Am Hofterberg entstand nun dank engagierter Eltern und
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Am Hofterberg entstand nun dank engagierter Eltern und
Das Schulmagazin Ausgabe Juni 2009 Ein Paradies für Klettermaxe und Co: Am Hofterberg entstand nun dank engagierter Eltern und Lehrer, vor allem aber der Krupp-Stiftung, ein toller Niedrigseilklettergarten. Schöne Ferien! Grußworte JUBILÄUM: Zehn Jahre „Elternbrief“/„FridAktuell“ Liebe Eltern, Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen! Liebe Leserinnen und Leser! Der „Elternbrief“ – seit der Weihnachtsausgabe 2005 „FridAktuell“ – feiert Jubiläum; im Mai 1999 schrieb ich für die erste Ausgabe folgendes Grußwort: Sie sehen, wir haben Wort gehalten: Seit nunmehr zehn Jahren informieren wir unsere Schulgemeinde regel- und turnusmäßig mehrfach im Jahr über die vielen interessanten Aktivitäten, Projekte und Entwicklungen an unserer FRIDA - Nachrichten, auf die wir stolz sind, weil sie eine lebendige und höchst aktive Schule abbilden, in der das Wohl und die ganzheitliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt allen Handelns stehen. Die jetzt vorliegende Jubiläumsausgabe macht da keine Ausnahme; sie informiert über Herausragendes der letzten Monate und verdeutlicht erneut, warum wir die von Eltern am meisten nachgefragte Gesamtschule in der Stadt Essen sind. Ich wünsche Ihnen allen einige Minuten der Muße bei der Lektüre und eine angenehme Begegnung mit unserer Schule am Ende dieses Schuljahres. Schöne Ferien und bis zur nächsten „FridAktuell“! Dr. F. Endemann Ltd. Gesamtschuldirektor (Schulleiter) Liebe Mitwirkende der Ausschnitte-Abende! Wenn man vor so viel Publikum auftritt, muss man wirklich viel Gutes zu bieten haben, denn sonst kann man die Zuschauer nicht fesseln. Ihr habt es geschafft: Euer Programm war anspruchsvoll, abwechslungsreich, unterhaltsam, professionell und ihr habt alles gegeben. Herzlichen Dank dafür! Freut euch mit euren Theaterlehrerinnen und -lehrern und eurem Musiklehrer über euren Erfolg. Wie gut, dass die Frida-Levy-Gesamtschule dieses einzigartige WP-Angebot hat, denn erst dadurch wird solch ein tolles und vielfältiges Programm mit Schülerinnen und Schülern, die im 6. Schuljahr gerade mit dem Theaterspielen begonnen haben, unsern 10ern, die häufig zum letzten Mal ein Theaterstück aufführen und den Oberstufenschülerinnen, die noch bis zum Ende der 12 sich perfektionieren können, möglich. Nicht zu vergessen unsere 9er, die in diesem Jahr das Glück haben, mit dem Musikkurs zusammen mit ihrem Musicalausschnitt auftreten zu können, und unsere 8.-Klässler, die, weil unsere Schule im MUSE-Projekt mitarbeitet (Dank an Anja Hoeller!), durch eine „echte“ Schauspielerin unterstützt wurden und unsere 7er, die eine ideenreich aktualisierte Eulenspiegel-Fassung präsentierten. Im Namen der Schulleitung herzlichen Glückwunsch zu eurem Erfolg! Und dieser Dank geht selbstverständlich auch an die „Unsichtbaren“ beim Ton und Licht, bei Speisen und Getränken und last but not least an die Kurslehrerinnen und –lehrer! Sigrid Hendricksen Didaktische Leiterin 2 Top Thema Gehirnerschütterung und Schulhofgestaltung Wo ist denn da der Zusammenhang? Da muss ich schon ein wenig ausholen, doch danach ist Ihnen der Zusammenhang glasklar. Der Schulhof an der Hofterbergstraße ist ein Schulhof wie Millionen andere auch: asphaltiert und langweilig. Immer wieder hat es in der Vergangenheit Versuche gegeben, das zu ändern. Doch immer scheiterten diese Versuche. Mal an den Kosten, die bauliche Veränderungen so mit sich bringen, mal an einem fehlenden Gesamtkonzept, mal an einem zu kurzen Atem der Interessierten, mal an Aufgabenhäufung bei denen, die gute Ideen hatten und guten Willens waren. Klar, die Tischtennisplatten wurden lange regelmäßig bespielt und Michael aus der jetzigen 10a baute mit seinem Vater eine Torwand, die sehr beliebt ist. Es gab auch mal die Möglichkeit Basketball zu spielen, bis die Anlage wegen Altersschwäche demontiert werden musste. Und die Mädchen und Jungen organisieren seit Jahren eine Spieleausleihe, auch dieses Angebot wird gern angenommen. Doch alles in allem war das viel zu wenig. Kinder haben keine Lust sich zu langweilen! Sie wollen sich bewegen, sie wollen aktiv ihre Pausen verbringen! Sitzen und still halten müssen sie schon genug. Und Not macht erfinderisch: jagen, fangen und verstecken, das geht immer und wenn man einen Ball hat, geht noch viel mehr. Irgendwann gehörte es zum guten Ton unter den Schülerinnen und Schülern: jede Klasse hatte mindestens einen Ball, jede Klasse nutzte ihren Ball in jeder Pause. Können Sie sich das vorstellen? Lange Pässe, scharf geschossene Lederbälle ... Das Überqueren des Schulhofes wurde gefährlich! Die Fußballer eroberten sich den Hof. Sie scherten sich nicht um fest zugewiesene Spielorte. Den Rest können Sie sich denken, oder? Fußbälle trafen Rücken, Bäuche und Köpfe. Verletzungen häuften sich und dann gab es die Gehirnerschütterung (!), die den Schulhofgestaltungsstein ins Rollen brachte. Im ersten Schritt wurde das Mitbringen privater Bälle verboten, ein Schulball wurde angeschafft und die SV erarbeitete einen Fußballplan, damit jede Klasse zu ihrem Spielrecht kam. Ein Spielort wurde verbindlich festgelegt. Im zweiten Schritt begannen ernsthafte Überlegungen, den Bedürfnissen der Kinder zu entsprechen und eine aktive Pausengestaltung mit attraktiveren Bewegungsanreizen zu ermöglichen. Einige Klassen machten Vorschläge, im Hofterbergteam wurde überlegt und in Abteilungskonferenzen diskutiert. Auf fruchtbaren Boden fiel all dies bei den Eltern der Abteilungspflegschaft. Sie machten die Schulhofgestaltung zum Thema des Schuljahres 2008/2009. Sie hörten sich um, sammelten Ideen und stellten Kontakte zu Profis her. Die Bewegungswerkstatt Essen kam ins Spiel und nach einem Ortstermin mit Eltern und Lehrern überraschte und begeisterte uns deren Leiter, Herr Bosak, mit einem wahren Ideenfeuerwerk. Da kam Schwung in die Sache. Wir Fortsetzung >> 3 Top Thema Fortsetzung: Stiftung und Sparkasse haben ein Herz für Kinder suchten Sponsoren, schrieben Briefe und warben für unser Anliegen. Ein Niedrigseilgarten sollte das Startsignal für die Umgestaltung des Schulhofes setzen. Unternehmen und Stiftungen nahmen unser Projekt interessiert zur Kenntnis. Eine positive Antwort bekamen wir von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach - Stiftung. Sie sagte Unterstützung zu und stellte uns Fördermittel in der Höhe von 4.500 Euro in Aussicht. Zudem stellte die Sparkasse Essen aus den Zweckertragsmitteln der Sparkassenlotterie „PS Sparen und Gewinnen“ weitere 1.250 Euro zur Verfügung. Die Stadt Essen wurde informiert und zur geplanten Schulhofumgestaltung befragt. Das dauerte. Ging aber schließlich gut aus für uns und unser Projekt. Grün und Gruga hatte auch noch ein Wörtchen mitzureden, wollten wir doch die dicken Kastanienbäume in den Seilgarten einbeziehen. Wieder gab es eine Verzögerung im Baubeginn. Schließlich wurden der Bewegungswerkstatt Essen auch noch unpassende, weil krumme und schwächliche Robinienstämme geliefert und Robinienstämme sind die tragenden Elemente solcher Seilgärten! Ja und dann? Dann wur de es kalt und der Winter hatte uns wochenlang im Griff. Bodenarbeiten waren nicht möglich. Erst im April waren die Seile gespannt und der Klettergarten wurde freigegeben. So ist im Schuljahr 2008/2009 der Niedrigseilgarten der einzige bisher sichtbare Erfolg unseres großangelegten Projektes. Aber was für ein Erfolg!!! Die Mädchen und Jungen nahmen das neue Bewegungsangebot gleich in Beschlag. Wenn wir Erwachsenen in den Pausen aus den Fenstern des Lehrerzimmers schauen, gucken wir in strahlende Gesichter. Wie die Vögel auf Hochspannungsleitungen besetzen die Kinder jedes freie Stückchen Seil und schaukeln hin und her. Manchmal schütteln sie sich wie reife Früchte von den Seilen und ist es nicht ganz so voll, so hängen sie wie kleine Äffchen kopfüber daran. Sie klettern oder