Context #10 - 2015 - Digitales Zeitalter
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Context #10 - 2015 - Digitales Zeitalter
CON TEXT Mehr Erfolg im Beruf #10 2015 Interview mit Manuel P. Nappo DIE DIGITALE TRANSFORMATION SOCIAL MEDIA 7 Nutzer erzählen ANGELIKA RAMER Tipps fürs Schreiben CONTEXT – Oktober 2015 Mehr als 25m% ien Prä sparen Von der KPT können Sie auch mal ganz wenig erwarten. B^^^B:bP1"WnmhB^^^B 0 +aE1IK|:rb%$%12 @-Jq2XVX2d} &RK@pjN,JUz . @!///!@Ax$t_pCB,}+{p( AAAAAAAAAAAAAAAAA Die führende Online-Krankenkasse mit persönlicher Beratung. Wechseln Sie jetzt zur Krankenkasse mit den ausserordentlich zufriedenen Kunden. Wann macht’s auch bei Ihnen Klick? Für Ihre persönliche Offerte und das bequeme Wechselpaket: https://kollektiv.kpt.ch/kfmv/de, Telefon 058 310 98 88 oder via den QR-Code und Ihr Smartphone. INHALT Es ist eine Sensation: Daniel Jositsch wurde im ersten Wahlgang in den Ständerat gewählt. Ich gratuliere unserem Präsidenten ganz herzlich – und ebenso allen weiteren am 18. Oktober gePeter Kyburz CEO Kaufmännischer Verband Schweiz. peter.kyburz@kfmv.ch wählten Politikerinnen und Politikern, welche die Anliegen des Verbandes unterstützen. 25// Manuel P. Nappo 25 trat kürzlich an einer internen Weiter- bildungsveranstaltung als Hauptreferent auf. Er konfrontierte uns mit spannenden 8 Einsichten rund um die digitale Transformation und tut dies auch im Interview. So geht Korrespondenz. Das im Verlag 8// 19 SKV erscheinende Buch von Angelika Ramer ist für unsere Mitglieder ab Mitte November als Sonderedition zu Vorzugskonditionen erhältlich. 5 – KOMMENTAR Manuel Keller über die Altersvorsorge 2020 19// 21 – I CH BIN EIDG. DIPL. TREUHANDEXPERTIN Vielseitige Tätigkeit 6 – BÜRO INTERNATIONAL 22 – AUSSTELLUNG Valun, Kroatien Fotos aus 150 Jahren Arbeitswelt 11 – FRAG DEN CHEF 26 – RATGEBER Kolumne von Rinaldo Dieziger Tipps/Recht/Laufbahn/Angemailt 12 – SOCIAL MEDIA 28 – KURZ Wer benützt was? Aktuelles aus dem Verband 14 – KINDERBETREUNG 28 – IMPRESSUM Das Rote Kreuz bietet Unterstützung 16 – DIREKTEINSTIEG Von der Matura ins Berufsleben 30 – CARTOON Von Ruedi Widmer CONTEXT – Oktober 2015 P U B L I R E P O R TA G E Berufsbegleitend zur dipl. Pflegefachfrau/ zum dipl. Pflegefachmann – das Gesundheitswesen bietet Perspektiven! Ein Beruf mit Zukunft Unterrichtssequenzen im Skillslabor des Careum Bildungszentrums. Das Gesundheitswesen ist ein spannendes Umfeld, das sich laufend weiterentwickelt und stets neue Herausforderungen an seine Fachleute stellt. Die Branche bietet nicht nur vielfältige Berufsbilder, sondern auch attraktive Karrieremöglichkeiten. Ab Herbst 2016 wird der Bildungsgang der Höheren Fachschule Pflege auch berufsbegleitend angeboten. Diese Ausbildung ermöglicht es, sich beruflich neu zu orientieren und gleichzeitig im angestammten Beruf oder in der Familienarbeit tätig zu sein. Der Ausbildungsplan des neuen vierjährigen Bildungsgangs setzt sich aus Schulblöcken und Praktika zusammen, die eine verlässliche Planung während der ganzen Ausbildungszeit zulassen. Im Namen «Careum» sind zwei Elemente enthalten, die unser Bildungszentrum massgeblich prägen: «car» steht für das englische Verb «to care» (sich um jemanden kümmern, betreuen, pflegen), dies ist allen Gesundheitsberufen gemein; «eum» steht für «Lyceum» (Latein: Bildungsstätte), da im schulischen Alltag die Vermittlung von fundiertem Wissen und aktuellen Erkenntnissen im Vordergrund steht. Praxisbezogene Ausbildung Als modernes Bildungszentrum, das mitten im Hochschulquartier von Zürich liegt, arbeiten wir mit aktuellsten und praxisorientierten Lehr- und Lernformen. Unsere Bildungsgänge der Höheren Fachschulen basieren alle auf dem pädagogischen Verständnis des Problem basierten Lernens (PBL), eine moderne Lehr- und Lernform, bei der die Studierenden aktiv und selbstgesteuert lernen können. Nebst dem Unterricht und Vorlesungen im Careum Bildungszentrum erarbeiten die Studierenden den Lernstoff selbstständig in Lerngruppen oder im Selbststudium. Die virtuelle Lernplattform CareOL (Careum Online Learning), welche allen Studierenden zur Verfügung steht, ermöglicht zudem ein zeit- und ortsunabhängiges Lernen. Wichtiger Bestandteil des PBL im Careum Bildungszentrum ist das Skillstraining: Hier findet der Transfer der Theorie in die Praxis statt. Während dieser Unterrichtssequenzen üben die Studierenden in den praxisnah ausgestatteten Skillsräumen verschiedene Handlungen und Abläufe in einer geschützten Lernumgebung. So gewinnen die Studierenden an Sicherheit, was ihnen sowohl im Praktikum ab dem 2. Ausbildungsjahr als auch beim Übertritt in die Berufswelt eine rasche Integration in den Alltag ermöglicht. Während der Tätigkeit im Praktikumsbetrieb werden die Studierenden durch Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in ihrem Lernen gefördert und unterstützt. Im berufsbegleitenden Bildungsgang sowie in den regulären Bildungsgängen nehmen Selbststudium und begleitetes Lernen einen grossen Raum ein. Die berufsbegleitende Ausbildung HF Pflege erfordert von den Studierenden ausgeprägte organisatorische Fähigkeiten und eine hohe Belastbarkeit. Studierende bestätigen, dass das PBL ein hohes Mass an Selbstständigkeit sowie Disziplin verlange, gleichzeitig aber Teamarbeit wichtig sei. Diese Erfahrungen helfen den Studierenden im Berufsleben, wenn es beispielsweise darum geht, Verantwortung für komplexe Pflegesituationen zu übernehmen oder eine Problemstellung im interprofessionellen Team zu diskutieren. Beim Berufsbild der diplomierten Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern stehen die Patientinnen und Patienten im Zentrum der Tätigkeit. Sie sind verantwortlich für die Planung und Ausführung des Pflegeprozesses und übernehmen Fach- und Führungsverantwortung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgruppen der Pflege. Teamarbeit und Kommunikation spielen dabei eine bedeutende Rolle. Darüber hinaus befassen sie sich mit einer Reihe weiterer Aufgaben, wie z. B. Prävention, Arbeitsorganisation und Qualitätssicherung. Die Studierenden eignen sich während der Ausbildung nicht nur fundiertes Wissen in Pflege- und Naturwissenschaften an, auch angrenzenden Bezugswissenschaften wie Soziologie und Psychologie wird Zeit eingeräumt. Nach Abschluss der Höheren Fachschule können die diplomierten Pflegefachleute unter anderem in Spitälern, Kliniken, Pflegezentren, Arztpraxen, in der Spitex oder in der Industrie arbeiten. Ausserdem steht es ihnen offen, sich auf einem der Fachbereiche, wie zum Beispiel Intensivpflege oder Anästhesie, zu spezialisieren oder mit entsprechenden Weiterbildungen Führungs- und Ausbildungsaufgaben zu übernehmen. I N F O R M AT I O N E N & A D R E S S E Informationsveranstaltungen Nutzen Sie die Gelegenheit und erfahren Sie von unseren Studierenden und pädagogischen Mitarbeitenden mehr über die Ausbildung und den Alltag im Careum Bildungszentrum. Bei einem Rundgang über den Careum Campus können Sie auch einen Blick in die Skillsräume werfen. Die nächsten Veranstaltungen finden am Mittwoch, 4. November 2015 und Samstag, 5. Dezember 2015 im Careum Bildungszentrum statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Weitere Informationen Careum Bildungszentrum Gloriastrasse 16 8006 Zürich Telefon 043 222 52 00 www.careum-bildungszentrum.ch careum Bildungszentrum KOMMENTAR 5 Wo bleibt die berufliche Vorsorge für Teilzeit-Erwerbstätige? I m Eilzugstempo hat der Ständerat das Schwergewichts-Dossier «Reform Altersvorsorge 2020» durch Kommission und Plenum gepeitscht. Dass sich die Kantonsvertreter/innen in Bern der Dringlichkeit des Dossiers bewusst waren, ist positiv zu werten. Ebenfalls gut ist, dass wichtige Pfeiler des bundesrätlichen Vorschlages, wie die überfällige Anpassung des Rentenumwandlungssatzes im BVG oder die Angleichung des Referenzalters zwischen Frau und Mann bei 65 Jahren, praktisch unverändert belassen worden sind. MANUEL KELLER ... ist Leiter Beruf und Beratung beim Kaufmännischen Verband Schweiz. «Heute fallen viele Teilzeit-Arbeitende, darunter viele Frauen, durch das Netz der zweiten Säule der Altersvorsorge.» insbesondere für Teilzeit-Erwerbstätige. Heute fallen viele Teilzeit-Arbeitende – und darunter viele Frauen – durch das Netz der zweiten Säule der Altersvorsorge. Entweder liegt ihr Einkommen unterhalb der Eintrittsschwelle (aktuell 21 150 Franken). Oder aber, falls diese Hürde gemeistert ist, schmilzt der effektiv versicherte Verdienst nach Abzug des Koordinationsabzuges (gegenwärtig 24 675 Franken) regelrecht dahin. Ärgerlich ist dies vor allem auch für Erwerbstätige, die mehreren Teilzeitarbeiten bei verschiedenen Arbeitgebern nachgehen. In solchen Fällen wird der Koordinationsabzug häufig von jedem einzelnen Teilzeitsalär gesondert abgezogen: Trotz eines höheren, kumulierten Einkommens bleibt im Endeffekt, falls überhaupt, nur ein sehr bescheidener versicherter Verdienst. Soweit so gut: Aber wie ist das Ergebnis der ständerätlichen Debatte aus Sicht unseres Verbandes und der kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Angestellten insgesamt zu werten? Unverkennbar ist, dass der Ständerat sehr sorgsam darauf bedacht war, einen möglichst breit abgestützten politischen Kompromiss zu schmieden – «Geschenke» wurden nach links und rechts, an Arbeitgebende und Gewerkschaften verteilt. Im Hinblick auf eine allfällige Referendumsabstimmung in diesem Dossier ist dies zwar eine nachvollziehbare Strategie. Nur: hält das Endergebnis auch den Kriterien wie Nachhaltigkeit, Ausgewogenheit und Effektivität stand? Respektive ist es in Bezug auf diese Kriterien besser als der ursprüngliche Reformvorschlag des Bundesrates, dem unser Verband im Rahmen der diesjährigen Delegiertenversammlung im Grossen und Ganzen Zuspruch erteilt hat? Die Höhe des versicherten Verdienstes ist aber von grosser Bedeutung. Nach ihm richten sich nicht nur die Alters-, sondern auch die Kinder-, Hinterbliebenen- und Invalidenrenten. Aus diesem Grund hat sich der Kaufmännische Verband seit jeher für eine Streichung des Koordinationsabzuges und für eine Senkung der Mindesteintrittsschwelle eingesetzt. Er war denn auch mehr als befriedigt, als der Bundesrat dieses Anliegen in sein Reformpaket aufgenommen hat. Leider müssen wir nun aber feststellen, dass diese beiden für unseren Verband zentralen Elemente die Debatte im Ständerat nicht überlebt haben. Ich wage dies zu bezweifeln. Nicht nur führt der ständerätliche Vorschlag zu einer unglücklichen Vermischung zwischen erster und zweiter Säule (die Senkung des BVG-Umwandlungssatzes in der 2. Säule soll durch eine pauschale Erhöhung der AHV-Renten in der 1. Säule kompensiert werden). Auch führt sie zu einer Schwächung der 2. Säule – respektive sie verhindert eine Verbesserung des Versicherungsschutzes im BVG, Vor