chillen und sonnen
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chillen und sonnen
Schweizer ® Das aktuelle Monatsmagazin für den Jäger Nr. 2 Februar 2012 97. Jahrgang Fr. 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016 Interview: Gottlieb Dändliker Genfer Umweltinspektor 20 Jagdfreie Zone Genf 40 Rotwildbejagung im Kanton Bern 52 Bern, 16.–19. Februar 2012 fischen jagen schiessen pêche chasse tir pesca caccia tiro Schweizer Jäger Grosser Wettbewerb 31 CHILLEN UND SONNEN 6 BV\cjhO^Za[Zgcgd]gZ# ;g?V\YZcVj[]X]hiZbC^kZVj# B^ijchZgZccZjZcO^Za[Zgcgd]gZch^cYH^Z[gVaaZ?V\Yh^ijVi^dcZceZg[Z`i\ZghiZi# 9^Z^c]X]hiZgEgZb^jb"FjVa^i~i^c9ZjihX]aVcY\Z[Zgi^\iZcBdYZaaZZgb\a^X]Zc >]cZc_ZYZgoZ^iZ^cZcdei^bVaZczWZgWa^X`# Wg^aaVciVW\ZW^aYZiZgAZjX]iejc`i·b^i^ciZaa^\ZciZg Dc"d[["6jidbVi^`[gZ^cZa~c\ZgZ7ViiZg^ZaZWZchYVjZg ZmoZaaZciZIgVchb^hh^dcjcYVjhhZgdgYZcia^X]Zg @dcigVhi[gh^X]ZgZh6ck^h^ZgZc +%"hijÄ\ZgIV\"CVX]i"BdYjh hZ]g\gdhhZhHZ][ZaY W^hoj+!,[VX]ZgOddb[V`idg B^iYZcO^Za[Zgcgd]gZcBV\cjh&·+#(m')!BV\cjh&#*·&%m)'jcY BV\cjh'#)·&+m*+l^gY_ZYZ?V\YojZ^cZb\VcoWZhdcYZgZc:gaZWc^h# :g[V]gZcH^ZbZ]gjciZglll#aZ^XV"hedgidei^`#YZ AZ^XV8VbZgV6<$=VjeihigVhhZ&%)$'*+%C^YVj lll#aZ^XV"XVbZgV#X] 7ZhjX]ZcH^ZjchVcYZgBZhhZ ;>H8=:C?6<:CH8=>:HH:C ^c7Zgc kdb&+#·&.#;ZWgjVg'%&' =VaaZ'#($HiVcY:%%* 04 // Sicherung auf Abzughebel und Schlagbolzenmutter. Gesichert wird sicht- und fühlbar auf dem Kolbenhals, entsichert direkt vor dem Abzug - und das völlig lautlos. PREIS: AB 4.282 SFR Kurt Gansner 01 // Monte-Carlo-Hinterschaft für schnelle Zielerfassung mit und ohne Zielfernrohr. Mit Weidmannsgruss 02 // Leichtmetallgehäuse für den Bergund Pirschjäger. Wenn es auf geringes Gewicht ankommt. In unserer Februarausgabe finden sich interessante Themen, wie etwa die neusten wildbiologischen Erkenntnisse aus der Schweiz über die Überwinterungsstrategie des Steinwildes. Aber auch der Artikel aus dem jagdfreien Kanton Genf ist mehr als nur spannend. Uns Jägern und Jägerinnen sollte gerade auch dieser Beitrag etwas Herzklopfen bescheren. Per Volksabstimmung, mit einer Stimmbeteiligung von stolzen 15%, wurde 1975 die Jagd in Genf abgeschafft. So rasch kann es gehen – basta und aus. Der «Fall» Genf wird denn auch in regelmässiger Wiederkehr von Jagdgegnern im In- und Ausland als Paradebeispiel herangezogen. Und wie sieht die Wirklichkeit aus? Vom Juni 2010 bis zum Februar 2011 sollen 545 Stück Schwarzwild durch die fest angestellten Umwelthüter erlegt worden sein. Die Abschüsse erfolgten, mit entsprechend hochstehender Ausrüstung, vorwiegend in der Nacht. Diese Abschusszahl wird denn vom Wildinspektor des Kantons Genf, Gottlieb Dändliker, weder bestritten noch ausdrücklich bestätigt. 545 Stück auf einer Fläche von gerade mal 282,4 km2! Eine beachtliche Strecke in neun Monaten, wenn man bedenkt, dass im Kanton Genf mehr als 30% der Kantonsfläche als Siedlungsfläche dient. Rein rechnerisch gesehen ergäbe das zwei Abschüsse pro Tag(!!), auf einer Fläche von gut 190 km2. Über die effektiven Kosten der Wildhut und die ausbezahlten Wildschadensund Verhütungsmassnahmen kann nur spekuliert werden. Man darf festhalten, dass die Genfer Obrigkeit einen demokratisch gefällten Entscheid erfolgreich umgesetzt hat und die Bevölkerung scheinbar auch bereit ist, die immensen Kosten (in Millionenhöhe?) zu tragen. Was aber auch ganz klar ist: das Schwarzwild wird im Kanton Genf intensiv bejagt. Wenn Jagdgegner in ihren Statements von «ein paar Hegeabschüssen» sprechen, so ist das an den Tatsachen vorbeigeredet, denn hier wird versucht – und das ist auch verständlich – einen wachsenden Wildbestand zu regulieren. Bliebe abschliessend noch die Frage, wie denn ein Jagdverbot in den grossen und wildreichen Schweizer Kantonen aussehen würde, mit einer Schalenwildregulierung analog Genf durch die Wildhut? Die Jagdgegner haben für sich diese Frage schon lange beantwortet und sehen da kein Problem: Denn die Natur reguliere sich auch in einer intensiv genutzten Landschaft ja bekanntlich von selbst – eben so wie im Kanton Genf. KEIN GRAMM ZUVIEL. SAUER 202 HIGHLAND. Und sie tun es doch 03 // Kannelierter Lauf und Kammer für bessere Wärmeableitung und geringeres Gewicht. Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis. Editorial Monatsthema Chillen und Sonne tanken – Steinwild im Winter Foto: naturpix.ch Wie übersteht das Steinwild die eiskalten und schneereichen Winter im Hochgebirge? Wildbiologin Gundula Thor fasst brandaktuelle Erkenntnisse aus der Schweiz für die Leser zusammen. 6 22 Fischen Jagen Schiessen Im Zeichen der nachhaltigen Nutzung Vom 16. bis 19. Februar wird Bern wieder zum Eldorado für Fischer, Jäger und Schützen. Der «Schweizer Jäger» ist mit einem Stand und einem grossen Wettbewerb vertreten. 4 Schweizer Jäger 2/2012 INHALT Jagdpraxis Jagdverbot im Kanton Genf Seit nunmehr fast vier Jahrzehnten schweigen im Kanton Genf die Jagdwaffen. Tierschutzorganisationen sprechen von einem Paradebeispiel. Geht es denn wirklich ohne Jagd? Ein spannender Beitrag von John Stucki. Jagd & Wild Monatsthema Interview Jagdpraxis Testen Sie Ihr Wissen Tierarzt 40 Jagdpraxis Rotwildbejagung im Kanton Bern – erste Bilanz positiv Das Rotwildkonzept aus dem Jahre 2006 sah eine Ausbreitung im gesamten Kantonsgebiet vor. Die positive Bestandesentwicklung der letzten Jahre verlangte für die Jagdperiode 2011 nach einem neuen Bejagungsmodell. Foto: naturpix.ch 52 www.schweizerjaeger.ch 6 20 40 58 70 Waffen & Ausrüstung Fischen Jagen Schiessen Wettbewerb Neuheiten für den Jäger 22 31 62 Jäger & Hund Wichtige Daten Berichte Jägermarkt 32 33 86 Jagdspektrum Veranstaltungen Satire Auflösung Testbogen Kapitale Trophäen Jagdgeschichten Leser schreiben Sonne Mond Solunar Kinderseite «Frechdachs» Jagdschiessen Literatur Blattschuss Schnappschuss Bund und Kantone Fehlschuss Abschied Impressum Wettbewerb 14 14 18 36 38 54 54 57 60 74 75 76 78 82 85 86 90 Vorschau 3/2012 sNeuheiten aus dem Hause Zeiss sNeues aus Bund und Kantonen Schweizer Jäger 2/2012 5 6 Schweizer Jäger 2/2012 Foto: naturpix.ch/m.p.stähli Monatsthema Steinwild im Winter CHILLEN UND SONNE TANKEN Wie übersteht das Steinwild die eiskalten und schneereichen Winter im Hochgebirge? Wildbiologin Gundula Thor fasst brandaktuelle Erkenntnisse aus der Schweiz für die Leser zusammen. Schweizer Jäger 2/2012 7 Spätestens seit dem Ende der Monarchie in einigen Alpenländern ist er der wahre König der Berge: der Steinbock. Dabei ermöglichte ausgerechnet ein italienischer Regent sein Comeback. Aber eins nach dem anderen. Es hat in der Tat etwas Atemberaubendes und Majestätisches, die Silhouette des massigen Körpers mit dem mächtigen Gehörn gegen das azurblaue Licht an einem Grat auftauchen zu sehen. Das wurde dem Alpensteinbock (Capra ibex ibex) beinahe zum Verhängnis. Denn der Mensch trachtete danach, etwas von seiner strotzenden Kraft und Gesundheit, von der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, der königlichen und gelassenen Ausstrahlung für sich zu erlangen. Seit frühester Zeit rankten sich Sagen und Aberglaube um diese Wildart. Bereits bei den alten Römern schrieb man bestimmten Körperteilen des Steinwilds magische Kräfte zu. Und noch im 17. Jahrhundert gab es in der bischöflichen Hofapotheke zu Salzburg eine eigene «Steinwildapotheke»: Schweiss, Horn, Schalen, das berühmte Herzkreuzl, Bezoarkugeln – alles galt als Zauber- und Heilmittel. Kein Wunder, dass die Bestände im Alpenbogen weit über Gebühr zur Ader gelassen wurden. (Wir kennen das Phänomen auch heute noch von bedrohten Arten, die zum Beispiel der traditionellen chinesischen Medizin oder dubiosem Vitalitätsstreben zum Opfer fallen.) In letzter Minute Nur im Gran Paradiso-Massiv in Italien entging das Wahrzeichen des Hochgebirges der Ausrottung. Mitte des 19. Jahrhunderts standen aber auch dort nur noch etwa 50 bis 100 Stück Steinwild. Daraufhin erklärte Viktor Emanuel II. das Gran Paradiso zum königlichen Jagdreservat und liess es von 150 Wildhütern beaufsichtigen. Er hatte sich an die Spitze der italienischen Einigungsbewegung gestellt und 1861 8 Schweizer Jäger 2/2012 Foto: naturpix.ch Monatsthema Von Gundula Thor Im italienischen Nationalpark Gran Paradiso überlebte Mitte des 19. Jahrhunderts eine kleine Population Steinwild unter dem Schutz von König Viktor Emanuel dem II. den Titel «König von Italien» angenommen. Als den ersten Herrscher des neu proklamierten Nationalstaats nannten die Italiener ihn «Padre della Patria» (Vater des Vaterlands). Zusammen mit einem engagierten Förster und einem Naturkundler ist er im Grunde genommen, wenn auch nicht ganz selbstlos, gleichzeitig so etwas wie ein «Ziehvater des Steinbocks» in den Alpen geworden. Denn als 1922 der Nationalpark Gran Paradiso gegründet wurde, hatte sich das Steinwild bereits wieder auf etwa 4000 Stück vermehrt. Dieser Bestand wurde zum Quell aller heutigen Vorkommen in den Alpen. Allerdings waren es unter anderem pfiffige Eidgenossen, die die Wiederansiedlung des Alpensteinbocks im Alpenbogen ausserhalb des Gran Paradiso beherzt in die Hände nahmen und ermöglichten. Wer mehr über diese ausgesprochen spannende Erfolgsstory wissen möchte, dem sei das Buch «Von Königen und Wilderern – Die Rettung und Wiederansiedlung des Alpensteinbockes» von Marco Giacometti empfohlen. Unter Kontrolle Derzeit wird der Gesamtbestand in den Alpen auf um die 40 000 Stück geschätzt. In Gebieten mit hohen Bestandsdichten wird Steinwild wieder kontrolliert bejagt. Das A und O ist jedoch ein gutes Wildtiermanagement. Dr. Georg Brosi, Leiter des Amts für Jagd und Fischerei Graubünden, betont, dass gerade die Bejagung des Steinwilds viel Fingerspitzengefühl und Augenmass auf der Basis eines intensiven Monitorings der Bestände erfordere: «Steinwild reagiert auf strenge Winter viel heftiger als andere Schalenwildarten, insbesondere auf hohe Schneelagen. Dann kann es vorkommen, dass die Steingeissen im folgenden Frühjahr fast keine Kitze setzen und der Zuwachs eines Bestands minimal bleibt.» (Brosi, Dezember 2011, mdl. Mttlg.) Dazu nennt Dr. Flurin Filli, Wildbiologe und Steinwildspezialist des Schweizer Nationalparks, ein eklatantes Beispiel aus Italien: «Selbst bei der relativ grossen und vormals stabilen Population im Aostatal ist seit ungefähr zehn Jahren ein kontinuierlicher Bestandsrückgang zu verzeichnen. Starke Einbrüche erlebte der Steinwildbestand auch in den Wintern 2008 und 2009, in denen sehr hohe Schneemengen fielen. Die Ursachen sind bisher noch nicht definitiv geklärt. Vermutet werden unter anderem Folgen der Klimaerwärmung. Denn diese führt ja nicht zu warmen und trockenen Wintern, sondern zu vermehrten Niederschlägen mit viel Schnee. Ausserdem hat sich offenbar mittlerweile der Reifezeit- Foto: naturpix.ch Schneereiche Winter können beim Steinwild erhebliche Bestandseinbrüche zur Folge haben, so geschehen zum Beispiel im Winter 2008/09. Trittschäden könnte über das tragbare Mass hinaus ansteigen. Da Steinwild ebenso wie Gamswild an Gamsblindheit und Gamsräude erkranken kann, ist es doppelt wichtig, eine kritische Bestandsdichte nicht zu überschreiten. Das gilt natürlich auch für Schafe, die die hochansteckende Augenerkrankung, und Ziegen, die beide Infektionen bekommen und übertragen können. P ROFIL M 03 E XTREME Kodiak.de 2012 Gratwanderung Die Abschussplanung für Steinwild ist also keine leichte Aufgabe, sondern ähnelt eher einer fortlaufenden Gratwanderung. Steinwildspezialisten sind sich auch einig, dass in Zukunft keine Wiederansiedlungen von Steinwild in suboptimalen Habitaten mehr durchgeführt werden dürfen (wie in der Vergangenheit gelegentlich in Nachbarländern der Schweiz geschehen). Anzumerken ist, dass das Klima auf der Südseite der Alpen wegen des kontinentaleren Charakters von Haus aus besser für den Steinbock geeignet ist als auf der Nordseite, auf der noch mehr Schnee fällt. Brosi: «Gelegentlich erhalten wir Anfragen nach Steinwild zu Wiederansiedlungszwecken, die unsere Kriterien nicht erfüllen können. Denn eine Wiederansiedlung von Steinwild macht nur dort Sinn, wo ein sehr gut geeignetes Felshabitat mit entsprechendem Winterlebens- S TARKES Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis. punkt der Gräser verschoben und ist nicht mehr optimal. Das könnte zu einer zusätzlichen Verschlechterung der Äsung des Steinwilds führen.» (Filli, Dezember 2011, mdl. Mttlg.) Ein absolut hochinteressanter und überraschender Aspekt, wie ich meine. Dr. Brosi weiter zu Erfahrungen aus der Schweiz: «Wir haben nach schneereichen Wintern wiederholt Geissen mit so genannten ’Steinfrüchten‘ in der Tracht gefunden. Das sind vertrocknete beziehungsweise mumifizierte Embryonen, die bei den Steingeissen im Alter von etwa drei bis vier Monaten nach dem Beschlag abgestorben waren. Bei Wildtieren ist dies ein Zeichen dafür, dass die Bedingungen für die Muttertiere während der Trächtigkeit zu hart waren, um Nachwuchs auszutragen. Da in ausserordentlichen Wintern gleichzeitig auch sehr viele Kitze eingehen, können dann beinahe zwei Jahrgänge an Zuwachs ausfallen. Das ist für einen Steinwildbestand gravierend! Solche schwachen Jahrgänge dürfen nicht durch jagdliche Eingriffe weiter reduziert werden. Im Kanton Graubünden wird grundsätzlich keine Steinbockkolonie unter einer Bestandsgrösse von 100 Stück bejagt.» (Brosi, Dezember 2011, mdl. Mttlg.) Andererseits müssen die Bestände natürlich an den Lebensraum angepasst sein und dürfen nicht zu hoch werden. Steinwild als Konkurrent könnte sonst das Gamswild – zum Schaden des Bergwalds – zu stark unter die Waldgrenze zurückdrängen. Auch die Hangabtragung durch WWW.M AUSER . COM Monatsthema Alpensteinbock (Capra ibex ibex) Zoologische Stellung Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla) Unterordnung: Wiederkäuer (Ruminantia) Familie: Hornträger (Bovidae) Unterfamilie: Ziegenartige (Caprinae) Gattung: Steinböcke und Wildziegen (Capra) Art: Steinbock (Capra ibex) Unterart: Alpensteinbock (Capra ibex ibex) Verbreitung Schweiz, Italien, Frankreich, Österreich, Slowenien, Deutschland, Liechtenstein Bestand 2011, geschätzt Schweiz: rund 15 000 Italien: rund 14 000 Frankreich: rund 7 000 Österreich: rund 7 000 Slowenien: rund 400 Deutschland: rund 400 Fürstentum Liechtenstein: einzelne Stücke Alpen, gesamt: etwa 40 000 Lebensraum Felsige Gebirge mit steilen, reich gegliederten Felshängen, im Wesentlichen oberhalb der Waldgrenze etwa zwischen 1500 und 3500 m N.N., bevorzugt mit einem hohen Anteil an südexponierten, steilen Hanglagen, an die im Winter viel Sonne gelangt und an denen sich möglichst wenig Schnee hält. Höchstalter (in Gefangenschaft) 么 knapp 20 Jahre 乆 knapp 25 Jahre Körperbau Lebendgewicht: 么 70 – 120 kg 乆 40 – 50 kg Schulterhöhe: 么 85 – 95 cm 乆 70 – 80 cm Gehörn Deutliche Jahrringe. Bei den Böcken säbelförmig nach hinten gekrümmt mit Knoten auf der Vorderkante, bis über einen Meter lang. Bei den Geissen schwach gekrümmt, bis zu 35 cm lang. Feinde Wolf, für Jungwild auch Steinadler und Luchs, in Ausnahmefällen eventuell Bär. Fortpflanzung Brunft: Dezember / Januar Tragzeit: rund 5½ Monate Setzzeit: (meist) im Juni eines, selten zwei Kitze Besonderheiten Die weiche Innenfläche der Schalen in Kombination mit den harten, scharfkantigen Schalenrändern gibt dem Wild aussergewöhnlich guten Halt. Die eher kurzen Läufe und der gedrungene/kompakte Körperbau halten zudem den Schwerpunkt beim Klettern tief. Daher ist der Alpensteinbock ein äusserst sprungkräftiger und sicherer Kletterer. 10 Schweizer Jäger 2/2012 raum vorhanden ist, der einen Bestand von mindestens 100 Stück tragen kann.» (Brosi, Dezember 2011, mdl. Mttlg.) Das kann man aus wildbiologischer Sicht nur voll und ganz unterschreiben. Schalenwild ist zwar gegenüber genetischer Verarmung deutlich weniger anfällig als andere Wildtierarten (zum Beispiel Grosskatzen wie Luchs, Gepard etc.); mit 100 Stück wäre der Genpool einer neuen Steinwildkolonie also auf jeden Fall mehr als ausreichend gross. Aber vor allem die gesamten Lebensbedingungen wären somit artgerecht, und ein neues Projekt würde langfristig Erfolg versprechen. Erfreulich: Nachdem es auch schon mal anders aussah, wird der Alpensteinbock mittlerweile auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN (der Internationalen Naturschutzvereinigung) in der Kategorie «Least Concern» geführt. Bedeutet: Um den Erhalt der Spezies als solcher brauchen wir uns heute insgesamt glücklicherweise keine allzu grossen Sorgen mehr zu machen. Ein sehr ansprechendes Buch über Steinwild hat, nebenbei bemerkt, das Schweizer «Triumvirat» aus Peter Meile, Peider Ratti und Marco Giacometti verfasst, von dem gerade eine Neuauflage in Arbeit ist (Der Steinbock – Biologie und Jagd). In Schnee und Eis Wie wir gesehen haben, machen die schneereichen Winter im Hochgebirge den Steinwildbeständen zu schaffen. Unwillkürlich fragt man sich, welche Strategien dieses warmblütige Säugetier denn überhaupt entwickelt hat, um im nackten Fels oberhalb der Baumgrenze den eisigen Winden, Temperaturen bis weit unter dem Gefrierpunkt und hochgradigem Äsungsmangel zu trotzen. Darüber gibt eine sehr gute, gerade veröffentlichte Freilandstudie von Claudio Signer Auskunft. Der Wildbiologe aus der Schweiz erstellte seine Doktorarbeit über Steinwild am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedi- zinischen Universität Wien (Fiwi) und in Zusammenarbeit mit dem Amt für Jagd und Fischerei Graubünden. Die hier zitierten Ergebnisse hat Signer zusammen mit zwei Kollegen vom Fiwi in einem englischen Fachjournal veröffentlicht (C. Signer, Ruf T. & W. Arnold, 2011: Hypometabolism and basking: the strategies of Alpine ibex to endure harsh over-wintering conditions. In: Functional Ecology). Signer war der Überwinterungstaktik des Steinwilds über zwei Jahre lang auf der Fährte, in der berühmten Graubündener Steinwildkolonie am Albris im Grenzgebiet zu Norditalien. Diese Population war, wie auch die meisten anderen Steinwildpopulationen in den Alpen, durch Wiederansiedlung von Wild aus Gefangenschaftszucht gegründet worden. Von 1920 bis 1934 waren insgesamt 18 Steinböcke und 27 Steingeissen dort ausgesetzt worden, aus denen sich der heute rund 1100 Stück umfassende Bestand entwickelt hat. Von Juni bis November 2007 stattete Signer zehn Steinböcke im Alter zwischen sechs und elf Foto: naturpix.ch/m.p.stähli Steckbrief Das Steinwild wird nach einem genau vorgegebenen Abschussplan nach Geschlecht und Alter bejagt, um die natürliche Bestandsstruktur zu erhalten. DIE PERFEKTE VERWANDLUNG Machen Sie aus Ihrer R93… Foto: naturpix.ch/m.p.stähli … im Nu eine Original TakeDown Ulrich.: Anhand von besendertem Steinwild untersuchte Claudio Signer, Wildbiologe aus der Schweiz, über zwei Jahre lang die interessante Überwinterungsstrategie dieser Hochwildart. Windchillfaktor (zusätzliche gefühlte Oberflächenabkühlung durch Wind und Sturm) und Schneefall. Die Sendertiere wurden regelmässig telemetrisch geortet und gleichzeitig durch Sichtbeobachtungen kontrolliert. Zwei der insgesamt 20 «Untersuchungsobjekte» kamen vor Beendigung der Datenerhebung in Lawinen um, drei durch Verhungern im Winter, und ein weiteres wurde vom Amt für Jagd und Fischerei Graubünden frühzeitig zur Jagd freigegeben, weil das Telemetriesystem ausgefallen war. Die restlichen Tiere lieferten zwei volle Jahre lang eine Fülle von informativen Daten. Die Quintessenz aus der oben zitierten Veröffentlichung möchte ich hier ganz kurz und stark vereinfacht wiedergeben. Alles Taktik Signer konnte beim Alpensteinbock deutliche jahreszeitliche Unterschiede der (durchschnittlichen) Herzfrequenz nachweisen. Die Herzfrequenz wiederum wurde als Mass für die Stoffwechselaktivität herangezogen. Und hier zeigte sich, dass das Steinwild im Winter einen im Vergleich zum Sommer deutlich heruntergefahrenen Stoffwechsel besitzt: Im Winter lag die niedrigste Pulsrate im Durchschnitt um rund 60 Prozent unter dem höchsten Durchschnittswert, der im Sommer gemessen worden war. Das ist eine gewaltige Differenz für ein Säugetier! Für einen Teil der 60 Prozent waren folgende Faktoren verantwortlich: die Sie setzen einfach Lauf und Verschluss Ihrer Blaser R93 in den neuen Body: Abgabe von Waffen oder wesentlichen Waffenteilen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis Jahren sowie zehn Steingeissen zwischen drei und 14 Jahren mit einem speziellen Radiotelemetriesystem aus. Zwei der Geissen wurden in Kastenfallen gefangen, die bereits in dem Gebiet aufgestellt waren. Die Böcke und die acht weiteren Geissen (also nicht die sieben Geisslein!) wurden mit Immobilisierungspfeilen aus einem Gasdruckgewehr mit der bekannten Hellabrunner Mischung betäubt. Das Telemetriesystem bestand jeweils aus zwei Einheiten. Teil eins war zylindrisch, mass 22 mal 80 Millimeter und wurde den Tieren durch den Äser eingegeben (wegen des Schluckreflexes erst nach Aufhebung der Betäubung). Dieses «interne» kleine Gerät zur Messung der Herzfrequenz mit Sendefunktion verblieb, ebenso wie Bezoarkugeln, die ja im Lauf der Zeit versteinern können, danach im Pansen/Netzmagen (im Rumino-Retikulartrakt). Also nichts Ungewöhnliches für einen Steinbock. Damit war es in nächster Nähe des Herzens platziert, um die Pulsrate sowie gleichzeitig die Pansentemperatur seines «Wirtstiers» zu messen. Die Daten wurden vom ersten an den zweiten Teil des Systems gesendet; das war ein Halsband mit einem Datenspeicher, mit Sensoren zur Messung der Bewegungsaktivität des Tiers und ebenfalls einem Sender. Die Lebensdauer der ausgeklügelten Geräte betrug rund zwei Jahre. Daneben wurden die Wetterbedingungen akribisch aufgezeichnet, insbesondere Lufttemperatur, … oder eine Original TakeDown Ulrich Lochschaftbüchse: TakeDown Ulrich Body mit Abzug, Vorder- und Hinterschaft ab CHF 2999,– oder TakeDown Ulrich Body mit Abzug, Vorder- und Loch-Hinterschaft (KLS) ab CHF 3499,– Der Body Ihrer R93 bleibt erhalten und lässt sich weiter verwenden. 6:,66 0$'( Weitere Infos: Telefon +41 - (0)44 787 02 04 www.makura.ch In aller Ruhe Das ist aber noch nicht alles. Signers Senderwild zog bei Sonnenaufgang zum nächstgelegenen sonnigen Plätzchen, um sich dann stundenlang exzessivem Sonnenbaden hinzugeben. Dies wiederum erklärt so einiges. Normalerweise schaffen es Säugetiere nämlich, bei kalten Aussentemperaturen ihre Körpertemperatur durch vermehrte Bewegung und durch Steigerung der Herzfrequenz zu erhöhen. Wir Jäger kennen das, wenn wir im eisigen Winterwald warten müssen und einer Unterkühlung entgegenwirken, indem wir auf der Stelle hüpfen, die Arme um den Körper schlagen, uns warme Gedanken machen (und so manches andere). Also würde man bei strenger Kälte auch beim Steinbock einen zum Aufheizen verwendeten erhöhten Pulsschlag erwarten – und nicht genau das Gegenteil! Hier nutzt nun diese imposante Schalenwildart geschickt eine externe Wärmequelle: die Wintersonne. Durch das passive Aufwärmen erlangt das Steinwild wieder normale und zuträgliche Körpertemperaturen, ohne den Stoffwechsel erhöhen und unnötig Energie verheizen zu müssen. Dadurch kann der Alpensteinbock sparsam haushalten mit seinen Feistreserven vom Sommer und Herbst, die der massgebliche «Sprit» für seinen Stoffwechsel im Winter sind. Mit dieser raffi- 12 Schweizer Jäger 2/2012 nierten Taktik schafft er es (nicht immer, aber oft), auch extrem harte Winterbedingungen, sogar manchmal praktisch ohne Äsung zu überdauern. Steinwild schaltet über die Wintermonate, wie auch das Rotwild, auf Sparflamme und senkt den Stoffwechsel massiv. Der Sonne entgegen Das Geheimnis des Alpensteinbocks lautet also: den Stoffwechsel senken (Claudio Signer mass dies anhand der Pulsrate) und sich in der Sonne aalen. Diese Art der passiven Energiegewinnung ist jedem einleuchtend, der schon einmal Steinwild an sonnigen Wintertagen beobachten konnte. Wie leidenschaftliche touristische Sonnenanbeter, die aus dem Flachland kommen und den Berg stürmen, wenden die Steinböcke und -geissen ihre Breitseiten dem Tagesgestirn zu und verharren oft stundenlang reglos im Fels, der die Wärme zusätzlich auffängt und reflektiert. (Fehlt nur noch der Bräunungsspiegel unterm Haupt…). Jugendliche nennen übrigens Pulssenkungsbemühungen, vornehmlich nach der Schule oder Arbeit, gerne «abhängen» – nicht zu verwechseln mit dem Reifeprozess von Wildbret – oder auch «chillen», vom englischen «to chill» = abkühlen, im übertragenen Sinn: entspannen. (Wobei man sich bei den Kids schon manchmal fragen muss, wovon in aller Welt der Puls denn vorher überhaupt erhöht gewesen sein soll, und ob er dann nicht womöglich in kardiologisch bedenkliche Tiefen abrutschen würde.) Unser Steinwild ist jedenfalls eigentlich ein wahrer Überwinterungskünstler. Für uns Jäger, die wir uns seit Jahrhunderten erfolgreich ums Steinwild bemühen, muss es deshalb umso schmerzlicher sein, wenn womöglich ausgerechnet unsere hausgemachte Klimaerwärmung (mit mehr Schnee, ungünstiger Reifezeit der Gräser und was sonst noch kommen mag) die ganze schöne Taktik des Alpensteinbocks konterkarieren würde. In diesem Fall gilt in besonderem Mass: Je mehr wir über unser Wild wissen, desto eher und besser können wir agieren. Ich gestehe, dass ich von Deutschland aus immer wieder – im besten Sinne – leicht neidvoll auf die Schweiz blicke, die meiner Meinung nach hervorragende Wildforschung leistet und einen vorbildlichen Umgang mit ihren Wildtieren pflegt. Hoffen wir, dass die Verantwortlichen die Notwendigkeit und Dringlichkeit weiterhin erkennen und die entsprechenden Voraussetzungen schaffen. Dann wird auch der König der Berge noch lange über sein eisiges Felsenreich herrschen können. Q Foto: Klaus Schneider Monatsthema kalten Umwelttemperaturen, der Windchillfaktor und die Schneehöhe. Der bedeutsame Rest konnte jedoch nicht mit diesen Aussenbedingungen erklärt werden. Deshalb müssen noch andere Mechanismen für die drastische Herabsetzung des Stoffwechsels im Winter verantwortlich sein. Dies bedeutet zum einen, dass der Steinbock im Winter tatsächlich auf Sparflamme schaltet. Ähnliches konnte bei unserem heimischen Wild bisher nur beim Rotwild nachgewiesen werden (Arnold 2002; Arnold 2009 mdl. Mittlg.; Turbill et al. 2011; siehe auch «Schweizer Jäger» 12/2009 und 1/2010). www.schweizerjaeger.ch :DIIHQVFKUDQN HARTMANN TRE SORE QDFK,KUHQ :QVFKHQ :DIIHQVFKUlQNHPLWDOOHQ6LFKHUKHLWVVWXIHQ &+)5DEDWWQXUDQGHU )-60HVVHLQ%HUQYRP (LQ]XO|VHQDP 6WDQG$+DOOH 3DQ]HUJODVZDIIHQVFKUlQNH PLW=HUWLÀNDW .XU]ZDIIHQWUHVRUH 8QVHUH:DIIHQVFKUlQNHVLQGKRFKZHUWLJXQGZHUGHQLQGLYLGXHOOQDFK,KUHQ:QVFKHQ DXVJHVWDWWHW *URVVHU$XVYHUNDXIDPOHW]HQ7DJGHU)LVFKHQ-DJHQ6FKLHVVHQ0HVVHLQ%HUQ .QDFNHQ6LHGHQ7UHVRUXQGZHUGHQ6LH0LOOLRQlU :LUIUHXHQXQVDXI,KUHQ%HVXFKDP6WDQG @9JLE9FFLJ=KGJ=K[`o]ar9? 0,((Oafl]jl`mjzHÛYfrk[`mdkljYkk]+zL]d]^gf(,,+-(+1--zooo&`YjleYff%lj]kgj]&[`zaf^g8`YjleYff%lj]kgj]&[` Veranstaltungen Veranstaltungen Ausstellungen Ausflüge 10. Februar Vortrag Glarner Jagdverein, zusammen mit der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Glarus ab 19.30, Referat 20.00 Uhr im Restaurant Schützenhaus, Glarus 14./15. Februar 18. Österreichische Jägertagung in Aigen im Ennstal Thema: Jagd und Jagdzeiten – Ansprüche von Mensch und Wild 16. Februar Winterreferat von Bruno Hespeler 19.30 Uhr in Pontresina Thema: Rehwild heute, neue Wege für Jagd und Hege (siehe auch Seite 18) 16.–19. Februar Fischen Jagen Schiessen BERNEXPO+ (siehe auch Seite 22) 17. Februar Podiumsveranstaltung «Die neue nationale Strategie Artenvielfalt: Chancen und Herausforderungen für die Jagd», anlässlich der «Fischen Jagen Schiessen», Bern 16.–19. Februar 13. Baden-Württembergische Jagd- und Fischerei-Messe Messegelände Ulm 23.–26. Februar 24. Hohe Jagd & Fischerei Messezentrum Salzburg Internationale Messe für Jagd und Fischerei, zeitgleich mit absolut allrad und der Weltmeisterschaft der Präparatoren, Österreichische und internationale Hirschrufmeisterschaften, «Red Fox Austria Award», «Jägerinnen-Lounge» Ihr Vorteil: 3 Messen – 1 Ticket! Do–Sa 09.00–18.00 Uhr So 09.00–17.00 Uhr (siehe auch Seite 61) 31. März 13. Seeländer Jägerbörse BE/SO 09.00–17.00 Uhr im Hotel-Restaurant Air Port, 2540 Grenchen SO (siehe auch Seite 89) 1.–13. Mai «Jäger-Wochen» Brünig Indoor SchiessSport-Zentrum Walchistr. 30, 6078 Lungern Öffnungszeiten: Mo geschlossen, Di–Fr 14.00–21.30, Sa/So 09.00–17.30 Uhr öffentliche Fachveranstaltungen, 50% Rabatt auf allen Jagdanlagen (siehe auch Seite 61) 13. April St.Gallischer Jägerverein Hubertus: Fortbildungsseminar «Raumplanung und Wildtiere» U. Strauss «Rehwildbejagung» Dr. D. Thiel Schiessanlage Erlenholz, Wittenbach, 20.00 Uhr Naturmuseum Solothurn Klosterplatz 2, Solothurn Telefon 032 622 70 21 www.naturmuseum-so.ch Bis 15. April: Sonderausstellung Fledermäuse (siehe auch Seite 18) Öffnungszeiten: Di–Sa 14–17 Uhr So 12–17 Uhr 13.