Nachhaltig Teilhabe sichern

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Nachhaltig Teilhabe sichern
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH
REHA
Nachhaltig Teilhabe sichern
Berufliche Rehabilitation für Menschen mit Behinderung
Partner für eine starke berufliche Zukunft.
www.faw.de
„Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst,
sonder n ein Geschenk, das jedem von uns jeder zeit genommen werden k ann.“
Richard von Weizsäcker
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Eine zentrale Aufgabe der Fortbildungsakademie der Wirtschaft ist es, arbeitslosen Menschen den Weg in den
Arbeitsmarkt zu ebnen. Seit über 25 Jahren ist die FAW ein anerkannter Bildungs- und Personaldienstleister.
Mit über 150 Standorten in 12 Bundesländern knüpft sie ein engmaschiges Netz zu allen Akteuren des Arbeitsmarktes.
Häufige Ursachen für Arbeitslosigkeit sind Unfälle sowie körperliche oder seelische Behinderungen. Sie machen
oft eine berufliche Neuorientierung erforderlich. Diesen Prozess bis zum Wiedereinstieg ins Berufsleben unterstützt und lenkt die FAW.
Unser Ziel: der möglichst schnelle und nachhaltige berufliche Wiedereinstieg.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Dies sind Angebote und Projekte, die Menschen mit Behinderung oder nach einer Krankheit den Schritt ins Berufsleben ermöglichen. Im
engen Dialog mit den Betroffenen, den Leistungsträgern wie Arbeitsagenturen, Renten- und Krankenkassen
sowie mit den Unternehmen der Wirtschaft, entwickeln wir unsere Angebote laufend weiter.
Praxisnah, wohnortnah und individuell
Die dauerhafte berufliche Integration in den ersten Arbeitsmarkt ist das Ziel der FAW. Deshalb bereiten sich
unsere Teilnehmer und Klienten vor allem in der betrieblichen Praxis, bei Arbeitgebern in ihrer Region, auf das
Arbeitsleben vor. Ambulante Leistungen zur Teilhabe sind ein wichtiger Schritt zu einer inklusiven Arbeitswelt.
Die Leistungen der FAW sind möglichst wohnortnah. Denn ein intaktes soziales Umfeld fördert die erfolgreiche
berufliche Inklusion. So kann auch die Familie gezielt in die Rehabilitation eingebunden werden.
Unsere Angebote orientieren sich immer an den Bedingungen des Einzelnen.
Erfahrene Sozialpädagogen und Psychologen stehen den Teilnehmern zur Seite und
begleiten sie auf dem Weg in die nachhaltige berufliche Integration. Die „Virtuelle
Akademie der FAW“ ermöglicht per E-Learning die frühzeitige Qualifizierung vom
Krankenbett oder von zuhause.
Berufliche Inklusion gelingt am besten, wenn alle an einem Strang ziehen. Deshalb beziehen wir in den Prozess
der Beruflichen Rehabilitation alle mit ein, die direkt und indirekt betroffen sind. Dazu zählt auch die Beratung
und Unterstützung zukünftiger Arbeitgeber von Rehabilitanden. Wir knüpfen ein engmaschiges Netz zwischen
Teilnehmern, Kostenträgern, Arbeitgebern, den Partnern der sozialen Netzwerke und Ausbildungsstellen.
Gemeinsam zum Erfolg
Wichtig für eine nachhaltige berufliche Integration ist die Qualifikation unserer eigenen Mitarbeiter. Deshalb
absolvieren sie im Bereich der Beruflichen Rehabilitation die Ausbildung zur Reha-Fachkraft, die von der
Technischen Hochschule Georg-Simon-Ohm in Nürnberg zertifiziert ist. Die FAW ist Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation e. V. (BAG abR), der Bundesarbeitsgemeinschaft
Beruflicher Trainingszentren (BAG BTZ), in der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR), der
Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung (BAG UB), der Bundesarbeitsgemeinschaft der
Integrationsfirmen e. V., dem SHV FORUM Gehirn e. V. sowie dem Bildungsverbund CDMP (Certified Disability
Manager Professional).
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Die FAW schreibt Erfolgsgeschichten …
Individuell begleitet ans Ziel
Reha-Management der FAW – passgenau für den Einzelfall
Unser Ziel ist es, Menschen mit Behinderung die volle
Teilhabe am Arbeitsleben und damit am Leben in der Ge-
ww enge Verzahnung von medizinischer und beruflicher
Rehabilitation (Leistungen zur Teilhabe)
sellschaft zu ermöglichen. Dafür geben wir ihnen unsere
ww Verkürzung der Rehabilitationsdauer
optimale Unterstützung.
ww frühzeitige Entwicklung neuer Lebens- und Berufsperspektiven
Da jeder Fall einzigartig ist, haben wir mit dem Reha-
ww bestmögliche Integration in den Arbeitsmarkt
Management der FAW einen Prozess entwickelt, der alle
Aspekte einbezieht, die den Weg der Beruflichen Reha
beeinflussen. Das Reha-Management der FAW hat sich
bewährt: Mehr als 10.000 Menschen haben seit 1998
damit kompetente Begleitung auf ihrem Weg ins Berufs-
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schweren Motorradunfall erlitt. Mehrere Frakturen im
gar nicht – normalerweise findet das ja sonst in einer
linken Bein waren die Folge – und eine neue Ausrichtung
Klasse statt“.
der beruflichen Laufbahn.
