Storage-Konzepte
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Storage-Konzepte
Ausgabe 12/2002 ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild Photo Disc Series http://www.monitor.co.at Dezember 2002 Das Magazin für Informationstechnologie Storage-Konzepte: Die Qual der Wahl Lösungen: Gläsernes „Rückgrat” für die ÖBB Marktüberblick: Daten-/Videoprojektoren „Outsourcing ist unser Leitthema für 2003” Hans Leisentritt,Geschäftsführer Atos-Origin Österreich IT-Business in Österreich 2003 Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel: 01/74095-496 Jetzt bestellen unter www.monitor.co.at/itbuch EDITORIAL Erfolge, Wahlhilfe, Wachstumsmärkte und eine Wette „Ich habe den Verkauf verdoppelt!“ Wer wünscht sich nicht so eine Bilanz in einem schwierigen Geschäftsjahr wie 2002. Atos Origin Österreich-Geschäftsführer Hans Leisentritt verrät im Gespräch mit Monitor-Autor Andreas Roesler-Schmidt die Geheimnisse seines Erfolges. Ganz symbolisch liegt die Österreich-Zentrale des Unternehmens ja im Schatten des großen Philips-Hauses und Philips ist immer noch der wichtigste Kunde. „Wir gehen den Weg mit Philips gemeinsam in Downsizing-Projekten, in kleineren Projekten und das ist auch in unserem Businessplan berücksichtigt. Der einzige Unterschied ist, dass Philips in Zukunft nicht mehr so stark die Umsatzhoheit einnehmen wird. Aber das sehe ich positiv: Wenn ich einen ausgewogenen Mix an Kunden habe, dann ist es weniger riskant, als wenn ich einen habe, von dem 80 Prozent des Business abhängt.“ Dafür habe sich die Firma stark am Kunden ausgerichtet, Marketing und Branding wurde verbessert: „Atos Origin war immer die graue Maus, die sehr solid agierende aber konservative Philips-IT-Maus.“ Mit einer Kampagne („Doktorfisch“) habe man versucht in den Markt hineinzuschreien: Wir sind da. „Wir haben viel mit Partnern gemacht und ein sehr dichtes Partnernetz gespannt.“ Lesen Sie das ganze Interview ab S. 36. Wahlhilfe Nicht nur unsere „Wölfe“ mussten sich durch die Informationsmengen quälen, auch Sie haben die Qual der Wahl, wenn es um das Thema „Speicher“ geht. Daher widmet sich unser „Thema“ diesmal ab S. 18 auf 15 Seiten dem Unternehmens-Storage in all seinen Vernetzungen. Explosionsartig steigende Datenmengen stellen nämlich ITAbteilungen vor immer größere Herausforderungen. Der Betrieb rund um die Uhr ist längst Alltag in vielen Unternehmen und hier stellt die ständige Verfügbarkeit aller Daten eine Grundvoraussetzung dar. Das klassische Beispiel für ein StorageKonzept, welches in enger Bindung mit dem Server steht, ist Direct Attached Storage (DAS), bei dem einem Server eine Speichereinheit direkt zugeordnet wird. monitor 12/2002 Diese feste Zuordnung erschwert aber eine Mitbenutzung der Speicher dieser Storagesysteme durch andere Server. Daraus ergibt sich eine Vielzahl an Problemen, die Storage-Konzepte lösen wollen, deren Technologie neue Lösungen für das Speichern und das Wiederauffinden von Informationen über die ganze Firma hinweg offerieren. Projektorenmarkt wächst Nachdem die letzten Jahre durchwegs sehr gute Zahlen für die Projektorenhersteller gebracht hatten, entwickelte sich der Markt im ersten Halbjahr 2002 vor allem wegen der schlechteren wirtschaftlichen Lage eher enttäuschend. In unserem Marktüberblick ab S. 54 erfahren Sie mehr über Anbieter und Entwicklungen in diesem Hoffnungsmarkt. Trostpflaster bleibt jedenfalls, dass das eigentliche Potenzial in diesem Wachstumsmarkt bislang nur „angekratzt“ wurde. Im EMEA-Markt (Europa & Mittlerer Osten) wurden insgesamt 301.000 Projektoren umgesetzt, das stärkste Wachstum gab es im Home-Cinema-Segment. Für diesen Bereich erwarten die Berater von InterConnection mit ihrer detaillierten Marktund Branchenanalyse über den EMEAMark „IC-MARKET MONITOR Projectors IN EUROPE 2002 - 1“ für das Gesamtjahr eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 85%. Wetten mit Evan Mahaney DI Rüdiger Maier, Chefredakteur qualitäten seiner Fabelwesen: „Ein gutes Beispiel dafür war, als wir kürzlich über Open Office Organization diskutierten, die gerade ihr ganzes Paket an Office Software heraus gebracht hatten.“ Und unser Autor lässt sich diesmal sogar auf eine Wette mit seinen kleinen Besuchern ein, die ihm Mr. Hachit anbot: „Schreiben Sie es sich in den Kalender, in einem Jahr eine weitere Kolumne über Open Office für Ihre teuren Leser zu verfassen. Wir wetten mit Ihnen, dass Open Office nur geringen Einfluss auf die Verkaufszahlen von Microsoft Office haben wird. Und dass es Probleme und Komplikationen in Hülle und Fülle geben wird mit den neuen, zur Verfügung gestellten „Versionen“ von Open Office. Und dass Tausende Personal Computer Open Office zwar geladen haben werden - aber wenn Sie sich ansehen, wann es zuletzt verwendet worden ist, wird das Monate her sein. Die Leute, die sich das downloaden, werden wieder zu ihren Microsoft Office Paketen zurückkehren.“ Also: Wetten Sie mit und lesen Sie in einem Jahr nach, wer die Wette gewonnen hat. Viel Erfolg bei Ihrem Tipp, eine anregende Lektüre, erholsame Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr - das ja von vielen Wirtschaftsfachleuten hoffnungsvoll erwartet wird - wünscht Ihnen Ihr „Meine Freunde die Leprechauns sind die Besten der Welt, wenn es darum geht, jemandem eine kalte Dusche zu verpassen.“ Unser amerikanischer Autor Evan Mahaney weiß um die Eigenarten und Seher- 3 Inhalt WIRTSCHAFT 6 8 10 Business Pläne der IT-Anbieter lassen zu wünschen übrig SER Management-Buy-Out: Start gelungen Outsourcing wird zu strategischem Element LÖSUNGEN 12 14 „Eiskalte Rechner“ - HP Notebooks bei Fischer Ski Gläsernes Rückgrat: Lichtwellenleiter tragen österreichweite ÖBB-Datenkommunikation THEMA: STORAGE 18 22 23 24 26 27 28 29 30 30 31 Unternehmensweites Speichermanagement verl Trends bei SAN, NAS, Management-Software Storage-Konzepte: Wer die Wahl hat, hat die Qual Datensicherung Ressourcen-Management ist wesentliche Herausforderung Die perfekte Kombination von Betriebssicherheit und Datensicherung SAN-Lösungen von Fujitsu Siemens-Computers Speichervirtualisierung mit SANsymphony 5.0 Ordnung im Datenspeicher Speicherarchitekturen für die Zukunft Storage und Backup Consulting Besserer Zugang zu Speicherpools Storage Konzepte MULTIMEDIA 34 35 Die Europäische Kommission fördert digitale Inhalte e-rating: Stunde der „Kleinen“? China ist der aufstrebende IT-Markt: Hier finden Sie den zweiten Teil dieser Serie Seite 64 E-WORLD 36 37 38 39 40 41 42 43 „Das Haus im Schatten von Philips“ - Interview mit Hans Leisentritt, Geschäftsführer Atos-Origin Österreich Automatisches Suchen und Finden mit Autonomy Customer Relationship Management auf Probe „Sieger-Marken“ Business Integration für IBM WebSphere e-Learning: Das interaktive Klassenzimmer Microsoft Windows 2000 bekommt höchstmögliches Sicherheitsniveau bestätigt „Kompetenz in der Nähe“ - ERP für den Mittelstand Marktüberblick Daten-/Videoprojektoren: Über 100 neue Modelle! Seite 54 Dezember 2002 NETZ & TELEKOM KSI Spezialkabel Telekom Austria „Business Access“ - Innovative Internetlösungen für Unternehmen Neues RJ250 Modul von Kerpen Hot News über Security und Analyse Antiviren-Lösung für Linux-User in Lotus Notes-Umgebung Die Wahl des richtigen Providers Neue Antivirus-Kompetenz für Österreich verlangt nach neuen Strategien: Die aktuellen e Seite 18 44 45 46 46 47 48 49 HARD & SOFTWARE Tastatur eingebaut Tally Computer Printers forciert Umstieg auf Farblaserdrucker „PC-Tablette gegen Skizzen-Blues“ Neue Samsung TFT-Monitore 50 51 52 53 MARKTÜBERBLICK „Angekratzter“ Projektorenmarkt NECs neue Projektorenreihe Benq bringt neue Projektoren Elektronisches Rednerpult Marktübersicht: Daten-/Video-Projektoren 54 55 56 57 58 MONISKOP Lösungen: Ein neues „Rückgrat“ für das Datennetz der ÖBB Seite 14 Evan Mahaney’s Leprechauns China Serie Teil 2: Paradies der Arbeiter? Buch Tipp: Der „Uramazonas-Forscher“ 62 64 65 AUS DER REDAKTION Editorial Inserentenverzeichnis Impressum 3 66 66 Das Magazin für Informationstechnologie Sie sind wieder da und blicken in die IT-Zukunft: Evan Mahaney’s Leprechauns Seite 62 www.monitor.co.at WIRTSCHAFT STUDIE / KARRIERE Business Pläne der IT-Anbieter lassen zu wünschen übrig Ein Großteil der Businesspläne, die IT-Anbieter von der META Group überprüfen lassen, ist schlichtweg unbrauchbar. So das Resultat des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens. Noch immer spiegelt sich in den meisten Geschäftsplänen das Wunschdenken des Managements oder einer Konzernmutter wieder. Die realen Ziele und deren Umsetzung im lokalen Markt bleiben weitgehend unberücksichtigt. Entsprechend hart ist das Erwachen in Zeiten, in denen der IT-Gesamt-Markt stagniert und einzelne Bereiche sogar rückläufig sind während andere wiederum ein akzeptables Wachstum aufweisen. Wesentlich für einen dauerhaften Unternehmenserfolg ist eine strategische Ausrichtung, die auch Märkte, Wettbewerber, Kunden, Geschäftsnutzen, Marketing und Vertrieb umfasst. Zwei harte Jahre liegen hinter der Branche Unzählige Hard- und Softwareanbieter sowie viele IT-Service Unternehmen haben während der letzten zwei Jahre deutlich Federn lassen müssen. Personalabbau, das Schließen von Niederlassungen und Insolvenzen charakterisieren den IT-Markt von heute. „Erstaunlich ist allerdings, dass eine ganze Industrie ins Wanken kommt, obwohl der Markt keineswegs einbricht, sondern lediglich langsamer wächst“, wundert sich Peter O’Neill, Director Consultant bei der META Group. Allerdings müssen die IT-Anbieter akzeptieren, dass die Aufbaujahre der IT nahezu abgeschlossen sind. Die wesentlichen Basisinvestitionen wurden getätigt und die wirklich notwendigen Werkzeuge sind bereits im Einsatz. „In Zukunft werden IT-Entscheidungen im Wesentlichen auf Basis von Total Cost of Ownership (TCO), Total Value of Ownership (TVO) und Return on Investment-Betrachtungen (ROI) getroffen“, sagt Wolfgang Schwab, Senior Consultant bei der META Group. „Diese veränderten Kriterien führen dazu, dass Hypes wie der E-Commerce seltener auftreten werden. Eine reine Kostenbetrachtung reicht heute einfach nicht mehr aus und durch das Überprüfen des Geschäftsnutzens erfolgt eine enge Ankopplung an die Geschäftsbereiche.“ Unbrauchbare Businesspläne Wichtiger denn je ist es daher, reale Business Pläne zu erstellen. „Ein Großteil der Business Pläne, die META Group zur Prüfung bekommt, 6 „Eine reine Kostenbetrachtung reicht heute einfach nicht mehr aus und durch das Überprüfen des Geschäftsnutzens erfolgt eine enge Ankopplung an die Geschäftsbereiche.“ - Wolfgang Schwab, Senior Consultant bei der META Group ist schlichtweg unbrauchbar“, meint O’Neill. „In den wenigsten Fällen gehen die Unternehmen auf die eigenen Stärken und/oder Schwächen ausreichend ein. Markteinschätzungen beziehen sich jedoch generell auf den Gesamtmarkt und wenn Firmen über große Marktanteile verfügen wollen, muss die Strategie einfach stimmen.“ Business Planung 2003 Für die Business Planung 2003 sind also die folgenden Themenkomplexe von entscheidender Bedeutung: ◆ Markteinschätzung des vom Anbieter adressierten Marktes. ◆ Überprüfung der Marketing-Strategie. Wichtig dabei ist die klare Kommunikation von Vorteilen, die ein Anwender durch die neuen Produkte oder Dienstleistungen hat. Außerdem muss es eine klare Vorstellung über den ROI-Ansatz geben. Voraussetzung dafür allerdings ist, dass der Anbieter die Kundenbedürfnisse versteht. ◆ Personalmaßnahmen: Eigene Mitarbeiter aber auch Kunden sind verunsichert, wenn immer wieder Personal abgebaut wird. Ziel muss es sein, auf Basis einer konservativen Umsatzund Gewinnplanung für das Jahr 2003 den konkreten Personalbedarf zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen noch im alten Geschäftsjahr einzuleiten. Dadurch wird erreicht, dass im Jahr 2003 wieder etwas Ruhe einkehrt und sich die Mitarbeiter zu 100 Prozent auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren können. http://www.metagroup.de Karriere Dr. Radovan Dršata ist neuer Country Manager Austria beim SoftwareEngineering Spezialisten Rational Software: Der 40jährige Doktor der Wirtschaftswissenschaften leitet ab sofort die österreichische Niederlassung von Rational Software in Wien. Dr. Radovan Dršata bringt 15 Jahre Berufserfahrung in der Software-Branche in seine neue Position ein, insbesondere im Markt für Anwendungsentwicklung. Fritz Fleischmann, 57, ist neuer Vice President für das operative Geschäft in Zentraleuropa bei Critical Path, Lösungsanbieter im Bereich Internetkommunikation. Gleichzeitig übernimmt er die Position des General Managers und Geschäftsführers in Deutschland. Fleischmann war zuletzt bei Parametric Technology (OTC) tätig und davor sechs Jahre bei IBM/Lotus, zuletzt als General Manager und Vice President EMEA. Mario Rieth, 35, wurde beim Wireless LAN-Hersteller Proxim Corporation zum Vertriebsleiter für die D,A,CH-Region bestellt. Rieth war zuvor bei Lucent Technologies und danach bei Agere Systems tätig und baute den indirekten Sales Channel für die WaveLAN/ORiNOCO-Produktpalette in dieser Region auf. Karin Korschan, 33, ist bei Sharp Electronics Ges.m.b.H. zuständig für Marketing und Corporate Communication CED & IST für Österreich sowie Zentral- und Osteuropa. Korschan, war unter anderem bei Unternehmen wie Digital Equipment und Cabletron bzw. Enterasys beschäftigt. Franz Weberberger, 31, ist neuer Sales Product Manager bei Actebis Österreich. Er wird in dieser Funktion für den Bereich „Network, Telekom und Storage-Solutions“ verantwortlich sein. monitor 12/2002 WIRTSCHAFT NEWS SER Management-Buy-Out: Start gelungen Die Restrukturierung der SER Gruppe in Deutschland und Österreich ist erfolgreich abgeschlossen: die neue SER Solutions Deutschland GmbH geht in ihr erstes Geschäftsjahr. Dominik Troger Die heftigen Turbulenzen, die den fünftgrößten deutschen Softwarehersteller seit Jahresbeginn gebeutelt haben, sind überwunden. Während die ehemalige Konzermutter, die SER Systems AG, ihr Insolvenzverfahren abwickelt, hat die Gläubigerversammlung der Übernahme der Gruppe Deutschland/Österreich durch das Management zugestimmt. Die neue SER-Gruppe besteht jetzt aus fünf operativen Gesellschaften, darunter auch die SER Solutions Österreich GmbH, und besitzt keinerlei gesellschaftsrechtliche Beziehungen zur insolventen SER Systems AG mehr. Auch die Produktrechte sind auf die neuformierte SER übertragen worden. Das Management-Buy-Out Team besteht aus acht Managern, welche auch bisher die operativen Geschäfte für Deutschland und Österreich geführt haben. Konzentration auf Kerngeschäft und -märkte In Österreich fungiert Hartmut R. Gailer als Geschäftsführer der SER Solutions Österreich GmbH. Die schlechte Wirtschaftslage sowie eine zu expansive Konzernpolitik seien für den Schiffbruch verantwortlich gewesen, erläutert Gailer, jetzt werde man sich wieder auf die Kernkompetenzen und -produkte konzentrieren. Er steht dem ersten Geschäftsjahr der neuformierten Gruppe sehr positiv gegenüber. „Das deutschsprachige Geschäft der SER war immer „Wir setzen auf ein profitables Geschäft, das schon funktioniert!“ - Hartmut R. Gailer, Geschäftsführer der SER Solutions Österreich ein profitables“, so Gailer. „Und wir haben im ersten Geschäftsjahr für die gesamte Gruppe bereits einen positiven EBIT von rund 1.6 Mio. Euro und einen kleinen Jahresüberschuss projektiert. Der Umsatz wird bei rund 36 Mio. Euro liegen; davon etwa 7 Mio. in Österreich.“ Die SER kann von einem sehr stabilen Kundenstock ausgehen, der in Österreich etwas über 100 Unternehmen sowie Kunden aus dem öffentlichen Bereich umfasst. Derzeit wird über die Hälfte dieses Umsatzes im klassischen Dokumenten-Management erwirtschaftet - ein Bereich, der nach wie vor zukunftsträchtig ist, so Gailer: „Im Bereich Imaging und Dokumenten Management ist keine Rezession zu erwarten.“ Bei der Marktpositionierung wird sich SER weiterhin auf das Großkundengeschäft konzentrieren, wobei dem Unternehmen die jahrelangen Erfahrungen in heterogenen MainframeUmgebungen und im SAP-Umfeld zugute kommen. KVS verstärkt Präsenz in Österreich mit eigener Niederlassung Ab sofort ist das Software-Unternehmen kVault Software, kurz KVS, auch in Österreich mit einer eigenen Niederlassung vertreten. Österreich wurde bis dato direkt von München aus betreut, wo die Zentrale von KVS für Central Europe angesiedelt ist. Die steigende Bedeutung Österreichs sowie zahlreiche Kundenanforderungen veranlassten Herbert Höhlein, Country Manager Central Europe, nun, den österreichischen Markt direkt von Österreich aus zu betreuen. Zuständig für Österreich ist Marion Rotter, die als Key-Account Managerin Austria fungiert. Frau Rotter ist zu- 8 ständig für die Betreuung der KVS-Kunden in Österreich und für das Neukundengeschäft. „Österreich ist ein wichtiger Markt für KVS. Nicht nur in der Unterstützung bei der Migration auf Exchange 2000 sehen wir ein großes Wachstumspotential für unsere Archivierungslösung KVS Enterprise Vault“, so Herbert Höhlein Das Software-Unternehmen kVault Software Plc bietet mit Enterprise Vault ein System für sicheres E-Mail-Management im Unternehmen. Enterprise Vault bietet individuelle Verfügbarkeit der elektronischen Post und ermöglicht gleichzeitig Sicherheit, Kontrolle, abteilungsund themenorientierte Zuordenbarkeit sowie Revisionssicherheit. D-Link: Vertriebsniederlassung in Österreich D-Link, internationaler Hersteller von Netzwerk- und InternetworkingProdukten, eröffnet seine erste Repräsentanz in Österreich. Mit Reinhard Paulnsteiner als Country Representative für Österreich wird D-Link mit dem Büro im Wiener Millennium Tower direkter und näher als je zuvor den österreichischen Markt betreuen können. Hierbei stehen zum einen die Beziehungen zum Fachhandel, insbesondere mit dem Campus-Programm in Kooperation mit Unilog Integrata Österreich und zum anderen der Ausbau des Marktes im Zentrum der Geschäftstätigkeiten. Mit Reinhard Paulnsteiner, 42, hat D-Link einen Netzwerk- und Vertriebs-Profi unter Vertrag genommen, der auf eine langjährige Karriere in der Branche zurückblicken kann. Paulnsteiner war unter anderem Vertriebsleiter bei Agora und Computer 2000 sowie Sales Manager bei Cisco in Österreich. Mit seiner Erfahrung und Expertise soll er die Kontakte und Geschäfte der Netzwerkschmiede entscheidend ausbauen und D-Link in Österreich nach vorne bringen. „Nach unseren Büroeröffnungen in der Schweiz und Osteuropa ist die Eröffnung des Wiener Büros ein weiterer Beleg für unsere starke Kunden- , Partner- und Service-Orientierung,“ so Klaus Dieter Hesse, Area Manager Central Europe und Geschäftsführer der D-Link Deutschland GmbH. „Der Markt für Netzwerk- und Internetworking-Produkte hat in den letzten Jahren auch in Österreich einen enormen Zuwachs erfahren. Wir werden unsere bereits guten Beziehungen zum Handel weiter ausbauen und so unseren Kunden einen optimalen Service auf lokaler Basis bieten“, erläutert Reinhard Paulnsteiner, Country Representative für Österreich. T-Mobile Austria mit neuem COO Günther Ottendorfer übernimmt Technik& IT-Verantwortung. Ab sofort übernimmt DI Günther Ottendorfer, Jahrgang 1968, als COO (Chief Operating Officer) die Verantwortung für die Bereiche Technik und IT bei TMobile Austria. Ottendorfer ergänzt damit die Geschäftsleitung beim größten privaten und international agierenden Mobilfunkbetreiber Österreichs. monitor 12/2002 WIRTSCHAFT NEWS / KARRIERE ■ Umsätze und Gewinne Sybase meldet für das dritte Quartal 2002 einen Gewinn pro Aktie (pro forma earnings per share) von 0,26 US-Dollar und einen Umsatz von 203,0 Millionen Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Analysten erfüllt. Im dritten Quartal des Vorjahres hatten der EPS 0,20 Dollar und der Umsatz 226,8 Millionen Dollar betragen. Der Nettogewinn (pro forma net income) stieg von 20,0 Millionen im dritten Quartal 2001 auf nunmehr 25,2 Millionen Dollar. Compuware Corporation erzielte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Ende: 30. September 2002) einen Umsatz von 358 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 427,8 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal des vorigen Geschäftsjahres. Der Nettogewinn stieg auf 33,8 Millionen US-Dollar gegenüber 26,5 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Das entspricht einer Steigerung von 28 Prozent. Das Unternehmen verzeichnet einen Gewinn pro Aktie von 9 US-Cents (Vorjahresquartal: 7 USCents), basierend auf 376,7 Millionen sich im Umlauf befindlicher Aktien (Vorjahresquartal: 386,7 Millionen Aktien). Logitech erreichte im 2. Quartal einen Umsatz von 252 Mio. US-Dollar, was einer Steigerung von 16% gegenüber dem selben Quartal des Vorjahres entspricht. Der operative Gewinn belief sich auf 25.7 Mio. Dollar und war somit um 37% höher als im gleichen Vorjahresquartal. Der Reingewinn von 21 Mio. Dollar (0.42 pro Aktie) war um 51% höher. Der Halbjahresumsatz betrug 447 Mio. US.Dollar (plus 42%); der Reingewinn 31,8 Mio. Dollar (plus 57%). Security-Anbieter RSA Security hat die Finanzzahlen für das dritte Quartal des Jahres 2002 veröffentlicht. Das Unternehmen hat in diesem Zeitraum Einnahmen in Höhe von 59,0 Mio. US-Dollar verzeichnet, verglichen mit 62,6 Mio. US-Dollar im dritten Quartal des Jahres 2001. RSA Security berichtet von einem Nettoverlust auf GAAP-Basis in Höhe von 8,2 Millionen USDollar (dies entspricht einem Verlust von 0,14 US-Dollar pro Aktie) verglichen mit einem Nettoverlust in Höhe von 15,5 Millionen im gleichen Zeitraum des Jahres 2001. BMC Software hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2003 (30. September 2002), bereinigt um Sonderposten, ein Nettoergebnis von 19,3 Millionen US-Dollar erzielt. Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich auf 0,08 US-Dollar. Das Ergebnis liegt um 0,05 US-Dollar höher als im Vergleichsquartal 2002. Unter Berücksichtigung von Sonderposten liegt das Nettoergebnis im zweiten Quartal 2003 bei 10,1 Millionen US-Dollar oder 0,04 US-Dollar pro Aktie. Im Vergleichsquartal des Vorjahres belief sich das Nettoergebnis auf minus 53,3 Millionen US-Dollar oder minus 0,22 US-Dollar pro Aktie. Der Gesamtumsatz lag im zweiten Quartal 2003 bei 291,2 Millionen US-Dollar, im Vergleich zu 295,1 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Outsourcing wird zu strategischem Element Cap Gemini Ernst & Young Studie: Kostenargument nach wie vor wichtigster Grund für Outsourcing Das Auslagern von Unternehmensteilen oder Geschäftsprozessen steht bei Unternehmen weiter hoch im Kurs. In einer Cap Gemini Ernst & Young-Studie gaben 88 Prozent der befragten Unternehmen an, in den letzten fünf Jahren Teile ihres Kerngeschäfts oder ihrer IT-Funktionen ausgelagert zu haben. Die meisten von ihnen, 80 Prozent, werden diese Aktivitäten in den nächsten drei Jahren auf gleichbleibendem oder sogar steigendem Niveau fortsetzen. Für die Untersuchung wurden weltweit 60 Führungskräfte auf Geschäftsleitungsebene von Großunternehmen mit mehr als einer Milliarde Dollar Umsatz befragt. Kostenargument als wichtigste Begründung Bei der Frage nach den Gründen für Outsourcing liegt das Kostenargument nach wie vor auf Platz Eins. Dicht darauf folgen aber bereits die Punkte „Konzentration auf das Kerngeschäft“ 10 sowie „Gewinnung von Flexibilität und Adaptivität“. Wenn das Kostenargument wegfällt, haben beim Outsourcing unternehmensstrategische Überlegungen für die Manager Top-Priorität. Die Bereitschaft, bestimmte Unternehmenseinheiten oder Funktionen in die Eigenständigkeit zu entlassen oder die Aufgaben an Drittanbieter zu vergeben steigt, je mehr ein Unternehmen vom Auf und Ab der Wirtschaft betroffen ist. Firmen in besonders volatilen Märkten wie Finanzdienstleistungen, Energie und Telekommunikation werden voraussichtlich 40 Prozent mehr Kernaktivitäten auslagern als der Durchschnitt der befragten Unternehmen. Sie investieren doppelt so viel in OutsourcingProjekte: 22,3 gegenüber 11,3 Millionen Dollar pro Jahr. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort. Eine stärkere Konzentration auf das Kerngeschäft ist für 60 Prozent der Befragten ein Grund für das große Engagement, und 45 Prozent möchten sich durch Outsourcing zukünftig flexibler und vorausschauender an die Wirtschaftslage anpassen. Karriere Rudolf Gotsmy, 44, wur- de zum Chief Operation Officer (COO) der Bull AG Österreich ernannt. Gotsmy war unter anderem Account Manager im Bankbereich und im „Financial Industry Solution Centre“ bei Digital Equipment in London und für den Aufbau eines Outsourcing Centers für Banken bei Systor/UBS in Zürich verantwortlich. Rudolf Gotsmy startete im Oktober 2001 als Vertriebsdirektor bei der Bull AG in Wien. Zum neuen Geschäftsführer der EDS Austria wurde Christian Kalaschek, 41, berufen. Kalaschek war unter anderem bei Atos Origin als Sales Manager für die DACH-Region sowie Ungarn, Tschechien und Polen zuständig. Zuletzt war er als selbständiger Unternehmensberater im IT-Bereich tätig. Ing. Hannes Schipany, 34, ist neuer Geschäftsführer der Österreich-Niederlassung der Toshiba Europe GmbH Geschäftsbereich Computer Systeme Deutschland/Österreich. Zu seinen Kernaufgaben zählt die Stärkung der Marktposition von Toshiba in Österreich. Er trat im Jahr 1996 in das Unternehmen ein und zeichnete für die Betreuung von Großkunden verantwortlich. Thomas Deutschmann, 44, ist neuer CEO beim CRM-Spezialisten update Software AG. Er folgt Gerhard Schuberth, der das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlässt. Deutschmann fokussiert auf die traditionellen Stärken von update: klare Produktpositionierung, zufriedene Kunden, erfolgreiche Partnerstrategie. Mag.Bernhard Schuster, 37, wurde vom Aufsichtsrat der BOOM Software AG zum Prokuristen bestellt. Der studierte Betriebswirt wird in seiner neuen Funktion BOOMVorstand Joachim Schnedlitz in der operativen Unternehmensführung unterstützen. monitor 12/2002 LÖSUNGEN FISCHER SKI / HP Die Anforderungen eines Skierzeugers wie Fischer können zu recht ungewöhnlichen Testbedingungen führen. Wenn die Geräte auch bei tiefen Minustemperaturen bei Tests auf der Skipiste zum Einsatz kommen, dann müssen sie halt vorher in der Tiefkühltruhe ihre Frostbeständigkeit beweisen. Monitor war dabei. Rüdiger Maier Eiskalte Rechner Erfolge wollen hart erarbeitet sein: Als Fischer Ski mit insgesamt 58 Medaillen bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City die Bestenliste der Skiproduzenten anführte, dachte wohl niemand daran, welche ITHilfsmittel dazu beigetragen hatten. Selbst Bode Miller, Shooting-Star des vergangenen Ski-Winters, holte die erste olympische Kombinations-Medaille für die USA mit österreichischen Qualitätsskiern an den Füßen. Reinhard Windhager, IT Systems Manager bei Fischer Ski: „Notebooks werden bei uns nicht nur vom Vertrieb verwendet. Auch die Skitester speichern bei Gleittests auf den Pisten Daten wie Temperatur und Skinummer“. Test in der Tiefkühltruhe Vor dreieinhalb Jahren begab man sich bei Fischer Ski auf die Suche nach neuen Notebooks, die den gestiegenen Anforderungen an Mobilität und gleichzeitiger Stabilität gerecht werden konnten. „Wir hatten bis dahin Compaq Notebooks, mit denen wir aber nicht mehr so zufrieden waren“, blickt Windhager zurück. Ein ungewöhnliches Testverfahren bestimmte die Auswahl: Drei Notebooks wurden für zwei Stunden bei minus 18 Grad Celsius in eine Tiefkühltruhe gesperrt. „Nach dem Kälte-Test ließ sich nur ein Gerät problemlos hochfahren und verfügte auch über die von uns gewünschte Akkuleistung“, weiß der IT-Spezialist. Das HP Omnibook 4150 war das einzige Gerät, das die Anforderungen ■ Fischer Ski 1924 in Ried, Oberösterreich, gegründet, ist Fischer heute eine der bedeutendsten Sportmarken der internationalen Ski- und Tenniswelt. Im Geschäftsjahr 2001/2002 wurden 1,39 Millionen Paar Ski und 120.000 Rackets in 23 Ländern verkauft. Die 710 Mitarbeiter erwirtschafteten einen Umsatz von 117 Millionen Euro. http://www.fischer-ski.com. 12 auch nach dem Extremtest noch erfüllte. Das österreichische Unternehmen nutzt die Notebooks bei Testfahrten auf der Skipiste, wenn es darum geht, die richtige Material-Zusammensetzung für die Fahrt aufs Siegespodest zu finden. Die gesammelten Informationen werden unmittelbar via GSM-Handy oder über eine Telefonleitung an die CAD-Abteilung in Ried im Innkreis geschickt. Dort fließen die Daten zunächst in das hauseigene Forschungssystem und danach direkt in die Konstruktion ein, wodurch Fischer Ski wertvolle Zeit bei Forschung und Entwicklung gewinnt. „Wir überlegen nun auch, mithilfe einer Citrix-Lösung den Testmitarbeitern vor Ort den direkten Zugriff auf CAD-Daten etc. zu ermöglichen. Eine entsprechende Firewall soll dafür die notwendige Sicherheit garantieren“, denkt Windhager schon über eine weitere Verbesserung nach. Reinhard Windhager, IT Systems Manager bei Fischer Ski: „Nach dem Kälte-Test ließ sich nur ein Gerät problemlos hochfahren und verfügte auch über die von uns gewünschte Akkuleistung“. Dauernde Verbesserungen sichern den Erfolg Der Erfolg von Fischer in der Skiindustrie basiert auf dem tief im Unternehmen verankerten Innovationsgeist und der Offenheit für technologische Entwicklungen. HP stand zum Zeitpunkt des Tiefkühltruhentests am Anfang eines verstärkten Engagements am Notebook-Markt. „Eine modulare Bauweise, die gleiche Funktionsweise der wichtigsten Elemente über einen langen Zeitraum, geringe Ausfallsraten und das interessante PreisLeistungsverhältnis erleichterten die Entscheidung“, erklärt Johannes van Woudenberg, Partner Account Manager bei HP Österreich. Auch Windhager kann hier zustimmen: „Wir sind wirklich sehr zufrieden mit den Produkten, dem Service und der Unterstützung. Und wir hoffen, dass auch nach der Übernahme von Compaq durch HP die Notebooks ihr typischen HP-Eigenschaften behalten werden.“ Böse Überraschungen bei der Beschaffung von Ersatzteilen oder Erweiterungswünschen gab es bei den HP Omnibooks bisher nicht. „Wir setzen die erste Generation der Notebooks, die wir vor drei Jahren angeschafft haben, nach einer Speichererweiterung auch heute noch problemlos ein.