Rena Lange Basisstudie

Transcription

Rena Lange Basisstudie
RENA LANGE Holding GmbH
Lux u r iö s e D am e no be r be kl e id u n g
03.06.2014
Anleihekurs: 91,00%
Anleihen-Rating: BUY
+++ Basisstudie +++
03. 06.2014
Key Facts
RENA LANGE Holding GmbH

RENA LANGE als einzige Couture Marke Deutschlands
WKN
A1ZAEM

Erfolgreiche Platzierung einer Unternehmensanleihe
ISIN
DE000A1ZAEM0

Übernahme der Premium-Traditionsmarke ST. EMILE
10,00

Eröffnung eines Flagship Stores in Paris
4 Jahre

Markteintritt in den weltgrößten Luxusmarkt China mittels
Kooperationspartner

Einführung einer umfangreichen Accessoires Linie für Taschen,
Leder Accessoires und Schuhe sowie Duft und Brillen
Volumen (Mio. €)
Laufzeit
100,30%
84,00%
3 Monats Hoch
3 Monats Tief
Primärmarkt
(Börse Düsseldorf)
Börsensegment:
Datenhistorie erst ab
Dezember 2013 verfügbar
Anleihenkonditionen
8% p.a.
Kupon
Effektivzins
11,59%
Zinszahlung
vierteljährlich
1.000 Euro
Stückelung
100%
BB-
Rückzahlungspreis
Rating (Creditreform)
Vorzeitiger Rückkauf:
Ablösung im Jahr 2 zu
103%
102%
101%
Ablösung im Jahr 3 zu
Ablösung im Jahr 4 zu
Analyst
Markus Schwarz
Markus.Schwarz@theacongroup.com
Tel.: +49 (0) 89 244 118-200
Kennzahlen
Umsatz (in T€)
Umsatzwachstum (in%)
EBITDA (in T€)
EBITDA-Marge (in %)
EBITDA (bereinigt um aktivierte Eigenleistungen)
EBIT (in T€)
EBIT-Marge (in %)
Ergebnis nach Steuern (in T€)
Nettorendite (in %)
Operativer Cashflow (in T€)
Eigenkapitalquote
EBITDA-Zinsdeckung
Nettofinanzschulden / EBITDA
Gearing-Faktor
2011/12 2012/13 2013/14e 2014/15e 2015/16e 2016/17e 2017/18e
24.245
24.558
30.502
44.750
51.250
57.900
64.150
-8,5%
1,3%
24,2%
46,7%
14,5%
13,0%
10,8%
2.589
3.439
2.747
5.214
6.681
9.698
12.042
10,7%
14,0%
9,0%
11,7%
13,0%
16,7%
18,8%
2.072
2.081
8,6%
687
2,8%
1.099
45,4%
5,5
1,6
0,5
1.012
432
1,8%
-156
-0,6%
6.098
17,5%
1,8
6,0
1,8
268
-803
-2,6%
-837
-2,7%
-1.275
25,5%
0,4
49,7
1,3
2.715
1.384
3,1%
263
0,6%
-296
23,6%
2,3
6,2
1,7
4.181
2.751
5,4%
1.218
2,4%
1.192
26,3%
2,9
4,2
1,5
7.197
5.668
9,8%
3.678
6,4%
3.083
32,0%
5,2
2,2
1,0
9.542
7.962
12,4%
5.751
9,0%
6.091
45,2%
6,9
1,1
0,5
Quelle: The ACON Group SE (eigene Schätzungen), RENA LANGE Holding GmbH (Geschäftsberichte)
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RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
Unternehmensprofil
Geschäftsmodell
RENA LANGE einzige
Couture Marke Deutschlands
Die RENA LANGE Holding GmbH ist ein international tätiges
Modeunternehmen mit dem Fokus auf Entwicklung und Herstellung
sowie Handel von Damenoberbekleidung und Accessoires im
Luxussegment. Kundenzielgruppe sind vor allem wohlhabende und
selbstbewusste Damen ab 35 Jahren, die Luxus und höchste Qualität
schätzen.
Die Marke RENA LANGE fand als reines Dessous-Geschäft ihren Ursprung
im Jahre 1916, entwickelte sich aber vor allem in den 1960er Jahren zu
einer luxuriösen Couture Marke. Noch heute entwirft das Unternehmen
luxuriöse Pret-á-porter Kollektionen für ein internationales Klientel,
welches besonderen Wert auf höchste Qualität und Verarbeitung legt.
Das Unternehmen exportiert seine hochwertigen Waren in 35 Länder
und betreibt insgesamt 18 RENA LANGE Shops in allen Teilen der Welt.
Das Unternehmen mit Firmensitz in Stegersbach, Österreich beschäftigt
115 Mitarbeiter. Das Stammhaus der Marke RENA LANGE befindet sich
nach wie vor in München. Erst kürzlich erwarb die RENA LANGE Holding
GmbH im Zuge der laufenden Akquisitionsstrategie das bereits seit
Jahrzehnten am Markt etablierte und traditionsreiche Modeunternehmen
ST. EMILE.
Seit Ende 2012 gehört die RENA LANGE Holding GmbH zur Salzburger
Mode-Holding Rudigier & Partner GmbH.
Management
Übernahme von RENA
LANGE durch neues
Management mit
fundierter Branchenund Kapitalmarktexpertise Ende 2012
Seit Gründung im Jahr 1916 wurde das Münchner Traditionshaus durch
die Familie Günthert geleitet. In den 60er Jahren übernahm Renate
Günthert zusammen mit Ihrem Mann die Führung der Geschäfte. Aus
ihrer Kurzform des Namens entwickelte sich die Marke RENA LANGE. Ab
2001 übernahm ihr Sohn Daniel Günthert das Modehaus bis zum Jahr
2012.
Im Dezember des gleichen Jahres kaufte die Salzburger Unternehmensgruppe Rudigier & Partner GmbH das Unternehmen. Fortan leitet Herr
Dr. Rudigier gemeinsam mit seiner Frau Claudia Rudigier als CEO das
Unternehmen. Herr Dr. Rudigier verfügt über eine tiefgreifende
Modeexpertise nach führenden Positionen bei Mode – und Life-StyleUnternehmen wie z.B. der Wolford AG, der Porsche Design Group oder
der LVMH Group – The Donna Karan Company.
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RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
Der erfahrene Manager wird durch seine Frau Claudia Rudigier als
Creative Director sowie durch Frau Isabella Hierl (COO) unterstützt. Frau
Hierl ist bereits seit fast 30 Jahren in führenden Positionen in der
Modebranche aktiv. So fungierte sie über Jahre als Produkt- und
Kollektions-Managerin bei der Laurél GmbH.
Frau Maria Sottor rundet das Managementteam seit Juli 2013 ab. Frau
Sottor agierte seit 1995 als Vertriebsleitung der ESCADA AG, wechselte
2002 zu RENA LANGE und übernahm bis 2009 die internationale
Vertriebsleitung des Hauses. Nach erfolgreicher Tätigkeit als
Geschäftsführerin bei FACONABLES SAS in Nizza konnte Frau Sottor in
2013 wieder für das Führungsteam der RENA LANGE gewonnen werden.
Per 15.5.2014 wurde zudem der neue Chef – Designer Ludwig
Heissmeyer bestellt, der laut Aussagen des Managements zu einer
weiteren Aufbruchsstimmung bzw. Verjüngung der Marke beitragen soll
und neben der gesamten Entwicklung der Kollektion auch die Leitung
des Designteams übernehmen wird. Herr Heissmeyer weist langjährige
Erfahrung als Designer bei Luxusmarken (Carolina Herrera in New York
und davor bei Michael Kors) auf.
Neben RENA LANGE und ST. EMILE besitzt Rudigier & Partner den
italienischen Premium Jacken Hersteller Mabrun, den Münchner Premium
Hemdenhersteller Q1 Manufaktur und eine der ältesten österreichischen
Hemdenmanufakturen GLORIETTE.
Konzernstruktur
Die RENA LANGE Holding GmbH verfügt über keinerlei operative
Aufgaben und fungiert als reine Holding Gesellschaft. Die M. Lange & Co.
