feldhasen - Schweizer Jäger

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feldhasen - Schweizer Jäger
Schweizer
®
Das aktuelle
Monatsmagazin
für den Jäger
Nr. 11 November 2014
99. Jahrgang
Fr. 9.80 (inkl. MWST)
ISSN 0036-8016
Was ist ein
Hegeabschuss?
24
Der AchtfachRiese von Zeiss:
VICTORY V8
30
Erste
Schweizer
Jägerin 2015:
Wir stellen die
Kandidatinnen
vor
48
FELDHASEN:
WIE DER ERNTESCHOCK
AUSBLEIBT 6
NEU!
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Editorial
Leergeräumte Felder prägen im November unsere Landschaft und
sind für uns zu einem gewohnten Bild geworden. Für die Tiere, die
diese Flächen als Lebensraum genutzt haben, ändert sich innerhalb
weniger Stunden und Tage alles. Dass das Fehlen von Futterplätzen
und Deckung nicht spurlos und ohne Reaktionen unserer Wildtiere
vonstattengeht, zeigt unser Monatsthema eindrücklich anhand des
Feldhasen. In vielen Regionen wird der Hase schon seit langem nicht
mehr bejagt und dies auch auf freiwilliger Basis der Jäger. Dass
trotzdem die Bestände nicht zunehmen zeigt deutlich, wie schlecht
es unserem Feldhasen geht. Mit der Umstellung und Intensivierung
der Landwirtschaft in den 60er-Jahren wurde auch der Niedergang
der bis dahin guten Hasenbestände eingeleitet.
Gefordert ist in erster Linie die Politik, welche mit geeigneten
Massnahmen und der entsprechenden finanziellen Unterstützung
eine extensive Landwirtschaft fördern kann. Ebenfalls gefordert
ist aber auch der Konsument, welcher in dieser «Geiz ist geil»Gesellschaft unterscheiden sollte, wie und was er einkauft. Wenn
ich mir vorstellen muss, dass pro Jahr für 10 Milliarden Franken
Lebensmittel im nahen Ausland eingekauft werden, dann löst
das Kopfschütteln aus. Dabei haben die Lebensmittelpreise im
Vergleich zu unseren Einkommen einen absoluten Tiefpunkt erreicht.
Gerade unsere Landwirtschaft ist auf stabile Preise und auf eine
entsprechende Nachfrage angewiesen. Um hier nicht einen falschen
Eindruck zu erwecken – ich bin nicht Bauer. Um aber intakte
Lebensräume zu erhalten und Extensivflächen zu fördern, müssen
entsprechende finanzielle Abgeltungen in Kauf genommen werden,
die auch von uns mitgetragen werden müssen – dies beginnt bereits
beim Gang ins Lebensmittelgeschäft.
Erfreulicher als die Situation des Feldhasen ist der Umstand, dass
sich 19 Jägerinnen nach unserer Ausschreibung für die Wahl zur
ersten Schweizer Jägerin gemeldet haben. Jägerinnen unterschiedlichsten Alters haben uns ihre Motivationsschreiben eingesandt und
stellen sich der Herausforderung. Verlag und Redaktion wünschen
allen Teilnehmerinnen viel Erfolg und rufen unsere Leserinnen und
Leser dazu auf, über die Homepage www.schweizerjaeger.ch für ihre
Favoritin zu stimmen. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und
sind jetzt schon auf das Resultat gespannt.
Mit Weidmannsgruss
Kurt Gansner
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.
Nachdenkliches und Erfreuliches
NEU
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6
Monatsthema
Feldhasen:
Wie der Ernteschock
ausbleibt
Bild: Naturpix.ch: Gansner-Hemmi
Im Zuge der Getreideernte kommen Feldhasen nicht nur in einen
Nahrungsengpass,
sondern erfahren auch
innerhalb weniger
Tage einen kompletten
Umbau ihrer Lebensräume. Das Phänomen
«Ernteschock» wurde
nun durch eine Telemetriestudie genauer
unter die Lupe genommen.
24
Jagdpraxis
Der alte Begriff «Hegeabschuss» wirft immer
wieder Unsicherheiten auf
und sorgt regelmässig für
Gesprächsstoff unter der
Jägerschaft.
Univ. Doz. Dr. Armin Deutz
greift diese Thematik von
Seite des Wildes her auf.
4
Schweizer Jäger 11/2014
Foto: Naturpix.ch/Gansner-Hemmi
Was ist ein
«Hegeabschuss»?
INHALT
Foto: Zeiss
Jagd & Wild
30
Ausrüstung
Der Achtfach-Riese von ZEISS:
VICTORY V8
Während die Konkurrenten bereits 6fache-ZoomVariatoren anboten, blieb Zeiss lange Zeit bei ihrem
bewährten 4fach-Variator. Bis zum Frühjahr 2014, da
erschien Zeiss strahlend mit einem, respektive zwei
neuen Victory-Zielfernrohren mit 8fachem-Variator.
Monatsthema
Jagdpraxis
Testen Sie Ihr Wissen
6
24
44
Waffen & Ausrüstung
Zeiss Victory V8
Die besten Absehen
kommen aus der Schweiz
Neuheiten für den Jäger
Unterwegs
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36
38
Jäger & Hund
Berichte und Termine
Jägermarkt
18
62
Foto: M.P.Stähli
Jagdspektrum
48
Erste Schweizer Jägerin 2015
Wir stellen die Kandidatinnen vor
In der Septemberausgabe suchten wir Kandidatinnen
für die Wahl der ersten «Schweizer Jägerin» 2015.
Insgesamt 19 Schweizer Jägerinnen aus neun
Kantonen stellen sich nun dieser interessanten und
anspruchsvollen Herausforderung.
www.schweizerjaeger.ch
Veranstaltungen
Satire
TV-Tipps
Sonne Mond Solunar
Auflösung Wissens-Test
Leserforum
Kinderseite «Frechdachs»
Jagdschiessen
Jagdgeschichte
Kalender für den Jäger
Literatur
Bund und Kantone
Schweizer Jägerin 2015
Abschied
Impressum
Wettbewerb
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12
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40
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48
60
62
66
Vorschau 12/2014
• Wildtier-Telemetrie:
Ein Beitrag von Andreas Boldt und
Christian Willisch
• Wenn Bär und Wolf guten Tag
sagen
• Neues aus Bund und Kantonen
Schweizer Jäger 11/2014
5
6
Schweizer Jäger 11/2014
Foto: Michael Breuer
Monatsthema
WIE DER
ERNTESCHOCK
AUSBLEIBT
Im Zuge der Getreideernte kommen Feldhasen nicht nur in einen
Nahrungsengpass, sondern erfahren auch innerhalb weniger Tage einen
kompletten Umbau ihrer Lebensräume. Das Phänomen «Ernteschock»
wurde nun durch eine Telemetriestudie im Marchfeld genauer unter die
Lupe genommen.
Die Umstrukturierung der Landwirtschaft der letzten 50 Jahre blieb nicht ohne
Folgen für die Landschaft und deren Bewohner.
Schweizer Jäger 11/2014
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Monatsthema
Feldhasen in leergeräumten Feldern
Monatsthema
Von Christian Fiderer MSc und
Univ. Prof. Dr. Klaus Hackländer
Der Feldhase gilt als ein typischer Bewohner landwirtschaftlicher Lebensräume und ist in
unserer heutigen Kulturlandschaft praktisch nicht mehr wegzudenken. Doch Meister Lampe
geht es schlecht: seit den 60erJahren haben die Feldhasenstrecken europaweit einen kontinuierlichen Bestandsrückgang zu
verzeichnen, der Wissenschaftler
lange Zeit vor ein Rätsel stellte.
Bis heute sind die genauen
Faktoren, die zu diesem Umstand
führten, noch nicht gänzlich bekannt, jedoch geht man weitgehend davon aus, dass die Ursache
für den dramatischen Rückgang
vor allem in der Intensivierung
der Landwirtschaft zu suchen ist.
Diese markierte bereits zu Beginn
des letzten Jahrhunderts mit der
Erfindung des Kunstdüngers das
Ende der strukturreichen Dreifelderwirtschaft, die bis zu diesem
Zeitpunkt die Landschaft Europas geprägt hatte und den Tieren
in der Flur einen idealen Lebensraum mit ausreichend Nahrung
und Deckung zur Verfügung gestellt hatte.
Eine umfassende Flurneuordnung, welche die Ausweitung,
Vergrösserung und Homogenisierung der bewirtschafteten Flächen sowie eine Entfernung von
Feldgehölzen miteinschloss, war
die Folge. Zeitgleich führte die
Entwicklung von immer grösseren und effizienteren Maschinen
zu enormen strukturellen und
prozesstechnischen Änderungen.
Während die Felder zu Beginn
des 20. Jahrhunderts noch mühsam mit Pferden bestellt und geerntet worden waren, erlaubte die
fortschreitende Mechanisierung
der Landwirtschaft in den folgenden Jahrzehnten den Einsatz von
immer grösseren Maschinen und
beschleunigte somit den Prozessablauf im Feld.
8
Schweizer Jäger 11/2014
ckungs- und Äsungsstandorten
grössere Strecken zurückzulegen und gegebenenfalls auch in
ihnen unbekannte Gebiete zu
wechseln.
Neben dem Energieverbrauch,
den solch eine Vergrösserung der
Raumnutzung unweigerlich mit
sich bringt, ergibt sich als Folge
dieses Verhaltens auch unweigerlich ein steigender Unsicherheitsfaktor in Form einer erhöhten
Prädations- und Unfallgefahr.
Als Folge dieser Veränderungen kommt es heute in der Kulturlandschaft immer häufiger
zu einer schlagartigen Veränderung des Lebensraums, welche die Ackerfauna zunehmend
durch einen plötzlich entstehenden Mangel an Nahrung und
Deckung vor eine Herausforderung stellt. Als Konsequenz
werden Tiere wie der Feldhase
in kurzer Zeit dazu gezwungen,
auf der Suche nach neuen De-
Feldhase vor der Karottenernte 95% Kernel
Tagesaufenthalte
der telemetrierten Feldhasen
jeweils vor und
nach den Ernten.
Feldhase nach der Karottenernte
90% Kernel
±
±
Feldhase vor der Zuckerrübenernte
Feldhase nach der Zuckerrübenernte
±
±
gegrubbertes Feld
Kulturbrache
Hecke
Winterbegrünung
Karotten
Winterweizen
Kleefeld
Zuckerrüben
%$"
#
"#!
Tagesaufenthalte
je 10 Tage vor und nach der Ernte der Karotten (oben) und der Zuckerrüben (unten).
Mittels Drahtkastenfallen wurden die
Feldhasen gefangen und mit einem
entsprechenden Sender wieder freigelassen.
Als Massnahme für höhere Hasenbesätze und um den Effekt des sogenannten Ernteschocks zu minimieren,
empfiehlt es sich, Biotopverbesserungen in Form von Feldgehölzen und
Buntbrachen anzulegen, welche aus
der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung ausgeschlossen sind und dem
Feldhasen nach der Ernte einen Ersatzlebensraum bieten.
Ziel unserer Studie war es, den
Einfluss der Ernte auf das Raumnutzungsverhalten des Feldhasen in einer
intensiv bewirtschafteten Agrarlandschaft mit einem sehr hohen Hasenbesatz (ca. 77 bis 88 Feldhasen pro
100 ha) und einer relativ geringen
Feldgrösse (durchschnittlich 4,9 ha)
zu untersuchen. Des Weiteren sollte herausgefunden werden, ob die im
Untersuchungsgebiet durchgeführten
Biotopverbesserungen in Form von
Buntbrachen, Untersaaten und Winterbegrünungen von den Feldhasen angenommen und welche Vegetationsarten
generell besonders präferiert werden.
Für die Studie wurden 2013 im
Marchfeld bei Lassee acht adulte
Feldhasen in Drahtgitterfallen gefangen und mit einem GPS-Halsband ausgestattet. Diese sendeten von Juli bis
November halbstündliche Positionsdaten, mit deren Hilfe die Raumnutzung untersucht wurde.
Äsungs- und Rückzugsräume
Aktive Feldhasen bevorzugen im
Herbst vorwiegend frisch aufkommendes Wintergetreide, während die
Wir danken dem Jahrgang IV des Universitätslehrgangs Jagdwirt/in der BOKU und dem Grünen Kreuz für die finanzielle Ermöglichung des
Projekts. Ein grosser Dank gilt DI Paul Weiss und
JL Georg Zettel Jr. sowie allen anderen Mitgliedern der Jagdgesellschaft Lassee und der Jagdgilde Lassee für die unermüdliche Unterstützung
während der Feldarbeiten.
Hauptaktivität im Sommer auf Kleeund Stoppelfeldern stattfand. Dabei
stellten Stoppelfelder mit Untersaat
stets eine höhere Attraktivität dar als
Stoppelfelder ohne Untersaat. In der
Ruhephase wurde vor allem höhere
Vegetation in Form von Sonnenblumen-, Sojabohnen-, Zuckerrübenfeldern oder Windschutzgürteln bevorzugt. Diese haben den Vorteil, dass sie
den Feldhasen während der heissen
Sommermonate über den Tag hinweg
nicht nur einen Sichtschutz vor Raubfeinden, sondern auch einen guten Klimaschutz bieten.
Bewaldete Gebiete sowie Luzerne-,
Zwiebel- und Maisfelder wurden aber
trotz ihrer Höhe vergleichsweise selten genutzt, vermutlich aufgrund der
geringeren Flächenverfügbarkeit im
Gebiet. Auch die Attraktivität der Sojafelder sank im Herbst deutlich, vermutlich weil die Bohnen zur Ernte hin
trockneten und somit relativ scharfkantig wurden, während die Blätter,
die anfangs sehr dicht waren, ebenfalls
vertrockneten und kaum mehr ausreichend Deckung boten. Zudem wurden
auch gegrubberte Felder, Kulturbrachen und Winterbegrünungen häufig
genutzt. Aufgrund der hohen Flächenverfügbarkeit ergab sich für diese Kategorien aber dennoch eine statistische
Meidung.
Die Biotopverbesserungen stellten
sich allesamt als positiv für den Feldhasen heraus. So stellten die Winterbegrünungen im Herbst in beiden Aktivitätsphasen ideale Ausgleichsflächen
für die abgeernteten Felder dar und reduzierten so deutlich den Ernteschock
nach der Gemüseernte, während die
Felder mit Untersaaten im Getreide
nach der Ernte ein Hauptzentrum der
nächtlichen Aktivität darstellten. Auch
die angelegten Buntbrachstreifen wurden sehr stark bevorzugt.
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Monatsthema
Getreideernte führt zu
grösseren Aktivitätsräumen
Bei aktiven Feldhasen führte die Getreide- und Sojaernte
zu einer signifikanten Vergrösserung der Streifgebiete in einem
Zeitraum von drei Tagen nach der
Ernte. In diesem Zeitraum ist daher damit zu rechnen, dass die
Feldhasen einen erhöhten Energieverbrauch hatten und somit
eventuell sogar unter einem Ernteschock litten. Die Sonnenblumenernte hingegen führte sowohl
während der aktiven Phase als
auch während der Ruhephase zu
einer kurzzeitigen Verkleinerung
der Streifgebiete.
Da die Feldhasen im Herbst
während der Ruhephase vorwiegend Feldgehölze und höhere
Vegetation aufsuchten und reifes Getreide eher mieden, hatte die Getreide- und Sojaernte
keinen Einfluss auf die Streifgebietsgrösse während des Tages.
Lediglich die Sonnenblumenernte führte bei Tag zu einer signifikanten Verkleinerung der Aktionsräume, vermutlich weil die
Feldhasen ihre Ruhestandorte
10
Schweizer Jäger 11/2014
in unbekanntere, niedrigere und
eventuell auch unsichere Vegetationen verlegen mussten, in denen
sie sich zunächst heimlicher verhielten.
Die Ernte von Zuckerrüben
und Karotten, die als letztes im
Jahr stattfindet, hatte keinen signifikanten Einfluss auf die
Streifgebietsgrössen der Feldhasen. Dabei scheint die Verfügbarkeit von Winterbegrünungen
eine sehr wichtige Rolle zu spielen, da diese den Feldhasen einen
idealen Ausgleich für die durch
die Ernte verlorenen Flächen liefert. Schaut man sich die genauen Aufenthaltsorte vor und nach
der Ernte an, so erkennt man während der Ruhephase einen deutlichen Wechsel in die Winterbegrünungen.
Fazit
Aus den Ergebnissen unserer
Studie lässt sich bestätigen, dass
die Beschaffenheit und Qualität
des Lebensraums eine äusserst
wichtige Rolle für den Feldhasen
spielt, so dass ein effektives und
nachhaltiges Management zur Erhöhung der Feldhasenbesätze im
Revier unter allen Umständen
auch Lebensraumverbesserungen wie die Anlage von Buntbrachen, Untersaaten, Feldgehölzen
und Winterbegrünungen miteinschliessen sollte. Zusammen mit
einer geregelten Raubwildbejagung kann dieser Ansatz einen
wirksamen Schlüssel für einen
gesunden und hohen Feldhasenbesatz darstellen.
■
In den Ruhephasen wurde vor
allem höhere
Vegetation in
Form von Sonnenblumen-, Zuckerrübenfeldern oder
Windschutzgürteln
bevorzugt.
Der Mangel an
plötzlich fehlender
Nahrung und
Deckung zwingt
den Feldhasen,
unbekannte Gebiete aufzusuchen.
Als Folge dieses
Verhaltens erhöhen sich auch die
Prädations- und
Unfallgefahr.
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Veranstaltungen
Veranstaltungen
Ausstellungen Ausflüge
5.–7. Dezember
21. Internationale
Waffenbörse & Jagdsalon
Beaulieu Lausanne
www.bourseauxarmes
(siehe auch Seiten 16/51)
6.–8. Februar 2015
Jagd – Fischereimesse
Chur, Stadthalle Chur
www.jfmchur.ch
(siehe auch Seite 16)
März 2015 – Februar 2017
Universitätslehrgang
Jagdwirt/in
Universität für Bodenkultur
Wien (BOKU), Institut für
Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ); Anmeldeschluss:
Ende 2014; Informationen:
www.jagdwirt.at
20. Juni 2015
DV JagdSchweiz
in Davos
20./21. Juni 2015
Jubiläumsfeier
«100 Jahre SPW»
in Davos
Waffengeschichte
auf Schloss Wellenberg,
Frauenfeld TG
Entwicklung der Feuerwaffen
vom 11. bis ins 19. Jahrhundert, Führungen in der
Waffenkammer: Anfang Mai
bis Ende Oktober
www.schlosswellenberg.ch
(siehe auch Seite 38)
Naturama, das Aargauer
Naturmuseum
Bahnhofplatz, Aarau
Öffnungszeiten: täglich
ausser Montag 10–17 Uhr
Führungen auf Anfrage
Sonderausstellung
bis 22. März 2015:
Auen – Die wilden
Seiten des Aargaus –
20 Jahre Auenschutzpark
www.naturama.ch
Natur- und Tierpark
Goldau
Parkstrasse 40
Telefon 041 859 06 06
Täglich geöffnet
1. April bis 31. Oktober: Mo–
Fr 9–18 Uhr, Sa/So 9–19 Uhr
1. November bis 31.März:
täglich 9–17 Uhr
www.tierpark.ch
Naturkundemuseum
mit Wildlife-Show
in Bad Säckingen am
Hochrhein
Modernes Schiesskino
und Nutzungsmöglichkeit
des Konferenzraumes durch
Jagdgesellschaften
Öffnungszeiten:
Montag–Freitag 14–18 Uhr
Samstag/Sonntag 10–16 Uhr
www.golfwelt-hochrhein.de
Schweiz. Nationalpark
Zernez
Auskunft:
Tel. 081 851 41 11
Fax 081 851 41 12
Aktuelle Zusammenstellung
aller Anlässe und Tagesprogramm unter:
www.nationalpark.ch/
veranstaltungskalender
Wildpark Peter und Paul
Kirchlistrasse 92, St. Gallen
Telefon 071 244 51 13
Der Wildpark ist bei freiem
Eintritt 7 Tage in der Woche
geöffnet. Hunde sind an der
kurzen Leine zu führen!
www.wildpark-peterundpaul.ch
Waffenmuseum Suhl
Öffnungszeiten:
täglich von 10.00–18.00 Uhr
info@waffenmuseum.eu
0049 36 81 74 22 18
www.waffenmuseumsuhl.de
Monte Generoso
Der ideale Ferienausflug ins
Tessin: Begleitete Besuche
der Bärenhöhle auf dem
Monte Generoso.
Auskunft erteilt:
Ristorante Monte Generoso,
Telefon 091 649 77 22
www.montegeneroso.ch
Stiftung Wildtierwarte
Niedergösgen
Ausstellung speziell für
angehende Jäger
Auskunft und Vorbestellung
von Führer mit Ausbildner:
079 332 61 52
www.wildtierwarte.ch
Pro Natura Zentrum
Champ-Pittet,
Yverdon-les-Bains
Ausstellungen und Naturlehrpfade. Informationen:
Telefon 024 426 93 41
www.pronatura.ch/champ-pittet
Galerie «Arche de Noé»,
Vicques
Grösstes Privatmuseum für
präparierte Tiere in Europa
Öffnungszeiten:
Mi 13.30–17.30 Uhr,
Sa 14.00–17.30 Uhr,
für Gruppen nach Anfrage
www.arche-noe.ch
Museum für
Urgeschichte(n)
Hofstrasse 15, 6300 Zug
Telefon 041 728 28 80
Öffnungszeiten:
Di–So 14–17 Uhr
Sonderausstellung:
Einfach tun – Archäologie
vom Experiment zum
Erlebnis
www.museenzug.ch/
urgeschichte
Schweiz. Vogelwarte
Sempach
Vögel sehen und hören
Auskunft und Vorbestellung
von Führungen:
Tel. 041 462 97 00
Aussenstelle Wallis:
Natur-Zentrum, Salgesch,
Tel. 027 456 88 56
www.vogelwarte.ch
12
Schweizer Jäger 11/2014
Pelzfellmärkte
Trophäenschauen
14. Februar 2015
55. Kantonal Bernische
Trophäenausstellung
81. Pelz- und Fellmarkt
in Thun
Veranstaltungen
9./10./11. Januar 2015
19. Obwaldner Trohäenschau Lungern 2015
Brünig Park
Fachausstellung «JägerTrend»
und Sonderausstellung
(siehe auch Seite 41)
7. Februar 2015
45. Pelzfellmarkt und
Trophäenschau
in St. Antoni FR
ab 08.00 Uhr, Jagdschutzverein Hubertus Sense
Musikalische Umrahmung
Jagdhornbläser Hubertus
Sense; grosse Tombola –
Wildfleisch – Attraktionen
Jagdhornbläser
Hubertusmessen
8. November
Hubertusmesse in der
Pfarrkirche Unterschächen
18.00 Uhr, mit den
Jagdhornbläsern Bärgarvä
8. November
Gemeinsames CDVorstellungskonzert in
der ref. Kirche Signau BE
20.00 Uhr
Jodlerklub «Alpenrösli»,
Münsingen; Gürbetaler
Parforcehorn-Bläser, Leitung:
Pfarrer Stephan Haldemann
Türöffnung 1 Stunde vor
Konzertbeginn, Eintritt frei,
Kollekte beim Ausgang
9. November
Ökumenische
Hubertusfeier
in der katholischen Kirche
Untervaz GR
10.30 Uhr, mit den
Jagdhornbläsern Rätia
9. November
Hubertusmesse in der
ref. Kirche Oberbipp
09.30 Uhr
Jagdhornbläservereinigung
Oberaargau/Falkenstein
9. November
Hubertusmesse in der Pfarrkirche Innerthal, 09.30 Uhr
Die Jagdhornbläsergruppe
Hubertus Kanton Schwyz
spielt auf den Parforcehörnern
die Jägermesse in Es.
9. November
Hubertusmesse in der
Pfarrkirche Ballwil LU
10.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
9. November
Hubertusmesse in der
Pfarrkirche Walde SG
10.30 Uhr
Jagdhornbläsergruppe Speer
9. November
Hubertusmesse
in der katholischenKirche
Waldkirch SG, 10.30 Uhr
mit den Jagdhornbläsern
Hubertus St. Gallen
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Lichtverhältnissen oder das Z4i 3-12x50, wenn Sie ein vielseitiges
Zielfernrohr benötigen. Egal, auf welches Ihre Wahl fällt – die
hervorragende Optik und traditionelles Design, das für intuitive
Bedienbarkeit sorgt, begeistern in ihrer vollendeten Gesamtheit immer
wieder aufs Neue. Das feine Leuchtabsehen in der zweiten
Bildebene ist für jede jagdliche Situation fein einstellbar –
egal ob bei Sonnenschein oder im diffusen Mondlicht.
Wenn Augenblicke entscheiden – SWAROVSKI OPTIK.
