IT-Lösungen für die Industrie IT

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IT-Lösungen für die Industrie IT
ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild Photo Disc Series
Ausgabe 1/2003
http://www.monitor.co.at
Jänner 2003
Das Magazin für Informationstechnologie
IT-Lösungen
für die Industrie
Open Source:
Trend oder Zukunft?
Lösungen: ERP für Kühllogistik
„Die Vision ist, dass Storage als Utility behandelt wird.”
Jürgen Arnold, Network Storage Solutions, Hewlett-Packard
IT-Business in
Österreich 2003
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W I F I . I H R K U R S S T E I G T.
EDITORIAL
20 Jahre und immer neu
Zwei Jahrzehnte sind in der IT fast schon eine Ewigkeit.
Viele Dinge haben sich in dieser Zeit in rasantem Tempo
entwickelt und sind oft genauso schnell wieder
verschwunden: Monitor war immer dabei, hat für Sie
darüber berichtet und wurde so zum führenden
monatlichen IT-Fachmagazin Österreichs. Ein Grund zum
Feiern und zum weiteren Ausbau unseres
Informations-Netzwerkes.
„.......Trotzdem wird der Kunde und Käufer
das Gefühl nicht los, zu wenig Überblick
zu haben, zu wenig darüber Bescheid zu
wissen, was mit Computern schon alles
machbar ist oder in Kürze machbar sein
wird. Dieses Informationsdefizit will
MONITOR helfen, abzubauen. Über technische Neuheiten wollen wir berichten wie
über praxisnahe Anwendungen.... Das Redaktionsteam erhofft sich rege Mitarbeit aus
den Reihen seiner Leser und meint, dass es
noch lange Zeit leichter sein wird, das
„Magazin Monitor“ mit sich herumzutragen als einen Monitor mit BTX-Anschluss.“
Mit diesen Sätzen schloss das Editorial der
ersten Monitor-Ausgabe vom November
1983. Viel drehte sich im ersten 60seitigen
Heft um den neu aufgekommenen Bildschirmtext, aber auch PCs von IBM, HP
und Texas Instruments wurden vorgestellt.
Die Umwälzungen in der IT in diesen 20
Jahren waren revolutionär, aber die Aufgaben des Fachmediums Monitor sind weitgehend gleich geblieben: Sie, liebe Leserinnen und Leser, „über technische Neuheiten und praxisnahe Anwendungen“ zu
informieren. Wir werden anlässlich des
Jubiläums heuer immer wieder zurück blikken, aber natürlich auch voraus in die nächsten 20 Jahre. Den eigentlichen „20-JahreMonitor“-Schwerpunkt haben wir für das
Sommer-Heft 7/8 vorgesehen, damit Sie
auch im Urlaub interessanten Lesestoff vorfinden. Auch 2003 werden wir jedenfalls
das Informations-Netzwerk für Ihren Nutzen weiter ausbauen und verdichten. Also: Bleiben Sie uns auch die nächsten 20
Jahre treu, es wird sich für Sie lohnen!
Netzwerk-Durchblick
Die deutsche ComConsult Akademie und
Technologie Information ist einer der führenden deutschen Anbieter für Technologie-Wissen in Form von Seminaren, Workshops und Kongressen. Über 80% der Top
500 der deutschen Industrie, aus Österreich
monitor 1/2003
und der Schweiz, sind Kunden. Monitor ist
seit Jahresanfang exklusiver Partner für
Österreich.
Das Ziel der ComComsult Akademie und
Technologie Information liegt in der Erarbeitung und Verbreitung aktueller und
hochwertiger Technologie-Informationen
aus dem Bereich Netzwerke und ClientServer-Technologien. Mittelpunkt dieser
Arbeiten sind immer die Grundsätze:
Orientierung am Endkundenbedarf; Praxisund Betriebs-Orientierung; Strenge
Herstellerneutralität; Hohes TechnologieNiveau; Kontinuität.
Die Ergebnisse dieser Arbeit stehen nun
auch den Monitor-Lesern in folgenden
Alternativen zur Verfügung:
◆ als Technologie-Report (jetzt zum vergünstigten Einstiegspreis über die
Monitor Homepage www.monitor.co.at)
◆ als individuelles Arbeitsergebnis auf den
persönlichen Bedarf optimiert
◆ als Vortrag im Rahmen von Seminaren
und Foren
◆ als Hintergrund-Artikel im NetzwerkInsider
Im Rahmen der Zusammenarbeit von ComConsult und Monitor sind auch gemeinsame Fortbildungs-Veranstaltungen geplant,
die Sie im Monitor rechtzeitig angekündigt
finden werden. Nähere Informationen über
ComConsult und die Partnerschaft mit Monitor finden Sie ab Seite 56.
Constantin Award 2003
Monitor hat es sich aber nicht nur zur Aufgabe gemacht, Sie im Bereich der IT am
letzten Stand des Wissens zu halten, sondern zeichnet auch gerne besondere Leistungen aus. So haben wir gerne das Angebot angenommen, exklusiver Fachmedienpartner des heuer erstmals vergebenen
Constantin Award zu sein und dafür auch
einen Förderpreis zu stiften. Auch wird
Monitor in der prominenten Jury aus Wirtschaft, Politik und Medien vertreten sein
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
und bei der Auswahl der Gewinner aktiv
mitwirken. Die Einreichfrist zum
Constantin Award, dem ersten österreichischen Beratungs- und IT Preis, läuft noch
bis 7. Jänner 2003.
Der Constantin Award ist der Preis für
alle IT Consulter und Unternehmensberater Österreichs - ausgeschrieben von den
Wirtschaftskammern Österreichs mit
Unterstützung des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Arbeit. Am 26. März findet im Rahmen einer Gala die Prämierung
der Sieger statt. Lesen Sie mehr über diesen
neuen Preis auf Seite 11.
Zusammenarbeit ist gefragt!
Unser „Thema“ ist diesmal der „IT für die
Industrie“ gewidmet. Ein spezieller Trend
ist dabei das sogenannte „Collaborative
Business“: Für die zukünftige Art und
Weise des Wirtschaftens ist es maßgeblich,
dass Wettbewerbspotenziale und damit ein
nachhaltiger Unternehmenserfolg verstärkt
in den Bereichen der Dienstleistung, der
Kooperation und im Einsatz neuer Informationstechnologien zu finden sind. Dieter
Spath, Erwin Schuster und Kai Güntzel
vom deutschen Fraunhofer-Institut
beleuchten die Entwicklungen in der Industrie ab Seite 20.
Einen guten und erfolgreichen Start in
das neue Jahr 2003 wünscht Ihnen Ihr
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Inhalt
WIRTSCHAFT
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Die „Electronica“ wankt nicht
Unternehmen profitieren von IT-Ausgründungen
Infovision und Naviconsult: Navision-Partner
fusionieren
Internet Expo in Zürich
Medienpartnerschaft: Constantin Award 2003
LÖSUNGEN
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Telekommunikation im Eiltempo
BMC/AstraZeneca: Alles im Griff
Frigologo stellt die Weichen für die Zukunft Distribution mit dem CSB-System
Moderne Informations- und Kommunikationstec
Unternehmen die Nutzung neuer Wettbewerbsp
THEMA: IT FÜR DIE INDUSTRIE
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Collaborative Business - Der neue Trend für
produzierende Unternehmen
Product Lifecycle Management - Innovation
durch Kollaboration
Lösungspartner für die Fertigungsindustrie
Konvertierung von Datenmodellen
WSCAD - CAD-Programm für Elektrotechnik
„NEXT Generation“ CAD/CAM/CAE - Total
Product Engineering mit Unigraphics NX
Spezialist für 3D-CAD und PDM
Neue Wege in der Produktkonzeption
Schwachstellenanalyse
Lösungen für den Lifecycle Prozess in der
Fertigungsindustrie
Automobilelektronik heute und morgen
Produktkonfiguration per Mausklick
Anwenderstory: Lebensmittel-Logistik mit dem
CSB-System
Seite 16
MULTIMEDIA
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Information als öffentliches Gut
E-WORLD
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Mehr Flexibilität mit XML und Java
Mehr Umsatz mit Bankomat-Kassen
Klein, aber fein: Smart Business Solutions von
SAP
GovTalk - Software, die die Sprache der
öffentlichen Verwaltung versteht
ERP für kleinere und mittelständische
Unternehmen
Studie zum B2B Online-Handel in Europa
Navision 3.60
Job Training: Neuigkeiten aus dem
Weiterbildungsbereich
ab Seite 56
Jänner 2003
NETZ & TELEKOM
stechnologien ermöglichen auch produzierenden
bspotentiale
Seite 20
Aktives Storage Resource Management:
Zentrales Nervensystem für Speicherprozesse
Zum Speicher gehören auch die Server
Media Konverter: 10/100 Mbit/s nur auf einer
Faser
„Schockoriegel“ als ISDN Access Point
UTA TopInternet mit mehreren xDSL-Zugängen
Online-Backup: Auf der sicheren Seite
Mobile Java erobert Mobiltelefonie
Vernetzte Speicher für kleine und mittlere
Unternehmen
Österreichs Wireless Application Industrie
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HARD & SOFTWARE
Open Source Software - ein Trend oder die
Zukunft?
Web-Agent für Informationsrecherche
USV: Power Management Software
Compaq Tablet PC TC1000
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54
54
55
JOB TRAINING
Partnerschaft mit ComConsult
Kommerzielles eLearning aus Anbietersicht
„Personal Austria“ erfolgreich gestartet
HP Virtual Classroom
Soft ist in!
Studie: Akzeptanz von E-Learning
Open Source Software - ein Trend oder die
Zukunft?
Seite 52
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MONISKOP
Evan Mahaney’s Leprechauns
China-Serie 3. Teil
Buchrezension
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AUS DER REDAKTION
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
3
66
66
Das Magazin für Informationstechnologie
Software-Technologie: Mehr Flexibilität mit XML
und Java
Seite 34
www.monitor.co.at
WIRTSCHAFT
MESSEBERICHT
Trotz Marktschwäche in der Elektronik:
Nur leichter Rückgang bei Ausstellern
und Besuchern
Phil Knurhahn
Electronica 2002: Eine neuartige Registrierung schaffte guten Durchblick
über die Besucherstruktur und erleichterte den Besuchern das Anfordern von
Unterlagen. Die Besucher gaben ihre persönlichen Daten in eine ganze
Phalanx von schicken neuen Apple-PCs ein und erhielten dann ihr Ticket mit
einem Barcode ausgedruckt. (Bild: Münchner Messe / Flo Hagena)
Die „Electronica“ wankt nicht
1964 hatte sie ihren Erstauftritt (damals noch
in heftiger Konkurrenz zur Hannover-Messe),
2002 feierte sie ihr zwanzigstes Jubiläum. Die
Electronica 2002 ist nur unwesentlich gegenüber der Boom-Electronica 2000 geschrumpft:
Noch immer waren es über 3000 Austeller
(2000: 3050; Rückgang 1,5 %) auf mehr als
150.000 qm Ausstellungsfläche (- 5%).
Das positive Bild wurde vor allem durch ausländische Aussteller aus 54 Ländern getragen.
An der Spitze der Länder (ohne Deutschland)
lag diesmal Taiwan, gefolgt von den U.S.A.,
Großbritannien und der Volksrepublik China.
Letzteres kommt etwas unerwartet, wirft jedoch
ein Schlaglicht auf die wachsende Bedeutung
der asiatischen Märkte. Damit lag China bei der
Zahl der Aussteller noch vor Hochtechnologieländern wie Italien, Frankreich, Japan oder Südkorea. Aber das hatte auch so seine Probleme:
Am Eröffnungstag fanden wir an einem der chinesischen Stände einen handgeschriebene Zettel: „Bleibt wegen Nichtanlieferung unserer Ausstellungsstücke durch die Chinese Eastern Airline geschlossen“.
Was prägte diesmal die Messe? Es war noch
immer die Suche nach „Killerapplikationen“ in
der Telekommunikation - das war auch auf der
„Systems“ so. Doch auch das Aufspüren von neuen Einsatzgebieten im Auto und für die Chipkarte bestimmte das Bild. Technologisch war es
vor allem der Übergang von den Mikrostrukturen der Chips auf Nanostrukturen und eine
wachsende Bedeutung von „Embedded
Systems“.
Einige wichtige Messeschwerpunkte
90 % aller Innovationen im Automobilbau
kommen heute aus der Elektronik. In der Automobilelektronik finden sich noch immer gute
Wachstumsraten, immerhin bis zu 16 % p.a. in
Europa. Der Wertanteil der Halbleiter im Auto
ist in den letzten zehn Jahren um 300 % ge-
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stiegen, während die Produktion der Kfz nur
um 25 % zugenommen hat. Die Elektronik hat
derzeit etwa 17 % Wertanteil im Auto. Und was
treibt da die Innovation? Die Telematik, neue
Bussysteme, Sicherheit und Unfallverhütung
und - in Zukunft vielleicht - das 42-Volt-Bordnetz.
Die „Embedded Systems“ auf der Electronica geben für den Normalbesucher wenig
Spektakuläres her, obgleich ganze Anwendersparten ohne sie nicht überleben würden. Die eingebetteten Systeme übernehmen Steuerungsund Kontrollfunktionen vor allem in der Industrieelektronik, der Kommunikationstechnik
und gerade auch in der Automobiltechnik. Über
20.000 Fachbesucher informierten sich im Ausstellungsbereich Embedded Systems über neue
Anwendungen - fast jeder Dritte, was die Bedeutung unterstreicht.
Passive Bauelemente stellten mit 459
Primärausstellern die größte Gruppe, gefolgt
von der Verbindungstechnik (349) und den
Halbleitern (342). Diese stellten allerdings flächenmässig die größte Ausstellergruppe. Die
Stromversorger folgten auf Platz 4 mit 293 Austellern. Auf Platz 5 lag die Mess- und Prüftechnik. Der trotz seiner hoher Wachstumsraten eher kleine, aber sehr innovative Bereich
Automotive Electronics (58) war einer der
Themenschwerpunkte auf der Messe.
Den MEMS (Mikro-Elektromechanische
Systeme) spendierte die Münchner Messegesellschaft erstmals ein eigenes Ausstellungssegment mit einem kleinen Anwenderforum. Die
MEMS muss man aber im Zusammenhang sehen mit den 120 Ausstellern auf dem Gebiet
Mikrosysteme und Sensoren. Die zwischen diesen beiden Sparten vorhandenen Synergieeffekte sind unübersehbar, da sie auf die gleichen Anwendungsgebiete zielen: Von der Medizintechnik über die Automobilelektronik bis hin zur
Kommunikationstechnik. Bahnbrechendes für
den Masseneinsatz von MEMS über die schon
bekannten Beispiele aus der Sensorik hinaus haben wir aber kaum gesehen.
Orientierung auf die Zukunft
Traditionell startet die Electronica mit einem
Forum zu einem besonders aktuellen Thema.
„Auf zu neuen Horizonten: Wohin geht die
Halbleiterindustrie?“ hieß es in diesem Jahr und
der prominent besetzte Teilnehmerkreis hatte
viel zu diskutieren. Nur wenige Tage zuvor hatte Infineon seine (nicht gerade positive) Jahresbilanz vorgelegt und die in Kalifornien ansässige World Semiconductor Trade Statistics
(WSTS) einen ernüchternden Ausblick für
Amerika und Europa auf das Jahr 2003 gegeben. Die hochkarätig besetzte Diskussionsrunde war sich dann auch nicht gerade einig, wohin denn die Halbleiterbranche marschiert. Zwischen Stillstand im Markt und 20 % Wachstum
lagen die Erwartungen an das Jahr 2002.
Wie immer zu Electronica-Zeiten hat auch
der Fachverband Bauelemente der Elektronik
im ZVEI zur Messezeit seine abschließenden Betrachtungen zum Verlauf des Bauelementejahres 2002 und eine Vorausschau auf die nächsten
zwei Jahre gegeben. Demnach wird der europäische Bauelementemarkt 2002 um gut 6 %
gegenüber dem Vorjahr auf 52,3 Mrd. Dollar
zurückfallen. Das ist ein wenig zwiespältig, denn
der Weltmarkt hält sich unverändert bei 272
Mrd. Dollar (dank einem kleinen Boom in Südostasien). Trost kann kaum aus dem noch stärkeren Rückgang (- 8,2 %) in den U.S.A. gezogen werden. Im deutschen Markt war der
Rückgang mit 9,7 % noch stärker als in Europa: Halbleiter und Passive Bauelemente
schrumpften überdurchschnittlich. Größte prozentuelle Verlierer waren die gesamte Konsumgüterbranche (einschließlich der Unterhaltungselektronik) sowie - nicht unerwartet - die
❏
Telekommunikation.
monitor 1/2003
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2
WIRTSCHAFT
STUDIE / KARRIERE
Unternehmen profitieren von IT-Ausgründungen
Effizienzsteigerung, Kostensenkung und
Professionalisierung sind laut Booz Allen
Hamilton die Hauptgründe für IT-Ausgründungen von Unternehmen.
Drei Viertel der 20 Unternehmen, die im Rahmen einer Studie des Management- und Technologieberatungsunternehmens befragt wurden, haben diese Ziele erreicht. Besonders profitieren die Unternehmen von der größeren
Transparenz der IT-Services und IT-Kosten und
den damit verbundenen Möglichkeiten der Standardisierung und Nutzung von Benchmarks.
Die erste Welle von IT-Ausgründungen rollte in der zweiten Hälfte der 80er Jahre an. Die
unsichere Konjunktur und der verschärfte Wettbewerb haben nun zu einer Wiederbelebung des
Ausgründungs-Trends geführt. Ein wichtiger
Grund ist dabei die angestrebte Konzentration
der Konzerne auf das Kerngeschäft. Ebenso wie
in den 80er Jahren war auch 2002 Umsatz mit
Fremdkunden geplant (77% der Unternehmen),
so eines der Ergebnisse der Booz Allen Hamilton-Studie. Bei 65% der Unternehmen entsprach
der Fremdumsatz 2002 mit 10% allerdings
nicht ganz den Erwartungen.
Ihren Umsatz signifikant steigern konnten
vor allem anfangs eher kleine IT-Ausgründungen, im Schnitt hat sich dieser um 11 Prozent/Jahr erhöht. Drei Ausgliederungen konnten ihren Umsatz um 25% pro Jahr steigern und
über einen längeren Zeitraum halten. Zusätzlich ist laut der Studie auch die Belegschaft um
durchschnittlich 22% pro Jahr gewachsen. Obwohl die Preise tendenziell um ca. 6% gesun-
S&T geht an die Wiener Börse
S&T System Integration & Technology
Distribution AG wird die Notierung an der Wiener Börse mit Wirksamkeit März 2003 beantragen. S&T zählt zu den führenden IT-Systemintegrator in Zentral- und Osteuropa und strebt eine Notierung im Specialist Segment des prime
markets der Wiener Börse an. Der Handel wird
über XETRA erfolgen, ein vollelektronisches
Handelssystem für den Kassamarkt, das den Handel mit Wertpapieren auf einer einheitlichen Plattform ermöglicht und über ein internationales
Netz von derzeit 369 Teilnehmern weltweit zugänglich ist. S&T-CEO Karl Tantscher: „Die Notierung an der Wiener Börse wurde notwendig,
da der Handel mit S&T Aktien an der NASDAQ
Europe in den letzten Monaten weiterhin sehr
stark zurückging. Die Wiener Börse bot sich zunehmend als Heimatmarkt von S&T an, da viele österreichische Unternehmen wie etwa OMV,
BBAG oder Erste Bank in Zentral- und Osteuropa investiert haben und damit Kunden von
S&T geworden sind.“
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ken sind, konnte der Umsatz mit Dienstleistungen für die Konzernmutter um durchschnittlich vier Prozent/Jahr gesteigert werden.
Während externe Kunden hauptsächlich Beratungsleistungen in Anspruch nehmen, wird
an die Konzernmutter das gesamte Serviceportfolio verkauft. Dazu gehören neben zentralen Diensten (Rechenzentrum), IT-Beratung
und -Projekte sowie PC-Services.
Als Voraussetzungen für erfolgreiche IT-Ausgründungen gibt die Booz Allen-Studie bei der
Konzeption gründliche Planung und konsequente Marktausrichtung an. Priorität habe auch
die Handlungsfreiheit für IT-Ausgründungen,
die oft zugunsten des Ergebnisses eingeschränkt
werde. Zudem sei eine stufenweise Ausgründung wichtig für das Entstehen eines neuen
Selbstverständnisses. Bei der Implementierung
kommt es laut der Studie auf Schnelligkeit an.
Die Reduktion der Administration innerhalb
des Konzerns und der Fokus auf IT-spezifische
Steuerungsprozesse und Systeme sowie der Faktor IT-Sicherheit sind für eine erfolgreiche Implementierung ebenfalls wichtige Voraussetzungen. Für die Studie „IT-Ausgründungen“
wurden im Sommer 2002 20 Unternehmen im
deutschsprachigen Raum befragt. Es wurden
IT-Ausgründungen der Branchen Automobil,
Banken & Versicherungen, Chemie, Energie,
Pharma und Transport untersucht. 75% der
Unternehmen wurden zwischen 1999 und 2002
ausgegründet, die geplanten Anfangsinvestitionen für die ersten fünf Jahre betragen bis auf
zwei Ausnahmen weniger als 10 Mio. Euro.
http://www.bah.de
Software AG:
Führungswechsel
Dr. Erwin Königs hat sein Amt als Vorsitzender des Vorstandes zum 30. November 2002 zurückgelegt.
Er setzt damit seinen im Oktober mitgeteilten
Entschluss, sich ins Privatleben zurück zu ziehen, bereits früher um. Ursprünglich war der
Stabwechsel bei der Software AG für April 2003
vorgesehen. Königs steht dem Unternehmen
weiterhin beratend zur Verfügung.
Bis zur Berufung eines Nachfolgers hat der
Aufsichtsrat den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Software AG, Diplom-Kaufmann Karl-Heinz Achinger, per 1. Dezember
2002 zum Vorsitzenden des Vorstandes bestellt.
Achinger ist selbständiger Unternehmensberater und bringt umfangreiche Kenntnisse und
Erfahrungen aus rund 30-jähriger Tätigkeit im
internationalen IT-Markt mit.
Karriere
Richard Seibt, 54, wird
neuer CEO bei der SuSE
Linux AG. Nach dem erfolgreichen Turn-Around
des Unternehmens unter der Verantwortung
des Restrukturierungsexperten und bisherigen
CEO Gerhard Burtscher,
soll dieser geplante Führungswechsel die
progressiven Wachstumsziele des Unternehmens sicherstellen. Seibt hat eine 20jährige IBM-Karriere hinter sich und war
zuletzt Vorstand der United Internet AG.
Neues Geschäftsführer-Duo bei
der P&I Personal
& Informatik
GmbH in Österreich: Alfred
Stiegler und
Manfred Nagl
übernehmen die Leitungsaufgaben von
Christian W. Ehart. Alfred Stiegler (l.) ist
bei P&I in Wien für die Entwicklung der
Software verantwortlich, während Manfred Nagl den Direkt-Vertrieb der Gesellschaft leitet.
Ewald Wandas, 38, zuletzt Marketing Leiter
bei Siemens Business
Services, startet ein
neues Coaching Unternehmen, das klassische
und neue Ansätze im
Training & Consulting
vereint. wandas emotional effect (www.wandas.at) geht durch
den starken Bezug zu den Themen
„emotion“ und „effect“ neue Wege im
ganzheitlichen Coaching und soll kompetenter Ansprechpartner für Unternehmen aller Branchen werden.
Arnaud C. Enée, 35, wurde zum Vice Presidenten
für Operations der EMTS
Technologie AG ernannt.
Enée wird sich vor allem
der Konsolidierung der
EMTS Servicefabriken in
ganz Europa, der Steigerung der Produktivität
und Verbesserung der Logistik, sowie
der Einführung der Best Practice Methode annehmen.
Michael Schönrock, 40,
hat seit Anfang November die Position des Area
Sales Director Central
Europe (CEU) bei 3Com
inne. Schönrock versteht
3Com als Top Brand unter den Netzwerkanbietern und will er vor allem
im Enterprise-Marktsegment die Rolle
von 3Com weiter stärken. Zuletzt war
Schönrock zwei Jahre Geschäftsführer
und General Manager CE bei Gateway.
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monitor 1/2003
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WIRTSCHAFT
NEWS
Charles B. Wang: Rückzug
AT21-Gala mit MONITOR
Charles B. Wang hat sich aus
der Unternehmensführung
von Computer Associates zurückgezogen.
Mit einer Idee und vier Mitarbeitern legte der 1944 im chinesischen
Schanghai geborene Wang vor
mehr als 25 Jahren den Grundstein
für eines der größten SoftwareUnternehmen der Welt. Jetzt hat
er sich als Chairman und Mitglied
des Board of Directors von
Computer Associates zurückgezogen und trägt nur mehr - auf
Wunsch des Board of Directors den Ehrentitel „Chairman
Emeritus“.
Sein Nachfolger als Chairman
wird President und Chief Executive Officer Sanjay Kumar. Sanjay
Kumar trat 1987 bei Computer
Associates ein und ist seit August
2000 als President und Chief
Die jährliche Hauptveranstaltung der Oesterreichischen
Computer Gesellschaft lockte viele Brancheninsider ins Wiener
Rathaus.
Nur mehr „Chairman
Emeritus“ von Computer
Associates: Charles B. Wang
Executive Officer von Computer
Associates tätig. Er wurde einstimmig zum Nachfolger von
Wang ernannt.
Internet Expo in Zürich
Nach der Kick-off Veranstaltung
der Initiative AT21 im Dezember
2000 hat sich die AT21-Gala inzwischen schon als Branchentreff
von IT-Wirtschaft, -Wissenschaft
und -verwaltung etabliert. Im Rahmen der Veranstaltung wurde nicht
nur der At-award 2002 (www.ataward.at)
vergeben:
der
MONITOR nutzte die Anwesenheit vieler hochkarätiger IT-Professionals, um die Neuausgabe des
Jahrbuches „IT-Business in Öster-
reich“ zu präsentieren. Das in Kooperation mit der Oesterreichischen
Computer Gesellschaft erstellte
Jahrbuch bietet wieder einen Gesamtüberblick über die heimische
IT-Landschaft.
Alle Interessierten finden hier
Zahlen und Fakten, die in diesem
Umfang und in dieser Ausführlichkeit sonst nirgends publiziert
werden.
Details zum Jahrbuch finden Sie
unter www.monitor.co.at/itbuch
Infovision und Naviconsult:
Navision-Partner fusionieren
Start ins neue IT-Messenjahr: Zürich hat um eine Woche die Nase
vorn
Mit der Züricher Internet
Expo startet eine Woche vor
der Wiener exponet Mitteleuropa ins neue IT-Messenjahr.
Erwartet werden in Zürich vom 5.
bis zum 7. Februar rund 300 Aussteller, die ihre Produkte und
Dienstleistungen auf einer Nettoausstellungsfläche von etwa 9.000
Quadratmetern zeigen.
Die Internet Expo 2003 soll
Fachbesuchern aus der Schweiz und
dem Ausland die Möglichkeit bie-
10
ten, sich ein umfassendes Bild über
die neuesten Entwicklungen der
IT-, Telco- und Internet-Branche
in der Schweiz zu verschaffen. Gekoppelt ist die Messe mit einer großen IT- und Internet-Seminarveranstaltung.
Der für 2003 gewählte Leitsatz
der Messe „New IT for Internet
Leaders“ widerspiegelt den aktuellen Trend der Branche, nämlich die
zunehmende Verflechtung von
Unternehmensprozessen mit Internet-Technologie. http://www.iex.ch
Mit einer Fusion der beiden
Firmen unter dem Dach der
Naviconsult will das neue
Unternehmen in Österreich
Marktführer werden.
Die Fusion von Infovision mit Naviconsult soll für heimische Mittelbetriebe einen neuen starken Navision-Partner hervorbringen. „Wir
waren schon bisher als Einzelunternehmen sehr erfolgreich - gemeinsam planen wir in Österreich
der Marktführer für maßgeschneiderte Softwarelösungen zu werden“,
erläutert Oliver Krizek, Chef der
Infovision, diese Entscheidung.
Peter Jirka, Vorstand der Naviconsult AG - diesen Namen wird
auch das fusionierte Unternehmen
tragen, ist der gleichen Ansicht:
„Gemeinsam sind wir stärker. Unsere Unternehmen, Infovision und
Naviconsult, sind in den vergan-
genen Jahren stetig gewachsen. Wir
standen vor der Entscheidung entweder erfolgreiche Nischenplayer
zu bleiben oder zusammenzugehen“.
Naviconsult liefert EDV-basierende Unternehmenskomplettlösungen für Unternehmen wie beispielsweise: Schrack-Seconet, Marionnaud, Kapsch, Unger-Stahlbau.
Der gemeinsame Umsatz im heurigen Geschäftsjahr von neun Millionen Euro soll auf über 10 Millionen gesteigert werden.
Das Unternehmen besitzt bereits
Niederlassungen in mehreren österreichischen Bundesländern sowie
ein eigenständiges Schwesterunternehmen mit weiteren 40 Mitarbeitern in Deutschland. Mittelfristig ist auch an eine Expansion
ins europäische Ausland - und da
speziell in den Ländern Osteuropas
angedacht.
monitor 1/2003
WIRTSCHAFT
CONSTANTIN AWARD 2003
Constantin Award 2003
Berateraffinität in Österreich stärken - Beraterakzeptanz erhöhen
Die Einreichfrist zum Constantin Award 2003 - dem ersten
österreichischen Beratungs- und IT Preis - läuft noch
bis 7. Jänner 2003.
Der Constantin Award 2003 ist der „Beratungseffizienz“. Weiters werPreis für alle IT Consulter und den volkswirtschaftliche Kriterien
Unternehmensberater Österreichs zur Beurteilung herangezogen. Ei- ausgeschrieben von den Wirt- ne prominente Jury aus Wirtschaft,
schaftskammern Österreichs mit Politik und Medien wird die AusUnterstützung des Bundesmini- wahl der Constantin 2003 Gewinsteriums für Wirtschaft und Arbeit. ner treffen. Am 26. März 2003 finEr wird in den fünf Kategorien det im Rahmen der Constantin GaManagement Consulting (MC), In- la die Prämierung der Sieger statt.
formationstechnologie (IT), KomBranche - Wirtmunikation & Netzwerke (KN), Consulting
schaftsmotor in Österreich
Personal & Training (PT) und Controlling & Accounting (CA) verge- „Die Consulting Branche ist ein
ben; prämiert werden die ersten drei wichtiger Wirtschaftsmotor“,
jeder Kategorie. Ein Förderpreis für unterstreicht Dr. Rene Alfons HaiUnternehmen, die jünger als 3 Jah- den, Vizepräsident der Wirtre sind, soll den Constantin 2003 schaftskammer Österreich, die Rolauch für Jungunternehmer attrak- le des Fachverbandes. „Mit mehr
als 3,6 Prozent Anteil am Bruttotiv machen.
Die Bewertung der eingereich- inlandsprodukt hat diese Gruppe
ten Cases erfolgt nach den Krite- einen gewichtigen Anteil am Wirtrien „Verbesserung der Wirt- schaftswachstum und ist ein wichschaftlichkeit“ und „Stärkung der tiger Partner der Wirtschaft zur
wirtschaftlichen Position“; außer- Unterstützung der positiven Unterdem nach „Beratungsqualität“ und nehmensentwicklung.“
■ Sponsoren
T-Mobile ist Hauptsponsor des Constantin 2003: „Die ConsultingBranche gehört zu jenen Branchen, für die mobiles Arbeiten eine große Rolle spielt“, so DI Werner Kraus, Executive Director Marketing
bei T-Mobile Austria, „sie entspricht damit jenen Zielgruppen, die wir
mit unseren Lösungen für das „Mobile Büro“ ansprechen wollen.“
Hauptmedienpartner ist Trend / Format, das wirtschaftspolitische
Nachrichtenmagazin.
Fachmedienpartner sind
und der Internet TV
Spezialist webfreeTV.com.
v.l.n.r.: DI Gerhard Hrebicek, MBA, Gesamtkoordinator Constantin
2003, Dr. René Alfons Haiden, Vizepräsident WKÖ, KR Hans-Jürgen
Pollirer, Fachverbandsobmann UBIT Österreich, DI Werner Kraus,
Executive Director Marketing, T-Mobile
Steigende Bedeutung wird dieser Branche auch aufgrund der neuen Anforderungen für Österreichs
Unternehmen, wie „Basel II“ und
die EU-Erweiterung, zugeordnet.
„Diese Gruppe macht Unternehmen fit; fit für Neugründungen
und Übernahmen, aber auch für
neue Herausforderungen des Marktes“, erläutert Dr. Rene Alfons Haiden weiter.
Steigerung der Berateraffinität und Beraterakzeptanz
„Der Constantin 2003 soll die Berateraffinität in Österreich stärken
und die Beraterakzeptanz erhöhen“,
erläutert Kommerzialrat Hans-Jürgen Pollirer die Zielsetzung des
übergreifenden Awards über den
gesamten Fachverband. „Die weitaus größte Gruppe innerhalb unseres Fachverbandes stellen die IT
Dienstleister dar; sie sind auch für
das zweistellige Branchenwachstum in den letzten Jahren verantwortlich.“
Beratung muss
Chancen nutzen
„Der Constantin 2003 bietet die
Chance des Leistungsbeweises“, erläutert DI Gerhard Hrebicek,
MBA, Gesamtkoordinator des Constantin 2003, die Idee des Preises.
„Nur wer über seine Leistungen
spricht, kann erwarten, dass potenzielle Kunden sich dafür interessieren. Wir freuen uns, neben der
umfassenden Unterstützung der
Wirtschaftskammer Österreich, des
Fachverbandes Unternehmensberatung und Informationstechnologie auch die Unterstützung des
Bundesministeriums für Wirtschaft
und Arbeit zu haben.“
Unter www.constantin-award.at
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Der österreichische Beratungs- und IT Preis.
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Eine Initiative des Fachverbandes für
Unternehmensberatung & Informationstechnologie
monitor 1/2003
MMIII
2003
CONSTANTIN
Einreichfrist:
01. 10. ‘02 bis 07. 01. ‘03
11
LÖSUNGEN
TFK-AUSTRIA / SCALA
Scala sorgt bei TFK-Austria für reibungslose
elektronische Abläufe im Rechnungswesen,
in der Warenwirtschaft, sowie in der
Produktions- und Fertigungssteuerung.
„Dank Scala haben auch alle unsere Business
Partner immer den neuesten Stand und können
Bestellungen rasch abwickeln.“ TFK-Geschäftsführer Ing. Franz Reitler
Telekommunikation im Eiltempo
Der 1991 gegründete Vollsortimenter der Telekommunikations- und Funktechnik TFKAustria-HandelsGmbH in Henndorf/Salzburg liefert an etwa 2.000 Fachhändler mehr
als 7.000 verschiedene Artikel. Das Spektrum
umfaßt Handys, Satellitentelefone, Faxgeräte, Antennen, Funktechnik, Bluetooth und
Datenprodukte wie PDAs oder Organizer. 34
Mitarbeiter, 15 davon im firmeneigenen CallCenter, kümmern sich um Bestellungen,
prompte Lieferung und stete Lieferbarkeit der
Produkte.
In den Bereichen Rechnungswesen, Warenwirtschaft, sowie Produktions- und Fertigungssteuerung kommt die ERP-Lösung der
Scala-Global Series zum Einsatz. Das internationales Standardsoftwaresystem, mit vielfältigen, einfach bedienbaren Funktionen wird
seit über 15 Jahren durch die Scala Software
Vertriebsges.m.b.H. vertrieben.
Die besondere Spezialität dieser Software
liegt in ihrer Internationalität und ihrem modularen Aufbau. Das System ist in 33 Sprachen übersetzt und bei ungefähr 7.500 Unternehmen in mehr als 140 Ländern installiert.
Vor allem international tätige Unternehmen
wie TFK-Austria schätzen Scala.
Dynamische Software für einen
dynamischen Kunden
Nach einer Phase der Informationssammlung
und der Prüfung der Angebote entschied man
sich bei der TFK-Austria für Scala, „weil die
12
Lösung neben allen geforderten Features auch
von anderen Kunden, allen voran Red Bull
wärmstens empfohlen wurde“, so TFK-Geschäftsführer Ing. Franz Reitler. Den letzten
und entscheidenden Beweis erbrachte Scala
durch die Integration mit dem Internet: Alle Preislisten und die jeweilige Lieferbarkeit
von 7.000 Artikeln werden täglich aktualisiert und automatisch ins Web gestellt. „Alle unsere Business Partner haben dadurch immer den neuesten Stand und können schnellstens bestellen“, beschreibt Ing. Reitler.
Nach einer eingehenden Vorlauf- und Testphase, die auch dem Training der Mitarbeiter und der Dateneingabe diente, wurde das
System am 1. September 2001 in Betrieb genommen. Alle 34 Mitarbeiter arbeiten seither mit der integrierten Lösung mit fast allen Scala-Modulen wie Finanzbuchhaltung,
Warenwirtschaft, Logistik, 7 bis 8 Fremdwährungen und der Marketingdatenbank. „Im
wesentlichen wurden alle unsere Erwartungen erfüllt, was nicht standardmäßig vorgegeben war, wurde dazu programmiert. Aber
auch das geschah in engster Zusammenarbeit
mit dem Scala-Team, zielgerichtet und erfolgreich“, so Reitler weiter.
Den Herausforderungen von TFK-Austria,
mit rund 100 Millionen Euro Umsatz und
300 Versandpaketen täglich, war Scala stets
mehr als gewachsen. Das sorgt dafür, daß
TFK-Austria, momentan Nummer 677 unter den 1000 größten in der österreichischen
Unternehmensrangliste, weiter mit unge-
bremstem Elan wachsen kann. „Reibungslose Abläufe sind bei uns lebensnotwendig. Der
Markt verändert sich so schnell und die Produktwechsel kommen so rasch, daß wir uns
Stehzeiten einfach nicht leisten können“, berichtet Ing. Franz Reitler aus der Praxis, „da
muß die Software wie Scala mithalten können und auch künftigen Erfordernissen gerecht werden.“
Das Produkt
Die österreichische Scala Vertriebsges.m.b.H.
ist seit mehr als 15 Jahren mit der internationalen Software Scala für Rechnungswesen,
Warenwirtschaft, Produktions- und Fertigungssteuerung auch in Österreich erfolgreich. Vor allem international tätige Unternehmen schätzen die Mehrsprachigkeit und
die Fülle der standardmäßig integrierten
Währungen inklusive Euro.
Das Management- und Warenwirtschaftssystem ist eine Standardsoftware für mittlere
und größere Unternehmen, die sich über
Parameter an jede Unternehmensform anpassen läßt. Dabei muß der Benutzer nicht selbst
programmieren, sondern kann sich mit praktischen Hilfe-Funktionen durch die Menüs
führen lassen und die gewünschten Anpassungen per Mausklick vornehmen. Das ergonomisch gestaltete Menü läßt sich mit Tasta❏
tur und Maus bedienen.
http://www.scala.at
monitor 1/2003
DONNERWETTER:
TARGA TRAVELLER
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Perfekt für unterwegs: der neue Targa Traveller
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2.500 Gramm, rasend schnell und superlange Akkulaufzeit.
