HOPP HASE - Schweizer Jäger

Transcription

HOPP HASE - Schweizer Jäger
Schweizer
®
Das aktuelle
Monatsmagazin
für den Jäger
Nr. 5 Mai 2014
99. Jahrgang
Fr. 9.80 (inkl. MWST)
ISSN 0036-8016
Die Trickkiste
der Eulen
28
Erfahrungsbericht Meopta
Meostar R2
1-6x42 RD 40
Der Fuchs als
Krankheitsüberträger 56
Interview:
Nadja Küchler
20
HOPP HASE
6
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Editorial
Mit dem Beginn der Bocksaison, zumindest trifft dies auf die Revierkantone zu, starten wir ins neue jagdliche Jahr. Mit einhergehend sind
auch spontane Zusammentreffen mit der nichtjagenden Bevölkerung
und die Frage nach dem Sinn und Zweck der Jagd flammt im direkten
Gespräch wieder auf. Was sind denn die Aufgaben, welche wir Jäger
wahrnehmen? Und wie erkläre ich dies am besten? Oft ist es nicht
einfach, spontan Antworten auf das «Warum» und «Wieso» zu finden,
da «die Sache mit der Jagd» doch sehr komplex ist und nicht mit zwei
Sätzen erklärt werden kann. Nach einem solchen Gespräch hatte ich im
Nachhinein schon oft den Eindruck, ich hätte doch dies und das auch
noch erzählen wollen oder sollen. Weitere wichtige Details und Informationen, welche als Argumentation im Gespräch hätten verwendet
werden sollen, kommen einem eben erst im Nachhinein in den Sinn!
Genau auf solche Begegnungen und ähnliche Situationen zielt die
Aktion von JagdSchweiz mit dem neuen Kartenset «Jagen – engagierter
Naturschutz». Das lobenswert und modular aufgebaute Info-KartenSet nimmt Stellung zu Themen wie Wildunfälle, Sport in der Natur oder
Grossraubwild, um hier nur einige zu nennen. Die Karten-Sets sind
über die Geschäftsstelle von JagdSchweiz erhältlich oder als PDF über
die Homepage der Dachorganisation downloadbar. Weitere Infos dazu
erhalten Sie auf der Seite 71.
Ein weiteres Beispiel von hervorragender Öffentlichkeitsarbeit finden
wir auf der Homepage www.waldwild.ch. Die Arbeitsgruppe WaldWild,
bestehend aus dem Schweizerischen Forstverein, JagdSchweiz und dem
Verband des Schweizerischen Forstpersonals, zeigen dies wegweisend.
Mir persönlich gefällt dabei die Grundbotschaft, sprich der gemeinsame Auftritt zweier Interessengruppen, die – so scheint es manchmal –
keinen Konsens finden könnten. Aber eigentlich kämpfen beide mit
demselben Erklärungsnotstand gegenüber der Öffentlichkeit. Nämlich
dem einer nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen. Es tönt zwar
einfach, ist aber doch nicht ganz so leicht gegenüber der Öffentlichkeit
verständlich zu erklären. Dabei helfen auch keine Emotionsausbrüche,
unabhängig davon, ob es um Wildschäden oder um Grossraubwild
geht. Sachliche Informationen ohne Polemik sind heute gefragt. Jeder
einzelne von uns steht da an der Front – dies sollten wir nach
Möglichkeit im positiven Sinne nutzen.
Mit Weidmannsgruss
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Monatsthema
«Hopp Hase»
Das Baselbieter Artenförderungsprojekt
«Hopp Hase», das von
Jagd- und Naturschutzkreisen gemeinsam
getragen wird, sucht nach
neuen Ansätzen, dem
Hasen auf die Sprünge zu
helfen. Ein Beitrag von
Hansjakob Baumgartner.
6
Foto: naturpix.ch/M.P.Stähli
Wildkunde
Die Trickkiste
der Eulen...
Eulen sind faszinierende
Tiere. Sie haben Fähigkeiten, die ihnen so schnell
niemand nachmacht. Wie
schaffen sie es, vollkommen lautlos zu fliegen?
Und können sie ihren Kopf
um 270 Grad drehen?
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Schweizer Jäger 5/2014
Foto: M.Costantini
INHALT
Jagd & Wild
40
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Meopta Meostar R2 1-6x42 RD DrückjagdZielfernrohr ausgeliefert. Dieses wurde in der
Jagdpraxis auf Herz und Nieren geprüft.
Monatsthema
Wildkunde
Tierarzt
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Waffen & Ausrüstung
Meopta Meostar R2 1-6x42 RD 40
Neuheiten für den Jäger
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Jägermarkt
94
Jäger & Hund
2. Oberwalliser Jagdhundetag
Berichte und Termine
Testen Sie Ihr Wissen
Foto: naturpix.ch/Armin Deutz
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Tierarzt
Der Fuchs als Krankheitsüberträger
Der Fuchs kommt sowohl als Krankheitsüberträger
auf den Menschen als auch auf Tiere in Frage.
Durch die Übertragung von Fuchskrankheiten
auf andere Tiere kann es indirekt auch
wieder zu einer Gefährdung des Menschen
kommen.
www.schweizerjaeger.ch
22
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68
Jagdspektrum
Veranstaltungen
Satire
TV-Tipps
Auflösung Wissens-Test
Interview
Kinderseite «Frechdachs»
Jagdschiessen
Leserforum
Jagdgeschichten
JagdSchweiz
Bund und Kantone
Sonne Mond Solunar
Ausland
Impressum
Wettbewerb
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Vorschau 6/2014
• Neue Klein(st)kaliber-Patronen
• Jahresberichte aus den Kantonen
• Neues aus Bund&Kantone
Schweizer Jäger 5/2014
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HOPP
HASE
Das Baselbieter Artenförderungsprojekt
«Hopp Hase», das von Jagd- und Naturschutzkreisen gemeinsam getragen wird,
sucht nach neuen Ansätzen, dem Hasen
auf die Sprünge zu helfen.
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Schweizer Jäger 5/2014
Monatsthema
Leadbild Sven Erik Arndt
Von Hansjakob Baumgartner
15 bis 20 Junge kann eine Häsin pro Saison werfen. Doch so
emsig der Nachwuchs produziert
wird, so rasch verschwindet er
wieder aus der Landschaft. Ein
Grossteil der Junghasen wird entweder von Landwirtschaftsmaschinen überfahren, geht wegen
nasskalter Witterung zugrunde
oder landet im Magen von Fressfeinden.
Letzteres scheint in der hiesigen Agrarlandschaft die häufigste Todesursache zu sein. Diesen
Befund jedenfalls legt ein Experiment nahe, das im Rahmen des
Baselbieter Artenförderungsprojekts «Hopp Hase» (siehe Kasten nächste Seite) durchgeführt
wurde. In der Reinacher Ebene,
einem Ackerbaugebiet südlich
von Basel, verteilte der Ökologe Arnaud Fernex in den Äckern
und Wiesen Fleischköder, die in
ihrer Grösse und Form Junghasen
glichen und wie diese praktisch
geruchsfrei waren. Neben jeder
Hasenattrappe montierte er eine
Fotofalle. Danach verfolgte er das
Schicksal der Futterhappen.
Schweizer Jäger 5/2014
7
Foto: naturpix.ch/Ch.Meier
Bildagentur Schilling
Monatsthema
Junghasen sind besonders für Rabenkrähen in der offenen
Kulturlandschaft eine leichte Beute, dies zeigten die Untersuchungen in der Reinacher Ebene deutlich.
Hoher Prädationsdruck
auf Junghasen
Das Ergebnis war frappant.
Innert vier Tagen hatten diverse
Fleischfresser 98 der insgesamt
170 Hasenattrappen entdeckt.
Hochgerechnet auf die Zeit von
etwa drei Wochen, während der
die Jungasen unbeweglich und
wehrlos am Boden verharren, tendiert deren Überlebenschance damit gegen Null. An Feldrändern,
aber auch auf Wiesen und Weiden
sowie auf gepflügten Äckern werden praktisch alle Junghasen von
Fressfeinden gefunden, bevor sie
fluchtfähig sind. Nur im Innern
von Weizenfeldern und grossflächigen Buntbrachen – da wo
Prädatoren normalerweise nicht
hingelangen – sind Junghasen einigermassen sicher. Hier liegt die
hochgerechnete Überlebenschance bei 40 bzw. 20 Prozent.
Mit Abstand die häufigsten
Finder waren Rabenkrähen, gefolgt von Hauskatzen und frei-
«Hopp Hase»
«Hopp Hase» ist ein Verein, der von JagdBaselland, dem Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverband BNV und Pro Natura Baselland getragen wird. Gemeinsam mit interessierten Landwirten wollen die drei Organisationen aufzeigen, dass auch bei uns
Ackerbau mit guten Hasenbeständen möglich ist. Das konkrete
Ziel ist, den Bestand in den Projektgebieten «Reinacher Ebene»,
«Laufener Becken» und «Wenslinger Feld» im Kanton Basel-Land
wieder auf mindestens 10 Hasen pro Quadratkilometer zu haben.
In der Reinacher Ebene war man 2013 mit 8 Hasen/km2 pro Quadratkilometer im aufgewerteten Teilgebiet dem Ziel schon recht
nahe gekommen.
«Hopp Hase» finanziert seine Aktivitäten hauptsächlich über Stiftungen und Sponsoren aus der Wirtschaft. Der Verein sucht keine
zusätzlichen Mitglieder, willkommen sind aber Gönner, Spender,
Sponsoren und ehrenamtliche Helfer.
www.hopphase.ch
8
Schweizer Jäger 5/2014
Dass auch Hunde im Untersuchungsgebiet eine wichtige Rolle als Prädatoren
spielten, dürfte auf die stadtnahe Lage des Projektgebietes zurückzuführen sein.
laufenden Hunden. Andere Raubtiere und Greifvogelarten wurden
dagegen nur in geringer Zahl
neben Junghasenattrappen abgelichtet. Dazu ist allerdings zu bemerken, dass der Fuchsbestand
im Baselbiet zur Zeit des Versuchs – 2010 – wegen der Räude
stark dezimiert war.
Dass andererseits Hunde als
Prädatoren für Junghasen eine derart wichtige Rolle spielen, hat wohl
mit der Lage des Projektgebiets
zu tun. Es grenzt an den Stadtrand
Basels. «Es sind hier enorm viele
Spaziergänger mit Hunden unterwegs», sagt der Wildtierbiologe
Darius Weber, Projektleiter von
«Hopp Hase». Weitaus die meisten
Vierbeiner spazieren brav den Weg
entlang, doch durchschnittlich alle
zweieinhalb Stunden rennt einer
querfeldein.
Das reicht, um die Reinacher
Ebene als Hasenlebensraum erheblich zu entwerten. Dies nicht
allein, weil die Hunde eine Gefahr für die Junghasen bilden.
Betroffen sind auch die adulten
Tiere. Die häufigen Fluchten, zu
denen sie genötigt werden, verleiden ihnen den Aufenthalt auf
den Feldern. Tatsächlich verbringen die Hasen in der Reinacher
Ebene den Tag im Winterhalbjahr
nicht auf den Wiesen und Äckern,
sondern in den eingestreuten Gehölzen oder in den Wäldern der
Umgebung.
Dies könnte dazu führen, dass
potenziell geeignete Setzplätze
von den Häsinnen gar nicht genutzt werden. «Wir befürchten,
dass die Junghasen wegen der fast
flächendeckenden Hundepräsenz
mehrheitlich ausserhalb der Felder
gesetzt werden, wo sie einem stark
erhöhten Prädationsdruck ausgesetzt sind», sagt Darius Weber.
Alte Hasen finden sich
gut zurecht
Sind die gefährlichen ersten
Lebenswochen überstanden, hat
ein Hase gute Chancen, alt zu
werden. Raubfeinde können ihm
nicht mehr viel anhaben, und
Futter findet er in der Agrarlandschaft reichlich. Auch dafür lieferte ein Versuch im Rahmen des
Projekts «Hopp Hase» den Beleg:
Im Frühling über den ganzen Le-
bensraum verteilte Futterautomaten
mit hochwertiger Hasennahrung bewirkten nur eine unbedeutende Erhöhung der Bestände im Herbst: Mehr
als genug brauchen die Hasen nicht.
Und eine systematische Kartierung
der Tagesruheplätze ergab, dass die
Baselbieter Hasen in den verschiedenen Kulturen auch problemlos ruhige Verstecke finden – ein Befund, der
durch die Überwachung eines sendermarkierten Rammlers während 10
Monaten bestätigt wurde.
Dies mag ein Grund dafür sein,
dass der ökologische Ausgleich in der
Landwirtschaft dem Hasen bisher wenig gebracht hat. All die Buntbrachen,
Blumenwiesen, Säume und Hecken,
mit denen die Landwirte die Agrarlandschaft bereichern, erhöhen zwar
das Nahrungs- und Deckungsangebot
für adulte Tiere, verbessern die Überlebenschancen in den ersten Lebenstagen aber kaum. Im Gegenteil: Die
Ökoflächen werden vielfach streifenförmig angelegt. Weil sich Raubtiere
bevorzugt entlang linearer Strukturen
bewegen, sind die Junghasen hier besonders gefährdet.
Eine hohe Sterblichkeit der Jungtiere ist für den Hasen normal. Eine
Überlebensrate von 10 Prozent reicht,
um den Bestand zu erhalten. Nötig
wäre aber ein Zuwachs, denn die Hasenbestände sind auf sehr niedrigem
Niveau (siehe Kasten nächste Seite).
Liessen sich die Verluste durch Raubtiere bloss um einen Zehntel senken,
wäre schon viel geholfen.
«Hasenbrachen» und locker
eingesäte Getreidefelder
Das Projekt «Hopp Hase» zielt
daher darauf ab, das Angebot
einigermassen raubtiersicherer Setzplätzen zu erhöhen. Wie erwähnt
finden sich diese in grossflächigen
Buntbrachen und im Innern von Getreideäckern. Bedingung ist indessen
ein lockerer Bewuchs, denn bei der
Wahl ihrer Setzplätze meiden Häsinnen dichte Vegetation. Die normalen,
üppig ins Kraut schiessenden Buntbrachen sind deshalb ungünstig. Gute
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10
Bildagentur Schilling
Monatsthema
16
Zu dicht bewachsene Getreidefelder werden ab dem Frühsommer
von Häsinnen kaum mehr begangen. Deshalb werden Wintergetreideäcker mit 3 statt 5 Saatreihen gefördert.
von ein- und zweijährigen Kräutern bewachsen. Damit die Vegetation nicht zu dicht wird und
niedrig bleibt, werden sie mindestens alle zwei Jahre bearbeitet.
Ebenso wichtig wie die Struktur sind Form und Lage der Hasenbrachen: Sie sollten möglichst
quadratisch und von allen Seiten
von Kulturen umgeben sein, das
heisst im Innern von Getreidefeldern liegen – fernab vom Waldrand, von Hecken, Wegen und
anderen linearen Strukturen, die
das «Raubtier-Wegenetz» in der
Landschaft bilden.
Gemeinhin zu dicht bewachsen
sind heute auch die Getreidefelder. Ab Frühsommer werden sie
deshalb von den Häsinnen kaum
mehr begangen. Im Rahmen des
Projekts «Hopp Hase» wird deshalb die Anlage von Wintergetreideäckern gefördert, bei denen
bloss 3 von 5 Saatreihen eingesät
werden.
Hasenbestand im Tief
Seit 1991 werden in mehreren Dutzend, über das ganze Schweizer
Mittelland verteilten Untersuchungsgebieten alljährlich im Frühling die Hasenbestände erhoben. Die Zählungen erfolgen mittels Scheinwerfertaxation: Die Zähler fahren nachts mit Autos auf
Feldwegen durch das Gelände und leuchten die Wiesen und Äcker
mit Halogenscheinwerfern aus. Zu Beginn der Zählungen lag die
durchschnittliche Dichte bei 4 bis 5 Hasen pro Quadratkilometer
(Ind./km2), 2009 fi elen sie unter 3 Ind./km2 und verharren seither
auf diesem tiefen Niveau.
Der Rückgang erfolgte hauptsächlich im Graslandgebiet, wo anfänglich 3 bis 4, ab 2008 bloss noch 1 bis 2 Ind./km2 gezählt wurden. Im Ackerbaugebiet zeigt die Hasendichte hingegen keinen
Trend zur Abnahme: Die Zählwerte lagen seit Beginn dieses Jahrhunderts meist zwischen 4 und 5 Ind./km2.
Noch Mitte des 20. Jahrhunderts waren mehr als 50 Hasen/km2
im hiesigen Ackerland normal.
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Schweizer Jäger 5/2014
3
2
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2006
2007
2008
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2009
2010
2011
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2012
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2013
2014
Anzahl der mittels Scheinwerfertaxation im Frühling
gezählten Hasen in einem 2 Quadratkilometer grossen, im
Rahmen des Projekts Hopp Hase aufgewerteten Gebiet
der Reinacher Ebene.
Umgesetzt werden diese Massnahmen seit 2008 zum Beispiel in
einem 2 Quadratkilometer grossen Teilgebiet der Reinacher Ebene. Die Gesamtfläche der Hasenbrachen und der locker eingesäten
Getreideäcker variiert von Jahr zu
Jahr. 2013 waren es rund 6, beziehungsweise 6,5 Hektaren.
Hunde ausgesperrt
Zum Schutz vor freilaufenden
Hunden wurden zudem zwei aufgewertete Flächen im Umfang
von 6 beziehungsweise 20 Hektaren mit einem Elektrozaun eingezäunt. Dieser wird nachts abgeschaltet, so dass die Kulturen
für Rehe zugänglich bleiben. Zur
Erfolgskontrolle wurden im Winter 2011/2012 wiederholt die Hasenbestände inner- und ausserhalb
des Zauns mittels Scheinwerfertaxation (s. Kasten unten) erhoben.
Ergebnis: Hasen halten sich
nachts mehrheitlich auf den eingezäunten Feldern auf. Ob dies
auch tagsüber der Fall ist, bleibt
vorläufig eine offene Frage, doch
die Vermutung liegt nahe, dass
dem so ist: Es ist wenig wahrscheinlich, dass Hasen die hundesichern Flächen erst nachts, wenn
gar keine Hunde unterwegs sind,
aufsuchen. Das gehäufte Auftreten kommt wohl eher dadurch zustande, dass manche Tiere hier
auch ihre Tageseinstände haben.
Hasenbestand nimmt zu
Insgesamt hat sich das Massnahmepaket offenbar positiv auf
den Hasenbestand ausgewirkt. Im
aufgewerteten Gebiet wurden ab
2008 – als man die ersten Massnahmen umgesetzt hatte – bei den
Frühlingszählungen jedes Jahr
mehr Hasen gesichtet. Das Ergebnis verbesserte sich kontinuierlich von 2 auf 16 gezählte Tiere
(siehe Grafik oben). Ein besonderer Erfolg war auch die 2013 zur
Brutzeit beobachtete Anwesenheit eines Wachtelkönigs in einer
Hasenbrache. Dessen nächtliche Rufe waren eine Woche lang
zu hören, was als brutverdächtig
gilt. Letztmals hatte man die Art
im Baselbiet vor mehr als 60 Jahren festgestellt.
2014 fiel das Ergebnis der Hasenzählung mit 10 Tieren erstmals wieder schlechter aus als im
Vorjahr. Entmutigen lässt sich das
Projektteam dadurch nicht, denn
für den Rückgang gibt es eine
plausible Erklärung: Der Frühling
2013 war aussergewöhnlich nass
und kalt. Bis in den Frühsommer
hatten die Junghasen auch in den
optimalen, von Raubtieren kaum
begangenen Gebieten keine Überlebenschance. Witterungsbedingte Schwankungen sind bei Hasenpopulationen normal. Darius
Weber schätzt, dass im «Hopp
Hase»-Gebiet heute 5- bis 10-mal
mehr Hasen leben als vor Beginn
der Aufwertungsmassnahmen.
Was bringt am meisten?
Welche von den getroffenen
Massnahmen – Hasenbrachen,
hasenfreundliche Getreidefelder,
Mit Wärmebildkameras
auf Junghasensuche
Ein anderer Ansatz ist, das
Schicksal der Junghasen in den
ersten Lebenswochen wissen-
Die Todesursachen bei aufgefundenen Kadavern sollen im
Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin der Universität
Bern noch genauer untersucht werden.
der Universität Bern noch genauer untersucht werden.
Ein Junghase verlor seinen
Sender vorzeitig und bei den restlichen fünf konnten eines Tages
kein Signal mehr empfangen werden – was als Indiz dafür zu werten ist, dass die Tiere entweder in
einem Fuchsbau endeten, vergraben oder von Vögeln weggebracht
wurden.
Im laufenden Jahr konnten bis
Anfang April 10 Junghasen markiert werden. Darunter fand sich
erstmals einer, der den ersten Lebensmonat überlebt hat: Er war
im Alter von 10 Tagen mit einem
Sender versehen worden, verlor
diesen nach 14 Tagen und wurde
danach wiederholt gesichtet. Zur
Welt gekommen ist er in einer
Hasenbrache.
Q
Schweizer Jäger 5/2014
11
Monatsthema
schaftlich zu verfolgen. Die Biologin Denise Karp tut dies im
Rahmen ihrer Dissertation. Wo
in der Kulturlandschaft überleben die Junghasen am längsten?
Ist dies bekannt, kann man diese
Strukturen gezielt fördern.
Junghasen von blossem Auge
ausfindig zu machen, ist nahezu
unmöglich. Denise Karp behilft
sich deshalb mit Wärmebildkameras. 2013 gelang es ihr, auf
diese Weise 22 Junghasen aufzuspüren, von denen sie 19 mit
einem 2 Gramm schweren Sender markierte und danach täglich
peilte. Der Sender wird ins Fell
geklebt, nach spätestens einem
Monat fällt er ab.
Keiner der sendermarkierten
Junghasen überlebte mit Sicherheit die ersten Lebenswochen.
Woran sie jeweils starben, lässt
sich aber noch nicht sagen: Findet sich zum Bespiel ein totes
Tier, das von einem Beutegreifer angefressen wurde, was bei
13 Junghasen der Fall war, weiss
man nicht auf Anhieb, ob dieser
es getötet oder als Aas angenommen hat. Die gefundenen Kadaver sollen deshalb im Zentrum
für Fisch- und Wildtiermedizin
Foto: naturpix.ch/R.Giger
Zäune gegen Hunde – in welchem
Ausmass am Erfolg beteiligt war,
sollen nun weitere Untersuchungen zeigen. Man beschränkt sich
zum Beispiel versuchsweise auf
eine einzige Fördermassnahme
und schaut dann, welchen Effekt
diese für sich allein hat. In der
Selzacher Witi, einem Ackerbaugebiet in der Aareebene zwischen
Biel und Solothurn, wächst seit
2012 auf insgesamt rund 10 Hektaren locker eingesätes Getreide
– Weizen, Gerste, Triticale, Korn.
Der Versuch dauert bis Sommer
2015. Der durchschnittliche Ertragsausfall betrug im ersten Jahr
16 Prozent.
Wie sich die Massnahme auf
den Hasenbestand auswirkt, wird
man erst nach Abschluss des Versuchs beurteilen können. Die vorläufigen Ergebnisse sind indessen
verheissungsvoll: Im Spätherbst
2013 wurden im Untersuchungsgebiet 68 Hasen gezählt. Im Vorjahr waren es bloss 14 gewesen.
Veranstaltungen
Veranstaltungen
Ausstellungen Ausflüge
9./10. Mai
20% Sonderrabatt auf
5.11 bei B&T
Zelglistrasse 10, Thun
Selbstverständlich wird
an diesen beiden Tagen
auch der neue sportliche
Selbstlader von B&T,
das APC223, gezeigt.
(siehe auch Seite 44)
17. Mai
Zeiss Center-Tag
Die Neuheiten der Firma
Zeiss Optik
On the Road
Der neue Helix RX
Testmunition gratis
Schiessstand Visp VS
09.00–17.00 Uhr
24.–31. Mai
Higa (Chur)
Sonderschau «Jagdhunde»
Die Jagdhunde sind mit
einem Stand vertreten.
Schwerpunkt:
Samstag, 31. Mai
Präsentation aller
Jagdhunderassen
16.30 bis 17.30 Uhr
auf der Hauptbühne
Details: www.laufhund.ch
oder www.laufhund-gr.ch
(siehe auch Seite 16)
12
Schweizer Jäger 5/2014
14. Juni
DV JagdSchweiz im
Casinotheater Winterthur
21. Juni
Jubiläumsfeier
Jägerverein Bergün
(siehe auch Seite 15)
21. Juni
Jährlicher Kongress
des FANBPO (Bund
der nationalen Verbände
der Waldschnepfenjäger
der Westpaläarktis)
im Landwirtschaftlichen
Institut in Grangeneuve FR
ab 09.00 Uhr
21. Juni – 5. Juli
Jägerinnenwochen
bei Andrist Sport in
Klosters
(siehe auch Seite 18)
13. September
Jägerlotto
Diana Sense Oberland
im Hotel Alpenclub,
Plaffeien
20.00 Uhr
Naturmuseum Solothurn
Klosterplatz 2, Solothurn
Telefon 032 622 70 21
Sonderausstellung
bis 26. Oktober 2014
Eine Chance für den
Fischotter
Eine Ausstellung des Bündner
Naturmuseums, der Stiftung
Pro Lutra, des Zoos Zürich
und des Zürcher Tierschutzes
(siehe auch Seite 17)
Öffnungszeiten:
Di–Sa 14–17 Uhr
So 10–17 Uhr
www.naturmuseum-so.ch
Waffenmuseum Suhl
Öffnungszeiten:
täglich von 10.00–18.00 Uhr
info@waffenmuseum.eu
0049 36 81 74 22 18
www.waffenmuseumsuhl.de
Galerie «Arche de Noé»,
Vicques
Grösstes Privatmuseum für
präparierte Tiere in Europa
Öffnungszeiten:
Mi 13.30–17.30 Uhr,
Sa 14.00–17.30 Uhr,
für Gruppen nach Anfrage
www.arche-noe.ch
Schweizer Museum für
Wild und Jagd
Schloss Landshut
3427 Utzenstorf BE
Saison 2014: 11. Mai
(Muttertag) bis 12. Oktober
Öffnungszeiten:
Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr
Geschlossen: Montags sowie
Pfingstmontag, 1. August,
Eidg. Bettag
11. Mai: Eröffnung der
Saison auf Schloss Landshut
Sonderausstellung «Der
Jagdhund – Helfer und
Freund», Begrüssung mit
Apéro, begleitet von den
Diana Jagdhornisten Burgdorf,
freie Besichtigung Schloss.
17. Mai: SLC-Expo 2014,
Nationale Ausstellung des
Schweizer Laufhundclubs
Prämierung von über 100
verschiedenen Schweizer
Laufhunden. 09.00 Beginn
des Richtens, 15.30 Ehrungen
der schönsten Hunde.
17., 24. Mai, 28. Juni:
Workshop Tierzeichnen,
anhand von Tierpräparaten
unsere Haustiere zeichnen und
kolorieren. Martin Ryser,
Illustrator und Museumspädagoge, Naturhist. Museum,
Bern. Anmeldung erforderlich:
031 350 72 88,
hanspeter.kaeslin@nmbe.ch
28. Mai: Wertvolle Wildnis.
Extensiv genutzte Zonen im
Schlosspark. Spaziergang
zu den naturnah belassenen
Zonen im Schlosspark, einem
Lebensraum voller Artenvielfalt! Michael Flühmann,
Kantonale Gartenbauschule
Oeschberg und Fachperson
der Stiftung Wildstation
Landshut.
13. Juni: Der Hund – ein
Tier in der Obhut des
Menschen. Wege zur Gestaltung einer harmonischen
Beziehung. Vortrag von
Dr. phil. nat. Thomas Althaus,
Zoologe, Detligen. Anmeldung
erforderlich: 031 350 72 88,
hanspeter.kaeslin@nmbe.ch
26. Juni: Schweizer Laufhunde – wie sie wurden,
was sie sind. Einblick in die
Herkunft, Zucht, Ausbildung
und Besonderheiten dieser
Schweizer Jagdhunderasse.
Paul Annen, Präsident
Schweizer Laufhund-Club.
Veranstaltungen unter:
www.schlosslandshut.ch
Jagdhornbläser
Hubertusmessen
13.–15. Juni
Internationaler Jagdhornbläser-Wettbewerb
Schloss-Zeillern,
Niederösterreich
Information: www.noeljv.at
14. Juni
Kantonal Bernisches
Jagdhornbläsertreffen
und Festakt 125 Jahre
Jubiläum des Berner
Jagdverbandes
in Schönbühl BE
(siehe auch Seite 16)
15. Juni
Ökumenischer Waldgottesdienst bei der Waldhütte in Gebenstorf AG
10.30 Uhr
mit den Jagdhornbläsern
Sonat ES
16. Juni
Buchenmesse in
Brünisried Buchenkäppeli
19.30 Uhr
mit den Jagdhornbläsern
Diana Sense Oberland
22. Juni
Jägergottesdienst in der
Kirche Rued, Schlossrued
09.15 Uhr
mit den Jagdhornbläsern
Sonat ES
22. Juni
St. Galler-AppenzellLiechtensteiner
Jagdhornbläsertreffen
in Teufen
09.45 Uhr Gottesdienst in der
Grubenmannkirche Teufen,
anschliessend Begrüssung
und Gesamtchor auf dem
Zeughausareal.
Mittagessen im Lindensaal
mit diversen Vorträgen.
Abschluss Gesamtchor um
16.30 Uhr im Freien.
Freundlich laden ein die
Appenzeller Jagdhornbläser
12. Juli
Oberwalliser
Jagdhornbläsertreffen
in Zermatt
Beginn: 10.00 Uhr
Organisation: Bläsergruppe
der «Diana Mettelhorn»
Veranstaltungen
2. Juni
Buchenmesse in
Brünisried Buchenkäppeli
19.30 Uhr
mit den Jagdhornbläsern
Diana Sense Oberland
20. September
Wildsaisoneröffnung
(Wildbuffet) Hotel Aarehof, 5103 Wildegg mit den
Jagdhornbläsern SonatES
19.00 Uhr
28. September
Hubertusmesse
der Entlebucher Gämsjäger
10.00 Uhr
in der Pfarrkirche Flühli
5. Oktober
Hubertusmesse
mit den Jagdhornbläsern
SonatES, in der katholischen
Kirche Laufenburg AG
10.30 Uhr
12. Oktober
Hubertusmesse
mit den Jagdhornbläsern
SonatES, in der Klosterkirche
St. Martin, Muri AG
19.30 Uhr
19. Oktober
Hubertusmesse
mit den Jagdhornbläsern
SonatES, in der katholischen
Kirche St. Nikolaus,
Bremgarten AG
10.30 Uhr
26. Oktober
Hubertusmesse
mit den Jagdhornbläsern
SonatES, in der St.UrsenKathedrale, Solothurn
10.00 Uhr
16. November
Jägermesse
09.00 Uhr
in der Pfarrkirche
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Schweizer Jäger 5/2014
13
Veranstaltungen
TV-Tipps für den
interessierten Jäger
NaturNah:
Der Naturschützer
vom Selenter See
Dienstag, 13. Mai
18.15 Uhr
NDR Fernsehen
Christoph Keller ist Jagdaufseher von Gut Neuhaus am
Selenter See und damit auch
Fischereiaufseher. Der Selenter See ist der zweitgrösste See Schleswig-Holsteins,
ausserhalb der Saison ein verwunschenes Fleckchen, zu
Urlaubszeiten im Sommer
sehr beliebt bei den Touristen.
Dieses Spannungsverhältnis
von Naturschutz und Naherholung beschäftigt den Jagdaufseher das ganze Jahr, ein Kamerateam begleitete ihn von
April bis September.
X:enius
Der Hund – Unser bester
Freund und Helfer
Mittwoch, 14. Mai
8.25 Uhr
arte
Trotz moderner High-TechWelt – auf Hunde als Helfer
können und wollen wir nicht
verzichten. Es sind zunächst
ihre extrem guten Sinnesleistungen, die nützlich sind: als
Sprengstoffschnüffler, Lawinen- oder Hütehunde. Aber
ihre empfindlichen Nasen und
guten Ohren sind nicht der
einzige Grund, warum Hunde
nicht nur unsere sprichwörtlich besten Freunde, sondern
auch unentbehrliche Helfer
sind. Hund und Mensch haben
sich auch über Tausende von
Jahren aneinander angepasst.
Weimar und die
Weimaraner
Donnerstag, 15. Mai
14.15 Uhr
3sat
Ein edler, silbergrauer
Hund mit hellen Augen ist der
Weimaraner. Er gilt als passionierter Jäger, intelligent
und eigensinnig. Begründet
wurde die Rasse in der Stadt
der Dichter und Denker, von
Grossherzog Carl August. Der
war nämlich keineswegs der
14
Schweizer Jäger 5/2014
ungehobelte Kerl, den nur das
Jagen interessierte und dem
die Weimarer Klassik aus Versehen «passierte», weil seine Mutter Anna Amalia den
Grundstein dafür gelegt hatte.
Die Dokumentation berichtet
über «Weimar und die Weimaraner».
NETZ NATUR
Die Naturreportage
aus der Schweiz
Donnerstag, 22. Mai
20.05 Uhr
SRF 1
Die TV-Reihe versucht das
Leben von Wildtieren möglichst ohne Störung zu dokumentieren.
Manipulationen wie bewusste Störungen,
die Provokation von Kämpfen oder das Abschiessen von
Tieren für Video-Aufnahmen
wird abgelehnt. Für die Redaktion gilt der Grundsatz:
Tiere sollen wegen Dreharbeiten nicht zu Schaden kommen.
Super-GAU –
Ausflug in die Todeszone
Freitag, 23. Mai
15.10 Uhr
N24
Touristen knipsen mit Handykameras in der verstrahlten
Geisterstadt Tschernobyl Wölfe, und Wildschweine irren
durch die Strassen. Eigentlich
darf das Gebiet nicht betreten
werden, doch Wissenschaftler
und Journalisten erhalten eine
Sondergenehmigung – und
jetzt auch Urlauber. Gezeigt
werden historische Aufnahmen, die lange streng geheim
waren. Die Katastrophe von
Tschernobyl hat unser Leben
verändert – auch in Deutschland.
Die Reportage
Schwein von rechts!
Wildunfälle – die
unterschätzte Gefahr
Freitag, 23. Mai
21.15 Uhr
NDR Fernsehen
Wenn sich der Polizist
Klaus Dietrich und Jagdaufseher Michael Karbach über den
Weg laufen, hat es meistens
gerade gekracht: Wildunfall.
Gerade in der dunklen Jahreszeit vergeht kaum ein Abend,
an dem es nicht eine Kollision
zwischen Fahrzeug und Keiler
gibt. Klaus Dietrich kümmert
sich um verletzte und traumatisierte Autofahrer, Michael
Karbach muss die getöteten
Wildschweine oder Hirsche
entsorgen.
Der Mensch als Beute
Angriff eines Bären
Freitag, 23. Mai
22.35 Uhr
Animal Planet
Seit jeher geht der Mensch
auf die Jagd, um sein Überleben zu sichern – sei es zur Verteidigung gegen wilde Tiere,
zur Regulierung der Bestände oder schlichtweg zur Nahrungsbeschaffung. Doch was,
wenn der Jäger plötzlich selbst
zum Gejagten wird? In «Der
Mensch als Beute» dokumentiert ANIMAL PLANET verschiedene Tier-Attacken, bei
denen die Betroffenen nur
knapp mit dem Leben davon
gekommen sind.
Die geheime Welt
der Tiger
Mittwoch, 28. Mai
8.55 Uhr, arte
Vier kleine Tigerbabys sind
die Hauptdarsteller der im indischen Dschungel gedrehten
dreiteiligen Dokumentationsreihe. Beobachtet werden sie
mittels Kameras, die an den
Stosszähnen von Elefanten
befestigt sind oder in Baumstamm-Attrappen stecken. So
gelingt ein einmalig packender und tiefer Einblick in das
Leben und Aufwachsen der
Tiger, bei dem sich dramatische Szenen und amüsante Momente abwechseln. Teil
1 zeigt die ersten Lebensmonate der Tigerjungen, die äusserst neugierig ihre Umgebung
erkunden und von ihrer Mutter ständig vor lauernden Räubern geschützt werden müssen. Zwei weitere Folgen im
Anschluss.
Wilde Heimat
Der Frühling
Donnerstag, 29. Mai
15.05 Uhr, 3sat
Der vierteilige Film «Wilde
Heimat» ist eine Gesamtschau
der bedeutendsten Naturlandschaften und Tiere Deutschlands und Österreichs über die
Jahreszeiten hinweg. Im Anschluss, ab 15.50 Uhr, zeigt
3sat die drei weiteren Folgen
der Reihe «Wilde Heimat».
Im Reich des Steinadlers
Eine Naturgeschichte
der Alpen
Freitag, 30. Mai
18.45 Uhr
3sat
Kinderdiebe, Teufel in Tiergestalt und blutdürstige Bestien – der Mensch hat die
grossen Jäger der Alpen jahrhundertelang verkannt, verleumdet und verfolgt. Wolf,
Luchs, Bär, Steinadler und
Bartgeier wurden den Menschen zu lästigen Konkurrenten und ohne Grund rücksichtslos gejagt. Der letzte
Teil der aufwendig gedrehten
Alpen-Trilogie «Im Reich des
Steinadlers» spürt den Ursachen der uralten Feindschaft
zwischen Mensch und Natur
nach und zeigt die Rückkehr
der einstmals verfemten Jäger.
360°-Geo Reportage
Der Lachszähler
von Kamtschatka
Donnerstag, 5. Juni
12.50 Uhr
arte
Kamtschatka, die russische
Halbinsel zwischen Asien und
Alaska, ist noch heute wild
und unberührt. Der Lachs ist
auf Kamtschatka nicht nur Lebensgrundlage vieler Menschen, sondern auch die der
riesigen Braunbären. Bis zu
50 Kilogramm Lachs fressen
erwachsene Kamtschatka-Bären am Tag und wagen sich
bei ihren Fischzügen manchmal auch bis in die Siedlung
der hier lebenden Forscher
vor. Alexej Maslow lebt schon
seit 25 Jahren mit den Bären
und den Lachsen. Doch in den
letzten Jahren bemerkt er eine
Veränderung und beginnt, um
sein Paradies zu fürchten.
Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.
Ein Besuch in Bergün
lohnt sich!
65 Jahre Jägerverein Bergün
Der Jägerverein Bergün jubiliert und nutzt dabei die Gelegenheit, tolle Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Am 21.
Juni 2014 findet die Jubiläumsfeier statt, die mit einem
interessanten
Rahmenprogramm einiges für die Gäste
zu bieten hat.
Es ist kein runder Geburtstag, der traditionell zum Feiern Anlass gibt. Trotzdem:
Weil der Jägerverein Bergün
die Zeichen der Zeit erkennt,
feiert er seinen 65. Geburtstag mit grossem VoluntariAufwand zur Öffentlichkeitsarbeit. «Heute muss die wichtige und unabdingbare Aufgabe der Jagd ausdauernd
und proaktiv erklärt werden»,
meint Urs Fliri, Präsident des
Organisationskomitees, auf
Anfrage.
Aufklärung vor Ort
Bereits im April 2014 fanden zwei öffentliche Anlässe statt – einer davon war ein
Hegetag, wo auch die nicht jagende Bevölkerung eingeladen war. «Man hat dabei vor
Ort sehen können, dass die Jägerschaft nicht nur Hege mit
der Büchse ausführt, sondern
einen aktiven Lebensraumschutz für jagdbare und nicht
jagdbare Wildtiere betreibt.
