Landeshauptstadt München: Neugestaltung des Areals des

Transcription

Landeshauptstadt München: Neugestaltung des Areals des
Landeshauptstadt München:
Neugestaltung des Areals des Süddeutschen Verlages zwischen
Sendlinger Straße, Färbergraben, Hotterstraße und Hackenstraße
Gutachterliches Planungsverfahren
Juni bis September 2006
Dokumentation der Ergebnisse
Durchführung:
Vermietungs- und Verwaltungsgesellschaft
Sendlinger Straße GmbH & Co KG
Katharinenstraße 20
70182 Stuttgart
Eine Gesellschaft der
FOM Real Estate GmbH und der
LBBW Immobilien Development GmbH
(früher: LEG Planen & Bauen GmbH)
Verfahrensbegleitung:
Böhm Glaab Sandler Mittertrainer
Architektur und Stadtplanung
Weißenburger Platz 4
81667 München
Januar 2007
Inhalt:
1 Grundsatzbeschluss des Münchner Stadtrates vom 31. Mai 2006
Seite 4
2 Gutachterliches Planungsverfahren „Mitten in München“:
Aufgabenstellung und Rahmenbedingungen
Seite 6
3 Gutachterliches Planungsverfahren „Mitten in München“:
Sitzung des Beratungsgremiums am 28. September 2006
(Juryprotokoll)
Seite 8
4 Der empfohlene Masterplan von
Marcel Meili, Markus Peter Architekten, Zürich
Seite 12
5 Die Entwürfe der anderen beteiligten Büros
Seite 24
6 Kurzportrait der Vorhabenträger
Seite 48
Impressum
1 Grundsatzbeschluss des
Münchner Stadtrates vom 31. Mai 2006
Rahmenbedingungen für die Planung
Stadtplanerische Vorgaben
Die Landeshauptstadt München hat
mit Beschluss vom 31. Mai 2006 die Ziele
der Neuordnung und Nachnutzung des
Planungsgebietes zwischen Sendlinger
Straße, Färbergraben, Hotterstraße und
Hackenstraße festgelegt. Der Beschluss
setzt sich mit den Entwicklungsmöglichkeiten des Areals auseinander und
benennt die darin enthaltenen Chancen
ebenso wie die damit verbundenen
Probleme und Konflikte. Er ist in die
Aufgabenstellung eingearbeitet.
Der Grundsatzbeschluss baut auf
der Stadtentwicklungskonzeption
„Perspektive München“ auf, in deren
Rahmen auch ein Fachkonzept zur
Innenstadtentwicklung erstellt wurde.
Darin sind sinngemäß folgende
Rahmenbedingungen formuliert:
Die besondere Attraktivität der
Münchner Innenstadt liegt in
der Vielfalt der Nutzungen, einem
attraktiven Einzelhandelsangebot
und einer hohen Erlebnisdichte. Das
Stadtbild der Innenstadt mit seiner
kleinteiligen Parzellenstruktur und
Färbergraben
4
einer hochwertigen zeitgenössischen
Architektur, welche die historisch
bedeutsame und größtenteils denkmalgeschützte Bausubstanz ergänzt, trägt
in ganz erheblichem Maße zur Unverwechselbarkeit Münchens bei. Dazu
gehören auch die stadträumliche
Abfolge von Straßen und Plätzen sowie
das hinzugekommene System von
Querverbindungen durch Passagen und
offene Höfe. Diese Qualitäten sollen
erhalten und gestärkt werden.
Der Münchner Stadtrat nennt in seinem
Grundsatzbeschluss unter anderem
folgende wesentlichen Anforderungen
an die Planung:
Es gilt, die tradierte Nutzungsvielfalt
aus Einzelhandel, Gastronomie,
Kultur sowie privater und öffentlicher
Verwaltung zu erhalten. Voraussetzung
hierfür ist unter anderem eine
verträgliche Entwicklung der Einzelhandelsflächen. Insbesondere aber
sollte auch die Wohnnutzung
gefördert werden, um die Innenstadt
als traditionellen Wohnstandort
wieder attraktiv zu gestalten und
eine Belebung auch außerhalb der
Ladenöffnungszeiten zu sichern.
•
Erhalten und Rückgewinnen
von Grün- und Freiflächen zur
öffentlichen Nutzung
•
Förderung des innerstädtischen
Wohnens durch einen Wohnanteil
von mindestens 30 % der gesamten
Geschossfläche
•
Umstrukturierung des stadträumlich bedeutsamen Bereichs
unter Berücksichtigung der
archäologischen und denkmalschutzrechtlichen Belange sowie der
stadträumlichen, funktionalen und
historischen Gesamtzusammenhänge
•
•
•
Nutzung des Areals im Rahmen einer
ausgewogenen Nutzungsmischung
aus Einzelhandel, Gastronomie,
kulturellen Einrichtungen und
Arbeitsplatzangebot
Ermöglichung einer größeren
Durchlässigkeit des Stammgeländes
durch ein Wege-, Hof- und Passagensystem, das an die bestehenden
Wegebeziehungen anschließt;
Aufwertung der anschließenden
Platzfläche zwischen Postgebäude
und Parkhaus
•
Erhalt und Fortführung der typisch
münchnerischen Abfolge von
offenen Höfen und Durchgängen
•
Prüfung der Möglichkeit, angrenzende
Bereiche in ein gesamtplanerisches
Konzept zu integrieren und diese
stadtstrukturell an die Umgebung
anzubinden (Parkhaus Färbergraben,
Platz vor der Post, Hotterstraße)
•
Qualitative Gestaltung der
Dachlandschaft
Bauweise entsprechend der vorhandenen städtebaulichen Strukturen
Als weitere stadtplanerische Vorgabe
ist die Integration der Hofstatt in die
Neuplanungen anzustreben.
Hackenstraße
Hotterstraße
Blick vom Areal zum Dom
Sendlingerstraße
5
2 Gutachterliches Planungsverfahren „Mitten in München“
Planungsanlass und Aufgabenstellung
Planungsgegenstand
Gegenstand des gutachterlichen
Planungsverfahrens ist die Gebäudeund Freiflächenplanung für das
Areal zwischen Sendlinger Straße,
Färbergraben, Hotterstraße und
Hackenstraße in München. Das
Planungsgebiet, einer der letzten
zentralen Münchner Standorte mit
industriell geprägter Bebauung,
umfasst eine Fläche von ca. 11.000 qm.
Bis 1985 waren hier sämtliche
Funktionen des Süddeutschen Verlages
untergebracht. Dann wurde die Druckerei
nach München-Steinhausen ausgelagert –
der Startschuss für den Umzug des
gesamten Hauses. Derzeit wird in
München-Steinhausen, im Übrigen
von den gleichen Investoren FOM Real
Estate GmbH und LBBW Immobilien
Development GmbH, ein neuer Bürokomplex für den Süddeutschen Verlag
errichtet. Mit dessen Bezug Mitte 2008
wird der Umzug des Verlages abgeschlossen sein.
Damit ergibt sich die Gelegenheit,
„Mitten in München“ nahezu einen
gesamten Baublock neu zu entwickeln.
Das Betriebsgelände, das den Münchnern
bislang verschlossen war, kann nun
geöffnet werden. Die Verteilung der
oberirdischen Nutzung teilt sich zu je
Denkmalgeschützter Bestand: das Redaktionsgebäude der Süddeutschen Zeitung,
Sendlinger Straße 8
6
einem Drittel auf die Nutzungen
Wohnen, Handel und Gastronomie/
Büro/Hotel auf.
