ERP optimiert Geschäftsprozesse ERP optimiert
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ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild Photo Disc Series Ausgabe 4/2003 http://www.monitor.co.at April 2003 Das Magazin für Informationstechnologie ERP optimiert Geschäftsprozesse Festnetztelefonie: Qual der Wahl IT in den Bundesländern: Bundesl ndern: Salzburg Frauen und IT: Gegensatz oder Zukunft? ADSL im Streitgespräch: Streitgespr ch: „Alle Alle wollen den Breitband-Markt Österreich! sterreich!” IT-Business in Österreich 2003 Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel: 01/74095-496 Jetzt bestellen unter www.monitor.co.at/itbuch Siemens_A4_Schuldig 24.03.2003 13:37 Uhr Seite 1 JUNG v.MATT/Fleet Siemens Business Services Schuldig, weil er seine alten Server nicht gekillt hat. Wer seine IT-Infrastruktur nicht auf den neuesten Stand bringt, handelt grob fahrlässig. Konsultieren Sie die exzellent ausgebildeten Mitarbeiter von Siemens Business Services. Sie schaffen im engen Dialog mit Ihnen neue Strukturen und Abläufe und verfeinern bestehende. Zum Beispiel mit einer Storage-Lösung für mehr Platz! So steigern Sie die Effizienz und den Erfolg Ihres Unternehmens. Der führende IT-Dienstleister Österreichs. www.sbs.at/storage EDITORIAL Frühlings-Erwachen Monitor begeht heuer seinen 20. Geburtstag und ist stolz darauf, auch heute seine Position ausbauen und eine breite Fülle an Informationen anbieten zu können. Erstmals finden Sie in diesem Heft etwa die Einladung zu einem exklusiven Workshop und einige neue Serien laufen an. Damit wollen wir Ihnen die Arbeit erleichtern, damit Sie den Frühling noch mehr genießen können. Gerade in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist es entscheidend, seine Produkte/Dienstleistungen und deren Vermarktung laufend zu optimieren. Um Sie dabei zu unterstützen, haben wir mit dem in München und Wien ansässigen Unternehmen Accelate (www.accelate.com) einen exklusiven Workshop erstellt, in dem Sie Ihre Anliegen mit Spezialisten diskutieren können. Accelate hat sich nämlich darauf spezialisiert, gemeinsam mit Unternehmen wettbewerbsüberlegene Produkte und Services zu entwickeln. Die Kernkompetenzen liegen zum einen in der zielgruppenorientierten Entwicklung von technischen Produkten, zum anderen in der schnellstmöglichen erfolgreichen Vermarktung oder Expansion von Produkt- und Geschäftsideen. Der Workshop findet am 23.4.2003, 14.00-18.00 Uhr, im Wiener Hotel „Das Triest“ statt. Monitor-Abonnenten haben es dabei wieder einmal besser: Sie zahlen statt € 200,- nur € 160,-. Ein Grund mehr also, den Monitor zu abonnieren. Lesen Sie mehr darüber ab S. 44. Und melden Sie sich schnell an, denn die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt! Zwei neue Serien Der Frühling ist da und Monitor konnte mit Mag. Dr. Christine Wahlmüller-Schiller eine branchenerfahrene Autorin gewinnen, die gleich mit zwei Serien und einem ADSL-Streitgespräch in diesem Heft startet. Wahrlich ein fulminanter Einstieg, der Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, noch mehr aktuelle Informationen verschafft. „Als Frau in dieser Branche hat man Vorund Nachteile in einem. Manchmal hat man einfach einen leichteren, besseren Zugang zu anderen Kollegen, aber auch zu Problemen und Lösungen. Der Nachteil: Insgesamt muss man sich fachlich schon sehr genau beweisen, bevor man von der Männerwelt akzeptiert wird“, umschreibt Susanne Eickmann, IT-Consultant und Coach bei BEKO ihre Erfahrungen in der so män- monitor 4/2003 nerdominierten Branche. In der Serie „Frauen in der Informations- und Telekommunikationsbranche“ wird die Situation von Frauen in der IT-Branche beleuchtet und aufgezeigt, was Frauen in der IT leisten (könnten). Lesen Sie mehr ab S. 10. Die andere Serie, die Christine Wahlmüller in Angriff genommen hat, ist der „Telekommunikations-Markt in Österreich für Businesskunden“. Der erste Teil widmet sich der Bestandsaufnahme des österreichischen Festnetz-Telefonie-Marktes und des Angebots für Businesskunden. Nach der Goldgräber-Stimmung im Zuge der Liberalisierung und der massenhaften Gründung von alternativen Anbietern ist heute ein Betreiber-Sterben in diesem Markt zu verzeichnen. Lesen Sie mehr dazu ab S. 57. Aus aktuellem Anlass hat Monitor gleich zum Start der Telekommunikations-Serie zu einem Streitgespräch gebeten: „ADSL fairer Markt oder leichtes Spiel für die Telekom Austria?“ Trotz vieler Gegensätze zeigte sich bei der von Christine Wahlmüller und Monitor-Autor Andreas Roesler-Schmidt moderierten Runde: Alle wollen den Breitband-Markt Österreich weiter entwickeln. Mit von der Partie waren: Kurt Einzinger (Generalsekretär der ISPA - Internet Service Provider Austria), Johannes Schwertner (Vorstand UTA und neuer Präsident der ISPA), Michael Gredenberg und Peter Augustin (Geschäftsführer Inode und Vertreter der ISPA), Wolfgang Feiel (Leiter der Rechtsabteilung der Regulierungsbehörde RTR) sowie von Seiten der Telekom Austria Helmut Leopold (Leiter Produkt- und Technologiemanagement) und Martin Fröhlich (Leiter Regulierung). Die Inhalte der Diskussion der hochkarätig besetzten Runde finden Sie ab S. 60. DI Rüdiger Maier, Chefredakteur Ehepaar Ilse und Rudolf Wolf stellt sich dabei gleich zu Beginn die Frage: „Enterprise Resource Planning: Was steckt eigentlich dahinter?“ Immer wieder wurde ERP totgesagt, aber: Informationsmanagement ist heute längst integraler Bestandteil der Unternehmensführung geworden. Die Bewältigung der operativen Aufgaben mit den Mitteln der EDV wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Unter dem Oberbegriff ERP werden unternehmensübergreifende SoftwareLösungen zusammengefasst, die zum Optimieren von Geschäftsprozessen eingesetzt werden. In Anwenderberichten können Sie nachlesen, wie andere Unternehmen ihr ERP-System gefunden haben und was sie damit erreichen. In eigenen Bereichen stellen sich SAP + Partner sowie Microsoft Business Solutions vor. Lehnen Sie sich zurück und tauchen Sie ab S. 18 ein in die wunderbare Welt des ERP! Zu guter Letzt möchte ich in diesem wieder prall mit Informationen gefüllten Heft auf den Start unserer Jubiläums-Serie „20 Jahre Monitor“ (ab. S. 77) hinweisen. Monitor-Autor Achim Scharf blickt zurück auf die Entwicklungen der letzten beiden Jahrzehnte und Sie können in Erinnerungen schwelgen oder sich über die Anfänge der modernen Computer informieren. Einen schönen und informativen Frühlingsbeginn wünscht Ihnen Ihr Thema: Betriebswirtschaftliche Software Über 26 Seiten erstreckt sich das „Thema“ dieses Heftes: Betriebswirtschaftliche Software. Das bewährte Monitor-Autoren- 3 Inhalt WIRTSCHAFT 6 9 10 12 13 15 IT in den Bundesländern: Salzburg IT-Markt mit Wachstumsperspektiven? Frauen und IT - Gegensatz oder ZukunftsParadies? Daten- und Energietechnik unter einem Dach Preisverleihung Constantin Award 2003 Die „ifabo“ ist tot - es lebe die „enter“ THEMA: ERP 18 20 22 23 24 25 26 27 28 29 30 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 43 Enterprise Resource Planning: Was steckt eigentlich dahinter? SAP - Software für Unternehmen aller Größen und Branchen CNT: e-Procurement-System für T-Mobile Die „Stadtheizung“ setzt auf SAP Mit SAP Business One „einen Herzschlag voraus” Web-fähige SAP-Lösung für Dienstleister Handl Tyrol mit mySAP All-in-One WIFI Kurse für SAP SAP-basiertes Krankenhaus-Informationssystem SAP Business One ERP in zwei Welten Formica ERP-System: Erfolgreiche Einführung Kommentar: Trends bei ERP Inode setzt auf Navision und Inisys Microsoft Business Solutions für den Mittelstand SIS-Evolution bei „Steyr Motors GmbH” Kommentar: ERP - Der Anfang vom Ende oder das Ende der Anfänge? JET Orbit 2.0: Große Leistungserweiterung ProCos: ERP-Komplettlösung ERP auf Linux-Basis Rating-Vorbereitung auf Basel II P2plus macht Produktion effizienter Entwickeln Sie Ihre richtige ERP-Strategie! Hier fi Expertenmeinungen und Produkte. Festnetztelefonie: Qual der Wahl Der österreichische Telekom-Markt Seite 57 STRATEGIEN 44 45 46 48 50 51 52 53 Workshop: Stärken Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit Rechnet sich Linux für den Mittelstand? Von Tigern und Drachen in der IT Mitarbeiter im Internet: Politik der klaren Worte „Architektur für die Zukunft” - Interview mit Walter Weihs, Vorstand Software AG Das virtuelle Schulungszentrum Microsoft erwirbt Virtual Machine-Technologie Web Services: Von der Strategie zur Umsetzung IT-Abteilung gegen Geschäftsstrategie? Eine aktuelle Studie gibt Auskunft. Seite 46 April 2003 MULTIMEDIA Neue Wege im Marketing: Trailer per E-Mail und Handy e-payment: Zurück an den Start! 55 56 NETZ & TELEKOM er finden Sie aktuelle Anwendungsbeispiele, ab Seite 18 Festnetztelefonie: Qual der Wahl - 1. Teil der neuen Telekom-Serie Streitgespräch: ADSL Nichts als Nummern „Zuhören, verstehen, lösen” - Interview mit Walter Becvar, Tenovis Österreich UTA Business Twin Enhanced Stacking für KMU SPAM verstehen und kontrollieren - Teil 1 Der Weltmarkt für Wireless-LAN-Hardware Sauber und schnell konfektionierte LWL-Kabel Firewall mit Enterprise Management Integriertes Sicherheitsmanagement 57 60 62 63 64 65 66 68 69 70 71 HARD & SOFTWARE Vom Kopierer zum Dokumentenmanagement Solid Edge Version 14 Plextor: DVD+R/RW-Rekorder AutoCAD 2004 im Anflug OmniPage Pro 12 Office 72 73 74 74 75 MARKTÜBERSICHT IT in den Bundesländern 2.Teil: Salzburg Seite 6 Business-Notebooks 76 IBM, Intel und Microsoft gebären den PC 77 MONISKOP Symbiose zwischen Tradition und TCP/IP Kommentar: MBM statt CRM Am Anfang ist das Wort - die ML-Methode 79 80 81 AUS DER REDAKTION Editorial Inserentenverzeichnis Impressum SPAM: Die Nummer 1 E-Mail Bedrohung im Jahr 2003 Seite 66 3 82 82 WIRTSCHAFT SERIE : MADE IN AUSTRIA - TEIL 2 Um knapp 9% ist im letzten Jahr die Zahl der Unternehmensgründungen im Bundesland Salzburg angestiegen und liegt damit deutlich über dem österreichischen Schnitt von 7%. Zu diesem Erfolg beigetragen haben auch die zahlreichen IT-Unternehmen, die in den letzten Jahren in der Region Salzburg entstanden sind und sich mittlerweile erfolgreich positioniert haben. Christian Henner-Fehr IT in den Bundesländern: Salzburg Dass Salzburg eine hohe Lebensqualität vorweisen kann, beweisen unter anderem die zahlreichen Touristen, die das Bundesland jedes Jahr sowohl im Sommer als auch im Winter besuchen. Salzburg ist aber auch ein gutes Pflaster für Unternehmen, weist das Bundesland doch die höchste Selbständigenquote von ganz Österreich auf. Während bundesweit knapp 40 Unternehmer auf 1000 Einwohner kommen, sind es in Salzburg 49. Mit diesem Erfolg gibt sich Salzburg aber nicht zufrieden und strebt eine weitere Erhöhung dieser Quote an. Schon 1998 wurde in einer von der SalzburgAgentur und Ernst&Young erarbeiteten Studie festgestellt, dass vor allem der IT-Sektor erhebliches Wachstumspotenzial aufweist und dazu beitragen kann, die Wirtschaftskraft des Bundeslandes mit seinen gut 500.000 Einwohnern weiter zu stärken. Verschiedene Maßnahmen und Initiativen haben seitdem dazu beigetragen, dass sich die Region zu einem quali- 6 tativ hochwertigen IT-Standort entwickelt hat. Dazu gehört auch die von LandeshauptmannStellvertreter Wolfgang Eisl ins Leben gerufene Kooperationsinitiative „Cluster Digitale Medien“. Der Cluster, den es nun seit fast drei Jahren gibt, wird von Christoph Hottes geleitet. Die steigenden Mitgliederzahlen beweisen, dass diese Initiative auf reges Interesse stößt. 212 Unternehmen sind mittlerweile der Initiative beigetreten. „Das Ziel des Clusters ist“, so Cluster-Manager Christoph Hottes, „die Vernetzung der im Bereich digitale Medien aktiven Unternehmen.“ Da es sich bei einem großen Teil der Unternehmen in dieser Branche um Einzelunternehmen handelt, werden die Angebote des Clusters intensiv genutzt, so Hottes. „Wir bieten spezifische Beratungen an, vermitteln Experten oder unterstützen die Firmen in ihrer Außendarstellung.“ Auf der neu gestalteten Website können die Mitglieder darüber hinaus ihre Erfahrungen austauschen, Termine koordinieren und Angebote abgeben. Auf diese Weise lassen sich ganze Projekte über die Plattform abwickeln. Von Nutzen für die Mitglieder ist auch die Entwicklung des eigenen Gütesiegels „enorm“. „Mit diesem Gütesiegel möchten wir einen Beitrag zur Qualitätssicherung leisten und den Kunden unserer Mitglieder eine Orientierungshilfe anbieten“, beschreibt Hottes die Grundidee. Kunden, die die Firmen nicht genau kennen, können sich so darauf verlassen, dass bestimmte Qualitätsstandards eingehalten werden. „enorm“-zertifizierte Betriebe stehen für Kundennähe, Transparenz und Vertrauen und garantieren den Kunden eine faire und professionelle Geschäftsabwicklung“, so Hottes. Die Stärken des Clusters sieht Hottes sowohl in der Netzwerkstruktur des Clusters als auch in der Möglichkeit, gemeinsam in Nischen zu arbeiten. „Aus dieser Struktur heraus haben die Firmen die Chance, auch über die Grenzen der monitor 4/2003 SERIE : MADE IN AUSTRIA - TEIL 2 WIRTSCHAFT „Wir bieten spezifische Beratungen an, vermitteln Experten oder unterstützen die Firmen in ihrer Außendarstellung.“ Cluster-Manager Dipl.Kfm. Christoph Hottes LOGISTIK VOM FEINSTEN. BSR idware GmbH A-5020 Salzburg • Jakob-Haringer-Str. 3 Tel.:+43 662 456323 0 • Fax: +43 662 455937 99 • office@bsr.at Region hinaus Geschäfte zu machen und Nischen zu besetzen“ verweist Hottes auf die wachsenden Perspektiven auch für kleine Unternehmen. Eine dieser Nischen stellt der Bereich der geographischen Informationssysteme dar. Im GIScluster haben sich aus der Salzburger Region stammende Unternehmen zusammengeschlossen und versuchen, durch Kooperationen ihre Leistungspalette zu erweitern und aufzuwerten. Die regionale und europaweite Bedeutung des Standorts Salzburg nimmt zu So öffnet sich allmählich der Markt auch über die Grenzen Salzburgs hinweg. Zahlreiche von der EU geförderte Initiativen wie beispielsweise das Interreg-Projekt „IT-Region Salzburg, Rosenheim, Kufstein, Traunstein, Berchtesgadener Land“ zielen in diese Richtung und versuchen, die Entwicklung zu beschleunigen. Auch die „e-solutions“, die Informations- messe für praktische IT-Lösungen, ist ein Zeichen dafür, dass der Standort Salzburg mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Für Paul Hammerl, Pressesprecher der Reed Messe Salzburg ist sie die umfassendste Plattform der Informationstechnologie für Westösterreich und Südbayern. „Unser Einzugsgebiet weist einen Radius von ungefähr 80 bis 100 Kilometer auf und hat so vor allem eine große regionale Bedeutung“, so Hammerl. Wenn die e-solutions vom 24. bis 26. April zum zweiten Mal ihre Tore öffnet, hoffen die Veranstalter, die Zahlen vom letzten Jahr halten zu können. 3200 Fachbesucher stellten der Premiere 2002 ein gutes Zeugnis aus. „Unser Konzept, das Angebot den Unternehmensabläufen entsprechend auszurichten und Lösungen für Bereiche wie Management, Logistik und Finanzen anzubieten, ist aufgegangen“, resümiert Hammerl. Die KMU, die als Zielpublikum auf der Suche nach konkreten Lösungen seien, hätte vor allem die gute Qualität der Kontakte überzeugt, fährt Informationsquellen im Internet http://www.salzburg.gv.at . . . . .Land Salzburg http://www.salzburgagentur.at . .SalzburgAgentur http://www.sbg.wk.or.at . . . . . .Wirtschaftskammer Salzburg http://www.sbg.wk.or.at/ubdv/ . .Die Fachgruppe Unternehmensberatung & Informationstechnologie http://www.mediencluster.at . . .Cluster Digitale Medien http://www.salzburgresearch.at .Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H. http://www.techno-z.at . . . . . . .Salzburger Technologiezentren http://www.giscluster.at . . . . . .GIScluster Salzburg http://www.reedexpo.at . . . . . .Reed Messe Salzburg http://www.sbg.ac.at . . . . . . . .Universität Salzburg http://www.fh-sbg.ac.at . . . . . .FH Salzburg http://www.etourism-center.at . .Österreichisches Kompetenzzentrum für eTourism http://land.salzburg.at . . . . . . .Salzburger Bildungsnetz http://www.salzburgfestival.at . .Salzburger Festspiele monitor 4/2003 A-2544 Leobersdorf • Aumühlweg 3 Tel.:+43 2256 64627 0 • Fax: +43 2256 64627 25 • office@bsr.at w w w. b s r. a t Hammerl fort. Schwerpunkt der diesjährigen e-solutions werden die Themen IT-Sicherheit und Mobile Kommunikation sein. Weit über die Grenzen Salzburgs hinweg agiert Salzburg Research, die gemeinnützige Forschungsgesellschaft des Landes Salzburg. Vor dem Hintergrund der Kulturstadt Salzburg und ausgehend vom Wissenschaftsleitbild des Landes Salzburg beschäftigt sich die Gesellschaft unter anderem mit den Auswirkungen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien auf den Kulturbereich. So wurde 2001 im Auftrag der EU die Studie „Technological Landscapes for Tomorrow’s Cultural Economy“ (DIGICULT) erstellt, die der Frage nachging, welche Entwikklungspotenziale Museen, Archiven und Bibliotheken im Zeitalter der Digitalisierung aufweisen. „Die Studie, die auch Handlungsempfehlungen enthält, ist auf großen Anklang gestoßen und war innerhalb von sechs Monaten vergriffen“, berichtet die Projektleiterin Andrea Mulrenin. Während britische Museen beispielsweise recht schnell mit der Umsetzung der Empfehlungen begonnen haben, dauert dieser Prozess in Österreich etwas länger. „Handlungsbedarf besteht aber“, wie Mulrenin bestätigt. Durch die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl europäischer Partner verfügt die Forschungseinrichtung natürlich über ein exzellentes internationales Netzwerk. Resultat dieser Studie war deshalb nicht nur das Folgeprojekt „DigiCult Forum“, sondern auch die Einladung in den Expertenbeirat des Europarats. Weitere Maßnahmen und Initiativen Damit der IT-Standort Salzburg weiter an Attraktivität gewinnt, bietet nicht nur die Salzburger Landesregierung in Form zahlreicher Maßnahmen und Initiativen ihre Hilfe an. Auch die Wirtschaftskammer (WK) sorgt mit dem Gründerservice dafür, dass diejenigen, die ein Unternehmen gründen möchten, die bestmögliche Unterstützung erhalten und so die Zahl der Unternehmen im IT-Bereich ständig ansteigt. Für den Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie in der Salzburger Wirtschaftskammer, Dr. Günther Morawetz, geht es denn auch darum, seinen Mitgliedern über die gesetzliche Vertretung hinaus Serviceleistungen anzubieten, um die Ertragskraft der Unternehmen weiter zu stärken. „Da Salzburg wenig Industrie aufweist, gilt unser Augenmerk besonders dem Bereich der Kreativwirtschaft“, so Morawetz. Vor allem die Weiterbildung sei ein Schwerpunkt der Fachgruppe, denn nur so könne man als Unternehmen die Qualitätsstandards aufrechterhalten, betont der Obmann. Mit der sich in ihrem Eigentum befindlichen Fachhochschule engagiert sich die WK Salzburg aber auch im Ausbildungsbereich und sorgt so dafür, dass der Region die gut ausgebildeten Nachwuchskräfte nicht so ❏ schnell ausgehen werden. 7 WIRTSCHAFT SERIE : MADE IN AUSTRIA - TEIL 2 „Die IT-Branche hat eine sehr hohe Bedeutung“ Der Salzburger Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger erläutert im Gespräch mit dem den Stellenwert der IT-Wirtschaft für das Land Salzburg sowie entsprechende standortstärkende Initiativen. Durch die zahlreichen Rückschläge in den letzten Monaten hat das Renomee der IT-Branche zwar etwas gelitten,trotzdem gilt die Branche als äußerst zukunftsträchtig.Welche Bedeutung hat diese Branche für Ihr Bundesland? Eine sehr hohe! Salzburg hat in den letzten Jahren mit dem Aufbau der Technologiezentren, insbesondere des Technologiezentrums Salzburg (Stadt), der Errichtung der Fachhochschule und der Gründung der landeseigenen Forschungsgesellschaft „Salzburg Research“ die Voraussetzungen für die Entwicklung dieser Branche geschaffen. Mit April des vergangenen Jahres wurde in der SalzburgAgentur eine zentrale Ansprechstelle für kommerzielle internationale Film- und Fernsehproduktionen und im Rahmen der Wirtschaftsförderung ein eigener Filmförderungstopf ins Leben gerufen. Mit mehr als 100 Unternehmen aus dem Bereich der IuK-Technologie ist das Techno-Z Salzburg eines der größten Technologiezentren in Österreich. Die Fachhochschule, mit mehr als 1.500 Studenten, wird sich in den nächsten Jahren verdoppeln. Angeboten werden unter anderem die Studiengänge MultiMediaArt, Telekommunikationstechnik und -systeme und Informationswirtschaft und Management. Aufgrund der geographischen Nähe zu München, dem Medienzentrum in Deutschland, kann Salzburg gerade im IuK-Bereich in gezielten Nischen ein hervorragendes Angebot an hochwertigen Dienstleistungen zu signifikant niedrigeren Kosten liefern. Zudem verfügt Salzburg mit den Salzburger Festspielen über einen hervorragenden ContentProvider. Gerade in der Verbindung von Kultur und Technologie liegt die große Chance für den „Medienstandort Salzburg“. Was hat das Land Salzburg in den letzten Jahren getan, um für IT-Unternehmen günstige Rahmenbedingungen zu schaffen? Im Wesentlichen waren es zwei Initiativen: Da ist zum einen der Cluster Digitale Medien, eine Kooperations-Initiative des Landes Salzburg. Ziel ist die Stärkung des Wettbewerb-Potenzials von Klein- und Mittelbetrieben durch die Bildung von Unternehmens-Netzwerken. Zur Zeit sind 212 Betriebe Mitglied im Mediencluster, wobei sich der Bogen von Web-Design über Web-Solutions, von TV, Audio, Video bis 8 hin zu geographischen Informationssystemen spannt. Das Herzstück des Clusters ist eine Informations- und Kommunikationsplattform. Diese dient vor allem der Schaffung und Förderung von regionalen, nationalen und internationalen Kooperationen. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen haben so die Chance, ihre Stärken zu verbinden. Außerdem gibt es das von der EU geförderte Interreg-Projekt „IT-Region Salzburg, Rosenheim, Kufstein, Traunstein, Berchtesgadener Land“. Unter Federführung der im Eigentum von Stadt und Land Salzburg stehenden Betriebsansiedelungsgesellschaft, der SalzburgAgentur, werden wirtschaftspolitische Fördermaßnahmen für die Unternehmen in dieser Region entwickelt. Kernziele dabei sind, neue Marktchancen durch grenzüberschreitende Kontakte für die Unternehmen zu eröffnen, Angebot und Nachfrage im Bildungs-, Qualifizierungs- und Forschungsbereich zusammenzuführen sowie die Informations- und Kommunikationstechnologien als Impulsgeber für Innovationen und für den technologischen Fortschritt auch für KMU zu nutzen und zu fördern. Betreiben Sie eine aktive Ansiedelungspolitik,um IT-Unternehmen in Ihr Bundesland zu holen? Ja. Die SalzburgAgentur, als gemeinsame Einrichtung von Stadt und Land Salzburg bietet interessierten Unternehmen kostenlos ein professionelles Ansiedlungsmanagement an, das von der Erstberatung über die Standortsuche, Unterstützung bei Behördenkontakten, Förderungen, Steuer- und Rechtsberatung, bis zur Personalsuche oder Wohnungssuche reicht. Die SalzburgAgentur ist dabei der zentrale Ansprechpartner, der sämtliche benötigten Informationen bereitstellt und wichtige Kontakte herstellt. Die SalzburgAgentur bewirbt den Wirtschafts- und Medienstandort Salzburg international und ist dabei in ein Netzwerk von Partnern auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene eingebunden. Gerade Unternehmen aus dem Bereich der IuK-Technologien gehören zu den wichtigsten Zielgruppen. Welche Voraussetzungen finden Unternehmensgründer vor und in welcher Weise können Sie als Landesregierung hier Hilfestellung leisten? Im Wesentlichen durch diverse Förderungen „Salzburg soll sich in den kommenden Jahren noch weiter als moderner, dynamischer Medienstandort positionieren und noch stärker über seine Grenzen hinaus als Innovationsmotor und Ausbildungsstandort in diesem Bereich bekannt werden.“ - Dr. Franz Schausberger, Landeshauptmann von Salzburg und Angebote im Rahmen der „Landesförderung für Jungunternehmer“ unterstützen wir beispielsweise Jungunternehmer beim Aufbau des eigenen Unternehmens. Aber auch bei der Übernahme von kleinen oder mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft können Zuschüsse in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus bietet das Eigenkapitalservice (EKS) des Landes Salzburg Beratung und Maßnahmen zur Erhöhung der Eigenkapitalquote im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe an. Es wurde auf Grund einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Salzburg, der Bürges Förderungsbank und der Innovationsagentur im März 1999 ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel des EKS ist es, die Eigenkapitalstruktur der Unternehmen zu stärken und den Klein- und Mittelbetrieben neue Instrumente der Eigen- und Risikofinanzierung zugänglich zu machen. Neben den Einrichtungen des Landes Salzburg bietet aber auch das Gründer-Service der Wirtschaftskammer Unternehmensgründern, Betriebsnachfolgern und Franchise-Nehmern professionelle Unterstützung beim Start ins Unternehmertum. Welche Entwicklung wünschen Sie sich in den nächsten 10 Jahren für den IT-Standort Salzburg beziehungsweise für die IT-Unternehmen in Ihrem Bundesland? Dass sich Salzburg in den kommenden Jahren noch weiter als moderner, dynamischer Medienstandort positionieren kann und noch stärker über seine Grenzen hinaus als Innovationsmotor und Ausbildungsstandort in diesem Be❏ reich bekannt wird. monitor 4/2003 KARRIERE / NEWS „e_solutions 2003“ in Salzburg Schwerpunkte: IT-Sicherheit und Mobile Kommunikation „Die Nachfrage nach aktuellen IT & T-Themen wie IT-Sicherheit und Mobile Kommunikation steigt kontinuierlich“, präzisiert der projektverantwortliche Reed-Messeleiter Mag. Michael Mandl. Reed Exhibitions hat daher diese zwei Schwerpunktbereiche in das Konzept integriert. Anbieter von IT-Sicherheitslösungen haben daher die Möglichkeit, klein- und mittelständischen Unternehmen ihre erprobten und auf deren Bedürfnisse zugeschnittenen Lösungen zu präsentieren. Mit welchen Tools und Lösun- Ende April steht das Messezentrum Salzburg im Zeichen der e_solutions gen ein mobiles Alltagsleben zu verwirklichen ist, darüber werden Aussteller aus dem Bereich der mobilen Kommunikation informieren. Unter den Ausstellern der e_solutions 2003 werden sich u.a. IBM und Telekom Austria befinden. Auch die Wirtschaftskammer Salzburg wird präsent sein und den Messebesuchern Beratung zu aktuellen Unternehmerfragen und Problemen anbieten. IT-Security-Bühne und Info-Box Die Vortragsbühne im 200 Quadratmeter großen ORF-Café präsentiert gemeinsame Veranstaltungen von ORF Salzburg und Ausstellern. Für Präsentationen und Vorträge steht auch die IT-Security Bühne zur Verfügung, die sich im IT Security Park befindet. Dieser wurde von IBM initiiert und beherbergt prominente Aussteller wie z.B. Symantec. Zur Orientierung wird mit der „info box“ den Messebesuchern im zentralen Eingangsbereich ein integriertes Navigationssystem zur Verfügung stehen. Hier erhalten die Besucher alle gewünschten Informationen über Messe, Aussteller, Produkte und Fachprogramm. http://www.esolutions.at Huber Computer: Neue strategische Ausrichtung Durch Aufbau eines eigenständigen Geschäftsbereichs für IndustrieLösungen wird Huber Computer aus Linz zukünftig auch internationale Märkte adressieren können. Ziel der Neuausrichtung ist, durch verstärkte Marktpräsenz und systematisierte Marktbearbeitung das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens auch in Zukunft sicherzustellen. Um dies zu erreichen, hat sich das Unternehmen in drei Geschäftsbereichen neu formiert. Diese sind: Individual-Software, Industrie-Lösungen, IT-Consulting & Services. Mit dem neuen Geschäftsbereich „IndustrieLösungen“ geht Huber Computer dabei den ersten Schritt in Richtung internationaler Ver- monitor 4/2003 Karriere Andrea Rinnerberger, 33, Die zweite Ausgabe der Informationsmesse für praktische IT-Lösungen im KMU-Bereich findet vom 24. bis 26. April 2003 in Salzburg statt. Mit aktuellen neuen Schwerpunktthemen wird die zweite Ausgabe der e_solutions im Messezentrum Salzburg über die Bühne gehen. Wie im Jahr 2002 wird die e_solutions in die Bereiche Management, Organisation, Logistik, Produktion, Marketing, Finanzen sowie Recht und Steuern eingeteilt. „Sie ist mit ihrem Inhalt die umfassendste Plattform der Informationstechnologie für Westösterreich und Südbayern. Ihr Konzept wendet sich nicht an die IT-Profis, sondern ganz klar an die Entscheider in der klein- und mittelständische Wirtschaft in dieser Region. Neue thematische Highlights wie IT-Sicherheit und Mobile Kommunikation werden heuer neue Glanzlichter sein,“ berichtet Dipl.-Ing. Matthias Limbeck, zuständiger Geschäftsführer des Veranstalters Reed Exhibitions. WIRTSCHAFT „Huber Computer verfügt über umfangreiche Industrie-Kompetenzen und enormes Potenzial, welches in der bisherigen Struktur nur teilweise ausgeschöpft wurde.“ Michael Pachlatko, Vertriebs- und Marketingleiter bei Huber Computer marktung. Die Schwerpunkte dieses Bereichs sind Lösungen für die Fertigungs- und ProzessIndustrie sowie Lösungen für Energieversorger und Telekommunikation. Die Optimierung industrieller Prozesse ist eine der wichtigsten ❏ Kernkompetenzen des Unternehmens. bis dato Kommunikationsleiterin des Telekommunikationsunternehmens Tenovis Österreich, fungiert ab sofort neben ihren bisherigen Aufgaben für Österreich zusätzlich als European Communications Manager. Sie ist damit für die Öffentlichkeitsarbeit des Tenovis-Konzerns in den Benelux-Staaten, Frankreich, Spanien, Schweiz, Italien und Österreich verantwortlich. Mag.Barbara Sawka, Jahr- gang 1973, leitet seit Jänner 2003 die Marketingabteilung bei Rittal Schaltschränke Ges.m.b.H. Sie ist in dieser Funktion für den Bereich Presse und Werbung zuständig. Mag.Harald Neumann, 41, übernimmt als neuer Geschäftsführer der Bundesrechenzentrum GmbH die Bereiche IT-Anwendungen und Infrastruktur. Gleichzeitig wurde der bisherige Alleingeschäftsführer, Mag. Erhard Schmidt, zum Vorsitzenden der Geschäftsführung ernannt und ist für den kaufmännischen Bereich und den Vertrieb zuständig. Douraid Zaghouani, 42, General Manager für Nordic, Central and Eastern Europe, ist seit Anfang 2003 auch (Acting) General Manager für Xerox Austria. Er unterstützt die fünfköpfige Geschäftsleitung des Wiener Stammsitzes bei der Umsetzung der internationalen Strategie und bei ihrer Adaption auf den österreichischen Markt. Dr.Karl Strasser, 36, übernimmt die Funktion des Generalsekretärs und Konzernpressesprechers der Siemens AG. Strasser war zuletzt bei Siemens Business Services tätig. Michael Kochwalter, bisher Generalsekretär und Konzernpressesprecher, verlässt das Unternehmen und wird Gesellschafter der Krammer Consultants Politics and Media Ges.m.b.H.. 9 WIRTSCHAFT SERIE: FRAUEN IN DER IT, TEIL 1 Frauen in der Wirtschaft sind heute selbstverständlich. Aber Frauen in der IT-Branche? Hier herrscht zum Teil immer noch gähnende Leere. Obwohl viele Bestrebungen dahin laufen, mehr Mädchen und junge Frauen für diesen Bereich zu faszinieren. Dabei haben Frauen gerade in dieser Branche vielversprechende Chancen. Die neue Monitor-Serie zeigt, was Frauen in der IT leisten (könnten). Christine Wahlmüller Projekt FIT - Frauen in die Technik: Stand auf der Wiener BeSt (Berufs- und Studieninformationsmesse) Anfang März. Fazit: Viel mehr Besucherinnen als erwartet (Foto: C.Wahlmüller) Frauen in der Informations- und Telekommunikationsbranche - Teil 1 Frauen und IT - Gegensatz oder Zukunfts-Paradies? „Als Frau in dieser Branche hat man Vor- und Nachteile in einem. Manchmal hat man einfach einen leichteren, besseren Zugang zu anderen Kollegen, aber auch zu Problemen und Lösungen. Der Nachteil: Insgesamt muss man sich fachlich schon sehr genau beweisen, bevor man von der Männerwelt akzeptiert wird“, umschreibt Susanne Eickmann, IT-Consultant und Coach bei BEKO ihre Erfahrungen in der so männerdominierten Branche. Die 30-jährige zählt sich zu den Quereinsteigern, hat sie doch nach der Matura zunächst einige Semester lang Psychologie studiert, bevor sie eher zufällig über ein Projekt (Entwicklung von Workflow- und Verwaltungssystemen für eine Baugenossenschaft) ihre Liebe zur Informationstechnologie und zum Computer entdeckte. BEKO Informatik zählt übrigens heute insgesamt 276 Mitarbeiter, davon sind 40 Frauen, aber nur 21 davon haben typische IT-Berufe. Diese Situation setzt sich auch bei den Neuzugängen fort. Nur 15% der Bewerbungen stammen von Frauen. In der Top-Ebene gibt es bei BEKO überhaupt keine einzige Frau. Dieses Beispiel ist für Österreich nicht untypisch. Zwar sind weibliche Angestellte als auch Studentinnen mit jeweils über 50% Anteil den Männern „überlegen“, allein Frauen, die sich beruflich für ein technisches Metier entschieden haben, sind noch immer rar gesät. Die Daten sind hier allerdings recht widersprüchlich. So arbeiten laut jüngster Statistik der Unternehmensberatung Eblinger & Partner insgesamt 120.000 Österreicher in der IT/TK-Branche, davon sind nur 6.000 Frauen (5%). Die Statistik Austria weist für das Jahr 2000 rund 150.000 Beschäftigte insgesamt aus, der Frauenanteil wird mit 42.000, d.h. etwa 28 %, relativ 10 hoch beziffert. Ein Grund für die unterschiedlichen Daten mag die Abgrenzungsproblematik sein. Auch in der IT-Branche gibt es ja genug Marketing-, Vertriebs-, Produktmanagement-, aber auch Sekretärinnen oder Assistentinnen-Jobs - alles Positionen, für die keine ITAusbildung notwendig ist, sondern auch gute Anwenderkenntnisse und technisches Verständnis ausreichen. So sieht das Verhältnis Männer zu Frauen bei HP Österreich mit 69 zu 31 % auf den ersten Blick sehr positiv aus. Wie viele Frauen jedoch „echte“ IT-Jobs haben, war bei HP nicht zu erfahren. Tatsache ist jedoch, dass HP bereits zweimal von einer Fachjury zum frauenfreundlichsten Unternehmen Wiens gewählt wurde, und dafür den „gläsernen Schuh“ erhalten hat. Bei anderen Größen der Branche ergibt sich ebenfalls ein relativ hoher allgemeiner Frauenanteil, während bei den tatsächlichen IT-Jobs nach wie vor die Männer dominieren. Bei der Telekom Austria arbeiten insgesamt 21 % Frauen (18% in IT-Jobs). Bei Microsoft sind es 22% (7% in IT-Jobs) und bei IBM 39% (10% in ITJobs). Als Spitzenreiter bei der Rundumfrage des Monitor erwies sich SAP, wo mit 40% „Weiblichkeit“ und knapp einem Drittel ITFrauen (29%) eine eher marktunübliche Situation herrscht. (Alle Daten laut eigenen Angaben des jeweiligen Unternehmens.) Dass Technik nicht automatisch von Männern „betrieben“ werden muss, darüber sind sich einige Einrichtungen einig. Sie alle unterstützen eine Veränderung bzw. fördern die Erhöhung des Frauen-Anteils in der IT-Branche. So hat das Arbeitsmarktservice (AMS) z.B. auf seiner Website einen eigenen Frauenbereich eingerichtet und bietet spezifische Frauen-Broschüren an. Als empfehlenswerte Erstlektüre (für Mädchen und Buben, aber auch Berufs-Umsteigwillige) bietet das AMS die „Berufsinfo EDV“ an. Ein umfangreicher Adress- und Service-Teil ist hier ganz selbstverständlich integriert. „Frauen bringen sehr gute Voraussetzungen für eine veränderte Arbeitswelt mit sich. Das Potenzial der Frauen ist jedoch bisher zu wenig genützt“, verweist Maria Hofstätter, Leiterin der Abteilung Berufsinformations- und Qualifikationsforschung im AMS, auf den noch niedrigen Frauen-Anteil von ca. 20 bis 25 % in punkto Ausbildung in den neuen IT-Berufen. Sonja Kölich, Unternehmenssprecherin, HP: Kinderpause. Zunächst geringfügig beschäftigt startet sie den TeilzeitWiedereinstieg demnächst mit 20 Wochenstunden. Aktivitäten für Frauen Genau hier setzt das Projekt FIT - Frauen in die Technik - an. Ziel ist es, Schülerinnen möglichst praxisnah mit den Möglichkeiten und Chancen der Technik zu konfrontieren, und das in jedem Bundesland (außer Burgenland, NÖ, Vorarlberg). In Wien gab es zuletzt Ende Jänner Berufsorientierungstage für Schülerinnen an der TU Wien, aber auch auf der Berufs- und Studieninformationsmesse (BeST) Anfang März in der Wiener Stadthalle konnten sich Mädchen auf einem FIT-Stand informieren. „Viele wissen nicht einmal, wie viele technischen Studienrichtungen es überhaupt gibt, allein in Graz haben wir 35“, erklärt Irmela Kofler monitor 4/2003 SERIE: FRAUEN IN DER IT, TEIL 1 „Man muss sich fachlich schon sehr genau beweisen, bevor man von der Männerwelt akzeptiert wird.“ - Susanne Eickmann, IT Consultant und Coach bei BEKO am Messestand. Die junge Grazerin erzählt, dass sie selbst durch FIT auf ihr jetziges Studium technische Chemie gestoßen ist. „Ich denke, immer mehr Mädchen finden hier einen Zugang, es waren auch viel mehr Besucherinnen da als erwartet“, so Kofler. Ähnliche Zielsetzungen verfolgt auch das Frauenbüro der Stadt Wien (MA57) mit der Initiative jobs4girls. Über 200 Frauenschicksale, zum Teil mit Kontakten, sind derzeit auf der jobs4girls-Website zu finden. Eine weitere Initiative der MA57 ist der Töchtertag, der am 24. April stattfindet. Frauenstadträtin Renate Brauner will damit 11 bis 16-jährigen Mädchen den Einblick in die Arbeitsstätten ihrer Eltern und den Zugang zu technischen bzw. eher unüblichen Berufen für Mädchen ermöglichen. Aber auch von Seiten der Wirtschaft wird versucht, den Frauen die IT-Branche schmackhafter zu machen. Die Industriellenvereinigung hat unter dem Motto „Die Industrie wird weiblich“ eine eigene Website speziell für Mädchen eingerichtet, Ziel ist es wiederum, Mädchen für Technik und IT zu begeistern. Zur Zeit lockt ein Gewinnspiel, die Verlosung erfolgt im Mai im Technischen Museum in Wien. Dass es in den nächsten Jahren einen stetig wachsenden Frauenanteil geben wird, glaubt Beatrix Hausner von der Österreichischen Computergesellschaft (OCG). „Unsere Aufklärungsund Sensibilisierungmaßnahmen haben gut gegriffen und werden fortgesetzt“, so Hausner. So hat die OCG einen eigenen Arbeitkreis „IT für Frauen“ gegründet. Und beim Kongress Women@work im vergangenen September kamen statt der erwarteten 200 plötzlich 600 Frauen. „Die IT-Branche ist eigentlich für Frauen sehr gut geeignet, denn Frauen sind Organisationstalente, kommunikativ, können Zusammenhänge erkennen und somit auch Projekte gut leiten“, zählt Hausner die weiblichen Vorzüge auf. Ein Manko sieht sie vor allem in den oft familien-unfreundlichen Rahmenbedingungen in der IT-Branche. Und auch die Job-Anzeigen der IT-Firmen „sprechen Frauen einfach nicht an, vieles ist blau, kühl, männlich, aggressiv“, kritisiert Hausner. Dass Frauen Familie, Beruf und Karriere unter einen Hut bringen wollen, das haben vor allem die großen IT-Unternehmen mittlerweile erkannt - und bieten eine Fülle an Modellen. IBMs „Work Life Programm“ richtet sich gleichermaßen an Männer und Frauen. Dazu gehören Gleitzeit, Teilzeit und Telearbeit in unterschiedlichster Form. Voraussetzung ist natürlich, dass sich der oder die ArbeitnehmerIn mit dem jeweiligen Vorgesetzten auf ein Modell einigt. Aber auch ein Familienservice (Vermittlung von Kinderbetreuung) sowie die Möglichkeit zu Gesundheitsvorsorge und Wellness-Angeboten werden bei IBM angeboten. Problem Karenz Vor allem für Frauen in höheren Positionen (nicht nur in der IT-Branche) stellt sich oft die Frage: Kind und Teilzeitjob (und schlechte Bezahlung) oder kein Kind und Karriere. Das muss nicht sein, meint man bei HP. Unternehmenssprecherin Sonja Kölich selbst ist das beste Beispiel. Seit 1. Oktober ist sie in Karenz, nach dem Mutterschutz stieg sie mit einem Teilzeitmodell wie- Web-Tipps www.ams.or.at/frauen Frauenspezifische Informationen des Arbeitsmarktservice - alles Wissenswerte rund um Arbeitsplatz, Jobchancen, Karenz und Wiedereinstieg, Service und Beratung, Broschüren-Download, Linktipps. www.wien.gv.at/ma57 Frauenbüro der Stadt Wien www.jobs4girls.at Initiative des Frauenbüros der Stadt Wien. Mit umfangreicher Datenbank und über 200 Biographien von Frauen, die im Bereich Technik arbeiten. Motto: Ich war Köchin und bin jetzt Programmiererin. www.toechtertag.at Die MA 57 hat den 24. April zum „Töchtertag“ bestimmt. Nach dem Erfolg im Vorjahr - rund 200 Mädchen besuchten Siemens - wird heuer mit in Kooperation mit der Wirtschaftskammer versucht, mehr Betriebe zum Mitmachen zu gewinnen. www.industriekarriere.at Website der Industriellenvereinigung speziell für Frauen. www.fitwien.at, www.cis.tugraz.at/fit www.fit-tirol.at Das Projekt „Frauen in die Technik“, kurz FIT, wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und bundeslandspezifischen Sponsoren finanziert und in den Bundesländern selbständig (in unterschiedlichem Ausmaß) betreut. Im Burgenland, in Vorarlberg und Niederösterreich gibt es noch keine FIT-Aktivitäten. www.sprungbrett.or.at Berufs- und Lebensberatung für Mädchen in Wien. www.ocg.at Die Österreichische Computer-Gesellschaft hat eine Fülle von Aktivitäten und Informationen speziell für Frauen. Motto „IT4her“. www.abzwien.at Beratung, Unterstützung und Aus- und Weiterbildungschancen für Frauen, insbesondere auch in Kommunikations- und IT-Berufen. monitor 4/2003 WIRTSCHAFT der ein. 4 Tage pro Monat arbeitet sie derzeit im Büro, zusätzlich via Telearbeit auch noch von zu Hause. Demnächst steigt sie mit 20 Stunden pro Woche halbtags wieder ein. In der Zwischenzeit ist ihre Arbeit unter den KollegInnen aufgeteilt. „Es ist alles eine Sache der Organisation, ich habe jetzt für 2 Tage in der Woche eine Kinderfrau engagiert“, erklärt Kölich. Zusatz: „Ich bin aber sehr froh, in einem so familienfreundlichen Unternehmen zu arbeiten - die Schwierigkeit ist auch abzuschätzen: Was geht sich in 20 Stunden aus, und was muss man abgeben.“ Telearbeit ist sicher eine wichtige Möglichkeit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Als Probleme nennt Bibiana Buchtele jedoch vor allem die Verfestigung der Geschlechterrolle in der Familie, die höhere Belastung der Frauen durch Mehrarbeit sowie die Gefahr, Telearbeit als „Allheilmittel“ zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu sehen. (Bibiana Buchtele: Telearbeit als Möglichkeit zur Lösung des Vereinbarkeitsproblems von Frauen von Beruf und Familie. WU Wien. Diplomarbeit 2002.) „Der erste Tag war furchtbar, da wollte ich gleich wieder kündigen, aber dann ist es schnell besser geworden.“ Marion Unsinn, System Designerin , SBB Nachwuchs und Zukunft Dass der Arbeitsmarkt bereits kräftig in Bewegung ist, beweisen junge Frauen wie Marion Unsinn. Die 22-Jährige bewarb sich kurzerhand nach ihrer HAK-Matura vor drei Jahren beim niederösterreichischen Softwarehaus SBB, das sich mit der Software-Lösung UC4 auf Job-Steuerung spezialisiert hat und damit mittlerweile zur Weltmarkt-Elite gehört. „Ich wusste damals eigentlich nichts und hatte außer einem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik mit lächerlichen 4 Wochenstunden eigentlich keine nennenswerte IT-Ausbildung“, gesteht sie freimütig. Was sie hatte, war enormes Interesse und Lerneifer. Sie wurde als erste Frau ins IT-Team als Programmiererin aufgenommen. „Der erste Tag war furchtbar, da wollte ich gleich wieder kündigen, aber dann ist es schnell besser geworden.“ Das Lernen ist ihr geblieben, aus Büchern, von Kollegen, in Schulungen oder einfach learning by doing: „Es kommt jeden Tag für mich Neues dazu, das macht es spannend“. Probleme als Frau unter lauter Männern? „Nein, wieso? - Na ja, Quatschen geht mit den Männern nicht so ❏ wirklich.“ Lesen Sie im Mai-Monitor: Ausbildung und Lehre im IT-Bereich bei Frauen - die Situation an Österreichs HTLs, FHs und Universitäten 11 WIRTSCHAFT NEWS e-biz4you Niederösterreich 10. April 2003 im WIFI St. Pölten Die e-biz4you Österreichtour 2003 steht heuer unter dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt - mobile Business als Chance?“ Themenschwerpunkt ist die Integration von mobilen Business Lösungen in die Unternehmenskommunikation. Am 10. April 2003 laden die Wirtschaftskammer Niederösterreich http://www.wko.at/noe und die Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie Niederösterreich http://noe.ubit.at zur e-biz4you http://www.e-biz4you.at/noe von 16.00 bis 19.00 Uhr in das WIFI St. Pölten, Mariazeller Strasse 97, 3100 St. Pölten, zur Startveranstaltung der e-biz4you Österreichtour 2003. Durch das Programm führt Günther Krumpak von der OCG http://www.ocg.at . Er skizziert in seinem Impulsstatement die wireless future in Österreich und liefert einen Überblick über Mobile Business in Österreich. Eröffnet wird die e-biz4you Niederösterreich von Spartenobmann Information & Consulting der WK NÖ Dr. Gerd Prechtl. Fachbeiträge und Case Studies u.a. werden aus den folgenden Bereichen präsentiert: . Telekom Austria AG „Katalogmanagement und andere Erfolgsfaktoren für e-Procurement Projekte“ http://www.telekom.at . Firmen Intern Training - WIFI St. Pölten liefert einen Erfahrungsbericht zum Ausbildungstrend „e-learning“ http://www.noe.wifi.at . Die bcom netsolutions widmet sich dem Erfolgsfaktor Warenwirtschaft und stellt eine e-logistic Lösung für KMUs vor. http://www.bcom.at . Das Berater-Team Klosterneuburg widmet sich dem Thema ist Fachmedienpartner der ebiz4you „Informationssicherheit - nur eine Frage der Computertechnologie?“ http://www.btk.at . Dr. Friedrich Bock, Vorsitzender der ARGE Informationsgesellschaft erläutert in seinem Vortrag den Paradigmenwechsel im e-Business und welche bewährten Strategien gepaart mit neuen Werkzeugen künftig Chancen haben werden. . Abschließend präsentieren T-Mobile und Dr. Gerhard Hrebicek mobile Officesolutions für mobile UnternehmerInnen unter Berücksichtigung von Basel II. Im Ausstellungsbereich präsentieren die Kooperationsunternehmen ihre Produkte & Dienstleistungen und es besteht die Möglichkeit direkt Firmenkontakte zu knüpfen. Im Anschluss an die Vorträge lädt die Fachgruppe Unter- nehmensberatung & Informationstechnologie zum e-biz talk mit Buffet . Informationen zu den Veranstaltungen und online Anmeldung finden Sie unter http://www.ebiz4you.at/noe . Die Teilnahme an der e-biz4you ist kostenlos. Die ebiz4you ist eine Plattform für Anbieter von e-Business Lösungen und mittelständische Unternehmen. Die Veranstaltung soll über aktuelle Entwicklungen und Trends informieren und Möglichkeiten aufzeigen, wie Unternehmen rasch und sicher ins Online Business einsteigen können. Weitere Stationen der e-biz4you Österreichtour 2003 http://www.e-biz4you.at sind nach dem Kick off in Niederösterreich heuer Wien, Steiermark, Oberösterreich und Salzburg. online-Anmeldung & Programm unter www.e-biz4you.at/noe oder via E-Mail: marketing@noe.wk.or.at Daten- und Energie-Technik unter einem Dach Mit der Übernahme der Highspeed Cabling durch Schrack Energietechnik entsteht erstmalig in Österreich ein professioneller Know-how-Pool im Bereich Energietechnik und Datenkommunikation. „Als logischen Schritt“, bezeichnet der bisherige Geschäftsführer von Highspeed Cabling, Ing. Norbert Kasper, den Entschluss, sein Unternehmen zu 100 Prozent an die Schrack Energietechnik zu verkaufen. Energie- und Datentechnik liegen somit bei der Schrack Energietechnik in einer Hand, die neben Österreich auch einen starken Fokus auf den zentraleuropäischen Raum legt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 12 „Wir wollen die Stärken der beiden Unternehmen bündeln und gemeinsam zum Vorteil unserer Kunden - den Elektroinstallateuren, Verteilerbauern und Industriebetrieben noch präsenter am Markt werden“, betont Mag. Wilhelm Großeibl, Geschäftsführer Schrack Energietechnik. Schrack erzielte 2002 Know-how-Pool für Daten- und Energieeinen Umsatz von 79 technik: Die beiden Geschäftsführer von Mio. Euro; Highspeed Schrack Energietechnik, Ing. Viktor EßCabling kam auf 11,6 büchl und Mag. Wilhelm Großeibl sowie Mio. Euro. Schrack Ener- Ing. Norbert Kasper, Geschäftsführer gietechnik ist selbst eine Highspeed Cabling (v.l.n.r.) Tochter der französischen Rexel „Österreich kann Vorreiter in der Group und besitzt Tochtergesell- umfassenden Energieverteilung und schaften in acht weiteren zentral- Datenkommunikations-Verneteuropäischen Staaten. zung von privaten und öffentlichen Haushalten werden. Bei jedem Gebäude, ob Neubau, Umbau oder Sanierung sollte frühzeitig und daher kostengünstig eine investitionssichere Energie- und Dateninfrastruktur vorgesehen werden“, erläutert Kasper die strategische Zielsetzung. Das Bereitstellen solcher Infrastrukturlösungen für Wohnungen, Büros und die industrielle Steuerungstechnik ist jetzt durch das Schrack-Know-how möglich, betont auch Ing. Viktor Eßbüchl, Geschäftsführer Schrack Energietechnik, verantwortlich für den Vertrieb: „Wir wollen schon heute die Verkabelung für Anwendungen vorsehen, die aktuell utopisch klingen. Das Stichwort ‚Multimedia Vernetzung’ wird uns ab nun begleiten.