führt der Weg?

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führt der Weg?
Nov. 03
11
www.monitor.co.at
E-Government
Wohin
führt der Weg?
„Wachsende Dichte von eGovernment benötigt
zunehmend zentrale Dienstleistung, welche die
begleitende Koordination sowohl in der Verwaltung
als auch in der Wirtschaft betreibt.“ -
ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN
Mag. Erhard Schmidt, Geschäftsführer
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Editorial
Selber machen - aber was?
Wenn es in Unternehmen darum geht, Kosten zu minimieren, so stellt
sich schnell die Frage: Was wollen und können wir selber am besten
erledigen und was lassen wir andere machen? Daher beleuchtet
Monitor im „Thema“ diesmal die aktuellen Entwicklungen rund um
Outsourcing und ASP. Und dabei zeigt sich, dass die Unsicherheiten in
diesem Gebiet weiterhin sehr groß sind.
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
Andreas Roesler-Schmidt hat sich am heimischen Markt umgehört und festgestellt,
dass beinahe 60 Prozent der österreichischen
Mittelbetriebe „das eine oder andere ITOutsourcing Service“ nutzten. So lautet jedenfalls das Ergebnis der Interconnection
Consulting Studie „IT-Outsourcing
Services in Österreich 2003“. Die Outsourcing-Rate ist dabei mit zunehmender Unternehmensgröße höher: „Gerade für KMU
wäre Outsourcing in vielen Bereichen besonders interessant. Sie werden von den
Großen jedoch völlig ignoriert. Hier ist noch
viel Raum für Nischenanbieter“, wundert
sich Alexandra Reiter von Interconnection
Consulting.
Nach Branchen aufgeteilt, ist die öffentliche Hand mit 100% befragten Institutionen
der Outsourcing-Spitzenreiter in Österreich.
Interessant sind auch die Ergebnisse im
Detail: Die vermeintlichen Zugpferde im
IT-Outsourcing - Housing, Hosting und
Storage - werden nämlich nur sehr wenig
in Anspruch genommen. Am häufigsten
werden Anwendungsentwicklung (19.8%),
Vernetzung von Firmenstandorten (16,5%)
und Serverbetreuung (16%) an andere abgegeben. Lesen Sie mehr darüber im
„Thema“ ab Seite 14.
ASP: Zögerliche Entwicklung
Zu Beginn der Entwicklung des ASPModells prognostizierten viele Marktforscher hohe Wachstumsraten für die weltweiten ASP-Umsätze. Mittlerweile ist bekannt, dass die hochgesteckten Umsatzzie-
le nicht erreicht werden. Das Institut für
Personal- und Organisationsentwicklung in
Wirtschaft und Verwaltung an der Johannes
Kepler Universität Linz (ipo) und die ASP
Group Austria sind im Jänner dieses Jahres
eine Forschungskooperation eingegangen,
um die wesentlichen Ursachen der bisher
zögerlichen Entwicklung des österreichischen ASP-Marktes zu identifizieren.
Monitor-Autor René Riedl von der Universität Linz beleuchtet in seinem Beitrag ab
Seite 14 die Ergebnisse der Studie.Ausgangspunkt der Forschungsbemühungen war die
These, dass die Unsicherheit potenzieller
ASP-Kunden über die Qualität der am
Markt angebotenen Leistungen eine Ursache der bisher zögerlichen Entwicklung des
ASP-Modells ist.Werfen Sie einen wissenschaftlich fundierten Blick hinter die Kulissen des österreichischen ASP-Marktes.
Monitor kommunal: Österreich als
Vorreiter für eEurope
Bereits zum zweiten Mal (der erste
Monitor kommunal Sonderteil erschien im
Monitor 6/2003) beleuchtet Monitor in
einem Teil seiner Auflage in einem 16seitigen Sonderteil die Entwicklungen im
e-Government. Als offizieller Medienpartner der e-Government Fachtagung der ADV
(6. + 7.11.2003,Wien; siehe auch S. IX) wird
Monitor bei dieser Veranstaltung aufliegen.
Monitor-Autor Christian Henner-Fehr hat
recherchiert, dass E-Government auch in der
EU derzeit „in“ ist. Die italienische EU-Ratspräsidentschaft hat für ihre erste größere
monitor | November 2003
Veranstaltung im italienischen Como nämlich dieses Thema gewählt. Dort forderten
die Experten, es gelte, die Best-PracticeBeispiele aus ganz Europa zusammen zu
führen und grenzüberschreitende E-Government-Lösungen zu entwickeln. Dass
Österreich im europäischen Vergleich eine
sehr gute Position einnimmt, wurde in
Como deutlich. So konnte die Serviceplattform help.gv.at beim diesjährigen eEurope
Award den ersten Platz erringen.
Hervorgehoben wurden aber auch die spezifischen Weiterbildungsaktivitäten in
Österreich. So bietet etwa die DonauUniversität Krems mit dem postgradualen
Universitätslehrgang „E-Government“ seit
dem letzten Jahr eine europaweit einzigartige universitäre Weiterbildungsmöglichkeit
an (siehe den Beitrag auf S. X).Als IT-Dienstleister des Bundes ist das Bundesrechenzentrum (BRZ) mitverantwortlich für die
Entwicklung von E-Government in Österreich. Ob elektronischer Akt oder virtuelles
Fundamt, bei diesen und vielen anderen Anwendungen bringen die Experten des BRZ
ihr Know-how ein und tragen dazu bei, dass
die Vision von E-Österreich Wirklichkeit
wird. Lesen Sie mehr dazu ab Seite IV.
Eine interessante Lektüre
wünscht Ihnen Ihr
3
Inhalt | November 2003
Wirtschaft
Hard & Software
IT in den Bundesländern: Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Wirtschaftsstandort Kanada . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Lösungen
Digitale Diktiergeräte: Die nächste Generation. . . . . . . . . . . . . . 36
Platzsparendes Beschriftungssystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Job Training
SAP / Elmont: Information-Sharing und Geschäftsprozesse optimiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Thema | Outsourcing/ASP
APS: „Zitronen“ als Ursache der zögerlichen
Marktentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Outsourcing: Innovationsmotor statt Kostenkiller . . . . . . . . . . . 18
Das „Service Level Agreement“ - Brauche ich ein SLA?. . . . . . . 20
UTA mit breitem Outsourcing-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
„Drucken“ kaufen statt Drucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Geschäftsprozesse brauchen eine sichere IT-Basis . . . . . . . . . . 24
Gemeindeverwaltung über ASP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Innovationen auf der Personal Austria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
„Mehr Optimismus ist gefragt“ - Mag. Martin Röhsner,
die Berater, im Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Fujitsu Siemens Computers investiert in Jugendausbildung . . . 40
Mentoring: Die erfolgreiche Integration neuer Mitarbeiter. . . . . 41
Master-Lehrgang E-Government . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Marktüberblick
Marktüberblick: LC-Displays 19 & 20 Zoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Aus der Redaktion
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Strategien
„Kalender-Update“: Windows Server 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Interview Magirus: „Mehrwert für Partner und Hersteller“ . . . . 30
Bundesweite Netzwerk-Sicherheit durch zentrale Kontrolle
von Zweigstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Multimedia
Multimedia Staatspreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
DER MONITOR-SONDERTEIL
MONTOR KOMMUNAL IT-NACHRICHTEN FÜR DIE
ÖFFENTLICHE WIRTSCHAFT IST EINEM TEIL DER AUFLAGE BEIGEFÜGT
Netz & Telekom
Powerline: Ethernet über die Steckdose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
LWL-Zertifizierung leicht gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Outsourcing/ASP: Innovationsmotor statt Kostenkiller?
21
Windows Server 2003 im MONITOR-Test
28
© 2003 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Microsoft, Windows und das Windows Logo sind Marken
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Ihr Chef fordert mehr Sicherheit.
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Software Daten Service (SDS), eine Tochter der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, arbeitete mit einem altbewährten Windows NT 4.0 Betriebssystem.
Über Jahre hinweg wuchs das Netzwerk von SDS durch das Hinzufügen
verschiedener Hardwareplattformen und Netzwerkbetriebssysteme stetig an.
Mit den verschiedenen Systemen wurde es schwieriger, effiziente
Sicherheitsrichtlinien umzusetzen. SDS entschied, die gemischte Umgebung
aus 57 Microsoft Windows NT 4.0-Servern auszutauschen und die Migration
auf eine einzige Windows Server 2003-Domäne durchzuführen. Diese
Konsolidierung spart laut SDS monatlich geschätzte EUR 12.000 an
Hardware- und Verwaltungskosten.
Immer und überall.
Wirtschaft | Serie: Made in Austria - Teil 8
Niederösterreich werde
zu den klaren Gewinnern
der EU-Erweiterung
zählen, ist Johanna
Mikl-Leitner als
niederösterreichische
Landesrätin für Familie, Generationen
und EU-Erweiterung überzeugt. Als
Drehscheibe zwischen der EU und den
mittel- und osteuropäischen Ländern
werden dem flächengrößten
Bundesland gute Wachstumschancen
eingeräumt.
Christian Henner-Fehr
IT in den Bundesländern:
Niederösterreich
Niederösterreich liegt nicht nur rund um die
Bundeshauptstadt, sondern grenzt an Tschechien und die Slowakei an und auch Ungarn
ist nicht weit entfernt. Die geografische Lage stellt sich als äußerst günstig dar und so
versucht die derzeitige Landesregierung auch
alles, um diese Chance zu nutzen und das
Land als eine innovative und dynamische
Region zu etablieren.Voraussetzung ist auch
hier die Errichtung einer entsprechenden Infrastruktur als Grundlage für alle weiteren
Entwicklungen. Bereits 1997 wurde ein Telekommunikations-Leitbild erstellt, das den
Weg in die Informationsgesellschaft vor-
zeichnen sollte. Auf der Grundlage dieses
Leitbilds wurden beispielsweise alle Landesdienststellen vernetzt, der elektronische Akt
eingeführt und das Internetportal des Landes unter www.noel.gv.at konzipiert.
Mit der Jahrtausendwende startete Niederösterreich dann auf Initiative von Landeshauptmann Erwin Pröll und Wirtschaftslandesrat Ernest Gabmann eine Technologieoffensive, für die der Astronaut Franz
Viehböck als Beauftragter gewonnen werden konnte.Zahlreiche Projekte wurden seitdem realisiert und haben das Land zu einer
Wachstumsregion gemacht.
Informationsquellen im Internet
www.noel.gv.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Land Niederösterreich
www.tecnetarea.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Technologieoffensive Niederösterreich
www.riz.co.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Regionale Innovationszentren in Niederösterreich
www.ecoplus.co.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Eco Plus Niederösterreich
www.infinoe.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Informationssystem für Innovation in Niederösterreich
www.tecnetag.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .TecNet Company
www.donau-uni.ac.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Donau-Universität Krems
www.tfz-wienerneustadt.at . . . . . . . . . . . . . . .Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt
www.arcs.ac.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Austrian Research Centers Seibersdorf
www.noekom.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .nökom
www.echem.at . . . . . . . . . . . . . . . .ECHEM Kompetenzzentrum für angewandte Elektrochemie GmbH
www.ac2t.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .AC2T Österreichisches Kompetenzzentrum für Tribologie
www.ima-mst.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .IMA Integrated Microsystems Austria
6
monitor | November 2003
Um volkswirtschaftliche Ziele wie qualitativ hochstehende Arbeitsplätze und eine
konkurrenzfähige Technologieentwicklung
in der Region auch in Zukunft sicherstellen zu können, müssen zukunftsorientierte Unternehmen gefördert und der Wissenstransfer - von der Forschung bis zur wirtschaftlichen Vermarktung - verbessert werden. „Vor allem kleine und mittlere Unternehmen geben einer Volkswirtschaft Wachstumsimpulse“,weist Gabmann auf die wichtige Rolle der KMUs hin. Oft fehle den jungen Firmen aber die Konsequenz bei der Umsetzung von Ideen oder auch die finanzielle
Möglichkeit dazu, so der Wirtschaftslandesrat. Seit Jahresbeginn unterstützt und finanziert die TecNet Company diese Firmen mit
Risikokapital.30 Mio.Euro hat das Land dem
Unternehmen zur Verfügung gestellt, das
vor allem auf die Wachstumsfinanzierung
von technologieorientierten Unternehmen
ausgerichtet ist. „Derzeit konzentrieren wir
uns auf Firmen aus Niederösterreich,Wien
und dem Burgenland“, so Gerald Schaufler,
Investment Analyst der TecNet Company,
„mittelfristig sind für uns aber auch Unternehmen aus den angrenzenden EU-Beitrittsländern interessant.“ Eine erste Beteiligung
wurde mit der GAT Formulation Chemistry
Dörfer...Partner
GmbH bereits eingegangen, drei
bis fünf weitere Beteiligungen
sind für die nächsten Jahre geplant. In weiterer Folge sollen
auch andere Investoren eingebunden werden, die neben der
Ausweitung des Fondsvolumens
der TecNet Company als strategische Kooperationspartner zur
Seite stehen.
Eine offensive Technologiepolitik als Erfolgsfaktor
Eine wichtige Rolle im Wettbewerb zwischen den europäischen
High-Tech-Regionen spielt die
Forschung. Niederösterreich ist
nicht nur Standort des Austrian
Research Centers in Seibersdorf,
Österreichs größtem Zentrum
für angewandte Forschung, sondern beheimatet mit der Arbeitsgemeinschaft Integrated Microsystems Austria (IMA) das erste Entwicklungs- und Prototypenzentrum für Mikrosystemtechnik in Österreich. Ziel von
IMA ist es, die Mikrosystemtechnik in Österreich nicht nur
einzuführen,sondern auch langfristig zu etablieren. Entstanden
ist IMA aus erfolgreichen Kooperationen und Arbeitsgruppen der TU-Wien,der Fachhochschule Wiener Neustadt und des
Austrian Research Centers in
Seibersdorf. Die Mikrosystemtechnik vereint und kombiniert
Mikrotechniken wie Mikroelektronik mit Mikromechanik,
Mikrooptik und Mikrofluidik.
Neue Eigenschaften führen zu
neuen Bauteilen, Komponenten
und leistungsfähigen Systemen
mit einem schier unbegrenzten
Spektrum von Anwendungen.
Standort ist das Technologieund Forschungszentrum in Wiener Neustadt, das im Frühjahr
seine zweite Expansionsstufe fertiggestellt hat. Mit einem hohen
Anteil an Labor-, Forschungsund Werkstattflächen sind die
Verantwortlichen auf die Wünsche der Mieter eingegangen.
Das sind neben IMA unter an-
derem noch die Kplus Kompetenzzentren für angewandte
Elektrochemie ECHEM und für
Tribologie (AC2T research
GesmbH).
Wichtig für die Entwicklung
Niederösterreichs als Technologiestandort ist auch Eco Plus, die
Regionale Entwicklungsagentur
des Landes. 65 Mitarbeiter sind
zu einem großen Teil mit der
Planung und Organisation von
Wirtschaftsparks beschäftigt, 8
eigene Parks werden derzeit gemanagt. Darüber ist die Agentur aber noch an einer Vielzahl
regionaler Projekte beteiligt und
versucht vor allem die niederösterreichischen KMUs durch
verschiedene Initiativen zu
unterstützen.
Ein neues Angebot ist seit
Oktober der Unternehmerlotse.
Experten von Eco Plus beraten
die Unternehmen, die den
Schritt über die Grenzen wagen
wollen. „Wir wollen all jene
Unternehmen in Niederösterreich unterstützen, die den
Schritt über die Grenze im Kopf
haben, bzw. die überhaupt mit
Partnern jenseits der Grenze kooperieren wollen oder noch zusätzliche Informationen benötigen“, so Wirtschaftslandesrat
Gabmann.
Hier erhalten die Unternehmen nun Informationen oder,
falls gewünscht, auch Beratung.
Gedacht ist dieser Service als
wichtiger Baustein dafür, Unternehmern die vielfach noch vorhandenen Ängste vor der EUErweiterung abbauen zu helfen
und die neuen Märkte der
mittel- und osteuropäischen
Ländern sowie die zahlreichen
Chancen, die sich daraus ergeben, für den Betrieb zu nutzen.
Mit der Nähe zu den mittelund osteuropäischen Beitrittsländern sind die Perspektiven
für den Wirtschaftsstandort
Niederösterreich eigentlich hervorragend. Was das Land daraus macht, wird die Zukunft
❏
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muss bis spätestens 31.01.2004 bei uns eingehen.
Wirtschaft | Serie: Made in Austria - Teil 8
„Gründerland Nummer 1 in Österreich“
Im Rahmen der MONITOR-Serie IT in den Bundesländern erläutert
Landeshauptmann Erwin Pröll den Stellenwert der IT-Wirtschaft für
Niederösterreich.
Durch die zahlreichen Rückschläge in den
letzten Monaten hat das Renommee der
IT-Branche zwar etwas gelitten, trotzdem
gilt die Branche als äußerst zukunftsträchtig. Welche Bedeutung hat diese Branche
für Ihr Bundesland?
Niederösterreich ist aufgrund seiner
Lage von der bevorstehenden EU-Erweiterung so betroffen wie keine zweite
Region. In dieser Situation ist es wichtig,
dass wir uns Standortvorteile verschaffen
und unsere Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen gut entwickelten oder aufstrebenden Regionen weiter ausbauen. Ein
entscheidendes Kriterium, das über den
Erfolg einer Region entscheidet, ist zweifelsohne der Technologiebereich, und insbesondere die IT-Branche.
Denn eines zeigt sich immer mehr:
Dort, wo technologieintensive Strukturen vorhanden sind, gibt es ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und
dort steigen die Beschäftigungschancen
für qualifizierte Fachkräfte. Ich bin froh,
dass in Niederösterreich - und zwar in allen Regionen des Landes - schon zahlreiche IT-Unternehmen einen optimalen
Standort gefunden haben.
Was hat das Land Niederösterreich in den
letzten Jahren getan, um für IT-Unternehmen günstige Rahmenbedingungen zu
schaffen?
Wir in Niederösterreich haben schon
frühzeitig die enormen Chancen der modernen Kommunikationstechnologie erkannt und deshalb den Weg einen modernen Technologie- und Standortpolitik eingeschlagen. Als Wegweiser auf diesem
Weg haben wir 1997 ein eigenes Telekommunikationsleitbild erstellt. Seit dem Jahr
2000 läuft in Niederösterreich eine große
Technologieoffensive. Und im Vorjahr ha8
ben wir eine Breitbandinitiative gestartet,
wo wir mittlerweile eine 30-prozentige
Versorgung anbieten können und wo wir
bis zum Sommer 2004 den Vollausbau erreichen werden. Das alleine wäre allerdings zu wenig. Denn zu einem optimalen Standort gehören auch eine moderne Infrastruktur, eine schnelle Verwaltung
und optimale Bildungseinrichtungen, wie
wir sie in Niederösterreich mit der Donau-Universität und den Fachhochschulen haben.
Betreiben Sie eine aktive Ansiedelungspolitik, um IT-Unternehmen in Ihr Bundesland zu holen?
In einer so herausfordernden Situation
wie in jener, in der wir uns durch die EUErweiterung befinden, wäre alles andere, als selbst aktiv seine Chancen zu nutzen, fahrlässig. Von allen Chancen, die wir
jetzt nützen, werden wir auch noch in
zehn, fünfzehn Jahren profitieren. Das
heißt aber natürlich auch: Alles, was wir
jetzt an Chancen ungenutzt lassen, werden wir in den nächsten zehn, fünfzehn
Jahren auch nicht mehr aufholen können.
Daher betreiben wir eine sehr engagierte
und zielgerichtete Ansiedlungspolitik.
Zum einen durch direkte Ansprache internationaler Unternehmen, wie etwa durch
unsere Werbeoffensive in Deutschland.
Oder zum anderen durch Schaffung der
bereits erwähnten optimalen Rahmenbedingungen.
Welche Voraussetzungen finden Unternehmensgründer vor und in welcher Weise
können Sie als Landesregierung hier
Hilfestellung leisten?
Niederösterreich ist das Gründerland
Nummer 1 in Österreich. Seit 1999 gab
es bei uns 23.000 Unternehmens-Neumonitor | November 2003
„Von allen Chancen, die wir jetzt
nützen, werden wir
auch noch in zehn,
fünfzehn Jahren
profitieren.“ Erwin Pröll,
Landeshauptmann
von Niederösterreich
gründungen. Ich behaupte, das kommt
nicht von ungefähr. Denn wir unternehmen alles, um innovative Unternehmen
zu unterstützen oder um internationale
Unternehmen nach Niederösterreich zu
holen. Herzstück ist dabei unsere Betriebsansiedlungsagentur Eco Plus, wo die Fäden für Betriebsansiedlung und Unternehmensgründung zusammenlaufen.
Wir haben heute ein flächendeckendes
Netz an Wirtschafts- und Business Parks,
an Regionalen Innovations- und Gründerzentren. Und wir stellen über die TecNet Company Beteiligungs- und Risikokapital für technologieorientierte Unternehmen zur Verfügung. Alles in allem:
Niederösterreich ist ein attraktiver Standort mit großer Perspektive.
Welche Entwicklung wünschen Sie sich in
den nächsten 10 Jahren für den IT-Standort Niederösterreich beziehungsweise für
die IT-Unternehmen in Ihrem Bundesland?
Ich glaube, auf dem Weg in die nächsten
Jahre hilft uns nicht das, was wir uns wünschen, sondern vielmehr das, was wir
selbst aus unseren Chancen machen.
Daher werden wir unseren Weg einer modernen Standortpolitik konsequent weiter gehen. Zentrales Ziel dabei ist die optimale Verknüpfung von Wirtschaft, Forschung und Ausbildung.
Nur dann können international konkurrenzfähige Technologien bei uns erfolgreich entwickelt und betrieben werden.
Wir müssen heute die Möglichkeiten
unterstützen, damit sie schon morgen
Wirklichkeit sein können.
❏
IBM, das IBM Logo, das e-Logo, e-business on demand sind entweder eingetragene Warenzeichen der International Business Machines Corp. in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Andere Unternehmens-, Produkt- und Dienstleistungen können Warenzeichen oder Dienstleistungen von anderen sein. © 2003 IBM Corp. Alle Rechte vorbehalten.
Anleitung zur on demand Welt: Sicherheit
Wie sagt man was, ohne es gleich
an die große Glocke zu hängen?
Das on demand Business erfordert einerseits kundenorientiertes und flexibles
Auftreten, andererseits müssen die dafür notwendigen Daten entsprechend
geschützt werden.
Lieferanten, Verkäufer und Partner sind mit Ihren Systemen verbunden. Manche nur peripher, andere
wiederum so eng, dass sie direkten Zugang zu Ihren Geschäftsabläufen haben. Das ermöglicht Ihnen,
schneller, flexibler zu entscheiden und on demand zu reagieren. Darin liegt die Stärke des on demand
Business. Und eine umfassende Sicherheitsstrategie verhindert Schwachstellen.
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ibm.com/ondemand/at
Wirtschaft | Karriere, News
CONSTANTINUS: Im Zeichen Europas
Der „Oscar“ der Beraterbranche wurde
um eine zusätzliche „Europa“-Kategorie
erweitert.
Um diese Leistungen im Export transparent
zu machen, wurde beim diesjährigen Award
eine
zusätzliche
Kategorie
„CONSTANTINUS Europe“ eingeführt.
Hier sollen Projekte prämiert werden, die
durch Zusammenarbeit von IT und/oder Beratungsunternehmen in verschiedenen europäischen Ländern verwirklicht wurden.
Österreichische Consulting und
IT-Branche erwartet Aufschwung
Die österreichische Consulting und IT- Branche schaut auf das wirtschaftlich schwierigste
Jahr seit Bestehen zurück.Aber aktuelle Statistiken belegen, dass das Tief überwunden
und ein Aufwärtstrend auszumachen ist.
„Nach einem Umsatzminus im heurigen Jahr
von drei Prozent im Bereich IT und minus einem Prozent im Bereich Beratung ist die Talsohle überwunden und es geht wieder bergauf“, erläutert Dr. Friedrich Bock, Obmann
des Fachverbandes für Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT)
Österreich.„Aktuelle Statistiken und Umfragen unter den Mitgliedern belegen, dass für
beide Bereiche ein Wachstum von 3 bis 5 Pro-
CONSTANTINUS mit starken Partnern: Werner
Kraus, Mitglied der Geschäftsleitung (Marketing), T-Mobile Austria GmbH, Dkfm. Dr.
Friedrich Bock, Fachverbandsobmann UBIT
Österreich, Dr. René Alfons Haiden, Vizepräsident Wirtschaftskammer Österreich, Dr. DI
Gerhard Hrebicek, Präsident Constantinus
Club und Gesamtkoordinator CONSTANTINUS
2004, Ing. Manfred Travnicek, Senior Vice
President Marketing/PR, SAP Österreich (v.l.n.r.)
zent für 2004 möglich ist.“ Für die positive
Entwicklung bringt die Standesvertretung
UBIT im Bereich der Exportsicherung, des
Know-how Transfers und der Förderung von
Jungunternehmern viel Engagement ein.
Ab sofort können alle Mitglieder der Interessensvertretung UBIT ihre Beratungs- und
IT Projekte zum CONSTANTINUS einreichen. Die Einreichfrist läuft bis zum 16. Jänner 2004. ❏
Alle Informationen zum CONSTANTINUS 2004
sowie die Einreichformulare sind auf
www.constantinus.net abrufbar.
Wirtschaftsstandort Kanada
Die kanadische Botschaft lädt am 12.
November 2003 zu einem BusinessEvent mit dem Thema „Getting in Touch
with Canada - The Innovation Nation“.
Die Teilnehmer an diesem Event sollen Kanada als High-Tech Standort kennenlernen
und haben die Möglichkeit, einem Referat
von Leonard Brody, einen der erfolgreichsten Jung-Unternehmer des innovativen
Kanadas und der New Economy, beizuwohnen. Leonard Brody, derzeit als CEO bei
IPREO tätig, entwickelt Bewertungstechniken und Vorhersagen von Aktienkursen an
internationalen Börsen und versucht mit
viel Kreativität und Erfahrung neue Dynamik in Märkte zu bringen, die nicht mehr
viel Aktivität aufweisen.
10
Weiters gibt es Erfahrungsberichte von
new10 (einer österreichischen Firma mit
neuer Niederlassung in Toronto) und
Cognos (einem erfolgreichen kanadischen
Unternehmen mit Niederlassung in Österreich & CEE und Anbieter von Business
Intelligence-, Scorecarding- & PlanungsSoftware), sowie über die Ergebnisse einer
erfolgreichen IT-Wirtschaftsdelegation nach
Kanada im September 2003. Beim anschließenden Buffet kann man Geschäftskontakte für die Beziehungen in Europa und
❏
Übersee pflegen.
Um Anmeldung wird gebeten. Nähere Auskünfte
bei der Kanadischen Botschaft, Handelsabteilung, Tel.: 01/53138-3351, Frau Mag. Maria
Mittermair. Ort der Veranstaltung ist der
Konferenzraum der Cognos Austria Gmbh,
Favoritenstraße 7, 1040 Wien, Beginn 17.00h.
monitor | November 2003
Karriere
Markus Hufnagl wurde
zum Geschäftsführer der
neu gegründeten command software gmbh in
Wels bestellt. Die command software gmbh ist
eine Niederlassung des
deutschen ERP-Softwareanbieters command ag.
„Wir wollen einerseits unsere Kunden in
Österreich noch intensiver betreuen und andererseits die Neukundengewinnung
forcieren“, betont Hufnagl.
Gerhard Kainz, 46, ist in
die Geschäftsführung bei
Columbus IT Partner
Österreich eingetreten und
hat dort den Bereich Sales
& Marketing übernommen. Er leitet die Landesgesellschaft zusammen
mit Erich Glanz. Kainz war
zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung bei
Microsoft Business Solutions Österreich.
Hans-Georg Mayer ist
neuer Marketingleiter der
Kapsch CarrierCom AG. In
seinen Kompetenzbereich
fallen Presse, PR und Marketing. Mayer war davor
neun Jahre für UNIQA
bzw. deren Vorgängergesellschaften im Kommunikationsbereich tätig - zuletzt war er verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der
UNIQA Tochter Raiffeisen-Versicherung.
Biliana Hristova, 27, hat
die Position des Channel
Marketing Specialist mit
allen Marketing und PRAgenden bei Logitech
Österreich übernommen.
Hristova, eine gebürtige
Bulgarin, arbeitete zuvor
in der Wiener UNO im
Bereich Information-Service als PR-Koordinatorin.
DI Gunter Kappacher, 44,
bisher Mitglied der Geschäftsführung von Siemens Business Services
Österreich, hat mit 1. Oktober 2003 die Verantwortung für die Siemens
Business Services Region
Europa mit 21 Ländern
übernommen. Dazu zählen alle europäischen
SBS Landesorganisationen mit Ausnahme
von Belgien, Deutschland, Großbritannien,
Italien und Österreich.
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Daher organisiert Xerox für Siemens die globalen Abläufe neu –
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Lösungen | Elmont / SAP
Elmont gewinnt mit einer SAP-Branchenlösung
für den Anlagenbau mehr Transparenz
und ist für die Expansion gerüstet.
Information-Sharing und Geschäftsprozesse optimiert
Das Kerngeschäft der Elmont Holding AG
liegt im Anlagenbau und der Prozessautomation. Die weltweit tätige Firma mit
Stammsitz in Wolfsberg vereint mehrere
Tochterfirmen in ganz Österreich unter einem Dach.
Mehr als 200 Mitarbeiter erwirtschaften
jährlich 14 Mio. Euro Umsatz. Da Elmont
lange Zeit mit mehreren unterschiedlichen
Standalone-Systemen arbeitete, war man
bemüht, die Informations-Sharing-Prozesse innerhalb der Firma zu optimieren.
Zwei Konkurrenten blieben aufgrund des
von Elmont formulierten Anforderungsprofils für eine neue ERP-Lösung im Rennen: Am Ende setzte sich die Branchenlösung SPEED-PE von ai informatics durch.
„Die Entscheidung war knapp. Das Konkurrenzprodukt hätte unsere Anforderungen größtenteils abgedeckt.
Der entscheidende Vorteil der SAP-Lösung SPEED liegt jedoch in der Tatsache,
dass bei etwaigen Änderungen in der Firmenstruktur oder bei Expansionsbestrebungen unsererseits mit SPEED keine zusätzlichen Kosten anfallen - im Unterschied zu
allen anderen Konkurrenten“, erklärt Gerold Neukam, für den Back-Office- und
SAP-Administrationsbereich bei Elmont
verantwortlich. „Zudem wären unsere Anforderungen im Bereich Projektsystem beim
Konkurrenzprodukt nur über Zusatzmodule lösbar gewesen.