Und apropos Erklären der
Aufgabe der Jagd und der Aktivitäten des jubilierenden Jägervereins: Der Jägerverein
Bergün hat sich ebenfalls nicht
gescheut, eine Jubiläumsbroschüre herauszugeben. «Diese
Jagdbekleidung
für traditionsbewusste
und moderne Jäger, die
Qualität und Erfahrung
zu schätzen wissen.
Bergün hat nicht nur passionierte Jägerinnen, sondern auch überzeugte
Hegerinnen und Heger.
soll einerseits als schönes Zeitdokument für unsere Mitglieder dienen und andererseits
eben auch zur Öffentlichkeitsarbeit an die Nichtjägerschaft
verteilt werden», erklärt Urs
Fliri dazu.
«Kommt nach Bergün…»
Mit diesen Worten wird die
ganze Leserschaft aus nah und
fern vom OK-Präsidenten zum
öffentlichen Jägertag eingeladen. Und an diesem Tag, am
Samstag, 21. Juni 2014, wird
den Besuchern ein vielfältiges
Angebot präsentiert.
Nach der Türöffnung um
10 Uhr beginnt in der Mehrzweckhalle Bergün der Festanlass. Das erste Kurzreferat
vom Kantonalen Hegepräsidenten über die Hegetätigkeit
findet um 10.30 Uhr im Kurhaus statt.
Weitere Punkte im Programm sind: Der freie Rund-
Am Jägertag kann
sogar ein solches
Auto gewonnen
werden.
www.schweizerjaeger.ch
gang zur interessanten und
eindrucksvollen
Trophäenwand, das Referat «Terra mia»
von Reto Barblan im Kurhaus Bergün, eine Jagdhunde-Präsentation des Bündner Schweisshunde Clubs, ein
weiteres Referat mit gleichzeitiger Eröffnung der Jagdsonderausstellung
«Grossraubtiere in Graubünden» im
Ortsmuseum Bergün und das
Referat «Im Winter braucht
unser Wild Ruhe und grundsätzlich keine Fütterung», von
Wildhüter Johannes Tomaschett im Kurhaus Bergün.
Es ist also fast für alle Jagdund Naturinteressierten etwas
dabei.
Besonders
unterhaltend
scheint auch das Abendprogramm mit Nachtessen, Ball,
Tombola (Hauptpreis ein
Auto) und Sketchs zu werden. «Es lohnt sich wirklich,
mitzufeiern. Das OK hat dafür sogar für extra günstige Übernachtungsmöglichkeiten in den verschiedensten
Hotels gesorgt.» Unter dem
Stichwort «Jägerfest» kann
in sechs Bergüner Hotels (Albula, Weisses Kreuz, Piz Ela,
Bellaval, Kurhaus Bergün,
Preda Kulm) und im Hotel Rätia in Filisur günstig gebucht
werden.
Walter Candreia
Detaillierte Angaben zum Anlass und zu den
Übernachtungsmöglichkeiten können unter www.
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Veranstaltungen
Der Hund
im Mittelpunkt
58. Südostschweizer
Frühlingsmesse Higa
Die Sonderschau «Hund»
stellt den Vierbeiner während
der Südostschweizer Frühlingsmesse Higa vom 24. bis
31. Mai 2013 in den Mittelpunkt. In der Hunde-Gesamtschau sind auch drei
Jagdhundevereine vertreten.
Podiumsdiskussion und Jagdhunde-Präsentation gehören
auch dazu.
Die Südostschweizer Frühlingsmesse Higa bietet vom 24.
bis 31. Mai 2014 in Chur mit
der Sonderschau «Hund» eine
umfassende Gesamtschau zum
Tier und seinen Fähigkeiten.
Welche Einsatzgebiete, welche Aufgaben und welche Anforderungen an das Tier gestellt
werden und wo diese zum Tragen kommen, kann durch die
14 Aussteller erfahren werden.
Vertreten sind unter anderem Therapie-, Blinden-, Rettungs-, Dienst-, aber auch Jagdhunde: Der Laufhundeklub
Graubünden, der Schweisshundeklub Graubünden sowie
der Dachshundeklub Graubünden und Tessin.
Ein Höhepunkt wird die
vom «Schweizer Jäger» unterstützte
Podiumsdiskussion
zum Thema Grosswild am
Samstag, 31. Mai 2014, um
11.00 Uhr sein.
Zudem werden die drei
Jagdhundevereine am selben Tag um 13.30 und 16.15
Uhr ihre Hunde und deren Fähigkeiten auf der Higa-Büh-
16
Schweizer Jäger 5/2014
ne präsentieren. Wie die Tiere ausgebildet und eingesetzt
werden, wird dabei eindrücklich aufgezeigt.
Weitere Themen der Hunde-Sonderschau sind die Hundeerziehung allgemein und
speziell für Jugendliche bis
hin zu Tiermedizin und Tierpflege, über Hundezubehör
und die verschiedenen Rassen. Die «Hund» veranschaulicht dabei eindrücklich, dass
der historisch zur Bewachung
der eigenen vier Wände und
heute überwiegend als Haustier angeschaffte Vierbeiner
weit mehr als nur der «beste
Freund» des Menschen sein
kann. Dass er beispielweise
Leben retten oder diese massgeblich verbessern kann, veranschaulicht die Sonderschau
auf über 450 m2.
Tägliche Vorführungen mit
den eindrücklichen Tieren in
der Sonderschau selbst, aber
auch auf der Bühne runden
das Programm der Gesamtschau ab.
Führen Sie Ihren Begleiter
an der Leine, ist dieser selbstverständlich wie jeder Besucher herzlich willkommen!
DER Jägeranlass
des
nächsten Sommers!
Am gleichen Datum werden
zwei Feste gefeiert: Am Samstag, 14. Juni, findet das Kantonale Jagdhornbläsertreffen
statt – gefolgt vom Jubiläumsabend des Berner Jägerverbands. An beiden Anlässen sind Jägerinnen und Jäger,
Angehörige, Freunde und Interessierte herzlich willkommen! Die Anlässe finden auf
dem Gelände des Waffenplatzes «Sand» in Schönbühl statt.
Für die Organisation und die
Durchführung des Kantonalen Bläsertreffens zeichnet
der Jagd- und Wildschutzverein «Hubertus Bern» verantwortlich.
Die Fahnen der Südostschweizer
Frühlingsmesse Higa wehen vom
24. bis 31. Mai bereits zum 58. Mal.
Über die Higa
Die Handels-, Industrie- und Gewerbeausstellung wurde im Jahr
1957 ins Leben gerufen. Die erste
Higa, mit 74 Ausstellern auf 1500
Quadratmeter, füllte knapp die
Markthalle (heute Stadthalle). Heute beträgt die Netto-Standfläche
6000 m2 und 200 Aussteller präsentieren ihr Unternehmen während der acht Messetage.
Veranstalter der traditionellen Südostschweizer Frühlingsmesse Higa
ist die Expo Chur AG.
Samstag 14.
Juni 2014
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125 Jahre Be
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rner Jägerverb
and Jubiläums
abend
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Das Wichtigste
aus dem Programm:
Bläsertreffen
ab 08.00 Uhr Eintreffen der Bläsergruppen
Restaurant Bären und Gartenwirtschaft geöffnet
ab 09.00 Uhr Vorträge der Gruppen
12.30 Uhr kurzer Festakt, anschliessend Apéro und Mittagessen
musikalische Darbietungen
15.30 Uhr Gesamtchor, Ausklang
Jubiläumsabend
ab 18.00 Uhr Eintreffen der Festbesucher
19.00 Uhr Beginn Jubiläumsanlass
4-Gang-Menu, Musik und Unterhaltung
Top-Preis-Verlosung
Anmeldung zum 125-Jahre-Anlass vom Samstagabend:
Online-Anmeldung auf www.bernerjagd.ch
oder durch Einzahlung von Fr. 60.– pro Person auf PC-Konto 30-160-9
Berner Kantonalbank, zugunsten Konto IBAN CH73 0079 0042 9284 1291 8,
«Berner Jägerverband, Jubiläum BEJV»
Eine Chance für den
Fischotter
Naturmuseum Solothurn
Klosterplatz 2, 4500 Solothurn
Tel. 032 622 70 21
info@naturmuseum-so.ch
www.naturmuseum-so.ch
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag 14–17 Uhr,
Sonntag 10 –17 Uhr.
Schulen und Gruppen auch
vormittags nach Anmeldung:
Tel. 032 622 70 21
Kontakt:
Thomas Briner, Leiter: 032 622 70
21, thomas.briner@solothurn.ch
Joya Müller, Museumspädagogin:
032 622 70 21
joya.mueller@solothurn.ch
Seiten 68/69
Naturmuseum Solothurn, zvg
Plakat zur Sonderausstellung mit
Zeichnungen von Ueli Iff.
Wer glaubt, er fresse nur
Fisch, täuscht sich. Zwar machen Fische den Hauptteil aus
an der Beute. Er verschlingt
aber auch gerne Frösche,
Krebse, Muscheln und Schnecken. Sogar Vögel und kleine Säugetiere verschmäht er
nicht. Er ist eben ein Raubtier
und verwandt mit dem Steinmarder und Dachs und nicht
näher mit dem Nagetier Biber.
Der Fischotter und die Aare
Bis 1950 lebten noch Restbestände im Seeland inkl. Bielersee und an der Aare unterhalb von Solothurn. Zwischen
1960 und 1970 wurde der
Fischotter letztmalig bei der
Emmenmündung unterhalb
von Solothurn beobachtet.
1975 verschwand er ganz aus
der Aare. Schweizweit wurden 1989 die letzten Spuren
am Südufer des Neuenburgersees gefunden. Seither gilt er
als ausgestorben.
Und plötzlich taucht er wieder auf: Zwischen 2003 und
2005 erfolgten verschiedene
Beobachtungen in der Umgebung von Solothurn. Seit-
Fischotter – ein Wassermarder auf dem Weg zurück
Für eine natürliche Rückkehr des Fischotters scheint
die Schweiz noch zu wenig attraktiv und anziehend zu sein.
Doch Revitalisierungen im
Zusammenhang mit Hochwasserschutz sind im Gange und
lassen die Hoffnung steigen,
dass die Otter auch bei uns
wieder heimisch werden.
Die
Sonderausstellung
«Eine Chance für den Fischotter», welche vom Bündner
Naturmuseum und Partnern
realisiert wurde, informiert lebendig mit attraktiven Tafeln,
herzigen Filmsequenzen und
Präparaten über die Biologie
und Bedürfnisse des Fischotters. Tauchen Sie mit dem
Veranstaltungen
1 E Beagle
F Deutsch-Kurzhaar
C Alpenländische
Dachsbracke
B Pointer
D Deutsche Bracke
A Westfälische Dachsbracke
2 jagende Hunde
3 A+B+C
4 B
5 A+B
6 B
7 A+B+C
8 kurzes, dichtes, hartes Haar
9 A+B
10 B
11 C
12 B + C
13 A
14 A
15 B + C
16 kleinen Hunden
Fischotter ab in seine faszinierende Welt – in eine Über- und
Unterwasserwelt!
Für Lehrpersonen steht pädagogisches Material kostenlos zur Verfügung. Es sind dies
ein Fischotterkoffer mit Präparaten und Aufträgen sowie ein
Lehrerheft mit Hintergrundinformationen und Arbeitsblättern, gratis herunterzuladen von unserer Internetseite
www.naturmuseum-so.ch.
Der freche Blick des Fischotters.
Naturmuseum Solothurn, zvg
Der Fischotter, wie er leibt
und lebt
Mit wellenförmiger Bewegung taucht er wie ein Delfin durchs Wasser. Die Rede
ist vom Fischotter. Er ist mit
seinem schlanken Körper, den
Schwimmhäuten
zwischen
den Zehen hervorragend an
das Wasserleben angepasst.
Nase und Gehörgänge lassen sich verschliessen, für die
Jagd benützt er insbesondere
seine Augen.
Auflösung
her herrscht wieder Funkstille. Woher dieses einzelne
Tier oder diese Otter stammten, konnte nie geklärt werden.
Vermutet wird, dass es sich um
ein Tier handelte, welches aus
einem Zoo entwichen war oder
ohne Bewilligung ausgesetzt
wurde.
Naturmuseum Solothurn
Sonderausstellung: «Eine
Chance für den Fischotter»,
10. April – 26. Oktober 2014
Fischotter – ein Wassermarder auf dem Weg zurück
Wer kennt ihn noch, den
Fischotter, den Wassermarder mit dem langen, runden
Schwanz? Vor nicht allzu langer Zeit, bis 1950 nämlich, gab
es in der Gegend noch Fischotter-Bestände im Seeland und
an der Aare unterhalb von Solothurn. Heute gilt er als ausgestorben. Doch es gibt Hoffnung, dass er zurückkehrt.
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Vom 21. Juni bis 5. Juli
2014 stehen bei Andrist Sport
in Klosters die Jägerinnen
im Mittelpunkt. Bekleidung,
Rucksäcke, Trekking- und
steigeisenfeste Bergschuhe
von Menco, XJagd, Bergans,
Carjani, Mammut, X-Bionic,
Jagdhund, Lowa, Scarpa, La
Sportiva und weiteren renommierten Marken werden in
sämtlichen Damengrössen erhältlich sein.
Sicher eines der Highlights
ist die viel gerühmte Menco
Andrea Pant für Ladies. Aus
besonders dehnbarem Schoeller dryskin Material gefertigt,
ermöglicht sie absolut angenehmes Laufen und (An)Sitzen.
Die auf Bergjagd spezialisierte junge Marke XJagd,
bietet eine hochinteressante
und durchdachte Kollektion
für Jägerinnen, deren Qualität
und Schnitte im traditionellen
Jagddesign ebenso überzeugen wie mit der neuen, ausgeklügelten Linie X CAMO.
Die perfekte Jagdausrüstung für Jägerinnen wird mit
dem optimalen Rucksack abgerundet. Dieser sollte über
folgende Komponenten verfügen:
– geeignetes Packvolumen
für die Jagd (ca. 35 Liter)
– Leichtigkeit und extrem guter Tragekomfort
– Schnellzugriff zu Spektiv
und Stativ
– keine störenden, unnötigen
Bändel und Schnallen
– Möglichkeit zum Aufbinden des Gewehrs
All diese Eigenschaften finden sich bei den Carjani-Rucksäcken. Das Modell Diana
Light kann optimal am Rücken
angepasst werden und ist mit
nur 1300 Gramm ultraleicht.
Der Diana Top verfügt zudem
über ein aufklappbares Wildtragefach, mit dem das Tragen
von erlegtem Schalenwild für
Jägerinnen zum Kinderspiel
wird. (www.carjani.ch)
Bei Andrist Sport profitieren unsere Kunden immer von
10% Rabatt auf Käufe in der
Jagdabteilung. Während den
Jägerinnen-Wochen gibt es zusätzliche Spezialangebote.
Geschäftsführer Dumeng
Andrist freut sich, Jägerinnen
und Jäger in heimeligem Ambiente beraten zu dürfen.
Andrist Sport & Mode, 7250 Klosters, Telefon
081 410 20 80, www.andrist-sport.ch, www.carjani.ch
Voller Erfolg
zum 40. Jubiläum
Schweizer
Waffen-Sammlerbörse
Die 40. Schweizer WaffenSammlerbörse vom 28. bis 30.
März 2014 in Luzern hat sich
ihr Geschenk gleich selber
ZT Fachmessen AG
Veranstaltungen
Jägerinnen-Wochen
bei Andrist Sport in Klosters
18
Schweizer Jäger 5/2014
Für Sammler, Jäger und Schiesssportler ist die Schweizer
Waffen-Sammlerbörse in Luzern
Jahr für Jahr ein nicht zu verpassendes Highlight.
gemacht: 9200 überglückliche Besucherinnen und Besucher, 90 zufriedene Antiquare, Händler und Hersteller mit
einer riesigen Angebotsvielfalt und eine ansteckend fröhliche Ambiance an drei Tagen.
Nach dem üblichen, lawinenartigen Grossandrang am
Freitagmorgen blieben die
Gänge bis Messeschluss am
Sonntagabend stets gefüllt.
«Das Thema macht den Besu-
chern grosse Freude», so Messeleiter Marco Biland. Er führt
die im In- und Ausland beliebte Börse seit jeher traditionell
und mit einer grossen Vielfalt
durch und hat damit Erfolg.
Fachkundige Sammler, passionierte Jäger, auf Schnäppchen erpichte Militariafreunde und Sportschützen jeder
Alterskategorie fanden in zwei
gefüllten Hallen der Messe
Luzern eine attraktive Auswahl. Laut Ausstelleraussagen
nehmen vermehrt auch Frauen den Weg an die Börse unter
die Füsse.
Ob Pistole, Revolver, Gewehre samt Zubehör, kunstvoll
geschmiedete Damastmesser –
darunter auch Schweizer Qualitätsprodukte – edle Gürtelschnallen, Lederhosen und
-hüte oder Militärsocken, so
manches auch Ausgefallenes
wurde bestaunt und erworben.
Wer sein Können an den
Ständen der drei Fachgeschäfte für Bogensport, Airsoft und
Luftgewehre versuchen wollte, musste meist eine längere
Wartezeit einrechnen.
Mittelalterliches
Klingenkreuzen
Das faszinierendste Highlight boten die dem Mittelalter nachgestellten Zweikämpfe der Vereine Freywild und
Gladius et Codex. Die dem
Schweizerischen
Verband
für Historische Europäische
Kampfkünste (HEMA) angeschlossenen Hobbysportler
präsentierten mit ihren Zweihandschwertern täglich eine
von viel Teamgeist und Technik geprägte Fechtshow.
Auch die anwesende Luzerner Polizei vom Fachbereich
Waffen und Sprengstoff verzeichnet keine nennenswerte
Zwischenfälle.
Die 41. Waffen-Sammlerbörse findet vom 27.–29. März
2015 in Luzern statt.
Mehr Info: www.waffenboerse-luzern.ch
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auf dem Yukon
Während dreier Wochen
auf dem drittgrössten Fluss
Nordamerikas erlebst du das
Abenteuer deines Lebens. In
den ersten Tagen baust du, zusammen mit weiteren Abenteurern, von Hand das eigene
Floss, mit dem wir anschliessend die 700 km bis zur Mündung des Klondike in Dawson
City fahren.
Lautlos gleiten wir vorbei an Elchen, Bibern und
Schwarzbären, an endlosen
Wäldern und namenlosen Gebirgszügen.
Am Abend campieren wir
am Ufer oder auf Flussinseln.
Selbst geangelte Fische ergänzen unsere Mahlzeiten, die wir
über dem Feuer zubereiten.
Übernachtet wird im Zelt oder
direkt unter dem dämmernden
Sommerhimmel des wilden
Kanadas.
Geführt wird die Reise von
zwei erfahrenen Schweizer
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Nadja Küchler:
Interview
ICH FÜHLE MICH
IN UNSEREM JAGDVEREIN
WOHL!
Nadja Küchler aus Sarnen ist die erste Präsidentin eines
Schweizer Kantonalen Patentjagdvereins. Schon alleine diese Tatsache ist Grund genug, um mehr über die aktive und
junge Jägerin erfahren zu wollen.
Schweizer Jäger: Geschätzte
Nadja, du wurdest an der diesjährigen Generalversammlung
des Obwaldner Patentjägervereines zur neuen Präsidentin gewählt und bist somit die erste
Frau in der Schweiz, die das Amt
einer Kantonalpräsidentin innehat. Kannst du dich unseren Leser/innen kurz vorstellen?
Nadja Küchler: Ich werde
im Sommer 29 Jahre jung, bin
Single, arbeite als kaufmännische
Angestellte beim Kanton Luzern
und wohne im wunderschönen
Kanton Obwalden. Ich habe einen
sechs Jahre jüngeren Bruder, der
ebenfalls kaufmännisch tätig ist
und wie meine Eltern auch in Obwalden lebt.
«Die Jagd wurde mir sozusagen
in die Wiege gelegt»
Was uns natürlich sehr interessiert, ist die Frage, wie lange du
schon aktive Jägerin bist und wie
du zur Jagd gekommen bist?
Im Frühling 2008 habe ich
nach einem 15-monatigen Jagdlehrgang die Jagdprüfung absolviert. Seitdem bin ich, mit einem
Jahr Unterbruch, immer auf die
Hoch- und Niederjagd gegangen.
Die Jagd wurde mir sozusagen in
die Wiege gelegt. Mein Papi ist
Jäger, mein Grossvater (mütterlicherseits) war Jäger und meine
beiden Onkel sind Jäger.
Soll zwar nichts heissen,
aber mich hat es schon als kleines Mädchen gepackt. Stand ich
20
Schweizer Jäger 5/2014
doch schon den ganzen Tag mit den
Gummistiefeln bereit, damit ich dann
abends «ready» war für die Wildkontrolle!
In einem von Männern dominierten Umfeld ist es als Frau nicht immer
leicht. Du warst ja vorher Vize-Präsidentin des Kantonalverbandes. Wie erlebst du als Frau die Zusammenarbeit
im Jagdverein und die Akzeptanz als
Jägerin auf der Jagd?
Ja, ich bin nun seit 3 Jahren im Vorstand und war seit einem Jahr Vizepräsidentin des Obwaldner Patentjägervereines. Ich fühle mich als Frau
sehr wohl in unserem Verein und
auch unter den Jägern allgemein. Es
ist überall gleich: So wie man in den
Wald hineinruft, so ruft’s auch zurück.
wünscht, dass die Jagd wieder zum
Justiz- und Sicherheitsdepartement
gehört und nicht mehr zum Bau- und
Raumentwicklungsdepartement. Den
Auftrag hat der Vorstand angenommen
und nun heisst es, diesen auch weiter
zu verfolgen.
Wo siehst du die Obwaldner Jagd in
zehn Jahren und was für vordergründige Themen beschäftigen den Verein
aktuell?
Ich hoffe sehr, dass wir in zehn Jahren in Obwalden immer noch auf die
Jagd gehen können und sich bis dahin
der Wildbestand auf die positive Seite
entwickelt hat.
natürlich auch daran, dass wir Jäger
immer sehr interessiert sind an Öffentlichkeitsarbeiten, was natürlich
sehr wichtig ist.
Eine letzte persönliche Frage: Was
bedeutet es für dich, zu jagen und was
war in diesem Zusammenhang dein
eindrücklichstes Erlebnis?
Für mich steht, wie schon vorher
gesagt, nicht das Schiessen im Vordergrund. Ich geniesse die Zeit in der
Natur, die Ruhe, das Erwachen des Tages und die Kameradschaft. Selbstverständlich auch eine Aufgabe im Kanton zu erfüllen und etwas zu tun, das
nicht jeder «einfach» so machen kann.
Grundsätzlich ist jeder Jagderfolg
ein eindrückliches und bleibendes Erlebnis. Sicher war meine erste Rehgeiss
ein sehr spezielles Erlebnis sowie auch
der erste Rehbock, den ich ganz alleine
auf dem Ansitz erlegen durfte.
«Jeder Jagderfolg ist ein eindrückliches und
bleibendes Erlebnis»
Momentan arbeiten wir im Vorstand
an der «Vernehmlassung der Jagdverordnung», die uns noch einiges abverlangt und noch Arbeit dahinter steckt.
An der diesjährigen Generalversammlung wurde der Antrag knapp
angenommen, dass die Jägerschaft
Generalimporteur Schweiz
Wie beurteilst du die «Verwurzelung» der Obwaldner Bevölkerung zu
eurer Jagd?
Also ich denke, es ist wahrscheinlich überall dasselbe. Es gibt gewisse
Leute, die verstehen, was wir für eine
Aufgabe ausüben und es gibt andere,
die werden es nie verstehen.
Ich persönlich habe aber das Gefühl, dass wir in Obwalden in der
glücklichen Lage sind, dass die Akzeptanz doch sehr hoch ist. Dies liegt
«Ganz anfangs hatte ich es nicht so einfach,
mich in der Männerwelt zu beweisen»
Ganz zu Beginn des Jagdlehrgangs
hatte ich es nicht so einfach, mich
in der Männerwelt zu beweisen – da
gab es schon ein paar kritische Blicke
und komische Bemerkungen. Das legte sich allerdings schon bald, als sie
mich mal schiessen sahen und wie ich
mit der ganzen Thematik umgegangen
bin. Für mich steht nicht alleine das
Schiessen oder Beutemachen im Vordergrund, sondern ein Privileg ausüben zu dürfen, das nicht jedermann/
frau machen kann.
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Geschätzte Nadja, herzlichen Dank
für das Interview. Ich wünsche dir
viel Erfolg in deiner neuen und anspruchsvollen Aufgabe sowie ein kräftiges «Weidmannsheil» für die nächste Jagd.
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Hund
JUNGJÄGERAUSBILDUNG und wertvolle
Jungjäger, Jäger und Bevölkerung
an einem Tisch.
2. Oberwalliser
Jagdhundetag
Normalerweise gehört die
Goler-Arena den Eringerkühen. An den traditionellen
Ringkuhkämpfen kürt man
hier für gewöhnlich Königinnen. Nicht so am Wochenende vom 12. April 2014 – für
einmal standen die Jagdgebrauchshunde im Mittelpunkt.
Der Vormittag des 2. Jagdhundetages gehörte ganz den
fünf Jungjägerinnen und 41
Jungjägern. Das Ziel der Veranstaltung bestand in erster Linie darin, den angehen-
den Grünröcken an diversen
Posten die fünf Gruppen der
Jagdhunderassen der FCI (Fédération Cynologique Internationale) näher zu bringen.
So präsentierten Thomas
Kellenberger und Georg Burchard an ihren Posten die
Lauf- und Niederlaufhunde.
Verständlich wurde erklärt,
was unter «Brackieren» zu
verstehen ist und wie die Lauf-
hunde im Oberwallis während
der Jagd eingesetzt werden.
Marie-Louise Kluser, die
ihrerseits für die Organisation und Durchführung des
Jagdhundetages verantwortlich war, sprach am Posten der
Stöberhunde über den Einsatz
von Deutschen Wachtelhunden, Spaniel (Cocker, Springer, Field, Welsh) und den Kooikerhondjen.
Die Jagdhunde der FCIGruppe 7 wurde von Hans
Schliecker vorgestellt. Die
Vielseitigkeit eines Vorstehhundes begeisterte wohl viele der Jungjäger. Eindrücklich
war ebenso die Präsentation
der Erdhunde. Pius Salzgeber,
ein leidenschaftlicher Fuchsjäger, zeigte an einem Kunstbau
auf, mit welchem Eifer Terrier
ihre jagdliche Arbeit erledigen.
Rassenvorstellung
für Jung und Alt.
Interessierte Jungjägerinnen
und Jungjäger.
Susanne Moll liess ihre
jagdlich geführten Labradore
apportieren. Wie sich ein gut
geschulter Jagdhund im Feld
dirigieren lassen kann, wurde
an ihrem Posten auf eindrückliche Art und Weise gezeigt.
Wildhüter Richard Imboden sprach am Posten
der Schweisshunde über die
alpenländische Dachsbracke,
den bayrischen und hannoverschen Gebirgs-/Schweisshund.
Auch das korrekte und
weidmännische Verhalten bei
22
Schweizer Jäger 5/2014
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
angeschossenem Wild gehörte zu einem wichtigen Element der Jungjägerausbildung.
Der Präsident der Diana Mettelhorn, Truffer Marc, betreute den Posten «Vor- und nach
dem Schuss». An im Vorfeld
beschossenen Tafeln, erklärte er die Wirkung von Schrotund Kugelschuss. Ebenso
konnten die Jungjäger unter
seiner Führung einen Anschuss untersuchen.
Neben vielen theoretischen Inhalten, über welche
die Jungjäger im kommenden Jahr bei ihrer schriftlichen Prüfung Kenntnis haben
müssen, kamen auch die praktischen Inhalte bei den zahlreichen Demonstrationen an diesem Vormittag nicht zu kurz.
Die Organisatoren boten den
Jungjägern ein strukturiertes
Programm in Theorie und Praxis.
Dem Team des Jagdhundetages war es wichtig, an einem
solchen Anlass auch Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.
War der Vormittag noch für
die Jungjäger reserviert, wurde die Veranstaltung ab 11.30
Uhr öffentlich. In der Arena
marschierten über 140 Hundeführer auf und 46 verschiedene Rassen konnten bestaunt
werden.
Präsentiert wurden hier
zum Teil Jagdhunderassen, die
man sonst im Oberwallis nur
selten zu Gesicht bekommt.
So sah man neben dem spanischen Wasserhund Perro de
Agua Espangol, den Otter und
den Basset Hound, Irish Redand-White Setter, einen Petit Basset griffon vendéen und
Curly coated Retriever. Aus allen FCI-Sparten waren Vertreter in der Goler-Arena.
Angreist für diesen Grossanlass waren Hundeführerinnen und Hundeführer aus dem
gesamten Wallis, der Deutschschweiz, der Romandie und
sogar aus Oberitalien.
In der ausgezeichnet geführten Kantine konnten sich
die Besucher anschliessend
mit Jägerminestrone, WalliserHamma, mit Teigwaren- oder
Kartoffelsalat, Wildwürsten
oder Raclette verköstigen. Am
Kinderlagerfeuer liessen währenddessen die Jüngsten ihre
Cervelats über der Glut brutzeln.
Das Nachmittagsprogramm
schloss nahtlos an den Vormittag an und die Bevölkerung
hatte die Gelegenheit, sich an
diversen Posten über jagdliche
Themen zu informieren.
Pius Salzgeber faszinierte
die Gäste mit viel Wissenswertem über die Walliser Fuchsjagd. Dabei standen die Terrier erneut im Mittelpunkt des
Geschehens. Hildi und Pauli Kalbermatter zeigten einige
Produkte, die sich aus den gewonnenen Fuchsfellen herstellen lassen.
Im Anschluss referierte Burchard Georg über die
Laufhunde im jagdlichen Einsatz. Bei seinen Ausführun-
gen konnte der leidenschaftliche Hasenjäger und versierte
Züchter aus dem Vollen schöpfen. Wer sich in Zukunft überlegt, einen Laufhund anzuschaffen, sollte sich nicht
scheuen, bei Georg ein paar
wertvolle Tipps abzuholen.
Und schliesslich folgte ein
Parcour mit drei inhaltlichen
Schwerpunkten. So konnten
sich Jung und Alt beim Distanzen schätzen üben, Hunderassen bestimmen oder an
einem weiteren Posten den
Ausführungen von Marc Truffer folgen, der diesmal auch
den Nichtjägern erklärte, welche Ziele die Jagd verfolgt und
welche Wirkung Jagdgeschosse haben.
Grossen Anklang fand
dann auch noch das Kindervogelschiessen, bei dem sich
nicht nur die Jüngsten ereifern
konnten.
Über 140 Hundeführer,
zwei Dutzend Postenbetreuer und Gruppenleiter, an die
50 Helfer, mehrere Referenten
und ein engagiertes OK scheuten keine Mühen, den Jungjägern und der Bevölkerung
einen eindrücklichen Einblick
in die Arbeit mit Jagdhunden
zu geben. Der immense Aufwand hat sich gelohnt, da es
um die Zukunft der Jagd geht,
um Öffentlichkeitsarbeit und
um Ausbildung.
Ein herzliches Vergelts Gott
geht an all jene, die es ermöglicht haben, dass den Jungjägerinnen und Jungjäger ein
einmaliges Ausbildungsprogramm geboten wurde. Leider konnte man in diesem Jahr
weder den Schweizerischen
Klub für österreichische Bracken (SKÖBr) noch die Ortsgruppe des Schweizerischen
Schweisshunde Klubs (SSC)
für den Anlass gewinnen und
auch alle Vertreter des Vorstandes des kantonalen Walliser Jägerverbandes waren verhindert.
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Jagdhunde medial in Szene gesetzt
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Bauarbeit von «Lucy». Sie zeigt, dass die Kleinen ganz gross sind,
wenn es unter die Erde geht.
Vor 10 Jahren wurde der
Jagdhundetag von der Hundekommission Jagd Baselland
gegründet, seit daher haben
die Kantone Aargau, Solothurn und Baselland im Turnus den Jagdhundetag durchgeführt. Mit viel Liebe und
Einsatz werfen sich die Ausbildner der Jagdhunde jeweils
in den Riemen, um der kommenden Generation Jäger die
Vielfalt der Jagdhundearbeit
vermitteln zu können. Längst
ist der Anlass in den Kantonen ein beliebter Treffpunkt
für Jagdkynologen, Jäger und
Hundefreunde aus der ganzen
Gesellschaft.
Erdhund, Schweisshund,
Stöberer & Co
In diesem Jahr haben der
Obmann (BL), Traugott Rickenbacher, und seine tatkräftige Crew die Arbeiten
in unterschiedlichen Arbeitsgruppen gezeigt. Das hatte den
Deutsch Kurzhaar «Debora» mit Führer Ernst Kunz. Ein Team der
Sonderklasse. Sie haben bei allen Prüfungen Bestresultate und sind im
jagdlichen Alltag wichtige Helfer.
24
Schweizer Jäger 5/2014
Erdhunde sind nun mal wichtige Helfer.
Vorteil, dass der Anlass lebendiger wurde und sich die Teilnehmer besser verteilten. Die
geforderten Jagdschüler konnten die Themen besser aufgreifen und unterscheiden, für
welche Arbeiten die verschiedenen Rassen verwendet werden.
Beeindruckend, dass aus
vielen Teilen der Schweiz
Jagdhundefreunde anreisten,
um ihre Vierläufer zu präsentieren oder um am informati-
ven und geselligen Anlass teilzunehmen. Nicht immer war
dabei auszumachen, wie viele «normale Hündeler» sich
einen Eindruck von den Jägern
machen wollten.
Insgesamt wurden rund 80
grüne Büchlein unterschrieben, rund 300 Portionen Mittagessen verspeist und dank
den Sponsoren rund 140 Säcke hochwertiges Hundefutter von Bosch und Royal Canin verteilt.
Musterschüler warten auf Anweisungen. Labrador und Golden Retriever
aus der Sektion Retriever sind aktive und arbeitswillige Spezialisten.
interessiert die Öffentlichkeit
an unserer Arbeit ist.
Tue Gutes und sprich
darüber
Unterstützt wurde der Anlass insbesondere auch von
Sponsoren wie Jagdhof Felder, Meiko, Kompetenz für
vier Pfoten und Royal Canin
sowie Jagdeinrichtungen.ch
und Lüthi Druck.
Verdankenswert ist auch
die musikalische Begleitung
des Anlasses durch die Jagdhornbläser Ergolz. Es ist für
die unterschiedlichen Sparten
des Weidwerks wichtig, zusammenzustehen und die Gelegenheit zu ergreifen, um zu
zeigen, wer wir Jäger sind und
welchen Stellenwert auch das
Hundewesen für unsere Jagd
hat.
Lucia Moreno, Basel
Schweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club
Wir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag
Mai
Zum 70.
Zum 71.
Zum 72.
Zum 73.
Zum 74.
Zum 89.
Zum 98.
Annemarie Bridel, Luzern (6.)
Huldi Bosshard, Gibswil (22.)
Paul Haibucher, Kloten (7.)
Samuel Kaderli, Lotzwil (6.)
Hansueli Von Gunten, Interlaken (9.)
Hans Maag, Hauptwil (30.)
Norbert Winter, Adliswil (19.)
Heinz Mutti, Selzach (21.)
Heinrich Merz, Aarau (13.)
Fredy Kuster, Pfeffikon (25.)
Christian Schmassmann, Arlesheim (18.)
Werner Hollenstein, St. Gallen (22.)
Hans Lang, Wettswil (12.)
René Noser, Küsnacht (31.)
Robert Isler, Horgen (8.)
Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gräbackerstrasse 117, 5735 Pfeffikon, Tel. 062 771 82 01
Sekretariat SNLC: Elisabeth Duss, Aurora Dorf 7, 6166 Hasle, Tel. 041 480 20 55
Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44, 4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 87
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Dank der Medienarbeit ist
es gut gelungen zu vermitteln,
dass die Jagd und das Führen
von Jagdhunden mit viel Einsatz und Leidenschaft verbunden sind. Besonders aufgenommen wurde in diesem
Jahr, dass immer mehr Frauen das Handwerk erlernen und
gut in der Jägergilde integriert
sind.
Thomas Stucki, Leiter Sektion Jagd und Fischerei aus
dem Kanton Aargau, hat die
Einladung interessiert angenommen und sich einen
Eindruck verschafft. Pascal
Cueni, Präsident Jagd Baselland, und seine Partnerin haben sich ebenfalls Zeit genommen und den Anlass verfolgt.
Daniel Meister vom Vorstand
Jagdbaselland hat beim Aufbau am vorhergehenden Samstag bereits tatkräftig mitgeholfen und sich am Sonntag noch
einmal davon überzeugt, wie
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Schweizer Jäger 5/2014
25
Hund
Schweizerischer Club
für Deutsche Jagdterrier
Am 15. März 2014 trafen
sich 51 Vereinsmitglieder und
einige Freunde des SCDJT im
Waldstätterhof in Brunnen zur
61. Generalversammlung. Der
Präsident, Josef Sticher, begrüsste speziell die anwesenden Ehrenmitglieder. Besonders freute man sich über die
Anwesenheit der ältesten Vereins-Mitglieder, Paul Wyss
und Hansruedi Merz.
Die Jahresberichte des Präsidenten, des Zuchtwartes,
über das Prüfungswesen sowie das Protokoll der letzten GV wurden einstimmig
genehmigt. Ebenso die Vereinsrechnung und das Budget
2015. Die Clubkasse schloss
trotz grossem Aufwand für die
vergangene Int. Prüfung nach
dem Schuss mit einem kleinen
Gewinn ab. Die Clubbeiträge
blieben unverändert.
Wechsel im Vorstand
Der Club musste die Demission unseres langjährigen
Präsidenten entgegennehmen.
10 Jahre hat er gewissenhaft
und mit grossem Engagement
dieses Amt ausgeübt. Ihm
wurde als Dank die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Das
frei gewordene Amt des Präsidenten konnte vorstandsintern durch Bisig Roger besetzt
werden. Das nun frei gewordene Amt als Kassier übernimmt
Richard Sätteli. Eine zweite
Demission ging vom Beisitzer
Roschi Ruedi ein. Er konnte
durch Holger Weishäupl ersetzt werden. Alle neuen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt.
Roger Bisig hat seine Anwartschaften als Leistungsrichter erfolgreich absolviert.
Er wird anlässlich der Frühjahreszuchtprüfung seine Prüfung ablegen. Der Präsident
stellte ihn der Versammlung
zur Wahl vor. Mit Applaus und
einstimmig wurde er zum neuen Leistungsrichter mit Vorbehalt gewählt.
Zwei neue LeistungsrichterAnwärter haben sich gemeldet.
Peter Hollenstein und Richard
26
Schweizer Jäger 5/2014
Der neue Vorstand (vlnr): Zuchtwart Nick Bäbler, neuer Präsident (vorher
Kassier) Roger Bisig,Vizepräsident Ueli Zeller, Sekretärin Martha von Rotz,
neuer Beisitzer Holger Weishäupl, Prüfungsobmann Andreas Bieri und der
neue Kassier Richard Sätteli.
Sätteli wollen sich dieser Herausforderung stellen. Sie werden von der Versammlung einstimmig gewählt.
Für 25-jährige Clubmitgliedschaft wurden Markus
Brülisauer (Ehrenmitglied),
Erich Felder, Josef Pfulg und
Heinz Ramsperger zum SKGClubveteran ernannt.
Zehn neue Mitglieder konnten im Cub willkommen geheissen werden. Zwei Clubmitglieder haben sich in
diesem Jahr auf ihren letzten
Wechsel begeben, fünf Mitglieder baten um Entlassung
aus dem Verein.