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LÖSUNGEN
ASTRAZENECA / BMC
AstraZeneca ist Österreichs drittgrößter
Pharma-Konzern und investiert nun
konzernweit in Zugangssoftware und Datensicherheitsprogramme. Damit soll die
Verwaltung der Mitarbeiter vereinfacht und
der Zugang zu kritischen und sensiblen
Daten besser geschützt werden.
Rüdiger Maier
Alles im Griff
Datensicherheit und -zugang ist ein wichtiges Thema in der hochsensiblen Pharma-Branche. „Daher machte sich unser Konzern in einem groß angelegten und internationalen Verfahren auf die Suche nach einer entsprechenden Sicherheitslösung“, erläutert Mag. Klaus
Fister, Manager Information Services in Österreich. Der Zugang zu Daten des Unternehmens ist ein kritischer Bestandteil der IT-Organisation: Welche Medikamente sind in der
Entwicklung? Wann kommen sie auf den
Markt? An welchen Neuheiten wird geforscht? Welche Therapie steht knapp vor dem
Durchbruch? Diese und viele andere vertrauliche Daten lagern auf den Servern des Unternehmens.
■ Die Lösung
Control SA erlaubt: Zentrales Management
von Anwendern, Ressourcen Access und
Security Policies ; User Password Synchronisation und Management über ein
Web-basierendes Interface; Komplette
Übersicht über Rechte jedes einzelnen
Users; Rollenbasierendes Management zur
einfachen und automatischen Verwaltung
der User-Rechte über heterogene Plattformen und Applikationen; Offene und erweiterbare Architektur, gute Integration
in Fremdsysteme.
14
Mitarbeiterverwaltung
Ein besonderes Problem, so Fister, sei auch
die Fluktuation bei den Mitarbeitern. Wenn
ein Mitarbeiter ausscheidet, werde zwar sofort sein User-Konto gesperrt. Danach geriet
die Auflösung des Kontos aber allzuoft in Vergessenheit: „So hatten sich konzernweit etwa
20.000 „Kartei-Leichen“ im System angesammelt, was es natürlich tunlichst zu vermeiden gilt.“ Ein wichtiger Aspekt bei der
Lösungssuche war daher der Aspekt, Mitarbeiter vom Eintritt ins Unternehmen bis zu
ihrem Ausscheiden lückenlos und einfach verwaltbar im System abzubilden.
Den Zugang zu diesen Informationen strukturiert, sicher und einfach zu regeln - das ist
das Ziel eines Investitionsprogrammes zum
Thema Datensicherheit, das das Unternehmen derzeit weltweit umsetzt. Einerseits sollen Informationen und Daten rasch zugänglich sein, andererseits muss gewährleistet werden, dass hochsensible Bereiche nur von Berechtigten eingesehen werden. In die engere
Auswahl kamen die Lösungen von Tivoli und
BMC. „Österreich wurde bei der Findung der
passenden Lösung als Testpartner intensiv einbezogen“, erklärt Fister. Hier wurde etwa genau beleuchtet, wie Mitarbeiterkonten neu
angelegt und wie sie wieder aufgelöst werden.
In der Evaluierungsphase haben ein halbes
Dutzend AstraZeneca-Mitarbeiter länderübergreifend zusammengearbeitet, und das
Ergebnis war eindeutig: „Control SA von
Datensicherheit
und -zugang ist
ein wichtiges
Thema in der
hochsensiblen
Pharma-Branche:
„Daher machte
sich unser Konzern in einem
groß angelegten
und internationalen Verfahren auf
die Suche nach einer entsprechenden
Sicherheitslösung“, erläutert Mag. Klaus
Fister, Manager Information Services bei
AstraZeneca in Österreich.
BMC Software ist das einzige Produkt auf dem
Markt, das unsere Anforderungen komplett
erfüllt“, so Fister.
Fusion erhöht Heterogenität
Die Notwendigkeit für die Suche nach einer
neuen Lösung hat auch historische Gründe:
Bedingt durch die Fusion von Astra und Zeneca war man plötzlich mit zwei Regelwerken konfrontiert, die Zu- bzw. Abgänge und
andere Personalveränderungen normiert haben. „Was uns fehlte, war ein Tool, das beide Standards vereinheitlichte“, so Fister. Bis
monitor 1/2003
ASTRAZENECA / BMC
x i o n .
dato wurden Zugangsberechtigungen auf
mehrere Plattformen - z.B. via Telefon, Mail
oder Post - aufgeteilt. Das System barg durch
seine Heterogenität gewisse Risken, ein Umstand, der sich wettbewerbsschädigend auf
ein Pharma-Unternehmen auswirken kann. „
Die Lösung ist für uns optimal: Aufzeichnungen über Authorisierungen sind nachvollziehbar und eindeutig. Beide Regelwerke wurden zusammengefasst und vereinheitlicht“, erklärt Fister. Das beschleunigt auch
die Anmeldung von neuen Mitarbeitern, die
so effizienter in die Unternehmensprozesse
eingegliedert werden. Berechtigungen werden rasch von einem zentralen Punkt aus gewährt - für alle Zugänge im Unternehmen,
seien es Datenbanken, Telekommunikation
oder physische Zugänge, wie z.B. der Eintritt
ins Unternehmen.
Administrativen Aufwand verringern
In einem Unternehmen benötigen heute viele Mitarbeiter Zugang zu unterschiedlichsten
IT-Systemen, jedes mit eigenem Sicherheitskonzept und Passwort geschützt. Diese heterogene Sicherheitsarchitektur vervielfacht allerdings den administrativen Aufwand und verzögert die Bewilligung von Zugangsberechtigungen. „Wir sind hier am Standort 150
Mitarbeiter und ich bin der zentrale Autorisierungsberechtigte.
Da dauert es mit den alten Systemen oft
vier bis fünf Tage, bis eine Berechtigung erteilt werden kann“, weiß Fister aus Erfahrung.
Das neue System ermöglicht ein weitgehend
automatisiertes und vereinfachtes Management aller Sicherheitssysteme. Dadurch werde sich die Vergabe von Bewilligungen beschleunigen, so Fister. Auch sollen die bisher notwendigen Mehrfacheingaben in die
verschiedenen Systeme vereinheitlicht und
damit weitgehend vermieden werden. Derzeit wird das System in der Unternehmenszentrale installiert, im ersten Quartal 2003
soll auch Österreich über die neue Lösung ver❏
fügen.
Das
xion-Team
wünscht
Ihnen
ein
erfolgreiches
Jahr
2003!
■ Der Pharma-Konzern
AstraZeneca mit seinem Hauptsitz in London ist der viertgrößte Pharma-Konzern weltweit. 2001 steigerte das Unternehmen seinen Arzneimittel-Umsatz um 14 % auf 16,051
Milliarden US Dollar. Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 55.000 Mitarbeiter
weltweit. Davon sind über 30.000 im Marketing und Vertrieb tätig, 13.000 in Forschung
und Entwicklung und 12.000 in der Herstellung von Arzneimitteln. Bedeutende Forschungs- und Entwicklungszentren sind in Schweden, Großbritannien und in den USA.
Konzernzentrale für Forschung und Entwicklung ist Södertälje, Schweden. Das Unternehmen bietet Medikamente in sieben Therapiegebieten an: Anästhesie, Atemwege, HerzKreislauf, Infektionen, Krebs, Magen-Darm und Zentrales Nervensystem.
monitor 1/2003
XION IT SYSTEMS
AKTIENGESELLSCHAFT
Dresdnerstraße 81-85/ 8.Stock
A-1200 Wien
Email:
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Web:
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Festnetz: +43/1/333 91 99-0
Fax:
+43/1/333 91 99-199
LÖSUNGEN
FRIGOLOGO / CSB
Wer heute einkaufen geht,
wünscht speziell im Frischebereich eine große Produktvielfalt. Um einerseits diesen
Anforderungen der Konsumenten zu genügen und andererseits neue Märkte zu erschließen, setzen immer mehr
Produzenten ihre Produkte nicht
nur im nationalen Markt ab.
Frigologo stellt die Weichen für die Zukunft:
Distribution mit dem CSB-System
Innerhalb der EU nutzt die Lebensmittelindustrie diese Entwicklung. Die Warenverteilung erlangt demzufolge eine besondere Bedeutung. Das logistische Netzwerk ist heute in Europa grenzenlos. Nicht nur Produktionsstandorte und Lagereinrichtungen, sondern auch Lieferanten verschiedener Länder
sind miteinander verbunden.
Grenzenlose Distribution mit der
Frigologo Kühllogistik GmbH
Im Rahmen des verstärkten Bedarfs an internationaler Distribution hat sich Frigologo als
erfahrener Partner positioniert. Für viele
Unternehmen der Lebensmittelindustrie befördert der Spezialist für Frischedistribution
Produkte aus den verschiedenen Regionen
Österreichs zu den Handelspartnern. Neben
den maßgeschneiderten Transportlösungen
bietet Frigologo auch Lagerung, Kommissionierung, Auftragsabwicklung und DirektFakturierung etc. Das Unternehmen ist an
verschiedenen Standorten tätig. Neben dem
Logistikzentrum in Seekirchen bei Salzburg,
der zentralen Plattform des Unternehmens
mit 10.000 Quadratmetern gekühlter Lagerfläche, besteht ein weiteres Logistikzentrum
in Wien mit 8.000 Quadratmetern gekühl-
16
ter Lagerfläche. Darüber hinaus verfügt Frigologo über gekühlte Umschlagsflächen in
der Steiermark, in Kärnten und Vorarlberg.
Von Seekirchen aus werden die Kunden
meist nachts gemäß Tourenplan bedient. Somit ist ein schneller Warenfluss gesichert. Die
Laufzeiten vom Produzenten bis zum Empfänger betragen teilweise unter 16 Stunden.
U. a. bietet Frigologo Produzenten und Handel täglich termingerechte Auslieferungen für
Frischmilchlieferungen bis zu einem bestimmten Lieferzeitpunkt. Durch Kooperation mit Logistikpartnern in ganz Europa ist
ein flächendeckendes europäisches Frischesystem entstanden. Partner und Kunden von
Frigologo sind europäische Hersteller, Vertriebsorganisationen sowie der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und Großhandel in Österreich.
Entscheidung für eine
neue DV-Lösung
Im Jahr 2000 löste der österreichische Logistikdienstleister seine bisherige DV-Lösung
durch eine zukunftsorientierte Branchen-Software ab. Die Geschäftsleitung von Frigologo
entschied sich für das CSB-System, das eine
effiziente, vollständig papierlose Kommis-
sionierlösung integriert. An den Standorten
des Unternehmens in Seekirchen und Wien
wurde inzwischen bereits die komplette integrierte Warenwirtschaft eingeführt. Die mobile Datenerfassung in der Kommissionierung
ist der momentane Projektschritt.
Bei der Entscheidung für das CSB-System
fand bei den Frigologo-Verantwortlichen besondere Beachtung, dass die Anforderungen
eines Komplettdienstleisters von der Auftragseinholung über die Kommissionierung
und Lagerhaltung bis zur Zustellung an den
Lebensmitteleinzelhandel durchgängig unterstützt werden.
MDE-Kommissionierung
Kommissioniert wird bei Frigologo an beiden Unternehmensstandorten. Momentan
richten CSB-SYSTEM und FRIGOLOGO eine durchgängige MDE-Kommissionierung
ein. In Seekirchen kommen zukünftig 30 40, in Wien ca. 10 MDE-Geräte zum Einsatz.
Von nur 35 Kommissionierern werden dann
ca. 850 Aufträge am Tag bearbeitet, wobei
pro Auftrag bis zu 1000 Posten abgearbeitet werden können.
Der Kommissionierablauf ist nach diesem
Projektschritt wie folgt vorgesehen: Nach-
monitor 1/2003
FRIGOLOGO / CSB
dem eine Bestellung des Handels (ORDERS)
bei Frigologo eingegangen ist, ermittelt ein
Lagerabgleich, ob die Ware vorhanden oder
eine Nachbestellung beim Hersteller nötig
ist. Bei Anlieferung des Herstellers erfolgt am
Lagereingang die Etikettierung EAN 128 und
die Ermittlung der NVE. Anschließend werden die Paletten in das Pufferlager gebucht.
Der Staplerfahrer transportiert die Paletten
in das Hochregallager und identifiziert den
Stellplatz über das MDE-Gerät. Nach Einlesen der NVE-Nummer und Scannen der Lagerplatznummer wird das MDE-Gerät in das
zugehörige Cradle gelegt und die erfassten
Daten werden zum CSB-System übertragen.
Die Daten werden in der Lagerplatzverwaltung des CSB-Systems gespeichert und die
NVE-Daten für die Fortschreibung berükksichtigt. Durch einen Dauerläufer wird permanent überprüft, ob Paletten in den Pikkbereich umgelagert werden müssen.
Aufträge werden entweder automatisiert in
das CSB-System eingemischt oder manuell
erfasst und können in der Kommissionierverwaltung vorgeblendet werden. Nach Auswahl der zu verarbeitenden Aufträge können
sie an die MDE-Kommissionierung übergeben werden. Sobald dies geschehen ist, wird
die Menge aus dem verfügbaren Lagerbestand
als reservierte Menge ausgebucht. So können
bereits jetzt Unterbestände erkannt und Umlagerungsanweisungen erstellt werden. Die
tatsächliche Lagerabbuchung erfolgt erst nach
der Kommissionierung. Kommissioniert wird
bei Frigologo nach Kunden oder Artikeln. Eine Besonderheit in der Artikelkommissionierung ist das so genannte Cross Docking,
wobei die Ware für das Verteilzentrum des
LEH bereits auf Marktebene vorkommissioniert und inklusive aller Detailinformationen
angeliefert wird. Somit ist keine gesonderte
Kontrolle durch den LEH mehr nötig.
monitor 1/2003
Umfassender Nutzen für die Partner
Der Nutzen für Frigologo besteht vor allem
in der hohen Durchsatzmenge (Kommissionierleistung) bei geringstem Personalbedarf.
Darüber hinaus sind umfassend Sicherheit
und Flexibilität im Kommissionierprozess gewährleistet.
Aber auch für Produzenten und Vertriebsorganisationen werden sich klare Vorteile
herauskristallisieren. So z. B. ist auch für ausländische Kunden ein einfacher Zugang zum
relativ kleinen, aber logistisch schwierigen
Markt in Österreich geschaffen. Nationale
Lagerkunden benötigen keine eigene Logistik mehr. Darüber hinaus werden die Anforderungen des LEH im Sinne von EDI etc.
durch den Dienstleister Frigologo komplett
erledigt.
Vorteile kann auch der LEH in Österreich
verbuchen, denn die effiziente Logistiklösung
reduziert die Logistikpartner erheblich. So z.
B. steht nur noch ein LKW an der Laderampe anstelle von 10 und mehr LKWs. Kommissionierfehler werden vermieden, was für
sichere Partnerschaften von besonderer Bedeutung ist. Weiterhin kann eine Verlagerung der eigenen Kommissioniertätigkeiten
des LEH erfolgen.
Fazit
Nur logistische Qualität kann absolute Frische und somit eine hohe Kundenzufriedenheit garantieren - so die Unternehmensphilosophie des österreichischen Logistikdienstleisters. Zu dieser Maxime will der EDV-Partner CSB-SYSTEM gezielt durch seine moderne Softwarelösung beitragen, womit
Frigologo die Weichen für eine erfolgreiche
❏
Zukunft gestellt hat.
http://www.csb.at
17
Der ApothekenAuskunftsdienst:
www.wien.at/apo/
Der @mtshelfer:
www.wien.at/amtshelfer/
Zum Mitreden:
www.forum.wien.at
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Zu Verkehr, Stadtentwicklung,
Architektur uvm.
Erfahren Sie alles
über das Wiener Semesterferienspiel.
wien sozial:
www.wien.at/ma12
Der Weg zur neuen Wohnung:
www.wien.at/index/wohnsuch.htm
Stadtentwicklung:
www.wien.gv.at/
stadtentwicklung/02/01.htm
Wien ist anders:
www.wien.at/queerwien/
Die schnelle und
unbürokratische Hilfe: Alles
über Wiens soziales Netz.
Die schnelle
Übersicht über Gemeindebau,
Eigenheim & Co.
Wie
geht’s weiter mit
Wien?
Infos für Lesben,
Schwule und Transgenderpersonen.
Der Frauennotruf:
www.wien.at/ma57/not.htm
Die Seite für kids:
www.kindertelefon.at
Die Bioklimaberatung:
www.wien.at/ma15/bio.htm
Die Drogenberatungsstellen:
www.wien.at/ma53/telefon/
drogen.htm
Die 24-Stunden-Anlaufstelle
für Frauen und Mädchen.
Auch Kinder haben Sorgen.
Wir helfen dir.
Wissenswertes über die
Bioklimasituation.
Alle Stellen bei Drogenproblemen auf einen Blick.
Das Internet lässt kaum eine Frage offen. Wenn man weiß,
Eine Frage kann gleich vorweg beantwortet werden.
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BürgerInnen von ihr wollen? Die Antwort lautet: ja!
Denn die WienerInnen wollen immer mehr und besseren Service. Und den bekommen sie auch. Zum Beispiel
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Die Ernährungsberatung:
www.wien.at/ma15/
ernaer.htm
Wanderbares:
www.wien.at/wald/
wandern
Parkpickerl:
http://www.wien.gv.at/verkehr/
parken/antrag.htm
Krisenmanagement und
Sofortmaßnahmen:
www.wien.at/sicherheit/
sofortmassnahmen/
Alles zum Thema „Bewusste
Ernährung“.
Hier geht es 2x rund um Wien und
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Rasche und unbürokratische
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Gesund in Wien:
www.gesundin.wien.at
Das Veranstaltungs-ABC:
www.wien.at/index/
veranst.htm
Drahteselinfo:
www.wien.gv.at/verkehr/
radfahren/
Die Umwelt-Hotline:
www.wien.at/ma22/hotline.htm
Alle Info- und Beratungsstellen
rund um die Gesundheit.
Was läuft in
Wien?
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auf zwei Rädern erobern.
Auskünfte und Beschwerden
zum Thema „Umweltschutz“.
Die Artothek:
www.alte-schmiede.at/arto.htm
Der Trauungskalender:
www.wien.at/ma61/trauung/
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THEMA
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
Für die zukünftige Art und Weise des
Wirtschaftens ist maßgeblich, dass Wettbewerbspotenziale und damit ein nachhaltiger Unternehmenserfolg verstärkt in
den Bereichen der Dienstleistung, der
Kooperation und im Einsatz neuer Informationstechnologien zu finden sind. Dies
bedeutet nicht, dass die materielle
Güterproduktion an Bedeutung verliert.
Vielmehr wird es zunehmend zu unternehmensübergreifenden Verknüpfungen
auf Basis von Dienstleistungen und modernen Informations- und Kommunikations technologien kommen.
Dieter Spath, Erwin Schuster,
Kai Güntzel
Zusammenarbeit ist gefragt!
Collaborative Business Der neue Trend für produzierende Unternehmen
Information als Produktionsfaktor ist auch für
Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus
zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor
geworden. Die informationstechnische Unterstützung aller Unternehmensprozesse ist gerade in Zeiten höchster Flexibilität wichtiger denn
je. Dabei spielen eine durchgängige digitale Informationskette und die Technologien des Internets eine wichtige Rolle. Enterprise Ressource
Planing (ERP) Systeme als Nachfolger produktionsnaher Produktionsplanungs und -steuerungs (PPS) Systeme haben die umfassende Aufgabe das gesamte Informationsmanagement eines produzierenden Unternehmens zu unterstützen. Hier beschränkt sich das Informationsmanagement nicht mehr nur alleine auf die internen Unternehmens- und Produktionsprozesse,
sondern es umfasst durch überbetriebliche Kommunikation (z.B. WebEDI oder XML) und neue
Geschäfts- und Kooperationsmodelle (z.B. EProcurement oder Collaborative Engineering)
weit mehr.
Das Themenfeld Business-To-Business (B2B)
ist für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Rahmen einer zunehmenden Globalisierung der Märkte von wachsender Bedeutung. Insbesondere für mittelständische Unternehmen aus Handel, Dienstleistung, aber auch
aus dem produzierenden Gewerbe, bietet B2B
20
eine Chance, Geschäftsprozesse zu optimieren,
Kooperationen zu bilden und neue Märkte mit
Produkten und Dienstleistungen zu erschließen. Trotz des großen Potenzials bestehen bei
vielen Unternehmen noch erhebliche Defizite,
etwa hinsichtlich einer Integration von Electronic Commerce in das vorhandene Informationsmanagement. Hierbei ist beispielsweise die
Kopplung von Online-Shop-Systemen mit Warenwirtschafts- und Produktionssteuerungssystemen zu nennen, welche erst unter Vermeidung von Informationsbrüchen die Vorteile von
Electronic Commerce zum Tragen bringt.
Verknüpft
man
die
genannten
Entwicklungstendenzen, so liegen die kommenden Herausforderungen und Chancen für
produzierende Unternehmen im Collaborative
Business - ein Konzept der vollständig internetbasierten Zusammenarbeit zwischen Unternehmen (z.B. über Supply Chains) entlang der
gesamten Wertschöpfungskette eines Produktes, Services oder einer Dienstleistung.
Die Produktionsfaktoren
Information und Integration
Die Bedeutung von Information im Wertschöpfungsprozess der Industrie, insbesondere
auch innerhalb des Mittelstandes, steigt in zu-
nehmendem Maße an. Einen besonderen Stellenwert nehmen dabei die so genannten ERPSysteme ein. Als ERP-Systeme können Systeme
bezeichnet werden, die Geschäftsprozesse
◆ innerhalb von Unternehmen,
◆ zwischen Unternehmen oder
◆ zwischen Unternehmen und Endkunden
unterstützten.
Wertschöpfungsketten machen aber nicht an
Unternehmensgrenzen halt, vielmehr werden
in ihnen die Geschäftsprozesse unternehmensübergreifend zusammengeführt. Aktuelle Schlagworte in diesem Zusammenhang sind „Collaborative Business“, „Business-to-Business“ (B2B)
oder „Business-to-Consumer“ (B2C). Diese Begriffe stehen für die Abbildung von real existierenden Geschäftsbeziehungen auf einer softwaretechnischen Ebene und gleichzeitig für die
Abbildung der Integration unabhängiger Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen bzw.
zwischen Unternehmen und ihren Endkunden.
Die unternehmensübergreifenden Geschäftsprozesse werden derzeit noch nicht adäquat durch
EDV-Systeme bzw. Software unterstützt. So existieren an den Schnittstellen zwischen den einzelnen Geschäftspartnern oft Informations-, Format- und Medienbrüche.
Die Ursache dafür ist, dass allgemein akzeptierte Standards und Normen nicht existieren
monitor 1/2003
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
„Für produzierende Unternehmen
liegen die Potentiale des Informationsmanagements
in internen und externen Bereichen.
Intern vor allem
durch die effiziente
Prozessunterstützung direkter und indirekter Produktionsbereiche und extern
zum Beispiel durch die Einführung von
Lösungen im Bereich Kundenmanagement oder E-Collaboration.“ - Dipl.-Inform. Erwin Schuster, Leiter Competence Center E-Production am FraunhoferIAO in Stuttgart
bzw. den Anforderungen moderner Software zur
Unterstützung unternehmensübergreifender
Geschäftsprozesse nicht gerecht werden. Dieses
Problem ist sowohl auf technischer Ebene (bedingt durch heterogene Systemlandschaften),
als auch auf semantischer bzw. fachlicher Ebene
auf Grund fehlender Fachkomponenten oder
branchenübergreifender Fachkonzepte vorhanden.
zierung kann beispielsweise ein optimiertes Service-, Analyse-, Überwachungs- und Diagnosesystem auf der Basis standardisierter Kommunikationsstrukturen (GSM, Internet,...) und Datenübertragungssystemen (Teleservice) entscheidend beitragen.
Collaborative Business
Collaborative Business kann als internetbasierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines
Produktes betrachtet werden. Nicht nur die Logistik des Beschaffungsprozesses ist Teil dieser
partnerschaftlichen Vision: Auch in Bereichen
wie Forschung und Entwicklung, CRM oder
Marketing wird das Internet als unerlässliche
Plattform für die Zusammenarbeit betrachtet.
Erklärtes Ziel dieses (temporären) Unternehmensverbundes ist die Effizienzsteigerung aller
Herstellungs-, Vertriebs- und Serviceprozesse in
und zwischen Unternehmen. Der Fokus auf die
Prozesse zwischen Unternehmen ist nachvollziehbar: Nachdem durch ERP-Software und
Beispiel Service:
Bedingt durch die zunehmende Komplexität
von Investitionsgütern, dem Kostendruck für
Serviceleistungen, die Globalisierung des Wettbewerbs und die gestiegenen Anforderungen an
den Kundenservice, suchen Unternehmen verstärkt nach Möglichkeiten, einerseits ihren Service zu verbessern und andererseits Kosten zu
sparen. Moderne, wirtschaftlich vertretbare Produktionsabläufe erfordern die zuverlässige Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen, und
damit eine Reduzierung von wartungs- und reparaturbedingten Ausfallzeiten. Bei einem weltweiten Export von Maschinen- und Anlagenkomponenten verursacht die Unterhaltung eines entsprechenden Servicenetzes konventioneller Art sowohl für den Hersteller als auch für
den Anwender enorme Kosten. Serviceorientierte Kooperations- und Kompetenznetzwerke sind dabei ein geeignetes Instrument, diese
Zielsetzungen zu erreichen. Zur Kostenredu-
monitor 1/2003
Beispiele für Entwicklungen, die diesem Umstand entgegenwirken sollen, sind z.B. ebXML
und Softwareprodukte verschiedener Hersteller
für Unternehmen aller erdenklichen Größenordnungen. ebXML bietet hier z.B. Unternehmen eine standardisierte Methode, um Business
Informationen untereinander auszutauschen und
Geschäftsprozesse miteinander zu verknüpfen.
ebXML kann somit als ein weiterer Enabler im
B2B gesehen werden, mit dessen Hilfe eine
Überführung aus der EDI-Welt in die Welt
unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse bewerkstelligt werden kann.
Tools wie der Microsoft BizTalk Server erlauben es gerade KMUs im immer wichtiger werdenden B2B-Markt Anschluss an die Systeme
großer und internationaler Konzerne zu erhalten, um im härter werdenden Wettbewerb ihre
Position zu behaupten bzw. verloren gegangene Marktanteile mit Hilfe von IT-Unterstützung zurückzugewinnen, in dem auf die immer
häufiger wechselnden Partnerbeziehungen
schnell und ohne zeitraubende Schnittstellendefinitionen reagiert werden kann.
Zusammenfassung
Kooperation
Das Themenfeld der Organisation von Produktionsunternehmen ist gekennzeichnet durch die
zunehmende Ausweitung des Gestaltungsfeldes über den eigentlichen Produktionsbereich
hinaus. Vorgehensweisen und Methoden befassen sich immer intensiver mit angrenzenden Bereichen wie Vertrieb, Entwicklung und Service.
Auch die überbetrieblichen Kooperationen und
Unternehmensnetzwerke gewinnen an Bedeutung.
THEMA
internetbasierte Plattformen der unternehmensinterne Teil der Wertschöpfungskette optimiert wurde, liegt nun das größte Kostensenkungspotential in der Effizienzsteigerung der
Prozesse zwischen Unternehmen.
Schwerwiegend fällt hierbei ins Gewicht, dass
Fremdsysteme von Geschäftspartnern - Zulieferer, Abnehmer oder Kunden - nur mit hohen
Aufwendungen integriert werden können. Selbst
wenn die Partner Systeme des gleichen Herstellers einsetzen, so wird diese gekoppelte Systemlandschaft, die sich dann über die Unternehmensgrenzen erstreckt, nur unzureichend einer immer dynamischeren Geschäftswelt gerecht. Insbesondere wenn kleinere Unternehmen, z.B. Zulieferer, in die Abläufe eingebunden werden sollen, war dies bis jetzt mit sehr
hohen Aufwendungen und Kosten verbunden,
da die Ressourcen hierfür bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) nicht vorhanden sind. EDI-Vereinbarungen waren beispielsweise zu starr, zu teuer und konnten nicht
bei wechselnden Geschäftspartnern schnell genug auf die veränderten Anforderungen umgestellt werden.
Collaborative Business ist mehr als nur ein weiterer Hype oder die informationstechnische Verknüpfung heterogener Systeme. Collaborative
Business ist für Unternehmen die Basis einer erfolgreichen Zusammenarbeit auf allen Ebenen
- Organisation, Prozesse und Information - und
somit der Enabler für einen ganzheitlichen Nutzen der Unternehmen bei der Einführung und
dem Einsatz neuer Paradigmen wie zum Beispiel E-Commerce oder Supply Chain Management.
Weiterführende Informationen: Competence-Center
E-Production, http://www.e-production.iao.fhg.de,
Fraunhofer-IAO Stuttgart
Zu den Autoren:
Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath ist Leiter des
Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft
und Organisation IAO und des Instituts für
Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT), Universität Stuttgart
Dipl.-Inform. Erwin Schuster ist Leiter
Competence Center E-Production am Fraunhofer-IAO, Stuttgart, mit den Forschungsund Beratungsschwerpunkten betriebliches
Informationsmanagement, Systemintegration und PPS-/ERP-Einführung
Dipl.-Inform. Kai Güntzel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-IAO
mit den Forschungs- und Beratungsschwerpunkten CRM im Maschinen- und Anlagenbau, E-Collaboration, WEB-Services und
ERP-Einführung
21
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
Product Lifecycle Management Innovation durch Kollaboration
Marktreife Ideen sind ein
seltenes und wertvolles Gut.
Im Durchschnitt ergeben sich
in einer Firma aus 5.000
Entwicklungsvorschlägen
lediglich ein oder zwei marktreife Produkte.
Richard Hackl
Wenn ein Unternehmen besser als
der Durchschnitt sein könnte und
aus 5.000 Entwurfsvorschlägen fünf
marktreife Produkte und nicht nur
eines oder zwei machen könnte,
hätten es einen Wettbewerbsvorsprung am Markt. Tatsächlich entwickeln die innovativsten Unternehmen der Welt - gemäß Dave
Burdick von Visionary Designs doppelt so viele Ideen, machen hieraus dreimal so viele Produkte und
haben eine um 100 % gesteigerte
Erfolgsrate mit diesen neuen Produkten als der durchschnittliche
Wettbewerber.
Dies ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, und das ist genau
das, worum es bei Product Lifecycle Management (PLM) geht.
Portfolio leistungsfähiger
Softwarelösungen
PLM ist ein Portfolio von leistungsfähigen Softwarelösungen,
welches das Produkt - die Quelle
der Erträge des Unternehmens - in
den Mittelpunkt stellt. Mit PLM
werden die relevanten Informationen aus den ERP-, SCM- und
CRM-Systemen abgerufen, mit
Produkt-Knowledge verbunden
und im erweiterten Unterneh-
22
mensnetz - von der Fertigung bis
zum Marketing, vom Vertrieb bis
zum Kundendienst - zur Verfügung
gestellt.
Auf diese Weise können alle Mitarbeiter des Unternehmens von der
Konzepterstellung, über den Entwurf, bis zur Fertigung und der
Wartung des Produkts mitwirken
und so als eine Einheit agieren.
PLM ermöglicht es den Unternehmen, Geschäftsprozesse und Produktkenntnisse über alle Stadien
des Produktlebenszyklus abzubilden und gemeinsam zu nutzen.
Quantensprung beim innovativen Produktentwurf
Aus der Zusammenarbeit entsteht
Innovation. Mit Product Lifecycle
Management fallen die Technologiebarrieren, die die Synergien zwischen den Personen, die die Produkte entwickeln, und denen, die
die Produkte fertigen, vertreiben
und einsetzen, bisher blockiert haben. Auf Basis der vom Internet gebotenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit hilft PLM Unternehmen, einen Quantensprung
beim innovativen Produktentwurf
zu vollziehen, während gleichzeitig die Zykluszeiten reduziert, die
Fertigung rationalisiert und die
Produktionskosten gesenkt werden.
PLM unterstützt gleichzeitig drei
unterschiedliche und dennoch untrennbar miteinander verknüpfte
Prozesse:
◆ Zusammenarbeit in der Zulieferkette: damit werden die Produktkenntnisse und -erfahrungen innerhalb des Unternehmens
verfügbar.
◆ Produktentwicklung: damit bessere Produkte in einer besseren
Entwicklungsumgebung entworfen werden.
◆ Integration von Unternehmensprozessen: damit die relevanten
Produktinformationen in alle Geschäftsprozesse des Unternehmens integriert werden.
Richard Hackl ist Manager PLM
(Product Lifecycle Management ) bei
IBM Österreich (http://www.ibm.at)
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Unterschrift
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wenn es nicht bis 1 Monat vor Ablauf des Abojahres schriftlich gekündigt wird.Postkarte oder ein Fax
genügt. Abo-Angebote nur gültig
für Personen mit Inland- anschrift.
Auslandsabo:zuzgl.Versand-spesen € 25,60 / ATS 352,26
THEMA
monitor 1/2003
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
THEMA
EXPONET
monitor 1/2003
23
THEMA
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
CRM-Template für den Bereich
Engineering & Construction
Neues Tool zur Unterstützung
der Pre-Sales-Phase mit dem
CRM-Template „Mobile
Aquisition“
Der Wiener SAP-Berater CNT Management Consulting entwickelte für Unternehmen aus dem Bereich Engineering & Construction
ein auf mySAP CRM basierendes
Template zur Projektverfolgung
und zur Abdeckung der Kundenbedürfnisse vom Erkennen des Projektes bis hin zur Angebotsphase.
Das System soll den Vertrieb während der Pre-Sales-Phase unterstützen, um so optimal vorbereitete Angebote erstellen zu können.
„In vielen großen Firmen sind
derzeit verschiedene Systeme und
historisch gewachsene Eigenentwicklungen im Einsatz, die durch
Fusionen und Firmenübernahmen
zu einem unübersichtlichen Datendschungel führen“, erklärt
CNT-Gesellschafter Hans König.
Um jedoch eine lückenlose Datenerfassung zu ermöglichen und dadurch wichtige Synergieeffekte nutzen zu können, sollen Kundendaten nun mittels mobilen Clients auf
Zunächst
haben wir in
umfassenden
Studien und
zahlreichen
Gesprächen
die relevanten Daten
und Anforderungen für den
Bereich Engineering &
Construction erhoben. Dann
wurde die Systemkonfiguration erarbeitet, um ein maßgeschneidertes Template zu
erstellen.“ - CNT-Gesellschafter Hans König
einer gemeinsamen Datenbank bearbeitet werden können.
Mit den im Back Office aufbereiteten Daten können dann verschiedene Auswertungen und
Marktanalysen über Firmen, Branchen oder auch für Regionen durchgeführt werden. Weiters soll ein
ausgefeiltes Berichtswesen dem Vertriebscontrolling Informationen
über die Marktsituation, Potentiale und den Mitbewerb geben.
http://www.cnt-online.at
Konvertierung von Datenmodellen
TranscenData, der britische
Spezialist für 3D-Datentransfer im CAx-Umfeld, sorgt mit
CADfix für die Konvertierung
von Datenmodellen zwischen
CATIA und Autodesk Inventor.
CADfix behebt Inkonsistenzen von
Daten, die den Transfer von Geometriemodellen zwischen verschiedenen CAD-Systemen verhindern. Die Version 5.0 von CADfix reduziert Konvertierungszeiten
gegenüber der Vorgängerversion
um bis zu 50 Prozent. Weiterhin
liefert sie neue Schnittstellen für
den Import und Export von CADModellen und neue Konfigurationsmöglichkeiten für den automatisierten Datentransfer.
Hierzu gehören unter anderem
STL-Formate, die Einlesezeiten
deutlich verkürzen und feinere Fa-
24
cettierungen ermöglichen. CADfix 5.0 unterstützt jetzt auch aus
CAD-Modellen importierte Baugruppenstrukturen im STEP-Format. Mit dem neuen Assembly Manager können Baugruppen komplett übertragen oder auch nur einzelne Bauteile extrahiert und konvertiert werden.
Weiterhin steigern aktualisierte
Import- und Exportfunktionen die
Kompatibilität von CADfix mit
dem High-End-System CATIA.
Dies ermöglicht Zulieferern ihren
Kunden Geometriemodelle im CATIA-Native-Format zu liefern, ohne selbst hierfür in ein CATIA-System investieren zu müssen. Neben
der grafischen Darstellung lassen
sich die Modelle in CATIA auch
weiterverarbeiten, beispielsweise
mit Boole’schen Operationen.
http://www.transcendata.com
Lösungspartner für die
Fertigungsindustrie
Mit über 300 CATIA-Installationen und langjähriger
Erfahrung in der Fertigungsindustrie ist T-Systems einer
der wichtigsten Business
Partner der IBM Österreich.
CAD-Anwendungen bestimmen
die erforderlichen Methoden bei der
Datenkonvertierung und beim Datenaustausch, egal, ob 2D-Zeichnungen, 3D-Flächen oder 3D-Solis übertragen werden sollen. Das
Softwareprodukt CATIA ist heute de facto Standard in der Luft-,
Raumfahrt- und Automobilindustrie. Seit der Ankündigung der
CATIA Version 5 und der damit
verbundenen Windows Verfügbarkeit setzt das System auch den
Siegeszug in den Industrien wie
Maschinenbau, Elektrik und
Elektronik, Schiffsbau, Konsumgüter und Anlagenbau fort.
T-Systems ist Business Partner
der IBM Österreich und bringt in
diesem Business Segment Schulungs-, Beratungs- und Implementierungskompetenz in den Bereichen CATIA und Smart Solution
sowie langjährige Erfahrung in der
Fertigungsindustrie ein. CATIA ist
auf NT Basis verfügbar. Die NTVersion integriert Office- und Produktdatenmanagement (PDM)
Systeme sowie E-Mail Anwendungen und deckt nahezu alle Anforderungen von Engineeringaufgaben ab. Ein großer Vorteil dieser
Version liegt in ihrer einfachen
Handhabung und schnellen Erlernbarkeit. Mit mehr als 300 installierten CATIA Arbeitsplätzen
bei über 20 Kunden in Österreich,
konnte sich T-Systems innerhalb
eines Jahres auch in Österreich zu
einem Top-Partner etablieren.
Kombination aus Produktexpertise und Branchenwissen
Für Ing. Mag. Hermann Zauner,
E-Engineering Leiter der T-Systems
Austria und Account Manager im
Competence Center Manufacturing
Industry, ist die Kombination von
Produktexpertise und Branchen-
„Unsere Spezialisten bringen das entsprechende
Know-how
mit, um gemeinsam mit
unseren Kunden effizientere Fertigungsprozesse zu konzipieren und
umzusetzen.“ - Ing. Mag.
