führt der Weg?
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führt der Weg?
Nov. 03 11 www.monitor.co.at E-Government Wohin führt der Weg? „Wachsende Dichte von eGovernment benötigt zunehmend zentrale Dienstleistung, welche die begleitende Koordination sowohl in der Verwaltung als auch in der Wirtschaft betreibt.“ - ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN Mag. Erhard Schmidt, Geschäftsführer der Bundesrechenzentrum GmbH Outsourcing - Stärken Sie Ihre Kernkompetenz Windows Server 2003 - „Kalender-Update“ Marktüberblick: Flachbildschirme 19- & 20-Zoll Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74085-496 Die Firma LANe Solutions bringt Applikationsvirtualisierung und Management jetzt auch nach Österreich. Informationen auf Seite 24 www.gingco.net iiyama ist ein eingetragenes Warenzeichen der iiyama Corp. · Alle iiyama Monitore und LC-Displays sind Mac- und PC-kompatibel. *Unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. · Die Abbildung kann von dem tatsächlichen Produkt abweichen · Irrtum und Änderungen vorbehalten. Wo Qualität günstig ist, bilden sich immer Schlangen. Oder anders ausgedrückt: Sehr viel Monitor für relativ wenig Geld. Erstklassige Qualität, hervorragende Technik und ausgezeichneter Service – das ist iiyama. Zum Beispiel: ProLite E430 | 17" TFT-LC-Panel (TN Wide Angle), physikal. Auflösung: 1,3 MegaPixel (1280 x 1024), Helligkeit: 250 cd/qm, Kontrast: 450 : 1, Response-Time: 16 ms, Blickwinkel h: 140°/ v: 120°, erhältlich in Weiß, Schwarz und Silber. € 449,–* www.iiyama.com | Gebührenfreie Infoline (0800) 100 34 35 Editorial Selber machen - aber was? Wenn es in Unternehmen darum geht, Kosten zu minimieren, so stellt sich schnell die Frage: Was wollen und können wir selber am besten erledigen und was lassen wir andere machen? Daher beleuchtet Monitor im „Thema“ diesmal die aktuellen Entwicklungen rund um Outsourcing und ASP. Und dabei zeigt sich, dass die Unsicherheiten in diesem Gebiet weiterhin sehr groß sind. DI Rüdiger Maier, Chefredakteur Andreas Roesler-Schmidt hat sich am heimischen Markt umgehört und festgestellt, dass beinahe 60 Prozent der österreichischen Mittelbetriebe „das eine oder andere ITOutsourcing Service“ nutzten. So lautet jedenfalls das Ergebnis der Interconnection Consulting Studie „IT-Outsourcing Services in Österreich 2003“. Die Outsourcing-Rate ist dabei mit zunehmender Unternehmensgröße höher: „Gerade für KMU wäre Outsourcing in vielen Bereichen besonders interessant. Sie werden von den Großen jedoch völlig ignoriert. Hier ist noch viel Raum für Nischenanbieter“, wundert sich Alexandra Reiter von Interconnection Consulting. Nach Branchen aufgeteilt, ist die öffentliche Hand mit 100% befragten Institutionen der Outsourcing-Spitzenreiter in Österreich. Interessant sind auch die Ergebnisse im Detail: Die vermeintlichen Zugpferde im IT-Outsourcing - Housing, Hosting und Storage - werden nämlich nur sehr wenig in Anspruch genommen. Am häufigsten werden Anwendungsentwicklung (19.8%), Vernetzung von Firmenstandorten (16,5%) und Serverbetreuung (16%) an andere abgegeben. Lesen Sie mehr darüber im „Thema“ ab Seite 14. ASP: Zögerliche Entwicklung Zu Beginn der Entwicklung des ASPModells prognostizierten viele Marktforscher hohe Wachstumsraten für die weltweiten ASP-Umsätze. Mittlerweile ist bekannt, dass die hochgesteckten Umsatzzie- le nicht erreicht werden. Das Institut für Personal- und Organisationsentwicklung in Wirtschaft und Verwaltung an der Johannes Kepler Universität Linz (ipo) und die ASP Group Austria sind im Jänner dieses Jahres eine Forschungskooperation eingegangen, um die wesentlichen Ursachen der bisher zögerlichen Entwicklung des österreichischen ASP-Marktes zu identifizieren. Monitor-Autor René Riedl von der Universität Linz beleuchtet in seinem Beitrag ab Seite 14 die Ergebnisse der Studie.Ausgangspunkt der Forschungsbemühungen war die These, dass die Unsicherheit potenzieller ASP-Kunden über die Qualität der am Markt angebotenen Leistungen eine Ursache der bisher zögerlichen Entwicklung des ASP-Modells ist.Werfen Sie einen wissenschaftlich fundierten Blick hinter die Kulissen des österreichischen ASP-Marktes. Monitor kommunal: Österreich als Vorreiter für eEurope Bereits zum zweiten Mal (der erste Monitor kommunal Sonderteil erschien im Monitor 6/2003) beleuchtet Monitor in einem Teil seiner Auflage in einem 16seitigen Sonderteil die Entwicklungen im e-Government. Als offizieller Medienpartner der e-Government Fachtagung der ADV (6. + 7.11.2003,Wien; siehe auch S. IX) wird Monitor bei dieser Veranstaltung aufliegen. Monitor-Autor Christian Henner-Fehr hat recherchiert, dass E-Government auch in der EU derzeit „in“ ist. Die italienische EU-Ratspräsidentschaft hat für ihre erste größere monitor | November 2003 Veranstaltung im italienischen Como nämlich dieses Thema gewählt. Dort forderten die Experten, es gelte, die Best-PracticeBeispiele aus ganz Europa zusammen zu führen und grenzüberschreitende E-Government-Lösungen zu entwickeln. Dass Österreich im europäischen Vergleich eine sehr gute Position einnimmt, wurde in Como deutlich. So konnte die Serviceplattform help.gv.at beim diesjährigen eEurope Award den ersten Platz erringen. Hervorgehoben wurden aber auch die spezifischen Weiterbildungsaktivitäten in Österreich. So bietet etwa die DonauUniversität Krems mit dem postgradualen Universitätslehrgang „E-Government“ seit dem letzten Jahr eine europaweit einzigartige universitäre Weiterbildungsmöglichkeit an (siehe den Beitrag auf S. X).Als IT-Dienstleister des Bundes ist das Bundesrechenzentrum (BRZ) mitverantwortlich für die Entwicklung von E-Government in Österreich. Ob elektronischer Akt oder virtuelles Fundamt, bei diesen und vielen anderen Anwendungen bringen die Experten des BRZ ihr Know-how ein und tragen dazu bei, dass die Vision von E-Österreich Wirklichkeit wird. Lesen Sie mehr dazu ab Seite IV. Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Ihr 3 Inhalt | November 2003 Wirtschaft Hard & Software IT in den Bundesländern: Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Wirtschaftsstandort Kanada . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Lösungen Digitale Diktiergeräte: Die nächste Generation. . . . . . . . . . . . . . 36 Platzsparendes Beschriftungssystem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Job Training SAP / Elmont: Information-Sharing und Geschäftsprozesse optimiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Thema | Outsourcing/ASP APS: „Zitronen“ als Ursache der zögerlichen Marktentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Outsourcing: Innovationsmotor statt Kostenkiller . . . . . . . . . . . 18 Das „Service Level Agreement“ - Brauche ich ein SLA?. . . . . . . 20 UTA mit breitem Outsourcing-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 „Drucken“ kaufen statt Drucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Geschäftsprozesse brauchen eine sichere IT-Basis . . . . . . . . . . 24 Gemeindeverwaltung über ASP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Innovationen auf der Personal Austria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 „Mehr Optimismus ist gefragt“ - Mag. Martin Röhsner, die Berater, im Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Fujitsu Siemens Computers investiert in Jugendausbildung . . . 40 Mentoring: Die erfolgreiche Integration neuer Mitarbeiter. . . . . 41 Master-Lehrgang E-Government . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Marktüberblick Marktüberblick: LC-Displays 19 & 20 Zoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Aus der Redaktion Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Strategien „Kalender-Update“: Windows Server 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Interview Magirus: „Mehrwert für Partner und Hersteller“ . . . . 30 Bundesweite Netzwerk-Sicherheit durch zentrale Kontrolle von Zweigstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Multimedia Multimedia Staatspreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 DER MONITOR-SONDERTEIL MONTOR KOMMUNAL IT-NACHRICHTEN FÜR DIE ÖFFENTLICHE WIRTSCHAFT IST EINEM TEIL DER AUFLAGE BEIGEFÜGT Netz & Telekom Powerline: Ethernet über die Steckdose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 LWL-Zertifizierung leicht gemacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Outsourcing/ASP: Innovationsmotor statt Kostenkiller? 21 Windows Server 2003 im MONITOR-Test 28 © 2003 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Microsoft, Windows und das Windows Logo sind Marken oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Ihr Chef fordert mehr Sicherheit. Der neue Windows Server 2003. Do more with less. Die Sicherheit Ihrer IT-Landschaft wird immer wichtiger – Ressourcen werden dafür immer weniger. Der Microsoft® Windows® Server 2003 wurde speziell für diese Herausforderung entwickelt und liefert umfassende Sicherheitslösungen, die Zeit, Geld und Nerven sparen. Erhöhte Sicherheitsstandards von Anfang an: sichere Voreinstellungen aller aktivierten Dienste bei Standardinstallation, zentrale Steuerung von Sicherheitsrichtlinien für alle PCs im Unternehmen. Ergänzend dazu unsere aktuellen Sicherheitsinformationen und Update Services. Interessiert an mehr Sicherheit mit weniger Ressourcen? Weitere Informationen gebührenfrei unter 08000/123 345 – oder im Internet: www.microsoft.com/austria/kontext/security. Software Daten Service (SDS), eine Tochter der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, arbeitete mit einem altbewährten Windows NT 4.0 Betriebssystem. Über Jahre hinweg wuchs das Netzwerk von SDS durch das Hinzufügen verschiedener Hardwareplattformen und Netzwerkbetriebssysteme stetig an. Mit den verschiedenen Systemen wurde es schwieriger, effiziente Sicherheitsrichtlinien umzusetzen. SDS entschied, die gemischte Umgebung aus 57 Microsoft Windows NT 4.0-Servern auszutauschen und die Migration auf eine einzige Windows Server 2003-Domäne durchzuführen. Diese Konsolidierung spart laut SDS monatlich geschätzte EUR 12.000 an Hardware- und Verwaltungskosten. Immer und überall. Wirtschaft | Serie: Made in Austria - Teil 8 Niederösterreich werde zu den klaren Gewinnern der EU-Erweiterung zählen, ist Johanna Mikl-Leitner als niederösterreichische Landesrätin für Familie, Generationen und EU-Erweiterung überzeugt. Als Drehscheibe zwischen der EU und den mittel- und osteuropäischen Ländern werden dem flächengrößten Bundesland gute Wachstumschancen eingeräumt. Christian Henner-Fehr IT in den Bundesländern: Niederösterreich Niederösterreich liegt nicht nur rund um die Bundeshauptstadt, sondern grenzt an Tschechien und die Slowakei an und auch Ungarn ist nicht weit entfernt. Die geografische Lage stellt sich als äußerst günstig dar und so versucht die derzeitige Landesregierung auch alles, um diese Chance zu nutzen und das Land als eine innovative und dynamische Region zu etablieren.Voraussetzung ist auch hier die Errichtung einer entsprechenden Infrastruktur als Grundlage für alle weiteren Entwicklungen. Bereits 1997 wurde ein Telekommunikations-Leitbild erstellt, das den Weg in die Informationsgesellschaft vor- zeichnen sollte. Auf der Grundlage dieses Leitbilds wurden beispielsweise alle Landesdienststellen vernetzt, der elektronische Akt eingeführt und das Internetportal des Landes unter www.noel.gv.at konzipiert. Mit der Jahrtausendwende startete Niederösterreich dann auf Initiative von Landeshauptmann Erwin Pröll und Wirtschaftslandesrat Ernest Gabmann eine Technologieoffensive, für die der Astronaut Franz Viehböck als Beauftragter gewonnen werden konnte.Zahlreiche Projekte wurden seitdem realisiert und haben das Land zu einer Wachstumsregion gemacht. Informationsquellen im Internet www.noel.gv.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Land Niederösterreich www.tecnetarea.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Technologieoffensive Niederösterreich www.riz.co.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Regionale Innovationszentren in Niederösterreich www.ecoplus.co.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Eco Plus Niederösterreich www.infinoe.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Informationssystem für Innovation in Niederösterreich www.tecnetag.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .TecNet Company www.donau-uni.ac.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Donau-Universität Krems www.tfz-wienerneustadt.at . . . . . . . . . . . . . . .Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt www.arcs.ac.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Austrian Research Centers Seibersdorf www.noekom.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .nökom www.echem.at . . . . . . . . . . . . . . . .ECHEM Kompetenzzentrum für angewandte Elektrochemie GmbH www.ac2t.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .AC2T Österreichisches Kompetenzzentrum für Tribologie www.ima-mst.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .IMA Integrated Microsystems Austria 6 monitor | November 2003 Um volkswirtschaftliche Ziele wie qualitativ hochstehende Arbeitsplätze und eine konkurrenzfähige Technologieentwicklung in der Region auch in Zukunft sicherstellen zu können, müssen zukunftsorientierte Unternehmen gefördert und der Wissenstransfer - von der Forschung bis zur wirtschaftlichen Vermarktung - verbessert werden. „Vor allem kleine und mittlere Unternehmen geben einer Volkswirtschaft Wachstumsimpulse“,weist Gabmann auf die wichtige Rolle der KMUs hin. Oft fehle den jungen Firmen aber die Konsequenz bei der Umsetzung von Ideen oder auch die finanzielle Möglichkeit dazu, so der Wirtschaftslandesrat. Seit Jahresbeginn unterstützt und finanziert die TecNet Company diese Firmen mit Risikokapital.30 Mio.Euro hat das Land dem Unternehmen zur Verfügung gestellt, das vor allem auf die Wachstumsfinanzierung von technologieorientierten Unternehmen ausgerichtet ist. „Derzeit konzentrieren wir uns auf Firmen aus Niederösterreich,Wien und dem Burgenland“, so Gerald Schaufler, Investment Analyst der TecNet Company, „mittelfristig sind für uns aber auch Unternehmen aus den angrenzenden EU-Beitrittsländern interessant.“ Eine erste Beteiligung wurde mit der GAT Formulation Chemistry Dörfer...Partner GmbH bereits eingegangen, drei bis fünf weitere Beteiligungen sind für die nächsten Jahre geplant. In weiterer Folge sollen auch andere Investoren eingebunden werden, die neben der Ausweitung des Fondsvolumens der TecNet Company als strategische Kooperationspartner zur Seite stehen. Eine offensive Technologiepolitik als Erfolgsfaktor Eine wichtige Rolle im Wettbewerb zwischen den europäischen High-Tech-Regionen spielt die Forschung. Niederösterreich ist nicht nur Standort des Austrian Research Centers in Seibersdorf, Österreichs größtem Zentrum für angewandte Forschung, sondern beheimatet mit der Arbeitsgemeinschaft Integrated Microsystems Austria (IMA) das erste Entwicklungs- und Prototypenzentrum für Mikrosystemtechnik in Österreich. Ziel von IMA ist es, die Mikrosystemtechnik in Österreich nicht nur einzuführen,sondern auch langfristig zu etablieren. Entstanden ist IMA aus erfolgreichen Kooperationen und Arbeitsgruppen der TU-Wien,der Fachhochschule Wiener Neustadt und des Austrian Research Centers in Seibersdorf. Die Mikrosystemtechnik vereint und kombiniert Mikrotechniken wie Mikroelektronik mit Mikromechanik, Mikrooptik und Mikrofluidik. Neue Eigenschaften führen zu neuen Bauteilen, Komponenten und leistungsfähigen Systemen mit einem schier unbegrenzten Spektrum von Anwendungen. Standort ist das Technologieund Forschungszentrum in Wiener Neustadt, das im Frühjahr seine zweite Expansionsstufe fertiggestellt hat. Mit einem hohen Anteil an Labor-, Forschungsund Werkstattflächen sind die Verantwortlichen auf die Wünsche der Mieter eingegangen. Das sind neben IMA unter an- derem noch die Kplus Kompetenzzentren für angewandte Elektrochemie ECHEM und für Tribologie (AC2T research GesmbH). Wichtig für die Entwicklung Niederösterreichs als Technologiestandort ist auch Eco Plus, die Regionale Entwicklungsagentur des Landes. 65 Mitarbeiter sind zu einem großen Teil mit der Planung und Organisation von Wirtschaftsparks beschäftigt, 8 eigene Parks werden derzeit gemanagt. Darüber ist die Agentur aber noch an einer Vielzahl regionaler Projekte beteiligt und versucht vor allem die niederösterreichischen KMUs durch verschiedene Initiativen zu unterstützen. Ein neues Angebot ist seit Oktober der Unternehmerlotse. Experten von Eco Plus beraten die Unternehmen, die den Schritt über die Grenzen wagen wollen. „Wir wollen all jene Unternehmen in Niederösterreich unterstützen, die den Schritt über die Grenze im Kopf haben, bzw. die überhaupt mit Partnern jenseits der Grenze kooperieren wollen oder noch zusätzliche Informationen benötigen“, so Wirtschaftslandesrat Gabmann. Hier erhalten die Unternehmen nun Informationen oder, falls gewünscht, auch Beratung. Gedacht ist dieser Service als wichtiger Baustein dafür, Unternehmern die vielfach noch vorhandenen Ängste vor der EUErweiterung abbauen zu helfen und die neuen Märkte der mittel- und osteuropäischen Ländern sowie die zahlreichen Chancen, die sich daraus ergeben, für den Betrieb zu nutzen. Mit der Nähe zu den mittelund osteuropäischen Beitrittsländern sind die Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich eigentlich hervorragend. Was das Land daraus macht, wird die Zukunft ❏ weisen. Wer den kauft, kann sich eine Kamera sparen. Beim Kauf des sensationell wirtschaftlichen Farblasers EPSON AcuLaser C900 gibt’s nämlich die tolle Olympus CAMEDIA C-150 gratis dazu.* Aber nur wegen einer tollen Digitalkamera werden Sie sich nicht gleich einen Laserdrucker kaufen! Viel eher doch wohl, weil der neue EPSON AcuLaser C900 brillanten Farbdruck zu einem äußerst günstigen Preis bietet – und gleichzeitig auch monochrom so günstig druckt, wie man es eigentlich nur von reinen Schwarz-Weiß-Laserdruckern erwartet! Das heißt: einer für alles. Und für alle – vom Home-Office bis zum Unternehmen. Immer wenn die Kombination aus Druckqualität, Vielseitigkeit und Kosten entscheidet. Übrigens auch im Netzwerkeinsatz in der Variante EPSON AcuLaser C900N. Und wenn Sie jetzt die Gratiskamera ganz vergessen haben: Sie bekommen sie natürlich trotzdem! TYPISCH EPSON. DIE NEUE LUST AM DRUCKEN. GESCHENKT: Digitalkamera Olympus CAMEDIA C-150 www.epson.at * Angebot nur bis zum 31.12.2003, solange der Vorrat reicht. Teilnahmebedingungen siehe Kameragutschein oder www.epson.at. Der Gutschein liegt dem Drucker bei und muss bis spätestens 31.01.2004 bei uns eingehen. Wirtschaft | Serie: Made in Austria - Teil 8 „Gründerland Nummer 1 in Österreich“ Im Rahmen der MONITOR-Serie IT in den Bundesländern erläutert Landeshauptmann Erwin Pröll den Stellenwert der IT-Wirtschaft für Niederösterreich. Durch die zahlreichen Rückschläge in den letzten Monaten hat das Renommee der IT-Branche zwar etwas gelitten, trotzdem gilt die Branche als äußerst zukunftsträchtig. Welche Bedeutung hat diese Branche für Ihr Bundesland? Niederösterreich ist aufgrund seiner Lage von der bevorstehenden EU-Erweiterung so betroffen wie keine zweite Region. In dieser Situation ist es wichtig, dass wir uns Standortvorteile verschaffen und unsere Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen gut entwickelten oder aufstrebenden Regionen weiter ausbauen. Ein entscheidendes Kriterium, das über den Erfolg einer Region entscheidet, ist zweifelsohne der Technologiebereich, und insbesondere die IT-Branche. Denn eines zeigt sich immer mehr: Dort, wo technologieintensive Strukturen vorhanden sind, gibt es ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und dort steigen die Beschäftigungschancen für qualifizierte Fachkräfte. Ich bin froh, dass in Niederösterreich - und zwar in allen Regionen des Landes - schon zahlreiche IT-Unternehmen einen optimalen Standort gefunden haben. Was hat das Land Niederösterreich in den letzten Jahren getan, um für IT-Unternehmen günstige Rahmenbedingungen zu schaffen? Wir in Niederösterreich haben schon frühzeitig die enormen Chancen der modernen Kommunikationstechnologie erkannt und deshalb den Weg einen modernen Technologie- und Standortpolitik eingeschlagen. Als Wegweiser auf diesem Weg haben wir 1997 ein eigenes Telekommunikationsleitbild erstellt. Seit dem Jahr 2000 läuft in Niederösterreich eine große Technologieoffensive. Und im Vorjahr ha8 ben wir eine Breitbandinitiative gestartet, wo wir mittlerweile eine 30-prozentige Versorgung anbieten können und wo wir bis zum Sommer 2004 den Vollausbau erreichen werden. Das alleine wäre allerdings zu wenig. Denn zu einem optimalen Standort gehören auch eine moderne Infrastruktur, eine schnelle Verwaltung und optimale Bildungseinrichtungen, wie wir sie in Niederösterreich mit der Donau-Universität und den Fachhochschulen haben. Betreiben Sie eine aktive Ansiedelungspolitik, um IT-Unternehmen in Ihr Bundesland zu holen? In einer so herausfordernden Situation wie in jener, in der wir uns durch die EUErweiterung befinden, wäre alles andere, als selbst aktiv seine Chancen zu nutzen, fahrlässig. Von allen Chancen, die wir jetzt nützen, werden wir auch noch in zehn, fünfzehn Jahren profitieren. Das heißt aber natürlich auch: Alles, was wir jetzt an Chancen ungenutzt lassen, werden wir in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren auch nicht mehr aufholen können. Daher betreiben wir eine sehr engagierte und zielgerichtete Ansiedlungspolitik. Zum einen durch direkte Ansprache internationaler Unternehmen, wie etwa durch unsere Werbeoffensive in Deutschland. Oder zum anderen durch Schaffung der bereits erwähnten optimalen Rahmenbedingungen. Welche Voraussetzungen finden Unternehmensgründer vor und in welcher Weise können Sie als Landesregierung hier Hilfestellung leisten? Niederösterreich ist das Gründerland Nummer 1 in Österreich. Seit 1999 gab es bei uns 23.000 Unternehmens-Neumonitor | November 2003 „Von allen Chancen, die wir jetzt nützen, werden wir auch noch in zehn, fünfzehn Jahren profitieren.“ Erwin Pröll, Landeshauptmann von Niederösterreich gründungen. Ich behaupte, das kommt nicht von ungefähr. Denn wir unternehmen alles, um innovative Unternehmen zu unterstützen oder um internationale Unternehmen nach Niederösterreich zu holen. Herzstück ist dabei unsere Betriebsansiedlungsagentur Eco Plus, wo die Fäden für Betriebsansiedlung und Unternehmensgründung zusammenlaufen. Wir haben heute ein flächendeckendes Netz an Wirtschafts- und Business Parks, an Regionalen Innovations- und Gründerzentren. Und wir stellen über die TecNet Company Beteiligungs- und Risikokapital für technologieorientierte Unternehmen zur Verfügung. Alles in allem: Niederösterreich ist ein attraktiver Standort mit großer Perspektive. Welche Entwicklung wünschen Sie sich in den nächsten 10 Jahren für den IT-Standort Niederösterreich beziehungsweise für die IT-Unternehmen in Ihrem Bundesland? Ich glaube, auf dem Weg in die nächsten Jahre hilft uns nicht das, was wir uns wünschen, sondern vielmehr das, was wir selbst aus unseren Chancen machen. Daher werden wir unseren Weg einer modernen Standortpolitik konsequent weiter gehen. Zentrales Ziel dabei ist die optimale Verknüpfung von Wirtschaft, Forschung und Ausbildung. Nur dann können international konkurrenzfähige Technologien bei uns erfolgreich entwickelt und betrieben werden. Wir müssen heute die Möglichkeiten unterstützen, damit sie schon morgen Wirklichkeit sein können. ❏ IBM, das IBM Logo, das e-Logo, e-business on demand sind entweder eingetragene Warenzeichen der International Business Machines Corp. in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Andere Unternehmens-, Produkt- und Dienstleistungen können Warenzeichen oder Dienstleistungen von anderen sein. © 2003 IBM Corp. Alle Rechte vorbehalten. Anleitung zur on demand Welt: Sicherheit Wie sagt man was, ohne es gleich an die große Glocke zu hängen? Das on demand Business erfordert einerseits kundenorientiertes und flexibles Auftreten, andererseits müssen die dafür notwendigen Daten entsprechend geschützt werden. Lieferanten, Verkäufer und Partner sind mit Ihren Systemen verbunden. Manche nur peripher, andere wiederum so eng, dass sie direkten Zugang zu Ihren Geschäftsabläufen haben. Das ermöglicht Ihnen, schneller, flexibler zu entscheiden und on demand zu reagieren. Darin liegt die Stärke des on demand Business. Und eine umfassende Sicherheitsstrategie verhindert Schwachstellen. Sehen Sie es? Security-Event-Management-Lösungen von IBM bieten ganzheitlichen Schutz. Sie decken Schwachstellen auf, beheben Störfälle, schaffen Kontinuität und sichern Ihre Infrastruktur umfassend. Unterstützt durch erfahrene IBM Industrie- und Technologiespezialisten wird Ihr Geschäft zu einem sicheren on demand Business. On demand Sicherheit für Ihr Unternehmen. ibm.com/ondemand/at Wirtschaft | Karriere, News CONSTANTINUS: Im Zeichen Europas Der „Oscar“ der Beraterbranche wurde um eine zusätzliche „Europa“-Kategorie erweitert. Um diese Leistungen im Export transparent zu machen, wurde beim diesjährigen Award eine zusätzliche Kategorie „CONSTANTINUS Europe“ eingeführt. Hier sollen Projekte prämiert werden, die durch Zusammenarbeit von IT und/oder Beratungsunternehmen in verschiedenen europäischen Ländern verwirklicht wurden. Österreichische Consulting und IT-Branche erwartet Aufschwung Die österreichische Consulting und IT- Branche schaut auf das wirtschaftlich schwierigste Jahr seit Bestehen zurück.Aber aktuelle Statistiken belegen, dass das Tief überwunden und ein Aufwärtstrend auszumachen ist. „Nach einem Umsatzminus im heurigen Jahr von drei Prozent im Bereich IT und minus einem Prozent im Bereich Beratung ist die Talsohle überwunden und es geht wieder bergauf“, erläutert Dr. Friedrich Bock, Obmann des Fachverbandes für Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT) Österreich.„Aktuelle Statistiken und Umfragen unter den Mitgliedern belegen, dass für beide Bereiche ein Wachstum von 3 bis 5 Pro- CONSTANTINUS mit starken Partnern: Werner Kraus, Mitglied der Geschäftsleitung (Marketing), T-Mobile Austria GmbH, Dkfm. Dr. Friedrich Bock, Fachverbandsobmann UBIT Österreich, Dr. René Alfons Haiden, Vizepräsident Wirtschaftskammer Österreich, Dr. DI Gerhard Hrebicek, Präsident Constantinus Club und Gesamtkoordinator CONSTANTINUS 2004, Ing. Manfred Travnicek, Senior Vice President Marketing/PR, SAP Österreich (v.l.n.r.) zent für 2004 möglich ist.“ Für die positive Entwicklung bringt die Standesvertretung UBIT im Bereich der Exportsicherung, des Know-how Transfers und der Förderung von Jungunternehmern viel Engagement ein. Ab sofort können alle Mitglieder der Interessensvertretung UBIT ihre Beratungs- und IT Projekte zum CONSTANTINUS einreichen. Die Einreichfrist läuft bis zum 16. Jänner 2004. ❏ Alle Informationen zum CONSTANTINUS 2004 sowie die Einreichformulare sind auf www.constantinus.net abrufbar. Wirtschaftsstandort Kanada Die kanadische Botschaft lädt am 12. November 2003 zu einem BusinessEvent mit dem Thema „Getting in Touch with Canada - The Innovation Nation“. Die Teilnehmer an diesem Event sollen Kanada als High-Tech Standort kennenlernen und haben die Möglichkeit, einem Referat von Leonard Brody, einen der erfolgreichsten Jung-Unternehmer des innovativen Kanadas und der New Economy, beizuwohnen. Leonard Brody, derzeit als CEO bei IPREO tätig, entwickelt Bewertungstechniken und Vorhersagen von Aktienkursen an internationalen Börsen und versucht mit viel Kreativität und Erfahrung neue Dynamik in Märkte zu bringen, die nicht mehr viel Aktivität aufweisen. 