Mit dieser urbanen Mischung aus
Wohnen und Arbeiten, Einkaufen und
Freizeit plant der Vorhabenträger, eine
der hervorragenden Lage angemessene
Umstrukturierung durchzuführen und
das Quartier zu einem weiteren
attraktiven Anziehungspunkt der
Münchner Innenstadt zu machen.
Planungs- und Baurecht, Dienstbarkeiten
In der derzeit gültigen Fassung des
Flächennutzungsplans ist das Planungsgebiet als Kerngebiet dargestellt. Es
existiert ein einfacher Bebauungsplan
gem. § 30 Abs. 3 BauGB in Form von
Baulinien und Baulinienfragmenten
sowie Straßenbegrenzungslinien.
Zwischen Vorhabenträger und dem
Planungsreferat der Landeshauptstadt
München besteht Einigkeit darüber, die
Nutzungsänderungen und die baulichen
Maßnahmen so zu konzipieren, dass sie
nach § 34 BauGB genehmigt werden
können. Dabei soll ein qualitativ hochwertiges Konzept mit einer Nutzungsmischung entwickelt werden, die dem
prominenten Standort und dem bedeutungsvollen Gebäudebestand entspricht.
Sendlinger Straße 8, Innenansicht
Das Planungsgebiet heute
Das Planungsgebiet nimmt den Großteil
des Blocks zwischen Sendlinger Straße,
Hackenstraße, Hotterstraße und
Färbergraben ein. Es ist derzeit mit fünf
sehr unterschiedlichen Gebäuden bebaut:
Am Färbergraben liegt die Hauptverwaltung des Süddeutschen Verlages
(Färbergraben 14). Der so genannte
„Schreiberbau“, benannt nach einem
seiner Architekten, ist das jüngste
Gebäude des Planungsgebietes und
wurde zwischen 1963 und 1970 errichtet.
An der Sendlinger Straße liegt das
Redaktionsgebäude der Süddeutschen
Zeitung, das früher bereits den
„Münchener Neuesten Nachrichten“
als Hauptsitz diente (Sendlinger Straße
8). Es wurde 1905/06 nach den Plänen
von Max Littmann errichtet und ist ein
Baudenkmal. Im Erdgeschoss befinden
sich die Kundenräume der Süddeutschen
Zeitung (Anzeigenannahme etc.), ein
Café und eine Buchhandlung.
An der Hackenstraße schließlich findet
sich das älteste Haus (Hackenstraße 4).
Ein lang gestreckter Neubarockbau von
1892/93, der vom Süddeutschen Verlag
nicht selbst genutzt wird, sondern als
Wohn- und Geschäftshaus dient.
Unter anderem sind hier Teile eines
renommierten Einrichtungshauses
untergebracht. Wie das Redaktionsgebäude an der Sendlinger Straße steht
auch dieses Haus unter Denkmalschutz.
Das Innere des Blocks wird vom
Druckereigebäude aus den Jahren 1926
bis 1929 dominiert (Rückgebäude
Sendlinger Straße 8). Die vier um den
Lichthof gelegenen Flügel sind ebenfalls
ein Baudenkmal.
Die Gebäude sind über eine Abfolge
von Höfen miteinander verbunden, die
allesamt vollständig versiegelt sind und
rein betrieblichen Zwecken dienen.
Grünflächen finden sich innerhalb des
Planungsgebietes nicht.
Ein Anbau aus den 50er Jahren ergänzt
das Druckereigebäude um weitere
Technikflächen und belegt die
nordwestliche Seite des Betriebsgeländes bis hin zur Hotterstraße.
Im Nordosten erschließt der kurze
Stich der Hofstatt das Betriebsgelände.
Die Existenz dieses Straßen- bzw.
Freiraums ist historisch belegt. Der
Name „Hofstatt“ weist heute noch auf
die ehemaligen Höfe adeliger und
kirchlicher Würdenträger hin.
Der „Schreiberbau“, Färbergraben
Denkmalgeschützter Bestand: das ehemalige
Druckereigebäude im Innenhof
Die vorhandenen Baudenkmäler auf
dem Areal - das Redaktionsgebäude in
der Sendlinger Straße 8, das Druckereigebäude im Innern des Areals und das
Wohn- und Geschäftshaus in der
Hackenstraße 4 – werden erhalten.
Sorgsam in die Planung mit
einzubeziehen sind die Baudenkmäler
auf den Nachbaranwesen: dies sind die
Gebäude Sendlinger Straße 4, 12 und 14
sowie das Gebäude Hotterstraße 15.
Qualitätsziele des Planungsprogramms
Das Planungsgebiet stellt einen der
privilegiertesten Standorte Münchens
dar. Ein Lagevorteil, der zurzeit jedoch
kaum genutzt wird. Dies soll sich nun
ändern. In der klassischen Verknüpfung
von Wohnen und Arbeiten, Einkaufen
und Freizeit soll hier eine einladende
und unverwechselbare Adresse geschaffen
werden, die die Münchener Innenstadt
bereichert und ihrerseits durch das Flair
der „Weltstadt mit Herz“ bereichert
wird. Ein urbanes Zentrum, das gleichermaßen attraktiv für Einheimische wie
für Touristen ist.
In der Auseinandersetzung mit der
Geschichte des Ortes soll eine gelungene
Mischung aus Alt und Neu entstehen,
die den Münchner Charme des Hackenviertels und seinen großstädtischen
Denkmalgeschützter Bestand: Wohn- und
Geschäftshaus Hackenstraße 4
Esprit überall auf dem Planungsgebiet
erlebbar macht. Da München zugleich
auch eine internationale Stadt ist, wird
eine qualitätvolle Weiterentwicklung
des Standortes unter Nutzung moderner
Konzepte aus dem In- und Ausland
angestrebt.
Alle künftigen Nutzungen des Planungsgebietes sollen sich zu einem schlüssigen
und klar ablesbaren Gesamtkonzept
vereinen, das dem Vorhaben eine
unverwechselbare Identität verleiht.
Dieses Konzept muss Ausgangspunkt
und Kern aller Überlegungen sein.
Gleichzeitig ist jede Nutzung für sich
betrachtet und im Spannungsfeld mit
den anderen Nutzungen optimal zu
entwickeln. Dies wird insbesondere dort
eine Herausforderung sein, wo sehr
gegensätzliche Anforderungen wie z. B.
für die öffentlichen Nutzungen einerseits und für das Wohnen andererseits
aufeinandertreffen: Die öffentlichen
Nutzungen erfordern ein Maximum an
Zugänglichkeit und Lebendigkeit, für
das hochwertige Wohnen sind Ruhe
und eine private Atmosphäre von hoher
Bedeutung.