diesem Hintergrund können wir mit dem aktuellen Status Quo nicht gänzlich zufrieden sein. Im weiteren Verlauf der parlamentarischen Debatte muss dieser zentrale Punkt im Sinne des ursprünglichen Vorschlages des Bundesrates korrigiert werden. Dafür wird sich der Kaufmännische Verband, bekräftigt durch das Mandat der Delegiertenversammlung, einsetzen. CONTEXT – Oktober 2015 6 BÜRO INTERNATIONAL VALUN, KROATIEN Mila Surdić arbeitet für das Fremdenverkehrsamt im kroatischen Ferienort Valun. Sie vermittelt Pensionszimmer und Ferienwohnungen, ist aber auch für die Buchungen und Abrechnung des Campingplatzes der Gemeinde zuständig. Knut Henkel STECKBRIEF KROATIEN Einwohner Valun: 65 Einwohner Einwohner Kroatien: 4,25 Millionen Einwohner Arbeitslosenquote: rund 17,5 % Durchschnittseinkommen: ca. 13 200 Franken pro Jahr Wichtigster Exportartikel: Schiffe aus der Werftindustrie von Rijeka, Wein, Olivenöl Hatten Sie als Kind einen Traumberuf? Ja, ich wollte Anwältin werden. Woran stören Sie sich? Dass ich leider nur einen befristeten Vertrag habe. Sind Sie gegen Krankheit versichert? Ja, das bin ich. Welche Berufe üben Ihre Eltern aus? Meine Eltern haben ein Import-Export-Geschäft in Schweden aufgebaut. Wie sind Sie auf Ihre Stelle aufmerksam geworden? Mein Mann, der den Campingplatz von Valun leitet, hat mich auf die Stelle aufmerksam gemacht. Haben Sie eine Altersvorsorge? Uber meinen Arbeitsvertrag zahle ich in die Rentenkasse ein, aber eben nur während der Saison. Was arbeiten Sie? Ich arbeite im Fremdenverkehrsamt von Valun auf der Insel Cres. Welche Ausbildung haben Sie gemacht? Ich habe Abitur und danach noch einige Kurse in Verwaltungslehre gemacht. Seit wann sind Sie hier tätig? Seit Mai dieses Jahres. Welche Dienstleistungen bietet Ihr Arbeitgeber? Wir bieten Unterkünfte im Ort Valun an und verwalten den Campingplatz der Gemeinde. Wie lange brauchen Sie von Ihrem Wohn- zu Ihrem Arbeitsort? Maximal fünf Minuten zu Fuss. Welche Qualitäten sind in Ihrem Beruf gefragt? Umsicht, Sprachkenntnisse, Koordinationstalent und Verwaltungskompetenz Was schätzen Sie an Ihrem Beruf? Ich mag es, mit Leuten zu tun zu haben, zu koordinieren, zu organisieren. CONTEXT – Oktober 2015 Haben Sie lange gesucht, bis Sie diese Stelle gefunden haben? Ja, es ist schwerig, auf der Insel Cres einen Job zu bekommen, und der hier ist perfekt. Würden Sie gerne mehr verdienen oder sind Sie zufrieden? Wir kommen über die Runden. Arbeiten Sie hauptsächlich im Team oder allein? Ich arbeite in einem Team mit vier Personen, bin aber während meiner Arbeitszeit allein verantwortlich. Was möchten Sie beruflich noch erreichen? Das ist schwer zu sagen, weil es auf der Insel kaum Jobs gibt und es schwer ist weiterzukommen. Cres ist eine Insel, die komplett vom Tourismus abhängig ist. Wie viele Stunden pro Woche arbeiten Sie? Es sind 46 Stunden pro Woche, an sieben Tagen. Waren Sie je arbeitslos? Ja, mehrfach. Und auch mein jetziger Job ist als Saisonjob an den Tourismus gekoppelt. Wie oft machen Sie Ferien? In der Tourismussaison gar nicht. Reden Sie mit Ihrem Mann über die Arbeit? Ja, natürlich, denn mein Mann leitet den Campingplatz, so dass es zwangsläufig Schnittpunkte gibt. Wie viel verdienen Sie pro Monat? Ich verdiene rund 4550 Kuna, das sind 646 Franken. Können Sie Geld auf die Seite legen? Ja, das kann ich. Wie viele Personen müssen von Ihrem Einkommen leben? Wir sind zu dritt, allerdings verdient mein Mann auch. Haben Sie Kinder? Was soll aus diesen einmal werden? Ich habe eine dreijährige Tochter, der ich eine gute Ausbildung ermöglichen möchte. Daher will ich nach Rijeka ziehen und hier auf Valun nur noch in den Sommermonaten arbeiten und dann pendeln. 7 «Tesko je naci posao na otoku Cresu a ovaj posao je izvrsan.» Űbersetzung: «Es ist schwierig, auf der Insel Cres einen Job zu bekommen, und der hier ist perfekt.» STECKBRIEF MILA SURDIĆ Zivilstand: verheiratet Alter: 26 Wohnform: Mietwohnung Wohnort: Valun, auf der Insel Cres CONTEXT – Oktober 2015 8 DIGITALER WANDEL «Es braucht gesunden Menschenverstand» Man muss nicht auf jeder sozialen Plattform präsent sein. Wichtig ist, dass Unternehmen etwas zu sagen haben und dies glaubwürdig tun, sagt Manuel P. Nappo. Rolf Murbach Reto Schlatter CONTEXT – Oktober 2015 Context: Wir stehen mitten in der digitalen Transformation, die einer Revolution gleichkommt. Was bedeutet das für Unternehmen? Manuel P. Nappo: Die Digitalisierung wird von den Nutzern getrieben. Sie haben im Gegensatz zu früher oftmals die besseren Geräte als diejenigen, die ihnen von ihren Arbeitgebern zur Verfügung gestellt werden. Die Unternehmen müssen sich also fragen: Lasse ich die Mitarbeitenden mit den eigenen Geräten arbeiten? Teilweise gilt schon heute: Bring your own device. Dies bedeutet für die IT der Unternehmen eine grosse Herausforderung. Die Firmen müssen mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Software-Versionen zurechtkommen. Auch die Datensicherheit ist ein Thema. Konsumenten beziehungsweise Nutzer haben hohe Erwartungen. Nutzer setzen Firmen unter Druck. Sie haben hohe Erwartungen an die Benutzerfreundlichkeit und vergleichen im- 9 «Der Konsument treibt den digitalen Wandel voran.» mer mit den besten Anbietern. Man muss online schnell zum Ziel kommen. Kunden wollen nicht warten, bis sie eine Dienstleistung erhalten. Ansonsten klicken sie weg und gehen zum nächsten Anbieter. Wenn zum Beispiel ein Online-Shop nicht funktioniert, springen sie schnell ab. Wir sind im Zeit alter des Konsumenten. Er bestimmt vieles und treibt zusammen mit der technologischen Entwicklung die Digitalisierung voran. Sie forschen und lehren am Center for Digital Business im Bereich der digitalen Transformation. Sie beraten auch Schweizer KMU und Entscheidungsträger in Wirtschaft und Gesellschaft. Wo drückt der Schuh? Das ist sehr unterschiedlich. Die meisten möchten gemeinsam mit uns eine Auslegeordnung vornehmen. Wo stehen sie im digitalen Wandel? Was müssen sie anpacken? Welche digitale Strategie sollen sie einschlagen? Wir arbeiten wie ein Allgemeinpraktiker und stellen eine erste Diagnose. Dann schicken wir die Leute zu unseren Spezialisten, zu Fachleuten mit grosser digitaler Erfah- ZUR PERSON MANUEL P. NAPPO (43) INSTITUTSLEITER Manuel Nappo ist Leiter des Center for Digital Business an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind: Social Media, Digital Communications, Mobile Business, Digital Transformation, Enterprise 2.0 sowie Start-ups und Tech Innovation. 2013 erhielt Nappo für seinen Beitrag zur digitalen Aus- und Weiterbildung von der IAB den Titel «Digital Pioneer of the Year». 2015 wurde er im Bereich Forschung/Lehre/ Verbände zum Marketing/Kommunikation-Vordenker des Jahres gekürt. rung. Viele von ihnen unterrichten bei uns. Wir können auf ein grosses Netzwerk zurückgreifen. Die Digitalisierung durchdringt immer mehr Lebensbereiche. Was bedeutet das für Arbeitnehmende? Es gibt zahlreiche Vorteile. Arbeitnehmende können sich gut über mögliche Arbeitgeber informieren und erhalten bei der Stellensuche selber eine grosse Präsenz, indem sie beispielsweise auf Social-Media-Plattformen vertreten sind. Zudem sind viele nicht mehr an einen festen Arbeitsplatz gebunden. Sie können von zu Hause aus und unterwegs arbeiten. Sie sind also flexibler. Man hat alles auf einem Gerät und braucht nur eine Internet-Verbindung. Gleichzeitig stellt die ständige Erreichbarkeit natürlich auch eine Gefahr dar. Viele Arbeitgeber haben die Erwartung, dass man immer online ist. Das ist eine Belastung. Man muss sich abgrenzen. Viele Jobs sind durch den digitalen Wandel bedroht. Ja, gewisse Tätigkeiten werden künftig von Maschinen übernommen werden, vor allem repetitive Jobs – oder die Tätigkeiten werden an die Kunden delegiert. Denken wir zum Beispiel an die Kassiererinnen in den Supermärkten. Schon heute kann ich in vielen Geschäften meine Einkäufe selber einscannen. Weniger bedroht sind anspruchsvolle Jobs und Berufe einzelner Branchen, zum Beispiel in der Pflege. Kundenbeziehungen haben sich durch Social Media verändert. Oft haben die Unternehmen aber keine klare Social-Media-Strategie. Was ist wichtig? Es ist hilfreich, wenn man eine Strategie hat. Das ist für kleinere Firmen aber nicht zwingend. Wer bei den sozialen Medien den gesunden Menschenverstand anwendet, kann nicht viel falsch machen. Wichtig ist, dass man etwas zu sagen hat sowie authentisch, respektvoll und glaubwürdig kommuniziert. Es gibt ganz unerwartete Auftritte. Patrick Jean von der Zürcher Stadtpolizei zum Beispiel postet auf Facebook regelmässig über seinen Berufsalltag: informative, auch witzige Beiträge und beste Imagepflege für seinen Arbeitgeber. Sein Beispiel zeigt: Wer auf den sozialen Medien authentisch ist, kommuniziert erfolgreich. «Gewisse Tätigkeiten werden künftig von Maschinen übernommen.» Alles muss auf Facebook, jeder hat Twitter, viele wollen Instagram. Blogs sind unverzichtbar, MultichannelKommunikation ist zwingend. Verzetteln und überfordern wir uns? Man sollte nur die Kanäle bespielen, die zum eigenen Angebot und zum Zielpublikum passen. Ein Coiffeurgeschäft zum Beispiel ist mit Facebook und Instagram gut bedient, Twitter bringt da in der Regel wenig. Man darf sich auf jeden Fall nicht zu viel aufhalsen und muss genügend Kapazität haben, die OnlinePräsenz zu pflegen. Zwei, drei Plattformen genügen meistens. CONTEXT – Oktober 2015 10 DIGITALER WANDEL «Man muss sich mit dem disruptiven Denken vertraut machen.» Disruption ist in aller Munde. Bestehende Technologien und Geschäftsmodelle werden verdrängt und durch neue ersetzt. Beispiele sind etwa Uber und Airbnb. Sie bieten an der HWZ einen CAS Disruptive Technologies an. Was lernen die Studierenden? Die Weiterbildung ist vor kurzem gestartet und sehr offen konzipiert. Die Studierenden sollen Technologien ken- nenlernen, die in den nächsten fünf Jahren relevant sein werden. Die Teilnehmenden setzen sich im CAS mit aktuellen Digitaltrends auseinander. Dazu gehören zum Beispiel Big Data, Virtual Reality, Augmented Reality, Drei-DDruck-Technologien, Crowd Sourcing oder Innovation Shopping. Wir wollen im Kurs Inkubatoren aufbauen; die Studierenden sollen Werkzeuge in die Hand bekommen, die es ihnen erlauben, im eigenen Unternehmen digitale Entwicklungen wahrzunehmen und nutzbar zu machen. Dabei hat der Praxisbezug einen hohen Stellenwert. Wir besuchen Firmen, in denen zum Beispiel mit Drohnen experimentiert wird, oder wir besuchen Labs, in denen Roboter erprobt werden. Es geht darum, sich mit dem disruptiven Denken vertraut zu machen. Die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich hat eine Pionierrolle inne bei Weiterbildungen im Digital Business. Sie bieten mehrere CAS und einen MAS an. Wie ist die Nachfrage? ANZEIGE Absenzen tun nicht nur den