sie balancieren mit hochkonzentrierter Miene, dass es eine helle Freude ist. Vorgestern entdeckte ich weiter oben in der Kastanie ein Mädchen, das in einer Astgabel hockte und ein Buch las. Sie hatte die Seile genutzt um sich einen wunderbaren Platz weiter oben im Blattwerk zu sichern. Bis zum Schuljahresende wird der Seilegarten noch um weitere Möglichkeiten ergänzt. Eine mehrteilige Wand zum Klettern wird daran angeschlossen und einige etwas höher gespannte Seile kommen noch dazu. Der Untergrund wird mit einer Schüttung versehen, die mögliche Stürze abpolstert. Damit diese sich nicht auf dem ganzen Gelände verteilt, wird das Ganze noch eingefasst von liegenden Robinienstämmen, die weitere Bewegungsanreize bieten, weil sie zum Balancieren einladen. Schließlich wird auch noch eine Tafel angebracht, die auf den Hauptsponsor des Projekts hinweist. Die beigefügten Briefe einiger Kinder zeigen sehr einhellig und offen die große Freude, die sie empfinden, weil sie eine so schöne Spielgelegenheit bekommen haben. Daher auch auf diesem Wege noch einmal unser herzlicher Dank an die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach–Stiftung. Gabriele Arnsmann 4 Top Thema Lieber Herr Beitz! Wir finden es toll, dass Sie unser Projekt Klettergarten mit einem so großen Geldgeschenk möglich gemacht haben. Wir finden, der Klettergarten ist der echte Hit und wir lieben dieses Geschenk alle sehr. Mit freundlichen Grüßen Jan und Pierre aus der 6f Sehr geehrter Herr Beitz! Ich finde es sehr nett, dass Sie uns Geld für den Niedrigseilgarten gespendet haben. Es macht sehr viel Spaß dort zu klettern. Meine Freundinnen und ich gehen fast in jeder Pause dorthin. Ich finde die Idee mit dem Niedrigseilgarten deshalb so super, weil ja jedes Jahr neue 5-er auf unsere Schule kommen und die brauchen natürlich auch was, woran sie sich austoben können. Also, es ist einfach klasse. Ich freue mich auch schon auf die Erweiterung des Niedrigseilgartens, da kommt ja noch eine Kletterwand dazu. Wir sind dann zwar in dem anderen Gebäude unserer Schule, aber mein Bruder kommt nach den Sommerferien in die 5te Klasse der FridaLevy-Gesamtschule. Und ich freue mich für Herzlichen Dank, liebe Krupp-Stiftung und lieber Herr Beitz! meinen Bruder Justin, dass er als einer der ersten dort klettern darf. Mit freundlichen Grüßen Jacqueline Vogel, 6f Hallo, lieber Herr Beitz, wir finden es supertoll, dass Sie uns so einen spitzenmäßigen Niedrigseilgarten gespendet haben. Alle auf der Schule mögen den Klettergarten und verbringen fast die ganze Pause auf den Seilen. In den Pausen sind die Seile sehr überfüllt und ich weiß gar nicht, wie es werden soll, wenn da noch mehr hinkommt. Ich bin schon richtig gespannt, wie das alles aussieht, wenn es so richtig fertig ist. Vielleicht kommen Sie uns ja mal besuchen und gucken uns zu, wie wir spielen. 5 Ich bedanke mich, auch im Namen der anderen Kinder, noch einmal für dieses tolle Geschenk und für Ihre Unterstützung, diese großzügige Geldspende. Mit freundlichen Grüßen Sarah Tietz Sehr geehrter Herr Beitz! Wir bedanken uns, dass Sie uns so großzügig das Geld für den Klettergarten gespendet haben. Die Spende war nützlich und macht uns große Freude. Ich persönlich finde es super, weil wir früher außer den Tischtennisplatten nichts zum Spielen auf dem Schulhof hatten. Jetzt haben wir den Klettergarten und können uns in der Pause sinn-voll beschäftigen. Leider ist der Klettergarten oft überfüllt. Aber wenn man mal später Schule hat, dann hat man die Seile fast ganz für sich alleine. Dann kann man wunderbar das Balancieren üben. Ich freue mich auch für die nächsten 5er, die den Klettergarten dann zwei Jahre lang nutzen können. Mit vielen herzlichen Grüßen, Ihre Lea Marie Zindel aus der 6f Top Thema Die Kunst hat jetzt ihren Container ... und der Stier und vieles mehr kann nun ausgestellt werden Vor zwei Jahren berichtete unsere Fachvorsitzende Petra Bünten in FridAktuell Kultur Spezial über erfolgreiche Projekte im Fach Kunst an und außerhalb unserer Schule und kündigte darüber hinaus ein neues ungewöhnliches Projekt an, einen KunstContainer auf unserem Schulhof als eine ständige und unabhängige Möglichkeit zur Präsentation unseres künstlerischen Tuns aufzustellen. Die auslösende Idee für dieses Projekt entstand bei einem Besuch in London im Sommer 2006. Dort waren zu diesem Zeitpunkt an verschiedenen unscheinbaren Standorten wie z.B. unter Brücken und Unterführungen farbige Container aufgestellt, die im Außen– und Innenbereich Arbeiten von Künstlern präsentierten. Sozusagen „mobile“ abgeschlossene Galerieräume, die den Menschen im Kontext ihres alltäglichen Lebens Kunst präsentieren. Ich war (bin es natürlich immer noch) von dieser Idee sehr begeistert und sofort kam mir der Gedanke: So etwas brauchen wir an unserer Schule auch! Auch das Fach Kunst braucht einen unabhängigen und abgesicherten Ausstellungsraum, so wie Musiker und Schauspieler ihre Bühne zur Präsentation ihrer Arbeit haben, um künstlerische Ergebnisse sicher zu präsentieren. Nur so erhalten die Bilder und Objekte von unseren Schülerinnen und Schülern ein eigenständiges Forum, in dem sie betrachtet und erfahren werden können, also einen Raum, in dem auch mal Verweilen möglich ist. Jetzt ist es soweit, drei Jahre später!!! Der Kunst-KulturContainer ist da und wird ab dem 8. Juni auf unserem Schulhof stehen. Zu verdanken haben wir dies der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Mercator Schulclub, der uns mit den nötigen Projektmitteln unterstützt hat. Damit die Intention des Schulclubs, Schulen zu vernetzen, weiterhin nachhaltig Bestand findet, wird der Container, unsere mobile Kulturgalerie, allen 16 beteiligten Schulclub Schulen die Möglichkeit bieten können, weiterhin durch gemeinsame Ausstellungsprojekte zu kooperieren. Denn wir sehen den „MercatorSchulclubKulturContainer“ auch als einen Beitrag zur Schaffung von identitätsstiftenden Räumen für Jugendliche im Rahmen der sich im Ruhrgebiet weiterentwickelnden Kulturlandschaft. Insbesondere im Jahr der Kulturhauptstadt können wir uns vorstellen, den grundsätzlich transportablen Container in einem Rahmenevent als Symbol des Mercator Schulclubs an anderen zentralen Orten aufzustellen. Zur Eröffnung des KunstContainers werden Bilder aus unserem Kochbuch „Schule macht Appetit“, unserem Mercator Schulclub Kooperationsprojekt mit der Hauptschule Am Stoppenberg, aus 2008 präsentiert. Wie geht es weiter? Im nächsten Schuljahr können Schülerinnen und Schüler der Frida Levy Gesamtschule im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft im Ganztag die Verwaltung und Organisation übernehmen, um so einen professionellen “Ausstellungs–/ Galeriebetrieb“ inklusive fester Öffnungszeiten zu gewährleisten. Interessenten bitte im Sekretariat oder direkt bei Frau Hoeller melden! anjahoeller@gmx.de Ausstellungsvorschau für das nächste Schuljahr: Präsentation der Arbeiten des GK Kunst 13 in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Dorothee von Windheim im Rahmen des Landesprogramms Kultur und Schule.Mein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an Sigrid Hendricksen und Thomas Herion, die in den letzten Wochen mit ihrem beharrlichen Einsatz und ihrer Unterstützung für dieses Projekt maßgeblich an der erfolgreichen Umsetzung beteiligt waren. Anja Hoeller-Hannappel 6 Top Thema Vernetzung von Schulen: Projekte gemeinsam entwickeln Fünf Jahre, die uns weiter gebracht haben - danke! Als wir vor fünf Jahren bei der Gründung des Mercator Schulclubs dabei sein durften, ahnten wir noch nicht, wie vielfältig die Projektideen sein würden! Und die meisten dieser Ideen konnten wir tatsächlich umsetzen: y Unsere SV tat sich mit anderen Schulen zusammen und lernte Projektplanung und -koordination, y Eltern, Lehrer und Schüler machten Theaterworkshops y Schüler und Lehrer trainierten an der Kletterwand, y unser Kochbuch „Schule macht Appetit“ ist auf dem Markt y Norm und Kathy Green haben durch ihre