Löblicherweise ist bei SPEED das Projektsystem bereits vollständig integriert und
sofort einsetzbar“, zeigt sich Neukam
zufrieden.
12
mySAP Business Suite als Basis
SPEED-PE wurde von ai informatics als
Branchenlösung für den Anlagen- und
Sondermaschinenbau konzipiert. Es nutzt
die Basistechnologie der mySAP Business
Suite und ist so weit vorkonfiguriert, dass
betriebstypische Standards und branchenspezifische Add-ons in der Grundkonfiguration bereits bis zu 80 % der Kundenanforderungen abdecken.
Die gelungene Integrierung eines Projektsystems sowie die Implementierung eines
Kalkulationsschemas für Projektleiter fanden sich ebenso im Pflichtenheft von Elmont
wie die primäre Zielsetzung, alle Geschäftsprozesse der Firma in einem System mit einer Software vereinheitlicht abbilden zu
können.
Auch in diesen Bereichen konnte die SAPLösung überzeugen. In enger Zusammenarbeit mit dem SAP-Partner ai informatics
wurde schließlich ein maßgeschneidertes
Konzept für die Implementierung erarbeitet und SPEED-PE binnen 7 Monaten eingeführt. Nachdem die SAP-Lösung bei Elmont produktiv ging, wurde gleich darauf
in einer zweiten Phase ein zusätzliches Human-Resources-Modul implementiert.
100-prozentige-Transparenz
„Mittlerweile ist eine 100-prozentige-Transparenz bei allen Geschäftsfällen gegeben,
ein firmenweites Information-Sharing möglich. Alle Prozesse werden im SAP abgearbeitet.Wir können jederzeit Realtime-Ausmonitor | November 2003
wertungen vornehmen und das einheitliche
System wirkt sich positiv auf den Controlling-Bereich aus. Unsere Projektleiter sind
ebenfalls glücklich, da sie stets über topaktuelle Daten verfügen“, freut sich Gerold
Neukam. „Im Nachhinein betrachtet ist
SPEED die Optimallösung für uns.
Da wir gerade expandieren, ist z.B. die Art
der Lizenzvergabe wesentlich. Unsere SAPLizenzen sind userbezogen und verursachen
daher lizenztechnisch keine zusätzlichen
Kosten. Bei Konkurrenzprodukten hätte
man hingegen für jeden zusätzlich einzurichtenden Mandanten bezahlen müssen“,
berichtet Neukam.
„Ein Problem, mit dem jeder Anlagenbauer kämpft, ist die Masse an Artikeldaten,
die einen riesigen Wartungsaufwand mit
sich bringt. Wir haben bei Elmont alleine
zirka eine halbe Million Artikel von verschiedenen Lieferanten in unserem
System“, erklärt Neukam.
Daher wird gerade überlegt, die Wartung
der firmeninternen Artikelstämme an ai informatics zu übertragen. Via Webportal
könnte jederzeit auf die SAP-Datenbank bei
ai informatics zugegriffen und Einsicht in
die Artikelstamm-Daten via SPEED genommen werden.
„Das Hosten von Artikelstammdaten
dürfte auch für andere Unternehmen in
Zukunft von großem Interesse sein“,
schließt Gerold Neukam.Weiters denkt man
bei Elmont daran, das Bestellwesen für
Großlieferanten ab Herbst 2003 auf elektronischem Weg zu lösen, was dank SPEED
ebenfalls kein Problem wäre.
❏
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Microsoft und Windows sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation.
Thema | Outsourcing|ASP
Application Service Providing (ASP):
„Zitronen“ als Ursache
der zögerlichen Marktentwicklung
Weder in Nordamerika, dort sind die
Aktienkurse der an der NASDAQ notierten ASPs im Keller, noch in Europa, wie die
diesjährige Insolvenz des deutschen Anbieters EINSTEINet belegt. Anstatt sich mit
der zukünftigen Marktentwicklung zu beschäftigen, betreiben die Marktbeobachter
verstärkt Ursachenforschung, um jene
Faktoren zu identifizieren, die eine positive
Entwicklung des ASP-Modells hemmen.
Das Institut für Personal- und Organisationsentwicklung in Wirtschaft und Verwaltung an der Johannes Kepler Universität
Linz (ipo) und die ASP Group Austria sind
im Jänner dieses Jahres eine Forschungskooperation eingegangen, um die wesentlichen
Ursachen der bisher zögerlichen Ent14
Zu Beginn der Entwicklung
des ASP-Modells prognostizierten viele Marktforscher hohe
Wachstumsraten für die weltweiten ASP-Umsätze. Mittlerweile ist bekannt, dass die hochgesteckten Umsatzziele nicht
erreicht werden.
Ein Bericht von
René Riedl
monitor | November 2003
wicklung des österreichischen ASP-Marktes zu identifizieren. Ausgangspunkt der
Forschungsbemühungen war die These, dass
die Unsicherheit potenzieller ASP-Kunden
über die Qualität der am Markt angebotenen Leistungen eine Ursache der bisher zögerlichen Entwicklung des ASP-Modells ist.
Hinweise darauf, dass dieses in der Wissenschaft als „Qualitätsunsicherheit“ bzw.
„asymmetrische Information“ bekannte
Phänomen auch am österreichischen ASPMarkt vorherrscht, gab es viele.
Beispielsweise wurde in verschiedenen
Untersuchungen bereits die Intransparenz
des Angebots am ASP-Markt, die eine Ursache von Qualitätsunsicherheit ist, nachgewiesen.Weiters wird die Beurteilung von
Thema | Outsourcing|ASP
ASP-Qualität durch die Komplexität der
ASP-Wertschöpfung erschwert, und schließlich fehlt potenziellen ASP-Kunden die empirische Erfahrung mit der Qualität der am
Markt angebotenen Leistungen. Nicht zuletzt aufgrund der im Folgenden erläuterten Erkenntnisse von Nobelpreisträger George Akerlof wurde vom ipo im Frühjahr
2003 eine Studie am österreichischen ASPMarkt durchgeführt, um den empirischen
Nachweis für die Existenz von Qualitätsunsicherheit zu erbringen.
In seiner mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichneten Arbeit „The Market for ‚Lemons’: Quality Uncertainty and the Market Mechanism“
konnte der amerikanische Ökonom George Akerlof von der Berkeley University of
California nachweisen, dass ungleich verteilte Informationen hinsichtlich der Qualität von Gebrauchtwagen - der Verkäufer
ist über die Qualität eines Gebrauchtwagens
besser informiert als der Käufer - zu einer
Verringerung der Markttransaktionen führt.
Den Ausführungen seiner Nobelpreisarbeit zu Folge kennen am Gebrauchtwagenmarkt die Verkäufer die Qualität ihres Fahrzeugs genau, sie haben es schließlich einige
Zeit gefahren. Käufer hingegen können die
Qualität der Gebrauchtwagen nicht beurteilen. Sie kennen lediglich die Qualität eines bestimmten Fahrzeugtyps, beispielsweise aufgrund von Informationen aus der
Fachpresse. Die Qualität jedes einzelnen
Fahrzeugs kennen sie jedoch nicht.Als Konsequenz dieser asymmetrisch verteilten
Univ.-Prof. Dr.
Reiner Buchegger,
wissenschaftlicher
Leiter der vom ipo
durchgeführten ASPStudie, betont: „Die
nachhaltig positive
Entwicklung des ASPMarktes hängt unter
anderem davon ab, ob potenzielle Kunden
die Leistungsfähigkeit der Anbieter beurteilen können. Bei fehlendem Urteilsvermögen
werden sich viele potenzielle Kunden dazu
entschließen, ihre Applikationen weiterhin
intern zu betreiben, weil die Gefahren ökonomischer Nachteile, die aus der Auswahl
eines inadäquaten Anbieters resultieren,
groß sind.“
Qualitätsinformation werden alle Fahrzeuge zum gleichen Preis gehandelt, der die
durchschnittliche Qualität widerspiegelt.
Verkäufer von „guten“ Gebrauchtwagen
können folglich keinen höheren Preis erzielen als Verkäufer von „schlechten“ Gebrauchtwagen, weil unterschiedliche Qualitäten zum Durchschnittspreis gehandelt
werden.Verkäufer von „guten“ Gebrauchtwagen werden sich rasch dazu entschließen,
ihre Fahrzeuge selbst weiterzubenützen,
weil der Verkauf zum Durchschnittspreis
nicht lukrativ ist. Lediglich „schlechte“ Fahrzeuge - im Englischen als „Lemons“ („Zitronen“) bezeichnet - werden dann am
Markt gehandelt. Nach einiger Zeit werden
die Käufer realisieren, dass am Markt ausschließlich „schlechte“ Fahrzeuge angebo-
Qualitätsunterschiede zwischen österreichischen ASPs
16
monitor | November 2003
ten werden. Folglich werden sie von einem
Erwerb gebrauchter Fahrzeuge absehen.Als
Konsequenz verringern sich die Markttransaktionen, im schlimmsten Fall bricht der gesamte Gebrauchtwagenmarkt zusammen.
Überträgt man dieses Marktphänomen auf
den ASP-Markt, so ist die Schwierigkeit der
Evaluation von ASP-Qualität aus Sicht potenzieller Kunden eine Ursache der bisher
zögerlichen Entwicklung des ASP-Marktes.
George Akerlof selbst beschreibt diese
Qualitätsunsicherheit treffend: „The
purchaser’s problem, of course, is to identify quality.“
Per Online-Fragebogen befrage das ipo
im April und Mai dieses Jahres insgesamt
104 österreichische Unternehmen zum Thema „ASP-Qualität“. Es wurde unter anderem nach der Einschätzung der Qualitätsunterschiede zwischen österreichischen
ASPs gefragt. Beinahe die Hälfte aller Befragten schätzt die Qualitätsunterschiede als
„eher groß“ ein. Beinahe jeder fünfte Befragte vertritt die Auffassung, dass die Qualitätsunterschiede „sehr groß“ sind. In etwa
1/4 der Befragten meint, dass die Qualitätsunterschiede „eher gering“ sind. Jeder achte Befragte sieht keine Qualitätsunterschiede. Zudem wurde abgefragt, welcher der beiden Faktoren „hohe Qualität“ bzw. „ günstiger Preis“ die Entscheidung über die Auswahl eines ASPs eher beeinflusst. Hohe
Qualität ist für 83 % der Befragten entscheidend, während lediglich 17 % für den günstigen Preis votierten. Klar ist, dass potenzielle ASP-Kunden, für die hohe Qualität
von Priorität ist, die aber gleichzeitig große
Qualitätsunterschiede zwischen den am
Markt angebotenen Leistungen wahrnehmen, von einer Nutzung von ASP-Lösungen absehen, wenn sie „gute“ ASPs nicht
von „schlechten“ ASPs unterscheiden können.
Aufgrund der Befunde der ipo-Studie
stellt sich nun die Frage, was unternommen
werden kann, um die Problematik der am
österreichischen ASP-Markt vorherrschenden Qualitätsunsicherheit zu entschärfen?
Zur Lösung der Problematik können Anbieter wie Kunden gleichermaßen beitragen. ASPs, die von der Qualität ihrer Leistung überzeugt sind, werden den potenziellen Kunden ihre Qualitätsfähigkeit offenbaren. Signale, die auf eine hohe Leistungsfähigkeit des Anbieters schließen lassen, sind beispielsweise die Veröffentlichung
von erfolgreichen Referenzprojekten, der
Thema | Outsourcing|ASP
Erwerb von Zertifikation im Software- und
Hardwarebereich, das Eingehen von Partnerschaften mit renommierten Marktteilnehmern (z.B. beim Hosting) sowie die Akzeptanz von Vertragsstrafen im Service Level Agreement bei negativer Abweichung
der Leistung vom vereinbarten Sollwert.
Aus Kundensicht gibt es ebenfalls Instrumente, um die Leistungsfähigkeit eines Anbieters einfach beurteilen zu können. Beispielsweise könnte ein potenzieller Kunde
dem ASP die Vereinbarung einer kurzen
Vertragslaufzeit vorschlagen, um „gute“
von „schlechten“ Anbietern zu unterscheiden. ASPs, deren Leistungen von hoher
Qualität sind, werden auch kurze Vertragslaufzeiten akzeptieren. Kunden, die mit der
Qualität der Leistung eines ASPs zufrieden
sind, werden bei Ablauf des Vertrages diesen prolongieren. ASPs, deren Leistungen
von niedriger Qualität sind, bevorzugen längerfristige Verträge, da sie bei kurzfristigen
Verträgen nicht mit einer Prolongation seitens der Kunden rechnen können. Ein weiteres Instrument zur Identifikation von Anbietern, deren Leistung hoher Qualität ist,
Der Autor Univ.-Ass.
Mag. René Riedl ist
wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Linz und am
ipo. Die Forschungsschwerpunkte von Mag. René Riedl liegen in den
Bereichen IT-Outsourcing, Application Service Providing, Service Level Management
und Service Level Agreements. (Telefon: +
43 70 2468-9454 / e-mail: rene.riedl@jku.at)
stellt das Qualitätsniveau der Dienstleistungsparameter dar. Akzeptiert beispielsweise ein ASP ein hohes Qualitätsniveau
der Dienstleistungsparameter (z.B. geringe
Reaktionszeit bei Fehlern oder hohe Verfügbarkeiten) im Outsourcing-Vertrag, so kann
angenommen werden, dass die Qualität der
Leistung hoch ist. In der Regel werden nur
Anbieter, deren Leistungen hoher Qualität
sind, Outsourcing-Verträge abschließen, die
Vertragsstrafen oder Schadenersatzpauschalen bei der Nichteinhaltung von vereinbarten SLAs vorsehen. Kooperationsverträge
die Garantien durch den Anbieter beinhalten, dienen demnach einem potenziellen
Kunden als Auswahlinstrument zwischen
Anbietern, deren Leistungen hoher bzw. niedriger Qualität sind.Zukünftige Bestrebungen jener Organisationen, die an einer nachhaltig positiven Entwicklung des ASP-Modells Interesse haben - in erster Linie sind
das Interessensverbände wie die ASP Group
Austria - sollten daher auf Maßnahmen gerichtet sein, die eine objektive Bestimmung
der am ASP-Markt angebotenen Qualität
ermöglichen.
Ob es sich hierbei um Zertifizierungen
von ASPs durch akkreditierte Institutionen
- beispielsweise nach dem Vorbild der Normenreihe ISO 9000 - handelt, oder ob es sich
um die regelmäßige Überprüfung von Ausprägungen wichtiger Qualitätsmerkmale
(z.B. von Verfügbarkeiten oder Antwortzeiten) und ihre anschließende Veröffentlichung durch neutrale Organisationen handelt (Ratingverfahren), ist von nachrangiger Bedeutung. Entscheidend ist, dass den
potenziellen Kunden objektiv erhobene
Qualitätsinformationen, die als Entscheidungsgrundlage für die Auswahl eines ASPs
❏
dienen, vorliegen.
Thema | Outsourcing|ASP
Outsourcing sollte nicht nur
Kosten senken, sondern auch
dazu dienen, das Geschäft weiter
zu entwickeln. Statt Personal
einzusparen sollte man zusätzliches für die Steuerung der
Outsourcing-Prozesse bereitstellen, sagen Analysten. In
Österreich werden die KMU von
den großen Anbietern ignoriert.
Andreas Roesler-Schmidt
Innovationsmotor statt Kostenkiller
Beinahe 60 Prozent der österreichischen
Mittelbetriebe nutzen bereits „das eine oder
andere IT-Outsourcing Service“ lautet das
Ergebnis der Interconnection Consulting
Studie „IT-Outsourcing Services in
Österreich 2003“. Die Outsourcing-Rate ist
dabei erwartungsgemäß mit zunehmender
Unternehmensgröße höher. Doch auch kleine Unternehmen lagern durchaus Teile ihrer IT aus. „Es ist eigentlich unverständlich,
dass die Top-5 der Outsourcing-Anbieter in
Österreich sich auf den begrenzten Markt
der Großunternehmen beschränken“, wundert sich Alexandra Reiter von Interconnection Consulting. „Gerade für KMU wäre
Outsourcing in vielen Bereichen besonders
interessant. Sie werden von den Großen jedoch völlig ignoriert. Hier ist noch viel Raum
für Nischenanbieter.“
Nach Branchen aufgeteilt, ist die öffentliche Hand der Outsourcing-Spitzenreiter
in Österreich: 100 Prozent der hier befragten Institutionen konnten angeben, bereits
IT-Outsourcing zu betreiben. An zweiter
Stelle folgen Banken, Versicherungen und
Finanzdienstleister mit rund 83 Prozent, gefolgt von der Pharmaindustrie mit rund 78
Prozent.
Erstaunlicher Weise werden in Österreich
aber ausgerechnet die vermeintlichen Zugpferde im IT-Outsourcing - Housing, Hosting und Storage - nur sehr wenig in Anspruch genommen.Am häufigsten werden
18
„Gerade für KMU
wäre Outsourcing
in vielen Bereichen besonders
interessant. Sie
werden von den
Großen jedoch völlig ignoriert. Hier
ist noch viel Raum
für Nischenanbieter.“ - Alexandra
Reiter von Interconnection Consulting
Anwendungsentwicklung (19.8%),Vernetzung von Firmenstandorten (16,5%) und
Serverbetreuung (16%) an andere abgegeben. Bei geplanten Outsourcingvorhaben
führt ASP (3,9%) vor ausgelagerten ITHelpdesks (3,2%). Hosting kann hier
immerhin den dritten Platz einnehmen
(2,8 %). Die größten Probleme während der
Implementierung von Outsourcing-Projekten in Unternehmen stellen Koordinationsund Kommunikationsprobleme dar. Vom
Outsourcing abgehalten werden die Firmen
durch Ängste: „Sie haben Angst vor dem
Verlust von Flexibilität und Kontrolle, vor
Abhängigkeit von Anbietern und vor versteckten Kosten“, weiß Reiter.
Unternehmen profitieren nur dann von
Outsourcing, wenn sie in neue Qualifikationen und Mitarbeiter investieren, warnt
das
Marktforschungsunternehmen
monitor | November 2003
Gartner. Mangelhafte Fertigkeiten im Umgang mit IT-Outsourcing-Partnerschaften
stellen eine Gefahr für europäische Unternehmen dar. Gartner empfiehlt, dass Unternehmen mindestens fünf bis zehn Prozent
des Volumens eines Outsourcing-Projekts
in die Gründung und Weiterbildung eines
internen Teams verwenden sollten, das zur
Aufgabe hat, die ausgelagerten Geschäftsbeziehungen effektiv zu steuern. Die Neuausrichtung der internen Kompetenzen sollte eine geschäftskritische Priorität einnehmen. Ohne wirksame Management- und
Measurement-Prozesse werden viele ausgelagerte Projekte ihre Ziele nicht erreichen.
Unternehmen riskieren dadurch einen negativen Einfluss auf den Geschäftserfolg.
Der Trend hin zum Outsourcing von ITServices hat sich in den letzten 18 Monaten
sehr verstärkt. Gartner sagt voraus, dass bis
zum Jahr 2005 der größte Teil der Ausgaben für IT-Services in Europa in Outsourcing-Projekte investiert wird. Dennoch haben laut Gartner die meisten Firmen bis heute keine angemessene Management-Infrastruktur entwickelt, um diese Beziehungen
effektiv zu regeln. Untersuchungen haben
sogar ergeben, dass viele europäischen
Unternehmen nicht wissen, wie viel Geld
sie für das Management von OutsourcingPartnern ausgeben. Gartner führt an, dass
der Mangel an internen Kompetenzen und
fehlende Investitionen in den Ausbau von
Thema | Outsourcing|ASP
Relationship-Management-Qualifikationen und -Prozessen zum Scheitern des Projekts führen. Geringere Produktivität und
Wettbewerbsnachteile sind die Folge, was
direkt den Erfolg des Unternehmens beeinflusst. Weniger als 50 Prozent der Unternehmen sind momentan mit ihren Outsourcing-Verträgen zufrieden. Europäische
Unternehmen verschwenden jährlich mehr
als 6 Milliarden US-Dollar durch schlechtes Relationship-Management.
Innovation statt Kostenreduktion
„Wir erwarten, dass sich Outsourcing vom
heutigen Mittel zur Kostenreduktion in das
morgige Mittel, um Innovation und Transformation zu bieten, wandelt“, sagt Efstratios Sarissamlis,Vice President Outsourcing
and Service Provider Strategies, von der
Meta Group. „Das bedeutet, dass der Kampf
um Outsourcing-Verträge sehr hart wird,
denn die Anbieter, die die Verträge gewinnen, werden sie als Mittel nutzen, um zusätzliche Services zu verkaufen, die nichts
mit Outsourcing zu tun haben. Firmen die
bisher nicht so gut im Outsourcing positioniert waren, haben ihr Portfolio und ihre
Serviceangebote in Richtung Outsourcing
neu gestaltet. Die Service Lines spielen jetzt
also eine ganz wichtige Rolle in den Verhandlungen mit den Firmen.“
„Während momentan häufig die Reduzierung des Personals als eine Konsequenz
von Outsourcing im Vordergrund steht,
brauchen Unternehmen vielmehr neues
Personal und zusätzliche Mitarbeiterkompetenzen, damit Outsourcing funktioniert“,
stellt Ian Marriott, Director of IT Services
and Sourcing bei Gartner fest. „Es ist mo-
mentan eine Frage der Priorität von Geschäftsführern, Lücken innerhalb der Qualifikationen zu identifizieren und in die
Schaffung einer Beziehungsarchitektur zu
investieren.Wir kennen kein Land in Europa, dass bis jetzt solch eine formale Architektur besitzt. Die Beziehungsarchitekturen, die momentan existieren, sind sehr stark
von einigen wenigen qualifizierten Mitarbeitern abhängig. Dieses Beziehungsnetz ist
dadurch weder stabil noch nachhaltig. Als
„Die Auslagerung
von Geschäftsprozessen ist ein
wichtiger Schritt in
Richtung RealTime-Enterprise,
das Unternehmen
effizienter, agiler
und wettbewerbsfähiger macht.“ Steve Prentice, Vice President bei Gartner
Konsequenz wird viel Geld verschwendet.“
Gartner hat häufig eine Abweichung zwischen den Konditionen im externen Vertrag
sowie den wechselnden Anforderungen und
Erwartungen der Geschäftseinheiten, die
das Projekt in Auftrag geben haben, festgestellt. Eine generelle Schwäche innerhalb
des strategischen Sourcing-Gleichgewichts
ist, dass das interne Team häufig nicht die
benötigten Kompetenzen besitzt, unterbesetzt und unterbewertet ist. Die Fähigkeiten und Prozesse, die für die Betreuung von
Service-Anbietern nötig sind, liegen häufig
nicht innerhalb der Organisation vor.
Dies liegt daran, dass gegenwärtig kein
Karriereweg in traditionellen IT-Abteilun-
gen vorhanden ist, in dem sich der Mitarbeiter die benötigten Kompetenzen aneignen und kontinuierlich ausbauen kann, um
das Portfolio von externen Service-Anbietern im Interesse des Unternehmens zu regeln.
„Der erste Schritt ist die Entwicklung eines Business Cases für den Vorstand, in dem
für die Restrukturierung des internen Teams benötigten Investitionen im Bereich
Qualifikationen, Ressourcen, Prozesse und
Werkzeuge beschrieben werden“, erklärt
Steve Prentice, Vice President bei Gartner.
„Die Mehrheit der Unternehmen werden
sehr wahrscheinlich den Blick nach außen
wenden müssen, um die benötigten Qualifikationen zu finden.
Diese neue Organisationsarchitektur dient
als Bindeglied, das die effektive Zusammenarbeit zwischen Geschäftseinheiten, Geschäftspartnern und Service-Providern sichert.“
„Unternehmen müssen dieses Problem
jetzt angehen“, erklärt Prentice weiter. „Die
Auslagerung von Geschäftsprozessen ist ein
wichtiger Schritt in Richtung Real-TimeEnterprise, das Unternehmen effizienter,
agiler und wettbewerbsfähiger macht. Jede
Branche wird in den nächsten 12 Monate
nach Möglichkeiten suchen, um von Outsourcing zu profitieren.“
„Outsourcing-Verträge werden vereinfacht und standardisiert werden“, erwartet
Mega Group Analyst Efstratios Sarissamlis. „Mit der Zunahme von On Demand Infrastructure Services werden die Verhandlungen beschleunigt. Aus One to one werden one to many-Beziehungen. Die Anbieter werden sagen können, das verkaufen wir,
❏
das funktioniert bei vielen.“
Innovative Softwarelösungen
INSTANDHALTUNGSLÖSUNG
HC-Inst V.2.2 VERFÜGBAR
Individual-Softwareentwicklung
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Öffentlicher Sektor
IT-Consulting & Services
HC Solutions ist ein neues IT-Dienstleistungs-Unternehmen mit Tradition: 1991 als Huber Computer Datenverarbeitung gegründet, wurde das Unternehmen im
August 2003 umbenannt. 70 Mitarbeiter bei HC Solutions, insgesamt rd. 130 Mitarbeiter in der Unternehmensgruppe, betreuen mehr als 100 namhafte Kunden in
Deutschland, Österreich und der Schweiz bei der Umsetzung anspruchsvoller IT-Projekte.
HC Solutions GesmbH | A-4030 Linz, Dauphinestraße 5 | Tel. +43 (0) 732 93 94 - 0 | Fax +43 (0) 732 93 94 - 800 | office@hcsolutions.at | www.hcsolutions.at
monitor | November 2003
19
Thema | Outsourcing|ASP
Ist Ihnen schon aufgefallen, mit
welcher Akribie die Leistungsmerkmale für Netzwerke bei
Ausschreibungen beschrieben
werden? Man will die Angebote
nach objektiven Richtlinien
bewerten können und dokumentiert, dass man weiß, worauf es
bei einem „guten Netzwerk“
ankommt.
Gerhard Amon
Das „Service Level Agreement“
Brauche ich ein „SLA“?
Die Anbieter werden gereiht und der Vertrag mit dem Bestbieter endverhandelt. Besonderer Wert wird dann auf das „Service
Level Agreement (SLA)“ gelegt. Es beschreibt präzise, welche Leistungsmerkmale zu erbringen sind und wie die Konsequenzen bei Nichteinhaltung aussehen. Schließlich wird unterschrieben, und dann... wird
es üblicherweise recht still ums Netzwerk.
Solange es funktioniert, ist ja alles in Ordnung.Wer aber kümmert sich um die Kontrolle des SLA? Wer dokumentiert die Einhaltung? Worin besteht der Wert einer umfassenden Vereinbarung, wenn sie scheinbar niemanden interessiert?
Die Zutaten
Ein SLA beschreibt notwendige Qualitäten.
„Notwendig“ bedeutet hier, dass es sich um
Merkmale handelt, die für den Betrieb von
Diensten über das Netzwerk unabdingbar
sind. Ohne diese Qualität kann das Unternehmen die Dienste nicht über das Netzwerk bereitstellen. Damit verliert das Netzwerk aus unternehmerischer Sicht seinen
Wert.
Unterschiedliche Qualitätsmerkmale haben verschiedene Preise. So ist etwa die Zusicherung einer Verfügbarkeit von 99,9%
des Backbone eines Providers eine Selbstverständlichkeit (nämlich für den Provider
selbst) und damit recht günstig zu bekom20
men. Anders sieht das bei Verfügbarkeiten
von Zuleitungen zum Provider („Local
Loop“) aus. Der gefürchtete Bagger, der das
Kabel durchtrennt, macht hier ein SLA zum
unwägbaren Risiko für den Provider und
für den Kunden teuer.
Woraus besteht ein SLA? Angaben finden sich teilweise in den AGB des Providers,
etwa über standardisierte Supportleistungen. Zusätzliche, individuelle Vereinbarungen stellen dann ein weiteres Vertragswerk
dar. Ein SLA ist die vertragliche Zusicherung folgender Elemente:
. Grenz- und Richtwerte im operationalen Betrieb
. Aktionen, die zur Wiederherstellung des
vereinbarten Zustandes durchgeführt werden
. Konsequenzen, die bei Nichteinhaltung
der Werte angewendet werden
Worauf achten?
Wo liegen die Fußangeln? Bei Verfügbarkeitszusagen sind die Prozentsätze zu beachten und worauf sie sich beziehen. 99%
Verfügbarkeit pro Jahr bedeuten etwa, dass
3,65 Tage Totalausfall akzeptiert werden,
schlimmstenfalls am Stück. Sinnvoller sind
Vereinbarungen über kleinere Zeiträume,
was bei 99% pro Monat etwa 8 Stunden bedeutet. Zwölf mal 8 Stunden pro Jahr sind
akzeptabler als ein Ausfall über eine halbe
monitor | November 2003
Woche. Beachten Sie auch, ob Wartungsfenster zusätzlich ausgewiesen werden oder
in der Verfügbarkeit enthalten sind. Es macht
einen großen Unterschied, ob neben den akzeptierten 8 Stunden pro Monat noch weitere 4 Stunden Ausfall monatlich für Wartungsarbeiten vereinbart werden.
Um im Falle einer Unterschreitung möglichst schnell zum normalen Betrieb zurükkkehren zu können, ist ein präzise definierter Support-Prozess notwendig, der auch eine Eskalationsprozedur beinhaltet. Der Prozess benennt die verantwortliche Kontaktstelle für den jeweiligen Anlassfall. Beispielsweise kann vereinbart werden, dass Ausfälle zunächst an eine Hotline gemeldet werden, die sich um das weitere Vorgehen kümmert.
Die „maximale Antwortzeit“ (response
time) legt den maximalen Zeitraum fest,
innerhalb dessen der Kunde über Ursache
und eingeleitete Maßnahmen informiert
wird.Wird diese Zeit überschritten, wird die
nächste Eskalationsstufe aktiviert, üblicherweise wird eine höhere Stelle eingeschaltet.
Daneben kann das SLA „Reaktionszeiten“
(time to react) beschreiben, innerhalb deren
tatsächlich mit der Fehlerbehebung begonnen wird. „Reparaturzeiten“ (time to repair)
wiederum geben an, innerhalb welcher Zeit
mit einer Instandsetzung gerechnet werden
kann. Legen Sie Wert auf eine möglichst genaue Beschreibung der zugesicherten Sup-
Thema | Outsourcing|ASP
Wert
Bemerkungen
In Prozent vom Zeitraum
Laufzeiten / Round Trip Delay
In Millisekunden, fallweise
Round Trip (Hin & Retour
unter Angabe einer maximalen zwischen zwei Punkten) oder
durchschnittlichen Leitungslast Single Hop (nur in eine Richtung)? Zwischen welchen Punkten bzw. Netzwerkelementen
(CPE? Boundary Equipment?)
