägige Drückjagd in Deutschland war. Der Jägertag war ein voller Erfolg und wird auch im nächsten Jahr wiederum durchgeführt. Dani Grichting, Geschäftsführer Berg- und Schneesportcenter, Brig-Glis Dani Grichting überreicht Kilian Tenisch (links) aus Grengiols den Tombola-Preis, eine zweitägige Drückjagd in Deutschland. Eric von Schulthess referierte über Auslandjagden. Schweizer Jäger 9/2014 bund_umbruch.indd 9 75 28.08.14 14:47 Josef Banz-Stadelmann Abschied Michlischwand, Escholzmatt 19. März 1930 – 26. Juli 2012 Wer so gewirkt wie du im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht, und stets sein Bestes hat gegeben, für immer bleibt er uns ein Licht. Diese Zeilen umfassen einen grossen Teil des Lebens von Josef Banz. Eine grosse Trauerschar mit Jagdhornbläserklängen nahm Abschied auf dem Friedhof in Escholzmatt. Am 19. März 1930, zugleich Namenstag von Josef, wurde er auf dem «strengwerchigen» Bergbauernhof Michlischwand, Escholzmatt, geboren. Bereits sein Vater Oskar war ein versierter Land- und Weidwirt. Die Schule besuchte er im Vordergraben, in einem alten Bauernhaus, mitten im künftigen Jagdrevier. Nach der Schule arbeitete er an verschiedenen Stellen, machte die RS als Motorfahrer und heiratete 1956 seine Gertrud. Sechs Kinder wuchsen auf dem Hof, den er 1956 übernahm, auf. Als Dank für eine gute Heuernte machte er mit dem letzten Heu auf dem Boden ein Kreuzzeichen, sozusagen wie eine Andacht am erlegten Wildtier. Viel Zeit verbrachte er im Bienenhaus und in der nahegelegenen Kapelle. Im Jahr 1968 absolvierte Josef, genannt «Schosi» oder zur 76 vorgerückten Stunde «Schösu» die Jägerprüfung und wurde ins Jagdrevier Sonnsyte, Escholzmatt, aufgenommen. Schosie war ein Mentalweidhandwerker. Seine Bauernschläue hat er in Weidhandwerk transferiert. Seine Überlegungen, Taten, Aktivitäten waren wohlüberlegt. Wenn er das Wort ergriff, waren alle ganz Ohr. Josef war mit alten Ausdrücken vertraut: Euä und Uesä, meint er die männlichen Vorfahren. Kritisch war er bei Neuaufnahmen von Jagdlehrgängern: «Das git doch kei Jäger». Herkulani, wie weit ihr «zisä», (den Jagdpachtzins bezahlen) so ein Ausspruch nach mehreren schlechten Jagdtagen. Ein paar Stellen in seinem Mentalweidhandwerk: Steiestall, Chrummiflueh, Seellibode, Chäppeliwald, Schwändigrabe, Chräbeli, Michlischwand, Längschwand, Grabewald, Bocke, Lugibach, Rudebärg, Destinationen und Nomenklatur vom Feinsten. Als erfahrener langjähriger Jagdleiter musste er ab und zu dem Obmann Schwändi Söppu parieren. Seine Devise war, bei rausstellenden Hunden ja nicht hornen, die kommen wieder zurück. Ganz besonders liebte er die Fuchsjagd und trieb jeweils unter Todesgefahr mit Taschenlampe, Treibschüssen und eigens erfundenen Hellauten die Füchse aus Bau und «Überlitzen». Als Baujäger war er Spezialist mit den selbst ausgebildeten Terriers Joggi, Evi und Butz. Das Abbalgen und Verwerten von Bälgen, Kern, Fett und Öl war seine Passion. Sogar Otto Mutter-Walpen 1944 – 2014 Am 28. Juni 1944 erblicktest du zum ersten Mal das Licht der Welt. Zusammen mit sieben Brüdern und drei Schwestern verbrachtest du deine Jugend im kleinen Bergdorf Niederwald. Schon als Schulbub lerntest du das karge Leben im Goms kennen. Als Hirtenbub und später als Kalberhirte warst du auf den heimatlichen Alpen, hast da deine Liebe zur Natur und den Tieren entdeckt und das Leben in den primitiven Alphütten kennen gelernt. So verwundert es nicht, dass dies in deinem ganzen Leben «der rote Faden» deiner Interessen war. Während deiner Lehre als Holzschnitzler, der Weiterbildung zum Vergolder und Restaurator, musstest du für eine kurze Zeit das Wallis verlassen. Doch dein Herz schlug immer für die Heimat und auch für eine junge Frau. 1970 hast du zusammen mit Clementine Walpen eine Familie gegründet, eine Tochter und ein Sohn krönten eure Liebe. Von da an war dein Zuhause in Mörel, wo du mit viel Freude und Können deinen Beruf ausübtest. Unzählige Grabkreuze und Statuen tragen deine Handschrift. Mit grossem Wissen hast du die Renovation der Kapelle «z’Rottebrigge» in Angriff genommen. Seit 35 Rehdecken wurden selbst konserviert, unter Anwendung von Salz und Alaun. Diese Decken dienten als Bettvorlagen und liessen