mitreißenden Workshops zum Kooperativen Lernen den Unterricht verändert y Drei Kollegen werden zu Coolnesstrainern ausgebildet y über 300 Schüler konnten am Bewerbungs- und Etikettentraining teilnehmen … y und der KUNSTCONTAINER Kultur – ein Gemeinschaftsprojekt der 16 Mercator-Schulen - steht seit Anfang Juni auf unserem Schulhof und wartet auf die ersten Events (s. Bericht an anderer Stelle). Kultur - Container y Last but not least: zum neuen Schuljahr wird der Elternleitfaden vorliegen, den aktive Eltern für nachfolgende aktive Eltern zusammengestellt haben. Das alles und noch viel mehr haben wir dieser innovativen Initiative Tür innen der Stiftung Mercator und den engagierten Mitgliedern zu verdanken – wunderbar!Der Mercator Schulclub feierte am 5. Bertha-Krupp-Realschule Bertha-Krupp-Realschule Juni sein vorerst letztes Fest, Elsa-Brändström-Realschule Elsa-Brändström-Realschule denn in dieser Form wird der Frida-Levy-Gesamtschule Frida-Levy-Gesamtschule Club nicht mehr bestehen: Die Gesamtschule Bockmühle Gesamtschule Bockmühle Stiftung Mercator entlässt uns Gesamtschule Holsterhausen Gesamtschule Holsterhausen (die 16 Schulen, die Mitglied Gesamtschule Nord Gesamtschule Nord sind) in die Selbstverantwortung. Goetheschule Goetheschule Mal sehen, was wir aus den Gustav-Heinemann-Gesamtschule Gustav-Heinemann-Gesamtschule intensiven Kontakten aus der Hauptschule Am Stoppenberg Hauptschule Am Stoppenberg gemeinsamen Arbeit machen, Hauptschule Bärendelle Hauptschule Bärendelle bestimmt wird die ein oder Helene-Lange-Schule Helene-Lange-Schule andere Begegnung möglich sein, Hinseler Schule Hinseler Schule Kooperationen werden Bestand Kantschule Kantschule haben und neue Ideen werden Parkschule Parkschule realisiert werden … Städt. Kat. Zollvereinschule Städt. Kat. Zollvereinschule Jetzt freuen wir uns erst einmal an dem, was wir erreichen konnten! Kommen Sie zur ersten Ausstellungseröffnung im neuen Schuljahr und schauen Sie sich unsern KUNST+KULTUR-CONTAINER an!! Sigrid Hendricksen Die Schulen Die Schulen Theodor-Fliedner-Schule Theodor-Fliedner-Schule Der Kultur - Container ist ein Projekt des Mercator Schulclubs. Der Kultur - Container ist ein Projekt des Mercator Schulclubs. Starke Partner: diese Schulen kooperieren für den Container 7 Hofterberg Auch in Zukunft: Gesamtschule! Und wieder bestätigt der Bewerberansturm die hervorragende Arbeit an Gesamtschulen. Fast schon gehört es zum guten Ton: die Gesamtschulen des Landes NRW verzeichnen steigende Anmeldezahlen. In vielen Städten sogar die höchsten Anmeldezahlen am Ort. Wie in den vergangenen Jahren werden dort Rufe nach Neugründungen laut. Auch Essens 8 Gesamtschulen sind gefragt. Mehr als ein Drittel aller Eltern wählte für ihr Kind unsere Schulform, wenn auch insgesamt die Anmeldezahlen gegenüber dem Vorjahr noch einmal leicht gesunken sind und die Bilanz für die Einzelschule ganz unterschiedlich ausfällt. Wir an der Frida-Levy-Gesamtschule freuen uns sehr über 277 Bewerbungen! Damit liegen wir erneut deutlich an der Spitze der Essener Gesamtschulen. Wir sind stolz auf ein Ergebnis, das uns einen 5. Jahrgang mit Mädchen und Jungen ganz unterschiedlicher Begabungen, Interessen, Fähigkeiten und Leistungen möglich macht, eine ausgewogene und gute Mischung also, ganz so, wie sie zur Gesamtschulidee passt. Was genau macht die Frida-Levy-Gesamtschule eigentlich so erfolgreich? Welche Gründe haben so viele Eltern, sich um die Aufnahme Ihres Kindes an unserer Schule zu bemühen? Was macht uns so interessant für Eltern, deren Kindern der Schritt in die weiterführende Schule bevorsteht? „Eine Entscheidung nach der vierten Klasse kommt zu früh. Wir wollen uns die Wege offen halten. Diese Schule scheint uns da ideal zu sein.“ „Wir trauen unserem Kind einiges zu. Doch es soll Zeit haben sich zu entwickeln. Wir haben den Eindruck, sie geben den Kindern genau diese Zeit.“ „Unser Kind soll seine Begeisterung für Musik ausleben und weiter entwickeln. So viel Musik von Klasse 5 an, das ist ja toll!“ „Eine Schule mit musischem Schwerpunkt ist genau das, was wir suchen. Das gibt es doch sonst nur in Werden am Gymnasium.“ „Sie haben gute Konzepte und tolle Ideen und die Atmosphäre stimmt.“ „Mein Kind braucht eine Schule, die einen überschaubaren und sicheren Rahmen bietet. Ich bin begeistert, denn das finde ich hier.“ „Ihre Schüler sind zufrieden. Das spricht für sich. Eine bessere Werbung können sie sich nicht wünschen.“ „Der Junge, der uns herum geführt hat, konnte alle unsere Fragen beantworten. Und er ist stolz auf seine Schule. Er erzählte so begeistert.“ „Sie sind so positiv und aufgeschlossen, hier kommen wohl alle gerne hin.“ „Ich treffe hier nur auf richtig nette Kinder. Die setzen sich ja richtig ein für ihre Schule. Da ist meine Entscheidung klar. Wie sind meine Chancen?“ An den Tagen der Offenen Tür und an den Informationsabenden für Grundschuleltern hörten wir solche Sätze oft und natürlich gern. So manches zufriedene und stolze Lächeln zauberten diese Rückmeldungen in die Gesichter der Lehrerinnen und Lehrer, die unsere Schule präsentierten. Die Elternbefragung, die wir an den Anmeldetagen vom 29. - 31. Januar 2009 durchführten, gibt noch genauere, schulspezifische Hinweise. Ausgewertet wurden die 174 Antwortbögen der aufgenommenen Schülerinnen und Schüler. Die Teilaspekte, die gegenüber dem Vorjahr besonders positiv bewertet wurden, sind kursiv hervorgehoben. •Förder- und Forderunterricht 102 •Guter Ruf der Schule 101 •Offenheit der Schullaufbahn 94 •Computerführerschein 83 •Empfehlung der Grundschule 79 •Empfehlung durch Bekannte 77 •Englisch Bilingual 74 •Methodentraining und Lernberatung73 •Verkehrsanbindung 73 •Erledigung vieler Hausaufgaben i.d. Schule 69 •Mittagstisch 66 •Sozialpädagogische Beratung 63 •Angebot der Musikklasse 62 •Homepage 62 •Streitschlichtung 49 •Wohnortnähe 47 •Spielstunden 43 •Geschwisterkind 36 8 Einige Eltern haben zudem noch Aspekte betont, die ihnen besonders wichtig sind: Überzeugendes Schulprofil Aufgeschlossene und freundliche Lehrerinnen und Lehrer Doppelte Klassenleitung Methodenvielfalt Möglichkeit der Elternmitarbeit Gepflegte und gestaltete Umgebung Kinderfreundliche Schule Fortsetzung>> Hofterberg Fortsetzung Anmeldungen Über 100 Kinder mussten abgewiesen werden Interessante, ausgearbeitete und erprobte Konzepte sind also gefragt. Das schulische Angebot in Essen ist vielfältig und die Auswahl entsprechend groß. Eltern suchen sehr gezielt nach der richtigen Schule für ihr Kind. Sie suchen nach einer Schule mit einer anregenden Lernumgebung in einer guten Atmosphäre. Sie suchen nach einer Schule, die Kinder und ihre Entwicklung in den Mittelpunkt setzt. Wir nehmen die Befragungsergebnisse als Kompliment für uns und freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit und über das uns entgegen gebrachte Vertrauen. Die hohen Anmeldezahlen hatten leider zur Folge, dass wir auch in diesem Jahr wieder viele Kinder zurückweisen mussten. Dies ist die Kehrseite der Medaille: 103 Mädchen und Jungen konnten wir keinen Platz an unserer Schule anbieten, denn mehr als 6 parallele Klassen können wir nicht bilden. Doch der Überhang bei den Anmeldungen hat auch positive Seiten. Im neuen 5. Jahrgang werden sehr gute, gute, durchschnittliche und auch schwächere Schüler gleichermaßen vertreten sein. Dies finden wir wichtig. Sind Sie interessiert, einige Details zu unseren neuen 5ern zu erfahren? • Wir haben 88 Mädchen aufgenommen und 86 Jungen. Fast alle Klassen setzen sich also überwiegend aus 14 Mädchen und 14 Jungen zusammen. Eine so gleichmäßige Verteilung der Geschlechter hatten wir in den vergangenen Jahren nicht. In den Klassen waren immer deutlich mehr Mädchen vertreten. • Aus jeder Klasse nehmen 9 - 11 Kinder am Unterricht in Englisch-bilingual teil. • Wir haben nur 3 griechische Kinder aufgenommen. Nur noch sehr wenige Eltern nutzen unser Angebot des bilingualen deutsch-griechischen Unterrichts. Der Griechischunterricht taucht