“ monitor 4/2003 WIRTSCHAFT CONSTANTIN AWARD Preisverleihung Constantin Award 2003 Die Gewinner stehen fest: Am 26. März wurden die „Constantinus“ Trophäen bei der feierlichen Prämierung im Tech Gate Vienna an die Preisträger überreicht. Oesterreichische Computer Gesellschaft (OCG). Der Preis Der Constantin Award 2003 - der erste österreichische Beratungs- und IT Preis - wurde heuer zum ersten Mal vergeben. Am 26. März 2003 ging in den Räumlichkeiten des Tech Gate Vienna im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik die Verleihung des Awards über die Bühne. Ausgeschrieben wurde der Preis auf Initiative der Wirtschaftskammer Österreich und dem Fachverband für Unternehmensberatung & Informationstechnologie, unterstützt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit; Partner aus der Wirtschaft waren T- Mobile als Hauptsponsor, Format als Hauptmedienpartner und IBM als Kategorien-Sponsor; das Fachmagazin Monitor, der Internet TV Spezialist webfreeTV.com sowie die monitor 4/2003 Der Constantin Award 2003 wurde in den fünf Kategorien Management Consulting (MC), Informationstechnologie (IT), Kommunikation & Netzwerke (KN), Personal & Training (PT) und Controlling & Accounting (CA) vergeben; prämiert wurden die ersten drei jeder Kategorie. Den Siegern jeder der fünf Kategorien wurde die Trophäe „Constantinus“ verliehen. Der „Constantinus“ wurde sowohl an das Beratungs- bzw. IT Unternehmen als auch dem Kunden vergeben. Ein Jungunternehmerpreis (Förderpreis) für ein Unternehmen, das jünger als 3 Jahre ist, wurde ebenfalls überreicht. Die weiteren Finalisten sowie alle 155 Einreicher erhielten eine Urkunde. Die Jurymitglieder hatten die Qual der Wahl, denn die große Anzahl an Einreichungen und die hervorragende Qualität vieler Projekte beeindruckte sehr. Von den 35 Finalisten die in die engere Wahl kamen, wurden schließlich 16 Unternehmen aus ganz Österreich als Preisträger ermittelt. Fortsetzung des Constantin Awards Der Constantin Award 2003 - der mit über 150 Projekten zu den best eingereichten Awards in Österreich zählt - wird im nächsten Jahr wieder verliehen. „Die Devise war von Anfang an klar. Der neue Award sollte der Branche die Chance des Leistungsbeweises bieten“, erläutert Dr. Gerhard Hrebicek, Gesamtkoordinator und Juryvorsit- zender des Constantin Award 2003. „Nach dem großartigen Erfolg und der breiten Akzeptanz wird es eine Fortsetzung im nächsten Jahr geben,“ versichert Dr. Gerhard Hrebicek abschließend. Die neuen Einreichungen werden ab Oktober angenommen. Die Aufbereitung aller Projekte, die es heuer ins Finale geschafft haben sowie die Fotos von der Verleihung im Tech Gate Vienna am 26. März befinden sich auf: www.constantin-award.at ❏ Constantin Award 2003 Jury Prozess Eine hochrangige Expertenjury aus Wirtschaft, Politik und Medien hatte im Vorfeld in einem zweistufigen Verfahren die insgesamt 155 eingereichten Projekte bewertet. Die Bewertung erfolgte nach den Kriterien „Verbesserung der Wirtschaftlichkeit“ und „Stärkung der wirtschaftlichen Position“; außerdem nach „Beratungsqualität“ und „Beratungseffizienz“. Weiters wurden volkswirtschaftliche Kriterien zur Beurteilung herangezogen. 13 WIRTSCHAFT CONSTANTIN AWARD Die Siegerprojekte Die weiteren Finalisten (In alphabetischer Reihenfolge) Kategorie: MANAGEMENT CONSULTING (MC) „Unternehmensanalyse & Strategieentwicklung“ ist die Bezeichnung des Projektes mit der das Unternehmen Dr. Christoph Nussbaumer Strategy Consulting aus Vorarlberg die Juroren in der Kategorie Management Consulting überzeugen konnte. Durch umfassende Beratung mit innovativen Ideen (Ritteressen, Gerichtsessen) wurde das Betriebsergebnis des Kunden im Gastronomiebereich wesentlich verbessert, so dass dieser von der Verlust- in die Gewinnzone kam. www.my-strategy.net Die weiteren Preisträger: Eucusa Ges. für Mitarbeiter- und Kundenorientierung, Essilor attraktiv, www.eucusa.org; Trigon Entwicklungsberatung / Dr. Mario Weiss, Dr. Hans Glatz, Erfolgreiche Neugründung als Aktiengesellschaft nach Ausgliederung aus dem Bundesforsten, www.trigon.at Kategorie: INFORMATIONSTECHNOLOGIE (IT) Das Unternehmen Intact Consult Lebensmittelsicherheit GmbH aus der Steiermark ging mit dem Projekt „Qualitätssicherungssystem Schirnhofer“ ins Rennen. Was die technische Innovation betrifft, ist dieses Projekt besonders bemerkenswert. Entwickelt wurde ein bisher einzigartiges System, welches die Prozesskette des Lebensmittels Fleisch von der Produktion bis hin zum Endkunden aufzeigt. Durch diese Vorgehensweise konnten die qualitätssichernden Maßnahmen für das Produkt des Kunden transparent gemacht werden. www.intact.cc Die weiteren Preisträger: DTech Steyr Dynamics & Technology Services GmbH, Software zur Akustikberechnung von Motoren, www.dtech-steyr.com; Net Dynamics, e-Coach persönliche Aus- und Weiterbildungskoordination durch Software Agenten, www.netdynemics-tech.com Kategorie: KOMMUNIKATION & NETZWERKE (KN) Mit dem einem Logistik Konzept namens „eLogistics Solution „Fritz EGGER GmbH & CO“ befasste sich das prämierte Unternehmen inet-logistics GmbH aus Vorarlberg. Das Kundenprojekt ist eine optimale Aufbereitung einer Logistikplattform mit maximaler Effizienzsteigerung und verbesserter Kunden- Informationsfähigkeit. Die Einbindung der beteiligten Kundenmitarbeiter bei der Entwikklung eines neuen Marktauftrittes führte zu sichtbar starker interner und externer Akzeptanz. www.inet-logistics.com Die weiteren Preisträger: NoSpooN communications digital advertising Rosin & Partner OEG, www.oeticket.com - Das Online Ticketservice, www.nospoon.at; SELSA Intelligence AG, „chegg“ dir das gelbe vom ei, www.chegg.net Kategorie: CONTROLLING & ACCOUNTING (CA) Mit dem Projekt Controlling-Konzept- „ÖLZ“ bewarb sich Prof. Dr. Kurt Zischg Wirtschaftsberatung aus Vorarlberg in der Kategorie Controlling & Accounting. Der Hauptnutzen bestand darin, dem Kunden - einen 65jährigen Firmeneigentümer - durch die Gründung einer Privatstiftung die Nachfolge zu sichern. Die Beratung war in diesem Projekt besonders Zeit- und kosteneffizient, u.a. ein Grund für die Bewertung zum Siegerprojekt. Keine Website Die weiteren Preisträger: Unternehmensberatung Herbert D. Ibele, Wirtschaftlichkeitsanalyse (Kosten-/Ertragsplanung), Halle Air GbR - Gera, www.vol.at/ibele; unico Unternehmensberatung & Industrie-Consulting GmbH, Benchmarking für Immobilienverwalter, www.unico.at Kategorie: PERSONAL & TRAINING (PT) In dieser Kategorie überzeugte das Unternehmen IMPULSwerkstatt Ziegler & Lehner OEG aus Salzburg die Jury. Mit dem Projekt „Kleine Schritte - Große Erfolge“ wurden einem Kunden im Hotelund Gastgewerbe tatsächlich große Erfolge beschert. Die Voraussetzungen für das Projekt nach dem Markteinbruch als Folge des 11. September 2001 waren schwierig, trotzdem führte die Beratung zu einer Umsatzsteigerung von bis zu 11 % im Logisbereich. www.impulswerkstatt.com Die weiteren Preisträger: Mag. Martin Hauser-TEAM Training & Co-OE &PE, Teamarbeit und Führungskompetenz, www.team-management.at; five consult GmbH, Professionalisierung Projektmanagement - Teilprojekt 1 „Etablierung & Akzeptanz“, www.5con.at Kategorie: Jungunternehmerpreis (Förderpreis) Das 2001 gegründete Wiener Unternehmen navreme knowledge development KEG ging mit dem Projekt „Provision of Training Management of Reform Policies and Programmes“ als Sieger in dieser Kategorie hervor. Bei diesem Projekt wurde die öffentliche Verwaltung in Serbien zum Thema Projektmanagement Training erfolgreich beraten. Ein Kriterium für die Wahl zum Jungunternehmerpreis war der grenzüberschreitende Aspekt dieses Projektes, das auch bereits eine UN Förderung erhielt. www.navreme.net - Der Förderpreis wurde von gestiftet. 14 KATEGORIE:MANAGEMENT CONSULTING (MC) bocons.net: Wachstumsberatung im Kom- petenznetzwerk, Global Recommendation creaPower Drescher & Süß OEG: Marke- ting-Strategie-Beratung HARL consulting: Reorganisation und Vor- bereitung des Unternehmens auf den Markt von Morgen i-LOG Integrated Logistics: Möbellogistik IPE GmbH: Strukturanpassung Post AG suxxess consult Unternehmensberatung GmbH: Unternehmensgründung - raMET / Fa. Harald Radakovits: Metall - Laser- schnitt - Technik KATEGORIE:INFORMATIONSTECHNOLOGIE (IT) Connex.cc DI Hadek GmbH: eSV - die elektronische Sozialversicherung Wien diamond:dogs webconsulting ges.m.b.H: Online Aktivitäten der Wiener Stadtwerke und ihrer Tochtergesellschaften IBM Österreich: Raiffeisen-trade.com (i.Broker) KWI Software Developm. & Consulting GmbH: Techn. Ass. to the Development of the Information System of Labor Protection - Slovak Rep ncm - net communication management gmbH: Die elektronische Postliste (EPL) Onlaw Internet Verlags AG: RDB Content Portal neu Steinringer IT Consulting KEG: X-Aktiv Kommunikations- und Informationsplattform uma information technology ag: LWK Melvil VANGUARD Software GmbH: KTMservice.net KATEGORIE:KOMMUNIKATION & NETZWERKE (KN) HMP Teleconsult Beratungsges.m.b.H: Virtuelles Unternehmensnetzwerk punkt.netServices - punkt.Blumauer Kaltenböck Koller OEG: Plattform Wissensmanagement KATEGORIE:PERSONAL & TRAINING (PT) navreme knowledge development KEG: Provision of Training Management of Reform Policies Programmes Kanzlei Dr.Röhrenbacher: OTS - OnlineTest-System an der Fachhochschule Wiener Neustadt KATEGORIE:CONTROLLING & ACCOUNTING (CA) Data2Impact: Rating und Kreditrisiko- Management: Herausforderung Basel II monitor 4/2003 KARRIERE / NEWS Die „ifabo“ ist tot - es lebe die „enter“ „Die Marke ifabo hatte keine Reputation mehr.“ - DI Matthias Limbeck, Geschäftsführer für Marketing & New Business von Reed Exhibitions DI Matthias Limbeck, Geschäftsführer für Marketing & New Business von Reed Exhibitions in Österreich begründet die Neukonzeption wie folgt: „Aussteller und Besucher fordern von uns Messestrategien mit klarem wirtschaftlichem Erfolgspotenzial und stichhaltiger Kosten-Nutzenrechnung. In unserem neuen Messekonzept findet der Besucher für jeden Unternehmensprozess die geeigneten Ansprechpartner, Tools und Lösungen. Reed Exhibitions wird zum Relationship-Broker.“ Darüber hinaus werden Interessensvertretun- Umsätze und Gewinne Winterheller software GmbH, Hersteller des Controlling- und Managementinformationssystems Professional Planner, beendete das Jahr 2002 erfolgreich mit 33 % Umsatzwachstum. Im Geschäftsjahr 2002 erzielte das Unternehmen einen GesamtUmsatz von 9,5 Mio. Euro, das ist im Vergleich zum Jahr 2001 eine Steigerung um 33 %. Der Mitarbeiterstand ist mit 65 Mitarbeitern in 4 Standorten gleichgeblieben. Für 2003 wird ein weiteres Wachstum in Höhe von 25 % angestrebt. Colt Telecom Austria GmbH verzeichnete im Jahr 2002 eine Umsatzsteigerung von 18,6 % auf 41,02 Mio. Euro gegenüber 34,59 Mio. Euro im Jahr 2001. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) war ab Juni bis Jahresende monatlich positiv. International konnte die Colt Telecom Group plc im Jahr 2002 ein monitor 4/2003 Karriere Mag. Gernot Rauter, Reed Exhibitions wird die ifabo nicht noch einmal zum Leben erwecken. Zusammen mit den Wirtschaftskammern Österreichs wurde ein neues „regionales“ Messekonzept entwickelt: die enter03. „enter“ ist als österreichweite Informationstechnologie- und Telekom Business-Messe plus Kommunikationsplattform konzipiert. Neben einer 3-Tages Messe in Wien und einzelnen Messetagen in den Bundesländern jeweils im Herbst rundet eine 365-Tage-Präsenz mittels virtuellem Messe-Portal den gesamtheitlichen Messeansatz ab. WIRTSCHAFT Detailansicht des neukonzipierten Wiener Messegeländes, das ab Anfang 2004 in Vollbetrieb gehen soll. gen, Unternehmens- und Personalberater, Förderungsspezialisten, Outsourcer usw. eingebunden, um neben fach- vor allem unternehmensorientierte Lösungen anzubieten. Christian Domany, Generalsekretär Wirtschaftskammern Österreichs, erwartet sich von der Kooperation mit Reed neue Impulse für die heimischen Unternehmen, die einfache und serviceorientierte Lösungen benötigen. Er ortet vor allem bei Kleinunternehmen noch großen Nachholbedarf, weil hier auch die „Schwellenängste“ am größten sind. Durch das Konzept der Regionalisierung soll auch hier Unternehmen der Zugang zu neuen Technologien vereinfacht werden. Die enter03 wird von 16. bis 18. September 2003 am Wiener Messegelände stattfinden. Die Bundesländerevents in Linz, Salzburg, Graz sollen im dritten Quartal 2004 starten. Für Oktober 2004 kündigt Reed außerdem die Funtec 2004 an: ein multimediales Groß-Event mit starkem Entertainmentfaktor gestützt auf die Schwerpunkte Home, Mobile und Content. Die „Mediacast Central & Eastern Europe“, eine Kongressmesse zum Thema Breitband, soll im ❏ November 2004 über die Bühne gehen. Umsatzplus von 13,9 % auf 1,027 Mrd. britische Pfund ohne Infrastrukturverkäufe erzielen. Zugleich wurde das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 71,5 Mio. Pfund (2001: 24,6 Mio.) beinahe verdreifacht, dies bedeutet ein Wachstumsplus von 190 %. Check Point Software Technologies erzielte für das gesamte Jahr 2002 ein Nettoeinkommen von 255 Mio. US-Dollar und einen Umsatz von 427 Mio. US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie lag bei 1 US-Dollar. Das vierte Quartal 2002 zeichnete sich durch einen wirtschaftlichen Aufwärtstrend aus. In diesem Zeitraum betrug das Nettoeinkommen 64,5 Millionen US-Dollar und steigerte sich damit um 4 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 2002. Der Umsatz erreichte im 4. Quartal 2002 110,3 Mio. US-Dollar, was einem Zuwachs von 6 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 2002 entspricht. 39, übernimmt als Senior Vice President Financial Services bei SBB Software die Verantwortung über alle operativen kaufmännischen Aktivitäten des Unternehmens. Der gebürtige Kärntner war unter anderem für Compaq Computer und Duracell tätig. Zuletzt leitete er bei der Handelskette Forstinger den Bereich Finanzen und Controlling. Als Mitglied der Geschäftsleitung war er für die Konzeption und den Aufbau des strategischen und operativen Finanzbereichs verantwortlich. Renate Gross, 33, verstärkt als Sales Operations Managerin bei SBB Software das Team um Mag. Gernot Rauter. Vor ihrem Wechsel zu SBB Software war die Wienerin bei EMC Channel Business Managerin für Gesamteuropa. Als Sales Operations Managerin ist Gross für Reporting, Prozesse, Vertragsbearbeitung und Fakturierung weltweit verantwortlich. Michaela Kuntara, 25, verstärkt die Abteilung Marketing & Communications für South, Central & Eastern Europe bei BMC Software. Kuntara war zuvor bei der auf IT-spezialisierten PR-Agentur Icons Integrated Communication Consulting & Services GmbH als Junior-Consultant tätig. Jörg Lindner, 35, wurde zum neuen Manager Business Alliances für Deutschland und Österreich bei Rational Software bestellt. Er betreut ab sofort Partnerschaften von Rational Software mit Unternehmen im deutschen und österreichischen Raum. Lindner war zuletzt als Consultant bei Rational Software Deutschland tätig und dort für den Einsatz der Rational-Werkzeuge im Umfeld der Software Quality Assurance verantwortlich. Matthias Vogler, 38, vormals Marketing Manager bei Trend Micro, koordiniert ab sofort die Marketing-Aktivitäten des Antiviren-Spezialisten Trend Micro in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Osteuropa. Er zeichnet in dieser Position verantwortlich für die Konzeption und Koordination aller MarketingAktivitäten in diesen Wachstumsmärkten. 15 EU Erweiterung – Erfolgsmotor für Wiens Wirtschaft Bereits die Jahre nach der ersten Öffnung 1990-1999 brachten Wien mehr als 40.000 neue Arbeitsplätze. Dieser positive Trend wird sich durch die EU-Erweiterung fortsetzen. Auch die Tendenzen an der Wiener Börse zeigen aufgrund der Erwartungen ans Ostgeschäft nach oben. Die ökonomischen Vorteile der EU-Erweiterung sind auch an den prognostizierten Zahlen abzulesen: Für nur rund 25 Euro EUAufwendungen pro Wiener(in) jährlich wird es einen Real-Wachstumsschub (BIP) von 0,5-0,7 % geben. Das heißt, Sicherung des Lebensstandards, neue Chancen für innovative Wiener Betriebe und Schaffung von Arbeitsplätzen. Standortvorteil ist Startvorteil Zahlreiche österreichische und mehr als 1000 internationale Unternehmen haben in den letzten Jahren die Zentralen für ihre Mittel- und Osteuropaaktivitäten in Wien angesiedelt. Durch die EU-Erweiterung wird dieser Trend noch verstärkt. Denn der große Vorteil Wiens liegt in seiner einzigartigen Ost-Kompetenz, seinen hoch qualifizierten und kreativen Arbeitskräften, der hohen Lebensqualität und wirtschaftlichen Zuverlässigkeit. Dieses Top-Rating in der Konkurrenz der Städte gilt es zu nutzen und auszubauen. Wien hat dazu zahlreiche Initiativen für zukünftige wirtschaftliche Stabilität und Erfolge gestartet. Wien bildet mit seinen Nachbarn einen starken, verflochtenen, zentraleuropäischen Wirtschaftsraum mit großen Wachstumschancen. Eine Binnenmarktregion, die groß und attraktiv genug ist, um auch im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Cross-Border Business „Vienna Region“ – schon jetzt eine besondere Standortmarke – schuf mit den Initiativen „Cross-Border Business Cooperation for Central Europe (CCC)“ und „Direct Investment Agency Net (DIANE)“ grenzübergreifende Wirtschaftsplattformen. Projektentwicklung, Austausch von Wissen, Nutzung von Syner-gien, Initiativen in technologischen Schlüsselbereichen, Standortvermarktung und Dienst-leistung stehen im Mittelpunkt. Darüber hinaus macht der Auftragnehmerkataster auch Ausschreibungen aus den Erweiterungsländern der EU zugänglich. Dies kommt speziell Klein- und Mittelbetrieben als Rückgrat der Wiener Wirtschaft zugute. Sie, als insgesamt größter Arbeitgeber in der neuen Region, spielen eine ökonomi-sche Schlüsselrolle. Diese Betriebe werden durch spezielle Förderungen die Vorteile der EU-Erweiterung voll nützen können. Mehr Jobs, mehr Kaufkraft „Vienna Region“ ist schon jetzt eine besondere Standortmarke. Neue Aufgaben in den Städten der beitreten-den Länder werden zahlreiche neue Arbeits-plätze schaffen und den Lebensstandard heben. Dies stabilisiert den Wiener Arbeits-markt. Durch eine 7-jährige Übergangszeit kann Wien – je nach wirtschaftlicher Lage – seinen Arbeitsmarkt vorausschauend planen. Wohlstand für die Menschen in den neuen EU-Städten, bringt auch andere Bedürfnisse mit sich. Schon heute kaufen Kunden aus den Erweiterungsländern um rund € 900 Mio. pro Jahr in Wiens Geschäften ein, und die Wiener Fremdenverkehrsbetriebe freuen sich über jeden neuen Touristen. Mehr Info: www.wien.at www.wwff.at www.wkw.at ccc-net.at www.ankoe.at WERBUNG Wien zählt zu den wirtschaftlichen Hauptgewinnern und Hoffnungsträgern der EUErweiterung. Denn Zentral- und Osteuropa ist und bleibt einer der Schlüsselmärkte mit großen Zukunftschancen. THEMA BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE Das Informationsmanagement ist längst integraler Bestandteil der Unternehmensführung geworden. Die Bewältigung der operativen Aufgaben mit den Mitteln der EDV wird heute als selbstverständlich vorausgesetzt. In den letzten Jahren hat sich dafür der Begriff ERPSysteme eingebürgert. Ilse u. Rudolf Wolf Enterprise Resource Planning: Was steckt eigentlich dahinter? Unter dem Oberbegriff Enterprise Ressource Planning, kurz ERP, werden unternehmensübergreifende Software-Lösungen zusammengefasst, die zum Optimieren von Geschäftsprozessen eingesetzt werden. Prinzipiell kann man ERP-Systeme an die Bedürfnisse verschiedenster Industrien anpassen. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem so genannten Customizing. Zur Mindestausstattung solcher ERP-Systeme gehören in der Regel Auftragsbearbeitung und Fakturierung, Finanzbuchhaltung, Kostenund Leistungsrechnung, Personalabrechnung, ferner Materialwirtschaft und Bestandsführung. Allen ERP-Anbietern ist gemeinsam, dass sie versuchen mit ihren Lösungen den Informationsfluss im Unternehmen als Ganzes zu erfassen und abzubilden. Die Gründe, die zur Wahl eines ERP-Systems führen, sind oft ähnlich. Da fast alle Prozesse eines Unternehmens eng miteinander verzahnt sind, müssen die entsprechenden Anwendungen integriert werden. Die wichtigsten Einsatzgebiete von ERPSystemen: 18 . Module für Buchhaltung und zur Überwachung des Zahlungsverkehrs: Hauptbuch (beinhaltet zentralisierte Kontenpläne und Firmenbilanz), Debitoren (überwacht Kundenzahlungen und Außenstände), Kreditoren (überwacht Zahlungstermine an Lieferanten), Anlagevermögen (verwaltet Abschreibungen und Kosten die mit Gebäuden, Eigentum und Ausstattung zusammenhängen) . Finanzverwaltung: Überwacht und analysiert den Kassenbestand, Finanzverträge und Investitionsrisiken . Kostenkontrolle: Analysiert Gemeinkosten und Kosten von Produkten und Produktionsaufträgen . Human Ressources: Verwaltung von Arbeitsreserven (automatisiert Personalmanagementprozesse wie Anwerbung neuer Mitarbeiter, Geschäftsreisen und Urlaubszuteilungen), Lohnlisten (handhabt die Buchung und Vorbereitung von Lohnschecks, Löhnen und Boni) . Produktionsplanung: Vollführt Kapazitätsplanungen und erstellt tägliche Produktionspläne für Erzeugerfirmen. . Materialmanagement: Kontrolliert den Einkauf von Rohmaterialien und die Bestände . Auftragserfassung und Auftragsabwicklung: Automatisiert den Datenerfassungsprozess von Kundenaufträgen und verfolgt den Status von Aufträgen . Lagerverwaltung: Enthält Datensätze von lagerverwalteten Gütern und wickelt den innerbetrieblichen Transport ab . Projektmanagement: Überwacht Kosten und Arbeitspläne auf einer Projekt-nach-Projekt Basis . Kundenservice: Administriert Wartungsverträge and überprüft Verträge und Garantien bei Kundenanfragen ERP-Systeme heute der technologische Stand Moderne ERP-Systeme bauen heute in der Regel auf relationalen Datenbanken auf. Diese ermöglichen das Verknüpfen von Informationen aus unterschiedlichen Dateien und die Darstellung von Daten nach unterschiedlichen Kriterien, Sortierungen und Selektionen. Datenban- monitor 4/2003 BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE ken erlauben eine nicht redundante Speicherung von Daten. Das heißt, dass Daten an einer Stelle gespeichert werden und von vielen verschiedenen Stellen aus auswertbar oder verwendbar sind. Damit müssen sie in einem integrierten System auch nur einmal gepflegt werden und stehen allen in derselben Form jeweils aktuell zur Verfügung. Konzentrierte sich in den vergangenen Jahren alles auf ein besser, schneller, billiger, so ist heute Anforderung an ERP-Systeme die Rolle des Unternehmens im Wertschöpfungsnetzwerk zu unterstützen. Eine zunehmende Rolle spielt auch das Internet, weil mit dem Umstieg auf neue objektorientierte Architekturen verteilte WEB-Applikationen möglich geworden sind. Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg von ERP-Systemen ist die Frage, wie schnell sie sich implementieren lassen und wie schnell mit ihnen auch im laufenden Betrieb Veränderungen von Geschäftsprozessen möglich sind. Einführungszeiträume über oft mehrere Jahre hinweg und die starre Festschreibung von Routinen werden dem Wandlungsprozess moderner Unternehmensstrukturen nicht mehr gerecht. Insgesamt ist ein ERP-System von der Stange in einem Unternehmen schneller verfügbar als ein individuell entwickeltes Informationssystem. Integrierte Informationsverarbeitung bei ERP-Systemen kann durch eine einheitliche technologische und datenmäßige Plattform rasch realisiert werden. Öffnung in Richtung Internet bringt einen Wandel beim ERP Im Zeitalter des E-Business, virtueller Unternehmen und grenzenloser Internet-Kommunikation unterliegt ERP einem Wandel. Wem es nicht gelingt seine ERP-Software den Internet-Anforderungen anzupassen, der wird nicht überleben, denn die Einsatzgebiete von ERP Systemen werden immer vielfältiger. Aber auch das E-Business braucht ein Back-Office aus ERPFunktionalität. Neue Ansätze und Produkte lösen althergebrachte ab. Die Frontend-Anwendungen von Web-Shops über Internet-Marktplätze und Unternehmensportale bis zu CRM- und SCMLösungen (CRM: Customer Relationship Management; SCM: Supply Chain Management) sind jedoch weiterhin auf ein funktionierendes Backend angewiesen. Dazu gehören neben unternehmensspezifischen Individualsystemen die mittlerweile verbreiteten und bewährten ERPApplikationen von der Stange. Diese anpassbare Fertig-Software verarbeitet unternehmensin- monitor 4/2003 terne Daten für Routineaufgaben in den verschiedenen Abteilungen der Unternehmen: von der Buchhaltung über die Auftragsverwaltung bis zum Personalwesen. ERP-Systeme für mittelständische Unternehmen Um ihre Geschäftsprozesse wirtschaftlich zu gestalten und zu organisieren, benötigen auch mittelständische Unternehmen vermehrt ERPSysteme und sind bereit in ERP-Lösungen zu investieren, wenn damit eine bessere Datenqualität, höhere Transparenz und eine Optimierung der Geschäftsprozesse erreicht werden kann. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen, wenn es um die konkrete Auswahl eines Systems geht, vor einer komplexen Entscheidung. Neben technologischen und Markttrends sind weitere Kriterien entscheidend: . Wie kann eine objektive Vergleichbarkeit der Systemeigenschaften verschiedener Hersteller, also der angebotenen Funktionalitäten und Module erreicht werden? . Welches System folgt der Unternehmensausrichtung optimal und weist den höchsten Dekkungsgrad auf? Für ein mittelständisches Unternehmen mit begrenzten Kapazitäten ist die Beantwortung solcher Fragestellungen schwer durchführbar. Doch das verlangt, dass ERP-Anbieter auch eine signifikante betriebswirtschaftliche Kompetenz nachweisen müssen. Sie ist zwar in der Vergangenheit immer wieder von den Softwarehäusern behauptet worden, tatsächlich reduzierten sich Beratung und Unterstützung im Regelfall jedoch auf technische Aspekte. Gerade der mittelständische Markt verlangt jedoch zunehmend ein überzeugendes be- THEMA triebswirtschaftliches Coaching. Der ERP-Markt wandelt sich deshalb von einem Wettbewerb der technischen Funktionalitäten hin zu einem Wettbewerb der betriebswirtschaftlichen Kompetenzen. Der Funktionsumfang und Reifegrad von ERP-Systemen kann von einem mittelständischen Unternehmen in eigener Entwicklungsarbeit nicht realisiert werden. Häufig installierte ERP-Systeme, wie beispielsweise SAP, sind durch viele Anwender bereits überprüft worden und daher weniger fehleranfällig als Individualsoftware. Vorkonfigurierte Branchenlösungen, welche sich durch kürzere Implementierungsdauer und vorkonfigurierte Prozesse in der Finanzbuchhaltung und Logistik auszeichnen, etablierten sich gut auf dem österreichischen Markt. Nach der Einführung des ERPSystems gerät das Unternehmen jedoch in ein Abhängigkeitsverhältnis zum Softwarelieferanten. Der Funktionsumfang des Systems kann nicht mehr selbstständig, wie bei Eigenentwikklungen, beeinflusst werden. Auch die Gewährleistung der Funktionsfähigkeit und Sicherheit des Systems liegt zum Großteil nicht mehr in der Hand der Systembetreuer. Die Marktsituation Der Markt der Enterprise-Resource-PlanningSysteme und -Anbieter ist sehr unüberschaubar. Mehr als 250 Anbieter und 400 Systeme gab es Ende 2002, so das Ergebnis der jüngsten Marktübersicht der Konradin-Verlags-Fachzeitschrift Computer@Produktion. Bei den Herstellern findet ein Verdrängungswettbewerb, ein gnadenloser Kampf um Marktanteile und ein Konzentrationsprozess statt - und sie versuchen, mit neuen Technologien den Herausforderungen dieser Veränderungen gerecht zu werden. An Stelle von Software werden heute Lösungen angeboten, an Stelle von Modulen werden heute Prozesse implementiert. Die Abbildung des gesamten betriebswirtschaftlichen Geschehens steht im Vordergrund. Der schnelle Wandel der Applikationslandschaften, der durch das E-Business verursacht wird, führt zu einer Integration auf der Ebene von Geschäftsprozessen und Applikationen. Daher haben Technologie-Anbieter ihre Lösungen mit Tools zur Prozessmodellierung, zum einfachen Datenaustausch zwischen unterschiedlichsten Applikationen und zur sicheren Datenübertragung im Internet ergänzt. Das Ganze nennt man „Enterprise Application Integration“ (EAI) und ist die Basis für alle E-Business❏ Aktivitäten. 19 THEMA SAP + PARTNER Noch nie zuvor in der über 30jährigen Geschichte des Bestehens konnte SAP ein derart breites Produktportfolio anbieten wie 2003. SAP - Software für Unternehmen aller Größen und Branchen Die mySAP Business Suite versteht sich als Gesamtpaket aus offenen Unternehmenslösungen, die alle Beteiligten, Informationen und Prozesse vernetzen. Die Anwendungen liefern den Benutzern im gesamten Unternehmensnetz konsistente Ergebnisse - und geben Unternehmen die nötige Flexibilität, der heute so dynamischen Marktsituation erfolgreich zu begegnen. Die mySAP Business Suite umfasst mehrere branchenübergreifende Lösungen, unter anderem für die Bereiche Customer Relationship Management, Supply Chain Management, Supplier Relationship Management (inkl. E-Procurement), Product Lifecycle Management, Business Intelligence, Mobile Business und Unternehmensportale. Die mySAP Business Suite bietet ein breit gefächertes Lösungsportfolio, das die Anforderungen von über 20 Branchen abdeckt. Kern der mySAP Business Suite ist mySAP ERP Unter dem Namen mySAP ERP hat die SAP auf der CeBIT 2003 eine erweiterte Version ihrer Enterprise Resource Planning (ERP)-Lösung vorgestellt. Mit dieser umfassenden Softwarelösung sind Unternehmen in der Lage, ihre administrativen und operativen Geschäftsprozesse effizienter und profitabler zu organisieren und zu steuern. mySAP ERP eröffnet neue Möglichkeiten in der Integration von Unterneh- 20 mensprozessen und Technologien, als Ausgangsbasis für die zukünftige Expansion der firmeneigenen Infrastrukturen. Die ERP-Lösung ist ab sofort verfügbar. Mit mySAP ERP untermauert SAP einmal mehr ihre Vorreiterrolle auf den Gebieten ERP und Standard-Business-Software. Die Softwarelösung basiert auf der im Jänner vorgestellten Integrations- und Applikationsplattform SAP NetWeaver. Diese ermöglicht die Integration mit Microsoft .NET- sowie IBM WebSphere-Umgebungen auf drei Ebenen: auf Anwenderebene über das Portal, auf Informationsebene mit Hilfe von Business Intelligence- und Knowledge Management-Funktionen sowie auf Prozessebene über die Exchange Infrastruktur. Darüber hinaus unterstützt mySAP ERP auch Mobiltechnologien. Unternehmen rund um den Globus sind gefordert, für mehr Transparenz in allen Geschäftsabläufen und bei ihren Firmenwerten zu sorgen. Dabei gilt es, aktuelle Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu erfassen und auszuwerten, um zunehmend komplexe Prozesse, zum Beispiel im Finanzbereich, dem Personalwesen oder der Lagerhaltung effizient steuern zu können. mySAP ERP liefert den erforderlichen Überblick über alle Unternehmensbereiche, vorkonfigurierte Funktionalität für sämtli- che ERP-Prozesse sowie die Flexibilität, zusätzliche Funktionen nach Bedarf zu ergänzen. Mit der Einführung von mySAP ERP zeichnet SAP einen klaren Weg, auf dem Unternehmen ihre ERP-Systeme entsprechend der Geschäftsentwicklung erweitern können. Bestehende SAP R/3 Kunden - derzeit über 19.000 Firmen - können durch einen Umstieg auf mySAP ERP Funktionen zu ihrem Lösungsspektrum hinzufügen, wann immer dies für ihr Unternehmen und ihre Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern erforderlich wird. SAP R/3 Enterprise, die aktuelle Version von SAP R/3, ist vollständig kompatibel und integriert in mySAP ERP. Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, ihre IT-Umgebung jederzeit um Lösungen der mySAP Business Suite zu erweitern. SAP Smart Business Solutions für kleine und mittelständische Unternehmen SAP Smart Business Solutions sprechen speziell die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) an. Die auf die jeweilige Industrie zugeschnittenen Softwarelösungen sind skalierbar, einfach zu installieren und zu handhaben. Gemäß dem Trend zu unternehmensübergreifenden Projekten - wie zum Beispiel in Supply Chain Networks - können KMU effi- monitor 4/2003 SAP + PARTNER ziente Schnittstellen zu großen Unternehmen bereitstellen, um etwa den gemeinsamen Zugriff auf Daten zu gewährleisten. Je nach der eingesetzten IT-Struktur und dem Grad der industrie- und kundenspezifischen Anforderungen richten sich SAP Smart Business Solutions an zwei Segmente des KMU-Marktes: mySAP All-in-One: Branchen lösungen für den Mittelstand mySAP All-in-One für KMUs mit speziellen Anforderungen an Softwarelösungen: Diese Unternehmen benötigen einen hohen Grad an industriespezifischen Funktionen mit einem kosteneffektiven und innovativen Ansatz. Basierend auf der mySAP Business Suite (vormals mySAP.com) bietet SAP industriespezifische Best Practice Lösungen. Die österreichischen SAP Channel Partner schneidern die mySAP All-in-One-Lösungen auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kunden zu. Diese vordefinierten vertikalen Lösungen, die vorkonfiguriert an den Kunden geliefert werden, wurden von erfahrenen SAP Partnern mitentwickelt. mySAP All-in-One ist problemlos in die mySAP Business Suite integrierbar. „Das Produktportfolio von SAP ist so breit wie niemals zuvor. Die mySAP Business Suite mit mySAP ERP als Kernstück ist sicher richtungsweisend im Bereich der Business Software. Wir haben damit unseren Vorsprung gegenüber dem Mitbewerb weiter ausgebaut. Mit mySAP All-in-One und SAP Business haben wir zwei attraktive Lösungen mit gutem Preis-Leistungsverhältnis für das Segment KMU.“ - Manfred Travnicek, Leiter Marketing/PR bei SAP Österreich THEMA dürfnissen der Zielgruppe, die sowohl regionale Nähe als auch punktuell umfassende Beratungsleistungen benötigen, entgegen zu kommen. SAP Business One unterstützt auch einen offenen Migrationspfad zu mySAP Business Suite. Die Lösung fungiert als zentrale ERP-Anwendung mit Standardschnittstellen zu internen und externen Datenquellen. Die Lösung deckt alle notwendigen Kernsoftwareanwendungen ab, um kleine und mittelständische Unternehmen erfolgreich zu leiten. Sie beinhaltet Applikationen für Buchhaltung und Bankwesen, Kunden- und Verkäufermanagement, Einkauf und Verkauf, Logistik und Produktketten sowie Berichtserstattung und Analysen. Quelle: SAP Österreich. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf SAP Business One für KMU Für diese Zielgruppe, die weniger komplexe und industriespezifische IT Lösungen benötigt, bietet SAP SAP Business One an. SAP Business One wird über ein Netz von ausgewählten Partnerunternehmen vertrieben, um damit den Be- SAP Österreich Mag. Christian Taucher Tel. 01/288 22-387 E-Mail: christian.taucher@sap.com http://www.sap.at SAP Optimierung mit UC4:global UC4:global ist die modernste Form, Prozesse über ERP-Systeme und Plattformen sowie Unternehmensgrenzen und Zeitzonen hinweg zu automatisieren. UC4:global ist eine skalierbare, flexible Anwendung und gewährleistet den sicheren Ablauf unternehmenskritischer Prozesse. UC4:global bietet eine Reihe neuer Funktionalitäten für global agierende Unternehmen wie zum Beispiel Vernetzung und Synchronisation dezentraler Systeme, ZeitzonenManagement und Unterstützung lokaler Sprachen. www.UC4.com UC4:global kann Prozesse aus SAP BW in das zentrale Job Scheduling integrieren. UC4:global bietet außerdem Lösungen für die Anforderungen aus dem IS-Anwendungsbereich, speziell für Massendatenverarbeitung. Die Integration der neuen SAP-Bankenlösung Transaction Banking ist der nächste Schritt zur optimalen Einbindung von SAP-Prozessen ins unternehmensweite UC4:global Prozess Management. UC4:global ist für mySAP zertifiziert. THEMA SAP + PARTNER CNT: e-Procurement-System für T-Mobile International Der SAP-Berater CNT Management Consulting entwickelt und implementiert für T-Mobile International (in Österreich/Wien und Deutschland /Bonn) ein neues Beschaffungssystem, das den Bearbeitungsaufwand im Einkauf deutlich verringern soll. Das integrierte Katalogsystem im e-Procurement System „SAP Enterprise Buyer Professional“ (EBP) ermöglicht es T-Mobile Mitarbeitern, ihre Bestellungen künftig selbst durchzuführen. Das neue Beschaffungstool soll bereits im zweiten Quartal 2003 zum Einsatz kommen. „Enterprise Buyer Professional zählt zur mySAP Produktpalette“, erläutert CNT-Partner DI Richard Wagner den technischen Hintergrund. „Es hat die Vereinheitlichung aller SAP-Prozesse im Beschaffungsbereich zum Ziel. Der Enterprise Buyer Professional ist voll in die Systemlandschaft R/3 integriert.“ CNT hat im Spätherbst mit der Einführung von SAP EBP für die T-Mobile Töchter Deutschland und Österreich begonnen. Ziel ist es, die Prozesskosten im Einkauf zu verringern, die Beschaffungsvolumina zu bündeln und interne wie externe Bestellungen vereinfacht abzuwickeln. Zeit- und Kostenersparnis „Sobald die Implementierung für die T-Mobile Austria und T-Mobile Deutschland abgeschlossen ist, ist in einer Phase 2 geplant, weiteren Auslandstöchtern des T-Mobile Konzerns die e- ■ CNT Management Consulting GmbH Die CNT Management Consulting GmbH, 1999 mit Firmensitz in Wien gegründet, befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum der fünf Gründer. Das SAP Consulting Unternehmen hat sich von Anfang an auf die Beratung betriebswirtschaftlicher Standardsoftware sowie deren Anbindung an neue Technologien - insbesondere Internet, CAD, E-Commerce und andere elektronische Medien - spezialisiert. CNT ist es binnen kurzer Zeit gelungen, in die Top-Liga der österreichischen SAP-Szene aufzusteigen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 40 Mitarbeiter CNT Management Consulting GmbH Lasallestrasse 7b, A-1020 Wien Tel: +43 1 2164 268/0 http://www.cnt-online.at 22 Procurement Lösung zur Verfügung zu stellen“, informiert T-Mobile Projektleiter Markus Morell. „Der Enterprise Buyer verkürzt den Beschaffungsprozess in unserem Konzern und hilft dadurch Kosten zu sparen und die Papierflut einzudämmen. Durch diese integrierte Beschaffungslösung für alle T-Mobile Mitarbeiter kann sich der Einkauf stärker auf strategische Aufgaben wie Vertragsverhandlungen und Lieferantenanalysen konzentrieren. Dies und die dadurch mögliche Bündelung der Beschaffungsvorgänge bringt ein großes Potential an finanziellen Vorteilen“, so Morell. „CNT hat sich bei diesem Projekt als zuverlässiger SAP-Berater mit EBP-Kompetenz erwiesen.“ Funktion des Bestellsystems Mit dem neuen Werkzeug wird der vollständige Beschaffungsprozess für Materialien und Dienstleistungen bei T-Mobile künftig über ein web-basiertes Katalogsystem abgewickelt. „Jeder Mitarbeiter, von der Sekretärin über den Einkäufer, Komponentenplaner, Administrator und Content-Manager bis zum Geschäftsführer, kann seine Bestellungen mit diesem Tool selbst erfassen“, so CNT-Partner Wagner. „Der Enterprise Buyer verkürzt den Beschaffungsprozess in unserem Konzern und hilft dadurch Kosten zu sparen und die Papierflut einzudämmen.“ T-Mobile Projektleiter Markus Morell sten in seinen Einkaufswagen. Beim Bestellen prüft das Enterprise-Buyer-System welche Personen für die Genehmigung der angeforderten Waren zuständig sind. Anschließend können sie über die Beschaffung entscheiden. Nach Genehmigung der Anforderung werden die Bestellbelege im Backend-System angelegt oder der Bedarf aus dem eigenen Lager „Enterprise Buyer Professional hat die Vereinheitlichung aller SAP-Prozesse im Beschaffungsbereich zum Ziel.“ - DI Richard Wagner, CNT Prozessablauf von Bestellungen Der Prozess beginnt mit dem Anlegen eines Einkaufswagens und endet mit dem Erfassen der Rechnung. Alle am Prozess Beteiligten melden sich im e-Procurement-System an. Über das EBP-Einstiegsbild kann der Mitarbeiter auf die für ihn relevanten Funktionen zugreifen. Er sucht im Katalog nach geeigneten Materialien oder gibt seinen Bedarf direkt in das Erfassungsbild ein. Dann übernimmt er die entsprechenden Po- gedeckt, womit der Beschaffungsprozess beendet ist. Stehen die bestellten Materialien im firmeneigenen Lager nicht zur Verfügung, wird der Beleg von der Einkaufsabteilung in eine Bestellung umgesetzt und an den externen Lieferanten via Mail, EDI, Fax oder auf dem Postweg übermittelt. Sobald die Materialien beim Mitarbeiter eingegangen sind, kann dieser noch deren Empfang im EBP-System bestätigen. ❏ monitor 4/2003 SAP + PARTNER Die „Stadtheizung“ setzt auf SAP crazy little thing. SAPtop. SBS realisierte bei der Fernwärme Wien erstmals eine Lösung mit SAP R/3 IS-U Für die Fernwärme Wien GmbH realisierte Siemens Business Services (SBS) eine Lösung für die Heizkostenverrechnung und Wärmemessung bei den Kunden. Dabei hat SBS die spezifischen Prozesse der Heizkostenabrechnung in das Standardprodukt SAP R/3 IS-U (Industry Solutions for Utilities) eingebettet und damit erstmals eine integrative Lösung für Heizkostenabrechnung und Wärmemessung geschaffen. Für die Fernwärme standen bei der Umsetzung des Projektes die Optimierung der organisatorischen Abläufe sowie noch besserer Kundenservice im Mittelpunkt: Bei Rückfragen kann den Kunden durch Online-Zugriff auf die Kundendaten schnell und umfangreich Auskunft gegeben werden. Die Fernwärme Wien versorgt derzeit über 220.000 Wohnungskunden und rund 4.800 Großkunden mit Fernwärme. Durch eine Anzahl von Rahmenbedingungen - dazu gehören unter anderem die flexible Tarifgestaltung für Wohnungskunden und Großkunden, die Bestimmungen des Heizkostenabrechnungsgesetzes sowie ein dadurch notwendiges vierstufiges Abrechnungsverfahren - lagen bei der Fernwärme Wien ganz besondere Anforderungen an ein Abrechnungsprogramm vor. „Bisher gab es für derartige Aufgaben am Markt weder eine EDV-Lösung noch eine integrative Lösung in SAP IS-U. SBS hat erstmals eine replizierbare Lösung für Energieversorger geschaffen, die die speziellen Anforderungen der Heizkostenabrechnung berücksichtigt und die Vorteile des SAP-Standards bietet“, so Dr. Albert Felbauer, Geschäftsführer Siemens Business Services Österreich. Die bisherige, über 20 Jahre von der Fernwärme Wien für die Heizkostenabrechnung eingesetzte Lösung bestand aus einem BS 2000 System, das mit dem Finanzbuch- monitor 4/2003 haltungsmodul SAP R/3 FI zusammenarbeitete. Ein wesentlicher Anteil der Großkunden wurde dabei manuell mit Unterstützung von PC-Software abgerechnet, für die Wohnungskunden enthielt das System eine Tarifabrechnung und eine spezielle Debitorenbuchhaltung mit angeschlossenem Mahn, Klage- und Sperrwesen. Den Abrechnungssystemen ist die Erfassung und Plausibilisierung der Wärmemesswerte aus dem Wärmenetz der Fernwärme Wien vorgeschaltet. Maßgeschneiderte Lösung unter SAP-Standard Nach Abschluss einer Machbarkeitsstudie, welche die Möglichkeiten des Standardpaketes SAP R/3 IS-U den Möglichkeiten einer Individualentwicklung gegenüberstellte, entschloss sich die Fernwärme Wien zum Einsatz von SAP. SBS konzipierte die Lösung unter Berücksichtigung der branchenspezifischen Besonderheiten der Fernwärme Wien sowie unter Beachtung der gesetzlichen Bedingungen des Heizkostenabrechnungsgesetzes. Rahmenbedingungen für das Projekt waren die Beibehaltung des SAP-Standards und die Sicherstellung der Releasefähigkeit. Zu den technischen Highlights der Lösung zählen unter anderem die Integration der zentralen Adressdatenbank der Wiener Stadtwerke, die Möglichkeit einer Verteilrechnung im Wärmenetz zur Bereinigung der Verbräuche und Verluste, Indexberechnung sowie eine Schnittstelle zu den Ableseunternehmen. http://www.sbs.at Der SAPtop®. Created by HR Force. Bedar fsgerechte Lösungen am Rande des Machbaren haben uns schon immer faszinier t. Sogar wenn es Ihr Wunsch ist, ein komplettes SAP-System mit Modul Personalwesen auf einem Laptop unterzubringen. Sagen Sie uns, was wir für Sie tun können! Tel +43 / 1 / 87 041 Clone & Test Personaldaten systemübergreifend kopieren. Über 200 Referenzkunden weltweit setzen auf diese Lösung. Upgrade Analyzer Das Programmtool, das Sie bei LCP’s unterstützt - auch für Release 4.6. A-1130 Wien, +43 / 1 / 8 raz, Brockmanngasse 75 316 / 8107 t 23 THEMA SAP + PARTNER TOM Medical Handels GmbH, Vertreiber von medizinischen Geräten, setzt SAP Business One ein. Plaut sorgte für die rasche Einführung. Mit SAP Business One „einen Herzschlag voraus“ Das Grazer Handelsunternehmen TOM Medical vertraut im betriebswirtschaftlichen Bereich auf SAP. Mit nur sehr wenig Zeitaufwand wurde die neue Software-Applikation von Plaut implementiert. „Ich habe im Herbst 2002 eine Zeitungsannonce bezüglich SAP Business One entdeckt und auf Grund der Beschreibung einfach bei SAP Österreich angerufen“, schildert der Geschäftsleiter Thomas Hasiba von TOM Medical seine Kontaktauf-nahme. Mit der Vorstellung der Software-Lösung für klein- und mittelständische Unternehmen auf der ifabo wurde das Produktinteresse vorerst befriedigt, doch erst eine Präsentation von vier verschiedenen Anbietern in Graz gab den Zuschlag zugunsten der neuen, betriebswirtschaftlichen SAP-Software. „Gerade kleine Firmen müssen besonders auf das Haushaltsbudget achten und jede Investition muss im Vorfeld genau kalkuliert und geprüft sein. Letztendlich überzeugte das Preis/Leistungsverhältnis: ein den Erwartungen entsprechender Programmumfang gepaart mit einem sehr guten, sprich kostengünstigen Preis“, erläutert Hasiba. Nachdem Plaut Anfang November das Produkt vorführte, entschieden sich die Verantwortlichen relativ rasch für den Einsatz und am 3. Dezember wurde innerhalb eines Tages systemmäßig aufgesetzt. Seither ist SAP Business One im Parallelbetrieb gelaufen und ging mit 1. Februar nach der Übernahme sämtlicher alter Datenbestände endgültig produktiv. 