Kontrolle ist besser
Die Konsequenzen, die sich aus der Nichteinhaltung zugesagter Merkmale ergeben
können, stellen einen wesentlichen Teil des
SLA dar. Üblicherweise werden bei nachgewiesener Minderleistung Abschläge bei den
monatlichen Kosten gewährt. Je nach
Schwere des Versagens kann der Abschlag
von einigen Prozent bis zu 100% betragen.
Hier taucht nun die Frage auf, auf welche
Weise eine Minderleistung nachgewiesen
werden kann. Viele Unternehmen verlassen sich auf die Reports des Providers, wenn
diese regelmäßig und unverlangt zugestellt
werden. Stichprobenartige „Ping“ und „Traceroutes“ eignen sich für die Kontrolle gehobener SLA genauso wenig wie MRTG
oder andere SNMP-basierte Systeme. Damit können keine wirklich brauchbaren Aussagen darüber gemacht werden, ob ein SLA
eingehalten wird oder nicht. Die Kontrolle
der Leistungsparameter erfolgt sinnvoller
Weise dort, wo auch die Qualität gemessen
wird: auf Applikationsebene. Die Messung
des Applikationsverhaltens am Netzwerk
ist die einzige wirklich objektive Methode,
SLAs zu kontrollieren. Diese Datenverkehrsanalysen geben Aufschluss über die Leistung
Angaben
Verfügbarkeit
Achten Sie auf den Zeitraum
(Jahr? Monat?) und auf zusätzliche Wartungsfenster! Worauf
bezieht sich die Verfügbarkeit
(Backbone? Local Loop? CPE?)
Verschiedene Werte der jeweiligen Packet Loss in Prozent, Jitter in
Protokolle
Millisekunden, Packet Retransmissions in Prozent
CIR (Committed Information Rate) In kb/sec oder Mb/sec
EIR (Extended Information Rate)
Abhängig vom angebotenen
Service (z.B. IP-Services).
Antwortzeit
Definiert die maximale Zeit, die
zwischen Fehlermeldung durch
den Kunden und der ersten
Rückmeldung durch den Support
vergehen kann. Keine Zusage
über die zu erwartende Dauer
der Fehlerbehebung.
In Stunden oder Minuten
Verwendet bei Frame Relay Verbindungen. Beachten Sie die Angabe der EIR („Bursting“, Überschreiten der CIR), etwa 50%
über CIR für maximal 2 Sekunden.
Beispiele für SLA-Werte
der einzelnen Services am Netz und die Beeinflussungen der Dienste untereinander.
Engpässe werden damit erkannt, bevor es
zu merkbaren Leistungseinbrüchen kommt.
Dieses Wissen erlaubt es den Verantwortlichen, umfassend zu planen und effizient
zu entscheiden, was am Netzwerk zu tun
ist. Netzwerke sind dynamische Strukturen, deren Wert durch die Leistung bestimmt
wird, die in die Niederlassungen eines Unter-
nehmens transportiert wird. Die Sicherung
dieser Leistung ist ein kontinuierlicher Prozess, der den Wert des Netzwerkes erhält
und steigert. Die effizienten Methoden der
Verkehrsanalyse leisten einen wesentlichen
Beitrag dazu.
❏
Gerhard Amon ist Gründer von Messwerk, einem
Unternehmen, das sich auf Netzwerkmessungen
insbesondere im WAN-Umfeld spezialisiert hat www.messwerk.net
Managing your world.
M a n a g e d S e r v i c e s : e f f i z i e n t e s I T- M a n a g e m e n t m i t d e m r i c h t i g e n P a r t n e r.
Mehr Überblick. Höhere Effizienz. Reibungslosere Abläufe. Data Systems Austria ist der Spezialist
für intelligente Unternehmens-Lösungen mit den strategisch richtigen Partnern für „Ihre Welt”:
Data Systems Austria bietet mit Managed Services ein Outsourcing-Konzept, das wesentliche
organisatorische und kostenmässige Verbesserungen ermöglicht. Die Service-Bandbreite reicht
von der Bereitstellung eines User Helpdesks, über Backup und Security Ser vices bis zu einem
umfassenden Netzwerk- und Ser vermanagement.
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portleistungen wie Supportzeiten,Toll-FreeNummern und Second Level Support Prozeduren. Für internationale Niederlassungen ist die Unterstützung durch Native
Speaker ein unschätzbarer Vorteil.
Thema | Outsourcing|ASP
UTA mit breitem Outsourcing-Portfolio
Durch überlegtes IT-Outsourcing können Unternehmen zwischen 15 und 25 Prozent ihrer ITKosten einsparen. Die Wahl eines UniversalPartners ermöglicht es, Synergien in der
Infrastruktur zu nutzen und damit ein höchstes
Maß an Wirtschaftlichkeit zu erzielen.
UTA hat die Kompetenz und die
nötige Erfahrung, sowohl kleine
Outsourcing-Aufgaben zu übernehmen, als auch das Management ganzer Unternehmenskommunikationslösungen zu betreuen:von der Planung über die
Realisierung bis hin zur laufenden Wartung und Qualitätssicherung.Klar definierte Schnittstellen und Verantwortungsbereiche
sowie eine verlässliche Partnerschaft gestalten die Auslagerung
dieser Prozesse erst wirklich effizient.
Das Outsourcing-Portfolio von
UTA erstreckt sich dabei über ein
weites Feld - vom ServerHousing,über Managed Firewall
Services bis hin zum Outsourcing
kompletter VPNs und ganzer
Kommunikationslösungen.
Die beim IT-Outsourcing möglichen Einsparungen resultieren
aus den höheren Rabatten für
Hard- & Software für Outsourcing-Anbieter,optimaler Nutzung
der Synergien unterschiedlicher
IT- und Telekominfrastrukturen
sowie der besseren Nutzung des
Personals,das ja dann für mehrere Firmen einsetzbar ist.
Weniger Kosten, mehr Qualiät
Outsourcing als reinen Kostenkiller zu sehen wäre allerdings
falsch.Es sollte vor allem auch als
Mittel zur Qualitätssicherung gesehen werden.Schon die laufende Ausbildung, um hinsichtlich
eingesetzter IT-Technologien immer am letzten Stand zu sein,
überfordert IT-Abteilungen selbst
22
größerer Unternehmen.ServiceLevel-Agreements, die UTA mit
dem Kunden vereinbart, stellen
sicher, dass gewisse Antwortzeiten etwa bei einem Helpdesk oder
die Verfügbarkeit der Systeme
garantiert sind.Vor-Ort-Service
garantiert reibungslose Abläufe.
Diese Reibungslosigkeit ist einer der wichtigsten Gründe für
eine klassische Outsourcing
Variante, dem Server-Housing:
Ein Webserver,auf dem geschäftskritische Anwendungen laufen,
muss rund um die Uhr „online“
sein.Die physische Präsenz eines
Mitarbeiters am Serverstandort
ist in vielen Fällen unabdingbar.
UTA bietet ihren Kunden
Housing-Standorte in ganz
Österreich,an denen Server in einer sicheren und professionell
ausgestatteten Umgebung untergebracht werden können.Schließlich will doch kein Unternehmen
seine Server in einer übrig gebliebenen „Abstellkammer“ aufbewahrt wissen: Neben der kompletten Serverraumausstattung
mit Zugangskontrolle,Klimaanlage und Notstromaggregat bietet ein Housing-Standort von
UTA auch eine optimale Anbindung ans Internet.
Am Housing-Standort in Wien
ist zusätzlich ein „Remote
Hands“ Service verfügbar:Damit
haben Kunden Zugriff auf einen
UTA-Mitarbeiter beim Server,der
für sie einfache Tätigkeiten wie
Kontrolle von Verbindungen oder
den Neustart des Servers durchführen kann.So ist der Server immer „erreichbar“,selbst wenn er
Mit der UTA SecureBox liegen Firmennetzwerke in sicheren Händen. Die
UTA Securebox übernimmt alle Aufgaben um Firmennetzwerke
wegen eines Fehlers nicht mehr
über das Netz verfügbar ist.
Bedarf an outgesourcten
Sicherheitslösungen steigt
Gerade in letzter Zeit verlangt
auch das Thema Sicherheit einen
Service Level, den viele Unternehmen intern nicht erreichen
können. Damit die Rechner mit
sensiblen Informationen eines
Unternehmens vor unerwünschten Eindringlingen und Viren geschützt sind,braucht es eine professionell konzipierte und betreute Sicherheitslösung.
Die reine Installation einer
Firewall reicht nicht aus. Professionell betreute Sicherheitssysteme sind aber in der Regel teuer,
denn Sicherheitsexperten gehören zu den bestbezahlten Technikern überhaupt.Somit ist das Einsparungspotential, aber auch der
Nutzen einer outgesourcten Sicherheitslösung, überdurchschnittlich hoch.
Die UTA SecureBox - eine voll
monitor | November 2003
gemanagte Firewall nach dem
Plug and Play-Prinzip - stellt
eine optimale Lösung für Unternehmen dar, die eine professionelle, aber dennoch kostengünstige Sicherheitslösung anstreben. Installation, sämtliche
Wartungsarbeiten und SoftwareUpgrades werden aus der Ferne
durchgeführt. Sollte es zu
Attacken kommen, wird das
UTA-Security-Team alarmiert
und kann sofort reagieren.
Die Kosten liegen mit 130
Euro pro Monat bei einem Bruchteil einer herkömmlichen
Sicherheitslösung samt den notwendigen Mitarbeitern.Erweitert
werden kann die UTA SecureBox
etwa mit Virenschutz für jeden
Arbeitsplatz,demilitarisierter Zone oder Content-Filtern.Auch die
Anbindung an ein VPN (Virtual Private Network) ist problemlos möglich.Natürlich kann auch
das VPN selbst outgesourced und
damit die gesamte Kommunikationsinfrastruktur in kompetente Hände gelegt werden.
❏
Thema | Outsourcing|ASP
„Drucken“ kaufen statt Drucker
Roman Teichert, Business Unit Manager der Xerox Global
Services in Österreich, gibt im Monitor-Interview Auskunft
über das Outsourcing des „Dokumenten-Prozesses“.
Andreas Roesler-Schmidt
Was bietet Xerox an OutsourcingMöglichkeiten?
Xerox Business Services ist unser Managed Services Bereich.Im
klassischen Outsourcing übernehmen wir von Kunden Hausdruckereien mit Personal. In
Österreich arbeiten 70 Mitarbeiter in der Einheit XBS im klassischen Document Outsourcing.
Hier will sich der Kunde nicht
mehr um Poststellen,Hausdrukkereien oder um den Rechnungsdruck kümmern.Er übergibt das
einem Profi, der es für ihn effizient abwickelt. Zum Beispiel
werden bei Sun Microsystems
weltweit das gesamte OutputManagement im dezentralen Bereich, also alle Drucker im Officebereich, herstellerunabhängig
von XBS verwaltet,serviciert und
die Infrastruktur optimiert.
Welche Unternehmen machen
das in Österreich?
Die Zielgruppe sind die Top 500
Unternehmen.Man braucht natürlich eine kritische Größe, damit es für den Kunden auch Sinn
macht und das Einsparungspotential vorhanden ist. Unsere
Kunden bewegen sich in einer
Größenordnung von AMA und
Connect.
Wie groß ist das Einsparungspotential?
Die meisten Kunden wissen
nicht, welche Kosten in diesem
Bereich auflaufen.Untersuchungen haben ergeben, dass man in
Summe 5-15 Prozent des Umsatzes für Dokumente im weitesten
Sinn aufwendet.Das ist bei Großunternehmen schon ein enormer
Faktor.Wenn man hier optimieren kann,bringt es etwas - das ist
die Botschaft mit der wir zu den
Kunden gehen.Das Ziel ist dabei
aber nicht nur die Kosten zu optimieren,sondern auch die Qualität zu steigern.Das geht so weit,
dass wir Personal vom Kunden
übernehmen. Die Mitarbeiter
sind dann bei uns in einem
Unternehmen,wo das was sie bisher gemacht haben zur Kernkompetenz zählt.Sie werden entsprechend trainiert und ausgebildet. Mit dem Kunden ist ein genauer Service Level vereinbart,
der auch messbar ist. Es finden
auch Reviews statt,um die SLAs
zu kontrollieren - ob wir geliefert
haben,was vereinbart worden ist,
und um zu schauen, was man
laufend verbessern kann. Dazu
haben wir im Hintergrund das
Qualitätsmanagement. Dieses
Geschäft hat sich in den letzten
sechs Jahren gut etabliert.
unserer Payroll steht. Bei Kunden mit niedrigeren Service Level haben wir Spezialisten,die in
der im SLA definierten Routine
beim Kunden sind und die Dinge abwickeln - von Geräteübersiedlungen,Toner Nachlieferungen bis Zählerstandsablesungen.
Wir bieten ja dem Kunden
monatlich Reports, was mit seinen Geräten passiert.
Schaffen Sie neue Geräte an oder
die Unternehmen?
In den meisten Fällen bleibt es
beim zentralen Einkauf im Unternehmen. Viele Firmen haben
international gewisse Vorgaben.
Uns geht es nicht darum,Maschi-
nen reinzustellen.Wir wollen das
gesamte Service rund um seine
Infrastruktur im Office-Bereich
anbieten.Wir können die Prozesse übernehmen, die damit zusammenhängen und vorher intern als zusätzliche Aufgaben von
IT-Admins oder Sekretärinnen
abgewickelt wurden,deren Kernkompetenz das nicht ist.Wir wollen alle Geräte abdecken, damit
der Kunde nur einen Ansprechpartner hat. Die Einkaufspolitik
bleibt aber beim Kunden. Wir
können aber die Verbrauchsgüter über eine europäische Plattform beziehen und haben durch
große Preisvorteile.
❏
http://www.xerox.at
Welchen Stellenwert haben die
Outsourcing-Dienste innerhalb
von Xerox?
XBS hat einen Anteil von rund
zehn Prozent am Gesamtumsatz
und ist eine der drei großen Säulen von Xerox. Wir bieten eine
gesamtheitliche Lösung an vom
Personalmanagement bis zur
Umsetzung einer Dokumentenmanagementdienstleistung.Der
komplette Prozess „Dokumente
im Office-Bereich“ wird an uns
übergeben.
Wir arbeiten Sie mit IT-Abteilungen in den Firmen zusammen?
Es gibt auch das Modell, wo der
Mitarbeiter direkt beim Kunden
in der IT-Abteilung sitzt,aber auf
monitor | November 2003
23
Thema | Outsourcing|ASP
Geschäftsprozesse brauchen eine sichere IT-Basis
Die IT-Landschaft in Unternehmen ist komplex geworden: Integrierte ERPSysteme, CRM-Lösungen, Partneranbindungen und ständige Kommunikationsbereitschaft über Internet und Mail.
Ob internationaler Konzern oder mittelständisches Unternehmen: Der sichere Betrieb
der unternehmenskritischen Anwendungen ist der Lebensnerv im Betrieb. IDS
Scheer / Plaut Austria verbindet nun die
Kompetenz in der Gestaltung von Geschäftsprozessen mit dem gesamten Leistungsangebot im Outsourcing. Dazu zählt
neben dem reinen technischen Betrieb auch
das Management der Applikationen und die
Übernahme von betrieblichen Teilprozessen. Basierend auf den langjährigen Erfahrungen wird das Leistungsportfolio damit
um wesentliche Teile erweitert.
„Bei unseren Kunden sehen wir eine stärkere strategische Positionierung und Konzentration auf die Kernkompetenzen“, for-
muliert Mag. Johann Grafl, Managing
Director der IDS Scheer / Plaut Austria die
Trends aus der Beratungspraxis. „ Ziel ist es
meist, wieder mehr Zeit und Ressourcen in
die Entwicklung und Produktdifferenzierung und damit in den unmittelbaren Kundennutzen zu investieren.“
Processes to Applications
Kunden erhalten aus der Verbindung von
IDS Scheer und Plaut Austria eine Kombination aus betriebswirtschaftlicher Kompetenz, effektivem Prozessmanagement, praxiserprobter Umsetzung und den Betrieb
der IT-Anwendungen.
Genau an der Nahtstelle zwischen
„Bei unseren Kunden
sehen wir eine stärkere
strategische Positionierung und Konzentration
auf die Kernkompetenzen.“ - Mag. Johann
Grafl, Managing
Director der IDS Scheer
/ Plaut Austria
Prozessen und Applikationen bilden nun die
flexiblen Outsourcingangebote die Möglichkeit, den technischen Betrieb und das
Management der Applikationen samt fachlicher Unterstützung für die Benutzer der
Systeme auszulagern. Damit wurden sehr
rasch die Leistungen von IDS Scheer und
Plaut Austria zum Nutzen der Kunden gebündelt und eine neue Qualität im Angebot
geschaffen.
http://www.ids-scheer.com
http://www.plaut.at
IIR-Veranstaltung: „Maßgeschneiderte Datensicherheitsund Storage-Lösungen für Ihr Business“
Das Anbieter Forum zum Thema
Storage informiert über aktuelle Trends
wie Speicherkonsolidierung, Virtualisierung und über die Vor- und Nachteile
von SAN und NAS.
Am 11. und 12. November 2003 findet zum
Thema „Maßgeschneiderte Datensicherheitsund Storage-Lösungen für Ihr Business“, eine IIR-Veranstaltung aus der Reihe „Business
Solutions & Tools 4 Experts“, statt. Die TopAnbieter von Speicherlösungen auf dem österreichischen Markt zeigen auf dieser Veranstaltung ihre Lösungen für das sichere und effiziente Speichern der Unternehmensdaten.Die
Teilnehmer erfahren an hand zahlreicher Praxisbeispiele alles über Technologien wie SAN,
NAS oder Speichervirtualisierung.
Daten sind das eigentliche Kapital der Unternehmen,heißt es,und Daten müssen nun mal
abgelegt, gesichert und im Notfall auch wieder hergestellt werden. eMail, Internet und
elektronisches Dokumentenmanagement haben dazu geführt, dass die klassischen Speicherkonzepte an ihre Grenzen stoßen.In Spitzenzeiten sind die verfügbaren Ressourcen
rasch ausgelastet,wenn man nachrüstet,sind
24
plötzlich teure Überkapazitäten vorhanden,
während es an anderer Stelle wieder zu Engpässen kommt.
Zahlreiche Anbieter haben sich dieser Problematik angenommen, und nun finden die
IT-Verantwortlichen eine verwirrende Vielzahl an innovativen Speicher-Konzepten vor,
die eine effiziente Verwaltung der Speicherressourcen ermöglichen,Backup und Restore
gewährleisten und dazu beitragen,Wartungskosten zu senken.
Auf der Veranstaltung „Maßgeschneiderte Datensicherheits- und Storage-Lösungen
für Ihr Business“ zeigen die Top-Anbieter des
österreichischen Marktes, welche aktuellen
Entwicklungen es im Bereich Storage-Technologie gibt.
Kosten Sparen ist in der aktuellen Wirtschaftslage natürlich ein wichtiges Thema.Wie
erzielt man mit Storage-Projekten einen optimalen Return On Investment? Was bringt
Storage- und Serverkonsolidierung tatsächlich? Experten aus unterschiedlichen Branchen zeigen,nach welchen Kriterien die Auswahl zwischen SAN und NAS getroffen wird
und wo die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Anbieter liegen.Denn der Glaumonitor | November 2003
benskrieg zwischen NAS und SAN ist längst
vorbei. Nicht mehr die Technologie ist entscheidend,sondern die Business-Anforderungen des Kunden.
Folgende Unternehmen haben bereits zugesagt auf der IIR-Veranstaltung ihre Lösungen zu präsentieren: Bacher Systems,
Commvault, Hitachi Data Systems, Imation
Deutschland, Sony, Network Appliance und
T-Systems.
Die Veranstaltungsreihe BST4Experts bietet den Anbietern das optimale Forum,um mit
ihren potentiellen Kunden nicht nur ins Gespräch, sondern auch ins Geschäft zu kommen. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit,
sich anhand zahlreicher Praxisberichte über
die Vor- und Nachteile der gängigen Lösungen zu informieren.
Aktuellste Informationen über diese Veranstaltung
und die IIR Reihe BST4Experts finden Sie unter
www.iir.at/bst4experts.htm oder bei Mag. Michael
Ghezzo, Institute for International Research (IIR),
T.: +43 (1) 891 59-680, F.: +43 (1) 89159-600,
e-mail: michael.ghezzo@iir.at
MONITOR ist FACHMEDIEN PARTNER
Thema | Outsourcing|ASP
Über 800 Installationen gibt es von
der Kommunalsoftware K.I.M. in
Österreich. Mit der K.I.M. ASPVariante bietet Data Systems
Austria Gemeinden die Möglichkeit den vollen K.I.M.-Leistungsumfang kostengünstig zu nutzen.
Loipersdorf-Kitzladen im Lafnitztal setzt auf K.I.M.
Gemeindeverwaltung über ASP
Gemeindelösungen sind aufgrund ihres hohen Standardisierungsgrades besonders gut
für Application Service Providing geeignet.
Alle Anwendungen, vom Rechnungswesen
über das Standesamt bis hin zum Geografischen Informationssystem werden von
Data Systems Austria in einem zentralen
ASP-Center gehostet und über das Netz zur
Verfügung gestellt. Sowohl die Datenhaltung als auch die Programme, Berechnungen und Abrechnungsläufe laufen zentral.
Die Gemeinde selbst benötigt nur mehr
Clients mit geringeren Leistungsanforderungen und muss hardwareseitig nicht immer am neuesten Stand sein.
80 % der 2350 österreichischen Gemeinden gehören mit weniger als 3.000 Einwohnern zu der Gruppe der kleinen bis mittleren Kommunen, die besonders darauf achten müssen, ihre Verwaltung schlank und
kostenbewusst zu halten. Viele von ihnen
verfügen über keine eigene EDV-Abteilung.
Für sie ist der Wegfall der Systemadministration, wie Operating, Datensicherung,
Systemsoftware-Updates, Einspielen von
Anwendersoftware-Releases und ähnlichem
durch K.I.M. ASP ein wesentlicher Vorteil.
Insbesondere in Hinblick auf die Komplexität neuer System-Anforderungen, wie
Firewalls und Virenschutz sowie neuer
Software-Applikationen wie eGovernment
ASP Center bei Data Systems Austria
ist eine Auslagerung zu einem Partner eine
effiziente Lösung.
Als Amtsleiter der 1260 EinwohnerGemeinde Loipersdorf-Kitzladen im
Lafnitztal muss Kurt Acs mit Unterstützung
von nur einer Mitarbeiterin alle Gemeindebelange bewältigen.Trotz der geringen Einwohnerzahl sind die Aufgabenbereiche sehr
vielfältig. Für die IT-Administration bleibt
da wenig Zeit.
Im Herbst 2002 fiel die Entscheidung für
einen Umstieg auf K.I.M. ASP: „Die
Systembetreuung war nicht mehr befriedigend zu erfüllen. Bei der großen Palette an
Softwarelösungen inklusive Office und Betriebssystem waren laufend Updates nachzuziehen. Ein ständiges Hinterherhinken
war kaum zu vermeiden. Mit der ASPmonitor | November 2003
Lösung sind wir automatisch am letzten
Stand und haben mehr Zeit für unsere eigentlichen Aufgaben.“
Als einen der wichtigsten Aspekte von
ASP sieht Acs die Datensicherheit: „Mir hat
dieses Thema immer großes Unbehagen bereitet, aber ich war in einer Zwickmühle. Die
Daten einer Gemeinde sind hochsensibel
und müssen auch in Hinblick auf Viren unbedingt vor Datenverlust bzw. -missbrauch
geschützt werden. Auf der anderen Seite
steht der Kostenaufwand für eine professionelle Securitylösung in keiner Relation zu
unserm IT-Budget. Durch ASP ist dieses
Problem automatisch vom Tisch und auch
die tägliche Datensicherung ist nicht mehr
unser Problem.“
Hardware- und Systemsoftwareinvestitionen werden mit K.I.M. ASP durch den
Wegfall des eigenen Servers und damit verbunden die Einsparung von Lizenzen für
Betriebssystem und Datenbank deutlich reduziert. Darüber hinaus verlängern die wesentlich niedrigeren Anforderungen an die
Arbeitsplatz-PCs - insbesondere auch durch
Wegfall der lokalen Office-Installation - den
Lebenszyklus der Clients. Ein Kostenfaktor,
der sich vor allem bei Gemeinden mit hohen Systemanforderungen und einer großen Anzahl an Usern zu Buche schlägt. ❏
http://www.datasystems.at
25
Fünf Millionen Kubikmeter
Insgesamt 5 Millionen Kubikmeter
sollen Wien in Zukunft bereichern.
Mit zukunftsweisenden Planungen von
Coop Himmelb(l)au, Dominique Perrault,
Hans Hollein, Wilhelm Holzbauer,
Gustav Peichl und vielen anderen,
werden demnächst in Wien absolut
F o t o s : A rch i t e k t u r z e n t r u m W i e n
visionäre Konzepte umgesetzt.
WERBUNG
Gate 2 von Hans Hollein,
Heinz Neumann,
Hermann & Valentiny
Saturn-Tower,
Vienna Donau City
W
ien wird in den nächsten Jahren
definitiv anders. Durch eine
Reihe von Großbauprojekten
wird sich das Stadtbild ganz wesentlich
ändern. „5.000.000 m3“ neues Wien sollen
es insgesamt werden, die neuen Bauten
bestechen durch außergewöhnlichen
Baustil und Top-Architekten
auf allerhöchstem Niveau.
Insgesamt sind es 16 architektonisch und städtebaulich
bedeutsame Projekte, die nun
auch in einer Ausstellung des
Architekturzentrums
Wien
präsentiert und die Wien nachhaltig und beeindruckend prägen werden – zu sehen bis einschließlich 1. September. Im
Norden wird die Donau-City ausgebaut,
Nordbahnhof/Praterstern, Messe und
Prater werden neu gestaltet. Auch im
Osten entstehen eine Reihe zukunftsträchtiger Großprojekte, darunter Erdberger
Mais („Gate 2“), die Aspanggründe
(„Eurogate“), die U3-Platte („TownTown“)
bis hin zur Vergrößerung des Flughafens
Wien-Schwechat, im Süden wird zur Zeit
der „Monte Laa“ gebaut. International
renommierte Architekten wie Hans
Hollein, Wilhelm Holzbauer, Gustav Peichl,
COOP
Himmelb(l)au
und
Günther
Domenig, um nur einige zu nennen, werden der Stadt ein neues und vor allem
zukunftsorientiertes Gesicht geben.
Frischer Wind an der Donau:
Donau-City
Wien hat in den letzten Jahren eine spannende und dynamische Entwicklung erfahren. Das sieht und spürt jeder, der in Wien
unterwegs ist. Neue Stadtteile, wie etwa
die Donau-City, entstehen und werden zu
neuen Zentren in Wien, die Skyline verändert sich und Straßen und Plätze werden
neu und qualitätsvoller gestaltet. Die
Donau-City wird auf Grund ihrer optima-
neues Wien
Neue Architektur um
Süden Wiens
Die Stadt Wien wächst weiter, allerdings nicht ins
Umland, sondern vor allem
im innerstädtischen Gebiet.
Mit strategischen städtebaulichen Leitbildern für die
Aspanggründe bzw. das südliche
Gasometervorfeld
(„Erdberger mais“) wurden
die Rahmenbedingungen für
die weitere Bebauung dieser
Gebiete festgelegt.
Für die künftige
Bebauung der Aspanggründe (nach
dem
ehemaligen
Aspangbahnhof benannt)
in
Wien
Landstraße zeichnet
– nach der Tieferlegung der Flughafenschnellbahn – der
international renommierte Stararchitekt
Sir Norman Foster
verantwortlich.
Monte LAA von Albert Wimmer
und Hans Hollein
Maßgebliche Entwicklungen und
Planungen in Wien Mitte
Ein wesentlicher Bereich der Landstraße,
die eine grundlegende Neugestaltung und
Aufwertung erfahren soll, ist das Stadtentwicklungsgebiet Aspanggründe. Mit
der Entscheidung, die Flughafenschnellbahn S7 auszubauen, rückte auch diese
innerstädtische Brachfläche in ihrer
Gesamtheit in den zentralen Blickpunkt
der Wiener Stadtplanung. Geplanter Zeithorizont bis zur Endrealisierung ist 2016.
Besonderheiten dieses neuen Stadtteils
sind neben der Errichtung der sozialen
(Schulen und Kindergärten) und der technischen Infrastruktur (Straßen, Kanäle, Versorgungsleitungen), auch
zwei Schnellbahnstationen,
Tower Flughafen Wien,
eine davon St. Marx-ZiakArchitekten Zechner & Zechner
platz an der Flughafenschnellbahn S7 sowie optional eine an der Schnellbahnstammstrecke/Landstraßer Gürtel. Zudem ist
auch eine mögliche Verlängerung der U2 vom
Karlsplatz zum Areal des
künftigen
Zentralbahnhofes eingeplant.
www.wien.at und www.azw.at
Nähere Information:
Office Park von Wilhelm Holzbauer
WERBUNG
len Lage an der städtebaulich wichtigsten
Entwicklungsachse Wiens ein völlig neuer,
moderner und multifunktionaler Stadtteil.
Die Realisierung des gesamten Projektes
erfolgt in drei großen Bauetappen im
Zeitraum von insgesamt zwölf Jahren. Bei
der Entwicklung des Masterplanes wurde
durch die Wiener Architekten Krischanitz
und Neumann insbesondere darauf Bedacht
genommen, dass die wachsende Stadt hinsichtlich des urbanen Charakters und der
Raumgestaltung immer eine funktionierende Einheit bildet. Eine Besonderheit liegt in
der Errichtung von drei Nutzungsebenen,
einer Basisebene für Fußgänger, einer
Medienebene für die technische Aufschließung und einem darunter befindlichen Grundniveau mit Erschließungsstraßen und Garagen. Ein Drittel der Nutzfläche ist der Büro- und Geschäftsnutzung
vorbehalten, wobei derzeit der Ares-Tower
von
Architekt
Neumann
und
der
Andromeda-Tower von Architekt Holzbauer
die signifikantesten Gebäude darstellen.