Mitarbeitenden weh. Absenzen und Ausfalltage tun jeder Firma weh. Sie kosten Geld und Nerven, führen zu Überstunden und Stress. Oft verursachen sie Terminprobleme und Ärger bei den Kunden. Das muss nicht sein. Denn viele Arbeitsausfälle lassen sich einfach und mühelos vermeiden. Auch durch die Mitarbeitenden selber. Unsere Infos und Präventionsmittel unterstützen Sie dabei, mit wenig Aufwand Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu verbessern. www.praevention-im-buero.ch Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS FRAG DEN CHEF 11 Sehr gut. Die Menschen wollen für den digitalen Wandel gerüstet sein. Der CAS Digital Leadership zum Beispiel, der im Februar startet, ist seit fast vier Monaten ausgebucht. Die Digitalisierung ist total. Was kommt auf uns zu? (Lacht). Wenn ich das wüsste, würde ich Aktien kaufen. Das Internet wird verschwinden, weil es Teil unseres Lebens sein wird – wie Strom, Eisenbahnen, Autobahnen. Man wird es nicht mehr als etwas Besonderes wahrnehmen. Das Digitale wird alle Lebensbereiche durchdringen, und wir werden immer online sein – dank speziellen Devices, Wearables, also tragbaren Computersystemen. Für Unternehmen wird die Herausforderung noch grösser, weil sich die Zielgruppen zunehmend fragmentieren. Der Wettbewerb wird sich verstärken, was für Unternehmen aber auch grosse Chancen bedeutet. Die Schweiz ist hier mit den vielen Start-ups bestens aufgestellt und kann sehr erfolgreich sein. CENTER FOR DIGITAL BUSINESS Das Center for Digital Business an der HWZ ist ein schweizweites Weiterbildungs-, Beratungs- und Forschungszentrum für digitale Transformation. Es schafft gezielten Ausbau von Know-how-Vermittlung, Forschung und Entwicklung im Feld des digitalen Wandels und seinen Wechselwirkungen mit der Wirtschaft und Gesellschaft. Das Center unterstützt KMU sowie Entscheidungsträger, den Herausforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu werden. Themen sind unter anderem: Digital Leader Der ship, Mobile Strategy, Social Media, Disruption, Kaufmännische Verband ist auf Multichannel Experience. Achtung mit Blumen im Büro Sie haben Ihrer Frau in der Mittagspause Blumen gekauft. Dazu ein Kärtchen mit klaren Worten der Liebe, aber leider ohne konkrete Anrede. Zurück im Büro haben Sie, um einen dringenden Anruf entgegenzunehmen, den Strauss kurz mal hingelegt – und zwar auf den Tisch einer Kollegin. Diese ist nun überzeugt, sie hätten ihr gegolten. Ergebnis: Sie schmachtet Sie seither offen an. Den Moment der Wahrheit haben Sie bereits verpasst. Was nun? The power of flowers. So heisst der Slogan von Fleurop. Erinnert mich an einen Fernsehspot. Wir sehen von hinten einen Mann in seinem Sessel sitzen, Hand auf der Lehne. Es läuft Fussball. Der Mann öffnet seine Hand. Die Frau kommt ins Zimmer und stellt ihm ein Bier in die Hand. Logo Fleurop. Und Slogan: The power of flowers. So weit so schön. Aber nun hat ja Ihre Arbeitskollegin die Blumen erhalten und nicht Ihre Frau. Falls Sie verhindern möchten, dass Ihre Arbeitskollegin in den Sitzungen wortlos Kaffee in Ihre Hand stellt, sollten Sie die Situation klären. Sie stecken in einer ungünstigen Lage. Sie haben Zuneigung vermittelt. Egal wie ihre Erklärung dafür ausfällt, dass dies gar nicht der Fall ist, die Mitarbeiterin wird ein Gefühl der Zurückweisung erleben. Unerwiderte Liebe. Darauf reagieren Frauen (wie Männer) äusserst empfindlich. Vielleicht kaufen Sie nochmals zwei Blumensträusse. Einen für Ihre Frau. Und einen für die Arbeitskollegin. Offenbaren Sie der Mitarbeiterin die Wahrheit. Dass der erste Strauss eigentlich für Ihre Frau gemeint war. Dass Sie sich geschmeichelt fühlen, ehrlich, diese Gefühle aber leider nicht erwidern können. Sie sind ja verheiratet. Danach wird sie Sie nicht mehr offen anschmachten. Im Gegenteil. Mit Enttäuschung müssen Sie rechnen. Aber indem Sie die Gefühle der Mitarbeiterin ernst nehmen und sich mit einem Blumenstrauss dafür bedanken, ziehen Sie sich als Gentleman aus der Affäre. Es sei denn, Sie suchen eine solche. Dann sollten Sie... aber das ist eine andere Geschichte. RINALDO DIEZIGER ist Chef vom Ganzen der Übersetzungs- und Textagentur Supertext in Zürich. CONTEXT – Oktober 2015 12 SOCIAL MEDIA #GEFÄLLT MIR Social Media durchdringt alle Lebensbereiche. Wir posten, chatten, teilen, liken. Wer was wie nutzt. Kim Farragher M it einem Klick lassen wir die Welt an unserem Leben teilhaben – was wir essen, wo wir sind, welche Jeans wir tragen, was wir denken. Wir sind online, wenn wir auf das Tram warten, während des Essens, bei der Arbeit, im Fussballstadion, beim Fernsehen, auf Spaziergängen. Facebook zählt heute nach eigenen Angaben rund 1,44 Milliarden Mitglieder, welche die Seite zumindest einmal pro Monat besuchen. Aber Facebook ist längst nicht mehr die einzige Social-Media-Plattform. Ereignisse, über die wir früher einen Tag später in der Zeitung lesen konnten, können wir heute auf Twitter in Echtzeit miterleben und dabei unsere Meinung ins Web zwitschern. Social Media ist präsent und breitet sich in alle Lebenslagen aus. Suchen wir einen Partner, melden wir uns bei Tinder an. Auf Instagram erhalten wir Styletipps oder werden selbst zum Trendsetter. Geschäftskontakte pflegen wir auf LinkedIn und Xing. GruppenChats auf WhatsApp erlauben es uns, mit bis zu 100 Personen auf einmal zu kommunizieren. Dank Social Media wandelt sich der Benutzer von einem Konsumenten zu einem Produzenten. Wir posten Bilder, teilen Videos, stellen Beiträge ins Netz und kommentieren. Das Video einer Katze aus Arizona, besser bekannt als Grumpy Cat, erreichte 2012 innerhalb kurzer Zeit Millionen von Menschen. Heute hat Grumpy Cat ihre eigene Facebook-Seite wo sie bereits acht Millionen «Gefällt mir» erhalten hat. CONTEXT – Oktober 2015 Context hat nachgefragt, welche Social- Media-Plattformen genutzt werden. Wie oft? Und Wofür? DAPHNE IMHOLZ, 24 MODERATORIN/STUDENTIN Mich findet man auf Facebook, Instagram, Tumblr, Twitter und Pariscope. Pariscope ist ein Live-Video-App das seit diesem Jahr erhältlich ist. Mein Instagram-Account ist seit einiger Zeit öffentlich. Ich poste Fotos von mir und meinem Alltag. Ich teile mich gerne meinen Mitmenschen mit. Ich verfolge mit meinen Posts aber nicht das Ziel, Bekanntheit zu erlangen. Auf Instagram sehe ich mir gerne Fotos und Videos meiner Freunde an und erfahre dadurch, was in meinem Freundeskreis so passiert. Ich folge auch Style-Accounts und dem Instagram-Account bestvines und 9gag. Besonders gute Videos oder interessante Fotos poste ich manchmal weiter. Ich verbringe täglich zwischen 30 Minuten und einer Stunde auf Social-Media-Plattformen. SYL BATTISTUZZI, 32 SOCIAL-MEDIA-MANAGER In meiner Freizeit nutze ich Facebook, Twitter, WhatsApp, Instagram und Printerest. Heute nutze ich überwiegend Twitter. Ich folge rund 700 Twitter Accounts; hauptsächlich Accounts von Sportlern und Fussballclubs. In meinen Augen ist Twitter auch ein gutes Informationsmedium neben den klassischen Medien. News sind oftmals als erstes auf Twitter. Zudem kann man in Echtzeit Ereignisse und Veranstaltungen mitverfolgen. Auf Instagram und Pinterest habe ich bisher noch keine Fotos gepostet. Ich sehe mir gerne Pinnwände zu den Themen Fussball und Hockey auf Pinterest an. Ich bin primär ein Konsument von Social-Media-Plattformen. Damit meine ich, dass ich selten etwas auf meinen Accounts poste oder twittere. KATHRIN NOSSVITZ, 31 ERGOTHERAPEUTIN Ich nutze hauptsächlich Facebook und WhatsApp, und seit ein paar Tagen habe ich einen Twitter-Account. Davor war ich auf StudiVZ (eine Online-Community für Studenten) und Fotolog (eine Fotoblog-Website). Auf Facebook bleibe ich mit meinen Freunden in Kontakt, vor allem mit Freunden aus dem Ausland. Zudem lese ich auch gerne mal einen Artikel auf Facebook oder informiere mich über Veranstaltungen. Ich 13 kommuniziere jeden Tag über WhatsApp. Hin und wieder sehe ich mir Musikvideos auf YouTube an. Auf YouTube hat es auch viele Anleitungsvideos, die während meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin hilfreich waren. Ich erwäge, ein Profil auf LinkedIn zu erstellen. takte. Beide Plattformen sind nützlich, um mit potenziellen Klienten und Geschäftspartnern in Kontakt zu treten. AMIRA AMY JAYNE FONTANA, 20 Tube an. YouTube-Videos kommentiere ich nicht. Ich bin täglich auf Facebook. Ich schaue mir die Pinnwand von Freunden an, um zu erfahren, was in ihrem Leben so läuft. Wenn mir ein Post gut gefällt, setze ich auch mal ein «Gefällt mir». Zwischendurch poste ich ein Ferienfoto oder ein Freizeitfoto auf meiner Seite. Auf Xing habe ich ein Profil erstellt, bin aber weder aktiv noch passiv auf Xing tätig. Ich baue mir nicht gezielt ein berufliches Netzwerk auf. Für Verabredungen mit Freunden gründe ich oft einen Gruppen-Chat, um die Kommunikation zu vereinfachen. BARKEEPERIN/STUDENTIN KARL FRIEDRICH DÖRFLINGER VON PREUSSEN, 24 TALENTSCOUT Ich habe auf der ganzen Welt Freunde und Verwandte. Auf Facebook bleibe ich mit ihnen in Kontakt. Früher habe ich mich stundenlang auf Facebook aufgehalten. Heute poste ich nur noch selten etwas auf meiner Facebook-Seite. Ich bin noch immer mehrmals pro Tag auf Facebook, meistens aber nur noch einige Minuten. Auf YouTube kommentiere ich gerne Videos – das ist schon fast ein Hobby von mir. Obwohl ich einen eigenen YouTube-Kanal habe, lade ich nie etwas hoch. Beruflich nutze ich Twitter und LinkedIn. Twitter ist eine gute Plattform, um die Öffentlichkeit auf junge Talente aufmerksam zu machen. Auf LinkedIn pflege ich geschäftliche Kon- Ich nutze hauptsächlich WhatsApp, Snapchat und Instagram. Auf Instagram folge ich Fashion-, Beauty- und PromiAccounts. Instagram ist eine tolle Plattform, um sich über Trends zu informieren. Meistens sind die Posts mit einem Link versehen, der einen direkt zur Homepage des Modelabels führt. Kleider und Kosmetik kaufe ich überwiegend online ein. Ich bin täglich etwa zwei Stunden auf Instagram. Auf meinem Account poste ich selten Fotos. Mit meinen Freunden tausche ich Fotos auf Snapchat aus. Meine Pinnwand auf Facebook ist praktisch leer. Ich hatte meinen Account sogar zwei Jahre deaktiviert. Um mit meiner besten Freundin aus Marokko in Kontakt zu bleiben, habe ich meine Facebook-Seite wieder aktiviert. ANZEIGE WINTER 15/16 JETZT EINSTEIGEN! Kultur – Wissenschaft – Arbeitstechnik – Sprachen – Bewegung – Gestaltung Lernen. Fürs Leben gern! MICHAEL WYTTENBACH, 36 Programm Anmeldung Volkshochschule Zürich www.vhszh.ch info@vhszh.ch T 044 205 84 84 Ich bin nicht sehr Social-Media-affin. Ich habe ein Profil auf Facebook und Xing. Zudem sehe ich mir gerne Musikvideos und Fail-compilations auf You- THOMAS HÜGLI, 45 UNTERNEHMER Seit 2012 nutze ich Social-Media-Plattformen sowohl für private als auch für geschäftliche Zwecke. Ich bin auf