Auch die verschiedenen Praxiseinsätze beurteilt er
rungen wollte er aber bei seinem Wiedereinstieg ins
des gesamten Prozesses der Neuorientierung die Beglei-
Berufsleben weiterhin sinnvoll einsetzen.
tung durch die Reha-Fachkräfte der FAW.
ermöglichen, bieten wir auch spezielle Angebote z. B. für
Eine Tätigkeit in der Pflegedienstleitung im ambulan-
Seine letzte Praxisstation war der Mecklenburger
Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH) oder
ten Pflegebereich fasste Romuald Hewakowski nach
Pflegedienst Grimm in Dalberg. Dort konnte Romuald
posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) an.
gemeinsamen Gesprächen mit zuständiger Versicherung
Hewakowski mit seiner Kombination von Ausbildung zur
und der Berufsgenossenschaft ins Auge. Die FAW bekam
Pflegedienstleitung in Verbindung mit seinen Kenntnissen
den Auftrag, mit ihrem individuellen Reha-Management
der speziellen Anforderungen in der ambulanten Pflege
zu helfen, den Weg dorthin zu ebnen.
punkten: „So etwas steht in keinem Lehrbuch – viele
Um besonderen Zielgruppen die optimale Begleitung zu
Altenpfleger wissen gar nicht, wie es im Detail in einer
Die FAW arbeitet im Reha-Management mit mehr als
Die Reha-Fachkräfte der FAW Schwerin erarbeiteten mit
50 Kostenträgern, darunter Berufsgenossenschaften,
Romuald Hewakowski eine genau auf seine Situation
Unfall- und Rentenversicherungen, Jobcentern (JC) sowie
zugeschnittene Lösung. Zunächst galt es, ihn in der
privaten Versicherungen zusammen.
EDV fit zu machen. „Da hatte ich keine Ahnung“, gibt
Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung hat
Hewakowski offen zu.
das Unternehmen Hewakowski fest eingestellt. Doch
Es folgte eine zwölfmonatige Einzelqualifizierung zur
Individuelles modulares Integrationsmodell Reha-Management
Modul III
Modul IIIa
Anamnese
Einbindung von
Diagnostik
Psychologische
und berufspädagogische Testungen
Berufswegplanung
Feststellung der
beruflichen Eignung,
betriebliche
Arbeitserprobung
Evaluation der
funktionellen
Leistungsfähigkeit (EFL)
Modul IV
Modul V
Berufliche Integration,
Qualifizierung und Praktikum
Betriebliche Ausbildung,
Betriebliche Umschulung
Sozialpädagogische und / oder psychologische Begleitung
Modul II
Pflegedienstleitung, wobei er an mehreren Tagen in
Individuelle Zusatzleistung
Modul I
Stabilisierung
gen konnte – das war schon gut. Das kannte ich bisher
kennenlerne“. Besonders hilfreich empfand er während
und werden mit ihm und dem Leistungsträger vereinbart.
Modul VI
auf dem Heimweg von der Arbeit unverschuldet einen
haben, war ihm schnell klar. Seine langjährigen Erfah-
individuelle Angebote erarbeiten.
Phase III
„Ich hatte damit eine Art Privatlehrer, den ich alles fra-
verstehen – das geht am besten, wenn ich die Praxis
entieren sich am individuellen Bedarf des Rehabilitanden
Phase II
der Pflegedienstleitung. Für Romuald Hewakowski ideal:
ten Bereichen der stationären Pflege gearbeitet. Bis er
rückblickend positiv: „Ich wollte die Zusammenhänge
Reha-Fachkräfte an den FAW-Akademien, die bundesweit
Phase I
sich Romuald Hewakowski und in den unterschiedlichs-
gewohnte Tätigkeit in der stationären Pflege verbaut
Inhalt und Dauer der Module des Reha-Managements ori-
ww enge Einbeziehung des Menschen mit Behinderung in
den Rehabilitationsprozess
Wochentagen erhielt er Einzelunterricht in der Theorie
Dass die Folgen des Unfalls seinen Weg zurück in seine
leben erhalten. Eine wichtige Rolle spielen dabei unsere
Das Reha-Management der FAW bedeutet:
Mit Leib und Seele der Altenpflege verschrieben hatte
der Woche in verschiedenen ambulanten Pflegeein-
ambulanten Einrichtung aussieht“, betont Geschäftsführer Thomas Moll.
seine Entwicklung ist damit nicht zu Ende. Er wird
demnächst eine zusätzliche Weiterbildung zum Qualitätsbeauftragten beginnen.
richtungen Praxiserfahrung sammelte. An den übrigen
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„Die Dinge sind nie so, wie sie sind – sie sind immer das,
was m an aus ihnen m acht.“
Jean Anouilh
Angebote für Menschen
mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH)
Schädigungen des Gehirns haben ganz unterschiedliche Ursachen und vielfältige Auswirkungen. In je­dem Fall
benötigt der Betroffene ein Angebot, das genau auf seine Beeinträchtigung zugeschnitten ist. Dafür bieten wir
seit 2004 ein spezielles Reha-Management für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen an.
Wir bieten Menschen nach
ww Schädel-Hirn-Trauma
ww Schlaganfall oder Hirnblutungen
ww entzündlichen Erkrankungen des Gehirns
ww Tumor im zentralen Nervensystem (ZNS)
ww chirurgischen Eingriffen am Gehirn oder
ww Vergiftungen
die erforderliche psychosoziale Unterstützung und Begleitung auf dem Weg zur beruflichen Integration.
Die Zusammenarbeit mit zahlreichen Netzwerkpartnern ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche
(Wieder-) Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Deshalb knüpfen und pflegen die Mitarbeiter an den Akademien
der FAW ein Netzwerk aus externen Fachkräften wie Neuropsychologen, Therapeuten und Medizinern, aus
Einrichtungen der Selbsthilfe, Integrationsfachdiensten und Angehörigen der Betroffenen.
Die einzelnen Module des Reha-Managements MeH sind Ausdruck des ganzheitlichen und konsequent individuellen Ansatzes der FAW in der Arbeit mit Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen.