Der Bereich der Büronutzung befindet sich
hauptsächlich im Nahbereich der U-BahnStation Kaisermühlen. Der Schwerpunkt des
Wohnbereiches erstreckt sich entlang des
Donauparks bis zum Ufer der Neuen Donau
und beinhaltet ca.1500 Wohnungen. Ein
Kindergarten, eine Volksschule (Architekt
Hollein) sowie ein kleines Zentrum für die
Nahversorgung sind hier
integriert.
Strategien | Test
„Kalender-Update“
Recht still hat sich die Server-Variante von Windows auf 2003 aktualisiert. Die mangelnde Presse spricht für die Qualität des Produkts.
Hannes Jansky
Wir erinnern uns alle noch recht gut an die
Ablöse des ersten großen Server-Systems
von Microsoft - NT 4.0. Die Vorbehalte gegen Windows 2000 als Basis waren groß und
teilweise auch berechtigt. Grafische Oberfläche, diverser Multimedia-Schnickschnack
auf der einen Seite, die Umstellung vom Domänenkonzept auf Active Directory, die Verwaltung in der Konsole andererseits - viel
Umgewöhnung für Administratoren. Berechtigte Einwände allerdings, was Sicherheit betrifft. So lautet eine Faustregel unter
EDV-Profis, Microsofts Server-Betriebssysteme nicht vor dem zweiten Update einzusetzen - was eine Zeitverzögerung von
knapp einem Jahr bedeutet.
Nun gut. Mittlerweile - und vier Servicepacks später - lieben alle ihren Windows
2000 Server. Doch dieser ist in die Jahre gekommen und gehört - laut Microsofts
Marketing-Abteilung - runderneuert.
Bevor wir uns Details zuwenden, hier ein
paar Fakten. Windows Server 2003
erblickte am 24.April diesen Jahres offiziell
das Licht der Welt, 5.000 Entwickler und
2.500 Tester produzierten in rund drei Jahren Entwicklungszeit mehr als 50 Millionen
Codezeilen. 70.000 Partner wurden von
Microsoft auf die Implementierung zur
Markteinführung vorbereitet, und 555.000
Kunden nahmen am kostenpflichtigen
Customer Preview Programm teil.
Durch diese breite Basis bereits vor dem
Erscheinen bestätigten sich auch die Microsoft-Angaben über massive PerformanceSteigerungen und deutliche Kostensenkungen sowohl bei der Umstellung als auch im
laufenden Betrieb.
Besserungen im Active Directory
Der mit Windows 2000 eingeführte Active Directory-Dienst, der die Verwaltung
komplexer Netzwerkverzeichnisse erleichtert, wurde benutzerfreundlicher bzw. in wesentlichen Teilen erweitert. So ist es erstmals problemlos möglich, einen DomänenController oder eine ganze Domäne umzu28
benennen. In Windows NT Server hieß das
noch, die gesamte Domäne neu aufzusetzen, in 2000er-Netzen musste der Domänen-Controller erst zurückgestuft werden.
Ebenfalls eine wichtige Verbesserung betrifft die Optimierung des Replikationsverfahrens, die nur noch geänderte Daten austauscht. Transitive Vertrauensstellungen
zwischen verschiedenen Forrests vereinfachen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen gewachsenen Organisationen,
da keine separaten Vertrauensstellungen
zwischen den einzelnen Domänen eingerichtet werden müssen. Die Möglichkeit,
Objekt- und Eigenschaftsklassen im ADSchema zu deaktivieren, führt zu mehr Flexibilität beim Einsatz von Applikationen, die
Schemaerweiterungen vornehmen.Anwendungspartitionen für DNS-Server replizieren nur zu den Domänen-Controllern, die
ebenfalls DNS-Server sind.
Gruppenrichtlinien
Mit Hilfe von Gruppenrichtlinien können
Systemverwalter die Einstellungen und
Rechte von Benutzern und Computern festlegen. Eine auf Richtlinien basierte Verwaltung vereinfacht Aufgaben wie z.B. das Aktualisieren des Systems, das Installieren von
Anwendungen oder das Einrichten von Benutzerprofilen. Das neue Benutzer-Interface, die Group Policy Management Console
(GPMC), integriert Funktionen von mehreren Snap-Ins und erlaubt vielfältige Operationen der einzelnen Objekte.
Wer jemals mit Gruppenrichtlinien gearbeitet bzw. experimentiert hat, weiß, dass
ein falscher Parameter eine komplette Installation bzw. die Arbeit von vielen Stunden vernichten kann. Und wenn man auch
noch bedenkt, dass sich die Gruppenrichtlinien nicht immer so verhalten wie gewünscht oder erwartet, hat man ein Werkzeug wie RSoP (Resultant Set of Policy) lang
ersehnt. Mit dessen Hilfe können PolicyEinstellungen simuliert und getestet werden, bevor sie real zum Einsatz kommen.
monitor | November 2003
Volume-Schattenkopie
Viele von uns haben das schon einmal erlebt: Da ändert man ein Dokument, und in
dem Moment, in dem man auf Speichern
gedrückt hat, weiß man, dass man einen
Blödsinn gemacht hat. Die alte Version des
Dokuments ist unwiederbringlich und der
Frust groß.Aber hallo: Der Volume-Schattenkopie-Dienst macht’s wieder gut.
Archivierte Versionen von Dateien werden - für den Benutzer unsichtbar - am
Server verwaltet, können aber problemlos
von jedem Windows XP-Client aufgerufen
werden.Weiters ist dieser Dienst in der Lage, zeitgenaue Kopien wichtiger Datenvolumes zu erstellen, er kann auch geöffnete
Dateien sichern und arbeitet eng mit der
automatischen Systemwiederherstellung
zusammen, die das System in exakt den Zustand des letzten vollständigen Backups zurückversetzt.
IIS 6.0
Der Internet Information Server ist in der
Version 6.0 komplett neu programmiert
worden. Neben der hohen Priorisierung von
sicherheitsrelevanten Themen hat die neue
Version auch massiv an Performance gewonnen. Durch ein neues fehlertolerantes
Prozessmodell wird hohe Zuverlässigkeit
erreicht. Spezielle Dienste erkennen fehlerhafte Web-Anwendungen und können diese selbständig wiederherstellen.
Wo früher beim Ausfall einer Anwendung meistens die komplette Site tot war,
können Sitemanager mit dem neuen IIS 6.0
eine einzelne Webanwendung oder mehrere Sites in einem abgeschlossenen Prozess
Strategien | Test
mit eingeschränkten Berechtigungen ausgeführt werden.
isolieren, der direkt mit dem Kernel kommuniziert. Dadurch erhöht sich der Durchsatz und die Kapazität von Anwendungen,
und eine Anwendung bzw. eine einzelne Site unterbricht nicht mehr alle XML-Webdienste oder andere Webanwendungen.
Double-Speed
Befehlszeilen-Tools
Windows Server 2003 bietet eine deutlich
verbesserte Befehlszeileninfrastruktur, anhand derer Administratoren die meisten
Verwaltungsaufgaben ausführen können,
ohne eine grafische Benutzeroberfläche verwenden zu müssen. Die neuen Befehlszeilen-Tools, die sogar Active Directory, System und Filesystem verwalten lassen, wenden sich an Unix-Administratoren, die den
grafischen Schnickschnack als Hauptargument gegen Windows-Server ins Treffen
führen. Zudem lassen sich die Tools in BatchJobs verarbeiten, die mit Hilfe des Task-Schedulers ungeahnte Möglichkeiten eröffnen.
Skalierbarkeit ohne Ende
Der Cluster-Dienst, der nur in der Enterprise und in der Datacenter Edition zur Verfügung steht, bietet nahezu unbegrenzte Verfügbarkeit und Skalierbarkeit für unternehmenskritische Applikationen.
Das Clustering besteht darin, dass bis zu
acht Server (Knoten) ständig miteinander
kommunizieren und ihre Tätigkeiten im Bedarfsfall (Ausfall, Wartung) wechselseitig
übernehmen.
Sicheres Wireless LAN & Sicherheit allgemein
Windows 2003 Server bietet Wireless LAN
Sowohl als normaler Web-Server als auch als
Streaming-Server für diverse Medien tut sich der
Windows Server 2003 hervor.
(802.1X) in einem Modell an, das sicherstellt,
dass jeder physische Zugriff authentifiziert
und verschlüsselt erfolgt. Damit kann sichergestellt werden, dass nur vertrauenswürdige Systeme eine Verbindung herstellen und Pakete mit gesicherten Netzwerken
austauschen können.
In Sachen Sicherheit zeigt sich Microsoft
völlig gewandelt. So bietet MS nicht nur wesentlich mehr Sicherheitsbewusstsein an allen Ecken und Enden des Servers, sondern
auch einen speziellen Security Guide für den
Windows Server 2003 an, der Details zur
Absicherung von Domain-Controllern, File-, Print- und Webservern enthält.
Während Microsoft in der Vergangenheit
(auch) seine Serverbetriebssysteme mit
haarsträubenden Grundeinstellungen ausgeliefert hat (und somit jede Server-Installation auf Windows auf die Qualität des Betreuers angewiesen war), ist jetzt alles anders: Mehr als 20 Dienste sind in der Werkseinstellung ausgeschaltet oder können nur
Trotz all der Sicherheits-Features hat die
Performance nicht gelitten. Im Gegenteil:
Im Datendurchsatz als File-Server leistet der
Windows Server 2003 bei gleicher
Hardware-Ausstattung etwa doppelt so viel
Daten pro Zeit und geht - dank Skalierbarkeit auch bei vielen Clients nicht in die Knie.
Auch damit greift Microsoft die LinuxGemeinde an, die Windows-Server bisher
als lahme Enten ausgelacht hatten.
Die Druckdienste erfuhren eine massive
Leistungssteigerung, da die Treiber im Kernel-Mode programmiert worden sind. Da
kann man nur hoffen, dass ein passender
Druckertreiber zur Verfügung steht, denn
mit Windows 2000-Treibern gibt’s Probleme.
Familienmitglieder
Die Windows Server 2003 Familie umfasst
. Windows Server 2003 Web Edition - speziell entwickelt für die Entwicklung und
den Betrieb von Web-Seiten.
. Windows Server 2003 Standard Edition das Standard-Betriebssystem für Server.
. Windows Server 2003 Enterprise Edition
- die Plattform für hohe Zuverlässigkeit
und erstklassige Performance (in 32- und
64-Bit).
. Windows Server 2003 Datacenter Edition
- die Windows-Plattform für unternehmenskritische Anwendungen, die auf ein
Höchstmaß an Skalierbarkeit und Verfügbarkeit angewiesen sind (in 32- und 64Bit).
Windows Server 2003 Systemanforderungen
Standard
Edition
Fazit
CPU min.
133 MHz
Enterprise
Edition
133 MHz 2 bit)
733 MHz (64 bit)
Datacenter
Edition
400 MHz (32 bit)
733 MHz (64 bit)
WebEdition
CPU empf.
550 MHz
733 MHz
733 MHz
550 MHz
RAM min.
128 MB
128 MB
512 MB
128 MB
RAM empf.
256 MB
256 MB
1 GB
256 MB
RAM max.
128 MB
2 GB
CPU-Support
max. 4
max. 8
Plattenplatzf. Inst.
1,5 GB
1,5 (32 bit)
2,0 (64 bit)
32 GB (32 bit)
512 GB (64 bit)
min. 8
max. 64
1,5 (32 bit)
2,0 (64 bit)
133 MHz
max. 2
1,5 GB
monitor | November 2003
Ich habe mit einigen Firmen gesprochen die Verbreitung des Windows Server 2003
ist noch gering, die Einschätzung ist aber
durchaus positiv. Gerne wird die Web-Edition eingesetzt, die die Basis für einen kostengünstigen Web-Server auf WindowsBasis bietet (als Alternative zur lizenzfreien
Linux-Version).
Mein Eindruck ist ein ähnlicher: Dort, wo
Microsoft keinen Marktdruck (mehr) verspürt, gelingt es, sich ausreichend Zeit zu
nehmen, um ein rundum empfehlenswertes Produkt zu entwickeln. Gratulation! ❏
29
Strategien | Interview
„Mehrwert für Partner und Hersteller“
Value Add Distributor Magirus hat Christoph Kranzler zum
Geschäftsführer in Österreich berufen. MONITOR sprach mit ihm
über die Positionierung des Unternehmens und aktuelle Trends.
Dominik Troger
Magirus, Partner von Hewlett-Packard, IBM
(Lotus, Tivoli), StorageTek und Symantec,
hat sich auf ein Portfolio von hochwertigen
Servern, Storagesystemen und Netzwerkprodukten sowie entsprechende Software
spezialisiert. Mit einer kleinen, aber feinen
Produktpalette möchte man den großen
Broadlinern aus dem Weg gehen und Mehrwert für Hersteller und für die Partner generieren.
Kranzler nennt in diesem Zusammenhang drei Punkte, die Magirus als besonders
wichtig einschätzt:
. Höchstes technisches Know-how im
Bereich der angebotenen EnterpriseProdukte
. Schnittstelle und Informationsdrehscheibe zwischen den Herstellern und den Vertriebspartnern
. Individuell zugeschnittene Dienstleistungen, die es den Partnern ermöglichen, sich
auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, in Verbindung mit „State of the Art“
Logistik
„Der qualifizierte Know-how-Transfer zu
den Partnern ist eine unserer wesentlichen
Stärken und macht das Unternehmen zu einer der ersten Adressen, wenn es um MultiVendor Server, Storage und Solutions
geht“, so Christoph Kranzler, General Manager, Magirus Austria Ges.m.b.H. „Die Prozesse der großen IT-Hersteller werden immer komplizierter. Magirus fungiert hier als
Bindeglied und Vermittler zwischen den
Herstellern und dem qualifizierten Fachhandel. Auch die Nutzung unseres bestehenden Partner-Netzwerkes stellt neben
dem breiten Serviceportfolio einen echten
Mehrwert für die Magirus Partner dar.“
Mit diesem Mehrwert ist es Magirus gelungen, so Kranzler, auch in den Sommermonaten ein gutes Geschäft zu generieren.
„Magirus hat den Vorteil, dass man sich auf
Enterprise Projekte im Mittelstand spezialisiert hat“, so Kranzler. Und dort werde
durchaus in Themen wie Storage-Konsoldierung oder Security investiert, während
große Enterprise-Projekte hingegen rar
seien.
Das Technologiezentrum bietet Magirus
Partnern eine Demonstrations- und Testumgebung an, auf der Server- und
Storagelösungen zusammengestellt,
getestet und präsentiert werden können.
Straßburg ein eigenes Technologiezentrum“,
erläutert er. „Dort werden unter anderem
kundenindividuelle Lösungen technisch vorbereitet und getestet.“ Magirus arbeitet auch
technisch eng mit den Herstellern zusammen, das geht bis zur Server-Assemblierung.
„Und die Partner profitieren von diesem
technischen Know-how bei der Projektunterstützung“, so Kranzler, „aber natürlich auch im Vorfeld.“
Schlanke Strukturen, regionale Ausrichtung
Magirus hat sich insgesamt in den letzten
Monaten ein wenig schlanker und zentraler strukturiert, ohne aber die regionale Betreuung der Märkte zurückzuschrauben.
Das Unternehmen folgt hier nicht zuletzt
dem Trend der Hersteller, erläutert Kranzler. So werden jetzt beispielsweise die Business Units IBM Hardware und IBM Software in eine gemeinsame Magirus-Unit zusammengefasst.
Für das regionale Engagement in Österreich setzt Kranzler natürlich auf den starken Rückhalt der internationalen MagirusOrganisation. „Magirus betreibt in
Magirus Technologiezentrum
In Straßburg unterhält Magirus ein
eigenes Technologiezentrum mit einem umfassenden Multi Vendor Lab.
Magirus Systemintegration „M-Site“ in
Straßburg
Nahezu alle Systeme und Komponenten des
Magirus Produktportfolios können hier zur
Verfügung gestellt werden. Hier lassen sich
auch geplante Lösungen mit vorhandenem
Equipment aufsetzen und testen. Mittels
VPN kann remote auf die Demo-Ausstattung zugegriffen werden. Dadurch sind auch
Life-Demonstrationen am jeweiligen
Partner-Standort für Kunden möglich.
„Die Prozesse der großen IT-Hersteller werden immer komplizierter. Magirus fungiert
hier als Bindeglied und
Vermittler zwischen
den Herstellern und
dem qualifizierten
Fachhandel.“ - Ing.
Christoph Kranzler,
Magirus Geschäftsführer, Österreich
Für Veranstaltungen und Präsentationen
steht Partnern technisch und softwaremäßig individuell abgestimmtes Equipment
zur Verfügung. Ein Beispiel ist der mit IBMSoftware (Lotus, Tivoli, WebSphere...) bestückte „Value Cube“, der noch um zusätzlich gewünschte Applikationen erweitert
werden kann. Ihn kann man mieten mit
„Mann und Maus“.
Dermaßen unterstützt möchte Kranzler
in Österreich „die enge Betreuung der österreichischen Partner beim Ausbau vorhandener und der Erschließung neuer
Geschäftsbereiche“ weiter verstärken. Denn
er ist überzeugt, „dass das schleppende ITGeschäft die Talsohle durchschritten hat.“
http://www.magirus.at
30
monitor | November 2003
Strategien | Security
Bundesweite Netzwerk-Sicherheit
durch zentrale Kontrolle von Zweigstellen
ePolicy Orchestrator (ePO) von Network Associates verwaltet
Virenschutz von PCs im gesamten Unternehmens-Netzwerk
Eine Definition des Themas IT-Sicherheit
lässt sich heute nicht mehr ausschließlich
auf die Gefahr durch entweder Viren oder
Hacker festlegen. Die Bedrohung der Unternehmens-Netzwerke von außen ist vielschichtiger geworden und zeigt sich oft als
komplexe Mischung aus beiden Kategorien.
Regelmäßig entstehen dadurch Schäden in
Milliardenhöhe.Vor allem Banken oder Versicherungen mit einen weit verzweigten
Netz an Filialen und Niederlassungen sind
von den verantwortlichen IT-Administratoren nur schwer auf ein gleichmäßiges
Sicherheitsniveau zu bringen.
Gefahr durch nicht aktualisierte
PCs in Zweigstellen
Die größte Gefahr geht in einem Unternehmen immer von denjenigen Rechnern aus,
die nicht aktualisiert werden können. Bei einer Vielzahl von Mitarbeiter-PCs in bundesweit verstreuten Zweigstellen beziehungsweise Servern im Netzwerk können durch-
aus einige Geräte durch das Update-“Raster“
fallen. An diesen Stellen bieten sich sofort
Schlupflöcher für gefährliche DatenPakete wie seinerzeit Melissa, mit den bekannten negativen Auswirkungen.
Um dies zu verhindern, empfiehlt sich ein
striktes Management der Sicherheits-Richtlinien von zentraler Stelle aus für sämtliche
Desktops, Server und Gateways. Der
ePolicy Orchestrator (ePO) von Network
Associates kann als hoch skalierbares Tool
sämtliche für die Sicherheit verantwortliche Applikationen - auch von Drittanbietern - zentral und transparent verwalten.
Die sehr detaillierten grafischen Reports des
ePO zeigen dem IT-Administrator jederzeit
auf, welche verwalteten Rechner im Netzwerk nicht auf dem neuesten Stand der
Virenschutz-Software sind.
Im Gegensatz zu lokalen Lösungen ist bei
einem Viren-Ausbruch jetzt mit einer zentralen Management-Lösung auch der ursprünglich befallene und somit auslösende
Rechner zu identifizieren. Damit können
Case Study:
PROMOTION
Bundesanstalt für Arbeit (BA) in Nürnberg
Die Bundesanstalt für Arbeit (BA) in
Nürnberg hat sich für die Absicherung
ihrer Windows-basierten Systeme in Bezug
auf Virenschutz konkret für ePO von
Network Associates entschieden, um zukünftig noch besser vor internen und externen Angriffen mit Computerviren auf die
sensiblen Daten vorbereitet zu sein.
Bei der BA sind im Moment mehr als
100.000 vernetzte Rechner (Server, Desktop und Notebook) in bundesweit ca. 1.200
Niederlassungen installiert. Eine festgeschriebene Anti-Virus-Policy regelt das
Prozedere sowohl für die Updates der Signaturdateien, welche regelmäßig durchgeführt werden, als auch das Verfahren bei ei-
nem Viren-Ausbruch. Durch das zentrale
Versenden von so genannten „ExtraTreibern“ wird ab „Medium-Alert“ die notwendige Updatedatei an die einzelnen
Clients gesendet. Seit der erfolgreichen
Implementierung von ePO laufen die
gesamten Prozesse innerhalb der neu geschriebenen Anti-Virus-Policy gebündelter
und effektiver. Ab sofort werden ScanningProzesse ausnahmslos bei allen im Netzwerk befindlichen Rechnern und Servern
angestoßen beziehungsweise initiiert.
Weiterhin sind die erforderlichen Updates
schnell und flächendeckend ausführbar. Die
zentrale Kontrolle der Konfigurationen einzelner Clients ist ebenfalls möglich.
Schwachstellen bei Mensch und Maschine
besser in den Griff bekommen werden.
Zentrales Sicherheits-Management
senkt Betriebskosten
Außerdem lassen sich mithilfe einer zentralen Administration sinnvoll Kosten einsparen. Nicht an jeder Zweigstelle ist jetzt
ein IT-Spezialist vonnöten. Die lokalen PCs
und Server werden einfach von der Zentrale aus angesprochen und per ProgrammTask mit aktuellen Update-Files beliefert.
Werden PCs in Filialen oder Niederlassungen durch Mitarbeiter-Fluktuation neu aufgesetzt ist auch ein komplettes Einspielen
der Antiviren-Software inklusive ScanEngine durch den ePolicy Orchestrator
möglich.
Durch die bereits zu Beginn angesprochene Zusammenarbeit mit vorher bestehenden Lösungen von Drittanbietern ist durch
ePO ein Investitionsschutz von Unternehmen in bisherige Systeme gesichert.
http://www.networkassociates.com
monitor | November 2003
31
Multimedia | Staatspreis
Werbung an Skiliften bringt ALP Media den Multimedia-Staatspreis
Der zum „österreichischen Multimedia-Oscar“ hochstilisierte Staatspreis für
Multimedia und e-Business hat für den diesjährigen Gewinner hoffentlich den
gleichen Werbeeffekt wie sein großes Vorbild.
Christian Henner-Fehr
Darauf setzt zumindest die Wiener Firma
ALP Media, die im Rahmen einer Galaveranstaltung den Staatspreis für Multimedia
und e-Business 2003 gewinnen konnte.
Vorbei sind die Zeiten, da Multimedia als
Spielerei abgetan wurde. Deutlich wird dies
auch am Staatspreis, der seit letztem Jahr
zum Staatspreis für Multimedia und e-Business aufgewertet wurde und damit die
Richtung vorgibt. Dass diese Entwicklung
von der Branche angenommen wird, zeigt
die große Zahl an Einreichungen. Vorgestellt wurden im Rahmen der diesjährigen
Gala im Vienna Tech Gate viele junge und
innovative Unternehmen, die mit ihren Produktideen und -lösungen in den Startlöchern sitzen.
Für das 1997 von Burkhard CH. Strasser gegründete Unternehmen könnte der
Gewinn des Staatspreises den Durchbruch
für eine Geschäftsidee bedeuten, die zukunftsträchtig zu sein verspricht. ALP
Media bietet die Möglichkeit, online Wer-
beflächen an Skiliften im Alpenraum zu buchen. Fast 200 Skigebiete im deutschsprachigen Raum lassen sich auf diese Weise erreichen. Der gesamte Buchungsvorgang
wird dabei über die Website des Unternehmens (www.alpmedia.at) abgewickelt. Interessenten können sich die verschiedenen Skigebiete per Mausklick aussuchen und bekommen einen Überblick über das gesamte Skigebiet samt Liftanlagen und Pistenbeschaffenheit. Zahlen und Fakten, etwa die
Menge der Besucher eines Skigebietes oder
der Schwierigkeitsgrad einzelner Pisten, fügen sich zu einem Bild zusammen, auf dessen Grundlage Agenturen und Unternehmen den Erfolg ihrer Werbekampagne vorausplanen können. Dass diese Art der
Werbung gegenüber Kampagnen in Print
und TV weniger Ausgaben verursacht, ist
ein weiterer Pluspunkt von ALP Media.
Das zusammen mit ARGE Medien und
mediawork entwickelte Produkt hat die Jury vor allem wegen seiner Funktionalität
überzeugt. Im Unterschied zu herkömmlichen Methoden lasse sich hier der ganze
Geschäftsgang mit wenigen Klicks durchführen, begründete die Jury ihre Entscheidung und verwies außerdem auf den Spaßfaktor, den der Umgang mit diesem Tool mit
sich bringe. Innerhalb weniger Minuten lässt
sich auf diese Weise eine komplette Werbekampagne lancieren, ein Aspekt, der heute
angesichts immer knapper werdender Zeiten für diese Form der Geschäftsabwicklung
spricht.
Aber nicht nur ALP Media bot einen faszinierenden Einblick in die MultimediaWelt. Der erst 16-jährige Schüler Thomas
Würthinger etwa erhielt eine besondere
Jury-Auszeichnung für die Entwicklung einer eigenen Programmiersprache, die Anfängern leichter die Grundzüge des Programmierens erklärt. ❏
CD-ROM hilft Multimedia-Verträge erstellen
Die interaktive Erstellung von Verträgen
im IT-Bereich ermöglicht der Haude
electronica Verlag mit der CD-ROM
„Multimedia-Verträge“. Autor ist der
Wiener Rechtsanwalt Georg S. Mayer,
Experte in den Bereichen gewerblicher
Rechtsschutz, Wettbewerbs-, Medienund Telekommunikationsrecht.
Christian Henner-Fehr
Viele kennen das Problem: Auftraggeber
und Auftragnehmer haben bei der Erstellung einer Website aneinander vorbeigeredet und geraten über das Ergebnis in Streit.
Mit einem Vertrag lässt sich in einer solchen
Situation unter Umständen Schlimmeres
verhindern. Voraussetzung dafür ist aber:
es muss diesen Vertrag auch geben. „Mit der
CD-ROM möchten wir zeigen, worauf man
bei der Vertragserstellung im Zusammen32
hang mit Multimedia-Produktionen achten
muss“, beschreibt Christian Grinke als Vertriebschef die Zielsetzung der CD-ROM.
Gedacht sei das Produkt sowohl als Arbeitshilfe für Rechtsanwälte, aber natürlich auch
für alle Nichtjuristen, die sich mit einem
Vertrag entweder als Auftraggeber oder Auftragnehmer absichern möchten, fährt Grinke fort.
1999 als Management-Buy-Out aus einer Tochter des Orac Rechtsverlags hervorgegangen, hat sich Haude electronica mit
seinen Softwareprodukten erfolgreich auf
dem österreichischen Markt etablieren können. Als Spezialist für die Bereiche Recht,
Wirtschaft und Steuern bringt der Verlag
beispielsweise die bekannte ProSaldo Reihe
heraus.
Mit der CD-ROM zum Thema Multimedia-Verträge werden aber nicht nur diejenigen angesprochen, die sich mit der Erstellung von Websites beschäftigen. Wer wissen möchte, wie etwa ein Softwarelizenzmonitor | Oktober 2003
vertrag oder ein Softwarewartungsvertrag
aussehen muss, wird hier Schritt für Schritt
bei der Erstellung unterstützt. Zahlreiche
Hintergrundinformationen machen es dem
Anwender darüber hinaus möglich, sich das
dazugehörige Fachwissen anzueignen. Die
Benutzerführung ist einfach und führt den
Anwender durch „seinen“ Vertrag. Sind alle Eingaben getätigt, bekommt er auf Knopfdruck einen fertigen Vertragstext erstellt.
Dieser steht nun in der jeweiligen Standardtextverarbeitung zur Verfügung und kann
abgespeichert und später bei Bedarf weiter
bearbeitet oder auch verändert werden. „Wer
nur schnell einen einzelnen Vertragstext erstellen und deshalb nicht die ganze CDROM kaufen möchte, der kann auf unserem Portal www.kit-on.at auch Verträge einzeln erwerben“, so Grinke.
http://www.haude.at
http://www.kit-on.at
Netz & Telekom | Powerline
Mit „Powerline“-Geräten ist es möglich,
Daten über das interne Stromnetz eines
Gebäudes zu senden und zu empfangen.
Powerline: Ethernet über die Steckdose
Dies bringt natürlich große Vorteile, da
keine extra Netzwerkverkabelung notwendig ist. Man benötigt keine anderen Voraussetzungen als eine Stromsteckdose (220 V),
die „Powerline“-Adapter, die entsprechenden Anschlüsse (Ethernet-Port oder USBPort) auf seinem Computer und gerade noch
die entsprechenden Verbindungskabel. Diese Eigenschaften ermöglichen einen sehr raschen und flexiblen Aufbau von kleinen
Netzwerken - für Büros genauso geeignet
wie für Wohnungen.
„Powerline“ funktioniert auch über
Mehrfach-Stromverteilerdosen. Es können
dabei auch Verbraucher, die nichts mit
„Powerline“ zu tun haben, angeschlossen
sein. Keines der Geräte wird dabei in seiner
Leistung beeinträchtigt. Die „Powerline“Adapter benötigen keinen weiteren Stromanschluss als jenen, über den auch die
Daten gesendet und empfangen werden.Als
Begrenzung für die Reichweite gilt der
„Stromzähler“, abgesehen vom Reichweitenlimit von 90m.
Im Gegensatz zu manchen Fremdprodukten, können „Powerline“-Adapter von KSI
auch über verschiedene elektrische Phasen
angewendet werden.
. Standard: HomePlug Powerline Alliance
Specification 1.0
. Bandbreite von bis zu 14 Mbps
. Sicherheit: 56-bit data encryption (Verschlüsselung)
34
. Windows-based security key configuration utility (Passwort)
. Maximale Reichweite zwischen 2 Knotenpunkten: 90 Meter
. Funktioniert auch über verschiedene elektrische Phasen
Es stehen folgende Geräte zur Auswahl:
PL USB-1
PL ET DUO-4
PL ET DUO-4: „Powerline“-Adapter mit
integriertem 4-fach Ethernet-Switch (4 x
RJ45 Dual-Speed) zum Anschluss von bis
zu vier Computern mit (Fast) EthernetAnschluss. Untereinander sind die vier
Computer wie über ein Ethernet-Netzwerk
verbunden und können über „Powerline“
mit anderen Computern, die über andere
„Powerline“-Geräte angeschlossen sind,
kommunizieren.