GmbH als 100% Tochter der Holding ist für die komplette Produktion der
Waren und den Großhandel zuständig. Die 100% Töchter der M. Lange &
Co. GmbH wiederum sind die eigentlichen operativen Einheiten der RENA
LANGE Gruppe. Die beiden weiteren Töchter Fashion Logistic
beschränken sich vor allem auf Dienstleistungen aus dem Bereich
Logistik.
Quelle: RENA LANGE Holding GmbH
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RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
Strategische Ansatzpunkte
Obwohl Herr Günthert bei weitem nicht mit der Leidenschaft der Eltern
die Marke fortführte und der Markenname im Laufe der Zeit nicht mehr
die internationale Präsenz der früheren Jahre besaß, blieb der Umsatz
trotz allem konstant, was für eine intakte Wahrnehmung der
fortwährend bestehenden exklusiven Qualität der Marke RENA LANGE
spricht.
Zielsetzung: Internationale Positionierung
der Marke auf Couture
Niveau
Die Zielsetzung des neuen Managements besteht darin, die internationale Präsenz des Unternehmens wieder zu steigern und sich
gleichzeitig einem größeren exklusiven Kundenkreis zu öffnen.
Dabei muss vor allem die Marke als internationale Luxusmarke auf
Couture Level positioniert werden, wobei der Fokus auf Qualität und
Design gelegt werden soll. Geplant ist auch, die Marke in Preis und
Qualität nochmals leicht anzuheben, um entsprechend noch höhere
Margen generieren zu können. Darüber hinaus sollen neue Produkte im
Einstiegssegment des Luxus-Segments eingeführt werden, um auf diese
Weise weitere Neukunden anzusprechen.
Um der Marke wieder zu altem Glanz zu verhelfen, modernisierte das
neue Management die Kollektionen. Dabei wurde darauf geachtet, die
Komplexität der neuen Kollektion stark zu reduzieren, indem im
Vergleich zu den letzten Jahren die Styles von 550 auf etwa 250
minimiert wurden. Obgleich die Philosophie der Marke eine zeitlose
klassische Linie vorgibt, wurden modernere und zugleich jüngere Styles
integriert. Auf diese Weise gelingt es RENA LANGE, gegenüber den
Wettbewerbern wie z. B. Chanel oder Valentino eine starke Positionierung beizubehalten.
In diesem Kontext kam die seit Jahren erstmals wieder eingeführte
Lingerie (Wäsche) - Kapsel der Frühjahr/Sommer 2014 Kollektion bei
den Kunden so gut an, dass diese auch in Zukunft fortgesetzt wird.
Weiterhin wurde die Herbst/Winter Kollektion 2014 um eine Abendkapsel
erweitert, die mit 20 Abend- und Cocktailroben allen festlichen Anlässen
gerecht wird.
Wachstumsstrategie
basiert auf 4 Säulen
Um die internationale Präsenz und Expansion voranzutreiben, sollen vier
maßgebliche Strategiepunkte umgesetzt werden. Dabei handelt es sich
um den Erwerb des deutschen Premiumherstellers ST. EMILE, der
bereits im Dezember 2013 vollzogen wurde, der Markteintritt in China,
die Eröffnung internationaler Retail-Stores in den wichtigsten Metropolen
der Welt und die Einführung einer umfangreichen Accessoires-Linie.
Finanzierung des
Wachstums durch
erfolgreiche Begebung
einer Unternehmensanleihe
Zur Finanzierung dieser Wachstumsbausteine konnten im Dezember
2013 in einem ersten Schritt rund 5,4 Mio. Euro im Rahmen eines
öffentlichen Anleihenangebotes (max. 10 Mio. Euro) eingeworben
werden. Per Ende Januar 2014 konnte das Volumen durch Platzierung
bei weiteren institutionellen Investoren nochmals deutlich auf 6,3 Mio.
Euro erhöht werden. Das Wertpapier (Creditreform-Rating: BB-) ist mit
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RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
einem Kupon von 8,0 % p.a. ausgestattet. Aufgrund der vierteljährlichen
Zinszahlungstermine, welche erstmals am 12. März 2014 stattfand, liegt
bei einem aktuellen Kurs von 91,00% die Effektivrendite vor Steuern bei
rund 11,59 % p.a.
Einführung einer
umfangreichen und
margenstarken
Accessoires-Linie für
Taschen, Lederaccessoires und Duft
sowie Brillen
Bereits Anfang 2014 konnte dem Handel eine umfangreiche Kollektion
aus hochwertigen Accessoires aus eigener Produktion vorgestellt
werden. Diese besteht aus Schuhen, Taschen und verschiedenen
Lederaccessoires. Darüber hinaus werden diese neuen Produkte durch
ein Sortiment an Schals abgerundet. Diese Produkte sollen in den
nächsten Jahren signifikant zum Umsatzwachstum beitragen. Da
Accessoires in der Regel hohe Margen abwerfen, dürfte sich diese
Produktlinie überproportional auf das Ergebnis niederschlagen.
Neben dem deutschen Markt ist vor allem das internationale Wachstum
für die Marke entscheidend. Das Unternehmen plant einerseits die
Umsätze in den bestehenden Märkten mit selektiven Vertriebspartnern
zu stärken und darüber hinaus neue Point of Sales in den
wachstumsstärksten Regionen wie z.B. Russland, dem Mittleren Osten
oder China auszubauen. Neben der Wiedergewinnung von exklusiven
Händlern als Vertriebspartner und einer steigenden Repräsentanz in
renommierten Handelshäusern wie z.B. Harrods, ist es von großer Bedeutung, in den wichtigsten Modemetropolen der Welt vertreten zu sein.
Eröffnung diverser
Flagship-Stores in
wichtigen Modemetropolen
Bereits im Juni 2014 wird RENA LANGE mit einem eigenen Retail Store
und Showroom auf 180 qm in der 79. Rue du Faubourg St. Honoré in
Paris vertreten sein. Im gleichen Gebäude wird das kürzlich erworbene
Label St. EMILE ebenfalls einen eigenen Store eröffnen. Am 14. Februar
2014 konnte RENA LANGE bereits einen neuen wichtigen Markt
erschließen. In Moskau wurde im Rahmen eines Franchise Konzepts der
erste Shop in der luxuriösen Shopping Mall „Crocus City“ eröffnet.
Weitere Shops und Standorte in Moskau, Wladiwostok und Baku sind
bereits geplant.
Flächendeckender
Eintritt in den
Chinesischen Luxusmarkt mit Hilfe des
Joint VenturePartners Port 1961
Neben der Eröffnung von exklusiven Flagship Stores ist es für RENA
LANGE besonders wichtig, flächendeckend in den aufstrebenden
internationalen Luxusmärkten (BRIC) Fuß zu fassen. Daher ist der
bevorstehende Markteintritt in China für das Unternehmen von
immenser Bedeutung, da in den letzten Jahren fast ein Viertel des
weltweiten Umsatzes an Luxusgütern alleine in China generiert wurde.
Folglich bietet der chinesische Markt für das Unternehmen erhebliche
Umsatzpotentiale. Der Markteintritt wird über den etablierten Joint
Venture-Partner Ports 1961 erfolgen, der die Marke in seinen mehr als
80 Luxus Mode Warenhäusern in China einführen wird. Die Verträge
dazu liegen bereits vor.
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RENA LANGE Holding GmbH
Übernahme der
deutschen PremiumModemarke ST.EMILE
03.06.2014
Ein Meilenstein für das neue Management war zweifelsohne die
Übernahme des deutschen Traditions-Modeunternehmens ST. EMILE im
Dezember 2013.
ST. EMILE kann ebenso wie RENA LANGE auf eine lange
Erfolgsgeschichte zurückblicken. Das Unternehmen ist bereits seit fast
40 Jahren am Markt tätig und betreibt europaweit 15 eigene Shops
sowie diverse Showrooms und Shop-in-Shops. Zudem verfügt die Marke
über ein sehr gut gewachsenes Vertriebsnetz in ganz Europa mit mehr
als 300 Kunden wie z.B. KaDeWe oder Eickhoff.
