IT-Lösungen für die Industrie IT
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IT-Lösungen für die Industrie IT
ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild Photo Disc Series Ausgabe 1/2003 http://www.monitor.co.at Jänner 2003 Das Magazin für Informationstechnologie IT-Lösungen für die Industrie Open Source: Trend oder Zukunft? Lösungen: ERP für Kühllogistik „Die Vision ist, dass Storage als Utility behandelt wird.” Jürgen Arnold, Network Storage Solutions, Hewlett-Packard IT-Business in Österreich 2003 Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel: 01/74095-496 Jetzt bestellen unter www.monitor.co.at/itbuch Demner, Merlicek & Bergmann Die erste Adresse für alle, die lieber lernen wollen, wie man auf Datenbanken herummacht. I T- A U S B I L D U N G heißt, up to date und karrierebewusst zu sein. Moderne Wirtschaft verlangt schnelle Kommunikation. WIFI-IT-Kurse und WIFI-IT-Lehrgänge universitären Charakters machen Sie zu Profis und bedeuten Vorsprung. Und auf den kommt es heute an. Nachzulesen unter www.wifi.at. Oder Sie bestellen das WIFI-Kursbuch unter der Telefonnummer: 0800 0800 1234. W I F I . I H R K U R S S T E I G T. EDITORIAL 20 Jahre und immer neu Zwei Jahrzehnte sind in der IT fast schon eine Ewigkeit. Viele Dinge haben sich in dieser Zeit in rasantem Tempo entwickelt und sind oft genauso schnell wieder verschwunden: Monitor war immer dabei, hat für Sie darüber berichtet und wurde so zum führenden monatlichen IT-Fachmagazin Österreichs. Ein Grund zum Feiern und zum weiteren Ausbau unseres Informations-Netzwerkes. „.......Trotzdem wird der Kunde und Käufer das Gefühl nicht los, zu wenig Überblick zu haben, zu wenig darüber Bescheid zu wissen, was mit Computern schon alles machbar ist oder in Kürze machbar sein wird. Dieses Informationsdefizit will MONITOR helfen, abzubauen. Über technische Neuheiten wollen wir berichten wie über praxisnahe Anwendungen.... Das Redaktionsteam erhofft sich rege Mitarbeit aus den Reihen seiner Leser und meint, dass es noch lange Zeit leichter sein wird, das „Magazin Monitor“ mit sich herumzutragen als einen Monitor mit BTX-Anschluss.“ Mit diesen Sätzen schloss das Editorial der ersten Monitor-Ausgabe vom November 1983. Viel drehte sich im ersten 60seitigen Heft um den neu aufgekommenen Bildschirmtext, aber auch PCs von IBM, HP und Texas Instruments wurden vorgestellt. Die Umwälzungen in der IT in diesen 20 Jahren waren revolutionär, aber die Aufgaben des Fachmediums Monitor sind weitgehend gleich geblieben: Sie, liebe Leserinnen und Leser, „über technische Neuheiten und praxisnahe Anwendungen“ zu informieren. Wir werden anlässlich des Jubiläums heuer immer wieder zurück blikken, aber natürlich auch voraus in die nächsten 20 Jahre. Den eigentlichen „20-JahreMonitor“-Schwerpunkt haben wir für das Sommer-Heft 7/8 vorgesehen, damit Sie auch im Urlaub interessanten Lesestoff vorfinden. Auch 2003 werden wir jedenfalls das Informations-Netzwerk für Ihren Nutzen weiter ausbauen und verdichten. Also: Bleiben Sie uns auch die nächsten 20 Jahre treu, es wird sich für Sie lohnen! Netzwerk-Durchblick Die deutsche ComConsult Akademie und Technologie Information ist einer der führenden deutschen Anbieter für Technologie-Wissen in Form von Seminaren, Workshops und Kongressen. Über 80% der Top 500 der deutschen Industrie, aus Österreich monitor 1/2003 und der Schweiz, sind Kunden. Monitor ist seit Jahresanfang exklusiver Partner für Österreich. Das Ziel der ComComsult Akademie und Technologie Information liegt in der Erarbeitung und Verbreitung aktueller und hochwertiger Technologie-Informationen aus dem Bereich Netzwerke und ClientServer-Technologien. Mittelpunkt dieser Arbeiten sind immer die Grundsätze: Orientierung am Endkundenbedarf; Praxisund Betriebs-Orientierung; Strenge Herstellerneutralität; Hohes TechnologieNiveau; Kontinuität. Die Ergebnisse dieser Arbeit stehen nun auch den Monitor-Lesern in folgenden Alternativen zur Verfügung: ◆ als Technologie-Report (jetzt zum vergünstigten Einstiegspreis über die Monitor Homepage www.monitor.co.at) ◆ als individuelles Arbeitsergebnis auf den persönlichen Bedarf optimiert ◆ als Vortrag im Rahmen von Seminaren und Foren ◆ als Hintergrund-Artikel im NetzwerkInsider Im Rahmen der Zusammenarbeit von ComConsult und Monitor sind auch gemeinsame Fortbildungs-Veranstaltungen geplant, die Sie im Monitor rechtzeitig angekündigt finden werden. Nähere Informationen über ComConsult und die Partnerschaft mit Monitor finden Sie ab Seite 56. Constantin Award 2003 Monitor hat es sich aber nicht nur zur Aufgabe gemacht, Sie im Bereich der IT am letzten Stand des Wissens zu halten, sondern zeichnet auch gerne besondere Leistungen aus. So haben wir gerne das Angebot angenommen, exklusiver Fachmedienpartner des heuer erstmals vergebenen Constantin Award zu sein und dafür auch einen Förderpreis zu stiften. Auch wird Monitor in der prominenten Jury aus Wirtschaft, Politik und Medien vertreten sein DI Rüdiger Maier, Chefredakteur und bei der Auswahl der Gewinner aktiv mitwirken. Die Einreichfrist zum Constantin Award, dem ersten österreichischen Beratungs- und IT Preis, läuft noch bis 7. Jänner 2003. Der Constantin Award ist der Preis für alle IT Consulter und Unternehmensberater Österreichs - ausgeschrieben von den Wirtschaftskammern Österreichs mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Am 26. März findet im Rahmen einer Gala die Prämierung der Sieger statt. Lesen Sie mehr über diesen neuen Preis auf Seite 11. Zusammenarbeit ist gefragt! Unser „Thema“ ist diesmal der „IT für die Industrie“ gewidmet. Ein spezieller Trend ist dabei das sogenannte „Collaborative Business“: Für die zukünftige Art und Weise des Wirtschaftens ist es maßgeblich, dass Wettbewerbspotenziale und damit ein nachhaltiger Unternehmenserfolg verstärkt in den Bereichen der Dienstleistung, der Kooperation und im Einsatz neuer Informationstechnologien zu finden sind. Dieter Spath, Erwin Schuster und Kai Güntzel vom deutschen Fraunhofer-Institut beleuchten die Entwicklungen in der Industrie ab Seite 20. Einen guten und erfolgreichen Start in das neue Jahr 2003 wünscht Ihnen Ihr 3 Inhalt WIRTSCHAFT 6 8 10 10 11 Die „Electronica“ wankt nicht Unternehmen profitieren von IT-Ausgründungen Infovision und Naviconsult: Navision-Partner fusionieren Internet Expo in Zürich Medienpartnerschaft: Constantin Award 2003 LÖSUNGEN 12 14 16 Telekommunikation im Eiltempo BMC/AstraZeneca: Alles im Griff Frigologo stellt die Weichen für die Zukunft Distribution mit dem CSB-System Moderne Informations- und Kommunikationstec Unternehmen die Nutzung neuer Wettbewerbsp THEMA: IT FÜR DIE INDUSTRIE 20 22 24 24 25 26 27 28 28 29 30 31 Collaborative Business - Der neue Trend für produzierende Unternehmen Product Lifecycle Management - Innovation durch Kollaboration Lösungspartner für die Fertigungsindustrie Konvertierung von Datenmodellen WSCAD - CAD-Programm für Elektrotechnik „NEXT Generation“ CAD/CAM/CAE - Total Product Engineering mit Unigraphics NX Spezialist für 3D-CAD und PDM Neue Wege in der Produktkonzeption Schwachstellenanalyse Lösungen für den Lifecycle Prozess in der Fertigungsindustrie Automobilelektronik heute und morgen Produktkonfiguration per Mausklick Anwenderstory: Lebensmittel-Logistik mit dem CSB-System Seite 16 MULTIMEDIA 32 Information als öffentliches Gut E-WORLD 34 36 38 40 41 42 42 Mehr Flexibilität mit XML und Java Mehr Umsatz mit Bankomat-Kassen Klein, aber fein: Smart Business Solutions von SAP GovTalk - Software, die die Sprache der öffentlichen Verwaltung versteht ERP für kleinere und mittelständische Unternehmen Studie zum B2B Online-Handel in Europa Navision 3.60 Job Training: Neuigkeiten aus dem Weiterbildungsbereich ab Seite 56 Jänner 2003 NETZ & TELEKOM stechnologien ermöglichen auch produzierenden bspotentiale Seite 20 Aktives Storage Resource Management: Zentrales Nervensystem für Speicherprozesse Zum Speicher gehören auch die Server Media Konverter: 10/100 Mbit/s nur auf einer Faser „Schockoriegel“ als ISDN Access Point UTA TopInternet mit mehreren xDSL-Zugängen Online-Backup: Auf der sicheren Seite Mobile Java erobert Mobiltelefonie Vernetzte Speicher für kleine und mittlere Unternehmen Österreichs Wireless Application Industrie 43 44 45 46 47 48 49 50 51 HARD & SOFTWARE Open Source Software - ein Trend oder die Zukunft? Web-Agent für Informationsrecherche USV: Power Management Software Compaq Tablet PC TC1000 52 54 54 55 JOB TRAINING Partnerschaft mit ComConsult Kommerzielles eLearning aus Anbietersicht „Personal Austria“ erfolgreich gestartet HP Virtual Classroom Soft ist in! Studie: Akzeptanz von E-Learning Open Source Software - ein Trend oder die Zukunft? Seite 52 56 57 58 59 60 61 MONISKOP Evan Mahaney’s Leprechauns China-Serie 3. Teil Buchrezension 62 64 65 AUS DER REDAKTION Editorial Inserentenverzeichnis Impressum 3 66 66 Das Magazin für Informationstechnologie Software-Technologie: Mehr Flexibilität mit XML und Java Seite 34 www.monitor.co.at WIRTSCHAFT MESSEBERICHT Trotz Marktschwäche in der Elektronik: Nur leichter Rückgang bei Ausstellern und Besuchern Phil Knurhahn Electronica 2002: Eine neuartige Registrierung schaffte guten Durchblick über die Besucherstruktur und erleichterte den Besuchern das Anfordern von Unterlagen. Die Besucher gaben ihre persönlichen Daten in eine ganze Phalanx von schicken neuen Apple-PCs ein und erhielten dann ihr Ticket mit einem Barcode ausgedruckt. (Bild: Münchner Messe / Flo Hagena) Die „Electronica“ wankt nicht 1964 hatte sie ihren Erstauftritt (damals noch in heftiger Konkurrenz zur Hannover-Messe), 2002 feierte sie ihr zwanzigstes Jubiläum. Die Electronica 2002 ist nur unwesentlich gegenüber der Boom-Electronica 2000 geschrumpft: Noch immer waren es über 3000 Austeller (2000: 3050; Rückgang 1,5 %) auf mehr als 150.000 qm Ausstellungsfläche (- 5%). Das positive Bild wurde vor allem durch ausländische Aussteller aus 54 Ländern getragen. An der Spitze der Länder (ohne Deutschland) lag diesmal Taiwan, gefolgt von den U.S.A., Großbritannien und der Volksrepublik China. Letzteres kommt etwas unerwartet, wirft jedoch ein Schlaglicht auf die wachsende Bedeutung der asiatischen Märkte. Damit lag China bei der Zahl der Aussteller noch vor Hochtechnologieländern wie Italien, Frankreich, Japan oder Südkorea. Aber das hatte auch so seine Probleme: Am Eröffnungstag fanden wir an einem der chinesischen Stände einen handgeschriebene Zettel: „Bleibt wegen Nichtanlieferung unserer Ausstellungsstücke durch die Chinese Eastern Airline geschlossen“. Was prägte diesmal die Messe? Es war noch immer die Suche nach „Killerapplikationen“ in der Telekommunikation - das war auch auf der „Systems“ so. Doch auch das Aufspüren von neuen Einsatzgebieten im Auto und für die Chipkarte bestimmte das Bild. Technologisch war es vor allem der Übergang von den Mikrostrukturen der Chips auf Nanostrukturen und eine wachsende Bedeutung von „Embedded Systems“. Einige wichtige Messeschwerpunkte 90 % aller Innovationen im Automobilbau kommen heute aus der Elektronik. In der Automobilelektronik finden sich noch immer gute Wachstumsraten, immerhin bis zu 16 % p.a. in Europa. Der Wertanteil der Halbleiter im Auto ist in den letzten zehn Jahren um 300 % ge- 6 stiegen, während die Produktion der Kfz nur um 25 % zugenommen hat. Die Elektronik hat derzeit etwa 17 % Wertanteil im Auto. Und was treibt da die Innovation? Die Telematik, neue Bussysteme, Sicherheit und Unfallverhütung und - in Zukunft vielleicht - das 42-Volt-Bordnetz. Die „Embedded Systems“ auf der Electronica geben für den Normalbesucher wenig Spektakuläres her, obgleich ganze Anwendersparten ohne sie nicht überleben würden. Die eingebetteten Systeme übernehmen Steuerungsund Kontrollfunktionen vor allem in der Industrieelektronik, der Kommunikationstechnik und gerade auch in der Automobiltechnik. Über 20.000 Fachbesucher informierten sich im Ausstellungsbereich Embedded Systems über neue Anwendungen - fast jeder Dritte, was die Bedeutung unterstreicht. Passive Bauelemente stellten mit 459 Primärausstellern die größte Gruppe, gefolgt von der Verbindungstechnik (349) und den Halbleitern (342). Diese stellten allerdings flächenmässig die größte Ausstellergruppe. Die Stromversorger folgten auf Platz 4 mit 293 Austellern. Auf Platz 5 lag die Mess- und Prüftechnik. Der trotz seiner hoher Wachstumsraten eher kleine, aber sehr innovative Bereich Automotive Electronics (58) war einer der Themenschwerpunkte auf der Messe. Den MEMS (Mikro-Elektromechanische Systeme) spendierte die Münchner Messegesellschaft erstmals ein eigenes Ausstellungssegment mit einem kleinen Anwenderforum. Die MEMS muss man aber im Zusammenhang sehen mit den 120 Ausstellern auf dem Gebiet Mikrosysteme und Sensoren. Die zwischen diesen beiden Sparten vorhandenen Synergieeffekte sind unübersehbar, da sie auf die gleichen Anwendungsgebiete zielen: Von der Medizintechnik über die Automobilelektronik bis hin zur Kommunikationstechnik. Bahnbrechendes für den Masseneinsatz von MEMS über die schon bekannten Beispiele aus der Sensorik hinaus haben wir aber kaum gesehen. Orientierung auf die Zukunft Traditionell startet die Electronica mit einem Forum zu einem besonders aktuellen Thema. „Auf zu neuen Horizonten: Wohin geht die Halbleiterindustrie?“ hieß es in diesem Jahr und der prominent besetzte Teilnehmerkreis hatte viel zu diskutieren. Nur wenige Tage zuvor hatte Infineon seine (nicht gerade positive) Jahresbilanz vorgelegt und die in Kalifornien ansässige World Semiconductor Trade Statistics (WSTS) einen ernüchternden Ausblick für Amerika und Europa auf das Jahr 2003 gegeben. Die hochkarätig besetzte Diskussionsrunde war sich dann auch nicht gerade einig, wohin denn die Halbleiterbranche marschiert. Zwischen Stillstand im Markt und 20 % Wachstum lagen die Erwartungen an das Jahr 2002. Wie immer zu Electronica-Zeiten hat auch der Fachverband Bauelemente der Elektronik im ZVEI zur Messezeit seine abschließenden Betrachtungen zum Verlauf des Bauelementejahres 2002 und eine Vorausschau auf die nächsten zwei Jahre gegeben. Demnach wird der europäische Bauelementemarkt 2002 um gut 6 % gegenüber dem Vorjahr auf 52,3 Mrd. Dollar zurückfallen. Das ist ein wenig zwiespältig, denn der Weltmarkt hält sich unverändert bei 272 Mrd. Dollar (dank einem kleinen Boom in Südostasien). Trost kann kaum aus dem noch stärkeren Rückgang (- 8,2 %) in den U.S.A. gezogen werden. Im deutschen Markt war der Rückgang mit 9,7 % noch stärker als in Europa: Halbleiter und Passive Bauelemente schrumpften überdurchschnittlich. Größte prozentuelle Verlierer waren die gesamte Konsumgüterbranche (einschließlich der Unterhaltungselektronik) sowie - nicht unerwartet - die ❏ Telekommunikation. monitor 1/2003 IHR UNTERNEHMEN SOLL WACHSEN. IHR SERVER IST DARAUF VORBEREITET. PRIMERGY SERVER: KLEINE AUSMASSE, GROSSE WIRKUNG. Die in diesem Dokument wiedergegebenen Bezeichnungen können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für eigene Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können. Pentium®, Xeon™ und das Intel inside®Logo sind Marken oder eingetragene Marken der Intel Corporation oder deren Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. Für weniger Streß: www.fujitsu-siemens.at/sme oder 0800 23 24 11 scalability Was immer Sie planen, mit einem können Sie rechnen: PRIMERGY®Server wachsen mit Ihren ambitionierten Ideen. Die praktische Vielseitigkeit macht PRIMERGY®Server zum perfekten System für alle Einsatzbereiche. Das modulare Konzept sichert jene maximale Skalierbarkeit, mit der Sie auch in Zukunft absolut flexibel bleiben. Ausgerüstet mit Intel®Pentium®III Prozessoren oder Intel®Xeon™ Prozessoren sind PRIMERGY®Server die ideale Plattform für Ihr Unternehmen. 2 WIRTSCHAFT STUDIE / KARRIERE Unternehmen profitieren von IT-Ausgründungen Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Professionalisierung sind laut Booz Allen Hamilton die Hauptgründe für IT-Ausgründungen von Unternehmen. Drei Viertel der 20 Unternehmen, die im Rahmen einer Studie des Management- und Technologieberatungsunternehmens befragt wurden, haben diese Ziele erreicht. Besonders profitieren die Unternehmen von der größeren Transparenz der IT-Services und IT-Kosten und den damit verbundenen Möglichkeiten der Standardisierung und Nutzung von Benchmarks. Die erste Welle von IT-Ausgründungen rollte in der zweiten Hälfte der 80er Jahre an. Die unsichere Konjunktur und der verschärfte Wettbewerb haben nun zu einer Wiederbelebung des Ausgründungs-Trends geführt. Ein wichtiger Grund ist dabei die angestrebte Konzentration der Konzerne auf das Kerngeschäft. Ebenso wie in den 80er Jahren war auch 2002 Umsatz mit Fremdkunden geplant (77% der Unternehmen), so eines der Ergebnisse der Booz Allen Hamilton-Studie. Bei 65% der Unternehmen entsprach der Fremdumsatz 2002 mit 10% allerdings nicht ganz den Erwartungen. Ihren Umsatz signifikant steigern konnten vor allem anfangs eher kleine IT-Ausgründungen, im Schnitt hat sich dieser um 11 Prozent/Jahr erhöht. Drei Ausgliederungen konnten ihren Umsatz um 25% pro Jahr steigern und über einen längeren Zeitraum halten. Zusätzlich ist laut der Studie auch die Belegschaft um durchschnittlich 22% pro Jahr gewachsen. Obwohl die Preise tendenziell um ca. 6% gesun- S&T geht an die Wiener Börse S&T System Integration & Technology Distribution AG wird die Notierung an der Wiener Börse mit Wirksamkeit März 2003 beantragen. S&T zählt zu den führenden IT-Systemintegrator in Zentral- und Osteuropa und strebt eine Notierung im Specialist Segment des prime markets der Wiener Börse an. Der Handel wird über XETRA erfolgen, ein vollelektronisches Handelssystem für den Kassamarkt, das den Handel mit Wertpapieren auf einer einheitlichen Plattform ermöglicht und über ein internationales Netz von derzeit 369 Teilnehmern weltweit zugänglich ist. S&T-CEO Karl Tantscher: „Die Notierung an der Wiener Börse wurde notwendig, da der Handel mit S&T Aktien an der NASDAQ Europe in den letzten Monaten weiterhin sehr stark zurückging. Die Wiener Börse bot sich zunehmend als Heimatmarkt von S&T an, da viele österreichische Unternehmen wie etwa OMV, BBAG oder Erste Bank in Zentral- und Osteuropa investiert haben und damit Kunden von S&T geworden sind.“ 8 ken sind, konnte der Umsatz mit Dienstleistungen für die Konzernmutter um durchschnittlich vier Prozent/Jahr gesteigert werden. Während externe Kunden hauptsächlich Beratungsleistungen in Anspruch nehmen, wird an die Konzernmutter das gesamte Serviceportfolio verkauft. Dazu gehören neben zentralen Diensten (Rechenzentrum), IT-Beratung und -Projekte sowie PC-Services. Als Voraussetzungen für erfolgreiche IT-Ausgründungen gibt die Booz Allen-Studie bei der Konzeption gründliche Planung und konsequente Marktausrichtung an. Priorität habe auch die Handlungsfreiheit für IT-Ausgründungen, die oft zugunsten des Ergebnisses eingeschränkt werde. Zudem sei eine stufenweise Ausgründung wichtig für das Entstehen eines neuen Selbstverständnisses. Bei der Implementierung kommt es laut der Studie auf Schnelligkeit an. Die Reduktion der Administration innerhalb des Konzerns und der Fokus auf IT-spezifische Steuerungsprozesse und Systeme sowie der Faktor IT-Sicherheit sind für eine erfolgreiche Implementierung ebenfalls wichtige Voraussetzungen. Für die Studie „IT-Ausgründungen“ wurden im Sommer 2002 20 Unternehmen im deutschsprachigen Raum befragt. Es wurden IT-Ausgründungen der Branchen Automobil, Banken & Versicherungen, Chemie, Energie, Pharma und Transport untersucht. 75% der Unternehmen wurden zwischen 1999 und 2002 ausgegründet, die geplanten Anfangsinvestitionen für die ersten fünf Jahre betragen bis auf zwei Ausnahmen weniger als 10 Mio. Euro. http://www.bah.de Software AG: Führungswechsel Dr. Erwin Königs hat sein Amt als Vorsitzender des Vorstandes zum 30. November 2002 zurückgelegt. Er setzt damit seinen im Oktober mitgeteilten Entschluss, sich ins Privatleben zurück zu ziehen, bereits früher um. Ursprünglich war der Stabwechsel bei der Software AG für April 2003 vorgesehen. Königs steht dem Unternehmen weiterhin beratend zur Verfügung. Bis zur Berufung eines Nachfolgers hat der Aufsichtsrat den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Software AG, Diplom-Kaufmann Karl-Heinz Achinger, per 1. Dezember 2002 zum Vorsitzenden des Vorstandes bestellt. Achinger ist selbständiger Unternehmensberater und bringt umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen aus rund 30-jähriger Tätigkeit im internationalen IT-Markt mit. Karriere Richard Seibt, 54, wird neuer CEO bei der SuSE Linux AG. Nach dem erfolgreichen Turn-Around des Unternehmens unter der Verantwortung des Restrukturierungsexperten und bisherigen CEO Gerhard Burtscher, soll dieser geplante Führungswechsel die progressiven Wachstumsziele des Unternehmens sicherstellen. Seibt hat eine 20jährige IBM-Karriere hinter sich und war zuletzt Vorstand der United Internet AG. Neues Geschäftsführer-Duo bei der P&I Personal & Informatik GmbH in Österreich: Alfred Stiegler und Manfred Nagl übernehmen die Leitungsaufgaben von Christian W. Ehart. Alfred Stiegler (l.) ist bei P&I in Wien für die Entwicklung der Software verantwortlich, während Manfred Nagl den Direkt-Vertrieb der Gesellschaft leitet. Ewald Wandas, 38, zuletzt Marketing Leiter bei Siemens Business Services, startet ein neues Coaching Unternehmen, das klassische und neue Ansätze im Training & Consulting vereint. wandas emotional effect (www.wandas.at) geht durch den starken Bezug zu den Themen „emotion“ und „effect“ neue Wege im ganzheitlichen Coaching und soll kompetenter Ansprechpartner für Unternehmen aller Branchen werden. Arnaud C. Enée, 35, wurde zum Vice Presidenten für Operations der EMTS Technologie AG ernannt. Enée wird sich vor allem der Konsolidierung der EMTS Servicefabriken in ganz Europa, der Steigerung der Produktivität und Verbesserung der Logistik, sowie der Einführung der Best Practice Methode annehmen. Michael Schönrock, 40, hat seit Anfang November die Position des Area Sales Director Central Europe (CEU) bei 3Com inne. Schönrock versteht 3Com als Top Brand unter den Netzwerkanbietern und will er vor allem im Enterprise-Marktsegment die Rolle von 3Com weiter stärken. Zuletzt war Schönrock zwei Jahre Geschäftsführer und General Manager CE bei Gateway. http://www.softwareag.com/austria monitor 1/2003 GENERATION DER ZUKUNFT AUDIO VIDEO DATEN PLEXTOR EUROPE Excelsiorlaan 9, 1930 Zaventem, Belgium Tel.: +32 2 725 55 22 Fax: +32 2 725 94 95 www.plextor.com WIRTSCHAFT NEWS Charles B. Wang: Rückzug AT21-Gala mit MONITOR Charles B. Wang hat sich aus der Unternehmensführung von Computer Associates zurückgezogen. Mit einer Idee und vier Mitarbeitern legte der 1944 im chinesischen Schanghai geborene Wang vor mehr als 25 Jahren den Grundstein für eines der größten SoftwareUnternehmen der Welt. Jetzt hat er sich als Chairman und Mitglied des Board of Directors von Computer Associates zurückgezogen und trägt nur mehr - auf Wunsch des Board of Directors den Ehrentitel „Chairman Emeritus“. Sein Nachfolger als Chairman wird President und Chief Executive Officer Sanjay Kumar. Sanjay Kumar trat 1987 bei Computer Associates ein und ist seit August 2000 als President und Chief Die jährliche Hauptveranstaltung der Oesterreichischen Computer Gesellschaft lockte viele Brancheninsider ins Wiener Rathaus. Nur mehr „Chairman Emeritus“ von Computer Associates: Charles B. Wang Executive Officer von Computer Associates tätig. Er wurde einstimmig zum Nachfolger von Wang ernannt. Internet Expo in Zürich Nach der Kick-off Veranstaltung der Initiative AT21 im Dezember 2000 hat sich die AT21-Gala inzwischen schon als Branchentreff von IT-Wirtschaft, -Wissenschaft und -verwaltung etabliert. Im Rahmen der Veranstaltung wurde nicht nur der At-award 2002 (www.ataward.at) vergeben: der MONITOR nutzte die Anwesenheit vieler hochkarätiger IT-Professionals, um die Neuausgabe des Jahrbuches „IT-Business in Öster- reich“ zu präsentieren. Das in Kooperation mit der Oesterreichischen Computer Gesellschaft erstellte Jahrbuch bietet wieder einen Gesamtüberblick über die heimische IT-Landschaft. Alle Interessierten finden hier Zahlen und Fakten, die in diesem Umfang und in dieser Ausführlichkeit sonst nirgends publiziert werden. Details zum Jahrbuch finden Sie unter www.monitor.co.at/itbuch Infovision und Naviconsult: Navision-Partner fusionieren Start ins neue IT-Messenjahr: Zürich hat um eine Woche die Nase vorn Mit der Züricher Internet Expo startet eine Woche vor der Wiener exponet Mitteleuropa ins neue IT-Messenjahr. Erwartet werden in Zürich vom 5. bis zum 7. Februar rund 300 Aussteller, die ihre Produkte und Dienstleistungen auf einer Nettoausstellungsfläche von etwa 9.000 Quadratmetern zeigen. Die Internet Expo 2003 soll Fachbesuchern aus der Schweiz und dem Ausland die Möglichkeit bie- 10 ten, sich ein umfassendes Bild über die neuesten Entwicklungen der IT-, Telco- und Internet-Branche in der Schweiz zu verschaffen. Gekoppelt ist die Messe mit einer großen IT- und Internet-Seminarveranstaltung. Der für 2003 gewählte Leitsatz der Messe „New IT for Internet Leaders“ widerspiegelt den aktuellen Trend der Branche, nämlich die zunehmende Verflechtung von Unternehmensprozessen mit Internet-Technologie. http://www.iex.ch Mit einer Fusion der beiden Firmen unter dem Dach der Naviconsult will das neue Unternehmen in Österreich Marktführer werden. Die Fusion von Infovision mit Naviconsult soll für heimische Mittelbetriebe einen neuen starken Navision-Partner hervorbringen. „Wir waren schon bisher als Einzelunternehmen sehr erfolgreich - gemeinsam planen wir in Österreich der Marktführer für maßgeschneiderte Softwarelösungen zu werden“, erläutert Oliver Krizek, Chef der Infovision, diese Entscheidung. Peter Jirka, Vorstand der Naviconsult AG - diesen Namen wird auch das fusionierte Unternehmen tragen, ist der gleichen Ansicht: „Gemeinsam sind wir stärker. Unsere Unternehmen, Infovision und Naviconsult, sind in den vergan- genen Jahren stetig gewachsen. Wir standen vor der Entscheidung entweder erfolgreiche Nischenplayer zu bleiben oder zusammenzugehen“. Naviconsult liefert EDV-basierende Unternehmenskomplettlösungen für Unternehmen wie beispielsweise: Schrack-Seconet, Marionnaud, Kapsch, Unger-Stahlbau. Der gemeinsame Umsatz im heurigen Geschäftsjahr von neun Millionen Euro soll auf über 10 Millionen gesteigert werden. Das Unternehmen besitzt bereits Niederlassungen in mehreren österreichischen Bundesländern sowie ein eigenständiges Schwesterunternehmen mit weiteren 40 Mitarbeitern in Deutschland. Mittelfristig ist auch an eine Expansion ins europäische Ausland - und da speziell in den Ländern Osteuropas angedacht. monitor 1/2003 WIRTSCHAFT CONSTANTIN AWARD 2003 Constantin Award 2003 Berateraffinität in Österreich stärken - Beraterakzeptanz erhöhen Die Einreichfrist zum Constantin Award 2003 - dem ersten österreichischen Beratungs- und IT Preis - läuft noch bis 7. Jänner 2003. Der Constantin Award 2003 ist der „Beratungseffizienz“. Weiters werPreis für alle IT Consulter und den volkswirtschaftliche Kriterien Unternehmensberater Österreichs zur Beurteilung herangezogen. Ei- ausgeschrieben von den Wirt- ne prominente Jury aus Wirtschaft, schaftskammern Österreichs mit Politik und Medien wird die AusUnterstützung des Bundesmini- wahl der Constantin 2003 Gewinsteriums für Wirtschaft und Arbeit. ner treffen. Am 26. März 2003 finEr wird in den fünf Kategorien det im Rahmen der Constantin GaManagement Consulting (MC), In- la die Prämierung der Sieger statt. formationstechnologie (IT), KomBranche - Wirtmunikation & Netzwerke (KN), Consulting schaftsmotor in Österreich Personal & Training (PT) und Controlling & Accounting (CA) verge- „Die Consulting Branche ist ein ben; prämiert werden die ersten drei wichtiger Wirtschaftsmotor“, jeder Kategorie. Ein Förderpreis für unterstreicht Dr. Rene Alfons HaiUnternehmen, die jünger als 3 Jah- den, Vizepräsident der Wirtre sind, soll den Constantin 2003 schaftskammer Österreich, die Rolauch für Jungunternehmer attrak- le des Fachverbandes. „Mit mehr als 3,6 Prozent Anteil am Bruttotiv machen. Die Bewertung der eingereich- inlandsprodukt hat diese Gruppe ten Cases erfolgt nach den Krite- einen gewichtigen Anteil am Wirtrien „Verbesserung der Wirt- schaftswachstum und ist ein wichschaftlichkeit“ und „Stärkung der tiger Partner der Wirtschaft zur wirtschaftlichen Position“; außer- Unterstützung der positiven Unterdem nach „Beratungsqualität“ und nehmensentwicklung.“ ■ Sponsoren T-Mobile ist Hauptsponsor des Constantin 2003: „Die ConsultingBranche gehört zu jenen Branchen, für die mobiles Arbeiten eine große Rolle spielt“, so DI Werner Kraus, Executive Director Marketing bei T-Mobile Austria, „sie entspricht damit jenen Zielgruppen, die wir mit unseren Lösungen für das „Mobile Büro“ ansprechen wollen.“ Hauptmedienpartner ist Trend / Format, das wirtschaftspolitische Nachrichtenmagazin. Fachmedienpartner sind und der Internet TV Spezialist webfreeTV.com. v.l.n.r.: DI Gerhard Hrebicek, MBA, Gesamtkoordinator Constantin 2003, Dr. René Alfons Haiden, Vizepräsident WKÖ, KR Hans-Jürgen Pollirer, Fachverbandsobmann UBIT Österreich, DI Werner Kraus, Executive Director Marketing, T-Mobile Steigende Bedeutung wird dieser Branche auch aufgrund der neuen Anforderungen für Österreichs Unternehmen, wie „Basel II“ und die EU-Erweiterung, zugeordnet. „Diese Gruppe macht Unternehmen fit; fit für Neugründungen und Übernahmen, aber auch für neue Herausforderungen des Marktes“, erläutert Dr. Rene Alfons Haiden weiter. Steigerung der Berateraffinität und Beraterakzeptanz „Der Constantin 2003 soll die Berateraffinität in Österreich stärken und die Beraterakzeptanz erhöhen“, erläutert Kommerzialrat Hans-Jürgen Pollirer die Zielsetzung des übergreifenden Awards über den gesamten Fachverband. „Die weitaus größte Gruppe innerhalb unseres Fachverbandes stellen die IT Dienstleister dar; sie sind auch für das zweistellige Branchenwachstum in den letzten Jahren verantwortlich.“ Beratung muss Chancen nutzen „Der Constantin 2003 bietet die Chance des Leistungsbeweises“, erläutert DI Gerhard Hrebicek, MBA, Gesamtkoordinator des Constantin 2003, die Idee des Preises. „Nur wer über seine Leistungen spricht, kann erwarten, dass potenzielle Kunden sich dafür interessieren. Wir freuen uns, neben der umfassenden Unterstützung der Wirtschaftskammer Österreich, des Fachverbandes Unternehmensberatung und Informationstechnologie auch die Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zu haben.“ Unter www.constantin-award.at sind alle relevanten Informationen zum neuen Preis abrufbar. ist Fachmedienpartner D-SEVEN | maX www.constantin-award.at Der österreichische Beratungs- und IT Preis. Jetzt einreichen unter: www.constantin-award.at Eine Initiative des Fachverbandes für Unternehmensberatung & Informationstechnologie monitor 1/2003 MMIII 2003 CONSTANTIN Einreichfrist: 01. 10. ‘02 bis 07. 01. ‘03 11 LÖSUNGEN TFK-AUSTRIA / SCALA Scala sorgt bei TFK-Austria für reibungslose elektronische Abläufe im Rechnungswesen, in der Warenwirtschaft, sowie in der Produktions- und Fertigungssteuerung. „Dank Scala haben auch alle unsere Business Partner immer den neuesten Stand und können Bestellungen rasch abwickeln.“ TFK-Geschäftsführer Ing. Franz Reitler Telekommunikation im Eiltempo Der 1991 gegründete Vollsortimenter der Telekommunikations- und Funktechnik TFKAustria-HandelsGmbH in Henndorf/Salzburg liefert an etwa 2.000 Fachhändler mehr als 7.000 verschiedene Artikel. Das Spektrum umfaßt Handys, Satellitentelefone, Faxgeräte, Antennen, Funktechnik, Bluetooth und Datenprodukte wie PDAs oder Organizer. 34 Mitarbeiter, 15 davon im firmeneigenen CallCenter, kümmern sich um Bestellungen, prompte Lieferung und stete Lieferbarkeit der Produkte. In den Bereichen Rechnungswesen, Warenwirtschaft, sowie Produktions- und Fertigungssteuerung kommt die ERP-Lösung der Scala-Global Series zum Einsatz. Das internationales Standardsoftwaresystem, mit vielfältigen, einfach bedienbaren Funktionen wird seit über 15 Jahren durch die Scala Software Vertriebsges.m.b.H. vertrieben. Die besondere Spezialität dieser Software liegt in ihrer Internationalität und ihrem modularen Aufbau. Das System ist in 33 Sprachen übersetzt und bei ungefähr 7.500 Unternehmen in mehr als 140 Ländern installiert. Vor allem international tätige Unternehmen wie TFK-Austria schätzen Scala. Dynamische Software für einen dynamischen Kunden Nach einer Phase der Informationssammlung und der Prüfung der Angebote entschied man sich bei der TFK-Austria für Scala, „weil die 12 Lösung neben allen geforderten Features auch von anderen Kunden, allen voran Red Bull wärmstens empfohlen wurde“, so TFK-Geschäftsführer Ing. Franz Reitler. Den letzten und entscheidenden Beweis erbrachte Scala durch die Integration mit dem Internet: Alle Preislisten und die jeweilige Lieferbarkeit von 7.000 Artikeln werden täglich aktualisiert und automatisch ins Web gestellt. „Alle unsere Business Partner haben dadurch immer den neuesten Stand und können schnellstens bestellen“, beschreibt Ing. Reitler. Nach einer eingehenden Vorlauf- und Testphase, die auch dem Training der Mitarbeiter und der Dateneingabe diente, wurde das System am 1. September 2001 in Betrieb genommen. Alle 34 Mitarbeiter arbeiten seither mit der integrierten Lösung mit fast allen Scala-Modulen wie Finanzbuchhaltung, Warenwirtschaft, Logistik, 7 bis 8 Fremdwährungen und der Marketingdatenbank. „Im wesentlichen wurden alle unsere Erwartungen erfüllt, was nicht standardmäßig vorgegeben war, wurde dazu programmiert. Aber auch das geschah in engster Zusammenarbeit mit dem Scala-Team, zielgerichtet und erfolgreich“, so Reitler weiter. Den Herausforderungen von TFK-Austria, mit rund 100 Millionen Euro Umsatz und 300 Versandpaketen täglich, war Scala stets mehr als gewachsen. Das sorgt dafür, daß TFK-Austria, momentan Nummer 677 unter den 1000 größten in der österreichischen Unternehmensrangliste, weiter mit unge- bremstem Elan wachsen kann. „Reibungslose Abläufe sind bei uns lebensnotwendig. Der Markt verändert sich so schnell und die Produktwechsel kommen so rasch, daß wir uns Stehzeiten einfach nicht leisten können“, berichtet Ing. Franz Reitler aus der Praxis, „da muß die Software wie Scala mithalten können und auch künftigen Erfordernissen gerecht werden.