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Schweizer Jäger 11/2014
13
Veranstaltungen
9. November
Hubertusgottesdienst
in der Kirche Saanen
17.00 Uhr
mit Pfr. Claude Haemmerly
La Grand Messe de St. Hubert,
arr. Hermann Baumann,
Diana Jagdhornisten Burgdorf
und Ada van der Vlist Walker,
Orgel
9. November
Gemeinsames CDVorstellungskonzert in
der ref. Kirche Signau BE
17.00 Uhr
Jodlerklub «Alpenrösli»,
Münsingen; Gürbetaler
Parforcehorn-Bläser, Leitung:
Pfarrer Stephan Haldemann
Türöffnung 1 Stunde vor
Konzertbeginn, Eintritt frei,
Kollekte beim Ausgang
15. November
Hubertusmesse in der
Klosterkirche Einsiedeln
17.30 Uhr
Die Jagdhornbläsergruppe
Hubertus Kanton Schwyz
spielt auf den Parforcehörnern
die Jägermesse in Es.
16. November
Jägermesse in der Pfarrkirche Plaffeien,Buchenkäppeli
09.00 Uhr
16. November
Hubertusgottesdienst in
der Stadtkirche Burgdorf
09.30 Uhr, mit Pfr. Manuel
Dubach und Pfr. Claude
Haemmerly; La Grand Messe
de St. Hubert, arr. Hermann
Baumann; Diana Jagdhornisten Burgdorf; Leitung: Simone
Lehmann, Hans Hirsbrunner,
Orgel; Jagdhornbläsergruppe
Spielhahn Burgdorf
16. November
Hubertusmesse in der
Pfarrkirche Neuenkirch
10.00 Uhr
Luzerner Jagdhornbläser
16. November
Ökumenischer
Jägergottesdienst in der
Michaelskirche Meiringen
10.00 Uhr
Obwaldner Jagdhornbläser,
Jagdhornbläser Oberhasli,
Jägerchörli Oberhasli.
Anschliessend offerierter
Apéro im Kirchgemeindehaus.
14
Schweizer Jäger 11/2014
16. November
Hubertusmesse in der
katholischen Kirche
St. Michael, Lütisburg SG
10.30 Uhr
Bläsergruppe Toggenburg
16. November
Hubertusmesse
in der Klosterkirche St. Martin,
Muri AG
19.30 Uhr, mit den
Jagdhornbläsern SonatES
23. November
Hubertusmesse in
Beckenried NW, 09.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
13. Dezember
Waldweihnacht
in der Stöckalp,
Untersteiglen OW
19.00 Uhr
Anschliessend wird Glühwein
und Punsch kostenlos verteilt
28. Dezember
Hubertusmesse in der
Rochuskapelle in
Schlierbach LU
19.30 Uhr
JG Seckwald Schlierbach,
umrahmt wird die Feier
von den Luzerner Jagdhornbläsern, zum anschliessenden
Apéro sind alle herzlich
eingeladen
2. Januar 2015
Konzert in der
Kirche Heimiswil
19.30 Uhr
Mitwirkende: Lorenz und
Andrea Schwarz, Alphorn,
Diana Jagdhornisten
Burgdorf, Jodlerduett
Melanie und Daniela Moser
18. Januar 2015
Hubertusmesse in der
Pfarrkirche Eich LU
10.00 Uhr
Jagdhornbläsergruppe
Auerhahn Luzern
TV-Tipps
für den Jäger
Das Tal der Raben
Donnerstag, 13. November
17.00 Uhr, 3sat
Rund um die Konrad-Lorenz-Forschungsstelle
für
Ethologie im oberösterreichischen Grünau im Inneren Almtal versammelt sich
seit einigen Jahren regelmässig einer der grössten Kolkrabenschwärme Mitteleuropas,
der zeitweilig bis zu 120 Vögel umfasst. Die Vögel sind
für das Tal längst zum Markenzeichen geworden. Auch
auf dem Gelände des Cumberland-Wildparks Grünau sind
sie nicht zu übersehen. Sie stibitzen Wölfen und Bären die
besten Leckerbissen und benutzen die Wildschweine ungeniert als Reittiere.
NETZ NATUR
Die Naturreportage aus
der Schweiz
Donnerstag, 13. November
20.05 Uhr, SRF 1
Die Redaktion NETZ.NATUR versucht das Leben von
Wildtieren möglichst ohne
Störung zu dokumentieren.
Manipulationen wie bewusste Störungen, die Provokation
von Kämpfen oder das Abschiessen von Tieren für Video-Aufnahmen wird abgelehnt. Für die Redaktion gilt
der Grundsatz: Tiere sollen
wegen Dreharbeiten nicht zu
Schaden kommen. Gestellte
Szenen, Aufnahmen, die zahme Tiere oder Tiere in Gehegen zeigen oder elektronische
Tricks, sollen vom Publikum
zwar in der Dokumentation
als «Natur» erlebt werden.
Die Anwendung von gestellten Aufnahmen und Tricks
werden dem Publikum jedoch
anschliessend durch den Kommentar oder im Abspann der
Sendung transparent gemacht.
Wildes Deutschland
Der Bayerische Wald
Freitag, 14. November
15.15 Uhr, hr-fernsehen
Als sich in den 1980er-Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer
aussergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung
bewusst unterliess, hatte das
weitreichende Folgen. Binnen
weniger Jahre starben mehrere Tausend Hektar alter, ehemals wirtschaftlich genutzter
Fichtenbestände in den Hochlagen ab. Aus dem Werk der
Borkenkäfer wuchs ein neuer Wald heran, vielgestaltiger
und bunter als es der vorherige
Wirtschaftswald je war.
W wie Wissen
Wie viel Jagd brauchen wir?
Samstag, 15. November
16.00 Uhr
Das Erste (ARD)
Die Jagd wird in Deutschland immer beliebter. Über
350 000 Jäger gibt es, darunter immer mehr Frauen. Ein
Hobby an der frischen Luft,
mit hohem Erholungswert und
biologisch erzeugtem Wildbret
als «Nebeneffekt» – aber auch
mit zahlreichen Pflichten.
Gleichzeitig wird über die Zukunft der Jagd heftiger debattiert denn je. Kritiker werfen
Jägern vor, dass sie die Wildbestände bewusst hoch halten,
um leichter zum Abschuss zu
kommen. Das führe zu zerstörerischem Verbiss an jungen
Bäumen. Wo ist dann eigentlich noch Platz für das Wild,
wenn es überall stört? Kann es
überhaupt einen Ausgleich der
Interessen geben, und wie lassen sich Tier- und Naturschutz
in Einklang bringen? «W wie
Wissen» hat bei Beteiligten
nachgefragt und Lösungsmöglichkeiten gefunden.
Rhinozeros –
Das goldene Horn
Sonntag, 16. November
15.05 Uhr
Schweizer Fernsehen SRF 1
Das Horn des Nashorns
ist wegen seiner vermeintlichen Heilwirkung auf dem
Schwarzmarkt Gold wert.
Die Folge: Kriminelle Banden machen Jagd auf die Tiere und schlachten sie ab – allein wegen ihres Horns. Auf
Expeditionen ins Tierreich
Wildkatzen – Versteckt
in Deutschlands Wäldern
Montag, 17. November
9.30 Uhr
EinsPlus
Wildkatzen waren einst in
fast allen mitteleuropäischen
Wäldern zu Hause, doch über
die Jahrhunderte sind sie vielerorts verschwunden. War
es früher die Jagd, macht ihnen heute die deutsche Kulturlandschaft zu schaffen: Es
gibt kaum noch grosse und zusammenhängende Laub- und
Mischwälder, in deren Schutz
Wildkatzen ungestört herumwandern können. Felder,
Strassen und Siedlungen machen den scheuen Tieren das
Leben schwer.
Gehegt und gejagt –
der Hirsch
Freitag, 21. November
14.45 Uhr
3sat
Mitte September ist Jagdsaison in den Kitzbüheler
Alpen. Über dem Ferienort
Kelchsau betreut der Berufsjäger Peter Atzl ein Gebirgsrevier mit mehreren Hirschrudeln. Er sorgt dafür, dass der
Wildbestand nicht unkontrolliert zunimmt. Dies hätte verheerende Folgen für Wald und
Weide. Natürliche Feinde, wie
die Wölfe, die jahrhundertelang für ein Gleichgewicht in
der Natur sorgten, hat der Rothirsch nicht mehr. Zudem verdrängte ihn der Mensch aus
seinem eigentlichen Zuhause, den offenen Landschaften. Auch Forstdirektor Ullrich Maushake bemüht sich
um die stattlichen Tiere. Er ist
zuständig für das grösste Rotwild-Gebiet Bayerns ausserhalb der Alpen. Die Dokumentation «Gehegt und gejagt
– der Hirsch» begleitet den Jäger Peter Atzl und den Forstdirektor Ullrich Maushake in
ihrem beruflichen Alltag.
Terra Xpress
SOKO Rehkitz und das
Wiesen-Versteck
Sonntag, 23. November
18.30 Uhr
ZDF
Mit Dirk Steffens. Es ist ein
Horror für viele Bauern: Trotz
aller Aufmerksamkeit passiert
es immer wieder, dass versteckte Rehkitze bei der Ernte
den Mähmaschinen zum Opfer
fallen. «Terra Xpress» zeigt,
wie jetzt mit Hilfe moderner
Technik und Kamera-Drohnen Rehkitze rechtzeitig aufgespürt und vor Mähmaschinen gerettet werden können.
Ausserdem in dieser «Terra Xpress»-Sendung: Wie mit
Wildkameras pelzige Fischdiebe entlarvt werden und was
passieren kann, wenn plötzlich ein Elch auf der Fahrbahn
steht - mitten in Deutschland.
«Terra Xpress» zeigt, was bei
Wildunfällen zu tun ist und
wie ein Auto aussehen könnte, das bei solchen Unfällen
schützt.
360° Geo Reportage
Polen – Ärger im Revier
Freitag, 5. Dezember
12.05 Uhr
arte
Die Masuren im Nordosten
Polens sind eine der wenigen
Gegenden Europas mit noch
intakter Natur. Hier leben Biber, Hirsche und Wildschweine, in den Seen tummeln sich
Hechte und Aale. Die Menschen leben seit Generatio-
nen von Jagd und Fischfang.
Manche legal, viele illegal.
Um professionell Fischzucht
zu betreiben, hat der ehemalige Förster Andrzej Falkowski einige Seen vom Staat gepachtet. Das hindert seine
Nachbarn jedoch nicht, weiter in seinen Seen zu fischen.
Der Streit zwischen Pächter
und Bauern dauert schon Jahre. «360° Geo Reportage» hat
die Region besucht und beobachtet, wie die Bewohner versuchen, den Konflikt zu lösen.
Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.
Sonne Mond Solunar
Aufgang
Untergang
Aufgang
Untergang
November
So 16.
Mo 17.
Di 18.
Mi 19.
Do 20.
Fr
21.
Sa 22.
So 23.
Mo 24.
Di 25.
Mi 26.
Do 27.
Fr
28.
Sa 29.
So 30.
07.31
07.32
07.33
07.35
07.36
07.38
07.39
07.40
07.42
07.43
07.44
07.46
07.47
07.48
07.50
16.51
16.50
16.49
16.48
16.47
16.46
16.45
16.44
16.43
16.43
16.42
16.41
16.41
16.40
16.40
00.58
01.58
02.59
04.01
05.05
06.10
07.15
08.19
09.19
10.13
11.00
11.42
12.18
12.51
13.23
13.57
14.23
14.49
15.17
15.48
16.24
17.05
17.53
18.49
19.52
21.01
22.12
23.24
––
00.36
00.17
00.55
01.33
02.13
02.55
03.40
04.31
05.26
00.11
01.14
02.17
03.18
04.17
05.12
06.02
06.27
07.06
07.45
08.24
09.07
09.53
10.44
11.08
06.26
07.28
08.31
09.32
10.30
11.25
12.15
12.38
13.17
13.56
14.36
15.19
16.06
16.58
17.54
12.40
13.42
14.45
15.46
16.44
17.38
18.28
18.49
19.28
20.07
20.48
21.31
22.19
23.11
––
18.54
19.56
20.59
22.00
22.57
23.51
––
Dezember
Mo
1.
Di
2.
Mi
3.
Do
4.
Fr
5.
Sa
6.
So
7.
Mo
8.
Di
9.
Mi 10.
Do 11.
Fr
12.
Sa 13.
So 14.
Mo 15.
07.51
07.52
07.53
07.54
07.55
07.57
07.58
07.59
07.60
08.01
08.02
08.02
08.03
08.04
08.05
16.39
16.39
16.38
16.38
16.38
16.37
16.37
16.37
16.37
16.37
16.37
16.37
16.37
16.37
16.37
13.53
14.25
14.59
15.36
16.17
17.04
17.55
18.50
19.48
20.47
21.46
22.45
23.45
––
00.44
01.48
03.00
04.10
05.19
06.26
07.27
08.23
09.13
09.55
10.32
11.04
11.33
12.00
12.25
12.51
00.37
01.23
02.08
02.55
03.44
04.35
05.29
00.11
01.05
01.59
02.50
03.38
04.24
05.08
05.50
06.50
07.35
08.21
09.08
09.57
10.49
11.42
06.23
07.17
08.10
09.01
09.49
10.35
11.18
12.00
13.03
13.48
14.34
15.21
16.10
17.02
17.55
12.36
13.29
14.22
15.12
16.00
16.46
17.29
18.11
19.15
20.01
20.47
21.34
22.24
23.15
––
18.48
19.41
20.33
21.23
22.11
22.56
23.40
––
Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Interesse
entgegen.
Die Redaktion
Schweizer Jäger 11/2014
15
Veranstaltungen
einer südafrikanischen Farm
versucht man, den bedrohten
Tieren zu helfen. Der KrügerNationalpark in Südafrika ist
Schauplatz eines zunehmend
brutaler werdenden Konfliktes.
Veranstaltungen
21. Internationale
Waffenbörse & Jagdsalon
«Das Sportschiessen –
Olympische Disziplin» ist
das Hauptthema der Sonderanimation der Internationalen
Waffenbörse, die vom 5. bis
7. Dezember 2014 in Beaulieu
Lausanne stattfinden wird.
Dieses Jahr wird «Das
Sportschiessen – Olympische
Disziplin» das Hauptthema
der Sonderanimation sein. Wenig durch die Medien bekannt,
ist das Sportschiessen jedoch
eine der meist praktizierten
Aktivitäten in der Welt. Das
Publikum hat so die Möglichkeit, das Bogenschiessen, das
Luftgewehr und die Druckluftpistole zu entdecken und
zu testen.
Die Veranstaltung zählt
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sowie Stände von Militärüberschüssen und Schneidwaren
verkaufen und kaufen kann.
Die Kantonspolizei der
Kantone Waadt, Genf, Wallis und Neuenburg werden
vor Ort sein, um die Waffenerwerbsscheine zu erteilen und
die Amateure zu erkundigen.
Es werden nicht weniger
als 7000 Besucher am Freitag
und Samstag von 10.00 Uhr
bis 18.00 Uhr und Sonntag,
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erwartet.
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Q?=BM?FMCMNIJNCM=BQC?@OHENCIH;F?CHG;FCAOH>P?L?CHNG?=B;HC
M=B?,I<OMNB?CNGCN?F?A;HN?G?MCAHC?<M?B?HCH>?LTQ?CN?H
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'?BL#H@ILG;NCIH?HTO>?GRRIM4C?F@?LHLIBLOH>TO;FF?HQ?CN?L?H
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Hund
Zufriedene Teilnehmer der ersten Schweissprüfung des
Zuger Kantonalen Patentjägervereins.
Erste Schweissprüfung des
Zuger Kant. Patentjägervereins in Unterägeri
Das Ägerital zeigte sich am
29./30. August 2014 von seiner regnerischen Seite. Die
grünen Hügelketten und der
Ägerisee – sonst bekannt für
ihre sonnige Lage – verbargen
sich unter einer dichten Wolkendecke. Der Prüfungsort
unserer 1. Schweissprüfung
lag in den Gebieten Fiselstuden/Ochsenfeissi und im Fang.
Für diese Schweissprüfung
des ZKPJV haben sich ein Gespann für die 1000-m-Prüfung
und sieben Gespanne für die
500-m-Prüfung angemeldet.
Mit tatkräftiger Unterstützung der einheimischen Geländeführer wurden bereits
zwei Wochen im Voraus die
entsprechenden
Prüfungsgebiete evaluiert und in drei
grosse Geländeräume eingeteilt. Eine optimale Vorberei-
tung zwei Tage vor der Hirschjagd war damit gewährleistet.
Das Prüfungsgelände liegt
in voralpinem Gebiet zwischen 600 und 1000 Meter
über Meer in grösstenteils
mit Fichten bewachsenem und
stark coupiertem Gelände. Die
Fährten wurden am Vortag bei
fast sintflutartigen Regenfällen von den Fährtenlegern
und Prüfungsrichtern mit dem
Fährtenschuh gelegt.
Am Prüfungstag, Samstag, 30. August 2014, trafen
sich die Gespanne vollzählig
beim Restaurant Schützen in
Unterägeri. Nach kurzer Begrüssung und Einteilung der
Gespanne durch den Prüfungsleiter Ueli Eicher, wurden die
Gruppen ausgelost und in die
zugeteilten Geländeräume entlassen.
Die Arbeit am langen Riemen wurde dem interessierten
Publikum auf eindrückliche Weise demonstriert.
18
Schweizer Jäger 11/2014
Während die Gespanne ihre
Prüfungen ablegten, wurde von
der NAORG eine interessante
Demonstration für die eingeladene Presse organisiert. Fredi
Meier, Präsident des ZKPJV,
begrüsste die anwesenden lokalen Pressevertreter. Harry
Frenademez, Leiter NAORG,
erklärte in kompetenter Weise die Beweggründe der roten Arbeit. Anhand der mitgebrachten Hilfsmittel wurde die
Arbeit am langen Riemen auf
eindrückliche Weise demonstriert.
Über die Mittagszeit – nach
erfolgter Prüfung – trafen alle
Beteiligten bei der Jagdhütte des ZKPJV ein. Einige voller Stolz mit dem verdienten
Bruch an der Halsung ihres
Hundes und einige enttäuscht,
aber voller Zuversicht für das
Übergabe der Diplome.
nächste Mal. Die folgenden
fünf Gespanne haben die Prüfung erfolgreich absolviert
und das Diplom erhalten:
500 m: Roger Ertle, Meierskappel,Deutscher
Drahthaar, Quero vom Burgwald; Peter Schön, Allenwinden, Deutscher Jagdterrier, Hanna Sina du vieux
Charbonnier; Stefan Zeidler, Oberrüti, Weimaraner,
Caja vom Grienenbach; Peter Rogenmoser, Morgarten,
Alp. Dachsbracke, Eila vom Grosstal; Karl Schicker,
Baar, Kleiner Münsterländer, Aysha vom Steinhauertal.
Immer wieder braucht es
engagierte Helfer, welche bereit sind, ihre Dienste und ihre
Freizeit zur Verfügung zu stellen. Herzlichen Dank an das
Amt für Wald und Wild für
die spontane Unterstützung
und die Erteilung der Bewilligung. Ein besonderer Dank
gilt den Gebietsführern Adrian
Wyttenbach, Flavio Etter und
Marcel Schuler, den Richtern
Hanspeter Birrer, Paul Annen,
Andreas Stauber, Alois Diethelm, Armin Zweifel und Werner Muff sowie den Richteranwärtern: Daniel Hurni und
Armin Müller.
Ein herzliches Dankeschön
auch den Partnerinnen der
Vorstandsmitglieder für den
reibungslosen Service und
die selbstgebackenen Desserts
und den Grillmeistern Fabian
Iten und Jörg Rogenmoser für
ihre Steaks und Grillwürste.
Eine interessante und infolge der sehr starken und langanhaltenden Regenfälle anspruchsvolle Schweissprüfung
wird allen Beteiligten in bester
Erinnerung bleiben.
Für den ZKPJV:
Vreni Eicher
– KALENDER 2015 –
"ADVENTSKALENDER"
mit
24 Hundekeksen!
1. Nationale Prüfung
nach dem Schuss
In den Revieren Auenstein
und Chestenberg, Kanton Aargau, wurde durch den Club für
Deutsche Jagdterrier die erste
Prüfung nach dem Schuss in
der Schweiz durchgeführt.
Am Samstag, den 30. August 2014, konnte Prüfungsleiter Andreas Bieri um 07.00
Uhr eine Hundeführerin und
fünf Hundeführer zusammen
mit den Richtern zur «1. Nationalen Prüfung nach dem
Schuss» beim Restaurant Ochsen in Lupfig begrüssen.
Nach einigen Erläuterungen zum Prüfungsablauf begaben sich die Gruppen in
die zugeteilten Prüfungsgebiete. Am frühen Morgen war
das Wetter neblig-feucht und
nachdem gegen Mittag die
Sonne kam, wurde es so richtig schwül-warm.
Die Schweissarbeit wurde
etwas schwierig, da am Vortag während des Anlegens der
Fährten ein starkes Gewitter
niederging und somit die Fährten total wegschwemmte.
Zusätzlich machten der
unterschiedliche Bewuchs und
die Verleitung anderer Wildarten die Arbeit schwer. Einige Hundeführer hatten etliche
Mühe, auf der Fährte zu bleiben und das Stück ohne Abruf zu finden. Schlussendlich
haben jedoch alle ihr Ziel erreicht.
Bei allen Prüfungsfächern
wurde ein hervorragendes
Können der Hunde und der
Hundeführer gezeigt. Die Resultate waren sehr gut. Es war
eine Freude, bei den verschie-
denen Fächern zuzusehen, wie
die Gespanne gearbeitet haben.
Gegen 16.30 Uhr war die
Prüfung beendet und man traf
sich bei der Jagdhütte «Chestenberg» zu einem hervorragenden Aser mit Güggeli vom
Grill, das alle sehr genossen.
Anschliessend fand das
Absenden statt. Der Wanderpreis wurde von der Tierarztpraxis Bäbler gespendet und
wurde durch den Prüfungsleiter, Andreas Bieri, an den Gewinner Yvo Rindlisbacher mit
seiner Hündin Annabella von
der Mangelburg überreicht.
Jeder Teilnehmer durfte sich
vom reichhaltigen Gabentisch
einen Preis aussuchen. Für die
Vierbeiner gab es einen Sack
Leckerli als Belohnung.
Die Prüfung wurde durch
den «Schweizer Club für
Deutsche Jagdterrier» hervorragend organisiert und unter
fairen Bedingungen durchgeführt. Die Revierführer leisteten einmal mehr gute Arbeit.
Ein grosser Dank geht an die
Jagdgesellschaft
Chestenberg für ihre Gastfreundschaft
in ihrer Jagdhütte sowie dem
Prüfungsleiter, den Richtern
und den Richteranwärtern sowie der Helfercrew.
Wir hoffen, dass wir im
nächsten Jahr wieder eine
«Prüfung nach dem Schuss»
durchführen können und würden uns über eine zahlreiche
Teilnahme sehr freuen.
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Schweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club
Wir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag
November
Crista Niehus, Zumikon (26.)
Zum 65. Hansueli Zaugg, Aarberg (17.)
Zum 71. Jürg Keller, Affoltern am Albis (25.)
Zum 72. Max Oesch, Langnau am Albis (23.)
Zum 73. Rudolf Tanner, Schaffhausen (28.)
Zum 74. Jean-Luis Sommer, Monible (30.)
Zum 75. Lorenz Von Arx, Egerkingen (2.)
Werner Ulmann, Biel (3.)
Zum 80. Paul Polini, Euthal (15.)
Zum 82. Roland Rieder, Rothenfluh (5.)
Zum 84. Willy Battaglia, Scharans (7.)
Zum 93. Ernst Hardmeier, Zollikerberg (2.)
Zum 94. Martin Amiet, Bettlach (12.)
Walter Meierhofer, Regensberg (30.)
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OK-Chef Thomas Müller, Prüfungsleiter Ruedi Hauser und die zwölf Gespanne.
stunde mehr als üblich eingeräumt, um das ersehnte Ziel zu
finden.
Angetreten waren zwölf Jäger aus den Kantonen Graubünden (5), Bern (3), Aargau,
Solothurn, Zug und Zürich mit
fünf Vorstehhunden, drei Bracken sowie je zwei Schweissund Erdhunden. Suchenheil
hatten schliesslich nur gerade
zwei Jäger aus dem Bündnerland. Den ersten Rang belegte Markus Waldburger, Klosters-Dorf, mit dem Kleinen
Münsterländer «Fin vom Roggenhorn». Er benötigte 58 Minuten und brachte zwei der
drei ausgelegten Verweiser ins
Ziel. Den zweiten Platz belegte Patric Ragettli, Flims-Dorf,
mit dem Deutsch Langhaar
Foto: Peter F. Flückiger
In den Revieren Wallbach,
Möhlin-Nord und Rheinfelden Ost, wo der Rhein in einer
mächtigen Schlaufe ein herrliches und wildreiches Mischwaldgebiet von 1000 Hektar Fläche umfliesst, fand am
23. August 2014 die jährliche Schweisshundeprüfung
des «Silbernen Bruchs – Orden zum Schutz von Wald,
Wild und Flur und zur Förderung von weidgerechtem Jagen» statt. Der Wildreichtum,
vor allem die vielen Sauen, erschwerte es den zwölf startenden Gespannen ungemein, die
1000 Meter langen Schweissfährten auszuarbeiten. Verleitfährten oder direkter Sauenkontakt liessen die meisten
trotz guter Wetterbedingungen
scheitern.