Die Premium-Marke, preislich unterhalb von RENA LANGE angesiedelt,
birgt eine hohe Produktkompetenz und einen ebenso hohen Anspruch an
Design, Qualität, Material sowie Verarbeitung. Zielgruppe der Fashion
orientierten Marke ist die Dame ab 30 mit gehobenem Einkommen.
Analog zu RENA LANGE verfügt ST. EMILE ebenfalls über eine reine
Damenkollektion. Das Produktportfolio ist im Gegensatz zu RENA LANGE
äußerst ausgewogen und reicht von Outdoor bis Red Carpet.
Ebenso wie RENA LANGE wird ST. EMILE seine Internationalisierung
weiter vorantreiben, um neue umsatzstarke Märkte zu erschließen. Das
Unternehmen wird sich dabei vor allem auf Osteuropa sowie den Nahen
und Fernen Osten konzentrieren. Als direkte Konkurrenten zu ST. EMILE
sind die Kollektionen von BOSS Women, Strenesse, Max Mara sowie
Ralph Lauren Collection zu nennen.
ST. EMILE: Geschäftsjahr
2012/2013 geprägt von
Kaufzurückhaltung u.a.
infolge widriger
Witterungsbedingungen
Das Geschäftsjahr 2012 / 2013 (Zeitraum 1.11.2012 bis 31.10.2013)
von ST. EMILE war entscheidend durch die Kaufzurückhaltung der
Endkonsumenten geprägt, was laut Unternehmensangaben besonders
den Extremwetterlagen geschuldet war. Der Winter kam erst relativ
spät, hielt sich aber bis April, der Frühling hingegen war deutlich zu
nass. Die Modebranche bezogen auf den Textilhandel verbuchte im
Kalenderjahr 2013 insgesamt ein deutliches Umsatzminus.
Das Unternehmen musste einen Umsatzrückgang auf 18,7 Mio. Euro,
was einem Rückgang von -11,7% gegenüber dem Vorjahr (20,9 Mio.
Euro) entspricht. Bei den Handelspartnern verringerte sich der
Nettoumsatz zum Vorjahr um rund 1,5 Mio. Euro, zudem wurden
Umsatzrückgänge in den eigenen Stores verzeichnet. Der Store auf Sylt
war von einer Touristenflaute betroffen und der Store in Hamburg wurde
durch die Großbaustelle deutlich behindert. Letzteres soll sich jedoch ab
Mai 2014 signifikant verbessern, zumal dann der Standort in Hamburg
auch durch die Neueröffnung von Chanel und Dolce Gabbana in direkter
Nachbarschaft zu ST.EMILE zusätzlich an Attraktivität gewinnen wird.
Im Gegensatz zu den Stores waren die Outlets weniger von der
Konsumflaute betroffen. Der leichte Umsatzrückgang von 290 TEuro war
zum großen Teil dem im Oktober 2013 geschlossenen Outlet in Parndorf
geschuldet. Die neu eröffneten Outlets in Soltau und Neumünster
konnten die Umsatzrückgänge nach Anlaufschwierigkeiten per Ultimo
nicht vollumfänglich ausgleichen. Im Kalenderjahr 2014 liegen die
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RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
Vororders jedoch bis dato 15% über dem Vorjahr, die Retail Stores und
Factory Outlets weisen bis dato ein Umsatzplus von 10% aus.
Als ergebnisseitiger Belastungsfaktor stellte sich im abgelaufenen
Geschäftsjahr eine verstärkte Warenrücknahme sowohl über Waren aus
der H/W als auch F/S- Saison heraus (rund 700 TEuro mehr Retouren im
Vergleich zum Vorjahr). Des Weiteren entfiel der positive Einmaleffekt
aus der Veräußerung von Altwaren im letzten Geschäftsjahr. Die
Betriebskosten,
vor
allem
im
Bereich
Personalaufwand,
Verwaltungskosten und sonstige Kosten konnten zwar deutlich durch die
im Vorjahr eingeleiteten Prozessoptimierungen und Investitionen in
Softwareprodukte gesenkt werden, glichen die um 4,7 Prozentpunkte
gestiegene Materialaufwandsquote jedoch nicht aus. Das EBITDA
verschlechterte sich auf -1,76 Mio. Euro (Vorjahr: + 138 TEuro), unter
dem Strich verblieb ein Fehlbetrag in Höhe von -3,0 Mio. Euro (Vorjahr:
-1,0 Mio. Euro).
Hebung von
Produktions-, Logistik
und Vertriebssynergien
als Zielsetzung
Ziel der Übernahme ist es, Synergien in den Bereichen Produktion,
Logistik und Vertrieb zu heben und das Geschäft von ST. EMILE gezielt
weiter auszubauen, so dass dadurch die Ertragskraft beider
Unternehmen weiter gestärkt wird. Diesbezüglich wurde ein konkreter
Maßnahmenplan verabschiedet, der sich bereits im Geschäftsjahr
2014/15 positiv im Ergebnis niederschlagen soll. Über den Kaufpreis der
Akquisition wurde Stillschweigen vereinbart.
Jüngste Geschäftsentwicklung
GJ 2012/13: Umsatz
nahezu konstant,
erhöhte Abschreibungen
belasten Ergebnis
Aufgrund des Austausches der Vorgängergesellschaft (D.G. GmbH)
durch die neu gegründete österreichische Rena Lange Holding GmbH im
Dezember 2012 handelt es sich beim Jahresabschluss des
Geschäftsjahres 2012/13 (Zeitraum 1.5.2012 bis 30.4.2013) um pro
forma konsolidierte Zahlen.
Demzufolge belief sich der Umsatz auf 24,6 Mio. Euro, was einer leichten
Steigerung gegenüber dem Vorjahr (24,2 Mio. Euro) entspricht. Die im
Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 / 2012 deutlich erhöhten
Abschreibungen (3 Mio. Euro vs. 0,5 Mio. Euro) sind darauf
zurückzuführen, dass im Geschäftsjahr 2012 / 2013, auf Anweisung des
Vorgängers, Eigenleistungen in Höhe von rund 2,4 Mio. Euro aktiviert
wurden, die jedoch in vollem Umfang im selben Jahr wieder
abgeschrieben wurden. Während sich das um aktivierte Eigenleistungen
und Bestandsveränderungen bereinigte EBITDA mit rund 1,7 Mio. Euro
nahezu auf Vorjahresniveau (1,9 Mio. Euro) belief, reduzierte sich das
EBIT aufgrund der erhöhten Abschreibungen auf 0,4 Mio. Euro (Vj. 2,1
Mio. Euro). Unter dem Strich verblieb ein Fehlbetrag in Höhe von -156
Teuro (Vorjahr: +687 TEuro).
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RENA LANGE Holding GmbH
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Exkurs: Erläuterungen zum Eigenkapital bzw. der auf 15,1%
gesunkenen Eigenkapitalquote im Geschäftsjahr 2012/2013 (Vorjahr:
45,4%)
„Transaktionsbedingte“,
rückläufige Eigenkapitalquote
Der Konzernabschluss stellt im Allgemeinen eine Unternehmensgruppe
aus Sicht des Mutterunternehmens so dar, als ob alle unter der
Beherrschung des Mutterunternehmens stehenden Tochterunternehmen
eine rechtliche Einheit wären. Ausgangsbasis für den Konzernabschluss
der Rena Lange Holding GmbH im Geschäftsjahr 2012/2013 ist als
Mutterunternehmen der Einzelabschluss der Rena Lange Holding GmbH.
Die Rena Lange Holding GmbH wird im Konzernabschluss so abgebildet,
als hätte sie durch den Kauf der Rena Lange-Gruppe die einzelnen
Vermögensgegenstände und Schulden der erworbenen Unternehmen
übernommen und dafür den vereinbarten Kaufpreis bezahlt. Deswegen
bleibt das Eigenkapital des Mutterunternehmens (Rena Lange Holding
GmbH) und die Finanzierung des Kaufs im Konzernabschluss zum
Erwerbszeitpunkt bestehen. Das Eigenkapital wird zukünftig mit den seit
dem Kauf entstandenen Gewinnen und Verlusten fortgeführt. Das
bisherig
abgebildete
Eigenkapital
im
Konzernabschluss
der
Vorgängergesellschaft D.G. GmbH verbleibt im Abschluss der D.G. GmbH
und ist für den Konzernabschluss der Rena Lange Holding GmbH
irrelevant. Das Eigenkapital im „neuen“ Konzernabschluss wird somit
allein durch das Eigenkapital der erwerbenden Gesellschaft (Rena Lange
Holding GmbH) bestimmt.