10 Weiters gibt es Erfahrungsberichte von new10 (einer österreichischen Firma mit neuer Niederlassung in Toronto) und Cognos (einem erfolgreichen kanadischen Unternehmen mit Niederlassung in Österreich & CEE und Anbieter von Business Intelligence-, Scorecarding- & PlanungsSoftware), sowie über die Ergebnisse einer erfolgreichen IT-Wirtschaftsdelegation nach Kanada im September 2003. Beim anschließenden Buffet kann man Geschäftskontakte für die Beziehungen in Europa und ❏ Übersee pflegen. Um Anmeldung wird gebeten. Nähere Auskünfte bei der Kanadischen Botschaft, Handelsabteilung, Tel.: 01/53138-3351, Frau Mag. Maria Mittermair. Ort der Veranstaltung ist der Konferenzraum der Cognos Austria Gmbh, Favoritenstraße 7, 1040 Wien, Beginn 17.00h. monitor | November 2003 Karriere Markus Hufnagl wurde zum Geschäftsführer der neu gegründeten command software gmbh in Wels bestellt. Die command software gmbh ist eine Niederlassung des deutschen ERP-Softwareanbieters command ag. „Wir wollen einerseits unsere Kunden in Österreich noch intensiver betreuen und andererseits die Neukundengewinnung forcieren“, betont Hufnagl. Gerhard Kainz, 46, ist in die Geschäftsführung bei Columbus IT Partner Österreich eingetreten und hat dort den Bereich Sales & Marketing übernommen. Er leitet die Landesgesellschaft zusammen mit Erich Glanz. Kainz war zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Business Solutions Österreich. Hans-Georg Mayer ist neuer Marketingleiter der Kapsch CarrierCom AG. In seinen Kompetenzbereich fallen Presse, PR und Marketing. Mayer war davor neun Jahre für UNIQA bzw. deren Vorgängergesellschaften im Kommunikationsbereich tätig - zuletzt war er verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der UNIQA Tochter Raiffeisen-Versicherung. Biliana Hristova, 27, hat die Position des Channel Marketing Specialist mit allen Marketing und PRAgenden bei Logitech Österreich übernommen. Hristova, eine gebürtige Bulgarin, arbeitete zuvor in der Wiener UNO im Bereich Information-Service als PR-Koordinatorin. DI Gunter Kappacher, 44, bisher Mitglied der Geschäftsführung von Siemens Business Services Österreich, hat mit 1. Oktober 2003 die Verantwortung für die Siemens Business Services Region Europa mit 21 Ländern übernommen. Dazu zählen alle europäischen SBS Landesorganisationen mit Ausnahme von Belgien, Deutschland, Großbritannien, Italien und Österreich. Siemens investiert Millionen in Benutzerhandbücher. Daher organisiert Xerox für Siemens die globalen Abläufe neu – mit einer Software für das Dokumentenmanagement, die Zeit und Geld spart. There’s a new way to look at it. Hier erfahren Sie mehr: www.xerox.com/kundenloesungen Unseren Infoservice erreichen Sie kostenlos unter: 0800 21 85 33 © 2003 XEROX CORPORATION. Alle Rechte vorbehalten. XEROX,® The Document Company® und ‘There’s a new way to look at it.’ sind Markenzeichen der XEROX CORPORATION. Siemens SX1 ab Sommer im Fachhandel erhältlich. Lösungen | Elmont / SAP Elmont gewinnt mit einer SAP-Branchenlösung für den Anlagenbau mehr Transparenz und ist für die Expansion gerüstet. Information-Sharing und Geschäftsprozesse optimiert Das Kerngeschäft der Elmont Holding AG liegt im Anlagenbau und der Prozessautomation. Die weltweit tätige Firma mit Stammsitz in Wolfsberg vereint mehrere Tochterfirmen in ganz Österreich unter einem Dach. Mehr als 200 Mitarbeiter erwirtschaften jährlich 14 Mio. Euro Umsatz. Da Elmont lange Zeit mit mehreren unterschiedlichen Standalone-Systemen arbeitete, war man bemüht, die Informations-Sharing-Prozesse innerhalb der Firma zu optimieren. Zwei Konkurrenten blieben aufgrund des von Elmont formulierten Anforderungsprofils für eine neue ERP-Lösung im Rennen: Am Ende setzte sich die Branchenlösung SPEED-PE von ai informatics durch. „Die Entscheidung war knapp. Das Konkurrenzprodukt hätte unsere Anforderungen größtenteils abgedeckt. Der entscheidende Vorteil der SAP-Lösung SPEED liegt jedoch in der Tatsache, dass bei etwaigen Änderungen in der Firmenstruktur oder bei Expansionsbestrebungen unsererseits mit SPEED keine zusätzlichen Kosten anfallen - im Unterschied zu allen anderen Konkurrenten“, erklärt Gerold Neukam, für den Back-Office- und SAP-Administrationsbereich bei Elmont verantwortlich. „Zudem wären unsere Anforderungen im Bereich Projektsystem beim Konkurrenzprodukt nur über Zusatzmodule lösbar gewesen. Löblicherweise ist bei SPEED das Projektsystem bereits vollständig integriert und sofort einsetzbar“, zeigt sich Neukam zufrieden. 12 mySAP Business Suite als Basis SPEED-PE wurde von ai informatics als Branchenlösung für den Anlagen- und Sondermaschinenbau konzipiert. Es nutzt die Basistechnologie der mySAP Business Suite und ist so weit vorkonfiguriert, dass betriebstypische Standards und branchenspezifische Add-ons in der Grundkonfiguration bereits bis zu 80 % der Kundenanforderungen abdecken. Die gelungene Integrierung eines Projektsystems sowie die Implementierung eines Kalkulationsschemas für Projektleiter fanden sich ebenso im Pflichtenheft von Elmont wie die primäre Zielsetzung, alle Geschäftsprozesse der Firma in einem System mit einer Software vereinheitlicht abbilden zu können. Auch in diesen Bereichen konnte die SAPLösung überzeugen. In enger Zusammenarbeit mit dem SAP-Partner ai informatics wurde schließlich ein maßgeschneidertes Konzept für die Implementierung erarbeitet und SPEED-PE binnen 7 Monaten eingeführt. Nachdem die SAP-Lösung bei Elmont produktiv ging, wurde gleich darauf in einer zweiten Phase ein zusätzliches Human-Resources-Modul implementiert. 100-prozentige-Transparenz „Mittlerweile ist eine 100-prozentige-Transparenz bei allen Geschäftsfällen gegeben, ein firmenweites Information-Sharing möglich. Alle Prozesse werden im SAP abgearbeitet.Wir können jederzeit Realtime-Ausmonitor | November 2003 wertungen vornehmen und das einheitliche System wirkt sich positiv auf den Controlling-Bereich aus. Unsere Projektleiter sind ebenfalls glücklich, da sie stets über topaktuelle Daten verfügen“, freut sich Gerold Neukam. „Im Nachhinein betrachtet ist SPEED die Optimallösung für uns. Da wir gerade expandieren, ist z.B. die Art der Lizenzvergabe wesentlich. Unsere SAPLizenzen sind userbezogen und verursachen daher lizenztechnisch keine zusätzlichen Kosten. Bei Konkurrenzprodukten hätte man hingegen für jeden zusätzlich einzurichtenden Mandanten bezahlen müssen“, berichtet Neukam. „Ein Problem, mit dem jeder Anlagenbauer kämpft, ist die Masse an Artikeldaten, die einen riesigen Wartungsaufwand mit sich bringt. Wir haben bei Elmont alleine zirka eine halbe Million Artikel von verschiedenen Lieferanten in unserem System“, erklärt Neukam. Daher wird gerade überlegt, die Wartung der firmeninternen Artikelstämme an ai informatics zu übertragen. Via Webportal könnte jederzeit auf die SAP-Datenbank bei ai informatics zugegriffen und Einsicht in die Artikelstamm-Daten via SPEED genommen werden. „Das Hosten von Artikelstammdaten dürfte auch für andere Unternehmen in Zukunft von großem Interesse sein“, schließt Gerold Neukam.Weiters denkt man bei Elmont daran, das Bestellwesen für Großlieferanten ab Herbst 2003 auf elektronischem Weg zu lösen, was dank SPEED ebenfalls kein Problem wäre. ❏ REAL HARD WARE MACHEN SIE ES DOCH WO SIE WOLLEN DAS MAXDATA PRO 8000X MIT INTEL® CENTRINOTM MOBILTECHNOLOGIE ERMÖGLICHT IHNEN ZU ARBEITEN WO SIE WOLLEN MAXDATA empfiehlt Microsoft® Windows® XP Professional für Unternehmen. Das MAXDATA Notebook Pro 8000X mit Microsoft® Windows® XP Professional ist die ideale Kombination aus neuester Hardware und aktuellster Software. 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Thema | Outsourcing|ASP Application Service Providing (ASP): „Zitronen“ als Ursache der zögerlichen Marktentwicklung Weder in Nordamerika, dort sind die Aktienkurse der an der NASDAQ notierten ASPs im Keller, noch in Europa, wie die diesjährige Insolvenz des deutschen Anbieters EINSTEINet belegt. Anstatt sich mit der zukünftigen Marktentwicklung zu beschäftigen, betreiben die Marktbeobachter verstärkt Ursachenforschung, um jene Faktoren zu identifizieren, die eine positive Entwicklung des ASP-Modells hemmen. Das Institut für Personal- und Organisationsentwicklung in Wirtschaft und Verwaltung an der Johannes Kepler Universität Linz (ipo) und die ASP Group Austria sind im Jänner dieses Jahres eine Forschungskooperation eingegangen, um die wesentlichen Ursachen der bisher zögerlichen Ent14 Zu Beginn der Entwicklung des ASP-Modells prognostizierten viele Marktforscher hohe Wachstumsraten für die weltweiten ASP-Umsätze. Mittlerweile ist bekannt, dass die hochgesteckten Umsatzziele nicht erreicht werden. Ein Bericht von René Riedl monitor | November 2003 wicklung des österreichischen ASP-Marktes zu identifizieren. Ausgangspunkt der Forschungsbemühungen war die These, dass die Unsicherheit potenzieller ASP-Kunden über die Qualität der am Markt angebotenen Leistungen eine Ursache der bisher zögerlichen Entwicklung des ASP-Modells ist. Hinweise darauf, dass dieses in der Wissenschaft als „Qualitätsunsicherheit“ bzw. „asymmetrische Information“ bekannte Phänomen auch am österreichischen ASPMarkt vorherrscht, gab es viele. Beispielsweise wurde in verschiedenen Untersuchungen bereits die Intransparenz des Angebots am ASP-Markt, die eine Ursache von Qualitätsunsicherheit ist, nachgewiesen.Weiters wird die Beurteilung von Thema | Outsourcing|ASP ASP-Qualität durch die Komplexität der ASP-Wertschöpfung erschwert, und schließlich fehlt potenziellen ASP-Kunden die empirische Erfahrung mit der Qualität der am Markt angebotenen Leistungen. Nicht zuletzt aufgrund der im Folgenden erläuterten Erkenntnisse von Nobelpreisträger George Akerlof wurde vom ipo im Frühjahr 2003 eine Studie am österreichischen ASPMarkt durchgeführt, um den empirischen Nachweis für die Existenz von Qualitätsunsicherheit zu erbringen. In seiner mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichneten Arbeit „The Market for ‚Lemons’: Quality Uncertainty and the Market Mechanism“ konnte der amerikanische Ökonom George Akerlof von der Berkeley University of California nachweisen, dass ungleich verteilte Informationen hinsichtlich der Qualität von Gebrauchtwagen - der Verkäufer ist über die Qualität eines Gebrauchtwagens besser informiert als der Käufer - zu einer Verringerung der Markttransaktionen führt. Den Ausführungen seiner Nobelpreisarbeit zu Folge kennen am Gebrauchtwagenmarkt die Verkäufer die Qualität ihres Fahrzeugs genau, sie haben es schließlich einige Zeit gefahren. Käufer hingegen können die Qualität der Gebrauchtwagen nicht beurteilen. Sie kennen lediglich die Qualität eines bestimmten Fahrzeugtyps, beispielsweise aufgrund von Informationen aus der Fachpresse. Die Qualität jedes einzelnen Fahrzeugs kennen sie jedoch nicht.Als Konsequenz dieser asymmetrisch verteilten Univ.-Prof. Dr. Reiner Buchegger, wissenschaftlicher Leiter der vom ipo durchgeführten ASPStudie, betont: „Die nachhaltig positive Entwicklung des ASPMarktes hängt unter anderem davon ab, ob potenzielle Kunden die Leistungsfähigkeit der Anbieter beurteilen können. Bei fehlendem Urteilsvermögen werden sich viele potenzielle Kunden dazu entschließen, ihre Applikationen weiterhin intern zu betreiben, weil die Gefahren ökonomischer Nachteile, die aus der Auswahl eines inadäquaten Anbieters resultieren, groß sind.“ Qualitätsinformation werden alle Fahrzeuge zum gleichen Preis gehandelt, der die durchschnittliche Qualität widerspiegelt. Verkäufer von „guten“ Gebrauchtwagen können folglich keinen höheren Preis erzielen als Verkäufer von „schlechten“ Gebrauchtwagen, weil unterschiedliche Qualitäten zum Durchschnittspreis gehandelt werden.Verkäufer von „guten“ Gebrauchtwagen werden sich rasch dazu entschließen, ihre Fahrzeuge selbst weiterzubenützen, weil der Verkauf zum Durchschnittspreis nicht lukrativ ist. Lediglich „schlechte“ Fahrzeuge - im Englischen als „Lemons“ („Zitronen“) bezeichnet - werden dann am Markt gehandelt. Nach einiger Zeit werden die Käufer realisieren, dass am Markt ausschließlich „schlechte“ Fahrzeuge angebo- Qualitätsunterschiede zwischen österreichischen ASPs 16 monitor | November 2003 ten werden. Folglich werden sie von einem Erwerb gebrauchter Fahrzeuge absehen.Als Konsequenz verringern sich die Markttransaktionen, im schlimmsten Fall bricht der gesamte Gebrauchtwagenmarkt zusammen. Überträgt man dieses Marktphänomen auf den ASP-Markt, so ist die Schwierigkeit der Evaluation von ASP-Qualität aus Sicht potenzieller Kunden eine Ursache der bisher zögerlichen Entwicklung des ASP-Marktes. George Akerlof selbst beschreibt diese Qualitätsunsicherheit treffend: „The purchaser’s problem, of course, is to identify quality.“ Per Online-Fragebogen befrage das ipo im April und Mai dieses Jahres insgesamt 104 österreichische Unternehmen zum Thema „ASP-Qualität“. Es wurde unter anderem nach der Einschätzung der Qualitätsunterschiede zwischen österreichischen ASPs gefragt. Beinahe die Hälfte aller Befragten schätzt die Qualitätsunterschiede als „eher groß“ ein. Beinahe jeder fünfte Befragte vertritt die Auffassung, dass die Qualitätsunterschiede „sehr groß“ sind. In etwa 1/4 der Befragten meint, dass die Qualitätsunterschiede „eher gering“ sind. Jeder achte Befragte sieht keine Qualitätsunterschiede. Zudem wurde abgefragt, welcher der beiden Faktoren „hohe Qualität“ bzw. „ günstiger Preis“ die Entscheidung über die Auswahl eines ASPs eher beeinflusst. Hohe Qualität ist für 83 % der Befragten entscheidend, während lediglich 17 % für den günstigen Preis votierten. Klar ist, dass potenzielle ASP-Kunden, für die hohe Qualität von Priorität ist, die aber gleichzeitig große Qualitätsunterschiede zwischen den am Markt angebotenen Leistungen wahrnehmen, von einer Nutzung von ASP-Lösungen absehen, wenn sie „gute“ ASPs nicht von „schlechten“ ASPs unterscheiden können. Aufgrund der Befunde der ipo-Studie stellt sich nun die Frage, was unternommen werden kann, um die Problematik der am österreichischen ASP-Markt vorherrschenden Qualitätsunsicherheit zu entschärfen? Zur Lösung der Problematik können Anbieter wie Kunden gleichermaßen beitragen. ASPs, die von der Qualität ihrer Leistung überzeugt sind, werden den potenziellen Kunden ihre Qualitätsfähigkeit offenbaren. Signale, die auf eine hohe Leistungsfähigkeit des Anbieters schließen lassen, sind beispielsweise die Veröffentlichung von erfolgreichen Referenzprojekten, der Thema | Outsourcing|ASP Erwerb von Zertifikation im Software- und Hardwarebereich, das Eingehen von Partnerschaften mit renommierten Marktteilnehmern (z.B. beim Hosting) sowie die Akzeptanz von Vertragsstrafen im Service Level Agreement bei negativer Abweichung der Leistung vom vereinbarten Sollwert. Aus Kundensicht gibt es ebenfalls Instrumente, um die Leistungsfähigkeit eines Anbieters einfach beurteilen zu können. Beispielsweise könnte ein potenzieller Kunde dem ASP die Vereinbarung einer kurzen Vertragslaufzeit vorschlagen, um „gute“ von „schlechten“ Anbietern zu unterscheiden. ASPs, deren Leistungen von hoher Qualität sind, werden auch kurze Vertragslaufzeiten akzeptieren. Kunden, die mit der Qualität der Leistung eines ASPs zufrieden sind, werden bei Ablauf des Vertrages diesen prolongieren. ASPs, deren Leistungen von niedriger Qualität sind, bevorzugen längerfristige Verträge, da sie bei kurzfristigen Verträgen nicht mit einer Prolongation seitens der Kunden rechnen können. Ein weiteres Instrument zur Identifikation von Anbietern, deren Leistung hoher Qualität ist, Der Autor Univ.-Ass. Mag. René Riedl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Linz und am ipo. Die Forschungsschwerpunkte von Mag. René Riedl liegen in den Bereichen IT-Outsourcing, Application Service Providing, Service Level Management und Service Level Agreements. (Telefon: + 43 70 2468-9454 / e-mail: rene.riedl@jku.at) stellt das Qualitätsniveau der Dienstleistungsparameter dar. Akzeptiert beispielsweise ein ASP ein hohes Qualitätsniveau der Dienstleistungsparameter (z.B. geringe Reaktionszeit bei Fehlern oder hohe Verfügbarkeiten) im Outsourcing-Vertrag, so kann angenommen werden, dass die Qualität der Leistung hoch ist. In der Regel werden nur Anbieter, deren Leistungen hoher Qualität sind, Outsourcing-Verträge abschließen, die Vertragsstrafen oder Schadenersatzpauschalen bei der Nichteinhaltung von vereinbarten SLAs vorsehen. Kooperationsverträge die Garantien durch den Anbieter beinhalten, dienen demnach einem potenziellen Kunden als Auswahlinstrument zwischen Anbietern, deren Leistungen hoher bzw. niedriger Qualität sind.Zukünftige Bestrebungen jener Organisationen, die an einer nachhaltig positiven Entwicklung des ASP-Modells Interesse haben - in erster Linie sind das Interessensverbände wie die ASP Group Austria - sollten daher auf Maßnahmen gerichtet sein, die eine objektive Bestimmung der am ASP-Markt angebotenen Qualität ermöglichen. Ob es sich hierbei um Zertifizierungen von ASPs durch akkreditierte Institutionen - beispielsweise nach dem Vorbild der Normenreihe ISO 9000 - handelt, oder ob es sich um die regelmäßige Überprüfung von Ausprägungen wichtiger Qualitätsmerkmale (z.B. von Verfügbarkeiten oder Antwortzeiten) und ihre anschließende Veröffentlichung durch neutrale Organisationen handelt (Ratingverfahren), ist von nachrangiger Bedeutung. Entscheidend ist, dass den potenziellen Kunden objektiv erhobene Qualitätsinformationen, die als Entscheidungsgrundlage für die Auswahl eines ASPs ❏ dienen, vorliegen. Thema | Outsourcing|ASP Outsourcing sollte nicht nur Kosten senken, sondern auch dazu dienen, das Geschäft weiter zu entwickeln. Statt Personal einzusparen sollte man zusätzliches für die Steuerung der Outsourcing-Prozesse bereitstellen, sagen Analysten. In Österreich werden die KMU von den großen Anbietern ignoriert. Andreas Roesler-Schmidt Innovationsmotor statt Kostenkiller Beinahe 60 Prozent der österreichischen Mittelbetriebe nutzen bereits „das eine oder andere IT-Outsourcing Service“ lautet das Ergebnis der Interconnection Consulting Studie „IT-Outsourcing Services in Österreich 2003“. Die Outsourcing-Rate ist dabei erwartungsgemäß mit zunehmender Unternehmensgröße höher. Doch auch kleine Unternehmen lagern durchaus Teile ihrer IT aus. „Es ist eigentlich unverständlich, dass die Top-5 der Outsourcing-Anbieter in Österreich sich auf den begrenzten Markt der Großunternehmen beschränken“, wundert sich Alexandra Reiter von Interconnection Consulting. „Gerade für KMU wäre Outsourcing in vielen Bereichen besonders interessant. Sie werden von den Großen jedoch völlig ignoriert. Hier ist noch viel Raum für Nischenanbieter.“ Nach Branchen aufgeteilt, ist die öffentliche Hand der Outsourcing-Spitzenreiter in Österreich: 100 Prozent der hier befragten Institutionen konnten angeben, bereits IT-Outsourcing zu betreiben. An zweiter Stelle folgen Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister mit rund 83 Prozent, gefolgt von der Pharmaindustrie mit rund 78 Prozent. Erstaunlicher Weise werden in Österreich aber ausgerechnet die vermeintlichen Zugpferde im IT-Outsourcing - Housing, Hosting und Storage - nur sehr wenig in Anspruch genommen.Am häufigsten werden 18 „Gerade für KMU wäre Outsourcing in vielen Bereichen besonders interessant. Sie werden von den Großen jedoch völlig ignoriert. Hier ist noch viel Raum für Nischenanbieter.“ - Alexandra Reiter von Interconnection Consulting Anwendungsentwicklung (19.8%),Vernetzung von Firmenstandorten (16,5%) und Serverbetreuung (16%) an andere abgegeben. Bei geplanten Outsourcingvorhaben führt ASP (3,9%) vor ausgelagerten ITHelpdesks (3,2%). Hosting kann hier immerhin den dritten Platz einnehmen (2,8 %). Die größten Probleme während der Implementierung von Outsourcing-Projekten in Unternehmen stellen Koordinationsund Kommunikationsprobleme dar. Vom Outsourcing abgehalten werden die Firmen durch Ängste: „Sie haben Angst vor dem Verlust von Flexibilität und Kontrolle, vor Abhängigkeit von Anbietern und vor versteckten Kosten“, weiß Reiter. Unternehmen profitieren nur dann von Outsourcing, wenn sie in neue Qualifikationen und Mitarbeiter investieren, warnt das Marktforschungsunternehmen monitor | November 2003 Gartner. Mangelhafte Fertigkeiten im Umgang mit IT-Outsourcing-Partnerschaften stellen eine Gefahr für europäische Unternehmen dar. Gartner empfiehlt, dass Unternehmen mindestens fünf bis zehn Prozent des Volumens eines Outsourcing-Projekts in die Gründung und Weiterbildung eines internen Teams verwenden sollten, das zur Aufgabe hat, die ausgelagerten Geschäftsbeziehungen effektiv zu steuern. Die Neuausrichtung der internen Kompetenzen sollte eine geschäftskritische Priorität einnehmen. Ohne wirksame Management- und Measurement-Prozesse werden viele ausgelagerte Projekte ihre Ziele nicht erreichen. Unternehmen riskieren dadurch einen negativen Einfluss auf den Geschäftserfolg. Der Trend hin zum Outsourcing von ITServices hat sich in den letzten 18 Monaten sehr verstärkt. Gartner sagt voraus, dass bis zum Jahr 2005 der größte Teil der Ausgaben für IT-Services in Europa in Outsourcing-Projekte investiert wird. Dennoch haben laut Gartner die meisten Firmen bis heute keine angemessene Management-Infrastruktur entwickelt, um diese Beziehungen effektiv zu regeln. Untersuchungen haben sogar ergeben, dass viele europäischen Unternehmen nicht wissen, wie viel Geld sie für das Management von OutsourcingPartnern ausgeben. Gartner führt an, dass der Mangel an internen Kompetenzen und fehlende Investitionen in den Ausbau von Thema | Outsourcing|ASP Relationship-Management-Qualifikationen und -Prozessen zum Scheitern des Projekts führen. Geringere Produktivität und Wettbewerbsnachteile sind die Folge, was direkt den Erfolg des Unternehmens beeinflusst. Weniger als 50 Prozent der Unternehmen sind momentan mit ihren Outsourcing-Verträgen zufrieden. Europäische Unternehmen verschwenden jährlich mehr als 6 Milliarden US-Dollar durch schlechtes Relationship-Management. Innovation statt Kostenreduktion „Wir erwarten, dass sich Outsourcing vom heutigen Mittel zur Kostenreduktion in das morgige Mittel, um Innovation und Transformation zu bieten, wandelt“, sagt Efstratios Sarissamlis,Vice President Outsourcing and Service Provider Strategies, von der Meta Group. „Das bedeutet, dass der Kampf um Outsourcing-Verträge sehr hart wird, denn die Anbieter, die die Verträge gewinnen, werden sie als Mittel nutzen, um zusätzliche Services zu verkaufen, die nichts mit Outsourcing zu tun haben. Firmen die bisher nicht so gut im Outsourcing positioniert waren, haben ihr Portfolio und ihre Serviceangebote in Richtung Outsourcing neu gestaltet. Die Service Lines spielen jetzt also eine ganz wichtige Rolle in den Verhandlungen mit den Firmen.“ „Während momentan häufig die Reduzierung des Personals als eine Konsequenz von Outsourcing im Vordergrund steht, brauchen Unternehmen vielmehr neues Personal und zusätzliche Mitarbeiterkompetenzen, damit Outsourcing funktioniert“, stellt Ian Marriott, Director of IT Services and Sourcing bei Gartner fest. „Es ist mo- mentan eine Frage der Priorität von Geschäftsführern, Lücken innerhalb der Qualifikationen zu identifizieren und in die Schaffung einer Beziehungsarchitektur zu investieren.Wir kennen kein Land in Europa, dass bis jetzt solch eine formale Architektur besitzt. Die Beziehungsarchitekturen, die momentan existieren, sind sehr stark von einigen wenigen qualifizierten Mitarbeitern abhängig. Dieses Beziehungsnetz ist dadurch weder stabil noch nachhaltig. Als „Die Auslagerung von Geschäftsprozessen ist ein wichtiger Schritt in Richtung RealTime-Enterprise, das Unternehmen effizienter, agiler und wettbewerbsfähiger macht.“ Steve Prentice, Vice President bei Gartner Konsequenz wird viel Geld verschwendet.“ Gartner hat häufig eine Abweichung zwischen den Konditionen im externen Vertrag sowie den wechselnden Anforderungen und Erwartungen der Geschäftseinheiten, die das Projekt in Auftrag geben haben, festgestellt. Eine generelle Schwäche innerhalb des strategischen Sourcing-Gleichgewichts ist, dass das interne Team häufig nicht die benötigten Kompetenzen besitzt, unterbesetzt und unterbewertet ist. Die Fähigkeiten und Prozesse, die für die Betreuung von Service-Anbietern nötig sind, liegen häufig nicht innerhalb der Organisation vor. Dies liegt daran, dass gegenwärtig kein Karriereweg in traditionellen IT-Abteilun- gen vorhanden ist, in dem sich der Mitarbeiter die benötigten Kompetenzen aneignen und kontinuierlich ausbauen kann, um das Portfolio von externen Service-Anbietern im Interesse des Unternehmens zu regeln. „Der erste Schritt ist die Entwicklung eines Business Cases für den Vorstand, in dem für die Restrukturierung des internen Teams benötigten Investitionen im Bereich Qualifikationen, Ressourcen, Prozesse und Werkzeuge beschrieben werden“, erklärt Steve Prentice, Vice President bei Gartner. „Die Mehrheit der Unternehmen werden sehr wahrscheinlich den Blick nach außen wenden müssen, um die benötigten Qualifikationen zu finden. Diese neue Organisationsarchitektur dient als Bindeglied, das die effektive Zusammenarbeit zwischen Geschäftseinheiten, Geschäftspartnern und Service-Providern sichert.“ „Unternehmen müssen dieses Problem jetzt angehen“, erklärt Prentice weiter. „Die Auslagerung von Geschäftsprozessen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Real-TimeEnterprise, das Unternehmen effizienter, agiler und wettbewerbsfähiger macht. Jede Branche wird in den nächsten 12 Monate nach Möglichkeiten suchen, um von Outsourcing zu profitieren.“ „Outsourcing-Verträge werden vereinfacht und standardisiert werden“, erwartet Mega Group Analyst Efstratios Sarissamlis. „Mit der Zunahme von On Demand Infrastructure Services werden die Verhandlungen beschleunigt. Aus One to one werden one to many-Beziehungen. Die Anbieter werden sagen können, das verkaufen wir, ❏ das funktioniert bei vielen.“ Innovative Softwarelösungen INSTANDHALTUNGSLÖSUNG HC-Inst V.2.2 VERFÜGBAR Individual-Softwareentwicklung Standardlösungen Fertigungs- und Prozess-Industrie Energieversorgung und Telekom Öffentlicher Sektor IT-Consulting & Services HC Solutions ist ein neues IT-Dienstleistungs-Unternehmen mit Tradition: 1991 als Huber Computer Datenverarbeitung gegründet, wurde das Unternehmen im August 2003 umbenannt. 