Tags zuvor wurden die mit
drei Winkeln und drei Wundbetten versehenen Fährten mittels Fährtenschuh und einem
Deziliter Rehschweiss gelegt.
20 Stunden später standen die
Gespanne vor der schwierigen
Aufgabe, ohne Richterbegleitung innerhalb von 75 Minuten die Rehdecke im Ziel zu
finden. Dabei galt es auch,
möglichst alle drei ausgelegten Verweiser, nummerierte Holzscheibchen, zu finden
und ins Ziel zu bringen. Wegen des schwierigen Terrains
– im Wald befinden sich viele ehemalige Windbrüche des
Sturmes «Lothar» – wurde
den Gespannen eine Viertel-
Foto: Peter F. Flückiger
Hund
Bündner Dominanz an der erschwerten
Schweisshundeprüfung des Silbernen Bruchs
Suchenheil hatten Patric Ragettli und Markus Waldburger (Rang 1, rechts),
beide vom Bündner Schweisshunde-Club.
20
Schweizer Jäger 11/2014
«Aron Bavaria». Er schaffte es
in 37 Minuten und mit einem
Verweiser ins Ziel.
Die meisten Gespanne
spürten Sauen oder hatten sogar direkten Kontakt mit den
Schwarzkitteln, so auch der
Sieger Markus Waldburger,
der seinen Hund nach der Begegnung mit einer Rotte zur
Beruhigung eine Viertelstunde ablegen musste.
Nach dem Spiel der Fricktaler Jagdhornbläser, dem Aser
und der Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse beendete die
Ansprache des Landesobmanns des Silbernen Bruchs,
Heinrich von Roten aus Sion
Testen Sie Ihr Wissen
den mit 65 Personen gut besuchten Anlass. Für die Organisation bedankte sich von
Roten bei den Helfern der beteiligten Reviere, der Regionalgruppe Aargau-Solothurn
des Silbernen Bruchs, dem
OK-Chef Thomas Müller,
Möhlin und dem Prüfungsleiter Ruedi Hauser, Schwanden,
der zum 15. und letzten Mal
die
Schweisshundeprüfung
des Ordens leitete. Abschliessend würdigte der Landesobmann die langjährige Arbeit
von Willy Dräyer, Niederrohrdorf, im Jagdhundewesen des
Silbernen Bruchs.
Peter F. Flückiger
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Auflösung
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11
12
13
14
C
Riegeljagd
B+C
B
B+C
B
B+C
Es ist schwieriger anzusprechen,
Fehlabschüsse und schlechte
Schüsse können leicht
vorkommen.
C
A+B
B
B+C
C
A+B+D
15 Auf einen sicheren Kugelfang
16 C
17 Einweisung, in welche Richtung
geschossen werden darf
18 nein
19 C
20 B
21 A + C
22 B + D
23 Das Wild darf nicht gehetzt
werden!
24 A + B + C
25 A + B + C
26 C
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aus gezogenen oder glatten Läufen. Charakteristikum
dieses Treibspiegel-Geschosses ist die hohe Mündungsgeschwindigkeit und flache Flugbahn sowie der relativ
geringe Rückstoß und die geringe Querschlägerneigung.
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21
Leserforum
Ein kräftiges Weidmannsheil zum tollen Krönler.
Aurelio und seine Schwester sind sichtlich stolz auf ihren Vater und
seinen Hirsch.
Ein kräftiges Weidmannsheil
vom Frechdachs
Der Frechdachs hat auf der
Kinderseite der Februar-Ausgabe 2014 eine tolle Zeichnung der Krönlertage während
der Bündner Hochjagd veröffentlicht. Aurelio Degiacomi
(7) aus Schiers (GR) hat uns
diese tolle Jagdszene gezeichnet – und er hat damit voll ins
Schwarze getroffen. Hat doch
sein Vater Ivan während der
beiden Krönlertage vom 4./5.
September 2014 genau diese
Szene nachgeahmt und diesen kapitalen Hirschstier erlegt. Der Frechdachs gratuliert dem Schützen und seiner
Gruppe herzlich und wünscht
der Familie Degiacomi noch
viel Freude am erlegten Tier
und der Zeichnung von Aurelio!
Frechdachs
(Nina Gansner)
Gelungener Schnappschuss
Diese Fotos der Rehgeiss
mit ihrem starken Kitz sandte
uns unser Leser Ernst Scheuber aus 6382 Büren ein.
Ein herzliches Dankeschön
dafür!
Die Redaktion
Die wegweisende Zeichnung von
Aurelio Degiacomi (7)
Rubrik «Leserforum»
Unter dieser Rubrik bieten wir
unseren Abonnenten eine Plattform für Lesereinsendungen und
Kurzbeiträge, aber auch nützliche Tipps oder Ideen rund um
die Jagd sind willkommen.
Die Meinungen dieser Einsendungen müssen nicht mit denen
der Redaktion und des Verlages
übereinstimmen. Die Verantwortung liegt beim Einsender.
Kontaktadresse
für Einsendungen
«Leserforum»
redaktion@schweizerjaeger.ch
oder per Post:
Redaktion Schweizer Jäger
Parschientschstrasse 12
7212 Seewis
22
Schweizer Jäger 11/2014
FrechDachs
Kinderseite
Foto: stockfoto
Hallo Kinder
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Farbenfroh
leien
Laub-Baste
Sammelt möglichst viele verschiedene
Laubblätter in allen Farben und trocknet diese
zu Hause, am besten flach gepresst.
Der Herbst ist eine abwechslungsreiche Jahreszeit, in der die Bäume
und Sträucher ihr farbenprächtiges Herbstlaub und ihre Früchte
abwerfen. Wer diese tollen Materialien einsammelt und nach Hause
bringt, kann mit ihnen basteln und hat auch an einem verregneten
Tag im Herbst eine schöne Beschäftigung für daheim. Das tröstet
Gross und Klein über das manchmal schlechte Wetter hinweg.
Dann braucht ihr nur noch Schere, Leim,
Kugelaugen in verschiedenen Grössen,
Filzstifte, allenfalls Pfeifenputzer und/oder
dünne Äste – und los geht’s!
Habt ihr euch bei einem Spaziergang im Herbstwald auch
schon gefragt, warum sich einige Tiere für den Winterschlaf ausgerechnet in Laubhaufen verkriechen? Dort ist es für Igel, Kröten und
Insekten nämlich viel wärmer als in der
Umgebung. Nicht die einzelnen trockenen
Blätter wärmen, sondern die Luft, welche
von den Blättern umschlossen wird, isoliert
und verhindert, dass die Kälte nach innen in
den Laubhaufen dringt. Je grösser der
Laubhaufen ist, desto stärker ist auch
der Wärmeschutz.
Lasst euch überraschen,
wie viele tolle Figuren,
Fabelwesen und Tiere man
damit basteln kann!
Und damit man die kleinen
Wunderwesen nicht einfach
nur so zum Spass gemacht
hat, kann man sie anschliessend bestens auf Papier,
Karten und Kalenderblätter
aufkleben und vielleicht
sogar verschenken?
Viel Spass dabei!
Quelle: blog.hellomime.eu
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Euer Frechdachs
Marlen
Raffain
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Impressum:
«Schweizer Jäger», Redaktion Frechdachs, Nina Gansner-Hemmi,
Parschientschstrasse 12, 7212 Seewis Dorf, Telefon 081 325 22 71
gansner.hemmi@gmail.com www.frechdachs.li
Illustrationen: Doris Lecher Layout: Heidi Kälin Diethelm
Schweizer Jäger 11/2014
23
Jagdpraxis
WAS IST EIN
«HEGEABSCHUSS»?
Ein häufiger Grund sind (alte)
Schussverletzungen. Hier eine offene
Unterschenkelfraktur.
24
Schweizer Jäger 11/2014
Foto:Armin Deutz
Foto:Armin Deutz
Foto:Armin Deutz
Der alte Begriff «Hegeabschuss», der in der Literatur zwar oft verwendet, aber
selten definiert wird, wirft immer wieder Unsicherheiten auf und sorgt regelmässig für Gesprächsstoff unter der Jägerschaft. Man denke zum Beispiel an Abschüsse, die durch die Wildhut während des Jahres getätigt werden oder aber,
wenn während der Jagdzeit der Jäger ein krankes, aber geschütztes Stück erlegt.
Univ. Doz. Dr. Armin Deutz greift diese Thematik von Seite des Wildes her auf.
Altersbedingte hochgradige
Abmagerung (altes Rottier).
Durchfall (hier ein Muffelschaf)
ist nur bei gleichzeitiger deutlicher
Abmagerung ein Hegeabschussgrund.
Univ. Doz. Dr. Armin Deutz
In einer Definition nach HAund STIGLWAGNER (1984) in
Knaurs Grossem Jagdlexikon ist
ein Hegeabschuss: «Der Abschuss
alles kranken, schwachen, verletzten und überalten Wildes, das sich
nicht vermehren soll, sogenann-
Foto: Markus Kalser
Foto:Armin Deutz
Gamsblindheit ist nur in hochgradigen
Stadien ein Hegeabschussgrund,
bei leichter Ausprägung ist die Selbstheilungsrate hoch.
Hegeabschuss:
Gams mit Papillomatose.
Hegeabschuss:
Rehgeiss mit Leistenbruch.
Schweizer Jäger 11/2014
25
Jagdpraxis
dige Wildhüter aber telefonisch
kontaktiert und nach seinen Anweisungen vorgegangen werden.
Aufgrund eines Anlassfalles wurde ein Hegeabschuss wie
folgt beschrieben: «Abschuss von
Stücken, die deutlich kümmern,
erhebliche Verletzungen oder
Krankheitserscheinungen zeigen,
sodass ein Verenden zu befürchten ist bzw. hochgradige Schmerzen vorliegen; weiter mutterloses
Jungwild im ersten Lebensjahr
bis zum Ende der gesetzlichen
Schusszeiten.» (DEUTZ, 1999)
Unabhängig von der oft missverständlich aufgefassten Bezeichnung
«Hegeabschuss»,
wo in Diskussionen häufig der
Wunsch nach einer Umbenennung in «Krankabschuss»
(Schwierigkeiten:
mutterloses
Jungwild ist nicht «krank», bereits geringgradiger Wurmbefall
ist aber «Krankheit») laut wird,
erlaubt hier eine Graduierung
(deutlich, erheblich, befürchtetes
Verenden, hochgradige Schmerzen) sowie die nachfolgende taxative Aufzählung eine nähere
Einschränkung dieser auch aus
dem Tierschutzaspekt notwendigen Abschüsse.
Durchfall ist nur bei gleichzeitiger deutlicher Abmagerung ein
Hegeabschussgrund, denn kurzfristiger Durchfall tritt im Frühjahr oder am Nachaufwuchs im
Herbst auch durch die junge, rohfaserarme und relativ eiweiss-
Foto: Gottfried Stadlmann
SEDER
te ’Hege mit der Büchse’». Diese relativ allgemeine Beschreibung wirft Schwierigkeiten in
der Interpretation der Ausdrücke
«krank, schwach oder verletzt»
auf und mischt sich für heutige
Begriffe zu sehr in die Erbbiologie ein. Wir wissen heute, dass
das äussere Erscheinungsbild bei
weitem nicht sämtliche Erbinformationen widerspiegelt und jahrzehntelange «Wahlabschüsse»
längst nicht die in sie gesetzten
Erfüllungen zeitigten.
Nach dem Steiermärkischen
Jagdgesetz besteht die Erlaubnis, krankes oder kümmerndes
Wild über den Abschussplan und
auch während der Schonzeit zu
erlegen, was jedoch nicht von der
Einhaltung der übrigen jagdgesetzlichen Vorschriften (wie Verbot des Schrotschusses auf Schalenwild, ausser beim Töten von
z.B. Strassenfallwild) befreit. Sofern ein als Hegeabschuss erlegtes Stück am Abschussplan noch
frei ist, ist es selbstverständlich in
den bewilligten Abschuss einzurechnen.
In der Schweiz ist die Kantonale Wildhut oder der Revierpächter
für krankes oder verletztes Wild
zuständig. Erlegt der Jäger ein
krankes, aber geschütztes Stück,
ohne die Wildhut vorgängig zu
informieren, riskiert dieser eine
Anzeige. Aufgrund der guten Erreichbarkeit mittels Handy kann
in den meisten Fällen der zustän-
Foto:Armin Deutz
reiche Wiesenäsung auf. Bei
Durchfall und gleichzeitiger Abmagerung muss jedoch an einen
hochgradigen
Parasitenbefall
oder an eine Infektionskrankheit
(z.B. Paratuberkulose oder Tuberkulose) gedacht werden.
Als weitere Voraussetzungen
sind bei Hegeabschüssen
unbedingt einzuhalten:
– Hegeabschüsse sind natürlich
«auffällig», was das Wildbret
betrifft; sie sind also, falls eine
Verwertung und ein In-Verkehr-Bringen erwogen wird,
von einem Fleischuntersuchungstierarzt zu untersuchen
(Tauglichkeit für den menschlichen Verzehr, Infektionsgefahr? Fleischmängel?).
– Bei Verdacht auf Infektionskrankheiten gegebenenfalls
Probennahme sowie seuchensichere Entsorgung des Tierkörpers und der Organe.
– Falls äusserlich keine erkennbaren Ursachen oder Unklarheiten über die Abschussnotwendigkeit vorliegen: weiterführende Diagnostik in entsprechenden Untersuchungsanstalten.
– Bei Verdacht auf Tierseuchen
Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Amtstierarzt.
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kompetente Beratung
Für die erfolgreiche Jagd.
Schweizer Jäger 11/2014
Mit dieser Festlegung sollte es
möglich sein, sogenannte «Hegeabschüsse» – für die im Übrigen
durchaus nach einer treffenderen Bezeichnung gesucht werden
kann – möglichst exakt einzuschränken und dadurch zukünftig
den einen oder anderen nicht gerechtfertigten Abschuss gegebenenfalls auch zu verhindern.
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Ein Unfall, wie hier beim Verhängen in einem Zaun, ist in den meisten Fällen
ein Abschussgrund.
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stimmung der Verletzung (präoder postmortal?)
– Starke Abweichungen vom arttypischen Verhalten (Tollwutoder Listerioseverdacht?)
– Verwaiste Stücke zumindest
bis zum Ende der gesetzlichen
Schusszeit
Foto:Armin Deutz
Jagdpraxis
Dieser bösartige Knochentumor am Lauf lässt
keine Alternative offen.
Aufzählung von
Hegeabschussgründen:
– Hochgradige
Abmagerung,
Kümmern
– Aktinomykose oder sonstige
deutliche Umfangsvermehrungen (Tumoren)
– Räude bei allen empfänglichen
Wildarten
– Gamsblindheit (bei hochgradig
eitrigem Ausfluss oder Blindheit)
– Frakturen (Knochenbrüche),
sonstige erhebliche Verletzungen (z.B. Forkelstiche)
und hochgradige Lahmheiten
(vollständiges Schonen des erkrankten Laufes) – im Zweifelsfall
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Untersuchung sowie Altersbe-
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Jagdschiessen
Jagdschiessen
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Jagd- und Sportwaffen –
Schiesszentrum – Schiessschule
Die Innenschiessanlage ist
während der Geschäftszeit
geöffnet. Di–Fr: 8–12 und
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22. November 2014
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Sekretariat, 041 811 64 40,
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Schiessanlage immer
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Mi
14–18 Uhr,
Do + Fr 9–12, 14–18 Uhr
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079 300 72 58
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Öffnungszeiten
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während des ganzen Jahres rund um die Uhr für
Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser montags von 08.00-16.00 Uhr (Unterhaltsarbeiten)
Jagdparcoursund Trapanlage
Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis
Dämmerung, max. 21.00 Uhr
Aussenanlage
Dienstag bis Donnerstag, 17.00- Dämmerung,
max. 21.00 Uhr, Freitag ab 13.30- Dämmerung,
max. 21.00 Uhr, Samstag, 08.00-12.00 und
13.30- Dämmerung, max. 21.00 Uhr
Benützung
Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die
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Schweizer Jäger 11/2014
Winterjagdschiessen
(Kugel)
22. November, 12.30–17 Uhr
anschliessend Racletteabend
Schiessstand Bütschwil,
Schüpfen
Tontaubenschützen Schüpfen
Übungsschiessen
12. November, 18–20 Uhr
22. November, 09.30–12 Uhr
Uri
Jagdschiessstand
Oberboden,
Zumdorf bei Hospental
Übungsschiessen
jeden Mittwoch, jeweils
17 Uhr, Für Gruppen auch
an Samstagen möglich
(telefonische Abmachung).
Die Anlage bietet 100-m-,
Kugel-, Tontauben- und
Hasenanlage.
Peter Schmid
041 887 13 76, 079 219 65 38
Unterschied Sport- und
Jagdmunition
Frage eines Jungjägers:
Worin besteht eigentlich
der Unterschied zwischen
Jagd- und Sport/TontaubenSchrotpatronen?
B. Meister, Langenthal
Antwort: Grundsätzlich
besteht der Unterschied zwischen Sport-Schrotpatronen
und Jagd-Schrotpatronen lediglich in der Verpackung,
vorausgesetzt dass deren
Spezifikationen, respektive
deren technische Daten die
gleichen sind.
Diejenigen unter uns,
welche schon länger mit
dem Umgang mit Flinten
vertraut sind, können anhand der kleinen Zahlen auf
dem Deckel der PatronenSchachteln sämtliche munitionsrelevanten Angaben
darauf ablesen. Für Neulinge können diese Zahlen und
Buchstaben aber sehr verwirrend sein.
Einige Munitionshersteller versuchen dem entgegen
zu wirken, in dem sie auf der
Patronenschachtel «Target
Load» (Sport-Patronen), ein
Bild einer Tontaube, oder
«Game Load» (Jagd-Patronen), ein Bild eines jagdbaren Wildes (Hase, Fasan,
Ente, ect.) abbilden. Daran kann sich auch ein unsicherer Jäger relativ einfach
orientieren.
Als Beispiel könnte man
folgende Munition erwähnen: Eine Schachtel Schrotpatronen, bezeichnet mit
Nr.8, 1-1/8oz., 2-3/4» und
dem zusätzlichen Aufdruck
«Game Load» und eine
Schachtel Schrotpatronen,
bezeichnet mit Nr.8, 1-1/8
oz., 2-3/4», mit dem zusätzlichen Aufdruck «Target
Load». Mit den unterschiedlichen Angaben (Game
Load/Target Load) weist der
Hersteller auf die Verwen-
um die Flinte
dungsmöglichkeit der Munition hin.
Der Unterschied der Munition kann
hier z.B. lediglich in der unterschiedlichen Verwendung des Zwischenmittels (Pfropfen/Schrotkörbchen) liegen.
In diesem Zusammenhang muss
aber darauf hingewiesen werden,
dass zur Zeit in der Schweiz zur Ausübung des Tontauben-Schiesssportes
praktisch auf allen dazu möglichen
Schiessständen nur noch Schrotpatronen mit «Stahlschrot-Vorlagen»
erlaubt sind. Bei der auf den BlechKipphasen verwendeten Munition
handelt es sich aber weiterhin um herkömmliche Bleischrot-Munition.
«Schlag ins Gesicht»
Kürzlich habe ich mir beim TonTauben Schiessen mit meiner neuen
Flinte eine Prellung an der Wange zugezogen. Ich betrachte mich als mittelmässige Tontauben-Schützin. Ein
Schiesslehrer bestätigte mir meinen
korrekten Anschlag. Die Schaftmasse und die Augendominanz wurden
ebenfalls überprüft.
Frage: Wo könnte der Fehler liegen?
U.Meyer, Winkel
Antwort: Ich vermute zwei dazu
verantwortliche Ursachen oder eventuell sogar eine Kombination davon:
1. Der Kontakt Ihres Wangenknochens zum Schaftrücken ist zu wenig
satt, respektive es besteht sogar ein
Abstand zwischen Schaftrücken und
Wangenknochen. Die Folge davon ist
ein Hochschlagen des Hinterschaftes
an den Wangenknochen. Grundsätzlich ist es nicht nötig, vor dem Schuss
den Schaft verkrampft in die Schulter
zu ziehen und dabei den Kopf auf den
Schaft zu pressen. Er sollte aber trotzdem satt an der Schulter und auch an
der Wange anliegen.
2. Ihre neue Flinte hat evtl. zu
wenig «Pitch». Unter der «Pitch»
versteht man den Winkel am Ende
des Hinterschaftes, im Vergleich
zur verlängerten Laufschienenachse der Flinte. Eine Standard-Flinte weist normalerweise eine positive
4° Pitch auf. Das heisst, die gemessene Schaftlänge am Hinterschaft ist im
oberen Bereich kürzer als im unteren
Bereich. Der daraus entstehende Auf-
Jörg Hans Roth, Zertifizierter Flintenschiesslehrer und freier Mitarbeiter des «Schweizer
Jäger», beantwortet Fragen unserer Leser/innen rund um das Flintenschiessen.
Senden Sie ihre Frage per Mail oder Briefpost
bitte an folgende Adresse:
Jörg Hans Roth
Zertifizierter Flintenschiesslehrer
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CH-6315 Oberägeri
Telefon +41 (0)79 313 36 06
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lagewinkel des Schaftes ermöglicht
eine komfortable Schussabgabe. Die
Rückstosskräfte werden gleichmässig
verteilt auf den Körper übertragen.
Alle Personen unterscheiden sich
im Körperbau. Bedingt aus den unterschiedlichen Körpermassen benötigt
jemand eventuell etwas mehr oder
etwas weniger «Pitch». Tendenziell
benötigen athletisch gebaute Sportler und meistens auch Damen mehr
«Pitch» als der Durchschnittsschütze.
Wenn die Flinte für den Schützen zu wenig «Pitch» aufweist, wird
der an der Schulter aufliegende obere Teil des Schaftes mehr Rückstoss
auf die Schulter übertragen als das
untere, aufliegende Schaftende. Dies
hat dann bei der Schussabgabe einen
Hochschlag des Schaftes, direkt an
den Wangenknochen zur Folge.
Zuerst sollten Sie sich sicher
sein, dass Ihr Wangenknochen beim
Anschlag – und auch während des
Schusses – satt am oberen Teil des
Flintenschaftes anliegt. Viele Schützen sind sich dessen unsicher und
wissen nicht genau, ob der Anschlag
richtig sitzt. Das Einfachste wäre es,
einen Schützenfreund darum zu bitten, Sie aus naher Distanz während
dem Schiessen zu filmen. So sollte es
für Sie dann möglich sein, eventuelle Anschlagfehler selber feststellen zu
können. Falls dies nicht der Fall sein
sollte, empfehle ich Ihnen, einen guten Schäfter aufzusuchen. Er wird
dann die für Sie richtige «Pitch» an
der Flinte einrichten können.
Jörg Roth, Oberägeri
Jagd-/Fischereimesse
Chur
06.02.–08.02.2015
Ausrüstung
Der Achtfach-Riese von ZEISS:
VICTORY V8
Während die Konkurrenten bereits 6-fache Zoom Variatoren anboten,
blieb Zeiss lange Zeit bei ihrem bewährten 4-fach Variator. Bis zum Frühjahr 2014, da erschien Zeiss strahlend mit einem, respektive zwei neuen
Victory Zielfernrohren mit 8-fachem Variator.