“ Leistung und Preis müssen stimmen Für die Systemadministratoren war darüber hinaus die hohe Imagestabilität ausschlaggebend. „Außerdem können die wichtigsten und aktuellsten Treiber immer kostenlos von der HP-Homepage runtergeladen werden“, so Windhager. Nach dem Kauf von 30 HP Omnibooks 4150 folgte die Aufstockung durch HP Omnibooks 6000, und mit den HP Omnibooks 6100 sind mittlerweile über 70 Geräte bei Fischer Ski im Einsatz. Sukzessive wurden von der Geschäftsführung abwärts alle Abteilungen mit Omnibooks ausgestattet. Nächstes Jahr werde es wohl eine größere Umstellung bei der Software geben und es müssten auch die Notebooks auf den letzten Stand gebracht werden. „Wir bleiben weiter ein kritischer Kunde: Wenn Leistung und Preis stimmen, werden wir gerne wieder HP-Notebooks kaufen“, gibt sich Windhager offen. Bei Fischer Ski schätzt man aber nicht nur die Qualität der HP Omnibooks, es sind darüber hinaus auch Workstations und PCs des Herstellers in allen Bereichen des Unternehmens im Einsatz, Server des Herstellers sichern die Hochverfügbarkeit. „Hier begrüßen wir den Zusammenschluss HP/Compaq ganz klar, da wir durch das Einfließen der Compaq-Server-Technologie eine weitere Verbesserung der Server erwarten“, analysiert der IT-Experte. http://thenew.hp.com/country/at/ger/welcome.html monitor 12/2002 LÖSUNGEN ÖBB / SCHOELLER „Wir haben den Rückzug des Herstellers 3Com aus dem CoreWAN-Bereich zum Anlass genommen, unser Netz zu überdenken. RailNet.TK heißt das daraus geborene, nunmehr übergebene neue WAN und unsere Zukunftserwartungen was Anwendungen und Bandbreiten betrifft, sind prompt eingetroffen,“ erklärt Ing. Werner Vogl, der Netzwerkverantwortliche der ÖBB, wie wichtig es war, dem ÖBB Datennetz ein neues „Rückgrat“ zu verpassen. Gläsernes Rückgrat Lichtwellenleiter tragen österreichweite ÖBBDatenkommunikation Noch vor einem Jahr war das Bahn Datennetz (BADA-Netz) mit dem 10 Mbit-Backbone ausreichend dimensioniert. Um neue Netzwerkdienste anbieten zu können und auch um für mehr Bandbreite vorzusorgen, wurde bereits im Winter 2000 das Projekt RailNet.TK ins Leben gerufen. „Bei einem Netz, das an die 25.000 Anwender unterstützt, kann man nicht erst dann, wenn es eng wird, Maßnahmen setzen. Hier hat die ÖBB rechtzeitig und richtig gehandelt,“ stellt Mag. Werner Vashold, Projektleiter von schoeller network design fest. „Die Qualität der Anbindung einzelner Standorte an das Backbone kann man bei Bedarf relativ kurzfristig anheben. Ein neues österreichweites Backbone hingegen zu schaffen, dauert. Wir konnten auf ÖBB-eigene Dark Fiber und SDH Verbindungen zurückgreifen und haben in nur 15 Monaten ein neues redundantes, österreichweites Backbone mit 155 Mbit (STM-1) und GB-Ethernet mit 35 Knoten realisiert und sämtliche Anwender vom BADA-Netz auf das neue RailNet.TK migriert.“ Für die ÖBB waren Sicherheit, Kostengünstigkeit und Entwicklungsfähigkeit erste Ziele. Die Sicherheit wurde dadurch erreicht, dass das neue Backbone in Betrieb genommen wurde, während das bestehende Netz voll funktionsfähig blieb. Dann wurden beide Backbones verbunden und schrittweise ein- 14 zelne Netze an das neue RailNet.TK direkt angeschlossen. Der Access-Bereich, also „die Fläche“, die mehr als 1.000 lokale Netze umfasst, wurde vorerst technisch nicht verändert. Laut Vogl sollen Investitionen erst dann getätigt werden, wenn sie unmittelbar benötigt werden: „Kapazitäten quasi auf Vorrat bereitzustellen erhöht nur die Kosten, bringt aber kein Mehr an Kundenzufriedenheit.“ diesen Management-Centern werden nicht nur allfällige Probleme analysiert, sondern, wenn notwendig vor Ort, Störungen behoben. Hier werden auch die Kundenaufträge und neue Dienste eingerichtet. Diese Management Center stehen unter der Leitung der Netzwerkbearbeiter der Telekom Regionalleitungen. Geschäftsabwicklung Backbone-Struktur Das Backbone umfasst 35 Netzknoten, davon 8 in Wien und 27 in den Bundesländern. In Wien ist GB-Ethernet in Verwendung, in den Bundesländern sind die Standorte größtenteils über STM-1 angebunden. Auf jeden Fall sind Mehrfach-Redundanzen gegeben, so dass der Ausfall einer einzelnen Verbindung von den Anwendern schlechtestenfalls, wenn überhaupt, als Mangel bei QoS bemerkt werden kann. Im Backbone in Wien werden Cisco GSR12008 in Kombination mit Cisco 7500 eingesetzt. In den Bundesländern wurden an den Core-Backbone-Standorten meist Cisco 7507 und an den Edge-Backbone-Standorten Cisco 7206 installiert. Gemanagt wird das Netz von vier Netzwerk-Management-Centern aus, je einem in Innsbruck, Villach, Linz und Wien, wobei Wien eine zentrale Funktion zukommt. Von Der Geschäftsbereich Telekom der ÖBB stellt den anderen, sehr unterschiedlichen Geschäftsbereichen ein Netzwerk zur Verfügung, das ihre jeweiligen Standorte untereinander und die Bereiche miteinander verbindet. Dabei werden die Geschäftsbereiche und deren IT-Abteilungen als Kunden behandelt. Bislang waren Rechner „angeschlossen“ worden. Nunmehr werden aber Bandbreiten angeboten. Abgesehen von der physischen Verbindung muss nicht nur geprüft werden, ob die Kapazitäten vorhanden sind, sondern auch wie sie bereitgestellt werden können. Es ist dafür zu sorgen, dass die abseits des Backbone (in der Fläche) vorhandenen Komponenten QoS-geeignet sind. Schließlich müssen die nötigen Einstellungen an den Routern vorgenommen und dokumentiert werden. Dem Kunden sind Monitoring-Möglichkeiten anzubieten, damit er überprüfen kann, was ihm monitor 12/2002 ÖBB / SCHOELLER beitsgruppen wurden gemischt nach fachlichen Kriterien besetzt: ÖBB, Schoeller, die beiden weiteren Partner und Cisco. Um die Teams unter einander ausreichend zu koordinieren, wurde eine eigene IT-gestützte Organisation für die Projektabwicklung geschaffen. RailNet.TK versorgt an die 25.000 Im zentralen Anwender Informationstool geliefert wird und was er benützt. „RailNet.TK-Corner“ wurden alKundenaufträge und ihre Um- le Dokumente, Berichte und Masetzung sind Teil des Netzwerk- nagement-Summaries online zur managements und müssen in ei- Verfügung gestellt. Folgende Arner Datenbank auf Knopfdruck beitsgruppen wurden eingesetzt: sichtbar sein. die AG Management und die AG Ist ein neuer Auftrag im Lau- Netzwerk war für die technische fen, muss der Kunde unmittelbar Umsetzung verantwortlich. Die Hilfe bekommen, es ist also eine AG Dienste definierte mögliche Help-Desk-Struktur zu schaffen. Dienste und Angebote, die AG Betroffene müssen Probleme mel- Servicemanagement war für den den können (Trouble-Tickets) und Workflow und die Kundendadafür muss ein sich selbst doku- tenbank verantwortlich. Die AG mentierender, verfolgbarer Onli- Organisation und die AG Schune-Ablauf geschaffen werden. lung achteten auf die Koordinierung und die Ausbildung. Ein zentraler Jour Fixe mit ErgebnisWachsender Bedarf diskussion wurde alle drei WoWie richtig die Entscheidung chen abgehalten. war, das Backbone auszubauen, zeigt auch die Tatsache, dass bereits eine Vielzahl von QoS-Ver- Weiterer Ausbau Die Abnahme ist abgeschlossen. bindungen bestellt wurden. Nun, nachdem RailNet.TK Die Betriebsführung wurde mit Realität ist, können auch An- dem Projektabschluss von schoelwendungen aus dem Nicht-IT- ler an die ÖBB übergeben. Der Bereich wie die Video-Überwa- weitere Netzausbau wird von den chung von Bahnhöfen oder von ÖBB Netzwerkbearbeitern nach unbesetzten Haltestellen dieses dem von schoeller erarbeiteten Netzwerk benutzen. Welche Da- Regelwerk, dem RailNet.TK tenmengen das sind, selbst wenn Handbuch, durchgeführt. Von Anfang an war bei Railnur im Sekundentakt Einzelbilder übertragen werden, macht die Net.TK ein Ausbau auf STM-4 Zahl von geplanten 70 Kameras (Bandbreitenerhöhung auf 622 an nur einem großen Bahnhof Mbit) vorgesehen. Ing. Vogl erwartet, dass der Bedarf in den deutlich. nächsten Jahren gegeben sein wird. Auf jeden Fall aber müssen Die Umsetzung bis zum Jahr 2004 ausschließlich Die Umsetzung des Projektes Cisco-Komponenten - auch im RailNet.TK begann mit dem Feld - im Einsatz sein, denn dann Aufstellen der Projektstruktur fällt der 3Com-Herstellersupport durch schoeller. Das war zwar sehr weg. In der Zwischenzeit aber beaufwändig, aber für die erfolgrei- stimmen die Kundenanforderunche Projektabwicklung äußerst gen die Reihenfolge des Austauwichtig. Die Realisierung wurde sches der Router. in Teams vorgenommen. Die Ar- http://www.schoeller.at monitor 12/2002 15 Über sich hinauswachsen leicht gemacht. Jetzt ist das erfolgreiche Präsentieren noch leichter. Die neuen EPSON EMP-720/730 sind mit ihren 1,9 kg echte Fliegengewichte. Als handliche Begleiter für unterwegs ermöglichen sie Ihnen größte Mobilität. Dabei brillieren sie mit bis zu 2.000 ANSI Lumen bis SXGA (EPSON EMP-730). Die Trapezkorrektur erfolgt vollautomatisch. Je nach Anlass und gewünschter Atmosphäre wählen Sie aus 6 voreingestellten Darstellungsmodi. Gestalten Sie mit den vielfältigen Funktionen der kleinen IR-Fernbedienung im Scheckkartenformat Ihre Präsentationen komplett multimedial. Aber bevor Sie über sich hinauswachsen, sollten Sie Informationsmaterial anfordern! EPSON Deutschland GmbH – www.epson.de Kaufberatung: Telefon 0 18 05/23 54 70 (0,12 €/Min.) Mo.–Fr.: 9.00–21.00 Uhr Sa.–So.: 10.00–16.00 Uhr E-Mail: vpd@epson.de EPSON in Österreich – www.epson.at Kaufberatung: Telefon 08 10/20 01 24 (0,07 €/Min.) Mo.–Fr.: 9.00–21.00 Uhr Sa.–So.: 10.00–16.00 Uhr Die microportablen Business-Projektoren EPSON EMP-720/730. THEMA STORAGE Explosionsartig steigende Datenmengen stellen IT-Abteilungen vor immer größere Herausforderungen. Der Betrieb rund um die Uhr ist längst Alltag in vielen Unternehmen und hier stellt die ständige Verfügbarkeit aller Daten eine Grundvoraussetzung dar. Ilse u. Rudolf Wolf Storage-Konzepte Wer die Wahl hat - hat die Qual Das klassische Beispiel für ein Storage-Konzept, welches in enger Bindung mit dem Server steht, ist Direct Attached Storage (DAS), bei dem einem Server eine Speichereinheit direkt zugeordnet wird. Der Zugriff auf die StorageRessource erfolgt auf Blockebene. Für fast jede Applikation wurde ein Rechner mit einem exklusiven Storage eingesetzt. Damit erreichte man zwar eine gute Trennung der einzelnen Applikationen ohne direkte gegenseitige Abhängigkeiten, wobei das Storage für die einzelne Anwendung gezielt ausgewählt werden konnte. Diese feste Zuordnung erschwert aber eine Mitbenutzung der Speicher dieser Storagesysteme durch andere Server. Vorhandene Storage Ressourcen können nicht effizient genutzt werden, denn so verteilte Storagesysteme ermöglichen nicht die heute geforderte Flexibilität und Verfügbarkeit und erfordern einen erheblichen Administrationsaufwand und damit rasch wachsende Kosten. Im Einzelnen lassen sich unter anderem folgende Probleme der herkömmlichen Speicherlösungen identifizieren: ◆ Hohe administrative Kosten durch eine Vielzahl von Fileservern. ◆ Nicht ausreichende Zeitfenster zur Durchführung von Backups auf Grund mangelhafter Backup-Geschwindigkeiten. ◆ Blockierung des LAN-Netzwerkes durch Speicherdatenströme. ◆ Inkompatible Datei-Systeme die einen Datenaustausch verhindern. ◆ Schlechte, unflexible Speicherauslastung durch eine Vielzahl isolierter Speicherinseln. ◆ Unnötige Wartezeiten für das Kopieren/Rücksetzen von Datenbeständen. 18 Als Lösung des Problems nehmen Storage-Konzepte rasch an Bedeutung zu, deren Technologie neue Lösungen für das Speichern und das Wiederauffinden von Informationen über die ganze Firma hinweg offerieren. Die Qual der Wahl Wer heute ein Speichernetz aufbauen will, hat die Qual der Wahl: SAN, NAS, DAS, Storage over IP - hinter diesen Abkürzungen verstekken sich verschiedene Konzepte. Mit dem Erscheinen des Mediums Fibre (Glasfaser) im Storage-Umfeld und den gleichzeitigen Bemühungen verschiedener Storage-Hersteller, sich auf ein gemeinsames Protokoll für die Kommunikation zwischen Rechnern und Storage zu einigen, wurden die herkömmlichen Architekturen schlagartig revolutioniert. Fibre-Channel ist bei objektiver Betrachtung nichts Anderes als eine neue Verbindungsart (Connectivity) zwischen Rechnern und dem Storage. Mit Fibre-Channel wird Storage nicht mehr einem bestimmten Rechner zugeordnet, sondern zu einer gemeinsamen Ressource im Storage-Netzwerk transformiert. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff Storage Area Network (SAN) als Unterscheidung zum LAN (Local Area Network) - welcher primär die Verknüpfung von Storage und Rechner in einem Storage-Netzwerkverbund mit entsprechenden Hilfskomponenten (Fabrics) umschreibt - geboren. Selbstverständlich muss ein solches Netzwerk mit Elementen wie eine klassische Netzwerkarchitektur bestückt sein, Hubs für die Feinverteilung und Switches für die Verbindung von Subnetzen. Um den gestiegenen Nutzen von Storage Net- works zu verstehen, ist es zunächst wichtig, die beiden zu Grunde liegenden Architekturen zu unterscheiden: Network Attached Storage (NAS) und Storage Area Networks (SAN). Beide sind sich zwar von der Form her sehr ähnlich, bezeichnen jedoch zwei verschiedene Technologien. NAS sieht Plattenspeichereinheiten vor, die über ein LAN-Interface (Ethernet) direkt an das User-Netzwerk angeschlossen sind und dabei die gleichen Protokolle nutzen. Ein NAS arbeitet wie ein Server in einer Client/Server-Architektur, besitzt einen Prozessor, ein Betriebssystem oder einen Micro-Kernel und verarbeitet FileI/O-Protokolle wie SMB (System Message Block) und NFS (Network File System). Gegenüber Applikationen im Netz operiert ein NAS wie ein Hochgeschwindigkeitsspeicher für spezielle Daten und Anwendungen. Für die Clients handelt es sich schlicht um eine Festplatte großer Kapazität. SAN bezeichnet eine Netzwerktechnologie, die den Anschluss von Massenspeichergeräten an ein gemeinsam genutztes Netzwerk unterstützt. Im Gegensatz zu NAS-Lösungen arbeiten SAN-Lösungen nicht als Server, sondern verarbeiten Block-I/O-Protokolle im Auftrag eines anderen Systems, möglicherweise eines Servers. Ein auf der Fibre Channel-Technologie basierendes SAN ist die ideale Lösung für große Datenvolumina, da es den Transfer sehr umfangreicher Datenmengen auf separate Storage-Netzwerke ermöglicht. Kern des SAN-Konzeptes ist die Trennung von Server und Speicherfunktionen und die Etablierung der Speichersysteme als gleichberechtigte Komponenten der Gesamtstruktur. In ei- monitor 12/2002 THEMA STORAGE nem Storage Area Network können verschiedene Hostsysteme dynamisch Laufwerke und Libraries gemeinsam nutzen. Damit wird das Storage-Netzwerk auch zu einer Verbindung der Hostsysteme. Die gemeinsame Nutzung der Storage-Ressourcen mit Hilfe der SAN-Architektur bietet zahlreiche Vorteile: reduzierter Netzwerkverkehr, effizientere Ressourcennutzung, bessere Backup-Performance sowie eine zentralisierte, sichere und einfach zu verwaltende Datenablage. Wie konventionelle Sub-Netze auch, bringt ein SAN zusätzliche Bandbreiten für bestimmte Speicherfunktionen mit und belastet das primäre Netz nicht sonderlich. SANs verbessern daher die Performance von LANs und WANs. Hauptvorteil ist die Umgehung von „Flaschenhälsen“ in den Bandbreiten, die den primären Netzen zu schaffen machen. SAN und NAS sind keine konkurrierenden Lösungsansätze Auf den ersten Blick empfiehlt sich SAN für Server-orientierte Umgebungen, die höchste Skalierbarkeit, Sicherheit und Flexibilität fordern. Durch die Integration aller Dienste rund um die Sicherheit und Verfügbarkeit von Daten ist SAN eine zentrale Lösung mit einem Höchstmaß an Administrierbarkeit. Aktuellste SAN Technologien wie „Business Continuance Volumes“ (BCV), Snapshots, Remote Mirroring und Virtualisierung erlauben eine effiziente Nutzung unter Miteinbeziehung von Leistung, Sicherheit und Verfügbarkeit. NAS empfiehlt sich zunächst für den Einsatz in Umgebungen bei denen hochintegrative Lösungen nicht notwendig oder nicht möglich sind und bietet den Unternehmen die Möglichkeit relativ einfach schnellen und zentralen Storage zur Verfügung zu stellen. Über den Einsatz der einen oder anderen Technologie entscheiden aber letztlich die Geschäftsprozesse die abgebildet werden sollen. SAN hat aber eine Möglichkeit zu bieten, welche die Vorteile beider Technologien vereint: Schon heute gibt es so genannte NAS-Köpfe für SANs. Diese NAS-Köpfe stellen LAN Clients Kapazität, aus dem hinter dem NAS-Kopf liegenden SAN, zur Verfügung. Von Fibre Channel zu iSCSI Kaum haben sich die Anwender an Fibre Channel und Storage Area Networks (SANs) gewöhnt, tauchen Namen neuer Speicherprotokolle auf an erster Stelle: iSCSI. Speichernetze lassen sich auch auf Basis des Internet-Protokolls verwalten. Das Verfahren „Storage over IP“ (iSCSI) überträgt blockorientierte SCSI-Daten über Standard-IP-Netzwerke und realisiert auf diese Weise den netzweiten Speicherzugriff. Eine leistungsfähige StorageInfrastruktur, die auf Standards wie Ethernet, 20 iSCSI, SCSI, Fibre Channel beruht, ermöglicht neben SAN- und NAS-Lösungen über IP auch „Enterprise Storage Management Services“ wie zum Beispiel Speichervirtualisierung. iSCSI wird eingesetzt, um externe Niederlassungen über eine virtuelle Ende-zu-Ende Verbindung den Zugriff auf das Speichernetz zu ermöglichen, ohne dass in den Niederlassungen eigene Speichergeräte aufgestellt werden müssen. Das iSCSI-Verfahren wurde unter anderem von Cisco und IBM entwickelt, von vielen anderen Unternehmen unterstützt und von der IETF standardisiert. Als Vorteile des I/O-Protokolls SCSI gelten: hohe Geschwindigkeit auf Grund des Designs als Blockübertragung, geringe Latenz und robuste Datenintegrität. Das SCSI-Protokoll zeichnet sich des Weiteren durch geringe Latenz aus: Der größte Teil des Protokolls ist in Hardware wie Adaptern oder Storage-Controllern implementiert, nur ein kleinerer Teil in Software. Das bedeutet, dass nur ein geringer CPU-Overhead, also Prozessor-Tätigkeit und -Interrupts, für Storage-I/O-Prozesse benötigt wird. Traditionelle Netzwerke unter TCP/IP beruhen mehr auf Software-Implementierung und beanspruchen deshalb stärker die CPU. Neben den Vorteilen von SCSI gibt es jedoch auch Mängel, denn SCSI bietet nur begrenztes Sharing von Ressourcen. Virtuelle Datenspeicher Die Speicher-Virtualisierung stellt eine neue Methodik dar, die von Array-Controllern unabhängige, dynamisch allokierbare Speicherressourcen im SAN schafft. Diese Technologie, virtualisiert die Speicherressourcen und macht sie damit beliebig skalierbar. Durch die Virtualisierung des physischen Speichers ist es nicht mehr nötig, Server mit Speicherüberkapazität zu kaufen, um ein erwartetes Wachstum abzudecken. Stattdessen kauft der Kunde Speicher dann hinzu, wenn er ihn benötigt. Die virtuellen Techniken erleichtern die Administration des SANs, erhöhen die Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit und erlauben die Nutzung eines gemeinsamen Speicherpools von verschiedenen Servern mit jeweils eigenen Applikationen. Storage Management Die neuen Storage-Konzepte und Produkte bieten bereits eine solche Vielfalt von Konfigurations- und Ausstattungsmöglichkeiten, dass die gezielte Auswahl und der Einsatz eines solchen Systems nur noch von speziell geschulten Systemadministratoren und Technikern vorgenommen werden kann. Die neuen Entwicklungen im Bereich der Backupsoftware und Streamertechnologie erfordern ebenfalls umfangreiche Kenntnisse, um die Auswahl und den Einsatz eines neuen Systems erfolgreich durchzuführen. Bluefin: In komplexen Netzen sind Managementstandards längst zu Hause. Mit Bluefin hält das objektorientierte Web-Based Enterprise Management nun Einzug in die Speichernetze. Bluefin definiert eine allgemeine Schnittstelle zur Verwaltung von Speichernetzen. Mit Bluefin will man eine allgemeine Schnittstelle zur einfachen Administration unterschiedlicher SAN-Lösungen etablieren. Sie soll Objekte nach einheitlichen Kriterien identifizieren und klassifizieren. Ebenso lassen sich reale und virtuelle Ressourcen im Unternehmen überwachen und unter Nutzung eines gemeinsamen Transportmechanismus übertragen. Dabei integriert Bluefin Technologien wie Common Information Model (CIM) und Web Based Enterprise Management (WBEM). Common Information Model (CIM): CIM ist entwickelt worden, um ein neutrales und allgemeines Schema (Datenmodell) bereitzustellen, dass zur Abbildung von Informationen für die Verwaltung von heterogenen Hard- und Softwaresystemen in einem Unternehmensnetzwerk geeignet ist. Das CIM-Schema bildet damit die Basis für die Entwicklung von Managementanwendungen, die eine übergreifende Verwaltung verschiedenster IT-Ressourcen über ein vereinheitlichtes Konzept ermöglicht. CIM wurde von der Distributed Management Task Force (DMTF) entwickelt. Web Based Enterprise Management (WBEM): WBEM ist ein Rahmenwerk aus standardisierten Softwaretechnologien, das entwickelt wurde, um das Management der heterogenen IT-Infrastrukturen in einem Unternehmen zu vereinheitlichen. Den Kern des Rahmenwerks bildet das Common Information Model (CIM) der Domain Management Task Force(DMTF). WBEM ermöglicht die Bereitstellung von gut integrierten und standardbasierten Managementwerkzeugen unter Nutzung von WebTechnologien. Führende Speicherhersteller forcieren offene Standards Hitachi, IBM, Sun und Veritas kündigten im Oktober dieses Jahres Pläne an, die darauf abzielen, die SNIA-Spezifikationen des Common Information Model (CIM), der Technologie des Web-Based Enterprise Management (WBEM) und der Storage Management Initiative (SMI, ehemals Bluefin) für das Storage-Management von Speichernetzwerken zu fördern und weiterzuentwickeln. Im Zuge dieser Maßnahmen wollen die Unternehmen 2003 Produkte ausliefern, die auf CIM/WBEM basieren. CIM/WBEM vereinfacht das Management heterogener Speichernetzwerke mit Produkten unterschiedlicher Hersteller und wird vom Branchenverband SNIA unter❏ stützt. monitor 12/2002 THEMA STORAGE Die Datensicherung lässt sich am besten mit einer Versicherung vergleichen. Sie minimiert unbekannte Risiken und reduziert bei deren Eintritt die Auswirkungen auf ein abgesichertes Minimum. Ilse u. Rudolf Wolf Datensicherung Bei der Datensicherung unterscheidet man verschiedene Sicherungsarten (Full- Backup, Incremental-, Differenzial- bzw. LevelBackup). Jede dieser Sicherungsarten hat ihre besonderen Eigenheiten. Je nach Relevanz der Daten, Bandbreite des Netzwerkes usw. muss bei einem Datensicherungskonzept die eine oder andere Sicherungsart integriert werden. RAID - Redundant Array of Independent Disks Bei RAID handelt es sich um ein Konzept einer Speicherarchitektur für ausfallsichere hochleistungsfähige Systeme. Schon 1988 wurde dieses Konzept entwickelt, das Plattenspeicher fehlertolerant macht, ohne dafür eine hundertprozentige Redundanz wie das Mirroring zu erfordern. Bei RAID wird die Arbeit mehrerer Plattenspeicher koordiniert, die sich die Datenlast ebenso wie das Fehler- und Verlustrisiko teilen. Moderne RAID-Controller sorgen dafür, dass von mehreren Platten eine ausfallen darf, ohne die Systemsicherheit zu gefährden. In allen Bereichen, in denen ein hoher Anspruch auf Leistung und Datensicherheit gestellt wird, kommt das Verfahren zum Tragen. Unterschieden wird RAID nach verschiedenen Stufen (Levels), die über unterschiedliche Leistungsmerkmale verfügen. Allerdings kann vom Zahlenwert eines Levels nicht direkt auf die Qualität oder auf die Funktionalität des entsprechenden RAID-Systems geschlossen werden.Ein Merkmal moderner RAID-Systeme besteht - neben der Sicherheit - zudem darin, dass defekte Platten im laufenden Betrieb ausgetauscht werden können, so dass außer den Netzwerkadministratoren üblicherweise niemand von einem Ausfall etwas merkt. RAID Storage-Systeme werden 22 an Server und Workstations mit DAS (Direct Attached Storage) über High-Speed Storage-Netzwerke (Storage Area Network) sowie über klassische LAN/WAN-Netzwerke (Network Attached Storage) angeschlossen. Tape-Backup Garantieren Cluster- und RAID Storage-Systeme die nahezu ständige Verfügbarkeit von Daten und Applikationen, so sind regelmäßige Datensicherungen (Backups) noch immer der beste Schutz vor Datenverlusten. Tape-BackupSysteme stehen bei der Datensicherung nach wie vor an erster Stelle, denn exponenziell wachsende Datenmengen lassen sich nur mit Tape-Backup Systemen sicher, zeitgerecht und kostengünstig sichern. Dank dem Einsatz von Tape-Libraries kann bei der Datensicherung ein sehr großer Automatisierungsgrad erreicht werden. Bei RAIL/RAIT (Redundant Array of Inexpensive Libraries/Tapes) handelt es sich um eine Datensicherungssoftware mit der für Festplatten entwickelten Technologien auf Bandlaufwerken eingesetzt werden. Durch den Einsatz von RAIT wird ein „virtuelles Bandlaufwerk“ bereitgestellt, das in Wirklichkeit aus mehreren physischen Bandlaufwerken besteht. Moderne BackupTechnologien Neue Technologien ermöglichen es heute, Datensicherung während des normalen Geschäftsbetriebes durchzuführen. Um neueste Storagetechnologien wie BCVs (Business Continuance Volumes), Snapshots, Remote-Mirroring und Virtualisierung zur Datensicherung zu nutzen, werden hochkapazitive Bandroboter (Libraries) in SAN-Infrastrukturen eingebunden. Dadurch werden die Vorteile von zentraler Storage und zentralem Backup genutzt, was einfachere Verwaltung und Management, eine Erhöhung der Flexibilität und Geschwindigkeiten beim Sichern sowie eine Reduktion der Gesamtkosten von Sicherungslösungen im Vergleich zu dezentralen Ansätzen erlaubt. Business Continuance Volumes (BCV): Erweitert die herkömm- lichen Spiegelungsmethoden, indem ohne Unterbrechung des Systembetriebs mehrere unabhängig adressierbare Kopien der Datenbestände erzeugt werden. Diese werden beispielsweise für Backups, das Laden von Data-Warehouses und die Entwicklung von Anwendungen benötigt. Mit Hilfe von Befehlen aus dem Hostsystem können diese Kopien separat verwaltet und genutzt werden, um Aufgaben parallel durchzuführen. Sobald eine Aufgabe abgeschlossen ist, kann das betreffende BCV wieder mit der Produktionsplatte synchronisiert, einer anderen Produktionsplatte zugeordnet oder für eine weitere Aufgabe vorgehalten werden. Snapshot-Lösungen: Erstellen eine virtuelle Kopie des Dateisystems oder der Speicherblöcke der Dateien sowie ein Protokoll der danach folgenden Änderungen. Dies wird mit Hilfe von Pointern realisiert. Damit stellt der Snapshot eine konsistente virtuelle Dateikopie zur Verfügung, die dann im Hintergrund auf Band geschrieben wird. Dieses Verfahren beeinflusst operative Anwendungen nur geringfügig. Snapshot benötigt deutlich weniger zusätzlichen Speicherplatz als das BCV-Verfahren. Allerdings ist nicht in jedem Fall sichergestellt, dass Snapshot-Verfahren die Performance nicht beeinträchtigen, da sie mit mehr I/O-Operationen arbeiten, die Leistung benötigen. In der Praxis wird sich das vor allem dann negativ bemerkbar machen, wenn Systeme bereits an der Leistungsgrenze arbeiten. NDMP - Datensicherung für NAS: Das Network Data Manage- ment Protocol (NDMP) bildet die Grundlage für direkte Datensicherungen in NAS-Umgebungen. Backups unter NDMP laufen auf einem Rechner mit NDMP-kompatibler Backup-Software. Der Server steuert die Übertragung der Daten auf das Bandsystem. Der entscheidende Unterschied zum BCVVerfahren liegt darin, dass BackupSoftware und Anwendungen auf die gleichen Festplatten zugreifen. Damit ist das Risiko höher, dass der Produktivbetrieb beeinträchtigt wird. Zudem können NDMP-Verfahren nicht mit der Geschwindigkeit von BCVs konkurrieren, die Daten etwa um den Faktor 10 schneller sichern. Online Backup: Dieses Konzept sieht vor, dass während der Datensicherung die Applikation in einen Backup-Modus gesetzt wird. Dieser Modus führt dazu, dass Änderungen am Datenbestand während des Backups nicht eingetragen, sondern nur mitprotokolliert werden. Ist das Backup zu Ende, werden die Änderungen nachträglich in den Produktivdaten durchgeführt. Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Applikation den Anwendern auch während der Datensicherung zur Verfügung steht. Erwähnt werden muss allerdings, dass die Performance der Applikation während des Online Backups beeinträchtigt ist. LAN-free Backup: Während eines Backups werden riesige Datenmengen transportiert und die Performance des LAN kann empfind- monitor 12/2002 kup-LAN/SAN eingerichtet wird, bestehen alle Voraussetzungen, auch die Applikationsserver noch weiter zu entlasten. Der logische nächste Schritt ist deshalb, die Storage- und Bakkup-Devices entkoppelt von den Applikationsservern in das SAN einzubinden. Das Backup erfolgt dann praktisch direkt von den Storage❏ Devices zu dem Backup-Device. Ressourcen-Management ist die wesentliche Herausforderung Storage Area Network oder „Just a Bunch of Discs“: Für jeden Speicherbedarf gibt es die ideale Storage-Lösung. Ein Gespräch mit DI Gunter Kappacher, Geschäftsführung Siemens Business Services. Studien und Experten sind sich einig:In den nächsten Jahren wird der Speicherbedarf weiterhin steigen.Was ist der Vorteil von Storage-Lösungen? Ein sicheres und effizientes Speichermanagement gehört für jede IT-Landschaft zu den wesentlichen Aufgaben. Neue Speichertechnologien und -strategien können die Kosten erheblich reduzieren und ermöglichen schnellen Zugriff auf sichere Daten. Die Speichersysteme der Unternehmen haben sich im Laufe der Zeit zu heterogenen Landschaften entwickelt, deren einzelne Komponenten die Anwender mit geringstmöglichem Aufwand integrieren wollen und müssen. Das effektive Management von ■ SBS als Storage-Dienstleister Als eines der führenden IT-Dienstleistungsunternehmen unterstützt Siemens Business Services bereits Storage-Produkte folgender Hersteller in Service und Integration: ADICGrau, Dell, Fujitsu Siemens Computers, Network Appliance, Quantum/ATL und StorageTek. Mit der aktuellen Servicepartnerschaft erweitert SBS sein Service-Angebot für von EMC Computer Systems. Siemens Business Services (SBS) und EMC Computer Systems Austria GmbH haben eine gemeinsame Servicepartnerschaft unterzeichnet. Ab sofort bietet SBS Serviceverträge für EMC CLARiiON Produkte in ganz Österreich an. Mit dieser Vereinbarung etabliert sich Siemens Business Services als umfassender und herstellerneutraler Servicepartner für Storage-Systeme in Österreich. http://www.sbs.at monitor 12/2002 „Das effektive Management von Ressourcen ist heute die wesentliche Herausforderung.