Individuelles modulares Integrationsmodell Reha-Management für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH)
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Elemente zur
sozialen Integration
Therapeutische
Intervention
Elemente zur
beruflichen Integration
· Angehörigengespräche
· Training sozialer Kompe-
tenzen
· Vermittlung und Koordina-
tionvon Netzwerken
·Krisenintervention
· Psychoedukative Arbeit
· Konfliktbewältigungs­t raining
· Stressbewältigungstraining
·Ergotherapie
· Kognitives Training
· Externe Fachkräfte
· Berufliche Interessentestung
· Evaluation der funktionellen
Leistungsfähigkeit (EFL)
· Betriebliche Arbeitserprobung
·Einarbeitungspraktikum
·Probebeschäftigung
· Qualifizierung / Ausbildung / Umschulung
· Einbindung in das Berufsfeld
·Reha-Assistenz
·Nachbetreuung
· Aufbau und Entwicklung sozialer und therapeutischer Netzwerke (Kliniken, niedergelassene Mediziner, Neuropsychologen, Therapeuten)
Installierung von sozialen und therapeutischen Netzwerken
Sozialpädagogische und psychologische Betreuung
Eigen- und Fremdanamnese
ZIEL: Soziale Stabilisierung und Integration in den Beruf
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Die FAW schreibt Erfolgsgeschichten …
Trotz Spätfolgen erfolgreich – Berufliche Rehabilitation nach einer Hirnschädigung
TagesTrainingsZentren (TTZ)
für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen
Oft sind es nur Sekunden, in denen Unfälle ein ganzes
„Unsere Aufgabe ist es, nach der ausführlichen Anamne-
Leben entscheidend beeinflussen. Der heute 49-jährige
se-Phase für den Rehabilitanden die genau abgestimm-
Frank Börner wurde Ende der 80er Jahre Opfer eines
ten Maßnahmen zur sozialen und beruflichen Integration
Arbeitsunfalls. Ein herabfallender großer Ast verletzte den
anzuwenden“, erklärt Ilka Reifegerste den individuellen
Forstarbeiter am Kopf so stark, dass er einen Schädel-
Ansatz des Reha-Managements der FAW für Menschen
Basis-Bruch und ein schweres Schädel-Hirn-Trauma
mit erworbenen Hirnschädigungen. Entsprechend
erlitt. Zwei Wochen lag er im Wachkoma, viele Wochen im
vielfältig war das „Programm“ für Frank Börner, das von
Krankenhaus.
regelmäßigen Konzentrations- und Gedächtnisübungen
über Arbeitserprobungen und betriebliche Praktika bis
Mit den TagesTrainingsZentren (TTZ) für Menschen mit
definiert. Dies bedeutet in vielen Fällen eine berufliche
Zwar erholte er sich zunächst Schritt für Schritt und konnte
erworbenen Hirnschädigungen in Oschatz (Sachsen) und
Neuorientierung. Denn die berufliche Eingliederung ist
wieder zurück an seinen Arbeitsplatz, doch die Spätfolgen
Kamen (NRW) besitzt die FAW die ersten integrativen
immer das Hauptziel. Wenn die Schädigungen allerdings
holten Frank Börner ein: „Das Gedächtnis machte die größ-
Zentren für Menschen mit erworbenen Hirnschädigun-
zu groß sind, kann auch die soziale Integration, von der
ten Probleme“, blickt er zurück. Hinzu kamen Schwierig-
Ein zentraler Punkt dabei: die Eigeninitiative des Rehabi-
gen, die sich auf die berufliche Integration spezialisiert
Tagesstruktur bis hin zur Ernährung und Suchtpräven­
keiten mit der Motorik, die vor allem das Laufen beein-
litanden wiederherzustellen. Für Frank Börner markierte
haben. Sie schließen die Lücke zwischen der medizini-
tion, in den Vordergrund rücken.
trächtigten. 2004 verlor Frank Börner seinen Arbeitsplatz.
die wiedererlangte Eigeninitiative den Anfang seines
Bei positiver Prognose geht es auf der zweiten Stufe
Anfang 2006 wurde die Akademie Merseburg der FAW von
vor allem um den Aufbau praktischer Fähigkeiten.
einer Berufsgenossenschaft beauftragt, für Frank Börner
Dabei wird die Belastbarkeit der Klienten allmählich
im Rahmen des Reha-Managements der FAW für Men-
gesteigert und während betrieblicher Trainings in der
schen mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH) eine neue
Region getestet. Im Mittelpunkt der dritten Phase steht
berufliche Perspektive zu finden. Gleich ein ganzes Bündel
die Integration in ein Arbeitsverhältnis in Wohnortnähe,
von Faktoren behinderte zunächst den Wiedereinstieg ins
mit Unterstützung der bundesweiten Kompetenzzentren
Berufsleben.
schen Rehabilitation und dem Arbeitsmarkt.
In drei Stufen zurück ins Berufsleben
Multiprofessionelle Teams bereiten die Betroffenen in
einem Stufenprogramm auf den beruflichen Wiedereinstieg vor. In den beiden TagesTrainingsZentren (TTZ) der
FAW geschieht dies in drei Schritten:
der FAW.
Die Eingangsphase dient v. a. der Orientierung über das
Frank Börner war aufgrund der Spätfolgen des Unfalls
anfangs nur begrenzt belastbar. „Neben kognitiven Ein-
Ausmaß der Schädigung. Auf dieser Stufe wird das Ziel
schränkungen stellten wir auch Probleme in der Planung
von komplexen Handlungsabläufen fest. Hinzu kamen depressive Phasen“, so beschreibt Ilka Reifegerste, die Frank
Börner von Anfang an als Reha-Fachkraft begleitete, die
ursprüngliche Situation. Eine komplexe Ausgangslage, die
Bundesweite Kompetenzzentren MeH
für die Folgen von Schädel-Hirn-Verletzungen typisch ist.
Wissen und Erfahrung im Einsatz für Menschen mit
Die Kompetenzzentren
erworbenen Hirnschädigungen bündelt die FAW bun-
ww erweitern und verbessern vorhandene Netzwerke
desweit in ihren Kompetenzzentren für Menschen mit
ww binden externe Fachkräfte ein
erworbenen Hirnschädigungen (MeH) in den Regionen
ww ermöglichen bei Bedarf den nahtlosen Übergang
„Nord“, „Berlin-Brandenburg“, „Westfalen-Lippe“,
zwischen den Leistungen der TagesTrainingsZentren
„Rheinland“, „Mitteldeutschland“ und „Mitte“.