–15. April FORST live Fachmesse für Forsttechnik, Erneuerbare Energien und Outdoor Messegelände Offenburg www.forst-live.de (siehe auch Seite 16) Schweiz. Nationalpark Zernez Auskunft: Tel. 081 851 41 11 Fax 081 851 41 12 Bis Ende März 2012 Sonderausstellung «Schillernde Gaukler» Aktuelle Zusammenstellung aller Anlässe und Tagesprogramm unter: www.nationalpark.ch/ veranstaltungskalender 30. März – 1. April 38. Schweizer WaffenSammlerbörse in der Messe Luzern (siehe auch Seite 17) Natur-Museum Luzern Kasernenplatz 6, 6003 Luzern Telefon 041 228 54 11 Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr, Mo geschlossen, geöffnet an Feiertagen www.naturmuseum.ch Galerie «Arche de Noé», Vicques Grösstes Privatmuseum für präparierte Tiere in Europa Öffnungszeiten: Mi 13.30–17.30 Uhr, Sa 14–17.30 Uhr, für Gruppen nach Anfrage www.arche-noe.ch 14 Schweizer Jäger 2/2012 www.schweizerjaeger.ch 9. Juni Kantonal Bernisches Jagdhornbläsertreffen in Blumenstein (siehe auch Seite 18) 4. November 09.30 Uhr Hubertusmesse der Jagdhornbläser Diana Hasle LU in der Wallfahrtskirche Heiligkreuz Jägerkafi gratis! WENN AUGENBLICKE ENTSCHEIDEN Z6 – 2nd GENERATION. DAS ORIGINAL. PERFEKTIONIERT Die bewährte optische Überlegenheit des Z6 mit 6fach-Zoom wird perfektioniert durch ein überarbeitetes, schlankes Design sowie erweiterte Funktionen: Neu konzipierte Mechanismen an Ballistikund Parallaxeturm optimieren die Handhabung. Die SWAROLIGHT Technologie mit automatischer Ein- und Abschaltfunktion für beleuchtete Absehen erhöht die Batterielebensdauer. Pelzfellmärkte Trophäenschauen 11. Februar 52. Thuner Pelz- und Fellmarkt sowie Kantonal Bernische Trophäenausstellung 2012 10. Februar, 19.00–22.00 Uhr: Besichtigung Trophäenausstellung 11. Februar, 07.30–17.00 Uhr: Pelz- und Fellmarkt und Trophäenausstellung im Hotel Freienhof 14. Februar Zentralschweizer Pelzfellmarkt ab 08.00 Uhr in der Stadthalle Sursee Grosser Markt, Tombola (Haupttreffer VW Up, Preissumme Fr. 80 000.–), Jägerbar, Auftritt Jagdhornbläser. Das legendäre FäälimärtMesser von Victorinox (pro Bund Lose à Fr. 100.–) als Soforttreffer garantiert! 25. Februar Pelzmarkt Aargauischer Jagdaufseher 09.00–12.00 Uhr im Restaurant Schützen in Aarau 1.–3. März 33. Oberwalliser Pelzfellmarkt in Mörel 1. März: Vortragsabend zum Thema Waldameisen, 19.30 Uhr im Restaurant Relais Walker in Mörel 3. März: 33. Oberwalliser Pelzfellmarkt, ab 08.30 Uhr in der Turnhalle von Mörel, Sonderausstellung zum Thema Waldameisen, Trophäenausstellung der Walliser Jagd 2011, Tombola mit Preisen im Wert von über CHF 68 000.–, Verlosung Steingeissabschuss unter allen Fellverkäufern, diverse Aussteller mit Jagdartikeln und Souvenirs, Kantine mit leckeren Wildgerichten, Kaffee-Bar, Live-Musik, Aserplatz vor der Halle 1. März Pelzfellmarkt im Rohrbachgraben NEU SCHL A N K E S DE SIGN OPTIMIE R T E H A NDH A BU N G 2./3. März Schwyzer Kantonale Trophäenschau mit Sonderausstellung im Mehrzweckhaus Baumeli in Unteriberg (siehe auch Seite 16) 3. März Schwyzer Kantonaler Pelzfellmarkt im Mehrzweckhaus Baumeli in Unteriberg (siehe auch Seite 16) 16./17. März Urner Trophäenschau im Mehrzweckgebäude Winkel in Altdorf UR Freitag, 18–23.30 Uhr: mit Ausstellern und musikalischer Unterhaltung Samstag, 8–12 Uhr: UrnerPelzfellmarkt, 8–17 Uhr: Urner Trophäenschau Ab 19 Uhr: Generalversammlung Urner Jägerverein 24. März 15. Bündner Fellmarkt in Thusis Fellannahme 09.00 bis 12.00 Uhr Festzelt mit Unterhaltung bis 17.00 Uhr SEE THE UNSEEN WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM SWAROVSKI OPTIK SCHWEIZ Tel. +41/62/398 32 33 info@swarovskioptik.ch facebook.com/swarovskioptik Schweizer Jäger 2/2012 15 Veranstaltungen Jagdhornbläser Hubertusmessen Veranstaltungen Trophäenschau & Pelzfellmarkt 2012 der Schwyzer Patentjäger Die alljährliche Trophäenschau der Schwyzer Patentjäger findet in diesem Jahr, am 2. und 3. März im Mehrzweckhaus Baumeli in Unteriberg statt. Der Anlass wird wie vor zwei Jahren durch den Jägerverein Einsiedeln und Umgebung organisiert. Die Vorbereitungsarbeiten von Ausstellungschef Roland Kälin sind auf Kurs. Das Hauptaugenmerk der Ausstellung liegt auf der Präsentation der Trophäen aus der letzten Jagdsaison. Unsere Bitte an alle Schwyzer Jäger: Liefert uns eure Trophäen und Fotos ab. Als Dank werden einige interessante Preise verlost. Die stärksten Trophäen werden wie die anderen Jahre gemäss dem bestehenden Reglement bewertet. Zudem werden die kuriosesten/abnormsten Trophäen mit einem Preis ausgezeichnet. Sammelstellen Ulrich Waffen, Selgis, Ried/Muotathal David Föhn, Hauptstrasse 87, Muotathal Josef Reichmuth, Café Biberegg, Rothenthurm Karl Ulrich , Rigiweg 22, Goldau Thomas Nigg, Wyssgerbistrasse 12, Gersau Simon Föhn, Bitzistrasse 12, Steinen Urs Pfyl, Heideweg 3, Brunnen Adrian Kälin, Leutschenstrasse 18, Freienbach Alois Diethelm, Rosenweg 9, Siebnen Karl Steiner, Dorfstrasse 5, Alpthal Franz Räss, Euthalerstrasse 35, Euthal Josef Meier, Hochgütschstrasse 7, Unteriberg Die Trophäen sind am Freitag/Samstag, 24./25. Februar 2012, an die obigen Sammelstellen zu bringen. Walter Beeler, Erlistrasse 4, Küssnacht Trophäenabgabe bei Walter Beeler, Montag – Mittwoch, 20.–22. Februar 2012 den ganzen Tag bis 18.00 Uhr. Der Rückschub erfolgt am 10. März 2012 durch den Jägerverein an die Sammelstellen und können dort abgeholt werden. Programm (freier Eintritt) Freitag, 2. März 2012, 16.00 Uhr – 02.00 Uhr 16.00 Uhr Eröffnung der Trophäenschau 20.00 Uhr Abendunterhaltung 02.00 Uhr Schliessung der Räume Samstag, 3. März 2012, 09.00 Uhr – 24.00 Uhr 09.00 Uhr Türöffnung, Pelzfellmarkt und Trophäenschau 10.00 Uhr Auftritt der Jagdhornbläser 11.00 Uhr Ende Pelzfellmarkt 14.00 Uhr Auftritt der Jagdhornbläser Nachmittagsprogramm 19.00 Uhr Offizieller Anlass 20.00 Uhr Abendunterhaltung 21.30 Uhr Ziehung der Tombola-Hauptpreise 24.00 Uhr Schliessung der Räume Die Sonderschau befasst sich mit den Raufusshühnern und ihrem Schutz im Kanton Schwyz. Es werden die vier Arten und ihre umfassenden Schutzmassnahmen vorgestellt. Der Schweizerische Schneeschuhverband wird sich als Gast vorstellen. Für die Tombola kann ein schöner Gabentempel erwartet werden. Sponsoren sind unsere Aussteller und Gönner. Der Pelzfellmarkt findet am Samstagmorgen statt. Für die Auffuhr von Fuchsfellen werden einige attraktive Preise verlost. Der Jägerverein Einsiedeln freut sich, möglichst viele Besucher in Unteriberg zu begrüssen. Hierbei können Jäger und Gleichgesinnte Rückschau halten auf ein mehr oder weniger erfolgreiches Jagdjahr. Jägerverein Einsiedeln und Umgebung jaegerverein-einsiedeln@ gmx.ch Auf dem Weg zum «Hacker-Festival» FORST live zeigt moderne Waldnutzung von A bis Z Bereits zum 13. Mal geht auf dem Messegelände in Offenburg die international ausgerichtete «FORST live» über die Bühne. Sie hat sich zur führenden Fachmesse für Forsttechnik, Erneuerbare Energien und Outdoor im Südwesten Deutschlands entwickelt. Unter dem Motto «Technik, die fasziniert» steht auf 40 000 Quadratmetern Freifläche und in der 6000 Quadratmeter grossen Baden-Arena vom 13. bis 15. April die Praxis klar im Vordergrund. Veranstalter Harald Lambrü erwartet über 20 000 Besucher. 16 Schweizer Jäger 2/2012 Um den immer stärker nachgefragten Brennstoff Holz bereit zu stellen, sind vor allem leistungsfähige Maschinen und Geräte gefordert. Privatwaldbesitzer, Forstleute, Lohnunternehmer, Kommunalbeschäftigte und Interessierte mit dem Hobby Holz finden auf der Offenburger Demo-Show ein breites Angebot. Führende Hersteller und Händler präsentieren den neuesten Stand der Technik – ein optisch und akustisch beeindruckendes Erlebnis für die Besucher. Weitere Einzelheiten unter www.forst-live.de An der 38. Schweizer Waffen-Sammlerbörse vom 30. März bis 1. April 2012 erwartet die Besucher ein attraktives Angebot an Sammlerstücken, Raritäten und Sportschiessständen. Das Messe-Highlight heisst «Historischer Schwertkampf». Es wird in täglichen Shows von Kampfkünstlern präsentiert. Der über die Landesgrenzen hinaus prägende Liebhabertreffpunkt lockt passionierte Jäger, Sportschützen sowie Militaria- und Western-Fans schon bald nach Luzern. Rund 90 Fachgeschäfte zeigen an den drei Börsentagen eine fantastische Auswahl ihrer Sammler-, Jagd- und Jubiläumswaffen und Handwerkskunst. Wie in den Vorjahren darf unter fachmännischer Anleitung an drei Sportschiessständen geübt werden. Veranstaltungen Waffen-Sammlerbörse 2012 mit historischem Schwertkampf 38. Schweizer WaffenSammlerbörse Datum: 30. März – 1. April 2012 Ort: Messe Luzern Öffnungszeiten: Fr + Sa: 10–18 Uhr, So: 10–17 Uhr Info: www.sammlerboerse.ch Sonderthema: Europäischer Historischer Schwertkampf. Wie kämpft man mit einem Zweihandschwert? Dies zeigen zwei Kampfkünstler nebst weiteren Live-Demonstrationen wie Sparring und Schneidtests. Im Dokumentations-Zentrum der Sonderschau liegen Faksimile von den so genannten «Fechtbüchern» aus dem 14. bis 16. Jahrhundert auf. Wer mehr über die historischen europäischen Kampfkünste des Mittelalters erfahren will, erhält während einer BeamerPräsentation umfassende Informationen. Die Schwertkämpfer sind positionsbereit und freuen sich auf ihren Kampfkunst-Einsatz in Luzern. [^hX]Zc _V\Zc hX]^ZhhZc jcYYZg9gVc\^ch;gZ^Z &%#>ciZgcVi^dcVaZ6jhhiZaajc\ 7Zgc!&+#Ä &.#;ZWgjVg'%&' lZiiWZlZgW EdlZgZYWn lll#[^hX]Zc"_V\Zc"hX]^ZhhZc#X] Ermässigtes SBB RailAway-Kombi. KZgVchiVaiZg EVigdcVi BZY^ZceVgicZg S W I S S SHOOTING <Vhi`Vcidc @ddeZgVi^dcheVgicZg Winterreferat von Bruno Hespeler zum Thema: Rehwild heute, neue Wege für Jagd und Hege 16. Februar 2012, 19.30 Uhr, im Rondo in Pontresina Wildtiere bestimmten sein ganzes Leben. Erst als Berufsjäger im Privat- und Staatsdienst, wobei er früh mit der Rehwildforschung in Verbindung kam, später als Fachjournalist, Autor, Gutachter und Referent. Über 20 eigene Bücher, Mitarbeit an weiteren Werken und Tätigkeit als Sachbuchlektor. Hinzu kommen zahlreiche Vorträge und Seminare in europäischen Ländern. Zudem war er mehrere Jahre mit wildbiologischen Arbeiten im Regenwald der Anden betraut. Bruno Hespeler lebt in Nötsch im Gailtal, Bezirk Villach-Land (Kärnten). Testen Sie Ihr Wissen Auflösung Seiten 58/59 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 B+E+F B A+C B+C A+B+C die Einstände des Wildes B+C C C C durch die Mitnahme eines Pirschstocks durch ein Schneehemd A+B+C A+D+F A+B+C B+C um den Sitzstock A+B+C+D B +C + D A+B+F nein A+B+C A+B+C+D einen Pirschsteig B A+B+C eine Kombination von verschiedenen Jagdarten zur Vermeidung des Jagddruckes B Veranstalter: Secziun da Chatscheders Albris Pontresina, Eintritt: Fr. 10.– www.hespeler.at www.chatscheders-albris.ch 34. Kantonal Bernisches Jagdhornbläsertreffen 9. Juni 2012 in Blumenstein Der OK-Präsident, Jürg Arn, orientierte an der DezemberOK-Sitzung über die bereits abgeschlossenen Vorarbeiten. Dank den Landbesitzern sind die Autoparkplätze direkt neben dem Festplatz. Somit kann das Instrumentendepot relativ klein gehalten werden. Die Einspiellokale sind am Dorfrand von Blumenstein und nur wenige Gehminuten vom Festplatz entfernt. Erfreulicherweise haben sich zahlreiche Anbieter von Jagdutensilien bereit erklärt, ihre Angebote zu präsentieren. Die Tombola wird sicher das Festgeschehen positiv beeinflussen. Bereits stehen sehr schöne und wertvolle Preise zur Verfügung. Sonderausstellung im Naturmuseum Solothurn Das Tier des Jahres 2012, das Braune Langohr, hat zusammen mit weiteren Fledermausarten im Untergeschoss des Naturmuseums Solothurn sein Winterquartier bezogen. Wer das scheue und zierliche Tier einmal von ganz nahe und in aller Ruhe bestaunen möchte, hat dazu noch bis Mitte April die Möglichkeit. In der aktuellen Sonderausstellung erfährt man, wo Fle- Dicht beisammen: Wochenstube einer Wasserfledermauskolonie. 18 Schweizer Jäger 2/2012 Der Festführer mit diversen interessanten Angaben zum Fest (Situationsplan usw.) nimmt bereits seine Gestalt an. Leider musste eine ausländische Jagdhorngruppe ihr früheres Interesse am Bläsertreffen zurückziehen. Die organisierenden Jagdhornbläser und Jäger aus dem Stockental würden sich freuen, wenn sich noch weitere Jagdhorngruppen aus anderen Regionen für das 34. Kantonal Bernische Jagdhornbläsertreffen anmelden. Das OK ist bestrebt, allen ein schönes Fest bieten zu können. Kontaktadresse: Jürg Arn, 3635 Uebeschi, Telefon 033 345 29 31, Mobile 079 318 47 60, Mail: juergarn@bluewin.ch Fledermäuse – geheimnisvoll, faszinierend, schützenswert Bild: Wolf-Dieter Burckhard Veranstaltungen Rehwild heute Neue Wege für Jagd und Hege dermäuse überall geeignete Quartiere finden, wo sie ihre Jungen aufziehen oder auf Beutefang gehen. Anschaulich wird aufgezeigt, weshalb ein Grossteil der einheimischen Fledermäuse heute gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht ist und wie man sich für die scheuen Tiere einsetzten kann. Im Frühling, wenn die wendigen Luftakrobaten das Museum wieder verlassen haben, kann man ihre Höhen- und Sturzflüge draussen am nächtlichen Himmel beobachten. Sonderausstellung «Fledermäuse», bis 15. April 2012, Naturmuseum Solothurn, Klosterplatz 2, 4500 Solothurn, Tel. 032 622 70 21, www.naturmuseumso.ch Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14 bis 17 Uhr; Sonntag 10 bis 17 Uhr. Gruppen und Schulen auch vormittags nach Anmeldung. ŠKODA Yeti Die erfolgreiche Auswilderung Der ŠKODA Yeti ist eine echte Schweizer Erfolgsstory! Obwohl noch nicht lange ausgewildert, gehört er bereits zu den beliebtesten unter den kompakten Offroadern. Ob mit Frontantrieb oder als 4x4 – der ŠKODA Yeti hat sich in kürzester nr}ujwmj~oÖujwmjkn{k{nr}n}~wmnrp}|rlqj~ojuunwn{{jrw|xw|nrwn{kn|}nwnr}nÕj|Ónrkunj{rxunßr}||}nvÖ mrnp{x||nȗ~|jqujwx}x{r|rn{~wp|j{rjw}nwxmn{|nrwknnrwm{~ltnwmn{Ȗn{pjkß~wmȖn{pjwojq{j||r|}nw}|rwmw~{ nrwrpn|nrwn{qn{j~|{jpnwmnwx{ÆpnÕn{wnwrnrqwsn}}wqn{tnwwnwÖrwox{vrn{nwrn|rlqknrvwlq|}nwUȗ j{}wn{Ækn{mrnjt}~nuunwßȖxw~|ßȗwpnkx}n~wmy{xÔ}rn{nwrnxwmn{ȗt}rxwê{xknojq{nw~wmȗ~}xpnrwwnwëÕ www.testing-skoda.ch Gottlieb Dändliker «GENF IST EIN GLÜCKSFALL FÜR DIE NATUR » Vor knapp 40 Jahren wurde über den Kanton Genf per Volksentscheid ein Jagdverbot verhängt. Der «Schweizer Jäger» hat das Thema aufgegriffen und mit dem Genfer Umweltinspektor Gottlieb Dändliker das Gespräch gesucht. «Schweizer Jäger»: Gottlieb Dändliker, sehen Sie sich a priori als Naturschützer? Gottlieb Dändliker: Ja, durchaus. Der Kampf ums Überleben der Natur, der Fauna und Flora, wird bei anhaltender Bevölkerungszunahme und wirtschaftlicher Expansion ein endloser sein. Es entspricht dem Willen der Genfer Regierung, dem Naturschutz in dieser Phase beispielslosen Wachstums seinen angestammten Platz zu erhalten. Dabei kommt uns beispielsweise zugute, dass die Bautätigkeiten in der Genfer «Campagne» einer strengen Reglementierung unterworfen sind; das unterstützt unsere Anstrengungen. Stehen Sie zu der früher gemachten Aussage: «Genf lebt gut ohne die Jagd»? 100%. Eine Rückkehr der Jagd ist für mich undenkbar. Im klei- «Eine Rückkehr der Jagd ist für mich undenkbar.» nen Kanton Genf leben fast eine halbe Million Menschen, das auf einer Fläche von 240 Quadratkilometern. Jene die meinen, dass eine (Neu)Organisation der Genfer Jagd, also z.B. die Wiedereinführung einer Patentjagd, weniger kosten würde als die von Staates wegen ausgeübte Wildhut, täuschen sich. So gesehen ist die Genfer Situation ein Glücksfall für die Natur. Gottlieb Dändliker, Genfer Umweltinspektor und Herr über das (Schwarz)Wild, in seinem Büro in Genf. 20 Schweizer Jäger 2/2012 Was sagen Sie zum Vorstoss des Kantonsparlamentariers Pierre Weiss, welcher eine zumindest teilweise Partizipation der Jäger zwecks Defizitverminderung vorschlug? Das entspricht nicht unserer Vision. Herr Weiss irrt sich, wenn er in diesem Zusammenhang mit budgetären Einsparungen zu argumentieren versucht. Die Problematik hat mehr mit dem Naturerlebnis des Bürgers als mit den Finanzen zu tun. Eine Wiedereinführung der Jagd im Kanton Genf würde ja zuerst einmal eine Verfassungsänderung bedingen. Eine Jagdorganisation (sprich, die da- Es kursieren immer wieder andere Informationen betreffend der Anzahl an Genfer Umwelthütern? Es sind deren zwölf. Sie wechseln sich untereinander in ihrer Aufgabenverteilung ab. Ihre Hauptrolle ist jene der Überwachung der Fischerei, die Kontrolle der Naturreservate, aber auch besonderer Aufgaben bezüglich des Waldes und der Landwirtschaft. Dazu gesellen sich die eher technischen Herausforderungen: Wildschadenverhütung, Schwarzwildregulierung, Elektrofischerei für die Laichgewinnung und ähnliches mehr. Ich persönlich glaube weniger, dass die Wildschweine aus den Massnahmen etwas «lernen». Dazu fehlt ja der «Stresseffekt» bei den überlebenden Tieren. Diese Tatsache hat sich anhand der telemetrischen Überwachungen eingehend bestätigt. «Bei Staatsbanketten und anderen Anlässen wird in Genf regelmässig Wildschweinbraten serviert.» «Die Waadtländer Jagd auf das Schwarzwild ist leider ziemlich destruktiv.» Gerade die Waadtländer Jäger, welche eine gemeinsame Kantonsgrenze mit Genf teilen, bedauern die nächtlichen Wildschweinabschüsse auf Genfer Kantonsgebiet. Ihnen bleibt das Nachsehen? Das Gegenteil ist wahr. Die Waadtländer Jagd auf das Schwarzwild ist leider ziemlich destruktiv. Schwarzwild und andere Wildarten finden diesseits der Waadtländer Kantonsgrenze auf Genfer Territorium natürliche Schutzräume (!). Davon machen sie Gebrauch. In diesem Sinn profitieren schlussendlich auch die Waadtländer Jäger. Hat man über die Jahre Erfahrungen gesammelt bezüglich der Abschuss-Sektoren sowie der Methoden? Mit anderen Worten, bewirken die nächtlichen Abschüsse bei den Sauen einen nachhaltigen «Lerneffekt»? Stimmt es, dass anlässlich von Genfer Staatsbanketten Wildschwein auf dem Menuzettel steht? Jaja (lacht), das Genfer Schwarzwild hat einen ausgezeichneten Ruf. Bei Staatsbanketten und anderen Anlässen wird in Genf regelmässig Wildschweinbraten serviert. Auch der Genfer Bürger kann übrigens Wildfleisch im Fell oder portioniert frisch ab Schlachtbank erstehen, zu den allgemein üblichen Konditionen. Das entspricht einer durchaus logischen Verwertung des Wildbrets aus unseren Wäldern. Es schliesst sich ein Kreis, der auch nicht einer gewissen Symbolik entbehrt, indem die Beziehung Staat – Bürger retroaktiviert wird. Eine gute Idee. «Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Landwirt nie ganz zufrieden sein kann.» Wie steht es um den Erfahrungsaustausch innerhalb der Region? Es besteht eine grenzüberschreitende Arbeitsgruppe mit der Jägerschaft der angrenzenden französischen Departemente sowie natürlich der Jagdbehörde des Kantons Waadt. Wir treffen uns zweimal jährlich um Erfahrungen auszutauschen und Entscheidungen zu treffen, die im Interesse aller liegen. Zum Beispiel wurden über die Jahre über 500 Wildschweine eingefangen und markiert. Das erlaubt uns, die Wildkorridore besser zu verstehen und zu schützen. Dann hat das französische Departement Hochsavoyen eine Anzahl Genfer Hasen «übernommen», im Zuge eines WiederansiedelungsProjektes. Es besteht die Abmachung, dass die Langohren während der Dauer von fünf Jahren nicht bejagt werden. Genf erfreut sich ja im Gegensatz zu anderen Kantonen noch sehr guter Hasenbestände. Bezüglich der doch beträchtlichen Schäden in den Kulturen. Wie verhält man sich gegenüber der Landwirtschaft? Sind die Landwirte und Weinbauern zufrieden mit den angeordneten Massnahmen? Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Landwirt nie ganz zufrieden sein kann, wenn es um Schäden in seinen Kulturen geht. Wir spüren aber, dass unsere Anstrengungen von der Landwirtschaft geschätzt werden. Es ist unser erstes Ziel, die Schäden einzudämmen, indem das Schwarzwild reguliert wird. Bei speziell exponierten Kulturen werden mit unserer Hilfe auch Elektrozäune montiert. Trotzdem entstehende Schäden werden dem Landwirt entschädigt. Dies geschieht alles in enger Zusammenarbeit und so haben wir ein gutes Einvernehmen mit der Landwirtschaft. Es ist halt eine Arbeit ohne Ende, wie alles das mit dem Naturschutz zu tun hat. Herr Dändliker, der «Schweizer Jäger» dankt Ihnen für Ihre Ausführungen. John Stucki Schweizer Jäger 2/2012 21 Interview mit verbundenen Sicherheitsvorkehrungen!), wäre mit viel höheren Kosten verbunden als dies heute der Fall ist. Und überhaupt: Wer würde z.B. bei Jagdunfällen gerade stehen wollen? Fischen Jagen Schiessen «Fischen Jagen Schiessen» 2012 IM ZEICHEN DER NACHHALTIGEN NUTZUNG Vom 16. bis 19. Februar 2012 wird Bern wieder während vier Tagen zum Eldorado für Fischer, Jäger und Schützen. Die 10. Durchführung der Publikumsfachmesse «Fischen Jagen Schiessen» steht 2012 im Zeichen der nachhaltigen Nutzung unserer Lebensräume. Über 200 Aussteller, lehrreiche Vorführungen, spannende Sonderschauen und der Aargau als Gastkanton erwarten den interessierten Besucher. Alle zwei Jahre treffen sich Fischer, Jäger und Schützen aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland anlässlich der «Fischen Jagen Schiessen» auf dem Messegelände der BERNEXPO AG. Als Patronatspartner stehen der Publikumsfachmesse der Schwei- Gutschein Bitte ausschneiden [^hX]Zc _V\Zc hX]^ZhhZc zerische Fischerei-Verband, Jagd Schweiz und der Schweizer Schiesssportverband zur Seite. Zusammen mit diesen Fachverbänden und dem Gastkanton Aargau – der sich unter dem Motto «Vielfalt Aargau» präsentiert – wird der Themenschwerpunkt der 10. «Fischen Jagen Schiessen» auf die nachhaltige Nutzung unserer Lebensräume gelegt. Wie sich die einzelnen Branchen den Aspekten Schutz, Nutzung, Vernetzung und Förderung unserer Lebens- und Naturräume annehmen, darf mit Spannung erwartet werden. <jihX]Z^c8=;*#Ä$7dc8=;*#Ä eX]Z X]VhhZ i^g eZhXV XVXX^V i^gd 9^ZhZg<jihX]Z^cWZgZX]i^\iojb7Zoj\Z^cZgkZg\chi^\iZc:^cig^iih`VgiZ[g:glVX]hZcZ8=;&%#Ä hiVii8=;&*#Ä#9^Z<jihX]Z^cZh^cYc^X]i`jbja^ZgWVgjcYlZgYZcc^X]iWVgVjhWZoV]ai# 9Zg<jihX]Z^cbjhhkdaahi~cY^\Vjh\Z[aaihZ^cjcY^hiVcYZgIV\Zh`VhhZZ^cojahZc# 7Zgc!&+#Ä &.#'#'%&' 8ZWdcYdccZYgd^i|jcZgYjXi^dcYZeg^mhjgaZcigZedjgVYjaiZh8=;&%#Ä|aVeaVXZYZ8=;&*#Ä# 8ZhWdchcZhdcieVhXjbjaVWaZhZicZhZgdcieVhgZbWdjghh# AZWdcYd^iigZYbZcigZbea^ZikVa^YVj\j^X]Zi# CVbZ$Cdb KdgcVbZ$Egcdb ;^gbV$:cigZeg^hZ HigVhhZ$GjZ zWZggZ^X]iYjgX]$EghZcieVg Schweizer EAO!Dgi$CE6!a^Zj :"BV^a ® Halle 2.0 / Stand A018 RBZ^cZ6c\VWZcYg[ZcojBVg`Zi^c\olZX`ZckZglZcYZilZgYZc# BZh^c[dgbVi^dcheZghdccZaaZheZjkZciigZji^a^hZh|YZh[^chYZbVg`Zi^c\# KZglZcYjc\[did\gV[^hX]Zg6j[cV]bZckdcBZhhZWZhjX]Zgc$6jhhiZaaZgc[gLZgWZolZX`ZkdgWZ]VaiZc# HdjhghZgkZYÉji^a^hVi^dcYZhe]did\gVe]^ZhYZk^h^iZjghdjYÉZmedhVcih|YZh[^chejWa^X^iV^gZh# 22 Schweizer Jäger 2/2012 Fischen Jagen Schiessen Archiv Fischen Jagen Schiessen Über 200 Aussteller Über 200 nationale und internationale Aussteller präsentieren an der «Fischen Jagen Schiessen» 2012 ihre aktuellsten Angebote auf rund 20 000 m2. Inmitten der neusten Produkte und Trends entstehen naturgetreu nachgebildete Landschaften, in denen Familien mit Kindern auf ihre Kosten kommen. Jagdhunde-Shows, Publikumsschiessen und Vorführungen zu Themen wie Fliegenfischen runden das Angebot der internationalen Ausstellung ab. Musikalische Darbietungen und kulinarische Köstlichkeiten verleihen der Publikumsfachmesse ein heimeliges und gemütliches Ambiente. Ob der Austausch mit Branchenkollegen und die Verbesserung des Fachwissens im Mittelpunkt steht, eine neue Ausrüstung angeschafft werden soll oder die beeindruckenden Erlebniswelten und Shows den Grund der Reise nach Bern darstellen – die «Fischen Jagen Schiessen» 2012 hat für jeden etwas zu bieten. Auch die Geselligkeit kommt an der Messe nicht zu kurz. «Schweizer Jäger» mit grossem Wettbewerb Die Schweizer Fachzeitschrift «Schweizer Jäger» ist ebenfalls mit einem neuen, grosszügig angelegten Stand (Halle 2.0, Stand A018) vertreten und freut sich auf viele Besucher. Ein Highlight ist sicher der grosse Wettbewerb mit 103 tollen Sachpreisen mit einem Gesamtwert von über Fr. 16 000.–. Ein Teilnahmetalon findet sich ebenfalls in dieser Ausgabe. Produkteinformationen aus erster Hand. Schweizer Jäger 2/2012 23 Fischen Jagen Schiessen Die Klassiker sind zurück in Bestform: Waffen Wildi AG – Ein Name steht für Leica Trinovid 42 Ferngläser Qualität und Knowhow auf der Jagd als nahezu unzerstörbare Outdoor-Ferngläser – nun kehren die Klassiker zurück. Die Produktvorteile auf einen Blick s (ERVORRAGENDE/PTIK s !USGEREIFTE-ECHANIK s 'EWICHT s +OMPAKTHEIT s SEHRGUTE%RGONOMIE s 'UMMIDREHAUGENMUSCHEL MIT2ASTSTUFEN 7IRFREUENUNS)HNENHEU TEDIENEUEN,EICA4RINOVID &ERNGLÊSER VORSTELLEN ZU KÚN NEN$IE,EICA4RINOVIDX UND X SETZEN MIT IHRER HOHEN OPTISCHEN UND MECHA nischen Qualität einen neuen -ASSSTABINEINEMATTRAKTIVEN 0REISSEGMENT"EREITSBIS WAREN DIE ,%)#! 4RINOVID &ERNGLÊSER IM 3ORTIMENT DER ,EICA #AMERA!' UND GALTEN 3ELBSTVERSTÊNDLICH WERDEN WIR DIE NEUEN ,%)#! 4RINO VID&ERNGLÊSERANUNSEREM 3TANDANDER-ESSEi&ISCHEN *AGEN 3CHIESSENw ERSTMALS IN DER 3CHWEIZ ZEIGEN KÚNNEN %BENFALLS WERDEN WIR AN DIE SER -ESSE DIE NEUEN ,%)#! -!'.53:IELFERNROHRE PRÊ sentieren. 5NSEREN3TANDlNDEN3IEUN TER%(ALLE7IRFREUEN UNSAUF)HREN"ESUCH www.leica-camera.ch Halle 3.2, Stand E005 Come closer: Outfox trickst Wind und Wetter aus +OMFORTABEL FàR DEN +UN DEN UND VERANTWORTUNGSVOLL GEGENàBER DER .ATUR n UNTER DIESER 0RÊMISSE WURDEN AUCH die neuesten Produkte des *AGDKLEIDUNGS3PEZIALISTEN ENTWICKELT So sind auch die aktuellsTEN /54&/8+OLLEKTIONEN MIT DEM %2'/4!2.'E RUCHSlLTER AUSGESTATTET DER FàREINEBESONDERE.ÊHEZUM 7ILDUNDBISZUWENIGER !NSITZSORGT $AS WASSERDICHTE *AGDOUT lT i$YNAMICw BIETET MIT DER HERAUSNEHMBAREN SUPERLEICH TEN0RIMALOFT*ACKEUND(OSE BESONDERE &LEXIBILITÊT UND IST DERBESTE0ARTNERFàRDIEWIN TERLICHE "ERGJAGD %IN4RAGE KOMFORTDENMITDEMi$YNA MIC,ADYw/UTlTNUNAUCHDIE AKTIVE*ÊGERINGENIESSENKANN 24 Schweizer Jäger 2/2012 i/UTBACKw DIE SPORTLICHE ATMUNGSAKTIVEUNDSEHRLEICH TE+OMBINATIONFàRDENROBUS TEN%INSATZBIETETMITDENAB RIEBFESTEN #ORDURA"ESÊTZEN besonderen Schutz und eigNETSICHBESTENSFàRDIE"ERG JAGDIM&RàHJAHR3OMMERUND (ERBST Besuchen Sie den OUTFOX-Messestand: Halle 3.2, Stand B003 !N UNSEREM -EGA3TAND IN"ERNBIETENWIR)HNENEINE HOCHINTERESSANTE !USWAHL AN *AGDWAFFEN DER -ARKEN "LA SER-AUSER3AUER+RIEGHOFF "ROWNING7INCHESTERAN -ÚCHTEN 3IE SICH NEU EIN KLEIDEN 7IR ZEIGEN )HNEN aus der Kollektion Frühling/ 3OMMER UNSERER -AR KEN &JÊLL 2ÊVEN "ARBOUR OS ,ANDHAUSMODE (!.7!' MODISCHE*AGDBEKLEIDUNGUND 3CHUHEFàR3IEUND)HN !US UNSEREM RIESIGEN !N GEBOTUNSERER'ESCHÊFTEIN:O lNGEN!'UND(INTERKAPPELEN "% BRINGEN WIR INTERESSANTES *AGDZUBEHÚR SCHICKE *AGDTA SCHEN2UCKSÊCKEUNDPRAKTI SCHE*AGDUTENSILIENNACH"ERN ,ASSEN3IESICHVONUNSINS PIRIEREN n WIR FREUEN UNS AUF )HREN"ESUCH 4800 Zofingen www.waffenwildi.ch 3032 Hinterkappelen Halle 3.2, Stand B002 Jagd auf kapitale Keiler mit Heinz Lüem Jagdreisen, Hendschiken (EINZ,àEM*AGDREISENIST SEIT*AHRENEINAUSGEWIESENER 3PEZIALISTFàR*AGDREISENNACH 5NGARN!LSOFlZIELLER0ARTNER DER&ORST(UNGARIASINDWIRIN DER,AGEALLE4OP2EVIEREDES ,ANDES AUS EINER (AND ANZU bieten. .EBST INTERESSANTEN !N SITZ BZW 0IRSCHJAGDEN AUF 2EHWILD 2OTHIRSCHE $AM WILD3CHWARZWILDABERAUCH -UFmONHABENWIRAUCHINTE RESSANTE!NGEBOTE AUF "EWE GUNGSJAGDEN %INE 3CHWARZ WILD4REIBJAGD IN DEN UNGA RISCHEN7ÊLDERNGEHÚRTZUDEN (IGHLIGHTSWELCHEMANALS*Ê ger erleben kann. 3PEZIELLFàRDIE-ESSEWUR DENINTERESSANTE!NGEBOTEZU SAMMENGESTELLT:UM"EISPIEL EINE 3CHWARZWILD0AUSCHAL TREIBJAGDINKL5NTERKUNFTUND !BSCHàSSE ODER ABER EIN AT TRAKTIVES!NGEBOTFàRDENERS TEN2OTHIRSCHKOMBINIERTMIT EINEM3CHWARZWILDABSCHUSS "ESUCHEN3IEUNSAM3TAND (INDER(ALLEUNDGE WINNEN3IEEVENTUELLMITUNSE REM7ETTBEWERBEINE*AGDREI SENACH5NGARN(EINZ,àEM UNDSEIN4EAMFREUENSICHAUF )HREN"ESUCHUNDBERATEN3IE GERNEKOMPETENTZUDEN*AGD MÚGLICHKEITENIN5NGARN Heinz Lüem Jagdreisen, Hauptstrasse 11, 5604 Hendschiken, Telefon 079 402 07 07 www.waidmann.ch Halle 3.2, Stand H009 Interessante Komplettpakete mit bis zu 23% Preisvorteil! -IT DEN HOCHWERTIGEN 3PITZENPRODUKTEN DER -AR KEN34%92-!..,)#(%2 $/#4%2®UND"2%..%+%® BIETET DER 3CHWEIZER )MPOR TEUR"LASER4RADINGINTERESSAN TE+OMPLETTPAKETEAN "EREITS AB NETTO #(& nERHALTEN3IEEIN+OM PLETTPAKET MIT EINER 34%92 -!..,)#(%27AFFE EI NEM $/#4%2®:IELFERNROHR MIT,EUCHTABSEHENFERTIGMON TIERT UND EINGESCHOSSEN INKL 3CHUSS "2%..%+%®0ATRONEN EIN 'EWEHRTRAG RIE MENMIT-OTIVUNDEINEM&UT teral. ,ASSEN3IESICHVONUNSBE RATEN UND GANZ UNVERBINDLICH )HR PERSÚNLICHES +OMPLETTPA KETOFFERIEREN7IRFREUENUNS AUF)HREN"ESUCH TR.58095 Importeur CH: Blaser Trading Handelsvertretungen Tel. 033 822 86 81 www.waffenmarkt.ch Halle 3.2 / Stand G011 Fr. 225.00 Mondphase Grubatec Jagdbedarf lockt mit Special Guest Klaus Weisskirchen, Autor von «Faszination Lockjagd» $IE &IRMA 'RUBATEC *AGD BEDARF #(6ERTRETUNG DES DEUTSCHEN ,IEFERANTEN %URO hunt) stellt ein breites SortiMENT AN *AGDAUSRàSTUNG UND :UBEHÚR AUS ,OCK UND6ER GRÊMUNGSMITTEL 7ILDLOCKER 7AFFENZUBEHÚRBISHINZU!N SITZEINRICHTUNGENUND(UNDE ZUBEHÚR SOWIE 2EVIER UND ÃBERWACHUNGSKAMERAS DER &IRMA 3PYPOINT .EU IM!N GEBOT3PYPOINT,IVEMIT&OTO àBERTRAGUNGAUF.ATEL !LS!TTRAKTIONKONNTE+LAUS 7EISSKIRCHENVERPmICHTETWER DENWELCHERANDER-ESSEDIE 7ILDLOCKERVORFàHRT s 2EHLOCKERn%DELHOLZ MUNDBLATTER s %IFELn(IRSCHRUF s 3CHWARZWILDLOCKERETC s 3CHNEPPENLOCKER s Krähentodesklage s 2ABENKRÊHENLOCKER s Fuchslocker Schon als kleiner Junge WURDE+LAUS7EISSKIRCHENVON EINEMEHEMALIGEN7ILDERERIN DIE'EHEIMNISSEDER,OCKJAGD EINGEFàHRT HATTE SICH LAUFEND VERBESSERT UND SCHLIESSLICH AUCH DIE EIGENEN ,OCKINSTRU MENTEHERGESTELLTWELCHEVOM -ARKTZUVERSCHWINDENDROH TENDASIEALLEi-ARKE%IGEN bau» der altgedienten Jäger WAREN -IT MODERNEN HALTBAREN -ATERIALIENENTSTANDENSOQUA LITATIVHOCHSTEHENDE0RODUKTE MIT DENEN SICH EINE 6IELZAHL VON 4IERSTIMMEN HERVORLO cken lässt. !LS GELERNTER "àCHSENMA CHER MIT :USATZAUSBILDUNG "ERUFSJÊGER STEHT EIN EINMA LIGER0ROlIN3ACHEN*AGDAM 'RUBATEC3TAND 6IRTUOS UND MIT DER NÚTIGEN 0ORTION (U MOR iSPIELTw +LAUS 7EISSKIR CHENAUFSEINEN)NSTRUMENTEN SODASSMANSICHMITTENUNTER (IRSCHEN 3AUEN 2EHEN ODER &EDERWILDFàHLT 3CHNELL WIRD AUCH KLAR WESHALB MEHR 7ILD VERGRÊMT ALS ANGELOCKT WERDEN KANN DENN AUS EINEM FALSCH ANGE WANDTEN,OCKRUFKANNSCHNELL EIN 7ARNRUF WERDEN DER DAS 7ILD KURZERHAND VERSCHWIN den lässt. +LAUS 7EISSKIRCHEN BE herrscht aber nicht nur die +UNST DES ,OCKENS SONDERN KENNTAUCHVIELE'EHEIMNISSE UNSERER *ÊGER6ORFAHREN AN GEFANGEN VON DER .ATURHEIL KUNDEBISZUMKORREKTEN!N SPRECHENDER2EHBÚCKE 7ERNOCHMEHRWISSENWILL KANN SICH AUF WWWEUROHUNT CHWEITERE)NFOSHOLEN ,ASSEN3IESICHANUNSEREN 3TANDLOCKENnWIRFREUENUNS AUF)HREN"ESUCH OU.52000.09 Fr. 240.00 HALLE 2.2 STAND B019 7Zgc!&+#Ä &.