PL USB-1: „Powerline“-Adapter zum
Anschluss von Computern/Laptops/Note-
monitor | November 2003
books mit USB-Port. Die angeschlossenen
Geräte können auch mit Computern, die
über den „PL ET DUO-4“ mit dem „Powerline“-Netz verbunden sind, kommunizieren. Ein ca. 1.8 m langes USB-A/B-Anschlusskabel ist im Lieferumfang bereits enthalten.
Alle Powerline-Adapter werden inkl.
Stromanschlusskabel, Handbuch und CDROM mit Treibern geliefert.
❏
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39
Tel.: +43/(0)1/61096-0
E-Mail: ksi@ksi.at
http://www.ksi.at
Netz & Telekom | Verkabelung
LWL Zertifizierung leicht gemacht
Fluke Networks stellt einen Certifying OTDR für
Prüf- und Fehlersuch-Arbeiten in lokalen Netzwerken vor
Mit dem neuen Certifying OTDR‚
„OptiFiber“ trägt Fluke dem wachsenden
Zertifizierungs-Bedarf in Glasfaser-Netzwerken Rechnung. Es handelt sich dabei um
ein für den Einsatz im Feld konzipiertes
OTDR (Optical Time Domain Reflectometer) mit integrierter Längen- und VerlustZertifizierung, automatischer OTDR-Analyse sowie Endflächen-Inspektion, um den
hohen Prüf-Anforderungen von Gigabit-,
10-Gigabit- und noch schnelleren Applikationen gerecht zu werden. OptiFiber stellt
einen Fortschritt für den Test fest verlegter Lichtwellenleiter dar und wartet mit
sämtlichen Test- und DokumentationsFunktionen auf, um sicherzustellen, dass die
Verkabelung korrekt, fachgerecht und nach
den neu vorgelegten TIA-Normen installiert wurde.
„Bei der Lichtwellenleiter-Prüfung vollzieht sich eine ähnliche Entwicklung wie
beim Testen von Kupferkabeln“, berichtet
Ing. Peter Zach, Sales Manager Fluke
Networks Austria. „Zunächst ging es nur
darum, das Vorhandensein aller Verbindungen zu überprüfen. Als nächstes wurde eine Messung der Einfügungsdämpfung verlangt. Nachdem inzwischen ein Durchsatz
von 100MBit/s am einzelnen Arbeitsplatz
gefordert wird und die Geschwindigkeiten
im Backbone noch höher sind, wird die Glasfaser-Infrastruktur bis an ihre Grenzen ausgereizt. Ein Zertifikat für die einwandfreie
Installation und Terminierung der Lichtwellenleiter ist deshalb unabdingbar, damit ein
akzeptables Performance-Niveau gewährleistet ist. Ebenso wie bei Kupferkabeln ist
auch hier in der Regel die Dokumentation
sämtlicher Messungen erforderlich.“
Komplettlösung zur Zertifizierung
von LAN-Glasfasern
OptiFiber zertifiziert und dokumentiert
LAN-Glasfasernetze, indem es die Verlustund Längen-Zertifizierung auf zwei Lichtwellenleitern und mit zwei Wellenlängen
mit der automatischen OTDR-TraceAnalyse und einer Endflächen-Inspektion
kombiniert. Die Ergebnisse werden anschließend für jeweils einen Lichtwellenleiter in
Form eines Zertifizierungsberichts ausgegeben, der anschließend archiviert oder für
den Verbleib vor Ort ausgedruckt werden
kann.Als Beleg für die korrekte Installation
und Terminierung eines Lichtwellenleiters
dokumentiert der Zertifizierungsbericht von
OptiFiber folgende Daten:
. Einhaltung von Industriestandards und
Kundenvorgaben bezüglich der Länge und
der Einfügungsdämpfung bei zwei
Wellenlängen.
. Visual ChannelMap Diagramm zur raschen Überprüfung der richtigen Verbindungs-Konfiguration.
. Optische Events und OTDR-Traces zur
Identifikation und Behebung von Problemen.
. Hochauflösende Bilder der Glasfaser-Endflächen zur Beurteilung der Terminierungs-Qualität.
Ergänzend zu seinen Zertifizierungs- und
Dokumentations-Funktionen in der Art eines DSP-FTA und OMNIfiber-Adapters bietet OptiFiber Verbesserungen gegenüber
traditionellen Langstrecken-OTDRs, denn
es sind zusätzliche Funktionen zum Prüfen
von Lichtwellenleitern innerhalb eines
Standorts vorhanden.
http://www.schoeller.at/snc
Business-Access.
Ihr Partner in Sachen Kommunikation.
http://ycn.com | Tel 05 7788-1000
Hard & Software | News
Digitale Diktiergeräte: Die nächste Generation
Philips Dictation Systems hat die nächste Generation mobiler Eingabegeräte als
Komponente einer digitalen Diktier- und Workflow-Lösung präsentiert.
Eines von vier neuen Produkten ist das Digital Pocket Memo 9350. Es eignet sich dank
wechselbarer 16MB Speicherkarte für bis
zu vier Stunden Sprachaufzeichnung. Ein
multifunktionales, beleuchtetes LC-Display
mit einer Auswahl an grafischen und numerischen Symbolen informiert den Benutzer über den Aufnahme- und Wiedergabestatus eines Diktats. Das Gerät wird mittels
bewährten 4-Positionen-Schalter gesteuert
und besitzt ein schlankes Design und ein robustes Gehäuse.
Wichtig ist auch der schnelle Download
von Dateien über einen USB-Anschluss. Digital Pocket Memo 9350 kann eine 30-minütige Sprachaufzeichnung in nur 5 Sekunden auf einen PC bzw. in ein Firmennetz
überspielen. Eine diktierte Datei kann auch
per E-Mail oder über ein VPN bzw. internes
Netz zum Ausschreiben versandt werden.
Da Dateien direkt auf dem IT-Firmennetz
aufgezeichnet oder dorthin übertragen werden, gehören verloren gegangene, durcheinander geratene oder irrtümlich gelöschte
Kassetten der Vergangenheit an.Alternativ
kann auch das neue Wiedergabe-Set 9750
verwendet werden, das im Prinzip demselben Arbeitsschema folgt wie analoge Diktiersysteme.
Neben dem Digital Pocket Memo 9350
gehören zur neuen Produktfamilie auch die
Modelle 9220, 9250 und 9400i. Das Digital
Pocket Memo 9250 wartet mit ähnlichen
Funktionen wie Modell 9350 auf, ist aber
mit Drucktasten anstelle der 4-PositionsSchiebeschalters ausgestattet und damit speziell für User konzipiert, die Tasten bevorzugen. Das schwarze Digital Pocket Memo
9220 ist mit einem festen Aufnahmespeicher von 32 MB ausgerüstet und erreicht
damit eine Aufnahmezeit von bis zu 8 Stunden. Dieses Modell ist ideal für Unternehmen, die keine austauschbaren Speicherkarten verwalten möchten sowie für Berufseinsteiger.
Das exklusive Digital Pocket Memo 9400i
(„i“ steht für Integration) wurde speziell für
Software-Anbieter konzipiert, die das Diktiergerät über die dafür vorgesehene API integrieren möchten. Dies ermöglicht Benutzern von Workflow-Management-Software
die Steuerung der Anwendung über programmierbare Tasten, die Eingabe bestimmter Anweisungen, die Verwendung der
Schlüsselwortfunktion und das Hochladen
von Patientennummern. Die neuen Modelle gibt es ab knapp 300,- Euro (inkl.MwSt.)
„Das Interesse an digitalen Diktierlösungen
ist stark gestiegen und wir gehen davon aus,
dass die Einführung des neuen Digital Poc-
Das Digital Pocket Memo 9350 soll die Vorteile
des digitalen Diktierens noch besser zur Geltung
bringen
ket Memo 9350 diesen Trend weiter verstärken wird“, erklärte Victor Aquina, General
Manager Philips Dictation Systems. „Wir
schätzen das künftige Marktwachstum auf
über zwanzig Prozent jährlich.“
http://www.dictation.philips.com
Platzsparendes Beschriftungssystem
Das Brother Beschriftungsgerät PT1750 wurde für den Einsatz im Büro und
viele andere Organisationsaufgaben
konzipiert.
Eine klare Beschriftung ist nicht nur praktisch, sondern bedeutet auch, dass Gegenstände schneller gefunden und zugeordnet
werden können. Das P-touch 1750 kann eine Vielzahl individueller Etiketten herstellen. Ausgestattet ist das P-touch 1750 mit
deutscher QWERTZ-Tastatur und einer benutzerfreundlichen Menüführung, die ei36
ne große Auswahl von Druckgrößen,
Druckstilen bis zu zweizeiligem Druck und
anderen Formatierungen bietet.
Die integrierten Zeichen und Symbole ermöglichen eine Individualisierung von
Beschriftungen. Mit 10 mm/sec Druckgeschwindigkeit und einer Auflösung von 180
dpi ermöglicht das P-touch 1750 eine professionelle Beschriftung für viele Anwendungsbereiche. Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis liegt bei 61,90,Euro inkl. MwSt
http://www.brother.at
monitor | November 2003
Das P-Touch 1750 Beschriftungsgerät verwendet
die strapazierfähigen TZ-Schriftbänder von
Brother. Die Bänder sind in zahlreichen
Farbkombinationen und in Breiten von 6, 9, 12
oder 18mm erhältlich.
Job Training | Veranstaltung
Innovationen auf der Personal
Austria in Wien
Wenn Österreichs Personalbranche am 12. und 13. November
auf die Personalfachmesse Personal Austria in Wien geht,
wird sie unter den 150 Anbietern mehr Softwarefirmen als im
Vorjahr finden.
Warum begeistern sich ITFirmen für diese Messe? Was
auf den ersten Blick erstaunlich
scheint - schließlich dreht sich
hier alles um die Personalarbeit
- ist im zweiten Anlauf offensichtlich.
Ein Beispiel mag das belegen:
Markus Persing zufolge, Software-Experte bei RAG Informatik, schöpfen viele Firmen ihr
Einsparpotential im Bereich der
Personalabteilungen noch nicht
voll aus. Gemeint ist vor allem
die Administration. Gespart
werden könnte laut Persing Zeit
und Geld, und zwar zu 80%.
Dafür müssten manuelle Eingaben lediglich durch Software ersetzt werden. Die amerikanische
Hunter Group hat errechnet,
dass der Einsatz eines Mitarbeiter-Portals 8$ von 10$ dort einspart, wo Mitarbeiter zum Beispiel selbst ihre Anschrift ändern
- anstelle der Personalabteilung.
Wie das genau funktioniert
und welche weiteren Möglichkeiten der Internet-Technologie
neu geschaffen wurden, will die
Firma dpw H.R. Software auf
der Personal Austria zeigen. Das
Unternehmen hat sich auf das
Mitarbeiter-Portal spezialisiert
und bietet alle Module des Personalwesens im Web an. Laut
Benigna Prochaska, Geschäftsführerin von dpw, leistet das
Portal weit mehr als bisher:
„Neben den klassischen dezentralen Applikationsanwendungen gewinnt das Thema Personalmanagement an Gewicht.
Deswegen können bereits heute Personalkennzahlen abgefragt, Mitarbeitergespräche geführt und Kurplätze gebucht
werden.“
IT-Interessierten bietet die
Unternehmensberatung
Kienbaum Management Consultants ein neues Softwaresystem. Mit ihm lassen sich variable Vergütungssysteme kommunizieren und verwalten. Der
Einsatz liegt dabei vor allem im
Top-Führungskräfte-Bereich.
Geeignet ist er aber auch für
größere Mitarbeitergruppen sowie internationale Organisationen.
Die Personal Austria wäre
nicht das, was sie ist, wenn die
Besucher neben Personalsoftware nicht auch auf Personalberatung, Personaldienstleitung
sowie Weiterbildung und Training treffen würden. Softwarelösungen sind in diesen Bereichen mit dabei.
Die Firma nextpractice beispielsweise führt bei der Weiterbildung das Tool nextexpertizer
vor.Ausgangspunkt des Produktes ist die Tatsache, dass übliche
Mitarbeiterumfragen wichtige
Zwischentöne und ehrliche Meinungen nicht dokumentieren,
weil sie mit Standardfragen und
❏
-antworten arbeiten.
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NFOU 1FSTPOBMFJOTBU[QMBOVOH 1SP[FTT
PQUJNJFSVOH .BOBHFNFOUBOBMZTF
Das vollständige Programm mit
den über 50 Beiträgen wie auch die
Ausstellerliste ist unter
www.personal-austria.at abzurufen. Persönlicher Kontakt unter:
+49 (0) 621/700 19-77, spring Messe
Management GmbH.
'PO XXXBUPTTDPN
Job Training | Interview
„Mehr Optimismus ist gefragt!“
Viele Unternehmen haben in den letzten drei Jahren konsequentes Downsizing
betrieben und dabei kontinuierlich gewachsenen Mitarbeiter- und Know-howStrukturen großen Schaden zugefügt. Mag. Martin Röhsner, Geschäftsführer von
„die Berater“, erläutert im Gespräch mit dem MONITOR, mit welchen Strategien
Unternehmen zu einer neuen „Aufbruchsstimmung“ finden können.
„Man muss die Begeisterungsfähigkeit der
Menschen wieder
wecken!“ - Mag.
Martin Röhsner,
Geschäftsführer
„die Berater
Dominik Troger
Unternehmen haben in den letzten Jahren
stark im Bereich Mitarbeiterfortbildung gespart. Kann man sagen, dass dadurch größere Know-how-Defizite entstanden sind?
Das Downsizing der letzten Jahre hat massiv zu Qualitätseinbußen geführt. Es wurde ja nicht nur im Bereich Aus- und
Weiterbildung gespart, sondern es wurden viele langjährige Mitarbeiter, aber
auch ganze Teams gekündigt, was oft mit
einem großen Verlust an unternehmensinternem Know-how verbunden war. Man
darf dabei nicht nur an rein fachliches
Wissen denken, sondern hier ging auch
das Wissen um Kundenbeziehungen verloren. Vor allem dieser letzte Punkt wurde und wird viel zu wenig berücksichtigt.
Und diese Wissensdefizite müssen jetzt
wieder aufgeholt werden.
Unbedingt, denn sonst verlieren die
Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Dabei gilt es nicht nur, die fachliche Qualität zu sichern, sondern es müssen auch
die sozialen Strukturen innerhalb eines
Unternehmens und kundenseitig wieder
gefestigt werden. Es gibt zum Beispiel viele jüngere Führungskräfte, die über eine
hohe fachliche Kompetenz verfügen, die
aber keine Erfahrung damit haben, Mitarbeiter zu führen, Teams zu bilden und
zu motivieren, die richtige Kundenansprache zu finden.
Das heißt, dass derzeit ein Schwerpunkt auf
persönlichkeitsbildende Maßnahmen zu
legen ist?
Es ist wichtig, dass man hier den größeren Zusammenhang sieht. Die letzten Jahre haben sehr viel Unruhe in die Unternehmen gebracht. Viele Unternehmen haben am Limit kalkuliert - und tun es im-
Veranstaltung
„Attraktiver Arbeitgeber heute? Von Implacement bis Outplacement“
Neue Anforderungen an das
Personalmanagement Referat auf der Personal Austria
am 12. November.
Personalabbau zählt zu den wohl schwierigsten Entscheidungen eines Unternehmens. Wenn es jedoch für den Fortbestand
des Unternehmens keine andere Wahl gibt,
wenn die Wirtschaftslage ein Unternehmen
zu einem derartigen Schritt zwingt, ist es
wesentlich, wie mit Kündigung umgegan-
38
gen wird: Einerseits für die betroffenen MitarbeiterInnen, andererseits auch für die verbleibende Belegschaft und somit für ein
weiterhin intaktes Betriebsklima.
Mag. Konrad Fankhauser und Mag. Sandra
Bär von „die Berater“ referieren auf der
Personal Austria im Austria Center Vienna,
am 12. November im Forum III von 14.45 15.30 über die verschiedene Aspekte diesen
neuen Ansatzes, mit dem auch Unternehmen in Österreich schon sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
monitor | November 2003
mer noch. Jetzt, wo erste Anzeichen auf
einen Aufschwung hindeuten, wird es
wichtig sein, dass man diese Aufbruchsstimmung auch nützen kann. Das muss
wieder in die Köpfe hinein. Wer hier weiter an der Sparmentalität festhält, wird
ganz einfach den Anschluss verlieren.
Unternehmen, die hingegen über gefestigte innere Strukturen, motivierte Mitarbeiter und intakte Kundenbeziehungen
verfügen, werden einen möglichen Aufschwung viel rascher nützen können. Wir
sehen hier eine große Aufgabe für uns als
Consulter, aber auch als Trainingsanbieter, weil man Aus- und Weiterbildung
nicht mehr losgelöst vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld betrachten kann.
Das Standardseminar hat ausgedient?
Auf jeden Fall. Die Unternehmen haben
das auch schon erkannt. Viele Unternehmen stehen in einem Veränderungsprozess, der es notwendig macht, Aus- und
Weiterbildungsmaßnahmen in die gesamte Unternehmensstrategie einzubinden.
Hier können wir als Consulter natürlich
unsere Erfahrungen einbringen. Dazu
kommt, dass man sich unternehmensseitig erwartet, dass Trainingsmaßnahmen
auch einen meßbaren Erfolg bringen.
Es geht darum, ein ganzheitliches Angebot maßzuschneidern, dass einmal die
Anforderungen eines Unternehmens unter die Lupe nimmt, die Kundenprozesse
analysiert, die entsprechenden Aus- und
Weiterbildungsmaßnahmen setzt und
letztlich überprüft, ob die erwarteten positiven Effekte eingetroffen sind. Das Ergebnis ist ein ganzheitliches Dienstleistungsangebot, das wir als „die Berater“
auch unseren Kunden bieten können eben dank der Verknüpfung von Consul-
Job Training | Interview
ting-Know-how mit einem eigenen Trainingszentrum und
einem fixen Stab von derzeit
170 Mitarbeitern. In diesem
Trainingszentrum bieten wir
neben zertifizierten IT-Seminaren auch Trainings zur
Persönlichkeitsentwicklung
und zum Beispiel für Sprachen
an - Sie sehen also auch hier,
dass wir systemübergreifend
agieren.
Geht es hier auch um einen
neuen Consulting-Ansatz?
Man muss Consulting heute
als ganzheitliche, aus einer
Hand angebotene Dienstleistung definieren. Eine Dienstleistung, die auch für kleine
und mittlere Unternehmen salonfähig und leistbar geworden ist. Man kann im KMUBereich schon in vier bis fünf
Beratungstagen wichtige Impulse setzen, die Mitarbeiter
und Unternehmen ein großes
Stück weiterbringen.
Wie würden Sie das Ziel
definieren, auf das Unternehmen bei der Mitarbeiterfortbildung hinsteuern sollen?
Die letzten Jahre haben mitarbeiterseitig zu einer großen
Verunsicherung geführt, und
neben rein fachlichen Ausund Weiterbildungsmaßnahmen müsste es jetzt vor allem
darum gehen, das Vertrauen
der Mitarbeiter wieder zu gewinnen. Das kann man zum
Beispiel durch Führungskräftetrainings erreichen, durch die
Evaluierung der Mitarbeiterzufriedenheit und entsprechende Maßnahmen, diese zu
heben.
Vertrauensbildende Maßnahmen stützen die Motivation der Mitarbeiter und heben die Arbeitsleistung. Und
sie führen auch dazu, dass man
gute Mitarbeiter im Unternehmen halten kann beziehungs-
weise dass man am Arbeitsmarkt als attraktives Unternehmen gilt und deshalb leichter gute Mitarbeiter gewinnt.
Für ganz wichtig halte ich es,
auch wieder Zuversicht zu
wecken. Wir brauchen ein wenig von diesem Optimismus,
der zu Beginn der New Economy geherrscht hat. Nicht alle
Firmengründungen von damals sind Pleite gegangen, und
der Grund für das Scheitern
lag oft darin, dass diese Firmen
über keine gewachsenen
Strukturen verfügt haben.
Daran sieht man auch gleich,
wie wichtig solche Strukturen
sind, soll ein Unternehmen erfolgreich Bestand haben.
Ein Plädoyer für mehr
Begeisterungsfähigkeit?
Ja, man muss die Begeisterungsfähigkeit der Menschen
wieder wecken. Begeisterte
Menschen haben mehr Überzeugungskraft - und Überzeugungskraft ist eine sehr wichtige Eigenschaft, sowohl innerbetrieblich als auch gegenüber
Kunden. Sie steigert die Glaubwürdigkeit und macht es leichter, Ziele zu erreichen und sich
über das erreichte Ziel auch zu
freuen.
Herzlichen Dank für das
Gespräch.
die Berater sind ein österreichweit
tätiges Consulting-Unternehmen,
das 1998 gegründet wurde und personell auf langjährige Erfahrung in
der Erwachsenenbildung aufbauen
kann. Neben der klassischen
Unternehmensberatung bietet das
Unternehmen seit dem Jahr 2000
auch ein umfangreiches IT-Trainings- und Schulungsprogramm
für Anwender und Profis an. Dafür
steht u.a. mit dem e-train eines der
modernsten Lern-Center Österreichs zur Verfügung.
http://www.die-berater.com
http://www.e-traincenter.com
Job Training | Jugendausbildung
Fujitsu Siemens Computers investiert in Jugendausbildung
Die Jugendarbeitslosigkeit hat im August des heurigen Jahres einen neuen Rekordwert erreicht: Knapp 10.000 Jugendliche suchten eine Lehrstelle, mehr als 32.000
junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren sind arbeitslos gemeldet. Fujitsu
Siemens Computers setzt trotz schwieriger Marktlage für die IT-Branche ein
Zeichen und beschäftigt verstärkt Jugendliche.
Brigitte Piwonka
berufliche Perspektive. Seit 1. September
widmet sich das internationale IT-Unternehmen auch der Lehrlingsausbildung.
„Bis dato haben wir Lehrlinge für ein paar
Wochen oder Monate von unserer ‚Mutter’
Siemens ‚geleast’ bekommen“, erzählt Marcus Dekan. „Doch wir wollen mehr und haben uns daher entschlossen, ab sofort eine
Lehrstelle als EDV-Kaufmann anzubieten.“
EDV-Kaufmann ist ein aktuell neuer Lehrberuf, der junge Leute in einer zukunftsträchtigen Kombination von drei Skills ausbilden soll:Technik, Marketing und Vertrieb.
Christian Krupitza, 20, war zwei Jahre lang ich so schnell die Gelegenheit bekomme, das
arbeitslos, bevor er im vergangenen Dezem- in der Schule angelernte theoretische Wisber seinen Job bei Fujitsu Siemens Compu- sen in die Praxis umzusetzen“, berichtete
ters antreten konnte. Dort werkt er seitdem Gabriele Schuster, 17, die ihr dreimonatiges
mit viel Freude und Engagement als „Mäd- Pflichtpraktikum der HBLA bei Fujitsu
chen für alles“, wie er selbst sagt. Er setzt Siemens Computers absolviert. Schwer- Alarmierende Jugendarbeitslosigkeit
PCs und Notebooks auf, die etwa als Test- punkte ihrer Tätigkeit sind Controlling und
stellungen an Kunden gehen und er
16,1 Prozent aller österreichischen
stellt Marketing-Unterlagen zusamArbeitslosen sind zwischen 15 und
men. Heuer im Frühjahr hat er die
25 Jahre alt; das sind in absoluten
komplette Technik einer Roadshow
Zahlen mehr als 32.000 Personen.
organisiert, die Fujitsu Siemens
Die Zahl der Lehrstellensuchenden
Computers zu Kunden und Partnern
lag Ende August mit 9.779 um 1.290
in die Bundesländer geführt hat.
(15,2 Prozent) über dem Wert des
„Ich bin sehr dankbar für diese
Vorjahres. Hingegen haben die beim
Chance, die Fujitsu Siemens
Arbeitsmarktservice gemeldeten ofComputers mir hier bietet“, erzählt
fenen Lehrstellen im Vorjahresverder Absolvent einer Schule für Ingleich etwas abgenommen (-206 bzw.
formatik-Kaufleute glücklich. „Mei-6,3 Prozent auf 3.046).
ne Tätigkeit ist abwechslungsreich,
Wie wichtig ein Arbeitsplatz für
und es gibt ein ausgezeichnetes BeJugendliche ist, betont auch der ehetriebsklima.“ Der Zwanzigjährige
malige Leiter des Jugendgerichtshowurde vom Verein ‚Jugend und Ar- „Jugendlichen eine Perspektive geben“, Marcus Dekan, Vice Presi- fes und nunmehriger Präsident der
beit’ des niederösterreichischen AMS dent Fujitsu Siemens Computers Austria & SEE (South East Euro- Opferhilfsorganisation „Weißer
dem Unternehmen Fujitsu Siemens pe), mit Christian Krupitza und Gabriele Schuster
Ring“, Udo Jesionek. „Zu welchen
Computers „geliehen“. Aus urAuswirkungen die hohe Jugendarsprünglich sechs Monaten wurde ein Jahr Kostenrechnung; ganz begeistert zeigt sich beitslosigkeit führt, erleben derzeit österreiAnstellung, eine Option für die Zukunft ist Gabriele Schuster vom Einsatz des SAP- chische Jungrichter immer wieder, wenn sie
durchaus möglich. „Wir sind uns unserer Systems in diesen Bereichen.
jugendliche Gewalttäter verurteilen müsVerantwortung gegenüber der Gesellschaft
„Die Kooperation mit der HBLA Bieder- sen, die schon jahrelang ohne Lehrplatz und
durchaus bewusst“, erklärt Marcus Dekan, mannsdorf ist uns ein großes Anliegen, Zukunftsperspektive waren“, so Jesionek.
Vice President Fujitsu Siemens Computers schließlich sind junge Menschen der wichNicht zuletzt die beispielhafte Karriere
Austria & SEE (South East Europe). tigste Faktor eines Unternehmens in der Zu- von Marcus Dekan selbst zeigt das Potenti„Junge Menschen von heute sollen verschie- kunft. Unsere Ferialpraktikanten bereichern al, das in der Kombination eines ehrgeizidenste Bereiche des Berufsalltages kennen- unser Unternehmen, und wir helfen mit, gen Jugendlichen und eines internationalen
lernen, bevor sie sich festlegen. Ich freue Jugendlichen eine berufliche Perspektive, Konzerns liegt: Dekan startete seine
mich sehr, dass wir hier einen Beitrag lei- ein Einkommen und einen Einblick in die Karriere 1984 als Sachbearbeiter bei Nixsten können.“
immer wichtiger werdende Informations- dorf Computer und avancierte bis heute zum
technologie zu geben“, kommentiert Vice President Fujitsu Siemens Computers
Kooperation mit HBLA in Biedermannsdorf
Austria & SEE. „Ich hoffe, dass meine LaufMarcus Dekan.
bahn zum Vorbild für viele Jugendliche bei
Die Kooperation des Hardware-Herstellers Neuer Lehrberuf: EDV-Kaufmann
Fujitsu Siemens Computers wird“, so
❏
mit der HBLA Biedermannsdorf bringt jeDekan abschließend.
des Jahr zahlreiche Ferialpraktikanten ins Doch nicht nur Schüler und Absolventen Mag. Brigitte Piwonka,Managing Directrice,
Unternehmen. „Ich hätte nie gedacht, dass finden bei Fujitsu Siemens Computers eine results & relations
40
monitor | November 2003
Job Training | Mentoring
Wie heißt Ihr Pate in Ihrem Unternehmen?
Mentoring - Die erfolgreiche Integration neuer Mitarbeiter
Andrea Ristl
Es ist eine menschliche Reaktion, ängstlich
und gehemmt zu sein, wenn vertrautes Verhalten und bewährte Spielregeln aufgegeben werden müssen.
Daher sind die ersten Arbeitstage und wochen in einem neuen Unternehmen üblicherweise mit Unsicherheit, Orientierungslosigkeit, Stress und auch mangelhafter Leistung verbunden.
Der/die „Neue“ muss nicht nur das Aufgabengebiet, Kollegen und Räumlichkeiten
kennenlernen, sondern auch die Unternehmenskultur beziehungsweise den Umgangston, Hierarchien, Kompetenzen und Methoden. Seit langem gehört daher die bestmögliche Integration neuer Mitarbeiter/innen
zu den ‚Musts’ moderner Personalführung.
Der Pate fördert das Kennenlernen der
übrigen Mitarbeiter, ermöglicht den Kontakt zu weiteren, für den Geschäftserfolg
wichtigen Gesprächspartnern und erklärt
die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze des Unternehmens. Der Pate ist für die
erste Zeit die wichtigste Ansprechperson
und steht dem/der „Neue/n“ sowohl fachlich als auch persönlich zur Seite.
Mag. Andrea Ristl ist
Geschäftsführerin der
Eblinger & Partner
Human Resources
Management Consulting, www.eblinger.at
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Mentoring: eine bewährte Methode
Mentoring zählt dabei zu den bewährten
Methoden. Ein/e Mentor/in oder ein/e Pate/in ist ein Mitarbeiter, der dem/der neuen Kollegen/in in der ersten Tagen und Wochen Unterstützung anbietet und so das Einleben im Unternehmen erleichtert.
der Einstellung neuer Mitarbeiter feststehen. Optimalerweise ist der Mentor ein/e
hierarchisch gleichgestellte/r Kollege/in, das
führt meist zu dauerhafterem und intensiverem Kontakt als zum Vorgesetzten in der
Rolle des Mentors. Die Patenschaft wird nur
für die Dauer der Einarbeitungsphase gewährt. Danach obliegt es wieder den Führungskräften, Aufgaben wie Motivation,
fachliche Auskünfte, Einforderung der Leistung, Feedback sowie die Beurteilung der
erreichten Ziele auszuüben.
❏
www.malbuch.de
Mentoring erleichtert einem neuen Mitarbeiter den Einstieg in den
Job, denn Kollegen/innen helfen bei der Orientierung an dem bisher
unbekannten Arbeitsplatz.
Hilfe von Seiten des Unternehmens
Mentoren/innen sollten von Seiten des
Unternehmens Hilfestellung bei der Ausübung dieser Aufgabe erhalten und schon vor
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In Zeiten wie diesen, also JETZT!
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auf Windows Server 2003 für
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Termin: 24. – 25. 11. 2003
Kosten: =C 720,– (exkl. USt)
Job Training | News
Octocom: Leichtes Wachstum
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Citrix-Trainings-Spezialist Octocom die
Absicherung des Umsatzes und leichtes Wachstum.