(TTZ) Oschatz bzw. Kamen und dem Reha-
hin zur intensiven Berufswegplanung, Stellenrecherchen
und Bewerbungstrainings reichte.
beruflichen Wiedereinstiegs. Noch 2006 konnte er die
Evangelische Ganztagsschule in Naumburg als Erprobungsbetrieb gewinnen und wurde dort, begleitet von
der FAW, Schritt für Schritt an die Anforderungen des
Arbeitslebens herangeführt. Schließlich gelang seine
berufliche Integration:
Heute arbeitet er als Hausmeister und anerkanntes Mitglied in „seiner Schule“. „Es hat damals gut
geklappt (…). Ich war sehr zufrieden mit der Betreuung
durch Frau Reifegerste. Sie hat mit allen Ansprechpartnern geklärt, dass der Arbeitsplatz für mich eingerichtet
wurde und mir somit eine Chance gegeben“, so Frank
Börner. Auch Ilka Reifegerste freut sich nicht nur über
die gelungene Integration ihres Klienten, sondern auch
über seine deutlich verbesserte Lebensqualität.
Management der FAW-Akademien
ww sichern Kompetenzen und sorgen dafür, dass
Fachwissen laufend aktualisiert wird.
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Die FAW schreibt Erfolgsgeschichten …
Plan B – Unfreiwilliger Branchenwechsel mit Happy End
Umschulungen und Integrationsmaßnahmen
Jahrelang hatte Tino van Elkan als Anlagenmechaniker
„Ich brauchte Hilfe beim Rechnungswesen, also organi-
gearbeitet. Ein Job, der ihm körperlich viel abverlangte,
sierte die FAW mir eine Nachhilfelehrerin, die mir zwei-
aber auch viel Freude machte. 2007 war plötzlich alles
mal pro Woche Stützunterricht gab“. Und als er aufgrund
anders. Nach einem Arbeitsunfall war klar, dass er zu
einer Operation nicht mobil war, fand der Stützunterricht
einer solch schweren körperlichen Arbeit nicht mehr in
auch einige Zeit bei ihm zuhause statt.
der Lage sein würde. Von einem Tag auf den anderen
war eine Alternative zu einem handwerklichen Beruf
Als sich abzeichnete, dass für Tino van Elkan die
Rehaspezifische betriebliche Umschulungen
Vorbereitung auf den beruflichen Wiedereinstieg
Wenn eine Behinderung die Ausübung des bisherigen
Oft ist es nicht nötig, einen Beruf grundlegend neu
Berufes verhindert, kann in vielen Fällen eine Umschu-
zu erlernen. Entscheidend ist, dass der Betroffene
Ganz neu war dem 27-Jährigen der Gedanke an eine
FAW rasch einen passenden neuen Umschulungsbetrieb
lung den Weg zurück in Arbeit ebnen. Die FAW bietet
konsequent zielgerichtet auf die Anforderungen am
alternative berufliche Ausrichtung nicht: „Ich hatte
vermitteln. In der Firma Immobilienpartner Paderborn
mit rehaspezifischen betrieblichen Umschulungen wie
neuen Arbeitsplatz vorbereitet wird. Je länger Menschen
früher schon Interesse, einen kaufmännischen Beruf zu
konnte er nicht nur ein halbes Jahr später seine Aus-
der Innerbetrieblichen Rehabilitation durch Umschulung
schon im Berufsleben gestanden haben, desto mehr
erlernen, habe mich aber als 16-Jähriger dann doch für
bildung erfolgreich abschließen, sondern wurde sofort
(IRU) einen wohnortnahen beruflichen Wiedereinstieg in
Kompetenzen bringen sie mit. Für die neuen Aufgaben
eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker entschieden“,
übernommen. Bis heute arbeitet er dort und betreut
einem passgenauen Ausbildungsberuf. Die Umschulung
benötigen sie häufig nur zusätzliche Kenntnisse.
so Tino van Elkan.
Immobilien in der Abteilung Technik, so dass er sowohl
Die FAW bietet dazu eine Vielzahl von Integrationsmaß-
An der Akademie Paderborn der FAW begann er eine
nahmen mit unterschiedlichen Inhalten und Laufzeiten
ambulante betriebliche Umschulung. Vermittelt durch
an. Hierzu zählen Projekte für Menschen mit behinde-
die FAW absolvierte er zunächst ein Praktikum in der
Im Rückblick beurteilt Tino van Elkan die berufliche Pra-
rungsbedingten Einschränkungen, für Menschen, die
Immobilienverwaltung einer regionalen Bank, die ihn
xis, von Anfang an in Unternehmen, als entscheidend für
Eine betriebliche Umschulung ist in allen anerkannten
zusätzlich eine soziale Stabilisierung benötigen, und
für eine betriebliche Umschulung zum Immobilienkauf-
seinen Erfolg – und die Unterstützung durch die FAW:
Ausbildungsberufen möglich. Der Umschüler kann sich
auch spezielle Teilzeitangebote für Menschen, die Kinder
mann übernahm. Wie alle Teilnehmer einer betrieblichen
„Ohne die enge Betreuung und Hilfe der FAW hätte ich
in Absprache mit seinem Kostenträger und der FAW
oder ältere Angehörige betreuen oder pflegen. In vielen
Umschulung in der FAW bekam auch er genau die
die Umschulung nicht geschafft“. „Auch wenn es in der
für den Beruf entscheiden, der seinen Eignungen und
Projekten ist ein kurzfristiger Einstieg möglich.
Unterstützung, die für eine erfolgreiche Umschulung
Rückschau einfach aussieht“, so ergänzt Julia Tenge,
und einen anschließenden Einstieg in den neuen Beruf
Reha-Koordinatorin der FAW Paderborn, „mussten in der
zweckmäßig ist. Dazu zählen z. B. Stützunterricht,
Umschulung von Herrn van Elkan immer wieder Tief-
sozialpädagogische Betreuung und psychologische
punkte überwunden werden. Es war wichtig, ihn immer
Begleitung.
wieder zu motivieren: „Wir machen das zusammen und
findet im dualen System in Betrieben der Wirtschaft
statt. So wird der neue Beruf in der betrieblichen Realität, unter Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen
der Wirtschaft, erlernt.