Prüfungs- und
Ausstellungswesen
Der Präsident liess das Prüfungs- und Ausstellungswesen
nochmals Revue passieren. Er
hob die besten Resultate hervor und dankte allen für das
Führen und Präsentieren der
Hunde. Gleichzeitig übergab
man die Urkunden und belohnte die Gespanne zusätzlich mit einem Sack Hundefutter, gesponsert von der Firma
Hokovit in Bützberg.
Der Wanderpreis für die
beste Zuchtprüfung konnte
an Yvo Rindlisbacher mit seiner Hündin Annabella von der
Mangelburg vergeben werden.
Der Wanderpreis für die beste Schweissprüfung wurde anlässlich der Prüfung an Peter
Hollenstein mit seiner Hündin
Aila (Anna) von der Mangelburg vergeben.
Der Wanderpreis für die
schönste Hündin ging an Yanka von Obermayerhofen von
Nick Bäbler und der Wanderpreis für den schönsten Rüden
an Basco de la Prévôte von Samuel Huber.
Der Präsident der Kunstbaugenossenschaft, Nick Bäbler,
orientierte über das Geschehen
an der Kunstbauanlage. Er erklärte, dass nach einem neuen
Standort gesucht werden muss,
da die geplante Anlage in Wettingen nicht bewilligt wurde.
Der scheidende Präsident
Josef Sticher bedankt sich für
die 10-jährige Zusammenarbeit insbesondere bei den
Vorstandskollegen, den Richtern, Züchtern, Hundeführern,
Clubmitgliedern, Helfern und
allen Gut- und Bösgesinnten.
Er werde die Zeit nicht vergessen und in guter Erinnerung
behalten. Es habe ihn sehr
viel Zeit gekostet und anderes
auch. Er wünscht dem Club
und natürlich dem Deutschen
Jagdterrier alles Gute und viele weitere erfolgreiche Jahre.
Den Anwesenden wünscht
er alles Gute im angelaufenen
Jahr, verbunden mit der Hoffnung, alle bei der nächsten
Versammlung wieder begrüssen zu können.
Martha von Rotz,
Sekretariat SCDJT
www.jagdterrier.ch
Nidwaldner
Schweisshundeprüfung
Am Samstag, 9. August
2014, führt der Patentjägerverein Nidwalden eine Schweissprüfung 500m/1000m nach
TKJ durch. Die Prüfung findet
im Raum Nidwalden statt.
Anmeldungen an den Prüfungsleiter Ruedi Merz bis am
19. Juli 2014 unter:
Telefon 079 641 93 95 oder
E-Mail: r.merz@kfnmail.ch
auf der künstlichen
Wundfährte
– Ausarbeitung der Fährte
ohne Richterbegleitung
– Wildschweiss mit Fährtenschuh (1 dl) gespritzt
– Fährtenlänge 1000 bis 1100
Meter
– Min. 3 Winkel und 3 Wundbetten sowie gekennzeichnete Pirschzeichen auf der
Schweissfährte
– Stehzeit mindestens 20
Stunden
Die Prüfung ist offen für
alle gemäss TKJ zur Jagd erlaubten Hunde im Alter von
mindestens 2 Jahren.
Datum: Samstag, 23. August 2014; Ort/Raum: Rheinfelden/Möhlin/Wallbach (AG);
Anzahl: Maximal 12 Gespanne.
Meldeschluss: 1. Juli 2014.
Anmeldungen: Ruedi Hauser, Spittel 11, 8762 Schwanden (Mobile 079 409 72 66).
Zulassungsbedingungen
Nachweis der bestandenen
Schweissprüfungen 500 m und
1000 m Übernacht Nachweis
einer Jagdberechtigung des
Schweisshundeführers, resp.
-führerin.
Anmeldungen
sind schriftlich zusammen
mit den nachstehend aufgeführten Unterlagen an den
Prüfungsleiter einzureichen:
– Fotokopie der Ahnentafel
mit dem Namen des Besitzers und den genauen Daten
des Hundes (ZuchtbuchNr., Rasse, Geschlecht,
Name und Zwingername
sowie Wurfdatum)
– Fotokopien der bestandenen
Schweissprüfungen 500 m
und 1000 m Übernacht
– Fotokopie einer Jagdberechtigung des Schweisshundeführers, resp. -führerin
Die beigelegten Kopien
werden nicht retourniert.
Die Prüfungsleitung entscheidet in eigener Kompetenz über die Auswahl der 12
Gespanne und der ReserveGespanne. Dies unter Berücksichtigung des Alters, der Rasse, der bestandenen Prüfungen
des Hundes sowie der Landesgegend. Es wird kein Nenngeld erhoben.
Körung, Formwert
und Verhalten
Schweiz. Foxterrier-Club
Ankörungstermin: Sonntag,
18. Mai 2014 in Neuwilen TG,
Körbeginn 10.00 Uhr.
Körgebühr: Aktuelle Gebührenliste des SFC. Mindestalter: 12 Monate. Formwertrichter: Spezialrichter des
SFC. Verhaltensüberprüfung:
Verhaltensprüfer des SFC.
Meldeschluss: 10. Mai
2014 (Poststempel A-Post).
Eigentümerwechsel muss
bei der SKG eingetragen sein.
Bitte zur Ankörung die Original-Abstammungen und Einzahlungsbeleg der gemeldeten
Hunde mitbringen.
Schriftliche Anmeldungen
mit Fotokopie der Abstammungsurkunde und PL Zeugnis erbeten an: Hanspeter
Lutz, Altstätterstrasse 1, 9462
Montlingen.
Nach eingegangener Anmeldung erfolgt die Rechnung. Anfahrtswegbeschreibung wird bei Anmeldung
zugesandt.
Für Fragen stehe ich gerne
zur Verfügung:
Lutz Hanspeter, Zuchtwart
Am Sonntag, 10. August
2014, findet im Raum Savognin die erschwerte Schweisshundeprüfung auf künstlicher
Wundfährte statt.
Diese Prüfung findet in der
Regel alle drei Jahre statt. Zugelassen werden max. 12 Gespanne. Es werden nur zur
Jagd erlaubte Hunde zugelassen, welche mindestens zwei
Jahre alt sind. Hundeführer,
welche mit ihrem Hund bereits eine 1000-m-Prüfung erfolgreich bestanden haben, erhalten den Vorrang.
Weitere Infos unter: www.bsc-gr.ch
Angaben zur Fährte:
– keine Richterbegleitung
– 2 dl Wildschweiss gespritzt
– Fährtenlänge ca. 1200 Meter
– Stehzeit mind. 20 Stunden
– Die Fährte hat kein vorgeschriebenes Muster, jedoch
3 Verweiserpunkte
Anmeldeformulare unter:
www.bsc-gr.ch oder können unter bsc.gr@bluewin.ch
angefordert werden.
Anmeldefrist: 30. Mai 2014
Für den Bündner
Schweisshunde-Club
Jürg Obrist, Präsident
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Schweizer Jäger 5/2014
27
Hund
Schweissprüfung
Schweisshundeprüfung
Der Silberne Bruch Alpine Fährte
Eulen sind faszinierende Tiere. Sie haben Fähigkeiten, die ihnen
so schnell niemand nachmacht. Wie sie es schaffen, vollkommen
lautlos zu fliegen – und wie sie ihren Kopf um 270 Grad drehen
können, ohne sich dabei zu würgen.
28
Schweizer Jäger 5/2014
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Kauz oder Eule?
Die Differenzierung in die Bezeichnungen Eulen und Käuze ist eine Besonderheit der deutschen Sprache und hat
keine Entsprechung im Sinne einer zoologischen Systematik. Beide Namen haben einen lautmalerischen Ursprung, der sich auf die klagenden und heulenden Rufe
dieser Vögel bezieht. Unter beiden Bezeichnungen finden sich grosse und kleine Arten, sowie solche mit und
ohne Federohren. Somit entspricht die deutsche Trennung nicht jener in der französischen Sprache, in der mit
Chouette Eulen ohne Federohren und mit Hibou Ohreulen bezeichnet werden.
(Quelle: http://de.wikipedia.org)
stellenh
onlinerkbaem
era.c
www.i
Eine 270 Grad Kopfdrehung stellt für
Eulen kein Problem dar.
ist. Sie lassen den Schall durch.
Unter diesen Federn liegt eine
Schicht Reflektorfedern. Sie sind
kompakt und richten den Ton zu
den Ohröffnungen hin. Das Ganze funktioniert ähnlich wie ein
Parabolspiegel.
Bei der Schleiereule zum Beispiel befinden sich die Höröffnungen links und rechts nicht auf
gleicher Höhe. Geräusche erreichen daher das eine Ohr 0,00003
Sekunden früher als das andere.
So kann die Eule errechnen, wo
sich das mögliche Beutetier befindet. Daher kann sie sogar bei
bei völliger Dunkelheit jagen.
Dazu kommt, dass die Schleiereule ausgesprochen standorttreu
ist und in ihrem vergleichsweise
kleinen Revier hohe Ortskenntnis hat.
Der Trick mit dem Wirbelloch
Wie aber kommt es, dass sich
die Eule bei ihren waghalsigen
Kopfdrehungen nicht abwürgt?
Ihre Blutgefässe haben deutlich
mehr Spiel als üblich. Für extreme Drehungen stehen zudem eine
Art Reserveadern und Blutreservoirs zur Verfügung. Die Arterie, die das Gehirn mit Blut versorgt, läuft durch Wirbellöcher,
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Sie dreht den Kopf nach hinten, um nach Beute Ausschau zu
halten. Weiter und immer weiter dreht sie ihn. Jedem anderen
Tier wäre schon längst die Halsschlagader abgeschnürt. Die Eule
aber kann ihren Kopf ganz locker
um bis zu 270 Grad herumdrehen,
das ist immerhin eine drei Viertel
Drehung.
Wenn nötig, kann sie ihn auch
schon mal um 180 Grad neigen,
so dass ihr Kopf buchstäblich fast
«Kopf steht». Diese Wendigkeit
braucht sie, da die Augen relativ
weit vorne am Kopf sitzen und
sie einen starren Blick hat, also
sich ihre Augen nicht bewegen.
Daher hat sie ein vergleichsweise kleines Gesichtsfeld. Als Lauerjägerin muss sie dennoch ihr
Areal überwachen können, ohne
die Beute durch auffallende Aktivität zu verschrecken. Also verhält sie sich ähnlich wie die Überwachungskamera im Supermarkt,
die unermüdlich lautlos herumschwenkt.
Zudem verfügt die Eule über
ein exzellentes Gehör. Sie hat
zwar keine Ohrmuscheln, dafür
leitet der Schleier aus ringförmig ums Auge angeordneten Federn den Schall zu den Höröffnungen. Das funktioniert, weil
der Gesichtsschleier aus locker
gebauten Gitterfedern aufgebaut
Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi
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Eingebaute Notversorgung
Zudem hat die Eule noch spezielle Sicherheitsarterien im Hals.
Sie dient als eine Art Notversorgung, falls es durch die Kopfdreherei wirklich mal eng wird. Einige Blutgefässe im oberen Bereich
des Halses haben Ausbuchtungen,
die als zusätzliches Blutreservoir
gedeutet werden.
Haben sie ihre Beute dann gefangen, wird es wieder etwas heikel. Da Eulen ihre Augen ja nicht
bewegen können, sehen sie in der
Nähe doppelt. Sie schliessen daher einfach ein Auge, manchmal
sogar gleich beide, wenn sie die
Beute vor sich liegen haben. Die
Borstenfedern am Schnabelgrund
dienen dann als eine Art Tasthilfe,
um die vor ihr am Boden liegende
Beute zu lokalisieren.
Lautloser Flug
Und wie kommt es nun, dass
Mäuse trotz ihres guten Gehörs
die Eule nicht hören? Das hat
nichts mit den Ohren der Maus
zu tun. Die Eule hat einfach ein
besonders raffiniertes Gefieder.
Entlang der Flügelkanten weisen
die Federn kammartige Zahnungen auf. So wird der Luftstrom,
der beim Flug entsteht, in kleine
Wirbel zerlegt. Zudem haben Eulen vergleichsweise grosse Flügel
und fliegen daher sehr langsam.
Bei so viel Raffinesse hat selbst
das gute Gehör der Maus keine
Chance.
Dass man bei grossen Vögeln
im Flug gewöhnlich ein «flapflap» vernimmt oder gar ein Pfeifen wie etwa bei den Schwänen,
liegt an der Flügelvorderkante.
Sie erzeugt Luftwirbel, die gut
Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi
Eulenfedern sind fein, weich
und biegsam und die Aussenfahnen
der Handschwingen gefranst,
was ihnen einen lautlosen Flug
ermöglicht.
Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi
Wildkunde
Durchmesser haben als die Arterie selbst. So hat sie besonders
viel Spiel. Beim Menschen sind
die Wirbellöcher gerade so gross,
dass die Arterie durchpasst.
hörbar sind. Die Eule dagegen
reduziert diese Verwirbelungen
dank der erwähnten Zahnung.
Für einen lautlosen Flug genügt
das noch nicht. Zusätzlich dienen
Ober- und Hinterseite der Flügel
als eine Art «Schalldämpfer». Die
weichen Daunen auf der Flügeloberseite wirken wie ein Teppich,
der ebenfalls Schall schluckt. So
hat die Maus trotz bester Ohren
keine Chance.
Eulen in der Schweiz
Die Eule galt schon im Griechenland der Antike als Symbol
der Weisheit. Der Steinkauz war
der treue Begleiter der Göttin
Athene. Auch heute wieder ziert
ein Kauz die Rückseite der griechischen Münzen, ähnlich wie
auf den Münzen im antiken Griechenland, denen wir den Spruch
«Eulen nach Athen tragen» verdanken. Oft jedoch gilt der Ruf
der Eule als schlechtes Vorzeichen. In Italien glaubt man gar,
dass allein ihr Blick tödlich sein
könnte. Auch heute ist das nicht
anders – manchen sind Eulen
wegen ihres starren Blickes und
ihres lautlosen Fluges irgendwie
unheimlich. Andere finden sie genau deswegen faszinierend.
In der Schweiz brüten acht Eulenarten (siehe Seite rechts). Als
weitere Art zeigt sich die Sumpfohreule als Durchzügler und Wintergast. Die seltensten Arten bei
uns sind Zwergohreule und Steinkauz.
Q
30
Schweizer Jäger 5/2014
Wie fast alle
Eulen ruht der
Waldkauz tagsüber und jagt in
der Nacht.
«Science» hat das
zur Studie gehörende Poster der
Wissenschaftler
mit dem 1. Platz
ausgezeichnet, da
es das Kopfdrehen in vorbildlicher Verständlichkeit erklärt.
Seite und Poster
sind auf Englisch.
www.science
mag.org/
content/
339/6119/514.
full
Uhu (Bubo bubo)
Sie ist eine der am stärksten bedrohten Arten in der Schweiz. Als 2002 im
ehemaligen Kerngebiet im Zentralwallis nur noch ein einziges Brutpaar
übrig war, begann die Vogelwarte mit
einem Schutzkonzept. Landwirte im
Projektgebiet werden ein bezogen,
damit sie die Randstreifen ihrer
Wiesen nur noch jedes zweite Jahr
mähen. So sollen die Bestände der
grossen Heuschrecken erhöht
werden, auf die die Zwergohreule
vor allem zur Brutzeit angewiesen
ist. Sie liebt die Wärme und tritt
daher in der Schweiz nur in klimatisch
begünstigten Gebieten auf.
Die Schleiereule brütet in Gebäuden
oder Nistkästen. Sie lebt als Kulturfolger in der Nähe des Menschen.
Zahlreiche der Vogelwarte gemeldete
Ringfunde belegen, dass der Verkehr
mittlerweile die Todesursache
Nummer eins bei Schleiereulen ist.
Die Waldohreule brütet in alten
Krähennestern. Sie wurde vom
Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife
Schweiz zum «Vogel des Jahres 2014»
ernannt. Die Waldohreule ist eine der
häufigeren Eulen in der Schweiz. Aber
auch ihr Bestand hat abgenommen.
Die intensive Landwirtschaft sorgt
dafür, dass ihre wichtigste Beute, die
Feldmaus, schwerer zugänglich ist.
Eulen nützen selbst Buntbrachen und
Säume wenig. Dort kommen sie
wegen der zu hohen und dichten
Vegetation an die Mäuse nicht heran.
Waldohreulen brauchen für die Jagd
frisch geschnittene Wiesen. Am
liebsten haben sie Ökowiesen und
solche, die an Buntbrachen angrenzen, weil sie dort nach den Mäusen
jagen können, die sich aus der Buntbrache herauswagen.
Der Uhu verdankt seinen Namen
seinem Balzruf. Er legt seinen Horst in
Felswänden, Steilhängen oder alten
Greifvogelhorsten an. Uhus als die
grösste Eulenart bringen rund 2,5
Kilogramm auf die Waage. Die Weibchen sind dabei deutlich grösser als
die Männchen. Als Standvogel bevorzugt er reich strukturierte Landschaften. Sie können Beutetiere im Flug
davontragen, die bis zu zwei Drittel
ihres Eigengewichts aufweisen. Daher
sind ab und zu auch junge Frischlinge,
Füchse oder Rehkitze darunter.
Der Waldkauz (Strix aluco)
Der Steinkauz (Athene noctua)
Er brütet in Höhlen oder alten
Krähennestern. Waldkäuze
können Beute bis zu ihrer eigenen
Grösse schlagen. Die Hauptnahrung
besteht auch bei ihnen aus Mäusen.
Bei passender Gelegenheit machen
sie sich sogar über Kaninchen und
Eichhörnchen her. Sie beherrschen
auch den Trick, Kleinvögel auf deren
Schlaf plätzen durch plötzliches
Flügelklatschen aufzuschrecken,
um sich dann bei den auffliegenden
Vögeln zu bedienen. Da ihr Ruf besonders schaurig tremoliert, wird er gern
in Filmen eingespielt, wenn Gruselstimmung und Spannung erzeugt
werden sollen.
Steinkäuze sind gleich gross wie Singdrosseln. Nur dank des lockeren
Gefi eders und ihres breiten Kopfes
wirken sie deutlich grösser. Sie
bewegen sich auch zu Fuss enorm flink
und können so schnell spurten, dass
sie eine entkommene Maus wieder
einholen. Auch Steinkäuze werden
überdurchschnittlich häufig Opfer des
Verkehrs, da sie beim Jagen sehr nah
über dem Boden fliegen.
Foto: naturpix.ch/Ch. Meier
Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi
Die Waldohreule (Asio otus)
Foto: naturpix.ch/Ch. Meier
Schleiereule (Tyto alba)
Foto: naturpix.ch/V. Schmidt
Die Zwergohreule (Otus scops)
Sperlingskauz
(Glaucidium passerinum)
Der Sperlingskauz ist die kleinste
Eule Europas, aber trotz der geringen
Grösse ist er sehr kräftig. Der Kauz
ist tag- und dämmerungsaktiv und ein
erfolgreicher Kleinvogeljäger, doch ist
sein Nahrungsspektrum sehr gross
und umfasst insgesamt über 50 Vogelarten bis Buntspechtgrösse. Im Frühjahr und Herbst macht er oft durch
den Gesang auf sich aufmerksam.
Raufusskauz (Aegolius funereus)
Der Raufusskauz besiedelt hauptsächlich ruhige Nadelwaldgebiete.
Auffallend ist der grosse Kopf mit
dem hellen Gesichtsfeld und dem
schwarz gerandeten Gesichtsschleier.
Federohren sind nicht vorhanden.
Der Raufusskauz ernährt sich
von kleinen Säugetieren sowie in
geringerem Masse von Vögeln bis
etwa Drosselgrösse. Im Säugetieranteil überwiegen die Wühlmäuse
mit über 50% am Gesamtanteil.
Schweizer Jäger 5/2014
31
Wildkunde
Foto: naturpix.ch/Ch. Meier
Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi
Foto: naturpix.ch/Ch. Meier
Eulen in der Schweiz
Verdrängt, verfolgt und ausgerottet
Wildkunde
ABER NICHT
VERGESSEN ...
Zur Geschichte des Auerochsen
und den Versuchen der Rückzüchtung
2. Teil: Aussterben und Rückzüchtungsversuche –
als eine wirkliche Chance?
Das Wappen des Kantons Uri zeigt das
Haupt eines schwarzen Auerochsen –
früher auch Uristier genannt – mit rotem
Nasenring. Als in der Heraldik so genannte «redende Figur» symbolisiert der Auerochse die ursprüngliche Wildheit und der
Nasenring die Zähmung, also die Kultivierung des Landes.
32
Schweizer Jäger 5/2014
Wildkunde
Beginn der Domestikation
– und des Aussterbens
Zu jener Zeit, als die jungsteinzeitlichen Siedler am Zürichsee
noch Auerochsen bejagten oder
gar die Mönche von St. Gallen ihr
Wildbret geniessen konnten, waren diese in manchen Regionen
längst verschwunden, in anderen
Landstrichen Europas bereicherten sie jedoch sogar noch in grösserer Zahl die Fauna der Wälder
und Sümpfe. Die Verdrängung
und Ausrottung des Auerochsen
vollzog sich räumlich ziemlich
uneinheitlich, ging aber zweifelsfrei mit der so genannten «neolithischen Revolution», der sich
ausbreitenden Siedlungs- und Rodungstätigkeit einher.
Die Domestikation des Auerochsen zum Hausrind war ein wesentlicher Faktor dieses kulturellen Prozesses. Nach langem Streit
um die Abstammung der Hausrinder wird nun kaum noch eine andere Hypothese vertreten als die,
dass alle heute lebenden Rinderrassen der zoologischen Gattung
Bos vom Auerochsen abstammen.
Man kann sich das also durchaus so vorstellen, dass man vor
acht- bis zehntausend Jahren, sei
es in Mesopotamien, in Turkestan oder in Indien, damit begann,
junge Auerochsen einzufangen,
zu zähmen und zur Zucht zu verwenden, während die erwachsenen und verbliebenen wilden Exemplare erlegt oder vertrieben
wurden. Wenige tausend Jahre
jedenfalls später waren die nordafrikanischen und asiatischen
Unterarten des Auerochsen vom
Erdboden verschwunden und an
ihrer Stelle weideten Herden von
Buckelrindern und anderen, bereits deutlich im Aussehen veränderten Zuchtrassen.
Die Domestikation des Auerochsen fand, so jedenfalls die
überwiegende
wissenschaftli-
Quelle: Humi-Projekt der Universität Keio/Japan
Von Klaus Böhme
Konrad Gesner beginnt in seinem
«Thierbuch» das Kapitel über den
«Auwerochs», den er lateinisch «Urus
veterum» und ausserdem «Urochs»
und «Uristier» nennt, mit einer beeindruckenden Darstellung, die aber
mangels eigener Anschauung des
Künstlers hinsichtlich der Proportionen und Hörnerform vom «Augsburger
Ur» deutlich abweicht.
che Meinung, ausschliesslich zunächst auf dem indischen Subkontinent und dann im Nahen Osten
statt, aber keineswegs im heutigen
Europa. Die Hausrinder der frühen
europäischen Siedler, auch der jagenden Bauern vom Zürichsee,
waren im Laufe von Jahrtausenden
mit dem neuen Wissen um Ackerbau und Viehzucht aus dem Nahen
Osten über den Balkan nach Norden gelangt und kamen dort, wie
die Funde aus der jungsteinzeitlichen Schweiz eindeutig zeigen,
in Gegenden, in denen noch wilde
Auerochsen lebten. Manche Wissenschaftler schliessen, gestützt
auf neuere DNA-Analysen, auch
nicht mehr aus, dass es hier zu
Begegnungen gekommen ist und
dass italienische, aber auch nordeuropäische Auerochsen an der
weiteren Entwicklung der Hausrinderrassen in Europa einen gewissen Anteil hatten.
Jagd und Hege in früher Zeit
Einen gewissen Anteil am Aussterben hatte in den letzten zwei
Jahrtausenden auch die Jagd.
Gaius Julius Caesar (100–44 v.
Eine der seltenen Jagddarstellungen in Gesners «Thierbuch»
zeigt einen Jäger, der im Schutz eines Baumstammes einen
Stier mit dem Speer attackiert. Das Mensch-Tier-Grössenverhältnis würde eher zu einer eiszeitlichen Jagdszene
passen, für das Mittelalter hingegen dürfte der Auerochse
zu gross geraten sein.
Chr.) berichtet, dass sie im Hercynischen Wald, also in den deutschen Mittelgebirgen lebten und
von den Germanen häufig in Gruben gefangen und getötet wurden;
auch sollen sie für Tier- und Gladiatorenkämpfe in die Arenen bis
in die römische Hauptstadt gebracht worden sein. Allerdings
könnte der schreibende Feldherr
nach Meinung mancher Experten auch den Wisent gemeint haben und so zu einer Verwechslung
oder Gleichstellung der beiden
Wildrindarten beigetragen haben,
die bis ins 20. Jahrhundert nicht
völlig ausgemerzt werden konnte.
Im Frühmittelalter gehörte der
Auerochse wie der Wisent zum
bevorzugten Jagdwild der fränkischen Könige und verschwand
wie dieser schon sehr bald aus den
Wäldern Westeuropas. Auch zu
Zeiten Karls des Grossen wurden
Auerochsen noch bejagt, aber ab
dem 9. Jahrhundert überall schon
seltener. Hinzu kam die um diese
Zeit beginnende grosse Rodungsperiode des Hochmittelalters, die
bis zum 11. Jahrhundert anhielt
und die Bestände weiter schrumpSchweizer Jäger 5/2014
33
Wikipedia, Creative Commons, Foto:Thomas T.
Wildkunde
Repro:Verfasser, aus:Wendt, 1956
Auf einem holsteinischen Schrank aus der Zeit um 1590 befindet sich diese
detailgenaue Reliefschnitzerei, die eine Auerochsenjagd mit Hunden, Spiessen
und Schwertern zeigt.
fen liess, so dass um 1400 nur im
heutigen Ostpreussen sowie in
Polen, Litauen und im Kaukasus
noch Auerochsen lebten.
Dokumente aus der Zeit des
Deutschen Ordens schon aus der
Zeit zwischen 1200 und 1400 belegen, dass in Ostpreussen damals
Auerochsen in Jagdparks gehalten wurden und die Angehörigen
des Ritterordens sie nicht nur bejagten, sondern die Tiere auch –
ähnlich wie es Jahrhunderte später unter den russischen Zaren mit
den Wisenten geschah – als wertvolle Geschenke an europäische
Herrscherhäuser verteilten.
So gibt es dann, etwa bis zum
16. Jahrhundert, aus Osteuropa –
wo Schneeberger sie gesehen haben mag – und auch aus anderen Ländern vage Nachrichten
über grosse Wildparks, z. B. aus
Bayern; dort soll der letzte Auerochse des Landes 1470 in einem
Gehege im Neuenburger Wald erlegt worden sein. Die Auerochsen
lebten in solchen Haltungen teilweise mit Wisenten zusammen,
was nach Berichten aus Polen zu
schweren Kämpfen führte, teilweise aber auch mit anderen Arten wie den damals bereits begehrten Englischen Parkrindern,
was zur Erhaltung der Reinblütigkeit sicher kaum beitrug …
Diese Jagdparks verschwanden in den Wirren der Zeiten aber
34
Schweizer Jäger 5/2014
schon recht bald wieder mitsamt
allen dort gehegten Tieren – bis
auf einen Park in Polen. Gegen
Mitte des 16. Jahrhunderts hatten die letzten wilden Auerochsen
ihre Zuflucht im Urwald von Jaktorowka, rund 50 Kilometer südwestlich von Warschau gefunden.
Dort kamen sie unter den besonderen Schutz des Landesherrn,
wurden weiträumig eingegattert,
von Wildhütern betreut und im
Winter mit Heu gefüttert. Dennoch fielen viele der alsbald fast
zahmen Tiere, wie die noch vorhandenen Zucht- und Todeslisten
zeigen, der Wilderei zum Opfer.
Schon 1565 lebten nur noch
acht Stiere und 22 Kühe, 1599 sollen noch insgesamt 24 Tiere vorhanden gewesen sein, 1602 noch
vier und ab 1620 schliesslich lebte
nach dem Tode des letzten Stieres,
dessen goldgefasste Hörner sich in
der Rüstungskammer, einem Museum in Stockholm befinden, nur
noch eine alte Kuh. Im Jahre 1627
fanden die Wildhüter sie eines
Morgens tot in ihrem Gehege.
Wie auch immer die Letzte
ihrer Art zu Tode gekommen sein
mag, von Wilderei, wie manchmal zu lesen ist, kann bei einem
nahezu zahmen Tier in Gatterhaltung sicher keine Rede sein.
In Gefangenschaft noch lebende Auerochsen, die knapp dreihundert Jahre später nach dem
Aussterben der Wisente in freier
Wildbahn die Rettung der Art ermöglichten, gab es nicht oder waren jedenfalls nicht bekannt. Damit waren die Auerochsen für
immer und unwiderruflich vom
Erdboden verschwunden.
Auerochse und Wisent –
verwechselt und gleichgestellt
Wie bereits mehrmals kurz erwähnt, wurden Auerochse und
Wisent schon, um es einmal so
auszudrücken, zu Lebzeiten beider Arten in der frühen zoologischen Literatur und in Reiseberichten oft verwechselt oder als
ein und dieselbe Art hingestellt.
Nach dem Aussterben des Auerochsen wurde vielfach sogar bezweifelt, dass es jemals zwei
unterschiedliche Arten von Wildrindern in Europa gegeben hatte.
Im zweiten Teil der Abhandlung
über die Geschichte des Wisents
(«Schweizer Jäger» 10/2013)
wurde dies schon angesprochen
und soll deshalb hier nur kurz zusammengefasst werden.
Gesner bereits wies eindringlich darauf hin, dass es sich um
zwei unterschiedliche Tiere handelt und der kaiserlich-habsburgische Gesandte Sigismund
Freiherr von Herberstein (1486–
1566), mehrere Jahre lang in
Russland und Polen unterwegs,
hatte in einem seiner Bücher
Diese schwarzen
Auerochsen aus
der Grotte de
Chauvet lassen
nicht nur
die Fellfarbe,
sondern auch
den Aalstrich
und die Form der
Hörner erkennen
und zeigen
zudem einige
Tiere, mit denen
die Wildrinder im
Eiszeitalter zusammen lebten.
Wikipedia, public domain
Mit diesem «sprechenden Bild», das in gleicher Weise mit der Darstellung eines Wisents
angefertigt wurde, versuchte der reisende habsburgische Diplomat Sigismund von Herberstein schon
im 16. Jahrhundert vergeblich, der verbreiteten Verwechslung und Gleichstellung beider Wildrinder
entgegenzuwirken.
dazu zwei Holzschnitte abgebildet, in denen die Tiere sich gewissermassen selbst vorstellten.
Der Auerochse sagt dort, ähnlich
wie zu dem anderen Bild der Wisent: «Ich bin ein Urus, so von
den Polen ein Thur, von den Teutschen ein Aurox und bisher auch
von den Unverständigen ein Bison genannt worden.» Offenbar
wollte Herberstein, wie das Wörtchen «bisher» vermuten lässt, die
Verwechslungen und Falschbezeichnungen damit endgültig zum
Ende bringen.
Aber es gelang ihm und auch
anderen – wie dem erwähnten
englischen Naturforscher Smith
mit dem in Augsburg entdeckten Bild – noch für Jahrhunderte nicht. Klärende Abhandlungen
blieben aus oder wurden im Gelehrtenstreit verhindert, in Lexika fand sich unter dem Stichwort «Auerochse» ein Verweis
auf «Wisent» und in Kaliningrad
ist eine beeindruckende Skulptur
noch aus dem Jahre 1912 zu bewundern, die den Titel «Kämp-
fende Auerochsen» trägt – obwohl
es sich um naturgetreu dargestellte Wisentbullen handelt. Erst ab
1920, als man sich intensiv mit
den Rettungsmassnahmen für die
Wisente befasste, wurde wieder
zunehmend deutlich und bald fast
ausnahmslos zwischen den beiden Wildrindarten unterschieden.
Das Heckrind –
ein «neuer Auerochse»?
In Polen, wo die letzten Auerochsen starben und einhundert
Jahre später die Initiative zur Rettung des Wisents ihren Anfang
nahm, entstand im Jahre 1835,
über zwei Jahrhunderte nach dem
Aussterben der Art auch der Gedanke, den Auerochsen «wieder
auferstehen» zu lassen. Die Idee
der polnischen Zoologen war
ebenso simpel wie faktisch unmöglich: Man schlug vor, Hausrinder bestimmter robuster Arten
einfach in der Wildnis auszusetzen und darauf zu warten, dass
sich sowohl im Verhalten als in
der äusseren Erscheinung die im
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Verlauf der Domestikation ausgemerzten Eigenschaften wieder
rückentwickeln und mit der Zeit
ein der Wildform ähnliches Tier
entsteht, das in der Lage ist, ganzjährig ohne menschliches Zutun
zu überleben. Ob diese Versuche
überhaupt begonnen wurden und
was sich dabei ergeben hat, ist
nicht bekannt.
Mit einem anderen Konzept
gingen in den Jahren zwischen
dem Ersten und dem Zweiten
Weltkrieg die Brüder Lutz und
Heinz Heck, Direktoren der Zoologischen Gärten in Berlin und
München ans Werk; knapp zehn
Jahre zuvor hatten sie sich schon
mit ihrem Vater Prof. Dr. Ludwig
Heck für die Rettung der Wisente engagiert. Sie suchten sich verschiedene Rinderrassen heraus,
die ihrer Meinung nach Eigenschaften des Auerochsen aufwiesen, um durch Kreuzungszucht
diese Eigenschaften auf ein Tier,
auf eine neue und zugleich alte
Rasse zu vereinigen.
Man wusste jedoch damals
noch sehr viel weniger über Auerochsen als heute und die beiden
Zoodirektoren stimmten in ihren
– demgemäss recht vagen und
aus heutiger Sicht auch teilweise
unzutreffenden – Vorstellungen
über das angestrebte Zuchtergebnis offensichtlich noch nicht einmal überein. Dies zeigt sich auch
in der unterschiedlichen Auswahl
der Kreuzungsrassen, die dazu
den Schwerpunkt vor allem auf
die Hörner, kaum jedoch auf den
Körperbau legte, der sich doch,
wie erwähnt, von den meisten
Hausrindrassen deutlich unterscheidet.
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Foto: Naturpark Solling-Vogler
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In einem Hutewald-Projekt des
niedersächsischen
Naturparks
Solling-Vogler
werden die
Tiere zur extensiven Beweidung
des historischen
offenen EichenHutewaldes und
damit zur effektiven Landschaftspflege eingesetzt.
36
So wurden für diese so genannte Rückzüchtung in Berlin meist
Primitivrassen wie CamargueRinder, spanische Kampfrinder, Korsika-Rinder und Englische Parkrinder ausgewählt, in
München hingegen bereits hochgezüchtete Rassen wie Ungarische Steppenrinder, Schottisches
Hochlandvieh, verschiedene Gebirgsrassen wie das Murnau-Werdenfelser Rind und schwarzbunte Friesen. Das Ergebnis wurde
von Lutz Heck mit Zufriedenheit
präsentiert: «Der Versuch ist geglückt, der Auer oder Ur ist seiner
Gestalt nach wiedererstanden.»
Auswilderungsversuche wurden ab 1938 in der Rominter
Heide in Ostpreussen und in der
Schorfheide bei Berlin unternommen. Das war kein Zufall, denn
dies waren bevorzugte Jagdreviere des «Reichsjägermeisters»
Hermann Göring, der in den eroberten Gebieten Osteuropas eine
Ur-Wildnis einrichten wollte und
zu dessen Bekanntenkreis der
Berliner Zoodirektor Lutz Heck
gehörte. Oberforstmeister Walter Frevert schreibt in seinem berühmten Erinnerungswerk «Rominten» nur recht wenig über
diese Aktion.
Er erwähnt aber verschiedene
Probleme bei Mensch-Tier-Kontakten und bestätigt vorab die 70
Schweizer Jäger 5/2014
Jahre später geäusserte Vermutung der Archäologen vom Zürichsee, dass Auerochsen das
Verhalten des Rotwildes negativ beeinflussen: Ein grosser Teil
der «Ure» wurde in den Urwald
von Białowieža in Polen verfrachtet und der hauptsächliche Grund
«war die Störung, die das Rotwild
durch die Auer erlitt. Die Auer zogen im Winter von einem Futterplatz zum anderen, und das Rotwild verliess sofort fluchtartig die
Fütterung, wenn die Ure nahten.»
Was im Verlauf des Krieges
mit den Tieren geschah, entzog
sich Freverts Kenntnis, aber es
wird ihnen nicht anders ergangen
sein wie den ausgewilderten «Urochsen» in der Schorfheide: Die
letzten Tiere der Berliner Zuchtlinie soll Hermann Göring vor
dem Einmarsch der Roten Armee
sogar noch persönlich erschossen haben. Nur von der Münchner, also der auf hochgezüchteten
Rassen basierenden Linie überlebten 39 Tiere den Krieg.
Doch nicht nur dieser unangenehme politische Beigeschmack
war es, der die nunmehr so genannten «Heckrinder» nach dem
Krieg in Verruf geraten liess. Sowohl der «wissenschaftliche Anstand» der Methode, die heute
meist auch nicht mehr als «Rückzüchtung», sondern als «Abbil-
dungszüchtung» bezeichnet wird,
als auch das Zuchtergebnis, von
einem Genetikexperten als «heterogen zusammengesetzter Bastard» bezeichnet, wurden schon
frühzeitig von anderen namhaften Zoologen und Wissenschaftlern anderer Disziplinen heftig
und sehr deutlich kritisiert.
So ist das Heckrind zwar sicher
ein ansehnliches Robustrind mit
Eigenschaften, die eine wildtierähnliche Freilandhaltung ermöglichen, aber auch dies ist keineswegs neu und aussergewöhnlich.
Seit langem gibt es halbwilde, wie
in Freiheit lebende Populationen
verschiedener, meist urtümlicher
Rinderrassen unter anderem in
der Camargue, in spanischen Nationalparks und auf den OrkneyInseln – von denen einige nach
Meinung von Fachleuten dem
Auerochsen ähnlicher sind als die
Zuchttiere. Eine äussere Ähnlichkeit des Heckrindes mit dem ausgestorbenen Auerochsen jedenfalls wird im Hinblick auf die
deutlich abweichende Körper-,
Schädel- und auch Hornform zumindest von wissenschaftlicher
Seite nahezu eindeutig verneint.
Private Züchter, aber auch etliche Tierparks sehen das alles allerdings oft ungeachtet wissenschaftlicher Erkenntnisse – und
auch rein optischer Unterschiede
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Foto: Naturpark Solling-Vogler
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Die Heckrinder im Hutewald des Naturparks Solling-Vogler leben in
dem weitläufigen, rund 170 Hektare umfassenden Waldgebiet nahezu
halbfrei und haben bereits eine natürliche Scheu gegenüber Menschen
entwickelt. Für Besucher wurde daher am Rand des Hutewaldes ein
Schaugehege eingerichtet.
– völlig anders. Auf den Internetseiten von einigen Züchtern und Verbänden ist dabei eine sonderbare Ignoranz gegenüber den historischen und
zoologischen Fakten zu bemerken und
die sachliche Darstellung der tatsächlichen Gegebenheiten weicht oftmals
einer befremdlichen Haltung, die man
nahezu als Ideologie bezeichnen könnte. Die unstrittigen wissenschaftlichen
Fakten, die nun einmal besagen, dass
ein Heckrind kein Auerochse ist, werden als überzogen und spitzfindig abgetan und die Tiere unverdrossen als
Auerochsen präsentiert. Dies ist jedoch, zumindest ohne deutliche erläuternde Hinweise, völlig unzutreffend
und grob irreführend.