Von Peter Pulver
Es sind zwei Zielfernrohre,
nämlich das Zeiss Victory V8
1,8–14x50 und das Zeiss Victory 2,8–20x56, welche in diesem
Herbst in den Handel kommen
Technische Daten ZEISS VICTORY V8
Vergrösserung
Dämmerungszahl
Sehfeld auf 100 m
Dioptrienverstellbereich
Augenabstand
Leuchtpunktgrösse auf 100 m
bei max. Vergrösserung
Parallaxefrei
Verstellung pro Klick 100 m
Mittelrohrdurchmesser
Okularrohrdurchmesser
Objektivrohrdurchmesser
Vergütung
Stickstofffüllung
Wasserdichtigkeit
Funktionstemperatur
Länge
Gewicht ohne Schiene
Gewicht mit Schiene
Preis CHF mit/ohne Schiene
30
Schweizer Jäger 11/2014
1.8–14x50
1,8x 13,5x
5,1
26
23m 3,1m
-3,5/+2dpt
95 mm
2.8–20x56
2,8x
20x
7,9
33
15,5m 2,1m
-3,5/+2dpt
95 mm
0,5 cm
0,4 cm
50m- '
50m- '
1 cm
1 cm
36 mm
36 mm
46 mm
46 mm
56 mm
62 mm
LotuTec
LotuTec
Ja
Ja
400 mbar
400 mbar
–25/+50 ˚C
–25/+50 ˚C
343 mm
350 mm
680 g
830 g
700 g
850 g
3290.– 3250.– 3690.– 3620.–
werden. Es würde zu weit führen,
alle Umwege zu beschreiben, welche Zeiss wählen musste, um keines der umfassenden Patente der
Konkurrenz zu verletzen. Andere Hersteller waren da unvorsichtiger und können möglicherweise ihre 6-fach Zielfernrohre nicht
verkaufen, da ein Gericht bisher
die Klagen der Konkurrenz guthiess. Solche Auseinandersetzungen kosten sehr viel Geld, dauern
jahrelang – zur Freude der daran
beteiligten Anwälte und Gutachter – und am Schluss ist die Technik bereits überholt oder ein weiteres Gericht entscheidet anders.
36 mm Mittelrohrdurchmesser
Doch zu den beiden neuen
Zeiss Zielfernrohren. Sie wirken mit einem Mittelrohr-Durchmesser von 36 mm auf den ersten
Blick massig. Das ist vermutlich
auch eine Konzession an die geltenden Patente. Das mir vorliegende Zielfernrohr 2,8–20x56
verstärkt diesen Eindruck natürlich noch durch den Objektivrohrdurchmesser von 62 mm.
Auf den zweiten Blick offen-
bart das Rohr nur noch Bewunderung für Fertigungsqualität und
Optik. Da ist alles perfekt. Die
Optik ist mit 92% Lichttransmission unglaublich hell, das Bild ist
gestochen scharf auch in Randbereichen und Farbsäume gibt es
nicht.
Kein Leichtgewicht
Das 2,8–20x56 ist kein Drückjagdglas und mit einem Gewicht
von 850 Gramm (Gewicht mit
Schiene) auch keines für eine feine Kipplauf- oder Bockbüchsflinte, aber das Arbeitsgerät, auf
das der Jäger gewartet hat, der in
der ganzen Welt weidwerkt. Es
kann auch dem Bergjäger bestens empfohlen werden, der nun
darauf verzichten kann, zusätzlich sein Spektiv mitzuschleppen.
Mit diesem 20-fachen Zielfernrohr spricht er auf kurze bis mittlere Distanzen besser an als mit
jedem Spektiv.
Das Zielfernrohr ist erhältlich
mit oder ohne Absehen-SchnellVerstellung (ASV). Die ASV ist
ein äusserst präzises System, welches dem Schützen gestattet, das
tellenh
s
e
b
e
n
i
l
n
o irkamera.c
www.
Die Zielfernrohre sind mit oder
ohne Absehen-Schnell-Verstellung (ASV)
erhältlich.
Zielfernrohr auf seine Munition einzustellen und die Flugbahn quasi zentimetergenau zu variieren. Dem Stand
der Technik entsprechend verfügen die
Zielfernrohre auch über einen Parallaxenausgleich von 50 Meter bis in den
unendlichen Bereich.
sieren, da ist rundum alles perfekt, sogar die Preise sind bezahlbar.
Fachjournalisten neigen gerne dazu,
einem Testbericht gute Ratschläge an
den Hersteller oder leise Kritik an etwas zu äussern, um ihre Fachkompetenz zu bestätigen. Nun hat der Berichterstatter tatsächlich auch hier
etwas gefunden, was ihn stört. Es ist
nichts, was den Gebrauchsnutzen dieser Geräte im Geringsten beträfe.
Es handelt sich um die Gebrauchsanweisungen für die Zielfernrohre und
die ASV. Das sind kleine Handbücher
mit mehr als hundert kleingedruckten
Seiten, in 13 Sprachen, wovon sieben
in deutscher Sprache. Hier könnte sich
das Marketing etwas einfallen lassen.
Die Zeichnungen und die Beschreibung selbst sind klar und verständlich,
bis auf einen Satz zum Thema Batterien. «Zum Wechseln der Batterie drehen den Deckel mit einer Linksdrehung ab».
■
Stufenlos verstellbarer Leuchtpunkt
Die neueste Generation von Absehen ist mit einem sehr feinen roten Punkt versehen, der immer gleich
gross bleibt und stufenlos dimmbar
ist. Das grosse Verstell-Rad ist intuitiv bedienbar und verändert die Helligkeit des Leuchtpunktes sehr fein. Die
neuen Zeiss ZF setzen neue Massstäbe
für First Class Zielfernrohre. Da gibt
es nichts zu bemängeln oder zu kriti-
Das Bild verdeutlicht den Grössenunterschied zwischen einem 4x32 und dem
neuen 850 Gramm schweren Zeiss Victory
2,8–20x56.
10
5
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setzt neue
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Mit dem Multifunktionsknopf wird der
Leuchtpunkt mit einer neuen, einzigartigen
Okularsteuerung aktiviert und kann
präzise auf die entsprechenden Lichtverhältnisse angepasst werden.
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Ausrüstung
Absehen:
DIE BESTEN
Foto: naturpix.ch/Gansner-Hemmi
KOMMEN AUS DER
SCHWEIZ
Das Absehen ist wohl das wichtigste Bauteil eines jeden Zielfernrohrs.
Die wenigsten wissen, dass diese Bauteile für Zielfernrohre aller namhaften Marken in der Schweiz hergestellt werden. Im zürcherischen Ort
Greifensee produziert die Firma IMT unzählige Varianten von Absehen für
ihre Kunden auf der ganzen Welt. Unser Mitarbeiter Michele Costantini hat
die Hightech-Fertigung besucht.
Im Reinraum werden die Strukturen
der Absehen in die
Glasplatten geätzt.
Fotos: M. Costantini
Unter höchster
Reinheit werden
die Glasplatten
weiter bearbeitet.
Eine erste Qualitätskontrolle.
32
Schweizer Jäger 11/2014
Die einzelnen Absehen werden aus den
Glasplatten geschnitten (oben).
Nachbearbeitung von Hand (unten).
Ausrüstung
Es gibt wohl auf der ganzen
Welt weniger als eine Handvoll
Unternehmen, die in der Lage
sind, die hochpräzisen Bauteile
eines Absehens mit Leuchtpunkt
für Zielfernrohre in grösseren
Mengen herzustellen. Eines davon befindet sich in der Schweiz.
Die «IMT Masken und Teilungen
AG» steht seit über 50 Jahren für
kundenspezifische Mikrostrukturen auf und im Glas sowie Dünnschichten in höchster Präzision.
Dazu zählen auch die Absehen
der hochwertigen Zieloptiken für
Jagd- und Sportwaffen.
Es ist nicht verwunderlich,
dass wahrscheinlich alle namhaften Hersteller von hochwertigen
Zieloptiken IMT-Absehen verwenden. Die ZF-Hersteller nennen zwar keine Lieferanten und
ebenso halten sich die IMT-Verantwortlichen bedeckt, was die
Nennung ihrer Kunden anbelangt.
Einzig der tschechische Optikgigant Meopta macht kein Geheimnis daraus. «Man muss sich nicht
schämen, wenn man nur die besten Bauteile in seinen Zielfernrohren verbaut!», begründet dies
Foto: M. Costantini
Michele Costantini
General Manager Peter Kirkegaard und Verkaufsleiter Markus Kleeb.
Gerold Bamberger, Senior Verkaufsleiter und Marketing Direktor bei Meopta. «So können auch
wir unseren Kunden die besten
Zielfernrohre anbieten!»
Es ist in der Branche bekannt,
dass weltweit wahrscheinlich nur
die IMT in der Lage ist, Strichplatten mit Chromstrukturen (für
das Absehen) sowie diffraktive Gitter für leuchtende Strukturen (für Leuchtpunkt usw.), wie
Zahlen und Fakten zu IMT (2014):
Personalbestand: 100 Mitarbeitende
Betriebsfläche:
3000 m2
Reinräume:
1300 m2 (ISO 14644-1
Klasse 5 und 6)
Exportanteil:
über 90%
Zertifizierung:
ISO 9001:2000
Produktion und
Vertrieb:
Greifensee (Zürich),
Schweiz
sie in den Hightech-Zielfernrohren eingesetzt werden, in guter Qualität und in ausreichenden
Mengen herzustellen. So stammen wahrscheinlich fast alle Absehen (Strichplatten), welche in
Premium Zieloptiken der verschiedensten Hersteller weltweit
verbaut werden, aus Schweizer
Produktion.
Beim Absehen handelt es sich
um eine hauchdünne Chromschicht, welche auf ein Glas aufgedampft wird. Dies stellt den
unbeleuchteten Teil eines Absehens dar. Durch photochemische
Prozesse werden die Abbildungen der verschiedenen Arten der
Absehen auf dem Glas abgebildet und in weiteren Arbeitsschritten wird die Struktur des Leuchtpunktes, -kreuzes, -kreises usw.
Jedes Absehen wird
exakt zentriert.
Alle Absehen werden in einer automatischen Reinigungsanlage gewaschen.
Die Leuchtstärke
des Leuchtabsehens
wird gemessen.
Schweizer Jäger 11/2014
33
in das Glas eingeätzt. Die eingeätzten Mikrostrukturen leuchten,
wenn sie durch eine Leuchtdiode
im richtigen Winkel angestrahlt
werden. Dies ist sehr stark vereinfacht die Funktionsweise eines
modernen Absehens.
Das Absehen als solches, bzw.
als Baugruppe, ist das teuerste Teil eines Zielfernrohres, wie
von verschiedenen Zieloptikherstellern bestätigt wird. Zwar will
niemand genaue Zahlen nennen,
dennoch wird hinter vorgehaltener Hand davon gesprochen, dass
ein Leucht-Absehen von IMT für
Grosskunden zwischen 70 und
150 Euro kostet, abhängig vom
Bearbeitungsgrad und je nach-
Foto: IMT
Absehen aus der Schweiz.
Foto: M. Costantini
dem, ob es als einzelnes Bauteil,
oder als ganze Baugruppe ausgeliefert wird.
Eine besondere Dienstleistung bietet die IMT ihren Kunden
auch an, indem sie die kundenspezifische Vergütung des fertigen Bauteils ausführt. Bereits in
Greifensee werden die fertigen
Glasabsehen mit der vom Kunden gewünschten Vergütung be-
schichtet, so dass diese bei den
Optikherstellern in Europa und
Übersee direkt in die Zielfernrohre eingebaut werden können.
Auch wenn in der Schweiz keine Zieloptiken mehr hergestellt
werden, so zählt die Schweiz mit
der IMT wohl weltweit zum wichtigsten Hersteller und Exporteur
von Leuchtabsehen.
■
Die Zielfernrohre der Meopta
R2 Serie sind wie (nahezu) alle HighEnd-Zieloptiken mit Glasabsehen
von IMT ausgestattet.
Meopta baut die IMT-Absehen unter anderem in
folgenden Premium Zieloptiken ein (Abb. 18):
MeoStar R2:
MeoStar R2:
MeoStar R2:
MeoStar R2:
1-6x24 RD (CHF 1359.–)
2,5-15x56 RD (CHF 1479.–)
1,7-10x42 RD (Lieferbar ab Herbst 2014)
2-12x50 RD (Lieferbar ab Herbst 2014)
Fotos: Meopta
Letzte Reinigung,
bevor die Absehen
zu den verschiedenen ZF-Herstellern
zum Einbau verschickt werden.
Stolz begutachtet die Mitarbeiterin
das Absehen im Zielfernrohr.
Ein Absehen bei
der letzten
Endkontrolle und
Schlussreinigung.
34
Schweizer Jäger 11/2014
Fotos: M. Costantini
Ausrüstung
Verschiedene Absehen.
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Drückjagdspezialisten macht.
Schnelligkeit, die sich auszahlt.
Die Zeiss Victory HT-Drückjagdspezialisten sind die
schnellsten Drückjagdzielfernrohre von Zeiss.
Ein extra weites Sehfeld, eine grosse Austrittspupille für den ultraschnellen Anschlag, sowie der
feinste und hellste Leuchtpunkt aller Modelle
zeichnen diese Zielfernrohre aus.
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Ausrüstung
SWAROVSKI OPTIK:
STR 80 Teleskop mit Strichbild
Für Sportschützen und Distanzjäger ist ein Teleskop unentbehrlich, um Details auf
weite Entfernungen sicher
und richtig erkennen zu können. Das neue STR 80 Teleskop von SWAROVSKI OPTIK
ermöglicht es, ein Strichbild
direkt in die Bildebene einzuspiegeln. So kann das Strichbild je nach Bedarf zu- oder
abgeschaltet werden. Das STR
80 bietet zudem ein hervorragendes optisches Leistungspaket. Auch für Dokumentationszwecke eignet es sich
perfekt, z.B. in Kombination
mit dem Digiscoping-Adapter
TLS APO. Ein umfangreiches
Zubehörset rundet das Angebot ab. Das STR 80 Teleskop
mit Strichbild ist ab Dezember
2014 erhältlich.
Das Schiessen auf weite Distanzen hat sich vor allem für Sportschützen, aber
zunehmend auch in der Jagd,
zu einem realistischeren Ziel
entwickelt – ermöglicht durch
Innovationen bei Sport- und
Jagdwaffen und in der Fernoptik. Eine Herausforderung, die
an das Verantwortungsgefühl
des Schützen und seine realistische Selbsteinschätzung appelliert, bleibt das Schiessen
auf weite Distanzen allemal.
Besondere Bedeutung kommt
dem Zusammenspiel von Beobachten, Messen und Schiessen zu. SWAROVSKI OPTIK
bietet für diese entscheidenden
Situationen ab Dezember 2014
das neue STR 80 Teleskop mit
eingespiegeltem Strichbild an.
Neue Massstäbe:
Das Strichbild
Das integrierte Strichbild
(MOA oder MRAD) des STR
80 Teleskops ist in seinem
Konzept innovativ. Es wird
einprojiziert und ist zu- oder
wegschaltbar – so kann es über
den ganzen Zoombereich genutzt und je nach Bedarf auch
in der Helligkeit (zehn Tagund fünf Nachtstufen) sowie in
der Dioptrienstärke individuell angepasst werden. Zudem
ermöglicht es den komfortab-
36
Schweizer Jäger 11/2014
len Wechsel zwischen Entfernungseinschätzung zu einem
Objekt bekannter Grösse oder
zwischen zwei Punkten und
völlig ungestörtem Beobachten. Das Strichbild ermöglicht
das Zuordnen der Trefferabweichung vom Haltepunkt auf
der Scheibe. Damit kann der
Schütze sofort die notwendige Korrektur am Zielfernrohr
vornehmen.
Bewährte Qualität:
Die optische Ausstattung
Das STR 80 Teleskop gewährleistet mit seiner leistungsstarken, brillanten HDOptik mit fluoridhaltigen
Linsen und dem 80-mm-Objektivdurchmesser
optimale Abbildungsqualität und
beeindruckende Detailerkennung auch auf grosse Distanzen sowie hellere, naturnahe
Bilder selbst bei schwierigen
Lichtverhältnissen. Das leichte Aluminiumgehäuse ist absolut robust, zuverlässig und
auf Witterungsbeständigkeit in
allen Klimazonen getestet. Die
nichtreflektierende, griffige
Gummiarmierung wirkt stossdämpfend.
Selbstverständlich ist das STR Teleskop mit
Strichbild durch Innenfokussierung und Edelgasfüllung
schmutz-, staub- und wasserdicht (bis zu 4 m).
Vielfältig und funktional:
Das Zubehör
Die Dokumentation der Ergebnisse ist ein wichtiger Faktor gerade beim Weitschuss.
In der Kombination mit den
Digiscoping-Adaptern TLS
APO (für System- und Spiegelreflexkameras) und PA-i5
(für iPhone 5/5S) eignet sich
das STR 80 perfekt für diese Zwecke. Das STR 80 wird
standardmässig mit Objektivschutzdeckel, Münzschlüssel
und einer Abstützung für die
SSR II Teleskopschiene geliefert. Die integrierte Sonnenblende verhindert bei Bedarf
die Reflektion von seitlich einfallendem Licht. Zusätzlich
sind das MRS-Montageschienenset und die WE-Augenmuschel mit Seitenlichtschutz erhältlich.
www.swarovskioptik.com
Perfekt gerüstet für die Drückjagd
Das 3D-Tarnmuster und
die orangefarbenen Partien
des Windblockers Tornado
Reversible fallen sofort auf
bei dieser wendbaren Jacke
von Chevalier. Das Obermaterial ist ein extrem geräuscharmes Fleece. Bestückt ist die
Jacke mit einer WindblockerMembrane, einer Rückentasche, zwei Brusttaschen sowie
zwei grossen Fronttaschen. Sie
kann beidseitig getragen werden und die meisten Taschen
sind auch leicht von der grünen Seite her zugänglich. Wird
das Tarnmuster nach aussen
getragen, sind die orangen
Partien für den Nachbarsjäger auf der Drückjagd sehr gut
sichtbar und sorgen dadurch
für die Sicherheit des Trägers.
Der Tornado-Windblocker
ist ideal für die Drück- und
Pirschjagd, eignet sich aber
auch perfekt für kalte WinterJagdtage.
Lieferbar in den Grössen
XS–3XL, VP CHF 279.–. Erhältlich im guten Fachhandel.
Informationen und Händlerverzeichnis unter:
Rafco GmbH, info@rafco.ch, www.rafco.ch
Die Leica Camera AG,
Wetzlar, stellt eine weiterentwickelte Generation der Leica Ultravid HD 42 Ferngläser vor. Im Vergleich zu ihren
Vorgängermodellen konnte
die optische Leistung bei den
neuen Leica Ultravid HD-Plus
42 im Hinblick auf die Lichttransmission nochmals deutlich gesteigert werden.
Ausschlaggebend hierfür
sind neue Vergütungsverfahren, bei denen in einem sogenannten HochtemperaturPlasmaverfahren
spezielle
Substanzen im Ultrahochvakuum auf die Linsen aufgetragen werden. Darüber hinaus
werden bei den neuen Modellen besondere SCHOTT-Gläser mit hervorragender Transmission (SCHOTT HT Gläser)
für die Prismen der Ferngläser
eingesetzt. Die deutlich gesteigerte Lichttransmission,
insbesondere im blau-violetten Spektralbereich, sorgt
neben der höheren Bildhelligkeit auch für eine verbesserte Farbübertragung und ein
deutlich gesteigertes Dämmerungssehen.
Die Leica Ultravid HD-Plus
42 Ferngläser bieten somit
neben dem helleren Bild einen
gesteigerten Kontrastumfang
bei allen Beobachtungssituationen – besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Die Leica Ultravid HD-Plus
42 Modelle sind mit 7-, 8- und
10-facher Vergrösserung erhältlich und durch eine rote
«HD»-Gravur auf den Trageösen der Ferngläser gekennzeichnet. Jedes Modell wird in
einer hochwertigen, gepolsterten Cordura-Tasche ausgeliefert, die das Produkt optimal
schützt. Im Lieferumfang sind
zusätzlich je ein Objektiv- und
Okularschutzdeckel
sowie
ein konturförmiger NeoprenTragriemen enthalten.
Die neuen Leica Ultravid
HD-Plus 42 Ferngläser sind
ab November 2014 im Leica
Fachhandel erhältlich.
Almwalker Boots DEEP FOREST
Knöchelhoher Schuh im
Tarndesign. Mit robusten
Schnürösen und zwei Zughaken für bequemes und festes
Schnüren, Anziehlasche, gepolstertem Knöchelbereich.
Sohle mit ausgeprägtem Profil
für einen sicheren Tritt.
Farbe: camou. Obermaterial: Textil; Futter und Decksohle: Textil; Laufsohle: sonstiges Material.
Bezugsinfo: Die Stiefel können für Euro 39,99
wie folgt bezogen werden: Artikel Nr. 150098.
Askari Sport GmbH, St. Jakobsstrasse 200,
4089 Basel, Tel. 061 322 27 74, Fax 061 322 27 75,
www.askari-jagd.ch
Leichtgewicht für
maximale Standfestigkeit
Der Blaser Carbon BiPod
steht für eine neue Generation
von Zweibeinen. Die Kombination aus hochfestem Carbon
und ultraleichtem Flugzeugaluminium wiegt nur wenig
mehr als 130 Gramm. Speziell für die Blaser R8 Professional Success entwickelt,
wird der BiPod ausschliesslich als Set mit einem modifizierten Vorderschaftabschluss
geliefert, der sich mit wenigen
Handgriffen bequem anbringen lässt.
Per Magnet wird der BiPod im Vorderschaftabschluss
zuverlässig fixiert und ist innerhalb von Sekunden einsatzbereit. Der leicht gängige
Neigungsausgleich sorgt bei
unebenem Gelände für den
notwendigen Ausgleich beim
Anschlag. Gemeinsam mit
den rutschfesten Gummikappen und den darunter liegenden Stahlfüssen, wird auch in
widrigsten Witterungsbedingungen eine maximale Standstabilität – und damit sicherer
Schuss – selbst auf grössere Distanzen ermöglicht. Der
Blaser Carbon BiPod lässt sich
leicht und leise drehen – ein
erneutes Aufnehmen der Waffe, um wieder in Anschlag zu
gehen, wird damit überflüssig.
Entwickelt von Spartan
Precision Equipment in Gross-
britannien für Blaser. Geeignet
bis zu einem Laufdurchmesser
von 17 mm. Ein Modell für die
R8 Professional ist bereits in
Planung.
Schweizer Jäger 11/2014
37
Ausrüstung
Neue Fernglasgeneration –
Leica Ultravid HD-Plus 42
WAFFENGESCHICHTE
präsentiert sich auf
SCHLOSS WELLENBERG
Im neu restaurierten Dachgeschoss des Schlosses Wellenberg bei Frauenfeld/TG
ist eine einzigartige Waffensammlung untergebracht. Anhand von zahlreichen restaurierten Originalwaffen und musealen Rekonstruktionen kann man die Entwicklung der Feuerwaffen vom 11. bis ins 19. Jahrhundert hautnah mitverfolgen.
Schloss Wellenberg
(Stich).
Von Michele Costantini
Im Jahre 1204 wird das Schloss
Wellenberg, welches seit über
100 Jahren im Besitz der Familie
Schenkel ist, erstmals urkundlich
erwähnt. Um diese Zeit entstehen
in Europa die ersten Feuerwaffen.
Peter Kunz, der sich als Sammler
und Restaurator von historischen
Waffen und als Autor des wohl
umfassendsten Schweizer Nachschlagwerkes «Technische Ent-
38
Schweizer Jäger 11/2014
wicklung der Feuerwaffen, 1200–
1900» einen Namen gemacht hat,
hat seine historische Waffensammlung in eine Stiftung eingebracht. Die Stiftung «Feuerwaffen Peter Kunz» wiederum hat im
frisch restaurierten Dachgeschoss
des Schloss Wellenberg eine feste Bleibe gefunden und stellt die
Waffensammlung hier aus.
In zwei grosszügigen Räumen
präsentieren sich dem interessierten Besucher etwa 12 Dutzend
original restaurierte Feuerwaffen. Um die verschiedenen Entwicklungsstufen besser zu veranschaulichen, hat Peter Kunz die
Sammlung mit einigen musealen
Nachbauten der ersten Schusswaffen ergänzt. Neben einzigartigen Exponaten historischer
Feuerwaffen, meist militärischen
Ursprungs, zeigt die Ausstellung
auch eine Vielzahl von Jagdwaffen, die ab Mitte des 17. Jahrhunderts immer populärer wurden.
Einzigartig an dieser Sammlung ist wohl, dass die ausgestellten Waffen auf gut verständliche
und systematische Weise die geschichtliche und technische Entwicklung der Feuerwaffen aufzeigen. Erfreulich ist auch, dass sie
nicht hinter Glas präsentiert, sondern an offenen Stellwänden ausgestellt werden, so dass sie vom
Betrachter aus verschiedenen
Perspektiven angeschaut werden
können. Aus diesem Grunde können auch nur geführte Gruppen,
nach Voranmeldung, die Ausstellung besuchen. Ein Besuch lohnt
sich auf jeden Fall.
Unterwegs
Mit diesen Werkzeugen wurden
Gewehrkugeln
hergestellt.
In der ersten
Waffenkammer
(oben) befinden
sich die ältesten
Feuerwaffen.
In der zweiten
Waffenkammer
(rechts) sind die
neueren Waffen bis
1900 ausgestellt.
Ein Schloss mit langer
Geschichte
Schloss Wellenberg wird 1204
erstmals urkundlich durch Walter von Wellenberg erwähnt. In
den Jahren 1338 bis 1370 ist die
Burg im Besitz der Familie von
Spiegelberg. Ab 1385 sind es in
der Folge die Geschlechter von
Strass, von Hohenlandenberg und
Mötteli von Rappenstein, welche
auf dem Wellenberg herrschen.