Vorstellungen entspricht und der im Hinblick auf den
aktuellen Arbeitsmarkt sinnvoll ist. Die FAW bietet
begleitenden Stützunterricht sowie sozialpädagogische
oder psychologische Begleitung. Um den Umschulungserfolg zu sichern, arbeitet die FAW eng mit den Kammern, der Berufsschule und den Betrieben zusammen.
So optimieren wir die Chancen auf die Übernahme in ein
festes Arbeitsverhältnis.
Mit dem Integrationsprojekt für Menschen mit Hörbehinderungen bietet die FAW an verschiedenen Orten eine
gezielte Unterstützung bei der beruflichen Integration
für gehörlose und hörbehinderte Menschen an. Die
gefragt.
Qualifizierung und sozialpädagogische Begleitung findet
Auch die Hilfestellungen für Tino van Elkan waren ganz
dabei barrierefrei z. B. in Deutscher Gebärdensprache
auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten:
Umschulung bei einem Immobilienmakler erfolgversprechender als bei der Bank sein würde, konnte ihm die
seine handwerkliche als auch seine kaufmännische
Ausbildung einbringen kann.
gehen gemeinsam bis zum Ende des Weges“ – und es
hat geklappt“.
(DGS) statt.
Eines haben alle Projekte gemeinsam: Sie verknüpfen
die Qualifizierung mit der betrieblichen Praxis – für
maximale Chancen auf (Wieder-) Einstieg in ein festes
Arbeitsverhältnis.
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„Behindert ist m an nicht, behindert wird m an.“
Michael F. Schuntermann
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
für Menschen mit psychischen Erkrankungen
oder seelischen Behinderungen
Unter den Aufgaben der Fortbildungsakademie der Wirtschaft bildet die berufliche Teilhabe
von Menschen mit psychischen Erkrankungen oder seelischen Behinderungen einen besonderen Schwerpunkt. Entsprechend groß ist die Vielfalt der ganz unterschiedlich aufgebauten
Maßnahmen für diese Zielgruppe. Je nach Art und Grad der Beeinträchtigung bieten wir Teiloder Vollzeit- sowie Individual- oder Gruppenmaßnahmen an, die in der Regel ambulant und
wohnortnah auf den beruflichen Wiedereinstieg vorbereiten.
Ist eine intensivere Unterstützung erforderlich, bieten die „Beruflichen Trainingszentren“ (BTZ)
der FAW als spezialisierte Einrichtungen umfassende Hilfe für Menschen mit psychischen
Beeinträchtigungen auf ihrem Weg zurück in Arbeit.
Individualisierte Leistungen für Menschen mit seelischen Behinderungen
Wer am Arbeitsleben nicht mehr teilhaben kann, weil er unter einer seelischen Behinderung
leidet, ist besonders auf Angebote angewiesen, die seine ganz individuellen Bedürfnisse
berücksichtigen. Je vielfältiger und spezifischer die Beratungsangebote, desto besser kann
den besonderen psychischen Einschränkungen bei der beruflichen Eingliederung Rechnung
getragen werden.
Die FAW bietet deshalb eine große Vielfalt unterschiedlich aufgebauter Leistungen für
Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen an. Dabei werden die Ziele stets gemeinsam
erarbeitet und können von der Steigerung der Belastbarkeit über Anpassungsmaßnahmen bis
hin zu Umschulungen oder Erstausbildungen reichen. Ob ein intensives „Training-on-the-Job“
oder beispielsweise regelmäßige Coachings unterstützend herangezogen werden, wird in enger
Absprache mit allen Beteiligten entschieden.
Für die Betroffenen zählt am Ende der Integrationserfolg. Dazu werden sie von Teams aus Psychologen, Sozialpädagogen, Ergotherapeuten und Job-Coaches begleitet. Die Reha-Mitarbeiter
der FAW sind durch die Ausbildung zur „Reha-Fachkraft“ für die besonderen Anforderungen
der beruflichen Eingliederung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und seelischen
Behinderungen qualifiziert.
Vernetztes Denken und Handeln fördert den langfristigen Erfolg. Die FAW begreift sich als
ein Teil des unterstützenden Netzwerks der Betroffenen. Deshalb pflegen wir nicht nur enge
Kontakte zu therapeutischen, medizinischen und sozialen Einrichtungen, sondern auch zu
Arbeitgebern und Kostenträgern.
Als Mitglied in verschiedenen Gremien, z. B. in der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante
berufliche Rehabilitation e. V. (BAG abR), der Bundesarbeitsgemeinschaft Beruflicher Trainingszentren (BAG BTZ) e. V. und der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR), stehen
wir in ständigem Austausch mit allen bedeutenden Akteuren der Beruflichen Rehabilitation,
Verbänden und Interessenvertretungen.
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Beratung für Unternehmen
Die FAW versteht sich als wirtschaftsnaher Bildungs-
sundheit. Unter den Leitgedanken „Inklusion umsetzen“,
und Personaldienstleister. Denn nur mit Blick auf die
„Arbeitsleistung erhalten“ und „Gesundheit fördern“
aktuellen ökonomischen und technischen Anforderun-
unterstützt die FAW in diesem Projekt Arbeitgeber mit
gen kann nachhaltige Integration gelingen. Wir sind
Blick auf aktuelle und künftige personelle Herausforde-
Ansprechpartner für Arbeitgeber zu allen Fragen der
rungen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Fachkräf-
Berufliche Trainingszentren (BTZ) der FAW
Ausbildung und Beschäftigung, besonders von Men-
temangel. Neben der individuellen Beratung bietet die
schen mit Behinderungen.
Unternehmensberatung Inklusion auch Informationsver-
Die Beruflichen Trainingszentren (BTZ) der FAW sind
den Erfolg setzen sich multiprofessionelle Teams aus
Ob es um die Weiterbeschäftigung von erkrankten
regionale ambulante Einrichtungen zur beruflichen
Berufstrainern, Sozialpädagogen, Psychologen, Ergo-
Mitarbeitern geht oder um die Besetzung von vakanten
Rehabilitation von Menschen mit psychischen Beein-
therapeuten und Integrationsfachkräften ein, begleitet
Stellen im Unternehmen mit neuen Mitarbeitern mit
trächtigungen und seelischen Behinderungen (nach § 35
von einem Facharzt für Psychiatrie und Neurologie als
Behinderung: Wir beraten und begleiten Arbeitgeber
SGB IX).