entsprechend nicht mehr im Fächerkanon unserer Schule auf. • In 4 Klassen werden 13 Kinder mit Migrationshintergrund und 16 deutsche Kinder gemeinsam unterrichtet, in den beiden Musikklassen ist der Anteil der deutschen Kinder größer. • Unsere Kinder kommen aus 15 verschiedenen Herkunftsländern. Im vergangenen Jahr waren es 17, es gab aber auch schon Jahre mit bis zu 24 verschiedenen Nationalitäten. • Die Einrichtung der Musikklassen war in diesem Jahr eine aufregende Angelegenheit. Das Interesse an diesem jüngsten Schwerpunkt unserer Schule war besonders hoch, 60 Eltern hatten ihre Kinder verbindlich angemeldet, viele von ihnen gerade wegen dieses Schwerpunktes die Frida-LevyGesamtschule gewählt. Doch unser Kooperationspartner, die FolkwangMusikschule, zögerte lange mit der Zusage für zwei Musikklassen. In Zeiten knapper Finanzen verständlich, vor dem Hintergrund unseres musischen Schwerpunktes allerdings ein Riesenproblem. Doch schließlich konnten wir überzeugen! Es wird im neuen Schul- Immer wieder ein Ereignis: Der erste Schultag der jahr zwei Musikklassen in Jahrgang 5 neuen Fünfer. Wir freuen uns auf die nächste Genegeben! ration! • Auch unsere neuen 5er kommen fast aus der ganzen Stadt. Insgesamt 39 Grundschulen vertrauen uns Kinder an. Wie in den Vorjahren kommen sehr viele aus den Grundschulen im näheren Umfeld, insbesondere von der Hövelschule und der Heinickeschule, der Grundschule Nordviertel, der Münsterschule und der Karlschule, der Tiegelschule und der Schule am Wasserturm. Die Zahl der Kinder aus der Lönsbergschule stieg an, aus der benachbarten Winfriedschule kamen weniger als in den Vorjahren. Im weiteren Umfeld machten Maria-Kunigunda-Schule, Tuttmannschule und Neuessener Schule das Rennen. Sie sehen: ein Kessel Buntes! Wir freuen uns auf diesen neuen Jahrgang! Gabriele Arnsmann 9 Berufs Informations Büro Das Schülerbetriebspraktikum des 9. Jahrgangs vom 12. -29. Januar 2009 Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern! Im Januar dieses Jahres war es für unsere 174 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs so weit: Für 3 Wochen raus aus dem Schulalltag und rein in die Arbeitswelt. Jeder und jedem wird plötzlich bewusst, dass es wirklich nicht mehr lange dauert, bis 10 Jahre Schule vorbei sind und die Zeit an der Frida-Levy-Gesamtschule endet. Nun gilt es sich vorzubereiten, sich zu informieren und mit aller Kraft alles zu versuchen, um die richtige Berufswahl zu treffen, sich kompetent zu bewerben und den möglichst besten Schulabschluss zu sichern. Ein besonders wichtiger Faktor ist dabei bereits die richtige Auswahl des Praktikumsplatzes, der vielleicht sogar zum Ausbildungsplatz werden kann. Unsere 174 Schülerinnen und Schüler suchten sich folgende Berufe aus (damit es übersichtlich bleibt, benutzen wir im folgenden immer die männliche Form. Bei der nächsten Auswertung nehmen wir dann System u. Anwendungsentwicklung 3 wieder die weibliche): Kaufleute / Verwaltung 48 Kaufmann im EH Verkäufer Groß- und Außenhandel Banken Speditionen Bürokommunikation Industriekaufmann Reiseverkehrskaufmann IT-Systemkaufmann Drogerie-Fachverkäufer Buchhandel Kaufmann im Gesundheitswesen Verwaltungsfachangestellter Automobilkaufmann 11 14 2 2 2 5 2 2 1 3 1 1 1 1 Medizin / Pflege 31 Zahnmedizin Arzthelferin Tiermedizin Altenpflege / Ergotherapie Rettungsassistent MTA Gesundheits- und Krankenpflege Physiotherapie 6 8 3 2 1 8 2 1 Erziehung / Pädagogik 26 Erzieher Sozialarbeiter 25 1 Industriehandwerk 7 Industriemechaniker Metallbauer Techniker Werkstoffprüfer 2 3 1 1 Handwerk 30 KFZ-Mechatroniker KFZ-Servicemechaniker Zweiradmechaniker Maler und Lackierer Tischler Hufschmied Installation Steinmetz Frisöre Schneider Hausmeister Florist 11 1 1 2 4 1 1 1 5 1 1 1 Recht / Steuer 9 RENO-Fachangestellte Justizfachangestellter Steuerfachangestellter 6 2 1 Chemie 1 Chemielaborant 1 Apotheke / Pharmazie 3 Elektronik 3 PTA / PKA 3 Elektroniker 3 Hotel und Küche 4 Koch Hotelfachangestellter 2 2 Sonstige Berufe 8 Mediengestaltung Bild und Ton 1 1 IT-Berufe 3 Tierpfleger Theater Lagerist Metzger Technischer Zeichner Journalist 1 1 3 1 1 1 10 Berufs Informations Büro Fortsetzung Auswertung des Betriebspraktikums im Jahrgang 9 Welche Berufsbereiche sind somit die beliebtesten? Hier die ersten 4 Plätze (135 von 174 entschieden sich für einen Beruf innerhalb dieser Bereiche):) 1. Kaufmännische Berufe (48 = 27,5 %) 2. Medizinisch-pflegerische Berufe (31 = 17,8 %) 3. Handwerksberufe (30 = 17,2 %) 4. Erziehung / Pädagogik (26 = 14,9 %) Wie zufrieden waren die Unternehmen mit unseren Schülerinnen und Schülern? In jedem Jahr bitten wir alle Unternehmen uns mitzuteilen, wie sie unsere Schülerinnen und Schüler beurteilen nach Pünktlichkeit, Fleiß, Lernwille...! Hier das Ergebnis für 2009: 1. 148 Betriebe (85 %) aller Betriebe waren mit unseren Schülerinnen und Schülern sehr bis äußerst zufrieden und würden jederzeit wieder Praktikumsplätze zur Verfügung stellen! Zudem forderten viele Unternehmen dazu auf, im Anschluss an das Praktikum eine „heiße“ Bewerbung an sie zu richten! 2. 17 Unternehmen (10 %) waren ebenfalls nicht durchweg unzufrieden – beanstandeten jedoch zuweilen fehlende Initiative und Unzuverlässigkeiten (d.h. Verspätungen !!!). 3. 8 Betriebe (5 %) waren in jeglicher Hinsicht unzufrieden und suchten während des laufenden Betriebspraktikums bereits den Kontakt zur Schule. Es handelte sich ausnahmslos um Schülerinnen und Schüler, die bereits in der Schule äußerst negativ aufgefallen sind und - falls sie sich nicht jetzt ändern – erhebliche Probleme bei ihrer Ausbildungsplatzsuche bekommen werden. Im Namen der gesamten Lehrerschaft der Frida-Levy-Gesamtschule loben wir somit ausdrücklich alle Schülerinnen und Schüler des aktuellen 9. bzw. kommenden 10. Jahrgangs (außer einigen wenigen) für ihre Mühe, Fleiß und Energie bei der Vorbereitung des nächsten Lebensabschnitts: der Berufsausbildung! Ist wirklich wahr: Es gibt ein Leben nach der Schule! Euer BIB-Team! Petra Köllner-Mieden & Harald Mieden 11 Berufs Informations Büro Auswertung des Oberstufenbetriebspraktikum 11. Jahrgang vom 12.1.-30.1.2009 Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler! Nicht nur unser gesamter 9. Jahrgang absolviert im Januar eines jeden Jahres ein Schülerbetriebspraktikum, sondern auch unser 11. Jahrgang. Häufig wird gefragt, warum unsere Schule ein weiteres 3-wöchiges Praktikum durchführt – unsere Schülerschaft sich somit (falls sie die Oberstufe erreichen) insgesamt 6 Wochen in einem Praktikum befindet? 1. Mit dem Erreichen der Oberstufe betritt der Schüler bzw. die Schülerin eine Bildungszone, die bei erfolgreichem Bestehen – ein wesentlich erweitertes Berufs- und vor allem Studienangebot eröffnet. Dies möglichst frühzeitig zu erkunden und u. U. seinen gymnasialen Werdegang darauf auszurichten, dient einer konsequenten Karriereplanung.. 