Joachim von Mötteli mit seiner
Gattin Petronella von Ulm lassen
ab 1517 die Burg zum Schloss
umbauen. 1537 verkauft Mötteli
die Herrschaft an die Familie von
Ulm in Ravensburg, die während
130 Jahren auf dem Schloss waltet. 1669 erwirbt Johannes von
Escher im Auftrag der Stadt Zürich die Liegenschaft.
Ab 1815 befindet sich der Sitz
als Spekulationsobjekt in Privathänden. Am 23. April 1900 verkaufen die Geschwister Nikolaus, Verena und Louise Bienz
das Schlossgut Wellenberg an die
Familie Schenkel. 2002 wird das
Schloss unter Bundesschutz gestellt. Das Schlossgut ist heute
im Besitz von Christof Schenkel.
■
Die Pulverhörner
haben oftmals
jagdliche Motive.
Führungen in der Waffenkammer Schloss Wellenberg
Peter Kunz,
der Stifter der
Sammlung.
Öffnungszeiten:
Anfang Mai bis Ende Oktober
Besuchsmöglichkeit:
Geführte Gruppen, Voranmeldung erforderlich
Besichtigungstage:
Samstag, Sonntag 13.30–17.00 Uhr (in Ausnahmefällen
werktags nach 19.00 Uhr)
Besichtigter Bereich:
Waffenkammer mit mehr als 140 historischen Feuerwaffen
Führungsablauf:
Führung ca. 2 Std. inklusive Apéro
Gruppengrösse:
8 bis 20 Personen wünschenswert
Preis pro Person:
Erwachsene: Fr. 20.– pro Teilnehmer
Jugendliche 12 bis 16 Jahre: Fr. 10.–
Kinder in Begleitung Erwachsener: freier Eintritt
Mindestpreis:
Fr. 150.– pro Gruppe
Voranmeldung:
Mind. 1 Monat vor Anlass schriftlich, telefonisch oder via
Email erforderlich
Schloss Wellenberg:
Christof Schenkel, 052 721 84 01 ab 19.00 Uhr
oder
www.schlosswellenberg.ch
Stiftung Feuer Waffen: Peter Kunz, 052 625 37 24, info @feuerwaffen.ch
Schweizer Jäger 11/2014
39
Jagdgeschichten
TRIPLETTE
im Walsergebiet
Wahrhaftig, am Morgen in
St. Gallen bei strömendem Regen gestartet, steigen Heribert
und ich nun bei bockdickem
Nebel ins Revier am Arlberg
auf. Dann brechen die ersten Sonnenstrahlen durch das
Weiss des Julinachmittags.
Krokusse, die blauen Enzianwiesen sind verschwunden,
die dunkelblauen Heidelbeeren noch nicht reif. Aber Dutzende von schwarzen Alpensalamandern, «Quadrätscha»
genannt, denen wir fürsorglich ausweichen, queren den
steinübersäten Fusspfad. Sattgrün leuchten die Wiesen im
Tau, feuerrot stehen Alpenrosen auf den Büheln, Kuhgeläute dringt von der Wieselealpe
herauf unten am jungen Lech,
sonst ist es still.
Jedesmal beim Reviergang
kommt mir meine Heimat Sur
im Oberhalbstein, unweit des
Marmorerasees, in den Sinn,
wo sich einst inmitten von Romanen und Walser Kolonisten
auf der Alp Flix niedergelassen haben. Dort haben sie sich
nicht halten können, wohl aber
auf dem Tannberg. Aus der Davoser Kolonie sind sie im 14.
Jahrhundert eingewandert, am
Ende des 19. Jahrhunderts hat
ihre Population nur noch wenige hundert Bewohner gezählt.
Dann ist wie in Arosa, Klosters und am Ursprungsort der
Skizirkus gekommen.
40
Schweizer Jäger 11/2014
Den Jäger freut das nicht
immer, wenn die Akteure sich
dem Variantenfahren verschrieben haben und flüchtiges Wild, das dort Heimatrecht
besitzt, nicht einmal wahrnehmen. Im Sommer werden sie
von Mountainbikern, wilden
Campern und Wanderern in
Zugstärke abgelöst, die reklamieren, dass sie keine Gams in
Anblick bekommen, wenn ein
erlegtes Stück zum Auskühlen an der Hüttenwand hängt.
Selbst die Anrede Mörder ist
schon gefallen, und bei derartigen Lautäusserungen aufs
Maul zu sitzen ist nicht immer
einfach.
Im Revier stehen zwei Bodensitze, genauer Bretterbänke, einer unter dem Omeshorn
in einem Gletscherschlifffelsen, der andere nahe der Hütte
im Milkmahd, beide für Touristen nicht einsehbar. Kaum
sind die Rucksäcke als Auflage gerichtet, schnürt ein ansehnlicher Bergfuchs vorbei
und schon fällt der Schrotschuss. Eine Drehung und
Meister Reinecke liegt verendet im Grün.
Heribert muss, nicht zum
ersten Mal, die Mär einer
Fuchsjagd Jahre zuvor zum
Besten geben. An einem Morgen, als wie heute Nebelfetzen über die Alpwiese gezogen sind, hat er einen Rüden
beschossen, der dann immer niedriger geworden und
schliesslich im Grau verschwunden ist. Bei der Rückkehr in die Hütte hat er fest-
gestellt, dass der Fuchs
zusammengerollt und mausetot unter dem stillen Örtchen
gelegen hat. Frau und Kinder
haben am nächsten Tag das
Corpus Delicti nicht mehr vorgefunden und mein Jagdkamerad darauf ernsthaft um seine
Glaubwürdigkeit gefürchtet.
Zu zweit führen wir neben
der Blaser Bockbüchsflinte
stets die weit tragende Winchester .243 von Steyr mit uns.
Zundra, Bergahorn, leuchtend
grünweisse Silbermänteli rund
um uns. Dann Rehrot im Gelände, einmal ausser Sicht,
dann wieder auftauchend. Das
Jagen ist in den letzten Jahren
diffiziler geworden, weil der
Wald auf neunzehnhundert
Meter herauf geklettert ist,
immer mehr Laub- und Nadelhölzer überwuchern die Kreten. Keine Aufforstung, sondern Naturanflug durch Samen
der gefiederten Bergbewohner.
Im schwindenden Büchsenlicht steht ein Gabler brettlbreit und hat die Kugel auch
schon. Der Himmel hat sich
verfinstert, kaum beim nahen
Unterstand fallen die ersten
schweren Tropfen, gefolgt von
einem hochalpinen Sommergewitter, wie ich es noch nie
erlebt habe. Umso heimeliger
gestaltet sich nach dem Ausweiden der Hüttenaufenthalt
beim Schein der Petroleumlampe, mit einer Flasche Maienfelder Pola und den Capuns
Jagd- und Naturerlebnisse
Der «Schweizer Jäger» veröffentlicht
regelmässig Beiträge unserer Leserschaft. Sollten Sie nach dem Lesen
der Beiträge selbst Lust verspüren,
Ihre Erlebnisse niederzuschreiben,
melden Sie sich bei der Redaktion –
veröffentlichte Beiträge werden mit
einem Jagdbuch honoriert.
Die Redaktion
meiner Frau Floriana, vorsorglich mitgebracht, weil sie um
Heriberts marginale Kochkünste weiss, er ist ja schliesslich Junggeselle.
Am frühen Morgen verkünden der nun ausgeputzte Himmel und das triefnasse
Gras ideales Pirschwetter. Wo
ein Böcklein die Fährte gezogen hat, darf die dazu gehörige
Geiss nicht fehlen. Die Schmale zieht tatsächlich den gleichen Weg, auf dem der Bock
gefallen ist. Ein weiter Schuss
über zweihundert Meter, aber
die Triplette ist abgeschlossen.
Alpenrosen am Hut, der obligate Bruch, wir mit Fuchs und
Rehdoublette bewegen uns talwärts. Dann wechseln gar zwei
Steingeissen mit Kitzen durch
das Revier. Und Heribert kann
die Einladung zum Rehrücken
mit Polenta am darauf folgenden Sonntag kaum erwarten,
essen tut er halt lieber als kochen.
Arturo Casutt, St.Gallen
9. – 11. JANUAR
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Schweizer Jäger 11/2014
41
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Reinhard Lodzig: Greifvögel und Eulen 2015. Freibeuter der Lüfte und Schatten der Nacht erstmals vereint
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30,4x39,3 cm. CHF 15.90.
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ISBN: 978-3-89715-862-7
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Motiven und der umgebenden
Landschaft geschieht etwas.
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müssen nicht immer Exoten
sein: die hochwertigen Fotografien laden ein, die Tierwelt
des heimischen Waldes neu
zu entdecken. Stimmungsvolle Aufnahmen im Wandel der
Jahreszeiten. Format: 33x45,5
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Tierkalender 2015. Ländliche Idylle und Wildtierleben
in einmaliger Form und Perfektion komponiert. Monatskalender, 43x50 cm. CHF 41.90.
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des Reviers 2015. Böcke,
Widder, Flugwild, Hirsche und
Jäger – eine zauberhafte und
einmalige Mischung aussergewöhnlicher Fotos aus heimischen Revieren. Monatskalender, 59,4x42 cm. CHF 35.50.
Bergjagd 2015. Zwölf
grossformatige Stimmungsbilder der Alpen-Bergjagd
geben Monat für Monat faszinierende Einblicke in den
Lebensraum der wetterharten,
urwüchsigen Wildtiere der
Berge. 49x34,5 cm, Fr. 22.90.
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Unsere Jagd 2015. Der
bekannte Taschenkalender für
Jäger und andere Naturfreunde. Der Kalender im handlichen Einsteckformat mit Informationen zur Jagdpraxis
bietet auch Platz für eigene
Notizen. 10,5x14,5 cm, CHF
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42
Schweizer Jäger 11/2014
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und Hund 2015. Seit vielen
Jahrzehnten bewährt, ist immer auf der Höhe der Zeit, mit
Inhalten, die unentbehrlich für
Jagd und Jagdbetrieb sind. Tageskalender, ca. 320 Seiten,
flexibler Kunststoffeinband,
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Tiere der Alpen 2015. 12
Monatsblätter, Titelbild, Übersichtsblatt, Spiralbindung einzeln eingeschweisst, viersprachiges Kalendarium. Format:
30,6x39,6 cm. CHF 15.90.
Taschenkalender Fisch
& Fang 2015. Fangbuch und
Nachschlagewerk mit Beiss-,
Sonnen- und Mondzeiten, Praxistipps, Mindestmassen und
Schonzeiten, Rekordfischen
und vielen nützlichen Adressen. Tageskalender, 10,5x15
cm. CHF 14.90.
Wilde Heimat. Manchmal kreuzen sie unverhofft
unseren Weg, unsere vierbeinigen Nachbarn wie der Fuchs
oder das Eichhörnchen. Andere wie den Feldhasen, das
Wildschwein oder das Hermelin bekommen wir kaum
zu Gesicht, weil sie so scheu
oder so selten sind. Der Kalender zeigt, wie viel es in unserer
wilden Heimat zu entdecken
gibt. 35x45,3 cm. CHF 27.–.
Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt»,
oben links. Alle Kalender zuzüglich Versandkosten!
ern oft nicht einfach, verstehen sie sich doch vor allem als
Nahrungsmittelproduzenten
und weniger als Gestalter von
Lebensräumen.
Nun ist der Anfang mit der
«Agrarpolitik 2014-2017» gemacht. Doch braucht es gemeinsame Anstrengungen zum
Erfolg.
Landwirtschaft,
Biodiversität, Agrarpolitik –
Zusammenhänge und
künftige Wege
Dank der bäuerlichen Tätigkeiten entstanden in Europa einst strukturreiche Landschaften und Lebensräume
für eine unglaubliche Fülle an
Pflanzenarten. Diese wiederum
dienten als Grundlage für ein
dichtes Netz an Tierarten. Die
grosse Artenvielfalt war lange
Zeit ein «Nebenprodukt» der
Landwirtschaft. Doch in den
letzten Jahrzehnten setzte ein
teilweise dramatischer Verlust
an Individuen und Arten im
Agrarland ein. Betroffen sind
auch einst sehr häufige, wenig
anspruchsvolle Arten wie Feldlerche und Feldhase.
Der aktuelle FaunaFocusBeitrag zeigt, wie diese Entwicklung mit der wechselhaften
Geschichte der Landwirtschaft
selbst eng verknüpft ist. Lösungsmöglichkeiten erfordern
von der Landwirtschaft, Produktion und Ökologie auf dem
Betrieb zu vereinen. Für Bau-
Haselmäusen mit Tunneln
auf der Spur
Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) lebt heimlich
und gut geschützt vor den Blicken von Eulen und Menschen
im dichten Gewirr aus Ästen
von Bäumen und Sträuchern.
Von einer Eule nicht erspäht
zu werden, kann lebensrettend
sein. Von den Menschen nicht
beachtet zu werden, dagegen
verhängnisvoll.
Ihr angestammter Lebensraum, gut vernetzte, artenreiche Gebüschlandschaften voller Blüten, Beeren, Insekten,
Nüssen und Verstecken, musste vielerorts ausgeräumten
Grünräumen, dunklen Wäl-
FaunaFocus – Ihre wildtierbiologische Wissensquelle von WILDTIER
SCHWEIZ. Einheimische Wirbeltiere und ihre Lebensräume stehen
im Zentrum. Speziell wird der Fokus
auf gesellschaftlich relevante und
aktuelle Themen gerichtet, die sich
durch das immer engere Nebeneinander von Mensch und Wildtier ergeben. Hintergründe und Zusammenhänge werden mit Praxistipps,
Informationen zum Management
und verschiedenen Standpunkten
zu kontroversen Fragen ergänzt.
Bezug: als Print (schwarz-weiss, CHF 9.– pro
Artikel) oder als PDF (farbig, CHF 8.– pro Artikel)
bei WILDTIER SCHWEIZ,Winterthurerstrasse 92, 8006
Zürich, Telefon 044 635 61 31 oder online unter
www.wildtier.ch/shop
Interessante Literatur
für den Jäger
Stadtfeld / Hornung / Wolf,
Mitten im Treiben. Drückjagd hautnah in
packenden Bildern. Kosmos
Verlag; CHF
53.90. Dieser
Bildband vermittelt die aussergewöhnliche
Faszination der Drückjagd und
lässt das Jägerherz höher
schlagen.
Baldus/Schmitz, Auf Safari
Legendäre Afrikajäger von Alvensleben bis
Zwilling. Kosmos Verlag;
CHF
46.90.
Die wechselhafte
Geschichte Afrikas und seiner
«Entdeckung» war immer
auch mit sagenumwobener
Jagd verbunden. Fesselnde
Schilderungen aussergewöhnlicher Jagderlebnisse.
Steinhauser, Geschosswirkung und Kugelfang beim
Büchsenschuss. Österreichischer
Jagdund Fischereiverlag, Wien;
CHF
48.90.
«Bleifreie Munition» – das
Thema hat in
letzter Zeit viel
Staub aufgewirbelt. Jeder Jäger stellt sich die Fragen:
Wann soll ich auf bleifrei umstellen? Auf welches Geschoss? Dieses Buch gibt Antworten darauf. Ein zweiter
Schwerpunkt: «Kugelfang».
In zahlreichen Bildbeispielen
zeigt der Autor, welcher
Schuss fallen darf und wann
der Finger gerade bleiben
muss. Es ist ein Buch, das
längst fällig war: Ein Buch,
das dem Jäger Sicherheit gibt.
Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt»,
oben links.
Ob BBQ, Fondue-Plausch oder ein köstliches Risotto, der Swiss Bush Barrel
ist ein echter Allrounder und der ideale Begleiter für Zuhause, den nächsten
Camping-Ausflug oder Anlass im Freien.
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abnehmbaren Stützfüssen
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CHF 689.–
Schweizer Jäger 11/2014
3
Literatur
Neu erschienen
in FaunaFocus
dern und Lebensraum zerschneidenden Strassenprojekten weichen.
Obwohl die Haselmaus
und ihr Lebensraum durch
die «Berner Konvention» seit
1982 unter Schutz stehen, ist
es für unsere kleinste einheimische Schläferart eng geworden. Umso wichtiger ist es,
der Haselmaus auf die Spur zu
kommen, diesen faszinierenden Winzling an vielen Orten
mit vereinten Kräften nachzuweisen und ihm das nötige Gehör zu verschaffen. Der neue
FaunaFocus-Artikel behandelt
eine neue, einfache und öffentlichkeitswirksame Nachweismethode, die dabei helfen soll.
Foto: naturpix.ch/M.Castelli
Testen Sie Ihr Wissen…
Drückjagden
1
ln welcher Form werden
Drückjagden ausgeübt?
5
Wie soll das Wild bei einer Drückjagd vor die Schützen kommen?
A
nur als Einzeljagden
A
hochflüchtig
B
nur als Gesellschaftsjagden
B
es soll vertraut anwechseln
C
meist als Gesellschaftsjagden,
aber auch Einzeljagd ist möglich
C
es soll seine Wechsel einhalten
D
es soll auch abseits der Wechsel aus
der Dickung flüchten, damit auch
andere Schützen eine Chance haben
6
A
Wie sollen bei einer Drückjagd die
Jäger möglichst angestellt werden?
mit dem Wind
B
gegen den Wind
C
die Windrichtung hat bei den Jägern
keinen Einfluss
7
Wo befinden sich bei einer
Drückjagd die Schützenstände?
2
Welche andere Bezeichnung ist in
Süddeutschland und im Gebirge
für die Drückjagd geläufig?
3
Welche Wildarten werden auf der
Drückjagd bejagt?
A
Hase
B
Fuchs
C
Schalenwild
4
Was versteht man unter
«Kreisen»?
A
Das Einkreisen von Wild in einer
Dickung durch mehrere Schützen.
B
Bei Schnee werden die Fährten des
ein- und auswechselnden Wildes entlang des Dickungsrandes gezählt, um
festzustellen, ob Wild im geplanten
Treiben steckt.
C
Das Wild zieht vor den Treibern
in der Dickung im Kreis herum.
44
Schweizer Jäger 11/2014
A
möglichst nahe an der zu drückenden Dickung etc.
B
in ausreichender Entfernung
C
an den bekannten Wechseln
8
Warum soll vermieden werden,
dass das Wild bei einer Drückjagd hochflüchtig den Einstand
verlässt?
9
Bei einer Drückjagd wechseln drei
Stück Kahlwild vertraut hintereinander an einem Schützen vorbei. Welches der drei Stücke sollte
nicht zuerst erlegt werden?
A
das dritte Stück
B
das zweite Stück
C
das erste Stück
10
Wie muss sich ein Schütze nach
Drückjagd im Falle einer Nachsuche verhalten?
A
den Anschuss verbrechen
B
dem Gruppenführer eine
entsprechende Mitteilung machen
C
aus Tierschutzgründen wird
sofort nachgesucht
11
Wie werden Beginn und Ende
einer grossen Ansitzdrückjagd
im Jagdverlauf den Schützen
üblicherweise mitgeteilt?
A
durch An- und Abblasen
B
durch Festlegung der Uhrzeit
C
durch mündliche Verständigung
von Schütze zu Schütze
12
Welche der folgenden Plätze sind
als Stand für eine Drückjagd vorzuziehen?
A
eine Forststrasse zwischen
zwei Dickungen
B
ein Altholz mit stellenweiser Naturverjüngung, zirka 200 m von der zu
treibenden Dickung entfernt
C
ein Fernwechsel, zirka 500 m vom
Treiben entfernt, in einem lichten
Stangenholz
D
an einer Wildwiese am Dickungsrand
13
Bei einer Drückjagd wird aus
einer Rotte ein Frischling beschossen. Nach dem Schuss flüchtet er zwar zunächst mit der Rotte
in eine Fichtenvorwuchsgruppe.
Als die Rotte auf der anderen
Seite auswechselt, erkennt der
Schütze, dass der beschossene
Frischling fehlt. Wie verhält
sich der Schütze richtig?
A
Sofort zum Anschuss gehen
und verbrechen.
B
Nachdem der Frischling in der Vorwuchsgruppe steckt, sofort hingehen
und ggf. einen Fangschuss antragen.
C
Nach dem Ende des Treibens den Anschuss verbrechen und den Gruppenführer oder Jagdleiter verständigen.
14
Bei der klassischen Form einer
Drückjagd wird meist ein bekannter Tageseinstand von den
Schützen umstellt. Wo stehen die
Schützen?
A
auf dem Boden
B
auf einfachen Ständen mit Sichtschutz und Gewehrauflage
C
sehr gut geeignet sind geschlossene
Kanzeln
D
Leitern und offene Hochsitze werden
bei entsprechender Eignung mitbesetzt
15
Worauf ist bei Schüssen vom
Boden aus besonders zu achten?
www.schweizerjaeger.ch
A
nein, in keinem Fall
B
ja, wenn Kugelfang vorhanden ist
C
ja, aber nur mit Genehmigung des
Jagdleiters und wenn ein Kugelfang
vorhanden ist
17
19
Welche wichtige Aufgabe obliegt
den Gruppenführern beim
Einweisen der Schützen auf ihre
Stände?
Bei welcher Wildart ist die zusätzliche Verwendung von freijagenden Hunden bei einer Drückjagd
in aller Regel unverzichtbar?
A
Rehwild
B
Fuchs
C
Schwarzwild
18
20
Werden bei einer klassischen
Form der Drückjagd in der Regel
Hunde frei-jagend eingesetzt?
Wie sollen sich die Treiber bei
der Drückjagd verhalten?
A
Sie sollten viel Lärm machen.
B
Sie sollten nur langsam durch die
Dickung laufen, hin und wieder auf
Äste treten, husten oder sprechen.
21
Welche Anforderungen werden
an Hunde gestellt, die bei einer
Drückjagd freijagend verwendet
werden?
A
möglichst
kurzläufig
D
hochläufig
und schnell
B
waidlaut
E
stumm jagend
C
fährtenlaut
(spurlaut)
22
Welche der folgenden Rassen
eignen sich für eine Drückjagd
auf Rehwild?
A
DeutschDrahthaar
C
Golden
Retriever
B
Teckel
D
Beagle
Was ist bei jedem Hundeeinsatz
vor dem Schuss zu beachten?
24
Durch welche der nachfolgend
aufgeführten Umstände kann es
zu einer Beeinträchtigung der
Wildbretqualität (unter Umständen bis zur Genussuntauglichkeit) bei Gesellschaftsjagden auf
Schalenwild kommen?
A
durch zu langes Liegen in
unaufgebrochenem Zustand
B
durch längeres Hetzen mit
schnellen Hunden
C
wenn für das Versorgen von Waidwundschüssen nicht ausreichend
Trinkwasser zur Verfügung steht
25
Wie unterscheidet sich die Ansitzdrückjagd von der Drückjagd im
klassischen Sinn?
A
Bei der Ansitzdrückjagd wird nicht
nur ein Tageseinstand von Schützen umstellt, sondern eine grössere
Fläche, oft sogar revierübergreifend.
B
Bei der Ansitzdrückjagd stehen
die Schützen nicht auf dem Boden,
sondern sitzen in der Regel auf
niedrigen Hochsitzen.
C
Die Ansitzdrückjagd dauert
normalerweise mehrere Stunden.
26
Wie sind Nachsuchen am
Ende einer Ansitzdrückjagd zu
organisieren?
A
Für alle anfallenden Nachsuchen
werden die Stöberhunde eingesetzt.
B
Bei Verwendung von Stöberhunden
sind keine Nachsuchen erforderlich,
da diese krankes Wild während der
Jagd selbständig suchen.
C
Es werden geprüfte und leistungsstarke Schweisshundegespanne
eingesetzt.
27
Welche Wildart wird am
häufigsten bei einer Drückjagd,
die als Einzeljagd ausgerichtet
ist, bejagt?
A
Schwarzwild
B
Fuchs
C
Testlänge:
27 Aufgaben
Testzeit:
15 Minuten
Testen Sie Ihr Wissen
16
Darf mit der Kugel ins Treiben
geschossen werden?
23
Damwild
Auswertung: 24 Aufgaben sehr gut
21 Aufgaben ausreichend
weniger
ungenügend
Abdruck aus den Lehrheften für Jungjägerausbildung mit freundlicher Genehmigung
von Heintges Lehr- und Lernsystem GmbH.
(Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck
verboten!) Bezugsquellennachweis siehe
Rubrik «Jägermarkt», Seite 1, oben links.
Antworten Seite 20.
Schweizer Jäger 11/2014
45
Bund und Kantone
IM
WEIDMANNSHEIL
BUNDESHAUS
Am 22. September 2014 lud der Vorstand von JagdSchweiz – unter der
Schirmherrschaft der parlamentarischen Gruppe Jagd und Biodiversität
– die Bundesparlamentarier zu einem Jägerbuffet ein. Eine Hundertschaft
National- und Ständeräte kamen und genossen das von den Vorstandsmitgliedern von JagdSchweiz erlegte Wild zu Rotkraut und Spätzli.