Konsiliararzt.
und Arbeitnehmer, damit der Prozess der Eingliederung
Sie unterstützen Menschen nach einer psychischen Er-
Die Beruflichen Trainingszentren der FAW zählen zu
krankung, die z. B. unter den Folgen von Schizophre­nien,
den deutschlandweit 20 Einrichtungen, die sich unter
Ein gutes Beispiel für ein Beratungsprojekt, das sich
beitgeber. Sie fördern die Integration von Menschen mit
wahnhaften, affektiven oder neurotischen Störungen
dem Dach der Bundesarbeitsgemeinschaft Beruflicher
gezielt an Arbeitgeber richtet, ist die Beratungsinitiative
Schwerbehinderung in das Arbeitsleben und begleiten
bzw. Persönlichkeits- oder Verhaltensstörung leiden, auf
Trainingszentren (BAG BTZ) e. V. zusammengeschlossen
Hamburg (BIHA), welche die FAW gemeinsam mit dem
betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, um ihr
dem Weg in das Berufsleben.
haben und mit ihren einheitlichen Qualitätskriterien eine
Integrationsamt Hamburg und dem Unternehmensver-
Beschäftigungsverhältnis abzusichern. Die FAW ist in
leistungsfähige und erfolgreiche berufliche Rehabili­
band UVNord durchführt. BIHA berät Arbeitgeber, die
verschiedenen Bundesländern Träger mehrerer Integra­
tation gewährleisten.
Menschen mit Schwerbehinderung beschäftigen, unter-
tionsfachdienste mit kompetenten Ansprechpartnern zu
stützt z. B. beim Aufbau von Integrationsvereinbarungen
allen Fragen der beruflichen Integration.
Die Beruflichen Trainingszentren helfen zunächst dabei,
dass Betroffene realistische berufliche Ziele ins Auge
fassen. Wenn die Wiedereingliederung in den allgemei-
Die FAW ist Träger der Beruflichen Trainingszentren
nen Arbeitsmarkt nicht direkt möglich ist, unterstützen
Berlin, Brandenburg, Jena, Kassel, Neuwied und Plauen.
die BTZ bei der Stabilisierung im Vorfeld einer Umschulung oder Ausbildung.
gelingt und nachhaltig bleibt.
anstaltungen und Workshops an.
Integrationsfachdienste
Integrationsfachdienste (IFD) beraten und unterstützen
sowohl arbeitsuchende als auch beschäftigte Menschen
mit Behinderung oder Schwerbehinderung und deren Ar-
und eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements
(BEM).
In Berlin berät die Unternehmensberatung Inklusion
(ubi) der FAW in Kooperation mit dem Berliner Integra-
Dafür stellen wir unseren Klienten Trainingsplätze mit
tionsamt Unternehmen zum Thema Inklusion und Ge-
betrieblichen Bedingungen und Anforderungen zur
Verfügung. Ziel ist es, dass die Klienten unter Berücksichtigung ihrer psychosozialen Probleme den Wiedereinstieg in das Berufsleben erreichen. Dafür nutzen wir
www.faw-btz.de
ein breitgefächertes Angebot an Methoden, Hilfs- und
Förderinstrumenten, die speziell auf die Bedürfnisse der
Zielgruppen abgestimmt sind.
Die Beruflichen Trainingszentren orientieren sich am
Individualprinzip – von den flexiblen Eintrittsterminen bis
hin zur individuell gestalteten Berufswegplanung. Für
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Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Wissenschaftliche Untersuchungen sagen für die nächsten 30-50 Jahre einen Rückgang der Bevölkerungszahl
und die deutliche Zunahme des Anteils älterer Menschen
voraus. Gleichzeitig wird vor allem die Zahl der Berufstätigen zurückgehen. Die Prognosen gehen davon aus,
dass im Jahr 2050 etwa die Hälfte der Bevölkerung älter
Unterstützte Beschäftigung (UB) – Jobcoaching
Die Unterstützte Beschäftigung (UB) ist ein sehr praxisnahes Angebot zur beruflichen Eingliederung von Menschen mit Behinderung.
als 48 Jahre und ein Drittel mindestens 60 Jahre alt sein
wird: eine gewaltige Herausforderung für Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft.
Wichtigstes Element ist ein individuelles Jobcoaching. Dies bedeutet, dass Menschen mit Behinderung direkt im Unternehmen arbeiten
Angesichts dieser enormen Veränderungen des Arbeits-
und dort zusätzlich von einem Jobcoach der FAW unterstützt werden. Gleichzeitig berät der Jobcoach der FAW das Unternehmen. Mitar-
marktes wird es immer wichtiger werden, Arbeitsunfä-
beiter und Unternehmen bekommen dank UB genau die Zeit und Hilfe, die sie für eine funktionierende und langfristige Integration in das
higkeit vorzubeugen, sie möglichst schnell zu über-
betriebliche Umfeld benötigen.
winden, bzw. Arbeitsplätze auf veränderte Ansprüche
Ziel der UB ist es, einen für Menschen mit Behinderung adäquaten Arbeitsplatz zu gestalten, der gleichzeitig den ökonomischen Bedarfen
anzupassen.
Früherkennung und Prävention im Fokus
Über die gesetzlich definierten Ziele des Betrieblichen
Eingliederungsmanagements hinaus verbindet die FAW
mit der Einführung des BEM zusätzlich die Früherkennung und Verhinderung von Faktoren, die den Arbeitsplatz gefährden. Das Ziel: Die Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern soll erhalten oder verbessert
werden.
Eine Möglichkeit zur weiteren Professionalisierung
des Betrieblichen Eingliederungsmanagements bietet
die FAW mit der Ausbildung zum zertifizierten Disability Manager. Dieses Angebot unterbreitet die FAW in
Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Innerhalb einer praxisorientierten
des Unternehmens optimal entspricht. Nicht selten entstehen dabei Arbeitsplätze mit ganz neuem Profil und neuen Aufgaben, die z. B.