Dass es auch anders geht, zeigen
insbesondere solche Projekte, die mit
Unterstützung und Förderung von
Ländern und Kommunen unterhalten und dazu wissenschaftlich begleitet werden. Als zwei von vielen möglichen Beispielen sollen hier nur die
Cuxhavener Küstenheiden und das
Hutewaldprojekt im Naturpark Solling-Vogler genannt werden, wo man
die Tiere zur Offenhaltung der besonders schützenswerten Landschaftsformen einsetzt. Zwar nennt man die Tiere auch hier «Auerochsen», vermeidet
die unpopuläre Bezeichnung «Heckrind» und verzichtet auf ersatzweise
Wortschöpfungen wie «Auerox». Aber
die Besucher, für die im Solling neben
dem weitläufigen Eichen-Hutewald
ein Schaugehege eingerichtet wurde,
werden korrekt über Geschichte und
Art der Tiere informiert.
Die Zahl der oft in grossräumigen
Arealen zur Landschaftspflege durch
Extensivbeweidung halbfrei lebenden, aber auch in der Landwirtschaft
zur Fleischgewinnung sowie in Tiergärten und Zoos gehaltenen Tiere aus
solchen Züchtungen wird mittlerweile auf rund 3000 geschätzt und verteilt sich auf über 70 Zuchtstationen in
neun Ländern Europas, darunter auch
die Schweiz.
Keine Zukunft für den
Auerochsen
«Weg ist weg!» titulierte eine grosse deutsche Wochenzeitung bereits
im Jahre 2010 einen Artikel über die
Rückzüchtungsversuche und bringt
damit auf den Punkt, dass so etwas
nach dem gegenwärtigen Stand der
Wissenschaft nicht möglich ist. Eine
einmal verschwundene, ausgerottete Art kann nach den derzeit bekannten Methoden nicht «rückgezüchtet»
werden. Ob zukünftige, derzeit noch
in frühen Entwicklungsphasen befindliche Verfahren auf genetischer
Grundlage, mit denen Wissenschaftler
– was weitaus spektakulärer wäre – sogar Mammute «wiederbeleben» wollen, insoweit irgendwann einmal neue
Möglichkeiten eröffnen werden, muss
noch der Phantasie überlassen bleiben.
Skepsis ist jedoch angebracht, zumal
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38
Schweizer Jäger 5/2014
kapitalen Auerochsen zu folgen.
Zunächst sicher nur mit der Kamera, später aber vielleicht auch denn immerhin können in einigen
Ländern Osteuropas die einst ausgestorbenen Wisente schon wieder bejagt werden – mit der grosskalibrigen Büchse.
Doch wie realistisch sind solche Vorstellungen? Werden jemals wieder wilde Auerochsen
durch die Wälder ziehen? Diese Frage kann nur mit einem klaren «nein» beantwortet werden.
Selbst bei weitestgehender phänotypischer, also äusserer und
darüber hinaus genetischer Annäherung an das, was man vom ausgestorbenen Auerochsen überhaupt weiss, können die Rinder,
die im «TaurOs Project» und anderen Programmen ähnlicher Art
herangezüchtet werden, keine neu
geschaffenen Wildrinder sein,
sondern nur weitere, durch Kreuzungen entstandene Hausrinderrassen – die sich natürlich jeglicher Einbeziehung ins Jagdrecht
entziehen.
Diese Rinder, sicher sehr robuster Natur und für ein Leben
unter wildnisnahen Bedingungen
geeignet, mögen für den Naturschutz im Hinblick auf die Landschaftspflege, für die Landwirtschaft samt Vermarktung und
vielleicht auch für andere Kreise
wie den Tourismus von Interesse
sein. Mit der Wiederansiedlung
einst in Freiheit ausgestorbener
Wildtiere in ihrem einstigen Lebensraum – so eigentlich auch die
Definition des «Rewilding» – hat
dies alles jedoch, ganz im Gegensatz zu der bereits seit fünf Jahrzehnten in Osteuropa und seit
kurzem auch in Deutschland erfolgreich betriebenen Auswilderung von Wisenten, überhaupt
nichts zu tun. Der Mensch mit
all seinen Wissenschaften stösst
bei dem Versuch, ein Lebewesen,
gleich welcher Art, wieder zu erschaffen, das von ihm bzw. seinen Vorfahren von diesem Pla-
Wikipedia, Creative Commons, Foto: Joanbajo
Wildkunde
die Kern-DNA des Auerochsen
noch nicht einmal vollständig entschlüsselt ist.
Ein konkretes Ziel hat sich das
«TaurOs Project», ein seit 2009
von einer niederländischen Stiftung betriebenes und von mehreren Universitäten multidisziplinär unterstütztes Forschungs- und
Abbildungszüchtungsprogramm
gesetzt: Gänzlich ohne Heckrinder wie bei vielen anderen Projekten, sondern nur mit ursprünglichen, vor allem südeuropäischen
Rinderrassen, die phänotypische und darüber hinaus genetische Übereinstimmungen mit
dem Auerochsen zeigen, sollen
alle bisherigen Ergebnisse übertroffen werden. Über 200 Kreuzungskälber wurden seit 2010 in
Holland, wo sich mehrere Herden
in Naturparks befinden, sowie in
Portugal, einer zweiten Zuchtregion, bisher bereits geboren, eine
weitere Gruppe in Kroatien ist im
Aufbau.
Das Projekt läuft in Zusammenarbeit mit «Rewilding Europe», einer im Jahre 2011 unter
Mitwirkung des WWF ebenfalls
in den Niederlanden gegründeten Organisation, die eine umfangreiche Wiedereinführung des
europäischen Grosswildes auf
einer Fläche von etwa einer Million Hektaren in fünf Kerngebieten in West-Iberien, in den östlichen und südlichen Karpaten, im
Donau-Delta und in Kroatien anstrebt. Schon «in naher Zukunft»,
wie es in einer Presseveröffentlichung heisst, soll eine neue Rinderrasse, die dem ausgestorbenen
Auerochsen extrem nahe kommt,
auf dem gesamten Kontinent in
diesen Regionen ausgewildert
werden können.
So mancher träumt also vielleicht schon davon, eines Tages
wie zu Cäsars Zeiten im «Hercynischen Wald», also irgendwo
zwischen Rhein, Donau und Elbe
unter hohen Buchen und urigen
Eichen der breiten Fährte eines
Im bekannten Museum der kleinen Stadt Valltorta, an
der spanischen Mittelmeerküste in einer prähistorisch
bedeutsamen Region gelegen, wurde kürzlich diese
beeindruckende Rekonstruktion eines Auerochsen der
Öffentlichkeit vorgestellt.
neten getilgt worden ist, eben an
unüberwindliche Grenzen – und
das ist auch gut so.
So können die durchaus beeindruckenden Tiere in Zoos, Tierparks und Naturschutzgebieten,
die oft bewusst, aber dennoch
letztlich unzutreffend als Auerochsen bezeichnet werden, dem
Naturfreund und Jäger nicht anderes bedeuten als ein mögliches
Abbild der ausgestorbenen Art
und eine vage Erinnerung an die
gewaltigen Wildrinder, die einst
durch die Wälder und Sümpfe zogen und – wie zahllose Arten bis
auf den heutigen Tag und auch
in Zukunft – dem menschlichen
Streben, sich die Erde untertan zu
machen, weichen und ihren Platz
auf der Erde räumen mussten.
Q
Verzeichnis der Literatur- und Internetquellen: Benecke,
Norbert: Der Mensch und seine Haustiere. Stuttgart, 1994.
– Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben, FaksimileAusgabe der 1. Auflage Hildburghausen 1864, Band 1: Die
Säugethiere, Stuttgart, 1979. – Dinzelbacher, Peter (Hg.):
Mensch und Tier in der Geschichte Europas, Stuttgart 2000.
– Frevert, Walter: Rominten. München, 1957. – Frisch,
Walter: Der Auerochs – Das europäische Rind. 2010. –
Gesner, Conrad: Thierbuch, Nachdruck der Ausgabe von 1669.
Hannover, 1980. – Grzimek, Bernhard u.a. (Hrsg.): Grzimeks
Tierleben, Band 13: Säugetiere 4. München, 1979/1980.
– Koenigswald, Wighard von: Lebendige Eiszeit – Klima
und Tierwelt im Wandel. Darmstadt 2002. – Kowalski,
Kazimierz. Die Tierwelt des Eiszeitalters. Darmstadt, 1986.
– Lorblanchet, Michael: Höhlenmalerei – Ein Handbuch.
Darmstadt, 2001. – Wendt, Herbert: Auf Noahs Spuren –
Die Entdeckung der Tiere. Hamm (Westf.), 1956. – www.
auerochsen.de (Verein zur Förderung der Auerochsenzucht) –
www.naturpark-solling-vogler.de – www.life-kuestenheiden.
niedersachsen.de – www.zeit.de/2010/17/Tier-Auerochse
(Artikel «Weg ist weg»)
Gra
ase
skopf
n
l
e
b
mit Knub
Kinderseite
Foto: naturpix.ch/gansner-hemmi
FrechDachs
Gestrickte Kobolde mit Knubbelnase und grünem Schopf
lassen sich (vielleicht mit etwas Unterstützung bei der
«Lismete») ganz einfach basteln. Dazu braucht es Wolle, ein Set
Stricknadeln, eine Wollnadel, Blumentopferde, KatzengrasHallo Kinder
Samen, einen Blumentopf, etwas Draht und
Ist euch schon mal aufgefallen, wie
Glas- oder Plastikaugen.
schnell alles wächst im Frühling? Das
Zuerst strickt ihr die Kopfkugel ähnlich wie
die Spitze einer Socke – das sogeGras, die Blätter, die Blumen – sobald
nannte Käppchen – in beliebiger
der erste Ansatz vorhanden ist, geht’s
Grösse, je nach Dicke der Strickplötzlich ruckzuck und schon ist alles
nadeln.
richtig hoch gewachsen. Oder habt ihr
Dieses macht ihr anschlieseuch
vielleicht schon dran gewöhnt an
send nass, stülpt es über einen
die
grüne
Decke draussen und merkt gar
Blumentopf in der passenden
nicht
so
richtig,
wie schnell sie höher
Grösse und bedeckt die geschlossene Innenseite mit einer ordentlichen
und höher wird?
Schicht Samen.
Stellt euch mal ganz klein vor, wie die
Danach füllt ihr den Kopf mit Erde
kleine Raupe auf der Zeichnung von
– am besten nehmt ihr einen Löffel
Doris Lecher. Diese ist nämlich ganz
zur Hilfe und stopft den Kopf richtig voll. Mit einem Stück Wolle und
enttäuscht und der Marienkäfer wundert
der Wollnadel zurrt ihr das Stricksich: ist denn die kleine Raupe gar nicht gewachsen? Oder sogar
käppchen zu einer Kugel zusammen
geschrumpft seit dem letzten Messen? Vielleicht ist ja aber auch
und verknüpft es gut.
einfach das Gras gewachsen – schneller als die Raupe selber!
Die Kugel, momentan noch ein ziemlicher Glatzkopf, stellt ihr in ein Töpfchen («SchädelBeobachtet doch mal wieder das Gras, wie schnell es wächst. Egal ob
decke» mit Samen nach oben) und lasst den Schopf
drinnen oder draussen – mit den selbstgebastelten Grasköpfen macht
nun üppig wachsen. Damit das Gras auch wirklich
es richtig Spass, dem Gras beim Wachsen zuzuschauen!
wächst, braucht es ganz viel Wasser – wässert
dafür den Kopf jeden Tag, so dass er sich richtig
Euer Frechdachs
vollsaugen kann.
Bis die grüne Haarpracht wächst, könnt ihr
das Gesicht fertig gestalten: wickelt mit
el
Wollresten eine Knubbelnase und platTamara Eng
us
a
)
ziert diese mit Hilfe eines Stücklein Drah(4 ½ Jahre
tes im Gesicht. Ebenso könnt ihr an den
d
an (LU)
Doppleschw EinsenAugen Draht befestigen und diese am
vielen
gefallen die
richtigen Ort in die Erdkugel stecken.
rer kleinen
Mit etwas Leim kleben die Augen besdungen unse
tra
lb hat sie ex
a
tens am Draht.
sh
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D
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Und jetzt braucht’s nur noch Geduld
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kann man die Haare wachsen sehen.
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Impre
Schweizer Jäger 5/2014
39
Ein Zielfernrohr für
DRÜCKJAGD
UND PIRSCH
mit Ambitionen auf mehr!
Schon bald zwei Jahrzehnte bietet der tschechische Optikhersteller
Meopta Zielfernrohre im Highend Segment an. Lange Zeit galten Meopta
Zieloptiken als echter Geheimtipp, denn für vergleichsweise wenig Geld
bekommt man bei Meopta echte Premium Optiken. Dies wurde auch
vergangenen Herbst wieder bestätigt, als die ersten Exemplare des
neuen Meopta Meostar R2 1-6x42 RD Drückjagd-Zielfernrohre ausgeliefert wurden. Dieses Zielfernrohr wurde in den letzten Wochen auf Herz
und Nieren in der Jagdpraxis geprüft. Hier der Bericht.
40
Schweizer Jäger 5/2014
Alle Fotos Michele Costantini, © 2014
Ausrüstung
Meopta Meostar R2 1-6x42 RD:
Warum Meopta die neu lancierte Zielfernrohr-Modellreihe «R2» gerade mit einem 1-6 x 24 Drückjagdund Pirschzielfernrohr beginnt, ist
nicht bekannt. Bekannt ist nur, dass
gerade ein solches Highend-Zielfernrohr schwierig zu konstruieren ist, wie
Fachleute aus der Optikbranche bestätigen. Vielleicht will Meopta auch nur
zeigen, dass sie dazu durchaus in der
Lage ist. Technisch ist das für Meopta mit seinem hochmodernen Produktionsbetrieb in Prérov/CZ sicherlich
nur ein kleines Problem.
Meopta, der Optik-Gigant
Als Europas grösster Hersteller von
Sportoptiken, dazu zählen neben Ferngläsern und Spektiven auch Zielfernrohre, ist Meopta die tschechische Optikschmiede mit amerikanischen und
Schweizer Wurzeln, wohl einer der
kompetentesten Hersteller in dieser
Branche. Noch ist der Name Meopta
der breiten Masse der Jäger kaum ein
Begriff. Meopta hätte es jedoch durchaus verdient mit Zeiss, Swarovski und
Leica in einem Atemzug genannt zu
werden, denn bei Meopta bekommt
man für einen Bruchteil des Geldes
ähnlich gute Qualität wie bei den ganz
grossen Markenherstellern.
Diesen Missstand hat sich wohl
Meopta zum Teil selbst zuzuschreiben,
denn als Linsen- und Bauteile-Lieferant nahezu aller grossen europäischen
Marken, musste Meopta stets mit Marketing-Massnahmen für ihre eigenen
Produkte zurückhalten, um ihre Grosskunden mit den schönen Markennamen nicht zu verärgern.
Langsam aber sicher wird auch die
Marke Meopta für einen Grossteil der
Schnell und sicher lässt sich
ein bewegtes Ziel erfassen.
Jägerschaft zu einem festen Begriff für
Highend-Qualität. Es spricht sich am
Aserfeuer schnell herum, wenn eine
Jagdoptik überzeugt. Das haben die
Spitzenoptiken der Modellreihe Meostar R1 gemacht und jetzt überzeugen
auch die der R2-Modellserie mit den
echten Highend-Optiken, nicht nur
beim Aser.
Das Testgerät
Es war ein spannender Augenblick,
als das neue Drückjagd- und PirschZielfernrohr Meostar R2 1-6x42 RD
eintraf. Zum Testen wurde die Variante mit dem K-Dot 2 Absehen geliefert,
einer verfeinerten Variante des Absehens 4. Das Absehen wird im Übrigen
in der Schweiz hergestellt. Leider bietet Meopta derzeit dieses Zielfernrohr
nur für die Montage mit 30-mm-Ringen an. Die praktische Zeiss-Montageschiene ist (noch) nicht erhältlich.
Wirklich enttäuschend war nur die
mit dem Testgerät mitgelieferte, völlig unübersichtliche und irritierende
Bedienungsanleitung. Wie sich später
zeigte, war unserem Test-ZF eine falsche Bedienungsanleitung beigelegt
worden. Kurz vor Redaktionsschluss
traf noch eine völlig neu überarbeitete Bedienungsanleitung ein, die jetzt
auch wirklich brauchbar ist.
Eine ganz praktische Besonderheit weist die Batterie für die Absehenbeleuchtung auf. Hier kann man
wahlweise die etwas dickere und leistungsstärkere CR2354-Batterie oder
mit einem Adapterring die gängige
CR2032-Batterien benutzen.
Technische Daten
Vergrösserung
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Schweizer Jäger 5/2014
41
Ausrüstung
Auf dem Schiessstand
Nachdem die neue Zieloptik
mit einer Recknagel-Schwenkmontage auf die für Testzwecke
altbewährten SwissArms SHR970
Jagdrepetierer im Kaliber 7x64
bzw. .300 Win. Mag. montiert
wurde, musste die neue MeoptaZieloptik zeigen, was sie kann.
Schon auf dem Schiessplatz
und im Schiesskino überzeugte
das Meostar R2 1-6x42 RD Zielfernrohr durch sein klares Bild in
allen Vergrösserungsbereichen.
Präzision und Rückkehrgenauigkeit liessen nicht zu wünschen übrig, einzig der Verstellschritt von
ca. 1,5 cm pro Klick auf 100 m
(bzw. ½"/100 Yard) ist für alle, die
metrisch rechnen, etwas gewöhnungsbedürftig. Der grosse Augenabstand von 90 mm zwischen
Auge und Okular trägt sicherlich
massgeblich zur Sicherheit bei.
Unsere Tester waren bei der
erstmaligen Benutzung etwas irritiert und bemängelten den leichten Tunnelblick bei den kleineren Vergrösserungen. Sie stellten
aber im Vergleich mit anderen
ähnlichen Zieloptiken bekannter
Marken fest, dass dieser Effekt
bei allen Zieloptiken mit ähnlichen Kennwerten mehr oder weniger stark auftritt. Das Erfassen
des Ziels war sowohl auf der Zielscheibe (laufender Keiler) als auch
im Schiesskino kein Problem. Alle
Tester auf dem Schiessstand waren von dieser Optik voll und ganz
überzeugt.
Eine Besonderheit des beleuchteten Absehens ist noch zu erwähnen: Nur wenn man ganz gerade
in das Zielfernrohr blickt, leuchtet der Rotpunkt am hellsten. Dieser Effekt hat den Vorteil, dass das
versehentliche Verkanten (Parallaxe!) wesentlich reduziert wird.
42
Schweizer Jäger 5/2014
Eine Besonderheit: Wahlweise
können die
etwas grösseren
leistungsstarken
CR2354-Batterien
oder mit einem
Adapterring die
gängigen CR2032Batterien benutzt werden.
Jagdpraxis
Auch in der Praxis hat sich
die Zieloptik bewährt. Nach zwei
Drückjagdtagen im Dauerregen
bei Temperaturen um den Gefrierpunkt blieb das Meostar R2
1-6x42 RD Zielfernrohr dicht.
Ausser zwei Stück Rehwild, die
auch sofort weidgerecht zur Strecke gebracht wurden, bekam
ich kein (Schwarz-)Wild vor die
Büchse. So musste die Jagdoptik
noch auf den Fuchsansitz mitgenommen werden, um ein aussagekräftiges Bild zu machen.
Zuerst war ich etwas skeptisch, denn ein solches ZF gehört
eigentlich nicht zu meinen bevorzugten Zieloptiken beim abendlichen Ansitz am Luder und Fuchspass. Erstaunt musste ich jedoch
feststellen, dass dieses neue R2
Drückjagd-ZF selbst mit 4- oder
5-facher Vergrösserung noch ein
dermassen helles Bild erzeugt,
dass sie ihrer Aufgabe voll und
ganz gewachsen war. Zwei Füchse
kamen in der besagten Nacht zur
Strecke. Das hat mich überzeugt.
Die neue Antireflexbeschichtung MeoLux bietet eine ausser-
Das neue Meopta Meostar R2 1-6x24 ist ein ideales Zielfernrohr für die Pirsch und Drückjagd. Es kann überall dort
eingesetzt werden, wo man aus Distanzen von maximal
200 m Schalenwild erlegt.
Das Absehen und
der Leuchtpunkt
sind für den Tagund Nachtbetrieb
ausgelegt, er lässt
sich in 8 Stufen
regulieren.
ordentliche Lichtdurchlässigkeit
(nach Herstellerangaben bis über
95%). Das bedeutet in der Praxis
eine zeitliche Verlängerung der
Einsetzbarkeit dieser Zieloptik in
den späten Abend hinein.
Die Absehenbeleuchtung lässt
sich in 8 Stufen regeln. Einige
Tester am Schiessstand meinten,
der Leuchtpunkt könnte etwas heller sein, denn an jenem Tag zeigte
sich das Wetter von seiner besten
Seite. In der Jagdpraxis war mir
die Leuchtstärke des Rotpunktes immer hell genug bzw. auch
fein genug regulierbar. Sei es auf
Schneeflächen, auf sonnenbeschienen Geröllhalden, im regnerischen
Wald und beim nächtlichen Ansitz
am Fuchspass oder Luder, ich hatte nie das Bedürfnis, ich bräuchte
noch mehr als die besagten 8 Helligkeitsstufen des Rotpunktes.
Resümee
Die Tester auf dem Schiessstand
waren vom neuen Meopta Drückjagd- und Pirsch-Zielfernrohr
Meostar R2 1-6x42 RD voll und
ganz überzeugt. Mir ging es auf
der Jagd nicht anders. Diese Zieloptik hat mir auf der Pirsch, der
Treibjagd und dem abendlichen
Ansitz ausserordentlich gut gefallen. Mehr als die 1359 Franken,
welches dieses ZF kostet, muss
man für ein Pirsch- und Drückjagd-Zielfernrohr wirklich nicht
ausgeben, um ein echtes HighendZielfernrohr sein eigen zu nennen.
Da hat mir doch der Eigentümer
von Meopta, Paul Rausnitz, vor
einigen Jahren nicht zu viel versprochen, als er mir hinter vorgehaltener Hand die neue MeostarR2-Modellreihe als einen echten
Fortschritt ankündigte.
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44
Schweizer Jäger 5/2014
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Importeur: Glaser Handels AG
www.glaser-handels.ch
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Ausrüstung
Neue Manager im Vertrieb
von Merkel und Haenel
Merkel und C.G. Haenel, Traditionshersteller von
Jagd- und Sportgewehren aus
dem thüringischen Suhl, haben neue Key Account Manager. Im Januar übernahm Andreas Maurer bei Merkel den
Deutschen, Österreichischen
und Schweizer Markt. Ebenfalls seit Januar ist Björn Dräger bei Haenel nun für den
Zivilmarkt und das Behördengeschäft zuständig.
Mit Andreas Maurer setzt
man im Hause Merkel auf
einen jungen, doch bereits erfahrenen Manager. Beim Fachhändler Frankonia hat sich
der 30-Jährige seine Erfahrung im Vertrieb angeeignet.
Dort arbeitete er nach seinem
BWL-Studium mit Schwerpunkt Marketing fünf Jahre im
Aussendienst und war für den
südwestdeutschen Raum zuständig. Das Wissen über die
Jagd hat sich der passionierte
Jäger aus dem schwäbischen
Weil im Schönbuch hingegen
selbst angeeignet. Maurer
stammt aus einer Jägerfamilie und entdeckte bereits in
jungen Jahren seine Leidenschaft für die Jagd. Mit 16 er-
warb er den Jagdschein – und
engagierte sich danach elf Jahre lang in der Jungjägerausbildung, wo er sein Wissen über
Waffen und Munition weiter
vertiefen konnte.
Auch C.G. Haenel gewinnt
mit Björn Dräger einen branchenerfahrenen Manager für
den Vertrieb. Der berufliche
Werdegang begann für den
44-Jährigen 1987 mit einer
Kaufmannslehre bei Frankonia in seiner Heimatstadt Hannover. Nach fünf Jahren wechselte er in die Düsseldorfer
Filiale, 1997 dann zur Zentrale in Rottendorf, wo er bis zum
Jahr 2000 im Bereich Einkauf tätig war. Danach wechselte er in den Vertrieb der
Helmut Hoffmann GmbH in
Mellrichstadt, wo er den Behördenzweig des Fachhändlers aufbaute. Ab 2007 arbeitete Dräger dann bei Pol-Tec in
Fürth, wo er ebenfalls für den
Produktverkauf an Behörden
zuständig war.
Als Key Account Manager von Haenel ist Dräger sowohl für den Bereich Jagd und
Sport, als auch für den Behördenmarkt zuständig. Den
Andreas Maurer
(links) und Björn
Dräger (rechts)
sind die neuen
Key Account
Manager der
Suhler Traditionshersteller Merkel
und C.G. Haenel.
Wechsel vom Fachhandel zum
Hersteller Haenel sieht er
als logischen Entwicklungsschritt, denn «Haenel steht
für deutsche Wertarbeit – und
Qualität made in Suhl. Das
Unternehmen ist sehr gut aufgestellt und verfügt über ein
Portfolio, das mich extrem gereizt hat. Da steckt eine Menge Potenzial drin.»
Bei Merkel wird Maurer
nun den Vertrieb in Deutschland, Österreich und der
Schweiz entwickeln. «In den
letzten Jahren hat Merkel dort
Augenschutz
für besondere
Herausforderungen
Ballistische Schutzbrillen
von SWISS EYE
Die Produktpalette aus dem
Bereich tactical, military und
security bietet qualitativ hochwertigen Augenschutz für den
Einsatz im Schiesssport, bei
der Jagd, bei der behördlichen Anwendung etc. Ballisti-
46
Schweizer Jäger 5/2014
sche Schutzbrillen von SWISS
EYE besitzen das optimale
Verhältnis zwischen Schutzfunktion und Leistung.
Seit Jahren wird das SWISS
EYE Modell Raptor bereits
von verschiedenen Sondereinsatzkommandos der Polizei
sowie von Angehörigen der
deutschen Bundeswehr getragen.
Ballistische Schutzbrillen
von Swiss Eye überzeugen
durch splitterfreie Polycarbonatscheiben, die nach stren-
eine gute Entwicklung vollzogen. Ich sehe meine Aufgabe
darin, diese Entwicklung weiter voranzutreiben. Die diesjährige IWA war da ein weiterer wichtiger Schritt.» Für
seine neue Tätigkeit als Key
Account Manager sieht sich
der verheiratete Familienvater,
dessen Frau ebenfalls Jägerin
ist, bestens gerüstet: «Als Vater von Drillingen bin ich es
gewohnt, Herausforderungen
zu managen. Mich bringt so
schnell nichts aus der Ruhe.»
ger Sicherheitsnorm EN
1836:2005+A1:2007 gefertigt sind und somit alle Kriterien der Optikklasse 1 erfüllen. Alle Modelle bieten 100%
UVA-, UVB- und UVC-Schutz
bis 400nm (Nanometer) und
garantieren allerhöchste Qualität ohne Verzerrungen oder
fehlerhafte Abbildungen.
Weiter besitzen sie eine
spezielle Antifog/AntiscratchBeschichtung, die das Beschlagen und Zerkratzen der
Brillengläser verhindert.
Alle Brillenfassungen sind
aus splitterfreiem und antiall-
SWISS EYE Schutzbrillen
entsprechen folgenden Normen:
– EN 166: Die Kennzeichnung
der europäischen Norm für
den Augenschutz, welche
den gesamten persönlichen
Augenschutz klassifiziert
und regelt.
– EN 1836: entspricht der
deutschen DIN-Norn für
Sonnenbrillen sowie für die
Anforderungen von Schutzfiltern für direktes Beobachten der Sonne.
– STANAG 2920: Ein Standardisierungsübereinkommen, im Original «Standardization Agreement».
In diesem speziellen Prüfverfahren zur ballistischen
Bedrohung, V-50 genannt,
muss die eine Hälfte der
Schüsse den Zielwerkstoff
durchdringen und die andere Hälfte der Schüsse darf
den Zielwerkstoff nicht
durchdringen. Für die Berechnung des V-50 Wertes
wird eine gerade Anzahl
von Schüssen, mindestens
sechs, verwendet. Der gemessene Wert ist das arithmetische Mittel der Gruppe
von gemessenen Geschwindigkeiten.
Ausrüstung
ergischem Material gefertigt.
Einige Fassungen bieten zudem anpassungsfähige Bügel,
einen Clipadapter sowie weitere vorteilhafte Eigenschaften wie z.B. bequem sitzende
Nasenpads, die ein angenehmes Tragegefühl garantieren.
– ANSI Z.87.1+: Diese USRichtlinie definiert die wesentlichen Anforderungen
für Vorrichtungen zum Augen- und Gesichtsschutz,
um z.B. Unfälle wie Stösse etc. zu minimieren bzw.
vorzubeugen.
Apache CHF 89.– (Case und Wechselscheiben inkl.).
Raptor CHF 57.– (Wechselscheiben inkl.). Bezug nur
über den Fachhandel. navara handels gmbH, Tel. 081
850 38 50, www.navara-handels.ch
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48 Mt., 10’000 km/Jahr, eff. Jahreszins 2.92%, Kaution 5% (min. 1’000.–), Vollkasko obligat. MultiLease AG gewährt keine Finanzierung, falls diese zu einer Überschuldung des Leasingnehmers führen kann.
Normverbrauch 3-Door: 7.8 l/100 km (Benzinäquivalent 8.7 l/100 km), 207 g/km CO2, Effizienz-Kategorie F. CO2-Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km.
Jagdschiessen
Jagdschiessen
Daten 2014
On The Road
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und RedRing. Die Testmunition stellen wir gratis zur
Verfügung. Ihr Fachhändler
erklärt Ihnen gerne die weiteren Details.
Datum, Fachhändler/Partner,
Veranstaltungsort:
17. Mai: Brix Waffen, Brig;
Schiessanlage Visp, Riedertal VS
21. Juni: Waffenwerkstatt
Ming; Jagdschiessanlage
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Jagdschiessstand
Oberboden,
Zumdorf bei Hospental
Übungsschiessen jeden
Mittwoch ab Mitte Mai,
jeweils 17.00 Uhr
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Samstagen möglich (telefonische Abmachung).
Die Anlage bietet 100-m-,
Kugel-, Tontauben- und Hasenanlage.
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041 887 13 76, 079 219 65 38
Die Schiessnadel an
Hut oder Kittel ist das
sichtbare Zeichen des
weidgerechten Jägers,
dass er auch seine
Waffe beherrscht.
Die Nadel trägt Jahrzahl und das Logo von
JagdSchweiz. Sie kann an den bezeichneten Jagdschiessen erworben
werden. Bestellungen der Schiessnadel (es werden nur Sammelbestellungen für Schiessanlässe ausgeführt) sind so früh als möglich
zu richten an Verlag Schweizer Jäger, Pf. 261, 8840 Einsiedeln, Tel.
055 418 43 43, Fax 055 418 43 44,
E-Mail: kontakt@schweizerjaeger.ch,
wo auch jede gewünschte Auskunft
erhältlich ist.
48
Schweizer Jäger 5/2014
ohne Gewähr
Jagdhof Felder
Entlebuch
Jagd- und Sportwaffen –
Schiesszentrum – Schiessschule
Die Innenschiessanlage ist
während der Geschäftszeit
geöffnet. Di–Fr: 8.00–12.00
und 13.30–18.00 Uhr,
Sa 9.00–15.00 durchgehend,
Do Abendverkauf bis 20.30
Uhr, Mo geschlossen
Jagdschiessverein
Gampel und Umgebung
Trainingsschiessen 2014
jeweils Freitag,
17.30–20.00 Uhr
Mai:
9. 23.
Juni:
6. 13. 27.
August:
8. 22. 29.
September: 5. 12. 19.
3 Politronikscheiben
3-teiliger Kipphase
9. Mai
Übungsschiessen
Diana Sense Oberland
Jägerschiessstand Zollhaus
17.00–20.00 Uhr
9. Mai
Kugel, Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
10. Mai
1. Geissalpschiessen für die
Jungjäger, Übungsschiessen
im Gelände
Diana Sense Oberland
10. Mai
Kugel und Schrot, Schiesscenter Riedertal, 13.30–17 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
10. Mai
Jagdschiessen Kugel
12.30–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
10. Mai
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
12. Mai
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
12. Mai
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
14. Mai
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
14. Mai
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
18.00–20.00 Uhr
15. Mai
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
16. Mai
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
16. Mai
Übungsschiessen
Jagdparcours Schaniela,
Küblis
17.30–20.00 Uhr
16. Mai
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
17. Mai
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
08.00–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
17. Mai
Zeiss Center-Tag – Die Neuheiten der Firma Zeiss Optik
On the Road – Der neue
Helix RX, Testmunition gratis
Schiessstand Visp VS
09.00–17.00 Uhr
An Schiessen mit blauem Punkt
O kann die Schiessnadel erworben werden. Auskünfte über die
Schiessnadel und Bestellungen:
Verlag Schweizer Jäger, PF 261,
8840 Einsiedeln, Telefon 055
418 43 43, Fax 055 418 43 44,
kontakt@schweizerjaeger.ch
17. Mai
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
09.30–11.30 Uhr
17. Mai
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
19. Mai
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
19. Mai
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
19. Mai
Übungsschiessen
Diana Sense Oberland
Jägerschiessstand Zollhaus
17.00–20.00 Uhr
23. Mai
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
23. Mai
Jagd- und Sportschiessanlage
Selgis Ried / Muotathal SZ
Generalversammlungen:
– Jagd- & Sportschützen
Selgis AG:
Beginn 18.00 Uhr
– Jagd- und Sportschützen
Selgis: Beginn 20.00 Uhr
Infos: www.selgis.ch
24. Mai
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
24. Mai
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
24./25. Mai
5. Bürser Jagdschiessen in
der Bürser Schlucht
2. Juni
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
2. Juni
Kugel
Reserviert JVO & JSB
17.30–20.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
2. Juni
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
4. Juni
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
26. Mai
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
5. Juni
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
30. Mai
Kugel
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
6. Juni
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
30. Mai
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
7. Juni
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
31. Mai
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
7. Juni
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
www.schweizerjaeger.ch
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Öffnungszeiten
Schiesstunnel
während des ganzen Jahres rund um die Uhr für
Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser montags von 08.00-16.00 Uhr (Unterhaltsarbeiten)
Jagdparcoursund Trapanlage
Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis
Dämmerung, max. 21.00 Uhr
Aussenanlage
Dienstag bis Donnerstag, 17.00- Dämmerung,
(neue Betriebszeiten) max. 21.00 Uhr, Freitag ab 13.30- Dämmerung,
max. 21.00 Uhr, Samstag, 08.00-12.00 und
13.30- Dämmerung, max. 21.00 Uhr
Benützung
26. Mai
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
31. Mai
2. Geissalpschiessen für die
Jungjäger, Übungsschiessen
im Gelände
Diana Sense Oberland
Jagd- und Sportschützenverein
Selgis
6436 Ried (Muotathal)
www.selgis.ch
7. Juni
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
Jagdschiessen
24. Mai
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
31. Mai
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die
Anlagen nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder
online Buchungg über das Internet selbständigg
nützen.
Die Schiesssaison 2014 hat begonnen….
Bitte die neuen Betriebszeiten der Aussenanlage beachten!
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24. Mai
Schrotkurs für Anfänger und
Fortgeschrittene
13.30 bis 17.00 Uhr
Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
Diese Kurse finden nur bei
genügend Anmeldungen statt!
Reservationen über Internet, das Sekretariat oder Waffen Ulrich, Selgis
Tel. 041 811 64 40 oder waffen-ulrich@bluewin.ch
8. Juni
Sportschützenverein FuggsBalma Täsch: 100er Tontaubenmatch in Täsch VS
08.15–18.00 Uhr
Training: Samstag, 7. Juni
2014 ab 13.00 Uhr
Voranmeldung erwünscht.
Tel. 079 653 40 86
Preisgeld CHF 2500.–
10. Juni
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
11. Juni
Training Kugel
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
13. Juni
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
13./14. Juni
Jagdschiessen der Jägervereinigung Sarganserland
in Vättis/Spina
Fr 13.30–20.00 Uhr
Sa 09.00–16.30 Uhr
www.jagd-sarganserland.ch
14. Juni
Schrotkurs für Anfänger und
Fortgeschrittene
13.30 bis 17.00 Uhr
Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
Diese Kurse finden nur bei
genügend Anmeldungen statt!
14. Juni
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Teilnahme von Hubertus
Sense
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
Schweizer Jäger 5/2014
49
Jagdschiessen
14. Juni
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
26. Juni
Training / Vorschiessen Urner
Jagdschiessen
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
16. Juni
Schrot, Schiesscenter Riedertal, 17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
27. Juni
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
16. Juni
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR, 17.30–20.00 Uhr
18. Juni
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
Schüpfen, 18.00–20.00 Uhr
20. Juni
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
20. Juni
Übungsschiessen
Jagdparcours Schaniela,
Küblis, 17.30–20.00 Uhr
21. Juni
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
21. Juni
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
23. Juni
Schrot, Schiesscenter Riedertal 17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
23. Juni
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
25. Juni
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
50
Schweizer Jäger 5/2014
27. Juni
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
28. Juni
Vereinsschiessen Diana Sense
(Wettkampf)
Jägerschiessstand Zollhaus
08.00–12.00 Uhr
28. Juni
Urner Jagdschiessen
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
09.30–11.30, 13–18 Uhr
2. Juli
Training Kugel
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
3. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
4. Juli
Übungsschiessen
Diana Sense Oberland
Jägerschiessstand Zollhaus
17.00–20.00 Uhr
4. Juli
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
4. Juli
Übungsschiessen
Jagdparcours Schaniela,
Küblis
17.30–20.00 Uhr
28. Juni
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
4.–6. Juli
O 58. Jagdschiessen
Goldingen 2014 im Töbeli,
Goldingen
Programme erhalten Sie bei
R. Jäger, Tel. 055 212 21 54
oder E-Mail: jagdschiessen.
goldingen@bluewin.ch
28. Juni
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
5. Juli
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
28./29. Juni
O Zürcher Oberländer
Jagdschiessen
Jagdschiessanlage
Pfäffikon ZH
Sa 13.30–18.00
So 09.00–12.00, 13.30–15.30
30. Juni
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
30. Juni
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
5. Juli
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
5. Juli
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
5. Juli
Kurs Ackermann
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
7. Juli
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
7. Juli
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
10. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
11. Juli
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
11. Juli
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
12. Juli
75-Tauben-Match
Tontaubenschützen Schüpfen
08.00 Uhr bis Schluss
Teilnehmer-Anmeldung erforderlich! Programm und Anmeldung: Daniela Fahrni,
Dennli, 3537 Eggiwil, 079
345 23 23, fahrnitransporte@
bluewin.ch
12. Juli
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
14. Juli
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
14. Juli
Kugel
Reserviert JVO & JSB
17.30–20.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
14. Juli
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.
23. Juli
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
18.00–20.00 Uhr
24. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
25. Juli
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
26. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
09.30–11.30 Uhr
30. Juli
Training Kugel und Schrot
Schiessanlage Mattwald
17.30–20.00 Uhr
31. Juli
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
31. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
2. August
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
2. August
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
WWW.FELDER-JAGDHOF.CH · WWW.SAUER.DE · WWW.ZEISS.CH/SPORTS-OPTICS
21. Juli
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
30. Juli
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
FELDER JAGDHOF · CH-6162 Entlebuch-Ebnet · Tel. 041 480 20 22 · Fax 041 480 31 13 · info@felder-jagdhof.ch
21. Juli
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
28. Juli
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
Inkl. Montage und persönlichem
Felder Einschiessservice.