Denkmalgeschützter Bestand in der Nachbarschaft: Hackenstraße Ecke Sendlingerstraße
7
3 Gutachterliches Planungsverfahren „Mitten in München“
Sitzung des Beratungsgremiums am 28. September 2006 (Juryprotokoll)
Ablauf des Verfahrens
Für das gutachterliche Planungsverfahren „Mitten in München“
wurden – in enger Abstimmung
zwischen dem Vorhabenträger und
dem Planungsreferat der Landeshauptstadt München – 13 renommierte
Architekturbüros aus dem In- und
Ausland ausgewählt:
Auer + Weber Architekten,
Stuttgart / München
Blocher, Blocher und Partner,
Freie Architekten, Stuttgart
Massimiliano Fuksas,
Rom
Hilmer & Sattler und Albrecht
Architekten, München
Höhne Architekten,
Berlin
Kiessler + Partner Architekten,
München
Peter Kulka,
Köln
Lauber Architekten,
München
Lederer Ragnarsdottir Oei Architekten,
Stuttgart
Marcel Meili, Markus Peter
Architekten, Zürich
Volker Staab Architekten,
Berlin
UNStudio,
Amsterdam
Wiel Arets Architekten,
Amsterdam
Die 13 Büros erhielten im Juni 2006 die
schriftliche Ausschreibung und hatten
darüber hinaus die Möglichkeit, Fragen
zur Aufgabe zu stellen. Die Antworten
auf alle Einzelfragen wurden allen
Teilnehmern zur Verfügung gestellt.
Am 11. Juli 2006 fand ein Zwischenkolloquium statt, bis zum 14. September
2006 reichten die Büros ihre Entwürfe ein.
Am 28. September 2006 präsentierten
alle Büros ihre Entwürfe persönlich der
Jury aus Vertretern der Stadt München,
des Münchner Stadtrates, der Architektenschaft sowie der beiden Investoren
FOM Real Estate GmbH und
LBBW Immobilien Development GmbH.
Die Jury unter Vorsitz von Professor
Carl Fingerhuth empfahl noch am
selben Tage einstimmig, den Masterplan
des Züricher Architekturbüros
Marcel Meili, Markus Peter zur
Grundlage der weiteren Planung
zu machen.
Aus dem Protokoll zur Sitzung
des Beratungsgremiums am
28. September 2006
Im Forum der Süddeutschen Zeitung,
München
Anwesende
Stimmberechtigte Mitglieder
des Beratungsgremiums:
Prof. Carl Fingerhuth,
Architekt, Zürich (Vorsitzender)
Prof. Andreas Hild,
Architekt, München
Prof. Petra Kahlfeldt,
Architektin, Berlin
Prof. Regine Keller,
Landschaftsarchitektin, München
Ständig anwesende
stellvertretende Mitglieder
des Beratungsgremiums:
Fritz Sailer,
Fachberater Tragwerksplanung,
München
Dr. Reinhard Wieczorek,
Referent für Arbeit und Wirtschaft,
München
Wolfgang Müller,
Quantum, Fachberater
Gebäudetechnik, Böblingen
Franz Meyer,
Referat für Stadtplanung und
Bauordnung, München
Dr. Axel Cronauer,
Fachberater Wirtschaftlichkeit
Constanze Lindner-Schädlich,
Mitglied des Stadtrats
Richard Quaas,
Mitglied des Stadtrats
Ralf Hoffmann,
FOM Real Estate GmbH, Heidelberg
Achim Kleinert,
LEG Planen und Bauen GmbH, Stuttgart
Prof. Peter P. Schweger,
Hamburg
Prof. Christiane Thalgott,
Stadtbaurätin der Landeshauptstadt
München
Prof. Sophie Wolfrum,
Architektin, München
Claudia Tausend,
Mitglied des Stadtrats
Walter Zöller,
Mitglied des Stadtrats
Siegfried Benker,
Mitglied des Stadtrats
Wolfgang Püschel,
Bezirksausschuss Altstadt – Lehel
Stephan Hüssen,
FOM Real Estate GmbH, Heidelberg
(i.V. für Reinhard Walter, FOM Real
Estate GmbH, Heidelberg)
Ralf Nisar,
LEG Stuttgart
Hans G. Wagner,
Kanzlei GLP München
Richard Rüdt,
Sireo Real Estate, München
Stellvertretende Mitglieder
des Beratungsgremiums:
Dirk Wehinger,
LEG Planen und Bauen GmbH, Stuttgart
Sachverständige Berater
ohne Stimmrecht:
Ralf Simon,
IMBW München
Susanne Ritter,
HA II/2 Stadtplanung
Gäste:
Susanne Hutter-von Knorring,
HA II/5 Grünplanung
Gert F. Goergens,
Stadtheimatpfleger
Dr. Uli Walter,
Bayerisches Landesamt
für Denkmalpflege
Harald Klose,
Kommunalentwicklung LEG
Baden-Württemberg GmbH, Stuttgart
Martina Hohenstein,
FOM Real Estate GmbH, Heidelberg
Dr. Katrin Grumme,
1A retail
Dr. Christian Behrer,
Fachberater Bodendenkmalpflege
Verfahrensbetreuung:
Prof. Dr. Dr. Enno Burmeister,
Fachberater Denkmalpflege
Otto Resch,
HA I/3 Verkehrsplanung
Axel C. Springsfeld,
BSV Aachen,
Fachberater Verkehrsplanung
Sabine Stöhr,
1A retail, Fachberaterin Einzelhandel
8
Dr. Manfred Probst,
Kanzlei GLP München
Josef Mittertrainer,
Architekt, München
Marko Barukcic,
Böhm Glaab Sandler Mittertrainer,
München
Marija Orlovic,
Böhm Glaab Sandler Mittertrainer,
München
9
Ablauf der Sitzung des Beratungsgremiums am 28. September 2006
Die Vorprüfung berichtet über die
Ergebnisse der formalen Prüfung.
Alle wesentlichen Entwurfsleistungen
wurden rechtzeitig abgegeben. Das
Beratungsgremium beschließt, alle
Arbeiten zur Beurteilung zuzulassen.
Von 9:20 bis ca. 14:35 Uhr kommen die
13 Büros getrennt voneinander zur
Sitzung hinzu, stellen ihre Entwürfe
vor und beantworten Rückfragen des
Beratungsgremiums. Vor jeder
Präsentation berichtet die Vorprüfung
kurz über das Ergebnis der inhaltlichen
Vorprüfung.
Das Beratungsgremium unternimmt
einen ersten Rundgang, in dem alle
Arbeiten ausführlich besprochen
werden. In diesem Rundgang wird
keine Arbeit ausgeschieden.
Anschließend wird ein zweiter Rundgang durchgeführt, in dem Arbeiten
ausgeschieden werden, die sowohl in
städtebaulich-architektonischer als
auch in funktionaler Hinsicht Defizite
aufweisen.
10
Der Vorsitzende bittet alle stimmberechtigten Mitglieder des
Beratungsgremiums, im Sinne einer
Positivauswahl ein Votum für zwei
der verbliebenen Projekte abzugeben.
Dabei ergibt sich ein klares Bild.
Aufgrund des eindeutigen Meinungsbildes trifft das Beratungsgremium
folgende Empfehlung:
Empfehlung des Beratungsgremiums:
Die stimmberechtigten Mitglieder
des Beratungsgremiums empfehlen
einstimmig den Entwurf des Büros
Marcel Meili, Markus Peter Architekten,
Zürich als Grundlage für das städtebauliche Konzept.
Darüber hinaus beschließen die stimmberechtigten Mitglieder des Beratungsgremiums einstimmig, in Abänderung
zu Punkt 2.7 Satz 2 der Aufgabenstellung für die weitere Bearbeitung der
Hochbauaufgaben in den Bereichen
Wohnungsbau einerseits und Einzelhandel / Büros andererseits das Büro
Meili und Peter vorzuschlagen und
empfehlen dem Auslober einstimmig
ferner, gegebenenfalls ein oder mehrere
Planungsteams aus dem Teilnehmerkreis
zu einzelnen Teilleistungen hinzuzuziehen und sich dabei mit dem Büro
Meili und Peter abzustimmen.