“ - DI Gunter Kappacher, Geschäftsführung Siemens Business Services Ressourcen ist heute die wesentliche Herausforderung. Gibt es bei der gespeicherten Datenmenge eine bestimmte Größenordnung,ab der StorageLösungen notwendig sind? Grundsätzlich wird es ab einer Größenordnung von rund 500 GB interessant, über eine konsolidierte Storagelösung nachzudenken. Mit der Vielfalt an neuen digitalen Informationsquellen - Audiodaten, Videodaten, digitale Bilder, Scans und Telekommunikationsdaten - ist dieses Volumen schnell erreicht. E-Mail-Verkehr und Business-to-Business-Commerce sind weitere Treiber der Storage-Anforderungen. Mittlerweile werden übrigens bereits 93 Prozent aller Informationen ausschließlich digital erstellt. Nach welchen Kriterien sollten Storage-Lösungen ausgewählt werden? Es gibt unterschiedliche Lösungsansätze: Direct Attached Storage (DAS), Network Attached Storage (NAS), Storage Area Network (SAN) oder Just a Bunch of Discs (JBOD). All diese Varianten haben ihre Berechtigung. Gerade auf Grund dieser Vielfalt ist eine umfassende Beratung durch SpezialistInnen für die Auswahl des richtigen Speichermediums so wichtig. Wo liegen die besonderen Vorteile von SBS als Dienstleister zum Thema Storage? Wir sind herstellerunabhängig, arbeiten mit den Best-of-Breed-Lieferanten am Markt zusammen und wählen je nach konkreten Anforderungen unserer Kunden die jeweils für ihn optimal passende Lösung aus. Dies entspricht unserem Grundverständnis als neutraler Berater, Systemintegrator und Support-Partner. Mit unserem umfangreichem Know-how zuwir auf zahlreiche erfolgreich umgesetzte Referenzpro❏ jekte verweisen. xion. it systems ag; 1200 wien; dresdnerstraße 81-85/8.stock; festnetz: +43/1/333 91 99-0; web: xion.at lich beeinträchtigt werden. In solchen Fällen empfiehlt es sich, ein eigenes Backup-LAN/SAN einzurichten. Damit werden die zu sichernden Server bzw. Storage-Devices direkt an eine Library angebunden, das Produktivnetzwerk wird während des Backup-Vorgangs nicht mehr belastet. Serverless Backup: Wenn ein eigenes Bak- it partner f ü r backup/ restore im heterogenen enviroment mit backup express: datenbanken R M A N unix - ms - backoffice. it partner f ü r backup/ restore im heterogenen & THEMA STORAGE PROMOTION TANDBERG Die perfekte Kombination von Betriebssicherheit und Datensicherung! Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Speicherung von großen Datenmengen in modernen IT-Umgebungen hat sich TANDBERG DATA einen guten Namen erworben. Die Datenaufzeichnung auf magnetische Datenträger gehört seit jeher zur Domäne der europäischen Entwicklungscrew in Norwegen. Das Aufzeichnen und Verwalten von Datenbeständen bis hin in den Terabyte-Bereich wird im Rahmen von Datensicherungs- und Datenrücksicherungs-Systemen realisiert. Backupsysteme sind in allen IT-Umgebungen Pflicht und absolut notwendig und nahezu überall mit implementiert. Die Installation und der Betrieb dieser Systeme sind ein wichtiger Bestandteil im Rahmen einer IT-Struktur und runden die Konzepte um die Themen Betriebssicherheit und Datenverfügbarkeit ab. Durch die Einführung der StorageCab Systeme wird die Produktpalette von TANDBERG DATA konsequent erweitert. TANDBERG DATA hat unter dem Namen StorageCab eine neuartige SCSI-basierende Speichersystemfamilie für den Einsatz in mittleren und kleinen Netzwerkumgebungen entwickelt. Der renommierte Datensicherungsspezialist, bekannt für seine SLR-, DLT- und SDLT-Systeme, steigt damit nicht nur in das Marktsegment der Massenspeicher ein, sondern verbindet zugleich On- line- und Offline-Speicher auf sehr effiziente Weise. Das Produktkonzept von StorageCab ist auf höchste Datenverfügbarkeit und Betriebssicherheit ausgelegt. JBOD-Lösungen StorageCab-Lösungen in der JBOD-Ausführung („Just a Bunch of Disks“) sind besonders optimiert für den Einsatz in zentralen Server-Einheiten. Häufig wird eine Server-Cluster-Lösung gewählt, bei der stets auch die Server redundant aufgebaut sind. Im Fehlerfall übernimmt der verbleibende Server die Aufgaben des ausgefallenen Servers, wobei immer sicher gestellt werden muss, dass der Zugriff auf einen gemeinsamen Datenpool vorhanden ist. Diese Disk Arrays (JBODs) werden üblicherweise in einem RAID-Verbund als primäre Massenspeicher eingesetzt. Der zentrale Speicher des Systems ist somit weitestgehend mit redundanten Komponenten aufgebaut: die Festplatten werden üblicherweise im RAID 1 oder RAID 5 Level betrieben, wobei der Austausch der Disk Shuttles im laufenden Betrieb möglich ist. Die Netzteile sind doppelt vorhanden und hotswap austauschbar, ebenso sind die Lüfter zur Kühlung der Storage-Einheit hotswap-fähig. Diese Lösung stellt somit ein Höchstmaß an Datenverfügbarkeit und Betriebssicherheit für die Anwender dar. JBOD/Tape-Lösungen Insbesondere durch die Kombination von Disk Arrays und Tape Drives (JBOD/Tape) verbindet TANDBERG DATA die bestehende Kompetenz rund um Datensicherung mit den betriebssystemspezifischen Anforderungen und Notwendigkeiten moderner, primärer Massenspeicher. JBOD/Tape-Lösungen können sowohl in einem 19“-Rack als auch als separate Tower-Einheiten ausgeführt sein. In der Grundausstattung bietet die StorageCab 6ST-73 Lösung ca. 210 GByte Kapazität als JBOD. Die Datensicherung wird durch das SDLT220 Laufwerk realisiert, wobei auf einer Data Cartridge bis zu 220 GByte aufgezeichnet werden können. Durch diese Lösung wird die Betriebssicherheit der Storage-Einheit (redundante, hotswap Disk Shuttles, Netzteile und Lüfter) mit der notwendigen Datensicherungseinheit kombiniert. NAS-Lösungen JBOD- bzw. NAS-Lösung 24 NAS steht für Network Attached Storage und ist ein Konzept, wobei ein in das System eingebauter Server über die Ethernet-Schnittstelle JBOD/Tape- bzw. NAS-Lösung und (in der Regel) das TCP/IP Protokoll virtuelle Festplatten für die angeschlossenen Clients darstellt. Die besonderen Merkmale einer NASLösung sind die einfache Konfigurierbarkeit und Bedienung sowie das lizenzfreie Erweitern eines Netzwerks. Das ganze System kombiniert in einer einfachen Form die Betriebssicherheit durch die ausgeführten redundanten Komponenten (wie Disk Shuttles, Netzteile, Lüfter) mit den Komponenten der Datensicherung (Tape Drive, Backupsoftware, Restore-Funktion). Die Bedienung des Systems erfolgt über einen Web Browser, der von einer angeschlossenen Workstation aus betrieben wird. Der Web Browser stellt das GUI (Graphical User Interface) für den Administrator dar. Neben einer dreijährigen Garantie gewährt Tandberg Data für die StorageCab-Lösungen kostenlose Hotline und technischen Support. Hinzu kommt ein im ersten Garantiejahr kostenloses Vor-Ort-Serviceprogramm. Optimalen Speicherlösungen sieht man nicht an, dass sie genial sind - aber es steckt viel Erfahrung, Know-how und Kreativität dahinter. Die StorageCab-Systeme von Tandberg Data werden überall dort eingesetzt, wo große Datenmengen verwaltet werden müssen. Die Kombination von Disk Arrays und Tape Drives machen Sie zu einem optimalen Massenspeicher. TANDBERG DATA GmbH Tel. +49 231 5436-0 Fax: +49 231 5436-111 www.tandberg.com ; www.tandbergdata.de E-Mail: sales-de@tandberg.com monitor 12/2002 STORAGE SAN-Lösungen von Fujitsu Siemens Computers Mit SAN (Storage Area Network) bietet Fujitsu Siemens Computers ein fortschrittliches Speicherkonzept an. Viele sehen nur einzelne Elemente. Zielsetzungen wie ständige Verfügbarkeit, hohe Performance, Flexibilität und geringe Betriebskosten, sollen auf elegante Art und Weise durch SAN-Lösungen verwirklicht werden. So erschließen sich ganz neue Möglichkeiten: ◆ Speicherplatz kann serverübergreifend nach Bedarf flexibel verteilt werden bei freier Wahl der Speichermedien. ◆ Die entfernte Spiegelung von Informationen zur Erhöhung der Verfügbarkeit und zum Schutz gegen Katastrophen wird einfacher und kostengünstiger. ◆ Backup-Zentren können zur automatisierten Datensicherung in einer zentralen Tape Library und zur Sicherheit gegen Verlust und Manipulation über große Entfernungen einfach angeschlossen und verwaltet werden. ◆ Das Einbinden von entfernten Servern in einem SAN erleichtert die Serverkonsolidierung, wodurch die Verfügbarkeit und Stabilität der Information deutlich verbessert wird. Eine Rekonfiguration oder Erweiterung der Speicherressourcen kann durchgeführt werden, ohne die Applikationen zu unterbrechen. ◆ Viele Server können sich eine Ressource teilen, zum Beispiel Bandgeräte oder RAID-Systeme. Vorhandene Ressourcen können optimal eingesetzt werden. ◆ Der Aufbau und Betrieb von Rechner-Clustern wird vereinfacht. Die Administrationskosten werden reduziert. ◆ Die dünnen, einfach zu verlegenden Kabel erlauben den Aufbau eines flexiblen Netzwerkes und tragen so ebenfalls zur Kostenreduzierung bei. ◆ Durch zukünftige Software-Entwicklungen, die das neue Konzept konsequent nutzen, werden weitere Möglichkeiten geschaffen. Backup als Einstieg Backup kann ein Einstieg in die Storage Area Network Technologie sein. Dazu wird die Datensicherung der Server über die schnelle FC-Verbindung einfach administrierbar zentral zusammengeführt. Bei dem so genannten LAN-less-Backup werden die Daten direkt über das SAN vom Rechner zum Sicherungsgerät transportiert. Die NAS Speichersysteme mit großem Datenvolumen müssen nicht mehr über das Netz gesichert werden. Speicher-Virtualisierung Die SAN-Entwicklungen haben als verlockendes Ziel die völlige Virtualisierung von Speicherplatz. Je- Die Leistungsfähigkeit des SANKonzeptes wird besonders deutlich an komplexen Anwendungen, wie zum Beispiel der CentricStor Virtual Tape Library. In Datenarchiven besteht die Herausforderung darin, die vorhandene Kapazität so gut wie möglich auszunutzen, um Kosten und Zugriffszeit zu sparen. Hier sorgt die Einführung des SAN-basierten virtuellen Datenarchivs CentricStor dafür, dass bei der endgültigen Sicherung der Archivdaten auf Kassetten im Roboterarchiv der Ausnutzungsgrad der Tapes nahezu 100 % beträgt. der Server wird sich an das SAN wenden können, um Speicher mit Attributen wie Größe, Geschwindigkeit und Sicherheitsaspekten anzufordern. Speicherplatz wird zu einer Ressource, die nach Bedarf aus dem SAN angefordert wird. http://www.fujitsu-siemens.at Speicher nach Maß Das Systemhaus ACP reagierte auf die wachsende Bedeutung des Themas Speicher mit der Gründung einer eigenen Tochterfirma: ACP Enterprise startete im Frühjahr, spezialisiert auf Archiv- und Storagelösungen sowie auf Hochleistungsrechner. Als unabhängiges österreichisches Unternehmen kann ACP neutral beraten und kann Systeme aller namhaften Hersteller anbieten. Be- sonders vorteilhaft erweist sich das bei heterogenen Anlagen mit unterschiedlichen Betriebssystemen, die ACP ohne technische und emotionelle Probleme betreut. ACP führt Hard- und Software aller bedeutenden Produzenten im Storage-Bereich, darunter beispielsweise HP, IBM, Network Appliances, StorageTek und Brocade. Der Kunde hat den Vorteil, dass er sich nicht im Voraus auf einen bestimmtem Hersteller festlegen muss, auch nicht auf eine be- stimmte Philosophie wie NAS (Network-Attached Storage) oder SAN (Storage Area Network). ACP verfügt über eigene Fachleute und genug Know-how, um verschiedenste Storage-Lösungen selbst einzurichten, ohne Unterstützung der Hersteller. Die Betreuung heterogener Systeme mit unterschiedlicher Hardware und mehreren Betriebssystemen stellt daher weder emotionell noch fachlich eine Hürde dar. http://www.acp.at monitor 12/2002 STORAGE Durch Investitionen Kosten senken: Speichervirtualisierung mit SANsymphony 5.0 Das Ressourcenmanagement in heterogenen Speichernetzen ist zeitraubend und kostenintensiv. Die TechnologieSchmiede DataCore bietet mit der Virtualisierungslösung SANsymphony Version 5.0 eine offene Speicherplattform, die das Konzept vom „Storage on Demand“ erstmals unternehmensweit verwirklicht. Volker Sommer Bei der Speichervirtualisierung werden Kapazitäten in einem netzwerkweiten Pool logisch, d.h. unabhängig von physikalischen Gegebenheiten definiert. Dadurch kann das Speichermanagement zentralisiert werden. Der Software-Hersteller DataCore legt mit SANsymphony Version 5.0 ein umfassendes Administrationsinstrument für SANs vor: Mit SANsymphony können Speicherkapazitäten, die bislang an das lokale Datenzentrum gebunden waren, über einen zentralen Pool unternehmensweit zur Verfügung gestellt werden. Dies führt zu einer drastischen Erhöhung des verwalteten Speicherumfangs pro Administrator, zur Eliminierung speicherbedingter Ausfallzeiten und einer verbesserten Ausnutzung der bestehenden Infrastruktur. Dabei genügt die Managementplattform höchsten Leistungsanforderungen bezüglich Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit und Sicherheit. Neue Features der Version 5.0 Zu den neuen Features der Version 5.0 gehören die Network Managed Volumes (NMVs), die das VolumeManagement netzwerkweit automatisieren. Unabhängig vom kalkulierten Bedarf werden den Anwendungen die theoretisch größtmöglichen Kapazitäten suggeriert. Physikalische Kapazitäten werden dann dynamisch je nach tatsächlichem Bedarf aus dem Netzwerkspeicher automatisch hinzugefügt. Dadurch werden Ausfallzeiten ebenso eliminiert wie Eingriffe des Administrators zur Neupartitio- monitor 12/2002 Volker Sommer, Regional Sales Director bei DataCore Software nierung oder -zuweisung von Speicherplatten. Die Software erfüllt neben der Virtualisierung weitere wichtige Funktionen zur unternehmensweiten Datensicherung. Zeitspezifische Snapshots garantieren Kontinuität bei Backup-Prozessen und bei der Teilung von Daten zwischen unterschiedlichen Anwendungsservern an unterschiedlichen Stellen des SANs. Die Remote-Mirror-Funktion spiegelt komplette Datenbestände von einem Plattenpool auf einen anderen und ermöglicht eine redundante Speicherung an verschiedenen Standorten. Außerdem können verschiedene Kontroll- und Warninstrumente eingesetzt sowie Zugriffsrechte und Sicherheitsbestimmungen für Prioritäten bei der Service- und Speicherqualität definiert werden. Mit DataCores Software-Tool lassen sich in besonderem Maße die wirtschaftlichen Vorteile eines schnelleren Investitionsnutzen (ROI) und deutlich niedrigerer Systemgesamtkosten (TCO) realisieren; die Unabhängigkeit von Hardware- und Betriebssystemplattformen garantiert zudem bei Aufbau, Erweiterung oder Umstrukturierung von SANs größtmögliche Entscheidungsfreiheit. http://germany.datacore.com T-Systems sieht das Ganze. ITC-Outsourcing von T-Systems Ihr Unternehmen will sich aufs Kerngeschäft konzentrieren? Gleichzeitig Kosten sparen und das Qualitätsniveau steigern? Dann prüfen Sie jetzt das integrierte ITC-Outsourcing von T-Systems (ITC: Information and Telecommunications Technologies). Wir betreuen Ihre gesamte digitale Infrastruktur – vom Corporate Network über Rechenzentren bis hin zum PC. Und das weltweit. Eine nahtlose Lösung, die Ihnen klare Wettbewerbsvorteile verschafft: ■ Kostenoptimierung. Geringere Investitionen für Hardware, Software und Personal. Außerdem verringern Sie Ihre Kapitalbindung. ■ Flexibilität. Mit unseren hochskalierbaren Ressourcen können Sie sofort auf neue Anforderungen reagieren. ■ Aktualität. Sie profitieren von globalen Netzen und Rechenzentren, die immer auf dem neusten Stand der Technik sind. ■ Zufriedenheit. Höchste Qualität und e-Security sind selbstverständlich. T-Systems garantiert durchgängige Service Levels. Über T-Systems. T-Systems integriert Know-how aus IT und Telekommunikation. Wir sind Europas zweitgrößtes Systemhaus und gestalten innovative Konvergenzlösungen. Führende Unternehmen in mehr als 20 Ländern schätzen uns als zuverlässigen Partner. Jetzt informieren: 0800 87 97 83 67 info@t-systems.at, www.t-systems.at Convergence is our business !"§==Systems=! ! THEMA STORAGE Patrol Storage Management von BMC Software ermöglicht eine optimale Kapazitätsplanung, Performance und Verfügbarkeit aller vorhandenen Storage Ressourcen. Dadurch stehen Unternehmensdaten zu jeder Zeit am richtigen Ort zur Verfügung. Ordnung im Datenspeicher Die Datenmenge, die gespeichert werden muss, steigt unaufhörlich. Analysten gehen davon aus, dass sich in Unternehmen die gespeicherte Datenmenge jedes Jahr nahezu verdoppelt. BMC hilft Unternehmen mit seinem Patrol Storage Management, die Kosten für ein unternehmensweites Management der gespeicherten Daten niedrig zu halten. So können beispielsweise mit Hilfe des Patrol Storage Management Administratoren den zukünftigen Speicherbedarf ermitteln, um überdimensionierte Investitionen in die Storage-Infrastruktur zu vermeiden. Neben dem reinen Kostenmanagement muss natürlich auch eine reibungslose Verfügbarkeit der gespeicherten Daten gesichert sein. In geschäftskritischen Umgebungen ist eine kontinuierliche Bereitstellung von Daten für ein Unternehmen überlebensnotwendig. Aus diesem Grund hat BMC mit seiner Storage Management Plattform eine offene Lösung geschaffen, die ein herstellerneutrales Storage Management in Mainframe sowie heterogen vernetzten IT-Umgebungen sicherstellt. ◆ Optimiert die Speicher-Nutzung Patrol Storage Management zeigt auf, wieviel Speicher benutzt und wieviel frei ist bzw. wo man Daten löschen kann oder wo man sie zuerst sichern und dann löschen muß. Dadurch werden die vorhandenen Speicher-Reserven größer, ein gerade im SAN und NAS Umfeld wichtiger Punkt, da hiervon alle angeschlossenen Server profitieren (inklusive Mainframe). ◆ Erlaubt quantitative und qualitative Prognosen Performance Analyse und Kapazitätsplanung sind für alle Speicher verfügbar. ◆ Bietet eine einheitliche und zentrale Platt- form zum Management der gesamten Speicherinfrastruktur Dadurch haben Administratoren die Übersicht, welche Server auf welche SAN-Systeme zugreifen: Es wird sozusagen eine Karte des Storage Area Networks erstellt. ◆ Bezieht den Speicher in das System-/ Service Level Management ein Die Vorteile Durch die logische Sicht auf das Speicherumfeld ergeben sich vor allem in zentralisierten Storage-Umgebungen große Vorteile: 28 Das Patrol Storage Management von BMC ist herstellerübergreifend. Dadurch wird der gesamte Speicher einbezogen. Da derzeit kein Industriestandard für Storage Konzepte und Realisierungen existiert, ist das Patrol Storage Management die derzeit einzige Möglichkeit die gesamte Speicherinfrastruktur an einem Punkt darzustellen. ◆ Ermöglicht eine anwendungsorientierte „Speicher-Sicht“ Damit sieht der Administrator, welche Anwendung wieviel und welchen Speicher benötigt. Es wird der gesamte „Weg“ von der Anwendung über den Host Bus Adapter, den Fibre Switch, bis zur Platte dargestellt - nicht nur zum logischen Volume, sondern bis zum physischen Volume. Anwendungsbereiche Das Patrol Storage Management wurde vor allem für Unternehmen mit zentralen Speicherkonzepten, also SAN und NAS, konzipiert. Bei der hier installierten Plattenkapazität sind die Fähigkeiten der BMC-Lösung äußerst sinnvoll einzusetzen. Bei reinen „Direct Attached Storage“ Installationen, ist es in der Regel pragmatischer, schlicht und einfach eine neue Platte hinzuzufügen, als erst softwareseitig zu planen und dann die gleiche neue Platte hinzuzufügen. Patrol Storage Management hat den Vorteil, die Speichersicht in vorhandene Systems Management Lösungen integrieren zu können, am einfachsten natürlich in Patrol. Die Lösung ist aber herstellerunabhängig, d.h. die unterschiedlichsten Speichersysteme können eingebunden werden. Auch unterschiedliche Konzepte SAN, NAS, DAS lassen sich von einem „Single Point“ managen. Durch den Ansatz eines „applikationszentrierten“ Storage Management verbindet BMC mit seiner Lösung das Storage Management direkt mit den Geschäftsprozessen eines Unternehmens. Dadurch wird es Unternehmen ermöglicht, ihre unternehmensweiten Storage Aufgaben so zu optimieren, dass benötigte Anwendungen immer zur Verfügung stehen. http://www.bmc.com/austria monitor 12/2002 THEMA STORAGE Zentralisierung von Storage-Komponenten spart Geld Speicherarchitekturen für die Zukunft Früher war Datenspeicherung eine Nebenaufgabe, die jeder Server zu erfüllen hatte. Heute ist sie eines der Hauptthemen für das IT-Management. Optimales IT-Management erfordert auch einheitliches und zentrales Storage Management. Nicht nur die Systemüberwachung, auch Datensicherung sollte nicht mit unterschiedlichen Werkzeugen und Sicherungsmedien erfolgen, sondern zentral, einheitlich und damit zuverlässig. Die Vereinheitlichung spart nicht nur Investitionskosten. Gartner Inc. schätzt die Ausgaben für das Datenmanagement als vier bis siebenmal so hoch wie die Kosten für die Storage Hardware. Last but not least, „gehören Daten nicht einem Server, sondern dem gesam- Internet und e-Business haben die Datenspeicherung in den letzten Jahren in den Mittelpunkt des IT-Netzwerkes verlagert. Mit modernsten Speicherarchitekturen (NAS, SAN) möchte IBM diese Herausforderung erfüllen. ten Unternehmen.“ SAN (Storage Area Network) und NAS (Network Attached Storage) Technologien bieten heute die Basis für die Implementierung flexibler und ökonomischer Speicherinfrastruktur. Diese Systeme bieten nicht nur die plattformübergreifende Nutzung der Daten und die bedarfsgerechte Skalierbarkeit, sondern schaffen durch die Konsolidierung der Backup- und Storage-Systeme die Voraussetzung für ein zentrales Management aller Komponenten. Storage Konsolidierung ermöglicht den flexiblen und umfassenden Zugriff auf alle Daten. Umso wichtiger ist es deshalb, die Daten durch Schutzmechanismen vor unbefugtem Zugriff zu bewahren. http://www.bull.at Network-Attached Storage (NAS), Storage Area Network (SAN) und Total Storage Solutions mit NAS und SAN sind Lösungen, die für Unternehmen aller Größen entwickelt wurden. Durch die uneingeschränkte Interoperabilität können die verschiedenen Komponenten und Geräte effizient kombiniert werden. IBM erleichtert seinen Kunden die Implementierung von Storage Networking Lösungen. Heteroge- ne Umgebungen, unvereinbare Standards, mangelndes Fachwissen und fehlende Interoperabilität bereiteten schon vielen Unternehmen Probleme. IBM stellt Lösungen bereit, die Komplexität und Kosten von Speichernetzwerken verringern. Vorgetestete und vorkonfigurierte Pakete erleichtern InformationsManagement-Fachkräften die Implementierung von Speichernetzwerken. Als Reaktion auf den wachsenden Bedarf im Storage Bereich, hat IBM als Ergänzung zum traditionellen Storage Geschäft eine neue Software Division innerhalb der Storage Systems Group ins Leben gerufen. Die neue Software Storage Division Gewähr leistet, dass IBM den wachsenden Bedarf an uneingeschränktem Datenzugriff abdecken http://www.ibm.at kann. Optimale Speicherlösungen – genial und einfach StorageCab - die perfekte Kombination von Betriebssicherheit und Datensicherung Optimalen Speicherlösungen sieht man nicht an, dass sie genial sind – aber es steckt viel Erfahrung, Know-How und Kreativität dahinter. Die StorageCabSysteme von Tandberg Data werden überall dort eingesetzt, wo große Datenmengen verwaltet werden müssen. Die Kombination von DiskArrays und Tape Drives machen sie zu einem optimalen Massenspeicher. Vertrauen Sie uns Ihre Daten an! Autorisierte Distributoren: TANDBERG DATA GmbH · Feldstr. 81 · D-44141 Dortmund Tel.: +49 (0) 231/54 36-0 · Fax: +49 (0) 231/54 36-111 Email: sales-de@tandberg.com · www.tandberg.com medea VertriebsgmbH Tel.: +43 (0) 1/804 67 30 pluscom Vertriebsgesellschaft mbH Tel.: +43 (0) 1/892 41 56-0 THEMA STORAGE Besserer Zugang zu unternehmensweiten Speicherpools Das neue HP StorageWorks Enterprise Virtual Array (EVA) V.2 bietet eine höhere Speicherkapazität und eine bessere Unterstützung von Betriebssystemen. Es lässt sich zu Speicher-Clustern konfigurieren und ist einfach administrierbar. Das HP StorageWorks EVA V.2 arbeitet mit 36 GB großen Fibre-Channel-Festplatten (15.000 U/min) und wird über 2 Gb/s Host Bus Adapter angesteuert. Darüber hinaus lässt es sich über die neuen 2-Gb-Switches von HP mit hohem Datendurchsatz in SANs (Storage Area Networks) integrieren. Erweitert und verbessert wurden auch die Virtual Arrays der Reihe HP StorageWorks VA7410. Es bietet gegenüber seinen Vorgängermodellen eine höhere Skalierbarkeit, die doppelte Leistung und lässt sich besser in bestehende Speicher- Network Appliance bietet neue ManagementLösungen Kern des neuen NetApp Management-Lösungsportfolios ist die neue Version 2.1 der Software DataFabric Manager. Das Tool erlaubt das zentralisierte Management geografisch verteilter NetApp Speicherlösungen sowohl in SAN- als auch in NASUmgebungen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der NetApp Management-Lösungen ist SnapDrive 2.0. Dieses Software-Tool dient dem Management im Umfeld der existenziell wichtigen Applikationen in Windows-Umgebungen und verbessert deren Verfügbarkeit und Recovery-Zeit. Mit Hilfe von SnapDrive können Administratoren auf einfache Weise virtuelle Festplatten aus Storage-Pools erstellen, die auch auf mehrere Storage-Appliances verteilt sein können. Mit Hilfe des Virtual File Managers (VFM) sind Storage-Administratoren in der Lage, die Downtime zu reduzieren. umgebungen integrieren. Speicherumgebungen von Arbeitsgruppen, Abteilungen und Niederlassungen größerer Unternehmen lassen sich über standardisierte SCSI-Schnittstellen mit der NASLösung HP StorageWorks NAS B2000 ausrüsten. Dadurch kann der Speicherbedarf der Anwender auf einem System konsolidiert angeboten und flexibel gemanagt werden. Das HP StorageWorks NAS B2000 ist in der Lage, gleichzeitig mit den Protokollen von Windows (CIFS), den verschiedenen UnixDerivaten (NFS-Varianten), von Novell (NCP) und MacOS (AppleTalk) zu kommunizieren. Da sich das Speichersystem HP StorageWorks NAS B2000 unterbrechungsfrei aufrüsten lässt, eignet es sich besonders für den Einsatz in virtuellen Speicherpools. Zu den neuen Lösungen von HP für die Datensicherung gehören die Bandlaufwerke HP StorageWorks SDLT 160/320, HP StorageWorks DLT VS 40/80 und HP StorageWorks LTO Ultrium 100/200 GB. Das neue Bandlaufwerk HP StorageWorks SDLT 160/320 bietet eine, im Vergleich zu aktuellen Systemen mit Super Digital Linear Tape-(SDLT)-Standard, um 45 Prozent höhere Speicherkapazität. Das HP StorageWorks DLT VS 40/80 ist das erstes DLT-Bandlaufwerk mit halber Bauhöhe. Durch die Verdoppelung der Kapazität gegenüber dem DLT 20/40-Bandlaufwerk lässt sich die Leistungsdichte bei einem gleich bleibend günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis drastisch erhöhen. Das HP StorageWorks LTO Ultrium 100/200 ist auf höchste Zuverlässigkeit, Speicherkapazität und Datendurchsätze zugeschnitten. Das Bandlaufwerk kann 100 GB (komprimiert 200 GB) auf einem Band aufzeichnen und mit einer Geschwindigkeit von 54 GB/h zurückspielen. Die neuen Lösungen wurden von HP für den Einsatz in den Speicherpools mittlerer und großer Unternehmen konzipiert und lassen sich durch die mitgelieferten Software-Lösungen besonders leicht installieren und administrieren. Mit den neuen Speicherlösungen verschmelzen die Storage-Produktlinien der in der neuen HP fusionierten Unternehmen HewlettPackard und Compaq. http://www.hp.com/austria Storage und Backup Consulting Die richtige Strategie für Storage-Lösungen ist für den Erfolg eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Bacher Systems hat dafür eine umfassende Palette an Services entwickelt. Nicht nur der gegenwärtige, son- Die sich ergebende zentrale Verdern auch der zukünftige Infor- waltung bringt vor allem eines: eimationsbedarf muss gedeckt sein. nen riesigen Kostenvorteil. Bacher Systems konsolidiert die Die eingesetzte Technologie muss flexibel, leicht zugänglich, zuver- Storage-Architektur eines Unterlässig und hochverfügbar sein. nehmens auf Basis einer umfassenNeue Technologien müssen pro- den und dennoch flexiblen Lösung, blemlos integriert werden können, die alle aktuellen und künftigen und nicht zuletzt muss der ROI Forderungen an Kapazität und Performance erfüllt. stimmen. Bacher Systems hat eine umfassende Palette an Services entwikkelt, mit deren Hilfe Unternehmen SAN und NAS ihre Storage-Umgebung planen, Das heute noch vorherrschende implementieren, betreiben und Prinzip des „Server Attached bzw. weiterentwickeln können. Für al- Direct Attached Storage“ (der Speile Services stehen Storage-Exper- cher ist jeweils bei dem einzelnen ten mit Best Practices aus unzäh- Server lokalisiert), wird zunehmend von zwei neuen Konzepten abgeligen Projekten zur Seite. löst: SAN und NAS. Beiden Konzepten ist gemeinsam, dass sie mit Storagekonsolidierung der Explosion der AdministraUnter Storagekonsolidierung ver- tionskosten endgültig Schluss masteht man eine Zusammenfassung chen. Technisch gesehen dienen sie der unterschiedlichen Storage- dazu, Speichersysteme als eigene Plattformen einer IT-Landschaft. „Einheiten“ im Unternehmens- netzwerk zu installieren. Der Speicher der IT-Landschaft wird zentral verwaltet und die Administrationskosten sinken drastisch. Backup erhöht Sicherheit Selbst die zuverlässigsten Systeme kommen nicht ohne Mechanismus zur Datensicherung und Archivierung aus. Selbst wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit für das System nur noch minimal ist, so besteht immer noch das Risiko von Schäden an den Speichermedien durch fehlerhafte Bedienung. In solchen Fällen kann der Fehler nur über ein Backup behoben werden. In der Realisierung reicht das Angebotsspektrum von Bacher Systems von der einfachen TapeLibrary Implementierung bis zur kompletten unternehmensweiten Datensicherungslösung. Zum Einsatz kommen dabei die technologisch führenden Backupund Restore-Komponenten sowie das Dienstleistungsspektrum der Bacher Systems Experten. http://www.bacher.at http://www-de.netapp.com 30 monitor 12/2002 THEMA STORAGE Die ständig steigende Anzahl von Servern bringt es mit sich, dass auch die Menge des benötigten Speichers wächst. Internet-Anwendungen tragen das ihre dazu bei, dass dieses Wachstum der Speichermedien längst nicht mehr linear ist. Große und mittlere Unternehmen finden sich heute zunehmend unter Druck, Optimierungen ihres Datenmanagements vorzunehmen. „Storage-Optimierung ist keine Frage des optimierten Boxen-Einkaufs vom kostengünstigsten Anbieter, sondern ein massiver Eingriff in die mittelfristige Strategie der IT-Infrastruktur.