24 Gelungener Funktionen-Mix Die Grazer Firma TOM Medical Handels GmbH produziert und vertreibt medizinischtechnische (Mess-)Geräte (z.B. EKG-Rekorder). Die Hauptabnehmer bilden Institute des britischen Gesundheitswesens, aber auch Exporte nach Australien und in den südostasiatischen Raum stellen keine Seltenheit dar. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschafteten die fünf Mitarbeiter einen Umsatz von 0,5 Mio. Euro. „Wir verwalten das Rohmaterial über die Applikation Lagerwirt-schaft, wobei der Einkauf der Grundstoffe ebenfalls über die SAP-Lösung läuft. Die Endproduktion passiert bei uns im Haus und das Fabrikat wird danach vertrieben“, beschreibt der Geschäftsleiter den Produktzyklus. Aber auch die Funktion Buchhaltung wird mittlerweile nicht mehr zum Steuerberater ausgelagert, sondern über den integrierten Buchhaltungsteil abgewickelt. „Da wir selbst im Haus Software produzieren, wissen wir logischerweise um die Problematik bei der Entwicklung und das SAP-Produkt stellt eine sehr gelungene, vielschichtige Anwendung für kleine Handelsunternehmen dar“, erläutert Thomas Hasiba seinen Blikkwinkel in die Branche. „Wir können beispielsweise während der Rechnungserstellung, die größtenteils in englischer Sprache erfolgt, über jeden Zahlenwert in eine nachfolgende, eigenständige Bildschirmmaske verzweigen. So erreichen wir über die Kundennummer die Geschäftspartner oder über die Produktnummer verlinken wir gegebenenfalls in den Lagerbestand.“ Dass das Bankwesen für die komplette Abwicklung des Zahlungsverkehrs herangezogen wird bzw. dass das Berichtswesen sowie die Logistik-Applikation ebenfalls oftmals bemüht werden, versteht sich bei dem „sehr ansprechenden Design“ und der „sehr hohen Bedienerfreundlichkeit“ von alleine. Gute Zusammenarbeit bei kurzen Reaktionszeiten „Durch die hohe EDV-Kompetenz des Kunden trat der seltene Fall ein, dass die Mitarbeiter von TOM Medical relativ viel selbständig machen konnten“, erzählt Mag. Breuer von der Plaut Austria GmbH, der die Implementierung durchführte. Dies ist auch insofern erklärbar, da SAP Business One sehr einfach in der Handhabung, sowohl von technischer Seite als auch im Anwendungsbereich, ist.“ „Es war eine hervorragende Zusammenarbeit mit raschen Reaktionszeiten bzw. mit hoher Problemlösungskompetenz“, resümiert Thomas Hasiba, und er ergänzt: „Mit dem nun folgenden, neuen Update entsprechen wir wieder ganz unserem gewählten Leitsatz: einen Herzschlag voraus...“ Plaut Austria GmbH ist Implementierungspartner der SAP für SAP Business One und SAP Reseller des Jahres 2002. o http://www.plaut.at monitor 4/2003 THEMA SAP + PARTNER SAPPHIR bietet web-fähige SAP-Lösung für Dienstleistungsunternehmen Das Grazer Beratungsunternehmen SAPPHIR EDV & Unternehmensberatung GmbH hat eine SAP-Lösung entwickelt, die speziell die Anforderungen von Dienstleistungsunternehmen wie Beratungsgesellschaften abdeckt und deren gesamte Prozesskette EDV-technisch unterstützt. Typische Dienstleistungsprozesse wie projektbezogene Leistungserfassung, Reisekostenabrechnung und Einsatzplanung lassen sich über das Internet abwickeln. Die überwiegend im Außendienst arbeitenden Mitarbeiter erfassen ihre Daten laufend von unterwegs und können diese Daten jederzeit aktuell wieder abrufen. Die von SAPPHIR entwickelte, vorkonfigurierte Lösung bietet außerdem eine aufwandsbezogene Fakturierung. Damit ist es möglich, auf Basis der von den Mitarbeitern erfassten Daten automatisch zu fakturieren und Leistungsnach- weise zu erstellen. Die früher manuell erstellten Excel-Tabellen für den Leistungsnachweis entfallen ersatzlos. Diese Daten sind jetzt auf Knopfdruck aus SAP verfügbar. SAPPHIR Geschäftsführer Mag. Weber über die Beweggründe für diese Entwicklung: „Es war nervig, den Mitarbeitern immer nachzulaufen, um die Reisekostenbelege und Zeiterfassungsformulare einzusammeln. Jetzt kann jeder die für die Fakturierung benötigten Daten selbst über das Internet erfassen. Das bringt Einsparungen für unser Backoffice, reduziert die Fehlerquote um 70% und ermöglicht ei- Vorteile der vorkonfigurierten SAPPHIR Service Solution . Ersparnis bei Zeit und Beratungsaufwand durch vorkonfigurierte Lösung . Zeitnahe Erfassung von Zeiten und Reisekosten über das Internet . Abrechnung und Kontrolle der internen und externen Kosten . Aufwandsbezogene Fakturierung . Ergebnis und Kostencontrolling je Kunde, Projekt und Profitcenter . Integration der Bereiche Buchhaltung, Controlling, Reisekosten und Vertrieb monitor 4/2003 ne frühere Fakturierung an unsere Klienten“. Die zeitnahe Datenerfassung schafft die Grundlage für ein effizientes Projektcontrolling. Die Projektstruktur ist kundenbezogen und frei definierbar, um den jeweiligen Controllinganforderungen zu entsprechen. Auch die früher nur mühsam erstellten Deckungsbeitragsberichte je Kunde oder Mitarbeiter sind jederzeit aus SAP abrufbar. Die Lösung wird als SAPPHIR Service Solution angeboten. Weber: „Die Lösung wird zu einem Festpreis angeboten und nach Festlegung des Leistungsumfangs mit dem Kunden innerhalb von 2 Wochen implementiert. Im Vergleich dazu würde eine konventionelle SAP-Einführung 3 Monate dauern und etwa 50 Beratungstage Aufwand und Schulung erfordern. Im Festpreis ist auch ein Schulungspaket zur Vermittlung des Systemhandlings an die Endanwender enthalten. Bei der Implementierung des Systems müssen nur noch firmenspezifische Daten wie Kontenplan und Stammdaten ergänzt werden und einem Produktivstart steht nichts mehr im Wege. Neben einem Verkauf der Dienstleistungslösung wird SAPPHIR in einem weiteren Schritt anbieten, die Lösung als Service Provider zu hosten. Damit werden kleinere Unternehmen, die sich keine SAP-Lösung leisten wollen oder können, angesprochen. www.sapphir.at 25 THEMA SAP + PARTNER Länderübergreifender Datenaustausch: Handl Tyrol mit mySAP All-in-One Der Fleischspezialitäten-Hersteller Handl Tyrol ersetzte veraltete InselLösungen in der Buchhaltung und im Controlling durch mySAP All-in-OneModule. Die Fortsetzung in anderen Bereichen ist geplant. Der Tiroler Fleischspezialitäten-Betrieb Handl Tyrol kann bereits auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken. Was als Fleischhauerbetrieb im Ortskern des Tiroler Pians begonnen hat, ist inzwischen ein ansehnliches wachstumorientiertes Unternehmen mit über 300 Mitarbeitern und Niederlassungen in Deutschland und Italien geworden. Das traditionelle Familienunternehmen im Tiroler Oberland produziert seit 1902 geräucherte und luftgetrokknete Wurst- und Fleischspezialitäten, sowie typische österreichische Wurst- und Schinkenspezialitäten mit hohem Qualitätsanspruch, die einen starken Bezug zur Ursprungsregion Tirol haben. Neben den Standorten Pians (Produktion) und Schönwies (Logistikzentrum) hat Handl Tyrol 1993 den Fleischwarenhersteller Christanell in Südtirol zu 100 Prozent übernommen. „Wir wollten unsere Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung erneuern. ERP-Systeme waren im ersten Projektansatz mit Spezialprogrammen gleichgestellt. Allerdings sollte die neue Software natürlich zukunftssicher und für eine spätere ERP-Anbindung bereit sein.“ Andreas Hämmerle, kaufmännische Leiter bei Handl Tyrol Die Voraussetzungen Die bisherige Finanzbuchhaltung des Unternehmens war bereits in die Jahre gekommen. Der Hersteller existiert nicht mehr und die Insellösungen wurden Anforderungen des Unternehmens nicht mehr gerecht. „Wir wollten also unsere Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung erneuern“, erzählt der kaufmännische Leiter Andreas Hämmerle. „ERP-Systeme waren im ersten Projektansatz mit Spezialprogrammen gleichgestellt. Allerdings sollte die neue Software natürlich zukunftssicher und für eine spä- 26 tere ERP-Anbindung bereit sein.“ Zukunftssicherheit war nach den Erfahrungen mit der alten Buchhaltung überhaupt ein sehr wichtiges Kriterium für den Fleischwarenproduzenten. Auf die Ausschreibung von Handl Tyrol reagierten neben SAP alle namhaften Anbieter von ERP-Lösungen. „Wichtig war für uns, dass wir unsere Südtiroler Niederlassung in einer Datenbank anbinden können.“ Daher schied zum Beispiel Navision aus: „Wir hätten dann eine zweite Installation betreiben und zusätzlich mit einem italienischen Implementierungspartner zusammenarbeiten müssen. Dadurch wären die Kosten wesentlich höher gewesen“, erklärt ITLeiter Christian Nicolussi die Entscheidung für SAP. „Wir können mit mySAP All-in-One alles in einem einzigen System abbilden und zwar im Standardpaket.“ mehr Möglichkeiten zur Verfügung, schneller genauere und transparentere Daten zu generieren. Für IT-Leiter Christian Nicolussi war vor allem die Übername der Altdaten aus der Kalkulation spannend. Die dazu notwendigen Schnittstellen mussten erst geschaffen werden. Die Umsetzung Leichter Einstieg Implementiert wurde das System vom SAP-Partner proTask. Das auf SAP-Gesamtlösungen spezialisierte Unternehmen mit Stammsitz in Dornbirn beschäftigt 35 Mitarbeiter und unterhält Niederlassungen in Salzburg und Wien. Der Service reicht von Hardware-Konzeption, Software-Implementierung und Beratung bis zur Programmierung. Bei der SAP-Implementierung im Hause Handl Tyrol stellten sich proTask durchaus einige Herausforderungen: Die für das Projekt vorgesehene Zeit war mit vier Monaten durchaus kurz bemessen. „Eine große Herausforderung war für uns die bestehende heterogene Software-Landschaft“, erzählt Projektleiter Jens Rentsch. „Auch die Tatsache, dass die Daten von sieben Gesellschaften in drei Ländern in einer Software zusammenkommen sollen, machte dieses Projekt sehr interessant.“ Die Mühe hat sich gelohnt: „Erst durch den Einsatz von SAP stehen Handl Tyrol in der Zentrale wesentlich mehr Informationen aus den italienischen und deutschen Niederlassungen zur Verfügung als bisher.“ Die Softwarelösung vereinheitlicht die Buchhaltung länderübergreifend. Dadurch ergibt sich eine größere Abschlusssicherheit und -Geschwindigkeit. Angenehmer Nebeneffekt: Die Abhängigkeit von Steuerberatern in den einzelnen Ländern wird geringer. In der Kostenrechnung stehen jetzt Gestartet wurde das Projekt im September 2002. Mit Jahresbeginn 2003 konnte Handl seine mySAP All-in-One Lösung bereits produktiv einsetzen. Das System läuft unter Linux auf einem HP ProLiant. Als Datenbank kommt Oracle zum Einsatz. Zurzeit arbeiten zehn User mit dem System. „Das SAP wird von unseren Usern sehr gut angenommen“, meint Nicolussi über die Anwender, die bis zur SAP-Einführung die Buchhaltung noch über ein ASCII-Interface erledigen mussten. „Förderlich war sicher auch, dass wir von Anfang an allen deutlich gemacht haben, dass es bei der SAP-Einführung nicht darum geht, dass wir Personal einsparen wollen.“ Die Anwender wurden in ihren Erwartungen an das neue System nicht enttäuscht. „Auch der Schulungsaufwand war nicht sehr groß. Unsere Mitarbeiter in der Finanzbuchhaltung kennen schließlich den Betrieb sehr gut und hatten einen leichten Einstieg.“ Nach der erfolgreichen Einführung der mySAP All-in-One Module Finanzwesen, Controlling und Anlagenbuchhaltung denkt man bei Handl nun über den SAP-Einsatz in weiteren Bereichen nach: „Wir schnuppern zunächst mal in das Thema Supply Chain Management hinein und überlegen, wie wir das in unserem Einkauf oder Verkauf nützen könnten“, sagt ❏ Hämmerle. „Wir können mit mySAP All-in-One alles in einem einzigen System abbilden und zwar im Standardpaket.“ - Christian Nicolussi, IT-Leiter bei Handl Tyrol monitor 4/2003 SAP + PARTNER Orchestrating Your Success: From Business Strategy to IT Reality. Über die Liebe zum Job Im Oktober 1999 wurde die HR-Force als Tochterfirma zweier führender SAP-Consulting-Unternehmen in Österreich aus der Taufe gehoben. Innovativ: Die HR-ForceGeschäftsführer Ing. Peter Hawle und Michael Homole packten ein SAP-System auf einen Laptop Man hatte erkannt, dass das Wissensgebiet der Human Ressources (Personalwesen) nicht nur spezielle Anforderungen an Berater und Entwickler, sondern auch an die Struktur eines Beratungsunternehmens stellt. Vom Start weg hat sich die HRForce als Marktführer etabliert und die Kernkompetenz auf Qualität bei Beratung und Dienstleistung fokussiert. Basis des Erfolges ist dabei das Wissen und die Erfahrung der Mitarbeiter. Daher setzt die HR Force nicht nur auf die Reproduktion vorhandener Erkenntnisse, sondern setzt selbsttätig Meilensteine bei Produktentwicklung und der Entwicklung von Applikationen und Schnittstellen. So wird proaktives Handeln zur Maxime und der Kunde erhält für ihn maßgeschneiderte und damit auch effizientere Lösungen. Beispiele für das Machbare sind dabei die Entwicklung des Mittelstandspaketes HR-Base, sowie der SAPtop - ein komplettes SAPSystem inklusive HR-Modul, das auf einen Laptop gepackt wurde. Standards zu setzen und damit auch den Weg in die Zukunft dieses speziellen SAP-Segmentes für Österreich mitzubestimmen erfordert hauptsächlich eines: Liebe zum Job. Dass dieser Grundsatz bei der HR-Force auch wirklich gelebt wird, beweist ein Blick auf die Referenzliste: OMV, ORF, AUA, Generali, Henkel oder MediaMarkt sind hier nur einige klingende Namen. Nähere Infos gibt es unter www.hrforce.at oder unter Tel. +43 (0)1/87041 Kaufen Sie ein Kraftwerk wenn Sie Strom benötigen? EDV-Lösungen auf Abruf ... Informationssysteme mit branchenspezifischen best-practice-Prozessen stehen für Sie bereit. Rasche Einführung zu klar kalkulierbaren Kosten. Mit den PlautWorks-Systemen setzen Sie auf bewährte Lösungen. Startbereit für heute und zukunftssicher für morgen. ... und den Betrieb übernehmen wir für Sie. PlautWorks: Branchenlösungen für Ihr Wachstum > High Tech > Computerhandel & Service > Technischer Handel > Baustoffindustie > Consulting > > Automobilzulieferer > Maschinenbau > Getränkeindustrie > Medizintechnik Schicken Sie uns ein E-Mail oder Fax und wir stellen Ihnen gerne die Lösung für Ihre Branche vor. IHR KONTAKT: Plaut Austria GmbH • T:+43/1/795 70-0 • F:+43/1/798 69 68 • www.plaut.at • plaut@plaut.at WIFI Kurse für SAP Das WIFI Wien bietet eine umfangreiche Kursauswahl im Bereich der betriebswirtschaftlichen Standardsoftware SAP. Die WIFI-Kurse gehen auf die Erfordernisse des Marktes ein und richten sich deshalb einerseits an Anwender und andererseits an Entscheidungsträger in der Wirtschaft. Angesprochen werden vor allem Betriebe, die SAP bereits eingeführt haben, und nach der Umstellung neues Personal schulen bzw. die Möglichkeiten des Systems ausschöpfen möchten. Für Neueinsteiger in SAP bietet der Kurs „R3/Überblick“ die Chance, sich mit dem System und monitor 4/2003 dem Handling der Oberfläche vertraut zu machen. Anwender auf Sachbearbeiterebene mit SAP-Vorkenntnissen können in den Sacharbeiterkursen das Know-how zur SAP-unterstützten Betreuung ihres Arbeitsbereiches erwerben. Die Arbeit in Kleingruppen und der Einsatz von hauptberuflichen SAP-Beratern als Trainer garantieren den Transfer des neuen Marktwissens und eine optimale Betreuung der Kursteilnehmer. Infos unter www.wifiwien.at/eshop. 27 THEMA SAP + PARTNER SAP-basiertes Krankenhaus-Informationssystem Das Internationale Competence Center im Gesundheitswesen von T-Systems befindet sich in Wien. Es fungiert als Industrie Solution Partner von SAP im Branchensegment Health. Die heute rund 100 Mitarbeiter zählende Business Line Health von T-Systems kann auf über 18 Jahre Software-Entwicklungs-Know-how und Branchenwissen im Krankenhausbereich zurückgreifen. Mit ISH*MED hat T-Systems Österreich in einer Partnerschaft mit GSD Berlin (Gesellschaft für Systemforschung und Dienstleistungen im Gesundheitswesen) von Wien aus im SAP-Zentrum Waldorf ein in SAP vollintegriertes klinisches Informationssystem geschaffen. Mit über 180 weltweit lizenzierten Standorten zählt diese Anwendung zu einer der international marktführenden Software-Lösungen im Krankenhausbereich. Aufgrund seiner spezifischen Module kann das Programm sowohl bei kleinen, von privaten Trägern geführten Häusern, als auch bei Universitätskliniken und Schwerpunktkrankenhäusern mit bis über 2000 Betten eingesetzt werden. Die Unterstützung des gesam- ten Behandlungsprozesses eines stationären oder ambulanten Patienten steht im Fokus des klinischen Arbeitsplatzes IS-H*MED. Das Produkt integriert alle Krankenhausbereiche zu einem ganzheitlichen Krankenhaus Informationssystem und stellt die medizinischen und pflegerischen Abläufe der Patientenbehandlung in den Mittelpunkt. Es entlastet nicht nur das Personal von Routinearbeiten in Organisation, Koordination und Dokumentation, es ist vor allem auf die Steuerung der medizinisch-pflegerischen Prozesse ausgerichtet. Vernetzte Kommunikation und optimierter Patientenservice Zu den Anwendern in Österreich zählen beispielsweise die Burgenländischen Krankenanstalten, die seit Sommer 2001 mit der Inbetriebnahme des Gesundheitsdatennetzes der KRAGES bewusst auf SAP präsentiert Branchenlösung mySAP Professional Services Hightech setzen. Im Fokus des klinischen Arbeitsplatzes IS-H*MED steht die Unterstützung des gesamten Behandlungsprozesses von stationären und ambulanten Patienten. Leitbild der EDV-Konzeption war eine vollständig integrierte Lösung von der Anmeldung bis zum Abschluss der Behandlung für alle Bereiche der Betreuung und Informationsverarbeitung zu erreichen. Auch der Steiermärkischen Krankenanstaltenverbund (KAGes) setzt auf IS-H*MED. KAGes zählt zu Europas größten Spitalsunternehmen. Knapp 16.000 MitarbeiterInnen betreuen in 20 Landeskrankenhäusern an 23 Standorten und einem Landespflegeheim jährlich rund 250.000 Patienten stationär und über 600.000 Patienten ambulant. http://www.t-systems.at Weltweites Softwarepartnernetz für SAP Business One Auf der CeBIT hat SAP ihre Strategie für ein neues, globales Netz unabhängiger Softwareanbieter für SAP Business One vorgestellt. Ziel ist es, Entwicklungspartnern die Möglichkeit zu eröffnen, die SAP-Mittelstandlösung um branchenund kundenspezifische Lösungen zu erweitern. Hierfür stellt SAP ein Software Development Kit (SDK) zur Verfügung, mit dem Softwarehäuser Zusatz- und industriespezifische Funktionen sowie Schnittstellen zu Produkten von Drittanbietern entwickeln können. Mit der Ankündigung dieser Partnerstrategie unterstreicht SAP ihre Zielsetzung, Mittelstandskunden kostengünstige und skalierbare Lösungen bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Erste Lösungen für Produktionsplanung und Anlagenmanagement wurden bereits entwickelt. Das neue Partnernetzwerk soll sich aus sorgfältig qualifizierten Softwareanbietern zusammensetzen, die 28 Standardsoftware für Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen eine optimale Weiterentwicklung von SAP Business One garantieren. Ziel ist es, das Softwarepaket zu einer umfassenden Mittelstandslösung auszubauen, die allen Anforderungen der Kunden gerecht wird. Durch das neue Partnernetz und die enge Zusammenarbeit mit SAP sind unabhängige SoftwareAnbieter in der Lage, ihre Entwicklungskosten zu senken, Migrationspfade zu vereinfachen, die enge Integration mit SAP-Produkten sicher zu stellen und neue, globale Absatzmärkte zu erschließen. Das Entwickler-Kit umfasst Schnittstellen, Programmierbeispiele, Routinen und einfache Entwikklungswerkzeuge. Auf dieser offenen Plattform können sowohl Erweiterungen wie auch Schnittstellen für SAP Business One entwickelt werden. Die mitgelieferten Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) erschließen den Zugang zum „Innenleben“ von SAP Business One: So können professionelle Entwickler auf Datenbankobjekte zugreifen und die Anwenderschnittstelle gestalten. Anlässlich der CeBIT hat SAP ihre neue Branchenlösung mySAP Professional Services vorgestellt. Ab sofort weltweit verfügbar, unterstützt die Standardsoftware Dienstleister im Projektgeschäft, wie beispielsweise Unternehmensberatungen, bei der lückenlosen Abwicklung aller wichtigen Geschäftsprozesse. mySAP Professional Services erfasst alle Kernprozesse eines Dienstleistungsunternehmens, wie beispielsweise die Erschließung neuer und die Erhaltung bestehender Umsatzpotenziale, das Projektmanagement sowie die Einsatzplanung für Ressourcen. Darüber hinaus verfügt die neue Branchenlösung über Funktionen zur Projektanalyse und strategischen Entscheidungsfindung, durch Mechanismen für die effiziente Prozessplanung, -organisation und -kontrolle sowie Projektanalyse. Mobile Lösungen für Unternehmen SAP, HP und Vodafone werden gemeinsam mobile Unternehmenslösungen entwickeln und vermarkten. Ziel ist es, mit einem Portfolio mobiler Funktionen die Effizienz von Mitarbeitern in großen Unternehmen zu erhöhen. Geplant ist ein Paket aus mySAP Mobile Business-Lösungen mit den skalierbaren Servern und mobilen Endgeräten von HP sowie Vodafones mobilen Telekommunikationsnetz-Angeboten. Damit sollen Anwenderunternehmen in der Lage sein, durch den Einsatz von mobilen Lösungen die Reaktionsschnelligkeit ihrer Vertriebs- und Support-Teams zu erhöhen. monitor 4/2003 THEMA SAP + PARTNER SAP Business One SAP hat SAP Business One als umfassendes Angebot für kleine und mittelständische Unternehmen konzipiert, die aufgrund ihrer bestehenden Struktur weniger auf individuelle Lösungen angewiesen sind. In SAP Business One sind alle notwendigen Kernsoftware-Anwendungen für klein- und mittelständische Betriebe enthalten. Die Lösung eignet sich besonders für Handels- und Dienstleistungsunternehmen, die keine branchenspezifischen Anforderungen an ihre betriebswirtschaftliche Software haben. SAP Business One beinhaltet Applikationen für Buchhaltung und Bankwesen, Kundenmanagement, Einkauf und Verkauf, Logistik, Lagerwirtschaft sowie Berichtswesen und Analysen. Die Software ist so konzipiert, dass sie einfach und unkompliziert zu bedienen ist und damit der Schulungsaufwand gering gehalten werden kann. Aufgrund der offenen Standards kann SAP Business One leicht in andere bestehende Systeme integriert und Zusatzfeatures implementiert werden. Einige Vorteile von SAP Business One: ◆ Einfach anwendbare, intuitive Bedienoberfläche Dank der innovativen Drag&Relate-Funktion in SAP Business One können die Anwender einfach in den Datensätzen navigieren und so schnell und bequem auf Informationen zugreifen. Durch fließende Übergänge zwischen den Fenstern eröffnet sich die neue Welt der Informationen für schnellere und effektivere Geschäftstransaktionen und Entscheidungen. SAP Business One kann in wenigen Tagen installiert werden. Das Investment in Trainings ist minimal. ◆ Kollaborative Lösungen für Arbeitsgruppen SAP Business One wächst mit dem Unternehmen und erlaubt eine nahtlose interne Kommunikation. Da SAP Business One ohne Schwierigkeiten gleichzeitig mehrere Transaktionen durchführen kann, ist die Lösung optimal für alle kleinen und mittelständischen Unternehmen. „In Österreich ist SAP schon seit Jahren im Mittelstand erfolgreich, denn rund ein Drittel unserer Kunden stammt aus diesem Bereich. Wir haben in den vergangenen Jahren speziell bei kleineren Unternehmen einen wachsenden Bedarf an Software-Lösungen festgestellt. Denn aufgrund der Internationalisierung, dem vorherrschenden Kostendruck und bevorstehender Änderungen im Kreditwesen wollen auch diese Betriebe mit zuverlässiger Software einen Wettbewerbsvorteil erzielen und ihre Geschäftsprozesse durchgängig und integriert abwickeln. Mit SAP Business One können wir diesen Betrieben nun eine state-of-the-art Software speziell für ihre Bedürfnisse anbieten.“ - Wolfgang Schuckert, Country Manager bei SAP Österreich ◆ Verkaufsmöglichkeiten- Management Die Lösung beinhaltet essenzielle Werkzeuge, um Verkaufsmöglichkeiten zu optimieren. Der Funktionsumfang erstreckt sich dabei von der Inventarinformation bis hin zur Berechnung des Bruttogewinns. ◆ Hohe Integration mit Desktopanwendungen Die übersichtliche Bildschirmdarstellung und bekannte Funktionen helfen bei der einfachen Benutzerführung. Jeder SAP Business One Report kann beispielsweise mittels eines Textverarbeitungsprogramms in einen personalisierten Brief oder mittels eines Tabellenkalkulationsprogramms in eine Tabelle umgewandelt werden - mit wenigen Mausklicks. Informationen lassen sich auch einfach via E-Mail versenden. ◆ Offene Architektur Die Lösung unterstützt die Microsoft SQL Server Database ebenso wie das Microsoft Windows System. Die offene Architektur integriert sich in die mySAP Business Suite sowie in andere, unabhängige Software❏ Lösungen. Das SAP Business One Partnernetz SAP baut für das im Herbst letzten Jahres präsentierte SAP Business One ein eigenes Partnernetz auf. Derzeit sind folgende Unternehmen in dieses Partnernetz eingebunden: @dvanced business consulting GmbH ist ein IT-Beratungsunternehmen speziell für kleine- und mittelständische Unternehmen +43 1 271 81 99, www.advanced.at AxxessPoint GmbH ist ein Gesamtlösungsanbieter für SAP Business One in Westösterreich und Süddeutschland Tel: +43 6246 7407440, www.axxesspoint.com Plaut Austria GmbH bietet ein ganzheitliches Leistungsportfolio von der Strategieberatung über Lösungen bis hin zum Outsourcing von IT-Anwendungen Tel: +43-1 795 70-670, www.plaut.at appsolut software GmbH, Tel.+43 2682 704828, www.appsolut.at UWK Unternehmensberatung GmbH, Tel. +43 316 68 16 77 B1 consulting GmbH ist spezialisiert auf integrierte betriebswirtschaftlichen Lösungen für österreichische KMU Tel.+43 1 523 50 11 proTask GmbH, Tel.+800 0 7768 275, www.protask.cc Posch & Kerschbaumer & Partner Unternehmensberatung GmbH, Tel. +43 3332 6005-100, www.pkp.co.at monitor 4/2003 DU WIRST, WAS DU LERNST. WIFI Kursbuch gratis auch unter 0800 0800 1234 SAP-Kurse für Anwender SAP R/3 - Sachbearbeiter Einkauf (RLO 401) Termin: Mo-Do, 12.-15.5.2003, von 9.00-16.30 Uhr (Kurs-Nr. 18282/012), Kosten: € 1.400,- SAP R/3 - Sachbearbeiter Debitoren (RAC 403) Termin: Mo-Mi, 2.- 4.6.2003, von 9.00-16.30 Uhr (Kurs-Nr. 18259/022), Kosten: € 1.050,- Infos und Anmeldung unter: Tel. 476 77-555 oder per Fax: 476 77-580 www.wifiwien.at, kurse@wifiwien.at WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien WIFI WIEN WIRTSCHAFTSKAMMER WIFI. IHR KURS STEIGT. 29 THEMA BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE Hohe Flexibilität spricht für die Qualität eines ERP-Systems. Der Wiener Elektroanlagenbauer Csernohorszky setzt eine Standard-Software ein, die sowohl die Geschäftsbereiche Handel als auch Dienstleistung unterstützt und einfach anzupassen ist. In nur rund drei Monaten schaffte das Unternehmen die Einführung des neuen Systems und setzt nun auf das Optimierungspotential mit Hilfe dieses Werkzeuges. abas-Trade ist eine flexible ERP-Standard-Software, die Geschäftsprozesse vom Ein- und Verkauf über Warenwirtschaft und Lagerwesen bis hin zur Finanzbuchhaltung optimiert. Elektroanlagenbauer nutzt ERP-System in den Bereichen Handel und Dienstleistung ERP in zwei Welten Die Ing. Emmerich Csernohorszky GmbH. wurde 1911 als Elektromaschinenbau und Motorenwicklerei gegründet. Heute zählt das Unternehmen zu den führenden Dienstleistern im Bereich elektrischer Anlagen. Zu seinen Geschäftsbereichen zählen Elektroprojekte, Elektroinstallationen, Schalt- und Steuerungsanlagen, Straßenbeleuchtungen, EDV- und Telefonnetzwerke, Störungsdienst sowie der Elektrogroßhandel. Der Mittelständler beschäftigt heute rund 400 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in einem modernen Firmengebäude am Rande Wiens. „Der Wettbewerb ist in den vergangenen Jahren sehr hart geworden, da hilft die Tradition eines alteingesessenen Unternehmens wenig. Was zählt, sind scharf kalkulierte Preise, verlässliche Lieferzeiten und gute Arbeit“, beschreibt Ge- schäftsführer Thomas Csernohorszky die Situation auf dem österreichischen Markt. Eine verlässliche Kalkulation hat maßgeblichen Anteil für den Unternehmenserfolg. „Wenn man oft mit hauchdünnen Margen rechnen muss, dann sind verlässliche Daten aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen wichtig. Der Einsatz eines modernen ERP-Systems war für uns daher unumgänglich“, betont Csernohorszky. Ende eines alten Systems Bis vor rund einem Jahr war eine betriebswirtschaftliche Software des Herstellers Bull aus dem Jahre 1985 im Einsatz. Trotz vieler individueller Anpassungen war das Ablösen dieses Systems unumgänglich. „Da ich die Software inzwischen in- und auswendig kannte, war zwar vieles mach- ABAS Software AG, Karlsruhe Die ABAS Software AG mit Sitz in Karlsruhe ist ein Anbieter von Software und Dienstleistungen. Wichtigstes Produkt ist die abas-Business-Software, eine integrierte Standard-Software (ERP, PPS, WWS) für Industrie und Handel. Die Basis dieses Systems bildet eine objektorientierte Datenbank, C und C++ Programme sowie die Betriebssysteme Linux, Unix, Windows NT/2000/XP. http://www.abas.de Nittmann & Pekoll GesmbH Das IT-Unternehmen Nittmann & Pekoll wurde 1994 von Mag. Angelika Pekoll und Dr. Christian Nittmann gegründet und ist in Wien ansässig. Seit Beginn ist N&P Partner des deutschen ERP-Herstellers ABAS und vertreibt dessen Produkte in Österreich. Neben der Software umfasst das Portfolio Hardware sowie Dienstleistungen in den Bereichen Organisation, Schulung, Customizing, Hotline und Wartung. Nittmann & Pekoll GesmbH, Rufgasse 9/25, A-1090 Wien, Tel. (0043)-1-31915-19, 3191522, http://www.nup.at 30 bar, aber sie war einfach veraltet. Den kaufmännischen Ansprüchen genügte sie nicht mehr“, erklärt IT-Leiter Peter Friedl, der seit vielen Jahren für diesen Bereich zuständig ist. Auch heute selbstverständliche Funktionalitäten wie das Faxen von Bestellungen aus der Software heraus waren nur über Umwege möglich. Bereits Anfang des Jahres 2001 sondierten die Wiener den ERP-Markt, um die besten Anbieter für ihre Belange herauszufiltern. Großen Wert legte man auf Investitionssicherheit, denn wie in einer Ehe bindet man sich mit der Einführung eines ERP-Systems für lange Zeit an einen Partner und muss sich mit ihm arrangieren. Dies bedeutet für beide Seiten ein Geben und Nehmen. Das neue System sollte selbstverständlich auch die Belange in den Bereichen Handel und Dienstleistung abdecken. Einige der Anbieter blieben bereits im Vorfeld auf der Strecke, da schlechte Referenzen oder die zu komplexe Bedienung und Anpassungsmöglichkeiten der Produkte abschreckten. Den besten Eindruck hinterließ eine deutsch/österreichische Anbieter-Kombination: Das System abas-ERP Handel der Karlsruher ABAS AG hielten sie für das am besten geeignete System in Kombination mit den Branchenkenntnissen und IT-Know-how des österreichischen ABASPartners Nittmann und Pekoll (N&P). Live in Rekordzeit Im September 2001 unterschrieb Csernohorszky die Verträge, der Projektbeginn war für Oktober terminiert. Beide Seiten hatten sich ein für ERP-Einführungen - ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis Januar 2002 sollte die Software ein- monitor 4/2003 PROMOTION PROALPHA satzfähig („live“) sein. Installiert wurden von N&P alle Module wie Waren- und Materialwirtschaft, Lagerwesen, Disposition, Verkauf mit Auftragswesen, Einkauf mit Bestellwesen sowie Rechnungswesen. Einzig die Lohnbuchhaltung sollte weiterhin separat mit einer externen Lösung laufen. Bis dahin waren viele Aufgaben zu erledigen: Die Altdaten mussten beispielsweise neu strukturiert werden: „Darauf haben wir viel Mühe verwendet, damit unsere Daten lückenlos ins neue System ‚fließen’ konnten. Auch bei unseren Geschäftsabläufen mussten wir Hand anlegen“, erinnert sich Friedl und ergänzt „grundlegende Änderungen wurden beispielsweise im Lagerbereich umgesetzt, um das neue ERP-System optimal zu nutzen.“ Verbesserter Workflow Involviert in diese Aufgaben waren neben ITLeiter Friedl alle „Key-User“ aus den Bereichen Einkauf, Verkauf, Lagerwesen sowie die technische Geschäftsleitung. Schließlich sollten alle Geschäftsprozesse von der Software abgebildet und unterstützt werden. „Unser Ziel war es, eine hohe Transparenz unserer Prozesse von der ersten Anfrage bis zur Lieferung beziehungsweise Rechnungsstellung zu ermöglichen“, er- BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE klärt Friedl. Dazu ist es notwendig, dass die abas-Software mit aktuellen Informationen gespeist wird. „Wir spielen unter anderem regelmäßig die aktuellen Lieferantenpreise ein, was unsere Kalkulation schneller und einfacher macht. Für den internen Gebrauch werden wir Artikel zukünftig auch mit Bildern hinterlegen“, sagt Friedl. Um die Effizienz zu steigern kamen Geschäftsprozesse und interne Abläufe auf den Prüfstand. Stark involviert war dabei N&P, die beispielsweise einen Workflow austüftelten, der automatisch aus eingehenden Aufträgen einen Bestellvorgang auslöst, der in alle notwendigen Abteilungen reicht und Informationen abruft beziehungsweise bereitstellt. Heute arbeiten 50 Anwender mit dem neuen System. „Die meisten sind sehr zufrieden mit der neuen Software, aber es gibt auch andere Stimmen. Man muss jedoch bedenken, dass die Anwender mit der alten Software sehr lange gearbeitet hatten und Neuerungen hat nicht jeder gerne“, gibt der IT-Leiter zu bedenken. Weiter optimieren Die Zeitersparnis durch den Einsatz des neuen ERP-Systems ist für die meisten Mitarbeiter hoch, denn Informationen wie Angebote, Rech- THEMA „Wenn man oft mit hauchdünnen Margen rechnen muss, dann sind verlässliche Daten aus den unterschiedlichen Unternehmensbereichen wichtig. Der Einsatz eines modernen ERP-Systems war für uns daher unumgänglich.“ - Thomas Csernohorszky, Geschäftsführer Ing. Emmerich Csernohorszky GmbH nungen oder Kundendaten stehen auf Knopfdruck bereit und müssen nicht mühselig zusammengesucht werden. „Auf der Kostenseite hat sich unser guter Eindruck von N&P sowie ABAS bestätigt, mit den geplanten 50 Manntagen wurde der Kostenrahmen eingehalten. Dank der Flexibilität der Software konnten wir viele Anpassungen selbst vornehmen und dadurch Geld sparen“, resümiert Friedl. Die Marschrichtung nach der erfolgreichen Einführung steht für 2003 bereits fest: „Optimieren, optimieren, optimieren“, sagt er mit einem Lä❏ cheln. Die Lösung um Kosten, Zeit und Kapazitäten zu sparen! proALPHA® - Die ERP-Komplettlösung für mittelständische Handels- und Industriebetriebe. Die Konzeption von proALPHA® orientierte sich von jeher an den Bedürfnissen mittelständischer Industrie- und Handelsunternehmen. Entsprechend wurde eine Komplettlösung entwickelt, mit deren Hilfe alle betriebswirtschaftlichen Aufgaben dieser Unternehmen erledigt werden können. frage über die Machbarkeitsstudie (Vertriebsinformationssystem), das Die Unternehmenslösung und Fertigung bis hin zur Auslie- nicht nur die reinen VertriebsproALPHA® beinhaltet nicht nur ferung und Fakturierung. themen wie Interessentenverwaldie typischen ERP-Funktionen wie tung, Vertriebscontrolling, und Logistik und Finanz- und RechAnalysen enthält, sondern auch zur proALPHA® CRM nungswesen, sondern unterstützt die Unternehmen auch beim KunCustomer Relationsship Manage- Unterstützung von Marketingment (CRM) tangiert nahezu alle kampagnen dient. denbeziehungsmanagement (CRM) Bereiche eines Unternehmens. Ob und bei der Abwicklung unterMarketing, Vertrieb, Produktion nehmensübergreifender Prozesse oder das Mahnwesen - die Pflege (SCM). der Kundenbeziehungen ist Bestandteil sämtlicher GeschäftsDabei werden alle aktuell verprozesse. Die proALPHA® CRMfügbaren KommunikationstechFunktionen umfassen zahlreiche nologien unterstützt einschließlich proALPHA® Workflow Komponenten, von denen manche Weitere Infos: des gesamten e-business- Um enge Liefertermine halten zu schon lange vor Erfindung des Be- proALPHA Software Austria Nicole Pirkheim Spektrums. Alle Bereiche der mo- können, müssen Geschäftsabläufe griffs CRM integraler Bestandteil GmbH, 8200 Gleisdorf dular aufgebauten Gesamtlösung automatisiert werden. Bei der Komplettlösung waren. http://www.proalpha.at wurden bei der Standard- proALPHA® wird die gesamte Natürlich enthält proALPHA® info @proalpha.at +43 (3112) 69 34-0 entwicklung mit der gleichen Auftragsabwicklung durch Auto- auch CRM-Eigenschaften wie das Tel: Fax: +43 (3112) 69 34-4 Gewichtung bedacht. matismen unterstützt - von der An- CTI-Modul oder das VIS monitor 4/2003 31 THEMA BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE Vertriebspartner HE consult führte das ERP-System FORMICA bei der Firma Paul Künzel in Prisdorf/Hamburg erfolgreich ein. Ein Erfahrungsbericht. Jan Sibbertsen FORMICA ERP-System: Erfolgreiche Einführung Im März 2002 beschlossen wir, unser seit 1987 in Betrieb befindliches ERP-System durch ein neues moderneres Produkt zu ersetzen. Die Notwendigkeit dieser Entscheidung gründete sich insbesondere darauf, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem uns betreuenden „Kompetenz-Zentrum“ nicht mehr gegeben war. Seit April 2002 befanden wir uns auf der Suche nach einem neuen für unser Unternehmen passenden System. Wir, das ist die Paul Künzel GmbH & Co. (www.kuenzel.de ) in Prisdorf, ein international tätiges Unternehmen mit ca. 70 Mitarbeitern. Für die Verbrennung von Stückholz und Holzpellets stellen wir moderne Heizkessel her. Unsere Produkte werden überwiegend im eigenen Hause gefertigt, zum Abfedern von Auftragsspitzen vergeben wir aber auch Arbeiten fremd. Daher war die einfache Verfügbarkeit auftragsbezogener Stücklisten eine äußerst wichtige Voraussetzung. Neben den Bereichen Fertigung und Vertrieb decken wir in unserem Unternehmen auch den Bereich Kundendienst ab. Eine weitere wichtige Anforderung an die neue Software war deshalb die komplette Abdeckung dieser Bereiche. Des weiteren sollten unsere Außendienstmitarbeiten in das neue System einbezogen werden, um schnellstmöglich die für Sie notwendigen Vertriebsinformationen zur Verfügung zu haben. In der engeren Auswahl befanden sich letztlich noch vier Produkte. Die ausschlaggebende Entscheidung für FORMICA brachten schließlich folgende Gründe: . FORMICA ließ sich ohne große Probleme und Kosten in unser bestehendes Netz integrieren. 32 . FORMICA bietet für ein Unternehmen unserer Größe das beste Preis-/Leistungsverhältnis. . FORMICA haben wir uns bei einem Referenzkunden zeigen lassen, der von dem Produkt sehr überzeugt war und uns überzeugt hat. . Der Hersteller BLP und die Firma HE consult GmbH hatten uns versichert, dass unser enger Zeitplan von weniger als zwei Wochen für Installation, Datenübernahme und Einführungsschulung machbar sei. Anfang Juli 2002 hatten wir uns endgültig für FORMICA entschieden und den Entschluss gefasst, am 12.08.2002 mit dem Echtbetrieb von FORMICA zu beginnen. Von Anfang Juli bis Anfang August 2002 modernisierten wir unser Netzwerk, um einen einheitlichen Standard bei Betriebssystemen und Software auf allen 27 Arbeitsplatzmaschinen zu schaffen. In Rekordzeit lief die Umstellung unseres PPS auf FORMICA ab: In nicht einmal 14 Tagen war unser neues System installiert, die Daten übernommen und unsere Mitarbeiter in die La- ge versetzt worden, ihre tägliche Arbeit mit dem System zu verrichten. Die erforderlichen Mitarbeiterschulungen sowie Formular- und Listenanpassungen wurden parallel in der Umstellungsphase vorgenommen. Wir arbeiten seit dem 12.08.2002 in unserem Betrieb nur noch mit FORMICA! Eine Systemumstellung ohne Parallelbetrieb des alten und des neuen Systems ist risikoreich, bringt aber auch große Vorteile mit sich. Die Mitarbeiter müssen das neue System verwenden. Hierdurch ist jeder gezwungen, sich mit dem System zu beschäftigen und der Lernerfolg ist wesentlich größer als beim Parallelbetrieb. Wir waren, angesichts unserer Erfahrungen mit Systemupdates unserer alten Software, erstaunt, wie wenig Probleme und Fehler im tatsächlichen Betrieb aufgetreten sind. Durch die Firma HE consult wurden im Laufe der nächsten zwei Wochen weiterhin begleitende Schulungen durchgeführt, um die sich bei der täglichen Arbeit ergebenden Fragen zu klären und weitere Anpassungen an Formularen oder dem System vorzunehmen. Da bereits alle wesentlichen Bereiche von speziell geschulten Key-Usern betreut werden, dienen die noch in geringem Umfang nötigen Schulungsmaßnahmen lediglich der Optimierung unserer Abläufe. Ein Erfahrungsbericht von Jan Sibbertsen, EDV-Leiter, Firma Künzel Beck, Lang & Partner GmbH Tel. +49(0)711/315478-0 Fax +49(0)711/315478-10 vertrieb@blp.de www.blp.de monitor 4/2003 MICROSOFT BUSINESS SOLUTIONS Trends bei ERP Software für Enterprise Ressource Planning (ERP) hat die Phase der Sensation hinter sich gelassen und tritt in das Stadium der Selbstverständlichkeit ein. Man hat ERP, man braucht ERP, ERP ist ein Muss. So wie Telefon und e-Mail. Stefan Gurszky Business-Lösungen sind ein selbstverständlicher Bestandteil des Unternehmens geworden, das bedeutet freilich auch, dass es ohne sie nicht mehr geht. Funktioniert die ERP-Software nicht, steht der Betrieb. Funktioniert sie schlecht, starr und umständlich, dann behindert sie das Unternehmen. Ist die Lösung flexibel und schlagkräftig, dann wird auch das Unternehmen schlagkräftiger. ERP-Lösungen tragen mehr als früher zum geschäftlichen Erfolg bei, sie haben an Bedeutung gewonnen. Produkt-Trends Der Markt bewegt sich in Richtung umfassender, stark standardisierter Software, weg von Speziallösungen. Denn der Bedarf der Unternehmen ist im Grunde sehr ähnlich, egal in welcher Größenordnung und in welcher Branche. Jedes Unternehmen benötigt eine Finanzbuchhaltung, benötigt Einkauf und Verkauf. Die individuellen Anforderungen und Unterschiede fallen heutzutage unter die Feinarbeit und lassen sich meist mit einfachen Adaptierungen des Standards lösen. Die Vorteile liegen daher bei der universellen ERP-Standardsoftware, die technologisch auf dem neuesten Stand ist und mehr Funktionen bieten kann. „Der Markt bewegt sich in Richtung umfassender, stark standardisierter Software,“ Stefan Gurszky, Country Manager, Microsoft Business Solutions Österreich umfassen, und das ermöglicht die Vernetzung mit Kunden, Partnern, Lieferanten und Mitarbeitern. Und die Unternehmen verlangen den Standard ERP II und nicht weniger. Auch wenn sie Aktivitäten wie CRM noch gar nicht durchführen, so wollen sie dennoch, dass ihre Software sie beherrscht. Damit haben sie durchaus recht, denn früher oder später werden sie die Funktionen von ERP II benötigen. Vermutlich eher früher als später. Denn die Vernetzung mit allen Seiten birgt große Wachstumschancen für Unternehmen jeder Größenordnung, sie stellt jedoch auch eine beträchtliche Herausforderung dar. Effiziente Software bedeutet eine wesentliche Hilfe. Auf dem Weg zu ERP II ERP-Software entwickelt sich rasant weiter, jede Nachfolge-Version verfügt über wesentliche Neuerungen. Zur Zeit halten wir bei der Produkt-Generation ERP II. Darunter versteht man, dass die Business-Lösungen bereits Customer Relationship Management, Supply Chain Management und e-Business monitor 4/2003 Kurzer Innovationszyklus Das Tempo der Software-Innovationen entsteht zum einen durch den raschen technischen Fortschritts in der IT. Mag das wirtschaftliche Klima auch derzeit getrübt aussehen, so ist der Fortschritt doch keineswegs zum Stillstand gekommen. Zum anderen kommt Druck vom Markt. Die Kunden verlangen nach zusätzlichen Funktionen - also werden sie entwickelt. Das bedeutet freilich auch einen Trend hin zu den großen Anbietern. Denn Software-Entwicklun ist heutzutage sehr aufwändig geworden, und nur die ganz großen Player haben die Kapazität, ihre Produkte up-to-date zu halten. Kleinere Anbieter fallen in diesem Rennen zurück, ihr finanzieller Hintergrund lässt zu wenig Investitionen in Forschung und Entwicklung zu. Die Kunden wollen aber stets auf dem neuesten Stand der Technik sein, zumindest zu dem Zeitpunkt, an dem sie die Anschaffung tätigen. Die ERP-Branche 2003 Rund um das Jahr 2000 sorgten Y2K und die Euro-Umstellung für einen wahren Boom an ERP-Anschaffungen. Teilweise zogen die Kunden ihre Investitionen vor, um mit einer ERP-Anschaffung auch gleich die Themen Y2K und Euro zu erledigen. Dann folgte eine Stagnation, durchaus logisch und nicht unerwartet: Die Budgettöpfe der Kunden waren leer. Die schwieri- ge Konjunktur ließ die Flaute allerdings länger andauern. Nur große Unternehmen besitzen die Finanzkraft, antizyklisch zu investieren, kleinere und mittlere Unternehmen finanzieren ihren IT-Bedarf nahezu ausschließlich aus dem CashFlow, und das bedeutet in harten Zeit einen Ausgabestopp. Aber auch diese Unternehmen können benötigte Investitionen nicht endlos aufschieben, sondern müssen schließlich doch etwas tun, und dieses Stadium dürfte jetzt erreicht sein. Wir spüren wieder eine steigende Nachfrage im Bereich ERP, weil man eben nicht mehr länger warten kann. Zudem zieht die Konjunktur wieder leicht an. Zur Zeit werden von den Unternehmen vor allem Erweiterungen im Bereich Business Intelligence dringend benötigt und auch angeschafft, diese Investitionen lohnen sich meist schon nach kurzer Zeit. Und so soll es ja letztendlich sein: ERP soll sich lohnen, soll Unternehmen schlagkräftiger machen. Gerade in harten Zeiten rechnet sich die ERP-Lösung, denn sie senkt die Kosten und steigert die Produktivität. Eigentlich eine ❏ Selbstverständlichkeit. 33 THEMA MICROSOFT BUSINESS SOLUTIONS Inode setzt auf Navision und Inisys Zufriedene Kunden mit Axapta Einer der führenden österreichischen Internetprovider arbeitet bereits seit drei Jahren erfolgreich mit der Business-Software Navision von Microsoft Business Solutions. Aufgrund der raschen Expansion der Firma Inode ändern sich auch ständig die Anforderungen an die ERP-Software des Unternehmens. Das Inode-Office im Wiener Millenium-Tower baut auf die Business-Software Navision von Microsoft Business Solutions und das Know-how des Navision Partners Inisys Software-Consulting Der Vorteil der Standard-Software Navision liegt im Besonderen darin, dass sie flexibel und modular erweiterbar ist. Mit der Unterstützung eines kompetenten NavisionPartners wie der Inisys SoftwareConsulting Ges.m.b.H. sind aber auch individuelle Anpassungen möglich: Die Daten der Kundenverträge, die online abgeschlossen werden (Kundenstammdaten, Vertragsdaten, Bankverbindungen etc.), werden sofort in Navision eingespielt. Die fixen sowie die laufenden Gebühren der Kunden (z.B. Grundgebühr und Datentransfervolumen/Datenpakete) werden zur Abrechnung von einem Backofficesystem an Navision elektronisch und vollautomatisch übermittelt. Die Abrechnung/Rechnungserstellung erfolgt auf Grund automatisierter Rechnungsläufe. Die Rechnungs- 34 daten werden an Rechnungsdruckund Kuvertiermaschinen für den Postversand übermittelt bzw. Onlinerechnungen automatisiert an die Kunden als Adobe PDF-Dateien per E-Mail versendet. Bei einem rasch wachsenden Unternehmen ist es besonders wichtig, aktuelle statistische Daten für die Kostenrechnung bzw. die Controllingabteilung zur Verfügung zu haben. Ein spezielles von Inisys für seine Navision-Kunden erstelltes Tool namens FlexStatistics ermöglicht Inode, mit einer Vielfalt an frei konfigurierbaren Navision-Berichten alle Geschäftsfälle des Unternehmens transparent abzubilden. Thomas Stessl, Controller bei Inode, kennt und schätzt die Software Navision schon seit Jahren: „Navision gehört mit Sicherheit zu den besten Software-Anwendungen am ERP-Markt. Dank der Flexibilität des Produkts können wir weiterwachsen und die Business-Software mit uns. Mit Inisys als zuverlässigen, und vor allem auch mit modernsten Technologien bewandten NavisionPartner können wir uns auf unser Geschäft konzentrieren und werden somit auch weiterhin die Vorreiterrolle im Bereich Internet-Providing behalten.