“ Das Produkt Die österreichische Scala Vertriebsges.m.b.H. ist seit mehr als 15 Jahren mit der internationalen Software Scala für Rechnungswesen, Warenwirtschaft, Produktions- und Fertigungssteuerung auch in Österreich erfolgreich. Vor allem international tätige Unternehmen schätzen die Mehrsprachigkeit und die Fülle der standardmäßig integrierten Währungen inklusive Euro. Das Management- und Warenwirtschaftssystem ist eine Standardsoftware für mittlere und größere Unternehmen, die sich über Parameter an jede Unternehmensform anpassen läßt. Dabei muß der Benutzer nicht selbst programmieren, sondern kann sich mit praktischen Hilfe-Funktionen durch die Menüs führen lassen und die gewünschten Anpassungen per Mausklick vornehmen. Das ergonomisch gestaltete Menü läßt sich mit Tasta❏ tur und Maus bedienen. http://www.scala.at monitor 1/2003 DONNERWETTER: TARGA TRAVELLER XTR. Perfekt für unterwegs: der neue Targa Traveller XTR mit Mobile Intel Pentium 4 Prozessor-M. Spritzwassergeschützt, robust, ultraflach, keine 2.500 Gramm, rasend schnell und superlange Akkulaufzeit. ® ® Intel, das Intel Inside Logo und Pentium sind eingetragene Warenzeichen der Intel Corporation, Microsoft und Windows sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Die Abbildung kann vom tatsächlichen Produkt abweichen. Irrtum und Änderung vorbehalten. Hersteller: Actebis International Distribution GmbH, D- Soest. *Unverbindliche Preisempfehlung inkl. 20 % MwSt. Stoß-, Vibration- und Spritzwasser-resistentes Magnesiumgehäuse | 14,1"-XGA-TFT-Display | Mobile Intel® Pentium® 4 Prozessor 1,8 GHz-M | 256 MB DDR-RAM | 30 GB HDD | 8 x/8 x/8 x-DVD-CDRW-Combo-Laufwerk | Modem / LAN / optional Wireless-LAN | Li-Ionen-Akku | 3 x USB 2.0 | Microsoft® Windows® XP | Microsoft® Works Suite 2002 | 24 Monate Garantie (6 Monate auf Akku) inkl. | Pick-Up-And-Return-Service * D 1.890,– Targa Traveller XTR www.TARGA.at Targa empfiehlt Microsoft® Windows® XP Professional für mobile Computer. LÖSUNGEN ASTRAZENECA / BMC AstraZeneca ist Österreichs drittgrößter Pharma-Konzern und investiert nun konzernweit in Zugangssoftware und Datensicherheitsprogramme. Damit soll die Verwaltung der Mitarbeiter vereinfacht und der Zugang zu kritischen und sensiblen Daten besser geschützt werden. Rüdiger Maier Alles im Griff Datensicherheit und -zugang ist ein wichtiges Thema in der hochsensiblen Pharma-Branche. „Daher machte sich unser Konzern in einem groß angelegten und internationalen Verfahren auf die Suche nach einer entsprechenden Sicherheitslösung“, erläutert Mag. Klaus Fister, Manager Information Services in Österreich. Der Zugang zu Daten des Unternehmens ist ein kritischer Bestandteil der IT-Organisation: Welche Medikamente sind in der Entwicklung? Wann kommen sie auf den Markt? An welchen Neuheiten wird geforscht? Welche Therapie steht knapp vor dem Durchbruch? Diese und viele andere vertrauliche Daten lagern auf den Servern des Unternehmens. ■ Die Lösung Control SA erlaubt: Zentrales Management von Anwendern, Ressourcen Access und Security Policies ; User Password Synchronisation und Management über ein Web-basierendes Interface; Komplette Übersicht über Rechte jedes einzelnen Users; Rollenbasierendes Management zur einfachen und automatischen Verwaltung der User-Rechte über heterogene Plattformen und Applikationen; Offene und erweiterbare Architektur, gute Integration in Fremdsysteme. 14 Mitarbeiterverwaltung Ein besonderes Problem, so Fister, sei auch die Fluktuation bei den Mitarbeitern. Wenn ein Mitarbeiter ausscheidet, werde zwar sofort sein User-Konto gesperrt. Danach geriet die Auflösung des Kontos aber allzuoft in Vergessenheit: „So hatten sich konzernweit etwa 20.000 „Kartei-Leichen“ im System angesammelt, was es natürlich tunlichst zu vermeiden gilt.“ Ein wichtiger Aspekt bei der Lösungssuche war daher der Aspekt, Mitarbeiter vom Eintritt ins Unternehmen bis zu ihrem Ausscheiden lückenlos und einfach verwaltbar im System abzubilden. Den Zugang zu diesen Informationen strukturiert, sicher und einfach zu regeln - das ist das Ziel eines Investitionsprogrammes zum Thema Datensicherheit, das das Unternehmen derzeit weltweit umsetzt. Einerseits sollen Informationen und Daten rasch zugänglich sein, andererseits muss gewährleistet werden, dass hochsensible Bereiche nur von Berechtigten eingesehen werden. In die engere Auswahl kamen die Lösungen von Tivoli und BMC. „Österreich wurde bei der Findung der passenden Lösung als Testpartner intensiv einbezogen“, erklärt Fister. Hier wurde etwa genau beleuchtet, wie Mitarbeiterkonten neu angelegt und wie sie wieder aufgelöst werden. In der Evaluierungsphase haben ein halbes Dutzend AstraZeneca-Mitarbeiter länderübergreifend zusammengearbeitet, und das Ergebnis war eindeutig: „Control SA von Datensicherheit und -zugang ist ein wichtiges Thema in der hochsensiblen Pharma-Branche: „Daher machte sich unser Konzern in einem groß angelegten und internationalen Verfahren auf die Suche nach einer entsprechenden Sicherheitslösung“, erläutert Mag. Klaus Fister, Manager Information Services bei AstraZeneca in Österreich. BMC Software ist das einzige Produkt auf dem Markt, das unsere Anforderungen komplett erfüllt“, so Fister. Fusion erhöht Heterogenität Die Notwendigkeit für die Suche nach einer neuen Lösung hat auch historische Gründe: Bedingt durch die Fusion von Astra und Zeneca war man plötzlich mit zwei Regelwerken konfrontiert, die Zu- bzw. Abgänge und andere Personalveränderungen normiert haben. „Was uns fehlte, war ein Tool, das beide Standards vereinheitlichte“, so Fister. Bis monitor 1/2003 ASTRAZENECA / BMC x i o n . dato wurden Zugangsberechtigungen auf mehrere Plattformen - z.B. via Telefon, Mail oder Post - aufgeteilt. Das System barg durch seine Heterogenität gewisse Risken, ein Umstand, der sich wettbewerbsschädigend auf ein Pharma-Unternehmen auswirken kann. „ Die Lösung ist für uns optimal: Aufzeichnungen über Authorisierungen sind nachvollziehbar und eindeutig. Beide Regelwerke wurden zusammengefasst und vereinheitlicht“, erklärt Fister. Das beschleunigt auch die Anmeldung von neuen Mitarbeitern, die so effizienter in die Unternehmensprozesse eingegliedert werden. Berechtigungen werden rasch von einem zentralen Punkt aus gewährt - für alle Zugänge im Unternehmen, seien es Datenbanken, Telekommunikation oder physische Zugänge, wie z.B. der Eintritt ins Unternehmen. Administrativen Aufwand verringern In einem Unternehmen benötigen heute viele Mitarbeiter Zugang zu unterschiedlichsten IT-Systemen, jedes mit eigenem Sicherheitskonzept und Passwort geschützt. Diese heterogene Sicherheitsarchitektur vervielfacht allerdings den administrativen Aufwand und verzögert die Bewilligung von Zugangsberechtigungen. „Wir sind hier am Standort 150 Mitarbeiter und ich bin der zentrale Autorisierungsberechtigte. Da dauert es mit den alten Systemen oft vier bis fünf Tage, bis eine Berechtigung erteilt werden kann“, weiß Fister aus Erfahrung. Das neue System ermöglicht ein weitgehend automatisiertes und vereinfachtes Management aller Sicherheitssysteme. Dadurch werde sich die Vergabe von Bewilligungen beschleunigen, so Fister. Auch sollen die bisher notwendigen Mehrfacheingaben in die verschiedenen Systeme vereinheitlicht und damit weitgehend vermieden werden. Derzeit wird das System in der Unternehmenszentrale installiert, im ersten Quartal 2003 soll auch Österreich über die neue Lösung ver❏ fügen. Das xion-Team wünscht Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2003! ■ Der Pharma-Konzern AstraZeneca mit seinem Hauptsitz in London ist der viertgrößte Pharma-Konzern weltweit. 2001 steigerte das Unternehmen seinen Arzneimittel-Umsatz um 14 % auf 16,051 Milliarden US Dollar. Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 55.000 Mitarbeiter weltweit. Davon sind über 30.000 im Marketing und Vertrieb tätig, 13.000 in Forschung und Entwicklung und 12.000 in der Herstellung von Arzneimitteln. Bedeutende Forschungs- und Entwicklungszentren sind in Schweden, Großbritannien und in den USA. Konzernzentrale für Forschung und Entwicklung ist Södertälje, Schweden. Das Unternehmen bietet Medikamente in sieben Therapiegebieten an: Anästhesie, Atemwege, HerzKreislauf, Infektionen, Krebs, Magen-Darm und Zentrales Nervensystem. monitor 1/2003 XION IT SYSTEMS AKTIENGESELLSCHAFT Dresdnerstraße 81-85/ 8.Stock A-1200 Wien Email: office@xion.at Web: xion.at Festnetz: +43/1/333 91 99-0 Fax: +43/1/333 91 99-199 LÖSUNGEN FRIGOLOGO / CSB Wer heute einkaufen geht, wünscht speziell im Frischebereich eine große Produktvielfalt. Um einerseits diesen Anforderungen der Konsumenten zu genügen und andererseits neue Märkte zu erschließen, setzen immer mehr Produzenten ihre Produkte nicht nur im nationalen Markt ab. Frigologo stellt die Weichen für die Zukunft: Distribution mit dem CSB-System Innerhalb der EU nutzt die Lebensmittelindustrie diese Entwicklung. Die Warenverteilung erlangt demzufolge eine besondere Bedeutung. Das logistische Netzwerk ist heute in Europa grenzenlos. Nicht nur Produktionsstandorte und Lagereinrichtungen, sondern auch Lieferanten verschiedener Länder sind miteinander verbunden. Grenzenlose Distribution mit der Frigologo Kühllogistik GmbH Im Rahmen des verstärkten Bedarfs an internationaler Distribution hat sich Frigologo als erfahrener Partner positioniert. Für viele Unternehmen der Lebensmittelindustrie befördert der Spezialist für Frischedistribution Produkte aus den verschiedenen Regionen Österreichs zu den Handelspartnern. Neben den maßgeschneiderten Transportlösungen bietet Frigologo auch Lagerung, Kommissionierung, Auftragsabwicklung und DirektFakturierung etc. Das Unternehmen ist an verschiedenen Standorten tätig. Neben dem Logistikzentrum in Seekirchen bei Salzburg, der zentralen Plattform des Unternehmens mit 10.000 Quadratmetern gekühlter Lagerfläche, besteht ein weiteres Logistikzentrum in Wien mit 8.000 Quadratmetern gekühl- 16 ter Lagerfläche. Darüber hinaus verfügt Frigologo über gekühlte Umschlagsflächen in der Steiermark, in Kärnten und Vorarlberg. Von Seekirchen aus werden die Kunden meist nachts gemäß Tourenplan bedient. Somit ist ein schneller Warenfluss gesichert. Die Laufzeiten vom Produzenten bis zum Empfänger betragen teilweise unter 16 Stunden. U. a. bietet Frigologo Produzenten und Handel täglich termingerechte Auslieferungen für Frischmilchlieferungen bis zu einem bestimmten Lieferzeitpunkt. Durch Kooperation mit Logistikpartnern in ganz Europa ist ein flächendeckendes europäisches Frischesystem entstanden. Partner und Kunden von Frigologo sind europäische Hersteller, Vertriebsorganisationen sowie der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und Großhandel in Österreich. Entscheidung für eine neue DV-Lösung Im Jahr 2000 löste der österreichische Logistikdienstleister seine bisherige DV-Lösung durch eine zukunftsorientierte Branchen-Software ab. Die Geschäftsleitung von Frigologo entschied sich für das CSB-System, das eine effiziente, vollständig papierlose Kommis- sionierlösung integriert. An den Standorten des Unternehmens in Seekirchen und Wien wurde inzwischen bereits die komplette integrierte Warenwirtschaft eingeführt. Die mobile Datenerfassung in der Kommissionierung ist der momentane Projektschritt. Bei der Entscheidung für das CSB-System fand bei den Frigologo-Verantwortlichen besondere Beachtung, dass die Anforderungen eines Komplettdienstleisters von der Auftragseinholung über die Kommissionierung und Lagerhaltung bis zur Zustellung an den Lebensmitteleinzelhandel durchgängig unterstützt werden. MDE-Kommissionierung Kommissioniert wird bei Frigologo an beiden Unternehmensstandorten. Momentan richten CSB-SYSTEM und FRIGOLOGO eine durchgängige MDE-Kommissionierung ein. In Seekirchen kommen zukünftig 30 40, in Wien ca. 10 MDE-Geräte zum Einsatz. Von nur 35 Kommissionierern werden dann ca. 850 Aufträge am Tag bearbeitet, wobei pro Auftrag bis zu 1000 Posten abgearbeitet werden können. Der Kommissionierablauf ist nach diesem Projektschritt wie folgt vorgesehen: Nach- monitor 1/2003 FRIGOLOGO / CSB dem eine Bestellung des Handels (ORDERS) bei Frigologo eingegangen ist, ermittelt ein Lagerabgleich, ob die Ware vorhanden oder eine Nachbestellung beim Hersteller nötig ist. Bei Anlieferung des Herstellers erfolgt am Lagereingang die Etikettierung EAN 128 und die Ermittlung der NVE. Anschließend werden die Paletten in das Pufferlager gebucht. Der Staplerfahrer transportiert die Paletten in das Hochregallager und identifiziert den Stellplatz über das MDE-Gerät. Nach Einlesen der NVE-Nummer und Scannen der Lagerplatznummer wird das MDE-Gerät in das zugehörige Cradle gelegt und die erfassten Daten werden zum CSB-System übertragen. Die Daten werden in der Lagerplatzverwaltung des CSB-Systems gespeichert und die NVE-Daten für die Fortschreibung berükksichtigt. Durch einen Dauerläufer wird permanent überprüft, ob Paletten in den Pikkbereich umgelagert werden müssen. Aufträge werden entweder automatisiert in das CSB-System eingemischt oder manuell erfasst und können in der Kommissionierverwaltung vorgeblendet werden. Nach Auswahl der zu verarbeitenden Aufträge können sie an die MDE-Kommissionierung übergeben werden. Sobald dies geschehen ist, wird die Menge aus dem verfügbaren Lagerbestand als reservierte Menge ausgebucht. So können bereits jetzt Unterbestände erkannt und Umlagerungsanweisungen erstellt werden. Die tatsächliche Lagerabbuchung erfolgt erst nach der Kommissionierung. Kommissioniert wird bei Frigologo nach Kunden oder Artikeln. Eine Besonderheit in der Artikelkommissionierung ist das so genannte Cross Docking, wobei die Ware für das Verteilzentrum des LEH bereits auf Marktebene vorkommissioniert und inklusive aller Detailinformationen angeliefert wird. Somit ist keine gesonderte Kontrolle durch den LEH mehr nötig. monitor 1/2003 Umfassender Nutzen für die Partner Der Nutzen für Frigologo besteht vor allem in der hohen Durchsatzmenge (Kommissionierleistung) bei geringstem Personalbedarf. Darüber hinaus sind umfassend Sicherheit und Flexibilität im Kommissionierprozess gewährleistet. Aber auch für Produzenten und Vertriebsorganisationen werden sich klare Vorteile herauskristallisieren. So z. B. ist auch für ausländische Kunden ein einfacher Zugang zum relativ kleinen, aber logistisch schwierigen Markt in Österreich geschaffen. Nationale Lagerkunden benötigen keine eigene Logistik mehr. Darüber hinaus werden die Anforderungen des LEH im Sinne von EDI etc. durch den Dienstleister Frigologo komplett erledigt. Vorteile kann auch der LEH in Österreich verbuchen, denn die effiziente Logistiklösung reduziert die Logistikpartner erheblich. So z. B. steht nur noch ein LKW an der Laderampe anstelle von 10 und mehr LKWs. Kommissionierfehler werden vermieden, was für sichere Partnerschaften von besonderer Bedeutung ist. Weiterhin kann eine Verlagerung der eigenen Kommissioniertätigkeiten des LEH erfolgen. Fazit Nur logistische Qualität kann absolute Frische und somit eine hohe Kundenzufriedenheit garantieren - so die Unternehmensphilosophie des österreichischen Logistikdienstleisters. Zu dieser Maxime will der EDV-Partner CSB-SYSTEM gezielt durch seine moderne Softwarelösung beitragen, womit Frigologo die Weichen für eine erfolgreiche ❏ Zukunft gestellt hat. http://www.csb.at 17 Der ApothekenAuskunftsdienst: www.wien.at/apo/ Der @mtshelfer: www.wien.at/amtshelfer/ Zum Mitreden: www.forum.wien.at Das Wiener Ferienspiel: www.ferienspiel.at/ Wo ist die nächste offene (Nacht-) Apotheke? Ob Meldezettel, Reisepass oder Beihilfen, hier findet man alles. Ihre Meinung ist gefragt. Zu Verkehr, Stadtentwicklung, Architektur uvm. Erfahren Sie alles über das Wiener Semesterferienspiel. wien sozial: www.wien.at/ma12 Der Weg zur neuen Wohnung: www.wien.at/index/wohnsuch.htm Stadtentwicklung: www.wien.gv.at/ stadtentwicklung/02/01.htm Wien ist anders: www.wien.at/queerwien/ Die schnelle und unbürokratische Hilfe: Alles über Wiens soziales Netz. Die schnelle Übersicht über Gemeindebau, Eigenheim & Co. Wie geht’s weiter mit Wien? Infos für Lesben, Schwule und Transgenderpersonen. Der Frauennotruf: www.wien.at/ma57/not.htm Die Seite für kids: www.kindertelefon.at Die Bioklimaberatung: www.wien.at/ma15/bio.htm Die Drogenberatungsstellen: www.wien.at/ma53/telefon/ drogen.htm Die 24-Stunden-Anlaufstelle für Frauen und Mädchen. Auch Kinder haben Sorgen. Wir helfen dir. Wissenswertes über die Bioklimasituation. Alle Stellen bei Drogenproblemen auf einen Blick. Das Internet lässt kaum eine Frage offen. Wenn man weiß, Eine Frage kann gleich vorweg beantwortet werden. Nämlich, ob die Stadt Wien verstanden hat, was ihre BürgerInnen von ihr wollen? Die Antwort lautet: ja! Denn die WienerInnen wollen immer mehr und besseren Service. Und den bekommen sie auch. Zum Beispiel auf über 18.000 informativen, praktischen und auch w Die Ernährungsberatung: www.wien.at/ma15/ ernaer.htm Wanderbares: www.wien.at/wald/ wandern Parkpickerl: http://www.wien.gv.at/verkehr/ parken/antrag.htm Krisenmanagement und Sofortmaßnahmen: www.wien.at/sicherheit/ sofortmassnahmen/ Alles zum Thema „Bewusste Ernährung“. Hier geht es 2x rund um Wien und um 9 wunderbare Stadtwanderwege. Praktisch von zu Haus aus bestellen. Rasche und unbürokratische Hilfe in allen Fällen. Gesund in Wien: www.gesundin.wien.at Das Veranstaltungs-ABC: www.wien.at/index/ veranst.htm Drahteselinfo: www.wien.gv.at/verkehr/ radfahren/ Die Umwelt-Hotline: www.wien.at/ma22/hotline.htm Alle Info- und Beratungsstellen rund um die Gesundheit. Was läuft in Wien? Wertvolle Tipps für alle, die Wien auf zwei Rädern erobern. Auskünfte und Beschwerden zum Thema „Umweltschutz“. Die Artothek: www.alte-schmiede.at/arto.htm Der Trauungskalender: www.wien.at/ma61/trauung/ trautermine.htm Der Stadtplan: www.wien.at/gdvmo2/ stadtplan/ Die Schulpsychologische Beratung: www.wien.at/ma53/telefon/ schulps.htm Wie man preiswert zu Kunstwerken kommt: ausborgen! Reservieren Sie Ihren Hochzeitstermin via Internet. Die Adressensuche per Mausklick. Hilfe bei Problemen in der Schule. wo man die Antworten findet. mehrfach preisgekrönten Internet-Seiten. Kurz gesagt: Fast alles über die Leistungen der Stadt Wien erfahren Sie unter www.wien.at THEMA IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE Für die zukünftige Art und Weise des Wirtschaftens ist maßgeblich, dass Wettbewerbspotenziale und damit ein nachhaltiger Unternehmenserfolg verstärkt in den Bereichen der Dienstleistung, der Kooperation und im Einsatz neuer Informationstechnologien zu finden sind. Dies bedeutet nicht, dass die materielle Güterproduktion an Bedeutung verliert. Vielmehr wird es zunehmend zu unternehmensübergreifenden Verknüpfungen auf Basis von Dienstleistungen und modernen Informations- und Kommunikations technologien kommen. Dieter Spath, Erwin Schuster, Kai Güntzel Zusammenarbeit ist gefragt! Collaborative Business Der neue Trend für produzierende Unternehmen Information als Produktionsfaktor ist auch für Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Die informationstechnische Unterstützung aller Unternehmensprozesse ist gerade in Zeiten höchster Flexibilität wichtiger denn je. Dabei spielen eine durchgängige digitale Informationskette und die Technologien des Internets eine wichtige Rolle. Enterprise Ressource Planing (ERP) Systeme als Nachfolger produktionsnaher Produktionsplanungs und -steuerungs (PPS) Systeme haben die umfassende Aufgabe das gesamte Informationsmanagement eines produzierenden Unternehmens zu unterstützen. Hier beschränkt sich das Informationsmanagement nicht mehr nur alleine auf die internen Unternehmens- und Produktionsprozesse, sondern es umfasst durch überbetriebliche Kommunikation (z.B. WebEDI oder XML) und neue Geschäfts- und Kooperationsmodelle (z.B. EProcurement oder Collaborative Engineering) weit mehr. Das Themenfeld Business-To-Business (B2B) ist für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Rahmen einer zunehmenden Globalisierung der Märkte von wachsender Bedeutung. Insbesondere für mittelständische Unternehmen aus Handel, Dienstleistung, aber auch aus dem produzierenden Gewerbe, bietet B2B 20 eine Chance, Geschäftsprozesse zu optimieren, Kooperationen zu bilden und neue Märkte mit Produkten und Dienstleistungen zu erschließen. Trotz des großen Potenzials bestehen bei vielen Unternehmen noch erhebliche Defizite, etwa hinsichtlich einer Integration von Electronic Commerce in das vorhandene Informationsmanagement. Hierbei ist beispielsweise die Kopplung von Online-Shop-Systemen mit Warenwirtschafts- und Produktionssteuerungssystemen zu nennen, welche erst unter Vermeidung von Informationsbrüchen die Vorteile von Electronic Commerce zum Tragen bringt. Verknüpft man die genannten Entwicklungstendenzen, so liegen die kommenden Herausforderungen und Chancen für produzierende Unternehmen im Collaborative Business - ein Konzept der vollständig internetbasierten Zusammenarbeit zwischen Unternehmen (z.B. über Supply Chains) entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Produktes, Services oder einer Dienstleistung. Die Produktionsfaktoren Information und Integration Die Bedeutung von Information im Wertschöpfungsprozess der Industrie, insbesondere auch innerhalb des Mittelstandes, steigt in zu- nehmendem Maße an. Einen besonderen Stellenwert nehmen dabei die so genannten ERPSysteme ein. Als ERP-Systeme können Systeme bezeichnet werden, die Geschäftsprozesse ◆ innerhalb von Unternehmen, ◆ zwischen Unternehmen oder ◆ zwischen Unternehmen und Endkunden unterstützten. Wertschöpfungsketten machen aber nicht an Unternehmensgrenzen halt, vielmehr werden in ihnen die Geschäftsprozesse unternehmensübergreifend zusammengeführt. Aktuelle Schlagworte in diesem Zusammenhang sind „Collaborative Business“, „Business-to-Business“ (B2B) oder „Business-to-Consumer“ (B2C). Diese Begriffe stehen für die Abbildung von real existierenden Geschäftsbeziehungen auf einer softwaretechnischen Ebene und gleichzeitig für die Abbildung der Integration unabhängiger Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen bzw. zwischen Unternehmen und ihren Endkunden. Die unternehmensübergreifenden Geschäftsprozesse werden derzeit noch nicht adäquat durch EDV-Systeme bzw. Software unterstützt. So existieren an den Schnittstellen zwischen den einzelnen Geschäftspartnern oft Informations-, Format- und Medienbrüche. Die Ursache dafür ist, dass allgemein akzeptierte Standards und Normen nicht existieren monitor 1/2003 IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE „Für produzierende Unternehmen liegen die Potentiale des Informationsmanagements in internen und externen Bereichen. Intern vor allem durch die effiziente Prozessunterstützung direkter und indirekter Produktionsbereiche und extern zum Beispiel durch die Einführung von Lösungen im Bereich Kundenmanagement oder E-Collaboration.“ - Dipl.-Inform. Erwin Schuster, Leiter Competence Center E-Production am FraunhoferIAO in Stuttgart bzw. den Anforderungen moderner Software zur Unterstützung unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse nicht gerecht werden. Dieses Problem ist sowohl auf technischer Ebene (bedingt durch heterogene Systemlandschaften), als auch auf semantischer bzw. fachlicher Ebene auf Grund fehlender Fachkomponenten oder branchenübergreifender Fachkonzepte vorhanden. zierung kann beispielsweise ein optimiertes Service-, Analyse-, Überwachungs- und Diagnosesystem auf der Basis standardisierter Kommunikationsstrukturen (GSM, Internet,...) und Datenübertragungssystemen (Teleservice) entscheidend beitragen. Collaborative Business Collaborative Business kann als internetbasierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Produktes betrachtet werden. Nicht nur die Logistik des Beschaffungsprozesses ist Teil dieser partnerschaftlichen Vision: Auch in Bereichen wie Forschung und Entwicklung, CRM oder Marketing wird das Internet als unerlässliche Plattform für die Zusammenarbeit betrachtet. Erklärtes Ziel dieses (temporären) Unternehmensverbundes ist die Effizienzsteigerung aller Herstellungs-, Vertriebs- und Serviceprozesse in und zwischen Unternehmen. Der Fokus auf die Prozesse zwischen Unternehmen ist nachvollziehbar: Nachdem durch ERP-Software und Beispiel Service: Bedingt durch die zunehmende Komplexität von Investitionsgütern, dem Kostendruck für Serviceleistungen, die Globalisierung des Wettbewerbs und die gestiegenen Anforderungen an den Kundenservice, suchen Unternehmen verstärkt nach Möglichkeiten, einerseits ihren Service zu verbessern und andererseits Kosten zu sparen. Moderne, wirtschaftlich vertretbare Produktionsabläufe erfordern die zuverlässige Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen, und damit eine Reduzierung von wartungs- und reparaturbedingten Ausfallzeiten. Bei einem weltweiten Export von Maschinen- und Anlagenkomponenten verursacht die Unterhaltung eines entsprechenden Servicenetzes konventioneller Art sowohl für den Hersteller als auch für den Anwender enorme Kosten. Serviceorientierte Kooperations- und Kompetenznetzwerke sind dabei ein geeignetes Instrument, diese Zielsetzungen zu erreichen. Zur Kostenredu- monitor 1/2003 Beispiele für Entwicklungen, die diesem Umstand entgegenwirken sollen, sind z.B. ebXML und Softwareprodukte verschiedener Hersteller für Unternehmen aller erdenklichen Größenordnungen. ebXML bietet hier z.B. Unternehmen eine standardisierte Methode, um Business Informationen untereinander auszutauschen und Geschäftsprozesse miteinander zu verknüpfen. ebXML kann somit als ein weiterer Enabler im B2B gesehen werden, mit dessen Hilfe eine Überführung aus der EDI-Welt in die Welt unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse bewerkstelligt werden kann. Tools wie der Microsoft BizTalk Server erlauben es gerade KMUs im immer wichtiger werdenden B2B-Markt Anschluss an die Systeme großer und internationaler Konzerne zu erhalten, um im härter werdenden Wettbewerb ihre Position zu behaupten bzw. verloren gegangene Marktanteile mit Hilfe von IT-Unterstützung zurückzugewinnen, in dem auf die immer häufiger wechselnden Partnerbeziehungen schnell und ohne zeitraubende Schnittstellendefinitionen reagiert werden kann. Zusammenfassung Kooperation Das Themenfeld der Organisation von Produktionsunternehmen ist gekennzeichnet durch die zunehmende Ausweitung des Gestaltungsfeldes über den eigentlichen Produktionsbereich hinaus. Vorgehensweisen und Methoden befassen sich immer intensiver mit angrenzenden Bereichen wie Vertrieb, Entwicklung und Service. Auch die überbetrieblichen Kooperationen und Unternehmensnetzwerke gewinnen an Bedeutung. THEMA internetbasierte Plattformen der unternehmensinterne Teil der Wertschöpfungskette optimiert wurde, liegt nun das größte Kostensenkungspotential in der Effizienzsteigerung der Prozesse zwischen Unternehmen. Schwerwiegend fällt hierbei ins Gewicht, dass Fremdsysteme von Geschäftspartnern - Zulieferer, Abnehmer oder Kunden - nur mit hohen Aufwendungen integriert werden können. Selbst wenn die Partner Systeme des gleichen Herstellers einsetzen, so wird diese gekoppelte Systemlandschaft, die sich dann über die Unternehmensgrenzen erstreckt, nur unzureichend einer immer dynamischeren Geschäftswelt gerecht. Insbesondere wenn kleinere Unternehmen, z.B. Zulieferer, in die Abläufe eingebunden werden sollen, war dies bis jetzt mit sehr hohen Aufwendungen und Kosten verbunden, da die Ressourcen hierfür bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) nicht vorhanden sind. EDI-Vereinbarungen waren beispielsweise zu starr, zu teuer und konnten nicht bei wechselnden Geschäftspartnern schnell genug auf die veränderten Anforderungen umgestellt werden. Collaborative Business ist mehr als nur ein weiterer Hype oder die informationstechnische Verknüpfung heterogener Systeme. Collaborative Business ist für Unternehmen die Basis einer erfolgreichen Zusammenarbeit auf allen Ebenen - Organisation, Prozesse und Information - und somit der Enabler für einen ganzheitlichen Nutzen der Unternehmen bei der Einführung und dem Einsatz neuer Paradigmen wie zum Beispiel E-Commerce oder Supply Chain Management. Weiterführende Informationen: Competence-Center E-Production, http://www.e-production.iao.fhg.de, Fraunhofer-IAO Stuttgart Zu den Autoren: Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath ist Leiter des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT), Universität Stuttgart Dipl.-Inform. Erwin Schuster ist Leiter Competence Center E-Production am Fraunhofer-IAO, Stuttgart, mit den Forschungsund Beratungsschwerpunkten betriebliches Informationsmanagement, Systemintegration und PPS-/ERP-Einführung Dipl.-Inform. Kai Güntzel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-IAO mit den Forschungs- und Beratungsschwerpunkten CRM im Maschinen- und Anlagenbau, E-Collaboration, WEB-Services und ERP-Einführung 21 IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE Product Lifecycle Management Innovation durch Kollaboration Marktreife Ideen sind ein seltenes und wertvolles Gut. Im Durchschnitt ergeben sich in einer Firma aus 5.000 Entwicklungsvorschlägen lediglich ein oder zwei marktreife Produkte. Richard Hackl Wenn ein Unternehmen besser als der Durchschnitt sein könnte und aus 5.000 Entwurfsvorschlägen fünf marktreife Produkte und nicht nur eines oder zwei machen könnte, hätten es einen Wettbewerbsvorsprung am Markt. Tatsächlich entwickeln die innovativsten Unternehmen der Welt - gemäß Dave Burdick von Visionary Designs doppelt so viele Ideen, machen hieraus dreimal so viele Produkte und haben eine um 100 % gesteigerte Erfolgsrate mit diesen neuen Produkten als der durchschnittliche Wettbewerber. Dies ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, und das ist genau das, worum es bei Product Lifecycle Management (PLM) geht. Portfolio leistungsfähiger Softwarelösungen PLM ist ein Portfolio von leistungsfähigen Softwarelösungen, welches das Produkt - die Quelle der Erträge des Unternehmens - in den Mittelpunkt stellt. Mit PLM werden die relevanten Informationen aus den ERP-, SCM- und CRM-Systemen abgerufen, mit Produkt-Knowledge verbunden und im erweiterten Unterneh- 22 mensnetz - von der Fertigung bis zum Marketing, vom Vertrieb bis zum Kundendienst - zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise können alle Mitarbeiter des Unternehmens von der Konzepterstellung, über den Entwurf, bis zur Fertigung und der Wartung des Produkts mitwirken und so als eine Einheit agieren. PLM ermöglicht es den Unternehmen, Geschäftsprozesse und Produktkenntnisse über alle Stadien des Produktlebenszyklus abzubilden und gemeinsam zu nutzen. Quantensprung beim innovativen Produktentwurf Aus der Zusammenarbeit entsteht Innovation. Mit Product Lifecycle Management fallen die Technologiebarrieren, die die Synergien zwischen den Personen, die die Produkte entwickeln, und denen, die die Produkte fertigen, vertreiben und einsetzen, bisher blockiert haben. Auf Basis der vom Internet gebotenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit hilft PLM Unternehmen, einen Quantensprung beim innovativen Produktentwurf zu vollziehen, während gleichzeitig die Zykluszeiten reduziert, die Fertigung rationalisiert und die Produktionskosten gesenkt werden. PLM unterstützt gleichzeitig drei unterschiedliche und dennoch untrennbar miteinander verknüpfte Prozesse: ◆ Zusammenarbeit in der Zulieferkette: damit werden die Produktkenntnisse und -erfahrungen innerhalb des Unternehmens verfügbar. ◆ Produktentwicklung: damit bessere Produkte in einer besseren Entwicklungsumgebung entworfen werden. ◆ Integration von Unternehmensprozessen: damit die relevanten Produktinformationen in alle Geschäftsprozesse des Unternehmens integriert werden. Richard Hackl ist Manager PLM (Product Lifecycle Management ) bei IBM Österreich (http://www.ibm.at) IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH 2003 Dieses Buch bietet erstmals einen Gesamtüberblick über die heimische ITLandschaft. Sie finden hier Zahlen und Fakten, die in diesem Umfang und in dieser Ausführlich-keit noch nie publiziert wurden. ABO-PACKAGE 2003 + + Ihr persönlicher MONITOR, pünktlich und regelmäßig.Sie erhalten 11 Monatsausgaben des führenden österreichischen IT-Magazins + 3 Sonderausgaben zu den Themen Hardware, Kommunikation und Software mit ausführlichen Marktübersichten und -trends. Als AboPräsente erhalten Sie: Das Buch IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH 2003.Einen HOTELGUTSCHEIN FÜR 2 PERSONEN.Entspannen Sie 2 Tage/1 Nacht in einem exklusiven 4-Stern-Wellness-Hotel der Cordial-Gruppe Ihrer Wahl. Jedes der acht Cordial **** Hotels bietet Ihnen alles, was das Herz begehrt. (Details zum Hotelangebot unter www.cordial.at) ❑ Ich bestelle das Buch IT-Business in Österreich um € 11,90 zzgl.Versandkosten von € 2,33 ❑ Ich bestelle ein Monitor-Abo-Package 2003* inkl. Buch IT-Business in Österreich und Hotelscheck um nur € 31,10 Preis inkl.Versandkosten. Dieses Angebot kann auf bestehende Abos nicht angerechnet werden. Firma / Name Straße, Plz, Ort Telefon/Fax/E-Mail Ich bezahle das Buch/Abo sofort nach Erhalt der Rechnung. Der Hotelscheck wird mir umgehend nach Zahlungseingang zugesandt. Vertrauensgarantie: Diese Abo-Bestellung kann innerhalb von 10 Tagen bei Bohmann Druck und Verlag Ges.m.b.H. & CoKG, Leserservice, Leberstraße 122, 1110 Wien, schriftlich widerufen werden (Datum des Poststempels). Datum Unterschrift FA: 1-03 Jetzt losschicken! per Fax: (01) 740 95-425 per Post an Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co.KG / Monitor Leberstraße 122, A-1110 Wien per E-Mail: office@monitor.co.at Abo-Hotline: (01) 740 95-496 per WEB: www.monitor.co.at *Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr zum jeweils gültigen Abo-Vorzugspreis, wenn es nicht bis 1 Monat vor Ablauf des Abojahres schriftlich gekündigt wird.Postkarte oder ein Fax genügt. Abo-Angebote nur gültig für Personen mit Inland- anschrift. Auslandsabo:zuzgl.Versand-spesen € 25,60 / ATS 352,26 THEMA monitor 1/2003 IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE THEMA EXPONET monitor 1/2003 23 THEMA IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE CRM-Template für den Bereich Engineering & Construction Neues Tool zur Unterstützung der Pre-Sales-Phase mit dem CRM-Template „Mobile Aquisition“ Der Wiener SAP-Berater CNT Management Consulting entwickelte für Unternehmen aus dem Bereich Engineering & Construction ein auf mySAP CRM basierendes Template zur Projektverfolgung und zur Abdeckung der Kundenbedürfnisse vom Erkennen des Projektes bis hin zur Angebotsphase. Das System soll den Vertrieb während der Pre-Sales-Phase unterstützen, um so optimal vorbereitete Angebote erstellen zu können. „In vielen großen Firmen sind derzeit verschiedene Systeme und historisch gewachsene Eigenentwicklungen im Einsatz, die durch Fusionen und Firmenübernahmen zu einem unübersichtlichen Datendschungel führen“, erklärt CNT-Gesellschafter Hans König. Um jedoch eine lückenlose Datenerfassung zu ermöglichen und dadurch wichtige Synergieeffekte nutzen zu können, sollen Kundendaten nun mittels mobilen Clients auf Zunächst haben wir in umfassenden Studien und zahlreichen Gesprächen die relevanten Daten und Anforderungen für den Bereich Engineering & Construction erhoben. Dann wurde die Systemkonfiguration erarbeitet, um ein maßgeschneidertes Template zu erstellen.