Bei einer hypothetischen Ermittlung des Eigenkapitals auf Basis eines
fiktiven Gruppenabschlusses der erworbenen Unternehmen der Rena
Lange-Gruppe ohne Einbeziehung der Rena Lange Holding GmbH ergäbe
sich eine Eigenkapitalquote von rund 42,6%.
Zum Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/2014, das vom 01.05.2013 bis
31.10.2013 läuft, lagen die Umsätze der Rena Lange Holding GmbH bei
rund 10 Mio. Euro und somit unterhalb der Erwartungen des
Managements. Ursache dafür ist die Verschiebung der Anleihebegebung
von Mai/Juni 2013 auf Dezember 2013. Damit einhergehend fehlte das
benötigte Kapital, um die einzelnen Bausteine der Wachstumsstrategie
gemäß der ursprünglichen Zeitplanung umzusetzen. Wichtige RetailProjekte, wie z.B. die Eröffnung neuer Stores sowie auch die Einführung
einer umfangreichen Accessoires Linie mussten aufgrund der fehlenden
Finanzierungsbasis um sechs Monate verschoben werden. Darüber
hinaus entschloss sich das Management zu Bereinigungen in der
Kundenstruktur und bei Stores; das Outlet in Parndorf und der Store in
Wien wurden bzw. werden geschlossen.
Aktuelle Vororderzahlen
entwickeln sich mit
+28% sehr positiv zum
Vorjahr
Im Wholesale-Bereich konnte Rena Lange jedoch nach Aussagen des
Managements in den ersten 6 Monaten zulegen und liegt mit +28% und
einer Steigerung um +2,0 Mio. Euro deutlich über den Vorjahreswerten.
Auch entwickeln sich die aktuellen Vororderzahlen sehr gut und befinden
sich bereits über dem Vorjahr. Der Bereich Retail war schwächer als im
Jahr zuvor, da das Kalenderjahr 2013 für den gesamten Einzelhandel
von schwachen Frequenzen und Wetterkapriolen gekennzeichnet war.
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RENA LANGE Holding GmbH
Halbjahresergebnis
2013/14 durch
Saisonalität des
Geschäfts sowie durch
einmalige Sondereffekte
belastet
03.06.2014
Unter dem Strich fiel im ersten Halbjahr (per 31. Oktober 2013) ein
Jahresfehlbetrag in Höhe von rund -1,4 Mio. Euro an, was neben
Sondereffekten in Höhe von rund 1 Mio. Euro (Kosten im
Zusammenhang mit der Anleihen-Platzierung sowie Transaktionskosten
hinsichtlich der Übernahme von ST. EMILE) auch auf die Saisonalität des
Geschäfts zurückzuführen ist. Aufgrund der Vorproduktion der Kollektion
stehen den Fertigungskosten keine Umsätze gegenüber, da erst im
Dezember/Januar ausgeliefert wird.
Mit der erfolgreichen Platzierung der Anleihe im Dezember 2013 konnten
mittlerweile alle zuvor angekündigten Projekte zudem umgesetzt bzw.
eingeleitet werden. Im Gesamtjahr 2013/2014 erwartet das
Management einen Jahresfehlbetrag der konsolidierten Rena Lange
Gruppe (inkl. sechs Monate des übernommenen Unternehmens ST.
EMILE) in Höhe von -0,7 bis -1,0 Mio. Euro. Aufgrund der verzögerten
Umsetzung der einzelnen Wachstumsschritte wird ein Umsatz in der
Range von 30-32 Mio. Euro von Unternehmensseite prognostiziert.
Marktanalyse
25% des weltweiten
Umsatzes an Luxusgütern durch Kunden
aus China generiert
In Deutschland sank der Branchenumsatz von Luxusgütern im Jahr 2012
leicht um -1%. Im Spezialsegment Bekleidungsindustrie konnte jedoch
ein leichtes Plus von +0,8% erreicht werden. Der für das Unternehmen
relevante, globale Luxusmarkt wächst dagegen seit Jahren ungebrochen
überproportional. Trotz der teilweise schwierigen wirtschaftlichen
Gesamtlage vor allem in den südlichen Ländern Europas können
europäische Luxusmodemarken durch ihre internationale Diversifikation
solide Wachstumsraten aufweisen.
Quelle: „Luxury Goods Worldwide Market Observatory“; Focus Studie (2013)
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RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
Aktuell generiert die RENA LANGE Gruppe etwa 36% der Umsätze in
Deutschland, rund 22% in weiteren west-europäischen Ländern, etwa
19% in Asien, 15% in Nordamerika sowie 3% im Mittleren Osten. Mit
fast 60% Umsatzanteil ist RENA LANGE aktuell folglich noch in einem
Markt vertreten, der im Gegensatz zu Asien nur leichte Steigerungsraten
vorweisen kann.
Einer der wichtigsten Luxusmodemärkte weltweit ist unangefochten
China. Alleine in 2012 wurden rund 25% des weltweiten Umsatzes an
Luxusgütern mit Kunden aus China generiert. Drei Jahre zuvor lag dieser
bei lediglich 10%.
Quelle: „Luxury Goods Worldwide Market Observatory”; Focus Studie (2013)
Affinität zu Luxusartikeln steigt auch
in der deutschen
Bevölkerung
Andererseits ist auch bei den Konsumenten in Deutschland ein Wandel
zu erkennen. Laut der „Luxusstudie“ von Roland Berger aus dem Jahr
2012 lässt sich bei jungen wie auch bei älteren Konsumenten eine
Affinität zu Luxus sowie Qualitäts- und Designbewusstsein erkennen.
Auch der Besuch von exklusiven Geschäften bereitet immer mehr
Deutschen Freude, die Schwellenangst vor Luxusboutiquen sinkt. Die
Bedeutung der Außenwirkung gekaufter Artikel nimmt sowohl bei jungen
wie auch bei älteren Konsumenten zu. Man erwirbt ein gewisses Image
mit dem richtigen Produkt. So ist es laut Roland Berger für 60% der 5160 jährigen Deutschen wichtig, sich mit schönen Dingen zu umgeben.
Auch die jüngere Bevölkerung zwischen 21 und 30 Jahren gibt an, sich
bei Einkäufen zunehmend oft für die allerbeste Qualität und bekannte
Marken zu entscheiden.
Des Weiteren ist Deutschland in 2011 zur zweitgrößten Touristendestination in Europa aufgestiegen. Luxusaffine Touristen investieren
hohe Summen sowohl in der Spitzenhotelerie als auch beim Shopping.
Die wichtigsten Shopping-Kategorien sind dabei Mode, Uhren und
Schmuck. Vor allem Arabische Touristen verbinden bei ihren Besuchen in
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RENA LANGE Holding GmbH
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Deutschland oft medizinische Behandlungen mit Freizeit und Shopping.
Die entsprechend langen Besuchsdauern gehen mit extrem hohen
Ausgaben einher. Die Pro-Kopf-Ausgaben der Touristen wachsen stark
an.
Die positiven Trends des weltweiten Luxusmarktes dürften RENA LANGE
unterstützen, mit den aktuell umgesetzten Strategiepunkten weitere
Marktanteile im Luxussegment zu gewinnen. Gemäß der Focus Studie
aus dem Jahr 2013 wurden 2012 41,9% des Gesamtvolumens des
Modemarktes von Luxusmodemarken erwirtschaftet. Dies zeigt den
hohen Stellenwert des Luxusmodeartikelbereichs.