Facebook, Twitter, Linkedin und Xing. Für mein Unternehmen unterhalte ich eine Facebook-Fanpage. Ich nutze die Seite für Corporate Publishing und Corporate Identity. Twitter nutze ich eher in meinem Privatleben. Ich nehme an Aufrufen teil, einen Kommentar auf Twitter abzugeben, und ich folge unterschiedlichen Twitter-Accounts. LinkedIn nutze ich, um berufliche Kontakte zu knüpfen. Auf Xing bin ich zwar präsent, aber in den letzten Jahren war ich nicht aktiv auf dieser Plattform. Für mich ist Zeit ein wichtiger Faktor, und deshalb verbringe ich nicht mehr als zwei Stunden pro Woche auf Social-Media-Plattformen. RECHTSANWALT CONTEXT – Oktober 2015 14 KINDERBETREUUNG MÜTTER für den Notfall Wenn das Kind krank ist oder die Tagesmutter kurzfristig ausfällt, ist es für berufstätige Eltern schwierig, auf die Schnelle eine Lösung zu finden. Das Angebot «Kinderbetreuung zu Hause» des Schweizerischen Roten Kreuzes schafft Abhilfe. Helen Weiss K ommt am Morgen ein heiseres Husten aus dem Kinderzimmer, setzt das berufstätige Eltern oft gehörig unter Druck. Der streng durchorganisierte Zeitplan gerät sofort ins Wanken. Denn wenn der Nachwuchs krank ist, muss man seinen Schützling entweder selbst gesund pflegen oder schnell für eine Kinderbetreuung sorgen. Zwar stehen jedem Arbeitnehmenden gemäss Schweizer Gesetz drei Tage zu, um daheim zu seinen kranken Kindern zu schauen. Trotz allem kommt man damit bei kleinen Kindern schnell an eine Kapazitätsgrenze, wie Martine Scholer aus Erfahrung weiss. «Vor allem als die Kinder in der Kita waren, erlebten wir solche Engpässe häufig», erinnert sich die Mutter zweier Buben von sechs und neun Jahren. CONTEXT – Oktober 2015 Für Scholer und ihren Mann war früh klar, dass sie auch mit Kindern weiterhin ihren Berufen nachgehen wollten. Sie ist in einem 70-Prozent-Pensum als Ethnologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Migrationsbereich sowie als selbstständige Beraterin für Gemeinden im Bereich Frühförderung tätig. Er arbeitet während vier Tagen die Woche als Journalist und pendelt täglich von Bern nach Zürich. UNBESORGT ZUR ARBEIT Zwar sind die Arbeitgeber durchaus verständnisvoll, wenn einmal einer von ihnen später zur Arbeit kommt oder einen Tag ausfällt. «Es ist jedoch sowohl für die Kolleginnen und Kollegen, die einspringen müssen, als auch für den Arbeitgeber nicht tragbar, wenn man dauernd fehlt, weil ein Kind krank ist», sagt Scholer. In solchen Situationen ist es am nahe liegendsten, dass Eltern auf die Hilfe von Vertrauenspersonen zurückgreifen. Bei der Familie Scholer ist dieses Netzwerk nur bedingt vorhanden – beide haben weder Familienmitglieder in der Nähe noch Nachbarn, die im Notfall einspringen können. Glücklicherweise stiess die Familie vor einigen Jahren auf das Angebot des SRK «Kinderbetreuung zu Hause», kurz KBH. Dieser Dienst ermöglicht es berufstätigen Eltern, unbesorgt zur Arbeit zu gehen, während sich eine ausgebildete Betreuerin daheim um das erkrankte Kind kümmert. «Wir springen kurzfristig und flexibel ein», fasst Sabine Blatty vom Departement Gesundheit und Integration beim SRK den Dienst zusammen. Die KBH organisiert innerhalb von vier Stunden eine Fachperson, die zu der Familie nach Hause kommt und die Kleinen versorgt. AUCH UNTERNEHMEN NUTZEN DAS ANGEBOT Der Dienst beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Betreuung kranker Kinder: «Auch wenn die Tagesmutter ausfällt oder wenn die Eltern selber krank, verunfallt, im Spital oder erschöpft sind, springen wir ein», sagt Blatty. Die Betreuerinnen bereiten Mahlzeiten zu, bieten den Kindern eine 15 altersgerechte Beschäftigung – also Vorlesen, Basteln und Spielen – oder leisten Hilfe bei den Hausaufgaben. «Bei Bedarf begleitet die Betreuerin das Kind zur Krippe, zum Kindergarten oder in die Schule», erzählt Blatty. Medizinische Pflege oder Haushaltsarbeiten beinhaltet die Dienstleistung hingegen in der Regel nicht. Die Kosten für die Betreuung orientieren sich dabei am Einkommen der Familie. Entstanden ist die KBH vor 30 Jahren in der Romandie. In der Zwischenzeit hat sich das Programm weiterentwickelt und das SRK bietet den Dienst inzwischen in 18 Kantonen an. Dabei nutzen nicht nur Familien das Angebot: «Wir schliessen inzwischen auch mit zahlreichen Firmen Vereinbarungen ab, die den Dienst für ihre Mitarbeitenden buchen», sagt Blatty. RUNDUM-BETREUUNG MACHT SPASS 2014 waren die 550 Kinderbetreuerinnen rund 111 000 Stunden im Einsatz: «In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage vervierfacht und wir verzeichnen ein jährliches Wachstum von zehn Prozent», erzählt Blatty. «Wir sind deshalb auch immer wieder auf der Suche nach weiteren flexiblen Betreuerinnen.» Eine dieser Betreuerinnen ist Andrea Schneider, die seit anderthalb Jahren in der Region Bern-Mittelland arbeitet. «Ich finde es immer wieder spannend, mich spontan auf eine neue Situation einzulassen, wenn ich während einem Einsatz in eine Familie komme», erzählt die ausgebildete Kleinkindererzieherin. Nach Möglichkeit wird sie Familien zugeteilt, wo sie schon einmal im Einsatz war und die Kinder sie bereits kennen. Doch auch in «neuen» Familien findet sie rasch Anschluss: «Zwar ist die Situation durchaus herausfordernd, denn kranke Kinder verlangen oft nach der Mutter oder dem Vater. Ich versuche deshalb, den Übergang möglichst sanft zu gestalten», erzählt Schneider. Die Betreuerinnen sind vom SRK für solche Fälle geschult – und die Kinder merken rasch, dass eine Rundum-Betreuung durchaus auch Spass machen kann. PROFESSIONELL UND LIEBEVOLL Doch auch für die Eltern ist es zum Teil nicht einfach, ihren Nachwuchs in fremde Hände zu geben. «Sie setzen grosses Vertrauen in uns und sind darauf angewiesen, dass wir bei der Betreuung ihren Wünschen entsprechen», sagt Schneider. «Deshalb dürfen sie auch jederzeit anrufen oder ich sende ihnen eine SMS mit einem Zwischenbericht.» Um dank der KBH unbelastet und entspannt zur Arbeit zu gehen, benötigt es eine gewisse Bereitschaft und Offenheit seitens der Eltern, wie Martine Scholer bestätigt. «Ich war als Mutter WEITERE ANGEBOTE Neben dem Schweizerischen Roten Kreuz bieten auch andere Organisationen eine Kinderbetreuung an. www.kinder-spitex.ch Entlastung und Unterstützung von Familien mit chronisch kranken oder behinderten Kindern. www.entlastungsdienst-be.ch Betreuung und Pflege von chronisch kranken oder behinderten Kindern im Kanton Bern. www.pro-pallium.ch Entlastung, Begleitung und Vernetzung für Familien mit lebenslimitiert erkrankten Kindern. anfangs skeptisch, meine Kinder einer fremden Betreuungsperson anzuvertrauen.» Die Betreuerinnen der KBH seien jedoch sehr professionell, engagiert und liebevoll; die Organisation sei zudem jeweils reibungslos und rasch abgelaufen. Scholer: «Ich habe nur positive Erfahrungen gemacht und kann die KBH deshalb auf jeden Fall weiterempfehlen.» INFORMATION Schweizerisches Rotes Kreuz Kinderbetreuung zu Hause Werkstrasse 18 | 3084 Wabern T: 031 960 75 75 | www.redcross.ch/kbh ANZEIGE SERVICES CONSULTING ENGINEERING DATACENTERS Managed clOud & OutsOurcing services geprüfte Qualität: isae 3402 typ ii Eine zuverlässige IT ist heute ein Muss und bestimmt zentral über den Geschäftsnutzen jedes Unternehmens. Da die IT jedoch meistens nicht zu deren Kernkompetenzen gehört, sollten die anspruchsvollen und vielfältigen Aufgaben sinnvollerweise an einen kompetenten IT Partner übertragen werden. Zahlreiche Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen verlassen sich darum täglich auf die langjährige Erfahrung und die ausgewiesenen Spezialisten von iSource. Einige wichtige Leistungen im Überblick: - ICT Outsourcing für KMU mit Managed Cloud Services aufbauend auf den Architekturbereichen IT-Infrastruktur (IaaS), Anwendungsplattformen (PaaS) und Business-Applikationen (SaaS) - Integration von Cloud- und Private-CloudAngeboten für den Desktopbereich (DaaS) - Transparente Abrechnung der effektiv bezogenen Leistungen - Sichere Datenhaltung in der Schweiz durch den Betrieb von drei Hochverfügbarkeits-Rechenzentren - Konzeption, Realisierung und Betrieb von hochverfügbaren und Disaster-Recoveryfähigen Lösungen - Professionelle Beratung in den Bereichen Business-Impact-Analyse (BIA), BusinessContinuity-Planung und -Management iSource AG | Sägereistr. 24 | 8152 Glattbrugg Tel. 044 809 97 00 | www.isource.ch YOur it Heartbeat CONTEXT – Oktober 2015 16 DIREKTEINSTIEG Alternative zum Studium Viele Mittelschulabsolventen haben keine Lust auf ein mehrjähriges Hochschulstudium. Für sie gibt es praxisbezogene und bezahlte Einstiegsprogramme in die kaufmännische Arbeitswelt. Rolf Murbach K evin Huggler studierte drei Semester Rechtswissenschaft an der Uni Basel. Dann brach er das Studium ab. «Die Ausbildung war mir zu theorielastig, ich wollte mehr Praxisbezug», sagt er. Er bewarb sich bei der ZKB für das 18-monatige Programm «Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen» (BEM), das er diesen Sommer abgeschlossen hat. Kevin Huggler lernte das Handwerk in verschiedenen Filialen und Abteilungen kennen und besuchte für den bankfachlichen Unterricht CYP, das Kompetenzzentrum für modernes Lernen der Schweizer Banken. Während des Praktikums verdiente er 3000 Franken pro Monat. Die ZKB hat ihm vor Abschluss des Ausbildungsprogramms eine Festanstellung zugesichert. Als Junior Trainee Kundenbetreuung absolviert er zudem eine weitere interne Weiterbildung. CONTEXT – Oktober 2015 «Ich habe den Studienabbruch keinen Moment bereut», sagt der 23-Jährige. «Und studieren kann ich auch später noch.» Kevin Huggler beabsichtigt, an einer Fachhochschule berufsbegleitend Banking and Finance zu belegen. BELIEBTE PROGRAMME «Die Ausbildungsprogramme der Banken sind beliebt», sagt Simone Jeker von CYP. «Wir bilden pro Jahr rund 1000 Mittelschulabgänger aus, Tendenz steigend.» Die Absolventen schliessen mit einem Zertifikat der Schweizerischen Bankiervereinigung ab. Nach dem Praktikum stehen ihnen attraktive Laufbahnmöglichkeiten offen. Sie können an einer Fachhochschule oder einer höheren Fachschule studieren, sich zum Beispiel zum diplomierten Bankwirtschafter HF ausbilden lassen. Oder sie nehmen doch noch ein Universi- tätsstudium in Angriff. Gegenüber anderen Hochschulabsolventen haben sie später dank ihrer Berufserfahrung bei der Stellensuche einen Vorteil. Fast jeder vierte Maturitätsschulabsolvent wählt eine nichtuniversitäre Ausbildung. Immer mehr junge Frauen und Männer mit gymnasialer Matur studieren nach einem Praktikum an einer Fachhochschule. Oder sie durchlaufen ein ein- bis zweijähriges Einstiegsprogramm für Maturitätsschulabsolventen. Vor allem Banken und Versicherungen bieten solche Programme an. Die Unternehmen sind an gut ausgebildeten Nachwuchstalenten interessiert. THEORIE UND PRAXIS Praktikumsstellen gibt es auch in anderen