Luftaufnahme des Planungsgebietes, rechts die Sendlinger Straße
11
4 Der empfohlene Masterplan von
Marcel Meili, Markus Peter Architekten, Zürich
Freiraum: Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich
Mitarbeit:
Axel Humpert, David Lopez,
Oliver Noak, Christof Weber,
Matthias Brücke
Juryprotokoll
Die Arbeit führt einzelne Baukörpervolumen an das Druckereigebäude
heran. Es entsteht eine Abfolge von
gut proportionierten Höfen, denen
sehr präzise die einzelnen Nutzungen
zugeordnet werden. Eine sich amorph
in den Gebäuden entwickelnde Passage
führt die geometrischen Probleme von
Alt- und Neubau einer überraschend
einfachen Lösung zu. Es entsteht eine
sinnfällige Wegeführung, die sich
aus einem einfachen Bandmotiv zu
interessanten, geradezu barocken
Raumfolgen steigert.
Visualisierung:
Adrian König
Luftbild Masterplan
Dies führt zu einer eindrucksvollen
Wiedererkennbarkeit, die das Projekt
gut im städtischen Umfeld positioniert.
Modell
Die Einzelhandelsflächen werden gut
und einfach erschlossen und lassen eine
gute Nutzbarkeit erwarten. Der Lichthof der Druckerei ist im EG jedoch nicht
mehr erkennbar. Dies ist kritisch zu
hinterfragen.
Die Wohnungen sind wohlproportioniert an den ruhigen Innenhöfen
gelegen und gut belichtet. Eine etwas
größere Produktvielfalt würde die
Vermarktbarkeit erleichtern.
Die Fassade an der Hotterstraße
erscheint für eine Wohnfassade etwas
schematisch. Hier würde man sich
weitere Differenzierungen wünschen.
Die Kaufhausfassade erlaubt mit ihrem
Vorhangmotiv eine vielfältige Bespielbarkeit. Die rein gläserne Anmutung
wird kontrovers diskutiert.
Hotterstraße
Färbergraben
Die Freibereiche sind ausdrucksvoll
gestaltet und hoch differenziert.
Sie fügen unverwechselbare, neue
künstlerische Themen mit Vegetationselementen ein und verleihen dem
Quartier eine eigene Identität. Der
künstlerische Beitrag zum Thema
des städtischen Grüns überzeugt.
Der Platz an der Sattlerstraße hat
hohe Aufenthaltsqualität und bietet
eine Lenkung zum Eingang in das
neue Quartier.
Hackenstraße
Sendlinger Straße
Kristallisationskern
12
13
Marcel Meili, Markus Peter Architekten, Zürich
Perspektivische Ansicht der zentralen Halle
Struktur
14
Schwingende Bänder
Volumetrie der Passage
15
Marcel Meili, Markus Peter Architekten, Zürich
Aus dem Juryprotokoll:
(…)
Die Einzelhandelsflächen werden gut
und einfach erschlossen und lassen eine
gute Nutzbarkeit erwarten.
(…)
Passage vom Färbergraben
Grundriss Erdgeschoss
16
17
Marcel Meili, Markus Peter Architekten, Zürich
Freiraum: Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich
Sattlerplatz
Freiraumgestaltung
Aus dem Juryprotokoll:
(…)
Die Freibereiche sind ausdrucksvoll
gestaltet und hoch differenziert.
Sie fügen unverwechselbare, neue
künstlerische Themen mit Vegetationselementen ein und verleihen dem
Quartier eine eigene Identität. Der
künstlerische Beitrag zum Thema
des städtischen Grüns überzeugt.
(…)
„Vergessene Landschaft“
18
19
Marcel Meili, Markus Peter Architekten, Zürich
Fassade am Färbergraben, Tag
Fassade am Färbergraben, Nacht
Schnitt Passage
Das Entrée ins Quartier: Kaufhaus-Fassade am Färbergraben
Fassade am Färbergraben
20
Fassade an der Hotterstraße
21
Marcel Meili, Markus Peter
Architekten, Zürich
5. Obergeschoss
2. Obergeschoss
1. Untergeschoss
4. Obergeschoss
1. Obergeschoss
2. Untergeschoss
3. Obergeschoss
Erdgeschoss
3. Untergeschoss
22
23
Auer + Weber + Assoziierte, München
Freiraum: realgrün Landschaftsarchitekten, München
Mitarbeit:
Moritz Auer, Stefan Niese, Till Richter,
Martin Janik, Beate Wollmann,
Stefan Busch, Sebastian Reusch,
Simon Gellert, Tobias Hübner,
Markus Büttner, Tina Schumacher,
Anne Krins, Thorsten Lawall,
Peter Bayer
Juryprotokoll
Der Postplatz mit seiner neuen westlichen Platzwand schafft einen
gelungenen Auftakt für das neue
Quartier, auf den der Knick in der
Fassade am Eingang überzeugend
reagiert. Ob die metallische Großmaßstäblichkeit der Fassade mit der
schweren zweigeschossigen Überbauung wirklich so attraktiv würde, wie
es die Verfasser schreiben, wird vom
Preisgericht bezweifelt. Sie erscheint
eher modisch im Material, schwerfällig
in der Rahmung.
Statik:
Schlaich Bergermann & Partner,
Stuttgart
IG Haringer-Müller, München
Haustechnik:
Duschl Ingenieure, Rosenheim
Die Entscheidung, das Technikgebäude
als „Generator“ zu nutzen und die
anderen Nutzungen über Höfe
anzuschließen, führt zu einer
überzeugenden Gesamtkonzeption
mit schön proportionierten Höfen und
überwiegend guter Funktionalität.
Kunstlicht:
pfarré lighting design, München
Brandschutz:
Kersken + Kirchner, München
Modellbau:
Grüne Modellbau, Wolfratshausen
Die Unterschiedlichkeit der Höfe ist
durch deren Gestaltung unterstützt.
Klare steinerne Höfe definieren deutlich
eine Stadtadresse. Die Zuordnung
zum Wohnen an der Hotterstraße
wird durch einfache Baumpflanzungen
markiert. Hier wäre jedoch noch mehr
Differenziertheit wünschenswert.
Illustration Färbergraben
Grundriss EG
Die Hofstatt ist gelungen in den
Mälzereihof weitergeführt und bietet
damit die gewünschte gute Wohnsituation an der Hotterstraße. Der
erhaltene Innenhof der Druckereigebäude bietet auch dort gute und
besondere Wohnqualitäten.
Besonders überzeugt, dass das Druckereigebäude von außen und innen gut
erkennbar bleibt und damit den
besonderen Charakter des Gebietes
unterstreicht.
Die Arbeit öffnet das Quartier, schafft
Wohnungen mit interessanter und
unterschiedlicher Qualität und ein
interessantes Gesamtambiente, auch
wenn die Einkaufsflächen nicht so
schlüssig wie gewünscht organisiert
sind.
Lageplan
Konzeptskizze 1
Konzeptskizze 2
Die stark gegliederten und weit
verteilten Einzelhandelsflächen
sind nicht überzeugend.
Ansicht Färbergraben
24
Ansicht Hotterstraße
Die Wegeführung im Erdgeschoss hätte
noch klarer sein können. Im Übrigen
handelt es sich um ein gutes Konzept in
allen Nutzungsbereichen, das vermietbar und vermarktbar wäre.