den jagdlichen Trieb auch nachts aufrechterhalten. Keine Nacht war ihm zu kalt für Ansitz, Ankirren, Analysieren und Nachfragen bei allfälligem Unbehagen. Heute noch sind verdorrte Brüche auf seine Art ersichtlich und lassen auf sein unvergessliches Weidwerk zurückblicken. So wünschen wir Schosi und seiner Gemahlin Trudi, die so manches Mal mitgeeifert und einen Aser nach vollbrachtem Weidwerk bereitet hat und fast gleichzeitig in die ewigen Jagdgründe gewechselt hat, Weidmannsruhe und für all seine Taten Weidmannsdank. Deine Jagdkameraden und Jagdkameradin der Jagdgesellschaft Sonnsite, Escholzmatt Jahren wird nun jeweils am Samstag vor der Hochjagd an diesem Ort eine Jägermesse gefeiert. 1967 hast du deine Jagdprüfung gemacht. Für dich gab es jedoch nie nur die jährliche Zeit der Hoch- und Niederjagd – nein – du hast dich engagiert, keine Mühe war dir zu gross, kein Weg zu weit! Du warst Jäger, aber noch viel mehr Heger! So erstaunt es nicht, dass du dein grosses Wissen an die künftigen Grünröcke weitergeben wolltest. Du warst während elf Jahren Instruktor der Jungjägerausbildung. Da eine Niederjagd ohne Hundegeläut nicht denkbar war für dich, wurdest du 1986 Mitgründer des Laufhundeclubs Oberwallis und hast als Prüfungsexperte bei den Laufhunde- und Schweisshundeprüfungen mitgearbeitet. Im März 2012 wählte dich die Arbeitsgemeinschaft für das Jagdhundewesen zum Mitglied der TKJ. In dieser Funktion oblag dir die Überwachung und Einforderung der Prüfungsergebnisse von Schweissprüfungen. Leider Schweizer Jäger 9/2014 abschied_umbruch.indd 2 28.08.14 14:47 merkbar gemacht, du hast dich mit ihr auseinander gesetzt, nie hörte man dich jammern, du warst so bewundernswert positiv «äs geit scho». Wer hätte beim letztjährigen Jagdschiessen gedacht, dass du zum letzten Mal mit dabei bist, nun ist der erste Anlass ohne dich schon Vergangenheit! Am 17. Februar 2014 gingst du vom irdischen Leben ein in die ewigen Jagdgründe. Wir stehen in den Vorbereitungen zur Jagd 2014 – ohne dich, lieber Otto. Aber bestimmt wird sich manch einer auf ’s Bänklein vor deiner «Lischähittä» setzen, in Gedanken mit dir an seiner Seite, du mit deinem verschmitzten Lächeln, das Pfeifchen im Mundwinkel – wir mit vielen schönen Erinnerungen an dich! Hab Dank für alles, Otto, wir vermissen dich – Weidmannsruh! deine Kollegen vom Vorstand der Diana Goms deine Freunde von der Wildhut Fritz Lehmann 2. Oktober 1947 – 27. Juni 2014 Ein erfülltes Leben ist still und leise zu Ende gegangen. Fritz ruhe in Frieden. Eine geschenkte Lebenszeit durfte er seiner Leidenschaft, der Jagd und dem Holzen, in freier Natur frönen. Am 2. Oktober 1947 stand im Glareanhaus in Mollis der Stubenwagen für Fritz bereit. Zusammen mit seinen zwei Geschwistern Madlen und Paul erlebte er eine harte, aber trotzdem schöne Jugendzeit. Er verbrachte die Schul- und Lehrzeit in Mollis, umgeben von Tieren, Naturwiesen und Gärten im Landwirtschaftsbetrieb seiner Grosseltern. All zu früh verstarb sein Vater und somit hiess es, zusammen mit allen Familienangehörigen im Stall, Feld und Wald zupacken. Nach seinen Wanderjahren arbeitete er 15 Jahre als Bauund Möbelschreiner in Riedern, im Familienbetrieb Ber- nold. Naturverbunden und als leidenschaftlicher Schütze fühlte er sich hingezogen zur Jagd und profitierte vom reichen Wissen- und Erfahrungsschatz von Beda Bernold. Die Jagdleidenschaft von Beda Bernold, Alt-Schreinermeister und erfahrener Alt-Jäger, faszinierte den jungen Jägersmann. Es war für alle ein Genuss, von Bedas früheren Jagdjahren zu erfahren. «Früher war noch …», so begannen viele seiner spannenden Geschichten. So erlebte er harte Jahre in der Kriegs- und Nachkriegszeit und manches Stück Wild wurde von Beda auch ausserhalb der Jagdzeit mit dem Leiterwagen unter dem gesammelten Brennholz nach Hause geschmuggelt. Beda war’s vergönnt, bis ins hohe Alter zusammen mit seinem Jungjäger Fritz im Klöntal viele schöne und unvergessliche Stunden zu verbringen. Als geübter Schütze trug Fritz öfters dazu bei, dass er zusammen mit seinen Jagdschützenkameraden bei Wettkämpfen in den vorderen Rängen anzutreffen war. Auch als langjähriges Vorstands- und Vereinsmitglied bei der Jagdschützengesellschaft