SWOT-Analyse
STÄRKEN
 Starke Luxus Marke seit 1916
 Hohe Branchenkenntnis des neuen
Managements
 Sehr hohe Produktqualität (Retourenquote bei annähernd 0 %)
 Hohe Margen im Luxusmodemarkt
 Geringere Ausfallquoten bei neuen
Kollektionen durch eher zurückhaltende Modetrends
SCHWÄCHEN
 Internationalisierung wurde in den
letzten Jahren vernachlässigt
 Keine Einführung von hochmargigen
Accessoires in den letzten Jahren
 Umsatz im Vergleich zu Konkurrenzmarken im Luxusbereich noch gering
 RENA LANGE bedient nur das
absolute Luxus-Segment, bis dato
noch kein Einstiegssegment
vorhanden
CHANCEN
RISIKEN
 Produktions-, Logistik- und
Vertriebssynergien durch Übernahme
von ST. EMILE
 Verschlechterung der wirtschaftlichen
Lage vor allem im luxusaffinen
asiatischen Markt
 Einführung einer umfangreichen
Accessoires Linie mit hohen Margen
 Hoher Kapitalbedarf für die
Geschäftsexpansion im Rahmen der
Internationalisierungsstrategie
 Flächendeckender Eintritt in den
chinesischen Markt
 Eröffnung weiterer Retail-Stores in
den wichtigsten Modemetropolen
Quelle: The ACON Group SE
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RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
Ausblick & Fazit
Nach erfolgreicher
Restrukturierung nun
Fokus auf
Internationalisierung
und Stärkung der
Ertragskraft
Die RENA LANGE Holding GmbH wurde Ende 2012 durch die
Unternehmensgruppe Rudigier & Partner GmbH übernommen und unter
der Federführung von Herrn Dr. Siegmund Rudigier erfolgreich
restrukturiert. Mit der erfolgreichen Begebung einer Unternehmensanleihe ist es der RENA LANGE Gruppe nun möglich, die Internationalisierungsstrategie umzusetzen. Vor allem mit der Übernahme der
deutschen Premiummarke ST. EMILE wird sich der Umsatz der Gruppe
auf Jahresbasis nahezu verdoppeln. Das neue Management schaffte es in
kürzester Zeit alle Strategieansätze umzusetzen bzw. einzuleiten. So
wurde bereits eine umfangreiche Accessoires Line dem Fachpublikum
vorgestellt.
Auch
die
Eröffnung
neuer
Stores
in
wichtigen
Modemetropolen wurde bereits begonnen.
Durch den ebenfalls
zeitnahen Einstieg in den chinesischen Markt mit Hilfe eines Joint
Venture Partners wurde eine Grundlage für das zukünftige Wachstum
geschaffen. Somit dürfte es RENA LANGE möglich sein, international
wieder den Stellenwert einzunehmen, den die Marke bereits früher
einmal hatte.
Geschäftsjahr 2013 /
2014 geprägt von
negativen Einmaleffekten im Zuge der
später als geplanten
Anleihenbegebung
Für das Geschäftsjahr 2013/2014 kalkulieren wir mit Umsätzen von rund
30,5 Mio. Euro (inkl. sechs Monate des übernommenen Unternehmens
ST. EMILE), einem (um aktivierte Eigenleistungen bereinigtem) EBITDA
von rund 0,3 Mio. Euro sowie einem Jahresfehlbetrag von rund -0,8 Mio.
Euro, womit sich unsere Schätzungen im Rahmen der Unternehmensguidance bewegen. Auf die einzelnen Segmente herunter gebrochen
erwarten wir für Rena Lange Umsätze von rund 21,7 Mio. Euro, für St.
Emile in Bezug auf das konsolidierte, zweite Halbjahr rund 8,7 Mio. Euro.
Der Jahresfehlbetrag ist im Wesentlichen auf die verzögerte Umsetzung
der einzelnen Wachstumsbausteine als Folge der später als ursprünglich
geplanten Begebung der Unternehmensanleihe zurückzuführen. Kosten
im Zusammenhang mit der Anleihen-Platzierung sowie Transaktionskosten hinsichtlich der Übernahme von ST. EMILE dürften das Ergebnis
zusätzlich einmalig belasten. Demgegenüber dürften jedoch auch
Einmalerträge stehen, die aus einem Darlehensverzicht und dem
Verzicht auf Earn-Out-Komponenten des Rena Lange-Alteigentümers
resultieren.
Im Geschäftsjahr 2014/2015 erwarten wir Umsätze in Höhe von rund
44,7 Mio. Euro (davon Rena Lange: 25,2 Mio. Euro; ST.EMILE: 19,5 Mio.
Euro) nebst einem EBITDA von rund 5,2 Mio. Euro (bzw. bereinigt um
aktivierte Eigenleistungen: 2,7 Mio. Euro). Das Nachsteuerergebnis
prognostizieren wir mit rund 0,3 Mio. Euro. Zu der Ergebnisverbesserung
dürften neben der margenstarken Accessoires Linie auch Produktions-,
Logistik und Vertriebssynergien beitragen, die aus der ST. EMILE
Übernahme resultieren. Einen zusätzlichen positiven Ergebniseffekt aus
der Internationalisierungsstrategie (u.a. Markteintritt in China und
internationale Retail-Stores) erwarten wir ab dem Geschäftsjahr
2015/2016. Unsere Planung basiert auf der vollständigen Platzierung der
Unternehmensanleihe über 10 Mio. Euro (aktuell platziertes Volumen:
6,3 Mio. Euro), mit deren restlichen Platzierung wir im laufenden
Geschäftsjahr 2014/2015 kalkulieren.
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RENA LANGE Holding GmbH
Moderater Verschuldungsgrad und solide
Zinsdienstfähigkeit
03.06.2014
Mit einer Eigenkapitalquote von rund 23,6% und einem EBITDAZinsdeckungsgrad von 2,3 für das Geschäftsjahr 2014/2015e (Folgejahr
2015/2016e: EK-Quote von 26,3% und EBITDA-Zinsdeckungsgrad von
2,9) stufen wir die Zinsdienstfähigkeit auch in Anbetracht einer
moderaten Gearing Ratio (=Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum
Eigenkapital) von 1,3 als solide ein und erwarten eine fristgerechte
Bedienung der vierteljährlich fälligen Anleihenzinsen. Mit zunehmender
Realisierung der identifizierten Synergien im Rahmen der Übernahme
von ST. EMILE sowie der geplanten profitablen Internationalisierung des
operativen Geschäfts dürften unseres Erachtens steigende Ergebnisbeiträge die Attraktivität der Anleihe untermauern.
Unter Berücksichtigung des aktuellen Anleihenkurses (91,00%,
OpenMarket, Börse Frankfurt, Schlusskurs vom 02.06.2014) ergibt sich
eine Effektivrendite vor Steuern von 11,59% p.a.. Unser Votum für die
Unternehmensanleihe lautet folglich „BUY“.