CHF
19. Juli
Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
28. Juli
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
ZEISS CONQUEST DL 3–12x50 Leuchtabsehen 60
18. Juli
Übungsschiessen
Jagdparcours Schaniela,
Küblis
17.30–20.00 Uhr
26./27. Juli
O 28. Urschner Jagdschiessen auf dem Jagdschiessstand Oberboden in
Zumdorf bei Hospental
Programme: Peter Schmid
041 887 13 76, 079 219 65 38
SAUER 101 CLASSIC XT ohne Visierung
18. Juli
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
26. Juli
Kurs Ackermann
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
Ein Angebot mit den Genen der Eltern, die
weltweit einen hervorragenden Ruf genießen.
Das zuverlässige Werkzeug für die raue
Jagdpraxis und die preisbewussten Jäger –
zusammengestellt von SAUER und ZEISS.
17. Juli
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
Jagdschiessen
4. August
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
4. August
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
6. August
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
18.00–20.00 Uhr
6. August
Training Kugel
Schiessanlage Mattwald
18.30–20.00 Uhr
7. August
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
7. August
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
8. August
Internes Jagdschiessen
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
14.00–19.00 Uhr
8. August
Übungsschiessen
Jagdparcours Schaniela,
Küblis
14.30–20.00 Uhr
8. August
Kugel
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
9. August
Grün-Bruch Schiessen
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
09.30–11.30, 13–17 Uhr
16. August
Klausen-Cup
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
09.30–11.30, 13–17 Uhr
9. August
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
16. August
5. Klausengarage-Cup
Sportlich attraktives Jagdschiessen mit schönem Gabentempel und 100% Spassfaktor. Im Standblatt von
CHF 80.– sind Schrotmunition und ein reichhaltiges
Abendessen dabei.
10.00–17.00 Uhr
9./10. August
Brienzer Jagdschiessen
Schiessstand Engi, Brienz
Sa 13.00–18.00
So 09.00–12.00, 13.00–16.00
Ausführliche Schiesspläne
erhalten Sie bei
Bruno Franz, 079 338 08 04
10. August
Übungsschiessen
Jagdparcours Schaniela,
Küblis
09.00–16.00 Uhr
11. August
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
11. August
Kugel
Reserviert JVO & JSB
17.30–20.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
11. August
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
13. August
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
16. August
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
16. August
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
18. August
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
18. August
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
20. August
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
18.00–20.00 Uhr
21. August
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
9. August
Jagdschiessen
Schiessanlage Mattwald
08.00–12.00,13.30–17.00 Uhr
14. August
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
21. August
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
9. August
Übungsschiessen
Jagdparcours Schaniela,
Küblis
09.00–18.00 Uhr
14. August
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
22. August
Übungsschiessen
Diana Sense Oberland
Jägerschiessstand Zollhaus
17.00–20.00 Uhr
52
Schweizer Jäger 5/2014
22./23. August
Riedertal-Stich Wettkampf
Schiesscenter Riedertal
Fr 17.00–19.30 Uhr
Sa 13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
23. August
Jagdschiessen
Schiessanlage Mattwald
08.00–12.00,13.30–17.00 Uhr
23. August
Training, Jagdschiessstand
Standel, Wassen
09.30–11.30 Uhr
23. August
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
13.30–17.00 Uhr
24. August
10. Walliser Jagdparcours
in Oberwald (Gerental)
08.00–17.00 Uhr
25. August
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
25. August
Training Kugel und Schrot
Jagdschiessverein Casti Sut,
Castrisch GR
17.30–20.00 Uhr
28. August
Training
Jagdschiessstand Standel,
Wassen
18.00–20.00 Uhr
29. August
Übungsschiessen
Diana Sense Oberland
Jägerschiessstand Zollhaus
17.00–20.00 Uhr
29. August
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
30. August
Einschiessen Jagdgewehre
Schiessanlage Mattwald
08.00–12.00,13.30–17.00 Uhr
30. August
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
3. September
Jägerverein des Seebezirks
Diana du Lac
Öffentliches Schiessen
Schiessanlage Rebe/Ulmiz
(Kt. Freiburg, Nähe Murten)
17.30–20.00 Uhr
4. September
Training, Jagdschiessstand
Standel, Wassen
17.30–19.30 Uhr
30./31. August
51. Jagdschiessen Gfellen
NEU: Schiessplan-Anpassung
zum Erfüllen des kantonalen
Schiessnachweises! Elektronische Trefferanzeige beim
ganzen Kugelprogramm (ausgenommen ziehender Hirsch)!
Sa 08.00–17.00 Uhr
So 08.30–15.30 Uhr
Absenden: So ca. 17.15 Uhr
1. September
Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
5. September
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
6. September
Einschiessen Jagdgewehre
Schiessanlage Mattwald
08.00–12.00,13.30–17.00 Uhr
6. September
Übungsschiessen
Tontaubenschützen Schüpfen
Schiessstand Bütschwil bei
3054 Schüpfen
13.30–16.00 Uhr
6. September
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
8. September
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
9. September
Kugel, Schiesscenter Riedertal 17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
13. September
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
13. September
Kugel
Schiesscenter Riedertal
13.30–17.00 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
15. September
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
10. September
Kugel, Schiesscenter Riedertal 17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
16. September
Kugel
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
12. September
Kugel und Schrot
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
17. September
Kugel
Schiesscenter Riedertal
17.00–19.30 Uhr
www.oberwalliser
jagdschiessverein.ch
Jagdschiessen
30. August
Kugelübung
13.00–18.00 Uhr
www.jagdschuetzen-berken.ch
Die splitterfreie Jagdmunition!
In folgenden Kaliber erhältlich:
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Im Zusammenhang mit
einem Studentenaustausch
zwischen der Schweiz und
den USA stand folgende
Frage eines Jägers im Raum:
Frage: Ich möchte das
nächste Jahr den Jagdlehrgang antreten und bereits
vorher mit dem Schiesstraining beginnen. Betreffend der Flintenwahl bin ich
mir aber momentan sehr unsicher. Können Sie mir den
Grund mitteilen, warum bei
uns in der Schweiz nur doppelläufige Flinten auf der
Jagd geführt werden? Sind
«Semi-Auto-Flinten» bei
uns auf der Jagd eventuell
gar nicht zugelassen? R.G.
St.Gallen
Antwort: Die Vereinigten Staaten von Nordamerika sind ein riesiges (Jagd-)
Land. Interessant wären
in diesem Zusammenhang
noch zusätzliche Angaben
betreffend der Örtlichkeiten,
wo Sie auf der Jagd gewesen
sind.
Auch in den USA werden
gebietsweise auf der Jagd führige Doppel- und Bockflinten
geführt. Dort, wo die Jagd z.B.
auf Wachteln, Rebhühner und
Fasanen oder auch auf Waldschnepfen mittels der Suchjagd hinter dem Vorstehhund
betrieben wird, kommen zu
einem grossen Teil zweiläufige Flinten zum Einsatz.
Dort, wo die Migration von
Millionen von Enten, Gänsen und anderen Wasservögel vom Norden in den Süden
stattfindet (Central-, Mississippi-, Pacific- und AtlanticFlyway) und die Jagd hauptsächlich von vorbereiteten
Ständen aus mittels der Hilfe
von künstlichen Lockvögeln
betrieben wird, werden praktisch nur halbautomatische
oder Repetierflinten (SemiAuto-/Pump-Action Shotgun)
Foto: Stockfoto
Jagdschiessen
Fragen rund
um die Flinte
Was eignet sich besser für die Jagd? Eine zweischüssige Kipplaufflinte
oder eine halbautomatische Repetierflinte?
54
Schweizer Jäger 5/2014
Jörg Hans Roth, Zertifizierter Flintenschiesslehrer und freier Mitarbeiter
des «Schweizer Jäger», beantwortet
Fragen unserer Leser/innen rund um
das Flintenschiessen.
Senden Sie ihre Frage per Mail oder
Briefpost bitte an folgende Adresse:
Jörg Hans Roth
Zertifizierter Flintenschiesslehrer
Schwerzelweg 15
CH-6315 Oberägeri
Telefon +41 (0)79 313 36 06
info@claycoach.ch, www.claycoach.ch
verwendet. Auch die Lockjagd
auf den Truthahn wird mit solchen betrieben.
Eine gewisse Bedeutung hat
die Taubenjagd in den USA.
Auch sie wird vorwiegend von
festen Ständen aus betrieben.
Bei dieser Jagd werden ebenfalls vorzugsweise halbautomatische oder Repetierflinten
geführt.
In diesem Zusammenhang
kann auch noch darauf hingewiesen werden, dass beim
Tontaubenschiesssport in den
USA, welcher eine sehr grosse Rolle spielt, ausser beim
Trap auch beim Skeet mittels
Voranschlag geschossen wird
(American-Skeet). Der Grund
dazu dürften die dazu in grosser Anzahl verwendeten, von
der Balance her den Bockflinten unterlegenen, halbautomatischen Flinten sein. Es ist
ein Unterschied, ob Skeet im
Voranschlag- oder im Jagdanschlag (International-Skeet)
geschossen wird! Eine halbautomatische Flinte ist hier,
vergleichsweise zur Bockflinte, im Jagdanschlag von ihrer
Balance her gesehen stark benachteiligt.
Das Wort «Flinte» wurde
zwischen 1620 und 1640 kreiert und bezeichnete damals
das Steinschlossgewehr. Heute gibt es unter diesem Begriff einschüssige Doppelund Bockflinten (Hahn- und
Selbstspannerflinten), Repetierflinten (Vorderschaft- und
Unterhebel-Rep. Flinten) und
halbautomatische
Flinten
(Rückstosslader und Gasdrucklader) sowie vollautomatische Flinten für den militärischen Einsatz.
Vom eidgenössischen Jagdgesetz her gesehen sind praktisch alle erwähnten Typen
(max. 3-schüssige halbautomatische Flinten) ausser den
vollautomatischen Flinten
erlaubt. Auch in der Schweizer Armee kommen teilweise Flinten zum Einsatz. Für
den Häuserkampf etc. stehen Remington 870 Express
Vorderschaftrepetierer-Flinten zur Verfügung.
Nicht alle Kantone erlauben entsprechend den eidgenössischen Bestimmungen
das Führen von halbautomatischen Flinten oder Repetierflinten auf der Jagd.
Teilweise sind sie nicht zugelassen, oder sie dürfen nur
auf zweischüssig reduziert
verwendet werden.
Auf unseren herbstlichen, gemischten Schrotjagden, auf denen Rehwild,
Fuchs, Hase, evtl. auch noch
Schwarzwild mittels dem
Flintenlaufgeschoss erlegt
wird, sind zweischüssige
Kipplaufflinten gegenüber
den einläufigen, halbautomatischen- oder Repetierflinten aus verschiedenen
Gründen im Vorteil (z.B.
problemloses, schnelles und
ruhiges Umladen von unterschiedlicher Munition).
Bei der Passjagd können
halbautomatische oder Repetierflinten aber vorteilhaft
sein, da sich z.B. Nachtzielfernrohre etc. relativ einfach
und dazu auch noch günstig montieren lassen. Halbautomatische Flinten in den
Kalibern 12/76 oder sogar
12/89 lassen sich in diesem
Zusammenhang mit Maximalladungen (z.B. bei 12/89
bis zu 66 Gramm 3,5 mm
Vorlage für den Fuchs) um
einiges angenehmer schiessen als ihre zweiläufigen
Schwestern.
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Tierarzt
DER FUCHS
ALS KRANKHEITS-
ÜBERTRÄGER
Zusammenfassung eines Vortrages, gehalten von Univ.
Doz. Dr. Armin Deutz anlässlich der Tagung «Der
Rotfuchs – braucht es immer einen Schuldigen?» vom
10. bis 11. Oktober 2013, St. Jakob i.D.
56
Schweizer Jäger 5/2014
Tierarzt
Der Fuchs kommt sowohl als
Krankheitsüberträger auf den
Menschen als auch auf Tiere, hier
v.a. den Hund, in Frage. Durch die
Übertragung von Fuchskrankheiten auf andere Tiere kann es indirekt auch wieder zu einer Gefährdung des Menschen kommen.
«Zoonosen» sind sämtliche
Krankheiten und/oder sämtliche
Infektionen, die auf natürlichem
Weg direkt oder indirekt zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können. Mittlerweile ist von rund 850 Erregern
auszugehen, die zwischen Tieren
und Menschen zirkulieren können. Das Wissen von Tierhaltern
über die Möglichkeit der Krankheitsübertragung von Tieren auf
den Menschen ist jedoch gering.
So kannten in einer amerikanischen Umfrage lediglich 63% der
Befragten Zoonosen, die meisten
davon nur Tollwut.
Zoonosen verlaufen beim Menschen häufig in Form fieberhafter
Allgemeinerkrankungen, die mit
«grippalen Infekten» verwechselt
werden. Die Dunkelziffer an Zoonosen ist daher enorm und wird je
nach Erreger zumindest mit dem
Faktor 10–100 angenommen.
Die ökonomische Bedeutung
von Zoonosen ist zwar wegen
der hohen Dunkelziffern schwierig exakt zu berechnen, sie verursachen jedoch insgesamt Krankheitskosten in Milliardenhöhe.
So belaufen sich die Behandlungskosten für einen Patienten
mit Echinokokkose (Infektion
mit dem «Fuchs-» oder «Hundebandwurm») auf rund 250 000
Euro. Deshalb wird nicht nur aus
ökonomischen Gründen verstärkt
eine Umorientierung von einer
Gesundheitsversorgungspolitik
hin zu einer Gesundheitsvorsorgepolitik gefordert.
Von gesetzlicher Seite erfahren
Bekämpfungsprogramme
durch die nationalen Umsetzungen der EU-Zoonosen-Richtlinie 2003/99/EG eine legistische
Unterstützung. Was die Zoonosenforschung bei Heim- und
Lieblingstieren sowie bei heimischen Wildtieren betrifft, besteht
grosser Aufholbedarf, da diese
Tierpopulationen bisher bis auf
Ausnahmen (Tollwut, Kleiner
Fuchsbandwurm ...) noch keiner
gezielten Gesundheitsüberwachung unterliegen.
Als bedeutende Zoonosen im
Zusammenhang mit heimischen
Wildtieren sind besonders Tollwut (auch Fledermaustollwut),
Die Übertragung von
Fuchskrankheiten
kann zu einer Gefährdung
des Menschen führen.
Foto: Rolf Giger
Von Univ. Doz. Dr. Armin Deutz
Schweizer Jäger 5/2014
57
Tierarzt
Brucellose, Tularämie, Pseudotuberkulose, Leptospirose, Salmonellose, Chlamydiose, Alveoläre Echinokokkose und Trichinose
zu nennen.
Neben dem direkten Kontakt
mit den Wildtieren (Kontaktzoonosen) können Rohprodukte vom
Wild oder unzureichend Gegartes
zu Lebensmittelinfektionen führen. Durch die mediale Aufmerksamkeit in Richtung Zoonosen ist
in Mitteleuropa die Gratwanderung zwischen Aufklärung und
Panikmache oft schwierig.
Zoonosen des Fuchses
Ein häufiger Träger besonders
von parasitären Zoonosen und
Tollwut ist der Fuchs. Die Tabelle
unten gibt eine Übersicht zu den
beim Fuchs in Europa vorkommenden Zoonosen und über die
häufigsten Infektionswege. Füchse
können, wenn sie als Kadaver von
Wildschweinen gefressen werden,
Infektionsquellen für Wildschweine (Trichinen!) und damit in weiterer Folge indirekt auch für den
Menschen darstellen.
Im Tollwutgeschehen Mitteleuropas kommt dem Fuchs die
zentrale Reservoir- und Überträ-
Zoonosen des
Fuchses in Europa
58
gerrolle zu, welche z. B. in Nordamerika wesentlich von Stinktier
und Waschbär mitgetragen wird.
Die orale Impfung von Füchsen
gegen Tollwut erbrachte gute Ergebnisse, wird aber nicht zuletzt
wegen steigender Populationsdichten und der Verwendung von
Lebendvirusimpfstoffen zunehmend kontroversiell diskutiert
(MÜLLER et al., 1995). Die Tollwut sollte aber nicht als «natürlicher Regulator» von Fuchspopulationen angesehen werden.
Lediglich eine Reservoirfunktion, die er mit zahlreichen anderen Wildtieren teilt, kommt dem
Fuchs bei der Frühsommermeningoencephalitis (FSME) zu.
Sie ist keine direkte Zoonose,
sondern wird über Zecken von infizierten Wildtieren auf den Menschen übertragen (Metazoonose).
Eine in Mitteleuropa bedeutende, vom Fuchs übertragene parasitäre Zoonose ist die Alveoläre
Echinokokkose (AE) (E. multilocularis, «Kleiner Fuchsbandwurm») mit z. T. bekannten Endemiegebieten. Allein in Österreich
traten in den letzten 150 Jahren
156 beschriebene Fälle von AE
beim Menschen auf.
In einer vom Autor ausgewerteten Blutuntersuchung von 152
Landwirten waren 10 Probanden
positiv bzw. grenzwertig gegen E.
multilocularis / granulosus. Dies
weist darauf hin, dass (streunenden) Hunden und Katzen eine bislang unterschätzte Reservoirfunktion zukommt. Im Stadtgebiet von
Zürich fand sich in Füchsen vom
Stadtrand (51%) diese Bandwurmart deutlich häufiger als in
Richtung Zentrum (19%), was
vermutlich auf geringere Chancen für Füchse, finnige Mäuse
aufzunehmen, zurückgeführt werden kann.
Vorwiegend in den Mittelmeerländern kommt die Zystische Echinokokkose (E. granulosus, «Hundebandwurm») vor,
wobei sich das Verbreitungsgebiet in nördlicher Richtung ausdehnen dürfte (Klimawandel?)
bzw. auch aus dem Urlaub mitgebrachte Hunde und Katzen Parasitenträger sein können.
In europäischen Füchsen parasitieren Trichinella spiralis (Verbreitung: A, D, S, FIN, F, E), T.
nativa (FIN, S) und T. britovi (I,
F, E, FIN, S, NL). Allgemein ist in
den letzten Jahren eine Zunahme
Zoonose
Erreger
Übertragung
1. Virale Zoonosen
Tollwut
Frühsommermeningoencephalitis (Metazoonose)
Rabies-Virus Serotyp 1
Togaviridae, Genus B der Arbo-Viren
Biss (Schleimhautinfektion)
Zecken
2. Parasitäre Zoonosen
Alveoläre und Zystische Echinokokkose
Trichinose
Toxocarose
Capillariose
Dikrozölose (Distomatose)
Trichuriasis
Leishmaniosen
Coenurose
Diphyllobotriasis
Dioctophymiasis
Scheinräude, Trugräude
Echinococcus multilocularis, E. granulosus
Trichinella spiralis, T. nativa, T. britovi
Toxocara canis
Capillaria aerophila
Dicrocoelium dentriticum
Trichuris vulpis
L. donovani infantum, L. tropica minor/major
Taenia multiceps, T. serialis
Diphyllobotrium latum
Dioctophyma renale
Sarcoptes canis
Schmierinfektion (Aerosol)
Lebensmittel
Schmierinfektion
Schmierinfektion
Schmierinfektion
Schmierinfektion
Stechmücken
Schmierinfektion
Lebensmittel (Vektor Fische)
Lebensmittel (Vektor Fische)
Kontakt
3. Bakterielle Zoonosen
Borreliose (Metazoonose)
Leptospirose
Tuberkulose
Salmonellose
Ehrlichiose
Tularämie
Borrelia burgdorferi
Leptospira spp.
Mycobacterium spp.
Salmonella spp.
Ehrlichia spp.
Francisella tularensis
Zecken
Kontakt (bes. Urin)
Kontakt
Schmierinfektion (Lebensmittel)
Zecken
Kontakt, Aerosol
Schweizer Jäger 5/2014
Fuchsbandwurm
Alveoläre Echinokokkose
(AE) – «Fuchsbandwurm»
(Echinonococcus multilocularis)
Es ist anzunehmen, dass bei
weitem nicht alle Menschen nach
Aufnahme infektiöser Echinokokken-Eier klinisch erkranken.
Erklärungen dafür liegen einerseits in einer erfolgreichen Immunabwehr und andererseits in
der Vermutung, dass der Mensch
keinen adäquaten Zwischenwirt
für den «Fuchsbandwurm» darstellt. Die Inkubationszeit bei AE
beträgt zwischen rund 5 und 15
Jahren, wobei beim Menschen die
Finnen spontan absterben können.
Da die Infektion in den anderen Fällen progressiv verläuft, ist
sie immer als lebensgefährlich
anzusehen, wobei die Prognose
vom Ausmass der Gewebsinfiltration und Metastasierung und
somit vom Zeitpunkt der Diagnose abhängt.
Als erstes Symptom treten Beschwerden im rechten Oberbauch
auf. In mehr als 95% der Fälle kommt es zu einer starken Lebervergrösserung. Die Diagnose
beim Menschen ist mittels Blutuntersuchungen möglich.
Als Hauptrisikofaktoren für
AE wird Hunde- und Katzenbesitz sowie Jagd (z. B. Abbalgen
von Füchsen) angegeben (AUER u.
ASPÖCK, 2001). Es können 0,5 bis
1,8% der Katzen (im süddeutschen
Jagdrucksäcke
ohne Kompromisse
Carjani Diana Top:
Der Jagdrucksack mit aufklappbarem Wildtragefach für Schalenund Niederwild bis 35 kg.
Raum sogar bis zu 45%) und 1 bis
6% der Hunde eiproduzierende
Stadien des «Fuchsbandwurmes»
ausscheiden. Sowohl Hunde als
auch Katzen infizieren sich durch
das Fressen von Nagetieren.
Hunde und Katzen sind für die
Aufrechterhaltung des Zyklus
von geringerer Bedeutung, können aber eine Rolle bei der Übertragung auf den Menschen spielen. Der Rotfuchs stellt also ein
bedeutendes Erregerreservoir dar,
zumal er immer häufiger auch
Städte besiedelt. Das Infektionsrisiko besteht daher für Hunde und
Katzen nicht mehr ausschliesslich
im ländlichen Raum, sondern zunehmend auch in Städten.
Tierarzt
der Prävalenz von Trichinen bei
Wildtieren zu erkennen, auch bei
«Zuwanderern» wie dem Marderhund. Über trichinöse Füchse bzw. Fuchskerne, die vom
Schwarzwild aufgenommen werden, kann Schwarzwild indirekt
die Trichinose übertragen.
Weit verbreitet kommen Toxokarose (Spulwurmbefall) und
Capillariose (Lungenwurmbefall) beim Fuchs vor. Sie stellen
bei direktem Kontakt (Abbalgen,
Sektion) sicherlich ein beträchtliches Infektionsrisiko dar. Geringere Bedeutung unter den
parasitären Zoonosen haben Dikrozölose (Kleiner Leberegel),
Trichuriasis (einige Humanfälle
in Italien und Rumänien), Leishmaniosen (in Europa vorwiegend
im Mittelmeerraum), Coenurose
(Bandwurmfinnen, z. T. im Gehirn), Diphyllobotriasis (humane Infektionen über rohen Fisch)
und der Dioctophymiasis (sog.
Riesennierenwurm, der bei Marder- und Hundeartigen in Nordund Südamerika, Asien und Europa parasitiert; Frösche und Fische
sind Hauptinfektionsquellen für
den Menschen).
Bakterielle Zoonosen des
Fuchses, wie Borreliose, Tularämie, Salmonellose, Tuberkulose, Leptospirose und Ehrlichiose
sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung. Interessant erscheinen noch Einzelfunde von
Salmonellose, die im Zusammenhang mit dem (illegalen)
Auslegen von Geflügelabfällen
auf Luderplätzen (Kirrplätze zur
Fuchsjagd) stehen könnten.
Spulwürmer als
(Mit)Auslöser von Rheuma?
Toxocara canis (Hundespulwurm) und T. cati (Katzenspulwurm) sind als Parasiten von
Hund und Katze schon seit mehr
als 200 Jahren bekannt, wurden
aber erst zu Beginn der 1950er
Jahre als Zoonoseerreger erkannt.
Heute unterscheidet man das
Larva migrans visceralis-(LMV-)
Syndrom, das vorwiegend bei
Kindern im Alter von 2–5 Jahren
auftritt (Risiko Essen von Erde/
Sand z. B. am Sandhaufen) und
das okuläre Larva migrans-Syndrom (OLM) am Auge.
Vermutlich führt nur ein geringer Prozentsatz von SpulwurmInfektion zu klinischen Anzeichen
einer Toxokarose beim Menschen,
wobei alle Organe betroffen sein
können, z. B. auch Rückenmark
und Augen. Immerhin registriert
das Hygiene-Institut Wien 70 bis
Der Carjani Diana Top-Film:
Das ideale Wildtragefach
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Tierarzt
An Räude erkrankter Fuchs.
80 Fälle pro Jahr, es ist aber mit
mindestens einigen hundert nicht
diagnostizierten Fällen pro Jahr
zu rechnen. Zu berücksichtigen
ist aber, dass es für die Toxokarose keine «typischen» Symptome
gibt und dass sie mittlerweile als
(Mit)Auslöser von Rheuma, Asthma und Epilepsie angeführt wird
(DEUTZ et al., 2005).
Die Infektion des Menschen
erfolgt durch orale Aufnahme der Eier aus Hunde-, Fuchsoder Katzenkot (Schmutz- und
Schmierinfektion). Im Dünndarm
verlassen die Larven die Eier und
gelangen am Blut- oder Lymphweg oder durch aktive Wanderung
in die Leber, anschliessend können sie über den Blutstrom in alle
Organe des Menschen transportiert werden. Beide Spulwurmarten sind weltweit verbreitet, besonders junge Hunde und Katzen
sind häufig Träger und scheiden
bis über 50 000 Eier/g Kot aus.
Epidemiologisch zu berücksichtigen ist auch, dass Füchse
in Mitteleuropa häufig mit dem
Hundespulwurm befallen sind.
Untersuchungen haben darüber
hinaus gezeigt, dass bis zu 14%
der Kot-, Erd- und Sandproben
aus öffentlichen Park- und Grünanlagen mit Toxocara-Eiern kontaminiert sind. Die Überlebensfähigkeit von Toxocara-Eiern
beträgt in feuchtem Milieu bis zu
vier Jahre. Die Eier überstehen
Frost, gegen Austrocknung und
Temperaturen über 35 °C sind sie
dagegen empfindlich.
Räude ist übertragbar!
Mit Räudemilben können sich
Jagdhunde bei ihrer Arbeit relativ leicht infizieren. Der Erreger
der Sarcoptes-Räude (Sarcoptes
canis) verursacht bei Hunde- und
Marderartigen Hautveränderun-
60
Schweizer Jäger 5/2014
Trichinose kommt auch beim
Fuchs vor.
gen, beginnend zumeist am Kopf
(Ohrränder, Nasenrücken, Augenbogen) sowie an anderen weichhäutigen Körperstellen wie Unterbauch und Schenkelinnenflächen.
Beim Menschen kann diese
Milbenart eine Scheinräude verursachen. Die juckenden Hautveränderungen heilen nach zwei
bis drei Wochen ab, da sich diese Milbenart in der menschlichen
Haut nicht vermehren kann.
Die ersten sichtbaren Veränderungen am Tier sind kleine Knötchen und Pusteln oder vermehrte Schuppenbildung. Gleichzeitig
tritt starker Juckreiz besonders bei
warmer Umgebungstemperatur
auf, später kommt es zur Verdickung und Faltenbildung der Haut.
Dabei entstehen graue Krusten
und die Haare fallen aus bzw. brechen ab. An die Krusten schliessen
zumeist stark schuppende Hautzonen an, die frisch von Milben besiedelte Gebiete anzeigen.
Bei bakteriellen Sekundärinfektionen entstehen eitrige Hautentzündungen. Gegen die Sarcoptes-Räude haben sich zweimalige
Injektionsbehandlungen innerhalb von 1 bis 2 Wochen bewährt,
weil bei einer zweimaligen Behandlung auch die aus den die
Erstbehandlung
überlebenden
Eiern geschlüpften Larven abgetötet werden. Gleichzeitig mit der
Therapie sind das Hundelager mit
einem Akarizid (z. B. Pyrethroide) zu behandeln und Hundedecken auszukochen.
Untersuchung von Jägern
Ziel eines diesbezüglichen Projekts war die Erfassung von Antikörper-Seroprävalenzen gegen
Zoonoseerreger bei Jägern, der
Vergleich mit bereits untersuchten Berufsgruppen und die Ausarbeitung von Vorsichtsmassnahmen. Von 146 Jägern und 3
Jägerinnen aus Südostösterreich
wurden Blutproben gezogen sowie relevante Daten mittels Fragebogen erhoben.
Die serologischen Untersuchungen umfassten folgende Zoonoseerreger bzw. Zoonosen (Antikörper-Seroprävalenzen
in Klammern): Borreliose (IgG
42%, IgM 7%), Brucellose (1%),
Chlamydiose (3%), Ehrlichiose
(IgG 15%, IgM 3%), Leptospirose (10%), Tularämie (3%), Q-Fieber (0%), Encephalomyocarditisvirus (15%), Puumala-Hantavirus
(10%), Newcastle Disease-Virus
(4%), Echinococcus multilocularis / E. granulosus (5%/11%), Toxokarose (17%).
Im Vergleich mit der Kontrollgruppe sowie mit Tierärzten, Landwirten und Schlachthofarbeitern fielen besonders bei
Jägern die höheren Seroprävalenzen gegenüber Borrelia burgdorferi, Ehrlichia spp., Leptospira interrogans, Echinococcus
granulosus und E. multilocularis, Encephalomyocarditis-, Puumala- und Newcastle Disease-Virus sowie gegen Brucella abortus
und Francisella tularensis auf.
Diese Untersuchung weist Jäger
als besonders exponierte Personengruppe hinsichtlich des Kontaktes mit Zoonoseerregern aus
(DEUTZ et al., 2003).
Vorbeugemassnahmen gegen
Zoonosen vom Fuchs
Die Infektkette vieler Zoonosen endet beim Menschen blind
und dies nicht aus biologischen
Gründen, sondern durch menschliches Handeln (Gesundheitswesen,
Kanalisation,
Bestattungsriten
usw.). Es ist also viel leichter, Tiere vor Zoonosen vom Menschen
zu schützen als Menschen vor Infektionen aus tierischen Quellen
O
O
O
O
O
O
O
O
Verhinderung von Schmierinfektionen (z. B. kein Rauchen
oder Essen beim Abbalgen)
Einhaltung der gesetzlich
vorgeschriebenen Trichinenuntersuchung bei Schwarzwild sowie Fuchs, Dachs,
Bär, Nutria, falls diese dem
menschlichen Verzehr zugeführt werden sollen
Bei Übertragungsmöglichkeiten von Krankheitserregern
über die Luft (E. multilocularis beim Abbalgen von Füchsen, F. tularensis beim Hantieren mit Feldhasen) ist starke
Staubentwicklung aus dem
Haarkleid durch Anfeuchten
des Balges zu vermeiden
Fallobst, in Bodennähe wachsende Beeren und Früchte
sollte, in Gegenden, in denen
der «Fuchsbandwurm» verbreitet ist, vor dem Verzehr
gründlich gewaschen werden
Kein Verfüttern roher Wildfleischabfälle oder Organe an
Hunde, (Wild)Schweine oder
Katzen; regelmässiges Entwurmen von (Jagd)hunden
und Katzen
Kein Auslegen von Fuchskernen (abgebalgte Füchse) auf
Luderplätze (Kirrplätze für
Füchse) wegen der Gefahr
der Verbreitung der Trichinose bei Aufnahme durch Wildschweine
Zur Verhinderung der Scheinräude beim Menschen erkrankte und verdächtige
Füchse, Gämsen usw. nur mit
Plastikhandschuhen angreifen und in dicht verschlossenen Säcken transportieren;
Kontakt von Hunden zu räudigen Stücken verhindern
Und schliesslich: Keine Hysterie!
www.schweizerjaeger.ch
Füchse nicht «vernichten»
Der Fuchs stellt zwar eine
potentielle Quelle von einigen
wesentlichen Zoonosen dar, es
erscheint aber nicht sinnvoll, den
Fuchs aus diesem Grunde mit allen erdenklichen Mitteln zu verfolgen. Bereits im Mittelalter
wurde der Fuchs vom Banne ausgenommen, d.h. jedermann durfte
ihm nachstellen. Im vorigen Jahrhundert wurde der Fuchs sogar
mit chemischen Bekämpfungsstrategien wie Baubegasung und
Zyankali-Ködern verfolgt.
Derzeit gibt es Extreme, die
von der Vollschonung des Fuchses
(biologische
Mäusebekämpfung) bis zur intensivsten
Verfolgung, auch mit tierschutzrelevanten Fangmethoden, sowie
zu Ideen zum Einsatz von Kontrazeptiva («Anti-Baby-Pille») am
Wildtier Fuchs reichen.
Hier einen effizienten Weg zu
finden, wäre eine grosse interdisziplinäre Aufgabe. Zu bedenken
ist auch, dass die Reproduktionsraten des Fuchses bei starker Verfolgung steigen. Es sind gezielte, tierschutzgerechte Strategien
zu entwickeln, um mit jagdlichen
Massnahmen
Fuchspopulationen – soweit überhaupt möglich
Tierarzt
zu bewahren. Folgende Vorbeugemassnahmen und Verhaltensregeln
zur Minimierung des Infektionsrisikos können empfohlen werden:
(Abhängigkeit von Lebensraum,
Zuwachselastizität und Nahrungsopportunismus des Fuchses, Motivation der Jäger usw.)
– örtlich zu reduzieren. Dies fordert jedoch auch eine seriöse Aufklärung der Bevölkerung sowohl
über die zoonotischen Gefahren
als auch die gesetzten Massnahmen, um die notwendige Akzeptanz zu finden.
Eine gesetzeskonforme und
tierschutzgerechte Bejagung der
Füchse, begleitet von einer laufenden Beobachtung ihres Gesundheitszustandes, ist hiermit
auch eine Aufgabe der Jagd für
den öffentlichen Gesundheitsschutz.
Q
Es ist nicht einfach, Strategien
zu entwickeln,
um Fuchspopulationen zu regulieren.
Vorsorglich sollten verendete
Tiere, und dies
vor allem wenn
die Todesursache
nicht bekannt ist,
mittels Plastikhandschuhen angefasst werden.
Schweizer Jäger 5/2014
61
Leserforum
Erfreuliche
Frühlingsbegegnung
Unser Leser Hans Bergmann sandte uns dieses Foto der zwei
stolzen Bastböcke zu, welches er am 26. März im Gebiet Adelboden/BE «schoss». Besten Dank für die Einsendung!
Die Redaktion
Glücklicher
Wettbewerbsgewinner
Rubrik «Leserforum»
Unter dieser Rubrik bieten wir unseren Abonnenten eine Plattform für Lesereinsendungen
und Kurzbeiträge, aber auch nützlicheTipps oder
Ideen rund um die Jagd sind willkommen.
Die Meinungen dieser Einsendungen müssen
nicht mit denen der Redaktion und des Verlages
übereinstimmen. Die Verantwortung liegt beim
Einsender.
Kontaktadresse
für Einsendungen
«Leserforum»
redaktion@schweizerjaeger.ch
oder per Post:
Redaktion Schweizer Jäger
Parschientschstrasse 12
7212 Seewis
Nicht schlecht staunte Pirmin Aebi aus Fläsch/GR, als er
die frohe Botschaft erhielt, den
4. Preis des grossen «Schweizer Jäger»-Wettbewerbs anlässlich der Ausstellung «Fischen Jagen Schiessen» in
Bern gewonnen zu haben.
Mit dem eingesandten
Foto möchten er sein «Dankeschön» ausdrücken. Wer
weiss, vielleicht hat Pirmin
bereits das Jagdfieber gepackt
wie seinen Vater Alfons und es
geht bald einmal mit dem tollen Gewinn auf die Pirsch?!
Die Redaktion
Rehbock mit strohbeladenem Geweih
im Kaltbrunner Riet
Der Bock im Bild hat beim
Fegen im Schilf einen «Haufen Stroh» aufgeladen, was
ich selbst noch nie habe beobachten, geschweige denn
fotografieren können. Dieses Aufladen von Vegetation kommt auch beim Rothirsch hin und wieder vor,
ist aber eine Normalerscheinung beim Barasinghahirsch
aus Indien. Adulte und kapitale Hirsche tragen dann zwei
Kronen voller Streue durch
die Landschaft, was nicht nur
den menschlichen Beobachter, sondern auch die arteigene Konkurrenz beeindruckt.
Klaus Robin, Uznach
62
Schweizer Jäger 5/2014
Schöne
Walliser Hochjagd
Leserforum
Dass die Jagd auf Rotwild
ihre eigene Faszination hat,
zeigt sich in den Gesichtern
dieser glücklichen Walliser
Jäger. Der Redaktion eingesandt hat das Foto Fritz Schalbetter jun.
Das Bild zeigt die Transport-Helfer und erfolgreichen Jäger. Von links nach
rechts: Marcel Imhof, Salomon Schmid, Paul Imhof, Fritz
Schalbetter jun., den Schützen
Ivan Schmid und Roland Wyssen.
Ein Dankeschön für die
Einsendung des Fotos und ein
kräftiges Weidmannsheil ins
Wallis!
Die Redaktion
Hans Grunder-Preis
für BZ
Anlässlich der Trophäenschau am diesjährigen Fellmarkt in Thun erreichte unser
Jagdkollege Beat Zumstein aus
Thörigen mit seiner Trophäe
den ersten Preis in der Kategorie Reh/Abnormalitäten und
wurde mit dem «Hans Grunder-Preis» ausgezeichnet.
Mehr als ein Jahr kannte Beat den Bock zwischen
Sulzberg und Sulzmatt mit
seinem aussergewöhnlichen
Kopfschmuck. Während der
Herbstjagd 2012 machte sich
das schöne Tier rar, es ergab
sich keine Gelegenheit zum
Schuss. Der Bock überlebte
die Jagd und den folgenden
Winter. Sein neues Gehörn
schob er noch markanter und
die Anspannung bei Beat wurde von Woche zu Woche grösser. Wer kennt den Bock wohl
noch? Kommt er? Verzieht er
sich wieder?
Am Morgen des 5. Oktober
2013 um 07.15 Uhr war es so-
weit. Drei Rehe traten aus und
tatsächlich, der Bock war dabei! Nur etwa einen Meter
ausserhalb des Waldsaumes
begann er vorsichtig zu äsen.
Mit einem sicheren Blattschuss auf etwa 80 Meter wurde des Jägers Geduld belohnt.
BZ oder eben Beat Zumstein
kam mit seinem Tier zu uns,
seinen Jagdkollegen. Wir waren sofort sicher: «Das ist etwas ganz Besonderes, ja Einmaliges, noch nie Gesehenes.»
Umso mehr freut es uns,
dass die Experten in Thun
gleicher Meinung waren.
Beat, wir sind stolz auf dich
und gratulieren dir noch einmal mit einem kräftigen Weidmannsheil!
Deine Jagdkollegen Beat
Grütter, Rolf Schneeberger
und der Schreiberling
Res Haslebacher
Schweizer Jäger 5/2014
63
Jagdgeschichten
BERGJAGD
GAMSJAGD
Von einer fast leer ausgegangenen Gamsjagd will ich hier berichten. Doch
die Aussage «nid lugg laan – gwinnt» muss wohl etwas an sich haben.
Einmal mehr ist
geteilte Freude
doppelte Freude.
64
Wie schnell die Zeit vergeht,
die Erinnerungen sind noch hellwach, als ob’s letzten Herbst gewesen wäre und doch ist’s einige
Jahre her.
Wie immer beobachteten wir
auch damals das Gamswild, so
oft sich Gelegenheit dazu bot.