Hermann Zauner, E-Engineering Leiter der T-Systems
Austria und Account Manager im Competence Center
Manufacturing Industry
wissen Voraussetzung dafür, für jeden Kunden die richtige Lösung zu
finden. „Unsere Spezialisten bringen das entsprechende Know-how
mit, um gemeinsam mit unseren
Kunden effizientere Fertigungsprozesse zu konzipieren und umzusetzen. Ziel dabei ist es,
Entwicklungszeiten zu verkürzen
und die gesamten Produktionskosten zu reduzieren“, so Zauner.
„Durch den modularen Aufbau von
CATIA können für jede Kundenanforderung die entsprechenden
Anwendungen und somit kostengünstige Lösungen implementiert
werden.“
Mit ihrem CATIA Know-how
konnte T-Systems kürzlich auch
den drittgrößten Stahllieferanten
der Automobilindustrie, die voestalpine Stahl als Kunden gewinnen. 800 neue Arbeitsplätze will
die voestalpine im Hochtechnologiebereich der Automobilzulieferindustrie in Linz bis zum Jahr
2010 schaffen. Bei diesem ehrgeizigen Vorhaben spielt die IT eine
wichtige Rolle: Der Einsatz von
CATIA für die digitale Produktentwicklung zählt dabei zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren. Nach
einer eingehenden Produktevaluierung hat sich die voestalpine für
CATIA V5 und für das CATIA Zusatzprodukt COM/VDAFS CAA
V5 based, einer Eigenentwicklun
von T-Systems für das Konvertieren von 3D-Freiformflächen, entschieden.
http://www.tsystems.at
monitor 1/2003
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
THEMA
WSCAD 4.3 ist ein neues CAD-Programm, das
sich besonders zur Erstellung von
elektrischen Schaltplänen, Stromlaufplänen,
Klemmenplänen, SchaltschrankAufbauplänen und auch ElektroInstallationsplänen eignet.
WSCAD - CAD-Programm für Elektrotechnik
WSCAD ist komplett in deutscher Sprache geschrieben und wird mit kompletter Dokumentation und umfangreichen DIN SymbolBibliotheken geliefert, so dass der Anwender sofort mit seiner Zeichenarbeit beginnen kann.
Für die Betreuung nach dem Kauf gibt es eine
kostenlose HotLine. WSCAD läuft auf allen
Windows - Plattformen (Win98, Win NT,
Win2000 / XP).
WSCAD ist in 3 verschiedenen Leistungsklassen lieferbar:
◆ als Grund-Version mit allen Zeichenfunktio-
nen, Bibliotheken, grafischer Anzeige zur
Auswahl der Bauteile/Symbole
◆ als Automatik-Version, die zusätzlich zu den
Funktionen der Grundversion umfangreiche,
automatische Funktionen enthält, wie beispielsweise automatische Numerierung für al-
monitor 1/2003
le Geräte & Klemmen, automatische Querverweise bei Kontaktkämme, Kontakte & Leitungen
◆ als MEGA-Version: Zusätzlich zu den Funk-
tionen der Automatikversion ist eine Datenbank für die automatische Verwaltung der
Geräte & Bauteile enthalten. Außerdem kann
man damit auch Kabelpläne & Materiallisten
erstellen sowie Anlagen - und Ortskennzeichen verwalten. Auf einfache Weise kann ein
Projekt auch in eine Fremdsprache übersetzt
werden.
Ein wesentlicher Vorteil von WSCAD ist die
leichte und rasche Erlernbarkeit des Programmes. In der Regel reichen dafür 1-2 Tage. Das
Programm kann auf mehr als 900 Benutzer in
Österreich (und ca. 18.000 in Deutschland) verweisen. Eine Demo-Version ist erhältlich.
WSCAD_it: CAD-Programm für
Elektro-Installationen
WSCAD_it ist ein ganz neues Programm auf
dem Markt, mit dem auf einfache Weise die Leitungen in einem Haus sozusagen „verlegt“ werden.Dazu wird der Grundrissplan entweder neu
gezeichnet oder als DXF-Datei eingelesen.
Nachdem der Grundrissplan auf dem Monitor
grafisch angezeigt wird, kann man mit der Maus
die Leitungen grafisch in den Gebäudeplan einzeichnen.
Dabei werden aus der mitgelieferten Datenbank alle benötigten Teile - wie Schalter,
Steckdosen etc. - automatisch in eine Materialliste geschrieben sowie die richtigen Leitungslängen im Hintergrund berechnet (Massenermittlung). Gleichzeitig wird aus der entstehenden Zeichnung automatisch der Stromlaufplan
in 1-poliger oder 3-poliger Darstellung genehttp://www.hse.at
riert.
25
THEMA
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
Unigraphics NX steht für erste gemeinsame Funktionalitäten der
beiden High-End-CAD/CAM/CAESysteme, Unigraphics und I-deas.
Dies wird durch eine neue
innovative Software-Architektur
ermöglicht.
„NEXT Generation“ CAD/CAM/CAE
Total Product Engineering mit Unigraphics NX
Die neuen Version Unigraphics NX ermöglicht
ein umfassendes Podukt-Engineering, das auf
einer ganze Reihe neuer, innovativer Grundlagen basiert.
NX-Gateway
Mit dem auf den Standards XML und eXT entwickelten PLM XML-Format bietet das NXGateway einen neuen Grad assoziativer Interoperabilität zwischen allen CAD/CAM/CAEAnwendungen von EDS und Zusatzanwen-
■ Über PLM Solutions
PLM Solutions ist mit einem Umsatz von
über 1 Milliarde US-Dollar einer der größten internationalen Anbieter von Software
und Services für die Optimierung der Geschäftsprozesse in der Fertigungsindustrie.
Die offen konzipierten Lösungen für die Produktentwicklung, die Fertigungsplanung
und Auftragsabwicklung, das Lifecycle-Management und c-Commerce ermöglichen
Interoperabilität und globale Zusammenarbeit unter Nutzung modernster SoftwareTechnologie und Industrie-Standards. Der
Geschäftsbereich unterhält Niederlassungen
in über 30 Ländern in Amerika, Europa,
Asien und Australien.
26
dungen anderer Unternehmen. Dies ermöglicht
den direkten Austausch und die Verwendung
von Konstruktionsdaten und produktrelevanten Informationen.
Diese Interoperabilität reduziert Kosten und
Zeit sowie Integritätsprobleme der Daten. Die
geplanten I-deas und Unigraphics-Versionen
und Anwendungen bis zur endgültigen Zusammenführung der Produktlinien in Q4 2004
bieten den Anwendern beider Systeme damit
sofort mehr Funktionalität durch das integrierte NX-Gateway.
den prozessorientierten Ablauf. So können Standardteile oder Features durch einfache Drag&Drop-Funktionalität in Baugruppen eingesetzt werden.
Die Intelligenz der Software, einschließlich
einer völlig neuen Dynamic Navigator-Technologie, gibt dem Anwender automatisch die folgerichtigen Schritte im Prozess vor. DesktopPaletten stellen oft benutzte Objekte - Modelle, Zeichnungsrahmen, Standardteile oder Features - zur Verfügung und unterstützen damit
die Wiederverwendung vorhandener Daten.
Parasolid
Knowledge Driven Automation
Der führende CAD-Kernel der CAx-Industrie
erlaubt durch integrierte KBE-Technologie, prozesspezifische Anwendungen sehr schnell zu entwickeln und damit Ingenieurswissen in den Engineering-Prozess zu integrieren.
Das NX-Gateway mit seinen NX Shared Services und Adaptoren ist auch die Basis für den
direkten Datenaustausch zu anderen CAD-Systemen und bildet die technologische Grundlage für die kürzlich angekündigten Vereinbarungen mit Autodesk und PTC zur Interoperabilität der jeweiligen CAD-Systeme.
Die in den Unigraphics-Kernel integrierte KBEFunktionalität und die darauf aufbauenden ProzessWizards führen den Anwender durch komplexe industriespezifische Entwicklungsprozesse und automatisieren die dabei anfallenden Routineaufgaben.
Mit dem Unigraphics-Modul Knowledge
Fusion können Kunden wissensbasierende Anwendungen nach firmenspezifischen Regeln und
Prozessen aufbauend auf ihr Know-know entwickeln und so die Entwicklungsprozesse optimieren.
Mit der KBE-Funktionalität können darüber
hinaus Prüfroutinen und Analysen direkt in den
Entwicklungsprozess integriert werden und damit automatisch Produktqualität und Einhaltung von Standards sicherstellen.
Usability
Ein neues Konzept der Interaktion zwischen Anwender und System fokussiert sich besonders auf
monitor 1/2003
THEMA
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
Intelligente Baugruppenmodellierung
- WAVE
Die intelligente Baugruppenmodellierung auf
Basis des Unigraphics-WAVE-Konzepts nutzt
die moderne Systemarchitektur von Unigraphics, und ergänzt sie um eine stringente logische Grundstruktur und eine Reihe von Software-Werkzeugen, die den gesamten Top-downProzess im Rechner abbilden. Damit ist der Ablauf von der ersten Skizze bis hin zum fertigen
Produktmodell jederzeit transparent, so dass sich
Änderungen durch die gesamte Kette von Arbeitsschritten hindurch ohne die aufwendige
Neubestimmung von Beziehungen nachvollziehen lassen.
Durch die frühzeitige Beziehung der Basiskomponenten eines Produkts im Rahmen der
Grundtopologie braucht sich der Konstrukteur
mit dieser Methode keine Gedanken um parametrische Abhängigkeiten zu machen, obwohl
diese natürlich parallel weiter genutzt werden.
Dieser Ansatz verlangt und ermöglicht eine Besinnung auf das Ziel der Konstruktion: das fertige Gesamtprodukt.
Design Time Collaboration
Unigraphics Collaborate erlaubt mehreren Anwendern aus unterschiedlichen Standorten in einer Unigraphics-Konferenz, Konstruktionsänderungen auf Basis eines Produktmodells in
Echtzeit auszutauschen. Innerhalb dieser Gruppe lassen sich Ideen und Varianten testen und
die Ergebnisse und Auswirkungen in allen
Aspekten der Produktentwicklung betrachten.
Ein Vorteil von Unigraphics Collaborate liegt
darin, dass es innerhalb der CAD-Anwendung
geschieht, keine Datentransformation notwendig ist und damit innerhalb einer Sitzung potentielle Problemstellen erkannt, behoben und
analysiert werden können. Unigraphics Collaborate ist die Basis für globale Entwicklungsprozesse zwischen verteilten Standorten, mit
Partnern, Kunden und Lieferanten.
Diese Schlüsselfunktionen und die in Unigraphics NX integrierten und technologisch
führenden Lösungen für das Industrial Design,
die Analyse und Simulation sowie die Fertigungsplanung setzen einen Maßstab in der CAxIndustrie für die Optimierung aller Prozesse im
Produkt-Engineering, vom ersten Konzept bis
zur Fertigung.
EDS PLM Solutions
Tel. 0732 377550
http://www.edsplmsolutions.at
Spezialist für 3D-CAD und PDM
Heutzutage reicht es nicht mehr aus, nur ein 3D-CAD-System
anzubieten - eine Erweiterung im Bereich PDM (Produkt Daten
Management) ist unerlässlich.
Für den 3D- und PDM-Gesamtanbieter PBU CAD-Systeme ist das
Produkt Solid Edge der Schlüssel
zur schnellen 3D-Konstruktion unter Windows2000/XP und NT. Solid Edge eröffnet zahlreiche ausgereifte Methoden des parametrischen
Modeling: Ausgehend von einer ersten Skizze werden Bauteile schnell
in 3D-Volumenmodelle überführt.
Ein graphisches Konstruktionsprotokoll steht bereit, um Änderungen auszuführen, rückgängig zu
machen oder Varianten von Bauteilen und Baugruppen zu erzeugen.
Baugruppen sind ohnehin eine
Spezialität von Solid Edge: Hier
können Teile nicht nur dynamisch
monitor 1/2003
positioniert, sondern direkt im Zusammenbau modelliert werden. Die
Parametrik sorgt dafür, dass alle Änderungen an den Teilen auch in der
Baugruppe mitgeführt werden. Ein
integriertes Datenmanagement verwaltet automatisch alle Bauteile,
Baugruppen, Modelle und Zeichnungen für schnellen Zugriff.
Alle Funktionen von Solid Edge
wurden maßgeschneidert für die
Arbeit von Konstrukteuren. Arbeitsweise und Benutzerführung
entsprechen dem Arbeitsablauf in
der Konstruktion. Dadurch läßt
sich das 3D-CAD-System intuitiv
richtig bedienen.
Ergänzend zu Solid Edge steht
mit SmarTeam eine professionelle
PDM-Lösung für die Datenverwaltung bereit. Dieses System bietet mit seinen Schnittstellen zu den
jeweiligen PPS-Systemen eine komplette Integration in Entwicklungsund Fertigungsabläufe.
Solid Edge wird unter anderem
von Unternehmen wie Siemens im
Bereich Elektromechanik, Plasser
& Theurer im Bereich Maschinenbau, Atomic im Bereich Vorrichtungsbau sowie Kässbohrer eingesetzt.
http://www.pbu-cad.at
27
THEMA
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
Workstation für CAD, Design,
Virtual Reality
Schwachstellenanalyse: Grundlage der
Prozessoptimierung in der Fertigung
Fujitsu Siemens Computers
hat neue, leistungsstarke
Workstation-Modelle angekündigt.
Mit einer Beratung, die unter
dem Motto „Prozessoptimierung, wo anfangen?“ vermarktet wird, erweitert
Techsoft Rand das Serviceangebot für Produktionsunternehmen.
Im Fertigungsprozess eines Produktionsunternehmens sind zahlreiche Bereiche involviert. Dies sind
neben Konstruktion, Qualitätsprüfung, Arbeitsvorbereitung, NCProgrammierung, Fertigung und
Montage auch Verkauf, externe
Dienstleister und Zulieferer. Die
Durchgängigkeit der Prozesskette
von der Konstruktion zur Fertigung ist für viele Unternehmen daher ein Faktor, der ein erhebliches
Maß an Rationalisierungspotential bietet. Je besser der Prozess integriert ist, desto schneller werden
die Abläufe abgewickelt und weniger Fehler treten auf. Techsoft bietet Unternehmen eine Ablaufanalyse, bei der die bestehenden IstProzesse auf Schwachstellen untersucht und das Verbesserungspotential aufgezeigt wird. Im Rahmen der Beratung, die je nach
Unternehmenssituation zwischen
einem halben bis zwei Tage in Anspruch nimmt, werden technische
Die neuen Rechner der „Celsius“Serie wurden als Plattform für Architekten, Konstrukteure und Designer entwickelt. Die flexibel ausbaubaren Systeme bieten durch
neueste Hauptspeicher-Technologie (Dual Channel DDR-SDRAM)
und AGP 8x-Grafik alle Voraussetzungen für optimalen Leistungund Systemdurchsatz. Alle Workstation-Modelle sind frei konfigurierbar bezüglich Grafik, Prozessor,
Hauptspeicher und Plattenspeicher.
Die neue Midrange-Workstation
Celsius M mit Intel Pentium 4 Prozessor bis zu 3.06 GHz und Intel
E7205 Chipsatz, Arbeitsspeicher
bis zu 4 GB DDR-SDRAM zielt
auf die Einsatzbereiche Finance,
CAD-Anwendungen, Virtual Reality und Digital Content Creation.
Die Highend-Workstation Celsius R mit bis zu zwei Intel XEON
Prozessoren und Intel E7505 Chipsatz wurde für höchste Ansprüche
von CAD-und CAE-Anwendungen, Post Processing, Visualisierung und Virtual Reality
entwickelt. Mit bis zu 4 GB DDR-
Die neue Midrange-Workstation
Celsius M von Fujitsu Siemens
Computers
SDRAM und einer Auswahl von
2D- und 3D-Grafiksubsystemen
kann der Kunde so die für ihn am
besten geeignete Konfiguration
wählen.
Zum Schutz der hochsensiblen
Daten verfügen die Systeme über
ein intelligentes Sicherheitspaket.
Ein SmartCard Reader/Writer verhindert unberechtigten Zugriff auf
die hochsensiblen Daten. Für einfache Administration sorgt das intelligente Management Tool DeskView, ein Set von ManageabilityTools für das Remote ClientManagement .
http://www.fujitsu-siemens.at
Prozesse auf typische Systembrüche
durchleuchtet. Dabei werden unter anderem folgende Fragestellungen analysiert:
◆ Wie werden Daten aus der Konstruktion in die Fertigung übergeben?
◆ Was passiert bei nachträglichen
Änderungen?
◆ Wie ist das Freigabewesen geregelt?
◆ Welches Maß an Wiederverwendung der Daten ist derzeit möglich, welche Maßnahmen sind erforderlich um dieses zu erhöhen?
Anhand eines Vorschlages für den
zukünftigen Soll-Prozess und eines
Maßnahmenplans können bestehende Schwächen gezielt adressiert
werden, so dass mit geringem Aufwand für die Unternehmen ein
deutlicher Produktivitätszuwachs
erreicht werden soll.www.techsoft.at
Neue Wege in der Produktkonzeption
Skizzieren und Modellieren in
einer einheitlichen Umgebung
Da immer mehr Unternehmen den
unmittelbaren Einfluss ihrer Produkte auf Wachstum und Gewinn
erkennen, wird der Produktentwicklungsprozess wieder genauer
unter die Lupe genommen und
Schritt für Schritt optimiert. Vor
allem die erste Phase des Prozesses,
die Konzepterstellung, wirkt sich
in der Regel entscheidend auf den
Erfolg des Produkts aus.
PTC
präsentiert
mit
Pro/CONCEPT eine neue Software
seiner Pro/ENGINEER- Produktfamilie. Es handelt sich dabei um
ein Standalone-Produkt, mit dem
Konstrukteure ihre Produktentwürfe erfassen, prüfen und weiter-
28
entwickeln und so schnell und kostengünstig äußerst wirklichkeitsgetreue Produkte digital erzeugen
können. In dieser Softwarelösung
sind Skizzierer und Modellierer in
einer einzigen, schnell erlernbaren
und einfach zu bedienenden Umgebung integriert.
Die Software enthält Funktionen
für das Skizzieren von Freiformflächen, Bildretuschieren, Kurvenund Facettenmodellierung, direktes Zeichnen auf 3D-Modellen sowie Echtzeit- und fotorealistisches
Rendering.
Mit Pro/CONCEPT können
Konstrukteure zahlreiche Varianten eines Produkts in digitaler Form
erzeugen und diese elektronisch
innerhalb der „digitalen Wertschöpfungskette“ weitergeben, z.B.
an Lieferanten, Partner und Kunden oder sonstige am Produktentwicklungsprozess Beteiligte. Wenn
die Konstrukteure bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Produktentwicklung Varianten erzeugen, ist der Aufwand für die Nachbearbeitung des physischen Produkts weitaus geringer - denn solche späten Änderungen verzögern
das Time-to-Market und treiben
die Kosten des Entwicklungsprozesses in die Höhe
„Bisher haben die Konstrukteure ihre Produktentwürfe in verschiedener Form vorgestellt, z.B.
auf Papier oder als Ton- oder Holzmodell, doch diese Ansätze sind
meist teuer und zeitaufwendig und
lassen sich nur schlecht gemeinsam
mit externen Beteiligten bearbei-
ten“, so Jim Heppelmann, Executive Vice President für Softwarelösungen und Chief Technology
Officer bei PTC. „Während der
Entwurfsphase eines neuen Produkts lässt sich jede Idee schnell
und einfach einzeln erfassen und beurteilen, um dann nahtlos die besten Ideen für die detaillierte Konstruktion, Entwicklung und
schließlich die Fertigung weiterzugeben. “ Pro/CONCEPT ermöglicht Ingenieuren eine Verbindung zu anderen Anwendungen
und Beteiligten im Konstruktionsprozess. Es lässt sich in zahlreiche CAD-Systeme integrieren,
so dass Konstrukteure die Daten
weiter verwenden können und die
Ästhetik erhalten bleibt.
http://www.ptc.com/germany/index.htm
monitor 1/2003
PROMOTION STEINHILBER SCHWEHR
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
THEMA
Wirtschaftlich erfolgreiches Handeln erfordert die Integration von
Geschäftsprozessen, Dokumenten
und Informationen. PRO.FILE ist
die ideale Lösung für diese
Herausforderung, da sie das
Produktdatenmanagement optimal
mit Dokumentenmanagement verbindet. Workflowmanagement,
Scan- und Plotmanagement sowie
Dokumentenverteilung in großen
heterogenen Netzen und im Internet vervollständigen dasLeistungsangebot. So entstehen
modernste Knowledge-Management-Lösungen für Industrie- und
Versorgungsunternehmen.
PRO.FILE EDM/PDM
Lösungen für den Lifecycle Prozess in der Fertigungsindustrie
Perfekte Verwaltung der technischen
Daten und Dokumente
Fokus der Funktionalität ist die Verwaltung von
Produktdaten, Stücklisten, CAD-Modellen und
technischen Zeichnungen. PRO.FILE arbeitet
voll integriert mit allen modernen 2D- und 3D
CAD-Systemen - z. B. AutoCAD, I-deas,
Inventor,
MicroStation,
CATIA,
Pro/ENGINEER, Solid Edge, SolidWorks,
Unigraphics. Bei allen CAD-Integrationen werden die Funktionen zur Suche von Dokumen-
■ Ihr verlässlicher Partner
Die erfolgreiche Implementierung von
EDM/PDM- und IT-Lösungen lässt sich am
besten in Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Partner realisieren. In SteinhilberSchwehr finden Sie das erfahrene Team, das Sie in
allen Phasen der Einführung und des Betriebs
von EDM/PDM- und Dokumentenmanagement-Lösungen unterstützt. Das in Österreich,
Deutschland und der Schweiz mit über 250
Mitarbeiter vertretene Systemhaus konzentriert sich auf IT Lösungen für mittelständische Fertigungsunternehmen. Die Lösungen
die SteinhilberSchwehr Kunden in diesem
Marktsegment anbietet, erstrecken sich von
CAD/CAM/CAE über PDM/EDM bis ERP.
Durch diese Fokussierung werden auch kom-
monitor 1/2003
ten und ihrer Ablage unmittelbar aus den CADMenüs heraus aufgerufen. PRO.FILE erstellt
und aktualisiert automatisch Stücklisten und
Verwendungsnachweise. Zertifizierte Schnittstellen zu ERP-Systemen sorgen für eine konsistente Datenbasis zwischen Konstruktion und
Fertigung.
Product Lifecycle Management verlangt, dass
sämtliche Unterlagen zu den Produkten unternehmensweit aus und für alle unterschiedlichen
Abteilungen bereitgestellt werden. PRO.FILE
plexe PLM-Projekte erfolgreich umgesetzt.
SteinhilberSchwehr ist Exklusivpartner der
PROCAD GmbH & Co. KG Karlsruhe
(Deutschland) für den Vertrieb von PRO*FILE
in Österreich.
SteinhilberSchwehr GesmbH
Müllerweg 5, A-8144 Bischofegg/Graz
Tel: 03136/53523
http://www.steinhilberschwehr.at
E-Mail: info@steinhilberschwehr.at
verwaltet deshalb auch Normenblätter, Berechnungen, Texte sowie beliebig große gescannte
Unterlagen und stellt diese in lokalen Netzen
und bei Bedarf über Internet/Intranet zur Verfügung.
In technischen Zeichnungen und Stücklisten
steckt das Know-how eines Unternehmens. Dieses Wissen langfristig und stets schnell und vollständig verfügbar zu halten, sichert die Existenz
und Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens.
Speziell auf die Bedürfnisse der technischen Abteilung ausgerichtete Archivierungsmodule stellen sicher, dass CAD-Unterlagen unabhängig
vom Stand der aktuellen CAD-Systeme angezeigt und gelesen werden können.
Volle Unterstützung auch für die
kaufmännischen Abteilungen
Noch immer verstopfen täglich Stapel von Briefen, Rechnungen und Kopien dieser Dokumententypen die Eingangskörbe von Fachleuten und Führungskräften. Workflowmanagement, Integrations-Module in Office und
E-Mail-Systeme sowie Module für das Scannen
und Klassifizieren von eingehenden und ausgehenden Rechnungen unterstützen die Büroarbeit. Bewährte Abläufe bei der Abwicklung von
Geschäftsvorfällen können durch PRO.FILE mit
der zukunftsweisenden Idee eines papierarmen
❏
Büros verbunden werden.
29
THEMA
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
Die Zahl der elektronischen
Steuerungseinheiten in Automobilen hat in den letzten Jahren stark
zugenommen. Der Elektronikanteil
der Automobilproduktionskosten
wird sich von 22 bis 25% im Jahre
2000 auf 35 bis 40% im Jahre
2010 erhöhen.
Automobilelektronik heute und morgen
Zukünftige By-Wire-Systeme wie Brake- und
Steer-by-Wire sowie die elektronische Dynamikkontrolle in Fahrzeugen erfordern einen hohen Grad an Zuverlässigkeit. Die elektronische
Architektur ist für die weiteren Entwicklungen
der Automobilhersteller und ihrer Zulieferer
entscheidend.
Zur Zeit stellen lose gekoppelte ECUs (Electronic Control Unit) den neuesten Stand der
Technik dar. Jede ECU wird mit einer eigenen
internen Systemstruktur entwickelt, und es gibt
geringe Integration zwischen den verschiedenen
ECUs in dieser Systemstruktur. Der Datenaustausch zwischen den ECUs erfolgt durch ein ereignisgesteuertes Kommunikationssystem mit
relativ geringer Übertragungsrate - üblicherweise CAN - mit bis zu 500 kBit/s.
Die Funktionen der nächsten Fahrzeuggenerationen machen einen Paradigmenwechsel von
lose gekoppelte ECUs zu einer integrierten
elektronischen Architektur notwendig. Es gibt
vier wichtige Gründe für diesen Paradigmenwechsel:
◆ Kosten: Eine integrierte Architektur erlaubt
es, Funktionen im Netzwerk kostenoptimal
zu verteilen und hinzuzufügen. Damit lässt
sich die Zahl der ECUs in einem Automobil
senken. Die Gesamtkosten des Systems reduzieren sich erheblich.
◆ Stabilität und Zuverlässigkeit: Fehler im Design (Hardware und Software) sind eine wesentliche Ursache für die Instabilität und geringe Zuverlässigkeit eines komplexen Systems. Eine Architektur, die einen konsisten-
30
ten Zustand unterstützt, kann viele Schwierigkeiten verteilter Echtzeitsysteme vermeiden und führt so zu erleichterten Bedingungen für den Einsatz der Software bei verringerter Entwicklungszeit.
◆ Sicherheit: Neue Funktionen wie zum Beispiel By-Wire- und Fahrerassistenzsysteme
sind sicherheitsrelevant. Daher muss eine integrierte elektronische Architektur das Zusammenspiel von Funktionen mit niedrigen
und hohen Sicherheitsanforderungen unterstützen.
◆ Mehrfachnutzung von Sensorik: Sensoren können in einer integrierten Architektur von mehreren Systemen genutzt werden. Damit können Störungen einzelner Sensoren erkannt und
die Gesamtzahl der Sensoren und die Kosten
für verteilte Steuerungssysteme reduziert werden.
Funktionen zur aktiven Sicherheit und Unfallvermeidung wie auch verbesserte Fahrzeugstabilität erzielt werden. Weitere Vorteile sind Kostenreduktion, einfachere Wartung, aber auch
Platz- und Gewichtseinsparung und mehr Freiheit in Bezug auf Design. Durch die Verwendung von trockenen elektromechanischen Systemen anstatt hydraulikbasierter Systeme sind
By-Wire-Lösungen auch umweltfreundlicher.
By-Wire-Anwendungen werden über eine
Reihe von Zwischenschritten eingeführt. Bei
diesen Zwischenschritten stellt die Elektronikarchitektur ein wichtiges Element dar. An sie
wird die Anforderung gestellt, dass sie sowohl
bestehende Anwendungen unterstützt, wie auch
Schritt für Schritt eine Migration zu By-WireSystemen ermöglicht. Dabei spielen das Kommunikationsprotokoll eine Schlüsselrolle.
By-Wire-Systeme im Automobil
TTP (Time-Triggered Protocol)
als Lösung?
Der kommende Trend sind By-Wire-Systeme,
wie zum Beispiel elektromechanische Bremsund Lenksysteme (Brake-by-Wire, Steer-by-Wire). Bei By-Wire-Systemen erfolgt keine direkte Umsetzung des menschlichen Steuerbefehls. Statt dessen wird der Steuerbefehl über
Sensoren an ein Computersystem geleitet, das
dann geeignete Steuerbefehle an die Aktuatoren leiten kann. Der wesentliche Vorteil des Systems liegt darin, dass der Computer bei der
Umsetzung der menschlichen Steuerbefehle Optimierungen vornehmen kann. Somit können
Für den Einsatz in Automobilen muss eine integrierte Elektronikarchitektur sehr hohe Anforderungen aus den Bereichen Sicherheit, Verfügbarkeit und Fehlertoleranz genügen. Sie muss
eine einfache Systemintegration, die laufende
Aktualisierung der Bauteile und die Migration
bestehender Systeme ermöglichen und eine große Anzahl von Automobilmodellen, Plattformen und Ausstattungen unterstützen. Ebenso
muss sie die hohen Kostenzwänge im Automobilbereich berücksichtigen. Eine österreichische
Antwort auf diese Aufgabenstellung ist das zeit-
monitor 1/2003
THEMA
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE INDUSTRIE
gesteuerte Kommunikationsprotokoll TTP (Time-Triggered Protocol). TTP ist über 20 Jahre lang von der Technischen Universität Wien
und TTTech gemeinsam mit Industriepartnern
und führenden Forschungsinstituten entwikkelt worden. Eine der höchsten Prioritäten bei
der Entwicklung von TTP war, den Anforderungen und Kostenzielen der Automobilindustrie gerecht zu werden.
ne Einschränkung. Die Länge der Rahmen kann
entsprechend den Anwendungsanforderungen
beliebig gewählt werden.
Beim derzeit verfügbaren TTP-Kommunikations-Controller können die Kommunikationsrahmen eine flexible Länge von bis zu 244
Byte haben, wovon 240 Byte unmittelbar für
Daten zur Verfügung stehen. Die Bandbreite
beträgt bis zu 5 MBit/s im Asynchron- bzw. 25
MBit/s im Synchron-Modus.
◆ Migration von bestehenden
Zu den Charakteristika
von TTP zählen:
schiedliche Kriterien der formalen Verifikation
und der Zertifizierung nach den höchstmöglichen Sicherheitsstandards verbunden. Das Protokoll selbst und die dahinter stehenden Mechanismen wurden von führenden Universitäten und Forschungszentren, wie dem Stanford
Research Institute (SRI) und der Universität
Ulm, formal verifiziert. Im Rahmen eines von
der NASA geförderten Projekts werden die Arbeiten zur formalen Verifikation auf Architekturebene fortgesetzt.
ereignisgesteuerten Systemen
◆ Vermeidung von Datenkollisionen
Im Gegensatz zu den klassischen, ereignisgesteuerten Kommunikationssystemen kommunizieren beim Time-Triggered Protocol alle angeschlossenen Knoten, wie zum Beispiel Lenkrad oder Bremsen, ununterbrochen in vordefinierten Abständen von Millionstelsekunden über
redundante Datenbusse. Die fehlertolerante Architektur ist dabei so angelegt, dass es auch bei
mehreren gleichzeitig auftretenden wichtigen
Ereignissen zu keiner Überlastung des Bussystems kommen kann. Da jedem Kommunikationsknoten ein bestimmtes Zeitfenster zugeordnet ist, werden alle Vorgänge entsprechend
der Planung ohne Datenkollision sicher abgearbeitet.
◆ Flexible Kommunikationsrahmen
Um ein möglichst genaues Bild der Umgebung
zu bekommen, ist der Austausch vieler Daten
erforderlich. Das bedingt hohe Datenmengen,
die mit heutigen Systemen nicht mehr bewältigt werden können. Prinzipiell besteht bezüglich Datenrate und Rahmenlänge bei TTP kei-
Die Kommunikation in heutigen Elektroniksystemen im Automobil basiert auf ereignisgesteuerten Botschaften. Um eine Migration
von heutigen Systemen zusammen mit neuen
Anwendungen zu gewährleisten, bietet TTP
spezielle Lösungen für diese Anforderung.
◆ Systemintegration und
Zusammensetzbarkeit
Um bei der Implementierung einer Kommunikationsarchitektur besonders effizient vorgehen zu können, muss das System die Eigenschaft
der Zusammensetzbarkeit (Composability) unterstützen.
Die Zusammensetzbarkeit ermöglicht es, Änderungen an einem Steuergerät durchzuführen,
ohne die Funktion anderer Steuergeräte zu beeinflussen. Sie bringt eine drastische Reduktion
von Zeitaufwand und Kosten für Test und Systemintegration, was eine erhöhte Komplexität
im Elektronikbereich des Automobils erst möglich macht.
Chips, Software und Hardware
sind verfügbar
Bedeutend für den Serieneinsatz eines zeitgesteuerten Protokolls ist die Verfügbarkeit von
Produkten, um mit dem Aufbau von Prototypen beginnen zu können. Der KommunikationsController ist dabei der zentrale Baustein. TTPKommunikations-Controller sind seit 1998 verfügbar.
Die zweite Generation wurde von austriamicrosystems und TTTech Ende 2001 vorgestellt.
Dieser zeitgesteuerte KommunikationsController deckt bereits die hohen Anforderungen sicherheitsrelevanter Systeme wie By-WireAnwendungen ab. Er bietet Datenübertragungsraten von bis zu 5 MBit/s im Asynchronbzw. 25 MBit/s im Synchron-Modus und erfüllt
damit die Voraussetzungen für den Serieneinsatz von By-Wire-Systemen in der Automobilindustrie.
◆ Sicherheit als höchste Priorität
Mit dem Anspruch, für sicherheitsrelevante
Systeme die erste Wahl zu sein, sind unter-
http://www.tttech.com
http://www.ttagroup.org
Produktkonfiguration per Mausklick
Mit dem Konfigurationswerkzeug Advanced Order Configurators (AOC) erhalten Verkäufer und Kunden erweiterte
Möglichkeiten, verschiedene
Varianten eines Produktes in
Echtzeit zu visualisieren.
J.D. Edwards hat das Customer
Relationship Management-Modul
seines Unternehmenssoftwaresystems J.D. Edwards 5 um neue
Funktionalitäten des Advanced Order Configurators (AOC) erweitert.
Bestellvorgänge auftragsbezogen
hergestellter Produkte können so
präziser und beschleunigt verarbeitet werden.
Die jüngste Version des J.D.
Edwards AOC wurde um folgende
Funktionen erweitert:
monitor 1/2003
◆ Ein neuer Point-and-Click Rules
Manager, der die anwendungsspezifischen Konfigurationsmöglichkeiten von Produkten
festlegt. Produktmanager können bei der Systemimplementierung und der Einführung neuer
Produkte gültige Kombinationsregeln in einer einfachen Tabelle bestimmen, löschen und
editieren. Eine komplexe, codebasierte Konfiguration, die normalerweise einen IT-Experten erfordert, wird dadurch überflüssig.
◆ Durch die Kompatibilität mit
AutoCAD-Software können
Kunden Produkte räumlich konfigurieren und entwerfen. Dies
führt zu deutlich verkürzten Lieferzeiten. Für räumlich darzustellende Produkte, wie z.B.
Büromöbel oder Förderbandsysteme, ist
CAD eine wichtige
Stufe im Verkaufsprozess. Die jetzt erweiterten Möglichkeiten der CADVisualisierung erlauben es Vertriebsmitarbeitern, ihren Kunden die Lösungen genau zu präsentieren.
◆ Automatisierte Katalogübersetzungsfähigkeiten für den weltweiten Einsatz.
J.D. Edwards AOC war 1998 das
erste Konfigurationswerkzeug eines Anbieters von Unternehmenssoftware, das die Integration von
AutoCAD ermöglichte. Jetzt hat
J.D. Edwards die AutoCAD-Kompatibilität wieder um einige Merkmale erweitert: die Kompression
der Filegröße (weniger als 25% der
Originalgröße), die verbesserte
Unterstützung neuer AutoCADFeatures, wie Multi-DokumentSupport und Doppelklick-Bearbeitung, sowie die verbesserte
Unterstützung der Anwender-Konfiguration für AutoCAD.
AOC kann als Einzelanwendung
oder in Verbindung mit der Unternehmenssoftware J.D. Edwards 5
eingesetzt werden.
http://www.jdedwards.at
31
MULTIMEDIA
E-CONTENT
Information als Ware oder öffentliches Gut?
Österreich muss demnächst die EU-Urheberrechtsrichtlinie umsetzen
Christian Henner-Fehr
Die im April 2001 von der Europäischen Union
verabschiedete Urheberrechtsrichtlinie sorgt
quer durch Europa für heftige Auseinandersetzungen. Wird der Zugang zu Wissen und Informationen zukünftig nur noch privilegierten
Personen möglich sein und von Firmen wie Microsoft kontrolliert?
Kritiker befürchten genau das. Mit ihrer nach
jahrelangen Verhandlungen verabschiedeten
Richtlinie wollte die EU vor dem Hintergrund
der gewaltigen technischen Entwicklungen die
Rechte von Urhebern an ihren Werken stärken und damit die Vorgaben der World Intellectual Property Organization (WIPO) erfüllen.
Nun, da es darum geht, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen, wird der EU vorgeworfen, damit über das Ziel hinausgeschossen
zu sein.
Viele sehen die Gefahr, dass mit der Umsetzung der Richtlinie das europäische Modell des
Urheberrechts durch das amerikanische „Copyright“-System ersetzt werden könnte. Während
auf der einen Seite viele Anbieter von digital
content sich durch Raubkopien und das „Knkcken“ von Zugangscodes um die Früchte ihrer
Arbeit gebracht sehen, fürchten viele Nutzer das
Ende des freien Informationszugangs. Recht haben wahrscheinlich beide Seiten, denn wir erleben derzeit einen tiefgreifenden Strukturwandel im digitalen Umfeld.
In seinem Bestseller „Access“ hat Jeremy Rifkin darauf hingewiesen, dass sich unsere Einstellung gegenüber dem Eigentum derzeit dramatisch verändert. Immer seltener besitzen wir
Produkte und bezahlen für deren Besitz. Statt
dessen nutzen wir sie und zahlen nur noch für
ihre Nutzung. Für Rifkin wird Reichtum denn
32
in Zukunft auch nicht mehr hauptsächlich durch
materielles Kapital, sondern durch Vorstellungskraft und Kreativität geschaffen. Mit ihm
zusammen fürchten viele das Monopol einiger
global agierender Unternehmen, die über mehr
und mehr geistiges Kapital verfügen und darüber bestimmen können, wie oft wir es zu welchem Preis nutzen dürfen.
Die Unternehmen der Contentindustrie begründen ihre Vorgehensweise vor allem damit,
dass ihnen durch die unerlaubte Nutzung ihrer
Produkte jährlich riesige Einnahmenverluste
entstehen, eine Tatsache, die sich nicht verleugnen lässt. Im Kampf gegen die Piraterie setzen
sie nicht nur auf technische Schutzmaßnahmen,
sondern versuchen darüber hinaus das auch im
österreichischen Urheberrecht verankerte Recht
auf die Privatkopie aufzuweichen. Auch wenn
die von der Bundesregierung vorgestellte Urheberrechtsnovelle dieses Recht nicht direkt angreift, so bleibt doch der schale Beigeschmack,
dass der Nutzer hier sich selbst überlassen wird.