#;ZWgjVg'%&' lll#[^hX]Zc"_V\Zc"hX]^ZhhZc#X] Halle 3.2, Stand-Nr. 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Halle 3.2, stand A024. www.amplifon.ch / 0800 800 881 Schweizer Jäger 2/2012 29 SWAROVSKI OPTIK Fischen Jagen Schiessen stellt zwei neue Geräte vor 37!2/63+)/04)+STELLT ANLÊSSLICHDERi&ISCHEN*AGEN 3CHIESSENw ZWEI NEUE 'ERÊTEVOR s :ND'ENERATION:IELFERNROHRINNEUEM$ESIGN UNDMITVERBESSERTEN Funktionen s %,37!2/6)3)/. ist ein neues handliches Pirschglas und KOMPLETTIERTDAMITDIE%, 37!2/6)3)/.&AMILIE -IT DER NEUEN 'ENERATION DES BEWÊHRTEN ::IELFERNROHRESUNDDEMNEUEN%, 37!2/6)3)/.0IRSCHGLAS BRINGT 37!2/63+) /04)+ ZWEI NEUE TECHNISCH UND OPTISCH PERFEKTE *AGDBEGLEITER MIT AUSSERGEWÚHNLICHEM "EDIENUNGSKOMFORT )N BEIDEN 'ERÊTEN STECKEN DIE NEUESTEN%NTWICKLUNGENDES4IROLER 0REMIUMHERSTELLERS !UF DER i&ISCHEN *AGEN 3CHIESSENw IN "ERN WERDEN BEIDE -ODELLE ERSTMALS DEM 3CHWEIZER*AGD&ACHPUBLIKUMVORGESTELLT$AS:ND'ENERATION :IELFERNROHRISTAB&EBRUAR UNDDAS%,37!2/6)3)/.AB-AIIM(ANDEL erhältlich. $AS 4EAM VON 3WAROVSKI /PTIK3CHWEIZFREUTSICH3IE VOMn&EBRUARAM3TAND .R#INDER(ALLEZU begrüssen. Z6 2. 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Der PaRALLAXETURM VERFàGT NUN àBER EINE2ASTUNGANDER-ETER-ARKE$AMITKANNEREXAKT UND BEQUEM AUF DIE àBLICHE iM-ARKEw IN DER $ÊMMERUNG EINGESTELLT WERDEN "EIM BEWÊHRTEN "ALLISTIKTURM IST NUN EINE !RRETIERUNG INTEGRIERT $AMIT WIRD SICHERGESTELLTDASSERSICHNUR NACH DEM ,ÚSEN DER!RRETIERUNGINDIEGEWàNSCHTE&LECKSCHUSSENTFERNUNGSTELLENLÊSST $IEGESTOCHENSCHARFE/PTIK BIETET EINE HERVORRAGENDE 2ANDSCHÊRFE BEI AUSGEZEICHNETEM 3EHKOMFORT FàR EINE SCHNELLE:IELERFASSUNGBEIDER $RàCKJAGD $IE KONTRASTREICHE!BBILDUNGZEIGTIHRE3TÊRKENBEIDER*AGDUNTERSCHWIERIGEN ,ICHTVERHÊLTNISSEN $IE HOCHVERGRÚSSERNDEN -ODELLE GRÚSSER FACH VERFàGEN ZUSÊTZLICH àBER EINE ($/PTIK FàR EINEN PRÊZISEN 3CHUSS AUFWEITE$ISTANZEN$IEERST- MALS BEI 37!2/63+) /04)+:IELFERNROHRENEINGESETZTE6ERGàTUNG37!2/#,%!. ERLEICHTERTDURCHEINESPEZIELLE!NTIHAFTUNG DIE 2EINIGUNG VON 7ASSERmECKEN )NSEKTENSCHUTZMITTEL'EWEHRÚLENODER "AUMHARZ EL 32 SWAROVISION: Das neue Pirschglas -IT DEM %, 37!2/6)3)/. IST 37!2/63+) /04)+ WIEDER EIN -EISTERSTàCKGELUNGENEINKOMPAKTES %,&ERNGLAS MIT 37!2/6) 3)/.4ECHNOLOGIE OHNE !Bstriche bei bekannt bestechenDER %RGONOMIE UND EDLEM $ESIGN-IT'RAMMISTES NOCHLEICHTERALSSEIN6ORGÊNger. $AS%,37!2/6)3)/. STEHTFàRBRILLANTE"ILDQUALITÊT $AS GARANTIERT DIE VON 37!2/63+)/04)+ENTWICKELTE àBERLEGENE 37!2/6)3)/. 4ECHNOLOGIEZ"&IELD&LATTENER,INSENERZEUGENEINNAHEZU EBENES "ILD UND SORGEN SOMIT FàR PERFEKTE "ILDSCHÊRFEBISZUM2AND$IE($/PTIK REDUZIERT &ARBSÊUME UND SCHAFFTDAMITMAXIMALE&ARBKONTRASTE OPTIMIERTE 6ERGàTUNGEN 37!2/4/0 37!2/"2)'(4 37!2/$52 37!2/#,%!. 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Preis: 2. Preis: Feldstecher «SLC 8x42 HD» Swarovski Optik Schweiz im Wert von CHF 2640.– 13. Preis: Höhenvertsellbarer Sitzrucksack CHF 228.– von Felder Jagdhof, 6162 Entlebuch 14.–23. Preis: je 1 Uhr je CHF 220.– von ITS TIME, 2540 Grenchen 24. Preis: Fleece-Weste in Grün 25. Preis: Elektr. Messer-Schleifmaschine, Lampe «SureFire 10x Dominator» von Glaser-Handels AG, 8405 Winterthur im Wert von CHF 900.– 6.–8. Preis: je 1 Uhr «USA Military Watch 6 MIL-G» von TraserH3 Watches, 3172 Niederwangen im Wert von CHF 340.– 26. Preis: Hüfttasche «Hip Belt» Aktivgehörschutz «Peltor Modell WS Workstyle» von Glaser-Handels AG, 8405 Winterthur im Wert von CHF 480.– 9. Preis: 27. Preis: Schuhtrockner Universal Dry CHF 219.– von Alpenheat GmbH, A-8072 Fernitz Chefs Choice:Typ 120 von Astavel GmbH, 6340 Baar CHF 199.– CHF 189.– von Chevalier, 7014 Trin 3. Preis: 5. Preis: CHF 119.– von Alpenheat GmbH, A-8072 Fernitz 28. – 30. Preis: je I Jagdlehrmittel Schweiz «Auf dem Weg zur Jagdprüfung» je CHF 86.– von «Schweizer Jäger»- Verlag 31. – 38. Preis: je I Diamant-Messerschärfer (2-stufig) 10. Preis: 4. Preis: Drückjagd-Ansitzleiter mit Dach, gestiftet von Swarovski Optik Schweiz, 4622 Egerkingen im Wert von CHF 328.– Wettbewerb Blattschuss Finnen-Mütze von Kürschner Aus der Au, 8055 Zürich im Wert von CHF 470.– Jacke «Jahti Jakt 11. Preis: Premium II Set» von Grubatec AG/Eurohunt, 8722 Kaltbrunn im Wert von CHF 385.– 12. Preis: Jeder Gewinner erhält zusätzlich einen Gutschein für ein Gratisinserat im «Jägermarkt» Feldstecher «Bushnell 8x32 Trophy XLT roof Prism» von OptiLink SA, 2504 Biel im Wert von CHF 230.– Rucksack «Piz Ringel» von Casty, 7014 Trin im Wert von CHF 229.– Fleece-Gilet «Polartec 300» von Catrade AG, 5036 Oberentfelden, im Wert von CHF 229.– Chefs Choice:Typ 464, von Astavel GmbH je CHF 39. – 43. Preis: je I 15 kg Sack topquality Hundefutter von Haefliger AG, Herzogenbuchsee je CHF 44. – 53. Preis: je I Waidmesser mit Gurthalterung von P Kammermann, 6122 Menznau je CHF 54.–63. Preis: je I PC-Spiel: The Hunter 2012 von rondomedia, Mönchengladbach DE je CHF 64.–80. Preis: je I Diamant-Messerschärfer, Chefs Choice:Typ 412, von Astavel GmbH je CHF 81.–85. Preis: je I Victorinox 4er-Set Steakmesser von P Kammermann, 6122 Menznau je CHF 86.–93. Preis: je I Hutband «Niggeloh» von P Kammermann, 6122 Menznau je CHF 94.–103. Preis: je I Munitionsgutschein von Blaser Trading / Brenneke, Interlaken je CHF 54.– 50.– 30.– 29.– 25.– 24.– 12.– 10.– Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des «Schweizer Jäger». Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen und ihre Angehörigen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Beantworten Sie die folgenden Fragen, füllen Sie den Talon aus und schicken Sie ihn an die untenstehende Adresse oder werfen Sie ihn an der «Fischen Jagen Schiessen» in die Wettbewerbs-Urne. Frage 1 Wie heisst die Dachorganisation der Schweizer Jäger/innen? Frage 2 Wie viele Aussteller befinden sich an der Messe? R 200 R 500 R 1000 Frage 3 Mit welchem Thema befasst sich die öffentliche Podiumsdiskussion bei der «Fischen Jagen Schiessen»? R Fischfressende Vögel R Strategie der Artenvielfalt R Sollen Frauen auf die Jagd? Frage 4 Wo finden Sie den «Schweizer Jäger» an der «Fischen Jagen Schiessen» 2012? Halle Stand R ja R nein R ja R nein Name Ich bin Jäger Vorname Ich bin Abonnent des «Schweizer Jäger» Adresse (Diese Fragen haben keinen Einfluss auf den Wettbewerb) PLZ/Ort Telefon Verwendung der Adressen für Marketingzwecke nicht ausgeschlossen. Teilnahmecoupon einsenden bis 2. März 2012 (Poststempel) an Verlag Schweizer Jäger, Postfach 261, 8840 Einsiedeln oder ausschneiden und an der «Fischen Jagen Schiessen» in die Wettbewerbs-Urne am «Schweizer Jäger»-Stand werfen. Wettbewerbsfragen Hund 107. ordentliche Generalversammlung Schweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club 24. März 2012, 14.00 Uhr Gasthaus Wallberg, 8604 Volketswil Traktanden 1. Protokoll der 106. Generalversammlung vom 19. März 2011 2. Jahresberichte 3. Mitgliederbewegungen im Jahre 2011 4. Bericht der Revisoren und Abnahme der Jahresrechnung 5. Budget für das Jahr 2012 6. Festsetzung des Mitgliederbeitrages für das Jahr 2013 7. Clubanlässe im Jahr 2012 8. Wahlen a) Vorstand b) Rechnungsrevisoren, Ersatzrevisor 9. Anträge Vorstand 10. Verschiedenes 11. Ehrungen Anschliessend gemeinsamer Aser Für den Vorstand: Fredy Kuster Einfach gutes Handwerk «Schnörkellos gute Qualität» – zu diesem Schluss kamen die Mitarbeiter im Aussendienst, als sie das Produktionswerk des Hundefutters topquality im Zuge ihrer Ausbildung besuchten. Die Auswahl der Rohwaren Erstaunt stellten wir fest, dass es billiger wäre, mehr von einer preisgünstigen tierischen Komponente zu verwenden als das qualitativ hochwertige getrocknete Muskelfleisch, das Der Camion des Lieferanten ist blitzsauber, wie die ganze Unternehmung. 32 Schweizer Jäger 2/2012 Ab einer Liefermenge von 10 Säcken kostet topquality pro 15 Kilo-Sack: – – – – Adult: 41.65 Franken Sport 42.35 Franken Junior: 46.30 Franken ein Sack nach Wahl zum Testen: 50 Franken per Post zu Ihnen nach Hause geschickt. im topquality zum Einsatz kommt. Nicht nur das eingesetzte Fleischmehl ist erstklassig, auch das Fett wird vom gleichen LKW angeliefert, der auch bei Barilla vorfährt. Uns interessiert auch die Aufbereitung der pflanzlichen Rohstoffe. Sehr oft ist das Getreide. Beim topquality wird auf Weizen verzichtet und vor allem Mais und etwas Reis eingesetzt, da viele Hunde auf Gluten allergisch reagieren. Sehr oft wird für Tierfutter Maismehl verwendet, bei dem der Kleber bereits entfernt wurde, da das eine wertvolle Komponente ist und einzeln teuer verkauft werden kann. Deswegen habe ich für meine Produktion eine eigene Mühle, um ganze Maiskörner einsetzen zu können, die ich bei den Produzenten aus der Region beziehe, erklärt uns Vincenzo Di Stasio, der Chef des Familienunternehmens, denn bei der Qualität der Rohwaren gehen wir keine Kompromisse ein. Aufbereiten der Rohkomponenten Bei fast allen Hunde- und Katzenfuttern werden die Rohwaren gemahlen, gemischt und dann extrudiert, das gibt die bekannten Kroketten. Nicht so beim topquality. Der Mais wird gemahlen und dann bei 180°C – einer Temperatur, bei der die Stärke optimal aufgeschossen wird – extrudiert. Das Fleisch und Fett, das bei so hohen Temperaturen an Nährwert verlieren würde, wird anschliessend in einem speziellen Arbeitsgang kalt dazu gemischt. Wo gespart wird Auf Luxus wird generell verzichtet. Alles ist zweckmässig, solide, sauber und effizient eingerichtet. Der Chef und Schwiegersohn des Gründers ist gleichzeitig auch der einzige Verkäufer. Der 73-jährige Gründer der Unternehmung arbeitet noch mit und hat während unseres Besuches zwei Lastwagen mit je 20 Tonnen 73 und noch voll dabei. Der Unternehmensgründer mit einer Besucherin. Im Winter werden die Büros auch einmal zum Aufwärmen der Rohwaren benützt. Vincenzo Di Stasio beantwortet geduldig und kompetent jede Frage. Futter geladen. Seine Tochter leitet die Administration. Da gibt es nichts zu verstecken Jeder Winkel darf fotografiert werden, jede Frage wird unumwunden und offen beantwortet. Das Futter wird so gemischt, wie wir das verlangen. So gedeihen Partnerschaften, die über das rein geschäftliche hinausgehen und eine Zusammenarbeit ermöglichen, die auf Respekt gegenüber den Tieren, den Kunden und dem Produkt beruhen und den Konsumenten Vertrauen durch Offenheit und Wertschätzung ermöglichen. Testen Sie topquality ohne Risiko Topquality gibt es als Junior, Adult und Adult Sport in 15-kg-Säcken. Ideal für Jagdhunde, die in der Saison mit dem topquality-Sport den erhöhten Energiebedarf decken können und dazwischen mit dem Adult optimal versorgt sind. Kommen Sie zu uns an die «Fischen Jagen Schiessen» an den Stand E007 in Halle 2.0, wir beraten Sie gerne. Zum Testen schicken wir Ihnen einen Sack nach Wahl für fünfzig Franken nach Hause. Sind Sie nicht zufrieden, erhalten Sie das Geld zurück. Jederzeit weitere Informationen erhalten Sie bei markus.hofer@melior.ch Anmeldung Der kantonale Walliser Jägerverband (KWJV) schreibt den Schweisshundekurs und die anschliessende kantonale Schweissprüfung wie folgt aus: 23. März 2012 7. April 2012 28. April 2012 6. Mai 2012 17. Juni 2012 15. Juli 2012 19.00 – 21.30 08.00 – 11.30 08.00 – 12.00 07.30 – 12.00 07.30 – 12.00 07.30 – 14.00 Die Anmeldung hat mit eingeschriebenem Brief an folgende Adresse zu erfolgen: Schweisshundeobmann, Richard Imboden, Stegbine 32, 3942 Raron. Anmeldeschluss ist der 29. Februar 2012. Ein Anmeldeformular kann beim Schweisshundeobmann per Mail bestellt (richard.imboden@sunrise.ch) oder auf der Homepage www.schweiss- Informationsveranstaltung Führerschulung Hundetag Fährtenarbeit Fährtenarbeit Schweissprüfung hundeführer.ch heruntergeladen werden. Die in der Ausschreibung fett gedruckten Termine sind obligatorisch. Wer an einem dieser Daten fehlt, wird nicht zur Prüfung zugelassen. Zugelassen sind die zur Jagd erlaubten Hunderassen. Überdies muss der Hund am Prüfungstag mindestens 15 Monate alt sein. Gemäss Prü- am ersten Kursabend bezogen werden. Zur Prüfung sind 15 Gespanne zugelassen. Die Anmeldegebühr beträgt CHF 250.–. Schweisshundeobmann und Vorstand KWJV Herzliche Gratulation Hund Oberwalliser Schweissprüfung fungsreglement müssen die Hundeführer Inhaber eines schweizerischen Jagdpatentes oder Jungjäger eines Schweizer Kantons sein. Hunde ohne Stammbaum benötigen ein Leistungsheft. Dieses kann Schweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club Wir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag Februar Zum 60. Zum 70. Zum 74. Zum 75. Zum 78. Zum 79. Zum 81. Zum 87. Elaine Wartze, Spreitenbach (3.) Bruno Meile, Kirchberg (29.) Siegfried Noser, Oberurnen (22.) Ernst Wegmüller, Schüpfen (2.) Heinz Zumstein, Niederhasli (11.) Emil Jäger, Rümikon (16.) Jean Blattmer, Zürich (7.) Hans Müller, Seuzach (20.) Otto Walker, Bettlach (12.) Konrad Näf, Hombrechtikon (5.) Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gräbackerstrasse 117, 5735 Pfeffikon, Tel. 062 771 82 01 Sekretariat SNLC: Gertrud Fehlmann, Forchenmattweg 4, 8624 Grüt, Tel. 044 932 29 74 Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44, 4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 87 Schweizerischer Schweisshunde-Club Prüfungsbericht 2011 SSC-Prüfung vom 19. Juni 2011 in Buchs - Grabs Prüfungsleiter: Jürg Hartmann. Richter: Dieter Anliker, Hermann Studer, Ruedi Leu, Hans Schläppi, Josef Klauser, Jürg Rohrer. Vorprüfung bestanden: Frank Hofer, Baden, Anouk v. d. Königswand, BGS, 630, 2. Preis. Marcus Schocher, Cazis, Mibo von Ludwigsstrauch, BGS, 620, 1. Preis. Gian-Fadri Schorta, Ramosch, Blanca v. d. Hirschschwand, HS, 675, 1. Preis. Georg Sutter, Castrisch, Castor v. d. Jägerquelle, HS, 675, 1. Preis. 1000 Meter bestanden: Kurt Küng, Niederurnen, Xenia vom Wolfskorb, BGS, 630, 1. Preis. Roger Wetli, Walenstadt, Belga v. d. Vidameida, BGS, 520, 2. Preis. SSC-Prüfung vom 17. Juli 2011 in Hemmental Prüfungsleiter: Ruedi Leu. Richter: Röthlisberger, Straub, Wiederkehr, Wyss, Dal Ponte, Giger, Breitenmoser, Eichhoff. Anwärter: Martin Aebi, Karl-Heinz Gysel. Vorprüfung bestanden: Urs Brotschi, Hundwil, Brisco v.d. Hirschschwand, HS, 545, III. Preis. Peter Merz, Beinwil am See, Charlie vom Bayerwald, BGS, 520, II. Preis. Hans Näf, Niederbüren, Buemi v.d. Hirschschwand, HS, 650, I. Preis. Reto Obrist, Rhäzüns, Ajca von Surcarungas, BGS, 720, I. Preis. Peter Ruckstuhl, Langenthal, Nana vom Pflüglhof, BGS, 535, II. Preis. Andreas Stauber, Zetzwil, Basco v.d. Hirschschwand, HS, 580, I. Preis. 1000 Meter bestanden: Ruedi Merz, Dallenwil, Darco de la Couchardiere, BGS, 675, I. Preis. Harry Müller, Bargen, Banjo v.d. Vidameida, BGS, 530, II. Preis. SSC-Prüfung vom 14. August 2011 in Sörenberg Prüfungsleiter: Ruedi Merz. Richter: Kurt Küng, Josef Klauser, Leo Theler, Werner Giger, Franz Dal Ponte, Uwe Steckroth, Andras Stüssi, Rolf Zumbrunnen. Anwärter: Richard Bellwald, Karl-Heinz Gysel. Vorprüfung bestanden: Dieter Anliker, Sool, Balou von der Hirschschwand, HS, 660, 1. Preis. Erich Niklaus, Stans, Cäsar vom Morgetenpass, BGS, 615, 3. Preis. Paul Ramsauer, Oberdürnten, Amy von Waldemmental, BGS, 570, 2. Preis. Hermann Studer, Escholzmatt, Bianca v. d. Hirschschwand, HS, 675, 1. Preis. Wilfried Wolfinger, Balzers, Tessa vom Schwedenstein, BGS, 625, 1. Preis. 1000 Meter bestanden: Roger Bisig, Gross, Feit vom Leobengraben, BGS, 720, 1. Preis. Premium Alleinfutter für Hunde Sport Rohprotein 29% Rohfett 22% Melior AG, Mühleweg 2-4 3360 Herzogenbuchsee Tel. 058 434 15 15, Fax 0800 81 80 81 info@melior.ch, www.melior.ch Hanno Foser, Balzers, Frowin v. der Braunschmiede, HS, 675, 3. Preis. Klaus Lauber, Täsch, Luna Pellizzato, BGS, 575, 3. Preis. Martin Pfiffner, Quarten, Asco vom Pischablick, BGS, 475, 3. Preis. Josef Schwegler, Aesch, Tina vom Fliesstal, BGS, 495, 2. Preis. Allen Prüfungsleitern, Richtern, Anwärtern und Helfern ein herzliches Dankeschön.Alle Prüfungen wurden hervorragend organisiert. Den Hundeführern und vor allem den Gebietsobmännern ein Weidmannsdank für die Vorbereitung der Gespanne. Kurt Küng, Chef Prüfungsleiter Bestellen Sie Ihren 15 kgProbesack für nur Fr. 50.–! ab Bestellmenge 150 kg nur noch Fr. 42.35/Sack! Hund Internationale Vielseitigkeitsprüfung für Dachshunde – Coppa Europa Vp 2011 Die Erdhundekommission der FCI (Fédération Cynologique Internationale) hat die Ausrichtung der FCI-Europapokal-Vielseitigkeitsprüfung 2011 an die ENCI (Ente Nazionale Cinofilia Italiana) vergeben. Die Prüfung wurde vom 19. bis 21. August 2011 durch den italienischen Teckel-Club (Amici Bassotto Club Italia) in Carpaneto Piacentino in der Nähe von Piacenza ausgerichtet. Seit dem 1. Januar 2011 ist die neue Prüfungsordnung in Kraft. Diese kennt keine Preise mehr, es zählen nur noch Punkte. Die Coppa Europa, die Europapokal-Vielseitigkeitsprüfung der FCI, ist die höchstrangige Prüfung für Jagdgebrauchsteckel. Vielseitige, wesensfeste und leistungsfähige Jagdgebrauchshunde sind unabdingbare Voraussetzung, um den gestellten Anforderungen gerecht werden zu können. Zugelassen waren daher nur Hunde, die ihre Qualifikation und ihr Können bereits auf entsprechenden Prüfungen nachgewiesen haben. Die Farm Cimafava, eine mittelalterliche Siedlung aus dem 11. Jahrhundert, in Carpaneto, am Fusse der malerischen Hügel von Piacenza, war Unterkunft und Ausgangspunkt in die herrlichen und wildreichen Jagd-Reviere. Hauptakteure dieser schwierigen Prüfung waren zweifellos die verschiedenen Hundegespanne aus dem In- und Ausland. Jedes Land war berechtigt, höchstens zwei Dachshunde zu melden. Insgesamt waren 12 Hunde gemeldet; 3 Italien, 2 Finnland, 2 Tschechien, 1 Frankreich, 1 Belgien, 1 Deutschland, 1 Österreich und die Schweiz war vertreten durch Kyrah von der Jufferfey, eine vierjährige Rauhaarhündin, und ihren Führer, Alfred Schmucki aus Wetzikon. Begrüssung auf Schloss Gropparello Im Hotel Val Vezzeno auf der Farm Cimafava waren wir vorzüglich untergebracht. Die sehr stimmungsvoll gestaltete Begrüssung am Abend des Anreisetages erfolgte auf Schloss Gropparello. Im historischen Schlosshof wurden die Gäste, Richter und Funktionäre vorgestellt und für jede Nation der Suchengespanne ertönte die Nationalhymne; ein feierlicher Moment. Dann Auslosung der Startnummern, es wurden zwei Gruppen à je 6 Gespanne gebildet. Das gemeinsame Nachtessen im Schlossrestaurant bildete den Abschluss des ersten Abends. Erster Prüfungstag Wegen der ausserordentlichen und im August in Oberitalien ungewöhnlich hohen Temperaturen (zwischen 38 und 40 Grad) begann die Prüfung jeweils sehr früh. Samstagmorgen: Jagdsignal «Zur Begrüssung», Sammlung und Fahrt in die Prüfungsreviere. Die erste (und schwierigste) Hürde wurde in Angriff genommen – die Schweissarbeit. Die Fährten waren im urbanen Apennin gelegt. Es war die Rede von wildreichen Revieren. Davon konnten wir uns alle überzeugen. Vielerorts haben die Sauen gebrochen und Verleitfährten gelegt. Nach gut einer Stunde kamen die ersten Gespanne zurück; die einen freudestrahlend mit Bruch an der Halsung und auf dem Hut, die andern mit abfallenden Mundwinkeln. Nicht jeder Tag ist eben Fangtag und eine gehörige Portion Glück gehört auch mit dazu. Drei Hunde mussten auf Grund ihrer gezeigten Leistung leider ausscheiden. Es blieben in einer Gruppe noch vier Hunde und in der andern Gruppe noch fünf Hunde im Rennen. Diese konnten nun ihren Gehorsam unter Beweis stellen; Leinenführigkeit, Ablegen und Schussfestigkeit, so- Die Teilnehmer der internationalen Vielseitigkeitsprüfung für Dachshunde in Italien, mit Alfred Schmucki und Kyrah von der Jufferfey im Vordergrund. 34 Schweizer Jäger 2/2012 Rangliste 1. EVEREST lisiere Solognote, Jean du Reu, F, 272, CACIT; 2. KYRAH von der Jufferfey, Alfred Schmucki, CH, 272, CACIT; 3. HANUTA VON Bismark-Eiche, Luigi Tania, I, 271, CACIT; 4. COSTANCE Queen Magie Seven, Kloc Radim, CZ, 236; 5. EDDY z reviru Zalesi, Ladislav Frys, CZ, 205; 6. GLORIA von Baerecizo, Manfred Wallot, D, 202; 7. UPPLAND del Lago prile, Gianfranco Salvi, I, 202; 8. DEVA, Stelio Ogliastro, I, 184. wie Benehmen auf dem Stand; entweder angeleint oder frei bei Fuss. Alle haben diese Disziplinen bestanden, wenn auch mit unterschiedlicher Punktezahl. Gegen Abend wurde noch gestöbert. Benehmen beim Stöbern und Ausdauer bei der Suche wurden bewertet. Dieses Fach haben ebenfalls alle mit Erfolg gemeistert. Bei diesem Teil der Prüfung zeigten die Hunde wegen der grossen Hitze doch gewisse Ermüdungserscheinungen. Die Bewertung der gezeigten Leistung war deshalb auch unterschiedlich und hat für eine weitere Selektion gesorgt. Zurück im Hotel; die einen verärgert, die andern zufrieden und einige wenige glücklich. Nur noch drei Hunde hatten die Voraussetzung, ein CACIT zu erreichen. Gemeinsames Abendessen und (trotzdem) gemütliches Beisammensein mit der Dackel-Prominenz, den Richtern, Funktionären und Revierführern. Zweiter Prüfungstag Wegen der grossen Hitze wurde der Beginn am Sonntagmorgen nochmals vorverlegt. Beide Gruppen hatten verschiedene Reviere mit unterschiedlichen Bedingungen. Es waren aber ausreichend Hasen vorhanden. Die Hunde müssen am nicht sichtigen Hasen die Spur möglichst weit, sicher und vor allem spurlaut verfolgen. Bei so hohen Temperaturen bedeutet das eine ausserordentliche Nasenleistung der Hunde. Die Bewertung fiel wiederum unterschiedlich aus. Ein Hund kam mit den schwierigen Ver- hältnissen nicht zu recht und musste ausscheiden. Am Schluss hatten acht Hunde diese schwere Prüfung bestanden. Beeindruckend war das Gedränge auf dem Podest. Mit nur einem Punkt Unter- schied in der Bewertung erreichten die ersten drei Hunde das begehrte CACIT (Certificat d’aptitude au Championat international de Travail). Ein gemeinsames Essen mit Rangverkündigung schloss am Sonntagnachmittag diese vielseitige und schwere Prüfung ab, mit Lob und Anerkennung für die Organisation und Durchführung. Alfred Schmucki Würste 500g Poulet - Pferd Schweizer Produktion Die Hundeprüfungen des SVC im Jahr 2011 Der Schweizerische Vorstehhund-Club veranstaltet jährlich die Prüfungen, welche den Zuchtwert und den Ausbildungsstand der Hunde unter Beweis stellen. Geprüft wird nach den Prüfungsordnungen des JGHV, des deutschen Jagdgebrauchshunde Verbandes, dessen Mitglied der SVC seit Jahrzehnten ist. Die Prüfungen unterteilen sich in Zucht- und Gebrauchsprüfungen. Die Zuchtprüfungen geben Aufschluss über die Anlagen, das Potenzial des Junghundes. Zuerst kommt die VJP, die Verbands-Jugendprüfung (die «Derby» bei den Kurzhaarigen) für die Jährlinge. Bewertet werden die Spurarbeit, der Nasengebrauch, die Suche, das Vorstehen, die Führigkeit und der Gehorsam, die Art des Jagens (stumm, sichtlaut, spurlaut) sowie die Schussfestigkeit. Der Jährling ist noch nicht in einem streng sitzenden Gehorsamskorsett, er soll seine Talente frei entfalten und zeigen, zu welchen Leistungen seine Anlagen ihn dereinst befähigen können. Für die Richter – es ist immer eine Gruppe von drei Verbandsrichtern, welche die Arbeiten bewertet – eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, das Talent im oft noch sehr ungezügelten Drang des Jährlings zu erkennen. Die VJP/Derby fanden wie gewohnt im Badischen statt. Ruedi Bänninger als erfahrener Prüfungsleiter konnte 14 Gespanne begrüssen. Alle Derby-Hunde konnten im I. Preis bestehen. Roger Aeberhard führte seinen DK-Rüden Prinz vom Theelshof mit Höchstnote in der Suche und dem Vorstehen. VJP-Prüfungssieger wurde Armin Künzlis DD-Rüde Sultan vom Schreinerhof. Alle VJP-geprüften Hunde haben bestanden. Die zweite Zuchtprüfung, die HZP (für die DK die «Solms»), findet im Herbst mit den 1½-Jährigen statt. Für den SVC, hier mit Gastrecht im Vorarlberg, amtete Barbara Bürki als routinierte Prüfungsleiterin. Das Teilnehmerfeld bestand aus 4 nach HZP und 2 nach Solms (Kurzhaar) zu prüfenden Hunden. Erneut werden die Anlagefächer aus der VJP bewertet, zusätzlich nun die Arbeitsfreude, die Arbeit im Wasser, dann auch das Apportieren auf Haar- und Federwildschleppe, das korrekte Bringen und Ausgeben. Es macht unglaublich Freude zu sehen, mit welchem Stolz und welcher Freude die jungen Hunde ihre Arbeit gut und schnell ausführen wollen. Natürlich werden sie von ihren nicht weniger stolzen Führern entsprechend abgeliebelt. Die höchste Punktzahl erreichte die DD-Hündin Gina Lola v.d. Wulkamündung mit ihrem Führer Remy Christophe. Alle 6 geprüften Hunde haben ihre Prüfung bestanden. Schweizerischer VorstehhundClub SVC www. vorstehhund-club.ch – Schweizerischer Zuchtverein für Deutsch Kurzhaar – Deutsch Drahthaar – Deutsch Langhaar – Weimaraner – Griffon – Stichelhaar – Pudelpointer – Grosse Münsterländer Am letzten Oktoberwochenende ging es zur Meisterprüfung, der VGP (Verbandsgebrauchsprüfung). Barbara Bürki leitete auch diese Prüfung im Rheinland gewohnt souverän. An der VGP kommen die fertig ausgebildeten Vollgebrauchshunde zu ihrem Prüfstein. Während 2 Tagen werden sie in rund 30 Fächern geprüft. Da lichtet sich dann das Teilnehmerfeld gegenüber den Anlageprüfungen beträchtlich. Unzählige Stunden gemeinsamen Arbeitens im heimischen und in fremden Revieren mit anderem Wildbesatz bilden die Grundlage. 4 Gespanne sind 2011 zur VGP angetreten. Das Ausbildungsziel bei unseren kontinentalen Vorstehhunden ist, eine ausgeglichene Leistung in allen vier Bereichen zu erzielen. Den äusserst begehrten und schwer erreichbaren 1. VGP-Preis erreichen kann nur das Gespann, das in allen vier Bereichen, im Feld, Wald, Wasser und im Gehorsam sehr hohe Noten erzielt. Während ein Hund bei der Schleppenarbeit ausgeschieden ist, konnten die verbleibenden drei einen ersten Preis erzielen. Die höchste Punktzahl erreichte auch hier der Drahthaar-Rüde Sultan vom Schreinerhof mit einem unserer routiniertesten und erfahrensten Führer: Armin Künzli. Ergänzt wird das Prüfungsjahr durch die BTR, die Bringtreue-Prüfung im zeitigen Frühjahr. Hier wird ein Fuchs im Wald ausgelegt, den der in 100 m Entfernung zur Suche geschickte Hund selbständig finden und seinem Führer zutragen soll. Unser NEU Fr. 5.00 statt 5.90/Stk. zzgl. Versand Leine „RANGER“ Fr.69.00 zzgl. Versand Halsband „CEINTURON“ Swiss Handmade Fr.85.00 zzgl. Versand HALLE 2.2 STAND B019 7Zgc!&+#Ä &.#;ZWgjVg'%&' lll#[^hX]Zc"_V\Zc"hX]^ZhhZc#X] www.jagdhundeshop.ch Tel: 032 654 60 69 Hund Doyen Raoul Villiger leitet traditionellerweise diese Prüfung in einem Aargauischen Revier. Von 7 geprüften Hunden konnten deren drei den Fuchs finden und innerhalb der vorgegebenen Zeit apportieren. Abgerundet wird unser Prüfungsjahr durch die VSwP, die Verbandsschweissprüfung. Diese leitete auch dieses Jahr Armin Künzli in einem herrlichen Klettgauer Revier, in welchem wir schon viele Jahre Gastrecht für diese Prüfung geniessen dürfen. Geprüft wird auf der 1000 m getupften Schweissfährte, entweder 20 Stunden nach Legen derselben, oder für Hunde, die das bereits gemeistert haben, 40 Stunden danach. Das Gespann wird nach Einweisen von 3 Richtern begleitet. Die Weimaraner Hündin Deika des Neufs Champs führte ihren Führer Peter Rösch mit nur einer Unsicherheit zielstrebig zum Stück. Das Gespann bestand die 40-Stunden-Fährte mit SW/ll, also lediglich einem Abruf. Auf der 20-Stunden-Fährte erreichte Hans Benzinger mit seiner DL-Hündin Waldjägers Anja ohne Abruf das Leistungszeichen SW I. Für den SVC bzw. dessen Mitglieder war es einmal mehr ein erfolgreiches Ausbildungs- und Prüfungsjahr. Die Übungsinstruktoren Ruedi Bänninger, Hans Benzinger und Ernst Kunz, alles SVC-Vorstandsmitglieder, haben beträchtlich dazu beigetragen, dass auch im letzten Jahr wieder leistungsfähige Vorstehhunde in den jagdlichen Einsatz gelangen und somit ihren weidmännischen und tierschutzgerechten Beitrag für unsere Jagd erbringen. Die Führer dieser Hunde nehmen einen ganz enormen Arbeits- und Zeitaufwand auf sich, um ihren Hund innert 2½ Jahren gründlich auszubilden. Dafür werden sie während 10 Jahren auf einen Jagdgehilfen von unschätzbarem Wert bauen können. Bereits beginnen wieder die Vorbereitungskurse auf die VJP für die Jungspunde aus dem letzten Jahr. Denn ein Prüfungsjagen 2011 Schweizerischer Laufhund-Club SLC Regionalgruppe Mittelland Am 19. November trafen sich die «Laufhündeler» aus der Regionalgruppe Mittelland in Eriswil/BE zur Jagdprüfung auf Reh. Von den zehn aus den Farbschlägen Berner, Jura und Luzerner gemeldeten Hunden waren alle anwesend. Somit hatten die Richter die Arbeit von zehn Hunden zu beurteilen. Bei trockenem Wetter und Kapitale Trophäen Rehbock Gross ist die Freude, wenn ein Bock mit kapitalen Trophäen erlegt werden kann, wohlwissend, dass Hegeabschüsse für die Entwicklung einer Population von grosser Bedeutung sind. Der «Schweizer Jäger» bietet den Service der Trophäenbewertung weiterhin an. Mit Ruedi Suter, Muotathal, und Röbi Nigg, Gersau, konnten dafür zwei anerkannte Juroren gewonnen werden. Damit die Bewertung transparent wird und die Leserschaft daraus lernen kann, publizieren wir jeweils das Bewertungsblatt mit Foto. Wenn Sie eine Trophäe bewerten lassen wollen, schicken Sie diese gut verpackt und eingeschrieben an: Ruedi Suter, Schützenstrasse 5, 6436 Muotathal. Notieren Sie neben Ihrem Namen diejenigen Angaben, die Sie auf dem Bewertungsblatt erwähnt haben wollen. Bei grossen Trophäen und 36 Schweizer Jäger 2/2012 Erleger: Edi Rietberger, Malans GR Datum: 1. September 2010 Messung links rechts 21.1 19.6 479.1 185.1 12.3 Gewicht Gehörnvolumen Auslage Farbe Perlung Rosen Spitzen der Enden Regelmässigkeit und Güte Abzüge Gesamtsumme cm cm g ccm cm leicht feuchtem Waldboden herrschten schwierige Bedingungen für die Hunde. Am Mittag trafen sich Hundeführer, Richter, Beobachter und Gäste zu einer feinen «Erbsmuessuppe». Nach dem Aser beurteilte das Richtergremium den Formwert der geprüften Hunde. Im Anschluss wurde die Richtersitzung abgehalten. Der Prüfungsleiter Matthias Gfeller konnte bekannt geben, dass von den zehn gemeldeten Hunden deren vier klassiert werden konnten. Folgende Resultate wurden erreicht: 2. Preis mit 122 Punkten: Coral Bohemia Hill, Berner Rüde, geb. 30.01.2010, SHSB 692654, B+F: Marianne Fuhrer, Langnau. 