Co-Präsidentin
und Jägerin
Sylvia Flückiger-Bäni
begrüsste die zahlreich erschienenen
Gäste.
46
Liebe geht bekanntlich durch
den Magen und kennt beim Jägerbuffet offenbar keine Parteigrenzen. So bildete der Anlass eine
hervorragende Basis, um Parlamentarierinnen und Parlamentarier aller Couleur über die Aufgabe der Jagd in bester Atmosphäre
zu informieren. Ein wichtiger Bestandteil des Abends bildeten die
beiden Bläsercorps Schüpfenfluh Schwarzenburg und Hubertus Bern, deren Stücke jeweils
vom aktiven Jäger und Bläser
Nationalrat Lorenz Hess ange-
Schweizer Jäger 11/2014
sagt wurden. Neben der Präsidentin unserer Parlamentariergruppe,
Nationalrätin Silvia FlückigerBäni, liess es sich auch Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger
nicht nehmen, seine Ratskolleginnen und Ratskollegen zu begrüssen.
Die Jäger in der Schweiz machen nur gerade 0,4% der Bevölkerung aus. Ohne dass wir
also unser Tun der nichtjagenden Bevölkerung sinnvoll erklären, schwindet unsere Legitimation. Auch wenn wir in einem
basisdemokratischen Land leben,
wo das Volk bestimmt, muss jede
Gelegenheit genutzt werden, den
Parlamentarierinnen und Parlamentariern unseres Landes unser
Handwerk näher zu bringen. Gerne stellen Jagdgegner(innen) das
Töten in den Vordergrund und
versuchen durch das unterstreichen dieses finalen Aktes unser
Handwerk als unethisch zu kriminalisieren. Es gibt jedoch zumindest drei Basisargumente, die
nicht zu widerlegen sind, die wir
Jäger immer wieder ins Feld füh-
Prüfen Sie Ihren
jagdlichen Versicherungsschutz
Auskunft erteilt Ihnen die Geschäftsstelle von JagdSchweiz. Informationen und Antragsformulare können auf der Website von JagdSchweiz heruntergeladen werden.
Den Gästen wurde ein abwechslungsreiches Buffet geboten.
ren können, nämlich: die Jagd ist
gesetzlich verankert, der Jäger reguliert durch sein Handwerk die
Wildbestände und drittens gewinnen und nutzen wir Jäger ein
absolut ökologisches Naturgut.
Diese drei sachlichen Argumente
sind für jeden Jäger einfach zu erklären und sollten bei jeder Gelegenheit in die Diskussion miteingebracht werden.
Es ist die Aufgabe des Dachverbandes JagdSchweiz, auf Bundesebene die Parlamentarier mit
Argumenten für die Jagd zu unterstützen. Dies wird einerseits durch
direkte Ansprache von Exponenten und das persönliche Gespräch
gesucht. Andererseits werden die
Mitglieder der parlamentarischen
Gruppe Jagd und Biodiversität regelmässig mit einem Monitoring
zu jagdlichen Themen bedient
und die Verbandsführung von
JagdSchweiz trifft sich während
allen vier Sessionen mit dieser
für uns ausserordentlich wertvollen Gruppe. Genauso ist es eine
wichtige Aufgabe der Kantonalverbände, ihre Parlamentarier für
die Jagd zu sensibilisieren. Aber
auch jeder Jäger hat die Möglichkeit, die politische Vertretung auf
Gemeindeebene für die Jagd zu
Mitglieder der parlamentarischen
Gruppe Jagd und Biodiversität:
NR Sylvia Flückiger-Bäni, AG, SVP
(Co-Vorsitzende)
SR Stefan Engler, GR, CVP
(Co-Vorsitzender)
SR Jean-René Fournier, VS, CVP
SR Werner Hösli, GL, SVP
NR Christophe Darbellay, VS, CVP
NR Thomas de Courten, BL, SVP
NR Jean Paul Gschwind, JU, CVP
NR Lorenz Hess, BE, BDP
NR Martin Landolt, GL, BDP
NR Ruedi Lustenberger, LU, CVP
NR Fabio Regazzi, TI, CVP
NR Jean-François Rime, FR, SVP
NR Stéphane Rossini, VS, SP
Aufmerksame
Zuhörer
am Jägerbuffet.
gewinnen. Dies beispielsweise
durch eine Einladung auf die Jagd
oder einen Wald- und Pirschgang
oder eben bestenfalls durch eine
Einladung zum Wildbretgenuss.
Bekanntlich ernten wir, was wir
säen und die Saat will gepflegt
werden. Es ist in jedem Fall zu
spät, erst bei einer politischen Initiative oder einem parlamentarischen Vorstoss auf jagdfeindliche Aktivitäten zu reagieren. Wir
Jäger dürfen und müssen unser
Handwerk zeigen – offen, ehrlich
und mit einem gesunden Selbstbewusstsein.
David Clavadetscher,
Geschäftsführer
Die Tessiner Jägerfreunde waren gut
vertreten.
Fotos: Josef Griffel
Nationalratspräsident
Ruedi Lustenberger (zweiter
von links) mit Jägerfreunden
aus dem Tessin. Nationalrat
Fabio Regazzi und Enrico Capra,
Vorstand JagdSchweiz, mit
einem Jägerfreund.
www.schweizerjaeger.ch
Bund und Kantone
JagdSchweiz bietet eine kostengünstige Versicherungslösung
für Jägerinnen und Jäger. Angeboten werden Weltweit- (CHF
37.–) und Europaversicherungen (CHF 32.–) sowie Versicherungen für Jagdlehrgänger (CHF 18.–). Ein markanter Vorteil ist die
Erstellung von Versicherungsnachweisen für das Ausland. Bei der
Geschäftsstelle von JagdSchweiz können diese zeitgerecht für
sämtliche Länder für die gewünschte Periode erstellt werden.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit, Kollektiv-Unfallversicherungen
(CHF 33.–) und –Haftpflichtversicherungen (CHF 46.–) für Jägervereine und Jagdgesellschaften abzuschliessen. Weiter können
auch Jagdhunde (CHF 170.– ) versichert werden.
Schweizer Jäger 11/2014
47
19 Jägerinnen stellen sich
zur Wahl als erste
Schweizer Jägerin 2015
SCHWEIZER JÄGERIN 2015
Auch Ihre Stimme zählt!
Alexandra Hefti (36)
7203 Trimmis/GR
Aktive Jägerin seit 2010
Carine Abt (55)
6315 Oberägeri/ZG
Aktive Jägerin seit 2005
«Ich bin gern bei
Wind und Wetter
draussen und
sehe die Jägerei als
ein Privileg.»
Charlotte Mathis (72)
6315 Oberägeri/ZG
Aktive Jägerin seit 1968
In der Septemberausgabe starteten wir einen Aufruf
und suchten Kandidatinnen,
die für die Wahl als 1. Schweizer Jägerin anlässlich des 100.
Geburtstages der Zeitschrift
Schweizer Jäger und des
Schweizerischen Patent- und
Wildschutzverbandes kandidieren. 19 aktive Jägerinnen
aus neun Kantonen meldeten sich auf diesen Aufruf
und möchten mit ihrer Kandidatur als Botschafterinnen
der Schweizer Jagd auftreten.
Ab dem 10. November sind
die ausführlichen Portraits
mit den Motivationsschreiben
der Jägerinnen auf der Seite
www.schweizerjaeger.ch abrufbar und die Besucher der
Homepage können ihre Stimme online abgeben. Per Publikums-Voting wird so die
1. Schweizer Jägerin 2015 gekürt. Dabei gibt es schlussendlich aber keine Verliererinnen,
denn jede Teilnehmerin erhält
über den Verlag als Dankeschön einen entsprechenden
Sachpreis. Anlässlich der Jagdund Fischereimesse vom 6. bis
8. Februar 2015 in der Stadthalle Chur wird die Gewinnerin vorgestellt. Verlag und
Redaktion bedanken sich bei
allen Jägerinnen, die bereits
durch ihre Teilnahme eine
positive Botschaftsfunktion
übernommen haben. Wir wünschen allen Jägerinnen viel
Glück und hoffen auf eine rege
Publikums-Beteiligung bei der
Suche nach der 1. Schweizer
Jägerin 2015.
Cornelia Durrer (27)
6056 Kägiswil/OW
Aktive Jägerin seit 2008
«Frauen jagen
anders als Männer
und dieser frische
Wind tut der
Jagd gut!»
Cornelia Meisser (29)
7440 Andeer/GR
Aktive Jägerin seit 2008
48
Schweizer Jäger 11/2014
Daniela Jost (50)
3303 Jegenstorf/BE
Aktive Jägerin seit 1985
Daniela Meier (26)
7203 Trimmis/GR
Aktive Jägerin seit 2014
Isabella Fürst (46)
5113 Holderbank/AG
Aktive Jägerin seit 2007
Schweizer Jägerin 2015
Désirée Fahrni-Sigrist (30)
3615 Heimenschwand/BE
Aktive Jägerin seit 2007
Judith Röthlin (49)
6020 Emmenbrücke/LU
Aktive Jägerin seit 2010
Kerstin Kummer (21)
3982 Bitsch/VS
Aktive Jägerin seit 2014
Lilli Reusser (59)
7302 Landquart/GR
Aktive Jägerin seit 2012
Lisi Berry (26)
7000 Chur/GR
Aktive Jägerin seit 2011
Patrizia Ganzoni (26)
7516 Maloja/GR
Aktive Jägerin seit 2009
Rebecca Rohner-Rempfler (44)
9050 Appenzell Eggerstanden/AI
Aktive Jägerin seit 2014
«Für mich ist die Jagd eine Passion,
welche mir ermöglicht, alle meine
fünf Sinne zu erleben.»
Lucia Moreno (50)
4055 Baselstadt/BS
Aktive Jägerin seit 2004
Nadja Küchler (29)
6060 Sarnen/OW
Aktive Jägerin seit 2008
Jede Stimme zählt!
Online abstimmen ab
10. November 2014
Sabrina D. Bloch (27)
4914 Roggwil/BE
Aktive Jägerin seit 2010
Sändy Zimmermann (24)
7203 Trimmis/GR
Aktive Jägerin seit 2014
www.schweizerjaeger.ch/schweizer-jaegerin
Schweizer Jäger 11/2014
49
Aus dem
Programm des AJV
Bund und Kantone
AG
November
16. November, VAJ: Abbalgkurs. Zufikon, Jagdlehrgänger, gem. Einladung.
Januar 2015
7. Januar, AJV: AusschussSitzung. 19.00 Uhr, gem. Einladung.
21. Januar, AJV: Vorstandssitzung. Gem. Einladung.
30. Januar, Fricktalischer
Jagdaufseherverein: Filmabend
und Hock FJV. 20.00 Uhr,
Herznach, Rest. Löwen.
Auch Jäger
sind Tierschützer
Das Thema «Jagd im Spannungsfeld zwischen Tierschutz
und Leistungsauftrag» stand
im Zentrum der Herbsttagung
des Aargauischen Jagdschutzverbandes (AJV) in Buchs.
Vor allem ging es um die Jagdhunde.
«Wir Jäger sind alle tagtäglich auf die Jagdhunde angewiesen», stellte AJV-Präsident
Rainer Klöti an der Herbsttagung fest. «Die Hunde sind
unsere treuesten Begleiter. Sie
helfen uns, die Jagd auszuüben
und unseren Leistungsauftrag
zu erfüllen. Für uns Jäger ist
es eine Selbstverständlichkeit,
dass Jagd und Hund verbunden sind und dass es gute Hunde für einen tierschutzgerechten Einsatz braucht. Für uns ist
es daher klar, dass die Ausbildung der Jagdhunde in einem
geordneten Umfeld ablaufen
muss.»
Dieses geordnete Umfeld
für die Ausbildung von Jagdhunden – das Projekt einer
Schliefenanlage – hatte anfangs Jahr allerdings zu grossen Diskussionen geführt.
Eine Podiumsdiskussion an
der Herbstversammlung hat
jetzt gezeigt, dass in der Jägerschaft und in Tierschutzkreisen die Ansichten über eine
solche Anlage – und den Einsatz von Hunden auf der Jagd
überhaupt – nach wie vor auseinandergehen.
50
Schweizer Jäger 11/2014
«Ohne Hunde keine Jagd»
Aus dieser Diskussion, die
von Roman Huber (Journalist und Hundefachmann) geleitet wurde, ging klar hervor,
dass für die Jägerschaft feststeht, dass es für die Jagd Hunde braucht. «Es braucht Hunde für die Nachsuche, wobei
der grösste Teil dieser Nachsuchen Tiere betrifft, die Opfer des Strassenverkehrs sind»,
betonte Armin Künzli (Jäger und internationaler Leis-
tungsrichter im Jagdhundewesen). «Wildschweine lassen
sich nur mit Stöberhunden aus
den vielen Dickungen bringen,
die durch die veränderte Waldbewirtschaftung entstanden
sind. Auch bei der Wasserjagd
braucht es Apportierhunde.»
Rainer Klöti wies darauf hin,
dass dem Jagdhundewesen im
AJV zentrale Bedeutung zukommt und dass für viele Jäger der Hund sogar wichtiger
als die Waffe sei.
Astrid Becker (Präsidentin
des Aargauischen Tierschutzvereins ATs) räumte zwar ein:
«Für uns ist klar, dass es für die
Nachsuche Hunde braucht.»
Sie betonte aber auch: «Uns
stört der Einsatz von Hunden
auf der Jagd, der über die Nachsuche hinausgeht. Die Baujagd
etwa ist ganz klar abzulehnen.»
Marlis Laube (Leiterin der
ATs-Geschäftsstelle) betonte:
«Hunde für die Nachsuche und
Stöberhunde sind für uns kein
Problem. Dort sind gut ausgebildete Hunde notwendig. Für
den Tierschutz muss es aber
fair bleiben. Das heisst: Es darf
zu keinem Kontakt zwischen
Wildtier und Hund kommen.
Es gibt ein Tierschutzgesetz
und das muss für alle gelten.»
Martin Baumann (Leiter
Fachbereich Jagd und Wild-
tiermanagement im Bundesamt für Umwelt) hielt dem
entgegen, dass sich mit der gesetzlichen Regelung der Ausbildung von Jagdhunden am
Kunstbau und im Schwarzwildgatter Gefahren für den
Hund vermeiden liessen. In
der Realität sei es zudem so,
dass das Wildschwein den
Kampf mit dem Hund suche, der Fuchs dagegen dem
Hund weiche. Er stellte aber
auch fest: «Auch Jäger sind
Tierschützer und ohne Hunde
kann die Jagd ihren Auftrag
gar nicht erfüllen.»
Jäger und Kynologen
spannen zusammen
Während bei Tierschützern und Jägern die Ansichten
in Sachen Hund und Jagd offensichtlich weiterhin auseinandergehen, haben sich Jäger
und Kynologen gefunden. Und
zwar in Sachen Leinenpflicht.
Wie Thomas Laube (Vizepräsident AJV) sagte, haben
sich der AJV und der Kantonalverband Aargauer Kynologen (KVAK) entschlossen,
eine gemeinsame Kampagne
aufzugleisen, die eine bessere Durchsetzung der Leinenpflicht für Hunde zum Ziel hat
– im Sinne des Tierschutzes.
Louis Probst
Diana Sense Oberland
geht auf Reisen
FR
Anlässlich des 25-jährigen
Jubiläums des Jägervereins
Diana Sense Oberland organisierte der Vorstand am 12. Juli
2014 eine Jägerreise.
Pünktlich um 08.00 Uhr
chauffierte uns unser Vereinsmitglied Manuel Andrey vom
Freiburger Oberland Richtung
Berner Mittelland, nämlich
nach Utzensdorf.
Eine Besichtigung vom
Jagdschloss Landshut war angesagt. Nach einem Kaffee
und einem Ständchen unserer
Jagdhornbläsergruppe unter
der Leitung von Oliver Fontana im Schlosshof konnte es
losgehen. Unter der kompe-
tenten und mit viel Humor gespickten Führung von Ursula
Röthlisberger konnten wir die
Räumlichkeiten und die Requisiten des Jagdschlosses bestaunen.
Anschliessend ging die
Fahrt weiter Richtung Innerschweiz zum Mauensee. Im
Garten des Landgasthofes
Rössli spielten unsere Jagdhornbläser zum Apéro auf.
Nach einer ausgiebigen
Mittagspause und einem feinen Essen ging es weiter nach
Goldau in den Tierpark. Bei
der Vielfalt an Wildtieren war
genügend Stoff für fachkundige Gespräche vorhanden.
Nach einem kühlen Bierchen
reisten wir wieder unserer
Heimat entgegen. Mit einem
gemütlichen Nachtessen endete der schöne Tag im Restaurant Kreuz in Plaffeien. Ein
ganz herzliches Dankeschön
geht an den Organisator Hyko
Hans, den Chauffeur Manuel und seine Freundin, die uns
sehr gut betreuten.
Ein junger Verein mit vielen
Ideen
Die Diana Sense Oberland
wurde am 21. Mai 1988 im
Restaurant Zollhaus gegründet. Zurzeit haben wir 110 Mitglieder, wovon 85 aktive Jä-
aufgebaut und realisiert, das im
ganzen Kanton langsam Fuss
fasst und umgesetzt wird. Mitglieder der Diana Sense arbeiten aktiv im Freiburger Jägerverband und in Kantonalen
Kommissionen, sowie an der
Jungjäger-Ausbildung mit.
Der Wald-Jäger-Tag anlässlich des Ferienpasses, den Yolanda Brünisholz ins Leben
gerufen hat, ist bei der Bevölkerung gut angekommen. Die
Kinder sind mit Begeisterung
dabei und so haben wir die
Möglichkeit, die Jagd einem
breiten Publikum zugänglich
zu machen.
Der Verein besitzt beim
Zollhaus
einen
eigenen
Schiessstand mit elektronischer Trefferanzeige sowie
eine Tontauben- und Hasenschiessanlage, welche von
unseren Mitgliedern und Gästen rege benutzt wird.
Jagdhornmusik hilft
Brücken zu bauen
Unter diesem Motto wurde
1989 die Bläsergruppe gegründet. Mit Leiter Bruno Schafer
erreichten wir schnell ein hohes Niveau. An Eidgenössischen Jagdhornbläsertreffen
wurden dann auch immer wieder gute Resultate erzielt. Im
Jahr 1997 in Sembach wurden
wir in der 1. Stärkeklasse für
gemischte Gruppen Schweizermeister. Mit Oliver Fontana folgte im Herbst 2010 ein
junger dynamischer Dirigent
nach. Er brachte neuen Wind
in die Gruppe. Mit seiner ruhigen und sympathischen Art
«kitzelt» er aus jedem einzelnen Bläser das Optimum heraus, was sich auch am Bläsertreffen in Brig niederschlug.
Wir wurden in unserer Kategorie 2 Stärkeklasse in ES erneut Schweizermeister.
Die Bläsergruppe spielt in
Altersheimen an Hubertusmessen, an Geburtstagen und umrahmt unsere Vereinsanlässe.
Hansruedi Nydegger
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Schweizer Jäger 11/2014
51
Bund und Kantone
ger/innen sind. Wir sind vom
Durchschnittalter her ein sehr
junger Jägerverein, deshalb
wollen wir etwas bewegen und
auch die jagdliche Zukunft im
Kanton Freiburg mitgestalten.
Unser Ziel und Bestreben ist
es, alte Traditionen zu erhalten,
aber auch offen für Neues zu
sein und das Ganze zu einem
guten Mix zusammenzuführen.
Unter Hegeobmann Willy
Buchs wurde ein Hegekonzept
Glarner Hochwildjagd:
Herbstjagd auf Rotwild notwendig
Während der diesjährigen
Hochwildjagd vom 1.–14.
September wurden im Kanton
Glarus 472 Gämsen (255 Böcke, 159 Geissen, 58 Jährlinge), 106 Rothirsche (53 Stiere, 35 Kühe, 28 Kälber) und
77 Murmeltiere erlegt. Damit
sind im Vergleich zum Vorjahr
die Jagdstrecken beim Gamswild etwas und beim Rotwild
deutlich tiefer ausgefallen.
Insgesamt haben 2014
im Kanton Glarus 373 Jäger
das Jagdpatent gelöst (Vorjahr 381) und es wurden für
die Hochwildjagd vom 1.–14.
September 34 (27) Jagdgäste
eingeladen, die zusammen 89
(64) Jagdtage bestritten. Damit war zwar die Anzahl Jagdpatente gegenüber dem letzten
Jahr geringer, dafür war bei
den Jagdgästen eine deutliche
Zunahme gegenüber dem letzten Jahr feststellebar.
Erneut etwas weniger
Gämsen erlegt
Jeder Jäger durfte zwei
Gämsen erlegen, wovon jedoch maximal ein männliches
Tier. Der Gesamtabschuss von
472 Gämsen ist etwas tiefer
ausgefallen wie im Vorjahr,
als die Jäger 479 Gämsen erlegen konnten. Insgesamt wurden heuer 255 (266) Böcke
und 159 (160) Geissen sowie
58 (53) Jährlinge erlegt. Damit wird die leichte Abnahme des Gamsabschusses der
letzten Jahre weiter geführt.
Da die Frühjahrszählungen jedoch auf gute Gamsbestände
hindeuteten, wird sich zeigen,
ob die rückläufige Jagdstrecke
auf einem tatsächlichen Bestandesrückgang beruht oder
eine Folge der Abnahme der
verkauften Jagdpatente ist.
Herbstjagd auf Hirsche
notwendig
Die Jagd auf das Rotwild
verlief gut, auch wenn die
Jagdstrecke mit 106 erlegten Tieren deutlich unter der
letztjährigen Rekordjagdstrecke von 137 Tieren während
der Hochwildjagd lag. Bis-
52
Schweizer Jäger 11/2014
her wurden 53 Stiere (77), 35
Kühe (38) und 18 Kälber (22)
erlegt.
Es wird auch in diesem
Jahr eine Herbstjagd auf das
Rotwild notwendig sein, mit
Schwerpunkt auf der Bejagung des weiblichen und des
jungen Rotwildes. Damit sollen die Bestände am Lebensraum in den Wintereinstandsgebieten angepasst und so die
Schäden am Wald und der
Landwirtschaft reduziert werden.
Teilöffnung der
Jagdbanngebiete
Um die hohen Rotwildbestände auch in den Jagdbanngebieten zu reduzieren, wurden in diesem Jahr erstmals
während der Hochwildjagd
Teile der Eidgenössischen
Jagdbanngebiete für die Jäger
an insgesamt 8 Jagdtagen geöffnet. Sie durften nur die Jagd
auf weibliches und junges Rotwild ausüben. Von den 35 Kühen wurden 8 und von den 18
GR
Foto: Kurt Gansner
Bund und Kantone
GL
Auch in diesem Jahr wird eine Herbstjagd auf Rotwild notwendig sein.
Kälbern deren 8 an diesen Tagen in den Jagdbanngebieten
erlegt.
Die Jagdbanngebiete werden auch während der Herbstjagd nochmals tageweise geöffnet. Zudem werden wie in
den letzten Jahren auch Abschüsse durch die Wildhut und
unter dem Einbezug der Jägerschaft in den Jagdbanngebieten vorgenommen.
Mit 77 erlegten Murmeltieren wurden heuer einige Tiere mehr erlegt als im Vorjahr
(70).
Christoph Jäggi,
Jagd- und Fischereiverwalter
65 Jahre
Jägerverein Bergün
65 Jahre Bestehen eines
Vereins werden selten gefeiert. Anders der Jägerverein
Bergün. Er erkannte die Zeichen der Zeit und nahm das
Jubiläum zum Anlass, mit
verschiedenen Veranstaltungen und Partnern effiziente
Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. So schrieb der OK-Präsident, Urs Fliri, in der Broschüre zum 65-Jahre-Jubiläum:
«Nach wie vor ist es wichtig, dass sich die organisierte
Jägerschaft für ihre Interessen
mit Vernunft und Ehrlichkeit
einsetzt. Dabei soll sie den
Jagdauftrag nie aus den Augen verlieren – dazu gehört
auch die teils kritisierte Sonderjagd. Ebenfalls zum Thema
Grossraubwild wird in unseren
Kreisen polarisiert. Der Jägerverein Bergün als Sektion des
Bündner Kantonalen Patentjägerverbandes will darum
gerade im Jubiläumsjahr die
Öffentlichkeit aktiv über ein
zeitgemässes und funktionierendes Jagdsystem informieren. In der heutigen Zeit, wo
persönliche Standpunkte und
Extremmeinungen mit aller
Macht vertreten werden, wollen wir beweisen, dass man
mit diversen Partnern aus anderen Interessenkreisen mehr
erreicht als im Alleingang.