Trotz der schwierigen Marktsituation am
Schulungssektor konnte Octocom als
Citrix-Trainings-Spezialist seine Umsatzund Wachstumsziele per 31.8.2002 von rund
EUR 860.000 erreichen und damit den Umsatz geringfügig steigern. Dazu trugen auch
bereits die im März 2003 begonnenen
Microsoft-Spezialschulungen und das
Prometric-Testingcenter (Zertifizierungsprüfungen) wesentlich bei.
Da sich der Trend nachweislich weg vom
PC-Umfeld hin zu Server Based Computing entwickelt und Citrix diesen Markt entscheidend mitbestimmt, ist das Schulungs-
Potenzial für Octocom in den letzten Jahren massiv angestiegen. „Wir haben mit
dem Citrix-Schulungsbereich eine gute Ausgangssituation, weil Großunternehmen gerade in konjunkturell schwächeren Zeiten
in Rationalisierungspotenziale, wie sie
Citrix bietet, investieren“, erklärt Erich
Holan, Geschäftsführer von Octocom. Rund
300 Seminare werden pro Jahr von
Octocom an den Standorten Wien und Graz
durchgeführt.
„Für das neue Geschäftsjahr peilen wir
durch die verstärkte Trainingsnachfrage ein
leichtes Wachstum an, planen den Vertrieb
Erich Holan, Geschäftsführer der Octocom IT
Trainings GmbH, freut sich über die Realisierung
der gesetzten Umsatzziele.
zu forcieren und unsere Trainingskapazitäten auszubauen“, so Erich Holan, Geschäftsführer von Octocom über die Entwicklung
des Unternehmens in diesem Nischensegment.
❏
http://www.octocom.at
4 Steps to Business - die Seminarreihe zum Unternehmenserfolg!
All jene, die Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee benötigen,
finden hier ein hilfreiches Instrument
zur professionellen und übersichtlichen
Planung ihres Unternehmenskonzeptes.
In vier Abenden werden mit Hilfe von langjährig erfahrenen Beratern und einer neuartigen Software Unternehmenskonzepte erarbeitet.An Tipps aus der Praxis wird es auch
diesmal nicht fehlen.Die einfache Bedienung,
der 4-stufige Themenaufbau,das strukturierte Auswertungsdesign inkl.Grafiken und Diagramme sowie der integrierte Musterbusinessplan sind nur einige der Vorteile.Weiters
garantiert die limitierte Teilnehmerzahl den
hohen Qualitätsstandard des Seminars und
ermöglicht so eine individuelle Betreuung der
Teilnehmer. Neben einer Entscheidungsgrundlage für den Schritt in die Selbstständigkeit erhalten die Teilnehmer auch einen
Handlungsleitfaden für ihre Unternehmenstätigkeit. Die Abschätzung des finanziellen
Risikos wird ebenfalls herausgearbeitet.Durch
die Abbildung des zukünftigen Unternehmens auf Knopfdruck steht dem Unternehmenserfolg nichts mehr im Wege! Da bei der
Erstellung eines Businessplanes eine professionelle persönliche Betreuung wesentlich ist,
werden den Teilnehmern auch 4 zusätzliche
kostenlose Beratungsstunden zur Verfügung
gestellt.
Wesentlich bei „4 Steps to Business“ ist,
dass das vermittelte Wissen für alle Branchen
angewandt werden kann.Wichtig ist,Sicherheit für die zukünftigen unternehmerischen
Aktivitäten zu gewinnen.
Interessenten stehen folgende Seminartermine zur Verfügung:
. RIZ Berndorf - ab 24.11.2003
. RIZ Krems - ab 25.11.2003
. RIZ Gutenstein - ab 27.11.2003
Nähere Informationen dazu sind auch auf der
Website unter www.riz.at abzurufen bzw. steht
auch Dr. Helmut Hanzl unter der
Telefonnummer 02622/26 3 26-208, E-Mail:
hanzl@riz.co.at für Rückfragen zur Verfügung.
TRAINERMEDIEN
SAP wird die Software des dänischen
Herstellers Danware, NetOp School,
weltweit einsetzen.
SAP ersetzt seine bisherigen e-Learning
Applikationen durch NetOp School. Dieses
Programm erleichtert bereits in vielen österreichischen Unternehmen und Schulen die
Ausbildung an Computer Arbeitsplätzen.
NetOp School bietet ein umfassendes Set
42
an Werkzeugen, für vernetztes, computerbasiertes Training. So kann der Bildschirm
eines beliebigen Teilnehmers vorgeführt
werden, Aufgaben können ausgeteilt und
eingesammelt werden, der Übungsfortschritt
lässt sich zentral kontrollieren. Bei Hilfeanfragen kann schnell auf den Rechner eines
Teilnehmers zugegriffen werden. Das
Programm unterstützt zehn verschiedene
http://www.netop.co.at
Sprachen.
monitor | November 2003
www.malbuch.de
NetOp School in allen SAP Trainingszentren
H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1
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Job Training | E-Government
Master-Lehrgang E-Government
Der Universitätslehrgang E-Government an der Donau-Universität Krems vermittelt
Mitarbeitern aus der öffentlichen Verwaltung seit 2002 das notwendige Know-how
für die Planung, Umsetzung und Betreuung von E-Government-Projekten auf
hohem Niveau.
Projektarbeit als Teil des
E-Government-Masterplans
Nach zwei Semestern kann bereits ein erfolgreiches Resümee des ersten Lehrgangs gezogen werden. So schaffte es eine der vier erfolgreich
abgeschlossenen
Projektarbeiten[DK1],in den österreichischen
E-Government-Masterplan aufgenommen
zu werden und stellt damit die hohe Praxispraxisrelevanz des Studienprogramms unter Beweis. Die Projektarbeiten sind Teil des
Lehrgangs und müssen in den ersten beiden
Semestern im Team erarbeitet werden.Weitere Projektarbeiten des ersten Lehrgangs behandelten die Themen E-Democracy, E-Exclusion und Hybrid-Mail-Lösungen für den
Verwaltungsbereich.An der Themenvielfalt
wird die Bandbreite der Lehrgangsinhalte ersichtlich.„E-Government endet nicht bei der
Online-Anwendung für den Bürger. Die
weitaus größere Herausforderung liegt in der
internen Reorganisation, die bei der Umsetzung von E-Government-Projekten notwendig wird“, so Lehrgangsleiter Peter Parycek.
Die Inhalte des Lehrgangs
Zentrales Thema des Lehrgangs ist die Konzeption und Integration technischer Systeme im öffentlichen Bereich innerhalb der fünf
www.malbuch.de
Bei der EU-Konferenz zum Thema EGovernment am 7.und 8.Juli 2003 im italienischen Como wurde nicht nur die österreichische Bürgerserviceplattform Help.gv.at
mit dem europäischen E-Government-Award
2003 ausgezeichnet, sondern auch die europaweit einzigartigen Weiterbildungsaktivitäten der Donau-Universität Krems in diesem
Bereich hervorgehoben. Mit dem Universitätslehrgang „E-Government“ verfolgt die
Donau-Universität Krems das Ziel, die aktuellen E-Government-Initiativen durch
Weiterbildung der Mitarbeiter in Bund,Ländern und Gemeinden zu unterstützen. Der
Lehrgang schließt nach vier Semestern mit
dem internationalen akademischen Grad
„Master of Science“ (MSc) ab.
WEB BASED
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wesentlichen E-Government-Anwendungsbereiche E-Administration,E-Democracy,EAssistance, E-Organisation und E-Procurement. In vier Semestern werden konzeptiowww.herdt.com
nelles
und
instrumentelles
Managementwissen, Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechnologie, Universitätslehrgang E-Government ausgewählte Rechtsbereiche sowie E- Informationen bei Mag. Peter Parycek,
Government-Anwendungsbereiche und - MAS Zentrum für Telematik, Donau-Universität
Modelle in Form von Präsenzunterricht, Krems Tel.: +43 2732 893-2312,
Workshops und Casestudies vermittelt.
E-Mail: peter.parycek@donau-uni.ac.at
Das Netzwerk des Lehrgangs sichert eine Web: www.donau-uni.ac.at/e-gov
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3
2
1
monitor | November 2003
43
Marktübersicht | LC-Displays
EIZO L767: Allround-LCD mit 19-Zoll
Dieses 19-Zoll Display aus der MultiEdge Linie von
EIZO ist ein universell einsetzbarer Flachbildschirm
mit hoher Bildqualität.
Das neue Modell eignet sich für
den Einsatz in Backoffice-Umgebungen ebenso, wie in Kundenbereichen, in Call Centern,
in Planungs- und Entwicklungsabteilungen. Das Gerät besitzt
einen nur 19 mm schmalen Gehäuserand und kann dank seiner geringen Gehäusetiefe (bei
integriertem Netzteil und integrierten Lautsprechern) in
unterschiedlichen Arbeitsumgebungen sehr flexibel eingesetzt werden. Außerdem lässt
sich bei Bedarf der höhenverstellbare Standfuß abnehmen
und durch einen Wandhalter
oder Tragarm ersetzen.
Das Gerät ist mit einem lichtund kontraststarken LCDModul ausgestattet und verfügt
über einen digitalen (DVI-D)
und einen analogen Signaleingang (DSub-15). Die Signalerkennung und -umschaltung erfolgen automatisch. Der L767
besitzt eine empfohlene Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten. Bei einer maximalen
Helligkeit von 250 cd/qm schafft
es ein Kontrastverhältnis von
500:1 und höher. Wichtig ist
auch die konstante Farbwiedergabe: Diese wird beim L767 über
eine 10-Bit Look-Up-Table
(LUT) gesteuert. Damit lassen
sich Farbinformationen genauer auflösen als bei sonst üblichen
8-Bit LUTs. Gamma-Einstellungen zwischen 1,4 bis 3,0 in Stufen von 0,2 werden dadurch
möglich. Sogar Halbtonbilder
werden durch die variable Graustufenkorrektur richtig abgebildet.
Mit der Kontrastverstärkung
kann der Bildschirm auf die jeweilige Arbeitsumgebung noch
besser abgestimmt werden: Diese Funktion bietet insgesamt
fünf verschiedene Videomodi
mit unterschiedlichen Voreinstellungen für Helligkeit, Farbtemperatur und Gamma. Auf
Knopfdruck werden die idealen
Sichtbedingungen für VideoClips (Movie), Grafik- und Bildbearbeitung (Picture), Büroanwendungen (Text) und Internet
(sRGB) generiert. Ein CustomModus für eigene Einstellungen
ist ebenfalls verfügbar. Über die
mitgelieferte Software ist eine
automatische Umschaltung
EIZO L767: Das Design wirkt durch den schmalen Gehäuserand und die
integrierten Lautsprecher besonders markant
möglich, z.B. auf sRGB-Anzeige bei Aufruf des Browsers.
Temperaturabhängige Helligkeitsschwankungen der Hintergrundbeleuchtung werden ständig durch einen Sensor gemessen.
Ein Mikroprozessor steuert
das Backlight so, dass die Helligkeit der Anzeige nicht schwankt.
Der L767 ist in den Farben
Grau und Schwarz erhältlich.
EIZO gewährt eine 5-jährige
Garantie, die einen Vor-OrtAustausch-Service beinhaltet.
Der empfohlene Verkaufspreis
liegt derzeit bei 918,- Euro (inkl.
MwSt.). Für den Einsatz in vernetzten Umgebungen steht optional eine Software zum AssetManagement und zur RemoteSteuerung zur Verfügung.
Management und Steuerung
erfolgen über die USBVerbindung mit dem PC.
http://www.eizo.at
20,1 Zoll LCD von Maxdata
Das neue Monitor-Topmodell von Maxdata ist der Belinea 102015.
Der Bildschirm besitzt mit 20,1
Zoll mehr als einen halben Meter sichtbare Bilddiagonale. Das
schafft reichlich Platz selbst für
große Tabellen, wie sie beispielsweise Berater im Bereich Versicherungen und Finanzen verwenden. Das Bild ist seitlich bis
zu einem Winkel von 170 Grad
sichtbar, so dass auch mehrere
44
Personen ein Display gemeinsam betrachten können. Lautsprecher sind bereits in den Rahmen eingebaut.
Von den technischen Daten
her bietet das Modell: einen
Kontrast von 600:1 und eine
Helligkeit von 250 cd/qm. Die
Auflösung beträgt 1600 x 1200
Bildpunkte. Der Belinea 102015
besitzt sowohl einen analogen
als auch einen digitalen Eingang
vom Typ DVI-I.
Der Belinea 102015 kommt
auf EUR 1.290,- mit drei Jahren
Garantie einschließlich Panel
und Backlight, inklusive Austausch-Service vor Ort (unverb.
empf. Richtpreis inkl. MWSt.).
http://www.maxdata.at
monitor | November 2003
20,1 Zoll bieten reichlich Platz auf
diesem neuen LCD von Maxdata
Marktübersicht | LC-Displays
Monitore der Spitzenklasse für den
anspruchsvollen Anwender
18-, 19- und 20-Zoll LCDs für den professionellen
Anwender
NEC-Mitsubishi Electronics Display hat Anfang diesen Jahres eine komplett neue LCDFamilie auf den Markt gebracht.Abgesehen
von der sehr gut ausgestatteten Standardserie (60er Serie) gib es für den professionellen Bereich die 80er LCD-Linie mit dem
neuen Flaggschiff NEC MultiSync
LCD2080UX mit UXGA Auflösung, sowie
einen 18- und 19-Zoll-Monitor.
Ende des Jahres wird noch ein 21-Zoll Gerät dieser Serie auf den Markt kommen. In
diesen Monitoren steckt die modernste Technologie wie zum Beispiel ambix+ (DVI-I,
DVI-D und VGA), CableComp, OmniColor, 10Bit Gamma-Selection und vieles mehr.
Das ErgoDesign dieser Serie sorgt unter anderem für Höhenverstellbarkeit (bis
130mm) der Geräte, und die Gehäuserahmen sind so schmal (13 bzw. 16 mm), dass
sie auch ideal für Multiscreen-Anwendungen geeignet sind.
Diese High-End-Geräte sind speziell für
professionelle Anwender konzipiert, und damit für Applikationen wie Bildbearbeitung,
Druckvorstufe sowie CAD-CAM Anwendungen und für den Finanz-Sektor hervorragend geeignet.
Darüber hinaus erlaubt die ausgereifte
Technologie zum Beispiel des NEC MultiSync LCD1980SX durch die integrierte
10Bit Gamma-Selektion eine noch
präzisere und glattere Farbabstimmung als bei 8BitLösungen. Damit
sind die Geräte
auch für den medizinischen Bereich
geeignet und für
Anwender, die mit
Grafikapplikationen arbeiten.
Zusätzlich ist es
für NEC-Mitsubishi besonders wichtig,
Monitore zu entwickeln, die einerseits optimal alle ergonomischen Anforderungen
erfüllen, innovative Funktionen
besitzen und andererseits auch
über besonders gute TCO (Total
Cost of Ownership)-Eigenschaften verfügen. Für Unternehmen in allen Größenordnungen, aber auch für Selbständige und anspruchsvolle Privatpersonen hat mittlerweile TCO einen großen Stellenwert und deckt viele Bereiche ab - sei es reduzierte Leistungsaufnahme oder Langlebigkeit des Produktes inklusive Zukunftssicherheit und damit Investitionsschutz.
Das neue Flaggschiff für den professionellen
Bereich: NEC MultiSync LCD2080UX
http://www.omegacom.at
19 Zoll für kleinere Budgets
Mit dem ProLite E481S bringt iiyama ein 19 Zoll-Display für kleinere
Brieftaschen auf den Markt.
Den ProLite E481S gibt es schon für 699 Euro (empf.Verkaufspreis inkl.MwSt.) und das
Modell bietet um diesen Preis gängige technische Werte wie einen Kontrast von 400:1
und eine Helligkeit von 250 cd/qm.
Das Gerät basiert auf einem IPS-(In-Plane Switching)-Panel, das für Einblickwinkel bis zu 170° horizontal und vertikal sorgt.
Es bietet eine physikalische Auflösung von
1,3 Mega-Pixel (1.280 x 1.024) und eine Response Time von 25 ms. Es hat bereits 2 x
2 Watt Lautsprecher im Gerät integriert. Der
ProLite E481S bietet neben einer D-SubSchnittstelle auch einen DVI-D-Signaleingang.
Ein weiteres Plus des ProLite E481S sind
die erweiterten Parameter-Einstellungen:
Neben Einstellungen zum Kontrast, Helligkeit, Clock und Phase sind Einstellmöglichkeiten zum sRGB sowie eine hardwareseitige Gammakorrektur-Funktion möglich.
http://www.iiyama.at
monitor | November 2003
Kostengünstig und sogar mit integriertem
Lautsprecher: ProLite E481S von iiyama
45
Marktübersicht | LC-Displays mit 19- 20 Zoll
46
monitor | November 2003
Aus der Redaktion
Inserentenverzeichnis
Allied Telesyn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Atoss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Bundesrechenzentrum . . . . . . . . . .kommunal
Data Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
die Berater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
dc-Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Epson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
HC Solutions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Herdt Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41,42,43
Highspeed Cabling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Iiyama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U
Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Net4You . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .kommunal
NEC/Omega . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U
Octocom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
RIZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
schoeller network control . . . . . . . . . . . . . . . .23
Software AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .kommunal
Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26,27
Xerox Austria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
yc:net.works . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
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Vorschau auf Dezember 2003
Storage
Steigendes Datenvolumen, Kostendruck und
der Bedarf nach zentralem Management forcieren den Bedarf an neuen, zeitgemäßen Storagelösungen.
„Made in Austria“ — IT in den
Bundesländern
Der neunte Teil dieser MONITOR -Serie
führt nach Wien.
Marktübersicht: Mobile Beamer
Aktuelle Modelle, aktuelle Preise
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monitor | November 2003
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Nov. 03
11
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Der Stellenwert neuer Technologien hat auch im öffentlichen Bereich stark
zugenommen. MONITOR kommunal zeigt anhand von Anwendungsbeispielen,
Interviews, Produktneuheiten wie die öffentliche Wirtschaft von diesen neuen
Informations- und Kommunikations-Technologien profitieren kann.
E-Government: Wohin führt der Weg?
BRZ: Compentence-Center in Sachen E-Government
Elektronische Dokumenten-Verwaltung beim Magistrat Wien
Österreichs
Gemeinden
machen sich
bereit für den
Weg zum
E-Government:
Die Donau
Universität Krems
begleitet Gemeinden
auf diesem Weg.
„Wachsende Dichte von
eGovernment benötigt
zunehmend zentrale
Dienstleistung, welche
die begleitende
Koordination sowohl in
der Verwaltung als
auch in der Wirtschaft
betreibt.“ Mag. Erhard Schmidt, Geschäftsführer
der Bundesrechenzentrum GmbH
Kommunal| E-Government
E-Government ist derzeit in. Auch die
italienische EU-Ratspräsidentschaft hat
für ihre erste größere Veranstaltung
dieses Thema gewählt. Die Konferenz
im italienischen Como zeigte aber auch,
dass E-Government mehr und mehr
zum europäischen Thema wird. Nach
den nationalen Aktionsplänen, die in
vielen Ländern entwickelt wurden, geht
es nun um „Europa Online“. Wohin führt
aber die Entwicklung?
Christian Henner-Fehr
E-Government: Wohin führt der Weg?
In einem ersten Schritt, so fordern die Experten, gelte es, die Best-Practice-Beispiele
aus ganz Europa zusammen zu führen und
grenzüberschreitende E-Government-Lösungen zu entwickeln. Paul Timmers, als
Abteilungsleiter der Generaldirektion InfoSociety in Brüssel für E-Government zuständig, sieht vor allem das Synergiepotenzial, das sich dadurch erschließen lässt. Dafür benötige man ein gutes Rahmenkonzept
und einen kontinuierlichen Austausch.
Gefordert sind also die einzelnen Staaten
mit ihren Aktionsprogrammen und Maßnahmenpaketen. Dass Österreich im europäischen Vergleich eine sehr gute Position
einnimmt, wurde in Como deutlich. So
konnte die Serviceplattform help.gv.at beim
diesjährigen eEurope Award den ersten Platz
erringen. Hervorgehoben wurden aber auch
die spezifischen Weiterbildungsaktivitäten
in Österreich. So bietet etwa die Donau-Universität Krems mit dem postgradualen Universitätslehrgang „E-Government“ seit dem
letzten Jahr eine europaweit einzigartige
universitäre Weiterbildungsmöglichkeit für
diesen Bereich an. Ziel ist es, durch die
Weiterbildung der Mitarbeiter in Bund, Ländern und Gemeinden die E-GovernmentInitiativen zu unterstützen. „Die E-Government-Bemühungen sollten aber weiter gehen“, so Johann Günther,Vizepräsident und
Leiter der Abteilung für Telekommunikation, Information und Medien. „E-Government muss mehr sein als nur elektronische
II
Verwaltung. Es hat das Potenzial, der Politikverdrossenheit in Europa zu begegnen
und neue Möglichkeiten der Mitbestimmung und Mitgestaltung der Bürger im Sinne einer ‘digitalen Demokratie’ zu eröffnen.“
In diesem Sinne muss E-Government
mehr sein als die Weitergabe von Informationen via Internet. Die Zeit, wo es ausreichte, eine Onlinepräsenz vorzuweisen, sind
vorbei. Heute geht es darum, entsprechende Dienstleistungen zu entwickeln und diese dann auch anbieten zu können. Einhergehen muss damit nicht nur die Modernisierung der Ablaufprozesse auf den Verwaltungsebenen, sondern auch der Wandel weg
vom „Amt“ hin zu einem aktiven Dienstleister, der sich an Kriterien wie Kundenfreundlichkeit und auch Wirtschaftlichkeit
orientiert und misst.
Vor allem die Frage nach der Wirtschaftlichkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Die Hoffnungen, mit der Hilfe von E-Government-Lösungen große Kosteneinsparungen erzielen zu können, haben sich nicht
erfüllt. Ging es vor kurzem nur darum, möglichst schnell ein möglichst großes Angebot
an Dienstleistungen im Internet zu präsentieren, wird heute immer häufiger die Frage gestellt, welchen Mehrwert jedes einzelne Online-Angebot bringt. Die Investitionskosten müssen sich rechnen und das ist nicht
bei jeder Anwendung der Fall. Länder wie
beispielsweise Kanada führen regelmäßige
monitor | November 2003
Evaluierungen durch, um jedes einzelne Angebot auf Akzeptanz, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Dabei schreckt man dann auch nicht davor zurück, einzelne Angebote wieder einzustellen.
Die Akzeptanz der E-Government-Angebote durch die Bürger stellt wohl das entscheidende Erfolgskriterium dar. Nur wenn
die Angebote im entsprechenden Ausmaß
angenommen werden, lassen sich damit beispielsweise Kosten einsparen. Aber brauchen wir als Bürger wirklich diese Vielzahl
an Angeboten? Hans G. Zeger, Obmann der
ARGE Daten, der österreichischen Gesellschaft für Datenschutz, ist sich da gar nicht
so sicher. „Natürlich ist es angenehm, wenn
man sich online um- oder abmelden kann,
aber man muss sich auch fragen, wie oft das
geschieht?“ Wenn man davon ausgehe, dass
jeder Bürger durchschnittlich ein bis zweimal mit einem Amt zu tun habe, habe es die
Verwaltung schwer, Angebote zu entwickeln, die dann auch wirklich helfen, die Kosten zu reduzieren. „Das Problem ist doch
eher, dass ich nicht weiß, zu welchem Amt
ich mit welchen Unterlagen gehen muss“,
so Zeger, der für ein E-Government-Amt
plädiert, bei dem sich alle Amtswege an einem Tag erledigen lassen.
Auch die jährlich durchgeführten Studien
des IT-Dienstleisters Accenture zum Thema E-Government kommen zu einem ähnlichen Ergebnis.
Die Mehrzahl der Bürger nutzt die An-
Kommunal | E-Government
gebote der Online-Verwaltung noch hauptsächlich zur Informationsbeschaffung. Geht
es aber um das Versenden persönlicher Daten oder das Bezahlen via Internet, halten
sich die meisten zurück. Zu groß sind noch
die Sicherheitsbedenken. Die Angst vor Datenmissbrauch lässt nur die wenigsten die
Transaktionsdienstleistungen nutzen. Diese Angst ist in weiten Bevölkerungsschichten vorhanden, daran gibt es keinen Zweifel und solange diese Zweifel nicht ausgeräumt werden können, wird der Erfolg auf
sich warten lassen. Gestritten wird darüber,
inwieweit diese Ängste gerechtfertigt sind?
Als Obmann der österreichischen Gesellschaft für Datenschutz nimmt Zeger eine
eher kritische Haltung ein. Die Gefahr des
gläsernen Bürgers sieht er schon als gegeben an, anzustreben sei aber mit E-Government eher das gläserne Amt, das seinen Bürgern mehr Informationen und besseren Service biete, so Zeger. Bestätigt sieht er seine
kritische Einschätzung auch durch den Ent-
wurf des E-Government-Gesetz, den die
Bundesregierung zur Begutachtung vorgelegt hat und mit dem sie einen Rahmen
schaffen möchte, um vor allem Transaktionsdienstleistungen einen rechtlichen Rahmen
zu geben.
Diese Form des E-Government, die weit
über das Publizieren von Informationen hinaus geht, verlangt nach diesem Rahmen,
denn jeder Bürger, der seine sensiblen Steuerdaten online an das Finanzamt schickt,
möchte wissen, was damit geschieht. Hier
bewegt sich die öffentliche Verwaltung auf
einem schmalen Grad.
Auf der einen Seite möchte sie den Bürger vermehrt als Kunden bedienen und ihn
mit ihren Serviceleistungen zufrieden stellen. Auf der anderen Seite ist sie aber immer noch die Hoheitsverwaltung, die es eben
nicht nur mit Kunden zu tun hat, sondern
den Bürger auch davor zu schützen hat, dass
mit seinen Daten kein Missbrauch betrieben wird. Kundenbeziehungen lassen sich
vor allem dann verbessern, wenn sie personalisiert werden. Nicht ohne Grund kommt
auch Accenture in seiner Untersuchung zu
dem Ergebnis, dass das Management der
Kundenbeziehungen - und damit auch das
Management von Kundendaten - in Zukunft Kernbestandteil von E-Government
sein wird. Hier die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, braucht neben einem
Gesetz wahrscheinlich auch noch einige Diskussionen und jede Menge Zeit.
Vor dem Hintergrund solch komplexer
Fragstellungen ist es verständlich, dass der
Zug in Richtung eÖsterreich oder eEurope nicht mehr ganz so schnell fährt. Die Zeiten, in denen sich der Erfolg von E-Government quantitativ messen ließ, scheinen endgültig vorbei. Heute geht es vor allem um
die Qualität der Anwendungen. Dass die dabei entstehenden Fragen dabei auf eine europäische Ebene gehoben werden, scheint
sinnvoll, denn von anderen zu lernen, war
noch nie ein Nachteil.
❏
Kommunal| BRZ
Als IT-Dienstleister des Bundes
ist das Bundesrechenzentrum
(BRZ) mitverantwortlich für die
Entwicklung von E-Government
in Österreich. Ob elektronischer
Akt oder virtuelles Fundamt, bei
diesen und vielen anderen
Anwendungen bringen die
Experten des BRZ ihr Know-how
ein und tragen dazu bei, dass die
Vision von E-Österreich
Wirklichkeit wird.
Die BRZ GmbH - der IT-Dienstleister des Bundes - zählt zu den Vorreitern bei der Entwicklung
zukunftsweisender E-Government-Lösungen.
Compentence-Center in Sachen E-Government
Als 1997 das BRZ aus dem Bundesministerium für Finanzen (BMF) ausgegliedert
wurde, hatte es 400 Mitarbeiter. Heute sind
es rund 1.000 Beschäftigte, die pro Jahr einen Umsatz von ca. 140 Mio. Euro im Jahr
erwirtschaften. „Noch kommen 70 bis 80%
unseres Umsatzes aus Finanz- und Justizministerium, aber zukünftig wird sich der
Umsatz auf alle Ministerien verteilen“, ist
Harald Neumann, seit Februar als Geschäftsführer für die Bereiche IT-Anwendungen
und Infrastruktur zuständig, überzeugt. Mit
seiner Erfahrung ist das BRZ natürlich der
Ansprechpartner bei der Modernisierung
und Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur in der öffentlichen Verwaltung.Aufträge aus der Privatwirtschaft nimmt das BRZ
nicht an, da seine Tätigkeiten auf den
Bundesbereich fokussiert sind. Um aber auch
den Ländern, Städten und Gemeinden das
vorhandene Know-how zur Verfügung stellen zu können, habe man letztes Jahr die
Bundesrechenzentrum IT-Solutions GmbH
(BIT-S) als 100%ige Tochter gegründet, erklärt Neumann die Struktur der BRZ-Gruppe. BIT-S zeichne sich vor allem durch hohe Projekt- und E-Government-Kompetenz
aus. „Ihr Kerngeschäft ist es daher, Ländern,
Städten und Gemeinden entsprechende ITIV
Dienstleistungen anzubieten“, so Neumann.
Ein Referenzprojekt ist das virtuelle
Fundamt, das es den Bürgerinnen und Bürgern möglich macht, ihre verlorenen Gegenstände über die Website www.fundamt.gv.at zu
suchen.
Die IT-Lösung ermöglicht eine rasche und
unkomplizierte Verwaltung von Funden.
Nicht nur die Landeshauptstädte, sondern
auch zahlreiche Gemeinden sind bundesweit in das IT-Verfahren eingebunden. Rund
drei Millionen Bürger können diesen Service mittlerweile in ihrer Heimatgemeinde nutzen.
Die Anwendung, die auch eine Jury-Auszeichnung im Rahmen des diesjährigen
Staatspreis für Multimedia und E-Business
erhalten hat, unterstützt die Kommunalverwaltungen im Handling verloren gegangener Gegenstände. Nach den Städten und Gemeinden sollen zukünftig auch mobile Knotenpunkte, also Flughäfen und Bahnhöfe, in
das Verfahren eingebunden werden, denn
gerade dort gehen ja häufig Gegenstände
verloren.