Nicht erlaubt ist nämlich die Umgehung dieser technischen Schutzmaßnahmen. Versieht
beispielsweise ein Anbieter von Musik-CDs diese mit einem Kopierschutz, hat der Nutzer zwar
theoretisch das Recht auf eine Privatkopie.
Nimmt er dieses wahr, begeht er eine illegale
Handlung, da er ja den Kopierschutz irgendwie
umgehen muss.
Während also die Urheber und Anbieter von
digitalem Content - berechtigterweise - nicht
auf den Lohn ihrer Arbeit verzichten wollen,
geht es den Nutzern um den freien Zugang zu
den Informationen. Die Wirtschaft argumentiert damit, dass nur der kommerzielle Erfolg
zukünftige Investitionen garantiert. Die Gegen-
seite hingegen sieht das Ende der Wissensgesellschaft gekommen, noch bevor sie überhaupt
begonnen hat.
Neue Konzepte müssen also gefunden werden. Konzepte, die nur entstehen können, wenn
wir uns klar darüber sind, wie wir im digitalen
Zeitalter mit den Produkten Wissen und Information umgehen wollen. Gefragt sind rechtliche, politische und technische Lösungsstrategien, um die zahlreichen Interessenskonflikte
bewältigen zu können. Ob dies auf der Basis der
EU-Richtlinie möglich ist, wird die Zukunft
weisen. Mit den Digital Right Management
(DRM) Systemen, mit deren Hilfe die Unternehmen den Vertrieb ihrer Inhalte regeln wollen, scheint die technologische Entwicklung am
weitesten fortgeschritten.
Die Fachleute erhoffen sich nun von politischer Seite entscheidende Impulse, damit sich
der europäische Markt für digital content weiter entwickeln kann. Die österreichische Reform
des Urheberrechts ist durch das Auseinanderbrechen der blau-schwarzen Koalition gestoppt
worden. Nachdem aber das EU-Recht den Mitgliedsstaaten nur 18 Monate Zeit gibt, die Richtlinie umzusetzen, wird die Novellierung des Urheberrechts eine der ersten Aufgaben einer neuen österreichischen Regierung sein.
Experten warnen davor, sich zu sehr am amerikanischen Digital Millenium Copyright Act
(DMCA) zu orientieren. Denn während das amerikanische Recht vor allem die Interessen der Investoren schützt, ging es dem europäischen
System in der Vergangenheit mehr um den Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessensgruppen. Ob das auch weiter so bleibt, muss
Europa in der nächsten Zeit entscheiden. ❏
monitor 1/2003
MULTIMEDIA
RANKING E-SHOPS
THEMENVORSCHAU
AUSGABE Februar
AUSGABE April
◆ EXPONET/Manageware, Messevorbericht
◆ Marktüberblick LC-Displays
◆ Web Services
◆ Enterprise Application Integration
◆ CeBIT Messevorbericht
Erscheinungstermin: 3. Februar 2003
Redaktions- und Anzeigenschluss: 14. Jänner 2003
Erscheinungstermin: 1. April 2003
Redaktions- und Anzeigenschluss: 10. März 2003
AUSGABE März
AUSGABE Mai
◆ Web Services - Enterprise Application Integration
◆ Marktüberblick Tintenstrahldrucker
◆ Betriebswirtschaftliche Standardsoftware/ERP
◆ SAP & Partner
Erscheinungstermin: 3. März 2003
Redaktions- und Anzeigenschluss: 5. Februar 2003
Erscheinungstermin: 5. Mai 2003
Redaktions- und Anzeigenschluss: 14. April 2003
KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425, office@monitor.co.at, http://www.monitor.co.at
Geschenke schon umgetauscht?
Der Weihnachtsstress ist vorbei, die Geschenke ausgepackt und ... schon umgetauscht? Ein Vorteil des Online-Shoppings gegenüber dem klassischen Ladengeschäft liegt im Recht auf vollständige Rückabwicklung eines Einkaufs.
Begründung muss keine gegeben werden, mit Gutscheinen oder alternativen
Waren muss man sich auch nicht zufrieden geben.
Wem der Einkauf misslungen ist, aus welchem
Grund auch immer, der kann die Ware zurükksenden und bekommt, sofern er im voraus bezahlt hat, sein Geld zurück. Sofern der Lieferant
nicht mittlerweile in Konkurs gegangen ist, wie
zuletzt die Kaufshop Gmbh.
Kaufshop ist ein Musterbeispiel für die besonderen Gefahren im Onlineshopping. Die virtuellen Läden können kurzfristig verschoben
und umgebaut werden, bei Vorauszahlungen
sieht man oft weder Ware, noch Geld oder Shop.
Vor Vorauskassa muss eindringlich gewarnt werden, es gibt genügend vertrauenswürdige Alternativen.
Schon in der Vergangenheit klagten Kunden
über verspätete Lieferungen, in der Regel ein
Zeichen für nahende Insolvenz. Flugs wurde daher die Cyberbude kaufshop.at geschlossen und
unter www.einfachbilliger.cc mit der irreführenden Bezeichnung „Fusion“ wieder eröffnet.
Für regelmäßige e-rating-Benutzer kein Problem, unmittelbar nach Bekanntwerden der Pleite und vor allen anderen Konsumentenschutzorganisationen war der Warnhinweis online.
Das Rücktrittsrecht kann auch durch allgemeine Geschäftsbedingungen nicht ausgeschlossen
werden. Es beginnt mit dem Tag der Zustellung
der Ware zu laufen. 7 Werktage (Samstag zählt
nicht), wenn man beim Kauf darüber informiert
wurde, 3(!) Monate, wenn das Recht verschwiegen wurde oder man falsch informiert
wurde. Ein Anbieter kündigte an, die Bestellung sieben Tage liegen zu lassen, wenn man
nicht auf sein Rücktrittsrecht verzichtet. Wer
wird in so einem Shop noch einkaufen?
Mit 65 Multimediashops ist auch dieses Monat
die Auswahl größer, wenngleich nicht unbedingt seriöser, geworden. Mit der kaufshop.at,
jetzt
irreführenderweise
nun
als
www.einfachbilliger.cc geführt, ein neuer, eindeutiger Letzter.
Detaillierte Informationen zu den Shops finden sich unter www.e-rating.at.
Aktuelle Multimediashops-Auswertung
Online:
http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php?
question=MONITOR-MULTIMEDIA
1
2
TOP-5 Multimedia
3
4
5
61
62
FLOP Multimedia
63
64
65
www.printbox.co.at
www.conrad.at
www.ottoversand.at
www.quelle.at
www.247shop.at
www.dvdworld.de
www.gamecity.at
www.redzac.at
www.montevideo.at
www.einfachbilliger.cc
247 Shopping Internet
Handel und Dienstl.
GmbH, 1010 Wien
EMP-Multimedia-Versand,
D-73050 Eislingen/Fils
Funkberaterring reg.
GmbH, A-2362
Biedermannsdorf
Montevideo Handels
GmbH,A-9020 Klagenfurt
KAUFSHOP Handelsgesellschaft m.b.H.,
A-1010 Wien
Ratingwert: 557
Ratingwert: 385
Ratingwert: 365
Ratingwert: 360
Ratingwert: 100
Clemens Morawetz,
1160 Wien
Ratingwert: 586
Conrad Electronic
GmbH & Co.KG,
4600 Wels
Ratingwert: 577
Otto Versand GmbH,
A-8020 Graz
Ratingwert: 576
Quelle Aktiengesellschaft, A-4020 Linz
Ratingwert: 569
GameCity,
A-6713 Ludesch
Ratingwert: 385
Ausgewertet wurden 65 Shops zum Thema Multimedia. Analysiert wurden die rechtlichen Basiskonditionen, Kundenfreundlichkeit, Zahlungsmöglichkeiten und Bezugskonditionen.
Ratingkategorien: 471 und mehr vertrauenswürdig, 470 - 351 mangelhaft, 350 und darunter: nicht vertrauenswürdig (maximal 600 Punkte konnten erreicht werden)
Nicht im Ranking, da (noch) kein Shop: www.cosmos.at und www.mediamarkt.at
Alle Webshops online: e-rating.at Ein Service der ARGE DATEN. - Aktuelle Auswertung Online: http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php?question=MONITOR-MULTIMEDIA
monitor 1/2003
33
E-WORLD
ERP
Die command ag, Ettlingen, hat
ihre Unternehmenssoftware für
die IBM iSeries auf den neuesten
technologischen Stand gebracht.
Mit komplett überarbeiteter
Architektur fügt sich das ERPPaket Oxaion in die Reihe der
modernsten Systeme für den
Mittelstand ein.
Richard Läpple
Mehr Flexibilität mit XML und Java
„Der Name Oxaion steht für Innovation, Modularität, Flexibilität und Unkompliziertheit;
er unterstreicht, dass wir mit unserem System
einen neuen technologischen Stand erreicht
haben“, meint Günter Wiskot, Vorstand von
command. Oxaion vereint Bekanntes aus Frida-Zeiten mit Brandneuem. Das Konzept des
ERP-Systems beruht auf einer Three-Tier-Architektur (Drei-Schicht-Architektur), in der
Präsentations- und Verarbeitungslogik getrennt sind. Die Tiers übernehmen weitgehend die Rolle unabhängiger Objekte. Gebildet werden die Schichten vom bewährten
iSeries-Backend, einer Mittelschicht (Middletier) und dem User-Frontend (Client).
Mittelschicht und Frontend wurde neu entwickelt. Die Technologie, auf die dafür zurückgegriffen wurde, nennt sich JET (Java
Enterprise Technology). Entsprechend ist Java die Programmiersprache. Die Mittelschicht
- command nennt diese Komponente JavaApplication-Server - stellt die Verbindung
zwischen Client und Backend her. Der Client
greift nicht direkt auf die Business-Logik zu,
wie dies bei herkömmlichen Architekturen
der Fall ist. Man muss sich diese Schicht wie
ein Stellwerk für die Datenströme vorstellen.
Die Eingaben des Anwenders am Frontend
werden hier an die entsprechenden Module
der Business-Schicht weitergegeben. Dort
werden die Berechnungen ausgeführt oder Datenbankabfragen vorgenommen. In umgekehrter Richtung werden von einem Präsentations-Modul innerhalb der Mittelschicht
die abgerufenen Daten für den Client grafisch
34
aufbereitet. Damit hat das Frontend - als Java-Client - nichts mehr mit der alten grünen
Oberfläche gemein, sondern ist durch und
durch grafisch bzw. Windows-like.
Bei einem objektorientierten Konzept
kommt es vor allem auf die systeminterne
Kommunikation an. Die Oxaion-Entwickle
haben den Informationsfluss zwischen den
Tiers mit XML als Datenaustauschformat realisiert, der Anwender arbeitet im Grunde in
einem Intranet. Mit XML steht auch der Weg
nach außen offen, beispielsweise ins Internet.
Offenheit für beliebige
Zusatzkomponenten
Die Vorzüge des Konzepts teilen sich in solche für den User und solche für die gesamte
EDV-Infrastruktur des Unternehmens. Die
EDV-Abteilung ist beispielsweise in der Lage, jede beliebige Plattform im Umfeld des
ERP-Systems anzubinden. „Das hat den Vorteil“, meint Marcel Schober, Entwickler bei
command, „dass man immer auf die Systeme
zurückgreifen kann, die für die betreffende
Aufgabe am besten geeignet sind.“ Damit will
der command-Entwickler sagen, dass man bei
einer Erweiterung der Hardware aufgrund
steigender Nutzerzahlen oder Ausdehnung
der Aktivitäten ins Internet nicht mehr an die
bereits bestehende IT-Landschaft gebunden
ist. Es lassen sich immer die modernsten Server anbinden, unabhängig davon, welche Geräte sonst noch in Betrieb sind. Zum Beispiel
fügt sich ein Linux-Webserver genauso in die
Java-basierte Three-Tier-Architektur ein wie
ein zusätzlicher NT-Server. Der Vorteil kommt
etwa dann voll zum Tragen, wenn sich Unternehmen mit unterschiedlicher, heterogener
EDV zusammenschließen.
Eine weitere Besonderheit ergibt sich dadurch, dass der Betreiber von Oxaion im
Grunde die Wahl hat, wo er den Java-Application-Server, die Mittelschicht, installiert.
Man benötigt nicht unbedingt einen realen
Server. Als virtueller Server kann diese Komponente auf der iSeries selbst installiert sein
oder auf einem Webserver. „Wo man den Application-Server zweckmäßigerweise instal„Die Offenheit
von Oxaion erlaubt es Unternehmen, alle
HardwareKomponenten
im Umfeld des
ERP-Systems
genau nach ihren Anforderungen auszusuchen.“ - Marcel Schober, JavaEntwickler bei command
liert, hängt davon ab, welche Programme am
häufigsten verwendet werden und zwischen
welchen Schichten die größten Datenströme
fließen“, erklärt Oxaion-Entwickler Schober.
Steht der Application-Server beispielsweise
im Internet, ist eine globale Nutzung des
ERP-Sytems einfach.
Das in Oxaion integrierte E-Business-Modul
monitor 1/2003
E-WORLD
ERP
Dell, Oracle, Red Hat: Open Source-Lösung
Dell, Oracle und Red Hat
entwickeln eine gemeinsame Open Source-Lösung
für den Unternehmenseinsatz.
Oxaion-Oberfläche
ist, nebenbei bemerkt, nichts anderes als ein solcher Applikationsserver im Internet, in dem
Fall jedoch speziell noch mit einer HTML-Kommunikation versehen. Eine weitere Besonderheit
besteht darin, dass es die durchgehende XML-Fähigkeit freistellt, in welche Schicht man einen Internet-Zugang einfügt.
Das für viele Anwender wichtige Thema Sicherheit erreicht
mit der Three-Tier-Architektur
eine ganz neue Dimension. Der
Applikationsserver stellt nämlich
per se schon eine Sicherheitsbarriere dar, da er als Datenpuffer
zwischen Frontend und Backen
fungiert. Für den weiteren Ausbau des Sicherheitskonzepts bietet die Architektur mehr Möglichkeiten als ein herkömmlicher
Systemaufbau. Firewalls können
beispielsweise zwischen Frontend
und Applikationsserver oder zwischen Applikationsserver und
Backend eingefügt werden, bei
höchsten Ansprüchen an beiden
Stellen.
Für den einzelnen User liegen
die Nutzenaspekte im Frontend.
Im Vergleich zum Greenscreen
ist die Windows-ähnliche Oberfläche intuitiv zu bedienen. Marcel Schober: „Wir haben in die
grafische Bedieneroberfläche ganz
neue Darstellungselemente integriert: Baumstrukturen sorgen für
mehr Überblick über den Aufbau
der Datensätze, das oft mühsame
Durchblättern vieler Masken erübrigt sich; man kann Daten visuell mit Hilfe von Icons kennzeichnen, um sie leichter aufzurufen; bei der Gestaltung der Ma-
monitor 1/2003
sken hat der Anwender freie
Hand, das heißt, er kann Felder,
die er nicht benötigt, ausblenden
und dergleichen mehr.“
Arbeitsoberfläche nach
Anwender-Maß
Die Oberfläche von Oxaion unterstützt bereits standardmäßig die
meisten Fremdprogramme wie
Office-Pakete, E-Mail-Programme oder Standardbrowser. Die
Unterstützung dieser Komponenten ist nicht auf MicrosoftProdukte beschränkt. Ist in einem
Unternehmen darüber hinaus eine spezielle Software im Einsatz,
etwa eine Telefonsoftware, so kann
diese im Nachhinein in die Oberfläche eingefügt werden. Erwähnenswert dabei ist, dass die Dragand-Drop-Unterstützung mit allen eingebundenen Programmen
funktioniert; Daten aus Fremdprogrammen in eine ERP-Maske
zu übernehmen oder umgekehrt,
ist damit problemlos möglich.
Last but not least kommt das
Frontend mit einer relativ bescheidenen Rechenleistung aus,
der Speicherbedarf des Clients beläuft sich laut command gerade
mal auf 1 Megabyte Plattenkapazität. Selbst wenn man davon
ausgeht, dass an einem Arbeitsplatz noch andere Programme installiert werden als der OxaionClient, braucht es doch keinen
neuen Super-PC. Rechenleistung
wird vielmehr auf den anderen
Ebenen verlangt, in der Mittelschicht und vor allem im Bakkend; davon bekommt der Anwender aber so gut wie nichts
mit. „Da das Frontend die Ein-
Die Unternehmen haben einen
Oracle 9i Real Application Cluster-Lösung auf Dell PowerEdge Servern entwickelt. Als Betriebssystem kommt der Red
Hat Linux Advanced Server 2.1
zum Einsatz. Die Komponenten sind für eine optimierte Performance von den Partnern speziell aufeinander abgestimmt
worden. Auf der LinuxWorld
Ende Oktober in Frankfurt wurde ein Demo-System mit einer
mySAP-Lösung als Applikation
gezeigt.
Die Kooperation von Dell,
Oracle und Red Hat hat es sich
zum Ziel gesetzt, Linux in den
Bereichen Leistung, Zuverlässigkeit, Clustering und Management zu verbessern. Erste
Resultate der Zusammenarbeit
zeigen, dass sich durch die gemeinsamen Lösungen der I/ODurchsatz um das Fünffache, die
CPU-Kernel-Nutzung um das
Vierfache und die Performance
von Datenbankabfragen um das
Doppelte steigern lassen.
gaben des Users nur an den Application-Server weitergibt und
dieser die Grafik aufbereitet und
in Form von Maskenbeschreibungen an den Client zurükkschickt, genügt dem Anwender
im Prinzip ein Thin Client“, erklärt Marcel Schober. Das neue
System von command ist also
nicht nur offen für die Anbindung
sämtlicher Hard- und SoftwareKomponenten, es verfügt gleichzeitig über eine anwenderfreundliche Verteilung der Rechenlei❏
stung.
Nicht nur im technischen Bereich hat die Zusammenarbeit
der Unternehmen bereits Früchte getragen, wie Susanne Schütz,
Business Manager Enterprise Solutions bei Dell Computer in
Langen erläutert: „In den letzten Monaten ist das Interesse unserer Kunden an Linux enorm
gestiegen. Erfreulich viele
Unternehmen aus der Finanzund Telekommunikations-Branche sowie der Industrie setzen
mittlerweile verstärkt auf den
Einsatz von Open Source-Technologie. Die Zusammenarbeit
mit Oracle und Red Hat ermöglicht uns, die hohen Ansprüche dieses Kundenkreises
zu erfüllen.“
Federico Musto, Vice President and General Manager
EMEA bei Red Hat, beurteilt
die erste Phase der Zusammenarbeit ebenfalls sehr positiv:
„Gerade für den Erfolg im
Unternehmensumfeld sind Kooperationen wie die zwischen
Dell, Oracle und Red Hat von
entscheidender Bedeutung. Die
Kunden in diesem Sektor erwarten ein in jeder Hinsicht professionelles Angebot, das nicht
nur eine erstklassige Technologie, sondern auch entsprechendes Consulting und Support
❏
beinhaltet.“
Partner in Österreich:
http://www.bec-austria.com
http://www.sws.at
M.A., Dipl.-Ing. (FH) Richard
Läpple ist freier Fachjournalist aus
Tübingen
http://www.oxaion.de
35
E-WORLD
MOBILER ZAHLUNGSVERKEHR
Die Bezahlung über die Bankomat-Kasse ist
vor allem für den Handel von Bedeutung; sie
hilft, die Bargeld-Bestände in der RegistrierKasse so gering wie möglich zu halten. Zudem
zeigen Untersuchungen, dass die Möglichkeit,
bargeldlos zu zahlen zu einer
17-prozentigen Umsatzsteigerung führt.
Mehr Umsatz mit Bankomat-Kassen
Telekom Austria ist mit ihrem
Business Solutions Bereich (früher Datakom Austria) einer der
führenden Anbieter von Lösungen zur Datenkommunikation in
Österreich. Das Angebot reicht
von der Installation der Netzinfrastruktur über aktives Netzwerkmanagement bis zu umfassenden Datenbank- und Informationsdiensten, EDI-Leistungen, Application Service Providung sowie E-Business Lösungen
und Security bis zu Komplettlösungen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr.
DATACASH und AIRCASH
Das stationäre Service der Telekom Austria heißt DATACASH
und sorgt für einen schnellen und
reibungslosen Zahlungsvorgang
mit Karte und Code. Es handelt
sich dabei um ein speziell konfektioniertes Service, das den Betrieb von Bankomat-Kassen zur
Abwicklung von bargeldlosem
Zahlungsverkehr Gewähr leistet.
Die Dienstleistung DATACASH
wird 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr betrieben und umfasst
die Installation, den Betrieb, das
Service der Bankomat-Kassen und
der WAN-Anbindung über eine
Dienstleistung des Telekom Konzerns sowie die Bereitstellung eines Helpdesk für die Gesamtkonfiguration. Ausgenommen da-
36
von ist Zubehör wie Drucker,
Drehteller, Schnittstellenkabel,
sowie sonstiges Kleinmaterial.
Aufgrund der großen Nachfrage nach mobilen Zahlungsterminals haben Telekom Austria und
Europay Austria AIRCASH entwickelt. Mit dieser Technologie
können Kundengruppen, wie z.B.
Tourismusbetriebe, Zustelldienste, Handwerker etc. diese bargeldlose Zahlungsmöglichkeit
nutzen, da sie unabhängig vom
Standort in ganz Österreich einsetzbar ist.
AIRCASH ermöglicht Österreichweit einen mobilen Zahlungsverkehr basierend auf der
Accesstechnologie ON-AIR unabhängig vom Standort. Die mobile Bankomat-Kasse erlaubt analog der stationären BankomatKasse die Akzeptanz von MaestroZahlungen (mit Code), Zahlungen mit allen Kreditkarten und
von Zahlungen mit Quick, der
österreichischen Elektronischen
Geldbörse.
AIRCASH spricht primär neue
Kundensegmente an. In erster Linie sind das Kunden, bei denen
eine Installation von BankomatKassen nicht möglich war, da bisher stationäre Bankomat-Kassen
einen fixen Anschluss benötigten.
Sowie bei DATACASH, eines
der erfolgreichsten Produkte der
Telekom Austria für den bar-
geldlosen Zahlungsverkehr, übernimmt der Solution Provider Installation und Service von AIRCASH. Die Dienstleistung umfasst die Bereitstellung, die Inbetriebnahme, die Wartung der Geräte, sowie die Netzanbindung,
und einen Rund-um-die-UhrHelpdesk für die Gesamtkonfiguration.
Telekom Austria gibt
Einsparungen an Kunden
weiter
Seit Mitte Oktober 2002 hat Telekom Austria die Gebühren für
den Bankomat-Kassen Service
DATACASH für alle bestehenden
Kunden, die neue Pauschalverträge abschließen, gesenkt. Diese Reduktion wurde durch eine
Optimierung in der Administration sowie durch die Einführung
einer Jahrespauschale möglich.
Rund 20.000 Unternehmen mit
48.000 Bankomat-Kassen sind
im Rahmen des Bankomat-Kassen Services DATACASH Vertragspartner von Telekom Austria
und Europay Austria. Damit gelten die günstigeren Vertragsbedingungen, die für Neukunden
der Telekom Austria schon seit 1.
Januar 2002 angewendet werden,
für alle Vertragspartner, also auch
für die bereits bestehenden Kunden. Da in Österreich immer
mehr Zahlungen bargeldlos er-
folgen, gewinnen die Transferkosten im Handel zunehmend an
Bedeutung. Eine Reduktion der
Kosten ist daher für die österreichischen Einzelhandelsunternehmen wesentlich.
„Die Kostensenkung im Bankomat-Kassen Service DATACASH konnte Telekom Austria
durch eine Jahrespauschale und
verschiedene Prozessoptimierungen erzielen. So konnten wir beispielsweise bis zu 24 Einzelrechnungen pro Jahr und Kunde auf
eine Einzige reduzieren“, erläutert Edmund Haberbusch, Leiter
Produktmanagement bei Telekom
Austria Business Solutions. „Diese Einsparungen beim Inkasso,
der Buchung, dem Mahnwesen
und beim Call Center geben wir
gerne an unsere Kunden weiter.“
Die neuen Pauschaltarife sind
im Detail im Internet unter
www.datakom.at/datacash sowie auf
http://www.derhandel.at unter dem
Punkt „Aktuelles vom Handel“
abrufbar.
Weitere Information:
Werner Buhre, Telekom Austria,
Unternehmenskommunikation
Tel.: 0590591-11006,
E-Mail: werner.buhre@telekom.at
oder Tel.: 01/501 45-1596,
01/501 45-1598
E-Mail:
telesales1.extern@datakom.at ;
telesales2.extern@datakom.at
monitor 1/2003
NEWS
E-WORLD
EIGENINSERAT
monitor 1/2003
37
E-WORLD
ERP
Unter dem Begriff „Smart Business
Solutions“ hat SAP ein abgerundetes
Angebot speziell für kleine und
mittlere Unternehmen entwickelt.
Klein, aber fein:
Smart Business Solutions von SAP
SAP Smart Business Solutions sprechen
speziell die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMUs) an. Der
Nutzen für diese Unternehmen entsteht durch
einfache Handhabung, geringen Schulungsaufwand, schnelle Implementierung, niedere
Nutzungskosten, lange Laufzeit, Investmentsicherheit und einfache Integration mit
Geschäftspartnern. SAP bietet im Rahmen
der Smart Business Solutions zwei Pakete:
◆ SAP Business One ist eine StandardSoftwarelösung für kleinere bis mittlere
Unternehmen, die sich schnell und mühelos an die speziellen Bedürfnisse des Unternehmens anpassen lässt.
◆ mySAP All-in-One umfasst Branchenpakete für mittelständische Unternehmen mit
■ Info-Kasten
SAP Smart Business Solutions richten sich
je nach der vorhandenen IT-Struktur und
dem Grad der branchen- und kundenspezifischen Anforderungen an zwei Segmente
des KMU-Markts:
mySAP All-in-One
basiert auf der mySAP.com E-Business-Plattform und ist gedacht für Unternehmen mit
speziellen Anforderungen an Softwarelösungen, die einen hohen Grad an branchenspezifischen Funktionen benötigen.
mySAP All-in-One ist mit Voreinstellungen für unterschiedlichste Branchen verfügbar. Das bedeutet, die speziellen Anforderungen werden berücksichtigt und es können unternehmensspezifische Einstellungen
38
komplexeren Geschäftsabläufen und IT-Anforderungen hinsichtlich Konfiguration und
Funktionalität.
Vertrieben werden beide Lösungen durch ein
österreichweites Partnernetzwerk, das derzeit
20 Unternehmen umfasst.
Erfolgsfaktor IT
Informationstechnologie (IT) und vor allem
integrierte betriebswirtschaftliche Software
kann zum Erfolg eines Unternehmens einen
wesentlichen Beitrag leisten. Ein modernes
Unternehmen gliedert seine Geschäftstätigkeit heute in Prozessabläufe, und zwar im eigenen Unternehmen, aber vermehrt auch
unternehmensübergreifend mit Kunden- und
Lieferanten. Derartige Abläufe und Prozesse
lassen sich mit der entsprechenden Software
optimieren und ermöglichen so effizientes
Arbeiten.
Unternehmen aus allen Bereichen, vom jungen Aufsteiger bis zum Big Player gewinnen
dadurch, was sie am meisten brauchen: Wettbewerbsfähigkeit.
Seit über 30 Jahren unterstützt SAP mit ihren Softwarelösungen Unternehmen aller
Größen und Branchen dabei erfolgreich zu
sein. Das nutzt vor allem der Mehrheit der
österreichischen Wirtschaft: den kleinen und
mittleren Unternehmen (KMUs). Rund ein
Drittel der über 600 SAP-Kunden in Österreich sind KMUs, die durch Automatisierung
und Optimierung ihrer Geschäftsabläufe erwww.sap.at/mittelstand
folgreich arbeiten.
vorgenommen werden. Die Channel Partner
der SAP Österreich passen die mySAP
All-in-One Lösungen den individuellen Bedürfnissen jedes Kunden an. Derzeit gibt es
rund 80 Branchenlösungen.
SAP Business One
für KMUs, die weniger auf individuelle und
branchenspezifische Lösungen angewiesen
sind:
Für diese Zielgruppe, bietet SAP jetzt ein
neues Produkt, SAP Business One an. Die
Lösung fungiert als zentrale ERP-Anwendung mit Standardschnittstellen zu internen und externen Datenquellen. Sie beinhaltet Applikationen für Buchhaltung und
Bankwesen, Kunden- und Verkäufermanagement, Einkauf und Verkauf, Logistik
sowie Berichterstattung und Analysen.
Das System bietet u.a. eine umfassende
Vertriebsunterstützung mit integrierter
CRM-Funktionalität wie Kontaktverwaltung, Vertriebspipeline und Leadmanagement.
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NEWS
E-WORLD
Hewlett packard
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39
E-WORLD
E-GOVERNMENT
GovTalk
Software, die die Sprache der öffentlichen Verwaltung versteht
„Eine Service-Struktur für den
öffentlichen Sektor und die
virtuelle Verwaltung.“
Weltweit erweitern sich Verwaltungen um
digitale Bereiche, die den Anforderungen der
Bürger nach besseren und breiter zugänglichen
öffentlichen Dienstleistungen Rechnung tragen. Aufgrund der permanenten Veränderungen benötigen Verwaltungen ein anpassungsfähiges Fundament, auf dem sie ihre ITInfrastruktur aufbauen, und Softwarewerkzeuge, mit denen sie ihre Online-Services entwickeln und erweitern können. Microsoft und
seine Technologie-Partner unterstützen Verwaltungen verstärkt dabei, vom Internet zu
profitieren und aus neuen Chancen schneller
Nutzen zu ziehen.
Um diese Vorstellung zu realisieren, entwickelt Microsoft eine fortschrittliche neue
Generation von Software, mit der die nächste
Ära des Internets eingeleitet werden soll. Im
Rahmen der Microsoft .NET-Initiative sollen
unzusammenhängende Webseiten und nicht
miteinander verbundene Dienste der Vergangenheit angehören. An deren Stelle treten
Computer, Geräte und Services, die miteinander verbunden sind, und breitere, reichhaltigere Lösungen ermöglichen. Mit der
.NET-Plattform können Verwaltungen schnell
und sehr kostengünstig transaktionsorientierte Serviceangebote anbieten, auf die Bürger elektronisch zugreifen.
Unter Einsatz der .NET-Plattform erstellen und verbinden heute weltweit Software-
■ Die Technologie hinter
GovTalk
Die GovTalk Initiative basiert auf der Akzeptanz offener, nicht proprietärer Internet-Standardprotokolle. Diese minimalen
technologischen Standards, die zur Definition, Verbreitung und Veränderung von
Daten genutzt werden, werden ausschlaggebend sein, damit moderne Verwaltungen die erforderlichen Transaktionen vornehmen können. Die Unterstützung der
Protokolle aus dem Alltag beruhen wiederum auf technischen Protokollen, die auf
allen Produkten und Plattformen, auch auf
denen von Wettbewerbern, zur Verfügung
stehen - wie beispielsweise XML, LDAP,
SOAP, XSD, UDDI, u.v.m.
40
entwickler eine neue Generation von Anwendungen. Microsoft arbeitet eng mit seinen Partnern zusammen, um Lösungen auf
den Markt zu bringen, die einen wertsteigernden Nutzen haben und von denen Tausende von Kunden im öffentlichen Sektor profitieren. Durch Partnerschaften mit dem öffentlichen Sektor und der Wirtschaft (sog. Public Private Partnerships) werden modulartig
neuartige Lösungsangebote entstehen, die den
Amtsweg nicht nur verkürzen sondern schlicht
abschaffen werden.
Die GovTalk Initiative
GovTalk ist eine offene Initiative von
Microsoft, an der sich Verwaltungen und die
IT-Unternehmen zur Realisierung der elektronischen Verwaltung beteiligen können.
Die langfristig angelegte Initiative ermöglicht es öffentlichen Verwaltungen, von der
Technologie und offenen Industriestandards
zu profitieren.
Ein umfassendes Gefüge aus Dienstleistungen, Methoden und Technologien schafft
die Basis für die „verknüpfte Verwaltung“ und
für effiziente und effektive Dienstleistungen
des öffentlichen Sektors. Das vorrangige Ziel
dieser Initiative ist es, die technischen Anforderungen des Informationsaustausches zu
vereinfachen.
Außerdem sollen die unterschiedlichen ITSysteme der Verwaltungen, unabhängig von
der zugrundeliegenden Technologie, koordiniert werden, um den integrierten Service für
Kunden zu beschleunigen. Mit GovTalk werden in erster Linie technische Probleme, die
die Kooperation behindern könnten, durch
Einsatz offener und weit verbreiteter Technologien koordiniert.
Basierend auf diesen Standards können diverse generische Web-Services entwickelt
werden. Diese Services werden mehrfach
wiederverwendbar sein. Einige werden flächendeckend eingesetzt, über das Web zur
Verfügung gestellt und sich zu Großanwendungen entwickeln. Beispiele für solche Services wären Dienstleistungen von
Notaren oder digitale Signaturen. Weitere
Beispiele für generische Web-Services
könnten Komponenten zur Steuerberechnung oder zur Erstellung von Formularen
sein. Die generischen Applikationen dieser
Web-Services ermöglichen die Durchführung weit einfacherer spezifischer Services von Verwaltungen - möglicherweise
sogar vertraglich festgesetzter oder gebilligter Services.
Die primären Ziele von GovTalk
Das Hauptziel der Initiative ist es, die technischen Herausforderungen beim Austausch
von Informationen zu vereinfachen, die Zusammenarbeit zwischen den IT -Systemen und
Fachanwendungen der öffentlichen Einrichtungen, unabhängig von der zugrundeliegender Technologie, zu fördern und die Entwicklung integrierter Services zu beschleunigen. Die GovTalk Initiative soll ganz gezielt
technische Hindernisse, die die Zusammenarbeit behindern, durch Einsatz offener und
breit genutzter Technologien beseitigen.
Die Chance zur Modernisierung ist heute
gegeben. Ein Ansatz, den viele Verwaltungen
anwenden können und der in zahlreichen Bereichen einsetzbar ist, kann allerdings nicht
in einem Schritt definiert werden. GovTalk
beginnt deshalb mit einigen pragmatischen,
spezifischen und erreichbaren Zielen.
Ein simples Beispiel:
Adressenänderung
Normalerweise speichern verschiedene Verwaltungsstellen den Namen und die Adresse
eines Bürgers in den unterschiedlichsten Informationssystemen. Wenn eine Adresse geändert werden muss, ist dieser Prozess für den
Bürger aufwendig, weil alle Adressen speichernden Stellen nahezu einzeln von einer
Adressenänderung unterrichtet werden müssen. In der westlichen Welt wechseln etwa 10
% der Bevölkerung jedes Jahr ihren Wohnsitz.
Somit kann sich auch eine kleine, aber effiziente Verbesserung signifikant auf eine große Bevölkerungszahl und auf viele Vorgänge
in der Verwaltung auswirken. Der Prozess,
diese Datensätze permanent zu aktualisieren,
könnte für den Bürger stark verbessert werden. Gleichzeitig könnte der Prozess durch
den GovTalk Ansatz erheblich günstiger für
die involvierten Verwaltungsstellen werden.
Ein automatisierter Austausch der Änderungsdaten kann aufgrund von Transaktionsregeln nach Eigentums- und datenschutzrechtlichen Vorgaben sicher durchgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Österreich:
www.microsoft.com/austria/enterprise/government
Deutschland:
www.microsoft.com/germany/ms/business/government
Microsoft Corporation (englisch):
www.microsoft.com/government
monitor 1/2003
E-WORLD
NEWS
Erste Vertriebspartner für SAP Business One
advanced business Consulting
und Axxess Point und Plaut
Austria sind die erste Fixpunkte im österreichischen
SAP Business One Partnernetz.
Die ersten drei Partner für den
Vertrieb von SAP Business One
unterzeichneten ihre Verträge mit
SAP Österreich. Damit startet
SAP den Aufbau des neuen Vertriebskanals für SAP Business
One. advanced business Consulting, Axxess Point und Plaut
Austria sind nun die ersten Ansprechpartner für Unternehmen,
die sich für das neue Produkt
interessieren. Plaut hat beispielsweise für den Vertrieb von SAP
Business One eine eigene Abteilung mit rund 10 Mitarbeitern
aufgebaut, welche die Kunden aus
diesem Segment betreuen wird.
SAP Business One ist eine
leicht zu bedienende und leistungsfähige betriebswirtschaftliche Standardsoftware für kleine
und mittlere Betriebe. Das Lösungspaket bietet u.a. Funktionen für die Buchhaltung und
■ Web Services
am Palm
BEA und Palm haben eine
strategische Partnerschaft
geschlossen.
Deren Ziel ist es, mobile Web
Services zu entwickeln und einzusetzen, um Unternehmensanwendungen auf Palm Handhelds zu bringen. Palm wird dafür entsprechende Tools und eine Software-Suite für die Geräte entwickeln. Gemeinsam wollen die Unternehmen die Lösung mit BEA WebLogic Server 7.0 und WebLogic Workshop auf der Server-Seite integrieren.
Als Herzstück der Partnerschaft fungiert die von Palm
entwickelte Technologie „Reliable Transport“. Sie stellt eine
Plattform zur Verfügung, um
XML-Daten zwischen dem Server und dem Palm-Handheld
zu übertragen. http://www.bea.com
monitor 1/2003
„Das große
Interesse der
möglichen
Vertriebspartner ist
ein guter Indikator für
das Marktpotenzial dieser Software.“ Wolfgang Schuckert, Country
Manager bei SAP Österreich
Bankabwicklung, das Management von Finanzen und Kundenbeziehungen, den Einkauf,
Verkauf und umfangreiche Analysemöglichkeiten.
Dazu Wolfgang Schuckert,
Country Manager bei SAP Österreich: „Wir liegen mit der Einführung von SAP Business One
im Plan. Drei Pilotkunden beginnen in den nächsten Wochen
mit der Installation. Anfang nächsten Jahres wollen wir darüber
entscheiden, wer das erste SAP
Business One Service Center betreuen wird.“
http://www.sap.at
ERP für kleinere
mittelständische Unternehmen
Mit Business Compact bringt
Software-Hersteller Mesonic
ein neues ERP Produkt für
Unternehmen des Mittelstandes auf den Markt.
Ab sofort haben damit auch kleinere Unternehmen die Möglichkeit, die umfangreichen Funktionen der Standardsoftware
WINLine zu einem neuen, kommerziell attraktiven Preismodell
mit monatlicher Abrechnung zu
nutzen.
Im Geschäftsalltag sind komplexe Entscheidungen gefragt.
Um als Unternehmen jederzeit
up to date zu sein ist eine zentrale ERP-Software unumgänglich.
Doch erfahrungsgemäß werden
nur 5% der Möglichkeiten, die
ein ERP-System bietet, in Anspruch genommen. Dabei unterscheiden sich aber die benötigten
Funktionen von Unternehmen zu
Unternehmen, jeder braucht andere 5% aus dem Leistungsspektrum. Trotzdem möchte man aber
nicht auf eine betriebswirtschaft-
liche Software-Lösung verzichten,
um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Mesonic bietet jetzt eine neue
Lösung speziell für diese Zielgruppe an.
Mesonic Business Compact bietet die Funktionalität der kompletten Programm-Palette und
deckt somit alle Geschäftsbereiche im Unternehmen ab - von der
Buchhaltung über Controlling,
Einkauf, Warenwirtschaft, Lagerverwaltung, Kostenrechnung,
Anlagenbuchhaltung bis hin zur
Fertigung und Produktion. Es
handelt sich dabei um eine branchenneutrale Client-Server-Lösung, die auf SQL-Datenbanken
basiert.
„Mesonic Business Compact ist
speziell für kleinere Unternehmen konzipiert, die volle Funktionalität eines kompletten ERPSystems wünschen, aber gleichzeitig mit einen attraktiven monatlichen Fixpreis kalkulieren
möchten“ so Karl G. Aller, Verkaufsleiter bei Mesonic.
http://www.mesonic.at
„.NET-Anwendung des Jahres“
Dezentralisierung von Standorten und die rasante Entwicklung von immer noch
komplizierteren „Individualprogrammen“ für betroffene
Branchen führten zu einer
Flut an Software-Lösungen.
Unüberschaubar - und leider
oft auch inkompatibel mit der
bestehenden EDV-Infrastruktur.
Der Gewinn des Microsoft
Certified Partner Award 2002 für
die „.NET-Anwendung des Jahres“, bestätigt die Konzeption der
eERP-Lösung P2plus von AP AG,
die auf die spezifische Situation
von mittelständischen Unternehmen Rücksicht nimmt - schließlich arbeiten 90 % aller BusinessPCs weltweit auf MicrosoftSystemen.
P2plus basiert durchgängig auf
der .NET-Plattform und ist be-
reits in mehr als 80 Unternehmen
produktiv im Einsatz. Erweiterte ERP-Funktionen wie CRM
oder SCM sowie über 300 Web
Services sind vollständig in die
einheitliche Systemstruktur integriert.
„P2plus der AP AG wurde für
die innovative Nutzung der Microsoft .NET-Technologie und
den realisierten Anwendernutzen
ausgezeichnet“, erklärt Rosa
Garcia, General Manager, Partner
Sales und Marketing Group, Microsoft. Mit dem Certified Partner Program unterstützt
Microsoft seine Partner bei der
Entwicklung von Lösungen auf
Basis der eigenen Technologien.
Die AP GmbH., Microsoft
Gold Certified Partner, verstärkt
nun auch in Österreich die Zusammenarbeit mit Microsoft.
„Mit einem Co-Newsletter-Projekt werden die wechselseitigen
MS-AP-Vorteile für KMU unter-
GF Markus Haller, AP GmbH.
(links) und ISV Account ManaRobert John von
ger Ing.R
Microsoft, intensivieren die
Zusammenarbeit mit Zielrichtung kleiner und mittlerer
Unternehmen
strichen“, so Ing. Robert John,
ISV Account Manager von
Microsoft.
„Diese Vorteile sind vor allem
spielerische Handhabung, einfache Integrierbarkeit in MS-Umgebungen und ein enormes Sparpotenzial,“ ergänzt AP GmbHGeschäftsführer Haller. Interessenten für den AP-MS-Newsletter können sich auf www.ap-gmbh.at
eintragen.
41
E-WORLD
NEWS
Studie zum B2B Online-Handel in Europa
Nach Prognose von Forrester erreicht der
europäische B2B-Onlinehandel im Jahr 2006 ein
Umsatzvolumen von 2,2 Billionen Euro
Bereits 1999 setzten europäische
Unternehmen auf das E-Commerce-Geschäft und versprachen
sich einen kosteneffizienten Einkauf und Vertrieb mit globaler
Reichweite. Unausgereifte Technologien, skeptische Handelspartner und inkompatible IT-Systeme bereiteten jedoch Schwierigkeiten. Investitionen in B2BInfrastrukturen und entsprechende Anwendungen zum Aufbau von B2B-Commerce-Sites
folgten.
Diese Investitionen zahlen sich
nun aus, und Einkauf und Vertrieb können zunehmend von Telefon und Fax auf das Internet verlagert werden. In einer neuen Studie mit dem Titel „The Future Of
Europe’s Online B2B Trade“ hat
Forrester führende Unternehmen
in 13 Branchen und 15 europäischen Ländern analysiert und auf
dieser Basis eine Prognose zur
Entwicklung des Onlinehandels
in Europa nach Branchen und
Ländern erstellt.
Forrester erwartet demnach,
dass der B2B-Onlinehandel, der
im Jahr 2001 rund 78 Mrd. Euro betrug, auf 2,2 Billionen Euro
im Jahr 2006 ansteigt. Damit
wird der B2B-Onlinehandel einen Anteil von 22 % am gesam-
ten Handelsumsatz in Europa erreichen. Bereits für das nächste
Jahr erwartet David Metcalfe,
Analyst bei Forrester Research,
ein massives Wachstum insbesondere in den Branchen Elektrogeräte, Chemikalien und Logistik,
so dass Ende 2003 11,7 % des
B2B-Handels in der Elektrogerätebranche über das Internet betrieben wird.
In den Branchen Chemie und
Logistik werden mehr als 7 % aller Aufträge über das Internet abgewickelt. Das entspricht einem
Onlineumsatz von rund 100 Mrd.
Euro. Laut Metcalfe wird sich der
Umsatz des gesamten B2B-Onlinehandels in Europa von 465
Mrd. Euro in 2003 auf 946 Mrd.
Euro in 2004 verdoppeln und somit 9,9 % des gesamten gewerblichen Handels via Internet abgewickelt werden.
Eine Verdoppelung der Umsätze wird vor allem in den Branchen Maschinenbau, Kraftfahrzeugproduktion, Metall sowie
Energie und Versorgung zu verzeichnen sein. Der B2B-Umsatz
im europäischen Nahrungsmittel- und Getränkesektor verdreifacht sich zwischen 2004 und
2006 (84,2 Mrd. Euro in 2004
auf 231,7 Mrd. Euro in 2006)
und nimmt einen Anteil von 10,4
% am gesamten B2B-Internethandel in Europa ein.
Knapp ein Viertel des gewerblichen Vertriebs in Frankreich,
Deutschland und Großbritannien
wird 2006 übers Internet abgewickelt. Gestützt durch die hohen IT-Investitionen werden in
Schweden und Dänemark bis
2004 17 % der Transaktionen
zwischen Unternehmen über das
Internet abgewickelt. Die beiden
Nationen werden mit ca. 10 %
zum gesamten Onlinehandel in
Europa beitragen. Im Jahr 2006
werden in den drei größten europäischen Märkten (Frankreich,
Deutschland und Großbritannien)
mindestens 23 % des Vertriebs
online erfolgen. Das schnelle
Wachstum und das hohe Volumen des Internethandels in diesen drei Ländern wird Druck auf
die Länder mit umfangreichen
Handelsbeziehungen ausüben
und deren Aufnahme des Internethandels beschleunigen. Betroffen sind insbesondere Belgien,
Österreich und Irland.
Trotz der Größe des italienischen und spanischen Marktes
bremsen deren traditionell geringen IT-Investitionen - 57 % bzw.
46 % des EU-Durchschnitts - das
Wachstum des Onlinehandels. Im
Jahr 2003 wird der Onlinehandel
in Italien beispielsweise bei 2,2
% nahezu stagnieren und damit
11 Prozentpunkte hinter Schweden liegen. Die Prognosen für
Griechenland und Portugal sind
noch düsterer. Bleibt es bei den
derzeitigen IT-Investitionen, wird
2006 der Anteil des B2B-Onlinehandels in keinem dieser Länder mehr als 10 % betragen. ❏
Navision 3.60
Wochen, nach Version 3.0 von
Axapta.
„Die Kontinuität der Produktlinien und die Sicherheit der
Kundeninvestition bleiben auch
in Zukunft gewahrt“, beruhigt
Stefan Gurszky, Country Manager von Microsoft Business Solutions Österreich. Das dänische
Software-Unternehmen Navision
wurde am 11. Juli 2002 ein Teil
von Microsoft.
Navision Version 3.60 vermehrt die Möglichkeiten für Customer Relationship Management (CRM). Kundenkontakte
lassen sich jetzt beispielsweise
klassifizieren und gewichten. Neu
ist auch die Integration in Microsoft Outlook: Kontakte, Aufgaben und Termine können synchronisiert werden, über den Microsoft Exchange Server kann
man sogar ein- und ausgehende
e-Mails protokollieren und eine
Kontakthistorie bilden.
Erweitert wird auch das Supply Chain Management, beispielsweise durch eine chaotische
Lagerverwaltung, die trotzdem
Prioritäten bei den Lagerplätzen
setzt. Dadurch wird dort gela-
gert, wo Platz ist (chaotisch), aber
trotzdem möglichst nah beisammen (Priorität), und das senkt die
Lagerkosten.
Funkscanner ermöglichen eine mobile Datenerfassung der
Waren in Echtzeit: Die Lagerarbeiter lesen die Barcodes der Waren mit Handscanner ein, und die
Daten werden per Funk an Navision gesendet. So lassen sich
Menge, Zone und Lagerplatz mobil erfassen, und der Lagerstand
ist auf die Sekunde aktuell.
■
Die Unternehmenslösung
Navision, vormals Navision
Attain, kommt in der neuen
Version 3.60 heraus.
Microsoft Business Solutions
bringt mit Navision 3.60 verbessertes Customer Relationship
Management, Integration mit
Microsoft Outlook sowie neue
Funktionen in der Lagerführung.
Das ist bereits die zweite Produktneuerung innerhalb weniger
42
http://www.forrester.com
http://www.navision.at
monitor 1/2003
STORAGE
NETZ & TELEKOM
Policy-basiertes Aktives Storage
Resource Management (Active SRM)
sorgt dafür, dass Unternehmen kein
Schaden durch Systemausfälle, Performance-Einbußen, ineffiziente Kapazitätsauslastung oder Datenverlust entsteht und bildet die Basis für Storage
Networking Frameworks.
Frank Bunn
Aktives Storage Resource Management:
Zentrales Nervensystem für Speicherprozesse
Die Komplexität vieler Speicherkonfigurationen stellt hohe Ansprüche an die Management
Software. Was vor einigen Jahren zur Lösung
ähnlicher Probleme bei der Administration von
Netzwerken entwickelt wurde, zeichnet sich
derzeit mit der Entstehung übergreifender Lösungen für aktives Storage Resource Management (Active SRM) als neuer Ansatz in der Verwaltung von Speichernetzwerken ab.
Die Basis dafür schaffen Funktionen nach dem
Beispiel klassischer Netzwerk- und SystemManagement-Frameworks, die jetzt im Storage
Networking Einzug halten: Dazu zählen etwa
◆ Erkennung, Inventarisierung, und Monitoring
◆ Echtzeit- und historisches Reporting
◆ Definition und Lokalisierung von Ressourcen
bestimmter Storage Groups
◆ Übersichtliche Darstellung der Auslastung,
Zuordnung und Performance der StorageRessourcen
◆ Sicheres Masking der Storage Hardware und
Kontrolle für Datenpfad-Zoning von Netzwerk-Komponenten
◆ Intuitive grafische Oberfläche mit der Möglichkeit zur Erstellung von individuellen Maps
Neu ist die Ergänzung dieser Tools durch Funktionen für aktives Storage Ressource Management (active SRM), wie es etwa die neue Version von Veritas SANPoint Control bietet. Die
mit den oben beschriebenen „passiven“ Management-Funktionen gesammelten Daten werden intelligent genutzt, um per Troubleshooting und der Ausführung von Kommandos mit
und ohne Intervention des Administrators Ob-
monitor 1/2003
jekte und Prozesse innerhalb der Speicherumgebung zu modifizieren.
Anhand definierter Policies lassen sich zum
Beispiel Load Balancing und Datenpfad-Failover,
Daten-Backup, -Replikation und Migration,
Disaster-Recovery-Tests oder die regelbasierte
Zuordnung von Speicherkapazität zu bestimmten Anwendungen automatisieren.
Vom SAN Management zum Storage
Resource Management Framework
Active SRM erweitert jedoch nicht nur die Funktionalität von SAN Management Tools, sondern
auch deren Reichweite. Voraussetzung ist eine
offene, flexible Architektur, die möglichst viele
Bereiche des Speichernetzes wie die Applikationsebene mit Betriebssystemen, Applikationen und Datenbanken, die Netzwerkebene mit
entsprechenden Komponenten und die Speicherebene mit allen Tape und Disk Pools umfasst.
Ein richtiges Storage Resource Management
Framework entsteht durch die zusätzliche Integration von DAS- und NAS-Systemen, von Datenbanken und Applikationen sowie von Speicher-Management-Anwendungen wie Datensicherung, Volume Management und Clustering:
◆ Durch die Kombination mit der BackupLösung können Backup-Ressourcen lokalisiert, visualisiert und überwacht, Datensicherungs- und Migrationsprozesse initiiert sowie
Tape Drives virtualisiert werden.
◆ Bessere Ressourcen-Nutzung und umfassende Möglichkeiten zur Speichervirtualisierung
Frank Bunn, Solutions
Marketing Manager bei
VERITAS Software und
aktives Mitglied der
SNIA Europe
liefert die Integration mit einem Volume
Manager.
◆ Durch die Kombination mit Cluster
Management lassen sich Cluster Server im
SAN in die Verwaltung einbeziehen und das
Storage Resource Management Tool selbst
hochverfügbar machen.
Fazit
Wie in einem perfekt funktionierenden Organismus laufen durch die Kombination von passivem und aktivem Ressourcen-Management
alle elementaren Steuerungsprozesse automatisch ab, so dass schnell und effizient auf Fehler oder veränderte Ansprüche reagiert werden
kann. Echtes End-to-End Management in Speichernetzen entsteht durch die Integration aller
Ebenen einer Storage-Umgebung inklusive Applikationsebene, Netzwerkebene und Speicherebene sowie das Management sämtlicher
Kommunikationspfade über eine zentrale
Konsole.
http://www.veritas.com/at
43
NETZ & TELEKOM
INTERVIEW
Zum Speicher gehören auch die Server
Durch das Zusammenspiel mit der Gesamt-Infrastruktur will sich HP von
anderen Storage-Playern absetzen.
Andreas Roesler-Schmidt
Jürgen Arnold ist Research & Development
Director für Network Storage Solutions bei
Hewlett Packard. Im Monitor-Interview spricht
er über seine Pläne, wie HP’s Storage-Produkte
sich in Zukunft trotz vereinheitlichter Standards
vom Mitbewerb unterscheiden sollen.
Was unterscheidet HP von anderen StorageHerstellern?
HP baut nicht nur irgendein Array, sondern hat
ein riesiges Portfolio. HP ist dafür bekannt Mission Critical Infrastrukturen zu bauen - davon
ist Storage ein entsprechend wichtiger Teil. Wir
bieten vor allem End-to-End Lösungen: Wir
bauen alles vom Server bis zum SAN. Das ist
unser Added Value: Wir liefern nicht nur ein
System ab, wir stehen auch bereit, wenn die Performance nicht stimmt. Da wir eben auch Server mit unterschiedlichen Plattformen liefern,
finden wir die Probleme nicht nur beim Speicher selbst.
Wir bieten Lösungen an. Auf der Hardwareebene sind die Produkte so positioniert, dass
sie keine Single Points of Failure haben. Eine
Komponente kann ausfallen, aber die Server und
Applikationen arbeiten trotzdem weiter. Dazu
haben wir eine sehr starke Service-Abteilung.
Ist Software heute wichtiger als Hardware,wie
die Software-Hersteller sagen?
95 Prozent der Installed Base können wir so abdecken. Damit stehen wir ziemlich alleine. Die
anderen bieten das zwar auch an, aber wir sind
die einzigen, die mit allen drei Großen Cross
Licencing vereinbart haben.
Die Software-Hersteller sagen, sie können das
besser unter einen Hut bringen, weil sie nicht
gleichzeitig Konkurrent sind?
Wir sind der einzige Hard- und Software-Hersteller, der mit allen großen Mitbewerbern Vereinbarungen hat. Wir haben Agreements, die
anderen müssen erst durch Reverse Engineering
herausfinden wie die Produkte funktionieren.
Wir tauschen offiziell die Schnittstellen aus, das
hat einen anderen Anstrich, als wenn ich glaube zu wissen wie man das managt. Auch muss
man schauen, ob die Software ein Fremd-Array managen oder nur monitoren kann. Ohne
offizielle Schnittstelle ist das schwer.
Wichtig wird in Zukunft die SNEA - In dieser Organisation werden alle Hersteller gemeinsame Management Standards entwickeln.
Aber so weit sind wir noch nicht. Für den Kunden gibt es das noch nicht zu kaufen. Aber OpenView und die Hardware werden auf diesen Standards basierend ihre Schnittstellen öffnen. Technisch geht das schon aber bis es verfügbar ist
dauert es noch.
Werden sich die Standards auch durchsetzen?
Wir sehen das gemischt. Ein Hardware-Lieferant sieht die Hardware im Vordergrund, für die
Software-Hersteller ist natürlich die Software
das wichtigste. Für HP ist es die optimale Kombination davon. HP OpenView verbindet das
Management von Netzwerk, Server und auch
Storage Management. Software spielt also schon
eine strategische Rolle für uns.
Versuchen Sie ihre Hardware immer mit der
eigenen Software zu verkaufen?
Nein, hier muss man die Industrietrends betrachten. Open View ist eine offene Software. In
Rechenzentren findet man eine heterogene Welt.
Wenn sie Software einsetzen, müssen sie auch
die Produkte anderer Hersteller abdecken. Mit
den wesentlichen Herstellern (IBM, Hitachi,
EMC) haben wir Lizenzierungsabkommen abgeschlossen um die APIs verwenden zu können.
44
Ja. Da sitzen alle Hersteller. Alle haben ein Interesse an den offenen Schnittstellen.
Verlieren sie durch die Standardisierung nicht
auch Unterscheidungsmerkmale von den Mitbewerbern?
Absolut. Früher hatten wir Vorteile in der proprietären Welt, heute müssen wir uns durch andere Merkmale absetzen.
Wie wirkt sich der allgemeine OutsourcingTrend auf den Storage-Bereich aus?
Die Kunden wollen heute Dienstleistungen zu
den Produkten haben, in manchen Fällen geht
das bereits soweit, dass sie sagen: Wir wollen
nichts mehr mit der Technik zu tun haben, wir
wollen nur ein Service Level Agreement. Wir
Jürgen Arnold ist Research & Development
Director für Network Storage Solutions bei
Hewlett Packard
haben für BMW in München den gesamten
Storage-Bereich outgesourced. Wir betreiben
deren komplette Speicherumgebung. Die beziehen nur mehr die Dienstleistung. Alles was
die bezahlen ist Euro pro Megabyte oder monatliche Gebühren - da gibt es unterschiedliche
Modelle. Wir haben in Brüssel ein Center wo
alle Mission Critical Kunden 24 Stunden überwacht werden. Wenn Fehlerraten häufiger auftreten oder ähnliches wird das sofort behoben.
Außer HP und IBM kann niemand das gesamte Spektrum abdecken. Wir haben Vorteile, weil
wir Fehler auch bei den Servern finden können.
Capacity on Demand ist ein Vorstufe zum
Outsourcing. Die Vision ist, dass Storage als Utility behandelt wird. Die Abrechnung wird so
funktionieren wie bei Strom und Wasser. Sie entnehmen die Leistung wo und wann sie wollen
und bezahlen für die Leistung, die sie entnommen haben. Die neue Generation von Managementtools hat das teilweise schon eingebaut, dass
nur mehr die genaue Leistung berechnet wird.
Pay Per Use Modelle sind heute so weit entwickelt, dass das automatisch beim Kunden erfasst wird.
Wird sich Charge Back innerhalb von Unternehmen durchsetzen?
Das ist in unserer OpenView Software dabei. Es
sind die gleichen Module, die wir benützen, um
gegenüber dem Kunden abzurechnen. Der Kunde kann damit hausintern Speicher nach Benutzung verrechnen. In Europa muss sich das
erst durchsetzen. Die Technologie zur effizienten Abrechnung gibt es noch nicht so lange. ❏
monitor 1/2003
PROMOTION KSI
MEDIA KONVERTER
NETZ & TELEKOM
Haben Sie zu wenig Fasern
verfügbar? Wollen Sie zusätzliche
Redundanz aufbauen? Media
Konverter von KSI übertragen Fast
Ethernet Full-Duplex über nur eine
Singlemode-Glasfaser mit
WDM-Technologie.
Media Konverter:
10/100 Mbit/s nur auf einer Faser!
Wollen Sie flexibel sein, müssen Sie Kosten sparen! Dies ermöglicht die neue Konverter-Serie
(RubyTech FE-C357/EM-C357), die von FastEthernet auf LWL-Singlemode mit WDM-Technologie (Wavelength-Division-Multiplexing)
arbeitet. Verschiedene Wellenlängen werden auf
einer Singlemode-Glasfaser gebündelt. Bis zu
20 km Anschlussentfernung sind möglich.
Duplex-Kabel können doppelt genutzt werden.
Sende- und Empfangsdaten werden fehlerfrei
und ohne Leistungseinbußen - unter Nutzung
separater Wellenlängenbereiche - auf nur einer
Singlemode-Faser gebündelt und simultan übertragen. Jedes zu übertragende Signal wird einer
Lichtfrequenz aufmoduliert. So können z.B. bei
der Nutzung von zwei verschiedenen Lichtfrequenzen gleichzeitig zwei Signale übertragen
werden. Die Konverter werden immer paarweise
eingesetzt.
Dieses Verfahren ist sehr interessant für den
Einsatz im Bereich der Carrier, bei längeren
Strecken, aber auch bei kürzeren Strecken in
Metro-Bereichen. Mit der WDM-Technik werden die Transportkapazitäten bestehender Glasfasernetze auf wirtschaftliche Weise erhöht. Die
Media Konverter gibt es für Wellenlängen von
Preis-Größenordnung
◆ Stand-alone Konverter inkl. Steckernetzteil, Wellenlänge 1310 nm: ca. 330,00 €
◆ Stand-alone Konverter inkl. Steckernetzteil, Wellenlänge 1550 nm: ca. 350,00 €
◆ Einschubmodul-Konverter für 19“ Rack 16-fach, Wellenlänge 1310 nm: ca. 295,00 €
jeweils 1300 nm und 1550 nm, als eigenständige Konverter mit Steckernetzteil oder als Einschubmodul.
Zugehörige 19“ Konverter-Racks, mit zentralen, gut gekühlten Netzteilen, dienen als zentraler Knoten von mehreren Konvertern. Rack
mit „Redundanten-Netzteilen“ werden bei besonders heiklen Anwendungen verwendet.
Es gibt 10-Port-Racks für „Stand-AloneKonverter“ und 16-Port-Racks für „EinschubModul-Konverter“. Bei letzterem ist auch eine
optionale Überwachung durch ein SNMP-WebManagement möglich.
◆ Einschubmodul-Konverter für 19“ Rack 16-fach, Wellenlänge 1550 nm: ca. 315,00 €
◆ 19“-Rack für max. 10 Stk. Stand-alone Konverter, inkl. Netzteil: ca. 290,00 €
◆ 19“-Rack für max. 10 Stk. Stand-alone Konverter, mit redundantem Netzteil: ca. 610,00 €
◆ 19“-Rack für max. 16 Stk. Einschubmodul-Konverter, inkl. Netzeil: ca. 398,50 €
◆ 19“-Rack für max. 16 Stk. Einschubmodul-Konverter, mit redundantem Netzteil: ca. 698,80 €
◆ 19“-Rack für max. 16 Stk. Einschubmodul-Konverter, mit redundantem Netzteil und SNMP-
/Web-Management: ca. 988,70 €
(Alle Preise Nettopreise exkl. Mwst.)
monitor 1/2003
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39
Tel.: +43/(0)1/61096-0
E-Mail: ksi@ksi.at
http://www.ksi.at
45
NETZ & TELEKOM
NEWS
„Schockoriegel“ als ISDN Access Point
Für den Start in die kabellose Kommunikation hat AVM den
kompakten Access Point BlueFRITZ! AP-ISDN entwickelt.
Ein vorhandener ISDN-Anschluss
mit der entsprechenden „Infrastruktur“ lässt sich einfach um die
kabellose Variante für das Notebook
oder den Zweit-PC ergänzen. Der
Access Point wird mit dem ISDNNetzabschluss (NTBA) oder an die
S0-Schnittstelle einer ISDNNebenstellenanlage gesteckt. Die
Stromversorgung erfolgt über den
ISDN-Anschluss, ein eigenes Netzteil ist nicht notwendig.
Mittels einer standardisierten und
sicheren Funkverbindung überträgt
der transparent-blaue BlueFRITZ!
AP-ISDN die Daten zwischen dem
ISDN-Anschluss und dem Klienten. Die standardmäßig aktivierte
128-Bit-Verschlüsselung und ein
bis 1600-mal pro Sekunde stattfindender Frequenzwechsel auf 79
Funk-Kanälen sorgen für Abhörsicherheit beim Datenaustausch. Die
Daten werden im Freifeld 100 Meter kabellos übertragen. Wie bei anderen Funktechniken reduziert sich
diese Entfernung in Gebäuden je
nach Wandbeschaffenheit. Das
werkseitig voreingestellte Bluetooth-Kennwort des ISDN Access
Points - das der Anwender jederzeit ändern kann - garantiert, dass
nur dazu berechtigte Bluetooth-Geräte auf das ISDN zugreifen kön-
nen. Zusätzlich begrenzen einstellbare Gerätelisten den Zugang.
Alle ISDN-Leistungsmerkmale via Bluetooth
BlueFRITZ! AP-ISDN bietet, wie
die gesamte BlueFRITZ!-Familie,
alle ISDN-Anwendungen wie
Internetzugang, Datentransfer, PCFax und Videotelefonie. Selbstverständlich ist auch „Fast Internet
over ISDN“, das schnelles Surfen
mit bis zu 240 kBit/s ermöglicht.
Der Zugangspunkt verfügt über
das standardisierte Bluetooth CIPProfil (Common ISDN Access Profile) und kann so mit kompatiblen
Gegenstellen alle ISDN-Leistungsmerkmale wie Datenkompression, Kanalbündelung oder DKanal-Kommunikation vollständig über Bluetooth übertragen. Das
CIP-Profil ermöglicht darüber hinaus den Einsatz aller ISDN-Anwendungen für Daten, Sprache und
Fax wie sie beispielsweise von der
FRITZ!Card PCI bekannt sind.
Neue Profile für mehr
Möglichkeiten
Mittels eines weiteren Profils, dem
Personal Area Networking Profile
Nicht größer als ein Schokoriegel verbindet der neue AVM ISDN
Access Point über Bluetooth bis zu sieben PCs mit dem ISDNAnschluss.
(PAN), können Anwender bis zu
sieben Klienten zu einem kabellosen Ad-hoc-Netzwerk auf Ethernet-Basis verbinden. Windows-Anwendungen zur Datei- und Drukkerfreigabe sowie Internet-Zugang
sind so ohne komplizierte LANVerkabelung einsatzbereit.
Die Integration von PAN ermöglicht auch den Einsatz von DSL
über Bluetooth. Neben dem CIPund dem PAN-Profil ist BlueFRITZ! AP-ISDN vom Start weg
mit dem DUN-Profil (Dial-up
Networking Profile) ausgestattet.
Mit diesem für analoge Modems
konzipierten Profil erhalten Blue-
tooth-Produkte, die nicht von Haus
aus das digitale Kommunikationsnetz ISDN unterstützen, einen direkten Zugang zum ISDN. So können sich beispielsweise auch PDAs
kabellos ins Internet einwählen.
Für das ISDN Start Set (BlueFRITZ! AP-ISDN und BlueFRITZ! USB) gibt es eine unverbindliche Preisempfehlung von
rund 224,- Euro inklusive Mehrwertsteuer. BlueFRITZ! AP-ISDN
wird auch einzeln zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von
rund 144,- Euro erhältlich sein.
◆ DirectLine Austria ist in prak-
durchgehend überwacht und
können durch ATnet „Instant Response“ erweitert werden: Vertraglich zugesicherte Störungsbenachrichtigung und selbständige Entstörung durch ATnet
auch außerhalb der Geschäftszeiten - mit einer Reaktionsdauer
von maximal 30 Minuten.
Neben Webspace, Mailservern und
Firewalling/VPN-Lösungen runden Beratungsmöglichkeiten durch
ATnet-Systemadministratoren und
-Entwickler das zusätzlich buchbare Leistungsangebot ab. Mehr Informationen zur DirectLine Austria
unter: http://www.atnet.at/produkte/inter-
http://www.avm.de
Österreichweites Breitbandangebot
Megabit-Internetstandleitungen ohne Nutzungsbeschränkungen
ATnet connected ganz Österreich
zum Fixpreis: Mit der „DirectLine Austria“ bringt das Unternehmen eine Breitbandinternetstandleitung auf den Markt, die von Vorarlberg bis Wien nur einen Preis
kennt - unabhängig vom erzeugten Datenverkehr.
Mit acht Jahren Know-how am
Business-Standleitungssektor zählt
ATnet zu den erfahrensten Internet-Providern Österreichs. Die DirectLine Austria bietet:
◆ Durch beliebig viele fixe IP-
46
Adressen können beliebig viele
Rechner vollwertig ans Internet
angebunden werden. Server sind
willkommen.
◆ 2 Megabit pro Sekunde beim
Senden und Empfangen von Daten.
◆ Die DirectLine Austria bringt alle Rechner des Benutzers unkompliziert ins Internet. Spezialkonfiguration der Rechner entfällt ebenso wie lästiges Einwählen oder von ADSL gewohnte
Verbindungsunterbrechungen.
◆ Die DirectLine Austria verbindet jeden Standort mit dem zentralen Knotenpunkt „VIX“
(Vienna Internet eXchange).
tisch allen Ballungszentren Österreichs erhältlich. Das Ausbaugebiet wird laufend erweitert.
◆ Günstig: Die Kosten für eine DirectLine Austria sind ortsunabhängig mit EUR 520,- exkl. /
624,- inkl. USt monatlich angesetzt. Besonderen Wert legt ATnet auf absolut unbegrenzten Datenverkehr ohne versteckte „fairuse“-Klauseln. Die Einrichtungskosten belaufen sich ebenfalls auf EUR 520,- exkl. / 624,inkl. USt.
◆ DirectLine Austria-Verbindungen werden vom ATnet NOC
(„Network Operation Centre“)
netzugang/direct-austria.html
monitor 1/2003
UTA
NETZ & TELEKOM
UTA TopInternet ist ein
High-Quality Internet Service, und
zudem sehr preisgünstig. Durch
die vollständige Skalierbarkeit
dieses Services ist es nahezu für
Unternehmen jeder Größenordnung einsetzbar.
UTA TopInternet mit mehreren xDSL-Zugängen
Ab sofort steigert sich die Attraktivität dieses
High-End-Internetservices um eine xDSL-Zugangsvariante mit unlimitiertem Datentransfervolumen. Gleichzeitig fallen die Preise der
bisherigen Servicevarianten von UTA
TopInternet um bis zu fünfzig Prozent.
Service um xDSL-Zugang mit
unlimitiertem Datentransfervolumen
erweitert
UTA TopInternet, das High-End-Internetservice für Unternehmen, gibt es ab sofort auch mit
einem xDSL-Access in den symmetrischen Bandbreiten 256/256, 512/512, 1024/1024 und
2048/2048 sowie in der asymmetrischen PowerVariante 4096/512 kbit/s. Bei xDSL handelt
Was macht UTA TopInternet
so attraktiv?
◆ Ein hervorragendes Preis/Leistungs-Ver-
hältnis.
◆ Eine transparente Preisstruktur
◆ Ein auf Ihr Unternehmen zugeschnittenes
Internet-Service
◆ Eine xDSL-Zugangsvariante mit unlimi-
tiertem Datentransfervolumen
◆ Ausfallsichere Rechner
◆ Eines der schnellsten Glasfaser-Netzwerke
in Europa (10 Gbit/s)
◆ Zentrales Netzwerkmanagement
◆ Ein Ansprechpartner für Wartung und Ma-
nagement.
◆ Störungsannahme rund um die Uhr.
◆ Die UTA BusinessLine 0 800-800 882 für
alle Arten von Anfragen.
monitor 1/2003
es sich um den Oberbegriff für die Digital-Subscriber-Line-Techniken (ADSL, VDSL, HDSL,
SDSL), die den Datentransfer über herkömmliche Kupferkabel entscheidend beschleunigen.
Die Möglichkeit, UTA TopInternet nun auch
mit unlimitiertem Datentransfervolumen bestellen zu können, spricht durch fixe, vorhersehbare Kosten insbesondere die Klientel der
Mittel- und Großunternehmen an.
Freie Skalierbarkeit von Bandbreite, Zugangsgeschwindigkeit, Webspace und Mailboxen sind weitere Argumente, die für UTA TopInternet sprechen. Das in Eisenstadt angesiedelte Network Operation Center kontrolliert
die Netz- und Servicequalität des UTABackbone rund um die Uhr proaktiv. Geschäftskunden wissen die daraus resultierende
Verfügbarkeit von Telefonie-, Internet- und Datendiensten von 99,99 Prozent besonders zu
schätzen.
Gleichzeitig mit der Erweiterung werden die
Preise für die Servicevarianten von UTA TopInternet (über TopFrame, TopCell oder Multiservice-Access) um bis zu fünfzig Prozent gesenkt.
Netzleistung in Zahlen
Der UTA-IP-Backbone mit über 8.000 km
Lichtwellenleiter und mit einer Übertragungskapazität von 10 Gbit/s ist das Herzstück der
IP-Services von UTA. Er verbindet die InternetEinwahlknoten, die Ballungszentren und wichtigste Zusammenschaltungspartner.
Das UTA-IP-Einwahlnetz ermöglicht über
330.000 UTA-Kunden den Zugang zum Internet. Mehr als 10.000 Modems und ISDN-Ports
stehen für die Internet-Einwahl zur Verfügung.
Firmen mit Teleworkern und Service Provider
können das IP-Einwahlnetz mieten und damit
in ihr Corporate Network oder in ihre SPInfrastruktur einwählen. Reisende aus internationalen Ländern „roamen“ über die UTA IPInfrastruktur in ihre Heimat.
Derzeit switchen GigabitSwitchRouter die
IP-Pakete der Kunden über STM4-Leitungen
mit 622 Mbit/s. Drei IP-Ringe österreichweit
und mehrere Austrittspunkte ins Internet
(Zürich, München, 3-mal Wien, Budapest) geben UTA-Kunden in Summe eine „unüberbuchte“ Download-Kapazität von über 1 Gbit
pro Sekunde.1.000.000.000 bits/s entsprechen
dabei etwa 30.000 Textseiten pro Sekunde.
MPLS (Multi Protocol Label Switching) ist
ein wichtiges Merkmal eines innovativen, qualitativ am letzten Stand der Technik geführten
Netzes. Seit 1999 vernetzte UTA bereits rund
70 ViPNET-Kunden über IP/MPLS, das „any2-any“ alle Firmenstandorte verbindet, ohne dass
die Einzelverbindungen genau dimensioniert
und bestellt werden müssen. So können sich Teleworker, Vertriebsmitarbeiter oder Außenstellen in das ViPNET etwa mittels 0800, per ISDN
oder auch „on demand“ über Handy oder ADSL
einwählen und sämtliche IP-Services genauso
wie in der Firmenzentrale nutzen.
Das UTA-Sprachtelefonienetz stellt die Vermittlungsleistung für derzeit 450.000 Sprachtelefoniekunden bereit. Es besteht aus drei Vermittlungszentralen, an welche die nationalen
Kunden angeschlossen sind. Darüber hinaus
kann ein „international switching center“ mit
internationalen Partnern zusammengeschaltet
werden. Bei Bedarf werden „blitzschnell“ internationale Leitwege und Routen adaptiert.
Quelle: UTA Telekom AG. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf
47
NETZ & TELEKOM
NEWS
Nokia 3510i: MMS-Versand und -Empfang
Das Nokia 3510i verfügt über
ein hochauflösendes Farbdisplay und unterstützt MMS
(Multimedia Messaging Service) sowie die Java-Technologie für das Herunterladen von
Spielen.
Das hochauflösende Display des
Nokia 3510i unterstützt 4.096
Farben und 96 x 65 Pixel. Es kann
Multimedia-Mitteilungen mit
Text-, Bild- und Audioinhalten senden und empfangen. Das Dualband-Handy kann in EGSM 900
und GSM 1800 Netzen eingesetzt
werden.
Zu den zahlreichen bunten
Xpress-on Covers des Nokia 3510i
gehören auch die Xpress-on Active
Covers, die im Rhythmus eines
Klingeltons aufleuchten. Auf der
Club Nokia Website können zusätzlich Java-Spiele, polyphone
Klingeltöne, Hintergrundbilder
und Betreiberlogos über WAP heruntergeladen werden.
Kommt das Thema Datenrettung auf den Tisch, winden sich die
meisten: Ja, es ist notwendig - nein, es ist zu teuer. OnlineBackup-Systeme wie etwa Rapid Recall Live Backup von Ontrack
bieten einen kostengünstigen Weg aus diesem Dilemma.
Geht es nach den Herstellern,
dann soll das Verschicken von
Bildern per Handy bald der große Hit sein - Nokia ist mit dem
neuen 3510i dafür gerüstet
Die Sprechzeit soll bis zu 4 Stunden 30 Minuten betragen, die
Stand-by-Zeit bis zu 13 Tage. Das
Nokia 3510i wird voraussichtlich
im Verlauf des vierten Quartals
2002 erhältlich sein.
http://www.nokia.at
Sun mit Linux Desktop Client
Desktop-Lösung für wirtschaftlichen Einsatz in sicherheitskritischen Unternehmensbereichen
Sun Microsystems hat ein neues Linux Desktop-System angekündigt.
Es soll die traditionellen Kosten im
Desktop-Markt drastisch reduzieren und gleichzeitig mit verlässlichen Sicherheits- und Authentifizierungsmerkmalen aufwarten.
Sun fokussiert dabei auf Anwender in kosten- oder sicherheitskritischen Bereichen wie etwa CallCenter, Direktbanken und Schulen. Hier sind PCs und Applikationen meist schlecht genutzt, unsicher und kostenintensiv zu warten. Diese Clients werden von den
Anwendern für Basisdienste wie
Textverarbeitung, E-Mail, Reservierungen oder Bestelleingabe genutzt.
Der neue Desktop-Client beinhaltet Hardware, Java Card-Technologie (Authentifizierung per
Chipkarte), eine komplett offene
48
Online-Backup: Auf der sicheren Seite
Desktop Software-Umgebung und
Server für Identitäts-, Portal- und
Messaging-Dienste. Die Java CardTechnologie stellt eine Verbesserung für die Zugangskontrolle und
Authentifikation dar. Diese offene
Technologie wird derzeit weltweit
in vielen Branchen eingeführt, so
etwa bei Finanzinstituten, Behörden und Telekommunikationsunternehmen.
Unternehmen sollen dadurch
entscheidende Einsparungen bei
Erwerb, Unterhalt, Administration
und laufender Wartung erzielen.
Hinzu kommt die verbesserte Sicherheit sowie eine Alternative zum
Kauf teurer Software-Lizenzen. Zur
preiswerten Desktop-Hardware
kommen daher Open Source-Lösungen wie Linux-Betriebssystem,
Mozilla-Browser, OpenOffice Bürosoftware, Evolution E-Mail-Software und die Gnome-Benutzeroberfläche. Die Gesamtlösung wird
2003 verfügbar sein.
http://www.sun.at
Dunja Koelwel
Viele - meist Klein- und Mittelständler - an, dass ein Backup zu
fahren, zu zeitaufwändig für den
Alltag sei, dazu kämen noch horrende Kosten der Datenlabors und
die „wichtigsten“ Daten hätte man
sowieso in Papierform. Günstige
Alternativen sind daher gefragt, eine davon ist die Remote Datenrettung, die Datenrettung per Modem oder Internet-Verbindung.
Die Zahl der Anbieter ist im Rahmen der Krise in der ITK-Branche
merklich ausgedünnt, die Überlebenden, etwa der DatensicherheitsSpezialist Ontrack, gehen gestärkt
hervor. Sein Produkt Rapid Recall
Live Backup ist sowohl Servicekonzept als auch Sicherungssoftware.
Backup als Service
Bei den Backup-Diensten kann
man unter zwei Varianten wählen.
„Data Only“, so die erste Möglichkeit, beschränkt sich auf Nutzerdaten wie Exel- oder Word-Dateien. Applikationen werden nicht
gesichert. Hierfür ist die Variante
„Full Service“ erforderlich. Beiden
gemeinsam ist der unbegrenzte
Speicherplatz auf dem OntrackServer. Rapid Recall punktet auch
bei der Verwaltung von verschiedenen Dateiversionen. Denn beim
nächsten Backup überschreibt die
Software nicht jede gesicherte Datei, sondern versteckt sie lediglich.
Man sieht also nur jeweils die aktuellste Datei, kann sich aber bei
Bedarf auch die vorangegangenen
Versionen anzeigen lassen. Da
Netzwerkbandbreite meist eine
knappe Ressource ist, kann man
auf diese Weise an den übertragenen Datenmengen sparen.
Backup per Software
Privatanwender und Kleinfirmen
können Rapid Recall via Internet
als Service gegen eine monatliche
Gebühr nutzen. Unternehmen hingegen können Ontrack Rapid Recall als interne Backup-Lösung ein-
setzen, die die hauseigene IT-Abteilung installieren und betreuen
kann. Voraussetzung ist dabei auf
Serverseite bei der Firmennutzung
entweder MS Windows 2000 oder
der MS SQL Server 2000. Auf
Client-Seite sollte entweder Wind
95, 98, NT, 2000 oder XP vorliegen. Die Installations-CD oder
auch der Download muten auf den
ersten Blick etwas unübersichtlich
an, doch ist die Logik durchschaut,
lässt sich die Software innerhalb
von zehn Minuten installieren und
einrichten. Der Client-Teil von Rapid-Recall unterscheidet sich kaum
von einem üblichen Backup-Programm, das über Sicherungsbänder läuft. Der Zeitpunkt der Sicherung, die Auswahl der Dateien
und ein paar Optionen sind auf vier
Menüpunkte verteilt. Auf Wunsch
hilft die Software bei der Suche
nach wichtigen Daten und führt
per Wizard durch die Konfiguration. Die Software meldet sich dazu im Rechenzentrum an und ist
sofort bereit zur ersten Sicherung.
Rapid Recall besitzt aber auch eine gewisse Eigenintelligenz, denn
liegt die Datei schon vor, beispielsweise in einem anderen
Unternehmen, legt die Software
nur einen Vermerk darauf an. Wer
sichert, achtet auch auf die Sicherheit und die gewährleistet Ontrack
mit einer 40/56-Bit-DES-Verschlüsselung. Der Zugriff auf die
gesicherten Daten ist per Passwort
geschützt.
Insgesamt zeigt sich Ontrack
Rapid Recall als einfach zu handhabende Lösung, die gerade für Privat- und Kleinanwender geeignet
scheint.
Insgesamt scheint diese Lösung
vor allem für Privat- und
Kleinanwender geeignet.
Ontrack Hotline (kostenlos)
00800-10 12 13 14
http://www.ontrack.com,
http://www.ontrack.de
monitor 1/2003
NETZ & TELEKOM
NEWS
Mobile Java erobert Mobiltelefonie
Nicht nur für Spiele sind Java-fähige Handys zu gebrauchen, auch als
Routenplaner oder Content-Lieferant machen sie eine gute Figur.
ApplikationsPlattform fürAnbieter
Wie es der technisch versierte Anwender bereits aus dem PDA-Umfeld kennt, können danke Mobile
Java auch Applikationen auf das
Handy geladen werden. Dabei
kommt mit Java eine bereits in der
IT-Welt bewährte Programmiersprache zum Einsatz.
Die amerikanische Firma Sun,
Erfinder von Java, hat ihre Produktpalette hierzu um die Java 2
Micro Edition (J2ME) ergänzt. Bei
der Micro Edition wurden die besonderen Eigenschaften mobiler
Endgeräte, wie zum Beispiel geringe Prozessorleistung, limitierte
Speicherkapazität oder kleine, oftmals nur schwarz-weiße Displays,
berücksichtigt.
Das von Java bekannte Grundprinzip, dass die Applikation in einer Virtual Machine, also einer vom
Betriebssystem und unterlagerten
Hardware unabhängigen Laufzeitumgebung gestartet werden, setzt
sich auch bei J2ME weiter fort. Da
durch den begrenzten Speicherplatz
auf den Endgeräten aber keine normale, in der Regel sehr speicherplatzintensive Virtual Machine eingesetzt werden kann, hat man den
Funktionsumfang auf ein Minimum und damit auf wenige Kilobyte Speicherbedarf reduziert.
Für den Entwickler solcher
J2ME-Anwendungen wird in der
aktuellen MIDP1.0 Spezifikation
festgelegt, welche Java-Klassen und
Funktionen zur Verfügung stehen
und wie diese eingesetzt werden
können. Angelehnt an die im Internet-Umfeld benutzten, in den jeweiligen Web-Browser geladenen
Applikation, dem Applet, nennt
man die für mobile Endgeräte entwickelten Applikationen auch
MIDlet. Eine neue MIDP 2.0 Spezifikation soll etwa ab Anfang 2003
auf den Endgeräten verfügbar sein.
Die Endgeräte-Hersteller setzten nahezu geschlossen auf die Technologie Mobile Java und statten alle neu erscheinenden Geräte damit
aus.
Nokia hat mit dem 3410, dem
6310i, dem 7650 und dem 9210i
Communicator vier Geräte, Siemens mit dem SL45i, dem SL42i
und dem MT 50 und Motorola mit
dem Accompli, dem V60i und dem
V66i jeweils drei Geräte am Markt
verfügbar.
Neue ADSL-Produkte
BMC Software bei schoeller network control
Inode startet in ein neues
ADSL-Zeitalter
Inode präsentiert neue ADSLBusinessprodukte, die eine Download-Bandbreite zwischen 512Kbit
und 2Mbit sowie einen Upload
zwischen 256Kbit und 512Kbit
ermöglichen. Damit bringt Inode
ADSL-Produkte mit bis zu 2Mbit
Bandbreite - das ist 4x schneller als
bisher übliche ADSL-Anschlüsse
und sogar 32x schneller als ein
ISDN-Anschluss.
Wenn mehrere Arbeitsplätze
gleichzeitig auf das Internet zugreifen müssen, dann ist eine ADSL
LAN-Connect Lösung die richtige
Wahl. Die neuen ADSL Produkte
eignen sich natürlich auch zum Betreiben eigener Serverdienste wie
z.B. ein firmeneigener Web- oder
Mailserver.
http://www.inode.at
Der Spezialist für EnterpriseSystem-Management, BMC
Software, erweitert sein
österreichisches Partnerprogramm um schoeller network
control.
monitor 1/2003
Das österreichische Unternehmen
ist spezialisiert auf die Optimierung
von Netzwerk-Ressourcen und deren Absicherung gegen unerlaubte Zugriffe. Die neue Partnerschaft
konzentriert sich auf den Bereich
Performancemanagement und umfasst die Produkte Patrol Dashboard, Patrol Visualis und Patrol Pete.
„Wir freuen uns sehr über die
Zusammenarbeit mit schoeller network control, die über große Erfahrungen in den Bereichen der
Macht aus Handys eine offene Kommunikationsplattform:
Helmut an de
Meulen,
Geschäftsführer
Materna
Um flexibel auf die
unterschiedlichsten
Bedürfnisse von
Markt, Applikation
und Kunde reagieren zu können, benötigt der Anbieter
eines Java-Services
eine leistungsfähige Plattform. Diese muss neben der sicheren Benutzer-Authentifizierung, der Datenhaltung und dem einfachen Datenaustausch auch unterschiedlichste Billing-Mechanismen unterstützen. Der Anny Way Wireless
Applikation Server von Materna
kann hier mit einem mandantenfähigen System die entsprechende
Unterstützung bieten.
Mit dem Anny Way Java Content Mobilizer (kurz: JaCoMo) setzt
Materna auf die Client-Server-Fähigkeiten des Java-Handys. Über
eine CSD oder HSCSD-Einwahlverbindung oder einen GPRS-Zugang ist das mobile Endgerät in der
Lage, aus der Mobile Java-Applikation heraus auf serverseitige URLs
Netzwerküberwachung, Performancemanagement und Netzwerk
Analyse verfügt“ erläutert dazu
Siegfried Bachmayer, General Manager Central, East & South East
Europe BMC Software GmbH.
„BMC Software und schoeller network control verbindet der gleiche
Ansatz: Wir versuchen Lösungen
aus der Sicht des Anwenders zu
schaffen, mit denen nicht nur spezialisierte Techniker, sondern auch
‚normale’ Enduser bestens arbeiten
können.“
schoeller network control ist
1997 durch einen Spinn-off der
Schoeller Network Design hervorgegangen und verweist seitdem auf
eine rasante Geschäftsentwicklung
Aus den ursprünglich fünf Mitarbeitern wurden mittlerweile 21 Fixangestellte, und 2001 wurde ein
zugreifen zu können und mit diesen Daten auszutauschen. Auf den
Dienstanbieter gebrandete ClientApplikationen, maßgeschneiderte
Bedienoberflächen, Unterstützung
der unterschiedlichsten Displaytypen und Displaygrößen sowie die
lokale Datenverwaltung gehören
zu den Leistungsmerkmalen, die
das Framework von JaCoMo hier
zur Verfügung stellt.
So lässt sich jede Art von serverseitig vorliegendem Content auf das
mobile Endgerät zu bringen - sei es
ein Routenplaner, eine mobile Zeitung oder ein sicherer verschlüsselter Zugriff auf Mailsysteme innerhalb eines Unternehmens.
http://www.materna.at
Tochterunternehmen in Budapest,
Ungarn, gegründet. Die vergangenen beiden Geschäftsjahre waren
für das Unternehmen mit einer
Wachstumsrate von über 30 % sehr
erfolgreich. Auch heuer rechnet
schoeller network control mit einem kontinuierlichen Umsatzzuwachs.
„Wir sind stolz darauf, endlich
unser Produktportfolio mit den
Produkten von BMC Software zu
optimieren. System Monitoring Lösungen von BMC Software zählen
für uns zur Nummer 1 auf dem
Markt und bieten zusätzlich ein
erstklassiges Preis-Leistungsverhältnis“, so Ing. Michael Gruber,
Geschäftsführer schoeller network
control GmbH.
http://www.snc.at
49
NETZ & TELEKOM
KOMMENTAR
Vernetzte Speicher für kleine und mittlere Unternehmen
Ein Storage Area Network (SAN) für unter 50.000 Euro wäre bis vor kurzem
noch undenkbar gewesen, lagen die Einstiegspreise bisher doch etwa fünfmal
höher, so dass sich nur Großunternehmen derartige Speicherinfrastrukturen
leisten konnten. Mit Blick auf die vergleichsweise erschwinglich gewordene
SAN-Technologie gewinnt das Thema nun auch für mittelständische und kleinere Unternehmen an Bedeutung.
Dominic Heath
Die SAN-Hersteller orientieren sich an diesem
Bedarf und bieten bereits Komponenten für diese Betriebe an. Als Richtgröße, ab der die Errichtung eines SANs als sinnvoll erachtet wird,
kann eine Server-Anzahl von mehr als fünf beziehungsweise ein zu sicherndes Datenvolumen
von mehr als 150 GB gelten. Die Entscheidung
für ein SAN in einem Unternehmen ist jedoch
in erste Linie an die jeweiligen Anforderungen,
welche die vorhandene Server-Struktur an
Datenspeicherung und Backup stellt, gebunden.
Eine Firma oder Unternehmensabteilung, deren Umsatz zu mehr als der Hälfte von einem
E-Commerce-System generiert wird oder deren
Kundendienst rund um die Uhr zur Verfügung
stehen muss, ist in stärkerem Ausmaß von einem sicheren Datenzugriff abhängig, als ein
Handwerksbetrieb oder die Personalverwaltung.
Backups zur Datensicherung lassen sich über
das betriebsinterne Netz nur dann effizient
durchführen, wenn die zu sichernde Datenmenge
innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens, beispielsweise während der Nacht, übertragen werden kann.
Kann das Backup-Zeitfenster - etwa bei zunehmender Datenmenge - nicht mehr eingehalten werden, sollte über eine erweiterte Lösung zur Datensicherung nachgedacht werden.
Die Frage, inwieweit sich ein SAN „lohnt,“ richtet sich letztlich nach den Kosten, die ein eingeschränkter oder nicht möglicher Zugriff auf
geschäftskritische Daten bedeuten würde - je
nach Branche können Verluste, die bei „Downtime“ entstehen, sechsstellige Beträge pro Stunde erreichen. Dazu kommen die Kosten für den
Zeitaufwand, der zur Wiederherstellung der Datenverfügbarkeit beziehungsweise zur erneuten
Bereitstellung der Informationen für die Mitarbeiter notwendig ist.
Spezifische Anforderungen
berücksichtigen
Vor Einführung eines SANs ist eine Systemanalyse notwendig, welche den derzeitigen und
zu erwartenden Bedarf eines Unternehmens an
die zu speichernden Daten berücksichtigt. Auch
die jeweiligen Geschäftsabläufe mit ihren spezifischen Anforderungen an Verfügbarkeit der
Informationen sowie die vorhandene IT-Infrastruktur müssen in die Überlegungen einbezogen werden. Die spezifischen Bedürfnisse kleinerer und mittlerer Unternehmen in Bezug auf
SAN-Lösungen unterscheiden sich von denen
großer Unternehmen, deren typische Konfiguration in der Regel einen Festplattenspeicher
mit einer Kapazität von mindestens einem Terrabyte, eine Tape Library sowie eine redundant
Storage-Lösungen der nächsten Generation
Mit den Enterprise Storage Automation-Lösungen forciert Computer Associates ihre Initiative für plattformübergreifendes, heterogenes Speichermanagement.
Dazu gehören die Produkte BrightStor Portal
und BrightStor ARCserve Backup 9.0. Ersteres ermöglicht die Nutzung der vorhandenen
Speicherressourcen, reduziert die Kosten für die
Verwaltung der SAN-Umgebung und kann so
konfiguriert werden, dass alle gängigen Geräte, Applikationen und Protokolle unterstützt
werden. BrightStor ARCserve Backup 9.0
50
kommt für die Betriebssysteme Windows und
Netware auf den Markt. Mit neuen Funktionen können Speicher-Administratoren jetzt
Routineaufgaben wie das Bereinigen von Festplatten oder die Pflege von Datenbanken automatisieren. IT-Administratoren können jetzt
dedizierte Netzwerk-Verbindungen für die zu
sichernden Daten festlegen und somit Firmennetzwerke beim Backup entlasten. Bei entsprechender Infrastruktur trennt die Lösung
große Backup-Datenbewegungen vom täglichen
Datenverkehr und vermeidet somit eine unnötige Belastung von Netzwerkbandbreiten sowie die daraus resultierenden schlechten Antwortzeiten für die Benutzer oder Applikationen.
http://www.cai.com/offices/austria
„Vor Einführung eines SANs ist eine
Systemanalyse notwendig, welche den
derzeitigen und zu
erwartenden Bedarf
eines Unternehmens
an die zu speichernden Daten berücksichtigt.“ - Dominic Heath, European Marketing Programmes Manager, QLogic
Corporation, http://www.qlogic.com
ausgelegte Server-Architektur umfassen. Die ITInfrastrukturen kleinerer Betriebe setzen sich
häufig aus zwei bis vier Arbeitsgruppen zusammen, die jeweils an einen Server angeschlossen
sind. Dabei dominieren Anwendungen wie
Microsoft Exchange und der Einsatz eines SQLServers. Die Hersteller für SAN-Technologie haben sich den Bedürfnissen der KMUs (kleinen
und mittleren Unternehmen) mittlerweile stärker angepasst und entsprechende Produkte auf
den Markt gebracht.
Erst im März 2002 hatten 35 Anbieter für
SAN-Technologien wie Sun Microsystems, VERITAS, Ciprico und QLogic die „Affordable SAN
Initiative“ gegründet, die sich zum Ziel gesetzt
hat, kostengünstige netzwerkfähige Speicherlösungen anzubieten.
Um KMUs den Einstieg in den Aufbau eines
SANs zu erleichtern werden „All-in-One“-Pakete, beispielsweise von QLogic, angeboten,
zu denen ein Fibre Channel-Switch und ein Fibre Channel-Host Bus Adapter zählt. Gleichzeitig wird daran gearbeitet, die bisherige Nachteile von SANs wie eine schwierige Installation
und das komplexe Management bei den auf den
Markt gebrachten Einstiegslösungen zu elimi❏
nieren.
Tape Mirroring
StorageTek hat eine neue Tape MirroringLösung vorgestellt.
Tape Mirroring ermöglicht das automatisierte
Erstellen von Tape-Spiegelungen und ist damit
ein zusätzliches, wichtiges Tool für die Konsolidierung von Backup/Recovery- und Disaster/Recovery-Strategien. Die Tape MirroringLösung reduziert Zeit und Kosten sowie die Risiken erheblich, die bei traditionellen CloneVorgängen bestehen.
Die StorageTek Tape Mirroring-Software ist
optionaler Teil des Virtual Transport Manager
(VTM) Software-Pakets und für den Einsatz mit
dem StorageNet 6000 (SN6000) konzipiert.
http://www.storagetek.com
monitor 1/2003
NETZ & TELEKOM
NEWS
Österreichs Wireless Application Industrie
Hohe Wertschöpfung und
Arbeitsplatz-Boom bei jungen
Firmen ortet eine Studie, die
die Wireless Application Industrie (WAI) in Österreich unter
die Lupe genommen hat.
WAI-Branche in Österreich entwickelte sich positiv durch starke
Mobilfunkbetreiber: 50 Unternehmen für mobile Applikationen und
Dienstleistungen beschäftigen mehr
als 3.500 Mitarbeiter und erwirtschaften pro Jahr rund 70 Mio.
EUR. Das ist die Kernaussage, dieser von der mobilkom austria und
Booz Allen Hamilton erstellen Studie.
„Die Mobilfunkindustrie besteht
aus mehr als nur der Summe der
Netzbetreiber“, begründet Dipl.Ing. Dr. Boris Nemsic, Generaldirektor mobilkom austria und COO
dieses Unterfangen. „Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist es für mich
höchst erfreulich, dass eine starke,
erfolgreiche Mobilfunkbranche zu
entsprechenden wirtschaftlichen
Erfolgen der neu entstehenden Industriezweige führt.“
Die erhobenen 50 Firmen arbeiten für vier unterschiedliche Wertschöpfungsstufen des Handybetreibers: Vorwiegend sind sie im
Bereich Datenaufbereitung tätig.
Ausgewogen vertreten sind Firmen,
die sich der Realisierung von mobilen Businesslösungen widmen
oder mobilen Content entwickeln.
„Der vierte Sektor, Entwickler mobiler endkundenorientierter Applikationen, ist in Österreich noch
recht unterentwickelt“, beschreibt
Gregor Harter, Vice President von
Booz Allen Hamilton. Das Sterben
der Dot.com-Firmen, die für den
Internet-Hype mitverantwortlich
waren, hat die mobilen WA-Firmen kaum getroffen. 67% der Betriebe wurden innerhalb der letzten drei Jahre, also während der Zeit
des Technologiebooms gegründet.
Ihre Umsatzprognosen sind durch
die aktuelle wirtschaftliche Situation zwar nach unten revidiert, aber
dennoch sehr optimistisch: Für das
laufende Geschäftsjahr und das Jahr
2003 erwarten WA-Firmen ein
Umsatzplus von 63%.
http://www.mobilkom.at
T-Mobile Future Award: Gewinner gekürt
Im Rahmen einer prominent
besetzten PreisverleihungsGala wurden die Preisträger
im T-Mobile Future Award
geehrt.
Im Rahmen des von T-Mobile
Austria initiierten und in Kooperation mit Siemens AG Österreich
sowie march.fifteen durchgeführten T-Mobile Future Award wurden sieben der insgesamt 33 eingereichten Anwendungen feierlich
ausgezeichnet und mit den ausgeschriebenen Geldpreisen gekürt.
Die beiden Hauptpreise im Wert
von je Euro 10.000,- in den Kategorien „Mobile Anwendung für
Privatkunden“ und „Mobile Anwendung für Businesskunden“ erhielten das Team „Topical“ für die
Umsetzung eines mobilen, über das
Mobilfunknetz nutzbaren Babyphones inkl. Videoübertragung und
das Team „F&E“ für eine mobile
monitor 1/2003
Business-Plattform für Außendienstmitarbeiter.
Darüber hinaus gingen Anerkennungspreise, deren Ideenkreativität und qualitative Umsetzung
die Jury überzeugt hat, an folgende fünf weitere Anwendungen:
◆ ein Übersetzungsmodul des
Teams „PRP“, das die gewünschten Inhalte auch gleich in
gesprochenen Sätzen abspielt,
◆ an eine ausgefeilte Anwendung
für Städtetouristen vom Team
„Thisway“,
◆ an eine umfassende Community-Applikation des Teams „Connectivity Workgroup“,
◆ an ein Programm zur individuellen Trainingsplanung, durchführung und -auswertung
vom Team „Virtueller Coach“,
◆ sowie an ein Geisterfahrerwarnsystem vom Team „Mobiledot“.
http://www.t-mobile.at
„Katalender 2003“:
Kompetenz und Kreativität
Der neu entworfene „Katalender“ von Highspeed Cabling bietet
Produktinformationen und Kalenderdaten - designt mit künstlerischem Anspruch.
Die Marketingabteilung von
Highspeed Cabling hat sich für
nächstes Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit dem völlig
neu kreierten Katalender (wörtlich:
Katalog und Kalender) sollen Produktinformation und Kalenderdaten dem „künstlerischen“ Anspruch
eines Fotokalenders gerecht werden. Zwar Stand der „Pirelli-Kalender“ nicht Pate für dieses Projekt, wie Ing. Reinhold Decker,
Marketingverantwortlicher bei
Highspeed Cabling, betont, „denn
wir wollen unsere Produkte einerseits und die Model-Foto anderer-
seits unseren Kunden als Auswahl
zur Verfügung stellen. Es war für
uns eine besondere Herausforderung Produkte und Models vor Lager-Szenerie auf ein Medium zu vereinen. Somit wurde Vorder- und
Rückseite bedruckt und Sie entscheiden wie Sie den Katalender an
die Wand hängen. Eine kleine
Übereinstimmung gibt es vielleicht
in der „limited edition“ und händischen Durchnummerierung.“
Nun, da bleibt nur zu hoffen,
dass eines dieser exklusiven Stücke
schon in Ihrer Weihnachtspost mit
dabei war.
IDE-Bandsicherungs-System
Mit dem IDE-BandsicherungsSystem Dell PowerVault 100T
können Unternehmen DatenBackups mit der gleichen Performance kostspieligerer SCSILösungen durchführen.
Dell hat die neue PowerVault 100T
als Datensicherungslösung für die
Einstiegs-Server der Dell PowerEdge SC-Reihe konzipiert und mit
einem IDE-Einzellaufwerk ausgestattet. Damit eignet sich die PowerVault 100T speziell für den Einsatz in kleinen Unternehmen, in
Abteilungen großer Organisationen oder bei preisbewussten Anwendern, die ein Backup-System
mit SCSI-Leistung zum Preis der
kostengünstigeren IDE-Technologie benötigen. Die PowerVault
Das Laufwerk bietet eine
Speicherkapazität von 40 GB
misst nur 2,54 Zentimeter und verfügt über eine maximale Speicherkapazität von 40 GB (bei einer 2:1Kompression). Die Datentransferrate beträgt 4 MB/s (bei einer 2:1Kompression). Kompatibel ist die
PowerVault 100T mit Windows
NT, Windows 2000 Server und
Red Hat Linux.
Erhältlich ist die PowerVault
100T bereits ab 671 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
http://www.dell.at
51
HARD & SOFTWARE
OPEN SOURCE
Während in den letzten Jahrzehnten das
Software-Angebot durch Produkte kommerzieller
Anbieter bestimmt wurde, fristete Open Source
Software (OSS) bis dato eher ein Schattendasein.
Doch der Fortschritt bei den offenen Produkten,
der Kostendruck, der auf Unternehmen und
Behörden lastet, und die undiplomatische Lizenzpolitik einiger großer Softwarehersteller veranlassen immer mehr Nutzer dazu, sich nach Alternativen, auch im Open Source-Bereich, umzuschauen. Doch welchen Nutzen bringt ihr Einsatz?
Ist Open Source nur ein Trend oder die Zukunft?
Thorsten Düchting
Open Source Software - ein Trend oder die Zukunft?
Die Gründe warum Unternehmen Open Source Produkte einführen sind vielschichtig. Nach
einer Studie zum betrieblichen Einsatz von Open
Source-Software in Deutschland, Schweden und
Großbritannien, die von Berlecon Research im
Juli 2002 veröffentlicht wurde, liegt das wichtigste Kriterium für den Einsatz von OSS in
Unternehmen in den Produkteigenschaften.
Nach der Untersuchung entscheiden sich die
meisten Firmen in erster Linie wegen der erwartet höheren Stabilität und dem besseren
Schutz gegen unberechtigten Zugriff für OSS.
Als weitere wichtige Gründe wurden die direkten und indirekten Kosteneinsparungen genannt.
„Diese Motivation für den Einsatz von Open
Source-Produkten gewinnt weiter an Bedeutung,“ so. Dr. Thorsten Wichmann, Geschäftsführer von Berlecon Research. „Die aktuelle wirtschaftliche Lage lassen Unternehmen mögliche
Alternativen durchrechnen.“ Sekundär sind hingegen Kriterien, welche die Eigenschaften von
Open Source ausmachen und mit dem offenen
Quellcode in Verbindung stehen, wie zum Beispiel leichtere Integration sowie Anpassung an
die Nutzerbedürfnisse oder Support durch die
Community.
Höhere Stabilität
Aufgrund der Art der Entwicklung sind Open
Source-Produkte in der Regel stabiler als kommerzielle Software. Die hohe Qualität ist darauf
zurückzuführen, dass die Programme schon vor
dem offiziellen Release Anwendern zur Verfügung stehen und somit bereits in einem frü-
52
hen Stadium geprüft werden. Da viele Entwikkler auf der ganzen Welt zur gleichen Zeit an
dem Programm arbeiten können, werden Fehler schnell erkannt und behoben. Je größer das
Interesse der Community, desto größer ist die
Chance, Fehlern auf die Spur zu kommen. Kein
Unternehmen könnte sich eine solch große Zahl
von Mitarbeitern leisten. Weiterhin überprüfen
verschiedene Entwicklergruppen sich gegenseitig, indem sie den Code einer anderen Gruppe
untersuchen. Fehlerprotokolle werden in allgemein zugänglichen Fehlerdatenbanken abgelegt.
Nach dem Experimental Release, bei dem jeder Nutzer weiß, dass die Entwicklung noch
nicht abgeschlossen ist, wird die sichere Version
erst veröffentlicht, wenn das Programm ausgiebig getestet ist. Kommerzielle Anbieter hingegen bringen oftmals ihre Software dann auf den
Markt, wenn das Marketing gute Chancen für
die Produkteinführung sieht. Die Entscheidung
ist gewinnorientiert, und die Entwicklung in
manchen Fällen sekundär.
Höhere Sicherheit
Gleich hohe Priorität wie die Zuverlässigkeit
hat nach der Untersuchung von Berlecon Research die Sicherheit. Einer Studie der Universität
Cambridge hat dargestellt, dass Open SourceProgramme genauso sicher sind wie kommerzielle Produkte. Bei einem Test verschiedener
Anwendungen, wurden in jeder Softwarekategorie gleich viele Fehler geortet, die Sicherheitsprobleme verursachen können. Der offene
Code der Open Source-Produkte trägt aber da-
zu bei, so die Wissenschaftler, dass auftretende
Lecks schneller festgestellt und beseitigt werden können.
In einer im Frühjahr 2002 von der Even Data
Corp.’s veröffentlichten Studie wurde dies bestätigt. Nach dieser Untersuchung, in der mehr
als 400 GNU/Linux-Entwickler befragt wurden, haben sich die Attacken auf ComputerSysteme seit 1988 (nach Angaben von CERT)
insgesamt verdoppelt. Bei 78 Prozent der Befragten wurde jedoch bisher kein ungewollter
Eingriff bei Linux-Systemen registriert, während sogar 94 Prozent der GNU/Linux-Entwickler angaben, bisher noch keine Viren-Attacke erlebt zu haben. Jeff Child, Linux-Analyst
der Evans Data Corp.’s, sieht den Grund unter
anderem in der höheren Hürde, die Hacker bei
einem System nehmen müssen, dessen
Entwickler über eine hohe technische Expertise verfügen.
Kostenersparnis
Ein weiterer ausschlaggebender Grund ist die
Möglichkeit der Kostenersparnis. Bei offenen
Produkten sind zwar Planung und Entwicklung
teurer, aber auf der anderen Seite sind die Kosten für Hard- und Software sowie für die Inbetriebnahme und die Betreuung der Systeme geringer. Zu der direkten Kostenersparniss durch
Wegfall der Lizenzgebühren kommt eine indirekte durch Einsparungen in den Bereichen Installation, Integration, Anpassung, Administration und Support. Die Betriebskosten sind
im allgemeinen geringer, weil sich Personalkosten in den Bereichen Systembetreuung und
monitor 1/2003
OPEN SOURCE
Administration sowie Wartung und Betreuung
aufgrund der hohen Stabilität reduzieren lassen.
Langzeitkosten für Updates sind ebenfalls weitaus niedriger.
Ein Update bei Microsoft Systemen kostet in
der Regel die Hälfte der Version, während diese bei OSS ebenfalls kostenlos aus dem Netz gezogen werden kann und somit nur die Installationskosten anfallen. Kosten für die Hardware
können ebenfalls reduziert werden, weil OSS
schonender mit den Ressourcen umgeht. Sie benötigt weniger Speicherplatz und Prozessorleistung. Schulungskosten für Systemadministratoren und Anwender fallen hingegen in gleicher Höhe an wie bei kommerziellen Lösungen.
Auch wenn die Unternehmen dies theoretisch
selbst durchführen könnten, so ist meist dennoch professionelles Know-how von Nöten.
Das Einsparungspotential bei Open Source
ist erheblich. In einem Vergleich zwischen Linux
und Windows hat Cybersource in diesem Jahr
festgestellt, dass in einem Zeitraum von drei Jahren bei den Total Costs of Ownership (TCO) 24
Prozent, wenn neue Hardware und Infrastruktur benötigt wird, und 35 Prozent, wenn diese
Kosten nicht anfallen, eingespart werden können. In seiner Augustausgabe 2001 berichtet
das amerikanische IT-Magazin „InfoWorld“ nach
eine Umfrage bei 40 CTOs, dass nach dem Einsatz von Open Source-Produkten bei 32 Prozent
der Befragten die Einsparungen über 250.000
$ pro Jahr, bei 12 Prozent zwischen 100.000
und 250.000 $ und bei 16 Prozent zwischen
50.000 und 100.000 $ lagen. Nur 8 Prozent berichteten von Einsparung unter 10.000 $.
Schwächen der Open
Source-Produkte
Bei all den Vorteilen, die Open Source bietet,
dürfen die Schwächen der offenen Produkte nicht
außer Acht gelassen werden. Anwender sollten
nicht in grenzenloser Euphorie verfallen und
nun versuchen ihre gesamten Systeme auf OSS
umzustellen.
Für viele Einsatzgebiete gibt es derzeit keine ausgereiften Open Source-Produkte und die
Hardware-Unterstützung weist in machen Fällen Mängel auf. Bei OSS gibt es keinen Hersteller an den man sich bei auftretenden Fragen
wenden kann, sondern es muss in diesen Fällen zeitaufwendig im Internet nach Lösungen
gesucht oder auf externes Know-how von Beratern zurückgegriffen werden. Weiterhin ist die
Gewährleistung ungeklärt, da kein Hersteller
in Regress genommen werden kann. Dagegen
werden kleinere Schwächen wie fehlende Handbücher, Tutorials oder Einführungen leicht zu
verschmerzen sein. „Open Source Software stellt
für uns lediglich eine sinnvolle Ergänzung dar,“
so Rudolf Kuhn, Vorstand der Avinci AG. „In
unseren Projekten setzen wir Open Source im-
monitor 1/2003
mer dann ein, wenn die Anforderungen eher einfacher sind und es um keine unternehmenskritischen Applikationen geht .“
Implementierung: Einsatz von
Beratern unerlässlich
Nach Ansicht von Pricewaterhouse Coopers
(PWC) ziehen immer mehr Anwender den Einsatz von OSS in Betracht. Ob sich diese jedoch
für offene Produkte oder kommerzielle Software
entscheiden, hängt maßgeblich von der angebotenen Unterstützung ab. Bei der Entscheidung, welche Open Source Produkte den Anforderungen der Anwender gerecht werden und
wie diese den individuellen Bedürfnissen angepasst werden können, sind die Unternehmen in
der Regel überfordert.
Grundsätzlich kann sich zwar jeder Nutzer
die OSS, so auch Linux, aus dem Internet herunterladen, aber um diese zu installieren und
den individuellen Bedürfnissen anzupassen, bedarf es meist des Know-hows von Spezialisten.
Beratung ist notwendig, um die Vorteile von
Open Source effektiv nutzen zu können und eine optimale Lösung sowohl hinsichtlich des Nutzens des ausgewählten Produkts als auch bezüglich der Funktionsfähigkeit zu erhalten. Um
diese gewährleisten zu können, müssen IT-Consultants über eine Expertise in den Bereichen
Softwarearchitektur und Frameworks verfügen.
Weiterhin sind umfassende Produktkenntnisse
erforderlich, um Vergleiche zwischen OSS und
kommerzieller Software anstellen zu können.
Beide Produktklassen können als gleichwertig
angesehen werden, aber nicht immer ist OSS die
besser Alternative.
„Open Source ist in kostensensitiven Projekten immer ein Thema. Um beurteilen zu können, ob OSS in Frage kommt, muss man aber
die Projektanforderungen genauso gut kennen,
wie die Einsatzgrenzen von OSS. Da unterscheidet sich der Auswahlprozess der richtigen
Tools nicht von der bisherigen Praxis. Es geht
dabei immer um den Einsatz angemessener
Mittel. Unternehmenskritische Transaktionssysteme auf Basis OSS wären genauso fahrlässig,
wie ein großes Content Management System für
die Verwaltung von einer Handvoll Bilder und
Texte. Für die Spatzen nehmen wir eben das
Luftgewehr und die Kanonen heben wir uns für
die großen und komplexen Herausforderungen
auf. Um das Abwägen zu können, muss der Consultant auf entsprechendes Know-how und Erfahrung zurückgreifen können“, so Rudolf Kuhn
von der Avinci AG. „Avinci beschäftigt sich bereits seit Jahren mit Open Source und verschiedene Produkte werden - vorzugsweise in Kombination mit kommerzieller Software - von uns
in den Projekten eingesetzt.“
Damit ein Open Source-Projekt ein Erfolg
wird, sollten die Unternehmen zusammen mit
den IT-Consultants zunächst festlegen, welche
HARD & SOFTWARE
Thorsten
Düchting ist
freier
Journalist in
Wiesbaden
individuellen Anforderungen der Klient hat und
welche Anwendungen dafür geeignet sind. Auf
Grundlage einer Bedarfsanalyse sollte dann die
Auswahl der Open Source-Produkte durchgeführt werden. Dem schließt sich dann die Installation, Konfiguration und die Integration
der OSS in die Systeme durch Programmierung
des Quellcodes an. Die Beratung wird durch den
vermehrten Einsatz von OSS an Gewicht gewinnen.
Den Herausforderungen hinsichtlich eines
optimalen Effekts, die ein Einsatz der offenen
Produkte mit sich bringt, sind die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen in der Regel
allein nicht gewachsen. Hier liegt auch eine gewisse Chance für den Beratungsmarkt. Denn
Fakt ist, dass sich durch den Einsatz von OSS
Einsparungspotentiale ergeben. Eine Installation und Überwachung der Programme ist jedoch sehr komplex und so stehen den Einsparungen durch die fehlende Lizenzgebühr, erhöhte
Ausgaben in punkto Implementierung entgegen.
Fazit
Open Source-Produkte sind kein Allheilmittel
mit dem sich alle Probleme im Softwarebereich
für wenig Geld oder gar komplett ohne Kostenaufwand lösen lassen.
Dies ist schon allein darauf zurückzuführen,
dass noch nicht für alle Bedürfnisse Open Source-Lösungen vorhanden sind. „Open Source wird
in Zukunft verstärkt zum Einsatz kommen. Gerade beim kritischen Thema Sicherheit kann jedoch nicht auf den Einsatz kommerzieller Software verzichtet werden“, so Tim Pickard, EMEA
Marketing Director beim bekannten SecurityAnbieter RSA Security. „In jedem Projekt muss
individuell geprüft werden, ob der Einsatz von
OSS Sinn macht.“
Auch zukünftig werden sich die kommerziellen Lösungen behaupten, die gut oder gar
unverzichtbar sind. Im Bereich der OSS werden
die Produkte verschwinden, die irrelevant sind
und daher von der Community nicht mehr weiter entwickelt werden. Das Ende dieser „IT-Evolution“ ist derzeit nicht absehbar - aber die Regulationsmechanismen des Marktes werden die
❏
Spreu vom Weizen trennen.
53
HARD & SOFTWARE
NEWS
18 Zoll im Hochformat
Web-Agent für Informationsrecherche
Maxdata bringt ein neues 18
Zoll-LCD, das sich ins Hochformat drehen lässt.
Der Belinea 101830 ist ein neuer
18 Zoll Flachbildschirm mit „Pivot“-Funktion: Der Schirm lässt
sich um 90 Grad drehen und kann
dann - unterstützt von der mitgelieferten Pivot-Software - in einer
angepassten Darstellung Texte, Bilder, Webseiten u.a. hochformatig
anzeigen.
Bei Bildschirmen im Querformat verliert man eigentlich eine
Menge Platz am rechten Bildschirmrand. Im Hochformat kann
man jedoch den gesamten Bildschirm für das Dokument nützen,
ohne ständig scrollen zu müssen.
Um das Format zu ändern, muss
man nicht einmal den PC neu starten. Es genügt, den Schirm zu drehen und einen Mausklick zu tätigen.
Der Schirm ist höhenverstellbar
und bietet einen Betrachtungswinkel von 160 Grad. Außerdem
bietet das Modell einen analogen
und einen digitalen Eingang. Der
Monitor enthält zwei Lautsprecher
mit Bass-Booster, ein Mikrofon,
Die persönlich konfigurierbare Web-Suchmaschine Copernic
hält inzwischen bei Version 6.0 - ohne dass sich an ihren
Vor- und Nachteilen viel geändert hätte.
Auch Maxdata hat jetzt ein 18
Zoll-LCD im Programm, dass
sich auf Hochformat drehen
lässt
Lautstärkeregler, Stummschalter
und Schnittstellen für Kopfhörer
und externes Mikro.
Der Schirm erreicht eine physikalische Auflösung von 1280 x
1024 Pixel, einen Kontrast von
350:1 und eine Helligkeit von 250
cd/qm. Der Belinea 101830 kostet
€ 1.079 (unverb. empf. Richtpreis
inkl. MwSt.), Maxdata bietet drei
Jahre Garantie mit Austauschservice Vor-Ort, einschließlich Panel
und Backlight.
http://www.maxdata.at
USV: Power Management Software
Die neue PMS - Power
Management Software von
Kess electronic vereint nicht
nur alle bisher bekannten
Vorteile einer USV-Software,
sondern wartet mit einigen
Neuheiten auf.
Seit November 2002 ist die neue
Power Management Software
(PMS) bei Kess electronic erhältlich. Neben den bereits bekannten Features wie Shutdown verschiedener Betriebssysteme, Benachrichtigung über E-Mail, SMS,
Pager und Microsoft-Zertifizierung, bietet die neue PMS aber
auch einige interessante Neuerungen.
So können ab sofort auch Teile
des Facility-Managements in die
Shutdown-Planung integriert wer-
54
den. Das bedeutet, dass z. B. bei
einem Brandalarm, bestimmten
klimatischen Veränderungen im
Serverraum (Temperaturanstieg,
Feuchtigkeit) oder einem Sicherheitsalarm, der Shutdown über die
neue PMS eingeleitet werden
kann, so dass im Notfall kein Datenverlust erfolgen kann.
Ein weiteres Plus ist die universelle Einsetzbarkeit der PMS.
Auf diese Weise können bestehende Altinstallationen verschiedener USV-Hersteller integriert
werden - und das selbstverständlich unabhängig vom Betriebssystem.
Eine deutsche Menüführung,
Log-Files in allen Sprachen sowie
eine anpassbare Benutzeroberfläche, je nach Passwort, tragen zur
Benutzerfreundlichkeit der neuen
Software bei. http://www.kess.at
Copernic setzt auch in der Version 6 auf die bereits bekannte,
eingängige Bedienoberfläche
Professionelle Informationsrecherche im Web heißt: Metasuche mit
Ergebnisverwaltung. Die neue Version Copernic Agent Personal recherchiert in mehr als 1000 Suchmaschinen, Datenbanken, Foren
und E-Mail-Adressverzeichnissen.
Bis zu 32 Informationsquellen können parallel durchsucht werden.
Geordnet werden diese zahlreichen Info-Pools in 125 Kategorien.
Copernic durchforstet auch das sogenannte „unsichtbare Internet“,
das in normalen Suchmaschinen oft
verborgen bleibt. Das sind beispielsweise Webseiten, die nicht auf
traditionellem HTML aufbauen,
sondern Inhalte aus Datenbanken
abrufen. Dazu kommen rund 30
neue Kategorien und Spezialgebiete. So kann man nach Biographien von Persönlichkeiten und
Börseninformationen forschen,
Sportportale durchwühlen und vie-
les mehr. Zusätzliche Übersicht verschafft eine erweiterte Ergebnissortierung nach Relevanz, Datum
des Besuchs oder Status der Bearbeitung und die Möglichkeit zur
Erstellung von Ordnerstrukturen,
um die Suchresultate schematisch
zu speichern und zu verwalten. Die
Arbeitsoberfläche hat sich zu früheren Versionen insgesamt wenig
verändert und erlaubt ein recht flüssiges Arbeiten.
Aus mitteleuropäischer Weltsicht ärgerlich ist freilich nach wie
vor die starke angloamerikanische
Ausrichtung der von Copernic standardmäßig angesteuerten Suchorte. Denn die sind in vielen Fällen
für den deutschsprachigen Raum
völlig irrelevant. Der Copernic
Agent Personal 6.0 kostet inkl.
Mwst. 29 Euro. (dat)
http://www.softline.co.at
www.monitor.co.at/swpool
Die Online-Datenbank des MONITOR bietet Ihnen unter
www.monitor.co.at/swpool eine reichhaltigere Auswahl an
professioneller Business-Software
monitor 1/2003
NEWS
HARD & SOFTWARE
Compaq Tablet PC TC1000
Digitaler Farbdruck für das Büro
Er ist kein Notebook, kein Web
Pad, kein Handheld und kein
Desktop PC - was ist er dann?
Eine neue LED-Farbdruckerserie von OKI verspricht mehr Farbe
und weniger Kosten im Office-Farbdruck.
Der Compaq Tablet PC hat die
Größe einer DIN A4-Seite und ist
gerade mal zwei Zentimeter hoch.
Er besitzt einen 1GHz Transmeta
Crusoe TM5800 Prozessor und all
jene Funktionen, die man auch von
einem Notebook oder Desktop PC
erwarten würde.
Der Compaq Tablet PC TC1000
arbeitet mit der neuen Windows
XP Tablet PC Edition und wird
mit einem Stift bedient, der die
Funktion einer Maus übernimmt.
Damit lassen sich Grafiken oder
Skizzen im Hoch- oder Querformat
als digitale Tinte handschriftlich
abspeichern oder wahlweise mit der
integrierten Handschriftenerkennung in Druckbuchstaben umwandeln.
Der Tablet PC kann aber auch als
„normales Notebook“ fungieren
oder über eine optionale DockingStation in einen Desktop PC verwandelt werden. Dank seiner integrierten Wireless LAN-Unterstützung kann er völlig unabhängig
von Netzanbindung oder Stromversorgung betrieben werden: im
Büro, in einer Konferenz, bei einer
Messe, am Flughafen oder an einem
der Wireless LAN Hotspots in öffentlichen Einrichtungen wie Cafes, Bibliotheken oder Hotels.
Der TC1000 verfügt über eine
NVIDIA GeForce 2 Go 100 Grafikkarte mit dediziertem, 16 MB
großen DDR-Speicher, einem Arbeitsspeicher von 256 bis 768 MB
DDRAM und einer Festplatte mit
wahlweise 30, 40 oder 60 GB Kapazität. Darüber hinaus besitzt er
monitor 1/2003
Konzipiert für professionelle
Anwender: Compaq Tablet PC
Kostengünstiger Farbdruck für kleine und mittlere Unternehmen:
OKI C5100n und OKI C5300n
serienmäßig eine 10/100-Netzwerkkarte, ein Typ III Mini-PCI
V.92-Modem, zwei integrierte Stereolautsprecher sowie Anschlüsse
für USB 2.0, PCMCIA Typ II und
Compaq Flash Typ II.
Dazu Christian-Thomas Retinger, HP Personal Systems Group
Österreich: „Der Compaq Tablet
PC wurde für professionelle Anwender konzipiert, die viel unterwegs sind. Er eignet sich ideal für
den Einsatz im medizinischen Bereich, im Versicherungsaußendienst, bei Ämtern und Behörden,
in Anwaltskanzleien oder in Hochschulen.“
Der Preis für den Compaq Tablet
PC TC1000 wird bei rund 2000
Euro liegen (inkl. 20% MwSt.). Erhältlich ist er ausschließlich über
Vertriebs- und Distributionspartner von HP.
http://www.hp.com/at
Der japanische Druckerspezialist
positioniert seine neue C5000-Linie gegen die breite Front der Tintendrucker, die derzeit - bei relativ
hohen Verbrauchskosten - den
Farbdruck in Office-Umgebungen
dominieren. OKI setzt dabei, im
Gegensatz zum herkömmlichen Laserdruck-Verfahren, auf die LEDTechnologie mit einem Single-PassDruckverfahren. Dabei erfolgt der
Farbendruck in einem einzigen, geradlinigen Papierdurchlauf.
Die C5000-Reihe startet schon
beim Modell C5100n mit einem
Preis von rund 1198,- Euro
(inkl.MwSt.), was einem Nettopreis
von 999,- Euro entspricht. Es handelt sich dabei um einen netzwerkfähigen Windowsdrucker, der
eine Druckgeschwindigkeit von 12
Farbseiten/Minute (20 Seiten/Minute in Schwarzweiß) erreicht.
Die Auflösung liegt bei
600x1200dpi.
Das Postscript 3-fähige Modell
C5300n basiert ebenfalls auf diesen Leistungsdaten. Während der
C5100 als Einstiegsmodell konzipiert wurde, soll der C5300n als
Allround-Gerät punkten.
„Die interne Erledigung professioneller und hochwertiger
Druckarbeiten reduziert die laufenden Geschäftskosten“, erläutert
Daniela Apollonio, verantwortlich
für das Marketing bei OKI
Österreich. „Mit den neuen Modellen sind auch kleine und mittlere Unternehmen in der Lage, zum
Beispiel Bildschirmpräsentationen
kostengünstig auf das Papier zu
bringen.“
http://www.oki.at
55
JOB-TRAINING
COMCONSULT-REPORTS
Netzwerk-Durchblick mit ComConsult
Die ComConsult Akademie und Technologie Information ist einer der führenden
deutschen Anbieter für Technologie-Wissen in Form von Seminaren, Workshops
und Kongressen. Über 80% der Top 500 der deutschen Industrie, aus
Österreich und der Schweiz, sind Kunden.
ist nun exklusiver Partner für
Österreich.
ComConsult wurde 1986 vom dem international anerkannten Netzwerk-Spezialisten Dr. Jürgen Suppan gegründet, Stammsitz ist das deutsche Aachen. Im Jahr 2001 hatte die
ComConsult Gruppe mehr als 200 Mitarbeiter
und erzielte einen konsolidierten Jahresumsatz
von über 20 Millionen Euro.
Das Ziel der ComComsult Akademie und
Technologie Information liegt in der Erarbeitung und Verbreitung aktueller und hochwertiger Technologie-Informationen aus dem Bereich Netzwerke und Client-Server-Technologien. Mittelpunkt dieser Arbeiten sind immer
die Grundsätze:
◆ Orientierung am Endkundenbedarf
◆ Praxis- und Betriebs-Orientierung
◆ Strenge Herstellerneutralität
◆ Hohes Technologie-Niveau
◆ Kontinuität
Für diese Ziele steht eine Gruppe international bekannter Experten unter der Leitung von
Dr. Jürgen Suppan. Insbesondere die langjähri-
ge personelle Kontinuität und die Kombination
aus einem Top-Technologie-Know-how und direkten Kontakten zu IEEE / IETF und in die
Labors der Hersteller mit einer langjährigen Praxis- und Betriebserfahrung sind das Alleinstellungsmerkmal dieses Leistungsangebots. Die
ComConsult Technologie-Information GmbH
betreibt ein Technologie- und Produkttest-Labor. Hier werden in Zusammenarbeit auch mit
namhaften externen Experten neue Technologien und Produkte untersucht und bewertet.
Dabei steht immer die Praxistauglichkeit im
Mittelpunkt der Bewertung. Die Ergebnisse
dieser Arbeit stehen nun auch den
-Lesern in folgenden Alternativen zur Verfügung:
◆ als Technologie-Report (jetzt zum vergünstigten Einstiegpreis über die Monitor
Homepage www.monitor.co.at)
◆ als individuelles Arbeitsergebnis auf den persönlichen Bedarf optimiert
◆ als Vortrag im Rahmen von Seminaren und
Foren
ComConsult-Reports: Praktiker für Praktiker
ComConsult Technologie Information GmbH bietet konzentrierte Information: von
Praktikern für Praktiker geschrieben, Projekterfahrung aufs Papier gebracht.
Die ComConsult Reports werden von erfahrenen Spezialisten mit langjähriger Berufserfahrung erarbeitet, die sowohl in der Planung als
auch im späteren Betrieb dieser Technologien
tätig sind. Sie liefern nicht nur optimale technische Lösungen, sie berücksichtigen auch die
Anforderungen des tauglichen Betriebs und die
Wirtschaftlichkeit des Technologie-Einsatzes.
Die Ausrichtung der einzelnen Reports ist
unterschiedlich: von der Konzeption bis zum
Produktvergleichswert als Auswahlkriterium.
Allen ist gemeinsam, dass sie als Hilfsmittel sowohl für Planer und Betreiber von Netzwerken,
Servern und Rechenzentren als auch für alle Personen, die an Entscheidungen über derartige
Projekte mitwirken, konzipiert wurden.
Einige der aktuellen Reports im Überblick:
◆ Sicherheit in Wireless LANs
Der Report über Sicherheit in Wireless-LANs
ist das Ergebnis einer Untersuchung ComConsult Labors über die Sicherheitsprobleme im
Wireless LAN und ihre Lösung.
◆ Service Level Management im IT-Umfeld
■ Die ComComsult Akademie
Der Report über Service-Level-Management ist
das Ergebnis einer umfangreichen Untersuchung
der ComConsult Kommunikationstechnik über
die Umsetzung von SLM-Lösungen, die Produkt- und Marktsituation und die Auswahl geeigneter Produkte.
und Technologie Information
◆ Planung, Konfiguration und Betrieb von
Seminare; Kongresse/Foren; InhausSchulungen; ComConsult Network
Professional Club; Der NetzwerkInsider/VIP-Verteiler;
Ausbildung;
Zertifizierung
56
Netzen mit Cisco-Switches
Der Report (Schwerpunkt Cisco Switches 6000
/ 6500) entstand bei einem Anwender in einer
Umgebung mit ca. 5000 Ports über 150 Standorten verteilt. Er bietet viele Tipps und Tricks
aus der Praxis.
◆ als Hintergrund-Artikel im Netzwerk-Insider
Netzwerk-Insider/VIP-Verteiler
Mit dem monatlich erscheinenden NetzwerkInsider (jetzt auch über die Monitor-Homepage zu bestellen) stellt das Unternehmen fortlaufenden Informationen über die aktuellen Entwicklungen des Marktes sicher.
Der Netzwerk-Insider beinhaltet detaillierte
Technologie-Analysen, aber auch kritische Bewertungen. Die Schwerpunktartikel des
Netzwerk-Insiders von 1999-2001 wurden jeweils komplett in einem Jahrbuch zusammengefasst. Im Club-Bereich lassen sich diese Jahrbücher als Mitglied kostenlos downloaden.
◆ VPN-Technologien
Der VPN-Report zeigt auf, wie kostenoptimale Remote-Access-Lösungen aufgebaut werden
können, auf welche typischen Sicherheitsmängel geachtet werden muss, gibt Einblick über
den gezielten Einsatz von VPN-Technologien
und vielem anderem mehr.
◆ Hochverfügbare Netzstrukturen für
Serverfarmen
Dieser neue Report von ComConsult, erstellt
von Dr.-Ing. Behrooz Moayeri, befasst sich mit
Netzdesigns für Serverfarmen. Er zeigt die Auswirkungen neuer Entwicklungen auf und weist
die Richtung zum Aufbau hochverfügbarer und
ausfallsicherer Strukturen. Der Report stellt jeweils mehrere konkrete, praxisorientierte Netzwerkdesigns im Detail vor. Ausführlich wird auf
aktuell verfügbare Clusterlösungen von OS/390
über Windows-Cluster bis zu mehreren Unixbasierenden Lösungen und Spezialprodukten für
Firewalls eingegangen.Das Abschlusskapitel
widmet sich schließlich dem allen Clusterlösungen zugrunde liegenden Aspekt der ausfallsicheren Datenhaltung. Ausgehend von einfachen RAID-Lösungen werden sukzessive NASund SAN-Konzepte erläutert.
http://www.comconsult-akademie.de
monitor 1/2003
JOB-TRAINING
KOMMENTAR
Kommerzielles eLearning aus Anbietersicht
Horst Krieger
Quintessenz dabei waren zwei Feststellungen:
Zum einen jene, dass der im Augenblick schwierige Markt sukzessive in eine Boom-Phase eintreten wird - beginnend schon mit dem vierten
Quartal 2002. Zum anderen: Das Qualitätsbewusstsein bei Nachfragern nach eLearning Services und Produkten steigt stark an. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach der „Verbesserung der Mitarbeiter-Performance on the Job“.
Lassen sich daraus Rückschlüsse für eine erfolgreiche Tätigkeit am heimischen Markt ziehen?
Ich denke ja!
Verdrängungswettbewerb
ist voll ausgebrochen
Da stellt sich zunächst die Frage nach den richtigen Produkten und Services. Was soll man anbieten? Learning (Content) Management Systeme? Content? Beides? Sowohl im Bereich
L(C)MS als auch im Bereich Content-Produktion tobt bereits ein heftiger Verdrängungswettbewerb - meist in Form von „Mergers &
Acquisitions“. Eine Studie von Gartner Research (Februar 2002) und Beispiele (PROKODA wird von M2S gekauft, M2S von SmartForce) belegen das. Es ist heute nicht mehr ratsam, Learning-Content für Massenmärkte (zB.
Lernsoftware für Standard Office-Software wie
Textverarbeitung) oder L(C)MS zu entwickeln
und am Markt anzubieten.
Strategisch sinnvoll ist es aber, im Bereich
„eLearning Content & Tools“ Nischen zu besetzen, beispielsweise in der Maßfertigung von
sonst am Markt nicht erhältlichem Spezial-Learning-Content oder in der Entwicklung von
intelligenten Tools (Agenten, dynamische Glossare, Werkzeuge für Bildungscontrolling und
Wissensdiagnostik und ähnliches mehr). Für das
Geschäft mit Massen-Learning-Content und
L(C)MS empfiehlt es sich, Partnerschaften einzugehen.
ASP-Modelle sind erfolgreicher
Kaum ein Kunde für eLearning setzt sich ger-
monitor 1/2003
„Am liebsten
wollen Kunden
gar nichts mit
Technik zu tun
haben.“ Mag. Horst
Krieger,
eLearning
Consultant,
seeyou |
advanced solution services, Wien
(www.seeyou.at)
ne im Detail mit Technik auseinander. Am liebsten wollen Kunden gar nichts mit Technik zu
tun haben - „es“ soll einfach funktionieren, die
Technik soll transparent im Sinne von „für den
Kunden unsichtbar“ sein. Daher sind im eLearning ASP-Modelle erfolgreicher als starre
Lizenzierungsmodelle.
Bei der technischen Umsetzung sollten nicht
unbedingt die neuesten verfügbaren Technologien eingesetzt werden. Stabilität der technischen Lösung ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für eLearning. Setzen Sie daher
eher auf erprobte denn auf „Cut of the Edge“Technologien.
Allmählich sich abzeichnenden Referenzen
und Normen im Bereich eLearning sollte der
Stellenwert eingeräumt werden, den sie verdienen: Beobachten Sie die internationale Entwikklung und implementieren Sie Referenzen und
de facto Standards Schritt für Schritt zügig, aber
agieren Sie nicht überzogen und vorschnell. Dies
gilt für Referenzen wie SCORM genau so wie
für LOM und Arbeitsergebnisse von Organisationen wie ADL, AICC, IMS Global u.v.m.
In der Kommunikation ist es eine gute Strategie, Leistungen möglichst „in der Sprache des
Kunden“ anzubieten. Das heißt also primär nicht
in „Software Solutions“ zu denken, sondern in
„Lernprozessen“ des Kunden. Dieser Ansatz ist
im eLearning besonders wichtig!
Wenn Sie schließlich eine Antwort auf die
Frage: „Wie und wann ist der ROI für eine
eLearning-Applikation zu erreichen?“ auf den
drei Ebenen
◆ Kosteneinsparung,
◆ nachweisbare Verbesserung von Kennzahlen
(z.B. weniger Reklamationen auf Grund verbesserter Mitarbeiter-Schulung im Verkauf)
und
◆ strategischer Wettbewerbsvorteile
geben können, dann sind Sie für wesentliche
Fragestellungen des eLearning-Marktes vorbe❏
reitet.
SCHULUNGSUNTERLAGEN
www.malbuch.de
Im Rahmen der „online learning
2002“-Konferenz im September
2002 in Anaheim, CA, gab der bekannte eBusiness und eLearning
Consultant Brandon Hall einen
Überblick über die Marktsituation
für eLearning.
H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1
www.herdt.com
Profit Center für
Schulungsaktivitäten
update.university bildet Mitarbeiter,
Kunden und Partner aus
Die update software AG, Wien, hat mit update.university ein eigenes Profit Center für
alle Schulungsaktivitäten im Umfeld der
CRM-Suite marketing.manager eingerichtet. update.university ist weltweit verantwortlich für alle Ausbildungs- und Schulungsmaßnahmen für die eigenen Mitarbeiter sowie für Kunden und Partnerunternehmen.
update.university arbeitet mit eigenen Trainern und gegebenenfalls mit freien Mitarbeitern. Das Team bietet Standard-CRMTrainings für den Einsatz der CRM-Suite
marketing.manager, aber auch individuell
zugeschnittene Schulungen und Workshops
für Entscheider.
Eine der wichtigsten Aufgaben der update.university ist die Ausbildung der Partnerunternehmen, da update mit dem Partnerkonzept die Verantwortung für die Qualität von Beratung, Implementierung und
Betreuung in andere Hände legt. In einem
eigens dafür entwickelten Programm werden die Mitarbeiter der Implementierungspartner umfassend geschult und anschließend
zertifiziert. Erfolgreiche Teilnehmer der Kurse erhalten von update die Berechtigung, sich
„marketing.manager Certified Professional“
❏
(MMCP) zu nennen.
http://www.update.com
57
JOB-TRAINING
MESSEBERICHT
„Personal Austria“ erfolgreich gestartet
Erfolgreich verlief die erste Personalfachmesse am
21. und 22. November im Austria Center Vienna.
Knapp 2000 Besucher informierten sich zum Thema
„Das Personal als Erfolgsfaktor der Wirtschaft.“
Auf der Messe wurde Personalverantwortlichen mit 82 Ausstellern
in vier Schwerpunkten gezeigt, wie
sich ihr Arbeitsfeld in Zukunft entwickelt. Angebote und Rat für ihre tägliche Arbeit erhielten sie in
den Sektoren Personalsoftware, Personaldienstleistung, Personalberatung und Weiterbildung sowie
Training. In Vorträgen referierten
Experten des Personalwesens beispielsweise über Themen wie Lebenslanges Lernen, internationaler
Vergleich der Zeitarbeit oder EUOsterweiterung.
„Wir wollten mit der Personal
Austria einen Branchentreff aufbauen“, erklärt Alexander Petsch,
Geschäftsführer des Messeveranstalters spring Messe Management
GmbH. Angesichts der sich wandelnden Erwerbswelt benötigten
Personaler eine Plattform für einen
Marktüberblick und eine generelle Orientierung. Und diese Vision
eines Branchentreffs konnte umgesetzt werden: Insgesamt 1916 Fachbesucher übertrafen Petschs Erwartung von 800 bis 1000 Besu-
Firmen müssen
umdenken
■
Zum Auftakt der ersten österreichischen Personalfachmesse „Personal Austria“ am
21. November im Wiener
Austria Center Vienna trafen
Vertreter aus Wirtschaft und
Wissenschaft zu einem
„Expert-Talk“ zusammen.
Unter dem Motto „Erfolgsfaktor Mensch“ diskutierten sie
über das Verhältnis Arbeitnehmer - Arbeitgeber. Sie riefen
letztere auf, den Wert ihrer Mitarbeiter höher einzuschätzen,
da diese mittels ihrer Qualifikationen das Überleben einer Firma sicherten. Zweites wesentli-
58
chern bei weitem. Auch die Besucherumfrage dokumentiere eine positive Resonanz . „Eine gelungene
Premiere“, „guter, informativer Gesamtüberblick in kürzester Zeit
möglich“, „freundliche verbindliche Atmosphäre“, so skizzieren die
Besucherkommentare den Messeverlauf.
Zufriedene Aussteller
Zufrieden zeigten sich auch die
Aussteller, wie das WIFI Wien, das
Bundessozialamt oder die Hugo
Portisch AG. Sie kündigten an, wieder teilnehmen zu wollen. Auch
Marktführer wie SAP Österreich
und jobpilot Austria konnten die
Messe als Erfolg verbuchen.
Schon im Vorfeld der Messe sei
der Andrang der Aussteller groß
gewesen, sagt Alexander Petsch.
Sieben Firmen wurden auf die Warteliste gesetzt, weil der Platz in der
2500qm-Halle nicht ausreichte. Im
nächsten Jahr wolle man die Fläche
auf zwei Hallen erweitern. Dann
findet die Messe am 12. und 13.
ches Gesprächsthema war das
Stichwort „Flexibilität“.
Gundi Wentner, Geschäftsführerin der Beratungsfirma Wentner-Havranek, sagte aus ihrer
Position als Headhunterin:
„Unternehmen verlangen einen hohen Grad an Flexibilität
von ihren Mitarbeitern, doch in
erster Linie sollten sie selbst
diesen Ansprüchen gerecht
werden.“
Als Vertreter einer Firma, in
der diese Idee gelebt wird, trat
Ikea-Personalleiter Gerhard
Müller auf. Er betonte, sein
Unternehmen habe „die Mitarbeiteridee in der Geschäftsidee
verankert“. Als Beispiel nannte
er die betriebseigenen Kindergärten. Seit ihrer Einführung
akzeptierten wesentlich mehr
Mitarbeiter ungewöhnliche Öffnungszeiten als vorher. Dass
diese Partnerschaft von Betrieb und Angestellten auch zu
unternehmerischem Erfolg
führt, zeigte er anhand von
Die Besucher bekleideten führende Positionen: 22 % gaben an, eine Position als Personalleiter zu besitzen, 17 % waren Geschäftsführer, 16,2 % kamen aus dem Bereich
Personalentwicklung. Personalrecruiter waren zu 9,6 % vertreten.
Personalassistenten und -referenten
zu 10,6 %. Des Weiteren befanden sich sowohl Trainer, Personalverrechner als auch Betriebsräte unter den Besuchern.
Bei der Frage nach der Entschei-
dungskompetenz, antworteten
46,7 %, eine mitentscheidende Position zu haben. 17,1 % gaben an,
Entscheidungen allein zu treffen.
13,3 % bereiteten diese vor. Auf die
Frage, aus welcher Branche der Besucher stamme, gaben 42,1 % der
Befragten „Dienstleistung“ und
14,0% „Industrie“ an. Darüber hinaus befanden sich Handel, Banken
und Versicherungen, Behörde und
Gesundheitswesen auf der Messe.
Aus der Umfrage ging hervor, dass
Firmen mit 300 bis über 3000
Mitarbeiter zu 44,5% und kleinere und mittlere Unternehmen (1
bis 300 Mitarbeiter) zu 55,5% ver❏
treten waren.
Unternehmenszahlen. Bis zum
Jahr 2004 sollen an drei österreichischen Standorten 2100
zusätzliche Stellen geschaffen
werden. Darunter befänden
sich allein 200 Führungspositionen.
Kritisch äußerte sich Ursula
Schneider, Universitätsprofessorin aus Graz, zum Gesprächsstichwort: „Wie viel Flexibilität
verträgt der Mensch? Sind wir
schon so weit?“ Ihrer Auffassung nach seien weite Teile der
Bevölkerung noch nicht auf
mehr Flexibilität eingerichtet.
Darüber hinaus mahnte sie
Wirtschaft und Politik, für den
Anschluss der Personen zu sorgen, die den Anforderungen
der modernen Arbeitswelt
nicht gerecht würden. Ihrer Erfahrung nach könnten dies nur
Menschen, die gesund und
sprachkompetent seien und
sich von den anderen Mitbewerbern absetzten. Hinzu komme die Fähigkeit, sich ständig
weiterzubilden.
Auch bei der weit verbreiteten
Forderung nach mehr Mobilität
gab sie zu Bedenken: „Wie sehen dann die Ehen in fünf bis
zehn Jahren aus? Wir sehen es
doch jetzt schon an den Bevölkerungsdemografien.“ In diesem Rahmen sprach sie sich
für mehr Teilzeitarbeit aus.
Herbert Böhm, Vorstand des
Arbeitsmarktservices Österreich, führte aus, künftig werde
Teilzeitarbeit für Frauen, gerade im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
mehr ausgebaut. Heinz
Herczeg, Vorstand der Trenkwalder Personaldienstleistungen, betonte hingegen die Notwendigkeit von mehr Flexibilität und Mobilität. Sie führten
aus der Arbeitslosigkeit. Hier
verwies er auf die Rolle der
Zeitarbeit und betonte, sie sei
der Ausweg aus der Arbeitslosigkeit und für Berufseinsteiger
der Schlüssel zur Berufswelt.
November im Wiener Austria Center Vienna statt.
Besucherprofil
monitor 1/2003
JOB-TRAINING
NEWS
HP Virtual Classroom
Der HP Virtual Classroom ist ein virtueller Schulungs- und Meetingraum, in dem
sich die Vorteile eines Präsenztrainings
beziehungsweise einer Konferenz mit
denen des Internets verbinden.
www.malbuch.de
HP Education Services, eines der weltweit führenden Schulungsunternehmen, bietet nicht nur
ein umfangreiches Angebot an klassischen Seminaren. Im Rahmen der integrierten E-Learning Lösung wird ein umfassendes Angebot an
Services, Technologien und Inhalten angeboten.
Dabei wird E-Learning nicht als separates Modell betrachtet, sondern in ein Gesamtbildungskonzept eingebunden, in dem auch traditionelle Elemente der Bildung wie beispielsweise Präsenztrainings berücksichtigt werden.
Mit dem HP Virtual Classroom steht ein virtueller Schulungs- und Meetingraum zur Verfügung, in dem sich die Vorteile eines Präsenztrainings beziehungsweise einer Konferenz mit
denen des Internets verbinden. Benötigt werden hierfür lediglich ein Standard-Webbrowser
und eine Telefonverbindung. So haben Unternehmen die Möglichkeit, Seminare, Schulun-
WEB BASED
TRAINING
H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1
gen und Meetings mit Mitarbeitern oder auch
Geschäftspartnern und Kunden an verschiedenen Standorten zu veranstalten, ohne dass dabei
die menschliche Note verloren geht.
Wie ein normaler Tagungsraum kann auch
der HP Virtual Classroom gemietet werden.
Unternehmen können den Classroom gezielt für
ihren tatsächlichen Bedarf nutzen (ob für einzelne oder regelmäßige Trainings), ohne in Personal oder Technologie investieren zu müssen.
Weitere Informationen zum Angebot von HP
Education Services unter
http://h40047.www4.hp.com/hpeducation
Selbständig lernen mit Pro/ENGINEER
Comsol und PTC erleichtern jungen Ingenieuren den Zugang zu Studentenversionen
Um in den Genuss einer Studentenversion von
Pro/ENGINEER oder Pro/MECHANICA zu
kommen, ist kein gültiger Studentenausweis
mehr erforderlich. PTC, einer der führender Anbieter von Lösungen für die Produktentwikklung, hat eine Aus- und Weiterbildungsinitiative gestartet, die auch professionellen Anwendern den Erwerb der kostengünstigen Studentenversion gestattet, wenn sie die Software
schulungsbegleitend oder zur Auffrischung ihrer Kenntnisse nutzen wollen. Ziel der Initiative ist es, jungen Ingenieuren die selbständige
Einarbeitung und Weiterbildung zu erleichtern.
„Fertigungsunternehmen sind zunehmend
auf der Suche nach jungen Ingenieuren, die mit
allen Technologien für das Product Lifecycle Management (PLM) vertraut sind“, meint Sabine
Einwanger, Program Manager im Bereich Ausbildung bei PTC. „Mit der Partnerschaft für innovatives Lernen unterstützt PTC die Ausbildung dieser Ingenieure. Wir freuen uns, dass
wir die neue Studentenversion einem noch größeren Anwenderkreis als bisher zur Verfügung
stellen können.“
PTC hat die Studentenversionen von Pro/ENGINEER und Pro/MECHANICA in der
Pro/ENGINEER-Suite Studentenversion zu-
monitor 1/2003
sammengefasst, damit wissbegierige Anwender
den gesamten Funktionsumfang der Produktentwicklungssoftware nutzen können. Das Paket umfasst neben der Pro/ENGINEER Foundation die Module Interactive und Advanced
Surface Design, mit denen sich anspruchsvolle
Aufgaben im Bereich der Flächenmodellierung
lösen lassen, Advanced Assembly für die Arbeit
mit komplexen Baugruppen, Behavioral
Modeling (anforderungsgetriebene Modellierung) sowie Mechanism Design und Design Animation für die Untersuchung und Animation
von Bewegungsabläufen. Die voll in Pro/ENGINEER integrierbare Software Pro/MECHANICA enthält Funktionen für die Analyse und
Simulation von Bauteilstrukturen, kinematischem Verhalten und Wärmeeigenschaften.
Die Pro/ENGINEER Suite Studentenversion
ist in sechs verschiedenen Sprachen installierbar. Neben der Online-Hilfe bietet das Paket
eine CD mit dem Pro/ENGINEER 2001 Tutorial von Roger Toogood in englischer Sprache.
Anwender in Deutschland, Österreich und
der Schweiz können die Version zum Preis von
199 Euro inkl. Porto und Versand bei der Firma Comsol bestellen. Comsol ist der exklusive
PTC-Vertriebspartner für den Ausbildungsbereich in der DACH-Region.
http://www.comsol-gmbh.de
www.herdt.com
„Erlebniswelten bauen“
Nicht daheim und doch zu
Hause - Erlebniswelten
schaffen zwischen
Marken und Kunden eine
neue Qualität emotionaler
Beziehung.
Diesem Phänomen geht Christian Mikunda in
seinem neuen Buch „Marketing spüren“ auf den
Grund. Anhand repräsentativer Beispiele von
Las Vegas bis Wien beschreibt er diese neuen
Örtlichkeiten, als öffentliche Räume, in denen
man sich vorübergehend wie zu Hause fühlt obwohl deren eigentliche Funktion meist der
Verkauf ist. Mikunda erklärt das emotionale Phänomen, das hier zum Tragen kommt, entschlüsselt die psychologischen Hintergründe
und macht das Buch gleichzeitig, zu einer einfallsreichen Ideensammlung für diese neue Form
des Marketings. Diese „Dritten Orte“ verbinden mit raffinierten Inszenierungstricks die Sehnsucht der Menschen nach Entertainment mit
„großem“ Gefühl und bauen stresslose, entspannende Ruheinseln ins globale ShoppingGewühl - sei es als Flagship-Store, Urban Entertainment Center oder Themenlokal. Mit seinem leichten, lockeren, aber immer an der wesentlichen Aussage orientierten Stil, glänzt Mikunda nicht nur von der fachlichen, sondern auch
von der sprachlichen Seite. Ein Buch, das man
uneingeschränkt empfehlen kann. (dat)
Christian Mikunda: Marketing spüren. Willkommen am dritten Ort. 1. Auflage 2002 232 Seiten, Hardcover. ISBN 3-8323-0916-0 - Erschienen
in der Reihe Redline Wirtschaft bei Ueberreuter Frankfurt/Wien. Preis: 37,10 Euro.
59
JOB-TRAINING
NEWS / KOMMENTAR
Storage-Schulungen
Soft ist in!
Zählen auch Sie zu den Managern, die nach wie vor der
Meinung sind, dass die IT-Infrastruktur ihr Geschäft
führt? Dann wird es höchste
Zeit für Sie, sich dem Thema
Soft Facts zu widmen.
Bacher präsentiert neue
Schulungen zum Thema
Storage, die den Betrieb von
Storage- und BackupLösungen wirtschaftlicher zu
machen sollen.
Die hohen Administrationskosten
von IT-Lösungen sind zur Zeit in
aller Munde. Die Gartner Group
spricht davon, dass die Administrationskosten bereits durchschnittlich 70% bis 80% der meisten IT-Budgets verschlingen. Die
Storage-Schulungen von Bacher Systems zielen darauf ab, die Administrationskosten zu senken und
den Wert der Lösungen zu steigern.
Durch das verstärkte Engagement in diesem Bereich soll technisches Personal so ausgebildet werden, dass es mit den im Storage-Bereich eingesetzten Produkten effizient umgehen kann. Systemadministratoren, Support-Mitarbeiter, Entwickler oder DatenbankAdministratoren sollen mit dem
Wissen versehen werden, das sie für
ihre tägliche Arbeit brauchen. Die
Kurse werden ausschließlich von
Praktikern abgehalten - die als Trainer tätigen Consultants und Techniker vermitteln in den ProduktSchulungen neben dem notwendigen Wissen auch praktisches
Know-how.
Die Storage-Ausbildungen sind
aber keineswegs auf den Besuch von
Standardkursen beschränkt. Denn
in vielen Fällen sind firmenspezifische Veranstaltungen sinnvoller.
Dabei wird noch mehr als in den
Standardkursen auf die jeweilige
Infrastruktur und Situation des
Unternehmens eingegangen. Dafür ist natürlich eine individuelle
Abstimmung Voraussetzung.
60
Das Basisprogramm
2002/2003
Alle Kurse finden im Bacher
Systems Schulungszentrum statt
und sind auf maximal 8 Teilnehmer limitiert. Zum Standard-Angebot zählen unter anderem folgende Veranstaltungen:
◆ Sun StorEdge Volume Manager
Administration
Effizienter Einsatz des Veritas
Volume Manager auf Sun StorEdge Speicherlösungen.
◆ Veritas Volume Manager Workshop
Design, Installation und Tuning
von Storage-Volumes und deren
File-Systemen.
◆ Network Appliance Filer Workshop
Installation und Verwaltung von
Network Appliance NAS Filern.
◆ Veritas NetBackup 4.5 Workshop
Installation, Administration und
Troubleshooting.
◆ Legato Oracle 8.x Backup/Restore Workshop
Mit diesem Workshop wird den
Teilnehmern vermittelt, wie das
Backup von Oracle Datenbanken
mittels Legato NetWorker zu installieren bzw. zu konfigurieren ist.
◆ Legato Disaster Recovery für
Solaris/Windows Workshop
Dieser Workshop ist für ein Recovery nach einem Gesamtausfall eines bzw. mehrerer Systeme gedacht.
Die Teilnehmer lernen, ihr Bakkupkonzept in Bezug auf Wiederanlauf und Downtimes zu prüfen.
Der Workshop enthält auch einen
Vergleich von Standard Legato
Networker und Legato Recovery
Manager.
http://www.bacher.at/training
Ewald Wandas
Soft Facts sind alle weichen und
schwer quantifizierbaren Faktoren
einer Company. Dazu zählen die
Mitarbeiter, deren soziale Qualitäten, das Know-how sowie auch ihr
Aus- und Weiterbildungsstand.
Und Soft Facts steuern Hard Facts.
Jedes Produkt ist immer nur so gut
wie die Menschen dahinter, die es
entwickelt, geplant und produziert
haben.
Bei Computern ist dies selbstverständlich: Für absolute Spitzenperformance wird immer die Hardware auf die Software oder umgekehrt abgestimmt. Die beste Hardware kann nur mit der entsprechenden Software voll zur Entfaltung kommen. Und ohne Software
ist auch die Hardware nichts wert.
In der IT-Branche ist dieses Wissen
über Soft und Hard kein Geheimnis, der Kunde erwartet sich eine
perfekte Lösung und die ist eben
erst dann perfekt, wenn beides optimal arbeitet.
Soft Facts schaffen Kapital
Auch die dot-com-Welle der zahlreichen Start-Up Unternehmen hat
dies deutlich gezeigt. Die besten
Businesspläne für prognostizierten
Geschäftserfolg hängen massiv von
den Menschen ab, die diese Pläne
umsetzen. Anfänglich gab es von
den finanzierenden Venture Capital Firmen schnell Kapital, wenn
die Geschäftsidee bestechend war.
Möchte man heute von den Kapitalgebern Geld, so muss neben
einem brillanten Geschäftsmodell
auch die personelle Besetzung überzeugen. Nur wenn das Management und die Führungsspitzen zu
der neuen Geschäftsidee passen, dies
beeindruckend vermitteln können
und auch eine entsprechende Ausbildung vorweisen können - wenn
also die Soft Facts passen - nur dann
gibt es Geld.
Ewald
Wandas,
Inhaber von
wandas
emotional
effect
(www.wandas.at) arbeitet als
Coach, Moderator und
Trainer im deutschsprachigem Raum.
Soft Facts kann man lernen!
Jeder Manager hat heute mehr zu
leisten als in der Vergangenheit:
härtere Rahmenbedingungen, weniger Personal, langsam zerfallende Hierarchien und dann vielleicht
noch eine Fusion mit dem bisherigen Hauptmitbewerber. Das alles
führt dazu, dass man sich für sich
selber und die Weiterentwicklun
der eigenen menschlichen Stärken
keine Zeit mehr nimmt.
Aus diesem Grund greifen clevere Unternehmen bereits zu erlaubten „Doping Methoden“ im
gehobenen Management. Coaching
heißt das Schlüsselwort. Ein Coach
kann natürlich keine Mankos per
Knopfdruck ausgleichen, er kann
aber sehr wohl eine neue Sensibilität wecken.
Ein qualifiziert ausgebildeter
Coach hat klare Grenzen und wird
seinen Auftraggeber nie verändern
wollen und können. Er hat einen
Koffer voller Fragen und Methoden im Gepäck dabei. Die Fragen
helfen wesentlich, eine neue Sichtweise zu entwickeln: ein totgefahrenes Thema wird neu aufgerollt
und so doch zu Ende gebracht; eine verfahrene Situation wird entwirrt und plötzlich mit neuer „Einfachheit“ betrachtet.
In Amerika haben alle Erfolgreichen sogar schon mehrere davon: Wer was auf sich hält hat einen Fitness-, einen Gesundheitsund einen Businesscoach, der ihn
in allen Belangen im Job betreut.
Böse Zungen behaupten natürlich
„die haben es ja auch notwendig“.
Doch jeder, der beides versucht hat,
der weiß, es ist kein Vergleich: Mit
einem Coach geht es einfach leichter und alle, von den Mitarbeitern
bis zum eigenen Partner, merken
❏
dies auf angenehme Weise.
monitor 1/2003
NEWS
JOB-TRAINING
Großrechner ohne Nachwuchs?
Die Mainframe-Technologie wurde in den letzten Jahren vorschnell für tot erklärt. Tatsache ist
jedoch, dass Großrechner auch heute und in Zukunft wesentlicher Bestandteil einer hochleistungsfähigen IT-Umgebung sind und bleiben
werden. Doch der IT-Nachwuchs hat sich in den
letzten Jahren kaum darum gekümmert.
In einer Auswertung von 25.341 Projektangeboten im Zeitraum Juli 2001 bis Juli 2002
kommt die GULP Information Services GmbH
zum Schluss, dass das profunde Know-how der
altgedienten Mainframe-Veteranen weiterhin
gefragt ist - dass aber mit den auf den Ruhestand zusteuernden Experten das Wissen um die
komplexen Großrechner-Systeme buchstäblich
aussterben könnte. Vorwiegend werden Programmierer für die Schnittstellenerstellung, für
Migrationen oder die Anwendungsentwicklun
gesucht. Kenntnisse zu den Transaktionsmonitoren CICS und IMS/DC werden meist vorausgesetzt. Stark nachgefragt sind aber auch Systemadministratoren für Großrechner-Betriebssysteme. Spezialisten für Tandem oder Natural
sind nur schwer zu bekommen. Für MVS, bzw.
OS/390 ist in Zukunft ähnliches zu erwarten.
Auffallend ist der teilweise der hohe Altersdurchschnitt. So sind beispielsweise über 23 Prozent der von GULP erfassten Siemens BS/2000Profis älter als 55 Jahre. Aktive PL/1-Experten
sind im Durchschnitt 45 Jahre alt, über 36 Prozent belegen Jahrgänge vor 1950. Zum Vergleich: Bei Java-Entwicklern ist ein fast ebenso großer Anteil (38,1 Prozent) Jahrgang 1970
http://www.gulp.de
oder jünger!
TRAINERMEDIEN
www.malbuch.de
Eine deutsche Marktanalyse kommt zum
Schluss, dass in den nächsten Jahren ein
eklatanter Personalmangel auf die Betreiber von Mainframe-Systemen zukommt.
H o t l i n e +49(0)18 01/43 73 8.1
www.herdt.com
Studie: Akzeptanz von E-Learning
Cognos und das Institut für Innovationsforschung, Technologiemanagement und
Entrepreneurship der Ludwig-Maximilians-Universität München haben der
Akzeptanz von E-Learning auf den Zahn
gefühlt.
Unternehmen unterschiedlichster Branchen und
Größen nutzen heute neben Präsenzschulung
auch elektronische Medien in der Aus- und
Weiterbildung ihres Personals. E-Learning ermöglicht es unter anderem, die Mitarbeiter mit
geringerem Kosten- und Zeitaufwand flexibel,
zeit- und ortsunabhängig zu schulen.
Im Rahmen der Studie „Akzeptanz von E-Learning“ wurden derzeitige wie auch künftige
Nutzer von elektronischen Lernformen in großen und kleinen Unternehmen in Deutschland
zu ihrer Akzeptanz bezüglich E-Learning befragt.
Die Studie teilte dabei E-Learning (als Vermittlung von Lerninhalten weitgehend oder ausschließlich mit Hilfe elektronischer Medien) in
die Lernformen CBT (Computer Based Learning), WBT (Web Based Training), Virtual
Classroom und Business TV auf. Dabei stellte
sich heraus, dass CBT die unter den Befragten
bekannteste und meistgenutzte elektronische
Lernform ist: Mehr als die Hälfte der befragten
Personen hat CBT bereits ausprobiert, 43 % setzen CBT mindestens einmal pro Jahr ein. Business TV ist die am wenigsten vertraute Lernform.
Trotz der hohen EDV-Affinität der Befragten
monitor 1/2003
und der generellen Eignung des Bereichs Produkt-/ Softwaretraining für E-Learning möchten mehr als drei Viertel der Befragten auch in
Zukunft das Präsenztraining nutzen. Knapp die
Hälfte möchte (auch) CBT oder WBT einsetzen.
Präferenz für Präsenzschulungen
Diese Präferenz für Präsenzschulungen geht einher mit Informationsdefiziten bei den Mitarbeitern hinsichtlich der elektronischen Lernformen und ist vermutlich mit Akzeptanzverlusten verbunden. Die meisten Mitarbeiter fühlen sich vom Unternehmen zwar gut über die
Präsenzschulung, jedoch schlecht über E-Learning informiert - ihre Informationen zu elektronischem Lernen beziehen sie vor allem aus der
Presse.
Auch andere Defizite wurden erkennbar. So
gaben zwei Drittel der Befragten an, im Unternehmen keinen Ansprechpartner für E-Learning
zu haben. Ebenfalls zwei Drittel beurteilten den
Arbeitsplatz als schlecht oder sehr schlecht geeignet für ungestörtes elektronisches Lernen.
Die Konsequenz, so die Studie, muss sein, das
Unternehmen - aber auch Schulungsdienstleister - den jeweiligen Anwendern die elektronischen Lernformen erst näher bringen müssen,
um die Akzeptanz-Barrieren zu beseitigen und
die Offenheit für neue Lernmedien zu fördern.
Der spezielle Nutzen, den E-Learning dem
Mitarbeiter bietet, muss vermittelt werden: die
Möglichkeit, flexibel und selbständig zu lernen
- zu beliebigen Zeitpunkten, an beliebigen Or-
ten, in frei wählbaren Lerneinheiten, im individuellen Lerntempo. Wichtig ist, dies zeigen die
Untersuchungsergebnisse, den Mitarbeiter bei
der Wahl der Lernform mitentscheiden zu lassen.
Der Schlüssel zum Erfolg heißt „internes Marketing“. Jedoch müssen im Unternehmen auch
die strukturellen und zeitlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die ein effizientes
und ungestörtes elektronisches Lernen ermöglichen.
Auf den richtigen Mix kommt es an
Bei allen Maßnahmen sollte das Ziel, so die Studie, gerade nicht sein, die klassische Präsenzschulung durch E-Learning abzulösen. E-Learning ist, richtig eingesetzt, eine gute Ergänzung
zur Präsenzschulung, die ihre eigenen Vorzüge
hat: Face-to-Face-Kommunikation und -Interaktion der Schulungsteilnehmer untereinander und mit dem Trainer, „echte“ Workshops
und Diskussionen, Motivationshilfe, die direkte Klärung von Fragen, die Möglichkeit, Verhalten einzuüben.
Jede Lernform zeichnet sich durch spezifische
Vorteile und Möglichkeiten aus und sollte jeweils dort eingesetzt werden, wo sie den größten Nutzen bringt. Grundsätzlich dürfte die
sinnvolle Kombination von klassischer Präsenzschulung und E-Learning sowohl dem
Unternehmen als auch dem Mitarbeiter den besten Schulungs- und Lernerfolg versprechen.
http://support.cognos1.de/schulung/
61
MONISKOP
EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS
„Irre“ ist ein Ausdruck, den die
Leprechauns liebend gerne
verwenden. Normalerweise nicke
ich nur zustimmend, weil ich
weiß, dass sie zur Übertreibung
neigen, wenn sie sich miteinander unterhalten.
Evan Mahaney
Übersetzt aus dem Amerikanischen
von Daniela Gantar
„Irre“ Transistoren
Das war mal wieder der Fall, als sie eines morgens plötzlich auf meiner Tastatur erschienen
und mich komplett ignorierten. Sie setzten einfach ihre Diskussion über die Anzahl der jährlich hergestellten Transistoren fort. Der Ausdruck „irre“ fiel zwei- oder dreimal und da begann es mich zu interessieren, worüber sie eigentlich diskutierten.
Ms. Lochjaw war ganz sie selbst, als sie mit
ihrer hohen, irritierenden Stimme sagte: „Ich
glaube eher, dass die Anzahl viel höher liegt. Ich
tendiere dazu, den europäischen Zahlen zu glauben, wonach Infineon Technologies sagt, dass
die Anzahl der hergestellten Transistoren pro
Person sich im Jahr 2002 auf 125 Millionen belaufen wird.“ „Ich finde das gar nicht schwer zu
glauben, obwohl es schon irre ist.“, sagte sie, ihren drohenden Finger auf den armen Mr. Blade gerichtet. Dieser winzige Leprechaun, der
sich hinter einem einzigen Grashalm verstekken kann, war von den weiblichen Leprechauns
schon immer leicht einzuschüchtern.
Halb gebückt sagte Herr Blade so mutig wie
er konnte: „Alles, was ich sagen kann ist, das die
Zahlen, die ich gesehen habe und die in den USA
von Gordon Moore genannt wurden - und der
sollte es ja wirklich wissen - von über 1 Quin-
62
tillion jährlich hergestellten Transistoren sprachen. Das wären ungefähr 23 Millionen pro Person, richtig?“
„Nein, das ist nicht richtig“, entgegnete Ms.
Lockjaw.
Eine
Quintillion
wäre
1,000,000,000,000,000. Geteilt durch 6,5 Milliarden sind das 154,000 Chips pro Person. Das
ist ein großer Unterschied.“
Es war mein weiblicher Lieblings-Leprechaun,
der sich als nächstes in die Schlacht warf. Eine
feste und bestimmte Stimme, Ms. Thunder, sagte: „Ihr Leute macht mir Kopfweh. Millionen,
Schmillionen, Gazillionen - was ist der Punkt?
Ob es jetzt 125 Millionen oder 125.000 sind das ist mehr als der menschliche Verstand oder
selbst unser überlegener Leprechaun-Verstand,
fassen kann. Ich wette, keiner von Euch kann
mir sagen, wo Evans Anteil an diesen Transistoren ist.“ Dann schaute sie mich direkt an und
sagte: „Guten Morgen, Oh Liebhaber von Rosinenpudding. Wissen Sie, wo Ihre 125 Millionen Transistoren sind?“
Ich musste Ms. Thunder recht geben. Wir haben drei Computer im Haus, wir haben Drukker und diverses elektronische Paraphernalia.
Selbst bei der Menge von elektronischer Ausrüstung, die wir haben, war es schwer vorstell-
bar, dass wir 125 Millionen Transistoren pro Jahr
verwendeten. Diese Ansammlung von Transistoren wäre tatsächlich - um den Lieblingsausdruck der Leprechauns zu verwenden - irre.
Ich fragte die Leprechauns: „Wie betrifft das unsere Monitor-Leser? Was bedeutet das für die
Zukunft?“
Mr. Mature, einer der ausgeglichensten Leprechauns, beteiligte sich an der Konversation.
Er sagte: „Ich kann euch sagen, wo sie alle sind.
Aber der Punkt ist doch, dass Transistoren, diese wunderbaren kleinen Schalter, die Spannung
nicht nur auf- und abdrehen können, sondern
auch erhöhen und erniedrigen, heutzutage billiger sind als Dreck. Wörtlich. Bei der Anzahl,
die Sie, oh Liebhaber von Brotpudding, besitzen mögen, wären Sie überrascht über die Anzahl an Transistoren, die sich in einem einzigen
CPU Chip befinden.“ Er kletterte von der Kzur I-Taste und setzte seinen Vortrag fort.
„Aber das ist der Punkt: Der Transistor, der
bis 1947 noch nicht einmal erfunden war, führte zum Halbleiter und dieser erschloss das ganze High Tech Plateau, über das wir nun Bericht
erstatten. Und es entgleitet uns langsam. Was
Sie und Ihre Leser einsehen müssen ist, dass am
ganzen Technologie-Horizont so viele Dinge, so
monitor 1/2003
MONISKOP
EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS
schnell passieren, dass wir wirklich nicht mehr
damit zurecht kommen. Und das ist wegen dieser Zillionen von Transistoren, die hergestellt
wurden und in den kommenden Jahren noch
hergestellt werden.“
Der urbane Mr. Cavalier mischte sich wieder in das Gespräch ein und sagte: „Lassen Sie
mich ein Beispiel geben. Etwas, das gerade passiert und einen großen Einfluss auf jeden auf dieser Erde haben wird. Und es passiert noch dazu so schnell, dass sogar die ganz, ganz, ganz großen Unternehmen noch lange nicht realisiert
haben, was da eigentlich vorgeht. Einige von ihnen sehen es bis jetzt nicht.“
„Ich spreche von kostenlosem, kabellosem
Internet Service. Diese WiFi (Abkürzung für „Wireless Fidelity“) Spezifikation trat zuerst 1999 zu
Tage - auf einem Apple Computer. Heute, drei
Jahre später, bedroht es Breitband, bedroht es
Internet Service Provider und sehr oft wird es
als tickende Zeitbombe bezeichnet. Niemand
weiß, wohin das führt und wie sich das entwikkeln wird. Aber die großen Breitband-Anbieter
sind ziemlich besorgt. Ihr Problem ist, dass sie
keine Ahnung haben, was sie tun sollen. Ihnen
ist nur klar, dass WiFi eine Bedrohung für sie
darstellt.“
Ms. Thunder beteiligte sich wieder am Gespräch: „Sie sollten sich mal die kostenlosen Internet-Zugänge ansehen, die generiert werden.
Es gibt über 138, die meisten in Parks, in New
York. Sieben gibt es in Wien. Über 50 in Paris.
Sie schießen wie Schwammerl aus dem Boden.
Sie könnten Ihren Browser auf
http://nodedb.com/ oder http://www.nycwireless.net/ einstellen, um eine Ahnung zu bekommen, wie viele freie Internet Gruppen existieren. Es gibt sogar eine Gesellschaft für Freien
Internet Zugang in New York City namens
NYC Wireless. Ihre Mission ist es, „freien, öffentlichen, kabellosen Internetzugang für mobile User auf öffentlichen Flächen im ganzen
New York Metro-Gebiet zur Verfügung zu stellen“.
Ich konnte mir vorstellen, dass das einigen
unbeweglichen Firmen, die auf dem Konzept
von irgendeinem bezahlten Internet Gateway
aufgebaut waren, ziemliche Angst einjagen
könnte. Und ich konnte nicht anders, als von
der guten alten Zeit der frühen 90er zu sprechen,
wo „Information muss frei sein“ das Mantra von
Millionen war. Das könnte jetzt passieren, erklärte ich den Leprechauns.
Mr. Cavalier antwortete: „Tja, so schaut es aus:
Ihre Leser und Sie sollten auf ein paar große Veränderungen vorbereitet sein. Es war sehr ruhig
an der Technologie Front der letzten paar Jahre.
Aber diese kleine, enge Blase wird jeden Moment platzen. Die Art, wie Ihr Leute Dinge
macht, von der Herstellung von Energie bis zur
Verwendung des Internets, wird sich in den nächsten fünf Jahren drastisch ändern. Bereiten Sie
sich auf ein paar aufregende Nachrichten vor.
Einige alte Institutionen werden neuen Platz
machen müssen. Es wird eine aufregende Zeit.
Und diese Billiger-als-Dreck-Transistoren werden eine zentrale Rolle bei jeder dieser Offenbarungen spielen.“
Und mit diesen Worten verschwanden die
Leprechauns einfach, wie sie es zu tun pflegen.
Aber sie hinterließen ihre Phrasen, die übersetzt
❏
werden müssen!
Phrasen, die übersetzt werden müssen
Das Zitat: „Um 2015 wird die Mikroelektronikindustrie 10 Millionen Siliziumtransistoren pro Person und Tag herstellen. Und die Applikationen, die diese einsetzen, wird es geben.“
Die Umstände: Mark Pinto von Bell Laboratories bei einer Ansprache vor dem Publikum einer Computer Ausstellung im August 2002.
Die Übersetzung: Nur der Himmel ist die Grenze bei zukünftigen Technologien. Nach der klassischen Betty Davis Strophe: „Schnallen Sie sich
an. Es wird eine unruhige Nacht.“
---------Das Zitat: „Die Abteilung ist offen enttäuscht, dass ICANNs Fortschritt bei den festgelegten Zielen des Übereinkommens bis jetzt so langsam
war.“
Die Umstände: Nancy Victory, Assistant Commerce Secretary in den USA verlautbarte, dass ICANN (Internet Corporation for Assigned Na-
mes and Numbers, Anm. d. Ü.), die zuständige Verwaltung für das Internet, ein Jahr länger Zeit bekommt, um ihr System, das sich in einem
ständigen Zustand der Unordnung befindet, zu reformieren und zu ordnen.
Die Übersetzung: Es gibt keinen Ausweg. Wenn es ICANN nicht kann, wird es nächstes Jahr jemand anderen geben. Jetzt wird es eng.
---------Das Zitat: Perrin Kaplan, Vice President für Corporate Marketing von Nintendo, weigerte sich Stellung zu nehmen - Microsofts Director für
Xbox Marketing, John O`Rouke, weigerte sich auch Stellung zu nehmen.
Die Umstände: Microsoft Corporation kaufte 49 % des britischen Spiele-Software Entwicklers Rare Ltd. Und bezahlte in bar, um den Verkauf
der X-Box anzukurbeln, da die X-box nicht gerade viele gute Spiele hat.
Die Übersetzung: Wenn Microsoft nicht einfach mit Technologie gewinnen kann, dann gibt es noch immer genug Geld, um sich den Weg ins
Geschäft zu erkaufen oder zu erdrängeln. Auf die eine oder andere Art ist Microsoft auf dem Weg zur Spitze. Jeder weiß es, einschließlich Nintendo,
die derzeit auf Platz Eins sind.
---------Das Zitat: „Mein Zeitplan lässt es derzeit nicht zu, dass ich genug offizielle Board Meetings besuche, um der Rolle als Vorstandsmitglied gerecht
zu werden.“
Die Umstände: Larry Ellisons Aussage, als er vom Board of Directors von Apple Computer zurücktrat.
Die Übersetzung: Die US Regierung übt Druck auf Vorstandsmitglieder von öffentlich gehandelten Unternehmen aus. Dank Enron und
WorldCom macht sie den Vorstand dafür verantwortlich und zwingt sie zu einer Stellungnahme. Das ist nicht lustig. Da trete ich lieber zurück,
um mit meinen Yachten und Flugzeugen zu spielen.
monitor 1/2003
63
MONISKOP
CHINA SERIE: TEIL 3
China ist der Hoffnungsmarkt vieler Unternehmen. Tritt man dort
allerdings in Kontakt mit Geschäftsleuten, so gilt es, chinesische
Business-Verhaltensregeln zu beachten. Sonst könnte das Geschäft
platzen, bevor es begonnen hat. Monitor hat den China-Kenner Dr.
Klaus A. Dietsch dazu befragt. Damit auch Sie wirtschaftlichen Erfolg
in China haben.
Rüdiger Maier
Business-Etikette in
China: „Das Geschäftliche erledigt sich am
wenigsten bei den
Geschäftstreffen“,
weiß China-Experte
Dr. Klaus A. Dietsch,
Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Studiosus
Der kleine China-Knigge
Wie gestaltet man den ersten
Kontakt mit einem chinesischen
Geschäftspartner ?
Mit einer leichten Verneigung dem
Gesprächspartner gegenüber ist
man immer auf der sicheren Seite.
Bloß nicht gleich - mitteleuropäisch - die Hände hinstrecken. Wenn
der chinesische Partner die Hand
anbietet, hingreifen, das ist ok.
Ohne Visitenkarten geht nichts,
man braucht Hunderte. Die Karten werden immer mit beiden Händen an den Ecken angefasst und mit
einer leichten von einem Lächeln
begleiteten Verbeugung überreicht
- und auch entgegengenommen.
In allen Situationen ist höfliche
Zurückhaltung angebracht. Ein
„gebildeter Mensch“ wird sich nie
vor seinem chinesischen Partner
irgendwo hinsetzen, auch nicht,
wenn er sofort aufgefordert wird,
Platz zu nehmen. Wenn er dann
Platz nimmt, wird er sich mit Sicherheit nicht in den Sessel hineinlümmeln und die Beine lässig übereinanderwerfen, sondern sich „brav“
stocksteif gerade hinsetzen, ohne
mit dem Rücken die Lehne zu berühren. Erst die zweite Aufforderung: „Machen Sie es sich doch bequem“ berechtigt zum Anlehnen!
Meist kommen ja chinesische
Delegationen zu Verhandlungen.
Wie ist dort die Rangordnung zu
erkennen?
Die ranghöchste Person wird an einem Tisch immer mit dem Blick
zur Tür Platz nehmen. Bei offiziellen Verhandlungen sitzen sich die
Partner natürlich an den Längsseiten der Tische gegenüber, vom
Ranghöchsten in der Mitte abgestuft nach beiden Seiten. Beim
Essen (geschäftlich oder privat) gibt
es in der Regel runde Tische. Da
64
setzen sich dann die Ranghöchsten
beider Seiten nebeneinander und
lassen die „Folgestufen“ sich dann
links und rechts herum gruppieren.
Die Ranghöchsten haben hierbei
wieder jenen „am besten geschützt
wirkenden“ Platz am Tisch, von
dem aus sie die Tür und das Restaurant im Blick haben.
Welche Kleidung passt zu einem
Geschäftstermin?
Bei Geschäftsterminen ist immer
Gesellschaftskleidung (für Damen
Kostüm oder Anzug, für Herren
Anzug samt Krawatte) angesagt;
zur Not geht bei einem Vormittagsmeeting auch eine Kombination. Das gilt für Verhandlungen,
aber auch für den Lunch oder das
Dinner (Achtung: Das gilt auch,
wenn rangniedrigere chinesische
Partner leger kommen sollten - deshalb stehen sie ja rangniedriger und bleiben das auch!). Weiß als
Kleidungsfarbe - außer bei Blusen
oder Hemden - verbietet sich, da es
in China die Farbe der Trauer ist.
Wie direkt darf man auf einen
Vertragsabschluss drängen?
In den achtziger Jahren hat der bayerische Ministerpräsdient FranzJosef Strauss mit seinen Delegationen gezeigt, wie man es nicht
macht (er hatte deshalb auch keinen Erfolg bei Verträgen, sondern
musste nach seiner wochenlangen
China-Reise ohne einen einzigen
Vertrag nach Hause zurückkehren!).
Der Mann hat immer „gedrängelt“.
Das Geschäftliche erledigt sich am
wenigsten bei den Geschäftstreffen.
Da werden Themen aufgenommen,
von verschiedenen Seiten begutachtet, Details abgerundet und fein
geschliffen, sonst nichts. Wenn der
Europäer „drängelt“, verliert er sofort sein Gesicht („Der muss es ja
nötig haben!“) und wird keine
Chance auf Rehabilitation haben.
Eine Unterschrift entfällt dann.
Unterzeichnungen gibt es nur,
wenn der europäische Partner sich
als „mit den Sitten vertraut“ erwiesen hat. Man will ja nicht mit
unzivilisierten Menschen Verträge
schließen.
Zu den „Sitten“ gehört u.a. eine
anständige Essenseinladung, die natürlich der europäische Geschäftspartner zahlt. Hier ist anzufügen,
dass Chinesen am liebsten Chinesisch essen (das gibt Ihnen „Sicherheit“), aber natürlich im besten
Haus am Platze. Es erweist sich
auch als vorteilhaft, wenn sich der
Europäer als „zivilisiert“ darstellen
will, dass er seine Gäste nach dem
Essen - nach dem sie meist sofort
und überraschend aufstehen - bis
zur Tür geleitet (auch im Restaurant). Das wirkt ungemein! (PS: Da
man in China mit Sicherheit von
seinen Partnern einmal hochoffiziell zum Bankett eingeladen wird,
ist eine Gegeneinladung vor Ort
unerlässlich!)
Wie wichtig sind informelle
Gespräche
außerhalb
des
Konferenzraumes?
Solche Treffen außerhalb des Konferenzraumes sind ungeheuer wichtig - und nützen sehr, wenn man sie
richtig anstellt. Richtig heißt hier:
Wenn möglich nicht auf das Konferenzthema zu sprechen kommen
(dafür hat man ja im Saal Zeit), sondern sich nach der Familie, nach
dem letzten Urlaub u.ä. erkundigen. Das schafft größere Vertrautheit und zeigt, dass man auch als
Europäer nicht nur sein Business
im Hirn hat, sondern auch andere
Bereiche des Lebens für wichtig erachtet.
Wie hält man Kontakt mit einem
Geschäftspartner vor einem Erstgespräch/nach dem Erstgespräch?
Den Kontakt vor dem Erstgespräch
baut man - als Entscheider - in keinem Falle selbst auf, dafür hat man
eine Sekretärin oder MitarbeiterInnen. Die regeln wirklich Alles bis
ins Detail, bis letztlich der Entscheider persönlich mit großem
Hallo, aber sehr „umgänglich-nahbar“ zur Konferenz erscheint. Auch
nach dem Erstgespräch kommunizieren Entscheider auf einer Ebene „darunter“, wobei sie natürlich
immer persönliche Grüße an ihr
entscheidendes chinesisches Gegenüber ausrichten lassen.
Wie wichtig sind Gastgeschenke?
Wie bekannt, erhalten Gastgeschenke die Freundschaft. Man hat
schon von chinesischen Kadern gehört, die vor dem Erstgespräch
Gastgeschenke im Wert von großen Mercedes-Limousinen einforderten.
Da heißt es dann, sich auf seine
europäische Zivilisiertheit berufen
und die Sache als das zu behandeln,
was sie ist: Korruption. Gegen kleinere Gastgeschenke, die vor allem
zeigen, dass der europäische Geschäftspartner sich Gedanken über
seinen Counterpart gemacht hat,
die aber keineswegs mit hohen Kosten verbunden sein müssen, ist
nichts einzuwenden. Geschenke
werden meist in Rot eingepackt,
weil Rot die Farbe des Glücks ist,
keinesfalls in Weiss oder Gelb
(Weiss ist die Trauer und Gelb die
Falschheit).
Nicht wundern, wenn die
Chinesen die Geschenke beiseite legen, ohne sie sofort auszupacken.
Neugier ist eine europäische Un❏
sitte.
monitor 1/2003
BÜCHER
Die Sprache der Daten - die 4fF-Methode
Jeder Softwerker muss sich früher
oder später mit dem Problem der
Stabilität von Zuständen beschäftigen.
Ob er das in den altbekannten Dateien tut
und sie als „Daten“ ansieht oder in modernen Entwicklungsumgebungen und sie dort
„persistente Objekte“ nennt - sie sind nichts
weiter als die Nachrichten der computerisierten Verarbeitung, die sie erstellt haben.
Und sie dokumentieren deshalb längst nicht
nur den bearbeiteten Gegenstand, sondern
auch die Verarbeitung selbst - Daten beinhalten deshalb nicht nur das Offensichtliche, sondern immer auch Verbindungen und
Zusammenhänge, unter denen sie verarbeitet wurde.
Nur deshalb macht es überhaupt Sinn, sie
unter den verschiedensten Blickwinkeln zu
betrachten, wie es die diversen Auswertungssysteme (wohl bekanntestes Stichwort
ist Data-Warehousing) tun. Und es macht
damit auch Sinn, sich am Anfang einer neuen Applikation Gedanken über ihre Struktur zu machen, um die Aussagekraft der Daten zu fördern. Was die Zeit letztendlich
überdauert, sind nie die Programme: Es sind
und bleiben die Daten. Daten sind die einzelnen „Zustände“ unserer Applikationen,
sie sind die Nachrichten der Ereignisse, die
durch unsere Programme verarbeitet wurden. Sie sind damit die stabilen Zeugen dessen, was geschah - losgelöst von den einzelnen Zwischenschritten, etwaigen Irrtümern und Fehlentscheidungen dokumentieren sie das Resultat der ganzen Mühen.
Aus der Natur der Information heraus stellen sie die Schnappschüsse der verarbeitenden Information dar und erlauben damit immer unzweifelhafte Rückschlüsse auf die in
ihnen steckende Information und die Struktur der Verarbeitung.
Vier zählbare Gewichte nutzen dies aus:
das Eigengewicht und das Profilgewicht als
feldbezogene Größen, das Portal- und das
Exitgewicht als auftragsbezogene Größen.
Es sind einfache Zahlen, die paarweise zusammengefasst feldbezogene und aufgabenbezogene Typen bestimmen lassen. Gerade den feldbezogene Typ kennt jeder Datenbänker: die Unterscheidung von reinen
Informationsfeldern wie freien Texten (deskriptive Felder), von Typenfeldern wie Länder, Sprachen und Anreden (akzentuierende Felder), von bedeutenden Schlüsselfeldern wie Kunden, Teile und Belegnummern
(dokumentierende Felder) und letztlich auch
Organisationselementen wie Buchungskreisen und Mandanten (klassifizierende Fel-
monitor 1/2003
MONISKOP
Top - Businessbücher
getAbstract, der weltweit größte
Anbieter von Businessbuch-Zusammenfassungen, ermittelt monatlich für "Monitor" die besten
Bücher zum Thema IT aus seinem
Web-Shop (www.getabstract.com). Monitor-Leser
können den Service 2 Wochen lang gratis testen unter
www.monitor.co.at/getabstract
der). Der aufgabenbezogene Typ dagegen ist
nur in größeren Dateisystemen wirklich
interessant.
Diese Gewichte lassen gerade über ihre
Kombination in einer Dateistruktur sogar
Abschätzungen über die Aussagekraft des
jeweiligen Datenaufbaus (Schema) zu. Was
das heißt? Dass sie messen lassen, wie genau
ein bestimmter Datensatz ohne genauere
Kenntnis eingekreist werden kann mit den
jeweiligen Suchbegriffen. Das „nautische
Problem“ ist in Zeiten der Massendatenhaltung von wachsender Bedeutung: Daten
müssen längst nicht nur abgelegt, sondern
immer auch wieder gefunden werden. In
kleinen Datenbanksystemen mit wenigen
hundert Datensätzen mag dies noch nicht
besonders wichtig erscheinen, doch in größeren Mengen können Daten geradezu unsichtbar werden. Je stärker strukturiert Daten also sind, umso leichter kann die Suche
diese Struktur ausnützen - und umso leichter können die Daten auch unter ganz anderen Gesichtspunkten ausgewertet werden
als unter denen, unter denen sie zuerst erstellt wurden.
Eine Datei, die als „dokumentativ“ eingestuft ist, kategorisiert einen einzelnen Datensatz mit Typen, Klassifizierungen oder
Schlüsselfelder so genau, dass er über diese
Typisierungen auf ein paar zig Sätze eingekreist werden kann, die sogar auf einen Blick
überschaut werden können. Solche Typisierungen gruppieren demnach die Daten in
überschaubare Blöcke, was auch für Auswertungen aller Art verwendet werden kann
und den ganzen Datenbestand damit schlicht
wertvoller macht.
Der Link zur ausführlichen Darstellung:
http://www.bussole.de/html/buch00kurz.htm
Bevier F.F.: Die Individualität liegt in den Daten.
Infinity kills Information.Die 4fF-Methode als
Anwendung der Informationsmathematik. bussole
InformationsVerlag. ISBN 3-935031-00-9.
Euro 24,95.
❶ Corporate University in der Praxis
Peter Glotz, Sabine Seufert
Die Medien- und Kommunikationsmanagement-Experten zeigen, wie Unternehmen die
Aufgabe meistern, ihre Mitarbeiter weiterzubilden. Was früher "innerbetriebliche Weiterbildung" hiess, wird heute zur "Corporate University" aufgewertet, die "Blended Learning"
zum Schwerpunkt hat. Wie es funktioniert und
was hinter den Begriffen steht, erklären die Autoren.
Huber Verlag - 2002. 251 Seiten
ISBN: 3719312739 - € 45,50
❷ X-Engineering the Corporation:Reinventing
Your Business in the Digital Age
James A. Champy
Der Reeingineering-Experte zeigt, warum XEngineering das veraltete Umgestaltungsinstrument der frühen 90er Jahre ablöst und wie
internetbasierte Technologie Geschäftsprozesse zwischen Firmen standardisiert
Warner Books- 2002 -232 Seiten
ISBN: 0446528005 - € 25,95
❸ Denker und Macher
Monika Schuch
50 Kurzporträts der „Macher“ in deutschen
Unternehmen, profund geschrieben von Wirtschaftsjournalisten mit vielen Informationen
über Erfolge aber auch Pleiten. Dazu gehören
beispielsweise der SAP-Chef Hasso Plattner
oder der einstige Telekom-Chef Ron Sommer.
Redline bei moderne industrie- 2002 -280 Seiten
ISBN: 3478744601 - € 24,90
❹ Cyber Commerce Reframing.The End of
Business Process Reengineering?
Uwe G. Seebacher
Der Berater erklärt einen neuen Ansatz im Consulting und stellt das klassische Business Process Reengineering in Frage: Cyber-Commerce Reframing, zugeschnitten auf die New Economy und ihre Krise.
Verlag: Springer - 2002 - 236 Seiten
ISBN: 3540423761 - € 37,40
❺ InsideYahoo!
Karen Angel
Die New York Times Journalistin portraitiert,
wie Yahoo, der Pioneer der Internetsuchdienste, vom Studenten-Hobby zum Millionen
schweren Unternehmen wurde und dem Zeitgeist der Internet-Bubble zum Opfer fiel. Eine strukturiertere Analyse hätte dem Buch gut
getan.
Verlag: John Wiley & Sons- 2002 - 288 Seiten
ISBN: 0471007935 - € 27,95
65
AUS DER REDAKTION
Inserentenverzeichnis: 1/2003
Actebis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
im Internet
http://www.monitor.co.at
ATnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
DC-Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Vorschau auf Februar 2003
Fujitsu Siemens . . . . . . . . . . . . . . .7
Herdt-Verlag . . . . . . . . . . . .57,59,61
Hewlett-Packard . . . . . . . . . . . . .39
H.S. Engineering . . . . . . . . . . . . .25
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
Plextor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Themen:
❍ exponet Wien 2003: Ausführliche
Messevorschau
❍ Marktübersicht: 17 Zoll-LC-Flachbildschirme
R&B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . .18,19
SteinhilberSchwehr . . . . . . . . . .29
Unigraphics . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U
WKO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U
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Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095-410 ,
Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: DI Rüdiger Maier (Mai) - Redaktion: Mag. Dominik
Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse Wolf, Rudolf Wolf - Autoren: Frank Bunn, Thorsten Düchting, Richard Hackl, Dominic
Heath, Christian Henner-Fehr, Horst Krieger, Kai Güntzel, Evan Mahaney, Daniela Gantar, Dunja Koelwel, Phil Knurhahn, Richard
Druckauflage
Läpple, Andreas Roesler-Schmidt, Erwin Schuster, Dieter Spath, Ewald Wandas - Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer 3. Quartal/2002:
Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496,
15.000
e-mail: abo.zv@bohmann.co.at - Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H., Werk Gutenberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener
Neustadt. Verlags- und Herstellungsort: Wien - Vertrieb: Morawa - Bezugspreise: Siehe Kartenanhang - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei
Sonderausgaben: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,50 - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut
Mediadaten 2003 - Monitor-Jahresabo € 31,10 Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60 - Bankverbindung: Bank Austria - Blz.: 20151, Kto.: 653 092 700,
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monitor 1/2003
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12a
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