Nur selten konnten wir im selben Sommer eine jüngere, nicht
Schweizer Jäger 5/2014
führende Gamsgeiss beobachten. Das Erfreuliche bei unseren
Beobachtungen war, dass alle älteren Gamsgeissen ein Kitz führten.
Somit war’s für uns Gamsjäger
schwierig, Jagdpläne zu schmieden. Wir jagen zu dritt in einer
Jagdgruppe. Auf der Gämsjagd
jagt in der Regel jeder für sich
alleine, und wenn’s einmal drauf
ankommt, ist bald ein Jagdkamerad zur Stelle, da unsere Posten
nicht allzuweit auseinanderliegen. Im Bündnerland muss, bevor auf einen Gamsbock gejagt
werden darf, eine nicht führende
Gamsgeiss erlegt und der Wildhut
vorgewiesen werden.
Richtig angesprochen liegt da unten eine unbekannte,
gute Gamsgeiss.
Es ist Anfang September
Die Hochwildjagd beginnt.
Wir haben schon recht kalte
Nächte und morgens sind die Heidelbeer- und Alpenrosensträucher
mit Reif überzogen. Abwechslungsweise beziehen wir jeden
Morgen unsere Posten. Keine
Ansitz- oder Pirschgelegenheit
wird ausgelassen. Oft sehen wir
Gamswild, aber nie ist eine jagdbare Gamsgeiss mit dabei. Unser
ganzes Jagdgebiet wird durchstreift, doch immer wieder vergebens. Vergebens soll aber nicht
für nichts heissen, nein man lernt
das Gebiet noch besser kennen
und einmal kann ich mich sogar
am Anblick einer Steingeiss auf
nur wenige Meter erfreuen.
Der
fünfte
Jagdmorgen,
Schnee liegt herab bis auf 2000
m ü.M. Heute erhielt ich ein Aufgebot zu einer Nachsuche mit
meiner BGS-Hündin Enja. Ein
Jäger hat bei der Einsatzzentrale des Bündner Schweisshundeclubs einen Schweisshund angefordert. Er hat am Morgen eine
Rehgeiss beschossen und konnte
sie nicht auffinden. Enja hat ihre
Sache gut gemacht, sie findet die
bereits verendete Rehgeiss nach
kurzer Zeit.
Meine ganze Hoffnung
Ja, die ganze Hoffnung liegt
nun auf den letzten vier Gamsjagdtagen. Während diesen Tagen
ist mein Bruder zu Besuch. Solche Besuche bieten Gelegenheit,
gemeinsam zu jagen und alte Erinnerungen aufzufrischen.
Bereits naht das Ende der diesjährigen Gamsjagd. Mein Bruder
und ich suchen schon am Nachmittag einen Aussichtspunkt auf,
von wo das Jagdgebiet gut einzusehen ist. Er hat heute, da wir zusammen unterwegs sind, seinen
Stutzer mit einem währschaften
Haselnussstecken getauscht. Er
meint: «Ein Stutzer wird wohl
reichen.»
Gemeinsam suchen wir mit
Fernglas und Spektiv das Gelände ab, ob sich irgendwo eine
Gamsgeiss blicken lässt. Am frühen Abend, bei noch gutem Büchsenlicht zieht eine mir unbekannte Gamsgeiss durchs nahe Tobel
herauf. Alsbald beginnt sie etwas weiter oben, auf der gegenüberliegenden Tobelseite zu äsen.
Sie hat uns nicht bemerkt und ich
habe genügend Zeit, mich für den
Schuss gut einzurichten. Endlich
steht die Gamsgeiss in der steilen
Grasflanke bereit.
Der Schuss wiederhallt, die
Gamsgeiss rutscht wie eine Zug-
Wieder schöne Herbsttage
Ich entschliesse mich, tagsüber
auf Murmeltiere zu jagen. Drüben
auf der Sonnenseite sind mir einige Murmeltierbauten bekannt.
Von einem Felskopf hielt ich Ausschau hinunter zur Alpweide und
erblickte bei einem Bau ein starkes Murmeltier. Indem ich hinab
Die Geduld wurde belohnt und
nachmittags durfte ich mit einem
starken «Bären» auf dem Rucksack
heimkehren.
pirschte, verschwinden die Murmeltiere in ihrem Bau. Sie haben
mich längst bemerkt.
Ich bin mir jedoch sicher, die
Herbstsonne wird die Murmeltiere bald wieder aus dem Bau
locken. Gegen den Wind lege
ich mich in guter Deckung auf
die Lauer. Der «Jägertschopen»
wird als Auflage auf einen kleinen Grashügel gelegt und drauf
der Stutzer mit der Laufmündung
in Richtung des Murmeltierbaus
platziert.
Jetzt braucht’s etwas Geduld,
gerade richtig zum «spieslä». Es
ist noch keine Stunde verstrichen,
da erscheint ein jüngeres Murmeltier am Rand des Baus und
etwas später kann ich den Kopf
und die breiten Backen des starken Murmeltieres auf dem Erdhügel, vorn am Munggenstand entdecken. Es geniesst die warmen
Sonnenstrahlen, bevor es sich in
den Winterschlaf zurückzieht.
Doch hier bleibt der Finger gerade. Die Geduld wurde belohnt
und nachmittags durfte ich mit
einem starken «Bären» auf dem
Rucksack heimkehren.
Schon bald sind die ersten 10
Gamsjagdtage vorbei und es folgt
ein einwöchiger Jagdunterbruch.
Jagdgeschichten
Morgens sind Heidelbeer- und Alpenrosensträucher mit Reif überzogen.
Jagd- und Naturerlebnisse
Der «Schweizer Jäger» veröffentlicht regelmässig Beiträge unserer
Leserschaft. Sollten Sie nach dem Lesen der Beiträge selbst Lust verspüren, Ihre Erlebnisse niederzuschreiben, melden Sie sich bei der Redaktion – veröffentlichte Beiträge werden mit einem Jagdbuch honoriert.
Die Redaktion
Schweizer Jäger 5/2014
65
Jagdgeschichten
scheibe nach unten weg und entschwindet unsern Blicken. Das
Rieseln von Steinen unten im Tobel und die anschliessende Stille
bestätigen uns, dass die Geiss liegen wird. Es ist noch hell und wir
haben genügend Zeit, sodass ich
10 Minuten warte, bevor ich ins
Tobel hinab steige. Die Freude ist
gross, richtig angesprochen liegt
da unten eine unbekannte, gute
Gamsgeiss und dies am zweitletzten Jagdabend.
Juhuiiii!
Ja! Für mich heisst dies, ich
darf morgen auf einen Gamsbock jagen. Dabei denke ich an
drei Gamsböcke, die weit draussen ihren Einstand haben. Gut,
dass wir das Gelände kennen
wie unsere Hosentaschen. Noch
bei Dunkelheit verlasse ich am
nächsten Morgen unser Hüschi
und gehe im dichten Nebel zielstrebig den steilen Töbel zu. Ich
bin froh, als es zu tagen beginnt
und jedes Mal bevor ich ein Tobelegg überschreite, schleiche
ich aufs Egg hinaus, um ja keine
Gämse zu vergrämen. Man kann
zwar ahnen, aber nie genau wissen, wo sie sich aufhalten.
Enja, meine BGS-Hündin
folgt mir wie immer auf Schritt
und Tritt. Wir kennen uns gegenseitig und jeder kann das Verhalten des andern deuten. Wenn ich
mit ihr durch diese Töbel steige,
scheint es, dass wir beide genau
wissen, was der/die andere gerade tut oder zu tun vorhat.
Am letzten Gamsjagdmorgen
für dieses Jahr sitze ich also bei
leichtem Nieselregen und «Bränta» schon frühzeitig unter einer
kurz gewachsenen, dicht beasteten Wettertanne, die an der Kante direkt über einem Tobel steht.
«Bränta»
Ich kann mir das Tobel direkt
vor mir genau vorstellen und würde bestimmt auch jedes besondere Geräusch wahrnehmen, wäre
66
Schweizer Jäger 5/2014
da nicht der Nebel – eben die
«Bränta».
Mein Schwager pirscht heute Morgen von der Rückseite auf
den Grat hinauf und wird hinterm
Grat warten, bis sich die Bränta
verzieht. Erst dann wird er herüber kommen und versuchen mir
die Gamsböcke zuzudrücken – so
sie denn auch dort sind, wo wir
sie vermuten. Es ist schön, wenn
auf die Jagdkollegen Verlass ist,
jeder sich in die Situation des anderen versetzen kann und jeder
das Gelände gut kennt und eben
so richtig handelt.
Genau so verläuft der heutige
Jagdmorgen! Ich sitze unter meiner Wettertanne und mein Schwager oben hinterm Grat. Für uns
beide heisst es: Warten, bis sich
die Bränta verzieht.
Sind die Böcke wirklich oben?
Wenn ja, kommen sie für mich
am richtigen Ort herunter und
löst sich der Nebel rechtzeitig
auf oder erreichen die Böcke im
Schutze vom «Gamshirt» ihren
Tageseinstand? Alles Fragen, die
mir durch den Kopf gehen, während Enja hinter mir, zusammengerollt wie eine Katze auf der
Ofenbank, unter den bergseits bis
an den Boden reichenden Äste,
liegt. Sie verhält sich absolut ruhig, nur hin und wieder höre ich
ihr leises Schnarchen.
Verzieht sich
die Bränta rechtzeitig?
Neun Uhr
Die Bränta verzieht sich fast
plötzlich. Mir ist bewusst, jetzt
muss ich bereit sein. Ich richte
mich auf meinem Posten gut ein,
der Stutzer liegt bereit, das Fernglas ist zur Hand und schon sehe
ich die mir bekannten Gamsböcke
vom Hohlicht über den Grat herunter springen.
Also hat mein Schwager lange
genug gewartet, bevor er über den
Grat herüber gekommen ist und
er wird gesehen haben, dass die
Gamsböcke in meine Richtung
verschwunden sind. Er hat seine Sache gut gemacht und wird
ungeachtet der Dinge, die da geschehen, den Heimweg in Richtung der kleinen Walsersiedlung
unter die Füsse nehmen.
Die Gamsböcke sind auf
Schussnähe heran. Ich habe den
Stutzer im Anschlag, am Bergstock angestrichen und halte hinauf auf einen Felsvorsprung, wo
sich die Gamsböcke wohl kurz
erstellen werden. Der Erste durch
… der Zweite durch … doch der
letzte Gamsbock erstellt sich kurz
auf dem Felsvorsprung, schaut ins
Tobel hinein und bevor er zum
nächsten Sprung, dem Sprung in
die Sicherheit, ansetzen kann, erreicht ihn meine 10.3. Mit einem
weiten Sprung in dieselbe Richtung wie die ersten zwei Böcke,
verschwindet auch dieser Bock
meinen Blicken, um kurze Zeit
später das Tobel «herabzutrolen». Mein Schwager wird meinen Schuss wohl noch vernommen haben.
Erst jetzt bemerke ich, dass
sich Enja aufgesetzt und das Geschehen aufmerksam mitverfolgt
hat. Der Gamsbock liegt verendet oberhalb von mir im Tobel.
Ringsum ist wieder Ruhe eingekehrt und ich geniesse es, hier zu
sitzen und zum Gamsbock hochzuschauen.
Ich packe den Rucksack und
gehe zu meinem Gamsbock. Ein
herrliches Bild, das mich hier er-
wartet. Wie hingebettet liegt der
Gamsbock auf einer Steinplatte.
Der Gamsbock wird mit Angaben über Örtlichkeit, Zeit und
Höhe über Meer in die Abschussliste eingetragen und anschliessend die rote Arbeit verrichtet.
Nun setze ich mich neben
den Gamsbock, schaue ins enge
Tal hinunter und geniesse es,
so «mausbein-allein» hier oben
zu sein. Die ersten Kolkraben
sind bereits zu hören, als ich mit
meinem Gamsbock auf den
Schultern durchs steile Tobel
bergwärts steige. Ich versuche,
baldmöglichst ein Tobelegg zu
erreichen, wo ich für den weite-
Der Moment, in dem die vielseitigste Optik jeder Situation gewachsen ist.
Für diesen Moment arbeiten wir.
/// VICTORY
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Aufgrund der direkt ablesbaren
Schussdistanz gilt die ASV als
das intuitivste und somit
präziseste .RQ]HSWIđU6FKđVVH
DXIYHUVFKLHGHQH'LVWDQ]HQ
und ist daher DXFK für LongRange-Schützen interessant.
Jagdgeschichten
Wie hingebettet liegt der Gamsbock auf einer Steinplatte.
ren Aufstieg besseren Tritt und
Halt finde. Dort angelangt, lege
ich den Gamsbock ein erstes
Mal nieder und steige nochmals
hinab, um Rucksack und Stutzer
zu holen. So gelange ich «Jaan
um Jaan» zur Alpweide hinauf. Von da weg geht’s zügig mit
Rucksack, Stutzer und Gamsbock
beladen heimwärts.
Mittags treffe ich beim Hüschi ein. Der heutige «Jagdplan»
ist gut aufgegangen und alle freuen sich an den Gämsen in letzter
Minute. Einmal mehr ist geteilte
Freude doppelte Freude und die
Aussage «nid lugg laa – gwinnt»
hat sich wieder mal bestätigt.
Jürg Hartmann,
Seewis Dorf
Foto: Jolanda Giger
Testen Sie Ihr Wissen…
Jagdhunde
A
B
C
1
Ordnen Sie den abgebildeten
Hunden die richtigen RasseNamen zu!
Beagle
D
Deutsch-Kurzhaar
Alpenländische Dachsbracke
Pointer
Deutsche Bracke
E
Westfälische Dachsbracke
F
68
Schweizer Jäger 5/2014
2
Wie wird die Rassegruppe der
Bracken noch bezeichnet?
12 Antworten
weniger
sehr gut
ausreichend
ungenügend
Abdruck aus den Lehrheften für Jungjägerausbildung mit freundlicher Genehmigung von
Heintges Lehr- und Lernsystem GmbH.
(Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck verboten!) Bezugsquellennachweis siehe Rubrik «Jägermarkt», Seite 1, oben links.
Antworten Seite 17.
3
Welche der nachgenannten
Eigenschaften treffen auf die
Deutsche Bracke zu?
feinnasig, spurwillig
spursicher, spurlaut
grosse Jagdpassion
4
Wird die Rute der Deutschen
Bracke kupiert?
11
Der Pointer gehört zu den…
A
Deutschen Vorstehhunden
B
Franz. Vorstehhunden
C
Engl. Vorstehhunden
12
Der nebenan abgebildete Pointer
ist weiss mit schwarzen Platten.
Welche anderen Farben
können bei dieser Rasse noch
vorkommen?
6
Jagt die Deutsche Bracke
schneller oder langsamer als die
West fälische Dachsbracke?
A
langsamer
A
B
schwarz mit zahlreichen weissen
Tupfen
schneller
B
weiss mit gelben Flecken oder Platten
C
gleich schnell
C
reingelb, reinbraun, reinschwarz
7
Welche Aussagen über die Haarfarbe der Deutschen Bracke sind
falsch? Es gibt auch …
A
rein gelbe Schläge
A
reine Feldreviere mit gutem
Niederwildbesatz
B
rein schwarze Schläge
B
reine Waldreviere mit geringem
Hasenbesatz und Schalenwild
C
fast ganz weisse Hunde
C
Gebirgsreviere
8
Welche Behaarung tragen die
Deutschen Bracken?
13
14
Für welche Reviere sind Pointer
besonders geeignet?
Der Pointer gehört zu den
A
grossen Hunden
B
mittelgrossen Hunden
C
kleinen Hunden
A
ja
9
B
nein
A
Stöbern auf kleines Haarwild,
Reh- und Rotwild
C
manchmal
B
Brackieren
15
C
Wasserjagd
A
spurlautes Jagen
B
sicheres Vorstehen
C
Suche mit hoher Nase
Zu welchen Arbeiten wird der
Beagle am häufigsten eingesetzt?
5
Auf welche der nachgenannten
Wildarten werden die Deutschen
Bracken zum Jagen hauptsächlich
eingesetzt?
A
Hase
A
er soll auch Vorstehen
B
Fuchs
B
Spurlaut
C
Gamswild
C
rabiate Raubwildschärfe
www.schweizerjaeger.ch
10
Testen Sie Ihr Wissen
Testlänge:
16 Aufgaben
Testzeit:
15 Minuten
Auswertung: 14 Antworten
Welche Anlage wird
beim Beagle gefordert?
16
Welche jagdlichen Eigenschaften
werden vom Pointer verlangt?
Bezüglich ihrer Grösse zählt die
Westfälische Dachsbracke zu den
Schweizer Jäger 5/2014
69
Bund und Kantone
DELEGIERTEN-
VERSAMMLUNG
Foto:Winterthur Tourismus
14. Juni 2014
Am 14. Juni 2014 führt JagdSchweiz seine Delegiertenversammlung
im Casinotheater in Winterthur durch. Anlässlich dieser Tagung werden die folgenden Traktanden behandelt:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
70
Schweizer Jäger 5/2014
Begrüssung
Wahl der Stimmenzähler
Protokoll der Delegiertenversammlung vom 8. Juni 2013
Jahresbericht 2013
Jahresrechnung 2013
Tätigkeitsprogramm 2014
Budget JagdSchweiz 2014
Jahresbeiträge für A- und B-Mitglieder
8.1 Beiträge 2014
8.2 Beiträge 2015 (Antrag Beitragserhöhung für A-Mitglieder)
Aufnahme neuer Mitglieder
Adressverwaltung JagdSchweiz
Anträge zuhanden der Delegiertenversammlung
Verschiedenes
Winterthur ist Tagungsort der
diesjährigen Delegiertenversammlung
von JagdSchweiz.
Im Anschluss an die Versammlung präsentiert Rechtsanwalt
Dr. Thomas Müller, MME Patners, 6300 Zug, die Resultate zur
Studie «Wildschadenhaftung für
jagdbare Arten».
Die Delegierten und Gäste von
JagdSchweiz erhalten die Einladung separat.
Um seine Mitgliederverbände noch besser in ihrer Kommunikation an die
Öffentlichkeit zu unterstützen, hat JagdSchweiz ein Info-Karten Konzept
erarbeitet. Die Info-Karten erläutern verschiedene jagdliche Themen einfach und übersichtlich. Die gedruckten Karten sind in Deutsch, Französisch
und Italienisch erhältlich und können ab sofort via Geschäftsstelle bezogen werden.
Die Geschäftsstelle und der
Vorstand von JagdSchweiz haben letztes Jahr ein modulares
Informations-Karten
Konzept
ausgearbeitet, das die Kommunikationsarbeit der Mitgliederverbände in ihrer Arbeit unterstützen soll. Das Konzept und erste
Layout- und Themenvorschläge
wurden an der Kommunikationstagung vom November 2013 mit
den Kommunikationsverantwortlichen der Verbände besprochen
und deren Feedbacks miteinbezogen. Seit Anfang März ist nun die
erste gedruckte Serie dieser Karten für alle Mitglieder von JagdSchweiz erhältlich.
Die erste Serie umfasst
folgende Themen:
1. Jagd heute
2. Porträt JagdSchweiz
3. Hundehaltung
4. Grossraubwild
5. Empfehlungen für Sport in
der Natur
6. Empfehlungen für Schneesportler
7. Achtung vor Wildtieren
im Strassenverkehr
8. Wildtierschutz
9. Nachwuchswerbung
(Jungjäger/-innen)
10. Rezept Rehpfeffer
www.schweizerjaeger.ch
Zusätzlich zu den Karten
gibt es eine Hülle, in der die gewünschte Zusammenstellung an
Karten attraktiv präsentiert werden kann. Alle Karten sind ab sofort auch in PDF-Form auf der
Website von Jagdschweiz abrufbar.
Mitgliederverbände von JagdSchweiz können eigene Karten zu
Jagd-bezogenen Themen zu Vorzugskonditionen erstellen lassen.
Diese können Events (Hubertuswochen), regionale Wildthematiken, Verhaltensempfehlungen
oder auch Wild-Rezepte beinhalten. Die Mitglieder profitieren
von sehr günstigen Produktionskosten und von der einheitlichen Gestaltung, die
einen hohen Wiedererkennungswert
garantiert.
Für die bestehende Serie kosten der Umschlag CHF 1.50, die
Einzelkarte CHF 0.50 und das gesamte Set CHF 5.00 pro Stück.
Bei Interesse an der Produktion von neuen Karten oder für
die Bestellung von bestehenden
Karten kontaktieren Sie die Geschäftsstelle von JagdSchweiz via
Mail unter info@jagdschweiz.ch,
per Fax unter der Nummer 062
751 91 45, oder per Post an Bündtengasse 2 in 4800 Zofingen (neue
Adresse ab 1. Mai 14).
Schweizer Jäger 5/2014
71
Bund und Kantone
NEUES
INFO-K ARTEN KONZEPT
«Jagd vorbei»
4. Jäger-Ski-WM im Montafon
Internationales Teilnehmerfeld – Schweizer räumten bei
den Titeln ab
207 Weidmänner und -frauen aus 7 Nationen waren am
Start der 4. Jäger-Ski-WM im
Montafon. Nach einem stimmungsvollen
Eröffnungsabend auf 2000 m im Kapellrestaurant am Hochjoch und
einem jagdlich-genussvollen
Rahmenprogramm traf auch
die diesjährige Skiweltmeisterschaft der Jäger bei Besuchern und Teilnehmern voll
ins Schwarze.
Auf der Weltcupstrecke
«Anita Wachter» konnten sich
Arlette Meisser und Mäx Riederer (beide Schweiz) beim
Skifahren und jagdlichen
Schiessen durchsetzen. Sie
sind die neuen Jäger Ski Weltmeister bzw. Jäger Ski Weltmeisterin. Der MannschaftsTitel ging an das Team Bauz
(Reto Oeler, Michi Freuler,
Moritz Menzi, Balz Menzi).
«Die Idee wurde vor vier
Jahren von einem jagdlich und
sportlich ambitionierten Team,
den Jäger- und Tourismusfamilien Tschohl und Mäser
geboren, um internationalen
Weidkameraden das Monta-
Die frisch gekürten Weltmeister:
Arlette Meisser
und Mäx Riederer.
fon und seine Schönheit näher
zu bringen», erzählt Montafon
Tourismus Geschäftsführer
Manuel Bitschnau als Veranstalter die Vorgeschichte. Die
Veranstaltung ist seitdem stetig gewachsen.
Im vierten Jahr ihrer
Durchführung (2013 fand sie
in St. Moritz/Silvaplana statt),
kehrte die Jäger Ski WM wieder «nach Hause». Die starke
Nachfrage der Abordnungen
aus St. Moritz, Grindelwald
und Zermatt (alle Schweiz)
sowie Südtirol, zeigt den hohen touristischen Stellenwert
der Jäger-Ski-WM. Sie alle
würden die Veranstaltung gerne in ihr touristisches Angebot
übernehmen.
Das Teilnahmekontingent
war seit Monaten ausverkauft.
Schliesslich kämpften 207
Starter um den Sieg. Das jagdliche Schiessen in der Bürser
Schlucht, als separatem Bewerb, war, neben einer Kochschule mit Zwei-Hauben-Koch
Holger Stösser, das Highlight des Freitags. Das jagdliche Schiessen gewann Jürgen
Reich – er darf sich über eine
Jagdreise nach Namibia freuen.
Zusätzlich zu diesem Gewinn verloste Panorama Rock
unter allen Anwesenden eine
weitere Jagdreise.
Die besten Schützen durften sich auf einer Ehrenscheibe, gesponsert vom Gasthaus
Löwen in Tschagguns, verewigen.
Geselliges Programm
Dass Jäger gesellig sind
und gerne feiern, wurde bei
den gemütlichen Abendprogrammen deutlich, wie zum
Beispiel am Freitagabend im
Hotel Alpenrose in Schruns
bei Jägerfamilie Mäser oder
im Gasthaus Löwen in Tschagguns bei Jägerfamilie Tschohl.
Am Renntag am Samstag
hatte jeder Teilnehmer zwei
Riesentorlauf-Durchgänge zu
absolvieren, jeweils mit Zwischenstopp, wo zwei Mal fünf
Schuss auf eine Biathlonscheibe abzugeben waren. Nicht der
zeitschnellste jagdliche Skifahrer gewann, sondern derjenige, der die geringste Zeitdifferenz in seinen eigenen
Läufen herausfuhr und am
Schiessstand die meisten Ringe erreichte.
Die aufwändige Auswertung machte die Sache spannend bis zum Schluss. «Ohne
die Unterstützung vieler freiwilliger Helfer und dem Wintersportverein
Tschagguns
wäre die 4. Jäger-Ski-WM
nicht so problemlos über die
Bühne gegangen», so Manuel
Bild: Montafon Tourismus GmbH
Bund und Kantone
CH
Ergebnisse
Jägerinnen:
1. Arlette Meisser (CH),
Team Schneehasen, Jäger Ski
Weltmeisterin
2. Angelika Van de Kraats (NL)
3. Helga Wimmer (AT)
Jäger:
1. Mäx Riederer (CH), Team
Fadära, Jäger Ski Weltmeister
2. Balmer Karl (CH)
Team Gletscherfüchse
3. Farrer Corsin Baltermia (CH)
Team Capricorns
Teamwertung:
1. Team Bauz (Reto Oeler,
Michi Freuler, Moritz Menzi, Balz
Menzi)
2. Sarsura 2 (Curdin Duschletta,
Riet Denoth, Guolf Denoth, Fadri Duschletta)
3. chatscheders paschiunos (Claudio Caprez, Beat Padrun, Daniel
Schiesser, Flurin Schur)
Bitschnau (GF Montafon Tourismus).
Sensationelle Sachpreise
Als Hauptpreise zusätzlich
zu den begehrten Titeln gab es
je eine nagelneue Blaser R 8
Jagdwaffe, sowie zahlreiche
Wildabschüsse, Sach- und Warenpreise. Die Mannschaftssieger dürfen sich über eigens
kreierte Head-Ski freuen.
Zahlreiche Ehrengäste und
Sponsoren gratulierten den
neuen Jäger-Ski-Weltmeistern, darunter die Ex-Miss
Jägerin in Deutschland, Helga Wimmer, die Dritte wurde, Wolfgang Walter (Sponsoring Volksbank), die Winzer
Topf, Glatzer und Anton Waldschütz, Künstlerin Steffi Holder, die die Ehrenpreise entwarf und malte, Bürgermeister
Herbert Bitschnau, u. v. m.
Alle Ergebnisse sind auf der Homepage http://
www.jaeger-ski-wm.com abrufbar.
72
Schweizer Jäger 5/2014
Auf der
Fährte der Wilderer
Eidg. Wildhüterkurs im
Brünig Park
Rund 140 Wildhüterinnen
und Wildhüter aus der ganzen
Schweiz besuchten in den letzten beiden Wochen während je
zwei Tagen im Brünig Park in
Lungern eine Weiterbildung,
welche ihnen den aktuellen
Wissensstand zur Wilderei,
technischen Hilfsmitteln und
Entwicklungen in ihrem Berufsumfeld vermittelte.
Wer Wilderer fassen will,
muss wissen, welche Mittel dem Wilderer zur Verfügung stehen und wie er vorgeht. Dieses Wissen eigneten
sich Wildhüter aus der ganzen Schweiz an einem zweitägigen Kurs im Brünig Park
in Lungern an. Der Fortschritt
im technologischen Bereich
macht es für die Wildhüter
nicht einfacher, einen Wilderer zu erkennen. Er muss sein
Auge für Details schärfen.
In den Anlagen von Brünig
Indoor – Kompetenzzentrum
Schiessen hatten die Wildhüter die Möglichkeit, die neuen
technischen Hilfsmittel selber auszuprobieren und deren
Funktionsweise kennenzulernen. Untertage (in der totalen
Dunkelheit) konnten sie die
Effizienz von Restlichtverstärkern direkt erfahren oder
mit einer speziellen Brille den
Einfluss von Alkohol auf die
Schusspräzision simulieren.
Die Teilnehmer beurteilten die
Ausbildung mit dem grossen
Praxisteil und den vielfältigen
Möglichkeiten in den Anlagen
des Brünig Parks als sehr wertvoll.
Im Rahmen des Kurses lancierte das Bundesamt für Umwelt ein Projekt für bleifreie
Jagdmunition. Dabei geht es
in erster Linie um Kugelmunition, welche für Tiere problematisch sein kann, wenn
sie das Schwermetall durch
ihre Nahrung aufnehmen. Das
Projekt soll zeigen, ob mit
bleifreier Munition der gleiche Jagderfolg erzielt werden
kann, wie mit herkömmlichen
bleihaltigen Kugeln.
Die anwesenden Wildhüter signalisierten klare Bereitschaft, mitzuarbeiten und bei
jedem Abschuss die Wirkung
der Kugel zu dokumentieren.
Damit werden Fakten für die
Diskussion rund um bleifreie
Munition zusammengetragen,
welche die Beantwortung der
offenen Fragen auf einer sachlichen Grundlagen ermöglichen wird.
Beat Kohler,
Kommunikation Brünig Park
www.bruenigpark.ch
Bund und Kantone
Generalversammlung
des SBV-ASA
Schweizerischer
Büchsenmacher- und
Waffenfachhändlerverband
Turnusgemäss fand unsere
Generalversammlung am 17.
März 2014 statt. Dieses Jahr
im Schützenhaus in Burgdorf, da unser neuer Präsident,
Daniel Wyss, aus demselben
Ort stammt. Nach einer kurzen Begrüssung durch Daniel
Wyss, durften wir den Worten der Stadtpräsidentin und
Grossrätin Elisabeth Zäch lauschen, die uns über die schöne
Stadt Burgdorf und deren Umgebung aufklärte.
FR
Einer der Höhepunkte der Generalversammlung war die Ehrung
der letztjährigen Lehrabsolventen.
grosszügigen Sponsoren, Firma Zeiss und GMC Trading,
die je einen Feldstecher spendeten, herzlich.
Zudem beehrte uns der bekannte Ballistiker Dr. Dr. Beat
Kneubühl mit einem interessanten Vortrag über «NichtBleischrote».
Kurz gesagt, ein sehr gelungener Anlass, der allen Teilnehmern Freude machte. Ein
Dank gilt allen Ehrengästen,
die sich Zeit genommen haben, die Generalversammlung
zu besuchen.
Romano Vasella
Orientierungsversammlung
zur Jagd 2014/2015
Wie es schon seit einigen Jahren gute Gewohnheit und bewährte Praxis ist,
findet auch in diesem Jahr
eine Orientierungsversammlung zur Vorbereitung auf die
kommende Jagdperiode statt,
und zwar am 5. Juni 2014,
um 19.30 Uhr. Sie findet – in
Analogie zur gleichen Veranstaltung auf Französisch – in
deutscher Sprache statt und
alle Jäger und Jägerinnen sind
dazu eingeladen.
Diese Versammlung wird
jährlich vom Verband der Freiburger Jäger in Zusammenarbeit mit dem Waldamt und
der Jagdabteilung organisiert,
und sie wurde in diesem Jahr
vom Deutschfreiburger Jagdschutzverein Hubertus Sense vorbereitet. Versammlungsort in diesem Jahr: Restaurant
«Hotel Bahnhof» in Düdingen.
Das Programm sieht zunächst eine allgemeine Orientierung durch den Verbandspräsidenten Pascal Pittet vor.
Anschliessend wird das neue
Konzept Wald-Hirsch präsentiert, das gerade vom Departement in die Vernehmlassung
geschickt worden ist.
74
Mit 19 geladenen Ehrengästen und 70 Mitgliedern
konnten wir die Versammlung
gemäss Traktandenliste bewältigen.
Neben dem Vorstand, der
für zwei weitere Jahre gewählt
wurde, stimmte die Versammlung acht Neumitgliedern zu.
Einer der Höhepunkte waren die Ehrungen der letztjährigen
Lehrabsolventen:
1. Ronny Luck, 5,3, Angerer Waffen; 2. Bruno Wyss,
5,2, Aebi Waffen & Hollenstein Waffen; 3. Sven Kamber, 5,1, Büchel Waffen. Die
SBV-Mitglieder dankten den
Schweizer Jäger 5/2014
Ein weiterer wichtiger Programmpunkt ist die Orientierung von Jagdverwalter
Roman Eyholzer über die
Jagdsaison 2014. Zum dritten und letzten Mal findet in
der bevorstehenden Jagdperiode die gegenwärtig gültige
Dreijahresverordnung Anwendung. Es gibt für die Orientierung wenig Variable. Am
Status quo wird sich im Wesentlichen noch nichts ändern.
Die Verordnung hat – noch für
eine Saison – «Schonzeit».
Aber die nächste Triennale
2015–2017 gibt schon viel zu
reden. Sie ist ebenfalls Gegenstand der Verhandlungen zwischen Waldamt und Verband.
Was sich von Jahr zu Jahr
ändert, das ist die Regulation
des Rotwildbestandes. Man
kann darauf gespannt sein,
wieviel Stück Rotwild in diesem Herbst zum Abschuss freigegeben werden. Die Zahl steht
noch nicht fest. Nach Schätzungen, die im Umlauf sind,
beläuft sich der Bestand im
Grenzgebiet der Kantone Freiburg, Bern und Waadt auf ca.
350 Stück. Diese Zahl ist aber
mit Vorsicht zu gebrauchen.
Die Winterzählungen (vor
allem im Intyamon) haben
250 Stück ergeben, die Frühjahrszählungen lagen tiefer.
Rotwild ist Wechselwild, das
seine Einstände nach Jahreszeit (Witterung, Äsung und
Brunftgewohnheiten) verändert. Die Freiburger Hirsche
sind in diesem Sinne «Grenzgänger».
Was die Karte der Jagdabteilung über die Abschüsse zeigt, ist die zunehmende Streuung des Rotwildes
auf grössere Flächen. Man
kann sich die Frage stellen,
ob die Freiburger Hirsche vielleicht einmal vermehrt den
«Sprung» über die Autobahn
nach Westen schaffen werden.
Auf dem Gibloux sind schon
einige Individuen nachgewiesen. Das lässt hoffen!
Ein weiterer wichtiger
Punkt wird auch die Information über die Regulierung
des Schwarzwildes sein, generell und am Ufer des Neuenburger Sees. Hier haben
die Jäger Wünsche, die auch
der besseren Regulierung
der Schwarzkittel dienen
könnten.
Im Vergleich mit dem
Nachbarkanton Waadt werden
die Freiburger Bestimmungen
als zu einengend empfunden.
Unverständlich für viele ist
auch die Regel, wonach zwischen dem 1. September und
der Jagderöffnung (Montag
nach dem Bettag) im Wald auf
Schwarzwild nicht angesessen
werden kann.
Sorgen bereiten dem Waldamt die Abschusszahlen beim
Gamswild. Gegenüber den
Geissen werden zu viele Böcke geschossen. Es ist verständlich, dass hier die Jagdabteilung nach einer Lösung
sucht, die den Bestand nachhaltig bewirtschaftet.
Man kann auf die Orientierungsversammlung gespannt
sein. Viele Jäger und Jägerinnen haben Fragen, und sie
haben in Düdingen Gelegenheit, diese Fragen zustellen.
Zur neuen Triennale, an der
schon emsig gearbeitet wird,
wird es allerdings keine Auskünfte geben. Es ist zu hoffen,
dass möglichst viele Jäger an
der Veranstaltung teilnehmen
werden.
EM
Hegebericht 2013 des Präsidenten
der Hegekommission des BKPJV
Hegebetrieb
Auf Grund der Bezirkshegeberichte wurden Arbeiten
in folgenden Bereichen ausgeführt: Bewirtschaftung brachliegender Wiesen, Freihalten
von Äsungsflächen sowie das
Pflanzen von Verbisshölzern,
Waldrand- und Heckenpflege.
Massnahmen zur Vermeidung
von Wildunfällen zur Rettung
von Rehkitzen und Arbeiten
zur Schaffung von Feuchtbiotopen.
Die vom Amt bereinigte Gesamtabrechnung weist einen
Betrag von Fr. 174 260.90
aus. Die Sektion Turettas hat
mit ihrem Projekt «Felsenfalter/Berghexe» bei der Teilnahme am Wettbewerb von Jagd
Schweiz den 2. Hegepreis gewonnen. In Pontresina konnte
eine weitere Wildwarnanlage
in Betrieb genommen werden.
Rettung der Rehkitze vor
dem Mähtod
Auf Grund der Witterung
im Frühling und Frühsommer
hat sich der erste Schnitt der
landwirtschaftlich genutzten
Wiesen lange hinausgezögert.
Die Folge davon war, dass bei
der ersten Schönwetterperiode innert kürzester Zeit grosse
Flächen gemäht wurden.
Diese eher ausserordentliche Situation brachte teilweise
sowohl die örtlichen Hegeorganisationen wie die Landwirte punkto Massnahmen zur
Rettung der Rehkitze an ihre
Grenzen. Einerseits waren
nicht alle Sektionen personell
und materiell genügend organisiert und andererseits haben
nicht alle Landwirte zeitgerecht informiert, um entsprechend handeln zu können.
Mit einem klaren Einsatzkonzept der örtlichen Hegeorganisationen und einem Infoflyer zu Handen der Landwirte
soll in Zukunft die Ausführung dieser Massnahmen optimiert werden. Wichtig dabei
ist, dass beide Seiten Verantwortung übernehmen und zusammenarbeiten.
KaHeko
(Tätigkeiten / Personelles)
Auf Ende 2013 sind folgende Bezirkshegepräsidenten zurückgetreten: Othmar
Capeder, Hegebezirk VI und
Fadri Guler, Hegebezirk VII.
Ich danke an dieser Stelle
beiden herzlich für ihren tollen Einsatz während der vergangenen Jahre und wünsche ihren Nachfolgern Andi
Muhmenthaler und Rolf Sarbach Befriedigung und Erfolg.
Im Hegebezirk Va übernimmt bis auf weiteres Georg
Flury das Amt des Bezirkshegepräsidenten.
Tätigkeiten Präsident
Im Berichtsjahr habe ich
insgesamt an 31 Sitzungen teilgenommen. Anlässlich des Aus- und Weiterbildungstages der KoAWJ habe
ich einen Vortrag zum Thema
«Bedeutung der Hege in und
ausserhalb der Schutzzonen»
gehalten. Weiter habe ich Veranstaltungen oder Versammlungen von vier Hegebezirken
sowie vier Vorträge besucht.