“ Walter Bach, verantwortlich für das Marketing bei Inisys, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit Inode: „Inode ist nicht nur eine ausgezeichnete Referenz für unser Unternehmen, sondern auch das klassische Beispiel für die Philosophie, die hinter dem Produkt Navision steht: „The Way To Grow“ - gemeinsam wachsen in einem Markt mit ständigen Veränderungen und neuen Aufgaben.“ Weiters verweist Bach für nähere Informationen und Referenzen auf die Webseiten der Inisys (www.inisys.at) und den e-Mail ❏ Newsletter von INISYS. 1stConsult Partner segeln mit zufriedenen Kunden auf Axapta der Flaute davon! Ein Interview mit Ing. Michael Schober, Geschäftsführer der 1stConsult. „Wir haben investiert und sind gewachsen!“, antwortet Ing. Michael Schober, Geschäftsführer der 1stConsult lächelnd auf die Frage, wie 1stConsult mit der IT-Flaute umgegangen ist. Unter dem gemeinsamen Namen 1stConsult vermarkten und implementieren führende österreichische Axapta Partner seit 2001 ihre Lösungskompetenz nach Branchenschwerpunkten. „Die beeindruckende Kundenliste wurde in den letzten Monaten wieder um einige klingende Namen wie Austrotherm, EUNet AG, STIWA-Fertigungstechnik, Robust-Plastik und TEKAEF verlängert“, freut sich Schober, für den sich vor allem der Branchenfokus als „1st-Erfolgsfaktor“ herausgestellt hat. Branchen im Fokus „Bei einigen Branchen wie Lebensmittel, Möbel, Abfallentsorgung und Telekommunikation sind die 1stPartner mit Axapta schon längst auf dem Weg zur ersten Wahl - sozusagen 1stChoice! Bei anderen wie dem Automotivebereich ist mit den ersten Kunden bereits ein solider Grundstein gesetzt, auf dem in den nächsten Monaten konzentriert aufgebaut wird. Mit unserer integrierten VDA-Lösung und dem Kunststoff-Modul auf der technologischen Basis von Axapta sind wir nur mehr gegen politische und Golfplatzentscheidungen zweite Wahl“, formuliert Schober, der selbst schon auf platzreifes Wetter hofft, mit einem Augenzwinkern. Warum er sein Handicap kaum verbessern kann, ist wohl an seinen weiteren Ausführungen ablesbar: „Zufriedene Kunden haben 1stPriority!“ Ein zufriedener Kunde erzählt dies drei anderen, ein unzufriedener Kunde lädt seine Frustration bei mindestens 10 anderen Ing. Michael Schober, Geschäftsführer 1stConsult, freut sich über die gute Entwicklung der 1stPartner (Foto: Markus Ruckenbauer) ab. Mit dieser alten Marketingweisheit als Motto arbeiten die 1stConsult-Partner am kontinuierlichen Ausbau ihrer Geschäftsbasis. Der Nutzen zählt „Technologie muss Nutzen für den Kunden generieren!“, positioniert Schober das Produkt auf die Frage nach den Vorteilen von Axapta. Die Erfahrung mit zahlreichen ERP-Systemen auf verschiedensten Plattformen lag vor der klaren Entscheidung Axapta-Partner zu werden (damals noch ein DamgaardProdukt). Eine Entscheidung die kein 1stPartner bereut hat und die durch den neuen Eigentümer Microsoft zusätzlich bestätigt wurde. „Aber auf die Technologietrommel soll der Hersteller schlagen. Unsere Kunden profitieren von den kurzen Einführungszeiten, zukunftssicheren Lösungen und motivierten Mitarbeitern, denen ihre Arbeit Spaß macht.“ Und die Zukunft? „Wir bauen unser Partnernetzwerk in Abstimmung mit den Bedürfnissen unserer Kunden laufend aus“, betont Ing. Michael Schober. „Dabei beginnt der Blick von 1stConsult in die Zukunft in der Gegenwart mit den Kunden. Denn 1stConsult betreut bereits heute Unternehmen, die Standorte und Firmensitze von Irland bis Russland aufweisen. Denn gute Projekte kennen keine ❏ Grenzen!“ monitor 4/2003 PROMOTION INISYS THEMA MICROSOFT BUSINESS SOLUTIONS Microsoft Business Solutions für den Mittelstand Der richtige Partner von Analyse bis Support Österreichs mittelständische Unternehmer setzen immer mehr auf die standardisierte Business Software Navision. Wer ist der passende Partner für Analyse und Beratung, für Training und Support bei Einführung, Wartung oder Umstieg auf diese Software? Mit den Produktlinien Navision und Axapta deckt Microsoft Business Solutions alle Teile eines Unternehmens ab, vom Finanzbereich über die Warenwirtschaft bis zum Verkauf, von PPS über CRM bis e-Commerce. Am 11. Juli 2002 wurde das dänische Software-Unternehmen Navision von Microsoft übernommen. Die Produktlinien blieben gleich, nur Attain wurde in Navision umbenannt, so dass der gut eingeführte Markenname erhalten wurde. Die zweite Produktlinie behielt unverändert die Bezeichnung Axapta. Beide Produktlinien sind Unternehmenslösungen (ERP) für den Mittelstand. Sie decken alle Teile eines Unternehmens ab, vom Finanzbereich über die Warenwirtschaft bis zum Verkauf, von PPS über CRM bis e-Commerce. Die nahtlose Integration des Internet in die Software ermöglicht e-Business auch für den Mittelstand - mit Erfolg und vor allem mit Gewinn. Beispielsweise unterstützen die Lösungen den Internet-Standard BizTalk für den elektronischen Belegaustausch. So kann ein Unternehmen seine Geschäftsabläufe kostengünstig mit denen seiner Lieferanten, Partner und Kunden zusammenschalten. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Geschäftspartnern und für das Supply Chain Management. Außerdem stehen bereits zahlreiche Branchenlösungen zur Verfügung, z.B. eine Kassenlösung für den Einzel- monitor 4/2003 handel, eine Lösung für den Großhandel, für die Textilbranche, für die Mineralölwirtschaft, Lösungen für die produzierende Industrie und vieles andere mehr. Die Software ist flexibel und ausbaufähig und ganz darauf ausgerichtet, sich an mittlere Unternehmen anzupassen und mit ihnen mitzuwachsen. Sie funktioniert auf Basis Client/Server, läuft natürlich auf Windows-Clients und besitzt eine grafische Oberfläche, die der vertrauten Microsoft-Umgebung entspricht. Schon seit Jahren zeichnet sich die Software durch ihre Integration in Windows und Office aus, regelmäßig bestätigt durch die entsprechenden Zertifikate. Weltweit arbeiten bereits mehr als 270.000 Unternehmen mit Lösungen von Microsoft Business Solutions. In Österreich zählen rund 1.000 Unternehmen zu den Kunden, darunter ACNielsen, Bellaflora, Bene, Hertz und TIScover.com. Der Vertrieb erfolgt über zertifizierte Business-Partner, die Navision Solution Centers, die für die Kunden sämtliche Dienstleistungen erledigen, von der Beratung über die Installation und Adaption bis zur Schulung. www.microsoft.com/BusinessSolutions www.navision.at Eine gute Unternehmenslösung (ERP), die die Geschäftsabläufe eines Unternehmens optimal abbildet und unterstützt, kann Kosten sparen und zu zusätzlichen Umsätzen beitragen, durch wirksameres Controlling, effizientes Supply Chain Management oder mit durchdachten CRM Lösungen. Ein starker Lösungspartner hilft den Kunden, ihre spezifischen und aktuellen Ziele mit der bewährten integrierten Standard-Software Navision von Microsoft Business Solutions (MBS) zu erreichen. Fragt man Entscheider in Unternehmen nach ihren Wünschen und Anforderungen an einen idealen Lösungspartner dann fallen Begriffe wie: rasche Verfügbarkeit, kurze Reaktionszeit, Flexibilität, Termintreue, konsequentes Vorgehen nach einem gemeinsam erarbeiteten Plan. Wirft man einen Blick ins Büro von INISYS, einem Software-Consulting Unternehmen, das von Neulengbach aus europaweit tätig ist, fällt sofort auf, dass die Mitarbeiter für Kundenanrufe sofort zur Verfügung stehen und beratungsintensiv auf die Analyse des jeweiligen Kundenproblems und dessen optimale Lösung zusteuern. „Wir setzen auf die intensive Verbindung zu unseren Kunden und auf absolute Transparenz in unserer Zusammenarbeit“, erklärt der INISYS-Gründer und Chef Ing. Hans Gastmayr. Analysestärke und lösungsorientierte Beratungskompetenz werden ergänzt durch Ideenkraft und praktischen Erfindergeist. Mit QlikView, einem der modernsten Tools im Bereich Datenanalyse, Online-Recherche und interaktivem Reporting bietet INISYS zusätzlich Know-how im DatawarehouseManagement. QlikView unterstützt assoziative Abfragen per Mausklick bei sofortiger Darstellung der Ergebnisse. Und QlikView arbeitet selbstverständlich Hand in Hand mit Navision, von der Analyse der Lieferanten, Kunden, Artikel, Lagerbewegungen, bis hin zur Verkaufsprozess-Steuerung oder der mehrdimensionalen Kostenrechnung. „Achten Sie in Ihrem Entscheidungsprozess auf den richtigen Lösungspartner mit fachlicher Kompetenz“, meint Hans Gastmayr. Im Bereich Controlling setzt Walter Bach, zuständig für Vertrieb und Marketing bei INISYS, z. B. auf enge Verbindungen zum Ö. Controllerinstitut (ÖCI). „Unser Ziel ist es, unsere Kunden umfassend zu betreuen, und dazu gehört neben der Technik auch die nötige Qualifikation in der Unternehmensberatung. Diese kann nur durch strategische Partnerschaften zu verschiedenen europäischen Wirtschaftsinstitutionen, und natürlich dem guten Kontakt zu Microsoft Business Solutions ermöglicht werden“, erzählt Walter Bach aus seiner täglichen Arbeitspraxis. IWir machen aus Standard Software Lösungen. INISYS Software-Consulting Ges.m.b.H. Navision Solution Center Tel.: 0 27 72/554 64 40 Detailinfos unter http://www.inisys.at 35 THEMA BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE Die Produktion und der Vertrieb des Steyr M1-Dieselmotors werden von der betriebswirtschaftlichen Software SIS-EVOLUTION unterstützt. SIS-EVOLUTION bei „STEYR MOTORS GmbH“ Die Geschäftstätigkeit der „STEYR MOTORS GmbH“ umfasst Produktion und Vertrieb des Steyr M1-Motors, eines schnelllaufenden Dieselmotors mit Hochdruck-Direkteinspritzung, dessen konstruktive Besonderheit die Monoblock-Bauweise (Zylinderblock und -kopf bilden eine Einheit) ist. Durch seine hohe Dauerhaltbarkeit, seinen geringen Verschleiß und seinen günstigen Treibstoffverbrauch sehr wirtschaftlich, kommt der M1-Motor vor allem in Booten, Sonderfahrzeugen und Baumaschinen zum Einsatz. Die Modellpalette umfasst 3-, 4, 5- und 6-Zylinder-Motoren mit einem breiten Leistungsspektrum von 65 bis 250 PS. Eine Investorengruppe rund um den früheren Verkehrsminister und Generaldirektor von Steyr-Daimler-Puch, Ex-OIAG-Vorstandschef Rudolf Streicher, hat Ende 2001 die Motorenproduktion der Engineering Center Steyr GmbH in Sankt Valentin (Niederösterreich), einer Tochter von Magna Steyr, übernommen. Das junge und innovative Unternehmen übersiedelt in den nächsten Monaten von St. Valentin direkt neben das Technology & Innovation Center im Stadtgut Steyr und möchte die Motorenproduktion jetzt intensiv ausbauen. Die Branche ist ein Wachstumsmarkt, weshalb sich auch STEYR MOTORS auf dem Weltmarkt große Chancen ausrechnet. Die Exportquote liegt bei 95 Prozent. Österreichische EDV-Lösung Das Management des neu gegründeten Unternehmens hat sich für eine österreichische EDVLösung entschieden und setzt die Standardsoftware SIS-EVOLUTION ein. In der Materialwirtschaft wurde mit der Entscheidung für SIS-IMW auf ein bewährtes, erprobtes und integriertes Softwarewarepaket gesetzt. Es kommen die Module SIS-LGW Logistik, SIS-GVS - Geschäftsfallverwaltung und SIS-PPS - Produktionsplanung und -steuerung zum Einsatz. 36 STEYR MOTORS plant, die weltweit tätigen Händler mit SISweb@IMW, dem WebFrontend von SIS-IMW, im Bereich Auftragserfassung und für Abfragen zu vernetzen. Mit diesem Businessmodell von SIS stehen den Händlern weitreichende Anwendungsmöglichkeiten unter Nutzung der Internettechnologie offen. Das Management der Supply Chain von der Generierung eines Kundenauftrages bis zur Auslieferung des fertigen Produktes endet somit durch SISweb@IMW nicht an Unternehmensgrenzen der Logistikbereiche. Dieses ganzheitliche Prozessverständnis gewährleistet die durchgängige Gestaltung einer leistungsfähigen Supply Chain. STEYR MOTORS wird dieses Businessmodell von SIS mit vorerst 5 Gebietshändlern bzw. Generalimporteuren aufsetzen und danach kurzfristig diese Technologie mit allen anderen weltweit tätigen Geschäftspartnern nutzen. Technisch wird die Applikation auf einem HP NetServer und der Datenbank ORACLE betrieben. SIS-Materialwirtschaft Eine besondere Qualität der Materialwirtschaftssoftware SIS-IMW der Produktlinie SISEVOLUTION liegt in der enormen Vielfalt und individuellen Parametrierbarkeit seines Bewegungs- und Bestandskonzeptes. Dies ermöglicht ein grenzenloses Zusammenspiel zwischen einer beliebigen Anzahl von Lagerorten, unterschiedlichen Bewegungsarten und frei wählbaren Beständen pro Lagerort. SIS-IMW ist Bestandteil der SIS-SoftwarePalette „SIS-EVOLUTION“, die alle Aspekte der betriebswirtschaftlichen Anforderungen in den Bereichen . Rechnungswesen und Controlling . Vertrieb und Einkauf . Materialwirtschaft und PPS . Personalzeit- und Betriebsdatenerfassung „SIS nutzt mit der Erweiterung seines integrierten Leistungsspektrums um SISweb@IMW das Internet für innovative Kommunikationswege im Sinne einer noch intensiveren Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten und bietet mit dieser exklusiven ERP-Lösung die Basis für eine optimierte Supply Chain.“ Heinz Fleckl, Key Account Management, SIS Datenverarbeitung . Managementinformationssystem abdeckt. SIS-Standardsoftware wird stets in Zusammenarbeit mit Unternehmen verschiedener Branchen entwickelt, um allgemeine und praxisgerechte Lösungen sicherzustellen. Bei gleichzeitiger Nutzung moderner Software-Technologie (Client-/Server, Datenbanksysteme, Internet) trägt SIS damit seit mehr als 20 Jahren zu einer wesentlichen Steigerung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden bei. Aufgrund langjähriger Projekterfahrung und hoher Softwareinvestitionen wird nahezu die gesamte Breite betriebswirtschaftlicher Anwendungen durch flexible, auf die Bedürfnisse von Mittel- und Großbetrieben ausgerichtete ❏ Standard-Software abgedeckt. SIS Datenverarbeitung GmbH Hofzeile 24, A-1190 Wien Tel: +43 1 368 65 00 - 0 , Fax: DW- 444 http://www.sisworld.com STEYR MOTORS GmbH Im Stadtgut B1 4407 Steyr-Gleink a.goesweiner@steyr-motors.com www.steyr-motors.com monitor 4/2003 BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE ERP - Der Anfang vom Ende oder das Ende der Anfänge? Wohin entwickeln sich Enterprise Resource Planning-Systeme? Markus Haller Noch vor wenigen Jahren galten klassische ERPSysteme als das Nonplusultra im Unternehmensmanagement. Computergestützte Verbindung und Koordination verschiedenster innerbetrieblicher Prozesse ermöglichte eine gesteigerte Effizienz. Spätestens als viele Unternehmen die Vorteile von Internet und e-Business entdeckten, gab es „Katerstimmung“ unter den ERP-Anwendern. Fehlende Schnittstellen, unterschiedliche Konfigurationen und mangelnde Kompatibilität mit anderen Systemen sorgten für Enttäuschung. Die Weiterentwicklung von ERP und e-Business war in vielen Bereichen zwar gleichzeitig, nicht aber aufeinander abgestimmt vonstatten gegangen. Viele Lösungen erwiesen sich als „Notlösungen“, die neue ERP-Funktionalitäten mehr schlecht als recht einbinden konnten. Mittelständische Unternehmen stehen heute vor großen Herausforderungen. Die Anbindung von Kunden, Partnern und Zulieferern über das Internet wird zur zentralen Zukunftsfrage. Verkürzung von Auftragslaufzeiten und rasche Interaktion auch über große Entfernungen sind Minimalforderungen des globalisierten Wettbewerbs, dem sich auch KMU stellen müssen. Voraussetzungen dafür sind: . die enge und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit (Collaborative-Commerce), . die Integration von Geschäftsprozessen zwischen Abnehmern und Lieferanten über das Internet, . die Optimierung der Wertschöpfungskette (Supply Chain Management, SCM), . die langfristige Kundenbindung (Customer Relationship Management, CRM), . das Forcieren von Online-Marketing. .NET und XML als Schlüssel-Technologien Eine ERP-Lösung, die auf das mittelständische Kundensegment abgestimmt ist, muss dessen Bedürfnisse genau kennen. Die Microsoft.NETTechnologie und XML Web-Services eröffnen nun auch KMU effizienzsteigernde und unkompliziert implementierbare Lösungen, die früher nur Großunternehmen vorbehalten waren. Die .NET-Basis bedeutet für den Mittelstand, der weltweit zu 90 % mit Microsoft-Produkten arbeitet, nicht nur kostengünstige Anpassung monitor 4/2003 „Wer erwägt, ein neues ERP-System anzuschaffen oder sein eigenes zu optimieren, sollte darauf achten, dass die Anwendung durchgängig webbasiert ist und auf der Microsoft.NET-Basis entwickelt wurde.“ - Markus Haller, Geschäftsführer des ERP-Spezialisten AP GmbH der eigenen ERP-Lösung, sondern auch leichte Bedienbarkeit dank einheitlicher Benutzeroberfläche. Durch die Link-Technologie werden Informationen rasch und einfach transportabel, denn im Gegensatz zur herkömmlichen Windowstechnologie ist es nicht mehr nötig, große Datenmengen zu versenden. Nur mehr der Verweis wird weitergegeben, und jeder Benutzer kann von jedem Standort aus darauf zugreifen. Damit wurde ein wesentlicher Schritt in Richtung „Information at your fingertips“ getan. ERP-Entwickler, die ihre Produkte bereits frühzeitig auf die moderne Web-Basis abgestimmt haben, sind nun technologisch jenen „großen“ Anbietern um Jahre voraus, die erst jetzt beginnen, ihre Applikationen auf Microsoft.NETund XML-Web Services-Basis zu portieren Durch XML Web Services ermöglichen heute e(xtended)ERP- (auch XRP) Lösungen genannt - Unternehmen, Partner, Zulieferer und Kunden unabhängig von Zeit, Ort und Anforderungen zu vernetzen: schneller, einfacher in der Anwendung, effizienter und vor allem zukunftssicher. Wer erwägt, ein neues ERP-System anzuschaffen oder sein eigenes zu optimieren, sollte daher darauf achten, dass die Anwendung durchgängig webbasiert ist und auf der Microsoft.NET-Basis entwickelt wurde. Bei der rasanten Weiterentwicklung der Technologie vermeidet dies spätere, teure ❏ Überraschungen. THEMA BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE JET ORBIT 2.0: Wesentliche Leistungserweiterung JET ORBIT, die ERP-Lösung für Handels- und Produktionsbetriebe von Data Systems Austria, ging vor 18 Monaten bei den ersten Anwendern in den Echtbetrieb. Jetzt wurde das neue Release 2.0 präsentiert. JET ORBIT Leitstand Als eine der technisch innovativsten Gesamtlösungen für Handel und Industrie umfasst JET ORBIT ein umfassendes Leistungsspektrum - von der Absatzplanung über die Logistik und die Disposition bis zum Vertriebscontrolling. Die aktuelle Version wurde um viele neue Features und Module erweitert. . Aus den ersten Praxisinstallationen im gehobenen Handelsbereich wurde JET ORBIT gemeinsam mit den Anwendern um neue branchenspezifische Ausprägungen erweitert. Darunter eine Auftragserfassung, die eine im Handel besonders wichtige Schnellerfassung ermöglicht und die über eine Schnittstelle zu Telefonanlagen das Tele-Selling unterstützt. Des Weiteren wurde die Einbindung einer Kassenlösung für Cash&Carry-Anforderungen konzipiert. . Das ReportCenter, ein zentrales Tool für beliebige Auswertungen, bietet dem Management eine Informations-Plattform unterteilt nach einzelnen Geschäftsbereichen, wie Einkauf, Fertigung, Vertrieb, etc. Die umfangreichen und trotzdem userfreundlichen Parameter-Einstellungen und Selektionsmöglichkeiten sowie die Definition beliebiger Vorlagen je 38 Report sind die Basis für individuelle und aussagekräftige Auswertungen. . Durch die grafische Oberfläche des integrierten RealTime-Leitstandes werden die klassischen Produktionsplanungsfunktionen über Drag&Drop für Unternehmen einfacher zu bedienen und visuell leichter erfassbar. . Das integrierte Qualitätsmanagement bietet die Einbettung des QM in das betriebswirtschaftliche Gesamtsystem über die gesamte logistische Kette. Mit dem neuen Release wurde das Programm um ein Reklamationshandling erweitert und die Anbindung an die Lösungen des QM-Keyplayers Böhme und Weihs realisiert. . Das integrierte Instandhaltungsmodul beinhaltet alle Informationen und Funktionen, die ein typischer KMU-Betrieb für den optimierten Einsatz seines Maschinenparks benötigt. . Neben einer neuen italienischen Sprachversion wird auch der EUErweiterung mit einer tschechischen und einer ungarischen Version als Ergänzung zu den bestehenden in Deutsch und Englisch Rechnung getragen. http://www.datasystems.at „Auch wenn Unternehmen in wirtschaftlich angespannten Zeiten zögern, ein so tiefgreifend einschneidendes Projekt wie eine ERP-Umstellung anzugehen, ist es doch notwendig auf zeitgemäße Tools zu setzen, um für die Anforderungen des modernen Business-Geschehens gerüstet zu sein. Mit JET ORBIT richten wir uns an Produktions-Unternehmen, die umfangreiche Leistungsanforderungen mit moderaten IT-Budgets unter einen Hut bringen müssen. Die integrierten Module für Projektmanagement, Fertigungsleitstand, Qualitätsmanagement, Instandhaltung und CRM liegen preislich zwischen 3.500 und 9.000 Euro und decken im Normalfall die Anforderungen eines mittelständischen Unternehmens voll ab. Im Falle von CRM bietet Data Systems Austria entsprechende Basisfunktionalitäten an, die entsprechend der jeweiligen Kundenanforderungen, projektmäßig erweiterbar sind. Dadurch können Investitionen in hochspezialisierte Zusatzlösungen, die meist weit über die eines Unternehmens hinausgehen, vermieden werden. Mit JET ORBIT sind wir auch in der Lage, Umstellungen rasch und ohne aufwändiges Customizing durchzuführen und ohne die Organisation dabei großflächig zu überfordern. Unsere Erfahrungen aus Hunderten ERP-Projekten sind für Data Systems Austria und damit auch für potentielle Kunden ein großer Vorteil.“ - Günter Macher, Leiter Software Consulting, Data Systems Austria AG Papierloser Rechnungsverkehr Exact Software ermöglicht gemeinsam mit dem Softwaresystem INVOICE20one von it20one österreichweit die Erstellung und den automatischen Versand von Rechnungsdokumenten, die mit einer digitalen Signatur versehen sind. Durch das Signaturgesetz und die europäische Umsatzsteuerrichtlinie ist es künftig möglich auch von elektronisch signierten Rechnungen die Vorsteuer abzuziehen. Die neue Umsatzsteuerverordnung, die in Österreich schon im Entwurf existiert, aber erst von der Regierung beschlossen werden muss, regelt dann eindeutig, dass ein Vorsteuerabzug von elektronischen Rechnungen mit der digitalen Signatur möglich ist. Exact Software und it20one ermöglichen schon heute die Erstellung und den automatischen Versand von Rechnungsdokumenten, die mit einer digitalen Signatur versehen sind. Dabei übernimmt INVOICE20one die Rechnungsdaten aus Exact Globe 2000, dem ERP-System von Exact. Danach wird aus diesen Daten ein elektronisches Dokument generiert, mit einer elektronischen Signatur versehen, verschlüsselt und versandt. Dieses signierte elektronische Rechnungsdokument wird per E-Mail verschickt oder zum Download bereitgestellt. Im Hintergrund werden alle versendeten Dokumente an ein Archivierungssystem übergeben, wodurch weitere Bearbeitungs- und Archivierungskosten für den Versender entfallen. Das heißt, der Einsatz dieser Lösung spart den Unternehmen Zeit und Geld. Das Einsparungspotential von elektronischen Rechnungen gegenüber Papierrechnungen soll durchschnittlich € 3,- pro Rechnung betragen. http://www.exact.at monitor 4/2003 BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE Ernst & Young optimiert Lohnverrechnung mit VIPAS: »das programm hat eine reife, die tempo und flexibilität mit sicherheit vereint.« ProCoS: Die ERP-Komplettlösung Durch den Einsatz der praxisgerechten und ökonomischen Branchenlösung ProCoS ebnen Sie Ihrem Unternehmen den Weg zu mehr Wirtschaftlichkeit - ProCoS, die Gesamtlösung für den mittelständischen Einzelfertiger. Claudia Ringhofer Leiterein der Personalverrechungsabteilung Ernst & Young · Österreich VRZ Informatik. PROMOTION BLAUHUT & PARTNER Zu neuen Horizonten. Wir, das Systemhaus Blauhut &Partner Informationssysteme GmbH, blicken heute auf jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von ERP-Software zurück. Mit ProCoS haben wir eine Komplettlösung entwickelt, die durch enge Zusammenarbeit mit Anwendern aus der Praxis und intensivem Erfahrungsaustausch mit der betriebswirtschaftlichen Forschung entstanden ist und die höchste praxisgerechte Funktionalität für die Anforderungen mittelständischer Fertigungsunternehmen garantiert. Die ERP-Software ProCoS ist das professionelle Instrument für Auftragsfertiger, um integriert, über die Abteilungen hinweg, wirtschaftlich zu arbeiten und bestehende Insellösungen ersetzen zu können. Um mit den Veränderungen moderner Märkte mit zu wachsen, ist die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden oberstes Ziel - Ihres und unseres. Dies erreichen wir durch mehr Organisationseffizienz (u.a. hohe Arbeitsplatzproduktivität, optimale Auslastung der Mitarbeiter) gesteigerte Kundenorientierung, Transparenz durch reibungslosen Informationsfluss und beschleunigte, einfach zu handhabende Geschäftsprozesse (Workflow-Optimierung), in welche Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten durch den Aufbau einer pro- monitor 4/2003 zessorientierten Infrastruktur integriert werden. Mit unserer modular aufgebauten ERP-Software ProCoS bieten wir eine übergreifende Gesamtlösung, von der Stammdatenverwaltung, der Angebotsphase und Budgetierung, über die Konstruktion, Fertigung, Material- und Zeitwirtschaft bis hin zur Nachkalkulation und zum Controlling. Durch die Kopplung mit Finanzbuchhaltungs- und Lohn/Gehaltsprogrammen werden alle kaufmännischen Vorgänge im Unternehmen abgedeckt. Eine mehrfache Erfassung von Daten entfällt. Somit wird strukturierte, effiziente Projektabwicklung und die Verwirklichung eines übergreifenden Projekt- und Unternehmenscontrollings unbürokratisch und schnell realisiert. www.vrz.net /vipas Ernst & Young, Österreichs viertgrößtes Beratungsunternehmen, hat sich für VIPAS entschieden. Denn mit VIPAS lassen sich tausende Lohnverrechnungen, die Ernst & Young für seine Klienten bearbeitet, schneller, flexibler und sicherer durchführen. Dank herausragender Performance und 30 Jahren Erfahrung der VRZ Informatik. Überzeugen Sie sich selbst – VIPAS ist nur einen Mausklick entfernt: www.vrz.net / vipas Blauhut & Partner Informationssysteme GmbH Hammerschmiedstr. 15A D-86492 Egling Ansprechpartnerin: Fr. Limpoudi Telefon: 49 (0) 82 06 / 96 01-0 Telefax: +49 (0) 82 06 / 96 01-22 E-Mail: BUP@procos.de Web: http://www.procos.de VRZ Informatik Gesellschaft mbH Zollgasse 10 · 6850 Dornbirn · Österreich Tel +43 (0)5572 3801-0 · Fax +43 (0)5572 21473 info@vrz.net · www.vrz.net THEMA BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE PROMOTION PCS PFUNDNER PCS Pfundner auf Expansionskurs Die PCS Pfundner Firmengruppe steigert ihren Umsatz um mehr als 20% und erweitert ihr branchenspezifisches Angebot für ERP-Systeme um das Segment Baumärkte und Baustoffgroßhandel. 24,8 Mio. Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2002/2003 brachten PCS Pfundner ein Wachstum von mehr als 20%. Der Anbieter von ERP-Lösungen für das Marktsegment Groß- und Einzelhandel hat die Gesellschaftsanteile der A. Wohlmann GmbH übernommen, dem Marktführer für ERP-Lösungen im Segment Baumärkte und Baustoffgroßhandel. Das ist ein strategischer Schritt zur Erweiterung des Angebots der branchenspezifischen Lösung ● TradeControl. Geschäftsführer Fritz Pfundner erklärt dazu: „Jetzt sind wir mit 490 Kunden unter den österreichischen Anbietern Marktführer für maßgeschneiderte ERPLösungen für den Groß- und Einzelhandel“. Ein neues Team sichert in den zwei strategischen Geschäftsfeldern ERP-Lösungen und Hardware-Vertrieb das weitere Wachstum. Um die kontinuierliche Expansion zu sichern, wurde mit 1.1.2003 Dr. Walter Huemer als Leiter für Vertrieb und Marketing an Bord geholt. ● TradeControl: ERP-Lösungen für den Groß- und Einzelhandel Die moderne Warenwirtschaftslösung ● TradeControl wurde auf Basis objektorientierter Programmierung mit branchenspezifischen Ausprägungen von PCS Pfundner entwikkelt. Die Lösung ist unabhängig von Betriebssystem und Datenbank einsetzbar. Aufgrund der Softwarearchitektur ist eine kostengünstige Anpassung der Software an Unternehmensprozesse unter Beibehaltung des releasefähigen Standards gegeben. ● TradeControl deckt neben den Standardprozessen die Bereiche CRM (Customer Relationship Management), Service, E-Business, Martin Pfundner und Dr. Walter Huemer (Foto: Foto Schuster) Microsoft Office Integration, etc. ab. Hardware-Vertrieb für Enterprise-Kunden Mit dem Produkt Portfolio: Server, Storage, Desktops, Printer, Network, ist PCS Pfundner gemeinsam mit den Partnerunternehmen HP, IBM, Sun Microsystems, Fujitsu Siemens, Maxdata, sowie weiteren Partnern der Fulfillment Anbieter für Enterprise Kunden. PCS Pfundner zählt u.a. die Bank Austria Creditanstalt, IT-Austria, die Oesterreichische Nationalbank sowie Tibbett & Britten Group zu seinen Kunden. Verantwortlich für die Leitung der Vertriebsabteilung Key-Accounts ist Herr Martin Pfundner. PCS Pfundner Computersysteme Ges.m.b.H. A-1210 Wien, Heinrich-von-BuolGasse 6 Tel. 01/250 38-0 Fax 01/250 38-128 http://www.pcs-pfundner.at ERP auf Linux-Basis CSB-System präsentiert eine ERP-Branchensoftware mit Linux auf Front-End und Server als leistungsfähige Alternative. Mit der neuen Version 4.1 des CSB-Systems können die Anwender zukünftig selbst frei entscheiden, ob sie ihre ERP-Software auf Microsoft Windows-Basis oder auf der Linux-Plattform einsetzen wollen. Auf der CeBIT präsentierte der Branchenspezialist für ERP-Lösungen das weltweit erste System zur Unternehmensführung, das sowohl auf dem Front-End als auch auf dem Server unter dem freien Betriebssystem Linux lauffähig ist. 40 Bei CSB-System sieht man es als wichtige Aufgabe, sich als eines der 20 größten Standard-SoftwareUnternehmen in Deutschland vehement für freien Wettbewerb und die Unabhängigkeit von Betriebssystemen, Datenbanken und Hardware-Herstellern einzusetzen. Die umfassenden Nutzungsmöglichkeiten dieser Alternativen sollen für den Kunden jetzt einen extrem flexiblen Einsatz des ERPSystems gewährleisten. Die Vorteile der Alternative Linux können dabei in vollem Umfang genutzt werden. CSB-System ist seit 1977 im Bereich der Entwicklung und des Vertriebes von spezieller ERP-Branchensoftware sowie der Unternehmensberatung tätig. Dabei hat man sich unter anderem auf die Bereiche: Nahrung & Genuss, Chemie & Farben, Pharma & Kosmetik sowie Handel & Logistik spezialisiert. Mit dem CSB-System steht den Anwendern eine branchenspezifische internetfähige ERP-Komplettlösung zur integrierten Unternehmensführung und als Management-Informations-System mit folgenden Leistungsmerkmalen zur Verfügung: . Enterprise Resource Planning (ERP) mit Beschaffung, Lager, Produktion, Absatz, Qualitätsmanagement, Labormanagement (LIMS) . Produktionsplanung und -steuerung (PPS) . Betriebsdatenerfassung (BDE) . Computer Integrated Manufacturing (CIM) . Rechnungswesen & Finanzen . Human Resources . Electronic Customer Relationship Management (E-CRM) . Management & Controlling . E-Business-Lösungen mit CSBonline.com http://www.csb-system.at monitor 4/2003 BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE www.abas.de ERP • PPS • WWS • eBusiness SRM-PRO - vollautomatischer Regler für ERP-Systeme Erhebliches Nutzenpotenzial durch Senkung des Lagerbestandes, Verbesserung der Lieferfähigkeit, Return on Investment bereits nach zwei bis vier Monaten Das von der Berghof-Gruppe entwickelte ERPRegelungssystem SRM-PRO erschließt für Unternehmen der Fertigungsindustrie erhebliche Nutzenpotenziale durch die Reduzierung der Lagerbestände und die Optimierung der Lieferfähigkeit. Das Funktionsgrundprinzip besteht - im Unterschied zu APS-(Advanced Planning Solutions)-Ansätzen - in einer kontinuierlichen Regelung von Ressourcen der Fertigungsunternehmen. Angewendet werden dazu Prinzipien der Regelungstechnik, die aus technischen Prozessen bekannt sind. Aus dem ERP-System werden spezielle Daten extrahiert, die mit Zielvorgaben des Unternehmens verglichen werden. Unternehmensziele sind vorgegebene Produktlieferzeiten bei geringem Bestand und hoher Liquidität. Durch SRM-PRO werden die relevanten Prozesse kontinuierlich beobachtet. Regelabweichungen werden erkannt und durch vollautomatische Stelleingriffe in das ERP-System eliminiert und die Zielvorgaben wieder hergestellt. Mit diesem klassischen regelungstechnischen Ansatz ist es nachweislich mit einer hohen Dynamik möglich, auf Störungen (Absatzmarkt, Einkaufsmarkt, Produktion) vollautomatisch zu reagieren, ohne die Modelle vorher explizit for- mulieren zu müssen. Mit den in SRM-PRO implementierten Forecast-Algorithmen ist es gelungen, Dynamik und Stabilität miteinander zu verbinden. Im Gegensatz zur manuellen Steuerung erreichen Unternehmen durch die Realisierung logistischer Regelkreise eine dynamisch optimierte Disposition. Unter dem Einfluss von Störungen werden Durchlaufzeiten, Bestände und damit die Liquidität und Lieferfähigkeit dynamisiert. Insbesondere variantenreiche Einzelfertiger profitieren mit SRM-PRO von erheblichen Nutzenpotentialen. Ein Return on Investment wird in der Regel bereits nach zwei bis vier Monaten erreicht. SRM-PRO kann im Standard in PSIPENTA integriert werden. Eine standardmäßige Integration in die Microsoft Business Solutions Navision wurde auf der CeBIT 2003 vorgestellt. Grundsätzlich ist aber eine Integration in nahezu jedes andere ERP- oder Warenwirtschaftssystem möglich. Das technologisch führende System wird erfolgreich von innovativen Unternehmen unterschiedlichster Branchen eingesetzt. http://www.psi.at Kennzahlen- und Frühwarnsystem: Rating-Vorbereitung auf Basel II ERP-Spezialist proALPHA stellt jetzt ein neues Basel II-konformes Rating-Verfahren zur Verfügung. Der Basel II Capital Accord durch den Ausschuss für Bankenaufsicht der BIZ (Bank für internationalen Zahlungsausgleich), kurz Basel II genannt, wird international die Eigenkapitalunterlegung von Banken neu regeln - und zwar bereits ab dem Jahr 2006. Diese Übereinkunft wird in Zukunft die Kreditvergabepraxis der Banken massiv beeinflussen. Um die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Kreditausfälle zu reduzieren, werden Unternehmen in Bonitätsklassen eingestuft. Diese Einstufung erfolgt über ein Bewertungsverfahren („Rating“), welches nicht nur, wie bisher, Bilanzkennzahlen berücksichtigt, sondern auch qualitative Messgrößen und „soft facts“ einbezieht. Eine gezielte Vorbereitung auf das Rating si- monitor 4/2003 chert letztendlich nicht nur eine günstige Finanzierung - sondern es eröffnet auch die Chance, sich mit den Stärken und Schwächen des Unternehmens intensiv auseinanderzusetzen und Verbesserungspotentiale erkennen und umsetzen zu können. Exakt hiefür stellt proALPHA ein optimal auf die Kundenbedürfnisse abstimmbares und natürlich Basel II-konformes Rating-Verfahren zur Verfügung. proALPHA-Kunden können sich somit optimal auf Bankengespräche vorbereiten und darüber hinaus ein wirksames Kennzahlen- und Frühwarnsystem implementieren. proALPHA bietet neben den eigentlichen Softwaretools auch alle notwendigen Beratungsleistungen, die aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu einem optimalen Rating-Ergebnis führen und ihnen mögliche Wege in eine bessere Rating-Klasse aufzeigen. Sichere ERPInvestition mit ABAS! Erschließen Sie neues Potenzial für Ihr Unternehmen: Die abas-Business-Software ist ein perfektes Werkzeug, um Ihrem Unternehmen wettbewerbsentscheidenden Nutzen zu verschaffen. Jährliche Updates sichern Ihren technologischen Vorsprung. Profitieren Sie von Kompetenz, Kontinuität und erstklassigen Technologien – mit ABAS. Informieren Sie sich. NEU: abas-Business-Software ab Version 2003 auch mit Linux-Client! 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Die vollständig integrierte Business-Software verbindet alle Unternehmensbereiche von der Warenwirtschaft über die Produktion bis zur Finanzbuchhaltung lük- kenlos: Unternehmensspezifische Strukturen und Arbeitsabläufe können problemlos abgebildet werden. Die Produkte von Beck, Lang & Partner sind in Preis, Mächtigkeit und Leistungsumfang speziell auf Größe und Anforderungen von kleinen bis großen mittelständischen Unternehmen abgestimmt. Durch den modularen Aufbau sind individuelle Konfigurationen und Anpassungen unkompliziert und schnell realisierbar. Mit FORMICA PPS/WWS bietet Beck, Lang & Partner die branchenübergreifende Komplettlösung für größere mittelständische Unternehmen an. FORMICA PPS/WWS wird als Unternehmenslizenz geliefert, dies bedeutet, ■ Vertriebspartner gesucht Um weitere Märkte und Branchen für seine “FORMICA”Produktfamilie zu erschließen, sucht Beck, Lang & Partner GmbH erstmalig auch Vertriebspartner in und für Österreich. Bis Ende des 3. Quartals, sollen fünfzehn Partner für den Vertrieb der FORMICA-Produkte im österreichischen Markt exklusiv tätig sein. Als Vertriebspartner werden vor allem Systemhäuser mit Schwerpunkten in den Bereichen Datenbanklösungen, Enterprise Resource Planning oder Customer Relationship Management und Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt Organisationsberatung und Geschäftsprozessoptimierung gesucht. Partner werden von Beck, Lang & Partner im Rahmen einer mehrtägigen Schulung für die Beratung, Schulung und Betreuung der FORMICA-Produkte optimal vorbereitet. Vorortunterstützung für Präsentationen, Einführung und Schulung wird von Beck, Lang & Partner jederzeit geleistet. Die Marge des Partners für verkaufte FORMICA-Lizenzen ist umsatzabhängig, liegt aber generell über dem Branchendurchschnitt. Die einfache Lizenzpolitik und Konzeption der Produkte bietet Partnern (unabhängig von der Unternehmensgröße) ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Durch direkte Verkaufsunterstützung von Vertriebspartnern bei Kunden, die sehr kurzen Schulungs- und Einführungszeiten und die flexible Anpassung von kundenindividuellen Anforderungen erreicht BLP schnell eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit bei seinen Partnern und deren Kunden. Darüber hinaus sind durch den modularen Aufbau individuelle Konfigurationen und Anpassungen unkompliziert und schnell realisierbar. dass die Anzahl der Clients, welche auf FORMICA PPS/WWS pro Server zugreifen nicht von Beck, Lang & Partner eingeschränkt wird. FORMICA Advantage ist für die Anforderungen von Unternehmen bestimmt, wo bis zu 15 user gleichzeitig in FORMICA arbeiten. Die Anzahl der Arbeitsstationen, auf denen FORMICA Advantage im Unternehmen installiert ist, ist nicht begrenzt. FORMICA small business wurde speziell für die Anforderungen von kleineren mittelständischen Fertigungs-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen entwickelt und vorkonfiguriert. Je nach Leistungsumfang können bis zu fünf gleichzeitigen Benutzer an FORMICA small business arbeiten. Es ist dabei unerheblich, auf wie vielen Arbeitsstationen in Ihrem Unternehmen FORMICA small business installiert ist. Eine Vielzahl branchenspezifisch vorkonfigurierter Module decken die unterschiedlichen Prozesse und Anforderungen in mittelständischen Unternehmen ab. Alle Produkte arbeiten auf der Basis Client / Server unter Windows-Clients und Linux bzw. Win- Das kostengünstige, ganzheitliche ERP-System direkt vom Hersteller, für Fertigungs-, Handels u. Dienstleistungsunternehmen. Durch optimal aufgebaute Formulare und logische Abfolge der einzelnen Programmteile sind geringe Einführungszeiten nötig. Produktname: Formica PPS/WWS Produzent BECK, LANG & PARTNER GMBH - www.blp.de Plattform: Windows 95, 98, ME, NT4, 2000, XP, Serverseitig: Novell ab 3.11,Windows NT, Windows 2000, Linux Beck, Lang & Partner GmbH - Tel: 0049/711/31 54 78-0 - www.blp.de Bezugsquelle: 42 dows Serverbetriebssystemen. Der Vertrieb erfolgt direkt über den Hersteller und über zertifizierte „Vor-Ort-Partner“. Sämtliche Leistungen von der Beratung über die Installation und Adaption bis zur Schulung erfolgen aus einer Hand. „Unsere Stärken gegenüber unseren Mitbewerbern liegen ganz klar im Preis-/Leistungsverhältnis, sowie im Willen unsere Kunden zufrieden zu stellen und dass“, so Joachim Beck (Geschäftsführer BLP), „haben wir bereits in über 200 Installationen bewiesen.“ Beck, Lang & Partner bietet Installation, Datenübernahme und Schulung bis zur Übernahme in den Echtbetrieb zum Festpreis an. ❏ monitor 4/2003 THEMA BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE SOFTWARE PROMOTION JET Rechnungswesen Als einer der führenden Softwareanbieter Österreichs ist Data Systems Austria Spezialist für kommerzielle Turnkey-Lösungen für die mittelständische Wirtschaft. macht Produktion effizienter Ein eERP-System bereit für die Zukunft Die mittelständische Wirtschaft, vor allem in produzierenden Sparten wie z.B. im Maschinenbau, sieht sich durch den scharfen globalen Wettbewerb vor großen Herausforderungen. Tausende Praxis-Installationen geben Data Systems Austria das Knowhow, ihre neuen Produkte nicht nur technisch perfekt, sondern auch den Wünschen der Kunden nach optimal zu entwickeln. Das Rechnungswesen mit seinen komplexen Strukturen ist über die reine Erfüllung gesetzlicher Aufzeichnungspflichten längst hinausgewachsen und stellt heute eines der wichtigsten Bereiche im Unternehmen dar. In Zeiten rascher Änderungen ist ein Informations- und Steuerungsinstrument, das auf Knopfdruck einen Überblick über den Unternehmenserfolg und die Basis für fundierte Managemententscheidungen liefert, für jedes Unternehmen von zentraler Bedeutung. Ein aussagekräftiges Finanzinformationssystem in Verbindung mit modernem Kosten-, Cash- und Anlagenmanagement sowie eine ausgefeilte Personalverwaltung verlangt nach integrierten Softwarelösungen, die alle Unternehmensbereiche optimal abdecken und verbinden. Data Systems Austria bietet mit der JET-Produktfamilie eine Gesamtlösung für das Rechnungswesen, das bei rund 1000 österreichischen, deutschen und schweizer Unternehmen und Organisationen unterschiedlichster Größenstrukturen erfolgreich im Einsatz ist. Die Module: ● JET FIBU Finanzinformationssystem ● JET KORE Kostenrechnung ● JET ANVIS Anlagenbuchhaltung ● JET PABIS Personalverrechnung Neuestes Modul des JET Rechnungswesen ist JET FIBU SCAN, eine integrierte Belegarchivierung mit automatischer Beschlagwortung. Der eingescannte Originalbeleg kann direkt aus der Buchungszeile oder im Intranet aufgerufen werden. Die Daten des JET Rechnungswesen sind für berechtigte Benutzer selbstverständlich auch über einen Webbrowser abfragbar. Produktname: Produzent Plattform: Bezugsquelle: monitor 4/2003 JET Rechnungswesen DATA SYSTEMS AUSTRIA - www.datasystems.at Windows 2000, XP, UNIX Data Systems Austria AG Tel: 01/605 04-0 www.datasystems.at Immer schneller, immer günstiger, immer spezifischer soll geliefert werden. Der Erfolg ist abhängig von einer Steigerung der Kapazitäten und einer effizienten Nutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen. Dies verlangt nach verstärkter Zusammenarbeit mit Partnern, Zulieferern und Kunden, unabhängig von deren Standort. Mit P2plus stellt die AP-AG ein e(xtended)ERP-System bereit, das maßgeschneidert für diese Anforderung ist. P2plus bietet Funktionalitäten, die weit über jene der klassischen PPS-Funktionen hinausgehen. Es ermöglicht die Einbindung von SCM (Supply Chain Management), CRM (Customer Relationship Management), Workflow, Wissensorganisation und e-Business. Durch die Internet- bzw. Microsoft.NETBasierung der Lösung geschieht dies unkompliziert und - wichtig für die Anwender - unter der standardisierten Benutzeroberfläche des Internet Explorers. Herkömmliche ERP-Systeme können zwar ebenfalls in ihren Funktionen ausgebaut werden, die nach und nach zugekauften Zusatzmodule stoßen - bedingt durch die technologischen Fortschritte jedoch bald an die Grenzen ihrer Leistungs- und Erweiterungsfä- higkeit. Schnittstellenprobleme, Komplikationen beim Vernetzen mit Partnern und entfernten Betriebsstandorten und teure „Notlösungen“ sind die Folge. P2plus, das bereits auf Basis von Microsoft.NET-Technologie und XML Web Services entwickelt wurde, ist anderen ERP-Lösungen, die erst nachträglich an diese Zukunftstechnologien umständlich angepasst werden müssen, dadurch um Jahre voraus. Auch künftige Entwicklungen werden durch die konsequente Verwendung von Internet-basierenden Technologien wie z.B. JAVA, DHTML, XML, SOAP bereits berücksichtigt. Für seine Zukunftssicherheit, seine einfache Bedienbarkeit und seine hervorragende Eignung für die Anforderungen des Mittelstandes wurde P2plus im Vorjahr unter 900 Lösungen zur Microsoft.NET-Anwendung des Jahres gewählt. AP Automation + Productivity GmbH Pummerinplatz 1 A- 4490 St. Florian Tel. +43 / (0) 7224 / 20051 30 E-Mail: info@ap-gmbh.at http://www.ap-gmbh.at 43 STRATEGIEN MONITOR / ACCELATE - WORKSHOP Workshop: Stärken Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit! Gerade in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist es entscheidend, seine Produkte/Dienstleistungen und deren Vermarktung laufend zu optimieren. Das in München und Wien ansässige Unternehmen Accelate (www.accelate.com) hat sich daher darauf spezialisiert, gemeinsam mit Unternehmen wettbewerbsüberlegene Produkte und Services zu entwickeln. Rüdiger Maier „Wir sind eine Development und Launch Company und optimieren den gesamten Entwicklungs- und Launchprozess bis zur Einführung des Produktes am Markt“, umreißt Mag. Sabine Hoffmann die Dienstleistungen des Unternehmens. Gegründet von Christian Fischer, Martin Ruckensteiner und Armin Iskander arbeiten heute etwa 16 fixe Mitarbeiter im expandierenden Unternehmen. Unterstützt wird der Erfolg auch durch das Angebot an flexiblen Formen der Zusammenarbeit, von der reinen Beratung bis zur Beteiligung an Ventures mit Industriepartnern. Die Kernkompetenzen liegen zum einen in der zielgruppenorientierten Entwicklung von technischen Produkten, zum anderen in der schnellstmöglichen erfolgreichen Vermarktung oder Expansion von Produkt- und Geschäftsideen. Dabei konzentriert man sich auf die Bereiche Consumer Technology, Telekommunikation, Telematik und Automative. Aus den langjährigen Erfahrungen der Unternehmensgründer entwickelte sich die F.I.L.M.