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RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
Financials
Gewinn- und Verlustrechnung (in T€)
2011/12
2012/13 2013/14e 2014/15e 2015/16e 2016/17e 2017/18e
Umsatzerlöse
24.245
24.558
30.502
44.750
51.250
57.900
64.150
Umsatzerlöse Rena Lange
24.245
24.558
21.750
25.250
30.250
34.900
39.150
0
0
8.752
19.500
21.000
23.000
25.000
658
1.758
3.479
3.514
3.401
4.081
3.959
24.903
26.316
33.981
48.264
54.651
61.981
68.109
Umsatzerlöse ST.EMILE
Bestandsveränd. + aktiv. Eigenleistungen
Gesamtleistung
Materialaufwand (inkl. Fremdleistungen)
-7.674
-9.235
-11.591
-17.139
-18.963
-20.844
-22.902
Personalaufwand
-8.188
-7.390
-9.456
-12.441
-13.325
-13.780
-14.241
-508
-3.007
-3.550
-3.830
-3.930
-4.030
-4.080
-8.310
-8.952
-11.194
-14.454
-16.400
-18.528
-20.079
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige betriebliche Erträge
1.858
2.700
1.007
985
718
869
1.155
EBITDA
2.589
3.439
2.747
5.214
6.681
9.698
12.042
EBIT
2.081
432
-803
1.384
2.751
5.668
7.962
62
100
77
11
27
19
36
-374
-562
-611
-1.169
-1.439
-1.383
-1.383
Zinserträge
Zinsaufwendungen
At-Equity Ergebnis
0
0
0
150
400
950
1.600
-312
-462
-534
-1.008
-1.011
-413
254
Außerordentliche Erträge
0
0
2.500
0
0
0
0
Außerordentliche Aufwendungen
0
0
-1.000
0
0
0
0
Außerordentliches Ergebnis
EBT
0
1.769
0
-30
1.500
163
0
376
0
1.740
0
5.254
0
8.216
Steuern
-1062
-118
-1.000
-113
-522
-1.576
-2.465
-20
687
-8
-156
0
-837
0
263
0
1.218
0
3.678
0
5.751
Finanzergebnis
Sonstige Steuern
Ergebnis nach Steuern
Das Geschäftsjahr 2012/13 basiert aufgrund der Übernahme der RL-Gruppe durch die Rudigier & Partner GmbH auf konsolidierten Pro-Forma-Zahlen
Das Geschäftsjahr 2011/12 basiert auf dem Jahresabschluss der Vorgängergesellschaft D.G. GmbH
Im Geschäftsjahr 2013/14e ist ST.EMILE nur 6 Monate konsolidiert
Quelle: The ACON Group SE (eigene Schätzungen), RENA LANGE Holding GmbH (Geschäftsberichte)
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RENA LANGE Holding GmbH
Bilanz (in T€)
03.06.2014
2011/12
2012/13 2013/14e 2014/15e 2015/16e 2016/17e 2017/18e
Langfristige Vermögenswerte
5.394
10.331
18.781
20.851
21.621
22.391
23.411
Immaterielles Vermögen
3.274
8.886
16.386
15.906
15.426
14.946
14.466
Sachanlagen
1.351
1.009
1.959
1.859
2.709
3.009
2.909
329
0
436
0
436
0
436
2.650
436
3.050
436
4.000
436
5.600
Finanzanlagen
At-Equity bilanzierte Anteile
Latente Steueransprüche
Kurzfristige Vermögenswerte
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
440
0
0
0
0
0
0
9.194
9.516
20.055
22.116
21.667
24.646
22.644
256
223
357
357
357
357
357
Vorräte
5.927
5.246
13.201
12.854
12.747
13.491
13.486
Forderungen aus L+L
1.822
1.951
2.372
3.108
3.559
4.021
4.455
919
270
1.853
243
3.495
630
3.512
2.285
3.527
1.477
3.568
3.210
3.545
801
14.588
19.847
38.836
42.967
43.288
47.037
46.055
6.629
3.473
9.894
10.157
11.375
15.053
20.804
Sonstige Forderungen + sonstige Vermögenswerte
Zahlungsmittel & Zahlungsmitteläquivalente
Gesamt Aktiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Sonstige
50
18
2.218
2.218
2.218
2.218
2.218
400
3.000
7.255
7.255
7.255
7.255
7.255
-518
514
1.317
1.317
1.317
1.317
1.317
Gewinnrücklagen
6.697
-59
-896
-633
585
4.263
10.014
Rückstellungen
1.791
2.034
3.082
3.182
3.004
3.658
4.547
823
968
1.041
993
2.082
1.000
2.082
1.100
2.082
922
2.082
1.576
2.082
2.465
Langfristige Schulden
3.491
11.320
19.295
23.145
22.345
22.345
14.845
Finanzschulden
3.491
6.323
13.948
19.148
18.948
18.948
11.448
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
0
2.402
2.752
1.402
802
802
802
Latente Steuern
0
2.595
2.595
2.595
2.595
2.595
2.595
2.677
3.020
6.565
6.483
6.564
5.981
5.859
87
41
41
41
41
41
41
1.988
602
2.250
729
5.795
729
5.713
729
5.794
729
5.211
729
5.089
729
14.588
19.847
38.836
42.967
43.288
47.037
46.055
langfristig
kurzfristig
Kurzfristige Schulden
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten aus L+L
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Gesamt Passiva
Quelle: The ACON Group SE (eigene Schätzungen), RENA LANGE Holding GmbH (Geschäftsberichte)
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RENA LANGE Holding GmbH
Cashflow-Rechnung (in T€)
Jahresüberschuss
Aktivierte Eigenleistungen + a.o. Ergebnis
At Equity Erträge
03.06.2014
2012/13 2013/14e 2014/15e 2015/16e 2016/17e 2017/18e
-156
-837
263
1.218
3.678
5.751
-2.427
-3.979
-2.500
-2.500
-2.500
-2.500
0
0
-150
-400
-950
-1.600
3.007
3.550
3.830
3.930
4.030
4.080
Veränderung Rückstellungen
243
-2
100
-178
654
888
Veränderung Forderungen
-590
953
-752
-466
-503
-411
Abschreibungen / Zuschreibungen
Veränderung Vorräte
681
-1.555
346
107
-744
4
Veränderung Verbindlichkeiten
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (1)
5.340
6.098
595
-1.275
-1.432
-296
-519
1.192
-583
3.083
-122
6.091
Einzahlungen / Auszahlungen aus Anlageabgängen /
Anlagezugängen
-8.277
-7.421
-3.250
-1.800
-1.350
-1.000
-107
0
0
0
0
0
Cashflow aus Investitionstätigkeit (2)
-8.384
-7.421
-3.250
-1.800
-1.350
-1.000
Einzahlungen / Auszahlungen Eigenkapital
2.568
2.200
0
0
0
0
Erhöhung / Reduzierung Fremdkapital
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (3)
2.832
5.400
7.625
9.825
5.200
5.200
-200
-200
0
0
-7.500
-7.500
Einzahlungen / Auszahlungen in Wertpapiere bzw.
finanzielle Vermögenswerte
Finanzmittelbestand zu Beginn des GJ
Summe aus 1), 2 und 3)
Bereinigungen
Finanzmittelbestand zum Ende des GJ
270
243
630
2.285
1.477
3.210
3.114
1.129
1.654
-808
1.733
-2.409
-3.141
243
-742
630
0
2.285
0
1.477
0
3.210
0
801
Quelle: The ACON Group SE (eigene Schätzungen), RENA LANGE Holding GmbH (Geschäftsberichte)
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RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
Disclaimer
Pflichtangaben gemäß §34b WpHG und FinAnV
Ersteller der Finanzanalyse (§2 Absatz 1 FinAnV)
Verfasser der Studie ist Markus Schwarz (Finanzanalyst).
Verantwortliches Unternehmen (§2 Absatz 1 FinAnV)
Das für die Erstellung verantwortliche Unternehmen ist die The ACON Group SE.
Datum der Erstveröffentlichung (§4 Absatz 4 Nr. 1 FinAnV)
03.06.2014
Kursdaten (§4 Absatz 4 Nr. 2 FinAnV)
Alle Kursangaben beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf die Kurse der Frankfurter
Wertpapierbörse am 02.06.2014.
Zeitliche Bedingungen vorgesehener Aktualisierungen (§4 Absatz 4 Nr. 3 FinAnV)
Ob und wann weitere Finanzanalysen zu den in dem Research aufgeführten Unternehmen veröffentlich
werden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Vorausgegangene Finanzanalysen (§4 Absatz 4 Nr. 4 FinAnV)
In den vorausgegangenen zwölf Monaten hat die ACON Group SE folgende Studien zu dem hier
analysierten
Unternehmen
veröffentlicht,
die
eine
abweichende
Empfehlung
für
eine
Anlageentscheidung enthalten:
Datum
Kurs bei Veröffentlichung
Anlageurteil
Ersteinschätzung
Interessenkonfliktmanagement §3 FinAnV
Gemäß § 34b WpHG und Finanzanalyseverordnung besteht u. a. die Verpflichtung bei einer
Finanzanalyse auf mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf analysierte Unternehmen hinzuweisen,
weil sie die Unvoreingenommenheit der Ersteller der Finanzanalyse, der The ACON Group SE oder der
mit ihr verbundenen Unternehmen oder der sonstigen für diese Unternehmen tätigen und an der
Erstellung der Studie mitwirkenden Personen und Unternehmen (nachfolgend insgesamt die
„Interessenkonflikt-Personen“ genannt) gefährden könnten.