Diesen Zielen dient das Betriebliche Eingliederungsma-
modularen Ausbildung lernen z. B. Berufshelfer, Perso-
andere Bereiche des Unternehmens entlasten. Dies garantiert ein nachhaltiges und langfristiges Arbeitsverhältnis – Inklusion.
nagement (BEM), das seit 2004 gesetzlich verankert
nalverantwortliche, Mitarbeiter in Integrationsämtern
ist. Die FAW, die selbst langjährige Erfahrung mit einem
und Dienstleister für Sozialleistungsträger professionelle
unternehmenseigenen BEM besitzt, berät sowohl klein-
Ansätze für eine erfolgreiche betriebliche (Wieder-) Ein-
und mittelständische Betriebe als auch Großunterneh-
gliederung kennen.
Die FAW ist seit 2009 aktiv an der Umsetzung der Unterstützten Beschäftigung beteiligt. An vielen Standorten arbeiten Jobcoaches der
FAW erfolgreich an der Inklusion von Menschen mit Behinderung in Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes. Dabei kommt ihnen die
umfangreiche regionale Vernetzung der FAW mit Unternehmen und Verbänden zugute.
men. Sie unterstützt sie bei der Einführung geeigneter
Strukturen und Prozesse für ein erfolgreiches Betriebliches Eingliederungsmanagement.
Nach absolvierter Ausbildung und Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer das international anerkannte Zertifikat zum Certified Disability Management Professional
(CDMP) und können zu dessen Erhalt an regelmäßigen
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben für Jugendliche
Rezertifizierungsseminaren zu aktuellen BEM-Themen
teilnehmen.
Jugendliche mit seelischen oder körperlichen Behinderungen bedürfen besonderer Unterstützung bei der beruflichen Teilhabe. Deshalb
bietet die FAW differenzierte Angebote, die gezielt in entscheidenden Bildungsphasen ansetzen.
Für den Übergang in Ausbildung richten sich die Angebote der FAW je nach Bedarf vom Ausgleich von Lerndefiziten, z. B. durch individuellen Stützunterricht, bis zur psychischen Stabilisierung, um die Ausbildungsreife zu erreichen, etwa durch „Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen“ (BvB und BvB-Reha).
Wenn es um die Ausbildung geht, bekommen die Jugendlichen alle notwendigen Unterstützungen, um erfolgreich einen Beruf zu erlernen.
In der „begleiteten betrieblichen Ausbildung für Menschen mit besonderem Förderbedarf“ (bbA) werden Jugendliche, die sich in der
betrieblichen Ausbildung befinden, sozialpädagogisch und ggf. auch psychologisch unterstützt. Mit der „Ausbildung für behinderte Menschen mit Förderbedarf (Reha-Ausbildung)“ unterstützt die FAW die Ausbildung noch umfassender, indem sie selbst Ausbilder ist. Der
weitaus größte Teil der praktischen Ausbildung geschieht in Kooperationsbetrieben.
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17
Die Veranstaltungsreihe
Fachtagungen und Kongresse der FAW
Im Jahr 2004 hat die FAW eine Veranstaltungsreihe ins
Der Film „Zurück ins Leben“ ist Kernstück des dritten
Leben gerufen, um das Thema „Menschen mit Behin-
Teils der Veranstaltungsreihe „b:hindert“, mit der die
derung“ und die Möglichkeiten der beruflichen Rehabi-
FAW auf die Situation von Menschen mit Behinderung
litation einer breiteren Öffentlichkeit näherzubringen.
und die Chancen der beruflichen Rehabilitation auf-
Der erste Teil der Veranstaltungsreihe gastierte als
merksam macht. Der Film greift das Thema „erworbene
Wanderausstellung während ihrer dreijährigen Laufzeit
Hirnschädigung“ auf und zeigt eindrucksvoll, wie der
an 39 Orten in Deutschland sowie Österreich und zog
Weg zurück ins Arbeitsleben gelingen kann.
rund 20.000 Besucher an.
Der Film erzählt die Geschichte von Menschen, die sich
Für die erfolgreiche Arbeit im Bereich „Berufliche Rehabilitation“ ist der kontinuierliche fachliche Austausch mit Betroffenen und
Im Mittelpunkt der zweiten Auflage der Veranstaltungs-
im TagesTrainingsZentrum (TTZ) der FAW in Oschatz
Netzwerkpartnern von großer Bedeutung. Deshalb ist die FAW auf Messen wie der REHACARE in Düsseldorf und bei Fachtagun-
reihe standen Menschen mit seelischen Behinderungen
auf den Weg zurück in Arbeit machen. Einer der Prota-
gen vertreten, bietet aber auch als Veranstalter Foren zum intensiven fachlichen Austausch.
und psychischen Erkrankungen. Im Oktober 2008 feierte
gonisten ist Mario Fritz, der nach einem Autounfall mit
das Theaterprojekt in Hamburg seine erfolgreiche Pre-
Anfang 20 vor dem beruflichen Aus stand. Mit Unter-
miere und wurde bis Ende 2010 ebenfalls von mehreren
stützung des Teams des TTZ und der Kompetenzzentren
Tausend Menschen besucht. In szenischen Monologen
der FAW finden er und andere Klienten neue berufliche
und soziale Perspektiven.
Das Plauener Reha-Symposium
Fachtagungen und Netzwerkarbeit
Seit 1997 veranstaltet die FAW jährlich das „Plaue-
Regionale rehabilitationsspezifische Fachtagungen und
wurde das Leben mit psychischen Beeinträchtigungen
ner Reha-Symposium“, eine bundesweit anerkannte
-vorträge zu aktuellen Themen an zahlreichen Standorten
eindrucksvoll für die Bühne umgesetzt. Die Grundlage
Fachtagung zum Thema Leistungen zur Teilhabe am
der FAW ergänzen die Netzwerkarbeit der FAW. Sie geben
für das Theaterstück lieferten Texte Betroffener oder
Arbeitsleben. Die Veranstaltungsreihe bietet allen am
Gelegenheit zum Wissenstransfer und zum Networking
ihrer Angehörigen im Rahmen eines Literaturwettbewer-
Rehabilitationsprozess Beteiligten die Möglichkeit zu
– auch für unsere Partner bei den Unfall- und Rentenversi-
bes der FAW.