-Methodik: Fully Integrated Launch Management. Diese besteht aus vier Bausteinen: . Ideen-Entwicklung . Produkt-Konzeptentwicklung . Vorbereitung der Produkteinführung einschließlich des Marketing- und Kommunikationskonzeptes . Markteinführung und Verkauf der entwickelten Produkte Bedürfnisse der Nutzer abfragen Um die Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer herauszufinden, bedient sich Accelate verschiedener Methoden. Von einfachen FokusGruppen über Experten-Interviews bis hin zu 44 neuen Marktforschungsstudien mit Hilfe modernster Software. „Entscheidend für uns ist, nicht eine Standard-Methodik einzusetzen, sondern für das jeweilige Projekt den massgeschneiderten Ansatz zu entwickeln. Was für die Handy-Entwicklung eines multinationalen Konzerns richtig ist, muss nicht zwangsläufig die beste Methode für einen Automobilhersteller sein“, erläutert Hoffmann. Mag. Sabine Hoffmann: "Wir sind eine Developmentund Launch Company und optimieren den gesamten Entwikklungs- und Launchprozess bis zur Einführung des Produktes am Markt." Entschließt sich ein Unternehmen, sein Produkt-Portfolio zu optimieren, geht es darum, die Produkte so auf die jeweiligen Zielgruppen auszurichten, damit maximaler Dekkungsbeitrag erzielt wird. In diesem Bereich werden etwa die Telekomunternehmen ONE Einige Referenzprojekte von Accelate . Honeywell: Roll-Out Hometronic System in Europa . DaimlerChrysler: Verkaufs- und LaunchStrategie von Truckmatix . ONE: Entwicklung und Launch der neue Produkt-Portfolio-Struktur . O2: Launch der drahtlosen GPRS E-MailLösung, BlackBerry . AllesReise.com: Launch von Österreichs erster Online-Reiseplattform Dr. Martin Ruckensteiner ist einer der Gründer von Accelate. Er war Mitglied der Geschäftsführung bei Roland Berger in Frankfurt und Wien sowie Geschäftsführer eines mittelständischen österreichischen Unternehmens. Gemeinsam mit Mag. Sabine Hoffmann wird er den Monitor/Accelate-Workshop leiten. und O2 betreut. Gerade auch die Einbeziehung von Endkunden in den Entwicklungsund Optimierungsprozess stellt eine hohe Marktakzeptanz sicher und steigert dadurch die Erfolgswahrscheinlichkeit der Produkte. So sei man etwa auch bei der Entwicklung eines „Residential Gateway“ (einer Steuerung für zu Hause) für Honeywell vorgegangen, um die richtigen Funktionalitäten zu finden. Mittels Prototypen habe man in Benutzertests abgefragt, was als störend empfunden werde und welche Funktionen erwartet und gewünscht würden. Moderne Marketingmethoden Besonderes Augenmerk legt Accelate auch auf den Einsatz moderner Marketingstrategien wie Lobbying und Mundpropaganda (BUZZ). „Aufgrund der geringen Kosten und der Chance auf großen Erfolg setzen immer mehr Firmen BUZZ-Marketing-Strategien für ihre Produkte ein“, weiß Hoffmann aus intensiver Marktbeobachtung. Erfolgreiche Beispiele seien etwa der Palm Pilot, die Mini-Kamera I-Zone (Polaroid), Google oder EndNote (Software für Forscher für Quellenangaben). Wichtig sei es aber bei allen Marketingmethoden, zuerst genau zu analysieren, welche Methode für ein bestimmtes Produkt/eine bestimmte Dienstleistung passe. „BUZZ eignet sich nicht für alle Produktkategorien und muss auf jeden Fall sehr genau geplant und gesteuert werden“, so Hoffmann. Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, wie moderne Marketingmethoden Ihren Produkten/Dienstleistungen zum Durchbruch verhelfen, dann besuchen Sie den exklusiven Monitor/Accelate-Workshop. Nähere Infor❏ mationen finden Sie im Kasten. monitor 4/2003 STRATEGIEN MONITOR / ACCELATE - WORKSHOP laden ein: und Workshop „Wie steigern Sie durch neue Marketingmethoden den Erfolg Ihrer Produkte?“ Was Sie von Top-Unternehmen wie DaimlerChrysler, Siemens, Honeywell und ONE lernen können. Wenn Sie sich eine oder mehrere der folgenden Fragen schon einmal gestellt haben, dann sind Sie richtig beim Workshop: . Wie können wir den Innovationsgrad unserer neuen Produktideen steigern? . Wie können wir sicher sein, die „WinnerProdukte“ von allen unseren neuen Produktideen herauszufiltern? . Haben wir wirklich alle Nutzer-Bedürfnisse und -Probleme analysiert? Haben wir auch versteckte Bedürfnisse beachtet? . Sollten wir die Funktionalität X für eine Preisreduktion von y% aufgeben? . Wie können wir den Produkterfolg durch „Breaking the Rule“ in der Launchphase noch weiter fördern? . Wie können wir einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil gegenüber bestehenden und zukünftigen Konkurrenzprodukten sicherstellen? . Unser Unternehmen arbeitet mit einer überlegenen Technologie - Wie können wir mit dieser Technologie wettbewerbsstarke Produkte entwickeln? Aus Erfahrung ist der Workshop besonders nützlich für Unternehmen ab einem Jahresumsatz von ca. 50 Mio. EUR; Tätigkeitsbereich: B2C und B2B Branche: . Technologie . IT/Telekom . Konsumgüter Rechnet sich Linux für den Mittelstand? Die Kölner Thinxsolutions bietet mit ihrem betriebswirtschaftlichen Know-how jetzt auch in Österreich Beratung und Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen in Sachen LinuxMigration an. „Im Umfeld Windows-LinuxMigration fehlt es derzeit massiv an Beratung und Kosten-NutzenAnalysen“, ist Marc Bender, zuständig für die strategische Beratung bei Thinxsolutions überzeugt. Denn für Bender ist Linux inzwischen auch in der Lage, die Anforderungen mittelständischer Betriebe sowohl server- als auch desktopseitig vollständig abzubilden. Dabei muss zuerst aber einmal geklärt werden, ob und wie sich eine Migration rechnen kann. Bei Thinxsolutions hat man deshalb ein eigenes Softwaretool entwikkelt, das in diesem Zusammenhang Total Cost of Ownership (TCO)- und Rapid Economic Justification (REJ)-Analysen sowie Kostenmanagement unterstützt. „TCO zeigt, dass die Kosten monitor 4/2003 von IT grundsätzlich genauso zu Handhaben sind, wie Kosten in anderen Unternehmensbereichen. Informationstechnik kann deshalb genauso geführt und behandelt werden, wie Forschungs-, Marketing- oder Produktionsabteilungen“, ist Bender überzeugt. „TCO bietet eine neue Perspektive; weg von Technologieorientierung hin zu modernem Management und kostenoptimalen Lösungen. In Zukunft werden jedoch Investitionen für die Migration zu Linux-Betriebssystemen erheblich besser begründet und mehr an ihrer Effizienz gemessen. Thinxsolutions ermittelt den konkreten Bedarf, erstellen eine Kosten-NutzenAnalyse und machen die Ergebnisse unserer Arbeit transparent.“ http://www.thinxsolutions.de Den Workshop leitet Dr. Martin Ruckensteiner und Mag. Sabine Hoffman von Accelate Termin: Mittwoch, 23.4.2003, 14.00-18.00 Uhr, Hotel „Das Triest“ (www.dastriest.at), Wiedner Hauptstr. 12, 1040 Wien Kosten: € 200,- (zzgl. MWSt.); € 160,- (zzgl. MWSt.) für zahlende Monitor-Abonnenten (bitte Abo-Nummer bei der Anmeldung angeben) Anmeldung: Monitor, Hildegard FatahtouiiNejad, fatahtouii@monitor.co.at, Tel.: +43-(0)174095-410; Fax.:+43-(0)1-74095-425 Die Anmeldung gilt nach Eingang des Teilnehmerbeitrages als fixiert. Mindest-Teilnehmerzahl: 10, Höchst-Teilnehmerzahl: 15 Sicherheitsmanagement für Unternehmensinformationen Die Merten IT AG bietet erstmals Dienstleistungen, Beratung und eine erste Analyse für die Sicherheit von Unternehmensinformationen an. Viele Geschäftsführer unterschätzen die Risken, die sie im Bereich Informationssicherheit tragen. Gesteigert wird dieses Risiko noch durch die immer intensivere Vernetzung der Untenehmen. Systematische Analyse des Risikos und Einhaltung von Sicherheitsstandards ist eines der heißesten Themen unserer Zeit. Dipl.-Ing. Liedermann von Merten IT AG sagt dazu: „Die Sicherheitsmaßnahmen vieler Unternehmen gleichen einem unfertigen Mosaik. Eine Reihe von technischen Maßnahmen wurde gesetzt, aber der Gesamtüberblick fehlt. Wir haben die Erfahrung bei der Einführung dynamischer Managementsysteme mit der Praxis im Bereich Informationssicherheit zusammengebracht.“ Die Vorgangsweise anhand des British Standards 7799 erlaubt es, alle Aspekte der Informationssicherheit systematisch zu bearbeiten. Um den Sicherheitslevel im Unternehmen aufrecht zu erhalten, muss jeder Mitarbeiter über seine Aufgaben in diesem Bereich informiert sein. Auch periodische Berichte und regelmäßige Audits sind erforderlich. Basierend auf einer klaren Sicherheitspolitik, in der die Geschäftsführung ihre Ziele und den zu erreichenden Sicherheitslevel festlegt, werden die Verantwortungen und Kontrollmechanismen definiert. Daraus ergeben sich dann die erforderlichen technischen und - nicht zu vergessen - organisatorischen Maßnahmen zur Erreichung der Sicherheitsziele. http://www.merten-international.com 45 STRATEGIEN STUDIE In rund der Hälfte der österreichischen Unternehmen herrscht zwischen IT und Management ein „bäriges“ Verhältnis, so das Ergebnis einer Studie über die Ausrichtung von IT- und Geschäftsstrategie. Die großen Diskrepanzen betreffen die ITInvestitionsrechnung. Andreas Roesler-Schmidt Von Tigern und Drachen in der IT Das IT-Management und die Geschäftsführung eines Unternehmens wollen nicht unbedingt immer dasselbe. Die IT-Strategie steht nicht immer im Einklang mit der Geschäftsstrategie. Mit der Bewertung dieser Unterschiede oder - im günstigeren Fall - des Einklangs zwischen IT- und Geschäftsstrategie befasst sich die IT Alignment Studie von Atos Origin. „Es ist natürlich eine diffuse Frage“, gesteht Studienleiter Christoph Strnadl, Consultant bei Atos Origin. „Es gibt keine eindeutige Skala.“ Dennoch versuchte man in der Studie anhand von qualitativen und quantitativen Fragen an einen repräsentativen Querschnitt der österreichischen Top 500 Unternehmen der Fragestellung „Wie weit ist meine Geschäftsstrategie mit der IT-Strategie ausgerichtet?“ nachzugehen. „Dabei wurden in jedem Unternehmen dieselben Fragen sowohl dem IT-Management als auch der Geschäftsführung gestellt. Unterschiede in den Antworten sollten dabei auf Abweichungen zwischen Geschäfts- und IT-Strategie hinweisen. Je nach Verhältnis zwischen IT und Geschäftsführung unterteilt „Doktorfisch“ Atos Origin die untersuchten Unternehmen nach Vorbildern aus der Tierwelt ein. Versteckte Drachen In einigen Unternehmen - 21,5 Prozent der befragten Firmen - steht die IT nicht gerade im besten Licht und wird als „Drache“ be- 46 schrieben. In diesen Unternehmen herrschen grobe Unterschiede in den Sichtweisen, wenn es um die Bereiche IT Leistungen, die Rolle und der Wert der IT und der IT-Strategie geht. Die Rolle der IT wird in diesen Firmen entweder stark über- oder unterschätzt. (Die IT ist quasi ein in der Höhle versteckter Drache.) „Die Aufgabe des IT-Alignments wird hier zum Drachenkampf“, meint Strnadl. „Bei den Antworten von IT und Management könnte man meinen, die Fragen wurden von zwei verschiedenen Unternehmen beantwortet.“ Das bedeute aber nicht unbedingt, dass die IT schlecht arbeitet, lediglich über die Rolle und Werte der IT im Unternehmen müsse geredet werden. „Hier müssen IT und Geschäftsführung erst lernen, miteinander zu reden.“ Bären und Tiger Die größte Gruppe stellen die „Bären“ dar: „Rund 50 Prozent der Unternehmen sehen ihre IT als Bären“, erzählt Strnadl. „Das ist besser als wir erwartet hatten.“ Denn die ITBären zeichnen sich durch geringere Unterschiede aus. Die gegensätzlichen Antworten beschränken sich hier auf einzelne zum Teil isolierte Teilgebiete. „Hier geht es darum, den Bären zu dressieren. Das ist möglich, aber aufwendig.“ Die „Musterschüler“ im IT-Tierreich sind die Tiger: Bei 28,5 Prozent der Unternehmen sehen Geschäftsführung und IT Management die strategische Rolle und den Wert der IT „Die besten Unternehmen führen sowohl quantitative als auch qualitative Investitionsrechnungen durch. Die Frage, wie man den Erfolg bestimmt, ist aber nicht einfach. Vieles hängt nicht nur von der IT ab, etwa ob User neue Systeme annehmen.“ Christoph Strnadl, Consultant bei Atos Origin und Leiter der IT Alignment Studie im Unternehmen gleich. „In diesen Firmen ist klar, dass die IT einen wesentlichen Beitrag zum Geschäftserfolg bringt. Die IT selbst betrachtet sich als internen Dienstleister.“ Doch selbst bei den Tigern ist ein wenig Vorsicht geboten: „Ein sich duckende Tiger könnte doch etwas tun und muss gezähmt werden“. Wenn’s um Geld geht, sind Differenzen anscheinend vorprogrammiert: Die großen Abweichungen in den Sichtweisen von Geschäftsführung und IT betreffen bei allen drei „Tierarten“ vor allem die IT-Investitionsrechnung. Während 70 Prozent sowohl der Manager als auch der IT-Leiter noch darin übereinstimmen, dass immer eine Kosten/Nutzen-Rechnung durchgeführt wird, gehen die Meinungen darüber, wie oft Nutzen auch in Geld bewertet worden ist, erheblich auseinander. monitor 4/2003 STUDIE Daher legt Atos Origin nahe, bei der Ausrichtung von IT- und Geschäftsstrategie vor allem den Bereich Rechtfertigung von IT-Investitionen und Projekten zu verbessern. Unternehmen müssen sich dabei die Fragen stellen, welche Methoden der Investitionsrechnung eingesetzt werden sollen und wie der Nutzen von IT-Projekten in geeigneter Form bewertet werden soll. „Die besten Unternehmen führen sowohl quantitative als auch qualitative Investitionsrechnungen durch“, erzählt Strnadl. „Die Frage, wie man den Erfolg bestimmt, ist aber nicht einfach. Vieles hängt nicht nur von der IT ab, etwa ob User neue Systeme annehmen.“ Unberechenbare Faktoren Dass die Investitionsrechnung oft nicht viel mehr als eine Ermessenssache ist, weiß auch Joachim Seidler von IDC: „Es gibt keine echte Berechnung des ROI vor einem neuen ITProjekt. Zwar existieren einige Berechnungsmethoden, doch vieles kann nur abgeschätzt werden.“ So kann man zwar sagen, dass man beispielsweise durch eine Investition in Logistik-Software weniger Fehler in der Logistik hat, und so Zeit und Kosten spart. Doch wann genau der ROI wirklich erreicht wird, könne kaum ausgesagt werden. „Diese Berechnungen scheitern einfach an nicht bezifferbaren Faktoren“, meint Seidler. Natürlich hängt die Genauigkeit von ROIPrognosen auch von der Art der Investition ab. So lässt sich etwa die Implementierung einer ERP-Lösung einfacher berechnen, da man Ausgaben wie Software, Updates und Schulungen direkt Einsparungen zum Beispiel durch Stellenabbau in der Buchhaltung gegenüberstellen kann. „Bei einem CRM-Tool ist das schon viel schwieriger. Man kann eigentlich nur Vermutungen anstellen, was es tatsächlich bringt.“ So habe der Online-Buchriese Amazon im Vorhinein lediglich schätzen können, dass die Personalisierung der Webseite - und das damit verbundene Anbieten „verwandter Produkte“ - mehr Einnahmen bringen werde. „In wie vielen Fällen Kunden aber dadurch tatsächlich mehr kaufen, ist vorher einfach nicht zu berechnen. Kein Unternehmen ist bei großen Anschaffungen wirklich in der Lage eine vernünftige ROI-Studie zu erstellen.“ Daher hat das Benchmarking eine größere Verbreitung. Man greift auf Erfahrungen von anderen Unternehmen derselben Branche zurück und versucht so zu erschließen, was eine bestimmte Investition dem eigenen Unternehmen an Einsparungen oder Wettbewerbsvorteilen bringt. „In vielen Unternehmen werden diese Annahmen von der IT gemacht“, meint Seidler. „Das ist oft techni- monitor 4/2003 „Wenn die IT-Budgets kleiner sind, muss intensiv begründet werden.“ Norbert Pillmayr, EDV-Leiter KELAG klastig und vernachlässigt Mehrwerte für den Geschäftsprozess.“ So machen’s die Tiger Die IT-Abteilung der KELAG - von Atos Origin als Tiger eingestuft - sieht sich als interner Dienstleister für die Fachabteilungen des Energieversorgungsunternehmens. In Zeiten der Energie-Liberalisierung gilt es stärker als früher, IT-Investitionen genau abzuwägen und zu argumentieren. „Wenn die IT-Budgets kleiner sind, muss intensiv begründet werden“, schildert EDVLeiter Norbert Pillmayr. Die Investitionen werden genau durchgerechnet. „Wenn zum Beispiel ein neues Tool den Usern die Arbeit erleichtert und sie effizienter werden, lässt sich dies in Arbeitsstunden umrechnen.“ So ist schnell klar, wann Investitionen sich rechnen. „Wenn das Marketing eine neue Applikation möchte, schätzt die Marketing-Abteilung selbst ein, wie viele Kunden man dadurch etwa gewinnen oder halten könnte.“ Die Fachabteilung entscheidet auf dieser Basis, wie viel das Projekt kosten darf und inkludiert das in die Projektanforderung, die an die IT-Abteilung genauso gestellt wird, wie an einen externen Anbieter. „Die Projekte werden immer in den Fachabteilungen losgetreten.“ Das heißt aber nicht, dass die IT stillschweigend auf neue Projekte wartet. „Wir werfen natürlich schon Themen auf und informieren die Abteilungen über neue Möglichkeiten. Wir sagen, was es gibt und was damit möglich wäre. Die Projekte müssen dann aber aus der Abteilung kommen.“ Dort liegt auch die Letztverantwortung. Was soll man nun mit der hauseigenen ITFarm machen? Hat man Tiger, rät Atos Origin sich auf langfristig wirksame Vorteile durch den Einsatz moderner Bewertungsmethoden anstelle von Kosten/Nutzen-Rechnungen zu konzentrieren. Bei Bären muss man vor allem die Bewertung von IT-Investitionen und -Projekten überprüfen und verbessern. Der durchwegs gute Status der IT soll weiter abgesichert werden. Wer Drachen in der Höhle hat, sollte erst die Grundübereinstimmung in den Sichten von IT und Geschäftsführung herstellen und Probleme in der persönlichen Kommunika❏ tion ausräumen. STRATEGIEN Mittelstandsuntersuchung in Zentral- und Osteuropa Plaut Mittelstandsstudie in Österreich, der Tschechischen Republik und Polen zeigt Trends und Investitionsschwerpunkte der Zukunft. Als internationales Beratungs- und IT-Serviceunternehmen ging Plaut der Frage nach, in welchem Ausmaß mittelständische Unternehmen integrierte ERP (Enterprise Ressource Planning)-Lösungen einsetzen. Befragt wurden Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 10 und 100 Mio Euro. Zentrale Fragestellungen waren die Investitionsbereitschaft in Standardsysteme und deren Verbreitung sowie die Bereitschaft zum Outsourcing und der Bedarf an vorkonfigurierten Branchenlösungen. Dabei zeigte sich, dass mittelständische Unternehmen dann bereit sind in ERP-Lösungen zu investieren, wenn damit eine bessere Datenqualität, höhere Transparenz und eine Optimierung der Geschäftsprozesse erreicht werden können. Die Analyse hat gezeigt, dass ERP-Systeme nicht mehr nur bei Großunternehmen dominieren. 86 % der Mittelstandsunternehmen in Tschechien, 62 % in Österreich und 63 % in Polen haben ein durchgängiges ERP-System im Einsatz. Der Marktführer in allen drei Ländern ist SAP, zu anderen bedeutenden ERP-Anbietern gehören Oracle, Navision und Baan. Mittelstandsunternehmen aller drei Länder erwarten von der Einführung eines ERP-Systems bessere Datenqualität, höhere Transparenz und Kontrolle sowie Optimierung der Geschäftsprozesse. Trends wie CRM, SCM, MIS oder eCommerce sind in diesen Ländern eher noch unterrepräsentiert. Auf der anderen Seite sehen die geplanten Investitionen in diese Lösungen vielversprechend aus. Demgegenüber sind Archivierungslösungen im Mittelstand ziemlich verbreitet und auf diesem Gebiet werden weitere Entwicklungen erwartet. Outsourcing-Dienstleistungen nehmen 34 % der Mittelstandsunternehmen in Österreich, 30 % in der Tschechischen Republik und 23 % in Polen in Anspruch. Davon nutzen mehr als zwei Drittel der Unternehmen Remote Support Services. Vorkonfigurierte Branchenlösungen, welche sich durch kürzere Implementierungsdauer und vorkonfigurierte Prozesse in der Finanzbuchhaltung und Logistik auszeichnen, etablierten sich inzwischen gut auf dem österreichischen Markt (34%), in Tschechien und Polen sind sie ❏ noch nicht sehr verbreitet. http://www.plaut.at 47 STRATEGIEN INTERNET-NUTZUNG Bei der Überwachung von InternetAktivitäten scheiden sich die Geister. Die Mitarbeiter fühlen sich überwacht, die Unternehmen ausgebeutet: Konsens und vernünftige Richtlinien zur Nutzung von E-Mail und Internet helfen vermitteln. Dunja Kölwel Politik der klaren Worte Inwieweit darf ein Arbeitgeber das InternetVerhalten seiner Mitarbeiter überwachen? Diese Frage erhitzt seit geraumer Zeit die Gemüter. Gründe scheint es viele zu geben. Unternehmen wollen verschwendete Zeitressourcen am Arbeitsplatz entdecken. Sie möchten Investitionen in die Netzinfrastruktur schützen, die etwa wegen übermäßiger Musikdownloads an ihre Kapazitäten stößt. Sie wollen kriminelle Machenschaften am Arbeitsplatz aufdecken. Sie möchten Imageschäden vorbeugen, wenn Mitarbeiter über interne Netze rechtsradikales Material oder Pornos in Umlauf bringen. Aber auch die Gegenargumente sind nicht von der Hand zu weisen. Für viele ist ein Arbeitsleben ohne Internet kaum mehr denkbar oder wie es Intel-Vorstandsmitglied Andy Grove formuliert: „Ich könnte diese Firma ohne Licht und Heizung führen, aber nicht ohne E-Mail.“ Auch das durch private InternetNutzung erworbene Wissen kann einem Unternehmen zugute kommen. Nicht zuletzt lässt sich Privat- und Berufsleben besser unter einen Hut bringen, wenn eine Firma jeden Tag ein paar Momente privater Online- Links Beispiel einer Betriebsvereinbarung www.bmsinfosys.de/PDF/Leitfaden_VEWA.pdf Weitere Infos und Betratungsstellen: Bundesarbeiterkammer www.arbeiterkammer.at Wirtschaftskammern Österreich www.wko.at Österreichischer Gewerkschaftsbund www.oegb.or.at 48 Aktivitäten erlaubt. Die Argumente beider Seiten haben also ihre Berechtigung. Die Lösung dieses gordischen Knotens liegt darin, einen für beide Seiten tragbaren Konsens zu finden. Kontrolle - aber wie? Eine direkte Kontrolle, etwa dass der einzige Internet-fähige PC im Chefbüro oder Gemeinschaftssekretariat steht, ist nicht mehr zeitgemäß. Denn so schafft ein Unternehmen Schwellenangst. Es handelt sich statt eines sensiblen Umgangs mit den neuen Medien Wettbewerbsnachteile wegen der mangelnden Erfahrung seiner Mitarbeiter ein. Hildegard Renner von der Wirtschaftskammer Österreich und zuständig für Personal- und Organisationsentwicklung: „Die Wirtschaftskammer als Arbeitgeber setzt lieber auf eine großzügige Handhabe, denn die Mitarbeiter sollen mit dem Medium vertraut arbeiten können.“ Sabine Langner von der BTQ Kassel, einer Technologieberatungsstelle im hessischen Bildungswerk der deutschen Gewerkschaft ver.di: „Wer so rigide kontrollieren will, sollte über firmeninterne InternetCafés nachdenken.“ Hier stellt ein Unternehmen in einem gesonderten Raum ein paar Internet-fähige PCs zur Verfügung. Konsens hingegen entsteht, wenn alle Beteiligten eine gemeinsame Lösung zur Nutzung von E-Mail und Internet am Arbeitsplatz erarbeiten. Hierfür bietet sich beispielsweise ein Workshop an, bei dem Vertreter aller Abteilungen ein für ihr Unternehmen geeignetes Richtlinienpaket schnüren können. Sie kennen die abteilungsspezifische Kommunikationskultur und können den Richtlinie eine liberalere oder eher kon- servative Tendenz geben. Langner: „Der Betriebsrat sollte natürlich von Anfang an dabei sein.“ Harald Kaszanits, ebenfalls von der Wirtschaftskammer Österreich und zuständig für Sozialpolitik gibt allerdings zu bedenken, dass von rund 255.000 Arbeitgeber-Betrieben in Österreich etwa 180.000 bis zu vier Mitarbeiter beschäftigen, ein Betriebsrat existiert daher in einer Vielzahl der Unternehmen nicht. Kaszanits: „Egal mit oder ohne Betriebsrat: Ein solcher Workshop kann die Grundlage für einen verantwortungsvolleren Umgang der Mitarbeiter mit den neuen Medien legen, da jeder die Position des anderen verstehen lernt.“ Doch meist herrscht auf solchen Workshops keine „Friede-Freude-Eierkuchenstimmung“. Viele Mitarbeiter erschreckt die Vorstellung, künftig alle Internet-Aktionen aufgezeichnet zu wissen. Ein Arbeitgeber sollte deswegen auf dem Workshop von vorneherein neben einer gewissen Kulanz auch das Bewusstsein vermitteln, dass EMail und Internet keine uneingeschränkten Rechte des Arbeitnehmers sind, sondern Arbeitshilfen. Nur maßgeschneiderte Lösungen helfen Bei den Regeln geht es üblicherweise nicht um alles oder nichts, sondern darum, individuelle Zugangstypen, Zeiten und Verbindungsdauern zu definieren. Dies ist meist schon angesichts der unterschiedlichen Aufgaben und daraus resultierenden Anforderungen in den meisten Unternehmen erforderlich. So kann es Sinn machen, einzelnen Personen oder Abteilungen andere Rechte und Pflichten einzuräumen, als anderen. Allge- monitor 4/2003 INTERNET-NUTZUNG meingültige Regelungen gibt es allerdings nicht. Ein Unternehmen muss sich grundsätzlich für eine konservativere oder liberalere Färbung entscheiden. Bei der konservativeren Variante geht ein Unternehmen von seiner Fürsorgepflicht aus, Mitarbeiter vor zuviel Freiheit und deren Sanktionen bei Missbrauch zu schützen. Konkret sieht das meist so aus, dass ein Unternehmen Web- und E-Mail-Filter am zentralen Übergabepunkt zum Internet installiert und fortan jeden WWW-Zugriff einschränkt. Dabei lassen sich Regeln festlegen, etwa ein Übertragungsvolumen pro Benutzer, zeitliche Beschränkungen oder welche Internet-Adressen zu filtern sind. Heinz Drstak von Surfcontrol, einem Unternehmen, das solche Filter anbietet: „In Unternehmen, die eine solchen Filter mit Wissen der Mitarbeiter installiert haben, reduziert sich die private Web-Nutzung erfahrungsgemäß um fast 90 Prozent. Man muss daher seine Mitarbeiter nicht mit rigiden Richtlinien erschrekken.“ Unternehmen, denen diese Gangart zu hart erscheint, können sich alternativ mit ihren Arbeitnehmern über Regeln einigen, die die Auswertung der per Überwachungsmechanismen gewonnen Informationen betreffen. Da gäbe es zum einen die Möglichkeit, alle individuellen Identifikationsmerkmale von vorne herein auszumerzen. Übrig bleibt hier lediglich die Erkenntnis, dass Mitarbeiter privat surfen. Doch dies dürfte wohl für die meisten Unternehmen nicht wirklich neu sein. Praktikabler ist es daher, die gewonnen Daten zunächst zu „pseudonymisieren“. Ein Unternehmen kann auf diese anonyme Weise die Internet-Aktivitäten überwachen. Erst wenn bedenkliche Unregelmäßigkeiten es erforderlich machen, die bis dato pseudnymisierten Daten genauer anzusehen, bekommen sie einen Namen zugeordnet. Für welche Färbung sich ein Unternehmen entscheidet, hängt sehr von der bisher gepflegten Kommunikationskultur ab: Annemarie Kramser vom Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB): „Gab es bislang keinerlei Einschränkungen und hat sogar der Chef Scherzmails verschickt, kann es bei der Einführung zu Problemen kommen.“ Um den Richtlinien eine Verbindlichkeit STRATEGIEN zu geben, bieten sich Betriebsvereinbarungen an. Das sind kollektivrechtliche Verträge zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat, die gegenseitige Pflichten und Angelegenheiten eines Unternehmens zum Inhalt haben. Ebenfalls Inhalt der Betriebsvereinbarung sollten die Sanktionen und Konsequenzen sein, die eine Zuwiderhandlung nach sich zieht. Diese können vom Sperren des Internet-Zugangs über Abmahnungen bis hin zur Kündigung reichen. Gibt es keinen Betriebsrat, empfehlen sich Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsvertrag. Unabhängig von der äußeren Form, müssen diese Vereinbarungen jedem Mitarbeiter allgemein zugänglich und verständlich sein. Auf der sicheren Seite ist ein Unternehmen beispielsweise dann, wenn er vom Mitarbeiter eine schriftliche Bestätigung der Kenntnisnahme hat. Und nicht zuletzt: Richtlinien sind nie in Stein gemeißelt. Die Aufgaben eines Unternehmens und damit die Anforderungen an seine Mitarbeiter können sich ändern. Richtlinien sind damit einem dynamischen Prozess unterworfen, der sich mit ei❏ nem Unternehmen weiterentwickelt. Online-Redaktionssystem für KMU mit Text-Service Neue Dienstleistung bei KataLogX: Die InternetFirmenzeitung ohne Web-Programmierkenntnis und redaktionelle Erfahrung! Mit Hilfe eines „Online-Redaktionssystems“ können Unternehmen ihre Webseite ohne zusätzlichen Aufwand mit Inhalten füllen. Das Layout wird einmal nach Vorgabe des Kunden festgelegt. Der Anwender braucht danach nur mehr den jeweils aktuellen Inhalt - Titel, Vorspann und Text eines jeden Artikels - in vorgegebene Felder einzugeben und abzusenden, schon steht die fertige Seite im Internet und kann vom Server per e-Mail automatisch an eine Empfängerliste versandt wer- monitor 4/2003 den. Die praktischen Möglichkeiten, diese Systeme zu nutzen, reichen von gelegentlichen Promotion-Flugblättern über regelmäßige Newsletters bis zu einem professionell aufgemachten, regelmäßig erscheinenden Firmenmagazin - kostengünstig via Internet verschickt. Neu: der virtuelle Redakteur Ab sofort bietet KataLogX für alle, die sich das Formulieren druk- kreifer Texte nicht selbst zutrauen, die Option eines „virtuellen Redakteurs“ an. Dabei hat der Kunde die Wahl zwischen vier verschiedenen Möglichkeiten: . Beim „QuickCheck“ wird jeder eingegebene Text redaktionell kurz überarbeitet. Dabei werden z.B. Schreibfehler, einzelne missglückte Formulierungen und falsche Zeichensetzung korrigiert. . Beim „virtuellen GhostWriter“ kommt hier noch die eigenständige Formulierung des Textes dazu: Der Kunde kann dann buchstäblich schreiben, „wie ihm der Schnabel gewachsen ist“ - der virtuelle Redakteur formuliert daraus einwandfreien Text. (Die inhaltliche Aussage bleibt hierbei allerdings unverändert, eine zusätzliche Recherche erfolgt hierbei nicht!) . Wer überhaupt nicht selbst zur Feder (bzw. in die Tastatur) greifen will, kann stattdessen eine „virtuelle Reportage“ buchen: In einem Telefonat (oder, falls erforderlich, in einem persönlichen Gespräch) mit einem erfahrenen Redakteur wird ge- klärt, worüber berichtet werden soll. Nach einigen Tagen erhält der Kunde den fertigen Artikel per e-Mail. Er kann ihn nun selbst noch nach Belieben verändern und stellt ihn danach in gleicher Weise wie seine eigenen Texte ins Redaktionssystem bzw. ins Internet - einfach mit „Kopieren“ und „Einfügen“. . Auch die komplette redaktionelle Betreuung einer Kundenzeitschrift ist möglich. Dabei werden die Artikeltexte erstellt - entweder auf Basis von Interviews und aus weiteren Informationsquellen des Kunden, z.B. aus Firmenunterlagen oder auch aus dem Internet. Der „virtuelle Redakteur“ übernimmt dabei außerdem die gesamte Abwicklung, von den Interviews und der Recherche über das Verfassen und Redigieren der Texte bis zum Einfügen aller Artikel in die aktuelle Ausgabe. Der Kunden kontrolliert das Ganze, ändert bei Bedarf noch dies und das und gibt die Ausgabe danach endgültig frei. http://www.KataLogX.at 49 STRATEGIEN INTERVIEW Architektur für die Zukunft Die Software AG geht in die aktuellen Diskussionen über offene IT-Lösungen für Banken, Versicherungen und im E-Government mit dem klaren Konzept, dass zuerst die grundlegende Architektur stimmen müsse. Und die sollte auf XML beruhen. Walter Weihs, Vorstand der Software AG Österreich, sagte mir im Gespräch, warum das so sein muss. Rüdiger Maier Golf sei für das Geschäft nicht so gut nutzbar, wie oft behauptet. Der Sport brauche einfach zu viel Zeit, die viele Entscheidungsträger heute nicht mehr haben. Trotzdem sei aber der XML-Cup der Software AG sehr gut angekommen. So plaudert Weihs aus der „Business-Schule“. Aber das Geschäft habe sich ja überhaupt grundlegend gewandelt, der Aufwand zur Erreichung eines Auftrages sei um ein Vielfaches gestiegen. „Wir haben analysiert, dass die Entscheidungen heute nicht mehr so sehr in den ITAbteilungen getroffen werden, sondern in den Fachabteilungen.“ Daher sei es notwendig, verstärkt das Gehör der Geschäftsführer, Vorstände und Generaldirektoren zu erreichen. Und die kämen etwa auch lieber zu hochwertigen Kundenveranstaltungen als auf Messen, wohin es eher die IT-Leiter zieht. „Daher steht das Preis-Leistungsverhältnis etwa einer exponet für uns nicht mehr im richtigen Verhältnis.“ Den neuen Ansprechpartnern gehe es auch nicht mehr so sehr um Technologie, sondern viel mehr um Nutzen, ROI (Return on Investment) und die Erreichung der Geschäftsziele unter Einsatz von IT. Diese Gesetze gelten letztlich auch im öffentlichen Bereich, wo eine junge Generation um die schnelle Umsetzung von angestrebten Lösungen bemüht sei. Neue Schwerpunkte Die neuen Schwerpunkte der Software AG liegen bei Banken, Versicherungen und im EGovernment. „Die öffentliche Verwaltung gerät zunehmend unter Druck. Es geht heute nicht mehr nur darum, Informationen online zur Verfügung zu stellen, sondern OnlineTransaktionen zu ermöglichen“, analysiert Weihs. Jeder wolle heute direkt über Internet zugreifen, bei gleichzeitigem Schutz seiner Daten. Zunehmend seien daher aber Einzellösungen nicht mehr zielführend, sondern es werde eine unbegrenzte Verbindung über die 50 Daten gefordert. „Für solche serviceorientierten Applikationen ist die zugrunde liegende IT-Architektur entscheidend. Daher setzen wir mit unserer Erklärungsarbeit dort an und finden immer öfter offene Ohren dafür.“ XML als Basistechnologie Kommt die Rede auf die Architektur, setzt das Unternehmen ganz auf XML. In einer auf der CeBIT 2003 von der Software AG präsentierten weltweiten XML-Studie zeigte sich, dass sich XML auf breiter Front durchgesetzt hat und heute zu den Kerntechnologien moderner und zukunftsorientierter IT-Strategien zählt. „Daher wollen wir in Zukunft auf dieser Grundlage noch mehr Lösungen anbieten“, so Weihs. Schwerpunkte dabei bilden Integration und Web-Services, Content Management, Mobile Computing sowie Enterprise Transaction Systeme. Sie alle basieren auf XML-Produkten wie EntireX, Tamino Mobile, Tridon R5, Adabas oder Natural. Der XML-Sever Tamino ist fixer Bestandteil. Im Bereich des E-Government bemüht sich das Unternehmen um den Auftrag der österreichischen Bundesverwaltung: „Technisch ist alles machbar, schwierig ist nur das Finden von wirtschaftlich annehmbaren Lösungen“. In München habe man etwa bereits bewiesen, dass Bürgerservices über das Internet funktionierten und auch entsprechende Intranet-Applikationen für die Sachbearbeiter. Auch der deutsche Presse- und Informationsdienst der Bundesregierung, das deutsche BM für Finanzen oder die deutschen Justizministerien der Bundesländer seien mit den eingesetzten Lösungen zufrieden. Nach einer eingehenden Evaluierungsphase hoffe man nun auf den definitiven Auftrag der österreichischen Bundesverwaltung. Vorerst geht es dabei um die elektronische Aufbereitung der Lohn- und Kommunalsteuer sowie der Sozialversicherungsbeiträge. Bei der Vergabe des Auftrages zum elektronischen Akt (ELAK) sieht Weihs aber große Versäumnisse: Hier werde einmal mehr nicht zuerst über die rich- Walter Weihs, Vorstand der Software AG Österreich, setzt auf den goldenen Mittelweg: „Wir fordern eine gewisse Anpassung des IT-Systems aber auch des Unternehmens.“ tige IT-Architektur gesprochen, sondern es käme zur Vergabe von Einzelprojekten. Damit sei mit hohen Kosten in der Zukunft zu rechnen. Der richtige Mittelweg Auch die EU verlange vermehrt XML als Format für IT-Neuentwicklungen. So gebe etwa die Europäische Zentralbank (EZB) durch den Einsatz von XML eine klare Vorgabe für die Nationalbanken der europäischen Länder. Die Umstellung auf XML erfordere sicher einigen Lernbedarf bei den IT-Betreuern, so Weihs. „Wenn die Daten einmal in XML vorliegen, dann lässt sich sehr vieles einfacher verwirklichen“, so der Vorstand. Und er beschreibt den von der Software AG eingeschlagenen Weg als einen guten Mittelweg: „Wir fordern eine gewisse Anpassung des ITSystems aber auch des Unternehmens.“ Auch beim Projekt beim Versicherer Uniqa habe man sich zuerst auf Standards geeinigt und dann die Systeme verbunden. „Hier waren 13 verschiedene Systeme im Einsatz, die konnten wirtschaftlich nicht auf ein neues System umgestellt werden.“ Nach der erfolgreichen Integration können jetzt alle Mitarbeiter über Browser auf alle Systeme zugreifen. Später soll auch der externe Zugriff möglich werden. Wichtig war es dabei dem Uniqa-Vorstand, möglichst unabhängig von Herstellern zu werden. „dieser Wunsch wird sehr oft an uns herangetragen und wir können ihm mit XML-Technologien entsprechen“, weiß sich Weihs in einer guten Aus❏ gangsposition. monitor 4/2003 TELEKOM AUSTRIA STRATEGIEN Mit den WebLearning Solutions (WLS) von Telekom Austria optimieren Unternehmen die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und vermeiden teure und oft umständliche Schulungen. Mehr Wissen - mehr Erfolg! Das virtuelle Schulungszentrum Jedes Unternehmen braucht gut geschulte Mitarbeiter, die echte Wissensträger sind. Die schwierige wirtschaftliche Situation und die weiträumige Globalisierung des Marktes haben diesen Bedarf sogar noch erhöht. Bisher mussten Unternehmen den Aus- und Weiterbildungsbedarf der Mitarbeiter durch zeitund kostenintensive Präsenztrainings, durch Lern-CD-ROMs oder wenig flexibles WebBasedTraining decken. WebLearning Solutions, das virtuelle Schulungszentrum von Telekom Austria, bietet hier eine echte Alternative. ■ WebLearning . Betriebszeit: 7x24 (jederzeit online abrufbar) . HelpDesk für technische Anfragen 7x24 . Systemmonitoring: 7x24 . Basic Computing Services (Datensicherung, USV, Netzersatzanlagen, höchste Gebäudesicherheit, breitbandige Internetanbindung) Solutions im ASP-Modus WERBUNG Standard . Einbindung des Lehrinhaltes in die WebLearning Solutions . User- und passwortgeschützte Zugänge zu personalisierten Studierzimmern . Lizenzen in benötigter Anzahl (jederzeit skalierbar) . Bereitstellung der AdminRechte für Userverwaltung sowie für Statistiken und Berichte . User mit erweiterter Funktionalität für Tutoren und Trainer monitor 4/2003 Das virtuelle Schulungszentrum Das Internet ermöglicht Unternehmen auch im Wissensbereich völlig neue Perspektiven. Mit Hilfe von E-Learning und dem langjährigen technischen Knowhow von Telekom Austria können Unternehmen eine einfache, schnelle und kostengünstige Fortbildung ihrer Mitarbeiter realisieren. Optional . Anpassung an die Corporate Identity . Individuelle Statistiken und Berichte . Benutzerverwaltung . Anpassung der UnternehmensLehrinhalte an die Telekom Austria Lernplattform (Konvertierung nach Aufwand) Telekom Austria stellt mit WebLearning Solutions ein komplettes, IT-basiertes, innerbetriebliches Schulungszentrum zur Verfügung. Das Angebot reicht hier von der mediengerechten Aufbereitung unternehmenseigener Wissensinhalte bis zur Entwicklung und Integration von ELearning-Applikationen einschließlich maßgeschneiderten Outsourcing-Modellen. Der Zugang zu den Kursen ist aber auch mittels ASP (Application Service Providing) möglich. Hier werden beispielsweise Standard-E-Learning-Kurse angeboten, die über WebLearning Solutions von Telekom Austria abgerufen werden können. Erfahrungsaustausch ist wichtig Lernen setzt sich aus unterschiedlichen Prozessen zusammen: Neben dem selbständigen Erwerben von Basiswissen und Vertiefen der Lerninhalte spielt auch der Informations- und Erfahrungsaustausch eine große Rolle. Durch die Integration von EMail, Chats und Diskussionsforen in die WebLearning Solutions können Lernende nicht nur mit einem Tutor Kontakt aufnehmen, Fragen stellen und offene Punkte klären, sondern sie können auch mit anderen Kursteilnehmern in Erfahrungsaustausch treten. Für die Unternehmen eröffnet sich außerdem der Vorteil, die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter auf eine kostengünstige und pädagogisch wertvolle Art gezielt zu steuern. Alle Teilnehmer haben über ein Lernportal personalisierten Zugang zu den einzelnen Kursen und zur statistischen Auswertung ihres Lernfortschritts. Und über eine Administratorfunktion können die Liste der Kurse sowie alle Teilnehmer, Benutzerkonten und Lernteams verwaltet werden. Weiters kann der Administrator über eine Schnittstelle fertige ELearning-Kurse oder einzelne Lehrmaterialien in beliebigen Formaten einbinden. Fundierte technologische Basis Die technische Infrastruktur von Telekom Austria sichert zudem den reibungslosen Zugriff auf das virtuelle Schulungszentrum - und das 7x24 Stunden lang inklusive HelpDesk für technische Anfragen. Weitere Anfragen unter ebusiness@telekom.at 51 STRATEGIEN VIRTUALISIERUNGSSOFTWARE Microsoft erwirbt Virtual Machine-Technologie von Connectix Connectix ist ein führender Anbieter von Virtualisierungssoftware für die Arbeit auf Windowsund Macintosh-Computern. Microsoft führt die Entwicklung der Virtual Machine-Lösungen von Connectix fort und wird diese Lösungen in die bestehenden Produkt-Portfolios für Windows und Macintosh integrieren. Durch den Einsatz supportfähiger Virtualisierungstechnologie können Kunden problemlos auf neuere Betriebssysteme umstellen und gleichzeitig ihre Investitionen in die vorhandenen Anwendungen weiter nutzen. Darüber hinaus werden Microsofts Virtual Machine-Lösungen die Konsolidierung der Serverressourcen in Unternehmen ermöglichen und somit zur Senkung von Hardware-Ausgaben und Betriebskosten beitragen. Bei Virtual Server handelt es sich um eine für den professionellen Einsatz konzipierte Virtualisierungslösung. Das Produkt ist speziell für den Einsatz auf Servern in größeren Unternehmen konzipiert, die mit WindowsProgrammen betrieben werden. Virtual Server basiert auf der bewährten virtuellen Computertechnologie des Herstellers. Die neue Lösung stellt eine direkte Weiterentwicklun der Virtual PC-Produkte des Unternehmens dar, die für den Einsatz auf Arbeitsplatzrechnern konzipiert sind. Virtual Server ermöglicht erstmals die Anwendung mehrerer Betriebssysteme auf einem einzigen Server. Mit der auf Windows aufgebauten Server-Software kann mit virtuellen Maschinen die parallele Ausführung zahlreicher gängiger Betriebssysteme genutzt werden - angefangen von DOS und Windows über Linux sowie UNIX bis hin zu OS/2 in virtuellen Maschinen auf nur einem einzigen Server. Virtual Server bietet beim Einsatz in Unternehmen zahlreiche Vorteile Virtual Server speichert Gastbetriebssysteme in einer einzigen Datei. Durch die Schaffung voneinander unabhängiger, portabler und in sich geschlossener Rechnerumgebungen können Unternehmen diese auf verschiedene Maschinen aufspielen und schnell unternehmensweit nutzen. Folge ist eine hohe Flexi- 52 bilität bei der Konsolidierung von Servern. Ein weiterer Pluspunkt der Connectix-Software besteht in dem umfassenden Funktionspaket zur Verwaltung von Servern, die speziell Betreibern von Rechenzentren neue Wege aufzeigt. Virtual Server ist für die Ausführung auf Intel-Servern (IA-32) vorgesehen, die auf Industriestandards basieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich hierbei um Einstiegsgeräte oder Hochleistungssysteme handelt. Die wichtigsten Vorteile: . Weniger und kostengünstigere Server erforderlich ergibt hohe Rechenleistung auf kleinem Raum . Geringere Investitions- und Betriebskosten (weniger Server, weniger Standorte, niedrigere Verwaltungskosten) . Geringere Gebäude- und Einrichtungskosten bei Datencentern . Unterstützung von Legacy-Anwendungen auf neueren Systemen . Nutzung älterer Anwendungen auf neuen Systemen oder schrittweise Migration auf diese verbessert die Gesamtleistung und verringert gleichzeitig die „Total Cost of Ownership“ . Erhöhte Sicherheit und Verfügbarkeit durch bessere Verwaltung und Konzeption . Garantiert Dienstebenen, indem Dienste in dedizierten, isolierten Umgebungen ausgeführt werden . Virtual Server unterstützt mehrere Skriptsprachen zur Automatisierung und Anpas- sung über eine COM-API und exportiert Leistungsmessungen virtueller Maschinen in Standard-Servermanagement-Tools von Windows Die wichtigsten Funktionen: . Kompatibilität (Hostbetriebssystem): Unterstützt gesamte Windows 2000-Server Produktfamilie, Unterstützung kommender Windows Server 2003-Anwendungen. . Kompatibilität (Gastbetriebssystem): Unterstützt nahezu alle x86-basierten Server-Betriebssystemumgebungen einschließlich Windows Server 2003 und Windows 2000 Server-Produktfamilien, Linux, UNIX, NetWare, OS/2 sowie DOS. . Skalierbarkeit: Paralleler Betrieb von bis zu 64 virtuellen Servern, die gleichzeitig auf bis zu 32 Prozessoren zugreifen können. . Portabilität: Ermöglicht Anwendern die vollständige Konfiguration von Betriebssystemen in sich geschlossenen Umgebungen, die als virtuelle Festplatten (Virtual Hard Drives/VHDs) bezeichnet werden. Weitere Informationen zur Virtual MachineTechnologie finden Sie auf den folgenden Sites: Virtual PC für Mac, http://www.microsoft.com/mac/ Virtual PC für Windows, http://www.microsoft.com/windowsxp/virtualpc/ Quelle: Microsoft Österreich. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf monitor 4/2003 WEB SERVICES STRATEGIEN Web Services: Von der Vision zur Umsetzung Die META Group überprüfte in einer aktuellen Studie den Status von Integrationsprojekten und die Bereitschaft der Unternehmen, Web Services als Ergänzung oder Alternative von EAI-Aktivitäten zu etablieren. Unternehmen stehen neben der Bewältigung der Integration ihrer internen IT-Systeme auch vor der Aufgabe, eine unternehmensübergreifende Integration zu realisieren. Trotz moderner IT-Architekturen gestaltet sich diese Art der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen immer noch schwierig. Mit dem Aufkommen der Web Services scheint nun eine Technologie zu existieren, der man hohes Potenzial zutraut. Ein andauernder Wettbewerbsvorteil lässt sich heute nur realisieren, wenn ein Unternehmen die Prozesse der bisher voneinander losgelöst agierenden Systeme nahtlos integrieren kann. Erst dadurch erschließen sich Unternehmen die Informations-Wertschöpfungskette und machen den Ablauf von Geschäftsprozessen durchschaubar und somit planbar. Außerdem haben Unternehmen die Möglichkeiten des Internets erkannt und haben für ihre Geschäftsprozesse Strategien auf Basis von Webtechnologien entwickelt und implementiert. Web Services werden der nächste Schritt in der Technologie-Evolution sein, indem sie die Entwicklung von statischen Webseiten zu dynamischen Portalen und hin zu Systemen mit mehreren Interaktionsmöglichkeiten (multiple point of interaction) weiter fördern. Die META Group überprüft in ihrer aktuellen Studie „Web Services: Eine Technologie auf dem Weg von der Vision zur Umsetzung“ den Status von IEI- und EAI-Projekten (Inter Enterprise bzw. Enterprise Application Integration) und die Bereitschaft der Unternehmen, Web Services als Ergänzung oder Alternative von EAI-Aktivitäten zu etablieren. sich ihre Plattformunabhängigkeit. Web Services können eine einfache und vor allem kostengünstige Alternative zu EAI-Produkten darstellen. Allerdings sind EAI-Produkte mittlerweile schon ausgereift und verfügen über sehr leistungsfähige Adapter. Je nach Reifegrad der EAI-Tools kann der Implementierungsaufwand daher immer noch wesentlich geringer sein als der Aufbau einer Web Services Architektur (WSA). Hemmnisse für Web Services sind auch rechtliche Fragen (Datenschutz) oder das Thema Sicherheit. Web Services weisen auf verschiedenen Ebenen noch Sicherheitslücken auf, die es zu schließen gilt. Des weiteren gibt es noch Standardisierungsbedarf bei Servicemanagement (Quality of Service), Semantik und Geschäftsprozessmanagement. Eine Web-Services-Infrastruktur wird 2003 vor allem für die Integration innerhalb der Unternehmen eingesetzt. 2004-2005 werden sich Standards und Plattformen weiter entwickeln und etablieren, und so den erzielbaren Nutzen und damit die Akzeptanz durch die Benutzer steigern. Bis 2004 werden Anwendungen auf Basis der Web-Services-Technologie in den Unternehmen die unternehmensinterne Kommunikation erleichtern und mehr und mehr Management- und Administrationsfunktionen einbinden. 2006 wird eine integrierte Web-Services-Infrastruktur mit konsistenten, standardisierten Elementen in den weltweiten Großunternehmen zur Normalität. Auf der Liste der IT-Investitionen für 2003 sind Web Services nach den Ergebnissen einer weltweiten META Group Befragung inzwischen im oberen Mittelfeld vertreten. Fragmentierter Anbietermarkt Vorteil: Plattformunabhängigkeit Als großer Vorteil der Web Services erweist Der Anbietermarkt für Web-Services ist derzeit schon sehr fragmentiert. In Zukunft wer- „In einem noch recht jungen Markt wie Web Services ist es sehr wichtig, dass Anwenderunternehmen beim Vergleich möglicher Lösungen und bei der Evaluierung der unterschiedlichen Angebote und Services Unterstützung erhalten.