Die von der The ACON Group SE im Rahmen ihres Interessenkonflikt-Managements zur Prävention
und Behandlung von Interessenkonflikten ergriffenen organisatorischen und regulativen Maßnahmen
in Bezug auf ihre Mitarbeiter, die an der Erstellung der Finanzanalyse beteiligt sind oder deren
bestimmungsgemäße Aufgaben oder wirtschaftliche Interessen mit den Interessen der
voraussichtlichen Empfänger der Finanzanalyse in Konflikt treten können, basieren u. a. auf
1.
der funktionalen Trennung sensibler Geschäftsbereiche,
2.
der Schaffung von Vertraulichkeitsbereichen durch Errichtung von Informationsbarrieren,
3.
der Schaffung organisatorischer Regelungen hinsichtlich der Behandlung von vertraulichen und
sensiblen Informationen innerhalb und außerhalb der Vertraulichkeitsbereiche,
4.
der Unabhängigkeit der Vergütung dieser Mitarbeiter von der Vergütung, den erwirtschafteten
Unternehmenserlösen oder Prämien anderer Mitarbeiter,
5.
die Verhinderung einer unsachgemäßen Einflussnahme anderer Personen auf die Tätigkeit dieser
Mitarbeiter,
6.
die Verhinderung oder Kontrolle einer Beteiligung eines dieser Mitarbeiter an anderen
Wertpapierdienstleistungen
oder
Wertpapiernebendienstleistungen
in
engem
zeitlichen
17
RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
Zusammenhang mit der Erstellung einer Finanzanalyse, sofern die Beteiligung ein ordnungsgemäßes
Interessenkonfliktmanagement beeinträchtigen könnte,
7.
einer gesonderten Überwachung dieser Mitarbeiter im Hinblick auf ihre Unabhängigkeit und
Unvoreingenommenheit,
8.
der Überwachung und Beschränkung eigener Wertpapiergeschäfte für Mitarbeiter in sensiblen
Bereichen der The ACON Group SE oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens,
9.
der Gewährleistung, dass Mitarbeiter, die den Inhalt und wahrscheinlichen Zeitplan von
Finanzanalysen kennen, die weder veröffentlicht noch für Kunden zugänglich sind, für eigene
Rechnung oder für Rechnung Dritter, einschließlich der The ACON Group SE oder eines mit ihr
verbundenen Unternehmen, keine Geschäfte mit Finanzinstrumenten tätigen, auf die sich die
Finanzanalysen beziehen, oder damit verbundenen Finanzinstrumenten, bevor die Empfänger der
Finanzanalysen oder Anlageempfehlungen ausreichend Gelegenheit für eine Reaktion hatten, es sei
denn, die Mitarbeiter handeln in ihrer Eigenschaft als Market Maker nach Treu und Glauben und im
üblichen Rahmen oder in Ausführung eines nicht selbst initiierten Kundenauftrags,
10. dem Verbot der Annahme von Zuwendungen durch die The ACON Group SE und ihre Mitarbeiter,
die an der Erstellung der Finanzanalyse beteiligt sind, von Personen, die ein wesentliches Interesse
am Inhalt der Finanzanalyse haben,
11. dem Verbot, einem Emittenten für ihn günstige Empfehlungen zu versprechen,
12. dem Verbot, Entwürfe für Finanzanalysen, die bereits eine Empfehlung oder einen Zielpreis
enthalten, vor deren Weitergabe oder Veröffentlichung Dritten, die nicht an der Erstellung der Analyse
beteiligt sind,zugänglich zu machen, soweit dies nicht der Überwachung der Einhaltung gesetzlicher
Anforderungen durch die The ACON Group SE dient.
Interessenkonflikte, die sich trotz der getroffenen Maßnahmen nicht vermeiden lassen sollten, werden
offen gelegt. Die Einhaltung der internen und organisatorischen Vorkehrungen zur Prävention und
Behandlung von Interessenkonflikten wird durch die unabhängige Compliance-Stelle überwacht.
Mögliche Interessenkonflikte können insbesondere aus den folgenden Umständen und
Beziehungen resultieren (§5 FinAnV):
1)
Die The ACON Group SE oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere
Interessenkonflikt-Person halten eine Beteiligung in Höhe von mindestens 3 Prozent des Grundkapitals
des Emittenten.
2)
Die The ACON Group SE oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere
Interessenkonflikt-Person handeln regelmäßig in Aktien, anderen Wertpapieren oder Derivaten des
Emittenten.
3)
Die The ACON Group SE oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere
Interessenkonflikt-Person halten an den Aktien des Emittenten eine Netto-Verkaufsposition in Höhe
von mindestens drei Prozent des Grundkapitals.
4)
Der The ACON Group SE oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine anderen
Interessenkonflikt-Person gehörten innerhalb der letzten fünf Jahre einem Konsortium an, das die
analysierten Wertpapiere des Emittenten übernommen hat.
5)
Innerhalb der letzten zwölf Monate hat die The ACON Group SE oder ein mit ihr verbundenes
Unternehmen oder eine andere Interessenkonflikt-Person für den Emittenten – ggf. gegen Vergütung
– Dienstleistungen im Investment Banking oder Bankberatungsleistungen erbracht.
6)
Die The ACON Group SE oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere
Interessenkonflikt-Person sind Marketmaker für Wertpapiere des Emittenten.
7)
Die The ACON Group SE oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere
Interessenkonflikt-Person treten für den Emittenten als Makler (Corporate Broker) auf.
8)
Die The ACON Group SE oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere
Interessenkonflikt-Person haben sonstige finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten, z.B.
halten sie unmittelbar Wertpapiere oder hierauf bezogene Derivate an dem Emittenten.
18
RENA LANGE Holding GmbH
03.06.2014
9)
Ein Mitglied der Geschäftsleitung oder ein Mitarbeiter der The ACON Group SE oder eine
entsprechende Personen eines mit ihr verbundenen Unternehmens oder einer anderen
Interessenkonflikt-Person ist Mitglied im Vorstand/Aufsichtsrat des Emittenten.
10)
Die The ACON Group SE oder ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere
Interessenkonflikt-Person erwartet bzw. strebt in den nächsten drei Monaten Vergütungen von dem
Emittenten für Dienstleistungen im Investment Banking an.
11)
Diese Finanzanalyse ist im Auftrag des Emittenten oder einer dieser Gesellschaft nahe
stehenden Person von der The ACON Group SE oder einer anderen Interessenkonflikt-Person erstellt
worden.
12)
Im Rahmen der Börseneinführung oder eines öffentlichen Angebots von Finanzinstrumenten
des Emittenten fungierte die Acon Actienbank AG, als verbundenes Unternehmen der The ACON Group
SE, oder eine andere Interessenkonflikt-Person als Lead-Manager, Co-Lead-Manager, Co-Manager,
Selling Agent oder Listing-Partner.
Nach Maßgabe der oben aufgeführten nicht abschließenden möglichen Interessenkonflikte
legt die The ACON Group SE hiermit die nachstehenden Interessenkonflikte in Bezug auf
den Emittenten oder dessen Finanzinstrumente offen:
Interessenkonflikte
ggf. Erläuterung
(2), (5), (6), (7), (8), (10), (11), (12)
Wesentliche Informationsquellen
Als wesentliche Informationsquellen für die Finanzanalyse dienten die übergebenen sowie
veröffentlichten Unterlagen des Emittenten wie Geschäftsberichte, Börsenprospekte, Quartals- und
Halbjahresberichte und Pressemitteilungen, ferner vom Emittenten erteilte Auskünfte sowie für
glaubhaft und zuverlässig erachtete Informationen von Drittanbietern (z. B. Newsagenturen,
Research-Häuser, Fachpublikationen, in- und ausländische Informationsdienste, Wirtschaftspresse,
Ratingagenturen), die ggf. im Studientext benannt werden.
Bewertungsgrundlage und -methoden
Als Bewertungsgrundlage und -methoden für die Finanzanalysen der The ACON Group SE werden im
Rahmen der Unternehmensbewertung gängige und anerkannte Bewertungsmethoden (u.a.
Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF-Methode), Peer-Group-Analyse, Scoring-Modelle) genutzt, deren
Parameter ggf. im Text näher erläutert werden. In der DCF-Methode wird der Ertragswert des
Unternehmens berechnet, der die Summe der abgezinsten Unternehmenserfolge, d.h. des Barwertes
der zukünftigen Nettoausschüttungen des Unternehmens, darstellt. In der Peer-Group-Analyse werden
an der Börse notierte Unternehmen durch den Vergleich von Verhältniskennzahlen (z.B. Kurs/Gewinn-Verhältnis Kurs-/Buchwert-Verhältnis, Enterprise Value/Umsatz, Enterprise Value/EBITDA,
Enterprise Value/EBIT) bewertet. Die Vergleichbarkeit der Verhältniskennzahlen wird in erster Linie
durch die Geschäftstätigkeit und die wirtschaftlichen Aussichten bestimmt.
Die der Unternehmensbewertung zugrunde liegenden Zahlen aus der Gewinn- und Verlustrechnung,
Kapitalflussrechnung und Bilanz sind datumsbezogene Schätzungen und somit mit Risiken behaftet.
Diese können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern.
Sensitivität der Bewertungsparameter
Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht ein deutliches Risiko, dass das Kursziel
nicht innerhalb des erwarteten Zeitrahmens erreicht wird. Zu den Risiken gehören unvorhergesehene
Änderungen im Hinblick auf den Wettbewerbsdruck oder bei der Nachfrage nach den Produkten oder
Dienstleistungen eines Emittenten. Solche Nachfrageschwankungen können sich durch Veränderungen
technologischer Art, der gesamtkonjunkturellen Aktivität oder in einigen Fällen durch Änderungen bei
gesellschaftlichen Wertevorstellungen ergeben. Veränderungen beim Steuerrecht, beim Wechselkurs
und, in bestimmten Branchen, auch bei Regulierungen, können sich ebenfalls auf Bewertungen
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auswirken. Diese Erörterung von Bewertungsmethoden und Risikofaktoren erhebt keinen Anspruch auf
Vollständigkeit.
Anlagehorizont
Sofern im Studientext nicht anders angegeben, beziehen sich die Anlageurteile der The
ACON Group SE im Rahmen eines Credit Research auf einen langfristigen Anlagezeitraum
von mindestens zwölf Monaten. Innerhalb dieses Zeitraums bedeutet das Anlageurteil:
„BUY“ eine erwartete Rendite p.a. von mehr als +7,5%
„HOLD“ eine erwartete Rendite p.a. von 0% bis +7,5%
„SELL“ eine erwartete Rendite p.a. von weniger als 0%
Haftungserklärung
Diese Studie enthält ausgewählte Informationen und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Die Angaben
in dieser Studie basieren auf öffentlichen Informationsquellen, die die Verfasser als zuverlässig erachten. Die
Verfasser haben die Information jedoch nicht auf ihre Richtigkeit oder Vollständigkeit geprüft und übernehmen für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Information keine Haftung. Weder die The ACON Group SE noch ihre
verbundenen Unternehmen noch die gesetzlichen Vertreter, Aufsichtsratsmitglieder und Mitarbeiter dieser
Unternehmen können eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben, deren Vollständigkeit und Genauigkeit
übernehmen. Etwaige unvollständige oder unrichtige Informationen begründen keine Haftung der Verfasser oder
der The ACON Group SE für Schäden gleich welcher Art, seien es indirekte und/oder direkte Schäden und/oder
Folgeschäden.
Die Informationen bzw. Meinungen und Aussagen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des
Dokuments. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass das Dokument geändert
wurde. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige
Wertentwicklung. Die steuerliche Behandlung von Finanzinstrumenten hängt von den persönlichen Verhältnissen
des jeweiligen Investors ab und kann künftigen Änderungen unterworfen sein, die ggf. auch zurückwirken können.
Alle in dieser Studie geäußerten Meinungen und Bewertungen geben allein die Einschätzung derjenigen Verfasser,
die diese Studie erstellt haben, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder, die nicht notwendigerweise den
Meinungen und Bewertungen anderer Geschäftsbereiche der The ACON Group SE oder ihrer verbundenen
Unternehmen entsprechen. Alle Meinungen und Bewertungen können jederzeit ohne vorherige Ankündigung
geändert werden. Sie können auch von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der The ACON Group SE
veröffentlichten Dokumenten, einschließlich Finanzanalysen, vertreten werden.
Diese Studie richtet sich an institutionelle Anleger mit Geschäftssitz in der Europäischen Union sowie der Schweiz
und Liechtenstein, denen The ACON Group SE sie willentlich zur Verfügung gestellt hat.
Die Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken und sind nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf
oder Verkauf von Finanzinstrumenten zu verstehen. Mit der Erstellung der Produktinformationen ist die The ACON
Group SE insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Eine
Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der
Grundlage eines individuellen Beratungsgesprächs sowie eines Prospekts oder Informationsmemorandums
erfolgen. Private Anleger, die von dem Inhalt dieser Studie Kenntnis erhalten, sollten vor einer konkreten
Anlageentscheidung mit dem Anlageberater ihrer Bank klären, ob eine in dieser Studie enthaltene Empfehlung für
eine bestimmte Anlageentscheidung für sie im Hinblick auf ihre Anlageziele und finanziellen Verhältnisse geeignet
ist.
Die Erstellung und Verbreitung dieser Studie untersteht dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Ihre
Verbreitung in anderen Jurisdiktionen kann durch dort geltende Gesetze oder sonstige rechtliche Bestimmungen
beschränkt sein. Personen mit Sitz außerhalb der Bundesrepublik Deutschland, in deren Besitz diese Studie
gelangt, müssen sich selbst über etwaige für sie gültige Beschränkungen unterrichten und diese befolgen. Ihnen
wird empfohlen, mit den Stellen ihres Landes, die für die Überwachung von Finanzinstrumenten und von Märkten,
an denen Finanzinstrumente gehandelt werden, zuständig sind, Kontakt aufzunehmen, um in Erfahrung zu
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bringen, ob Erwerbsbeschränkungen bezüglich der in dieser Studie behandelten Finanzinstrumente für sie
bestehen.
Urheberrecht
Dieses Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen
Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der The ACON Group SE unzulässig und strafbar. Das
gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung sowie
Verarbeitung in elektronischen Systemen. Der Kurschart dieser Finanzanalyse wurde mittels www.tradesignalonline.com erstellt und ist auch als solcher gekennzeichnet.
Abschließende Angaben (§4 Absatz 2 Satz 2 FinAnV)
Dem Emittenten wurde vor der Weitergabe bzw. der Veröffentlichung der Finanzanalyse diese zugänglich gemacht
und anschließend geändert.
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Die The ACON Group SE stellt sich vor
Neben
den
Holdingaktivitäten
bietet
The
ACON
Group
SE
eigenständig
Unternehmensberatungsdienstleistungen an, die nicht im Sinne des § 1 Abs. 3d KWG reguliert sind.
Finanz-
&
Dienstleistungen
Das
Dienstleistungsspektrum
der
The
ACON
Group
SE
umfasst
dabei
hauptsächlich
Kapitalmarktberatung, Corporate Services sowie Business Development Services. Im Einzelnen
gehören dazu:
-
Beratung bei der Definition einer Kapitalmarktstrategie
Entwicklung einer Equity Story
Partnerselektion & -koordination (Banken, Investoren, WP, etc.)
IPO-Beratung
Gesellschaftsgründungen
Verschmelzungen & Umwandlungen
Sachkapitalerhöhungen
Bestellung von Executives
Organisation von Gesellschaftsversammlungen
Buchführung
Marktanalysen
Analyse der bestehenden Wettbewerbs- und Vertriebsstruktur
Verfügbarkeit als Manager auf Zeit & als Vertreter der Kunden
Organbesetzung
Aufbau von Partnerschaften
Impressum
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80339 München
Deutschland
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+49 (0)89 244118 - 200
+49 (0)89 244118 - 310
Vorstand: Dr. Michael Hasenstab, Dr. Jürgen Rotter
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