70 Mitarbeiter bei HC Solutions, insgesamt rd. 130 Mitarbeiter in der Unternehmensgruppe, betreuen mehr als 100 namhafte Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei der Umsetzung anspruchsvoller IT-Projekte. HC Solutions GesmbH | A-4030 Linz, Dauphinestraße 5 | Tel. +43 (0) 732 93 94 - 0 | Fax +43 (0) 732 93 94 - 800 | office@hcsolutions.at | www.hcsolutions.at monitor | November 2003 19 Thema | Outsourcing|ASP Ist Ihnen schon aufgefallen, mit welcher Akribie die Leistungsmerkmale für Netzwerke bei Ausschreibungen beschrieben werden? Man will die Angebote nach objektiven Richtlinien bewerten können und dokumentiert, dass man weiß, worauf es bei einem „guten Netzwerk“ ankommt. Gerhard Amon Das „Service Level Agreement“ Brauche ich ein „SLA“? Die Anbieter werden gereiht und der Vertrag mit dem Bestbieter endverhandelt. Besonderer Wert wird dann auf das „Service Level Agreement (SLA)“ gelegt. Es beschreibt präzise, welche Leistungsmerkmale zu erbringen sind und wie die Konsequenzen bei Nichteinhaltung aussehen. Schließlich wird unterschrieben, und dann... wird es üblicherweise recht still ums Netzwerk. Solange es funktioniert, ist ja alles in Ordnung.Wer aber kümmert sich um die Kontrolle des SLA? Wer dokumentiert die Einhaltung? Worin besteht der Wert einer umfassenden Vereinbarung, wenn sie scheinbar niemanden interessiert? Die Zutaten Ein SLA beschreibt notwendige Qualitäten. „Notwendig“ bedeutet hier, dass es sich um Merkmale handelt, die für den Betrieb von Diensten über das Netzwerk unabdingbar sind. Ohne diese Qualität kann das Unternehmen die Dienste nicht über das Netzwerk bereitstellen. Damit verliert das Netzwerk aus unternehmerischer Sicht seinen Wert. Unterschiedliche Qualitätsmerkmale haben verschiedene Preise. So ist etwa die Zusicherung einer Verfügbarkeit von 99,9% des Backbone eines Providers eine Selbstverständlichkeit (nämlich für den Provider selbst) und damit recht günstig zu bekom20 men. Anders sieht das bei Verfügbarkeiten von Zuleitungen zum Provider („Local Loop“) aus. Der gefürchtete Bagger, der das Kabel durchtrennt, macht hier ein SLA zum unwägbaren Risiko für den Provider und für den Kunden teuer. Woraus besteht ein SLA? Angaben finden sich teilweise in den AGB des Providers, etwa über standardisierte Supportleistungen. Zusätzliche, individuelle Vereinbarungen stellen dann ein weiteres Vertragswerk dar. Ein SLA ist die vertragliche Zusicherung folgender Elemente: . Grenz- und Richtwerte im operationalen Betrieb . Aktionen, die zur Wiederherstellung des vereinbarten Zustandes durchgeführt werden . Konsequenzen, die bei Nichteinhaltung der Werte angewendet werden Worauf achten? Wo liegen die Fußangeln? Bei Verfügbarkeitszusagen sind die Prozentsätze zu beachten und worauf sie sich beziehen. 99% Verfügbarkeit pro Jahr bedeuten etwa, dass 3,65 Tage Totalausfall akzeptiert werden, schlimmstenfalls am Stück. Sinnvoller sind Vereinbarungen über kleinere Zeiträume, was bei 99% pro Monat etwa 8 Stunden bedeutet. Zwölf mal 8 Stunden pro Jahr sind akzeptabler als ein Ausfall über eine halbe monitor | November 2003 Woche. Beachten Sie auch, ob Wartungsfenster zusätzlich ausgewiesen werden oder in der Verfügbarkeit enthalten sind. Es macht einen großen Unterschied, ob neben den akzeptierten 8 Stunden pro Monat noch weitere 4 Stunden Ausfall monatlich für Wartungsarbeiten vereinbart werden. Um im Falle einer Unterschreitung möglichst schnell zum normalen Betrieb zurükkkehren zu können, ist ein präzise definierter Support-Prozess notwendig, der auch eine Eskalationsprozedur beinhaltet. Der Prozess benennt die verantwortliche Kontaktstelle für den jeweiligen Anlassfall. Beispielsweise kann vereinbart werden, dass Ausfälle zunächst an eine Hotline gemeldet werden, die sich um das weitere Vorgehen kümmert. Die „maximale Antwortzeit“ (response time) legt den maximalen Zeitraum fest, innerhalb dessen der Kunde über Ursache und eingeleitete Maßnahmen informiert wird.Wird diese Zeit überschritten, wird die nächste Eskalationsstufe aktiviert, üblicherweise wird eine höhere Stelle eingeschaltet. Daneben kann das SLA „Reaktionszeiten“ (time to react) beschreiben, innerhalb deren tatsächlich mit der Fehlerbehebung begonnen wird. „Reparaturzeiten“ (time to repair) wiederum geben an, innerhalb welcher Zeit mit einer Instandsetzung gerechnet werden kann. Legen Sie Wert auf eine möglichst genaue Beschreibung der zugesicherten Sup- Thema | Outsourcing|ASP Wert Bemerkungen In Prozent vom Zeitraum Laufzeiten / Round Trip Delay In Millisekunden, fallweise Round Trip (Hin & Retour unter Angabe einer maximalen zwischen zwei Punkten) oder durchschnittlichen Leitungslast Single Hop (nur in eine Richtung)? Zwischen welchen Punkten bzw. Netzwerkelementen (CPE? Boundary Equipment?) Kontrolle ist besser Die Konsequenzen, die sich aus der Nichteinhaltung zugesagter Merkmale ergeben können, stellen einen wesentlichen Teil des SLA dar. Üblicherweise werden bei nachgewiesener Minderleistung Abschläge bei den monatlichen Kosten gewährt. Je nach Schwere des Versagens kann der Abschlag von einigen Prozent bis zu 100% betragen. Hier taucht nun die Frage auf, auf welche Weise eine Minderleistung nachgewiesen werden kann. Viele Unternehmen verlassen sich auf die Reports des Providers, wenn diese regelmäßig und unverlangt zugestellt werden. Stichprobenartige „Ping“ und „Traceroutes“ eignen sich für die Kontrolle gehobener SLA genauso wenig wie MRTG oder andere SNMP-basierte Systeme. Damit können keine wirklich brauchbaren Aussagen darüber gemacht werden, ob ein SLA eingehalten wird oder nicht. Die Kontrolle der Leistungsparameter erfolgt sinnvoller Weise dort, wo auch die Qualität gemessen wird: auf Applikationsebene. Die Messung des Applikationsverhaltens am Netzwerk ist die einzige wirklich objektive Methode, SLAs zu kontrollieren. Diese Datenverkehrsanalysen geben Aufschluss über die Leistung Angaben Verfügbarkeit Achten Sie auf den Zeitraum (Jahr? Monat?) und auf zusätzliche Wartungsfenster! Worauf bezieht sich die Verfügbarkeit (Backbone? Local Loop? CPE?) Verschiedene Werte der jeweiligen Packet Loss in Prozent, Jitter in Protokolle Millisekunden, Packet Retransmissions in Prozent CIR (Committed Information Rate) In kb/sec oder Mb/sec EIR (Extended Information Rate) Abhängig vom angebotenen Service (z.B. IP-Services). Antwortzeit Definiert die maximale Zeit, die zwischen Fehlermeldung durch den Kunden und der ersten Rückmeldung durch den Support vergehen kann. Keine Zusage über die zu erwartende Dauer der Fehlerbehebung. In Stunden oder Minuten Verwendet bei Frame Relay Verbindungen. Beachten Sie die Angabe der EIR („Bursting“, Überschreiten der CIR), etwa 50% über CIR für maximal 2 Sekunden. Beispiele für SLA-Werte der einzelnen Services am Netz und die Beeinflussungen der Dienste untereinander. Engpässe werden damit erkannt, bevor es zu merkbaren Leistungseinbrüchen kommt. Dieses Wissen erlaubt es den Verantwortlichen, umfassend zu planen und effizient zu entscheiden, was am Netzwerk zu tun ist. Netzwerke sind dynamische Strukturen, deren Wert durch die Leistung bestimmt wird, die in die Niederlassungen eines Unter- nehmens transportiert wird. Die Sicherung dieser Leistung ist ein kontinuierlicher Prozess, der den Wert des Netzwerkes erhält und steigert. Die effizienten Methoden der Verkehrsanalyse leisten einen wesentlichen Beitrag dazu. ❏ Gerhard Amon ist Gründer von Messwerk, einem Unternehmen, das sich auf Netzwerkmessungen insbesondere im WAN-Umfeld spezialisiert hat www.messwerk.net Managing your world. M a n a g e d S e r v i c e s : e f f i z i e n t e s I T- M a n a g e m e n t m i t d e m r i c h t i g e n P a r t n e r. Mehr Überblick. Höhere Effizienz. Reibungslosere Abläufe. Data Systems Austria ist der Spezialist für intelligente Unternehmens-Lösungen mit den strategisch richtigen Partnern für „Ihre Welt”: Data Systems Austria bietet mit Managed Services ein Outsourcing-Konzept, das wesentliche organisatorische und kostenmässige Verbesserungen ermöglicht. Die Service-Bandbreite reicht von der Bereitstellung eines User Helpdesks, über Backup und Security Ser vices bis zu einem umfassenden Netzwerk- und Ser vermanagement. D ATA S Y S T E M S A U S T R I A A G . A-1101 Wien . Computerstr. 6 . T: 01/60504-0 . www.datasystems.at . info@datasystems.at Software made in Austria prokesch . grafik & design portleistungen wie Supportzeiten,Toll-FreeNummern und Second Level Support Prozeduren. Für internationale Niederlassungen ist die Unterstützung durch Native Speaker ein unschätzbarer Vorteil. Thema | Outsourcing|ASP UTA mit breitem Outsourcing-Portfolio Durch überlegtes IT-Outsourcing können Unternehmen zwischen 15 und 25 Prozent ihrer ITKosten einsparen. Die Wahl eines UniversalPartners ermöglicht es, Synergien in der Infrastruktur zu nutzen und damit ein höchstes Maß an Wirtschaftlichkeit zu erzielen. UTA hat die Kompetenz und die nötige Erfahrung, sowohl kleine Outsourcing-Aufgaben zu übernehmen, als auch das Management ganzer Unternehmenskommunikationslösungen zu betreuen:von der Planung über die Realisierung bis hin zur laufenden Wartung und Qualitätssicherung.Klar definierte Schnittstellen und Verantwortungsbereiche sowie eine verlässliche Partnerschaft gestalten die Auslagerung dieser Prozesse erst wirklich effizient. Das Outsourcing-Portfolio von UTA erstreckt sich dabei über ein weites Feld - vom ServerHousing,über Managed Firewall Services bis hin zum Outsourcing kompletter VPNs und ganzer Kommunikationslösungen. Die beim IT-Outsourcing möglichen Einsparungen resultieren aus den höheren Rabatten für Hard- & Software für Outsourcing-Anbieter,optimaler Nutzung der Synergien unterschiedlicher IT- und Telekominfrastrukturen sowie der besseren Nutzung des Personals,das ja dann für mehrere Firmen einsetzbar ist. Weniger Kosten, mehr Qualiät Outsourcing als reinen Kostenkiller zu sehen wäre allerdings falsch.Es sollte vor allem auch als Mittel zur Qualitätssicherung gesehen werden.Schon die laufende Ausbildung, um hinsichtlich eingesetzter IT-Technologien immer am letzten Stand zu sein, überfordert IT-Abteilungen selbst 22 größerer Unternehmen.ServiceLevel-Agreements, die UTA mit dem Kunden vereinbart, stellen sicher, dass gewisse Antwortzeiten etwa bei einem Helpdesk oder die Verfügbarkeit der Systeme garantiert sind.Vor-Ort-Service garantiert reibungslose Abläufe. Diese Reibungslosigkeit ist einer der wichtigsten Gründe für eine klassische Outsourcing Variante, dem Server-Housing: Ein Webserver,auf dem geschäftskritische Anwendungen laufen, muss rund um die Uhr „online“ sein.Die physische Präsenz eines Mitarbeiters am Serverstandort ist in vielen Fällen unabdingbar. UTA bietet ihren Kunden Housing-Standorte in ganz Österreich,an denen Server in einer sicheren und professionell ausgestatteten Umgebung untergebracht werden können.Schließlich will doch kein Unternehmen seine Server in einer übrig gebliebenen „Abstellkammer“ aufbewahrt wissen: Neben der kompletten Serverraumausstattung mit Zugangskontrolle,Klimaanlage und Notstromaggregat bietet ein Housing-Standort von UTA auch eine optimale Anbindung ans Internet. Am Housing-Standort in Wien ist zusätzlich ein „Remote Hands“ Service verfügbar:Damit haben Kunden Zugriff auf einen UTA-Mitarbeiter beim Server,der für sie einfache Tätigkeiten wie Kontrolle von Verbindungen oder den Neustart des Servers durchführen kann.So ist der Server immer „erreichbar“,selbst wenn er Mit der UTA SecureBox liegen Firmennetzwerke in sicheren Händen. Die UTA Securebox übernimmt alle Aufgaben um Firmennetzwerke wegen eines Fehlers nicht mehr über das Netz verfügbar ist. Bedarf an outgesourcten Sicherheitslösungen steigt Gerade in letzter Zeit verlangt auch das Thema Sicherheit einen Service Level, den viele Unternehmen intern nicht erreichen können. Damit die Rechner mit sensiblen Informationen eines Unternehmens vor unerwünschten Eindringlingen und Viren geschützt sind,braucht es eine professionell konzipierte und betreute Sicherheitslösung. Die reine Installation einer Firewall reicht nicht aus. Professionell betreute Sicherheitssysteme sind aber in der Regel teuer, denn Sicherheitsexperten gehören zu den bestbezahlten Technikern überhaupt.Somit ist das Einsparungspotential, aber auch der Nutzen einer outgesourcten Sicherheitslösung, überdurchschnittlich hoch. Die UTA SecureBox - eine voll monitor | November 2003 gemanagte Firewall nach dem Plug and Play-Prinzip - stellt eine optimale Lösung für Unternehmen dar, die eine professionelle, aber dennoch kostengünstige Sicherheitslösung anstreben. Installation, sämtliche Wartungsarbeiten und SoftwareUpgrades werden aus der Ferne durchgeführt. Sollte es zu Attacken kommen, wird das UTA-Security-Team alarmiert und kann sofort reagieren. Die Kosten liegen mit 130 Euro pro Monat bei einem Bruchteil einer herkömmlichen Sicherheitslösung samt den notwendigen Mitarbeitern.Erweitert werden kann die UTA SecureBox etwa mit Virenschutz für jeden Arbeitsplatz,demilitarisierter Zone oder Content-Filtern.Auch die Anbindung an ein VPN (Virtual Private Network) ist problemlos möglich.Natürlich kann auch das VPN selbst outgesourced und damit die gesamte Kommunikationsinfrastruktur in kompetente Hände gelegt werden. ❏ Thema | Outsourcing|ASP „Drucken“ kaufen statt Drucker Roman Teichert, Business Unit Manager der Xerox Global Services in Österreich, gibt im Monitor-Interview Auskunft über das Outsourcing des „Dokumenten-Prozesses“. Andreas Roesler-Schmidt Was bietet Xerox an OutsourcingMöglichkeiten? Xerox Business Services ist unser Managed Services Bereich.Im klassischen Outsourcing übernehmen wir von Kunden Hausdruckereien mit Personal. In Österreich arbeiten 70 Mitarbeiter in der Einheit XBS im klassischen Document Outsourcing. Hier will sich der Kunde nicht mehr um Poststellen,Hausdrukkereien oder um den Rechnungsdruck kümmern.Er übergibt das einem Profi, der es für ihn effizient abwickelt. Zum Beispiel werden bei Sun Microsystems weltweit das gesamte OutputManagement im dezentralen Bereich, also alle Drucker im Officebereich, herstellerunabhängig von XBS verwaltet,serviciert und die Infrastruktur optimiert. Welche Unternehmen machen das in Österreich? Die Zielgruppe sind die Top 500 Unternehmen.Man braucht natürlich eine kritische Größe, damit es für den Kunden auch Sinn macht und das Einsparungspotential vorhanden ist. Unsere Kunden bewegen sich in einer Größenordnung von AMA und Connect. Wie groß ist das Einsparungspotential? Die meisten Kunden wissen nicht, welche Kosten in diesem Bereich auflaufen.Untersuchungen haben ergeben, dass man in Summe 5-15 Prozent des Umsatzes für Dokumente im weitesten Sinn aufwendet.Das ist bei Großunternehmen schon ein enormer Faktor.Wenn man hier optimieren kann,bringt es etwas - das ist die Botschaft mit der wir zu den Kunden gehen.Das Ziel ist dabei aber nicht nur die Kosten zu optimieren,sondern auch die Qualität zu steigern.Das geht so weit, dass wir Personal vom Kunden übernehmen. Die Mitarbeiter sind dann bei uns in einem Unternehmen,wo das was sie bisher gemacht haben zur Kernkompetenz zählt.Sie werden entsprechend trainiert und ausgebildet. Mit dem Kunden ist ein genauer Service Level vereinbart, der auch messbar ist. Es finden auch Reviews statt,um die SLAs zu kontrollieren - ob wir geliefert haben,was vereinbart worden ist, und um zu schauen, was man laufend verbessern kann. Dazu haben wir im Hintergrund das Qualitätsmanagement. Dieses Geschäft hat sich in den letzten sechs Jahren gut etabliert. unserer Payroll steht. Bei Kunden mit niedrigeren Service Level haben wir Spezialisten,die in der im SLA definierten Routine beim Kunden sind und die Dinge abwickeln - von Geräteübersiedlungen,Toner Nachlieferungen bis Zählerstandsablesungen. Wir bieten ja dem Kunden monatlich Reports, was mit seinen Geräten passiert. Schaffen Sie neue Geräte an oder die Unternehmen? In den meisten Fällen bleibt es beim zentralen Einkauf im Unternehmen. Viele Firmen haben international gewisse Vorgaben. Uns geht es nicht darum,Maschi- nen reinzustellen.Wir wollen das gesamte Service rund um seine Infrastruktur im Office-Bereich anbieten.Wir können die Prozesse übernehmen, die damit zusammenhängen und vorher intern als zusätzliche Aufgaben von IT-Admins oder Sekretärinnen abgewickelt wurden,deren Kernkompetenz das nicht ist.Wir wollen alle Geräte abdecken, damit der Kunde nur einen Ansprechpartner hat. Die Einkaufspolitik bleibt aber beim Kunden. Wir können aber die Verbrauchsgüter über eine europäische Plattform beziehen und haben durch große Preisvorteile. ❏ http://www.xerox.at Welchen Stellenwert haben die Outsourcing-Dienste innerhalb von Xerox? XBS hat einen Anteil von rund zehn Prozent am Gesamtumsatz und ist eine der drei großen Säulen von Xerox. Wir bieten eine gesamtheitliche Lösung an vom Personalmanagement bis zur Umsetzung einer Dokumentenmanagementdienstleistung.Der komplette Prozess „Dokumente im Office-Bereich“ wird an uns übergeben. Wir arbeiten Sie mit IT-Abteilungen in den Firmen zusammen? Es gibt auch das Modell, wo der Mitarbeiter direkt beim Kunden in der IT-Abteilung sitzt,aber auf monitor | November 2003 23 Thema | Outsourcing|ASP Geschäftsprozesse brauchen eine sichere IT-Basis Die IT-Landschaft in Unternehmen ist komplex geworden: Integrierte ERPSysteme, CRM-Lösungen, Partneranbindungen und ständige Kommunikationsbereitschaft über Internet und Mail. Ob internationaler Konzern oder mittelständisches Unternehmen: Der sichere Betrieb der unternehmenskritischen Anwendungen ist der Lebensnerv im Betrieb. IDS Scheer / Plaut Austria verbindet nun die Kompetenz in der Gestaltung von Geschäftsprozessen mit dem gesamten Leistungsangebot im Outsourcing. Dazu zählt neben dem reinen technischen Betrieb auch das Management der Applikationen und die Übernahme von betrieblichen Teilprozessen. Basierend auf den langjährigen Erfahrungen wird das Leistungsportfolio damit um wesentliche Teile erweitert. „Bei unseren Kunden sehen wir eine stärkere strategische Positionierung und Konzentration auf die Kernkompetenzen“, for- muliert Mag. Johann Grafl, Managing Director der IDS Scheer / Plaut Austria die Trends aus der Beratungspraxis. „ Ziel ist es meist, wieder mehr Zeit und Ressourcen in die Entwicklung und Produktdifferenzierung und damit in den unmittelbaren Kundennutzen zu investieren.“ Processes to Applications Kunden erhalten aus der Verbindung von IDS Scheer und Plaut Austria eine Kombination aus betriebswirtschaftlicher Kompetenz, effektivem Prozessmanagement, praxiserprobter Umsetzung und den Betrieb der IT-Anwendungen. Genau an der Nahtstelle zwischen „Bei unseren Kunden sehen wir eine stärkere strategische Positionierung und Konzentration auf die Kernkompetenzen.“ - Mag. Johann Grafl, Managing Director der IDS Scheer / Plaut Austria Prozessen und Applikationen bilden nun die flexiblen Outsourcingangebote die Möglichkeit, den technischen Betrieb und das Management der Applikationen samt fachlicher Unterstützung für die Benutzer der Systeme auszulagern. Damit wurden sehr rasch die Leistungen von IDS Scheer und Plaut Austria zum Nutzen der Kunden gebündelt und eine neue Qualität im Angebot geschaffen. http://www.ids-scheer.com http://www.plaut.at IIR-Veranstaltung: „Maßgeschneiderte Datensicherheitsund Storage-Lösungen für Ihr Business“ Das Anbieter Forum zum Thema Storage informiert über aktuelle Trends wie Speicherkonsolidierung, Virtualisierung und über die Vor- und Nachteile von SAN und NAS. Am 11. und 12. November 2003 findet zum Thema „Maßgeschneiderte Datensicherheitsund Storage-Lösungen für Ihr Business“, eine IIR-Veranstaltung aus der Reihe „Business Solutions & Tools 4 Experts“, statt. Die TopAnbieter von Speicherlösungen auf dem österreichischen Markt zeigen auf dieser Veranstaltung ihre Lösungen für das sichere und effiziente Speichern der Unternehmensdaten.Die Teilnehmer erfahren an hand zahlreicher Praxisbeispiele alles über Technologien wie SAN, NAS oder Speichervirtualisierung. Daten sind das eigentliche Kapital der Unternehmen,heißt es,und Daten müssen nun mal abgelegt, gesichert und im Notfall auch wieder hergestellt werden. eMail, Internet und elektronisches Dokumentenmanagement haben dazu geführt, dass die klassischen Speicherkonzepte an ihre Grenzen stoßen.In Spitzenzeiten sind die verfügbaren Ressourcen rasch ausgelastet,wenn man nachrüstet,sind 24 plötzlich teure Überkapazitäten vorhanden, während es an anderer Stelle wieder zu Engpässen kommt. Zahlreiche Anbieter haben sich dieser Problematik angenommen, und nun finden die IT-Verantwortlichen eine verwirrende Vielzahl an innovativen Speicher-Konzepten vor, die eine effiziente Verwaltung der Speicherressourcen ermöglichen,Backup und Restore gewährleisten und dazu beitragen,Wartungskosten zu senken. Auf der Veranstaltung „Maßgeschneiderte Datensicherheits- und Storage-Lösungen für Ihr Business“ zeigen die Top-Anbieter des österreichischen Marktes, welche aktuellen Entwicklungen es im Bereich Storage-Technologie gibt. Kosten Sparen ist in der aktuellen Wirtschaftslage natürlich ein wichtiges Thema.Wie erzielt man mit Storage-Projekten einen optimalen Return On Investment? Was bringt Storage- und Serverkonsolidierung tatsächlich? Experten aus unterschiedlichen Branchen zeigen,nach welchen Kriterien die Auswahl zwischen SAN und NAS getroffen wird und wo die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Anbieter liegen.Denn der Glaumonitor | November 2003 benskrieg zwischen NAS und SAN ist längst vorbei. Nicht mehr die Technologie ist entscheidend,sondern die Business-Anforderungen des Kunden. Folgende Unternehmen haben bereits zugesagt auf der IIR-Veranstaltung ihre Lösungen zu präsentieren: Bacher Systems, Commvault, Hitachi Data Systems, Imation Deutschland, Sony, Network Appliance und T-Systems. Die Veranstaltungsreihe BST4Experts bietet den Anbietern das optimale Forum,um mit ihren potentiellen Kunden nicht nur ins Gespräch, sondern auch ins Geschäft zu kommen. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, sich anhand zahlreicher Praxisberichte über die Vor- und Nachteile der gängigen Lösungen zu informieren. Aktuellste Informationen über diese Veranstaltung und die IIR Reihe BST4Experts finden Sie unter www.iir.at/bst4experts.htm oder bei Mag. Michael Ghezzo, Institute for International Research (IIR), T.: +43 (1) 891 59-680, F.: +43 (1) 89159-600, e-mail: michael.ghezzo@iir.at MONITOR ist FACHMEDIEN PARTNER Thema | Outsourcing|ASP Über 800 Installationen gibt es von der Kommunalsoftware K.I.M. in Österreich. Mit der K.I.M. ASPVariante bietet Data Systems Austria Gemeinden die Möglichkeit den vollen K.I.M.-Leistungsumfang kostengünstig zu nutzen. Loipersdorf-Kitzladen im Lafnitztal setzt auf K.I.M. Gemeindeverwaltung über ASP Gemeindelösungen sind aufgrund ihres hohen Standardisierungsgrades besonders gut für Application Service Providing geeignet. Alle Anwendungen, vom Rechnungswesen über das Standesamt bis hin zum Geografischen Informationssystem werden von Data Systems Austria in einem zentralen ASP-Center gehostet und über das Netz zur Verfügung gestellt. Sowohl die Datenhaltung als auch die Programme, Berechnungen und Abrechnungsläufe laufen zentral. Die Gemeinde selbst benötigt nur mehr Clients mit geringeren Leistungsanforderungen und muss hardwareseitig nicht immer am neuesten Stand sein. 80 % der 2350 österreichischen Gemeinden gehören mit weniger als 3.000 Einwohnern zu der Gruppe der kleinen bis mittleren Kommunen, die besonders darauf achten müssen, ihre Verwaltung schlank und kostenbewusst zu halten. Viele von ihnen verfügen über keine eigene EDV-Abteilung. Für sie ist der Wegfall der Systemadministration, wie Operating, Datensicherung, Systemsoftware-Updates, Einspielen von Anwendersoftware-Releases und ähnlichem durch K.I.M. ASP ein wesentlicher Vorteil. Insbesondere in Hinblick auf die Komplexität neuer System-Anforderungen, wie Firewalls und Virenschutz sowie neuer Software-Applikationen wie eGovernment ASP Center bei Data Systems Austria ist eine Auslagerung zu einem Partner eine effiziente Lösung. Als Amtsleiter der 1260 EinwohnerGemeinde Loipersdorf-Kitzladen im Lafnitztal muss Kurt Acs mit Unterstützung von nur einer Mitarbeiterin alle Gemeindebelange bewältigen.Trotz der geringen Einwohnerzahl sind die Aufgabenbereiche sehr vielfältig. Für die IT-Administration bleibt da wenig Zeit. Im Herbst 2002 fiel die Entscheidung für einen Umstieg auf K.I.M. ASP: „Die Systembetreuung war nicht mehr befriedigend zu erfüllen. Bei der großen Palette an Softwarelösungen inklusive Office und Betriebssystem waren laufend Updates nachzuziehen. Ein ständiges Hinterherhinken war kaum zu vermeiden. Mit der ASPmonitor | November 2003 Lösung sind wir automatisch am letzten Stand und haben mehr Zeit für unsere eigentlichen Aufgaben.“ Als einen der wichtigsten Aspekte von ASP sieht Acs die Datensicherheit: „Mir hat dieses Thema immer großes Unbehagen bereitet, aber ich war in einer Zwickmühle. Die Daten einer Gemeinde sind hochsensibel und müssen auch in Hinblick auf Viren unbedingt vor Datenverlust bzw. -missbrauch geschützt werden. Auf der anderen Seite steht der Kostenaufwand für eine professionelle Securitylösung in keiner Relation zu unserm IT-Budget. Durch ASP ist dieses Problem automatisch vom Tisch und auch die tägliche Datensicherung ist nicht mehr unser Problem.“ Hardware- und Systemsoftwareinvestitionen werden mit K.I.M. ASP durch den Wegfall des eigenen Servers und damit verbunden die Einsparung von Lizenzen für Betriebssystem und Datenbank deutlich reduziert. Darüber hinaus verlängern die wesentlich niedrigeren Anforderungen an die Arbeitsplatz-PCs - insbesondere auch durch Wegfall der lokalen Office-Installation - den Lebenszyklus der Clients. Ein Kostenfaktor, der sich vor allem bei Gemeinden mit hohen Systemanforderungen und einer großen Anzahl an Usern zu Buche schlägt. ❏ http://www.datasystems.at 25 Fünf Millionen Kubikmeter Insgesamt 5 Millionen Kubikmeter sollen Wien in Zukunft bereichern. Mit zukunftsweisenden Planungen von Coop Himmelb(l)au, Dominique Perrault, Hans Hollein, Wilhelm Holzbauer, Gustav Peichl und vielen anderen, werden demnächst in Wien absolut F o t o s : A rch i t e k t u r z e n t r u m W i e n visionäre Konzepte umgesetzt. WERBUNG Gate 2 von Hans Hollein, Heinz Neumann, Hermann & Valentiny Saturn-Tower, Vienna Donau City W ien wird in den nächsten Jahren definitiv anders. Durch eine Reihe von Großbauprojekten wird sich das Stadtbild ganz wesentlich ändern. „5.000.000 m3“ neues Wien sollen es insgesamt werden, die neuen Bauten bestechen durch außergewöhnlichen Baustil und Top-Architekten auf allerhöchstem Niveau. Insgesamt sind es 16 architektonisch und städtebaulich bedeutsame Projekte, die nun auch in einer Ausstellung des Architekturzentrums Wien präsentiert und die Wien nachhaltig und beeindruckend prägen werden – zu sehen bis einschließlich 1. September. Im Norden wird die Donau-City ausgebaut, Nordbahnhof/Praterstern, Messe und Prater werden neu gestaltet. Auch im Osten entstehen eine Reihe zukunftsträchtiger Großprojekte, darunter Erdberger Mais („Gate 2“), die Aspanggründe („Eurogate“), die U3-Platte („TownTown“) bis hin zur Vergrößerung des Flughafens Wien-Schwechat, im Süden wird zur Zeit der „Monte Laa“ gebaut. International renommierte Architekten wie Hans Hollein, Wilhelm Holzbauer, Gustav Peichl, COOP Himmelb(l)au und Günther Domenig, um nur einige zu nennen, werden der Stadt ein neues und vor allem zukunftsorientiertes Gesicht geben. Frischer Wind an der Donau: Donau-City Wien hat in den letzten Jahren eine spannende und dynamische Entwicklung erfahren. Das sieht und spürt jeder, der in Wien unterwegs ist. Neue Stadtteile, wie etwa die Donau-City, entstehen und werden zu neuen Zentren in Wien, die Skyline verändert sich und Straßen und Plätze werden neu und qualitätsvoller gestaltet. Die Donau-City wird auf Grund ihrer optima- neues Wien Neue Architektur um Süden Wiens Die Stadt Wien wächst weiter, allerdings nicht ins Umland, sondern vor allem im innerstädtischen Gebiet. Mit strategischen städtebaulichen Leitbildern für die Aspanggründe bzw. das südliche Gasometervorfeld („Erdberger mais“) wurden die Rahmenbedingungen für die weitere Bebauung dieser Gebiete festgelegt. Für die künftige Bebauung der Aspanggründe (nach dem ehemaligen Aspangbahnhof benannt) in Wien Landstraße zeichnet – nach der Tieferlegung der Flughafenschnellbahn – der international renommierte Stararchitekt Sir Norman Foster verantwortlich. Monte LAA von Albert Wimmer und Hans Hollein Maßgebliche Entwicklungen und Planungen in Wien Mitte Ein wesentlicher Bereich der Landstraße, die eine grundlegende Neugestaltung und Aufwertung erfahren soll, ist das Stadtentwicklungsgebiet Aspanggründe. Mit der Entscheidung, die Flughafenschnellbahn S7 auszubauen, rückte auch diese innerstädtische Brachfläche in ihrer Gesamtheit in den zentralen Blickpunkt der Wiener Stadtplanung. Geplanter Zeithorizont bis zur Endrealisierung ist 2016. Besonderheiten dieses neuen Stadtteils sind neben der Errichtung der sozialen (Schulen und Kindergärten) und der technischen Infrastruktur (Straßen, Kanäle, Versorgungsleitungen), auch zwei Schnellbahnstationen, Tower Flughafen Wien, eine davon St. Marx-ZiakArchitekten Zechner & Zechner platz an der Flughafenschnellbahn S7 sowie optional eine an der Schnellbahnstammstrecke/Landstraßer Gürtel. Zudem ist auch eine mögliche Verlängerung der U2 vom Karlsplatz zum Areal des künftigen Zentralbahnhofes eingeplant. www.wien.at und www.azw.at Nähere Information: Office Park von Wilhelm Holzbauer WERBUNG len Lage an der städtebaulich wichtigsten Entwicklungsachse Wiens ein völlig neuer, moderner und multifunktionaler Stadtteil. Die Realisierung des gesamten Projektes erfolgt in drei großen Bauetappen im Zeitraum von insgesamt zwölf Jahren. Bei der Entwicklung des Masterplanes wurde durch die Wiener Architekten Krischanitz und Neumann insbesondere darauf Bedacht genommen, dass die wachsende Stadt hinsichtlich des urbanen Charakters und der Raumgestaltung immer eine funktionierende Einheit bildet. Eine Besonderheit liegt in der Errichtung von drei Nutzungsebenen, einer Basisebene für Fußgänger, einer Medienebene für die technische Aufschließung und einem darunter befindlichen Grundniveau mit Erschließungsstraßen und Garagen. Ein Drittel der Nutzfläche ist der Büro- und Geschäftsnutzung vorbehalten, wobei derzeit der Ares-Tower von Architekt Neumann und der Andromeda-Tower von Architekt Holzbauer die signifikantesten Gebäude darstellen. Der Bereich der Büronutzung befindet sich hauptsächlich im Nahbereich der U-BahnStation Kaisermühlen. Der Schwerpunkt des Wohnbereiches erstreckt sich entlang des Donauparks bis zum Ufer der Neuen Donau und beinhaltet ca.1500 Wohnungen. Ein Kindergarten, eine Volksschule (Architekt Hollein) sowie ein kleines Zentrum für die Nahversorgung sind hier integriert. Strategien | Test „Kalender-Update“ Recht still hat sich die Server-Variante von Windows auf 2003 aktualisiert. Die mangelnde Presse spricht für die Qualität des Produkts. Hannes Jansky Wir erinnern uns alle noch recht gut an die Ablöse des ersten großen Server-Systems von Microsoft - NT 4.0. Die Vorbehalte gegen Windows 2000 als Basis waren groß und teilweise auch berechtigt. Grafische Oberfläche, diverser Multimedia-Schnickschnack auf der einen Seite, die Umstellung vom Domänenkonzept auf Active Directory, die Verwaltung in der Konsole andererseits - viel Umgewöhnung für Administratoren. Berechtigte Einwände allerdings, was Sicherheit betrifft. So lautet eine Faustregel unter EDV-Profis, Microsofts Server-Betriebssysteme nicht vor dem zweiten Update einzusetzen - was eine Zeitverzögerung von knapp einem Jahr bedeutet. Nun gut. Mittlerweile - und vier Servicepacks später - lieben alle ihren Windows 2000 Server. Doch dieser ist in die Jahre gekommen und gehört - laut Microsofts Marketing-Abteilung - runderneuert. Bevor wir uns Details zuwenden, hier ein paar Fakten. Windows Server 2003 erblickte am 24.April diesen Jahres offiziell das Licht der Welt, 5.000 Entwickler und 2.500 Tester produzierten in rund drei Jahren Entwicklungszeit mehr als 50 Millionen Codezeilen. 