25
Blocher Blocher Partners, Stuttgart
Freiraum: Stötzer & Stötzer, Freiburg
Mitarbeit:
Eberhard Pritzer, Sylvia Lässig,
Anita Lohmüller, Katharina Holzer
Juryprotokoll
Das vorgeschlagene städtebauliche
Entwurfskonzept, „den Block als Fläche
zu füllen“, schließt zwar den Blockrand,
reagiert aber nicht auf die erwähnten
kleinen Parzellenstrukturen. Es bleibt
großmaßstäblich.
Die eingeschnittenen „Höfe als
städtische Zimmer“ haben zur Folge,
dass eine Vielzahl von proportional
zu kleinen Höfen entsteht, die für die
angrenzenden Nutzungen unzureichende
Licht- und Lufträume zur Folge haben.
Insbesondere auch im Bereich der
Wohnungen.
Das Thema der Höfe führt auch zu einer
verwirrenden Vernetzung der Wegeräume und einer eingeschränkten
Auffindbarkeit, sowohl für die Wohnungserschließung als auch für die
Einkaufskunden. Der Passant verliert
sich im Erdgeschoss, dementsprechend
werden die Läden nicht leicht vermietbar sein. Die Standardqualität des
Einzelhandels hätte höher sein können.
Die Differenzierung der schlecht
belichteten Freiräume leidet ebenfalls
unter diesem Prinzip.
Illustration Färbergraben
Grundriss EG
Lageplan
Ansicht Färbergraben
26
Konzeptskizze 1
Konzeptskizze 2
Ansicht Hotterstraße
27
Fuksas Associati SRL, Massimiliano Fuksas, Rom
Freiraum: Ursula Hochrein, Lohrer.Hochrein
Landschaftsarchitekten, München
Mitarbeit:
Frauke Stenz, Annuziata des Monaco,
Ana Milisa, Henrik Schulte,
Daniele Diana, Giuseppe Zaccaria
Juryprotokoll
Die Arbeit versucht, durch eine Freistellung des alten Druckereigebäudes
ein großes Raumkontinuum auf
Erdgeschossniveau zu schaffen. Die
versuchte Freistellung des Gebäudes
wird mit einem großzügigen, aber
recht undifferenzierten Freiraum
erkauft. Hier wären genauere
Aussagen wünschenswert gewesen.
Für die Einzelhandelsnutzung sind die
großen Abstände der Ladenzonen nicht
geeignet. Die Passagen werden nicht in
einer klaren Wegeführung geleitet,
sondern verlieren sich rund um das
Druckereigebäude. Der Einzelhandel an
der Hotterstraße wird nicht vermittelbar
sein.
In den Obergeschossen kragen mächtige
Bauteile in den erdgeschossigen Bereich
hinein. Besonders für den Wohnungsbau
erscheint dies nicht denkbar.
Illustration Färbergraben
Grundriss EG
Lageplan
Ansicht Färbergraben
28
Die Vorstellung einer einheitlichen
Fassade aus Dreieckselementen, die den
Block zusammenfasst, ist interessant für
ganz unterschiedliche Nutzungen, findet
in der Jury aber keine Zustimmung.
Auch weil die besondere Qualität der
entstehenden Räume nicht erkennbar ist.
Konzeptskizze
Ansicht Hotterstraße
29
Hilmer & Sattler und Albrecht Gesellschaft von
Architekten mbH, München/Berlin
Freiraum: Anton und Gottfried Hansjakob
Landschaftsarchitekten, München
Mitarbeit:
Jan Pautzke, Martin Beulig,
Julian Sattler
Juryprotokoll
Die städtebauliche Qualität der
Arbeit liegt in der maßstäblichen
Ausformulierung und der Sensibilität
der Interventionen in dem großen
innerstädtischen Block. In der Haltung
einer „introvertierten Italienitá“
ergänzen die Neubauten, entsprechend
ihrer Anforderungen an das Nutzungsprofil und ihrer Lage in der Stadt, die
bestehende Bebauung sinnvoll. Es
entsteht eine schlüssige Hof- und
Freiraumabfolge mit eindeutiger
privater und öffentlicher Funktion und
sehr klassischen Gartenbildern. Ob der
geplante Turm als Wahrzeichen innerhalb dieser Entwurfshaltung tatsächlich
notwendig ist, bleibt fraglich.
Die Anordnung des Wohnungsbaus
in der Hotterstraße an einem in sich
geschlossenen ruhigen Wohnhof
wird positiv beurteilt. Ebenso die
Formulierung des städtischen
Entrees in die Einkaufspassage
vom Färbergraben aus durch zwei
kompakte Stadthäuser mit einer
glasüberdachten Passage.
Die Lage der Passage innerhalb des
Gebäudekomplexes, ihre Wegeführung Richtung Sendlinger Straße
mit der Inszenierung des Richtungswechsels dorthin sowie die Anbindung
der Großhandelsfläche zeigen Defizite
in architektonischer und
organisatorischer Hinsicht.
Grundriss EG
Illustration Färbergraben
Lageplan
Ansicht Färbergraben
30
Konzeptskizze 1
Konzeptskizze 2
Ansicht Hotterstraße
31
Stephan Höhne Architekten, Berlin
Freiraum: Regina Poly, Berlin
Mitarbeit:
Michael Cordes, Tina Smolarek,
Josip Bagaric, Anja Knoth
Juryprotokoll
Das verfolgte Entwurfskonzept der
Bebauung des städtischen Blocks mit
individuellen, autonomen Einzelhäusern
ist konsequent umgesetzt worden.
Die Einzelgebäude und ihre dazugehörigen Freiräume schaffen zwar eine
maßstäbliche Individualität, diese verhält
sich jedoch kontraproduktiv zu der
gewünschten Durchwegung des Blocks
und der Anlage einer Verknüpfung der
Innenräume miteinander sowie mit der
umgebenden Stadt. Besonders die Lage
des Eingangs der Passage, die das
eigentliche öffentliche Handelszentrum
des Blocks sein soll, enttäuscht.
Die Einzelhandelswegeführung führt auf
einen Brunnen zu statt auf Geschäfte.
Es fehlt an einer klaren Wegeführung
entlang derselben.
Als besonders gelungen wertet das
Preisgericht die hohe architektonische und
räumliche Qualität der unterschiedlichen
Wohnungsbauten und die darin erzeugten
individuellen Wohnungstypen.
Illustration
Grundriss EG
Der Umgang mit dem Industriedenkmal
bezüglich des Abbruchs der Dächer wird
hingegen kritisch bewertet. Ebenso
wie die unsensibel vorgetragene,
eingeschossige Überbauung der
historischen Hofstatt, die hiermit zur
dunklen Anlieferfläche degradiert wird.
Den sechs Gebäuden sind konsequent
sechs völlig verschiedene introvertierte
Freiräume zugeordnet. Das stark
differenzierende Design dieser Freiräume
ist nicht immer nachvollziehbar.
Lageplan
Ansicht Färbergraben
32
Konzeptskizze
Ansicht Hotterstraße
33
Kiessler + Partner Architekten GmbH, München
Freiraum: Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten,
Weßling
Mitarbeit:
Prof. Uwe Kiessler, Hermann Schultz,
Daniel Hock, Vera IIic, Uwe Schneider,
Inga Mannewitz, Yvonne Siegmund
Juryprotokoll
Das Quartier erhält mit dem durch die
Wasserwand überzeugend gestalteten
Postplatz, dessen vorhandene lichte und
bizarre Robinien als Leitbäume in das
Projekt hinein führen, einen sehr
schönen Auftakt. Das zweigeschossige
Erdgeschoss des erhaltenen Schreiberbaus ist als Eingangshalle ausgebildet
und der Beginn der erdgeschossigen
Einkaufs- und Gastronomieflächen, die
bis zum Südende des Technikgebäudes
reichen.