Branchen. Die Kaderschule Zürich zum Beispiel führt zusammen mit rund Ecknauer+Schoch ASW 30 Partnerfirmen eine Postmaturitäre Wirtschaftsausbildung (PWA) durch. Die Absolventen besuchen während sechs Monaten die Kaderschule, wo sie Fächer wie Betriebs- und Volkswirtschaft, Rechnungswesen, Recht, Informatik, Englisch und Französisch belegen. Danach arbeiten sie während 18 Monaten in einem Unternehmen. An- «Ich erhielt einen Einblick ins Versicherungsgeschäft und konnte mir innerhalb des Unternehmens ein Netzwerk schaffen.» bieter dieser Praktika sind neben Banken und Versicherungen auch Treuhand- oder Informatikfirmen sowie die öffentliche Verwaltung. Die Schweizerische Post bietet ein einjähriges kaufmännisches Praktikum für Mittelschulabsolventen an. Die 18-monatige Aus bildung zum Versicherungsassistenten VBV des Berufsbildungsverbandes der Versicherungswirtschaft richtet sich ebenfalls an Leute mit Matur. Einen direkten Berufseinstieg für Maturitätsschulabgänger bietet Skyguide mit der bezahlten zweieinhalbjährigen Ausbildung zum Flugverkehrsleiter. «Als Hochschulabgänger bekommt man nicht gleich seine Wunschstelle, weil die Berufserfahrung fehlt», sagt Dominik Locher, der nach eigenen Angaben einen Traumjob hat. Dominik Locher hat das Wirtschaftsgymnasium besucht, legte ein Zwischenjahr mit Jobben und Reisen ein und absolvierte dann die Postmaturitäre Wirtschaftsausbildung mit einem Praktikum bei der Zurich Versicherung, wo er auch heute noch arbeitet. «Ich erhielt einen umfassenden Einblick ins Versicherungsgeschäft und konnte mir innerhalb des Unternehmens ein Netzwerk schaffen», sagt er. «Ohne diese Kontakte hätte ich den Job als Business Development Manager nicht bekommen.» Er betreut Vertriebspartner der Zurich Versicherung aus den Bereichen Automotive und Retail. Den Job will er nicht aufgeben, aber auch nicht auf ein Hochschulstudium verzichten. Zurich ermöglicht Dominik Locher, im nächsten Jahr an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich berufsbegleitend Kommunikation zu studieren. VERKÜRZTE LEHRE Mit einer gymnasialen Maturität kann man auch eine verkürzte Berufslehre absolvieren. Die Lernenden werden meist vom allgemeinbildenden Unterricht dispensiert. Speziell auf Maturitätsschulabsolventen zugeschnitten ist «way-up», eine zweijährige kompakte Ausbildung, die mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis abschliesst. «way-up» gibt es in den folgenden Berufen: Automatiker, Elektroniker, Informatiker, Konstrukteur und Polymechaniker. Christoph Lendenmann absolviert «way-up». Das ist für ihn eine attraktive Ausbildung, weil er in nur zwei Jahren den Abschluss Polymechaniker erlangt und gleichzeitig die formalen Voraussetzungen für ein Fachhochschulstudium erfüllt. «Ein theorielastiges ETHStudium kam für mich nicht infrage. Ich will an die Fachhochschule.» Normalerweise durchlaufen «wayup»-Absolventen eine einjährige Grund ausbildung in einem Lernzentrum. Das zweite Jahr arbeiten sie in einem Unternehmen. Christoph Lendenmann absolviert beide Jahre im Ausbildungsunternehmen libs. In der Basisausbildung lernte er unter anderem fräsen, drehen, bohren und computergestützte Fertigungstechniken. Im zweiten Jahr nun unterstützt er den Produktionsleiter und arbeitet an Projekten. Auf das Fachhochschulstudium fühlt er sich bestens vorbereitet. version internet ABACUS Business Software goes mobile ABACUS bringt Bewegung in Ihr Business. Apps für Smartphones und iPads informieren Sie schneller und machen Sie und Ihre Mitarbeiter effizienter und flexibler. > Unterwegs Leistungen, Spesen, Stunden erfassen, Rapporte ausfüllen, Adressen I N FO www.swissbanking-future.ch Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen www.kszh.ch Postmaturitäre Wirtschaftsausbildung www.post.ch/post-junior-business Kaufmännisches Praktikum www.vbv.ch Ausbildung zum Versicherungsassistenten www.way-up.ch Zweijährige Ausbildung mit Berufsabschluss www.skyguide.ch Ausbildung zum Flugverkehrsleiter und Projektdaten bearbeiten und sofort mit der Software in Ihrem Unternehmen synchronisieren > Überall und jederzeit Stammdaten und Standardauswertungen einsehen www.abacus.ch achho FHO F chsch w stsch u le O e iz Karriere starten. Bachelor of Science in Business Administration. Informationsanlässe Montag, 18. Januar 2016, 19 Uhr, FHS St.Gallen Mittwoch, 24. Februar 2016, 19 Uhr, BZW Weinfelden Mittwoch, 23. März 2016, 19 Uhr, FHS St.Gallen Anmeldung und Infos: www.fhsg.ch/infoanlaesse 19 BUCHTIPP ÜBERZEUGEND SCHREIBEN Der neue Ratgeber von Angelika Ramer unterstützt Schreibende im Aufbau einer wirkungsvollen Korrespondenzkultur. Rolf Murbach Angelika Ramer hat mehrere Ratgeber zum Thema Schreiben verfasst. Sie plädiert für eine direkte Sprache ohne Floskeln. In ihrer neuen Publikation «So geht Korrespondenz. Das Beste für Ihre E-Mails und Briefe» vertieft sie «wichtige Fragen zum schriftlichen Gespräch». Wiederum erhalten die Leserinnen und Leser konkrete Tipps zum Verfassen von Briefen und Mails. Die Empfehlungen sind nie dogmatisch, sondern berücksichtigen Autor, Adressat und Umfeld, in dem ein Text verfasst wird. Dies macht die neue Publikation von Angelika Ramer besonders lesenswert. «In Unternehmen wird oft eine Norm kopiert, die nicht hinterfragt wird», schreibt die Autorin. Sie macht sich in ihren Ausführungen stark für genau dieses Hinterfragen. Was will ich mit meinem Text erreichen? Was soll er beim Gegenüber bewirken? Mit welchen sprachlichen Mitteln gelange ich ans Ziel? Angelika Ramer stellt wichtige Fragen und gibt Antworten. Mitglieder erhalten 15% Rabatt auf allen Büchern aus dem Verlag SKV. SCHREIBERFAHRUNGEN Der Ratgeber holt Menschen bei ihren Schreiberfahrungen ab. Wie beginnt man einen Brief? Wie persönlich darf ein Mail sein? Soll ich wirklich alle Floskeln streichen? Wie verfasse ich einen Text an ältere Menschen? Angelika Ramer greift auf eine langjährige Beratungspraxis zurück. Die Empfehlungen geben Antworten auf das, was Schreibende beschäftigt. In ihrem Buch zeigt die Sprachspezialistin auf, dass es beim Schreiben von Mails und Briefen immer auch um Identität geht, also um den Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. «Ich stütze mich bei den Empfehlungen auf meine Erfahrungen mit Menschen und Unternehmen. Ich gebe Wissen weiter, das ich als positiv erlebe und Firmen gut nutzen können.» «So geht Korrespondenz» soll dazu beitragen, dass Schreibende Impulse und Ideen erkennen, die beim Aufbau der eigenen Korrespondenzkultur helfen. Die richtige oder korrekte Sprache in Briefen und E-Mails gebe es nicht. «Es gibt den eigenen Stil, das gewisse Etwas, das eine Identität ausmacht. Es ist der schönste Teil meiner Arbeit, zusammen mit meinen Kunden dieses Etwas buchstäblich lesbar zu machen», so die Autorin. Die Publikation ist alles andere als ein trockener Ratgeber. Das zeigen schon die Überschriften: «Ist kurz unhöflich? Wörter erzeugen die Stimmung, nicht die Länge des Satzes»; «Den Bauch mitschreiben lassen – das Gefühl ist genauso kompetent wie der Verstand»; «Der Zauber des ersten und letzten Satzes – fulminant beginnen und präzise aufhören»; «Das geht gar nicht! Was tun Unwörter? Sie stehen im Weg.» Schliesslich zeigt die Autorin anhand von verschiedenen Textsorten wie Mahnung, Beschwerde, Bewerbung oder Danksagung auf, was überzeugende, adressatengerechte und verständliche Texte auszeichnet. ANZEIGE BVS Business-School Zürich St. Gallen Bern Luzern BETRIEBSWIRTSCHAFT Kader-Jahreskurs Höheres Wirtschaftsdiplom HWD/VSK Betriebswirtschafter/in VSK Bachelor BA / Master Degree Techn. Kaufmann /-frau eidg. FA MARKETING Angelika Ramer: So geht Korrespondenz. Das Beste für Ihre E-Mails und Briefe. Verlag SKV 2016. Eine Sonderedition des Kaufmännischen Verbandes ist für Mitglieder bereits Mitte November für 15 Franken erhältlich. Die Vorzugskonditionen gelten nur für diese Sonderedition. Bezug: bestellungen @kfmv.ch Die reguläre Publikation erscheint Anfang 2016 und kostet 24 Franken. Marketing-Assistent /in MarKom Marketingfachmann/-frau eidg. FA VERKAUF Verkaufs-Assistent /in MarKom Verkaufsfachmann/-frau eidg. FA PERSONAL Personal-Assistent /in mit Zertifikat Trägerverein HR HR-Fachmann /-frau eidg. FA RECHNUNGSWESEN Assistent/in Finanz-/Rechungswesen Sachbearbeiter/in Rechnungswesen VSK Beginn: ab 25. Januar 2016 am Abend Samstag Montag Informieren Sie sich unverbindlich BVS, Militärstrasse 106, 8004 Zürich (Nähe Hauptbahnhof, gratis Parkplätze Telefon: 044 241 08 89 ) www.bvs-bildungszentrum.ch CONTEXT – Oktober 2015 EIN SICHERES GEFÜHL IST FÜR UNS DIE BESTE MEDIZIN. e zu – Ihre Adress v fm k / e d / h swica.c Wettbewerb. m u z d n u n e il den Vorte Wir tun alles, damit Sie gesund bleiben und gesund werden. Der Kaufmännische Verband vertraut, wie rund 27 500 Unternehmen und Verbände sowie 1,3 Millionen Versicherte, auf die führenden Versicherungslösungen von SWICA. Dank dieser Partnerschaft profitieren Mitglieder und deren Familienangehörige von umfassenden SWICA-Vorteilen bei Prävention, Krankheit und Unfall sowie von attraktiven Prämienrabatten. Entscheiden Sie sich jetzt für die beste Medizin. Telefon 0800 80 90 80. swica.ch/de/kfmv ICH BIN .... 21 ...eidgenössisch diplomierte Treuhandexpertin Stefanie Hollenstein, 29, ist Geschäftsleitungsmitglied in der Adwista Treuhand AG in R apperswil, in welcher sie schon die kaufmännische Lehre absolviert hat. Therese Jäggi «W ährend der Berufswahlvorbereitung kam ich erstmals mit der Treuhandbranche in Berührung und hatte den Eindruck, dass mir diese Berufssparte gefallen könnte. Ich habe mich nicht getäuscht! Heute bin ich eidgenössisch diplomierte Treuhandexpertin in einer Firma mit elf Mitarbeitenden und habe eine sehr spannende und vielseitige Tätigkeit. Vielseitig auch, weil man sich zwischen Steuern, Buchhaltung, Wirtschaftsprüfung und Beratung in einem abwechslungsreichen Fachgebiet bewegt. Nach der Lehre überlegte ich mir, in welche Richtung es weitergehen soll. Betriebsökonomie hätte mich ebenfalls interessiert. Weil ich den Berufsmaturaabschluss habe, wäre das Studium an einer Fachhochschule eine gute Option gewesen. Ich habe mich aber für eine höhere Treuhand-Berufsbildung entschieden. Dies, weil mich die fachspezifische Weiterbildung in der Treuhandbranche weiterbringt als ein Fachhochschulstudium in Betriebsökonomie. Zudem fand ich es ideal, das Erlernte in einer berufsbegleitenden Weiterbildung unmittelbar in der Praxis anzuwenden. Nach bestandener Prüfung zur Treuhänderin mit eidgenössischem Fachausweis absolvierte ich erfolgreich die Weiterbildung zur eidgenössisch diplomierten Treuhandexpertin. Meine Firma unterstützte mich dabei sowohl fachlich als auch finanziell. Parallel zu meiner Weiterbildung haben sich meine Kompetenzen in der Firma kontinuierlich erweitert. Das Erlernte kann ich täglich anwenden und umsetzen. Meine Englischkenntnisse sind dabei auch immer wieder hilfreich. Seit Anfang Jahr bin ich Mitglied der Geschäftsleitung. Als dreiköpfige Geschäftsleitung (ein diplomierter Steuerexperte/zwei diplomierte Treuhandexpertinnen) bilden wir ein unschlagbares Team in der Kombination langjähriger Erfahrung und aktuellem theoretischem Fachwissen.» CV 2002-2005 Lehre als käufmännische Angestellte mit B erufsm atura 2006 Sprachaufenthalt Vancouver 2007 Certificate Informationen: in Advanced English 2007-2010 Ausbildung zur Treuhändewww.treuhandbranche.ch rin mit eidg. Fachausweis 2012 Zulassung als Revisorin Der Kaufmännische Verband 2012-2014 Ausbildung zur eidg. diplomierten Treuhandexpertin ist Mitträger der eidg. Treuhand-Prüfungen. 