Das Fundamt im Internet steht aber auch
für die zunehmende Zahl von E-Government-Projekten, die in den letzten Jahren
entwickelt wurden. Diese müssen sich aber
monitor | November 2003
„Für die Bürger müssen
die Anwendungen einen
hohen Nutzen aufweisen
und dürfen nur wenig
kosten.“ - Harald
Neumann, Geschäftsführer für die Bereiche
IT-Anwendungen und
Infrastruktur beim BRZ
nicht ausschließlich an die Bürger wenden,
„denn unter E-Government fallen alle IKTAnwendungen, die die Hoheitsverwaltung
für ihre Bürger, aber auch für die Wirtschaft
und für sich selbst bereitstellt“, so Harald
Neumann. Ein Beispiel, wie die Verwaltung
selbst von solchen Anwendungen profitieren kann, ist das Projekt „ELAK im Bund“.
Die Einführung des elektronischen Aktes
bringt der öffentlichen Verwaltung nicht
nur Veränderungen in den Arbeitsabläufen,
sondern schafft vor allem ein einheitliches
System, das Akten verschiedener Ministerien miteinander kommunizieren lässt.
„Diesen Ansatz, das Aktensystem auf
Bundesebene gleichzuschalten, gibt es innerhalb der EU bis jetzt noch nicht“, verweist
Neumann auf die Vorreiterrolle, die
Österreich hier einnimmt.
Kommunal| BRZ / Gesundheitswesen
Natürlich könne man sich nicht mit der
Bundesebene zufrieden geben, denn E-Government sei als ein System zu verstehen,
das über Bund, Länder und Gemeinden, also allen Verwaltungsebenen, liege, beschreibt
Neumann sein Verständnis. Aber auch die
EU-Ebene müsse hier bereits mitgedacht
werden. „Schließlich fordert gerade die EU
die Durchlässigkeit von Applikationen und
Systemen.“ Neumann kann sich durchaus
vorstellen, dass in manchen Bereichen österreichische Standards zu europäischen Standards gemacht werden, denn man könne einige sehr erfolgreiche Projekte vorweisen.
Zu ihnen gehört natürlich auch help.gv.at,
das Hilfeportal, das mittlerweile eine Vielzahl an Preisen gewonnen hat. Mit ihm ist
es gelungen, die Kosten von geschätzten 330
Mio. Euro, die Bürgern und Wirtschaft jedes Jahr durch sinnlose Amtswege entstehen, zu halbieren.
Was aber sind die „Erfolgsfaktoren“ von
E-Government? Neumann unterscheidet
hier zwischen Bürgern und den Unternehmen: „Für die Bürger müssen die Anwendungen einen hohen Nutzen aufweisen und
dürfen nur wenig kosten.“ In der Wirtschaft
sei die Zahlungsbereitschaft durchaus vorhanden, allerdings müsse E-Government
dann auch Einsparungen bringen. Der größere Nutzen liege wohl auf Wirtschaftsseite, ist der Geschäftsführer der BRZ überzeugt. Möglich sei etwa die Erstellung eines
zentralen Rechnungsregisters. Eine zentrale Rolle spielt bei solchen Vorhaben das
Thema Sicherheit. Sichergestellt werden
müsse nicht nur der sichere Umgang mit
den Daten, sondern auch deren Hochverfügbarkeit, erklärt Neumann, der dem BRZ
hierbei eine tragende Rolle zuspricht.
Er sieht es als seine Aufgabe an, das BRZ
zukünftig noch mehr als Competence Cen-
ter für E-Government zu positionieren,
„schließlich sind wir die einzigen, die in dieser Hinsicht entwickeln, implementieren
und betreiben“. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal müsse das Thema Compentence
Center noch besser kommuniziert werden.
Ausgebaut werden auch die Aktivitäten. Dabei gehe es nicht nur darum, sich auf Länder- und Gemeindeebene stärker zu engagieren, erzählt Neumann. „Wir unterstützen beispielsweise auch die EU-Beitrittskandidaten in Sachen E-Government“, verweist
Neumann auf die internationalen Aktivitäten des BRZ.
Dahinter steckt die Idee, das BRZ zu einer Drehscheibe im Bereich E-Government
auszubauen. Profitieren sollen davon, wenn
es nach Harald Neumann geht, alle Partner
des Bundesrechenzentrums. Und das sind
❏
nicht wenige.
www.brz.gv.at
Mobile Zeit- und Leistungserfassung im Pflegebereich
Der Rote Kreuz Landesverband
Oberösterreich setzt auf MobileFact-X
von der Software AG.
Mit über 13.000 gut ausgebildete Helfern
und insgesamt 86 Ortsstellen allein in Oberösterreich ist das Rote Kreuz die größte
Hilfsorganisation Österreichs. Seine Mitarbeiter stehen der Bevölkerung 24 Stunden
täglich sowie 365 Tage im Jahr zur Verfügung, wobei durch sein dichtes Netz innerhalb von 15 Minuten nahezu jeder Punkt in
OÖ erreicht werden kann. Rettungs- und
Krankentransportdienst sowie Katastrophenhilfe und Blutspendedienst sind untrennbar mit dem Rotkreuzzeichen verbunden.
Durch den steigenden Altersschnitt der
Bevölkerung erleben dabei besonders die
Pflege- und Betreuungsdienste einen rasanten Anstieg. „Mit Hauskrankenpflege, mobiler Hilfe und Betreuung, Rufhilfe oder betreuten Reisen ist das Rote Kreuz OÖ auch
in diesem Bereich gut gerüstet. Um für die
dabei ständig geforderte Einsatzbereitschaft
auch technologisch gerüstet zu sein, ist aber
auch der Einsatz modernster mobiler Endgeräte von entscheidender Bedeutung“, erklärt der Präsident des Oberösterreichischen
Roten Kreuzes Leo Pallwein-Prettner.
VI
MobileFact-X, die von der Software AG
entwickelte Lösung, ermöglicht hierbei dem
mobilen Pflegepersonal eine Zeit- und Leistungserfassung über mobile Endgeräte. Den
Mitarbeitern des Roten Kreuzes steht die
Möglichkeit offen Zeitdaten, Lohnverrechnungsdaten, Kundeninformationen bzw. anfallende Kilometerleistungen mobil einzupflegen, bzw. vom zentralen Datenserver abzufragen. Die Datenübertragung erfolgt bidirektional über GPRS, wobei die übertragenen Daten in dem nativen XML-Server
Tamino verwaltet werden. Durch die Integration zum dahinterliegenden SAP R/3
HR-Modul stehen die gesammelten Daten in Folge ohne Medienbruch für die
Lohnverrechnung zur Verfügung.
Derzeit setzen etwa 400 Mitarbeiter des
Roten Kreuzes auf MobileFact-X. Vordefinierte Eingabemasken auf den mobilen Endgeräten ermöglichen eine komfortable Benutzerführung und erübrigen somit zusätzliche manuelle Datenaufzeichnungen. Die
Administration der verwalteten Daten erfolgt über einen Webclient. Dank seiner flexiblen Struktur passt sich das System jeder
Unternehmensgröße an und ist ideal für all
jene Unternehmen, deren mobile Mitarbeiter bereits heute auf höchste Flexibilität und
ein Minimum an Administrationsaufwand
setzen.
monitor | November 2003
Leistungsmerkmale der Lösung
MobileFact-X
Neben der geforderten Business-Funktionalität beinhaltet das System nachfolgende
technische Leistungsmerkmale:
. Benutzerschnittstelle über Browsertechnologie
. Client-Server-Architektur
. Modulare objektorientierte Systemstruktur
. Integriertes Zugriffsberechtigungssystem
. Einsatzmöglichkeit unter GPRS und
UMTS
. XML basierte Datenhaltung für die Datenausgabe auf
. unterschiedlichste Endgeräten
Mit der zukunftsorientierten, XML-basierten Lösung gehört die bisher zeitaufwendige manuelle Datenerfassung der Vergangenheit an. Tamino, der XML Server der
Software AG, stellt eine uneingeschränkte
XML-Nutzung sowie eine hohe Performance bei unternehmenskritischen Anwendungen sicher.
Auch bietet er den Vorteil, Daten aus existierenden Datenquellen auf XML abzubilden, um dadurch eine homogene Sicht zu
ermöglichen.
http://www.softwareag.com/austria
Kommunal | E-Government
Inzersdorf-Getzersdorf als E-Government-Mustergemeinde
Bis jetzt ist die Gemeinde Inzersdorf-Getzersdorf vor allem wegen des dort wachsenden Weins
bekannt. Nun macht sie aber auch als E-Government-Mustergemeinde von sich reden.
Christian Henner-Fehr
Die Zahl der Internetuser
nimmt ständig zu. Sie wohnen
in der Großstadt und auf dem
Land. Und sie alle sollen ihre Behördengänge und Eingaben an
die Verwaltungsbehörden online erledigen können, wenn es
nach der Vorstellung der
Bundesregierung geht. Um diesen Entwicklungsprozess voranzutreiben und E-Government
verstärkt auch auf Gemeindeebene zu lancieren, sind die Verantwortlichen auf die Idee der
E-Government-Mustergemeinde gekommen.
Vier Gemeinden aus ganz
Österreich wurden ausgewählt,
um zu zeigen, dass im Zeitalter
von E-Mail, Internet und digitaler Signatur lange Wartezeiten und aufwändiger Papierkram der Vergangenheit angehören. Zu ihnen zählt neben den
Orten Bregenz, Kufstein und
Weikersdorf im Steinfeld auch
Inzersdorf-Getzersdorf. Die rund
1500 Einwohner der aus fünf
Orten bestehenden Gemeinde
können sich nun rund um die
Uhr online an- oder abmelden
und verschiedene Dokumente
bei ihrer Gemeindeverwaltung
anfordern. Eine zeitgemäße Gemeindeverwaltung müsse eine
Serviceeinrichtung sein, die dem
Bürger rasch, unbürokratisch
und persönlich zur Verfügung
stehe, ist das Credo des Teams
rund um Bürgermeister Franz
Haslinger. Umgesetzt wird das
Projekt E-Government-Mustergemeinde von Amtsleiter Anton
Deimel, der sich seit rund zwei
Jahren mit dem Thema E-Government für kleine und mittlere Gemeinden beschäftigt und
dem es auch mit zu verdanken
ist, dass „seine“ Gemeinde sich
nun Mustergemeinde nennen
darf.
Auf diese Weise soll der von
Experten konstatierte Nachholbedarf der österreichischen Gemeinden in Sachen E-Government gedeckt werden. Schließlich ist es das Ziel der Bundesregierung, in zwei Jahren alle
Amtswege in elektronischer
Form anbieten zu können. In der
Mustergemeinde wurde in einem ersten Schritt die Homepage nach den „Lebenslagen“ der
Bürgerinnen und Bürger umgestaltet.Auf ihr finden sich Informationen zu allen Themen, die
von Interesse sind. Ob es um
Baubewilligungen oder das Vormerken von Kindergartenplätzen geht, das Angebot der Seite ist schon jetzt sehr umfangreich. Zahlreiche Informationen
zu den Themen Geburt,Ausbildung, Hausbau, Landwirtschaft
oder Verkehr stehen den Bürgern zur Verfügung.
Das virtuelle Gemeindeamt
ist natürlich jederzeit erreichbar.
Elektronische Behördenwege
können unabhängig von den
Amtsstunden, bequem von zu
Hause oder vom Arbeitsplatz
aus erledigt werden. Der automatisierte Ablauf macht es möglich, die Anträge rascher zu erledigen. Hilfesysteme beim Ausfüllen von Anträgen, einheitliche Formulare und standardisierte Prozesse helfen den Bürgern, sich zurechtzufinden. Geht
es nach den Verantwortlichen,
müssen die Behördenerledigungen einfach und rasch ohne besondere Kenntnisse von Zuständigkeiten und Spezialwissen
elektronisch auszuführen sein.
Das bedeutet aber nicht, dass
die bestehenden Verwaltungs-
dienstleistungen ersetzt werden.
Es gehe vielmehr um einen zusätzlichen Service für die Bürger, so Deimel. Auch die Kommunikation sei via Internet viel
einfacher. Ihre Informationen
verschickt die Gemeinde in einem Newsletter, der bereits 20
Prozent der Haushalte erreicht.
So legt die öffentliche Verwaltung auch ihren bürokratischen
Charakter ab und wandelt sich
zu einem effizienten serviceorientierten Dienstleistungsunternehmen. Mit E-Govern-
monitor | November 2003
ment, so hofft man in der Gemeinde, wird es möglich sein, die
Servicequalität der Gemeindeverwaltung erheblich zu steigern
wobei die Gemeindemitarbeiter
ihren Bürgern weiterhin für Fragen und Problemlösungen als
erste Ansprechpartner in der
Verwaltungshierarchie zur Verfügung stehen. So ist es also
nicht nur der Wein, der das Traisental so interessant macht.
www.inzersdorf-getzersdorf.gv.at
VII
Kommunal| E-Government
Noch vor dem Sommer wurden die Weichen gestellt:
Mit dem Beschluss der „e-Government-Offensive“
für Österreich setzte die Bundesregierung das
Startzeichen für eine Vielzahl einzelner
e-Government-Projekte.
Adolf Hochhaltinger
Die „e-Government-Lawine“ rollt
Diese Projekte haben allesamt ein gemeinsames Ziel:Viele Dinge, zu deren Erledigung
der Bürger bisher ein Amt aufsuchen musste, soll er in Zukunft am Computer via
Internet erledigen können. An die hundert
einzelne Projekte der einzelnen Ressorts
sind hier aufgelistet; viele werden in der
nächsten Zeit in Angriff genommen, mit einem Teil davon wurde sogar schon begonnen.
Zu diesen bereits realisierten Lösungen
zählen beispielsweise der „Fundhund“ - er
unterstützt den Bürger beim Fundamt
(fundamt.gv.at) bei den Amtswegen nach
einem Verlust: Er sucht verlorene Gegenstände und weiß dank seiner Datenbank
über alle gemeldeten Fundsachen genau Bescheid.
cherheitsniveau ein, stellt bundesweit die
IT-Infrastruktur und betreut den behördenorientierten Teil des Projektes.
Ihre Tochterfirma BIT-S (Bundesrechenzentrum IT-Solutions) zeichnet bei diesem
Projekt für die gesamte Projektleitung und
für alle logistischen Tätigkeiten verantwortlich; dazu zählen insbesondere Planung,
Steuerung, Koordination und Controlling.
Für die Umsetzung wünscht man sich hier
allerdings noch ein „e-Government-Gesetz“, das die rechtlichen Rahmenbedingungen definiert, inzwischen dringend erforderlich.Weiters könnte ein zentrales e-Government-Board als einheitlicher Koordinator zwischen Bund, Ländern und Gemeinden all deren e-Government-Aktivitäten
koordinieren.
Der „Elektronische Akt“ als Basis
In allen Ministerien
Eine der wichtigsten Neuerungen überhaupt
und zugleich Grundlage für eine ganze Reihe zukünftiger Neuerungen ist der „elektronische Akt“ (ELAK) in der öffentlichen Verwaltung. Seine Einführung ist mit einem
geschätzten Volumen von 40 Mio. Euro eines der größten Projekte der Verwaltungsreform; er soll den bisherigen Akt in Papierform ablösen.
Die für die Bundesverwaltung tätige
Bundesrechenzentrum GmbH bringt dazu
ihr fundiertes Behörden-Know-how und ihre langjährige Erfahrung in Entwicklung,
Bereitstellung und Betrieb von hochverfügbaren IT-Anwendungen auf höchsten Si-
Diese IT-Anwendung wird einheitlich in
zwölf Ministerien eingesetzt werden. Sobald diese Basis einmal vorhanden ist, können darauf andere Anwendungen des e-Government aufsetzen. Insgesamt sollen mehr
als 7.000 MitarbeiterInnen der Öffentlichen
Hand von den Vereinfachungen und der Beschleunigung der täglichen Arbeitsprozesse profitieren.
Bis zum Jahr 2005 sollen damit sämtliche
Behördenwege per Internet auf elektronischem Weg möglich sein. Dann können alle Angelegenheiten, die Sozialleistungen,
Personaldokumente, Bauanträge oder öffentliche Bibliotheken betreffen, ohne den
VIII
monitor | November 2003
„Gang zur Behörde“ per Computer erledigt
werden. Auch das Meldewesen wird dann
auf einer Online-Lösung basieren: Eine einfache Adressänderung am Computer wird
auch alle anderen Dokumente der betreffenden Person in allen Ämtern automatisch
auf die neue Adresse umstellen.
Vom Bund bis zur Gemeinde
Nicht nur die Bundesverwaltung wird diese Möglichkeiten des e-Government nützen, auch Länder, Städte und Gemeinden
werden diese Anwendungen einsetzen; haben sie doch den unmittelbaren Zugang zum
Bürger. Es wird daher von entscheidender
Bedeutung sein, insbesondere die Gemeinden von Seiten des Bundes bei ihrer Integration massiv zu unterstützen.
Damit die Bedienung beim Kontakt mit
allen Behörden möglichst einheitlich verläuft, werden wesentliche Elemente dieser
„elektronischen Schnittstellen“ - beispielsweise Antragstellung, Bescheidzustellung,
usw. - in einem eigenen e-Government-Gesetz standardisiert. Die Basisdienste für Identifikation,Authentifikation, Bezahlung und
Zustellung werden in diesem Zusammenhang ebenfalls normiert, auch sie sollen landesweit in gleicher Art und Weise verfügbar sein.
Download der aktuellen Broschüre
„e-Government in Österreich. Information für
Wirtschaft und Verwaltung“ als pdf unter
http://www.cio.gv.at/service/conferences/
graz_2003/
Kommunal | E-Government
Tagung: e-Government als Herausforderung
Die ADV Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung veranstaltet am 6. und 7.
November 2003 in Wien eine Fachtagung zum Thema e-Government.
Im Mittelpunkt stehen: Strategien,
Produkte, Best Practice.
Electronic Government eröffnet der Reform
von Staat und Verwaltung neue Perspekti-
ven. Ein Neubau der Strukturen von Regierung und Verwaltung unter Wahrung der
unverzichtbaren Eigenschaften öffentlichen
Handelns ist unumgänglich. Immer mehr
erkennen Regierungen und Verwaltungen,
dass sie nur mit den neuen technischen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, den
an sie gerichteten Anforderungen begegnen
können. Auf der Tagung werden Anwendungskonzepte und Produkte vorgestellt
und in ihrer Einsatzmöglichkeit diskutiert.
Den Erfahrungsberichten der Anwender
wird breiter Raum geboten. Insbesondere
wird dabei auch auf die speziellen Anforderungen und Rahmenbedingungen des
Anwendungsgebietes der Öffentlichen Verwaltungen eingegangen.
Die Fachtagung ist mit hochkarätigen
Referenten aus dem öffentlichen Bereich
und der Wirtschaft besetzt.
Donnerstag, 6. November 2003
Freitag, 7. November 2003
8.30 Uhr
8.30 Uhr
8.45 Uhr
9.20 Uhr
9.55 Uhr
10.30 Uhr
10.55 Uhr
11.35 Uhr
12.10 Uhr
12.45 Uhr
14.00 Uhr
14.35 Uhr
15.10 Uhr
15.45 Uhr
16.00 Uhr
17.20 Uhr
17.45 Uhr
Sekt.Chef Dr. Arthur WINTER, Präsident der ADV
Begrüßung und Eröffnung
Christian RUPP, Stabstelle IKT-Strategie des Bundes
eGovernment Plattform und neue Entwicklungen
Univ.Prof. Dr. Reinhard POSCH, Stabstelle IKT-Strategie des
Bundes
Strategische Technologien für das eGovernment
Gerhard HAVLIK, CPM Consulting & Projektmanagement
GmbH
Die Rolle von Open Source Software im öffentlichen Sektor
Kaffeepause
Roland HOFMANN, Microsoft Österreich GmbH
Von der Wiege bis zur Bahre, DIGITALE Formulare:
„Digitales Formularwesen auf Basis Microsoft Office
System 2003 und XML“
Lukas FETZ, Amt der Landeshauptstadt Bregenz
Eine moderne EDV-Gesamtstrategie im Rahmen der kommunalen Verwaltungsreform - Präsentation des Bregenzer Prototypen einer neuen kommunalen EDV-Landschaft zur Umsetzung der aus NPM und eGov sich ergebenden Anforderungen
Dipl.-Ing. Harald BRANDSTÄTTER, Bundesrechenzentrum
Zustellservice als eGovernment-Basisdienst
Gemeinsames Mittagessen
Ing. Norbert HOCHSCHOPF, Novell GmbH, Mag. Christoph
REISSNER, A-Trust GmbH
Novell Secure Identity Management und A-Trust Bürgercard
Ing. Johann PLESKAC, Bundesministerium für Finanzen
IT-Security im Finanzressort
Ing. Johannes MARIEL, Bundesrechenzentrum GmbH
Grundlegende Überlegungen zur IT-Sicherheit im
eGovernment-Umfeld
Kaffeepause
Christian KENDEL, forms2web communications GmbH
Barrierefreiheit in Theorie und Praxis
Mag. Kurt WALDHERR, forms2web communications GmbH
Barrierefreie Formulare für Österreichs Gemeinden
N. N., forms2web communications GmbH
Erfahrungen bei der Umsetzung großer WAI (Web Access
Initiative)-Projekte
Mag. Paul HUMANN, BBG Bundesbeschaffung GmbH
Masterplan der BBG: e-procurement in der Praxis
Cocktailempfang
Dr. Christine LEITNER, EIPA (European Institute of Public
Administration)
e-Europe Awards 2003: Ergebnisse des Best Practice Wettbewerbs
9.05 Uhr Peter Marvin BEHRENDT, ANECON Software Design und
Beratung GmbH
AneconFormSolution - eine benutzerorientierte Formularlösung
9.40 Uhr Peter GEHRING, BMC SOFTWARE GmbH
Business Service Management - die Verbindung zwischen IT
und Geschäftsprozess für zukunftsorientiertes e-Government
10.15 Uhr Kaffeepause
10.35 Uhr N. N., SAP Österreich GmbH
Der integrierte elektronische Akt mit SAP
11.10 Uhr Roland LEDINGER, Bundeskanzleramt
Der Elektronische Akt des Bundes in der Rolloutphase Einsatz- und Umsetzungserfahrungen
Univ.Prof. Dr. Friedrich LACHMAYER, Bundeskanzleramt
Projektbericht RIS und ERECHT
12.10 Uhr SR Dr. Kurt WARLISCHEK, Magistrat Wien
Das virtuelle Fundamt - fundamt.gv.at
12.45 Uhr Gemeinsames Mittagessen
14.00 Uhr MinR Christian IHLE, Bundesministerium für Finanzen
Elektronischer Zahlungsverkehr
14.35 Uhr Heribert SKACEL, Gemeinde Wien
Zahlungseingang bei Internetzahlungen - eine Herausforderung für die Verrechnung; ein Lagebericht aus Wien
15.10 Uhr Dipl.-Ing. Erich WILMERSDORF, MA 14 ADV der Stadt Wien
Strategische Technologie Geoinformationssystem:
eGeoGovernment am Beispiel des „Vienna-GIS“
15.45 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Dipl.-Ing. Werner KIRSCH & Mag. Harald HARTL, CSC Austria
„WaGIS“ - Wasserstraßen Geo-Informationssystem des
Bundes in Deutschland
Tagungsleitung:Prof. Dr. Roland TRAUNMÜLLER, Universität Linz
Programmänderungen vorbehalten
Auskunft und Anmeldung: ADV Arbeitsgemeinschaft für
Datenverarbeitung: Trattnerhof 2, A-1010 Wien,
Tel: ++43/1/5330913, Fax: ++43/1/5330913-77,
E-Mail: veranstaltungen@adv.at, URL: www.adv.at
MONITOR ist offizeller Fachmedienpartner dieser Fachtagung
monitor | November 2003
IX
Kommunal| E-Government
Donau Universität Krems begleitet Gemeinden
auf dem Weg zum E-Government
Österreichs Gemeinden machen sich bereit für den Weg zum
E-Government - und die Donau-Universität ist einer der Wegbereiter.
Unter dem Arbeitstitel Kommunalnet.at hat
die Donau-Universität Krems im Mai 2002
im Auftrag des österreichischen Gemeindebunds und der Kommunalkredit Austria die
aktuelle Situation bei allen österreichischen
Gemeinden untersucht. Das Ergebnis zeigte, dass die digitale Basis der Gemeinden
schon recht gut etabliert war.
Aus Sicht der Experten und Praktiker auf
Gemeindeebene fehlen aber Umsetzungen,
die Angebote zusammenfassen, einfache Zugänge zu vorhandenem Wissen eröffnen
und Systeme, die es möglich machen, die
Ziele des E-Government ohne kostspielige
Eigeninitiativen zu verwirklichen: Die Palette der Wünsche reicht von der digitalen
Signatur über Verwaltungsreform, One Stop
Shop, Rechtsinformationen, Zugang zu
kommentierten Gesetzestexten, Bescheidformularen, Informationen zu E-Government allgemein bis hin zu speziellen E-Government Projekten.
Auf Basis der Studie wurde unter Beteiligung der Donau Universität in Verhand-
lungen mit den Initiatoren, Projektbeauftragten, potentiellen Partnern aus der Wirtschaft und öffentlichen Stellen bis zum Sommer 2003 ein Gesamtkonzept für ein E-Government-Portal der Gemeinden erarbeitet.
Kernthemen des Konzepts sind ein inhaltlicher und zeitlicher Stufenplan.
Das entwickelte Konzept wurde am 2.
Oktober 2003 vom Gemeindebund einstimmig beschlossen. Das Portal soll ab 2004 in
Betrieb gehen und in seiner ersten Phase als
„Intranet der Gemeinden“ und Verbindung
zu anderen E-Government-Portalen sowie
zu Portalpartnern fungieren. Lediglich ein
kleiner Bereich wird für die Öffentlichkeit
zugänglich sein. Das Gemeindeportal setzt
stets auf seine Servicefunktion für Gemeinden und sieht sich weder als Konkurrenz zu
Gemeindeangeboten aus der Softwareindustrie noch als Konkurrenz zu Angeboten anderer Gebietskörperschaften und wird in der
folgenden Detailabstimmung inhaltlich positioniert.
Inhaltlich startet das Portal mit den wich-
E-Government
Die digitale Gemeinde
Problembewusstein und Aktivitäten
brauchen Koordination
99% aller Gemeinden binden das Internet
bereits aktiv in ihre tägliche Arbeit ein, verfügen über eine EDV-Infrastruktur und sind
in der Lage online zu gehen. Bis Ende 2003
werden praktisch alle Gemeinden über eine eigene Webseite verfügen. Auch OnlineAnwendungen und digitale Services sind
in einzelnen Gemeinden bereits im Einsatz.
Das Bewusstsein, dass E-GovernmentLösungen etabliert werden sollten ist hoch,
allerdings existiert keine einheitliche Strategie. Digitale Verwaltung zählt nicht zu den
Kernaktivitäten und -kompetenzen der
X
Kommunen und das Know-how ist höchst
unterschiedlich und verbesserungsfähig.
Die Gemeinden, so lässt sich aus der Befragung schließen, wünschen klare Leitlinien
und Angebote mit Servicecharakter.
Was die Kommunen vorrangig fordern, ist
Klarheit über die Strategien von Bund und
Ländern, nicht nur auf der inhaltlichen
Ebene, sondern auch auf technischem
Gebiet. Gewünscht werden außerdem
praktisch anwendbare Inhalte, denn vorhandene Angebote decken den Bedarf nicht
ab. Die digitale Signatur ist im Gemeindebereich zwar gewünscht, aber ein Einsatz
in der Praxis ist noch nicht abzusehen.
monitor | November 2003
tigsten Funktionen - Information,Authentifizierung, Benutzerverwaltung, Vernetzung, Unterstützung von Verwaltungstätigkeiten, Unterstützung von Wissensvermittlung, technische Unterstützung und
Verwaltungsvereinfachung sowie Mobilisierung von Kostensenkungspotentialen. Im
öffentlichen Bereich des Portals finden sich
News, Veranstaltungskalender, Adressservices und weitere Angebote. Dazu werden
Angebote von Unternehmen inkludiert, die
den Gemeinden über das Portal zu besonders
günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt werden, so der Projektverantwortliche
Walter Seböck. Erste Gespräche haben großes Interesse bei den Anbietern gezeigt.
Das Portal soll dann nach den Wünschen
der User, die mit den Gemeindebediensteten eine geschlossene Benutzergruppe darstellen, schrittweise erweitert werden. Die
Kommunikationsschnittstelle zwischen den
Anwendern und den Anbietern übernimmt
die Donau-Universität Krems, so e-Government Verantwortlicher der Donau-Universität Krems, Peter Parycek. Ziel ist die schrittweise kontinuierliche Weiterentwicklung in
enger Zusammenarbeit mit Wirtschaft und
Verwaltung. Die Donau-Universität wird
das Portal wissenschaftlich begleiten und
beraten. Diese Aktivitäten werden auch eines der Kernthemen des neuen Lehrgangs
E-Government sein, der am 3. November
2003 das zweite Mal starten wird.
Universitätslehrgang E-Government
Informationen bei Mag. Peter Parycek,
MAS Zentrum für Telematik,
Donau-Universität Krems
Tel.: +43 2732 893-2312,
E-Mail: peter.parycek@donau-uni.ac.at
Web: www.donau-uni.ac.at/e-gov
Kommunal | Gesundheitswesen
Gemeinde Wien: Magistratsabteilung 47 setzt auf mobile.care,
die mobile Pflegedokumentation von FieldWorX
mobile.care ist eine für PDAs entwickelte Software, die Ihrem Pflegepersonal die
Erfassung von Patienten mit IST-Erfassung, Pflegeanamnese, Pflegediagnose,
Pflegemaßnahmen uvm. ermöglicht. Das Tool wurde für Pocket PCs entwickelt und
steht in Kürze auch für PalmOS und Symbian zur Verfügung.
PROMOTION
Durch Übermittlung der Patientendaten aus
der Zentrale kann sich das Pflegepersonal
sofort auf den Weg zum Patienten begeben.
Vor Ort hat das Pflegepersonal die Möglichkeit, Maßnahmen hinzuzufügen, auf
Wunsch Stammdaten zu aktualisieren bzw.
einfach die vorgegebenen Tätigkeiten durchzuführen und zu protokollieren.
Die automatische Zeiterfassung über
alle geleisteten Maßnahmen ist auf Wunsch
aktiviert/deaktiviert.
Die gesamten Richtlinien in der Pflegedokumentation wie der NANDA Standard
sind selbstverständlich inkludiert und
dynamisch ohne großen Aufwand erweiterbar.