2. Preis mit 121 Punkten: Asco von Schindeln, Jura Rüde, geb. 15.07.2005, SHSB 643019, B+F: Manuel Wyss, Kiesen. 2. Preis mit 117 Punkten: Chica vom Luegwäldli, Luzerner Hündin, geb. 25.06.2009, SHSB 684114, B+F: Urs Stadelmann, Entlebuch. 3. Preis mit 99 Punkten: Anne vom Berner Jura, Jura Hündin, geb. 10.05.2007, SHSB 661180, B+F: Toni Krähenbühl, La Ferrière. Vollpräparaten vereinbaren Sie mit Ruedi Suter einen Termin (Tel. 041 830 22 59). Eine Bewertung inkl. Rücksendung der Trophäe und detailliertes Bewertungsblatt mit Foto kostet Fr. 40.–. Bitte diesen Betrag beilegen. Die Veröffentlichung im «Schweizer Jäger» geschieht nach der Reihenfolge der Eingänge. Stangenlänge Vorstehhund kann nur ein erfülltes Dasein erleben, wenn er mit und für seinen Führer jagen kann. Marc Lenzlinger, SVC Durchschnitt Faktor Punkte 20.35 x 0.5 10.175 x 0.1 x 0.3 47.910 55.530 4.000 4.000 3.500 3.500 1.000 3.000 2.000 130.615 60.4% 0–4 P. 0–4 P. 0–4 P. 0–2 P. 0–5 P. 0–5 P. Die übrigen sechs Hunde konnten nicht klassiert werden, entweder weil nur eine zu kurze oder keine Jagd beurteilt werden konnte. Der begehrte Wanderpreis für den tagesbesten Hund gewann Marianne Fuhrer aus Langnau. Nach der Bekanntgabe der Resultate bedankte sich der Prüfungsleiter bei allen, die mitgeholfen haben, den Prüfungstag durchzuführen. Im Anschluss an die Preisverteilung konnte Godi Bärtschi noch neun Laufhunde ankören. Bei gemütlichem Beisammensein fand ein gelungener Tag seinen Abschluss. Der Prüfungsleiter: Matthias Gfeller Während der «Fischen Jagen Schiessen» 2012 Stand-Nr. H021 / Halle 3.2 LIVE-SHOW TIERPRÄPARATION Christian Schneiter Tierpräparator 2500 Tiere zu entdecken Ein Beruf – meine Leidenschaft! 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Erlebnisbericht von Kurt Balmer, Hotel Alpenrose Saxeten, über den am Thuner Pelz- und Fellmarkt 2011 gewonnenen und vom Bavetia Reise- und Jagdbüro in Greifensee/Schweiz gesponserten Hirschabschuss in Polen. Als ich letztes Jahr von Saxeten nach Thun zum jährlichen Pelzfellmarkt pilgerte, hätte ich nie gedacht, dass ich mit dem Hauptgewinn in unser Hotel Alpenrose zurückkehre. Schon als ich ein Vorzugslos aus dem Bündel zog, freute ich mich. Als dann mein Los noch als erstes gezogen wurde und ich meinen Preis aussuchen durfte, war die Freude riesig. Mein Blick fiel sofort auf die Hirschjagd in Polen. Genau das wollte ich schon immer. Dank meiner Frau Erika, meinem Sohn Sven und meinen Eltern, welche viel Verständnis aufbrachten, dass ich während der Saison unser Hotel und Restaurant für fünf Tage in ihre Obhut übergeben und dafür meiner Passion frönen konnte, trat ich die Reise nach SüdwestPolen an. Im Jagdhaus angekommen, war ich überrascht, wie gut dort alles organisiert war – Schweizer 38 Schweizer Jäger 2/2012 Standard auf polnischem Boden. Kein Wunder, befindet sich die alte preussische Försterei doch in Schweizer Privatbesitz. Bereits am Anreisetag begrüssten uns die Hirsche mit einem imposanten Brunftkonzert, das auf den umliegenden Wiesen vom Jagdhaus aus beobachtet werden konnte. Jeden Tag ging es von 04.30 bis 09.00 Uhr auf die Jagd, danach gab es Frühstück. Um 14.00 Uhr war Mittagessen. Dann gings von 15.30 bis 21.00 Uhr wieder auf einen der unzähligen Hochsitze im 20 000 Hektar grossen Revier. Soviel Wild habe ich noch nie gesehen. Rothirsche, Damhirsche, Schwarzwild und Rehe, das gefiel meinem Jägerherzen. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich Weidmannsheil hatte. Diana schenkte mir einen kapitalen Zehnender. Als die Trophäe präpariert war, sahen wir zu unserer Überraschung, dass der Hirsch sieben statt sechs Zähne auf dem Losgewinner mit seinem Rothirsch. Unten links: Gruppenfoto mit Beute. Unten: Jagdhaus. Unterkiefer hatte. Mit vielen positiven Eindrücken und Erinnerungen nahmen mein Jagdkamerad Andreas Schauli aus dem Fricktal (auch er hatte Weidmannsheil) und ich die Heimreise mit dem Auto unter die Räder. 3000 Kilometer spulten wir runter und es hat sich gelohnt! Alles war dermassen gut von der Firma Bavetia organisiert, dass ich jedem Jäger eine Ausland-Jagd nur wärmstens empfehlen kann. Und erst das gute Essen. Noch oft kreisen meine Gedanken um dieses grossartige Erlebnis in der polnischen Wildnis, vor allem wenn ich das prächtige Geweih in unserer Gaststube sehe. Wer weiss, vielleicht verlasse ich irgendwann wieder einmal mein schönes Saxettal für ein paar Tage in Richtung Auslandjagd. Kurt Balmer Hotel Alpenrose, Saxeten WWW.LECHAMEAU.COM GRATIS JAGD-KATALOG Jetzt anfordern! CATRADE SPORTMARKETING AG | TEL 062 737 55 60 | WWW.CATRADE.CH SCHNÜRSTIEFEL ALSACE. 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Bis über die Landesgrenzen hinaus sprechen Naturschützerkreise selbstbewusst vom Paradebeispiel Genf. Ist es das? 40 Schweizer Jäger 2/2012 Als in den siebziger Jahren eine Gruppe Tierschützer die Abschaffung der Genfer Jagd ins Visier nahm, wurden deren folgenschwere Absichten von einer süffisanten Jägerschaft kaum ernst genommen. Letztere hielten eine Aufklärungs- und Abwehrkampagne für überflüssig, während die Jagdgegner im Vorfeld der Volksabstimmung tüchtig mobilisierten. Der Steuerzahler löffelt heute eine Suppe aus, welche ihm vor 37 Jahren eingebrockt wurde? «Genf lebt gut ohne die Jagd», sagt Gottlieb Dändliker, als Wildinspektor Herr über Genf ’s Fau- www.schweizerjaeger.ch na. Beschert die neue, sich in Bearbeitung befindende Verfassung, den Jägern per Ende 2012 wieder das Jagdrecht im eigenen Kanton? Der «Schweizer Jäger» ging der Sache auf die Spur. Abstimmung verschlafen Die Genfer Nimrode, darunter viele Herrenjäger mit eigenen Revieren in Frankreich und anderen europäischen Ländern, hatten Mitte der siebziger Jahre für die Bemühungen der Jagdgegner und deren Argumentation («Die Jagd ist grausam und unmenschlich» und «Die Natur reguliert sich selbst») gerade mal ein müdes Lächeln übrig. In den feudalen Genfer Jägerkreisen hielt man es unter seiner Würde, einer kleinen Gruppe von «wirren Idealisten» die Stirn zu bieten. Indes, Letztere sammelten in stiller Fronarbeit genügend Unterschriften, um eine Volksinitiative zur Abschaffung der Jagd auf die Beine zu stellen. Als es zur Abstimmung kam, war es dann um die Genfer Jagd endgültig geschehen. Das Volk folgte den Argumenten der Tierund Naturschützer, indem es ein klares Ja zur Jagdabschaffungsinitiative in die Urne legte (Stimmbeteiligung unter 20%). Die Genfer Jäger rieben sich die Augen – sie hatten es ihrem interesselosen, phlegmatischen Verhalten zu verdanken, dass sie das Recht zur Ausübung der Jagd im eigenen Hinterhof für immer abgeben mussten. Fortan zierten neue Gesetzesparagraphen die Genfer Verfassung. Der Artikel 178A(69) verbot im Absatz 1 «die Jagd auf Säugetiere und Vögel in jeglicher Form Verliert die Ruhe nicht: Genf’s Hüter über die Fauna, Gottlieb Dändliker. auf dem ganzen Genfer Territorium» und öffnete mit der Formulierung im Absatz 2 gleichzeitig die Tür für die Regulierung durch den Staat: «Der Regierungsrat kann, auf Rat einer vorberatenden Kommission, bestehend aus Tierund Naturschutzkreisen, das Jagdverbot zu Regulierungszwecken aufheben.» Voilà. Genfer Jagdverbot in aller Munde In der Tat ist das Genfer Jagdverbot zum Dauerbrenner der Diskussionen rund um die (Nicht) Bejagung und die Hege von Wildtieren geworden. Nicht nur in der Schweiz ist man sich des Sonderfalls Genf bewusst, sondern in ganz Europa, zumindest überall dort, wo die Jagdgegner sich aufzubäumen drohen. Wer sich die Mühe nimmt den beachtlichen Berg von Informations-Broschüren durchzuackern, kommt vom Eindruck nicht los, dass die zuständigen Behörden mit der heutigen Situation im Kanton gut leben und das Genfer Jagdverbot zu verteidigen gewillt sind. Das geht so weit, dass man am westlichen Ende des Genfer Sees die seit 1974 bestehende Totalabsage an die Jäger als (Alternativ)Modell zur Jagdausübung betrachtet. So zieht der Genfer Umweltinspektor, Gottlieb Dändliker (Originalzitate «Genf lebt gut ohne die Jagd» oder «die staatlichen Regulierungseingriffe kosten den Genfer Bürger pro Jahr weniger als eine Tasse Kaffee»), denn auch eine durchaus positive Bilanz: Schweizer Jäger 2/2012 41 Jagdpraxis Foto: John Stucki Foto: John Stucki Von John Stucki Foto: naturpix.ch Typische Genfer Landschaft mit dem Salève im Hintergrund. Sicherung der Lebensräume für das Wildtier «Beim Grosswild sieht es so aus, dass sich die Paarhufer seit rund 30 Jahren gut entwickelt haben», konstatiert Dändliker. «Das Rehwild tat sich früher sehr schwer, heute ist es praktisch wieder über die ganze Kantonsfläche verbreitet. Auch der Rothirsch erscheint vermehrt wieder in den Genfer Wäldern und breitet sich aus», freut sich der Hüter über die Genfer Fauna. In der Tat, man beobachtet in der kalten Jahreszeit nicht selten kleinere Hirschrudel, welche unweit ihres Wintereinstandsgebietes im offenen Feld äsen. Dass sich solches nur wenige Kilometer vom Genfer Stadtzentrum abspielt, scheint dem Wildinspektor besonders zu gefallen. Dändliker deutet in diesem Zusammenhang gerade auch auf «die urbane Explosion am westlichen Ende des Genfersees», diese als Folge des wirtschaftlichen Aufschwungs im «Arc lémanique» (dem Genfersee-Bogen zwischen den Städten Lausanne und Genf). Sonderfall Genf – Zahlen und Informationen Auf die 240 Quadratkilometer Gesamtfläche des Stadtkantons Genf verteilen sich rund 450 000 Einwohner. Dazu gesellen sich täglich die französischen Grenzgänger, deren Zahlen bestenfalls in einer Grauzone bezifferbar sind. Der Staat spricht von offiziell etwa 30 000, hinter vorgehaltener Hand wird diese Zahl weit höher angesiedelt. Im Vergleich dazu: Wie viele Wildschweine tummeln sich im Kanton Genf? Das ist schwer zu sagen, weil die schlauen Sauen regelmässig über die grünen Grenzen wechseln und sich trotz angebrachten Sendern nicht so leicht orten lassen. 1974 schickte der Souverän bei einer Stimmbeteiligung von unter 20% die Jagd bachab. Für immer, wie man heute befürchten muss. Das erklärte Schreckgespenst der zuständigen Behörden ist das Schwarzwild. Anfangs des neuen Jahrhunderts, in den Jahren 2001 bis 2004, erlegten die sogenannten Umwelthüter 251, 388, 365 und 282 Wildschweine respektive. Wenn die Informationsquellen der bloss noch von der Seitenlinie beobachtenden Genfer Jäger stimmen, dann wurden während der Dauer von neun Monaten, von Juni 2010 bis Februar 2011 auf Genfer Kantonsgebiet wiederum 545 Sauen erlegt. (Die Zahl wird vom Wildinspektor des Kantons, Gottlieb Dändliker, weder bestritten, noch ausdrücklich bestätigt …). Diese Entwicklung kann (muss) man so interpretieren, dass die durchschnittlich 320 Abschüsse pro Jahr von 2001–2004 keine Abschreckung bewirkten und in den Reihen der Sauen nur kleine Lücken hinterliessen. Ein Blick auf die Schadenzahlungen 2001 bis 2004 zeigt eine stetige Zahlungsminderung von ursprünglich 650 000 Franken im Jahre 2001 hinab auf unter 42 Schweizer Jäger 2/2012 Foto: John Stucki Jagdpraxis «Die Zahl der winternden Wasservögel auf Kantonsgebiet hat sich über die Jahre vervielfacht. Die Vielfalt unter den Entenpopulationen ist beeindruckend und bezüglich des Kleinwildes zählt die Hasendichte im Kanton Genf zu den Schweizer Spitzenreitern. Zudem erfreuen wir uns an einer der letzten Bastionen für Wildkaninchen und Rebhühner auf Schweizer Boden». (Anm. Bei dem unter dem Patronat der Genfer Wildhut durchgeführten Versuch mit der Implantation von Rebhühnern aus Polen und Frankreich handelt es sich durchaus um eine noble Geste. Wo in der Schweiz findet sich sonst noch eine Rebhuhnpopulation? Indes, es ist ein schwieriges Unterfangen. Offensichtlich setzen die vom Jäger unbehelligten Füchse, Krähen und andere Prädatoren dem Wildvogel arg zu. Deren Mortalität – gerade in den ersten Monaten nach der Auswilderung – ist denn auch entsprechend hoch.) Elektroabwehr gegen Sauen in den Genfer Rebbergen. 200 000 Franken im Jahre 2004. (Alle Angaben kommen vom Genfer Departement des Innern, also von der Wildhut selber). Die vom Schwarzwild maraudierte Anbaufläche betrug 2004 noch gerade 0,56% der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche des Kantons. Weil sich das Abwehrdispositiv der Behörden am Anfang sehr stark auf die Rebberge richtete (mehr als die Hälfte der anfangs des neuen Jahrhunderts ausgerichteten Zahlungen ging an die Weinbauern!), verschob sich das «Aktionsfeld» des Schwarzwildes allmählich hin zu Mais, Zerealien und anderen landwirtschaftlichen Gewächsen. Die Wildschweine konzentrieren ihre nächtlichen Streifzüge auf bestimmte Teile des Kantonsgebietes, wobei das Hauptaufkommen im sogenannten Genfer «Mandement» festgestellt wird. Offensichtlich herrscht dort ein für das Schwarzwild ausgezeichnetes Habitat; dichtes Unterholz als Schlupf und Direktzugang zu den begehrten Kulturflächen. Die Umwelthüter bedienen sich modernster Techniken, um das Verhalten der nachtaktiven Wildschweine zu überprüfen. Dazu gehören Infrarot-Fotofallen, wie diese gesamtschweizerisch heute vor allem auch bei der Beobachtung von Luchs, Wolf und Bär benutzt werden, sowie sogenannten «Restlichtaufhellern», Ziel- und Schusshilfe bei schlechten Sichtverhältnissen sowie Dunkelheit. Über 500 Wildschweine wurden in der Periode 2002 bis 2008 in die Falle gelockt und markiert, 165 Tiere ausserdem mit Sendern ausgerüstet. Dazu wurde die Zusammenarbeit weiter Kreise gesucht: Über hundert Helfer waren massgeblich an den Untersuchungen sowie an den Vorarbeiten beteiligt. Die Stu- «Der Druck auf die Landschaft, Seen und Fliessgewässer ist enorm», ist sich Dändliker bewusst. Er, der im Dezember 2001 als junger Wildbiologe nach Genf kam und daselbst die Rolle des «Jagd»-Inspektors neu definieren musste, sieht sich also in erster Linie als Naturschützer. «Durchaus», bestätigt er. «Der Kampf um das Fortbestehen der Natur, der Wildschutz, die Erhaltung natürlicher Flusslandschaften, das sind endlose Herausforderungen bei einem rapiden Bevölkerungsaufkommen wie wir es hier kennen. Es entspricht ja dem Willen der Regierung, die Genfer Naturlandschaft zu Zeiten einer beispielslosen, wirtschaftlichen Wachstumsphase zu integrieren und zu schützen», konstatiert Dändliker. dien kommen beispielsweise zum Schluss, dass die «grenzüberschreitenden Migrationsbewegungen des Schwarzwildes nur von geringer Bedeutung sind». Klar ist auch, dass sich die unmittelbar im Grenzbereich zu Frankreich (und der Waadt) befindenden, und dort bejagten Sauen tagsüber auf Genfer Territorium aufhalten und sich so (vorerst) schadlos halten. Die Untersuchungen zeigen ausserdem, dass die sich im Dreieck Genf, Waadt sowie den französischen Departementen aufhaltenden Wildschweine keine enormen Migrationswanderungen unternehmen. Ihr Verhalten ist bezogen auf Schutz und Futterannahme typisch artgerecht, will heissen, opportunistisch. Die vom Departement des Innern herausgegebene Informationsschrift «Sanglier & Companie» will den sich im Volk verbreitenden «falschen Vorstellungen» in Bezug auf die Wildschweinplage und behördlichen Abwehrmassnahmen die Stirn bieten. Dazu sollen den Landwirten und Weinbauern Abwehr-Tipps vermittelt werden. Indes scheuen sich die Herausgeber keineswegs, den französischen Jägern und ihren Kollegen im Waadtland den Warnfinger zu zeigen. So liest man: «Die Jagdanstrengungen an der Peripherie der Genfer Kantonsgrenze muss in Grenzen gehalten und auf den Jagddruck bezogen eher reduziert als erhöht werden. Weniger, dafür effizienter jagen», schlussfolgern die Verfasser (…). Wer mehr über den Sonderfall Genf erfahren will, kann zusätzliche Informationen über die Webseiten www.sangliers-francosuisse.com oder www. ge.ch/nature/publications resp. www.ge.ch (Broschüre «Nature dans le canton de Genève – bilan de 10 ans d’actions et perspectives») abrufen oder sich direkt an den Verfasser dieses Beitrags wenden: stuckjohn@hotmail.com Verbale Provokationen hüben wie drüben Auf ihrer Webseite geben die im Kanton Genf wohnhaften Jäger, welche für die Ausübung ihrer Passion im angrenzenden Waadtland doppelte Gebühren berappen müssen oder notgedrungen in die benachbarten französischen Departemente ausweichen, zwar noch kämpferische Töne von sich: «Gerade mal fünfzehn Prozent der Genfer Stimmbevölkerung schickten 1974 die Jagd im Kanton bachab. 37 Jahre später kommen die Genfer Speiselokale der Nachfrage nach Wildprodukten kaum mehr nach. Während im elfmal grösseren Kanton Waadt acht Jagdaufseher zum Rechten sehen, sind im Kanton Genf 16 Umwelthüter unterwegs, 1974 waren es noch deren sieben». (Dändliker selber will diese Zahlen relativiert sehen; er spricht von zwölf Mitarbeitern im Feld, die sog. Umwelthüter, französisch «Gardes de l’environnement»). Die ins Abseits gestellten Jäger sprechen ihrerseits von «Mehrkosten in Millionenhöhe», sowie von der «liederlichen Verschleuderung von Steuergeldern». In der Tat, die ausschliesslich von Staatshand ausgeführten Hege- und Abschussmassnahmen verschlingen viel Geld. Früher kompensierte der Kanton die Schadenzahlungen an die Landwirte mit den Einnahmen von Patentgebühren. Diese fehlen heute gänzlich, bei stetig steigenden Kosten für die Wildhut: Löhne, Sozialzulagen, Material (Wildzäune, z.B.), Fahrzeuge, deren Unterhalt, Waffen, Munition sowie persönlicher Ausrüstung. Dazu, so die geprellten Grünröcke, kämen die vom Staat an Dritte in Auftrag gegebenen (teuren!) Studien (und Gegenprüfstudien …) sowie, als Rosinen auf dem Kuchen, der unverhältnismässig grosse Aufwand (man spricht von bis zu einer halben Million Schweizerfranken!), für die nächtlichen Abschüsse, vor allem beim marodierenden Schwarzwild. Das alles liegt den Jagdbefürwortern, man kann es ihnen nachempfinden, quer. Sie argumentieren, dass es der Genfer Wildpopulation kein bisschen besser ergehe als jener in anderen Kantonen. Damit die Gelder weiterhin fliessen, übertut sich der Staat in irreführender und rein zweck-ideologischer Missinformation, so meinen die Jagdbefürworter. Trotz der Galle, die da verspuckt wird, macht sich eine kleine Handvoll Jäger Hoffnung: Auf dass die konstituierte Kommission, welche derzeit die Genfer Verfassung überarbeitet, zum Schluss kommen möge, eine Wieder- FUSION 1600 ARC 10 x 42 FERNGLAS + DISTANZMESSER Fernglas: BaK-4-Prismen, PC-3 Phasenvergütung, hohe Lichtdurchlässigkeit; Distanzmesser: 10-1465 m, Neigungswinkelmesser: Geschossabfall und Haltepunktkorrektur, Vivid Display, 100% wasserdicht und beschlagfrei TROPHY CAM SECURITY Fotofalle Tag und Nacht, Foto-, Video- und Tonaufnahme, 40 BlackLED komplett unsichtbar, perfekt für Überwachungen, Farbbildbetrachter, Field-Scan: Automatische Bildauslösung nach Intervall, optional: 32 GB SD Karte, Sicherheitskasten (Metall) TROPHY TRS-25 Ultrakompakt, 1 x 25 mm, Absehen Rotpunkt 3 M.O.A, 11 Helligkeitsstufen, wasserdicht, geringer Strombedarf N EU H EI T BACK TRACK D-TOUR GPS & Kompass mit Trackaufzeichnung, PC Upload und Ansicht des Tracks, 5 Orte speichern und wiederfinden. Ideal für Jäger, Sammler und Entdecker. ht LiveNig d Wärme- Nachtsicht- un ttunnel bildgeräte im Tes N SCHIESSEN FISCHEN JAGE | Halle 3.2 Stand A 015 Foto: zVg Der aufmerksame Leser entnimmt dem Informationsblatt «Republik und Kanton Genf – Natur und Landschaft – ein Territorium ohne Jagd» einige prägnante, wenn nicht gar provokative Sätze: «Der Mensch, welcher sich für das Geschehen in der Natur interessiert, darf die einheimische Fauna in all ihren Facetten beobachten und geniessen. Er kann sich in freier Natur bewegen, ohne Beeinträchtigungen und ohne die Gefahr eines Jagdunfalls in Kauf nehmen zu müssen (…!)». Oder: «Die Genfer Wildschweinpopulation hat sich solide etabliert». Schüsse vor den Bug der im Kanton arbeitslos gewordenen Jäger? Öl aufs Feuer jener, welche seit Jahren unter den Schäden der in die Rebberge und Anbaukulturen einfallenden Wildschweine zu leiden haben, die Genfer Landwirte und Weinbauern? Oder ganz einfach Effekthascherei und Populismus von Staates wegen? Die Aussagen widerspiegeln die Haltung und das für viele etwas selbstgefällige Realitätsbewusstsein jener, welche für die Aufrechterhaltung des Genfer Jagdverbots zuständig sind und gleichzeitig die Folgen der fast vier Jahrzehnte lang andauernden Nichtjagd zu bekämpfen haben. TECHNOLOGIE UND PRÄZISION FÜR JEDERMANN Das Schwarzwild wird nachts in den Anbaukulturen durch sogenannte Umwelthüter erlegt. www.bushnell-europe.eu © 2011 BOP Foto: John Stucki Jagdpraxis aufnahme der Jagd (wenn auch nur in reduzierter Form) wieder aufleben zu lassen. Das könne dem Kanton nur nützlich, dem Staatshaushalt, im Sinne einer Defizitreduktion, einträglich sein, argumentieren sie. Gottlieb Dändliker, «Inspecteur de la Faune», weist die Idee von sich: «Undenkbar und absurd. Bei der Bestellung der neuen Genfer Verfassung geht es darum, alte Formulierungen durch neue zu ersetzen. Die (Wieder) Einführung der Jagd würde die Akzeptanz der neuen Konstitution stark gefährden». Also auch nicht ein paar, unter der Kontrolle der Wildhut durchgeführte, administrative Drückjagden zur Regulierung der überhandnehmenden Wildschweinbestände? Die Frage bleibt im Raum hängen. Eine schlüssige Antwort ist derzeit kaum jemandem zu entlocken. Kantonsparlamentarier als Winkelried Bereits im November 2009 machte sich ein gewisser Pierre Weiss, seines Zeichens Abgeordneter im Kantonsparlament, für eine mindestens partielle (Wieder)Einführung der Genfer Jagd stark. Die sich hinter Weiss gruppierenden Jäger sahen es so: «35 Jahre nachdem man uns die Jagd weggenommen hat, zeigt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer am Firmament. Vielleicht lässt sich doch noch ein weniger ruinöser, rationellerer und ehrlicher Weg aus dieser Sackgasse finden». Was war geschehen? Weiss hatte mit seiner Motion erreicht, dass die Finanzkommission dem 44 Schweizer Jäger 2/2012 Staat 400 000 Franken für die oben erwähnten Nachtabschüsse strich. Gleichzeitig forderte er, dass diese Aufgabe fortan extern in Auftrag gegeben, sprich, «in die Hände von fähigen Schützen gelegt werden soll». Damit meinte er offensichtlich die Jäger. Mit seiner Motion wollte er einer erneuten Ausübung der Genfer Jagd, wenn auch in reduzierter Form, Vorschub leisten. Indes, am 18. Dezember des gleichen Jahres wurde Pierre Weiss vom Genfer Grossrat regelrecht desavouiert: Bei sechs Enthaltungen schmetterten die Kantonsparlamentarier den Vorstoss mit 71 zu 5 Stimmen ab. Der Fortsetzung von Nachtabschüssen, ausgeführt durch Dändlikers technisch hochmodern ausgerüstete Schützen, stand nichts mehr im Wege, der Status quo war erneut etabliert, die Motion Weiss zu einem kümmerlichen «Rauchwölklein» verpufft. Der Rat hatte sich nicht einmal dazu durchringen können, auf das Geschäft einzutreten. 545 staatlich verordnete Schwarzwildabschüsse in neun Monaten Alain Rossier ist einer jener Genfer Grünröcke, welche das Nachsehen haben. Er mag sich noch an jene Zeiten erinnern, wo er als Kind seinen Vater auf der Hasenjagd begleitete, «direkt hinter dem elterlichen Haus», lacht er. Rossier sagt, die Genfer Jäger hätten damals, anfangs der siebziger Jahre, als das Kesseltreiben gegen die Jagd losging, gerade mal 13 000 Franken zur Verfügung gehabt. Zu wenig, um die Initiative Einladung ans Schwarzwild: Aus voller Deckung zum gedeckten Tisch. Wildsauschlüpfe und Rebberg in der Genfer Landschaft. der Gegner wirkungsvoll zurückzuweisen. Der vor allem auch in Hundezüchterkreisen bekannte Alain Rossier, äussert sich so: «Die neue Genfer Verfassung soll im Herbst 2012 vorgelegt werden. Ich habe grosse Zweifel, dass im Kanton eine genügende politische Motivation vorherrscht, um bezüglich der bestehenden Situation im Kanton Genf eine Richtungsänderung herbeizuführen. Will heissen, der Umweltservice ist nicht bereit, auch nur Teile seiner Aktivitäten (zum Beispiel administrativ verordnete Treibjagden), an die Jägerschaft abzutreten. Zudem erfreuen sich die Genfer Naturschützer guter Verbindungen zum Staat. In diesem Zusammenhang muss man sich auch die Frage stellen, welche Blüten der Naturschutz hierzulande noch treiben soll», schüttelt Rossier den Kopf. Und fährt fort: «Die Genfer Jäger haben sich damit abgefunden, ihrer Passion anderswo nachzugehen. Frustriert konstatieren sie heute bloss noch, dass von Staates wegen z.B. zwischen Juni 2010 und Februar 2011 545 Wildschweine abgeschossen wurden, nächtlicherweise, unter Verwendung aller dem Jäger verbotenen Hilfsmittel …». Meint Rossier resigniert: «Die gut Betuchten haben in Frankreich und anderen europäischen Ländern ihre eigene Jagd. Etwa 200 Nimrode jagen im angrenzenden Kanton Waadt, einige haben sich den französischen Jagdgesellschaften in angrenzenden Departementen – Hochsavoyen, Doubs, Jura und Ain – angeschlossen. Das Genfer Territorium böte zwar durchaus gute Möglichkeiten zur Ausübung der Jagd», bilanziert Rossier. «Indes, andere Benutzer, Reiter, Wanderer, Sportler, sind kaum bereit, dem Jäger die bereits verschlossene Tür wieder zu öffnen. Kommt dazu, dass der Bevölkerung dieses Stadtkantons jegliche Beziehung zur Jagdausübung abhanden gekommen ist». Fazit So wird denn wohl eine Wiederaufnahme der Jagd auf Genfer Hoheitsgebiet weiterhin eine Illusion bleiben. Zu viele Wider- Gottlieb Dändliker legt da sein Veto ein: «Das stimmt so nicht, meines Wissens». Trotz Beteuerungen der Genfer Behörden: Ganz wohl kann es bei dieser Situation niemand zu Mute sein. Dem Jäger ist es verboten auf natürliche Weise zu agieren, er darf seiner Rolle als Heger und Regulierer nicht nachkommen. So bleibt den Hütern des Gesetzes nichts anderes übrig als zu reagieren. Die Folge davon ist, gerade für die leer ausgehenden Genfer Jäger, eine unappetitliche Konsequenz, welche Letztere ungern zu goutieren gewillt sind. Der bestehenden Patt-Situation haben sie jedoch kaum etwas gegenüber zu stellen. Jedes Jahr kommt eine neue Gesetzesflut auf die Eidgenossenschaft zu. In diesem demokratisch regierten Land werden die persönlichen Freiheiten des Einzelnen zusehend eingeschränkt. So leider auch jene des Jägers. Dem einen oder anderen wird es zusehends enger um die Kragenknöpfe. Die Jagd, teuer wie sie auch sein mag, gehörte einmal zu den unantastbaren Grundfesten dieses Landes. Und heute? Die Verblendeten, jene die sich oft mit falschen Argumenten hinter dem Schild des Tierschutzes verstecken, sie lauern überall. Es ist ihre Absicht, dem Jäger seine Passion zu verderben. Wer den Urnern, Bernern, Wallisern, Bündnern und Jurassiern, um nur einige zu nennen, die Jagd streitig machen will, muss sich eines Volksaufstandes gewärtigen. Trotzdem. Im kleinen Kanton Genf haben die Jagdgegner vor fast vier Jahrzehnten die Gunst der Stunde genutzt. Andere Kantone stehen auf ihrer Abschussliste. Es liegt an der Wachsamkeit der Jäger, weiteres Unheil abzuwenden. Q Wer hat’s entwickelt? Die Schweizer. Und wer genau? MAKURA. Die Schießhand wird eins mit dem Schaft: auch sichere und erfahrene Schützen können Ihre Trefferquote nachweislich um bis zu 20 % steigern! Dass der Lochschaft in Europa jagdlich wurde, ist ein Verdienst der MAKURA Büchsenmachermeister. Rüsten Sie um auf einen Original Ulrich Lochschaft von MAKURA schon ab CHF 898,– Foto: naturpix.ch stände auf der einen Seite, zu wenig Interesse und politischer Druck von Seiten der Befürworter. Den Genfer Jägern fehlt es an einer starken Lobby, welche ihre Interessen auf dem politischen Parkett vertritt. Der an und für sich gut gemeinte Vorstoss des Deputierten Pierre Weiss ist zum einsamen Strohfeuer verkommen. Andere werden es ihm, um das politische Gesicht nicht zu verlieren, kaum nachmachen wollen. Dem jagdethisch sensibilisierten Jäger, hier und anderswo, wird das Dossier «Genfer Jagdverbot» weiterhin ein Dorn im Auge sein. Denn die Genfer Umwelthüter werden fortan immer und immer wieder auszurücken haben. In dunkler Nacht tun sie das, weil sich dann das Schwarzwild aus den Verstecken aufs offene Feld hinauswagt, wo sie die todsichere Kugel erwartet. 545 Wildschweine in neun Monaten, eine schöne Strecke für schweizerische Verhältnisse. Verwerflich, höre ich? So kann man das nicht sagen. Die Mannen um Gottlieb Dändliker tun die ihnen auferlegte Pflicht; ihnen und ihrem Chef kann man gewiss keinen Vorwurf machen. Zudem muss man der Truppe neidlos attestieren, dass sie ihr Handwerk beherrscht. Die Umwelthüter sind technisch bis zur Pike ausgerüstet. Dass sie auch treffen, beweisen die Abschusszahlen. Das erlegte Wild leidet nicht, stirbt gewiss auch keines stressvollen Todes und wird nach dem Abschuss professionell versorgt. Von Seiten der Waadtländer Jäger, welche entlang der gemeinsamen Grenze mit dem Kanton Genf pirschen, hört man die Klage, dass sie je länger wie weniger Anblick auf Schwarzwild bekommen. Werden deren Sauen also auf der anderen Seite der Demarkationslinie erlegt? DAS LOCH FÜR PRÄZISES TREFFEN Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis! 545 staatlich verordnete Schwarzwildabschüsse in neun Monaten. Die Genfer Jäger mussten sich damit abfinden, dass die zwölf Umwelthüter ihre Rolle übernahmen. Erhältlich im Fachhandel, für viele Büchsen, Kombinierte und Flinten von Blaser, für die TakeDown Ulrich, SAUER 202 und 303 und Merkel SR1 6:,66 0$'( Weitere Infos: Telefon +41 - (0)44 787 02 04 www.makura.ch Zy͘,>/y ^/^d/d&mZ/EEEhEZWd/ZZ Improve your shooting self-confidence Stand F002 In Kürze öffnet die FJS in Bern ihre Pforten und erwartet Sie mit spannenden Neuheiten aus den Bereichen Jagd- und Schiesssport. An unserem Stand stehen wir, das Team der Glaser Handels AG, gemeinsam mit Vertretern der Firmen DIANA, MINOX, REDRING und RWS zu Ihrer Verfügung und beantworten - gerne auch bei einer Tasse Kaffee - alle Fragen zum umfangreichen Sortiment. Im REDRING Schiesskino am Stand F008 können sie zudem das revolutionäre, neue Zielgerät selbst testen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.glaser-handels.ch Bern, 16.