Die östlich angrenzenden Höfe schaffen
die Verbindung zum Bestand. Sie sind
angenehm proportioniert. Der südliche
Hof erhält wohl zu wenig Sonne vor dem
Restaurant und ist wegen der fehlenden
Wegeverbindung nach Süden etwas
abgelegen.
Illustration Färbergraben
Grundriss EG
Die Hofstatt leitet in Wohnhöfe, die im
Erdgeschoss auf den ersten Blick großzügig erscheinen. Die klare Trennung
zwischen privatem und öffentlichem
Hof wird als positiv erachtet. Allerdings
verhindert die enge Überbauung in fünf
Obergeschossen, dass ausreichend Licht
für eine attraktive Begrünung einfällt und
die Wohnungen in den unteren Geschossen
ausreichend belichtet sind. Zudem wäre
eine klarere Charakterisierung der Höfe
wünschenswert.
Die Wohnbebauung an der Hotterstraße
folgt in unverständlicher Weise nicht
einfach dem Straßenverlauf. Zusätzlich
wird mit der Höhe der Querriegel ein
unverträglicher Nachbarkonflikt ausgelöst. Auch die charmant gedachte
Wohnbebauung auf dem Technikgebäude
ist mit den sehr kleinen Höfen nicht
überzeugend. Insgesamt entspricht die
Wohnbebauung nicht der gewünschten
Qualität. Der Wegeführung vom Färbergraben fehlt die Fokussierung auf den
Einzelhandel. Einer klaren Leitung der
Passagen wäre der Vorzug zu geben
gewesen.
Lageplan
Konzeptskizze
Ansicht Färbergraben
Ansicht Hotterstraße
34
Für den Schreiberbau sind in den Obergeschossen gut nutzbare Büro- und Hotelflächen dargestellt. Die Proportionalität
der Fassade mit den nur noch vier
vorhandenen Normalgeschossen ist
erheblich verändert, verschwindet
vielleicht auch deshalb in der Darstellung
hinter dem „Baumschleier“.
Die Entscheidung, den Schreiberbau
zu erhalten, wird mit erheblichen
funktionalen Problemen bei der
Erschließung in den Untergeschossen
und mit einer zweigeschossigen dazugehörigen Tiefgarage unter dem Kellergeschoss der Wohnbebauung erkauft.
35
Peter Kulka. Architektur. Köln. Dresden
Freiraum: Dr. Jörg Rekittke, Köln
Mitarbeit:
Cornelius Wenz, Petra Möhling,
Frank Rötgen, Gregor Mikolaschek,
Pit Dörrwächter
Juryprotokoll
Dieser Entwurf macht vieles richtig: Die
Folge der Passagen und Freiräume ist
von der Kaufinger Straße her entwickelt.
Konsequent ist dabei das neue, kleine
Haus an der Sattlerstraße. Offene und
enge Situationen schließen aneinander an
und versprechen einen spannungsvollen
Weg, auf dem sich selbstverständlich der
Einzelhandel darstellt. Dazu gesellt sich
der rekonstruierte Raum der Hofstatt,
die nun wieder diesen Namen verdienen
könnte.
Modellbau:
Atelier D. Cöllen GmbH, Wesseling
Leider ergibt sich zwischen dieser und
dem neuen Passagenhof eine Konkurrenz,
was im Wesentlichen den zugedachten
Nutzungen geschuldet ist. Ein Hotel
kann man sich dort schon vorstellen,
Läden und Einkaufen jedoch nicht.
Der dritte Hof, der ganz dem Wohnen
gewidmet ist, hat wie die beiden anderen
eine dem Block und der Nutzung
angemessene Größe. Die urbane Textur
ist bei diesem Entwurf in eine gute
maßstäbliche Balance gebracht.
Kritik kommt im Wesentlichen an
folgenden Punkten auf: Die Zuordnung
und Disposition von Einzelhandelsflächen
fokussiert über das schon genannte
Problem der Konkurrenz hinaus zu stark
auf Großnutzer. Die Öffnung auf die
Ebene –1 im Passagenhof genau in der
Flucht der Passagen ist mitsamt dem
Aufzugstürmchen sehr unglücklich
gelegen. Die Wegeführung von Färbergraben und Sendlinger Straße leitet auf
einen Einschnitt und auf die Tiefgarage.
Es entsteht kein Einkaufserlebnis. In den
Höfen fehlt eine charakteristische
Ausbildung von eigenständigen Themen.
Illustration Färbergraben
Grundriss EG
Das Projekt ist gut durchgearbeitet und
in Proportionen und Textur ausgesprochen
stimmig. Ein gewisser Mangel wird
jedoch bei seiner Anmutung empfunden:
Ist das wirklich der Ort, der Passantenströme anlocken kann? Ist es ein Areal,
das in Erinnerung bleiben wird? Hat es
die nötige Kraft und Einmaligkeit?
Davon konnte die Jury nicht überzeugt
werden.
Konzeptskizze 1
Konzeptskizze 2
Lageplan
Ansicht Färbergraben
36
Ansicht Hotterstraße
37
Lauber Architekten, München
Freiraum: Topotek 1, Martin Rein-Cano, Berlin
Mitarbeit:
Birgit Bachhofer, Lars Fischer,
Marion Hlawatschek, Caroline Hörger,
Thomas Hofbauer, Georg Hill,
Albert Huber, Susanne Merk,
Katrin Muckenthaler, Chan Xu
Juryprotokoll
Zentraler Entwurfsgedanke ist die
Verlängerung des Druckereigebäudes
nach Norden bis zum Blockrand am
Färbergraben. Dabei wird jedoch zwischen
dem Neubau und dem Bestandsgebäude
sowohl in der Höhenentwicklung als
auch in der Ausformung differenziert.
Perspektiven Handel und Außen:
MW2, Martin Wühr
Perspektiven Wohnungen:
Quadratmeter, Agnieszka Siwek
Die Blockrandschließung an der Hotterstraße erfolgt durch drei gegliederte
Neubauten mit deutlichem Bezug zum
Bestand.
Dadurch entsteht in Verlängerung der
Hofstatt ein gut nutzbarer, dem Wohnen
zugeordneter Freiraum, der durch seine
stark öffentliche Ausrichtung und
Erschließung jedoch zu keinem
wirklichen privaten Freiraum wird.
Die zentrale Wegeführung erfolgt
durch das zentrale Gebäude. Mittig vom
Färbergraben aus über den Lichthof zur
Sendlinger Straße. Sie zeigt eine klare
Strukturierung und leitet den Passanten.
Kritisiert wurden dabei die abseitige
Erschließung des Lichthofes und die
fehlende natürliche Belichtung der
Wegebeziehung zur Sendlinger Straße.
Illustration Färbergraben
Grundriss EG
Die Fassadengestaltungen, insbesondere
am Färbergraben, sind präzise und
ideenreich durchgearbeitet, überzeugen
jedoch nicht in ihrer Maßstäblichkeit und
Proportion. Am Färbergraben bildet sich
ein tiefer Einschnitt, der nicht einladend
wirkt.