70.000 Partner wurden von Microsoft auf die Implementierung zur Markteinführung vorbereitet, und 555.000 Kunden nahmen am kostenpflichtigen Customer Preview Programm teil. Durch diese breite Basis bereits vor dem Erscheinen bestätigten sich auch die Microsoft-Angaben über massive PerformanceSteigerungen und deutliche Kostensenkungen sowohl bei der Umstellung als auch im laufenden Betrieb. Besserungen im Active Directory Der mit Windows 2000 eingeführte Active Directory-Dienst, der die Verwaltung komplexer Netzwerkverzeichnisse erleichtert, wurde benutzerfreundlicher bzw. in wesentlichen Teilen erweitert. So ist es erstmals problemlos möglich, einen DomänenController oder eine ganze Domäne umzu28 benennen. In Windows NT Server hieß das noch, die gesamte Domäne neu aufzusetzen, in 2000er-Netzen musste der Domänen-Controller erst zurückgestuft werden. Ebenfalls eine wichtige Verbesserung betrifft die Optimierung des Replikationsverfahrens, die nur noch geänderte Daten austauscht. Transitive Vertrauensstellungen zwischen verschiedenen Forrests vereinfachen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen gewachsenen Organisationen, da keine separaten Vertrauensstellungen zwischen den einzelnen Domänen eingerichtet werden müssen. Die Möglichkeit, Objekt- und Eigenschaftsklassen im ADSchema zu deaktivieren, führt zu mehr Flexibilität beim Einsatz von Applikationen, die Schemaerweiterungen vornehmen.Anwendungspartitionen für DNS-Server replizieren nur zu den Domänen-Controllern, die ebenfalls DNS-Server sind. Gruppenrichtlinien Mit Hilfe von Gruppenrichtlinien können Systemverwalter die Einstellungen und Rechte von Benutzern und Computern festlegen. Eine auf Richtlinien basierte Verwaltung vereinfacht Aufgaben wie z.B. das Aktualisieren des Systems, das Installieren von Anwendungen oder das Einrichten von Benutzerprofilen. Das neue Benutzer-Interface, die Group Policy Management Console (GPMC), integriert Funktionen von mehreren Snap-Ins und erlaubt vielfältige Operationen der einzelnen Objekte. Wer jemals mit Gruppenrichtlinien gearbeitet bzw. experimentiert hat, weiß, dass ein falscher Parameter eine komplette Installation bzw. die Arbeit von vielen Stunden vernichten kann. Und wenn man auch noch bedenkt, dass sich die Gruppenrichtlinien nicht immer so verhalten wie gewünscht oder erwartet, hat man ein Werkzeug wie RSoP (Resultant Set of Policy) lang ersehnt. Mit dessen Hilfe können PolicyEinstellungen simuliert und getestet werden, bevor sie real zum Einsatz kommen. monitor | November 2003 Volume-Schattenkopie Viele von uns haben das schon einmal erlebt: Da ändert man ein Dokument, und in dem Moment, in dem man auf Speichern gedrückt hat, weiß man, dass man einen Blödsinn gemacht hat. Die alte Version des Dokuments ist unwiederbringlich und der Frust groß.Aber hallo: Der Volume-Schattenkopie-Dienst macht’s wieder gut. Archivierte Versionen von Dateien werden - für den Benutzer unsichtbar - am Server verwaltet, können aber problemlos von jedem Windows XP-Client aufgerufen werden.Weiters ist dieser Dienst in der Lage, zeitgenaue Kopien wichtiger Datenvolumes zu erstellen, er kann auch geöffnete Dateien sichern und arbeitet eng mit der automatischen Systemwiederherstellung zusammen, die das System in exakt den Zustand des letzten vollständigen Backups zurückversetzt. IIS 6.0 Der Internet Information Server ist in der Version 6.0 komplett neu programmiert worden. Neben der hohen Priorisierung von sicherheitsrelevanten Themen hat die neue Version auch massiv an Performance gewonnen. Durch ein neues fehlertolerantes Prozessmodell wird hohe Zuverlässigkeit erreicht. Spezielle Dienste erkennen fehlerhafte Web-Anwendungen und können diese selbständig wiederherstellen. Wo früher beim Ausfall einer Anwendung meistens die komplette Site tot war, können Sitemanager mit dem neuen IIS 6.0 eine einzelne Webanwendung oder mehrere Sites in einem abgeschlossenen Prozess Strategien | Test mit eingeschränkten Berechtigungen ausgeführt werden. isolieren, der direkt mit dem Kernel kommuniziert. Dadurch erhöht sich der Durchsatz und die Kapazität von Anwendungen, und eine Anwendung bzw. eine einzelne Site unterbricht nicht mehr alle XML-Webdienste oder andere Webanwendungen. Double-Speed Befehlszeilen-Tools Windows Server 2003 bietet eine deutlich verbesserte Befehlszeileninfrastruktur, anhand derer Administratoren die meisten Verwaltungsaufgaben ausführen können, ohne eine grafische Benutzeroberfläche verwenden zu müssen. Die neuen Befehlszeilen-Tools, die sogar Active Directory, System und Filesystem verwalten lassen, wenden sich an Unix-Administratoren, die den grafischen Schnickschnack als Hauptargument gegen Windows-Server ins Treffen führen. Zudem lassen sich die Tools in BatchJobs verarbeiten, die mit Hilfe des Task-Schedulers ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Skalierbarkeit ohne Ende Der Cluster-Dienst, der nur in der Enterprise und in der Datacenter Edition zur Verfügung steht, bietet nahezu unbegrenzte Verfügbarkeit und Skalierbarkeit für unternehmenskritische Applikationen. Das Clustering besteht darin, dass bis zu acht Server (Knoten) ständig miteinander kommunizieren und ihre Tätigkeiten im Bedarfsfall (Ausfall, Wartung) wechselseitig übernehmen. Sicheres Wireless LAN & Sicherheit allgemein Windows 2003 Server bietet Wireless LAN Sowohl als normaler Web-Server als auch als Streaming-Server für diverse Medien tut sich der Windows Server 2003 hervor. (802.1X) in einem Modell an, das sicherstellt, dass jeder physische Zugriff authentifiziert und verschlüsselt erfolgt. Damit kann sichergestellt werden, dass nur vertrauenswürdige Systeme eine Verbindung herstellen und Pakete mit gesicherten Netzwerken austauschen können. In Sachen Sicherheit zeigt sich Microsoft völlig gewandelt. So bietet MS nicht nur wesentlich mehr Sicherheitsbewusstsein an allen Ecken und Enden des Servers, sondern auch einen speziellen Security Guide für den Windows Server 2003 an, der Details zur Absicherung von Domain-Controllern, File-, Print- und Webservern enthält. Während Microsoft in der Vergangenheit (auch) seine Serverbetriebssysteme mit haarsträubenden Grundeinstellungen ausgeliefert hat (und somit jede Server-Installation auf Windows auf die Qualität des Betreuers angewiesen war), ist jetzt alles anders: Mehr als 20 Dienste sind in der Werkseinstellung ausgeschaltet oder können nur Trotz all der Sicherheits-Features hat die Performance nicht gelitten. Im Gegenteil: Im Datendurchsatz als File-Server leistet der Windows Server 2003 bei gleicher Hardware-Ausstattung etwa doppelt so viel Daten pro Zeit und geht - dank Skalierbarkeit auch bei vielen Clients nicht in die Knie. Auch damit greift Microsoft die LinuxGemeinde an, die Windows-Server bisher als lahme Enten ausgelacht hatten. Die Druckdienste erfuhren eine massive Leistungssteigerung, da die Treiber im Kernel-Mode programmiert worden sind. Da kann man nur hoffen, dass ein passender Druckertreiber zur Verfügung steht, denn mit Windows 2000-Treibern gibt’s Probleme. Familienmitglieder Die Windows Server 2003 Familie umfasst . Windows Server 2003 Web Edition - speziell entwickelt für die Entwicklung und den Betrieb von Web-Seiten. . Windows Server 2003 Standard Edition das Standard-Betriebssystem für Server. . Windows Server 2003 Enterprise Edition - die Plattform für hohe Zuverlässigkeit und erstklassige Performance (in 32- und 64-Bit). . Windows Server 2003 Datacenter Edition - die Windows-Plattform für unternehmenskritische Anwendungen, die auf ein Höchstmaß an Skalierbarkeit und Verfügbarkeit angewiesen sind (in 32- und 64Bit). Windows Server 2003 Systemanforderungen Standard Edition Fazit CPU min. 133 MHz Enterprise Edition 133 MHz 2 bit) 733 MHz (64 bit) Datacenter Edition 400 MHz (32 bit) 733 MHz (64 bit) WebEdition CPU empf. 550 MHz 733 MHz 733 MHz 550 MHz RAM min. 128 MB 128 MB 512 MB 128 MB RAM empf. 256 MB 256 MB 1 GB 256 MB RAM max. 128 MB 2 GB CPU-Support max. 4 max. 8 Plattenplatzf. Inst. 1,5 GB 1,5 (32 bit) 2,0 (64 bit) 32 GB (32 bit) 512 GB (64 bit) min. 8 max. 64 1,5 (32 bit) 2,0 (64 bit) 133 MHz max. 2 1,5 GB monitor | November 2003 Ich habe mit einigen Firmen gesprochen die Verbreitung des Windows Server 2003 ist noch gering, die Einschätzung ist aber durchaus positiv. Gerne wird die Web-Edition eingesetzt, die die Basis für einen kostengünstigen Web-Server auf WindowsBasis bietet (als Alternative zur lizenzfreien Linux-Version). Mein Eindruck ist ein ähnlicher: Dort, wo Microsoft keinen Marktdruck (mehr) verspürt, gelingt es, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um ein rundum empfehlenswertes Produkt zu entwickeln. Gratulation! ❏ 29 Strategien | Interview „Mehrwert für Partner und Hersteller“ Value Add Distributor Magirus hat Christoph Kranzler zum Geschäftsführer in Österreich berufen. MONITOR sprach mit ihm über die Positionierung des Unternehmens und aktuelle Trends. Dominik Troger Magirus, Partner von Hewlett-Packard, IBM (Lotus, Tivoli), StorageTek und Symantec, hat sich auf ein Portfolio von hochwertigen Servern, Storagesystemen und Netzwerkprodukten sowie entsprechende Software spezialisiert. Mit einer kleinen, aber feinen Produktpalette möchte man den großen Broadlinern aus dem Weg gehen und Mehrwert für Hersteller und für die Partner generieren. Kranzler nennt in diesem Zusammenhang drei Punkte, die Magirus als besonders wichtig einschätzt: . Höchstes technisches Know-how im Bereich der angebotenen EnterpriseProdukte . Schnittstelle und Informationsdrehscheibe zwischen den Herstellern und den Vertriebspartnern . Individuell zugeschnittene Dienstleistungen, die es den Partnern ermöglichen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, in Verbindung mit „State of the Art“ Logistik „Der qualifizierte Know-how-Transfer zu den Partnern ist eine unserer wesentlichen Stärken und macht das Unternehmen zu einer der ersten Adressen, wenn es um MultiVendor Server, Storage und Solutions geht“, so Christoph Kranzler, General Manager, Magirus Austria Ges.m.b.H. „Die Prozesse der großen IT-Hersteller werden immer komplizierter. Magirus fungiert hier als Bindeglied und Vermittler zwischen den Herstellern und dem qualifizierten Fachhandel. Auch die Nutzung unseres bestehenden Partner-Netzwerkes stellt neben dem breiten Serviceportfolio einen echten Mehrwert für die Magirus Partner dar.“ Mit diesem Mehrwert ist es Magirus gelungen, so Kranzler, auch in den Sommermonaten ein gutes Geschäft zu generieren. „Magirus hat den Vorteil, dass man sich auf Enterprise Projekte im Mittelstand spezialisiert hat“, so Kranzler. Und dort werde durchaus in Themen wie Storage-Konsoldierung oder Security investiert, während große Enterprise-Projekte hingegen rar seien. Das Technologiezentrum bietet Magirus Partnern eine Demonstrations- und Testumgebung an, auf der Server- und Storagelösungen zusammengestellt, getestet und präsentiert werden können. Straßburg ein eigenes Technologiezentrum“, erläutert er. „Dort werden unter anderem kundenindividuelle Lösungen technisch vorbereitet und getestet.“ Magirus arbeitet auch technisch eng mit den Herstellern zusammen, das geht bis zur Server-Assemblierung. „Und die Partner profitieren von diesem technischen Know-how bei der Projektunterstützung“, so Kranzler, „aber natürlich auch im Vorfeld.“ Schlanke Strukturen, regionale Ausrichtung Magirus hat sich insgesamt in den letzten Monaten ein wenig schlanker und zentraler strukturiert, ohne aber die regionale Betreuung der Märkte zurückzuschrauben. Das Unternehmen folgt hier nicht zuletzt dem Trend der Hersteller, erläutert Kranzler. So werden jetzt beispielsweise die Business Units IBM Hardware und IBM Software in eine gemeinsame Magirus-Unit zusammengefasst. Für das regionale Engagement in Österreich setzt Kranzler natürlich auf den starken Rückhalt der internationalen MagirusOrganisation. „Magirus betreibt in Magirus Technologiezentrum In Straßburg unterhält Magirus ein eigenes Technologiezentrum mit einem umfassenden Multi Vendor Lab. Magirus Systemintegration „M-Site“ in Straßburg Nahezu alle Systeme und Komponenten des Magirus Produktportfolios können hier zur Verfügung gestellt werden. Hier lassen sich auch geplante Lösungen mit vorhandenem Equipment aufsetzen und testen. Mittels VPN kann remote auf die Demo-Ausstattung zugegriffen werden. Dadurch sind auch Life-Demonstrationen am jeweiligen Partner-Standort für Kunden möglich. „Die Prozesse der großen IT-Hersteller werden immer komplizierter. Magirus fungiert hier als Bindeglied und Vermittler zwischen den Herstellern und dem qualifizierten Fachhandel.“ - Ing. Christoph Kranzler, Magirus Geschäftsführer, Österreich Für Veranstaltungen und Präsentationen steht Partnern technisch und softwaremäßig individuell abgestimmtes Equipment zur Verfügung. Ein Beispiel ist der mit IBMSoftware (Lotus, Tivoli, WebSphere...) bestückte „Value Cube“, der noch um zusätzlich gewünschte Applikationen erweitert werden kann. Ihn kann man mieten mit „Mann und Maus“. Dermaßen unterstützt möchte Kranzler in Österreich „die enge Betreuung der österreichischen Partner beim Ausbau vorhandener und der Erschließung neuer Geschäftsbereiche“ weiter verstärken. Denn er ist überzeugt, „dass das schleppende ITGeschäft die Talsohle durchschritten hat.“ http://www.magirus.at 30 monitor | November 2003 Strategien | Security Bundesweite Netzwerk-Sicherheit durch zentrale Kontrolle von Zweigstellen ePolicy Orchestrator (ePO) von Network Associates verwaltet Virenschutz von PCs im gesamten Unternehmens-Netzwerk Eine Definition des Themas IT-Sicherheit lässt sich heute nicht mehr ausschließlich auf die Gefahr durch entweder Viren oder Hacker festlegen. Die Bedrohung der Unternehmens-Netzwerke von außen ist vielschichtiger geworden und zeigt sich oft als komplexe Mischung aus beiden Kategorien. Regelmäßig entstehen dadurch Schäden in Milliardenhöhe.Vor allem Banken oder Versicherungen mit einen weit verzweigten Netz an Filialen und Niederlassungen sind von den verantwortlichen IT-Administratoren nur schwer auf ein gleichmäßiges Sicherheitsniveau zu bringen. Gefahr durch nicht aktualisierte PCs in Zweigstellen Die größte Gefahr geht in einem Unternehmen immer von denjenigen Rechnern aus, die nicht aktualisiert werden können. Bei einer Vielzahl von Mitarbeiter-PCs in bundesweit verstreuten Zweigstellen beziehungsweise Servern im Netzwerk können durch- aus einige Geräte durch das Update-“Raster“ fallen. An diesen Stellen bieten sich sofort Schlupflöcher für gefährliche DatenPakete wie seinerzeit Melissa, mit den bekannten negativen Auswirkungen. Um dies zu verhindern, empfiehlt sich ein striktes Management der Sicherheits-Richtlinien von zentraler Stelle aus für sämtliche Desktops, Server und Gateways. Der ePolicy Orchestrator (ePO) von Network Associates kann als hoch skalierbares Tool sämtliche für die Sicherheit verantwortliche Applikationen - auch von Drittanbietern - zentral und transparent verwalten. Die sehr detaillierten grafischen Reports des ePO zeigen dem IT-Administrator jederzeit auf, welche verwalteten Rechner im Netzwerk nicht auf dem neuesten Stand der Virenschutz-Software sind. Im Gegensatz zu lokalen Lösungen ist bei einem Viren-Ausbruch jetzt mit einer zentralen Management-Lösung auch der ursprünglich befallene und somit auslösende Rechner zu identifizieren. Damit können Case Study: PROMOTION Bundesanstalt für Arbeit (BA) in Nürnberg Die Bundesanstalt für Arbeit (BA) in Nürnberg hat sich für die Absicherung ihrer Windows-basierten Systeme in Bezug auf Virenschutz konkret für ePO von Network Associates entschieden, um zukünftig noch besser vor internen und externen Angriffen mit Computerviren auf die sensiblen Daten vorbereitet zu sein. Bei der BA sind im Moment mehr als 100.000 vernetzte Rechner (Server, Desktop und Notebook) in bundesweit ca. 1.200 Niederlassungen installiert. Eine festgeschriebene Anti-Virus-Policy regelt das Prozedere sowohl für die Updates der Signaturdateien, welche regelmäßig durchgeführt werden, als auch das Verfahren bei ei- nem Viren-Ausbruch. Durch das zentrale Versenden von so genannten „ExtraTreibern“ wird ab „Medium-Alert“ die notwendige Updatedatei an die einzelnen Clients gesendet. Seit der erfolgreichen Implementierung von ePO laufen die gesamten Prozesse innerhalb der neu geschriebenen Anti-Virus-Policy gebündelter und effektiver. Ab sofort werden ScanningProzesse ausnahmslos bei allen im Netzwerk befindlichen Rechnern und Servern angestoßen beziehungsweise initiiert. Weiterhin sind die erforderlichen Updates schnell und flächendeckend ausführbar. Die zentrale Kontrolle der Konfigurationen einzelner Clients ist ebenfalls möglich. Schwachstellen bei Mensch und Maschine besser in den Griff bekommen werden. Zentrales Sicherheits-Management senkt Betriebskosten Außerdem lassen sich mithilfe einer zentralen Administration sinnvoll Kosten einsparen. Nicht an jeder Zweigstelle ist jetzt ein IT-Spezialist vonnöten. Die lokalen PCs und Server werden einfach von der Zentrale aus angesprochen und per ProgrammTask mit aktuellen Update-Files beliefert. Werden PCs in Filialen oder Niederlassungen durch Mitarbeiter-Fluktuation neu aufgesetzt ist auch ein komplettes Einspielen der Antiviren-Software inklusive ScanEngine durch den ePolicy Orchestrator möglich. Durch die bereits zu Beginn angesprochene Zusammenarbeit mit vorher bestehenden Lösungen von Drittanbietern ist durch ePO ein Investitionsschutz von Unternehmen in bisherige Systeme gesichert. http://www.networkassociates.com monitor | November 2003 31 Multimedia | Staatspreis Werbung an Skiliften bringt ALP Media den Multimedia-Staatspreis Der zum „österreichischen Multimedia-Oscar“ hochstilisierte Staatspreis für Multimedia und e-Business hat für den diesjährigen Gewinner hoffentlich den gleichen Werbeeffekt wie sein großes Vorbild. Christian Henner-Fehr Darauf setzt zumindest die Wiener Firma ALP Media, die im Rahmen einer Galaveranstaltung den Staatspreis für Multimedia und e-Business 2003 gewinnen konnte. Vorbei sind die Zeiten, da Multimedia als Spielerei abgetan wurde. Deutlich wird dies auch am Staatspreis, der seit letztem Jahr zum Staatspreis für Multimedia und e-Business aufgewertet wurde und damit die Richtung vorgibt. Dass diese Entwicklung von der Branche angenommen wird, zeigt die große Zahl an Einreichungen. Vorgestellt wurden im Rahmen der diesjährigen Gala im Vienna Tech Gate viele junge und innovative Unternehmen, die mit ihren Produktideen und -lösungen in den Startlöchern sitzen. Für das 1997 von Burkhard CH. Strasser gegründete Unternehmen könnte der Gewinn des Staatspreises den Durchbruch für eine Geschäftsidee bedeuten, die zukunftsträchtig zu sein verspricht. ALP Media bietet die Möglichkeit, online Wer- beflächen an Skiliften im Alpenraum zu buchen. Fast 200 Skigebiete im deutschsprachigen Raum lassen sich auf diese Weise erreichen. Der gesamte Buchungsvorgang wird dabei über die Website des Unternehmens (www.alpmedia.at) abgewickelt. Interessenten können sich die verschiedenen Skigebiete per Mausklick aussuchen und bekommen einen Überblick über das gesamte Skigebiet samt Liftanlagen und Pistenbeschaffenheit. Zahlen und Fakten, etwa die Menge der Besucher eines Skigebietes oder der Schwierigkeitsgrad einzelner Pisten, fügen sich zu einem Bild zusammen, auf dessen Grundlage Agenturen und Unternehmen den Erfolg ihrer Werbekampagne vorausplanen können. Dass diese Art der Werbung gegenüber Kampagnen in Print und TV weniger Ausgaben verursacht, ist ein weiterer Pluspunkt von ALP Media. Das zusammen mit ARGE Medien und mediawork entwickelte Produkt hat die Jury vor allem wegen seiner Funktionalität überzeugt. Im Unterschied zu herkömmlichen Methoden lasse sich hier der ganze Geschäftsgang mit wenigen Klicks durchführen, begründete die Jury ihre Entscheidung und verwies außerdem auf den Spaßfaktor, den der Umgang mit diesem Tool mit sich bringe. Innerhalb weniger Minuten lässt sich auf diese Weise eine komplette Werbekampagne lancieren, ein Aspekt, der heute angesichts immer knapper werdender Zeiten für diese Form der Geschäftsabwicklung spricht. Aber nicht nur ALP Media bot einen faszinierenden Einblick in die MultimediaWelt. Der erst 16-jährige Schüler Thomas Würthinger etwa erhielt eine besondere Jury-Auszeichnung für die Entwicklung einer eigenen Programmiersprache, die Anfängern leichter die Grundzüge des Programmierens erklärt. ❏ CD-ROM hilft Multimedia-Verträge erstellen Die interaktive Erstellung von Verträgen im IT-Bereich ermöglicht der Haude electronica Verlag mit der CD-ROM „Multimedia-Verträge“. Autor ist der Wiener Rechtsanwalt Georg S. Mayer, Experte in den Bereichen gewerblicher Rechtsschutz, Wettbewerbs-, Medienund Telekommunikationsrecht. Christian Henner-Fehr Viele kennen das Problem: Auftraggeber und Auftragnehmer haben bei der Erstellung einer Website aneinander vorbeigeredet und geraten über das Ergebnis in Streit. Mit einem Vertrag lässt sich in einer solchen Situation unter Umständen Schlimmeres verhindern. Voraussetzung dafür ist aber: es muss diesen Vertrag auch geben. „Mit der CD-ROM möchten wir zeigen, worauf man bei der Vertragserstellung im Zusammen32 hang mit Multimedia-Produktionen achten muss“, beschreibt Christian Grinke als Vertriebschef die Zielsetzung der CD-ROM. Gedacht sei das Produkt sowohl als Arbeitshilfe für Rechtsanwälte, aber natürlich auch für alle Nichtjuristen, die sich mit einem Vertrag entweder als Auftraggeber oder Auftragnehmer absichern möchten, fährt Grinke fort. 1999 als Management-Buy-Out aus einer Tochter des Orac Rechtsverlags hervorgegangen, hat sich Haude electronica mit seinen Softwareprodukten erfolgreich auf dem österreichischen Markt etablieren können. Als Spezialist für die Bereiche Recht, Wirtschaft und Steuern bringt der Verlag beispielsweise die bekannte ProSaldo Reihe heraus. Mit der CD-ROM zum Thema Multimedia-Verträge werden aber nicht nur diejenigen angesprochen, die sich mit der Erstellung von Websites beschäftigen. Wer wissen möchte, wie etwa ein Softwarelizenzmonitor | Oktober 2003 vertrag oder ein Softwarewartungsvertrag aussehen muss, wird hier Schritt für Schritt bei der Erstellung unterstützt. Zahlreiche Hintergrundinformationen machen es dem Anwender darüber hinaus möglich, sich das dazugehörige Fachwissen anzueignen. Die Benutzerführung ist einfach und führt den Anwender durch „seinen“ Vertrag. Sind alle Eingaben getätigt, bekommt er auf Knopfdruck einen fertigen Vertragstext erstellt. Dieser steht nun in der jeweiligen Standardtextverarbeitung zur Verfügung und kann abgespeichert und später bei Bedarf weiter bearbeitet oder auch verändert werden. „Wer nur schnell einen einzelnen Vertragstext erstellen und deshalb nicht die ganze CDROM kaufen möchte, der kann auf unserem Portal www.kit-on.at auch Verträge einzeln erwerben“, so Grinke. http://www.haude.at http://www.kit-on.at Netz & Telekom | Powerline Mit „Powerline“-Geräten ist es möglich, Daten über das interne Stromnetz eines Gebäudes zu senden und zu empfangen. Powerline: Ethernet über die Steckdose Dies bringt natürlich große Vorteile, da keine extra Netzwerkverkabelung notwendig ist. Man benötigt keine anderen Voraussetzungen als eine Stromsteckdose (220 V), die „Powerline“-Adapter, die entsprechenden Anschlüsse (Ethernet-Port oder USBPort) auf seinem Computer und gerade noch die entsprechenden Verbindungskabel. Diese Eigenschaften ermöglichen einen sehr raschen und flexiblen Aufbau von kleinen Netzwerken - für Büros genauso geeignet wie für Wohnungen. „Powerline“ funktioniert auch über Mehrfach-Stromverteilerdosen. Es können dabei auch Verbraucher, die nichts mit „Powerline“ zu tun haben, angeschlossen sein. Keines der Geräte wird dabei in seiner Leistung beeinträchtigt. Die „Powerline“Adapter benötigen keinen weiteren Stromanschluss als jenen, über den auch die Daten gesendet und empfangen werden.Als Begrenzung für die Reichweite gilt der „Stromzähler“, abgesehen vom Reichweitenlimit von 90m. Im Gegensatz zu manchen Fremdprodukten, können „Powerline“-Adapter von KSI auch über verschiedene elektrische Phasen angewendet werden. . Standard: HomePlug Powerline Alliance Specification 1.0 . Bandbreite von bis zu 14 Mbps . Sicherheit: 56-bit data encryption (Verschlüsselung) 34 . Windows-based security key configuration utility (Passwort) . Maximale Reichweite zwischen 2 Knotenpunkten: 90 Meter . Funktioniert auch über verschiedene elektrische Phasen Es stehen folgende Geräte zur Auswahl: PL USB-1 PL ET DUO-4 PL ET DUO-4: „Powerline“-Adapter mit integriertem 4-fach Ethernet-Switch (4 x RJ45 Dual-Speed) zum Anschluss von bis zu vier Computern mit (Fast) EthernetAnschluss. Untereinander sind die vier Computer wie über ein Ethernet-Netzwerk verbunden und können über „Powerline“ mit anderen Computern, die über andere „Powerline“-Geräte angeschlossen sind, kommunizieren. PL USB-1: „Powerline“-Adapter zum Anschluss von Computern/Laptops/Note- monitor | November 2003 books mit USB-Port. Die angeschlossenen Geräte können auch mit Computern, die über den „PL ET DUO-4“ mit dem „Powerline“-Netz verbunden sind, kommunizieren. Ein ca. 1.8 m langes USB-A/B-Anschlusskabel ist im Lieferumfang bereits enthalten. Alle Powerline-Adapter werden inkl. Stromanschlusskabel, Handbuch und CDROM mit Treibern geliefert. ❏ Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39 Tel.: +43/(0)1/61096-0 E-Mail: ksi@ksi.at http://www.ksi.at Netz & Telekom | Verkabelung LWL Zertifizierung leicht gemacht Fluke Networks stellt einen Certifying OTDR für Prüf- und Fehlersuch-Arbeiten in lokalen Netzwerken vor Mit dem neuen Certifying OTDR‚ „OptiFiber“ trägt Fluke dem wachsenden Zertifizierungs-Bedarf in Glasfaser-Netzwerken Rechnung. Es handelt sich dabei um ein für den Einsatz im Feld konzipiertes OTDR (Optical Time Domain Reflectometer) mit integrierter Längen- und VerlustZertifizierung, automatischer OTDR-Analyse sowie Endflächen-Inspektion, um den hohen Prüf-Anforderungen von Gigabit-, 10-Gigabit- und noch schnelleren Applikationen gerecht zu werden. OptiFiber stellt einen Fortschritt für den Test fest verlegter Lichtwellenleiter dar und wartet mit sämtlichen Test- und DokumentationsFunktionen auf, um sicherzustellen, dass die Verkabelung korrekt, fachgerecht und nach den neu vorgelegten TIA-Normen installiert wurde. „Bei der Lichtwellenleiter-Prüfung vollzieht sich eine ähnliche Entwicklung wie beim Testen von Kupferkabeln“, berichtet Ing. Peter Zach, Sales Manager Fluke Networks Austria. „Zunächst ging es nur darum, das Vorhandensein aller Verbindungen zu überprüfen. Als nächstes wurde eine Messung der Einfügungsdämpfung verlangt. Nachdem inzwischen ein Durchsatz von 100MBit/s am einzelnen Arbeitsplatz gefordert wird und die Geschwindigkeiten im Backbone noch höher sind, wird die Glasfaser-Infrastruktur bis an ihre Grenzen ausgereizt. Ein Zertifikat für die einwandfreie Installation und Terminierung der Lichtwellenleiter ist deshalb unabdingbar, damit ein akzeptables Performance-Niveau gewährleistet ist. Ebenso wie bei Kupferkabeln ist auch hier in der Regel die Dokumentation sämtlicher Messungen erforderlich.