“ - CNT-Gesellschafter Hans König einer gemeinsamen Datenbank bearbeitet werden können. Mit den im Back Office aufbereiteten Daten können dann verschiedene Auswertungen und Marktanalysen über Firmen, Branchen oder auch für Regionen durchgeführt werden. Weiters soll ein ausgefeiltes Berichtswesen dem Vertriebscontrolling Informationen über die Marktsituation, Potentiale und den Mitbewerb geben. http://www.cnt-online.at Konvertierung von Datenmodellen TranscenData, der britische Spezialist für 3D-Datentransfer im CAx-Umfeld, sorgt mit CADfix für die Konvertierung von Datenmodellen zwischen CATIA und Autodesk Inventor. CADfix behebt Inkonsistenzen von Daten, die den Transfer von Geometriemodellen zwischen verschiedenen CAD-Systemen verhindern. Die Version 5.0 von CADfix reduziert Konvertierungszeiten gegenüber der Vorgängerversion um bis zu 50 Prozent. Weiterhin liefert sie neue Schnittstellen für den Import und Export von CADModellen und neue Konfigurationsmöglichkeiten für den automatisierten Datentransfer. Hierzu gehören unter anderem STL-Formate, die Einlesezeiten deutlich verkürzen und feinere Fa- 24 cettierungen ermöglichen. CADfix 5.0 unterstützt jetzt auch aus CAD-Modellen importierte Baugruppenstrukturen im STEP-Format. Mit dem neuen Assembly Manager können Baugruppen komplett übertragen oder auch nur einzelne Bauteile extrahiert und konvertiert werden. Weiterhin steigern aktualisierte Import- und Exportfunktionen die Kompatibilität von CADfix mit dem High-End-System CATIA. Dies ermöglicht Zulieferern ihren Kunden Geometriemodelle im CATIA-Native-Format zu liefern, ohne selbst hierfür in ein CATIA-System investieren zu müssen. Neben der grafischen Darstellung lassen sich die Modelle in CATIA auch weiterverarbeiten, beispielsweise mit Boole’schen Operationen. http://www.transcendata.com Lösungspartner für die Fertigungsindustrie Mit über 300 CATIA-Installationen und langjähriger Erfahrung in der Fertigungsindustrie ist T-Systems einer der wichtigsten Business Partner der IBM Österreich. CAD-Anwendungen bestimmen die erforderlichen Methoden bei der Datenkonvertierung und beim Datenaustausch, egal, ob 2D-Zeichnungen, 3D-Flächen oder 3D-Solis übertragen werden sollen. Das Softwareprodukt CATIA ist heute de facto Standard in der Luft-, Raumfahrt- und Automobilindustrie. Seit der Ankündigung der CATIA Version 5 und der damit verbundenen Windows Verfügbarkeit setzt das System auch den Siegeszug in den Industrien wie Maschinenbau, Elektrik und Elektronik, Schiffsbau, Konsumgüter und Anlagenbau fort. T-Systems ist Business Partner der IBM Österreich und bringt in diesem Business Segment Schulungs-, Beratungs- und Implementierungskompetenz in den Bereichen CATIA und Smart Solution sowie langjährige Erfahrung in der Fertigungsindustrie ein. CATIA ist auf NT Basis verfügbar. Die NTVersion integriert Office- und Produktdatenmanagement (PDM) Systeme sowie E-Mail Anwendungen und deckt nahezu alle Anforderungen von Engineeringaufgaben ab. Ein großer Vorteil dieser Version liegt in ihrer einfachen Handhabung und schnellen Erlernbarkeit. Mit mehr als 300 installierten CATIA Arbeitsplätzen bei über 20 Kunden in Österreich, konnte sich T-Systems innerhalb eines Jahres auch in Österreich zu einem Top-Partner etablieren. Kombination aus Produktexpertise und Branchenwissen Für Ing. Mag. Hermann Zauner, E-Engineering Leiter der T-Systems Austria und Account Manager im Competence Center Manufacturing Industry, ist die Kombination von Produktexpertise und Branchen- „Unsere Spezialisten bringen das entsprechende Know-how mit, um gemeinsam mit unseren Kunden effizientere Fertigungsprozesse zu konzipieren und umzusetzen.“ - Ing. Mag. Hermann Zauner, E-Engineering Leiter der T-Systems Austria und Account Manager im Competence Center Manufacturing Industry wissen Voraussetzung dafür, für jeden Kunden die richtige Lösung zu finden. „Unsere Spezialisten bringen das entsprechende Know-how mit, um gemeinsam mit unseren Kunden effizientere Fertigungsprozesse zu konzipieren und umzusetzen. Ziel dabei ist es, Entwicklungszeiten zu verkürzen und die gesamten Produktionskosten zu reduzieren“, so Zauner. „Durch den modularen Aufbau von CATIA können für jede Kundenanforderung die entsprechenden Anwendungen und somit kostengünstige Lösungen implementiert werden.“ Mit ihrem CATIA Know-how konnte T-Systems kürzlich auch den drittgrößten Stahllieferanten der Automobilindustrie, die voestalpine Stahl als Kunden gewinnen. 800 neue Arbeitsplätze will die voestalpine im Hochtechnologiebereich der Automobilzulieferindustrie in Linz bis zum Jahr 2010 schaffen. Bei diesem ehrgeizigen Vorhaben spielt die IT eine wichtige Rolle: Der Einsatz von CATIA für die digitale Produktentwicklung zählt dabei zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren. Nach einer eingehenden Produktevaluierung hat sich die voestalpine für CATIA V5 und für das CATIA Zusatzprodukt COM/VDAFS CAA V5 based, einer Eigenentwicklun von T-Systems für das Konvertieren von 3D-Freiformflächen, entschieden. http://www.tsystems.at monitor 1/2003 IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE THEMA WSCAD 4.3 ist ein neues CAD-Programm, das sich besonders zur Erstellung von elektrischen Schaltplänen, Stromlaufplänen, Klemmenplänen, SchaltschrankAufbauplänen und auch ElektroInstallationsplänen eignet. WSCAD - CAD-Programm für Elektrotechnik WSCAD ist komplett in deutscher Sprache geschrieben und wird mit kompletter Dokumentation und umfangreichen DIN SymbolBibliotheken geliefert, so dass der Anwender sofort mit seiner Zeichenarbeit beginnen kann. Für die Betreuung nach dem Kauf gibt es eine kostenlose HotLine. WSCAD läuft auf allen Windows - Plattformen (Win98, Win NT, Win2000 / XP). WSCAD ist in 3 verschiedenen Leistungsklassen lieferbar: ◆ als Grund-Version mit allen Zeichenfunktio- nen, Bibliotheken, grafischer Anzeige zur Auswahl der Bauteile/Symbole ◆ als Automatik-Version, die zusätzlich zu den Funktionen der Grundversion umfangreiche, automatische Funktionen enthält, wie beispielsweise automatische Numerierung für al- monitor 1/2003 le Geräte & Klemmen, automatische Querverweise bei Kontaktkämme, Kontakte & Leitungen ◆ als MEGA-Version: Zusätzlich zu den Funk- tionen der Automatikversion ist eine Datenbank für die automatische Verwaltung der Geräte & Bauteile enthalten. Außerdem kann man damit auch Kabelpläne & Materiallisten erstellen sowie Anlagen - und Ortskennzeichen verwalten. Auf einfache Weise kann ein Projekt auch in eine Fremdsprache übersetzt werden. Ein wesentlicher Vorteil von WSCAD ist die leichte und rasche Erlernbarkeit des Programmes. In der Regel reichen dafür 1-2 Tage. Das Programm kann auf mehr als 900 Benutzer in Österreich (und ca. 18.000 in Deutschland) verweisen. Eine Demo-Version ist erhältlich. WSCAD_it: CAD-Programm für Elektro-Installationen WSCAD_it ist ein ganz neues Programm auf dem Markt, mit dem auf einfache Weise die Leitungen in einem Haus sozusagen „verlegt“ werden.Dazu wird der Grundrissplan entweder neu gezeichnet oder als DXF-Datei eingelesen. Nachdem der Grundrissplan auf dem Monitor grafisch angezeigt wird, kann man mit der Maus die Leitungen grafisch in den Gebäudeplan einzeichnen. Dabei werden aus der mitgelieferten Datenbank alle benötigten Teile - wie Schalter, Steckdosen etc. - automatisch in eine Materialliste geschrieben sowie die richtigen Leitungslängen im Hintergrund berechnet (Massenermittlung). Gleichzeitig wird aus der entstehenden Zeichnung automatisch der Stromlaufplan in 1-poliger oder 3-poliger Darstellung genehttp://www.hse.at riert. 25 THEMA IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE Unigraphics NX steht für erste gemeinsame Funktionalitäten der beiden High-End-CAD/CAM/CAESysteme, Unigraphics und I-deas. Dies wird durch eine neue innovative Software-Architektur ermöglicht. „NEXT Generation“ CAD/CAM/CAE Total Product Engineering mit Unigraphics NX Die neuen Version Unigraphics NX ermöglicht ein umfassendes Podukt-Engineering, das auf einer ganze Reihe neuer, innovativer Grundlagen basiert. NX-Gateway Mit dem auf den Standards XML und eXT entwickelten PLM XML-Format bietet das NXGateway einen neuen Grad assoziativer Interoperabilität zwischen allen CAD/CAM/CAEAnwendungen von EDS und Zusatzanwen- ■ Über PLM Solutions PLM Solutions ist mit einem Umsatz von über 1 Milliarde US-Dollar einer der größten internationalen Anbieter von Software und Services für die Optimierung der Geschäftsprozesse in der Fertigungsindustrie. Die offen konzipierten Lösungen für die Produktentwicklung, die Fertigungsplanung und Auftragsabwicklung, das Lifecycle-Management und c-Commerce ermöglichen Interoperabilität und globale Zusammenarbeit unter Nutzung modernster SoftwareTechnologie und Industrie-Standards. Der Geschäftsbereich unterhält Niederlassungen in über 30 Ländern in Amerika, Europa, Asien und Australien. 26 dungen anderer Unternehmen. Dies ermöglicht den direkten Austausch und die Verwendung von Konstruktionsdaten und produktrelevanten Informationen. Diese Interoperabilität reduziert Kosten und Zeit sowie Integritätsprobleme der Daten. Die geplanten I-deas und Unigraphics-Versionen und Anwendungen bis zur endgültigen Zusammenführung der Produktlinien in Q4 2004 bieten den Anwendern beider Systeme damit sofort mehr Funktionalität durch das integrierte NX-Gateway. den prozessorientierten Ablauf. So können Standardteile oder Features durch einfache Drag&Drop-Funktionalität in Baugruppen eingesetzt werden. Die Intelligenz der Software, einschließlich einer völlig neuen Dynamic Navigator-Technologie, gibt dem Anwender automatisch die folgerichtigen Schritte im Prozess vor. DesktopPaletten stellen oft benutzte Objekte - Modelle, Zeichnungsrahmen, Standardteile oder Features - zur Verfügung und unterstützen damit die Wiederverwendung vorhandener Daten. Parasolid Knowledge Driven Automation Der führende CAD-Kernel der CAx-Industrie erlaubt durch integrierte KBE-Technologie, prozesspezifische Anwendungen sehr schnell zu entwickeln und damit Ingenieurswissen in den Engineering-Prozess zu integrieren. Das NX-Gateway mit seinen NX Shared Services und Adaptoren ist auch die Basis für den direkten Datenaustausch zu anderen CAD-Systemen und bildet die technologische Grundlage für die kürzlich angekündigten Vereinbarungen mit Autodesk und PTC zur Interoperabilität der jeweiligen CAD-Systeme. Die in den Unigraphics-Kernel integrierte KBEFunktionalität und die darauf aufbauenden ProzessWizards führen den Anwender durch komplexe industriespezifische Entwicklungsprozesse und automatisieren die dabei anfallenden Routineaufgaben. Mit dem Unigraphics-Modul Knowledge Fusion können Kunden wissensbasierende Anwendungen nach firmenspezifischen Regeln und Prozessen aufbauend auf ihr Know-know entwickeln und so die Entwicklungsprozesse optimieren. Mit der KBE-Funktionalität können darüber hinaus Prüfroutinen und Analysen direkt in den Entwicklungsprozess integriert werden und damit automatisch Produktqualität und Einhaltung von Standards sicherstellen. Usability Ein neues Konzept der Interaktion zwischen Anwender und System fokussiert sich besonders auf monitor 1/2003 THEMA IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE Intelligente Baugruppenmodellierung - WAVE Die intelligente Baugruppenmodellierung auf Basis des Unigraphics-WAVE-Konzepts nutzt die moderne Systemarchitektur von Unigraphics, und ergänzt sie um eine stringente logische Grundstruktur und eine Reihe von Software-Werkzeugen, die den gesamten Top-downProzess im Rechner abbilden. Damit ist der Ablauf von der ersten Skizze bis hin zum fertigen Produktmodell jederzeit transparent, so dass sich Änderungen durch die gesamte Kette von Arbeitsschritten hindurch ohne die aufwendige Neubestimmung von Beziehungen nachvollziehen lassen. Durch die frühzeitige Beziehung der Basiskomponenten eines Produkts im Rahmen der Grundtopologie braucht sich der Konstrukteur mit dieser Methode keine Gedanken um parametrische Abhängigkeiten zu machen, obwohl diese natürlich parallel weiter genutzt werden. Dieser Ansatz verlangt und ermöglicht eine Besinnung auf das Ziel der Konstruktion: das fertige Gesamtprodukt. Design Time Collaboration Unigraphics Collaborate erlaubt mehreren Anwendern aus unterschiedlichen Standorten in einer Unigraphics-Konferenz, Konstruktionsänderungen auf Basis eines Produktmodells in Echtzeit auszutauschen. Innerhalb dieser Gruppe lassen sich Ideen und Varianten testen und die Ergebnisse und Auswirkungen in allen Aspekten der Produktentwicklung betrachten. Ein Vorteil von Unigraphics Collaborate liegt darin, dass es innerhalb der CAD-Anwendung geschieht, keine Datentransformation notwendig ist und damit innerhalb einer Sitzung potentielle Problemstellen erkannt, behoben und analysiert werden können. Unigraphics Collaborate ist die Basis für globale Entwicklungsprozesse zwischen verteilten Standorten, mit Partnern, Kunden und Lieferanten. Diese Schlüsselfunktionen und die in Unigraphics NX integrierten und technologisch führenden Lösungen für das Industrial Design, die Analyse und Simulation sowie die Fertigungsplanung setzen einen Maßstab in der CAxIndustrie für die Optimierung aller Prozesse im Produkt-Engineering, vom ersten Konzept bis zur Fertigung. EDS PLM Solutions Tel. 0732 377550 http://www.edsplmsolutions.at Spezialist für 3D-CAD und PDM Heutzutage reicht es nicht mehr aus, nur ein 3D-CAD-System anzubieten - eine Erweiterung im Bereich PDM (Produkt Daten Management) ist unerlässlich. Für den 3D- und PDM-Gesamtanbieter PBU CAD-Systeme ist das Produkt Solid Edge der Schlüssel zur schnellen 3D-Konstruktion unter Windows2000/XP und NT. Solid Edge eröffnet zahlreiche ausgereifte Methoden des parametrischen Modeling: Ausgehend von einer ersten Skizze werden Bauteile schnell in 3D-Volumenmodelle überführt. Ein graphisches Konstruktionsprotokoll steht bereit, um Änderungen auszuführen, rückgängig zu machen oder Varianten von Bauteilen und Baugruppen zu erzeugen. Baugruppen sind ohnehin eine Spezialität von Solid Edge: Hier können Teile nicht nur dynamisch monitor 1/2003 positioniert, sondern direkt im Zusammenbau modelliert werden. Die Parametrik sorgt dafür, dass alle Änderungen an den Teilen auch in der Baugruppe mitgeführt werden. Ein integriertes Datenmanagement verwaltet automatisch alle Bauteile, Baugruppen, Modelle und Zeichnungen für schnellen Zugriff. Alle Funktionen von Solid Edge wurden maßgeschneidert für die Arbeit von Konstrukteuren. Arbeitsweise und Benutzerführung entsprechen dem Arbeitsablauf in der Konstruktion. Dadurch läßt sich das 3D-CAD-System intuitiv richtig bedienen. Ergänzend zu Solid Edge steht mit SmarTeam eine professionelle PDM-Lösung für die Datenverwaltung bereit. Dieses System bietet mit seinen Schnittstellen zu den jeweiligen PPS-Systemen eine komplette Integration in Entwicklungsund Fertigungsabläufe. Solid Edge wird unter anderem von Unternehmen wie Siemens im Bereich Elektromechanik, Plasser & Theurer im Bereich Maschinenbau, Atomic im Bereich Vorrichtungsbau sowie Kässbohrer eingesetzt. http://www.pbu-cad.at 27 THEMA IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE Workstation für CAD, Design, Virtual Reality Schwachstellenanalyse: Grundlage der Prozessoptimierung in der Fertigung Fujitsu Siemens Computers hat neue, leistungsstarke Workstation-Modelle angekündigt. Mit einer Beratung, die unter dem Motto „Prozessoptimierung, wo anfangen?“ vermarktet wird, erweitert Techsoft Rand das Serviceangebot für Produktionsunternehmen. Im Fertigungsprozess eines Produktionsunternehmens sind zahlreiche Bereiche involviert. Dies sind neben Konstruktion, Qualitätsprüfung, Arbeitsvorbereitung, NCProgrammierung, Fertigung und Montage auch Verkauf, externe Dienstleister und Zulieferer. Die Durchgängigkeit der Prozesskette von der Konstruktion zur Fertigung ist für viele Unternehmen daher ein Faktor, der ein erhebliches Maß an Rationalisierungspotential bietet. Je besser der Prozess integriert ist, desto schneller werden die Abläufe abgewickelt und weniger Fehler treten auf. Techsoft bietet Unternehmen eine Ablaufanalyse, bei der die bestehenden IstProzesse auf Schwachstellen untersucht und das Verbesserungspotential aufgezeigt wird. Im Rahmen der Beratung, die je nach Unternehmenssituation zwischen einem halben bis zwei Tage in Anspruch nimmt, werden technische Die neuen Rechner der „Celsius“Serie wurden als Plattform für Architekten, Konstrukteure und Designer entwickelt. Die flexibel ausbaubaren Systeme bieten durch neueste Hauptspeicher-Technologie (Dual Channel DDR-SDRAM) und AGP 8x-Grafik alle Voraussetzungen für optimalen Leistungund Systemdurchsatz. Alle Workstation-Modelle sind frei konfigurierbar bezüglich Grafik, Prozessor, Hauptspeicher und Plattenspeicher. Die neue Midrange-Workstation Celsius M mit Intel Pentium 4 Prozessor bis zu 3.06 GHz und Intel E7205 Chipsatz, Arbeitsspeicher bis zu 4 GB DDR-SDRAM zielt auf die Einsatzbereiche Finance, CAD-Anwendungen, Virtual Reality und Digital Content Creation. Die Highend-Workstation Celsius R mit bis zu zwei Intel XEON Prozessoren und Intel E7505 Chipsatz wurde für höchste Ansprüche von CAD-und CAE-Anwendungen, Post Processing, Visualisierung und Virtual Reality entwickelt. Mit bis zu 4 GB DDR- Die neue Midrange-Workstation Celsius M von Fujitsu Siemens Computers SDRAM und einer Auswahl von 2D- und 3D-Grafiksubsystemen kann der Kunde so die für ihn am besten geeignete Konfiguration wählen. Zum Schutz der hochsensiblen Daten verfügen die Systeme über ein intelligentes Sicherheitspaket. Ein SmartCard Reader/Writer verhindert unberechtigten Zugriff auf die hochsensiblen Daten. Für einfache Administration sorgt das intelligente Management Tool DeskView, ein Set von ManageabilityTools für das Remote ClientManagement . http://www.fujitsu-siemens.at Prozesse auf typische Systembrüche durchleuchtet. Dabei werden unter anderem folgende Fragestellungen analysiert: ◆ Wie werden Daten aus der Konstruktion in die Fertigung übergeben? ◆ Was passiert bei nachträglichen Änderungen? ◆ Wie ist das Freigabewesen geregelt? ◆ Welches Maß an Wiederverwendung der Daten ist derzeit möglich, welche Maßnahmen sind erforderlich um dieses zu erhöhen? Anhand eines Vorschlages für den zukünftigen Soll-Prozess und eines Maßnahmenplans können bestehende Schwächen gezielt adressiert werden, so dass mit geringem Aufwand für die Unternehmen ein deutlicher Produktivitätszuwachs erreicht werden soll.www.techsoft.at Neue Wege in der Produktkonzeption Skizzieren und Modellieren in einer einheitlichen Umgebung Da immer mehr Unternehmen den unmittelbaren Einfluss ihrer Produkte auf Wachstum und Gewinn erkennen, wird der Produktentwicklungsprozess wieder genauer unter die Lupe genommen und Schritt für Schritt optimiert. Vor allem die erste Phase des Prozesses, die Konzepterstellung, wirkt sich in der Regel entscheidend auf den Erfolg des Produkts aus. PTC präsentiert mit Pro/CONCEPT eine neue Software seiner Pro/ENGINEER- Produktfamilie. Es handelt sich dabei um ein Standalone-Produkt, mit dem Konstrukteure ihre Produktentwürfe erfassen, prüfen und weiter- 28 entwickeln und so schnell und kostengünstig äußerst wirklichkeitsgetreue Produkte digital erzeugen können. In dieser Softwarelösung sind Skizzierer und Modellierer in einer einzigen, schnell erlernbaren und einfach zu bedienenden Umgebung integriert. Die Software enthält Funktionen für das Skizzieren von Freiformflächen, Bildretuschieren, Kurvenund Facettenmodellierung, direktes Zeichnen auf 3D-Modellen sowie Echtzeit- und fotorealistisches Rendering. Mit Pro/CONCEPT können Konstrukteure zahlreiche Varianten eines Produkts in digitaler Form erzeugen und diese elektronisch innerhalb der „digitalen Wertschöpfungskette“ weitergeben, z.B. an Lieferanten, Partner und Kunden oder sonstige am Produktentwicklungsprozess Beteiligte. Wenn die Konstrukteure bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Produktentwicklung Varianten erzeugen, ist der Aufwand für die Nachbearbeitung des physischen Produkts weitaus geringer - denn solche späten Änderungen verzögern das Time-to-Market und treiben die Kosten des Entwicklungsprozesses in die Höhe „Bisher haben die Konstrukteure ihre Produktentwürfe in verschiedener Form vorgestellt, z.B. auf Papier oder als Ton- oder Holzmodell, doch diese Ansätze sind meist teuer und zeitaufwendig und lassen sich nur schlecht gemeinsam mit externen Beteiligten bearbei- ten“, so Jim Heppelmann, Executive Vice President für Softwarelösungen und Chief Technology Officer bei PTC. „Während der Entwurfsphase eines neuen Produkts lässt sich jede Idee schnell und einfach einzeln erfassen und beurteilen, um dann nahtlos die besten Ideen für die detaillierte Konstruktion, Entwicklung und schließlich die Fertigung weiterzugeben. “ Pro/CONCEPT ermöglicht Ingenieuren eine Verbindung zu anderen Anwendungen und Beteiligten im Konstruktionsprozess. Es lässt sich in zahlreiche CAD-Systeme integrieren, so dass Konstrukteure die Daten weiter verwenden können und die Ästhetik erhalten bleibt. http://www.ptc.com/germany/index.htm monitor 1/2003 PROMOTION STEINHILBER SCHWEHR IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE THEMA Wirtschaftlich erfolgreiches Handeln erfordert die Integration von Geschäftsprozessen, Dokumenten und Informationen. PRO.FILE ist die ideale Lösung für diese Herausforderung, da sie das Produktdatenmanagement optimal mit Dokumentenmanagement verbindet. Workflowmanagement, Scan- und Plotmanagement sowie Dokumentenverteilung in großen heterogenen Netzen und im Internet vervollständigen dasLeistungsangebot. So entstehen modernste Knowledge-Management-Lösungen für Industrie- und Versorgungsunternehmen. PRO.FILE EDM/PDM Lösungen für den Lifecycle Prozess in der Fertigungsindustrie Perfekte Verwaltung der technischen Daten und Dokumente Fokus der Funktionalität ist die Verwaltung von Produktdaten, Stücklisten, CAD-Modellen und technischen Zeichnungen. PRO.FILE arbeitet voll integriert mit allen modernen 2D- und 3D CAD-Systemen - z. B. AutoCAD, I-deas, Inventor, MicroStation, CATIA, Pro/ENGINEER, Solid Edge, SolidWorks, Unigraphics. Bei allen CAD-Integrationen werden die Funktionen zur Suche von Dokumen- ■ Ihr verlässlicher Partner Die erfolgreiche Implementierung von EDM/PDM- und IT-Lösungen lässt sich am besten in Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Partner realisieren. In SteinhilberSchwehr finden Sie das erfahrene Team, das Sie in allen Phasen der Einführung und des Betriebs von EDM/PDM- und Dokumentenmanagement-Lösungen unterstützt. Das in Österreich, Deutschland und der Schweiz mit über 250 Mitarbeiter vertretene Systemhaus konzentriert sich auf IT Lösungen für mittelständische Fertigungsunternehmen. Die Lösungen die SteinhilberSchwehr Kunden in diesem Marktsegment anbietet, erstrecken sich von CAD/CAM/CAE über PDM/EDM bis ERP. Durch diese Fokussierung werden auch kom- monitor 1/2003 ten und ihrer Ablage unmittelbar aus den CADMenüs heraus aufgerufen. PRO.FILE erstellt und aktualisiert automatisch Stücklisten und Verwendungsnachweise. Zertifizierte Schnittstellen zu ERP-Systemen sorgen für eine konsistente Datenbasis zwischen Konstruktion und Fertigung. Product Lifecycle Management verlangt, dass sämtliche Unterlagen zu den Produkten unternehmensweit aus und für alle unterschiedlichen Abteilungen bereitgestellt werden. PRO.FILE plexe PLM-Projekte erfolgreich umgesetzt. SteinhilberSchwehr ist Exklusivpartner der PROCAD GmbH & Co. KG Karlsruhe (Deutschland) für den Vertrieb von PRO*FILE in Österreich. SteinhilberSchwehr GesmbH Müllerweg 5, A-8144 Bischofegg/Graz Tel: 03136/53523 http://www.steinhilberschwehr.at E-Mail: info@steinhilberschwehr.at verwaltet deshalb auch Normenblätter, Berechnungen, Texte sowie beliebig große gescannte Unterlagen und stellt diese in lokalen Netzen und bei Bedarf über Internet/Intranet zur Verfügung. In technischen Zeichnungen und Stücklisten steckt das Know-how eines Unternehmens. Dieses Wissen langfristig und stets schnell und vollständig verfügbar zu halten, sichert die Existenz und Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Speziell auf die Bedürfnisse der technischen Abteilung ausgerichtete Archivierungsmodule stellen sicher, dass CAD-Unterlagen unabhängig vom Stand der aktuellen CAD-Systeme angezeigt und gelesen werden können. Volle Unterstützung auch für die kaufmännischen Abteilungen Noch immer verstopfen täglich Stapel von Briefen, Rechnungen und Kopien dieser Dokumententypen die Eingangskörbe von Fachleuten und Führungskräften. Workflowmanagement, Integrations-Module in Office und E-Mail-Systeme sowie Module für das Scannen und Klassifizieren von eingehenden und ausgehenden Rechnungen unterstützen die Büroarbeit. Bewährte Abläufe bei der Abwicklung von Geschäftsvorfällen können durch PRO.FILE mit der zukunftsweisenden Idee eines papierarmen ❏ Büros verbunden werden. 29 THEMA IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE Die Zahl der elektronischen Steuerungseinheiten in Automobilen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Der Elektronikanteil der Automobilproduktionskosten wird sich von 22 bis 25% im Jahre 2000 auf 35 bis 40% im Jahre 2010 erhöhen. Automobilelektronik heute und morgen Zukünftige By-Wire-Systeme wie Brake- und Steer-by-Wire sowie die elektronische Dynamikkontrolle in Fahrzeugen erfordern einen hohen Grad an Zuverlässigkeit. Die elektronische Architektur ist für die weiteren Entwicklungen der Automobilhersteller und ihrer Zulieferer entscheidend. Zur Zeit stellen lose gekoppelte ECUs (Electronic Control Unit) den neuesten Stand der Technik dar. Jede ECU wird mit einer eigenen internen Systemstruktur entwickelt, und es gibt geringe Integration zwischen den verschiedenen ECUs in dieser Systemstruktur. Der Datenaustausch zwischen den ECUs erfolgt durch ein ereignisgesteuertes Kommunikationssystem mit relativ geringer Übertragungsrate - üblicherweise CAN - mit bis zu 500 kBit/s. Die Funktionen der nächsten Fahrzeuggenerationen machen einen Paradigmenwechsel von lose gekoppelte ECUs zu einer integrierten elektronischen Architektur notwendig. Es gibt vier wichtige Gründe für diesen Paradigmenwechsel: ◆ Kosten: Eine integrierte Architektur erlaubt es, Funktionen im Netzwerk kostenoptimal zu verteilen und hinzuzufügen. Damit lässt sich die Zahl der ECUs in einem Automobil senken. Die Gesamtkosten des Systems reduzieren sich erheblich. ◆ Stabilität und Zuverlässigkeit: Fehler im Design (Hardware und Software) sind eine wesentliche Ursache für die Instabilität und geringe Zuverlässigkeit eines komplexen Systems. Eine Architektur, die einen konsisten- 30 ten Zustand unterstützt, kann viele Schwierigkeiten verteilter Echtzeitsysteme vermeiden und führt so zu erleichterten Bedingungen für den Einsatz der Software bei verringerter Entwicklungszeit. ◆ Sicherheit: Neue Funktionen wie zum Beispiel By-Wire- und Fahrerassistenzsysteme sind sicherheitsrelevant. Daher muss eine integrierte elektronische Architektur das Zusammenspiel von Funktionen mit niedrigen und hohen Sicherheitsanforderungen unterstützen. ◆ Mehrfachnutzung von Sensorik: Sensoren können in einer integrierten Architektur von mehreren Systemen genutzt werden. Damit können Störungen einzelner Sensoren erkannt und die Gesamtzahl der Sensoren und die Kosten für verteilte Steuerungssysteme reduziert werden. Funktionen zur aktiven Sicherheit und Unfallvermeidung wie auch verbesserte Fahrzeugstabilität erzielt werden. Weitere Vorteile sind Kostenreduktion, einfachere Wartung, aber auch Platz- und Gewichtseinsparung und mehr Freiheit in Bezug auf Design. Durch die Verwendung von trockenen elektromechanischen Systemen anstatt hydraulikbasierter Systeme sind By-Wire-Lösungen auch umweltfreundlicher. By-Wire-Anwendungen werden über eine Reihe von Zwischenschritten eingeführt. Bei diesen Zwischenschritten stellt die Elektronikarchitektur ein wichtiges Element dar. An sie wird die Anforderung gestellt, dass sie sowohl bestehende Anwendungen unterstützt, wie auch Schritt für Schritt eine Migration zu By-WireSystemen ermöglicht. Dabei spielen das Kommunikationsprotokoll eine Schlüsselrolle. By-Wire-Systeme im Automobil TTP (Time-Triggered Protocol) als Lösung? Der kommende Trend sind By-Wire-Systeme, wie zum Beispiel elektromechanische Bremsund Lenksysteme (Brake-by-Wire, Steer-by-Wire). Bei By-Wire-Systemen erfolgt keine direkte Umsetzung des menschlichen Steuerbefehls. Statt dessen wird der Steuerbefehl über Sensoren an ein Computersystem geleitet, das dann geeignete Steuerbefehle an die Aktuatoren leiten kann. Der wesentliche Vorteil des Systems liegt darin, dass der Computer bei der Umsetzung der menschlichen Steuerbefehle Optimierungen vornehmen kann. Somit können Für den Einsatz in Automobilen muss eine integrierte Elektronikarchitektur sehr hohe Anforderungen aus den Bereichen Sicherheit, Verfügbarkeit und Fehlertoleranz genügen. Sie muss eine einfache Systemintegration, die laufende Aktualisierung der Bauteile und die Migration bestehender Systeme ermöglichen und eine große Anzahl von Automobilmodellen, Plattformen und Ausstattungen unterstützen. Ebenso muss sie die hohen Kostenzwänge im Automobilbereich berücksichtigen. Eine österreichische Antwort auf diese Aufgabenstellung ist das zeit- monitor 1/2003 THEMA IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE gesteuerte Kommunikationsprotokoll TTP (Time-Triggered Protocol). TTP ist über 20 Jahre lang von der Technischen Universität Wien und TTTech gemeinsam mit Industriepartnern und führenden Forschungsinstituten entwikkelt worden. Eine der höchsten Prioritäten bei der Entwicklung von TTP war, den Anforderungen und Kostenzielen der Automobilindustrie gerecht zu werden. ne Einschränkung. Die Länge der Rahmen kann entsprechend den Anwendungsanforderungen beliebig gewählt werden. Beim derzeit verfügbaren TTP-Kommunikations-Controller können die Kommunikationsrahmen eine flexible Länge von bis zu 244 Byte haben, wovon 240 Byte unmittelbar für Daten zur Verfügung stehen. Die Bandbreite beträgt bis zu 5 MBit/s im Asynchron- bzw. 25 MBit/s im Synchron-Modus. ◆ Migration von bestehenden Zu den Charakteristika von TTP zählen: schiedliche Kriterien der formalen Verifikation und der Zertifizierung nach den höchstmöglichen Sicherheitsstandards verbunden. Das Protokoll selbst und die dahinter stehenden Mechanismen wurden von führenden Universitäten und Forschungszentren, wie dem Stanford Research Institute (SRI) und der Universität Ulm, formal verifiziert. Im Rahmen eines von der NASA geförderten Projekts werden die Arbeiten zur formalen Verifikation auf Architekturebene fortgesetzt. ereignisgesteuerten Systemen ◆ Vermeidung von Datenkollisionen Im Gegensatz zu den klassischen, ereignisgesteuerten Kommunikationssystemen kommunizieren beim Time-Triggered Protocol alle angeschlossenen Knoten, wie zum Beispiel Lenkrad oder Bremsen, ununterbrochen in vordefinierten Abständen von Millionstelsekunden über redundante Datenbusse. Die fehlertolerante Architektur ist dabei so angelegt, dass es auch bei mehreren gleichzeitig auftretenden wichtigen Ereignissen zu keiner Überlastung des Bussystems kommen kann. Da jedem Kommunikationsknoten ein bestimmtes Zeitfenster zugeordnet ist, werden alle Vorgänge entsprechend der Planung ohne Datenkollision sicher abgearbeitet. ◆ Flexible Kommunikationsrahmen Um ein möglichst genaues Bild der Umgebung zu bekommen, ist der Austausch vieler Daten erforderlich. Das bedingt hohe Datenmengen, die mit heutigen Systemen nicht mehr bewältigt werden können. Prinzipiell besteht bezüglich Datenrate und Rahmenlänge bei TTP kei- Die Kommunikation in heutigen Elektroniksystemen im Automobil basiert auf ereignisgesteuerten Botschaften. Um eine Migration von heutigen Systemen zusammen mit neuen Anwendungen zu gewährleisten, bietet TTP spezielle Lösungen für diese Anforderung. ◆ Systemintegration und Zusammensetzbarkeit Um bei der Implementierung einer Kommunikationsarchitektur besonders effizient vorgehen zu können, muss das System die Eigenschaft der Zusammensetzbarkeit (Composability) unterstützen. Die Zusammensetzbarkeit ermöglicht es, Änderungen an einem Steuergerät durchzuführen, ohne die Funktion anderer Steuergeräte zu beeinflussen. Sie bringt eine drastische Reduktion von Zeitaufwand und Kosten für Test und Systemintegration, was eine erhöhte Komplexität im Elektronikbereich des Automobils erst möglich macht. Chips, Software und Hardware sind verfügbar Bedeutend für den Serieneinsatz eines zeitgesteuerten Protokolls ist die Verfügbarkeit von Produkten, um mit dem Aufbau von Prototypen beginnen zu können. Der KommunikationsController ist dabei der zentrale Baustein. TTPKommunikations-Controller sind seit 1998 verfügbar. Die zweite Generation wurde von austriamicrosystems und TTTech Ende 2001 vorgestellt. Dieser zeitgesteuerte KommunikationsController deckt bereits die hohen Anforderungen sicherheitsrelevanter Systeme wie By-WireAnwendungen ab. Er bietet Datenübertragungsraten von bis zu 5 MBit/s im Asynchronbzw. 