Lageplan
Ansicht Färbergraben
38
Konzeptskizze 1
Konzeptskizzen 2 und 3
Ansicht Hotterstraße
39
Lederer Ragnarsdottir Oei Architekten, Stuttgart
Freiraum: Agence Ter.de GmbH, Prof. Henri Bava, Karlsruhe
Statik:
Knippers Helbig, Stuttgart
Juryprotokoll
Zentraler Entwurfsgedanke ist die
Erweiterung des denkmalgeschützten
Druckereigebäudes nach Norden bis
zum Färbergraben. Damit entsteht
städtebaulich ein großer, freigestellter
Gebäudekomplex im Inneren des
Baublocks. Dieses Gebäude bildet
zugleich den Abschluss des Postplatzes.
Bei der Gestaltung der Fassade ist
die eigenständige Fortführung der
Backsteinfassade des historischen
Druckereigebäudes an den
Blockrändern bemerkenswert.
Der Blockrand in der Hotterstraße wird
durch eine geschlossene Wohnbebauung
mit differenzierter Höhen- und Tiefenentwicklung gebildet. Diese nimmt die
Proportionen der bestehenden Randbebauung auf. Der Anbau im Bereich
der Hofstatt an den Bestand liegt auf
öffentlichem Grund und ist zudem
städtebaulich fraglich.
Illustration Färbergraben
Die freigestellte Großform im
Blockinneren erlaubt eine differenzierte
Freiflächennutzung: eine wohnbezogene
Freifläche im Westen und eine überdachte
Säulenhalle im Osten als Verbindungselement zwischen den Funktionsbeziehungen Sendlinger Straße, Kaufinger
Tor Passage und dem neuen Einkaufsschwerpunkt. Das große steinerne Umfeld
ist die logische Konsequenz aus dem
großen Gebäude. Die kleinen, begrünten
Höfe geben dem Wohnen angenehme
private Räume.
Illustration Wohnen
Grundriss EG
Die Halle besticht durch eine außergewöhnliche Säulenkonstruktion
mit farbigen Glasausfachungen und
kathedralem Charakter. Damit entsteht
ein neuer Innenhof mit einzigartiger
Identität und Anmutung.
Stadträumlich erscheint die Wegeführung von der Sendlinger Straße über
den überdachten Innenhof schlüssig
und reizvoll. Funktional aber wird die
Erschließungsqualität des zentralen
Einkaufsschwerpunktes im Blockinneren
in Frage gestellt. Zudem bewirkt der
sehr eindrucksvolle Entwurf in der
Großstruktur des Einzelhandelsgebäudes leider ein Fehlen klar
organisierter Handelsflächen.
Lageplan
Ansicht Färbergraben
40
Konzeptskizze 1
Ansicht Hotterstraße
Konzeptskizze 2
Der Wohnungsbau erscheint qualitätsvoll. Allerdings ist der Wohnhof im
Norden sehr beengt, kann dem historischen Anspruch der Hofstatt nur bedingt
gerecht werden und leidet zudem unter
Nutzungskonflikten. Das Hotel im Süden
an der Hackenstraße ist vom Standort
her denkbar, der Anbau nach Norden
wegen Verschattung äußerst fragwürdig.
41
Staab Architekten, Berlin
Freiraum: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin
Mitarbeit:
Justus Ettemeyer, Antje Bittorf,
Simone Meyer, Christoph Brenner
Juryprotokoll
Der Entwurf hat drei besondere Stärken:
Die Hofstatt wird zu einem überzeugenden
und gut proportionierten Wohnhof und
privaten Grünraum aufgewertet. Der
leichte Bogen des Färbergrabens wird
gut begründet ins Spiel gebracht. Und
die Einkaufspassage wird als eindeutiger
und besonderer Passagenraum inszeniert.
Lichtplaner:
Licht-Kunst-Licht, Berlin
Diese Inszenierung könnte das Quartier
in das System Münchner Passagen mit
Erfolg einbinden und über lange
Schaufensterfronten eine Vielzahl von
Aufteilungen der Einzelhandelsflächen
möglich machen. Über der Ebene der
Schaufenster verweisen die Lufträume
in ihrer Unterschiedlichkeit und mit
ihren Ausblicken auf die Welt draußen
und die historische Bausubstanz, in der
man sich befindet.
Das ist zugleich auch eine Kritik.
Ob diese sparsam gesetzten Ausblicke
tatsächlich gegen eine von manchen
befürchtete klaustrophobische
Atmosphäre in der Passage ankommen
können? Werden nicht die historischen
Gebäude aus dem öffentlichen Raum
ausgeblendet und nur aus den oberen
Stockwerken her erlebbar?
Illustration
Weitere Zweifel kommen bei der
genauen Wegeführung, der Länge und
Enge und bei der Qualität der Kreuzung
der drei Passagenarme auf. Diese im
Prinzip schöne Idee wird vielleicht doch
etwas zu hermetisch vorgetragen.
Grundriss EG
Die Hofstatt und der zweite, auch gut
proportionierte Hof bilden leider die
einzigen nicht überdachten Freiräume.
Lageplan
Ansicht Färbergraben
42
Konzeptskizze 1
Konzeptskizze 2
Insgesamt findet der Entwurf eine
stimmige und konsequente Antwort
auf die komplexen Anforderungen der
Auslobung. Dass die Fassaden nach
außen nicht ganz überzeugen können,
ist in dieser Phase, in der nach einem
Konzept für den ganzen Block gesucht
wird, eigentlich nicht entscheidend.
Dennoch bleibt ein etwas blasser
Eindruck zurück, den die starke
Inszenierung der Passagen nicht
ganz aufwiegen kann.
Ansicht Hotterstraße
43
UNStudio, Amsterdam
Freiraum: Inside / outside, Petra Blaisse, Amsterdam
Mitarbeit:
Rene Wysk (PL) mit Hamid Kaplan,
Joerg Petri, Florian Heinzelmann,
Zhenyuan Yang, Christiane Reuther,
Daniel Skrobek, Marc Hoppermann,
Hanka Drdlova, Katrin Zauner,
Luming Wang, Nanang Santoso,
Jesca de Vries, Jan Monica
Juryprotokoll
Städtebaulicher Grundgedanke ist die
skulpturale und flächige Überbauung
des Blocks im Anschluss an das historische
Druckereigebäude unter Berücksichtung
der Nachbarbebauung.
Die kristallinen Formen entstehen
durch die prismenartig gebrochene
Dachlandschaft mit eingeschnittenen
Belichtungshöfen.
Grafik:
Leon Bloemendaal
Statik:
Werner Sobek, Michael Duder,
Stuttgart
Die Fülle der kleinen Höfe und deren
sehr unterschiedlichen Zuschnitte und
Assoziationsbilder lassen spannende
Freiräume erwarten. Bedauerlicherweise
kann wegen der knappen Dimensionen
keine ausreichende Belichtung erreicht
werden – auch nicht im Bereich der
Wohnungen.
Energie:
Transsolar Energietechnik, Stuttgart,
Matthias Schuler
Illustration Färbergraben
Die Eingangssituation mit der
Neugestaltung des Postplatzes wird
ausdrücklich positiv bewertet. Der Platz
ist phantasievoll und leitet konsequent
zum Einkaufsbereich.
Grundriss EG
Allerdings wird die Erschließung im Innern
als labyrinthisch und unübersichtlich
beurteilt. Die Freiflächen erscheinen
äußerst knapp und insbesondere
bezüglich der Wohnnutzung in ihrer
Nutzbarkeit eingeschränkt.