“ Komplettlösung zur Zertifizierung von LAN-Glasfasern OptiFiber zertifiziert und dokumentiert LAN-Glasfasernetze, indem es die Verlustund Längen-Zertifizierung auf zwei Lichtwellenleitern und mit zwei Wellenlängen mit der automatischen OTDR-TraceAnalyse und einer Endflächen-Inspektion kombiniert. Die Ergebnisse werden anschließend für jeweils einen Lichtwellenleiter in Form eines Zertifizierungsberichts ausgegeben, der anschließend archiviert oder für den Verbleib vor Ort ausgedruckt werden kann.Als Beleg für die korrekte Installation und Terminierung eines Lichtwellenleiters dokumentiert der Zertifizierungsbericht von OptiFiber folgende Daten: . Einhaltung von Industriestandards und Kundenvorgaben bezüglich der Länge und der Einfügungsdämpfung bei zwei Wellenlängen. . Visual ChannelMap Diagramm zur raschen Überprüfung der richtigen Verbindungs-Konfiguration. . Optische Events und OTDR-Traces zur Identifikation und Behebung von Problemen. . Hochauflösende Bilder der Glasfaser-Endflächen zur Beurteilung der Terminierungs-Qualität. Ergänzend zu seinen Zertifizierungs- und Dokumentations-Funktionen in der Art eines DSP-FTA und OMNIfiber-Adapters bietet OptiFiber Verbesserungen gegenüber traditionellen Langstrecken-OTDRs, denn es sind zusätzliche Funktionen zum Prüfen von Lichtwellenleitern innerhalb eines Standorts vorhanden. http://www.schoeller.at/snc Business-Access. Ihr Partner in Sachen Kommunikation. http://ycn.com | Tel 05 7788-1000 Hard & Software | News Digitale Diktiergeräte: Die nächste Generation Philips Dictation Systems hat die nächste Generation mobiler Eingabegeräte als Komponente einer digitalen Diktier- und Workflow-Lösung präsentiert. Eines von vier neuen Produkten ist das Digital Pocket Memo 9350. Es eignet sich dank wechselbarer 16MB Speicherkarte für bis zu vier Stunden Sprachaufzeichnung. Ein multifunktionales, beleuchtetes LC-Display mit einer Auswahl an grafischen und numerischen Symbolen informiert den Benutzer über den Aufnahme- und Wiedergabestatus eines Diktats. Das Gerät wird mittels bewährten 4-Positionen-Schalter gesteuert und besitzt ein schlankes Design und ein robustes Gehäuse. Wichtig ist auch der schnelle Download von Dateien über einen USB-Anschluss. Digital Pocket Memo 9350 kann eine 30-minütige Sprachaufzeichnung in nur 5 Sekunden auf einen PC bzw. in ein Firmennetz überspielen. Eine diktierte Datei kann auch per E-Mail oder über ein VPN bzw. internes Netz zum Ausschreiben versandt werden. Da Dateien direkt auf dem IT-Firmennetz aufgezeichnet oder dorthin übertragen werden, gehören verloren gegangene, durcheinander geratene oder irrtümlich gelöschte Kassetten der Vergangenheit an.Alternativ kann auch das neue Wiedergabe-Set 9750 verwendet werden, das im Prinzip demselben Arbeitsschema folgt wie analoge Diktiersysteme. Neben dem Digital Pocket Memo 9350 gehören zur neuen Produktfamilie auch die Modelle 9220, 9250 und 9400i. Das Digital Pocket Memo 9250 wartet mit ähnlichen Funktionen wie Modell 9350 auf, ist aber mit Drucktasten anstelle der 4-PositionsSchiebeschalters ausgestattet und damit speziell für User konzipiert, die Tasten bevorzugen. Das schwarze Digital Pocket Memo 9220 ist mit einem festen Aufnahmespeicher von 32 MB ausgerüstet und erreicht damit eine Aufnahmezeit von bis zu 8 Stunden. Dieses Modell ist ideal für Unternehmen, die keine austauschbaren Speicherkarten verwalten möchten sowie für Berufseinsteiger. Das exklusive Digital Pocket Memo 9400i („i“ steht für Integration) wurde speziell für Software-Anbieter konzipiert, die das Diktiergerät über die dafür vorgesehene API integrieren möchten. Dies ermöglicht Benutzern von Workflow-Management-Software die Steuerung der Anwendung über programmierbare Tasten, die Eingabe bestimmter Anweisungen, die Verwendung der Schlüsselwortfunktion und das Hochladen von Patientennummern. Die neuen Modelle gibt es ab knapp 300,- Euro (inkl.MwSt.) „Das Interesse an digitalen Diktierlösungen ist stark gestiegen und wir gehen davon aus, dass die Einführung des neuen Digital Poc- Das Digital Pocket Memo 9350 soll die Vorteile des digitalen Diktierens noch besser zur Geltung bringen ket Memo 9350 diesen Trend weiter verstärken wird“, erklärte Victor Aquina, General Manager Philips Dictation Systems. „Wir schätzen das künftige Marktwachstum auf über zwanzig Prozent jährlich.“ http://www.dictation.philips.com Platzsparendes Beschriftungssystem Das Brother Beschriftungsgerät PT1750 wurde für den Einsatz im Büro und viele andere Organisationsaufgaben konzipiert. Eine klare Beschriftung ist nicht nur praktisch, sondern bedeutet auch, dass Gegenstände schneller gefunden und zugeordnet werden können. Das P-touch 1750 kann eine Vielzahl individueller Etiketten herstellen. Ausgestattet ist das P-touch 1750 mit deutscher QWERTZ-Tastatur und einer benutzerfreundlichen Menüführung, die ei36 ne große Auswahl von Druckgrößen, Druckstilen bis zu zweizeiligem Druck und anderen Formatierungen bietet. Die integrierten Zeichen und Symbole ermöglichen eine Individualisierung von Beschriftungen. Mit 10 mm/sec Druckgeschwindigkeit und einer Auflösung von 180 dpi ermöglicht das P-touch 1750 eine professionelle Beschriftung für viele Anwendungsbereiche. Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis liegt bei 61,90,Euro inkl. MwSt http://www.brother.at monitor | November 2003 Das P-Touch 1750 Beschriftungsgerät verwendet die strapazierfähigen TZ-Schriftbänder von Brother. Die Bänder sind in zahlreichen Farbkombinationen und in Breiten von 6, 9, 12 oder 18mm erhältlich. Job Training | Veranstaltung Innovationen auf der Personal Austria in Wien Wenn Österreichs Personalbranche am 12. und 13. November auf die Personalfachmesse Personal Austria in Wien geht, wird sie unter den 150 Anbietern mehr Softwarefirmen als im Vorjahr finden. Warum begeistern sich ITFirmen für diese Messe? Was auf den ersten Blick erstaunlich scheint - schließlich dreht sich hier alles um die Personalarbeit - ist im zweiten Anlauf offensichtlich. Ein Beispiel mag das belegen: Markus Persing zufolge, Software-Experte bei RAG Informatik, schöpfen viele Firmen ihr Einsparpotential im Bereich der Personalabteilungen noch nicht voll aus. Gemeint ist vor allem die Administration. Gespart werden könnte laut Persing Zeit und Geld, und zwar zu 80%. Dafür müssten manuelle Eingaben lediglich durch Software ersetzt werden. Die amerikanische Hunter Group hat errechnet, dass der Einsatz eines Mitarbeiter-Portals 8$ von 10$ dort einspart, wo Mitarbeiter zum Beispiel selbst ihre Anschrift ändern - anstelle der Personalabteilung. Wie das genau funktioniert und welche weiteren Möglichkeiten der Internet-Technologie neu geschaffen wurden, will die Firma dpw H.R. Software auf der Personal Austria zeigen. Das Unternehmen hat sich auf das Mitarbeiter-Portal spezialisiert und bietet alle Module des Personalwesens im Web an. Laut Benigna Prochaska, Geschäftsführerin von dpw, leistet das Portal weit mehr als bisher: „Neben den klassischen dezentralen Applikationsanwendungen gewinnt das Thema Personalmanagement an Gewicht. Deswegen können bereits heute Personalkennzahlen abgefragt, Mitarbeitergespräche geführt und Kurplätze gebucht werden.“ IT-Interessierten bietet die Unternehmensberatung Kienbaum Management Consultants ein neues Softwaresystem. Mit ihm lassen sich variable Vergütungssysteme kommunizieren und verwalten. Der Einsatz liegt dabei vor allem im Top-Führungskräfte-Bereich. Geeignet ist er aber auch für größere Mitarbeitergruppen sowie internationale Organisationen. Die Personal Austria wäre nicht das, was sie ist, wenn die Besucher neben Personalsoftware nicht auch auf Personalberatung, Personaldienstleitung sowie Weiterbildung und Training treffen würden. Softwarelösungen sind in diesen Bereichen mit dabei. Die Firma nextpractice beispielsweise führt bei der Weiterbildung das Tool nextexpertizer vor.Ausgangspunkt des Produktes ist die Tatsache, dass übliche Mitarbeiterumfragen wichtige Zwischentöne und ehrliche Meinungen nicht dokumentieren, weil sie mit Standardfragen und ❏ -antworten arbeiten. 6OEXJFXJSE *IS1FSTPOBM QSPEVLUJWFS 4DIXBOLFOEF"VGUSBHTMBHFOVOETUFJHFOEF 1FSTPOBMLPTUFOCFLPNNFO4JFOVSNJUIPIFS 'MFYJCJMJU´UVOEJOUFMMJHFOUFN1FSTPOBMFJOTBU[ JOEFO(SJGG.JU"5044PQUJNJFSFO4JFBMMF 1SP[FTTFSVOEVNEJF1MBOVOHVOE4UFVFSVOH *ISFS.JUBSCFJUFS4PTUFJHFSO4JFEJF1SP EVLUJWJU´UVOETFOLFOEJF,PTUFOoCFJNFIS .PUJWBUJPOVOE4FSWJDFRVBMJU´U 4UBGG&GmDJFODZ.BOBHFNFOUWPO"5044 0SHBOJTBUJPOTCFSBUVOH "SCFJUT[FJUNBOBHF NFOU 1FSTPOBMFJOTBU[QMBOVOH 1SP[FTT PQUJNJFSVOH .BOBHFNFOUBOBMZTF Das vollständige Programm mit den über 50 Beiträgen wie auch die Ausstellerliste ist unter www.personal-austria.at abzurufen. Persönlicher Kontakt unter: +49 (0) 621/700 19-77, spring Messe Management GmbH. 'PO XXXBUPTTDPN Job Training | Interview „Mehr Optimismus ist gefragt!“ Viele Unternehmen haben in den letzten drei Jahren konsequentes Downsizing betrieben und dabei kontinuierlich gewachsenen Mitarbeiter- und Know-howStrukturen großen Schaden zugefügt. Mag. Martin Röhsner, Geschäftsführer von „die Berater“, erläutert im Gespräch mit dem MONITOR, mit welchen Strategien Unternehmen zu einer neuen „Aufbruchsstimmung“ finden können. „Man muss die Begeisterungsfähigkeit der Menschen wieder wecken!“ - Mag. Martin Röhsner, Geschäftsführer „die Berater Dominik Troger Unternehmen haben in den letzten Jahren stark im Bereich Mitarbeiterfortbildung gespart. Kann man sagen, dass dadurch größere Know-how-Defizite entstanden sind? Das Downsizing der letzten Jahre hat massiv zu Qualitätseinbußen geführt. Es wurde ja nicht nur im Bereich Aus- und Weiterbildung gespart, sondern es wurden viele langjährige Mitarbeiter, aber auch ganze Teams gekündigt, was oft mit einem großen Verlust an unternehmensinternem Know-how verbunden war. Man darf dabei nicht nur an rein fachliches Wissen denken, sondern hier ging auch das Wissen um Kundenbeziehungen verloren. Vor allem dieser letzte Punkt wurde und wird viel zu wenig berücksichtigt. Und diese Wissensdefizite müssen jetzt wieder aufgeholt werden. Unbedingt, denn sonst verlieren die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit. Dabei gilt es nicht nur, die fachliche Qualität zu sichern, sondern es müssen auch die sozialen Strukturen innerhalb eines Unternehmens und kundenseitig wieder gefestigt werden. Es gibt zum Beispiel viele jüngere Führungskräfte, die über eine hohe fachliche Kompetenz verfügen, die aber keine Erfahrung damit haben, Mitarbeiter zu führen, Teams zu bilden und zu motivieren, die richtige Kundenansprache zu finden. Das heißt, dass derzeit ein Schwerpunkt auf persönlichkeitsbildende Maßnahmen zu legen ist? Es ist wichtig, dass man hier den größeren Zusammenhang sieht. Die letzten Jahre haben sehr viel Unruhe in die Unternehmen gebracht. Viele Unternehmen haben am Limit kalkuliert - und tun es im- Veranstaltung „Attraktiver Arbeitgeber heute? Von Implacement bis Outplacement“ Neue Anforderungen an das Personalmanagement Referat auf der Personal Austria am 12. November. Personalabbau zählt zu den wohl schwierigsten Entscheidungen eines Unternehmens. Wenn es jedoch für den Fortbestand des Unternehmens keine andere Wahl gibt, wenn die Wirtschaftslage ein Unternehmen zu einem derartigen Schritt zwingt, ist es wesentlich, wie mit Kündigung umgegan- 38 gen wird: Einerseits für die betroffenen MitarbeiterInnen, andererseits auch für die verbleibende Belegschaft und somit für ein weiterhin intaktes Betriebsklima. Mag. Konrad Fankhauser und Mag. Sandra Bär von „die Berater“ referieren auf der Personal Austria im Austria Center Vienna, am 12. November im Forum III von 14.45 15.30 über die verschiedene Aspekte diesen neuen Ansatzes, mit dem auch Unternehmen in Österreich schon sehr gute Erfahrungen gemacht haben. monitor | November 2003 mer noch. Jetzt, wo erste Anzeichen auf einen Aufschwung hindeuten, wird es wichtig sein, dass man diese Aufbruchsstimmung auch nützen kann. Das muss wieder in die Köpfe hinein. Wer hier weiter an der Sparmentalität festhält, wird ganz einfach den Anschluss verlieren. Unternehmen, die hingegen über gefestigte innere Strukturen, motivierte Mitarbeiter und intakte Kundenbeziehungen verfügen, werden einen möglichen Aufschwung viel rascher nützen können. Wir sehen hier eine große Aufgabe für uns als Consulter, aber auch als Trainingsanbieter, weil man Aus- und Weiterbildung nicht mehr losgelöst vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld betrachten kann. Das Standardseminar hat ausgedient? Auf jeden Fall. Die Unternehmen haben das auch schon erkannt. Viele Unternehmen stehen in einem Veränderungsprozess, der es notwendig macht, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen in die gesamte Unternehmensstrategie einzubinden. Hier können wir als Consulter natürlich unsere Erfahrungen einbringen. Dazu kommt, dass man sich unternehmensseitig erwartet, dass Trainingsmaßnahmen auch einen meßbaren Erfolg bringen. Es geht darum, ein ganzheitliches Angebot maßzuschneidern, dass einmal die Anforderungen eines Unternehmens unter die Lupe nimmt, die Kundenprozesse analysiert, die entsprechenden Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen setzt und letztlich überprüft, ob die erwarteten positiven Effekte eingetroffen sind. Das Ergebnis ist ein ganzheitliches Dienstleistungsangebot, das wir als „die Berater“ auch unseren Kunden bieten können eben dank der Verknüpfung von Consul- Job Training | Interview ting-Know-how mit einem eigenen Trainingszentrum und einem fixen Stab von derzeit 170 Mitarbeitern. In diesem Trainingszentrum bieten wir neben zertifizierten IT-Seminaren auch Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung und zum Beispiel für Sprachen an - Sie sehen also auch hier, dass wir systemübergreifend agieren. Geht es hier auch um einen neuen Consulting-Ansatz? Man muss Consulting heute als ganzheitliche, aus einer Hand angebotene Dienstleistung definieren. Eine Dienstleistung, die auch für kleine und mittlere Unternehmen salonfähig und leistbar geworden ist. Man kann im KMUBereich schon in vier bis fünf Beratungstagen wichtige Impulse setzen, die Mitarbeiter und Unternehmen ein großes Stück weiterbringen. Wie würden Sie das Ziel definieren, auf das Unternehmen bei der Mitarbeiterfortbildung hinsteuern sollen? Die letzten Jahre haben mitarbeiterseitig zu einer großen Verunsicherung geführt, und neben rein fachlichen Ausund Weiterbildungsmaßnahmen müsste es jetzt vor allem darum gehen, das Vertrauen der Mitarbeiter wieder zu gewinnen. Das kann man zum Beispiel durch Führungskräftetrainings erreichen, durch die Evaluierung der Mitarbeiterzufriedenheit und entsprechende Maßnahmen, diese zu heben. Vertrauensbildende Maßnahmen stützen die Motivation der Mitarbeiter und heben die Arbeitsleistung. Und sie führen auch dazu, dass man gute Mitarbeiter im Unternehmen halten kann beziehungs- weise dass man am Arbeitsmarkt als attraktives Unternehmen gilt und deshalb leichter gute Mitarbeiter gewinnt. Für ganz wichtig halte ich es, auch wieder Zuversicht zu wecken. Wir brauchen ein wenig von diesem Optimismus, der zu Beginn der New Economy geherrscht hat. Nicht alle Firmengründungen von damals sind Pleite gegangen, und der Grund für das Scheitern lag oft darin, dass diese Firmen über keine gewachsenen Strukturen verfügt haben. Daran sieht man auch gleich, wie wichtig solche Strukturen sind, soll ein Unternehmen erfolgreich Bestand haben. Ein Plädoyer für mehr Begeisterungsfähigkeit? Ja, man muss die Begeisterungsfähigkeit der Menschen wieder wecken. Begeisterte Menschen haben mehr Überzeugungskraft - und Überzeugungskraft ist eine sehr wichtige Eigenschaft, sowohl innerbetrieblich als auch gegenüber Kunden. Sie steigert die Glaubwürdigkeit und macht es leichter, Ziele zu erreichen und sich über das erreichte Ziel auch zu freuen. Herzlichen Dank für das Gespräch. die Berater sind ein österreichweit tätiges Consulting-Unternehmen, das 1998 gegründet wurde und personell auf langjährige Erfahrung in der Erwachsenenbildung aufbauen kann. Neben der klassischen Unternehmensberatung bietet das Unternehmen seit dem Jahr 2000 auch ein umfangreiches IT-Trainings- und Schulungsprogramm für Anwender und Profis an. Dafür steht u.a. mit dem e-train eines der modernsten Lern-Center Österreichs zur Verfügung. http://www.die-berater.com http://www.e-traincenter.com Job Training | Jugendausbildung Fujitsu Siemens Computers investiert in Jugendausbildung Die Jugendarbeitslosigkeit hat im August des heurigen Jahres einen neuen Rekordwert erreicht: Knapp 10.000 Jugendliche suchten eine Lehrstelle, mehr als 32.000 junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren sind arbeitslos gemeldet. Fujitsu Siemens Computers setzt trotz schwieriger Marktlage für die IT-Branche ein Zeichen und beschäftigt verstärkt Jugendliche. Brigitte Piwonka berufliche Perspektive. Seit 1. September widmet sich das internationale IT-Unternehmen auch der Lehrlingsausbildung. „Bis dato haben wir Lehrlinge für ein paar Wochen oder Monate von unserer ‚Mutter’ Siemens ‚geleast’ bekommen“, erzählt Marcus Dekan. „Doch wir wollen mehr und haben uns daher entschlossen, ab sofort eine Lehrstelle als EDV-Kaufmann anzubieten.“ EDV-Kaufmann ist ein aktuell neuer Lehrberuf, der junge Leute in einer zukunftsträchtigen Kombination von drei Skills ausbilden soll:Technik, Marketing und Vertrieb. Christian Krupitza, 20, war zwei Jahre lang ich so schnell die Gelegenheit bekomme, das arbeitslos, bevor er im vergangenen Dezem- in der Schule angelernte theoretische Wisber seinen Job bei Fujitsu Siemens Compu- sen in die Praxis umzusetzen“, berichtete ters antreten konnte. Dort werkt er seitdem Gabriele Schuster, 17, die ihr dreimonatiges mit viel Freude und Engagement als „Mäd- Pflichtpraktikum der HBLA bei Fujitsu chen für alles“, wie er selbst sagt. Er setzt Siemens Computers absolviert. Schwer- Alarmierende Jugendarbeitslosigkeit PCs und Notebooks auf, die etwa als Test- punkte ihrer Tätigkeit sind Controlling und stellungen an Kunden gehen und er 16,1 Prozent aller österreichischen stellt Marketing-Unterlagen zusamArbeitslosen sind zwischen 15 und men. Heuer im Frühjahr hat er die 25 Jahre alt; das sind in absoluten komplette Technik einer Roadshow Zahlen mehr als 32.000 Personen. organisiert, die Fujitsu Siemens Die Zahl der Lehrstellensuchenden Computers zu Kunden und Partnern lag Ende August mit 9.779 um 1.290 in die Bundesländer geführt hat. (15,2 Prozent) über dem Wert des „Ich bin sehr dankbar für diese Vorjahres. Hingegen haben die beim Chance, die Fujitsu Siemens Arbeitsmarktservice gemeldeten ofComputers mir hier bietet“, erzählt fenen Lehrstellen im Vorjahresverder Absolvent einer Schule für Ingleich etwas abgenommen (-206 bzw. formatik-Kaufleute glücklich. „Mei-6,3 Prozent auf 3.046). ne Tätigkeit ist abwechslungsreich, Wie wichtig ein Arbeitsplatz für und es gibt ein ausgezeichnetes BeJugendliche ist, betont auch der ehetriebsklima.“ Der Zwanzigjährige malige Leiter des Jugendgerichtshowurde vom Verein ‚Jugend und Ar- „Jugendlichen eine Perspektive geben“, Marcus Dekan, Vice Presi- fes und nunmehriger Präsident der beit’ des niederösterreichischen AMS dent Fujitsu Siemens Computers Austria & SEE (South East Euro- Opferhilfsorganisation „Weißer dem Unternehmen Fujitsu Siemens pe), mit Christian Krupitza und Gabriele Schuster Ring“, Udo Jesionek. „Zu welchen Computers „geliehen“. Aus urAuswirkungen die hohe Jugendarsprünglich sechs Monaten wurde ein Jahr Kostenrechnung; ganz begeistert zeigt sich beitslosigkeit führt, erleben derzeit österreiAnstellung, eine Option für die Zukunft ist Gabriele Schuster vom Einsatz des SAP- chische Jungrichter immer wieder, wenn sie durchaus möglich. „Wir sind uns unserer Systems in diesen Bereichen. jugendliche Gewalttäter verurteilen müsVerantwortung gegenüber der Gesellschaft „Die Kooperation mit der HBLA Bieder- sen, die schon jahrelang ohne Lehrplatz und durchaus bewusst“, erklärt Marcus Dekan, mannsdorf ist uns ein großes Anliegen, Zukunftsperspektive waren“, so Jesionek. Vice President Fujitsu Siemens Computers schließlich sind junge Menschen der wichNicht zuletzt die beispielhafte Karriere Austria & SEE (South East Europe). tigste Faktor eines Unternehmens in der Zu- von Marcus Dekan selbst zeigt das Potenti„Junge Menschen von heute sollen verschie- kunft. Unsere Ferialpraktikanten bereichern al, das in der Kombination eines ehrgeizidenste Bereiche des Berufsalltages kennen- unser Unternehmen, und wir helfen mit, gen Jugendlichen und eines internationalen lernen, bevor sie sich festlegen. Ich freue Jugendlichen eine berufliche Perspektive, Konzerns liegt: Dekan startete seine mich sehr, dass wir hier einen Beitrag lei- ein Einkommen und einen Einblick in die Karriere 1984 als Sachbearbeiter bei Nixsten können.“ immer wichtiger werdende Informations- dorf Computer und avancierte bis heute zum technologie zu geben“, kommentiert Vice President Fujitsu Siemens Computers Kooperation mit HBLA in Biedermannsdorf Austria & SEE. „Ich hoffe, dass meine LaufMarcus Dekan. bahn zum Vorbild für viele Jugendliche bei Die Kooperation des Hardware-Herstellers Neuer Lehrberuf: EDV-Kaufmann Fujitsu Siemens Computers wird“, so ❏ mit der HBLA Biedermannsdorf bringt jeDekan abschließend. des Jahr zahlreiche Ferialpraktikanten ins Doch nicht nur Schüler und Absolventen Mag. Brigitte Piwonka,Managing Directrice, Unternehmen. „Ich hätte nie gedacht, dass finden bei Fujitsu Siemens Computers eine results & relations 40 monitor | November 2003 Job Training | Mentoring Wie heißt Ihr Pate in Ihrem Unternehmen? Mentoring - Die erfolgreiche Integration neuer Mitarbeiter Andrea Ristl Es ist eine menschliche Reaktion, ängstlich und gehemmt zu sein, wenn vertrautes Verhalten und bewährte Spielregeln aufgegeben werden müssen. Daher sind die ersten Arbeitstage und wochen in einem neuen Unternehmen üblicherweise mit Unsicherheit, Orientierungslosigkeit, Stress und auch mangelhafter Leistung verbunden. Der/die „Neue“ muss nicht nur das Aufgabengebiet, Kollegen und Räumlichkeiten kennenlernen, sondern auch die Unternehmenskultur beziehungsweise den Umgangston, Hierarchien, Kompetenzen und Methoden. Seit langem gehört daher die bestmögliche Integration neuer Mitarbeiter/innen zu den ‚Musts’ moderner Personalführung. Der Pate fördert das Kennenlernen der übrigen Mitarbeiter, ermöglicht den Kontakt zu weiteren, für den Geschäftserfolg wichtigen Gesprächspartnern und erklärt die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze des Unternehmens. Der Pate ist für die erste Zeit die wichtigste Ansprechperson und steht dem/der „Neue/n“ sowohl fachlich als auch persönlich zur Seite. Mag. Andrea Ristl ist Geschäftsführerin der Eblinger & Partner Human Resources Management Consulting, www.eblinger.at SCHULUNGSUNTERLAGEN H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1 Mentoring: eine bewährte Methode Mentoring zählt dabei zu den bewährten Methoden. Ein/e Mentor/in oder ein/e Pate/in ist ein Mitarbeiter, der dem/der neuen Kollegen/in in der ersten Tagen und Wochen Unterstützung anbietet und so das Einleben im Unternehmen erleichtert. der Einstellung neuer Mitarbeiter feststehen. Optimalerweise ist der Mentor ein/e hierarchisch gleichgestellte/r Kollege/in, das führt meist zu dauerhafterem und intensiverem Kontakt als zum Vorgesetzten in der Rolle des Mentors. Die Patenschaft wird nur für die Dauer der Einarbeitungsphase gewährt. Danach obliegt es wieder den Führungskräften, Aufgaben wie Motivation, fachliche Auskünfte, Einforderung der Leistung, Feedback sowie die Beurteilung der erreichten Ziele auszuüben. ❏ www.malbuch.de Mentoring erleichtert einem neuen Mitarbeiter den Einstieg in den Job, denn Kollegen/innen helfen bei der Orientierung an dem bisher unbekannten Arbeitsplatz. Hilfe von Seiten des Unternehmens Mentoren/innen sollten von Seiten des Unternehmens Hilfestellung bei der Ausübung dieser Aufgabe erhalten und schon vor www.herdt.com Kursb In Zeiten wie diesen, also JETZT! MCSA-Update auf Server 2003 uch a nford ern! >> Updating Skills von Windows 2000 auf Windows Server 2003 für 01/743 73 45-0 // www.e-traincenter.com Systemadministratoren (MCSA) Dauer: 2 Tage Termin: 24. – 25. 11. 