–19. Februar 2012 Das neue fischen jagen schiessen pêche chasse tir pesca caccia tiro SAFARI CLASSICS 0LOOLRQHQIDFKEHZlKUW ZZZUHPLQJWRQFRP UNI PROFESSIONAL Von 0 auf 100 in 0,0013 Sekunden GESCHICHTE SCHREIBEN Mit Jägerknechten und Gehilfen gingen die Patentjäger zur Jagd Theo Schwarzentruber (79) hat in Staatsarchiven und Protokollen den Jägern aus Schlierbach, Kanton Luzern, nachgespürt und mit Akribie die Geschichte der Jagdgesellschaft Säckwald aufgearbeitet. Die Dokumente und Bilder füllen einen ganzen Ordner. Von Hermann Büttiker Der passionierte Jäger Theo Schwarzentruber, Verfasser des Geschichtswerkes, mit seinen Trophäen. «Die Jagd hat mich immer interessiert», lässt Theo Schwarzentruber, der frühere Posthalter von Schlierbach, von sich verlauten. Er ist dort aufgewachsen, legte 1971 die Jagdprüfung ab und war bis vor zwei Jahren Mitglied der Jagdgesellschaft Säckwald Schlierbach. Seither verzichtet er aus gesundheitlichen Gründen auf die Jagdausübung, bleibt aber mit der Jägerschaft weiterhin eng verbunden. Er wohnt mit seiner Frau Marie-Theres nun in Rickenbach. Die Trophäen an der Wand Bild: Hbü Jagdpraxis WENN JÄGER 48 Schweizer Jäger 2/2012 in der geräumigen Wohnung zeugen von einem passionierten Jägerleben und erzählen Geschichten. Theo Schwarzentruber hat seine Nachforschungen über die Ausübung der Jagd in der Gemeinde Schlierbach – 1844 wurde Schlierbach mit den Weilern Etzelwil und Wetzwil zur politisch unabhängigen Gemeinde erhoben – ab dem Jahre 1848, der Gründung des Bundesstaates, begonnen. Eigene Erinnerungen, Nachsuchen in den Staatsarchiven von Luzern und Aargau und bei den Gemeindearchiven von Schlierbach und Schmiedrued führten zu einem authentischen Geschichtsbild über die Jagd in den beiden Gemeinden in den Kantonen Luzern und Aargau. Seit 1946 ist die Jagdgesellschaft Säckwald Schlierbach auch Pächterin des Jagdreviers Schmiedrued. Die ersten Jäger waren Patentler... Der Geschichtsschreiber stiess bei seinen Nachforschungen auf die Namen von Schlierbachern, die bereits 1848 das Patent für die Jagd auf Rehe und Hasen besassen. Für die Jagd auf Enten und Auslandsjagd 2012/13 Zuverlässige Jagdprogramme für ein klares Jagdziel: Archivbild Jedem Jagdgast seine ganz persönliche Trophäe aus freier Wildbahn und nachhaltiger Jagd! Schlierbacher Patentjäger mit Jägerknechten und Gehilfen. NAMIBIA Jagd- & Fotosafari Füchse mussten spezielle Patente gelöst werden. In diesem und den folgenden Jahren tauchte Johann Schmidlin, von Beruf Ziegler, als Jägerknecht des Josef Wyder von Rickenbach auf. Später wurde er Gehilfe genannt. Sieben Jahre später erschien der Name des Laurenz Schmidlin, Landwirt, als Patentinhaber im Kantonsblatt und mehrere Jahre Urban Kündig, Korporationsverwalter und -präsident. Die Familiennamen Meyer und Arnold wurden bis 1930 immer wieder erwähnt. ... und ab 1931 galt die Revierjagd Am 30. November 1930 hatte das Luzerner Volk nach einem harten Abstimmungskampf das neue Jagdgesetz angenommen, nachdem bereits im Jahre 1906 eine ähnliche Vorlage gescheitert war. Die Revierjagd konnte jedoch nur in 83 der 107 Gemeinden eingeführt werden. Die Gemeinderäte von Büron, Triengen, Geuensee, Rickenbach und Schlierbach hatten sich in einer Vereinbarung über die Jagdreviergrenzen geeinigt. Die erste Jagdgesellschaft von Schlierbach hatte sich formiert. Josef Gilli-Schmidlin war Präsident und die weiteren Mitglieder waren Alois Schmidlin, Emil Schmidlin, Josef Arnold, Hans Schüpfer und Anton Wey. Das Revier umfasste 740 ha, davon Wald 239 ha. Der Pachtzins ist nicht bekannt. Am 1. August 1936 fand die Steigerung des Reviers für die zweite Pachtperiode statt. Nach einer Grenzbereinigung umfasste das Revier noch 711 ha, davon 241 ha Wald. Das Angebot begann bei 500 Franken und wurde von einer Gruppe um Hermann Steiger, Tann, auf 930 Franken gesteigert. Der Zuschlag aber erfolgte jedoch an die Gruppe Josef Gilli, Weierbach, zu 870 Franken, gestützt auf das geltende Jagdgesetz. Auf die kommende Verpachtung 1944 wurde die Grenze nochmals bereinigt. Das Revier umfasste noch 641 ha. Der Pachtzins stieg aber auf 1880 Franken. 1946 pachteten die Schlierbacher zusätzlich das Jagdrevier Schmiedrued I zum Preis von 750 Franken. Die Herren Walter Brunner und Hans Steffen aus Schmiedrued mussten als Bürgen für den gesamten Pachtzins für die acht Jahre, somit für 6000 Franken gerade stehen. Ab 1970 mussten keine Bürgen mehr haften. Von 1968 bis 1977 betrug der Pachtzins für das Revier Schlierbach 2400 Franken und stieg dann 1977 auf stolze 7820 Franken mit dem Staatszuschlag. 1993 erreichte die Pachtzinssumme 9602 Franken, 2001 10 544 Franken und bei der letzten Vergabung 10 415 Franken, bei jeweils unveränderter Reviergrösse von 752 ha, davon 293 ha Wald. Die Pacht für das Revier Schmiedrued betrug 1962 1500 Franken für die 308 ha, davon 101 ha Wald. In den folgenden Pachtperioden stieg der Zins kontinuierlich bis auf 3862 Franken im Jahr 2002. Vom Jagen und von Jägern Im Buch «Eusi Heimat» ist der Reviername «Säckwald» festgehalten. Diese Bezeichnung gilt heute noch. ab 1. Februar RUSSLAND Auer- & Birkhahn Balzjagd ab 15. April POLEN Rehbock ab 10. Mai Blattjagd ab 1. August POLEN Rothirsch Brunftjagd ab 10. September Frühzeitiges buchen nützt und zahlt sich für Sie aus! CH-8606 Greifensee / ZH Tel. 044 940 89 32 www.bavetia.ch Aus der Geschichte entnehmen wir viel Interessantes: Wegen der Maul- und Klauenseuche wurde 1938 die Jagd verboten. 1940 wurde die Jagd aus militärischen Gründen eingeschränkt. In den Jahren 1951 und 1952 untersagte der Regierungsrat den Abschuss von Rehgeissen. Immer wieder gab es Grenzbereinigungen. Vor der Reviersteigerung am 27. September 1952 verlangte der Gemeinderat von Büron künftig eine detaillierte Abrechnung über die Jagderträge, äusserte seinen Unmut über die Reviergrenzen und behielt sich vor, ein eigenes Revier zu gründen. Laut Kassabuch aus dem Jahre 1953 bezahlte jeder Pächter 100 Franken an die Revierkosten. Rehe wurden für 4 Franken das Kilo verkauft und ein Mittagessen kostete Fr. 2.50. Im Jahre 1962 wurde das Bienenhaus von Gemeindeschreiber Hans Willimann gekauft, das zum Jagdhaus umfunktioniert wurde. Der Brandversicherung mussten Fr. 5.60 Prämien bezahlt werden. Zudem sind Dachdeckerund Spenglerkosten ausgewiesen. 1966 musste ein Rehbock dem Tierarzt zur Fleischschau vorgewiesen werden, was 15 Franken kostete. 1968 wurden an drei Bauern in Schmiedrued Wildschadenzahlungen ausgerichtet. 1970 wurde das Jagdhaus erweitert, was jeden Pächter mit 1600 Franken belastete. Von 1971 bis 1976 durften, laut Schreiben der Jagdverwaltung, jährlich nur fünf Rehkitze erlegt werden. 50 Schweizer Jäger 2/2012 1973 verunfallte auf einer Marderjagd Jagdaufseher Alfred Arnold schwer. Er stürzte von der «Reiti» auf den Einfahrtsboden und blieb schwer verletzt liegen. Im darauffolgenden Dezember wurde aus Dankbarkeit für die rasche und gute Genesung ein Hubertusgottesdienst in der St. Rochus-Kapelle gehalten. Seither ist dieser Gottesdienst zur Tradition geworden. Bis 1984 ist nur der Abschuss von fünf Rehkitzen bewilligt, ab 1985 deren acht. Für die Jagdpachtsteigerung vom 6. Januar 1993 meldete sich eine aussenstehende Bewerbergruppe an, die sich aber später wieder zurückzog. Und noch etwas geht aus der Dokumentation von Theo Schwarzentruber hervor: Die Schlierbacher waren erfolgreiche Jäger. In den 43 Jahren von 1964 bis 2007 brachten sie insgesamt 1393 Rehe, davon jährlich 6–7 Die heutige Jagdgesellschaft Schlierbach mit Obmann Max Thürig (rechts aussen). Unfallrehe, zur Strecke und erlegten 214 Hasen und 660 Füchse. Weidmannsheil! Kantonale Schweisshundeprüfungen Im Jahre 1971 stellte die Jagdgesellschaft Säckwald dem Luzerner Jagdschutzverein erstmals das Revier für die Durchführung der Schweisshundeprüfung zur Verfügung. Seither werden die kantonalen Prüfungen jeweils in Schlierbach durchgeführt, mit einer einzigen Ausnahme im Jahre 1993. Aufgabe der Säckwaldjäger ist es, zusammen mit den Richtern am Vorabend die Fährten zu spritzen und diese bei der Prüfungsabnahme zu begleiten. Zudem ist die notwendige Infrastruktur bereit zu stellen und die Prüfungsteilnehmer, Richter/Richterinnen, Prüfungsleitung und Gäste sind zu bewirten. In dieser Zeit haben sich 758 Gespanne der Prüfung gestellt und 579 haben sie bestanden. Das Geschichtswerk von Theo Schwarzentruber enthält nicht nur Zahlen, sondern ist auch dokumentiert mit Bildern, Auszügen aus Karten, Verordnungen, Beschlüssen, Bekanntmachungen, Protokollen, Vereinbarungen, Schreiben und Kassabüchern. Eine wahre Fundgrube für jeden Historiker. Exemplare des Werkes haben unter anderen im Staatsarchiv und im Gemeindearchiv ihren Platz gefunden. Q Bild: zvg Archivbild Jagdpraxis Die erste Jagdgesellschaft Schlierbach im Jahre 1931 mit (vl) Emil Schmidlin, Hans Schüpfer, Alois Schmidlin, Theodor Häfliger, Anton Wey, Josef Gilli. Ankauf von rohen Fellen und Häuten bis CHF 25.–/St. für rohe, trockene Steinmarderfelle bis CHF 15.–/St. im Kern bis CHF 10.–/St. für rohe, trockene Rotfuchsfelle Preisänderungen vorbehalten Weste Annahme Ihrer Felle für Zurichtung und Gerbung Verkauf von Pelz, Fell und Leder Verarbeitung Ihrer Felle zu Jacken, Decken usw. Felle · Pelze · Häute · Leder Johann Hofstetter & Co. 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Die positive Bestandesentwicklung der letzten Jahre verlangte für die Jagdperiode 2011 nach einem neuen Bejagungsmodell. Der Rothirsch soll sich gemäss Rothirschkonzept aus dem Jahr 2006 im ganzen Kanton landwirtschafts- und waldverträglich ausbreiten können. Die Ausbreitung soll dort ermöglicht werden, wo taugliche Lebensräume vorhanden sind. Die Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen und im Wald müssen dabei auf einem tragbaren Mass gehalten werden. Weiter sollen Störungen in den potenziellen Lebensräumen des Rothirsches verringert und die nachhaltige Jagd beibehalten werden. Von: Peter Juesy, Jagdinspektor Kanton Bern, und Daniela Jost, Leiterin der Geschäftsstelle des Berner Jägerverbandes Ausgangslage Sowohl die Reh- als auch die Rothirschbestände entwickeln sich im Kanton Bern in den letzten 10 Jahren erfreulich gut (siehe nachfolgende Grafik). Im Jahr 2011 beträgt der Rothirschbestand 984 Tiere. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 zeigt die Statistik einen Bestand von 200 Tieren. Die positive Bestandesentwicklung beim Rothirsch führt jedoch aufgrund der naturgemäss unregelmässigen Verteilung der Tierpopulationen über das gesamte Kantonsgebiet in einzelnen Wildräumen zu erheblichen forstlichen und landwirtschaftlichen Schäden. In den letzten Jahren wurden die Abschussvorgaben in einzelnen Wildräumen des östlichen Berner Oberlandes nicht erfüllt und die Schäden am Schutzwald und an den landwirtschaftlichen Kulturen haben das tragbare Mass überschritten. In 835 592 691 800 984 Q Bestände 1000 930 Rothirschbestand im Kanton Bern 1986–2011 378 333 0 1987 1988 1989 1990 1991 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 52 Schweizer Jäger 2/2012 Foto: Kurt Gansner 250 271 200 200 170 170 190 210 182 168 182 147 172 200 154 400 284 472 600 146 Jagdpraxis Rothirschjagd 2011 im Kanton Bern Foto zVg. Glückliche Berner Hochwildjägerin. www.schweizerjaeger.ch Um bestandesregulierend einzugreifen, müsste der Jagddruck auch vermehrt auf führende Kühe und deren Kälber ausgedehnt werden. Jagdperiode 2011 ein neues Bejagungsmodell ausgearbeitet: Das Erlegen milchtragender Rothirschkühe ist nach Artikel 11 Absatz 1 der Kantonalen Jagdverordnung verboten. Aus jagdethischer Sicht ist jedoch grundsätzlich nur das Überleben verwaister Hirschkälber problematisch. Mit dem erwähnten Verbot wird dieser Konstellation zwar in optimaler Weise entgegengewirkt, aber gleichzeitig die Begrenzung zu hoher Bestände erheblich erschwert. Als Kompromiss wird vorgesehen, dass die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern im Rahmen der jährlichen Festlegungen für die Jagd den Abschuss milchtragender Rothirschkühe samt ihrem Kalb in einzelnen Wildräumen gestatten kann. Die neue Ausnahmeregelung, die auf die Jagdsaison 2011 in Kraft gesetzt worden ist, wurde nur dort umgesetzt, wo die Hirschpopulation besonders intensiv konzentriert ist und der Rothirschbestand gesenkt werden soll. Zudem wurde die hohe Gebühr, die beim Erlegen einer Milch tragenden Rothirschkuh bezahlt werden musste, ab der Jagdsaison 2011 auf pauschal 400 Franken reduziert. Fazit zur Rothirschjagd 2011 Die ersten Erfahrungen aus der Jagd 2011 zeigen, dass auf der Hauptjagd vom 01.09. bis 20.09. 2011 von den total 281 freigegebenen Rothirschen bereits deren 223 erlegt werden konnten. In 8 von 11 Wildräumen waren die Abschussvorgaben damit bereits erfüllt und die Jagd wur- de geschlossen. Im Wildraum 11 konnten von den 124 freigegebenen Tieren 71 erlegt werden, davon 35 weibliche. Auf der Nachjagd in der Zeit vom 10.10. bis 15.11. konnten im Wildraum 17 die restlichen Rothirsche bereits am ersten Jagdtag erlegt werden. Im Wildraum 11 erlegten die Jägerinnen und Jäger auf der Nachjagd noch einmal 13 Rothirsche, davon 11 weibliche Tiere. Das schöne und warme Wetter führte dazu, dass die Rothirsche noch nicht in die Wintereinstände zurückgekehrt sind und trotz grossem Aufwand der Jägerinnen und Jäger unerreichbar blieben. Vor diesem Hintergrund hat das Jagdinspektorat eine Sonderjagd im Wildraum 11 vom 15. bis 30.11.2011 veranlasst. Weil in dieser Zeit die gleiche Schönwetterlage herrschte, wurden lediglich noch acht Rothirsche erlegt. Jagdinspektor Peter Juesy beurteilt das neue Modell der Rothirschbewirtschaftung klar als Erfolg, auch wenn im Wildraum 11 die Abschussvorgaben nicht ganz erfüllt werden konnten und mittels Spezialabschüssen durch die Wildhüter, gestützt auf Art. 10 des Kantonalen Gesetzes über Jagd und Wildtierschutz JWG und Art. 3 der Verordnung über die Jagd und den Schutz wildlebender Säuger und Vögel JSV noch zusätzlich in den Bestand eingegriffen werden musste. Die nächsten Jagdperioden werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg auch weiterhin gegangen wird und den beabsichtigten Erfolg bringt. Q Schweizer Jäger 2/2012 53 Jagdpraxis Foto: Kurt Gansner Foto: Kurt Gansner diesem Zusammenhang hat insbesondere die Verlängerung der Rothirschjagd bis Ende November in den östlichen Wildräumen (WR) des Berner Oberlandes nicht den erhofften Erfolg gezeitigt. Dies ist auf die klimatischen Bedingungen der letzten beiden Herbstperioden zurückzuführen, welche die Hirsche zum Verbleib in ihren Einständen bewegten. Es kommt hinzu, dass die Zahl der Patentjägerinnen und -jäger tendenziell abnimmt, was sich ebenfalls negativ auf den Jagderfolg auswirkt. Vor diesem Hintergrund hat die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern im letzten Jahr Massnahmen in die Wege geleitet, welche die Rothirschbestände entsprechend senken sollen. Zusammen mit der Jägerschaft, Vertretern von ProNatura, dem Tierschutz, den Waldbesitzern und der Landwirtschaft wurde für die Gemäss Rothirschkonzept 2006 sollte die Ausbreitung dort ermöglicht werden, wo taugliche Lebensräume vorhanden sind. Leser schreiben Verfehltes Rehbejagungsmodell im Kanton Bern Liebe Patentjägerin Lieber Patentjäger Nach einer weiteren, von sehr warmem und trockenem Wetter und kameradschaftlich geprägten Herbstjagd, hat sich nun der Winter längst im Flachland auch eingestellt. Für die Berner Jäger/innen ist bald die Schonzeit eingekehrt und in der dünkleren Winterszeit bleibt Raum, um nachzudenken und vielleicht auch Zeit zum Schreiben zu haben. Die längst vergangenen Jagdzeiten, welche mir noch in bester Erinnerung sind, in welchen die Hunde bei der lauten Jagd drei bis fünf Rehe vor sich hintrieben, sind leider Vergangenheit. Auch in den letzten verbleibenden Feldgehölzen sind heute bloss ein bis zwei Rehe – wenn überhaupt noch – anzutreffen, und somit auch die grossen Sprünge in der Winterzeit von acht bis zwölf Rehen (ausser im Gebiet Fanel/Witzwil) bei uns im Seeland verschwunden. An diese vergangenen Zeiten gibt es in der Zwischenzeit altgewordene Zeitgenossen, welche diese schönen Anblicke noch bestens in Erinnerung behalten. Das Bejagungsmodell «chasse à la carte», welches vor allem die Jäger und Politiker aus dem linken Lager unterstützt haben, wo heute in bestimmten Wildräumen bis zu sieben und mehr Rehe pro Jäger (im Grundpatent zwei Rehe) mit einer Gebühr nachgelöst werden können, ist Raubbau an der Natur und hat nichts mehr mit weidgerechtem Jagen zu tun. Bejagt wird dann dieses gescheiterte Modell auch von einigen Jagdberechtigten unter Zeitdruck mit Schiesswut und Blutrunst, mit dem Allradfahrzeug und wenn möglich vom Auto heraus das Wild beschossen, nicht zuletzt zum Ärger derer, die unser Jagdbrauchtum schon lange in die Ewigkeit versenken möchten. Die Rehbestände sind daher in einigen Gebieten gänzlich verschwunden. So zeigt sich, dass dieses Bejagungsmodell gescheitert ist. Sonne Mond Solunar Aufgang Untergang Aufgang Untergang Februar Do 16. Fr 17. Sa 18. So 19. Mo 20. Di 21. Mi 22. Do 23. Fr 24. Sa 25. So 26. Mo 27. Di 28. Mi 29. 07.30 07.28 07.27 07.25 07.23 07.22 07.20 07.18 07.16 07.15 07.13 07.11 07.09 07.07 17.51 17.52 17.54 17.55 17.57 17.58 18.00 18.01 18.03 18.04 18.06 18.07 18.09 18.10 03.23 04.19 05.05 05.43 06.14 06.41 07.06 07.28 07.50 08.13 08.38 09.06 09.38 10.16 12.13 13.16 14.23 15.33 16.43 17.51 18.58 20.03 21.07 22.10 23.12 –– 00.13 01.12 00.30 01.23 02.13 03.01 03.47 04.32 05.17 06.03 00.40 01.28 02.16 03.06 03.56 04.45 06.44 07.37 08.26 09.13 09.59 10.43 11.02 11.49 06.50 07.38 08.28 09.17 10.08 10.58 12.59 13.51 14.40 15.26 16.11 16.55 17.39 18.25 13.01 13.49 14.39 15.29 16.19 17.10 19.13 20.00 20.53 21.39 22.23 23.06 –– 00.14 19.12 20.00 20.50 21.40 22.31 23.22 März Do 1. Fr 2. Sa 3. So 4. Mo 5. Di 6. Mi 7. Do 8. Fr 9. Sa 10. So 11. Mo 12. Di 13. Mi 14. Do 15. 07.05 07.04 07.02 07.00 06.58 06.56 06.54 06.52 06.50 06.48 06.46 06.44 06.42 06.40 06.38 18.12 18.13 18.15 18.16 18.18 18.19 18.21 18.22 18.24 18.25 18.26 18.28 18.29 18.31 18.32 11.01 11.53 12.52 13.58 15.08 16.22 17.37 18.55 20.14 21.33 22.52 –– 00.07 01.15 02.14 02.08 02.58 03.43 04.23 04.58 05.28 05.57 06.24 06.51 07.20 07.53 08.31 09.17 10.10 11.11 05.35 00.10 00.58 01.44 02.30 03.15 04.02 04.52 05.45 00.29 01.31 02.35 03.40 04.42 05.41 11.47 06.23 07.10 07.57 08.42 09.28 10.15 11.05 11.59 06.43 07.45 08.50 09.55 10.57 11.55 18.00 12.36 13.23 14.10 14.55 15.41 16.28 17.18 18.12 12.57 14.00 15.05 16.10 17.12 18.10 –– 18.49 19.36 20.23 21.08 21.53 22.40 23.30 –– 19.11 20.14 21.19 22.24 23.27 –– Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Interesse entgegen. Die Redaktion 54 Schweizer Jäger 2/2012 Wenn in den viel zitierten Windwurfflächen sich darin die Rehe konzentrieren und beim Aufstöbern mehrere Rehe beim Trieb aus dem Dickicht sich herausbewegen, sind dies die restlichen Rehbestände, welche in der stark frequentierten Wald- und Feldlandschaft ohnehin keinen Platz mehr haben. Wenn bei den jeweiligen Wildzählungen, unter anderem durch die Wildhut im Winter, noch Sprünge von mehreren Rehen zu registrieren sind, sind diese heute in den Abständen von ca. 3 km anzutreffen, wo früher diese eine Dichte von ca. 1 km hatten. Auch dieser Trugschluss täuscht hinweg. Dass der Forst den Jagddruck in den vorgenannten Windwurfflächen fordert, wird mit jedem zusätzlich eingelösten Zusatz-Patent von den Jägern ein weiteres Mal vor allem die Kasse der Berner Finanzverwaltung gefüllt und viele Patentjäger/innen haben immer noch nicht bemerkt, dass dieses Bejagungsmodell uns Jagdberechtigte doppelt bestraft. All diese Tatsachen werden kaschiert oder totgeschwiegen. Der in den vergangenen Jahren ohnehin schon stark gebeutelte Rehbestand, spezifisch im Berner Oberland, ist auf den massiven Aussatz von Prantenträger Luchs, Wolf usw. stark zurückzuführen. Die Konsequenz daraus ist, dass der Jagddruck auf einzelne Gebiete somit auch zugenommen hat, wiederum zum Leid der Rehbestände. Ein weiser Berner Wildhüter, längst in Pension, hat in den anfangs 90erJahren zur Kenntnis nehmen müssen, dass in einem sogenannten, vom Forst bestimmten, Schadgebiet zusätzlich ein viertes Reh zum Abschuss freigegeben worden ist, mit den Folgen, dass die Rehbestände in diesem Gebiet Jahre brauchten, um sich wieder zu erholen. Trotz der vielen Landschaftsaufwertungen in vergangener Zeit muss die Jagd- gilde zur Kenntnis nehmen, dass wir mit unserer Jagd im Kanton Bern klar auf der Verliererseite sind. Die jagdbaren Bodenbrüter sind gänzlich verschwunden, der Hase nicht mehr jagdbar und hoppelt auf einem schmalen Pfad. Mit dem Schwarzwild wird in den verbleibenden Wildeinständen mit unserem Jagdsystem Schädlingsbekämpfung betrieben. Der Siedlungsraum nimmt zu, somit auch eine intensivere Mobilität der Menschen. Mit all den sichtbaren und praktischen Folgerungen wäre längst der Jagdinspektor, Herr P. Juesy, mit seiner Entourage herausgefordert. Ich denke, dass die Berner Jäger/innen dem Jagdinspektorat nur noch so weit gut gesinnt und hold sind, dass die Kasse möglichst mit Patenterlösen, Abgaben und Gebühren gefüllt wird, aber nur noch so lange den Jäger/innen etwas Jagdbares vor das Schiesseisen kommt. Ich bin ein scharfer Beobachter der Natur und habe über 30 Berner Jagdpatente eingelöst und glaube zu wissen, dass sich in unserer ständig veränderten Landschaft Einiges schief abläuft mit unserem jetzigen Rehbejagungsmodell für unsere Wildbestände. Hermann H. Meyer, Siselen Anmerkung der Redaktion: Zum obenstehenden Leserbrief wird der Berner Jagdinspektor Peter Juesy in einer späteren Ausgabe Stellung beziehen. (U J R WD K P H Q VF UX Q J : LW WH Axalp/Brienz mit gepflegtem Service Peter Ernst aus Brienz/BE liess der Redaktion obiges Bild mit Text zukommen: Dass dieser Bergfuchs bei uns ab und zu nach Nahrung Ausschau hält, ist bekannt. Überrascht waren wir jedoch, als er sich an einem Abend ohne lange zu zögern auf diese bequeme Art verwöhnen liess. Auch wenn es nur nach Servelat schmeckte, sein Wagemut ist bemerkenswert. Wüsste Reineke, dass der Fotograf auch Jäger ist… Herzliche Gratulation zum 80. Geburtstag Am 29. Februar 2012 feiert Louis Fässler, ehemaliger Besitzer vom Gasthaus Waldheim in Hermetschwil (AG) und Hotel Brunni im Alpthal, seinen 80. Geburtstag. Er löst seit 40 Jahren das Patent für die Hochwildjagd im Alpthal. Wir wünschen dir viel Glück, Gesundheit und noch viele schöne Jahre. Margrith, Roland und das «Brunni-Team» www.schweizerjaeger.ch UQ 6 7 2OL3FKH Fischen, Jagen, Schießen 16. - 19. Februar 2012, Bern Halle 3.2, Stand B003 &RP H FO R VH U DYNAMIC – das neue Top-Produkt von OUTFOX für Sie & Ihn: Eine Neuheit für die aktiven Jäger und Jägerinnen ist die länger geschnittene, wärmende Jacke mit passender Hose. 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Es wurde von der UNO ausgerufen, um auf die Wichtigkeit unserer Wälder in aller Welt und auf die schwindende Artenvielfalt in den Wäldern hinzuweisen, auch um eine unkontrollierte Rodung und Nutzung zu unterbinden. Biologen und Spezialisten äusserten sich schon seit Jahren besorgt über den Umgang mit dem Wald, so wie er in einigen Ländern dieser Erde stattfindet. Unser Schweizer Wald ist in guten Händen. Dafür sorgen hauptsächlich Förster und auch die Jäger, die durch die Jagd auch an der Gesunderhaltung des Waldes beteiligt sind. In einem reinen Wirtschafts- wald hat die Biodiversität keinen Platz, das wissen auch die Förster. Unser Wald ist nicht nur für viele verschiedene Tiere, Vögel, Insekten, Blumen, wie etwa Orchideen ein wichtiger Lebensraum, sondern auch für uns Menschen. Die Jäger kennen ihren Wald und tragen durch die Jagd zur Gesunderhaltung des Waldes und der Arterhaltung der Wildtiere bei. Sie pflanzen Hecken, le- gen Blumenwiesen an und vernetzen so die Lebensräume der Wildtiere. Ursprünglich wurde der Wald vom Wild geprägt, was oft vergessen wird. Er ist nicht nur der Lebensraum unserer Wildtiere, sondern auch der aller anderen Lebewesen und Pflanzen. Sie alle haben sich zur grossen Lebensgemeinschaft «Wald» zusammengeschlossen und sind ein wichtiger Teil unserer Natur, wo jeder jeden braucht, was uns Menschen in der modernen Zeit abhanden gekommen ist. Tiere und Pflanzen haben sich diesen Lebensbedingungen angepasst und können und wollen nur dort leben. Ein naturnaher Wald mit standortgerechten Bäumen ist ein Paradies, ein Wunder der Natur. Er liefert uns nicht nur Rohstoffe wie Holz, sondern er dient uns Menschen auch zur Erholung und bietet Schutz. Zusätzlich hat er verschiedene natürliche Funktionen. Ein gesunder Wald liefert Sauerstoff, filtert Schadstoffe aus der Luft und speichert lebenswichtiges Wasser. Im Sommer ist er kühler und im Winter eher etwas wärmer als seine Umgebung. Bei Spaziergängen im Wald geniessen wir die sauerstoffreiche Luft, die uns gut tut. Wir geniessen auch den Anblick von Pflanzen und Tieren, die nur im Wald vorkommen. Da ist ein Käfer, der schnell unseren Weg quert, ein Singvogel der eifrig seinem brütenden Weibchen ein Lied singt, dort ist eine gelbe Blüte, das grosse Springkraut oder eine unscheinbare Orchidee. Da raschelt es, eine Waldmaus begibt sich auf Futtersuche, ein Schmetterling flattert von Blüte zu Blüte, und noch vieles mehr. Geniessen wir unseren Wald, respektieren wir ihn, und tragen Sorge zu ihm. Der Wald ist für uns Menschen eine wichtige Lebensgrundlage. Es muss uns bewusst werden, dass wir die Natur brauchen, die Natur aber braucht uns Menschen nicht, dafür gibt es bereits genügend Beispiele. Josef Griffel Der kamik Waterbug5G bringt Kinderfüsse trocken und warm durch den Winter! 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Hast Du schon gewusst, dass…. …Hirsche unmittelbar nach dem Geweih-Abwurf oft unter leichten Gleichgewichtsstörungen leiden und etwas «trümmlig» sind? Schliesslich fallen die beiden Stangen nicht gleichzeitig ab, und eine einzelne Stange kann ein Gewicht von bis zu vier Kilogramm haben. Bestimmt wisst Ihr auch, dass das Geweih nicht aus Horn, sondern aus Knochen besteht. Mit ihrem grossen Geweih sehen die Hirsche richtig majestätisch aus und werden deshalb oft als «Könige der Wälder» bezeichnet. Doch ab Februar – oder eben Hornung – ist auch der stolzeste aller Platzhirsche nur noch ein König ohne Krone. Dass kurz darauf ein neues Geweih zu wachsen beginnt, ist ein kleines Wunder der Natur. Die neuen Stangen sind umgeben vom Bast – einer gut durchbluteten, «plüschigen» Haut. Im Hochsommer, nach rund 100 Tagen, sind die Geweihe fertig entwickelt und die Basthaut trocknet ein. Der Hirsch fegt sie an Büschen und Bäumen ab, und schon sind die neuen Stirnwaffen wieder bereit für das alljährliche Imponiergehabe und den Einsatz bei Brunftkämpfen. Euer Frechdachs Winter-Wald-Lied Singt Ihr gerne? Dann versucht doch das Winter-WaldLied gemeinsam zu singen. Vielleicht kann jemand aus der Familie die Melodie mit Blockflöte oder Klavier dazu spielen? Kajetan, der Neffe des SJ-Lesers Gaston Roth aus dem Lötschental, hat auf diesem Bild seine Eindrücke der gemeinsamen Murmeltierjagd festgehalten. Das war bestimmt ein tolles und vor allem bleibendes Erlebnis für den damals 10-Jährigen! Hinweis: Wir veröffentlichen monatlich Zeichnungen und Bilder unserer Frechdachs-Leser! Schickt uns diese doch bitte an die Frechdachs-Redaktion (Adresse unten). Impressum: Illustrationen: Layout: «Schweizer Jäger», Redaktion Frechdachs, Nina Hemmi, Parschientschstrasse 12, 7212 Seewis Dorf Telefon 081 325 22 71, nina.hemmi@gmail.com Doris Lecher Heidi Kälin Diethelm Schweizer Jäger 2/2012 57 Testen Sie Ihr Wissen… Pirsch, Ansitz oder Anstand… 1 Rebhuhn Fasan Fuchs Enten Marder Ringeltauben 6 Welche Revierteile werden bei der Pirsch nicht betreten? 7 Welches Wetter ist für die Pirsch besonders günstig? A kräftiger Wind, da dann die Wahrnehmungsfähigkeit des Wildes eingeschränkt ist 12 Wie kann sich ein Jäger bei der Pirsch im Winter zur Schneelage tarnen? 