Hegeauszeichnungen
An der DV 2013 wurden
folgende Kameraden mit der
Auszeichnung geehrt:
– Alfred Barbüda, Sektion
Sarsura, ehem. Bezirkshegepräsident IX
– Andrea Clalüna, Sektion
Bregaglia, ehem. Aktuar
KaHeKo
– Georg Flury, Sektion Davos, ehem. Bezirkshegepräsident Va
– Jakob Götte, Sektion Bergün, ehem. Hegeobmann
– Jakob Wieland, Sektion
Rheinwald, ehem. Wildhüter JB III
Öffentlichkeitsarbeit
Mehrere Sektionen haben
über ihre Hegeeinsätze in den
Sonne Mond Solunar
Mai
Fr
Sa
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
Juni
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Aufgang
Untergang
Aufgang
Untergang
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
05.50
05.49
05.47
05.46
05.45
05.44
05.43
05.42
05.41
05.40
05.39
05.39
05.38
05.37
05.36
05.36
20.56
20.57
20.58
20.59
21.01
21.02
21.03
21.04
21.05
21.06
21.07
21.08
21.09
21.10
21.11
21.12
22.47
23.42
––
00.30
01.12
01.48
02.20
02.50
03.20
03.50
04.22
04.58
05.37
06.21
07.10
08.02
07.16
08.14
09.20
10.30
11.42
12.55
14.07
15.19
16.29
17.37
18.44
19.48
20.48
21.43
22.31
23.13
01.09
02.12
03.17
04.21
05.21
00.01
00.55
01.41
02.26
03.09
03.54
04.41
05.30
00.08
01.02
01.55
07.23
08.27
09.32
10.35
11.34
06.16
07.07
07.54
08.38
09.22
10.07
10.53
11.43
06.21
07.14
08.07
13.38
14.42
15.46
16.49
17.48
12.29
13.19
14.06
14.50
15.34
16.19
17.06
17.55
12.05
13.26
14.19
19.52
20.56
22.01
23.03
––
18.42
19.32
20.18
21.03
21.47
22.32
23.19
––
18.46
19.39
20.32
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
05.35
05.34
05.34
05.33
05.33
05.32
05.32
05.32
05.31
05.31
05.31
05.31
05.31
05.30
05.30
21.13
21.14
21.15
21.16
21.17
21.17
21.18
21.19
21.20
21.20
21.21
21.21
21.22
21.22
21.23
08.58
09.56
10.55
11.54
12.54
13.55
14.58
16.03
17.09
18.17
19.25
20.31
21.31
22.24
23.10
23.50
––
00.22
00.51
01.18
01.43
02.09
02.36
03.05
03.38
04.17
05.03
05.59
07.02
08.13
02.49
03.40
04.29
05.16
06.01
00.33
01.14
01.55
02.37
03.22
04.11
05.05
06.03
00.48
01.56
09.00
09.51
10.40
11.27
12.11
06.43
07.25
08.07
08.50
09.35
10.25
11.19
12.18
07.06
08.10
15.12
16.03
16.51
17.38
18.22
12.54
13.36
14.19
15.02
15.49
16.39
17.34
18.33
13.21
14.25
21.23
22.14
23.02
23.48
––
19.05
19.48
20.30
21.15
22.02
22.53
23.49
––
19.36
20.39
Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Interesse
entgegen.
Die Redaktion
Schweizer Jäger 5/2014
75
Bund und Kantone
GR
für die interessierte Schülerschaft durchgeführt.
Ich möchte an dieser Stelle allen Organisatoren und
ihren Helfern für ihre wertvolle Arbeit danken.
Ausblick
Für die Markierung von
Wildruhezonen wird jährlich
ein ansehnlicher Betrag an
Hegegeldern eingesetzt. Gebietsweise müssen aber noch
vemehrt Anstrengungen zur
Durchsetzung derselben gemacht werden. Weiter soll
durch gezielte Aufklärungsarbeit vor Ort erreicht werden,
dass Fütterungen ausserhalb
von Notzeiten überall unterlassen werden.
Dank
Für die konstruktive Zusammenarbeit bedanke ich
mich bei
– den Hegeobmännern
– den Kameraden der KaHeko
– den Kameraden des Zentralvorstandes
– der Präsidentin der KoAWJ
– und beim Amt für Jagd und
Fischerei.
Ein ganz spezieller Dank
gebührt für einmal meiner
Frau, welche mir Zeit und
Raum lässt, uneingeschränkt
all den Verpflichtungen dieses
Amtes nachzukommen.
Hansruedi Andreoli,
Hegepräsident BKPJKV
Bild: Archiv SJ
Bund und Kantone
lokalen Medien berichtet. Ich
möchte anregen, dies noch vermehrt zu tun mit dem Ziel, eine
breitere Öffentlichkeit darüber
zu informieren, dass wir Jäger
nicht nur im September aktiv
sind. Dies im Sinne von wertvollen und wichtigen Beiträgen
zur Öffentlichkeitsarbeit.
Im Rahmen ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten haben die
Sektionen Chur und Greina sowie die Organisatoren der DV
2013 in Scuol Veranstaltungen
und Ausstellungen zum Thema
Jagd, Wild/Umwelt und Hege
durchgeführt, wobei sie auch
die Jugend miteinbezogen haben. Weiter haben der Hegebezirk IV und die Sektion Lavoi
einen Tag zum selben Thema
Hansruedi Andreoli, Hegepräsident
des BKPJV, stellt sich an der DV
2014 für eine weitere Amtsperiode
zur Verfügung.
Jahresbericht der Kommission
Aus- und Weiterbildung für Jäger
Gaby Huber tritt auf die DV
2014 als Präsidentin der KoAWJ zurück. Dank ihres grossen Einsatzes ist es dem Vorstand der KoAWJ gelungen,
nebst vielem anderem einen
zeitgerechten Jagdlehrgang
für die Jungjägerausbildung
im Kanton Graubünden auszuarbeiten. Weimannsdank an
Gaby Huber für den selbstlosen Einsatz!
Tätigkeiten KoAWJ
Zum 100-jährigen Bestehen
des BKPJV gibt es auch in
der KoAWJ etwas zu jubilieren. Zwei langjährige Pendenzen sind erreicht: Die Schaffung von neuen, einheitlichen
Ausbildungspräsentationen
in deutscher und italienischer
Sprache und die Einführung
der obligatorischen Waffenund Schiessausbildung.
Neues Lehrmittel
«Jagen in der Schweiz»
Im Hinblick auf die Einführung des Buchs «Jagen in der
Schweiz – auf dem Weg zur
Jagdprüfung», welches den
«Leitfaden für Bündner Jäger» als Lehrmittel ersetzt, begann bereits im Jahre 2012 die
76
Schweizer Jäger 5/2014
von der KoAWJ eingesetzte
Arbeitsgruppe (Dr. Jürg Paul
Müller, Hans Ruedi Andreoli, René Gadient, Luca Plozza,
Gabriela Huber) mit der Überprüfung des Konzepts und der
Unterlagen der KoAWJ-Ausbildung.
Nach arbeitsintensiven Sitzungen wurde beschlossen, in
den Fächern Wildkunde, Wild/
Umwelt/Hege und Jagdkunde
neue, aufeinander abgestimmte KoAWJ-Ausbildungspräsentationen mit einheitlichem Erscheinungsbild auszuarbeiten.
Für die Ausarbeitung der
neuen Präsentationen konnten
erfahrene Fachkräfte gewonnen werden: René Gadient,
Wildbiologe und Wildhüter
(Wildkunde), Dr. Claudio Signer, Wildbiologe und Dozent
an der Zürcher Hochschule
für Angewandte Wissenschaften (Wild/Umwelt) und Pirmina Caminada, Jägerin und
Jagdprüfungsexpertin (Jagdkunde).
Die Fächer Waffenkunde
und Gesetzeskunde wurden
in marginalem Umfang angepasst.
Für die Übersetzungen
stellten sich Alain Baretta, Mi-
chele Bianchi, Flavia Plozza
und Paolo Papa zur Verfügung.
Die gesamten Arbeiten koordinierte Dr. Jürg Paul Müller.
der Hunderassen durch Hitsch
Riffel der traditionelle Jagdhundetag in der Ganda statt
(vgl. SJ 04/2013).
Obligatorische
Waffenausbildung
Unter der Leitung des ZVMitglieds Hannes Parpan hat
die
Grossratsjägerfraktion
den Auftrag «Obligatorium
der Waffen- und Schiessausbildung als Zulassungskriterium für die Jagdprüfung» an
die Regierung eingereicht. Im
Berichtsjahr hat die Regierung den Auftrag entgegen genommen und per 1. Dezember
2013 die kantonale Jagdprüfungsverordnung so geändert,
dass die Kandidaten/innen für
die Zulassung zur Waffen- und
Schiessprüfung obligatorisch
eine Waffen- und Schiessausbildung von 25 Stunden absolvieren müssen.
KoAWJ-Theoriekurse
2012/13
Die Theoriekurse 2012/13
haben 208 der zur Jagdprüfung angemeldeten JagdkandidatInnen besucht (73%). Von
den KoAWJ-Kursteilnehmenden haben 88% die Theorieprüfung 2013 bestanden.
Die Kandidaten/innen, die
keine KoAWJ-Kurse besucht
haben, verzeichnen eine Erfolgsquote von 71%.
Ausbildung
Jagdhundetag Ganda
Im März fand unter der Leitung von Sep Antona Bergamin,
KoAWJ-Fachverantwortlicher BSC, und unter der
fachkundigen
Präsentation
KoAWJ-Kurse 2013/14
Für die Jagdprüfung 2013/
14 haben sich beim AJF 190
Kandidaten/innen angemeldet.
Davon haben im Berichtsjahr
82% an den KoAWJ-Waffen/
Schiesskursen
teilgenommen. Die Erfolgsquote bei der
Schiessprüfung 2013 lag für
die Jagdkandidaten/innen, die
die Kurse besuchten, bei 90%.
Weiterbildung
Unter der Federführung von
Dr. Jürg Paul Müller, KoAWJFachverantwortlicher Weiter-
Personelles/Mutationen
Im Fach Wild/Umwelt sind
nach langjähriger Tätigkeit
Ueli Nef (Unterengadin), Luca
Plozza (Misox) und Simon
Frei (Nordbünden) zurückgetreten. Ebenfalls zurückgetreten sind Bruno Cattaneo (Waffen/Schiessen, Misox), Armon
Schlegel (Gesetzeskunde, Unterengadin) und Kenneth Danuser (BSC, Chur).
Folgende Ausbildner sind
neu gewählt:
Wild/Umwelt
– Region Unterengadin
Armon Schlegel, Guarda
– Region Misox
Edy Passardi, Minusio
– Region Nordbünden
Martin Philipp, Mastrils
Waffenkunde/Schiessen
– Region Misox
Ivan Grassi, Roveredo
Gesetzeskunde
– Region Unterengadin
Mario Duschén, Scuol
BSC
– Region Chur
Friedrich Sigron, Chur
Finanzen
Detaillierte Informationen
zur finanziellen Situation der
KoAWJ sind den Ausführungen des KoAWJ-Kassiers, André Schmid, in der Verbandsrechnung zu entnehmen.
Dank
In meinem letzten Jahresbericht widme ich einen besonderen Teil dem Dank:
– den Mitarbeitenden, die im
Berichtsjahr mit grossem
Einsatz und Engagement
zur neu vorliegenden KoAWJ-Ausbildungspräsentation beigetragen haben
– den Hundeführern des BSC
und des Laufhundeclubs,
die jedes Jahr ihre treuen
Begleiter den Jagdkandidaten/innen nahe bringen
– Hitsch Ryffel für seinen
jährlichen Einsatz und seine fachkundigen Ausführungen am Jagdhundetag
– den Mitgliedern der Sektion Calanda für den Betrieb der Gastwirtschaft am
Jagdhundetag
– den zurückgetretenen Ausbildnern für ihren grossen
Einsatz zu Gunsten unserer
Jungjäger-Ausbildung
– Gianni Largiader, Verantwortlicher Eignungsprüfung, für seinen unermüdlichen Einsatz und die zuverlässige Zusammenarbeit
– meinen Vorstandskollegen/
innen und den Koordinatoren für die langjährige, gute
Zusammenarbeit
– den Zentralvorstandskollegen für das gute Teamwork
und die Unterstützung der
KoAWJ.
Bild: Archiv SJ
bildung, fand im Juni der Weiterbildungstag mit dem Thema
«Schutzgebiete und ihre Bedeutung für Jagd und Hege»
statt.
Rund 110 Jäger/innen und
Jagdkandidaten/innen wurden
zu verschiedenen Tagungsvorträgen begrüsst.
Am Nachmittag haben die
KoAWJ-Fachverantwortlichen
die Ausbildner in den neuen
Ausbildungspräsentationen
geschult. Die Vorträge sind auf
der Homepage www.bkpjv.ch
unter der Rubrik «Weiterbildung» einsehbar.
Gaby Huber tritt auf die DV 2014
als Präsidentin der KoAWJ zurück.
Für die Nachfolge in das
KoAWJ-Präsidium hat sich
Nina Gansner-Hemmi, KoAWJVorstandsmitglied und Fachverantwortliche Wild/Umwelt
als Kandidatin beworben.
Der KoAWJ-Vorstand unterstützt die Kandidatur von Nina
Gansner-Hemmi vollumfänglich.
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Bund und Kantone
17. Fellmarkt Thusis
im Zeichen des 100-Jahr-Jubiläums
des Jägervereins Traversina
Aus vielen Regionen Graubündens sind sie angereist:
Bündner Oberländer Jäger…
Der diesjährige 17. Fellmarkt war einer von verschiedenen Anlässen, die dieses
Jahr durch den Jägerverein
Traversina im Zeichen des
100-jährigen Bestehens durchgeführt werden.
Bereits stattgefunden hat
der Familienabend mit einer
Ausstellung zum Thema «Jagd
und Hege im Wandel der
Zeit». Im Mai und Juni finden
mit den oberen Primarschulstufen von Thusis und Masein
zu diesem Thema Projekttage
statt. Dabei werden den Schülern auf einem Erlebnis-Parcours die Zusammenhänge der
Natur aufgezeigt und ein Einblick in die Bündnerjagd von
heute vermittelt.
Am 2. August 2014 findet
auf dem Jagdstand Übernolla ein Jagdschiessen statt. Den
Abschluss der HundertjahrFeierlichkeiten bildet am 19.
Oktober eine Hubertusfeier
78
Schweizer Jäger 5/2014
mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen
Kirche in Thusis.
Fellmarkt ist ein
Publikumsmagnet
Erfreulich, dass noch mehr
Besucher am Fellmarkt erschienen als in früheren Jahren. Es fanden auch viele Jäger und Nichtjäger aus dem
Tessin, aber auch aus den Ostschweizer Kantonen, dem
Lichtenstein und Vorarlberg,
den Weg nach Thusis.
Bemerkenswert war die
Ausstellung mit Präparaten
von verschiedenem Haarraubwild und Greifvögeln. Herzlichen Dank an Daniel Keller,
Hegeobmann des Jägervereins
Traversina für seine Arbeit.
Ebenfalls eine Attraktion
bildeten die Jagdhornbläsergruppe Waldkauz unter der
Leitung von Jakob Fitze aus
Appenzell und den Cornists
da Scuol unter der Leitung von
Armon Parolini, die mit ihren
musikalischen Darbietungen
viele begeisterte Zuhörer fanden.
Für Jäger und Nichtjäger
herrschte eine aussergewöhnliche Atmosphäre. Im Festzelt
und im «Munggaloch» fand
man kaum noch Platz. Trotzdem wurden überall angeregte
und teils emotionale Gespräche geführt. Die Hauptthemen
waren die Initiative zur Abschaffung der Sonderjagd und
selbstverständlich auch die
Wölfe am Calanda. Es war ein
echtes Volksfest, das bis in die
Abendstunden dauerte.
Preise auf
Vorjahres-Niveau
Den Jägern geht es grundsätzlich nicht um den Preis
für die Felle. Der Jäger sieht
den Sinn der Haarraubwildjagd darin, dass die Felle Ver-
…Oberhalbsteiner…
wertung finden. Heute werden
die Felle vielfältig und kreativ verwertet. Trotzdem wurde
mit den Fellhändlern rege gefeilscht. Gemäss Angaben der
Fellhändler kauften sie 1705
Fuchsfelle (2013 = 1700), 174
Marderfelle (2013 = 300), 32
Dachsschwarten (2013 = 14).
Auch 40 Kaninchenfelle wurden verkauft.
Die allermeisten Felle entsprachen der gewünschten
Qualität der Fellhändler und
wurden gut bezahlt. So erhielten die Jäger für Fuchsfelle bis
Fr. 25.00, für Marderfelle bis
Fr. 35.00, in etwa gleich viel
wie im Vorjahr.
Interessant ist ein Vergleich
der Preise in früheren Jahren.
So z.B. wurden gemäss einer
Preisliste aus dem Jahre 1928
(J. Gretler, Schlieren) für einen
schönen Fuchsbalg Fr. 65.–,
für einen Edelmarder Fr. 180.–
und für einen Steinmarder Fr.
…Engadiner…
Bund und Kantone
…Safier…
… und ein «Uriger» aus dem Schams.
Auch die regionale und kantonale Prominenz war
vertreten (vlnr): Hans Gartmann, Wildhüter
Bezirkschef II; Noldi Tiri, Präsident, JV Traversina;
Martin Carigiet, Kassier BKPJ; Beat Angerer,
Zentralpräsident BKPJV.
100.– bezahlt. Wenn man bedenkt, was zu jener Zeit «ein
Franken» bedeutete, entsprachen die gezahlten Preise pro
Fell einem oder manchmal sogar zwei Monatslöhnen!
Weidmannsdank an den
Jägerverein Traversina, die
Passjäger, die Fellhändler und
selbstverständlich an alle Besucher und Besucherinnen.
ToPfi
Die Jagdhornbläser «Waldkauz» Appenzell…
www.schweizerjaeger.ch
…und Jagdhornbläser «Cornists da Scuol».
Schweizer Jäger 5/2014
79
Ein gabelzarter
Jägerabend
Dass Jäger in vielen Belangen ihre Stärken haben, ist eine
Tatsache. Sie verstehen etwas
von Waffen, kennen die Ballistik der von ihnen verwendeten
Geschosse, sehen die Zusammenhänge zwischen Wild und
Natur und frönen ihrer jagdlichen Passion nach Noten.
Mit der Verwertung des
wertvollen
Naturproduktes
Wildbret allerdings, hapert es
oft. Diesem Umstand muss
Abhilfe geschaffen werden,
sagten sich die Verantwortlichen des Internationalen
Sankt Hubertus-Orden und
organisierten eine Abendveranstaltung mit der Thematik
der richtigen Fleischbehandlung. Durch ein Interview im
«Schweizer Jäger» mit Werner Wirth wurde das Interesse geweckt für eine besondere
Fleischgarmethode.
Zusammen mit Werner
Wirth wurde am 24. März
im Alterszentrum Hofmatt
in Weggis ein Abend organisiert mit dem Inhalt «Gabelzartes Fleisch – was steckt
dahinter?» Der Autor mehrerer Kochbücher über eine revolutionäre Garmethode von
Fleisch konnte mit seinem
enormen Fach- und Sachwissen über 60 Interessierte, auch
Nichtjäger, begeistern. Seine
zum Teil revolutionären Thesen regten an, die herkömmlichen Koch- oder eben Garmethoden von Fleisch zu
überdenken.
Was ist Fleisch überhaupt?
Mit dieser einfachen Frage
stieg Werner Wirth als sachkundiger aber auch schalkhafter Fachmann in die Materie ein. Das bei vielen schon
längst ergraute Schulwissen,
dass Fleisch aus Wasser, Fett
und Eiweiss besteht, war im
Nu wieder aufpoliert. Zusammen mit den interessierten
Teilnehmern erarbeitete er so
die Grundlagen.
Dann leitete der Referent
zum für viele revolutionären
Teil über, indem er die herkömmlichen Überlieferungen
80
Schweizer Jäger 5/2014
wie «Fleisch anbraten, um die
Poren zu schliessen» als blanken Unsinn darstellte und den
Beweis dafür erbrachte. «Nur
wer Fleisch muskelgerecht behandelt und gart, kann wirklichen Genuss erwarten», so
eine seiner vielen handfesten
Aussagen. Dieses nicht nur
leicht verständliche und auch
einfach nachzuvollziehende
Vorgehen war neben der ausgiebigen Degustation der Höhepunkt des Abends.
Aber was wäre die Theorie ohne Praxis? Der gabelzarte Schweinsbraten und ein auf
der Zunge vergehendes, butterzartes Geschnetzeltes überzeugten vollends. Der lehrreiche, interessante Abend mit
Werner Wirth hat angeregt,
alte Gewohnheiten zu hinterfragen und zu überwinden,
aber auch die Behandlung des
Wildes nach dem Schuss zu
perfektionieren.
Werner Grond
Literatur: «Gabelzart» und «Zart Garen» ist
unter verlag@wewi.ch oder kontakt@schweizerjaeger.ch erhältlich.
Littau: Schwerpunkt
Lebensraumaufwertung
Die Jagdlehrgänger der
Jagdschule • Luzern widmeten ihre Freizeit, einen Samstag lang, der Hege und Pflege.
Dabei galt das Augenmerk besonders der Lebensraumaufwertung.
Wer sich für die Ausbildung
zum Jäger oder zur Jägerin
entschliesst – letztendlich für
einen Jagdlehrgang entscheidet – der muss bereit sein,
viel Freizeit zu opfern und
sich hundertprozentig auf sein
Foto:Tobias Meyer
Bund und Kantone
LU
Ob Ausbildner oder Jagdlehrgänger, jeder legte Hand an, um die neuen
Hecken zu pflanzen.
Ziel, den Jagdfähigkeitsausweis zu erreichen, konzentrieren. Die Jagdschule • Luzern
unterstützt den Jagdlehrgänger
und die Jagdlehrgängerin beim
Erreichen dieses Zieles.
So galt es einen Samstag
lang das Hegen und Pflegen
in der Praxis auszuüben – also
nicht nur davon reden, sondern auch umsetzen. Auf der
Liegenschaft Spitzfluhhof im
Littauer Bärg, besser bekannt
unter dem Namen Schüür zum
Hirschpark in Littau/Luzern,
wurden Hegestunden absolviert.
Der Schwerpunkt galt der
Lebensraumaufwertung. Es
wurde eine neue Hecke gepflanzt und damit neuer, attraktiver Lebensraum für Vögel und Kleintiere geschaffen.
Im Jahr 1990 wurde bereits
auf dieser Liegenschaft von
Jagdlehrgängern eine Hecke
angelegt. Diese wurde nun zusätzlich mit einer Parallelhecke ergänzt. «Die Hecke von
1990 hat sich bewährt. Deshalb
haben wir nun einen weiteren
ersten Schritt der Biotop-Aufwertung umgesetzt, eine Parallelhecke angepflanzt, welche
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Schweizer Jäger 5/2014
81
Foto:Tobias Meyer
den Lebensraum aufwertet. Im
Zwischenraum der beiden Hecken soll nachhaltig ein Wildacker entstehen, welcher Lebensraum für viele Tierarten
wie Feldhase, Mauswiesel und
Hermelin schafft», erklärte
Martin Bättig, Ausbildner der
Jagdschule • Luzern, welche
der Revierjagd Luzern angehört und in der Sektion Pilatus
angesiedelt ist. Bättig ist dort
ebenfalls in führender Funktion, seit Anfang dieses Jahres für die Aus- und Weiterbildung der Jäger und Jägerinnen
verantwortlich.
Gleichzeitig lernte man die
verschiedenen Sträucher, deren Merkmale sowie Metho-
Die bestehende Hecke aus dem
Jahre 1990 (im Hintergrund) wurde
mit einer Parallelhecke ergänzt.
Im Zwischenraum entsteht später
ein Wildacker.
den kennen, die wichtig sind
beim Pflanzen und Schützen von Sträuchern. Zudem
pflanzten die angehenden Jäger verschiedene Bäume.
Natürlich war nach getaner
Arbeit der gemütliche Teil,
sprich das Brauchtum des
Asers, fester Bestandteil und
man fachsimpelte über das Erlernte sowie vieles Anderes
aus dem Jägerlatein.
Ramona Meyer-Stöckli
RotwildHegeschau
in Walenstadt
SG
Die Hirschabschussvorgaben für 2013 wurden im Kanton St. Gallen mit 761Stück
Hirschwild erfüllt. Für die Zukunft stehen drei wichtige Pro-
jekte im Raum: Die Tuberkulose beim Rothirsch und die
Bestandesreduktion des Rothirsches, das Telemetrieprojekt
Rothirsch in der Ostschweiz
Regierungsrat
Benedikt Würth
erklärte: «Gemeinsam sind
wir auf gutem Weg. Denn genau so, wie die Probleme mit
den Rothirschen nicht von
heute auf morgen entstanden
sind, können sie auch nicht
von heute auf morgen gelöst
werden. Daran müssen wir zusammen arbeiten, auf allen
Ebenen und über Grenzen hinweg. Gemeinsam mit unseren
Nachbarn müssen wir Neues
anpacken, um neue Lösungen
zu finden.»
So hätten sich am Nachmittag in Walenstadt Rothirsch-Experten aus Bayern,
Vorarlberg, Liechtenstein, St.
Gallen, Graubünden und Appenzell getroffen, um über
zwei der brennendsten Fragen beim Rotwild zu beraten:
Die Tuberkulose und die Bestandesreduktion. Ein solcher
Austausch von Expertenwissen über die Landesgrenzen
hinweg sei notwendig, um diese Herausforderungen in den
Griff zu bekommen. Einzelkämpfer wären schon längst
auf verlorenem Posten.
Ein weiteres wichtiges Projekt sei das Telemetrie-Projekt
Rothirsch in der Ostschweiz.
Da arbeiteten Fachleute aus
drei Kantonen, dem Bund und
einer Fachhochschule zusammen. Von den Ergebnissen dieser Forschung würden in we-
82
Schweizer Jäger 5/2014
Dr. Hubert Zeiler,
Wildbiologe und
Buchautor, referierte zur Frage
«Gamswild in
Gefahr?»
Foto: Karin Ulli
Jagdhornbläser
Weiherweid
aus St. Gallen.
Foto: Karin Ulli
Bund und Kantone
sowie die Jagdgesetzesrevision
des Kantons St. Gallen.
Einmal mehr fanden am 19.
März 2014 um die 800 Besucher aus allen angrenzenden
Kantonen und aus dem benachbarten Ausland den Weg
nach Walenstadt. Umrahmt
wurde der Anlass durch die
Jagdhornbläser Weiherweid
aus St. Gallen.
nigen Jahren Forst, Jagd und
Landwirtschaft profitieren –
also auch hier bringe die Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg für alle Vorteile.
An die St. Galler Jäger gerichtet erklärte Würth: «Von
Zusammenarbeit
verstehen
auch Sie etwas. Dies zeigte
sich nicht nur beim Erfolg der
Rothirschjagd, sondern auch
bei der Teilrevision des Jagdgesetzes. An den drei Info-Veranstaltungen von Anfang Jahr
haben Sie sich so zahlreich
eingefunden, dass es eine
Freude war. Sie haben kritische Fragen gestellt und damit
die Vorlage weiter verbessert.
Und nun stehen Sie geschlossen hinter dem Gesetz.»
Zum Abschluss seiner Ansprache bedankte sich Würth
bei den Mitarbeitern des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei, den Vertretern von
Behörden und Politik für die
erfahrene Unterstützung sowie
den Jägern für ihre «Pflichterfüllung».
Dominik Thiel
Amtsleiter und Leiter Abt.
Jagd des Kantons St. Gallen
gab einen Überblick über die
Hirschabschusszahlen 2013.
So waren im 2013 total 821
(2012 = 823; 2011 = 618;
2010 = 555) als Abgänge zu
verzeichnen (Abschuss 2013:
761; Fallwild 60). Die Vorgaben seien durch die Jägerschaft erfüllt worden. (Weitere Details zur Jagdstatistik des
Kantons St. Gallen sind unter
www.anjf.sg.ch einsehbar.)
Es sei jedoch festzustellen, dass der Rothirschbestand
weiterhin zunehme und sich
gegen Norden verbreite. Deshalb habe man auch das Projekt «Rothirsche in der Ostschweiz» lanciert. Mit dem
Dr. Claudio Signer
erklärte die Ziele und dazu
die Fragestellung. So stellte er
fest, dass für das Management
in der Ostschweiz wichtige
Grundlagen fehlten. Dies versuchten sie nun über ein koordiniertes, interdisziplinäres
Forschungsprojekt zu erarbeiten. Wegen des milden Winters
hätten sie erst vier von 30 Hirschen besendern können. Das
Amt für Jagd des Kantons St.
Gallen werde laufend mittels
einem Newsletter über die Resultate des Projektes informieren. (www.anjf.sg.ch/ Newsletter Projekt Rothirsch in der
Ostschweiz).
Das Referat von Dr.
Hubert Zeiler, Wildbiologe
und Buchautor, zur Frage
«Gamswild in Gefahr?»
fand bei den Anwesenden
grosses Interesse. Sein Buch
«Gams» ist empfehlenswert
und informiert die Leser auch
über bisher nicht Bekanntes!
ToPfi
Projekt Rothirsch
in der Ostschweiz
Mit dem Winter endet die
Fangsaison. Den Teams in St.
Gallen und Appenzell Innerrhoden ist es gelungen, fünf
weiblichen und zwei männ-
lichen Rothirschen das Halsband mit dem GPS-Sender
überzustreifen. Wegen Lieferschwierigkeiten des Herstellers konnten bisher leider kei-
ne Pansen-Sonden verabreicht
werden.
Die sieben Rothirsche machen in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Innerrhoden
keinen unbeobachteten Schritt
mehr. Stündlich werden ihre
Aufenthaltsorte per GPS ermittelt und in einer Datenbank
abgespeichert. Daraus lassen
sich dann ihre Wanderrouten
ableiten. Erste aufschlussreiche Informationen erwarten
die Forscher der ZHAW im
Frühsommer, wenn die Tiere
ihre traditionellen Wanderungen in die Sommereinstandsgebiete unternehmen.
Halsband speichert Daten
Das Halsband funktioniert als Mini-Datenspeicher.
Neben GPS-Positionen werden weitere Aktivitätsdaten,
Herzschlag sowie Körpertemperatur gespeichert, wenn das
Tier eine Pansen-Sonde im sogenannten Netzmagen trägt.
Nach etwa zwei Jahren ist
die Batterie leer und der Verschluss des Halsbandes wird
ferngesteuert geöffnet. Der
Rothirsch muss also nicht
mehr eingefangen werden, um
die Daten auszulesen.
Dominik Thiel, Amt für
Natur, Jagd und Fischerei des
Kantons St. Gallen
RevierJagd St. Gallen
19. Delegiertenversammlung in Gams
Die Durchführung der diesjährigen DV von RevierJagd
St. Gallen oblag der Werdenberger
Jäger-Vereinigung.
Für die Organisation vor Ort
sorgten die Mitglieder der
JG Gams. Nebst 25 Delegierten konnte Rolf Domenig im
Restaurant Zollhaus in Gams
auch zahlreiche Gäste aus
jagdlichen
Kommissionen,
Amtsstellen und Politik begrüssen.
Ein spezieller Gruss galt
den Referenten NR Christoph Darbellay, RR Benedikt
Würth, Fredy Schöb, Hanspe-
ter Egli, Dominik Thiel, Josef
Lenherr und Mathias Näf.
Die musikalische Gestaltung der Versammlung war
Aufgabe der Werdenberger
Jagdhornbläser. Ihre Melodien
verliehen auch dem Totengedenken zu Beginn des Abends
einen würdigen Rahmen.
Die Geschäfte
konnten im Anschluss an
das vorzügliche Nachtessen
aus der Zollhausküche dank
guter Vorbereitung, Protokoll der DV 2013, Jahresberichte, Jahresrechnung und
Revisorenbericht waren den
Delegierten und geladenen
Gästen in gedruckter Form
frühzeitig zugestellt worden,
in Kürze erledigt werden.
Rolf Domenig betont in
seinem Jahresbericht, dass die
Jagd Teil des Naturschutzes
sei und das Jagdgesetz als erstes Naturschutzgesetz schon
vor andern Gesetzen existierte. Was auch im Zweckartikel
der Gesetzgebung von Bund
und Kantonen bis heute Gültigkeit besitzt.
Weitere Ausführungen betreffen die zur Zeit noch lau-
fende Gesetzesrevision, wobei
er festhält, dass die St. Galler
Jäger/innen ein ausgezeichnetes Gesetz erhalten werden,
das den Interessen der Jagd
genügend Rechnung trage.
Und dessen Umsetzung durch
die augenblicklich hervorragende Besetzung wichtiger
Schaltstellen in Regierung und
Ämtern nichts im Weg stünde.
Domenig spricht im Bericht
abschliessend auch die zentrale Bedeutung der Aus- und
Weiterbildung der Jäger/innen
für den Verband an.
Noldi Rossi, Präsident der
Schweizer Jäger 5/2014
83
Bund und Kantone
interkantonalen Forschungsprojekt sollen während der
nächsten vier Jahre Grundlagen für ein kantonsübergreifend wirksames Rothirschmanagement erarbeitet werden.
Getragen und finanziert werde es vom Amt für Natur, Jagd
und Fischerei Kanton St. Gallen, den Kantonen Appenzell
Ausserrhoden und Appenzell
Innerrhoden sowie dem Bundesamt für Umwelt BAFU/
Sektion JAFIWA. Die wissenschaftliche Begleitung habe
die Zürcher Hochschule für
Angewandte
Wissenschaften ZHAW, Forschungsgruppe
Wildtiermanagement WILMA
mit Projektleiter Dr. Claudio
Signer, übernommen.
Die Kurzreferate
NR Christoph Darbellay leitete seine Ausführungen mit ein paar humoristischen Vergleichen zwischen
Jagd und Politik ein. An wen
er beim sturen Bock dach-
84
Schweizer Jäger 5/2014
Foto: Markus Stähli
Foto: Markus Stähli
NR Christoph Darbellay bei seinen
Ausführungen zu Jagd und Politik.
RR Benedikt Würth ist selbst nicht
Jäger, überzeugt aber durch seine Sachlichkeit und sein Wissen bei
jagdlichen Fragen.
te, wurde dabei nicht erkennbar. Seinen Ausführungen war
zu entnehmen, dass der Bund
zwar Rahmengesetze erlasse,
dann aber viele Kompetenzen
an die Kantone delegiere.
Nach einer kurzen Darstellung der sogenannten «Jägerfraktion» innerhalb beider
Räte wies er darauf hin, dass
sich Jäger immer wieder einbringen müssten. Dabei stehe die permanente Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund.
Gleiches gelte auch bezüglich
des Föderalismus. Auf Wolf,
Luchs, Bär und Biber bezogen
gelte es auch hier Kompetenzen zu bewahren.
Weitere Ausführungen betrafen die Jagd im Wallis, wobei zum Thema Wolf wenig
Neues zu erfahren war.
RR Benedikt Würth erwähnte, sein Referat beginnend, dass ihn die Jagd betreffend vor allem auch die
Volksmeinung stark interessiere. Diesbezüglich hätte er
bis dato eigentlich keine negativen Trends festgestellt.
Dabei gelte es aber die Tatsache zu beachten, dass die Jägerschaft im derzeitigen Kantonsparlament und auch in der
Regierung nicht vertreten sei.
In Diskussionen mit Jägern
habe er zwar lernen müssen,
dass Jagd kein Hobby, sondern eine Passion sei. Er verweist aber darauf hin, dass
Jagen nichts Mystisches beinhalte und seine Bedeutung
auch nicht in allen Teilen verstanden wird.
Jagdgesetze waren erste
Naturschutzgesetze. Schutz
und Nutzung von Lebensräumen besitzen auch aktuell noch immer erste Priorität.
Noch ist es Aufgabe der Jäger
und ihrer Organisationen die
Funktion der Jagd permanent
aufzuzeigen, zu erklären und
verständlich zu machen.
Die Botschaft muss beim
Empfänger ankommen. Der
Jäger muss sich öffnen, muss
sich Diskussionen stellen und
auf Fragen sachlich antworten.
Nur Kommunikation schaffe
Vertrauen. Kritische Themen
müssten aufgegriffen und erklärt werden. Das beständige
Aufrechterhalten von Feindbildern führe zu nichts.
Hanspeter Egli betonte, dass es Aufgabe von JagdSchweiz sei, das Ohr an der
Basis zu behalten. (Damit erklärt er auch seine zahlreichen Versammlungsbesuche
quer durch die Schweiz.) Bundesverwaltung und Politiker
nähmen die Schweizerische
Dachorganisation der Jagdausübenden ernst, was auch
die Zusammenarbeit mit den
jagenden Parlamentariern bestätige.
Durch diese Vertiefung in
die Politik erhielte JCH auch
wertvolle Infos aus der Politik. Egli belegte diese Aussage
mit Hinweisen auf das Lebensmittelgesetz, die Grossraubwildproblematik,
bleifreie
Munition, die Waldschnepfenbejagung oder den Einsatz
von Wildkameras durch Private. Auf letztere bezogen mahnte er die Jäger zu verstärkter
Selbstdisziplin.
Weitere Ausführungen betrafen die Wald-Wild-Diskussion, hier seien nur das
Miteinander und kein Gegeneinander zielführend, und die
Öffentlichkeitsarbeit. Natürlich durfte auch das Thema Finanzen nicht fehlen, worüber
aber im Zollhaus weder diskutiert noch beschlossen wurde.
Der Gamser Gemeindepräsident Fredy Schöb stellte
seine Gemeinde kurz vor und
überbrachte auch die Grüsse und den Dank des Gemeinderats. Der Applaus galt wohl
nicht zuletzt auch dem gespendeten Kaffee.
Dominik Thiel, Leiter
ANJF, erlebte den Kanton St.
Gallen in seinem ersten Amtsjahr als grössten und vielfältigsten Revierkanton. Der
Kontakt zwischen RJSG und
Kanton sei stets offen, ehrlich
und «fadengrad». Er lobte die
Foto: F. J. Schawalder
Bund und Kantone
Aus- und Weiterbildungskommission, fasst in seinem Jahresbericht noch einmal die
Tätigkeits-Schwerpunkte des
vergangenen Jahres zusammen. Als Höhepunkt ist sicher die Tagesveranstaltung
zum Thema Gemeinschaftsjagd (Treibjagd mit Hunden)
zu werten, die unter der Ägide
des St. Gallischen Jägerverein
Hubertus in Magdenau organisiert und durch 55 Teilnehmer
besucht wurde.
Der Kurs wird im Juni im
bzb Rheinhof in Salez in ähnlichem Rahmen erneut angeboten, wobei sich die Thematik anders als in Magdenau auf
die Drückjagd konzentriert.
Die Kursdurchführung ist Aufgabe der Werdenberger Jägervereinigung.
Die Jungjägerausbildung
wird auch 2014 im gewohnten
Rahmen erfolgen.
Auf freiwilliger Basis kann
auch erstmals der «Treffsicherheitsnachweis», wie er
voraussichtlich ab 2016 gültig
wird, erbracht werden.
Über das Schweisshundewesen berichtet dessen Kommissionspräsident Hanspeter Kamber, wobei sich seine
Ausführungen auf die beiden
kantonalen Schweissprüfungen beschränken. (Über eine
davon war im «Schweizer Jäger» 9/2013, S. 36. zu lesen).
Dass auch das Brauchtum
und das Jagdhornblasen einen
hohen Stellenwert besitzen,
ist aus dem Bericht von Erwin Müller in Erfahrung zu
bringen. Höhepunkt des vergangenen Jahres stellte sicher
das Eidg. Jagdhornbläserfest
in Brig dar.
Ein Blick in die Jahresrechnung zeigt auf, dass ein
Plus von rund 12 000 Franken «erwirtschaftet» wurde.
Dem «Schatzhüter» wurde daher einstimmig die Entlastung
erteilt. Ebenso einstimmig
durften er und auch der übrige Vorstand den Dank der Delegierten entgegen nehmen.
Die Abwürfe beweisen es. Das Werdenberg ist Heimat starker Hirsche.
achtet er die staatliche Wildhut, deren Professionalität allgemeine Anerkennung finde.
Josef Lehnherr, Präsident der Werdenberger JägerVereinigung, machte die Delegierten und Gäste mit den
Besonderheiten des Vereinsgebietes vertraut und wusste
auch über das Neueste im Vereinsgeschehen Bericht zu erstatten.
Vor allem auf das Rotwild
bezogen erfuhren diese im Anschluss an seine Ausführungen auch Wissenswertes durch
Mathias Näf, den Obmann
der Jagdgesellschaft Gams.
Und nach soviel geballtem
Wissen und munter sprudelndem Informationsfluss blieben
denn Diverses und Umfrage
als 10. Traktandenpunkt ungenutzt. Wohl auch mit Blick auf
den Uhrzeiger und sein unaufhaltbares Fortschreiten.
fjs
HV des St.Gallischen
Jägervereins Hubertus
Peter Weigelt ist neuer Präsident des über 800 Mitglieder
zählenden Jägervereins. Als
solcher stellt er sich der Herausforderung, mit dem Ausbau der Jagdschiessanlage die
nötigen Voraussetzungen für
die absehbare Einführung des
«Obligatorischen» für Jäger zu
schaffen.