Erfahrungsaustausch und wissenschaftlichem Transfer.
cherungen und weiteren Leistungsträgern.
Themen bisheriger Symposien:
ww Integration von Menschen mit psychischer Behinderung
in den Arbeitsmarkt
ww Perspektiven und Wege erfolgreicher Integration
behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt
ww Sucht – Wege von der medizinischen Rehabilitation zur
beruflich-sozialen Wiedereingliederung
ww Aktiv in die Zukunft – berufliche Perspektiven für junge
Menschen mit Behinderung
Der Film wird deutschlandweit in vielen Städten aufgeführt. Begleitet werden die Veranstaltungen durch
Diskussionsforen und Fachvorträge.
www.zurück-ins-leben.info
Kongress „Im Job“ in Berlin
Im Rahmen des bundesweiten Fachkongresses „Im Job“
der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche
Rehabilitation (BAG abR) e. V. 2011 in Berlin präsentierte
die FAW ihre Kompetenzen. Experten aus der Praxis und
Vertreter aus Politik, Ministerien und Verbänden diskutierten dort über erfolgreiche Wege für eine verbesserte
Teilhabe.
ww Der individualzentrierte Ansatz in der beruflichen
Rehabilitation
ww Prävention wirksam und nachhaltig verankern
ww Mittendrin im Abseits – psychisch kranke Menschen
und Teilhabe
ww Teilhabe selbstbestimmt
ww Plötzlich anders – Teilhabe für Menschen mit
erworbener Hirnschädigung
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Impressum
Herausgeber:
Fortbildungsakademie der
Wirtschaft (FAW) gGmbH
Gleißbühlstraße 7
90402 Nürnberg
Telefon: 0911 255098-17
Telefax: 0911 255098-60
faw@faw.de
Redaktion:
FAW gGmbH
Zentralabteilung
Unternehmenskommunikation
Michael Rabenstein (verantw.),
Miriam Scholz
Fotografie:
Andreas Hub,
Björn Hagen (S.5),
Michael Rabenstein (S.9,18),
Jan Braun (S.11),
Nils Krüger (S.18 re.),
Jörg Marklein (S.19 li.),
Thomas Müller (S.19 mi.),
Meike Rüger (S.19 re.)
Konzeption und Gestaltung:
NeuLand Werbeagentur GmbH
97286 Sommerhausen
FAW gGmbH, Marén Beier
Druck:
bfz Hausdruckerei, München
Stand:
November 2014
(aktualisierte Wiederauflage)
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Niebüll
Eckernförde
Schleswig
Barth
Kiel
Husum
Fehmarn / OT Burg
Ribnitz-Damgarten
Stralsund
K
Itzehoe
Schwartau
Neumünster
Lübeck
Barmstedt
Elmshorn
Wismar
Grevesmühlen
Norderstedt
Rostock
Greifswald
Tribsees
Wolgast
Anklam
Ratzeburg
Pinneberg
Hamburg K
Schwarzenbek
Schwerin
Hagenow
Neubrandenburg
Ludwigslust
Templin
Gransee
Eberswalde
Löwenberg
Hennigsdorf
K
Falkensee
Berlin
Potsdam
Bad Oeynhausen
K
Frankfurt (Oder)
Brandenburg
Lünen
Wesel
Kamen
Dortmund
Gelsenkirchen
Essen
K
Werl
Hagen
Paderborn
Warburg
Solingen
Geilenkirchen
Jülich
Düren
Alsdorf
Nörvenich
Brühl
K
Rheinbrohl
Andernach
Merseburg
Mücheln
Kassel
Bergheim
Erfurt
Bad Hersfeld
Bonn
Unkel
Neuwied
Puderbach
Dierdorf
Fulda K
K
Meiningen
Hanau
K
Eisenberg
Jena
Greiz
Zeulenroda
Schleiz
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Wurzen
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Hoyerswerda
Elsterwerda
Kamenz
Riesa
Grimma Döbeln Meißen
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Bautzen
Görlitz
Löbau
Mittweida
Altenburg
K
Freiberg
Chemnitz
Zwickau
Pirna
Marienberg
Reichenbach
Aue
Auerbach
Klingenthal
Annaberg-Buchholz
Plauen
Offenbach/Main
Geschäftsführung
Geschäftsleitung/
Regionalbereichsleitung
Idar-Oberstein
Otterberg
Kaiserslautern
Oschatz
Gera
Pößneck
Suhl Saalfeld
Neuhaus a. Rennweg
Hildburghausen
Koblenz
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Simmern Bingen
Bad Kreuznach
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Bad Salzungen
Leipzig
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Borna
Zeitz
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Köln
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Dessau-Roßlau
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Bitterfeld-Wolfen Herzberg
Finsterwalde
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Delitzsch
Bad Liebenwerda
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Iserlohn
Düsseldorf
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Gütersloh
Groß Köris
Bernburg
Detmold
Lippstadt
Soest
Zerbst
Bielefeld
K
Münster
Eisenhüttenstadt
Königs Wusterhausen
Herford
Geschäftsleitung/
Bereichsleitung
Ludwigshafen
Neustadt
Akademie
Außen-/Nebenstelle
K
Kompetenzzentrum MeH
K
Kompetenzzentrum BGM
Berufliches
Trainingszentrum (BTZ)
Mutter-Kind-Einrichtung
OtterBurg
TagesTrainingsZentrum (TTZ)
für Menschen mit erworbenen
Hirnschädigungen (MeH)
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Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH
Fachbereich Rehabilitation
Telefon: 04541 8997-30
Telefax: 04541 8997-55
E-Mail: reha@faw.de
nd- F OR UM
Landesverband Aphasie
Rheinland-Pfalz e. V.
Aphasiezentrum Rheinland-Pfalz
Aphasiker-Zentrum NRW e. V.
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