“ - Anke Hoffmann, Senior Consultant der META Group Deutschland den zahlreiche Firmen hinzukommen, die versuchen, als Service-Anbieter ihre Dienste zu vermarkten, und somit für einige Unsicherheit auf Anwenderseite sorgen. Die Plattform-Anbieter wie Microsoft, IBM, Sun und BEA schenken dem Thema Web Services große Aufmerksamkeit und haben in Ankündigungen für ihre Plattformen Unterstützung zugesagt. Aber auch Anbieter von Entwicklungstools, EAI-Systemen, Application Server oder Standard-Software werden Web-Services-fähige Plattformen (durch Unterstützung von Web-Services-Protokollen oder durch Tools, die Komponenten in Web Services verwandeln) offerieren und unterstützen. Systems Management Provider kündigen Produkte für das Management und Monitoring von Web Services an, und Orchestration-Tools-Anbieter ermöglichen Web Services, den passenden Service im Netz zu entdecken. Neben dem Software-Anbietermarkt verdient auch der Service-Markt größere Beachtung. Bei Web Services liegt es in der Natur der Sache, dass ein hoher Bedarf für interne und externe Service-Leistungen im Consulting- und Trainingsbereich entsteht. Die Dienstleister werden vielleicht sogar die wichtigste Rolle bei der schnellen Verbreitung von ❏ Web Services spielen. http://www.metagroup.de Noch mehr Business-Programme finden Sie im Monitor Softwareguide www.monitor.co.at monitor 4/2003 53 STRATEGIEN OUTSOURCING Telekom Austria Business Solutions: Neupositionierung als IT Provider IT-Verantwortliche betrachten große Investitionen in eigene Systeme und Infrastruktur mit immer mehr Skepsis. Somit entsteht für Anbieter von Outsourcing Dienstleistungen ein sehr attraktiver, weil wachsender Markt. wurde. Durch das neue Multiservice-Netzkonzept wurde die Struktur der getrennten Technologien obsolet, sodass den Kunden zukünftige innovative Services über ein einziges Netz zur Verfügung gestellt werden. Ein schlankes Technologie- und Produktmanagement bewirkt eine starke Innovationskraft für die verschiedenen Produktsparten. Bessere Kundenausrichtung „Unsere Kunden erzielen entscheidende Wettbewerbsvorteile, wenn sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und IT-Dienste samt Security an Spezialisten auslagern.“ - Anton Steinringer, Leiter Telekom Austria Business Solutions Telekom Austria, einer der größten IT-Anbieter Österreichs, sieht dank der langjährigen Erfahrungen in diesem Bereich die Möglichkeit, über ein breit angelegtes IT-Produktportfolio zu punkten. Neuausrichtung Nach einer Phase der Umstrukturierung positioniert sich Telekom Austria als IT-Lösungsanbieter für mittlere und große Unternehmen. Unter der Leitung von Technikvorstand Rudolf Fischer entstand im Vorjahr eine neu ausgerichtete Organisation, die sich an Kunden und ihren Fragestellungen orientiert. Früher gab es eine auf Technologiesegmente ausgerichtete Einteilung in Telefonie, Datenübertragung und Internet, die von den entsprechenden Organisationen wahrgenommen 54 Mit der weitreichenden technologischen Weichenstellung wurde auch der Konzern neu aufgestellt, der nunmehr aus den Bereichen Wireline (gesamte Festnetzsparte) und Wireless (Mobilfunk) besteht. Neben den Festnetzbereichen Massenmarkt und Multimedia/Internet gibt es als weiteres Segment den IT-Lösungsmarkt: hier werden maßgeschneiderte Lösungen für und mit Geschäftskunden erarbeitet. Im Rahmen der Umstrukturierung wurde der Vertrieb der Tochterfirma Datakom Austria mit dem Key Account Management von Telekom Austria zusammengelegt. Neben Branchenschwerpunkten wurde im Sinne einer besseren Kundennähe die regionale Betreuung der Key Accounts intensiviert. Know-how und Infrastruktur Durch die Konzentration des vorhandenen ITKnow-hows kann Telekom Austria Business Solutions ein breites und umfassendes IT-Produktportfolio anbieten; dabei wird die Strategie verfolgt, vorhandene Telekommunikations- und IT-Dienste zu bündeln und alles aus einer Hand anzubieten. Anton Steinringer, Leiter Telekom Austria Business Solutions bekräftigt: „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist der Betrieb bzw. das Management des größten Backbone-Netzes und der größten Server Plattform Österreichs. Beides wird durch unsere Experten rund um die Uhr flächendeckend betreut.“ Telekom Austria betreut mit 620 ITExperten in zehn Betriebs- und Supportstandorten heute sowohl Geschäftskunden als auch internen Anwendern - dies sind insgesamt 16.000 EDV-Arbeitsplätze. Da Telekom Austria mit verschiedensten Plattformen arbeitet - von Mainframe über Unix bis hin zu NT-Maschinen - ist in allen wesentlichen technologischen Bereichen entsprechendes Expertenwissen vorhanden. Das Telekom Austria Monitoring Team ist über eine Hotline 24 Stunden am Tag an 7 Tagen die Woche verfügbar. Die Experten beheben durch permanente Systemanalysen potentielle Fehlfunktionen in den meisten Fällen schon bevor sie schlagend werden, gegebenenfalls mit Unterstützung der Field Service Teams. Die Produktpalette von Telekom Austria Business Solutions reicht von der Konzeption bzw. Installation von Netzwerkinfrastruktur über aktives Netzwerkmanagement, Application Service Providing und SecurityLösungen bis hin zu umfassenden Datenbankapplikationen, eBusiness Solutions sowie EDI. Telekom Austria Business Solutions ist somit in der Lage, sämtliche IT- und Telekommunikationslösungen aus einer Hand anzubieten; ergänzende Serviceleistungen wie beispielsweise Sicherheitslösungen oder das Management in Notfallsituationen runden das umfassende IT-Angebot ab. Paradebeispiel Outsourcing Die klassisch betriebswirtschaftliche Entscheidung, Dienstleistungen selbst zu produzieren oder einzukaufen, beschert IT-Outsourcing-Spezialisten derzeit einen wahren Boom. Die Bezieher der IT-Dienste haben den Vorteil erkannt, dass sie maßgeschneiderte Dienste zu transparenten Preisen beziehen. Dazu meint Anton Steinringer: „Unsere Kunden erzielen entscheidende Wettbewerbsvorteile, wenn sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und IT-Dienste samt Security an Spezialisten auslagern.“ Telekom Austria bietet den Kunden ergänzend den Abschluss eines SLA (Service Level Agreement) an, das die Parameter für Betrieb und Support festlegt. Dank der hochgradigen Spezialisierung kann Telekom Austria als IT-Provider den kosteneffizienten Betrieb von komplexen Applikationen oder Diensten für den Kunden übernehmen. Weitere Informationen unter: Tel. 0800 100 800 www.business.telekom.at Quelle: Telekom Austria AG. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf monitor 4/2003 MULTIMEDIA STREAMING Neue Wege im Marketing: Der Kinotrailer per E-Mail und Handy Bewegte Bilder über das Internet waren in der Vergangenheit eine eher mühsame Angelegenheit. Neue Technologien und eine erhöhte Übertragungsgeschwindigkeit sorgen nun für immer bessere Qualität. Film und Video lassen sich mittlerweile problemlos in die Website integrieren. Für Unternehmen bietet die Entwicklung nicht nur die Aussicht auf kommerzielle Erfolge, sondern auch die Möglichkeit, ihre Kunden wesentlich gezielter ansprechen zu können. Christian Henner-Fehr Video on demand auf Webbasis, Web TV oder die Videomail, das sind nur einige der Angebote, die in den nächsten Jahren aufkommen und dem Internet unter Umständen eine neue Dynamik verleihen werden. Möglich wird dies nicht nur durch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, sondern auch durch neue Technologien, die dafür sorgen, dass die User sich nicht mehr über ruckelnde kleine Bilder ärgern müssen. In Österreich hat sich vor allem die Wiener Firma Webfreetv.com in diesem Bereich einen Namen gemacht. Sie war es, die 2001 für den Breitband-Internet-Anbieter Chello den ersten elektronischen Newsletter mit integriertem Video produziert hat. Ein spezielles Verfahren macht es möglich, dass die Videos nicht als Attachment angehängt, sondern direkt in den Newsletter gestreamt werden. Der Vorteil dabei: Die Videos werden so komprimiert, dass sich die Datenmenge problemlos transportieren lässt und die Empfänger die Videos ohne Schwierigkeiten öffnen und abspielen können. Welches Entwicklungspotenzial in den Videomails steckt, zeigt die aktuelle Kooperation von Buena Vista Int. und Webfreetv.com. Kinofans können den Buena Vista Video-Newsletter gratis abonnieren und bekommen auf diese Weise rechtzeitig den neuesten Kinotrailer per Videomail in die Mailbox. Dass es sich hierbei um ein höchst effizientes Marketing-Tool handelt, liegt nicht nur daran, dass sich die monitor 4/2003 Zielgruppe direkt ansprechen lässt. Die Empfänger haben darüber hinaus die Möglichkeit, den Trailer per E-Mail an Freunde zu senden und sorgen so für einen zusätzlichen Multiplikatoreffekt. Spots, per Videomail verschickt, reduzieren aber auch die Streuverluste. Die Kärntner Gemeinde Friesach etwa versandte über einen Newsletter eine Videomail an tourismusinteressierte User und erzielte damit einen überraschenden Erfolg. Immerhin 65% der Empfänger sahen sich das Video an und konnten so mit geringem Aufwand auf effektive Weise angesprochen werden. Die Entwicklung macht aber auch vor dem Mobilfunkbereich nicht halt. So zeigten Siemens, Mobilkom Austria und Webfreetv.com. beim letztjährigen Großen Preis von Österreich am A1-Ring, dass Video Streaming mittels GPRS (General Packet Radio Service) überzeugende Resultate liefert. Der Grundstein für die Entwicklung neuer MultimediaServices ist also bereits gelegt. Handy-User werden in Zukunft Angebote wie Börsennachrichten, Sportoder Kinobeiträge oder auch Musikvideos über die entsprechend ausgerüsteten mobilen Endgeräte abrufen und abspielen können. Zusammen mit der Firma Siemens hat Webfreetv.com schon vor einiger Zeit ein Pilotprojekt gestartet, über das sich multimediale Nachrichten und Videobeiträge mobil abrufen lassen. Unter dem Portal http://mobile/webfreetv.com/packetvideo können Beiträge aus den Bereichen Börse, Sport, Kino und Musik mit Personal Digital Assistant (PDA) oder GPRS-Handy abgerufen werden. Zwar befindet sich die Plattform noch in der Testphase, wie Helmut Ahninger, der bei Webfreetv.com für den Bereich Forschung & Entwicklung zuständig ist, betont, aber die technische Entwicklung sei soweit abgeschlossen, dass man nun mobile Anwendungen anbieten könne. „Wir verstehen uns dabei als Technik-Solution-Partner, der mit der Firma Siemens als technischem Integrator Content-Entwickler und Mobilfunkbetreiber zusammen bringen möchte“, so Ahninger. Die Streamingtechnologie, die es möglich macht, multimediale Inhalte ohne Zwischenspeicherung zu übertragen, könnte der Übertragungstechnologie UMTS zum Erfolg verhelfen. „Die Investitionen in diese Technologie und die Kosten für die Lizenzen waren so enorm, dass die Netzbetreiber dringend auf Einnahmen angewiesen sind und für den UMTSLaunch entsprechende Mittel lokker machen werden“, ist Ahninger überzeugt. Das Interesse der UMTS-Anbieter ist denn auch groß. Streaming gibt ihnen die Chance, neue Services anzubieten und Einnahmen zu lukrieren. Ob die User aber bereit sein werden, für die angebotenen Leistungen zu zahlen, wird die Zukunft zeigen. Ein langer Atem wird dabei auf alle Fälle notwendig sein, was Ahninger auch auf das Fehlen der notwendigen Hardware zurückführt. Wenn Mitte des Jahres die ersten UMTS-Endgeräte erhältlich sein werden, dürfte zumindest dieses Problem gelöst sein. Dann liegt es an den Mobilfunkbetreibern und den Content-Partnern, die entsprechenden Applikationen und Services zu entwickeln und anzubieten. Dazu werden auch neue Marketing-Tools gehören, die es den Firmen erlauben, ihre Zielgruppen auf innovative Weise anzusprechen und so ihre Kommunikation mit den Kunden zu verbessern. Die technischen Voraussetzungen sind nicht zuletzt dank Webfreetv.com in der letzten Zeit geschaffen worden. www.webfreetv.com 55 MULTIMEDIA RANKING E-SHOPS THEMENVORSCHAU AUSGABE Juni SONDERAUSGABE Hardware ◆ Aktuelle Hardwaretrends mit Anbieterübersicht: PDA, Notebooks, Server, Monitore, Grafikkarten, Scanner, Drucker, Netzwerk, Storage, USV ◆ Informationsmanagement: DMS, Content Management, Archivierung u.a. ◆ Marktüberblick: Multifunktionsgeräte Erscheinungstermin: 28. April 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 7. April 2003 Erscheinungstermin: 2. Juni 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 12. Mai 2003 AUSGABE Mai AUSGABE Juli/August ◆ Business Intelligence: Data Warehouse, Data Mining, OLAP, u.a. - CRM ◆ Marktüberblick: Scanner ◆ 20 Jahre Monitor ◆ Drahtlos & mobil: Wireless LAN, Bluetooth, PDA, Handy, Business-Anwendungen u.a. ◆ Marktüberblick: CD/DVD/Jukeboxen Erscheinungstermin: 5. Mai 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 14. April 2003 Erscheinungstermin: 2. Juli 2003 Redaktions- und Anzeigenschluss: 10. Juni 2003 KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425, office@monitor.co.at, http://www.monitor.co.at e-payment - Zurück an den Start! Neben der Lieferlogistik stellen effiziente Zahlungsmethoden die zentrale Herausforderung in e commerce und Online-Shops dar. In den letzten Jahren versuchten rund 200 Betreiber neue Zahlungsformen zu etablieren. „CyberCash“, „CashMouse“, „QuickCash“, „bezahlen.at“, „Paybox“ oder „Paysafe“ sind die klangvollen Namen der NewPayment-Generation. Praktisch alle Systeme scheiterten, die Detailgründe sind unterschiedlich, „zu teuer“, „zu umständlich“, „zu langsam“ oder schlicht „zu wenig vertrauenswürdig“, im Kern fehlte es an Händler- oder Kundenakzeptanz. Etablierte Bezahlmöglichkeiten, wie Lieferung per Rechnung, per Nachnahme oder mittels Kreditkarte sind akzeptiert, sowohl Kunden, als auch Betreiber können die Risken relativ gut abschätzen. Konsumenten sind nicht bereit während eines Einkaufs oder für den Einkauf in einem bestimmten Shop zusätzliche Vereinbarungen mit Paymentanbietern abzuschließen, für Shopbetreiber sind Disagios von 2-3% rasch höher, als potentielle Ausfälle durch zahlungsunfähige Kunden. Nunmehr wird mit eps („electronic payment System“) von heimischen Großbanken (Raiffeisen, BA-CA, ErsteBank, BAWAG/PSK) eine Verknüpfung zwischen dem Bestellvorgang und der Bezahlung angeboten. Die Bezahlung erfolgt während des Bestellvorgangs mittels Telebanking. Grund genug für e-rating.at, die Verbreitung des eps-Payments im Multimediabereich zu analysieren. Gerade Multimedia-Kunden gelten als besonders innovativ und aufgeschlossen gegenüber technischen Neuheiten, beim Bezahlen ist jedoch offenbar Schluss mit der Kreativität. Analysiert man alle österreichischen Shops, kommt man gerade auf 6-8% der Shopbetreiber, die NewPaymentformen anbieten, im Multimediasegment sind es gerade 2%(!). Für Shopbetreiber rechnet sich eps mit einem Disagio von 1,8-2,5% schlicht und einfach nicht, für Konsumenten kann das System zur Bestellfalle werden. Er muß die bestellte Ware schon zu einem Zeitpunkt bezahlen, zu dem er noch nicht einmal weiß, ob der Händler seinen Auftrag überhaupt annimmt. Ein Risiko, das man jedenfalls meiden sollte. Daher, liebe NewPayment-Anbieter, etwas mehr Kostenbewusstsein gegenüber den Händlern und mehr Unterstützung für die Konsumenten. Zurück an den Start! Detaillierte Informationen zu den Shops finden sich unter www.e-rating.at. Aktuelle Multimediashops-Auswertung Online: http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php? question=MONITOR-MULTIMEDIA 1 2 TOP-5 Multimedia 3 4 5 85 86 FLOP Multimedia 87 88 89 www.powerplay.at www.printbox.co.at www.primus-online.at www.ottoversand.at www.conrad.at www.shoppingzone.at/ Zope/OTF/Malls/14/ Merchants/12125/Shops/ 12235/home www.austrosat.at www.redzac.at www.montevideo.at www.einfachbilliger.cc Clemens Morawetz A-1160 Wien Primus-Online E-Commerce Services GmbH A-1090 Wien Otto Versand GmbH A-8020 Graz AustroSat Satellitentechnik A-7091 Breitenbrunn Funkberaterring reg. GmbH, A-2362 Biedermannsdorf Montevideo Handels GmbH,A-9020 Klagenfurt KAUFSHOP Handelsgesellschaft m.b.H., A-1010 Wien Ratingwert: 373 Ratingwert: 365 Ratingwert: 360 Ratingwert: 100 Powerplay, A-1060 Wien Ratingwert: 580 Ratingwert: 580 Ratingwert: 567 Ratingwert: 566 Conrad Electronic GmbH & Co.KG A-4600 Wels Ratingwert: 563 Faustik Peter A-1100 Wien Ratingwert: 385 Ausgewertet wurden 89 Shops zum Thema Multimedia. Analysiert wurden die rechtlichen Basiskonditionen, Kundenfreundlichkeit, Zahlungsmöglichkeiten und Bezugskonditionen. Ratingkategorien: 471 und mehr vertrauenswürdig, 470 - 351 mangelhaft, 350 und darunter: nicht vertrauenswürdig (maximal 615 Punkte konnten erreicht werden) Nicht im Ranking, da (noch) kein Shop: www.cosmos.at und www.mediamarkt.at Alle Webshops online: e-rating.at Ein Service der ARGE DATEN. - Aktuelle Auswertung Online: http://e-rating.at/php/exklusiv_auswertung.php?question=MONITOR-MULTIMEDIA 56 monitor 4/2003 SERIE: TELEKOMMUNIKATION, TEIL 1 NETZ & TELEKOM 1998 vor fünf Jahren begann sie - die Liberalisierung im Telefonie-Bereich. Nach der Goldgräber-Stimmung und der massenhaften Gründung von alternativen Anbietern folgte ein Betreiber-Sterben. Heute ist eine gewisse Konsolidierung des Marktes eingetreten. Eine Bestandsaufnahme des österreichischen Festnetz-TelefonieMarktes und des Angebots für Businesskunden - und gleichzeitig Auftakt zur großen Telekom-Serie im Monitor. Christine Wahlmüller Telekommunikations-Markt in Österreich für Businesskunden - Teil 1 Festnetztelefonie: Qual der Wahl Keine Frage: Telefonieren bzw. ein Festnetzanschluss gehört heute zur Basis-Kommunikations-Ausstattung jedes österreichischen Unternehmens. Vor mehr als fünf Jahren war das eine einfache, aber meist auch ärgerliche Angelegenheit. Nach der Anmeldung eines TelefonAnschlusses bei der guten alten Post, begann das Warten. Insbesondere Privathaushalte, aber auch Klein-Unternehmen waren so wochen-, ja monatelang ohne den ersehnten Telefonanschluss. Heute ist alles anders. Wer einen Telefonanschluss möchte, hat die Qual der Wahl und die Anmeldung und Realisierung erfolgt ruckizucki, ja erstaunlich schnell - verglichen mit den Zuständen noch vor einigen Jahren. Neben der Telekom Austria tummeln sich (noch immer) eine Reihe von Anbietern, nur wenige von ihnen spielen allerdings im BusinessGeschäft eine Rolle. Die größten fünf alternativen Anbieter sind hier zur Zeit die UTA (60.000 Business-Kunden insgesamt, inkl. Daten und Internet-Kunden), die in Eisenstadt ansässige eTel (41.000 Kunden), der Worldcom-Reseller monitor 4/2003 Amiga (15.000 Kunden), Priority Telecom (Kunden sind u.a. SAS, Bahlsen, die Therme Oberlaa - keine Angabe von Kundenzahlen) sowie telering (zählt sich selbst zu den Top3 Alternativ-Anbietern in Österreich, ca. 52.000 Kunden). (Alle Angaben lt. Information des jeweiligen Unternehmens). Weiters noch aktiv sind Colt (800 große und renommierte Kunden u.a. Siemens Österreich, die TU Wien, die österreichische Kontrollbank, Raiffeisen Centrobank), Worldcom Austria (1.500 Kunden), tele2 (Kunden nur im KMUBereich) und einige kleinere Anbieter wie z.B. Vocalis im steirischen Murau. Die Telekom Austria, zwar immer noch der Platzhirsch in Österreich, hat kräftig verloren. Zwar nicht so krass, was die Anschlüsse betrifft, doch bei Auslandsgesprächen und Ferngesprächen liegt der TA-Marktanteil bereits unter 50%. Das heißt andererseits, dass nach wie vor fast jedes zweite Unternehmen am teuersten über die gute, alte Telekom telefoniert, denn die TA-Tarife liegen - sofern keine Sonderkonditionen eingeräumt „Die Marktbereinigung geht weiter.“ - AmigaGeschäftsführer Gilbert Scharsach werden oder spezielle Tarife wie z.B. TikTakBusiness zum Einsatz kommen (hier fällt allerdings wieder eine höhere Grundgebühr an) - in jedem Fall über denen der übrigen Anbieter, wie auch der letzte Kommunikationsbericht der RTR eindeutig feststellt (siehe Grafik). Allerdings ist eine Beleuchtung des Marktes nicht ganz einfach, gibt es doch auch Unternehmen, die z.B. einen Telefon-Anschluss bei der Telekom Austria besitzen, aber z.B. über UTA, Amiga & Co. telefonieren. Fest steht jedenfalls, dass die Zahl der österreichischen Kun- 57 NETZ & TELEKOM SERIE: TELEKOMMUNIKATION, TEIL 1 den, die Preselection (jedes Telefonat läuft automatisch über den gewählten Anbieter, die vierstellige Betreibervorauswahl wird automatisch bei jedem Telefonat „vorgeschaltet“) gewählt haben, bereits Ende 2001 bei über 700.000 lag. Tendenz stark steigend (siehe Grafik). Eine Entwicklung, die sich auch im stetigen Niedergang des Umsatzes der Telekom Austria im Festnetz-Bereich deutlich spiegelt. 9,2% Umsatzrückgang lautete das TA-Ergebnis im Bereich Festnetz im zuletzt veröffentlichten 3. Quartal 2002. Insgesamt ist der Umsatzrückgang aber neben dem Verlust von Kunden auch auf eine Tarif-Reduktion sowie den Einfluss der Mobil-Telefonie zurückzuführen. Vor allem bei Klein- und Kleinstunternehmen wird mitt- Marktanteil Ferngespräche und Auslandsgespräche: deutlich unter 50% bei der TA - hier punkten alternalerweile viel via Handy kommu- tive Anbieter über den Preis. niziert. Insgesamt wurden übri- (Quelle: RTR-Kommunikationsbericht 2001) gens 2002 lt. IDC mehr als 7 Mrd. Festnetz-Telefonminuten in österreichi- unübersichtlichen Anbieter-Dschungel. Kleine Daten-Internet-Unternehmensvernetzung und schen Unternehmen vertelefoniert. Bis 2004 er- Unternehmen haben es ja noch leicht, hier gibt damit verbundenen Kombinationsprodukten. warten die IDC-Marktforscher trotz Mobiltele- es Standard-Produkte (einfacher analoger Tele- Bei der Telekom Austria ist dieser Kundenbefonie sogar eine leichte Steigerung auf rund 7,5 fon-Anschluss oder ISDN-Anschluss) und die reich unter dem Begriff „Business Solutions“ zuMrd. Telefonminuten - eine Prognose, die die Auswahl des gewünschten Tarif-Partners soll- sammengefasst. Anbieter am umkämpften Markt zweifelsohne te auch kein Problem darstellen. Bei größeren „Jeder Kunde wird hier individuell betrachfreuen wird. Business-Kunden, die z.B. auch über mehrere tet und dabei eine Lösung nach seinen BedürfSchwierig ist es vor allem für den Kunden ge- Standorte verfügen, ergibt sich zunehmend ei- nissen erarbeitet“, erklärt TA-Produktmanager worden. Er hat die Qual der Wahl im ziemlich ne Tendenz in Richtung Konvergenz Sprache- Christian Frenzl. Angebote einholen und vergleichen Die Anzahl der Kunden mit Betreibervorauswahl (= Preselection) lag Ende 2001 bei über 700.000 Teilnehmern (Privat- und Businesskunden gesamt). Tendenz stark steigend. (Quelle: RTR-Kommunikationsbericht 2001) 58 Dabei kann es bei kluger Verhandlung durch den Kunden zur gewünschten Preis-Reduktion kommen. Ein Vergleich der Anbieter und das Einholen mehrere Angebote ist daher sehr zu empfehlen. Auch die Tarife sollte jedes Unternehmen nach wie vor gut im Auge behalten. Der Markt ist hier doch noch sehr in Bewegung. Colt-Tarife für Direktanschlüsse sind sowohl national als auch für Auslandsverbindungen zur Zeit absolut günstig. Amiga will in Kürze mit einem „einmalig günstigen Business-Tarif von sich reden machen“, verspricht Amiga-Geschäftsführer Gilbert Scharsach. Die Telekom Austria kontert. „Businesskunden sind keine Groscherlzähler, sondern die Gesamtheit der Leistungen, Qua- monitor 4/2003 SERIE: TELEKOMMUNIKATION, TEIL 1 lität und Service spielen eine entscheidende Rolle für den Kunden - und da sind wir einfach in allen Punkten führend“, strotzt Christian Frenzl vor Selbstbewusstsein. Eine Haltung, die sich auch bei Markt-Verfolger UTA wiederfindet: Sicherheit, Qualität und Kundenorientierung, sekundengenaue Abrechnung ab der 1. Sekunde und langjährige Erfahrung werden als UTABonuspunkte aufgezählt. Interessanterweise auch nicht der Preis . Eigenes Netz Ein Argument, das mit Sicherheit in Zukunft punkten wird, vor allem hinsichtlich konvergenter Services, ist jedoch ein eigenes Netz. Neben der Telekom Austria, können noch Worldcom, Priority Telecom, tele.ring, Colt sowie UTA auf ein eigenes Leitungs-Netz verweisen, wobei das Netz der Telekom Austria zur Zeit nach wie vor das flächendeckendste in ganz Österreich ist. eTel ist vor allem in Ost-Österreich stark vertreten und verfügt hier im Wiener Raum auch über einen Glasfaserring und entbündelte Leitungen. „Mehrwertnummern werden mehr und mehr als Marketinginstrument genutzt.“ - Mag. Christian Fritzsche, Geschäftsführer bei Priority Telecom Amiga bedient seine Kunden über das Worldcom-Netz, während tele2 auf das Netz der Telekom Austria angewiesen ist, beide Anbieter bieten sehr günstige Telefon-Tarife. „Die Marktkonsolidierung ist auch im Festnetzbereich weit fortgeschritten, finanzschwache Anbieter ohne eigene Netze sind teilweise nicht mehr am Markt und weitere Insolvenzen sind in Sichtweise“, glaubt telering-Geschäftsführer Michael Krammer an eine weitere Marktverdichtung. Konkrete Namen nennt Krammer aber keine. senken. Zufriedener eTel Kunde ist das Textilunternehmen MEWA. In der Zentrale in Wien und allen Niederlassungen wird über eTel telefoniert. Aktuelle Angebote Immer wieder gibt es günstige Einstiegsangebote, auch hier lohnt ein Vergleich und eine Anfrage bei den Anbietern. Noch bis 21. April läuft die eTel-Osteraktion. Wer sich für Preselection und einen DSL-Internet-Anschluss entscheidet, zahlt keine Installationskosten. Bei Amiga bekommen alle Neukunden zur Zeit 5 Gratis-Stunden. UTA und T-Mobile wiederum haben mit „Business Twin“ ein Kombi-Paket geschnürt, das Festnetz- und Mobiltelefonie umfasst. Preislich belohnt werden bestimmte Telefonvolumina sowie Preselection-Kunden. Auch bei kombinierten Leistungen SpracheInternet-Daten können Business-Kunden sehr gute Nicht-Listen-Preise bekommen, hier kommt es tatsächlich auf das Verhandlungsgeschick an. Was das Service betrifft, so gilt eine kostenlose Hotline mit Rund-um-die-Uhr-Service und 7 Tage-Betrieb sowie Support vor Ort (für Direktanschluss-Kunden) mittlerweile bei fast allen Anbietern als selbstverständlich (Ausnahmen: eTel, Mo-Sa, 7-22 Uhr sowie Amiga, täglich bis 23 Uhr). Auch die technische Qualität des Angebot (niedrige Verbindungsaufbauzeit, hohe Verfügbarkeit) liegt bei allen Anbietern annähernd gleichauf, im letzten TÜV-Test im Sommer 2002 konnten hier UTA und Amiga die Spitzenplätze für sich verbuchen. „Der Trend geht in Richtung integrierte Gesamtlösungen.“ Rainer Schittenhelm, Leiter des Businesskundenbereichs bei UTA Kein Patentrezept Ausblick in die Zukunft Für die beste Auswahl eines geeigneten Telekom-Anbieters gibt es kein Strickmuster. Neben Preis und Leistung ist die Auswahl sicher eine Vertrauensfrage - und in Österreich eine Sache der Tradition und Kundentreue. So ist z.B. die Drogeriekette Schlecker (über 1000 Filialen in ganz Österreich) treuer Kunde der Telekom Austria. Andere Unternehmen haben die Liberalisierung als Chance zum Anbieter-Wechsel genutzt. So konnte z.B. der Call Center Dienstleister Invenio aus St. Pölten mit dem Umstieg auf UTA seine Telefoniekosten um 40% Bleibt als entscheidendes Kriterium der Preis. Und natürlich die Frage: Wer wird mir auch in Zukunft die gewünschten Leistungen zu einem fairen, günstigen Preis anbieten können? „Die Marktbereinigung geht weiter“, glaubt Gilbert Scharsach von Amiga und drückt damit aus, was in der Branche allgemein gedacht wird. Technisch wird allerseits an Voice over IP „gebastelt“. „Der Trend geht in Richtung integrierte Gesamtlösungen, wie z.B. die Einbindung von IPTelefonie in Unternehmensvernetzungen“, bestätigt Rainer Schittenhelm, Leiter des Busi- monitor 4/2003 NETZ & TELEKOM „Die Wechselbereitschaft der Kunden lässt merklich nach.“ - Barbara Gmeiner, Produktmanagerin bei eTel nesskundenbereichs bei UTA. Außerdem im Fokus: Mehrwertnummern: „Sie werden mehr und mehr als Marketinginstrument genutzt - sowohl 0800 Servicelines als Service zur Neukundengewinnung, als Service-Hotline und vieles mehr, als auch 0900 oder 0930 Mehrwertnummern als attraktive Verdienstmöglichkeit,“ freut sich Mag. Christian Fritzsche, Geschäftsführer bei Priority Telecom, über eine weitere Umsatzquelle. Der Markt wird jedoch mit Sicherheit härter, denn „die Wechselbereitschaft der Kunden lässt merklich nach, wir setzen daher 2003 voll auf unsere KMU-Strategie“, so Barbara Gmeiner, Produktmanagerin bei eTel. Bei der Telekom Austria gibt sich Christian Frenzl gelassen: „Wir geben den Kunden Qualität und Sicherheit, eventuell bringen wir heuer noch Branchenlösungen z.B. für den Tourismus auf den Markt“. Amiga und tele2 dürften den Kampf um den Kunden 2003 über ihre Tarifpolitik gehörig beeinflussen und die Preisspirale damit nach unten bewegen. „Einfach billige Tarife“, so das erklärte Motto von tele2-Marketing-Direktor Marco Harfmann. Österreichische Unternehmen dürfen sich somit freuen. Insgesamt gesehen liegen sie, was die Telefontarife betrifft, noch unter dem Schnitt (19 Industrienationen im Vergleich). Spitzenreiter ist hier übrigens Schweden, wo Unternehmer um knapp 50% günstiger telefonieren. Schlusslicht ist Portugal, Österreich rangiert im Mittelfeld auf Platz 9. Das könnte sich heuer noch ändern. Im Monitor 5/03 wird die Serie mit dem Thema „Internet-Anbindung für Unternehmen“ fortgesetzt.❏ Die Anbieter in alphabetischer Reihenfolge: www.amiga.at 0800 508 508 www.colt.at 0800 1025 00 www.etel.at 08000 08000 www.prioritytelecom.at 0800 252 252 www.tele2.at 0800 24 00 24 www.telekom.at 0800 100 800 www.telering.at 0800 650 650 www.uta.at 0800 800 882 www.worldcom.at 01/727 14-0 www.vocalis.at 0800 100 009 59 NETZ & TELEKOM STREITGESPRÄCH: ADSL „ADSL - fairer Markt oder leichtes Spiel für die Telekom Austria?“ - Unter diesem Titel bat der Monitor zum Streitgespräch. Christine Wahlmüller Die Teilnehmer v.l.n.r. beginnend bei der Gesprächsleiterin Christine Wahlmüller (links vorne): Andreas Rösler-Schmidt, Monitor; Kurt Einzinger, Generalsekretär ISPA; Johannes Schwertner, Vorstand UTA und neuer ISPA-Präsident, Wolfgang Feiel, Rechtsabteilung RTR; RTR-Specherin Daniela Andreasch; Michael Gredenberg und Peter Augustin (beide Geschäftsführer Inode); mit dem Rücken auf dem Sofa sitzend rechts: Helmut Leopold, Leiter Produkt- & Technologiemanagement TA; links: Martin Fröhlich, Leiter Regulierung TA; links an der Wand: TA-Sprecher Alexander Kleedorfer und Sigrid Bachinger, (Alle Fotos: R.Handl) Trotz vieler Gegensätze: Alle wollen den Breitband-Markt Österreich weiter entwickeln Seit Mitte 2000 können neben der Telekom Austria (TA) auch die Internet Service Provider (ISP) ADSL (= Asymmetric Digital Subscriber Line d.h. Breitband-Internet) in Österreich anbieten. Der sogenannte Wholesale-Vertrag sowie die Entbündelung (zur Begriffsklärung siehe Kasten) machen es möglich. Trotzdem ist die TA mit rund 80 % Marktanteil bei einer Gesamtkundenanzahl von ca. 180.000 ADSL-Kunden in Österreich marktbeherrschend. (Allerdings gibt es in ganz Österreich rund 3 Mio. Haushalte - der ADSL-Markt insgesamt steck somit noch gehörig in den Kinderschuhen). Die alternativen Anbieter ärgern sich immer wieder über Aktionen wie jene, die am 14.Februar von der TA gestartet wurde. Die TA „schenkt“ dabei jedem Kunden, der sich für ADSL entscheidet, das Aktivierungsentgelt - eine Aktion, „die die TA eindeutig vor den anderen Anbietern begünstigt“, kritisierte die ISPA bereits in einer Aussendung. Inzwischen sind Verfahren bei Bundeswettbewerbsbehörde und RTR anhängig, aber noch nichts entschieden. Diese Ausgangssituation versprach eine spannende Gesprächsrunde. Doch anfangs wirkten alle Teilnehmer besonders konstruktiv-bemüht. „Es geht nicht darum, den Schwarzen Peter von A nach B zu schieben, sondern wir sollten uns eigentlich gemeinsam Gedanken machen, wie wir den Markt am besten weiter entwickeln können. Das inhärente Problem ist die Doppelrolle, die der TA zukommt, einerseits als unser Mitbewerber, insbesondere nach der Integration der Jet2Web, und andererseits als Lieferant - das 60 führt automatisch zu einem Konflikt“, verdeutlichte Johannes Schwertner das Dilemma der derzeitigen Situation. Von Regulator Seite hingegen äußerte sich Wolfgang Feiel eigentlich recht zufrieden mit dem Status Quo und der Entwicklung: „Österreich hat im internationalen Umfeld relativ bald begonnen, regulatorisch aktiv zu werden, die ersten Zusammenschaltungs- und EntbündelungsEntscheidungen wurden relativ früh getroffen. Wir liegen derzeit auf Rang 5 innerhalb der EU 15“. Die Rolle der RTR (Rundfunk- und Telekomregulierungsbehörde) bezeichnete Feiel als „thinktank“ und Komptenzzentrum. Größtes Problem: Vormacht der Telekom Austria? Doch dann ging es schon „ans Eingemachte“, denn sowohl in punkto Wholesale als auch Entbündelung orten die ISP Probleme. „Größtes Problem beim ADSL-Wholesale ist die Vormacht der TA, d.h. als ISP gibt es keine Möglichkeit eigene Phantasie und eigene Produkte zu entwickeln. Man ist immer darauf angewiesen, der TA den Vortritt zu lassen“, eröffnete Michael Gredenberg die Diskussion. Aus diesem Grunde würde Inode jetzt auf die Entbündelung setzen. Rund 6000 ADSL-Wholesale Kunden und knapp 4000 entbündelte Kunden hat Inode zur Zeit erreicht. Auch die UTA ist hier voll auf Kurs, pro Tag kommen ca. 400 entbündelte Kunden hinzu, 110 Standorte sind entbündelt und damit rund 50 % Flächen-Abdeckung erreicht. Aber auch hier sieht Gredenberg ein großes Problem: „Es gibt manche Hauptverteiler, da ist es unmöglich, eine Entbündelung zu bekommen, da ist einfach kein Platz im Wählamt mehr frei.“ Von Seiten der TA überging man vorerst diese Vorwürfe und verschanzte sich hinter Allgemeinplätzen. „Erstens agieren wir auf einem europäischen Markt, die TA muss dabei ein profitables Unternehmen sein. Zweitens haben wir einen wirtschaftlich sozialen Auftrag, eben für jeden Bürger ein Angebot zu haben“, so Helmut Leopold, hob aber stolz hervor, dass die TA „bei den Entbündelungspreisen unter den drei Billigsten dabei ist“. Zu den Entbündelungsflächen meinte Leopold schließlich: „Die Freiheit 1999 Links: Martin Fröhlich, rechts (unter Hai): Helmut Leopold, beide Telekom Austria, im Gespräch mit Kurt Einzinger, ISPA und Johannes Schwertner, UTA monitor 4/2003 STREITGESPRÄCH: ADSL - jeder darf so viel Kollokationsflächen kaufen, wie er benötigt - hat den freien Markt selbst blockiert“. Gredenberg konterte: „Die TA behauptet nur, dass Cybertron alle Flächen blokkiert, in Wirklichkeit sind noch genug Flächen frei.“ Da Cybertron jetzt aber Konkurs anmelden musste, dürfte sich dieses Problem ohnehin von selbst lösen. TA-Regulator Fröhlich vorsichtig dazu: „Es ist für uns nicht einfach, die vorhandenen Flächen wieder zu verteilen, wir sind da redlich bemüht.“ Zur Klage der mangelnden Produkt-Differenzierung äußerte Fröhlich: „Wenn man nur das Wholesale-Offer anbietet, und nicht in eigene Infrastruktur investiert, ist es klar, dass man sich nicht differenzieren kann.“ Gredenberg darauf recht schlagfertig wie immer: „Entbündelung ist sehr wohl eigene Infrastruktur, man geht immerhin bis zum letzten Wählamt, bis zur letzten Ortsvermittlungsstelle, auf eigenem Netz, auf eigener Glasfaser“. Zur Entbündelungs-Causa schaltete sich auch Regulator Feiel ein: „Aus der Cybertron Sache hat die Regulierungsbehörde gelernt, dass nicht ein einzelner ein ganzes Wählamt mieten kann. Aber das Entgelt für die Entbündelung gehört mit 10,9 Euro (pro ADSL-Kunde pro Monat vom ISP an die TA zu zahlen, Anm.d.Red.) zu den drittniedrigsten in ganz Europa, d.h. die Regulierungsaufgaben sind hier im Großen und Ganzen gemacht.“ Fröhlich schloss sich dankbar an: „Wenn grobe Missstände in Österreich wären, hätten wir schon Vertragsverletzungsverfahren.“ Zurück zum Wholesale-Vertrag. Kurt Einzinger erinnerte an „die Präambel des Vertrages, in der man sich bereit erklärt, gemeinsame Weiterentwicklung zu machen, sodass man damals z.B. auch gemeinsame EndkundenAktionen gemacht hat. Das Problem heute ist, dass genau so eine Aktion nur mehr unilateral von der TA gemacht wird, ohne die Provider zu verständigen“, kritisierte der ISPA-Generalsekretär und ergänzte: „Es ist schon Sache der TA, darauf zu schauen, dass sie als Wholesaler ihre Partner, d.h. ihre Kunden, die ja auch ihre Produkte weiter verkaufen, fair und ordentlich behandelt.“ Inode-Vorstand Augustin kämpferisch zu den TA-Herren: „Wieso diskriminieren Sie Der Wholesale-Vertrag wurde erstmals im Sommer 2000 zwischen der TA und den alternativen Anbietern abgeschlossen. Er ermöglicht, dass auch alternative Anbieter ihren Kunden ADSL-Produkte anbieten können. Dabei wird die Infrastruktur (Leitungsnetz) der TA genützt. ISP-ADSL-Kunden bleiben somit (indirekt) auch TA-Kunden und bezahlen neben der ADSL-Gebühr an ihren Provider auch eine erhöhte TA- monitor 4/2003 NETZ & TELEKOM da die Provider?“ Leopolds Replik: „Da wird nicht diskriminiert, sondern da wird in einem aufgesetzten, wirtschaftlich sinnvollen Kontext gehandelt“. Feiel, vom MONITOR dazu befragt, sagte nur: „Es ist ein Verfahren anhängig, es besteht der Verdacht der Diskriminierung, ich sage aber nicht, dass es eine ist“. Vernünftige Marktentwicklung ist gefragt Schwertner versuchte sich wieder konstruktiv: „Wir müssen den Markt vernünftig weiterentwickeln. Und der Markt wird nur dann wachsen, wenn es entsprechenden Wettbewerb und entsprechende Differenzierung gibt.“ Dass die Bereitschaft zu Investitionen und zu Innovationen bei den ISP fehle (Vorwurf der TA), wurde von allen ISP-Vertretern bestritten. „Es ist ja sogar so, dass wir auf unserer eigenen Infrastruktur und unseren entbündelten Leitungen gerne VDSL testen und entwickeln würden - und da ist es so, dass die TA meint, VDSL gefährdet das Netz“, erklärte Gredenberg, dass es gar nicht möglich sei, innovativ zu sein. „Auch als Entbündler ist man damit immer Nr. 2 hinter der TA“, stellte Augustin trocken fest. Leopold daraufhin, zunehmend emotional: „Wenn Ihr sozusagen abstruse Systeme dranhängts, die einen ganzen Störeffekt auslösen, und es fällt das ganze Kabel aus (...) es ist einfach nicht so trivial, wie Ihr Euch das vorstellt.“ Die Rolle der TA sei es schließlich darauf zu schauen, dass den Kunden funktionierende Dienste zur Verfügung stehen. Gredenberg ließ sich davon nicht beirren und forderte: „Es ist aber auch klar, dass es ein Szenario geben muss, wie ein ISP vorpreschen kann, und sagt, ich möchte jetzt diese neue Technologie in Ihrem Netz einsetzen, da muss es einen Modus geben.“ Schwertner verlagerte das Gespräch wieder auf den Wholesale-Bereich: „Da fordere ich meinen Lieferanten (d.h. die TA) auf, dass er mich wie einen Kunden behandelt, mich in seine Überlegungen einbezieht, wenn er vorhat, etwas zu ändern und Produkte einzuführen.“ Auch die Abwicklungsprozesse müssten sauber funktionieren. Kurt Einzinger ergänzte: „Die TA sollte ja ein ureigenstes Interesse daran haben, den Grundgebühr im Zuge der Telefonrechnung. Die ISP werden ebenfalls zu Kunden der TA und bezahlen für die Nutzung der TA-Infrastruktur. Entbündelung bedeutet, dass die Telekom Austria (TA) die Verdrahtung zwischen ihrem Netz und der Anschlussleitung eines bisherigen Kunden (wird als die „letzte Meile“ bzw. „last mile“ bezeichnet) löst. Der neue, alternative Anbieter des Kunden kann nun die Anschlussleitung direkt an sein Netz anbinden. Voraussetzung dafür ist die Kollokation. Darunter ist die Anmietung eines alternativen Anbieters in oder neben den Räumlichkeiten einer Telekom-Austria-Vermittlungsstelle (Wählamt) zu verstehen. Techniker des alternativen Anbieters müssen die Entbündelung physisch vollziehen. Man spricht daher auch von Kollokationsflächen. Johannes Schwertner (Vorstand UTA und neuer Präsident der ISPA) belegt seine Argumente Wholesale-Bereich zu fördern. Es ist ja schließlich so, dass die TA bei jedem Kunden der ISP einen Großteil des Revenues kriegt“, woraufhin TA-Mann Helmut Leopold die ISP aufforderte, ihm ein Absatz-Forecastmodell zu liefern. Darauf Gredenberg leicht erstaunt: „Wie soll ich ein Forecast über etwas machen, wo ich gar nicht weiß, was es in drei Monaten an neuen Produkten von der TA geben wird?“ Und Einzinger dazu kritisch: „Als Beispiel für die Informationspolitik der TA: Bis zum 20. Jänner wurde uns nicht gesagt, dass es ein Lieferproblem bei den ADSL-Modems gibt.“ Leopolds eher matte Erklärung: „Jeder ist zur Zeit mit einer LagerstandNull-Politik am Arbeiten.“ Wenn demnach der TA-Lieferant ausfällt, dann ist das Problem da. Schlussrunde mit neuen Themen Erst in der Schlussrunde brachte Wolfgang Feiel zwei neue interessante Punkte aufs Tapet: „In anderen Ländern wie Schweden und Großbritannien, wo es funktioniert (der BreitbandMarkt, Anm.d.Red.), ist es politisch ein Thema, da sind spezielle Task Forces eingerichtet, die direkt den Kanzler, Premier etc. beraten, so etwas fehlt bei uns völlig.“ Weiters nannte Feiel die Idee einer staatliche Förderung, „das ist ein Prozess, der dringend ins Leben gerufen gehört, erster Schritt dazu ist der Breitbandtag (siehe Termin unten)“. ISPA-Präsident Schwertner wünschte sich, einerseits dieses Fördermodell des Endkunden sehr konkret zu diskutieren. Weiters plädierte er für eine eGovernment-Initiative. Von Seiten der TA meinte Leopold abschließend: „Was uns allen fehlt, ist der Content - das wäre ein lohnende Aufgabe für die ISP.“ Die ISPA selbst ruft ihrerseits zur Breitband-Offensive auf. Denn darin sind sich ja alle einig: Der Markt muss weiter entwickelt werden. TERMIN: Breitband-Tag der RTR, 2.4.2003, ab 15 Uhr, Siemensforum, Dietrichgasse 25, 1030 Wien, Anmeldung und Information www.rtr.at, Gertrude Klinger, Tel. 58 058-0, gertrude.klinger@rtr.at 61 NETZ & TELEKOM SERVICE-RUFNUMMERN ATMS konzentriert sich als Telekom-Unternehmen ausschließlich auf den boomenden ServiceRufnummern-Markt. Der noch junge Dienst Premium SMS soll sich als Payment-Lösung für Kleinbeträge durchsetzen. Andreas Rösler-Schmidt Nichts als Nummern ATMS (Austria Telefon- und Marketing Services) bietet sämtliche Arten von Service Lines an, kostenfreie (0800), kostenteilende (0810, 0820) sowie kostenpflichtige (und Umsatz bringende) 0900er-Nummern. „Für kleine und mittelständische Unternehmen sind vor allem die kostenfreien 0800-Rufnummern interessant“, erzählt Davis Weszeli, Geschäftsführer von ATMS. „KMUs die auf 0800-Nummern umsteigen, haben eindeutig einen Wettbewerbsvorteil, da im KMU-Bereich noch nicht viele ihren Anrufern diesen Service bieten.“ Der Hauptvorteil im Kundenkontakt: Die Gratis-Nummer soll die Schwelle zum Anruf nehmen. „Die Nummern sind leicht einprägsam.“ Kostenfreie Rufnummern bringen rund 30 Prozent mehr Rückmeldungen. Der Einsatzbereich reicht von Kundenhotlines bis zu Bestell- und Servicediensten. Besonders stolz ist Weszeli auf die OnlineKontrolle: Aktuelle Statistiken über die Aktivitäten auf der Service Line können Unternehmen über eine Web-Plattform selbst abrufen. Die Daten werden dabei alle 15 Minuten aktualisiert. „So können die Firmen zum Beispiel bei einer Werbe-Aktion sofort den Erfolg messen.“ Man kann auch abrufen woher die Anrufe kommen und so zum Beispiel die Werbe-Aktivitäten in einer Region mit niedrigem Response verstärken. ATMS kümmert sich ausschließlich um die Rufnummer und die richtige Weiterschaltung der Anrufe, um die Erreichbarkeit müssen sich die Firmen selbst kümmern. „Wir betreiben kein 62 eigenes Call Center, geben dem Kunden aber gerne Empfehlungen ab und bieten Consulting und Beratung. Der Rufnummernpool des Unternehmens enthält 15000 Rufnummern.“ Neuer Markt Premium SMS Einen enormen Aufschwung erwartet Weszeli für das relative junge Feld der Premium SMS, die ATMS ab 2003 anbietet. „Premium SMS sind ideal um zum Beispiel geringe Beträge für Content abzurechnen.“ Einfache Beispiele dafür sind bereits in jedem Werbeblock auf MTV zu sehen: Content-Anbieter verkaufen Bilder und Klingeltöne für Handys, die Abrechnung und Bestellung erfolgt meist nicht mehr über eine Telefon-Hotline, sondern direkt über eine SMS mit erhöhten Gebühren. Um diesem Trend gerüstet zu sein, hat ATMS Verträge mit allen österreichischen Netzbetreibern abgeschlossen, um Premium SMS Nummern netzübergreifend anbieten zu können. Der Markt für Service Lines ist laut Weszeli in Österreich von vier Playern bestimmt: An der Spitze steht der unangefochtene Marktführer Telekom Austria, gefolgt von der UTA: „Wir stehen derzeit knapp hinter der UTA“, sagt der ATMS-Geschäftsführer. Etwas abgeschlagen liegt eTel an vierter Stelle. Für den Gesamtmarkt erwartet man bei ATMS starkes Wachstum. Vorreiter im Bereich Service-Nummern sind die USA, wo die Nummern bereits auf eine lange Tradition zurückblicken können. Inzwischen geht jeder zweiter Anruf in den USA an eine Ser- „KMUs die auf 0800-Nummern umsteigen, haben eindeutig einen Wettbewerbsvorteil.“ - Davis Weszeli, Geschäftsführer von ATMS vice Line. In Deutschland ist es immerhin schon jeder 20., in Österreich jeder 50. Aber auch hierzulande gibt es eine stark steigende Nachfrage: Im Jahr 2000 betrug der Umsatz mit Service-Rufnummern rund 87 Millionen Euro. 2003 werden etwa 153 Millionen Euro erwartet, 2005 bereits 206 Millionen Euro. „Das Potential am österreichischen Markt ist sicher noch nicht ausgeschöpft“, meint Weszeli. ATMS wurde 2001 von Davis Weszeli und der deutschen Muttergesellschaft DTMS, einem der führenden Anbieter am deutschen Service Line Markt, gegründet. DTMS hält an ATMS eine 60-prozentige Beteiligung. Nach eigenen Angaben ist ATMS in Österreich das einzige Telekom-Unternehmen, das sich ausschließlich auf Service-Rufnummern und daran angrenzende Mehrwertdienste spezialisiert hat. Dadurch konnte man acht Monate nach der Unternehmensgründung bereits den Break-Even erreichen. Bis 2005 will AMTS die Nummer Eins am österreichischen Markt werden. http://www.atms.at monitor 4/2003 INTERVIEW NETZ & TELEKOM Ich will einen Pfirsich! Wenn Sie einen Pfirsich essen wollen, dann möchten Sie auch keinen Apfel angeboten bekommen. So ist das auch im Telekom-Markt. Daher hat sich Tenovis unter dem Motto „Zuhören, verstehen, lösen“ auf den Weg zum Erfolg begeben. Rüdiger Maier Ing.Mag. Walter Becvar ist ganz zu Recht stolz auf das neue Tenovis-Domizil in der Wiener Graumanngasse. Die großzügige Garage erleichtert nicht nur mir den Besuch, die hellen und freundlichen Räume in einer Ebene fördern die Zusammenarbeit im Unternehmen. „Wenn alle auf „gleicher Ebene“ miteinander sprechen können, erleichtert das den täglichen Ideenaustausch sehr und fördert das gute Klima“, weiß der auf seine Mitarbeiter wie auf die Ergebnisse gleichermaßen bedachte Geschäftsführer. Und noch dazu seien die neuen Räume deutlich billiger als die bisherigen. Aber das ist nur ein kleiner Teil der Erfolgsgeschichte: „Trotz des schwierigen Marktes konnten wir unseren Umsatz 2002 halten und das Ergebnis sogar um 80% steigern.“ Und das noch dazu ohne Berateraufwand: „Ich habe früher sehr viel mit Beratern zusammengearbeitet und wurde oft enttäuscht. Diesmal haben wir das aus der eigenen Struktur vollbracht und das macht uns sehr zufrieden.