“ Anton Spitzer, T-Systems Austria, Geschäftsstellenleiter Salzburg Anton Spitzer Storage-Konzepte: Heißes Thema für T-Systems auch im Westen Österreichs Spätestens seit Ende der Neunziger Jahre war die Server-Konsolidierung ein Dauerbrenner für jedes größere Rechenzentrum. Die oft im Wildwuchs gewachsenen, ja geradezu explodierten, Serverpopulationen drohten außer Kontrolle zu geraten, die meisten Rezepte zur Eindämmung der TCO - Total Cost of Ownership - rieten zur Konsolidierung, zur Zusammenfassung von Rechnerleistung in mächtigere Units, „the reinvention of the mainframe“ schien für viele als trendumkehrendes Wundermittel. Kaum hatte man jedoch hier Licht am Ende des Tunnels gesehen, erwies sich das Storage Problem fast noch gravierender als das fast schon ausgestandene Serverthema. Y2K mag dazu ein Beitrag gewesen sein, aber die immer noch wachsende Anzahl von SANs (Storage Area Networks) belegt, dass das kein Zeitgeistphänomen des neuen Milleniums war, sondern ein notwendiger Innovationsschritt. Wie ist einem ressourcenverschlingenden Speicherwachstum beizukommen? Welche Vorgangsweisen empfehlen sich, welche Systeme haben die beste Kosten/Nutzen Performance, welche mittelfristigen Szenarien ergeben sich daraus, welche Technologieschübe sind zu erwarten und wie sind daher die notwendigen Investitionen abgesichert? Storage-Optimierung ist keine Frage des optimierten Boxen-Einkaufs vom kostengünstigsten Anbieter, sondern ein massiver Eingriff in die mittelfristige Strategie der IT-Infrastruktur und allen da- monitor 12/2002 mit verbundenen Kostenvorteilen, die sich aus dem Senken der TCO ergeben können. T-Systems erweist sich als kompetenter Partner, wenn es darum geht, geeignete StorageStrategien für seine Kunden zu entwickeln. Aktuelle Kundenreferenzen der T-Systems Drei ausgewählte Kundenreferenzen sind Beispiele für den österreichweiten Erfolg der SAN-Spezialisten von T-Systems. Zum einen das Amt für Datenverarbeitung im Magistrat Salzburg. Für diesen Kunden entwikkelten und realisierten die Spezialisten der T-Systems in Salzburg ein sehr weit reichendes Storagekonzept. Der Leistungsumfang und der Projektplan wurden dabei gemeinsam mit dem Kunden im Vorfeld sehr präzise definiert. Nicht zuletzt sind es derartige Vorgangsweisen, die Kunden in ihren Entscheidungen solche Leistungen outzusourcen, sehr nachhaltig überzeugen. Die Installation des SAN basierte auf Compaq-Storagesystemen mit der dazu erforderlichen Systemsoftware. Das international renommierte Unternehmen W&H Dentaltechnik aus Bürmoos bei Salzburg vertraute ebenfalls auf das SANKnow-how von T-Systems für die Anschaffung und Implementierung seiner neuen Server und Storage Landschaft. Das Familienunternehmen, das rund 500 Mitarbeiter im Salzburgerischen Bürmoos beschäftigt, produziert medizinische Werkzeuge für Zahnärzte mit einem Exportanteil von 98% in über 80 Ländern. T-Systems konnte von der Beratung über die Installation und Anbindung der bestehenden Baan-Applikation bis zur Anwenderschulung eine überzeugende Gesamtlösung anbieten, die exakt in die bestehende Kundenumgebung hineinpasst. Die TILAK (Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH), immer wieder auch Vorzeigeunternehmen im österreichischen Gesundheitsbereich, hat die Anforderungen an seine IT-Infrastruktur ebenfalls auch aus einer Storage-Sicht neu definiert. Die umzusetzenden Konsolidierungsstrategien betreffen sowohl Server als auch Speicher. Für die Konzeption und Implementierung einer SAN-Lösung wurde TSystems beauftragt, die ihre Erfahrungen nicht nur als technischer Lieferant, sondern auch als Projektleiter und Consulter einbringen konnte. Weitere Informationen beim Autor Anton Spitzer, T-Systems Austria, Geschäftsstellenleiter Salzburg, Tel.: 057057 7535, E-Mail: Anton.spitzer@t-systems.at Neue SAN-Lösung: Flexible Infrastruktur für Speichernetzwerke Die transtec AG hat eine vielseitige Lösung für Storage Area Networks (SAN) entwickelt, die Unternehmen als Basis für ein leistungsfähiges Speichernetzwerk nutzen können. Mit den Erfahrungen zahlreicher SAN-Projekte bietet transtec seinen Kunden nun eine Lösung an, mit der Netzwerke von der einfachen 2 Server-Lösung bis zum Hochverfügbarkeits-Cluster aufgebaut werden können. Die SANBasiskonfiguration umfasst ein RAID-System als Speicher sowie ein Switch 2 Port und einen Hostadapter als Schaltstellen im Netzwerk. Die SAN-Lösung fügt sich problemlos in die bestehende Hardware-Architektur eines Unternehmens ein, so dass keine zusätzlichen Investitionen nötig sind. Das transtec 5000 IDE RAID Intern erhöht die Datensicherheit, ohne dabei die Rechenleistung des Computers zu behindern. Defekte Festplatten lassen sich zudem während des Betriebs schnell austauschen. Somit eignet sich das neue transtec 5000 IDE RAID Intern als effiziente Speicherlösung für kleinere Einheiten im IT-Netzwerk von Unternehmen. RAID (Redundant Array of Independent Disks) ist eine Speicherlösung, bei der die Daten auf mehreren Festplatten gespiegelt bzw. durch Parity-Informationen gesichert werden. Bei dem neuen Speicher von transtec lässt der RAID Controller das Speichersystem als eine einzige Festplatte gegenüber dem Computer erscheinen. http://www.transtec.at 31 MULTIMEDIA E-CONTENT Die Europäische Kommission fördert digitale Inhalte Digitale Inhalte sind es, die Begriffe wie e-business oder e-government erst mit Leben füllen. Die Experten sind zuversichtlich, dass sich hier ein neuer Wachstumsmarkt entwickelt, der den Unternehmen endlich die lange erhofften Gewinne beschert. Christian Henner-Fehr Damit Europa gegenüber den USA nicht zurückfällt, hat die Europäische Kommission schon im Jahr 2000 das Förderprogramm „e-Content“ ins Leben gerufen, dessen Ziel die Stärkung der europäischen Contentindustrie ist. Mitte Dezember wird es nun wieder einen Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen geben. Etwas mehr als 50 Mio. Euro stellt die Kommission in den nächsten zwei Jahren für Projekte zur Verfügung, mit deren Hilfe sich beispielsweise Informationen, die im öffentlichen Be- reich vorliegen, kommerziell verwerten lassen. Es gilt, das wirtschaftliche Potenzial dieser Daten besser zu nutzen, denn immerhin ist der öffentliche Sektor einer der größten Produzenten von Informationen. Mit Hilfe der technischen Entwicklung der letzten Jahre wird nun eine „Veredelung“ dieser Basisinformationen angestrebt. Durch die sinnvolle Verknüpfung verschiedener Daten erhält der Nutzer neue und für ihn hilfreiche Informationen, für die er dann auch zu zahlen bereit ist. Um österreichischen Unternehmen die Beteiligung an diesem Programm zu ermöglichen, bieten das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) und der Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) eine Einstiegsförderung an. Bis zu 50% der anfallenden Kosten, jedoch maximal 7.500 Euro werden KMU, die einen EU-Antrag ausarbeiten, als Zuschuss gewährt. Informationen über die Einstiegsförderungen: www.fff.co.at Das neue Arbeitsprogramm „e-Content“ für 2003 bis 2004 Mitte Dezember 2002 wird die europäische Kommission das neue Arbeitsprogramm für eContent veröffentlichen, das dann für die Jahre 2003-2004 gelten wird. Hans-Peter Ritt Gleichzeitig wird auch schon der erste Aufruf, Projekte einzureichen, veröffentlicht werden. Viele haben vermutet, dass sich das neue nicht vom alten Programm unterscheiden wird. Doch es kam anders, die Unterschiede sind deutlich. Vor allem, wenn man den Kommissionsmitgliedern in den Programm-Meetings genau zuhört. Einige wichtige Punkte davon möchte ich herausgreifen. Im neuen Arbeitsprogramm sind nur noch drei Aktionslinien vorgesehen: „Improving Access to and expanding use of Public Sector Information“, „Enhancing Content production in a multilingual and multicultural environment“, und „Increasing dynamism of the digital content market“. Generell betont die Europäische Kommission, dass es ihr um ein marktnahes Programm geht, das den Zugang zu, den Gebrauch und den Vertrieb von europäischem digitalen Content fördert. Explizit ausgeschlossen sind Forschungsprojekte, Offline-Applikationen ebenso wie das bloße Digitalisieren großer Datenbestände. 34 Ein wichtiges Entscheidungskriterien sind glaubhafte Business-Pläne, die die Projekte untermauern. Hier steckt der Verdacht dahinter, dass öffentliche Einrichtungen versuchen könnten, ihre eigenen „normalen“ Services als EU-Projekte fördern zu lassen. Die Idee hinter dem Programm ist jedoch, kommerzielle Projekte, die öffentlichen Content verwenden, zu fördern. Deshalb werden die eingereichten Projekte einerseits genau auf die einreichenden Konsortien und andererseits auf die Geschäftsidee hin betrachtet werden. Das Programm erlaubt drei Formen von Projekten: demonstration projects, feasibility projects und accompanying measures. Speziell das Instrument der „feasibility projects“ klingt interessant, denn es ist explizit für Klein- und Mittelbetriebe und für Partner aus den Ländern der Beitrittskandidaten gedacht. Feasibility projects sind kleine, sechs bis neun Monate dauernde Projekte, die dazu dienen eine Geschäftsidee auszuarbeiten. Am Ende eines solchen Projektes soll die Idee so weit konkretisiert und operationalisiert sein, dass sie mit feststehenden Partnern umgesetzt werden kann. Die Maximalförderung kann Euro 200.000,sein, somit ist der 50%-Anteil der Eigenfinanzierung auch von kleineren Unternehmen eher aufzubringen, als bei den großen „demonstration projects“. Ein letzter Tipp noch: Die Kommission weiß, „Ein wichtiges Entscheidungskriterien sind glaubhafte Business-Pläne, die die Projekte untermauern.“ Hans-Peter Ritt, Herausgeber des Multimedia Reader dass die Zuordnung von Projekten zu den entsprechenden Aktionslinien Schwierigkeiten bereiten kann. So kann manchmal nicht eindeutig klar sein, welche Aktionslinie für ein grenzüberschreitendes, mehrsprachiges Projekt, das auf öffentliche Datenbestände zurückgreift, nun die richtige ist. Die Kommission wird eingereichte Projekte im Zweifelsfall selbst neu zuordnen, besser ist jedoch, die Möglichkeit der pre-proposals zu nutzen, um so ein erstes Feedback zu erhalten bevor der Antrag fertiggestellt ist. Die aktuellen News, die Details zum Arbeitsprogramm und einen Wegweiser zu Beratungs- und Fördermöglichkeiten finden Sie bei: www.econtent.or.at Im Übrigen: Österreichische Produzenten und Dienstleister finden Sie unter http://multimediareader.at monitor 12/2002 MULTIMEDIA RANKING E-SHOPS THEMENVORSCHAU SONDERAUSGABE Software AUSGABE Februar ◆ Aktueller Marktführer Business-Software Erscheinungstermin: 16. Dez. 2002 Redaktions- und Anzeigenschluss: 22. Nov. 2002 ◆ EXPONET/Manageware, Messevorbericht ◆ Marktüberblick LC-Displays Erscheinungstermin: 3. Februar 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 14. Jänner 2003 AUSGABE Jänner AUSGABE März ◆ IT-Lösungen für die Industrie (CAD, PDM,...) ◆ Job Training - IT-Aus- und Weiterbildung ◆ Web Services - Enterprise Application Integration ◆ Marktüberblick Tintenstrahldrucker Erscheinungstermin: 28. Dez. 2002 Redaktions- und Anzeigenschluss: 2. Dez. 2002 Erscheinungstermin: 3. März 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 5. Februar 2003 KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425, office@monitor.co.at, http://www.monitor.co.at Stunde der „Kleinen“? Die ARGE Daten testet seit einigen Monaten heimische e-Shops. Der Monitor veröffentlicht im Rahmen seiner Kooperation mit Multimedia Reader und ARGE Daten exklusiv das monatlich aktualisierte Ranking der heimischen e-Shops aus dem Multimedia-Bereich. Neben den bekannten Branchengrößen des klassischen Versandhandels versuchen sich auch „Spezialisten“ im Online-Handel. Mit Printbox, Lomographic, hifishop, groundzero und gameline finden sich 5 Spezialshops unter den TOP 10. Diese Shops, meist als Personengesellschaften geführt, bedienen spezifische Multimediasegmente. Gepunktet haben diese Shops bei Benutzerfreundlichkeit und konsumentenfreundlichen Zahlungskonditionen. Ob sie sich auch bei Preis, Lieferlogistik und Auswahl behaupten können, wird die Zukunft zeigen. Als „State-of-the-Art“ in Sachen Benutzerfreundlichkeit gilt: ❁ Jede Shopseite präsentiert den bisher gefüllten Warenkorb inkl. Mengenangaben und bisherigenWert (Preis) der Bestellung. Meist wird auch der Inhalt des Warenkorbs gelistet. ❁ Der Warenkorb kann anonym, das heißt ohne Angabe von Personendaten, gefüllt werden. Erst bei der tatsächlichen Abgabe der Bestellung sind persönliche Daten anzugeben. ❁ Die Bestellgeschwindigkeit (gemessen an der Zahl der Mouse-Clicks von Ware zu Bestellkorb) sollte zwischen 2 und 4 Clicks liegen (Durchschnitt aller Shops: 3,9). Shops mit 6 Mouse-Clicks und darüber müssen als technisch veraltet und/oder desorganisiert angesehen werden. 1 2 TOP-5 Multimedia 3 www.printbox.co.at www.conrad.at www.ottoversand.at www.primus-online.at www.lomography.com Otto Versand GmbH, A-8020 Graz Primus-Online E-Commerce Services GmbH, A-1090 Wien Clemens Morawetz, 1160 Wien Ratingwert: 586 Conrad Electronic GmbH & Co.KG, 4600 Wels Ratingwert: 577 Ratingwert: 576 4 Ratingwert: 575 5 Erfreulich selten werden PopUp-Werbefenster und Flash-Intros eingesetzt (4 Shops), die zwar einmal witzig sein können, bei einem regelmäßigen Einkauf aber eher nerven. Mit 54 Multimediashops ist auch dieses Monat die Auswahl größer geworden. Der Zuwachs ist durch die verstärkte Analyse von Spezialgeschäften begründet. Printbox bleibt führend, die lomographische Gesellschaft erreicht Platz 4 . Die bekannte Kette mit dem Köck-Service kündigt die baldige Shoperöffnung das 9. Monat an. Vielleicht doch ein Zeichen? Detaillierte Informationen zu den Shops finden sich unter www.e-rating.at. Aktuelle Multimediashops-Auswertung Online: http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php? question=MONITOR-MULTIMEDIA 50 51 FLOP Multimedia 52 www.octopussy.at www.austrosat.at www.gamecity.at Lomographic Society International, A-1150 Wien Octopussy-Sperl KEG, A-1230 Wien AustroSat Satellitentechnik, A-7091 Breitenbrunn Ratingwert: 571 Ratingwert: 400 Ratingwert: 393 GameCity, A-6713 Ludesch Ratingwert: 390 53 54 www.telenetwork.at/webs hop/shop0/jwebshop.htm www.redzac.at Telekomm.dienstleistungs Ges.m.b.H.,A-1160 Wien Funkberaterring reg. GmbH., A-2362 Biedermannsdorf Ratingwert: 390 Ratingwert: 365 Ausgewertet wurden 54 Shops zum Thema Multimedia. Analysiert wurden die rechtlichen Basiskonditionen, Kundenfreundlichkeit, Zahlungsmöglichkeiten und Bezugskonditionen. Ratingkategorien: 471 und mehr vertrauenswürdig, 470 - 351 mangelhaft, 350 und darunter: nicht vertrauenswürdig (maximal 600 Punkte konnten erreicht werden) Nicht im Ranking, da (noch) kein Shop: www.cosmos.at und www.mediamarkt.at Alle Webshops online: e-rating.at Ein Service der ARGE DATEN. - Aktuelle Auswertung Online: http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php?question=MONITOR-MULTIMEDIA monitor 12/2002 35 E-WORLD INTERVIEW Atos Origin Geschäftsführer Hans Leisentritt im Interview über neue Geschäftsfelder, die IT-Dienstleister-Branche und das Verhältnis zu Philips. Andreas Roesler-Schmidt Das Haus im Schatten von Philips Fährt man zu Atos Origin auf der Wiener Triesterstraße, zeigt sich ein Bild, das symbolischer nicht sein könnte: Die ÖsterreichZentrale liegt im Schatten des großen PhilipsHauses. Was das wirtschaftliche Fortkommen von Atos Origin in Österreich betrifft, will Geschäftsführer Hans Leisentritt sich aus diesem „Schatten“ aber lösen und gibt sich für die „Sonne“ gerüstet. Was unterscheidet Atos Origin von anderen IT-Dienstleistern? Wir sind wirklich produktunabhängig. Das hört sich trivial an, aber das sind die wenigsten in Österreich. Viele Mitbewerber springen sofort auf irgendein Produkt auf. Der Kunde möchte aber zuerst ein neutrales Statement haben und erst dann eine Empfehlung, welches Produkt passt jetzt wirklich für die konkrete Situation. Außerdem haben wir ein sehr breites Portfolio. Das streckt sich von der Beratung mit Strategie-Studien bis hinunter zum Desktop-Bereich, wo unser Mitarbeiter kommt und den PC repariert. Wir haben sogar Kunden, deren gesamte Lohn- und Gehaltsabrechnung wir übernehmen. Durch diese Breite müssen sie viele Mitbewerber haben.Wer sind die größten? Das stimmt. Die größten sind in der Infrastruktur- und Outsourcing-Service Line der IBM und SBS zu finden. Alle anderen kommen von der Breite her nicht in unsere Nähe. Im Projektgeschäft unterscheiden sich die Mitbewerber von Fall zu Fall: Wenn ich ein CRM-Projekt oder ein ERP-Projekt anbiete, treffen wir zum Beispiel auf Plaut, CSC Austria oder Cap Gemini. Wie stehen Sie im Vergleich da? Wir haben im ersten Halbjahr mit 9,1 % bilanziert. Wir sind stolz darauf, in schwierigen Zeiten ein so gutes Ergebnis präsentieren zu 36 können. Es geht uns sehr gut, natürlich sind wir auch unter hartem Druck und versuchen vieles zu tun, um die Klippen zu umschiffen. Wie wirkt sich die wirtschaftliche Lage auf ihr Geschäft und auf ihre Branche aus? Auf die Branche dramatisch. An einem Stammtisch mit Mitbewerbern stellten wir fest: Es gab heuer für alle SAP-Systemhäuser in Summe nur elf Projekte. Da sieht man schon, wie dramatisch die Situation ist. Für uns ist dieses Geschäft zum Glück nur ein Teilaspekt. Insofern sind wir ein wenig besser dran als jene, die nur ein Zugpferd haben. Andererseits merke ich, dass im September und Oktober wieder mehr Projekte entstanden. Davor gab es eine große Durststrecke. Dennoch hat Atos Origin einen langen Atem und die notwendige Substanz. Vor allem durch unsere Service Line Outsourcing und Infrastruktur, wo man über Jahresverträge redet. Alles andere ist ein Spitzengeschäft. Wie steht die Österreich-Niederlassung innerhalb des Konzerns da? Sehr gut. Wir waren immer die Nummer Zwei oder Drei. Wir versuchen die Spezialitäten Österreichs zu berücksichtigen und gehen lokal besonders in den KMU-Markt hinein. Wir können hier nicht nur von den ganz Großen leben. Auf welche Branchenschwerpunkte setzen Sie dabei in Österreich? Das ist die Industrie: High Tech (Philips, Grundig, Flextronics), die Prozessindustrie, seit neuestem auch der Banken-, Versicherungs- und Telco-Sektor. Auch der Handel ist ein Key-Segment. Sehr gut entwickelt ist der Bereich Government. Wir kamen in Österreich eher aus der Industrie-Ecke und durch Atos kommt jetzt der Bankensektor. Den gehen wir jetzt generalstabsmäßig an. „Outsourcing wird unser Leitthema für das nächste Jahr. Es wurde verabsäumt, den kleinen Unternehmen zu erklären, wie sie die aktuellste IT nutzen können und dennoch nicht von den Kosten erdrückt werden.“ - Hans Leisentritt, Geschäftsführer Atos Origin Gibt es hier noch Nachholbedarf? Ja, den gibt es. Wir haben hier eine spezielle Situation: Wenn Sie in Deutschland mit einem Manager sprechen, gibt es die Bank und dahinter Provider, Lieferanten und Partner. In Österreich gibt es hinter jeder Bank eine große IT-Company. Man muss sehr dahinter sein, damit man wirklich ein Geschäft macht. Manchmal geht es über die IT-Firma, manchmal muss man direkt zur Bank, manchmal muss man die Strategie mit der Bank besprechen und sich dann bei der IT-Company als Projektlieferant andienen. Also, es ist schon eine Herausforderung. Gibt es für die Zukunft geplante Geschäftsfelder? Das Banken-Geschäft, die Versicherungen und Telcos. - Es wäre provokant zu sagen, in einem halben Jahr ist das etabliert und wir sind dann die Nummer Eins. Was wir hier seit einem dreiviertel Jahr aufbauen, muss sich entwickeln. Das ist das neue Geschäftsfeld in Österreich. Wir werden unsere Strategie nicht ändern. Welche Trends erwarten Sie im OutsourcingGeschäft? In der Vergangenheit war Outsourcing immer nur für Größere gedacht. Nur die ganz Großen haben sich getraut. In den letzten 16 Monaten zeigte sich, dass immer mehr mittelständische Unternehmungen dem IT-Druck nicht mehr standhalten. Es ist nicht deren Core Business, wenn sie über Security reden müssen oder über Probleme in der Archivierung. Die überlegen sich, ob es nicht besser wäre, diese Dinge einem Service Provider zu übergeben. Dann haben sie ihr Servicebuch mit Service Levels und wissen was passiert, wenn etwas nicht eingehalten wird. Das wird zusammen mit den Monatskosten vertraglich festgehalten. Das IT-Personal kann man so- monitor 12/2002 E-WORLD INTERVIEW gar dem Service Provider übergeben. Es entstanden in den letzten Jahren viele File-Server, OfficeServer und Lotus Notes-Server. Wenn man es genau betrachtet, benötigen diese Dinge auch ein Rechenzentrum. Schaut man in ein mittelständisches Unternehmen, stehen diese Server meist irgendwo in einem gewöhnlichen Büro. Der Trend wird sein, dass auch die Office-Server, die ordentlich gewartet gehören, outgesourced werden. Der 11. September und das Hochwasser haben das sicher gefördert. Sind die kleinen Unternehmen ausreichend informiert? Hier ist noch einiges an Informations- und Überzeugungsarbeit notwendig. Bisher hat man sich zu sehr auf die großen konzentriert. Man muss für die kleineren Unternehmen auch viel flexibler und offener sein. Outsourcing wird unser Leitthema für das nächste Jahr. Es wurde verab- säumt, den kleinen Unternehmen zu erklären, wie sie die aktuellste IT nutzen können und dennoch nicht von den Kosten erdrückt werden. Sie sind seit September 2001 Geschäftsführer.Was hat sich seitdem geändert? Ich habe massiv eingebracht, die Außensicht zu zeigen. Ich habe den Verkauf verdoppelt. Das Marketing und unser Branding habe ich verbessert. Atos Origin war immer die graue Maus, die sehr solid agierende aber konservative Philips-IT-Maus. Die Kampagne mit dem Doktorfisch: Wir haben einfach versucht in den Markt hineinzuschreien: Wir sind da. Wir haben viel mit Partnern gemacht und ein sehr dichtes Partnernetz gespannt. Dabei geht es nicht darum den zwanzigsten SAP-Consultant zu kennen, sondern mit dem Herrn Schuckert als Geschäftsführer ständigen Kontakt zu haben oder mit dem Microsoft-Geschäftsführer An- dreas Ebert Kontakt zu haben. Wenn man Systemintegrator, ist muss man dieses Partnernetz wirklich haben. Unsere Sales-Aktivitäten wurden verstärkt. Sales ist der Lebensnerv. Die Firma hat sich zum Kunden hin ausgerichtet. Wir haben uns im Jänner sehr damit beschäftigt, eine neue Strategie, ein neues Unternehmensleitbild für alle Mitarbeiter zu entwickeln. Wir stellen die Kundenzufriedenheit und Kundennähe vor Preis- und Technologieführerschaft. Meine Vorgänger waren Philips-Manager und hatten immer die Philips-Sicht. Jetzt stehen wir auf einer breiten Kundenbasis. Philips ist aber immer noch Ihr wichtigster Kunde.Wenn Philips nun stark reduziert,wie wirkt sich das auf Sie aus? Das hat natürlich Auswirkungen, die wir bereits vor eineinhalb Jahren strategisch eingeplant haben. Wir gehen den Weg mit Philips gemeinsam in Downsizing-Projekten, in kleineren Projekten und das ist auch in unserem Businessplan berücksichtigt. Der einzige Unterschied ist, dass Philips in Zukunft nicht mehr so stark die Umsatzhoheit einnehmen wird. Aber das sehe ich positiv: Wenn ich einen ausgewogenen Mix an Kunden habe, dann ist es weniger riskant, als wenn ich einen habe, von dem 80 Prozent des Business abhängt. Unsere Einnahmen reduzieren sich nicht, weil wir bereits vor Jahren die Strategie gemeinsam mit Philips ausgearbeitet haben. Ist es für die anderen Kunden ein Vorteil? Wir werden wohl offener und flexibler und nicht mehr so zentriert. Aber Philips ist nach wie vor der Top Kunde und wir haben beste Beziehungen. Herzlichen Dank für dieses Gespräch. Automatisches Suchen und Finden mit Autonomy Moderne Organisationen verarbeiten und bestehen aus Information. Diese Information kommt in Gestalt von Kundendaten, Transaktionen, e-Mails, gekauften oder sonstwie akquirierten Dokumenten ins Haus, oder sie wird in der Organisation selbst aus anderen Informationshäppchen erzeugt und in Dokumenten abgelegt. Reinhard Gantar Das Problem bei der Produktivität mit Dokumenten ist, dass sich die Abläufe des Sichtens, Indizierens und Wiederfindens nicht so einfach automatisieren lassen. Sie erfordern die Intelligenz eines Sachbearbeiters. Was man beim ordentlichen Ablegen und Einfügen in „Inhaltsverzeichnisse“ spart, gibt man spätestens auf der Suche nach bestimmten Inhalten wieder aus. Viele Organisationen verfügen inzwischen über weitläufige und komplexe Intranets plus angekaufter Suchmaschinentechnologie, aber die Probleme mit diesem Ansatz sind die selben wie am großen Internet - viele Suchbegriffe liefern Tausende von Hits, oft passt kein einziger da- monitor 12/2002 von zum gesuchten Belang. Dieses Problem könnte von „Information Brokern“ gelöst werden, aber solche Dienste sind kostspielig. Abhilfe in dokumentintensiven Lebenslagen schafft eine Software-Familie namens „Autonomy“ von der gleichnamigen britischen Firma. Allen gemeinsam ist den Produkten dieser Familie, dass sie zunächst alle Dokumente wie eine Suchmaschine indizieren. Für das Sammeln und die Übermittlung der Dokumente an einen Index-Server sind eigene SoftwareKomponenten zuständig, sogenannte „Konnektoren“, die jeweils auf ein bestimmtes Dokumentenformat spezialisiert sind, wie etwa .html, .pdf (Acrobat), .doc, etc. Da Autonomy das API offenlegt, können bei Bedarf Konnektoren für eigene, d.h. proprietäre Formate selbst entwickelt werden. Autonomy bietet aber mehr als Suchmaschinen. Ein spezieller Server für Abfragen, eine sogenannte Digital Reasoning Engine, kann durch statistische Methoden den Kontext von Abfragen und Dokumenten „erraten“ und liefert dann zum Belang passende Hits - was google, beispielsweise, nicht tut. „Pinguin“ ergibt bei herkömmlichen Search-Tools Hits auf Pinguin-Eiscreme, Pinguin Verlag, Pinguin-Figuren und dergleichen mehr. Mit Autonomy können Sie fragen „Welcher Vogel lebt am Südpol und kann nicht fliegen“ und sie werden die entsprechenden ornithologischen Artikel zu Pinguinen finden. Die statistischen Methoden, nach denen die Texte nicht nur indiziert, sondern auch analysiert und nach Terminologie abgeglichen werden, ermöglichen eine eigene Abfrage- und Klassifizierungsphilosophie: User-Queries sind ebenfalls Dokumente, was Abfragen in natürlicher Sprache ermöglicht; Dokumente können auf Grund ihres Inhalts und nicht ihrer Herkunft miteinander verknüpft werden; Klassifizierung und Kategorisierung erfolgt automatisch unter Einbezug bestehender Taxonomien; Queries können personalisiert werden, das heißt, bestimmte Benutzer können Profile ihrer Schwerpunkte anlegen. Ganz ohne menschliche Hilfe kann Autonomy natürlich nicht arbeiten - vor allem deswegen, weil die Firma kein fertiges Produkt, sondern nur einen Baukasten für die Erstellung komplexer Such-Infrastruktur bietet. Sobald diese aber aufgesetzt und getunt ist, sinken die Kosten für die firmeninterne „Intelligence“. http://www.autonomy.com Österreich-Info bei: f.webber@uptime.at 37 E-WORLD CRM Mit dem „JumpStart“-Programm, einem innovativen Produkt von SAP und HP, können Unternehmen erste Test-Sprünge bei Software für Kundenbeziehungsmanagement machen. Customer Relationship Management auf Probe SAP und HP bieten Unternehmen JumpStart-Programm für Customer Relationship Management Für drei Monate erhalten Firmen eine Probelizenz von mySAP Customer Relationship Management (mySAP CRM), einschließlich entsprechender IT-Infrastruktur von HP und begleitender Beratungsleistung beider Initiativpartner. Im Rahmen der Initiative können Unternehmen erstmals mySAP CRM in ihrem betrieblichen Umfeld und mit eigenen Daten testen. Das JumpStart-Programm umfasst eine Version von mySAP CRM für Kundenbeziehungsmanagement, die in den Funktionsbereichen Call-Center, Mobile und Internet Sales, sowie Kampagnenmanagement mit ‚Best Practice’-Parametern vorkonfiguriert ist. Für die dreimonatige Testphase stellt HP die entsprechende Hardware auf Mietbasis zur Verfügung. Außerdem liefern SAP und HP Beratungsleistungen für die Implementierungsund Testphase. So können Unternehmen die SAP-Lösung im eigenen Betriebsumfeld implementieren und mit eigenen Firmen- und Kundendaten erproben, um so innerhalb kürzester Zeit den Nutzen von CRM zu beurteilen. In Österreich wird das Paket gemeinsam mit den CRM Special Expertise Partnern BearingPoint, Frontworx, Cap Gemini Ernst & Young, Plaut und rIT angeboten. „Unabhängige Studien in den letzten Monaten haben gezeigt, dass Kunden aus dem Einsatz von mySAP CRM erheblichen finanziellen Nutzen ziehen können“, erklärt Manfred Travnicek, Leiter Marketing und PR bei SAP Österreich. „Mit unserer neuen Initiative eröffnen wir Unternehmen die Chance, erste Praxiserfahrung im Bereich Customer Relationship Management zu sammeln und möchten ihnen die Vorteile von mySAP CRM für ihre kundenorientierten Geschäftsprozesse verdeutlichen.“ Erster Pilotkunde kommt aus Österreich Die österreichische Fritz Egger GmbH & Co. KG, einer der größten europäischen Hersteller von Holzwerkstoffen, hat als JumpStart-Pilotkunde bereits erste Erfahrungen mit mySAP CRM gesammelt. Seit 1997 nutzt das Unternehmen die Enterprise Resource Planing (ERP)-Lösung SAP R/3 und hat sich nach der erfolgreichen Testphase jetzt für den 38 Einsatz von mySAP CRM in seinen Niederlassungen in Österreich, Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie in allen Verkaufsbüros weltweit entschieden. „In unserem Entscheidungsprozess für eine CRM-Lösung hat uns das JumpStart-Programm wertvolle Erfahrungen geliefert“, beschreibt Kurt Pikl, Chief Information Officer (CIO) bei Egger. „Das gilt nicht nur für den Umgang mit der Software selber; wir konnten insbesondere feststellen, wie wir unsere Geschäftsprozesse effizienter und wirtschaftlicher organisieren können. JumpStart schlug für uns die Brücke zwischen Theorie und Praxisstart.