201 5 Geschäftsleitungsmitglied/Mandatsleiterin bei Adwista Treuhand AG; Zulassung als Revisionsexpertin CONTEXT – Oktober 2015 22 AUSSTELLUNG Viel Arbeit Die Arbeitswelt hat sich in den letzten 150 Jahren stark verändert. Eine spannende Fotoausstellung im Landesmuseum Zürich dokumentiert den Wandel. Schweisser, 1940 (ca.), Frauenfeld (TG) Foto: Theo Ballmer © Schweizerisches Nationalmuseum Therese Jäggi E ine Frau liegt bequem zurückgelehnt in einem Sessel. Vor ihr ist eine riesige Schreibmaschine mit wellenförmig angeordneter Tastatur und einem in die Maschine eingespannten Papier. An ihren Ohren befinden sich kugelförmige, in den Sessel integrierte Kopfhörer mit hoch aufgerichteten Antennen. Die Fotografie stammt aus dem Jahr 1976 und zeigt laut Bildlegende die «Sekretärin der Zukunft». In unmittelbarer Nähe hängt CONTEXT – Oktober 2015 eine Fotografie aus ungefähr derselben Zeit, welche die reale Bürosituation zeigt: einen Museumsdirektor mit seiner Sekretärin. Er sitzt mit einem Kugelschreiber in der Hand an seinem massiven Schreibtisch. Sie steht in dunkelrotem Deuxpièces und gut frisiert mit Block und Bleistift daneben, bereit fürs Diktat. Beide lächeln. Sie wollen den Eindruck eines gut eingespielten Teams vermitteln, das Freude an seiner Arbeit hat. SELFIE DES BAUARBEITERS Dies sind zwei Beispiele aus der aktuellen Ausstellung «Arbeit. Fotografien 1860 – 2015» im Landesmuseum Zürich. Eine riesige Auswahl an Bildmaterial veranschaulicht Arbeitswelten im Wandel der Zeit. Die Fotos stammen aus den umfangreichen Beständen des Schweizerischen Nationalmuseums, zu denen auch Pressebildarchive, Firmendokumentationen und private Nachlässe gehören. Sie dokumentieren, wie 23 Berufe entstanden und wieder verschwunden sind, wie die Fabrik die Werkstatt verdrängte, wie sich der Handwerker zum Angestellten entwickelte oder wie sich die Büroarbeit im Laufe der Zeit veränderte. Auch die Praxis der Fotografie hat sich gewandelt. Dies zeigt sich etwa in der Wahl der Sujets, in der Art der Darstellung und im Gebrauch des Mediums im digitalen Zeitalter. So ist das neueste Bild in der Ausstellung dieses Jahr auf der Baustelle des Landesmuseum entstanden. Es ist das Selfie eines Bauarbeiters. «Analytical Work» bei Sandoz USA, 1955 (ca.), East Hanover (USA) Foto: Lewis-Man Studio © Schweizerisches Nationalmuseum AUFWENDIG INSZENIERT Ganz im Gegensatz dazu steht die aufwendige Vorbereitung und Durchführung einer Fotoaufnahme aus den Anfängen. Eine der frühen Fotografien (1865) zeigt in einem riesigen Leuchtkasten ein Zimmermädchen aus dem Der Kaminfeger, die Bäuerin, die Wäscherin, der Bergführer: sie alle schauen sehr streng drein. Hotel Beau-Rivage in Lausanne. Die Frau trägt einen schwarzen Reifrock, ein weisses Spitzenhäubchen und eine weisse Schürze. Sie hält sich an einem groben Reisigbesen fest und blickt mit ernstem Gesicht in die Kamera. Auch bei anderen Fotos aus dieser Zeit fällt auf, dass man damals anscheinend nicht zu lächeln brauchte, wenn man fotografiert wurde. Der Kaminfeger, die Bäuerin, die Wäscherin, der Bergführer: sie alle schauen sehr streng drein. Fotografiert wurden die Berufsleute nicht während der Arbeit, sondern im Studio, dort aber oft aufwändig inszeniert mit «Insignien» aus ihrem Berufsalltag und in Arbeitskleidung. So zeigt beispielsweise ein Foto, ebenfalls von 1865, ein Gruppenbild mit Glätterinnen. Hinten in der Mitte halten zwei Frauen ein schwarzes monströses Glätteisen in der Mechanische Ziegelei Allschwil, 1898; Foto: Eduard Müller, © Schweizerisches Nationalmuseum Hand. Um sie herum stehen jüngere Frauen mit frisch gebügelten Wäschestücken. Viel inszeniert wurde aber auch später. Davon zeugen die Bilder in einem kleinen Kinoraum. Zu sehen sind Fotoreportagen, welche in den 40er- und 50er-Jahren in Illustrierten erschienen sind und sehr populär waren: Zum Beispiel ein Fischer aus dem Zürichsee, ein Appenzeller Weissküfer, der erste Ausbildungsgang zur Swissair-Hostess, Heuen im Gommertal im Kanton Wallis. Hier zum Beispiel zeigt das letzte Bild der Reportage, wie der Heuer nach getaner Arbeit auf der Heimweg zu sei- nem Hof wie zufällig dem Priester begegnet und mit diesem am Ende des Tages noch ein paar Worte wechselt. Die einzeln gezeigten Arbeitsschritte beziehungsweise Sequenzen gleichen einer Erzählung. Sie werden ähnlich wie in einem Film in einem räumlichen und zeitlichen Gefüge dargestellt. Das ist Storytelling vom schönsten – lange bevor es den Ausdruck gab. DIE ERSTE MAURERIN Innerhalb eines chronologisch angeordneten Bilderbogens werden einzelne Themen wie Arbeitsmigration, die Arbeit während der Kriegsjahre oder CONTEXT – Oktober 2015 24 AUSSTELLUNG geschlechterspezifische Aspekte thematisiert. 1973 steht die 24-jährige Caroline Ott aus Sattel als erste Frau der Schweiz kurz vor dem Abschluss zur Maurerin. In der Reportage geht es im Wesentlichen um die Frage, ob der Männerberuf ihre Weiblichkeit gefährde. Nein, erfahren wir bei der Lektüre. Die hübsche Maurerin backt auch gerne Kuchen und mag schöne Kleider. Eine weitere Bildtafel geht auf das Verhältnis zwischen «Meister und Schüler» ein. Ende des 19. Jahrhunderts beginnt der Bund die Berufsbildung zu subventionieren. Das duale System entsteht. Die praktische Lehre beim Meister, das Lernen am Modell, hat zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits eine lange Tradition. Bilder aus verschiedenen Berufen zeigen das. VERSCHWUNDENE BERUFE Ein anderes Kapitel ist dem verschwundenen Handwerk und den traditionellen Berufen, die in unserem Land kaum noch ausgeübt werden, gewidmet: Berufe wie Milchmann, Scherenschleifer, Nachtwächter, Korbflechter oder Löffelschnitzer gehören definitiv der Vergangenheit an. Sowohl inhaltlich wie formal sind Bilder von den jeweiligen technischen Die Fotos von Cramatte zeigen verschwindende Poststellen in der Westschweiz. Voraussetzungen, den Absichten der Fotografierenden sowie von den Verwendungsweisen der Bildkonsumenten geprägt. Dieser mediale Kontext bildet den zweiten Strang der Ausstellung. Zu sehen sind etwa Originale aus der Frühzeit der Fotografie, vereinzelte Bilder der Arbeit aus Familienalben, repräsentative Firmenalben, alte Ansichtskar- ten von exotischen Berufstypen oder gerahmte Fotos, die einst das Vereinslokal der lokalen Feuerwehr oder das Büro des Direktors einer Brauerei geschmückt haben mögen. Ein Raum ist dem zeitgenössischen fotografischen Schaffen zum Thema Arbeit gewidmet. Die Fotografien von Jean-Luc Cramatte zeigen verschwindende Poststellen in der Westschweiz. Giorgio von Arb nahm in den 90er-Jahren eine Spurensicherung auf dem Sulzer-Areal in Winterthur vor. Und Andri Pol hat sich unter die multikulturelle Forschergemeinschaft am CERN gemischt und sie über längere Zeit bei der Arbeit fotografisch begleitet. Arbeit. Fotografien 1860 – 2015. Ausstellung bis zum 3. Januar 2016 im Landesmuseum Zürich. Unter dem gleichen Titel ist im Limmat Verlag eine Publikation zur Ausstellung erschienen (48 Franken). ANZEIGE Neu! Mehr als Sihlpost Zürich Bildung im Zentrum der Schweiz CONTEXT – Oktober 2015 Seminare 25 «Wir setzen auf den Einstieg über die Lehre» Gratulation zur Wahl! Welche Herausforderungen kommen auf den Finanzplatz Schweiz zu? Wie bereitet sich jeder Einzelne darauf vor? Diesen und weiteren Fragen stellte sich Anfang Oktober Sergio Ermotti, CEO der UBS, auf Einladung des Kaufmännischen Verbandes Tessin in Lugano. Dorothea Tiefenauer E rmotti betonte in seinem Referat die Schweizer Wurzeln seiner Bank. «Ein Unternehmen kann nicht international tätig sein, ohne eine Heimat zu haben. Das Zuhause der UBS ist die Schweiz», so der 55-jährige Tessiner. Die Schweiz habe dank guten Rahmenbedingungen zum Erfolg der UBS beigetragen. Seit einigen Jahren erschwerten nationale und internationale Auflagen das Geschäft der Banken. Bereits um die Jahrtausendwende sei klar geworden, dass das Bankgeheimnis nicht mehr aufrechterhalten werden könne. Der Druck steige aber nicht nur in der Finanzbranche. Europa und die Schweiz müssten sich selbst behaupten, ihre Strategie festlegen und für die Zukunft ihrer Volkswirtschaft einstehen. Claudia Sassi, Direktorin SIC Ticino, forderte den Topbanker im Interview auf, zu einzelnen Stichworten Stellung zu nehmen. Zum Stichwort Veränderungen wird Ermotti persönlich: «Das Leben steht für Veränderungen und Entscheidungen.» Persönlich prägte Ermotti der Entscheid, nach der Ausbildung im Tessin mit 27 Jahren in Zürich Verantwortung für den Aufbau einer Filiale in der Schweiz zu übernehmen und auch unter schwierigen Bedingungen auszuführen. Im Rückblick sei das eine Schule fürs Leben gewesen. Aktuell Sergio Ermotti im Gespräch mit Claudia Sassi. stünden alle Banken, nicht nur die UBS, vor Veränderungen aufgrund der Digitalisierung, die viele Geschäftsprozesse verändere. Da seien alle gefordert. Die demographische Entwicklung und die Schwierigkeit, Spezialistenjobs mit Fachleuten aus der Schweiz zu besetzen, sieht Ermotti als weitere Herausforderung. Ethik ist ein Thema, über welches Ermotti einen ganzen Abend referieren könnte. «99.9 Prozent aller Bankmitarbeitenden sind loyal und korrekt.» Gleichzeitig seien die Banken der Spiegel der Gesellschaft. Die Leitung der Bank sei gefordert, nicht nur Regularien zu setzen, sondern diese auch konsequent durchzusetzen. Ein Vergehen werde heute nach Jahren noch in den Medien aufgewärmt und immer wieder als Neuigkeit gebracht, obschon längst Sanktionen getroffen worden seien. EINE BANKLEHRE HAT ZUKUNFT An Finanzthemen interessierten Jugendlichen empfiehlt der UBS-Chef auch in Zukunft eine Lehre in der UBS. Wer allerdings forschen oder neue Unternehmen gründen wolle, müsse sich anderswo bewähren. Die UBS stehe diesen Jungen, wenn es um die Finanzierung ihrer innovativen Geschäftsmodelle gehe, dann aber beratend zur Seite. Denn, so Ermotti, «ohne Risiko, kein Wachstum», und das sei ja der Motor der Wirtschaft. Die UBS steht für die Ausbildung in der Schweiz, aktuell bildet die Bank 800 Lernende