Peter Weigelt, Präsident
des St. Gallischen Jägervereins Hubertus, durfte im Gemeindezentrum Mörschwil
über 200 Vereinsmitglieder
zusammen mit zahlreichen
Gästen zur jährlichen Hauptversammlung begrüssen. Umrahmt wurde die Versammlung
mit den harmonischen Klän-
gen der Jagdhornbläsergruppe
Hubertus.
Der Verein hat das Vereinsjahr mit einem soliden Erfolg
von knapp CHF 11 500.– abgeschlossen. Rund die Hälfte der Erträge brachten die
Vereinsbeiträge der über 800
Mitglieder mit CHF 43 000.–
ein, die andere Hälfte wurde
aus dem Schiessbetrieb, den
Schiessanlässen und der Vereinszeitschrift generiert.
Begrüssung
durch die
Jagdhornbläsergruppe
Hubertus.
Über 200 Vereinsmitglieder fanden
sich zur Hauptversammlung
des St. Gallischen
Jägervereins
Hubertus ein.
www.schweizerjaeger.ch
Das bevorstehende «Schiessobligatorische» für Jäger hatte
den Vorstand veranlasst, über
die Bücher zu gehen. Dabei
wurde festgestellt, dass insbesondere die Hasen- und die
Keileranlage über zu wenig
Kapazität verfügen und technisch veraltet sind, aber auch
die Gebäude und Infrastruktur
saniert werden müssen.
Der Vorstand unterbreitete
deshalb der Vereinsversammlung ein Sanierungs- und Ausbauprojekt der Ausbildungsund Schiessanlage Erlenholz,
welches in Etappen realisiert
werden soll. Für den Neubau
der Hasen- und Keileranlage
genehmigte die Vereinsversammlung den vorgeschlagenen Kostenrahmen von CHF
600 000.–.
Dominik Thiel, Leiter des
Amtes für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen, berichtete über sein erstes
Amtsjahr. Als wichtigste Geschäfte in seinen ersten zwölf
Amtsmonaten erwähnte er die
Vorbereitung der Teilrevision
des Jagdgesetzes, den Umgang mit dem Rotwild sowie
dem Wolf und die Abgeltung
von Wildschäden. Er sei überzeugt, dass die Jäger im Kanton und sein Amt am selben
Strick ziehen würden und dass
das neue Jagdgesetz eine optimale Voraussetzung für die
kommenden Herausforderungen bilde.
Bezüglich Schiessnachweis
seien Bestrebungen da, diesen nach einheitlichen Vorgaben mit Gültigkeit in allen
Kantonen zu gestalten. Dominik Thiel meinte klar: «Schiessen ist unser Grundhandwerk,
das müssen wir beherrschen».
Noch über die Jagdverordnung
zu regeln seien die Kontrolle
und die Orte, wo der Schiessnachweis erbracht werden
könne. Die Einführung sei auf
den 1. April 2016 vorgesehen.
Schlussendlich dankte er
den Jägern für die tolle Zusammenarbeit.
Daniel Küng, Wil
Aktuar
Schweizer Jäger 5/2014
85
Bund und Kantone
gute Arbeit der Verantwortlichen in Bezug auf das neue
Jagdgesetz.
Für ihn stellt der Umgang
mit dem Grossraubwild eine
echte Herausforderung dar.
Im Fall des Wolfes für die
Landwirtschaft und in Sachen
Luchs für die Jägerschaft.
Thiel gab aber zu bedenken,
dass Jagd und Jäger am Umgang mit diesen beiden Arten
gemessen würden.
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Neues Gämsbejagungskonzept
nimmt erste Hürde
In der herrlich geschmückten Aula Bodenschulhaus Andermatt tagte die Urner Jägerfamilie am vergangenen Freitag.
Die Jagdhornbläsergruppe Bärgarvä
sorgte für den musikalischen Auftakt zur GV des Urner Jägervereins.
Mit grossem Dank verabschiedet Präsident Bruno Planzer den
langjährigen Fähnrich Max Renggli.
Fotos: Georg Epp
108. GV Urner Jägerverein
Bodenschulhaus Andermatt
Andermatt war am 11. April Hochburg der Urner Jägerfamilie. Oliver Gisler, Altdorf,
wird neu im Vorstand aufgenommen und das Grossraubwild Luchs gab erneut zu diskutieren. Die Jahresbeiträge
wurden um 10 Franken angehoben.
Bruno Planzer, der neue
Präsident des Urner Jägervereins, freute sich, 199 Jägerinnen, Jäger und Gäste zur 108.
Generalversammlung in der
Aula Bodenschulhaus Andermatt begrüssen zu können.
Bund und Kantone
UR
Unter den Klängen der
Jagdhornbläsergruppe Bärgarvä hiess man Sicherheitsdirektor Beat Arnold, Gemeindepräsident Roger Nager und
Peter Zenklusen, Vorstandsmitglied von JagdSchweiz, besonders herzlich willkommen.
Roger Nager, der erste vollamtliche Urner Gemeindepräsident, nutzte die Gelegenheit,
Andermatt und seine vielfältigen Angebote zu präsentieren.
Die im Vereinsmagazin «Dr
Urner Jeger» schriftlich abgefassten Jahresberichte des Präsidenten, der Schiesskommission und der Hegekommission
fanden ohne Wortmeldungen
Zustimmung.
In besinnlichem Memento
gedachte die Jägerfamilie elf
verstorbenen Vereinsmitgliedern, unter ihnen Vorstandsmitglied Beat Zurfluh und
Rechnungsrevisor Christian
Arnold.
Details über die Abschussstatistiken vermittelte Jagdverwalter Josef Walker. Die
Jagdstrecke 2013 umfasst 185
Hirsche (+ 6%), 497 Gämsen
(–17%), 267 Rehe (+3%), 27
Steinwild (–25%), 267 Murmeltiere (–9%), 14 Schneehühner (–62%), 36 Schneehasen
(–39%), 305 Füchse (–27%)
und 30 Dachse (–43%).
Mit 10 Neumitgliedern und
19 Abgängen durch Austritte oder Todesfälle zählt der
Urner Jägerverein neu 710
(–9) Jägerinnen und Jäger,
bleibt aber nach wie vor einer
der grössten Urner Vereine.
Wahlen, Finanzen,
Jahresbeiträge
Vom langjährigen Fähnrich Max Renngli musste die
Demission akzeptiert werden. Leider konnte bis zur GV
keine Ersatzlösung gefunden
werden.
Max Renggli blickt zurück
auf das ehrenvolle Amt. In den
vergangenen 7 Jahren erlebte
er viel Erfreuliches, aber auch
bewegende Momente am Grabe verstorbener Jagdkameraden.
An Stelle des verstorbenen
Vorstandsmitgliedes Beat Zurfluh nimmt Oliver Gisler, Altdorf, Einsitz und alt Präsident
Bruno Infanger wird als neuer
Rechnungsrevisor bestimmt.
Weil der Dachverband
JagdSchweiz eine Beitragserhöhung um 5 Franken vorsieht
und alle drei Rechnungen des
Urner Jägervereins negativ abschlossen, beantragte der Vorstand eine Beitragserhöhung
von 10 Franken. Ohne Wortmeldungen wurde die Erhöhung angenommen, der Jahresbeitrag für Aktivmitglieder
beträgt neu 50 Franken, für
Freimitglieder 35 Franken.
Die Vereinsrechnung schloss
mit einem Rückschlag von 477
Franken, die Rechnung der
Schiesskommission mit Mehrausgaben von 12 053 Franken
und das Vermögen der Hegekommission verminderte sich
um 335 Franken.
Neues
Gämsbejagungskonzept
Anlässlich der GV 2013 in
Gurtnellen hat die Versammlung dem Vorstand die Aufgabe erteilt, mit der Arbeitsgruppe Gämsbejagung ein Konzept
zu erarbeiten, das dem schwachen Gämsbestand und der
freien Urner Jagd Rechnung
trägt. Die Arbeitsgruppe diskutierte das heikle Thema im
Detail und mit einem Fragebogen konnte jedes Mitglied
Stellung nehmen. In einer Informationsveranstaltung vom
15. Januar im Pfarreizentrum
Erstfeld wurden die Ergebnisse veröffentlicht und nochSchweizer Jäger 5/2014
87
Bund und Kantone
Das von der Arbeitsgruppe Gämsbejagung vorgeschlagene Konzept
erläuterte Res Gnos im Detail.
Verbandspräsident Bruno Planzer (links) gratuliert Alois Imhof zu
25 Jahren Mitgliedschaft im Urner Jägerverein.
mals ausdiskutiert. Nun präsentierte Res Gnos fundierte,
interessante und sachliche Details, die zum Vorschlag an die
Jagdkommission beigetragen
haben.
Im vergangenen Jahr erlegten total 563 Hochwildjäger insgesamt noch 497 Gämsen, oder 0,8 Gämse pro Jäger.
189 Jäger oder jeder dritte Jäger ging leer aus und nur 87
Jäger (15%) hatten das Glück,
2 Gämsen zu erlegen.
Die Arbeitsgruppe ist sich
einig, dass der Luchs ein
Hauptgrund für den massiven Rückgang ist. Ein ausgewachsener Luchs reisst durchschnittlich 60 Tiere im Jahr,
Variante 1 ist eine Anpassung der heutigen Variante.
Bei Bock und Geiss bleibt das
Krickelmass gleich (>20 cm
/ >18 cm), bei den Jahrtieren
wird es auf 12 cm gesenkt.
Neu soll es nur noch möglich
sein, pro Patent ein männliches und ein weibliches Tier
zu erlegen. Ebenso soll nicht
mehr als ein Jahrtier erlegt
werden können.
Die Variante 2 beinhaltet
eine gewisse Abkehr vom altbekannten Krickelmass hin zu
einer Bejagung nach Alter. Der
Bock wäre nach dieser Variante ab 2½-jährig jagdbar. Der
Schutz der Geiss würde mit
einem Anheben des Krickelmasses auf 19 cm gewährleistet, die Jahrtiere würden auch
bei dieser Variante mit einer
Senkung auf 12 cm Krickelmass besser geschützt.
Zwischen diesen beiden
Varianten gab es nochmals
einige Pro- und Kontra-Diskussionen, allgemein spürte man aber eine grosse Akzeptanz des vorgeschlagenen
Konzepts. Die Abstimmung
ergab auch ein klares Ergebnis und ein grossmehrheitli-
Hegetätigkeit,
Rehkitzrettung
Über die Hegetätigkeit und
Rekitzrettung referierte Wildhüter Peter Indergand. Er forderte die Jägerschaft auf,
wieder vermehrt an den vorgesehenen Hegetagen teilzunehmen.
Im vergangenen Jahr leisteten Jäger, Hegeobmänner
und Freiwillige in Zusammenarbeit mit der Wildhut insgesamt 1650 Arbeitsstunden in
10 Bürgergemeinden zugunsten der Hege.
Er gratulierte der SilenerBristner-Jagdgruppe «Dirräwald». Sie gewannen mit
dem Hegeprojekt «Hünizug»
den Publikumspreis von Jagd
Schweiz.
Die Reh-Fallwildzahlen waren im vergangenen Jahr mit
143 Stück erschreckend hoch.
Das schlechte Wetter im Frühjahr verhinderte lange Zeit die
Sicherheitsdirektor Beat Arnold
lobte die attraktive Vereinszeitschrift «dr Urner Jeger».
Roger Nager freute sich, die Besonderheiten von Andermatt zu präsentieren.
wenn man dies umrechnet, ergibt es genau so viel Gämsen
wie 75 Urner Jäger (75x0,8)
auf der Hochwildjagd aktuell
erlegen.
Zu diesem Thema äusserte sich Landrat Max Baumann vehement und meinte:
«Leider hat der Regierungsrat und die Jagdverwaltung in
Sachen Luchs die Hausaufgaben nicht gemacht. Der Handlungsbedarf ist dringend, man
kann hier nicht zu warten, bis
in Bern etwas passiert.»
Die Arbeitsgruppe Gämsbejagung beantragt zuhanden
der Regierung und Jagdverwaltung ein Konzept mit zwei
Abschussvarianten.
Reduktionsabschuss Steinwild
Über die Zuteilung Reduktionsabschuss Steinwild orientierte Jagdverwalter Josef Walker.
Seit 1995 sind in den verschiedenen Kolonien 443 Tiere
(223 Böcke / 220 Geissen) eliminiert worden. Für 2014 war
vorgesehen, 42 Tiere zu reduzieren, 41 Tiere konnten definitiv zugeteilt werden.
Folgenden Jägern konnte ein Steingeissabschuss
zugeteilt werden:
Andreas Zieri, Altdorf; Stefan Zurfluh, Attinghausen; Marco Baumann, Göschenen; Oskar Bachmann, Schattdorf; Falk
Mahrow, Flüelen; Fabian Schuler, Altdorf; Urs Baumann,
Bauen; Ramon Russi, Bristen; Martin Müller, Andermatt; Daniel Zgraggen, Schattdorf; Reto Gisler, Bürglen; Karl Arnold,
Haldi; Beat Arnold, Haldi; Oswald Odermatt, Zürich; Daniel
Kauz, Gurtnellen; Patrick Huber, Gurtnellen; Bernhard Baumann, Realp; Daniel Kalbermatter, Wassen; Fabian Baumann,
Realp; Remo Indergand, Seedorf.
Steinbockabschüsse wurden folgenden Jägern zugeteilt:
Walter Stadler, Bürglen; Paul Arnold, Schattdorf; Stefan
Näf, Attinghausen; Erwin Gisler, Flüelen; Ernst Jauch, Bristen; Josef Arnold, Haldi; Markus Küttel, Schattdorf; Eugen
Arnold, Haldi; Albert Walker, Wassen; Robert Huber, Unterengstringen; Hermann Gnos, Erstfeld; Hans Muoser, Schattdorf; Anton Infanger, Bauen; Anton Herger, Spiringen; Josef
Gisler, Spiringen; Erich Aeschlimann, Altdorf; Alois Marty,
Altdorf; Peter Indergand, Realp; Karl Baumann, Silenen; Ambros Müller, Andermatt; Heinrich Müller, Andermatt.
88
Schweizer Jäger 5/2014
ches Ja zum vorgeschlagenen
Zweierkontingent. Ein Antrag
von Joe Hürlimann hatte keine
Chance, er beantragte Variante
2 aber nur mit Einerkontingent
befristet auf 3 Jahre.
Heuernte, als es dann endlich
besseres Wetter gab, war es für
die Wildhut unmöglich, überall Suchaktionen und Verblendungen zu organisieren. Etliche Rehkitze erlagen in den
ersten drei bis vier Tagen dem
Mähtod.
Um Rehkitzen vom qualvollen Mähtod zu bewahren
vermittelte Peter Indergand
wertvolle Tipps an die Jägerschaft.
Grussworte, Ehrungen
Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft konnten 4 Mitglieder das Vereinsabzeichen entgegennehmen. Es sind dies:
Hans Huber, Leuggelbach;
Hans Muoser, Schattdorf;
Alois Imhof, Erstfeld; Thomas
Ziegler, Altdorf.
6 Jäger erreichten je 45
Mitgliedjahre und konnten in
die Reihen der Freimitglieder
aufgenommen werden. Es sind
dies: Xaver Furrer, Amsteg;
Hans Gasser, Altdorf; Gottlieb Kieliger, Bristen; Richard
Tresch, Amsteg; Kurt Weber,
Peter Zenklusen überbrachte die Grüsse des Dachverbandes
JagdSchweiz.
Schweizer Jäger-Shop
Man(n) lernt nie aus...
Bund und Kantone
Jagdverwalter Josef Walker erläuterte die Jagdstatistik 2013 und
die Zuteilung Reduktionsabschuss
Steinwild.
Erstfeld; Ernst Zgraggen, Göschenen.
Peter Zenklusen überbrachte die Grussworte von Jagd
Schweiz. Er erläuterte in kurzen Worten die aktuellen Baustellen im Dachverband und
animierte die Urner Jäger, am
attraktiven Hegepreiswettbewerb des Dachverbandes erneut mitzumachen.
Das obligate Schlusswort
gehörte traditionell Sicherheitsdirektor Beat Arnold. Er
bedankte sich im Namen der
Urner Regierung für das Geleistete im Urner Jägerverein.
Beat Arnold gratulierte Res
Gnos und der ganzen Arbeitsgruppe Gämsbejagungskonzept für das sachliche und
fundamentierte
Erarbeiten
einer neuen Variante Gämsbejagung, die beiden vorgeschlagenen Varianten werden
nun in der Jagverwaltung ausdiskutiert.
In Sachen Grossraubwild
bestätigte er, dass aktuell die
Regelungen in Bern überarbeitet werden, darum macht
es im jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn, einzugreifen. Weiter
gratulierte er auch dem Redaktionsteam «Dr Urner Jeger» für die interessanten Beiträge und zitierte zum Schluss
eine interessante Stelle daraus
«Jagd ist nicht nur Beute machen, sondern Regulieren und
Hegen. Das Wild ist nicht für
den Jäger da, sondern der hegende Jäger für das Wild.»
Die nächste Generalversammlung des Urner Jägervereins organisieren die Bristner Jäger.
Georg Epp
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Schweizer Jäger 5/2014
89
In diesem
Jahr schon 277
Nashörner gewildert
Ausland
ZA
Nach Angaben von Behörden wurden in diesem Jahr
schon 277 Nashörner gewildert. Dies ist ein Anstieg um
mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr, wie das
Umweltministerium mitteilte.
Die Hälfte der Attacken auf
die vom Aussterben bedrohten
Dickhäuter gab es im KrügerNationalpark, wo im ersten
Quartal des Jahres 166 Nashörner getötet wurden.
Die Behörden im grössten Wildschutzgebiet Südafrikas setzen zunehmend Soldaten ein, um die Wildhüter
zu unterstützen – doch ohne
Erfolg. Die Wilderer töten
die Tiere oft und lassen sie
DE
Auf einem Luderplatz im
österreichischen Bezirk Mattersburg hat ein Jäger einen
seltenen Kaiseradler getötet.
Gezielt habe er auf eine Elster, so die Rechtfertigung des
56-jährigen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Dem
Mann droht der Entzug seiner Jagdkarte. Die Geschichte flog durch eine Tierpräparatorin auf, als der Jäger den
streng geschützten Kaiseradler
angeblich für schulische Zwecke ausstopfen lassen wollte.
Der Kaiseradler gehört in
Österreich zu den streng geschützten Vogelarten und
kommt vor allem im Nord-
burgenland vor. Dort gibt es
vier Brutpaare und zirka zehn
bis 20 jüngere Vögel, die das
Gebiet abseits der Brutpaare
nutzen.
Peter Bussmann
Jagdverband rief Mitglieder auf:
Jagdschutz mit der Kamera
«Aufruf an alle Jäger: Dokumentieren Sie die Schäden in der heimischen Fauna
durch wildernde Hunde und
Katzen!» So der deutsche Landesjagdverband Nordrhein-
90
zurück, um nur mit den abgehackten Hörnern über die
Grenze nach Mosambik zu
flüchten. Nach «intensiven
Verhandlungen» sei am Mittwoch eine Absichtserklärung
mit Mosambik für eine engere Zusammenarbeit im Kampf
gegen Wilderer unterzeichnet
worden, erklärte das Umweltministerium.
2013 wurden in Südafrika mehr als 1000 Nashörner
gewildert. Grund für die steigende Zahl ist vor allem die
Nachfrage in Asien nach den
Hörnern, denen medizinische
Wirkung nachgesagt wird.
Dieter Kannengiesser
Jäger zielte auf
Elster und
tötete Kaiseradler
AT
Schweizer Jäger 5/2014
Westfalen. Weil durch den
Boom der Hundehaltung (oft
unsachgemäss) und der Fülle
der Hauskatzen die Bilder gerissener Rehe, ausgeräuberter
Gelege und verlorene Trachten
in den Revieren längst traurige
Alltagsbilder sind. Auch diese
Faktoren sind Teil der augenblicklichen Niederwildmisere.
Trotzdem blenden ideologisierte Tierschützer das Pro-
blem wildernder und verwilderter Haustiere immer
wieder aus und verschliessen
sich sachlichen Argumenten.
Jüngste Beispiele dafür sind
die Verweigerungshaltung des
Deutschen Tierschutzbundes
gegenüber den Gesprächsangeboten des Deutschen Jagdverbandes (DJV) über Lösungsansätze angesichts rund
2 Millionen verwilderten Katzen in Deutschland sowie die
Katzensuchaktion eines Tierschutzvereins im Münsterland,
die mehr an eine Hexenjagd
erinnert. Oft werden dabei uralte Archivbilder geschossener
Hunde oder Katzen gezeigt,
um die Diskussion gegen die
Jäger zu emotionalisieren.
Der
Landesjagdverband
ging jetzt in die Offensive.
Er rief seine Mitglieder auf,
jagdschutzrelevante Beobachtungen in den 7500 Revieren Nordrhein-Westfalens per
Foto zu dokumentieren. Gerissene Rehe, ausgeräumte
Kitzbühl: Jägerinnen
lieferten sich spannende Rennen
AT
Ausland
Gelege, Risse und Rupfungen
gehören fotografiert und kommuniziert. Ebenso belege der
tote Singvogel, den Nachbars
Katze vor der Haustüre abgelegt hat, den Schaden durch
Stubentiger in der heimischen
Fauna. Auch das von Rabenkrähen ausgeräumte Gelege
sei immer ein Foto wert!
So wird’s gemacht: Alle
jagdschutzrelevanten Revierbeobachtungen per Foto festhalten! Der Fotoapparat gehört
längst zur Standardausrüstung
jeden Jägers. Auch die Kameras von Smartphones verrichten für diesen Zweck gute
Dienste.
Die Bilder für sich selbst
gut abrufbar abspeichern.
Dem Landesjagdverband das
Bild übersenden und es für
dessen Öffentlichkeitsarbeit
zur Nutzung freigeben.
Falls selbsternannte Tierschützer im Internet oder
den sozialen Netzwerken den
Jagdschutz
skandalisieren
wollen oder gar eine Änderung
der gesetzlichen Regelungen
zum Jagdschutz fordern, sagt
das Bild aus dem Revier mehr
als tausend Worte. Daher bittet
der LJV NRW entsprechende
Diskussionen im Internet und
den sozialen Netzwerken zu
melden, damit auch andere Jäger ihre Bild- und Wortbeiträge in die Diskussionen einwerfen können!
An dieser Stelle hilft viel
auch wirklich viel! Bei 7500
Jagdrevieren und 65 000 LJVMitgliedern sollte so eine ausreichende Beteiligung der Jägerschaft am öffentlichen
Meinungsbildungsprozess sichergestellt sein, meint der
Landesjagdverband.
Ein Foto eines ostwestfälischen Jägers ist ein Musterbeispiel, welchen Bedrohungen
das Wild durch unangeleinte Hunde ausgesetzt sind. Es
zeigt zwei Hunde, die zwei
Rehe hetzen und sie bereits
fast erreichten.
Peter Bussmann
Dass Jägerinnen nicht nur
mit dem Gewehr umzugehen
wissen, sondern auch auf Skiern eine gute Figur machen,
bewiesen sie einmal mehr
beim schon traditionellen Jägerinnen Alpin-Biathlon in
Kitzbühel. Bereits zum fünften Mal luden die Jägerinnen
des Bezirkes Kitzbühel unter
Leitung von Susanne Reisch
und Anneliese Kinigadner Anfang März zum beliebten Damen-Skirennen und rund 80
Jägerinnen aus Österreich,
Südtirol, der Schweiz, Italien
und Kroatien folgten der Einladung in die Gamsstadt – ein
Teilnehmerrekord.
Bereits der Auftaktabend in
der «Streifalm» wurde schon
von vielen genutzt, um sich
genau über den Riesentorlaufstrecke am Ganslernhang – ein
Teil der Weltcupstrecke – und
über den Ablauf am Schiessstand zu informieren. Der
Ehrgeiz war geweckt – nicht
nur eine hatte bereits im Vorfeld daheim mit dem Laserpointer-Gewehr geübt, um
sich den Sieg zu holen. Kaiserwetter, eine Bombenstimmung und eine vom Kitzbüheler Skiclub top präparierte
Piste warteten auf die Skiläuferinnen, die sich mutig den
steilen Hang hinunterstürzten
und unter Anleitung von Horst
Kraisser und Balthasar Lerchster am Schiessstand versuchten, schnellst möglich die fünf
Treffer zu erzielen.
Bereits Tradition hat das
Vorläuferrennen – Landesjägermeister DI Anton Larcher
sowie die Bezirksjägermeister
Martin Antretter (Kitzbühel),
Thomas Messner (InnsbruckLand), Arnold Klotz (Reutte)
sowie Roma Caplazi (Graubünden, Schweiz) legten den
Damen ordentliche Zeiten vor.
Den Sieg trug Antretter vor
Messner und Klotz davon.
Wie immer einer der Höhepunkte des Tages war die
grosse Tombola mit über 200
tollen Preisen. 20 Abschüsse
waren gespendet worden, die
unter allen Teilnehmerinnen –
Glücksengerl war hier Thomas
Messner – verlost wurden. Wie
immer beim Alpin-Biathlon
musste keine der Teilnehmerinnen ohne tollen Preis nach
Hause gehen – LJM Toni Larcher stellte sich als «Glücksbote» zur Verfügung und übernahm unter Moderation von
Dr. Elke Reisch-Benedetto die
Ziehung in der StartnummernTombola.
Die Kitzbüheler Jägerinnen konnten zum wiederholten Mal die Bezirkswertung
DI (FH) Anton Larchner, der
Landesjägermeister Nord- und
Osttirol, inmitten von Bündner,
Innsbrucker, Allgäuer und Kroatischen Jägerinnen.
des Rennens für sich entscheiden und den Wanderpreis in
Empfang nehmen. Karin Ried
aus dem Tiroler Ausserfern
war auf ihren Telemark-Skiern wieder eine Klasse für
sich und konnte ihren Titel
als Tagessiegerin verteidigen.
Die junge Ehrwalderin durfte sich über ein wunderschönes Schmuckstück von Jägerin
und Goldschmiedin Margarethe Klingler freuen, die den
Tagespreis gespendet hatte.
Die Jägerinnen des Bezirkes Kitzbühel bedanken sich
bei allen ehrenamtlichen Helfern, dem Kitzbühel Skiclub,
allen Preis- und Abschussspendern sowie Rennarzt Dr.
Karl Benedetto und freuen
sich auf ein Wiedersehen am
5. März 2016.
Siegerliste:
Gruppe 1: 1. Arlette Meisser (Chur, Schweiz); 2.
Elisabeth Ehrensperger (Kirchberg); 3. Andrea Lintner (Stubaital).
Gruppe 2: 1. Sabine Duchaczek (Wien), 2. Ursula
Wolf (Wien); 3. Margreth Rass (St. Johann i.T.).
Gruppe 3: 1. (Tagessiegerin) Karin Ried (Ehrwald); 2. Birgit Mondl (Wien); Margarethe Klingler
(Kitzbühel).
Schweizer Jäger 5/2014
91
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*1) Quelle: B2B-Entscheideranalyse 2010 / Verein Deutsche Fachpresse
DIESE ZEITSCHRIFT WURDE VOM VERBAND SCHWEIZER MEDIEN FÜR DAS
JAHR 2014 MIT DEM GÜTESIEGEL «Q-PUBLIKATION» AUSGEZEICHNET.
^^^ZJO^LPaLYTLKPLUJO
Schweizer
Zahlreiche hohe Jagdfunktionäre unter
den neuen Akademischen Jagdwirt/innen
Bereits die fünfte Generation der Studierenden des Universitätslehrgangs Jagdwirt/in
versammelte sich zum Festakt der Akademischen Feier in
den würdigen Hallen der Universität für Bodenkultur Wien
(BOKU), darunter auch hohe
Jagdfunktionäre: LJM DI (FH)
Anton Larcher aus Tirol, Dr.
Thomas Fuchs, neuer Leiter
des Amtes für Natur, Jagd und
Fischerei des Kanton Schwyz,
Hartmut W. Tremmel, designierter Kreisjägermeister in
Rhein-Nekar-Kreis, BadenWürttemberg, Thomas Kummer, Vorstandsmitglied im
Kärntner Jagdaufseherverband
und DI(FH) Kurt Litscher,
Vorstandsmitglied der Liechtensteiner Jägerschaft.
Die anwesenden Gratulanten seitens der österreichischen Landesjägerschaften,
LJM Dr. Ernst Albrich (Vorarlberg) und LJM KR Josef Eder
(Salzburg) zeigten sich ebenso
erfreut über die hohe jagdlichunversitäre Auszeichnung wie
die stolzen Absolventen und
Absolventinnen selbst.
Über zwei Jahre absolvierten sie zehn intensive Lehreinheiten, stets in guter Stimmung
und voller Wissbegierde, mehr
über die neuesten wildbiologischen Erkenntnisse und heimischen Wildlebensräume zu erfahren und abschliessend im
Rahmen einer wissenschaftlichen (Abschluss)Arbeit zu
vertiefen.
Zwei Teilnehmer konnten
den Lehrgang mit Auszeichnung bestehen: Es sind dies
Dr. Thomas Fuchs, Amtstierarzt der Urkantone, ab Mai
2014 Leiter des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei des
Kantons Schwyz und Wendelin Priller, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, jagdlich
aktiv in Hessen. Diese beiden
sowie alle weiteren Abschlussarbeiten finden Sie zum downloaden auf www.jagdwirt.at.
Der Lehrgangsleiter, Univ.
Prof. Hackländer, dankt den
Absolvent/innen mit den Worten: «Das Bild, das die vor
Ausland
AT
Die Absolventen des V. Jahrgangs. 1. Reihe vlnr: LJM Dr. Albrich, verantwortliche Lehrgangsmanagerin
Mag. Christine Thurner, Philipp G. Dienst, Thomas Kummer, Dr. Thomas Fuchs, Ing. Richard Bogner,
LJM DI Anton Larcher, Andreas Altermann, Hartmut W. Tremmel, Joachim Göller. 2. Reihe vlnr: LJM KR Sepp Eder,
Vizerektorin Univ.Prof.Dr. Hinterstoisser, Andrea Schneider, Cilly Ritscher, Rektor Univ.Prof.DDr. Gerzabek,
Senatsvorsitzender Univ.Prof.Dr. Hasenauer, DI Kurt Litscher, Markus Philadelphy, Wendelin Priller,
Richard Polsterer. 3. Reihe vlnr: Stefan Krist, Lehrgangsleiter Univ.Prof.Dr. Klaus Hackländer, Andreas Gressenbauer.
mir stehenden akademischen
Jagdwirte vermitteln, passt
ganz und gar nicht zu dem
Bild, das die Medien von Jägerinnen und Jägern in jüngster
Vergangenheit geboten haben:
Das Image der Jagd wird in
Zukunft davon abhängen, wie
viele vorbildliche und ehrbare
Jägerinnen und Jäger es gibt,
die zeigen, dass es auch anders geht. Wenn ich in die ersten beiden Reihen blicke, habe
ich guten Mut, dass die Zahl
jener Jägerinnen und Jäger
gewachsen ist, die ausgerüstet sind mit einem umfassenden Wissen in ökologischen,
ökonomischen und soziokulturellen Aspekten rund um die
Jagd. Hier sitzen Meinungsbildner und Multiplikatoren,
auf die die Funktionäre der
Jägerschaften stolz sein können.»
Der Universitätslehrgang
Jagdwirt/in zählt zu den herausragenden
innovativen
Weiterbildungsangeboten der
BOKU. Die Teilnahme erfolgt
innerhalb von vier Semestern
an zehn Lehreinheiten, die in
Form von Blockveranstaltungen an Wochenenden in ganz
Österreich in verschiedenen
Wildlebensräumen stattfinden.
Start des nächsten Lehrgangs im März 2015.
Weiterführende Informationen zur Bewerbung finden Sie auf
www.jagdwirt.at
Folgende Akademische Jagdwirte bzw.
Akademische Jagdwirtinnen wurden ausgezeichnet:
Niederöstereich: Andreas Altermann MBA, CEO der ANA Qualitätstiernahrung Holding, jagdlich aktiv im niederösterreichischen Diesendorf; Richard
Polsterer, selbständiger Tischlermeister und Inhaber der Fa. Treehouses, jagdlich aktiv im Ötschergebiet
Salzburg: Stefan Krist, Betreiber von Fahrschulen und Wasserkraftanlagen,
jagdlich aktiv im Lungau bzw. in Spittal/Drau; Andreas Gressenbauer, Immobilientreuhänder, Aufsichtsjäger im salzburgischen Ferleiten. Andrea Schneider,
Geschäftsführerin der Prima PR Agentur, jagdlich aktiv in Tirol
Tirol: LJM DI(FH) Anton Larcher, Inhaber der Larcher Bau & Rauchfangtechnik GmbH, Jagdaufseher und Landesjägermeister in Tirol; Markus Philadelphy,
Student und Jagdleiter der Eigenjagd Raitis
Kärnten: Thomas Kummer, Waldpfl egetrainer im Kärntner Waldpfl egeverein,
Jagdaufseher und Vorstandsmitglied im Kärntner Jagdaufseherverband, jaglich
aktiv im Raum Völkermarkt
Steiermark: Ing. Richard Bogner, Betriebsförster des Colloredo-Mannsfeld´schen Forstamts Gstatt im steirischen Öblarn
Deutschland: Wendelin Priller, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, jagdlich aktiv in Hessen (mit Auszeichnung bestanden); Joachim Göller, Handelsvertreter im Bereich Werkzeug und Verbindungstechnik, Gattermeister des
Landes Baden-Württemberg im Schwarzwildgatter Louisgarde; Hartmut W.
Tremmel, Selbständiger Betriebswirt, Naturschutzwart, Jagdaufseher und designierter Kreisjägermeister in Rhein-Nekar-Kreis, Baden-Württemberg; Michael Veiga M.A., Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft Familienheim
Karlsruhe, Jagdaufseher in Karlsruhe-Daxlanden; Philipp G. Dienst aus Mainz,
Geschäftsführer der Pflanzen & Jagen Ltd., Jagdaufseher und Regionalleiter im
Deutschen Wildschutz Verband
Schweiz: Dr. med. Thomas Fuchs, Amtstierarzt der Urkantone, ab Mai 2014
Leiter des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons Schwyz (mit Auszeichnung bestanden); Cilly Ritscher, kaufmännische Angestellte, Jagdaufseherin und nebenamtliche Wildhüterin in Zürich
Liechtenstein: DI(FH) Kurt Litscher, Wirtschaftsingenieur, Geschäftsleiter der
Anstalten Prenag und OF1-Immo, Mitglied im Vorstand der Liechtensteiner
Jägerschaft
Schweizer Jäger 5/2014
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Präsident
Tarzisius Caviezel
Postfach 121
7270 Davos Platz
Telefon 081 414 30 11
Fax
081 414 30 49
tarzisius.caviezel@davos.gr.ch
Publikationsorgan für
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Geschäftsstelle: Bündtgengasse 2, 4800 Zofingen
www.jagdschweiz.ch
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Wildschutzverband SPW
Sekretariat: Gässli 22, 1793 Jeuss, www.spw.ch
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Stefan Frischknecht
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Telefon P 071 364 23 31
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Schweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club
Schweizerischer Club für Deutsche Jagdterrier
Der Grüne Bruch
Jagdgruppe Schweizerischer Foxterrier-Club
Schweizer Klub für Österreichische Bracken
Schweizerische Falkner-Vereinigung
Förderverein Magyar Vizsla
Sekretariat
Philippe Voler y
Präsident SPW-Stiftung
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Jägermarkt
Jagdverpachtung
Der Gemeinderat der Stadt Engen als Jagdvorstand des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Engen und als Eigenjagdbesitzer verpachtet zum nächstmöglichen Zeitpunkt die folgenden Reviere:
Engen 3 (Engen/Bargen/Zimmerholz) 624 ha
mit Eigenjagd Sauergras/Langwieden/Absetze
179 ha Nettojagdfläche
davon 220 ha Wald und 583 ha Feld
Pachtdauer: 9 Jahre bis 31. März 2024
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Pachtgemeinschaften sind aufgrund der
Grösse der beiden Reviere erwünscht, jedoch nicht Bedingung. Es können bis zu
5 unentgeltliche Jagderlaubnisscheine
je Revier an Jäger ausgegeben werden.
Die Namen der entsprechenden Personen
sind zu nennen. Die Verpachtung erfolgt
ohne Gewähr für die Ergiebigkeit der Jagd.
Die Vergabe erfolgt freihändig.
Eine getrennte Vergabe des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Engen 3 und der
städtischen Eigenjagd Sauergras/Langwieden/Absetze ist ausgeschlossen. Beide
Jagdbezirke werden nur in Gemeinschaft
an eine Jagdpächtergemeinschaft oder
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keine Jagdsteuer.
Weitere Infos erhalten Sie auf der
Homepage der Stadt Engen unter www.
engen.de oder bei der Stadtkämmerei,
Frau Isele, Tel. +49 (0)7733 502-247.
Interessenten werden zu einem Gespräch
eingeladen. Dabei werden ggf. auch Einzelheiten zur Abgabe eines Gebotes besprochen.
Jagdpachtberechtigte Personen können
bis zum 04. Juli 2014 eine schriftliche
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Nächste Nummer: 10. Juni
Inseratenschluss: 19. Mai
Schweizer Jäger 5/2014
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Wettbewerb
Der Experte
Auflösung Wettbewerb
Ausgabe 3/ 2014:
Die 11. «Fischen Jagen Schiessen»
verzeichnete während
den vier Ausstellungstagen
30’000 Gäste.
FELDHASEN
sind bei der Geburt ...
a) nackt und blind
b) behaart und sehend
c) blind und behaart
Mitmachen beim Wettbewerb lohnt sich!
Unter den richtigen Einsendern werden jeweils verlost:
1 Jägerrucksack X-Jagd «Mission» von Glaser Handels AG, Wert CHF 171.–
1 Wild-Bergeset von Felder Jagdhof, Wert CHF 73.–
3 Taschenmesser Victorinox «Waiter», Wert je CHF 14.–
Senden Sie Ihre Antwort mit Angabe des Absenders bis zum
10. Juni 2014 an: Verlag Schweizer Jäger, «Der Experte», Postfach 261,
CH-8840 Einsiedeln, oder per E-Mail an: kontakt@schweizerjaeger.ch
Herzliche Gratulation den Gewinnern!
1 Jägerrucksack X-Jagd «Mission» von
Glaser Handels AG:
Arnold Odermatt, Dallenwil
1 Wild-Bergeset von Blaser:
Arnold Rotzer, Windisch
Je 1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»:
Alois Schumacher, Embrach
Arturo Casutt, St. Gallen
Tony Hauser, Buttikon
Die Gewinner/innen erhalten den Preis persönlich
zugestellt. Wir danken fürs Mitmachen und muntern
Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben weiterhin zu lösen!
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre Angehörigen.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bestellung für Neuabonnenten Schweizer
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2 Jahre (24 Ausgaben) CHF 199.– (Ausland CHF 240.–)
als Geschenk erhalte ich einmalig wahlweise
1 Jagdmesser Victorinox «JägerTool XT»
im Wert von CHF 58.– oder
3 Ausgaben gratis
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1 Jahr (12 Ausgaben) CHF 99.50 (Ausland CHF 120.–)
als Geschenk erhalte ich einmalig wahlweise
1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»
im Wert von CHF14.– oder
2 Ausgaben gratis
Kennenlernabonnement (einmalig nutzbar)
6 Ausgaben CHF 39.– (Ausland CHF 47.–)
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Einsenden an: Verlag Schweizer Jäger, Postfach 261, CH-8840 Einsiedeln
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