2003 Kosten: =C 720,– (exkl. USt) Job Training | News Octocom: Leichtes Wachstum Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Citrix-Trainings-Spezialist Octocom die Absicherung des Umsatzes und leichtes Wachstum. Trotz der schwierigen Marktsituation am Schulungssektor konnte Octocom als Citrix-Trainings-Spezialist seine Umsatzund Wachstumsziele per 31.8.2002 von rund EUR 860.000 erreichen und damit den Umsatz geringfügig steigern. Dazu trugen auch bereits die im März 2003 begonnenen Microsoft-Spezialschulungen und das Prometric-Testingcenter (Zertifizierungsprüfungen) wesentlich bei. Da sich der Trend nachweislich weg vom PC-Umfeld hin zu Server Based Computing entwickelt und Citrix diesen Markt entscheidend mitbestimmt, ist das Schulungs- Potenzial für Octocom in den letzten Jahren massiv angestiegen. „Wir haben mit dem Citrix-Schulungsbereich eine gute Ausgangssituation, weil Großunternehmen gerade in konjunkturell schwächeren Zeiten in Rationalisierungspotenziale, wie sie Citrix bietet, investieren“, erklärt Erich Holan, Geschäftsführer von Octocom. Rund 300 Seminare werden pro Jahr von Octocom an den Standorten Wien und Graz durchgeführt. „Für das neue Geschäftsjahr peilen wir durch die verstärkte Trainingsnachfrage ein leichtes Wachstum an, planen den Vertrieb Erich Holan, Geschäftsführer der Octocom IT Trainings GmbH, freut sich über die Realisierung der gesetzten Umsatzziele. zu forcieren und unsere Trainingskapazitäten auszubauen“, so Erich Holan, Geschäftsführer von Octocom über die Entwicklung des Unternehmens in diesem Nischensegment. ❏ http://www.octocom.at 4 Steps to Business - die Seminarreihe zum Unternehmenserfolg! All jene, die Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee benötigen, finden hier ein hilfreiches Instrument zur professionellen und übersichtlichen Planung ihres Unternehmenskonzeptes. In vier Abenden werden mit Hilfe von langjährig erfahrenen Beratern und einer neuartigen Software Unternehmenskonzepte erarbeitet.An Tipps aus der Praxis wird es auch diesmal nicht fehlen.Die einfache Bedienung, der 4-stufige Themenaufbau,das strukturierte Auswertungsdesign inkl.Grafiken und Diagramme sowie der integrierte Musterbusinessplan sind nur einige der Vorteile.Weiters garantiert die limitierte Teilnehmerzahl den hohen Qualitätsstandard des Seminars und ermöglicht so eine individuelle Betreuung der Teilnehmer. Neben einer Entscheidungsgrundlage für den Schritt in die Selbstständigkeit erhalten die Teilnehmer auch einen Handlungsleitfaden für ihre Unternehmenstätigkeit. Die Abschätzung des finanziellen Risikos wird ebenfalls herausgearbeitet.Durch die Abbildung des zukünftigen Unternehmens auf Knopfdruck steht dem Unternehmenserfolg nichts mehr im Wege! Da bei der Erstellung eines Businessplanes eine professionelle persönliche Betreuung wesentlich ist, werden den Teilnehmern auch 4 zusätzliche kostenlose Beratungsstunden zur Verfügung gestellt. Wesentlich bei „4 Steps to Business“ ist, dass das vermittelte Wissen für alle Branchen angewandt werden kann.Wichtig ist,Sicherheit für die zukünftigen unternehmerischen Aktivitäten zu gewinnen. Interessenten stehen folgende Seminartermine zur Verfügung: . RIZ Berndorf - ab 24.11.2003 . RIZ Krems - ab 25.11.2003 . RIZ Gutenstein - ab 27.11.2003 Nähere Informationen dazu sind auch auf der Website unter www.riz.at abzurufen bzw. steht auch Dr. Helmut Hanzl unter der Telefonnummer 02622/26 3 26-208, E-Mail: hanzl@riz.co.at für Rückfragen zur Verfügung. TRAINERMEDIEN SAP wird die Software des dänischen Herstellers Danware, NetOp School, weltweit einsetzen. SAP ersetzt seine bisherigen e-Learning Applikationen durch NetOp School. Dieses Programm erleichtert bereits in vielen österreichischen Unternehmen und Schulen die Ausbildung an Computer Arbeitsplätzen. NetOp School bietet ein umfassendes Set 42 an Werkzeugen, für vernetztes, computerbasiertes Training. So kann der Bildschirm eines beliebigen Teilnehmers vorgeführt werden, Aufgaben können ausgeteilt und eingesammelt werden, der Übungsfortschritt lässt sich zentral kontrollieren. Bei Hilfeanfragen kann schnell auf den Rechner eines Teilnehmers zugegriffen werden. Das Programm unterstützt zehn verschiedene http://www.netop.co.at Sprachen. monitor | November 2003 www.malbuch.de NetOp School in allen SAP Trainingszentren H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1 www.herdt.com Job Training | E-Government Master-Lehrgang E-Government Der Universitätslehrgang E-Government an der Donau-Universität Krems vermittelt Mitarbeitern aus der öffentlichen Verwaltung seit 2002 das notwendige Know-how für die Planung, Umsetzung und Betreuung von E-Government-Projekten auf hohem Niveau. Projektarbeit als Teil des E-Government-Masterplans Nach zwei Semestern kann bereits ein erfolgreiches Resümee des ersten Lehrgangs gezogen werden. So schaffte es eine der vier erfolgreich abgeschlossenen Projektarbeiten[DK1],in den österreichischen E-Government-Masterplan aufgenommen zu werden und stellt damit die hohe Praxispraxisrelevanz des Studienprogramms unter Beweis. Die Projektarbeiten sind Teil des Lehrgangs und müssen in den ersten beiden Semestern im Team erarbeitet werden.Weitere Projektarbeiten des ersten Lehrgangs behandelten die Themen E-Democracy, E-Exclusion und Hybrid-Mail-Lösungen für den Verwaltungsbereich.An der Themenvielfalt wird die Bandbreite der Lehrgangsinhalte ersichtlich.„E-Government endet nicht bei der Online-Anwendung für den Bürger. Die weitaus größere Herausforderung liegt in der internen Reorganisation, die bei der Umsetzung von E-Government-Projekten notwendig wird“, so Lehrgangsleiter Peter Parycek. Die Inhalte des Lehrgangs Zentrales Thema des Lehrgangs ist die Konzeption und Integration technischer Systeme im öffentlichen Bereich innerhalb der fünf www.malbuch.de Bei der EU-Konferenz zum Thema EGovernment am 7.und 8.Juli 2003 im italienischen Como wurde nicht nur die österreichische Bürgerserviceplattform Help.gv.at mit dem europäischen E-Government-Award 2003 ausgezeichnet, sondern auch die europaweit einzigartigen Weiterbildungsaktivitäten der Donau-Universität Krems in diesem Bereich hervorgehoben. Mit dem Universitätslehrgang „E-Government“ verfolgt die Donau-Universität Krems das Ziel, die aktuellen E-Government-Initiativen durch Weiterbildung der Mitarbeiter in Bund,Ländern und Gemeinden zu unterstützen. Der Lehrgang schließt nach vier Semestern mit dem internationalen akademischen Grad „Master of Science“ (MSc) ab. WEB BASED TRAINING H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1 wesentlichen E-Government-Anwendungsbereiche E-Administration,E-Democracy,EAssistance, E-Organisation und E-Procurement. In vier Semestern werden konzeptiowww.herdt.com nelles und instrumentelles Managementwissen, Grundlagen der Informations- und Kommunikationstechnologie, Universitätslehrgang E-Government ausgewählte Rechtsbereiche sowie E- Informationen bei Mag. Peter Parycek, Government-Anwendungsbereiche und - MAS Zentrum für Telematik, Donau-Universität Modelle in Form von Präsenzunterricht, Krems Tel.: +43 2732 893-2312, Workshops und Casestudies vermittelt. E-Mail: peter.parycek@donau-uni.ac.at Das Netzwerk des Lehrgangs sichert eine Web: www.donau-uni.ac.at/e-gov optimale Wissensvermittlung durch natioto Business nale und internationale E-GovernmentExperten aus WissenDas Seminar für Unternehmensgründer schaft, Verwaltung, Wirtschaft und Politik. Die Mitarbeiter sind in aktuellen ProSichern Sie sich Ihr projekten und Arbeitsfessionell und übersichtkreisen der Länder Sie möchten dabei auf wertlich gestaltetes Unterund des Bundes vervolle Tipps und Tricks von nehmenskonzept erfahrenen Beratern nicht treten. Highlights verzichten? unter den VortragenSie wünschen sich eine einfache den der beiden ersten Bedienung mit strukturiertem Semester waren Auswertungsdesign? Bundesminister Dr. Sie benötigen dafür eine Ernst Strasser, Prof. innovative Software? Klaus Lenk, Prof. Roland Traunmüller, Sie planen erfolgreich ein Unternehmen zu Sektionschef Oswald gründen oder auszubauen? Kessler, der Vorsitzende der technischen Länderarbeits- Nähere Infos unter gruppe, DI Grandits, Tel.: 02622 / 26326 - 102 und viele andere oder www.riz.at hochrangige PersönE a s y s t a r t u p lichkeiten und Wissensträger. 4 Steps In 4 Schritten zum Erfolg! 4 3 2 1 monitor | November 2003 43 Marktübersicht | LC-Displays EIZO L767: Allround-LCD mit 19-Zoll Dieses 19-Zoll Display aus der MultiEdge Linie von EIZO ist ein universell einsetzbarer Flachbildschirm mit hoher Bildqualität. Das neue Modell eignet sich für den Einsatz in Backoffice-Umgebungen ebenso, wie in Kundenbereichen, in Call Centern, in Planungs- und Entwicklungsabteilungen. Das Gerät besitzt einen nur 19 mm schmalen Gehäuserand und kann dank seiner geringen Gehäusetiefe (bei integriertem Netzteil und integrierten Lautsprechern) in unterschiedlichen Arbeitsumgebungen sehr flexibel eingesetzt werden. Außerdem lässt sich bei Bedarf der höhenverstellbare Standfuß abnehmen und durch einen Wandhalter oder Tragarm ersetzen. Das Gerät ist mit einem lichtund kontraststarken LCDModul ausgestattet und verfügt über einen digitalen (DVI-D) und einen analogen Signaleingang (DSub-15). Die Signalerkennung und -umschaltung erfolgen automatisch. Der L767 besitzt eine empfohlene Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten. Bei einer maximalen Helligkeit von 250 cd/qm schafft es ein Kontrastverhältnis von 500:1 und höher. Wichtig ist auch die konstante Farbwiedergabe: Diese wird beim L767 über eine 10-Bit Look-Up-Table (LUT) gesteuert. Damit lassen sich Farbinformationen genauer auflösen als bei sonst üblichen 8-Bit LUTs. Gamma-Einstellungen zwischen 1,4 bis 3,0 in Stufen von 0,2 werden dadurch möglich. Sogar Halbtonbilder werden durch die variable Graustufenkorrektur richtig abgebildet. Mit der Kontrastverstärkung kann der Bildschirm auf die jeweilige Arbeitsumgebung noch besser abgestimmt werden: Diese Funktion bietet insgesamt fünf verschiedene Videomodi mit unterschiedlichen Voreinstellungen für Helligkeit, Farbtemperatur und Gamma. Auf Knopfdruck werden die idealen Sichtbedingungen für VideoClips (Movie), Grafik- und Bildbearbeitung (Picture), Büroanwendungen (Text) und Internet (sRGB) generiert. Ein CustomModus für eigene Einstellungen ist ebenfalls verfügbar. Über die mitgelieferte Software ist eine automatische Umschaltung EIZO L767: Das Design wirkt durch den schmalen Gehäuserand und die integrierten Lautsprecher besonders markant möglich, z.B. auf sRGB-Anzeige bei Aufruf des Browsers. Temperaturabhängige Helligkeitsschwankungen der Hintergrundbeleuchtung werden ständig durch einen Sensor gemessen. Ein Mikroprozessor steuert das Backlight so, dass die Helligkeit der Anzeige nicht schwankt. Der L767 ist in den Farben Grau und Schwarz erhältlich. EIZO gewährt eine 5-jährige Garantie, die einen Vor-OrtAustausch-Service beinhaltet. Der empfohlene Verkaufspreis liegt derzeit bei 918,- Euro (inkl. MwSt.). Für den Einsatz in vernetzten Umgebungen steht optional eine Software zum AssetManagement und zur RemoteSteuerung zur Verfügung. Management und Steuerung erfolgen über die USBVerbindung mit dem PC. http://www.eizo.at 20,1 Zoll LCD von Maxdata Das neue Monitor-Topmodell von Maxdata ist der Belinea 102015. Der Bildschirm besitzt mit 20,1 Zoll mehr als einen halben Meter sichtbare Bilddiagonale. Das schafft reichlich Platz selbst für große Tabellen, wie sie beispielsweise Berater im Bereich Versicherungen und Finanzen verwenden. Das Bild ist seitlich bis zu einem Winkel von 170 Grad sichtbar, so dass auch mehrere 44 Personen ein Display gemeinsam betrachten können. Lautsprecher sind bereits in den Rahmen eingebaut. Von den technischen Daten her bietet das Modell: einen Kontrast von 600:1 und eine Helligkeit von 250 cd/qm. Die Auflösung beträgt 1600 x 1200 Bildpunkte. Der Belinea 102015 besitzt sowohl einen analogen als auch einen digitalen Eingang vom Typ DVI-I. Der Belinea 102015 kommt auf EUR 1.290,- mit drei Jahren Garantie einschließlich Panel und Backlight, inklusive Austausch-Service vor Ort (unverb. empf. Richtpreis inkl. MWSt.). http://www.maxdata.at monitor | November 2003 20,1 Zoll bieten reichlich Platz auf diesem neuen LCD von Maxdata Marktübersicht | LC-Displays Monitore der Spitzenklasse für den anspruchsvollen Anwender 18-, 19- und 20-Zoll LCDs für den professionellen Anwender NEC-Mitsubishi Electronics Display hat Anfang diesen Jahres eine komplett neue LCDFamilie auf den Markt gebracht.Abgesehen von der sehr gut ausgestatteten Standardserie (60er Serie) gib es für den professionellen Bereich die 80er LCD-Linie mit dem neuen Flaggschiff NEC MultiSync LCD2080UX mit UXGA Auflösung, sowie einen 18- und 19-Zoll-Monitor. Ende des Jahres wird noch ein 21-Zoll Gerät dieser Serie auf den Markt kommen. In diesen Monitoren steckt die modernste Technologie wie zum Beispiel ambix+ (DVI-I, DVI-D und VGA), CableComp, OmniColor, 10Bit Gamma-Selection und vieles mehr. Das ErgoDesign dieser Serie sorgt unter anderem für Höhenverstellbarkeit (bis 130mm) der Geräte, und die Gehäuserahmen sind so schmal (13 bzw. 16 mm), dass sie auch ideal für Multiscreen-Anwendungen geeignet sind. Diese High-End-Geräte sind speziell für professionelle Anwender konzipiert, und damit für Applikationen wie Bildbearbeitung, Druckvorstufe sowie CAD-CAM Anwendungen und für den Finanz-Sektor hervorragend geeignet. Darüber hinaus erlaubt die ausgereifte Technologie zum Beispiel des NEC MultiSync LCD1980SX durch die integrierte 10Bit Gamma-Selektion eine noch präzisere und glattere Farbabstimmung als bei 8BitLösungen. Damit sind die Geräte auch für den medizinischen Bereich geeignet und für Anwender, die mit Grafikapplikationen arbeiten. Zusätzlich ist es für NEC-Mitsubishi besonders wichtig, Monitore zu entwickeln, die einerseits optimal alle ergonomischen Anforderungen erfüllen, innovative Funktionen besitzen und andererseits auch über besonders gute TCO (Total Cost of Ownership)-Eigenschaften verfügen. Für Unternehmen in allen Größenordnungen, aber auch für Selbständige und anspruchsvolle Privatpersonen hat mittlerweile TCO einen großen Stellenwert und deckt viele Bereiche ab - sei es reduzierte Leistungsaufnahme oder Langlebigkeit des Produktes inklusive Zukunftssicherheit und damit Investitionsschutz. Das neue Flaggschiff für den professionellen Bereich: NEC MultiSync LCD2080UX http://www.omegacom.at 19 Zoll für kleinere Budgets Mit dem ProLite E481S bringt iiyama ein 19 Zoll-Display für kleinere Brieftaschen auf den Markt. Den ProLite E481S gibt es schon für 699 Euro (empf.Verkaufspreis inkl.MwSt.) und das Modell bietet um diesen Preis gängige technische Werte wie einen Kontrast von 400:1 und eine Helligkeit von 250 cd/qm. Das Gerät basiert auf einem IPS-(In-Plane Switching)-Panel, das für Einblickwinkel bis zu 170° horizontal und vertikal sorgt. Es bietet eine physikalische Auflösung von 1,3 Mega-Pixel (1.280 x 1.024) und eine Response Time von 25 ms. Es hat bereits 2 x 2 Watt Lautsprecher im Gerät integriert. Der ProLite E481S bietet neben einer D-SubSchnittstelle auch einen DVI-D-Signaleingang. Ein weiteres Plus des ProLite E481S sind die erweiterten Parameter-Einstellungen: Neben Einstellungen zum Kontrast, Helligkeit, Clock und Phase sind Einstellmöglichkeiten zum sRGB sowie eine hardwareseitige Gammakorrektur-Funktion möglich. http://www.iiyama.at monitor | November 2003 Kostengünstig und sogar mit integriertem Lautsprecher: ProLite E481S von iiyama 45 Marktübersicht | LC-Displays mit 19- 20 Zoll 46 monitor | November 2003 Aus der Redaktion Inserentenverzeichnis Allied Telesyn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Atoss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 Bundesrechenzentrum . . . . . . . . . .kommunal Data Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 die Berater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 dc-Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Epson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 HC Solutions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Herdt Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41,42,43 Highspeed Cabling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Iiyama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Net4You . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .kommunal NEC/Omega . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U Octocom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39 RIZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 schoeller network control . . . . . . . . . . . . . . . .23 Software AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .kommunal Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26,27 Xerox Austria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 yc:net.works . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 So erreichen Sie uns: Abohotline: 01-74095-496 E-Mail: abo.zv@bohmann.co.at Monitor im Internet: http://www.monitor.co.at Vorschau auf Dezember 2003 Storage Steigendes Datenvolumen, Kostendruck und der Bedarf nach zentralem Management forcieren den Bedarf an neuen, zeitgemäßen Storagelösungen. „Made in Austria“ — IT in den Bundesländern Der neunte Teil dieser MONITOR -Serie führt nach Wien. Marktübersicht: Mobile Beamer Aktuelle Modelle, aktuelle Preise Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at Chefredakteur: DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at Anzeigenverkauf: Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .doeller@monitor.co.at Anzeigenverkauf: Christian Sailer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .sailer@monitor.co.at Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at Impressum Medieninhaber und Verleger:Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095-410, Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: DI Rüdiger Maier (Mai) Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Autoren: Gerhard Amon, Christian Henner-Fehr, Hannes Jansky, Brigitte Piwonka, René Riedl, Andrea Ristl, Andreas Roesler-Schmidt - Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - AboverDruckauflage waltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, e-mail: abo.zv@bohmann.at - Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H., 2. Quartal/2003: Werk Gutenberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neustadt. Verlags- und Herstellungsort: Wien - Erschei14.500 nungsweise: 11 x im Jahr plus drei Sonderausgaben: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,50 - Monitor-Jahresabo: € 31,10 - Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60 - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2003 - Bankverbindung: Bank Austria - Blz.: 20151, Kto.: 653 092 700, Creditanstalt Bankverein - Blz.: 11000, Kto.: 0066-42763/00 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU10940909 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso wie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-Dienste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. monitor | November 2003 47 Der absolute Durchblick, sogar im Kleingedruckten. Slamastr. 23 A -1230 Wien Tel: 01/615 49 00-0 Verkauf@omegacom.at www.omega24.at Kein noch so winziges Detail entgeht Ihren Augen beim NEC MultiSync® LCD2080UX dank einer Auflösung von 1.600 x 1.200 bei 60 Hz. Absolut lichtstarke 250 cd/m2, ein Kontrastverhältnis von 350:1 sowie ein horizontaler und vertikaler Einblickwinkel von 176° schärfen Ihren Blick fürs Ganze. In jeder Lage. Unter www.nec-mitsubishi.com gibt es mehr Informationen. Nov. 03 11 www.monitor.co.at Der Stellenwert neuer Technologien hat auch im öffentlichen Bereich stark zugenommen. MONITOR kommunal zeigt anhand von Anwendungsbeispielen, Interviews, Produktneuheiten wie die öffentliche Wirtschaft von diesen neuen Informations- und Kommunikations-Technologien profitieren kann. E-Government: Wohin führt der Weg? BRZ: Compentence-Center in Sachen E-Government Elektronische Dokumenten-Verwaltung beim Magistrat Wien Österreichs Gemeinden machen sich bereit für den Weg zum E-Government: Die Donau Universität Krems begleitet Gemeinden auf diesem Weg. „Wachsende Dichte von eGovernment benötigt zunehmend zentrale Dienstleistung, welche die begleitende Koordination sowohl in der Verwaltung als auch in der Wirtschaft betreibt.“ Mag. Erhard Schmidt, Geschäftsführer der Bundesrechenzentrum GmbH Kommunal| E-Government E-Government ist derzeit in. Auch die italienische EU-Ratspräsidentschaft hat für ihre erste größere Veranstaltung dieses Thema gewählt. Die Konferenz im italienischen Como zeigte aber auch, dass E-Government mehr und mehr zum europäischen Thema wird. Nach den nationalen Aktionsplänen, die in vielen Ländern entwickelt wurden, geht es nun um „Europa Online“. Wohin führt aber die Entwicklung? Christian Henner-Fehr E-Government: Wohin führt der Weg? In einem ersten Schritt, so fordern die Experten, gelte es, die Best-Practice-Beispiele aus ganz Europa zusammen zu führen und grenzüberschreitende E-Government-Lösungen zu entwickeln. Paul Timmers, als Abteilungsleiter der Generaldirektion InfoSociety in Brüssel für E-Government zuständig, sieht vor allem das Synergiepotenzial, das sich dadurch erschließen lässt. Dafür benötige man ein gutes Rahmenkonzept und einen kontinuierlichen Austausch. Gefordert sind also die einzelnen Staaten mit ihren Aktionsprogrammen und Maßnahmenpaketen. Dass Österreich im europäischen Vergleich eine sehr gute Position einnimmt, wurde in Como deutlich. So konnte die Serviceplattform help.gv.at beim diesjährigen eEurope Award den ersten Platz erringen. Hervorgehoben wurden aber auch die spezifischen Weiterbildungsaktivitäten in Österreich. So bietet etwa die Donau-Universität Krems mit dem postgradualen Universitätslehrgang „E-Government“ seit dem letzten Jahr eine europaweit einzigartige universitäre Weiterbildungsmöglichkeit für diesen Bereich an. Ziel ist es, durch die Weiterbildung der Mitarbeiter in Bund, Ländern und Gemeinden die E-GovernmentInitiativen zu unterstützen. „Die E-Government-Bemühungen sollten aber weiter gehen“, so Johann Günther,Vizepräsident und Leiter der Abteilung für Telekommunikation, Information und Medien. „E-Government muss mehr sein als nur elektronische II Verwaltung. Es hat das Potenzial, der Politikverdrossenheit in Europa zu begegnen und neue Möglichkeiten der Mitbestimmung und Mitgestaltung der Bürger im Sinne einer ‘digitalen Demokratie’ zu eröffnen.“ In diesem Sinne muss E-Government mehr sein als die Weitergabe von Informationen via Internet. Die Zeit, wo es ausreichte, eine Onlinepräsenz vorzuweisen, sind vorbei. Heute geht es darum, entsprechende Dienstleistungen zu entwickeln und diese dann auch anbieten zu können. Einhergehen muss damit nicht nur die Modernisierung der Ablaufprozesse auf den Verwaltungsebenen, sondern auch der Wandel weg vom „Amt“ hin zu einem aktiven Dienstleister, der sich an Kriterien wie Kundenfreundlichkeit und auch Wirtschaftlichkeit orientiert und misst. Vor allem die Frage nach der Wirtschaftlichkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Hoffnungen, mit der Hilfe von E-Government-Lösungen große Kosteneinsparungen erzielen zu können, haben sich nicht erfüllt. Ging es vor kurzem nur darum, möglichst schnell ein möglichst großes Angebot an Dienstleistungen im Internet zu präsentieren, wird heute immer häufiger die Frage gestellt, welchen Mehrwert jedes einzelne Online-Angebot bringt. Die Investitionskosten müssen sich rechnen und das ist nicht bei jeder Anwendung der Fall. Länder wie beispielsweise Kanada führen regelmäßige monitor | November 2003 Evaluierungen durch, um jedes einzelne Angebot auf Akzeptanz, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Dabei schreckt man dann auch nicht davor zurück, einzelne Angebote wieder einzustellen. Die Akzeptanz der E-Government-Angebote durch die Bürger stellt wohl das entscheidende Erfolgskriterium dar. Nur wenn die Angebote im entsprechenden Ausmaß angenommen werden, lassen sich damit beispielsweise Kosten einsparen. Aber brauchen wir als Bürger wirklich diese Vielzahl an Angeboten? Hans G. Zeger, Obmann der ARGE Daten, der österreichischen Gesellschaft für Datenschutz, ist sich da gar nicht so sicher. „Natürlich ist es angenehm, wenn man sich online um- oder abmelden kann, aber man muss sich auch fragen, wie oft das geschieht?“ Wenn man davon ausgehe, dass jeder Bürger durchschnittlich ein bis zweimal mit einem Amt zu tun habe, habe es die Verwaltung schwer, Angebote zu entwickeln, die dann auch wirklich helfen, die Kosten zu reduzieren. „Das Problem ist doch eher, dass ich nicht weiß, zu welchem Amt ich mit welchen Unterlagen gehen muss“, so Zeger, der für ein E-Government-Amt plädiert, bei dem sich alle Amtswege an einem Tag erledigen lassen. Auch die jährlich durchgeführten Studien des IT-Dienstleisters Accenture zum Thema E-Government kommen zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Mehrzahl der Bürger nutzt die An- Kommunal | E-Government gebote der Online-Verwaltung noch hauptsächlich zur Informationsbeschaffung. Geht es aber um das Versenden persönlicher Daten oder das Bezahlen via Internet, halten sich die meisten zurück. Zu groß sind noch die Sicherheitsbedenken. Die Angst vor Datenmissbrauch lässt nur die wenigsten die Transaktionsdienstleistungen nutzen. Diese Angst ist in weiten Bevölkerungsschichten vorhanden, daran gibt es keinen Zweifel und solange diese Zweifel nicht ausgeräumt werden können, wird der Erfolg auf sich warten lassen. Gestritten wird darüber, inwieweit diese Ängste gerechtfertigt sind? Als Obmann der österreichischen Gesellschaft für Datenschutz nimmt Zeger eine eher kritische Haltung ein. Die Gefahr des gläsernen Bürgers sieht er schon als gegeben an, anzustreben sei aber mit E-Government eher das gläserne Amt, das seinen Bürgern mehr Informationen und besseren Service biete, so Zeger. Bestätigt sieht er seine kritische Einschätzung auch durch den Ent- wurf des E-Government-Gesetz, den die Bundesregierung zur Begutachtung vorgelegt hat und mit dem sie einen Rahmen schaffen möchte, um vor allem Transaktionsdienstleistungen einen rechtlichen Rahmen zu geben. Diese Form des E-Government, die weit über das Publizieren von Informationen hinaus geht, verlangt nach diesem Rahmen, denn jeder Bürger, der seine sensiblen Steuerdaten online an das Finanzamt schickt, möchte wissen, was damit geschieht. Hier bewegt sich die öffentliche Verwaltung auf einem schmalen Grad. Auf der einen Seite möchte sie den Bürger vermehrt als Kunden bedienen und ihn mit ihren Serviceleistungen zufrieden stellen. Auf der anderen Seite ist sie aber immer noch die Hoheitsverwaltung, die es eben nicht nur mit Kunden zu tun hat, sondern den Bürger auch davor zu schützen hat, dass mit seinen Daten kein Missbrauch betrieben wird. Kundenbeziehungen lassen sich vor allem dann verbessern, wenn sie personalisiert werden. Nicht ohne Grund kommt auch Accenture in seiner Untersuchung zu dem Ergebnis, dass das Management der Kundenbeziehungen - und damit auch das Management von Kundendaten - in Zukunft Kernbestandteil von E-Government sein wird. Hier die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, braucht neben einem Gesetz wahrscheinlich auch noch einige Diskussionen und jede Menge Zeit. Vor dem Hintergrund solch komplexer Fragstellungen ist es verständlich, dass der Zug in Richtung eÖsterreich oder eEurope nicht mehr ganz so schnell fährt. Die Zeiten, in denen sich der Erfolg von E-Government quantitativ messen ließ, scheinen endgültig vorbei. Heute geht es vor allem um die Qualität der Anwendungen. Dass die dabei entstehenden Fragen dabei auf eine europäische Ebene gehoben werden, scheint sinnvoll, denn von anderen zu lernen, war noch nie ein Nachteil. ❏ Kommunal| BRZ Als IT-Dienstleister des Bundes ist das Bundesrechenzentrum (BRZ) mitverantwortlich für die Entwicklung von E-Government in Österreich. Ob elektronischer Akt oder virtuelles Fundamt, bei diesen und vielen anderen Anwendungen bringen die Experten des BRZ ihr Know-how ein und tragen dazu bei, dass die Vision von E-Österreich Wirklichkeit wird. Die BRZ GmbH - der IT-Dienstleister des Bundes - zählt zu den Vorreitern bei der Entwicklung zukunftsweisender E-Government-Lösungen. Compentence-Center in Sachen E-Government Als 1997 das BRZ aus dem Bundesministerium für Finanzen (BMF) ausgegliedert wurde, hatte es 400 Mitarbeiter. Heute sind es rund 1.000 Beschäftigte, die pro Jahr einen Umsatz von ca. 140 Mio. Euro im Jahr erwirtschaften. „Noch kommen 70 bis 80% unseres Umsatzes aus Finanz- und Justizministerium, aber zukünftig wird sich der Umsatz auf alle Ministerien verteilen“, ist Harald Neumann, seit Februar als Geschäftsführer für die Bereiche IT-Anwendungen und Infrastruktur zuständig, überzeugt. Mit seiner Erfahrung ist das BRZ natürlich der Ansprechpartner bei der Modernisierung und Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur in der öffentlichen Verwaltung.Aufträge aus der Privatwirtschaft nimmt das BRZ nicht an, da seine Tätigkeiten auf den Bundesbereich fokussiert sind. Um aber auch den Ländern, Städten und Gemeinden das vorhandene Know-how zur Verfügung stellen zu können, habe man letztes Jahr die Bundesrechenzentrum IT-Solutions GmbH (BIT-S) als 100%ige Tochter gegründet, erklärt Neumann die Struktur der BRZ-Gruppe. BIT-S zeichne sich vor allem durch hohe Projekt- und E-Government-Kompetenz aus. „Ihr Kerngeschäft ist es daher, Ländern, Städten und Gemeinden entsprechende ITIV Dienstleistungen anzubieten“, so Neumann. Ein Referenzprojekt ist das virtuelle Fundamt, das es den Bürgerinnen und Bürgern möglich macht, ihre verlorenen Gegenstände über die Website www.fundamt.gv.at zu suchen. Die IT-Lösung ermöglicht eine rasche und unkomplizierte Verwaltung von Funden. Nicht nur die Landeshauptstädte, sondern auch zahlreiche Gemeinden sind bundesweit in das IT-Verfahren eingebunden. Rund drei Millionen Bürger können diesen Service mittlerweile in ihrer Heimatgemeinde nutzen. Die Anwendung, die auch eine Jury-Auszeichnung im Rahmen des diesjährigen Staatspreis für Multimedia und E-Business erhalten hat, unterstützt die Kommunalverwaltungen im Handling verloren gegangener Gegenstände. Nach den Städten und Gemeinden sollen zukünftig auch mobile Knotenpunkte, also Flughäfen und Bahnhöfe, in das Verfahren eingebunden werden, denn gerade dort gehen ja häufig Gegenstände verloren. Das Fundamt im Internet steht aber auch für die zunehmende Zahl von E-Government-Projekten, die in den letzten Jahren entwickelt wurden. Diese müssen sich aber monitor | November 2003 „Für die Bürger müssen die Anwendungen einen hohen Nutzen aufweisen und dürfen nur wenig kosten.