aus. «Wir setzen stark auf den Einstieg über eine Lehre in unser Unternehmen», sagte Ermotti, der seine Karriere als 15-Jähriger mit einer Banklehre in Lugano begann. Den grossen Vorteil sieht er neben der fachlichen Ausbildung auch im frühen Umgang und Bestehen in der Erwachsenenwelt. Der Kaufmännische Verband gratuliert seinem Präsidenten Daniel Jositsch (Bild) zur erfolgreichen Wahl in den Ständerat sowie allen weiteren gewählten Parlamentarierinnen und Parlamentariern, welche die Anliegen des Verbandes unterstützen. > Yvonne Feri SP, NR (bisher) > Daniela Schneeberger FDP, NR (bisher) > Matthias Aebischer SP, NR (bisher) > Alexander Tschäppät SP, NR (bisher) > Martin Candinas CVP, NR (bisher) > Didier Berberat SP, SR (bisher) > Jacques-André Maire SP, NR (bisher) > Hannes Germann SVP, SR (bisher) > Thomas Hurter SVP, NR (bisher) > Martina Munz SP, NR (bisher) > Philipp Hadorn SP, NR (bisher) > Thomas Ammann CVP, NR (neu) kandidiert in SG auch für den Ständerat, Resultat noch offen (zweiter Wahlgang) > Brigitte Häberli-Koller CVP, SR (bisher) > Chantal Galladé SP, NR (bisher) > Maja Ingold EVP, NR (bisher) > Daniel Jositsch SP, SR (neu) (bisher NR) > Martin Naef SP, NR (bisher) > Rosmarie Quadranti BDP, NR (bisher) > Kathy Riklin CVP, NR (bisher) > Barbara Schmid-Federer CVP, NR (bisher) > Thomas Weibel GLP, NR (bisher) Noch nicht entschieden sind die Ständeratswahlen im Kanton Luzern und im Kanton St. Gallen, dort kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Deshalb sind die Resultate für die von uns unterstützten Ständeratskandidaten Konrad Graber (LU) sowie Paul Rechsteiner (SG) noch offen. CONTEXT – Oktober 2015 RAT GEBER Haben Sie Fragen rund ums Thema Arbeitsplatz? Die Experten des Kaufmännischen Verbandes geben den Mitgliedern Auskunft. beratung@kfmv.ch kfmv.ch/beratung TIPPS Miteinander reden Wenn Kollegen oder Kolleginnen mit psychischen Problemen kämpfen, kann reden schwierig werden. Die folgenden Tipps sollen helfen, ein Gespräch in Gang zu bringen. › Hören sie einfach zu und zeigen Sie Mitgefühl. › Halten Sie Pausen und Schweigen aus. › Suchen Sie nach Fragen, nicht nach Antworten. › Bieten Sie Ihre Hilfe an, aber benennen Sie Ihre eigenen Grenzen. › Verweisen Sie auf Fachleute und behandeln sie Erfahrenes vertraulich. › Vermeiden Sie Schuldzuweisungen, Ratschläge und Tipps. › Sprechen Sie nicht über eigene Probleme. › Verniedlichen Sie nicht (Och, das kommt schon wieder!). Wichtig zu wissen: › Es kann sein, dass Ihr Kollege oder Ihre Kollegin gar nicht mit Ihnen sprechen will. › Sie müssen die Probleme ihres Gegenübers nicht lösen. www.wie-gehts-dir.ch/ gespraechstipps CONTEXT – Oktober 2015 RECHT KRANKHEIT DARF TROTZDEM GEKÜNDIGT WERDEN? Ich arbeite seit mehr als 10 Jahren beim selben Arbeitgeber. Anfang Jahr (ab 15.01.2015) bin ich ernsthaft erkrankt und wie es aussieht, werde ich noch mehr als zwei Monate arbeitsunfähig bleiben. Nun hat sich Ende August der Arbeitgeber bei mir gemeldet und die Auflösung des Arbeitsverhältnisses im gegenseitigen Einverständnis per Ende Jahr vorgeschlagen. In der schriftlichen Vereinbarung wird festgehalten, ich würde für die Zeit bis Ende Jahr von der Arbeit freigestellt. Darf er mir einen solchen Vorschlag unterbreiten, obwohl ich nach wie vor arbeitsunfähig bin? Ja, er darf, und zwar aus folgenden Gründen: bekanntlich besteht zu Gunsten von krankheits- oder unfallbedingt arbeitsunfähigen Arbeitnehmern ein Kündigungsschutz. Dieser ist jedoch zeitlich begrenzt. Massgebend für die Dauer des Kündigungsschutzes ist die Anzahl der absolvierten Dienstjahre. Im ersten Dienstjahr beträgt der Kündigungsschutz 30 Tage, vom 2. bis zum 5. Dienstjahr 90 Tage und danach, also ab dem 6. Dienstjahr, 180 Tage (Art. 336c OR). In Ihrem Fall ist die Sperrfrist am 13. Juli 2015 abgelaufen (180 Tage seit dem 15.01.2015). Die Sperrfrist berechnet sich also nach Tagen und nicht nach Monaten. Da die Kündigungsfrist gemäss Anstellungsvertrag drei Monate beträgt, hätte Ihr Arbeitgeber nach dem 13. Juli bereits auf Ende Oktober kündigen können. Die vorgeschlagene Auflösungsvereinbarung ist für Sie also in keinerlei Hinsicht nachteilig. Mit der vereinbarten Auflösung per Ende Jahr verlängert sich Ihr Arbeitsverhältnis deshalb noch um ungefähr zwei Monate. Sollten Sie vor Ende Jahr wieder Felix Kuster Felix Kuster arbeitet als Rechtsanwalt beim Kaufmännischen Verband. rechtsdienst@kfmv.ch arbeitsfähig werden, müssen Sie die Arbeit wegen der vereinbarten Freistellung trotzdem nicht mehr aufnehmen. Fazit: Falls die Auflösung des Arbeitsvertrages im gegenseitigen Einverständnis gegenüber einer ordentlichen Kündigung durch den Arbeitgeber keine Nachteile zu Ungunsten des Arbeitnehmers beinhaltet (z.B. die Nichtbeachtung einer gesetzlichen Sperrfrist oder die Nichtbeachtung der gesetzlich oder vertraglich vereinbarten Lohnfortzahlung), könnte eine solche sogar während einer laufenden Sperrfrist vereinbart werden. Unterwegs zum Traumberuf. mit kfmv.ch/jobs RATGEBER LAUFBAHN türlich und kleiden Sie sich der Branche und Ihrem Typ entsprechend. Natürlichkeit heisst bei Frauen: dezentes Make-up, nur wenig Parfüm und unauffälliger Schmuck. Naomi Bogerd ist Laufbahn- und Karriereberaterin beim Kaufmännischen Verband Ostschweiz. Erfolgreich im Vorstellungsgespräch Natürliches Auftreten gepaart mit angemessenen Umgangsformen führt in Gesprächen zum Erfolg. Lesen Sie hier ein paar Tipps, wie Sie sich vorbereiten und verhalten können, dass auch Sie sich in Ihrem nächsten Vorstellungsgespräch wohlfühlen. Vorbereitung Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor. Stellen Sie sich auf die Kultur des Unternehmens ein, indem Sie dazu im Internet recherchieren. Bleiben Sie na- Kennenlernen Beim Kennenlernen stehen Ihre Umgangsformen im Zentrum. Es empfiehlt sich ein offenes Auftreten, ein fester Händedruck, sicherer Blickkontakt und ein sympathisches Lächeln. Überlassen Sie dem Gastgeber den ersten Schritt und halten Sie sich etwas zurück. Nennen Sie bei der Begrüssung Ihren Namen. Falls im Verlauf des Gesprächs weitere Personen dazukommen, stehen Sie auf, begrüssen Sie diese und setzen Sie sich erst dann wieder, wenn alle sitzen oder wenn Sie dazu aufgefordert werden. Nervosität Ein wenig Nervosität ist ein gutes Zeichen. Teilen Sie dem Gegenüber mit, dass Sie nervös sind. Nehmen Sie eine lockere und abwartende Haltung ein. Bleiben Sie freundlich und offen. Sprechen Sie deutlich und überlegt. Über- lassen Sie die Gesprächsführung dem Gegenüber. Treten Sie so natürlich auf wie möglich. Das Vorstellungsgespräch ist ein Dialog, bei dem man sich gegenseitig kennenlernt – im Idealfall in einer lockeren Atmosphäre. Sagen Sie sich vor dem Gespräch laut, dass Sie gut vorbereitet sind und sich darauf freuen, oder entspannen Sie sich zum Beispiel mit Yogaübungen. Haltung Nehmen Sie eine lockere, offene und aufrechte Haltung ein. Sie zeigen damit Wertschätzung und Aufnahmebereitschaft. Legen Sie einen Schreibblock und einen Kugelschreiber auf den Tisch. So können Sie Ihre Hände locker daneben legen und allenfalls Notizen machen. Und bei allen Tipps: Seien Sie sich selbst und fühlen Sie sich wohl beim Gespräch. Laufbahn- und Karriereberatung des Kaufmännischen Verbandes steht den Mitgliedern ausser in der Ostschweiz auch in Zürich und Bern zur Verfügung. Thomas Wetze l Von: An: Betreff: Datum: Thomas Wetze l <twetzel@gm ail.com> wbp@kfmv.ch Abwesenheit de s Lernenden 16. Oktober 20 15 15:46:34 M EZ Wir Berufs- und Praxisbildner/innen: kfmv.ch/wbp Liebes WBP-T eam Mein Lernende r, 2. Lehrjahr, ist aufgrund von se Förder- und Fr eikurse viel we inen vielen schu niger im Büro lischen Aktivitä als im 1. Lehrja ten wie Freundliche G hr. Was ist hier rüsse üblich? durchgestrichen ANGEMAILT ANTWORT: Grundsätzlich gehören zum Schulunterricht auch Frei- und Förder-/Stützkurse. Gemäss Gesetz (Art. 22 BBG, Art. 17-20 BBV) dürfen Lernende Frei- und Förder-/Stützkurse bis zu einem halben Tag pro Woche während der Arbeitszeit und ohne Lohnabzug besuchen. Ge- rade bei ungenügenden schulischen Leistungen ist der Besuch von Förderkursen ratsam, um dadurch die schulischen Lücken zu schliessen. Sind die Leistungen und das Verhalten im Lehrbetrieb oder in der Berufsfachschule genügend, so fördern Freikurse das Interesse von Lernenden und stärken sie zudem für ihre spätere LaufSabrina Meier, WBP-Team bahn. CONTEXT – Oktober 2015 27 28 KURZ Neuer GAV Swissport Die Vertragsparteien des Gesamtarbeitsvertrags von Swissport Zürich haben sich auf die Eckwerte für einen neuen GAV verständigt. Betroffen sind davon rund 2500 Angestellte der Bodenabfertigung am Zürcher Flughafen. Der neue Vertrag wird bis Ende 2018 gültig sein. Weil der bisherige GAV Ende 2015 ausläuft, standen die Verhandlungen unter dem Vorzeichen des intensiven Wettbewerbs, dem sich Swissport am Flughafen Zürich gegenüber den anderen Passagier- und Flugzeugabfertigungsbetrieben ausgesetzt sieht. Die Fluggesellschaften üben wegen dieses Wettbewerbs und eigener Sparmassnahmen einen erheblichen Druck auf die Preise und damit auf die Kosten von Swissport aus. Vor diesem Hintergrund war für die Arbeitnehmerverbände (Kaufmännischer Verband und VPOD) der Erhalt bisheriger Errungenschaften im GAV prioritär und weniger der Ausbau der Leistungen. Wichtigste Neuerung ist ein neues Lohnsystem, welches sich primär an den für eine Funktion nötigen Kompetenzen orientiert. Die bisherigen festen Schritte mit einer Alters- und Erfah- rungskompenente werden von einer neu konzipierten Erfahrungskomponente abgelöst, welche für die Dauer einer Laufbahn in der gleichen Funktion insgesamt einen geringeren Anstieg vorsieht. Zur Absicherung der bisherigen Löhne wird jedoch für alle bisherigen Mitarbeitenden der heutige Besitzstand auf dem Funktionslohn garantiert. Weiter werden die vertraglichen Zusatzleistungen für die Nacht- und Wochenendarbeit reduziert. Verbesserungen gibt es beim Krankenkassenbeitrag (Erhöhung um 15 Franken auf 150 Franken pro Monat) und der Erfolgsbeteiligung, welche neu auch bei teilweiser Erreichung der Ziele ausbezahlt wird. Hart gerungen wurde gemäss Benedikt Gschwind, der für den Kaufmännischen Verband am Verhandlungstisch sass, über die Anzahl der garantierten Freitage pro Jahr. Diese wird neu auf 110 festgesetzt, was praktisch immer noch einer 5-Tage-Woche entspricht. Die betroffenen Verbandsmitglieder haben an einer gemeinsamen Versammlung dem Verhandlungsergebnis zugestimmt. Bis Ende November folgt noch die redaktionelle Bereinigung der GAV. ANZEIGE Sind Sie schon ein Könner? Wie gut wissen Sie in Themen der Finanzberatung Bescheid? Testen Sie Ihr Fachwissen auf www.koenner.ch IfFP Institut für Finanzplanung www.iffp.ch ANZEIGE › Rechnungswesen, Treuhand, Finanzplanung Jetzt anmelden: hkvaarau.ch Finde uns auf Facebook: www.facebook.com/HKVAarau IMPRESSUM Herausgeber Kaufmännischer Verband Schweiz Telefon +41 44 283 45 33 www.kfmv.ch Verlagsleitung Dorothea Tiefenauer dorothea.tiefenauer@kfmv.ch Redaktionsadresse Kaufmännischer Verband Context Hans-Huber-Strasse 4 Postfach 1853, 8027 Zürich Telefon +41 44 283 45 33 context@kfmv.ch www.context.ch Sekretariat: Andrea Stoop CONTEXT – Oktober 2015 NR. 10 – MONAT 2015 | ISSN 1424-5345 Redaktion Therese Jäggi (tj) therese.jaeggi@kfmv.ch Andrea Mašek (ajm) andrea.masek@kfmv.ch Rolf Murbach (mur) rolf.murbach@kfmv.ch Adressänderungen Kaufmännischer Verband Mitgliederadministration Telefon +41 44 283 45 30 marketing@kfmv.ch oder im Mitgliederbereich: www.kfmv.ch/login Abonnemente 48 Franken Erscheinungsweise Monatlich (11 Ausgaben) 119. Jahrgang Auflage: 43 182 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt) Magazin Konzept, Art Direction und Layout Partner & Partner AG 8400 Winterthur www.partner-partner.com Anzeigen Creative Media GmbH Zürichstrasse 135 8910 Affoltern am Albis ZH Telefon +41 43 322 60 30 context@c-media.ch Bildnachweise Titelseite/Partner & Partner; S. 5: Kaufmännischer Verband; S.12/13: zvg; S. 14: Keystone/DPA/Jan Haas; S. 16: Keystone/Gaetan Bally; S.25 (links): Francesco Padovani; S. 3/25: Keystone/Walter Bieri; S.26/27: Kaufmännischer Verband. Druckerei Vogt-Schild Druck AG 4552 Derendingen Context bekennt sich zum «Code of Conduct» der Schweizer Presse. Werbung und redaktioneller Teil sind klar getrennt. KURZ Forderungen für den Holzbau Ende nächsten Jahres läuft der bestehende Gesamtarbeitsvertrag (GAV) in der Holzbau-Branche aus. In den nächsten Wochen beginnen deshalb die Erneuerungsverhandlungen zwischen Holzbau Schweiz und den beteiligten vier Arbeitnehmerverbänden, darunter ist auch der Kaufmännische Verband. Wir sind gegenwärtig daran, unseren Forderungskatalog zusammenzustellen. Gerne laden wir die betroffenen Mitglieder dazu ein, ihre Wünsche und Bedürfnisse aus den Erfahrungen mit dem bisherigen GAV mitzuteilen, damit wir entsprechende Verbesserungen fordern können. Diese können die Bereiche Lohn, Arbeitszeit, Ferien, bezahlte Absenzen, sozialer Schutz oder weitere Themen des GAV beinhalten. Teilen Sie uns Ihre Anregungen und Kommentare mit: berufspolitik@kfmv.ch. 29 Profitieren Sie von Top-Prämienrabatten SWICA bietet den Mitgliedern des Kaufmännischen Verbandes attraktive Prämienrabatte auf ausgewählte Zusatzversicherungen und grosszügige Beiträge an die persönliche Gesundheitsvorsorge. Die Mitglieder des Kaufmännischen Verbandes profitieren von Rabatten auf die Zusatzversicherung HOSPITA. Die Spitalzusatzversicherung deckt allfällige Mehrkosten bei Behandlungen in ausserkantonalen Kliniken. Sie bietet unter anderem freie Arztwahl und bevorzugten Zugang für planbare Operationen sowie Beiträge an Erholungs- und Badekuren. PERSÖNLICHES ENGAGEMENT WIRD HONORIERT Ein gesunder Lebensstil lohnt sich bei SWICA: Sie übernimmt die Kosten für ärztliche Check-ups und unterstützt die Versicherten mit bis zu 800 Franken pro Jahr bei ihren Aktivitäten in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung. Zudem leistet SWICA finanzielle Beiträge an die Mitgliedschaft bei Vereinen des Breitensports (z.B. Schweizerischer Turnverband STV, TanzVereinigung Schweiz TVS, Loipen Schweiz, Migros Golfparks). Nutzen Sie die Vorteile aus dem Kollektivvertrag › 20 Prozent Rabatt auf die Spitalzusatzversicherung HOSPITA › Keine altersbedingten Tarifaufschläge in der Spitalzusatzversicherung HOSPITA › Alternative Grundversichersicherungs- modelle (z.B. TELMED, MEDPHARM, CASA oder SANTE) mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis › Bis zu 800 Franken im Jahr aus den Zusatzversicherungen an die Gesundheitsvorsorge wie zum Beispiel Fitness, Wellness, Ernährungsberatung Weitere Informationen und Wettbewerb unter www.swica.ch/de/kfmv Auto aufgebrochen – persönliche Gegenstände weg Wertvolle Gegenstände sollte man nicht im Auto zurücklassen. Wird etwas gestohlen, ist es wichtig, richtig versichert zu sein. Tag für Tag werden in der Schweiz fast 100 Autos aufgebrochen und daraus Gegenstände entwendet. Am meisten geklaut werden Taschen, Computer, Portemonnaies und Smartphones. Das bedeutet gleich doppelten Ärger: Persönliche Gegenstände sind weg. Hinzu kommt der Schaden am Fahrzeug, z.B. eingeschlagene Fenster. Aber wie ist ein solcher Diebstahl eigentlich versichert? DIE KASKO DECKT SCHÄDEN AM AUTO Die Kaskoversicherung übernimmt die Kosten für die Reparatur am Fahrzeug, organisiert diese je nach Vereinbarung und stellt, falls nötig, sogar einen Ersatzwagen bereit. Die Kasko ersetzt auch ge- stohlenes Zubehör, z.B. das eingebaute Radio. Nicht von der Kasko gedeckt sind persönliche Gegenstände. Dazu zählen Laptop, Tablet, mobiles Navi, Handy und Handtasche. Hier kommt die Hausratversicherung zum Zug, sofern der einfache Diebstahl auswärts versichert wurde. Diese Zusatzdeckung ist empfehlenswert. DAS AUTO IST KEIN TRESOR Beim Verlassen des Autos sollte man sich vergewissern, dass das Auto auch wirklich abgeschlossen ist. Lässt man wertvolle Gegenstände offen sichtbar zurück, könnte der Versicherer wegen Grobfahrlässigkeit die Leistungen kürzen. Daraus folgt: Wertsachen entweder mitnehmen oder im Kofferraum verstauen. Es lohnt sich, das Auto selbst auszuräumen, bevor es andere tun! Hier können Sie Ihre individuelle Prämie berechnen und Ihre persönliche Offerte erstellen: www.zurichconnect.ch/ partnerfirmen. Dafür benötigen Sie folgendes Login: ID: kfmv Passwort: buero Oder Sie verlangen über die für Mitglieder exklusive Telefonnummer 0848 234 567 eine unverbindliche Offerte. Als Mitglied des Kaufmännischen Verbandes profitieren Sie von günstigen Prämien für Ihre Auto-, Motorrad-, Hausrat-, Privathaftpflicht- und Gebäudeversicherung sowie für Assistance. kfmv.ch/zurich-connect CONTEXT – Oktober 2015 30 CARTOON CONTEXT – Oktober 2015 Begeisterung? «Wenn meine Zahlungsverpflichtungen abgesichert sind.» Den gewohnten Lebensstandard beibehalten. Was immer passiert. Wir sind für Sie da. Ihre Lohnbrücke ist eine exklusive Versicherungslösung für Mitglieder des Kaufmännischen Verbandes. Diese Versicherung schliesst eine mögliche Einkommenslücke während Arbeitslosigkeit oder Erwerbsunfähigkeit und sichert damit den gewohnten Lebensstandard. Haben Sie Fragen? Hotline 052 266 02 36 www.kfmv.ch/lohnbruecke Unser Partner: veb.ch – grösster Schweizer Verband für Rechnungslegung, Controlling und Rechnungswesen. Seit 1936. veb.ch – die Nummer 1 in der Weiterbildung für Finanzund Rechnungswesen House of Accounting Tagesseminare Zertifikatslehrgänge Debitorenbewirtschaftung und SchKG 1. Schweizer IFRS-Tag Europäische Mehrwertsteuer 18 . N O V E M B E R 2 0 15 2 5. N O V E M B E R 2 0 15 S TA R T: 10 . N O V E M B E R 2 0 15 Dem Kunden eine Mahnung zustellen oder die Betreibung einleiten? In diesem Kurs erfahren Sie Anleitungen und Praxis-Tipps zur Debitorenbewirtschaftung und Liquiditätssicherung. Zudem lernen Sie die Entscheidungskriterien zur Einleitung von rechtlichen Schritten kennen. Sind Sie in Ihrem Alltag mit internationaler Rechnungslegung konfrontiert? Dann dürfte Sie unser Tageseminar «1. Schweizer IFRS-Tag» interessieren. Referenten der vier grossen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften berichten direkt aus der Praxis. In diesem Lehrgang werden Ihnen die Grundzüge der Mehrwertsteuerregelungen von mehreren verschiedenen Mitgliedstaaten (z.B. Deutschland, Belgien, Holland, Frankreich, Italien, Tschechische Republik) der Europäischen Gemeinschaft vermittelt. Anhand verschiedener Anwendungsbeispiele lernen Sie das korrekte Ausfüllen der MWST-Abrechnung. Sie definieren den Begriff des «Unternehmers» und beurteilen anhand von praktischen Beispielen, ob und wodurch die Steuerpflicht ausgelöst wird. IKS-Einführung: Checklisten und Arbeitshilfen 9 . D E Z E M B E R 2 0 15 Sie müssen ein IKS aufbauen? Dann ist dieser Kompaktkurs das Richtige: Mit Checklisten erklären wir Ihnen, wie Sie ein KKS aufbauen und betreuen können. Der Kurs richtet sich auch an Interessierte, die mit Arbeitshilfen und Checklisten ein IKS einführen oder dieses verbessern wollen. 1.WIEDERHOLUNG: Gesetzliche Änderungen – Jahresabschluss nach nRLR 2 . D E Z E M B E R 2 0 15 Für die meisten steht schon bald der erste Jahresabschluss nach neuem Rechnungslegungsrecht vor der Tür! Sind Sie dafür bereit? Wie wird eine Unterbilanz nach neuem RLR berechnet, wann liegt eine Überschuldung vor? Was haben Konzerne zu beachten, wie ist der Lagebericht zu gliedern? All dies und noch vieles mehr erfahren Sie in unserem Tagesseminar. 4.WIEDERHOLUNG: Controlling / Budgetierung / Reporting 2 7. J A N U A R 2 0 1 6 Sie wollen lernen, wie ein Budget effizient geplant und ausgearbeitet wird und/oder wie das Controlling und Reporting in ihrem Unternehmen einzuführen oder weiter auszubauen ist. Dies und noch vieles mehr erfahren Sie in diesem Workshop von Referent Herbert Mattle. Die eingeschränkte Revision in der Praxis S TA R T: 3 . F E B R U A R 2 0 16 Erwerben Sie sich Kompetenz in der Rechnungslegung: Im Lehrgang werden die einzelnen Fachempfehlungen der Swiss GAAP FER auf einfache Weise vermittelt. Unsere Referenten sind ausgewiesene Spezialisten und zeigen dabei den systematischen Aufbau der einzelnen Normen mit Beispielen aus der Praxis. 8 . D E Z E M B E R 2 0 15 Personaladministration Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick: Der neue Standard – von unseren Referenten kurz und prägnant erklärt. Was sind die Neuerungen im SER – die Antworten dazu erfahren Sie in unserem Tagesseminar. S TA R T: 2 9 . F E B R U A R 2 0 16 4.WIEDERHOLUNG: Weitere Informationen unter: www.veb.ch Experte Swiss GAAP FER Der Lehrgang vermittelt vertieftes Wissen zu den obligatorischen Sozialversicherungen und deren Wichtigkeit in der Lohnadministration Zudem erhalten Sie noch mehr Sicherheit in der Lohnbuchhaltung und im Erstellen der korrekten Lohnabrechnung. Steuerseminar 1 7. D E Z E M B E R 2 0 1 5 Die Konzernrechnung Die Annahme der Fabi Initiative vom 2013 ist von den Steuerverwaltungen definitiv festgelegt. Die Berufsauslagen werden auf CHF 3000 beschränkt. Was bedeutet das für den Lohnausweis und die Abzüge für die Berufskosten? Welche weiteren Abzüge wurden geändert? Wie macht man ein richtiges Spesenreglement? Diese Fragen werden unter anderem in diesem Steuerseminar beantwortet. S TA R T: 5 . A P R I L 2 0 16 In diesem Lehrgang vermitteln wir das Handwerk der Konzernrechnung und der Konsolidierung. Der Aufbau erfolgt strukturiert, indem wir die gesetzlichen Bestimmungen des neuen Rechnungslegungsrechts zu Grunde legen. Darauf aufbauend erklären unsere Referenten systematisch die einzelnen Schritte, wie man einen vom Gesetz akzeptierten Konzernabschluss erstellt.