“ Das JumpStart-Programm richtet sich an Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branche und adressiert sowohl Unternehmen die erstmals Interesse an SAP-Lösungen zeigen, als auch jene, die bereits SAP R/3Anwender sind. SAP Österreich GmbH Tel.: 01-28822-0 http://www.sap.at monitor 12/2002 E-WORLD NEWS Constantin 2003: Qualitätsoffensive und Leistungsbeweis für Berater und Kunden Die offizielle Einreichfrist des Constantin 2003 - dem ersten österreichischen Beratungsund IT Preis - währt noch bis 7. Jänner 2003. Mehr als 30.000 Unternehmen in ganz Österreich sind als Mitglieder des Fachverbandes Unternehmensberatung und Informationstechnologie teilnahmeberechtigt. Die Einreichfrist endet am 7. Jänner 2003. In einer festlichen Gala am 26. März 2003 findet die Prämierung der Sieger statt. „Der Constantin 2003 soll die Berateraffinität in Österreich stärken und die Beraterakzeptanz erhöhen“, erläutert Kommerzialrat Hans-Jürgen Pollirer die Zielsetzung des übergreifenden Awards über den gesamten Fach- verband. Der Fachverband umfasst neben Management Consultern und IT Dienstleistern die Personalberater, die Telekomdienstleister und die gewerblichen Buchhalter. Er unterstützt den Constantin 2003 nicht nur als Initiative, sondern bietet seinen Mitgliedern einen besonderen Vorzug: Für die Einreichung wird ein Gutschein im Wert von EUR 250,- angeboten; damit ist die Teilnahme am Constantin 2003 unentgeltlich. Mit dieser Aktion sollen vor allem auch die vielen mittleren und kleineren Unternehmen des Fachverbandes zur Teilnahme angeregt werden. Unter www.constantin-award.at sind alle relevanten Informationen zum neuen Preis abrufbar. Durchblick im Wörterdschungel Text Mining Verfahren sollen dem exponentiell wachsenden Expertenwissen Herr werden. Das Münchner Softwarehaus SPSS bietet jetzt Software-Produkte für Text Mining an, die es Unternehmen ermöglichen sollen, unstrukturierte Textinformationen aus Webseiten, E-Mails, Textdokumenten genau und schnell zu analysieren, zu kategorisieren und für strategische Entscheidungen aufzubereiten. So nutzen bereits heute Firmen wie Peugeot solche Lösungen, um den Wettbewerb zu beobachten und die so gesammelten Information in die eigene Positionierung und Produktpolitik einfließen zu lassen. Auch im Kundenmanagement kommt monitor 12/2002 Text Mining eine wichtige Rolle zu. So nutzen Banken und Versicherungen das Verfahren, um Kundenanfragen zu bearbeiten oder Schadensfälle zu überprüfen. Ähnlich wie Data Mining die Analyse strukturierter und numerischer Daten bezeichnet, beschreibt der Begriff des Text Mining ein Methodenset zur automatisierten Auswertung großer Mengen unstrukturierter Information, die in Textform vorliegen. Grundlage des Textminings ist die umfassende und exakte semantische Analyse von Texten unter Verwendung von Forschungsergebnissen aus der Computerlinguistik und dem Natural Language Processing (NLP). http://www.spss.com „Sieger-Marken“ Der e-br@nding Award ist gelaufen und die Branchensieger wurden gekürt. Die Marke stellt im Internet einen wichtigen Kompetenzund Vertrauensanker aber auch eine Orientierungshilfe dar. Erfolgreiche ebranding Aktivitäten zeichnen sich durch konsequente und durchgängige Markenausrichtung und weniger durch das Medium Internet aus. „Vernetzte Markenführung statt Markenführung im Netz“, bringt es Prof. Dr. Rudolf Bretschneider von FESSEL-GfK auf den Punkt. Online-Markenführung darf in der heutigen Informationsgesellschaft nicht mehr fehlen, sondern muss Bestandteil Die Awards wurden an die Siegern der jeweiligen Branche (Unternehmen und Agenturen) von MSN Österreich und der AMMA verliehen. der integrierten Kommunikation sein. Der e-br@nding Award möchte für mehr „Marken-Bewusstsein“ im Internet sorgen. Die Siegerliste kann unter http://www.rng.at abgerufen wurden. „Finance Telemanager“ Tenovis hat ein CRM-Tool für Banken entwickelt. Der „Finance Telemanager“ soll Bank-Mitarbeiter optimal beim Kundenkontakt unterstützen und wurde von Tenovis auf der diesjährigen Call Center Convention vorgestellt. Die Lösung lässt sich schnell in Datenbanksysteme integrieren. Basierend auf Lotus Notes benötigt der Bankangestellte nur einen Internet-Browser zur Programmbedienung. Das Programm besteht aus den Komponenten Inbound, Out- bound, Web&Voice (Internet), Telemarketing und Kundenleitsystem. Ein neues Modul ist für die Bearbeitung von Laufkundschaft gedacht. Damit sollen Wartezeiten für Kunden reduziert und die Beratungsqualität gesteigert werden. Kommunikations-Dienstleister Tenovis bietet Kunden Business Call/Contact Center-Lösungen auf Basis von Computer Telephony Intergration-Lösungen an, die individuell zusammengestellt werden können. http://www.tenovis.at 39 E-WORLD APPLICATION INFRASTRUCTURE MANAGEMENT / NEWS Business Integration für IBM WebSphere Candle stellt das Thema Application Infrastructure Management in den Vordergrund und baut die Präsenz in Österreich aus. Dominik Troger Candle, in Mainframe-MVS-Umgebungen seit vielen Jahren eine bestimmende Softwaregröße, verstärkt sein Produktportfolio Richtung Application Infrastructure & Service Level Management. Gleichzeitig erfolgte der Startschuss für ein verstärktes Engagement in Europa. Mit Andreas Stejskal konnte ein Branchen-Insider für die Position des Geschäftsführers Österreich und des Managing Director East Europe gewonnen werden. Websphere Lösungsportfolio Das neue Produkt „PathWAI“ ist auf Monitoring und Management von IBM WebSphere ausgelegt ist. Es soll Unternehmen alle Informationen aus allen IT-Komponenten und Applikationen der E-Business-Plattform von IBM liefern und potenzielle Leistungsengpässe und Fehlerquellen aufzeigen. „Run, Build, Manage“ Die PathWAI-Suite unterstützt unter dem Motto „Run, Build, Manage“ den gesamten WebSphere-Lebenszyklus und besteht aus Instrumenten für das Entwickeln, Verwalten und Überwachen von IBM WebSphere-Lösungen. Über ein Java-basiertes Portal bietet PathWAI IT-Managern die Gesamtsicht auf sämtliche WebSphere-Applikationen unabhängig von der IT-Plattform. Dabei überwacht sie die Performance jeder einzelnen Komponente des Web Application Servers, einschließlich der Messaging-Komponenten, dem Transaction Monitor, der Datenbank und sogar des Betriebssystems. Dadurch wird auch die Einhaltung von Service Levels ermöglicht. 40 „Die Aufgabe der IT in Unternehmen geht heute weit über die Bereitstellung und das Management von Technologien hinaus,“ so Stejskal „Entscheidend ist die Abstimmung von IT- und Geschäftsprozessen, damit Unternehmen weiterhin erfolgreich sein können. Hierfür suchen viele professionelle Unterstützung und die entsprechenden Lösungen. http://www.candle-europe.com http://www.cognos.at scheidend Andreas Stejskal hat im September 2002 die Position des Geschäftsführers Österreich und Managing Director East Europe bei der Candle übernommen. Stejskal, der Mitte der 90er Jahre BMC in Österreich etabliert hat, ist in seiner Funktion für die Betreuung und den weiteren Ausbau der Österreich-Organisation von Candle sowie für das gesam- Cognos Metrics Manager für Messung und Management der Unternehmensleistung Cognos bringt mit dem Cognos Metrics Manager eine dynamische Scorecarding-Lösung auf den Markt, mit der die Unternehmensleistung auf allen Ebenen aktiv überwacht, gemessen und ausgewertet werden kann. Manager können damit anhand von individuell bestimmbaren Messgrößen das Erreichen von Geschäftszielen oder den Erfolg von Strategien überprüfen. Die Ergebnisse lassen sich in Analysen und Berichten auswerten und visualisieren. Entscheider aller Ebenen in heutigen Unternehmen sind mit einer Vielzahl von Leistungskriterien konfrontiert. Dabei stehen diese Kennzahlen zum einen im Verhältnis zur Unternehmensstrategie und deren erfolgreicher Umsetzung. Zum anderen geben sie Auskunft über den Leistungsstand eines Teams oder eines Managers. Dabei werden häufig traditionelle Tabellenkalkulationen und Präsentationsprogramme verwendet - ein vorwiegend manueller, wenig integrierter Arbeitsablauf. Mit Cognos Metrics Manager erhalten die Entscheider jederzeit direkten Zugriff auf alle für sie relevanten Kennzahlen. Damit verbindet Cognos Metrics Manager die Unternehmensstrategie mit dem operativen Umsetzen und den Handlungsbefugnissen der Mitarbeiter. Als Teil der Business Intelligence-Plattform Series 7 bietet Cognos Metrics Manager Entscheidungsträgern eine betriebswirtschaftliche Lösung zur Steuerung des Unternehmens auf allen Ebenen, verbunden mit der BI-Funktionalität der CognosLösungen - etwa Visualisierung, Reporting und multidimensionale Analyse. Mit der konti- „Candle bietet Untern u i e r l i c h e n nehmen im Bereich Überwachung Application Integrader Leistungs- tion Management eiwerte spezieller nen strategischen FoServlets, Java kus, ein vollständiges Server Pages Lösungsangebot und (JSPs) und En- ein professionelles terprise Java Be- Team.“ - Andreas ans (EJBs) iden- Stejskal, Candle tifiziert Path- Geschäftsführer WAI potenzielle Österreich und Managing Director East Europe Engpässe in der IT-Architektur. Dank der integrierten Reporting- te operative Geschäft in ÖsterTools erhalten Unternehmen ei- reich und in Osteuropa verantnen Überblick über die Perform- wortlich. Aufbauend auf der anceschwachstellen und Downti- langjährigen Verbundenheit mes. So können sie rechtzeitig die Candle’s zum MVS-Mainframeentsprechenden Gegenmaßnah- Markt möchte Stejskal den gesamten Bereich der Top 100 östermen einleiten. Das PathWAI-Portfolio besteht reichischen Unternehmen fokusaus insgesamt sieben Einzellö- sieren. Dass soll über direkten sungen, mit denen sich der ge- Weg, als auch indirekt über ein samte Lebenszyklus von Webs- bis zwei Partner gelingen. In Osteuropa wird derzeit nur phere-basierten E-Business-Plattüber Partner gearbeitet. Ziel ist formen managen lässt: Dazu gehört das Monitoring es, Candle als Komplettanbieter von Websphere MQ - der Basi- im Bereich Application Infrasplattform für den Datenaus- structure Management zu plattausch zwischen E-Business-Ap- zieren, aufbauend auf dem guten plikationen - sowie des Webs- Namen, den das Unternehmen im phere Application Servers. Zu- Data Center-Segment bereits bedem ist die Integration und das sitzt. Management sowohl neuer als auch bestehender Anwendungen Abstimmung von IT- und möglich. Geschäftsprozessen entNeue Positionierung auch in Österreich Scorecarding-Lösung misst Unternehmensleistung monitor 12/2002 E-LEARNING E-WORLD Das interaktive online Klassenzimmer Nach einer einjährigen Pilotphase ist die Telekom Austria mit ihrem virtuellen Schulungszentrum online gegangen. Die Lösung wird unternehmensweit als Ergänzung zu den konventionellen Präsenzschulungen eingesetzt. In den aktuell siebzehn Spezial- und Individualkursen werden unterschiedlichste Inhalte zur Verfügung gestellt. So wird in der „Telekom Austria Academy“ unter anderem ein Lehrgang angeboten, der individuell auf das Mitarbeitergespräch vorbereitet. Insbesondere stehen aber die Vermittlung von Basiswissen und die Unterstützung der Mitarbeiter und des Vertriebs bei der Einführung neuer Produkte und Anwendungen im Vordergrund. Das Kursangebot wird laufend von IT-Spezialisten und der Abteilung für Human Resources Entwicklung aktualisiert und ausgeweitet. Auch sollen zukünftig Standardprogramme wie Sprachkurse verstärkt zugekauft werden. Die ersten Schritte Bei Telekom Austria sind die Hyperwave eLearning Suite 1.3 und die Hyperwave IS/6 Wissensmanagementplattform im Einsatz. ■ eLearning - Abgrenzung der Begriffe Distance Learning: Oberbegriff für alle Lernformen, die ohne die physische Präsenz in einem Klassenraum stattfinden. Im Deutschen ist der Begriff am besten mit Fernstudium zu übersetzen. eLearning: Im Allgemeinen wird eLearning als der Oberbegriff für elektronisch unterstütztes Lernen definiert. Computer Based Learning: Bezeichnet das Lernen mit allen Lernmitteln, die auf einem Computer über Lernsoftware oder CD-ROM zugängliche gemacht werden können. Internet Based Learning: Damit werden Lernprozesse bezeichnet, die durch Internet-Technologien gestützt werden. Online Learning oder Weblearning: eLearning, welches auf Lerninhalte direkt im Internet zugreift. Die Inhalte können mit einem normalen Webbrowser genutzt werden und liegen auf einer Lernplattform oder auf dem Server eines Learning Service Providers. monitor 12/2002 Die eLearning Suite wurde in das bestehende Intranet integriert und das Look & Feel des Weiterbildungssystems an das vorgegebene Corporate Design angepasst. Bereits bestehende Kursmaterialien und existierende Intranetfunktionalitäten wurden problemlos in das System integriert. Was die WebLearning Solutions können Zur Stärkung des multimedialen Elementes sind in das eLearning-System Technologien wie Video Conferencing mit einem Live-Trainer eingebunden. Die Funktion der „Aktiven Dokumente“ lässt es zu, dass der Kursteilnehmer Anmerkungen zu den Lerninhalten schreibt, die mit dem Dokument abgespeichert werden. Darüber hinaus werden Antworten auf solche Anmerkungen, beispielsweise vom Tutor des Kurses, ebenfalls mit dem Dokument gespeichert. So gewinnt das Lernmaterial stetig an Informationsgehalt hinzu. Die Navigation und Struktur ist übersichtlich gehalten, damit auch die Nicht-ITSpezialisten das Lernsystem ohne vorherige Schulung problemlos bedienen können. Denn Weiterbildung im Netz lebt von der Akzeptanz der Mitarbeiter. Franz Nigl, Leiter Human Resources bei Telekom Austria, erläutert: „Über einen eingebauten Feedbackmechanismus erhalten wir bis zu 20 fast ausschließlich positive Erfahrungsberichte täglich. In Spitzenzeiten arbeiten parallel bis zu 200 Mitarbeiter im System, und durchschnittlich greifen an einem normalen Arbeitstag 30 bis 50 Anwender auf die Online-Plattform zu.“ eLearning lohnt sich Als Telekommunikationsanbieter mit über 450 Produkten und komplexen Großprojekten profitiert Telekom Austria insbesondere davon, dass viele Mitarbeiter an verschiedenen Orten gleichzeitig kosteneffektiv geschult werden können. Die WebLearning Solutions haben bereits ihre Feuertaufe bei der Einführung eines Systems für Customer Relationship Management bestanden. Über 1.500 Mit- „Auch eLearning bedarf einer besonderen Betreuung. Die Interaktion mit dem Tutor ist für den Lernerfolg wichtig.“ - Andreas Rokietowski, Telekom Austria. arbeiter konnten nach kürzester Zeit diese neue Anwendung ohne Probleme nutzen. „Jetzt kann jeder orts- und zeitunabhängig lernen. Bei großen und weltweit agierenden Unternehmen mit einer umfassenden und sich stetig erweiternden Produktpalette ist dies ein großer Vorteil. Der Return On Investment bei eLearning wird häufig angezweifelt, aber schon nach der Einführung weniger Großprojekte bzw. bei Lerninhalten, die in kürzester Zeit, vielen Mitarbeiter an verschiedenen Standorten vermittelt werden sollen, rentiert sich ein innovatives eLearningsystem,“ kommentiert Andreas Rokietowski, Leiter Informationstechnologie, die Vorzüge der Fortbildung im Web. WebLearning Solutions auch als ASP-Version Telekom Austria ist auf dem Gebiet der eLearning Content Erstellung der Full Service Provider. Das betrifft sowohl vernetzte webbased Lösungen als auch stand-alone Computer based Trainings. Bei Bedarf werden auf die Kundenbedürfnisse individuell abgestimmte Kursinhalte entwickelt. Das Leistungsspektrum reicht von der Beratung über die Programmierung bis hin zur Evaluierung. Für Firmen, die nicht über die notwendige IT-Infrastruktur verfügen oder nicht in den Betrieb einer eigenen eLearning Plattform investieren möchten, bietet Telekom Austria künftig die Möglichkeit, über Application Service Providing die komplette Palette von standardisierten Kursen bis hin zu firmenspezifischen eLearning Projekten abzuwikkeln. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Telekom Austria AG, Ansprechpartner: Werner Buhre, Corporate Communications, Business Solutions, Tel: 059059 1 11006, E-Mail: werner.buhre@telekom.at 41 E-WORLD SICHERHEIT Nach einem über zwei Jahre dauernden Prüfungsprozess hat Windows 2000 die offizielle Zertifizierung EAL4 (Evaluation Assurance Level 4) der Common Criteria (CC) Sicherheitsnorm erhalten. Dies ist das höchstmögliche Sicherheitsniveau, das die Gründer von Common Criteria für den internationalen Vergleich definiert haben. Microsoft Windows 2000 erfüllt damit alle vorgegebenen Sicherheitskriterien für kommerzielle Produkte. Microsoft Windows 2000 bekommt höchstmögliches Sicherheitsniveau bestätigt Um die Common Criteria-Zertifizierung zu erhalten, musste das Betriebssystem Windows 2000 einen strengen und aufwändigen Evaluationsprozess bei unabhängigen Prüfstellen durchlaufen. Dieser Prozess begann bereits im Januar 2000 und wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen. Dabei wurde besonders auf die CCkonformen Entwurfsbestimmungen und den CC-konformen Test-Code für sicherheitsre- ■ Common Criteria Ende 1998 führten die Vereinigten Staaten gemeinsam mit den Regierungen anderer Länder ein neues System zur Evaluierung der Sicherheit ein, die so genannten „Common Criteria“ (CC). Die bestehenden europäischen und amerikanischen Standards wurden weiterentwickelt und in einer internationalen Norm (ISO 15408) zusammengefasst. Das neue System hat die Bezeichnung „Common Criteria for Information Technology Security Evaluation (CCITSE)“, (übersetzt ungefähr „Gemeinsame Kriterien zur Evaluierung der Sicherheit im ITBereich“). Da es sich hierbei um einen internationalen Standard handelt, werden die von der Evaluierungsinstanz eines Landes auf der Grundlage der Common Criteria veröffentlichten Evaluierungsergebnisse international anerkannt. Im Rahmen der Common Criteria werden Produktklassen (wie beispielsweise Betriebssysteme) unter Berücksichtigung 42 levante, externe Schnittstellen geachtet. Allen sicherheitsrelevanten Tests unterzogen wurde die Windows Executive-Komponente (d. h. Kernel) und die E/A-Komponente, die sich wiederum in folgende Komponenten aufteilt: Die Kern- E/A-Verwaltung. Das Dateisystem, einschließlich NTFS mit EFS. Das Netzwerk, einschließlich der Windows TCP/IP-Implementierung mit IPSEC sowie die Windows CIFS-Implementierung. bestimmter, durch „Sicherheitsprofile“ (Protection Profiles) vorgegebener, funktionaler Sicherheitsanforderungen, bewertet. Sicherheitsprofile können für Betriebssysteme, Firewalls, Smartcards oder andere Produkte entwickelt werden, für die Sicherheitsanforderungen gelten sollen. Die Common Criteria wurden für die bewerteten Produkte als eine Reihe von EALs (Evaluation Assurance Levels, Evaluationsstufen für Vertrauenswürdigkeit) angegeben. Eine höhere EAL bedeutet eine höhere Vertrauensstufe hinsichtlich einer korrekten und effektiven Ausführung der Sicherheitsfunktionen eines Produkts. Weitere Informationen zu bestimmten Evaluierungsvorgängen im Zusammenhang mit Common Criteria (einschließlich des Testens) finden Sie auf der Website des NCSC (National Computer Security Center) unter http://www.radium.ncsc.mil/tpep/library/ccitse/cem.html (englischsprachig). Die offizielle Website zu Common Criteria finden Sie unter http://www.commoncriteria.org (englischsprachig). Die Komponente der lokalen Sicherheitsautorität (Local Security Authority, LSA), einschließlich der folgenden: KerberosAuthentifizierungssoftware, NTLM- Authentifizierungssoftware, SChannel (SSL), Einstellungen für Sicherheitsrichtlinien, LDAP, Verzeichnisreplikation. Das Betriebssystem von Microsoft erfüllt alle vorgegebenen Sicherheitskriterien für kommerzielle Produkte und entspricht damit dem Sicherheitslevel EAL4. Darüber hinaus bietet Windows 2000 einige nicht vorgeschriebene Features, wie ein Encrypting File System (EFS), Recovery Services, IPSec Services, Kerberos und Directory Services. Microsoft hat außerdem bereits begonnen, Windows XP und Windows .NET Server 2003 ebenfalls evaluieren zu lassen und seine Produkte auch künftig mit dem Common Criteria-System abzustimmen. Microsoft ist überzeugt, dass das international anerkannte Bewertungs- und Zertifizierungssystem dazu beiträgt, das Vertrauen der Anwender in die Sicherheit von IT-Produkten zu erhöhen. Mit klar definierten Sicherheitsstandards und einem unabhängigen Evaluationsprozess fördert das Konzept die Etablierung neuer Technologien - zum Vorteil von Anwendern, Unternehmen und staatlichen Einrichtungen. Weitere Informationen zu Common Criteria unter: www.commoncriteria.org. Weitere Informationen zu Windows 2000 unter: www.microsoft.com/austria/windows2000 Quelle: Microsoft. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf monitor 12/2002 INTERVIEW E-WORLD „Kompetenz in der Nähe“ Der österreichische Mittelstand wünscht sich eine Betreuung vor Ort. proALPHA ERP-Softwarespezialist, hat sich jetzt in Österreich neu strukturiert und bietet mit Profit-Centern in Gleisdorf, Wien, Wels und Innsbruck die dafür notwendige Infrastruktur - Mag. Peter Tinnacher, seit Juni 2002 Mitglied der Geschäftsleitung von proALPHA, im Gespräch mit dem MONITOR. Dominik Troger Mit regionaler Nähe möchte proAlpha bei Österreichs mittelständischen Unternehmen punkten. Für Mag. Peter Tinnacher, seit Juni 2002 als Mitglied der Geschäftsleitung verantwortlich für den Vertrieb und Marketing der proALPHA Austria sowie Leiter der Hauptniederlassung Gleisdorf bei Graz, ist das ein ganzer wichtiger Punkt: „Mit unseren neu strukturierten Profit-Centern in Gleisdorf, Wien, Wels und Innsbruck können wir unseren Kunden vor Ort eine noch bessere Betreuung ermöglichen. Außerdem werden wir in den nächsten Monaten unseren Mitarbeiterstand in Österreich auf über 60 erhöhen.“ Das deutsche Softwarhaus proALPHA hatte bereits vor zwei Jahren den Mehrheitsanteil an dem damaligen österreichischen Vertriebspartner, der Rath Informatik übernommen. Mit dem Rückzug von Mag. Helmuth Rath aus der Geschäftsleitung der proALPHA Software Austria GesmbH hat das Unternehmen jetzt die Strukturen an die Markterfordernisse adaptiert - damit der bisher sehr erfolgreiche Weg von proALPHA in Österreich weitergeführt werden kann. „Wir betreuen zur Zeit in Österreich 130 Kunden“, so ■ Neue Planungsmethoden für den Mittelstand APS - Advanced Planning and Scheduling - geistert seit etwa zwei Jahren als Schlagwort durch die ERP-Szene. proALPHA zeigte auf der Systems wie APS in der Praxis funktioniert. Seit rund 30 Jahren arbeitet nahezu jede Fertigungsplanung nach den gleichen MRP-Philosophien. Diese werden den heutigen Anforderungen jedoch kaum oder gar nicht mehr gerecht. Hohe Variantenzahl und kurzfristige Bestellungen laufen dem Ziel geringer Kosten durch Bestandssenkungen und optimale Kapazitätsauslastungen entgegen. Bisherige Systeme, das betrifft auch Leitstände, generieren Arbeitspläne, in denen Arbeitsschritte für einzelne Bauteile in festen Sequenzen nacheinander abgearbeitet werden. APS plant in Auftragsnetzwerken. Die einzelnen Arbeitsgänge sind nicht mehr als stringente Folgen geplant. monitor 12/2002 „Der österreichische ERP-Markt ist nach wie vor intakt.“ - Mag. Peter Tinnacher, Mitglied der Geschäftsleitung von proALPHA in Österreich Tinnacher, „und die Profit Center sorgen dafür, dass das sehr effizient möglich ist. Unsere Kunden schätzen den integrativen Ansatz, den wir mit unserer Software verfolgen, und dass es sich dabei um eine konsequente Eigenentwicklung handelt.“ Integrierte Softwarelösung „Es gibt in Österreich noch viele Unternehmen, die keine integrierte betriebswirtschaftliche Softwarelösung im Einsatz haben“, erläutert Tinnacher. Dieser integrative Ansatz wäre aber gerade das, was sich die Unternehmen wüschen. Dabei geht es nicht nur um Standard-ERP-Features, sondern auch um Zusatzfunktionen wie CRM, DokumentenmaEs findet eine Multiressourcenplanung statt, die alle am Gestehungsprozess aller Aufträge über den gesamten Planungshorizont beteiligten Ressourcen berücksichtigt. Die verschiedenen Stufen der Planung in MRP-Systemen und Leitständen werden auf einen einzigen Planungsschritt zusammengefasst. Das verlangt in der Realität eine komplexe kombinatorische Planung. Alle Ressourcen wie Mitarbeiter, Maschinen, Werkzeuge, Materialien und Transport-Ressourcen, die an einem Auftrag innerhalb des Planungshorizonts beteiligt sind, müssen diesem Auftrag exakt zugeordnet und bei jedem Planungsschritt eines konkurrierenden Auftrags planerisch berücksichtigt werden. APS ist mehr als eine verfeinerte Produktionsplanung. APS hat Auswirkungen auf andere Funktionen im Unternehmen, beispielsweise auf Materialwirtschaft und Disposition, auf die Art und Weise wie Zukaufteile reserviert werden. Daraus folgt, dass es nicht möglich ist, APS als isoliertes Modul zu betrachten. Die Planungsalgorithmen haben Auswirkungen auf andere Module und schlussendlich auf die Ziele des gesamten Betriebs. nagement, Einbindung von CAD-Daten, OLAP-Analyse-Werkzeuge oder Prozessplanung. „Wir können eine Lösung zusammenstellen, die direkt für den jeweiligen Kunden maßgeschneidert ist - und trotzdem handelt es sich um eine in jedem Modul releasefähige Standardsoftware. Dazu kommt, dass wir Microsoft-Plattformen, Unix und Linux unterstützen!“ Im Gegensatz zu den jeweiligen Spezialprogrammen, die eine Vielzahl an Funktionen bieten, die meist gar nicht gebraucht werden, offeriert proALPHA hier einen praktikablen Mix, der auf die Anforderungen des Mittelstandes, speziell im Bereich Handel und Fertigung, abgestimmt ist. Dazu kommen kurze Einführungszeiten. Hier ist auch eine gezielte Kundenberatung gefragt. „Es gibt keine Patentrezepte“, ist Tinnacher überzeugt, „sondern unsere zertifzierten und qualifizierten Berater wenden sich direkt an den jeweiligen Kunden. In der proALPHA Academy - wir werden jetzt auch in Gleisdorf ein solches Schulungszentrum für Österreich eröffnen - werden unsere Mitarbeiter, aber auch unsere Kunden, nicht nur in Sachen Software, sondern auch zu aktuellen betriebswirtschaftlichen Themen geschult. Ein Thema, das zur Zeit sehr aktuell ist, ist beispielsweise Balanced Scorecard.“ ERP-Markt mit vielen Chancen Der österreichische ERP-Markt ist für Tinnacher nach wie vor intakt - auch wenn sich für die Anbieter die Zielsetzungen geändert haben. Es ist unumgänglich geworden, den Kunden den Softwarenutzen aufzuzeigen und die individuellen Unternehmensziele zu berücksichtigen. Dabei ist es auch wichtig, dass man als Anbieter wirtschaftlich auf festem Boden steht. Nach den Firmenzusammenschlüssen und Insolvenzen der letzten Zeit ist im Markt von Seiten der Kunden auch eine gewisse Verunsicherung zu spüren. „proALPHA erzielte international im Geschäftsjahr 2001/02 das beste Ergebnis in der Geschichte und besitzt eine sehr gute Liquidität“, freut sich Tinnacher. http://www.proalpha.at 43 NETZ & TELEKOM KSI PROMOTION KSI KSI Spezialkabel - Maßarbeit und Konfektion Wir bieten Ihnen die Lösung: Unsere Kabelfertigung fertigt nach Ihren Anforderungen! KSI (Kontakt Systeme Inter) ist seit über 25 Jahren der kompetente Ansprechpartner für Sonderkabel in Kupfer- oder Lichtwellenleitertechnik. Gefertigt werden Kabel für die Daten- und Nachrichtentechnik, Mess- und Steuerungstechnik, für Maschinenbau, Industrieelektronik und Elektrotechnik. Durch die ständig steigende Anzahl von verschiedenen Übertragungsnormen steigt auch die Anzahl der verschiedenen Verbindungskabel. Oft sind für zwei unterschiedliche Systeme kaum Verbindungskabel zu bekommen: Die Kabelfertigung von KSI fertigt nach Ihren Anforderungen! Bei KSI werden sowohl Kupfer- als auch Lichtwellenleiterverbindungskabel (Breakoutkabel, Patchkabel) gefertigt. Zu diesem Zweck verfügt KSI über eine computergesteuerte LWL-Steckerschleifmaschine, durch die ausgezeichnete Qualität geboten werden kann. gelegt. Laufende Audits von Weltfirmen gewährleisten auch die entsprechende Weiterentwicklung. Alle Kabelkonfektionen werden mit entsprechenden Testsystemen zu 100% elektrisch geprüft. Die mechanische Konfiguration wird durch entsprechende Prüfadapter sichergestellt. Wichtige Daten können auf das Kabel oder den Steckverbinder gedruckt werden. Es werden bewährte, geprüfte Fabrikate verwendet. KSI ist auch bekannt für seine schnellen Reaktionszeiten, die das KSIGroßhandelslager gewährleistet. Zum KSI-Stammhaus in Wien gehören Fertigung, Montage, Zentrallager und Verkauf. Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39 Tel.: +43/(0)1/61096-0 E-Mail: ksi@ksi.at http://www.ksi.at Maßarbeit und Konfektion sind gefragt Der Markt verlangt verlässliche Maßarbeit und Konfektion. KSI besitzt jahrelange Erfahrung in beiden Bereichen. Zum umfangreichen KSIKundenservice gehört die Beratung, die Entwicklung, der Prototypenbau, die Maßanfertigung und die Konfektion von Kabeln nach entsprechenden Normen und nach Kundenspezifikation. „Unsere Fertigungstiefe beginnt bei verschiedenen Flachbandkabeln über diverse Rundkabel, in Löt- und Crimpversionen. Wir sind auch eine Fachfirma für die Wire-Wrap-Technik und für Koaxsteckverbinder“, beschreibt Gerd Kaufmann, Geschäftsführer KSI, das firmeninterne KabelSpezialwissen. „Unsere Fertigung ist mit modernen Maschinen ausgerüstet, dazu gehören u.a. automatische Ablängeinheiten, Koaxialabisolierer, diverse Anschlag-, Crimp-, Press-, Wire-Wrap-, Beschriftungsmaschinen und entsprechende selbstlernende Testsysteme.“ Natürlich wird Qualitätsbewußtsein und ein dauerndes Weiterlernen bei KSI groß geschrieben. Auf Qualitätssicherung von der Eingangsüber Fertigungs- und Ausgangskontrolle wird besonderes Augenmerk 44 ■ Kommen Sie mit Ihrem Kabel-Sonderwunsch zu uns! In der KSI finden Sie äußerst kompetente Ansprechpartner, die sich auch bei den kniffeligsten Problemen auskennen oder weiterhelfen können. Schicken Sie uns einen Belegungsplan oder ein Musterkabel und nach diesem Vorbild wird dann gefertigt. Wir verfügen über modernste Meßeinrichtungen und jedes Kabel wird vor Verlassen der Fertigung genau geprüft. Kommen Sie mit Ihrem Kabel-Sonderwunsch zu uns. Wir werden auch Ihre Wünsche realisieren. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot über Ihre spezifischen Kabel. Bitte schicken Sie uns Ihre Anfrage. Unser fachkundiges Personal berät Sie gerne! monitor 12/2002 BUSINESS ACCESS NETZ & TELEKOM Telekom Austria „Business Access“ Innovative Internetlösungen für Ihr Unternehmen In einer globalisierten Wirtschaft benötigt jedes Unternehmen professionelle Werkzeuge, um Marktchancen rasch und überzeugend zu nutzen. Dabei spielt auch das Internet eine entscheidende Rolle. Business Access von Telekom Austria bietet Unternehmen perfekte Internet-Lösungen mit einem umfassenden Servicepaket und einem Höchstmaß an Zuverlässigkeit. Wer die Möglichkeiten ausschöpft, die das Internet heutzutage bietet, der kann seinem Unternehmen einen entscheidenden Marktvorsprung verschaffen. Dazu liefert Telekom Austria einen wichtigen Beitrag und unterstützt Unternehmen mit der Bereitstellung modernster Technologien der Datenübertragung sowie punktgenau und individuell abgestimmten Internetlösungen. Die neuen Business AccessPakete von Telekom Austria bieten jetzt viele revolutionäre Vorteile, die den Internet-Zugang für Unternehmen noch flexibler und maßgeschneiderter gestalten. Je nach Nutzungsbedarf kann von einer Dial-in Verbindung über XDSL bis zum Zugang über eine fest geschaltete Verbindung (Standleitung) gewählt werden. Das hochwertige Netzwerk von Telekom Austria und die breite Anbindung an internationale Daten-Backbones garantieren ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit. Dabei passen sich nicht nur die Zugangsarten, sondern auch die Tarifmodelle ganz den Wünschen und Bedürfnissen der Unternehmen an. Dial-in mit Onlinestunden-Paketen Die Dial-in Internetanbindung mit bis zu 64kbit/s (über ISDN) und mit Onlinestunden-Paketen ist der ideale Zugang für Klein- und Mittelbetriebe. Unbegrenztes Transfervolumen und verschiedene Stundenpakete machen diese Zugangsart besonders interessant - eine ungefähre Schätzung der monatlichen Onlinezeit genügt. Transfervolumenmodelle XDSL und Standleitung XDSL ermöglicht eine Bandbreite bis zu 2Mbit/s im Downstream. Durch unterschiedliche Bandbreitenprofile steht für jedes Unternehmen ein maßgeschneidertes XDSL-Paket zur Verfügung. Standleitungen ermöglichen Bandbreiten von bis zu 1984kbit/s im Upund Downstream. Die zur Verfügung gestellte Bandbreite ist auf dem gesamten Backbone für den jeweiligen Business Access-Kunden reserviert. Ganz nach dem eigenen Bedarf stehen bei den Business Access Varianten XDSL und Standleitung Das Business Access-Servicepaket WERBUNG ◆ Annahme Ihrer Störungsmeldung: Mo-So von 0 bis 24 Uhr ◆ Verfügbarkeit des Servicetechnikers: Mo-Sa von 7 bis 19 Uhr ◆ Reaktionszeit: 4 Stunden ◆ Durchschnittliche Problemlösung: 4 Stunden* ◆ Garantierte Problemlösung: 8 Stunden* ◆ Verfügbarkeit des Service: zwischen 98% und 99%** (* Zeiten außerhalb der Verfügbarkeit des Servicetechnikers unterbrechen die angeführte Reaktionszeit sowie Entstörzeit. ** Eine Unterbrechung der Nutzungsmöglichkeiten aufgrund von Wartungsarbeiten wird nicht in die angeführte Verfügbarkeit eingerechnet.) monitor 12/2002 drei Varianten zur Abrechnung nach Transfervolumen zur Verfügung: ◆ Volume on demand: Bei Volume on Demand wird die Zugangsleistung (Access) in einer monatlichen Pauschale verrechnet. Entsprechend einer Staffelregelung wird nach tatsächlich genutztem Transfervolumen abgerechnet. ◆ Fixed Volume: Sie wählen selbst, welches Transfervolumen standardmäßig beim monatlichen Entgelt inkludiert ist. ◆ Unlimited Volume: Dieses Modell beinhaltet unlimitiertes Transfervolumen und wird nach der zur Verfügung gestellten Bandbreite abgerechnet. Sicherheit wird groß geschrieben Gerade bei Unternehmen muss die Sicherheit der Daten unter allen Umständen gewährleistet sein. Mit einem Business Access Produkt werden Angriffe auf ein lokales Netzwerk aus dem Internet verhindert. Je nach Bedarf werden hier- bei optionale Firewall-Lösungen als Soft- oder Hardware zur Verfügung gestellt, die je nach Anforderungen des Unternehmens unterschiedliche Sicherheitsstufen bereitstellen. Business Access ist ausbaufähig Außerdem steht eine Palette an Zusatzpaketen zur Verfügung, mit denen jedes Business Access Produkt noch genauer auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten werden kann. Dazu zählen Leistungen wie Wireless LAN, Finanz Online (die Erledigung von Behördenwegen per Mouseclick) oder verschiedene Security-Features. Detaillierte Informationen oder konkrete Angebote zu allen Serviceleistungen sowie zu den vielen Erweiterungsmöglichkeiten der Business Access-Lösungen von Telekom Austria sind unter der kostenlosen Business-Hotline und im Internet erhältlich. Informationen unter 0800 100 800 http://business.telekom.at 45 NETZ & TELEKOM NEWS PROMOTION HIGHSPEED-CABLING Systemkombination - RJ 250 neu / EC7 Multimedia / GG45 Der neue RJ250 Modul von KERPEN ist eine revolutionäre Entwicklung. Erstmals wurde eine Buchse ohne Federkontakte realisiert. Die Massivkontakte sind auf speziellen Kunststoffstegen federnd montiert. Durch diese Konstruktion ist es möglich, auf kürzestem Wege die Unsymmetrie des RJ45 Steckverbinders zu kompensieren. Die elektrischen Werte sind dementsprechend hervorragend. Die NEXT Reserve bei der schlechtesten Paarkombination ist im Minimum 10 dB. Die Bandbreite des Systems reicht aber bis 1,2 GHz, da der neue Steckverbinder mit einem Zwischenrähmchen auch in die Panele und Dosen des bewährten Multimediasystems KERPEN Eline 1200 passt. Mit dem Eline EC7 System ist es möglich, bei Bedarf Cablesharing und Bildübertragung bis in den GHzBereich zu realisieren. Mit den gleichen Datenkabeln, jedoch mit anderen Panelen und Datendosen ist der neue Norm- stecker GG45 verfügbar. So bieten wir Systemprodukte, die alle momentan denkbaren technischen Ansprüche erfüllen. ELine 250 RJ45, das neue Verkabelungssystem für die Klasse E bis 250 MHz, hat den RJ45-Standard deutlich weiter verbessert und bietet gegenüber vergleichbaren Systemen entscheidende Vorteile: ◆ Der ELine 250 RJ45 ist gegenüber herkömmlichen RJ45Steckverbindern deutlich miniaturisiert und bringt größte Leistung auf geringstem Platz (3fach-Dose). ◆ ELine 250 RJ45 überzeugt durch seine einfache, schnelle und flexible (modulare) Anschlusstechnik. ◆ ELine 250 RJ45 bietet „echte“ Kategorie 6. Höchste Performance selbst bei Worst-CaseKonfiguration: 4-ConnectorChannel, 3-Connector-Permanent Link, Kat. 6 (de-embedded) Voll geschirmt bietet ELine 250 RJ eine gute elektromagnetische Verträglichkeit und unterstützt EN 55022/50082. Konventioneller RJSteckverbinder für Kat. 6 problematisch Die Konstruktion des konventionellen RJ-Steckers gilt gemessen an den heutigen Anforderungen als problematisch. Anfällig sind beispielsweise, die als labile Finger ausgelegten Federkontakte. Lange elektrische Wege führen zu Kopplungen und schlechtem Nebensprechverhalten . Die Basiskonstruktion des konventionellen RJ-Steckerverbinders, insbesondere die Konstruktion der Buchse, ist für die Kategorie 6 nicht geeignet. Der ELine RJ45 Steckverbinder basiert auf einer vollständig neu konstruierten Technik der Steckkontakte. Dabei wurden extrem kurze Einzelkontake und eine Multilayerplatine mit sehr kurzer Bauform verwendet. Das Konzept ergibt eine minimale parallele Führung der Leiterbahnen und damit eine sehr geringe Kopplung der einzelnen Kontaktpaare. Die Investition in ELine 250 RJ45 sorgt für eine zukunftssichere und normgerechte Klasse-E-Verkabelung mit exzellenten Übertragungseigenschaften, z.B. in Verbindung mit MegaLine 723 4P H. Highspeed Cabling Kontakt: Leander Schmidt/Produktmanager Tel.: 022 36/62 360-131 E-Mail: l.schmidt@highspeed-cabling.at http://www.highspeed-cabling.at Hot News über Security und Analyse schoeller network control hat im Rahmen seines „Network Control Forum“ in die UCI-Kinowelt der Wiener Milleniumscity geladen, um die neuesten Trends in Sachen Netzwerk-Sicherheit und Netzwerk-Analyse zu präsentieren. Mehr als 160 IT-Fachleute waren gekommen, um sich in diesem „cineastischen Rahmen“ heuer vor allem mit dem „Security-Thema“ zu beschäftigen. Die Vorträge von internationalen Experten und maßgeblichen Herstellern bildeten wie immer bei dieser im jährlich Rhythmus stattfindenden Veranstaltung eine gediegene Plattform für Informationsbeschaffung und regen Erfahrungsaustausch. Nachfolgend nun einige „Highlights“ im Zeitraffer: Die Problematik, dass RAS-Zugänge auch über VPN-Kanäle dennoch unsicher sind, weil die mobilen Clients vielleicht bereits durch Viren, Würmer oder Troja- 46 ner infiziert sein könnten, machte Firewall-Spezialist Checkpoint. Die Lösung: Secure Configuration Verification, die automatische Kontrolle, dass die sichere Konfiguration eines mobilen Client nicht geändert wurde. Lösungen für die Probleme von Intrusion Detection und Load-Balancing in Netzen mit höchster Verkehrsbelastung präsentierten die Firmen ISS Internet Security Systems und TopLayer Networks. „Plug and Protect“ „Plug and Protect“ ist der kurze Nenner, auf den der Nokia Appliance-Server seine „Hilfeleistungen“ bringt: Die sogenannten Security- Platforms von Nokia Internet Communications sind sehr einfach zu installierende und zu managende Firewalls ohne bzw. mit VPNFunktionen. Nokia zielt damit auf 80% des Marktes, das sind jene SOHO/KMUs, die sehr wohl Security-Equipment brauchen, aber selbst kaum über IT-Kompetenz verfügen. Sniffer Technologies informierte über Analyse in traditionellen Netzen, auch mit VoIP und bei WLANs. Die klassischen Analyseaufgaben auf dem Niveau von Expertensystemen erfüllen Sniffer Distributed (19“) und Sniffer Portable (Notebook). Sniffer PRO Wireless ist ein Expertensystem in Notebook-Form für Funk-LANs, das bis zur Applikationsebene reicht, mit dem aber auch Einflüsse von Fremdfeldern wie Bluetooth beurteilt werden können. Die schlan- kere Version auf Compaq IPAQBasis ist Sniffer WPO. BMC Software erklärte anhand ihrer Patrol Software das Verhindern von Qualitätsverlusten durch kontinuierliches Monitoring/Performancemanagement. Der Netzwerk-Ingenieur bekommt Performance-, Diagnostics- und Fehlermeldungen und der NetzwerkManager Trends für die Kapazitätsplanung. Unter dem Titel: „Haben Sie genügend Einblick in Ihr Netzwerk?“ stellte Fluke die „Network Super Vision Solutions“ vor: Beginnend bei der Infrastructure Supervision, der Kontrolle der Installation, der Kabel-Zertifizierung und Dokumentation bis zur Netzwerk-Analyse, -Überwachung und Dokumentation mit verschiedensten Analysatoren, Experten, Agenten und Inspektions-Konsolen. http://www.snc.a monitor 12/2002 NEWS Antiviren-Lösung für Linux-User in Lotus Notes-Umgebung Trend Micro ScanMail for Lotus Notes auf Linux bietet proaktiven und skalierbaren Virenschutz für IBM Lotus Domino-User. IDC-Analysten erwarten für den Linux-Markt ein Wachstum von fast 30 Prozent bis zum Jahr 2006. Der zunehmende Linux-Einsatz bei unternehmenskritischen Anwendungen zeigt, wie notwendig maßgeschneiderte Antiviren-Lösungen heute sind. Diese sollen verhindern, dass Viren über E-Mail-Attachments ins Netzwerk eindringen, sich dort verbreiten oder aus dem Netzwerk selbst verschickt werden. Gemeint sind hier vor allem Attachment-Dateien, die routinemäßig über interne Datenbanken oder mit Kunden und Partner von außen ausgetauscht werden. Schutz für E-Mail- und Groupware-Systeme „Die Zusammenarbeit zwischen IBM und Trend Micro ist ein positives Signal für Unternehmenskunden: Sie erhöht den Schutz der E-Mail- und Groupware-Systeme, die unter Linux betrieben werden“, so David Valantine, EMEA Director for Linux Marketing, IBM. Die schnelle Scan-Technologie von ScanMail for Linux arbeitet mit einer multithreaded Memory-ScanArchitektur. Diese ermöglicht höhere Leistungen und größere Skalierbarkeit quer durch das Unternehmen bei minimaler Belastung für den Domino-Server. Zu den weiteren Features zählen unter anderem: ◆ Dateinamen- und DateitypBlockierung unterstützen Administratoren bei der Durchsetzung von Richtlinien für den Mail-Verkehr und verbessern die monitor 12/2002 Server-Effizienz. Durch das Blockieren bestimmter Dateitypen auf dem Lotus DominoServer verringert sich die Menge der Virenausbrüche. Durch Dateinamen-Blockierung können bekannte bösartige Dateien von vornherein abgewehrt werden. ◆ Durch die Einstellungen bestimmter Regeln für den E-MailFilter können Administratoren die E-Mail-Richtlinien ihres Unternehmens und das Bandbreiten-Management organisieren und verwalten. Nach diesen Regeln können E-Mails blockiert, verzögert oder bevorzugt werden, bzw. der Anwender wird über einen E-Mail-Eingang benachrichtigt. Verschiedene Regeln können dabei mit individuellen Benachrichtigungen aufgestellt werden. ◆ Das ScanMail Advanced Statistical Reporting liefert Top-TenDiagramme, mit deren Hilfe Administratoren Virusinfektionen innerhalb der Netzwerkumgebung identifizieren können. Die Statistik-Diagramme helfen ihm bei der Entscheidung welche Viren am gefährlichsten sind und welche Lösungen die Verantwortlichen einsetzen müssen, um diesen Bedrohungen zu begegnen. In Verwaltungskonsole integriert Das Programm ist in die Lotus Domino R5-Verwaltungskonsole integriert. Da ScanMail jeden WebBrowser unterstützt, können Administratoren die Software buchstäblich von überall in der Welt aus zugreifen. Distributor für Österreich: http://www.client-server.at http://www.trendmicro.de NETZ & TELEKOM Router und Firewall im Kombi Mit dem Breitband Internet Gateway DI-804V präsentiert D-Link die Weiterentwicklung des im letzten Jahr vorgestellten DI-804. Der Schutz durch die eingebaute NATFirewall des Routers lässt sich durch die Kombination mit der neuen D-Link Firewall DFL-500 noch zusätzlich erhöhen. Wie auch schon der Vorgänger kombiniert der DI-804V Internet Server Funktionen mit einem 4Port 10/100 LAN Switch. Zusätzlich zum bekannten RJ-45 10BASE-T Port für ADSLund BreitbandkabelModems bietet das Gerät nun einen RS232 Port, der eine Fallback-Funktion bei einem Ausfall der Breitband Verbindung auf ein analoges oder ISDN-Modem ermöglicht. Sicherheit bei Datenübertragung Ganz im Vordergrund der Funktionalität des DI-804V steht das Thema Schutz bei der Datenübertragung: Zum gesicherten Einwählen in ein privates Netzwerk stehen bei diesem Gerät nunmehr 8 durch IPSec verschlüsselte VPN Kanäle zur Verfügung. Das ermöglicht unter anderem die Einrichtung von virtuellen Punkt-zuPunkt Verbindungen, die zum Beispiel bei gesicherten Datenübertragungen mit Business-Partnern oder Unternehmensfilialen Anwendung finden können. Der DI804V stellt daher eine preiswerte Alternative zu kostspieligen Punktzu-Punkt Verbindungen dar. Er verbindet Effizient mit Sicherheit auf höchstem Niveau. Der Schutz durch die eingebaute NAT-Firewall des Routers lässt sich durch die Kombination mit der neuen D-Link Firewall DFL-500 noch zusätzlich erhöhen. Diese hardwarebasierte Firewall für den Office- und Home-Bereich mit zwei 10/100 Mbit Ports kann sowohl im Rahmen einer Internet Security Applikation als auch für die Sicherung eines Virtual Private Networks eingesetzt werden. Der DFL-500 bietet einen umfangreichen und hochwertigen Schutz bei gleichzeitiger einfacher Installation. Beim DI-804V steht das Thema Schutz bei der Datenübertragung ganz im Vordergrund Dieses Gerät unterstützt mit Hilfe von Datenverschlüsselung und Authentifizierungsmechanismen ebenfalls ein Virtual Private Network. Im Bereich Content-Filtering und Virus-Scanning kann die Firewall sowohl schädliche, in Webseiten integrierte Codes herausfiltern als auch aktive Objekte, Java Applets und andere potentielle Gefahren abblocken. Darüber hinaus kann der gesamte ein- und ausgehende Datenverkehr - inklusive EMails, Web Plug-ins und heruntergeladene Daten - auf Virenbefall gescannt werden. http://www.dlink.de 47 NETZ & TELEKOM PROVIDER-WAHL In Österreich gibt es seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes viele neue Dienstleister und noch mehr verschiedene Angebote. Hier die Übersicht zu bewahren, fällt oft nicht leicht. Die Wahl des richtigen Providers Dennoch sollte die Wahl des Providers gut überlegt sein, möchte man neben der Kostenersparnis auch langfristig eine gute Zusammenarbeit sicherstellen. Folgende drei Kriterien sollten Sie jedenfalls immer im Auge behalten: 1) Qualität - auf Ihren Provider müssen Sie sich 100-prozentig verlassen können 2) Kundenorientierung - „An meinen Taten, nicht an meinen Worten sollt Ihr mich messen“ 3) Sicherheit - nur eine solide Struktur garantiert dauerhaftes Bestehen Ein Unternehmen, das all diese Kriterien erfüllt, ist die UTA Telekom AG. Das beweist unter anderem der vom TÜV Österreich in Kooperation mit digicom und dem Wirtschaftsmagazin GEWINN durchgeführte Festnetzbetreibertest 2002 für Geschäftskunden. Hier ging UTA bereits zum zweiten Mal in Folge klar als Sieger hervor. UTA zum zweiten Mal Sieger im Festnetzanbieter-Test In drei von vier Kategorien verwies UTA den Mitbewerb auf die Plätze. Damit wurde einmal mehr die Netz- und Servicequalität von unabhängiger Seite unter Beweis gestellt (siehe auch www.uta.at). „Dieses Ergebnis ist eine eindrucksvolle Bestätigung für unsere Serviceund Netzqualität, die unsere Kunden seit Jahren schätzen. Zugleich wird deutlich, dass sich Qualität auszahlt“, zeigt sich demnach auch 48 DI Romed Karré, Vorstand der UTA Telekom AG, erfreut über diese Auszeichnung. Verfügbarkeit und Verbindungszeit Die technische Verfügbarkeit gilt als wichtigstes Kriterium, das Geschäftskunden bei der Entscheidung für einen Festnetzanbieter ins Feld führen. UTA hat nun von unabhängiger Seite die Bestätigung, dass die Verfügbarkeit ihrer Services besonders gut ist. Denn sowohl bei der nationalen wie der internationalen Verfügbarkeit ging UTA als Testsieger hervor. Beim zweiten Testkriterium, der Verbindungszeit, handelt es sich um die Zeitspanne zwischen dem Beginn des Rufaufbaus, also der Wahl der Telefonnummer, und dem Läuten bei der Gegenstelle. Mit der durchschnittlichen nationalen Verbindungszeit von 4,252 Sekunden platzierte sich UTA ebenfalls an der Spitze des Rankings. Wie kommt dieser Erfolg zu Stande? Zu einem beträchtlichen Teil durch modernste Technik. Im Unterschied zu vielen anderen Anbietern verfügt UTA über ein eigenes, flächendeckendes Hochleistungsnetz mit 8.000 km Lichtwellenleitern für Sprach- und Datenverkehr in ganz Österreich. Mit einer Kapazität von 10 Gbit/s zählt der UTAeigene SDH-Backbone zu den leistungsfähigsten seiner Art. Darüber hinaus wurde die Kapazität des IP/MPLS-Backbone erst kürzlich auf 1,2 Gbit/s verdoppelt, um den stark steigenden Bandbreitenbedarf der Internet- und IP-VPN-Kunden abzudecken. Damit verfügt UTA sowohl im Sprach- wie auch im Datenverkehr über modernste Infrastruktur. Es spricht für sich, dass das Hochleistungsnetz von UTA auch von vielen anderen Internet Service Providern in Österreich genutzt wird. Denn mit Recht vertrauen sie auf dessen Schnelligkeit und Zuverlässigkeit und nicht zuletzt auf die technologische Kompetenz von UTA. Kundenorientierung ein weiteres „Sehr gut“ für UTA Als Full Service Provider für Privatkunden und Unternehmen verbindet die UTA Telekom AG Services für Festnetztelefonie, Internet, Unternehmensvernetzungen, Mobilfunk und eBusiness zu einer neuen Qualität der Kommunikation. Kundenorientierung ist seit jeher oberstes Prinzip. Daher werden einfache, qualitativ hochwertige Services zu fairen Bedingungen bei höchster Serviceorientierung angeboten. Dieses Service wissen Geschäftskunden zu schätzen: in einer vom Marktforschungsinstitut Marketmind durchgeführten Umfrage bewerteten fast 90 Prozent die Kundenbeziehung zu UTA mit „sehr gut“ oder „gut“. UTA ist übrigens der einzige private Telekomprovider, der seinen Kunden eine weit entwickelte regionale Betreuung ermöglicht - so ist selbst in den entlegensten Winkeln des Landes eine entsprechende Servicierung gewährleistet. Sicherheit durch Stärke Seit langem zählt UTA nicht nur zu den größten, sondern auch zu den verlässlichsten und sichersten Telekommunikationsanbietern in Österreich. Dafür sorgt die solide, rein österreichische Eigentümerstruktur. Mit 91 Prozent hält die VTÖB die Anteilsmehrheit an UTA. Die Vereinigte Telekom Österreich Beteiligungs GmbH befindet sich im Eigentum von acht österreichischen Energieversorgern (BEWAG, EVN, KELAG, ENERGIE AG, STEWEAG, TIWAG, VKW und WStW). Die restlichen neun Prozent sind im Besitz der ECOT Internet-Holding, einer Gesellschaft von RZB, RLB Niederösterreich-Wien und Uniqa. Fazit 37% der Top 500-Unternehmen Österreichs sind bereits Kunden von UTA. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt vertrauen 440.000 Telefonie- und 320.000 Internetkunden einschließlich rund 60.000 Firmenkunden auf die hohe Qualität der Services und die Verlässlichkeit von UTA. http://www.uta.at Quelle: UTA Telekom AG. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf monitor 12/2002 NEWS NETZ & TELEKOM Neue Antivirus-Kompetenz für Österreich Der österreichische Antivirus-Spezialist a.sys startet eine enge Zusammenarbeit mit Sophos, einem der weltweit führenden Anbieter von Antivirus-Lösungen für Netzwerke. Bereits mehr als 10 Millionen Anwender weltweit setzen Sophos Produkte ein, die einen Virenschutz für Unternehmen jeder Größe bieten und einfach zu administrieren sind. In einer Branche, in der es monatlich bis zu 1000 neue Viren gibt, ist es wichtig, dass Antiviren-Hersteller mit dieser Entwicklung Schritt halten. Diesen KompetenzVorsprung auch für österreichische Unternehmen verfügbar zu machen, ist das erklärte Ziel der Kooperation von a.sys und Sophos. „Der Schutz vor Viren ist nur zu einem Teil durch Produkte lösbar - immer wichtiger werden die dahinter stehenden Services der Anbieter“, meint Christian Singhuber, Geschäftsführer von a.sys. Deshalb legt er großen Wert darauf, Partnerschaften nur im Zusammenhang mit hohem Service-Niveau zu etablieren. Mit einem 24-StundenSupport an 365 Tagen im Jahr bietet Sophos seinen Kunden dafür den notwendigen Background. Sophos Anti-Virus ist eine Komplett-Lösung zum Schutz vor Viren mit Netzwerkfunktionalität als Hauptmerkmal. Sophos Anti-Virus wurde speziell für den Einsatz in Unternehmensnetzwerken entwickelt und ermöglicht einen flexiblen Einsatz und einfache Updates innerhalb komplexer Netzwerke - vom kleinen LAN bis zum großen Multiserver- und Multiplattform-WAN. http://www.asys.at http://www.sophos.de Anixter vertreibt IBM ACS Portfolio Ab sofort ist Anixter Austria Distributionspartner der IBM ACS Produktpalette und wird diese über seine Vertriebspartner dem österreichischen Markt anbieten. Das IBM Advanced Connectivity System (ACS) bietet Anwendern ein Sortiment an Komponenten für die universelle Gebäudeverkabelung, basierend auf ISO/ICE 11801 bzw. EN 50173. Als offenes System unterstützt ACS alle Arten von Netzwerken und Endgeräten. Es kann z.B. Gebäudeüberwachungs- und Sicherheitssysteme im Netzwerk integrieren oder Fernseh- und Videobilder übertragen. Das Baukastensystem gewährt einfaches Aufrüsten der Infrastruktur. Die Produktlinien des IBM Ad- monitor 12/2002 vanced Connectivity Systems umfassen verschiedene Leistungsklassen von der Basisvariante „Bronze“ über das Hochgeschwindigkeitsnetzwerk „Gold“ bis zur Glasfaserlösung „Crystal“. ACS ist die Weiterentwicklung des IBM-Verkabelungssystems IVS und baut auf einem durchgängigen Konzept auf. Bei Kupferlösungen werden Kabel bis 1200 MHz angeboten. Die Partnerschaft zw. Anixter und IBM besteht nicht erst seit gestern, war jedoch bisher darauf beschränkt, dass Anixter ACS ausschließlich an die IBM lieferte, somit waren die Produkte über Anixter nicht für den gesamten österreichischen Händlermarkt zugängig. http://www.anixter.at Bessere Kommunikation auf Geschäftsreisen Eine neue Studie zeigt, dass fünf Prozent der Arbeitszeit eines typischen ManagementBeraters auf An- und Rückreise von Terminen entfällt und nicht produktiv genutzt wird. Die Studie, die TDK Systems Europe in Auftrag gegeben hat und die von Cordless Consultants durchgeführt wurde, trägt den Titel „The Business Benefits of Bluetooth“. Sie geht nach vorsichtigen Schätzungen davon aus, dass diese ungenutzte Zeit europäische Unternehmen pro Jahr und Mitarbeiter mindestens Euro 6.000 kostet. „Wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter mit Bluetooth-fähigen Kommunikationsgeräten ausstatten, die ihnen erlauben, mindestens zehn Prozent dieser verlorenen Zeit wieder reinzuholen, können diese Unternehmen bereits im ersten Jahr die zwei- bis dreifachen Investitionskosten erwirtschaften“, ist Dave Curl, Head of Communications bei TDK Systems überzeugt. Zusätzlich zum Versenden und Empfangen von E-Mails von unterwegs ermöglichen Bluetooth und GPRS mobilen Mitarbeitern, auf Dokumente in ihrem Firmenintranet zuzugreifen, im Internet zu surfen und den Terminplaner auf ihrem PDA mit dem PC im Büro zu synchronisieren. Die Studie wurde im Rahmen des „B-Informed“ Informationsprogramms von TDK Systems entwickelt, das Unternehmen über die Kostenvorteile von drahtlosen Technologien informieren möchte. Auszüge aus der „Business Benefits of Bluetooth“-Studie können unter www.tdksystems.com abgerufen werden. Die vollständige Studie kann unter education@tdksystems.com für Euro 1.600 erworben werden. 49 HARD & SOFTWARE TEST / NEWS Wer glaubt, es gäbe keine Möglichkeit, einen PDA mit einer „richtigen“ Tastatur zu versehen, der irrt! Adolf Hochhaltinger Tastatur eingebaut Sharp hat seinem „Zaurus“ eine kleine, aber vollwertige (deutsche!) Tastatur spendiert - verdeckt eingebaut und so gegen mechanische Beschädigung geschützt, wird sie bei Bedarf herausgezogen. Ausgestattet mit einem StromgArm Prozessor mit 206 MHz und 64 MB SDRAM bietet der Zaurus genügend Kapazität und Leistung auch für umfangreichere Anwendungen, der reflektive Farb-TFT LCD-Bildschirm hat eine Auflösung von 240 ( 320 Pixeln; das Gerät passt mit 74 ( 138 ( 18 mm Größe in jede Jackentasche. Und mit dem Betriebssystem Linux und der Personal Java Entwicklungsumgebung setzt der Zaurus auf offene, weltweit gültige Standards. Die großen Steuertasten sowie eine zentral angebrachte Cursorsteuerung unterstützen die intuitive Be- dienung. Texteingaben können entweder über die Software-Tastatur im Touch-Display, per Schrifterkennung mit dem beiliegenden Stift oder über die bereits erwähnte, herausziehbare Tastatur vorgenommen werden. Umfangreiche Ausstattung Detaillierte Kalenderfunktionen, Task Planer, Adressbuch, Dateimanager, Taschenrechner und Weltzeituhr dienen der Organisation. Zum Entspannen gibt es Multimedia-Games, MP3-Musik per Kopfhörer oder kleine Videofilme vom MPEG-1 Player. Für drahtlose Verbindungen wird die betreffende Schnittstellenkarte - Wireless LAN, GSM, GPRS und Bluetooth sind als Option erhältlich - einfach in den CompactFlash- „Tastatur im Schuber“ - Linux-PDA von Sharp Slot gesteckt. Auch eine Digitalkamera mit 2-fach Zoom ist hierfür erhältlich. Man kann auch einen BarcodeReader über den CompactFlash Card-Slot andocken und die erfassten Daten auf einer SD-Karte im zweiten Kartenslot speichern. Die Inventurdaten können so - z.B. via Wireless LAN - direkt aus dem Lager an den Server übermittelt werden. Mit dem Gerät sozusagen „mitgeliefert“ ist die intelligente Community von Anwendern und kreativen Software-Entwicklern, hier „4 Jahre-SorglosGarantie“ für Monitore „Urklein“: Dell Business-Desktop Dells neuer Business-Desktop, der OptiPlex SX260, ist um rund 50 Prozent kleiner als die bisherigen OptiPlex-Systeme. Dells neuer Business-Desktop, der OptiPlex SX260, wiegt weniger als 4 Kilogramm und lässt sich je nach Bedarf horizontal oder vertikal unter dem Schreibtisch oder an Bürowänden befestigen - aber auch auf dem Schreibtisch findet der OptiPlex SX260 ohne Probleme Platz: Anwender können ihn hinter einen Flachbildschirm stellen und ihn am Standfuß des Displays anbringen. Seine Abmessungen betragen 8,5 cm x 24,2 cm x 24,7 cm (Breite x Tiefe x Höhe). Ausgestattet ist er mit einem Intel Pentium 4-Prozessor mit 400 MHz und 533 MHz Front Side Bus (FSB) oder einer Intel Celeron-CPU mit 400 MHz FSB. Für Grafik-Lei- 50 stung sorgt die integrierte Intel Extreme Graphics, die dem OptiPlex SX260 einen Grafikspeicher von bis zu 48 MB ermöglicht. Außerdem verfügt der Rechner über sechs USB 2.0-Anschlüsse eine integrierte Gigabit-EthernetKarte und ein optional erhältliches TrueMobile 1180 802.11b Wireless Netzwerk-Modul, das sich via USB anschließen und am Chassis des OptiPlex SX260 befestigen lässt. Zudem ist der OptiPlex SX260 in der Lage, über eine hotswappable Media Bay mit den Modulen der Dell Latitude-Notebooks zu arbeiten, etwa einem CD-RWDrive oder einer weiteren Festplatte. finden sich ständig neue, vielfach kostenlose Anwendungen. Hier erfährt der Anwender auch, wo er Hardware, Software, Accessoires und Informationen bekommen kann. Auch der Download von Spielen, Software und Tools sowie das Chatten mit Gleichgesinnten ist hier möglich. Der Zaurus kommt inkl. Dockingstation und Mehrwertsteuer auf 549,- Euro. http://www.zaurus.at (Produktbeschreibung) http://www.zaurus.de (Community, Software) Bis Jahresende werden alle EIZO-Bildschirme mit 4 JahreSorglos-Garantie ausgeliefert. Als Preis für den neuen Dell PC werden in der Grundausstattung knapp unter 1.000 Euro inkl.MwSt. erwartet. Ab sofort bis Ende 2002 kommt jeder EIZO Bildschirm mit 4 Jahre Sorglos-Garantie auf den Markt - gratis. Das heißt: sollte der Bildschirm ausfallen, wird er binnen 24 Stunden abgeholt und durch ein gleichwertiges Modell ersetzt. Nach der Reparatur wird er wieder am Schreibtisch aufgebaut und das Ersatzgerät mitgenommen. Aufwand für den Anwender: ein Telefonanruf bei der Service Hotline. Alles andere organisiert und erledigt EIZO. Die Bildschirme sind im Fachhandel sowie bei Media Markt und Saturn erhältlich. http://www.dell.at http://www.eizo.at Direktvermarkter Dell hat einen kompakten Desktop gebaut: den OptiPlex X260 monitor 12/2002 HARD & SOFTWARE NEWS Tally Computer Printers forciert Umstieg auf Farblaser 30-Zoll LCD: Größtes TFT-Display Positive Bilanz des ersten Jahrs der „5-Jahres-Garantie“ auf alle Farblaser Mit dem 30-Zoll NEC LCD3000 bringt NEC-Mitsubishi das derzeit größte TFT-Display auf den Markt. Der Umstieg auf Farblaserdrucker fällt vielen Usern noch immer relativ schwer. Gewohnt, seit jeher einen Tintenstrahldrucker für Farbausdrucke zu verwenden, existiert nach wie vor eine unverständliche Scheu davor, sich auf eine „Experiment“ mit einem Farblaserdrucker einzulassen. Doch nicht nur aufgrund der Geschwindigkeit, der Qualität des Ausdrucks und insbesondere der laufenden Kosten geht der Trend langsam aber unaufhaltbar weg von den „Tintenspritzern“ hin zu den immer kostengünstigeren Farblasern. „Professionelles Drucken ist schon lange nicht mehr den Usern mit dicker Geldbörse und den Mitarbeitern großer Firmen vorbehalten“, meint auch Wolfgang Lehner, Verkaufsleiter der Tally GesmbH Österreich. „Bei näherer Betrachtung stellt ein Colour-Laserprinter die weitaus bessere Wahl für dar. Man darf schließlich nicht vergessen: Wer sich für einen Farblaser entscheidet, der kauft nicht Das neue NEC LCD3000 füllt die Lücke zwischen Desktop-LCDs und Großbildschirmen für Präsentationszwecke, die bisher meist nur auf anderen Technologien basierten, wie zum Beispiel Plasma-Displays. Mögliche Einsatzbereich des neuen TFT-Bildschirms sind die Präsentation und Informationswiedergabe beispielsweise auf Flughäfen und Bahnhöfen, in großen Einkaufszentren, auf Messen, in Konferenzräumen, für Börsen und Call Center etc. Das neue Modell zeichnet sich durch eine hohe Leuchtstärke und eine sehr niedrige Reaktionszeit von nur 25 ms aus. Die optimale Auflösung des Displays beträgt 1280 x 768 Bildpunkte. Das Display verfügt über eine Leuchtstärke von 450cd/qm bei einem Kontrastumfang von bis zu 450:1. Durch das IPS-TFT Panel sind Betrachtungswinkel mit 170 Grad horizontal und 170 Grad vertikal möglich. Es besitzt drei PC-Signalanschlüsse, eine DVI-D-Schnittstelle (digital), einmal D-Sub (analog) 5-Jahre-Vor-OrtGarantie ohne Aufpreis „Es ist ganz einfach“, erklärt Wolfgang Lehner. „Der Kunde lässt sich beim Kauf eines Farblasers registrieren und ab dieser Registrierung läuft die 5-Jahres-Garantie. Zusätzlich erhält der Kunde künftig sein Verbrauchsmaterial, sprich alle Toner, Fixieröl, Reinigungsrolle sowie den Resttonerbehälter, automatisch und frei Haus direkt von Tally. Die Garantie gilt im übrigen auch für Verschleißteile.