Glarus engagierte er sich in seiner Freizeit am Jagdstand Klöntal, leistete viel Fronarbeit beim Unterhalt der Jagdschiessanlage und bei der Standaufsicht. Schon früh hat er seinen Söhnen Hanspeter und Armin das Verständnis für die Jagd, Natur und das Schiessen im Jagdstand beigebracht. Zusammen mit Armin und seiner Hündin Greina war es ihm vergönnt, bis ins Jahr 2013 seine grosse Passion zu geniessen. Mit seiner Familie lebte er als «Heimweh Glarner» seit 30 Jahren im Kanton Schwyz. Obwohl es um die Gesundheit von Fritz seit einiger Zeit nicht zum Besten stand, erreichte uns die Nachricht vom plötzlichen Tod ganz unerwartet. Eine grosse Trauergemeinde und langjährige Jagd- und Berufskollegen nahmen an der eindrücklichen und persönlich gestalteten Trauerfeier, umrahmt mit Akkordeonklängen und Jodelliedern, vorgetragen von Marlene Fässler, und mit Jagdhornklängen der Bläsergruppe Zimmerberg, am 5. Juli 2014, in der Kirche in Sattel von Fritz Lehmann für immer Abschied. Seine Hilfsbereitschaft wird uns allen fehlen. Wir werden Fritz in ehrenvoller Erinnerung behalten und entbieten ihm einen letzten, herzlichen Weidmannsgruss. Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen. Weidmanns Dank und Weidmanns Ruh! Deine Familie und deine Geschwister mit Familien Die Zeitschrift «Schweizer Jäger» veröffentlicht gerne und kostenlos Nachrufe unserer Weidkameraden und -kameradinnen. Der Textumfang eines solchen Nachrufes umfasst in etwa eine halbe A4-Seite (ca. 2500 Zeichen) in üblicher Schriftgrösse. Ein Foto ist erwünscht und kann mit dem Text in einer druckfähigen digitalen Vorlage an die Redaktion gesendet werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die Redaktion: redaktion@schweizerjaeger.ch Telefon 081 325 22 71 Schweizer Jäger 9/2014 abschied_umbruch.indd 3 Abschied konntest du dieses Amt nur für kurze Zeit ausüben, tatest dies aber sehr gewissenhaft. Für dich war es selbstverständlich, dass man als Jägersmann auch seine Verpflichtungen innerhalb der Diana Goms wahrnimmt. Du hast den Verein während acht Jahren umsichtig geleitet und viele Anträge bearbeitet, unzählige Stunden verbracht mit Organisation und Durchführung des Jagdschiessens. Für dich waren Hoch- und Niederjagd vor allem ein Erleben der Natur. Auf der Hochjagd das Leben in den einfachen Alphütten, in den ersten Jahren noch zusammen mit deinen Brüdern Johann und Franz, bei der Niederjagd mit deinen vierbeinigen Freunden das Durchstreifen von Feld und Wald. Viele schöne Erfolge konntest du erleben. Wer sich zu deinen Jagdkollegen zählen durfte, weiss, was Freundschaft ist! Die Fuchs-Passjagd hat es dir so sehr angetan, dass du dir zum Vorsatz nahmst: Diese wunderschönen Winterbälge muss man doch auch an den Mann, die Frau bringen. So hast du in Mörel einen kleinen Stand aufgestellt – und was wurde daraus: der heute über die Kantonsgrenze hinaus bekannte Oberwalliser-Pelzfellmarkt! Mit den Jahren hast du dich etwas mehr noch der Hege und Pflege zugewandt. So wurdest du 1989 als Hilfswildhüter ernannt und hast dich ab 2000 sogar entschlossen, auf die Hochjagd zu verzichten und hast deine Dienste während 13 Jahren voll der Wildhut im oberen Goms zur Verfügung gestellt. Du hattest immer ein offenes Ohr und eine helfende Hand für Alles und Jeden. Trotz deines grossen Engagements war dir eure Familie dein Ein und Alles, deine Clementine, deine Kinder Sonja und Tobias mit Anhang. Vor allem aber hast du dich immer riesig gefreut, auch die «Hege und Pflege» deiner drei Grosskinder übernehmen zu dürfen. Du hattest noch so viel vor! Doch es kam anders. Im letzten Herbst hat sich diese heimtückische Krankheit be- 77 28.08.14 14:47 Bezugsquellennachweis Jagd- und Bergschuhe bequem von zu Hause aus online einkaufen der jagdliche Vollgebrauchshund Jägermarkt oder Die im Inhalt erwähnten Bücher und Produkte sind im Fachhandel und beim Verlag Schweizer Jäger, Postfach 261, 8840 Einsiedeln, Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, EMail: kontakt@schweizerjaeger.ch, zu beziehen. www.degiacomi-schuhe.ch Hund Deutsche Wachtelhunde Welpenvermittlung Zuchtwart S.K.D.W., Anton Moser Tel. 034 413 15 26 abends. 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