Meines Erachtens löst man
Auseinandersetzungen und
Aufgabenstellungen sachlich,
mit einem klaren Ziel vor Augen und dem nötigen Respekt
für die Gegenparteien viel effi-
zienter und für die Angelegenheit auf einer Ebene, welche
nicht negativ nachtragend ist!»
Der Jägerverein Bergün
zeigte auch dank der Unterstützung der vielen Sponsoren, der vielen Helfer aus verschiedenen Dorfvereinen, dem
Ortsmuseum Bergün und der
überaus aktiven Mitarbeit aller 93 Vereinsmitglieder, was
effiziente Öffentlichkeitsarbeit
zu Gunsten der Umwelt, der
Flora und Fauna und der Jagd
möglich ist. Unter den jeweils
vielen Zuschauern waren zahlreiche Feriengäste und Heimwehbergüner aus der ganzen
Schweiz zu beobachten. Auch
diese nahmen an den Diskussionen rege teil! Man kann
mit Fug und Recht behaupten,
dass die durch den Jägerverein
organisierten Anlässe wohl die
beste Öffentlichkeitsarbeit im
2014 waren! Herzlichen Dank
an alle Mitwirkenden!
Vielseitiges Programm
Der Höhepunkt der Veranstaltungen war wohl die Jubiläumsfeier vom 21. Juni 2014
in Bergün. Die zahlreichen
Besucher hatten Gelegenheit,
sich über die Hegetätigkeiten
der Jägerschaft in Graubünden, mit Hansruedi Andreoli, Präsident der Hegekommission, zu informieren. Im
Weiteren einen sehenswerten
Bildvortrag von Reto Barblan,
Hüttenwart der Keschhütte,
über die Region Bergün sowie
der eindrückliche Vortrag von
Wildhüter Johannes Tomaschett zum Thema «Im Winter braucht unser Wild Ruhe –
keine Fütterung!»
Zusätzlich fand eine Jagdhundepräsentation durch den
Bündner Schweisshundeclub
statt sowie die Eröffnung der
Sonderausstellung «Raubtiere kehren zurück – und nun?»
Dazu hielt Dr. Georg Brosi
einen Vortrag: «Grossraubtiere – aktuelle Situation in Graubünden». Der Tag endete mit
einem gelungenen, geselligen
Jägerball.
Bündner Waldwirtschaft –
konsequente Wildregulation
unabdingbar?
Ein Referat von Nina Gansner-Hemmi, dipl. Forsting.
ETH, Geschäftsführerin beim
Bündner
Waldwirtschafts-
verband SELVA und Präsidentin der Kommission Ausund Weiterbildung für Jäger
BKPJV. Zu Beginn des Vortrages erklärte sie, sie sei «Försterin und Jägerin aus Leidenschaft».
Das Thema Wald–Wild
spitzt sich in einigen Regionen des Kantons Graubünden
aus Sicht des Forstes wieder
zu. Trotz Erfüllung der Abschussvorgaben, auch mittels der Nachjagd, nehmen die
Hirschwildbestände regional
zu. Festzustellen ist auch, dass
das Hirschwild zum Teil neue
Einstandsgebiete in Anspruch
nimmt. «Waldschäden» durch
Wild sind nur ein Faktor, die
in einzelnen Regionen eine
natürliche Verjüngung verhindern.
Zur Thematik «Wald» stellte sie fest, dass die moderne
Gesellschaft immer grössere
Ansprüche an die Natur stelle.
Die Konsumgesellschaft habe
jedoch kein Verständnis für
nachhaltige Nutzung. Es sei
ein sogenanntes «Bambi-Syndrom» und eine Moralisierung
und Infantilisierung der Natur festzustellen. «Natur wird
als süsses, schönes, aber armes und verlorenes Bambi betrachtet, dem man unter allen
Umständen helfen muss und
das man zugleich nicht stören,
berühren oder gar töten darf.»
Es bestünde ein «Schlachthaus-Paradox»: Die Aufzucht
von Tieren und Pflanzen werde bejaht, daraus resultierende
Produkte würden genossen,
jedoch die eigentliche Pro-
duktion und Nutzung würden
verleumdet. Dies bedeute ein
eigentliches Realitätsdefizit.
Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft bestehe heute aus
drei Komponenten: einer ökologischen, einer ökonomischen sowie einer sozialen.
Es gäbe auch ein Nachhaltigkeits-Missverständnis, denn
ohne Verständnis für die Notwendigkeit von Naturnutzung
könne man den Begriff «Nachhaltigkeit» gar nicht begreifen
und das Nachhaltigkeitsgebot
ziele klar auf die Naturnutzung und ihre mehr oder weniger naturverträglichen Varianten.
Ihre Meinung ist klar: «Jäger und Förster nutzen nachhaltig», trotz der Problematik
zwischen fachlichen Argumentationen und emotionalen
Diskussionen.
«Wie geht es dem Bündner
Wald?»
Zu dieser Frage erklärte sie: Momentan steht der
Wald nicht in den Schlagzeilen. Trotzdem beschäftigen die
Waldverantwortlichen einige
unangenehme Themen:
Entfernung der Waldwirtschaft von der nachhaltigen
Entwicklung, brach liegendes Sägewerkareal in Domat/
Ems, Waldschäden durch hohe
Wildbestände, unterschiedliche
Jagdansichten und Klimaveränderung. Auf 14% der Gesamtwaldfläche von rund 200 000
ha im Kanton Graubünden
komme Jungwald nicht in genügendem Ausmass auf, dafür
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Bund und Kantone
seien mehrere natürliche Faktoren verantwortlich. Unter anderem Lichtmangel, Trockenheit,
keine Samenbäume, Beweidung und Wildverbiss usw.
Eingehend beleuchtete sie
die Situation Wald – Wild im
Kanton Graubünden. Es stehe
fest, dass regional (zu) hohe
Wildbestände vorkämen und
dadurch teilweise ein Wildproblem im Wald vorhanden
sei. Wildschäden entstünden
vor allem durch Verbiss, Fegen, Schälen und Schlagen.
Die bestimmende Grösse des
Wildbestandes sei der Winterlebensraum. Das zweistufige
Bejagungskonzept werde politisch in Frage gestellt und die
Wildregulierung sei ungewiss.
Die Anliegen des Waldes
(Waldeigentümer) zielen darauf, dass eine nachhaltige Entwicklung des Waldes gewährleistet sein müsse, das heisst,
der Wald müsse sich natürlich verjüngen können. Die
Verjüngung müsse auch unter
den Einwirkungen des Wildes
langfristig gesichert sein.
Ihr Fazit: «Kein natürlicher
gesunder Wald ohne Wildregulation.» Deshalb sei es unumgänglich, dass die Wildbestände an die vorhandene
Lebensraumkapazität (Winterlebensraum) angepasst würden. Die Jagd sei und bleibe
dabei eine konstante Aufgabe.
«Im Winter braucht
unser Wild Ruhe – keine
Fütterung»
Grundsätzlich müssten die
Jäger das notwendige Wissen
besitzen, so Referent Johannes
Tomaschett, Wildhüter von Filisur. Manchmal ist es jedoch
erschreckend
festzustellen,
dass die Details über das Leben und Verhalten des Wildes
und deren Ansprüche im Winter nicht bekannt sind oder
verdrängt werden.
Tomaschett behandelte im
speziellen die Situation in der
Region Bergün. Dieselben
Verhältnisse sind jedoch vielerorts anzutreffen, vor allem,
dass das Hirsch- und Rehwild
über der Waldgrenze zu überwintern versucht, dass unnötige verschiedenartige Störungen stattfinden und dass der
Mensch rücksichtslos auch im
Winter die Natur «nutzt».
54
Schweizer Jäger 11/2014
Die Hundeschau lockte viele Besucher an.
Grundsätzlich hat Bergün
geeignete Sommer- und Wintereinstände für Schalenwild,
vor allem im Val Tuors und
Stulsertal, welche für den Tourismus wenig bis überhaupt
nicht (im Winter) erschlossen
sind. Trotzdem gibt es auch
in Bergün und Umgebung im
Winter zunehmend negative Einflüsse durch den Tourismus, sei es durch Schneeschuhläufer,
Tourenfahrer,
Quadfahrer und neuestens
auch mit Hobby-Wildfotografen und mit privaten Fütterungen! Dabei wird nicht nur
das Schalenwild gestört, sondern viele andere Tiere, so
z.B. Schneehase, Schneehühner oder das Birkwild.
In seiner Einleitung stellte er fest, dass in den Sommermonaten das Wild in dieser Region viel qualitativ gute
Nahrung habe und das Klima
mild sei. Das Schalenwild sei
auch gut verteilt. Hingegen
werde der Lebensraum im
Winter naturbedingt auch hier
kleiner, es habe weniger und
schlechtere Nahrung.
Durch verschiedene Ereignisse wie Wildunfälle auf
Schiene und Strasse, vor allem in Wohngebieten, werde
in einem Teil der Bevölkerung
und leider auch in Kreisen der
Jäger der Ruf laut, das Wild zu
füttern.
Zur Überwinterungsstrategie erklärte er, dass jede Tierart ihre eigene Strategie habe,
um zu überwintern. Die einen
halten einen Winterschlaf, die
anderen eine Winterruhe oder
eine Winterstarre.
Vor allem Hirsch- und
Steinwild suchten im Winter
bevorzugt sonnige Steilhänge in Südlagen auf. Gämswild
verschiebe sich oft vertikal,
je nach Wind und Schneeverhältnissen. Auch das Rehwild
ziehe im Winter in höhere Lagen sogar bis in Lebensräume
über 2000 m ü. M. Die Strategie der Schalenwildarten sei,
im Sommer Anlegen von Fettreserven, im Winter haushälterischer Umgang mit den Fettreserven. Dies bedeute geringe
Aktivität, Senken der Stoffwechselaktivität, Senken der
Körpertemperatur und Pulsrate. Während dieser Zeit sei
die Fluchtfähigkeit stark eingeschränkt.
Dies bedeute, dass die Tiere auf Lebensräume mit viel
Ruhe angewiesen seien, wo
sie ihre Strategie auch leben
könnten. Die dazu notwendigen Lebensraumverhältnisse seien gegeben. Dies hätten
auch die schneereichen Winter
2008/09 und 2011/12 mit wenig Fallwild gezeigt.
Auch durch zielführende Hege werde ein positiver
Beitrag geleistet. So würden
brachliegende Wiesen bewirtschaftet, damit diese nicht
verbuschten. Diese Flächen
dienten vor allem im Frühling
als willkommene Äsungsfläche für Muttertiere mit ihrem
Nachwuchs.
Eine weitere mögliche Lebensraumverbesserung sei das
Ausscheiden von Ruhezonen.
Bergün habe zwar keine WaldWildruhezonen und es müsse
ein Ziel für Jäger und Natur-
freunde sein, diesen Zustand
zu erhalten. Das wichtigste sei
jedoch, dass der Wildbestand
dem Winterlebensraum angepasst werde. Da sei die Jagd
gefordert. Eine Feinregulierung sei deshalb durch eine
Nachjagd im November/Dezember unumgänglich.
Wildfütterungen seien beim
Gäms- und Steinwild praktisch nie ein Thema gewesen,
hingegen beim Hirsch- und
Rehwild schon.
Zu den Auswirkungen von
künstlichen Fütterungen bei
Hirsch- und Rehwild stellte er fest, dass diese zu Wildkonzentrationen führe. Ein
natürlicher
Winterabgang
werde verhindert und erhöhe die Nahrungskonkurrenz.
Auch Komposthaufen im Dorf
oder am Dorfrand könnten die
Wildtiere anlocken. Dies führe vermehrt zu Unfällen auf
Strasse und Schiene. So seien
im Winter 2011/12 zwischen
Filisur und Preda drei Verkehrsunfälle und 24 Bahnunfälle zu verzeichnen gewesen.
Für ganz strenge Winter
habe der Kanton Graubünden
für alle Jagdbezirke ein Notmassnahmen-Konzept für Fütterungsmassnahmen (Prossholz, Heu) erstellt. Wenn man
in Bergün und Umgebung im
Winter die bisherige Situation
beibehalten könne, brauche
es keine Notfütterungen. Dafür brauche es jedoch den Einsatz der Jäger und eine entsprechende Rücksichtnahme
sämtlicher «Naturnutzer».
ToPfi
Anspruchsvolle
Jagdausbildung
Jagdlehrgang:
Kurs zum Jagdhandwerk
und jagdlichen Brauchtum
Rund dreissig Jagdlehrgängerinnen und Jagdlehrgänger
absolvierten bei der Jagdhütte der Jagdgesellschaft Ebnet/
Rengg einen Kurs. Dabei wurde ein richtiger Jagdtag simuliert.
Am Samstagmorgen des
20. September 2014 trafen
sich die Jagdlehrgängerinnen
und Jagdlehrgänger aus dem
ganzen Kanton Luzern zu
einem Ausbildungskurs. Der
Schwerpunkt des Kurses galt
dem Thema Jagdhandwerk
und jagdliches Brauchtum.
Dafür wurde von der Jagdgesellschaft Ebnet/Rengg bei der
Jagdhütte ein richtiger Jagdtag
simuliert.
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Fotos:Tobias Meyer
LU
Hans Widmer, Jagdprüfungskommission Kanton Luzern, zeigt den Jagdlehrgängern auf, wie ein richtiger «Bruch» gemacht wird, damit eine Nachsuche
mit dem Schweisshund effizient durchgeführt werden kann.
In Zusammenarbeit mit der
Dienststelle Landwirtschaft
und Wald des Kantons Luzern führten die Organisato-
Der Jagdtag wird von den Jagdhornbläsern musikalisch umrahmt.
Der Schweisshund wird von Hundeführer Walter Bucher für eine Nachsuche
vorbereitet.
ren einen interessanten und
anspruchsvollen Ausbildungstag durch. Sie stellten den
Kursteilnehmern das Jagdhandwerk auf eine sehr praktische Art und Weise vor. Der
Tageskursleiter Hansruedi Felder, Entlebuch, richtete zu Beginn einen «Weidmannsgruss»
an die Anwesenden. Speziell
begrüsste er Otto Holzgang,
kantonaler Jagdverwalter und
Präsident der Jagdprüfungskommission, bevor die Postenarbeiten in Angriff genommen wurden.
Die verschiedenen Gepflogenheiten demonstrierte man
den Kursbesuchern der Reihe
nach, wie sie an einem richtigen Jagdtag gehandhabt werden. Beispielsweise wird der
Jagdtag von den Jagdhornbläsern musikalisch umrahmt,
dazu nimmt man jeweils die
Kopfbedeckung ab und hält
sie auf Brusthöhe in der Hand.
Dies tut man als Wertschätzung gegenüber dem Jagdleiter und den Jagdkameraden.
Anschliesssend informierte
Jagdleiter Beat Unternährer,
welches Wild am bevorstehenden Jagdtag zum Abschuss frei
ist und man begab sich auf die
zugewiesenen Stände.
Später wurde zudem eine
«Nachsuche» inszeniert. Dazu
zeigte Hans Widmer den Jagdlehrgängern auf, wie ein richtiger «Bruch» gemacht wird,
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Schweizer Jäger 11/2014
55
Bund und Kantone
Schweisshund effizient durchgeführt werden kann. Widmer
erklärte die Besonderheiten,
auf die geachtet werden muss,
wenn man einen Hauptbruch,
Leitbruch oder Folgebruch
verwenden will. Ebenfalls
zeigte er das Anfertigen eines
Warnbruches auf - wie und wo
man ihn in der gegebenen Situation am besten platziert.
Hansruedi Felder demonstriert, wie
ein Stück Schalenwild im Freien
richtig aufgebrochen wird.
Fachgerechtes Aufbrechen
und korrektes Erlegen
Kursleiter Hansruedi Felder
führte an einem kurz vorher
erlegten Stück Schalenwild
das «Aufbrechen» vor. Der
Hirsch wurde danach zum vor
der Jagd bestimmten Sammelplatz transportiert. Anschliessend führten die Organisatoren
in Form eines Parcours verschiedene Demonstrationen in
Bezug auf «weidgerechter und
wildbretschonender Schrotschuss auf das Rehwild» vor.
Das korrekte Erlegen von
Wild stand dabei im Vordergrund. Es mussten Schussdistanzen geschätzt werden.
Es wurde aufgezeigt, welche
Schrotgrössen ein Jäger idealerweise verwenden soll und in
welchem Abstand geschossen
werden darf.
Nachher gönnten sich alle
den wohlverdienten Mittagsaser. Dabei konnten sich alle
erholen und hatten noch Zeit
zum Fachsimpeln, bevor der
zweite Kursteil in Angriff genommen wurde. Am Nachmittag standen dann weitere Postenarbeiten zum Thema
Gesetz, Wald und Jagdhandwerk auf dem Programm.
Gemütlicher Ausklang
Um 16.30 Uhr endete der
Kurs und man begab sich
nochmals zu einem kleinen
Aser. Währenddessen tauschten sich die Jagdlehrgänger/
innen sowie die Kursorganisatoren untereinander aus und
allfällige Fragen oder Unklarheiten konnten besprochen
werden. Natürlich diente dieser gemeinsame Aser auch
dazu, miteinander einen gemütlichen Vorabend zu geniessen und sich am Jägerlatein zu
erfreuen.
Ramona Meyer-Stöckli
«Fehler verlangen
Reue und Entschuldigung»
Besinnliche Hubertusmesse
Der Gottesdienst in der
Pfarrkirche Flühli vom 28.
September wurde musikalisch gestaltet durch die Parforce-Gruppe der Entlebu-
cher Gemsjäger. Der Messe
stand Pfarrer Kobi Zemp vor,
die Predigt hielt Hermann Studer, Escholzmatt.
Eigentlich steht der heilige Hubert am 3. November im
Kalender. Das Zusammentreffen verschiedener Anlässe –
Terminkollisionen – bewog die
Jäger, die Hubertusmesse in
der Pfarrkirche Flühli bereits
am 28. September zu feiern.
Pfarrer Kobi Zemp
stand der von den
Jägern vorbereiteten Hubertusmesse
als Priester vor.
Hermann Studer
von Escholzmatt
hielt eine
eindrückliche
Predigt.
56
Schweizer Jäger 11/2014
Als Priester stand Pfarrer Kobi
Zemp dem Gottesdienst vor.
Mitwirkende waren Franz Portmann, Flühli, Josef Felder, Sörenberg, und als Prediger Hermann Studer von Escholzmatt.
Die Bläser der Entlebucher
Gemsjäger bereicherten den
Gottesdienst mit acht ausgezeichnet vorgetragenen, gefälligen Stücken. Die zwölf Jäger
erwiesen sich als begabte Musiker, die ihr Instrument bestens beherrschen. Das Evangelium nach Lukas erinnerte
an den guten Hirten, der dem
verlorenen Schaf nachgeht
und wo Jesus zeigt, dass bei
Gott niemand verloren geht.
Eindrückliche Predigt
Hermann Studer ging in
seiner Predigt vom heiligen
Hubertus aus, der ums Jahr
700 lebte. Als passionierter
Weidmann ging er laut Legende sogar am Karfreitag auf
die Jagd. Und da sei ihm ein
Hirsch mit einem Kreuz zwischen den Geweihstangen begegnet. Dieses Erlebnis hatte
für Hubertus einen Halt und
eine Umkehr zur Folge.
Diese Wende bewog Hermann Studer zur Überlegung,
was Halt und Umkehr für ihn,
bzw. für uns bedeuten. Und er
teilte seine Gedanken in die
drei Abschnitte «Durch Fehler
wird man klug», «Was ist ein
Fehler?» und «Was tun, wenn
man einen Fehler begangen
hat?» auf.
Auf Fehler machen uns Anstandsregeln, die 10 Gebote
Gottes und das Strafgesetzbuch aufmerksam. Hermann
Studer schilderte Fehler beim
Kleinkind, beim jugendlichen
Autofahrer und beim Erwachsenen. Ausgangspunkt vieler
Fehler sei der Neid, sagte er.
Und er erläuterte den Begriff
«Schussneid» bei den Jägern.
Wenn jemand einen Fehler begangen habe, dann sei ein Halt
geboten. Vielleicht mache ein
Fingerzeig Gottes oder ein
Schutzengel einen darauf aufmerksam.
Bereuen, aber auch
entschuldigen
Es genüge nicht, den Fehler zu bereuen, man müsse
sich auch entschuldigen, eine
Angelegenheit wieder gutmachen, betonte Hermann Studer. Tröstlich sei die Botschaft
Jesu, so im Gleichnis vom verlorenen Sohne oder im Satz
«Wer von euch ohne Fehler
ist, werfe den ersten Stein auf
sie», den Jesus sagte, als die
Juden eine Frau wegen Ehebruch steinigen wollten.
Hermann Studer wünscht
sich ruhige Momente, um
über seinen Lebensstil nachzudenken. Wenn Fehler vorgekommen seien, gelte es Gott
um die Kraft der Reue und der
Wiedergutmachung zu bitten.
Er schloss seine fundierte Predigt wie er sie begonnen hatte, nämlich mit der Vaterunser-Bitte «Vergib uns unsere
Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern».
Totenehrung
In den Fürbitten erinnerte
Franz Portmann an den verstorbenen Hermann Büttiker,
der mehrere Jahre in professioneller Weise den Zeitungsbericht über den Hubertusgottesdienst verfasst hat. Die
Bläser spielten sodann das
Grosse Halali und die immer
wieder ergreifende Melodie
«Ich hatt‘ einen Kameraden».
Dankesworte
Hans Emmenegger (Bio)
dankte den zahlreichen Gottesdienstbesuchern für ihr Erscheinen, dem Priester Kobi
Zemp für die würdige Feier der Messe und dem Prediger Hermann Studer sowie den
Mitwirkenden Franz Portmann
und Josef Felder für ihren Beitrag. Sodann lud er zum anschliessenden Apéro vor dem
Pfarrhaus ein.
Auch Pfarrer Kobi Zemp
dankte seinerseits und zeigte sich beeindruckt von Hermann Studers hervorragender
Predigt. Die Jagdhornbläser
schlossen den Gottesdienst mit
dem Rallye Champagne von F.
Andrie, einem bald schneidigen, bald gemächlichen Stück.
Sie traten danach auch beim
Apéro nochmals auf.
Walter Küng
RX.HELIX
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Die Repetierbüchse RX.Helix definiert Schnelligkeit neu:
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Bund und Kantone
Wildschweine
besuchen Giswil
In der zweiten Hälfte des
Monats September haben sich
Wildschweine in Giswil aufgehalten. Gemäss Aussage von
Wildhüter Eugen Gasser handelt es sich höchstwahrscheinlich um junge Tiere, die sich
neue Lebensräume suchen.
Die nachtaktiven Tiere richten bei ihrer Nahrungssuche
oftmals Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen an, indem sie den Boden durchpflügen.
Beobachtet wurden zwei
Wildschweine von einem
Landwirt im Giswiler Emmetti, wo sie auch einen gewissen
Landschaden angerichtet haben. Des Weiteren wurde die
Anwesenheit von Wildschweinen im Gebiet Grossteilerberg,
im Gebiet Brünig-Seewli, Gemeinde Lungern und in Alpnach bemerkt.
Im Kernwald wurden Wildschweine gar von einer Schulklasse beobachtet. Ob es sich
dabei um die gleichen Tiere
handelte, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Da diese jungen Tiere in
Rückblick auf die
Hochwildjagd
Die Obwaldner Hochjagd,
welche vom 1. bis zum 24.
September 2014 dauerte, wurde überschattet durch einen
Todesfall. In den Sachsler Bergen stürzte ein aktiver Jäger
im steilen Gelände zu Tode.
Zufrieden durften die Jäger
mit dem Jagdwetter sein, weniger hingegen mit den jagd-
lichen Erfolgen bei der Gämsjagd. Je nach Jahrgang stand
dem Jäger eine Gämse (ungerader Jahrgang ein Bock, gerader Jahrgang eine Geiss) zum
Abschuss frei. Konnte in den
ersten zwei Wochen kein Abschuss getätigt werden, durften die Jäger nur noch Gämsjährlinge erlegen.
Stani Niederberger (mit Kappe) durfte dieses Jahr erstmals auf die Jagd
gehen und hatte am 4. September 2014 grosses Weidmannsheil im
Chiserenschwandgraben, in der Gemeinde Sachseln. 153 Kilo brachte der
10-Ender auf die Waage. Mit grosser Freude und berechtigtem Stolz
präsentierte die Jagdgruppe den gemeinsamen jagdlichen Erfolg.
58
Schweizer Jäger 11/2014
Foto: Heinz Wolf, Giswil
OW
Giswiler Jäger haben unter der Leitung von Wildhüter Eugen Gasser
mitgeholfen, die entstandenen Landschäden zu beseitigen.
der Nacht grosse Distanzen
zurücklegen, könnte dies aber
durchaus möglich sein. Giswiler Jäger haben in den vergangenen Tagen die von den
Wildschweinen verursachten
Schäden so weit als möglich
ausgebessert.