13 Was ist bei der Mitnahme eines Hundes zur Pirsch zu beachten? A B leichter Nieselregen C B schwacher Bodennebel D C Frost E grosse Trockenheit 8 Wie wird grundsätzlich gepirscht, wenn Schalenwild oder der Fuchs bejagt werden soll? Wo verspricht die Pirsch auf Schwarzwild Erfolg? A mit dem Wind C gegen den Wind A in masttragenden Waldbeständen B mit halbem Wind D Die Windrichtung ist bedeutungslos B in Dickungen C im freien Feld 9 Welche Tageszeit ist für die Pirsch am günstigsten? A am Abend C am Morgen B am Mittag D am Nachmittag 2 Welche der folgenden Schalenwildarten wird am häufigsten auf der Pirsch bejagt? A Rotwild B Gamswild C Damwild 3 4 Wie wird die Pirsch ausgeübt? A immer alleine B meistens alleine C teilweise zu zweit (mit einem Pirschführer) D in einer Gruppe von 3 bis 4 Jägern 5 Welche Voraussetzungen benötigt ein Jäger für eine erfolgreiche Pirsch? A Kenntnisse über die Lebensgewohnheiten der zu bejagenden Wildarten entsprechende Revierkenntnisse (Äsungsplätze, Wechsel, Einstände usw.) eine dem Zweck entsprechende Ausrüstung (Waffe, Bekleidung etc.) B C 58 Neben dem Schalenwild werden auch verschiedene Niederwildarten auf der Pirsch bejagt. Für welche der folgenden Wildarten triff t dies zu? Schweizer Jäger 2/2012 10 14 Wie wird die Waffe bei der Pirsch getragen? A geladen, entsichert und eingestochen B entladen C geladen und gesichert D geladen und entsichert 11 Was ist bei der Pirsch auf eine Rotte Sauen zu beachten, die in einem Kartoffelfeld brechen? A Sauen äugen relativ schlecht B Sauen äugen relativ gut C Die Windrichtung ist ohne Bedeutung Die Windrichtung (Pirsch gegen den Wind!) muss genau beachtet werden Sauen vernehmen sehr gut, daher ist jedes Geräusch zu vermeiden. Da Sauen meist selbst starke Geräusche verursachen, ist dies auch für den Pirschjäger in eingeschränkter Form möglich D E F 15 Wo erwartet der Jäger das Wild beim Ansitz oder Anstand? A an den Wechseln B auf den Äsungsflächen C an Kirrungen 16 Bei der Pirsch ist nicht immer eine Möglichkeit zum Anstreichen der Waffe gegeben. Wie kann sich der Jäger behelfen? Der Hund muss einen guten Gehorsam besitzen Die Leine darf keine metallischen Geräusche verursachen Vor der Schussabgabe wird der Hund abgelegt Welche der folgenden Wildarten werden vor allem beim Nachtansitz bejagt? A Rehwild B Schwarzwild C Fuchs 18 bessere und weitere Sicht B weniger Windabhängigkeit C grössere Sicherheit beim Schuss durch Kugelfang bessere Tarnung als beim Ansitz am Boden 19 Auswertung: 25 Antworten sehr gut 22 Antworten ausreichend weniger ungenügend Abdruck aus den Lehrheften für Jungjägerausbildung mit freundlicher Genehmigung von Heintges Lehr- und Lernsystem GmbH. (Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck verboten!) Bezugsquellennachweis siehe Rubrik «Jägermarkt», Seite 1, oben links. Antworten Seite 18 www.schweizerjaeger.ch Welche Wildarten werden bevorzugt durch Ansitz auf einem Erdsitz oder in einem Schirm bejagt? 23 Hose mit Schnittschutz B Schuhe mit Stahlkappen C Schutzhelm mit Augen- und Gehörschutz D Schutzhandschuhe E Jacke mit Schnittschutz 24 Welche Reviereinrichtungen braucht ein Jäger zum geräuschlosen Pirschen oder zum unbemerkten Aufsuchen des Ansitzplatzes (Hochsitz oder Erdsitz)? Was versteht man unter einer Gemeinschaftsansitzjagd? Rotwild D Ringeltauben 25 B Wildenten E Schwarzwild A C Wildgänse F Fuchs Welche der nachgenannten Holzarten eignen sich nicht für den Bau von Ansitzeinrichtungen? A Birke D Lärche B Buche E C Fichte F Was sind die häufigsten Ursachen für die Entstehung von Jagddruck? Douglasie B häufiges Pirschen Erle C häufiger Ansitz im und am Einstand oder den Äsungsflächen 22 Was ist beim Aufstellen von Hochsitzen zu beachten? C 26 mehrfach und am gleichen Ort durchgeführte Gesellschaftsjagden Ist die Verwendung von Holzschutzmitteln für den Bau von Ansitzeinrichtungen notwendig? B B wenn eine Ansitzeinrichtung von zwei oder mehr Personen gleichzeitig besetzt wird wenn in einem Revier gleichzeitig möglichst viele Hochsitze besetzt werden A 21 A Welche persönliche Schutzausrüstung muss bei der Arbeit mit der Motorsäge, z.B. beim Hochsitzbau, getragen werden? A A 20 28 Aufgaben 15 Minuten Welche Vorteile bietet der erhöhte Ansitz? A D Testlänge: Testzeit: Sofern das Wild nicht stehend (Anstand) oder auf dem Boden sitzend erwartet wird, verwendet der Jäger eine einfache Sitzmöglichkeit, die überall und sofort einsetzbar ist. Um was handelt es sich hierbei? Hochsitze sollten nicht an lebende Bäume genagelt werden Die Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten Pfosten, die auf Steinplatten stehen, sind besser vor Fäulnis geschützt 27 Was versteht man unter einer «Bejagungsstrategie»? 28 Was versteht man unter «Schwerpunktbejagung»? A B C wenn im Revier eine Wildart schwerpunktmässig bejagt wird Auf einer bestimmten Fläche wird verstärkt zur Wildschadensverhütung gejagt, während auf anderen Flächen Jagdruhe herrscht Es wird verstärkt auf weibliches Wild gejagt Schweizer Jäger 2/2012 59 Testen Sie Ihr Wissen 17 18./19. Februar Erster Schuss, Tontaubenschützen Schüpfen Sa 13.30–17.00 Uhr So 10.00–16.00 Uhr Schiessstand Kiesgrube Bütschwil bei Schüpfen Auskunft: Peter Schlup, 079 828 95 70, schluppeter@bluewin.ch 28. April Hubertus-Schiessen Schiessanlage Erlenholz, Wittenbach 08.00–16.30 Uhr 4./5. Mai Jagdschiessen des Patentjägervereins Obwalden im Jagdschiessstand Alpnach (Schlieren) Fr 14.00–20.00 Uhr, Sa 08.00–17.30 Uhr (Mittagspause 12.00–13.30 Uhr) 18. Mai Jagdparcours Schaniela, 7240 Küblis Öffentliches Training 17.00–20.00 Uhr ohne Gewähr An Schiessen mit blauem Punkt O kann die Schiessnadel erworben werden. Auskünfte über die Schiessnadel und Bestellungen: Verlag Schweizer Jäger, PF 261, 8840 Einsiedeln, Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, kontakt@schweizerjaeger.ch 15./16. Juni 25 Jahre Jagdschiessen der Jägervereinigung Sarganserland in Vättis 6. Juli Jagdparcours Schaniela, 7240 Küblis Öffentliches Training 17.00–20.00 Uhr 7. Juli 100-Tauben-Match, TTS Schüpfen 08.00 Uhr bis Schluss Teilnehmer max. 30 Schützen, Voranmeldung erforderlich! Programm und Anmeldung: Daniela Fahrni, Dennli, 3537 Eggiwil, 079 345 23 23, fahrnitransporte@bluewin.ch 25. Mai Jagdparcours Schaniela, 7240 Küblis Öffentliches Training 17.00–20.00 Uhr 7. Juli Doppelflinten- & Doppelbüchsenschiessen im Jagdstand Landgut, Davos 2. Juni Jagdparcours-Match Schiessanlage Erlenholz, Wittenbach 08.00–17.00 Uhr 20. Juli Jagdparcours Schaniela, 7240 Küblis Öffentliches Training 17.00–20.00 Uhr Die Schiessnadel an Hut oder Kittel ist das sichtbare Zeichen des weidgerechten Jägers, dass er auch seine Waffe beherrscht. Die Nadel trägt Jahrzahl und das Logo von JagdSchweiz. Sie kann an den bezeichneten Jagdschiessen erworben werden. Bestellungen der Schiessnadel (es werden nur Sammelbestellungen für Schiessanlässe ausgeführt) sind so früh als möglich zu richten an Verlag Schweizer Jäger, Pf. 261, 8840 Einsiedeln, Tel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, EMail: kontakt@schweizerjaeger.ch, wo auch jede gewünschte Auskunft erhältlich ist. 60 Schweizer Jäger 2/2012 Jagd- und Sportschützenverein Selgis 6436 Ried (Muotathal) www.selgis.ch Besuchen Sie unsere top moderne Trainingsund Schiessanlage im schönen Muotathal SZ Öffnungszeiten Schiesstunnel während des ganzen Jahres rund um die Uhr für Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser montags von 08.00-16.00 Uhr (Unterhaltsarbeiten) Aussen-, Jagd- Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis parcours- und Dämmerung, max. 21.00 Uhr Trapanlage Instruktion Für die selbständige Benützung der verschiedenen Anlagen ist eine Instruktion obligatorisch; Termine auf Anfrage bei: Waffen-Ulrich, Selgis, Tel. 041 811 64 40 oder waffenulrich@bluewin.ch Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die Anlagen nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder online über das Internet selbständig nützen. Trotz Eis und Schnee, das bietet auch bei arktischen Temperaturen einen ansprechenden Angebotsbereich. Reservieren Sie unser gemütliches Selgis Restaurant (ca. 80 Personen) und fragen Sie nach unseren Menüvorschlägen (041 810 37 90). 3. August Jagdparcours Schaniela, 7240 Küblis Öffentliches Training 14.00–20.00 Uhr 4./5. August Jagdparcours Schaniela, 7240 Küblis Internationales Jagdschiessen Sa 09.00–18.00 Uhr So 09.00–16.00 Uhr 6./7./8. Juli O 56. Jagdschiessen Goldingen 2012 im Töbeli, Goldingen Programm erhalten Sie bei T. Oberholzer, Telefon 055 284 16 72, oder E-Mail jagd.goldingen@bluewin.ch 25 Jahre Jagdschiessen der Jägervereinigung Sarganserland Freitag/Samstag, 15./16. Juni in Vättis Der Jagdparcours findet in der näheren Umgebung des 300-m-Schützenstandes Spina statt (ist signalisiert). Die Infrastruktur (Festwirtschaft, Anmeldung, Büro usw.) befindet sich direkt beim Schützenhaus. Der Jagdparcours besteht aus 5 Schüssen auf 5 verschiedene Wildtierscheiben, ohne Probe (Der erste Schuss zählt!). Jeder Teilnehmer er- hält eine feine «Vättner-Nusstorte» und für die besten 70 Schützen gibt es Naturalgaben! Kontakt: OK-Präsident Karl Kohler, Halde 12, 7315 Vättis, 079 476 11 60, karl.kohler@axpo.ch, www.jagd-sarganserland.ch Anzeige Jagdschiessen Jagdschiessen Daten 2012 1. – 13. Mai 2012 Jäger-Wochen 50 % Rabatt auf allen Jagdanlagen öffentliche Fachveranstaltungen www.bruenigindoor.ch Vortragsabend Thema: Waldameisen am 1. März 2012, 19.30 Uhr im Restaurant Relais Walker in Mörel-Filet 33. Oberwalliser Pelzfellmarkt am 3. März 2012, ab 8.30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Mörel-Filet 3 MESSEN = 1 TICKET! 23.-26.02.2012 Messezentrum Salzburg RN AT IO UN D NEBRASKA FI SC RE Der professionelle Begleiter für Jagd, Forst und Outdoor I 24 TE E MESSE FÜR JAGD NAL HE .I N www.absolutallrad.at > Wasserdicht & atmungsaktiv durch GORE-TEX® und HAIX® Klima System > HAIX® MSL System in der Sohle für erhöhte Aufpralldämpfung und Isolation > HAIX® CT System für optimale Druckverteilung und Atmungsaktivität im Zungenbereich LOUNGE FREITAG, 24.2.2012, HALLE 10 Online-Tickets: www.hohejagd.at Besuchen Sie uns ... Jagen Fischen Schie in Bern – Halle 3.2 Stand H013 www.facebook.com/hohejagd ßen 2012 ZUM 2. MAL IN EUROPA: Qualitätsschuhe für Jagd, Feuerwehr, Rettungsdienst, Security, Workwear und Freizeit HAIX® -Vertriebs AG Martinstraße 14c, 4622 Egerkingen, Schweiz T. +41 (0)62/387 99 99, F. +41 (0)62/387 99 90, admin@haix.ch www.wtc-2012.com www.facebook.com/WTC Salzburg HAIX® -Schuhe Produktions- und Vertriebs GmbH Auhofstrasse 10, 84048 Mainburg, Germany www.haix.com T. +49 (0) 87 51/86 25-0, info @haix.de Schweizer Jäger 2/2012 61 ALTERNATIVEN VOM BÜCHSENMACHER Ausrüstung Individuelle (Loch-)-Schäfte und Mehr Edles Schaftholz erfreut das Auge und ist griffiger als jedes synthetische Material. Über seine Herkunft wissen die meisten Jäger wenig. Das Holz des Türkischen Walnussbaumes ist so kostbar, dass selbst der kleinste Rest aus der Schaftfertigung noch verwertet werden sollte. Die MAKURA AG hat hierfür gute Ideen. Bekannt wurde die MAKURA AG durch die einzigartige «Ulrich TakeDown», einem der aktuell besten TakeDown-Repetierer auf Basis der weltweit verbreiteten Blaser R93. Die Firma aus der Schweiz hat mit ihren aussergewöhnlich gut designten Lochschäften den Trend zu jagdlichen Lochschaftbüchsen eingeläutet, auf den inzwischen fast jeder Jagdbüchsenhersteller aufgesprungen ist. Die MAKURA AG verwendet vorwiegend sehr hochwertiges Nussbaum-Wurzelholz der Klassen 6 und aufwärts. Dieses Wurzelholz kommt zumeist aus der Türkei und stammt von Nussbäumen, die selten jünger als 350 bis 400 Jahre sind. Die Ressourcen nehmen ab und es wird zunehmend schwieriger, an hochwertiges Schaftholz zu kommen. Autobauer statten ihre Toplimousinen gern mit Wurzelholz aus und Möbelhersteller schöpfen einen Grossteil der verfügbaren Mengen ab. Sowohl im äussersten Osten der Türkei, als auch in den angrenzenden Staaten Iran, Aserbeidschan, Usbekistan, Turkmenistan und Syrien hat sich die «Jagd» auf alte Nussbäume mittlerweile zu einem nicht unbedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt. Scouts werden meist zu Pferd in die entlegensten Gebiete gesandt, um nach einzelnen Bäumen zu suchen. Diese werden markiert und 62 Schweizer Jäger 2/2012 Das Holz hat einen langen Weg hinter sich, bis die einzelnen Platten verraten, für welchen Schaft sie sich eignen. Besonders begehrt sind die lebhaft gemaserten Wurzelhölzer. genau bezeichnet. Dann muss dieser Baum durch das Unternehmen meist vom Staat erworben werden. Nur mittels bestätigtem Kauf und einer staatlichen Lizenz dürfen diese Bäume dann «geerntet» werden.Das ist in vielen Fällen gar nicht so einfach, da die Bäume in den entlegensten Winkeln von Hand ausgegraben, grob zerteilt (die Stöcke wiegen häufig mehrere Tonnen) und mit Last-Eseln bis zu den nächsten Agglomerationen transportiert werden müssen. Von dort geht es dann per Bahn oder LKW in die spezialisierten Sägereien. Nach sorgfältiger Reinigung der Wurzelstöcke entscheiden erfahrene Spezialisten, in welchem Winkel der Stock zersägt werden soll. Im Verlauf von fast fünfhundert Jahren der Wurzelbildung können Steine einwachsen oder Hohlräume entstehen. Das entwertet nicht nur das teure Holz, sondern führt vor allem beim Sägen zu erheblichen Problemen. Die Platten, die nunmehr entstehen, müssen für Gewehrschäfte eine Dicke von mindestens 60 mm aufweisen. Für Armaturenbretter von Autos oder Yachten benötigt man lediglich Furnierstärke, d.h. ca. 2–3 mm! Kurze Stücke von ca. 40 cm können später für geteilte Schäfte verwendet werden. Besonders selten sind längere Platten ohne Risse oder Einwachsungen, die man für einteilige Schäfte, wie z.B. den «R93 Success» benötigt. An dieser Stelle beginnt die Klassifizierung. Sehr wenige Stücke erreichen die begehrten Klassen über Holzklasse 8. Bis zu 2000 Euro kostet so ein Stück Holz. Niedere Holzklassen können maschinell getrocknet werden, höherwertige warten auf die Verarbeitung mindestens 2–3 Jahre, um bei einer Restfeuchte von ca. 15% zu einem absolut einzigartigen Gewehrschaft zu werden. Bei der MAKURA AG wird aus einer Platte zunächst mittels Bandsäge der grobe Umriss des Besonders edel: Seit 2 Jahren gibt es bei der MAKURA AG eine Kollektion handgeschmiedeter Messer, deren Griffschalen aus Schaftholz bestehen. zu produzierenden Schaftes ausgesägt. Eingespannt in eine elektronische NC-Fräsmaschine entsteht dann vollautomatisch der gewünschte Schaft in seiner Rohform. Jetzt bereits werden Gewindebuchsen oder andere metallische Aufnahmen eingebaut und der Schaft erhält einen elektronischen Transponder-Chip, mit dessen Hilfe der weitere Weg des Schaftes verfolgt werden kann. Die MAKURA AG bietet aus- Das Maximum an Luxus: das Material ist aus zahlreichen Abschnitten aus der Schaftfertigung verleimt und dann in Handarbeit zu diesem edlen Designertisch geschreinert worden. schliesslich sogenannte Ölschäfte an. Das bedeutet, die Schäfte werden nicht lackiert sondern in feiner Handarbeit durch die Schäfter mit Schleifpapier in immer geringer werdender Körnung geschliffen, geölt, getrocknet, und wieder geschliffen, geölt, usw. Das Schleifen eines Schaftes mit abschliessendem Schneiden der Fischhaut und der Schlusspolitur erfordert neben viel Erfahrung, Können und Gefühl auch Geduld und kostet Zeit. Damit ist klar, dass solch ein individueller Schaft nicht billig sein kann. Dennoch sind bei der MAKURA AG die Original «Ulrich-KLSLochschäfte» bereits ab CHF 989.– zu haben. Beim Aussägen der Schaftkonturen entstehen Holzreste oder Abschnitte. «Zum Wegschmeissen einfach zu schade», dachte man sich bei der MAKURA. Seit 2009 lässt man daher handgeschmiedete Messer aus C60-Stahl beim südafrikanischen «Messerpapst» Arno Bernard herstellen und stattet diese mit Griffschalen aus eben diesen Holzabschnitten aus. «Die Messerlinie läuft super», weiss Manfred Treutler, Vertriebschef bei der MAKURA AG zu berichten, «doch wir haben immer noch mehr hochwertige Holzabschnitte, als wir dafür einsetzen müssen. Markus Ulrich, der kreative Part in der Firma, hatte einmal mehr eine gute Idee: ein massiver Tisch aus den verbleibenden Resten der Schaftproduktion! Das ist zwar viel, viel Arbeit: die kleinen Teile sägen, optisch passend zusammenfügen, zu Platten verleimen, schleifen, aber das Ergebnis kann sich sicher sehen lassen! Diese unvergleichlichen Tische werden auf Anfrage nach individuellen Massen gefertigt und sind ab CHF 10 000.– zu haben. Schweizer Jäger 2/2012 63 Ausrüstung Es dauert ca. 400 Jahre, bis ein Baum sein Wurzelholz zur Bearbeitung preis gibt. Bei der Schaftfertigung fallen kostbare Reste an, die die MAKURA AG zu besonders schönen Objekten verarbeitet. Sentry Safe Wärmebildkamera Waffenschrank-Aktion mit Profi-Features Ausrüstung Bewahren Sie Ihre Waffe an einem sicheren Ort Bewahren Sie Ihre wertvollen Waffen jetzt im Sentry Safe-Waffenschrank auf. Platz hat es genug, nämlich für genau 10 Waffen – ohne ETL-Feuerschutz. Design und Nutzen auf höchstem Niveau. Schwarz hochglanz, mit verstellbarem Tablar für Munition und Zubehör sind nur einige der Eigenschaften, wie auch ein elektronisches Schloss mit Notzugang. Alles gemäss Standard California USA Waffengesetz. – Masse: 140x43.1x41.3 cm – Gewicht: 60 kg – Verkaufspreis inkl. Transport Parterre Haustüre Im Angebot! CHF 678.– statt CHF 753.– Referenz G1055E www.pkammermann.ch 041 493 03 78 FLIR PS-32 Wärmebildkamera Wärmebildkameras mit Profi-Features wie elektronische Zoomfunktion und Bildspeicherung waren bisher nur zu sehr hohen Preisen erhältlich. FLIR hat seine neue Linie der kompakten Geräte mit dem Modell PS-32 ergänzt, welche diese Eigenschaften mitbringt. Die Auflösung von 320x240 Pixel generiert ein hochauflösendes Bild. Dank InstAlert werden Objekte, welche sich durch einen Wärmeunterschied vom Hintergrund abheben, in rot hervorgehoben. Einsetzbar sind diese Geräte sowohl bei Tag wie bei Nacht, was sie zu unverzichtbaren Hilfsmitteln auf der Jagd, bei Rettungsdiensten aber auch im Sicherheits- und Überwachungseinsatz macht. Richtpreis Fr. 3500.–. OptiLink AG, Poststrasse 10, 2504 Biel, Tel. 032 323 56 66, Fax 032 323 56 64, info@optilink.ch, www.optilink.ch PHOTOPRESS/Walter Bieri Carl Elsener Jr. mit Swiss Award 2011 geehrt Carl Elsener mit Ehefrau präsentiert den SwissAward 2011 in der Kategorie Wirtschaft. Carl Elsener Jr. gewinnt den Swiss Award 2011 in der Kategorie Wirtschaft. Mit dieser Auszeichnung wird sein un- 64 Schweizer Jäger 2/2012 ermüdlicher Einsatz für Victorinox als starke Schweizer Marke und sein Bekenntnis für den Produktionsstandort Schweiz gewürdigt. Die Mitarbeitenden von Victorinox freuen sich über diese Ehrung. Im Rahmen einer Fernsehgala auf SF1 wurden fünf Persönlichkeiten mit dem Swiss Award prämiert. Diese haben in den Bereichen Politik, Kultur, Wirtschaft, Show, Gesellschaft und Sport Besonderes geleistet. In der Kategorie Wirtschaft durfte der Victorinox-Geschäftsführer und VRDelegierte Carl Elsener Jr. die Auszeichnung entgegen nehmen. Damit lobt die Fachjury sein Engagement für die Schweiz. Carl Elsener widmet seine Auszeichnung allen Mitarbeitenden, die sich Tag für Tag mit Motivation und viel Herzblut für die Marke Victorinox einsetzen. Sein Dank gilt aber im Besonderen seinem Vater Carl Elsener Sr., der das Unternehmen während rund 70 Jahren geprägt hat und bald seinen 90. Geburtstag feiert. Das Victorinox-Taschenmesser repräsentiert als Botschafter Schweizer Weltklasse wie kein anderes Produkt – seit 1884. Schweizer Herkunft ist ein Garant für Qualität und Zuverlässigkeit, aber auch für Pioniergeist. Mit dem Markenversprechen «Victorinox – Companion for life» will Carl Elsener die Dachmarke Victorinox weltweit etablieren. Dies gelingt mit intelligenten Produkten, die vom innovativen Gedankengut des «Original Swiss Army Knife» inspiriert sind und den Lebensalltag bereichern – mit Qualität, Funktionalität, Kreativität und Design. Das Fachgeschäft in der Ostschweiz →Fachkompetent →Top Marken →Schneller Service →Einzigartiges Sortiment Oberrieterstrasse 77 CH-9450 Altstätten +41 / (0)71 755 33 23 www.neuenschwander.ch www.buechelwaffen.ch Qualität. Für alle Felle. Bringen: Wir gerben jedes Fell und richten es fachgerecht zu. Verkaufen: Wir kaufen Ihre Häute und Felle zu Marktpreisen. Geniessen: grosse, exklusive Auswahl im Fellshop. 150 JAHRE UALITÄT 3672 Oberdiessbach Tel. 031 771 14 11 3960 Sierre Ile Falcon Tel. 027 455 02 65 Kompetent in Jagd und Sport BROWNING Bockdoppelflinte B725 Mechanisches Abzugsystem Gasdichte Chokes Back-Bored Lauf = bedeutend weniger Rückstoss nur Fr. 3350.– 4800 ZOFINGEN Tel. 062 752 65 65 Fax 062 752 65 66 Öffnungszeiten Zofingen: Di - Fr 8.00 - 12.00 / 13.30 - 18.30 Sa 8.00 - 16.00 3032 Hinterkappelen Tel. 031 901 17 70 Fax 031 901 17 50 Öffnungszeiten Hinterkappelen: Mi + Fr 9.00 - 12.00 / 14.00 - 18.00 Do 9.00 - 12.00 Sa 9.00 - 12.00 / 13.30 - 17.30 Wir präsentieren Ihnen die neue Frühlings- und Sommerkollektion mit passenden Accessoires für Sie und Ihn. Iconic British Lifestyle Brand Schweizer Jäger 2/2012 65 Ausrüstung Textil-Neuheiten Le Chameau Herbst/Winter 12/13 Auf die Jagdsaison Herbst 2012 lanciert Le Chameau eine komplett neue Textillinie. Allen Teilen gemein sind moderne, sportliche Schnitte und modernste, technische Materialien wie geräuscharmes Gore-Tex oder Neopren. the Hunter 2012 rondomedia veröffentlicht Box-Version der hochwertigen Jagdsport-Simulation Fotorealistische Landschaften, originalgetreue Waffen und sich authentisch verhaltende Tiere bietet die Jagdsport-Simulation «the Hunter 2012», die der Mönchengladbacher Publisher rondomedia heute erstmals in einer Box-Version mit exklusiven Spielinhalten veröffentlicht. Vier riesige Jagdgebiete, die echten Landschaften Nord- 66 Schweizer Jäger 2/2012 amerikas nachempfunden sind und zehn verschiedene Tierarten (Elch, Schwarzbär, Weisswedelhirsch, Wildschwein, Kojote, Fasan, Truthahn, Schwarzwedelhirsch, Maultierhirsch und Roosevelt-Wapiti), grafisch hochwertig umgesetzt auf Basis der stetig weiterentwickelten AvalancheEngine, laden den Spieler in «the Hunter 2012» zum Jagen ein. Dabei setzt er unterschiedliche Taktiken und Ausrüstung wie Tarnzelt, Hochsitz und Lockmittel ein, um die verschiedenen Tierarten wirklichkeitsgetreu zu jagen. Mittels des «HunterMate», eines GPS-ähnlichen Geräts, analysiert und identifiziert er Fährten und lokalisiert Tiere aufgrund ihrer Geräusche. Neben diversen Schusswaffen steht dem Spieler auch ein Compound-Bogen sowie (ab Oktober) eine Armbrust zur Verfügung. «the Hunter» wird stetig weiterentwickelt und aktua- Das Highlight dieser neuen Linie ist die sehr leichte Jacke «Sika». Diese verfügt über eine sehr geräuscharme Gore-Tex-Membrane mit 28’000-Wassersäule sowie Stretch-Einsätzen im Schulter-/Rückenbereich. Zudem befindet sich im Brustbereich ein einzigartiger Einsatz aus Naturkautschuk, welcher das Abrutschen des Gewehrschafts beim Anlegen verhindert. Für beste Isolation und Wärme im Gesässbereich sorgt ein blauer Neopreneinsatz. An der gesamten Jacke befinden sich diverse Cordura-Einsätze zur Verstärkung sowie wasserdichte Reissverschlüsse. Die Kapuze ist im Kragen verstaubar. Mit grosser, zippbarer Hasentasche hinten. Diese aussergewöhnliche Jagdjacke ist ab August 2012 lieferbar. Empf. VP: CHF 699.–. Passend zur Jacke «Sika» gibt es ebenfalls in sehr sportlichem Schnitt und mit vorgeformten Knien die Hose «Ortolo». Auch diese verfügt über eine sehr leise Gore-Tex-Membrane mit einer 28’000-Wassersäule. Zudem befinden sich im Kniebereich sowie unten am Bein Cordura-Verstärkungen. Sämtliche Reissverschlüsse sind wasserdicht. Die Hose ist innen mit einem weichen Futter ausgestattet. Diese Top-Jagdhose ist ebenfalls ab August 2012 lieferbar. Empf. VP: CHF 379.–. lisiert. Neue Tierarten, Jagdreviere, Ausrüstungsgegenstände und Features kommen immer wieder hinzu und erweitern das Spiel um neue Herausforderungen. Dank des online-basierten Gameplays kann sich der Spieler weltweit mit anderen Spielern in spannenden Wettbewerben messen und seine eigenen Jagdtechniken und -fähigkeiten kontinuierlich verbessern. Die von rondomedia ver- öffentlichte Box-Version bietet sechs Monate Vollzugriff auf sämtliche Spielinhalte inklusive zukünftiger Aktualisierungen in diesem Zeitraum sowie exklusiv die virtuelle Nachbildung des Jagdgewehrs Modell 1780 D FL Cal. 308 Winchester aus dem Hause ANSCHÜTZ und einen «Jagdschutz»-Aufkleber. CATRADE Sportmarketing AG, Telefon 062 737 55 60, www.catrade.ch Das Spiel, empfohlen ab 12 Jahren, ist zum Preis von Fr. 29.– im Fachhandel erhältlich. N E T S O P T RES ar b r e f e i nu r l e Vo g n a l o s rrat La Sportiva Nepal Extreme Der ideale Bergschuh für technisches Gelände und im Eis. CHF 440.–* *inkl. MwSt. zzgl. Porto CHF 10.– Heinz Lüem Jagdreisen Wir bieten Ihnen diverse interessante Reviere für eine erfolgreiche Jagd in Ungarn. · Schwarzwild · Rothirsch · Muffelwild · Damhirsch · Niederwild Gerne beraten wir Sie über die Möglichkeiten erlebnisreicher Ansitz-, Pirsch oder Drückjagden. Besuchen Sie uns in Bern an der Messe FISCHEN JAGEN SCHIESSEN am Stand H009. www.waidmann.ch | 5604 Hendschiken | Tel. 079 402 07 07 Ihr Spezialist für Jagdreisen nach Ungarn La Sportiva Trango S EVO GoreTex® Ultraleichter Bergschuh, perfekt für alpine Bergtouren und Klettersteige CHF 295.–* *inkl. MwSt. zzgl. Porto CHF 10.– ANDREAS MEHLI Landtechnik Q KommunalRebbau- und Forstmaschinen Chur QIlanz QFläsch Tel. 081 284 4145 QFax 081 284 44 48 peter.derungs@andreasmehli.ch www.andreasmehli.ch Schweizer Jäger 2/2012 67 Ausrüstung Meopta mit neuen Modellen Die Firma Meopta - optika, s.r.o. als traditioneller tschechischer Hersteller von Spitzenoptik, präsentiert die neuen Modelle. In diesem Jahr stellt Meopta zwei vollkommen neue Zielfernrohre vor und auch Nachfolgemodelle von unseren bis heute erfolgreichen existierenden Produktlinien. Zielfernrohr Meostar R1 1,5 bis 6x42 RD Die wichtigste Neuerscheinung ist unser Zielfernrohr Meostar R1 1,5 bis 6x42 RD als ein universelles Zielfernrohr mit Tag- und Nachtabsehen. Das beleuchtete Absehen hat wie bisher 7 Stufen. Das Absehen und die Beleuchtungsstärke ist so gewählt, dass das Absehen auch bei sonnigem Wetter auf einer Schneedecke gut erkannt werden kann. Zwischen zwei Beleuchtungsstufen ist immer eine Zwischenposition, in der die Beleuchtung abgeschaltet ist. Diese spezielle Konstruktion wurde so gewählt, um in der jagdlichen Praxis die zuletzt gewählte Leuchtstärke jederzeit sofort wieder einstellen zu können. Das Zielfernrohrgehäuse besteht aus einem Aluminiumkörper aus High-Tech-Aluminium, wie es auch in der Luftfahrttechnik verwendet wird. Das heisst, es ist extrem hart und gleichzeitig sehr leicht und widerstandsfähig. Bei diesem Zielfernrohr wurde eine der Kernkompetenzen der Meopta weiter verbessert, indem unsere neue Meobright 5501 Mehrschichtvergütung auf die optischen Flächen aufgebracht wurde. Dadurch erhöht sich die Lichttransmission auf einen Wert zwischen 92–95% je nach Modell. Dies ist weltweit eine absolute Spitzenleistung. Dieses neue Zielfernrohr 1,5– 6x42 Meostar ist sehr universell einsetzbar und bietet dem passionierten Jäger ein breites Anwendungsfeld. 68 Schweizer Jäger 2/2012 ZD 1–4x22 RD Unsere Produktlinie der sog. taktischen Zielfernrohrmodelle wird durch ein neues Gerät ZD 1–4x22 RD erweitert. Dieses Zielfernrohr verfügt über eine für extremste Beanspruchungen entwickelte Konstruktion und ist daher für sehr raue Bedingungen geeignet. Insbesondere auch für den professionellen Einsatz im Bereich Law Enforcement, Polizeisonderkräfte und für militärische Anwender. Es verbindet die extrem schnelle Zielauffassung auf kurze Distanzen mit einer einfachen und schnellen Einstellung auf kurzfristige Zielveränderungen. Das neu konstruierte beleuchtete Absehen ist unter allen Lichtverhältnissen her- vorragend sichtbar. Bei einer eingestellten Vergrösserung von 1x kann das Zielfernrohr als Kollimator verwendet werden und ist geeignet für eine extrem schnelle Zielerfassung, da beide Augen geöffnet bleiben können, womit man auch die Umfeldbedingungen im Sehfeld wahrnimmt. Das Zielfernrohr ist mit einem speziellen Absehen ausgestattet für die Anwendung mit dem üblichen NATO-Kaliber 5,56. Meosight II 30 bzw. 50 Diese beiden Geräte sind die zweite Generation des bisherigen erfolgreichen Meosight, ein kompaktes Rotpunktvisier. Dieses spezielle Produkt ist vor allem geeignet für extrem schnelle Zielauffassung und einen trotzdem präzisen Schuss, auch bzw. gerade wenn sich das Ziel in schneller Bewegung befindet. Die ideale Schussentfernung liegt bei ca. 50 Meter. Das neue Meosight II hat ein Gehäuse aus Vollaluminium gefräst und hält dadurch jeglicher Belastung stand. Das Gerät ist wasserdicht und leicht zu bedienen. Die Intensität des Leuchtpunktes kann in 5 Stufen per Knopfdruck eingestellt werden. Das Gerät besitzt eine automatische Batterieabschaltung und klingt wenn die Batterie schwach wird. Unter normalen Bedingungen hält die Batterie 80 Stunden im Dauerbetrieb. Meostar S2 82 APO Die letzte Produktneuheit ist der Nachfolger unserer sehr erfolgreichen Spektive S1 75 APO und zwar unser neues High End Spektiv Meostar S2 82 APO. Dieses neue Spektiv hat eine sehr hohe Lichtstärke und wurde bereits im «Schweizer Jäger» (Ausgabe 12/11) ausführlich vorgestellt. 