“ Wolfgang Lehner, Verkaufsleiter der Tally GesmbH Österreich monitor 12/2002 nur ein Spitzen-FARBgerät, sondern eigentlich einen qualitativ hochwertigen SCHWARZWEISSDrucker mit Farboption!“ Explizit weist Lehner dabei auf den derzeit erfolgreichsten TallyDrucker, den T8006, hin: „Mit einem empfohlenen Listpreis von € 1.390,— inkl. MwSt. stellt er ein perfektes Preis-Leistungs-Verhältnis dar und ist völlig zurecht einer der meistverkauften Farblaserdrucker in Europa!“ Mit der, Fünf-Jahres-Garantie auf alle seiner Colorlaser-Printer setzte das Unternehmen neue Maßstäbe. Auch im kommenden Jahr wird weiterhin die „Tally Plus Mehrwertgarantie“, also die 5-Jahre-Vor-Ort-Garantie ohne Aufpreis, angeboten werden. http://www.tally.at Viel Platz für Informationen: das neue 30 Zoll TFT-Display von NEC-Mitsubishi - auf dem Bild die Variante mit optionalen Lautsprechern und 5 x BNC (analog). Anschlüsse für Composite Video (BNC/RCA) und Component Video (BNC; dafür wird wahlweise RGB 3 genutzt) sowie ein S-Video-Anschluss machen das LC-Display videotauglich. Zudem besitzt das Display 2 x RCA Stereo-Audio-Eingänge sowie einen Audio-Eingang. Für 2 x 7 W Lautsprecher, die optional erhältlich sind, ist zudem ein Audio-Ausgang integriert. Der empfohlenen Endkundenpreis liegt bei 5.995,- Euro inkl. MwSt. http://www.omegacom.at LDM ■ Tally Farblaser T8106 Plus Wir tun mehr für Sie … chkeit – irtschaftli W tz! n e h ö Mitteleinsa – wir erh optimaler E-Business ftlichkeit! cha Ihre Wirts ahl oduktausw g - Rasche Pr ellabwicklun st Be he ac - Einf ptimierung no te os sk - Prozes sten schaffungsko g - Geringe Be un kl ic w Ab nstige - Kostengü altung rh ge La te - Reduzier lfalt – wir Produktvie en! Sie brauch s a w haben - wahl Produktaus Umfassende keit ar gb fü er uktv NÖ Sichere Prod d/ ün Lager Gm Lieferung ab RS Components … und noch mehr unter Albrechtser Straße 11, A-3950 Gmünd, Tel.: 02852/505 Fax: 02852/532 23, e-mail: verkauf@rs-components.at www.rs-components.at 51 HARD & SOFTWARE NEWS „PC-Tablette gegen Skizzen-Blues“ Die Integration von Text und Bildern in Dateien ist heute selbstverständlich - jede Website ist ein Beispiel dafür. Immer noch ein Problem sind aber handgezeichnete Skizzen. Obwohl der Bedarf danach sehr groß wäre, haben sich Geräte wie elektronische Malbretter nie wirklich durchgesetzt. Reinhard Gantar Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die meisten Menschen in der IT-Branche sehr viel und gern zeichnen, um ihre Überlegungen mitzuteilen - am liebsten mit Kugelschreiber auf Servietten. Netzwerktopologien, Ablaufdiagram- Jetzt lassen sich endlich auch Skizzen mit dem PC bearbeiten me, Protokolltransitionen, Organigramme - ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Dass diese aufschlussreichen Kunstwerke selten den Weg von der Serviette in die offiziellen Dokumente finden liegt wohl daran, dass man mit der Maus und „Word Graphik“ etwa so gut zeichnen kann wie mit einem Stück Seife, dass man sich zwischen die Zehen geklemmt hat. Für alle Freunde des mobilen und spontanen Kritzelns wird Microsoft jetzt mit seinem „Tablet-PC“ initiativ. Dabei handelt es sich um elektronische Wunderblöcke im A4-Format: Der Bildschirm zeigt nicht nur an, sondern ist auch ein Eingabegerät für den Zeichenstift. Das Betriebssystem ist ein entsprechend angepasstes Windows XP, die Hardware kommt von den PCGiganten Toshiba, Fujitsu/Siemens und HP. So schaut die neue „Schiefertafel“ des 21. Jahrhunderts aus Kenner des Genres werden einwenden, dass es sich bei dieser Innovation um einen erneuten Aufguss der gefloppten EOs und GOs der frühen Neunziger handelt. Microsoft selbst nahm an diesem Wettrennen am Holzweg in Form des vergessenen Pen-Windows teil. Dieser Einwand ist richtig, aber wir haben ein Jahrzehnt an Verfeinerung in Hardware und Software hinter uns. Die neuen Geräte sind federleicht, speichern das Vielhundertfache in RAM und Disk und die Handschriftenerkennung funktioniert dank neuer Impulse aus der Grundlagenforschung wesentlich zuverlässiger. Zweifeln Sie ruhig an der Sinnhaftigkeit dieser neuen alten Tech- nologie, aber die Fans von Visio, Powerpoint und Word-Graphik sollten vor dem nächsten LaptopKauf diese Applikationen beim Fachhändler ihres Vertrauens mit dem Zeichenstift ausprobieren. Um die Überraschung vorwegzunehmen: Der Zeichenstift bringt einen verblüffenden Anreiz zu Kreativität und sogar ein wenig Sinnlichkeit in den Berufsalltag; die Maus nimmt sich dagegen wie ein Boxhandschuh für Uhrmacher aus. Für flotte Tipper gibt es kompakte Ausführungen mit Tastatur, die Preise sind mit denen äquivalenter herkömmlicher Laptops vergleichbar. Mehr über die Schiefertafel des 21. Jahrhunderts unter www.microsoft.at Grafikkarte für Breitbild-Displays „Do it yourself“-PC Mit der neuen Grafikkarte können computergenerierte Bilder gänzlich ohne Verzerrungen und Bildverluste im Hoch- oder Querformat auf Breitbild-Displays dargestellt werden. Actebis vertreibt einen preisgünstigen PC im Miniformat. 2GHzMaschine zum „Selberbauen“. Dank der Pixel-Perfect-Grafikkarte von Imagine Graphics können Bilder im 4:3 Standardformat in pixelgenaue, hoch- oder querformatige Darstellungen auf WidescreenPlasmabildschirmen und Widescreen-LCD- und -CRT-Monitoren in den Formaten 16:9, 16:10 und 2:1 umgewandelt werden. Derartige Breitbild-Displays werden beispielsweise immer häufiger für öffentliche Informationssysteme und elektronische Anzeigetafeln eingesetzt. Mit Hilfe spezieller Rotationssoftware können Bilder, grafische Darstellungen und Textinformationen um 90, 180 oder 270 Grad gedreht und somit in dem für Besonders Familien möchte der ITDistributor mit dem neuen „PCBaukasten“ ansprechen. Es handelt sich dabei um ein Gerät mit einem Pentium 2GHz Prozessor. Das Ganze kann man um einen Preis von 749,- Euro inkl. Mehrwertsteuer erwerben. Der „Familien-PC“ wird nach dem Baukasten-Prinzip selbst zusammengestellt. Dabei wurden die einzelnen Teile so konzipiert, dass sie sich selbsterklärend konfigurieren lassen. Eine Bauanleitung illustriert die einzelnen Arbeitsschritte. Die weiteren Ausstattungsmerkmale sind eine 40GB Fest- 52 eine bestimmte Anwendung jeweils günstigsten Format dargestellt werden. Zudem kann die korrekte Orientierung eines Displays auch dann gewährleistet werden, wenn z.B. ein Plasmabildschirm bedingt durch die Position von Trägerarmen oder Lüftern entweder nur im Hochformat oder nur im Querformat angebracht werden kann. Durch die Verwendung des neuen Digital Video Interface (DVI) bleibt das digitale Bild bei der Pixel-Perfect-Grafikkarte vom Moment seiner Generierung im PC bis zur Bildschirmwiedergabe in digitaler Form erhalten. http://www.omegacom.at platte, eine Floppy, 128MB DDRAM, DVD ROM-Laufwerk. Dazu kommen eine serielle und eine parallele Schnittstelle sowie USB und FireWire. TV Out rundet die Ausstattung ab. Im Set enthalten sind weiters eine Wheel Mouse und Tastatur. Das Betriebssystem ist nicht enthalten! Das Know-how der privaten PCAnwender hat sich stark verbessert, ist Actebis Österreich Geschäftsführer Gerald Maier überzeugt: „Umso mehr wollen Kunden ihre individuellen Lösungen mitgestalten.“ http://www.actebis.at monitor 12/2002 NEWS PROMOTION ELSAT HARD & SOFTWARE Samsung TFT-Monitore: Design und Qualität Das in der Global 500 Fortune an 13. Stelle gelistete Unternehmen Samsung gehört in vielen Bereichen - unter anderem bei Farb- und TFT-Monitoren sowie Speicherbausteinen - zu den Weltmarktführern. Tagtäglich zeugen Awards, Testgewinne sowie diverse Auszeichnungen von der hohen Innovationskraft, Qualität und Design der Samsung Produkte. Das Samsung Monitore zur absoluten Spitzenklasse gehören beweisen regelmäßige Vergleichstests internationaler Computerfachzeitschriften. Renommierte Magazine wie c´t, Chip, PC World, CNet oder Business Week reihen die Samsung Bildschirme regelmäßig an erste Stelle. Mit weltweit mehr als 300 Auszeichnungen und Awards hat sich Samsung schon längst einen Fixplatz in der „Hall of Fame“ des Monitor-Business geschaffen. In einer Untersuchung der Zeitschrift BusinessWeek, in welcher 200 IT-Unternehmen wirtschaftsmäßig analysiert wurden, belegte Samsung Electronics den ersten Platz unter den führenden 100 ITUnternehmen des dritten Jahrtausends. Weltbestes Design Samsung Design ist Weltklasse! Das bescheinigt der IDEA-Preis für Industriedesign, der vom amerikanischen Verband der Industriedesigner IDSA und BusinessWeek gemeinsam ausgerichtet wird. Gleich fünf Samsung Produkte, unter ih- nen der SyncMaster 241MP konnten den IDEA-Preis für Industriedesign des Jahres 2002 für sich gewinnen. Dies ist einmalig: Fünf Auszeichnungen für eine Firma wurden bislang noch von keinem Unternehme erreicht und stellt damit die höchste jemals erreichte Zahl an Auszeichnungen dar. Samsung Electronics wurde bisher, einschließlich der diesjährigen 5 Preise, 17 Mal ausgezeichnet. Auch in Europa ist Design von Samsung ein Maßstab für sich. So konnte das Unternehmen heuer mit den TFT-Monitoren SM 151P und SM 171P den begehrten „IF Design Preis“ gewinnen. Dieser zählt zu den bedeutendsten Designwettbewerben der Welt und verzeichnet in jedem Jahr mehr als 1.800 Anmeldungen aus 30 Ländern. Technologie ist gerade einmal 24 mm tief und bietet dem Anwender einen Betrachtungswinkel von horizontal 160 Grad und vertikal 150 Grad. Beide Modelle verfügen über eine spezielle Medical Certification. Damit sind der 152 T und 172T ideale Monitore für den gesamten Gesundheits-Bereich. Samsung 152T und 172T Samsung 181T und 191T Auch bei seinen neuen Modellen Samsung 152T und 172T setzt Samsung auf die bewährte Mischung von erstklassigem Design und hochwertiger technischer Ausstattung. Das 15“ Panel neuester Mit den Modellen 181T und 191T hat der Samsung neue TFT-Monitore im Programm, die vor allem für die hohen Anforderungen im Finanzdienstleistungs-, Bankenund Versicherungssegment ausge- Samsung 181T - Profi-TFT Monitor für den Business-Einsatz legt sind. Der extrem dünne Randbereich von gerade einmal 18,6 mm machen diese Dual Interface Monitore zusätzlich zu DesignerFlachbildschirme. Durch die Apple Macintosh Kompatibilität ist der 181T natürlich auch für DTP-Aufgaben (Desktop Publishing) ideal geeignet. Elsat International Tel. 01/866 44-0 http://www.elsat.at http://www.samsung.at Lexmark W812: Kompakter A3-Laserdrucker Der Lexmark W812 ist ein schneller und universeller A3-Drucker. Der Monochrom-Laserdrucker kann am Arbeitsplatz oder im Netzwerk eingesetzt werden, benötigt wenig Platz und ist günstig in der Anschaffung. Er ist überall dort am Platz, wo es auf „Format“ ankommt: für CAD- und Designaufgaben in der Industrie, bei Architekten, im Office oder Grafikbereich. Ein 300 MHz RISC-Prozessor sorgt für hohe Druckgeschwindigkeiten von bis zu 26 A4- bzw. 14 monitor 12/2002 A3-Seiten/Minute. Die erste Seite wird bereits nach acht Sekunden ausgegeben. Die Auflösung von 1.200 Bildpunkten ermöglicht scharfen Textdruck, glatte Linien und Graustufendruck in hoher Qualität. Die integrierten Druckersprachen PostScript Level 3, PCL6 und PPDS unterstützen den Ausdruck aus allen Applikationen. Der Lexmark W812 verfügt über eine parallele und eine USB-Schnittstelle, die Netzwerkversionen sind mit einer integrierten 10/100 BaseTX Ethernet- und einer USBSchnittstelle ausgestattet. Verarbeitet werden alle gängigen Druckmedien von normalem Papier über Folien bis hin zu Karton. Mit optionalen Flash-Speichermodulen kann er für spezielle Aufgaben wie Barcodedruck, Formulardruck oder direkten Druck aus dem Internet individuell konfiguriert werden. Er ist bereits in der Basisversion mit zwei Papierzuführungen für insgesamt 400 Blatt ausgestattet und kann auf bis zu vier Papierzuführungen ausgebaut werden, die dann maximal 1.400 Blatt aufnehmen. Je nach Modell besitzen die Drucker 16 oder 32MB Speicher Standard (ausbaubar bis 272 bzw. Der A3-Laserdrucker Lexmark W812 ist in drei Modellvarianten erhältlich: Standard, Standard plus Ethernet, Standard plus Ethernet plus Duplexeinheit 288MB) und kosten ab 2.130,ATS inkl.MwSt. http.www.lexmark.at 53 MARKTÜBERBLICK PROJEKTOREN „Angekratzter“ Projektorenmarkt: 11,5% Wachstum im 1. Halbjahr Nachdem die letzten Jahre durchwegs sehr gute Zahlen für die Projektorenhersteller gebracht hatten, entwickelte sich der Markt im ersten Halbjahr 2002 vor allem wegen der schlechteren wirtschaftlichen Lage eher enttäuschend. Trostpflaster bleibt, dass das eigentliche Potenzial in diesem Wachstumsmarkt bislang nur „angekratzt“ wurde. Im EMEA-Markt (Europa & Mittlerer Osten) wurden insgesamt 301.000 Projektoren umgesetzt, das stärkste Wachstum gab es im Home-Cinema-Segment. Für diesen Bereich erwarten die Berater von InterConnection mit ihrer detaillierten Markt- und Branchenanalyse über den EMEA-Mark „IC-MARKET MONITOR Projectors IN EUROPE 2002 - 1“ für das Gesamtjahr eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 85%. Regional gesehen bleibt Deutschland mit einem Gesamtumsatz von 61.216 Projektoren zwar der größte Markt, die Absatzmenge konnte hier aber nur um 1,7 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2001 gesteigert werden. Auch in Frankreich, dem drittgrößten Markt, konnte nur ein bescheidenes Wachstum in Höhe von 4,4 Prozent verzeichnet werden. Diesen Trends trotzen Großbritannien und Irland. Der zweitgrößte Markt konnte trotz der schlechten Wirtschaftslage um 23,3 Prozent auf 59.131 verkaufte Stück zulegen. Akkumuliert wurden in allen Westeuropäischen Staaten 267.322 Projektoren nach 252.003 im zweiten Halbjahr 2001 umgesetzt. Der europäische Projektorenmarkt wächst also weiter, aber nicht so schnell wie noch vor einem Jahr allgemein in der Branche angenommen wurde. Gründe für diese Entwicklung sind vor allem in der schlechten wirtschaftlichen Lage in nahezu allen europäischen Ländern zu finden: Ausbleiben des prognostizierten Aufschwungs in 2002, Gefahr des wirtschaftlichen „Double Dips“ in den USA, also dem zweimaligen Eintauchen in die Rezession, Afghanistankrieg, usw. Die starken wirtschaftlichen Irritatio- 54 nen führten zu einer massiven Kürzung von Marketingbudgets. Investitionen für Präsentationstechniken wurden bis auf weiteres verschoben. Die Berater von InterConnection erwarten für das Gesamtjahr 2002 eine Absatzsteigerung von 23,7% und für das Jahr 2003 ein Wachstum von 17%. Zwar wirkt sich der starke Preisverfall bei Projektoren stimulierend auf den absoluten Umsatz aus, die wertmäßigen Steigerungsraten können jedoch im Vergleich nicht Schritt halten. Diese Entwicklung, die auf Kundenseite sehr zu begrüßen ist, bedeutet für Hersteller und Händler einen weiteren Druck auf die Margen. „Home Cinema“ als Wachstumsmotor Bei den unterschiedlichen Zielgruppen-Segmenten ist „Mobile Office“ zwar bei weitem der größte Bereich, das Zugpferd der Branche in punkto Wachstum ist aber „Home Cinema“. Während die Bereiche „Conference Room“ um 13,5% (302.646 Stück in 2001 auf 343.261 in 2002) und „Mobile Office“ um 17,5% zulegen werden, wird das vergleichsweise kleine „Home Cinema“-Segment um 85% wachsen (von 54.949 Stück in 2001 auf 101.560 in 2002) wachsen. Im ersten Halbjahr 2002 beobachteten die Analysten von InterConnection bei einigen Herstellern paradoxer Weise eine hohe Wiederkäuferrate statt der erwarteten Erstkäufer. Der Preisverfall bei den Projektoren, die sich teilweise bis auf 1.500 Euro verbilligten, führte häufiger zu dem Ersatz älterer Geräte durch neue lichtstarke Leichtgewichte als zu Erstkäufen. Die beschriebene Entwicklung spiegelt sich auch bei den Umsätzen der einzelnen Hersteller wieder. Von den vier größten Produzenten zeigen nur jene ein starkes Wachstum, die im Heimkino-Segment tätig sind. Durch den Einstieg von Herstellern mit starker Markenmacht aus dem PC-Bereich wird es immer schwerer für kleine Anbieter im Markt zu bestehen. „Lichtblick“ Videoprojektionen: Verkauf und Verleih Lichtblick beschäftigt sich mit dem Verkauf und dem Verleih von Rückprojektionssystemen. Anhaltende Marktkonzentration Auch eine anhaltende Konzentration kann festgestellt werden - so decken die Top 5-Anbieter gemeinsam bereits 45% des Marktes ab. Dieser Trend macht unter anderem deutlich, dass der Projektorenmarkt das frühe Stadium des Produktlebenszyklus durchschritten hat. Nichts desto trotz wurde das gesamte Potenzial im Projektorenmarkt gerade einmal „angekratzt“ vor dem Hintergrund, dass bislang z. B. lediglich ca. 0,5% der Europäischen Klassenräume mit Projektoren ausgestattet sind. Der lang ersehnte Boom bei den Erstkäufen wird nach Ansicht der Analysten von InterConnection einsetzen, sobald die magische Grenze von 999,- Euro für einen Microportable Projektor erreicht wird. Neue Trends im Geschäftskundenbereich werden vor allem Zusatzleistungen sein. So wird zum Beispiel die Bedeutung von StandAlone-Geräten immer mehr zunehmen. Texas Instruments, InFocus und Plus haben für diesen Bereich eine Wireless-Komponente entwickelt, die Daten von Laptop oder PDA empfangen kann. Sony setzt hier weiterhin auf den hauseigenen Memory-Stick. Bezogen auf die verschiedenen Hersteller lässt sich vor allem im Home-Cinema ein Trend zu etablierten Marken wie Sony und Philips feststellen. Nicht nur Kunden setzen bei dieser neuen Technologie auf bewährte Markennamen, sondern auch der Handel (CE-Retailer) führt maximal vier bis fünf verschiedene Projektorenmarken. http://www.interconnectionconsulting.com Dabei werden mit einem Videoprojektor Bilder, Videos, Powerpoint-Präsentationen, u.v.a. auf eine Rückprojektionsscheibe projiziert. Die Scheiben sind nur 3mm dünn (daher sehr leicht) und in einen Plexiglasrahmen gefasst. Da sie meist frei von der Decke abgehängt werden, entsteht der Eindruck eines sich frei im Raum bewegenden Bildes. Es können damit beispielsweise digitale Videos oder Photos ohne Leistungsverlust übertragen und optimal wiedergeben werden. Hohe Qualität von Rückprojektion Die großen Vorteile der Rückprojektionsscheibe: ◆ Keine Schattenbildung zwischen dem Bild und dem Betrachter ◆ Hohe Farbqualität ◆ Kein Hotspot ◆ Seitlicher Betrachtungswinkel von 170 Grad ◆ Absolut einfach und äußerst universell einsetzbar Lichtblick bietet sämtliche Komponenten dieses Systems im Verleih für eine Veranstaltung, sowie den Verkauf an. Lichtblick Tel. 02235/ 88 240 Mobil 0699/ 11 6 11 290 office@licht-blick.co.at monitor 12/2002 MARKTÜBERBLICK PROJEKTOREN PROMOTION OMEGA NECs neue Projektorenreihe hält einige Überraschungen bereit NEC LT-220, LT-240, LT-260: Mit der neuen, extrem kontrastreichen Projektorenreihe erweitert der Marktführer NEC sein breit aufgestelltes Sortiment um leichte und leistungsstarke DLP-Projektoren. Alle drei Modelle sind mit 29 Dezibel im Energiesparmodus (32 Dezibel im Normalmodus) sehr leise. Sie sind mobil einsetzbar und damit sowohl für die Präsentation im Konferenz- oder Schulungsraum als auch unterwegs bestens geeignet. Das 1800 ANSI-Lumen helle Einstiegsmodell LT220 überzeugt mit SVGA-Auflösung (800 x 600) und einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Die beiden Business-Modelle LT240 und LT260 bieten XGAAuflösung (1024 x 768). Der LT240 ist mit 1.600 ANSI-Lumen Helligkeit und einem Weitwinkelobjektiv für kurze Projektionsdistanzen konzipiert. Der LT260 bietet bei 2100 ANSI Lumen weiters einen extrem hohen Kontrast von 1300:1. Weltneuheit 3D-Reform-Technik Auch für Räume, die nicht in erster Linie optimal für Präsentationen geschaffen sind, hat NEC eine Lösung gefunden. NEC führt als Weltneuheit die 3D-Reform-Technik ein, die gleichzeitig eine horizontale, vertikale und diagonale Trapezkorrektur erlaubt. Der Vorteil: Der Projektor muss nicht notwendigerweise in einer optischen Achse vor der Leinwand platziert werden, sondern kann falls der Platz es nicht zulässt - auch seitlich versetzt aufgebaut werden. Per Menü oder USB-Maus können die Bildränder mühelos ausgewählt und bewegt werden. Im Ergebnis entstehen verzerrungsfreie Bilder selbst bei seitlicher oder schräger Projektion. Vier-Punkt Sicherheitssystem Die LT-Projektoren bieten gegen Diebstahl und unbefugten Zugriff eine vierfache Sicherung. Neben Passwort und PC-Kartenkennung kann man auch das personalisierte Startup-Logo schützen. Damit sagt der Projektor jedem, wem er gehört. Als vierte Sicherung dient die Tastensperre, die besonders nützlich ist, wenn der Projektor bei- spielsweise in Räumen mit wechselnden Personen steht. Wired- und Wireless-LAN fähig Die Projektoren sind für den Anschluss an ein lokales Computernetzwerk (10/100-Base-LAN) und auch für den kabellosen Austausch von Daten zwischen Laptop und Projektor vorbereitet. NEC setzt bei der drahtlosen Übertragungstechnik auf das standardisierte Wireless-LAN (Wi-Fi 802.11b). Die Präsentierenden können von mehreren im Raum platzierten Notebooks ihre Charts an den bis zu 30 Meter (innerhalb geschlossener Räume) entfernten Projektor senden - ohne nervigen Kabelsalat und störende Umsteckaktionen. Dank der anwendungsunabhängigen ImageXpress-Software von NEC kann einfach zwischen den Bildschirminhalten verschiedener Laptops hin- und hergeschaltet werden. Das spart Zeit während eines Meetings und erleichtert den Aufbau am Anfang. Für alle drei Projektoren gilt 3 Jahre Garantie (Vor-Ort-Service). DISTRIBUTION ÖSTERREICH: OMEGA Handelsges.m.b.H. Slamastraße 23/2, 1230 Wien www.nec.at A+K AstroBeam X20: Der „Hosentaschen“-Projektor Der neuen A+K AstroBeam X20 ist ein sehr kleiner und leichter Daten-/Videoprojektor mit XGA-Auflösung (1024x768 Pixel). Der Mini-Projektor auf DLP-Basis wiegt gerade mal 1100 Gramm und die Grundfläche von 19,9x14,9 cm (B x T) ist gerade so groß ist wie ein DIN A5 Blatt. Damit ist er ideal für Vielreisende geeignet. Trotzdem erreicht das Gerät die hohe Helligkeit von 1100 ANSI Lumen. Der AstroBeam X20 besitzt ein Kontrastverhältnis von 800:1 und ist sehr leise mit einem Betriebsgeräusch von unter 32 dB (A). Der kompakte Projektor ist u.a. mit einem Computer- Eingang aus- monitor 12/2002 gestattet, der sowohl analoge als auch digitale Signale verarbeiten kann. Außerdem verfügt er über diverse nützliche Präsentationsfunktionen wie z.B. digitale KeystoneKorrektur, digitales Zoom u.v.m. Brillanter DLP-Projektor für starke Videobilder Ebenfalls neu ist der Anders+Kern AstroBeam X220, ein DLP-Projektor, dessen helle, brillante Videobilder speziell für Film- und Fotoanwendungen geeignet sind. Mit dem neuen Modell erweitert A+K seine Eigenmarke um einen tragbaren DLP-Projektor der Oberklasse. Für die hohe Projektionsqualität gibt es verschiedene Ursachen: Zum einen werden dank DLP-Technik eine besonders natürliche Farbdarstellung sowie eine minimale Pixelstruktur des Bildes realisiert. Zum anderen sorgt der sogenannte Faroudja-Chip für eine optimale Anpassung des Videosignals. Das Bild besitzt eine Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten und eine Helligkeit von 2500 ANSI Lumen. Das Kontrastverhältnis beträgt 800:1. Der A+K AstroBeam ist dank seiner zahlreichen Anschlussmöglichkeiten äußerst vielseitig, neben zwei PC-Eingängen verfügt das Gerät über drei VideoAnschlüsse sowie Audio- und Mausverbindungen. Als besonderes Extra für alle, die mit dem A+K AstroBeam X220 unterwegs prä- Ideal für Vielreisende: AstroBeam X20 sentieren möchten, ist im Lieferumfang ein schwarzer Nylon-Koffer enthalten, in dem neben dem Projektor auch sämtliche Kabel, die Fernbedienung und sonstiges Zubehör sauber und aufgeräumt verstaut werden können. http://www.eisenberger.at 55 MARKTÜBERBLICK PROJEKTOREN BenQ bringt neue Projektoren Ultraportable Business-Projektoren Auf der Photokina in Köln präsentierte BenQ neue DLP-Projektoren. Epson präsentiert mit den Modellen EMP-53 und EMP-73 neue ultraportable Business-Projektoren. Profi-Projektor: BenQ DX660 Die neuen Modelle bringen viel Licht und eine hohe Farbsättigung durch DCMS (Dynamic Colour Management System) in die Produktpalette. Mit 1600 und 2000 ANSI Lumen wird es jetzt richtig hell bei Präsentationen und im Wohnzimmer. Der BenQ DS650 (SVGA) und der BenQ DX650 (XGA) bieten 1.600 ANSI Lumen, bei einem Kontrastwert von 600:1. Zum positiven Leinwanderlebnis trägt der, mit maximal 34dB Geräuschentwicklung, sehr leise Lüfter bei. Ermöglicht wird dieser geringe Geräuschpegel durch das neue „intel- ligent cooling system“. Neben den üblichen S-VHS und Video-Chinch Anschlüssen steht ein HDTV-Anschluss für bessere Bildqualität zur Verfügung. Der BenQ DS660 (SVGA) und der BenQ DX660 (XGA) sind die lichtstärksten DLP-Modelle im BenQ Projektorenprogramm. Beide bieten 2.000 ANSI Lumen Lichtleistung. Das macht sich bei einem Kontrastwert von 600:1 mit scharfen Bildern bemerkbar. Die zwei Projektoren verfügen über dieselben Anschlussmöglichkeiten wie die BenQ DS/DX650 Modelle. Die preisliche Positionierung der beiden Geräte soll vor allem mittelständische Unternehmen überzeugen. Alle Modelle sind ausgerüstet mit einer Keystone-Korrektur, Digital Zoom, Fernbedienung mit integrierter Maussteuerung und Laserpointer. Praktisch ist die BildIn-Bild Funktion. So kann man während einer Präsentation z.B. ein aktuelles Firmenvideo einspielen. http://www.benq.at Einer für alle Der neue Projektor InFocus X1 ist für Mehrfach-Anwender im Business und für privat geeignet. Der InFocus X1 ist ein neuer Projektor für das wichtige neue Marktsegment der sogenannten Mehrfach-Anwender. Viele berufliche Nutzer von Projektoren, vor allem aus den Bereichen KMU, SOHO sowie Aus- und Weiterbildung, wollen ihr Gerät auch privat verwenden. InFocus hat den X1 speziell für dieses Marktsegment konzipiert und erweitert so seine Kundenbasis. Laut einer aktuellen IDC-Studie würden, bei entsprechender technischer Ausstattung, 35 Prozent aller professionellen Nutzer von Projektoren ihr Gerät aus der Arbeit auch für Home Entertainment-Anwendungen verwenden. 56 Die Benutzerfreundlichkeit des X1 wurde durch farblich auf die Anschlüsse abgestimmte Kabel, eine Schnellstart-Karte für einfache Inbetriebnahme, intuitive Menüführung sowie die Verlegung des Tastenfeldes auf die Projektor-Oberseite erhöht. Im Berufsalltag geht der Anwendungsbereich des X1 weit über Power-Point hinaus. Dank seiner hohen Videoqualität eignet sich das Gerät speziell zum Einbinden von MPEG, Quicktime oder Flash Dateien in Präsentationen. Websites können ebenso gezeigt werden wie ganze Werbekampagnen oder einfach nur ein Film während der Mittagspause. Nach der Arbeit kann der 3,1 Kilogramm leichte X1 problemlos mit nach Hause genommen werden, wo er die Home Entertainment Möglichkeiten erheblich erhttp://www.infocus.de weitert. Der Epson EMP-73 bietet eine echte XGA-Auflösung Modell EMP-53 bietet echte SVGA-Auflösung, Modell EMP73 eine echte XGA-Auflösung. Bei Helligkeiten von 1500 ANSI-Lumen (EMP-53) und 1700 ANSILumen ist in jeder Umgebung eine brillante und helle Präsentation möglich. Eine weitere Neuerung bei diesen Projektoren ist der Highund Low-Brightness Mode. Hierbei wird die Helligkeit bei der Anwendung als Heimkinoprojektor reduziert und gleichzeitig der Geräuschpegel gesenkt. Beide Geräte verfügen über eine vollautomatische Keystone-Korrektur. Mit dieser Zeit sparenden Funktion kann der Projektor ohne manuelle Einstellungen aus fast jedem Winkel ein optimales Bild projezieren. Beide Projektoren unterstützen auch das Komponenten-Video-Signal und das hochauflösende HDTV Signal für brillante Videodarstellungen. Epson baut mit den beiden Geräten seine Produktpalette im Bereich Frontprojektionssysteme auf insgesamt 17 Modelle aus. Der Präsident von Epson Europa, Ramon Ollé, meint dazu: „Epson ist führend im Bereich Projektortechnologie und wir beabsichtigen, diese führende Position auf dem Projektorenmarkt mit Hilfe dieser jüngsten Produkteinführungen beizubehalten.