“ - Harald Neumann, Geschäftsführer für die Bereiche IT-Anwendungen und Infrastruktur beim BRZ nicht ausschließlich an die Bürger wenden, „denn unter E-Government fallen alle IKTAnwendungen, die die Hoheitsverwaltung für ihre Bürger, aber auch für die Wirtschaft und für sich selbst bereitstellt“, so Harald Neumann. Ein Beispiel, wie die Verwaltung selbst von solchen Anwendungen profitieren kann, ist das Projekt „ELAK im Bund“. Die Einführung des elektronischen Aktes bringt der öffentlichen Verwaltung nicht nur Veränderungen in den Arbeitsabläufen, sondern schafft vor allem ein einheitliches System, das Akten verschiedener Ministerien miteinander kommunizieren lässt. „Diesen Ansatz, das Aktensystem auf Bundesebene gleichzuschalten, gibt es innerhalb der EU bis jetzt noch nicht“, verweist Neumann auf die Vorreiterrolle, die Österreich hier einnimmt. Kommunal| BRZ / Gesundheitswesen Natürlich könne man sich nicht mit der Bundesebene zufrieden geben, denn E-Government sei als ein System zu verstehen, das über Bund, Länder und Gemeinden, also allen Verwaltungsebenen, liege, beschreibt Neumann sein Verständnis. Aber auch die EU-Ebene müsse hier bereits mitgedacht werden. „Schließlich fordert gerade die EU die Durchlässigkeit von Applikationen und Systemen.“ Neumann kann sich durchaus vorstellen, dass in manchen Bereichen österreichische Standards zu europäischen Standards gemacht werden, denn man könne einige sehr erfolgreiche Projekte vorweisen. Zu ihnen gehört natürlich auch help.gv.at, das Hilfeportal, das mittlerweile eine Vielzahl an Preisen gewonnen hat. Mit ihm ist es gelungen, die Kosten von geschätzten 330 Mio. Euro, die Bürgern und Wirtschaft jedes Jahr durch sinnlose Amtswege entstehen, zu halbieren. Was aber sind die „Erfolgsfaktoren“ von E-Government? Neumann unterscheidet hier zwischen Bürgern und den Unternehmen: „Für die Bürger müssen die Anwendungen einen hohen Nutzen aufweisen und dürfen nur wenig kosten.“ In der Wirtschaft sei die Zahlungsbereitschaft durchaus vorhanden, allerdings müsse E-Government dann auch Einsparungen bringen. Der größere Nutzen liege wohl auf Wirtschaftsseite, ist der Geschäftsführer der BRZ überzeugt. Möglich sei etwa die Erstellung eines zentralen Rechnungsregisters. Eine zentrale Rolle spielt bei solchen Vorhaben das Thema Sicherheit. Sichergestellt werden müsse nicht nur der sichere Umgang mit den Daten, sondern auch deren Hochverfügbarkeit, erklärt Neumann, der dem BRZ hierbei eine tragende Rolle zuspricht. Er sieht es als seine Aufgabe an, das BRZ zukünftig noch mehr als Competence Cen- ter für E-Government zu positionieren, „schließlich sind wir die einzigen, die in dieser Hinsicht entwickeln, implementieren und betreiben“. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal müsse das Thema Compentence Center noch besser kommuniziert werden. Ausgebaut werden auch die Aktivitäten. Dabei gehe es nicht nur darum, sich auf Länder- und Gemeindeebene stärker zu engagieren, erzählt Neumann. „Wir unterstützen beispielsweise auch die EU-Beitrittskandidaten in Sachen E-Government“, verweist Neumann auf die internationalen Aktivitäten des BRZ. Dahinter steckt die Idee, das BRZ zu einer Drehscheibe im Bereich E-Government auszubauen. Profitieren sollen davon, wenn es nach Harald Neumann geht, alle Partner des Bundesrechenzentrums. Und das sind ❏ nicht wenige. www.brz.gv.at Mobile Zeit- und Leistungserfassung im Pflegebereich Der Rote Kreuz Landesverband Oberösterreich setzt auf MobileFact-X von der Software AG. Mit über 13.000 gut ausgebildete Helfern und insgesamt 86 Ortsstellen allein in Oberösterreich ist das Rote Kreuz die größte Hilfsorganisation Österreichs. Seine Mitarbeiter stehen der Bevölkerung 24 Stunden täglich sowie 365 Tage im Jahr zur Verfügung, wobei durch sein dichtes Netz innerhalb von 15 Minuten nahezu jeder Punkt in OÖ erreicht werden kann. Rettungs- und Krankentransportdienst sowie Katastrophenhilfe und Blutspendedienst sind untrennbar mit dem Rotkreuzzeichen verbunden. Durch den steigenden Altersschnitt der Bevölkerung erleben dabei besonders die Pflege- und Betreuungsdienste einen rasanten Anstieg. „Mit Hauskrankenpflege, mobiler Hilfe und Betreuung, Rufhilfe oder betreuten Reisen ist das Rote Kreuz OÖ auch in diesem Bereich gut gerüstet. Um für die dabei ständig geforderte Einsatzbereitschaft auch technologisch gerüstet zu sein, ist aber auch der Einsatz modernster mobiler Endgeräte von entscheidender Bedeutung“, erklärt der Präsident des Oberösterreichischen Roten Kreuzes Leo Pallwein-Prettner. VI MobileFact-X, die von der Software AG entwickelte Lösung, ermöglicht hierbei dem mobilen Pflegepersonal eine Zeit- und Leistungserfassung über mobile Endgeräte. Den Mitarbeitern des Roten Kreuzes steht die Möglichkeit offen Zeitdaten, Lohnverrechnungsdaten, Kundeninformationen bzw. anfallende Kilometerleistungen mobil einzupflegen, bzw. vom zentralen Datenserver abzufragen. Die Datenübertragung erfolgt bidirektional über GPRS, wobei die übertragenen Daten in dem nativen XML-Server Tamino verwaltet werden. Durch die Integration zum dahinterliegenden SAP R/3 HR-Modul stehen die gesammelten Daten in Folge ohne Medienbruch für die Lohnverrechnung zur Verfügung. Derzeit setzen etwa 400 Mitarbeiter des Roten Kreuzes auf MobileFact-X. Vordefinierte Eingabemasken auf den mobilen Endgeräten ermöglichen eine komfortable Benutzerführung und erübrigen somit zusätzliche manuelle Datenaufzeichnungen. Die Administration der verwalteten Daten erfolgt über einen Webclient. Dank seiner flexiblen Struktur passt sich das System jeder Unternehmensgröße an und ist ideal für all jene Unternehmen, deren mobile Mitarbeiter bereits heute auf höchste Flexibilität und ein Minimum an Administrationsaufwand setzen. monitor | November 2003 Leistungsmerkmale der Lösung MobileFact-X Neben der geforderten Business-Funktionalität beinhaltet das System nachfolgende technische Leistungsmerkmale: . Benutzerschnittstelle über Browsertechnologie . Client-Server-Architektur . Modulare objektorientierte Systemstruktur . Integriertes Zugriffsberechtigungssystem . Einsatzmöglichkeit unter GPRS und UMTS . XML basierte Datenhaltung für die Datenausgabe auf . unterschiedlichste Endgeräten Mit der zukunftsorientierten, XML-basierten Lösung gehört die bisher zeitaufwendige manuelle Datenerfassung der Vergangenheit an. Tamino, der XML Server der Software AG, stellt eine uneingeschränkte XML-Nutzung sowie eine hohe Performance bei unternehmenskritischen Anwendungen sicher. Auch bietet er den Vorteil, Daten aus existierenden Datenquellen auf XML abzubilden, um dadurch eine homogene Sicht zu ermöglichen. http://www.softwareag.com/austria Kommunal | E-Government Inzersdorf-Getzersdorf als E-Government-Mustergemeinde Bis jetzt ist die Gemeinde Inzersdorf-Getzersdorf vor allem wegen des dort wachsenden Weins bekannt. Nun macht sie aber auch als E-Government-Mustergemeinde von sich reden. Christian Henner-Fehr Die Zahl der Internetuser nimmt ständig zu. Sie wohnen in der Großstadt und auf dem Land. Und sie alle sollen ihre Behördengänge und Eingaben an die Verwaltungsbehörden online erledigen können, wenn es nach der Vorstellung der Bundesregierung geht. Um diesen Entwicklungsprozess voranzutreiben und E-Government verstärkt auch auf Gemeindeebene zu lancieren, sind die Verantwortlichen auf die Idee der E-Government-Mustergemeinde gekommen. Vier Gemeinden aus ganz Österreich wurden ausgewählt, um zu zeigen, dass im Zeitalter von E-Mail, Internet und digitaler Signatur lange Wartezeiten und aufwändiger Papierkram der Vergangenheit angehören. Zu ihnen zählt neben den Orten Bregenz, Kufstein und Weikersdorf im Steinfeld auch Inzersdorf-Getzersdorf. Die rund 1500 Einwohner der aus fünf Orten bestehenden Gemeinde können sich nun rund um die Uhr online an- oder abmelden und verschiedene Dokumente bei ihrer Gemeindeverwaltung anfordern. Eine zeitgemäße Gemeindeverwaltung müsse eine Serviceeinrichtung sein, die dem Bürger rasch, unbürokratisch und persönlich zur Verfügung stehe, ist das Credo des Teams rund um Bürgermeister Franz Haslinger. Umgesetzt wird das Projekt E-Government-Mustergemeinde von Amtsleiter Anton Deimel, der sich seit rund zwei Jahren mit dem Thema E-Government für kleine und mittlere Gemeinden beschäftigt und dem es auch mit zu verdanken ist, dass „seine“ Gemeinde sich nun Mustergemeinde nennen darf. Auf diese Weise soll der von Experten konstatierte Nachholbedarf der österreichischen Gemeinden in Sachen E-Government gedeckt werden. Schließlich ist es das Ziel der Bundesregierung, in zwei Jahren alle Amtswege in elektronischer Form anbieten zu können. In der Mustergemeinde wurde in einem ersten Schritt die Homepage nach den „Lebenslagen“ der Bürgerinnen und Bürger umgestaltet.Auf ihr finden sich Informationen zu allen Themen, die von Interesse sind. Ob es um Baubewilligungen oder das Vormerken von Kindergartenplätzen geht, das Angebot der Seite ist schon jetzt sehr umfangreich. Zahlreiche Informationen zu den Themen Geburt,Ausbildung, Hausbau, Landwirtschaft oder Verkehr stehen den Bürgern zur Verfügung. Das virtuelle Gemeindeamt ist natürlich jederzeit erreichbar. Elektronische Behördenwege können unabhängig von den Amtsstunden, bequem von zu Hause oder vom Arbeitsplatz aus erledigt werden. Der automatisierte Ablauf macht es möglich, die Anträge rascher zu erledigen. Hilfesysteme beim Ausfüllen von Anträgen, einheitliche Formulare und standardisierte Prozesse helfen den Bürgern, sich zurechtzufinden. Geht es nach den Verantwortlichen, müssen die Behördenerledigungen einfach und rasch ohne besondere Kenntnisse von Zuständigkeiten und Spezialwissen elektronisch auszuführen sein. Das bedeutet aber nicht, dass die bestehenden Verwaltungs- dienstleistungen ersetzt werden. Es gehe vielmehr um einen zusätzlichen Service für die Bürger, so Deimel. Auch die Kommunikation sei via Internet viel einfacher. Ihre Informationen verschickt die Gemeinde in einem Newsletter, der bereits 20 Prozent der Haushalte erreicht. So legt die öffentliche Verwaltung auch ihren bürokratischen Charakter ab und wandelt sich zu einem effizienten serviceorientierten Dienstleistungsunternehmen. Mit E-Govern- monitor | November 2003 ment, so hofft man in der Gemeinde, wird es möglich sein, die Servicequalität der Gemeindeverwaltung erheblich zu steigern wobei die Gemeindemitarbeiter ihren Bürgern weiterhin für Fragen und Problemlösungen als erste Ansprechpartner in der Verwaltungshierarchie zur Verfügung stehen. So ist es also nicht nur der Wein, der das Traisental so interessant macht. www.inzersdorf-getzersdorf.gv.at VII Kommunal| E-Government Noch vor dem Sommer wurden die Weichen gestellt: Mit dem Beschluss der „e-Government-Offensive“ für Österreich setzte die Bundesregierung das Startzeichen für eine Vielzahl einzelner e-Government-Projekte. Adolf Hochhaltinger Die „e-Government-Lawine“ rollt Diese Projekte haben allesamt ein gemeinsames Ziel:Viele Dinge, zu deren Erledigung der Bürger bisher ein Amt aufsuchen musste, soll er in Zukunft am Computer via Internet erledigen können. An die hundert einzelne Projekte der einzelnen Ressorts sind hier aufgelistet; viele werden in der nächsten Zeit in Angriff genommen, mit einem Teil davon wurde sogar schon begonnen. Zu diesen bereits realisierten Lösungen zählen beispielsweise der „Fundhund“ - er unterstützt den Bürger beim Fundamt (fundamt.gv.at) bei den Amtswegen nach einem Verlust: Er sucht verlorene Gegenstände und weiß dank seiner Datenbank über alle gemeldeten Fundsachen genau Bescheid. cherheitsniveau ein, stellt bundesweit die IT-Infrastruktur und betreut den behördenorientierten Teil des Projektes. Ihre Tochterfirma BIT-S (Bundesrechenzentrum IT-Solutions) zeichnet bei diesem Projekt für die gesamte Projektleitung und für alle logistischen Tätigkeiten verantwortlich; dazu zählen insbesondere Planung, Steuerung, Koordination und Controlling. Für die Umsetzung wünscht man sich hier allerdings noch ein „e-Government-Gesetz“, das die rechtlichen Rahmenbedingungen definiert, inzwischen dringend erforderlich.Weiters könnte ein zentrales e-Government-Board als einheitlicher Koordinator zwischen Bund, Ländern und Gemeinden all deren e-Government-Aktivitäten koordinieren. Der „Elektronische Akt“ als Basis In allen Ministerien Eine der wichtigsten Neuerungen überhaupt und zugleich Grundlage für eine ganze Reihe zukünftiger Neuerungen ist der „elektronische Akt“ (ELAK) in der öffentlichen Verwaltung. Seine Einführung ist mit einem geschätzten Volumen von 40 Mio. Euro eines der größten Projekte der Verwaltungsreform; er soll den bisherigen Akt in Papierform ablösen. Die für die Bundesverwaltung tätige Bundesrechenzentrum GmbH bringt dazu ihr fundiertes Behörden-Know-how und ihre langjährige Erfahrung in Entwicklung, Bereitstellung und Betrieb von hochverfügbaren IT-Anwendungen auf höchsten Si- Diese IT-Anwendung wird einheitlich in zwölf Ministerien eingesetzt werden. Sobald diese Basis einmal vorhanden ist, können darauf andere Anwendungen des e-Government aufsetzen. Insgesamt sollen mehr als 7.000 MitarbeiterInnen der Öffentlichen Hand von den Vereinfachungen und der Beschleunigung der täglichen Arbeitsprozesse profitieren. Bis zum Jahr 2005 sollen damit sämtliche Behördenwege per Internet auf elektronischem Weg möglich sein. Dann können alle Angelegenheiten, die Sozialleistungen, Personaldokumente, Bauanträge oder öffentliche Bibliotheken betreffen, ohne den VIII monitor | November 2003 „Gang zur Behörde“ per Computer erledigt werden. Auch das Meldewesen wird dann auf einer Online-Lösung basieren: Eine einfache Adressänderung am Computer wird auch alle anderen Dokumente der betreffenden Person in allen Ämtern automatisch auf die neue Adresse umstellen. Vom Bund bis zur Gemeinde Nicht nur die Bundesverwaltung wird diese Möglichkeiten des e-Government nützen, auch Länder, Städte und Gemeinden werden diese Anwendungen einsetzen; haben sie doch den unmittelbaren Zugang zum Bürger. Es wird daher von entscheidender Bedeutung sein, insbesondere die Gemeinden von Seiten des Bundes bei ihrer Integration massiv zu unterstützen. Damit die Bedienung beim Kontakt mit allen Behörden möglichst einheitlich verläuft, werden wesentliche Elemente dieser „elektronischen Schnittstellen“ - beispielsweise Antragstellung, Bescheidzustellung, usw. - in einem eigenen e-Government-Gesetz standardisiert. Die Basisdienste für Identifikation,Authentifikation, Bezahlung und Zustellung werden in diesem Zusammenhang ebenfalls normiert, auch sie sollen landesweit in gleicher Art und Weise verfügbar sein. Download der aktuellen Broschüre „e-Government in Österreich. Information für Wirtschaft und Verwaltung“ als pdf unter http://www.cio.gv.at/service/conferences/ graz_2003/ Kommunal | E-Government Tagung: e-Government als Herausforderung Die ADV Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung veranstaltet am 6. und 7. November 2003 in Wien eine Fachtagung zum Thema e-Government. Im Mittelpunkt stehen: Strategien, Produkte, Best Practice. Electronic Government eröffnet der Reform von Staat und Verwaltung neue Perspekti- ven. Ein Neubau der Strukturen von Regierung und Verwaltung unter Wahrung der unverzichtbaren Eigenschaften öffentlichen Handelns ist unumgänglich. Immer mehr erkennen Regierungen und Verwaltungen, dass sie nur mit den neuen technischen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, den an sie gerichteten Anforderungen begegnen können. Auf der Tagung werden Anwendungskonzepte und Produkte vorgestellt und in ihrer Einsatzmöglichkeit diskutiert. Den Erfahrungsberichten der Anwender wird breiter Raum geboten. Insbesondere wird dabei auch auf die speziellen Anforderungen und Rahmenbedingungen des Anwendungsgebietes der Öffentlichen Verwaltungen eingegangen. Die Fachtagung ist mit hochkarätigen Referenten aus dem öffentlichen Bereich und der Wirtschaft besetzt. Donnerstag, 6. November 2003 Freitag, 7. November 2003 8.30 Uhr 8.30 Uhr 8.45 Uhr 9.20 Uhr 9.55 Uhr 10.30 Uhr 10.55 Uhr 11.35 Uhr 12.10 Uhr 12.45 Uhr 14.00 Uhr 14.35 Uhr 15.10 Uhr 15.45 Uhr 16.00 Uhr 17.20 Uhr 17.45 Uhr Sekt.Chef Dr. Arthur WINTER, Präsident der ADV Begrüßung und Eröffnung Christian RUPP, Stabstelle IKT-Strategie des Bundes eGovernment Plattform und neue Entwicklungen Univ.Prof. Dr. Reinhard POSCH, Stabstelle IKT-Strategie des Bundes Strategische Technologien für das eGovernment Gerhard HAVLIK, CPM Consulting & Projektmanagement GmbH Die Rolle von Open Source Software im öffentlichen Sektor Kaffeepause Roland HOFMANN, Microsoft Österreich GmbH Von der Wiege bis zur Bahre, DIGITALE Formulare: „Digitales Formularwesen auf Basis Microsoft Office System 2003 und XML“ Lukas FETZ, Amt der Landeshauptstadt Bregenz Eine moderne EDV-Gesamtstrategie im Rahmen der kommunalen Verwaltungsreform - Präsentation des Bregenzer Prototypen einer neuen kommunalen EDV-Landschaft zur Umsetzung der aus NPM und eGov sich ergebenden Anforderungen Dipl.-Ing. Harald BRANDSTÄTTER, Bundesrechenzentrum Zustellservice als eGovernment-Basisdienst Gemeinsames Mittagessen Ing. Norbert HOCHSCHOPF, Novell GmbH, Mag. Christoph REISSNER, A-Trust GmbH Novell Secure Identity Management und A-Trust Bürgercard Ing. Johann PLESKAC, Bundesministerium für Finanzen IT-Security im Finanzressort Ing. Johannes MARIEL, Bundesrechenzentrum GmbH Grundlegende Überlegungen zur IT-Sicherheit im eGovernment-Umfeld Kaffeepause Christian KENDEL, forms2web communications GmbH Barrierefreiheit in Theorie und Praxis Mag. Kurt WALDHERR, forms2web communications GmbH Barrierefreie Formulare für Österreichs Gemeinden N. N., forms2web communications GmbH Erfahrungen bei der Umsetzung großer WAI (Web Access Initiative)-Projekte Mag. Paul HUMANN, BBG Bundesbeschaffung GmbH Masterplan der BBG: e-procurement in der Praxis Cocktailempfang Dr. Christine LEITNER, EIPA (European Institute of Public Administration) e-Europe Awards 2003: Ergebnisse des Best Practice Wettbewerbs 9.05 Uhr Peter Marvin BEHRENDT, ANECON Software Design und Beratung GmbH AneconFormSolution - eine benutzerorientierte Formularlösung 9.40 Uhr Peter GEHRING, BMC SOFTWARE GmbH Business Service Management - die Verbindung zwischen IT und Geschäftsprozess für zukunftsorientiertes e-Government 10.15 Uhr Kaffeepause 10.35 Uhr N. N., SAP Österreich GmbH Der integrierte elektronische Akt mit SAP 11.10 Uhr Roland LEDINGER, Bundeskanzleramt Der Elektronische Akt des Bundes in der Rolloutphase Einsatz- und Umsetzungserfahrungen Univ.Prof. Dr. Friedrich LACHMAYER, Bundeskanzleramt Projektbericht RIS und ERECHT 12.10 Uhr SR Dr. Kurt WARLISCHEK, Magistrat Wien Das virtuelle Fundamt - fundamt.gv.at 12.45 Uhr Gemeinsames Mittagessen 14.00 Uhr MinR Christian IHLE, Bundesministerium für Finanzen Elektronischer Zahlungsverkehr 14.35 Uhr Heribert SKACEL, Gemeinde Wien Zahlungseingang bei Internetzahlungen - eine Herausforderung für die Verrechnung; ein Lagebericht aus Wien 15.10 Uhr Dipl.-Ing. Erich WILMERSDORF, MA 14 ADV der Stadt Wien Strategische Technologie Geoinformationssystem: eGeoGovernment am Beispiel des „Vienna-GIS“ 15.45 Uhr Kaffeepause 16.00 Uhr Dipl.-Ing. Werner KIRSCH & Mag. Harald HARTL, CSC Austria „WaGIS“ - Wasserstraßen Geo-Informationssystem des Bundes in Deutschland Tagungsleitung:Prof. Dr. Roland TRAUNMÜLLER, Universität Linz Programmänderungen vorbehalten Auskunft und Anmeldung: ADV Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung: Trattnerhof 2, A-1010 Wien, Tel: ++43/1/5330913, Fax: ++43/1/5330913-77, E-Mail: veranstaltungen@adv.at, URL: www.adv.at MONITOR ist offizeller Fachmedienpartner dieser Fachtagung monitor | November 2003 IX Kommunal| E-Government Donau Universität Krems begleitet Gemeinden auf dem Weg zum E-Government Österreichs Gemeinden machen sich bereit für den Weg zum E-Government - und die Donau-Universität ist einer der Wegbereiter. Unter dem Arbeitstitel Kommunalnet.at hat die Donau-Universität Krems im Mai 2002 im Auftrag des österreichischen Gemeindebunds und der Kommunalkredit Austria die aktuelle Situation bei allen österreichischen Gemeinden untersucht. Das Ergebnis zeigte, dass die digitale Basis der Gemeinden schon recht gut etabliert war. Aus Sicht der Experten und Praktiker auf Gemeindeebene fehlen aber Umsetzungen, die Angebote zusammenfassen, einfache Zugänge zu vorhandenem Wissen eröffnen und Systeme, die es möglich machen, die Ziele des E-Government ohne kostspielige Eigeninitiativen zu verwirklichen: Die Palette der Wünsche reicht von der digitalen Signatur über Verwaltungsreform, One Stop Shop, Rechtsinformationen, Zugang zu kommentierten Gesetzestexten, Bescheidformularen, Informationen zu E-Government allgemein bis hin zu speziellen E-Government Projekten. Auf Basis der Studie wurde unter Beteiligung der Donau Universität in Verhand- lungen mit den Initiatoren, Projektbeauftragten, potentiellen Partnern aus der Wirtschaft und öffentlichen Stellen bis zum Sommer 2003 ein Gesamtkonzept für ein E-Government-Portal der Gemeinden erarbeitet. Kernthemen des Konzepts sind ein inhaltlicher und zeitlicher Stufenplan. Das entwickelte Konzept wurde am 2. Oktober 2003 vom Gemeindebund einstimmig beschlossen. Das Portal soll ab 2004 in Betrieb gehen und in seiner ersten Phase als „Intranet der Gemeinden“ und Verbindung zu anderen E-Government-Portalen sowie zu Portalpartnern fungieren. Lediglich ein kleiner Bereich wird für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das Gemeindeportal setzt stets auf seine Servicefunktion für Gemeinden und sieht sich weder als Konkurrenz zu Gemeindeangeboten aus der Softwareindustrie noch als Konkurrenz zu Angeboten anderer Gebietskörperschaften und wird in der folgenden Detailabstimmung inhaltlich positioniert. Inhaltlich startet das Portal mit den wich- E-Government Die digitale Gemeinde Problembewusstein und Aktivitäten brauchen Koordination 99% aller Gemeinden binden das Internet bereits aktiv in ihre tägliche Arbeit ein, verfügen über eine EDV-Infrastruktur und sind in der Lage online zu gehen. Bis Ende 2003 werden praktisch alle Gemeinden über eine eigene Webseite verfügen. Auch OnlineAnwendungen und digitale Services sind in einzelnen Gemeinden bereits im Einsatz. Das Bewusstsein, dass E-GovernmentLösungen etabliert werden sollten ist hoch, allerdings existiert keine einheitliche Strategie. Digitale Verwaltung zählt nicht zu den Kernaktivitäten und -kompetenzen der X Kommunen und das Know-how ist höchst unterschiedlich und verbesserungsfähig. Die Gemeinden, so lässt sich aus der Befragung schließen, wünschen klare Leitlinien und Angebote mit Servicecharakter. Was die Kommunen vorrangig fordern, ist Klarheit über die Strategien von Bund und Ländern, nicht nur auf der inhaltlichen Ebene, sondern auch auf technischem Gebiet. Gewünscht werden außerdem praktisch anwendbare Inhalte, denn vorhandene Angebote decken den Bedarf nicht ab. Die digitale Signatur ist im Gemeindebereich zwar gewünscht, aber ein Einsatz in der Praxis ist noch nicht abzusehen. monitor | November 2003 tigsten Funktionen - Information,Authentifizierung, Benutzerverwaltung, Vernetzung, Unterstützung von Verwaltungstätigkeiten, Unterstützung von Wissensvermittlung, technische Unterstützung und Verwaltungsvereinfachung sowie Mobilisierung von Kostensenkungspotentialen. Im öffentlichen Bereich des Portals finden sich News, Veranstaltungskalender, Adressservices und weitere Angebote. Dazu werden Angebote von Unternehmen inkludiert, die den Gemeinden über das Portal zu besonders günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt werden, so der Projektverantwortliche Walter Seböck. Erste Gespräche haben großes Interesse bei den Anbietern gezeigt. Das Portal soll dann nach den Wünschen der User, die mit den Gemeindebediensteten eine geschlossene Benutzergruppe darstellen, schrittweise erweitert werden. Die Kommunikationsschnittstelle zwischen den Anwendern und den Anbietern übernimmt die Donau-Universität Krems, so e-Government Verantwortlicher der Donau-Universität Krems, Peter Parycek. Ziel ist die schrittweise kontinuierliche Weiterentwicklung in enger Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Verwaltung. Die Donau-Universität wird das Portal wissenschaftlich begleiten und beraten. Diese Aktivitäten werden auch eines der Kernthemen des neuen Lehrgangs E-Government sein, der am 3. November 2003 das zweite Mal starten wird. Universitätslehrgang E-Government Informationen bei Mag. Peter Parycek, MAS Zentrum für Telematik, Donau-Universität Krems Tel.: +43 2732 893-2312, E-Mail: peter.parycek@donau-uni.ac.at Web: www.donau-uni.ac.at/e-gov Kommunal | Gesundheitswesen Gemeinde Wien: Magistratsabteilung 47 setzt auf mobile.care, die mobile Pflegedokumentation von FieldWorX mobile.care ist eine für PDAs entwickelte Software, die Ihrem Pflegepersonal die Erfassung von Patienten mit IST-Erfassung, Pflegeanamnese, Pflegediagnose, Pflegemaßnahmen uvm. ermöglicht. Das Tool wurde für Pocket PCs entwickelt und steht in Kürze auch für PalmOS und Symbian zur Verfügung. PROMOTION Durch Übermittlung der Patientendaten aus der Zentrale kann sich das Pflegepersonal sofort auf den Weg zum Patienten begeben. Vor Ort hat das Pflegepersonal die Möglichkeit, Maßnahmen hinzuzufügen, auf Wunsch Stammdaten zu aktualisieren bzw. einfach die vorgegebenen Tätigkeiten durchzuführen und zu protokollieren. Die automatische Zeiterfassung über alle geleisteten Maßnahmen ist auf Wunsch aktiviert/deaktiviert. Die gesamten Richtlinien in der Pflegedokumentation wie der NANDA Standard sind selbstverständlich inkludiert und dynamisch ohne großen Aufwand erweiterbar. Ersparnisse für Ihr Unternehmen: ◆ Bessere Steuerung Ihres Pflegepersonals ◆ Keine unnötigen Kilometer- und Stun- denleistungen ◆ Durchgängige Protokollierungen der Dienstleistung vor Ort beim Patienten ◆ Entlastung des Back-Office ◆ Genauere Übersicht ◆ Papierloses Arbeiten vor Ort beim Patienten Die Übertragung der Daten vom Stützpunkt zum PDA und vice versa erfolgt per GPRS, wahlweise auch über WLAN oder Docking Station. Zusätzlich können Sie die erfassten Arbeitsstunden auf Wunsch in Ihr ERP- System (Lohndaten) übergeben und einen Tagesbericht für Ihr Pflegepersonal zur Verfügung stellen. mobile.care ist ein einfach zu bedienendes Programm mit wenig Schulungsaufwand, aber vielen Funktionen. Sie möchten eine Demoversion, so melden Sie sich bei uns unter „Wireless“ im Linzer AKH Großflächige Wireless LAN Lösung von Kapsch BusinessCom erleichtert Arbeitsabläufe für Ärzte und Pflegepersonal und schafft gleichzeitig Kosteneinsparungen. Mit einer flächendeckenden Wireless LAN Lösung für alle bettenführenden Bereiche schafft Kapsch BusinessCom im AKH Linz die Voraussetzung für moderne, IT-gestützte Arbeitsmethoden im alltäglichen Krankenhausbetrieb. Nach der Ausstattung der oberösterreichischen Landeskrankenhäuser mit einer High-Tech-Hospitality-Lösung im Jahr 2002 ist dies ein weiteres großes ITProjekt von Kapsch BusinessCom in Oberösterreich. Für das AKH Linz bedeutet die Wireless LAN Lösung, dass die Zeiten, in denen bei Visiten auf die Unterstützung von PC und Internet verzichtet werden musste, nun endgültig vorbei sind. Die im AKH Linz implementierte Wireless LAN Lösung dient in einer ersten Phase vor allem den Ärzten und Stationsschwestern als Unterstützung bei der Visite und bei administrativen Aufgaben. Die Lösung wurde nach der Vergabe an Kapsch Busi- nessCom im Jänner 2003 innerhalb von wenigen Monaten umgesetzt und hat nun auch den Probebetrieb erfolgreich absolviert. „Die Wireless LAN Lösung von Kapsch BusinessCom wird im AKH Linz sehr gut angenommen. Vor allem das Pflegepersonal, das tagtäglich von der neuen Technologie profitiert, ist begeistert“, erklärt DI Christian Bauer, technischer Beauftragter des Magistrats Linz für das AKH. „Wir haben auch bereits angedacht, in einer späteren Ausbauphase damit den Internet-Zugang für unsere Patienten zu realisieren. Die technologischen Voraussetzungen dafür sind durch die entsprechenden Planungen ja bereits vorgesehen.