30 Jahre Garantie Die Firma Meopta gibt eine neue eingeführte 30 Jahre erweiterte Garantie auf ausgewählte Produkte. Damit diese Garantie gilt, muss sich der Anwender 30 Tage nach Kauf registrieren. Die Registrierung kann entweder Online auf unserer Website erfolgen oder über ein Anmeldeformular, welches dem Gerät beiliegt. Die entsprechende Bedingung für die 30-jährige erweiterte Garantie können Sie auf unserer Sportsoptics Website unter dem Menüpunkt SUPPORT nachlesen www.meoptasportsoptics.com Importeur: www.Birkenast.ch Digitales Nachtsichtgerät mit eingebautem Foto-/Videorecorder Das digitale Nachtsichtgerät Pulsar Recon 550R bietet viele Vorteile in einem Gerät. Da diese Geräte unempfindlich gegen helles Licht sind, ist ein Einsatz bereits in der Dämmerung möglich. Bei vollstän- diger Dunkelheit lässt sich das beobachtete Objekt mit dem eingebauten Infrarotstrahler erhellen. Dank dem integrierten Foto-/Videorecorder kann die beobachtete Szene direkt auf dem Gerät festgehalten und wiedergegeben werden. Trotzdem behält das Digital NV Recon 550R seine kompakten Abmessungen und ein geringes Gewicht von 500g. Die maximale Sehweite beträgt 250 m. OptiLink AG, Poststrasse 10, 2504 Biel, Tel. 032 323 56 66, Fax 032 323 56 64, info@optilink.ch, www.optilink.ch J. P. SAUER & SOHN GmbH: Neuer Vertriebsleiter J. P. SAUER & SOHN GmbH: Otto Röhrer neuer Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und Schweiz Die J. P. Sauer & Sohn GmbH hat sich zum 1. Januar 2012 mit Otto Röhrer verstärkt. Otto Röhrer hat die Position des Vertriebsleiters für die Kernmärkte Deutschland, Österreich und Schweiz übernommen. Beruflich kann er auf eine vieljährige verantwortliche Führungsaufgabe im Vertrieb jagdlicher Produkte bei der Carl Zeiss Sport Optics GmbH zurückblicken. Dort war er als Vertriebsleiter Europa, Mittlerer Osten und Skandinavien tätig. Mit ihm hat die J. P. Sauer & Sohn GmbH einen versierten Branchenkenner gewonnen. «Sauer praktiziert seit vielen Jahren erfolgreich ein selektives Vertriebssystem mit ausgewählten und qualifizierten Fachhändlern. Diesen Status wollen wir weiter ausbauen und intensivieren und den Fachhandel eng in alle Aktivitäten einbinden», so Otto Röhrer. In enger Zusammenarbeit mit Marketing soll der Markenauftritt weiter ausgebaut werden und neue Kommunikationswege sowohl zum Handel als auch zum Endkunden geschaffen werden. Zeiss Victory Varipoint Aktion Jetzt ASV gratis sichern Wenn Sie sich im Aktionszeitraum vom 1. Oktober 2011 bis zum 15. März 2012 für ein Victory Varipoint Zielfernrohr mit Absehenschnellverstellung ASV entscheiden, sparen Sie bis zu CHF 508.– gegenüber dem unverbindlichen Verkaufspreis (UVP). Hinweis: Die Preise gelten nur im Aktionszeitraum vom 01.10.2011 – 15.03.2012 und nur solange der Vorrat reicht. Preisempfehlung inklusive MwSt./Währungsrabatt. Bei diesen Modellen können Sie sparen Modelle Bestell-Nr. Absehen unverb. Preisempf. (inkl. MwSt. / Währungsrabatt) Inkl. ASV Victory Varipoint M 2,5-10x50 T* mit Schiene 52 17 36 60 CHF 2965.– CHF 2495.– CHF 470.– Victory Varipoint 2,5-10x50 T* ohne Schiene 52 17 37 60 CHF 2889.– CHF 2450.– CHF 439.– Victory Varipoint M 3-12x56 T* mit Schiene 52 17 46 60 CHF 3118.– CHF 2610.– CHF 508.– Victory Varipoint 3-12x56 T* ohne Schiene 52 17 47 60 CHF 3010.– CHF 2550.– CHF 460.– Aktionspreis (inkl. MwSt.) Inkl. ASV Ersparnis Besuchen Sie uns an der Halle 3.2 Stand B009 Tierarzt VON ALPVORSCHRIFTEN R ÄUDEJÄGERN UND R ÄUDEZÄUNEN Die Gamsräude hat nicht nur Politik, Behörden, Tiermedizin, Forschung und Jagd immer wieder auf`s neue beschäftigt. Sie wurde auch schon früh mit verschiedensten Strategien und Methoden bekämpft. Dass ihr dabei nur schwer und teilweise auch kaum beizukommen war, versuche ich mit entsprechenden Beispielen aus der Fachliteratur aufzuzeigen. Dabei beschränke ich mich aber vor allem auf das Räudegeschehen in Österreich, wie es von Dr. Elisabeth Schaschl in ihrem Sachbuch und Dr. Gunther Gressmann in seiner Dissertation beschrieben und erforscht wurde. Auf die im Zusammenhang mit dieser Wildgeissel wichtige Rolle der Jagd wird abschliessend in einer eigenen Arbeit eingegangen werden. Vor 100 Jahren Nach Schaschl verfügte die k. u. k. Landesregierung von Krain schon 1911, dass in Gebieten mit Gamsräudevorkommen oder drohender Räudegefahr durch den Gemeindevorsteher sämtliche Schafe und Ziegen in einem Kataster aufzunehmen waren. Überdies musste das Kleinvieh vor dem Alpauftrieb durch den dafür zuständigen Ortsviehbeschauer auf das Freisein von Krankheiten untersucht werden. Konnte er keine Krankheitsmerkmale feststellen, hatte er dies im Kataster schriftlich zu bestätigen, da ohne seine Unterschrift keine Alpbestossung möglich war. Bestand auch nur der leiseste Verdacht einer Räudeerkrankung eines Einzeltiers, musste der Gemeindevorsteher unverzüglich orientiert werden, der den Auftrieb zu untersa- 70 Schweizer Jäger 2/2012 Foto: Katharina Bitterli Jährliche Räudebäder für Schafe sind auch in der Schweiz obligatorisch. gen und bei der politischen Bezirksbehörde Anzeige zu erstatten hatte. Von Räude befallene Tiere waren entweder tierärztlich zu behandeln oder zu keulen. Nach dem Alpabtrieb wurden die Herden erneut untersucht und deren Freisein von Räude im Kataster vermerkt. Strenge Regelung erfuhr in Räudegebieten auch der Handel mit Schafen und Ziegen. Kadaver erkrankter Tiere mussten bis zur Untersuchung durch eine eigene Seuchenkommission gesondert und für andere Tiere unzugänglich gelagert werden. Räudiges Kleinvieh durfte nur zur direkten Schlachtung und überdies nur mit einer Sondergenehmigung der politischen Bezirksbehörde unter Einhaltung entsprechender Vorsichtsmassnahmen ausgeführt werden. Verräudete Schafe durften zwar geschoren werden. Die Wolle musste aber in jedem Fall in undurchlässige Säcke verpackt werden. Für die an der Schur beteiligten Personen besassen strenge Hygienevorschriften Gültigkeit. Schaschl erwähnt auch Kundmachungen aus den Jahren 1911 und 1917, in denen auf «Massnahmen zur Tilgung der Räude von Schafen und Ziegen sowie der Räude der Gemsen» (Zitat) eingegangen wird. Weitere Alpvorschriften finden sich im Kärntner Landesgesetzblatt des Jahres 1934. Die Bestellung von vereidigten Wildseuchen-Kommissären Diese wurden in Kärnten, Landesgesetzblatt 1934, eingesetzt, um Massnahmen zu vollziehen, die nicht nur der Abwehr von Wildseuchen und Krankheiten dienten, sondern auch die Hege und damit Gesunderhaltung der gefährdeten Wildbestände zum Ziel hatten (Schaschl). Ihre Bestellung erfolgte mit dem Einverständnis der Landwirtschaftskammer und den Jagdschutzorganen durch die Bezirksbehörde. Sie musste dem Amt der Landesregierung mitgeteilt und öffentlich be- kannt gemacht werden. Ihre Vereidigung entsprach den für das Jagdschutzpersonal gültigen Vorschriften. Obwohl Vollstreckungsorgane der politischen Bezirksbehörde und mit einem entsprechenden Ausweis versehen, waren sie ehrenamtlich tätig und hatten nur Anspruch auf Vergütung von Reisespesen und anderen Auslagen, die aus dem Fonds zur Wildseuchenbekämpfung beglichen wurden. Sie waren zur jederzeitigen Begehung der ihnen zur speziellen Aufsicht zugeteilten Jagdgebiete berechtigt, mussten aber zuvor in jedem Fall die davon betroffenen Jagdberechtigten orientieren. Ihrer Aufsichtpflicht oblag auch die Kontrolle der in ihrem Überwachungsgebiet ansässigen Fellhändler und deren Felllager. Zudem gehörten sie den WildseuchenKommissionen an, in denen nebst politischen Vertretern und Fachbeamten, Forst- und Veterinärdienst, der Kärntner Jagdschutzverein und die Landwirtschaftskammer Einsitz hatten. Der innovative Jagdausrüster ww.birkenast.ch Spitzentechnik aus Tschechien 2547.– 769.– Anzeigepflicht von Wildseuchen Schon 1934 war im Kärntner Landesgesetzblatt eine Anzeigepflicht von Wildseuchen – erwähnt werden Gamsräude, Lungenwurmseuche der Gämsen und der Rehe, Rachenbremsenkrankheit der Rehe und Magenwurmseuche der Rehe (Zitat: Schaschl) – verankert. Meldepflicht bestand für alle Jagdausübungsberechtigten und deren Stellvertreter, für die Forst- und Jagdbe- 998.– 1098.– 1248.– Foto: Rolf Wildhaber Foto: Christoph Markwalder ab 449.- Lungenwurmbefall und Lungenentzündungen waren anzeigenpflichtig. 698.– 449.- Besuchen Sie uns an der Nasen-Rachen-Dasselbefall, hier beim Rehwild, musste angezeigt werden. Halle 3.2 Stand B009 Der «Reichsjägermeister» greift ein Göring ernannte während seiner Zeit als Reichsjägermeister zur Verhütung und Bekämpfung der Gamsräude für das Gebiet der Ostmark, damaliges Österreich, einen ihm 72 Schweizer Jäger 2/2012 direkt unterstellten Landeskommissar. Dieser wiederum bestellte in Seuchengebieten vollamtliche Räudejäger mit unbeschränktem Betretungsrecht der Reviere in ihrem Zuständigkeitsbereich. Er konnte mit der Seuchenbekämpfung aber auch Berufsjäger und Forstbeamte betrauen. Jagdpächter und Eigenjagdbesitzer waren in allen Fällen zu orientieren. Andererseits waren sie aber verpflichtet, ihr Jagdpersonal für die Räudebekämpfung zur Verfügung zu stellen. Die Hauptaufgabe dieser «Spezialisten» bestand im Ausfindigmachen erkrankter oder verdächtiger Gams, ohne das Wild zu stark zu beunruhigen. Wurde ein Seuchenherd ausgemacht, war er möglichst rasch zu eliminieren. Was nach Schaschl auch zu Kritik an dieser Art von Räudebekämpfung geführt habe, da durch die Art der Bejagung – es wurden zwecks Kontrolle auch gesunde Tiere abgeschossen – Reviere teilweise «regelrecht geplündert» (Zitat: Schaschl) wurden. Vor dem Hintergrund der kriegsbedingten Nahrungsmittelknappheit seien Seuchenpolizisten daher oft zu reinen Wildbretbeschaffern geworden. Die Erstellung von Räudezäunen sollte als weiteres Hilfsmittel in einzelnen Gebieten dem Fortschreiten der Räude Einhalt gebieten. So wurde schon 1912 in Salzburg entlang der Salzach ein 4 km langer Zaun errichtet, um ein Überwechseln räudiger Gams aus dem Tennengebirge ins Jagdgebiet von Erzherzog Franz Ferdinand im Hagengebirge und Blühnbachtal zu verhindern. Zu Beginn der 30er-Jahre sollte ein rund 40 Kilometer langer und 5 Meter hoher Abwehrzaun von Hieflau über Eisenerz, Präbichl, Vordernberg bis Trofaiach gebaut werden. Technische Probleme führten aber zu einer Planänderung und Trasseverlegung. Der in den Jahren 1929 bis 1932 erstellte Zaun kostete annähernd 120 000 Schilling und reichte vom Ennstal Heintges Lehr- und Lernsystem Tierarzt diensteten, die Feldhüter und Gendarmeriebeamte. Miteinbezogen waren auch autorisierte Bergführer des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. Die erwähnten Personen waren beim Auftreten von einer oder auch Verdacht auf eine der erwähnten Krankheiten zur sofortigen Meldung an den für das betroffene Revier oder Gebiet zuständigen Wildseuchen-Kommissär, an das Gemeindeamt oder an die entsprechende Bezirksbehörde verpflichtet. Diese orientierte unverzüglich sämtliche Wildseuchen-Kommissäre, die benachbarten Bezirksbehörden des eigenen Landes und auch der angrenzenden Nachbarländer. Eine zusätzliche Meldung erfolgte an die Landesregierung. Trat in einem Jagdgebiet eine der Wildseuchen auf, so hatte der Jagdausübungsberechtigte dem WildseuchenKommissar laufend über deren Verlauf zu berichten. Das Jagdgebiet wurde als Seuchengebiet deklariert und damit der Abschuss kranker und verdächtiger Tiere durch beeidetes Jagdaufsichtspersonal auch während der Schonzeit verordnet. Die Jagdausübungsberechtigten konnten sogar behördlich verpflichtet werden, im Seuchengebiet möglichst viele Salzlecken anzubringen und das Wild am Verlassen des Gebiets zu hindern. Dazu konnten das Verwittern und Begehen der Grenzen bis hin zum Errichten von Zäunen als Methoden vorgeschrieben werden. Ein Nichtbefolgen dieser Anordnungen konnte sogar mit der Auflösung des Pachtverhältnisses bestraft werden. Meldepflicht, wie sie auch das Kärntner Jagdgesetz von 1978 festlegt, besitzt nach Schaschl auch heute noch ihre Gültigkeit. Starker Magenwurmbefall beim Rehwild. bis ins Liesingtal. Er sollte die Weitertragung der Seuche aufhalten und so die Gamspopulationen im Hochschwab-, Veitsch-, Rax- und Schneeberggebiet räudefrei erhalten. Über die Wirkung selbst finden sich in der Literatur aber unterschiedliche Berichte. Zwei weitere Zäune waren in Kärnten im Gebiet der Karawanken geplant. Sie wurden aber nie errichtet, da die Seuche schneller als die Zaunbauer war. Mit der Schaffung gamsleerer Zonen um Seuchenherde glaubte man ein weiteres Mittel gefunden zu haben, um die Ausbreitung der Räude stoppen zu können. Als grosser Nachteil dieses Vorgehens erwies sich aber die Tatsache, dass durch die starke Beunruhigung der Gamsbestände auswechselnde Tiere die Milben in bisher räudefreie Gebiete verschleppten. Zudem wurde dadurch ein rasches Durchseuchen der «Ausgangspopulation» eingeschränkt oder gar verhindert. In anderen Seuchengebieten spielte man mit dem Gedanken, Gams weiträumig einzufangen und so einer tierärztlichen Untersuchung zugänglich zu machen. Gesunde Tiere sollten anschliessend in Gatter gesperrt werden. Ausserhalb der Gehege wollte man dann «tabula rasa» machen. War man sich sicher, auch den letzten Räudegams abgeschossen zu haben, sollten die gesunden Tiere wieder freigelassen werden. Was in der Theorie für das Ei des Kolumbus gehalten wurde, erwies sich in der Praxis als untauglich. Zum einen konnten in keinem Fall alle erkrankten Gams abgeschossen werden. Zudem war die Zahl der auf Grund noch nicht gut erkennbarer Symptome fälschlicherweise für gesund gehaltenen und daher geschonten Tiere gross. Und damit auch die Gefahr von Neuinfektionen. Mit Gebietssperren und dem Verbot jeglicher Beunruhigung standen weitere Vorgehensmöglichkeiten zur Eindämmung oder gar Ausrottung der Räude zur Verfügung. Schaschl erwähnt das Beispiel der Forstverwaltung Goisern der ÖBF in Oberösterreich, die 1956 in Absprache mit dem Amtstierarzt und dem Obmann des Bezirksjagdbeirats einzelne Gebiete infolge Gamsräude sperrte. Die gesetzliche Möglichkeit dazu fand sich im Oberösterreichischen Landesjagdgesetz von 1947. Von der Sperrung ausgenommen blieben öffentliche Strassen und besonders erwähnte Wege, sofern sie dem Touristenverkehr dienten oder für Landwirte zur Nutzung ihrer Weiden notwendig waren. Die Gebiete wurden entsprechend markiert und auch in der Tagespresse bekannt gemacht. Für Hunde bestand durchwegs strenge Leinenpflicht. Wurde das für jedermann gültige Weggebot nicht beachtet, konnten gegen Fehlbare Foto: naturpix.ch Einzelne Regionen wurden aufgrund der Gamsräude mit gesetzlichen Gebietssperren belegt. Bussen bis 500 Schilling oder gar Haftstrafen bis zu 30 Tagen verhängt werden. Das Landesjagdgesetz Kärnten verbot seit 1934 in Seuchengebieten auch das Abhalten von Treibjagden, um dadurch das Auswechseln erkrankter Gams in gesunde Populationen zu verhindern. Foto: naturpix.ch Auch die Tiermedizin sollte helfen Mit dem Ziel, den Räudemilben auch beim Gams medikamentös zu Leibe zu rücken, wurden in zahlreichen Versuchen an erkrankten Haustieren, Ziegen, und eigens für diesen Zweck eingefangenen und künstlich infizierten Gams, gegen Räude wirksa- Wildleckstein für Pfahlsulze. me Medikamente erprobt, die in erster Linie vor allem beim Haustier zum gewünschten Erfolg führten. Dem grossflächigen Einsatz in freier Wildbahn stand dabei aber das Problem der für das Einzeltier unschädlichen Dosierung im Weg. Ermutigt durch die bei mit Arsen behandelten Hausziegen erzielten Erfolge, die erkrankten Tiere konnten geheilt werden, wurden an zahlreichen Orten Arsenlecksteine in Gamslebensräumen deponiert. Die Versuche hatten gezeigt, dass sich Arsen in der Oberhaut anreichert und dort allenfalls vorhandene Milben und deren Vorstufen abtötet. Gestützt auf diese Ergebnisse entwickelte OVR Schopper seine sogenannten Schopper’schen Gamsknödel und Gamslecken. Die Knödel enthielten nebst Mineralsalzen und Spurenelementen auch Arsen. Die Gamslecken, spezielle Salzlecksteine, sollten durch ihren Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen vor allem auch der Verwurmung des Gamswildes entgegenwirken und dadurch die Widerstandskraft des Einzeltiers gegenüber Räudemilben erhöhen. Zuvor mussten auf Anraten des Tiermediziners, wohl aus Gründen der Hygiene, alle übrigen Arten von Lecken aus den Einständen entfernt werden. Seine Gamsknödel hatten dem Wild das ganze Jahr hindurch zur Verfügung zu stehen. Vor allem im Herbst als Kraftreserve für den Winter und im Frühjahr zur Erhöhung der Abwehrkraft gegen mögliche Infektionen. Gute Erfahrungen wurden später mit den von zwei Wiener Tierärzten entwickelten GEHOR-Lecksteinen gemacht. Durch den Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen sollte der Mineralstoffhaushalt der Gams gefördert und dadurch deren Abwehrkräfte gegen Krankheiten, auch Parasitosen, gestärkt und erhöht werden. Dem Praxiseinsatz von Phosphorsäureestern, wie sie in Bayern versuchsweise erprobt wurden und auch zum Erfolg führten, standen vor allem Bedenken bezüglich der Dosierung und damit der Verträglichkeit durch das Einzeltier entgegen. Zu weitern Bedenken gab auch eine mögliche Belastung des Wildbrets mit Medikamentsrückständen Anlass. In noch nicht allzu ferner Zeit beschäftigte der Einsatz von Medikamenten beim Wild in Österreich auch die Gerichte. Wobei klar zum Ausdruck kam, dass die Gesundheit von Wildtieren nicht durch Medikamente gefördert oder erhalten werden darf, soll und muss. Sowohl Wildbiologen wie auch Tiermediziner sind sich heute darüber einig, dass Wildtiere dann gesund bleiben, wenn sich die Jagd an der Biologie ihrer Art und nicht vor allem an den Wünschen der sie Bejagenden orientiert. Und genau diesem Thema werde ich mich im letzten Teil der Artikelfolge über Gamsräude widmen. Franz-Joseph Schawalder Literatur Werte – Wandel – Weidgerechtigkeit «Jagd ist eine vernünftige, nachhaltige Nutzung der Natur», argumentiert Alexander Schwab, falls Jagdgegner zum Rededuell bitten. Sein Buch ist polemisch, provokativ und polarisierend: es enthält Fragen, unbequeme Fragen, unbequeme Antworten und vor allem Zündstoff. Jeder Jäger weiss, dass es jagdkritische und jagdfeindliche Strömungen in der Gesellschaft gibt. Wie aber sind sie anzusprechen? Handelt es sich bei den Jagdgegnern um ein Häufchen wohlmeinender Gutmenschen, um weltfremde Chaoten oder einfach um Bürger, die die Jagd als nicht mehr zeitgemäss ablehnen? Der Autor beleuchtet die Argumente, das Vorgehen und die Erfolge von Jagdkritikern und Jagdfeinden. Er bietet keine Patentrezepte, sondern regt seine Leser dazu an, über die Rolle der Jagd in der heutigen Kulturlandschaft und innerhalb einer modernen Gesellschaft nachzudenken. Die angesprochenen Themen bergen Zündstoff und lie- fern zugleich Anregungen – ohne unbedingt ein Quell der Freude zu sein. Die Botschaft dieses Buches ist einfach: Wenn die Jagd eine Zukunft haben soll, so müssen sich Jäger offen den sachlichen Herausforderungen stellen, ihren Horizont um die Wahrnehmung gesellschaftlicher Entwicklungen erweitern und bereit sein, neue Wege zu gehen. Nina Hemmi Schwab Alexander, CHF 28.–, Werte – Wandel – Weidgerechtigkeit, 120 S., Hardcover, Salm Verlag, ISBN 978-3-7262-1426-5 www.tierforscher.ch Das sehr beliebte InternetAngebot zum Thema einheimische Wildtiere für Kinder ab 10 Jahren ist auf 7 Tier- 74 Schweizer Jäger 2/2012 arten erweitert worden. Unter www.tierforscher.ch kann fundiertes Wissen in verständlicher, moderner Form abgeru- fen werden, inkl. Wissensquiz und Spiele. Die Informationen sind von «Wildtier Schweiz» bereitgestellt worden. Erstaunlicherweise fehlte bis vor kurzem ein überzeugendes und für Kinder geeignetes Internet-Angebot mit Fokus auf unsere einheimischen Wildtiere. Mit Tierforscher. ch von «Wildtier Schweiz» ist diese Lücke 2009 geschlossen und das Angebot laufend ergänzt worden. Die Webseite wird allen Anforderungen gerecht, welche heute an eine gute Kinderseite gestellt werden: Nebst einem kindgerechten Zugang zum Thema und fundierter Information zu den einzelnen Tierarten finden sich auch Bilder-Galerien, Spiele und ein Quiz. Mit letzterem kann das neu gewonnene Wissen sogleich getestet und somit gefestigt werden. Willkommen bei Fuchs, Dachs & Co. Dank der Angebotserweiterung auf Tierforscher.ch stehen ab sofort Informationen, Wissensquiz und Spiele zu sie- ben einheimischen Wildtierarten zur Verfügung: Zu den bisherigen Tierarten Eichhörnchen, Fuchs, Reh und Waldkauz gesellen sich neu hinzu der Dachs, die Waldmaus und die Wildsau. Obwohl das Konzept für Kinder ab 10 Jahren erstellt wurde, können auch Erwachsene von den vielfältigen Informationen profitieren. Fachleute bürgen für Qualität Tierforscher.ch wurde von Fachleuten mit gleichzeitig pädagogischem und biologischem Hintergrund entwickelt. So konnte gewährleistet werden, dass die Informationen korrekt und altersgerecht aufbereitet wurden. Die genauen Strichzeichnungen von Uli Iff gekoppelt mit den frechen Darstellungen von Louis Navarro geben der Seite einen eigenen Charakter. Das umfangreiche Angebot konnte nur dank der grosszügigen Unterstützung diverser Stiftungen realisiert werden. Ihnen sei hier ganz herzlich gedankt. Interessante Bücher für den Jäger Oehlschläger, Der Waldvogel. Neumann-Neudamm; Fr. 21.90. In einem Sexmobil im Wald, an der Landstrasse L 310 zwischen Celle und Fuhrberg, wird die Leiche einer jungen Weissrussin gefunden ... Der Waldvogel ist der vierte Roman, in dem das ungleiche Ermittler-Duo Mendelski/ Schnur einen Mörder jagt. Pitzler, Zwangswechsel eines Jägers. NeumannNeudamm; Fr. 28.50. Der Rückblick eines Jägers auf ein im Spannungsfeld menschlicher Ansprüche und politischer Unwägbarkeiten aus ruhigen Bahnen geworfenes Leben. Ein Buch, das mit spannend beschriebenen Jagden, der Schilderung tragischer Jagdunfälle und seinem Anspruch, ein Zeitdokument zu sein, den Rahmen gängiger Jagdlyrik sprengt. Skuban, Dem Braunbären auf der Spur... Lebensweise, Geschichte, Mythos. stv Stocker; Fr. 44.90. Neben den biologischen und aktuellen Fragestellungen gibt das Buch unter starker Berücksichtigung osteuropäischer und russischer Quellen auch einen tiefen Einblick in die Rolle des Bären in Kunst, Jagd, Geschichte und Kultur Europas. Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt», oben links. Walliser Gemeinde fördert Verständnis für die Jagd Blattschuss Die Walliser Weinbaugemeinde Varen fördert seit Jahren den naturnahen Weinbau und besitzt mit ihrem Pinot Noir «Pfyfoltru®» (Schmetterling) ein (inter-)nationales Aushängeschild. Die den regionalen Naturpark Pfyn-Finges mitgestaltende Gemeinde setzt sich seit drei Jahren – insbesondere bei nichtjagenden Entscheidträgern aus Wirtschaft und Politik – für die Förderung des Verständnisses der vielschichtigen Facetten der Jagd ein. Der Varner Jagdtag, initiiert durch den Gemeindepräsidenten und alt Präsidenten des Walliser Grossen Rates, Gilbert Loretan, und durchgeführt von den Jägern der Ortsgruppe Varen/Leukerbad, unter der Leitung von Adrian Zumstein (Mitglied des Vorstandes von JagdSchweiz), bildet die Grundlage dazu. In frühmorgendlicher Stunde werden die Jagdgäste am Aserfeuer im Jagdgebiet begrüsst und mit einer kräftigen Suppe gestärkt. Aufgeteilt auf verschiedene Jagdgruppen, erleben diese unter der kundigen Anleitung von Jagdführern die laute Jagd. Interessante und lehrreiche Ausführungen dieser Jagdführer sowie der rege und mit Anblicken gekrönte Jagdbetrieb bescheren den Anwesenden jeweils neue Erfahrungen, Erlebnisse, aber auch einen tiefgründigen und objektiven Einblick in die jagdliche Tätigkeit. Die Jagdgäste können sich persönlich überzeugen, dass Jagd nicht nur im Abschuss von Wildtieren besteht, sondern eine gelebte Passion in der Absicht der nachhaltigen, gezielten und weidgerechten Bewirtschaftung unserer Wildtierpopulationen darstellt. Auf eindrückliche Weise erkennen sie, dass einzig der gut ausgebildete und erfahrene Jäger diese Rolle verantwortungsvoll, selektiv und nachhaltig ausüben kann. Abschluss des Varner Jagdtages bildet jeweils ein währschaftes Aser in der historischen Burgerstube zu Varen, welcher von den überaus charmanten Damen des Varner Apero-Teams serviert wird. Zur Erinnerung wird allen Gästen das Buch «Varner Perlen» oder eine Jagdtrophäe mit Widmung überreicht. Die Durchführung der Varner Jagdtage ist das Ergebnis einer offenen, konstruktiven und langjährigen Zusammenarbeit der Jägerschaft mit der Gemeindebehörde. Der Gemeinderat der Gemeinde Varen übernimmt durch die Durchführung der Varner Jagdtage eine wichtige Botschafterrolle zum besseren Verständnis für die Belange der Jagd bei nichtjagenden Personen. Weidmannsdank an den Gemeinderat Varen – möge dieses Beispiel andernorts Schule machen! Adrian Zumstein Über Positives und Vorbildliches wollen wir unter dieser Rubrik berichten. Wir freuen uns über jede Kurzeinsendung! Schweizer Jäger 2/2012 75 Blattschuss Zeppelzauer, Die Wilderer – Berichte und Bilder von einst und jetzt. stv Stocker; 2. Auflage; Fr. 21.90. Dem Phänomen von Wilderei und Wilddiebstahl in Vergangenheit und Gegenwart sind Andreas und Regina Zeppelzauer im reichhaltig illustrierten Buch auf der Spur. Neben den berühmtesten Wildschützen von einst wird insbesondere die Wilderei unserer Tage im österreichisch-süddeutschen Raum beschrieben. Deutz, Wildkrankheiten, Hundekrankheiten, Zoonosen – Erkennen, Vermeiden, Behandeln. stv Stocker; Fr. 36.90. Wildkrankheiten können auf Haustiere und/ oder Menschen übertragen werden. Dabei können sich nicht nur Jäger anstecken. Über Lebensmittel, den Jagdhund oder andere Haustiere sind solche Krankheiten auch auf Kinder (Spielgefährten) und andere Familienmitglieder übertragbar. Das umfangreich bebilderte Fachbuch von Armin und Uschi Deutz darf in keiner Jägerbibliothek fehlen. Gautschi/Lüft, Gustav Freiherr von Nordenflycht. Jagdliche und andere Streiflichter aus der Zeit eines Königlich Preussischen Forstmeisters. NeumannNeudamm; Fr. 66.90. Ausgehend von der aufschlussreichen Familiengeschichte und der Tätigkeit seiner Vorfahren im alten Preussen behandelt dieses Buch die Lebensgeschichte dieses hageren, lebhaften Forstbeamten alter Prägung nach den Originalquellen. Ganz nah Steingeiss im Simplongebiet Edwin Henzen aus Simplon-Dorf gelang dieser Schnappschuss einer stolzen Steingeiss. Ausrüstung topp Impression der Berner Herbstjagd Warum immer alles so ernst nehmen? Hier ist die Jagd einmal Nebensache! Schön, wenn es auch noch Zeit für Blödeleien hat! In diesem Sinn ein herzliches Weidmannsheil allen. Bruno Sommer, Hasle-Rüegsau Besonderer Kopfschmuck Zaungeflecht im Geweih Im Hirschgehege Steinlera in Düdingen konnte Gallus Hungerbühler diesen jungen Hirsch fotografieren. Dieser hatte sich in einem BaumschutzDrahtgeflecht verfangen und es abgerissen. Nun trägt er einen zusätzlichen Kopfschmuck. 76 Schweizer Jäger 2/2012 Schnappschuss Dreifaches Weidmannsheil Geglückte Treibjagd Am 8. Dezember war Beat Oberholzer auf einer revierübergreifenden Jagd, wo fünf Reviere beteiligt waren. Am Nachmittag konnte er aus einer Rotte drei Frischlinge mit 18, 24 und 29 kg erlegen. Weidmannsheil für diesen Jagderfolg. Michel Rosset Besondere Begegnung Birkhenne – zu wenig versteckt Ein Schnappschuss Ende September aus dem Tannenwald/SG, den uns Ursula Sprecher aus Grabs zusandte. Jägernachwuchs? Vater und Tochter im Zürizoo Früh übt sich, wer eine Jungjägerin werden will. Das Foto mit Tochter Mirjam sandten uns Werni und Trix Laimbacher aus 6417 Sattel. www.schweizerjaeger.ch Schweizer Jäger 2/2012 77 CH Bund und Kantone Felltragen ist wieder In Auch bei den Jägern oder deren Umfeld? Anlässlich der 22. Schweizerischen Rammlerschau 2012 in Freiburg wurden über 5000 Kaninchen, Tauben und weiteres Geflügel ausgestellt. Unter dem Patronat von Fellnähen Schweiz fanden eine Modeschau und eine Ausstellung von Fellprodukten statt. Diese wunderschönen Erzeugnisse wurden zum ersten Mal durch eine Fachjury bewertet und dem Publikum präsentiert. Die Bündner Präsidentin von Fellnähen Schweiz, Liliane Rietberger, begann mit den Grussworten «Felltragen ist wieder In – und somit natürlich auch das alte traditionelle Handwerk Fellnähen». Bei der Modeschau, wo diverse Bekleidungsstücke aus Kaninchen- und Wildtierfellen vorgestellt wurden, konnten die Fellnäherinnen der Öffentlichkeit ihr breites Schaffen zeigen. Es wurden unter anderem Fuchsgilets, -mützen, -schals, Wunderschöne Fuchsdecke Fuchs-Gilet Fuchsjacke -stulpen, Schneehasenjacken, Marderhasenfellmantel mit Marderhut vorgestellt. Erika Rohrbach leitete die begeisterten Zuschauer durch die Modeschau. Sie ist eine anerkannte Instruktorin, die es versteht, die Felle aus Zucht- und Wildtieren so zu verarbeiten, dass attraktive Produkte für jede Frau, Mann oder Kind entstehen. In einem Aufruf bittet die Präsidentin die Jägerschaft, «Felle nicht wegzuwerfen, Pfiffige Fuchsmützen günstig und gut Jagdhof MARKT Komplettangebot Beretta 1 BDF Beretta Silver Pigeon 1, Kal. 12/76 mit Mobilchoke und Transportkoffer. 1 Burris Fast Fire montiert. 1 Futteral, 1 Gewehrriemen, 1 Putz-Set, 1 Paar Pufferpatronen, 1 Ansitzstuhl und 125 Patronen B&P 3.5mm nur CHF 2790.– Komplettangebot Tikka Repetierbüchse T3 light, Kal. 7x64 mit Kunststoffschaft und Rückstecher. Mit ZF Burris 3-12x56 Leuchtabs. 4 und 60 Patronen SAKO 7x64 nur CHF 2449.– Gilet aus dem Fell der Fuchspfoten sondern diese Grundprodukte den Fellnähgruppen in den Regionen abzugeben (Kontakt: Vorstand www.fellnaehen. ch)». Ebenfalls wäre es sinnvoll, diese Produkte an den regionalen Pelzfellmärkten oder Ausstellungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wenn alle Jagenden das Prinzip «was wir erlegen, wird verwertet» respektieren, können unsere Felle aus einheimischer Jagd, gemeinsam mit den Fellnähgruppen, einen erhöhten Stellenwert erhalten, ohne ein Luxusprodukt darzustellen. Dexter, der Fuchsjäger Der Schneesport abseits der Pisten boomt, was für die Wildtiere zu Problemen führen kann. Hier setzt die Kampagne «Respektiere deine Grenzen» an. 2012 steht die Zusammenarbeit mit der Outdoor-Branche im Fokus. Die Schneesporttreibenden werden dort angesprochen, wo sie Ausrüstung kaufen, sich beraten lassen oder eine geführte Tour buchen. Der Schneesport abseits der Pisten boomt. Für Wildtiere bedeutet dies, dass im Winter der Stress in der ohnehin harten Jahreszeit mit frostigen Temperaturen und knappem Nahrungsangebot noch weiter zunimmt. Der nutzbare Lebensraum schrumpft, das Angebot an Nahrung ebenso, und die Tiere können an Erschöpfung sterben. Die Kampagne «Respektiere deine Grenzen» motiviert Schneesporttreibende, sich in der winterlichen Natur an vier einfache Regeln zu halten. So bleibt ein Nebeneinander von Wildtier und Mensch weiterhin möglich. Innovative Kommunikationskanäle 2012 steht die Zusammenarbeit mit der Outdoor-Branche im Fokus: Die Kampagne «Respektiere deine Grenzen» setzt auf die Zusammenarbeit mit dem Outdoor-Handel, den Verkaufsgeschäften und Tourenanbietern. So werden beispielsweise Schneeschuhe mit Etiketten versehen, auf denen die vier wichtigsten Verhaltensregeln und das Kampagnen-Emblem stehen. Das Verkaufspersonal und die Tourenleitenden werden besonders geschult, so dass sie über die Bedürfnisse der Wild- tiere Auskunft geben können. Schneesportlerinnen und -sportler sind meistens individuell unterwegs. Sie finden im Outdoor-Handel kompetente Ansprechpartner für Beratung und Informationen. «Unsere Kunden sind beim Kauf von Winterausrüstung sehr zugänglich für Informationen zum respektvollen Umgang mit der Natur», erläutert Simon Schwarz, Beauftragter für Nachhaltigkeit bei der Transa Backpacking AG, einem der Partner und Sponsoren der Kampagne. Bund und Kantone Outdoor-Branche engagiert sich für Schneesport mit Rücksicht Partner für mehr Natur Mit dem «Commitment für mehr Natur» verpflichten sich in der Outdoorbranche tätige Unternehmen, die Inhalte der Kampagne an ihre Mitarbeitenden und Kundinnen und Kunden weiter zu geben. Stand Nr. G002 Wir sind in Bern an der Fischen Jagen Schiessen Zeiss Duralyt 3-12x50 Die Top-Marken unter einem Dach nur CHF 1431.