“ Mitarbeiter als USP Verantwortlich für den Gewinnsprung waren in erster Linie effizientere Prozessgestaltung, bessere Strukturierung der Organisation sowie die bedingungslose Ausrichtung nach den Kundenbedürfnissen. „Unser USP sind die Mitarbeiter, deren Qualitäten wir in allen Bereichen fördern“, weiß der Branchenkenner um die Stärken eines Unternehmens in einem Markt, in dem die Produkte immer ähnlicher werden. Durch die Gewinnung attraktiver Neukunden wie baumax, Post AG oder die ÖBB konnten der allgemeine Marktrückgang am TelefonNebenstellensektor kompensiert und der Umsatz des Jahres 2001 von rund 32 Millionen Euro auch im Vorjahr gehalten werden. „Diese Firmen kennen den Anbietermarkt ausgezeichnet und analysieren sehr genau, bevor sie den Auftrag erteilen.“ Da müsse die „Chemie“ zwischen den Menschen ebenso stimmen wie das Service, die Verlässlichkeit und die Rund-umdie-Uhr-Verfügbarkeit. Tenovis verbucht in Österreich mit individuellen Lösungen im Anlagenmarkt bereits einen Anteil von mehr als einem Fünftel des Marktes für sich und beschäftigt über 200 Mitarbeiter. monitor 4/2003 Verlässlichkeit zählt Als Becvar 2001 von der Telekom Austria kommend das Ruder bei dem aus der Bosch Telekom ausgegliederten Startup-Unternehmen übernahm, traf er auch auf viel Skepsis. „Mir war es aber immer wichtig, den Mitarbeitern ein gutes Selbstwertgefühl zu vermitteln und sie in ihren Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Daher bin ich auch stolz, dass uns im Vorjahr kein Mitarbeiter verlassen hat“, setzt der Geschäftsführer klar auf sein Team. Befürchtet wurde unter anderem auch, dass nun alles viel schneller gehen müsse. Aber nicht die Schnelligkeit sei ausschlaggebend, sondern vielmehr die Pünktlichkeit: „Das Erarbeiten eines genauen Planes und die Einhaltung der vereinbarten Zeiten sind letztlich ausschlaggebend für die Kundenzufriedenheit.“ Kundennähe und individueller Service Die Kunden von heute seien keine Technologiekäufer mehr, sondern Nutzenkäufer. Daher entschied man sich, die Geschäftstätigkeit getreu dem Motto „Zuhören, Verstehen, Lösen“ neben dem modulartigen Leistungsspektrum von Software- und Hardware-Lösungen noch stärker auf Kundennähe und individuellen Service zu fokussieren. Ein Beispiel, so Becvar, sei etwa der Bereich CRM: Viele Unternehmen wollten heute ein CRM-System einführen, wüssten aber nicht genau, wozu es dienen soll. „Laut Analysten erfüllen etwa die Hälfte der CRM-Lösungen nicht die Erwartungen der Kunden. Da hilft nur: Zuhören, verstehen, lösen.“ Beim umfassenden Portfolio des Unternehmens, das von klassischen Telefonanlagen, Möglichkeiten des Datentransfers, Multimedia Services, Business Contact Center, OutsourcingKonzepten bis hin zu Knowledge Management und CRM reicht, gelte es immer, maßgeschneidert zu arbeiten. So sei es etwa im Pflegeheim wichtig, dass Apparate große und wenige Tasten haben, um gut bedienbar zu sein. Im Hotelbereich wiederum gelte es, den stoßweisen Betrieb mit einem System gut aufzufangen. „Wichtige Dinge müssen sofort erledigt werden, alles andere bedarf einer guten Archivierung, um später leicht auffindbar zu sein.“ Ing.Mag. Walter Becvar, Geschäftsführer Tenovis Österreich: „Der Kunde will nur, was er braucht, und das werden wir ihm geben.“ Den Nutzen klarmachen Für VOIP sieht Becvar die Zeit erst gekommen, wenn den Nutzern klar und einfach vermittelt werde, was der Nutzen der Technologie ist. „Unsere Anlagen sind auf VOIP vorbereitet und können durch Einschieben eines Moduls aktiviert werden. Aber dazu bedarf es einer Kampagne ähnlich der für ISDN: Mit einer einfachen und klaren Nutzenbotschaft“, so Becvar aus Erfahrung. UMTS wiederum sieht der Geschäftsführer nach der GSM-Revolution nur als Evolutionsschritt. Zu bedenken sei dabei auch die Strahlendiskussion (mehr Sendemasten), die wirklich verfügbare Bandbreite je Zelle und letztlich der Nutzen für die Business-Kunden. „Bei wirklich wichtigen Gesprächen telefoniere ich immer noch lieber über das Festnetz. Das ist sicher, qualitativ ausgezeichnet und zuverlässig.“ Ziele 2003 Für das laufende Geschäftsjahr erwartet sich Becvar eine leichte Umsatzsteigerung in der Größenordnung von etwa 2%. In einem nach wie vor schwierigen Umfeld, in dem eine Bereinigung des Marktes erst für 2004 zu erwarten ist, werde man sich noch kompromissloser auf den individuellen Kundennutzen und die rasche Implementierung modularer Lösungen konzentrieren. Unter dem Schlagwort „Managed Services“ werde die Technologie so komplex, dass immer mehr Firmen einen verlässlichen Partner brauchten, der ihnen die Entscheidungen leicht mache. „Jeder muss sich heute auf sein Kerngeschäft konzentrieren und niemand will sich um das Funktionieren der Infrastruktur Sorgen machen müssen. Der Kunde will nur, was er braucht, und das werden wir ihm geben.“ Denn: Wenn jemand einen Pfirsich essen will, möchte er auch keinen Apfel angeboten bekommen. So schwie❏ rig ist das scheinbar Einfache. 63 NETZ & TELEKOM UTA Kostenvorteile bei Gesprächen im eigenen Firmennetz (Festnetz ODER Mobilnetz) sind an sich ja nichts Neues, aber auch bei Gesprächen zwischen Fest- und Mobilnetz konnte bisher bereits gespart werden, wenn ein VPN (Virtual Private Network) eingerichtet wurde. Dr. Georg Pölzl (li., Vorsitzender der Geschäftsführung T-Mobile Austria) und Mag. Johannes Schwertner (re., Vorstand UTA Telekom AG) präsentieren ein neues Modell für Business-Telefonie: „UTA & T-Mobile Business Twin“ UTA Business Twin: Mobil- und Festnetz für Ihr Unternehmen Ein VPN erfordert allerdings immer eine Grundinvestition; daher konnten bisher nur größere Unternehmen von dessen Preisvorteilen profitieren. Nicht so beim „UTA Business Twin“. Dieses in Österreich einzigartige Modell ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen der UTA Telekom AG und T-Mobile Austria. Es wurde speziell für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt und bringt für sämtliche Gespräche innerhalb des Unternehmens erhebliche Preisvorteile. Möglich wurde das durch die Kombination der jeweiligen USPs von „T-Mobile VPN“ und „UTA Business Telefonie“. che, dass zwischen 30 und 35% aller Gespräche im eigenen Unternehmen geführt werden, und 30% aller Festnetzumsätze auf Gespräche zu Mobiltelefonen entfallen, verdeutlicht das Einsparungspotenzial. Für sämtliche Gespräche mit UTA Business (auch außerhalb des Firmennetzes) gilt natürlich die sekundengenaue Abrechnung ab der 1. Sekunde von UTA. Und bei Entscheidung für das Tarifmodell „VPN Partner Talk“ von TMobile sind sogar Gespräche zu allen T-Mobile VPN-Handys in Österreich kostenlos. UTA Business Twin mit „Direktanschluss Mobil“ Kostenvorteil speziell für kleine und mittlere Unternehmen Ein direkter Anschluss bei UTA macht sich bezahlt; denn für Unternehmen, deren Standort in einem von UTA bereits entbündelten Gebiet liegt, gibt es noch weitere Einsparungspotenziale. Für eine zusätzliche Grundgebühr von nur 15 Euro (exkl. USt.) pro Monat und ISDN- Basisanschluss kann man die internen Gesprächskosten noch weiter reduzieren. Neben einem nochmals verringerten Preis für Gespräche vom Selbst kleine Unternehmen (ab drei Handys) können nun unternehmensintern ohne zusätzliche Grundgebühr zu stark ermäßigten Preisen telefonieren - zwischen Mobil- und Festnetz und umgekehrt. Gespräche zwischen firmeneigenen Handys sowie das Abfragen der Mobilbox aus dem Mobilnetz sind sogar kostenlos. Die Tatsa- UTA Business Twin - die Preise im Überblick Gespräche im Firmennetz UTA Business Twin* (GZ / FZ) UTA Business Twin mit Direktanschluss Mobil* Festnetz ➔ Mobil 0,1250 0,0545 Mobil ➔ Festnetz 0,0417 0 0,2180 / 0,1744 0 0 0 Festnetz ➔ Mobilbox Mobil ➔ Mobil * Preise exkl. USt. 64 direkten Festnetzanschluss zu allen Firmenhandys sind nicht nur die Gespräche zwischen den Firmenhandys, sondern auch jene von diesen zum obigen Festnetz kostenlos. Darüber hinaus können Anrufe unentgeltlich auf die Mobilbox umgeleitet, und auch vom Direktanschluss kostenlos abgerufen werden. Das macht einen Anrufbeantworter am Firmenstandort überflüssig. Mit über 100 Unbundling-Standorten erreicht UTA bereits einen großen Teil der Geschäftskunden. Die meisten Landeshauptstädte und viele Bezirksstädte sind bereits jetzt flächendeckend entbündelt. Komfort durch Kurzwahl Vergessen Sie ruhig das mühsame Merken und Wählen langer Telefonnummern. Bei UTA Business Twin erhält jedes Mobiltelefon sowie der Festnetzanschluss im virtuellen Unternehmensnetz eine frei wählbare Kurzwahlnummer. Dadurch entfällt bei internen Telefonaten vom Handy das mühsame Merken und Wählen der gesamten Rufnummer. An ihre Stelle treten einfache, kurze Ziffernkombinationen. Die Summe aller Kurzwahlnummern wird als Rufnummernplan bezeichnet. Beim unternehmensinternen Rufnummernplan können jedem Nutzer des virtuellen Unternehmensnetzes bis zu drei individuelle Kurzrufnummern - je eine für Sprache, Daten- und Faxübertragung - zugeordnet werden. UTA BusinessLine Telefon: 0 800-800 882 Fax: 0 800-800 883 E-Mail: businessline@uta.at Quelle: UTA Telekom AG. Redaktionelle Bearbeitung: Ilse u. Rudolf Wolf monitor 4/2003 NETZWERK-TECHNOLOGIE NETZ & TELEKOM Enhanced Stacking für KMU Eine neue Technologie soll Anwendern im KMU-Sektor dabei helfen, modernste Netzwerkstrukturen zur Unterstützung einer kohärenten Entwicklung einzuführen. Eine aufmerksame Analyse zeigt, dass bei kleinen und mittelständischen Unternehmen immer häufiger erweiterte fortschrittliche Netzwerklösungen eingesetzt werden. „Bei der Entwicklung der neuesten Generation von Lösungen für den KMU-Sektor haben wir sowohl kleine Firmen wie auch kleinere Organisationen als Teil umfassender Strukturen (Mitarbeiter oder Geschäftsstellen an entfernten Standorten) berücksichtigt. Die Anforderungen ergänzen sich: Einerseits gibt es in unabhängigen Umgebungen Bedarf an Strukturen für Prozesse und Organisationsmuster, die effizient sein und auf dem Markt überzeugende Faktoren unterstreichen sollen, wie Flexibilität, Geschwindigkeit, hohe Verfügbarkeit bei Änderungen. Andererseits ist bei Filialen, Agenturen oder ausgelagerten Geschäftsbereichen die Forderung nach Integration in Systeme und Strukturen lebenswichtig, wobei höchste Ansprüche gelten in Bezug auf die Komplexität der Verwaltung, die Kapillarität und die Dimensionen, sowie hinsichtlich der Strukturierung der Prozesse und wechselseitigen Verbindungen. Die Entwicklung muss nachvollziehbar verlaufen und darf nicht allein den Nutzen der Technologie, die mit bereits vorhandenen Strukturen harmonisieren muss, in den Vordergrund stellen“, so die Worte von Luigi Barbavara, Market Manager Small-Medium Enterprise bei ATI. Vor diesem Hintergrund hat Allied Telesyn die Enhanced-Stakking-Lösungen entwickelt, damit der Anwender die Technologie vernachlässigen und sich ganz auf die eigenen Kompetenzen konzentrieren kann. Die Produktfamilie erhält Zuwachs durch ein weiteres Element: das miniChassis AT-8400 mit bis zu 96 10/100TX-Ports bzw. 12 GB. Dadurch werden die bereits bekannten Komponenten der Pro- monitor 4/2003 duktfamilie AT-8000 ergänzt: AT8024, AT-8024GB, AT-8024M, AT-8016F und AT-8026FC. Das neue Produkt hat die folgenden wesentlichen Leistungsmerkmale: Option der redundanten Stromversorgung für erhöhte Service-Garantie und flexible Konfiguration. So können bis zu 24 Einheiten mit einem Maximum von 2.304 Ports im Stack verbunden werden, wobei sich unterschiedliche Switch- und Interface-Typen im Chassis integrieren lassen und Netzwerkverbindungen für Bakkbones oder Glasfaser-Kundennetze möglich sind. Diesbezüglich ist eine konsistente Serie von Stekkkarten mit optischen SC- bzw. MT-RJ-Anschlüssen vorgesehen, und zwar auch für lange Entfernungen (LX). Die besonderen Softwareoptionen garantieren dagegen die Flexibilität und Bedienerfreundlichkeit dank der Implementierung von Rapid Spanning Tree (802.1w) und der Unterstützung der Authentifizierungsprotokolle Tacacs+ bzw. Radius, sowie der Möglichkeit der Multiple-VLAN-Verwaltung. AT-8400 ist ein Minichassis mit zwölf Slots für kundenseitige Schnittstellen, das etwas weniger als vier Rack-Einheiten belegt und sich in 19“ Standardschränke installieren lässt. Neben der Unterbringung einer redundanten Stromversorgung ist ein Slot für die Platine der Zentraleinheit vorhanden, der eine leistungsfähige Schaltmatrix (switch fabric) in Non-Blokking- Konfiguration auch bei maximaler Ausstattung vorsieht. Anfänglich werden bei AT-8400 kundenseitige Steckkarten mit 10/100TX-, 100FX- und Gigabit-10/100/1000T-Ports oder GBIC unterstützt, so dass auch die Verwendung der Produktfamilie ATG8 von GBIC für Gigabit-Standardverbindungen auf Multi-Mode-Faser und bis zu 100 km auf Single-Mode-Glasfaser möglich ist. Später wird die offene Plattform Die AT-8000 Series von Allied Telesyn umfasst eine ganze Reihe an Managed Layer 2 Stackable Switches dieses Systems anfänglich Schnittstellen des Typs 10FL und daran anschließend VDSLSchnittstellen aufnehmen können, und die Integration der Media-Conversion-Technologie von Allied Telesyn wird möglich sein. Die SNMP-Kontrolle der Enhanced-StackingTM-Lösungen wird von AT-View Plus unterstützt, der Network-Management- Anwendung von Allied Telesyn, die in Java-Technologie entwickelt wurde und sich somit in alle auf dem Markt erhältlichen SNMP- Management-Plattformen integrieren lässt. Wie bei allen L2-Managed-Switches von Allied Telesyn gilt für AT-8400 und die Enhanced-Stacking-Lösungen ein dreijähriger Net.Cover Basic Plus Support-Plan, der den vorbeugenden Austausch eventuell nicht funktionsfähiger Produkte bis zum folgenden Werktag gewährleistet sowie Software-Updates und kostenlosen europaweiten technischen Telefon-Support über eine kostenfreie Rufnummer vorsieht. http://www.alliedtelesyn.com 65 NETZ & TELEKOM SPAM, TEIL 1 Die Nummer 1 der E-Mail Bedrohungen 2003 sind unerwünschte, kommerzielle E-Mails. In diesem zwei Teile umfassenden Fachbeitrag erläutert Peter Cox, Vice President BorderWare Technologies Inc, wie Unternehmen diese Bedrohung in den Griff bekommen können. Peter Cox SPAM Verstehen und Kontrollieren (Teil 1) Die Menge unerwünschter, kommerzieller EMails, gemeinhin als Spam bezeichnet, ist im Jahr 2002 dramatisch angestiegen. Mit Beginn diesen Jahres geht das Spam-Volumen in E-Mail Systemen bereits über die Grenze des nur Lästigen hinaus und ist zu einer ernsthaften Bedrohung geworden. Im Folgenden werden mögliche Ursachen benannt sowie erläutert, warum traditionelle Problemlösungsansätze nicht (mehr) greifen. Zwei neuartige Technologien versprechen wesentlich effektivere Resultate. Spam ist zunächst schlicht die elektronische Variante der unerwünschten Post, die Ihnen täglich in den Briefkasten flattert. Diese Mails sind von geringem oder keinem Interesse für den Empfänger. Zwei Unterschiede zur Postvariante sind allerdings entscheidend: da ist zum einen die enorme Menge, die Druckversionen um ein Vielfaches übersteigt und zum anderen der anstößige oder beleidigende Inhalt, mit dem der Empfänger konfrontiert wird. Die überwiegende Mehrzahl ist allerdings werblicher Natur, der Absender verspricht sich zusätzliche Gewinne über diese Art der Promotion für Produkte und Dienstleistungen. Dabei bewegen sich die Angebote von der Wunder- 66 droge bis zu Versicherungsangeboten sowie das ganze Spektrum von Investitionsberatung bis zum Abonnement einer Porno-Website. Spam E-Mails, die ausdrücklich letztere bewerben, enthalten nicht selten bereits Inhalte und Abbildungen, deren simpler Besitz bereits ein Straftatbestand sein kann. Kein Wunder also, dass sich Administratoren von Netzwerken und E-Mail Systemen unter Druck sehen, hier eine schnelle und überzeugende Lösung zu finden. 2002 könnte man als das Jahr der Spammer bezeichnen. Der Anstieg war laut Berichten großer ISPs so gewaltig, dass bereits 30 bis 50 Prozent des kompletten Nachrichtenverkehrs aus Spam bestanden. Da Spammer nach Resultaten gezahlt werden, haben sie ein ausgesprochen vitales kommerzielles Interesse. Die übliche Antwortrate auf derartige Nachrichten ist sehr gering, so dass unglaubliche Mengen an so viele E-Mail User wie eben möglich verschickt werden müssen. Bei ihren Aktivitäten verfügen Spammer über weit gehend automatisierte Tools zur Verbreitung und über gigantische Datenbanken mit EMail Adressen, an die Nachrichten verschickt werden. Parallel dazu existieren vielfältige Tech- Peter Cox, International Vice President BorderWare Technologies Inc. nologien, um zu verhindern, dass Spam-Versand frühzeitig abgeblockt werden kann. Schwierigkeiten bei herkömmlichen Anti-Spam Technologien Anti-Spam Produkte und Technologien sind nicht neu. Es gibt zahlreiche Produkte auf dem Markt, die sich primär auf Anti-Spam Funktionen konzentrieren und andere diese als Teil des E-Mail Policy Management integrieren. Die Schwierigkeit liegt zum einen darin, dass die überwiegende Zahl dieser Produkte ein kontinuierliches Management benötigt oder schlicht nicht über angemessene Methoden der SpamKontrolle verfügt. Die weitaus meisten Produkte monitor 4/2003 SPAM, TEIL 1 basieren auf den beiden relativ simplen Technologien E-Mails nach Herkunft oder Inhalt zu filtern. Diese Technologien sind in der Lage, die Masse an Spam zu reduzieren, allerdings erlauben sie immer noch einer signifikanten Zahl bis zur Mailbox des Endanwenders zu gelangen, und sie führen zu einer nicht unerheblichen Zahl an positiven Falschmeldungen. Das heißt, E-Mails, die den Empfänger erreichen sollen, werden fälschlich in die Kategorie Spam einsortiert. Beim E-Mail Filtering in Bezug auf die Herkunft einer Nachricht wird entweder die ursprüngliche IP Adresse oder der Domain Name der eingehenden SMTP Verbindung mit einer Liste bekannter Spam Quellen verglichen. Diese Listen werden entweder lokal oder auch zentral verwaltet. Solche Listen lokal zu unterhalten verlangt einen immensen Administrationsaufwand, so dass sie sinnvollerweise mit so genannten Real-Time-Black-Lists (RBLs) kombiniert werden sollten. Diese werden zentral organisiert. Allerdings verzeichnen solche RBLs praktisch jede Art von Open Relay (unter Open Abb 1.: Spam bewirbt Open Relays ren Existenz wissen und demnach genau wie jeder andere in der Lage sind, sie zu nutzen. Schließlich will ein Spammer sicher gehen, dass seine Nachrichten auch „zugestellt“ werden. So wird ununterbrochen nach noch nicht verzeichneten Listen gefahndet und die so genannten Black Listed Sites vermieden. Spammer senden sogar Spam, in dem ganz offen Open Relays beworben werden. (Abb.1) Abb. 2: Wunderdroge Spam Relay wird eine Site verstanden, von der aus ein Spammer E-Mails abweisen oder weiterleiten kann) sowie andere mögliche Spam Quellen wie Dial-Up Accounts. Es existiert eine Anzahl unterschiedlicher RBLs, von denen einige eine moderate Subskriptionsgebühr erheben. Damit hat man aber noch lange keine Methode zur effektiven Bekämpfung von Spam, was auf zwei fundamentalen Problemen basiert. Die Methode ist nicht in der Lage, Spam wirklich zu stoppen und zum anderen werden ebenfalls Listen aufgeführt, die legitime Nachrichten verschikken. Hier besteht die Gefahr, dass auch wichtige Informationen verloren gehen. RBLs können Spam schon deshalb nicht verhindern, da Spammer selbst sehr gut um de- Referenzen BorderWare 2002: Mxtreme Anti-Spam Capabilities, ein White Paper von BorderWare Technologies DCC Home: Distributed Checksum Clearinghouse Home Page, http://www.rhyolite.com/anti-spam/dcc/ Graham 2002: A Plan for Spam, http://www.paulgraham.com/spam.html monitor 4/2003 NETZ & TELEKOM RBLs blocken legitime E-Mails, da sie Sites aufgrund ihres Charakters als Open Relay listen. Das sind aber Details, die in der Konfiguration des jeweiligen Mailservers begründet liegen und weniger in der Tatsache, ob von dieser Site aus, tatsächlich Spam versandt wird. Aus Spam Kontrolle. Unter diesen Aspekten erscheint Content Filtering als ideale Lösung zur Identifikation von Spam. Die Idee basiert auf dem Durchsuchen der EMail Nachrichten im Hinblick auf Schlüsselworte. Allerdings ist auch beim Content Filtering eine kontinuierliche Administration notwendig und falsche Positivmeldungen sind mit diesen Filterfunktionen nicht zu vermeiden. Spammer haben leichtes Spiel. Eine Nachricht, die den Autor Ende 2002 erreichte, illustriert das Problem (Abb. 2) Auf den ersten Blick eine Nachricht, der mit Content Filtering zu begegnen sein müsste. Eine Regel sollte Inhalte wie The health discovery that actually reserves aging blockieren können. Aber diese Nachricht wurde im HTML Format übermittelt. Bei genauerem Hinsehen enthält der eigentliche Nachrichtentext (Abb.3) nicht ausgedruckte HTML Kommentare (hier in grün notiert), die Content Filtering komplett wirkungslos machen. Auch wenn Filterfunktionen im Hinblick auf Ursprung und Inhalt einer Nachricht einige unerwünschte E-Mails abfangen: für sich alleine Abb. 3: Tatsächlicher Text Sicht der RBL Befürworter wird allerdings eine korrekt konfigurierte Seite nicht gelistet werden, zum anderen sollten die Sites sehr sorgfältig von den jeweiligen Administratoren konfiguriert werden. Die Realität sieht allerdings anders aus: Sites können ausgesprochen einfach auf eine Black List geraten, weil beispielsweise ein ISP weniger wachsam war oder einfach nur, weil man sich für einen ADSL Internetzugang entschieden hat (einige RBLS verzeichnen ADSL Verbindungen in ihren Dial-Up Datenbanken). RBLs bieten demzufolge kein ausreichend abgestimmtes Instrumentarium zur effektiven genommen stellen diese Technologien keine befriedigende Lösung dar. Neue Technologien Um Spam wirklich effektiv zu begegnen, bedarf es eines völlig neuen Ansatzes. Spammer sind ausgesprochen erfindungsreich, was das Umgehen von Spam Kontrolle angeht, Ansätze zur Bekämpfung sollten also genauso innovativ sein. Mehr über diese technologischen Aspekte lesen Sie in der nächsten Ausgabe des MONITOR ❏ 5/2003. 67 NETZ & TELEKOM NEWS Output-Management für IBM AS/400 iSeries SpoolMaster 5.0 von ROHA ermöglicht die SpoolAusgabe von der AS/400 iSeries an jedem Standort und auf jedem Drucker sowie in verschiedenen Dateiformaten. Damit wird nicht nur die EDV-Abteilung entlastet, sondern mit der neuen interaktiven Version des Output-Management-Systems kann jeder User ohne komplizierte Befehle den Weg seiner Spools selbst bestimmen. Außerdem ist das Erstellen oder Ändern von Formularen inhouse möglich, so dass die Lagerhaltung oder Verteilung von Vordrucken überflüssig wird. Ab sofort stellt ROHA zusätzlich Standardformulare schnell per e-Mail zur Verfügung. Die in mittelständischen Unternehmen auf der IBM AS/400 iSeries laufenden ERP-Systeme wie Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Lagerhaltung etc. erzeugen eine Unmenge an Spools, die es gilt, weiterzuverarbeiten. Bei der Drukkausgabe von Bestellungen, Liefer- scheinen, Rechnungen, Etiketten usw. entstehen für die EDV-Abteilung eine ganze Reihe an Fragen: Welcher Drucker passt zu welchem Datenstrom wie z.B. Barcode? Können die Standard-Netzwerkdrukker angesprochen werden oder sind Hardwareanschaffungen nötig? Usw. Hinzu kommt die logistische Herausforderung, jederzeit an jedem Standort, seien es verschiedene Abteilungen oder Niederlassungen, das richtige Formular vorrätig zu haben. Wird Endlospapier verwendet, muss mit Zeitverlust beim Druckerhandling gerechnet werden, sobald neue Formulare einzuspannen sind. Neben den technischen Hürden müssen die Unternehmen außerdem auf wettbewerbsfähige Qualität ihrer Aus- drucke achten. SpoolMaster managt den Weg des Spools: AS/400Spools aller Datenströme wie SCS, IPDS, AFP und auch Prescribe (Kyocera-spezifischer Datenstrom) oder AS/400-Datenbankdateien aller vorhandenen Anwendungen dienen SpoolMaster als Input. Für die Ausgabe unterstützt SpoolMaster die am weitest verbreiteten Drukkersprachen PCL und Postscript. Somit ist die Druckausgabe auf na- hezu allen Printern möglich, der Anwender erspart sich proprietäre IPDS-Drucker. Mit der neuen Version SpoolMaster 5.0 wird zudem das einmal im Formular definierte Seitenlayout automatisch in die PCL-Ausgabe übernommen, so dass zum Beispiel Formulargröße und Größe des Ausdrucks garantiert übereinstimmen. http://www.roha.at Der Weltmarkt für Wireless LAN Hardware Preisdruck bei Wireless LAN Hardware reduziert Herstellerumsätze Die WLAN-Technologie (Wireless Local Area Networks, auch als WiFi bezeichnet) hat sich in den letzten Jahren erfolgreich entwickelt. Nach einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan lag der weltweite Umsatz mit entsprechender Hardware im abgelaufenen Jahr 2002 bei ungefähr 1,5 Milliarden US-Dollar. Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit der jüngsten WLAN-Generation fördern ihren Einsatz als Zugang zu Breitband-Internetdiensten. Standardisierung, Interoperabilität, technologische Reife, zunehmende Verbreitung und sinkende Preise haben zur Absatzsteigerung und zur Entwicklung neuer Anwendungen wie öffentliche WLAN-Internetzugänge und nahtloses Roaming zwischen Funknetzen beigetragen. Doch während die 68 Stückzahlen kräftig zulegen, drückt der zunehmende Wettbewerb auf Preise und Umsatzwachstum. Am weitesten verbreitet sind heute WLANs nach dem Standard 802.11b, die mit dem 2,4-GHzISM-Band arbeiten. Dieses Band wird aber auch von anderen Funkanwendungen genutzt, so dass es zu Störbeeinflussungen kommen kann. Auch aus diesem Grund dürfte sich mittelfristig die schnellere 5-GHz-Technologie durchsetzen, bei der mit weniger Störbeeinflussung zu rechnen ist. So sollen in den nächsten vier Jahren die Standards 802.11a und 802.11g den 802.11b als dominierenden ablösen. Kurzfristig eröffnen sich dadurch erhebliche Marktchancen für DualMode-Ausrüstungen, die sowohl die 2,4-GHz- als auch die 5-GHzTechnologie unterstützen. Der Wandel der WLAN-Umgebung und das Nebeneinander verschiedener Standards stellen große Herausforderungen für den Markt dar. Unternehmenskunden sollten auf die Modernisierbarkeit ihrer Netze achten. Gebremst wird der WLAN-Einsatz im Unternehmensbereich durch ungelöste Sicherheitsprobleme. Da die Branche noch keine umfassende eigene Sicherheitslösung eingeführt hat, müssen Unternehmenskunden wählen zwischen Wi-Fi’s WEP, der Einrichtung eines virtuellen Privatnetzes (VPN) oder einem Authentifikationsverfahren wie dem Extensible Authentication Protocol (EAP). WEP reicht für durchschnittliche Sicherheitsanforderungen aus, wobei Anbieter wie Cisco bereits an der Verbesserung des WEP-Protokolls arbeiten. Eine VPN-Lösung eignet sich für kleine und mittlere Umgebungen, wo keine Netzerweiterung geplant ist. Für Großunternehmen scheint EAP die beste Lösung zu sein. Der Markt für Privatkunden und Kleingewerbe präsentiert sich trotz hoher Stückzahlen eher schwierig, da die Margen recht gering sind. Erfolge lassen sich hier durch die Kombination niedriger Preise mit einer breiten, benutzerfreundlichen Produktlinie erzielen. Flankierend setzen die Anbieter auf Partnerschaften, um Produkte an Dienstanbieter zu verkaufen. In den nächsten beiden Jahren wird mit der erwarteten breiten Einführung integrierter Funk-Chipsätze in Computern, Handhelds und Set-Top-Boxen die Situation für alle Anbieter schwieriger werden. Für 2003 ist angesichts der Vielzahl verschiedener Hardwarehersteller mit einer Konsolidierungsphase zu rechnen, in deren Verlauf sich Wettbewerber ganz vom Markt zurückziehen oder ihre Fertigung auslagern werden. Ohne eine deutliche Differenzierung des Produktangebots dürften sich die Marktpositionen kaum verteidigen lassen, schließt die Analyse. Titel der Analyse lautet: Frost & Sullivan’s Analysis Of The Global Wireless Local Area Network Industry (Report A276) ❏ monitor 4/2003 KSI PROMOTION KSI NETZ & TELEKOM KSI - Sauber und schnell bei konfektionierten LWL Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. hat seit über 20 Jahren ihre Kabel-Konfektion im eigenen Haus. Unterschiedlichste Stecker werden auf sämtliche LWL- und Kupferkabel gepresst, geklebt, gecrimpt und gelötet. Und auch Baugruppen werden zusammengestellt. Seitdem es die Glasfaser-Technologien gibt, konfektioniert die KSI auch sämtliche Varianten von Lichtwellenleiter-Kabeln - egal ob Multimode oder Singlemode - im eigenen Haus. Nahezu jeder LWL-Steckverbinder wird von uns verarbeitet. Wenn zu den Anfangszeiten Steckertypen wie Biconic, SMA und FC gefragt waren, sind es heutzutage Typen wie SC, ST, MTRJ und VF45. Auch ESCON oder DIN verarbeiten wir. Sogar neue Miniatur-Steckertypen für höhere Packungsdichte wie LC und MU sind bei uns bereits erhältlich. Von der Kabeltype her können wir sowohl einzelne LWL-Fasern, als auch Kabel in sämtlichen Ausführungen wie Patchkabel, Breakout-Kabel, Bündelader-Kabel, usw. für Sie konfektionieren. In unserer hauseigenen Kabelkonfektion können wir auch spezielle Kabel in fast jeder Länge, Faserzahl und Steckerausführung in kurzer Zeit konfektionieren und liefern. Hochpräzise CNC-Schleifmaschinen und Messgeräte sorgen für optimale Qualität. Nach Fertigung wird jedes LWL-Kabel getestet, und die Messung mit ein Prüfprotokoll belegt. Mit KSI sind Sie immer gut beraten! KSI bietet Ihnen ein reichhaltiges Produktangebot von passiven und aktiven Komponenten, ComputerPeripherie, Netzwerkpla- nung und -installation. Unsere kompetente Mitarbeiter helfen Ihnen, genau das richtige Produkt für Sie zu finden. Fragen Sie nach unseren Produkten, testen Sie unser Service. monitor 4/2003 Und wenn Sie uns auch mal vor Ort benötigen, um Ihre Lichtwellenleiter-Kabel verarbeiten zu lassen, kommt unser MontageTeam gerne zu Ihnen und führt die Spleiß- und Messarbeiten durch. Wir liefern: ◆ LWL-Stecker lose ◆ LWL-Pigtails ◆ LWL-Patchkabel simplex und duplex ◆ Mehrfasrige LWL-Innenkabel ◆ Mehrfasrige LWL-Außenkabel ◆ Mehrfasrige vorkonfektionierte LWL-Innenkabel ◆ Mehrfasrige vorkonfektionierte LWL-Außenkabel ◆ LWL-Spleiß- und Messarbeiten vor Ort Sonderbestellungen werden durch unsere optimale Logistik sofort in Fertigung gegeben und dann gleich ausgeliefert. Lagerware wird aus unserem bestens sortierten Lager schnellstens ausgeliefert. KSI Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. Tel. 01/610 96-0 http://www.ksi.at 69 NETZ & TELEKOM SECURITY Netzwerküberwachung mit Open Source Firewall mit Enterprise Management schoeller network control präsentiert die neue, „hybride“ Sidewinder G2-Firewall. Das Produkt besteht aus dem Betriebssystem Secure Computing (Trusted OS) und dem Firewall-Management-System von Gauntlet. Sidewinder Firewalls werden bei 70% der US-amerikanischen Regierungsstellen eingesetzt. Durch den Kauf von Gauntlet durch Secure Computing im Jahr 2002 hat Secure Computing das zentrale Firewall-Management-System auf die Hochsicherheitssysteme portiert. „Gigabit-Leitungen unter Volllast auf Layer 7 zu filtern und mehr als eine Million Verbindungen gleichzeitig zu betreuen erfordert zwar vier Intel Xeon Prozessoren, aber wie Frost & Sullivan bestätigt, erreicht die detaillierte Paket-Analyse höchste Sicherheit gegen Bedrohungen aus dem Web“, freut sich Ing. Michael Gruber, Geschäftsführer von schoeller network control. Das SecureOS UNIX von Secure Computing wurde im Auftrag der NSA, der National Security Agency, entwickelt. Es ist in mehrere Bereiche geteilt, deren Verkehr untereinander eine Type Enforcement Technologie steuert. Dadurch wird verhindert, dass Hacker, die sich Zutritt zu einem extern erreichbaren Bereich des Betriebssystems verschaffen konnten, auch in andere, interne Bereiche des Betriebssystems vordringen können. Eine wichtige Sicherheitskomponente von Sidewinder heißt „application proxy“. Der Begriff bezeichnet das indirekte Handhaben von Anwendungen, welche die Firewall überschreiten. Dadurch wird es unmöglich, dass Anwendungen von außen Befehle absetzen, zu denen sie im Rahmen dieser Anwendung nicht autorisiert sind. Mit dem SecureOS und damit mit UNIX haben die NetzwerkManager nichts zu tun. Sie bedienen ein Management-Tool unter Windows, das den G2 Enterprise Manager auf dem Enterprise Management Server, der unter SecureOS läuft, steuert. Dieser speichert die Network Access Policies für alle Firewalls zentral in einer geschützten SQL-Datenbank. Er speichert darüber hinaus auch die Konfigurationsdaten als Backup für hunderte G2 Sidewinder-Firewalls. Ein Network Audit Log protokolliert alle Administrator-Eingriffe, so dass auch manuelle „Einwir- Die Wiener Cubit IT implementierte für die Salinen Austria eine der größten europäischen Installationen der Open Source Netzwerküberwachungs-Software Nagios. si als Startschlüssel in die Hand, um sein System zu entsperren oder auch wieder zu sperren. Eine Einstellung ermöglicht das automatische Abloggen, Herunterfahren oder Sperren des Bildschirmes, wenn der iKey aus dem USB-Slot entfernt wird. Ebenfalls kann mit dem iKey und der Authention SSO eine sichere Single-Sign-On-Lösung realisiert werden, denn alle Zugangsdaten werden, wie für das Logon, auf dem iKey verwahrt. Zusätzliche Sicherheit wird mit einer integrierten File/Festplattenverschlüsselung erreicht bzw. kann auch mit anderen Verschlüsselungssystemen (z.B. DriveCrypt) zu einer perfekten PC-DesktopLaptop Security ausgebaut werden. Bei den Salinen suchte man nach einer neuen Lösung für die Netzwerküberwachung. „Die bisher verwendete Novell-Software vermochte in ihrer Funktionalität die neuen Anforderungen des gewachsenen Netzwerks nicht mehr zu erfüllen und war auch zu wenig offen“, erklärt Volkmar Ruzicka, Netzwerkverantwortlicher der Salinen Austria. Den Ausschlag zugunsten von „Nagios“ gab das Preis-Leistungsverhältnis, berechnet über einen Zeitraum von drei Jahren. Nagios ist ein Netzwerkmanagementsystem, das die Verfügbarkeit von Anwendungen und Systemen im Netzwerk oder im Internet überwacht. Gegen handelsübliche Komponenten sind alle Schnittstellen offen gelegt, so dass auch selbst geschriebene Anwendungen unterstützt werden können. Nagios kann nicht nur die prinzipielle Verfügbarkeit überprüfen, sondern auch Antwortzeiten überwachen und mit simulierten sogenannten Blackbox-Tests die Nutzbarkeit von Anwendungen kontrollieren. Wie das Vorgängerprogramm „Netsaint“ untersteht auch das erst Ende 2002 von Autor Ethan Galstad in der Version 1.0 freigegebene Nagios der GPL (General Public Licence). Es fallen also keine Lizenzgebühren an. Auch die Kosten für Erweiterungen im Netz und Wartungen lagen günstiger als bei vergleichbaren Systemen auf dem Markt. „Das neue Nagios mit seinen vielen Zusatzmodulen kann sich durchaus mit anderen Spitzensystemen auf dem Markt messen.“, unterstreicht Peter-Paul Witta, Geschäftsführer und technischer Leiter der CUBiT. http://www.ncs.at http://www.cubit.at kungen“ auf die Firewalls ganz detailliert verfolgt werden können. Bei aller Hochleistungsfähigkeit und der damit zusammenhängenden Komplexität hat es Secure Computing geschafft, eine ganze Modellreihe Sidewinder G2 auch als Appliances anzubieten. Diese vorinstallierten Appliances ermöglichen durch die einfache „PowerIt On“-Technologie eine schnelle Inbetriebnahme der Firewall. Das Problem des Load-Balancing zwischen mehreren Firewalls wird Secure Computing noch in diesem Herbst durch Clustering lösen. Wo bei anderen Firewalls zusätzliche Softwarelösungen nötig sind, wird das Problem vom SecureOS direkt gelöst. http://www.snc.at Sichere Anmeldung statt Passwort-Wahn NC&S - Partner von Digitronic - bietet mit seiner „Authention“-Solution eine neue Lösung für Windows-Logon und SingleSign-On (SSO). Statt dem ursprünglichen und unsicheren Windows-Logon klinkt sich die Authention ein (GINAReplacement) und ermöglicht mit einem iKey1000 (iKey1032) eine sichere Authentifizierung des Users an eine Windows (NT, 2000) Domäne. Ein Active Directory (ADS) ist hierbei nicht notwendig, jedoch ist eine LDAP Unterstützung im Produkt integriert, um auch an z.B. das e-Directory von Novell oder 70 eben ADS eine parallele Userauthentifikation durchzuführen. Auf dem iKey von rainbow technologies kann die Information für das Logon (Username, Passwort) sicher verwahrt werden. Zum Einloggen ist einerseits der Token notwendig, und andererseits der Pin, um den Token verwenden zu können. Die Software kann so eingestellt werden, dass sich jeder Benutzer nur mit einem vom Administrator erstellten iKey anmelden kann. Die Erstellung eines gültigen iKeys dauert nur wenige Sekunden. Damit können für das Login beliebige und unhandliche (lange und komplexe) Passwortphrasen benützt werden, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu senken. Der Benutzer bekommt den iKey qua- monitor 4/2003 NEWS Buongiorno: Exklusivvertrag mit Warner Bros Buongiorno und Warner Bros. haben eine Vereinbarung über Digitalisierung und mobile Verbreitung von ausgewählten Looney Tunes Comics getroffen. Buongiorno wird dazu Multimedia-Nachrichten im Comic Format, E-Cards und Wallpapers anbieten, die auf Warner Bros. Comics basieren. Diese mobilen Produkte werden für Verbraucher in 28 europäischen Ländern verfügbar sein. Möglich wird dies durch Partnerschaften mit mehreren europäischen Mobilfunkprovidern, darunter Tim und SFR. Buongiorno stellt MMS, Wap Colour, I-Mode und SMS-Services in Europa für 16 bedeutende Mobilfunkprovider bereit, einschließlich der Vodafone Gruppe, Telefonica, MM02, T-Mobile und „Wir haben hierzulande eine der höchsten HandyPenetrationen in Europa, was eine hervorragende Ausgangsposition für erfolgreiche Markteinführung attraktiver MMS-Dienste darstellt.“ - Andreas Höllerl, Geschäftsführer von Buongiorno Österreich Orange. Weiters hat Buongiorno kürzlich eine Vereinbarung mit Hutchison 3G zur Bereitstellung seiner mobilen Plattformen (MSP) getroffen, um die neuen schnurlosen Services weltweit einzuführen. Diese Plattform kann in Spitzen von über 100.000 Nachrichten pro Sekunde verarbeiten, wie z.B. SMSBenachrichtigungen mit Video Clips für Mobiltelefonierer. Integriertes Sicherheitsmanagement Secopia ist eine integrierte SicherheitsmanagementLösung für Unternehmen und MSPs. Das Schweizer Unternehmen Celeris AG, spezialisiert auf Managed Security Services, provided Firewalls, Antiviren-Software, Intrusion-Detection Systemen und VPNs, stellt eine neuartige Sicherheitsmanagement Lösung vor, die sowohl in Unternehmen als auch bei Managed Service Providern Einsatz findet. In Großbetrieben unterstützt Secopia das Sicherheitsmanagement Team vor allem durch zentrales Monitoring, Reporting und automatisierte Verwaltung der Sicherheitsinfrastruktur und damit verbundenen Prozessen. MSPs können durch Secopia ihr Service Portfolio erweitern oder vervollständigen und durch die herstellerunabhängige Architektur auch komplexe Sicherheitsinfrastrukturen bei Kunden kosteneffizient verwalten. Secopia ist für Unternehmen konzipiert, die ein lückenloses und effizientes Security-Management monitor 4/2003 benötigen. Die Komplexität des Sicherheitsmanagements, einschließlich aller Hard- und Software- Komponenten unterschiedlicher Hersteller, wird durch eine zentralisierte und einheitliche Oberfläche überschaubar und erheblich vereinfacht. Die Funktionalitätsvielfalt von Secopia erlaubt die Automatisierung zahlreicher Abläufe, aktives Sicherheitsmanagement in Echtzeit und einen weitgehenden Ausschluss menschlicher Fehler bei der Prozessautomatisierung. „Die größte Herausforderung für unsere Kunden ist die Verwaltung der komplexen IT-Sicherheitsinfrastrukturen und der gewaltigen Datenflut, die sie produzieren, sowie die qualitativ hochwertige und dauerhafte Erhaltung der Sicherheit“, so Martin Altorfer, Geschäftsführer von Celeris. NETZ & TELEKOM Hosting & Housing-Services Mit dem Relaunch der Server-Housing und FTPHosting-Produkte setzt EUnet die klare Linie fort. „Wir bieten unseren Kunden ab sofort auch in den Bereichen ServerHousing und FTP-Hosting Standardprodukte, die flexibel skalierbar sind“, erklärt Ferdinand Leitner, Vorstandsvorsitzender der EUnet AG. Außerdem schließt sich das Unternehmen an den LINX (London Internet Exchange) und den AMS-IX (Amsterdam Internet Exchange) an. Mit dem direkten Anschluss an diese drei größten europäischen Internet Exchanges liefert EUnet nun den größten Teil seiner Datenströme direkt ab. Die Basisvariante von EUnet Server-Housing eignet sich ideal für kleine und mittlere Unternehmen. Sie bietet 4 Höheneinheiten im Standard 19“ Rack, 10 GB Datenvolumen im Monat und die Services der EUnet DataCenter wie z.B. redundante Anbindung über einen 100 MBit/s Fast Ethernet Port, unterbrechungsfreie Stromversorgung und 7x24 Stunden Wartung und Monitoring durch EUnet Techniker. EUnet FTP-Hosting basiert wie die Web-Hosting- und Server-Housing-Produkte auf einem flexibel erweiterbaren Standardprodukt. Als Basisvariante gibt es EUnet FTP- „Durch den Anschluss an die drei größten Internet Exchanges in Europa führen wir unseren Traffic zum überwiegenden Teil ohne Umwege über andere Netzwerke ab und können somit unseren Kunden eine noch höhere selbstbestimmte Service-Qualität bieten.“ Ferdinand Leitner, Vorstandsvorsitzender der EUnet AG. Hosting mit 1 GB Speicherplatz, 10 GB Datenvolumen pro Monat, 1 FTP-Account mit SecureFTP, unlimitierte SubFTP-Accounts und SSL-Verschlüsselung. Mit den modularen Erweiterungen können EUnet Kunden ihren virtuellen FTPServer individuell an veränderte Bedingungen anpassen. Ab sofort erweitert EUnet die Service-Level-Agreements um Hosting-Dienste. Damit garantiert EUnet für alle Server in den EUnet DataCenters 99,8 Prozent Verfügbarkeit. Dabei wird im 5-MinutenTakt die Zeit für den Connect, Request und Download eines bestimmten Contents gemessen und für Kunden und Interessenten online zugänglich gemacht. http://www.eunet-ag.at/produkte ComConsult Technologie-Reports jetzt zum vergünstigten Einstiegpreis über MONITOR, dazu gratis das Buch "IT-Business in Österreich 2003" www.monitor.co.at/comconsult http://www.celeris.ch 71 HARD & SOFTWARE DOKUMENTENMANAGEMENT Im Zuge der Eröffnung des neuen Firmengebäudes in 1230 Wien präsentierte Lanier Bürosysteme neue Lösungskonzepte für unternehmensweites Dokumentenmanagement - zum Beispiel mit individuellen Outsourcing-Modellen. Dominik Troger Blick auf das neue Firmengebäude der Lanier Österreich in 1230 Wien Vom Kopierer zum Dokumentenmanagement Lanier, seit 2001 eine 100-prozentige Ricoh-Tochter, setzt mit der Verlegung des Firmenstandorts in ein eigenes Bürogebäude ein deutliches Zeichen. „Der neue Standort wird für neue Impulse in unserer Marktpositionierung sorgen“, so Bernd E. Klüber, Country Manager von Lanier Österreich. Lanier ist weltweit das „Solutions-Standbein“ von Ricoh, ausgerichtet auf große und mittlere Unternehmen, denen neben innovativen Hard- und Softwarelösungen rund um den Bereich Drukken-Kopieren-Scannen auch maßgeschneiderte Outsourcing-Lösungen angeboten werden. Im Mittelpunkt steht dabei, so Klüber, immer die individuelle Kundenberatung, die Analyse der Dokumentenflüsse im Unternehmen und der Arbeitsabläufe, das Ermitteln von versteckten Kosten, das Aufzeigen von Alternativen. „Wir unterstützen Kunden dabei, Dokumente schneller, effizienter und wirtschaftlicher zu erstellen, aufzuwerten und zu verteilen“, so Klüber. „Die Hardware ist dabei für uns das Mittel zum Zweck mit der sich ganzheitliche Lösungen realisieren lassen.“ Lanier hat diesen analytischen Ansatz unter dem Begriff „DOCutivity“ zusammengefasst. 72 Outsourcing boomt Eine wichtige Säule in diesem Konzept ist der Outsourcing-Bereich (Lanier Professional Services), der sich derzeit besonders spannend entwickelt. Er umfasst neben der Servicierung von Kopierer- und Drucker-Flotten in Unternehmen auch das Gesamtoutsourcing (inklusive Personal) von beispielsweise Hausdruckereien. Bei einem weltweiten Umsatz von 1,3 Milliarden US-Dollar macht der LPS-Anteil bereits mehr als 10 Prozent aus, mit über 200 Onsite-Service Kunden und 1.800 Mitarbeitern. Auch in Österreich besteht schon eine starke Nachfrage nach diesen Services, so Klüber. Outsourcing beschränkt sich dabei nicht nur auf den reinen Dokumentenbereich, auch die Poststelle oder die Rezeption kann hier inkludiert sein. „Wir sind global vertreten, haben auch in Österreich mehrere regionale Standorte, sind aber immer noch klein genug, um individuell auf die Kunden eingehen zu können“, unterstreicht Klüber den Vorteil von Lanier gegenüber dem Mitbewerb. Flexible und produktive Farbdrucke Auf der Geräteseite präsentierte das Unternehmen ein neu- „Auch in Österreich es kompaktes System besteht bereits eine für Farb- und Schwarz- starke Nachfrage weißdrucke: die Druck- nach individuellen /Kopiersysteme LD024c Outsourcing-Lösunund LD032c. gen im Bereich „Die Kosten dieser Dokumentenmanagement.“ - Bernd E. beiden neuen Systeme Klüber, Country Manager, Lanier Österreich sind so günstig, dass wir sie als Schwarzweißsysteme positionieren, die zusätzlich Die Geschwindigkeit beträgt 24 den Vorteil von Farbe bieten. Bis- bzw. 32 Seiten pro Minute im her waren der Produktion farbiger Schwarzweißmodus und 8 bzw. 10 Dokumente auf Grund der hohen Seiten pro Minute im Farbmodus Kosten Grenzen gesetzt, da sie mit bei einer Auflösung von 600 dpi. speziellen Systemen oder mit Tin- Dank der hohen Speicherkapazität tenstrahldruckern erstellt werden (maximal 384 MB RAM plus 40 mussten,“ erläutert David Platt, GB Festplatte) ist auch die FunkMarketingleiter von Lanier Euro- tion „einmal scannen/mehrfach pe. „Jetzt können wir direkt in der drucken“ bei Farbdokumenten Arbeitsgruppe ein effizientes Sy- möglich, die jetzt in einem Durchstem installieren, das den Anwen- gang gescannt werden. Mit einer dern bei der Erstellung von Ethernet-Karte und den DruckerSchwarzweiß- und Farbdokumen- sprachen RPCS, PCL5c und Postten bei ihrer täglichen Arbeit hohe Script3 ist die Einbindung in ein Qualität zu geringen Kosten bie- Netzwerk möglich. Mit der Funktet.