25 MBit/s im Synchron-Modus und erfüllt damit die Voraussetzungen für den Serieneinsatz von By-Wire-Systemen in der Automobilindustrie. ◆ Sicherheit als höchste Priorität Mit dem Anspruch, für sicherheitsrelevante Systeme die erste Wahl zu sein, sind unter- http://www.tttech.com http://www.ttagroup.org Produktkonfiguration per Mausklick Mit dem Konfigurationswerkzeug Advanced Order Configurators (AOC) erhalten Verkäufer und Kunden erweiterte Möglichkeiten, verschiedene Varianten eines Produktes in Echtzeit zu visualisieren. J.D. Edwards hat das Customer Relationship Management-Modul seines Unternehmenssoftwaresystems J.D. Edwards 5 um neue Funktionalitäten des Advanced Order Configurators (AOC) erweitert. Bestellvorgänge auftragsbezogen hergestellter Produkte können so präziser und beschleunigt verarbeitet werden. Die jüngste Version des J.D. Edwards AOC wurde um folgende Funktionen erweitert: monitor 1/2003 ◆ Ein neuer Point-and-Click Rules Manager, der die anwendungsspezifischen Konfigurationsmöglichkeiten von Produkten festlegt. Produktmanager können bei der Systemimplementierung und der Einführung neuer Produkte gültige Kombinationsregeln in einer einfachen Tabelle bestimmen, löschen und editieren. Eine komplexe, codebasierte Konfiguration, die normalerweise einen IT-Experten erfordert, wird dadurch überflüssig. ◆ Durch die Kompatibilität mit AutoCAD-Software können Kunden Produkte räumlich konfigurieren und entwerfen. Dies führt zu deutlich verkürzten Lieferzeiten. Für räumlich darzustellende Produkte, wie z.B. Büromöbel oder Förderbandsysteme, ist CAD eine wichtige Stufe im Verkaufsprozess. Die jetzt erweiterten Möglichkeiten der CADVisualisierung erlauben es Vertriebsmitarbeitern, ihren Kunden die Lösungen genau zu präsentieren. ◆ Automatisierte Katalogübersetzungsfähigkeiten für den weltweiten Einsatz. J.D. Edwards AOC war 1998 das erste Konfigurationswerkzeug eines Anbieters von Unternehmenssoftware, das die Integration von AutoCAD ermöglichte. Jetzt hat J.D. Edwards die AutoCAD-Kompatibilität wieder um einige Merkmale erweitert: die Kompression der Filegröße (weniger als 25% der Originalgröße), die verbesserte Unterstützung neuer AutoCADFeatures, wie Multi-DokumentSupport und Doppelklick-Bearbeitung, sowie die verbesserte Unterstützung der Anwender-Konfiguration für AutoCAD. AOC kann als Einzelanwendung oder in Verbindung mit der Unternehmenssoftware J.D. Edwards 5 eingesetzt werden. http://www.jdedwards.at 31 MULTIMEDIA E-CONTENT Information als Ware oder öffentliches Gut? Österreich muss demnächst die EU-Urheberrechtsrichtlinie umsetzen Christian Henner-Fehr Die im April 2001 von der Europäischen Union verabschiedete Urheberrechtsrichtlinie sorgt quer durch Europa für heftige Auseinandersetzungen. Wird der Zugang zu Wissen und Informationen zukünftig nur noch privilegierten Personen möglich sein und von Firmen wie Microsoft kontrolliert? Kritiker befürchten genau das. Mit ihrer nach jahrelangen Verhandlungen verabschiedeten Richtlinie wollte die EU vor dem Hintergrund der gewaltigen technischen Entwicklungen die Rechte von Urhebern an ihren Werken stärken und damit die Vorgaben der World Intellectual Property Organization (WIPO) erfüllen. Nun, da es darum geht, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen, wird der EU vorgeworfen, damit über das Ziel hinausgeschossen zu sein. Viele sehen die Gefahr, dass mit der Umsetzung der Richtlinie das europäische Modell des Urheberrechts durch das amerikanische „Copyright“-System ersetzt werden könnte. Während auf der einen Seite viele Anbieter von digital content sich durch Raubkopien und das „Knkcken“ von Zugangscodes um die Früchte ihrer Arbeit gebracht sehen, fürchten viele Nutzer das Ende des freien Informationszugangs. Recht haben wahrscheinlich beide Seiten, denn wir erleben derzeit einen tiefgreifenden Strukturwandel im digitalen Umfeld. In seinem Bestseller „Access“ hat Jeremy Rifkin darauf hingewiesen, dass sich unsere Einstellung gegenüber dem Eigentum derzeit dramatisch verändert. Immer seltener besitzen wir Produkte und bezahlen für deren Besitz. Statt dessen nutzen wir sie und zahlen nur noch für ihre Nutzung. Für Rifkin wird Reichtum denn 32 in Zukunft auch nicht mehr hauptsächlich durch materielles Kapital, sondern durch Vorstellungskraft und Kreativität geschaffen. Mit ihm zusammen fürchten viele das Monopol einiger global agierender Unternehmen, die über mehr und mehr geistiges Kapital verfügen und darüber bestimmen können, wie oft wir es zu welchem Preis nutzen dürfen. Die Unternehmen der Contentindustrie begründen ihre Vorgehensweise vor allem damit, dass ihnen durch die unerlaubte Nutzung ihrer Produkte jährlich riesige Einnahmenverluste entstehen, eine Tatsache, die sich nicht verleugnen lässt. Im Kampf gegen die Piraterie setzen sie nicht nur auf technische Schutzmaßnahmen, sondern versuchen darüber hinaus das auch im österreichischen Urheberrecht verankerte Recht auf die Privatkopie aufzuweichen. Auch wenn die von der Bundesregierung vorgestellte Urheberrechtsnovelle dieses Recht nicht direkt angreift, so bleibt doch der schale Beigeschmack, dass der Nutzer hier sich selbst überlassen wird. Nicht erlaubt ist nämlich die Umgehung dieser technischen Schutzmaßnahmen. Versieht beispielsweise ein Anbieter von Musik-CDs diese mit einem Kopierschutz, hat der Nutzer zwar theoretisch das Recht auf eine Privatkopie. Nimmt er dieses wahr, begeht er eine illegale Handlung, da er ja den Kopierschutz irgendwie umgehen muss. Während also die Urheber und Anbieter von digitalem Content - berechtigterweise - nicht auf den Lohn ihrer Arbeit verzichten wollen, geht es den Nutzern um den freien Zugang zu den Informationen. Die Wirtschaft argumentiert damit, dass nur der kommerzielle Erfolg zukünftige Investitionen garantiert. Die Gegen- seite hingegen sieht das Ende der Wissensgesellschaft gekommen, noch bevor sie überhaupt begonnen hat. Neue Konzepte müssen also gefunden werden. Konzepte, die nur entstehen können, wenn wir uns klar darüber sind, wie wir im digitalen Zeitalter mit den Produkten Wissen und Information umgehen wollen. Gefragt sind rechtliche, politische und technische Lösungsstrategien, um die zahlreichen Interessenskonflikte bewältigen zu können. Ob dies auf der Basis der EU-Richtlinie möglich ist, wird die Zukunft weisen. Mit den Digital Right Management (DRM) Systemen, mit deren Hilfe die Unternehmen den Vertrieb ihrer Inhalte regeln wollen, scheint die technologische Entwicklung am weitesten fortgeschritten. Die Fachleute erhoffen sich nun von politischer Seite entscheidende Impulse, damit sich der europäische Markt für digital content weiter entwickeln kann. Die österreichische Reform des Urheberrechts ist durch das Auseinanderbrechen der blau-schwarzen Koalition gestoppt worden. Nachdem aber das EU-Recht den Mitgliedsstaaten nur 18 Monate Zeit gibt, die Richtlinie umzusetzen, wird die Novellierung des Urheberrechts eine der ersten Aufgaben einer neuen österreichischen Regierung sein. Experten warnen davor, sich zu sehr am amerikanischen Digital Millenium Copyright Act (DMCA) zu orientieren. Denn während das amerikanische Recht vor allem die Interessen der Investoren schützt, ging es dem europäischen System in der Vergangenheit mehr um den Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessensgruppen. Ob das auch weiter so bleibt, muss Europa in der nächsten Zeit entscheiden. ❏ monitor 1/2003 MULTIMEDIA RANKING E-SHOPS THEMENVORSCHAU AUSGABE Februar AUSGABE April ◆ EXPONET/Manageware, Messevorbericht ◆ Marktüberblick LC-Displays ◆ Web Services ◆ Enterprise Application Integration ◆ CeBIT Messevorbericht Erscheinungstermin: 3. Februar 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 14. Jänner 2003 Erscheinungstermin: 1. April 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 10. März 2003 AUSGABE März AUSGABE Mai ◆ Web Services - Enterprise Application Integration ◆ Marktüberblick Tintenstrahldrucker ◆ Betriebswirtschaftliche Standardsoftware/ERP ◆ SAP & Partner Erscheinungstermin: 3. März 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 5. Februar 2003 Erscheinungstermin: 5. Mai 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 14. April 2003 KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425, office@monitor.co.at, http://www.monitor.co.at Geschenke schon umgetauscht? Der Weihnachtsstress ist vorbei, die Geschenke ausgepackt und ... schon umgetauscht? Ein Vorteil des Online-Shoppings gegenüber dem klassischen Ladengeschäft liegt im Recht auf vollständige Rückabwicklung eines Einkaufs. Begründung muss keine gegeben werden, mit Gutscheinen oder alternativen Waren muss man sich auch nicht zufrieden geben. Wem der Einkauf misslungen ist, aus welchem Grund auch immer, der kann die Ware zurükksenden und bekommt, sofern er im voraus bezahlt hat, sein Geld zurück. Sofern der Lieferant nicht mittlerweile in Konkurs gegangen ist, wie zuletzt die Kaufshop Gmbh. Kaufshop ist ein Musterbeispiel für die besonderen Gefahren im Onlineshopping. Die virtuellen Läden können kurzfristig verschoben und umgebaut werden, bei Vorauszahlungen sieht man oft weder Ware, noch Geld oder Shop. Vor Vorauskassa muss eindringlich gewarnt werden, es gibt genügend vertrauenswürdige Alternativen. Schon in der Vergangenheit klagten Kunden über verspätete Lieferungen, in der Regel ein Zeichen für nahende Insolvenz. Flugs wurde daher die Cyberbude kaufshop.at geschlossen und unter www.einfachbilliger.cc mit der irreführenden Bezeichnung „Fusion“ wieder eröffnet. Für regelmäßige e-rating-Benutzer kein Problem, unmittelbar nach Bekanntwerden der Pleite und vor allen anderen Konsumentenschutzorganisationen war der Warnhinweis online. Das Rücktrittsrecht kann auch durch allgemeine Geschäftsbedingungen nicht ausgeschlossen werden. Es beginnt mit dem Tag der Zustellung der Ware zu laufen. 7 Werktage (Samstag zählt nicht), wenn man beim Kauf darüber informiert wurde, 3(!) Monate, wenn das Recht verschwiegen wurde oder man falsch informiert wurde. Ein Anbieter kündigte an, die Bestellung sieben Tage liegen zu lassen, wenn man nicht auf sein Rücktrittsrecht verzichtet. Wer wird in so einem Shop noch einkaufen? Mit 65 Multimediashops ist auch dieses Monat die Auswahl größer, wenngleich nicht unbedingt seriöser, geworden. Mit der kaufshop.at, jetzt irreführenderweise nun als www.einfachbilliger.cc geführt, ein neuer, eindeutiger Letzter. Detaillierte Informationen zu den Shops finden sich unter www.e-rating.at. Aktuelle Multimediashops-Auswertung Online: http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php? question=MONITOR-MULTIMEDIA 1 2 TOP-5 Multimedia 3 4 5 61 62 FLOP Multimedia 63 64 65 www.printbox.co.at www.conrad.at www.ottoversand.at www.quelle.at www.247shop.at www.dvdworld.de www.gamecity.at www.redzac.at www.montevideo.at www.einfachbilliger.cc 247 Shopping Internet Handel und Dienstl. GmbH, 1010 Wien EMP-Multimedia-Versand, D-73050 Eislingen/Fils Funkberaterring reg. GmbH, A-2362 Biedermannsdorf Montevideo Handels GmbH,A-9020 Klagenfurt KAUFSHOP Handelsgesellschaft m.b.H., A-1010 Wien Ratingwert: 557 Ratingwert: 385 Ratingwert: 365 Ratingwert: 360 Ratingwert: 100 Clemens Morawetz, 1160 Wien Ratingwert: 586 Conrad Electronic GmbH & Co.KG, 4600 Wels Ratingwert: 577 Otto Versand GmbH, A-8020 Graz Ratingwert: 576 Quelle Aktiengesellschaft, A-4020 Linz Ratingwert: 569 GameCity, A-6713 Ludesch Ratingwert: 385 Ausgewertet wurden 65 Shops zum Thema Multimedia. Analysiert wurden die rechtlichen Basiskonditionen, Kundenfreundlichkeit, Zahlungsmöglichkeiten und Bezugskonditionen. Ratingkategorien: 471 und mehr vertrauenswürdig, 470 - 351 mangelhaft, 350 und darunter: nicht vertrauenswürdig (maximal 600 Punkte konnten erreicht werden) Nicht im Ranking, da (noch) kein Shop: www.cosmos.at und www.mediamarkt.at Alle Webshops online: e-rating.at Ein Service der ARGE DATEN. - Aktuelle Auswertung Online: http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php?question=MONITOR-MULTIMEDIA monitor 1/2003 33 E-WORLD ERP Die command ag, Ettlingen, hat ihre Unternehmenssoftware für die IBM iSeries auf den neuesten technologischen Stand gebracht. Mit komplett überarbeiteter Architektur fügt sich das ERPPaket Oxaion in die Reihe der modernsten Systeme für den Mittelstand ein. Richard Läpple Mehr Flexibilität mit XML und Java „Der Name Oxaion steht für Innovation, Modularität, Flexibilität und Unkompliziertheit; er unterstreicht, dass wir mit unserem System einen neuen technologischen Stand erreicht haben“, meint Günter Wiskot, Vorstand von command. Oxaion vereint Bekanntes aus Frida-Zeiten mit Brandneuem. Das Konzept des ERP-Systems beruht auf einer Three-Tier-Architektur (Drei-Schicht-Architektur), in der Präsentations- und Verarbeitungslogik getrennt sind. Die Tiers übernehmen weitgehend die Rolle unabhängiger Objekte. Gebildet werden die Schichten vom bewährten iSeries-Backend, einer Mittelschicht (Middletier) und dem User-Frontend (Client). Mittelschicht und Frontend wurde neu entwickelt. Die Technologie, auf die dafür zurückgegriffen wurde, nennt sich JET (Java Enterprise Technology). Entsprechend ist Java die Programmiersprache. Die Mittelschicht - command nennt diese Komponente JavaApplication-Server - stellt die Verbindung zwischen Client und Backend her. Der Client greift nicht direkt auf die Business-Logik zu, wie dies bei herkömmlichen Architekturen der Fall ist. Man muss sich diese Schicht wie ein Stellwerk für die Datenströme vorstellen. Die Eingaben des Anwenders am Frontend werden hier an die entsprechenden Module der Business-Schicht weitergegeben. Dort werden die Berechnungen ausgeführt oder Datenbankabfragen vorgenommen. In umgekehrter Richtung werden von einem Präsentations-Modul innerhalb der Mittelschicht die abgerufenen Daten für den Client grafisch 34 aufbereitet. Damit hat das Frontend - als Java-Client - nichts mehr mit der alten grünen Oberfläche gemein, sondern ist durch und durch grafisch bzw. Windows-like. Bei einem objektorientierten Konzept kommt es vor allem auf die systeminterne Kommunikation an. Die Oxaion-Entwickle haben den Informationsfluss zwischen den Tiers mit XML als Datenaustauschformat realisiert, der Anwender arbeitet im Grunde in einem Intranet. Mit XML steht auch der Weg nach außen offen, beispielsweise ins Internet. Offenheit für beliebige Zusatzkomponenten Die Vorzüge des Konzepts teilen sich in solche für den User und solche für die gesamte EDV-Infrastruktur des Unternehmens. Die EDV-Abteilung ist beispielsweise in der Lage, jede beliebige Plattform im Umfeld des ERP-Systems anzubinden. „Das hat den Vorteil“, meint Marcel Schober, Entwickler bei command, „dass man immer auf die Systeme zurückgreifen kann, die für die betreffende Aufgabe am besten geeignet sind.“ Damit will der command-Entwickler sagen, dass man bei einer Erweiterung der Hardware aufgrund steigender Nutzerzahlen oder Ausdehnung der Aktivitäten ins Internet nicht mehr an die bereits bestehende IT-Landschaft gebunden ist. Es lassen sich immer die modernsten Server anbinden, unabhängig davon, welche Geräte sonst noch in Betrieb sind. Zum Beispiel fügt sich ein Linux-Webserver genauso in die Java-basierte Three-Tier-Architektur ein wie ein zusätzlicher NT-Server. Der Vorteil kommt etwa dann voll zum Tragen, wenn sich Unternehmen mit unterschiedlicher, heterogener EDV zusammenschließen. Eine weitere Besonderheit ergibt sich dadurch, dass der Betreiber von Oxaion im Grunde die Wahl hat, wo er den Java-Application-Server, die Mittelschicht, installiert. Man benötigt nicht unbedingt einen realen Server. Als virtueller Server kann diese Komponente auf der iSeries selbst installiert sein oder auf einem Webserver. „Wo man den Application-Server zweckmäßigerweise instal„Die Offenheit von Oxaion erlaubt es Unternehmen, alle HardwareKomponenten im Umfeld des ERP-Systems genau nach ihren Anforderungen auszusuchen.“ - Marcel Schober, JavaEntwickler bei command liert, hängt davon ab, welche Programme am häufigsten verwendet werden und zwischen welchen Schichten die größten Datenströme fließen“, erklärt Oxaion-Entwickler Schober. Steht der Application-Server beispielsweise im Internet, ist eine globale Nutzung des ERP-Sytems einfach. Das in Oxaion integrierte E-Business-Modul monitor 1/2003 E-WORLD ERP Dell, Oracle, Red Hat: Open Source-Lösung Dell, Oracle und Red Hat entwickeln eine gemeinsame Open Source-Lösung für den Unternehmenseinsatz. Oxaion-Oberfläche ist, nebenbei bemerkt, nichts anderes als ein solcher Applikationsserver im Internet, in dem Fall jedoch speziell noch mit einer HTML-Kommunikation versehen. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass es die durchgehende XML-Fähigkeit freistellt, in welche Schicht man einen Internet-Zugang einfügt. Das für viele Anwender wichtige Thema Sicherheit erreicht mit der Three-Tier-Architektur eine ganz neue Dimension. Der Applikationsserver stellt nämlich per se schon eine Sicherheitsbarriere dar, da er als Datenpuffer zwischen Frontend und Backen fungiert. Für den weiteren Ausbau des Sicherheitskonzepts bietet die Architektur mehr Möglichkeiten als ein herkömmlicher Systemaufbau. Firewalls können beispielsweise zwischen Frontend und Applikationsserver oder zwischen Applikationsserver und Backend eingefügt werden, bei höchsten Ansprüchen an beiden Stellen. Für den einzelnen User liegen die Nutzenaspekte im Frontend. Im Vergleich zum Greenscreen ist die Windows-ähnliche Oberfläche intuitiv zu bedienen. Marcel Schober: „Wir haben in die grafische Bedieneroberfläche ganz neue Darstellungselemente integriert: Baumstrukturen sorgen für mehr Überblick über den Aufbau der Datensätze, das oft mühsame Durchblättern vieler Masken erübrigt sich; man kann Daten visuell mit Hilfe von Icons kennzeichnen, um sie leichter aufzurufen; bei der Gestaltung der Ma- monitor 1/2003 sken hat der Anwender freie Hand, das heißt, er kann Felder, die er nicht benötigt, ausblenden und dergleichen mehr.“ Arbeitsoberfläche nach Anwender-Maß Die Oberfläche von Oxaion unterstützt bereits standardmäßig die meisten Fremdprogramme wie Office-Pakete, E-Mail-Programme oder Standardbrowser. Die Unterstützung dieser Komponenten ist nicht auf MicrosoftProdukte beschränkt. Ist in einem Unternehmen darüber hinaus eine spezielle Software im Einsatz, etwa eine Telefonsoftware, so kann diese im Nachhinein in die Oberfläche eingefügt werden. Erwähnenswert dabei ist, dass die Dragand-Drop-Unterstützung mit allen eingebundenen Programmen funktioniert; Daten aus Fremdprogrammen in eine ERP-Maske zu übernehmen oder umgekehrt, ist damit problemlos möglich. Last but not least kommt das Frontend mit einer relativ bescheidenen Rechenleistung aus, der Speicherbedarf des Clients beläuft sich laut command gerade mal auf 1 Megabyte Plattenkapazität. Selbst wenn man davon ausgeht, dass an einem Arbeitsplatz noch andere Programme installiert werden als der OxaionClient, braucht es doch keinen neuen Super-PC. Rechenleistung wird vielmehr auf den anderen Ebenen verlangt, in der Mittelschicht und vor allem im Bakkend; davon bekommt der Anwender aber so gut wie nichts mit. „Da das Frontend die Ein- Die Unternehmen haben einen Oracle 9i Real Application Cluster-Lösung auf Dell PowerEdge Servern entwickelt. Als Betriebssystem kommt der Red Hat Linux Advanced Server 2.1 zum Einsatz. Die Komponenten sind für eine optimierte Performance von den Partnern speziell aufeinander abgestimmt worden. Auf der LinuxWorld Ende Oktober in Frankfurt wurde ein Demo-System mit einer mySAP-Lösung als Applikation gezeigt. Die Kooperation von Dell, Oracle und Red Hat hat es sich zum Ziel gesetzt, Linux in den Bereichen Leistung, Zuverlässigkeit, Clustering und Management zu verbessern. Erste Resultate der Zusammenarbeit zeigen, dass sich durch die gemeinsamen Lösungen der I/ODurchsatz um das Fünffache, die CPU-Kernel-Nutzung um das Vierfache und die Performance von Datenbankabfragen um das Doppelte steigern lassen. gaben des Users nur an den Application-Server weitergibt und dieser die Grafik aufbereitet und in Form von Maskenbeschreibungen an den Client zurükkschickt, genügt dem Anwender im Prinzip ein Thin Client“, erklärt Marcel Schober. Das neue System von command ist also nicht nur offen für die Anbindung sämtlicher Hard- und SoftwareKomponenten, es verfügt gleichzeitig über eine anwenderfreundliche Verteilung der Rechenlei❏ stung. Nicht nur im technischen Bereich hat die Zusammenarbeit der Unternehmen bereits Früchte getragen, wie Susanne Schütz, Business Manager Enterprise Solutions bei Dell Computer in Langen erläutert: „In den letzten Monaten ist das Interesse unserer Kunden an Linux enorm gestiegen. Erfreulich viele Unternehmen aus der Finanzund Telekommunikations-Branche sowie der Industrie setzen mittlerweile verstärkt auf den Einsatz von Open Source-Technologie. Die Zusammenarbeit mit Oracle und Red Hat ermöglicht uns, die hohen Ansprüche dieses Kundenkreises zu erfüllen.“ Federico Musto, Vice President and General Manager EMEA bei Red Hat, beurteilt die erste Phase der Zusammenarbeit ebenfalls sehr positiv: „Gerade für den Erfolg im Unternehmensumfeld sind Kooperationen wie die zwischen Dell, Oracle und Red Hat von entscheidender Bedeutung. Die Kunden in diesem Sektor erwarten ein in jeder Hinsicht professionelles Angebot, das nicht nur eine erstklassige Technologie, sondern auch entsprechendes Consulting und Support ❏ beinhaltet.“ Partner in Österreich: http://www.bec-austria.com http://www.sws.at M.A., Dipl.-Ing. (FH) Richard Läpple ist freier Fachjournalist aus Tübingen http://www.oxaion.de 35 E-WORLD MOBILER ZAHLUNGSVERKEHR Die Bezahlung über die Bankomat-Kasse ist vor allem für den Handel von Bedeutung; sie hilft, die Bargeld-Bestände in der RegistrierKasse so gering wie möglich zu halten. Zudem zeigen Untersuchungen, dass die Möglichkeit, bargeldlos zu zahlen zu einer 17-prozentigen Umsatzsteigerung führt. Mehr Umsatz mit Bankomat-Kassen Telekom Austria ist mit ihrem Business Solutions Bereich (früher Datakom Austria) einer der führenden Anbieter von Lösungen zur Datenkommunikation in Österreich. Das Angebot reicht von der Installation der Netzinfrastruktur über aktives Netzwerkmanagement bis zu umfassenden Datenbank- und Informationsdiensten, EDI-Leistungen, Application Service Providung sowie E-Business Lösungen und Security bis zu Komplettlösungen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr. DATACASH und AIRCASH Das stationäre Service der Telekom Austria heißt DATACASH und sorgt für einen schnellen und reibungslosen Zahlungsvorgang mit Karte und Code. Es handelt sich dabei um ein speziell konfektioniertes Service, das den Betrieb von Bankomat-Kassen zur Abwicklung von bargeldlosem Zahlungsverkehr Gewähr leistet. Die Dienstleistung DATACASH wird 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr betrieben und umfasst die Installation, den Betrieb, das Service der Bankomat-Kassen und der WAN-Anbindung über eine Dienstleistung des Telekom Konzerns sowie die Bereitstellung eines Helpdesk für die Gesamtkonfiguration. Ausgenommen da- 36 von ist Zubehör wie Drucker, Drehteller, Schnittstellenkabel, sowie sonstiges Kleinmaterial. Aufgrund der großen Nachfrage nach mobilen Zahlungsterminals haben Telekom Austria und Europay Austria AIRCASH entwickelt. Mit dieser Technologie können Kundengruppen, wie z.B. Tourismusbetriebe, Zustelldienste, Handwerker etc. diese bargeldlose Zahlungsmöglichkeit nutzen, da sie unabhängig vom Standort in ganz Österreich einsetzbar ist. AIRCASH ermöglicht Österreichweit einen mobilen Zahlungsverkehr basierend auf der Accesstechnologie ON-AIR unabhängig vom Standort. Die mobile Bankomat-Kasse erlaubt analog der stationären BankomatKasse die Akzeptanz von MaestroZahlungen (mit Code), Zahlungen mit allen Kreditkarten und von Zahlungen mit Quick, der österreichischen Elektronischen Geldbörse. AIRCASH spricht primär neue Kundensegmente an. In erster Linie sind das Kunden, bei denen eine Installation von BankomatKassen nicht möglich war, da bisher stationäre Bankomat-Kassen einen fixen Anschluss benötigten. Sowie bei DATACASH, eines der erfolgreichsten Produkte der Telekom Austria für den bar- geldlosen Zahlungsverkehr, übernimmt der Solution Provider Installation und Service von AIRCASH. Die Dienstleistung umfasst die Bereitstellung, die Inbetriebnahme, die Wartung der Geräte, sowie die Netzanbindung, und einen Rund-um-die-UhrHelpdesk für die Gesamtkonfiguration. Telekom Austria gibt Einsparungen an Kunden weiter Seit Mitte Oktober 2002 hat Telekom Austria die Gebühren für den Bankomat-Kassen Service DATACASH für alle bestehenden Kunden, die neue Pauschalverträge abschließen, gesenkt. Diese Reduktion wurde durch eine Optimierung in der Administration sowie durch die Einführung einer Jahrespauschale möglich. Rund 20.000 Unternehmen mit 48.000 Bankomat-Kassen sind im Rahmen des Bankomat-Kassen Services DATACASH Vertragspartner von Telekom Austria und Europay Austria. Damit gelten die günstigeren Vertragsbedingungen, die für Neukunden der Telekom Austria schon seit 1. Januar 2002 angewendet werden, für alle Vertragspartner, also auch für die bereits bestehenden Kunden. Da in Österreich immer mehr Zahlungen bargeldlos er- folgen, gewinnen die Transferkosten im Handel zunehmend an Bedeutung. Eine Reduktion der Kosten ist daher für die österreichischen Einzelhandelsunternehmen wesentlich. „Die Kostensenkung im Bankomat-Kassen Service DATACASH konnte Telekom Austria durch eine Jahrespauschale und verschiedene Prozessoptimierungen erzielen. So konnten wir beispielsweise bis zu 24 Einzelrechnungen pro Jahr und Kunde auf eine Einzige reduzieren“, erläutert Edmund Haberbusch, Leiter Produktmanagement bei Telekom Austria Business Solutions. „Diese Einsparungen beim Inkasso, der Buchung, dem Mahnwesen und beim Call Center geben wir gerne an unsere Kunden weiter.“ Die neuen Pauschaltarife sind im Detail im Internet unter www.datakom.at/datacash sowie auf http://www.derhandel.at unter dem Punkt „Aktuelles vom Handel“ abrufbar. Weitere Information: Werner Buhre, Telekom Austria, Unternehmenskommunikation Tel.: 0590591-11006, E-Mail: werner.buhre@telekom.at oder Tel.: 01/501 45-1596, 01/501 45-1598 E-Mail: telesales1.extern@datakom.at ; telesales2.extern@datakom.at monitor 1/2003 NEWS E-WORLD EIGENINSERAT monitor 1/2003 37 E-WORLD ERP Unter dem Begriff „Smart Business Solutions“ hat SAP ein abgerundetes Angebot speziell für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt. Klein, aber fein: Smart Business Solutions von SAP SAP Smart Business Solutions sprechen speziell die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMUs) an. Der Nutzen für diese Unternehmen entsteht durch einfache Handhabung, geringen Schulungsaufwand, schnelle Implementierung, niedere Nutzungskosten, lange Laufzeit, Investmentsicherheit und einfache Integration mit Geschäftspartnern. SAP bietet im Rahmen der Smart Business Solutions zwei Pakete: ◆ SAP Business One ist eine StandardSoftwarelösung für kleinere bis mittlere Unternehmen, die sich schnell und mühelos an die speziellen Bedürfnisse des Unternehmens anpassen lässt. ◆ mySAP All-in-One umfasst Branchenpakete für mittelständische Unternehmen mit ■ Info-Kasten SAP Smart Business Solutions richten sich je nach der vorhandenen IT-Struktur und dem Grad der branchen- und kundenspezifischen Anforderungen an zwei Segmente des KMU-Markts: mySAP All-in-One basiert auf der mySAP.com E-Business-Plattform und ist gedacht für Unternehmen mit speziellen Anforderungen an Softwarelösungen, die einen hohen Grad an branchenspezifischen Funktionen benötigen. mySAP All-in-One ist mit Voreinstellungen für unterschiedlichste Branchen verfügbar. Das bedeutet, die speziellen Anforderungen werden berücksichtigt und es können unternehmensspezifische Einstellungen 38 komplexeren Geschäftsabläufen und IT-Anforderungen hinsichtlich Konfiguration und Funktionalität. Vertrieben werden beide Lösungen durch ein österreichweites Partnernetzwerk, das derzeit 20 Unternehmen umfasst. Erfolgsfaktor IT Informationstechnologie (IT) und vor allem integrierte betriebswirtschaftliche Software kann zum Erfolg eines Unternehmens einen wesentlichen Beitrag leisten. Ein modernes Unternehmen gliedert seine Geschäftstätigkeit heute in Prozessabläufe, und zwar im eigenen Unternehmen, aber vermehrt auch unternehmensübergreifend mit Kunden- und Lieferanten. Derartige Abläufe und Prozesse lassen sich mit der entsprechenden Software optimieren und ermöglichen so effizientes Arbeiten. Unternehmen aus allen Bereichen, vom jungen Aufsteiger bis zum Big Player gewinnen dadurch, was sie am meisten brauchen: Wettbewerbsfähigkeit. Seit über 30 Jahren unterstützt SAP mit ihren Softwarelösungen Unternehmen aller Größen und Branchen dabei erfolgreich zu sein. Das nutzt vor allem der Mehrheit der österreichischen Wirtschaft: den kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs). Rund ein Drittel der über 600 SAP-Kunden in Österreich sind KMUs, die durch Automatisierung und Optimierung ihrer Geschäftsabläufe erwww.sap.at/mittelstand folgreich arbeiten. vorgenommen werden. Die Channel Partner der SAP Österreich passen die mySAP All-in-One Lösungen den individuellen Bedürfnissen jedes Kunden an. Derzeit gibt es rund 80 Branchenlösungen. SAP Business One für KMUs, die weniger auf individuelle und branchenspezifische Lösungen angewiesen sind: Für diese Zielgruppe, bietet SAP jetzt ein neues Produkt, SAP Business One an. Die Lösung fungiert als zentrale ERP-Anwendung mit Standardschnittstellen zu internen und externen Datenquellen. Sie beinhaltet Applikationen für Buchhaltung und Bankwesen, Kunden- und Verkäufermanagement, Einkauf und Verkauf, Logistik sowie Berichterstattung und Analysen. Das System bietet u.a. eine umfassende Vertriebsunterstützung mit integrierter CRM-Funktionalität wie Kontaktverwaltung, Vertriebspipeline und Leadmanagement. monitor 1/2003 NEWS E-WORLD Hewlett packard monitor 1/2003 39 E-WORLD E-GOVERNMENT GovTalk Software, die die Sprache der öffentlichen Verwaltung versteht „Eine Service-Struktur für den öffentlichen Sektor und die virtuelle Verwaltung.“ Weltweit erweitern sich Verwaltungen um digitale Bereiche, die den Anforderungen der Bürger nach besseren und breiter zugänglichen öffentlichen Dienstleistungen Rechnung tragen. Aufgrund der permanenten Veränderungen benötigen Verwaltungen ein anpassungsfähiges Fundament, auf dem sie ihre ITInfrastruktur aufbauen, und Softwarewerkzeuge, mit denen sie ihre Online-Services entwickeln und erweitern können. Microsoft und seine Technologie-Partner unterstützen Verwaltungen verstärkt dabei, vom Internet zu profitieren und aus neuen Chancen schneller Nutzen zu ziehen. Um diese Vorstellung zu realisieren, entwickelt Microsoft eine fortschrittliche neue Generation von Software, mit der die nächste Ära des Internets eingeleitet werden soll. Im Rahmen der Microsoft .NET-Initiative sollen unzusammenhängende Webseiten und nicht miteinander verbundene Dienste der Vergangenheit angehören. An deren Stelle treten Computer, Geräte und Services, die miteinander verbunden sind, und breitere, reichhaltigere Lösungen ermöglichen. Mit der .NET-Plattform können Verwaltungen schnell und sehr kostengünstig transaktionsorientierte Serviceangebote anbieten, auf die Bürger elektronisch zugreifen. Unter Einsatz der .NET-Plattform erstellen und verbinden heute weltweit Software- ■ Die Technologie hinter GovTalk Die GovTalk Initiative basiert auf der Akzeptanz offener, nicht proprietärer Internet-Standardprotokolle. Diese minimalen technologischen Standards, die zur Definition, Verbreitung und Veränderung von Daten genutzt werden, werden ausschlaggebend sein, damit moderne Verwaltungen die erforderlichen Transaktionen vornehmen können. Die Unterstützung der Protokolle aus dem Alltag beruhen wiederum auf technischen Protokollen, die auf allen Produkten und Plattformen, auch auf denen von Wettbewerbern, zur Verfügung stehen - wie beispielsweise XML, LDAP, SOAP, XSD, UDDI, u.v.m. 40 entwickler eine neue Generation von Anwendungen. Microsoft arbeitet eng mit seinen Partnern zusammen, um Lösungen auf den Markt zu bringen, die einen wertsteigernden Nutzen haben und von denen Tausende von Kunden im öffentlichen Sektor profitieren. Durch Partnerschaften mit dem öffentlichen Sektor und der Wirtschaft (sog. Public Private Partnerships) werden modulartig neuartige Lösungsangebote entstehen, die den Amtsweg nicht nur verkürzen sondern schlicht abschaffen werden. Die GovTalk Initiative GovTalk ist eine offene Initiative von Microsoft, an der sich Verwaltungen und die IT-Unternehmen zur Realisierung der elektronischen Verwaltung beteiligen können. Die langfristig angelegte Initiative ermöglicht es öffentlichen Verwaltungen, von der Technologie und offenen Industriestandards zu profitieren. Ein umfassendes Gefüge aus Dienstleistungen, Methoden und Technologien schafft die Basis für die „verknüpfte Verwaltung“ und für effiziente und effektive Dienstleistungen des öffentlichen Sektors. Das vorrangige Ziel dieser Initiative ist es, die technischen Anforderungen des Informationsaustausches zu vereinfachen. Außerdem sollen die unterschiedlichen ITSysteme der Verwaltungen, unabhängig von der zugrundeliegenden Technologie, koordiniert werden, um den integrierten Service für Kunden zu beschleunigen. Mit GovTalk werden in erster Linie technische Probleme, die die Kooperation behindern könnten, durch Einsatz offener und weit verbreiteter Technologien koordiniert. Basierend auf diesen Standards können diverse generische Web-Services entwickelt werden. Diese Services werden mehrfach wiederverwendbar sein. Einige werden flächendeckend eingesetzt, über das Web zur Verfügung gestellt und sich zu Großanwendungen entwickeln. Beispiele für solche Services wären Dienstleistungen von Notaren oder digitale Signaturen. Weitere Beispiele für generische Web-Services könnten Komponenten zur Steuerberechnung oder zur Erstellung von Formularen sein. Die generischen Applikationen dieser Web-Services ermöglichen die Durchführung weit einfacherer spezifischer Services von Verwaltungen - möglicherweise sogar vertraglich festgesetzter oder gebilligter Services. Die primären Ziele von GovTalk Das Hauptziel der Initiative ist es, die technischen Herausforderungen beim Austausch von Informationen zu vereinfachen, die Zusammenarbeit zwischen den IT -Systemen und Fachanwendungen der öffentlichen Einrichtungen, unabhängig von der zugrundeliegender Technologie, zu fördern und die Entwicklung integrierter Services zu beschleunigen. Die GovTalk Initiative soll ganz gezielt technische Hindernisse, die die Zusammenarbeit behindern, durch Einsatz offener und breit genutzter Technologien beseitigen. Die Chance zur Modernisierung ist heute gegeben. Ein Ansatz, den viele Verwaltungen anwenden können und der in zahlreichen Bereichen einsetzbar ist, kann allerdings nicht in einem Schritt definiert werden. GovTalk beginnt deshalb mit einigen pragmatischen, spezifischen und erreichbaren Zielen. Ein simples Beispiel: Adressenänderung Normalerweise speichern verschiedene Verwaltungsstellen den Namen und die Adresse eines Bürgers in den unterschiedlichsten Informationssystemen. Wenn eine Adresse geändert werden muss, ist dieser Prozess für den Bürger aufwendig, weil alle Adressen speichernden Stellen nahezu einzeln von einer Adressenänderung unterrichtet werden müssen. In der westlichen Welt wechseln etwa 10 % der Bevölkerung jedes Jahr ihren Wohnsitz. Somit kann sich auch eine kleine, aber effiziente Verbesserung signifikant auf eine große Bevölkerungszahl und auf viele Vorgänge in der Verwaltung auswirken. Der Prozess, diese Datensätze permanent zu aktualisieren, könnte für den Bürger stark verbessert werden. Gleichzeitig könnte der Prozess durch den GovTalk Ansatz erheblich günstiger für die involvierten Verwaltungsstellen werden. Ein automatisierter Austausch der Änderungsdaten kann aufgrund von Transaktionsregeln nach Eigentums- und datenschutzrechtlichen Vorgaben sicher durchgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter: Österreich: www.microsoft.com/austria/enterprise/government Deutschland: www.microsoft.com/germany/ms/business/government Microsoft Corporation (englisch): www.microsoft.com/government monitor 1/2003 E-WORLD NEWS Erste Vertriebspartner für SAP Business One advanced business Consulting und Axxess Point und Plaut Austria sind die erste Fixpunkte im österreichischen SAP Business One Partnernetz. Die ersten drei Partner für den Vertrieb von SAP Business One unterzeichneten ihre Verträge mit SAP Österreich. Damit startet SAP den Aufbau des neuen Vertriebskanals für SAP Business One. advanced business Consulting, Axxess Point und Plaut Austria sind nun die ersten Ansprechpartner für Unternehmen, die sich für das neue Produkt interessieren. Plaut hat beispielsweise für den Vertrieb von SAP Business One eine eigene Abteilung mit rund 10 Mitarbeitern aufgebaut, welche die Kunden aus diesem Segment betreuen wird. SAP Business One ist eine leicht zu bedienende und leistungsfähige betriebswirtschaftliche Standardsoftware für kleine und mittlere Betriebe. Das Lösungspaket bietet u.a. Funktionen für die Buchhaltung und ■ Web Services am Palm BEA und Palm haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Deren Ziel ist es, mobile Web Services zu entwickeln und einzusetzen, um Unternehmensanwendungen auf Palm Handhelds zu bringen. Palm wird dafür entsprechende Tools und eine Software-Suite für die Geräte entwickeln. Gemeinsam wollen die Unternehmen die Lösung mit BEA WebLogic Server 7.0 und WebLogic Workshop auf der Server-Seite integrieren. Als Herzstück der Partnerschaft fungiert die von Palm entwickelte Technologie „Reliable Transport“. Sie stellt eine Plattform zur Verfügung, um XML-Daten zwischen dem Server und dem Palm-Handheld zu übertragen. http://www.bea.com monitor 1/2003 „Das große Interesse der möglichen Vertriebspartner ist ein guter Indikator für das Marktpotenzial dieser Software.