Heinz Wolf, Giswil
312 Jäger hatten dieses Jahr
die Hochwildjagd gelöst und
erlegten total 112 Gämsböcke,
77 Gämsgeissen, 26 BockJährlinge und 22 Geiss-Jährlinge, was ein Abschusstotal
von 237 Tieren ausmacht.
75 Jäger konnten auf der
diesjährigen Hochwildjagd
keine Gämse erlegen, eine
sehr hohe Zahl. Diese Tatsache zeigt klar auf, dass der
Gäms-Bestand in Obwalden
stark rückläufig ist. Es gibt
bestimmte Gebiete, vor allem
oberhalb der Waldgrenze, wo
noch gute Bestände vorhanden
sind. Auf der linken Seite vom
Sarner-Aa-Tal, von Glaubenbielen zum Glaubenberg ins
Schlieren Tal hingegen sind
die Gäms-Bestände stark zurückgegangen. In diesem Gebiet (Sondergebiet) konnten
nur noch sehr wenige Gämsen
erlegt werden konnten.
Beim Rotwild lag das Abschusskontingent auf der diesjährigen Hochwildjagd bei 35
Hirschen und 90 Stück Kahlwild. Schlussendlich konnten 22 Hirsche (24%) und
69 Stück Kahlwild (76% des
Gesamtabschusses) auf der
Hochjagd erlegt werden. Der
Abschuss von 25 Kälbern
macht den Anteil von 36% des
gesamten Abschusses aus.
Beim Hirschabschuss stellen wir gegenüber dem letzten
Jahr fest, dass mehr stärkere
und schwerere Hirsche erlegt
wurden. Die beiden schwersten erlegten 12-Ender wiesen
ein Gewicht von 177 Kilo, respektive 171 Kilo auf.
Da ab der zweiten Jagdwoche die ein- und beidseitigen Kronenhirsche geschützt
waren, blieb die Abschusszahl bei den Hirschen aus diesem Grunde hinter den Erwartungen. Mit nur zwei erlegten
Hirschen und einem erlegten
Schmaltier fiel der Abschuss
in diesem Jahr in der Gemeinde Engelberg eher mager aus.
Erfreulich ist die Tatsache,
dass sich das Rotwild in alle
Obwaldner Gemeinden gut
verteilt und dort überall gute
Einstände gefunden hat.
In den Monaten November und Dezember wird es auf
Anordnung des Regierungsrates zu einer Regulationsjagd
kommen, wo versucht wird,
die angestrebten Abschusszahlen beim Rotwild zu erreichen. Vor allem möchte man
auf der Regulationsjagd Kahlwild bejagen, welches von den
Nachbarkantonen Luzern und
Bern in unsere Wintereinstände wechselt.
Heinz Wolf
In den Kraftwerken Lungerersee und Melchsee-Frutt
im Kanton Obwalden wird
das Wasser von verschiedenen Bächen genutzt. Die vom
Regierungsrat verfügten Sanierungsmassnahmen stellen
in der Grossen und Kleinen
Melchaa angemessene Restwassermengen entsprechend
den Vorgaben des Gewässerschutzgesetzes sicher und bewirken dadurch eine bedeutende ökologische Aufwertung.
Das eidgenössische Gewässerschutzgesetz verpflichtet
die Kantone, bei Wasserentnahmen aus Gewässern eine
angemessene Restwassermenge zu sichern. Damit sollen die
durch diese Entnahmen entstandenen ökologischen Defizite behoben werden. Für die
Kraftwerke Lungerersee und
Melchsee-Frutt wurde der Einfluss der Wasserentnahmen auf
die Gewässerökologie in zwei
Restwassersanierungsberich-
ZG
ten dargelegt, welche im Frühjahr 2014 öffentlich aufgelegt
und dem Elektrizitätswerk Obwalden (EWO) sowie den Umweltverbänden zur Stellungnahme unterbreitet wurden.
Die verfügten Sanierungsmassnahmen betreffen jene
Wasserentnahmen, die einen
grossen Einfluss auf ökologisch besonders wertvolle Gewässerabschnitte haben.
Dies ist bei den Fassungen der
Grossen und Kleinen Melchaa
der Fall. So muss das EWO
bei beiden Fassungen eine bestimmte, saisonal abgestufte
Restwasser-Menge abgeben.
Die durch die Restwasserabgabe bewirkte Produktionsminderung beträgt bezogen
auf die gesamte Produktion
der Kraftwerke Lungerersee
und Melchsee-Frutt knapp drei
Prozent.
Die Sanierungsmassnahmen müssen bei der Grossen
Melchaa bis spätestens Mitte
Das ist
Aus eigener Initiative
hat Christoph Iten mit einigen Helfern am Samstag und
Sonntag, 11. und 12. Oktober, an der Chilbi in Oberägeri
Bund und Kantone
Restwassermengen
sorgen für eine ökologische Aufwertung
Foto: Heinz Wolf
2016 abgeschlossen sein. Bei
der Kleinen Melchaa ist die
Restwassermenge abzugeben,
sobald das neue, direkt in den
Sarnersee mündende Gerinne
beim Dorfeingang in Giswil
fertig gestellt ist.
Heinz Wolf
Das EWO-Kraftwerk in Giswil,
welches auch Wasser vom Melchtal
via einer Stollenleitung in den
Lungerersee (Bild) bezieht, muss
die vom Obwaldner Regierungsrat
verfügten Auflagen betreffend
Restwassermengen erfüllen.
Öffentlichkeitsarbeit für die Jagd!
einen Stand über die Jagd organisiert und aufgebaut! Eine
Wand mit vielen Jagdtrophäen
und zahlreichen Wildtier-Präparaten hat ein zahlreiches Pu-
blikum, darunter viele Kinder,
angezogen. Es war eine Freude, zu beobachten, wie interessiert die Kinder Auskunft über
die wildlebenden Tiere haben
wollten. Wo kann man so etwas noch anschauen?
Natürlich wurde auch vieles über die Jagd erzählt. Zuger Jäger am Stand haben die
vielen Fragen kompetent und
altersgerecht beantwortet. Interessierte Personen konnten
auch Hirschpfeffer aus Oberägerer Jagd probieren oder
Hirschwürste kaufen.
Das war Öffentlichkeitsarbeit für die Jagd! Gratuliere
recht herzlich für diese gelungene Ausstellung und ein herzlicher Weidmannsdank im Namen der Zugerjäger!
Alfred Meier,
Präsident Zuger Kantonaler
Patentjägerverein
Schweizer Jäger 11/2014
59
Konrad Hischier
Abschied
Oberwald VS
13. August 1935 – 19. Dezember 2012
Kaum zu fassen und dennoch bittere Tatsache. Konrad Hischier ist nach langer, mit Geduld ertragener
schwerer Krankheit von
uns gegangen. Er wurde aus
dem lieben kleinen Kreise
der Familie mit Ehegattin
Vreni und drei Kindern sowie aus dem weiten Umfeld
seiner Gemeinde, seiner Region und dem ganz grossen
nationalen und internationalen Kreise seiner SkisportFreunde und Sympathisanten gerissen.
Einmal mehr hat sich gezeigt, dass wir Menschen,
ob jung oder alt, wohl mit
Recht vieles planen, erhoffen und erwarten können, ob
es uns aber zuteil wird, liegt
in Gottes Hand!
Konrad Hischier wurde am 13. August 1935 in
«Unterwassern» Oberwald
seinen Eltern Leopold und
Ida Hischier als drittältestes Kind von einer grossen
Bauernfamilie in die Wiege gelegt. Koni durchlief
die acht mal sechs Monate
Primarschule während der
Winterzeit in Oberwald. Anschliessend half er tatkräftig
im elterlichen Bauernbetrieb.
Zum Skisport kam Konrad für die damaligen Begriffe im Obergoms verhältnismässig spät, das heisst
nicht sofort nach Abschluss
der Schulzeit, aber dann
schlussendlich mit Vorliebe
auf dem nordischen Sektor.
Konrad liess aber nicht
lange auf sich warten. Schon
60
Schweizer Jäger 11/2014
recht bald zeigte sich, dass der
bärenstarke Naturbursche aus
dem Obergoms über hervorragende Talente verfügte, die vor
allem der damalige SkiklubPräsident Albert Jost entdeckte und förderte!
Konrad Hischier war immer ein äusserst bescheidener, urchiger und grundehrlicher Sportler. Er war auch nie
der Mann der grossen Worte,
vielmehr derjenige der Taten.
Der zähe Bergler aus Oberwald vermochte gerade durch
seine Einfachheit und Natürlichkeit recht schnell die Herzen unzähliger Fans in seiner
nächsten Umgebung sowie auf
nationaler und internationaler
Ebene zu erobern!
Mit 33 Jahren gab Konrad
Hischier nach 15 Jahren Skiwettkampf schweren Herzens
seinen Rücktritt.
Bereits drei Monate später wurde er als gewissenhafter und fähiger Mann zum
Wildhüter des Goms ernannt.
Dazu Polizeikommandant Ernest Schmid als Chef der kantonalen Jagdabteilung: «Die
einzige Zufahrtsstrasse vom
Westen her ins Obergoms war
damals während Monaten
unter einer hohen Schneedecke begraben und so brauchte
es einen schnellen Wildhüter,
um sich auf Skier in seinem
Aufsichtsgebiet zum Schutze des ihm anvertrauten Wildes in Not schnell zu bewegen,
wofür Konrad der geeignete
Mann war!»
Für Konrad Hischier ist,
nachdem sich sein Leben nun
ruhiger und sesshafter abwickelt, die Zeit gekommen,
einen eigenen Hausstand zu
gründen. So vermählte er sich
am 25. Oktober 1969 mit Vreni
Neff aus Appenzell und nahm
Wohnsitz in Oberwald. Aus
ihrer Ehe gingen drei Kinder,
zwei Buben und ein Mädchen,
hervor. Das frischgebackene
Ehepaar eröffnete gemeinsam
in Oberwald ein sehr grosszügig angelegtes, gut laufendes
Sportgeschäft unter dem Namen «Koni Sport». Die sehr
tüchtige Ehefrau Vreni übernahm die Verwaltung sowie
den Verkaufsladen und Konrad das grosse Skilager und
die Werkstatt! Ein echtes Bedürfnis für die damalige grosse Skisport-Region Goms!
Der Trauergottesdienst fand
am 22. Dezember 2012 in der
grossen Sporthalle in Oberwald statt, die total überfüllt
war, ein ganz grosses Zeichen der aussergewöhnlichen
Beliebtheit des Verstorbenen.
Die Diana Goms war mit ihrer
Standarte so ziemlich voll-
ständig anwesend. Unzählige Menschen aus Sport- und
Jagdkreisen kamen sogar von
sehr weit her! Die Jagdhornbläser «Gommer Spielhähne» umrahmten die feierliche
Abschiedsstunde mit besinnlichen Klängen und die Vielzahl der Jäger legte ihren letzten «Grünen Bruch» zum
Abschied am Sarge nieder.
Gott gebe dir, lieber Konrad, die ewige Ruhe und den
himmlischen Frieden!
Dein ehemaliger Sportkollege und steter Freund
David A. Schmidt,
Oberwald Brig-Glis
Ernst Ganz
10. Oktober 1934 – 15. September 2014
Nur wenige Tage vor seinem bereits geplanten 80. Geburtstagsfest und dem Beginn
seiner geliebten Herbstjagd
wurde Ernst Ganz, eine starke und liebenswürdige Persönlichkeit, in die ewigen
Jagdgründe abberufen. Selbst
wenn die Kräfte bei unserem
lieben Jagdfreund, langjährigen Weggefährten und äusserst geschätzten Mitpächter
des Reviers Bernhardzell in
den letzten Jahren etwas nachgelassen haben, kam sein Tod
überraschend.
Ernst Ganz war ein engagierter und weitsichtiger
Unternehmer, der gemein-
sam mit seinem Cousin Alex
das Familienunternehmen erfolgreich über vier Jahrzehnte leitete. Seine Mitmenschen
lagen ihm besonders am Herzen. Seine Liebe und Fürsorge
erfuhren nicht nur seine Familie und Freunde, sondern auch
seine vielen Mitarbeiter und
Weggefährten. So engagierte
er sich über 40 Jahre in der bedeutenden sozialen Institution
«Valida» sowie diversen anderen Vereinen und Berufsverbänden. Unser Jagdfreund war
ein Mensch, dem die Familie,
Kompetenz in seinem Unternehmen, die Aus- und Weiterbildung junger Berufsleute
und Pflege von Freundschaften in gleichem Masse wichtig waren.
Die Jagd war seine Leidenschaft und in der Natur fand
er Ruhe und Freiheit. Schon
sein Vater war ein passionierter Weidmann. Seit 1982 war
Ernst ein äusserst geschätzter Weidkamerad im Revier
Bernhardzell und während nahezu derselben Zeit auch Mitglied der Jagdgesellschaft
Rheinhausen in Baden-Württemberg. In dem im Naturschutzgebiet Taubergiessen
gelegenen Revier frönte Ernst
rend 55 Jahren war er auch
aktives Mitglied des St. Gallischen Jägerverein Hubertus und dort immer wieder
ein grosszügiger Sponsor
und Gönner. Bereits Anfang der Siebzigerjahre beim Bau der Jagdschiessanlage Erlenholz - standen
Fahrzeuge, Geräte, Maschinen und Materialien seines
Unternehmens Plättli Ganz
Baumaterial nahezu uneingeschränkt und unentgeltlich zur Verfügung. Auch in
den Folgejahren, beim weiteren Ausbau der Anlage,
hatte Ernst und in den letz-
ten Jahren auch sein Sohn David immer wieder ein offenes
Ohr für die Anliegen des Vereins. Seine spontane Grosszügigkeit war ausgeprägt und
verdient
uneingeschränkte
Wertschätzung.
Lieber Ernst, wir danken
dir für die schöne Zeit, die wir
mit dir verbringen durften. In
unseren Herzen bleibst du immer erhalten.
Für die Jagdgesellschaft
Bernhardzell
In bleibender Freundschaft
Oski Trunz, Obmann
Hermann Senn-Erdin
1928 – 2014
Am 8. April 2014 mussten wir schweren Herzens Abschied nehmen von unserem
Gründungsmitglied, langjährigen Pächter/Obmann und
Jagdkameraden
Hermann
Senn. Eine grosse Trauergemeinde begleitete ihn unter
Jagdhornklängen zu seinem
Grab auf dem Waldfriedhof in
Kaisten.
Hermann wurde am 18. November 1928 als drittjüngstes
Kind in die Gemeindeschreiber-Familie von Josef und Katharina Senn in Gansingen geboren. Nach der Primarschule
in Gansingen und der Bezirksschule in Laufenburg erwarb
er an der Kantonsschule in
Aarau das eidg. Handelsdip-
lom. Danach folgte ein juristisches Studium an der Universität in Bern. Im Dezember
1954 wurde er als aargauischer
Notar patentiert und schon ab
1962 konnte er in Laufenburg
und Frick sein eigenes Notariatsbüro führen.
1959 heiratete Hermann
Leonie, geb. Erdin, ebenfalls
aus Gansingen. Dem jungen
Ehepaar wurden drei Kinder
geschenkt. Mit seine Familie zügelte er im Juni 1973 in
sein neu erbautes Eigenheim
in Kaisten.
Hermann interessierte sich
sehr für die Dienste der Öffentlichkeit. Er wollte etwas
bewegen. Politisches Engagement, Arbeit an der Front für
die Allgemeinheit waren für
ihn nicht nur Beruf, sondern
Berufung. Neben seinen vielen Vereins- und öffentlichen
Ämtern war er 20 Jahre Gemeinderat von Kaisten, davon
18 Jahre Gemeindeammann.
Neben seiner Familie, seiner Arbeit und anderen Verpflichtungen war die Jagd seine grösste Abwechslung zum
Alltag. So war Hermann 1968
eines der Gründungsmitglieder der Jagdgesellschaft Kaisten-Ost. Er war von Anfang
an ein pflichtbewusster und
fairer Obmann. Allfällige Unstimmigkeiten wurden ausdiskutiert – die Kameradschaft stand immer
an erster Stelle. Es war ihm
immer wichtig, ein gutes
Einvernehmen mit den Behörden und mit den umliegenden Jagdgesellschaften
zu pflegen.
Mit dem Neubau des
Jagdhauses «Vortann» im
Jahre 1971 ging ein grosser Traum von Hermann in
Erfüllung, wurde es doch
für ihn wie ein zweites Zuhause. Während vielen Jahren war er dafür besorgt,
dass immer alles in tadellosem Zustand war. Viele
Stunden sassen wir gesellig zusammen und philosophierten über die Jagd, Gott
und die Welt. Dazu gehörte
selbstverständlich auch ein
gutes Glas Weisswein. Seine jagdliche Tätigkeit führte
er hauptsächlich im Fricktal
aus. Er liebte und schätzte
die Natur.
2010, nach 42 Jahren, trat
Hermann als Obmann zurück. Später, als er aus gesundheitlichen Gründen die
Jagd ganz aufgeben musste, blieb er ein gern gesehener Gast im Revier und auch
bei verschiedenen Anlässen
war er weiterhin dabei. Auch
durften die gemütlichen
Stunden in beiden Jagdhäusern «Vortann» und «Hard»
mit seinen Jagdkameraden
nicht fehlen. Hier konnte er
seine Beschwerden vergessen und sich an Erinnerungen schöner Erlebnisse erfreuen.
Hermann, wir danken dir
für alles, was du für unsere
Jagdgesellschaft getan hast.
Wir verlieren mit dir einen
Pionier und guten Freund.
Wir werden dich in guter Erinnerung behalten und wünschen dir deine verdiente
Weidmannsruh.
Jagdgesellschaft
Kaisten-Ost, Hanspeter
Gerber
Schweizer Jäger 11/2014
61
Abschied
zusammen mit weiteren Kollegen aus der Region vor allem
der Flug- und Schwarzwildjagd. Zuvor war Ernst während 18 Jahren Pächter im Revier Schaugen-Guggeien im
Osten der Stadt St. Gallen.
Seine Achtung vor der Natur
und der Kreatur, seine Überzeugung zur Jagd und die Pflege der Kameradschaft waren
sein ganzes Leben in ihm verankert und wurden von unserem Jagdkamerad in vorbildlicher Weise gepflegt.
Die Jagderlebnisse im Kreise seiner Jagdkameraden bedeuteten Ernst sehr viel und
gaben ihm, nebst seiner lieben Frau Ursula und seiner
Familie, die immer wieder geforderte Energie zur Bewältigung der vielseitigen und anspruchsvollen Aufgaben in
seinem stets aufstrebenden
Unternehmen. Besonders gefreut hat sich unser Jagdkamerad Ernst darüber, dass 2005
auch sein Sohn David in die
Jagdgesellschaft Bernhardzell aufgenommen wurde. Unzählige Jagderlebnisse im Inund Ausland wären in seinem
Jagdtagebuch aufgeführt, hätte er diese alle «verbucht».
Die letzten drei Jagderfolge seines langen Jägerlebens
haben ihn in seinem schon beachtlichen Alter von bald 80
Jahren ganz besonders gefreut und zurecht auch ein wenig stolz gemacht. Im Forstbetrieb Bad Tölz erlegte Ernst
während der Hirschbrunft, wenige Tage vor seinem 77. Geburtstag, einen «braven», zurückgesetzten Hirsch im 14.
Kopf. Vor zwei Jahren, anlässlich einer Treibjagd in unserem Revier Bernhardzell, ist
dem versierten Schützen ein
starker Überläuferkeiler nicht
entkommen. Dass ich meinen
langjährigen Jagdfreund Ernst
im Sommer 2013 zu seinem
letzten starken Rehbock begleiten durfte, wird auch mir
mit grosser Freude und Dankbarkeit in bester Erinnerung
bleiben.
Ernst war nicht nur in der
Jagdgesellschaft über viele
Jahre ein wertvoller und liebenswürdiger Mensch. Wäh-
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Zuchtwart: Reinhold Schirk, Tel. +49 171 5153351
Organisation SPW-Vorstand
Präsident
Tarzisius Caviezel
Postfach 121
7270 Davos Platz
Telefon 081 414 30 11
Fax
081 414 30 49
tarzisius.caviezel@davos.gr.ch
Offizielles Publikationsorgan für
JagdSchweiz
Geschäftsstelle: Bündtgengasse 2, 4800 Zofingen
www.jagdschweiz.ch
Schweizerischer Patentjäger- und
Wildschutzverband SPW
Sekretariat: Gässli 22, 1793 Jeuss, www.spw.ch
Finanzen
Stefan Frischknecht
Vizepräsident
Dürrhalde 24, 9107 Urnäsch
Telefon P 071 364 23 31
G 071 364 16 25
frischknecht4@bluewin.ch
Schweizerischer Laufhundclub
Schweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club
Schweizerischer Club für Deutsche Jagdterrier
Der Grüne Bruch
Jagdgruppe Schweizerischer Foxterrier-Club
Schweizer Klub für Österreichische Bracken
Schweizerische Falkner-Vereinigung
Förderverein Magyar Vizsla
Sekretariat
Philippe Voler y
Präsident SPW-Stiftung
Naturland
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verpachtet ab dem Jagdjahr 2015/2016 die
Eigenjagd Gehrn
Bei Interesse melden Sie sich unter
sekretariat@leutasch.tirol.gv.at
Weitere Informationen und eine Beschreibung sind
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Hirsch-, Gams- und Steinbock-Gemälde.
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Die Jagdgenossenschaft Pfafflar (im Tiroler Lechtal Bezirk Reutte) verpachtet ab 1. April
2015 das Genossenschaftsjagdgebiet Pfafflar von 3.060,68 ha auf die Dauer von 10 Jahren.
Jagdbare Wildarten: Rot-, Reh-, Gamswild, Murmel, Birkhahn.
Im Revier sind 3 Rotwild- und 3 Rehfütterungen. 1 Jagdhaus und 1 Jagdhütte vorhanden.
Nähere Auskünfte beim Obmann der Jagdgenossenschaft Pfafflar: Herrn Helmut Kathrein, Bschlabs 60,
A-6647 Pfafflar, Telefon 0043 664 59 36 274, und auf der Homepage www.pfafflar.eu. Interessenten werden ersucht, ein schriftliches Angebot bis 30. November 2014 beim Jagdobmann abzugeben. Die Verpächter
behalten sich ausdrücklich das Recht der freien Vergabe vor.
Für die Jagdgenossenschaft Pfafflar: Obmann Helmut Kathrein
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Schweizer Jäger 11/2014
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Nächste Nummer: 10. Dezember
Inseratenschluss: 19. November
Schweizer Jäger 11/2014
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Wettbewerb
Der Experte
Auflösung Wettbewerb Ausgabe
9/2014:
Die neuste Jagdflinte von Beretta
trägt den Namen
Beretta 690 FIELd III
Aus wie vielen Kantonen gingen
Anmeldungen für die Wahl der
SCHWEIZER JÄGERIN ein?
Mitmachen beim Wettbewerb lohnt sich!
Unter den richtigen Einsendern werden jeweils verlost:
1 Jägerrucksack «Marsupio Suede 45L» von Outdoor-Enterprise SA,
Wert CHF 226.–
1 Buch «Die Küche des europäischen Haarwildes» von Benoît Violier,
Wert CHF 98.–
3 Taschenmesser Victorinox «Waiter», Wert je CHF 14.–
Senden Sie Ihre Antwort mit Angabe des Absenders bis zum
10. Dezember 2014 an: Verlag Schweizer Jäger, «Der Experte»,
Postfach 261, CH-8840 Einsiedeln,
oder per E-Mail an: kontakt@schweizerjaeger.ch
Herzliche Gratulation den Gewinnern!
1 Jägerrucksack «Marsupio Suede 45L» von
Outdoor-Enterprise SA: Sepp Küchler, Kägiswil
Buch «Die Küche des europäischen Haarwildes»
von Benoît Violier: Hans Gehrig, Altdorf
Je 1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»:
Beat Horisberger, Vinelz;
Jakob Vonlanthen, Schneisingen;
Otto Röthlisberger, Herzogenbuchsee
Die Gewinner/innen erhalten den Preis persönlich
zugestellt. Wir danken fürs Mitmachen und muntern
Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben weiterhin zu lösen!
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre Angehörigen.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bestellung für Neuabonnenten Schweizer
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2 Jahre (24 Ausgaben) CHF 199.– (Ausland CHF 240.–)
als Geschenk erhalte ich einmalig wahlweise
1 Jagdmesser Victorinox «JägerTool XT»
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3 Ausgaben gratis
Meine Adresse:
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1 Jahr (12 Ausgaben) CHF 99.50 (Ausland CHF 120.–)
als Geschenk erhalte ich einmalig wahlweise
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Kennenlernabonnement (einmalig nutzbar)
6 Ausgaben CHF 39.– (Ausland CHF 47.–)
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für den Schweizer Jäger CHF12.80 (exkl. Porto).
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