“ Mit einem Wirless LAN Access Point könnte man bei einer solchen Lösung 8-14 Patientenzimmer mit einem Internetzugang bedienen. Durch die Lösung verfügt das AKH Linz nun mit rund 100 Access-Points über eine monitor | November 2003 demo@fieldworx.com. Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. FieldWorX Mobile Solutions GmbH, St. Veiterstraße 11 A, 8045 Graz, Tel.: 0316 69 85 59 0, Fax: 0316 69 85 59 4, email: office@fieldworx.com, http://www.fieldworx.com Wireless LAN Versorgung des rund 1.000 Betten umfassenden Pflegebereichs. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Sicherheit der Lösung gelegt: Handelt es sich doch gerade im Krankenhaus-Bereich um sehr sensible Daten, die es vor unbefugtem Zugriff zu schützen gilt. Kapsch BusinessCom hat aus diesem Grund die Wireless LAN Lösung für das AKH Linz mit speziellen Sicherheitsvorkehrungen versehen, wie zum Beispiel bestens erprobten SecurityTools von Cisco mit spezieller Authentifizierung. Für den Behandlungsalltag bedeutet die Lösung dass nun zum Beispiel bei Visiten mobile Geräte eingesetzt werden können. Das erleichtert nicht nur die tägliche Arbeit und verbessert die Betreuungsqualität für die Patienten. Es führt auch zu Kosteneinsparungen durch deutlich gesteigerte Effizienz: So müssen zum Beispiel während den Visiten keine handschriftlichen Notizen mehr gemacht werden, die dann in mühevoller Kleinarbeit im Anschluss an die Visite in die EDV eingegeben werden. http://www.kapschbusiness.com XI Kommunal| Gesundheitswesen E-Procurement im europäischen Gesundheitswesen Auch im europäischen Gesundheitswesen nimmt das Interesse an der Automatisierung des Einkaufs und der Verkürzung der Lieferzeiten durch E-Procurement zu. Nach einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan (http://healthcare.frost.com) soll das Gesamtvolumen elektronisch abgewickelter Einkäufe im europäischen Gesundheitssektor von rund 0,4 Milliarden Euro (2002) auf 33,7 Milliarden Euro (2008) ansteigen und dann etwa 23 Prozent der gesamten Klinikausgaben umfassen. Bis 2010 dürfte rund ein Drittel der Beschaffung im europäischen Gesundheitswesen über das Internet erfolgen. Da die Vorteile von E-Procurement klar sind und der Umstieg auf dieses Verfahren früher oder später kommt, nutzen oder evaluieren es Einkaufsmanager von größeren Institutionen bereits. Kleinere und weniger computerisierte Kliniken profitieren von den Kosteneinsparungen durch E-Procurement, indem sie über Portale oder Einkaufsvereinigungen bestellen. Weiter Weg mit einigen Hürden Bis zur allgemeinen Akzeptanz des E-Procurement ist es aber noch ein weiter Weg. Von Fragen der Datensicherheit und allgemeinen Widerständen gegen Neuerungen abgesehen, liegen die größten Probleme auf der Abnehmerseite bei den gegenwärtigen Einkaufsvereinbarungen. E-Procurement ist zwar an sich weder schwierig noch komplex, für die meisten Krankenhäuser ist diese „industrielle“ Herangehensweise an den Einkauf jedoch ungewohnt. Sie richten sich nach den schwer planbaren medizinischen Erfordernissen und nach ihren Budgets. Für die Durchsetzung des E-Procurement müssen sich also vor allem Einstellungen ändern, aber auch eine Reform der Krankenhausfinanzierung könnte in diese Richtung wirken. Die Vorteile des E-Procurement werden die Probleme in jedem Fall aufwiegen. Kunden gewinnen durch finanzielle Anreize Die meisten großen Anbieter schätzen die Vorzüge des E-Procurement, auch wenn sich die verbreitete Praxis verschlossener Angebote nicht ohne weiteres auf das Internet übertragen lässt, so lautet die Einschätzung von Chris Cherrington, Industry Analyst bei Frost & Sullivan. Einige Anbieter von Medizintechnik und Medikamenten wie die Global Healthcare Exchange (GHX) versuchen, die Kunden mit finanziellen Anreizen für das E-Procurement zu gewinnen. Sie haben die technischen und finanziellen Voraussetzungen, um E-ProcurementPlattformen aufzubauen, die letztlich kleinere Anbieter ganz vom Markt ausschließen können. Und mit E-Procurement lassen sich die Vertriebskosten ihrer scharf kalkulierten Massenprodukte drastisch reduzieren.Anbietern von Einwegprodukten und Medikamenten bieten sich denn auch die attraktivsten Wachstumschancen, während Premium-Artikel zunächst keine wesentliche Rolle spielen. Umsetzung ist abhängig von politischen Vorgaben Außer in Großbritannien und Deutschland ist das E-Procurement im europäischen Gesundheitswesen noch wenig entwickelt. Seine Durchsetzung hängt von politischen Vorgaben und der technischen Ausstattung der Kliniken ab. Die EU-Erweiterung könnte allerdings die Absatzchancen für Nutzer dieses Vertriebskanals weiter verbessern. Viele der neuen Mitgliedsstaaten hatten in der Vergangenheit öffentlich finanzierte Gesundheitssysteme relativ hoher Qualität, an denen sich auch die Erwartungen für die Zukunft ausrichten. Titel der Analyse: Frost & Sullivan’s Analysis Of E-Procurement Trends In The European Healthcare Market (Report B216) Krankenhausinformationssystem sorgt für mehr Effizienz Die HUMANOMED Krankenhaus Management GmbH setzt auf das Krankenhausinformationssystem ORBIS der GWI Medica Austria GmbH. Die HUMANOMED Krankenhaus Management GmbH führt als Österreichs größter Betreiber von privaten Krankenanstalten fünf Privatkliniken und ein Ambulatorium mit rund 800 Beschäftigten und insgesamt über 600 Betten. In den Privatkliniken Döbling und Confraternität-Josefstadt in Wien, Graz Ragnitz in der Steiermark sowie dem Ambulatorium Döbling in Wien wird dabei jeweils ORBIS in vollem Leistungsumfang eingeführt werden. Dieser beinhaltet vier umfangreiche ProXII duktlinien für die Bereiche Patientenvormerkung, -management und Abrechnung, Finanz- und Rechnungswesen, Materialwirtschaft, Pflege, Medizin und Dokumentation, RIS-PACS sowie Funktionalitäten und Schnittstellen zur Vernetzung und Systemintegration. ORBIS ist ein umfassendes, ganzheitliches Workflow- und Managementsystem, dessen Funktionalitäten nahezu die gesamte Welt des Krankenhauses abdecken. Administrative und medizinische Daten fließen hier in einer für jede Klinik maßgeschneiderten Lösung zusammen. Innerhalb des Hauses sind individuelle Arbeitsumgebungen für die jeweiligen Aufgaben der Mitarbeiter und funktionalen Einheiten konfigurierbar. Jeder Anwender kann, entspremonitor | November 2003 chend seiner Zugriffsberechtigung, von einem beliebigen PC aus auf alle für ihn relevanten Daten zugreifen. Bei der HUMANOMED entschied man sich für die zeitgleiche Einführung aller vier ORBIS- Produktlinien, um von Anfang an eine durchgängige Lösung für alle Bereiche aufzubauen. In den medizinischen Fachabteilungen wird das System unter anderem zur Erfassung und Verwaltung von Daten zur Krankengeschichte oder Befundung des jeweiligen Patienten - insbesondere in der elektronischen Patientenakte - eingesetzt. Darüber hinaus ermöglicht dieses Modul die übergreifende Organisation von Abläufen innerhalb einer Abteilung, zwischen Stationen sowie weiteren Funktionsstellen. http://www.gwi-ag.com Kommunal | Tourismus Touristische & Kommunale Gesamtlösung Für viele Regionen Österreichs ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig. Der Kärntner Lösungsanbieter Net4You ermöglicht die Integration aller daran beteiligter Vorgänge: vom Web-Portal für die Kundenansprache und Buchung bis zur elektronischen Abwicklung des Meldewesens. Net4You hat eine touristische Gesamtlösung entwickelt, mit der Tourismusbetriebe, Regionen und Gemeinden elektronisch alle anfallenden Anforderungen abdecken können. „Durch die Verzahnung der einzelnen Bereiche, von der Gästeanfrage über die Buchung bis zur Nächtigungsstatistik, wird die Wertschöpfung im Tourismusbereich berechenbar und transparent“, erläutert DI Martin Zandonella, Geschäftsführer Net4You. „Außerdem stehen Tourismusmanagern damit endlich gesicherte Daten zur Verfügung, um auch auf Basis von Prognosen steuernd eingreifen zu können.“ Das Lösungskonzept von Net4You basiert auf Modulen, die einzeln oder kombiniert eingesetzt werden können: . maßgeschneiderte Internet- Auftritte für TourismusBetriebe, Regionen oder Gemeinden, . Anfragenmanagement:Anfragen von potentiellen Urlaubsgästen werden zentral gespeichert, und je nach gewünschter Kategorie von den entsprechenden Betrieben beantwortet, gleichzeitig werden Daten für Marketingaktionen und statistische Auswertungen archiviert, . online Buchungs- und Zahlungsmöglichkeit, . das elektronische Gästeblatt für einen reibungslosen, standardisierten Datenfluss vom Gast über die Kommune bis zu Land und Bund, . online Marketingtools zur langfristigen Kundenbindung, . drahtlose Internetzugänge zum raschen und kostengünstigen Aufbau von Netzwerk- Die Gemeinde Heiligenblut setzt nicht nur auf einen ansprechenden Web-Auftritt in den Region und Tourismusbetriebe integriert sind: In Kombination mit dem Elektronischen Gästeblatt und dem Anfragenmanagement von Net4You wird die Wertschöpfung aus dem Tourismus weiter gesteigert. strukturen zB. in Tourismusbetrieben. In Summe ermöglicht dieses Lösungsportfolio eine Koordination aller Tourismusaktivitäten einer Gemeinde oder Region in Abstimmung mit der Tourismuswirtschaft.Außerdem werden dadurch Kennzahlen gene- riert, die den einzelnen Tourismusmanagern eine langfristige Planung sowie kurzfristige Steuerungsmöglichkeiten eröffnen. Net4You, Internet GmbH Tel.: +43(0)4242-50050 http://www.net4you.net m-parking im Vollbetrieb Seit Anfang Oktober kann in Wien jeder Handybesitzer seine Kurzparkgebühren mit dem Handy bezahlen. Das Ausfüllen von Kurzparkscheinen wird dabei durch ein SMS abgelöst. Nach zwei erfolgreichen Testphasen, an denen mehr als 3.500 Autofahrer teilgenommen haben, ging das von der Stadt Wien und den Unternehmen Siemens und mobilkom austria mit dem Bezahlungssystem paybox realisierte Projekt „m-parking“ plangemäß in den Vollbetrieb. In Wien kann nun jeder Handybesitzer seine Parkscheine mit dem Handy bezahlen. Das Ausfüllen eines Kurzparkscheins wird durch ein SMS abgelöst. Neben dem Komfortgewinn ist man gleichzeitig um eine Ausrede ärmer, denn „Handy dabei“ heißt ab sofort auch „Parkschein dabei“. Einmal registriert, reicht zum Lösen eines Parkscheines ein einziges SMS mit der gewünschten Parkdauer (für 30, 60, oder 90 Minuten) an die Nummer 0664/66 00 99 0. Zehn Minuten, bevor der Parkschein abläuft, erhält man auf Wunsch ein Erinnerungs-SMS. Wenn es die maximale Parkdauer der Kurzparkzone zulässt, kann man so auch von unterwegs verlängern. Egal, ob vom Arbeitsplatz, aus dem Kaffeehaus und natürlich auch, wenn die Trafiken geschlossen haben. Durch den Einsatz der mobilen Zahlungsmöglichkeit paybox können Kunden aller Netzbetreiber auch das Aufladen monitor | November 2003 und Bezahlen des Parkstundenkontos mobil und somit wirklich unabhängig durchführen. Die Abrechnung erfolgt direkt über das Bankkonto. Im Auftrag der Stadt Wien realisierte Siemens Business Services als Generalunternehmer gemeinsam mit mobilkom austria die technische Lösung für m-parking. Siemens zeichnet für die IT-Landschaft, Programmierung und den Betrieb der Lösung verantwortlich, mobilkom austria für die Telekommunikations-Infrastruktur,Applikationen und Paymentprozesse. paybox, eine Tochter der mobilkom austria, stellt das mobile Zahlungssystem zur Verfügung, das allen Handybesitzern - unabhängig vom Netzbetreiber - Bezahlen mit dem Handy ermöglicht. http://www.m-parking.at XIII Kommunal| Infrastruktur Management ON Technology unterstützt mehr als 250 öffentliche Einrichtungen bei der Verwaltung ihrer IT-Infrastruktur. Software für Enterprise Infrastructure Management Neben dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie nutzen beispielsweise auch Versorgungsbetriebe in Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt die Lösungen von ON Technology. Damit konnte ON Technology Austria seit seiner Gründung im Jahr 2001 starken Zuwachs in diesem Sektor verzeichnen. Unterschiedlichste öffentliche Einrichtungen wie Statistik Austria, die Finanzmarktaufsicht, das Amt der Vorarlberger Landesregierung und die Abteilung Arbeitsinspektorat des BMWA setzen die Client-Management-Lösung ON Command CCM ein, um ihre PCs über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu verwalten. Dieser Prozess verläuft komplett automatisiert, von der Erstinstallation über die laufenden Updates und Konfigurationen bis hin zur Ausmusterung und De-Installation von Software. Herr Anton Putz, verantwortlich für die Umsetzung des Client-Management- Projekts bei der Salzburg AG: „Für uns war eine umfassende und leicht einzusetzende Software wichtig. Mit ON Command CCM können wir Betriebssysteme sowie Anwendungen verteilen und es ist uns gelungen, innerhalb von einem halben Jahr 800 Rechner auf Windows XP zu migrieren - neben dem üblichen Tagesgeschäft und ohne weiteres Personal.“ Zu den Kunden im Versorgungsbereich zähXIV len neben der Salzburg AG und den Innsbrucker Kommunalbetrieben seit Mai 2003 ebenfalls das Rechenzentrum für Magistrat und Stadtwerke von Klagenfurt. Mit ON Command CCM werden im Klagenfurter Rechenzentrum circa 1.000 Desktops verwaltet, was deutliche Kosten- und Zeiteinsparungen für die Systemadministration bedeutet. Flexibilität im Bildungsbereich Wesentliche Vorteile lukrieren auch Unternehmen im Bildungsbereich, wie beispielsweise die FH Technikum Kärnten, das Techno-Z Salzburg und die steirische FH Joanneum Gesellschaft mbH mit den Standorten Graz, Kapfenberg und Bad Gleichenberg. Bei der FH Joanneum stieß die Administration mit Image- oder Snapshot-basierten Lösungen an ihre Grenzen, weshalb seit 2001 die Client-Management-Lösung von ON Technology eingesetzt wird. Georg Aigner, bei der FH Joanneum verantwortlich für die OS- und Software-Installationen auf 1000 PCs, fügt hinzu: „Unsere PCs werden mit verschiedensten Applikationen und Konfigurationen installiert, die sich dann auf zig Lizenzservern registrieren müssen, weshalb wir mit Images und Snapshots keine wirklich zuverlässigen und monitor | November 2003 vor allem keine vollautomatisierten Installationen durchführen konnten.“ Inventarisierung auf Knopfdruck Beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie ersetzt ON Command Discovery von ON Technology eine selbst entwickelte Individuallösung zum Management von IT-Assets. Die automatische Erfassung der eingesetzten Hardware samt installierter Software ermöglicht selbst in komplexen IT-Landschaften effizientes Verwalten. Mit Hilfe dieser Daten können zukünftige Hard- und Software Rollouts besser geplant und ebenso zeit- wie kostensparend durchgeführt werden. Die Softwareverteilungs-Lösungen von ON Technology nutzen für Rollouts die original Hersteller-Setup Routinen. Diese Methode, die auch von allen Softwareherstellern empfohlen wird, ermöglicht die komplette Automatisierung aller Installationen und Konfigurationen. Hinzu kommen Hardware-Unabhängigkeit, sowie die hohe Installationssicherheit, die sich über exakte Statusmeldungen jederzeit überprüfen lässt - weitere Gründe, warum das Produkt von Kunden im Behördenumfeld sowie in allen Wirtschaftsbereichen vielfach eingesetzt wird. http://www.ontechnology.at Kommunal | Dokumentenverwaltung Elektronische Dokumenten-Verwaltung beim Magistrat Wien Alleine in den 35 Buchhaltungen des Magistrats der Stadt Wien werden jährlich bis zu 18 Millionen Seiten Belege und sonstige Unterlagen bearbeitet und abgelegt. Bei einer unterschiedlichen Aufbewahrungsfrist von 7 bis über 80 Jahren sammeln sich in allen Magistratsabteilungen der Wiener Stadtverwaltung kaum vorstellbare 300 Millionen Seiten an. Die Aufbewahrung in Ordnern bildet aufrecht aneinander gereiht eine Schlange von rund 30 Kilometer. Um dieses Platzproblem in den Griff zu bekommen entschied sich die Verwaltung der Gemeinde Wien bereits im Jahr 1993 - nach einer umfangreichen Ausschreibung - für die Installation einer Dokumentenmanagement Lösung. Bei dieser Ausschreibung setzte sich das Wiener Softwareunternehmen H&S Heilig und Schubert Software AG erfolgreich gegen namhafte Mitbewerber durch. Nicht zuletzt weil die Wiener Brainworker die 140 gestellten Anforderungen am „pointiertesten“ erfüllen konnte. Am Weg zur papierarmen Verwaltung fahren (Computer Output on Laser Disk) platz- und kostensparend auf mehreren Jukebox Systemen gespeichert. Power im Rechnungswesen Bürgernähe durch elektronische Dokumentenverwaltung Mittels der lösungsbasierenden DMS Eigenentwicklung PAM-STORAGE werden heute vorwiegend Eingangsrechnungen und Beilagen erfasst und elektronisch archiviert. Im Zuge der Bearbeitung werden Buchhaltungsbelege mit Barcodestickern versehen und am Ende des Bearbeitungsprozesses auf über 100 Scanarbeitsplätzen gescannt. Über die Barcodeindizierung werden Dokumente vollautomatisch mit zwölf Suchkriterien verknüpft. Das bislang gefürchtete „Verreihen“ oder „Verlieren“ von Belegen gehört seit der Inbetriebnahme von PAM STORAGE endgültig der Vergangenheit an. Zusätzlich werden auch unterschiedlichste Drucklisten im so genannten COLD Ver- Über die Eindämmung der laufenden Ablagekosten hinaus, will der Magistrat der Stadt Wien mit PAM-STORAGE auch die Serviceleistung gegenüber seinen Bürgern verbessern. Mit über 250.000 Wohnungen verwaltet die Stadt Wien als größter Hauseigentümer Österreichs ein Viertel des gesamten Wiener Wohnungsbestandes. Die Abteilung „Wiener Wohnen“ bietet seinen Mietern im Rahmen der Betriebskostenabrechnung als besonderen Service blitzschnelle Belegeinsicht an.Wollte früher ein Mieter Einsicht in die Belege zu seiner Betriebskostenabrechnung nehmen, so war das ein zeitraubendes Unterfangen. Nach persönlicher Vorsprache wurden die Belege aus Magistrat der Stadt Wien Bereits im Mittelalter zählte Wien mit 20.000 Einwohnern zu den größten Städten des deutschen Sprachraumes. Den gewaltigsten Zustrom erlebte die Stadt während der „Gründerzeit“. Zwischen 1880 und 1910 stieg die Einwohnerzahl von 592.000 auf zwei Milli- dem Archiv angefordert und erst Tage später zur Einsicht vorgelegt. Heute darf sich der Mieter über sofortige Auskunft via Bildschirm freuen. Mehr noch: Auf Wunsch können die Rechnungen und die dazugehörenden Beilagen ausgedruckt oder auf eine CD-ROM gebrannt werden. Die Belege können dann zu Hause jederzeit eingesehen werden. onen. Insgesamt 69 Magistratsabteilungen verwalten den Lebensnerv einer Millionenmetropole. Modern, bürgernah und beispielgebend in Europa. Mehr über Wien findet man im Web unter www.wien.gv.at An die 2400 Mitarbeiter insgesamt können heute binnen Sekunden im Magistratsnetz auf wichtige Dokumente zugreifen. Wobei die einzelnen Systeme teilweise noch dezentral installiert sind, Zugriffe von Dienststellen untereinander aber durchaus möglich sind. Das Ausforschen eines Beleges dauert keine zehn Sekunden. Dies bedeutet nicht nur messbare Einsparungen bei Raummieten, sondern auch eine deutlich bessere Serviceleistung gegenüber Geschäftspartnern und Bürgern durch schnellere Auskunftsbereitschaft. Noch durchlaufen Eingangsrechnungen in Papierform die Buchhaltung, um erst am Ende des Bearbeitungsprozesses elektronisch archiviert zu werden. Der nächste logische Schritt geht in Richtung Rechnungsworkflow. Das heißt „Archivierung“ bereits beim Rechnungseingang mit elektronischem Eingangsstempel. Zur elektronischen Verteilung der gescannten Belege soll dann ebenfalls PAM STORAGE eingesetzt werden. Heilig und Schubert setzt dabei das hierfür entwickelte Dokumentenrouting ein, welches über den MS-Exchange Server lediglich einen eindeutigen Dokumentenschlüssel zu den jeweiligen Arbeitsplätzen versendet. Damit wird das Magistratsnetz nur minimal belastet. Erst bei Aufruf des Dokumentes durch den Sachbearbeiter, wird das Dokument aus dem PAM Archiv ausgelesen und am Bildschirmplatz seitenweise bereitgestellt. Zug um Zug werden und wurden nun auch andere Magistratsabteilungen angeschlossen.Von der Abfall- und Wasserwirtschaft bis hin zum Fremdenrecht und Meldeamt. Dabei müssen meist individuelle Anpassungen für unterschiedlichste Anforderungen vorgenommen werden. http://www.hs-soft.com monitor | November 2003 XV Kommunal| Workflow Workflow-Pilotprojekt in der Landesdirektion Tirol In drei Monaten von der „Maria-Theresianischen Kanzleiordnung“ zum Dokumentenmanagement und zur elektronischen Archivierung mit SER Bedingt durch die Deregulierung des staatlichen Hochbaues und die Ausgliederung und Zusammenfassung der ehemaligen Bau- und Liegenschaftsverwaltungsagenden des Bundes mit 1.1.2001 in die Immobilienmanagementgesellschaft mbH des Bundes (IMB), als 100% Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft mbH(BIG), haben sich die Rahmenbedingungen und Anforderungen an die ehemaligen Bundesdienststellen dramatisch verändert. Neben drastischen Personalveränderungen musste in den letzten beiden Jahren das operative Alltagsgeschäft und eine enorme Umorganisation und Verschmelzung bewältigt werden. Die IMB zählt nunmehr zu den größten Haus- und Liegenschaftsverwaltern und Baubetreuern der Republik. Die Landesdirektion Tirol wurde völlig neu organisiert. Organisationseinheiten wurden aufgelöst, neue Schnittstellen geschaffen. Das gesamte konzerninterne Informations-, Kommunikations- und Dokumentationsinstrumentarium muss neu entwickelt und aufgebaut werden. Im August 2002 wurde in diesem Zusammenhang für die IMB ein Workflow-Pilotprojekt in der Landesdirektion Tirol initialisiert. Der Auftrag für die Programmierung des Tools wurde SER Solutions Österreich GmbH vergeben. Zusätzliche Erfordernisse bezüglich der einfachen Anpassung der Prozessmodelle, Geschäftszahlenbildung, Generierung von Auswertungen, Vorlagenverwaltung und der geplante flächendeckende Endausbau führten zu einer Erweiterung des Auftrages. Das Projekt wurde so angelegt, dass letztlich ein Gesamtkonzept für die IMB und BIG entsteht.Wechselseitige Interessen, wie die Einsichtnahme und Abfrage von außen, wurden bereits berücksichtigt. Die Standardsoftware sollte möglichst nicht verändert werden, es sollte im Bedarfsfall der konzerninterne Ablauf dem Programm angepasst werden. Gemeinsam mit SER wurden die EDV-technischen und organisatorischen Voraussetzungen in der Landesdirektion Tirol analysiert und das Projekt anhand der gewonnenen Erkenntnisse entwickelt. Die Standardgeschäftsabläufe wurden prozesstechnisch abgebildet und die erforderlichen Typen festgelegt. Den Geschäftsabläufen wurden die vereinbarten externen Vorgaben, Organisationseinheiten, Usernamen, Berechtigungen, Adressaten und Liegenschaftsdaten hinterlegt. Es wurden insgesamt 11 Prozessmodelle für interne und externe Anwendungen entwickelt Im Dezember 2002 wurden die Administratoren- und Userschulungen sowie die vorbereitenden Installationen für den vorgesehenen Echtbetrieb durchgeführt. Seit 7.1.2003 läuft der Echtbetrieb. Während in den ersten beiden Monaten 2003 der Schwerpunkt auf der Userebene lag, wurde „Gemeinsam mit SER wurden die EDV-technischen und organisatorischen Voraussetzungen in der Landesdirektion Tirol analysiert und das Projekt anhand der gewonnenen Erkenntnisse entwickelt.“ - HR Dipl.Ing. Gerald Lobgesang, IMB in der Folge aufgrund der dabei gewonnenen Erfahrungen die interne Ablauforganisation neuerlich durchleuchtet, Hard- und Softwareanpassungen aber auch prozessbezogene Anpassungen vorgenommen. http://www.ser.at IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH 2004 te Neuauflage erweiterte und verbesser BESTELLEN SIE JETZT ZUM VORZUGSPREIS Anfang Dezember 2003 erscheint die dritte Ausgabe des mittlerweile etablierten Jahrbuches "IT-Business in Österreich". In den vergangenen beiden Ausgaben wurden Grundlagen und der Markt ausführlich dargestellt, die Ausgabe 2004 wird sich stärker auf Detailthemen konzentrieren. Vermehrte Gastbeiträge runden den Inhalt ab. Einige Highlights: - Die aktuelle Marktlage: Österreich liegt im europäischen IT-Spitzenfeld! Neueste Zahlen und Fakten dazu im umfangreichen Statistik-Teil - Spitzenleistungen & Höhepunkte 2003 - Ausblick auf Trends & Top-Themen 2004 - Noch breitere Bundesländer-Berichterstattung - Special: IT-Infrastrukturdaten am Standort Wien - Serviceteil: Überblick über Firmenverzeichnisse, Technologieparks sowie private und öffentliche Institutionen und Initiativen, die sich mit Informationstechnologie befassen ● Ausgabe 2004 erhältlich ab Dezember 2003 ● Vertrieb: über gut sortierten Buchhandel, im Direktvertrieb beim Bohmann Verlag 14,30 (inkl. 10% MwSt., zzgl. Versandkosten bei Direktbezug) ● Preis: €1 Bestellen Sie jetzt! per Fax (01) 740 95-425 JA, ich bestelle Stk. „IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH 2004“ zum Subskriptionspreis von je € 9,90 (inkl. 10% MwSt., zzgl. Versandkosten von € 2,33 innerhalb Österreichs, Auslandsversandkosten € 4,66; gültig bis 31.12.2003) Firma/Name: per Post an Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co.KG Leberstrasse 122 A-1110 Wien Adresse: per E-Mail office@monitor.co.at Die Bezahlung erfolgt gegen Rechnung mit Erlagschein. per WEB www.monitor.co.at/itbuch Tel.Nr.: Unterschrift: