ERP optimiert Geschäftsprozesse ERP optimiert

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ERP optimiert Geschäftsprozesse ERP optimiert
ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild Photo Disc Series
Ausgabe 4/2003
http://www.monitor.co.at
April 2003
Das Magazin für Informationstechnologie
ERP optimiert
Geschäftsprozesse
Festnetztelefonie:
Qual der Wahl
IT in den Bundesländern:
Bundesl ndern:
Salzburg
Frauen und IT: Gegensatz oder Zukunft?
ADSL im Streitgespräch:
Streitgespr ch:
„Alle
Alle wollen den
Breitband-Markt Österreich!
sterreich!”
IT-Business in
Österreich 2003
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Siemens_A4_Schuldig
24.03.2003
13:37 Uhr
Seite 1
JUNG v.MATT/Fleet
Siemens Business Services
Schuldig,
weil er seine alten Server nicht gekillt hat.
Wer seine IT-Infrastruktur nicht auf den neuesten Stand bringt, handelt grob fahrlässig. Konsultieren Sie
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EDITORIAL
Frühlings-Erwachen
Monitor begeht heuer seinen 20. Geburtstag und ist stolz darauf,
auch heute seine Position ausbauen und eine breite Fülle an
Informationen anbieten zu können. Erstmals finden Sie in diesem
Heft etwa die Einladung zu einem exklusiven Workshop und einige neue Serien laufen an. Damit wollen wir Ihnen die Arbeit erleichtern, damit Sie den Frühling noch mehr genießen können.
Gerade in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist es entscheidend, seine Produkte/Dienstleistungen und deren Vermarktung laufend zu optimieren. Um Sie dabei zu unterstützen,
haben wir mit dem in München und Wien
ansässigen Unternehmen Accelate (www.accelate.com) einen exklusiven Workshop erstellt, in dem Sie Ihre Anliegen mit
Spezialisten diskutieren können.
Accelate hat sich nämlich darauf spezialisiert, gemeinsam mit Unternehmen wettbewerbsüberlegene Produkte und Services zu entwickeln. Die Kernkompetenzen
liegen zum einen in der zielgruppenorientierten Entwicklung von technischen Produkten, zum anderen in der schnellstmöglichen erfolgreichen Vermarktung oder
Expansion von Produkt- und Geschäftsideen. Der Workshop findet am 23.4.2003,
14.00-18.00 Uhr, im Wiener Hotel „Das
Triest“ statt. Monitor-Abonnenten haben
es dabei wieder einmal besser: Sie zahlen
statt € 200,- nur € 160,-. Ein Grund mehr
also, den Monitor zu abonnieren. Lesen Sie
mehr darüber ab S. 44. Und melden Sie sich
schnell an, denn die Teilnehmerzahl ist auf
15 beschränkt!
Zwei neue Serien
Der Frühling ist da und Monitor konnte
mit Mag. Dr. Christine Wahlmüller-Schiller eine branchenerfahrene Autorin gewinnen, die gleich mit zwei Serien und einem
ADSL-Streitgespräch in diesem Heft startet. Wahrlich ein fulminanter Einstieg, der
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, noch
mehr aktuelle Informationen verschafft.
„Als Frau in dieser Branche hat man Vorund Nachteile in einem. Manchmal hat man
einfach einen leichteren, besseren Zugang
zu anderen Kollegen, aber auch zu Problemen und Lösungen. Der Nachteil: Insgesamt muss man sich fachlich schon sehr genau beweisen, bevor man von der Männerwelt akzeptiert wird“, umschreibt Susanne
Eickmann, IT-Consultant und Coach bei
BEKO ihre Erfahrungen in der so män-
monitor 4/2003
nerdominierten Branche. In der Serie „Frauen in der Informations- und Telekommunikationsbranche“ wird die Situation von
Frauen in der IT-Branche beleuchtet und
aufgezeigt, was Frauen in der IT leisten
(könnten). Lesen Sie mehr ab S. 10.
Die andere Serie, die Christine
Wahlmüller in Angriff genommen hat, ist
der „Telekommunikations-Markt in Österreich für Businesskunden“. Der erste Teil
widmet sich der Bestandsaufnahme des
österreichischen Festnetz-Telefonie-Marktes und des Angebots für Businesskunden.
Nach der Goldgräber-Stimmung im Zuge
der Liberalisierung und der massenhaften
Gründung von alternativen Anbietern ist
heute ein Betreiber-Sterben in diesem Markt
zu verzeichnen. Lesen Sie mehr dazu ab S.
57.
Aus aktuellem Anlass hat Monitor gleich
zum Start der Telekommunikations-Serie
zu einem Streitgespräch gebeten: „ADSL fairer Markt oder leichtes Spiel für die
Telekom Austria?“ Trotz vieler Gegensätze zeigte sich bei der von Christine
Wahlmüller und Monitor-Autor Andreas
Roesler-Schmidt moderierten Runde: Alle
wollen den Breitband-Markt Österreich
weiter entwickeln. Mit von der Partie waren: Kurt Einzinger (Generalsekretär der
ISPA - Internet Service Provider Austria),
Johannes Schwertner (Vorstand UTA und
neuer Präsident der ISPA), Michael
Gredenberg und Peter Augustin (Geschäftsführer Inode und Vertreter der ISPA),
Wolfgang Feiel (Leiter der Rechtsabteilung
der Regulierungsbehörde RTR) sowie von
Seiten der Telekom Austria Helmut Leopold
(Leiter Produkt- und Technologiemanagement) und Martin Fröhlich (Leiter
Regulierung). Die Inhalte der Diskussion
der hochkarätig besetzten Runde finden Sie
ab S. 60.
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
Ehepaar Ilse und Rudolf Wolf stellt sich dabei gleich zu Beginn die Frage: „Enterprise
Resource Planning: Was steckt eigentlich
dahinter?“ Immer wieder wurde ERP totgesagt, aber: Informationsmanagement ist
heute längst integraler Bestandteil der
Unternehmensführung geworden. Die Bewältigung der operativen Aufgaben mit
den Mitteln der EDV wird als selbstverständlich vorausgesetzt.
Unter dem Oberbegriff ERP werden
unternehmensübergreifende SoftwareLösungen zusammengefasst, die zum
Optimieren von Geschäftsprozessen eingesetzt werden. In Anwenderberichten können Sie nachlesen, wie andere Unternehmen ihr ERP-System gefunden haben und
was sie damit erreichen. In eigenen Bereichen stellen sich SAP + Partner sowie
Microsoft Business Solutions vor. Lehnen
Sie sich zurück und tauchen Sie ab S. 18 ein
in die wunderbare Welt des ERP!
Zu guter Letzt möchte ich in diesem wieder prall mit Informationen gefüllten Heft
auf den Start unserer Jubiläums-Serie „20
Jahre Monitor“ (ab. S. 77) hinweisen.
Monitor-Autor Achim Scharf blickt zurück
auf die Entwicklungen der letzten beiden
Jahrzehnte und Sie können in Erinnerungen schwelgen oder sich über die Anfänge
der modernen Computer informieren.
Einen schönen und informativen
Frühlingsbeginn wünscht Ihnen Ihr
Thema: Betriebswirtschaftliche
Software
Über 26 Seiten erstreckt sich das „Thema“
dieses Heftes: Betriebswirtschaftliche
Software. Das bewährte Monitor-Autoren-
3
Inhalt
WIRTSCHAFT
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IT in den Bundesländern: Salzburg
IT-Markt mit Wachstumsperspektiven?
Frauen und IT - Gegensatz oder ZukunftsParadies?
Daten- und Energietechnik unter einem Dach
Preisverleihung Constantin Award 2003
Die „ifabo“ ist tot - es lebe die „enter“
THEMA: ERP
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Enterprise Resource Planning: Was steckt
eigentlich dahinter?
SAP - Software für Unternehmen aller Größen
und Branchen
CNT: e-Procurement-System für T-Mobile
Die „Stadtheizung“ setzt auf SAP
Mit SAP Business One „einen Herzschlag
voraus”
Web-fähige SAP-Lösung für Dienstleister
Handl Tyrol mit mySAP All-in-One
WIFI Kurse für SAP
SAP-basiertes Krankenhaus-Informationssystem
SAP Business One
ERP in zwei Welten
Formica ERP-System: Erfolgreiche Einführung
Kommentar: Trends bei ERP
Inode setzt auf Navision und Inisys
Microsoft Business Solutions für den Mittelstand
SIS-Evolution bei „Steyr Motors GmbH”
Kommentar: ERP - Der Anfang vom Ende oder
das Ende der Anfänge?
JET Orbit 2.0: Große Leistungserweiterung
ProCos: ERP-Komplettlösung
ERP auf Linux-Basis
Rating-Vorbereitung auf Basel II
P2plus macht Produktion effizienter
Entwickeln Sie Ihre richtige ERP-Strategie! Hier fi
Expertenmeinungen und Produkte.
Festnetztelefonie: Qual der Wahl Der österreichische Telekom-Markt
Seite 57
STRATEGIEN
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Workshop: Stärken Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit
Rechnet sich Linux für den Mittelstand?
Von Tigern und Drachen in der IT
Mitarbeiter im Internet: Politik der klaren Worte
„Architektur für die Zukunft” - Interview mit
Walter Weihs, Vorstand Software AG
Das virtuelle Schulungszentrum
Microsoft erwirbt Virtual Machine-Technologie
Web Services: Von der Strategie zur
Umsetzung
IT-Abteilung gegen Geschäftsstrategie?
Eine aktuelle Studie gibt Auskunft.
Seite 46
April 2003
MULTIMEDIA
Neue Wege im Marketing: Trailer per E-Mail
und Handy
e-payment: Zurück an den Start!
55
56
NETZ & TELEKOM
er finden Sie aktuelle Anwendungsbeispiele,
ab Seite 18
Festnetztelefonie: Qual der Wahl - 1. Teil der
neuen Telekom-Serie
Streitgespräch: ADSL
Nichts als Nummern
„Zuhören, verstehen, lösen” - Interview mit
Walter Becvar, Tenovis Österreich
UTA Business Twin
Enhanced Stacking für KMU
SPAM verstehen und kontrollieren - Teil 1
Der Weltmarkt für Wireless-LAN-Hardware
Sauber und schnell konfektionierte LWL-Kabel
Firewall mit Enterprise Management
Integriertes Sicherheitsmanagement
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71
HARD & SOFTWARE
Vom Kopierer zum Dokumentenmanagement
Solid Edge Version 14
Plextor: DVD+R/RW-Rekorder
AutoCAD 2004 im Anflug
OmniPage Pro 12 Office
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73
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74
75
MARKTÜBERSICHT
IT in den Bundesländern 2.Teil: Salzburg
Seite 6
Business-Notebooks
76
IBM, Intel und Microsoft gebären den PC
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MONISKOP
Symbiose zwischen Tradition und TCP/IP
Kommentar: MBM statt CRM
Am Anfang ist das Wort - die ML-Methode
79
80
81
AUS DER REDAKTION
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
SPAM: Die Nummer 1 E-Mail Bedrohung
im Jahr 2003
Seite 66
3
82
82
WIRTSCHAFT
SERIE : MADE IN AUSTRIA - TEIL 2
Um knapp 9% ist im letzten Jahr
die Zahl der Unternehmensgründungen im Bundesland
Salzburg angestiegen und liegt
damit deutlich über dem österreichischen Schnitt von 7%. Zu
diesem Erfolg beigetragen haben
auch die zahlreichen IT-Unternehmen, die in den letzten Jahren
in der Region Salzburg entstanden
sind und sich mittlerweile erfolgreich positioniert haben.
Christian Henner-Fehr
IT in den Bundesländern:
Salzburg
Dass Salzburg eine hohe Lebensqualität vorweisen kann, beweisen unter anderem die zahlreichen Touristen, die das Bundesland jedes Jahr
sowohl im Sommer als auch im Winter besuchen. Salzburg ist aber auch ein gutes Pflaster
für Unternehmen, weist das Bundesland doch
die höchste Selbständigenquote von ganz Österreich auf. Während bundesweit knapp 40 Unternehmer auf 1000 Einwohner kommen, sind es
in Salzburg 49. Mit diesem Erfolg gibt sich Salzburg aber nicht zufrieden und strebt eine weitere Erhöhung dieser Quote an.
Schon 1998 wurde in einer von der
SalzburgAgentur und Ernst&Young erarbeiteten Studie festgestellt, dass vor allem der IT-Sektor erhebliches Wachstumspotenzial aufweist
und dazu beitragen kann, die Wirtschaftskraft
des Bundeslandes mit seinen gut 500.000 Einwohnern weiter zu stärken. Verschiedene Maßnahmen und Initiativen haben seitdem dazu beigetragen, dass sich die Region zu einem quali-
6
tativ hochwertigen IT-Standort entwickelt hat.
Dazu gehört auch die von LandeshauptmannStellvertreter Wolfgang Eisl ins Leben gerufene
Kooperationsinitiative „Cluster Digitale Medien“. Der Cluster, den es nun seit fast drei Jahren gibt, wird von Christoph Hottes geleitet.
Die steigenden Mitgliederzahlen beweisen, dass
diese Initiative auf reges Interesse stößt. 212
Unternehmen sind mittlerweile der Initiative
beigetreten. „Das Ziel des Clusters ist“, so
Cluster-Manager Christoph Hottes, „die Vernetzung der im Bereich digitale Medien aktiven Unternehmen.“ Da es sich bei einem großen Teil der Unternehmen in dieser Branche um
Einzelunternehmen handelt, werden die Angebote des Clusters intensiv genutzt, so Hottes.
„Wir bieten spezifische Beratungen an, vermitteln Experten oder unterstützen die Firmen in
ihrer Außendarstellung.“ Auf der neu gestalteten Website können die Mitglieder darüber
hinaus ihre Erfahrungen austauschen, Termine
koordinieren und Angebote abgeben. Auf diese Weise lassen sich ganze Projekte über die Plattform abwickeln.
Von Nutzen für die Mitglieder ist auch die
Entwicklung des eigenen Gütesiegels „enorm“.
„Mit diesem Gütesiegel möchten wir einen Beitrag zur Qualitätssicherung leisten und den
Kunden unserer Mitglieder eine Orientierungshilfe anbieten“, beschreibt Hottes die
Grundidee. Kunden, die die Firmen nicht genau kennen, können sich so darauf verlassen, dass
bestimmte Qualitätsstandards eingehalten werden. „enorm“-zertifizierte Betriebe stehen für
Kundennähe, Transparenz und Vertrauen und
garantieren den Kunden eine faire und professionelle Geschäftsabwicklung“, so Hottes.
Die Stärken des Clusters sieht Hottes sowohl
in der Netzwerkstruktur des Clusters als auch
in der Möglichkeit, gemeinsam in Nischen zu
arbeiten. „Aus dieser Struktur heraus haben die
Firmen die Chance, auch über die Grenzen der
monitor 4/2003
SERIE : MADE IN AUSTRIA - TEIL 2
WIRTSCHAFT
„Wir bieten spezifische Beratungen an,
vermitteln Experten oder unterstützen
die Firmen in ihrer Außendarstellung.“ Cluster-Manager Dipl.Kfm. Christoph
Hottes
LOGISTIK VOM FEINSTEN.
BSR idware GmbH
A-5020 Salzburg • Jakob-Haringer-Str. 3
Tel.:+43 662 456323 0 • Fax: +43 662 455937 99 • office@bsr.at
Region hinaus Geschäfte zu machen und Nischen zu besetzen“ verweist Hottes auf die wachsenden
Perspektiven auch für kleine Unternehmen. Eine dieser Nischen stellt
der Bereich der geographischen Informationssysteme dar. Im GIScluster haben sich aus der Salzburger
Region stammende Unternehmen
zusammengeschlossen und versuchen, durch Kooperationen ihre Leistungspalette zu erweitern und aufzuwerten.
Die regionale und
europaweite Bedeutung
des Standorts Salzburg
nimmt zu
So öffnet sich allmählich der Markt
auch über die Grenzen Salzburgs
hinweg. Zahlreiche von der EU geförderte Initiativen wie beispielsweise das Interreg-Projekt „IT-Region Salzburg, Rosenheim, Kufstein, Traunstein, Berchtesgadener
Land“ zielen in diese Richtung und
versuchen, die Entwicklung zu beschleunigen.
Auch die
„e-solutions“, die Informations-
messe für praktische IT-Lösungen,
ist ein Zeichen dafür, dass der
Standort Salzburg mehr und mehr
an Bedeutung gewinnt. Für Paul
Hammerl, Pressesprecher der Reed
Messe Salzburg ist sie die umfassendste Plattform der Informationstechnologie für Westösterreich
und Südbayern. „Unser Einzugsgebiet weist einen Radius von ungefähr 80 bis 100 Kilometer auf
und hat so vor allem eine große regionale Bedeutung“, so Hammerl.
Wenn die e-solutions vom 24.
bis 26. April zum zweiten Mal ihre Tore öffnet, hoffen die Veranstalter, die Zahlen vom letzten Jahr
halten zu können. 3200 Fachbesucher stellten der Premiere 2002 ein
gutes Zeugnis aus. „Unser Konzept,
das Angebot den Unternehmensabläufen entsprechend auszurichten und Lösungen für Bereiche wie
Management, Logistik und Finanzen anzubieten, ist aufgegangen“,
resümiert Hammerl. Die KMU, die
als Zielpublikum auf der Suche
nach konkreten Lösungen seien,
hätte vor allem die gute Qualität
der Kontakte überzeugt, fährt
Informationsquellen im Internet
http://www.salzburg.gv.at . . . . .Land Salzburg
http://www.salzburgagentur.at . .SalzburgAgentur
http://www.sbg.wk.or.at . . . . . .Wirtschaftskammer Salzburg
http://www.sbg.wk.or.at/ubdv/ . .Die Fachgruppe Unternehmensberatung &
Informationstechnologie
http://www.mediencluster.at . . .Cluster Digitale Medien
http://www.salzburgresearch.at .Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H.
http://www.techno-z.at . . . . . . .Salzburger Technologiezentren
http://www.giscluster.at . . . . . .GIScluster Salzburg
http://www.reedexpo.at . . . . . .Reed Messe Salzburg
http://www.sbg.ac.at . . . . . . . .Universität Salzburg
http://www.fh-sbg.ac.at . . . . . .FH Salzburg
http://www.etourism-center.at . .Österreichisches Kompetenzzentrum für eTourism
http://land.salzburg.at . . . . . . .Salzburger Bildungsnetz
http://www.salzburgfestival.at . .Salzburger Festspiele
monitor 4/2003
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w w w. b s r. a t
Hammerl fort. Schwerpunkt der
diesjährigen e-solutions werden die
Themen IT-Sicherheit und Mobile
Kommunikation sein.
Weit über die Grenzen Salzburgs
hinweg agiert Salzburg Research,
die gemeinnützige Forschungsgesellschaft des Landes Salzburg. Vor
dem Hintergrund der Kulturstadt
Salzburg und ausgehend vom Wissenschaftsleitbild des Landes
Salzburg beschäftigt sich die Gesellschaft unter anderem mit den
Auswirkungen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien auf den Kulturbereich. So
wurde 2001 im Auftrag der EU die
Studie „Technological Landscapes
for Tomorrow’s Cultural Economy“
(DIGICULT) erstellt, die der Frage nachging, welche Entwikklungspotenziale Museen, Archiven und Bibliotheken im Zeitalter
der Digitalisierung aufweisen. „Die
Studie, die auch Handlungsempfehlungen enthält, ist auf großen
Anklang gestoßen und war innerhalb von sechs Monaten vergriffen“,
berichtet die Projektleiterin Andrea
Mulrenin.
Während britische Museen beispielsweise recht schnell mit der
Umsetzung der Empfehlungen begonnen haben, dauert dieser Prozess in Österreich etwas länger.
„Handlungsbedarf besteht aber“,
wie Mulrenin bestätigt. Durch die
Zusammenarbeit mit einer Vielzahl
europäischer Partner verfügt die
Forschungseinrichtung natürlich
über ein exzellentes internationales
Netzwerk.
Resultat dieser Studie war deshalb nicht nur das Folgeprojekt
„DigiCult Forum“, sondern auch
die Einladung in den Expertenbeirat des Europarats.
Weitere Maßnahmen
und Initiativen
Damit der IT-Standort Salzburg
weiter an Attraktivität gewinnt,
bietet nicht nur die Salzburger Landesregierung in Form zahlreicher
Maßnahmen und Initiativen ihre
Hilfe an. Auch die Wirtschaftskammer (WK) sorgt mit dem
Gründerservice dafür, dass diejenigen, die ein Unternehmen gründen
möchten, die bestmögliche Unterstützung erhalten und so die Zahl
der Unternehmen im IT-Bereich
ständig ansteigt.
Für den Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie in der
Salzburger Wirtschaftskammer, Dr.
Günther Morawetz, geht es denn
auch darum, seinen Mitgliedern
über die gesetzliche Vertretung hinaus Serviceleistungen anzubieten,
um die Ertragskraft der Unternehmen weiter zu stärken. „Da Salzburg wenig Industrie aufweist, gilt
unser Augenmerk besonders dem
Bereich der Kreativwirtschaft“, so
Morawetz. Vor allem die Weiterbildung sei ein Schwerpunkt der
Fachgruppe, denn nur so könne
man als Unternehmen die Qualitätsstandards aufrechterhalten, betont der Obmann. Mit der sich in
ihrem Eigentum befindlichen Fachhochschule engagiert sich die WK
Salzburg aber auch im Ausbildungsbereich und sorgt so dafür,
dass der Region die gut ausgebildeten Nachwuchskräfte nicht so
❏
schnell ausgehen werden.
7
WIRTSCHAFT
SERIE : MADE IN AUSTRIA - TEIL 2
„Die IT-Branche hat eine sehr hohe Bedeutung“
Der Salzburger Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger erläutert
im Gespräch mit dem
den Stellenwert der IT-Wirtschaft
für das Land Salzburg sowie entsprechende standortstärkende
Initiativen.
Durch die zahlreichen Rückschläge in den letzten
Monaten hat das Renomee der IT-Branche zwar
etwas gelitten,trotzdem gilt die Branche als äußerst zukunftsträchtig.Welche Bedeutung hat
diese Branche für Ihr Bundesland?
Eine sehr hohe! Salzburg hat in den letzten Jahren mit dem Aufbau der Technologiezentren,
insbesondere des Technologiezentrums Salzburg
(Stadt), der Errichtung der Fachhochschule und
der Gründung der landeseigenen Forschungsgesellschaft „Salzburg Research“ die Voraussetzungen für die Entwicklung dieser Branche geschaffen.
Mit April des vergangenen Jahres wurde in
der SalzburgAgentur eine zentrale Ansprechstelle für kommerzielle internationale Film- und
Fernsehproduktionen und im Rahmen der Wirtschaftsförderung ein eigener Filmförderungstopf ins Leben gerufen.
Mit mehr als 100 Unternehmen aus dem Bereich der IuK-Technologie ist das Techno-Z
Salzburg eines der größten Technologiezentren
in Österreich. Die Fachhochschule, mit mehr
als 1.500 Studenten, wird sich in den nächsten
Jahren verdoppeln. Angeboten werden unter anderem die Studiengänge MultiMediaArt,
Telekommunikationstechnik und -systeme und
Informationswirtschaft und Management.
Aufgrund der geographischen Nähe zu
München, dem Medienzentrum in Deutschland,
kann Salzburg gerade im IuK-Bereich in gezielten Nischen ein hervorragendes Angebot an
hochwertigen Dienstleistungen zu signifikant
niedrigeren Kosten liefern.
Zudem verfügt Salzburg mit den Salzburger
Festspielen über einen hervorragenden ContentProvider. Gerade in der Verbindung von Kultur
und Technologie liegt die große Chance für den
„Medienstandort Salzburg“.
Was hat das Land Salzburg in den letzten Jahren
getan, um für IT-Unternehmen günstige Rahmenbedingungen zu schaffen?
Im Wesentlichen waren es zwei Initiativen: Da
ist zum einen der Cluster Digitale Medien, eine Kooperations-Initiative des Landes Salzburg.
Ziel ist die Stärkung des Wettbewerb-Potenzials von Klein- und Mittelbetrieben durch die
Bildung von Unternehmens-Netzwerken. Zur
Zeit sind 212 Betriebe Mitglied im Mediencluster, wobei sich der Bogen von Web-Design
über Web-Solutions, von TV, Audio, Video bis
8
hin zu geographischen Informationssystemen
spannt. Das Herzstück des Clusters ist eine Informations- und Kommunikationsplattform.
Diese dient vor allem der Schaffung und Förderung von regionalen, nationalen und internationalen Kooperationen. Gerade kleinere und
mittlere Unternehmen haben so die Chance, ihre Stärken zu verbinden.
Außerdem gibt es das von der EU geförderte
Interreg-Projekt „IT-Region Salzburg, Rosenheim, Kufstein, Traunstein, Berchtesgadener
Land“. Unter Federführung der im Eigentum
von Stadt und Land Salzburg stehenden Betriebsansiedelungsgesellschaft, der SalzburgAgentur, werden wirtschaftspolitische Fördermaßnahmen für die Unternehmen in dieser Region entwickelt. Kernziele dabei sind, neue
Marktchancen durch grenzüberschreitende Kontakte für die Unternehmen zu eröffnen, Angebot und Nachfrage im Bildungs-, Qualifizierungs- und Forschungsbereich zusammenzuführen sowie die Informations- und Kommunikationstechnologien als Impulsgeber für Innovationen und für den technologischen Fortschritt auch für KMU zu nutzen und zu fördern.
Betreiben Sie eine aktive Ansiedelungspolitik,um
IT-Unternehmen in Ihr Bundesland zu holen?
Ja. Die SalzburgAgentur, als gemeinsame Einrichtung von Stadt und Land Salzburg bietet
interessierten Unternehmen kostenlos ein professionelles Ansiedlungsmanagement an, das
von der Erstberatung über die Standortsuche,
Unterstützung bei Behördenkontakten, Förderungen, Steuer- und Rechtsberatung, bis zur
Personalsuche oder Wohnungssuche reicht. Die
SalzburgAgentur ist dabei der zentrale Ansprechpartner, der sämtliche benötigten Informationen bereitstellt und wichtige Kontakte
herstellt.
Die SalzburgAgentur bewirbt den Wirtschafts- und Medienstandort Salzburg international und ist dabei in ein Netzwerk von Partnern auf lokaler, nationaler und internationaler
Ebene eingebunden. Gerade Unternehmen aus
dem Bereich der IuK-Technologien gehören zu
den wichtigsten Zielgruppen.
Welche Voraussetzungen finden Unternehmensgründer vor und in welcher Weise können
Sie als Landesregierung hier Hilfestellung leisten?
Im Wesentlichen durch diverse Förderungen
„Salzburg
soll sich in
den kommenden
Jahren noch
weiter als
moderner,
dynamischer Medienstandort positionieren und
noch stärker
über seine Grenzen hinaus als Innovationsmotor und Ausbildungsstandort in
diesem Bereich bekannt werden.“ - Dr.
Franz Schausberger, Landeshauptmann
von Salzburg
und Angebote im Rahmen der „Landesförderung für Jungunternehmer“ unterstützen wir
beispielsweise Jungunternehmer beim Aufbau
des eigenen Unternehmens. Aber auch bei der
Übernahme von kleinen oder mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft können
Zuschüsse in Anspruch genommen werden.
Darüber hinaus bietet das Eigenkapitalservice (EKS) des Landes Salzburg Beratung und
Maßnahmen zur Erhöhung der Eigenkapitalquote im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe an. Es wurde auf Grund einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Salzburg, der
Bürges Förderungsbank und der Innovationsagentur im März 1999 ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel des EKS ist es, die Eigenkapitalstruktur der Unternehmen zu stärken und den
Klein- und Mittelbetrieben neue Instrumente
der Eigen- und Risikofinanzierung zugänglich
zu machen.
Neben den Einrichtungen des Landes Salzburg bietet aber auch das Gründer-Service der
Wirtschaftskammer Unternehmensgründern,
Betriebsnachfolgern und Franchise-Nehmern
professionelle Unterstützung beim Start ins
Unternehmertum.
Welche Entwicklung wünschen Sie sich in den
nächsten 10 Jahren für den IT-Standort Salzburg
beziehungsweise für die IT-Unternehmen in
Ihrem Bundesland?
Dass sich Salzburg in den kommenden Jahren
noch weiter als moderner, dynamischer Medienstandort positionieren kann und noch stärker über seine Grenzen hinaus als Innovationsmotor und Ausbildungsstandort in diesem Be❏
reich bekannt wird.
monitor 4/2003
KARRIERE / NEWS
„e_solutions 2003“ in Salzburg
Schwerpunkte: IT-Sicherheit
und Mobile Kommunikation
„Die Nachfrage nach aktuellen IT & T-Themen
wie IT-Sicherheit und Mobile Kommunikation
steigt kontinuierlich“, präzisiert der projektverantwortliche Reed-Messeleiter Mag. Michael
Mandl. Reed Exhibitions hat daher diese zwei
Schwerpunktbereiche in das Konzept integriert.
Anbieter von IT-Sicherheitslösungen haben daher die Möglichkeit, klein- und mittelständischen Unternehmen ihre erprobten und auf deren Bedürfnisse zugeschnittenen Lösungen zu
präsentieren. Mit welchen Tools und Lösun-
Ende April steht das Messezentrum
Salzburg im Zeichen der e_solutions
gen ein mobiles Alltagsleben zu verwirklichen
ist, darüber werden Aussteller aus dem Bereich
der mobilen Kommunikation informieren.
Unter den Ausstellern der e_solutions 2003
werden sich u.a. IBM und Telekom Austria befinden. Auch die Wirtschaftskammer Salzburg
wird präsent sein und den Messebesuchern Beratung zu aktuellen Unternehmerfragen und
Problemen anbieten.
IT-Security-Bühne und Info-Box
Die Vortragsbühne im 200 Quadratmeter großen ORF-Café präsentiert gemeinsame Veranstaltungen von ORF Salzburg und Ausstellern.
Für Präsentationen und Vorträge steht auch die
IT-Security Bühne zur Verfügung, die sich im
IT Security Park befindet. Dieser wurde von
IBM initiiert und beherbergt prominente Aussteller wie z.B. Symantec. Zur Orientierung
wird mit der „info box“ den Messebesuchern im
zentralen Eingangsbereich ein integriertes Navigationssystem zur Verfügung stehen. Hier erhalten die Besucher alle gewünschten Informationen über Messe, Aussteller, Produkte und
Fachprogramm. http://www.esolutions.at
Huber Computer: Neue strategische Ausrichtung
Durch Aufbau eines eigenständigen
Geschäftsbereichs für IndustrieLösungen wird Huber Computer aus Linz
zukünftig auch internationale Märkte
adressieren können.
Ziel der Neuausrichtung ist, durch verstärkte
Marktpräsenz und systematisierte Marktbearbeitung das kontinuierliche Wachstum des
Unternehmens auch in Zukunft sicherzustellen.
Um dies zu erreichen, hat sich das Unternehmen in drei Geschäftsbereichen neu formiert.
Diese sind: Individual-Software, Industrie-Lösungen, IT-Consulting & Services.
Mit dem neuen Geschäftsbereich „IndustrieLösungen“ geht Huber Computer dabei den ersten Schritt in Richtung internationaler Ver-
monitor 4/2003
Karriere
Andrea Rinnerberger, 33,
Die zweite Ausgabe der Informationsmesse für praktische IT-Lösungen im
KMU-Bereich findet vom 24. bis 26.
April 2003 in Salzburg statt.
Mit aktuellen neuen Schwerpunktthemen wird
die zweite Ausgabe der e_solutions im Messezentrum Salzburg über die Bühne gehen. Wie
im Jahr 2002 wird die e_solutions in die Bereiche Management, Organisation, Logistik, Produktion, Marketing, Finanzen sowie Recht und
Steuern eingeteilt.
„Sie ist mit ihrem Inhalt die umfassendste
Plattform der Informationstechnologie für Westösterreich und Südbayern. Ihr Konzept wendet
sich nicht an die IT-Profis, sondern ganz klar an
die Entscheider in der klein- und mittelständische Wirtschaft in dieser Region. Neue thematische Highlights wie IT-Sicherheit und Mobile Kommunikation werden heuer neue Glanzlichter sein,“ berichtet Dipl.-Ing. Matthias Limbeck, zuständiger Geschäftsführer des Veranstalters Reed Exhibitions.
WIRTSCHAFT
„Huber Computer verfügt über umfangreiche
Industrie-Kompetenzen
und enormes Potenzial,
welches in der bisherigen
Struktur nur teilweise
ausgeschöpft wurde.“ Michael Pachlatko, Vertriebs- und
Marketingleiter bei Huber Computer
marktung. Die Schwerpunkte dieses Bereichs
sind Lösungen für die Fertigungs- und ProzessIndustrie sowie Lösungen für Energieversorger
und Telekommunikation. Die Optimierung industrieller Prozesse ist eine der wichtigsten
❏
Kernkompetenzen des Unternehmens.
bis dato Kommunikationsleiterin des Telekommunikationsunternehmens Tenovis Österreich, fungiert
ab sofort neben ihren bisherigen Aufgaben für
Österreich zusätzlich als
European Communications Manager. Sie ist
damit für die Öffentlichkeitsarbeit des Tenovis-Konzerns in den Benelux-Staaten,
Frankreich, Spanien, Schweiz, Italien und
Österreich verantwortlich.
Mag.Barbara Sawka, Jahr-
gang 1973, leitet seit Jänner 2003 die Marketingabteilung bei Rittal Schaltschränke Ges.m.b.H. Sie ist
in dieser Funktion für den
Bereich Presse und
Werbung zuständig.
Mag.Harald Neumann, 41,
übernimmt als neuer Geschäftsführer der Bundesrechenzentrum GmbH die
Bereiche IT-Anwendungen
und Infrastruktur. Gleichzeitig wurde der bisherige Alleingeschäftsführer, Mag. Erhard Schmidt, zum Vorsitzenden der Geschäftsführung ernannt und ist
für den kaufmännischen Bereich und den Vertrieb zuständig.
Douraid Zaghouani, 42,
General Manager für Nordic, Central and Eastern Europe, ist seit Anfang 2003
auch (Acting) General Manager für Xerox Austria. Er
unterstützt die fünfköpfige
Geschäftsleitung des Wiener Stammsitzes
bei der Umsetzung der internationalen Strategie und bei ihrer Adaption auf den österreichischen Markt.
Dr.Karl Strasser, 36, übernimmt die Funktion des
Generalsekretärs und Konzernpressesprechers der
Siemens AG. Strasser war
zuletzt bei Siemens Business Services tätig. Michael
Kochwalter, bisher Generalsekretär und Konzernpressesprecher, verlässt das Unternehmen
und wird Gesellschafter der Krammer Consultants Politics and Media Ges.m.b.H..
9
WIRTSCHAFT
SERIE: FRAUEN IN DER IT, TEIL 1
Frauen in der Wirtschaft sind heute selbstverständlich. Aber Frauen in der IT-Branche? Hier
herrscht zum Teil immer noch gähnende
Leere. Obwohl viele Bestrebungen dahin
laufen, mehr Mädchen und junge Frauen für
diesen Bereich zu faszinieren. Dabei haben
Frauen gerade in dieser Branche vielversprechende Chancen. Die neue Monitor-Serie
zeigt, was Frauen in der IT leisten (könnten).
Christine Wahlmüller
Projekt FIT - Frauen in die Technik: Stand auf der Wiener BeSt (Berufs- und
Studieninformationsmesse) Anfang März.
Fazit: Viel mehr Besucherinnen als erwartet
(Foto: C.Wahlmüller)
Frauen in der Informations- und Telekommunikationsbranche - Teil 1
Frauen und IT - Gegensatz oder Zukunfts-Paradies?
„Als Frau in dieser Branche hat man Vor- und
Nachteile in einem. Manchmal hat man einfach
einen leichteren, besseren Zugang zu anderen
Kollegen, aber auch zu Problemen und Lösungen. Der Nachteil: Insgesamt muss man sich
fachlich schon sehr genau beweisen, bevor man
von der Männerwelt akzeptiert wird“, umschreibt Susanne Eickmann, IT-Consultant und
Coach bei BEKO ihre Erfahrungen in der so
männerdominierten Branche. Die 30-jährige
zählt sich zu den Quereinsteigern, hat sie doch
nach der Matura zunächst einige Semester lang
Psychologie studiert, bevor sie eher zufällig über
ein Projekt (Entwicklung von Workflow- und
Verwaltungssystemen für eine Baugenossenschaft) ihre Liebe zur Informationstechnologie
und zum Computer entdeckte. BEKO
Informatik zählt übrigens heute insgesamt 276
Mitarbeiter, davon sind 40 Frauen, aber nur 21
davon haben typische IT-Berufe. Diese Situation
setzt sich auch bei den Neuzugängen fort. Nur
15% der Bewerbungen stammen von Frauen.
In der Top-Ebene gibt es bei BEKO überhaupt
keine einzige Frau.
Dieses Beispiel ist für Österreich nicht untypisch. Zwar sind weibliche Angestellte als auch
Studentinnen mit jeweils über 50% Anteil den
Männern „überlegen“, allein Frauen, die sich beruflich für ein technisches Metier entschieden
haben, sind noch immer rar gesät. Die Daten
sind hier allerdings recht widersprüchlich. So
arbeiten laut jüngster Statistik der Unternehmensberatung Eblinger & Partner insgesamt
120.000 Österreicher in der IT/TK-Branche,
davon sind nur 6.000 Frauen (5%). Die Statistik Austria weist für das Jahr 2000 rund
150.000 Beschäftigte insgesamt aus, der Frauenanteil wird mit 42.000, d.h. etwa 28 %, relativ
10
hoch beziffert. Ein Grund für die unterschiedlichen Daten mag die Abgrenzungsproblematik sein. Auch in der IT-Branche gibt es ja genug Marketing-, Vertriebs-, Produktmanagement-, aber auch Sekretärinnen oder Assistentinnen-Jobs - alles Positionen, für die keine ITAusbildung notwendig ist, sondern auch gute
Anwenderkenntnisse und technisches Verständnis ausreichen. So sieht das Verhältnis Männer zu Frauen bei HP Österreich mit 69 zu 31
% auf den ersten Blick sehr positiv aus. Wie viele Frauen jedoch „echte“ IT-Jobs haben, war bei
HP nicht zu erfahren. Tatsache ist jedoch, dass
HP bereits zweimal von einer Fachjury zum frauenfreundlichsten Unternehmen Wiens gewählt
wurde, und dafür den „gläsernen Schuh“ erhalten hat. Bei anderen Größen der Branche ergibt
sich ebenfalls ein relativ hoher allgemeiner Frauenanteil, während bei den tatsächlichen IT-Jobs
nach wie vor die Männer dominieren. Bei der
Telekom Austria arbeiten insgesamt 21 % Frauen (18% in IT-Jobs). Bei Microsoft sind es 22%
(7% in IT-Jobs) und bei IBM 39% (10% in ITJobs). Als Spitzenreiter bei der Rundumfrage
des Monitor erwies sich SAP, wo mit 40%
„Weiblichkeit“ und knapp einem Drittel ITFrauen (29%) eine eher marktunübliche Situation herrscht. (Alle Daten laut eigenen Angaben des jeweiligen Unternehmens.)
Dass Technik nicht automatisch von Männern
„betrieben“ werden muss, darüber sind sich einige Einrichtungen einig. Sie alle unterstützen
eine Veränderung bzw. fördern die Erhöhung
des Frauen-Anteils in der IT-Branche. So hat das
Arbeitsmarktservice (AMS) z.B. auf seiner Website einen eigenen Frauenbereich eingerichtet
und bietet spezifische Frauen-Broschüren an.
Als empfehlenswerte Erstlektüre (für Mädchen
und Buben, aber auch Berufs-Umsteigwillige)
bietet das AMS die „Berufsinfo EDV“ an. Ein
umfangreicher Adress- und Service-Teil ist hier
ganz selbstverständlich integriert. „Frauen bringen sehr gute Voraussetzungen für eine veränderte Arbeitswelt mit sich. Das Potenzial der
Frauen ist jedoch bisher zu wenig genützt“, verweist Maria Hofstätter, Leiterin der Abteilung
Berufsinformations- und Qualifikationsforschung
im AMS, auf den noch niedrigen Frauen-Anteil
von ca. 20 bis 25 % in punkto Ausbildung in
den neuen IT-Berufen.
Sonja Kölich, Unternehmenssprecherin, HP:
Kinderpause. Zunächst
geringfügig beschäftigt
startet sie den TeilzeitWiedereinstieg demnächst mit 20 Wochenstunden.
Aktivitäten für Frauen
Genau hier setzt das Projekt FIT - Frauen in die
Technik - an. Ziel ist es, Schülerinnen möglichst
praxisnah mit den Möglichkeiten und Chancen
der Technik zu konfrontieren, und das in jedem
Bundesland (außer Burgenland, NÖ, Vorarlberg). In Wien gab es zuletzt Ende Jänner Berufsorientierungstage für Schülerinnen an der
TU Wien, aber auch auf der Berufs- und Studieninformationsmesse (BeST) Anfang März in
der Wiener Stadthalle konnten sich Mädchen
auf einem FIT-Stand informieren.
„Viele wissen nicht einmal, wie viele technischen Studienrichtungen es überhaupt gibt, allein in Graz haben wir 35“, erklärt Irmela Kofler
monitor 4/2003
SERIE: FRAUEN IN DER IT, TEIL 1
„Man muss sich fachlich
schon sehr genau beweisen, bevor man von der
Männerwelt akzeptiert
wird.“ - Susanne
Eickmann, IT Consultant
und Coach bei BEKO
am Messestand. Die junge Grazerin erzählt, dass
sie selbst durch FIT auf ihr jetziges Studium
technische Chemie gestoßen ist. „Ich denke, immer mehr Mädchen finden hier einen Zugang,
es waren auch viel mehr Besucherinnen da als
erwartet“, so Kofler.
Ähnliche Zielsetzungen verfolgt auch das
Frauenbüro der Stadt Wien (MA57) mit der Initiative jobs4girls. Über 200 Frauenschicksale,
zum Teil mit Kontakten, sind derzeit auf der
jobs4girls-Website zu finden. Eine weitere Initiative der MA57 ist der Töchtertag, der am
24. April stattfindet. Frauenstadträtin Renate
Brauner will damit 11 bis 16-jährigen Mädchen
den Einblick in die Arbeitsstätten ihrer Eltern
und den Zugang zu technischen bzw. eher unüblichen Berufen für Mädchen ermöglichen.
Aber auch von Seiten der Wirtschaft wird versucht, den Frauen die IT-Branche schmackhafter zu machen. Die Industriellenvereinigung hat
unter dem Motto „Die Industrie wird weiblich“
eine eigene Website speziell für Mädchen eingerichtet, Ziel ist es wiederum, Mädchen für
Technik und IT zu begeistern. Zur Zeit lockt
ein Gewinnspiel, die Verlosung erfolgt im Mai
im Technischen Museum in Wien.
Dass es in den nächsten Jahren einen stetig
wachsenden Frauenanteil geben wird, glaubt
Beatrix Hausner von der Österreichischen Computergesellschaft (OCG). „Unsere Aufklärungsund Sensibilisierungmaßnahmen haben gut gegriffen und werden fortgesetzt“, so Hausner. So
hat die OCG einen eigenen Arbeitkreis „IT für
Frauen“ gegründet. Und beim Kongress Women@work im vergangenen September kamen
statt der erwarteten 200 plötzlich 600 Frauen.
„Die IT-Branche ist eigentlich für Frauen sehr
gut geeignet, denn Frauen sind Organisationstalente, kommunikativ, können Zusammenhänge erkennen und somit auch Projekte gut
leiten“, zählt Hausner die weiblichen Vorzüge
auf. Ein Manko sieht sie vor allem in den oft familien-unfreundlichen Rahmenbedingungen in
der IT-Branche. Und auch die Job-Anzeigen der
IT-Firmen „sprechen Frauen einfach nicht an,
vieles ist blau, kühl, männlich, aggressiv“, kritisiert Hausner.
Dass Frauen Familie, Beruf und Karriere unter einen Hut bringen wollen, das haben vor allem die großen IT-Unternehmen mittlerweile
erkannt - und bieten eine Fülle an Modellen.
IBMs „Work Life Programm“ richtet sich gleichermaßen an Männer und Frauen. Dazu gehören
Gleitzeit, Teilzeit und Telearbeit in unterschiedlichster Form. Voraussetzung ist natürlich, dass sich der oder die ArbeitnehmerIn mit
dem jeweiligen Vorgesetzten auf ein Modell einigt. Aber auch ein Familienservice (Vermittlung
von Kinderbetreuung) sowie die Möglichkeit
zu Gesundheitsvorsorge und Wellness-Angeboten werden bei IBM angeboten.
Problem Karenz
Vor allem für Frauen in höheren Positionen (nicht
nur in der IT-Branche) stellt sich oft die Frage:
Kind und Teilzeitjob (und schlechte Bezahlung)
oder kein Kind und Karriere. Das muss nicht
sein, meint man bei HP. Unternehmenssprecherin Sonja Kölich selbst ist das beste Beispiel.
Seit 1. Oktober ist sie in Karenz, nach dem Mutterschutz stieg sie mit einem Teilzeitmodell wie-
Web-Tipps
www.ams.or.at/frauen Frauenspezifische Informationen des Arbeitsmarktservice - alles Wissenswerte rund um Arbeitsplatz, Jobchancen, Karenz und Wiedereinstieg, Service und
Beratung, Broschüren-Download, Linktipps.
www.wien.gv.at/ma57 Frauenbüro der Stadt Wien
www.jobs4girls.at Initiative des Frauenbüros der Stadt Wien. Mit umfangreicher Datenbank
und über 200 Biographien von Frauen, die im Bereich Technik arbeiten. Motto: Ich war
Köchin und bin jetzt Programmiererin.
www.toechtertag.at Die MA 57 hat den 24. April zum „Töchtertag“ bestimmt. Nach dem Erfolg im Vorjahr - rund 200 Mädchen besuchten Siemens - wird heuer mit in Kooperation
mit der Wirtschaftskammer versucht, mehr Betriebe zum Mitmachen zu gewinnen.
www.industriekarriere.at Website der Industriellenvereinigung speziell für Frauen.
www.fitwien.at, www.cis.tugraz.at/fit www.fit-tirol.at Das Projekt „Frauen in die Technik“, kurz
FIT, wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und bundeslandspezifischen Sponsoren finanziert und in den Bundesländern selbständig (in unterschiedlichem Ausmaß) betreut. Im Burgenland, in Vorarlberg und Niederösterreich gibt es noch
keine FIT-Aktivitäten.
www.sprungbrett.or.at Berufs- und Lebensberatung für Mädchen in Wien.
www.ocg.at Die Österreichische Computer-Gesellschaft hat eine Fülle von Aktivitäten und
Informationen speziell für Frauen. Motto „IT4her“.
www.abzwien.at Beratung, Unterstützung und Aus- und Weiterbildungschancen für Frauen,
insbesondere auch in Kommunikations- und IT-Berufen.
monitor 4/2003
WIRTSCHAFT
der ein. 4 Tage pro Monat arbeitet sie derzeit im
Büro, zusätzlich via Telearbeit auch noch von zu
Hause. Demnächst steigt sie mit 20 Stunden
pro Woche halbtags wieder ein. In der Zwischenzeit ist ihre Arbeit unter den KollegInnen aufgeteilt. „Es ist alles eine Sache der Organisation,
ich habe jetzt für 2 Tage in der Woche eine Kinderfrau engagiert“, erklärt Kölich. Zusatz: „Ich
bin aber sehr froh, in einem so familienfreundlichen Unternehmen zu arbeiten - die Schwierigkeit ist auch abzuschätzen: Was geht sich in
20 Stunden aus, und was muss man abgeben.“
Telearbeit ist sicher eine wichtige Möglichkeit
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Als
Probleme nennt Bibiana Buchtele jedoch vor allem die Verfestigung der Geschlechterrolle in
der Familie, die höhere Belastung der Frauen
durch Mehrarbeit sowie die Gefahr, Telearbeit
als „Allheilmittel“ zur Vereinbarkeit von Beruf
und Familie zu sehen. (Bibiana Buchtele: Telearbeit
als Möglichkeit zur Lösung des Vereinbarkeitsproblems
von Frauen von Beruf und Familie. WU Wien.
Diplomarbeit 2002.)
„Der erste Tag war
furchtbar, da wollte ich
gleich wieder kündigen,
aber dann ist es schnell
besser geworden.“ Marion Unsinn, System
Designerin , SBB
Nachwuchs und Zukunft
Dass der Arbeitsmarkt bereits kräftig in Bewegung ist, beweisen junge Frauen wie Marion
Unsinn. Die 22-Jährige bewarb sich kurzerhand
nach ihrer HAK-Matura vor drei Jahren beim
niederösterreichischen Softwarehaus SBB, das
sich mit der Software-Lösung UC4 auf Job-Steuerung spezialisiert hat und damit mittlerweile
zur Weltmarkt-Elite gehört. „Ich wusste damals
eigentlich nichts und hatte außer einem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik mit lächerlichen
4 Wochenstunden eigentlich keine nennenswerte IT-Ausbildung“, gesteht sie freimütig.
Was sie hatte, war enormes Interesse und Lerneifer. Sie wurde als erste Frau ins IT-Team als
Programmiererin aufgenommen. „Der erste Tag
war furchtbar, da wollte ich gleich wieder kündigen, aber dann ist es schnell besser geworden.“
Das Lernen ist ihr geblieben, aus Büchern, von
Kollegen, in Schulungen oder einfach learning
by doing: „Es kommt jeden Tag für mich Neues dazu, das macht es spannend“. Probleme als
Frau unter lauter Männern? „Nein, wieso? - Na
ja, Quatschen geht mit den Männern nicht so
❏
wirklich.“
Lesen Sie im Mai-Monitor: Ausbildung und Lehre
im IT-Bereich bei Frauen - die Situation an Österreichs HTLs, FHs und Universitäten
11
WIRTSCHAFT
NEWS
e-biz4you Niederösterreich 10. April 2003 im WIFI St. Pölten
Die e-biz4you Österreichtour 2003 steht heuer unter
dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt - mobile
Business als Chance?“ Themenschwerpunkt ist die
Integration von mobilen Business Lösungen in die
Unternehmenskommunikation.
Am 10. April 2003 laden die Wirtschaftskammer Niederösterreich
http://www.wko.at/noe und die Fachgruppe Unternehmensberatung
und Informationstechnologie
Niederösterreich http://noe.ubit.at zur
e-biz4you http://www.e-biz4you.at/noe
von 16.00 bis 19.00 Uhr in das
WIFI St. Pölten, Mariazeller Strasse 97, 3100 St. Pölten, zur Startveranstaltung der e-biz4you Österreichtour 2003.
Durch das Programm führt
Günther Krumpak von der OCG
http://www.ocg.at . Er skizziert in seinem Impulsstatement die wireless
future in Österreich und liefert einen Überblick über Mobile Business in Österreich. Eröffnet wird die
e-biz4you Niederösterreich von
Spartenobmann Information &
Consulting der WK NÖ Dr. Gerd
Prechtl.
Fachbeiträge und Case Studies
u.a. werden aus den folgenden Bereichen präsentiert:
. Telekom Austria AG „Katalogmanagement und andere Erfolgsfaktoren für e-Procurement
Projekte“ http://www.telekom.at
. Firmen Intern Training - WIFI
St. Pölten liefert einen Erfahrungsbericht zum Ausbildungstrend
„e-learning“
http://www.noe.wifi.at
. Die bcom netsolutions widmet
sich dem Erfolgsfaktor Warenwirtschaft und stellt eine e-logistic Lösung für KMUs vor.
http://www.bcom.at
. Das Berater-Team Klosterneuburg widmet sich dem Thema
ist Fachmedienpartner der ebiz4you
„Informationssicherheit - nur eine Frage der Computertechnologie?“ http://www.btk.at
. Dr. Friedrich Bock, Vorsitzender
der ARGE Informationsgesellschaft erläutert in seinem Vortrag
den Paradigmenwechsel im
e-Business und welche bewährten Strategien gepaart mit neuen
Werkzeugen künftig Chancen haben werden.
. Abschließend präsentieren
T-Mobile und Dr. Gerhard
Hrebicek mobile Officesolutions
für mobile UnternehmerInnen
unter Berücksichtigung von Basel
II.
Im Ausstellungsbereich präsentieren die Kooperationsunternehmen ihre Produkte & Dienstleistungen und es besteht die Möglichkeit direkt Firmenkontakte zu
knüpfen. Im Anschluss an die Vorträge lädt die Fachgruppe Unter-
nehmensberatung & Informationstechnologie zum e-biz talk mit Buffet . Informationen zu den Veranstaltungen und online Anmeldung
finden Sie unter http://www.ebiz4you.at/noe . Die Teilnahme an der
e-biz4you ist kostenlos. Die ebiz4you ist eine Plattform für Anbieter von e-Business Lösungen und
mittelständische Unternehmen. Die
Veranstaltung soll über aktuelle
Entwicklungen und Trends informieren und Möglichkeiten aufzeigen, wie Unternehmen rasch und
sicher ins Online Business einsteigen können. Weitere Stationen der
e-biz4you Österreichtour 2003
http://www.e-biz4you.at sind nach dem
Kick off in Niederösterreich heuer Wien, Steiermark, Oberösterreich und Salzburg.
online-Anmeldung & Programm
unter www.e-biz4you.at/noe oder via
E-Mail: marketing@noe.wk.or.at
Daten- und Energie-Technik unter einem Dach
Mit der Übernahme der Highspeed Cabling durch Schrack
Energietechnik entsteht erstmalig in Österreich ein professioneller Know-how-Pool im
Bereich Energietechnik und
Datenkommunikation.
„Als logischen Schritt“, bezeichnet
der bisherige Geschäftsführer von
Highspeed Cabling, Ing. Norbert
Kasper, den Entschluss, sein Unternehmen zu 100 Prozent an die
Schrack Energietechnik zu verkaufen. Energie- und Datentechnik liegen somit bei der Schrack Energietechnik in einer Hand, die neben
Österreich auch einen starken Fokus auf den zentraleuropäischen
Raum legt. Über den Kaufpreis
wurde Stillschweigen vereinbart.
12
„Wir wollen die Stärken
der beiden Unternehmen
bündeln und gemeinsam
zum Vorteil unserer Kunden - den Elektroinstallateuren, Verteilerbauern
und Industriebetrieben noch präsenter am Markt
werden“, betont Mag.
Wilhelm Großeibl, Geschäftsführer Schrack
Energietechnik.
Schrack erzielte 2002 Know-how-Pool für Daten- und Energieeinen Umsatz von 79 technik: Die beiden Geschäftsführer von
Mio. Euro; Highspeed Schrack Energietechnik, Ing. Viktor EßCabling kam auf 11,6 büchl und Mag. Wilhelm Großeibl sowie
Mio. Euro. Schrack Ener- Ing. Norbert Kasper, Geschäftsführer
gietechnik ist selbst eine Highspeed Cabling (v.l.n.r.)
Tochter der französischen Rexel
„Österreich kann Vorreiter in der
Group und besitzt Tochtergesell- umfassenden Energieverteilung und
schaften in acht weiteren zentral- Datenkommunikations-Verneteuropäischen Staaten.
zung von privaten und öffentlichen
Haushalten werden. Bei jedem Gebäude, ob Neubau, Umbau oder Sanierung sollte frühzeitig und daher
kostengünstig eine investitionssichere Energie- und Dateninfrastruktur vorgesehen werden“, erläutert Kasper die strategische Zielsetzung.
Das Bereitstellen solcher Infrastrukturlösungen für Wohnungen,
Büros und die industrielle Steuerungstechnik ist jetzt durch das
Schrack-Know-how möglich, betont auch Ing. Viktor Eßbüchl, Geschäftsführer Schrack Energietechnik, verantwortlich für den Vertrieb:
„Wir wollen schon heute die Verkabelung für Anwendungen vorsehen, die aktuell utopisch klingen.
Das Stichwort ‚Multimedia Vernetzung’ wird uns ab nun begleiten.“
monitor 4/2003
WIRTSCHAFT
CONSTANTIN AWARD
Preisverleihung Constantin Award 2003
Die Gewinner stehen fest: Am 26. März wurden die
„Constantinus“ Trophäen bei der feierlichen
Prämierung im Tech Gate Vienna an die Preisträger
überreicht.
Oesterreichische
Computer Gesellschaft
(OCG).
Der Preis
Der Constantin Award 2003 - der
erste österreichische Beratungs- und
IT Preis - wurde heuer zum ersten
Mal vergeben. Am 26. März 2003
ging in den Räumlichkeiten des
Tech Gate Vienna im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik die Verleihung
des Awards über die Bühne.
Ausgeschrieben wurde der Preis
auf Initiative der Wirtschaftskammer Österreich und dem Fachverband für Unternehmensberatung
& Informationstechnologie, unterstützt vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Arbeit; Partner aus
der Wirtschaft waren T- Mobile als
Hauptsponsor, Format als Hauptmedienpartner und IBM als
Kategorien-Sponsor; das Fachmagazin Monitor, der Internet TV Spezialist webfreeTV.com sowie die
monitor 4/2003
Der Constantin Award
2003 wurde in den fünf
Kategorien Management Consulting (MC),
Informationstechnologie (IT), Kommunikation & Netzwerke
(KN), Personal & Training (PT) und Controlling & Accounting
(CA) vergeben; prämiert wurden die ersten
drei jeder Kategorie.
Den Siegern jeder der
fünf Kategorien wurde
die Trophäe „Constantinus“ verliehen. Der
„Constantinus“ wurde
sowohl an das Beratungs- bzw. IT Unternehmen als auch dem
Kunden vergeben.
Ein Jungunternehmerpreis (Förderpreis)
für ein Unternehmen, das jünger
als 3 Jahre ist, wurde ebenfalls überreicht. Die weiteren Finalisten sowie alle 155 Einreicher erhielten eine Urkunde.
Die Jurymitglieder hatten die
Qual der Wahl, denn die große Anzahl an Einreichungen und die hervorragende Qualität vieler Projekte beeindruckte sehr. Von den 35
Finalisten die in die engere Wahl
kamen, wurden schließlich 16
Unternehmen aus ganz Österreich
als Preisträger ermittelt.
Fortsetzung des
Constantin Awards
Der Constantin Award 2003 - der
mit über 150 Projekten zu den best
eingereichten Awards in Österreich
zählt - wird im nächsten Jahr wieder verliehen.
„Die Devise war von Anfang an
klar. Der neue Award sollte der
Branche die Chance des
Leistungsbeweises bieten“, erläutert Dr. Gerhard Hrebicek, Gesamtkoordinator und Juryvorsit-
zender des Constantin Award 2003.
„Nach dem großartigen Erfolg und
der breiten Akzeptanz wird es eine
Fortsetzung im nächsten Jahr geben,“ versichert Dr. Gerhard
Hrebicek abschließend.
Die neuen Einreichungen werden ab Oktober angenommen. Die
Aufbereitung aller Projekte, die es
heuer ins Finale geschafft haben sowie die Fotos von der Verleihung
im Tech Gate Vienna am 26. März
befinden sich auf:
www.constantin-award.at
❏
Constantin Award 2003
Jury Prozess
Eine hochrangige Expertenjury aus
Wirtschaft, Politik und Medien
hatte im Vorfeld in einem zweistufigen Verfahren die insgesamt 155
eingereichten Projekte bewertet.
Die Bewertung erfolgte nach den
Kriterien „Verbesserung der Wirtschaftlichkeit“ und „Stärkung der
wirtschaftlichen Position“; außerdem nach „Beratungsqualität“ und
„Beratungseffizienz“. Weiters wurden volkswirtschaftliche Kriterien
zur Beurteilung herangezogen.
13
WIRTSCHAFT
CONSTANTIN AWARD
Die Siegerprojekte
Die weiteren Finalisten
(In alphabetischer Reihenfolge)
Kategorie: MANAGEMENT CONSULTING (MC)
„Unternehmensanalyse & Strategieentwicklung“ ist die Bezeichnung des Projektes mit der das
Unternehmen Dr. Christoph Nussbaumer Strategy Consulting aus Vorarlberg die Juroren in der Kategorie Management Consulting überzeugen konnte. Durch umfassende Beratung mit innovativen
Ideen (Ritteressen, Gerichtsessen) wurde das Betriebsergebnis des Kunden im Gastronomiebereich
wesentlich verbessert, so dass dieser von der Verlust- in die Gewinnzone kam. www.my-strategy.net
Die weiteren Preisträger: Eucusa Ges. für Mitarbeiter- und Kundenorientierung, Essilor attraktiv,
www.eucusa.org; Trigon Entwicklungsberatung / Dr. Mario Weiss, Dr. Hans Glatz, Erfolgreiche Neugründung als Aktiengesellschaft nach Ausgliederung aus dem Bundesforsten, www.trigon.at
Kategorie: INFORMATIONSTECHNOLOGIE (IT)
Das Unternehmen Intact Consult Lebensmittelsicherheit GmbH aus der Steiermark ging mit dem
Projekt „Qualitätssicherungssystem Schirnhofer“ ins Rennen. Was die technische Innovation betrifft, ist dieses Projekt besonders bemerkenswert. Entwickelt wurde ein bisher einzigartiges System, welches die Prozesskette des Lebensmittels Fleisch von der Produktion bis hin zum Endkunden aufzeigt. Durch diese Vorgehensweise konnten die qualitätssichernden Maßnahmen für das
Produkt des Kunden transparent gemacht werden. www.intact.cc
Die weiteren Preisträger: DTech Steyr Dynamics & Technology Services GmbH, Software zur Akustikberechnung von Motoren, www.dtech-steyr.com; Net Dynamics, e-Coach persönliche Aus- und
Weiterbildungskoordination durch Software Agenten, www.netdynemics-tech.com
Kategorie: KOMMUNIKATION & NETZWERKE (KN)
Mit dem einem Logistik Konzept namens „eLogistics Solution „Fritz EGGER GmbH & CO“ befasste
sich das prämierte Unternehmen inet-logistics GmbH aus Vorarlberg. Das Kundenprojekt ist eine
optimale Aufbereitung einer Logistikplattform mit maximaler Effizienzsteigerung und verbesserter
Kunden- Informationsfähigkeit. Die Einbindung der beteiligten Kundenmitarbeiter bei der Entwikklung eines neuen Marktauftrittes führte zu sichtbar starker interner und externer Akzeptanz.
www.inet-logistics.com
Die weiteren Preisträger: NoSpooN communications digital advertising Rosin & Partner OEG,
www.oeticket.com - Das Online Ticketservice, www.nospoon.at; SELSA Intelligence AG, „chegg“ dir das
gelbe vom ei, www.chegg.net
Kategorie: CONTROLLING & ACCOUNTING (CA)
Mit dem Projekt Controlling-Konzept- „ÖLZ“ bewarb sich Prof. Dr. Kurt Zischg Wirtschaftsberatung
aus Vorarlberg in der Kategorie Controlling & Accounting. Der Hauptnutzen bestand darin, dem
Kunden - einen 65jährigen Firmeneigentümer - durch die Gründung einer Privatstiftung die Nachfolge zu sichern. Die Beratung war in diesem Projekt besonders Zeit- und kosteneffizient, u.a. ein
Grund für die Bewertung zum Siegerprojekt. Keine Website
Die weiteren Preisträger: Unternehmensberatung Herbert D. Ibele, Wirtschaftlichkeitsanalyse
(Kosten-/Ertragsplanung), Halle Air GbR - Gera, www.vol.at/ibele; unico Unternehmensberatung &
Industrie-Consulting GmbH, Benchmarking für Immobilienverwalter, www.unico.at
Kategorie: PERSONAL & TRAINING (PT)
In dieser Kategorie überzeugte das Unternehmen IMPULSwerkstatt Ziegler & Lehner OEG aus Salzburg die Jury. Mit dem Projekt „Kleine Schritte - Große Erfolge“ wurden einem Kunden im Hotelund Gastgewerbe tatsächlich große Erfolge beschert. Die Voraussetzungen für das Projekt nach
dem Markteinbruch als Folge des 11. September 2001 waren schwierig, trotzdem führte die Beratung
zu einer Umsatzsteigerung von bis zu 11 % im Logisbereich. www.impulswerkstatt.com
Die weiteren Preisträger: Mag. Martin Hauser-TEAM Training & Co-OE &PE, Teamarbeit und
Führungskompetenz, www.team-management.at; five consult GmbH, Professionalisierung Projektmanagement - Teilprojekt 1 „Etablierung & Akzeptanz“, www.5con.at
Kategorie: Jungunternehmerpreis (Förderpreis)
Das 2001 gegründete Wiener Unternehmen navreme knowledge development KEG ging mit dem
Projekt „Provision of Training Management of Reform Policies and Programmes“ als Sieger in dieser Kategorie hervor. Bei diesem Projekt wurde die öffentliche Verwaltung in Serbien zum Thema
Projektmanagement Training erfolgreich beraten. Ein Kriterium für die Wahl zum Jungunternehmerpreis war der grenzüberschreitende Aspekt dieses Projektes, das auch bereits eine UN
Förderung erhielt. www.navreme.net - Der Förderpreis wurde von
gestiftet.
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KATEGORIE:MANAGEMENT
CONSULTING (MC)
bocons.net: Wachstumsberatung im Kom-
petenznetzwerk, Global Recommendation
creaPower Drescher & Süß OEG: Marke-
ting-Strategie-Beratung
HARL consulting: Reorganisation und Vor-
bereitung des Unternehmens auf den Markt
von Morgen
i-LOG Integrated Logistics: Möbellogistik
IPE GmbH: Strukturanpassung Post AG
suxxess consult Unternehmensberatung
GmbH: Unternehmensgründung - raMET /
Fa. Harald Radakovits: Metall - Laser-
schnitt - Technik
KATEGORIE:INFORMATIONSTECHNOLOGIE (IT)
Connex.cc DI Hadek GmbH: eSV - die
elektronische Sozialversicherung
Wien
diamond:dogs webconsulting ges.m.b.H:
Online Aktivitäten der Wiener Stadtwerke
und ihrer Tochtergesellschaften
IBM Österreich: Raiffeisen-trade.com
(i.Broker)
KWI Software Developm. & Consulting
GmbH: Techn. Ass. to the Development of
the Information System of Labor Protection
- Slovak Rep
ncm - net communication management
gmbH: Die elektronische Postliste (EPL)
Onlaw Internet Verlags AG: RDB Content
Portal neu
Steinringer IT Consulting KEG: X-Aktiv
Kommunikations- und Informationsplattform
uma information technology ag: LWK
Melvil
VANGUARD Software GmbH:
KTMservice.net
KATEGORIE:KOMMUNIKATION &
NETZWERKE (KN)
HMP Teleconsult Beratungsges.m.b.H:
Virtuelles Unternehmensnetzwerk
punkt.netServices - punkt.Blumauer
Kaltenböck Koller OEG: Plattform Wissensmanagement
KATEGORIE:PERSONAL & TRAINING
(PT)
navreme knowledge development KEG:
Provision of Training Management of Reform Policies Programmes
Kanzlei Dr.Röhrenbacher: OTS - OnlineTest-System an der Fachhochschule Wiener
Neustadt
KATEGORIE:CONTROLLING &
ACCOUNTING (CA)
Data2Impact: Rating und Kreditrisiko-
Management: Herausforderung Basel II
monitor 4/2003
KARRIERE / NEWS
Die „ifabo“ ist tot - es lebe die „enter“
„Die Marke ifabo
hatte keine
Reputation mehr.“
- DI Matthias
Limbeck,
Geschäftsführer
für Marketing &
New Business von
Reed Exhibitions
DI Matthias Limbeck, Geschäftsführer für
Marketing & New Business von Reed Exhibitions in Österreich begründet die Neukonzeption wie folgt: „Aussteller und Besucher fordern
von uns Messestrategien mit klarem wirtschaftlichem Erfolgspotenzial und stichhaltiger
Kosten-Nutzenrechnung. In unserem neuen
Messekonzept findet der Besucher für jeden
Unternehmensprozess die geeigneten Ansprechpartner, Tools und Lösungen. Reed
Exhibitions wird zum Relationship-Broker.“
Darüber hinaus werden Interessensvertretun-
Umsätze und Gewinne
Winterheller software GmbH, Hersteller
des Controlling- und Managementinformationssystems Professional Planner, beendete das Jahr 2002 erfolgreich mit 33 %
Umsatzwachstum. Im Geschäftsjahr 2002
erzielte das Unternehmen einen GesamtUmsatz von 9,5 Mio. Euro, das ist im Vergleich zum Jahr 2001 eine Steigerung um
33 %. Der Mitarbeiterstand ist mit 65 Mitarbeitern in 4 Standorten gleichgeblieben.
Für 2003 wird ein weiteres Wachstum in
Höhe von 25 % angestrebt.
Colt Telecom Austria GmbH verzeichnete im Jahr 2002 eine Umsatzsteigerung
von 18,6 % auf 41,02 Mio. Euro gegenüber
34,59 Mio. Euro im Jahr 2001. Das EBITDA
(Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) war ab Juni bis Jahresende
monatlich positiv. International konnte die
Colt Telecom Group plc im Jahr 2002 ein
monitor 4/2003
Karriere
Mag. Gernot Rauter,
Reed Exhibitions wird die ifabo nicht
noch einmal zum Leben erwecken. Zusammen mit den Wirtschaftskammern
Österreichs wurde ein neues „regionales“ Messekonzept entwickelt: die
enter03.
„enter“ ist als österreichweite Informationstechnologie- und Telekom Business-Messe plus
Kommunikationsplattform konzipiert. Neben
einer 3-Tages Messe in Wien und einzelnen Messetagen in den Bundesländern jeweils im Herbst
rundet eine 365-Tage-Präsenz mittels virtuellem Messe-Portal den gesamtheitlichen Messeansatz ab.
WIRTSCHAFT
Detailansicht des neukonzipierten Wiener
Messegeländes, das ab Anfang 2004 in
Vollbetrieb gehen soll.
gen, Unternehmens- und Personalberater, Förderungsspezialisten, Outsourcer usw. eingebunden, um neben fach- vor allem unternehmensorientierte Lösungen anzubieten.
Christian Domany, Generalsekretär Wirtschaftskammern Österreichs, erwartet sich von
der Kooperation mit Reed neue Impulse für die
heimischen Unternehmen, die einfache und serviceorientierte Lösungen benötigen. Er ortet vor
allem bei Kleinunternehmen noch großen
Nachholbedarf, weil hier auch die „Schwellenängste“ am größten sind. Durch das Konzept
der Regionalisierung soll auch hier Unternehmen der Zugang zu neuen Technologien vereinfacht werden.
Die enter03 wird von 16. bis 18. September
2003 am Wiener Messegelände stattfinden. Die
Bundesländerevents in Linz, Salzburg, Graz sollen im dritten Quartal 2004 starten. Für Oktober 2004 kündigt Reed außerdem die Funtec
2004 an: ein multimediales Groß-Event mit
starkem Entertainmentfaktor gestützt auf die
Schwerpunkte Home, Mobile und Content. Die
„Mediacast Central & Eastern Europe“, eine
Kongressmesse zum Thema Breitband, soll im
❏
November 2004 über die Bühne gehen.
Umsatzplus von 13,9 % auf 1,027 Mrd. britische Pfund ohne Infrastrukturverkäufe erzielen. Zugleich wurde das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) auf 71,5 Mio. Pfund (2001: 24,6
Mio.) beinahe verdreifacht, dies bedeutet
ein Wachstumsplus von 190 %.
Check Point Software Technologies erzielte für das gesamte Jahr 2002 ein Nettoeinkommen von 255 Mio. US-Dollar und
einen Umsatz von 427 Mio. US-Dollar. Der
Gewinn pro Aktie lag bei 1 US-Dollar.
Das vierte Quartal 2002 zeichnete sich
durch einen wirtschaftlichen Aufwärtstrend aus. In diesem Zeitraum betrug das
Nettoeinkommen 64,5 Millionen US-Dollar
und steigerte sich damit um 4 Prozent
gegenüber dem 3. Quartal 2002. Der Umsatz erreichte im 4. Quartal 2002 110,3
Mio. US-Dollar, was einem Zuwachs von 6
Prozent gegenüber dem 3. Quartal 2002
entspricht.
39,
übernimmt als Senior Vice
President Financial Services
bei SBB Software die Verantwortung über alle operativen kaufmännischen
Aktivitäten des Unternehmens. Der gebürtige Kärntner war unter anderem für Compaq
Computer und Duracell tätig. Zuletzt leitete er bei der Handelskette Forstinger den Bereich Finanzen und Controlling. Als Mitglied
der Geschäftsleitung war er für die Konzeption und den Aufbau des strategischen und
operativen Finanzbereichs verantwortlich.
Renate Gross, 33, verstärkt
als Sales Operations Managerin bei SBB Software das
Team um Mag. Gernot
Rauter. Vor ihrem Wechsel zu SBB Software war die
Wienerin bei EMC Channel Business Managerin für Gesamteuropa.
Als Sales Operations Managerin ist Gross für
Reporting, Prozesse, Vertragsbearbeitung
und Fakturierung weltweit verantwortlich.
Michaela Kuntara, 25, verstärkt die Abteilung Marketing & Communications
für South, Central & Eastern Europe bei BMC Software. Kuntara war zuvor
bei der auf IT-spezialisierten PR-Agentur
Icons Integrated Communication Consulting
& Services GmbH als Junior-Consultant tätig.
Jörg Lindner, 35, wurde
zum neuen Manager Business Alliances für Deutschland und Österreich bei Rational Software bestellt. Er
betreut ab sofort Partnerschaften von Rational Software mit Unternehmen im deutschen und österreichischen
Raum. Lindner war zuletzt als Consultant bei
Rational Software Deutschland tätig und dort
für den Einsatz der Rational-Werkzeuge im
Umfeld der Software Quality Assurance verantwortlich.
Matthias Vogler, 38, vormals Marketing Manager
bei Trend Micro, koordiniert ab sofort die Marketing-Aktivitäten des Antiviren-Spezialisten Trend
Micro in Deutschland, Österreich, der
Schweiz und Osteuropa. Er zeichnet in dieser Position verantwortlich für die Konzeption und Koordination aller MarketingAktivitäten in diesen Wachstumsmärkten.
15
EU Erweiterung – Erfolgsmotor für
Wiens Wirtschaft
Bereits die Jahre nach der ersten Öffnung
1990-1999 brachten Wien mehr als 40.000
neue Arbeitsplätze. Dieser positive Trend
wird sich durch die EU-Erweiterung fortsetzen. Auch die Tendenzen an der Wiener
Börse zeigen aufgrund der Erwartungen
ans Ostgeschäft nach oben. Die ökonomischen Vorteile der EU-Erweiterung sind
auch an den prognostizierten Zahlen abzulesen: Für nur rund 25 Euro EUAufwendungen pro Wiener(in) jährlich wird
es einen Real-Wachstumsschub (BIP) von
0,5-0,7 % geben. Das heißt, Sicherung des
Lebensstandards, neue Chancen für innovative Wiener Betriebe und Schaffung von
Arbeitsplätzen.
Standortvorteil ist Startvorteil
Zahlreiche österreichische und mehr als
1000 internationale Unternehmen haben in
den letzten Jahren die Zentralen für ihre
Mittel- und Osteuropaaktivitäten in Wien
angesiedelt. Durch die EU-Erweiterung
wird dieser Trend noch verstärkt. Denn der
große Vorteil Wiens liegt in seiner einzigartigen Ost-Kompetenz, seinen hoch qualifizierten und kreativen Arbeitskräften, der
hohen Lebensqualität und wirtschaftlichen Zuverlässigkeit. Dieses Top-Rating
in der Konkurrenz der Städte gilt es zu nutzen und auszubauen. Wien hat dazu zahlreiche Initiativen für zukünftige wirtschaftliche Stabilität und Erfolge gestartet.
Wien bildet mit seinen Nachbarn einen
starken, verflochtenen, zentraleuropäischen Wirtschaftsraum mit großen Wachstumschancen. Eine Binnenmarktregion,
die groß und attraktiv genug ist, um auch
im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
Cross-Border Business
„Vienna Region“ – schon jetzt eine besondere Standortmarke – schuf mit den
Initiativen „Cross-Border Business Cooperation for Central Europe (CCC)“ und
„Direct Investment Agency Net (DIANE)“
grenzübergreifende
Wirtschaftsplattformen. Projektentwicklung, Austausch von
Wissen, Nutzung von Syner-gien, Initiativen in technologischen Schlüsselbereichen,
Standortvermarktung und Dienst-leistung
stehen im Mittelpunkt. Darüber hinaus
macht der Auftragnehmerkataster auch
Ausschreibungen aus den Erweiterungsländern der EU zugänglich.
Dies kommt speziell Klein- und Mittelbetrieben als Rückgrat der Wiener Wirtschaft zugute. Sie, als insgesamt größter
Arbeitgeber in der neuen Region, spielen
eine ökonomi-sche Schlüsselrolle. Diese
Betriebe werden durch spezielle Förderungen die Vorteile der EU-Erweiterung
voll nützen können.
Mehr Jobs, mehr Kaufkraft
„Vienna
Region“
ist schon
jetzt eine
besondere
Standortmarke.
Neue Aufgaben in den Städten der beitreten-den Länder werden zahlreiche neue
Arbeits-plätze schaffen und den Lebensstandard heben. Dies stabilisiert den
Wiener Arbeits-markt. Durch eine 7-jährige
Übergangszeit kann Wien – je nach wirtschaftlicher Lage – seinen Arbeitsmarkt
vorausschauend planen.
Wohlstand für die Menschen in den neuen
EU-Städten,
bringt
auch
andere
Bedürfnisse mit sich. Schon
heute kaufen Kunden aus
den Erweiterungsländern
um rund € 900 Mio. pro
Jahr in Wiens Geschäften
ein, und die Wiener Fremdenverkehrsbetriebe freuen
sich über jeden neuen
Touristen.
Mehr
Info:
www.wien.at
www.wwff.at
www.wkw.at
ccc-net.at
www.ankoe.at
WERBUNG
Wien zählt zu den wirtschaftlichen Hauptgewinnern und Hoffnungsträgern der EUErweiterung. Denn Zentral- und Osteuropa
ist und bleibt einer der Schlüsselmärkte
mit großen Zukunftschancen.
THEMA
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
Das Informationsmanagement ist
längst integraler Bestandteil der
Unternehmensführung geworden.
Die Bewältigung der operativen
Aufgaben mit den Mitteln der EDV
wird heute als selbstverständlich
vorausgesetzt. In den letzten Jahren hat sich dafür der Begriff ERPSysteme eingebürgert.
Ilse u. Rudolf Wolf
Enterprise Resource Planning:
Was steckt eigentlich dahinter?
Unter dem Oberbegriff Enterprise Ressource
Planning, kurz ERP, werden unternehmensübergreifende Software-Lösungen zusammengefasst, die zum Optimieren von Geschäftsprozessen eingesetzt werden. Prinzipiell kann
man ERP-Systeme an die Bedürfnisse verschiedenster Industrien anpassen. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem so genannten
Customizing.
Zur Mindestausstattung solcher ERP-Systeme gehören in der Regel Auftragsbearbeitung
und Fakturierung, Finanzbuchhaltung, Kostenund Leistungsrechnung, Personalabrechnung,
ferner Materialwirtschaft und Bestandsführung.
Allen ERP-Anbietern ist gemeinsam, dass sie
versuchen mit ihren Lösungen den Informationsfluss im Unternehmen als Ganzes zu erfassen und abzubilden.
Die Gründe, die zur Wahl eines ERP-Systems
führen, sind oft ähnlich. Da fast alle Prozesse eines Unternehmens eng miteinander verzahnt
sind, müssen die entsprechenden Anwendungen integriert werden.
Die wichtigsten Einsatzgebiete von ERPSystemen:
18
. Module für Buchhaltung und zur Überwachung des Zahlungsverkehrs: Hauptbuch
(beinhaltet zentralisierte Kontenpläne und Firmenbilanz), Debitoren (überwacht Kundenzahlungen und Außenstände), Kreditoren
(überwacht Zahlungstermine an Lieferanten),
Anlagevermögen (verwaltet Abschreibungen
und Kosten die mit Gebäuden, Eigentum und
Ausstattung zusammenhängen)
. Finanzverwaltung: Überwacht und analysiert
den Kassenbestand, Finanzverträge und Investitionsrisiken
. Kostenkontrolle: Analysiert Gemeinkosten
und Kosten von Produkten und Produktionsaufträgen
. Human Ressources: Verwaltung von Arbeitsreserven (automatisiert Personalmanagementprozesse wie Anwerbung neuer Mitarbeiter, Geschäftsreisen und Urlaubszuteilungen), Lohnlisten (handhabt die Buchung und
Vorbereitung von Lohnschecks, Löhnen und
Boni)
. Produktionsplanung: Vollführt Kapazitätsplanungen und erstellt tägliche Produktionspläne für Erzeugerfirmen.
. Materialmanagement: Kontrolliert den Einkauf von Rohmaterialien und die Bestände
. Auftragserfassung und Auftragsabwicklung:
Automatisiert den Datenerfassungsprozess von
Kundenaufträgen und verfolgt den Status von
Aufträgen
. Lagerverwaltung: Enthält Datensätze von lagerverwalteten Gütern und wickelt den innerbetrieblichen Transport ab
. Projektmanagement: Überwacht Kosten und
Arbeitspläne auf einer Projekt-nach-Projekt
Basis
. Kundenservice: Administriert Wartungsverträge and überprüft Verträge und Garantien
bei Kundenanfragen
ERP-Systeme heute der technologische Stand
Moderne ERP-Systeme bauen heute in der Regel auf relationalen Datenbanken auf. Diese ermöglichen das Verknüpfen von Informationen
aus unterschiedlichen Dateien und die Darstellung von Daten nach unterschiedlichen Kriterien, Sortierungen und Selektionen. Datenban-
monitor 4/2003
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
ken erlauben eine nicht redundante Speicherung
von Daten. Das heißt, dass Daten an einer Stelle gespeichert werden und von vielen verschiedenen Stellen aus auswertbar oder verwendbar
sind. Damit müssen sie in einem integrierten System auch nur einmal gepflegt werden und stehen allen in derselben Form jeweils aktuell zur Verfügung.
Konzentrierte sich in den vergangenen Jahren alles auf ein besser, schneller, billiger, so ist heute Anforderung
an ERP-Systeme die Rolle des Unternehmens im Wertschöpfungsnetzwerk
zu unterstützen. Eine zunehmende Rolle spielt auch das Internet, weil mit dem
Umstieg auf neue objektorientierte Architekturen verteilte WEB-Applikationen möglich geworden sind.
Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg
von ERP-Systemen ist die Frage, wie
schnell sie sich implementieren lassen
und wie schnell mit ihnen auch im laufenden Betrieb Veränderungen von Geschäftsprozessen möglich sind. Einführungszeiträume über oft mehrere
Jahre hinweg und die starre Festschreibung von Routinen werden dem Wandlungsprozess moderner Unternehmensstrukturen nicht mehr gerecht.
Insgesamt ist ein ERP-System von der Stange in einem Unternehmen schneller verfügbar
als ein individuell entwickeltes Informationssystem. Integrierte Informationsverarbeitung bei
ERP-Systemen kann durch eine einheitliche
technologische und datenmäßige Plattform rasch
realisiert werden.
Öffnung in Richtung Internet bringt
einen Wandel beim ERP
Im Zeitalter des E-Business, virtueller Unternehmen und grenzenloser Internet-Kommunikation unterliegt ERP einem Wandel. Wem
es nicht gelingt seine ERP-Software den Internet-Anforderungen anzupassen, der wird nicht
überleben, denn die Einsatzgebiete von ERP Systemen werden immer vielfältiger. Aber auch
das E-Business braucht ein Back-Office aus ERPFunktionalität.
Neue Ansätze und Produkte lösen althergebrachte ab. Die Frontend-Anwendungen von
Web-Shops über Internet-Marktplätze und
Unternehmensportale bis zu CRM- und SCMLösungen (CRM: Customer Relationship Management; SCM: Supply Chain Management)
sind jedoch weiterhin auf ein funktionierendes
Backend angewiesen. Dazu gehören neben unternehmensspezifischen Individualsystemen die
mittlerweile verbreiteten und bewährten ERPApplikationen von der Stange. Diese anpassbare Fertig-Software verarbeitet unternehmensin-
monitor 4/2003
terne Daten für Routineaufgaben in den verschiedenen Abteilungen der Unternehmen: von
der Buchhaltung über die Auftragsverwaltung
bis zum Personalwesen.
ERP-Systeme für mittelständische
Unternehmen
Um ihre Geschäftsprozesse wirtschaftlich zu gestalten und zu organisieren, benötigen auch
mittelständische Unternehmen vermehrt ERPSysteme und sind bereit in ERP-Lösungen zu
investieren, wenn damit eine bessere Datenqualität, höhere Transparenz und eine Optimierung der Geschäftsprozesse erreicht werden
kann.
Gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen, wenn es um die konkrete Auswahl eines Systems geht, vor einer komplexen Entscheidung. Neben technologischen
und Markttrends sind weitere Kriterien entscheidend:
. Wie kann eine objektive Vergleichbarkeit der
Systemeigenschaften verschiedener Hersteller, also der angebotenen Funktionalitäten und
Module erreicht werden?
. Welches System folgt der Unternehmensausrichtung optimal und weist den höchsten Dekkungsgrad auf?
Für ein mittelständisches Unternehmen mit begrenzten Kapazitäten ist die Beantwortung solcher Fragestellungen schwer durchführbar. Doch
das verlangt, dass ERP-Anbieter auch eine signifikante betriebswirtschaftliche Kompetenz
nachweisen müssen.
Sie ist zwar in der Vergangenheit immer wieder von den Softwarehäusern behauptet worden,
tatsächlich reduzierten sich Beratung und Unterstützung im Regelfall jedoch auf technische
Aspekte. Gerade der mittelständische Markt verlangt jedoch zunehmend ein überzeugendes be-
THEMA
triebswirtschaftliches Coaching. Der ERP-Markt
wandelt sich deshalb von einem Wettbewerb
der technischen Funktionalitäten hin zu einem
Wettbewerb der betriebswirtschaftlichen Kompetenzen.
Der Funktionsumfang und Reifegrad von ERP-Systemen kann von einem mittelständischen Unternehmen
in eigener Entwicklungsarbeit nicht
realisiert werden. Häufig installierte
ERP-Systeme, wie beispielsweise SAP,
sind durch viele Anwender bereits
überprüft worden und daher weniger
fehleranfällig als Individualsoftware.
Vorkonfigurierte Branchenlösungen,
welche sich durch kürzere Implementierungsdauer und vorkonfigurierte
Prozesse in der Finanzbuchhaltung und
Logistik auszeichnen, etablierten sich
gut auf dem österreichischen Markt.
Nach der Einführung des ERPSystems gerät das Unternehmen jedoch
in ein Abhängigkeitsverhältnis zum
Softwarelieferanten. Der Funktionsumfang des Systems kann nicht mehr
selbstständig, wie bei Eigenentwikklungen, beeinflusst werden. Auch die
Gewährleistung der Funktionsfähigkeit und Sicherheit des Systems liegt zum Großteil nicht
mehr in der Hand der Systembetreuer.
Die Marktsituation
Der Markt der Enterprise-Resource-PlanningSysteme und -Anbieter ist sehr unüberschaubar.
Mehr als 250 Anbieter und 400 Systeme gab es
Ende 2002, so das Ergebnis der jüngsten Marktübersicht der Konradin-Verlags-Fachzeitschrift
Computer@Produktion.
Bei den Herstellern findet ein Verdrängungswettbewerb, ein gnadenloser Kampf um
Marktanteile und ein Konzentrationsprozess
statt - und sie versuchen, mit neuen Technologien den Herausforderungen dieser Veränderungen gerecht zu werden. An Stelle von
Software werden heute Lösungen angeboten, an
Stelle von Modulen werden heute Prozesse implementiert. Die Abbildung des gesamten betriebswirtschaftlichen Geschehens steht im
Vordergrund.
Der schnelle Wandel der Applikationslandschaften, der durch das E-Business verursacht
wird, führt zu einer Integration auf der Ebene
von Geschäftsprozessen und Applikationen. Daher haben Technologie-Anbieter ihre Lösungen
mit Tools zur Prozessmodellierung, zum einfachen Datenaustausch zwischen unterschiedlichsten Applikationen und zur sicheren Datenübertragung im Internet ergänzt. Das Ganze nennt man „Enterprise Application Integration“ (EAI) und ist die Basis für alle E-Business❏
Aktivitäten.
19
THEMA
SAP + PARTNER
Noch nie zuvor in der über
30jährigen Geschichte des
Bestehens konnte SAP ein derart
breites Produktportfolio anbieten
wie 2003.
SAP - Software für Unternehmen
aller Größen und Branchen
Die mySAP Business Suite versteht sich als
Gesamtpaket aus offenen Unternehmenslösungen, die alle Beteiligten, Informationen und Prozesse vernetzen. Die Anwendungen liefern den
Benutzern im gesamten Unternehmensnetz konsistente Ergebnisse - und geben Unternehmen
die nötige Flexibilität, der heute so dynamischen
Marktsituation erfolgreich zu begegnen.
Die mySAP Business Suite umfasst mehrere
branchenübergreifende Lösungen, unter anderem für die Bereiche Customer Relationship Management, Supply Chain Management, Supplier
Relationship Management (inkl. E-Procurement), Product Lifecycle Management, Business
Intelligence, Mobile Business und Unternehmensportale. Die mySAP Business Suite bietet
ein breit gefächertes Lösungsportfolio, das die
Anforderungen von über 20 Branchen abdeckt.
Kern der mySAP Business Suite ist
mySAP ERP
Unter dem Namen mySAP ERP hat die SAP
auf der CeBIT 2003 eine erweiterte Version ihrer Enterprise Resource Planning (ERP)-Lösung
vorgestellt. Mit dieser umfassenden Softwarelösung sind Unternehmen in der Lage, ihre administrativen und operativen Geschäftsprozesse effizienter und profitabler zu organisieren und
zu steuern. mySAP ERP eröffnet neue Möglichkeiten in der Integration von Unterneh-
20
mensprozessen und Technologien, als Ausgangsbasis für die zukünftige Expansion der firmeneigenen Infrastrukturen. Die ERP-Lösung
ist ab sofort verfügbar.
Mit mySAP ERP untermauert SAP einmal
mehr ihre Vorreiterrolle auf den Gebieten ERP
und Standard-Business-Software. Die Softwarelösung basiert auf der im Jänner vorgestellten
Integrations- und Applikationsplattform SAP
NetWeaver.
Diese ermöglicht die Integration mit Microsoft
.NET- sowie IBM WebSphere-Umgebungen
auf drei Ebenen: auf Anwenderebene über das
Portal, auf Informationsebene mit Hilfe von
Business Intelligence- und Knowledge Management-Funktionen sowie auf Prozessebene
über die Exchange Infrastruktur. Darüber hinaus unterstützt mySAP ERP auch Mobiltechnologien.
Unternehmen rund um den Globus sind gefordert, für mehr Transparenz in allen Geschäftsabläufen und bei ihren Firmenwerten
zu sorgen.
Dabei gilt es, aktuelle Informationen aus
unterschiedlichen Quellen zu erfassen und auszuwerten, um zunehmend komplexe Prozesse,
zum Beispiel im Finanzbereich, dem Personalwesen oder der Lagerhaltung effizient steuern
zu können. mySAP ERP liefert den erforderlichen Überblick über alle Unternehmensbereiche, vorkonfigurierte Funktionalität für sämtli-
che ERP-Prozesse sowie die Flexibilität, zusätzliche Funktionen nach Bedarf zu ergänzen.
Mit der Einführung von mySAP ERP zeichnet SAP einen klaren Weg, auf dem Unternehmen ihre ERP-Systeme entsprechend der Geschäftsentwicklung erweitern können. Bestehende SAP R/3 Kunden - derzeit über 19.000
Firmen - können durch einen Umstieg auf mySAP ERP Funktionen zu ihrem Lösungsspektrum hinzufügen, wann immer dies für ihr
Unternehmen und ihre Zusammenarbeit mit
Geschäftspartnern erforderlich wird. SAP R/3
Enterprise, die aktuelle Version von SAP R/3,
ist vollständig kompatibel und integriert in mySAP ERP.
Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, ihre IT-Umgebung jederzeit um Lösungen
der mySAP Business Suite zu erweitern.
SAP Smart Business Solutions für
kleine und mittelständische
Unternehmen
SAP Smart Business Solutions sprechen speziell
die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer
Unternehmen (KMU) an. Die auf die jeweilige
Industrie zugeschnittenen Softwarelösungen sind
skalierbar, einfach zu installieren und zu handhaben. Gemäß dem Trend zu unternehmensübergreifenden Projekten - wie zum Beispiel in
Supply Chain Networks - können KMU effi-
monitor 4/2003
SAP + PARTNER
ziente Schnittstellen zu großen Unternehmen
bereitstellen, um etwa den gemeinsamen Zugriff auf Daten zu gewährleisten.
Je nach der eingesetzten IT-Struktur und dem
Grad der industrie- und kundenspezifischen Anforderungen richten sich SAP Smart Business
Solutions an zwei Segmente des KMU-Marktes:
mySAP All-in-One: Branchen
lösungen für den Mittelstand
mySAP All-in-One für KMUs mit speziellen
Anforderungen an Softwarelösungen: Diese
Unternehmen benötigen einen hohen Grad an
industriespezifischen Funktionen mit einem kosteneffektiven und innovativen Ansatz. Basierend auf der mySAP Business Suite (vormals mySAP.com) bietet SAP industriespezifische Best
Practice Lösungen.
Die österreichischen SAP Channel Partner
schneidern die mySAP All-in-One-Lösungen
auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kunden
zu. Diese vordefinierten vertikalen Lösungen,
die vorkonfiguriert an den Kunden geliefert werden, wurden von erfahrenen SAP Partnern mitentwickelt. mySAP All-in-One ist problemlos
in die mySAP Business Suite integrierbar.
„Das Produktportfolio von
SAP ist so breit
wie niemals zuvor. Die mySAP
Business Suite
mit mySAP ERP
als Kernstück ist
sicher richtungsweisend im Bereich der Business Software. Wir haben damit unseren
Vorsprung gegenüber dem Mitbewerb
weiter ausgebaut. Mit mySAP All-in-One
und SAP Business haben wir zwei attraktive Lösungen mit gutem Preis-Leistungsverhältnis für das Segment KMU.“
- Manfred Travnicek, Leiter
Marketing/PR bei SAP Österreich
THEMA
dürfnissen der Zielgruppe, die sowohl regionale Nähe als auch punktuell umfassende Beratungsleistungen benötigen, entgegen zu kommen.
SAP Business One unterstützt auch einen offenen Migrationspfad zu mySAP Business Suite. Die Lösung fungiert als zentrale ERP-Anwendung mit Standardschnittstellen zu internen und externen Datenquellen. Die Lösung
deckt alle notwendigen Kernsoftwareanwendungen ab, um kleine und mittelständische
Unternehmen erfolgreich zu leiten. Sie beinhaltet Applikationen für Buchhaltung und Bankwesen, Kunden- und Verkäufermanagement,
Einkauf und Verkauf, Logistik und Produktketten sowie Berichtserstattung und Analysen.
Quelle: SAP Österreich. Redaktionelle Bearbeitung:
Ilse u. Rudolf Wolf
SAP Business One für KMU
Für diese Zielgruppe, die weniger komplexe und
industriespezifische IT Lösungen benötigt, bietet SAP SAP Business One an. SAP Business
One wird über ein Netz von ausgewählten Partnerunternehmen vertrieben, um damit den Be-
SAP Österreich
Mag. Christian Taucher
Tel. 01/288 22-387
E-Mail: christian.taucher@sap.com
http://www.sap.at
SAP Optimierung mit UC4:global
UC4:global ist die modernste Form, Prozesse über ERP-Systeme und
Plattformen sowie Unternehmensgrenzen und Zeitzonen hinweg zu automatisieren. UC4:global ist eine skalierbare, flexible Anwendung und gewährleistet
den sicheren Ablauf unternehmenskritischer Prozesse. UC4:global bietet eine
Reihe neuer Funktionalitäten für global agierende Unternehmen wie zum
Beispiel Vernetzung und Synchronisation dezentraler Systeme, ZeitzonenManagement und Unterstützung lokaler Sprachen.
www.UC4.com
UC4:global kann Prozesse aus SAP BW in das zentrale Job Scheduling
integrieren. UC4:global bietet außerdem Lösungen für die Anforderungen aus
dem IS-Anwendungsbereich, speziell für Massendatenverarbeitung. Die
Integration der neuen SAP-Bankenlösung Transaction Banking ist der nächste
Schritt zur optimalen Einbindung von SAP-Prozessen ins unternehmensweite
UC4:global Prozess Management. UC4:global ist für mySAP zertifiziert.
THEMA
SAP + PARTNER
CNT: e-Procurement-System für T-Mobile International
Der SAP-Berater CNT Management
Consulting entwickelt und implementiert für T-Mobile International
(in Österreich/Wien und Deutschland /Bonn) ein neues Beschaffungssystem, das den Bearbeitungsaufwand im Einkauf deutlich
verringern soll.
Das integrierte Katalogsystem im e-Procurement System „SAP Enterprise Buyer Professional“ (EBP) ermöglicht es T-Mobile Mitarbeitern, ihre Bestellungen künftig selbst durchzuführen. Das neue Beschaffungstool soll bereits
im zweiten Quartal 2003 zum Einsatz kommen.
„Enterprise Buyer Professional zählt zur mySAP Produktpalette“, erläutert CNT-Partner DI
Richard Wagner den technischen Hintergrund.
„Es hat die Vereinheitlichung aller SAP-Prozesse im Beschaffungsbereich zum Ziel. Der Enterprise Buyer Professional ist voll in die Systemlandschaft R/3 integriert.“ CNT hat im
Spätherbst mit der Einführung von SAP EBP
für die T-Mobile Töchter Deutschland und
Österreich begonnen. Ziel ist es, die Prozesskosten im Einkauf zu verringern, die Beschaffungsvolumina zu bündeln und interne wie externe Bestellungen vereinfacht abzuwickeln.
Zeit- und Kostenersparnis
„Sobald die Implementierung für die T-Mobile
Austria und T-Mobile Deutschland abgeschlossen ist, ist in einer Phase 2 geplant, weiteren
Auslandstöchtern des T-Mobile Konzerns die e-
■ CNT Management
Consulting GmbH
Die CNT Management Consulting GmbH,
1999 mit Firmensitz in Wien gegründet,
befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum
der fünf Gründer. Das SAP Consulting
Unternehmen hat sich von Anfang an auf
die Beratung betriebswirtschaftlicher
Standardsoftware sowie deren Anbindung
an neue Technologien - insbesondere
Internet, CAD, E-Commerce und andere
elektronische Medien - spezialisiert. CNT
ist es binnen kurzer Zeit gelungen, in die
Top-Liga der österreichischen SAP-Szene
aufzusteigen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 40 Mitarbeiter
CNT Management Consulting GmbH
Lasallestrasse 7b, A-1020 Wien
Tel: +43 1 2164 268/0
http://www.cnt-online.at
22
Procurement Lösung zur Verfügung zu stellen“,
informiert T-Mobile Projektleiter Markus Morell.
„Der Enterprise Buyer verkürzt den Beschaffungsprozess in unserem Konzern und hilft dadurch Kosten zu sparen und die Papierflut einzudämmen.
Durch diese integrierte Beschaffungslösung
für alle T-Mobile Mitarbeiter kann sich der Einkauf stärker auf strategische Aufgaben wie Vertragsverhandlungen und Lieferantenanalysen
konzentrieren. Dies und die dadurch mögliche
Bündelung der Beschaffungsvorgänge bringt
ein großes Potential an finanziellen Vorteilen“,
so Morell. „CNT hat sich bei diesem Projekt als
zuverlässiger SAP-Berater mit EBP-Kompetenz
erwiesen.“
Funktion des Bestellsystems
Mit dem neuen Werkzeug wird der vollständige Beschaffungsprozess für Materialien und
Dienstleistungen bei T-Mobile künftig über ein
web-basiertes Katalogsystem abgewickelt. „Jeder Mitarbeiter, von der Sekretärin über den Einkäufer, Komponentenplaner, Administrator und
Content-Manager bis zum Geschäftsführer, kann
seine Bestellungen mit diesem Tool selbst erfassen“, so CNT-Partner Wagner.
„Der Enterprise Buyer
verkürzt den Beschaffungsprozess in unserem Konzern und hilft
dadurch Kosten zu
sparen und die Papierflut einzudämmen.“ T-Mobile Projektleiter
Markus Morell
sten in seinen Einkaufswagen. Beim Bestellen
prüft das Enterprise-Buyer-System welche Personen für die Genehmigung der angeforderten
Waren zuständig sind. Anschließend können sie
über die Beschaffung entscheiden.
Nach Genehmigung der Anforderung werden die Bestellbelege im Backend-System angelegt oder der Bedarf aus dem eigenen Lager
„Enterprise Buyer
Professional hat die
Vereinheitlichung aller SAP-Prozesse im
Beschaffungsbereich
zum Ziel.“ - DI
Richard Wagner,
CNT
Prozessablauf von Bestellungen
Der Prozess beginnt mit dem Anlegen eines Einkaufswagens und endet mit dem Erfassen der
Rechnung. Alle am Prozess Beteiligten melden
sich im e-Procurement-System an. Über das
EBP-Einstiegsbild kann der Mitarbeiter auf die
für ihn relevanten Funktionen zugreifen. Er sucht
im Katalog nach geeigneten Materialien oder
gibt seinen Bedarf direkt in das Erfassungsbild
ein. Dann übernimmt er die entsprechenden Po-
gedeckt, womit der Beschaffungsprozess beendet ist. Stehen die bestellten Materialien im firmeneigenen Lager nicht zur Verfügung, wird
der Beleg von der Einkaufsabteilung in eine Bestellung umgesetzt und an den externen Lieferanten via Mail, EDI, Fax oder auf dem Postweg
übermittelt. Sobald die Materialien beim Mitarbeiter eingegangen sind, kann dieser noch deren Empfang im EBP-System bestätigen. ❏
monitor 4/2003
SAP + PARTNER
Die „Stadtheizung“ setzt auf SAP
crazy little thing.
SAPtop.
SBS realisierte bei der
Fernwärme Wien
erstmals eine Lösung mit
SAP R/3 IS-U
Für die Fernwärme Wien GmbH
realisierte Siemens Business Services (SBS) eine Lösung für die Heizkostenverrechnung und Wärmemessung bei den Kunden. Dabei
hat SBS die spezifischen Prozesse
der Heizkostenabrechnung in das
Standardprodukt SAP R/3 IS-U
(Industry Solutions for Utilities)
eingebettet und damit erstmals eine integrative Lösung für Heizkostenabrechnung und Wärmemessung geschaffen. Für die Fernwärme standen bei der Umsetzung des
Projektes die Optimierung der organisatorischen Abläufe sowie noch
besserer Kundenservice im Mittelpunkt: Bei Rückfragen kann den
Kunden durch Online-Zugriff auf
die Kundendaten schnell und umfangreich Auskunft gegeben werden. Die Fernwärme Wien versorgt
derzeit über 220.000 Wohnungskunden und rund 4.800 Großkunden mit Fernwärme.
Durch eine Anzahl von Rahmenbedingungen - dazu gehören
unter anderem die flexible Tarifgestaltung für Wohnungskunden und
Großkunden, die Bestimmungen
des Heizkostenabrechnungsgesetzes sowie ein dadurch notwendiges
vierstufiges Abrechnungsverfahren
- lagen bei der Fernwärme Wien
ganz besondere Anforderungen an
ein Abrechnungsprogramm vor.
„Bisher gab es für derartige Aufgaben am Markt weder eine EDV-Lösung noch eine integrative Lösung
in SAP IS-U. SBS hat erstmals eine replizierbare Lösung für Energieversorger geschaffen, die die speziellen Anforderungen der Heizkostenabrechnung berücksichtigt
und die Vorteile des SAP-Standards
bietet“, so Dr. Albert Felbauer,
Geschäftsführer Siemens Business
Services Österreich.
Die bisherige, über 20 Jahre von
der Fernwärme Wien für die Heizkostenabrechnung eingesetzte Lösung bestand aus einem BS 2000
System, das mit dem Finanzbuch-
monitor 4/2003
haltungsmodul SAP R/3 FI zusammenarbeitete. Ein wesentlicher
Anteil der Großkunden wurde dabei manuell mit Unterstützung von
PC-Software abgerechnet, für die
Wohnungskunden enthielt das
System eine Tarifabrechnung und
eine spezielle Debitorenbuchhaltung mit angeschlossenem Mahn, Klage- und Sperrwesen. Den Abrechnungssystemen ist die Erfassung und Plausibilisierung der
Wärmemesswerte aus dem Wärmenetz der Fernwärme Wien vorgeschaltet.
Maßgeschneiderte Lösung
unter SAP-Standard
Nach Abschluss einer Machbarkeitsstudie, welche die Möglichkeiten des Standardpaketes SAP
R/3 IS-U den Möglichkeiten einer
Individualentwicklung gegenüberstellte, entschloss sich die Fernwärme Wien zum Einsatz von SAP.
SBS konzipierte die Lösung unter
Berücksichtigung der branchenspezifischen Besonderheiten der
Fernwärme Wien sowie unter Beachtung der gesetzlichen Bedingungen des Heizkostenabrechnungsgesetzes. Rahmenbedingungen für das Projekt waren die Beibehaltung des SAP-Standards und
die Sicherstellung der Releasefähigkeit. Zu den technischen Highlights der Lösung zählen unter anderem die Integration der zentralen Adressdatenbank der Wiener
Stadtwerke, die Möglichkeit einer
Verteilrechnung im Wärmenetz
zur Bereinigung der Verbräuche
und Verluste, Indexberechnung sowie eine Schnittstelle zu den Ableseunternehmen. http://www.sbs.at
Der SAPtop®.
Created by HR Force.
Bedar fsgerechte Lösungen am
Rande des Machbaren haben
uns schon immer faszinier t.
Sogar wenn es Ihr Wunsch ist,
ein komplettes SAP-System mit
Modul Personalwesen auf
einem Laptop unterzubringen.
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t
23
THEMA
SAP + PARTNER
TOM Medical Handels
GmbH, Vertreiber von
medizinischen Geräten,
setzt SAP Business One
ein. Plaut sorgte für die
rasche Einführung.
Mit SAP Business One „einen Herzschlag voraus“
Das Grazer Handelsunternehmen TOM Medical vertraut im betriebswirtschaftlichen Bereich auf SAP. Mit nur sehr wenig Zeitaufwand
wurde die neue Software-Applikation von Plaut
implementiert.
„Ich habe im Herbst 2002 eine Zeitungsannonce bezüglich SAP Business One entdeckt
und auf Grund der Beschreibung einfach bei
SAP Österreich angerufen“, schildert der Geschäftsleiter Thomas Hasiba von TOM Medical
seine Kontaktauf-nahme.
Mit der Vorstellung der Software-Lösung für
klein- und mittelständische Unternehmen auf
der ifabo wurde das Produktinteresse vorerst befriedigt, doch erst eine Präsentation von vier verschiedenen Anbietern in Graz gab den Zuschlag
zugunsten der neuen, betriebswirtschaftlichen
SAP-Software.
„Gerade kleine Firmen müssen besonders auf
das Haushaltsbudget achten und jede Investition muss im Vorfeld genau kalkuliert und geprüft sein. Letztendlich überzeugte das Preis/Leistungsverhältnis: ein den Erwartungen entsprechender Programmumfang gepaart mit einem sehr guten, sprich kostengünstigen Preis“,
erläutert Hasiba.
Nachdem Plaut Anfang November das Produkt vorführte, entschieden sich die Verantwortlichen relativ rasch für den Einsatz und am
3. Dezember wurde innerhalb eines Tages
systemmäßig aufgesetzt. Seither ist SAP Business
One im Parallelbetrieb gelaufen und ging mit
1. Februar nach der Übernahme sämtlicher alter Datenbestände endgültig produktiv.
24
Gelungener Funktionen-Mix
Die Grazer Firma TOM Medical Handels
GmbH produziert und vertreibt medizinischtechnische (Mess-)Geräte (z.B. EKG-Rekorder).
Die Hauptabnehmer bilden Institute des britischen Gesundheitswesens, aber auch Exporte
nach Australien und in den südostasiatischen
Raum stellen keine Seltenheit dar.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschafteten die fünf Mitarbeiter einen Umsatz von 0,5
Mio. Euro. „Wir verwalten das Rohmaterial über
die Applikation Lagerwirt-schaft, wobei der Einkauf der Grundstoffe ebenfalls über die SAP-Lösung läuft. Die Endproduktion passiert bei uns
im Haus und das Fabrikat wird danach vertrieben“, beschreibt der Geschäftsleiter den Produktzyklus. Aber auch die Funktion Buchhaltung wird mittlerweile nicht mehr zum Steuerberater ausgelagert, sondern über den integrierten Buchhaltungsteil abgewickelt.
„Da wir selbst im Haus Software produzieren, wissen wir logischerweise um die Problematik bei der Entwicklung und das SAP-Produkt stellt eine sehr gelungene, vielschichtige
Anwendung für kleine Handelsunternehmen
dar“, erläutert Thomas Hasiba seinen Blikkwinkel in die Branche.
„Wir können beispielsweise während der
Rechnungserstellung, die größtenteils in englischer Sprache erfolgt, über jeden Zahlenwert
in eine nachfolgende, eigenständige Bildschirmmaske verzweigen. So erreichen wir über
die Kundennummer die Geschäftspartner oder
über die Produktnummer verlinken wir gegebenenfalls in den Lagerbestand.“ Dass das Bankwesen für die komplette Abwicklung des Zahlungsverkehrs herangezogen wird bzw. dass das
Berichtswesen sowie die Logistik-Applikation
ebenfalls oftmals bemüht werden, versteht sich
bei dem „sehr ansprechenden Design“ und der
„sehr hohen Bedienerfreundlichkeit“ von alleine.
Gute Zusammenarbeit bei kurzen
Reaktionszeiten
„Durch die hohe EDV-Kompetenz des Kunden
trat der seltene Fall ein, dass die Mitarbeiter von
TOM Medical relativ viel selbständig machen
konnten“, erzählt Mag. Breuer von der Plaut
Austria GmbH, der die Implementierung durchführte.
Dies ist auch insofern erklärbar, da SAP Business One sehr einfach in der Handhabung, sowohl von technischer Seite als auch im Anwendungsbereich, ist.“
„Es war eine hervorragende Zusammenarbeit
mit raschen Reaktionszeiten bzw. mit hoher Problemlösungskompetenz“, resümiert Thomas
Hasiba, und er ergänzt: „Mit dem nun folgenden, neuen Update entsprechen wir wieder ganz
unserem gewählten Leitsatz: einen Herzschlag
voraus...“
Plaut Austria GmbH ist Implementierungspartner der SAP für SAP Business One und SAP
Reseller des Jahres 2002.
o
http://www.plaut.at
monitor 4/2003
THEMA
SAP + PARTNER
SAPPHIR bietet web-fähige SAP-Lösung für Dienstleistungsunternehmen
Das Grazer Beratungsunternehmen SAPPHIR EDV & Unternehmensberatung GmbH hat eine SAP-Lösung entwickelt, die speziell die Anforderungen von Dienstleistungsunternehmen wie
Beratungsgesellschaften abdeckt und deren gesamte Prozesskette EDV-technisch unterstützt.
Typische Dienstleistungsprozesse
wie projektbezogene Leistungserfassung, Reisekostenabrechnung
und Einsatzplanung lassen sich über
das Internet abwickeln. Die überwiegend im Außendienst arbeitenden Mitarbeiter erfassen ihre Daten laufend von unterwegs und können diese Daten jederzeit aktuell
wieder abrufen.
Die von SAPPHIR entwickelte,
vorkonfigurierte Lösung bietet
außerdem eine aufwandsbezogene
Fakturierung. Damit ist es möglich, auf Basis der von den Mitarbeitern erfassten Daten automatisch
zu fakturieren und Leistungsnach-
weise zu erstellen. Die früher manuell erstellten Excel-Tabellen für
den Leistungsnachweis entfallen ersatzlos. Diese Daten sind jetzt auf
Knopfdruck aus SAP verfügbar.
SAPPHIR Geschäftsführer Mag.
Weber über die Beweggründe für
diese Entwicklung: „Es war nervig,
den Mitarbeitern immer nachzulaufen, um die Reisekostenbelege
und Zeiterfassungsformulare einzusammeln. Jetzt kann jeder die für
die Fakturierung benötigten Daten
selbst über das Internet erfassen.
Das bringt Einsparungen für unser
Backoffice, reduziert die Fehlerquote um 70% und ermöglicht ei-
Vorteile der vorkonfigurierten SAPPHIR
Service Solution
. Ersparnis bei Zeit und Beratungsaufwand durch vorkonfigurierte
Lösung
. Zeitnahe Erfassung von Zeiten und Reisekosten über das Internet
. Abrechnung und Kontrolle der internen und externen Kosten
. Aufwandsbezogene Fakturierung
. Ergebnis und Kostencontrolling je Kunde, Projekt und Profitcenter
. Integration der Bereiche Buchhaltung, Controlling, Reisekosten und
Vertrieb
monitor 4/2003
ne frühere Fakturierung an unsere
Klienten“.
Die zeitnahe Datenerfassung
schafft die Grundlage für ein effizientes Projektcontrolling. Die Projektstruktur ist kundenbezogen und
frei definierbar, um den jeweiligen
Controllinganforderungen zu entsprechen. Auch die früher nur mühsam erstellten Deckungsbeitragsberichte je Kunde oder Mitarbeiter
sind jederzeit aus SAP abrufbar.
Die Lösung wird als SAPPHIR
Service Solution angeboten. Weber:
„Die Lösung wird zu einem Festpreis angeboten und nach Festlegung des Leistungsumfangs mit
dem Kunden innerhalb von 2 Wochen implementiert. Im Vergleich
dazu würde eine konventionelle
SAP-Einführung 3 Monate dauern
und etwa 50 Beratungstage Aufwand und Schulung erfordern.
Im Festpreis ist auch ein
Schulungspaket zur Vermittlung
des Systemhandlings an die Endanwender enthalten. Bei der Implementierung des Systems müssen nur noch firmenspezifische Daten wie Kontenplan und Stammdaten ergänzt werden und einem
Produktivstart steht nichts mehr
im Wege.
Neben einem Verkauf der
Dienstleistungslösung wird SAPPHIR in einem weiteren Schritt anbieten, die Lösung als Service Provider zu hosten. Damit werden kleinere Unternehmen, die sich keine
SAP-Lösung leisten wollen oder
können, angesprochen.
www.sapphir.at
25
THEMA
SAP + PARTNER
Länderübergreifender Datenaustausch:
Handl Tyrol mit mySAP All-in-One
Der Fleischspezialitäten-Hersteller Handl Tyrol ersetzte veraltete InselLösungen in der Buchhaltung und im Controlling durch mySAP All-in-OneModule. Die Fortsetzung in anderen Bereichen ist geplant.
Der Tiroler Fleischspezialitäten-Betrieb Handl
Tyrol kann bereits auf eine über hundertjährige
Geschichte zurückblicken. Was als Fleischhauerbetrieb im Ortskern des Tiroler Pians begonnen hat, ist inzwischen ein ansehnliches wachstumorientiertes Unternehmen mit über 300
Mitarbeitern und Niederlassungen in Deutschland und Italien geworden. Das traditionelle Familienunternehmen im Tiroler Oberland produziert seit 1902 geräucherte und luftgetrokknete Wurst- und Fleischspezialitäten, sowie
typische österreichische Wurst- und Schinkenspezialitäten mit hohem Qualitätsanspruch, die
einen starken Bezug zur Ursprungsregion Tirol
haben. Neben den Standorten Pians (Produktion) und Schönwies (Logistikzentrum) hat
Handl Tyrol 1993 den Fleischwarenhersteller
Christanell in Südtirol zu 100 Prozent übernommen.
„Wir wollten unsere Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung erneuern. ERP-Systeme
waren im ersten
Projektansatz mit
Spezialprogrammen gleichgestellt.
Allerdings sollte
die neue Software
natürlich zukunftssicher und für eine spätere ERP-Anbindung bereit sein.“ Andreas Hämmerle, kaufmännische Leiter bei Handl Tyrol
Die Voraussetzungen
Die bisherige Finanzbuchhaltung des Unternehmens war bereits in die Jahre gekommen.
Der Hersteller existiert nicht mehr und die Insellösungen wurden Anforderungen des Unternehmens nicht mehr gerecht. „Wir wollten also unsere Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung erneuern“, erzählt der kaufmännische Leiter Andreas Hämmerle. „ERP-Systeme waren
im ersten Projektansatz mit Spezialprogrammen
gleichgestellt. Allerdings sollte die neue Software natürlich zukunftssicher und für eine spä-
26
tere ERP-Anbindung bereit sein.“ Zukunftssicherheit war nach den Erfahrungen mit der alten Buchhaltung überhaupt ein sehr wichtiges
Kriterium für den Fleischwarenproduzenten.
Auf die Ausschreibung von Handl Tyrol reagierten neben SAP alle namhaften Anbieter von
ERP-Lösungen. „Wichtig war für uns, dass wir
unsere Südtiroler Niederlassung in einer Datenbank anbinden können.“ Daher schied zum
Beispiel Navision aus: „Wir hätten dann eine
zweite Installation betreiben und zusätzlich mit
einem italienischen Implementierungspartner
zusammenarbeiten müssen. Dadurch wären die
Kosten wesentlich höher gewesen“, erklärt ITLeiter Christian Nicolussi die Entscheidung für
SAP. „Wir können mit mySAP All-in-One alles in einem einzigen System abbilden und zwar
im Standardpaket.“
mehr Möglichkeiten zur Verfügung, schneller
genauere und transparentere Daten zu generieren. Für IT-Leiter Christian Nicolussi war vor
allem die Übername der Altdaten aus der Kalkulation spannend. Die dazu notwendigen
Schnittstellen mussten erst geschaffen werden.
Die Umsetzung
Leichter Einstieg
Implementiert wurde das System vom SAP-Partner proTask. Das auf SAP-Gesamtlösungen spezialisierte Unternehmen mit Stammsitz in Dornbirn beschäftigt 35 Mitarbeiter und unterhält
Niederlassungen in Salzburg und Wien. Der
Service reicht von Hardware-Konzeption, Software-Implementierung und Beratung bis zur
Programmierung. Bei der SAP-Implementierung im Hause Handl Tyrol stellten sich proTask
durchaus einige Herausforderungen: Die für das
Projekt vorgesehene Zeit war mit vier Monaten
durchaus kurz bemessen. „Eine große Herausforderung war für uns die bestehende heterogene Software-Landschaft“, erzählt Projektleiter
Jens Rentsch. „Auch die Tatsache, dass die Daten von sieben Gesellschaften in drei Ländern in
einer Software zusammenkommen sollen, machte dieses Projekt sehr interessant.“
Die Mühe hat sich gelohnt: „Erst durch den
Einsatz von SAP stehen Handl Tyrol in der Zentrale wesentlich mehr Informationen aus den italienischen und deutschen Niederlassungen zur
Verfügung als bisher.“ Die Softwarelösung vereinheitlicht die Buchhaltung länderübergreifend. Dadurch ergibt sich eine größere Abschlusssicherheit und -Geschwindigkeit. Angenehmer Nebeneffekt: Die Abhängigkeit von
Steuerberatern in den einzelnen Ländern wird
geringer. In der Kostenrechnung stehen jetzt
Gestartet wurde das Projekt im September 2002.
Mit Jahresbeginn 2003 konnte Handl seine mySAP All-in-One Lösung bereits produktiv einsetzen. Das System läuft unter Linux auf einem
HP ProLiant. Als Datenbank kommt Oracle
zum Einsatz. Zurzeit arbeiten zehn User mit
dem System. „Das SAP wird von unseren Usern
sehr gut angenommen“, meint Nicolussi über
die Anwender, die bis zur SAP-Einführung die
Buchhaltung noch über ein ASCII-Interface erledigen mussten. „Förderlich war sicher auch,
dass wir von Anfang an allen deutlich gemacht
haben, dass es bei der SAP-Einführung nicht darum geht, dass wir Personal einsparen wollen.“
Die Anwender wurden in ihren Erwartungen an
das neue System nicht enttäuscht. „Auch der
Schulungsaufwand war nicht sehr groß. Unsere Mitarbeiter in der Finanzbuchhaltung kennen schließlich den Betrieb sehr gut und hatten
einen leichten Einstieg.“
Nach der erfolgreichen Einführung der mySAP All-in-One Module Finanzwesen, Controlling und Anlagenbuchhaltung denkt man
bei Handl nun über den SAP-Einsatz in weiteren Bereichen nach: „Wir schnuppern zunächst
mal in das Thema Supply Chain Management
hinein und überlegen, wie wir das in unserem
Einkauf oder Verkauf nützen könnten“, sagt
❏
Hämmerle.
„Wir können mit
mySAP All-in-One
alles in einem einzigen System abbilden und zwar
im Standardpaket.“ - Christian
Nicolussi, IT-Leiter
bei Handl Tyrol
monitor 4/2003
SAP + PARTNER
Orchestrating Your Success:
From Business Strategy to IT Reality.
Über die Liebe zum Job
Im Oktober 1999 wurde die HR-Force als Tochterfirma
zweier führender SAP-Consulting-Unternehmen in Österreich aus der Taufe gehoben.
Innovativ: Die HR-ForceGeschäftsführer Ing. Peter
Hawle und Michael Homole
packten ein SAP-System auf
einen Laptop
Man hatte erkannt, dass das Wissensgebiet der Human Ressources
(Personalwesen) nicht nur spezielle Anforderungen an Berater und
Entwickler, sondern auch an die
Struktur eines Beratungsunternehmens stellt.
Vom Start weg hat sich die HRForce als Marktführer etabliert und
die Kernkompetenz auf Qualität
bei Beratung und Dienstleistung
fokussiert. Basis des Erfolges ist dabei das Wissen und die Erfahrung
der Mitarbeiter. Daher setzt die HR
Force nicht nur auf die Reproduktion vorhandener Erkenntnisse,
sondern setzt selbsttätig Meilensteine bei Produktentwicklung und
der Entwicklung von Applikationen und Schnittstellen. So wird proaktives Handeln zur Maxime und
der Kunde erhält für ihn maßgeschneiderte und damit auch effizientere Lösungen.
Beispiele für das Machbare sind
dabei die Entwicklung des Mittelstandspaketes HR-Base, sowie der
SAPtop - ein komplettes SAPSystem inklusive HR-Modul, das
auf einen Laptop gepackt wurde.
Standards zu setzen und damit auch
den Weg in die Zukunft dieses speziellen SAP-Segmentes für Österreich mitzubestimmen erfordert
hauptsächlich eines: Liebe zum Job.
Dass dieser Grundsatz bei der
HR-Force auch wirklich gelebt
wird, beweist ein Blick auf die Referenzliste: OMV, ORF, AUA,
Generali, Henkel oder MediaMarkt
sind hier nur einige klingende
Namen.
Nähere Infos gibt es unter
www.hrforce.at oder unter
Tel. +43 (0)1/87041
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WIFI Kurse für SAP
Das WIFI Wien bietet eine umfangreiche Kursauswahl im
Bereich der betriebswirtschaftlichen Standardsoftware SAP.
Die WIFI-Kurse gehen auf die Erfordernisse des Marktes ein und
richten sich deshalb einerseits an
Anwender und andererseits an
Entscheidungsträger in der Wirtschaft.
Angesprochen werden vor allem Betriebe, die SAP bereits eingeführt haben, und nach der Umstellung neues Personal schulen
bzw. die Möglichkeiten des Systems ausschöpfen möchten.
Für Neueinsteiger in SAP bietet der Kurs „R3/Überblick“ die
Chance, sich mit dem System und
monitor 4/2003
dem Handling der Oberfläche vertraut zu machen. Anwender auf
Sachbearbeiterebene mit SAP-Vorkenntnissen können in den Sacharbeiterkursen das Know-how zur
SAP-unterstützten Betreuung ihres Arbeitsbereiches erwerben.
Die Arbeit in Kleingruppen
und der Einsatz von hauptberuflichen SAP-Beratern als Trainer
garantieren den Transfer des neuen Marktwissens und eine optimale Betreuung der Kursteilnehmer.
Infos unter www.wifiwien.at/eshop.
27
THEMA
SAP + PARTNER
SAP-basiertes Krankenhaus-Informationssystem
Das Internationale Competence Center im Gesundheitswesen von T-Systems befindet sich in Wien.
Es fungiert als Industrie Solution Partner von SAP im
Branchensegment Health.
Die heute rund 100 Mitarbeiter
zählende Business Line Health von
T-Systems kann auf über 18 Jahre
Software-Entwicklungs-Know-how
und Branchenwissen im Krankenhausbereich zurückgreifen. Mit ISH*MED hat T-Systems Österreich
in einer Partnerschaft mit GSD
Berlin (Gesellschaft für Systemforschung und Dienstleistungen im
Gesundheitswesen) von Wien aus
im SAP-Zentrum Waldorf ein in
SAP vollintegriertes klinisches Informationssystem geschaffen.
Mit über 180 weltweit lizenzierten Standorten zählt diese Anwendung zu einer der international
marktführenden Software-Lösungen im Krankenhausbereich. Aufgrund seiner spezifischen Module
kann das Programm sowohl bei
kleinen, von privaten Trägern geführten Häusern, als auch bei Universitätskliniken und Schwerpunktkrankenhäusern mit bis über
2000 Betten eingesetzt werden.
Die Unterstützung des gesam-
ten Behandlungsprozesses eines stationären oder ambulanten Patienten steht im Fokus des klinischen
Arbeitsplatzes IS-H*MED. Das
Produkt integriert alle Krankenhausbereiche zu einem ganzheitlichen Krankenhaus Informationssystem und stellt die medizinischen
und pflegerischen Abläufe der Patientenbehandlung in den Mittelpunkt. Es entlastet nicht nur das
Personal von Routinearbeiten in
Organisation, Koordination und
Dokumentation, es ist vor allem auf
die Steuerung der medizinisch-pflegerischen Prozesse ausgerichtet.
Vernetzte Kommunikation
und optimierter Patientenservice
Zu den Anwendern in Österreich
zählen beispielsweise die Burgenländischen Krankenanstalten, die
seit Sommer 2001 mit der Inbetriebnahme des Gesundheitsdatennetzes der KRAGES bewusst auf
SAP präsentiert Branchenlösung mySAP Professional
Services
Hightech setzen. Im Fokus des klinischen Arbeitsplatzes IS-H*MED
steht die Unterstützung des gesamten Behandlungsprozesses von
stationären und ambulanten Patienten. Leitbild der EDV-Konzeption war eine vollständig integrierte Lösung von der Anmeldung
bis zum Abschluss der Behandlung
für alle Bereiche der Betreuung und
Informationsverarbeitung zu erreichen.
Auch der Steiermärkischen Krankenanstaltenverbund (KAGes) setzt
auf IS-H*MED. KAGes zählt zu
Europas größten Spitalsunternehmen. Knapp 16.000 MitarbeiterInnen betreuen in 20 Landeskrankenhäusern an 23 Standorten und
einem Landespflegeheim jährlich
rund 250.000 Patienten stationär
und über 600.000 Patienten ambulant.
http://www.t-systems.at
Weltweites Softwarepartnernetz für SAP Business One
Auf der CeBIT hat SAP ihre Strategie für
ein neues, globales Netz unabhängiger
Softwareanbieter für SAP Business One
vorgestellt.
Ziel ist es, Entwicklungspartnern die Möglichkeit zu
eröffnen, die SAP-Mittelstandlösung um branchenund kundenspezifische Lösungen zu erweitern. Hierfür stellt SAP ein Software Development Kit (SDK)
zur Verfügung, mit dem Softwarehäuser Zusatz- und
industriespezifische Funktionen sowie Schnittstellen
zu Produkten von Drittanbietern entwickeln können.
Mit der Ankündigung dieser Partnerstrategie unterstreicht SAP ihre Zielsetzung, Mittelstandskunden
kostengünstige und skalierbare Lösungen bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Erste Lösungen für
Produktionsplanung und Anlagenmanagement wurden bereits entwickelt.
Das neue Partnernetzwerk soll sich aus sorgfältig
qualifizierten Softwareanbietern zusammensetzen, die
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Standardsoftware für
Beratungs- und
Dienstleistungsunternehmen
eine optimale Weiterentwicklung von SAP Business
One garantieren. Ziel ist es, das Softwarepaket zu
einer umfassenden Mittelstandslösung auszubauen,
die allen Anforderungen der Kunden gerecht wird.
Durch das neue Partnernetz und die enge Zusammenarbeit mit SAP sind unabhängige SoftwareAnbieter in der Lage, ihre Entwicklungskosten zu
senken, Migrationspfade zu vereinfachen, die enge Integration mit SAP-Produkten sicher zu stellen und
neue, globale Absatzmärkte zu erschließen.
Das Entwickler-Kit umfasst Schnittstellen, Programmierbeispiele, Routinen und einfache Entwikklungswerkzeuge. Auf dieser offenen Plattform können sowohl Erweiterungen wie auch Schnittstellen
für SAP Business One entwickelt werden. Die mitgelieferten Anwendungsprogrammierschnittstellen
(APIs) erschließen den Zugang zum „Innenleben“ von
SAP Business One: So können professionelle Entwickler auf Datenbankobjekte zugreifen und die Anwenderschnittstelle gestalten.
Anlässlich der CeBIT hat SAP ihre neue Branchenlösung mySAP
Professional Services vorgestellt. Ab
sofort weltweit verfügbar, unterstützt die Standardsoftware Dienstleister im Projektgeschäft, wie beispielsweise Unternehmensberatungen, bei der lückenlosen Abwicklung aller wichtigen Geschäftsprozesse. mySAP Professional Services erfasst alle Kernprozesse eines Dienstleistungsunternehmens, wie beispielsweise
die Erschließung neuer und die Erhaltung bestehender Umsatzpotenziale, das Projektmanagement
sowie die Einsatzplanung für
Ressourcen.
Darüber hinaus verfügt die neue
Branchenlösung über Funktionen
zur Projektanalyse und strategischen Entscheidungsfindung,
durch Mechanismen für die effiziente Prozessplanung, -organisation und -kontrolle sowie Projektanalyse.
Mobile Lösungen
für Unternehmen
SAP, HP und Vodafone werden
gemeinsam mobile Unternehmenslösungen entwickeln und
vermarkten.
Ziel ist es, mit einem Portfolio mobiler Funktionen die Effizienz von
Mitarbeitern in großen Unternehmen zu erhöhen.
Geplant ist ein Paket aus mySAP
Mobile Business-Lösungen mit den
skalierbaren Servern und mobilen
Endgeräten von HP sowie Vodafones mobilen Telekommunikationsnetz-Angeboten.
Damit sollen Anwenderunternehmen in der Lage sein, durch den
Einsatz von mobilen Lösungen die
Reaktionsschnelligkeit ihrer Vertriebs- und Support-Teams zu erhöhen.
monitor 4/2003
THEMA
SAP + PARTNER
SAP Business One
SAP hat SAP Business One als umfassendes Angebot
für kleine und mittelständische Unternehmen konzipiert, die aufgrund ihrer bestehenden Struktur weniger auf individuelle Lösungen angewiesen sind.
In SAP Business One sind alle notwendigen Kernsoftware-Anwendungen für klein- und mittelständische Betriebe enthalten. Die Lösung eignet sich besonders für Handels- und Dienstleistungsunternehmen, die keine branchenspezifischen Anforderungen an ihre betriebswirtschaftliche Software haben.
SAP Business One beinhaltet Applikationen für Buchhaltung und
Bankwesen, Kundenmanagement,
Einkauf und Verkauf, Logistik, Lagerwirtschaft sowie Berichtswesen
und Analysen. Die Software ist so
konzipiert, dass sie einfach und unkompliziert zu bedienen ist und damit der Schulungsaufwand gering
gehalten werden kann. Aufgrund
der offenen Standards kann SAP
Business One leicht in andere bestehende Systeme integriert und
Zusatzfeatures implementiert werden.
Einige Vorteile von SAP
Business One:
◆ Einfach anwendbare,
intuitive Bedienoberfläche
Dank der innovativen Drag&Relate-Funktion in SAP Business One
können die Anwender einfach in
den Datensätzen navigieren und so
schnell und bequem auf Informationen zugreifen. Durch fließende
Übergänge zwischen den Fenstern
eröffnet sich die neue Welt der Informationen für schnellere und effektivere Geschäftstransaktionen
und Entscheidungen. SAP Business
One kann in wenigen Tagen installiert werden. Das Investment in
Trainings ist minimal.
◆ Kollaborative Lösungen für
Arbeitsgruppen
SAP Business One wächst mit dem
Unternehmen und erlaubt eine
nahtlose interne Kommunikation.
Da SAP Business One ohne Schwierigkeiten gleichzeitig mehrere
Transaktionen durchführen kann,
ist die Lösung optimal für alle kleinen und mittelständischen Unternehmen.
„In Österreich ist SAP schon seit Jahren
im Mittelstand erfolgreich, denn rund ein
Drittel unserer Kunden stammt aus diesem Bereich. Wir haben in den vergangenen Jahren speziell bei kleineren Unternehmen einen wachsenden Bedarf an
Software-Lösungen festgestellt. Denn aufgrund der Internationalisierung, dem vorherrschenden Kostendruck und bevorstehender Änderungen im Kreditwesen wollen auch diese Betriebe mit zuverlässiger
Software einen Wettbewerbsvorteil erzielen und ihre Geschäftsprozesse durchgängig und integriert abwickeln. Mit SAP Business
One können wir diesen Betrieben nun eine state-of-the-art
Software speziell für ihre Bedürfnisse anbieten.“ - Wolfgang
Schuckert, Country Manager bei SAP Österreich
◆ Verkaufsmöglichkeiten-
Management
Die Lösung beinhaltet essenzielle
Werkzeuge, um Verkaufsmöglichkeiten zu optimieren. Der Funktionsumfang erstreckt sich dabei
von der Inventarinformation bis hin
zur Berechnung des Bruttogewinns.
◆ Hohe Integration mit
Desktopanwendungen
Die übersichtliche Bildschirmdarstellung und bekannte Funktionen
helfen bei der einfachen Benutzerführung. Jeder SAP Business One
Report kann beispielsweise mittels
eines Textverarbeitungsprogramms
in einen personalisierten Brief oder
mittels eines Tabellenkalkulationsprogramms in eine Tabelle
umgewandelt werden - mit wenigen Mausklicks. Informationen lassen sich auch einfach via E-Mail versenden.
◆ Offene Architektur
Die Lösung unterstützt die Microsoft SQL Server Database
ebenso wie das Microsoft Windows System. Die offene Architektur integriert sich in die
mySAP Business Suite sowie in
andere, unabhängige Software❏
Lösungen.
Das SAP Business One Partnernetz
SAP baut für das im Herbst letzten Jahres präsentierte SAP
Business One ein eigenes Partnernetz auf. Derzeit sind folgende
Unternehmen in dieses Partnernetz eingebunden:
@dvanced business consulting GmbH ist ein IT-Beratungsunternehmen speziell für kleine- und mittelständische Unternehmen
+43 1 271 81 99, www.advanced.at
AxxessPoint GmbH ist ein Gesamtlösungsanbieter für SAP Business One in Westösterreich und Süddeutschland
Tel: +43 6246 7407440, www.axxesspoint.com
Plaut Austria GmbH bietet ein ganzheitliches Leistungsportfolio
von der Strategieberatung über Lösungen bis hin zum Outsourcing von IT-Anwendungen
Tel: +43-1 795 70-670, www.plaut.at
appsolut software GmbH, Tel.+43 2682 704828, www.appsolut.at
UWK Unternehmensberatung GmbH, Tel. +43 316 68 16 77
B1 consulting GmbH ist spezialisiert auf integrierte betriebswirtschaftlichen Lösungen für österreichische KMU
Tel.+43 1 523 50 11
proTask GmbH, Tel.+800 0 7768 275, www.protask.cc
Posch & Kerschbaumer & Partner Unternehmensberatung
GmbH, Tel. +43 3332 6005-100, www.pkp.co.at
monitor 4/2003
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29
THEMA
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
Hohe Flexibilität spricht für die Qualität
eines ERP-Systems. Der Wiener Elektroanlagenbauer Csernohorszky setzt eine
Standard-Software ein, die sowohl die
Geschäftsbereiche Handel als auch
Dienstleistung unterstützt und einfach
anzupassen ist. In nur rund drei Monaten
schaffte das Unternehmen die Einführung des neuen Systems und setzt nun
auf das Optimierungspotential mit Hilfe
dieses Werkzeuges.
abas-Trade ist eine flexible ERP-Standard-Software, die Geschäftsprozesse vom Ein- und Verkauf über Warenwirtschaft und Lagerwesen bis hin zur Finanzbuchhaltung optimiert.
Elektroanlagenbauer nutzt ERP-System in den Bereichen Handel und Dienstleistung
ERP in zwei Welten
Die Ing. Emmerich Csernohorszky GmbH.
wurde 1911 als Elektromaschinenbau und Motorenwicklerei gegründet. Heute zählt das Unternehmen zu den führenden Dienstleistern im Bereich elektrischer Anlagen. Zu seinen Geschäftsbereichen zählen Elektroprojekte, Elektroinstallationen, Schalt- und Steuerungsanlagen,
Straßenbeleuchtungen, EDV- und Telefonnetzwerke, Störungsdienst sowie der Elektrogroßhandel. Der Mittelständler beschäftigt heute
rund 400 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz
in einem modernen Firmengebäude am Rande
Wiens.
„Der Wettbewerb ist in den vergangenen Jahren sehr hart geworden, da hilft die Tradition eines alteingesessenen Unternehmens wenig. Was
zählt, sind scharf kalkulierte Preise, verlässliche
Lieferzeiten und gute Arbeit“, beschreibt Ge-
schäftsführer Thomas Csernohorszky die Situation auf dem österreichischen Markt. Eine verlässliche Kalkulation hat maßgeblichen Anteil
für den Unternehmenserfolg. „Wenn man oft
mit hauchdünnen Margen rechnen muss, dann
sind verlässliche Daten aus den unterschiedlichen
Unternehmensbereichen wichtig. Der Einsatz
eines modernen ERP-Systems war für uns daher unumgänglich“, betont Csernohorszky.
Ende eines alten Systems
Bis vor rund einem Jahr war eine betriebswirtschaftliche Software des Herstellers Bull aus dem
Jahre 1985 im Einsatz. Trotz vieler individueller Anpassungen war das Ablösen dieses Systems
unumgänglich. „Da ich die Software inzwischen
in- und auswendig kannte, war zwar vieles mach-
ABAS Software AG, Karlsruhe
Die ABAS Software AG mit Sitz in Karlsruhe ist ein Anbieter von Software und Dienstleistungen. Wichtigstes Produkt ist die abas-Business-Software, eine integrierte Standard-Software (ERP, PPS, WWS) für Industrie und Handel. Die Basis dieses Systems bildet eine objektorientierte Datenbank, C und C++ Programme sowie die Betriebssysteme Linux, Unix,
Windows NT/2000/XP.
http://www.abas.de
Nittmann & Pekoll GesmbH
Das IT-Unternehmen Nittmann & Pekoll wurde 1994 von Mag. Angelika Pekoll und Dr. Christian Nittmann gegründet und ist in Wien ansässig. Seit Beginn ist N&P Partner des deutschen
ERP-Herstellers ABAS und vertreibt dessen Produkte in Österreich. Neben der Software
umfasst das Portfolio Hardware sowie Dienstleistungen in den Bereichen Organisation, Schulung, Customizing, Hotline und Wartung.
Nittmann & Pekoll GesmbH, Rufgasse 9/25, A-1090 Wien, Tel. (0043)-1-31915-19, 3191522, http://www.nup.at
30
bar, aber sie war einfach veraltet. Den kaufmännischen Ansprüchen genügte sie nicht
mehr“, erklärt IT-Leiter Peter Friedl, der seit vielen Jahren für diesen Bereich zuständig ist. Auch
heute selbstverständliche Funktionalitäten wie
das Faxen von Bestellungen aus der Software heraus waren nur über Umwege möglich.
Bereits Anfang des Jahres 2001 sondierten die
Wiener den ERP-Markt, um die besten Anbieter für ihre Belange herauszufiltern. Großen Wert
legte man auf Investitionssicherheit, denn wie
in einer Ehe bindet man sich mit der Einführung eines ERP-Systems für lange Zeit an einen
Partner und muss sich mit ihm arrangieren. Dies
bedeutet für beide Seiten ein Geben und Nehmen. Das neue System sollte selbstverständlich auch die Belange in den Bereichen Handel und Dienstleistung abdecken.
Einige der Anbieter blieben bereits im Vorfeld auf der Strecke, da schlechte Referenzen oder
die zu komplexe Bedienung und Anpassungsmöglichkeiten der Produkte abschreckten. Den
besten Eindruck hinterließ eine deutsch/österreichische Anbieter-Kombination: Das System
abas-ERP Handel der Karlsruher ABAS AG
hielten sie für das am besten geeignete System
in Kombination mit den Branchenkenntnissen
und IT-Know-how des österreichischen ABASPartners Nittmann und Pekoll (N&P).
Live in Rekordzeit
Im September 2001 unterschrieb Csernohorszky die Verträge, der Projektbeginn war für Oktober terminiert. Beide Seiten hatten sich ein für ERP-Einführungen - ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis Januar 2002 sollte die Software ein-
monitor 4/2003
PROMOTION PROALPHA
satzfähig („live“) sein. Installiert wurden von
N&P alle Module wie Waren- und Materialwirtschaft, Lagerwesen, Disposition, Verkauf
mit Auftragswesen, Einkauf mit Bestellwesen
sowie Rechnungswesen. Einzig die Lohnbuchhaltung sollte weiterhin separat mit einer externen Lösung laufen.
Bis dahin waren viele Aufgaben zu erledigen:
Die Altdaten mussten beispielsweise neu strukturiert werden: „Darauf haben wir viel Mühe
verwendet, damit unsere Daten lückenlos ins
neue System ‚fließen’ konnten. Auch bei unseren Geschäftsabläufen mussten wir Hand anlegen“, erinnert sich Friedl und ergänzt „grundlegende Änderungen wurden beispielsweise im
Lagerbereich umgesetzt, um das neue ERP-System optimal zu nutzen.“
Verbesserter Workflow
Involviert in diese Aufgaben waren neben ITLeiter Friedl alle „Key-User“ aus den Bereichen
Einkauf, Verkauf, Lagerwesen sowie die technische Geschäftsleitung. Schließlich sollten alle
Geschäftsprozesse von der Software abgebildet
und unterstützt werden. „Unser Ziel war es, eine hohe Transparenz unserer Prozesse von der
ersten Anfrage bis zur Lieferung beziehungsweise Rechnungsstellung zu ermöglichen“, er-
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
klärt Friedl. Dazu ist es notwendig, dass die abas-Software mit aktuellen Informationen gespeist
wird. „Wir spielen unter anderem regelmäßig
die aktuellen Lieferantenpreise ein, was unsere
Kalkulation schneller und einfacher macht. Für
den internen Gebrauch werden wir Artikel zukünftig auch mit Bildern hinterlegen“, sagt
Friedl.
Um die Effizienz zu steigern kamen Geschäftsprozesse und interne Abläufe auf den Prüfstand. Stark involviert war dabei N&P, die beispielsweise einen Workflow austüftelten, der
automatisch aus eingehenden Aufträgen einen
Bestellvorgang auslöst, der in alle notwendigen
Abteilungen reicht und Informationen abruft
beziehungsweise bereitstellt.
Heute arbeiten 50 Anwender mit dem neuen System. „Die meisten sind sehr zufrieden mit
der neuen Software, aber es gibt auch andere
Stimmen. Man muss jedoch bedenken, dass die
Anwender mit der alten Software sehr lange gearbeitet hatten und Neuerungen hat nicht jeder
gerne“, gibt der IT-Leiter zu bedenken.
Weiter optimieren
Die Zeitersparnis durch den Einsatz des neuen
ERP-Systems ist für die meisten Mitarbeiter
hoch, denn Informationen wie Angebote, Rech-
THEMA
„Wenn man oft
mit hauchdünnen Margen
rechnen muss,
dann sind verlässliche Daten
aus den unterschiedlichen
Unternehmensbereichen wichtig. Der Einsatz eines modernen ERP-Systems war für uns daher
unumgänglich.“ - Thomas
Csernohorszky, Geschäftsführer Ing.
Emmerich Csernohorszky GmbH
nungen oder Kundendaten stehen auf Knopfdruck bereit und müssen nicht mühselig zusammengesucht werden. „Auf der Kostenseite
hat sich unser guter Eindruck von N&P sowie
ABAS bestätigt, mit den geplanten 50 Manntagen wurde der Kostenrahmen eingehalten.
Dank der Flexibilität der Software konnten wir
viele Anpassungen selbst vornehmen und dadurch Geld sparen“, resümiert Friedl. Die
Marschrichtung nach der erfolgreichen Einführung steht für 2003 bereits fest: „Optimieren,
optimieren, optimieren“, sagt er mit einem Lä❏
cheln.
Die Lösung um Kosten, Zeit und Kapazitäten zu sparen!
proALPHA® - Die ERP-Komplettlösung
für mittelständische Handels- und Industriebetriebe.
Die Konzeption von proALPHA® orientierte sich von jeher an den Bedürfnissen mittelständischer Industrie- und Handelsunternehmen. Entsprechend wurde eine Komplettlösung entwickelt, mit deren Hilfe alle betriebswirtschaftlichen Aufgaben
dieser Unternehmen erledigt werden können.
frage über die Machbarkeitsstudie (Vertriebsinformationssystem), das
Die
Unternehmenslösung
und Fertigung bis hin zur Auslie- nicht nur die reinen VertriebsproALPHA® beinhaltet nicht nur
ferung und Fakturierung.
themen wie Interessentenverwaldie typischen ERP-Funktionen wie
tung, Vertriebscontrolling, und
Logistik und Finanz- und RechAnalysen enthält, sondern auch zur
proALPHA® CRM
nungswesen, sondern unterstützt
die Unternehmen auch beim KunCustomer Relationsship Manage- Unterstützung von Marketingment (CRM) tangiert nahezu alle kampagnen dient.
denbeziehungsmanagement (CRM)
Bereiche eines Unternehmens. Ob
und bei der Abwicklung unterMarketing, Vertrieb, Produktion
nehmensübergreifender Prozesse
oder das Mahnwesen - die Pflege
(SCM).
der Kundenbeziehungen ist
Bestandteil sämtlicher GeschäftsDabei werden alle aktuell verprozesse. Die proALPHA® CRMfügbaren KommunikationstechFunktionen umfassen zahlreiche
nologien unterstützt einschließlich proALPHA® Workflow
Komponenten, von denen manche Weitere Infos:
des gesamten e-business- Um enge Liefertermine halten zu schon lange vor Erfindung des Be- proALPHA Software Austria
Nicole Pirkheim
Spektrums. Alle Bereiche der mo- können, müssen Geschäftsabläufe griffs CRM integraler Bestandteil GmbH,
8200 Gleisdorf
dular aufgebauten Gesamtlösung automatisiert werden. Bei der Komplettlösung waren. http://www.proalpha.at
wurden bei der Standard- proALPHA® wird die gesamte Natürlich enthält proALPHA® info @proalpha.at
+43 (3112) 69 34-0
entwicklung mit der gleichen Auftragsabwicklung durch Auto- auch CRM-Eigenschaften wie das Tel:
Fax: +43 (3112) 69 34-4
Gewichtung bedacht.
matismen unterstützt - von der An- CTI-Modul oder das VIS
monitor 4/2003
31
THEMA
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
Vertriebspartner HE consult führte
das ERP-System FORMICA bei der
Firma Paul Künzel in Prisdorf/Hamburg erfolgreich ein.
Ein Erfahrungsbericht.
Jan Sibbertsen
FORMICA ERP-System: Erfolgreiche Einführung
Im März 2002 beschlossen wir, unser seit 1987
in Betrieb befindliches ERP-System durch ein
neues moderneres Produkt zu ersetzen. Die Notwendigkeit dieser Entscheidung gründete sich
insbesondere darauf, dass eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit dem uns betreuenden
„Kompetenz-Zentrum“ nicht mehr gegeben
war.
Seit April 2002 befanden wir uns auf der Suche
nach einem neuen für unser Unternehmen passenden System. Wir, das ist die Paul Künzel
GmbH & Co. (www.kuenzel.de ) in Prisdorf, ein
international tätiges Unternehmen mit ca. 70
Mitarbeitern. Für die Verbrennung von
Stückholz und Holzpellets stellen wir moderne
Heizkessel her. Unsere Produkte werden überwiegend im eigenen Hause gefertigt, zum Abfedern von Auftragsspitzen vergeben wir aber
auch Arbeiten fremd. Daher war die einfache
Verfügbarkeit auftragsbezogener Stücklisten eine äußerst wichtige Voraussetzung.
Neben den Bereichen Fertigung und Vertrieb
decken wir in unserem Unternehmen auch den
Bereich Kundendienst ab. Eine weitere wichtige Anforderung an die neue Software war deshalb die komplette Abdeckung dieser Bereiche.
Des weiteren sollten unsere Außendienstmitarbeiten in das neue System einbezogen werden,
um schnellstmöglich die für Sie notwendigen
Vertriebsinformationen zur Verfügung zu haben. In der engeren Auswahl befanden sich letztlich noch vier Produkte. Die ausschlaggebende Entscheidung für FORMICA brachten
schließlich folgende Gründe:
. FORMICA ließ sich ohne große Probleme und
Kosten in unser bestehendes Netz integrieren.
32
. FORMICA bietet für ein Unternehmen unserer Größe das beste Preis-/Leistungsverhältnis.
. FORMICA haben wir uns bei einem Referenzkunden zeigen lassen, der von dem Produkt sehr überzeugt war und uns überzeugt
hat.
. Der Hersteller BLP und die Firma HE consult GmbH hatten uns versichert, dass unser
enger Zeitplan von weniger als zwei Wochen
für Installation, Datenübernahme und Einführungsschulung machbar sei.
Anfang Juli 2002 hatten wir uns endgültig für
FORMICA entschieden und den Entschluss gefasst, am 12.08.2002 mit dem Echtbetrieb von
FORMICA zu beginnen.
Von Anfang Juli bis Anfang August 2002
modernisierten wir unser Netzwerk, um einen
einheitlichen Standard bei Betriebssystemen und
Software auf allen 27 Arbeitsplatzmaschinen zu
schaffen.
In Rekordzeit lief die Umstellung unseres PPS
auf FORMICA ab: In nicht einmal 14 Tagen
war unser neues System installiert, die Daten
übernommen und unsere Mitarbeiter in die La-
ge versetzt worden, ihre tägliche Arbeit mit dem
System zu verrichten.
Die erforderlichen Mitarbeiterschulungen sowie Formular- und Listenanpassungen wurden
parallel in der Umstellungsphase vorgenommen.
Wir arbeiten seit dem 12.08.2002 in unserem
Betrieb nur noch mit FORMICA!
Eine Systemumstellung ohne Parallelbetrieb
des alten und des neuen Systems ist risikoreich,
bringt aber auch große Vorteile mit sich. Die
Mitarbeiter müssen das neue System verwenden. Hierdurch ist jeder gezwungen, sich mit
dem System zu beschäftigen und der Lernerfolg
ist wesentlich größer als beim Parallelbetrieb.
Wir waren, angesichts unserer Erfahrungen
mit Systemupdates unserer alten Software, erstaunt, wie wenig Probleme und Fehler im tatsächlichen Betrieb aufgetreten sind.
Durch die Firma HE consult wurden im Laufe
der nächsten zwei Wochen weiterhin begleitende Schulungen durchgeführt, um die sich bei
der täglichen Arbeit ergebenden Fragen zu klären und weitere Anpassungen an Formularen
oder dem System vorzunehmen.
Da bereits alle wesentlichen Bereiche von speziell geschulten Key-Usern betreut werden, dienen die noch in geringem Umfang nötigen Schulungsmaßnahmen lediglich der Optimierung
unserer Abläufe.
Ein Erfahrungsbericht von Jan Sibbertsen,
EDV-Leiter, Firma Künzel
Beck, Lang & Partner GmbH
Tel. +49(0)711/315478-0
Fax +49(0)711/315478-10
vertrieb@blp.de
www.blp.de
monitor 4/2003
MICROSOFT BUSINESS SOLUTIONS
Trends bei ERP
Software für Enterprise Ressource Planning (ERP) hat
die Phase der Sensation hinter sich gelassen und tritt
in das Stadium der Selbstverständlichkeit ein. Man
hat ERP, man braucht ERP, ERP ist ein Muss. So wie
Telefon und e-Mail.
Stefan Gurszky
Business-Lösungen sind ein selbstverständlicher Bestandteil des
Unternehmens geworden, das bedeutet freilich auch, dass es ohne sie
nicht mehr geht. Funktioniert die
ERP-Software nicht, steht der Betrieb. Funktioniert sie schlecht, starr
und umständlich, dann behindert
sie das Unternehmen. Ist die Lösung flexibel und schlagkräftig,
dann wird auch das Unternehmen
schlagkräftiger. ERP-Lösungen tragen mehr als früher zum geschäftlichen Erfolg bei, sie haben an Bedeutung gewonnen.
Produkt-Trends
Der Markt bewegt sich in Richtung
umfassender, stark standardisierter
Software, weg von Speziallösungen.
Denn der Bedarf der Unternehmen
ist im Grunde sehr ähnlich, egal in
welcher Größenordnung und in
welcher Branche. Jedes Unternehmen benötigt eine Finanzbuchhaltung, benötigt Einkauf und Verkauf.
Die individuellen Anforderungen und Unterschiede fallen heutzutage unter die Feinarbeit und lassen sich meist mit einfachen Adaptierungen des Standards lösen. Die
Vorteile liegen daher bei der universellen ERP-Standardsoftware,
die technologisch auf dem neuesten
Stand ist und mehr Funktionen bieten kann.
„Der Markt bewegt sich in
Richtung umfassender, stark
standardisierter Software,“ Stefan Gurszky, Country Manager, Microsoft Business Solutions Österreich
umfassen, und das ermöglicht die
Vernetzung mit Kunden, Partnern,
Lieferanten und Mitarbeitern.
Und die Unternehmen verlangen den Standard ERP II und nicht
weniger. Auch wenn sie Aktivitäten wie CRM noch gar nicht durchführen, so wollen sie dennoch, dass
ihre Software sie beherrscht. Damit
haben sie durchaus recht, denn früher oder später werden sie die Funktionen von ERP II benötigen. Vermutlich eher früher als später. Denn
die Vernetzung mit allen Seiten
birgt große Wachstumschancen für
Unternehmen jeder Größenordnung, sie stellt jedoch auch eine beträchtliche Herausforderung dar.
Effiziente Software bedeutet eine
wesentliche Hilfe.
Auf dem Weg zu ERP II
ERP-Software entwickelt sich rasant weiter, jede Nachfolge-Version
verfügt über wesentliche Neuerungen. Zur Zeit halten wir bei der
Produkt-Generation ERP II. Darunter versteht man, dass die Business-Lösungen bereits Customer
Relationship Management, Supply
Chain Management und e-Business
monitor 4/2003
Kurzer Innovationszyklus
Das Tempo der Software-Innovationen entsteht zum einen durch
den raschen technischen Fortschritts
in der IT. Mag das wirtschaftliche
Klima auch derzeit getrübt aussehen, so ist der Fortschritt doch keineswegs zum Stillstand gekommen.
Zum anderen kommt Druck vom
Markt. Die Kunden verlangen nach
zusätzlichen Funktionen - also werden sie entwickelt.
Das bedeutet freilich auch einen
Trend hin zu den großen Anbietern. Denn Software-Entwicklun
ist heutzutage sehr aufwändig geworden, und nur die ganz großen
Player haben die Kapazität, ihre
Produkte up-to-date zu halten.
Kleinere Anbieter fallen in diesem
Rennen zurück, ihr finanzieller
Hintergrund lässt zu wenig Investitionen in Forschung und Entwicklung zu. Die Kunden wollen
aber stets auf dem neuesten Stand
der Technik sein, zumindest zu dem
Zeitpunkt, an dem sie die Anschaffung tätigen.
Die ERP-Branche 2003
Rund um das Jahr 2000 sorgten
Y2K und die Euro-Umstellung für
einen wahren Boom an ERP-Anschaffungen. Teilweise zogen die
Kunden ihre Investitionen vor, um
mit einer ERP-Anschaffung auch
gleich die Themen Y2K und Euro
zu erledigen. Dann folgte eine Stagnation, durchaus logisch und nicht
unerwartet: Die Budgettöpfe der
Kunden waren leer. Die schwieri-
ge Konjunktur ließ die Flaute allerdings länger andauern. Nur große
Unternehmen besitzen die Finanzkraft, antizyklisch zu investieren,
kleinere und mittlere Unternehmen finanzieren ihren IT-Bedarf nahezu ausschließlich aus dem CashFlow, und das bedeutet in harten
Zeit einen Ausgabestopp. Aber
auch diese Unternehmen können
benötigte Investitionen nicht endlos aufschieben, sondern müssen
schließlich doch etwas tun, und dieses Stadium dürfte jetzt erreicht
sein. Wir spüren wieder eine steigende Nachfrage im Bereich ERP,
weil man eben nicht mehr länger
warten kann. Zudem zieht die Konjunktur wieder leicht an. Zur Zeit
werden von den Unternehmen vor
allem Erweiterungen im Bereich
Business Intelligence dringend benötigt und auch angeschafft, diese
Investitionen lohnen sich meist
schon nach kurzer Zeit.
Und so soll es ja letztendlich sein:
ERP soll sich lohnen, soll Unternehmen schlagkräftiger machen.
Gerade in harten Zeiten rechnet
sich die ERP-Lösung, denn sie
senkt die Kosten und steigert die
Produktivität. Eigentlich eine
❏
Selbstverständlichkeit.
33
THEMA
MICROSOFT BUSINESS SOLUTIONS
Inode setzt auf Navision und Inisys Zufriedene Kunden mit Axapta
Einer der führenden österreichischen Internetprovider arbeitet
bereits seit drei Jahren erfolgreich mit der Business-Software
Navision von Microsoft Business Solutions. Aufgrund der
raschen Expansion der Firma Inode ändern sich auch ständig
die Anforderungen an die ERP-Software des Unternehmens.
Das Inode-Office im Wiener
Millenium-Tower baut auf die
Business-Software Navision von
Microsoft Business Solutions
und das Know-how des
Navision Partners Inisys
Software-Consulting
Der Vorteil der Standard-Software
Navision liegt im Besonderen darin, dass sie flexibel und modular erweiterbar ist. Mit der Unterstützung eines kompetenten NavisionPartners wie der Inisys SoftwareConsulting Ges.m.b.H. sind aber
auch individuelle Anpassungen
möglich:
Die Daten der Kundenverträge,
die online abgeschlossen werden
(Kundenstammdaten, Vertragsdaten, Bankverbindungen etc.), werden sofort in Navision eingespielt.
Die fixen sowie die laufenden Gebühren der Kunden (z.B. Grundgebühr und Datentransfervolumen/Datenpakete) werden zur Abrechnung von einem Backofficesystem an Navision elektronisch und
vollautomatisch übermittelt. Die
Abrechnung/Rechnungserstellung
erfolgt auf Grund automatisierter
Rechnungsläufe. Die Rechnungs-
34
daten werden an Rechnungsdruckund Kuvertiermaschinen für den
Postversand übermittelt bzw. Onlinerechnungen automatisiert an
die Kunden als Adobe PDF-Dateien per E-Mail versendet.
Bei einem rasch wachsenden
Unternehmen ist es besonders
wichtig, aktuelle statistische Daten für die Kostenrechnung bzw.
die Controllingabteilung zur Verfügung zu haben. Ein spezielles von
Inisys für seine Navision-Kunden
erstelltes Tool namens FlexStatistics
ermöglicht Inode, mit einer Vielfalt an frei konfigurierbaren Navision-Berichten alle Geschäftsfälle
des Unternehmens transparent abzubilden.
Thomas Stessl, Controller bei Inode, kennt und schätzt die Software
Navision schon seit Jahren:
„Navision gehört mit Sicherheit zu
den besten Software-Anwendungen am ERP-Markt. Dank der
Flexibilität des Produkts können
wir weiterwachsen und die
Business-Software mit uns.
Mit Inisys als zuverlässigen, und
vor allem auch mit modernsten
Technologien bewandten NavisionPartner können wir uns auf unser
Geschäft konzentrieren und werden somit auch weiterhin die Vorreiterrolle im Bereich Internet-Providing behalten.“
Walter Bach, verantwortlich für
das Marketing bei Inisys, freut sich
über die gute Zusammenarbeit mit
Inode: „Inode ist nicht nur eine ausgezeichnete Referenz für unser
Unternehmen, sondern auch das
klassische Beispiel für die Philosophie, die hinter dem Produkt
Navision steht: „The Way To
Grow“ - gemeinsam wachsen in einem Markt mit ständigen Veränderungen und neuen Aufgaben.“
Weiters verweist Bach für nähere Informationen und Referenzen
auf die Webseiten der Inisys
(www.inisys.at) und den e-Mail
❏
Newsletter von INISYS.
1stConsult Partner segeln mit
zufriedenen Kunden auf
Axapta der Flaute davon! Ein
Interview mit Ing. Michael
Schober, Geschäftsführer der
1stConsult.
„Wir haben investiert und sind gewachsen!“, antwortet Ing. Michael
Schober, Geschäftsführer der
1stConsult lächelnd auf die Frage,
wie 1stConsult mit der IT-Flaute
umgegangen ist.
Unter dem gemeinsamen Namen 1stConsult vermarkten und
implementieren führende österreichische Axapta Partner seit 2001
ihre Lösungskompetenz nach Branchenschwerpunkten.
„Die beeindruckende Kundenliste wurde in den letzten Monaten
wieder um einige klingende Namen wie Austrotherm, EUNet AG,
STIWA-Fertigungstechnik, Robust-Plastik und TEKAEF verlängert“, freut sich Schober, für den
sich vor allem der Branchenfokus
als „1st-Erfolgsfaktor“ herausgestellt hat.
Branchen im Fokus
„Bei einigen Branchen wie Lebensmittel, Möbel, Abfallentsorgung und Telekommunikation sind
die 1stPartner mit Axapta schon
längst auf dem Weg zur ersten
Wahl - sozusagen 1stChoice! Bei
anderen wie dem Automotivebereich ist mit den ersten Kunden bereits ein solider Grundstein gesetzt,
auf dem in den nächsten Monaten
konzentriert aufgebaut wird. Mit
unserer integrierten VDA-Lösung
und dem Kunststoff-Modul auf der
technologischen Basis von Axapta
sind wir nur mehr gegen politische
und Golfplatzentscheidungen zweite Wahl“, formuliert Schober, der
selbst schon auf platzreifes Wetter
hofft, mit einem Augenzwinkern.
Warum er sein Handicap kaum
verbessern kann, ist wohl an seinen
weiteren Ausführungen ablesbar:
„Zufriedene Kunden haben 1stPriority!“ Ein zufriedener Kunde erzählt dies drei anderen, ein unzufriedener Kunde lädt seine Frustration bei mindestens 10 anderen
Ing. Michael Schober,
Geschäftsführer 1stConsult,
freut sich über die gute Entwicklung der 1stPartner
(Foto: Markus Ruckenbauer)
ab. Mit dieser alten Marketingweisheit als Motto arbeiten die
1stConsult-Partner am kontinuierlichen Ausbau ihrer Geschäftsbasis.
Der Nutzen zählt
„Technologie muss Nutzen für
den Kunden generieren!“, positioniert Schober das Produkt auf die
Frage nach den Vorteilen von Axapta. Die Erfahrung mit zahlreichen
ERP-Systemen auf verschiedensten
Plattformen lag vor der klaren Entscheidung Axapta-Partner zu werden (damals noch ein DamgaardProdukt).
Eine Entscheidung die kein
1stPartner bereut hat und die durch
den neuen Eigentümer Microsoft
zusätzlich bestätigt wurde. „Aber
auf die Technologietrommel soll
der Hersteller schlagen. Unsere
Kunden profitieren von den kurzen Einführungszeiten, zukunftssicheren Lösungen und motivierten Mitarbeitern, denen ihre Arbeit
Spaß macht.“
Und die Zukunft? „Wir bauen
unser Partnernetzwerk in Abstimmung mit den Bedürfnissen unserer Kunden laufend aus“, betont
Ing. Michael Schober. „Dabei beginnt der Blick von 1stConsult in
die Zukunft in der Gegenwart mit
den Kunden. Denn 1stConsult betreut bereits heute Unternehmen,
die Standorte und Firmensitze von
Irland bis Russland aufweisen.
Denn gute Projekte kennen keine
❏
Grenzen!“
monitor 4/2003
PROMOTION INISYS
THEMA
MICROSOFT BUSINESS SOLUTIONS
Microsoft Business Solutions
für den Mittelstand
Der richtige Partner von
Analyse bis Support
Österreichs mittelständische Unternehmer setzen immer mehr auf die standardisierte Business Software
Navision. Wer ist der passende Partner für Analyse
und Beratung, für Training und Support bei Einführung, Wartung oder Umstieg auf diese Software?
Mit den Produktlinien Navision und Axapta deckt Microsoft
Business Solutions alle Teile eines Unternehmens ab, vom
Finanzbereich über die Warenwirtschaft bis zum Verkauf, von
PPS über CRM bis e-Commerce.
Am 11. Juli 2002 wurde das dänische Software-Unternehmen Navision von Microsoft übernommen.
Die Produktlinien blieben gleich,
nur Attain wurde in Navision umbenannt, so dass der gut eingeführte
Markenname erhalten wurde. Die
zweite Produktlinie behielt unverändert die Bezeichnung Axapta.
Beide Produktlinien sind Unternehmenslösungen (ERP) für den
Mittelstand. Sie decken alle Teile
eines Unternehmens ab, vom Finanzbereich über die Warenwirtschaft bis zum Verkauf, von PPS
über CRM bis e-Commerce. Die
nahtlose Integration des Internet in
die Software ermöglicht e-Business
auch für den Mittelstand - mit Erfolg und vor allem mit Gewinn.
Beispielsweise unterstützen die
Lösungen den Internet-Standard
BizTalk für den elektronischen Belegaustausch. So kann ein Unternehmen seine Geschäftsabläufe kostengünstig mit denen seiner Lieferanten, Partner und Kunden zusammenschalten. Das eröffnet ganz
neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Geschäftspartnern und für das Supply
Chain Management. Außerdem
stehen bereits zahlreiche Branchenlösungen zur Verfügung, z.B.
eine Kassenlösung für den Einzel-
monitor 4/2003
handel, eine Lösung für den Großhandel, für die Textilbranche, für
die Mineralölwirtschaft, Lösungen
für die produzierende Industrie und
vieles andere mehr.
Die Software ist flexibel und ausbaufähig und ganz darauf ausgerichtet, sich an mittlere Unternehmen anzupassen und mit ihnen
mitzuwachsen. Sie funktioniert auf
Basis Client/Server, läuft natürlich
auf Windows-Clients und besitzt
eine grafische Oberfläche, die der
vertrauten Microsoft-Umgebung
entspricht. Schon seit Jahren zeichnet sich die Software durch ihre Integration in Windows und Office
aus, regelmäßig bestätigt durch die
entsprechenden Zertifikate.
Weltweit arbeiten bereits mehr
als 270.000 Unternehmen mit Lösungen von Microsoft Business
Solutions. In Österreich zählen rund
1.000 Unternehmen zu den Kunden, darunter ACNielsen, Bellaflora, Bene, Hertz und
TIScover.com. Der Vertrieb erfolgt
über zertifizierte Business-Partner,
die Navision Solution Centers, die
für die Kunden sämtliche Dienstleistungen erledigen, von der Beratung über die Installation und
Adaption bis zur Schulung.
www.microsoft.com/BusinessSolutions
www.navision.at
Eine gute Unternehmenslösung
(ERP), die die Geschäftsabläufe eines Unternehmens optimal abbildet und unterstützt, kann Kosten
sparen und zu zusätzlichen Umsätzen beitragen, durch wirksameres Controlling, effizientes Supply
Chain Management oder mit
durchdachten CRM Lösungen.
Ein starker Lösungspartner hilft
den Kunden, ihre spezifischen und
aktuellen Ziele mit der bewährten
integrierten Standard-Software
Navision von Microsoft Business
Solutions (MBS) zu erreichen. Fragt
man Entscheider in Unternehmen
nach ihren Wünschen und Anforderungen an einen idealen Lösungspartner dann fallen Begriffe
wie: rasche Verfügbarkeit, kurze
Reaktionszeit, Flexibilität, Termintreue, konsequentes Vorgehen
nach einem gemeinsam erarbeiteten Plan.
Wirft man einen Blick ins Büro
von INISYS, einem Software-Consulting Unternehmen, das von
Neulengbach aus europaweit tätig
ist, fällt sofort auf, dass die Mitarbeiter für Kundenanrufe sofort zur
Verfügung stehen und beratungsintensiv auf die Analyse des jeweiligen Kundenproblems und dessen optimale Lösung zusteuern.
„Wir setzen auf die intensive Verbindung zu unseren Kunden und
auf absolute Transparenz in unserer Zusammenarbeit“, erklärt der
INISYS-Gründer und Chef Ing.
Hans Gastmayr. Analysestärke und
lösungsorientierte Beratungskompetenz werden ergänzt durch
Ideenkraft und praktischen
Erfindergeist. Mit QlikView, einem der modernsten Tools im Bereich Datenanalyse, Online-Recherche und interaktivem Reporting bietet INISYS zusätzlich
Know-how im DatawarehouseManagement. QlikView unterstützt assoziative Abfragen per
Mausklick bei sofortiger Darstellung der Ergebnisse. Und QlikView arbeitet selbstverständlich
Hand in Hand mit Navision, von
der Analyse der Lieferanten, Kunden, Artikel, Lagerbewegungen,
bis hin zur Verkaufsprozess-Steuerung oder der mehrdimensionalen Kostenrechnung.
„Achten Sie in Ihrem Entscheidungsprozess auf den richtigen Lösungspartner mit fachlicher Kompetenz“, meint Hans Gastmayr. Im
Bereich Controlling setzt Walter
Bach, zuständig für Vertrieb und
Marketing bei INISYS, z. B. auf
enge Verbindungen zum Ö. Controllerinstitut (ÖCI). „Unser Ziel
ist es, unsere Kunden umfassend
zu betreuen, und dazu gehört neben der Technik auch die nötige
Qualifikation in der Unternehmensberatung.
Diese kann nur durch strategische Partnerschaften zu verschiedenen europäischen Wirtschaftsinstitutionen, und natürlich dem
guten Kontakt zu Microsoft Business Solutions ermöglicht werden“,
erzählt Walter Bach aus seiner täglichen Arbeitspraxis.
IWir machen aus
Standard Software Lösungen.
INISYS Software-Consulting Ges.m.b.H.
Navision Solution Center
Tel.: 0 27 72/554 64 40
Detailinfos unter http://www.inisys.at
35
THEMA
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
Die Produktion und der Vertrieb des Steyr
M1-Dieselmotors werden von der betriebswirtschaftlichen Software SIS-EVOLUTION unterstützt.
SIS-EVOLUTION bei „STEYR MOTORS GmbH“
Die Geschäftstätigkeit der „STEYR MOTORS
GmbH“ umfasst Produktion und Vertrieb des
Steyr M1-Motors, eines schnelllaufenden
Dieselmotors mit Hochdruck-Direkteinspritzung, dessen konstruktive Besonderheit die
Monoblock-Bauweise (Zylinderblock und -kopf
bilden eine Einheit) ist. Durch seine hohe Dauerhaltbarkeit, seinen geringen Verschleiß und
seinen günstigen Treibstoffverbrauch sehr wirtschaftlich, kommt der M1-Motor vor allem in
Booten, Sonderfahrzeugen und Baumaschinen
zum Einsatz. Die Modellpalette umfasst 3-, 4, 5- und 6-Zylinder-Motoren mit einem breiten
Leistungsspektrum von 65 bis 250 PS.
Eine Investorengruppe rund um den früheren Verkehrsminister und Generaldirektor von
Steyr-Daimler-Puch, Ex-OIAG-Vorstandschef
Rudolf Streicher, hat Ende 2001 die Motorenproduktion der Engineering Center Steyr GmbH
in Sankt Valentin (Niederösterreich), einer Tochter von Magna Steyr, übernommen.
Das junge und innovative Unternehmen übersiedelt in den nächsten Monaten von St. Valentin
direkt neben das Technology & Innovation Center im Stadtgut Steyr und möchte die Motorenproduktion jetzt intensiv ausbauen. Die Branche ist ein Wachstumsmarkt, weshalb sich auch
STEYR MOTORS auf dem Weltmarkt große
Chancen ausrechnet. Die Exportquote liegt bei
95 Prozent.
Österreichische EDV-Lösung
Das Management des neu gegründeten Unternehmens hat sich für eine österreichische EDVLösung entschieden und setzt die Standardsoftware SIS-EVOLUTION ein.
In der Materialwirtschaft wurde mit der Entscheidung für SIS-IMW auf ein bewährtes, erprobtes und integriertes Softwarewarepaket gesetzt. Es kommen die Module SIS-LGW Logistik, SIS-GVS - Geschäftsfallverwaltung
und SIS-PPS - Produktionsplanung und -steuerung zum Einsatz.
36
STEYR MOTORS plant, die weltweit tätigen Händler mit SISweb@IMW, dem WebFrontend von SIS-IMW, im Bereich Auftragserfassung und für Abfragen zu vernetzen. Mit
diesem Businessmodell von SIS stehen den
Händlern weitreichende Anwendungsmöglichkeiten unter Nutzung der Internettechnologie offen.
Das Management der Supply Chain von der
Generierung eines Kundenauftrages bis zur Auslieferung des fertigen Produktes endet somit
durch SISweb@IMW nicht an Unternehmensgrenzen der Logistikbereiche. Dieses ganzheitliche Prozessverständnis gewährleistet die durchgängige Gestaltung einer leistungsfähigen
Supply Chain.
STEYR MOTORS wird dieses Businessmodell von SIS mit vorerst 5 Gebietshändlern bzw.
Generalimporteuren aufsetzen und danach kurzfristig diese Technologie mit allen anderen weltweit tätigen Geschäftspartnern nutzen.
Technisch wird die Applikation auf einem HP
NetServer und der Datenbank ORACLE betrieben.
SIS-Materialwirtschaft
Eine besondere Qualität der Materialwirtschaftssoftware SIS-IMW der Produktlinie SISEVOLUTION liegt in der enormen Vielfalt und
individuellen Parametrierbarkeit seines Bewegungs- und Bestandskonzeptes. Dies ermöglicht ein grenzenloses Zusammenspiel zwischen
einer beliebigen Anzahl von Lagerorten, unterschiedlichen Bewegungsarten und frei wählbaren Beständen pro Lagerort.
SIS-IMW ist Bestandteil der SIS-SoftwarePalette „SIS-EVOLUTION“, die alle Aspekte
der betriebswirtschaftlichen Anforderungen in
den Bereichen
. Rechnungswesen und Controlling
. Vertrieb und Einkauf
. Materialwirtschaft und PPS
. Personalzeit- und Betriebsdatenerfassung
„SIS nutzt mit der
Erweiterung seines
integrierten Leistungsspektrums
um SISweb@IMW
das Internet für innovative Kommunikationswege im Sinne einer noch intensiveren Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten und bietet mit dieser exklusiven ERP-Lösung die
Basis für eine optimierte Supply Chain.“ Heinz Fleckl, Key Account Management,
SIS Datenverarbeitung
. Managementinformationssystem
abdeckt.
SIS-Standardsoftware wird stets in Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedener
Branchen entwickelt, um allgemeine und praxisgerechte Lösungen sicherzustellen. Bei gleichzeitiger Nutzung moderner Software-Technologie (Client-/Server, Datenbanksysteme, Internet) trägt SIS damit seit mehr als 20 Jahren zu
einer wesentlichen Steigerung der Produktivität
und Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden bei.
Aufgrund langjähriger Projekterfahrung und
hoher Softwareinvestitionen wird nahezu die gesamte Breite betriebswirtschaftlicher Anwendungen durch flexible, auf die Bedürfnisse von
Mittel- und Großbetrieben ausgerichtete
❏
Standard-Software abgedeckt.
SIS Datenverarbeitung GmbH
Hofzeile 24, A-1190 Wien
Tel: +43 1 368 65 00 - 0 , Fax: DW- 444
http://www.sisworld.com
STEYR MOTORS GmbH
Im Stadtgut B1
4407 Steyr-Gleink
a.goesweiner@steyr-motors.com
www.steyr-motors.com
monitor 4/2003
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
ERP - Der Anfang vom Ende
oder das Ende der Anfänge?
Wohin entwickeln sich Enterprise
Resource Planning-Systeme?
Markus Haller
Noch vor wenigen Jahren galten klassische ERPSysteme als das Nonplusultra im Unternehmensmanagement. Computergestützte Verbindung und Koordination verschiedenster innerbetrieblicher Prozesse ermöglichte eine gesteigerte Effizienz.
Spätestens als viele Unternehmen die Vorteile von Internet und e-Business entdeckten, gab
es „Katerstimmung“ unter den ERP-Anwendern. Fehlende Schnittstellen, unterschiedliche
Konfigurationen und mangelnde Kompatibilität mit anderen Systemen sorgten für Enttäuschung. Die Weiterentwicklung von ERP
und e-Business war in vielen Bereichen zwar
gleichzeitig, nicht aber aufeinander abgestimmt
vonstatten gegangen. Viele Lösungen erwiesen
sich als „Notlösungen“, die neue ERP-Funktionalitäten mehr schlecht als recht einbinden
konnten.
Mittelständische Unternehmen stehen heute
vor großen Herausforderungen. Die Anbindung
von Kunden, Partnern und Zulieferern über das
Internet wird zur zentralen Zukunftsfrage. Verkürzung von Auftragslaufzeiten und rasche Interaktion auch über große Entfernungen sind Minimalforderungen des globalisierten Wettbewerbs, dem sich auch KMU stellen müssen.
Voraussetzungen dafür sind:
. die enge und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit (Collaborative-Commerce),
. die Integration von Geschäftsprozessen zwischen Abnehmern und Lieferanten über das
Internet,
. die Optimierung der Wertschöpfungskette
(Supply Chain Management, SCM),
. die langfristige Kundenbindung (Customer
Relationship Management, CRM),
. das Forcieren von Online-Marketing.
.NET und XML als
Schlüssel-Technologien
Eine ERP-Lösung, die auf das mittelständische
Kundensegment abgestimmt ist, muss dessen
Bedürfnisse genau kennen. Die Microsoft.NETTechnologie und XML Web-Services eröffnen
nun auch KMU effizienzsteigernde und unkompliziert implementierbare Lösungen, die
früher nur Großunternehmen vorbehalten waren.
Die .NET-Basis bedeutet für den Mittelstand,
der weltweit zu 90 % mit Microsoft-Produkten
arbeitet, nicht nur kostengünstige Anpassung
monitor 4/2003
„Wer erwägt, ein neues ERP-System anzuschaffen oder sein eigenes zu optimieren, sollte darauf achten, dass die
Anwendung durchgängig webbasiert ist
und auf der Microsoft.NET-Basis
entwickelt wurde.“ - Markus Haller,
Geschäftsführer des ERP-Spezialisten
AP GmbH
der eigenen ERP-Lösung, sondern auch leichte Bedienbarkeit dank einheitlicher Benutzeroberfläche.
Durch die Link-Technologie werden Informationen rasch und einfach transportabel, denn
im Gegensatz zur herkömmlichen Windowstechnologie ist es nicht mehr nötig, große Datenmengen zu versenden. Nur mehr der Verweis wird weitergegeben, und jeder Benutzer
kann von jedem Standort aus darauf zugreifen.
Damit wurde ein wesentlicher Schritt in Richtung „Information at your fingertips“ getan.
ERP-Entwickler, die ihre Produkte bereits frühzeitig auf die moderne Web-Basis abgestimmt
haben, sind nun technologisch jenen „großen“
Anbietern um Jahre voraus, die erst jetzt beginnen, ihre Applikationen auf Microsoft.NETund XML-Web Services-Basis zu portieren
Durch XML Web Services ermöglichen heute
e(xtended)ERP- (auch XRP) Lösungen genannt
- Unternehmen, Partner, Zulieferer und Kunden
unabhängig von Zeit, Ort und Anforderungen
zu vernetzen: schneller, einfacher in der Anwendung, effizienter und vor allem zukunftssicher.
Wer erwägt, ein neues ERP-System anzuschaffen oder sein eigenes zu optimieren, sollte
daher darauf achten, dass die Anwendung
durchgängig webbasiert ist und auf der
Microsoft.NET-Basis entwickelt wurde.
Bei der rasanten Weiterentwicklung der
Technologie vermeidet dies spätere, teure
❏
Überraschungen.
THEMA
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
JET ORBIT 2.0: Wesentliche Leistungserweiterung
JET ORBIT, die ERP-Lösung für Handels- und Produktionsbetriebe von Data Systems Austria, ging vor 18 Monaten bei den ersten Anwendern in den Echtbetrieb. Jetzt wurde das neue
Release 2.0 präsentiert.
JET ORBIT Leitstand
Als eine der technisch innovativsten Gesamtlösungen für Handel
und Industrie umfasst JET ORBIT
ein umfassendes Leistungsspektrum
- von der Absatzplanung über die
Logistik und die Disposition bis
zum Vertriebscontrolling. Die aktuelle Version wurde um viele neue
Features und Module erweitert.
. Aus den ersten Praxisinstallationen im gehobenen Handelsbereich wurde JET ORBIT gemeinsam mit den Anwendern
um neue branchenspezifische
Ausprägungen erweitert. Darunter eine Auftragserfassung, die
eine im Handel besonders wichtige Schnellerfassung ermöglicht
und die über eine Schnittstelle zu
Telefonanlagen das Tele-Selling
unterstützt. Des Weiteren wurde die Einbindung einer Kassenlösung für Cash&Carry-Anforderungen konzipiert.
. Das ReportCenter, ein zentrales
Tool für beliebige Auswertungen,
bietet dem Management eine Informations-Plattform unterteilt
nach einzelnen Geschäftsbereichen, wie Einkauf, Fertigung,
Vertrieb, etc. Die umfangreichen
und trotzdem userfreundlichen
Parameter-Einstellungen und Selektionsmöglichkeiten sowie die
Definition beliebiger Vorlagen je
38
Report sind die Basis für individuelle und aussagekräftige Auswertungen.
. Durch die grafische Oberfläche
des integrierten RealTime-Leitstandes werden die klassischen
Produktionsplanungsfunktionen
über Drag&Drop für Unternehmen einfacher zu bedienen und
visuell leichter erfassbar.
. Das integrierte Qualitätsmanagement bietet die Einbettung
des QM in das betriebswirtschaftliche Gesamtsystem über
die gesamte logistische Kette. Mit
dem neuen Release wurde das
Programm um ein Reklamationshandling erweitert und die
Anbindung an die Lösungen des
QM-Keyplayers Böhme und
Weihs realisiert.
. Das integrierte Instandhaltungsmodul beinhaltet alle Informationen und Funktionen, die ein
typischer KMU-Betrieb für den
optimierten Einsatz seines Maschinenparks benötigt.
. Neben einer neuen italienischen
Sprachversion wird auch der EUErweiterung mit einer tschechischen und einer ungarischen Version als Ergänzung zu den bestehenden in Deutsch und Englisch
Rechnung getragen.
http://www.datasystems.at
„Auch wenn Unternehmen in wirtschaftlich angespannten Zeiten zögern, ein so tiefgreifend einschneidendes Projekt wie eine ERP-Umstellung anzugehen, ist es doch notwendig auf zeitgemäße Tools zu setzen, um für die Anforderungen des
modernen Business-Geschehens gerüstet zu sein.
Mit JET ORBIT richten wir uns
an Produktions-Unternehmen, die
umfangreiche Leistungsanforderungen mit moderaten IT-Budgets unter einen Hut bringen müssen.
Die integrierten Module für Projektmanagement, Fertigungsleitstand,
Qualitätsmanagement, Instandhaltung und CRM liegen preislich zwischen 3.500 und 9.000 Euro und decken im Normalfall die Anforderungen eines mittelständischen Unternehmens voll ab. Im Falle von
CRM bietet Data Systems Austria entsprechende Basisfunktionalitäten an, die entsprechend der jeweiligen Kundenanforderungen, projektmäßig erweiterbar sind. Dadurch können Investitionen in hochspezialisierte Zusatzlösungen, die meist weit über die eines Unternehmens hinausgehen, vermieden werden.
Mit JET ORBIT sind wir auch in der Lage, Umstellungen rasch und
ohne aufwändiges Customizing durchzuführen und ohne die Organisation dabei großflächig zu überfordern. Unsere Erfahrungen aus
Hunderten ERP-Projekten sind für Data Systems Austria und damit
auch für potentielle Kunden ein großer Vorteil.“ - Günter Macher,
Leiter Software Consulting, Data Systems Austria AG
Papierloser Rechnungsverkehr
Exact Software ermöglicht gemeinsam mit dem Softwaresystem INVOICE20one von it20one österreichweit die Erstellung und den automatischen Versand von Rechnungsdokumenten, die mit einer digitalen Signatur versehen sind.
Durch das Signaturgesetz und die
europäische Umsatzsteuerrichtlinie ist es künftig möglich auch von
elektronisch signierten Rechnungen die Vorsteuer abzuziehen. Die
neue Umsatzsteuerverordnung, die
in Österreich schon im Entwurf existiert, aber erst von der Regierung
beschlossen werden muss, regelt
dann eindeutig, dass ein Vorsteuerabzug von elektronischen Rechnungen mit der digitalen Signatur
möglich ist.
Exact Software und it20one ermöglichen schon heute die Erstellung und den automatischen Versand von Rechnungsdokumenten,
die mit einer digitalen Signatur versehen sind. Dabei übernimmt
INVOICE20one die Rechnungsdaten aus Exact Globe 2000, dem
ERP-System von Exact. Danach
wird aus diesen Daten ein elektronisches Dokument generiert, mit
einer elektronischen Signatur versehen, verschlüsselt und versandt.
Dieses signierte elektronische Rechnungsdokument wird per E-Mail
verschickt oder zum Download bereitgestellt. Im Hintergrund werden alle versendeten Dokumente
an ein Archivierungssystem übergeben, wodurch weitere Bearbeitungs- und Archivierungskosten
für den Versender entfallen. Das
heißt, der Einsatz dieser Lösung
spart den Unternehmen Zeit und
Geld.
Das Einsparungspotential von
elektronischen Rechnungen gegenüber Papierrechnungen soll durchschnittlich € 3,- pro Rechnung betragen.
http://www.exact.at
monitor 4/2003
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
Ernst & Young
optimiert Lohnverrechnung
mit VIPAS:
»das programm
hat eine reife,
die tempo und
flexibilität
mit sicherheit
vereint.«
ProCoS: Die ERP-Komplettlösung
Durch den Einsatz der praxisgerechten und ökonomischen
Branchenlösung ProCoS ebnen Sie Ihrem Unternehmen
den Weg zu mehr Wirtschaftlichkeit - ProCoS, die Gesamtlösung für den mittelständischen Einzelfertiger.
Claudia Ringhofer
Leiterein der
Personalverrechungsabteilung
Ernst & Young · Österreich
VRZ Informatik.
PROMOTION BLAUHUT & PARTNER
Zu neuen Horizonten.
Wir, das Systemhaus Blauhut
&Partner Informationssysteme
GmbH, blicken heute auf jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von ERP-Software zurück. Mit ProCoS haben wir eine
Komplettlösung entwickelt, die
durch enge Zusammenarbeit mit
Anwendern aus der Praxis und intensivem Erfahrungsaustausch mit
der betriebswirtschaftlichen Forschung entstanden ist und die höchste praxisgerechte Funktionalität
für die Anforderungen mittelständischer Fertigungsunternehmen
garantiert.
Die ERP-Software ProCoS ist das
professionelle Instrument für Auftragsfertiger, um integriert, über
die Abteilungen hinweg, wirtschaftlich zu arbeiten und bestehende Insellösungen ersetzen zu
können. Um mit den Veränderungen moderner Märkte mit zu wachsen, ist die Wettbewerbsfähigkeit
unserer Kunden oberstes Ziel - Ihres und unseres. Dies erreichen wir
durch mehr Organisationseffizienz
(u.a. hohe Arbeitsplatzproduktivität, optimale Auslastung der Mitarbeiter) gesteigerte Kundenorientierung, Transparenz durch reibungslosen Informationsfluss und
beschleunigte, einfach zu handhabende Geschäftsprozesse (Workflow-Optimierung), in welche Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten durch den Aufbau einer pro-
monitor 4/2003
zessorientierten Infrastruktur integriert werden.
Mit unserer modular aufgebauten ERP-Software ProCoS bieten
wir eine übergreifende Gesamtlösung, von der Stammdatenverwaltung, der Angebotsphase und Budgetierung, über die Konstruktion,
Fertigung, Material- und Zeitwirtschaft bis hin zur Nachkalkulation und zum Controlling. Durch
die Kopplung mit Finanzbuchhaltungs- und Lohn/Gehaltsprogrammen werden alle kaufmännischen
Vorgänge im Unternehmen abgedeckt. Eine mehrfache Erfassung
von Daten entfällt. Somit wird
strukturierte, effiziente Projektabwicklung und die Verwirklichung
eines übergreifenden Projekt- und
Unternehmenscontrollings unbürokratisch und schnell realisiert.
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Ernst & Young, Österreichs
viertgrößtes Beratungsunternehmen, hat sich für
VIPAS entschieden. Denn
mit VIPAS lassen sich tausende Lohnverrechnungen,
die Ernst & Young für seine
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THEMA
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
PROMOTION PCS PFUNDNER
PCS Pfundner auf Expansionskurs
Die PCS Pfundner Firmengruppe steigert ihren
Umsatz um mehr als 20% und erweitert ihr
branchenspezifisches Angebot für ERP-Systeme um
das Segment Baumärkte und Baustoffgroßhandel.
24,8 Mio. Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2002/2003 brachten
PCS Pfundner ein Wachstum von
mehr als 20%. Der Anbieter von
ERP-Lösungen für das Marktsegment Groß- und Einzelhandel hat
die Gesellschaftsanteile der A.
Wohlmann GmbH übernommen,
dem Marktführer für ERP-Lösungen im Segment Baumärkte und
Baustoffgroßhandel.
Das ist ein strategischer Schritt
zur Erweiterung des Angebots der
branchenspezifischen Lösung
● TradeControl. Geschäftsführer Fritz
Pfundner erklärt dazu: „Jetzt sind
wir mit 490 Kunden unter den
österreichischen Anbietern Marktführer für maßgeschneiderte ERPLösungen für den Groß- und Einzelhandel“.
Ein neues Team sichert in den
zwei strategischen Geschäftsfeldern
ERP-Lösungen und Hardware-Vertrieb das weitere Wachstum. Um
die kontinuierliche Expansion zu
sichern, wurde mit 1.1.2003
Dr. Walter Huemer als Leiter für
Vertrieb und Marketing an Bord
geholt.
● TradeControl: ERP-Lösungen
für den Groß- und Einzelhandel
Die moderne Warenwirtschaftslösung ● TradeControl wurde auf Basis
objektorientierter Programmierung
mit branchenspezifischen Ausprägungen von PCS Pfundner entwikkelt. Die Lösung ist unabhängig
von Betriebssystem und Datenbank
einsetzbar. Aufgrund der Softwarearchitektur ist eine kostengünstige
Anpassung der Software an Unternehmensprozesse unter Beibehaltung des releasefähigen Standards
gegeben.
● TradeControl deckt neben den Standardprozessen die Bereiche CRM
(Customer
Relationship
Management), Service, E-Business,
Martin Pfundner und Dr. Walter Huemer (Foto: Foto Schuster)
Microsoft Office Integration, etc.
ab.
Hardware-Vertrieb für
Enterprise-Kunden
Mit dem Produkt Portfolio: Server,
Storage, Desktops, Printer, Network, ist PCS Pfundner gemeinsam
mit den Partnerunternehmen HP,
IBM, Sun Microsystems, Fujitsu
Siemens, Maxdata, sowie weiteren
Partnern der Fulfillment Anbieter
für Enterprise Kunden. PCS Pfundner zählt u.a. die Bank Austria
Creditanstalt, IT-Austria, die
Oesterreichische Nationalbank sowie Tibbett & Britten Group zu seinen Kunden. Verantwortlich für
die Leitung der Vertriebsabteilung
Key-Accounts ist Herr Martin
Pfundner.
PCS Pfundner Computersysteme
Ges.m.b.H.
A-1210 Wien, Heinrich-von-BuolGasse 6
Tel. 01/250 38-0
Fax 01/250 38-128
http://www.pcs-pfundner.at
ERP auf Linux-Basis
CSB-System präsentiert eine ERP-Branchensoftware
mit Linux auf Front-End und Server als
leistungsfähige Alternative.
Mit der neuen Version 4.1 des
CSB-Systems können die Anwender zukünftig selbst frei entscheiden, ob sie ihre ERP-Software auf
Microsoft Windows-Basis oder auf
der Linux-Plattform einsetzen wollen.
Auf der CeBIT präsentierte der
Branchenspezialist für ERP-Lösungen das weltweit erste System
zur Unternehmensführung, das sowohl auf dem Front-End als auch
auf dem Server unter dem freien
Betriebssystem Linux lauffähig ist.
40
Bei CSB-System sieht man es als
wichtige Aufgabe, sich als eines der
20 größten Standard-SoftwareUnternehmen in Deutschland vehement für freien Wettbewerb und
die Unabhängigkeit von Betriebssystemen, Datenbanken und
Hardware-Herstellern einzusetzen.
Die umfassenden Nutzungsmöglichkeiten dieser Alternativen
sollen für den Kunden jetzt einen
extrem flexiblen Einsatz des ERPSystems gewährleisten. Die Vorteile der Alternative Linux können
dabei in vollem Umfang genutzt
werden.
CSB-System ist seit 1977 im Bereich der Entwicklung und des Vertriebes von spezieller ERP-Branchensoftware sowie der Unternehmensberatung tätig. Dabei hat man
sich unter anderem auf die Bereiche: Nahrung & Genuss, Chemie
& Farben, Pharma & Kosmetik sowie Handel & Logistik spezialisiert.
Mit dem CSB-System steht den
Anwendern eine branchenspezifische internetfähige ERP-Komplettlösung zur integrierten Unternehmensführung und als Management-Informations-System mit folgenden Leistungsmerkmalen zur
Verfügung:
. Enterprise Resource Planning
(ERP) mit Beschaffung, Lager,
Produktion, Absatz, Qualitätsmanagement, Labormanagement
(LIMS)
. Produktionsplanung und -steuerung (PPS)
. Betriebsdatenerfassung (BDE)
. Computer Integrated Manufacturing (CIM)
. Rechnungswesen & Finanzen
. Human Resources
. Electronic Customer Relationship Management (E-CRM)
. Management & Controlling
. E-Business-Lösungen mit CSBonline.com
http://www.csb-system.at
monitor 4/2003
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
www.abas.de
ERP • PPS • WWS • eBusiness
SRM-PRO - vollautomatischer Regler
für ERP-Systeme
Erhebliches Nutzenpotenzial durch Senkung des Lagerbestandes, Verbesserung
der Lieferfähigkeit, Return on Investment bereits nach zwei bis vier Monaten
Das von der Berghof-Gruppe entwickelte ERPRegelungssystem SRM-PRO erschließt für
Unternehmen der Fertigungsindustrie erhebliche Nutzenpotenziale durch die Reduzierung
der Lagerbestände und die Optimierung der Lieferfähigkeit.
Das Funktionsgrundprinzip besteht - im
Unterschied zu APS-(Advanced Planning Solutions)-Ansätzen - in einer kontinuierlichen
Regelung von Ressourcen der Fertigungsunternehmen. Angewendet werden dazu Prinzipien der Regelungstechnik, die aus technischen Prozessen bekannt sind.
Aus dem ERP-System werden spezielle Daten extrahiert, die mit Zielvorgaben des Unternehmens verglichen werden. Unternehmensziele sind vorgegebene Produktlieferzeiten bei
geringem Bestand und hoher Liquidität. Durch
SRM-PRO werden die relevanten Prozesse kontinuierlich beobachtet. Regelabweichungen werden erkannt und durch vollautomatische Stelleingriffe in das ERP-System eliminiert und die
Zielvorgaben wieder hergestellt.
Mit diesem klassischen regelungstechnischen
Ansatz ist es nachweislich mit einer hohen Dynamik möglich, auf Störungen (Absatzmarkt,
Einkaufsmarkt, Produktion) vollautomatisch zu
reagieren, ohne die Modelle vorher explizit for-
mulieren zu müssen. Mit den in SRM-PRO implementierten Forecast-Algorithmen ist es gelungen, Dynamik und Stabilität miteinander
zu verbinden. Im Gegensatz zur manuellen Steuerung erreichen Unternehmen durch die Realisierung logistischer Regelkreise eine dynamisch
optimierte Disposition. Unter dem Einfluss von
Störungen werden Durchlaufzeiten, Bestände
und damit die Liquidität und Lieferfähigkeit
dynamisiert. Insbesondere variantenreiche Einzelfertiger profitieren mit SRM-PRO von erheblichen Nutzenpotentialen. Ein Return on
Investment wird in der Regel bereits nach zwei
bis vier Monaten erreicht. SRM-PRO kann im
Standard in PSIPENTA integriert werden. Eine standardmäßige Integration in die Microsoft
Business Solutions Navision wurde auf der CeBIT 2003 vorgestellt. Grundsätzlich ist aber eine Integration in nahezu jedes andere ERP- oder
Warenwirtschaftssystem möglich.
Das technologisch führende System wird erfolgreich von innovativen Unternehmen unterschiedlichster Branchen eingesetzt.
http://www.psi.at
Kennzahlen- und Frühwarnsystem:
Rating-Vorbereitung auf Basel II
ERP-Spezialist proALPHA stellt jetzt ein
neues Basel II-konformes Rating-Verfahren zur Verfügung.
Der Basel II Capital Accord durch den Ausschuss
für Bankenaufsicht der BIZ (Bank für internationalen Zahlungsausgleich), kurz Basel II genannt, wird international die Eigenkapitalunterlegung von Banken neu regeln - und zwar
bereits ab dem Jahr 2006. Diese Übereinkunft
wird in Zukunft die Kreditvergabepraxis der
Banken massiv beeinflussen.
Um die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Kreditausfälle zu reduzieren, werden Unternehmen
in Bonitätsklassen eingestuft. Diese Einstufung
erfolgt über ein Bewertungsverfahren („Rating“),
welches nicht nur, wie bisher, Bilanzkennzahlen berücksichtigt, sondern auch qualitative
Messgrößen und „soft facts“ einbezieht.
Eine gezielte Vorbereitung auf das Rating si-
monitor 4/2003
chert letztendlich nicht nur eine günstige Finanzierung - sondern es eröffnet auch die Chance, sich mit den Stärken und Schwächen des
Unternehmens intensiv auseinanderzusetzen
und Verbesserungspotentiale erkennen und umsetzen zu können.
Exakt hiefür stellt proALPHA ein optimal
auf die Kundenbedürfnisse abstimmbares und
natürlich Basel II-konformes Rating-Verfahren
zur Verfügung. proALPHA-Kunden können
sich somit optimal auf Bankengespräche vorbereiten und darüber hinaus ein wirksames
Kennzahlen- und Frühwarnsystem implementieren. proALPHA bietet neben den eigentlichen
Softwaretools auch alle notwendigen Beratungsleistungen, die aus betriebswirtschaftlicher
Sicht zu einem optimalen Rating-Ergebnis führen und ihnen mögliche Wege in eine bessere
Rating-Klasse aufzeigen.
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Erschließen Sie neues Potenzial für
Ihr Unternehmen:
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THEMA
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
PROMOTION
Formica PPS/WWS
Unternehmenssoftware - direkt vom Hersteller
„Die eigentliche Aufgabe von kaufmännischer Software ist die
Abbildung der Geschäftsprozesse eines Unternehmens, mit
dem Ziel, entscheidungsrelevante Daten zu erzeugen und den
Verwaltungsaufwand zu reduzieren.“
Beck, Lang & Partner ist der branchenübergreifende Hersteller von
Unternehmenssoftware für den
Mittelstand. Die Unternehmenssoftware integriert alle betriebstypischen Anforderungen von Einzelfertiger, Serienfertiger, Handelsund Dienstleistungsunternehmen
in einer Lösung.
Die Softwarelösungen von Beck,
Lang & Partner sind schnell zu implementieren, leicht anzupassen,
einfach zu bedienen und zu pflegen.
So optimieren Sie Ihre Geschäftsprozesse und steigern Ihre Produktivität. Die vollständig integrierte
Business-Software verbindet alle
Unternehmensbereiche von der
Warenwirtschaft über die Produktion bis zur Finanzbuchhaltung lük-
kenlos: Unternehmensspezifische
Strukturen und Arbeitsabläufe können problemlos abgebildet werden.
Die Produkte von Beck, Lang &
Partner sind in Preis, Mächtigkeit
und Leistungsumfang speziell auf
Größe und Anforderungen von
kleinen bis großen mittelständischen Unternehmen abgestimmt.
Durch den modularen Aufbau sind
individuelle Konfigurationen und
Anpassungen unkompliziert und
schnell realisierbar.
Mit FORMICA PPS/WWS bietet Beck, Lang & Partner die branchenübergreifende Komplettlösung
für größere mittelständische Unternehmen
an.
FORMICA
PPS/WWS wird als Unternehmenslizenz geliefert, dies bedeutet,
■ Vertriebspartner gesucht
Um weitere Märkte und Branchen für seine “FORMICA”Produktfamilie zu erschließen, sucht Beck, Lang & Partner
GmbH erstmalig auch Vertriebspartner in und für
Österreich.
Bis Ende des 3. Quartals, sollen fünfzehn Partner für
den Vertrieb der FORMICA-Produkte im österreichischen Markt exklusiv tätig sein.
Als Vertriebspartner werden vor allem Systemhäuser
mit Schwerpunkten in den Bereichen Datenbanklösungen, Enterprise Resource Planning oder Customer Relationship Management und Beratungsunternehmen mit
Schwerpunkt Organisationsberatung und Geschäftsprozessoptimierung gesucht.
Partner werden von Beck, Lang & Partner im Rahmen
einer mehrtägigen Schulung für die Beratung, Schulung
und Betreuung der FORMICA-Produkte optimal vorbereitet. Vorortunterstützung für Präsentationen, Einführung und Schulung wird von Beck, Lang & Partner jederzeit geleistet. Die Marge des Partners für verkaufte
FORMICA-Lizenzen ist umsatzabhängig, liegt aber generell über dem Branchendurchschnitt.
Die einfache Lizenzpolitik und Konzeption der Produkte
bietet Partnern (unabhängig von der Unternehmensgröße) ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Durch
direkte Verkaufsunterstützung von Vertriebspartnern
bei Kunden, die sehr kurzen Schulungs- und Einführungszeiten und die flexible Anpassung von kundenindividuellen Anforderungen erreicht BLP schnell eine hohe
Akzeptanz und Zufriedenheit bei seinen Partnern und
deren Kunden. Darüber hinaus sind durch den modularen Aufbau individuelle Konfigurationen und Anpassungen unkompliziert und schnell realisierbar.
dass die Anzahl der Clients, welche
auf FORMICA PPS/WWS pro
Server zugreifen nicht von Beck,
Lang & Partner eingeschränkt wird.
FORMICA Advantage ist für die
Anforderungen von Unternehmen
bestimmt, wo bis zu 15 user gleichzeitig in FORMICA arbeiten. Die
Anzahl der Arbeitsstationen, auf
denen FORMICA Advantage im
Unternehmen installiert ist, ist
nicht begrenzt.
FORMICA small business wurde speziell für die Anforderungen
von kleineren mittelständischen
Fertigungs-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen entwickelt
und vorkonfiguriert. Je nach Leistungsumfang können bis zu fünf
gleichzeitigen Benutzer an FORMICA small business arbeiten. Es
ist dabei unerheblich, auf wie vielen Arbeitsstationen in Ihrem
Unternehmen FORMICA small
business installiert ist.
Eine Vielzahl branchenspezifisch
vorkonfigurierter Module decken
die unterschiedlichen Prozesse und
Anforderungen in mittelständischen Unternehmen ab.
Alle Produkte arbeiten auf der
Basis Client / Server unter Windows-Clients und Linux bzw. Win-
Das kostengünstige, ganzheitliche ERP-System
direkt vom Hersteller, für Fertigungs-, Handels
u. Dienstleistungsunternehmen. Durch optimal
aufgebaute Formulare und logische Abfolge der
einzelnen Programmteile sind geringe Einführungszeiten nötig.
Produktname:
Formica PPS/WWS
Produzent
BECK, LANG & PARTNER GMBH - www.blp.de
Plattform:
Windows 95, 98, ME, NT4, 2000, XP, Serverseitig: Novell ab 3.11,Windows NT,
Windows 2000, Linux
Beck, Lang & Partner GmbH - Tel: 0049/711/31 54 78-0 - www.blp.de
Bezugsquelle:
42
dows Serverbetriebssystemen.
Der Vertrieb erfolgt direkt über
den Hersteller und über zertifizierte „Vor-Ort-Partner“. Sämtliche
Leistungen von der Beratung über
die Installation und Adaption bis
zur Schulung erfolgen aus einer
Hand.
„Unsere Stärken gegenüber unseren Mitbewerbern liegen ganz
klar im Preis-/Leistungsverhältnis,
sowie im Willen unsere Kunden
zufrieden zu stellen und dass“, so
Joachim Beck (Geschäftsführer
BLP), „haben wir bereits in über
200 Installationen bewiesen.“
Beck, Lang & Partner bietet Installation, Datenübernahme und
Schulung bis zur Übernahme in den
Echtbetrieb zum Festpreis an. ❏
monitor 4/2003
THEMA
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE
PROMOTION
JET Rechnungswesen
Als einer der führenden Softwareanbieter Österreichs
ist Data Systems Austria Spezialist für kommerzielle
Turnkey-Lösungen für die mittelständische Wirtschaft.
macht Produktion
effizienter
Ein eERP-System bereit für die Zukunft
Die mittelständische Wirtschaft, vor allem in produzierenden
Sparten wie z.B. im Maschinenbau, sieht sich durch den
scharfen globalen Wettbewerb vor großen Herausforderungen.
Tausende Praxis-Installationen geben Data Systems Austria das Knowhow, ihre neuen Produkte nicht nur technisch perfekt, sondern auch den
Wünschen der Kunden nach optimal zu entwickeln.
Das Rechnungswesen mit seinen komplexen Strukturen ist über die
reine Erfüllung gesetzlicher Aufzeichnungspflichten längst hinausgewachsen und stellt heute eines der wichtigsten Bereiche im Unternehmen dar.
In Zeiten rascher Änderungen ist ein Informations- und Steuerungsinstrument, das auf Knopfdruck einen Überblick über den Unternehmenserfolg und die Basis für fundierte Managemententscheidungen liefert, für jedes Unternehmen von zentraler Bedeutung.
Ein aussagekräftiges Finanzinformationssystem in Verbindung mit
modernem Kosten-, Cash- und Anlagenmanagement sowie eine ausgefeilte Personalverwaltung verlangt nach integrierten Softwarelösungen, die alle Unternehmensbereiche optimal abdecken und verbinden.
Data Systems Austria bietet mit der JET-Produktfamilie eine Gesamtlösung für das Rechnungswesen, das bei rund 1000 österreichischen,
deutschen und schweizer Unternehmen und Organisationen unterschiedlichster Größenstrukturen erfolgreich im Einsatz ist.
Die Module:
● JET FIBU Finanzinformationssystem
● JET KORE Kostenrechnung
● JET ANVIS Anlagenbuchhaltung
● JET PABIS Personalverrechnung
Neuestes Modul des JET Rechnungswesen ist JET FIBU SCAN, eine
integrierte Belegarchivierung mit automatischer Beschlagwortung. Der
eingescannte Originalbeleg kann direkt aus der Buchungszeile oder im
Intranet aufgerufen werden.
Die Daten des JET Rechnungswesen sind für berechtigte Benutzer
selbstverständlich auch über einen Webbrowser abfragbar.
Produktname:
Produzent
Plattform:
Bezugsquelle:
monitor 4/2003
JET Rechnungswesen
DATA SYSTEMS AUSTRIA - www.datasystems.at
Windows 2000, XP, UNIX
Data Systems Austria AG
Tel: 01/605 04-0
www.datasystems.at
Immer schneller, immer günstiger,
immer spezifischer soll geliefert
werden. Der Erfolg ist abhängig
von einer Steigerung der
Kapazitäten und einer effizienten
Nutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen.
Dies verlangt nach verstärkter
Zusammenarbeit mit Partnern, Zulieferern und Kunden, unabhängig
von deren Standort.
Mit P2plus stellt die AP-AG ein
e(xtended)ERP-System bereit, das
maßgeschneidert für diese Anforderung ist.
P2plus bietet Funktionalitäten,
die weit über jene der klassischen
PPS-Funktionen hinausgehen. Es
ermöglicht die Einbindung von
SCM (Supply Chain Management),
CRM (Customer Relationship Management), Workflow, Wissensorganisation und e-Business. Durch
die Internet- bzw. Microsoft.NETBasierung der Lösung geschieht
dies unkompliziert und - wichtig
für die Anwender - unter der standardisierten Benutzeroberfläche des
Internet Explorers.
Herkömmliche ERP-Systeme
können zwar ebenfalls in ihren
Funktionen ausgebaut werden, die
nach und nach zugekauften Zusatzmodule stoßen - bedingt durch
die technologischen Fortschritte jedoch bald an die Grenzen ihrer
Leistungs- und Erweiterungsfä-
higkeit. Schnittstellenprobleme,
Komplikationen beim Vernetzen
mit Partnern und entfernten Betriebsstandorten und teure
„Notlösungen“ sind die Folge.
P2plus, das bereits auf Basis von
Microsoft.NET-Technologie und
XML Web Services entwickelt wurde, ist anderen ERP-Lösungen, die
erst nachträglich an diese Zukunftstechnologien umständlich
angepasst werden müssen, dadurch
um Jahre voraus. Auch künftige
Entwicklungen werden durch die
konsequente Verwendung von
Internet-basierenden Technologien
wie z.B. JAVA, DHTML, XML,
SOAP bereits berücksichtigt.
Für seine Zukunftssicherheit, seine einfache Bedienbarkeit und seine hervorragende Eignung für die
Anforderungen des Mittelstandes
wurde P2plus im Vorjahr unter 900
Lösungen zur Microsoft.NET-Anwendung des Jahres gewählt.
AP Automation + Productivity
GmbH
Pummerinplatz 1
A- 4490 St. Florian
Tel. +43 / (0) 7224 / 20051 30
E-Mail: info@ap-gmbh.at
http://www.ap-gmbh.at
43
STRATEGIEN
MONITOR / ACCELATE - WORKSHOP
Workshop: Stärken Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit!
Gerade in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist es
entscheidend, seine Produkte/Dienstleistungen und deren Vermarktung
laufend zu optimieren. Das in München und Wien ansässige Unternehmen
Accelate (www.accelate.com) hat sich daher darauf spezialisiert,
gemeinsam mit Unternehmen wettbewerbsüberlegene Produkte und
Services zu entwickeln.
Rüdiger Maier
„Wir sind eine Development und Launch
Company und optimieren den gesamten Entwicklungs- und Launchprozess bis zur Einführung des Produktes am Markt“, umreißt
Mag. Sabine Hoffmann die Dienstleistungen
des Unternehmens.
Gegründet von Christian Fischer, Martin
Ruckensteiner und Armin Iskander arbeiten
heute etwa 16 fixe Mitarbeiter im expandierenden Unternehmen. Unterstützt wird der
Erfolg auch durch das Angebot an flexiblen
Formen der Zusammenarbeit, von der reinen
Beratung bis zur Beteiligung an Ventures mit
Industriepartnern. Die Kernkompetenzen liegen zum einen in der zielgruppenorientierten
Entwicklung von technischen Produkten, zum
anderen in der schnellstmöglichen erfolgreichen Vermarktung oder Expansion von Produkt- und Geschäftsideen. Dabei konzentriert
man sich auf die Bereiche Consumer Technology, Telekommunikation, Telematik und
Automative.
Aus den langjährigen Erfahrungen der
Unternehmensgründer entwickelte sich die
F.I.L.M.-Methodik: Fully Integrated Launch
Management. Diese besteht aus vier Bausteinen:
. Ideen-Entwicklung
. Produkt-Konzeptentwicklung
. Vorbereitung der Produkteinführung einschließlich des Marketing- und Kommunikationskonzeptes
. Markteinführung und Verkauf der
entwickelten Produkte
Bedürfnisse der Nutzer abfragen
Um die Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer
herauszufinden, bedient sich Accelate verschiedener Methoden. Von einfachen FokusGruppen über Experten-Interviews bis hin zu
44
neuen Marktforschungsstudien mit Hilfe
modernster Software. „Entscheidend für uns
ist, nicht eine Standard-Methodik einzusetzen, sondern für das jeweilige Projekt den
massgeschneiderten Ansatz zu entwickeln.
Was für die Handy-Entwicklung eines multinationalen Konzerns richtig ist, muss nicht
zwangsläufig die beste Methode für einen
Automobilhersteller sein“, erläutert
Hoffmann.
Mag. Sabine
Hoffmann: "Wir sind
eine Developmentund Launch Company
und optimieren den
gesamten Entwikklungs- und Launchprozess bis zur Einführung des Produktes am Markt."
Entschließt sich ein Unternehmen, sein
Produkt-Portfolio zu optimieren, geht es darum, die Produkte so auf die jeweiligen Zielgruppen auszurichten, damit maximaler Dekkungsbeitrag erzielt wird. In diesem Bereich
werden etwa die Telekomunternehmen ONE
Einige Referenzprojekte von Accelate
. Honeywell: Roll-Out Hometronic System
in Europa
. DaimlerChrysler: Verkaufs- und LaunchStrategie von Truckmatix
. ONE: Entwicklung und Launch der neue
Produkt-Portfolio-Struktur
. O2: Launch der drahtlosen GPRS E-MailLösung, BlackBerry
. AllesReise.com: Launch von Österreichs
erster Online-Reiseplattform
Dr. Martin
Ruckensteiner ist einer
der Gründer von Accelate. Er war Mitglied der
Geschäftsführung bei
Roland Berger in Frankfurt und Wien sowie Geschäftsführer eines mittelständischen
österreichischen Unternehmens. Gemeinsam mit Mag. Sabine Hoffmann wird
er den Monitor/Accelate-Workshop leiten.
und O2 betreut. Gerade auch die Einbeziehung von Endkunden in den Entwicklungsund Optimierungsprozess stellt eine hohe
Marktakzeptanz sicher und steigert dadurch
die Erfolgswahrscheinlichkeit der Produkte.
So sei man etwa auch bei der Entwicklung eines „Residential Gateway“ (einer Steuerung
für zu Hause) für Honeywell vorgegangen,
um die richtigen Funktionalitäten zu finden.
Mittels Prototypen habe man in Benutzertests
abgefragt, was als störend empfunden werde
und welche Funktionen erwartet und gewünscht würden.
Moderne Marketingmethoden
Besonderes Augenmerk legt Accelate auch auf
den Einsatz moderner Marketingstrategien
wie Lobbying und Mundpropaganda (BUZZ).
„Aufgrund der geringen Kosten und der
Chance auf großen Erfolg setzen immer mehr
Firmen BUZZ-Marketing-Strategien für ihre Produkte ein“, weiß Hoffmann aus intensiver Marktbeobachtung. Erfolgreiche Beispiele seien etwa der Palm Pilot, die Mini-Kamera I-Zone (Polaroid), Google oder EndNote
(Software für Forscher für Quellenangaben).
Wichtig sei es aber bei allen Marketingmethoden, zuerst genau zu analysieren, welche
Methode für ein bestimmtes Produkt/eine bestimmte Dienstleistung passe. „BUZZ eignet
sich nicht für alle Produktkategorien und muss
auf jeden Fall sehr genau geplant und gesteuert
werden“, so Hoffmann.
Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind,
wie moderne Marketingmethoden Ihren Produkten/Dienstleistungen zum Durchbruch
verhelfen, dann besuchen Sie den exklusiven
Monitor/Accelate-Workshop. Nähere Infor❏
mationen finden Sie im Kasten.
monitor 4/2003
STRATEGIEN
MONITOR / ACCELATE - WORKSHOP
laden ein:
und
Workshop „Wie steigern Sie durch neue Marketingmethoden
den Erfolg Ihrer Produkte?“
Was Sie von Top-Unternehmen wie DaimlerChrysler, Siemens, Honeywell und ONE lernen können.
Wenn Sie sich eine oder mehrere der folgenden Fragen schon einmal gestellt haben, dann
sind Sie richtig beim Workshop:
. Wie können wir den Innovationsgrad unserer neuen Produktideen steigern?
. Wie können wir sicher sein, die „WinnerProdukte“ von allen unseren neuen Produktideen herauszufiltern?
. Haben wir wirklich alle Nutzer-Bedürfnisse und -Probleme analysiert? Haben wir
auch versteckte Bedürfnisse beachtet?
. Sollten wir die Funktionalität X für eine
Preisreduktion von y% aufgeben?
. Wie können wir den Produkterfolg durch
„Breaking the Rule“ in der Launchphase
noch weiter fördern?
. Wie können wir einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil gegenüber bestehenden und
zukünftigen
Konkurrenzprodukten
sicherstellen?
. Unser Unternehmen arbeitet mit einer
überlegenen Technologie - Wie können wir
mit dieser Technologie wettbewerbsstarke
Produkte entwickeln?
Aus Erfahrung ist der Workshop besonders
nützlich für Unternehmen ab einem Jahresumsatz von ca. 50 Mio. EUR; Tätigkeitsbereich: B2C und B2B
Branche:
. Technologie
. IT/Telekom
. Konsumgüter
Rechnet sich Linux für den Mittelstand?
Die Kölner Thinxsolutions bietet mit ihrem betriebswirtschaftlichen Know-how jetzt auch in Österreich Beratung und Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen in Sachen LinuxMigration an.
„Im Umfeld Windows-LinuxMigration fehlt es derzeit massiv
an Beratung und Kosten-NutzenAnalysen“, ist Marc Bender, zuständig für die strategische Beratung bei Thinxsolutions überzeugt.
Denn für Bender ist Linux inzwischen auch in der Lage, die
Anforderungen mittelständischer
Betriebe sowohl server- als auch
desktopseitig vollständig abzubilden.
Dabei muss zuerst aber einmal
geklärt werden, ob und wie sich
eine Migration rechnen kann. Bei
Thinxsolutions hat man deshalb
ein eigenes Softwaretool entwikkelt, das in diesem Zusammenhang Total Cost of Ownership
(TCO)- und Rapid Economic Justification (REJ)-Analysen sowie
Kostenmanagement unterstützt.
„TCO zeigt, dass die Kosten
monitor 4/2003
von IT grundsätzlich genauso zu
Handhaben sind, wie Kosten in
anderen Unternehmensbereichen.
Informationstechnik kann deshalb genauso geführt und behandelt werden, wie Forschungs-,
Marketing- oder Produktionsabteilungen“, ist Bender überzeugt.
„TCO bietet eine neue
Perspektive; weg von Technologieorientierung hin zu modernem
Management und kostenoptimalen Lösungen. In Zukunft werden
jedoch Investitionen für die
Migration zu Linux-Betriebssystemen erheblich besser begründet und mehr an ihrer Effizienz gemessen. Thinxsolutions
ermittelt den konkreten Bedarf,
erstellen eine Kosten-NutzenAnalyse und machen die Ergebnisse unserer Arbeit transparent.“
http://www.thinxsolutions.de
Den Workshop leitet Dr. Martin
Ruckensteiner und Mag. Sabine Hoffman
von Accelate
Termin: Mittwoch, 23.4.2003, 14.00-18.00
Uhr, Hotel „Das Triest“ (www.dastriest.at),
Wiedner Hauptstr. 12, 1040 Wien
Kosten: € 200,- (zzgl. MWSt.); € 160,- (zzgl.
MWSt.) für zahlende Monitor-Abonnenten
(bitte Abo-Nummer bei der Anmeldung angeben)
Anmeldung: Monitor, Hildegard FatahtouiiNejad, fatahtouii@monitor.co.at, Tel.: +43-(0)174095-410; Fax.:+43-(0)1-74095-425
Die Anmeldung gilt nach Eingang des
Teilnehmerbeitrages als fixiert.
Mindest-Teilnehmerzahl: 10,
Höchst-Teilnehmerzahl: 15
Sicherheitsmanagement für
Unternehmensinformationen
Die Merten IT AG bietet erstmals Dienstleistungen, Beratung
und eine erste Analyse für die Sicherheit von Unternehmensinformationen an.
Viele Geschäftsführer unterschätzen die Risken, die sie im
Bereich Informationssicherheit
tragen. Gesteigert wird dieses Risiko noch durch die immer intensivere Vernetzung der Untenehmen. Systematische Analyse
des Risikos und Einhaltung von
Sicherheitsstandards ist eines der
heißesten Themen unserer Zeit.
Dipl.-Ing. Liedermann von
Merten IT AG sagt dazu: „Die Sicherheitsmaßnahmen vieler
Unternehmen gleichen einem unfertigen Mosaik. Eine Reihe von
technischen Maßnahmen wurde
gesetzt, aber der Gesamtüberblick
fehlt. Wir haben die Erfahrung
bei der Einführung dynamischer
Managementsysteme mit der Praxis im Bereich Informationssicherheit zusammengebracht.“
Die Vorgangsweise anhand des
British Standards 7799 erlaubt
es, alle Aspekte der Informationssicherheit systematisch zu
bearbeiten.
Um den Sicherheitslevel im
Unternehmen aufrecht zu erhalten, muss jeder Mitarbeiter über
seine Aufgaben in diesem Bereich
informiert sein. Auch periodische
Berichte und regelmäßige Audits
sind erforderlich.
Basierend auf einer klaren
Sicherheitspolitik, in der die
Geschäftsführung ihre Ziele und
den zu erreichenden Sicherheitslevel festlegt, werden die Verantwortungen und Kontrollmechanismen definiert.
Daraus ergeben sich dann die
erforderlichen technischen und
- nicht zu vergessen - organisatorischen Maßnahmen zur Erreichung der Sicherheitsziele.
http://www.merten-international.com
45
STRATEGIEN
STUDIE
In rund der Hälfte der österreichischen Unternehmen herrscht
zwischen IT und Management ein
„bäriges“ Verhältnis, so das
Ergebnis einer Studie über die
Ausrichtung von IT- und Geschäftsstrategie. Die großen Diskrepanzen
betreffen die ITInvestitionsrechnung.
Andreas Roesler-Schmidt
Von Tigern und Drachen in der IT
Das IT-Management und die Geschäftsführung eines Unternehmens wollen nicht unbedingt immer dasselbe. Die IT-Strategie steht
nicht immer im Einklang mit der Geschäftsstrategie. Mit der Bewertung dieser Unterschiede oder - im günstigeren Fall - des Einklangs zwischen IT- und Geschäftsstrategie
befasst sich die IT Alignment Studie von Atos
Origin.
„Es ist natürlich eine diffuse Frage“, gesteht
Studienleiter Christoph Strnadl, Consultant
bei Atos Origin. „Es gibt keine eindeutige
Skala.“ Dennoch versuchte man in der Studie
anhand von qualitativen und quantitativen
Fragen an einen repräsentativen Querschnitt
der österreichischen Top 500 Unternehmen
der Fragestellung „Wie weit ist meine Geschäftsstrategie mit der IT-Strategie ausgerichtet?“ nachzugehen. „Dabei wurden in jedem Unternehmen dieselben Fragen sowohl
dem IT-Management als auch der Geschäftsführung gestellt. Unterschiede in den Antworten sollten dabei auf Abweichungen zwischen Geschäfts- und IT-Strategie hinweisen.
Je nach Verhältnis zwischen IT und Geschäftsführung unterteilt „Doktorfisch“ Atos
Origin die untersuchten Unternehmen nach
Vorbildern aus der Tierwelt ein.
Versteckte Drachen
In einigen Unternehmen - 21,5 Prozent der
befragten Firmen - steht die IT nicht gerade
im besten Licht und wird als „Drache“ be-
46
schrieben. In diesen Unternehmen herrschen
grobe Unterschiede in den Sichtweisen, wenn
es um die Bereiche IT Leistungen, die Rolle
und der Wert der IT und der IT-Strategie geht.
Die Rolle der IT wird in diesen Firmen entweder stark über- oder unterschätzt. (Die IT
ist quasi ein in der Höhle versteckter Drache.)
„Die Aufgabe des IT-Alignments wird hier
zum Drachenkampf“, meint Strnadl. „Bei den
Antworten von IT und Management könnte
man meinen, die Fragen wurden von zwei verschiedenen Unternehmen beantwortet.“ Das
bedeute aber nicht unbedingt, dass die IT
schlecht arbeitet, lediglich über die Rolle und
Werte der IT im Unternehmen müsse geredet werden. „Hier müssen IT und Geschäftsführung erst lernen, miteinander zu reden.“
Bären und Tiger
Die größte Gruppe stellen die „Bären“ dar:
„Rund 50 Prozent der Unternehmen sehen
ihre IT als Bären“, erzählt Strnadl. „Das ist
besser als wir erwartet hatten.“ Denn die ITBären zeichnen sich durch geringere Unterschiede aus. Die gegensätzlichen Antworten
beschränken sich hier auf einzelne zum Teil
isolierte Teilgebiete. „Hier geht es darum, den
Bären zu dressieren. Das ist möglich, aber aufwendig.“
Die „Musterschüler“ im IT-Tierreich sind
die Tiger: Bei 28,5 Prozent der Unternehmen
sehen Geschäftsführung und IT Management
die strategische Rolle und den Wert der IT
„Die besten Unternehmen führen sowohl quantitative als
auch qualitative Investitionsrechnungen durch. Die Frage, wie man den Erfolg bestimmt, ist
aber nicht einfach.
Vieles hängt nicht nur von der IT ab, etwa
ob User neue Systeme annehmen.“ Christoph Strnadl, Consultant bei Atos
Origin und Leiter der IT Alignment Studie
im Unternehmen gleich. „In diesen Firmen
ist klar, dass die IT einen wesentlichen Beitrag zum Geschäftserfolg bringt. Die IT selbst
betrachtet sich als internen Dienstleister.“
Doch selbst bei den Tigern ist ein wenig Vorsicht geboten: „Ein sich duckende Tiger könnte doch etwas tun und muss gezähmt werden“.
Wenn’s um Geld geht, sind Differenzen anscheinend vorprogrammiert: Die großen Abweichungen in den Sichtweisen von Geschäftsführung und IT betreffen bei allen drei
„Tierarten“ vor allem die IT-Investitionsrechnung. Während 70 Prozent sowohl der
Manager als auch der IT-Leiter noch darin
übereinstimmen, dass immer eine Kosten/Nutzen-Rechnung durchgeführt wird,
gehen die Meinungen darüber, wie oft Nutzen auch in Geld bewertet worden ist, erheblich auseinander.
monitor 4/2003
STUDIE
Daher legt Atos Origin nahe, bei der Ausrichtung von IT- und Geschäftsstrategie vor
allem den Bereich Rechtfertigung von IT-Investitionen und Projekten zu verbessern.
Unternehmen müssen sich dabei die Fragen
stellen, welche Methoden der Investitionsrechnung eingesetzt werden sollen und wie
der Nutzen von IT-Projekten in geeigneter
Form bewertet werden soll.
„Die besten Unternehmen führen sowohl
quantitative als auch qualitative Investitionsrechnungen durch“, erzählt Strnadl. „Die
Frage, wie man den Erfolg bestimmt, ist aber
nicht einfach. Vieles hängt nicht nur von der
IT ab, etwa ob User neue Systeme annehmen.“
Unberechenbare Faktoren
Dass die Investitionsrechnung oft nicht viel
mehr als eine Ermessenssache ist, weiß auch
Joachim Seidler von IDC: „Es gibt keine echte Berechnung des ROI vor einem neuen ITProjekt. Zwar existieren einige Berechnungsmethoden, doch vieles kann nur abgeschätzt werden.“ So kann man zwar sagen,
dass man beispielsweise durch eine Investition in Logistik-Software weniger Fehler in
der Logistik hat, und so Zeit und Kosten spart.
Doch wann genau der ROI wirklich erreicht
wird, könne kaum ausgesagt werden.
„Diese Berechnungen scheitern einfach an
nicht bezifferbaren Faktoren“, meint Seidler.
Natürlich hängt die Genauigkeit von ROIPrognosen auch von der Art der Investition
ab. So lässt sich etwa die Implementierung
einer ERP-Lösung einfacher berechnen, da
man Ausgaben wie Software, Updates und
Schulungen direkt Einsparungen zum Beispiel durch Stellenabbau in der Buchhaltung
gegenüberstellen kann. „Bei einem CRM-Tool
ist das schon viel schwieriger. Man kann eigentlich nur Vermutungen anstellen, was es
tatsächlich bringt.“ So habe der Online-Buchriese Amazon im Vorhinein lediglich schätzen können, dass die Personalisierung der
Webseite - und das damit verbundene Anbieten „verwandter Produkte“ - mehr Einnahmen bringen werde.
„In wie vielen Fällen Kunden aber dadurch
tatsächlich mehr kaufen, ist vorher einfach
nicht zu berechnen. Kein Unternehmen ist
bei großen Anschaffungen wirklich in der Lage eine vernünftige ROI-Studie zu erstellen.“
Daher hat das Benchmarking eine größere
Verbreitung. Man greift auf Erfahrungen von
anderen Unternehmen derselben Branche zurück und versucht so zu erschließen, was eine bestimmte Investition dem eigenen Unternehmen an Einsparungen oder Wettbewerbsvorteilen bringt. „In vielen Unternehmen werden diese Annahmen von der IT gemacht“, meint Seidler. „Das ist oft techni-
monitor 4/2003
„Wenn die IT-Budgets kleiner sind,
muss intensiv begründet werden.“ Norbert Pillmayr,
EDV-Leiter KELAG
klastig und vernachlässigt Mehrwerte für den
Geschäftsprozess.“
So machen’s die Tiger
Die IT-Abteilung der KELAG - von Atos Origin als Tiger eingestuft - sieht sich als interner Dienstleister für die Fachabteilungen des
Energieversorgungsunternehmens. In Zeiten
der Energie-Liberalisierung gilt es stärker als
früher, IT-Investitionen genau abzuwägen und
zu argumentieren.
„Wenn die IT-Budgets kleiner sind, muss
intensiv begründet werden“, schildert EDVLeiter Norbert Pillmayr. Die Investitionen
werden genau durchgerechnet. „Wenn zum
Beispiel ein neues Tool den Usern die Arbeit
erleichtert und sie effizienter werden, lässt
sich dies in Arbeitsstunden umrechnen.“ So
ist schnell klar, wann Investitionen sich rechnen. „Wenn das Marketing eine neue Applikation möchte, schätzt die Marketing-Abteilung selbst ein, wie viele Kunden man dadurch etwa gewinnen oder halten könnte.“
Die Fachabteilung entscheidet auf dieser Basis, wie viel das Projekt kosten darf und inkludiert das in die Projektanforderung, die
an die IT-Abteilung genauso gestellt wird,
wie an einen externen Anbieter. „Die Projekte werden immer in den Fachabteilungen losgetreten.“
Das heißt aber nicht, dass die IT stillschweigend auf neue Projekte wartet. „Wir
werfen natürlich schon Themen auf und informieren die Abteilungen über neue Möglichkeiten. Wir sagen, was es gibt und was
damit möglich wäre. Die Projekte müssen
dann aber aus der Abteilung kommen.“ Dort
liegt auch die Letztverantwortung.
Was soll man nun mit der hauseigenen ITFarm machen? Hat man Tiger, rät Atos Origin sich auf langfristig wirksame Vorteile
durch den Einsatz moderner Bewertungsmethoden anstelle von Kosten/Nutzen-Rechnungen zu konzentrieren. Bei Bären muss man
vor allem die Bewertung von IT-Investitionen und -Projekten überprüfen und verbessern. Der durchwegs gute Status der IT soll
weiter abgesichert werden.
Wer Drachen in der Höhle hat, sollte erst
die Grundübereinstimmung in den Sichten
von IT und Geschäftsführung herstellen und
Probleme in der persönlichen Kommunika❏
tion ausräumen.
STRATEGIEN
Mittelstandsuntersuchung
in Zentral- und Osteuropa
Plaut Mittelstandsstudie in Österreich,
der Tschechischen Republik und Polen
zeigt Trends und Investitionsschwerpunkte der Zukunft.
Als internationales Beratungs- und IT-Serviceunternehmen ging Plaut der Frage nach, in
welchem Ausmaß mittelständische Unternehmen integrierte ERP (Enterprise Ressource Planning)-Lösungen einsetzen.
Befragt wurden Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 10 und 100 Mio Euro. Zentrale Fragestellungen waren die Investitionsbereitschaft in Standardsysteme und deren Verbreitung sowie die Bereitschaft zum Outsourcing und der Bedarf an vorkonfigurierten Branchenlösungen. Dabei zeigte sich, dass mittelständische Unternehmen dann bereit sind in
ERP-Lösungen zu investieren, wenn damit eine bessere Datenqualität, höhere Transparenz
und eine Optimierung der Geschäftsprozesse erreicht werden können.
Die Analyse hat gezeigt, dass ERP-Systeme
nicht mehr nur bei Großunternehmen dominieren. 86 % der Mittelstandsunternehmen in
Tschechien, 62 % in Österreich und 63 % in Polen haben ein durchgängiges ERP-System im
Einsatz. Der Marktführer in allen drei Ländern
ist SAP, zu anderen bedeutenden ERP-Anbietern gehören Oracle, Navision und Baan.
Mittelstandsunternehmen aller drei Länder
erwarten von der Einführung eines ERP-Systems
bessere Datenqualität, höhere Transparenz und
Kontrolle sowie Optimierung der Geschäftsprozesse.
Trends wie CRM, SCM, MIS oder eCommerce
sind in diesen Ländern eher noch unterrepräsentiert. Auf der anderen Seite sehen die geplanten Investitionen in diese Lösungen vielversprechend aus. Demgegenüber sind Archivierungslösungen im Mittelstand ziemlich verbreitet und auf diesem Gebiet werden weitere
Entwicklungen erwartet.
Outsourcing-Dienstleistungen nehmen 34 %
der Mittelstandsunternehmen in Österreich, 30
% in der Tschechischen Republik und 23 %
in Polen in Anspruch. Davon nutzen mehr als
zwei Drittel der Unternehmen Remote Support
Services.
Vorkonfigurierte Branchenlösungen, welche
sich durch kürzere Implementierungsdauer und
vorkonfigurierte Prozesse in der Finanzbuchhaltung und Logistik auszeichnen, etablierten
sich inzwischen gut auf dem österreichischen
Markt (34%), in Tschechien und Polen sind sie
❏
noch nicht sehr verbreitet.
http://www.plaut.at
47
STRATEGIEN
INTERNET-NUTZUNG
Bei der Überwachung von InternetAktivitäten scheiden sich die Geister.
Die Mitarbeiter fühlen sich überwacht, die Unternehmen ausgebeutet: Konsens und vernünftige
Richtlinien zur Nutzung von E-Mail
und Internet helfen vermitteln.
Dunja Kölwel
Politik der klaren Worte
Inwieweit darf ein Arbeitgeber das InternetVerhalten seiner Mitarbeiter überwachen? Diese Frage erhitzt seit geraumer Zeit die Gemüter. Gründe scheint es viele zu geben.
Unternehmen wollen verschwendete Zeitressourcen am Arbeitsplatz entdecken. Sie möchten Investitionen in die Netzinfrastruktur
schützen, die etwa wegen übermäßiger Musikdownloads an ihre Kapazitäten stößt. Sie
wollen kriminelle Machenschaften am Arbeitsplatz aufdecken. Sie möchten Imageschäden vorbeugen, wenn Mitarbeiter über
interne Netze rechtsradikales Material oder
Pornos in Umlauf bringen.
Aber auch die Gegenargumente sind nicht
von der Hand zu weisen. Für viele ist ein Arbeitsleben ohne Internet kaum mehr denkbar
oder wie es Intel-Vorstandsmitglied Andy
Grove formuliert: „Ich könnte diese Firma ohne Licht und Heizung führen, aber nicht ohne E-Mail.“ Auch das durch private InternetNutzung erworbene Wissen kann einem
Unternehmen zugute kommen. Nicht zuletzt
lässt sich Privat- und Berufsleben besser unter einen Hut bringen, wenn eine Firma jeden Tag ein paar Momente privater Online-
Links
Beispiel einer Betriebsvereinbarung
www.bmsinfosys.de/PDF/Leitfaden_VEWA.pdf
Weitere Infos und Betratungsstellen:
Bundesarbeiterkammer
www.arbeiterkammer.at
Wirtschaftskammern Österreich
www.wko.at
Österreichischer Gewerkschaftsbund
www.oegb.or.at
48
Aktivitäten erlaubt. Die Argumente beider
Seiten haben also ihre Berechtigung. Die Lösung dieses gordischen Knotens liegt darin,
einen für beide Seiten tragbaren Konsens zu
finden.
Kontrolle - aber wie?
Eine direkte Kontrolle, etwa dass der einzige
Internet-fähige PC im Chefbüro oder Gemeinschaftssekretariat steht, ist nicht mehr
zeitgemäß. Denn so schafft ein Unternehmen
Schwellenangst. Es handelt sich statt eines
sensiblen Umgangs mit den neuen Medien
Wettbewerbsnachteile wegen der mangelnden Erfahrung seiner Mitarbeiter ein. Hildegard Renner von der Wirtschaftskammer
Österreich und zuständig für Personal- und
Organisationsentwicklung: „Die Wirtschaftskammer als Arbeitgeber setzt lieber auf
eine großzügige Handhabe, denn die Mitarbeiter sollen mit dem Medium vertraut arbeiten können.“ Sabine Langner von der BTQ
Kassel, einer Technologieberatungsstelle im
hessischen Bildungswerk der deutschen Gewerkschaft ver.di: „Wer so rigide kontrollieren will, sollte über firmeninterne InternetCafés nachdenken.“ Hier stellt ein Unternehmen in einem gesonderten Raum ein paar
Internet-fähige PCs zur Verfügung.
Konsens hingegen entsteht, wenn alle Beteiligten eine gemeinsame Lösung zur Nutzung von E-Mail und Internet am Arbeitsplatz erarbeiten. Hierfür bietet sich beispielsweise ein Workshop an, bei dem Vertreter aller Abteilungen ein für ihr Unternehmen geeignetes Richtlinienpaket schnüren können. Sie kennen die abteilungsspezifische Kommunikationskultur und können
den Richtlinie eine liberalere oder eher kon-
servative Tendenz geben. Langner: „Der Betriebsrat sollte natürlich von Anfang an dabei
sein.“
Harald Kaszanits, ebenfalls von der Wirtschaftskammer Österreich und zuständig für
Sozialpolitik gibt allerdings zu bedenken, dass
von rund 255.000 Arbeitgeber-Betrieben in
Österreich etwa 180.000 bis zu vier Mitarbeiter beschäftigen, ein Betriebsrat existiert
daher in einer Vielzahl der Unternehmen
nicht. Kaszanits: „Egal mit oder ohne Betriebsrat: Ein solcher Workshop kann die
Grundlage für einen verantwortungsvolleren
Umgang der Mitarbeiter mit den neuen Medien legen, da jeder die Position des anderen
verstehen lernt.“ Doch meist herrscht auf solchen Workshops keine „Friede-Freude-Eierkuchenstimmung“. Viele Mitarbeiter erschreckt die Vorstellung, künftig alle Internet-Aktionen aufgezeichnet zu wissen. Ein
Arbeitgeber sollte deswegen auf dem Workshop von vorneherein neben einer gewissen Kulanz auch das Bewusstsein vermitteln, dass EMail und Internet keine uneingeschränkten
Rechte des Arbeitnehmers sind, sondern Arbeitshilfen.
Nur maßgeschneiderte
Lösungen helfen
Bei den Regeln geht es üblicherweise nicht
um alles oder nichts, sondern darum, individuelle Zugangstypen, Zeiten und Verbindungsdauern zu definieren. Dies ist meist
schon angesichts der unterschiedlichen Aufgaben und daraus resultierenden Anforderungen in den meisten Unternehmen erforderlich. So kann es Sinn machen, einzelnen
Personen oder Abteilungen andere Rechte und
Pflichten einzuräumen, als anderen. Allge-
monitor 4/2003
INTERNET-NUTZUNG
meingültige Regelungen gibt es allerdings
nicht.
Ein Unternehmen muss sich grundsätzlich
für eine konservativere oder liberalere Färbung
entscheiden. Bei der konservativeren Variante geht ein Unternehmen von seiner Fürsorgepflicht aus, Mitarbeiter vor zuviel Freiheit
und deren Sanktionen bei Missbrauch zu
schützen. Konkret sieht das meist so aus, dass
ein Unternehmen Web- und E-Mail-Filter am
zentralen Übergabepunkt zum Internet installiert und fortan jeden WWW-Zugriff einschränkt. Dabei lassen sich Regeln festlegen,
etwa ein Übertragungsvolumen pro Benutzer, zeitliche Beschränkungen oder welche
Internet-Adressen zu filtern sind. Heinz
Drstak von Surfcontrol, einem Unternehmen,
das solche Filter anbietet: „In Unternehmen,
die eine solchen Filter mit Wissen der Mitarbeiter installiert haben, reduziert sich die private Web-Nutzung erfahrungsgemäß um fast
90 Prozent. Man muss daher seine Mitarbeiter nicht mit rigiden Richtlinien erschrekken.“
Unternehmen, denen diese Gangart zu hart
erscheint, können sich alternativ mit ihren
Arbeitnehmern über Regeln einigen, die die
Auswertung der per Überwachungsmechanismen gewonnen Informationen betreffen.
Da gäbe es zum einen die Möglichkeit, alle
individuellen Identifikationsmerkmale von
vorne herein auszumerzen. Übrig bleibt hier
lediglich die Erkenntnis, dass Mitarbeiter privat surfen. Doch dies dürfte wohl für die meisten Unternehmen nicht wirklich neu sein.
Praktikabler ist es daher, die gewonnen Daten zunächst zu „pseudonymisieren“. Ein
Unternehmen kann auf diese anonyme Weise
die Internet-Aktivitäten überwachen. Erst
wenn bedenkliche Unregelmäßigkeiten es erforderlich machen, die bis dato pseudnymisierten Daten genauer anzusehen, bekommen
sie einen Namen zugeordnet. Für welche Färbung sich ein Unternehmen entscheidet,
hängt sehr von der bisher gepflegten Kommunikationskultur ab: Annemarie Kramser
vom Österreichischen Gewerkschaftsbund
(ÖGB): „Gab es bislang keinerlei Einschränkungen und hat sogar der Chef Scherzmails
verschickt, kann es bei der Einführung zu Problemen kommen.“
Um den Richtlinien eine Verbindlichkeit
STRATEGIEN
zu geben, bieten sich Betriebsvereinbarungen
an. Das sind kollektivrechtliche Verträge zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat, die gegenseitige Pflichten und Angelegenheiten eines
Unternehmens zum Inhalt haben. Ebenfalls
Inhalt der Betriebsvereinbarung sollten die
Sanktionen und Konsequenzen sein, die eine Zuwiderhandlung nach sich zieht.
Diese können vom Sperren des Internet-Zugangs über Abmahnungen bis hin zur Kündigung reichen. Gibt es keinen Betriebsrat,
empfehlen sich Zusatzvereinbarungen zum
Arbeitsvertrag. Unabhängig von der äußeren
Form, müssen diese Vereinbarungen jedem
Mitarbeiter allgemein zugänglich und verständlich sein.
Auf der sicheren Seite ist ein Unternehmen
beispielsweise dann, wenn er vom Mitarbeiter eine schriftliche Bestätigung der Kenntnisnahme hat. Und nicht zuletzt: Richtlinien
sind nie in Stein gemeißelt. Die Aufgaben eines Unternehmens und damit die Anforderungen an seine Mitarbeiter können sich ändern. Richtlinien sind damit einem dynamischen Prozess unterworfen, der sich mit ei❏
nem Unternehmen weiterentwickelt.
Online-Redaktionssystem für KMU mit Text-Service
Neue Dienstleistung bei KataLogX: Die InternetFirmenzeitung ohne Web-Programmierkenntnis und
redaktionelle Erfahrung!
Mit Hilfe eines „Online-Redaktionssystems“ können Unternehmen ihre Webseite ohne zusätzlichen Aufwand mit Inhalten füllen. Das Layout wird einmal nach
Vorgabe des Kunden festgelegt.
Der Anwender braucht danach
nur mehr den jeweils aktuellen
Inhalt - Titel, Vorspann und Text
eines jeden Artikels - in vorgegebene Felder einzugeben und abzusenden, schon steht die fertige
Seite im Internet und kann vom
Server per e-Mail automatisch an
eine Empfängerliste versandt wer-
monitor 4/2003
den. Die praktischen Möglichkeiten, diese Systeme zu nutzen,
reichen von gelegentlichen Promotion-Flugblättern über regelmäßige Newsletters bis zu einem
professionell aufgemachten, regelmäßig erscheinenden Firmenmagazin - kostengünstig via
Internet verschickt.
Neu: der virtuelle
Redakteur
Ab sofort bietet KataLogX für alle, die sich das Formulieren druk-
kreifer Texte nicht selbst zutrauen, die Option eines „virtuellen
Redakteurs“ an. Dabei hat der
Kunde die Wahl zwischen vier
verschiedenen Möglichkeiten:
. Beim „QuickCheck“ wird jeder
eingegebene Text redaktionell
kurz überarbeitet. Dabei werden z.B. Schreibfehler, einzelne
missglückte Formulierungen
und falsche Zeichensetzung korrigiert.
. Beim „virtuellen GhostWriter“
kommt hier noch die eigenständige Formulierung des Textes dazu: Der Kunde kann dann
buchstäblich schreiben, „wie
ihm der Schnabel gewachsen
ist“ - der virtuelle Redakteur
formuliert daraus einwandfreien
Text. (Die inhaltliche Aussage
bleibt hierbei allerdings unverändert, eine zusätzliche Recherche erfolgt hierbei nicht!)
. Wer überhaupt nicht selbst zur
Feder (bzw. in die Tastatur)
greifen will, kann stattdessen
eine „virtuelle Reportage“ buchen: In einem Telefonat (oder,
falls erforderlich, in einem persönlichen Gespräch) mit einem
erfahrenen Redakteur wird ge-
klärt, worüber berichtet werden
soll. Nach einigen Tagen erhält
der Kunde den fertigen Artikel
per e-Mail. Er kann ihn nun
selbst noch nach Belieben verändern und stellt ihn danach in
gleicher Weise wie seine eigenen Texte ins Redaktionssystem
bzw. ins Internet - einfach mit
„Kopieren“ und „Einfügen“.
. Auch die komplette redaktionelle Betreuung einer Kundenzeitschrift ist möglich. Dabei
werden die Artikeltexte erstellt
- entweder auf Basis von Interviews und aus weiteren Informationsquellen des Kunden,
z.B. aus Firmenunterlagen oder
auch aus dem Internet. Der
„virtuelle Redakteur“ übernimmt dabei außerdem die gesamte Abwicklung, von den
Interviews und der Recherche
über das Verfassen und Redigieren der Texte bis zum Einfügen aller Artikel in die aktuelle Ausgabe. Der Kunden
kontrolliert das Ganze, ändert
bei Bedarf noch dies und das
und gibt die Ausgabe danach
endgültig frei.
http://www.KataLogX.at
49
STRATEGIEN
INTERVIEW
Architektur für die Zukunft
Die Software AG geht in die aktuellen Diskussionen über offene
IT-Lösungen für Banken, Versicherungen und im E-Government mit dem
klaren Konzept, dass zuerst die grundlegende Architektur stimmen
müsse. Und die sollte auf XML beruhen. Walter Weihs, Vorstand der
Software AG Österreich, sagte mir im Gespräch, warum das so sein muss.
Rüdiger Maier
Golf sei für das Geschäft nicht so gut nutzbar, wie oft behauptet. Der Sport brauche einfach zu viel Zeit, die viele Entscheidungsträger heute nicht mehr haben. Trotzdem sei
aber der XML-Cup der Software AG sehr gut
angekommen. So plaudert Weihs aus der
„Business-Schule“. Aber das Geschäft habe
sich ja überhaupt grundlegend gewandelt, der
Aufwand zur Erreichung eines Auftrages sei
um ein Vielfaches gestiegen.
„Wir haben analysiert, dass die Entscheidungen heute nicht mehr so sehr in den ITAbteilungen getroffen werden, sondern in den
Fachabteilungen.“ Daher sei es notwendig,
verstärkt das Gehör der Geschäftsführer, Vorstände und Generaldirektoren zu erreichen.
Und die kämen etwa auch lieber zu hochwertigen Kundenveranstaltungen als auf Messen, wohin es eher die IT-Leiter zieht. „Daher
steht das Preis-Leistungsverhältnis etwa einer exponet für uns nicht mehr im richtigen
Verhältnis.“
Den neuen Ansprechpartnern gehe es auch
nicht mehr so sehr um Technologie, sondern
viel mehr um Nutzen, ROI (Return on
Investment) und die Erreichung der Geschäftsziele unter Einsatz von IT. Diese Gesetze gelten letztlich auch im öffentlichen Bereich, wo eine junge Generation um die
schnelle Umsetzung von angestrebten Lösungen bemüht sei.
Neue Schwerpunkte
Die neuen Schwerpunkte der Software AG liegen bei Banken, Versicherungen und im EGovernment. „Die öffentliche Verwaltung gerät zunehmend unter Druck. Es geht heute
nicht mehr nur darum, Informationen online
zur Verfügung zu stellen, sondern OnlineTransaktionen zu ermöglichen“, analysiert
Weihs.
Jeder wolle heute direkt über Internet zugreifen, bei gleichzeitigem Schutz seiner Daten. Zunehmend seien daher aber Einzellösungen nicht mehr zielführend, sondern es
werde eine unbegrenzte Verbindung über die
50
Daten gefordert. „Für solche serviceorientierten Applikationen ist die zugrunde liegende
IT-Architektur entscheidend. Daher setzen
wir mit unserer Erklärungsarbeit dort an und
finden immer öfter offene Ohren dafür.“
XML als Basistechnologie
Kommt die Rede auf die Architektur, setzt
das Unternehmen ganz auf XML. In einer auf
der CeBIT 2003 von der Software AG präsentierten weltweiten XML-Studie zeigte sich,
dass sich XML auf breiter Front durchgesetzt
hat und heute zu den Kerntechnologien moderner und zukunftsorientierter IT-Strategien
zählt. „Daher wollen wir in Zukunft auf dieser Grundlage noch mehr Lösungen anbieten“, so Weihs. Schwerpunkte dabei bilden
Integration und Web-Services, Content Management, Mobile Computing sowie Enterprise Transaction Systeme. Sie alle basieren
auf XML-Produkten wie EntireX, Tamino
Mobile, Tridon R5, Adabas oder Natural. Der
XML-Sever Tamino ist fixer Bestandteil.
Im Bereich des E-Government bemüht sich
das Unternehmen um den Auftrag der österreichischen Bundesverwaltung: „Technisch
ist alles machbar, schwierig ist nur das Finden von wirtschaftlich annehmbaren Lösungen“. In München habe man etwa bereits bewiesen, dass Bürgerservices über das Internet
funktionierten und auch entsprechende Intranet-Applikationen für die Sachbearbeiter.
Auch der deutsche Presse- und Informationsdienst der Bundesregierung, das deutsche BM
für Finanzen oder die deutschen Justizministerien der Bundesländer seien mit den eingesetzten Lösungen zufrieden. Nach einer eingehenden Evaluierungsphase hoffe man nun
auf den definitiven Auftrag der österreichischen Bundesverwaltung. Vorerst geht es dabei um die elektronische Aufbereitung der
Lohn- und Kommunalsteuer sowie der Sozialversicherungsbeiträge. Bei der Vergabe des
Auftrages zum elektronischen Akt (ELAK)
sieht Weihs aber große Versäumnisse: Hier
werde einmal mehr nicht zuerst über die rich-
Walter Weihs, Vorstand der Software AG
Österreich, setzt auf den goldenen
Mittelweg: „Wir fordern eine gewisse
Anpassung des IT-Systems aber auch
des Unternehmens.“
tige IT-Architektur gesprochen, sondern es
käme zur Vergabe von Einzelprojekten. Damit sei mit hohen Kosten in der Zukunft zu
rechnen.
Der richtige Mittelweg
Auch die EU verlange vermehrt XML als
Format für IT-Neuentwicklungen. So gebe
etwa die Europäische Zentralbank (EZB)
durch den Einsatz von XML eine klare Vorgabe für die Nationalbanken der europäischen
Länder. Die Umstellung auf XML erfordere
sicher einigen Lernbedarf bei den IT-Betreuern, so Weihs. „Wenn die Daten einmal in
XML vorliegen, dann lässt sich sehr vieles einfacher verwirklichen“, so der Vorstand. Und
er beschreibt den von der Software AG eingeschlagenen Weg als einen guten Mittelweg:
„Wir fordern eine gewisse Anpassung des ITSystems aber auch des Unternehmens.“
Auch beim Projekt beim Versicherer Uniqa habe man sich zuerst auf Standards geeinigt und dann die Systeme verbunden. „Hier
waren 13 verschiedene Systeme im Einsatz,
die konnten wirtschaftlich nicht auf ein neues System umgestellt werden.“ Nach der erfolgreichen Integration können jetzt alle Mitarbeiter über Browser auf alle Systeme zugreifen. Später soll auch der externe Zugriff
möglich werden. Wichtig war es dabei dem
Uniqa-Vorstand, möglichst unabhängig von
Herstellern zu werden. „dieser Wunsch wird
sehr oft an uns herangetragen und wir können ihm mit XML-Technologien entsprechen“, weiß sich Weihs in einer guten Aus❏
gangsposition.
monitor 4/2003
TELEKOM AUSTRIA
STRATEGIEN
Mit den WebLearning
Solutions (WLS) von Telekom
Austria optimieren
Unternehmen die Aus- und
Weiterbildung ihrer
Mitarbeiter und vermeiden
teure und oft umständliche
Schulungen.
Mehr Wissen - mehr Erfolg!
Das virtuelle Schulungszentrum
Jedes Unternehmen braucht gut
geschulte Mitarbeiter, die echte
Wissensträger sind. Die schwierige wirtschaftliche Situation und
die weiträumige Globalisierung
des Marktes haben diesen Bedarf
sogar noch erhöht.
Bisher mussten Unternehmen
den Aus- und Weiterbildungsbedarf der Mitarbeiter durch zeitund kostenintensive Präsenztrainings, durch Lern-CD-ROMs
oder wenig flexibles WebBasedTraining decken. WebLearning
Solutions,
das
virtuelle
Schulungszentrum von Telekom
Austria, bietet hier eine echte
Alternative.
■ WebLearning
. Betriebszeit: 7x24 (jederzeit
online abrufbar)
. HelpDesk für technische
Anfragen 7x24
. Systemmonitoring: 7x24
. Basic Computing Services
(Datensicherung,
USV,
Netzersatzanlagen, höchste
Gebäudesicherheit, breitbandige Internetanbindung)
Solutions im
ASP-Modus
WERBUNG
Standard
. Einbindung des Lehrinhaltes
in die WebLearning Solutions
. User- und passwortgeschützte
Zugänge zu personalisierten
Studierzimmern
. Lizenzen in benötigter Anzahl
(jederzeit skalierbar)
. Bereitstellung der AdminRechte für Userverwaltung sowie für Statistiken und Berichte
. User
mit
erweiterter
Funktionalität für Tutoren und
Trainer
monitor 4/2003
Das virtuelle
Schulungszentrum
Das Internet ermöglicht Unternehmen auch im Wissensbereich
völlig neue Perspektiven. Mit
Hilfe von E-Learning und dem
langjährigen technischen Knowhow von Telekom Austria können
Unternehmen eine einfache,
schnelle und kostengünstige Fortbildung ihrer Mitarbeiter realisieren.
Optional
. Anpassung an die Corporate
Identity
. Individuelle Statistiken und
Berichte
. Benutzerverwaltung
. Anpassung der UnternehmensLehrinhalte an die Telekom
Austria Lernplattform (Konvertierung nach Aufwand)
Telekom Austria stellt mit
WebLearning Solutions ein komplettes, IT-basiertes, innerbetriebliches Schulungszentrum zur
Verfügung. Das Angebot reicht
hier von der mediengerechten
Aufbereitung unternehmenseigener Wissensinhalte bis zur Entwicklung und Integration von ELearning-Applikationen einschließlich maßgeschneiderten
Outsourcing-Modellen.
Der Zugang zu den Kursen ist
aber auch mittels ASP (Application Service Providing) möglich.
Hier werden beispielsweise Standard-E-Learning-Kurse angeboten, die über WebLearning
Solutions von Telekom Austria
abgerufen werden können.
Erfahrungsaustausch
ist wichtig
Lernen setzt sich aus unterschiedlichen Prozessen zusammen: Neben dem selbständigen
Erwerben von Basiswissen und
Vertiefen der Lerninhalte spielt
auch der Informations- und Erfahrungsaustausch eine große Rolle.
Durch die Integration von EMail, Chats und Diskussionsforen
in die WebLearning Solutions
können Lernende nicht nur mit
einem Tutor Kontakt aufnehmen,
Fragen stellen und offene Punkte klären, sondern sie können auch
mit anderen Kursteilnehmern in
Erfahrungsaustausch treten.
Für die Unternehmen eröffnet
sich außerdem der Vorteil, die
Aus- und Weiterbildung ihrer
Mitarbeiter auf eine kostengünstige und pädagogisch wertvolle
Art gezielt zu steuern. Alle Teilnehmer haben über ein Lernportal
personalisierten Zugang zu den
einzelnen Kursen und zur statistischen Auswertung ihres Lernfortschritts. Und über eine
Administratorfunktion können
die Liste der Kurse sowie alle Teilnehmer, Benutzerkonten und
Lernteams verwaltet werden.
Weiters kann der Administrator
über eine Schnittstelle fertige ELearning-Kurse oder einzelne
Lehrmaterialien in beliebigen
Formaten einbinden.
Fundierte
technologische Basis
Die technische Infrastruktur von
Telekom Austria sichert zudem
den reibungslosen Zugriff auf das
virtuelle Schulungszentrum - und
das 7x24 Stunden lang inklusive HelpDesk für technische
Anfragen.
Weitere Anfragen unter
ebusiness@telekom.at
51
STRATEGIEN
VIRTUALISIERUNGSSOFTWARE
Microsoft erwirbt Virtual Machine-Technologie von Connectix
Connectix ist ein führender
Anbieter von Virtualisierungssoftware für die Arbeit auf Windowsund Macintosh-Computern.
Microsoft führt die Entwicklung
der Virtual Machine-Lösungen von
Connectix fort und wird diese
Lösungen in die bestehenden
Produkt-Portfolios für Windows
und Macintosh integrieren.
Durch den Einsatz supportfähiger Virtualisierungstechnologie können Kunden problemlos auf neuere Betriebssysteme umstellen und gleichzeitig ihre Investitionen in die
vorhandenen Anwendungen weiter nutzen.
Darüber hinaus werden Microsofts Virtual
Machine-Lösungen die Konsolidierung der
Serverressourcen in Unternehmen ermöglichen
und somit zur Senkung von Hardware-Ausgaben und Betriebskosten beitragen.
Bei Virtual Server handelt es sich um eine
für den professionellen Einsatz konzipierte
Virtualisierungslösung. Das Produkt ist speziell für den Einsatz auf Servern in größeren
Unternehmen konzipiert, die mit WindowsProgrammen betrieben werden. Virtual Server basiert auf der bewährten virtuellen Computertechnologie des Herstellers. Die neue
Lösung stellt eine direkte Weiterentwicklun
der Virtual PC-Produkte des Unternehmens
dar, die für den Einsatz auf Arbeitsplatzrechnern konzipiert sind.
Virtual Server ermöglicht erstmals die Anwendung mehrerer Betriebssysteme auf einem einzigen Server. Mit der auf Windows
aufgebauten Server-Software kann mit virtuellen Maschinen die parallele Ausführung
zahlreicher gängiger Betriebssysteme genutzt
werden - angefangen von DOS und Windows
über Linux sowie UNIX bis hin zu OS/2 in virtuellen Maschinen auf nur einem einzigen Server.
Virtual Server bietet beim Einsatz in
Unternehmen zahlreiche Vorteile
Virtual Server speichert Gastbetriebssysteme
in einer einzigen Datei. Durch die Schaffung
voneinander unabhängiger, portabler und in
sich geschlossener Rechnerumgebungen können Unternehmen diese auf verschiedene Maschinen aufspielen und schnell unternehmensweit nutzen. Folge ist eine hohe Flexi-
52
bilität bei der Konsolidierung von Servern.
Ein weiterer Pluspunkt der Connectix-Software besteht in dem umfassenden Funktionspaket zur Verwaltung von Servern, die
speziell Betreibern von Rechenzentren neue
Wege aufzeigt.
Virtual Server ist für die Ausführung auf
Intel-Servern (IA-32) vorgesehen, die auf Industriestandards basieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich hierbei um Einstiegsgeräte oder Hochleistungssysteme handelt.
Die wichtigsten Vorteile:
. Weniger und kostengünstigere Server erforderlich ergibt hohe Rechenleistung auf
kleinem Raum
. Geringere Investitions- und Betriebskosten
(weniger Server, weniger Standorte, niedrigere Verwaltungskosten)
. Geringere Gebäude- und Einrichtungskosten bei Datencentern
. Unterstützung von Legacy-Anwendungen
auf neueren Systemen
. Nutzung älterer Anwendungen auf neuen
Systemen oder schrittweise Migration auf
diese verbessert die Gesamtleistung und verringert gleichzeitig die „Total Cost of Ownership“
. Erhöhte Sicherheit und Verfügbarkeit durch
bessere Verwaltung und Konzeption
. Garantiert Dienstebenen, indem Dienste in
dedizierten, isolierten Umgebungen ausgeführt werden
. Virtual Server unterstützt mehrere Skriptsprachen zur Automatisierung und Anpas-
sung über eine COM-API und exportiert
Leistungsmessungen virtueller Maschinen
in Standard-Servermanagement-Tools von
Windows
Die wichtigsten Funktionen:
. Kompatibilität (Hostbetriebssystem):
Unterstützt gesamte Windows 2000-Server Produktfamilie, Unterstützung kommender Windows Server 2003-Anwendungen.
. Kompatibilität (Gastbetriebssystem): Unterstützt nahezu alle x86-basierten Server-Betriebssystemumgebungen einschließlich
Windows Server 2003 und Windows 2000
Server-Produktfamilien, Linux, UNIX, NetWare, OS/2 sowie DOS.
. Skalierbarkeit: Paralleler Betrieb von bis zu
64 virtuellen Servern, die gleichzeitig auf
bis zu 32 Prozessoren zugreifen können.
. Portabilität: Ermöglicht Anwendern die
vollständige Konfiguration von Betriebssystemen in sich geschlossenen Umgebungen, die als virtuelle Festplatten (Virtual
Hard Drives/VHDs) bezeichnet werden.
Weitere Informationen zur Virtual MachineTechnologie finden Sie auf den folgenden Sites:
Virtual PC für Mac,
http://www.microsoft.com/mac/
Virtual PC für Windows,
http://www.microsoft.com/windowsxp/virtualpc/
Quelle: Microsoft Österreich. Redaktionelle
Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf
monitor 4/2003
WEB SERVICES
STRATEGIEN
Web Services: Von der Vision zur Umsetzung
Die META Group überprüfte in einer aktuellen Studie den Status von
Integrationsprojekten und die Bereitschaft der Unternehmen, Web Services
als Ergänzung oder Alternative von EAI-Aktivitäten zu etablieren.
Unternehmen stehen neben der Bewältigung
der Integration ihrer internen IT-Systeme auch
vor der Aufgabe, eine unternehmensübergreifende Integration zu realisieren. Trotz moderner IT-Architekturen gestaltet sich diese
Art der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen immer noch schwierig. Mit dem Aufkommen der Web Services scheint nun eine
Technologie zu existieren, der man hohes Potenzial zutraut.
Ein andauernder Wettbewerbsvorteil lässt
sich heute nur realisieren, wenn ein Unternehmen die Prozesse der bisher voneinander
losgelöst agierenden Systeme nahtlos integrieren kann. Erst dadurch erschließen sich
Unternehmen die Informations-Wertschöpfungskette und machen den Ablauf von Geschäftsprozessen durchschaubar und somit
planbar.
Außerdem haben Unternehmen die Möglichkeiten des Internets erkannt und haben
für ihre Geschäftsprozesse Strategien auf Basis von Webtechnologien entwickelt und implementiert. Web Services werden der nächste Schritt in der Technologie-Evolution sein,
indem sie die Entwicklung von statischen
Webseiten zu dynamischen Portalen und hin
zu Systemen mit mehreren Interaktionsmöglichkeiten (multiple point of interaction) weiter fördern.
Die META Group überprüft in ihrer aktuellen Studie „Web Services: Eine Technologie auf dem Weg von der Vision zur Umsetzung“ den Status von IEI- und EAI-Projekten (Inter Enterprise bzw. Enterprise Application Integration) und die Bereitschaft der
Unternehmen, Web Services als Ergänzung
oder Alternative von EAI-Aktivitäten zu etablieren.
sich ihre Plattformunabhängigkeit. Web Services können eine einfache und vor allem kostengünstige Alternative zu EAI-Produkten
darstellen. Allerdings sind EAI-Produkte
mittlerweile schon ausgereift und verfügen
über sehr leistungsfähige Adapter. Je nach
Reifegrad der EAI-Tools kann der Implementierungsaufwand daher immer noch wesentlich geringer sein als der Aufbau einer
Web Services Architektur (WSA). Hemmnisse für Web Services sind auch rechtliche
Fragen (Datenschutz) oder das Thema Sicherheit. Web Services weisen auf verschiedenen Ebenen noch Sicherheitslücken auf, die
es zu schließen gilt. Des weiteren gibt es noch
Standardisierungsbedarf bei Servicemanagement (Quality of Service), Semantik und Geschäftsprozessmanagement.
Eine Web-Services-Infrastruktur wird 2003
vor allem für die Integration innerhalb der
Unternehmen eingesetzt. 2004-2005 werden
sich Standards und Plattformen weiter entwickeln und etablieren, und so den erzielbaren Nutzen und damit die Akzeptanz durch
die Benutzer steigern. Bis 2004 werden Anwendungen auf Basis der Web-Services-Technologie in den Unternehmen die unternehmensinterne Kommunikation erleichtern und
mehr und mehr Management- und Administrationsfunktionen einbinden. 2006 wird eine integrierte Web-Services-Infrastruktur mit
konsistenten, standardisierten Elementen in
den weltweiten Großunternehmen zur Normalität.
Auf der Liste der IT-Investitionen für 2003
sind Web Services nach den Ergebnissen einer weltweiten META Group Befragung inzwischen im oberen Mittelfeld vertreten.
Fragmentierter Anbietermarkt
Vorteil: Plattformunabhängigkeit
Als großer Vorteil der Web Services erweist
Der Anbietermarkt für Web-Services ist derzeit schon sehr fragmentiert. In Zukunft wer-
„In einem noch
recht jungen
Markt wie Web
Services ist es
sehr wichtig,
dass Anwenderunternehmen
beim Vergleich
möglicher Lösungen und bei
der Evaluierung der unterschiedlichen
Angebote und Services Unterstützung erhalten.“ - Anke Hoffmann, Senior Consultant der META Group Deutschland
den zahlreiche Firmen hinzukommen, die versuchen, als Service-Anbieter ihre Dienste zu
vermarkten, und somit für einige Unsicherheit auf Anwenderseite sorgen.
Die Plattform-Anbieter wie Microsoft, IBM,
Sun und BEA schenken dem Thema Web Services große Aufmerksamkeit und haben in
Ankündigungen für ihre Plattformen Unterstützung zugesagt. Aber auch Anbieter von
Entwicklungstools, EAI-Systemen, Application Server oder Standard-Software werden
Web-Services-fähige Plattformen (durch
Unterstützung von Web-Services-Protokollen oder durch Tools, die Komponenten in
Web Services verwandeln) offerieren und
unterstützen. Systems Management Provider
kündigen Produkte für das Management und
Monitoring von Web Services an, und
Orchestration-Tools-Anbieter ermöglichen
Web Services, den passenden Service im Netz
zu entdecken.
Neben dem Software-Anbietermarkt verdient auch der Service-Markt größere Beachtung. Bei Web Services liegt es in der Natur
der Sache, dass ein hoher Bedarf für interne
und externe Service-Leistungen im Consulting- und Trainingsbereich entsteht. Die
Dienstleister werden vielleicht sogar die wichtigste Rolle bei der schnellen Verbreitung von
❏
Web Services spielen.
http://www.metagroup.de
Noch mehr Business-Programme
finden Sie im
Monitor Softwareguide
www.monitor.co.at
monitor 4/2003
53
STRATEGIEN
OUTSOURCING
Telekom Austria Business Solutions:
Neupositionierung als IT Provider
IT-Verantwortliche betrachten große Investitionen in eigene Systeme
und Infrastruktur mit immer mehr Skepsis. Somit entsteht für Anbieter
von Outsourcing Dienstleistungen ein sehr attraktiver, weil wachsender
Markt.
wurde. Durch das neue Multiservice-Netzkonzept wurde die Struktur der getrennten
Technologien obsolet, sodass den Kunden zukünftige innovative Services über ein einziges Netz zur Verfügung gestellt werden. Ein
schlankes Technologie- und Produktmanagement bewirkt eine starke Innovationskraft für
die verschiedenen Produktsparten.
Bessere Kundenausrichtung
„Unsere Kunden erzielen entscheidende
Wettbewerbsvorteile, wenn sie sich auf
ihr Kerngeschäft konzentrieren können
und IT-Dienste samt Security an Spezialisten auslagern.“ - Anton Steinringer,
Leiter Telekom Austria Business
Solutions
Telekom Austria, einer der größten IT-Anbieter Österreichs, sieht dank der langjährigen Erfahrungen in diesem Bereich die Möglichkeit, über ein breit angelegtes IT-Produktportfolio zu punkten.
Neuausrichtung
Nach einer Phase der Umstrukturierung positioniert sich Telekom Austria als IT-Lösungsanbieter für mittlere und große Unternehmen. Unter der Leitung von Technikvorstand Rudolf Fischer entstand im Vorjahr eine neu ausgerichtete Organisation, die sich
an Kunden und ihren Fragestellungen orientiert.
Früher gab es eine auf Technologiesegmente
ausgerichtete Einteilung in Telefonie, Datenübertragung und Internet, die von den entsprechenden Organisationen wahrgenommen
54
Mit der weitreichenden technologischen Weichenstellung wurde auch der Konzern neu
aufgestellt, der nunmehr aus den Bereichen
Wireline (gesamte Festnetzsparte) und Wireless (Mobilfunk) besteht. Neben den Festnetzbereichen Massenmarkt und Multimedia/Internet gibt es als weiteres Segment den
IT-Lösungsmarkt: hier werden maßgeschneiderte Lösungen für und mit Geschäftskunden
erarbeitet.
Im Rahmen der Umstrukturierung wurde der Vertrieb der Tochterfirma Datakom
Austria mit dem Key Account Management
von Telekom Austria zusammengelegt. Neben Branchenschwerpunkten wurde im Sinne einer besseren Kundennähe die regionale
Betreuung der Key Accounts intensiviert.
Know-how und Infrastruktur
Durch die Konzentration des vorhandenen ITKnow-hows kann Telekom Austria Business
Solutions ein breites und umfassendes IT-Produktportfolio anbieten; dabei wird die Strategie verfolgt, vorhandene Telekommunikations- und IT-Dienste zu bündeln und alles
aus einer Hand anzubieten.
Anton Steinringer, Leiter Telekom Austria
Business Solutions bekräftigt: „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist der Betrieb bzw. das
Management des größten Backbone-Netzes
und der größten Server Plattform Österreichs.
Beides wird durch unsere Experten rund um
die Uhr flächendeckend betreut.“
Telekom Austria betreut mit 620 ITExperten in zehn Betriebs- und Supportstandorten heute sowohl Geschäftskunden als
auch internen Anwendern - dies sind insgesamt 16.000 EDV-Arbeitsplätze. Da Telekom
Austria mit verschiedensten Plattformen arbeitet - von Mainframe über Unix bis hin zu
NT-Maschinen - ist in allen wesentlichen technologischen Bereichen entsprechendes
Expertenwissen vorhanden.
Das Telekom Austria Monitoring Team ist
über eine Hotline 24 Stunden am Tag an 7
Tagen die Woche verfügbar. Die Experten beheben durch permanente Systemanalysen potentielle Fehlfunktionen in den meisten Fällen schon bevor sie schlagend werden, gegebenenfalls mit Unterstützung der Field Service Teams.
Die Produktpalette von Telekom Austria
Business Solutions reicht von der Konzeption
bzw. Installation von Netzwerkinfrastruktur über aktives Netzwerkmanagement,
Application Service Providing und SecurityLösungen bis hin zu umfassenden Datenbankapplikationen, eBusiness Solutions sowie EDI. Telekom Austria Business Solutions
ist somit in der Lage, sämtliche IT- und
Telekommunikationslösungen aus einer Hand
anzubieten; ergänzende Serviceleistungen wie
beispielsweise Sicherheitslösungen oder das
Management in Notfallsituationen runden
das umfassende IT-Angebot ab.
Paradebeispiel Outsourcing
Die klassisch betriebswirtschaftliche Entscheidung, Dienstleistungen selbst zu produzieren oder einzukaufen, beschert IT-Outsourcing-Spezialisten derzeit einen wahren
Boom. Die Bezieher der IT-Dienste haben den
Vorteil erkannt, dass sie maßgeschneiderte
Dienste zu transparenten Preisen beziehen.
Dazu meint Anton Steinringer: „Unsere Kunden erzielen entscheidende Wettbewerbsvorteile, wenn sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und IT-Dienste samt Security an Spezialisten auslagern.“
Telekom Austria bietet den Kunden ergänzend den Abschluss eines SLA (Service Level Agreement) an, das die Parameter für Betrieb und Support festlegt. Dank der hochgradigen Spezialisierung kann Telekom
Austria als IT-Provider den kosteneffizienten
Betrieb von komplexen Applikationen oder
Diensten für den Kunden übernehmen.
Weitere Informationen unter:
Tel. 0800 100 800
www.business.telekom.at
Quelle: Telekom Austria AG. Redaktionelle
Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf
monitor 4/2003
MULTIMEDIA
STREAMING
Neue Wege im Marketing:
Der Kinotrailer per E-Mail und Handy
Bewegte Bilder über das Internet waren in der Vergangenheit eine
eher mühsame Angelegenheit. Neue Technologien und eine erhöhte
Übertragungsgeschwindigkeit sorgen nun für immer bessere Qualität. Film und Video lassen sich mittlerweile problemlos in die Website integrieren. Für Unternehmen bietet die Entwicklung nicht nur
die Aussicht auf kommerzielle Erfolge, sondern auch die Möglichkeit, ihre Kunden wesentlich gezielter ansprechen zu können.
Christian Henner-Fehr
Video on demand auf Webbasis,
Web TV oder die Videomail, das
sind nur einige der Angebote, die
in den nächsten Jahren aufkommen
und dem Internet unter Umständen eine neue Dynamik verleihen
werden. Möglich wird dies nicht
nur durch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, sondern auch
durch neue Technologien, die dafür sorgen, dass die User sich nicht
mehr über ruckelnde kleine Bilder
ärgern müssen. In Österreich hat
sich vor allem die Wiener Firma
Webfreetv.com in diesem Bereich
einen Namen gemacht. Sie war es,
die 2001 für den Breitband-Internet-Anbieter Chello den ersten
elektronischen Newsletter mit integriertem Video produziert hat.
Ein spezielles Verfahren macht es
möglich, dass die Videos nicht als
Attachment angehängt, sondern direkt in den Newsletter gestreamt
werden. Der Vorteil dabei: Die Videos werden so komprimiert, dass
sich die Datenmenge problemlos
transportieren lässt und die Empfänger die Videos ohne Schwierigkeiten öffnen und abspielen können.
Welches Entwicklungspotenzial in den Videomails steckt, zeigt
die aktuelle Kooperation von Buena Vista Int. und Webfreetv.com.
Kinofans können den Buena Vista
Video-Newsletter gratis abonnieren und bekommen auf diese Weise
rechtzeitig den neuesten Kinotrailer per Videomail in die Mailbox.
Dass es sich hierbei um ein höchst
effizientes Marketing-Tool handelt,
liegt nicht nur daran, dass sich die
monitor 4/2003
Zielgruppe direkt ansprechen lässt.
Die Empfänger haben darüber hinaus die Möglichkeit, den Trailer per
E-Mail an Freunde zu senden und
sorgen so für einen zusätzlichen
Multiplikatoreffekt.
Spots, per Videomail verschickt,
reduzieren aber auch die Streuverluste. Die Kärntner Gemeinde Friesach etwa versandte über einen
Newsletter eine Videomail an tourismusinteressierte User und erzielte
damit einen überraschenden Erfolg.
Immerhin 65% der Empfänger sahen sich das Video an und konnten
so mit geringem Aufwand auf effektive Weise angesprochen werden.
Die Entwicklung macht aber
auch vor dem Mobilfunkbereich
nicht halt. So zeigten Siemens, Mobilkom
Austria
und
Webfreetv.com. beim letztjährigen
Großen Preis von Österreich am
A1-Ring, dass Video Streaming
mittels GPRS (General Packet Radio Service) überzeugende Resultate liefert. Der Grundstein für die
Entwicklung neuer MultimediaServices ist also bereits gelegt. Handy-User werden in Zukunft Angebote wie Börsennachrichten, Sportoder Kinobeiträge oder auch Musikvideos über die entsprechend ausgerüsteten mobilen Endgeräte abrufen und abspielen können. Zusammen mit der Firma Siemens hat
Webfreetv.com schon vor einiger
Zeit ein Pilotprojekt gestartet, über
das sich multimediale Nachrichten
und Videobeiträge mobil abrufen
lassen. Unter dem Portal http://mobile/webfreetv.com/packetvideo
können Beiträge
aus den Bereichen
Börse, Sport, Kino
und Musik mit Personal Digital Assistant (PDA) oder
GPRS-Handy abgerufen werden.
Zwar befindet sich
die Plattform noch
in der Testphase, wie
Helmut Ahninger,
der
bei
Webfreetv.com für den
Bereich Forschung & Entwicklung zuständig ist, betont,
aber die technische Entwicklung
sei soweit abgeschlossen, dass man
nun mobile Anwendungen anbieten könne. „Wir verstehen uns dabei als Technik-Solution-Partner,
der mit der Firma Siemens als technischem Integrator Content-Entwickler und Mobilfunkbetreiber
zusammen bringen möchte“, so
Ahninger. Die Streamingtechnologie, die es möglich macht, multimediale Inhalte ohne Zwischenspeicherung zu übertragen, könnte der Übertragungstechnologie
UMTS zum Erfolg verhelfen. „Die
Investitionen in diese Technologie
und die Kosten für die Lizenzen waren so enorm, dass die Netzbetreiber dringend auf Einnahmen angewiesen sind und für den UMTSLaunch entsprechende Mittel lokker machen werden“, ist Ahninger
überzeugt. Das Interesse der
UMTS-Anbieter ist denn auch
groß. Streaming gibt ihnen die
Chance, neue Services anzubieten
und Einnahmen zu lukrieren. Ob
die User aber bereit sein werden,
für die angebotenen Leistungen zu
zahlen, wird die Zukunft zeigen.
Ein langer Atem wird dabei auf
alle Fälle notwendig sein, was Ahninger auch auf das Fehlen der notwendigen Hardware zurückführt.
Wenn Mitte des Jahres die ersten
UMTS-Endgeräte erhältlich sein
werden, dürfte zumindest dieses
Problem gelöst sein. Dann liegt es
an den Mobilfunkbetreibern und
den Content-Partnern, die entsprechenden Applikationen und
Services zu entwickeln und anzubieten. Dazu werden auch neue
Marketing-Tools gehören, die es
den Firmen erlauben, ihre Zielgruppen auf innovative Weise anzusprechen und so ihre Kommunikation mit den Kunden zu verbessern. Die technischen Voraussetzungen sind nicht zuletzt dank
Webfreetv.com in der letzten Zeit
geschaffen worden.
www.webfreetv.com
55
MULTIMEDIA
RANKING E-SHOPS
THEMENVORSCHAU
AUSGABE Juni
SONDERAUSGABE Hardware
◆ Aktuelle Hardwaretrends mit Anbieterübersicht: PDA,
Notebooks, Server, Monitore, Grafikkarten, Scanner,
Drucker, Netzwerk, Storage, USV
◆ Informationsmanagement: DMS, Content Management,
Archivierung u.a.
◆ Marktüberblick: Multifunktionsgeräte
Erscheinungstermin: 28. April 2003
Redaktions- und Anzeigenschluss: 7. April 2003
Erscheinungstermin: 2. Juni 2003
Redaktions- und Anzeigenschluss: 12. Mai 2003
AUSGABE Mai
AUSGABE Juli/August
◆ Business Intelligence: Data Warehouse, Data Mining,
OLAP, u.a. - CRM
◆ Marktüberblick: Scanner
◆ 20 Jahre Monitor
◆ Drahtlos & mobil: Wireless LAN, Bluetooth, PDA, Handy,
Business-Anwendungen u.a.
◆ Marktüberblick: CD/DVD/Jukeboxen
Erscheinungstermin: 5. Mai 2003
Redaktions- und Anzeigenschluss: 14. April 2003
Erscheinungstermin: 2. Juli 2003
Redaktions- und Anzeigenschluss: 10. Juni 2003
KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425, office@monitor.co.at, http://www.monitor.co.at
e-payment - Zurück an den Start!
Neben der Lieferlogistik stellen effiziente
Zahlungsmethoden die zentrale Herausforderung in e commerce und Online-Shops dar. In
den letzten Jahren versuchten rund 200 Betreiber neue Zahlungsformen zu etablieren.
„CyberCash“, „CashMouse“, „QuickCash“, „bezahlen.at“, „Paybox“ oder „Paysafe“ sind die
klangvollen Namen der NewPayment-Generation.
Praktisch alle Systeme scheiterten, die
Detailgründe sind unterschiedlich, „zu teuer“,
„zu umständlich“, „zu langsam“ oder schlicht
„zu wenig vertrauenswürdig“, im Kern fehlte es
an Händler- oder Kundenakzeptanz. Etablierte
Bezahlmöglichkeiten, wie Lieferung per Rechnung, per Nachnahme oder mittels Kreditkarte sind akzeptiert, sowohl Kunden, als auch Betreiber können die Risken relativ gut abschätzen. Konsumenten sind nicht bereit während
eines Einkaufs oder für den Einkauf in einem
bestimmten Shop zusätzliche Vereinbarungen
mit Paymentanbietern abzuschließen, für
Shopbetreiber sind Disagios von 2-3% rasch höher, als potentielle Ausfälle durch zahlungsunfähige Kunden. Nunmehr wird mit eps („electronic payment System“) von heimischen Großbanken (Raiffeisen, BA-CA, ErsteBank, BAWAG/PSK) eine Verknüpfung zwischen dem
Bestellvorgang und der Bezahlung angeboten.
Die Bezahlung erfolgt während des Bestellvorgangs mittels Telebanking.
Grund genug für e-rating.at, die Verbreitung
des eps-Payments im Multimediabereich zu analysieren. Gerade Multimedia-Kunden gelten als
besonders innovativ und aufgeschlossen gegenüber technischen Neuheiten, beim Bezahlen ist
jedoch offenbar Schluss mit der Kreativität.
Analysiert man alle österreichischen Shops,
kommt man gerade auf 6-8% der Shopbetreiber, die NewPaymentformen anbieten, im
Multimediasegment sind es gerade 2%(!). Für
Shopbetreiber rechnet sich eps mit einem Disagio von 1,8-2,5% schlicht und einfach nicht, für
Konsumenten kann das System zur Bestellfalle werden. Er muß die bestellte Ware schon zu
einem Zeitpunkt bezahlen, zu dem er noch nicht
einmal weiß, ob der Händler seinen Auftrag
überhaupt annimmt. Ein Risiko, das man jedenfalls meiden sollte.
Daher, liebe NewPayment-Anbieter, etwas
mehr Kostenbewusstsein gegenüber den Händlern und mehr Unterstützung für die Konsumenten. Zurück an den Start!
Detaillierte Informationen zu den Shops
finden sich unter www.e-rating.at.
Aktuelle Multimediashops-Auswertung
Online:
http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php?
question=MONITOR-MULTIMEDIA
1
2
TOP-5 Multimedia
3
4
5
85
86
FLOP Multimedia
87
88
89
www.powerplay.at
www.printbox.co.at
www.primus-online.at
www.ottoversand.at
www.conrad.at
www.shoppingzone.at/
Zope/OTF/Malls/14/
Merchants/12125/Shops/
12235/home
www.austrosat.at
www.redzac.at
www.montevideo.at
www.einfachbilliger.cc
Clemens Morawetz
A-1160 Wien
Primus-Online E-Commerce Services GmbH
A-1090 Wien
Otto Versand GmbH
A-8020 Graz
AustroSat
Satellitentechnik
A-7091 Breitenbrunn
Funkberaterring reg.
GmbH, A-2362
Biedermannsdorf
Montevideo Handels
GmbH,A-9020 Klagenfurt
KAUFSHOP Handelsgesellschaft m.b.H.,
A-1010 Wien
Ratingwert: 373
Ratingwert: 365
Ratingwert: 360
Ratingwert: 100
Powerplay,
A-1060 Wien
Ratingwert: 580
Ratingwert: 580
Ratingwert: 567
Ratingwert: 566
Conrad Electronic
GmbH & Co.KG
A-4600 Wels
Ratingwert: 563
Faustik Peter
A-1100 Wien
Ratingwert: 385
Ausgewertet wurden 89 Shops zum Thema Multimedia. Analysiert wurden die rechtlichen Basiskonditionen, Kundenfreundlichkeit, Zahlungsmöglichkeiten und Bezugskonditionen.
Ratingkategorien: 471 und mehr vertrauenswürdig, 470 - 351 mangelhaft, 350 und darunter: nicht vertrauenswürdig (maximal 615 Punkte konnten erreicht werden)
Nicht im Ranking, da (noch) kein Shop: www.cosmos.at und www.mediamarkt.at
Alle Webshops online: e-rating.at Ein Service der ARGE DATEN. - Aktuelle Auswertung Online: http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php?question=MONITOR-MULTIMEDIA
56
monitor 4/2003
SERIE: TELEKOMMUNIKATION, TEIL 1
NETZ & TELEKOM
1998 vor fünf Jahren begann
sie - die Liberalisierung im
Telefonie-Bereich. Nach der
Goldgräber-Stimmung und
der massenhaften Gründung
von alternativen Anbietern
folgte ein Betreiber-Sterben.
Heute ist eine gewisse Konsolidierung des Marktes eingetreten. Eine Bestandsaufnahme des österreichischen Festnetz-TelefonieMarktes und des Angebots
für Businesskunden - und
gleichzeitig Auftakt zur
großen Telekom-Serie
im Monitor.
Christine Wahlmüller
Telekommunikations-Markt in Österreich für Businesskunden - Teil 1
Festnetztelefonie: Qual der Wahl
Keine Frage: Telefonieren bzw. ein Festnetzanschluss gehört heute zur Basis-Kommunikations-Ausstattung jedes österreichischen Unternehmens. Vor mehr als fünf Jahren war das eine einfache, aber meist auch ärgerliche Angelegenheit. Nach der Anmeldung eines TelefonAnschlusses bei der guten alten Post, begann
das Warten. Insbesondere Privathaushalte, aber
auch Klein-Unternehmen waren so wochen-, ja
monatelang ohne den ersehnten Telefonanschluss.
Heute ist alles anders. Wer einen Telefonanschluss möchte, hat die Qual der Wahl und die
Anmeldung und Realisierung erfolgt ruckizucki, ja erstaunlich schnell - verglichen mit den
Zuständen noch vor einigen Jahren.
Neben der Telekom Austria tummeln sich
(noch immer) eine Reihe von Anbietern, nur wenige von ihnen spielen allerdings im BusinessGeschäft eine Rolle. Die größten fünf alternativen Anbieter sind hier zur Zeit die UTA (60.000
Business-Kunden insgesamt, inkl. Daten und
Internet-Kunden), die in Eisenstadt ansässige
eTel (41.000 Kunden), der Worldcom-Reseller
monitor 4/2003
Amiga (15.000 Kunden), Priority Telecom
(Kunden sind u.a. SAS, Bahlsen, die Therme
Oberlaa - keine Angabe von Kundenzahlen) sowie telering (zählt sich selbst zu den Top3 Alternativ-Anbietern in Österreich, ca. 52.000
Kunden). (Alle Angaben lt. Information des jeweiligen Unternehmens).
Weiters noch aktiv sind Colt (800 große und
renommierte Kunden u.a. Siemens Österreich,
die TU Wien, die österreichische Kontrollbank,
Raiffeisen Centrobank), Worldcom Austria
(1.500 Kunden), tele2 (Kunden nur im KMUBereich) und einige kleinere Anbieter wie z.B.
Vocalis im steirischen Murau. Die Telekom
Austria, zwar immer noch der Platzhirsch in
Österreich, hat kräftig verloren. Zwar nicht so
krass, was die Anschlüsse betrifft, doch bei Auslandsgesprächen und Ferngesprächen liegt der
TA-Marktanteil bereits unter 50%. Das heißt
andererseits, dass nach wie vor fast jedes zweite
Unternehmen am teuersten über die gute, alte
Telekom telefoniert, denn die TA-Tarife liegen
- sofern keine Sonderkonditionen eingeräumt
„Die Marktbereinigung
geht weiter.“ - AmigaGeschäftsführer
Gilbert Scharsach
werden oder spezielle Tarife wie z.B. TikTakBusiness zum Einsatz kommen (hier fällt allerdings wieder eine höhere Grundgebühr an) - in
jedem Fall über denen der übrigen Anbieter, wie
auch der letzte Kommunikationsbericht der
RTR eindeutig feststellt (siehe Grafik).
Allerdings ist eine Beleuchtung des Marktes nicht ganz einfach, gibt es doch auch Unternehmen, die z.B. einen Telefon-Anschluss bei
der Telekom Austria besitzen, aber z.B. über
UTA, Amiga & Co. telefonieren. Fest steht jedenfalls, dass die Zahl der österreichischen Kun-
57
NETZ & TELEKOM
SERIE: TELEKOMMUNIKATION, TEIL 1
den, die Preselection (jedes Telefonat läuft automatisch über den gewählten Anbieter, die vierstellige
Betreibervorauswahl wird automatisch bei jedem Telefonat „vorgeschaltet“) gewählt haben, bereits
Ende 2001 bei über 700.000 lag.
Tendenz stark steigend (siehe
Grafik).
Eine Entwicklung, die sich auch
im stetigen Niedergang des Umsatzes der Telekom Austria im Festnetz-Bereich deutlich spiegelt.
9,2% Umsatzrückgang lautete das
TA-Ergebnis im Bereich Festnetz
im zuletzt veröffentlichten 3. Quartal 2002. Insgesamt ist der Umsatzrückgang aber neben dem Verlust von Kunden auch auf eine Tarif-Reduktion sowie den Einfluss
der Mobil-Telefonie zurückzuführen. Vor allem bei Klein- und
Kleinstunternehmen wird mitt- Marktanteil Ferngespräche und Auslandsgespräche: deutlich unter 50% bei der TA - hier punkten alternalerweile viel via Handy kommu- tive Anbieter über den Preis.
niziert. Insgesamt wurden übri- (Quelle: RTR-Kommunikationsbericht 2001)
gens 2002 lt. IDC mehr als 7
Mrd. Festnetz-Telefonminuten in österreichi- unübersichtlichen Anbieter-Dschungel. Kleine Daten-Internet-Unternehmensvernetzung und
schen Unternehmen vertelefoniert. Bis 2004 er- Unternehmen haben es ja noch leicht, hier gibt damit verbundenen Kombinationsprodukten.
warten die IDC-Marktforscher trotz Mobiltele- es Standard-Produkte (einfacher analoger Tele- Bei der Telekom Austria ist dieser Kundenbefonie sogar eine leichte Steigerung auf rund 7,5 fon-Anschluss oder ISDN-Anschluss) und die reich unter dem Begriff „Business Solutions“ zuMrd. Telefonminuten - eine Prognose, die die Auswahl des gewünschten Tarif-Partners soll- sammengefasst.
Anbieter am umkämpften Markt zweifelsohne te auch kein Problem darstellen. Bei größeren
„Jeder Kunde wird hier individuell betrachfreuen wird.
Business-Kunden, die z.B. auch über mehrere tet und dabei eine Lösung nach seinen BedürfSchwierig ist es vor allem für den Kunden ge- Standorte verfügen, ergibt sich zunehmend ei- nissen erarbeitet“, erklärt TA-Produktmanager
worden. Er hat die Qual der Wahl im ziemlich ne Tendenz in Richtung Konvergenz Sprache- Christian Frenzl.
Angebote einholen und
vergleichen
Die Anzahl der Kunden mit Betreibervorauswahl (= Preselection) lag Ende 2001 bei über 700.000 Teilnehmern (Privat- und Businesskunden gesamt). Tendenz stark steigend.
(Quelle: RTR-Kommunikationsbericht 2001)
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Dabei kann es bei kluger Verhandlung durch den Kunden zur
gewünschten Preis-Reduktion
kommen. Ein Vergleich der Anbieter und das Einholen mehrere Angebote ist daher sehr zu
empfehlen. Auch die Tarife sollte jedes Unternehmen nach wie
vor gut im Auge behalten. Der
Markt ist hier doch noch sehr in
Bewegung. Colt-Tarife für Direktanschlüsse sind sowohl national als auch für Auslandsverbindungen zur Zeit absolut günstig. Amiga will in Kürze mit einem „einmalig günstigen Business-Tarif von sich reden machen“, verspricht Amiga-Geschäftsführer Gilbert Scharsach.
Die Telekom Austria kontert.
„Businesskunden sind keine Groscherlzähler, sondern die Gesamtheit der Leistungen, Qua-
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SERIE: TELEKOMMUNIKATION, TEIL 1
lität und Service spielen eine entscheidende Rolle für den Kunden - und da sind wir einfach in
allen Punkten führend“, strotzt Christian Frenzl
vor Selbstbewusstsein. Eine Haltung, die sich
auch bei Markt-Verfolger UTA wiederfindet:
Sicherheit, Qualität und Kundenorientierung,
sekundengenaue Abrechnung ab der 1. Sekunde und langjährige Erfahrung werden als UTABonuspunkte aufgezählt. Interessanterweise auch
nicht der Preis
.
Eigenes Netz
Ein Argument, das mit Sicherheit in Zukunft
punkten wird, vor allem hinsichtlich konvergenter Services, ist jedoch ein eigenes Netz. Neben der Telekom Austria, können noch Worldcom, Priority Telecom, tele.ring, Colt sowie UTA
auf ein eigenes Leitungs-Netz verweisen, wobei
das Netz der Telekom Austria zur Zeit nach wie
vor das flächendeckendste in ganz Österreich ist.
eTel ist vor allem in Ost-Österreich stark vertreten und verfügt hier im Wiener Raum auch
über einen Glasfaserring und entbündelte Leitungen.
„Mehrwertnummern werden mehr
und mehr als Marketinginstrument genutzt.“ - Mag. Christian Fritzsche, Geschäftsführer bei
Priority Telecom
Amiga bedient seine Kunden über das Worldcom-Netz, während tele2 auf das Netz der Telekom Austria angewiesen ist, beide Anbieter
bieten sehr günstige Telefon-Tarife. „Die Marktkonsolidierung ist auch im Festnetzbereich weit
fortgeschritten, finanzschwache Anbieter ohne
eigene Netze sind teilweise nicht mehr am Markt
und weitere Insolvenzen sind in Sichtweise“,
glaubt telering-Geschäftsführer Michael Krammer an eine weitere Marktverdichtung. Konkrete Namen nennt Krammer aber keine.
senken. Zufriedener eTel Kunde ist das Textilunternehmen MEWA. In der Zentrale in Wien
und allen Niederlassungen wird über eTel telefoniert.
Aktuelle Angebote
Immer wieder gibt es günstige Einstiegsangebote, auch hier lohnt ein Vergleich und eine Anfrage bei den Anbietern. Noch bis 21. April läuft
die eTel-Osteraktion. Wer sich für Preselection
und einen DSL-Internet-Anschluss entscheidet,
zahlt keine Installationskosten. Bei Amiga bekommen alle Neukunden zur Zeit 5 Gratis-Stunden. UTA und T-Mobile wiederum haben mit
„Business Twin“ ein Kombi-Paket geschnürt,
das Festnetz- und Mobiltelefonie umfasst. Preislich belohnt werden bestimmte Telefonvolumina sowie Preselection-Kunden.
Auch bei kombinierten Leistungen SpracheInternet-Daten können Business-Kunden sehr
gute Nicht-Listen-Preise bekommen, hier
kommt es tatsächlich auf das Verhandlungsgeschick an.
Was das Service betrifft, so gilt eine kostenlose Hotline mit Rund-um-die-Uhr-Service und
7 Tage-Betrieb sowie Support vor Ort (für Direktanschluss-Kunden) mittlerweile bei fast allen Anbietern als selbstverständlich (Ausnahmen: eTel, Mo-Sa, 7-22 Uhr sowie Amiga, täglich bis 23 Uhr).
Auch die technische Qualität des Angebot
(niedrige Verbindungsaufbauzeit, hohe Verfügbarkeit) liegt bei allen Anbietern annähernd
gleichauf, im letzten TÜV-Test im Sommer 2002
konnten hier UTA und Amiga die Spitzenplätze für sich verbuchen.
„Der Trend geht in
Richtung integrierte
Gesamtlösungen.“ Rainer Schittenhelm,
Leiter des Businesskundenbereichs bei
UTA
Kein Patentrezept
Ausblick in die Zukunft
Für die beste Auswahl eines geeigneten Telekom-Anbieters gibt es kein Strickmuster. Neben Preis und Leistung ist die Auswahl sicher
eine Vertrauensfrage - und in Österreich eine Sache der Tradition und Kundentreue. So ist z.B.
die Drogeriekette Schlecker (über 1000 Filialen
in ganz Österreich) treuer Kunde der Telekom
Austria. Andere Unternehmen haben die Liberalisierung als Chance zum Anbieter-Wechsel genutzt. So konnte z.B. der Call Center
Dienstleister Invenio aus St. Pölten mit dem
Umstieg auf UTA seine Telefoniekosten um 40%
Bleibt als entscheidendes Kriterium der Preis.
Und natürlich die Frage: Wer wird mir auch in
Zukunft die gewünschten Leistungen zu einem
fairen, günstigen Preis anbieten können? „Die
Marktbereinigung geht weiter“, glaubt Gilbert
Scharsach von Amiga und drückt damit aus, was
in der Branche allgemein gedacht wird. Technisch wird allerseits an Voice over IP „gebastelt“.
„Der Trend geht in Richtung integrierte Gesamtlösungen, wie z.B. die Einbindung von IPTelefonie in Unternehmensvernetzungen“, bestätigt Rainer Schittenhelm, Leiter des Busi-
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NETZ & TELEKOM
„Die Wechselbereitschaft der Kunden
lässt merklich nach.“
- Barbara Gmeiner,
Produktmanagerin
bei eTel
nesskundenbereichs bei UTA. Außerdem im Fokus: Mehrwertnummern: „Sie werden mehr und
mehr als Marketinginstrument genutzt - sowohl
0800 Servicelines als Service zur Neukundengewinnung, als Service-Hotline und vieles mehr,
als auch 0900 oder 0930 Mehrwertnummern
als attraktive Verdienstmöglichkeit,“ freut sich
Mag. Christian Fritzsche, Geschäftsführer bei
Priority Telecom, über eine weitere Umsatzquelle.
Der Markt wird jedoch mit Sicherheit härter,
denn „die Wechselbereitschaft der Kunden lässt
merklich nach, wir setzen daher 2003 voll auf
unsere KMU-Strategie“, so Barbara Gmeiner,
Produktmanagerin bei eTel.
Bei der Telekom Austria gibt sich Christian
Frenzl gelassen: „Wir geben den Kunden Qualität und Sicherheit, eventuell bringen wir heuer noch Branchenlösungen z.B. für den Tourismus auf den Markt“. Amiga und tele2 dürften den Kampf um den Kunden 2003 über ihre Tarifpolitik gehörig beeinflussen und die Preisspirale damit nach unten bewegen. „Einfach billige Tarife“, so das erklärte Motto von tele2-Marketing-Direktor Marco Harfmann.
Österreichische Unternehmen dürfen sich somit freuen. Insgesamt gesehen liegen sie, was
die Telefontarife betrifft, noch unter dem Schnitt
(19 Industrienationen im Vergleich).
Spitzenreiter ist hier übrigens Schweden, wo
Unternehmer um knapp 50% günstiger telefonieren. Schlusslicht ist Portugal, Österreich rangiert im Mittelfeld auf Platz 9. Das könnte sich
heuer noch ändern.
Im Monitor 5/03 wird die Serie mit dem Thema
„Internet-Anbindung für Unternehmen“ fortgesetzt.❏
Die Anbieter in
alphabetischer Reihenfolge:
www.amiga.at 0800 508 508
www.colt.at 0800 1025 00
www.etel.at 08000 08000
www.prioritytelecom.at 0800 252 252
www.tele2.at 0800 24 00 24
www.telekom.at 0800 100 800
www.telering.at 0800 650 650
www.uta.at 0800 800 882
www.worldcom.at 01/727 14-0
www.vocalis.at 0800 100 009
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NETZ & TELEKOM
STREITGESPRÄCH: ADSL
„ADSL - fairer Markt oder leichtes Spiel für
die Telekom Austria?“ - Unter diesem Titel
bat der Monitor zum Streitgespräch.
Christine Wahlmüller
Die Teilnehmer v.l.n.r. beginnend bei der Gesprächsleiterin Christine Wahlmüller (links vorne): Andreas
Rösler-Schmidt, Monitor; Kurt Einzinger, Generalsekretär ISPA; Johannes Schwertner, Vorstand UTA
und neuer ISPA-Präsident, Wolfgang Feiel, Rechtsabteilung RTR; RTR-Specherin Daniela Andreasch;
Michael Gredenberg und Peter Augustin (beide
Geschäftsführer Inode); mit dem Rücken auf dem Sofa
sitzend rechts: Helmut Leopold, Leiter Produkt- &
Technologiemanagement TA; links: Martin Fröhlich,
Leiter Regulierung TA; links an der Wand: TA-Sprecher
Alexander Kleedorfer und Sigrid Bachinger,
(Alle Fotos: R.Handl)
Trotz vieler Gegensätze:
Alle wollen den Breitband-Markt Österreich weiter entwickeln
Seit Mitte 2000 können neben der Telekom
Austria (TA) auch die Internet Service Provider
(ISP) ADSL (= Asymmetric Digital Subscriber
Line d.h. Breitband-Internet) in Österreich anbieten. Der sogenannte Wholesale-Vertrag sowie die Entbündelung (zur Begriffsklärung siehe Kasten) machen es möglich. Trotzdem ist die
TA mit rund 80 % Marktanteil bei einer Gesamtkundenanzahl von ca. 180.000 ADSL-Kunden in Österreich marktbeherrschend. (Allerdings gibt es in ganz Österreich rund 3 Mio.
Haushalte - der ADSL-Markt insgesamt steck
somit noch gehörig in den Kinderschuhen).
Die alternativen Anbieter ärgern sich immer wieder über Aktionen wie jene, die am
14.Februar von der TA gestartet wurde. Die TA
„schenkt“ dabei jedem Kunden, der sich für
ADSL entscheidet, das Aktivierungsentgelt - eine Aktion, „die die TA eindeutig vor den anderen Anbietern begünstigt“, kritisierte die ISPA
bereits in einer Aussendung. Inzwischen sind
Verfahren bei Bundeswettbewerbsbehörde und
RTR anhängig, aber noch nichts entschieden.
Diese Ausgangssituation versprach eine spannende Gesprächsrunde. Doch anfangs wirkten
alle Teilnehmer besonders konstruktiv-bemüht.
„Es geht nicht darum, den Schwarzen Peter von
A nach B zu schieben, sondern wir sollten uns
eigentlich gemeinsam Gedanken machen, wie
wir den Markt am besten weiter entwickeln können. Das inhärente Problem ist die Doppelrolle, die der TA zukommt, einerseits als unser Mitbewerber, insbesondere nach der Integration der
Jet2Web, und andererseits als Lieferant - das
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führt automatisch zu einem Konflikt“, verdeutlichte Johannes Schwertner das Dilemma
der derzeitigen Situation.
Von Regulator Seite hingegen äußerte sich
Wolfgang Feiel eigentlich recht zufrieden mit
dem Status Quo und der Entwicklung: „Österreich hat im internationalen Umfeld relativ bald
begonnen, regulatorisch aktiv zu werden, die ersten Zusammenschaltungs- und EntbündelungsEntscheidungen wurden relativ früh getroffen.
Wir liegen derzeit auf Rang 5 innerhalb der EU
15“. Die Rolle der RTR (Rundfunk- und Telekomregulierungsbehörde) bezeichnete Feiel als
„thinktank“ und Komptenzzentrum.
Größtes Problem:
Vormacht der Telekom Austria?
Doch dann ging es schon „ans Eingemachte“,
denn sowohl in punkto Wholesale als auch Entbündelung orten die ISP Probleme. „Größtes
Problem beim ADSL-Wholesale ist die Vormacht der TA, d.h. als ISP gibt es keine Möglichkeit eigene Phantasie und eigene Produkte
zu entwickeln. Man ist immer darauf angewiesen, der TA den Vortritt zu lassen“, eröffnete Michael Gredenberg die Diskussion. Aus diesem
Grunde würde Inode jetzt auf die Entbündelung setzen. Rund 6000 ADSL-Wholesale Kunden und knapp 4000 entbündelte Kunden hat
Inode zur Zeit erreicht.
Auch die UTA ist hier voll auf Kurs, pro Tag
kommen ca. 400 entbündelte Kunden hinzu,
110 Standorte sind entbündelt und damit rund
50 % Flächen-Abdeckung erreicht. Aber auch
hier sieht Gredenberg ein großes Problem: „Es
gibt manche Hauptverteiler, da ist es unmöglich, eine Entbündelung zu bekommen, da ist
einfach kein Platz im Wählamt mehr frei.“ Von
Seiten der TA überging man vorerst diese Vorwürfe und verschanzte sich hinter Allgemeinplätzen. „Erstens agieren wir auf einem europäischen Markt, die TA muss dabei ein profitables
Unternehmen sein. Zweitens haben wir einen
wirtschaftlich sozialen Auftrag, eben für jeden
Bürger ein Angebot zu haben“, so Helmut Leopold, hob aber stolz hervor, dass die TA „bei
den Entbündelungspreisen unter den drei Billigsten dabei ist“. Zu den Entbündelungsflächen
meinte Leopold schließlich: „Die Freiheit 1999
Links: Martin Fröhlich, rechts (unter Hai):
Helmut Leopold, beide Telekom Austria, im
Gespräch mit Kurt Einzinger, ISPA und
Johannes Schwertner, UTA
monitor 4/2003
STREITGESPRÄCH: ADSL
- jeder darf so viel Kollokationsflächen kaufen,
wie er benötigt - hat den freien Markt selbst
blockiert“. Gredenberg konterte: „Die TA behauptet nur, dass Cybertron alle Flächen blokkiert, in Wirklichkeit sind noch genug Flächen
frei.“
Da Cybertron jetzt aber Konkurs anmelden
musste, dürfte sich dieses Problem ohnehin von
selbst lösen. TA-Regulator Fröhlich vorsichtig
dazu: „Es ist für uns nicht einfach, die vorhandenen Flächen wieder zu verteilen, wir sind da
redlich bemüht.“ Zur Klage der mangelnden
Produkt-Differenzierung äußerte Fröhlich:
„Wenn man nur das Wholesale-Offer anbietet, und nicht in eigene Infrastruktur investiert,
ist es klar, dass man sich nicht differenzieren
kann.“ Gredenberg darauf recht schlagfertig wie
immer: „Entbündelung ist sehr wohl eigene Infrastruktur, man geht immerhin bis zum letzten Wählamt, bis zur letzten Ortsvermittlungsstelle, auf eigenem Netz, auf eigener Glasfaser“. Zur Entbündelungs-Causa schaltete sich
auch Regulator Feiel ein: „Aus der Cybertron
Sache hat die Regulierungsbehörde gelernt, dass
nicht ein einzelner ein ganzes Wählamt mieten
kann. Aber das Entgelt für die Entbündelung
gehört mit 10,9 Euro (pro ADSL-Kunde pro
Monat vom ISP an die TA zu zahlen,
Anm.d.Red.) zu den drittniedrigsten in ganz
Europa, d.h. die Regulierungsaufgaben sind hier
im Großen und Ganzen gemacht.“ Fröhlich
schloss sich dankbar an: „Wenn grobe Missstände
in Österreich wären, hätten wir schon Vertragsverletzungsverfahren.“
Zurück zum Wholesale-Vertrag. Kurt Einzinger erinnerte an „die Präambel des Vertrages,
in der man sich bereit erklärt, gemeinsame
Weiterentwicklung zu machen, sodass man damals z.B. auch gemeinsame EndkundenAktionen gemacht hat. Das Problem heute ist,
dass genau so eine Aktion nur mehr unilateral
von der TA gemacht wird, ohne die Provider zu
verständigen“, kritisierte der ISPA-Generalsekretär und ergänzte: „Es ist schon Sache der TA,
darauf zu schauen, dass sie als Wholesaler ihre
Partner, d.h. ihre Kunden, die ja auch ihre Produkte weiter verkaufen, fair und ordentlich behandelt.“ Inode-Vorstand Augustin kämpferisch
zu den TA-Herren: „Wieso diskriminieren Sie
Der Wholesale-Vertrag wurde erstmals im Sommer 2000
zwischen der TA und den alternativen Anbietern abgeschlossen. Er ermöglicht, dass auch
alternative Anbieter ihren Kunden ADSL-Produkte anbieten
können. Dabei wird die Infrastruktur (Leitungsnetz) der TA
genützt. ISP-ADSL-Kunden
bleiben somit (indirekt) auch
TA-Kunden und bezahlen neben der ADSL-Gebühr an ihren
Provider auch eine erhöhte TA-
monitor 4/2003
NETZ & TELEKOM
da die Provider?“ Leopolds Replik: „Da wird
nicht diskriminiert, sondern da wird in einem
aufgesetzten, wirtschaftlich sinnvollen Kontext
gehandelt“. Feiel, vom MONITOR dazu befragt, sagte nur: „Es ist ein Verfahren anhängig,
es besteht der Verdacht der Diskriminierung,
ich sage aber nicht, dass es eine ist“.
Vernünftige
Marktentwicklung ist gefragt
Schwertner versuchte sich wieder konstruktiv:
„Wir müssen den Markt vernünftig weiterentwickeln. Und der Markt wird nur dann wachsen, wenn es entsprechenden Wettbewerb und
entsprechende Differenzierung gibt.“ Dass die
Bereitschaft zu Investitionen und zu Innovationen bei den ISP fehle (Vorwurf der TA), wurde
von allen ISP-Vertretern bestritten.
„Es ist ja sogar so, dass wir auf unserer eigenen Infrastruktur und unseren entbündelten Leitungen gerne VDSL testen und entwickeln würden - und da ist es so, dass die TA meint, VDSL
gefährdet das Netz“, erklärte Gredenberg, dass
es gar nicht möglich sei, innovativ zu sein. „Auch
als Entbündler ist man damit immer Nr. 2 hinter der TA“, stellte Augustin trocken fest. Leopold daraufhin, zunehmend emotional: „Wenn
Ihr sozusagen abstruse Systeme dranhängts, die
einen ganzen Störeffekt auslösen, und es fällt das
ganze Kabel aus (...) es ist einfach nicht so trivial, wie Ihr Euch das vorstellt.“ Die Rolle der TA
sei es schließlich darauf zu schauen, dass den
Kunden funktionierende Dienste zur Verfügung
stehen. Gredenberg ließ sich davon nicht beirren und forderte: „Es ist aber auch klar, dass es
ein Szenario geben muss, wie ein ISP vorpreschen kann, und sagt, ich möchte jetzt diese neue
Technologie in Ihrem Netz einsetzen, da muss
es einen Modus geben.“
Schwertner verlagerte das Gespräch wieder
auf den Wholesale-Bereich: „Da fordere ich meinen Lieferanten (d.h. die TA) auf, dass er mich
wie einen Kunden behandelt, mich in seine
Überlegungen einbezieht, wenn er vorhat, etwas zu ändern und Produkte einzuführen.“ Auch
die Abwicklungsprozesse müssten sauber funktionieren. Kurt Einzinger ergänzte: „Die TA sollte ja ein ureigenstes Interesse daran haben, den
Grundgebühr im Zuge der Telefonrechnung. Die ISP werden
ebenfalls zu Kunden der TA
und bezahlen für die Nutzung
der TA-Infrastruktur.
Entbündelung bedeutet, dass
die Telekom Austria (TA) die
Verdrahtung zwischen ihrem
Netz und der Anschlussleitung
eines bisherigen Kunden (wird
als die „letzte Meile“ bzw. „last
mile“ bezeichnet) löst. Der
neue, alternative Anbieter des
Kunden kann nun die Anschlussleitung direkt an sein
Netz anbinden. Voraussetzung
dafür ist die Kollokation. Darunter ist die Anmietung eines
alternativen Anbieters in oder
neben den Räumlichkeiten einer Telekom-Austria-Vermittlungsstelle (Wählamt) zu verstehen. Techniker des alternativen Anbieters müssen die
Entbündelung physisch vollziehen. Man spricht daher auch
von Kollokationsflächen.
Johannes Schwertner (Vorstand UTA und
neuer Präsident der ISPA) belegt seine
Argumente
Wholesale-Bereich zu fördern. Es ist ja schließlich so, dass die TA bei jedem Kunden der ISP
einen Großteil des Revenues kriegt“, woraufhin
TA-Mann Helmut Leopold die ISP aufforderte,
ihm ein Absatz-Forecastmodell zu liefern. Darauf Gredenberg leicht erstaunt: „Wie soll ich ein
Forecast über etwas machen, wo ich gar nicht
weiß, was es in drei Monaten an neuen Produkten von der TA geben wird?“ Und Einzinger dazu kritisch: „Als Beispiel für die Informationspolitik der TA: Bis zum 20. Jänner wurde uns
nicht gesagt, dass es ein Lieferproblem bei den
ADSL-Modems gibt.“ Leopolds eher matte Erklärung: „Jeder ist zur Zeit mit einer LagerstandNull-Politik am Arbeiten.“ Wenn demnach der
TA-Lieferant ausfällt, dann ist das Problem da.
Schlussrunde mit neuen Themen
Erst in der Schlussrunde brachte Wolfgang Feiel
zwei neue interessante Punkte aufs Tapet: „In
anderen Ländern wie Schweden und Großbritannien, wo es funktioniert (der BreitbandMarkt, Anm.d.Red.), ist es politisch ein Thema, da sind spezielle Task Forces eingerichtet,
die direkt den Kanzler, Premier etc. beraten,
so etwas fehlt bei uns völlig.“ Weiters nannte
Feiel die Idee einer staatliche Förderung, „das
ist ein Prozess, der dringend ins Leben gerufen
gehört, erster Schritt dazu ist der Breitbandtag
(siehe Termin unten)“.
ISPA-Präsident Schwertner wünschte sich,
einerseits dieses Fördermodell des Endkunden
sehr konkret zu diskutieren. Weiters plädierte
er für eine eGovernment-Initiative. Von Seiten
der TA meinte Leopold abschließend: „Was uns
allen fehlt, ist der Content - das wäre ein lohnende Aufgabe für die ISP.“ Die ISPA selbst ruft
ihrerseits zur Breitband-Offensive auf. Denn darin sind sich ja alle einig: Der Markt muss weiter entwickelt werden.
TERMIN: Breitband-Tag der RTR, 2.4.2003, ab
15 Uhr, Siemensforum, Dietrichgasse 25, 1030 Wien,
Anmeldung und Information www.rtr.at, Gertrude
Klinger, Tel. 58 058-0, gertrude.klinger@rtr.at
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NETZ & TELEKOM
SERVICE-RUFNUMMERN
ATMS konzentriert sich als
Telekom-Unternehmen ausschließlich auf den boomenden ServiceRufnummern-Markt. Der noch
junge Dienst Premium SMS soll
sich als Payment-Lösung für
Kleinbeträge durchsetzen.
Andreas Rösler-Schmidt
Nichts als Nummern
ATMS (Austria Telefon- und Marketing Services) bietet sämtliche Arten von Service Lines an,
kostenfreie (0800), kostenteilende (0810, 0820)
sowie kostenpflichtige (und Umsatz bringende)
0900er-Nummern. „Für kleine und mittelständische Unternehmen sind vor allem die kostenfreien 0800-Rufnummern interessant“, erzählt Davis Weszeli, Geschäftsführer von ATMS.
„KMUs die auf 0800-Nummern umsteigen, haben eindeutig einen Wettbewerbsvorteil, da im
KMU-Bereich noch nicht viele ihren Anrufern
diesen Service bieten.“ Der Hauptvorteil im
Kundenkontakt: Die Gratis-Nummer soll die
Schwelle zum Anruf nehmen. „Die Nummern
sind leicht einprägsam.“ Kostenfreie Rufnummern bringen rund 30 Prozent mehr Rückmeldungen. Der Einsatzbereich reicht von Kundenhotlines bis zu Bestell- und Servicediensten.
Besonders stolz ist Weszeli auf die OnlineKontrolle: Aktuelle Statistiken über die Aktivitäten auf der Service Line können Unternehmen über eine Web-Plattform selbst abrufen.
Die Daten werden dabei alle 15 Minuten aktualisiert. „So können die Firmen zum Beispiel bei
einer Werbe-Aktion sofort den Erfolg messen.“
Man kann auch abrufen woher die Anrufe kommen und so zum Beispiel die Werbe-Aktivitäten in einer Region mit niedrigem Response verstärken.
ATMS kümmert sich ausschließlich um die
Rufnummer und die richtige Weiterschaltung
der Anrufe, um die Erreichbarkeit müssen sich
die Firmen selbst kümmern. „Wir betreiben kein
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eigenes Call Center, geben dem Kunden aber
gerne Empfehlungen ab und bieten Consulting
und Beratung. Der Rufnummernpool des
Unternehmens enthält 15000 Rufnummern.“
Neuer Markt Premium SMS
Einen enormen Aufschwung erwartet Weszeli
für das relative junge Feld der Premium SMS,
die ATMS ab 2003 anbietet. „Premium SMS
sind ideal um zum Beispiel geringe Beträge für
Content abzurechnen.“ Einfache Beispiele dafür
sind bereits in jedem Werbeblock auf MTV zu
sehen: Content-Anbieter verkaufen Bilder und
Klingeltöne für Handys, die Abrechnung und
Bestellung erfolgt meist nicht mehr über eine
Telefon-Hotline, sondern direkt über eine SMS
mit erhöhten Gebühren.
Um diesem Trend gerüstet zu sein, hat ATMS
Verträge mit allen österreichischen Netzbetreibern abgeschlossen, um Premium SMS Nummern netzübergreifend anbieten zu können.
Der Markt für Service Lines ist laut Weszeli
in Österreich von vier Playern bestimmt: An der
Spitze steht der unangefochtene Marktführer
Telekom Austria, gefolgt von der UTA: „Wir
stehen derzeit knapp hinter der UTA“, sagt der
ATMS-Geschäftsführer. Etwas abgeschlagen
liegt eTel an vierter Stelle. Für den Gesamtmarkt
erwartet man bei ATMS starkes Wachstum. Vorreiter im Bereich Service-Nummern sind die
USA, wo die Nummern bereits auf eine lange
Tradition zurückblicken können. Inzwischen
geht jeder zweiter Anruf in den USA an eine Ser-
„KMUs die auf
0800-Nummern
umsteigen, haben
eindeutig einen
Wettbewerbsvorteil.“ - Davis
Weszeli,
Geschäftsführer
von ATMS
vice Line. In Deutschland ist es immerhin schon
jeder 20., in Österreich jeder 50. Aber auch hierzulande gibt es eine stark steigende Nachfrage: Im Jahr 2000 betrug der Umsatz mit Service-Rufnummern rund 87 Millionen Euro. 2003
werden etwa 153 Millionen Euro erwartet, 2005
bereits 206 Millionen Euro. „Das Potential am
österreichischen Markt ist sicher noch nicht ausgeschöpft“, meint Weszeli.
ATMS wurde 2001 von Davis Weszeli und
der deutschen Muttergesellschaft DTMS, einem
der führenden Anbieter am deutschen Service
Line Markt, gegründet. DTMS hält an ATMS
eine 60-prozentige Beteiligung. Nach eigenen
Angaben ist ATMS in Österreich das einzige Telekom-Unternehmen, das sich ausschließlich auf
Service-Rufnummern und daran angrenzende
Mehrwertdienste spezialisiert hat. Dadurch konnte man acht Monate nach der Unternehmensgründung bereits den Break-Even erreichen. Bis
2005 will AMTS die Nummer Eins am österreichischen Markt werden.
http://www.atms.at
monitor 4/2003
INTERVIEW
NETZ & TELEKOM
Ich will einen Pfirsich!
Wenn Sie einen Pfirsich essen wollen, dann möchten Sie auch keinen
Apfel angeboten bekommen. So ist das auch im Telekom-Markt. Daher
hat sich Tenovis unter dem Motto „Zuhören, verstehen, lösen“ auf den
Weg zum Erfolg begeben.
Rüdiger Maier
Ing.Mag. Walter Becvar ist ganz zu Recht stolz
auf das neue Tenovis-Domizil in der Wiener
Graumanngasse. Die großzügige Garage erleichtert nicht nur mir den Besuch, die hellen
und freundlichen Räume in einer Ebene fördern
die Zusammenarbeit im Unternehmen. „Wenn
alle auf „gleicher Ebene“ miteinander sprechen
können, erleichtert das den täglichen Ideenaustausch sehr und fördert das gute Klima“, weiß
der auf seine Mitarbeiter wie auf die Ergebnisse
gleichermaßen bedachte Geschäftsführer. Und
noch dazu seien die neuen Räume deutlich billiger als die bisherigen.
Aber das ist nur ein kleiner Teil der Erfolgsgeschichte: „Trotz des schwierigen Marktes konnten wir unseren Umsatz 2002 halten und das
Ergebnis sogar um 80% steigern.“ Und das noch
dazu ohne Berateraufwand: „Ich habe früher sehr
viel mit Beratern zusammengearbeitet und wurde oft enttäuscht. Diesmal haben wir das aus der
eigenen Struktur vollbracht und das macht uns
sehr zufrieden.“
Mitarbeiter als USP
Verantwortlich für den Gewinnsprung waren in
erster Linie effizientere Prozessgestaltung, bessere Strukturierung der Organisation sowie die
bedingungslose Ausrichtung nach den Kundenbedürfnissen. „Unser USP sind die Mitarbeiter, deren Qualitäten wir in allen Bereichen
fördern“, weiß der Branchenkenner um die Stärken eines Unternehmens in einem Markt, in
dem die Produkte immer ähnlicher werden.
Durch die Gewinnung attraktiver Neukunden wie baumax, Post AG oder die ÖBB konnten der allgemeine Marktrückgang am TelefonNebenstellensektor kompensiert und der Umsatz des Jahres 2001 von rund 32 Millionen Euro auch im Vorjahr gehalten werden. „Diese Firmen kennen den Anbietermarkt ausgezeichnet und analysieren sehr genau, bevor sie den
Auftrag erteilen.“ Da müsse die „Chemie“ zwischen den Menschen ebenso stimmen wie das
Service, die Verlässlichkeit und die Rund-umdie-Uhr-Verfügbarkeit. Tenovis verbucht in
Österreich mit individuellen Lösungen im Anlagenmarkt bereits einen Anteil von mehr als einem Fünftel des Marktes für sich und beschäftigt über 200 Mitarbeiter.
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Verlässlichkeit zählt
Als Becvar 2001 von der Telekom Austria kommend das Ruder bei dem aus der Bosch Telekom ausgegliederten Startup-Unternehmen
übernahm, traf er auch auf viel Skepsis. „Mir war
es aber immer wichtig, den Mitarbeitern ein gutes Selbstwertgefühl zu vermitteln und sie in ihren Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Daher bin
ich auch stolz, dass uns im Vorjahr kein Mitarbeiter verlassen hat“, setzt der Geschäftsführer
klar auf sein Team. Befürchtet wurde unter anderem auch, dass nun alles viel schneller gehen
müsse. Aber nicht die Schnelligkeit sei ausschlaggebend, sondern vielmehr die Pünktlichkeit: „Das Erarbeiten eines genauen Planes und
die Einhaltung der vereinbarten Zeiten sind
letztlich ausschlaggebend für die Kundenzufriedenheit.“
Kundennähe und individueller Service
Die Kunden von heute seien keine Technologiekäufer mehr, sondern Nutzenkäufer. Daher
entschied man sich, die Geschäftstätigkeit getreu dem Motto „Zuhören, Verstehen, Lösen“
neben dem modulartigen Leistungsspektrum
von Software- und Hardware-Lösungen noch
stärker auf Kundennähe und individuellen Service zu fokussieren.
Ein Beispiel, so Becvar, sei etwa der Bereich
CRM: Viele Unternehmen wollten heute ein
CRM-System einführen, wüssten aber nicht genau, wozu es dienen soll. „Laut Analysten erfüllen etwa die Hälfte der CRM-Lösungen nicht
die Erwartungen der Kunden. Da hilft nur: Zuhören, verstehen, lösen.“
Beim umfassenden Portfolio des Unternehmens, das von klassischen Telefonanlagen, Möglichkeiten des Datentransfers, Multimedia Services, Business Contact Center, OutsourcingKonzepten bis hin zu Knowledge Management
und CRM reicht, gelte es immer, maßgeschneidert zu arbeiten. So sei es etwa im Pflegeheim wichtig, dass Apparate große und wenige Tasten haben, um gut bedienbar zu sein.
Im Hotelbereich wiederum gelte es, den stoßweisen Betrieb mit einem System gut aufzufangen. „Wichtige Dinge müssen sofort erledigt
werden, alles andere bedarf einer guten Archivierung, um später leicht auffindbar zu sein.“
Ing.Mag. Walter Becvar, Geschäftsführer
Tenovis Österreich: „Der Kunde will nur,
was er braucht, und das werden wir ihm
geben.“
Den Nutzen klarmachen
Für VOIP sieht Becvar die Zeit erst gekommen,
wenn den Nutzern klar und einfach vermittelt
werde, was der Nutzen der Technologie ist. „Unsere Anlagen sind auf VOIP vorbereitet und können durch Einschieben eines Moduls aktiviert
werden. Aber dazu bedarf es einer Kampagne
ähnlich der für ISDN: Mit einer einfachen und
klaren Nutzenbotschaft“, so Becvar aus Erfahrung.
UMTS wiederum sieht der Geschäftsführer
nach der GSM-Revolution nur als Evolutionsschritt. Zu bedenken sei dabei auch die Strahlendiskussion (mehr Sendemasten), die wirklich
verfügbare Bandbreite je Zelle und letztlich der
Nutzen für die Business-Kunden. „Bei wirklich
wichtigen Gesprächen telefoniere ich immer
noch lieber über das Festnetz. Das ist sicher, qualitativ ausgezeichnet und zuverlässig.“
Ziele 2003
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet sich
Becvar eine leichte Umsatzsteigerung in der Größenordnung von etwa 2%. In einem nach wie
vor schwierigen Umfeld, in dem eine Bereinigung des Marktes erst für 2004 zu erwarten ist,
werde man sich noch kompromissloser auf den
individuellen Kundennutzen und die rasche Implementierung modularer Lösungen konzentrieren.
Unter dem Schlagwort „Managed Services“
werde die Technologie so komplex, dass immer
mehr Firmen einen verlässlichen Partner brauchten, der ihnen die Entscheidungen leicht mache. „Jeder muss sich heute auf sein Kerngeschäft
konzentrieren und niemand will sich um das
Funktionieren der Infrastruktur Sorgen machen
müssen. Der Kunde will nur, was er braucht,
und das werden wir ihm geben.“ Denn: Wenn
jemand einen Pfirsich essen will, möchte er auch
keinen Apfel angeboten bekommen. So schwie❏
rig ist das scheinbar Einfache.
63
NETZ & TELEKOM
UTA
Kostenvorteile bei Gesprächen im eigenen
Firmennetz (Festnetz ODER Mobilnetz) sind an sich ja
nichts Neues, aber auch bei Gesprächen zwischen
Fest- und Mobilnetz konnte bisher bereits gespart
werden, wenn ein VPN (Virtual Private Network)
eingerichtet wurde.
Dr. Georg Pölzl (li., Vorsitzender der Geschäftsführung T-Mobile Austria) und
Mag. Johannes Schwertner (re., Vorstand UTA Telekom AG) präsentieren ein neues
Modell für Business-Telefonie: „UTA & T-Mobile Business Twin“
UTA Business Twin:
Mobil- und Festnetz für Ihr Unternehmen
Ein VPN erfordert allerdings immer eine Grundinvestition; daher konnten bisher nur größere
Unternehmen von dessen Preisvorteilen profitieren.
Nicht so beim „UTA Business Twin“. Dieses
in Österreich einzigartige Modell ist das Ergebnis
einer Kooperation zwischen der UTA Telekom
AG und T-Mobile Austria. Es wurde speziell für
kleine und mittlere Unternehmen entwickelt
und bringt für sämtliche Gespräche innerhalb
des Unternehmens erhebliche Preisvorteile. Möglich wurde das durch die Kombination der jeweiligen USPs von „T-Mobile VPN“ und „UTA
Business Telefonie“.
che, dass zwischen 30 und 35% aller Gespräche
im eigenen Unternehmen geführt werden, und
30% aller Festnetzumsätze auf Gespräche zu
Mobiltelefonen entfallen, verdeutlicht das Einsparungspotenzial.
Für sämtliche Gespräche mit UTA Business
(auch außerhalb des Firmennetzes) gilt natürlich die sekundengenaue Abrechnung ab der 1.
Sekunde von UTA. Und bei Entscheidung für
das Tarifmodell „VPN Partner Talk“ von TMobile sind sogar Gespräche zu allen T-Mobile VPN-Handys in Österreich kostenlos.
UTA Business Twin mit
„Direktanschluss Mobil“
Kostenvorteil speziell für kleine
und mittlere Unternehmen
Ein direkter Anschluss bei UTA macht sich bezahlt; denn für Unternehmen, deren Standort in
einem von UTA bereits entbündelten Gebiet
liegt, gibt es noch weitere Einsparungspotenziale. Für eine zusätzliche Grundgebühr von nur
15 Euro (exkl. USt.) pro Monat und ISDN- Basisanschluss kann man die internen Gesprächskosten noch weiter reduzieren. Neben einem
nochmals verringerten Preis für Gespräche vom
Selbst kleine Unternehmen (ab drei Handys)
können nun unternehmensintern ohne zusätzliche Grundgebühr zu stark ermäßigten Preisen
telefonieren - zwischen Mobil- und Festnetz und
umgekehrt. Gespräche zwischen firmeneigenen
Handys sowie das Abfragen der Mobilbox aus
dem Mobilnetz sind sogar kostenlos. Die Tatsa-
UTA Business Twin - die Preise im Überblick
Gespräche im
Firmennetz
UTA Business Twin*
(GZ / FZ)
UTA Business Twin mit
Direktanschluss Mobil*
Festnetz ➔ Mobil
0,1250
0,0545
Mobil ➔ Festnetz
0,0417
0
0,2180 / 0,1744
0
0
0
Festnetz ➔ Mobilbox
Mobil ➔ Mobil
* Preise exkl. USt.
64
direkten Festnetzanschluss zu allen Firmenhandys sind nicht nur die Gespräche zwischen den
Firmenhandys, sondern auch jene von diesen
zum obigen Festnetz kostenlos. Darüber hinaus
können Anrufe unentgeltlich auf die Mobilbox
umgeleitet, und auch vom Direktanschluss kostenlos abgerufen werden. Das macht einen Anrufbeantworter am Firmenstandort überflüssig.
Mit über 100 Unbundling-Standorten erreicht
UTA bereits einen großen Teil der Geschäftskunden. Die meisten Landeshauptstädte und
viele Bezirksstädte sind bereits jetzt flächendeckend entbündelt.
Komfort durch Kurzwahl
Vergessen Sie ruhig das mühsame Merken und
Wählen langer Telefonnummern. Bei UTA
Business Twin erhält jedes Mobiltelefon sowie
der Festnetzanschluss im virtuellen Unternehmensnetz eine frei wählbare Kurzwahlnummer.
Dadurch entfällt bei internen Telefonaten vom
Handy das mühsame Merken und Wählen der
gesamten Rufnummer. An ihre Stelle treten einfache, kurze Ziffernkombinationen. Die Summe aller Kurzwahlnummern wird als Rufnummernplan bezeichnet. Beim unternehmensinternen Rufnummernplan können jedem Nutzer
des virtuellen Unternehmensnetzes bis zu drei
individuelle Kurzrufnummern - je eine für Sprache, Daten- und Faxübertragung - zugeordnet
werden.
UTA BusinessLine
Telefon: 0 800-800 882
Fax: 0 800-800 883
E-Mail: businessline@uta.at
Quelle: UTA Telekom AG.
Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf
monitor 4/2003
NETZWERK-TECHNOLOGIE
NETZ & TELEKOM
Enhanced Stacking für KMU
Eine neue Technologie soll Anwendern im KMU-Sektor dabei
helfen, modernste Netzwerkstrukturen zur Unterstützung einer
kohärenten Entwicklung einzuführen.
Eine aufmerksame Analyse zeigt,
dass bei kleinen und mittelständischen Unternehmen immer häufiger erweiterte fortschrittliche
Netzwerklösungen eingesetzt werden.
„Bei der Entwicklung der neuesten Generation von Lösungen für
den KMU-Sektor haben wir sowohl
kleine Firmen wie auch kleinere Organisationen als Teil umfassender
Strukturen (Mitarbeiter oder Geschäftsstellen an entfernten Standorten) berücksichtigt. Die Anforderungen ergänzen sich: Einerseits
gibt es in unabhängigen Umgebungen Bedarf an Strukturen für
Prozesse und Organisationsmuster,
die effizient sein und auf dem Markt
überzeugende Faktoren unterstreichen sollen, wie Flexibilität, Geschwindigkeit, hohe Verfügbarkeit
bei Änderungen. Andererseits ist
bei Filialen, Agenturen oder ausgelagerten Geschäftsbereichen die
Forderung nach Integration in Systeme und Strukturen lebenswichtig, wobei höchste Ansprüche gelten in Bezug auf die Komplexität
der Verwaltung, die Kapillarität
und die Dimensionen, sowie hinsichtlich der Strukturierung der
Prozesse und wechselseitigen Verbindungen. Die Entwicklung muss
nachvollziehbar verlaufen und darf
nicht allein den Nutzen der Technologie, die mit bereits vorhandenen Strukturen harmonisieren
muss, in den Vordergrund stellen“,
so die Worte von Luigi Barbavara,
Market Manager Small-Medium
Enterprise bei ATI.
Vor diesem Hintergrund hat Allied Telesyn die Enhanced-Stakking-Lösungen entwickelt, damit
der Anwender die Technologie vernachlässigen und sich ganz auf die
eigenen Kompetenzen konzentrieren kann.
Die Produktfamilie erhält Zuwachs durch ein weiteres Element:
das miniChassis AT-8400 mit bis
zu 96 10/100TX-Ports bzw. 12
GB. Dadurch werden die bereits
bekannten Komponenten der Pro-
monitor 4/2003
duktfamilie AT-8000 ergänzt: AT8024, AT-8024GB, AT-8024M,
AT-8016F und AT-8026FC.
Das neue Produkt hat die folgenden wesentlichen Leistungsmerkmale: Option der redundanten Stromversorgung für erhöhte
Service-Garantie und flexible Konfiguration. So können bis zu 24 Einheiten mit einem Maximum von
2.304 Ports im Stack verbunden
werden, wobei sich unterschiedliche Switch- und Interface-Typen
im Chassis integrieren lassen und
Netzwerkverbindungen für Bakkbones oder Glasfaser-Kundennetze möglich sind. Diesbezüglich ist
eine konsistente Serie von Stekkkarten mit optischen SC- bzw.
MT-RJ-Anschlüssen vorgesehen,
und zwar auch für lange Entfernungen (LX).
Die besonderen Softwareoptionen garantieren dagegen die Flexibilität und Bedienerfreundlichkeit
dank der Implementierung von Rapid Spanning Tree (802.1w) und
der Unterstützung der Authentifizierungsprotokolle Tacacs+ bzw.
Radius, sowie der Möglichkeit der
Multiple-VLAN-Verwaltung.
AT-8400 ist ein Minichassis mit
zwölf Slots für kundenseitige
Schnittstellen, das etwas weniger
als vier Rack-Einheiten belegt und
sich in 19“ Standardschränke installieren lässt. Neben der Unterbringung einer redundanten
Stromversorgung ist ein Slot für die
Platine der Zentraleinheit vorhanden, der eine leistungsfähige Schaltmatrix (switch fabric) in Non-Blokking- Konfiguration auch bei maximaler Ausstattung vorsieht.
Anfänglich werden bei AT-8400
kundenseitige Steckkarten mit
10/100TX-, 100FX- und Gigabit-10/100/1000T-Ports oder GBIC
unterstützt, so dass auch die Verwendung der Produktfamilie ATG8 von GBIC für Gigabit-Standardverbindungen auf Multi-Mode-Faser und bis zu 100 km auf Single-Mode-Glasfaser möglich ist.
Später wird die offene Plattform
Die AT-8000 Series von Allied Telesyn umfasst eine ganze Reihe an
Managed Layer 2 Stackable Switches
dieses Systems anfänglich Schnittstellen des Typs 10FL und daran anschließend VDSLSchnittstellen aufnehmen können, und die Integration der Media-Conversion-Technologie von Allied Telesyn wird
möglich sein.
Die SNMP-Kontrolle der Enhanced-StackingTM-Lösungen
wird von AT-View Plus unterstützt,
der Network-Management- Anwendung von Allied Telesyn, die
in Java-Technologie entwickelt
wurde und sich somit in alle auf
dem Markt erhältlichen SNMP-
Management-Plattformen integrieren lässt. Wie bei allen L2-Managed-Switches von Allied Telesyn
gilt für AT-8400 und die Enhanced-Stacking-Lösungen ein dreijähriger Net.Cover Basic Plus Support-Plan, der den vorbeugenden
Austausch eventuell nicht funktionsfähiger Produkte bis zum folgenden Werktag gewährleistet sowie Software-Updates und kostenlosen europaweiten technischen Telefon-Support über eine kostenfreie
Rufnummer vorsieht.
http://www.alliedtelesyn.com
65
NETZ & TELEKOM
SPAM, TEIL 1
Die Nummer 1 der E-Mail Bedrohungen 2003 sind unerwünschte,
kommerzielle E-Mails. In diesem
zwei Teile umfassenden Fachbeitrag erläutert Peter Cox, Vice President BorderWare Technologies
Inc, wie Unternehmen diese Bedrohung in den Griff bekommen
können.
Peter Cox
SPAM Verstehen und Kontrollieren (Teil 1)
Die Menge unerwünschter, kommerzieller EMails, gemeinhin als Spam bezeichnet, ist im
Jahr 2002 dramatisch angestiegen. Mit Beginn
diesen Jahres geht das Spam-Volumen in E-Mail
Systemen bereits über die Grenze des nur Lästigen hinaus und ist zu einer ernsthaften Bedrohung geworden.
Im Folgenden werden mögliche Ursachen benannt sowie erläutert, warum traditionelle Problemlösungsansätze nicht (mehr) greifen. Zwei
neuartige Technologien versprechen wesentlich
effektivere Resultate.
Spam ist zunächst schlicht die elektronische
Variante der unerwünschten Post, die Ihnen täglich in den Briefkasten flattert. Diese Mails sind
von geringem oder keinem Interesse für den
Empfänger. Zwei Unterschiede zur Postvariante sind allerdings entscheidend: da ist zum einen die enorme Menge, die Druckversionen um
ein Vielfaches übersteigt und zum anderen der
anstößige oder beleidigende Inhalt, mit dem der
Empfänger konfrontiert wird.
Die überwiegende Mehrzahl ist allerdings
werblicher Natur, der Absender verspricht sich
zusätzliche Gewinne über diese Art der Promotion für Produkte und Dienstleistungen. Dabei
bewegen sich die Angebote von der Wunder-
66
droge bis zu Versicherungsangeboten sowie das
ganze Spektrum von Investitionsberatung bis
zum Abonnement einer Porno-Website. Spam
E-Mails, die ausdrücklich letztere bewerben,
enthalten nicht selten bereits Inhalte und Abbildungen, deren simpler Besitz bereits ein Straftatbestand sein kann.
Kein Wunder also, dass sich Administratoren von Netzwerken und E-Mail Systemen unter Druck sehen, hier eine schnelle und überzeugende Lösung zu finden.
2002 könnte man als das Jahr der Spammer
bezeichnen. Der Anstieg war laut Berichten großer ISPs so gewaltig, dass bereits 30 bis 50 Prozent des kompletten Nachrichtenverkehrs aus
Spam bestanden.
Da Spammer nach Resultaten gezahlt werden, haben sie ein ausgesprochen vitales kommerzielles Interesse. Die übliche Antwortrate
auf derartige Nachrichten ist sehr gering, so dass
unglaubliche Mengen an so viele E-Mail User
wie eben möglich verschickt werden müssen.
Bei ihren Aktivitäten verfügen Spammer über
weit gehend automatisierte Tools zur Verbreitung und über gigantische Datenbanken mit EMail Adressen, an die Nachrichten verschickt
werden. Parallel dazu existieren vielfältige Tech-
Peter Cox, International Vice
President BorderWare Technologies Inc.
nologien, um zu verhindern, dass Spam-Versand
frühzeitig abgeblockt werden kann.
Schwierigkeiten bei herkömmlichen
Anti-Spam Technologien
Anti-Spam Produkte und Technologien sind
nicht neu. Es gibt zahlreiche Produkte auf dem
Markt, die sich primär auf Anti-Spam Funktionen konzentrieren und andere diese als Teil des
E-Mail Policy Management integrieren. Die
Schwierigkeit liegt zum einen darin, dass die
überwiegende Zahl dieser Produkte ein kontinuierliches Management benötigt oder schlicht
nicht über angemessene Methoden der SpamKontrolle verfügt. Die weitaus meisten Produkte
monitor 4/2003
SPAM, TEIL 1
basieren auf den beiden relativ simplen Technologien E-Mails nach Herkunft oder Inhalt zu
filtern. Diese Technologien sind in der Lage, die
Masse an Spam zu reduzieren, allerdings erlauben sie immer noch einer signifikanten Zahl bis
zur Mailbox des Endanwenders zu gelangen, und
sie führen zu einer nicht unerheblichen Zahl an
positiven Falschmeldungen. Das heißt, E-Mails,
die den Empfänger erreichen sollen, werden
fälschlich in die Kategorie Spam einsortiert.
Beim E-Mail Filtering in Bezug auf die Herkunft einer Nachricht wird entweder die ursprüngliche IP Adresse oder der Domain Name
der eingehenden SMTP Verbindung mit einer
Liste bekannter Spam Quellen verglichen. Diese Listen werden entweder lokal oder auch zentral verwaltet. Solche Listen lokal zu unterhalten verlangt einen immensen Administrationsaufwand, so dass sie sinnvollerweise mit so genannten Real-Time-Black-Lists (RBLs) kombiniert werden sollten. Diese werden zentral organisiert. Allerdings verzeichnen solche RBLs
praktisch jede Art von Open Relay (unter Open
Abb 1.: Spam bewirbt Open Relays
ren Existenz wissen und demnach genau wie jeder andere in der Lage sind, sie zu nutzen.
Schließlich will ein Spammer sicher gehen, dass
seine Nachrichten auch „zugestellt“ werden. So
wird ununterbrochen nach noch nicht verzeichneten Listen gefahndet und die so genannten Black Listed Sites vermieden. Spammer senden sogar Spam, in dem ganz offen Open Relays
beworben werden. (Abb.1)
Abb. 2: Wunderdroge Spam
Relay wird eine Site verstanden, von der aus ein
Spammer E-Mails abweisen oder weiterleiten
kann) sowie andere mögliche Spam Quellen wie
Dial-Up Accounts. Es existiert eine Anzahl
unterschiedlicher RBLs, von denen einige eine
moderate Subskriptionsgebühr erheben. Damit
hat man aber noch lange keine Methode zur effektiven Bekämpfung von Spam, was auf zwei
fundamentalen Problemen basiert. Die Methode ist nicht in der Lage, Spam wirklich zu stoppen und zum anderen werden ebenfalls Listen
aufgeführt, die legitime Nachrichten verschikken. Hier besteht die Gefahr, dass auch wichtige Informationen verloren gehen.
RBLs können Spam schon deshalb nicht verhindern, da Spammer selbst sehr gut um de-
Referenzen
BorderWare 2002: Mxtreme Anti-Spam
Capabilities, ein White Paper von BorderWare Technologies
DCC Home: Distributed Checksum
Clearinghouse Home Page,
http://www.rhyolite.com/anti-spam/dcc/
Graham 2002: A Plan for Spam,
http://www.paulgraham.com/spam.html
monitor 4/2003
NETZ & TELEKOM
RBLs blocken legitime E-Mails, da sie Sites
aufgrund ihres Charakters als Open Relay listen.
Das sind aber Details, die in der Konfiguration des jeweiligen Mailservers begründet liegen und weniger in der Tatsache, ob von dieser
Site aus, tatsächlich Spam versandt wird. Aus
Spam Kontrolle. Unter diesen Aspekten erscheint
Content Filtering als ideale Lösung zur Identifikation von Spam.
Die Idee basiert auf dem Durchsuchen der EMail Nachrichten im Hinblick auf Schlüsselworte. Allerdings ist auch beim Content Filtering
eine kontinuierliche Administration notwendig
und falsche Positivmeldungen sind mit diesen
Filterfunktionen nicht zu vermeiden. Spammer
haben leichtes Spiel. Eine Nachricht, die den
Autor Ende 2002 erreichte, illustriert das Problem (Abb. 2)
Auf den ersten Blick eine Nachricht, der mit
Content Filtering zu begegnen sein müsste. Eine Regel sollte Inhalte wie The health discovery
that actually reserves aging blockieren können.
Aber diese Nachricht wurde im HTML Format
übermittelt. Bei genauerem Hinsehen enthält
der eigentliche Nachrichtentext (Abb.3) nicht
ausgedruckte HTML Kommentare (hier in grün
notiert), die Content Filtering komplett wirkungslos machen.
Auch wenn Filterfunktionen im Hinblick auf
Ursprung und Inhalt einer Nachricht einige unerwünschte E-Mails abfangen: für sich alleine
Abb. 3: Tatsächlicher Text
Sicht der RBL Befürworter wird allerdings eine
korrekt konfigurierte Seite nicht gelistet werden, zum anderen sollten die Sites sehr sorgfältig von den jeweiligen Administratoren konfiguriert werden. Die Realität sieht allerdings anders aus: Sites können ausgesprochen einfach auf
eine Black List geraten, weil beispielsweise ein
ISP weniger wachsam war oder einfach nur, weil
man sich für einen ADSL Internetzugang entschieden hat (einige RBLS verzeichnen ADSL
Verbindungen in ihren Dial-Up Datenbanken).
RBLs bieten demzufolge kein ausreichend abgestimmtes Instrumentarium zur effektiven
genommen stellen diese Technologien keine befriedigende Lösung dar.
Neue Technologien
Um Spam wirklich effektiv zu begegnen, bedarf
es eines völlig neuen Ansatzes. Spammer sind
ausgesprochen erfindungsreich, was das Umgehen von Spam Kontrolle angeht, Ansätze zur
Bekämpfung sollten also genauso innovativ sein.
Mehr über diese technologischen Aspekte lesen
Sie in der nächsten Ausgabe des MONITOR
❏
5/2003.
67
NETZ & TELEKOM
NEWS
Output-Management für IBM AS/400 iSeries
SpoolMaster 5.0 von ROHA ermöglicht die SpoolAusgabe von der AS/400 iSeries an jedem Standort
und auf jedem Drucker sowie in verschiedenen
Dateiformaten.
Damit wird nicht nur die EDV-Abteilung entlastet, sondern mit der
neuen interaktiven Version des Output-Management-Systems kann jeder User ohne komplizierte Befehle den Weg seiner Spools selbst bestimmen. Außerdem ist das Erstellen oder Ändern von Formularen inhouse möglich, so dass die Lagerhaltung oder Verteilung von
Vordrucken überflüssig wird. Ab
sofort stellt ROHA zusätzlich Standardformulare schnell per e-Mail
zur Verfügung.
Die in mittelständischen Unternehmen auf der IBM AS/400 iSeries laufenden ERP-Systeme wie
Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Lagerhaltung etc. erzeugen
eine Unmenge an Spools, die es gilt,
weiterzuverarbeiten. Bei der Drukkausgabe von Bestellungen, Liefer-
scheinen, Rechnungen, Etiketten
usw. entstehen für die EDV-Abteilung eine ganze Reihe an Fragen:
Welcher Drucker passt zu welchem
Datenstrom wie z.B. Barcode? Können die Standard-Netzwerkdrukker angesprochen werden oder sind
Hardwareanschaffungen nötig?
Usw.
Hinzu kommt die logistische
Herausforderung, jederzeit an jedem Standort, seien es verschiedene Abteilungen oder Niederlassungen, das richtige Formular vorrätig zu haben. Wird Endlospapier
verwendet, muss mit Zeitverlust
beim Druckerhandling gerechnet
werden, sobald neue Formulare einzuspannen sind. Neben den technischen Hürden müssen die Unternehmen außerdem auf wettbewerbsfähige Qualität ihrer Aus-
drucke achten. SpoolMaster managt den Weg des Spools: AS/400Spools aller Datenströme wie SCS,
IPDS, AFP und auch Prescribe (Kyocera-spezifischer Datenstrom) oder
AS/400-Datenbankdateien aller
vorhandenen Anwendungen dienen SpoolMaster als Input. Für die
Ausgabe unterstützt SpoolMaster
die am weitest verbreiteten Drukkersprachen PCL und Postscript.
Somit ist die Druckausgabe auf na-
hezu allen Printern möglich, der
Anwender erspart sich proprietäre
IPDS-Drucker. Mit der neuen Version SpoolMaster 5.0 wird zudem
das einmal im Formular definierte
Seitenlayout automatisch in die
PCL-Ausgabe übernommen, so dass
zum Beispiel Formulargröße und
Größe des Ausdrucks garantiert
übereinstimmen.
http://www.roha.at
Der Weltmarkt für Wireless LAN Hardware
Preisdruck bei Wireless LAN
Hardware reduziert
Herstellerumsätze
Die WLAN-Technologie (Wireless
Local Area Networks, auch als WiFi bezeichnet) hat sich in den letzten Jahren erfolgreich entwickelt.
Nach einer neuen Analyse der
Unternehmensberatung Frost &
Sullivan lag der weltweite Umsatz
mit entsprechender Hardware im
abgelaufenen Jahr 2002 bei ungefähr 1,5 Milliarden US-Dollar. Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit der jüngsten WLAN-Generation fördern ihren Einsatz als Zugang zu Breitband-Internetdiensten.
Standardisierung, Interoperabilität, technologische Reife, zunehmende Verbreitung und sinkende
Preise haben zur Absatzsteigerung
und zur Entwicklung neuer Anwendungen wie öffentliche
WLAN-Internetzugänge und nahtloses Roaming zwischen Funknetzen beigetragen. Doch während die
68
Stückzahlen kräftig zulegen, drückt
der zunehmende Wettbewerb auf
Preise und Umsatzwachstum.
Am weitesten verbreitet sind
heute WLANs nach dem Standard
802.11b, die mit dem 2,4-GHzISM-Band arbeiten.
Dieses Band wird aber auch von
anderen Funkanwendungen genutzt, so dass es zu Störbeeinflussungen kommen kann. Auch aus
diesem Grund dürfte sich mittelfristig die schnellere 5-GHz-Technologie durchsetzen, bei der mit
weniger Störbeeinflussung zu rechnen ist. So sollen in den nächsten
vier Jahren die Standards 802.11a
und 802.11g den 802.11b als
dominierenden ablösen.
Kurzfristig eröffnen sich dadurch
erhebliche Marktchancen für DualMode-Ausrüstungen, die sowohl
die 2,4-GHz- als auch die 5-GHzTechnologie unterstützen. Der
Wandel der WLAN-Umgebung
und das Nebeneinander verschiedener Standards stellen große Herausforderungen für den Markt dar.
Unternehmenskunden sollten auf
die Modernisierbarkeit ihrer Netze
achten.
Gebremst wird der WLAN-Einsatz im Unternehmensbereich
durch ungelöste Sicherheitsprobleme. Da die Branche noch keine umfassende eigene Sicherheitslösung
eingeführt hat, müssen Unternehmenskunden wählen zwischen
Wi-Fi’s WEP, der Einrichtung eines virtuellen Privatnetzes (VPN)
oder einem Authentifikationsverfahren wie dem Extensible Authentication Protocol (EAP).
WEP reicht für durchschnittliche Sicherheitsanforderungen aus,
wobei Anbieter wie Cisco bereits
an der Verbesserung des WEP-Protokolls arbeiten. Eine VPN-Lösung
eignet sich für kleine und mittlere Umgebungen, wo keine Netzerweiterung geplant ist. Für Großunternehmen scheint EAP die beste Lösung zu sein.
Der Markt für Privatkunden und
Kleingewerbe präsentiert sich trotz
hoher Stückzahlen eher schwierig,
da die Margen recht gering sind.
Erfolge lassen sich hier durch die
Kombination niedriger Preise mit
einer breiten, benutzerfreundlichen
Produktlinie erzielen. Flankierend
setzen die Anbieter auf Partnerschaften, um Produkte an Dienstanbieter zu verkaufen.
In den nächsten beiden Jahren
wird mit der erwarteten breiten
Einführung integrierter Funk-Chipsätze in Computern, Handhelds
und Set-Top-Boxen die Situation
für alle Anbieter schwieriger werden.
Für 2003 ist angesichts der Vielzahl verschiedener Hardwarehersteller mit einer Konsolidierungsphase zu rechnen, in deren Verlauf
sich Wettbewerber ganz vom Markt
zurückziehen oder ihre Fertigung
auslagern werden. Ohne eine deutliche Differenzierung des Produktangebots dürften sich die Marktpositionen kaum verteidigen lassen, schließt die Analyse.
Titel der Analyse lautet: Frost &
Sullivan’s Analysis Of The Global
Wireless Local Area Network
Industry (Report A276)
❏
monitor 4/2003
KSI
PROMOTION KSI
NETZ & TELEKOM
KSI - Sauber und schnell bei konfektionierten LWL
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monitor 4/2003
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69
NETZ & TELEKOM
SECURITY
Netzwerküberwachung mit Open
Source
Firewall mit Enterprise Management
schoeller network control präsentiert die neue,
„hybride“ Sidewinder G2-Firewall.
Das Produkt besteht aus dem Betriebssystem Secure Computing
(Trusted OS) und dem Firewall-Management-System von Gauntlet.
Sidewinder Firewalls werden bei
70% der US-amerikanischen Regierungsstellen eingesetzt. Durch
den Kauf von Gauntlet durch Secure Computing im Jahr 2002 hat
Secure Computing das zentrale Firewall-Management-System auf die
Hochsicherheitssysteme portiert.
„Gigabit-Leitungen unter Volllast auf Layer 7 zu filtern und mehr
als eine Million Verbindungen
gleichzeitig zu betreuen erfordert
zwar vier Intel Xeon Prozessoren,
aber wie Frost & Sullivan bestätigt,
erreicht die detaillierte Paket-Analyse höchste Sicherheit gegen Bedrohungen aus dem Web“, freut
sich Ing. Michael Gruber, Geschäftsführer von schoeller network
control.
Das SecureOS UNIX von Secure Computing wurde im Auftrag
der NSA, der National Security
Agency, entwickelt. Es ist in mehrere Bereiche geteilt, deren Verkehr
untereinander eine Type Enforcement Technologie steuert. Dadurch
wird verhindert, dass Hacker, die
sich Zutritt zu einem extern erreichbaren Bereich des Betriebssystems verschaffen konnten, auch
in andere, interne Bereiche des Betriebssystems vordringen können.
Eine wichtige Sicherheitskomponente von Sidewinder heißt „application proxy“. Der Begriff bezeichnet das indirekte Handhaben
von Anwendungen, welche die Firewall überschreiten. Dadurch wird
es unmöglich, dass Anwendungen
von außen Befehle absetzen, zu denen sie im Rahmen dieser Anwendung nicht autorisiert sind.
Mit dem SecureOS und damit
mit UNIX haben die NetzwerkManager nichts zu tun. Sie bedienen ein Management-Tool unter
Windows, das den G2 Enterprise
Manager auf dem Enterprise Management Server, der unter SecureOS läuft, steuert. Dieser speichert
die Network Access Policies für alle Firewalls zentral in einer geschützten SQL-Datenbank. Er speichert darüber hinaus auch die Konfigurationsdaten als Backup für
hunderte G2 Sidewinder-Firewalls.
Ein Network Audit Log protokolliert alle Administrator-Eingriffe,
so dass auch manuelle „Einwir-
Die Wiener Cubit IT implementierte für die Salinen Austria
eine der größten europäischen Installationen der Open
Source Netzwerküberwachungs-Software Nagios.
si als Startschlüssel in die Hand, um
sein System zu entsperren oder auch
wieder zu sperren. Eine Einstellung
ermöglicht das automatische Abloggen, Herunterfahren oder Sperren des Bildschirmes, wenn der
iKey aus dem USB-Slot entfernt
wird. Ebenfalls kann mit dem iKey
und der Authention SSO eine sichere Single-Sign-On-Lösung realisiert werden, denn alle Zugangsdaten werden, wie für das Logon, auf dem iKey verwahrt. Zusätzliche Sicherheit wird mit einer
integrierten File/Festplattenverschlüsselung erreicht bzw. kann
auch mit anderen Verschlüsselungssystemen (z.B. DriveCrypt)
zu einer perfekten PC-DesktopLaptop Security ausgebaut werden.
Bei den Salinen suchte man nach
einer neuen Lösung für die Netzwerküberwachung. „Die bisher verwendete Novell-Software vermochte in ihrer Funktionalität die
neuen Anforderungen des gewachsenen Netzwerks nicht mehr
zu erfüllen und war auch zu wenig
offen“, erklärt Volkmar Ruzicka,
Netzwerkverantwortlicher der
Salinen Austria.
Den Ausschlag zugunsten von
„Nagios“ gab das Preis-Leistungsverhältnis, berechnet über einen
Zeitraum von drei Jahren. Nagios
ist ein Netzwerkmanagementsystem, das die Verfügbarkeit von
Anwendungen und Systemen im
Netzwerk oder im Internet überwacht. Gegen handelsübliche
Komponenten sind alle Schnittstellen offen gelegt, so dass auch
selbst geschriebene Anwendungen
unterstützt werden können.
Nagios kann nicht nur die prinzipielle Verfügbarkeit überprüfen,
sondern auch Antwortzeiten überwachen und mit simulierten sogenannten Blackbox-Tests die Nutzbarkeit von Anwendungen kontrollieren. Wie das Vorgängerprogramm „Netsaint“ untersteht auch
das erst Ende 2002 von Autor
Ethan Galstad in der Version 1.0
freigegebene Nagios der GPL (General Public Licence). Es fallen also keine Lizenzgebühren an. Auch
die Kosten für Erweiterungen im
Netz und Wartungen lagen günstiger als bei vergleichbaren Systemen auf dem Markt.
„Das neue Nagios mit seinen vielen Zusatzmodulen kann sich
durchaus mit anderen Spitzensystemen auf dem Markt messen.“,
unterstreicht Peter-Paul Witta,
Geschäftsführer und technischer
Leiter der CUBiT.
http://www.ncs.at
http://www.cubit.at
kungen“ auf die Firewalls ganz detailliert verfolgt werden können.
Bei aller Hochleistungsfähigkeit
und der damit zusammenhängenden Komplexität hat es Secure
Computing geschafft, eine ganze
Modellreihe Sidewinder G2 auch
als Appliances anzubieten. Diese
vorinstallierten Appliances ermöglichen durch die einfache „PowerIt On“-Technologie eine schnelle
Inbetriebnahme der Firewall.
Das Problem des Load-Balancing
zwischen mehreren Firewalls wird
Secure Computing noch in diesem
Herbst durch Clustering lösen. Wo
bei anderen Firewalls zusätzliche
Softwarelösungen nötig sind, wird
das Problem vom SecureOS direkt
gelöst.
http://www.snc.at
Sichere Anmeldung statt Passwort-Wahn
NC&S - Partner von
Digitronic - bietet mit seiner „Authention“-Solution
eine neue Lösung für
Windows-Logon und SingleSign-On (SSO).
Statt dem ursprünglichen und unsicheren Windows-Logon klinkt
sich die Authention ein (GINAReplacement) und ermöglicht mit
einem iKey1000 (iKey1032) eine
sichere Authentifizierung des Users
an eine Windows (NT, 2000) Domäne.
Ein Active Directory (ADS) ist
hierbei nicht notwendig, jedoch ist
eine LDAP Unterstützung im Produkt integriert, um auch an z.B.
das e-Directory von Novell oder
70
eben ADS eine parallele Userauthentifikation durchzuführen.
Auf dem iKey von rainbow technologies kann die Information für
das Logon (Username, Passwort) sicher verwahrt werden. Zum Einloggen ist einerseits der Token notwendig, und andererseits der Pin,
um den Token verwenden zu können. Die Software kann so eingestellt werden, dass sich jeder Benutzer nur mit einem vom Administrator erstellten iKey anmelden
kann. Die Erstellung eines gültigen iKeys dauert nur wenige Sekunden. Damit können für das Login beliebige und unhandliche (lange und komplexe) Passwortphrasen benützt werden, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu senken. Der
Benutzer bekommt den iKey qua-
monitor 4/2003
NEWS
Buongiorno: Exklusivvertrag
mit Warner Bros
Buongiorno und Warner
Bros. haben eine Vereinbarung über Digitalisierung und mobile Verbreitung von ausgewählten
Looney Tunes Comics
getroffen.
Buongiorno wird dazu Multimedia-Nachrichten im Comic Format,
E-Cards und Wallpapers anbieten,
die auf Warner Bros. Comics basieren. Diese mobilen Produkte
werden für Verbraucher in 28 europäischen Ländern verfügbar sein.
Möglich wird dies durch Partnerschaften mit mehreren europäischen
Mobilfunkprovidern, darunter Tim
und SFR.
Buongiorno stellt MMS, Wap
Colour, I-Mode und SMS-Services
in Europa für 16 bedeutende Mobilfunkprovider bereit, einschließlich der Vodafone Gruppe, Telefonica, MM02, T-Mobile und
„Wir haben
hierzulande eine der höchsten HandyPenetrationen
in Europa, was
eine hervorragende Ausgangsposition für
erfolgreiche Markteinführung
attraktiver MMS-Dienste darstellt.“ - Andreas Höllerl,
Geschäftsführer von
Buongiorno Österreich
Orange. Weiters hat Buongiorno
kürzlich eine Vereinbarung mit
Hutchison 3G zur Bereitstellung
seiner mobilen Plattformen (MSP)
getroffen, um die neuen schnurlosen Services weltweit einzuführen.
Diese Plattform kann in Spitzen
von über 100.000 Nachrichten pro
Sekunde verarbeiten, wie z.B. SMSBenachrichtigungen mit Video
Clips für Mobiltelefonierer.
Integriertes Sicherheitsmanagement
Secopia ist eine integrierte SicherheitsmanagementLösung für Unternehmen und MSPs.
Das Schweizer Unternehmen
Celeris AG, spezialisiert auf
Managed Security Services, provided Firewalls, Antiviren-Software,
Intrusion-Detection Systemen und
VPNs, stellt eine neuartige Sicherheitsmanagement Lösung vor, die
sowohl in Unternehmen als auch
bei Managed Service Providern Einsatz findet.
In Großbetrieben unterstützt Secopia das Sicherheitsmanagement
Team vor allem durch zentrales Monitoring, Reporting und automatisierte Verwaltung der Sicherheitsinfrastruktur und damit verbundenen Prozessen. MSPs können
durch Secopia ihr Service Portfolio
erweitern oder vervollständigen und
durch die herstellerunabhängige
Architektur auch komplexe Sicherheitsinfrastrukturen bei Kunden kosteneffizient verwalten.
Secopia ist für Unternehmen
konzipiert, die ein lückenloses und
effizientes Security-Management
monitor 4/2003
benötigen. Die Komplexität des Sicherheitsmanagements,
einschließlich aller Hard- und Software- Komponenten unterschiedlicher Hersteller, wird durch eine
zentralisierte und einheitliche Oberfläche überschaubar und erheblich
vereinfacht. Die Funktionalitätsvielfalt von Secopia erlaubt die
Automatisierung zahlreicher Abläufe, aktives Sicherheitsmanagement in Echtzeit und einen weitgehenden Ausschluss menschlicher
Fehler bei der Prozessautomatisierung.
„Die größte Herausforderung für
unsere Kunden ist die Verwaltung
der komplexen IT-Sicherheitsinfrastrukturen und der gewaltigen
Datenflut, die sie produzieren, sowie die qualitativ hochwertige und
dauerhafte Erhaltung der Sicherheit“, so Martin Altorfer, Geschäftsführer von Celeris.
NETZ & TELEKOM
Hosting & Housing-Services
Mit dem Relaunch der
Server-Housing und FTPHosting-Produkte setzt
EUnet die klare Linie fort.
„Wir bieten unseren Kunden ab sofort auch in den Bereichen ServerHousing und FTP-Hosting Standardprodukte, die flexibel skalierbar sind“, erklärt Ferdinand Leitner, Vorstandsvorsitzender der EUnet AG. Außerdem schließt sich
das Unternehmen an den LINX
(London Internet Exchange) und
den AMS-IX (Amsterdam Internet
Exchange) an. Mit dem direkten
Anschluss an diese drei größten europäischen Internet Exchanges liefert EUnet nun den größten Teil
seiner Datenströme direkt ab.
Die Basisvariante von EUnet Server-Housing eignet sich ideal für
kleine und mittlere Unternehmen.
Sie bietet 4 Höheneinheiten im
Standard 19“ Rack, 10 GB Datenvolumen im Monat und die Services der EUnet DataCenter wie z.B.
redundante Anbindung über einen
100 MBit/s Fast Ethernet Port,
unterbrechungsfreie Stromversorgung und 7x24 Stunden Wartung
und Monitoring durch EUnet
Techniker.
EUnet FTP-Hosting basiert wie
die Web-Hosting- und Server-Housing-Produkte auf einem flexibel
erweiterbaren Standardprodukt. Als
Basisvariante gibt es EUnet FTP-
„Durch den
Anschluss an
die drei größten Internet
Exchanges in
Europa führen
wir unseren
Traffic zum überwiegenden
Teil ohne Umwege über andere Netzwerke ab und können
somit unseren Kunden eine
noch höhere selbstbestimmte
Service-Qualität bieten.“ Ferdinand Leitner, Vorstandsvorsitzender der EUnet AG.
Hosting mit 1 GB Speicherplatz,
10 GB Datenvolumen pro Monat,
1 FTP-Account mit SecureFTP, unlimitierte SubFTP-Accounts und
SSL-Verschlüsselung. Mit den modularen Erweiterungen können EUnet Kunden ihren virtuellen FTPServer individuell an veränderte Bedingungen anpassen.
Ab sofort erweitert EUnet die
Service-Level-Agreements um Hosting-Dienste. Damit garantiert
EUnet für alle Server in den EUnet
DataCenters 99,8 Prozent Verfügbarkeit. Dabei wird im 5-MinutenTakt die Zeit für den Connect, Request und Download eines bestimmten Contents gemessen und
für Kunden und Interessenten online zugänglich gemacht.
http://www.eunet-ag.at/produkte
ComConsult Technologie-Reports
jetzt zum
vergünstigten
Einstiegpreis über
MONITOR,
dazu gratis das Buch
"IT-Business in
Österreich 2003"
www.monitor.co.at/comconsult
http://www.celeris.ch
71
HARD & SOFTWARE
DOKUMENTENMANAGEMENT
Im Zuge der Eröffnung des neuen Firmengebäudes in 1230 Wien präsentierte Lanier
Bürosysteme neue Lösungskonzepte für
unternehmensweites Dokumentenmanagement - zum Beispiel mit individuellen
Outsourcing-Modellen.
Dominik Troger
Blick auf das neue Firmengebäude der Lanier Österreich in 1230 Wien
Vom Kopierer zum Dokumentenmanagement
Lanier, seit 2001 eine 100-prozentige Ricoh-Tochter, setzt mit der
Verlegung des Firmenstandorts in
ein eigenes Bürogebäude ein deutliches Zeichen.
„Der neue Standort wird für neue
Impulse in unserer Marktpositionierung sorgen“, so Bernd E. Klüber, Country Manager von Lanier
Österreich.
Lanier ist weltweit das
„Solutions-Standbein“ von Ricoh,
ausgerichtet auf große und mittlere Unternehmen, denen neben innovativen Hard- und Softwarelösungen rund um den Bereich Drukken-Kopieren-Scannen auch maßgeschneiderte Outsourcing-Lösungen angeboten werden.
Im Mittelpunkt steht dabei, so
Klüber, immer die individuelle
Kundenberatung, die Analyse der
Dokumentenflüsse im Unternehmen und der Arbeitsabläufe, das
Ermitteln von versteckten Kosten,
das Aufzeigen von Alternativen.
„Wir unterstützen Kunden dabei,
Dokumente schneller, effizienter
und wirtschaftlicher zu erstellen,
aufzuwerten und zu verteilen“, so
Klüber. „Die Hardware ist dabei
für uns das Mittel zum Zweck mit
der sich ganzheitliche Lösungen realisieren lassen.“
Lanier hat diesen analytischen
Ansatz unter dem Begriff
„DOCutivity“ zusammengefasst.
72
Outsourcing boomt
Eine wichtige Säule in diesem Konzept ist der Outsourcing-Bereich
(Lanier Professional Services), der
sich derzeit besonders spannend
entwickelt. Er umfasst neben der
Servicierung von Kopierer- und
Drucker-Flotten in Unternehmen
auch das Gesamtoutsourcing (inklusive Personal) von beispielsweise
Hausdruckereien. Bei einem weltweiten Umsatz von 1,3 Milliarden
US-Dollar macht der LPS-Anteil
bereits mehr als 10 Prozent aus, mit
über 200 Onsite-Service Kunden
und 1.800 Mitarbeitern.
Auch in Österreich besteht schon
eine starke Nachfrage nach diesen
Services, so Klüber. Outsourcing
beschränkt sich dabei nicht nur auf
den reinen Dokumentenbereich,
auch die Poststelle oder die Rezeption kann hier inkludiert sein. „Wir
sind global vertreten, haben auch
in Österreich mehrere regionale
Standorte, sind aber immer noch
klein genug, um individuell auf die
Kunden eingehen zu können“,
unterstreicht Klüber den Vorteil
von Lanier gegenüber dem Mitbewerb.
Flexible und produktive
Farbdrucke
Auf der Geräteseite präsentierte das
Unternehmen ein neu- „Auch in Österreich
es kompaktes System besteht bereits eine
für Farb- und Schwarz- starke Nachfrage
weißdrucke: die Druck- nach individuellen
/Kopiersysteme LD024c Outsourcing-Lösunund LD032c.
gen im Bereich
„Die Kosten dieser Dokumentenmanagement.“ - Bernd E.
beiden neuen Systeme Klüber, Country Manager, Lanier Österreich
sind so günstig, dass wir
sie als Schwarzweißsysteme positionieren, die zusätzlich
Die Geschwindigkeit beträgt 24
den Vorteil von Farbe bieten. Bis- bzw. 32 Seiten pro Minute im
her waren der Produktion farbiger Schwarzweißmodus und 8 bzw. 10
Dokumente auf Grund der hohen Seiten pro Minute im Farbmodus
Kosten Grenzen gesetzt, da sie mit bei einer Auflösung von 600 dpi.
speziellen Systemen oder mit Tin- Dank der hohen Speicherkapazität
tenstrahldruckern erstellt werden (maximal 384 MB RAM plus 40
mussten,“ erläutert David Platt, GB Festplatte) ist auch die FunkMarketingleiter von Lanier Euro- tion „einmal scannen/mehrfach
pe. „Jetzt können wir direkt in der drucken“ bei Farbdokumenten
Arbeitsgruppe ein effizientes Sy- möglich, die jetzt in einem Durchstem installieren, das den Anwen- gang gescannt werden. Mit einer
dern bei der Erstellung von Ethernet-Karte und den DruckerSchwarzweiß- und Farbdokumen- sprachen RPCS, PCL5c und Postten bei ihrer täglichen Arbeit hohe Script3 ist die Einbindung in ein
Qualität zu geringen Kosten bie- Netzwerk möglich. Mit der Funktet.“
tion Scan-to-E-Mail lassen sich DoIm Druck- und Kopiermodus kumente beispielsweise direkt vom
steht das effiziente Dokumenten- System an jede beliebige E-MailHandling von digitalen Kopier- Adresse verschicken.
systemen der jüngsten Generation
Lanier ist jetzt unter nachfolzur Verfügung - Heften, Lochen, gender neuen Adresse erreichbar:
Duplex, Verteilen und Speichern. Lanier Bürosysteme GmbH & Co
Dokumente lassen sich in beliebi- KG, Josef-Benc-Gasse 3, A-1230
gen Kombinationen von Schwarz- Wien, Tel. 01/8974777-0,
weiß und Farbe scannen und ver- Fax. 01/8974777-600,
http://www.lanier.at
walten.
monitor 4/2003
NEWS
HARD & SOFTWARE
Solid Edge Version 14
EDS PLM Solutions erweitert mit „Rapid Blue“
Flächenfunktionalität und Einsatzgebiete des
3D-CAD-Systems
EDS PLM Solutions hat die Version 14 des 3D-CAD-Systems Solid Edge vorgestellt. Zu den wesentlichen Neuerungen gehört die
„Rapid Blue“-Technologie für die
einfache Entwicklung komplexer
Flächen, die dem System neue
Marktsegmente erschliessen soll.
Die integrierte PDM-Funktionalität Insight.NET wurde um einen
„Lifecycle Assistant“ erweitert, der
vorkonfigurierte Workflows für
Freigabeprozesse und Revisionsverwaltung enthält.
Der neue Ansatz gibt dem Anwender mehr Freiheiten und Kontrollmöglichkeiten bei der Erzeugung komplexer und ästhetisch anspruchsvoller Formen, mit weitaus
weniger systemeigenen Grenzen als
bei bisherigen Methoden zur Flächenmodellierung. Anwender von
Solid Edge können Formen jetzt in
Echtzeit verändern und analysieren, aber auch bestimmte Formen
unabhängig von Änderungsprozessen beibehalten. EDS PLM Solutions geht davon aus, dass Solid Edge mit „Rapid Blue“ für designorientierte Branchen noch attraktiver wird.
Insight.Net, die auf der .NetTechnologie von Microsoft basierende PDM-Umgebung von Solid
Edge, wurde um den „Lifecycle Assistant“ ergänzt. Er bringt vorkonfigurierte Workflows für Revisionsund Freigabeprozesse, die sich
selbsttätig einsetzen lassen. Der gemeinsame Zugriff auf Informationen im Collaborative Engineering
wird dadurch erleichtert und besser geregelt. Dazu gehören Pakete
mit vorbereiteten Dokumenten und
eine Revisionshistorie, auf die man
jederzeit zurückgreifen kann. Die
neuen Fähigkeiten erleichtern es
den Benutzern, in internen und externen Netzwerken zusammen zu
arbeiten und dabei die Kontrolle
über ihre Dokumente zu behalten.
Der Lifecycle Assistant ergänzt diese leistungsfähigen Werkzeuge, ohne den Hauptvorteil von In-
monitor 4/2003
sight.NET zu beeinträchtigen: Die
erfolgreiche PDM-Lösung bleibt
einfach zu implementieren und
leicht zu benutzen!
Die bekannten Produktivitätsvorteile von Stream/XP, der an
Windows XP angelehnten Benutzerführung von Solid Edge, wurden mit einem neuen, ergonomischen Layout versehen. Die verbesserte Bildschirmaufteilung mit einem erweiterten SmartStep Assistant führt den Benutzer leichter
durch den Konstruktionsablauf,
veranlasst nächste Schritte und Eingaben, verkürzt die Cursorwege
und eliminiert störende Pop-upMenues.
Für typische Anwender von Solid Edge gehören große Baugruppen zum Alltag - manche davon
enthalten mehr als 100.000 Teile.
Die Version 14 führt deshalb eine
einzigartige neue Möglichkeit ein,
wie die Top-Down-Konstruktion
von Baugruppen beschleunigt und
die Zuverlässigkeit erhöht wird:
Wichtige Konstruktionsinformationen der Baugruppe werden auf
neue Art ermittelt und festgehalten. Erstens können 2D-Skizzen dazu verwendet werden, mit ihnen
verknüpfte 3D-Modelle zu erzeugen oder zu verändern. Zweitens
gibt es in Version 14 eine neue
Funktionalität der Systembibliothek: Zusammenhängende Gruppen von Bauteilen können mit ihren assoziativen Formelementen
und Einbaubedingungen definiert,
abgelegt und erneut verwendet
werden.
Solid Edge gilt als leistungsfähiges Werkzeug für die alltäglichen
Aufgaben der Zeichnungsausgabe.
Dies wird mit einer schnelleren
Festlegung von Ansichten, produktiven Werkzeugen zur Zeichnungserstellung und neuen Ansichtstypen verstärkt. Tests haben
gezeigt, dass Solid Edge die Systeme von Wettbewerbern in der Definition von Ansichten und der
Zeichnungsableitung weit über-
trifft: So brauchte Solid Edge nur
ein Drittel der Zeit um die Ansichten für Baugruppen mit über
1.200 Teilen aufzufinden und zu
platzieren.
Solid Edge erweitert und verbessert die Interoperabilität mit
dem gesamten Produktportfolio
von EDS PLM Solutions. Die Version 14 eröffnet einen automatischen Übergang von Insight zu Teamcenter Engineering und lässt den
■ Centrino
Mobiltechnologie
Intel stellt Markenbezeichnung für zukünftiges Produkt
vor.
Die Intel Corporation hat die Markenbezeichnung für ihre neueste
mobile und drahtlose Computertechnologie bekannt gegeben:
Centrino Mobiltechnologie.
Die neue Marke bezeichnet Intels modernste Technik für Notebooks. Sie basiert auf einer neuen Notebook-Prozessor-Architektur, bietet Zugang in Funknetze
und ermöglicht dünnere und leichtere Notebooks mit längeren Batterielaufzeiten und hoher Systemleistung.
Die neue Markenbezeichnung
steht für folgende Bestandteile: ein
Mikroprozessor, der zuvor unter
dem Codenamen ‚Banias’ bekannt
war, entsprechende Chipsätze sowie integrierte 802.11 (Wi-Fi)
Funktionalität für den Einsatz in
Anwendern damit die Wahl zwischen verschiedenen erprobten Lösungen für das Management ihrer
Produktdaten. Unternehmen können heute mit einer vorkonfigurierten Insight-Lösung beginnen
und ohne Datenverlust nahtlos zu
Teamcenter Engineering wechseln,
wenn die Anforderungen gestiegen
sind.
http://www.edsplmsolutions.at
drahtlosen Netzwerken. Diese
Komponenten wurden von Intel
entwickelt, optimiert und überprüft für ein optimales und zuverlässiges Zusammenspiel. Mit der
Bezeichnung Centrino fasst Intel
zum ersten Mal eine Kombination
von Technologien unter einer Marke zusammen.
Die Einführung der Centrino
Mobiltechnologie ist für die erste
Hälfte des Jahres 2003 vorgesehen.
„Die Marke Centrino bezeichnet eine neue Generation mobiler
PCs, die verändern werden, wie
und wo Menschen mit dem Computer arbeiten“, sagte Pam Pollace, Intel Vice President und Director der Corporate Marketing
Group. „Egal ob während der Arbeit, Zuhause, auf dem Flughafen
oder in einem Café, die Centrino
Mobiltechnologie wird die Flexibilität bieten, die Menschen mit
dem Begriff ‚drahtlos’ in Verbindung bringen.“
http://www.intel.de
73
HARD & SOFTWARE
NEWS
Wyse Tablet Thin Client
Plextor: DVD+R/RW-Rekorder
Wyse Technology stellt das
mobile Wyse Winterm 3820TX
vor
Plextor präsentiert sein erstes Gerät zum Beschreiben,
Wiederbeschreiben und Lesen
von DVDs und CDs.
Der neue Tablet Thin Client wird
über einen Stift bedient. Der Winterm 3820TX erlaubt Mitarbeitern
im mobilen Einsatz den zuverlässigen Datenzugriff. Das Modell eignet sich zum Beispiel für mobile
Mitarbeiter im Gesundheitswesen,
Einzelhandel, Transportwesen und
in Behörden.
Der mobile Thin Client basiert
auf dem Betriebssystem Microsoft
Windows CE. Der Zugriff auf Server-basierte Applikationen erfolgt
über verschiedene Wireless-Standards, wie z.B. die Protokolle
802.11b oder GPRS.
Anders als bei einem Notebook
oder Tablet-PC befinden sich beim
Wyse Winterm 3820TX keinerlei
Daten auf dem Client selbst. Wie
bei einem Thin Client üblich liegen alle Daten und Applikationen
auf dem Server. Die Verwaltung
kann auf einfache Weise zentral erfolgen.
Winterm 3820TX: Die Antwort
der Thin Client-Welt auf den
Tablet-PC
Das Winterm 3820TX hat ein
Display mit einer Diagonalen von
12,1 Zoll, das über eine aktive FarbTFT-Matrix angesteuert wird. Die
Auflösung des Touchscreens mit
Handschriftenerkennung beträgt
1024 x 768 (SVGA) bei 16 Bit
Farbtiefe. Das Terminal verfügt
über zwei PCMCIA-Steckplätze des
Typs II sowie über eine PS/2Schnittstelle zum Anschluss einer
externen Tastatur, die optional erhältlich ist.
http://www.wyse.de
AutoCAD 2004 im Anflug
Auf der CeBIT wurde die neue
Version von AutoCAD präsentiert.
Das aktuelle Release ist im Windows XP Look & Feel gestaltet und
bietet jedem Nutzer neben technischen Neuerungen auch was fürs
Auge. Neue Bedienelemente ermöglichen dem Anwender seinen
Arbeitsplatz projektbezogen und
individuell nach seinen Bedürfnissen einzurichten.
AutoCAD 2004 soll den Entwurfsprozess um bis zu 60 Prozent
beschleunigen und den Datenaustausch auch mit Anwendern ohne
AutoCAD-Lizenzen erleichtern.
Fast zeitgleich zur AutoCAD 2004Plattform sind die neuen Versionen
von Autodesk Mechanical 2004,
Autodesk Architectural Desktop
2004 und Autodesk Map 2004 im
Handel erhältlich.
Eine Auswahl weiterer Neuerungen in AutoCAD 2004:
74
◆ True Color, RAL Farbsystem und
Farbverläufe für attraktive Zeichnungspräsentationen
◆ Texteditor zum einfachen Einfügen von Texten direkt in die
Zeichnung
◆ Autodesk Express Tools werden
kostenlos mitgeliefert
◆ Anpassbare Paletten für individuelle Gestaltung des persönlichen Arbeitsplatzes
◆ Passwortschutz von Zeichnungen
◆ CAD-Standard-Modul für die
bessere Kontrolle der Einhaltung
firmeninterner Zeichnungsstandards
◆ Neues DWF 6 Format für besseren Datenaustausch
◆ Neues übersichtlicheres Dialogfeld für Design Center- und Objekteigenschaften
◆ Mitnahmemöglichkeit von einzelnen Lizenzen aus einem Pool
von Netzwerklizenzen
http://www.autodesk.de
Das neue Laufwerk PX-504A verfügt über folgende Schreib-/LeseGeschwindigkeiten: Beschreiben
DVD 4x, CD 16x; Wiederbeschreiben DVD 2,4x, CD 10x; Lesen DVD: 12x, CD 40x. Unterstützt werden im Bereich DVD die
Formate DVD+R; DVD+RW. Das
Laufwerk verfügt über eine E-IDE
(ATAPI) Schnittstelle. Das Laufwerk besitzt einen Datenpuffer von
2 MB Puffer, Firmware-Upgrade
durch FlashROM und kann auch
vertikal platziert werden.
Mitgeliefert wird ein umfangreiches Softwarepaket (Einzelhandelsversion) mit Ahead Nero
CD/DVD Mastering-Software,
Plextor bringt jetzt auch einen
DVD-Rekorder auf den Markt
Ahead InCD Packet Writing
Software, Pinnacle Studio 8
Videobearbeitungs- und Authoring-Software,
Cyberlink
PowerDVD DVD-Player-Software,
Plextools CD/DVD Utility-Software.
Das Laufwerk wird rund 378
Euro (inkl. MwSt.) kosten.
http://www.plextor.com
Notebook mit TrackPoint-Innovation
Seit der Einführung der IBM
ThinkPad Notebooks ist der
rote Mauszeiger „TrackPoint“
fester Bestandteil des ThinkPad Designs.
Mit dem neuen ThinkPad R40 bietet IBM zum ersten Mal drei Varianten der TrackPoint Kappen:
Neben dem Original, gibt es diesen nun auch mit einer etwas weicheren Kappe sowie einen
TrackPoint mit einer völlig neuen
Form.
Das neue Modell ermöglicht
außerdem kabellose Kommunikation über den integrierten
802.11a/b WLAN-Dualband-Standard, wobei die Kompatibilität mit
dem IEEE 802.11b Standard gewahrt ist. Die IBM Access
Connections Software Version 2.5
zum Beispiel erleichtert den Wechsel zwischen verschiedenen Netzen.
Via Access IBM Button hat der
Nutzer einen direkten Zugang zum
IBM Support. Hier stehen ein umfangreiches Angebot an Hilfsmitteln, Diagnose-Tools, automatischen Lösungen, Updates und ein
Online-Service zur Verfügung.
Access IBM wird durch Rapid
IBM präsentiert zur CeBIT den
neuen ThinkPad R40
Restore ergänzt, das mittels eines
Tastendrucks alle Daten, Einstellungen und Anwendungen nach einem System-Absturz wiederherstellt.
Der ThinkPad R40 ist mit zwei
USB 2.0 Schnittstellen und der
neuen Ultrabay ausgestattet, die
optische Laufwerke aufnehmen
kann, die sich bei laufendem Betrieb auswechseln lassen. Zudem
kann der Nutzer zwischen einem
hoch-auflösenden XGA 38,1
Zentimeter- (15 Zoll) und dem
gängigen 35,8 Zentimeter (14Zoll) Display wählen.
http://www.ibm.at
monitor 4/2003
NEWS
HARD & SOFTWARE
Einnahmen/Ausgaben-Rechnung
OmniPage Pro 12 Office
F.E.A.R. ist eine österreichische Lösung für die Einnahmen/Ausgaben-Rechnung.
Die Version 12 von OmniPage
Pro wartet wieder mit einer
ganzen Reihe an Neuigkeiten
auf, unter anderem können
jetzt auch PDF-Dateien umgewandelt werden.
F.E.A.R. richtet sich in erster Linie
an alle Unternehmer und freiberuflich Tätige die ihre Einnahmen/Ausgaben Rechnung selbst erledigen wollen. Dabei spricht prinzipiell nichts dagegen den Jahresabschluss durch einen Steuerberater durchführen zu lassen, denn
selbstverständlich bietet F.E.A.R.
auch die Möglichkeit zum Datenexport an.
Inkludiert sind eine umfangreiche Dokumentation über die Einnahmen/Ausgabenrechnung zusätzlich zur selbstverständlichen
Programmhilfe; direkte Übernahme von Kontodaten zahlreicher
Online-Banking-Systeme; Buchhaltungsassistenten zur Arbeitserleichterung. Mit Hilfe der integrierten Anlagenbuchhaltung sind
auch Abschreibungen möglich.
Neben der Einnahmen/Ausgabenrechnung bietet F.E.A.R: Professional auch eine Personalverrechnungsschnittstelle, über die zertifizierte Partner zu standardisierten Leistungen und Preisen die Personalverrechnung übernehmen. An, Ab- sowie Änderungsmeldungen
können direkt in F.E.A.R. erstellt
und verschlüsselt über das Internet
übermittelt werden.
http://www.fastcomp.at/fear
LCD-Bildschirm mit TV-Option
LCD-Bildschirm, LCD TV, LCD
Fotostation macht Benq mit
seinen Modellen FP591 und
FP791 möglich.
ligkeit von 500 cd/qm bzw.
350cd/qm beim FP791 und ein
Kontrastverhältnis von 450:1, kombiniert mit der schnellen Reaktionszeit von 16ms. Neben
der hohen Bildqualität, bieten beide Geräte auch SRS
3D Surround Sound.
Durch den im Display
eingebauten CardReader
besteht die Möglichkeit
Speicherkarten direkt am
Display einzulesen. Das erleichtert z.B. die Verwaltung und Bearbeitung von
digitalen Fotos. Zusätzlich
kann man mit der Digital
Photo Frame Option, die
Bilder von den Speicherkarten direkt betrachten,
auch wenn der PC nicht in
Betrieb ist.
Beide Displays verfügen
BenQ FP591 / BenQ FP791: Durch den
über einen analogen VGAim Display eingebauten CardReader
und DVI-Signaleingang.
besteht die Möglichkeit Speicherkarten Die optionale TV-Box mit
direkt am Display einzulesen
Fernbedienung, Composite
und S-Video Eingang runDer BenQ FP591 (15 Zoll) und der det das Zubehör um den BenQ
BenQ FP791 (17 Zoll) sind in min- FP591 und den BenQ FP791 ab.
destens drei Bereichen einsetzbar: So wird aus dem High-End-PC-DiOffice, Home-Entertainment und splay ein LCD-TV. Im LieferumFotobearbeitung. Neben Design fang sind ein DVI-Kabel, Sub-Dund Technik sind „Entertainment“ Kabel, USB-Kabel, Netzkabel,
und „Enjoyment“ die Hauptmerk- Treiber CD und ein Handbuch entmale der neuen TFT-Serie.
halten.
Beide Modelle bieten eine Hel- http://www.benq.at
monitor 4/2003
Als professionelles Tool fürs Büro
erleichtert die neue Version Umwandeln von Papierdokumenten
(Artikel, Korrespondenz, Buchseiten, Berichte etc.) oder PDF-Dateien in elektronische Dateien (z.
B. MS Word, MS Excel, PDF,
HTML). Die Texte sind zum Bearbeiten und Verteilen sofort verfügbar - und das in über 100 Sprachen.
Neben allen bekannten Merkmalen von Omnipage 12 Standard
wurde Omnipage Pro 12 Office um
Netzwerk- und Datenbankfunktionen erweitert. So steht alle Information sofort auch im Firmennetz, z.B. in einem Dokumentenmanagementsystem, zur Verfügung.
. Drei neu entwickelte OCR-Engines sorgen für hohe Genauigkeit. Das verringert den Korrekturaufwand und steigert die Produktivität.
. Dank neuer Formatierungsfunktionalitäten sind korrekter Textfluss, originalgetreue Platzierung
von Spalten, Tabellen und Grafiken und damit einwandfreies
Layout gewährleistet.
. Über die neue Stapelverarbeitung
lassen sich Dateien oder ganze
Ordner konvertieren und automatisch an den richtigen Ablageort bringen - auf dem eigenen
Desktop oder im Netzwerk.
. Die ODMA-Unterstützung ermöglicht eine nahtlose Verknüpfung mit führenden Dokumentverwaltungssystemen. ODMA ist der internationale Standard für den Datenaustausch zwischen betrieblichen Informationssystemen.
. Die XML-Unterstützung gibt
hohe Flexibilität, besonders wenn
es darum geht, OmniPage mit
sonstigen Anwendungen zu integrieren.
. Open eBook-Ausgabe: Dokumente lassen sich damit in Standard-Webbrowsern, Pocket PCs
und dem topmodernen Tablet PC
anzeigen.
http://www.scansoft.de
RS Components: Neuer Katalog
Nahezu 90.000 Produkte
finden sich im neuen Katalog
von RS Components
RS Components hat die FrühjahrsAusgabe des Produktkataloges veröffentlicht. An die 90.000 Produkte
stehen zur Auswahl. Auswählen
können Sie dabei sowohl in der
Hardcopy-Version als auch im
Internet oder auf CD-ROM.
Die Bestellabwicklung erfolgt
mit allen Medien (Telefon, Fax, EMail, Internet) und einem 24 Stunden Lieferservice ab in Lager Öster-
reich. Auf die Produkte gibt es 24monatige Gewährleistung. Das
Produktportfolio reicht von Automation und Messtechnik bis zu
Computerperipherie, Halbleiter
und Elektromechanik.
http://www.rs-components.at
75
BUSINESS-NOTEBOOKS
monitor 4/2003
MARKTÜBERBLICK
76
TEIL 1
Die Serie zum Jubiläum > 20 Jahre Monitor
> Die Jubiläumsausgabe erscheint am 7. Juli 2003
Was wäre der Computer ohne
Mikroprozessor? Besonders in den
vergangenen zwanzig Jahren beschleunigten sich die Innovationen
bei gleichzeitigem rasanten Preisverfall. Heute steht praktisch ein
ehemals so bezeichneter Supercomputer in fast jedem Haushalt,
zu Preisen um die tausend Euro.
Achim Scharf
Der IBM-PC von 1981 ist Urvater der heutigen PCs (Foto: IBM)
Ein Dreigespann revolutioniert den Computermarkt
IBM, Intel und Microsoft gebären den PC
In einer Anzeige der amerikanischen Fachzeitschrift Electronic News gab am 15. November
1971 ein gerade drei Jahre altes, noch ziemlich
unbekanntes Unternehmen namens Intel Corporation mit Sitz im kalifornischen Mountain
View die Erfindung des Mikroprozessors bekannt und leitete damit eine Revolution in der
Mikroelektronik ein. Den PC hatten die Erfinder des Mikroprozessors nicht im Sinn. Mit ihrem programmierbaren Computer auf einem
Chip wollten sie Registrierkassen, Münzwechsler, Spielautomaten, Verkehrsampeln oder Zapfsäulen steuern.
Den Anstoß zur Erfindung des Mikroprozessors gab Mitte 1969 die japanische Firma Busicom. Dieses Unternehmen hatte zunächst versucht, aus zwölf elektronischen Einzelchips einen programmierbaren Tischrechner zu konstruieren und war dabei gescheitert. Die Japaner erteilten daraufhin Intel einen
Entwicklungsauftrag. Dieses Jungunternehmen
hatten Robert W. Noyce und Gordon E. Moore
im Alter von jeweils 41 Jahren am 18. Juli 1968
im kalifornischen Mountain View gegründet.
Intels ursprüngliches Ziel war die Entwicklun
von Halbleiterspeichern, um die bis dahin gängige Magnetkerntechnik abzulösen.
Der erste Mikroprozessor der Welt integrier-
monitor 4/2003
te 2300 Transistoren und konnte pro Sekunde
60.000 Befehle abarbeiten - mit einer Taktgeschwindigkeit von 108 Kilohertz.
Intel kaufte 1971 die Design-Rechte an diesem Chip von Busicom für weniger als 6000
Dollar zurück, eine sehr profitable Entscheidung
wie sich zeigte. Im April 1972 war der 8008
marktreif, ein 8-Bit-Prozessor mit Datenpfaden
und Registern von acht Bit Breite. Und im April
1974 folgte der Nachfolger 8080, der mit 6000
Transistoren und einer Taktgeschwindigkeit von
zwei Megahertz bereits 640.000 Operationen
pro Sekunde schaffte. Im Juni 1978, nach zwei
Jahren Entwicklungszeit, kam mit 16 Bit breiten Datenpfaden und Registern der 8086 auf
den Markt. Mit anfangs 29.000 Transistoren
und einer Taktgeschwindigkeit von 5 Megahertz, später 10 Megahertz, bot er eine Rechenleistung von 330.000 Instruktionen pro Sekunde.
Als sich abzeichnete, dass der 8086 im Rennen um den 16-Bit-Mikroprozessor-Markt keinen Vorteil brachte, kamen die Ingenieure auf
die Idee, eine abgespeckte Version dieses Prozessors zu entwickeln, den 8088. Dieser Prozessor, der im Mai 1979 auf den Markt kam, behielt intern seinen 16-Bit-Datenbus und damit
einen maßgeblichen Geschwindigkeitsvorteil
durch die 16-Bit-Architektur. Extern jedoch,
Intel-Gründer Gordon Moore (links) und
Robert Noyce revolutionierten mit Mikroprozessoren den Computer (Foto: Intel)
mit seiner Peripherie, verkehrte dieser Prozessor auf nur 8 Bit breiten Datenpfaden. Für den
8088 entschied sich IBM, als es darum ging, den
IBM-PC mit einem geeigneten Prozessor auszustatten. Die Markenbezeichnung Personal
Computer sollte zum Ausdruck bringen, dass es
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sich hier um einen Computer zum persönlichen
Gebrauch handelte. Unter dem Kürzel PC prägte diese neue Rechnergeneration einen Gattungsbegriff.
Erfolgsrezept „Offenes System“
nach Startschwierigkeiten so erfolgreich, dass
im April 1989 die vierte Generation mit dem
Markennamen 486 auf den Markt kam. Diese
CPU verfügte über 1,2 Millionen Transistoren,
viermal mehr als beim Vorgänger 386. Allerdings integrierte der 486 den mathematischen
Co-Prozessor, der bei den Vorgängern noch als
separater Chip mit der Endung „87“ bei Bedarf
eingesetzt werden musste. Anfangs war der neue
Prozessor mit 25 Megahertz getaktet und leistete 20 MIPS. Die 1994 vorgestellte 100-MHzVariante schaffte 71 MIPS.
TEIL 1
zusammen setzen, bietet Hyper Threading zwei
logische Prozessoren an. Zwei Threads werden
dann gleichzeitig bearbeitet, ohne zwei echte
Prozessoren im System zu haben. Doch leider
nutzen die gängigen PC-Anwendungen diese
Fähigkeit noch nicht aus.
Im Frühjahr 1980 spezifizierten die involvierMobilprozessoren seit 1989
ten IBM- und Intel Ingenieure den PC. Bei der
Bereits 1989 wurde bei Intel der Bereich für moIBM stand bereits fest, dass man ein „offenes“
bile Prozessoren gegründet und verfolgt seitdem
System kreieren wollte. Nach dem Baukastendrei Ziele: die Entwicklung von Prozessoren mit
prinzip sollten geeignete Einzelkomponenten
niedrigem Energiebedarf, neue Prozessorzum PC konfiguriert werden, einschließverpackungen für kleinere Notebooks und
lich des Betriebssystems. So entstand die
der Erforschung neuer Möglichkeiten zur
„IBM-Kompatibilität“, die den PC mit
Energieeinsparung, die über den Prozessor
Intel und Microsoft als Lieferanten des Behinaus gehen. 1990 wurde der erste Protriebssystems PC-DOS so erfolgreich mazessor für den mobilen Einsatz vorgestellt.
chen sollten.
Der 386SL wurde bei einer BetriebsspanNach nur 14 Monaten war der IBM-PC
nung von 5 Volt mit 20 Megahertz getakmarktreif. Im August 1981 wurden die
tet. Der Chip bestand aus 855.000 Tranersten IBM-PCs an den Computerfachsistoren in 1-Mikrometer-Technologie. Dahandel ausgeliefert. Intel erhielt einen Liemals hatten Notebooks ein Gewicht bis
fervertrag von 10.000 Prozessoren pro Jahr.
acht Kilogramm und kosteten rund 8000
Doch aus den zehntausend Prozessoren
Dollar mit einem kleinen monochromen
sollten bald Millionen werden. Bereits im
8-Zoll-Bildschirm.
Jahr 1984 zählten die Marktforscher 6,2
Seit dieser Zeit hat sich bei mobilen ProMillionen Mikrocomputer auf dem Weltzessoren viel getan. Die QuickStart-Techmarkt. 45 Prozent davon waren Personalnologie schaltet den Prozessor in MilliseComputer mit der 8086/88-Prozessor-Arkunden vom stromsparenden Ruhezustand
chitektur.
(etwa zwischen zwei Mausklicks) in den
Mit dem Intel286, der ab 1983 überArbeitsmodus und umgekehrt. Wenn gewiegend in Personal Computern der Leirade keine Prozessorleistung benötigt wird,
stungsklasse AT (Advanced Technology)
fährt der Prozessor seine Leistung herunter
zum Einsatz kam, konnte sich Intel in der
und verringert dadurch auch seinen StromIBM-kompatiblen Computerwelt etabedarf. Clock-Gating ist eine Technoloblieren. Der stürmische PC-Erfolg der IBM
gie zur Regulierung der Spannung; behatte inzwischen zahlreiche Mitbewerber auf den Plan gerufen, darunter auch Hunderte von Pentium-4-Prozessoren werden heute stimmte Bereiche des Prozessors werden
auf einer 300-Millimeter-Siliziumscheibe in Massen
abgeschaltet, wenn sie nicht benötigt werCompaq, das in nur einem Jahrzehnt zum
produziert (Foto: Intel)
den, was den Stromverbrauch verringert.
größten PC-Hersteller der Welt heranUnd die SpeedStep-Technologie dient zur
wachsen sollte. Dieser PC-Neuling war
dynamischen Umschaltung der Taktfrevom Start weg erfolgreich damit, dass er
den IBM-kompatiblen PC tragbar machte. Das
Im März 1993 präsentierte Intel den Pentium- quenz und Spannung mit dem Ziel der ReduGerät passte freilich nicht, wie heute vom No- Prozessor. Der Name brach wegen des ameri- zierung der Verlustleistung der Pentium-Protebook gewohnt, in einen Aktenkoffer. Es hat- kanischen Wettbewerbsrecht mit der Tradition zessoren bis hin zum P4.
Der weltweite PC-Markt (ohne Notebooks)
te vielmehr selber die Größe eines kleinen Rei- der Ziffernbezeichnung, denn danach lassen sich
sekoffers und verfügte über einen Tragegriff.
nur Namen, nicht aber Ziffern als Markenbe- konnte laut Gartner im Jahr 2002 wieder ein
leichtes Plus verzeichnen. Gegenüber 2001 stieIm Oktober 1985 inszenierte Intel die Pre- zeichnung schützen.
miere des 386 zeitgleich in San Francisco, LonMit 3,1 Millionen Transistoren in Strukturen gen die Auslieferungen um 2,7 Prozent auf 132,4
don, Paris, Madrid und Tokio. Der Sprung von von anfangs 0,8 Mikrometer und 60 Megahertz Millionen Einheiten. HP/Compaq konnte seiden 16 Bit in die 32 Bit breiten Datenpfade er- Taktfrequenz übertraf er den Vorgänger um mehr ne Stellung als Weltmarktführer knapp vor Dell
forderte 275.000 Transistoren. Er erreichte - bei als das Doppelte. Durch die Verdoppelung der behaupten. PC-Erfinder IBM ist aus dem Reneiner maximalen Taktrate von 33 Megahertz - Instruktions-Pipelines konnte dieser Prozessor nen, doch Intel und Microsoft machen alljähreine Spitzenleistung von elf MIPS (Millionen in einem einzigen Taktzyklus zwei Befehle aus- lich viele Milliarden Euro Umsatz mit und rund
um den PC. Für das am 30. Juni 2002 endende
Instruktionen pro Sekunde). Dieser Prozessor führen.
verstand sich nicht nur auf das PC-BetriebssyDer Pentium-Prozessor erfuhr im Lauf der Geschäftsjahr verzeichnete Microsoft einen Umstem DOS, das Microsoft inzwischen zu einem Jahre mehrere Generationswechsel, seit No- satz von 28,37 Milliarden Dollar und damit eiStandard auf dem PC-Markt gemacht hatte. Der vember 2002 steht mit dem Pentium 4 (0,13- nen Zuwachs von 12 Prozent im Vergleich zum
386 war auch eine geeignete Basis für das tech- Mikron-Herstellungsprozess, Hyper-Threading- Jahr 2001. Intel kam im Fiskaljahr 2002 auf
nisch anspruchsvolle und herstellerneutrale Be- Technologie und 3,06 Gigahertz Taktfrequenz) 26,76 Milliarden Dollar und konnte seine Potriebssystem UNIX.
die neueste Variante zur Verfügung. Für Pro- sition als Chip-Marktführer trotz Konkurrenz
❏
Der Sprung in die 32-Bit-Leistungsklasse war gramme, die sich aus mehreren Teilen (Threads) besonders durch AMD behaupten.
78
monitor 4/2003
INTERVIEW
MONISKOP
Symbiose zwischen Tradition und TCP/IP
Bald wird die Kooperation zwischen dem Traditions-Auktionshaus
Sotheby’s und dem Online-Versteigerer eBay ein Jahr alt.
Heinrich Graf von Spreti, Präsident von Sotheby’s Deutschland,
erzählt über Tatsachen und Zukunftsträume.
Dunja Koelwel
Kunst, Kitsch und Kurioses, alles kommt in den
emotionsgeladenen Auktionssälen unter dem
Hammer, denn das Geschäft mit der Jäger- und
Sammlermentalität läuft glänzend. Geschätzte
jährliche Zuwachsraten von rund 15 Prozent
kann beispielsweise das amerikanische Auktionator Sotheby’s mit seinen rund um die Welt
verstreuten Dependancen verbuchen, der Jahresumsatz soll über zwei Milliarden US-Dollar
liegen.
Weniger glänzend, vielmehr mit Hindernissen versehen und steinig war Sotheby’s Weg ins
Internet. Erst musste Sotheby’s seine auf zehn
Jahre angelegte Internet-Allianz mit Amazon
nach einem Jahr wieder auflösen und dann gab
es auch noch Gerüchte, dass eBay das Traditionsauktionshaus übernehmen wollte. Übernommen hat nun der Online-Versteigerer Sotheby’s nicht, er gründete vielmehr eBay Premier, das Kunstliebhaber ansprechen sollte. Doch
hier biss sich eBay die Zähne aus, denn die liquiden Sammler blieben aus. Seit vergangenen
Sommer soll nun eine Kooperation schaffen, was
beiden einzeln nicht gelang. Das Konzept scheint
aufzugehen, weil jeder Partner sich auf seine Stärken konzentriert. Während eBay vor allem für
die technische Seite verantwortlich ist, sorgt Sotheby’s für Sachverstand und Kunstwerke. Monitor wollte nun von Heinrich Graf Spreti, Präsident von Sotheby’s Deutschland wissen, wie
sich die Symbiose zwischen Traditions-Auktionshaus und Online-Versteigerer entwickelt
hat.
Auktionen haben ihr etwas verstaubtes Image
längst abgeschüttelt.In wieweit hat sich denn die
generelle Einstellung in punkto Auktionen geändert?
Es ist viel Geld im Umlauf, die so genannte Erbengeneration macht sich bemerkbar. Die Leute entdecken wieder ihre Freude am Sammeln
zumal sich Wertgegenstände nicht so in Luft
auflösen wie so mancher Börsengewinn.
Wie kam es zu der Kooperation mit eBay?
Das Internet hat längst seinen Einzug in traditionelle Branchen wie die der Auktionshäuser
gehalten. Unsere Kunstexperten tauschen online ihr Wissen mit Kollegen aus, lesen Hintergründe in speziellen Fachdatenbanken nach, gleichen zur Versteigerung gebrachte Gegenstände
mit als gestohlen oder verloren gemeldeten ab
und schauen Auktionstermine bei anderen Versteigerern nach. Für Sotheby’s war damit der
Schritt ins Web eine abgemachte Sache. Die Kooperation mit eBay ermöglicht uns mit seinen
rund 40 Millionen Nutzern zudem neue Märkte zu erreichen sowie weitere Kunden zu gewinnen. Mit eBays Technologie können wir unseren Kunden zusätzlich die wunderbare Möglichkeit bitten, Objekte live im Internet zu ersteigern - durch eine im Netz transferierte Saalauktion. Sothebys.com als Auktionsplattform
war etwas überschätzt.
Inwiefern überschätzt?
Damit Sotheby’s Auktionäre bei eBay weiterhin bieten und kaufen können, müssen sie
sich über eBay registrieren. Gleichermaßen
erhalten eBay-Teilnehmer den Zutritt zum
„antiken“ Online-Marktplatz nach Prüfung
ihrer Kreditwürdigkeit durch Sotheby’s.
Dadurch will das Auktionshaus sicherstellen, dass nur zahlungskräftige Käufer und
Verkäufer die Internet-Auktion besuchen.
Die Installation und Pflege dieser Technologie
wäre zu aufwendig geworden. Deswegen war es
nur logisch, unsere Stärken, unser Kunstverständnis und unsere Erfahrung im Auktionsgeschäft, mit dem Internet-Know-how von eBay
zu kombinieren.
Haben sich nun die Erwartungen erfüllt?
Wenn man etwas Neues beginnt, ist man vol-
monitor 4/2003
„Das Internet ist für uns durchaus zu einem
lukrativen Medium geworden - allen
Grabreden des e-commerces zum Trotz.“ Heinrich Graf Spreti, Präsident von
Sotheby’s Deutschland
ler Optimismus. Wir haben unsere Erwartungen, etwa hinsichtlich Umsatz und einfacher
Handhabe, ein wenig nach unten korrigieren,
doch im großen und ganzen ist die Kooperation
für beide sehr positiv.
Können Sie sich dazu konkreter äußern?
Hierzu darf ich leider keine genauen Größen
nennen, doch für uns ist das Internet auf diese
Weise durchaus zu einem lukrativen Medium
geworden - allen Grabreden des e-commerces
zum Trotz. Durch die Kooperation haben wir
neue Käufer gewonnen und wir sind sicher, dass
wir weitere durch die Nutzung von eBays „Live Auktion“-Technologie gewinnen werden.
Auch eBay kann einen Zuwachs seiner Käufer
seit der Zusammenarbeit verzeichnen.
Was fasziniert Sie besonders am Internet?
Ganz klar, dass zum Alltagsleben noch eine Dimension dazugekommen ist. Auktionen begeistern viele. Konnten sie aber aus welchen Gründen auch immer an einer Auktion nicht teilnehmen, gab es bislang nur die Möglichkeit, ein
schriftliches Gebot im Vorfeld abzugeben oder
per Telefon mitzusteigern. Jetzt können unsere Kunden auch online live dabei sein.
Dann sehen Sie also die Kooperation mit eBay
als gelungenes Experiment?
Auf jeden Fall. Wenn zwei Partner aus sehr
unterschiedlichen Ecken kommen und sich ihre Stärken und Schwächen ehrlich eingestehen
❏
können, kann daraus viel wachsen.
79
MONISKOP
BUCH / KOMMENTAR
MBM statt CRM?
Customer Relationship Management (CRM), also das pflegen der Kundenbeziehungen, ist
nach wie vor in aller Munde und in der Prioritätenliste weit oben angesiedelt. MBM hingegen, das Mitarbeiter Beziehungs-Management liegt weit hinten, viele haben davon noch
nicht einmal gehört.
Ewald Wandas
Im Gegensatz zu CRM stehen bei
MBM die MitarbeiterInnen im
Mittelpunkt der Bemühungen. Zufriedene Mitarbeiter bringen ja bekanntlich auch zufriedene Kunden
und bessere Umsätze. Das erfolgreiche Beziehungs-Management zu
den MitarbeiterInnen hat viele Facetten und je nach Unternehmenskultur oder Kulturkreis ist es unterschiedlich ausgeprägt.
Vorbild Japan?
In Japan sieht das „Dankmuster“
Management zu Mitarbeiter ganz
anders aus. Auch wenn sich heute
die japanische Wirtschaft nicht gerade am Gipfel befindet, so gibt es
dort traditionelle Wege und Werte im Umgang mit den Menschen
in einem Unternehmen.
Vor nicht einmal zehn Jahren
hatte dort ein Manager noch ein
Problem, wenn er sein Spesenkonto, das rund das vier bis fünffache
seines Jahresgehalts beträgt, am En-
de des Jahres nicht aufbraucht hatte. Es hat den Zweck sein Umfeld,
also seine Beziehungen zu MitarbeiterInnen und Kunden zu pflegen. Da wird sehr oft mit der gesamten Abteilung nach Büroschluss
noch gemeinsam zu Abend gegessen, da werden dann Probleme besprochen, da wird Karaoke gesungen. In Japan ist ein erfolgreicher
Manager jener, der neben der Erreichung seiner gesetzten Ziele auch
noch ein motiviertes Team hat.
Menschlichkeit am
Arbeitsplatz?
Zunehmend wird die angespannte
Situation am Arbeitsmarkt ausgenutzt. Die Menschlichkeit wird aus
dem Wörterbuch gestrichen und
Aussagen wie „sie sind ersetzbar“
oder „draußen am Markt bekomme ich sofort fünf mit ihrer Qualifikation“ fließen ein. Rein von den
Zahlen stimmen diese Aussagen,
für ein Mitarbeiter Beziehungs-Management sind sie jedoch Gift.
Auch wenn man nicht selber davon
betroffen ist, so etwas geht wie ein
Lauffeuer durch die Firma.
Viele MitarbeiterInnen nehmen
ein komisches Gefühl mit nach
Hause und denken sich - wann sagen sie das zu mir? Kommt just in
diesem Moment ein Angebot von
der Konkurrenz ist man sehr empfänglich. Nicht, dass es dort vielleicht besser wäre - man kann es ja
nicht wissen - aber unser Elefantengehirn erinnert sich an das „Du
bist ersetzbar“-Statement. Bei Abgang eines solchen Mitarbeiters
geht nicht nur das aufgebaute
Know-how verloren. Die Beziehungsbrücke, die diese Mitarbeiter
zum Kunden haben, wird ebenfalls
eliminiert und die interne Beziehungsdecke bekommt einen Riss.
Ewald
Wandas,
Inhaber
von wandas
emotional
effect
(www.wandas.at) arbeitet als Coach,
Moderator und Trainer im
deutschsprachigem Raum.
Grundsätzlich ist die Palette eine
breite, sie sollte sich aber immer an
den MitarbeiterInnen der Firma
orientieren. Jede Aktion soll den
Einzelnen dort abholen, wo er steht.
Ein verordnetes Wildwasser Canyoning kann lustig sein, wird aber
vermutlich nicht alle MitarbeiterInnen erreichen. Bei der Entwikklung eines MBM Konzeptes muss
behutsam vorgegangen werden. Die
internen Personal- und Kompetenzentwickler sind dabei für das
Wissen über die MitarbeiterInnen
der Firma verantwortlich. Externe
Berater und Coaches zu bringen zusätzliches Wissen und Erfahrungen
aus anderen Fällen ein und stehen
außerhalb des Kundensystems. So
entsteht ein rundes Konzept für
Mitarbeiter Beziehungs-Manage❏
ment.
pital überhaupt in Frage? Wie finde ich den richtigen Geldgeber? Solche Fragen versucht das soeben erschienene Buch „Erfolgreiche Unternehmensgründung mit Venture
Capital“ zu beantworten. Ihm
kommt das Verdienst zu, nach dem
Ende des Booms auch die Probleme
einer solchen Beziehung zwischen
Venture Capital (VC)-Geber und
Unternehmensgründer zu thematisieren und beide Seiten ausführlich zu Wort kommen zu lassen. Die
zwei Autoren Anton K. Forstner
und Karim Taga haben aus ihrer jahrelangen Erfahrung und Beschäftigung mit dem Thema Risikokapital heraus ein Buch geschrieben,
das einen fundierten Überblick über
die Venture Capital-Szene in der
DACH-Region (Deutschland,
Österreich, Schweiz) liefert. Zu
Wort kommen dabei nicht nur die
Erfolgreichen, sondern auch diejenigen, die mit ihrem Versuch der
Unternehmensgründung gescheitert sind. Taga und Forstner haben
mit über 100 Venture Capitalists
und Unternehmensgründern aus
den drei Ländern gesprochen und
daraus die wesentlichen Erfolgsfaktoren in den einzelnen Phasen der
Unternehmensentwicklung destilliert. Die Autoren unterscheiden dabei fünf Phasen: Konzept, Start-up,
Produktentwicklung, Marktentwicklung und Maturity. Für jede
der Phasen werden die kritischen
Erfolgsfaktoren übersichtlich dargestellt und anhand von Praxis-Beispielen untermauert.
Karim Taga & Anton K. Forstner:
Erfolgreiche Unternehmensgründungen
mit Venture Capital; WILEY-VCH
Verlag 2003; 328 Seiten; 49.90 Euro;
ISBN 3-527-50043-X
Wie kommt ein Unternehmen zu guten Mitarbeiterbeziehungen?
Erfolgreich mit Venture Capital
In der Hochphase der New Economy lieferten sie den Stoff
für zahllose Erfolgsstorys. Aus oftmals simplen Ideen entstanden innerhalb kürzester Zeit Unternehmen, die an den
großen Börsen der Welt gehandelt wurden. Die Rede ist
von jenen Start-up-Unternehmen, die dank großzügiger
Investoren einen steilen Aufstieg nahmen und mitsamt ihrer Gründer zu Stars in unserer Wirtschaft wurden. Heute
ist der Boom vorbei und die meisten dieser Unternehmen
existieren nicht mehr.
Christian Henner-Fehr
Noch lange nicht vorbei ist aber die
Zeit von Risikokapital oder Venture Capital, jener Form der Eigenkapitalfinanzierung, die den Investoren eine stattliche Rendite in Form
von Firmenanteilen in Aussicht
stellt und sie so für ihr eingegangenes „Risiko“ belohnt. Auch heute
gibt es Branchen, in denen der
80
Unternehmenserfolg von schnellem
Wachstum abhängt. Unternehmen,
die sich gerade in der Gründungsphase befinden, haben kaum Chancen, an das so dringend benötigte
Geld zu kommen, denn die Sicherheiten fehlen.
Wann kommt aber für mich als
Unternehmensgründer Risikoka-
monitor 4/2003
BÜCHER
Am Anfang ist das Wort - die ML-Methode
F.F. Bevier
monitor 4/2003
Top - Businessbücher
getAbstract, der weltweit größte
Anbieter von Businessbuch-Zusammenfassungen, ermittelt monatlich für "Monitor" die besten
Bücher zum Thema IT aus seinem
Web-Shop (www.getabstract.com). Monitor-Leser
können den Service 2 Wochen lang gratis testen unter
www.monitor.co.at/getabstract
Jeder lebende Organismus muss es
tun - die Ordnung im täglichen Chaos
erkennen und für sich nutzbar machen. Aber nur Softwerker haben das
so vollständig und exakt zustande zu
bringen, dass sie es dem Werkzeug
„Computer“ überlassen können, die
eigentliche Arbeit auch tatsächlich zu
leisten.
Sie müssen sicherstellen, dass Information
nicht nur aufgenommen wird, sondern auch
erhalten bleibt und verhindern, dass sie gar
durch die eigene Verarbeitung zerstört wird.
Und das alles aus nicht viel mehr als einem
Haufen Zetteln, Protokollen und Gesprächen?
Doch halt - diese Zettelwirtschaft ist weitaus nützlicher, als dies auf den ersten Blick
erscheinen mag, denn bereits während der
Diskussionen können geübte Softwerker den
späteren Umfang der Software umreißen. Bereits in diesem Stadium steckt also genügend
Information, um grobe Strukturen zu erkennen. Das hat seinen Grund in der einfachen Tatsache, dass Sprache von der Natur
genau aus dem Grund entwickelt wurde, um
Informationen zwischen Individuen zu übertragen, das ist hier freilich nicht das Thema. Thema ist, diese bereits weitgehend aufbereitete Information detailliert aufzuschlüsseln, so dass sie als Grundkonstrukt für
eine gut organisierte Informationsverarbeitung dienen kann, beispielsweise einer Software.
Dafür muss nur beachtet werden, dass
Worte Symbole sind, „modulare Inhalte“ sozusagen. Alle Zettel, Protokolle und Gespräche haben nur eine Aufgabe: über Worte die Aufgabe in einer Form abzubilden, dass
sie als Schnittstelle zwischen menschlichen
Gehirnen dienen kann. Warum also nicht jene Worte nutzen?
Dies erschlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits wird das betrachtete Problem
damit sauber genug beschrieben, um als
Grobkonzept der Programmierung dienen
zu können, andererseits wird es tatsächlich
von allen Beteiligten verstanden, da es aus
gemeinsamen Besprechungen resultierte zwischen Kunden und Softwerker und sich nicht
auf das übliche Fach-Chinesisch einer einzigen Seite beschränkt.
Ein Modell aus solchen Worten dient deshalb längst nicht nur der Kommunikation
zwischen den Softwerkern und ihren Com-
MONISKOP
putern, sondern auch als Dokumentation zwischen allen beteiligten Menschen.
Zu einfach, um wahr zu sein?
Nicht, wenn man die Natur der Information
berücksichtigt und einen Grundkurs in Physik besucht - dann wird klar, dass nicht nur
die Kontrolle über alle möglichen Arbeitszustände erforderlich ist, sondern auch, dass
es unter all den verschiedenen Möglichkeiten, Arbeitseinheiten zu kombinieren, eine
„natürliche“ gibt, ausgewählt durch das
grundlegende Prinzip der geringsten Wirkung. Beides zusammen führt auf eine einfache Basiskonstruktion für alle Informationsverarbeitungen: das Dreieck. Wird noch
berücksichtigt, das Informationsverarbeitung
immer zweigeteilt in Aufnahme und Abgabe von Information ist, so ergibt sich die
Form der „Fliege“ - zwei an den Spitzen sich
berührende Dreiecke. Die Spitze ist dabei die
Stelle der Entscheidung: Im Falle der Informationsaufnahme ist es das Ergebnis der Verarbeitung, im Fall der Informationsabgabe
der Anfang der auszuführenden Arbeiten.
Die ML-Methode nützt dies aus, indem sie
die durch die Worte symbolisierten Elemente
in eine solche Dreiecksform bringt. Abweichungen von dieser Form werden als Fehler
angesehen, der zu beheben ist. Neben den
Worten verlangt sie dafür nur noch einfache,
aber gerichtete Paarbeziehungen zwischen
jenen Worten. Diese Paare werden verkettet
zu einer Gesamtstruktur und daraufhin überprüft, ob die Dreiecksform auf jeder Ebene
erfüllt ist. Dazu gehört, dass ein Begriff nur
einen Ausgang haben darf, aber mehrere Eingänge haben muss, möglichst so viele wie die
übrigen. Warum mehrere? Weil er als Arbeitseinheit überflüssig ist, wenn er nur eine
„Durchgangsstation“ ist und warum gleich
viele? Weil die Arbeit gleichmäßig zu verteilen den gesamten Durchfluss verbessert.
Der Rest ist Rechnerei.
❶ Die EGO AG
Günter Ogger
Der ehemalige Journalist und Bestsellerautor
schildert plastisch und unterhaltsam Misstände, die sich in den letzten Jahren im Wirtschaftsleben breit gemacht haben. Leider ist
vieles ist nicht neu und so mancher Vorwurf an
Unternehmen mit Vorsicht zu betrachten.
Bertelsmann - 2003. 320 Seiten
ISBN: 3570006638 - € 22,90
❷ CRM für den Mittelstand
Michael Brendel
Michel Brendel richtet sich speziell an den
Mittelstand und legt einen leicht verständlichen
und gut gegliederten Schnellkurs zum Thema
"Wie baue ich mir ein CRM-Haus?" vor. Er
zeigt vom Fundament über den Innenausbau
bis zum Dach alle Schritte für die erfolgreiche Implementierung eines CRM-Projekts auf.
Fallbeispiele, Schaubilder und Checklisten ergänzen den Text.
Gabler Verlag- 2002 -189 Seiten
ISBN: 3409119345 - € 34,90
❸Ausser Kontrolle.Wie
Comroad & Co.durch das
Finanzsystem in Deutschland
schlüpfen
Renate Daum
Die Trägerin des Helmut-Schmidt-Journalistenpreises 2001 hat die Ergebnisse Ihrer AsienRecherche in einem Enthüllungsbericht über
einen der größten Finanzschwindel der New Economy - den ComRoad-Skandal spannend zusammengefasst..
FinanzBuch Verlag- 2003 -256 Seiten
ISBN: 3898790312 - € 24,90
❹ InsideYahoo!
Karen Angel
Die New York Times Journalistin portraitiert,
wie Yahoo, der Pioneer der Internetsuchdienste, vom Studenten-Hobby zum Millionen
schweren Unternehmen wurde und dem Zeitgeist der Internet-Bubble zum Opfer fiel. Eine strukturiertere Analyse hätte dem Buch gut
getan.
Verlag: John Wiley & Sons- 2002 - 288 Seiten
ISBN: 0471007935 - € 27,95
❺ Denker und Macher
Monika Schuch
50 Kurzporträts der „Macher“ in deutschen
Unternehmen, profund geschrieben von Wirtschaftsjournalisten mit vielen Informationen
über Erfolge aber auch Pleiten. Dazu gehören
beispielsweise der SAP-Chef Hasso Plattner
oder der einstige Telekom-Chef Ron Sommer.
Redline bei moderne industrie- 2002 -280 Seiten
ISBN: 3478744601 - € 24,90
http://www.bussole.de/html/buch02kurz.htm
81
AUS DER REDAKTION
Inserentenverzeichnis: 4/2003
1st Consult . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
im Internet
http://www.monitor.co.at
ABAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
AP GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Vorschau auf Mai 2003
AZ Bertelsmann . . . . . . . . . . . .Beileger
Beck,Lang & Partner . . . . . . . . . . . . .42
Blauhut & Partner . . . . . . . . . . . . . . .42
Themen:
BSR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
❍ CRM, Business Intelligence (Data
Mining, OLAP...)
❍ „Made in Austria“ - IT in den
Bundesländern. Teil 3: Kärnten
❍ Telekom Serie: Internet-Anbindung
❍ Marktübersicht: Scanner
CNT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
CSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Data Systems Austria . . . . . . . . . . . . .43
H.R. Force . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Inisys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Kontakt Systeme Inter . . . . . . . . . . . .69
Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U
PCS Pfundner . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Plaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Pro Alpha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
SAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Direkter E-Mail Kontakt:
Sapphir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
SBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Schoeller Network Control . . . . . . . . .65
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Telekom Austria . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
VRZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
Anzeigenverkauf:
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Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse Wolf, Rudolf Wolf - Autoren: F.F. Bevier, Peter Cox, Mag. Stefan Gurszky, Markus Haller,
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- Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, e-mail: abo.zv@bohmann.co.at - Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H., Werk Gut15.000
enberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neustadt. Verlags- und Herstellungsort: Wien - Vertrieb: Morawa - Bezugspreise: Siehe
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