– mit Leuchtabsehen 60 Wir montieren das Zeiss Duralyt auf Ihre vertraute oder neue Waffe. Komplettangebot in Standardkaliber mit Zeiss Duralyt 3-12x50 Leuchtabsehen 60, Blaser Sattelmontage inkl. Felder Einschiess-Service R8 Professional nur CHF 4990.– Weitere Komplettangebote unter: www.felder-jagdhof.ch Produkte- und Preisänderungen vorbehalten. Ihre Auswahl auf 1000 m² Bund und Kantone FR Vom Ein-Personen-Betrieb bis zur Outdoor-Ladenkette, vom Bergführer bis zur Bergsportschule engagiert sich eine breite Palette von Betrieben für die Ziele der Kampagne. Eine Liste findet sich auf der Website www.respektiere-deine-grenzen.ch. «Der SAC als wichtiger Partner im Spannungsfeld Schutz und Nutzung möchte Bergsport in intakter Natur ermöglichen und setzt sich daher für ein naturverträgliches Nebeneinander von Wildtieren und Bergsportlern ein. Der SAC als Mitinitiant sieht die Kampagne als ein gutes Instrument zur Sensibilisierung und Umweltbildung im boomenden Outdoorbereich», führt Ursula Schüpbach vom Schweizer Alpen-Club dazu aus. Die Partnerschaft zwischen der Schutz- und Nutzerseite sei zudem insofern wichtig, als damit auch diejenigen Outdoorsportler angesprochen werden, die individuell, also nicht in einer organisierten Gruppe unterwegs sind. Nutzen für alle Reinhard Schnidrig vom Bundesamt für Umwelt ist von der Wirksamkeit der Massnahmen überzeugt: «Die Zusammenarbeit mit der TourismusBranche ist der richtige Weg. Ganz im Sinne von miteinander fürs Nebeneinander von Freizeitsport und Wildtieren.» Damit wird eine Situation geschaffen, die allen zugute kommt – der Outdoor-Branche, den Schneesportlerinnen und -sportlern und den Wildtieren. Die Partnerschaft zwischen Schutz- und Nutzinstitutionen in einer gemeinsamen Trägerschaft mit der öffentlichen Hand und der Wirtschaft ist für die Schweiz in dieser Breite einmalig. Mit dem Schweizer Tourismus-Verband und den Seilbahnen Schweiz laufen Gespräche, um die Ziele und Inhalte der Kampagne so noch einem breiteren Zielpublikum näher zu bringen. Lettre de la Romandie Alleweil ist es interessant, an einem langen Winterabend ein wenig in den Statistiken einzelner Jagdkantone nachzublättern. Anbei ein (infolge mangelnden Platzangebots) reduzierter Auszug aus einer Übersicht der Abschusszahlen im Patentkanton Waadt in den Jahren 2001 bis 2010. Rehe Hirsche Hasen Wildschweine VD GE se gibt? Oder umgekehrt gefragt: In den Jahren, in denen weniger Rehe geschossen werden, gibt es dann auch weniger Füchse? 2007 sackten die Rehabschüsse in der Waadt auf das Zehnjahrestief von 1,314 Rehen ab. Im Jahr darauf, 2008, wurden innerhalb der gleichen Zehnjahresperiode nach 2006 (749) mit bloss 785 am zweitwenigsten Füchse auf die Decke gelegt. Entscheiden Sie selber, ob da ein Zusammenhang besteht. Total 2001–2010 Durchschnitt p.a. Spitzenjahr Mindestabschuss im Jahr 19,913 1,991 2004 (2,536) 2007 (1,314) * 644 64 2009 (108) 2001 (15) 1,721 172 2010 (195) 2008 (147) 2002 (513) + 4,527 452 Fuchs 10,216 1,021 Gämse 3,964 396 2006 (314) 2001 (1,317) 2006 (749) 2003 2009 (322) (456) * Aufgrund der tiefen Abschusszahlen wurden alsdann von der Wildhut die Rehabschüsse reduziert: Der Jäger muss sich fortan alle zwei Jahre mit zwei anstatt drei Rehabschüssen begnügen. + Das Jahr 2010 kam mit 508 Schwarzwildabschüssen nahe an das Spitzenjahr 2002 heran. Der Interpretationsmöglichkeiten gibt es viele. Die Beratende Kommission wird sich die Zahlen jeweils dann vorknöpfen, wenn es darum geht, den Abschussplan für die nächsten fünf Jahre festzulegen. Zum Beispiel haben sich die Hirschabschüsse in der Waadt im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts kontinuierlich nach oben bewegt. Der aufmerksame Pirschjäger wird dies bestätigen können: Je länger wie mehr sieht man vor allem in der Juraregion wieder stolze Hirsche oder zumindest deren Trittsiegel. Das werden die Beobachtungen anderer Kantone bestätigen. Scheinwerferlicht mitten auf der Wiese. Vor allem die laute Jagd fördert dann tagsüber den einen oder anderen Hasen vor die Flinte des wartenden Schützen. Der Nachbarkanton Genf kann es sich leisten, seine Hasen ins französische Departement Hochsavoyen zu exportieren, in der Waadt bleibt Meister Lampe indes Mangelware. Füchse gibt es zuhauf, das wissen wir. Ob sie auch effizient bejagt werden, steht auf einem anderen Blatt. Lässt die Statistik darauf schliessen, dass es in den Spitzenjahren beim Reh auch mehr Füch- Die Statistik zeigt es: Die Hirschpopulation ist auch in der Waadt am Zunehmen. Schweizer Jäger 2/2012 JU Der Hase bleibt das Sorgenkind Sorgenkind bleibt das Langohr: 195 Hasenabschüsse im «Spitzenjahr» 2010, das ist weniger als ein Hasenschlegel pro Jäger. Zu wenig in einem Agrarkanton wie der Waadt. In der nächtlichen Fahrt zum Ansitz sieht man sie etwa im www.respektiere-deine-grenzen.ch 80 NE Ausgeglichene Bilanz bei der Gämse (doch der Luchs hinterlässt Spuren) Zwischen 2001 und 2008 lagen die Gämsabschüsse (im Alpen- und Jurabereich) des Kantons immer nahe zusammen. Knapp über 400 Gämsen blieben mit Ausnahme von 2007 (341 Abschüsse) pro Jahr im Feuer liegen. Ausdruck davon, dass immer etwa die gleichen Jäger ihre Gämse schossen, dass wenig «Flachlandjäger» den Gang in das ihnen unbekannte Gebirge wagten. 2009 und 2010 sackten die Abschüsse auf 322 Tiere ab. Muss das der Luchs auf seine Kappe nehmen? Sicher ist, dass gerade der im Waadtländer Alpenbereich tätige Nimrod den Konkurrenzdruck des Luchses zu spüren bekommt. Bis dahin war es dem Jäger erlaubt gewesen, im Alpenbereich während der offenen Gämsjagd einen Abschuss zu tätigen. Das ist heute nicht mehr so. Der neue Abschussplan, gültig für fünf Jahre, sieht vor, dass der willige Gämsjäger auch im Sektor Alpen eine Vorqualifikation im Sinne einer Auslosung durchzustehen hat. Diese «tirage au sort» war bislang bereits im Raum Jura gang und gäbe. Warum jetzt Bläsercorps des Aargauischen Jagdschutzvereins Erfreulicherweise haben sich sieben Teilnehmer für den Anfängerkurs angemeldet. Davon eine Frau. Im letzten Jahr hatten acht den Anfängerkurs besucht. Das Ziel war, auf der Herbstjagd die Streckensignale spielen zu können. Peter Roschi hat wiederum mit viel Geduld den Frischlingen das Jagdhornspielen beigebracht. Für den Die Anfängerkurse sowie die Fortgeschrittenenkurse beginnen am Dienstag, 14. Februar 2012, im Bezirksschulhaus Schanzenmättelistr. 16, 5000 Aarau. Für das Jagdhornspielen braucht es keine musikalischen Vorkenntnisse. Die Kursteilnehmer werden am ersten Spieltag nach Können eingeteilt. Die Kurse finden jeweils am Dienstag statt in 20 Lektionen. Kosten: CHF. 370.- inkl. Noten und Lern-CD. Anmeldung und weitere Infos: Bernhard Müller, Chratzstrasse 3, 5426 Langnau Fortgeschrittenen-Kurs haben sich sechs Bläser angemeldet. Die Gemütlichkeit sowie die guten Gespräche in einer fröhlichen Runde haben zum guten Gelingen beigetragen. Von den 28 Absolventen des Jagdfähigkeitsausweises im Juni auf der Habsburg haben bis heute nur fünf den Fragebogen des Aargauischen Bläsercorps beantwortet. Mit dem Fragebogen machen wir die Jungjäger auf die Bläserkurse aufmerksam. Das Rückantwortcouvert liegt frankiert dabei. Abschlusshock Der schon zur Tradition gewordene Abschlusshock fand diesmal am 6. September 2011 in Charlys Alphüsli in Brugg statt. Die Organisation wurde von Susann und Charly übernommen. Nach kurzem Fussmarsch durchs Gelände er- reichten wir die schmucke Hütte. Die 111 Treppen machten erst beim späten Nachhause gehen zu schaffen. Wir wurden belohnt mit einem Ausblick auf den Titlis und in die Glarner Alpen. Die eigene Standseilbahn brachte uns zum Staunen. Charly hatte alles perfekt organisiert. Schmunzeln war angesagt, als er seine Susann mit dem Aser den steilen Hang hinaufzog. Die Geselligkeit sowie das Blasen kamen auch nicht zu kurz. Die Beiden bewirten uns mit Freude. Herzlichen Dank! Gefragte Lern-CD’s Die Musik-Lern-CD 1 für Anfänger und Fortgeschrittene erfreut sich einer sehr grossen Beliebtheit. Alle Streckensignale, und was zu einem Jagdtag gehört, werden in den einzelnen Stimmen vorgetragen. Mitsubishi Jubilé35 CashBonus bis 10’000.– Jubilé35 BEST OFFER 2.4 Benzin Jubilé35 BEST OFFER 2.2 DID 36’999.–* 39’499.–* *Benzin inkl. Bonus 4’000.– / DID inkl. Bonus 3’500.– Jubilé35 BEST OFFER 3-Door Jubilé35 BEST OFFER 5-Door 39’999.–* 43’499.–* *3-Door inkl. Bonus 8’000.– / 5-Door inkl. Bonus 7’000.– Bund und Kantone auch in den Alpen? Offenbar blieben zuviele kräftige Genträger im Feuer liegen. Vor allem den 4- bis 6-jährigen Gämsbock will man durch diese Massnahme schützen. Die Losfee teilt in Zukunft dem Waadtländer Gämsjäger entweder ein Kitz, eine Geiss oder einen Bock zum Abschuss zu, wobei die Wildhut ebenfalls den Sektor bestimmt … (!) Statistiken: Arbeitsausweis unserer Ämter oder hilfreiches Instrument zur Jagdplanung? Die beratenden Kommissionen müssen sich auf gewisse Grundlagen abstützen können, um den Jagdinspektor des Kantons effizient zu beraten. Dazu dient die Auflistung des erlegten Wildes (die Statistik, eben). Daneben kommen andere Aspekte zum Zug: Wildszählungen, die Rapporte der Wildhüter etwa und weitere Faktoren. Das Studium der Wildstatistik ist interessante Lektüre. Sie ist jedem interessierten Jäger zu empfehlen. John Stucki Jub ilé 35 L 3.3 easing 5% Jubilé35 BEST OFFER Double Cab Jubilé35 BEST OFFER Single Cab 39’999.–* 29’999.–* *Double Cab inkl. Bonus 4’000.– / Single Cab inkl. Bonus 2’000.– Kosten: Lern-CD 1 CHF. 15.– Band 1 Jagdhornblasen für Frischlinge und alte Hasen mit 2 CDs, Blastechnik, Atmung usw. CHF. 40.– Missliebiges und Negatives finden Sie unter diesem Titel. Entsprechende Kurzmeldungen aus dem Leserkreis publizieren wir an dieser Stelle. Freispruch im «Bärenmord» Fehlschuss Im Mai 2009 wanderte ein slowenischer Bär über die Grenze nach Kärnten. Nur kurz darauf wurde der dreijährige mit einem Peilsender ausgestattete männliche Bär, der zu einem Wiederansiedlungsprogramm gehörte und streng geschützt war, im Gebiet von Eisenkappel/Zelezna Kapla durch einen Herzschuss getötet. Einige Tage später fand man die Reste des Bärenkadavers, der wahrscheinlich in einer Kühlkammer aufbewahrt worden war, in einem Bachbett auf der slowenischen Seite der Grenze. Der Kadaver war enthauptet, aus der Decke geschlagen und ohne Tatzen. Als mutmasslichen Erleger ermittelten die Behörden einen Fleischer aus Eisenkappel. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft waren die Beweise erdrückend. Der Bär wurde sauber geschossen und zerwirkt. Im Kofferraum des Beschuldigten fanden sich Faserspuren der Decke, in der der tote Bär abtransportiert worden war. Über sein Alibi machte der Fleischer widersprüchliche Aussagen. Teile seiner Familie beschuldigten den Mann. Nach Ansicht des Gerichts konnte ihm dann aber die Tat nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Die Bärendecke war nie gefunden worden und die DNA-Auswertungen erbrachten ebenfalls keine belastenden Ergebnisse. Da die Familie zerstritten sei, mass die Richterin den Aussagen keinen wesentlichen Wert bei. Der Angeklagte wurde daher im Zweifel freigesprochen. Enttäuscht darüber zeigte sich vor allem der WWF, der in dem Urteil ein völlig falsches Signal an Menschen sieht, die es möglicherweise mit dem Jagdrecht nicht so genau nehmen. Kärnten ist das wichtigste Gebiet für die Wiederansiedlung des Braunbären in den Alpen, in denen bisher nur etwa 45 Exemplare vermutet werden. Gegen das Urteil können noch Rechtsmittel eingelegt werden. Dieter Kannengiesser Ein Inhaltsverzeichnis mit einer Nummer gibt genau Auskunft darüber, was und welche Stimme man hören möchte. Die Realisierung des Wunsches vieler Bläserinteressierten nach einer Fortsetzung nimmt mehr Zeit in Anspruch als erwartet. Die Fortsetzung einer Lern-CD 2 wird noch etwas dauern. Im Oktober fanden an zwei Abenden die Signalkurse statt. Sie waren in drei Regionen aufgeteilt. Fricktal, Un- LU Staunen über die Sinne in der Natur Hubertusgottesdienst in der St. Rochus-Kapelle Sinne – Sinnen – Besinnen waren die Leitgedanken des diesjährigen Gottesdienstes der Seckwaldjäger. Die Klänge der Entlebucher Gämsjäger umrahmten die Feier. «Wir haben schon oft gestaunt über die eigenen Sinne. Wohl aber noch mehr über die Sinne der Tiere in unserer Natur. Im Laufe der Evolution war es für alle Lebewesen überlebenswichtig, sich den Veränderungen anzupassen und seine Sinne zu entwickeln und zu schärfen. Wir finden den Spezialisten, der sein Überleben ganz auf eine Kar- te gesetzt hat und bei kleinsten Störungen seiner Umwelt in Bedrängnis kommt, gar seiner Lebensgrundlagen beraubt wird und stirbt oder den Generalisten, der als Kulturfolger eine aussergewöhnliche Anpassung an den Tag legt.» Mit diesen Worten eröffnete Max Thürig, Obmann der Jagdgesellschaft Seckwald, am Donnerstag, 29. Dezember, den traditionellen Hubertusgottesdienst in der St. Rochus-Kapelle in Schlierbach. Und er schilderte mit Bildern aussergewöhnliche Sinnesleistungen einiger Tiere, vom Grossen Hammerhai mit dem besten Elektrosinn, der Foto: H. Büttiker Bund und Kantone Band 2 mit den Jagdsignalen eine Auswahl von Fanfaren, Märschen, Tänzen und Spielstücken CHF. 60.– tersiggenthal und Gränchen. Man wollte erreichen, dass vor der Herbstjagd die Streckensignale eingeübt werden. Jeder Mann und jede Frau waren dazu eingeladen, das Jagdhorn mitzubringen, auch wenn es verstaubt war. Die Kurse waren unentgeltlich und eine Anmeldung war nicht nötig. Weidmannsdank den Kursleitern. Allen Beteiligten, die in irgendeiner Form zum Gelingen des Jagdhornblasens beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön. Was gibt es schöneres als Jagdhornklänge, in der doch nicht immer einfachen Gesellschaft. Nicht mit dem Schuss, aber mit Jagdhornklängen können wir der Bevölkerung Freude bereiten. Bernhard Müller Dicht gedrängt die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher. 82 Schweizer Jäger 2/2012 SZ klebrigen Haut des Katholikenfrosches, dem schärfsten Gehör der Grossen Hufeisennase, dem Weisskopfadler mit einem unglaublich scharfen Sehsinn oder dem einheimischen Fuchs mit sagenhaftem Gehör- und Geruchsinn. «Neben dem Staunen lösen solche Momente auch immer Fragen auf nach unserer Rolle, unseren Aufgaben im Kreislauf der Erde. Wir Jäger und Jägerinnen haben eine wunderbare Aufgabe zu erfüllen, können uns in der Natur frei bewegen, beobachten, schützen, hegen und auch ernten. Die natürliche Umgebung, das Spüren des Wetters, des Windes, der Stille, der Spannung, den Gerüchen zeigt uns die ganze Breite und Tiefe des Lebens. Über das Leben nachzusinnen hilft uns, uns zu besinnen», so Max Thürig. Während Bilder aus Natur und Jagd über die Leinwand wechselten, erklangen jagdliche Melodien, vorgetragen von den Entlebucher Gämsjägern auf ihren Parforcehörnern. Die Schöpfung verstehen und begreifen Diakon Leo Elmiger gestaltete den Gottesdienst und stellte seine Predigtworte unter den Gedanken, die Schöp- Die Entlebucher Gämsjäger in der Kapelle St. Rochus. fung zu verstehen und zu begreifen. Die perfekt vorgetragenen Stücke aus der Hubertusmesse der Bläsergruppe, unter der musikalischen Leitung von Markus Balmer, das «Grosse Halali» mit dem Kameradenlied für die verstorbenen Jagdkameraden und zum Schlusspunkt das Stück «Le Départ de Chasseurs» von Henri Kling ernteten kräftigen Applaus von den Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern. Hermann Büttiker VS Nach 40 Jahren Berufstätigkeit beim Kanton, davon 21 als Wildhüter des Aufsichtskreises III (Sihltal – Alpthal – Einsiedeln und Höfe Süd), geht Friedrich Lienert aus Willerzell in Pension. Während seiner Amtszeit hat er sich mit Ausdauer und Herzblut für die Wildtiere des Kantons Schwyz und deren Lebensräume eingesetzt. Seine fundierten Kenntnisse der einheimischen Fauna haben ihn zu einem wertvollen Mitarbeiter der Schwyzer Jagdverwaltung und des Wildhüter-Teams gemacht. Zu seinen speziellen Verantwortungsbereichen gehörten unter anderem die Jungjägerausbildung, die Mitarbeit in der kantonalen Jagdkommission, die Mitarbeit bei der Jagdplanung sowie des Monitoring des Auerwildes. Bund und Kantone Foto: H. Büttiker Wildhüter geht in Pension Wir danken Friedrich Lienert für sein grosses Engagement im Dienste des Kantons, der Jägerschaft und der einheimischen Fauna und Flora und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. (ANJF/i) 100 Jahre Diana Jagdverein des Bezirkes Brig Die Jagd ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Sie diente anfänglich neben Ackerbau und Viehzucht zum Lebensunterhalt. Im Mittelalter wurde die Jagd ausschliesslich von der herrschenden Klasse, Regenten weltlichen und geistlichen Standes, ausgeübt. Erst die neuere Zeit mit ihrer starken demokratischen Prägung hat die Jagd wieder zum gesetzlich umschriebenen Allgemeingut gemacht. Das uralte Sehnen des Menschen nach Freiheit hat sich in uns durch alle Zeiten hindurch lebendig erhalten und damit auch die Sehnsucht nach ausgesprochen freier Betätigung. In weiser Einsicht und jagdlicher Überzeugung fan- den sich die Walliser Jäger bezirksweise zusammen und gründeten Jagdvereine, von denen heute einzelne Dianas die 100-Jahrfeier bereits hinter sich haben… Von Oberwald im Obergoms herkommend, wurde ich als Jungjäger am 30. November 1969 im Restaurant Bellevue in Naters zum Präsidenten der Di- Jacke CANADA reis er-P Hamm Fr. 3 9 8 .– Mit der edel geschnittenen Jacke CANADA von CHEVALIER machen Sie sowohl auf der Jagd wie in der Freizeit immer eine gute Figur! 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Diese setzten das fünfzigjährige Jubiläum auf das Vereinsjahr 1976 fest, welches ich als Präsident in Anwesenheit von viel Prominenz am 22. November 1976 im grossen Saal zur Linde, ebenfalls in Naters, organisierte. Ein Datum, welches mich nicht so recht überzeugen konnte, und wie sich nun heute zeigte, 14 Jahre zu spät war. Der glückliche Zufall... Ich fing nun an, in alten Schriften und Buchhandlungen sowie in Brockenstuben nach einem möglichen Gründungsprotokoll nachzuforschen. Im Juli 2009 stiess ich durch einen merkwürdigen Zufall auf die ersten Statuten der «Diana» für den Bezirk Brig, beschlossen am 29. Dezember 1912 im Bahnhofbuffet in Brig, mit folgenden Schwerpunkten: A. Zweck des Vereins. B. Organisation. C. Strafbestimmungen. D. Allgemeines. So konnte ich anschliessend unserem geschätzten Dianapräsidenten Louis Schmid das Original dieser Gründungsstatuten zuhanden des Vereins übergeben. David A. Schmidt, Ehrenpräsident (Anmerkung der Redaktion: Ein Scan der Original-Vereinsstatuten liegt der Redaktion vor und ist bei dieser auf Wunsch per Mail erhältlich.) Josef Allenbach wurde am 11. September 1898 im «KleinHolzji» in Glis geboren und stand bei der Gründung des Jagdvereins Diana Brig im 15. Lebensjahr und verspürte bereits das grosse Jagdfieber seines Vaters Johann. Josef war bis zu seinem schweren Unfall bei einem Holzschlag ein leidenschaftlicher, «urchiger» und aussergewöhnlicher Bergjäger und verkörperte in all seinen Vereinsjahren, zusammen mit seinen Jagdkollegen Vater Johann, Bruder Hermann, Alois Chanton und Josef Volken, einen interessanten und sympathischen Teil des Diana-Vereins Brig. Unser Herr der Schöpfung gebe ihnen allen die ewige Ruhe und den himmlischen Frieden! 84 Schweizer Jäger 2/2012 Eindrücke über die Ordenstagung des Orden Deutscher Falkoniere (ODF) in Münster vom 4. bis 6. November 2011 Freitag Den Auftakt zur diesjährigen Ordenstagung bildete auch in diesem Jahr wieder die Ordensversammlung, die um 19.00 Uhr begann. An der Versammlung nahmen insgesamt 72 Personen, unter anderem auch Gäste von DFO und VDF, teil. Im Anschluss an die Versammlung fand die Gruppeneinteilung für die Ordensbeize statt. Hier ein grosses Lob an die Organisatoren. Sie haben es verstanden, 54 Falkner/ innen mit 4 Steinadlern, 1 Habichtsadler, 19 Habichte, 24 Harris Hawks, 1 Rotschwanzbussard, 1 Gerfalke und 4 Wanderfalken in 18 Gruppen zur Zufriedenheit aller einzuteilen. Dazu bedarf es viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl! Danach gab es im gemütlichen Ambiente der Pleister Mühle bei Bier und gutem Essen reichlich Gelegenheit zum «Fachsimpeln». Samstag Pünktlich um 09.00 Uhr ertönte durch die Jagdhornbläser das Signal «Sammeln der Jäger» vor dem Tagungslokal. Nach der Begrüssung durch den Grosskomtur Ralf Karthäuser erfolgte der traditionelle Beizvogelappell, durchgeführt von Frank Schaumann (Obmann für praktische Falknerei) und dem Ehrenmitglied Dieter Koschorreck. Um einen reibungslosen Aufbruch in die Reviere zu gewährleisten, forderte Ralf Karthäuser alle Falkner auf, sich zu ihren Gruppenführern, die mittlerweile hinter nummerierten Schildern Aufstellung genommen hatten, zu begeben. Nachdem alle Regularien erledigt waren, begaben wir uns zu den Autos, um in die Reviere aufzubrechen. Es versprach ein schöner Tag zu werden Das Wetter sonnig und warm; Vogel in guter Kondition; Hund und Frettchen startklar. Ich war gespannt, was für eine Art Revier mich erwarten würde. Unsere Gruppe, bestehend aus vier Falknern (drei Harris Hawks und ein Habicht), geführt von Petra Lömke, fuhr zum LWL-Gelände in Münster. Schon nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass ich in einem abwechslungsreichen Revier eingeteilt war. Es gab parkähnliche Anlagen mit Wäldchen, viele Hecken um die einzelnen Gebäude und viele kleine graue Flitzer. Vögel, Hunde und Frettchen arbeiteten hervorragend, so dass unsere Gruppe am Ende des Tages acht Kanin zur Strecke gebracht hatten. Alle Falkner waren angehalten, sich pünktlich um 17.00 Uhr auf dem Gelände der Pleister Mühle zum Streckelegen einzufinden. Wir staunten nicht schlecht als wir sahen, was so alles gebeizt wurde: 7 Hasen, 56 Kaninchen und 1 Krähe. Bei brennenden Fackeln wurde die Strecke verblasen, um so dem Wild die letzte Ehre zu erweisen. Ein herrlicher Jagdtag war zu Ende gegangen. Froh darüber, dass Kunigunde, mein Harris Hawk, hervorragend gejagt hat, und froh darüber, meine Jagdhelfer alle wieder wohlbehalten im Auto zu haben, schickte ich mich an, mich für den Grünen Abend, der um 19.00 Uhr beginnen sollte, in Schale zu werfen. Zum Grünen Abend hatten sich 124 Teilnehmer eingefunden. ihre Reviere für diesen Tag zur Verfügung gestellt haben. Ein gelungener Abend, der – wie ich fand – den herrlichen Beiztag stilvoll abgerundet hat. Sonntag Den Abschluss unserer Tagung bildete wieder die Hubertusmesse. Sie fand in der Margaretenkirche in Münster statt. Die Messe wurde im Beisein einiger Falkner, die vor dem Altar Aufstellung genommen hatten, zelebriert. Für die musikalische Untermahlung sorgten die Jagdhornbläser Bredenbeck, die die Messe ganz hervorragend geblasen haben. An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei allen, und ich denke ich spreche für alle Falkner, die für die Organisation dieser Jagd verantwortlich waren, bedanken. Ingeborg Klein FR Pilzsammler erschossen In Frankreich hat ein Jäger einen Pilzsammler erschossen. Bei einer Treibjagd in Contrevoz im ostfranzösischen Departement Ain traf eine Kugel aus dem Gewehr des 47-jährigen Jägers den 66-jährigen Pilzsammler tödlich. Peter Bussmann ID Hunderte Orang-Utans getötet Die Zeitschrift «PloS One» veröffentlichte einen Untersuchungsbericht, nach dem die Einwohner des indonesischen Teils von Borneo in diesem Jahr rund 750 Orang-Utans getötet haben. Ein Teil der vom Aussterben bedrohten Menschenaffen wurde getötet, um Plantagen zu schützen, andere wegen ihres Fleisches. In den tief bewaldeten Regionen werden die Primaten genau wie auch andere Arten regelmässig gejagt. In Indone- sien leben 50 000 bis 60 000 der noch verbliebenen OrangUtans. Bis vor 50 Jahren gab es auf dem Inselstaat noch dichte Regenwälder, die zur Hälfte bereits abgeholzt wurden, um die Welt mit Papier, Zellstoff, Bauholz und Palmöl zu versorgen. Die Folge davon ist, dass die Affen immer öfter in Konflikte mit den Menschen geraten. Dieter Kannengiesser Fritz Küng-Kasper «Egg Frigg» 26. April 1916 – 11. November 2011 Am 11. November 2011 ist im Alter von beinahe 96 Jahren Fritz Küng in die ewigen Jagdgründe heimgekehrt. Fritz Küng wurde am 26. April 1916 in Mühlehorn geboren. Ab 1922 besuchte Fritz für sieben Jahre die Grundschule in Mühlehorn. Als Dreizehnjähriger arbeitete er im Sommer auf der Mürtschenalp und von 1930–33 als Viehhüter. Von 1933–35 arbeitete er in Brienz als Alpknecht. 1936 rückte er in die RS nach Chur ein. Von 1937 bis zur ersten Mobilmachung unterstützte er seinen Vater beim Holzen. Im Sommer arbeitete er auf der Mürtschenalp. Nach der Entlassung aus dem Militärdienst war er als Fuhrwerker unterwegs. Dann arbeitete er als Maschinist und Kranführer. Von 1960 bis zu seiner Pensionierung war er bei der Firma Kamm in Mühlehorn als Allrounder tätig. Mit seinem Bruder Peter hatte er so manches Holzteil aufgerüstet und entdeckte dabei aus purer Selbsterhaltung die Jagd. Dieses Hobby als Jäger übte er 56 Jahre als Heger und Pfleger aus. 1976 wurde er Mitglied im Glarner Jagdschutzverein. Ebenfalls war er von 1977–1987 Ausbildner in der Glarner Jagdhundekommission. 1977 trat er dem Schweizerischen SchweisshundeClub bei. Er war erfolgreicher Züchter von Bayrischen Gebirgsschweisshunden. Viele Jahre führte Frigg BGS-Hündinnen. Seine erfolgreichen Nachsuchen sind nur ein kleiner Teil davon. Als Schweisshunderichter kam er in der ganzen Schweiz und im Ausland zu verschiedenen Einsätzen. Dabei knüpfte er internationale Kontakte und pflegte so zeitlebens Freundschaften aus diesem Umfeld. Nach seiner Pensionierung war er vermehrt im Mürtschental anzutreffen, wo er und sein Bruder Niklaus in Fronarbeit die Wege ausbesserten. Noch heut sieht man an vielen Orten auf dem Weg nach Murgsee die Taten der Gebrüder Küng. Lieber Onkel Frigg, ich durfte so manche schöne und unvergessliche Stunden mit Dir verbringen. Weidmannsdank und Weidmannsruh, lieber Frigg! Dein Neffe und Jagdkamerad Kurt Küng Schweizer Jäger 2/2012 85 Bund und Kantone Anfänglich sorgte ein Zauberer für Kurzweil, indem er von Tisch zu Tisch ging und seine Tricks und Spielchen machte. Eine Diashow von den am Tag gemachten Bildern liess so manche zuvor erlebte Szene noch mal Revue passieren – eine tolle Idee! Nachdem wir uns alle an einem sehr schmackhaften Buffet gütlich getan hatten, kam der Teil des Grünen Abends, auf den ich mich immer besonders freue: die Tagesberichte der einzelnen Gruppen. Obwohl die vielen Berichte einen sehr grossen Teil des Abends in Anspruch nahmen, wurde es keineswegs langweilig, da viele spannende Begebenheiten und lustige Anekdoten zum Besten gegeben wurden. Bei allen Berichten kamen immer wieder die Freude und der Dank darüber zum Ausdruck, dass die Revierinhaber Jägermarkt Bezugsquellennachweis Wo das Jagen Schule macht! 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Jeker, Vreni Füchslin Druck, Verlag, Adressänderungen Abonnement-Bestellungen Kürzi AG PF 261, 8840 Einsiedeln PC-Konto 80-16768-7 Telefon 055 418 43 43 Fax 055 418 43 44 www.schweizerjaeger.ch kontakt@schweizerjaeger.ch Verlagsleiter: Hans-Peter Breitenmoser Beglaubigte Auflage 8526 Exemplare (WEMF Basis 2010/2011) Druckauflage 9500 Exemplare Abonnementspreis (erscheint 12x jährlich) Fr. 99.50 jährlich (inkl. 2,5% MWST ) Fr. 120.– jährlich Ausland Einzelpreis Fr. 9.80 (inkl. 2,5% MWST ) Anzeigenverkauf RG-Annoncen GmbH, Nicole Gyr Postfach 1121, 5401 Baden Telefon 056 221 88 12 Fax 056 221 84 34 info@rgannoncen.ch Titelbild: Mittagspause für Reineke Foto: Markus P. Stähli Publikation FOKUSSIERT KOMPETENT TRANSPARENT Gütesiegel vom Verband SCHWEIZER MEDIEN für den Schweizer Jäger. Geprüft bezüglich redaktioneller Qualität und Transparenz gegenüber Werbeträgern. 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Je 1 Taschenmesser Victorinox «Waiter»: Hans Baldegger, Stein; Stefan Laternser, Stans; Peter Bonderer, Bad-Ragaz; Domenico Maddalon, Ennenda; Ralf Imhasly, Termen; Jonas Jeitziner, Kippel uar 2012 r b e F . 9 1 – B e r n , 1 6 . schiessen Auf Seite 31 finden Sie den grossen Wettbewerb anlässlich der Ausstellung gen fischen ja asse tir pêche ch cia tiro pesca cac hE/KE Dd>>/ ZdZ/' K͘0DGHLQ86$ AKTION Die Zuverlässigen und günstigen UMC Patronen jetzt zum Aktionspreis. Angebot gültig bis Ende März oder solange Vorrat. 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