“ Epson EMP-53 Spezifikationen ◆ Auflösung SVGA-(800 x 600), unterstützt Eingangssignale von VGA bis XGA ◆ Komponenten-Video und HDTV kompatibel ◆ Automatische Keystone-Einstellung +/-15 Grad ◆ Umfassende Anschlussmöglichkeiten mit Monitorausgang ◆ 6-Farbmodus für optimale Bildaufbereitung ◆ Kreditkartengroße Fernbedienung, Aufbewahrungsfach im Projektorgehäuse ◆ Kompaktes, vielseitiges Design ◆ Sehr leises Betriebsgeräusch von 33dB bis 35 dB Epson EMP-73 Spezifikationen ◆ Helligkeit 1500 ANSI-Lumen (High-Brightness-Mode) ◆ Auflösung XGA-(1024 x 768), unterstützt Eingangssignale von VGA bis SXGA ◆ Komponenten Video und HDTV kompatibel ◆ Automatische Keystone-Einstellung +/-15 Grad ◆ Umfassende Anschlussmöglichkeiten mit Monitorausgang ◆ 6-Farbmodus für optimale Bildaufbereitung ◆ Kreditkartengroße Fernbedienung, Aufbewahrungsfach im Projektorgehäuse ◆ Kompaktes, vielseitiges Design, Gewicht 2,9kg ◆ Sehr leises Betriebsgeräusch von 33dB bis 35 dB ◆ Helligkeit 1700 ANSI-Lumen (High-Brightness-Mode) http://www.epson.at monitor 12/2002 PROJEKTOREN PROMOTION EISENBERGER MARKTÜBERBLICK Sie sind aktiv. Sind Sie auch interaktiv? Das neue interaktive elektronische Rednerpult SMART Sympodium™! Mit dem neuen SMART Sympodium™ stellte Eisenberger GmbH als Händler von smart/SYSTEM Vertriebs GmbH auf der IF@BO 2002 in Wien erstmals ein interaktives Modul vor, das die Erlösung aller leidgeprüften Flipchartuser in großen Auditorien bedeutet. Bestehend aus einem 15“ Flachbildschirm und einem batterielosen, elektromagnetisch arbeitenden Stift, wird das Modul an den PC angeschlossen. So weit so gut. Völlig souverän kann nun vom Rednerpult aus mittels SMART Sympodium™ der PC bedient werden. Zusätzlich lassen sich Notizen über jegliche Software die Sie üblicherweise bei Präsentationen und Schulungen benutzen hinzufügen. All das wird über den angeschlossenen Projektor auf die Leinwand projiziert. Die Informationen auf der Bildwand sind für die Zuhörer leicht erfassbar. Der Vortragende selbst sieht was sein Publikum sieht – ohne sich ständig zur Projektionsfläche umdrehen zu müssen. Bingo! SMART Technologies Inc. bietet nun neben dem schon mehrfach ausgezeichnetem SMART Board™ eine Lösung auch für große Kongresssäle, Vorlesungsräume in Universitäten oder andere Auditorien. Für die Integration in bestehende Rednerpulte oder Präsentationsmöbel ist die Konsole bereits vorbereitet. Wenn Modul und Software (IC-150) allein nicht ausreichen, dann lohnt es sich in jedem Fall ein Auge auf das Modell IM-150 zu werfen, welches zusätzlich den SMART X-Port 30 Switcher enthält, der den Anschluss mehrerer Geräte (wie z.B. zusätzlicher PC, oder DVD Player) ermöglicht. Das IM-150 ist ein weiteres Highlight der SMART Solutions, die neben den Boards, Overlays für Plasmabildschirme und Rückprojektions-Boards, folgende Lösungen anbieten: 3 SMART Camfire™ (Digitale Whiteboard Kamera) 3 SMART SynchronEyes™ (Lehrer/Schüler Software) 3 SMART Ideas™ (Konzeptmapping Software) 3 SMART M-Path™ (BesprechungsOrganisations-Software 77 3 SMART Expression™ (mobiles Multimedia Kabinett) 3 SMART LightRaise™ (Projektorenarm für Wandmontage) Anwahl der Funktionen über Buttons Eisenberger GmbH Präsentationstechnik Am Winterhafen 13, A-4020 Linz Tel: 0732 / 770 200-0 Fax: 0732 / 770 200-33 X-Port 30 Switcher, Front monitor 12/2002 X-Port 30 Switcher, Rückansicht E-Mail: verkauf@eisenberger.at www.eisenberger.at 57 MARKTÜBERBLICK 58 PROJEKTOREN monitor 12/2002 PROJEKTOREN monitor 12/2002 MARKTÜBERBLICK 59 MARKTÜBERBLICK 60 PROJEKTOREN monitor 12/2002 PROJEKTOREN monitor 12/2002 MARKTÜBERBLICK 61 MONISKOP EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS Meine Freunde die Leprechauns sind die Besten der Welt, wenn es darum geht, jemandem eine kalte Dusche zu verpassen. Manchmal irritieren sie mich endlos, aber nach einer Weile beginne ich die Weisheit in ihrer negativen Einstellung zu sehen. Ein gutes Beispiel dafür war, als wir kürzlich über Open Office Organization diskutierten, die gerade ihr ganzes Paket an Office Software heraus gebracht hatten.. Evan Mahaney Übersetzt aus dem Amerikanischen von Daniela Gantar Die „Open-Office-Wette“ Ich war irgendwie beeindruckt davon. Ich ging auf ihre Homepage http://www.openoffice.org/. Die Seite wird von Sun Microsystems gesponsert. Und natürlich hat Sun Open Office ihren Code des alten StarOffice hergegeben. So begann die ganze Idee, ein Office Paket kostenlos ins Internet zu stellen. Open Source ist nicht nur kostenlos, es kann auch von allen wichtigen Betriebssystemen verwendet werden, die heute in Umlauf sind - Windows, Linux, Unix oder Solaris und Mac OS X. Und Open Office Org hat das Paket in vielen wichtigen Sprachen dieser Welt zu Verfügung gestellt - Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch. Mehr und mehr weitere Sprachen werden in dem Maß bereitgestellt, wie die Basis von Open Office wächst und mehr Leute Änderungen und Updates des Core-Codes anbieten. Die ganze Idee von Open Source ist, dass User Probleme beseitigen und neue Ideen oder Erweiterungen eines bestimmten Programms für andere User kostenlos anbieten. Als ich mich auf den Open Office Webseiten informierte, war ich beeindruckt von dem ganzen System. Sie fangen mit den einfachsten Office Anwendungen an - Textverarbeitung, Tabellenkalkulationen, Präsentationsprogramme, Zeichenapplikationen und Einheiten zur Diagrammerstellung. Für mich war die Basis ein 50,6 MB Download - bei Verwendung eines Windows Systems auf Englisch. 62 Also spielte ich damit und lernte seine kleinen Marotten kennen, als sich meine Tastatur mit meinen Freunden - den Leprechauns - füllte. Sie waren natürlich neugierig, was ich da tat. Als ich es ihnen erklärt hatte, war lange Stille. Und das ist, wie ich aus Erfahrung weiß, das Vorspiel für eine kalte Dusche. Tatsächlich, der schroffe Mr. Hachit fing an zu sprechen. „So, mein Freund, Sie denken Freebie von allen diesen anonymen Quellen ist ziemlich gut, gell?“ Ich sagte ihm, dass ich schon der Meinung war, das es sich um ein ziemlich gutes Programm handelte. Großteils kompatibel zu Microsofts Office Paket. Es war gründlich gemacht und hatte alle neuesten Features eingebaut - na ja, fast die selben, die Microsoft anbietet. Mr. Hachit sah mich einen Moment ernst an und sagte dann: „Gut, Oh Liebhaber von Magischen Meringue Kuchen, wenn etwas nicht funktioniert, wen rufen Sie an? Wenn Sie Hilfe brauchen bei der Verwendung dieser netten Features und Sie alles, was es darüber gibt, in den Help Files gelesen haben, wen rufen Sie an?“ Bevor ich antworten konnte, war schon ein anderer Leprechaun dabei zu sagen: „Oh, Sie können die Help Files vergessen. Die Leute, die in Support-Abteilungen wie Microsoft oder Corel anrufen, verwenden niemals Help Files. Das sind Kunden deren einziger Reflex es ist, den Telefonhörer abzuheben und die Service-Abteilung anzurufen. Und normalerweise sind ihre Probleme minimal. Wenn Sie mit diesen Leuten von den Support-Abteilungen sprechen, dann werden sie Ihnen sagen, dass 90% ihrer Anrufe wirklich einfache Sachen sind. Wenn die Dinge kompliziert werden, schmeißen die meisten User die Nerven weg.“ Der Pessimist der gerade sprach, war Mr. Snearing, der größte Entmutigungs-Künstler der Welt. Ich wusste, die Leprechauns würden dieses Thema ansprechen. Sie hatten immer schon eine eher gemeine, überhebliche Art über die User von Software zu sprechen. Sie sprechen immer mal wieder verächtlich über Endanwender und nannten sie dann „Mary Trainwreck“ und „Joe Ding“. Für das Protokoll hielten die Leprechauns auch noch fest, dass die meisten Endanwender nur fünf bis sieben Prozent der Funktionen ihrer Applikationen verwenden und nicht die geringste Neugier für die vielen anderen Funktionen von Programmen wie Word, Excel, PowerPoint und so weiter an den Tag legten. Ihre Eindrücke werden normalerweise von Studien bestätigt, die über Endanwender durchgeführt werden. Die Leprechauns haben den Eindruck, dass die meiste Software von Unternehmen und kleinen Firmen gekauft wird, und deren Personal tut mit den Programmen was es tun muss - und nicht mehr. Sie bemerken zwar, dass es ein paar anspruchsvollere User gibt, die 90 % der Features beispielsweise von Office Anwendungen nutzen. Aber die Leprechauns glau- monitor 12/2002 MONISKOP EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS ben, dass ein Großteil der Software von Usern verwendet wird, die mit einem Minimum auskommen. Oder von wirklich anspruchsvollen Leuten, von denen viele Microsoft am liebsten eine auf die Nase hauen würden. Ms. Haughty, die ihre Nase immer hoch in der Luft trägt, unterstrich die Meinung der Leprechauns indem sie sagte: „Die meisten User von Home PCs sind gleich. Sie verwenden ungefähr 5 Prozent der Leistung ihrer Applikationen, egal ob es sich um Textverarbeitung oder Foto-Editoren handelt.“ Das Ergebnis ihrer Überlegungen ist zweiseitig. Erstens denken sie, dass nur anspruchsvolle Microsoft-prügelnde, jüngere Anwender, sich mit Open Office abgeben werden, ihre Dokumentation durchsehen und dann ein Office Paket verwenden. Zweitens sind sie der Meinung, dass innerhalb eines Jahren so viele von der „Möchtegern-Elite“, die Open Office verwenden, so viele Ergänzungen und Korrekturen zu den Open Systems hinzugefügt haben werden, dass es buchstäblich unbenutzbar für das Massenpublikum der PC-Besitzer gewor- den sein wird. Es war die frömmelnde Ms. Knowall, die es auf den Punkt brachte. Sie sagte: „Open Source ist nicht mehr als ein neu codiertes Office 97, ungefähr. Sie können alte, aber immer noch Support berechtigte Microsoft Software wie Office 97 auf Ebay für ungefähr 25$ kaufen. Oder die Sache, die uns schon immer erstaunt hat: Corels WordPerfect Paket ist zu tiefen Schleuderpreisen in fast jedem Laden der Welt erhältlich. Und man bekommt es für ein Butterbrot in diversen Internet Locations. Also die, die alles nur nicht Microsoft kaufen wollen, haben seit langem eine perfekte Alternative. Und das WordPerfect Paket war schon immer exzellent und ist sogar mit richtigem LiveTelefon-Support erhältlich. Mr. Hachit kehrte zum Gespräch zurück und sagte: „Ich sage Ihnen etwas, Oh Liebhaber von Pfirsich Melba Spezial. Schreiben Sie es sich in den Kalender, in einem Jahr eine weitere Kolumne über Open Office für Ihre teuren Leser zu verfassen. Wir wetten mit Ihnen um richtiges Geld - bares, amerikanisches Geld - dass Open Office nur geringen Einfluss auf die Ver- kaufszahlen von Microsoft Office haben wird. Wir wetten mit Ihnen, dass es Probleme und Komplikationen in Hülle und Fülle geben wird mit den neuen, zur Verfügung gestellten „Versionen“ von Open Office. Und wir wetten um Geld, dass Tausende Personal Computer Open Office zwar geladen haben werden - aber wenn Sie sich ansehen, wann es zuletzt verwendet worden ist, wird das Monate her sein. Die Leute, die sich das downloaden, werden wieder zu ihren Microsoft Office Paketen zurückkehren.“ Also habe ich es in meinen Kalender geschrieben und die Wette festgehalten. Schalten Sie in einem Jahr wieder ein, um zu sehen, wer die $100-Wette verloren hat. Die Leprechauns kicherten alle, als sie gingen - das machte mich nervös. Ich mag mit ihrer negativen Einstellung nicht einverstanden sein, aber ich habe schon einige dieser Wetten verloren. Vielleicht hätte ich weniger einsetzen sollen. Sie schickte mir ein wissendes Lächeln, als sie mich verließen und hinterließen, die Phrasen, die übersetzt ❏ werden müssen. Phrasen, die übersetzt werden müssen Das Zitat: „Jon ist ein einzigartig leise sprechender Mensch in einem Geschäft mit vielen Großmäulern.“ Die Umstände: Geschäftsteilhaber Brian Bedol, CEO des National College Sports Network, kommentierte die Ernennung von Jonathan F. Miller als CEO von America Online, dem 800 Pfund Gorilla (und Haupt-Sorgenkind) von AOL/Time Warner. Die Übersetzung: AOL braucht jemanden, der den Mund geschlossen, die Werbeleute ehrlich und die Buchhaltungsverfahren super-sauber hält. ---------Das Zitat: „Wird die Entwicklung von Applikationen behindert, behindert das das Wachstum der (Technologie-)Industrie.“ Die Umstände: Teil einer Rede, die Andy Grove, CEO von Intel, vor einem Treffen des New Democrat Network hielt, wo er auch sagte, dass als Ergebnis des dot.com-Fiaskos, von armseliger Firmenethik und Skandalen „das Vertrauen in das Geschäft beschädigt und wohl verloren wurde“. Die Übersetzung: Greifbare Produkte wie Spreadsheets und Textverarbeitungen beleben das Wachstum der gesamten Computer-Industrie. Das Voodoo der letzten paar Jahre zerstört es. ---------Das Zitat: „Nächstes Jahr werden wir das erste Unternehmen sein, das einen 90-nm-Prozess bei der Massenfertigung hat.“ Die Umstände: Kommentar von Mark Bohr, Intels Direktor für Prozessarchitektur und -integration, bei der Bekanntgabe der kommenden Neuigkeiten für 2003, einschließlich der Massenfertigung von Speicherchips basierend auf der 90 nm-Schaltkreis-Technologie. Die Übersetzung: Glauben Sie uns niemals, wenn wir behaupten, wir könnten Dinge nicht noch kleiner machen. Der neue 90-nm-Prozess wird Transistoren herstellen, dessen Länge gerade 50nm misst oder ein Zweitausendstel der Dicke eines menschlichen Haars. ---------Das Zitat: „Was hier gezeigt wird, ist eine zu künstlerischen Zwecken hergestellte Mischung einer fiktiven und einer tatsächlichen Darstellung des Time Square, der eine zentrale Rolle in einer Hauptszene des Films spielt und so den relevanten Zweck erfüllt, den Zuseher am Ort der Handlung zu orientieren.“ Die Umstände: Knapper Kommentar in der Entscheidung gegen einen Kläger, der Sony und den Film „Spider-Man“ verklagt hatte, weil digital veränderte Reklametafeln des Time Square in dem Film gezeigt wurden. Die Übersetzung: Spider-Man ist Fiktion. Können Sie das buchstabieren? F-I-K-T-I-O-N. Das bedeutet: Nicht wahr. Eine phantasievolle Erfindung. Fiktion. ---------Das Zitat: „Ich kann ehrlich nicht behaupten, dass ich glaube, dass jeder auf dieser Ausstellung froh sein wird, uns zu sehen. Aber ich bin sicher, die meisten Leute werden unseren Auftritt bei der Linux World in dem Sinn verstehen, in dem er gemeint ist: Ein aufrichtiger Versuch einen positiven Dialog zwischen Microsoft und der Open Source Entwickler Community herzustellen. Die Umstände: „Microsoft mietete einen Stand - und zwar einen großen - bei der Linux World Show in San Francisco im August. Und das ist es, was Microsofts Senior Director der Microsoft Server Division, Peter Houston, sagte. Die Übersetzung: Hallo Linux - und den Rest von Euch. Wir beobachten Euch. Wir haben nicht vor, uns von Euch unser Geschäft wegnehmen zu lassen. monitor 12/2002 63 MONISKOP CHINA SERIE: TEIL 2 Durch die schnelle Öffnung Chinas herrschen in einigen Teilen der Wirtschaft Zustände wie im Manchester-Kapitalismus. Die ungehemmte Ausbeutung lässt den Ruf nach Gewerkschaften auch in Privat-Betrieben anwachsen. Im Gespräch mit dem österreichischen China-Experten Univ.-Prof. Dr. Gerd Kaminski werden die Hintergründe der aktuellen Situation klarer. Rüdiger Maier Auch die Bauern auf den chinesischen Märkten wollen von der wirtschaftlichen Öffnung profitieren. Bild: Maier Paradies der Arbeiter? Hat es zu den Problemen am chinesischen Arbeitsmarkt auch Konsultationen mit Österreich gegeben ? Es war zunächst eine Reduktion der Belegschaften in den chinesischen Staatsbetrieben notwendig, man musste marktorientiert arbeiten und gleichzeitig die sozialen Zuständigkeiten des alten Systems übernehmen. Angefangen von der Wohnung, die das Unternehmen zu günstigen Preisen zur Verfügung gestellt hat, über die Gesundheits- bis zur Altersversorgung wurden vom Betrieb bzw. der jeweiligen staatlichen Stelle viele soziale Grundsicherungen getragen. Nicht-staatliche Unternehmen müssen das nicht, was zu einer starken Wettbewerbsverzerrung führt. Studiengruppen zur österreichischen Personalversicherung und zur Personalverwaltung kamen immer wieder zu uns, sowohl auf offiziöser wie auch auf offizieller Ebene. Man musste ja überhaupt erst Gesetze entwerfen, wie ein Unternehmen in Bankrott gehen kann. Oft bekommen dann aber die gekündigten Mitarbeiter nichts, da es eine Arbeitslosenversicherung nach unserem Muster nicht gibt. Andererseits wurden Mitarbeiter einfach nach Hause geschickt und erhielten trotzdem etwa 30% ihrer Bezüge, in der Hoffnung, dass sich die Lage wieder erholt. Das ist jedoch oft nicht eingetreten. Ein besonders breites Angebot an Chinareisen hat Studiosus im Programm. Die neuen Programm für 2003 sind soeben erschienen und in guten Reisebüros erhältlich. Nähere Informationen finden Sie auch unter www.studiosus.com 64 Fluktuierende Arbeitskräfte, die vom Land in die Stadt kommen, sind in wachsender Zahl zu sehen, genießen aber auch keinerlei soziale Absicherungen. In China kümmert sich praktisch niemand darum. Eine wichtige Frage ist derzeit: Soll China in den Verband der freien Gewerkschaften aufgenommen werden? Gerade die amerikanischen Gewerkschaften sind interessanterweise dagegen, obwohl die ja in ihrer Geschichte nicht gerade vorbildliche demokratische Strukturen aufzuweisen hatten. Ich glaube, dass die österreichische Delegation gut beraten sein wird, sich für den Einzug der gerade wieder aufgebauten chinesischen Gewerkschaften einzusetzen. Denn dieser Kontakt in Richtung sozialer Abfederung könnte aufgrund der Vorbildwirkung sehr viel nutzen. Denn derzeit lassen sich sehr erbarmungslose Situationen in privaten Unternehmen beobachten. Kürzlich wurde anhand eines Falles in der Pekinger Volkszeitung die Frage aufgeworfen, ob nicht auch in privaten Unternehmen gewerkschaftliche Institutionen gegründet werden sollten. Immer mehr Firmen - auch aus Österreich - verlegen aber ihre Produktionen nach China ! Philips aus der Steiermark übersiedelte etwa kürzlich nach China, da habe ich die Delegation begleitet. Als Tendenz ist erkennbar, dass die Ausländer zumindest die Mehrheit in solchen Betrieben haben wollen. Oder gar 100%, was grundsätzlich möglich ist. Zusätzlich hat man Gesetze zum Börsegang erlassen. Es gibt ja in China viel mehr Leute als bei uns, die über die Börsen ansparen. Ein Berater der Regierung, der schon öfter hier in Österreich war, legte schon vor Jahren ein Konzept vor, dass man zumindest die großen staatlichen Unternehmen in Aktiengesellschaften umwandelt. Aber so, dass die Aktien in staatlichem Besitz sind, die Verwaltung jedoch privatwirtschaftlich funktioniert. Bei den mittleren Firmen sollte man sehen, dass auch hier privates Kapital hinzukommt. Die kleinen Firmen sollten überhaupt privatisiert bzw. private Neugründungen gefördert werden. Wie ist die Einstellung der Chinesen zum nun auch öffentlich propagierten Wohlstand bzw. Reichtum? Ich konnte auf meinen zahlreichen Besuchen beobachten, dass in letzter Zeit in den Haushalten die Altäre mit daoistischen Reichtumsgöttern wieder fröhliche Urstände feiern. In China mischen sich dabei ganz pragmatisch daoistische und buddhistische Gottheiten. Die Maxime von Deng Xiao Ping lautet ja: „Es macht nichts, wenn einige früher reicher werden als andere.“ Das kann aber aufgrund der mangelnden Kontrolle böse Blüten treiben. Vielleicht muß ich etwa einem Freund bald helfen, der Abt in einem daoistischen Kloster ist, das an eine kommerzielle Gesellschaft verkauft werden soll. Trotz aller Schutzbestimmungen für religiöse Gesellschaften. Das war auch Teil meiner Kritik, die ich in Gesprächen mit dem Partei-Vize-Außenminister jetzt in Pe- king geäußert habe. Er fragte mich gefragt, was mir in den letzten 30 Jahren an Veränderungen aufgefallen ist. Ich habe geantwortet, dass mir ein gewisser Mangel an Idealen auffällt, und dass dieses ungehemmte Gewinnstreben ohne Prinzipien etwas Unglückliches ist. Es gibt den Schwerpunkt der chinesischen Regierung, den ärmeren Westen des Landes zu entwickeln. So gehen reichere Provinzen mit ärmeren Partnerschaften ein, es gibt so etwas auch zwischen Städten. Zusätzlich erhalten die ärmeren westlichen Provinzen Sonderkredite, die sie such zu nutzen verstehen. Ningxian, eine arme buddhistische Provinz, hat damit etwa perfekte Betriebe eingerichtet. Pharmazeutische Betriebe, ein Reifenwerk sowie ein Joint-Venture mit Japan bezüglich einer Werkzeugmaschinenfabrik. Im Bezug auf die Außenpolitik hat man die Unvermeidlichkeit des Krieges - der ja der größte Menschenrechtsvernichter ist - aufgegeben und ein völlige Kehrtwendung hin zu Anstrengungen zur Erhaltung des Friedens gemacht. Österreich hat ja auch deutlich gemacht, dass es die friedenserhaltenden Anstrengungen im Hinblick auf Indien und Pakistan durchaus zu schätzen weiß. Als es um die Österreich-Sanktionen der EU ging, hat China allerdings einen gewissen Übereifer an den Tag gelegt. Im Großen und Ganzen stimmt aber die Richtung, die China innen- und außenpolitisch gegangen ist. Die Spannungen zwischen neuen Reichen und armen Menschen müssen allerdings drin❏ gend gelöst werden. monitor 12/2002 BÜCHER Der Uramazonas-Erforscher Sepp Friedhuber ist während der Schulzeit Biologielehrer an einem Linzer Gymnasium und war dort auch mein Lehrer. Sein anderes Leben führt ihn seit 1973 regelmäßig auf hohe Berge, in Wüstengebiete oder kürzlich auf die Spuren des Uramazonas. Auch der Wanderer zwischen den Welten braucht allerdings GPS und PC. Rüdiger Maier Den bisher größten Erfolg hattest Du mit der kürzlich wieder ausgestrahlten Uramazonas-Dokumentation,zu der jetzt auch ein Buch erschien.Die Idee dazu stammte doch von Dir ? Ja, die Uramazonas-Dokumentation war für mich sicher der absolute mediale Höhepunkt. Bei der ersten Ausstrahlung 2001 wurden 940.000 Seher gezählt, bei der Wiederholung im Herbst 2002 noch 826.000. 1997 reiste ich ins entlegene Tibesti-Gebirge im Tschad. Durch Libyen darf man offiziell nicht durch, der Tschad ist politisch sehr instabil mit Unruhen, Rebellionen und große Wüstenzonen sind durch die Minengürtel aus dem Krieg mit Libyen vermint. Sepp Friedhuber, Lehrer und Abenteurer: „Mit dem GPS-Gerät fand ich genau den Punkt, wo wir ohne Gefahr von Minen durchfahren konnten.“ Durch Recherchen über die geologische Vergangenheit der Gegend stieß ich auf Hinweise, der Amazonas könnte vor dem Zerbrechen des Gondwana Kontinents vor 130 Millionen Jahren im nördlichen Tschad entsprungen sein. Damit war die Idee für einen Film über den Uramazonas geboren. Wie sind die Vorbereitungen für solche Expeditionen ? Ich war vorher schon an allen Drehorten im Tschad und hatte mir glücklicherweise die Durchfahrten durch die Minenfelder im GPS-System gespeichert. Wir gerieten dort monitor 12/2002 MONISKOP Top - Businessbücher getAbstract, der weltweit größte Anbieter von Businessbuch-Zusammenfassungen, ermittelt monatlich für "Monitor" die besten Bücher zum Thema IT aus seinem Web-Shop (www.getabstract.com). Monitor-Leser können den Service 2 Wochen lang gratis testen unter www.monitor.co.at/getabstract Das Buch zur Universum-Dokumentation „Uramazonas, Fluss aus der Sahara“ erschien im Herbst 2002 bei der Akademischen Druck und Verlagsanstalt in Graz. nämlich in einen furchtbaren Sandsturm und irrten uns bei der Anfahrt schon um 30 km. Mit dem GPS-Gerät fand ich jedoch genau den Punkt, wo wir ohne Gefahr von Minen durchfahren konnten. Uns begleiteten darüber hinaus sehr erfahrene Einheimischen, die sich gut auskannten. Doch bei einem Sandsturm finden sie auch nicht mehr weiter, weil sie ihre geografischen Anhaltspunkte nicht mehr sehen. Welche IT-Ausrüstung benutzt Du ? Ich arbeite am liebsten am Apple ibook, als einfacher Anwender ohne Hintergrundwissen. Bei mir soll das Gerät möglichst problemlos funktionieren. Kaum verstellt sich was, bedeutet das für mich eine Katastrophe und ich rufe die Spezialisten zu Hilfe. Das ibook habe ich auch oft zum Schreiben mit dabei. Das ist natürlich nur bei vorhandener Stromversorgung sinnvoll. Für die Orientierung ist mein GPS-System sehr wertvoll. Es ist nicht nur zur Orientierung wichtig, sondern auch um zu wissen, wie lange man noch bis zur nächsten Oase etc. hat. Geht sich das mit dem Wasser aus oder müssen wir sparen ? Ein Teil meiner Bilder ist auf CD digitalisiert, da ja heute alles schnell gehen muss. Über die ISDN Leitung kann man zwar Bilder schicken, aber für eine Doppelseite in einem Hochglanz-Magazin reicht die Qualität dann nicht. Für Voransichten sind digitalisierte Bilder nützlich. Meinen PC verwende ich nur für die Programmierung der Diashows, vor allem für die entsprechenden Überblendsequenzen. Dann wird Musik dazugeschnitten. Zwischen den Musikblöcken spreche ich live. Die Leute sollen wissen, dass ich zu ihnen spreche und dass daher jeder Vortrag etwas ❏ anders ist. ❶ Essentials of CRM: A Guide to Customer Relationship Management Bryan P. Bergeron Der Wissenschaftler liefert ein leicht verständliches Grundlagenwerk zu dem immer wichtigeren Business-Trend CRM. Er führt in die Grundbegriffe ein, bietet Werkzeuge für vernünftiges Kostenmanagement und erklärt, warum die finanziellen Investitionen zu Beginn relativ hoch sind. Praxisbeispiele runden die Kapitel ab. John Wiley & Sons- 2002 -220 Seiten ISBN: 0471206032 - € 29,95 ❷ Cyber Commerce Reframing. The End of Business Process Reengineering? Uwe G. Seebacher Der Berater erklärt einen neuen Ansatz im Consulting und stellt das klassische Business Process Reengineering in Frage: Cyber-Commerce Reframing, zugeschnitten auf die New Economy und ihre Krise. Verlag: Springer - 2002 - 236 Seiten ISBN: 3540423761 - € 37,40 ❸ Business-Communities. Professionelles Beziehungsmanagement von Kunden, Mitarbeitern und B2B-Partnern im Internet Hans-Jörg Bullinger, Timo Baumann, Norbert Fröschle, Oliver Mack, Thomas Trunzer and Jochen Waltert Der Laden um die Ecke lebt von der persönlichen Kunde-Händler Beziehung. Im Internet sorgen Communities dafür. Experten der Fraunhofer Taskforce für Business-Communities geben Tipps bei der praktischen Umsetzung. Verlag: Galileo Press - 2002 - 432 Seiten ISBN: 389842121X - € 49,9 ❹ Corporate University in der Praxis Peter Glotz, Sabine Seufert Die Medien- und Kommunikationsmanagement-Experten zeigen, wie Unternehmen die Aufgabe meistern, ihre Mitarbeiter weiterzubilden. Was früher "innerbetriebliche Weiterbildung" hiess, wird heute zur "Corporate University" aufgewertet, die "Blended Learning" zum Schwerpunkt hat. Wie es funktioniert und was hinter den Begriffen steht, erklären die Autoren. Huber Verlag - 2002. 251 Seiten ISBN: 3719312739 - € 45,50 ❺ InsideYahoo! Karen Angel Der Berater erklärt einen neuen Ansatz im Consulting und stellt das klassische Business Process Reengineering in Frage: Cyber-Commerce Reframing, zugeschnitten auf die New Economy und ihre Krise. Verlag: John Wiley & Sons- 2002 - 288 Seiten ISBN: 0471007935 - € 27,95 65 AUS DER REDAKTION Inserentenverzeichnis: 12/2002 Actebis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 im Internet http://www.monitor.co.at Benq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U Epson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Vorschau auf Jänner 2002 Fujitsu Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Hewlett-Packard . . . . . . . . . . .Beilage Minolta-QMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 MSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39 Plextor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 RS Components . . . . . . . . . . . . . . . . .51 Schoeller Network Control . . . . . .49 Themen: ❍ IT-Lösungen für die Industrie ❍ Job Training: Aktuelle Trends in der IT-Aus- und Weiterbildung ❍ Serie: China als IT-Markt der Zukunft, 3. Teil Siemens AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 Stadler EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . .32,33 T-Mobile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16,17 T-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26,27 Tandberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Direkter E-Mail Kontakt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at Allgemeine E-Mail Adresse Chefredakteur: Telekom Austria . . . . . . . . . . . . . . . .45 Anzeigenleitung: Trend Micro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at Xion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .doeller@monitor.co.at Christian Sailer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .sailer@monitor.co.at Andreas Woditschka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .woditschka@monitor.co.at Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at Technischer Leiter: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at Layout: Petra Langecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .langecker@monitor.co.at Anzeigenverkauf: MONITOR ABO-HOTLINE: Tel.: 01-74095-496, E-Mail.: abo.zv@bohmann.co.at Impressum: Das Magazin für Informationstechnologie - 19. Jahrgang Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095-410 , Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: DI Rüdiger Maier (Mai) - Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse Wolf, Rudolf Wolf - Autoren: Christian Henner-Fehr, Ing. Adolf Hochhaltinger, Evan Mahaney, Daniela Gantar, Reinhard Gantar, Hans-Peter Ritt, Andreas Roesler-Schmidt, Volker Sommer, Anton Spitzer - Anzeigenleitung: Mag. Druckauflage Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Layout: Petra Langecker - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, e-mail: abo.zv@bohmann.co.at - Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H., Werk Gut- 2. Quartal/2002: enberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neustadt. 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