Die Fassadengestaltung am Färbergraben
ist äußerst spektakulär, insbesondere
durch Farb- und Lichtgestaltung, scheint
aber der Lage und Aufgabenstellung
nicht angemessen. Das Objekt am
Färbergraben hat die Anmutung eines
Großkaufhauses, was dem Ziel der
Auslobung so nicht entspricht.
Auch an der Hotterstraße entspricht
die Fassadengestaltung nicht der dort
situierten Wohnnutzung.
Lageplan
Ansicht Färbergraben
44
Konzeptskizze
Ansicht Hotterstraße
45
Wiel Arets Architects, Amsterdam
Freiraum: Willem Hermans ch & partners
Mitarbeit:
Bettina Kraus, Casten Hilgendorf,
Jochem Homminga, Marie Morin,
David Luque, Karl Friedrich Müller,
Cindy Wouters
Juryprotokoll
Durch das Konzept, entlang der
Blockränder additive Einzelobjekte,
die ihre Eigenständigkeit durch
allseitig gleiche Erscheinungsform
betonen, mit teilweise offenen Fugen
nebeneinander zu stellen, wird die
Differenzierung des Blockes zwischen
innen und außen aufgehoben.
Dieses Prinzip kann durch die zum Teil
großflächigen Nutzungen jedoch nicht
konsequent durchgehalten werden und
führt zu entbehrlichen Kunstgriffen.
Die monolithischen Einzelgebäude
nehmen zwar den Maßstab der alten
Parzellenbildung auf, sind jedoch
für die Ergänzung der bestehenden
Blockrandfragmente zu einem neuen
Ganzen fraglich.
Die Blockinnenräume teilen sich in
einen differenzierten Wohnhof an
der Hofstatt und eine Folge von Höfen
für die Kunden der Handelsnutzungen.
Hier ist die Orientierung durch die
Aneinanderreihung und räumliche
Ausbildung erschwert. Der große
Einzelhandel im Druckereigebäude
ist außer über die Eingangstüren
weder erkenn- noch erfahrbar.
Illustration Färbergraben
Der Wohnungsbau bildet einen
klaren Wohnhof. Die Eingangslauben
am Färbergraben lassen jedoch einen
tiefen Einschnitt entstehen, der nur
eingeschränkt reizvoll ist.
Grundriss EG
Die starke Spaltung der Freiräume
zwischen Betonfläche und
durchgehender begrünter Fläche
scheint im Gesamtentwurf konsequent
und macht Öffentlichkeit und Privatheit
deutlich. Der grüne Anger allerdings
vermag innerhalb der dichten Bebauung in dieser Form nicht zu überzeugen.
Konzeptskizze 1
Konzeptskizze 2
Lageplan
Ansicht Färbergraben
46
Ansicht Hotterstraße
47
6 Kurzportrait der Vorhabenträger
Bildnachweis
Impressum
Die FOM Real Estate GmbH
Die LBBW Immobilien Development GmbH
Titelseite
Seite 4
Das Heidelberger Unternehmen
FOM Real Estate GmbH ist einer der
führenden Projektentwickler und
Immobiliendienstleister für Gewerbeimmobilien in Deutschland.
Die LBBW Immobilien GmbH ist die
Immobiliengesellschaft im Konzern
der Landesbank Baden-Württemberg
(LBBW). Allein oder mit Partnern tritt
die LBBW Immobilien GmbH landesweit
und auch im Ausland sowohl als
Investor wie als Dienstleister auf.
Vermietungs- und
Verwaltungsgesellschaft
Sendlinger Straße GmbH & Co KG
Katharinenstraße 20
70182 Stuttgart
Die FOM hat sich in den vergangenen
Jahren im Bereich An- und Verkauf, Asset
Management, Development und Projektrealisierung sowie als führender Akteur
am Markt für Sale-and-lease-back-Projekte
für namhafte Großmieter etabliert.
Die Kernkompetenzen der FOM liegen
in der Strukturierung von Immobiliengeschäften und deren fundierter
Umsetzung vor dem Hintergrund einer
unternehmerischen und innovativen
Herangehensweise. FOM arbeitet
regelmäßig in Partnerschaft mit inund ausländischen Großinvestoren.
Die im Jahr 2006 von der FOM
betreuten Projekte erreichten ein
Volumen von ca. 500 Mio. Euro.
In München und Umgebung realisierte
die FOM Real Estate GmbH in den
vergangenen Jahren unter anderem
die Europa-Zentrale von Microsoft in
Unterschleißheim und das Telekom
Center in München-Haidhausen
(in Kooperation mit der Real I.S. AG).
Gemeinsam mit der LBBW Immobilien
GmbH wird der Hauptsitz des
Süddeutschen Verlages in
München-Haidhausen errichtet.
48
Die LBBW-Gruppe erbringt alle Leistungen
im Lebenszyklus einer Immobilie aus
einer Hand - von der Standortanalyse
und Grundstücks-Beschaffung, über
Altlastensanierung und Rückbau,
Verfahrensmanagement, Bau, Projektmanagement- und -entwicklung,
Finanzierung und Vermarktung bis hin
zu Betrieb und Facility Management.
Über ihre Tochter, die LBBW Immobilien
Development GmbH, beteiligt sich die
LBBW Immobilien GmbH an der Entwicklung und Vermarktung von Wohnimmobilien und Gewerbebauten, wobei
gerade große und komplexe Projektentwicklungen zur Kernkompetenz der
LBBW Immobilien GmbH zählen.
Weitere aktuelle Projekte der LBBW
Immobilien GmbH in München sind
derzeit die Residenzpost, das AltstadtPalais am Karl-Scharnagl-Ring sowie
das Carré d’Art in Haidhausen, die
Cosima-Residenz in MünchenBogenhausen-Oberföhring und
das Projekt City Living am
Landschaftspark Hirschgarten in
München Neuhausen-Nymphenburg.
Luftbild Bertram
Frank Schindelbeck /
FOM Real Estate GmbH
Seite 5
Siegfried Gragnato /
LBBW Immobilien GmbH
Seite 6
Sendlinger Straße 8,
außen und innen:
Siegfried Gragnato /
LBBW Immobilien GmbH
Schreiberbau:
Frank Schindelbeck
Seite 7
Druckereigebäude im
Innenhof, Nachbar
Hackenstraße Ecke
Sendlingerstraße:
Frank Schindelbeck
Hackenstraße 4:
Siegfried Gragnato
Seite 11
Luftbild Bertram
Seite 12
Luftbild: Landeshauptstadt
München, Kommunalreferat
Seite 13 - 23 Marcel Meili, Markus Peter
Architekten, Zürich
Seite 24 - 47 Die Bilder stammen vom
jeweiligen Büro.
Alle Pläne ohne Maßstab.
Eine Gesellschaft der
FOM Real Estate GmbH und der
LBBW Immobilien Development GmbH
FOM Real Estate GmbH
Stephan Hüssen
Im Breitspiel 8
69126 Heidelberg
Telefon: 0 62 21 / 36 36 - 60
Telefax: 0 62 21 / 36 36 - 666
E-Mail: huessen@fom-hd.de
www.fom-hd.de
LBBW Immobilien Development GmbH
Dirk Wehinger
Katharinenstraße 20
70182 Stuttgart
Telefon: 07 11 / 21 77 - 215
Telefax: 07 11 / 21 77 - 394
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www.lbbw-immobilien.de
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