“ Wolfgang Schuckert, Country Manager bei SAP Österreich Bankabwicklung, das Management von Finanzen und Kundenbeziehungen, den Einkauf, Verkauf und umfangreiche Analysemöglichkeiten. Dazu Wolfgang Schuckert, Country Manager bei SAP Österreich: „Wir liegen mit der Einführung von SAP Business One im Plan. Drei Pilotkunden beginnen in den nächsten Wochen mit der Installation. Anfang nächsten Jahres wollen wir darüber entscheiden, wer das erste SAP Business One Service Center betreuen wird.“ http://www.sap.at ERP für kleinere mittelständische Unternehmen Mit Business Compact bringt Software-Hersteller Mesonic ein neues ERP Produkt für Unternehmen des Mittelstandes auf den Markt. Ab sofort haben damit auch kleinere Unternehmen die Möglichkeit, die umfangreichen Funktionen der Standardsoftware WINLine zu einem neuen, kommerziell attraktiven Preismodell mit monatlicher Abrechnung zu nutzen. Im Geschäftsalltag sind komplexe Entscheidungen gefragt. Um als Unternehmen jederzeit up to date zu sein ist eine zentrale ERP-Software unumgänglich. Doch erfahrungsgemäß werden nur 5% der Möglichkeiten, die ein ERP-System bietet, in Anspruch genommen. Dabei unterscheiden sich aber die benötigten Funktionen von Unternehmen zu Unternehmen, jeder braucht andere 5% aus dem Leistungsspektrum. Trotzdem möchte man aber nicht auf eine betriebswirtschaft- liche Software-Lösung verzichten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Mesonic bietet jetzt eine neue Lösung speziell für diese Zielgruppe an. Mesonic Business Compact bietet die Funktionalität der kompletten Programm-Palette und deckt somit alle Geschäftsbereiche im Unternehmen ab - von der Buchhaltung über Controlling, Einkauf, Warenwirtschaft, Lagerverwaltung, Kostenrechnung, Anlagenbuchhaltung bis hin zur Fertigung und Produktion. Es handelt sich dabei um eine branchenneutrale Client-Server-Lösung, die auf SQL-Datenbanken basiert. „Mesonic Business Compact ist speziell für kleinere Unternehmen konzipiert, die volle Funktionalität eines kompletten ERPSystems wünschen, aber gleichzeitig mit einen attraktiven monatlichen Fixpreis kalkulieren möchten“ so Karl G. Aller, Verkaufsleiter bei Mesonic. http://www.mesonic.at „.NET-Anwendung des Jahres“ Dezentralisierung von Standorten und die rasante Entwicklung von immer noch komplizierteren „Individualprogrammen“ für betroffene Branchen führten zu einer Flut an Software-Lösungen. Unüberschaubar - und leider oft auch inkompatibel mit der bestehenden EDV-Infrastruktur. Der Gewinn des Microsoft Certified Partner Award 2002 für die „.NET-Anwendung des Jahres“, bestätigt die Konzeption der eERP-Lösung P2plus von AP AG, die auf die spezifische Situation von mittelständischen Unternehmen Rücksicht nimmt - schließlich arbeiten 90 % aller BusinessPCs weltweit auf MicrosoftSystemen. P2plus basiert durchgängig auf der .NET-Plattform und ist be- reits in mehr als 80 Unternehmen produktiv im Einsatz. Erweiterte ERP-Funktionen wie CRM oder SCM sowie über 300 Web Services sind vollständig in die einheitliche Systemstruktur integriert. „P2plus der AP AG wurde für die innovative Nutzung der Microsoft .NET-Technologie und den realisierten Anwendernutzen ausgezeichnet“, erklärt Rosa Garcia, General Manager, Partner Sales und Marketing Group, Microsoft. Mit dem Certified Partner Program unterstützt Microsoft seine Partner bei der Entwicklung von Lösungen auf Basis der eigenen Technologien. Die AP GmbH., Microsoft Gold Certified Partner, verstärkt nun auch in Österreich die Zusammenarbeit mit Microsoft. „Mit einem Co-Newsletter-Projekt werden die wechselseitigen MS-AP-Vorteile für KMU unter- GF Markus Haller, AP GmbH. (links) und ISV Account ManaRobert John von ger Ing.R Microsoft, intensivieren die Zusammenarbeit mit Zielrichtung kleiner und mittlerer Unternehmen strichen“, so Ing. Robert John, ISV Account Manager von Microsoft. „Diese Vorteile sind vor allem spielerische Handhabung, einfache Integrierbarkeit in MS-Umgebungen und ein enormes Sparpotenzial,“ ergänzt AP GmbHGeschäftsführer Haller. Interessenten für den AP-MS-Newsletter können sich auf www.ap-gmbh.at eintragen. 41 E-WORLD NEWS Studie zum B2B Online-Handel in Europa Nach Prognose von Forrester erreicht der europäische B2B-Onlinehandel im Jahr 2006 ein Umsatzvolumen von 2,2 Billionen Euro Bereits 1999 setzten europäische Unternehmen auf das E-Commerce-Geschäft und versprachen sich einen kosteneffizienten Einkauf und Vertrieb mit globaler Reichweite. Unausgereifte Technologien, skeptische Handelspartner und inkompatible IT-Systeme bereiteten jedoch Schwierigkeiten. Investitionen in B2BInfrastrukturen und entsprechende Anwendungen zum Aufbau von B2B-Commerce-Sites folgten. Diese Investitionen zahlen sich nun aus, und Einkauf und Vertrieb können zunehmend von Telefon und Fax auf das Internet verlagert werden. In einer neuen Studie mit dem Titel „The Future Of Europe’s Online B2B Trade“ hat Forrester führende Unternehmen in 13 Branchen und 15 europäischen Ländern analysiert und auf dieser Basis eine Prognose zur Entwicklung des Onlinehandels in Europa nach Branchen und Ländern erstellt. Forrester erwartet demnach, dass der B2B-Onlinehandel, der im Jahr 2001 rund 78 Mrd. Euro betrug, auf 2,2 Billionen Euro im Jahr 2006 ansteigt. Damit wird der B2B-Onlinehandel einen Anteil von 22 % am gesam- ten Handelsumsatz in Europa erreichen. Bereits für das nächste Jahr erwartet David Metcalfe, Analyst bei Forrester Research, ein massives Wachstum insbesondere in den Branchen Elektrogeräte, Chemikalien und Logistik, so dass Ende 2003 11,7 % des B2B-Handels in der Elektrogerätebranche über das Internet betrieben wird. In den Branchen Chemie und Logistik werden mehr als 7 % aller Aufträge über das Internet abgewickelt. Das entspricht einem Onlineumsatz von rund 100 Mrd. Euro. Laut Metcalfe wird sich der Umsatz des gesamten B2B-Onlinehandels in Europa von 465 Mrd. Euro in 2003 auf 946 Mrd. Euro in 2004 verdoppeln und somit 9,9 % des gesamten gewerblichen Handels via Internet abgewickelt werden. Eine Verdoppelung der Umsätze wird vor allem in den Branchen Maschinenbau, Kraftfahrzeugproduktion, Metall sowie Energie und Versorgung zu verzeichnen sein. Der B2B-Umsatz im europäischen Nahrungsmittel- und Getränkesektor verdreifacht sich zwischen 2004 und 2006 (84,2 Mrd. Euro in 2004 auf 231,7 Mrd. Euro in 2006) und nimmt einen Anteil von 10,4 % am gesamten B2B-Internethandel in Europa ein. Knapp ein Viertel des gewerblichen Vertriebs in Frankreich, Deutschland und Großbritannien wird 2006 übers Internet abgewickelt. Gestützt durch die hohen IT-Investitionen werden in Schweden und Dänemark bis 2004 17 % der Transaktionen zwischen Unternehmen über das Internet abgewickelt. Die beiden Nationen werden mit ca. 10 % zum gesamten Onlinehandel in Europa beitragen. Im Jahr 2006 werden in den drei größten europäischen Märkten (Frankreich, Deutschland und Großbritannien) mindestens 23 % des Vertriebs online erfolgen. Das schnelle Wachstum und das hohe Volumen des Internethandels in diesen drei Ländern wird Druck auf die Länder mit umfangreichen Handelsbeziehungen ausüben und deren Aufnahme des Internethandels beschleunigen. Betroffen sind insbesondere Belgien, Österreich und Irland. Trotz der Größe des italienischen und spanischen Marktes bremsen deren traditionell geringen IT-Investitionen - 57 % bzw. 46 % des EU-Durchschnitts - das Wachstum des Onlinehandels. Im Jahr 2003 wird der Onlinehandel in Italien beispielsweise bei 2,2 % nahezu stagnieren und damit 11 Prozentpunkte hinter Schweden liegen. Die Prognosen für Griechenland und Portugal sind noch düsterer. Bleibt es bei den derzeitigen IT-Investitionen, wird 2006 der Anteil des B2B-Onlinehandels in keinem dieser Länder mehr als 10 % betragen. ❏ Navision 3.60 Wochen, nach Version 3.0 von Axapta. „Die Kontinuität der Produktlinien und die Sicherheit der Kundeninvestition bleiben auch in Zukunft gewahrt“, beruhigt Stefan Gurszky, Country Manager von Microsoft Business Solutions Österreich. Das dänische Software-Unternehmen Navision wurde am 11. Juli 2002 ein Teil von Microsoft. Navision Version 3.60 vermehrt die Möglichkeiten für Customer Relationship Management (CRM). Kundenkontakte lassen sich jetzt beispielsweise klassifizieren und gewichten. Neu ist auch die Integration in Microsoft Outlook: Kontakte, Aufgaben und Termine können synchronisiert werden, über den Microsoft Exchange Server kann man sogar ein- und ausgehende e-Mails protokollieren und eine Kontakthistorie bilden. Erweitert wird auch das Supply Chain Management, beispielsweise durch eine chaotische Lagerverwaltung, die trotzdem Prioritäten bei den Lagerplätzen setzt. Dadurch wird dort gela- gert, wo Platz ist (chaotisch), aber trotzdem möglichst nah beisammen (Priorität), und das senkt die Lagerkosten. Funkscanner ermöglichen eine mobile Datenerfassung der Waren in Echtzeit: Die Lagerarbeiter lesen die Barcodes der Waren mit Handscanner ein, und die Daten werden per Funk an Navision gesendet. So lassen sich Menge, Zone und Lagerplatz mobil erfassen, und der Lagerstand ist auf die Sekunde aktuell. ■ Die Unternehmenslösung Navision, vormals Navision Attain, kommt in der neuen Version 3.60 heraus. Microsoft Business Solutions bringt mit Navision 3.60 verbessertes Customer Relationship Management, Integration mit Microsoft Outlook sowie neue Funktionen in der Lagerführung. Das ist bereits die zweite Produktneuerung innerhalb weniger 42 http://www.forrester.com http://www.navision.at monitor 1/2003 STORAGE NETZ & TELEKOM Policy-basiertes Aktives Storage Resource Management (Active SRM) sorgt dafür, dass Unternehmen kein Schaden durch Systemausfälle, Performance-Einbußen, ineffiziente Kapazitätsauslastung oder Datenverlust entsteht und bildet die Basis für Storage Networking Frameworks. Frank Bunn Aktives Storage Resource Management: Zentrales Nervensystem für Speicherprozesse Die Komplexität vieler Speicherkonfigurationen stellt hohe Ansprüche an die Management Software. Was vor einigen Jahren zur Lösung ähnlicher Probleme bei der Administration von Netzwerken entwickelt wurde, zeichnet sich derzeit mit der Entstehung übergreifender Lösungen für aktives Storage Resource Management (Active SRM) als neuer Ansatz in der Verwaltung von Speichernetzwerken ab. Die Basis dafür schaffen Funktionen nach dem Beispiel klassischer Netzwerk- und SystemManagement-Frameworks, die jetzt im Storage Networking Einzug halten: Dazu zählen etwa ◆ Erkennung, Inventarisierung, und Monitoring ◆ Echtzeit- und historisches Reporting ◆ Definition und Lokalisierung von Ressourcen bestimmter Storage Groups ◆ Übersichtliche Darstellung der Auslastung, Zuordnung und Performance der StorageRessourcen ◆ Sicheres Masking der Storage Hardware und Kontrolle für Datenpfad-Zoning von Netzwerk-Komponenten ◆ Intuitive grafische Oberfläche mit der Möglichkeit zur Erstellung von individuellen Maps Neu ist die Ergänzung dieser Tools durch Funktionen für aktives Storage Ressource Management (active SRM), wie es etwa die neue Version von Veritas SANPoint Control bietet. Die mit den oben beschriebenen „passiven“ Management-Funktionen gesammelten Daten werden intelligent genutzt, um per Troubleshooting und der Ausführung von Kommandos mit und ohne Intervention des Administrators Ob- monitor 1/2003 jekte und Prozesse innerhalb der Speicherumgebung zu modifizieren. Anhand definierter Policies lassen sich zum Beispiel Load Balancing und Datenpfad-Failover, Daten-Backup, -Replikation und Migration, Disaster-Recovery-Tests oder die regelbasierte Zuordnung von Speicherkapazität zu bestimmten Anwendungen automatisieren. Vom SAN Management zum Storage Resource Management Framework Active SRM erweitert jedoch nicht nur die Funktionalität von SAN Management Tools, sondern auch deren Reichweite. Voraussetzung ist eine offene, flexible Architektur, die möglichst viele Bereiche des Speichernetzes wie die Applikationsebene mit Betriebssystemen, Applikationen und Datenbanken, die Netzwerkebene mit entsprechenden Komponenten und die Speicherebene mit allen Tape und Disk Pools umfasst. Ein richtiges Storage Resource Management Framework entsteht durch die zusätzliche Integration von DAS- und NAS-Systemen, von Datenbanken und Applikationen sowie von Speicher-Management-Anwendungen wie Datensicherung, Volume Management und Clustering: ◆ Durch die Kombination mit der BackupLösung können Backup-Ressourcen lokalisiert, visualisiert und überwacht, Datensicherungs- und Migrationsprozesse initiiert sowie Tape Drives virtualisiert werden. ◆ Bessere Ressourcen-Nutzung und umfassende Möglichkeiten zur Speichervirtualisierung Frank Bunn, Solutions Marketing Manager bei VERITAS Software und aktives Mitglied der SNIA Europe liefert die Integration mit einem Volume Manager. ◆ Durch die Kombination mit Cluster Management lassen sich Cluster Server im SAN in die Verwaltung einbeziehen und das Storage Resource Management Tool selbst hochverfügbar machen. Fazit Wie in einem perfekt funktionierenden Organismus laufen durch die Kombination von passivem und aktivem Ressourcen-Management alle elementaren Steuerungsprozesse automatisch ab, so dass schnell und effizient auf Fehler oder veränderte Ansprüche reagiert werden kann. Echtes End-to-End Management in Speichernetzen entsteht durch die Integration aller Ebenen einer Storage-Umgebung inklusive Applikationsebene, Netzwerkebene und Speicherebene sowie das Management sämtlicher Kommunikationspfade über eine zentrale Konsole. http://www.veritas.com/at 43 NETZ & TELEKOM INTERVIEW Zum Speicher gehören auch die Server Durch das Zusammenspiel mit der Gesamt-Infrastruktur will sich HP von anderen Storage-Playern absetzen. Andreas Roesler-Schmidt Jürgen Arnold ist Research & Development Director für Network Storage Solutions bei Hewlett Packard. Im Monitor-Interview spricht er über seine Pläne, wie HP’s Storage-Produkte sich in Zukunft trotz vereinheitlichter Standards vom Mitbewerb unterscheiden sollen. Was unterscheidet HP von anderen StorageHerstellern? HP baut nicht nur irgendein Array, sondern hat ein riesiges Portfolio. HP ist dafür bekannt Mission Critical Infrastrukturen zu bauen - davon ist Storage ein entsprechend wichtiger Teil. Wir bieten vor allem End-to-End Lösungen: Wir bauen alles vom Server bis zum SAN. Das ist unser Added Value: Wir liefern nicht nur ein System ab, wir stehen auch bereit, wenn die Performance nicht stimmt. Da wir eben auch Server mit unterschiedlichen Plattformen liefern, finden wir die Probleme nicht nur beim Speicher selbst. Wir bieten Lösungen an. Auf der Hardwareebene sind die Produkte so positioniert, dass sie keine Single Points of Failure haben. Eine Komponente kann ausfallen, aber die Server und Applikationen arbeiten trotzdem weiter. Dazu haben wir eine sehr starke Service-Abteilung. Ist Software heute wichtiger als Hardware,wie die Software-Hersteller sagen? 95 Prozent der Installed Base können wir so abdecken. Damit stehen wir ziemlich alleine. Die anderen bieten das zwar auch an, aber wir sind die einzigen, die mit allen drei Großen Cross Licencing vereinbart haben. Die Software-Hersteller sagen, sie können das besser unter einen Hut bringen, weil sie nicht gleichzeitig Konkurrent sind? Wir sind der einzige Hard- und Software-Hersteller, der mit allen großen Mitbewerbern Vereinbarungen hat. Wir haben Agreements, die anderen müssen erst durch Reverse Engineering herausfinden wie die Produkte funktionieren. Wir tauschen offiziell die Schnittstellen aus, das hat einen anderen Anstrich, als wenn ich glaube zu wissen wie man das managt. Auch muss man schauen, ob die Software ein Fremd-Array managen oder nur monitoren kann. Ohne offizielle Schnittstelle ist das schwer. Wichtig wird in Zukunft die SNEA - In dieser Organisation werden alle Hersteller gemeinsame Management Standards entwickeln. Aber so weit sind wir noch nicht. Für den Kunden gibt es das noch nicht zu kaufen. Aber OpenView und die Hardware werden auf diesen Standards basierend ihre Schnittstellen öffnen. Technisch geht das schon aber bis es verfügbar ist dauert es noch. Werden sich die Standards auch durchsetzen? Wir sehen das gemischt. Ein Hardware-Lieferant sieht die Hardware im Vordergrund, für die Software-Hersteller ist natürlich die Software das wichtigste. Für HP ist es die optimale Kombination davon. HP OpenView verbindet das Management von Netzwerk, Server und auch Storage Management. Software spielt also schon eine strategische Rolle für uns. Versuchen Sie ihre Hardware immer mit der eigenen Software zu verkaufen? Nein, hier muss man die Industrietrends betrachten. Open View ist eine offene Software. In Rechenzentren findet man eine heterogene Welt. Wenn sie Software einsetzen, müssen sie auch die Produkte anderer Hersteller abdecken. Mit den wesentlichen Herstellern (IBM, Hitachi, EMC) haben wir Lizenzierungsabkommen abgeschlossen um die APIs verwenden zu können. 44 Ja. Da sitzen alle Hersteller. Alle haben ein Interesse an den offenen Schnittstellen. Verlieren sie durch die Standardisierung nicht auch Unterscheidungsmerkmale von den Mitbewerbern? Absolut. Früher hatten wir Vorteile in der proprietären Welt, heute müssen wir uns durch andere Merkmale absetzen. Wie wirkt sich der allgemeine OutsourcingTrend auf den Storage-Bereich aus? Die Kunden wollen heute Dienstleistungen zu den Produkten haben, in manchen Fällen geht das bereits soweit, dass sie sagen: Wir wollen nichts mehr mit der Technik zu tun haben, wir wollen nur ein Service Level Agreement. Wir Jürgen Arnold ist Research & Development Director für Network Storage Solutions bei Hewlett Packard haben für BMW in München den gesamten Storage-Bereich outgesourced. Wir betreiben deren komplette Speicherumgebung. Die beziehen nur mehr die Dienstleistung. Alles was die bezahlen ist Euro pro Megabyte oder monatliche Gebühren - da gibt es unterschiedliche Modelle. Wir haben in Brüssel ein Center wo alle Mission Critical Kunden 24 Stunden überwacht werden. Wenn Fehlerraten häufiger auftreten oder ähnliches wird das sofort behoben. Außer HP und IBM kann niemand das gesamte Spektrum abdecken. Wir haben Vorteile, weil wir Fehler auch bei den Servern finden können. Capacity on Demand ist ein Vorstufe zum Outsourcing. Die Vision ist, dass Storage als Utility behandelt wird. Die Abrechnung wird so funktionieren wie bei Strom und Wasser. Sie entnehmen die Leistung wo und wann sie wollen und bezahlen für die Leistung, die sie entnommen haben. Die neue Generation von Managementtools hat das teilweise schon eingebaut, dass nur mehr die genaue Leistung berechnet wird. Pay Per Use Modelle sind heute so weit entwickelt, dass das automatisch beim Kunden erfasst wird. Wird sich Charge Back innerhalb von Unternehmen durchsetzen? Das ist in unserer OpenView Software dabei. Es sind die gleichen Module, die wir benützen, um gegenüber dem Kunden abzurechnen. Der Kunde kann damit hausintern Speicher nach Benutzung verrechnen. In Europa muss sich das erst durchsetzen. Die Technologie zur effizienten Abrechnung gibt es noch nicht so lange. ❏ monitor 1/2003 PROMOTION KSI MEDIA KONVERTER NETZ & TELEKOM Haben Sie zu wenig Fasern verfügbar? Wollen Sie zusätzliche Redundanz aufbauen? Media Konverter von KSI übertragen Fast Ethernet Full-Duplex über nur eine Singlemode-Glasfaser mit WDM-Technologie. Media Konverter: 10/100 Mbit/s nur auf einer Faser! Wollen Sie flexibel sein, müssen Sie Kosten sparen! Dies ermöglicht die neue Konverter-Serie (RubyTech FE-C357/EM-C357), die von FastEthernet auf LWL-Singlemode mit WDM-Technologie (Wavelength-Division-Multiplexing) arbeitet. Verschiedene Wellenlängen werden auf einer Singlemode-Glasfaser gebündelt. Bis zu 20 km Anschlussentfernung sind möglich. Duplex-Kabel können doppelt genutzt werden. Sende- und Empfangsdaten werden fehlerfrei und ohne Leistungseinbußen - unter Nutzung separater Wellenlängenbereiche - auf nur einer Singlemode-Faser gebündelt und simultan übertragen. Jedes zu übertragende Signal wird einer Lichtfrequenz aufmoduliert. So können z.B. bei der Nutzung von zwei verschiedenen Lichtfrequenzen gleichzeitig zwei Signale übertragen werden. Die Konverter werden immer paarweise eingesetzt. Dieses Verfahren ist sehr interessant für den Einsatz im Bereich der Carrier, bei längeren Strecken, aber auch bei kürzeren Strecken in Metro-Bereichen. Mit der WDM-Technik werden die Transportkapazitäten bestehender Glasfasernetze auf wirtschaftliche Weise erhöht. Die Media Konverter gibt es für Wellenlängen von Preis-Größenordnung ◆ Stand-alone Konverter inkl. Steckernetzteil, Wellenlänge 1310 nm: ca. 330,00 € ◆ Stand-alone Konverter inkl. Steckernetzteil, Wellenlänge 1550 nm: ca. 350,00 € ◆ Einschubmodul-Konverter für 19“ Rack 16-fach, Wellenlänge 1310 nm: ca. 295,00 € jeweils 1300 nm und 1550 nm, als eigenständige Konverter mit Steckernetzteil oder als Einschubmodul. Zugehörige 19“ Konverter-Racks, mit zentralen, gut gekühlten Netzteilen, dienen als zentraler Knoten von mehreren Konvertern. Rack mit „Redundanten-Netzteilen“ werden bei besonders heiklen Anwendungen verwendet. Es gibt 10-Port-Racks für „Stand-AloneKonverter“ und 16-Port-Racks für „EinschubModul-Konverter“. Bei letzterem ist auch eine optionale Überwachung durch ein SNMP-WebManagement möglich. ◆ Einschubmodul-Konverter für 19“ Rack 16-fach, Wellenlänge 1550 nm: ca. 315,00 € ◆ 19“-Rack für max. 10 Stk. Stand-alone Konverter, inkl. Netzteil: ca. 290,00 € ◆ 19“-Rack für max. 10 Stk. Stand-alone Konverter, mit redundantem Netzteil: ca. 610,00 € ◆ 19“-Rack für max. 16 Stk. Einschubmodul-Konverter, inkl. Netzeil: ca. 398,50 € ◆ 19“-Rack für max. 16 Stk. Einschubmodul-Konverter, mit redundantem Netzteil: ca. 698,80 € ◆ 19“-Rack für max. 16 Stk. Einschubmodul-Konverter, mit redundantem Netzteil und SNMP- /Web-Management: ca. 988,70 € (Alle Preise Nettopreise exkl. Mwst.) monitor 1/2003 Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39 Tel.: +43/(0)1/61096-0 E-Mail: ksi@ksi.at http://www.ksi.at 45 NETZ & TELEKOM NEWS „Schockoriegel“ als ISDN Access Point Für den Start in die kabellose Kommunikation hat AVM den kompakten Access Point BlueFRITZ! AP-ISDN entwickelt. Ein vorhandener ISDN-Anschluss mit der entsprechenden „Infrastruktur“ lässt sich einfach um die kabellose Variante für das Notebook oder den Zweit-PC ergänzen. Der Access Point wird mit dem ISDNNetzabschluss (NTBA) oder an die S0-Schnittstelle einer ISDNNebenstellenanlage gesteckt. Die Stromversorgung erfolgt über den ISDN-Anschluss, ein eigenes Netzteil ist nicht notwendig. Mittels einer standardisierten und sicheren Funkverbindung überträgt der transparent-blaue BlueFRITZ! AP-ISDN die Daten zwischen dem ISDN-Anschluss und dem Klienten. Die standardmäßig aktivierte 128-Bit-Verschlüsselung und ein bis 1600-mal pro Sekunde stattfindender Frequenzwechsel auf 79 Funk-Kanälen sorgen für Abhörsicherheit beim Datenaustausch. Die Daten werden im Freifeld 100 Meter kabellos übertragen. Wie bei anderen Funktechniken reduziert sich diese Entfernung in Gebäuden je nach Wandbeschaffenheit. Das werkseitig voreingestellte Bluetooth-Kennwort des ISDN Access Points - das der Anwender jederzeit ändern kann - garantiert, dass nur dazu berechtigte Bluetooth-Geräte auf das ISDN zugreifen kön- nen. Zusätzlich begrenzen einstellbare Gerätelisten den Zugang. Alle ISDN-Leistungsmerkmale via Bluetooth BlueFRITZ! AP-ISDN bietet, wie die gesamte BlueFRITZ!-Familie, alle ISDN-Anwendungen wie Internetzugang, Datentransfer, PCFax und Videotelefonie. Selbstverständlich ist auch „Fast Internet over ISDN“, das schnelles Surfen mit bis zu 240 kBit/s ermöglicht. Der Zugangspunkt verfügt über das standardisierte Bluetooth CIPProfil (Common ISDN Access Profile) und kann so mit kompatiblen Gegenstellen alle ISDN-Leistungsmerkmale wie Datenkompression, Kanalbündelung oder DKanal-Kommunikation vollständig über Bluetooth übertragen. Das CIP-Profil ermöglicht darüber hinaus den Einsatz aller ISDN-Anwendungen für Daten, Sprache und Fax wie sie beispielsweise von der FRITZ!Card PCI bekannt sind. Neue Profile für mehr Möglichkeiten Mittels eines weiteren Profils, dem Personal Area Networking Profile Nicht größer als ein Schokoriegel verbindet der neue AVM ISDN Access Point über Bluetooth bis zu sieben PCs mit dem ISDNAnschluss. (PAN), können Anwender bis zu sieben Klienten zu einem kabellosen Ad-hoc-Netzwerk auf Ethernet-Basis verbinden. Windows-Anwendungen zur Datei- und Drukkerfreigabe sowie Internet-Zugang sind so ohne komplizierte LANVerkabelung einsatzbereit. Die Integration von PAN ermöglicht auch den Einsatz von DSL über Bluetooth. Neben dem CIPund dem PAN-Profil ist BlueFRITZ! AP-ISDN vom Start weg mit dem DUN-Profil (Dial-up Networking Profile) ausgestattet. Mit diesem für analoge Modems konzipierten Profil erhalten Blue- tooth-Produkte, die nicht von Haus aus das digitale Kommunikationsnetz ISDN unterstützen, einen direkten Zugang zum ISDN. So können sich beispielsweise auch PDAs kabellos ins Internet einwählen. Für das ISDN Start Set (BlueFRITZ! AP-ISDN und BlueFRITZ! USB) gibt es eine unverbindliche Preisempfehlung von rund 224,- Euro inklusive Mehrwertsteuer. BlueFRITZ! AP-ISDN wird auch einzeln zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 144,- Euro erhältlich sein. ◆ DirectLine Austria ist in prak- durchgehend überwacht und können durch ATnet „Instant Response“ erweitert werden: Vertraglich zugesicherte Störungsbenachrichtigung und selbständige Entstörung durch ATnet auch außerhalb der Geschäftszeiten - mit einer Reaktionsdauer von maximal 30 Minuten. Neben Webspace, Mailservern und Firewalling/VPN-Lösungen runden Beratungsmöglichkeiten durch ATnet-Systemadministratoren und -Entwickler das zusätzlich buchbare Leistungsangebot ab. Mehr Informationen zur DirectLine Austria unter: http://www.atnet.at/produkte/inter- http://www.avm.de Österreichweites Breitbandangebot Megabit-Internetstandleitungen ohne Nutzungsbeschränkungen ATnet connected ganz Österreich zum Fixpreis: Mit der „DirectLine Austria“ bringt das Unternehmen eine Breitbandinternetstandleitung auf den Markt, die von Vorarlberg bis Wien nur einen Preis kennt - unabhängig vom erzeugten Datenverkehr. Mit acht Jahren Know-how am Business-Standleitungssektor zählt ATnet zu den erfahrensten Internet-Providern Österreichs. Die DirectLine Austria bietet: ◆ Durch beliebig viele fixe IP- 46 Adressen können beliebig viele Rechner vollwertig ans Internet angebunden werden. Server sind willkommen. ◆ 2 Megabit pro Sekunde beim Senden und Empfangen von Daten. ◆ Die DirectLine Austria bringt alle Rechner des Benutzers unkompliziert ins Internet. Spezialkonfiguration der Rechner entfällt ebenso wie lästiges Einwählen oder von ADSL gewohnte Verbindungsunterbrechungen. ◆ Die DirectLine Austria verbindet jeden Standort mit dem zentralen Knotenpunkt „VIX“ (Vienna Internet eXchange). tisch allen Ballungszentren Österreichs erhältlich. Das Ausbaugebiet wird laufend erweitert. ◆ Günstig: Die Kosten für eine DirectLine Austria sind ortsunabhängig mit EUR 520,- exkl. / 624,- inkl. USt monatlich angesetzt. Besonderen Wert legt ATnet auf absolut unbegrenzten Datenverkehr ohne versteckte „fairuse“-Klauseln. Die Einrichtungskosten belaufen sich ebenfalls auf EUR 520,- exkl. / 624,inkl. USt. ◆ DirectLine Austria-Verbindungen werden vom ATnet NOC („Network Operation Centre“) netzugang/direct-austria.html monitor 1/2003 UTA NETZ & TELEKOM UTA TopInternet ist ein High-Quality Internet Service, und zudem sehr preisgünstig. Durch die vollständige Skalierbarkeit dieses Services ist es nahezu für Unternehmen jeder Größenordnung einsetzbar. UTA TopInternet mit mehreren xDSL-Zugängen Ab sofort steigert sich die Attraktivität dieses High-End-Internetservices um eine xDSL-Zugangsvariante mit unlimitiertem Datentransfervolumen. Gleichzeitig fallen die Preise der bisherigen Servicevarianten von UTA TopInternet um bis zu fünfzig Prozent. Service um xDSL-Zugang mit unlimitiertem Datentransfervolumen erweitert UTA TopInternet, das High-End-Internetservice für Unternehmen, gibt es ab sofort auch mit einem xDSL-Access in den symmetrischen Bandbreiten 256/256, 512/512, 1024/1024 und 2048/2048 sowie in der asymmetrischen PowerVariante 4096/512 kbit/s. Bei xDSL handelt Was macht UTA TopInternet so attraktiv? ◆ Ein hervorragendes Preis/Leistungs-Ver- hältnis. ◆ Eine transparente Preisstruktur ◆ Ein auf Ihr Unternehmen zugeschnittenes Internet-Service ◆ Eine xDSL-Zugangsvariante mit unlimi- tiertem Datentransfervolumen ◆ Ausfallsichere Rechner ◆ Eines der schnellsten Glasfaser-Netzwerke in Europa (10 Gbit/s) ◆ Zentrales Netzwerkmanagement ◆ Ein Ansprechpartner für Wartung und Ma- nagement. ◆ Störungsannahme rund um die Uhr. ◆ Die UTA BusinessLine 0 800-800 882 für alle Arten von Anfragen. monitor 1/2003 es sich um den Oberbegriff für die Digital-Subscriber-Line-Techniken (ADSL, VDSL, HDSL, SDSL), die den Datentransfer über herkömmliche Kupferkabel entscheidend beschleunigen. Die Möglichkeit, UTA TopInternet nun auch mit unlimitiertem Datentransfervolumen bestellen zu können, spricht durch fixe, vorhersehbare Kosten insbesondere die Klientel der Mittel- und Großunternehmen an. Freie Skalierbarkeit von Bandbreite, Zugangsgeschwindigkeit, Webspace und Mailboxen sind weitere Argumente, die für UTA TopInternet sprechen. Das in Eisenstadt angesiedelte Network Operation Center kontrolliert die Netz- und Servicequalität des UTABackbone rund um die Uhr proaktiv. Geschäftskunden wissen die daraus resultierende Verfügbarkeit von Telefonie-, Internet- und Datendiensten von 99,99 Prozent besonders zu schätzen. Gleichzeitig mit der Erweiterung werden die Preise für die Servicevarianten von UTA TopInternet (über TopFrame, TopCell oder Multiservice-Access) um bis zu fünfzig Prozent gesenkt. Netzleistung in Zahlen Der UTA-IP-Backbone mit über 8.000 km Lichtwellenleiter und mit einer Übertragungskapazität von 10 Gbit/s ist das Herzstück der IP-Services von UTA. Er verbindet die InternetEinwahlknoten, die Ballungszentren und wichtigste Zusammenschaltungspartner. Das UTA-IP-Einwahlnetz ermöglicht über 330.000 UTA-Kunden den Zugang zum Internet. Mehr als 10.000 Modems und ISDN-Ports stehen für die Internet-Einwahl zur Verfügung. Firmen mit Teleworkern und Service Provider können das IP-Einwahlnetz mieten und damit in ihr Corporate Network oder in ihre SPInfrastruktur einwählen. Reisende aus internationalen Ländern „roamen“ über die UTA IPInfrastruktur in ihre Heimat. Derzeit switchen GigabitSwitchRouter die IP-Pakete der Kunden über STM4-Leitungen mit 622 Mbit/s. Drei IP-Ringe österreichweit und mehrere Austrittspunkte ins Internet (Zürich, München, 3-mal Wien, Budapest) geben UTA-Kunden in Summe eine „unüberbuchte“ Download-Kapazität von über 1 Gbit pro Sekunde.1.000.000.000 bits/s entsprechen dabei etwa 30.000 Textseiten pro Sekunde. MPLS (Multi Protocol Label Switching) ist ein wichtiges Merkmal eines innovativen, qualitativ am letzten Stand der Technik geführten Netzes. Seit 1999 vernetzte UTA bereits rund 70 ViPNET-Kunden über IP/MPLS, das „any2-any“ alle Firmenstandorte verbindet, ohne dass die Einzelverbindungen genau dimensioniert und bestellt werden müssen. So können sich Teleworker, Vertriebsmitarbeiter oder Außenstellen in das ViPNET etwa mittels 0800, per ISDN oder auch „on demand“ über Handy oder ADSL einwählen und sämtliche IP-Services genauso wie in der Firmenzentrale nutzen. Das UTA-Sprachtelefonienetz stellt die Vermittlungsleistung für derzeit 450.000 Sprachtelefoniekunden bereit. Es besteht aus drei Vermittlungszentralen, an welche die nationalen Kunden angeschlossen sind. Darüber hinaus kann ein „international switching center“ mit internationalen Partnern zusammengeschaltet werden. Bei Bedarf werden „blitzschnell“ internationale Leitwege und Routen adaptiert. Quelle: UTA Telekom AG. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf 47 NETZ & TELEKOM NEWS Nokia 3510i: MMS-Versand und -Empfang Das Nokia 3510i verfügt über ein hochauflösendes Farbdisplay und unterstützt MMS (Multimedia Messaging Service) sowie die Java-Technologie für das Herunterladen von Spielen. Das hochauflösende Display des Nokia 3510i unterstützt 4.096 Farben und 96 x 65 Pixel. Es kann Multimedia-Mitteilungen mit Text-, Bild- und Audioinhalten senden und empfangen. Das Dualband-Handy kann in EGSM 900 und GSM 1800 Netzen eingesetzt werden. Zu den zahlreichen bunten Xpress-on Covers des Nokia 3510i gehören auch die Xpress-on Active Covers, die im Rhythmus eines Klingeltons aufleuchten. Auf der Club Nokia Website können zusätzlich Java-Spiele, polyphone Klingeltöne, Hintergrundbilder und Betreiberlogos über WAP heruntergeladen werden. Kommt das Thema Datenrettung auf den Tisch, winden sich die meisten: Ja, es ist notwendig - nein, es ist zu teuer. OnlineBackup-Systeme wie etwa Rapid Recall Live Backup von Ontrack bieten einen kostengünstigen Weg aus diesem Dilemma. Geht es nach den Herstellern, dann soll das Verschicken von Bildern per Handy bald der große Hit sein - Nokia ist mit dem neuen 3510i dafür gerüstet Die Sprechzeit soll bis zu 4 Stunden 30 Minuten betragen, die Stand-by-Zeit bis zu 13 Tage. Das Nokia 3510i wird voraussichtlich im Verlauf des vierten Quartals 2002 erhältlich sein. http://www.nokia.at Sun mit Linux Desktop Client Desktop-Lösung für wirtschaftlichen Einsatz in sicherheitskritischen Unternehmensbereichen Sun Microsystems hat ein neues Linux Desktop-System angekündigt. Es soll die traditionellen Kosten im Desktop-Markt drastisch reduzieren und gleichzeitig mit verlässlichen Sicherheits- und Authentifizierungsmerkmalen aufwarten. Sun fokussiert dabei auf Anwender in kosten- oder sicherheitskritischen Bereichen wie etwa CallCenter, Direktbanken und Schulen. Hier sind PCs und Applikationen meist schlecht genutzt, unsicher und kostenintensiv zu warten. Diese Clients werden von den Anwendern für Basisdienste wie Textverarbeitung, E-Mail, Reservierungen oder Bestelleingabe genutzt. Der neue Desktop-Client beinhaltet Hardware, Java Card-Technologie (Authentifizierung per Chipkarte), eine komplett offene 48 Online-Backup: Auf der sicheren Seite Desktop Software-Umgebung und Server für Identitäts-, Portal- und Messaging-Dienste. Die Java CardTechnologie stellt eine Verbesserung für die Zugangskontrolle und Authentifikation dar. Diese offene Technologie wird derzeit weltweit in vielen Branchen eingeführt, so etwa bei Finanzinstituten, Behörden und Telekommunikationsunternehmen. Unternehmen sollen dadurch entscheidende Einsparungen bei Erwerb, Unterhalt, Administration und laufender Wartung erzielen. Hinzu kommt die verbesserte Sicherheit sowie eine Alternative zum Kauf teurer Software-Lizenzen. Zur preiswerten Desktop-Hardware kommen daher Open Source-Lösungen wie Linux-Betriebssystem, Mozilla-Browser, OpenOffice Bürosoftware, Evolution E-Mail-Software und die Gnome-Benutzeroberfläche. Die Gesamtlösung wird 2003 verfügbar sein. http://www.sun.at Dunja Koelwel Viele - meist Klein- und Mittelständler - an, dass ein Backup zu fahren, zu zeitaufwändig für den Alltag sei, dazu kämen noch horrende Kosten der Datenlabors und die „wichtigsten“ Daten hätte man sowieso in Papierform. Günstige Alternativen sind daher gefragt, eine davon ist die Remote Datenrettung, die Datenrettung per Modem oder Internet-Verbindung. Die Zahl der Anbieter ist im Rahmen der Krise in der ITK-Branche merklich ausgedünnt, die Überlebenden, etwa der DatensicherheitsSpezialist Ontrack, gehen gestärkt hervor. Sein Produkt Rapid Recall Live Backup ist sowohl Servicekonzept als auch Sicherungssoftware. Backup als Service Bei den Backup-Diensten kann man unter zwei Varianten wählen. „Data Only“, so die erste Möglichkeit, beschränkt sich auf Nutzerdaten wie Exel- oder Word-Dateien. Applikationen werden nicht gesichert. Hierfür ist die Variante „Full Service“ erforderlich. Beiden gemeinsam ist der unbegrenzte Speicherplatz auf dem OntrackServer. Rapid Recall punktet auch bei der Verwaltung von verschiedenen Dateiversionen. Denn beim nächsten Backup überschreibt die Software nicht jede gesicherte Datei, sondern versteckt sie lediglich. Man sieht also nur jeweils die aktuellste Datei, kann sich aber bei Bedarf auch die vorangegangenen Versionen anzeigen lassen. Da Netzwerkbandbreite meist eine knappe Ressource ist, kann man auf diese Weise an den übertragenen Datenmengen sparen. Backup per Software Privatanwender und Kleinfirmen können Rapid Recall via Internet als Service gegen eine monatliche Gebühr nutzen. Unternehmen hingegen können Ontrack Rapid Recall als interne Backup-Lösung ein- setzen, die die hauseigene IT-Abteilung installieren und betreuen kann. Voraussetzung ist dabei auf Serverseite bei der Firmennutzung entweder MS Windows 2000 oder der MS SQL Server 2000. Auf Client-Seite sollte entweder Wind 95, 98, NT, 2000 oder XP vorliegen. Die Installations-CD oder auch der Download muten auf den ersten Blick etwas unübersichtlich an, doch ist die Logik durchschaut, lässt sich die Software innerhalb von zehn Minuten installieren und einrichten. Der Client-Teil von Rapid-Recall unterscheidet sich kaum von einem üblichen Backup-Programm, das über Sicherungsbänder läuft. Der Zeitpunkt der Sicherung, die Auswahl der Dateien und ein paar Optionen sind auf vier Menüpunkte verteilt. Auf Wunsch hilft die Software bei der Suche nach wichtigen Daten und führt per Wizard durch die Konfiguration. Die Software meldet sich dazu im Rechenzentrum an und ist sofort bereit zur ersten Sicherung. Rapid Recall besitzt aber auch eine gewisse Eigenintelligenz, denn liegt die Datei schon vor, beispielsweise in einem anderen Unternehmen, legt die Software nur einen Vermerk darauf an. Wer sichert, achtet auch auf die Sicherheit und die gewährleistet Ontrack mit einer 40/56-Bit-DES-Verschlüsselung. Der Zugriff auf die gesicherten Daten ist per Passwort geschützt. Insgesamt zeigt sich Ontrack Rapid Recall als einfach zu handhabende Lösung, die gerade für Privat- und Kleinanwender geeignet scheint. Insgesamt scheint diese Lösung vor allem für Privat- und Kleinanwender geeignet. Ontrack Hotline (kostenlos) 00800-10 12 13 14 http://www.ontrack.com, http://www.ontrack.de monitor 1/2003 NETZ & TELEKOM NEWS Mobile Java erobert Mobiltelefonie Nicht nur für Spiele sind Java-fähige Handys zu gebrauchen, auch als Routenplaner oder Content-Lieferant machen sie eine gute Figur. ApplikationsPlattform fürAnbieter Wie es der technisch versierte Anwender bereits aus dem PDA-Umfeld kennt, können danke Mobile Java auch Applikationen auf das Handy geladen werden. Dabei kommt mit Java eine bereits in der IT-Welt bewährte Programmiersprache zum Einsatz. Die amerikanische Firma Sun, Erfinder von Java, hat ihre Produktpalette hierzu um die Java 2 Micro Edition (J2ME) ergänzt. Bei der Micro Edition wurden die besonderen Eigenschaften mobiler Endgeräte, wie zum Beispiel geringe Prozessorleistung, limitierte Speicherkapazität oder kleine, oftmals nur schwarz-weiße Displays, berücksichtigt. Das von Java bekannte Grundprinzip, dass die Applikation in einer Virtual Machine, also einer vom Betriebssystem und unterlagerten Hardware unabhängigen Laufzeitumgebung gestartet werden, setzt sich auch bei J2ME weiter fort. Da durch den begrenzten Speicherplatz auf den Endgeräten aber keine normale, in der Regel sehr speicherplatzintensive Virtual Machine eingesetzt werden kann, hat man den Funktionsumfang auf ein Minimum und damit auf wenige Kilobyte Speicherbedarf reduziert. Für den Entwickler solcher J2ME-Anwendungen wird in der aktuellen MIDP1.0 Spezifikation festgelegt, welche Java-Klassen und Funktionen zur Verfügung stehen und wie diese eingesetzt werden können. Angelehnt an die im Internet-Umfeld benutzten, in den jeweiligen Web-Browser geladenen Applikation, dem Applet, nennt man die für mobile Endgeräte entwickelten Applikationen auch MIDlet. Eine neue MIDP 2.0 Spezifikation soll etwa ab Anfang 2003 auf den Endgeräten verfügbar sein. Die Endgeräte-Hersteller setzten nahezu geschlossen auf die Technologie Mobile Java und statten alle neu erscheinenden Geräte damit aus. Nokia hat mit dem 3410, dem 6310i, dem 7650 und dem 9210i Communicator vier Geräte, Siemens mit dem SL45i, dem SL42i und dem MT 50 und Motorola mit dem Accompli, dem V60i und dem V66i jeweils drei Geräte am Markt verfügbar. Neue ADSL-Produkte BMC Software bei schoeller network control Inode startet in ein neues ADSL-Zeitalter Inode präsentiert neue ADSLBusinessprodukte, die eine Download-Bandbreite zwischen 512Kbit und 2Mbit sowie einen Upload zwischen 256Kbit und 512Kbit ermöglichen. Damit bringt Inode ADSL-Produkte mit bis zu 2Mbit Bandbreite - das ist 4x schneller als bisher übliche ADSL-Anschlüsse und sogar 32x schneller als ein ISDN-Anschluss. Wenn mehrere Arbeitsplätze gleichzeitig auf das Internet zugreifen müssen, dann ist eine ADSL LAN-Connect Lösung die richtige Wahl. Die neuen ADSL Produkte eignen sich natürlich auch zum Betreiben eigener Serverdienste wie z.B. ein firmeneigener Web- oder Mailserver. http://www.inode.at Der Spezialist für EnterpriseSystem-Management, BMC Software, erweitert sein österreichisches Partnerprogramm um schoeller network control. monitor 1/2003 Das österreichische Unternehmen ist spezialisiert auf die Optimierung von Netzwerk-Ressourcen und deren Absicherung gegen unerlaubte Zugriffe. Die neue Partnerschaft konzentriert sich auf den Bereich Performancemanagement und umfasst die Produkte Patrol Dashboard, Patrol Visualis und Patrol Pete. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit schoeller network control, die über große Erfahrungen in den Bereichen der Macht aus Handys eine offene Kommunikationsplattform: Helmut an de Meulen, Geschäftsführer Materna Um flexibel auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse von Markt, Applikation und Kunde reagieren zu können, benötigt der Anbieter eines Java-Services eine leistungsfähige Plattform. Diese muss neben der sicheren Benutzer-Authentifizierung, der Datenhaltung und dem einfachen Datenaustausch auch unterschiedlichste Billing-Mechanismen unterstützen. Der Anny Way Wireless Applikation Server von Materna kann hier mit einem mandantenfähigen System die entsprechende Unterstützung bieten. Mit dem Anny Way Java Content Mobilizer (kurz: JaCoMo) setzt Materna auf die Client-Server-Fähigkeiten des Java-Handys. Über eine CSD oder HSCSD-Einwahlverbindung oder einen GPRS-Zugang ist das mobile Endgerät in der Lage, aus der Mobile Java-Applikation heraus auf serverseitige URLs Netzwerküberwachung, Performancemanagement und Netzwerk Analyse verfügt“ erläutert dazu Siegfried Bachmayer, General Manager Central, East & South East Europe BMC Software GmbH. „BMC Software und schoeller network control verbindet der gleiche Ansatz: Wir versuchen Lösungen aus der Sicht des Anwenders zu schaffen, mit denen nicht nur spezialisierte Techniker, sondern auch ‚normale’ Enduser bestens arbeiten können.“ schoeller network control ist 1997 durch einen Spinn-off der Schoeller Network Design hervorgegangen und verweist seitdem auf eine rasante Geschäftsentwicklung Aus den ursprünglich fünf Mitarbeitern wurden mittlerweile 21 Fixangestellte, und 2001 wurde ein zugreifen zu können und mit diesen Daten auszutauschen. Auf den Dienstanbieter gebrandete ClientApplikationen, maßgeschneiderte Bedienoberflächen, Unterstützung der unterschiedlichsten Displaytypen und Displaygrößen sowie die lokale Datenverwaltung gehören zu den Leistungsmerkmalen, die das Framework von JaCoMo hier zur Verfügung stellt. So lässt sich jede Art von serverseitig vorliegendem Content auf das mobile Endgerät zu bringen - sei es ein Routenplaner, eine mobile Zeitung oder ein sicherer verschlüsselter Zugriff auf Mailsysteme innerhalb eines Unternehmens. http://www.materna.at Tochterunternehmen in Budapest, Ungarn, gegründet. Die vergangenen beiden Geschäftsjahre waren für das Unternehmen mit einer Wachstumsrate von über 30 % sehr erfolgreich. Auch heuer rechnet schoeller network control mit einem kontinuierlichen Umsatzzuwachs. „Wir sind stolz darauf, endlich unser Produktportfolio mit den Produkten von BMC Software zu optimieren. System Monitoring Lösungen von BMC Software zählen für uns zur Nummer 1 auf dem Markt und bieten zusätzlich ein erstklassiges Preis-Leistungsverhältnis“, so Ing. Michael Gruber, Geschäftsführer schoeller network control GmbH. http://www.snc.at 49 NETZ & TELEKOM KOMMENTAR Vernetzte Speicher für kleine und mittlere Unternehmen Ein Storage Area Network (SAN) für unter 50.000 Euro wäre bis vor kurzem noch undenkbar gewesen, lagen die Einstiegspreise bisher doch etwa fünfmal höher, so dass sich nur Großunternehmen derartige Speicherinfrastrukturen leisten konnten. Mit Blick auf die vergleichsweise erschwinglich gewordene SAN-Technologie gewinnt das Thema nun auch für mittelständische und kleinere Unternehmen an Bedeutung. Dominic Heath Die SAN-Hersteller orientieren sich an diesem Bedarf und bieten bereits Komponenten für diese Betriebe an. Als Richtgröße, ab der die Errichtung eines SANs als sinnvoll erachtet wird, kann eine Server-Anzahl von mehr als fünf beziehungsweise ein zu sicherndes Datenvolumen von mehr als 150 GB gelten. Die Entscheidung für ein SAN in einem Unternehmen ist jedoch in erste Linie an die jeweiligen Anforderungen, welche die vorhandene Server-Struktur an Datenspeicherung und Backup stellt, gebunden. Eine Firma oder Unternehmensabteilung, deren Umsatz zu mehr als der Hälfte von einem E-Commerce-System generiert wird oder deren Kundendienst rund um die Uhr zur Verfügung stehen muss, ist in stärkerem Ausmaß von einem sicheren Datenzugriff abhängig, als ein Handwerksbetrieb oder die Personalverwaltung. Backups zur Datensicherung lassen sich über das betriebsinterne Netz nur dann effizient durchführen, wenn die zu sichernde Datenmenge innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens, beispielsweise während der Nacht, übertragen werden kann. Kann das Backup-Zeitfenster - etwa bei zunehmender Datenmenge - nicht mehr eingehalten werden, sollte über eine erweiterte Lösung zur Datensicherung nachgedacht werden. Die Frage, inwieweit sich ein SAN „lohnt,“ richtet sich letztlich nach den Kosten, die ein eingeschränkter oder nicht möglicher Zugriff auf geschäftskritische Daten bedeuten würde - je nach Branche können Verluste, die bei „Downtime“ entstehen, sechsstellige Beträge pro Stunde erreichen. Dazu kommen die Kosten für den Zeitaufwand, der zur Wiederherstellung der Datenverfügbarkeit beziehungsweise zur erneuten Bereitstellung der Informationen für die Mitarbeiter notwendig ist. Spezifische Anforderungen berücksichtigen Vor Einführung eines SANs ist eine Systemanalyse notwendig, welche den derzeitigen und zu erwartenden Bedarf eines Unternehmens an die zu speichernden Daten berücksichtigt. Auch die jeweiligen Geschäftsabläufe mit ihren spezifischen Anforderungen an Verfügbarkeit der Informationen sowie die vorhandene IT-Infrastruktur müssen in die Überlegungen einbezogen werden. Die spezifischen Bedürfnisse kleinerer und mittlerer Unternehmen in Bezug auf SAN-Lösungen unterscheiden sich von denen großer Unternehmen, deren typische Konfiguration in der Regel einen Festplattenspeicher mit einer Kapazität von mindestens einem Terrabyte, eine Tape Library sowie eine redundant Storage-Lösungen der nächsten Generation Mit den Enterprise Storage Automation-Lösungen forciert Computer Associates ihre Initiative für plattformübergreifendes, heterogenes Speichermanagement. Dazu gehören die Produkte BrightStor Portal und BrightStor ARCserve Backup 9.0. Ersteres ermöglicht die Nutzung der vorhandenen Speicherressourcen, reduziert die Kosten für die Verwaltung der SAN-Umgebung und kann so konfiguriert werden, dass alle gängigen Geräte, Applikationen und Protokolle unterstützt werden. BrightStor ARCserve Backup 9.0 50 kommt für die Betriebssysteme Windows und Netware auf den Markt. Mit neuen Funktionen können Speicher-Administratoren jetzt Routineaufgaben wie das Bereinigen von Festplatten oder die Pflege von Datenbanken automatisieren. IT-Administratoren können jetzt dedizierte Netzwerk-Verbindungen für die zu sichernden Daten festlegen und somit Firmennetzwerke beim Backup entlasten. Bei entsprechender Infrastruktur trennt die Lösung große Backup-Datenbewegungen vom täglichen Datenverkehr und vermeidet somit eine unnötige Belastung von Netzwerkbandbreiten sowie die daraus resultierenden schlechten Antwortzeiten für die Benutzer oder Applikationen. http://www.cai.com/offices/austria „Vor Einführung eines SANs ist eine Systemanalyse notwendig, welche den derzeitigen und zu erwartenden Bedarf eines Unternehmens an die zu speichernden Daten berücksichtigt.“ - Dominic Heath, European Marketing Programmes Manager, QLogic Corporation, http://www.qlogic.com ausgelegte Server-Architektur umfassen. Die ITInfrastrukturen kleinerer Betriebe setzen sich häufig aus zwei bis vier Arbeitsgruppen zusammen, die jeweils an einen Server angeschlossen sind. Dabei dominieren Anwendungen wie Microsoft Exchange und der Einsatz eines SQLServers. Die Hersteller für SAN-Technologie haben sich den Bedürfnissen der KMUs (kleinen und mittleren Unternehmen) mittlerweile stärker angepasst und entsprechende Produkte auf den Markt gebracht. Erst im März 2002 hatten 35 Anbieter für SAN-Technologien wie Sun Microsystems, VERITAS, Ciprico und QLogic die „Affordable SAN Initiative“ gegründet, die sich zum Ziel gesetzt hat, kostengünstige netzwerkfähige Speicherlösungen anzubieten. Um KMUs den Einstieg in den Aufbau eines SANs zu erleichtern werden „All-in-One“-Pakete, beispielsweise von QLogic, angeboten, zu denen ein Fibre Channel-Switch und ein Fibre Channel-Host Bus Adapter zählt. Gleichzeitig wird daran gearbeitet, die bisherige Nachteile von SANs wie eine schwierige Installation und das komplexe Management bei den auf den Markt gebrachten Einstiegslösungen zu elimi❏ nieren. Tape Mirroring StorageTek hat eine neue Tape MirroringLösung vorgestellt. Tape Mirroring ermöglicht das automatisierte Erstellen von Tape-Spiegelungen und ist damit ein zusätzliches, wichtiges Tool für die Konsolidierung von Backup/Recovery- und Disaster/Recovery-Strategien. Die Tape MirroringLösung reduziert Zeit und Kosten sowie die Risiken erheblich, die bei traditionellen CloneVorgängen bestehen. Die StorageTek Tape Mirroring-Software ist optionaler Teil des Virtual Transport Manager (VTM) Software-Pakets und für den Einsatz mit dem StorageNet 6000 (SN6000) konzipiert. http://www.storagetek.com monitor 1/2003 NETZ & TELEKOM NEWS Österreichs Wireless Application Industrie Hohe Wertschöpfung und Arbeitsplatz-Boom bei jungen Firmen ortet eine Studie, die die Wireless Application Industrie (WAI) in Österreich unter die Lupe genommen hat. WAI-Branche in Österreich entwickelte sich positiv durch starke Mobilfunkbetreiber: 50 Unternehmen für mobile Applikationen und Dienstleistungen beschäftigen mehr als 3.500 Mitarbeiter und erwirtschaften pro Jahr rund 70 Mio. EUR. Das ist die Kernaussage, dieser von der mobilkom austria und Booz Allen Hamilton erstellen Studie. „Die Mobilfunkindustrie besteht aus mehr als nur der Summe der Netzbetreiber“, begründet Dipl.Ing. Dr. Boris Nemsic, Generaldirektor mobilkom austria und COO dieses Unterfangen. „Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist es für mich höchst erfreulich, dass eine starke, erfolgreiche Mobilfunkbranche zu entsprechenden wirtschaftlichen Erfolgen der neu entstehenden Industriezweige führt.“ Die erhobenen 50 Firmen arbeiten für vier unterschiedliche Wertschöpfungsstufen des Handybetreibers: Vorwiegend sind sie im Bereich Datenaufbereitung tätig. Ausgewogen vertreten sind Firmen, die sich der Realisierung von mobilen Businesslösungen widmen oder mobilen Content entwickeln. „Der vierte Sektor, Entwickler mobiler endkundenorientierter Applikationen, ist in Österreich noch recht unterentwickelt“, beschreibt Gregor Harter, Vice President von Booz Allen Hamilton. Das Sterben der Dot.com-Firmen, die für den Internet-Hype mitverantwortlich waren, hat die mobilen WA-Firmen kaum getroffen. 67% der Betriebe wurden innerhalb der letzten drei Jahre, also während der Zeit des Technologiebooms gegründet. Ihre Umsatzprognosen sind durch die aktuelle wirtschaftliche Situation zwar nach unten revidiert, aber dennoch sehr optimistisch: Für das laufende Geschäftsjahr und das Jahr 2003 erwarten WA-Firmen ein Umsatzplus von 63%. http://www.mobilkom.at T-Mobile Future Award: Gewinner gekürt Im Rahmen einer prominent besetzten PreisverleihungsGala wurden die Preisträger im T-Mobile Future Award geehrt. Im Rahmen des von T-Mobile Austria initiierten und in Kooperation mit Siemens AG Österreich sowie march.fifteen durchgeführten T-Mobile Future Award wurden sieben der insgesamt 33 eingereichten Anwendungen feierlich ausgezeichnet und mit den ausgeschriebenen Geldpreisen gekürt. Die beiden Hauptpreise im Wert von je Euro 10.000,- in den Kategorien „Mobile Anwendung für Privatkunden“ und „Mobile Anwendung für Businesskunden“ erhielten das Team „Topical“ für die Umsetzung eines mobilen, über das Mobilfunknetz nutzbaren Babyphones inkl. Videoübertragung und das Team „F&E“ für eine mobile monitor 1/2003 Business-Plattform für Außendienstmitarbeiter. Darüber hinaus gingen Anerkennungspreise, deren Ideenkreativität und qualitative Umsetzung die Jury überzeugt hat, an folgende fünf weitere Anwendungen: ◆ ein Übersetzungsmodul des Teams „PRP“, das die gewünschten Inhalte auch gleich in gesprochenen Sätzen abspielt, ◆ an eine ausgefeilte Anwendung für Städtetouristen vom Team „Thisway“, ◆ an eine umfassende Community-Applikation des Teams „Connectivity Workgroup“, ◆ an ein Programm zur individuellen Trainingsplanung, durchführung und -auswertung vom Team „Virtueller Coach“, ◆ sowie an ein Geisterfahrerwarnsystem vom Team „Mobiledot“. http://www.t-mobile.at „Katalender 2003“: Kompetenz und Kreativität Der neu entworfene „Katalender“ von Highspeed Cabling bietet Produktinformationen und Kalenderdaten - designt mit künstlerischem Anspruch. Die Marketingabteilung von Highspeed Cabling hat sich für nächstes Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit dem völlig neu kreierten Katalender (wörtlich: Katalog und Kalender) sollen Produktinformation und Kalenderdaten dem „künstlerischen“ Anspruch eines Fotokalenders gerecht werden. Zwar Stand der „Pirelli-Kalender“ nicht Pate für dieses Projekt, wie Ing. Reinhold Decker, Marketingverantwortlicher bei Highspeed Cabling, betont, „denn wir wollen unsere Produkte einerseits und die Model-Foto anderer- seits unseren Kunden als Auswahl zur Verfügung stellen. Es war für uns eine besondere Herausforderung Produkte und Models vor Lager-Szenerie auf ein Medium zu vereinen. Somit wurde Vorder- und Rückseite bedruckt und Sie entscheiden wie Sie den Katalender an die Wand hängen. Eine kleine Übereinstimmung gibt es vielleicht in der „limited edition“ und händischen Durchnummerierung.“ Nun, da bleibt nur zu hoffen, dass eines dieser exklusiven Stücke schon in Ihrer Weihnachtspost mit dabei war. IDE-Bandsicherungs-System Mit dem IDE-BandsicherungsSystem Dell PowerVault 100T können Unternehmen DatenBackups mit der gleichen Performance kostspieligerer SCSILösungen durchführen. Dell hat die neue PowerVault 100T als Datensicherungslösung für die Einstiegs-Server der Dell PowerEdge SC-Reihe konzipiert und mit einem IDE-Einzellaufwerk ausgestattet. Damit eignet sich die PowerVault 100T speziell für den Einsatz in kleinen Unternehmen, in Abteilungen großer Organisationen oder bei preisbewussten Anwendern, die ein Backup-System mit SCSI-Leistung zum Preis der kostengünstigeren IDE-Technologie benötigen. Die PowerVault Das Laufwerk bietet eine Speicherkapazität von 40 GB misst nur 2,54 Zentimeter und verfügt über eine maximale Speicherkapazität von 40 GB (bei einer 2:1Kompression). Die Datentransferrate beträgt 4 MB/s (bei einer 2:1Kompression). Kompatibel ist die PowerVault 100T mit Windows NT, Windows 2000 Server und Red Hat Linux. Erhältlich ist die PowerVault 100T bereits ab 671 Euro inklusive Mehrwertsteuer. http://www.dell.at 51 HARD & SOFTWARE OPEN SOURCE Während in den letzten Jahrzehnten das Software-Angebot durch Produkte kommerzieller Anbieter bestimmt wurde, fristete Open Source Software (OSS) bis dato eher ein Schattendasein. Doch der Fortschritt bei den offenen Produkten, der Kostendruck, der auf Unternehmen und Behörden lastet, und die undiplomatische Lizenzpolitik einiger großer Softwarehersteller veranlassen immer mehr Nutzer dazu, sich nach Alternativen, auch im Open Source-Bereich, umzuschauen. Doch welchen Nutzen bringt ihr Einsatz? Ist Open Source nur ein Trend oder die Zukunft? Thorsten Düchting Open Source Software - ein Trend oder die Zukunft? Die Gründe warum Unternehmen Open Source Produkte einführen sind vielschichtig. Nach einer Studie zum betrieblichen Einsatz von Open Source-Software in Deutschland, Schweden und Großbritannien, die von Berlecon Research im Juli 2002 veröffentlicht wurde, liegt das wichtigste Kriterium für den Einsatz von OSS in Unternehmen in den Produkteigenschaften. Nach der Untersuchung entscheiden sich die meisten Firmen in erster Linie wegen der erwartet höheren Stabilität und dem besseren Schutz gegen unberechtigten Zugriff für OSS. Als weitere wichtige Gründe wurden die direkten und indirekten Kosteneinsparungen genannt. „Diese Motivation für den Einsatz von Open Source-Produkten gewinnt weiter an Bedeutung,“ so. Dr. Thorsten Wichmann, Geschäftsführer von Berlecon Research. „Die aktuelle wirtschaftliche Lage lassen Unternehmen mögliche Alternativen durchrechnen.“ Sekundär sind hingegen Kriterien, welche die Eigenschaften von Open Source ausmachen und mit dem offenen Quellcode in Verbindung stehen, wie zum Beispiel leichtere Integration sowie Anpassung an die Nutzerbedürfnisse oder Support durch die Community. Höhere Stabilität Aufgrund der Art der Entwicklung sind Open Source-Produkte in der Regel stabiler als kommerzielle Software. Die hohe Qualität ist darauf zurückzuführen, dass die Programme schon vor dem offiziellen Release Anwendern zur Verfügung stehen und somit bereits in einem frü- 52 hen Stadium geprüft werden. Da viele Entwikkler auf der ganzen Welt zur gleichen Zeit an dem Programm arbeiten können, werden Fehler schnell erkannt und behoben. Je größer das Interesse der Community, desto größer ist die Chance, Fehlern auf die Spur zu kommen. Kein Unternehmen könnte sich eine solch große Zahl von Mitarbeitern leisten. Weiterhin überprüfen verschiedene Entwicklergruppen sich gegenseitig, indem sie den Code einer anderen Gruppe untersuchen. Fehlerprotokolle werden in allgemein zugänglichen Fehlerdatenbanken abgelegt. Nach dem Experimental Release, bei dem jeder Nutzer weiß, dass die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, wird die sichere Version erst veröffentlicht, wenn das Programm ausgiebig getestet ist. Kommerzielle Anbieter hingegen bringen oftmals ihre Software dann auf den Markt, wenn das Marketing gute Chancen für die Produkteinführung sieht. Die Entscheidung ist gewinnorientiert, und die Entwicklung in manchen Fällen sekundär. Höhere Sicherheit Gleich hohe Priorität wie die Zuverlässigkeit hat nach der Untersuchung von Berlecon Research die Sicherheit. Einer Studie der Universität Cambridge hat dargestellt, dass Open SourceProgramme genauso sicher sind wie kommerzielle Produkte. Bei einem Test verschiedener Anwendungen, wurden in jeder Softwarekategorie gleich viele Fehler geortet, die Sicherheitsprobleme verursachen können. Der offene Code der Open Source-Produkte trägt aber da- zu bei, so die Wissenschaftler, dass auftretende Lecks schneller festgestellt und beseitigt werden können. In einer im Frühjahr 2002 von der Even Data Corp.’s veröffentlichten Studie wurde dies bestätigt. Nach dieser Untersuchung, in der mehr als 400 GNU/Linux-Entwickler befragt wurden, haben sich die Attacken auf ComputerSysteme seit 1988 (nach Angaben von CERT) insgesamt verdoppelt. Bei 78 Prozent der Befragten wurde jedoch bisher kein ungewollter Eingriff bei Linux-Systemen registriert, während sogar 94 Prozent der GNU/Linux-Entwickler angaben, bisher noch keine Viren-Attacke erlebt zu haben. Jeff Child, Linux-Analyst der Evans Data Corp.’s, sieht den Grund unter anderem in der höheren Hürde, die Hacker bei einem System nehmen müssen, dessen Entwickler über eine hohe technische Expertise verfügen. Kostenersparnis Ein weiterer ausschlaggebender Grund ist die Möglichkeit der Kostenersparnis. Bei offenen Produkten sind zwar Planung und Entwicklung teurer, aber auf der anderen Seite sind die Kosten für Hard- und Software sowie für die Inbetriebnahme und die Betreuung der Systeme geringer. Zu der direkten Kostenersparniss durch Wegfall der Lizenzgebühren kommt eine indirekte durch Einsparungen in den Bereichen Installation, Integration, Anpassung, Administration und Support. Die Betriebskosten sind im allgemeinen geringer, weil sich Personalkosten in den Bereichen Systembetreuung und monitor 1/2003 OPEN SOURCE Administration sowie Wartung und Betreuung aufgrund der hohen Stabilität reduzieren lassen. Langzeitkosten für Updates sind ebenfalls weitaus niedriger. Ein Update bei Microsoft Systemen kostet in der Regel die Hälfte der Version, während diese bei OSS ebenfalls kostenlos aus dem Netz gezogen werden kann und somit nur die Installationskosten anfallen. Kosten für die Hardware können ebenfalls reduziert werden, weil OSS schonender mit den Ressourcen umgeht. Sie benötigt weniger Speicherplatz und Prozessorleistung. Schulungskosten für Systemadministratoren und Anwender fallen hingegen in gleicher Höhe an wie bei kommerziellen Lösungen. Auch wenn die Unternehmen dies theoretisch selbst durchführen könnten, so ist meist dennoch professionelles Know-how von Nöten. Das Einsparungspotential bei Open Source ist erheblich. In einem Vergleich zwischen Linux und Windows hat Cybersource in diesem Jahr festgestellt, dass in einem Zeitraum von drei Jahren bei den Total Costs of Ownership (TCO) 24 Prozent, wenn neue Hardware und Infrastruktur benötigt wird, und 35 Prozent, wenn diese Kosten nicht anfallen, eingespart werden können. In seiner Augustausgabe 2001 berichtet das amerikanische IT-Magazin „InfoWorld“ nach eine Umfrage bei 40 CTOs, dass nach dem Einsatz von Open Source-Produkten bei 32 Prozent der Befragten die Einsparungen über 250.000 $ pro Jahr, bei 12 Prozent zwischen 100.000 und 250.000 $ und bei 16 Prozent zwischen 50.000 und 100.000 $ lagen. Nur 8 Prozent berichteten von Einsparung unter 10.000 $. Schwächen der Open Source-Produkte Bei all den Vorteilen, die Open Source bietet, dürfen die Schwächen der offenen Produkte nicht außer Acht gelassen werden. Anwender sollten nicht in grenzenloser Euphorie verfallen und nun versuchen ihre gesamten Systeme auf OSS umzustellen. Für viele Einsatzgebiete gibt es derzeit keine ausgereiften Open Source-Produkte und die Hardware-Unterstützung weist in machen Fällen Mängel auf. Bei OSS gibt es keinen Hersteller an den man sich bei auftretenden Fragen wenden kann, sondern es muss in diesen Fällen zeitaufwendig im Internet nach Lösungen gesucht oder auf externes Know-how von Beratern zurückgegriffen werden. Weiterhin ist die Gewährleistung ungeklärt, da kein Hersteller in Regress genommen werden kann. Dagegen werden kleinere Schwächen wie fehlende Handbücher, Tutorials oder Einführungen leicht zu verschmerzen sein. „Open Source Software stellt für uns lediglich eine sinnvolle Ergänzung dar,“ so Rudolf Kuhn, Vorstand der Avinci AG. „In unseren Projekten setzen wir Open Source im- monitor 1/2003 mer dann ein, wenn die Anforderungen eher einfacher sind und es um keine unternehmenskritischen Applikationen geht .“ Implementierung: Einsatz von Beratern unerlässlich Nach Ansicht von Pricewaterhouse Coopers (PWC) ziehen immer mehr Anwender den Einsatz von OSS in Betracht. Ob sich diese jedoch für offene Produkte oder kommerzielle Software entscheiden, hängt maßgeblich von der angebotenen Unterstützung ab. Bei der Entscheidung, welche Open Source Produkte den Anforderungen der Anwender gerecht werden und wie diese den individuellen Bedürfnissen angepasst werden können, sind die Unternehmen in der Regel überfordert. Grundsätzlich kann sich zwar jeder Nutzer die OSS, so auch Linux, aus dem Internet herunterladen, aber um diese zu installieren und den individuellen Bedürfnissen anzupassen, bedarf es meist des Know-hows von Spezialisten. Beratung ist notwendig, um die Vorteile von Open Source effektiv nutzen zu können und eine optimale Lösung sowohl hinsichtlich des Nutzens des ausgewählten Produkts als auch bezüglich der Funktionsfähigkeit zu erhalten. Um diese gewährleisten zu können, müssen IT-Consultants über eine Expertise in den Bereichen Softwarearchitektur und Frameworks verfügen. Weiterhin sind umfassende Produktkenntnisse erforderlich, um Vergleiche zwischen OSS und kommerzieller Software anstellen zu können. Beide Produktklassen können als gleichwertig angesehen werden, aber nicht immer ist OSS die besser Alternative. „Open Source ist in kostensensitiven Projekten immer ein Thema. Um beurteilen zu können, ob OSS in Frage kommt, muss man aber die Projektanforderungen genauso gut kennen, wie die Einsatzgrenzen von OSS. Da unterscheidet sich der Auswahlprozess der richtigen Tools nicht von der bisherigen Praxis. Es geht dabei immer um den Einsatz angemessener Mittel. Unternehmenskritische Transaktionssysteme auf Basis OSS wären genauso fahrlässig, wie ein großes Content Management System für die Verwaltung von einer Handvoll Bilder und Texte. Für die Spatzen nehmen wir eben das Luftgewehr und die Kanonen heben wir uns für die großen und komplexen Herausforderungen auf. Um das Abwägen zu können, muss der Consultant auf entsprechendes Know-how und Erfahrung zurückgreifen können“, so Rudolf Kuhn von der Avinci AG. „Avinci beschäftigt sich bereits seit Jahren mit Open Source und verschiedene Produkte werden - vorzugsweise in Kombination mit kommerzieller Software - von uns in den Projekten eingesetzt.“ Damit ein Open Source-Projekt ein Erfolg wird, sollten die Unternehmen zusammen mit den IT-Consultants zunächst festlegen, welche HARD & SOFTWARE Thorsten Düchting ist freier Journalist in Wiesbaden individuellen Anforderungen der Klient hat und welche Anwendungen dafür geeignet sind. Auf Grundlage einer Bedarfsanalyse sollte dann die Auswahl der Open Source-Produkte durchgeführt werden. Dem schließt sich dann die Installation, Konfiguration und die Integration der OSS in die Systeme durch Programmierung des Quellcodes an. Die Beratung wird durch den vermehrten Einsatz von OSS an Gewicht gewinnen. Den Herausforderungen hinsichtlich eines optimalen Effekts, die ein Einsatz der offenen Produkte mit sich bringt, sind die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen in der Regel allein nicht gewachsen. Hier liegt auch eine gewisse Chance für den Beratungsmarkt. Denn Fakt ist, dass sich durch den Einsatz von OSS Einsparungspotentiale ergeben. Eine Installation und Überwachung der Programme ist jedoch sehr komplex und so stehen den Einsparungen durch die fehlende Lizenzgebühr, erhöhte Ausgaben in punkto Implementierung entgegen. Fazit Open Source-Produkte sind kein Allheilmittel mit dem sich alle Probleme im Softwarebereich für wenig Geld oder gar komplett ohne Kostenaufwand lösen lassen. Dies ist schon allein darauf zurückzuführen, dass noch nicht für alle Bedürfnisse Open Source-Lösungen vorhanden sind. „Open Source wird in Zukunft verstärkt zum Einsatz kommen. Gerade beim kritischen Thema Sicherheit kann jedoch nicht auf den Einsatz kommerzieller Software verzichtet werden“, so Tim Pickard, EMEA Marketing Director beim bekannten SecurityAnbieter RSA Security. „In jedem Projekt muss individuell geprüft werden, ob der Einsatz von OSS Sinn macht.