Ersparnisse für Ihr Unternehmen:
◆ Bessere Steuerung Ihres Pflegepersonals
◆ Keine unnötigen Kilometer- und Stun-
denleistungen
◆ Durchgängige
Protokollierungen der
Dienstleistung vor Ort beim Patienten
◆ Entlastung des Back-Office
◆ Genauere Übersicht
◆ Papierloses Arbeiten vor Ort beim
Patienten
Die Übertragung der Daten vom Stützpunkt
zum PDA und vice versa erfolgt per GPRS,
wahlweise auch über WLAN oder Docking
Station.
Zusätzlich können Sie die erfassten
Arbeitsstunden auf Wunsch in Ihr ERP-
System (Lohndaten) übergeben und einen
Tagesbericht für Ihr Pflegepersonal zur Verfügung stellen.
mobile.care ist ein einfach zu bedienendes Programm mit wenig Schulungsaufwand, aber vielen Funktionen.
Sie möchten eine Demoversion, so
melden Sie sich bei uns unter
„Wireless“ im Linzer AKH
Großflächige Wireless LAN Lösung von Kapsch BusinessCom erleichtert Arbeitsabläufe für Ärzte und Pflegepersonal und schafft gleichzeitig Kosteneinsparungen.
Mit einer flächendeckenden Wireless LAN
Lösung für alle bettenführenden Bereiche
schafft Kapsch BusinessCom im AKH Linz
die Voraussetzung für moderne, IT-gestützte Arbeitsmethoden im alltäglichen Krankenhausbetrieb. Nach der Ausstattung der
oberösterreichischen Landeskrankenhäuser
mit einer High-Tech-Hospitality-Lösung
im Jahr 2002 ist dies ein weiteres großes ITProjekt von Kapsch BusinessCom in Oberösterreich. Für das AKH Linz bedeutet die
Wireless LAN Lösung, dass die Zeiten, in
denen bei Visiten auf die Unterstützung von
PC und Internet verzichtet werden musste,
nun endgültig vorbei sind.
Die im AKH Linz implementierte Wireless LAN Lösung dient in einer ersten Phase vor allem den Ärzten und Stationsschwestern als Unterstützung bei der Visite und
bei administrativen Aufgaben. Die Lösung
wurde nach der Vergabe an Kapsch Busi-
nessCom im Jänner 2003 innerhalb von wenigen Monaten umgesetzt und hat nun auch
den Probebetrieb erfolgreich absolviert.
„Die Wireless LAN Lösung von Kapsch
BusinessCom wird im AKH Linz sehr gut
angenommen. Vor allem das Pflegepersonal, das tagtäglich von der neuen Technologie profitiert, ist begeistert“, erklärt DI Christian Bauer, technischer Beauftragter des
Magistrats Linz für das AKH. „Wir haben
auch bereits angedacht, in einer späteren
Ausbauphase damit den Internet-Zugang
für unsere Patienten zu realisieren. Die technologischen Voraussetzungen dafür sind
durch die entsprechenden Planungen ja bereits vorgesehen.“ Mit einem Wirless LAN
Access Point könnte man bei einer solchen
Lösung 8-14 Patientenzimmer mit einem
Internetzugang bedienen.
Durch die Lösung verfügt das AKH Linz
nun mit rund 100 Access-Points über eine
monitor | November 2003
demo@fieldworx.com. Für Fragen stehen
wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
FieldWorX Mobile Solutions
GmbH, St. Veiterstraße 11 A,
8045 Graz, Tel.: 0316 69 85 59 0,
Fax: 0316 69 85 59 4,
email: office@fieldworx.com,
http://www.fieldworx.com
Wireless LAN Versorgung des rund 1.000
Betten umfassenden Pflegebereichs. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Sicherheit der Lösung gelegt: Handelt es sich
doch gerade im Krankenhaus-Bereich um
sehr sensible Daten, die es vor unbefugtem
Zugriff zu schützen gilt. Kapsch BusinessCom hat aus diesem Grund die Wireless
LAN Lösung für das AKH Linz mit speziellen Sicherheitsvorkehrungen versehen, wie
zum Beispiel bestens erprobten SecurityTools von Cisco mit spezieller Authentifizierung.
Für den Behandlungsalltag bedeutet die
Lösung dass nun zum Beispiel bei Visiten
mobile Geräte eingesetzt werden können.
Das erleichtert nicht nur die tägliche Arbeit
und verbessert die Betreuungsqualität für
die Patienten. Es führt auch zu Kosteneinsparungen durch deutlich gesteigerte Effizienz: So müssen zum Beispiel während den
Visiten keine handschriftlichen Notizen
mehr gemacht werden, die dann in mühevoller Kleinarbeit im Anschluss an die Visite in die EDV eingegeben werden.
http://www.kapschbusiness.com
XI
Kommunal| Gesundheitswesen
E-Procurement im europäischen Gesundheitswesen
Auch im europäischen Gesundheitswesen nimmt das Interesse an der
Automatisierung des Einkaufs und der
Verkürzung der Lieferzeiten durch
E-Procurement zu.
Nach einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan (http://healthcare.frost.com) soll das Gesamtvolumen
elektronisch abgewickelter Einkäufe im europäischen Gesundheitssektor von rund 0,4
Milliarden Euro (2002) auf 33,7 Milliarden
Euro (2008) ansteigen und dann etwa 23
Prozent der gesamten Klinikausgaben umfassen. Bis 2010 dürfte rund ein Drittel der
Beschaffung im europäischen Gesundheitswesen über das Internet erfolgen.
Da die Vorteile von E-Procurement klar
sind und der Umstieg auf dieses Verfahren
früher oder später kommt, nutzen oder evaluieren es Einkaufsmanager von größeren
Institutionen bereits. Kleinere und weniger
computerisierte Kliniken profitieren von
den Kosteneinsparungen durch E-Procurement, indem sie über Portale oder Einkaufsvereinigungen bestellen.
Weiter Weg mit einigen Hürden
Bis zur allgemeinen Akzeptanz des E-Procurement ist es aber noch ein weiter Weg.
Von Fragen der Datensicherheit und allgemeinen Widerständen gegen Neuerungen
abgesehen, liegen die größten Probleme auf
der Abnehmerseite bei den gegenwärtigen
Einkaufsvereinbarungen.
E-Procurement ist zwar an sich weder
schwierig noch komplex, für die meisten
Krankenhäuser ist diese „industrielle“ Herangehensweise an den Einkauf jedoch ungewohnt. Sie richten sich nach den schwer
planbaren medizinischen Erfordernissen
und nach ihren Budgets. Für die Durchsetzung des E-Procurement müssen sich also
vor allem Einstellungen ändern, aber auch
eine Reform der Krankenhausfinanzierung
könnte in diese Richtung wirken. Die Vorteile des E-Procurement werden die Probleme in jedem Fall aufwiegen.
Kunden gewinnen durch finanzielle Anreize
Die meisten großen Anbieter schätzen die
Vorzüge des E-Procurement, auch wenn sich
die verbreitete Praxis verschlossener Angebote nicht ohne weiteres auf das Internet
übertragen lässt, so lautet die Einschätzung
von Chris Cherrington, Industry Analyst
bei Frost & Sullivan. Einige Anbieter von
Medizintechnik und Medikamenten wie die
Global Healthcare Exchange (GHX) versuchen, die Kunden mit finanziellen Anreizen
für das E-Procurement zu gewinnen.
Sie haben die technischen und finanziellen Voraussetzungen, um E-ProcurementPlattformen aufzubauen, die letztlich kleinere Anbieter ganz vom Markt ausschließen können. Und mit E-Procurement lassen sich die Vertriebskosten ihrer scharf kalkulierten Massenprodukte drastisch reduzieren.Anbietern von Einwegprodukten und
Medikamenten bieten sich denn auch die attraktivsten Wachstumschancen, während
Premium-Artikel zunächst keine wesentliche Rolle spielen.
Umsetzung ist abhängig von
politischen Vorgaben
Außer in Großbritannien und Deutschland
ist das E-Procurement im europäischen Gesundheitswesen noch wenig entwickelt. Seine Durchsetzung hängt von politischen Vorgaben und der technischen Ausstattung der
Kliniken ab. Die EU-Erweiterung könnte
allerdings die Absatzchancen für Nutzer dieses Vertriebskanals weiter verbessern. Viele der neuen Mitgliedsstaaten hatten in der
Vergangenheit öffentlich finanzierte Gesundheitssysteme relativ hoher Qualität, an
denen sich auch die Erwartungen für die
Zukunft ausrichten.
Titel der Analyse: Frost & Sullivan’s Analysis Of
E-Procurement Trends In The European
Healthcare Market (Report B216)
Krankenhausinformationssystem sorgt für mehr Effizienz
Die HUMANOMED Krankenhaus
Management GmbH setzt auf das
Krankenhausinformationssystem
ORBIS der GWI Medica Austria GmbH.
Die HUMANOMED Krankenhaus Management GmbH führt als Österreichs größter Betreiber von privaten Krankenanstalten fünf Privatkliniken und ein Ambulatorium mit rund 800 Beschäftigten und insgesamt über 600 Betten. In den Privatkliniken Döbling und Confraternität-Josefstadt
in Wien, Graz Ragnitz in der Steiermark sowie dem Ambulatorium Döbling in Wien
wird dabei jeweils ORBIS in vollem Leistungsumfang eingeführt werden.
Dieser beinhaltet vier umfangreiche ProXII
duktlinien für die Bereiche Patientenvormerkung, -management und Abrechnung,
Finanz- und Rechnungswesen, Materialwirtschaft, Pflege, Medizin und Dokumentation, RIS-PACS sowie Funktionalitäten
und Schnittstellen zur Vernetzung und Systemintegration.
ORBIS ist ein umfassendes, ganzheitliches Workflow- und Managementsystem,
dessen Funktionalitäten nahezu die gesamte Welt des Krankenhauses abdecken. Administrative und medizinische Daten fließen hier in einer für jede Klinik maßgeschneiderten Lösung zusammen. Innerhalb
des Hauses sind individuelle Arbeitsumgebungen für die jeweiligen Aufgaben der Mitarbeiter und funktionalen Einheiten konfigurierbar. Jeder Anwender kann, entspremonitor | November 2003
chend seiner Zugriffsberechtigung, von einem beliebigen PC aus auf alle für ihn relevanten Daten zugreifen.
Bei der HUMANOMED entschied man
sich für die zeitgleiche Einführung aller vier
ORBIS- Produktlinien, um von Anfang an
eine durchgängige Lösung für alle Bereiche
aufzubauen. In den medizinischen Fachabteilungen wird das System unter anderem
zur Erfassung und Verwaltung von Daten
zur Krankengeschichte oder Befundung des
jeweiligen Patienten - insbesondere in der
elektronischen Patientenakte - eingesetzt.
Darüber hinaus ermöglicht dieses Modul
die übergreifende Organisation von Abläufen innerhalb einer Abteilung, zwischen Stationen sowie weiteren Funktionsstellen.
http://www.gwi-ag.com
Kommunal | Tourismus
Touristische & Kommunale Gesamtlösung
Für viele Regionen Österreichs ist der Tourismus ein wichtiger
Wirtschaftszweig. Der Kärntner Lösungsanbieter Net4You ermöglicht die Integration aller daran beteiligter Vorgänge: vom
Web-Portal für die Kundenansprache und Buchung bis zur
elektronischen Abwicklung des Meldewesens.
Net4You hat eine touristische
Gesamtlösung entwickelt, mit
der Tourismusbetriebe, Regionen und Gemeinden elektronisch alle anfallenden Anforderungen abdecken können.
„Durch die Verzahnung der einzelnen Bereiche, von der Gästeanfrage über die Buchung bis
zur Nächtigungsstatistik, wird
die Wertschöpfung im Tourismusbereich berechenbar und
transparent“, erläutert DI
Martin Zandonella, Geschäftsführer Net4You. „Außerdem
stehen Tourismusmanagern damit endlich gesicherte Daten zur
Verfügung, um auch auf Basis
von Prognosen steuernd eingreifen zu können.“
Das Lösungskonzept von
Net4You basiert auf Modulen,
die einzeln oder kombiniert eingesetzt werden können:
. maßgeschneiderte Internet-
Auftritte für TourismusBetriebe, Regionen oder
Gemeinden,
. Anfragenmanagement:Anfragen von potentiellen Urlaubsgästen werden zentral gespeichert, und je nach gewünschter Kategorie von den entsprechenden Betrieben beantwortet, gleichzeitig werden Daten
für Marketingaktionen und
statistische Auswertungen archiviert,
. online Buchungs- und
Zahlungsmöglichkeit,
. das elektronische Gästeblatt
für einen reibungslosen, standardisierten Datenfluss vom
Gast über die Kommune bis
zu Land und Bund,
. online Marketingtools zur
langfristigen Kundenbindung,
. drahtlose Internetzugänge
zum raschen und kostengünstigen Aufbau von Netzwerk-
Die Gemeinde Heiligenblut setzt nicht nur auf einen ansprechenden
Web-Auftritt in den Region und Tourismusbetriebe integriert sind: In
Kombination mit dem Elektronischen Gästeblatt und dem Anfragenmanagement von Net4You wird die Wertschöpfung aus dem Tourismus
weiter gesteigert.
strukturen zB. in Tourismusbetrieben.
In Summe ermöglicht dieses
Lösungsportfolio eine Koordination aller Tourismusaktivitäten einer Gemeinde oder Region
in Abstimmung mit der Tourismuswirtschaft.Außerdem werden dadurch Kennzahlen gene-
riert, die den einzelnen Tourismusmanagern eine langfristige
Planung sowie kurzfristige
Steuerungsmöglichkeiten eröffnen.
Net4You, Internet GmbH
Tel.: +43(0)4242-50050
http://www.net4you.net
m-parking im Vollbetrieb
Seit Anfang Oktober kann in Wien jeder Handybesitzer seine Kurzparkgebühren mit
dem Handy bezahlen. Das Ausfüllen von Kurzparkscheinen wird dabei durch ein
SMS abgelöst.
Nach zwei erfolgreichen Testphasen, an denen mehr als 3.500 Autofahrer teilgenommen haben, ging das von der Stadt Wien und
den Unternehmen Siemens und mobilkom
austria mit dem Bezahlungssystem paybox
realisierte Projekt „m-parking“ plangemäß
in den Vollbetrieb.
In Wien kann nun jeder Handybesitzer
seine Parkscheine mit dem Handy bezahlen. Das Ausfüllen eines Kurzparkscheins
wird durch ein SMS abgelöst. Neben dem
Komfortgewinn ist man gleichzeitig um eine Ausrede ärmer, denn „Handy dabei“
heißt ab sofort auch „Parkschein dabei“.
Einmal registriert, reicht zum Lösen eines Parkscheines ein einziges SMS mit der
gewünschten Parkdauer (für 30, 60, oder 90
Minuten) an die Nummer 0664/66 00 99 0.
Zehn Minuten, bevor der Parkschein abläuft, erhält man auf Wunsch ein Erinnerungs-SMS. Wenn es die maximale Parkdauer der Kurzparkzone zulässt, kann man
so auch von unterwegs verlängern. Egal, ob
vom Arbeitsplatz, aus dem Kaffeehaus und
natürlich auch, wenn die Trafiken geschlossen haben. Durch den Einsatz der mobilen
Zahlungsmöglichkeit paybox können Kunden aller Netzbetreiber auch das Aufladen
monitor | November 2003
und Bezahlen des Parkstundenkontos mobil und somit wirklich unabhängig durchführen. Die Abrechnung erfolgt direkt über
das Bankkonto.
Im Auftrag der Stadt Wien realisierte Siemens Business Services als Generalunternehmer gemeinsam mit mobilkom austria
die technische Lösung für m-parking. Siemens zeichnet für die IT-Landschaft, Programmierung und den Betrieb der Lösung
verantwortlich, mobilkom austria für die Telekommunikations-Infrastruktur,Applikationen und Paymentprozesse. paybox, eine
Tochter der mobilkom austria, stellt das mobile Zahlungssystem zur Verfügung, das allen Handybesitzern - unabhängig vom
Netzbetreiber - Bezahlen mit dem Handy
ermöglicht.
http://www.m-parking.at
XIII
Kommunal| Infrastruktur Management
ON Technology unterstützt mehr
als 250 öffentliche Einrichtungen
bei der Verwaltung ihrer
IT-Infrastruktur.
Software für Enterprise Infrastructure Management
Neben dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie nutzen
beispielsweise auch Versorgungsbetriebe in
Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt die Lösungen von ON Technology. Damit konnte ON Technology Austria seit seiner
Gründung im Jahr 2001 starken Zuwachs
in diesem Sektor verzeichnen.
Unterschiedlichste öffentliche Einrichtungen wie Statistik Austria, die Finanzmarktaufsicht, das Amt der Vorarlberger Landesregierung und die Abteilung Arbeitsinspektorat des BMWA setzen die Client-Management-Lösung ON Command CCM ein, um
ihre PCs über den gesamten Lebenszyklus
hinweg zu verwalten. Dieser Prozess verläuft komplett automatisiert, von der Erstinstallation über die laufenden Updates und
Konfigurationen bis hin zur Ausmusterung
und De-Installation von Software.
Herr Anton Putz, verantwortlich für die
Umsetzung des Client-Management- Projekts bei der Salzburg AG: „Für uns war eine umfassende und leicht einzusetzende
Software wichtig.
Mit ON Command CCM können wir Betriebssysteme sowie Anwendungen verteilen und es ist uns gelungen, innerhalb von
einem halben Jahr 800 Rechner auf Windows XP zu migrieren - neben dem üblichen
Tagesgeschäft und ohne weiteres Personal.“
Zu den Kunden im Versorgungsbereich zähXIV
len neben der Salzburg AG und den Innsbrucker Kommunalbetrieben seit Mai 2003
ebenfalls das Rechenzentrum für Magistrat
und Stadtwerke von Klagenfurt. Mit ON
Command CCM werden im Klagenfurter
Rechenzentrum circa 1.000 Desktops verwaltet, was deutliche Kosten- und Zeiteinsparungen für die Systemadministration bedeutet.
Flexibilität im Bildungsbereich
Wesentliche Vorteile lukrieren auch Unternehmen im Bildungsbereich, wie beispielsweise die FH Technikum Kärnten, das
Techno-Z Salzburg und die steirische FH
Joanneum Gesellschaft mbH mit den
Standorten Graz, Kapfenberg und Bad
Gleichenberg.
Bei der FH Joanneum stieß die Administration mit Image- oder Snapshot-basierten Lösungen an ihre Grenzen, weshalb seit
2001 die Client-Management-Lösung von
ON Technology eingesetzt wird.
Georg Aigner, bei der FH Joanneum verantwortlich für die OS- und Software-Installationen auf 1000 PCs, fügt hinzu: „Unsere PCs werden mit verschiedensten Applikationen und Konfigurationen installiert,
die sich dann auf zig Lizenzservern registrieren müssen, weshalb wir mit Images und
Snapshots keine wirklich zuverlässigen und
monitor | November 2003
vor allem keine vollautomatisierten Installationen durchführen konnten.“
Inventarisierung auf Knopfdruck
Beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie ersetzt ON Command Discovery von ON Technology eine
selbst entwickelte Individuallösung zum
Management von IT-Assets. Die automatische Erfassung der eingesetzten Hardware
samt installierter Software ermöglicht selbst
in komplexen IT-Landschaften effizientes
Verwalten. Mit Hilfe dieser Daten können
zukünftige Hard- und Software Rollouts
besser geplant und ebenso zeit- wie kostensparend durchgeführt werden.
Die Softwareverteilungs-Lösungen von
ON Technology nutzen für Rollouts die
original Hersteller-Setup Routinen. Diese
Methode, die auch von allen Softwareherstellern empfohlen wird, ermöglicht die
komplette Automatisierung aller Installationen und Konfigurationen. Hinzu kommen Hardware-Unabhängigkeit, sowie die
hohe Installationssicherheit, die sich über
exakte Statusmeldungen jederzeit überprüfen lässt - weitere Gründe, warum das Produkt von Kunden im Behördenumfeld sowie in allen Wirtschaftsbereichen vielfach
eingesetzt wird.
http://www.ontechnology.at
Kommunal | Dokumentenverwaltung
Elektronische Dokumenten-Verwaltung beim Magistrat Wien
Alleine in den 35 Buchhaltungen des Magistrats der Stadt Wien
werden jährlich bis zu 18 Millionen Seiten Belege und sonstige
Unterlagen bearbeitet und abgelegt. Bei einer unterschiedlichen
Aufbewahrungsfrist von 7 bis über 80 Jahren sammeln sich in allen
Magistratsabteilungen der Wiener Stadtverwaltung kaum
vorstellbare 300 Millionen Seiten an.
Die Aufbewahrung in Ordnern bildet aufrecht aneinander gereiht eine Schlange von
rund 30 Kilometer. Um dieses Platzproblem
in den Griff zu bekommen entschied sich
die Verwaltung der Gemeinde Wien bereits
im Jahr 1993 - nach einer umfangreichen
Ausschreibung - für die Installation einer
Dokumentenmanagement Lösung.
Bei dieser Ausschreibung setzte sich das
Wiener Softwareunternehmen H&S Heilig und Schubert Software AG erfolgreich
gegen namhafte Mitbewerber durch. Nicht
zuletzt weil die Wiener Brainworker die 140
gestellten Anforderungen am „pointiertesten“ erfüllen konnte.
Am Weg zur papierarmen Verwaltung
fahren (Computer Output on Laser Disk)
platz- und kostensparend auf mehreren
Jukebox Systemen gespeichert.
Power im Rechnungswesen
Bürgernähe durch elektronische
Dokumentenverwaltung
Mittels der lösungsbasierenden DMS Eigenentwicklung PAM-STORAGE werden
heute vorwiegend Eingangsrechnungen und
Beilagen erfasst und elektronisch archiviert.
Im Zuge der Bearbeitung werden Buchhaltungsbelege mit Barcodestickern versehen
und am Ende des Bearbeitungsprozesses auf
über 100 Scanarbeitsplätzen gescannt. Über
die Barcodeindizierung werden Dokumente vollautomatisch mit zwölf Suchkriterien
verknüpft. Das bislang gefürchtete „Verreihen“ oder „Verlieren“ von Belegen gehört
seit der Inbetriebnahme von PAM STORAGE endgültig der Vergangenheit an.
Zusätzlich werden auch unterschiedlichste Drucklisten im so genannten COLD Ver-
Über die Eindämmung der laufenden Ablagekosten hinaus, will der Magistrat der Stadt
Wien mit PAM-STORAGE auch die Serviceleistung gegenüber seinen Bürgern verbessern. Mit über 250.000 Wohnungen verwaltet die Stadt Wien als größter Hauseigentümer Österreichs ein Viertel des gesamten Wiener Wohnungsbestandes.
Die Abteilung „Wiener Wohnen“ bietet
seinen Mietern im Rahmen der Betriebskostenabrechnung als besonderen Service blitzschnelle Belegeinsicht an.Wollte früher ein
Mieter Einsicht in die Belege zu seiner Betriebskostenabrechnung nehmen, so war das
ein zeitraubendes Unterfangen. Nach persönlicher Vorsprache wurden die Belege aus
Magistrat der Stadt Wien
Bereits im Mittelalter zählte Wien mit 20.000
Einwohnern zu den größten Städten des
deutschen Sprachraumes. Den gewaltigsten Zustrom erlebte die Stadt während der
„Gründerzeit“. Zwischen 1880 und 1910 stieg
die Einwohnerzahl von 592.000 auf zwei Milli-
dem Archiv angefordert und erst Tage später zur Einsicht vorgelegt. Heute darf sich
der Mieter über sofortige Auskunft via Bildschirm freuen. Mehr noch: Auf Wunsch
können die Rechnungen und die dazugehörenden Beilagen ausgedruckt oder auf eine
CD-ROM gebrannt werden. Die Belege
können dann zu Hause jederzeit eingesehen werden.
onen. Insgesamt 69 Magistratsabteilungen
verwalten den Lebensnerv einer Millionenmetropole. Modern, bürgernah und beispielgebend in Europa.
Mehr über Wien findet man im Web unter
www.wien.gv.at
An die 2400 Mitarbeiter insgesamt können
heute binnen Sekunden im Magistratsnetz
auf wichtige Dokumente zugreifen. Wobei
die einzelnen Systeme teilweise noch dezentral installiert sind, Zugriffe von Dienststellen untereinander aber durchaus möglich sind. Das Ausforschen eines Beleges dauert keine zehn Sekunden. Dies bedeutet nicht
nur messbare Einsparungen bei Raummieten, sondern auch eine deutlich bessere Serviceleistung gegenüber Geschäftspartnern
und Bürgern durch schnellere Auskunftsbereitschaft.
Noch durchlaufen Eingangsrechnungen
in Papierform die Buchhaltung, um erst am
Ende des Bearbeitungsprozesses elektronisch archiviert zu werden. Der nächste logische Schritt geht in Richtung Rechnungsworkflow. Das heißt „Archivierung“ bereits
beim Rechnungseingang mit elektronischem
Eingangsstempel.
Zur elektronischen Verteilung der gescannten Belege soll dann ebenfalls PAM
STORAGE eingesetzt werden. Heilig und
Schubert setzt dabei das hierfür entwickelte Dokumentenrouting ein, welches über
den MS-Exchange Server lediglich einen
eindeutigen Dokumentenschlüssel zu den
jeweiligen Arbeitsplätzen versendet.
Damit wird das Magistratsnetz nur minimal belastet. Erst bei Aufruf des Dokumentes durch den Sachbearbeiter, wird das
Dokument aus dem PAM Archiv ausgelesen und am Bildschirmplatz seitenweise bereitgestellt. Zug um Zug werden und wurden nun auch andere Magistratsabteilungen angeschlossen.Von der Abfall- und Wasserwirtschaft bis hin zum Fremdenrecht und
Meldeamt. Dabei müssen meist individuelle Anpassungen für unterschiedlichste Anforderungen vorgenommen werden.
http://www.hs-soft.com
monitor | November 2003
XV
Kommunal| Workflow
Workflow-Pilotprojekt in der Landesdirektion Tirol
In drei Monaten von der „Maria-Theresianischen Kanzleiordnung“ zum
Dokumentenmanagement und zur elektronischen Archivierung mit SER
Bedingt durch die Deregulierung des staatlichen Hochbaues und die Ausgliederung
und Zusammenfassung der ehemaligen
Bau- und Liegenschaftsverwaltungsagenden des Bundes mit 1.1.2001 in die Immobilienmanagementgesellschaft mbH des
Bundes (IMB), als 100% Tochter der
Bundesimmobiliengesellschaft mbH(BIG),
haben sich die Rahmenbedingungen und
Anforderungen an die ehemaligen Bundesdienststellen dramatisch verändert.
Neben drastischen Personalveränderungen musste in den letzten beiden Jahren das
operative Alltagsgeschäft und eine enorme Umorganisation und Verschmelzung bewältigt werden. Die IMB zählt nunmehr zu
den größten Haus- und Liegenschaftsverwaltern und Baubetreuern der Republik.
Die Landesdirektion Tirol wurde völlig
neu organisiert. Organisationseinheiten
wurden aufgelöst, neue Schnittstellen geschaffen. Das gesamte konzerninterne Informations-, Kommunikations- und Dokumentationsinstrumentarium muss neu entwickelt und aufgebaut werden. Im August
2002 wurde in diesem Zusammenhang für
die IMB ein Workflow-Pilotprojekt in der
Landesdirektion Tirol initialisiert. Der Auftrag für die Programmierung des Tools wurde SER Solutions Österreich GmbH vergeben. Zusätzliche Erfordernisse bezüglich der
einfachen Anpassung der Prozessmodelle,
Geschäftszahlenbildung, Generierung von
Auswertungen, Vorlagenverwaltung und
der geplante flächendeckende Endausbau
führten zu einer Erweiterung des Auftrages. Das Projekt wurde so angelegt, dass
letztlich ein Gesamtkonzept für die IMB und
BIG entsteht.Wechselseitige Interessen, wie
die Einsichtnahme und Abfrage von außen,
wurden bereits berücksichtigt.
Die Standardsoftware sollte möglichst
nicht verändert werden, es sollte im Bedarfsfall der konzerninterne Ablauf dem Programm angepasst werden. Gemeinsam mit
SER wurden die EDV-technischen und organisatorischen Voraussetzungen in der Landesdirektion Tirol analysiert und das Projekt anhand der gewonnenen Erkenntnisse
entwickelt. Die Standardgeschäftsabläufe
wurden prozesstechnisch abgebildet und die
erforderlichen Typen festgelegt. Den Geschäftsabläufen wurden die vereinbarten externen Vorgaben, Organisationseinheiten,
Usernamen, Berechtigungen, Adressaten
und Liegenschaftsdaten hinterlegt. Es wurden insgesamt 11 Prozessmodelle für interne und externe Anwendungen entwickelt
Im Dezember 2002 wurden die Administratoren- und Userschulungen sowie die
vorbereitenden Installationen für den vorgesehenen Echtbetrieb durchgeführt. Seit
7.1.2003 läuft der Echtbetrieb. Während in
den ersten beiden Monaten 2003 der
Schwerpunkt auf der Userebene lag, wurde
„Gemeinsam mit SER
wurden die EDV-technischen und organisatorischen Voraussetzungen
in der Landesdirektion
Tirol analysiert und das
Projekt anhand der gewonnenen Erkenntnisse
entwickelt.“ - HR
Dipl.Ing. Gerald Lobgesang, IMB
in der Folge aufgrund der dabei gewonnenen Erfahrungen die interne Ablauforganisation neuerlich durchleuchtet, Hard- und
Softwareanpassungen aber auch prozessbezogene Anpassungen vorgenommen.
http://www.ser.at
IT-BUSINESS
IN ÖSTERREICH 2004
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Anfang Dezember 2003 erscheint die dritte Ausgabe des mittlerweile etablierten Jahrbuches
"IT-Business in Österreich". In den vergangenen beiden Ausgaben wurden Grundlagen und der Markt
ausführlich dargestellt, die Ausgabe 2004 wird sich stärker auf Detailthemen konzentrieren. Vermehrte
Gastbeiträge runden den Inhalt ab.
Einige Highlights:
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Neueste Zahlen und Fakten dazu im umfangreichen Statistik-Teil
- Spitzenleistungen & Höhepunkte 2003
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- Noch breitere Bundesländer-Berichterstattung
- Special: IT-Infrastrukturdaten am Standort Wien
- Serviceteil: Überblick über Firmenverzeichnisse, Technologieparks sowie private und
öffentliche Institutionen und Initiativen, die sich mit Informationstechnologie befassen
● Ausgabe 2004 erhältlich ab Dezember 2003
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