“ tion Scan-to-E-Mail lassen sich DoIm Druck- und Kopiermodus kumente beispielsweise direkt vom steht das effiziente Dokumenten- System an jede beliebige E-MailHandling von digitalen Kopier- Adresse verschicken. systemen der jüngsten Generation Lanier ist jetzt unter nachfolzur Verfügung - Heften, Lochen, gender neuen Adresse erreichbar: Duplex, Verteilen und Speichern. Lanier Bürosysteme GmbH & Co Dokumente lassen sich in beliebi- KG, Josef-Benc-Gasse 3, A-1230 gen Kombinationen von Schwarz- Wien, Tel. 01/8974777-0, weiß und Farbe scannen und ver- Fax. 01/8974777-600, http://www.lanier.at walten. monitor 4/2003 NEWS HARD & SOFTWARE Solid Edge Version 14 EDS PLM Solutions erweitert mit „Rapid Blue“ Flächenfunktionalität und Einsatzgebiete des 3D-CAD-Systems EDS PLM Solutions hat die Version 14 des 3D-CAD-Systems Solid Edge vorgestellt. Zu den wesentlichen Neuerungen gehört die „Rapid Blue“-Technologie für die einfache Entwicklung komplexer Flächen, die dem System neue Marktsegmente erschliessen soll. Die integrierte PDM-Funktionalität Insight.NET wurde um einen „Lifecycle Assistant“ erweitert, der vorkonfigurierte Workflows für Freigabeprozesse und Revisionsverwaltung enthält. Der neue Ansatz gibt dem Anwender mehr Freiheiten und Kontrollmöglichkeiten bei der Erzeugung komplexer und ästhetisch anspruchsvoller Formen, mit weitaus weniger systemeigenen Grenzen als bei bisherigen Methoden zur Flächenmodellierung. Anwender von Solid Edge können Formen jetzt in Echtzeit verändern und analysieren, aber auch bestimmte Formen unabhängig von Änderungsprozessen beibehalten. EDS PLM Solutions geht davon aus, dass Solid Edge mit „Rapid Blue“ für designorientierte Branchen noch attraktiver wird. Insight.Net, die auf der .NetTechnologie von Microsoft basierende PDM-Umgebung von Solid Edge, wurde um den „Lifecycle Assistant“ ergänzt. Er bringt vorkonfigurierte Workflows für Revisionsund Freigabeprozesse, die sich selbsttätig einsetzen lassen. Der gemeinsame Zugriff auf Informationen im Collaborative Engineering wird dadurch erleichtert und besser geregelt. Dazu gehören Pakete mit vorbereiteten Dokumenten und eine Revisionshistorie, auf die man jederzeit zurückgreifen kann. Die neuen Fähigkeiten erleichtern es den Benutzern, in internen und externen Netzwerken zusammen zu arbeiten und dabei die Kontrolle über ihre Dokumente zu behalten. Der Lifecycle Assistant ergänzt diese leistungsfähigen Werkzeuge, ohne den Hauptvorteil von In- monitor 4/2003 sight.NET zu beeinträchtigen: Die erfolgreiche PDM-Lösung bleibt einfach zu implementieren und leicht zu benutzen! Die bekannten Produktivitätsvorteile von Stream/XP, der an Windows XP angelehnten Benutzerführung von Solid Edge, wurden mit einem neuen, ergonomischen Layout versehen. Die verbesserte Bildschirmaufteilung mit einem erweiterten SmartStep Assistant führt den Benutzer leichter durch den Konstruktionsablauf, veranlasst nächste Schritte und Eingaben, verkürzt die Cursorwege und eliminiert störende Pop-upMenues. Für typische Anwender von Solid Edge gehören große Baugruppen zum Alltag - manche davon enthalten mehr als 100.000 Teile. Die Version 14 führt deshalb eine einzigartige neue Möglichkeit ein, wie die Top-Down-Konstruktion von Baugruppen beschleunigt und die Zuverlässigkeit erhöht wird: Wichtige Konstruktionsinformationen der Baugruppe werden auf neue Art ermittelt und festgehalten. Erstens können 2D-Skizzen dazu verwendet werden, mit ihnen verknüpfte 3D-Modelle zu erzeugen oder zu verändern. Zweitens gibt es in Version 14 eine neue Funktionalität der Systembibliothek: Zusammenhängende Gruppen von Bauteilen können mit ihren assoziativen Formelementen und Einbaubedingungen definiert, abgelegt und erneut verwendet werden. Solid Edge gilt als leistungsfähiges Werkzeug für die alltäglichen Aufgaben der Zeichnungsausgabe. Dies wird mit einer schnelleren Festlegung von Ansichten, produktiven Werkzeugen zur Zeichnungserstellung und neuen Ansichtstypen verstärkt. Tests haben gezeigt, dass Solid Edge die Systeme von Wettbewerbern in der Definition von Ansichten und der Zeichnungsableitung weit über- trifft: So brauchte Solid Edge nur ein Drittel der Zeit um die Ansichten für Baugruppen mit über 1.200 Teilen aufzufinden und zu platzieren. Solid Edge erweitert und verbessert die Interoperabilität mit dem gesamten Produktportfolio von EDS PLM Solutions. Die Version 14 eröffnet einen automatischen Übergang von Insight zu Teamcenter Engineering und lässt den ■ Centrino Mobiltechnologie Intel stellt Markenbezeichnung für zukünftiges Produkt vor. Die Intel Corporation hat die Markenbezeichnung für ihre neueste mobile und drahtlose Computertechnologie bekannt gegeben: Centrino Mobiltechnologie. Die neue Marke bezeichnet Intels modernste Technik für Notebooks. Sie basiert auf einer neuen Notebook-Prozessor-Architektur, bietet Zugang in Funknetze und ermöglicht dünnere und leichtere Notebooks mit längeren Batterielaufzeiten und hoher Systemleistung. Die neue Markenbezeichnung steht für folgende Bestandteile: ein Mikroprozessor, der zuvor unter dem Codenamen ‚Banias’ bekannt war, entsprechende Chipsätze sowie integrierte 802.11 (Wi-Fi) Funktionalität für den Einsatz in Anwendern damit die Wahl zwischen verschiedenen erprobten Lösungen für das Management ihrer Produktdaten. Unternehmen können heute mit einer vorkonfigurierten Insight-Lösung beginnen und ohne Datenverlust nahtlos zu Teamcenter Engineering wechseln, wenn die Anforderungen gestiegen sind. http://www.edsplmsolutions.at drahtlosen Netzwerken. Diese Komponenten wurden von Intel entwickelt, optimiert und überprüft für ein optimales und zuverlässiges Zusammenspiel. Mit der Bezeichnung Centrino fasst Intel zum ersten Mal eine Kombination von Technologien unter einer Marke zusammen. Die Einführung der Centrino Mobiltechnologie ist für die erste Hälfte des Jahres 2003 vorgesehen. „Die Marke Centrino bezeichnet eine neue Generation mobiler PCs, die verändern werden, wie und wo Menschen mit dem Computer arbeiten“, sagte Pam Pollace, Intel Vice President und Director der Corporate Marketing Group. „Egal ob während der Arbeit, Zuhause, auf dem Flughafen oder in einem Café, die Centrino Mobiltechnologie wird die Flexibilität bieten, die Menschen mit dem Begriff ‚drahtlos’ in Verbindung bringen.“ http://www.intel.de 73 HARD & SOFTWARE NEWS Wyse Tablet Thin Client Plextor: DVD+R/RW-Rekorder Wyse Technology stellt das mobile Wyse Winterm 3820TX vor Plextor präsentiert sein erstes Gerät zum Beschreiben, Wiederbeschreiben und Lesen von DVDs und CDs. Der neue Tablet Thin Client wird über einen Stift bedient. Der Winterm 3820TX erlaubt Mitarbeitern im mobilen Einsatz den zuverlässigen Datenzugriff. Das Modell eignet sich zum Beispiel für mobile Mitarbeiter im Gesundheitswesen, Einzelhandel, Transportwesen und in Behörden. Der mobile Thin Client basiert auf dem Betriebssystem Microsoft Windows CE. Der Zugriff auf Server-basierte Applikationen erfolgt über verschiedene Wireless-Standards, wie z.B. die Protokolle 802.11b oder GPRS. Anders als bei einem Notebook oder Tablet-PC befinden sich beim Wyse Winterm 3820TX keinerlei Daten auf dem Client selbst. Wie bei einem Thin Client üblich liegen alle Daten und Applikationen auf dem Server. Die Verwaltung kann auf einfache Weise zentral erfolgen. Winterm 3820TX: Die Antwort der Thin Client-Welt auf den Tablet-PC Das Winterm 3820TX hat ein Display mit einer Diagonalen von 12,1 Zoll, das über eine aktive FarbTFT-Matrix angesteuert wird. Die Auflösung des Touchscreens mit Handschriftenerkennung beträgt 1024 x 768 (SVGA) bei 16 Bit Farbtiefe. Das Terminal verfügt über zwei PCMCIA-Steckplätze des Typs II sowie über eine PS/2Schnittstelle zum Anschluss einer externen Tastatur, die optional erhältlich ist. http://www.wyse.de AutoCAD 2004 im Anflug Auf der CeBIT wurde die neue Version von AutoCAD präsentiert. Das aktuelle Release ist im Windows XP Look & Feel gestaltet und bietet jedem Nutzer neben technischen Neuerungen auch was fürs Auge. Neue Bedienelemente ermöglichen dem Anwender seinen Arbeitsplatz projektbezogen und individuell nach seinen Bedürfnissen einzurichten. AutoCAD 2004 soll den Entwurfsprozess um bis zu 60 Prozent beschleunigen und den Datenaustausch auch mit Anwendern ohne AutoCAD-Lizenzen erleichtern. Fast zeitgleich zur AutoCAD 2004Plattform sind die neuen Versionen von Autodesk Mechanical 2004, Autodesk Architectural Desktop 2004 und Autodesk Map 2004 im Handel erhältlich. Eine Auswahl weiterer Neuerungen in AutoCAD 2004: 74 ◆ True Color, RAL Farbsystem und Farbverläufe für attraktive Zeichnungspräsentationen ◆ Texteditor zum einfachen Einfügen von Texten direkt in die Zeichnung ◆ Autodesk Express Tools werden kostenlos mitgeliefert ◆ Anpassbare Paletten für individuelle Gestaltung des persönlichen Arbeitsplatzes ◆ Passwortschutz von Zeichnungen ◆ CAD-Standard-Modul für die bessere Kontrolle der Einhaltung firmeninterner Zeichnungsstandards ◆ Neues DWF 6 Format für besseren Datenaustausch ◆ Neues übersichtlicheres Dialogfeld für Design Center- und Objekteigenschaften ◆ Mitnahmemöglichkeit von einzelnen Lizenzen aus einem Pool von Netzwerklizenzen http://www.autodesk.de Das neue Laufwerk PX-504A verfügt über folgende Schreib-/LeseGeschwindigkeiten: Beschreiben DVD 4x, CD 16x; Wiederbeschreiben DVD 2,4x, CD 10x; Lesen DVD: 12x, CD 40x. Unterstützt werden im Bereich DVD die Formate DVD+R; DVD+RW. Das Laufwerk verfügt über eine E-IDE (ATAPI) Schnittstelle. Das Laufwerk besitzt einen Datenpuffer von 2 MB Puffer, Firmware-Upgrade durch FlashROM und kann auch vertikal platziert werden. Mitgeliefert wird ein umfangreiches Softwarepaket (Einzelhandelsversion) mit Ahead Nero CD/DVD Mastering-Software, Plextor bringt jetzt auch einen DVD-Rekorder auf den Markt Ahead InCD Packet Writing Software, Pinnacle Studio 8 Videobearbeitungs- und Authoring-Software, Cyberlink PowerDVD DVD-Player-Software, Plextools CD/DVD Utility-Software. Das Laufwerk wird rund 378 Euro (inkl. MwSt.) kosten. http://www.plextor.com Notebook mit TrackPoint-Innovation Seit der Einführung der IBM ThinkPad Notebooks ist der rote Mauszeiger „TrackPoint“ fester Bestandteil des ThinkPad Designs. Mit dem neuen ThinkPad R40 bietet IBM zum ersten Mal drei Varianten der TrackPoint Kappen: Neben dem Original, gibt es diesen nun auch mit einer etwas weicheren Kappe sowie einen TrackPoint mit einer völlig neuen Form. Das neue Modell ermöglicht außerdem kabellose Kommunikation über den integrierten 802.11a/b WLAN-Dualband-Standard, wobei die Kompatibilität mit dem IEEE 802.11b Standard gewahrt ist. Die IBM Access Connections Software Version 2.5 zum Beispiel erleichtert den Wechsel zwischen verschiedenen Netzen. Via Access IBM Button hat der Nutzer einen direkten Zugang zum IBM Support. Hier stehen ein umfangreiches Angebot an Hilfsmitteln, Diagnose-Tools, automatischen Lösungen, Updates und ein Online-Service zur Verfügung. Access IBM wird durch Rapid IBM präsentiert zur CeBIT den neuen ThinkPad R40 Restore ergänzt, das mittels eines Tastendrucks alle Daten, Einstellungen und Anwendungen nach einem System-Absturz wiederherstellt. Der ThinkPad R40 ist mit zwei USB 2.0 Schnittstellen und der neuen Ultrabay ausgestattet, die optische Laufwerke aufnehmen kann, die sich bei laufendem Betrieb auswechseln lassen. Zudem kann der Nutzer zwischen einem hoch-auflösenden XGA 38,1 Zentimeter- (15 Zoll) und dem gängigen 35,8 Zentimeter (14Zoll) Display wählen. http://www.ibm.at monitor 4/2003 NEWS HARD & SOFTWARE Einnahmen/Ausgaben-Rechnung OmniPage Pro 12 Office F.E.A.R. ist eine österreichische Lösung für die Einnahmen/Ausgaben-Rechnung. Die Version 12 von OmniPage Pro wartet wieder mit einer ganzen Reihe an Neuigkeiten auf, unter anderem können jetzt auch PDF-Dateien umgewandelt werden. F.E.A.R. richtet sich in erster Linie an alle Unternehmer und freiberuflich Tätige die ihre Einnahmen/Ausgaben Rechnung selbst erledigen wollen. Dabei spricht prinzipiell nichts dagegen den Jahresabschluss durch einen Steuerberater durchführen zu lassen, denn selbstverständlich bietet F.E.A.R. auch die Möglichkeit zum Datenexport an. Inkludiert sind eine umfangreiche Dokumentation über die Einnahmen/Ausgabenrechnung zusätzlich zur selbstverständlichen Programmhilfe; direkte Übernahme von Kontodaten zahlreicher Online-Banking-Systeme; Buchhaltungsassistenten zur Arbeitserleichterung. Mit Hilfe der integrierten Anlagenbuchhaltung sind auch Abschreibungen möglich. Neben der Einnahmen/Ausgabenrechnung bietet F.E.A.R: Professional auch eine Personalverrechnungsschnittstelle, über die zertifizierte Partner zu standardisierten Leistungen und Preisen die Personalverrechnung übernehmen. An, Ab- sowie Änderungsmeldungen können direkt in F.E.A.R. erstellt und verschlüsselt über das Internet übermittelt werden. http://www.fastcomp.at/fear LCD-Bildschirm mit TV-Option LCD-Bildschirm, LCD TV, LCD Fotostation macht Benq mit seinen Modellen FP591 und FP791 möglich. ligkeit von 500 cd/qm bzw. 350cd/qm beim FP791 und ein Kontrastverhältnis von 450:1, kombiniert mit der schnellen Reaktionszeit von 16ms. Neben der hohen Bildqualität, bieten beide Geräte auch SRS 3D Surround Sound. Durch den im Display eingebauten CardReader besteht die Möglichkeit Speicherkarten direkt am Display einzulesen. Das erleichtert z.B. die Verwaltung und Bearbeitung von digitalen Fotos. Zusätzlich kann man mit der Digital Photo Frame Option, die Bilder von den Speicherkarten direkt betrachten, auch wenn der PC nicht in Betrieb ist. Beide Displays verfügen BenQ FP591 / BenQ FP791: Durch den über einen analogen VGAim Display eingebauten CardReader und DVI-Signaleingang. besteht die Möglichkeit Speicherkarten Die optionale TV-Box mit direkt am Display einzulesen Fernbedienung, Composite und S-Video Eingang runDer BenQ FP591 (15 Zoll) und der det das Zubehör um den BenQ BenQ FP791 (17 Zoll) sind in min- FP591 und den BenQ FP791 ab. destens drei Bereichen einsetzbar: So wird aus dem High-End-PC-DiOffice, Home-Entertainment und splay ein LCD-TV. Im LieferumFotobearbeitung. Neben Design fang sind ein DVI-Kabel, Sub-Dund Technik sind „Entertainment“ Kabel, USB-Kabel, Netzkabel, und „Enjoyment“ die Hauptmerk- Treiber CD und ein Handbuch entmale der neuen TFT-Serie. halten. Beide Modelle bieten eine Hel- http://www.benq.at monitor 4/2003 Als professionelles Tool fürs Büro erleichtert die neue Version Umwandeln von Papierdokumenten (Artikel, Korrespondenz, Buchseiten, Berichte etc.) oder PDF-Dateien in elektronische Dateien (z. B. MS Word, MS Excel, PDF, HTML). Die Texte sind zum Bearbeiten und Verteilen sofort verfügbar - und das in über 100 Sprachen. Neben allen bekannten Merkmalen von Omnipage 12 Standard wurde Omnipage Pro 12 Office um Netzwerk- und Datenbankfunktionen erweitert. So steht alle Information sofort auch im Firmennetz, z.B. in einem Dokumentenmanagementsystem, zur Verfügung. . Drei neu entwickelte OCR-Engines sorgen für hohe Genauigkeit. Das verringert den Korrekturaufwand und steigert die Produktivität. . Dank neuer Formatierungsfunktionalitäten sind korrekter Textfluss, originalgetreue Platzierung von Spalten, Tabellen und Grafiken und damit einwandfreies Layout gewährleistet. . Über die neue Stapelverarbeitung lassen sich Dateien oder ganze Ordner konvertieren und automatisch an den richtigen Ablageort bringen - auf dem eigenen Desktop oder im Netzwerk. . Die ODMA-Unterstützung ermöglicht eine nahtlose Verknüpfung mit führenden Dokumentverwaltungssystemen. ODMA ist der internationale Standard für den Datenaustausch zwischen betrieblichen Informationssystemen. . Die XML-Unterstützung gibt hohe Flexibilität, besonders wenn es darum geht, OmniPage mit sonstigen Anwendungen zu integrieren. . Open eBook-Ausgabe: Dokumente lassen sich damit in Standard-Webbrowsern, Pocket PCs und dem topmodernen Tablet PC anzeigen. http://www.scansoft.de RS Components: Neuer Katalog Nahezu 90.000 Produkte finden sich im neuen Katalog von RS Components RS Components hat die FrühjahrsAusgabe des Produktkataloges veröffentlicht. An die 90.000 Produkte stehen zur Auswahl. Auswählen können Sie dabei sowohl in der Hardcopy-Version als auch im Internet oder auf CD-ROM. Die Bestellabwicklung erfolgt mit allen Medien (Telefon, Fax, EMail, Internet) und einem 24 Stunden Lieferservice ab in Lager Öster- reich. Auf die Produkte gibt es 24monatige Gewährleistung. Das Produktportfolio reicht von Automation und Messtechnik bis zu Computerperipherie, Halbleiter und Elektromechanik. http://www.rs-components.at 75 BUSINESS-NOTEBOOKS monitor 4/2003 MARKTÜBERBLICK 76 TEIL 1 Die Serie zum Jubiläum > 20 Jahre Monitor > Die Jubiläumsausgabe erscheint am 7. Juli 2003 Was wäre der Computer ohne Mikroprozessor? Besonders in den vergangenen zwanzig Jahren beschleunigten sich die Innovationen bei gleichzeitigem rasanten Preisverfall. Heute steht praktisch ein ehemals so bezeichneter Supercomputer in fast jedem Haushalt, zu Preisen um die tausend Euro. Achim Scharf Der IBM-PC von 1981 ist Urvater der heutigen PCs (Foto: IBM) Ein Dreigespann revolutioniert den Computermarkt IBM, Intel und Microsoft gebären den PC In einer Anzeige der amerikanischen Fachzeitschrift Electronic News gab am 15. November 1971 ein gerade drei Jahre altes, noch ziemlich unbekanntes Unternehmen namens Intel Corporation mit Sitz im kalifornischen Mountain View die Erfindung des Mikroprozessors bekannt und leitete damit eine Revolution in der Mikroelektronik ein. Den PC hatten die Erfinder des Mikroprozessors nicht im Sinn. Mit ihrem programmierbaren Computer auf einem Chip wollten sie Registrierkassen, Münzwechsler, Spielautomaten, Verkehrsampeln oder Zapfsäulen steuern. Den Anstoß zur Erfindung des Mikroprozessors gab Mitte 1969 die japanische Firma Busicom. Dieses Unternehmen hatte zunächst versucht, aus zwölf elektronischen Einzelchips einen programmierbaren Tischrechner zu konstruieren und war dabei gescheitert. Die Japaner erteilten daraufhin Intel einen Entwicklungsauftrag. Dieses Jungunternehmen hatten Robert W. Noyce und Gordon E. Moore im Alter von jeweils 41 Jahren am 18. Juli 1968 im kalifornischen Mountain View gegründet. Intels ursprüngliches Ziel war die Entwicklun von Halbleiterspeichern, um die bis dahin gängige Magnetkerntechnik abzulösen. Der erste Mikroprozessor der Welt integrier- monitor 4/2003 te 2300 Transistoren und konnte pro Sekunde 60.000 Befehle abarbeiten - mit einer Taktgeschwindigkeit von 108 Kilohertz. Intel kaufte 1971 die Design-Rechte an diesem Chip von Busicom für weniger als 6000 Dollar zurück, eine sehr profitable Entscheidung wie sich zeigte. Im April 1972 war der 8008 marktreif, ein 8-Bit-Prozessor mit Datenpfaden und Registern von acht Bit Breite. Und im April 1974 folgte der Nachfolger 8080, der mit 6000 Transistoren und einer Taktgeschwindigkeit von zwei Megahertz bereits 640.000 Operationen pro Sekunde schaffte. Im Juni 1978, nach zwei Jahren Entwicklungszeit, kam mit 16 Bit breiten Datenpfaden und Registern der 8086 auf den Markt. Mit anfangs 29.000 Transistoren und einer Taktgeschwindigkeit von 5 Megahertz, später 10 Megahertz, bot er eine Rechenleistung von 330.000 Instruktionen pro Sekunde. Als sich abzeichnete, dass der 8086 im Rennen um den 16-Bit-Mikroprozessor-Markt keinen Vorteil brachte, kamen die Ingenieure auf die Idee, eine abgespeckte Version dieses Prozessors zu entwickeln, den 8088. Dieser Prozessor, der im Mai 1979 auf den Markt kam, behielt intern seinen 16-Bit-Datenbus und damit einen maßgeblichen Geschwindigkeitsvorteil durch die 16-Bit-Architektur. Extern jedoch, Intel-Gründer Gordon Moore (links) und Robert Noyce revolutionierten mit Mikroprozessoren den Computer (Foto: Intel) mit seiner Peripherie, verkehrte dieser Prozessor auf nur 8 Bit breiten Datenpfaden. Für den 8088 entschied sich IBM, als es darum ging, den IBM-PC mit einem geeigneten Prozessor auszustatten. Die Markenbezeichnung Personal Computer sollte zum Ausdruck bringen, dass es 77 > Präsentieren Sie Ihr Unternehmen in der Jubiläumsausgabe > Nähere Infos unter +43/1/740-95-411 sich hier um einen Computer zum persönlichen Gebrauch handelte. Unter dem Kürzel PC prägte diese neue Rechnergeneration einen Gattungsbegriff. Erfolgsrezept „Offenes System“ nach Startschwierigkeiten so erfolgreich, dass im April 1989 die vierte Generation mit dem Markennamen 486 auf den Markt kam. Diese CPU verfügte über 1,2 Millionen Transistoren, viermal mehr als beim Vorgänger 386. Allerdings integrierte der 486 den mathematischen Co-Prozessor, der bei den Vorgängern noch als separater Chip mit der Endung „87“ bei Bedarf eingesetzt werden musste. Anfangs war der neue Prozessor mit 25 Megahertz getaktet und leistete 20 MIPS. Die 1994 vorgestellte 100-MHzVariante schaffte 71 MIPS. TEIL 1 zusammen setzen, bietet Hyper Threading zwei logische Prozessoren an. Zwei Threads werden dann gleichzeitig bearbeitet, ohne zwei echte Prozessoren im System zu haben. Doch leider nutzen die gängigen PC-Anwendungen diese Fähigkeit noch nicht aus. Im Frühjahr 1980 spezifizierten die involvierMobilprozessoren seit 1989 ten IBM- und Intel Ingenieure den PC. Bei der Bereits 1989 wurde bei Intel der Bereich für moIBM stand bereits fest, dass man ein „offenes“ bile Prozessoren gegründet und verfolgt seitdem System kreieren wollte. Nach dem Baukastendrei Ziele: die Entwicklung von Prozessoren mit prinzip sollten geeignete Einzelkomponenten niedrigem Energiebedarf, neue Prozessorzum PC konfiguriert werden, einschließverpackungen für kleinere Notebooks und lich des Betriebssystems. So entstand die der Erforschung neuer Möglichkeiten zur „IBM-Kompatibilität“, die den PC mit Energieeinsparung, die über den Prozessor Intel und Microsoft als Lieferanten des Behinaus gehen. 1990 wurde der erste Protriebssystems PC-DOS so erfolgreich mazessor für den mobilen Einsatz vorgestellt. chen sollten. Der 386SL wurde bei einer BetriebsspanNach nur 14 Monaten war der IBM-PC nung von 5 Volt mit 20 Megahertz getakmarktreif. Im August 1981 wurden die tet. Der Chip bestand aus 855.000 Tranersten IBM-PCs an den Computerfachsistoren in 1-Mikrometer-Technologie. Dahandel ausgeliefert. Intel erhielt einen Liemals hatten Notebooks ein Gewicht bis fervertrag von 10.000 Prozessoren pro Jahr. acht Kilogramm und kosteten rund 8000 Doch aus den zehntausend Prozessoren Dollar mit einem kleinen monochromen sollten bald Millionen werden. Bereits im 8-Zoll-Bildschirm. Jahr 1984 zählten die Marktforscher 6,2 Seit dieser Zeit hat sich bei mobilen ProMillionen Mikrocomputer auf dem Weltzessoren viel getan. Die QuickStart-Techmarkt. 45 Prozent davon waren Personalnologie schaltet den Prozessor in MilliseComputer mit der 8086/88-Prozessor-Arkunden vom stromsparenden Ruhezustand chitektur. (etwa zwischen zwei Mausklicks) in den Mit dem Intel286, der ab 1983 überArbeitsmodus und umgekehrt. Wenn gewiegend in Personal Computern der Leirade keine Prozessorleistung benötigt wird, stungsklasse AT (Advanced Technology) fährt der Prozessor seine Leistung herunter zum Einsatz kam, konnte sich Intel in der und verringert dadurch auch seinen StromIBM-kompatiblen Computerwelt etabedarf. Clock-Gating ist eine Technoloblieren. Der stürmische PC-Erfolg der IBM gie zur Regulierung der Spannung; behatte inzwischen zahlreiche Mitbewerber auf den Plan gerufen, darunter auch Hunderte von Pentium-4-Prozessoren werden heute stimmte Bereiche des Prozessors werden auf einer 300-Millimeter-Siliziumscheibe in Massen abgeschaltet, wenn sie nicht benötigt werCompaq, das in nur einem Jahrzehnt zum produziert (Foto: Intel) den, was den Stromverbrauch verringert. größten PC-Hersteller der Welt heranUnd die SpeedStep-Technologie dient zur wachsen sollte. Dieser PC-Neuling war dynamischen Umschaltung der Taktfrevom Start weg erfolgreich damit, dass er den IBM-kompatiblen PC tragbar machte. Das Im März 1993 präsentierte Intel den Pentium- quenz und Spannung mit dem Ziel der ReduGerät passte freilich nicht, wie heute vom No- Prozessor. Der Name brach wegen des ameri- zierung der Verlustleistung der Pentium-Protebook gewohnt, in einen Aktenkoffer. Es hat- kanischen Wettbewerbsrecht mit der Tradition zessoren bis hin zum P4. Der weltweite PC-Markt (ohne Notebooks) te vielmehr selber die Größe eines kleinen Rei- der Ziffernbezeichnung, denn danach lassen sich sekoffers und verfügte über einen Tragegriff. nur Namen, nicht aber Ziffern als Markenbe- konnte laut Gartner im Jahr 2002 wieder ein leichtes Plus verzeichnen. Gegenüber 2001 stieIm Oktober 1985 inszenierte Intel die Pre- zeichnung schützen. miere des 386 zeitgleich in San Francisco, LonMit 3,1 Millionen Transistoren in Strukturen gen die Auslieferungen um 2,7 Prozent auf 132,4 don, Paris, Madrid und Tokio. Der Sprung von von anfangs 0,8 Mikrometer und 60 Megahertz Millionen Einheiten. HP/Compaq konnte seiden 16 Bit in die 32 Bit breiten Datenpfade er- Taktfrequenz übertraf er den Vorgänger um mehr ne Stellung als Weltmarktführer knapp vor Dell forderte 275.000 Transistoren. Er erreichte - bei als das Doppelte. Durch die Verdoppelung der behaupten. PC-Erfinder IBM ist aus dem Reneiner maximalen Taktrate von 33 Megahertz - Instruktions-Pipelines konnte dieser Prozessor nen, doch Intel und Microsoft machen alljähreine Spitzenleistung von elf MIPS (Millionen in einem einzigen Taktzyklus zwei Befehle aus- lich viele Milliarden Euro Umsatz mit und rund um den PC. Für das am 30. Juni 2002 endende Instruktionen pro Sekunde). Dieser Prozessor führen. verstand sich nicht nur auf das PC-BetriebssyDer Pentium-Prozessor erfuhr im Lauf der Geschäftsjahr verzeichnete Microsoft einen Umstem DOS, das Microsoft inzwischen zu einem Jahre mehrere Generationswechsel, seit No- satz von 28,37 Milliarden Dollar und damit eiStandard auf dem PC-Markt gemacht hatte. Der vember 2002 steht mit dem Pentium 4 (0,13- nen Zuwachs von 12 Prozent im Vergleich zum 386 war auch eine geeignete Basis für das tech- Mikron-Herstellungsprozess, Hyper-Threading- Jahr 2001. Intel kam im Fiskaljahr 2002 auf nisch anspruchsvolle und herstellerneutrale Be- Technologie und 3,06 Gigahertz Taktfrequenz) 26,76 Milliarden Dollar und konnte seine Potriebssystem UNIX. die neueste Variante zur Verfügung. Für Pro- sition als Chip-Marktführer trotz Konkurrenz ❏ Der Sprung in die 32-Bit-Leistungsklasse war gramme, die sich aus mehreren Teilen (Threads) besonders durch AMD behaupten. 78 monitor 4/2003 INTERVIEW MONISKOP Symbiose zwischen Tradition und TCP/IP Bald wird die Kooperation zwischen dem Traditions-Auktionshaus Sotheby’s und dem Online-Versteigerer eBay ein Jahr alt. Heinrich Graf von Spreti, Präsident von Sotheby’s Deutschland, erzählt über Tatsachen und Zukunftsträume. Dunja Koelwel Kunst, Kitsch und Kurioses, alles kommt in den emotionsgeladenen Auktionssälen unter dem Hammer, denn das Geschäft mit der Jäger- und Sammlermentalität läuft glänzend. Geschätzte jährliche Zuwachsraten von rund 15 Prozent kann beispielsweise das amerikanische Auktionator Sotheby’s mit seinen rund um die Welt verstreuten Dependancen verbuchen, der Jahresumsatz soll über zwei Milliarden US-Dollar liegen. Weniger glänzend, vielmehr mit Hindernissen versehen und steinig war Sotheby’s Weg ins Internet. Erst musste Sotheby’s seine auf zehn Jahre angelegte Internet-Allianz mit Amazon nach einem Jahr wieder auflösen und dann gab es auch noch Gerüchte, dass eBay das Traditionsauktionshaus übernehmen wollte. Übernommen hat nun der Online-Versteigerer Sotheby’s nicht, er gründete vielmehr eBay Premier, das Kunstliebhaber ansprechen sollte. Doch hier biss sich eBay die Zähne aus, denn die liquiden Sammler blieben aus. Seit vergangenen Sommer soll nun eine Kooperation schaffen, was beiden einzeln nicht gelang. Das Konzept scheint aufzugehen, weil jeder Partner sich auf seine Stärken konzentriert. Während eBay vor allem für die technische Seite verantwortlich ist, sorgt Sotheby’s für Sachverstand und Kunstwerke. Monitor wollte nun von Heinrich Graf Spreti, Präsident von Sotheby’s Deutschland wissen, wie sich die Symbiose zwischen Traditions-Auktionshaus und Online-Versteigerer entwickelt hat. Auktionen haben ihr etwas verstaubtes Image längst abgeschüttelt.In wieweit hat sich denn die generelle Einstellung in punkto Auktionen geändert? Es ist viel Geld im Umlauf, die so genannte Erbengeneration macht sich bemerkbar. Die Leute entdecken wieder ihre Freude am Sammeln zumal sich Wertgegenstände nicht so in Luft auflösen wie so mancher Börsengewinn. Wie kam es zu der Kooperation mit eBay? Das Internet hat längst seinen Einzug in traditionelle Branchen wie die der Auktionshäuser gehalten. Unsere Kunstexperten tauschen online ihr Wissen mit Kollegen aus, lesen Hintergründe in speziellen Fachdatenbanken nach, gleichen zur Versteigerung gebrachte Gegenstände mit als gestohlen oder verloren gemeldeten ab und schauen Auktionstermine bei anderen Versteigerern nach. Für Sotheby’s war damit der Schritt ins Web eine abgemachte Sache. Die Kooperation mit eBay ermöglicht uns mit seinen rund 40 Millionen Nutzern zudem neue Märkte zu erreichen sowie weitere Kunden zu gewinnen. Mit eBays Technologie können wir unseren Kunden zusätzlich die wunderbare Möglichkeit bitten, Objekte live im Internet zu ersteigern - durch eine im Netz transferierte Saalauktion. Sothebys.com als Auktionsplattform war etwas überschätzt. Inwiefern überschätzt? Damit Sotheby’s Auktionäre bei eBay weiterhin bieten und kaufen können, müssen sie sich über eBay registrieren. Gleichermaßen erhalten eBay-Teilnehmer den Zutritt zum „antiken“ Online-Marktplatz nach Prüfung ihrer Kreditwürdigkeit durch Sotheby’s. Dadurch will das Auktionshaus sicherstellen, dass nur zahlungskräftige Käufer und Verkäufer die Internet-Auktion besuchen. Die Installation und Pflege dieser Technologie wäre zu aufwendig geworden. Deswegen war es nur logisch, unsere Stärken, unser Kunstverständnis und unsere Erfahrung im Auktionsgeschäft, mit dem Internet-Know-how von eBay zu kombinieren. Haben sich nun die Erwartungen erfüllt? Wenn man etwas Neues beginnt, ist man vol- monitor 4/2003 „Das Internet ist für uns durchaus zu einem lukrativen Medium geworden - allen Grabreden des e-commerces zum Trotz.“ Heinrich Graf Spreti, Präsident von Sotheby’s Deutschland ler Optimismus. Wir haben unsere Erwartungen, etwa hinsichtlich Umsatz und einfacher Handhabe, ein wenig nach unten korrigieren, doch im großen und ganzen ist die Kooperation für beide sehr positiv. Können Sie sich dazu konkreter äußern? Hierzu darf ich leider keine genauen Größen nennen, doch für uns ist das Internet auf diese Weise durchaus zu einem lukrativen Medium geworden - allen Grabreden des e-commerces zum Trotz. Durch die Kooperation haben wir neue Käufer gewonnen und wir sind sicher, dass wir weitere durch die Nutzung von eBays „Live Auktion“-Technologie gewinnen werden. Auch eBay kann einen Zuwachs seiner Käufer seit der Zusammenarbeit verzeichnen. Was fasziniert Sie besonders am Internet? Ganz klar, dass zum Alltagsleben noch eine Dimension dazugekommen ist. Auktionen begeistern viele. Konnten sie aber aus welchen Gründen auch immer an einer Auktion nicht teilnehmen, gab es bislang nur die Möglichkeit, ein schriftliches Gebot im Vorfeld abzugeben oder per Telefon mitzusteigern. Jetzt können unsere Kunden auch online live dabei sein. Dann sehen Sie also die Kooperation mit eBay als gelungenes Experiment? Auf jeden Fall. Wenn zwei Partner aus sehr unterschiedlichen Ecken kommen und sich ihre Stärken und Schwächen ehrlich eingestehen ❏ können, kann daraus viel wachsen. 79 MONISKOP BUCH / KOMMENTAR MBM statt CRM? Customer Relationship Management (CRM), also das pflegen der Kundenbeziehungen, ist nach wie vor in aller Munde und in der Prioritätenliste weit oben angesiedelt. MBM hingegen, das Mitarbeiter Beziehungs-Management liegt weit hinten, viele haben davon noch nicht einmal gehört. Ewald Wandas Im Gegensatz zu CRM stehen bei MBM die MitarbeiterInnen im Mittelpunkt der Bemühungen. Zufriedene Mitarbeiter bringen ja bekanntlich auch zufriedene Kunden und bessere Umsätze. Das erfolgreiche Beziehungs-Management zu den MitarbeiterInnen hat viele Facetten und je nach Unternehmenskultur oder Kulturkreis ist es unterschiedlich ausgeprägt. Vorbild Japan? In Japan sieht das „Dankmuster“ Management zu Mitarbeiter ganz anders aus. Auch wenn sich heute die japanische Wirtschaft nicht gerade am Gipfel befindet, so gibt es dort traditionelle Wege und Werte im Umgang mit den Menschen in einem Unternehmen. Vor nicht einmal zehn Jahren hatte dort ein Manager noch ein Problem, wenn er sein Spesenkonto, das rund das vier bis fünffache seines Jahresgehalts beträgt, am En- de des Jahres nicht aufbraucht hatte. Es hat den Zweck sein Umfeld, also seine Beziehungen zu MitarbeiterInnen und Kunden zu pflegen. Da wird sehr oft mit der gesamten Abteilung nach Büroschluss noch gemeinsam zu Abend gegessen, da werden dann Probleme besprochen, da wird Karaoke gesungen. In Japan ist ein erfolgreicher Manager jener, der neben der Erreichung seiner gesetzten Ziele auch noch ein motiviertes Team hat. Menschlichkeit am Arbeitsplatz? Zunehmend wird die angespannte Situation am Arbeitsmarkt ausgenutzt. Die Menschlichkeit wird aus dem Wörterbuch gestrichen und Aussagen wie „sie sind ersetzbar“ oder „draußen am Markt bekomme ich sofort fünf mit ihrer Qualifikation“ fließen ein. Rein von den Zahlen stimmen diese Aussagen, für ein Mitarbeiter Beziehungs-Management sind sie jedoch Gift. Auch wenn man nicht selber davon betroffen ist, so etwas geht wie ein Lauffeuer durch die Firma. Viele MitarbeiterInnen nehmen ein komisches Gefühl mit nach Hause und denken sich - wann sagen sie das zu mir? Kommt just in diesem Moment ein Angebot von der Konkurrenz ist man sehr empfänglich. Nicht, dass es dort vielleicht besser wäre - man kann es ja nicht wissen - aber unser Elefantengehirn erinnert sich an das „Du bist ersetzbar“-Statement. Bei Abgang eines solchen Mitarbeiters geht nicht nur das aufgebaute Know-how verloren. Die Beziehungsbrücke, die diese Mitarbeiter zum Kunden haben, wird ebenfalls eliminiert und die interne Beziehungsdecke bekommt einen Riss. Ewald Wandas, Inhaber von wandas emotional effect (www.wandas.at) arbeitet als Coach, Moderator und Trainer im deutschsprachigem Raum. Grundsätzlich ist die Palette eine breite, sie sollte sich aber immer an den MitarbeiterInnen der Firma orientieren. Jede Aktion soll den Einzelnen dort abholen, wo er steht. Ein verordnetes Wildwasser Canyoning kann lustig sein, wird aber vermutlich nicht alle MitarbeiterInnen erreichen. Bei der Entwikklung eines MBM Konzeptes muss behutsam vorgegangen werden. Die internen Personal- und Kompetenzentwickler sind dabei für das Wissen über die MitarbeiterInnen der Firma verantwortlich. Externe Berater und Coaches zu bringen zusätzliches Wissen und Erfahrungen aus anderen Fällen ein und stehen außerhalb des Kundensystems. So entsteht ein rundes Konzept für Mitarbeiter Beziehungs-Manage❏ ment. pital überhaupt in Frage? Wie finde ich den richtigen Geldgeber? Solche Fragen versucht das soeben erschienene Buch „Erfolgreiche Unternehmensgründung mit Venture Capital“ zu beantworten. Ihm kommt das Verdienst zu, nach dem Ende des Booms auch die Probleme einer solchen Beziehung zwischen Venture Capital (VC)-Geber und Unternehmensgründer zu thematisieren und beide Seiten ausführlich zu Wort kommen zu lassen. Die zwei Autoren Anton K. Forstner und Karim Taga haben aus ihrer jahrelangen Erfahrung und Beschäftigung mit dem Thema Risikokapital heraus ein Buch geschrieben, das einen fundierten Überblick über die Venture Capital-Szene in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) liefert. Zu Wort kommen dabei nicht nur die Erfolgreichen, sondern auch diejenigen, die mit ihrem Versuch der Unternehmensgründung gescheitert sind. Taga und Forstner haben mit über 100 Venture Capitalists und Unternehmensgründern aus den drei Ländern gesprochen und daraus die wesentlichen Erfolgsfaktoren in den einzelnen Phasen der Unternehmensentwicklung destilliert. Die Autoren unterscheiden dabei fünf Phasen: Konzept, Start-up, Produktentwicklung, Marktentwicklung und Maturity. Für jede der Phasen werden die kritischen Erfolgsfaktoren übersichtlich dargestellt und anhand von Praxis-Beispielen untermauert. Karim Taga & Anton K. Forstner: Erfolgreiche Unternehmensgründungen mit Venture Capital; WILEY-VCH Verlag 2003; 328 Seiten; 49.90 Euro; ISBN 3-527-50043-X Wie kommt ein Unternehmen zu guten Mitarbeiterbeziehungen? Erfolgreich mit Venture Capital In der Hochphase der New Economy lieferten sie den Stoff für zahllose Erfolgsstorys. Aus oftmals simplen Ideen entstanden innerhalb kürzester Zeit Unternehmen, die an den großen Börsen der Welt gehandelt wurden. Die Rede ist von jenen Start-up-Unternehmen, die dank großzügiger Investoren einen steilen Aufstieg nahmen und mitsamt ihrer Gründer zu Stars in unserer Wirtschaft wurden. Heute ist der Boom vorbei und die meisten dieser Unternehmen existieren nicht mehr. Christian Henner-Fehr Noch lange nicht vorbei ist aber die Zeit von Risikokapital oder Venture Capital, jener Form der Eigenkapitalfinanzierung, die den Investoren eine stattliche Rendite in Form von Firmenanteilen in Aussicht stellt und sie so für ihr eingegangenes „Risiko“ belohnt. Auch heute gibt es Branchen, in denen der 80 Unternehmenserfolg von schnellem Wachstum abhängt. Unternehmen, die sich gerade in der Gründungsphase befinden, haben kaum Chancen, an das so dringend benötigte Geld zu kommen, denn die Sicherheiten fehlen. Wann kommt aber für mich als Unternehmensgründer Risikoka- monitor 4/2003 BÜCHER Am Anfang ist das Wort - die ML-Methode F.F. Bevier monitor 4/2003 Top - Businessbücher getAbstract, der weltweit größte Anbieter von Businessbuch-Zusammenfassungen, ermittelt monatlich für "Monitor" die besten Bücher zum Thema IT aus seinem Web-Shop (www.getabstract.com). Monitor-Leser können den Service 2 Wochen lang gratis testen unter www.monitor.co.at/getabstract Jeder lebende Organismus muss es tun - die Ordnung im täglichen Chaos erkennen und für sich nutzbar machen. Aber nur Softwerker haben das so vollständig und exakt zustande zu bringen, dass sie es dem Werkzeug „Computer“ überlassen können, die eigentliche Arbeit auch tatsächlich zu leisten. Sie müssen sicherstellen, dass Information nicht nur aufgenommen wird, sondern auch erhalten bleibt und verhindern, dass sie gar durch die eigene Verarbeitung zerstört wird. Und das alles aus nicht viel mehr als einem Haufen Zetteln, Protokollen und Gesprächen? Doch halt - diese Zettelwirtschaft ist weitaus nützlicher, als dies auf den ersten Blick erscheinen mag, denn bereits während der Diskussionen können geübte Softwerker den späteren Umfang der Software umreißen. Bereits in diesem Stadium steckt also genügend Information, um grobe Strukturen zu erkennen. Das hat seinen Grund in der einfachen Tatsache, dass Sprache von der Natur genau aus dem Grund entwickelt wurde, um Informationen zwischen Individuen zu übertragen, das ist hier freilich nicht das Thema. Thema ist, diese bereits weitgehend aufbereitete Information detailliert aufzuschlüsseln, so dass sie als Grundkonstrukt für eine gut organisierte Informationsverarbeitung dienen kann, beispielsweise einer Software. Dafür muss nur beachtet werden, dass Worte Symbole sind, „modulare Inhalte“ sozusagen. Alle Zettel, Protokolle und Gespräche haben nur eine Aufgabe: über Worte die Aufgabe in einer Form abzubilden, dass sie als Schnittstelle zwischen menschlichen Gehirnen dienen kann. Warum also nicht jene Worte nutzen? Dies erschlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits wird das betrachtete Problem damit sauber genug beschrieben, um als Grobkonzept der Programmierung dienen zu können, andererseits wird es tatsächlich von allen Beteiligten verstanden, da es aus gemeinsamen Besprechungen resultierte zwischen Kunden und Softwerker und sich nicht auf das übliche Fach-Chinesisch einer einzigen Seite beschränkt. Ein Modell aus solchen Worten dient deshalb längst nicht nur der Kommunikation zwischen den Softwerkern und ihren Com- MONISKOP putern, sondern auch als Dokumentation zwischen allen beteiligten Menschen. Zu einfach, um wahr zu sein? Nicht, wenn man die Natur der Information berücksichtigt und einen Grundkurs in Physik besucht - dann wird klar, dass nicht nur die Kontrolle über alle möglichen Arbeitszustände erforderlich ist, sondern auch, dass es unter all den verschiedenen Möglichkeiten, Arbeitseinheiten zu kombinieren, eine „natürliche“ gibt, ausgewählt durch das grundlegende Prinzip der geringsten Wirkung. Beides zusammen führt auf eine einfache Basiskonstruktion für alle Informationsverarbeitungen: das Dreieck. Wird noch berücksichtigt, das Informationsverarbeitung immer zweigeteilt in Aufnahme und Abgabe von Information ist, so ergibt sich die Form der „Fliege“ - zwei an den Spitzen sich berührende Dreiecke. Die Spitze ist dabei die Stelle der Entscheidung: Im Falle der Informationsaufnahme ist es das Ergebnis der Verarbeitung, im Fall der Informationsabgabe der Anfang der auszuführenden Arbeiten. Die ML-Methode nützt dies aus, indem sie die durch die Worte symbolisierten Elemente in eine solche Dreiecksform bringt. Abweichungen von dieser Form werden als Fehler angesehen, der zu beheben ist. Neben den Worten verlangt sie dafür nur noch einfache, aber gerichtete Paarbeziehungen zwischen jenen Worten. Diese Paare werden verkettet zu einer Gesamtstruktur und daraufhin überprüft, ob die Dreiecksform auf jeder Ebene erfüllt ist. Dazu gehört, dass ein Begriff nur einen Ausgang haben darf, aber mehrere Eingänge haben muss, möglichst so viele wie die übrigen. Warum mehrere? Weil er als Arbeitseinheit überflüssig ist, wenn er nur eine „Durchgangsstation“ ist und warum gleich viele? Weil die Arbeit gleichmäßig zu verteilen den gesamten Durchfluss verbessert. Der Rest ist Rechnerei. ❶ Die EGO AG Günter Ogger Der ehemalige Journalist und Bestsellerautor schildert plastisch und unterhaltsam Misstände, die sich in den letzten Jahren im Wirtschaftsleben breit gemacht haben. Leider ist vieles ist nicht neu und so mancher Vorwurf an Unternehmen mit Vorsicht zu betrachten. Bertelsmann - 2003. 320 Seiten ISBN: 3570006638 - € 22,90 ❷ CRM für den Mittelstand Michael Brendel Michel Brendel richtet sich speziell an den Mittelstand und legt einen leicht verständlichen und gut gegliederten Schnellkurs zum Thema "Wie baue ich mir ein CRM-Haus?" vor. Er zeigt vom Fundament über den Innenausbau bis zum Dach alle Schritte für die erfolgreiche Implementierung eines CRM-Projekts auf. Fallbeispiele, Schaubilder und Checklisten ergänzen den Text. Gabler Verlag- 2002 -189 Seiten ISBN: 3409119345 - € 34,90 ❸Ausser Kontrolle.Wie Comroad & Co.durch das Finanzsystem in Deutschland schlüpfen Renate Daum Die Trägerin des Helmut-Schmidt-Journalistenpreises 2001 hat die Ergebnisse Ihrer AsienRecherche in einem Enthüllungsbericht über einen der größten Finanzschwindel der New Economy - den ComRoad-Skandal spannend zusammengefasst.. FinanzBuch Verlag- 2003 -256 Seiten ISBN: 3898790312 - € 24,90 ❹ InsideYahoo! Karen Angel Die New York Times Journalistin portraitiert, wie Yahoo, der Pioneer der Internetsuchdienste, vom Studenten-Hobby zum Millionen schweren Unternehmen wurde und dem Zeitgeist der Internet-Bubble zum Opfer fiel. Eine strukturiertere Analyse hätte dem Buch gut getan. Verlag: John Wiley & Sons- 2002 - 288 Seiten ISBN: 0471007935 - € 27,95 ❺ Denker und Macher Monika Schuch 50 Kurzporträts der „Macher“ in deutschen Unternehmen, profund geschrieben von Wirtschaftsjournalisten mit vielen Informationen über Erfolge aber auch Pleiten. Dazu gehören beispielsweise der SAP-Chef Hasso Plattner oder der einstige Telekom-Chef Ron Sommer. Redline bei moderne industrie- 2002 -280 Seiten ISBN: 3478744601 - € 24,90 http://www.bussole.de/html/buch02kurz.htm 81 AUS DER REDAKTION Inserentenverzeichnis: 4/2003 1st Consult . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 im Internet http://www.monitor.co.at ABAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 AP GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Vorschau auf Mai 2003 AZ Bertelsmann . . . . . . . . . . . .Beileger Beck,Lang & Partner . . . . . . . . . . . . .42 Blauhut & Partner . . . . . . . . . . . . . . .42 Themen: BSR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 ❍ CRM, Business Intelligence (Data Mining, OLAP...) ❍ „Made in Austria“ - IT in den Bundesländern. Teil 3: Kärnten ❍ Telekom Serie: Internet-Anbindung ❍ Marktübersicht: Scanner CNT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 CSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 Data Systems Austria . . . . . . . . . . . . .43 H.R. Force . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Inisys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 Kontakt Systeme Inter . . . . . . . . . . . .69 Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U PCS Pfundner . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 Plaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 Pro Alpha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 SAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Direkter E-Mail Kontakt: Sapphir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 SBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 Schoeller Network Control . . . . . . . . .65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at Allgemeine E-Mail Adresse Chefredakteur: Anzeigenleitung: Siemens Business Service . . . . . . . .2.U Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16,17 Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Sailer . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs Telekom Austria . . . . . . . . . . . . . . . . . .51 VRZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 Anzeigenverkauf: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .doeller@monitor.co.at .sailer@monitor.co.at .fatahtouii@monitor.co.at .hegedues@monitor.co.at WIFI Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 MONITOR ABO-HOTLINE: Tel.: 01-74095-496, E-Mail.: abo.zv@bohmann.co.at Impressum: Das Magazin für Informationstechnologie - 20. Jahrgang Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095-410 , Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: DI Rüdiger Maier (Mai) - Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse Wolf, Rudolf Wolf - Autoren: F.F. Bevier, Peter Cox, Mag. Stefan Gurszky, Markus Haller, Christian Henner-Fehr, Dunja Kölwel, Achim Scharf, Andreas Roesler-Schmidt, Jan Sibbertsen, Dr. Christine Wahlmüller, Ewald WanDruckauflage das - Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii 3. Quartal/2002: - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, e-mail: abo.zv@bohmann.co.at - Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H., Werk Gut15.000 enberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neustadt. Verlags- und Herstellungsort: Wien - Vertrieb: Morawa - Bezugspreise: Siehe Kartenanhang - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Sonderausgaben: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,50 - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2003 - Monitor-Jahresabo € 31,10 Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60 - Bankverbindung: Bank Austria - Blz.: 20151, Kto.: 653 092 700, Creditanstalt Bankverein - Blz.: 11000, Kto.: 0066-42763/00 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU10940909 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso wie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-Dienste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. 82 monitor 4/2003 diamond:dogs www.monitor.co.at 20 Jahre im Zeichen von Zwei Jahrzehnte Monitor. Die Fachzeitschrift für IT: Lesen – Wissen – Entscheiden! Die Serie zum Jubiläum. Ab April im Monitor. Die Jubiläumsausgabe erscheint am 7. Juli 2003. Präsentieren auch Sie Ihr Unternehmen in dieser Ausgabe. Nähere Infos unter +43|1|740-95-411 REAL HARD WARE WARUM WIR KEINE GROSSEN, BUNTEN ANZEIGEN WIE DIE ANDEREN MACHEN? UNSERE BUSINESS NOTEBOOKS MIT INTEL® PENTIUM® 4 NOTEBOOKPROZESSOR-M MÜSSEN IM GRAUEN ALLTAG ÜBERZEUGEN. WIR BAUEN FÜR DEN HARTEN ALLTAG: INTEL®-PROZESSOR-BASIERENDE SERVER, PCS UND NOTEBOOKS, INDIVIDUELL UND FLEXIBEL AUF IHRE UNTERNEHMENSANFORDERUNGEN ABGESTIMMT. 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