“ Auch zukünftig werden sich die kommerziellen Lösungen behaupten, die gut oder gar unverzichtbar sind. Im Bereich der OSS werden die Produkte verschwinden, die irrelevant sind und daher von der Community nicht mehr weiter entwickelt werden. Das Ende dieser „IT-Evolution“ ist derzeit nicht absehbar - aber die Regulationsmechanismen des Marktes werden die ❏ Spreu vom Weizen trennen. 53 HARD & SOFTWARE NEWS 18 Zoll im Hochformat Web-Agent für Informationsrecherche Maxdata bringt ein neues 18 Zoll-LCD, das sich ins Hochformat drehen lässt. Der Belinea 101830 ist ein neuer 18 Zoll Flachbildschirm mit „Pivot“-Funktion: Der Schirm lässt sich um 90 Grad drehen und kann dann - unterstützt von der mitgelieferten Pivot-Software - in einer angepassten Darstellung Texte, Bilder, Webseiten u.a. hochformatig anzeigen. Bei Bildschirmen im Querformat verliert man eigentlich eine Menge Platz am rechten Bildschirmrand. Im Hochformat kann man jedoch den gesamten Bildschirm für das Dokument nützen, ohne ständig scrollen zu müssen. Um das Format zu ändern, muss man nicht einmal den PC neu starten. Es genügt, den Schirm zu drehen und einen Mausklick zu tätigen. Der Schirm ist höhenverstellbar und bietet einen Betrachtungswinkel von 160 Grad. Außerdem bietet das Modell einen analogen und einen digitalen Eingang. Der Monitor enthält zwei Lautsprecher mit Bass-Booster, ein Mikrofon, Die persönlich konfigurierbare Web-Suchmaschine Copernic hält inzwischen bei Version 6.0 - ohne dass sich an ihren Vor- und Nachteilen viel geändert hätte. Auch Maxdata hat jetzt ein 18 Zoll-LCD im Programm, dass sich auf Hochformat drehen lässt Lautstärkeregler, Stummschalter und Schnittstellen für Kopfhörer und externes Mikro. Der Schirm erreicht eine physikalische Auflösung von 1280 x 1024 Pixel, einen Kontrast von 350:1 und eine Helligkeit von 250 cd/qm. Der Belinea 101830 kostet € 1.079 (unverb. empf. Richtpreis inkl. MwSt.), Maxdata bietet drei Jahre Garantie mit Austauschservice Vor-Ort, einschließlich Panel und Backlight. http://www.maxdata.at USV: Power Management Software Die neue PMS - Power Management Software von Kess electronic vereint nicht nur alle bisher bekannten Vorteile einer USV-Software, sondern wartet mit einigen Neuheiten auf. Seit November 2002 ist die neue Power Management Software (PMS) bei Kess electronic erhältlich. Neben den bereits bekannten Features wie Shutdown verschiedener Betriebssysteme, Benachrichtigung über E-Mail, SMS, Pager und Microsoft-Zertifizierung, bietet die neue PMS aber auch einige interessante Neuerungen. So können ab sofort auch Teile des Facility-Managements in die Shutdown-Planung integriert wer- 54 den. Das bedeutet, dass z. B. bei einem Brandalarm, bestimmten klimatischen Veränderungen im Serverraum (Temperaturanstieg, Feuchtigkeit) oder einem Sicherheitsalarm, der Shutdown über die neue PMS eingeleitet werden kann, so dass im Notfall kein Datenverlust erfolgen kann. Ein weiteres Plus ist die universelle Einsetzbarkeit der PMS. Auf diese Weise können bestehende Altinstallationen verschiedener USV-Hersteller integriert werden - und das selbstverständlich unabhängig vom Betriebssystem. Eine deutsche Menüführung, Log-Files in allen Sprachen sowie eine anpassbare Benutzeroberfläche, je nach Passwort, tragen zur Benutzerfreundlichkeit der neuen Software bei. http://www.kess.at Copernic setzt auch in der Version 6 auf die bereits bekannte, eingängige Bedienoberfläche Professionelle Informationsrecherche im Web heißt: Metasuche mit Ergebnisverwaltung. Die neue Version Copernic Agent Personal recherchiert in mehr als 1000 Suchmaschinen, Datenbanken, Foren und E-Mail-Adressverzeichnissen. Bis zu 32 Informationsquellen können parallel durchsucht werden. Geordnet werden diese zahlreichen Info-Pools in 125 Kategorien. Copernic durchforstet auch das sogenannte „unsichtbare Internet“, das in normalen Suchmaschinen oft verborgen bleibt. Das sind beispielsweise Webseiten, die nicht auf traditionellem HTML aufbauen, sondern Inhalte aus Datenbanken abrufen. Dazu kommen rund 30 neue Kategorien und Spezialgebiete. So kann man nach Biographien von Persönlichkeiten und Börseninformationen forschen, Sportportale durchwühlen und vie- les mehr. Zusätzliche Übersicht verschafft eine erweiterte Ergebnissortierung nach Relevanz, Datum des Besuchs oder Status der Bearbeitung und die Möglichkeit zur Erstellung von Ordnerstrukturen, um die Suchresultate schematisch zu speichern und zu verwalten. Die Arbeitsoberfläche hat sich zu früheren Versionen insgesamt wenig verändert und erlaubt ein recht flüssiges Arbeiten. Aus mitteleuropäischer Weltsicht ärgerlich ist freilich nach wie vor die starke angloamerikanische Ausrichtung der von Copernic standardmäßig angesteuerten Suchorte. Denn die sind in vielen Fällen für den deutschsprachigen Raum völlig irrelevant. Der Copernic Agent Personal 6.0 kostet inkl. Mwst. 29 Euro. (dat) http://www.softline.co.at www.monitor.co.at/swpool Die Online-Datenbank des MONITOR bietet Ihnen unter www.monitor.co.at/swpool eine reichhaltigere Auswahl an professioneller Business-Software monitor 1/2003 NEWS HARD & SOFTWARE Compaq Tablet PC TC1000 Digitaler Farbdruck für das Büro Er ist kein Notebook, kein Web Pad, kein Handheld und kein Desktop PC - was ist er dann? Eine neue LED-Farbdruckerserie von OKI verspricht mehr Farbe und weniger Kosten im Office-Farbdruck. Der Compaq Tablet PC hat die Größe einer DIN A4-Seite und ist gerade mal zwei Zentimeter hoch. Er besitzt einen 1GHz Transmeta Crusoe TM5800 Prozessor und all jene Funktionen, die man auch von einem Notebook oder Desktop PC erwarten würde. Der Compaq Tablet PC TC1000 arbeitet mit der neuen Windows XP Tablet PC Edition und wird mit einem Stift bedient, der die Funktion einer Maus übernimmt. Damit lassen sich Grafiken oder Skizzen im Hoch- oder Querformat als digitale Tinte handschriftlich abspeichern oder wahlweise mit der integrierten Handschriftenerkennung in Druckbuchstaben umwandeln. Der Tablet PC kann aber auch als „normales Notebook“ fungieren oder über eine optionale DockingStation in einen Desktop PC verwandelt werden. Dank seiner integrierten Wireless LAN-Unterstützung kann er völlig unabhängig von Netzanbindung oder Stromversorgung betrieben werden: im Büro, in einer Konferenz, bei einer Messe, am Flughafen oder an einem der Wireless LAN Hotspots in öffentlichen Einrichtungen wie Cafes, Bibliotheken oder Hotels. Der TC1000 verfügt über eine NVIDIA GeForce 2 Go 100 Grafikkarte mit dediziertem, 16 MB großen DDR-Speicher, einem Arbeitsspeicher von 256 bis 768 MB DDRAM und einer Festplatte mit wahlweise 30, 40 oder 60 GB Kapazität. Darüber hinaus besitzt er monitor 1/2003 Konzipiert für professionelle Anwender: Compaq Tablet PC Kostengünstiger Farbdruck für kleine und mittlere Unternehmen: OKI C5100n und OKI C5300n serienmäßig eine 10/100-Netzwerkkarte, ein Typ III Mini-PCI V.92-Modem, zwei integrierte Stereolautsprecher sowie Anschlüsse für USB 2.0, PCMCIA Typ II und Compaq Flash Typ II. Dazu Christian-Thomas Retinger, HP Personal Systems Group Österreich: „Der Compaq Tablet PC wurde für professionelle Anwender konzipiert, die viel unterwegs sind. Er eignet sich ideal für den Einsatz im medizinischen Bereich, im Versicherungsaußendienst, bei Ämtern und Behörden, in Anwaltskanzleien oder in Hochschulen.“ Der Preis für den Compaq Tablet PC TC1000 wird bei rund 2000 Euro liegen (inkl. 20% MwSt.). Erhältlich ist er ausschließlich über Vertriebs- und Distributionspartner von HP. http://www.hp.com/at Der japanische Druckerspezialist positioniert seine neue C5000-Linie gegen die breite Front der Tintendrucker, die derzeit - bei relativ hohen Verbrauchskosten - den Farbdruck in Office-Umgebungen dominieren. OKI setzt dabei, im Gegensatz zum herkömmlichen Laserdruck-Verfahren, auf die LEDTechnologie mit einem Single-PassDruckverfahren. Dabei erfolgt der Farbendruck in einem einzigen, geradlinigen Papierdurchlauf. Die C5000-Reihe startet schon beim Modell C5100n mit einem Preis von rund 1198,- Euro (inkl.MwSt.), was einem Nettopreis von 999,- Euro entspricht. Es handelt sich dabei um einen netzwerkfähigen Windowsdrucker, der eine Druckgeschwindigkeit von 12 Farbseiten/Minute (20 Seiten/Minute in Schwarzweiß) erreicht. Die Auflösung liegt bei 600x1200dpi. Das Postscript 3-fähige Modell C5300n basiert ebenfalls auf diesen Leistungsdaten. Während der C5100 als Einstiegsmodell konzipiert wurde, soll der C5300n als Allround-Gerät punkten. „Die interne Erledigung professioneller und hochwertiger Druckarbeiten reduziert die laufenden Geschäftskosten“, erläutert Daniela Apollonio, verantwortlich für das Marketing bei OKI Österreich. „Mit den neuen Modellen sind auch kleine und mittlere Unternehmen in der Lage, zum Beispiel Bildschirmpräsentationen kostengünstig auf das Papier zu bringen.“ http://www.oki.at 55 JOB-TRAINING COMCONSULT-REPORTS Netzwerk-Durchblick mit ComConsult Die ComConsult Akademie und Technologie Information ist einer der führenden deutschen Anbieter für Technologie-Wissen in Form von Seminaren, Workshops und Kongressen. Über 80% der Top 500 der deutschen Industrie, aus Österreich und der Schweiz, sind Kunden. ist nun exklusiver Partner für Österreich. ComConsult wurde 1986 vom dem international anerkannten Netzwerk-Spezialisten Dr. Jürgen Suppan gegründet, Stammsitz ist das deutsche Aachen. Im Jahr 2001 hatte die ComConsult Gruppe mehr als 200 Mitarbeiter und erzielte einen konsolidierten Jahresumsatz von über 20 Millionen Euro. Das Ziel der ComComsult Akademie und Technologie Information liegt in der Erarbeitung und Verbreitung aktueller und hochwertiger Technologie-Informationen aus dem Bereich Netzwerke und Client-Server-Technologien. Mittelpunkt dieser Arbeiten sind immer die Grundsätze: ◆ Orientierung am Endkundenbedarf ◆ Praxis- und Betriebs-Orientierung ◆ Strenge Herstellerneutralität ◆ Hohes Technologie-Niveau ◆ Kontinuität Für diese Ziele steht eine Gruppe international bekannter Experten unter der Leitung von Dr. Jürgen Suppan. Insbesondere die langjähri- ge personelle Kontinuität und die Kombination aus einem Top-Technologie-Know-how und direkten Kontakten zu IEEE / IETF und in die Labors der Hersteller mit einer langjährigen Praxis- und Betriebserfahrung sind das Alleinstellungsmerkmal dieses Leistungsangebots. Die ComConsult Technologie-Information GmbH betreibt ein Technologie- und Produkttest-Labor. Hier werden in Zusammenarbeit auch mit namhaften externen Experten neue Technologien und Produkte untersucht und bewertet. Dabei steht immer die Praxistauglichkeit im Mittelpunkt der Bewertung. Die Ergebnisse dieser Arbeit stehen nun auch den -Lesern in folgenden Alternativen zur Verfügung: ◆ als Technologie-Report (jetzt zum vergünstigten Einstiegpreis über die Monitor Homepage www.monitor.co.at) ◆ als individuelles Arbeitsergebnis auf den persönlichen Bedarf optimiert ◆ als Vortrag im Rahmen von Seminaren und Foren ComConsult-Reports: Praktiker für Praktiker ComConsult Technologie Information GmbH bietet konzentrierte Information: von Praktikern für Praktiker geschrieben, Projekterfahrung aufs Papier gebracht. Die ComConsult Reports werden von erfahrenen Spezialisten mit langjähriger Berufserfahrung erarbeitet, die sowohl in der Planung als auch im späteren Betrieb dieser Technologien tätig sind. Sie liefern nicht nur optimale technische Lösungen, sie berücksichtigen auch die Anforderungen des tauglichen Betriebs und die Wirtschaftlichkeit des Technologie-Einsatzes. Die Ausrichtung der einzelnen Reports ist unterschiedlich: von der Konzeption bis zum Produktvergleichswert als Auswahlkriterium. Allen ist gemeinsam, dass sie als Hilfsmittel sowohl für Planer und Betreiber von Netzwerken, Servern und Rechenzentren als auch für alle Personen, die an Entscheidungen über derartige Projekte mitwirken, konzipiert wurden. Einige der aktuellen Reports im Überblick: ◆ Sicherheit in Wireless LANs Der Report über Sicherheit in Wireless-LANs ist das Ergebnis einer Untersuchung ComConsult Labors über die Sicherheitsprobleme im Wireless LAN und ihre Lösung. ◆ Service Level Management im IT-Umfeld ■ Die ComComsult Akademie Der Report über Service-Level-Management ist das Ergebnis einer umfangreichen Untersuchung der ComConsult Kommunikationstechnik über die Umsetzung von SLM-Lösungen, die Produkt- und Marktsituation und die Auswahl geeigneter Produkte. und Technologie Information ◆ Planung, Konfiguration und Betrieb von Seminare; Kongresse/Foren; InhausSchulungen; ComConsult Network Professional Club; Der NetzwerkInsider/VIP-Verteiler; Ausbildung; Zertifizierung 56 Netzen mit Cisco-Switches Der Report (Schwerpunkt Cisco Switches 6000 / 6500) entstand bei einem Anwender in einer Umgebung mit ca. 5000 Ports über 150 Standorten verteilt. Er bietet viele Tipps und Tricks aus der Praxis. ◆ als Hintergrund-Artikel im Netzwerk-Insider Netzwerk-Insider/VIP-Verteiler Mit dem monatlich erscheinenden NetzwerkInsider (jetzt auch über die Monitor-Homepage zu bestellen) stellt das Unternehmen fortlaufenden Informationen über die aktuellen Entwicklungen des Marktes sicher. Der Netzwerk-Insider beinhaltet detaillierte Technologie-Analysen, aber auch kritische Bewertungen. Die Schwerpunktartikel des Netzwerk-Insiders von 1999-2001 wurden jeweils komplett in einem Jahrbuch zusammengefasst. Im Club-Bereich lassen sich diese Jahrbücher als Mitglied kostenlos downloaden. ◆ VPN-Technologien Der VPN-Report zeigt auf, wie kostenoptimale Remote-Access-Lösungen aufgebaut werden können, auf welche typischen Sicherheitsmängel geachtet werden muss, gibt Einblick über den gezielten Einsatz von VPN-Technologien und vielem anderem mehr. ◆ Hochverfügbare Netzstrukturen für Serverfarmen Dieser neue Report von ComConsult, erstellt von Dr.-Ing. Behrooz Moayeri, befasst sich mit Netzdesigns für Serverfarmen. Er zeigt die Auswirkungen neuer Entwicklungen auf und weist die Richtung zum Aufbau hochverfügbarer und ausfallsicherer Strukturen. Der Report stellt jeweils mehrere konkrete, praxisorientierte Netzwerkdesigns im Detail vor. Ausführlich wird auf aktuell verfügbare Clusterlösungen von OS/390 über Windows-Cluster bis zu mehreren Unixbasierenden Lösungen und Spezialprodukten für Firewalls eingegangen.Das Abschlusskapitel widmet sich schließlich dem allen Clusterlösungen zugrunde liegenden Aspekt der ausfallsicheren Datenhaltung. Ausgehend von einfachen RAID-Lösungen werden sukzessive NASund SAN-Konzepte erläutert. http://www.comconsult-akademie.de monitor 1/2003 JOB-TRAINING KOMMENTAR Kommerzielles eLearning aus Anbietersicht Horst Krieger Quintessenz dabei waren zwei Feststellungen: Zum einen jene, dass der im Augenblick schwierige Markt sukzessive in eine Boom-Phase eintreten wird - beginnend schon mit dem vierten Quartal 2002. Zum anderen: Das Qualitätsbewusstsein bei Nachfragern nach eLearning Services und Produkten steigt stark an. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der „Verbesserung der Mitarbeiter-Performance on the Job“. Lassen sich daraus Rückschlüsse für eine erfolgreiche Tätigkeit am heimischen Markt ziehen? Ich denke ja! Verdrängungswettbewerb ist voll ausgebrochen Da stellt sich zunächst die Frage nach den richtigen Produkten und Services. Was soll man anbieten? Learning (Content) Management Systeme? Content? Beides? Sowohl im Bereich L(C)MS als auch im Bereich Content-Produktion tobt bereits ein heftiger Verdrängungswettbewerb - meist in Form von „Mergers & Acquisitions“. Eine Studie von Gartner Research (Februar 2002) und Beispiele (PROKODA wird von M2S gekauft, M2S von SmartForce) belegen das. Es ist heute nicht mehr ratsam, Learning-Content für Massenmärkte (zB. Lernsoftware für Standard Office-Software wie Textverarbeitung) oder L(C)MS zu entwickeln und am Markt anzubieten. Strategisch sinnvoll ist es aber, im Bereich „eLearning Content & Tools“ Nischen zu besetzen, beispielsweise in der Maßfertigung von sonst am Markt nicht erhältlichem Spezial-Learning-Content oder in der Entwicklung von intelligenten Tools (Agenten, dynamische Glossare, Werkzeuge für Bildungscontrolling und Wissensdiagnostik und ähnliches mehr). Für das Geschäft mit Massen-Learning-Content und L(C)MS empfiehlt es sich, Partnerschaften einzugehen. ASP-Modelle sind erfolgreicher Kaum ein Kunde für eLearning setzt sich ger- monitor 1/2003 „Am liebsten wollen Kunden gar nichts mit Technik zu tun haben.“ Mag. Horst Krieger, eLearning Consultant, seeyou | advanced solution services, Wien (www.seeyou.at) ne im Detail mit Technik auseinander. Am liebsten wollen Kunden gar nichts mit Technik zu tun haben - „es“ soll einfach funktionieren, die Technik soll transparent im Sinne von „für den Kunden unsichtbar“ sein. Daher sind im eLearning ASP-Modelle erfolgreicher als starre Lizenzierungsmodelle. Bei der technischen Umsetzung sollten nicht unbedingt die neuesten verfügbaren Technologien eingesetzt werden. Stabilität der technischen Lösung ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für eLearning. Setzen Sie daher eher auf erprobte denn auf „Cut of the Edge“Technologien. Allmählich sich abzeichnenden Referenzen und Normen im Bereich eLearning sollte der Stellenwert eingeräumt werden, den sie verdienen: Beobachten Sie die internationale Entwikklung und implementieren Sie Referenzen und de facto Standards Schritt für Schritt zügig, aber agieren Sie nicht überzogen und vorschnell. Dies gilt für Referenzen wie SCORM genau so wie für LOM und Arbeitsergebnisse von Organisationen wie ADL, AICC, IMS Global u.v.m. In der Kommunikation ist es eine gute Strategie, Leistungen möglichst „in der Sprache des Kunden“ anzubieten. Das heißt also primär nicht in „Software Solutions“ zu denken, sondern in „Lernprozessen“ des Kunden. Dieser Ansatz ist im eLearning besonders wichtig! Wenn Sie schließlich eine Antwort auf die Frage: „Wie und wann ist der ROI für eine eLearning-Applikation zu erreichen?“ auf den drei Ebenen ◆ Kosteneinsparung, ◆ nachweisbare Verbesserung von Kennzahlen (z.B. weniger Reklamationen auf Grund verbesserter Mitarbeiter-Schulung im Verkauf) und ◆ strategischer Wettbewerbsvorteile geben können, dann sind Sie für wesentliche Fragestellungen des eLearning-Marktes vorbe❏ reitet. SCHULUNGSUNTERLAGEN www.malbuch.de Im Rahmen der „online learning 2002“-Konferenz im September 2002 in Anaheim, CA, gab der bekannte eBusiness und eLearning Consultant Brandon Hall einen Überblick über die Marktsituation für eLearning. H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1 www.herdt.com Profit Center für Schulungsaktivitäten update.university bildet Mitarbeiter, Kunden und Partner aus Die update software AG, Wien, hat mit update.university ein eigenes Profit Center für alle Schulungsaktivitäten im Umfeld der CRM-Suite marketing.manager eingerichtet. update.university ist weltweit verantwortlich für alle Ausbildungs- und Schulungsmaßnahmen für die eigenen Mitarbeiter sowie für Kunden und Partnerunternehmen. update.university arbeitet mit eigenen Trainern und gegebenenfalls mit freien Mitarbeitern. Das Team bietet Standard-CRMTrainings für den Einsatz der CRM-Suite marketing.manager, aber auch individuell zugeschnittene Schulungen und Workshops für Entscheider. Eine der wichtigsten Aufgaben der update.university ist die Ausbildung der Partnerunternehmen, da update mit dem Partnerkonzept die Verantwortung für die Qualität von Beratung, Implementierung und Betreuung in andere Hände legt. In einem eigens dafür entwickelten Programm werden die Mitarbeiter der Implementierungspartner umfassend geschult und anschließend zertifiziert. Erfolgreiche Teilnehmer der Kurse erhalten von update die Berechtigung, sich „marketing.manager Certified Professional“ ❏ (MMCP) zu nennen. http://www.update.com 57 JOB-TRAINING MESSEBERICHT „Personal Austria“ erfolgreich gestartet Erfolgreich verlief die erste Personalfachmesse am 21. und 22. November im Austria Center Vienna. Knapp 2000 Besucher informierten sich zum Thema „Das Personal als Erfolgsfaktor der Wirtschaft.“ Auf der Messe wurde Personalverantwortlichen mit 82 Ausstellern in vier Schwerpunkten gezeigt, wie sich ihr Arbeitsfeld in Zukunft entwickelt. Angebote und Rat für ihre tägliche Arbeit erhielten sie in den Sektoren Personalsoftware, Personaldienstleistung, Personalberatung und Weiterbildung sowie Training. In Vorträgen referierten Experten des Personalwesens beispielsweise über Themen wie Lebenslanges Lernen, internationaler Vergleich der Zeitarbeit oder EUOsterweiterung. „Wir wollten mit der Personal Austria einen Branchentreff aufbauen“, erklärt Alexander Petsch, Geschäftsführer des Messeveranstalters spring Messe Management GmbH. Angesichts der sich wandelnden Erwerbswelt benötigten Personaler eine Plattform für einen Marktüberblick und eine generelle Orientierung. Und diese Vision eines Branchentreffs konnte umgesetzt werden: Insgesamt 1916 Fachbesucher übertrafen Petschs Erwartung von 800 bis 1000 Besu- Firmen müssen umdenken ■ Zum Auftakt der ersten österreichischen Personalfachmesse „Personal Austria“ am 21. November im Wiener Austria Center Vienna trafen Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft zu einem „Expert-Talk“ zusammen. Unter dem Motto „Erfolgsfaktor Mensch“ diskutierten sie über das Verhältnis Arbeitnehmer - Arbeitgeber. Sie riefen letztere auf, den Wert ihrer Mitarbeiter höher einzuschätzen, da diese mittels ihrer Qualifikationen das Überleben einer Firma sicherten. Zweites wesentli- 58 chern bei weitem. Auch die Besucherumfrage dokumentiere eine positive Resonanz . „Eine gelungene Premiere“, „guter, informativer Gesamtüberblick in kürzester Zeit möglich“, „freundliche verbindliche Atmosphäre“, so skizzieren die Besucherkommentare den Messeverlauf. Zufriedene Aussteller Zufrieden zeigten sich auch die Aussteller, wie das WIFI Wien, das Bundessozialamt oder die Hugo Portisch AG. Sie kündigten an, wieder teilnehmen zu wollen. Auch Marktführer wie SAP Österreich und jobpilot Austria konnten die Messe als Erfolg verbuchen. Schon im Vorfeld der Messe sei der Andrang der Aussteller groß gewesen, sagt Alexander Petsch. Sieben Firmen wurden auf die Warteliste gesetzt, weil der Platz in der 2500qm-Halle nicht ausreichte. Im nächsten Jahr wolle man die Fläche auf zwei Hallen erweitern. Dann findet die Messe am 12. und 13. ches Gesprächsthema war das Stichwort „Flexibilität“. Gundi Wentner, Geschäftsführerin der Beratungsfirma Wentner-Havranek, sagte aus ihrer Position als Headhunterin: „Unternehmen verlangen einen hohen Grad an Flexibilität von ihren Mitarbeitern, doch in erster Linie sollten sie selbst diesen Ansprüchen gerecht werden.“ Als Vertreter einer Firma, in der diese Idee gelebt wird, trat Ikea-Personalleiter Gerhard Müller auf. Er betonte, sein Unternehmen habe „die Mitarbeiteridee in der Geschäftsidee verankert“. Als Beispiel nannte er die betriebseigenen Kindergärten. Seit ihrer Einführung akzeptierten wesentlich mehr Mitarbeiter ungewöhnliche Öffnungszeiten als vorher. Dass diese Partnerschaft von Betrieb und Angestellten auch zu unternehmerischem Erfolg führt, zeigte er anhand von Die Besucher bekleideten führende Positionen: 22 % gaben an, eine Position als Personalleiter zu besitzen, 17 % waren Geschäftsführer, 16,2 % kamen aus dem Bereich Personalentwicklung. Personalrecruiter waren zu 9,6 % vertreten. Personalassistenten und -referenten zu 10,6 %. Des Weiteren befanden sich sowohl Trainer, Personalverrechner als auch Betriebsräte unter den Besuchern. Bei der Frage nach der Entschei- dungskompetenz, antworteten 46,7 %, eine mitentscheidende Position zu haben. 17,1 % gaben an, Entscheidungen allein zu treffen. 13,3 % bereiteten diese vor. Auf die Frage, aus welcher Branche der Besucher stamme, gaben 42,1 % der Befragten „Dienstleistung“ und 14,0% „Industrie“ an. Darüber hinaus befanden sich Handel, Banken und Versicherungen, Behörde und Gesundheitswesen auf der Messe. Aus der Umfrage ging hervor, dass Firmen mit 300 bis über 3000 Mitarbeiter zu 44,5% und kleinere und mittlere Unternehmen (1 bis 300 Mitarbeiter) zu 55,5% ver❏ treten waren. Unternehmenszahlen. Bis zum Jahr 2004 sollen an drei österreichischen Standorten 2100 zusätzliche Stellen geschaffen werden. Darunter befänden sich allein 200 Führungspositionen. Kritisch äußerte sich Ursula Schneider, Universitätsprofessorin aus Graz, zum Gesprächsstichwort: „Wie viel Flexibilität verträgt der Mensch? Sind wir schon so weit?“ Ihrer Auffassung nach seien weite Teile der Bevölkerung noch nicht auf mehr Flexibilität eingerichtet. Darüber hinaus mahnte sie Wirtschaft und Politik, für den Anschluss der Personen zu sorgen, die den Anforderungen der modernen Arbeitswelt nicht gerecht würden. Ihrer Erfahrung nach könnten dies nur Menschen, die gesund und sprachkompetent seien und sich von den anderen Mitbewerbern absetzten. Hinzu komme die Fähigkeit, sich ständig weiterzubilden. Auch bei der weit verbreiteten Forderung nach mehr Mobilität gab sie zu Bedenken: „Wie sehen dann die Ehen in fünf bis zehn Jahren aus? Wir sehen es doch jetzt schon an den Bevölkerungsdemografien.“ In diesem Rahmen sprach sie sich für mehr Teilzeitarbeit aus. Herbert Böhm, Vorstand des Arbeitsmarktservices Österreich, führte aus, künftig werde Teilzeitarbeit für Frauen, gerade im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, mehr ausgebaut. Heinz Herczeg, Vorstand der Trenkwalder Personaldienstleistungen, betonte hingegen die Notwendigkeit von mehr Flexibilität und Mobilität. Sie führten aus der Arbeitslosigkeit. Hier verwies er auf die Rolle der Zeitarbeit und betonte, sie sei der Ausweg aus der Arbeitslosigkeit und für Berufseinsteiger der Schlüssel zur Berufswelt. November im Wiener Austria Center Vienna statt. Besucherprofil monitor 1/2003 JOB-TRAINING NEWS HP Virtual Classroom Der HP Virtual Classroom ist ein virtueller Schulungs- und Meetingraum, in dem sich die Vorteile eines Präsenztrainings beziehungsweise einer Konferenz mit denen des Internets verbinden. www.malbuch.de HP Education Services, eines der weltweit führenden Schulungsunternehmen, bietet nicht nur ein umfangreiches Angebot an klassischen Seminaren. Im Rahmen der integrierten E-Learning Lösung wird ein umfassendes Angebot an Services, Technologien und Inhalten angeboten. Dabei wird E-Learning nicht als separates Modell betrachtet, sondern in ein Gesamtbildungskonzept eingebunden, in dem auch traditionelle Elemente der Bildung wie beispielsweise Präsenztrainings berücksichtigt werden. Mit dem HP Virtual Classroom steht ein virtueller Schulungs- und Meetingraum zur Verfügung, in dem sich die Vorteile eines Präsenztrainings beziehungsweise einer Konferenz mit denen des Internets verbinden. Benötigt werden hierfür lediglich ein Standard-Webbrowser und eine Telefonverbindung. So haben Unternehmen die Möglichkeit, Seminare, Schulun- WEB BASED TRAINING H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1 gen und Meetings mit Mitarbeitern oder auch Geschäftspartnern und Kunden an verschiedenen Standorten zu veranstalten, ohne dass dabei die menschliche Note verloren geht. Wie ein normaler Tagungsraum kann auch der HP Virtual Classroom gemietet werden. Unternehmen können den Classroom gezielt für ihren tatsächlichen Bedarf nutzen (ob für einzelne oder regelmäßige Trainings), ohne in Personal oder Technologie investieren zu müssen. Weitere Informationen zum Angebot von HP Education Services unter http://h40047.www4.hp.com/hpeducation Selbständig lernen mit Pro/ENGINEER Comsol und PTC erleichtern jungen Ingenieuren den Zugang zu Studentenversionen Um in den Genuss einer Studentenversion von Pro/ENGINEER oder Pro/MECHANICA zu kommen, ist kein gültiger Studentenausweis mehr erforderlich. PTC, einer der führender Anbieter von Lösungen für die Produktentwikklung, hat eine Aus- und Weiterbildungsinitiative gestartet, die auch professionellen Anwendern den Erwerb der kostengünstigen Studentenversion gestattet, wenn sie die Software schulungsbegleitend oder zur Auffrischung ihrer Kenntnisse nutzen wollen. Ziel der Initiative ist es, jungen Ingenieuren die selbständige Einarbeitung und Weiterbildung zu erleichtern. „Fertigungsunternehmen sind zunehmend auf der Suche nach jungen Ingenieuren, die mit allen Technologien für das Product Lifecycle Management (PLM) vertraut sind“, meint Sabine Einwanger, Program Manager im Bereich Ausbildung bei PTC. „Mit der Partnerschaft für innovatives Lernen unterstützt PTC die Ausbildung dieser Ingenieure. Wir freuen uns, dass wir die neue Studentenversion einem noch größeren Anwenderkreis als bisher zur Verfügung stellen können.“ PTC hat die Studentenversionen von Pro/ENGINEER und Pro/MECHANICA in der Pro/ENGINEER-Suite Studentenversion zu- monitor 1/2003 sammengefasst, damit wissbegierige Anwender den gesamten Funktionsumfang der Produktentwicklungssoftware nutzen können. Das Paket umfasst neben der Pro/ENGINEER Foundation die Module Interactive und Advanced Surface Design, mit denen sich anspruchsvolle Aufgaben im Bereich der Flächenmodellierung lösen lassen, Advanced Assembly für die Arbeit mit komplexen Baugruppen, Behavioral Modeling (anforderungsgetriebene Modellierung) sowie Mechanism Design und Design Animation für die Untersuchung und Animation von Bewegungsabläufen. Die voll in Pro/ENGINEER integrierbare Software Pro/MECHANICA enthält Funktionen für die Analyse und Simulation von Bauteilstrukturen, kinematischem Verhalten und Wärmeeigenschaften. Die Pro/ENGINEER Suite Studentenversion ist in sechs verschiedenen Sprachen installierbar. Neben der Online-Hilfe bietet das Paket eine CD mit dem Pro/ENGINEER 2001 Tutorial von Roger Toogood in englischer Sprache. Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz können die Version zum Preis von 199 Euro inkl. Porto und Versand bei der Firma Comsol bestellen. Comsol ist der exklusive PTC-Vertriebspartner für den Ausbildungsbereich in der DACH-Region. http://www.comsol-gmbh.de www.herdt.com „Erlebniswelten bauen“ Nicht daheim und doch zu Hause - Erlebniswelten schaffen zwischen Marken und Kunden eine neue Qualität emotionaler Beziehung. Diesem Phänomen geht Christian Mikunda in seinem neuen Buch „Marketing spüren“ auf den Grund. Anhand repräsentativer Beispiele von Las Vegas bis Wien beschreibt er diese neuen Örtlichkeiten, als öffentliche Räume, in denen man sich vorübergehend wie zu Hause fühlt obwohl deren eigentliche Funktion meist der Verkauf ist. Mikunda erklärt das emotionale Phänomen, das hier zum Tragen kommt, entschlüsselt die psychologischen Hintergründe und macht das Buch gleichzeitig, zu einer einfallsreichen Ideensammlung für diese neue Form des Marketings. Diese „Dritten Orte“ verbinden mit raffinierten Inszenierungstricks die Sehnsucht der Menschen nach Entertainment mit „großem“ Gefühl und bauen stresslose, entspannende Ruheinseln ins globale ShoppingGewühl - sei es als Flagship-Store, Urban Entertainment Center oder Themenlokal. Mit seinem leichten, lockeren, aber immer an der wesentlichen Aussage orientierten Stil, glänzt Mikunda nicht nur von der fachlichen, sondern auch von der sprachlichen Seite. Ein Buch, das man uneingeschränkt empfehlen kann. (dat) Christian Mikunda: Marketing spüren. Willkommen am dritten Ort. 1. Auflage 2002 232 Seiten, Hardcover. ISBN 3-8323-0916-0 - Erschienen in der Reihe Redline Wirtschaft bei Ueberreuter Frankfurt/Wien. Preis: 37,10 Euro. 59 JOB-TRAINING NEWS / KOMMENTAR Storage-Schulungen Soft ist in! Zählen auch Sie zu den Managern, die nach wie vor der Meinung sind, dass die IT-Infrastruktur ihr Geschäft führt? Dann wird es höchste Zeit für Sie, sich dem Thema Soft Facts zu widmen. Bacher präsentiert neue Schulungen zum Thema Storage, die den Betrieb von Storage- und BackupLösungen wirtschaftlicher zu machen sollen. Die hohen Administrationskosten von IT-Lösungen sind zur Zeit in aller Munde. Die Gartner Group spricht davon, dass die Administrationskosten bereits durchschnittlich 70% bis 80% der meisten IT-Budgets verschlingen. Die Storage-Schulungen von Bacher Systems zielen darauf ab, die Administrationskosten zu senken und den Wert der Lösungen zu steigern. Durch das verstärkte Engagement in diesem Bereich soll technisches Personal so ausgebildet werden, dass es mit den im Storage-Bereich eingesetzten Produkten effizient umgehen kann. Systemadministratoren, Support-Mitarbeiter, Entwickler oder DatenbankAdministratoren sollen mit dem Wissen versehen werden, das sie für ihre tägliche Arbeit brauchen. Die Kurse werden ausschließlich von Praktikern abgehalten - die als Trainer tätigen Consultants und Techniker vermitteln in den ProduktSchulungen neben dem notwendigen Wissen auch praktisches Know-how. Die Storage-Ausbildungen sind aber keineswegs auf den Besuch von Standardkursen beschränkt. Denn in vielen Fällen sind firmenspezifische Veranstaltungen sinnvoller. Dabei wird noch mehr als in den Standardkursen auf die jeweilige Infrastruktur und Situation des Unternehmens eingegangen. Dafür ist natürlich eine individuelle Abstimmung Voraussetzung. 60 Das Basisprogramm 2002/2003 Alle Kurse finden im Bacher Systems Schulungszentrum statt und sind auf maximal 8 Teilnehmer limitiert. Zum Standard-Angebot zählen unter anderem folgende Veranstaltungen: ◆ Sun StorEdge Volume Manager Administration Effizienter Einsatz des Veritas Volume Manager auf Sun StorEdge Speicherlösungen. ◆ Veritas Volume Manager Workshop Design, Installation und Tuning von Storage-Volumes und deren File-Systemen. ◆ Network Appliance Filer Workshop Installation und Verwaltung von Network Appliance NAS Filern. ◆ Veritas NetBackup 4.5 Workshop Installation, Administration und Troubleshooting. ◆ Legato Oracle 8.x Backup/Restore Workshop Mit diesem Workshop wird den Teilnehmern vermittelt, wie das Backup von Oracle Datenbanken mittels Legato NetWorker zu installieren bzw. zu konfigurieren ist. ◆ Legato Disaster Recovery für Solaris/Windows Workshop Dieser Workshop ist für ein Recovery nach einem Gesamtausfall eines bzw. mehrerer Systeme gedacht. Die Teilnehmer lernen, ihr Bakkupkonzept in Bezug auf Wiederanlauf und Downtimes zu prüfen. Der Workshop enthält auch einen Vergleich von Standard Legato Networker und Legato Recovery Manager. http://www.bacher.at/training Ewald Wandas Soft Facts sind alle weichen und schwer quantifizierbaren Faktoren einer Company. Dazu zählen die Mitarbeiter, deren soziale Qualitäten, das Know-how sowie auch ihr Aus- und Weiterbildungsstand. Und Soft Facts steuern Hard Facts. Jedes Produkt ist immer nur so gut wie die Menschen dahinter, die es entwickelt, geplant und produziert haben. Bei Computern ist dies selbstverständlich: Für absolute Spitzenperformance wird immer die Hardware auf die Software oder umgekehrt abgestimmt. Die beste Hardware kann nur mit der entsprechenden Software voll zur Entfaltung kommen. Und ohne Software ist auch die Hardware nichts wert. In der IT-Branche ist dieses Wissen über Soft und Hard kein Geheimnis, der Kunde erwartet sich eine perfekte Lösung und die ist eben erst dann perfekt, wenn beides optimal arbeitet. Soft Facts schaffen Kapital Auch die dot-com-Welle der zahlreichen Start-Up Unternehmen hat dies deutlich gezeigt. Die besten Businesspläne für prognostizierten Geschäftserfolg hängen massiv von den Menschen ab, die diese Pläne umsetzen. Anfänglich gab es von den finanzierenden Venture Capital Firmen schnell Kapital, wenn die Geschäftsidee bestechend war. Möchte man heute von den Kapitalgebern Geld, so muss neben einem brillanten Geschäftsmodell auch die personelle Besetzung überzeugen. Nur wenn das Management und die Führungsspitzen zu der neuen Geschäftsidee passen, dies beeindruckend vermitteln können und auch eine entsprechende Ausbildung vorweisen können - wenn also die Soft Facts passen - nur dann gibt es Geld. Ewald Wandas, Inhaber von wandas emotional effect (www.wandas.at) arbeitet als Coach, Moderator und Trainer im deutschsprachigem Raum. Soft Facts kann man lernen! Jeder Manager hat heute mehr zu leisten als in der Vergangenheit: härtere Rahmenbedingungen, weniger Personal, langsam zerfallende Hierarchien und dann vielleicht noch eine Fusion mit dem bisherigen Hauptmitbewerber. Das alles führt dazu, dass man sich für sich selber und die Weiterentwicklun der eigenen menschlichen Stärken keine Zeit mehr nimmt. Aus diesem Grund greifen clevere Unternehmen bereits zu erlaubten „Doping Methoden“ im gehobenen Management. Coaching heißt das Schlüsselwort. Ein Coach kann natürlich keine Mankos per Knopfdruck ausgleichen, er kann aber sehr wohl eine neue Sensibilität wecken. Ein qualifiziert ausgebildeter Coach hat klare Grenzen und wird seinen Auftraggeber nie verändern wollen und können. Er hat einen Koffer voller Fragen und Methoden im Gepäck dabei. Die Fragen helfen wesentlich, eine neue Sichtweise zu entwickeln: ein totgefahrenes Thema wird neu aufgerollt und so doch zu Ende gebracht; eine verfahrene Situation wird entwirrt und plötzlich mit neuer „Einfachheit“ betrachtet. In Amerika haben alle Erfolgreichen sogar schon mehrere davon: Wer was auf sich hält hat einen Fitness-, einen Gesundheitsund einen Businesscoach, der ihn in allen Belangen im Job betreut. Böse Zungen behaupten natürlich „die haben es ja auch notwendig“. Doch jeder, der beides versucht hat, der weiß, es ist kein Vergleich: Mit einem Coach geht es einfach leichter und alle, von den Mitarbeitern bis zum eigenen Partner, merken ❏ dies auf angenehme Weise. monitor 1/2003 NEWS JOB-TRAINING Großrechner ohne Nachwuchs? Die Mainframe-Technologie wurde in den letzten Jahren vorschnell für tot erklärt. Tatsache ist jedoch, dass Großrechner auch heute und in Zukunft wesentlicher Bestandteil einer hochleistungsfähigen IT-Umgebung sind und bleiben werden. Doch der IT-Nachwuchs hat sich in den letzten Jahren kaum darum gekümmert. In einer Auswertung von 25.341 Projektangeboten im Zeitraum Juli 2001 bis Juli 2002 kommt die GULP Information Services GmbH zum Schluss, dass das profunde Know-how der altgedienten Mainframe-Veteranen weiterhin gefragt ist - dass aber mit den auf den Ruhestand zusteuernden Experten das Wissen um die komplexen Großrechner-Systeme buchstäblich aussterben könnte. Vorwiegend werden Programmierer für die Schnittstellenerstellung, für Migrationen oder die Anwendungsentwicklun gesucht. Kenntnisse zu den Transaktionsmonitoren CICS und IMS/DC werden meist vorausgesetzt. Stark nachgefragt sind aber auch Systemadministratoren für Großrechner-Betriebssysteme. Spezialisten für Tandem oder Natural sind nur schwer zu bekommen. Für MVS, bzw. OS/390 ist in Zukunft ähnliches zu erwarten. Auffallend ist der teilweise der hohe Altersdurchschnitt. So sind beispielsweise über 23 Prozent der von GULP erfassten Siemens BS/2000Profis älter als 55 Jahre. Aktive PL/1-Experten sind im Durchschnitt 45 Jahre alt, über 36 Prozent belegen Jahrgänge vor 1950. Zum Vergleich: Bei Java-Entwicklern ist ein fast ebenso großer Anteil (38,1 Prozent) Jahrgang 1970 http://www.gulp.de oder jünger! TRAINERMEDIEN www.malbuch.de Eine deutsche Marktanalyse kommt zum Schluss, dass in den nächsten Jahren ein eklatanter Personalmangel auf die Betreiber von Mainframe-Systemen zukommt. H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1 www.herdt.com Studie: Akzeptanz von E-Learning Cognos und das Institut für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship der Ludwig-Maximilians-Universität München haben der Akzeptanz von E-Learning auf den Zahn gefühlt. Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen nutzen heute neben Präsenzschulung auch elektronische Medien in der Aus- und Weiterbildung ihres Personals. E-Learning ermöglicht es unter anderem, die Mitarbeiter mit geringerem Kosten- und Zeitaufwand flexibel, zeit- und ortsunabhängig zu schulen. Im Rahmen der Studie „Akzeptanz von E-Learning“ wurden derzeitige wie auch künftige Nutzer von elektronischen Lernformen in großen und kleinen Unternehmen in Deutschland zu ihrer Akzeptanz bezüglich E-Learning befragt. Die Studie teilte dabei E-Learning (als Vermittlung von Lerninhalten weitgehend oder ausschließlich mit Hilfe elektronischer Medien) in die Lernformen CBT (Computer Based Learning), WBT (Web Based Training), Virtual Classroom und Business TV auf. Dabei stellte sich heraus, dass CBT die unter den Befragten bekannteste und meistgenutzte elektronische Lernform ist: Mehr als die Hälfte der befragten Personen hat CBT bereits ausprobiert, 43 % setzen CBT mindestens einmal pro Jahr ein. Business TV ist die am wenigsten vertraute Lernform. Trotz der hohen EDV-Affinität der Befragten monitor 1/2003 und der generellen Eignung des Bereichs Produkt-/ Softwaretraining für E-Learning möchten mehr als drei Viertel der Befragten auch in Zukunft das Präsenztraining nutzen. Knapp die Hälfte möchte (auch) CBT oder WBT einsetzen. Präferenz für Präsenzschulungen Diese Präferenz für Präsenzschulungen geht einher mit Informationsdefiziten bei den Mitarbeitern hinsichtlich der elektronischen Lernformen und ist vermutlich mit Akzeptanzverlusten verbunden. Die meisten Mitarbeiter fühlen sich vom Unternehmen zwar gut über die Präsenzschulung, jedoch schlecht über E-Learning informiert - ihre Informationen zu elektronischem Lernen beziehen sie vor allem aus der Presse. Auch andere Defizite wurden erkennbar. So gaben zwei Drittel der Befragten an, im Unternehmen keinen Ansprechpartner für E-Learning zu haben. Ebenfalls zwei Drittel beurteilten den Arbeitsplatz als schlecht oder sehr schlecht geeignet für ungestörtes elektronisches Lernen. Die Konsequenz, so die Studie, muss sein, das Unternehmen - aber auch Schulungsdienstleister - den jeweiligen Anwendern die elektronischen Lernformen erst näher bringen müssen, um die Akzeptanz-Barrieren zu beseitigen und die Offenheit für neue Lernmedien zu fördern. Der spezielle Nutzen, den E-Learning dem Mitarbeiter bietet, muss vermittelt werden: die Möglichkeit, flexibel und selbständig zu lernen - zu beliebigen Zeitpunkten, an beliebigen Or- ten, in frei wählbaren Lerneinheiten, im individuellen Lerntempo. Wichtig ist, dies zeigen die Untersuchungsergebnisse, den Mitarbeiter bei der Wahl der Lernform mitentscheiden zu lassen. Der Schlüssel zum Erfolg heißt „internes Marketing“. Jedoch müssen im Unternehmen auch die strukturellen und zeitlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die ein effizientes und ungestörtes elektronisches Lernen ermöglichen. Auf den richtigen Mix kommt es an Bei allen Maßnahmen sollte das Ziel, so die Studie, gerade nicht sein, die klassische Präsenzschulung durch E-Learning abzulösen. E-Learning ist, richtig eingesetzt, eine gute Ergänzung zur Präsenzschulung, die ihre eigenen Vorzüge hat: Face-to-Face-Kommunikation und -Interaktion der Schulungsteilnehmer untereinander und mit dem Trainer, „echte“ Workshops und Diskussionen, Motivationshilfe, die direkte Klärung von Fragen, die Möglichkeit, Verhalten einzuüben. Jede Lernform zeichnet sich durch spezifische Vorteile und Möglichkeiten aus und sollte jeweils dort eingesetzt werden, wo sie den größten Nutzen bringt. Grundsätzlich dürfte die sinnvolle Kombination von klassischer Präsenzschulung und E-Learning sowohl dem Unternehmen als auch dem Mitarbeiter den besten Schulungs- und Lernerfolg versprechen. http://support.cognos1.de/schulung/ 61 MONISKOP EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS „Irre“ ist ein Ausdruck, den die Leprechauns liebend gerne verwenden. Normalerweise nicke ich nur zustimmend, weil ich weiß, dass sie zur Übertreibung neigen, wenn sie sich miteinander unterhalten. Evan Mahaney Übersetzt aus dem Amerikanischen von Daniela Gantar „Irre“ Transistoren Das war mal wieder der Fall, als sie eines morgens plötzlich auf meiner Tastatur erschienen und mich komplett ignorierten. Sie setzten einfach ihre Diskussion über die Anzahl der jährlich hergestellten Transistoren fort. Der Ausdruck „irre“ fiel zwei- oder dreimal und da begann es mich zu interessieren, worüber sie eigentlich diskutierten. Ms. Lochjaw war ganz sie selbst, als sie mit ihrer hohen, irritierenden Stimme sagte: „Ich glaube eher, dass die Anzahl viel höher liegt. Ich tendiere dazu, den europäischen Zahlen zu glauben, wonach Infineon Technologies sagt, dass die Anzahl der hergestellten Transistoren pro Person sich im Jahr 2002 auf 125 Millionen belaufen wird.“ „Ich finde das gar nicht schwer zu glauben, obwohl es schon irre ist.“, sagte sie, ihren drohenden Finger auf den armen Mr. Blade gerichtet. Dieser winzige Leprechaun, der sich hinter einem einzigen Grashalm verstekken kann, war von den weiblichen Leprechauns schon immer leicht einzuschüchtern. Halb gebückt sagte Herr Blade so mutig wie er konnte: „Alles, was ich sagen kann ist, das die Zahlen, die ich gesehen habe und die in den USA von Gordon Moore genannt wurden - und der sollte es ja wirklich wissen - von über 1 Quin- 62 tillion jährlich hergestellten Transistoren sprachen. Das wären ungefähr 23 Millionen pro Person, richtig?“ „Nein, das ist nicht richtig“, entgegnete Ms. Lockjaw. Eine Quintillion wäre 1,000,000,000,000,000. Geteilt durch 6,5 Milliarden sind das 154,000 Chips pro Person. Das ist ein großer Unterschied.“ Es war mein weiblicher Lieblings-Leprechaun, der sich als nächstes in die Schlacht warf. Eine feste und bestimmte Stimme, Ms. Thunder, sagte: „Ihr Leute macht mir Kopfweh. Millionen, Schmillionen, Gazillionen - was ist der Punkt? Ob es jetzt 125 Millionen oder 125.000 sind das ist mehr als der menschliche Verstand oder selbst unser überlegener Leprechaun-Verstand, fassen kann. Ich wette, keiner von Euch kann mir sagen, wo Evans Anteil an diesen Transistoren ist.“ Dann schaute sie mich direkt an und sagte: „Guten Morgen, Oh Liebhaber von Rosinenpudding. Wissen Sie, wo Ihre 125 Millionen Transistoren sind?“ Ich musste Ms. Thunder recht geben. Wir haben drei Computer im Haus, wir haben Drukker und diverses elektronische Paraphernalia. Selbst bei der Menge von elektronischer Ausrüstung, die wir haben, war es schwer vorstell- bar, dass wir 125 Millionen Transistoren pro Jahr verwendeten. Diese Ansammlung von Transistoren wäre tatsächlich - um den Lieblingsausdruck der Leprechauns zu verwenden - irre. Ich fragte die Leprechauns: „Wie betrifft das unsere Monitor-Leser? Was bedeutet das für die Zukunft?“ Mr. Mature, einer der ausgeglichensten Leprechauns, beteiligte sich an der Konversation. Er sagte: „Ich kann euch sagen, wo sie alle sind. Aber der Punkt ist doch, dass Transistoren, diese wunderbaren kleinen Schalter, die Spannung nicht nur auf- und abdrehen können, sondern auch erhöhen und erniedrigen, heutzutage billiger sind als Dreck. Wörtlich. Bei der Anzahl, die Sie, oh Liebhaber von Brotpudding, besitzen mögen, wären Sie überrascht über die Anzahl an Transistoren, die sich in einem einzigen CPU Chip befinden.“ Er kletterte von der Kzur I-Taste und setzte seinen Vortrag fort. „Aber das ist der Punkt: Der Transistor, der bis 1947 noch nicht einmal erfunden war, führte zum Halbleiter und dieser erschloss das ganze High Tech Plateau, über das wir nun Bericht erstatten. Und es entgleitet uns langsam. Was Sie und Ihre Leser einsehen müssen ist, dass am ganzen Technologie-Horizont so viele Dinge, so monitor 1/2003 MONISKOP EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS schnell passieren, dass wir wirklich nicht mehr damit zurecht kommen. Und das ist wegen dieser Zillionen von Transistoren, die hergestellt wurden und in den kommenden Jahren noch hergestellt werden.“ Der urbane Mr. Cavalier mischte sich wieder in das Gespräch ein und sagte: „Lassen Sie mich ein Beispiel geben. Etwas, das gerade passiert und einen großen Einfluss auf jeden auf dieser Erde haben wird. Und es passiert noch dazu so schnell, dass sogar die ganz, ganz, ganz großen Unternehmen noch lange nicht realisiert haben, was da eigentlich vorgeht. Einige von ihnen sehen es bis jetzt nicht.“ „Ich spreche von kostenlosem, kabellosem Internet Service. Diese WiFi (Abkürzung für „Wireless Fidelity“) Spezifikation trat zuerst 1999 zu Tage - auf einem Apple Computer. Heute, drei Jahre später, bedroht es Breitband, bedroht es Internet Service Provider und sehr oft wird es als tickende Zeitbombe bezeichnet. Niemand weiß, wohin das führt und wie sich das entwikkeln wird. Aber die großen Breitband-Anbieter sind ziemlich besorgt. Ihr Problem ist, dass sie keine Ahnung haben, was sie tun sollen. Ihnen ist nur klar, dass WiFi eine Bedrohung für sie darstellt.“ Ms. Thunder beteiligte sich wieder am Gespräch: „Sie sollten sich mal die kostenlosen Internet-Zugänge ansehen, die generiert werden. Es gibt über 138, die meisten in Parks, in New York. Sieben gibt es in Wien. Über 50 in Paris. Sie schießen wie Schwammerl aus dem Boden. Sie könnten Ihren Browser auf http://nodedb.com/ oder http://www.nycwireless.net/ einstellen, um eine Ahnung zu bekommen, wie viele freie Internet Gruppen existieren. Es gibt sogar eine Gesellschaft für Freien Internet Zugang in New York City namens NYC Wireless. Ihre Mission ist es, „freien, öffentlichen, kabellosen Internetzugang für mobile User auf öffentlichen Flächen im ganzen New York Metro-Gebiet zur Verfügung zu stellen“. Ich konnte mir vorstellen, dass das einigen unbeweglichen Firmen, die auf dem Konzept von irgendeinem bezahlten Internet Gateway aufgebaut waren, ziemliche Angst einjagen könnte. Und ich konnte nicht anders, als von der guten alten Zeit der frühen 90er zu sprechen, wo „Information muss frei sein“ das Mantra von Millionen war. Das könnte jetzt passieren, erklärte ich den Leprechauns. Mr. Cavalier antwortete: „Tja, so schaut es aus: Ihre Leser und Sie sollten auf ein paar große Veränderungen vorbereitet sein. Es war sehr ruhig an der Technologie Front der letzten paar Jahre. Aber diese kleine, enge Blase wird jeden Moment platzen. Die Art, wie Ihr Leute Dinge macht, von der Herstellung von Energie bis zur Verwendung des Internets, wird sich in den nächsten fünf Jahren drastisch ändern. Bereiten Sie sich auf ein paar aufregende Nachrichten vor. Einige alte Institutionen werden neuen Platz machen müssen. Es wird eine aufregende Zeit. Und diese Billiger-als-Dreck-Transistoren werden eine zentrale Rolle bei jeder dieser Offenbarungen spielen.“ Und mit diesen Worten verschwanden die Leprechauns einfach, wie sie es zu tun pflegen. Aber sie hinterließen ihre Phrasen, die übersetzt ❏ werden müssen! Phrasen, die übersetzt werden müssen Das Zitat: „Um 2015 wird die Mikroelektronikindustrie 10 Millionen Siliziumtransistoren pro Person und Tag herstellen. Und die Applikationen, die diese einsetzen, wird es geben.“ Die Umstände: Mark Pinto von Bell Laboratories bei einer Ansprache vor dem Publikum einer Computer Ausstellung im August 2002. Die Übersetzung: Nur der Himmel ist die Grenze bei zukünftigen Technologien. Nach der klassischen Betty Davis Strophe: „Schnallen Sie sich an. Es wird eine unruhige Nacht.“ ---------Das Zitat: „Die Abteilung ist offen enttäuscht, dass ICANNs Fortschritt bei den festgelegten Zielen des Übereinkommens bis jetzt so langsam war.“ Die Umstände: Nancy Victory, Assistant Commerce Secretary in den USA verlautbarte, dass ICANN (Internet Corporation for Assigned Na- mes and Numbers, Anm. d. Ü.), die zuständige Verwaltung für das Internet, ein Jahr länger Zeit bekommt, um ihr System, das sich in einem ständigen Zustand der Unordnung befindet, zu reformieren und zu ordnen. Die Übersetzung: Es gibt keinen Ausweg. Wenn es ICANN nicht kann, wird es nächstes Jahr jemand anderen geben. Jetzt wird es eng. ---------Das Zitat: Perrin Kaplan, Vice President für Corporate Marketing von Nintendo, weigerte sich Stellung zu nehmen - Microsofts Director für Xbox Marketing, John O`Rouke, weigerte sich auch Stellung zu nehmen. Die Umstände: Microsoft Corporation kaufte 49 % des britischen Spiele-Software Entwicklers Rare Ltd. Und bezahlte in bar, um den Verkauf der X-Box anzukurbeln, da die X-box nicht gerade viele gute Spiele hat. Die Übersetzung: Wenn Microsoft nicht einfach mit Technologie gewinnen kann, dann gibt es noch immer genug Geld, um sich den Weg ins Geschäft zu erkaufen oder zu erdrängeln. Auf die eine oder andere Art ist Microsoft auf dem Weg zur Spitze. Jeder weiß es, einschließlich Nintendo, die derzeit auf Platz Eins sind. ---------Das Zitat: „Mein Zeitplan lässt es derzeit nicht zu, dass ich genug offizielle Board Meetings besuche, um der Rolle als Vorstandsmitglied gerecht zu werden.“ Die Umstände: Larry Ellisons Aussage, als er vom Board of Directors von Apple Computer zurücktrat. Die Übersetzung: Die US Regierung übt Druck auf Vorstandsmitglieder von öffentlich gehandelten Unternehmen aus. Dank Enron und WorldCom macht sie den Vorstand dafür verantwortlich und zwingt sie zu einer Stellungnahme. Das ist nicht lustig. Da trete ich lieber zurück, um mit meinen Yachten und Flugzeugen zu spielen. monitor 1/2003 63 MONISKOP CHINA SERIE: TEIL 3 China ist der Hoffnungsmarkt vieler Unternehmen. Tritt man dort allerdings in Kontakt mit Geschäftsleuten, so gilt es, chinesische Business-Verhaltensregeln zu beachten. Sonst könnte das Geschäft platzen, bevor es begonnen hat. Monitor hat den China-Kenner Dr. Klaus A. Dietsch dazu befragt. Damit auch Sie wirtschaftlichen Erfolg in China haben. Rüdiger Maier Business-Etikette in China: „Das Geschäftliche erledigt sich am wenigsten bei den Geschäftstreffen“, weiß China-Experte Dr. Klaus A. Dietsch, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Studiosus Der kleine China-Knigge Wie gestaltet man den ersten Kontakt mit einem chinesischen Geschäftspartner ? Mit einer leichten Verneigung dem Gesprächspartner gegenüber ist man immer auf der sicheren Seite. Bloß nicht gleich - mitteleuropäisch - die Hände hinstrecken. Wenn der chinesische Partner die Hand anbietet, hingreifen, das ist ok. Ohne Visitenkarten geht nichts, man braucht Hunderte. Die Karten werden immer mit beiden Händen an den Ecken angefasst und mit einer leichten von einem Lächeln begleiteten Verbeugung überreicht - und auch entgegengenommen. In allen Situationen ist höfliche Zurückhaltung angebracht. Ein „gebildeter Mensch“ wird sich nie vor seinem chinesischen Partner irgendwo hinsetzen, auch nicht, wenn er sofort aufgefordert wird, Platz zu nehmen. Wenn er dann Platz nimmt, wird er sich mit Sicherheit nicht in den Sessel hineinlümmeln und die Beine lässig übereinanderwerfen, sondern sich „brav“ stocksteif gerade hinsetzen, ohne mit dem Rücken die Lehne zu berühren. Erst die zweite Aufforderung: „Machen Sie es sich doch bequem“ berechtigt zum Anlehnen! Meist kommen ja chinesische Delegationen zu Verhandlungen. Wie ist dort die Rangordnung zu erkennen? Die ranghöchste Person wird an einem Tisch immer mit dem Blick zur Tür Platz nehmen. Bei offiziellen Verhandlungen sitzen sich die Partner natürlich an den Längsseiten der Tische gegenüber, vom Ranghöchsten in der Mitte abgestuft nach beiden Seiten. Beim Essen (geschäftlich oder privat) gibt es in der Regel runde Tische. Da 64 setzen sich dann die Ranghöchsten beider Seiten nebeneinander und lassen die „Folgestufen“ sich dann links und rechts herum gruppieren. Die Ranghöchsten haben hierbei wieder jenen „am besten geschützt wirkenden“ Platz am Tisch, von dem aus sie die Tür und das Restaurant im Blick haben. Welche Kleidung passt zu einem Geschäftstermin? Bei Geschäftsterminen ist immer Gesellschaftskleidung (für Damen Kostüm oder Anzug, für Herren Anzug samt Krawatte) angesagt; zur Not geht bei einem Vormittagsmeeting auch eine Kombination. Das gilt für Verhandlungen, aber auch für den Lunch oder das Dinner (Achtung: Das gilt auch, wenn rangniedrigere chinesische Partner leger kommen sollten - deshalb stehen sie ja rangniedriger und bleiben das auch!). Weiß als Kleidungsfarbe - außer bei Blusen oder Hemden - verbietet sich, da es in China die Farbe der Trauer ist. Wie direkt darf man auf einen Vertragsabschluss drängen? In den achtziger Jahren hat der bayerische Ministerpräsdient FranzJosef Strauss mit seinen Delegationen gezeigt, wie man es nicht macht (er hatte deshalb auch keinen Erfolg bei Verträgen, sondern musste nach seiner wochenlangen China-Reise ohne einen einzigen Vertrag nach Hause zurückkehren!). Der Mann hat immer „gedrängelt“. Das Geschäftliche erledigt sich am wenigsten bei den Geschäftstreffen. Da werden Themen aufgenommen, von verschiedenen Seiten begutachtet, Details abgerundet und fein geschliffen, sonst nichts. Wenn der Europäer „drängelt“, verliert er sofort sein Gesicht („Der muss es ja nötig haben!“) und wird keine Chance auf Rehabilitation haben. Eine Unterschrift entfällt dann. Unterzeichnungen gibt es nur, wenn der europäische Partner sich als „mit den Sitten vertraut“ erwiesen hat. Man will ja nicht mit unzivilisierten Menschen Verträge schließen. Zu den „Sitten“ gehört u.a. eine anständige Essenseinladung, die natürlich der europäische Geschäftspartner zahlt. Hier ist anzufügen, dass Chinesen am liebsten Chinesisch essen (das gibt Ihnen „Sicherheit“), aber natürlich im besten Haus am Platze. Es erweist sich auch als vorteilhaft, wenn sich der Europäer als „zivilisiert“ darstellen will, dass er seine Gäste nach dem Essen - nach dem sie meist sofort und überraschend aufstehen - bis zur Tür geleitet (auch im Restaurant). Das wirkt ungemein! (PS: Da man in China mit Sicherheit von seinen Partnern einmal hochoffiziell zum Bankett eingeladen wird, ist eine Gegeneinladung vor Ort unerlässlich!) Wie wichtig sind informelle Gespräche außerhalb des Konferenzraumes? Solche Treffen außerhalb des Konferenzraumes sind ungeheuer wichtig - und nützen sehr, wenn man sie richtig anstellt. Richtig heißt hier: Wenn möglich nicht auf das Konferenzthema zu sprechen kommen (dafür hat man ja im Saal Zeit), sondern sich nach der Familie, nach dem letzten Urlaub u.ä. erkundigen. Das schafft größere Vertrautheit und zeigt, dass man auch als Europäer nicht nur sein Business im Hirn hat, sondern auch andere Bereiche des Lebens für wichtig erachtet. Wie hält man Kontakt mit einem Geschäftspartner vor einem Erstgespräch/nach dem Erstgespräch? Den Kontakt vor dem Erstgespräch baut man - als Entscheider - in keinem Falle selbst auf, dafür hat man eine Sekretärin oder MitarbeiterInnen. Die regeln wirklich Alles bis ins Detail, bis letztlich der Entscheider persönlich mit großem Hallo, aber sehr „umgänglich-nahbar“ zur Konferenz erscheint. Auch nach dem Erstgespräch kommunizieren Entscheider auf einer Ebene „darunter“, wobei sie natürlich immer persönliche Grüße an ihr entscheidendes chinesisches Gegenüber ausrichten lassen. Wie wichtig sind Gastgeschenke? Wie bekannt, erhalten Gastgeschenke die Freundschaft. Man hat schon von chinesischen Kadern gehört, die vor dem Erstgespräch Gastgeschenke im Wert von großen Mercedes-Limousinen einforderten. Da heißt es dann, sich auf seine europäische Zivilisiertheit berufen und die Sache als das zu behandeln, was sie ist: Korruption. Gegen kleinere Gastgeschenke, die vor allem zeigen, dass der europäische Geschäftspartner sich Gedanken über seinen Counterpart gemacht hat, die aber keineswegs mit hohen Kosten verbunden sein müssen, ist nichts einzuwenden. Geschenke werden meist in Rot eingepackt, weil Rot die Farbe des Glücks ist, keinesfalls in Weiss oder Gelb (Weiss ist die Trauer und Gelb die Falschheit). Nicht wundern, wenn die Chinesen die Geschenke beiseite legen, ohne sie sofort auszupacken. Neugier ist eine europäische Un❏ sitte. monitor 1/2003 BÜCHER Die Sprache der Daten - die 4fF-Methode Jeder Softwerker muss sich früher oder später mit dem Problem der Stabilität von Zuständen beschäftigen. Ob er das in den altbekannten Dateien tut und sie als „Daten“ ansieht oder in modernen Entwicklungsumgebungen und sie dort „persistente Objekte“ nennt - sie sind nichts weiter als die Nachrichten der computerisierten Verarbeitung, die sie erstellt haben. Und sie dokumentieren deshalb längst nicht nur den bearbeiteten Gegenstand, sondern auch die Verarbeitung selbst - Daten beinhalten deshalb nicht nur das Offensichtliche, sondern immer auch Verbindungen und Zusammenhänge, unter denen sie verarbeitet wurde. Nur deshalb macht es überhaupt Sinn, sie unter den verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten, wie es die diversen Auswertungssysteme (wohl bekanntestes Stichwort ist Data-Warehousing) tun. Und es macht damit auch Sinn, sich am Anfang einer neuen Applikation Gedanken über ihre Struktur zu machen, um die Aussagekraft der Daten zu fördern. Was die Zeit letztendlich überdauert, sind nie die Programme: Es sind und bleiben die Daten. Daten sind die einzelnen „Zustände“ unserer Applikationen, sie sind die Nachrichten der Ereignisse, die durch unsere Programme verarbeitet wurden. Sie sind damit die stabilen Zeugen dessen, was geschah - losgelöst von den einzelnen Zwischenschritten, etwaigen Irrtümern und Fehlentscheidungen dokumentieren sie das Resultat der ganzen Mühen. Aus der Natur der Information heraus stellen sie die Schnappschüsse der verarbeitenden Information dar und erlauben damit immer unzweifelhafte Rückschlüsse auf die in ihnen steckende Information und die Struktur der Verarbeitung. Vier zählbare Gewichte nutzen dies aus: das Eigengewicht und das Profilgewicht als feldbezogene Größen, das Portal- und das Exitgewicht als auftragsbezogene Größen. Es sind einfache Zahlen, die paarweise zusammengefasst feldbezogene und aufgabenbezogene Typen bestimmen lassen. Gerade den feldbezogene Typ kennt jeder Datenbänker: die Unterscheidung von reinen Informationsfeldern wie freien Texten (deskriptive Felder), von Typenfeldern wie Länder, Sprachen und Anreden (akzentuierende Felder), von bedeutenden Schlüsselfeldern wie Kunden, Teile und Belegnummern (dokumentierende Felder) und letztlich auch Organisationselementen wie Buchungskreisen und Mandanten (klassifizierende Fel- monitor 1/2003 MONISKOP Top - Businessbücher getAbstract, der weltweit größte Anbieter von Businessbuch-Zusammenfassungen, ermittelt monatlich für "Monitor" die besten Bücher zum Thema IT aus seinem Web-Shop (www.getabstract.com). Monitor-Leser können den Service 2 Wochen lang gratis testen unter www.monitor.co.at/getabstract der). Der aufgabenbezogene Typ dagegen ist nur in größeren Dateisystemen wirklich interessant. Diese Gewichte lassen gerade über ihre Kombination in einer Dateistruktur sogar Abschätzungen über die Aussagekraft des jeweiligen Datenaufbaus (Schema) zu. Was das heißt? Dass sie messen lassen, wie genau ein bestimmter Datensatz ohne genauere Kenntnis eingekreist werden kann mit den jeweiligen Suchbegriffen. Das „nautische Problem“ ist in Zeiten der Massendatenhaltung von wachsender Bedeutung: Daten müssen längst nicht nur abgelegt, sondern immer auch wieder gefunden werden. In kleinen Datenbanksystemen mit wenigen hundert Datensätzen mag dies noch nicht besonders wichtig erscheinen, doch in größeren Mengen können Daten geradezu unsichtbar werden. Je stärker strukturiert Daten also sind, umso leichter kann die Suche diese Struktur ausnützen - und umso leichter können die Daten auch unter ganz anderen Gesichtspunkten ausgewertet werden als unter denen, unter denen sie zuerst erstellt wurden. Eine Datei, die als „dokumentativ“ eingestuft ist, kategorisiert einen einzelnen Datensatz mit Typen, Klassifizierungen oder Schlüsselfelder so genau, dass er über diese Typisierungen auf ein paar zig Sätze eingekreist werden kann, die sogar auf einen Blick überschaut werden können. Solche Typisierungen gruppieren demnach die Daten in überschaubare Blöcke, was auch für Auswertungen aller Art verwendet werden kann und den ganzen Datenbestand damit schlicht wertvoller macht. Der Link zur ausführlichen Darstellung: http://www.bussole.de/html/buch00kurz.htm Bevier F.F.: Die Individualität liegt in den Daten. Infinity kills Information.Die 4fF-Methode als Anwendung der Informationsmathematik. bussole InformationsVerlag. ISBN 3-935031-00-9. Euro 24,95. ❶ Corporate University in der Praxis Peter Glotz, Sabine Seufert Die Medien- und Kommunikationsmanagement-Experten zeigen, wie Unternehmen die Aufgabe meistern, ihre Mitarbeiter weiterzubilden. Was früher "innerbetriebliche Weiterbildung" hiess, wird heute zur "Corporate University" aufgewertet, die "Blended Learning" zum Schwerpunkt hat. Wie es funktioniert und was hinter den Begriffen steht, erklären die Autoren. Huber Verlag - 2002. 251 Seiten ISBN: 3719312739 - € 45,50 ❷ X-Engineering the Corporation:Reinventing Your Business in the Digital Age James A. Champy Der Reeingineering-Experte zeigt, warum XEngineering das veraltete Umgestaltungsinstrument der frühen 90er Jahre ablöst und wie internetbasierte Technologie Geschäftsprozesse zwischen Firmen standardisiert Warner Books- 2002 -232 Seiten ISBN: 0446528005 - € 25,95 ❸ Denker und Macher Monika Schuch 50 Kurzporträts der „Macher“ in deutschen Unternehmen, profund geschrieben von Wirtschaftsjournalisten mit vielen Informationen über Erfolge aber auch Pleiten. Dazu gehören beispielsweise der SAP-Chef Hasso Plattner oder der einstige Telekom-Chef Ron Sommer. Redline bei moderne industrie- 2002 -280 Seiten ISBN: 3478744601 - € 24,90 ❹ Cyber Commerce Reframing.The End of Business Process Reengineering? Uwe G. Seebacher Der Berater erklärt einen neuen Ansatz im Consulting und stellt das klassische Business Process Reengineering in Frage: Cyber-Commerce Reframing, zugeschnitten auf die New Economy und ihre Krise. Verlag: Springer - 2002 - 236 Seiten ISBN: 3540423761 - € 37,40 ❺ InsideYahoo! Karen Angel Die New York Times Journalistin portraitiert, wie Yahoo, der Pioneer der Internetsuchdienste, vom Studenten-Hobby zum Millionen schweren Unternehmen wurde und dem Zeitgeist der Internet-Bubble zum Opfer fiel. Eine strukturiertere Analyse hätte dem Buch gut getan. Verlag: John Wiley & Sons- 2002 - 288 Seiten ISBN: 0471007935 - € 27,95 65 AUS DER REDAKTION Inserentenverzeichnis: 1/2003 Actebis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 im Internet http://www.monitor.co.at ATnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 DC-Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Vorschau auf Februar 2003 Fujitsu Siemens . . . . . . . . . . . . . . .7 Herdt-Verlag . . . . . . . . . . . .57,59,61 Hewlett-Packard . . . . . . . . . . . . .39 H.S. Engineering . . . . . . . . . . . . .25 KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 Plextor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Themen: ❍ exponet Wien 2003: Ausführliche Messevorschau ❍ Marktübersicht: 17 Zoll-LC-Flachbildschirme R&B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . .18,19 SteinhilberSchwehr . . . . . . . . . .29 Unigraphics . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U WKO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U Direkter E-Mail Kontakt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at Allgemeine E-Mail Adresse Xion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Chefredakteur: Anzeigenleitung: Mag. 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Dominik Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse Wolf, Rudolf Wolf - Autoren: Frank Bunn, Thorsten Düchting, Richard Hackl, Dominic Heath, Christian Henner-Fehr, Horst Krieger, Kai Güntzel, Evan Mahaney, Daniela Gantar, Dunja Koelwel, Phil Knurhahn, Richard Druckauflage Läpple, Andreas Roesler-Schmidt, Erwin Schuster, Dieter Spath, Ewald Wandas - Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer 3. Quartal/2002: Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, 15.000 e-mail: abo.zv@bohmann.co.at - Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H., Werk Gutenberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neustadt. 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Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso wie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-Dienste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. 66 monitor 1/2003 Wir bringen Ihre Interessen auf den Punkt Führend im Know-howFührend im Know-howundund Technologie Transfer Technologie Transfer Erfahrung Kompetenz Professionalität Internationalität DIE BOHMANN VERLAGSGRUPPE DIE BOHMANN VERLAGSGRUPPE ist der führende Fachinformationsanbieter in Österreich, der sich mit Fachpublizistik und business- to- business Medien beschäftigt. In unserer Unternehmensgruppe erscheinen mehr als 80 Zeitschriften im In- und Ausland. IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH 2003 Dieses Buch bietet einen einzigartigen Gesamtüberblick über die heimische IT-Landschaft. Alle Interessierten finden hier Zahlen und Fakten, die in diesem Umfang und in dieser Ausführlichkeit noch nie publiziert wurden. Einige Highlights: • Österreich liegt im europäischen IT-Spitzenfeld – alle Marktdaten dazu • Die besten IT-Branchensegmente und deren Technologieführer • Umsätze, Exportdaten, Mitarbeiterzahlen u.v.m. der verschiedenen ITranchensegmente • Special: IT-Infrastrukturdaten am Standort Wien (Strukturwandel, Branchenwachstum, Marktstärken, Highlights, Osteuropa-Geschäft) • erhältlich im Direktvertrieb beim Bohmann Verlag unter www.monitor.co.at/itbuch und im gut sortierten Buchhandel, (ISBN Nr. 3-901983-16-3) Distributor (Österreich und Südtirol) für den Buchhandel, EDV-Fach- und Einzelhandel und Industriegroßkunden (ab 10 Exemplaren): Christian Konrad GmbH • Preis: € 14,30 (inkl. 10% MwSt., zzgl. Versandkosten bei Direktbezug) JA, ich bestelle .......... Stk. „IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH“ zum Preis von je € 14,30 (inkl. 10% MwSt., zzgl. 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