2. Nicht alle Schüler und Schülerinnen planen das Abitur nach Jahrgang 13, sondern verlassen die Schule nach Bestehen der 11. oder 12. Klasse mit dem Erreichen des schulischen Teils der Fachhochschulreife. Jedes Schuljahr der Oberstufe ist somit regelmäßig das letzte Jahr für einige Schülerinnen und Schüler. Neben weiteren Berufswahlangeboten ist das frühzeitige Oberstufenbetriebspraktikum somit von zentraler Bedeutung. In diesem Jahr nahmen 71 Schülerinnen und Schüler teil. 11 Schüler nutzen das schulische Angebot und verbrachten ihr Praktikum in Hastings (Großbritannien). Die verbliebenen 60 wählten sich folgende Berufsbereiche: Handwerk (7) Kaufleute (19) Bürokommunikation (4) KFZ-Mechatronik (3) Sport und Fitness (1) Friseur (1) Verkäufer (1) Gießer (1) Industriekaufleute (3) Maurer (1) Kaufleute im EH (1) Floristik (1) Automobilbranche (1) Reiseverkehr (1) Therapeutik (2) Groß- und Außenhandel (1) Physio- und Ergotherapeuten IT-Kaufleute (1) Dialogkaufleute (1) Gastronomie (2) Buchhandel (1) Koch Bank (1) Jura (3) Drogerien (2) Reno-Fachangestellte Medizin / Pflege / Pharmazie (11) Zahnmedizin (4) Gesundheits- und Krankenpflege (1) MTA (2) Alle beteiligten Schülerinnen PTA (1) und Schüler des 11. Jahrgangs Arzt (1) haben die Praktikumszeit gut Altenpflege (1) genutzt und teilweise bereits Veterinärmedizin (1) ihre „Fühler“ ausgestreckt. Unseren Schülern ist es absoErziehung / Pädagogik (8) lut klar: Es gibt ein Leben nach Sozialpädagogik (1) der Schule!! Lehrer (2) Ihr BIB-Team Erzieher (5) Petra Köllner-Mieden & Harald Mieden 12 Chemie (2) Chemielaborant (1) Lebensmittelchemie (1) Mediengestalter (2) Bild und Ton Sonstige Personalmanagement (1) Regieassistent (1) Modedesign (1) Stylistik (1) Journalistik (1) Berufs Informations Büro (K)eine Frage der Etikette… Hallo liebe Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer! Wie einige von euch schon wissen, hatten 15 Schülerinnen und Schüler aus dem 9.Jahrgang die Chance, an einem Bewerbungs-, Stil- und Etikettentraining teilzunehmen. Dieses Training dauerte zwei Tage und wurde von SCHULE ist IN veranstaltet und vom MERCATOR-Schulclub finanziell unterstützt. Am ersten Tag haben wir gelernt, wie man sicher auftritt, sich typgerecht kleidet und ein vernünftiges Bewerbungsgespräch führt. Uns wurde gezeigt, wie man sympathisch wirkt, welche die beste Kleidung ist. Zum Beispiel für Frauen: Bluse, Blazer, schlichte Jeans. Für Männer: weißes Hemd, Jackett und eine schlichte Jeans. Darüber hinaus haben wir besprochen, wie man sich in einem Bewerbungsgespräch sicher und mit den richtigen Teilnehmer: Worten ausdrückt. Gerrit Wicker, Am zweiten Tag mussten wir uns so kleiden, als wären wir zu einem Bewerbungsgespräch 9a: eingeladen worden. Unser Seminarleiter Herr Roovers hat sich als Personalchef ausgegeben Andre Steinhausen, 9b:Miriam Cernik, Selin und mit uns geübt, wie man sich bei einem Vorstellungstermin präsentiert. Herr Roovers stellte uns verschiedene Fragen, die auch in einem Bewerbungsgespräch gestellt Cicek, Burcu Göktepe, 9c: Najoua Arbiti, Vicky werden könnten. Dieser Teil des Trainings war meiner Meinung nach die beste Übung für die Nern, 9d:Hanan Ismail, Praxis, da man so eine reale Vorstellung bekommt, welche Fragen bei einem Zeinab Hassan, Bewerbungsgespräch gestellt werden könnten. Ibrahim Saado, Am Ende des zweiten Tages wurde allen Teilnehmern ein Zertifikat über die Seminarteilnahme 9e:Deborah Hensing, Rösner, überreicht.Dieses Seminar war echt gut, da man durch spielerische Übungen lernen konnte, Sabrina 9f:Marie Schütte, wie man sich sicher bewirbt und sich in einem Vorstellungsgespräch präsentiert. Ich empfehle diesen Lehrgang allen, die wirklich daran interessiert sind, wichtige Tipps für Weena Schwamborn, ihre Bewerbungen zu bekommen. Miriam Cernik, 9b Arlind Ukhxhaji Girls’ Day in der Deutschen Bank Am 23. April waren wir in der Deutschen Bank. Dort hat uns Frau Sawitzki freundlich in Empfang genommen. Außer uns waren noch vier andere Mädchen aus anderen Schulen dort. Dann wurde uns gesagt, was wir an diesem Tag alles sehen werden. Wir waren am Schalter und am Empfangsstand für jeweils eine halbe Stunde. Danach wurden wir von einem Mitarbeiter über die Ausbildung zur Bankkauffrau und zum Azubi informiert. Anschließend aßen wir in der großen Kantine zu Mittag und hefteten im Anschluss noch etliche Unterlagen ab. Ingesamt war es wirklich sehr interessant! Doch eine wichtige Erkenntnis bringen wir vom Girls‘Day mit: Bankkauffrauen wollen wir nicht werden – das ist nichts für uns! Rabea Wessendorf, Julia Auer, 8a 13 Berufs Informations Büro Stark in den Beruf- danke an den Mercator-Schulclub! Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern! oft kommt das Ende der Schulzeit schneller als einem lieb ist! Schon jetzt müssen sich die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs mit der Frage nach dem ‚Leben nach der Schule’ befassen – und das haben 129 von 176 Schülerinnen und Schüler genutzt. Das Projekt „Stark in den Beruf“ unterstützt die Suche nach einem Praktikumsplatz, da die Teilnehmer in Gruppen lernen konnten wie man sich bei einem Betrieb vorstellt, worauf Chefs achten und Wert legen, wie eine Bewerbung geschrieben wird und wie ein Vorstellungsgespräch ablaufen kann. Vor allem konnten sie durch viele Spiele feststellen, worin ihre Stärken und Schwächen liegen und dass man für die berufliche Zukunft viel Mut und Zuversicht braucht, um an seine Ziele zu gelangen. Zertifizierte Seminarinhalte waren also: Erwartungen der Wirtschaft, Vielfalt von Fähigkeiten und Kenntnissen, Erkennung eigener Stärken, Training von Schlüsselkompetenzen, praktische Übungen, Teamwork und die Weiterentwicklung von Fähigkeiten. Am Ende erhielt jede Schülerin und jeder Schüler ein offizielles Zertifikat, dass bei zukünftigen „heißen“ Bewerbungen sicherlich von nutzen sein kann! Durchgeführt wurde das Projekt von „Schule ist In“ und wurde finanziell unterstützt vom MERCATORSchulclub! Dafür ein großes DANKESCHÖN ! Petra Köllner-Mieden Physik und Spaß: wie geht denn das? Am 23.4.09 war es so weit. Der Girls‘Day fand statt. Im Rahmen der Veranstaltungen an diesem besonderen Tag startete in Essen ein neuer Workshop mit dem Namen „Physik und Spaß: Wie geht denn das?“ Ziel sollte es sein, Schülerinnen aus der 11. und 12. Jahrgangsstufen der Essener Schulen für mathematisch – naturwissenschaftlichen Studienfächer mit dem Schwerpunkt Lehramt zu interessieren. So trafen sich ca. 30 Schülerinnen im großen Saal der Volkshochschule, um gemeinsam mit 6 Lehrerinnen, die alle mindestens ein mathematisches oder naturwissenschaftliches Fach unterrichten, zu planen, zu basteln, zu experimentieren und herausfinden, wie man guten Naturwissenschaftsunterricht bzw. Mathematikunterricht machen kann. Gemeinsam mit Schülerinnen verschiedenster Schulen diskutierten wir, was eine Stunde interessant macht, was sie langweilig macht und wie es denn besser gehen könnte. In Kleingruppen wurde überlegt, wie man das Prinzip der Chromatographie einführen könnte, warum ein Rollenspiel einen Stromkreis erklären kann und warum man Schwämme braucht, um das Pascal´sche Dreieck zu verstehen. Insgesamt war es eine interessante Veranstaltung mit vielen Ideen und Anregungen, von der hoffentlich der eine oder andere Impuls für die Zukunft ausgegangen ist und vielleicht auch die Erkenntnis, dass mathematisch–naturwissenschaftlicher Unterricht ja doch ganz spannend sein kann. Cordula Riemer 14 Kultur Musikunterricht im 10. Jahrgang – Rap die… Seeräuber Jenny! In der Unterrichtsreihe „Geschichte der Unterhaltungsmusik“ beschäftigte sich die Klasse 10E unter anderem mit dem Song der „Seeräuber Jenny“ aus der „Dreigroschenoper“ (Brecht/ Weill). Dabei entstand diese tolle Rap-Bearbeitung: Zum Vergleich hier der Originaltext: Die Seeräuber-Jenny Träume eines Küchenmädchens Bertolt Brecht Mit viel Hoffnung aber wenig Chancen_ zwischen Menschen die betrügen, sie fühlt sich verloren_ Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen Und ich mache das Bett für jeden. Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden. Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen Und man fragt: Was ist das für ein Geschrei? Und man wird mich lächeln sehn bei meinen Gläsern Und man sagt: Was lächelt Sie dabei? Und ein Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird liegen am Kai. Sie will Rache nehmen_ bereut es zu leben_ denn diese Welt hat ihr kein Lächeln gegeben_ um zu überleben steht sie am Hafen_ Wenn die Lichter ausgehen, wird geschlafen_ Und sie wartet auf das Schiff mit acht Segeln_ es wird erscheinen und sie hier wegnehmen_ ihr letzter Wunsch ist die Todesansage_ denn der Hass hat auf ihr Herz eingeschlagen. (Svarowski alias Cuma Gültekin) …und noch ein toller Text, aus der 10d von Frau Hilgers MAMA Du bist meine Ma, du hast mir die Welt gezeigt, hab sie gesehen, doch bin nicht um die Welt gereist Eine Ma, die mir zeigt, wie schön das Leben ist, die man überreden kann, auch wenn sie mal dagegen ist. Die man nie vergisst, dir Liebe gibt, dich unterstützt, auch wenn sie nicht zufrieden ist. Sie macht dir jeden Traum wahr. Ich hab meine Mutter nicht mal getreten, als ich noch in ihrem Bauch war; Bei allem, was ich tu, unterstützt sie mich, für dich tu ich alles, damit du glücklich bist. Sie macht das, was kein anderer macht, du bist so, wie kein zweiter ist für mich sicherlich. Sie ist alles für mich. Du bist meine Ma – Ich liebe Dich. Man sagt: Geh, wisch deine Gläser mein Kind Und man reicht mir den Penny hin. Und der Penny wird genommen und das Bett wird gemacht. (Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht) Und Sie wissen immer noch nicht, wer ich bin. Aber eines Abends wird ein Getös sein am Hafen Und man fragt: Was ist das für ein Getös? Und man wird mich stehen sehen hinterm Fenster Und man sagt: Was lächelt die so bös? Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird beschießen die Stadt. Meine Herren, da wird wohl Ihr Lachen aufhör’n Denn die Mauern werden fallen hin Und die Stadt wird gemacht dem Erdboden gleich Nur ein lumpiges Hotel wird verschont von jedem Streich Und man fragt. Wer wohnt Besonderer darin? Und in dieser Nacht wird ein Geschrei um das Hotel sein Und man fragt: Warum wird das Hotel verschont? Und man wird mich sehen treten aus der Tür gen Morgen Und man sagt: Die hat darin gewohnt? Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird beflaggen den Mast. Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land Und werden in den Schatten treten Und fangen einen jeglichen aus jeglicher Tür Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir Und fragen: Welchen sollen wir töten? Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen Wenn man fragt, wer wohl sterben muss. Und dann werden Sie mich sagen hören: Alle! Und wenn dann der Kopf fällt, sag ich: Hoppla! Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird entschwinden mit mir. Michael Poetz Kevin, Kishok, Mustafa (10d) 15 Kultur Vier Jahre Darstellendes Spiel: Bühnenreife Erinnerungen Als WP1-Fach ab dem 7. Jahrgang haben wir uns das Fach Darstellendes Spiel ausgesucht. Unsere Lehrerin ist Frau Kleine-Frauns-Niehues. Wir bereuen es bis heute nicht, dass wir dieses Fach gewählt haben und würden es auch jedem anderen Schüler empfehlen, der sein Selbstbewusstsein und seine Konzentrationsfähigkeit stärken möchte. Man verliert seine Ängste, vor großem Publikum aufzutreten und zu sprechen. Bevor man sich jedoch für das Fach Darstellendes Spiel entscheidet, sollte man bedenken, dass man einige Stunden seiner Freizeit „opfern“ muss. So finden die Vorstellungen immer in den Abendstunden statt und die Proben auch schon einmal samstags. Im ersten Jahr haben wir gelernt, wie man ohne zu sprechen schauspielern kann. Der Fachbegriff dafür heißt „Pantomime“. In der 8. Klasse haben wir ein Stück gespielt nach dem Roman „Herr der Diebe“ von Cornelia Funke. Da hatten wir schon richtige Rollen und mussten viel sprechen. Das Stück war total toll. Wir haben in diesem Jahrgang auch einmal in der SchulAula übernachtet. Unsere sogenannte Theaternacht. Für den anschließenden „Tag der offenen Tür“ sollten wir eine kleine Vorführung einstudieren. Jeder von uns sollte sich verkleiden. Möglichst auffällig und stark geschminkt bzw. maskiert. Die Sachen dafür suchten wir uns aus unseren Fundus heraus. Jedem neuen Besucher der Frida-LevySchule sollten wir dann wortlos einen Handzettel überreichen. Anschließend stellen wir uns an eigens dafür aufgestellten zwei Leitern zu einem Standbild zusammen. Soviel zu unserer Vorführung. Am Abend unserer Theaternacht im Winter 2006 trafen wir uns um 19 Uhr in der Aula. Nachdem wir unsere Schlafplätze hergerichtet hatten, verkleideten wir uns und begannen mit unseren Proben. Der Mann unserer Lehrerin kam etwas später dazu und mache Einzel- und Gruppenfotos von uns. So gegen 22 Uhr waren wir fertig, hörten Musik und tanzten auf der Bühne. Nachher machten wir einige Spiele, wie z.B. Flaschendrehen. Mittendrin erschien unsere Aula-Ratte. Alles kreischte und schrie und einige wollten nun nicht mehr auf dem Boden schlafen. Sie legten dann ihre Matratzen auf die Tische. Wir sahen die Ratte an diesem Abend nicht mehr, dafür aber morgens ihre „Hinterlassenschaften“. Unterdessen schneite es draußen. Und zwar ziemlich heftig. Wir sind in der Nacht noch auf den Schulhof gegangen und haben uns eine Schneeballschlaft geliefert. Morgens war alles zugeschneit. Damit hatten wir nicht gerechnet. Es war sehr nass und kalt. Da wir ja zum Schulgebäude in die Hofterbergstraße mussten, hatten wir einige Mühe, uns durch den Schnee zu kämpfen. Frau Kleine-Frauns-Niehues ist einige Male hingefallen, was uns alle, auch sie selbst, zum Lachen brachte. Wir brauchten Ewigkeiten, bis wir total durchgefroren und nass dort ankamen. Rikes Vater war da und hat uns professionell geschminkt. Wir führten unser Stück auf. Alles klappte super! Wir fanden diese Theaternacht super, denn sie hat uns wieder ein Stück näher gebracht und gezeigt, dass wir eine großartige Theatergruppe sind. In der 9. Klasse haben wir sehr viel gemacht. Zuerst spielten wir die wichtigsten Szenen aus dem Roman „Township Blues“. Dieses Buch hatte der gesamte 9. Jahrgang gelesen. Wir hatten viel Spaß. Wir gingen ins Musiktheater Gelsenkirchen und sahen dort die Oper „Carmen“. Aus dieser Oper spielten wir auch eine Szene und zeigten sie auf dieser Veranstaltung im Musiktheater. Fortsetzung>>> 16 Kultur Fit in Französisch Unsere DELF-ine nach bestandener Prüfung Fortsetzung Finale mit Romeo und Julia Danach entwickelten wir in Gruppen Szenen, die im Park stattfinden könnten. Semina, Julia und ich (Annika) spielten eine Szene, in der ich ein besoffener Penner war. Semina und Julia beleidigten mich und provozierten mich. Nachdem ich gegangen war, beleidigten und provozierten sie sich gegenseitig. Sie spielten Typen, die auf Randale aus waren. Aus den einzelnen Szenen entstand unser „Kaiser Wilhelm-Park“ und dieses Stück kam besonders gut an. Man merkte uns an, dass wir dieses Stück liebten. Unser Abschluss-Stück „Romeo und Julia“ ist sehr gefühlvoll und wir arbeiten hart daran, damit es gut wird und euch gefällt. Wir führen es am 17. Juni, um 19.oo Uhr, in der Aula auf. Abschließend möchten wir noch sagen, dass wir das Fach Darstellendes Spiel als intensivsten Kurs wahrgenommen haben. Alle lustigen, ernsten, anstrengenden Stunden und besonders die Verzweiflung, wenn man seinen Text nicht richtig konnte, haben sich gelohnt und wir möchten diese Zeit niemals missen. Abschied nehmen ist nicht leicht. Vier Jahre mit Frau Niehues, da gab es gute, sehr gute und dramatische Tage. Doch die ganze Schauspielerei und das Sprechen haben wir nur Frau Niehues zu verdanken. Wir werden das Miteinanderspielen echt vermissen! Elaine Hacks (10 f) und Anika Amberg (10 a) 17 Wir, einige Schüler- /innen des WPI Kurses Französisch Kl. 10, haben an der diesjährigen Delf A2 Prüfung teilgenommen. Delf heißt übrigens Diplôme en langue française – Diplom in französischer Sprache. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil, in dem man von Franzosen getestet wird - natürlich auf Französisch. Die A2 Prüfung ist etwas umfangreicher als die A1 Prüfung,die wir bereits vor einem Jahr absolviert haben, und wir waren fast alle erfolgreich. Frau Butzkies hat uns im WPI Unterricht und einer AG bei der Vorbereitung unterstützt – vielen Dank! Auf jeden Fall war es für uns eine wichtige Erfahrung, an einer Prüfung außerhalb der Schule teilzunehmen. Raffaela Emin und Saskia Csoma, 10 D Liebe Saskia, liebe Tasnim, liebe Raffaela, liebe Christiane, liebe Brija, lieber Sven, lieber Kemal, lieber Alper und liebe Ruth Butzkies! Ihr habt´s geschafft, ihr habt euch angestrengt, und gelernt und hattet Erfolg: Ihr habt das DELF A2 Diplom erworben! Wahrscheinlich neben DELF A1 euer erstes international anerkanntes staatliches Prüfungsdokument! Eure Fachlehrerin hat euch individuell unterstützt und motiviert und ihr habt diese Herausforderung angenommen. Super!! Im Namen der Schulleitung gratuliere ich euch ganz herzlich zum bestandenen DELF-Examen. Die Frida-Levy-Gesamtschule ist stolz auf eure Leistung. Auch diejenigen, die leider nicht erfolgreich waren, schließen wir in den Dank ein, denn ihr habt auch Zeit investiert, euch vorbereitet und seid angetreten – bei der nächsten Prüfung klappt’s bestimmt besser! Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg auf eurem schulischen Weg, mit freundlichen Grüßen Sigrid Hendricksen (Didaktische Leiterin) Kultur Auf der nächsten Seite gibt es mehr zum Thema>>> Impressum FridAktuell Das Schulmagazin der Frida-LevyGesamtschule Varnhorststraße 2 45127 Essen Telefon 0201-88 40 602 www.frida-levy-gesamtschule.de Redaktion: Harald Mieden (verantwortlich) Meike Schütte (Produktion) Mitarbeit: Kollegium, Schulpflegschaft und Schülervertretung Druck: Franz Sales Werkstätten Essen 18 Kultur Von der MUS-E geküsst… Der Gedanke Yehudi Menuhins wird im MUS-E Projekt seiner Stiftung lebendig: Weit zurückblickend und gleichzeitig voraussehend hat er erkannt, dass Kultur nicht nur schlau macht, jenseits von Pisa-Tests und Lernstandserhebungen (die gab’s damals noch gar nicht), sondern dass Kultur ein Menschenrecht ist. Dafür setzt sich seine Stiftung ein, dafür setzt sich das weltweite MUS-E Projekt ein. Und genau dafür setzen auch wir uns an unserer Schule seit unserer Gründung vor 23 Jahren ein: In einem Nirgendwo zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt, mit einer Schülerschaft, die eher aus bildungsfernen Schichten kommt, boten wir eine Schule an mit einem musisch-ästhetischen Schwerpunkt mit den Fächern Darstellendes Spiel, Kunst und Musik als Hauptfächern, gleichberechtigt neben Französisch, Naturwissenschaften und Arbeitslehre. Mit diesem Angebot sind wir bis heute einzigartig in der Schul- und Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens. Mit anderen Worten.: Ganz eigentlich sind wir die geborene MUS-E Schule. Das erkannte die Kollegin Anja Hoeller schnell und brachte das MUS-E Projekt an unsere Schule. Ihr ein ganz großes Dankeschön. Seit Beginn des 2. Halbjahres 2007/08 unterrichten Künstlerinnen und Künstler zusammen mit LehrerInnen im WPI DS, Kunst und Musik. Jetzt geht die Zusammenarbeit ins 2. Jahr. Und weitere Kurse und Klassen sind dazu gekommen. Zwei Ergebnisse dieser Kooperation sahen wir während der Feier zur Verleihung der ‚MUS-E Plakette’ am Freitag. 24.05.2009 Wir erhielten das „internationale Qualitätssiegel der Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland für Schulen, die MUS-E als soziales, pädagogisches und künstlerisches Element in ihr Schulprogramm integriert haben“. Dafür danke ich allen beteiligten Künstlerinnen, Lehrerinnen und vor allem den Schülerinnen und Schülern. Ulrike Groeger 19 Kultur ... und auch wir Fünfer sind Schritt für Schritt „MUS-E“! Leider ging der Beitrag der Klasse 5a anlässlich der Verleihung der MUS-E-Plakette für unsere Schule sowohl in der Presse als auch schulintern etwas unter, so dass der Eindruck gewonnen werden konnte, das Tanzprojekt gehöre nicht dazu.Die Kinder und Eltern waren sehr traurig darüber, daher wollen wir die Möglichkeit der Frid-Aktuell nutzen, um uns vorzustellen.Wir, die Klasse 5a, haben das große Glück, auch am MUS-E-Projekt der Yehudi-MenuhinStiftung teilnehmen zu können und arbeiten seit Mitte Februar mit Apolo Franca zusammen. Er ist Tänzer und kommt aus Brasilien. Wir „tanzen“ mit ihm, das heißt er führt uns in die Grundlagen des Capueira ein – sieht ein bisschen aus wie Kampfsport, ist aber Tanz – und arbeitet mit uns an Körperhaltung, Körperspannung, zeigt uns, wie wir uns synchron bewegen können und selbst auch etwas choreographieren können. Es macht sehr viel Spaß, auch wenn wir räumlich noch sehr beengt im Klassenraum trainieren. Im nächsten Schuljahr werden wir aber auf die Turnhalle ausweichen können, dann haben wir auch mehr Möglichkeiten.Wir haben unseren ersten kleinen Auftritt gehabt beim Hoftikonzert im März und haben das auch noch mal anlässlich der Verleihung der MUS-E-Plakette gezeigt.Wer sehen möchte, wie wir arbeiten, ist herzlich zum Schulfest eingeladen, das am Samstag, dem 27. Juni stattfindet. Klasse 5a Dort werden wir unsere neue Choreographie aufführen. Hoftikonzert – ausverkauft! Inzwischen schon traditionell eröffnet der Hofterberg den Reigen der Schulkonzerte an der Frida-Levy-Gesamtschule. Wir waren bereits im Vorfeld ausverkauft und hatten Mühe, alle Eltern einlassen zu können. Mit einem bisschen guten Willen und Improvisationsgeschick gelang es uns aber. Die Stimmung war hervorragend, das Publikum so diszipliniert, dass die Darbietungen der Schülerinnen und Schüler auch wirklich gut hörbar waren. Wir hatten ein breit gefächertes Programm von Shanties und Gospeln bis hin zu einem selbst komponierten Rap der Musikklasse 6f. Der WP – Kurs der Jahrgangsstufe 6 hatte seinen ersten großen Auftritt, das traf auch für die Musikklasse 5a zu. Die beiden anderen Musikklassen waren gewissermaßen schon „alte Hasen“ und gestalteten ihre Auf- und Abgänge beinahe profimäßig. Schön waren auch die Einzeldarbietungen der verschiedenen Instrumentalgruppen des 6. Jahrgangs. Auch Kah Jan Lee (Querflöte, Klasse 7a) trat auf und verzauberte das Publikum. Ria Griep (FK Musik) 20 Kultur Literaturkurs 12 spielt: Schritt um Schritt ins Rampenlicht! Es war eine Planung von langer Hand… Das Theaterstück König Ubu von Alfred Jarry sollte innerhalb eines Jahres in neuem Glanz erstrahlen! Hierzu mussten viele spannende Vorarbeiten geleistet werden: Das Theaterstück musste überarbeitet werden, wobei der gesamte Kurs tatkräftig mitwirkte und Herr Herion die gedanklichen Leistungen textlich umsetzte. Eine Idee war zur Realisation geboren! Die Proben konnten beginnen und endeten auch gleich in einem genialen Chaos. Eine Art Verwirrtheit der Akteure mischte sich mit profanen, aber elementaren Problemen, wie das „Verlorengehen“ unseres Proberaumes, die Aula. Wir hofften auf ein Wunder, welches uns auch bald in Gestalt von Frau Kraft erschien. Theaterpädagogin ihres Zeichens mit der Verfügungsmöglichkeit auf das Theater „Freudenhaus.“ Überzeugt von unserem Können räumte sie uns die Möglichkeit ein, dort unsere Fähigkeiten auszutesten! Eine Motivationswelle überkam uns, die Jung-Schauspieler, und unsere Leistungen stiegen proportional, als wir zum ersten Mal in einem professionellen Proberaum übten. Doch… Ferien machen vieles vergessen und die Generalprobe nahte. Lampenfieber, ein neues, unbekanntes Gefühl brachte die Bäuche in Unruhe und die Köpfe durcheinander, aber es sollte auch neue Energien freisetzen. Kostüme wurden von uns mit schnellen kreativen Händen gefertigt, das Textlernen perfektioniert, die Konzentration steigerte sich und der Vorfreude wich die Aufregung. Die Generalprobe gestaltete sich dann also doch noch als voller Erfolg. Jetzt ging es Schritt um Schritt dahin, wo es ernst werden sollte, zum Tag der Aufführung. Längst schon mit unseren Rollen identifiziert beäugten wir gespannt die Besucher im Foyer. Auf der Bühne stand bereits stolz und wartend der selbstentworfene Baum aus unserer Requisite im Scheinwerferlicht, in dem wir kurze zeit später selbst stehen sollten. Hinter der Bühne wurde bereits eifrig mit Schminke und Kostümen experimentiert und schon bald betraten die Ersten von uns die „Bretter, die die Welt bedeuten.“ Längst schon als „alte Hasen“ präsentierten wir Schauspieler das Stück Ubu mit guten Einsätzen, Späßen, die ankommen (nichts ist ja bekanntlich schwieriger als die Menschen zum Lachen zu bringen) und einem ansprechenden Kostümzauber. Der lässig gekleidete König Ubu schlüpfte nicht nur mit seinem Körper in einen Anzug - der italienische Akzent der „Mafia“ schien original und die Ratssitzung mit ihren politischen Parteiführen wirkte so klischeehaft, dass sie den realistischen Vorbildern sehr nahe kam. Im Kontrast dazu schwankte „Bordüre“ betrunken über die Bühne, wirkte dabei so überzeugend, dass die Zuschauer in den ersten Reihen die Beine einzogen, falls ihm schlecht würde. Am Ende der Aufführung gab es Beifall, alle schienen zufrieden. Wir verbeugten uns stolz und der Abend war erfolgreich und gelungen. Eine tolle Zeit, einfach! Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung nach den Sommerferien, mit größerem Publikum und noch mehr Professionalität. Ich freue mich drauf und möchte mich abschließend im Namen aller bei Herrn Herion und Frau Kraft bedanken. Kaja Springer 21 Kultur Kulturpartnerschaft besiegelt Zwei, die einmalig sind… Seit vielen Jahren kooperieren das Theater Freudenhaus und die Frida-Levy-Gesamtschule: Das „Theater Freudenhaus“ in Essen-Steele, Westfalenstr. 311, hat sich seit seiner Neupositionierung im Jahr 1996 zu einer festen Größe in der Theaterlandschaft zwischen Ruhr und Emscher entwickelt. Bereits die erste Produktion - „Freunde der italienischen Oper“ - erreichte binnen kurzer Zeit „Kultstatus“ und steht seit nunmehr 13 Jahren mit unverändertem Erfolg auf dem Spielplan des Hauses. Die „Mutter aller Ruhrgebietskomödien“ gewann seinerzeit u.a. das Theaterzwang-Festival und gilt als die erfolgreichste deutsche Komödie seit Bestehen der Bundesrepublik. Erheblichen Anteil an der Ausrichtung und dem kreativen Profil des Theaters hatte und hat dabei, neben dem 1998 viel zu früh verstorbenen Theatergründer Thomas „Schnulli“ Koppelberg, Sigi Domke, Gründungsmitglied und Autor, dessen pointierte Texte auch andere Bühnen und Solisten (u.a. Uwe Lyko alias „Herbert Knebel“) für sich entdeckt haben. Auch die Frida-Levy-Gesamtschule hat auf Kultur gesetzt, als sie sich 1986 mitten in einem Nirgendwo gründete. Bis heute einmalig ist ihr Angebot der Fächer Darstellendes Spiel, Kunst und Musik als Hauptfächer des Wahlpflichtbereiches I, gleichberechtigt neben den Fächern Französisch, Naturwissenschaft, Arbeitslehre. Am 18.12., dem Geburtstag ihrer Namensgeberin, feiert die Schule alljährlich mit zahlreichen Projekten den Frida-Levy-Tag. Seit vielen Jahren ist ein Besuch des gesamten 10. Jahrgangs im „Theater Freudenhaus“ fester Bestandteil dieses Programms. Theaterstücke wie ‚Hochzeit alla Turca’ oder ‚Herrn Scheitel sein Halbmondsalon’ begeistern nicht nur die 180 Schüler und Schülerinnen, sondern genauso ihre Lehrerinnen und Lehrer. Die Theaterbesuche werden begleitet o mit vorbereitendem Material der Schule o mit Theaterworkshops durch das Theater Freudenhaus o mit einer Evaluation der Schule. Diese Evaluationen überzeugten u.a. bei der Vergabe von Fördergeldern an das Theater: DENN ‚Kultur macht schlau’ und zwei oder drei Stunden gemeinsames Lachen im Theater Freudenhaus machen noch schlauer. DENN was gibt es Besseres zur „Fair“- und Verständigung in unserem multikulturellen Zusammenleben, als das gemeinsame Lachen: o Sigi Domke, der Erfinder der Ruhrgebietskomödie, hält uns den Spiegel vor. Und was wir sehen, erheitert uns, auch wenn wir erkennen, dass wir uns selbst angeschaut haben. o Auf komödiantische Art wird hier die „Schaubühne“ zur „moralischen Anstalt“ und leistet in kurzer Zeit mehr als in vielen Unterrichtsstunden zu erreichen ist. Und so tun sich zwei zusammen, die schon lange zusammen arbeiten, weil sie in ihrer Einzigartigkeit einfach zusammen gehören. 22 Einladung zur „Hochzeit“ am 29. Mai Kultur 23 Kultur „Die Post ist da!“ – So wurde Oliver Scheytt, Kulturdezernent der Stadt Essen, am Freitag, den 9. Juni 2006 gegen Mittag in seinem Büro überrascht.Neun kleine Clowns, angeführt von einem Geigenspieler, schleppten sich mit einem überdimensionalen, strahlend gelben Briefumschlag ab, bemühten sich verzweifelt um die Entzifferung der Anschrift. Dann ihre Frage: „Wer ist denn hier eigentlich der Olli? Bist du der Olli?“ Die Verblüffung auf dem Gesicht unseres Kulturdezernenten wich einem amüsierten Schmunzeln und dann ‚outete’ er sich. Doch seine Post hatte er immer noch nicht. Denn jetzt trauten sich die Clowns nicht mehr. Das alles war doch eine Nummer zu groß für sie: Ängstlich drückten sie sich gegen die Wand, einer sah in der geöffneten Tür den ersehnten Fluchtweg und wollte sich verdrücken. „Ihr liefert jetzt die Post ab, und dann gibt’s auch eine Belohnung“, so klang es einschmeichelnd bis streng vom Chef der Truppe. Wie diese Belohnung auch aussehen könnte, erlebte der arme kleine Clown, der fast schon die rettende Tür erreicht hatte, bevor er mit einem deftigen Tritt in sein Hinterteil zurück in den Raum befördert wurde, nicht mehr. Die Post geht ab! Und so – mithilfe von Zuckerbrot und Peitsche – ging die Post ab! und erreichte endlich ihren Empfänger. Dieser war sichtlich gerührt, schenkte allen Akteuren eine DVD-Präsentation zur Kulturhauptstadt 2010 und versprach, den Brief ganz schnell zu lesen. Dr. Oliver Scheytt, bis Ende April 2009 Kulturdezernent der Stadt Essen und jetzt Geschäftsführer der Kulturhauptstadt 2010, hat gekämpft wie ein Löwe, um den Titel der Kulturhauptstadt 2010 nach Essen, ins Revier zu bringen. Dabei hat ihm die Frida-Levy-Schule ein klein wenig geholfen. Und dabei möchten wir auch weiter helfen. Die Frida-LevyGesamtschule auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2010 In unserem Schreiben an Oliver Scheytt zeigten wir einige Ideen auf, welche Beiträge unsere Schule leisten kann auf dem Weg, „bis zum Jahre 2010 das Ruhrgebiet zu einer Modellregion zu entwickeln, in der möglichst jeder Schüler und jede Schülerin im Laufe der Schulzeit die Chance erhält, auf einem Instrument zu spielen oder in einer anderen Kunstsparte nicht nur konsumtiv, sondern auch aktiv tätig zu werden“ (vgl. die Landtagsrede des Ministerpräsidenten zur Wahl zur Kulturhautstadt 2010). Denn seit 20 Jahren ist unsere Schule die einzige Gesamtschule in NRW, die die Fächer Darstellendes Spiel, Kunst und Musik als Hauptfächer im Wahlpflichtbereich ab dem 6. Jahrgang anbietet. Seit mehr als 20 Jahren ist unsere Schule, gegründet mit einem musisch-ästhetischen Schwerpunkt, ein kultureller Stolperstein zwischen dem Domschatz und der Alten Synagoge, zwischen dem Grillo Theater und dem GOP, nur 1000 Schritte entfernt vom Aalto-Theater, der Philharmonie und dem Museum Folkwang. Oliver Scheytt hat sich damals sehr über unseren Überraschungsbesuch gefreut. 24 Wir waren Gratulanten der ersten Stunde – aus vollem Herzen und großer Freude und nahmen eine persönliche Versicherung mit, dass unsere Vorschläge berücksichtigt würden, die wir in einem Schreiben vom 27.05.2006 festhielten: „Sehr geehrter Herr Scheytt, zuerst noch einmal einen ganz <lichen Glückwunsch zur Kulturhauptstadt: ohne Sie wären wir es nicht geworden! Diesen Glückwunsch möchte ich Ihnen auch im Namen unserer Schule und vor allem unseres musisch-ästhetischen Fachbereiches aussprechen… Fortsetzung>>> Kultur Fortsetzung: Schule im Strukturwandel Aber wir als Frida-Levy-Gesamtschule möchten Sie als Gratulanten der ersten Stunde nicht nur beglückwünschen und mit Ihnen jubeln, sondern wir möchten Ihnen unsere ganz konkrete Hilfe und Unterstützung im Rahmen unserer Möglichkeiten anbieten. Unsere Region hat den Zuschlag zur Kulturhauptstadt 2010 u.a. aufgrund des Strukturwandels bekommen, der sich hier im Revier vollzogen hat. Unsere Schule spiegelt in gewisser Weise diesen Strukturwandel wider: Als wir 1986 das Erbe der renommierten Humboldt-Schule antraten, ernteten wir vielerorts nicht mehr als ein bedauerndes Lächeln, was uns nichts anderes sagte als: Wie könnt ihr es wagen, in viel zu große Fußstapfen zu treten? Deshalb beschieden wir uns 15 Jahre lang mit dem schlichten Namen „Gesamtschule Essen-Mitte“, unter dem wir eine Schule mit einem musischästhetischen Profil gründeten, mitten im Nirgendwo (der Standort hatte vieles von seiner früheren Attraktivität verloren), ohne Stadtteilanbindung, mit einer Schülerschaft, die größtenteils aus dem Essener Norden kam, aus bildungsfernen Schichten, mit einem hohen Migrantenanteil. Mit diesen Kindern spielten wir Theater, boten die Musik als „musikalische Chance für alle“ an, lehrten sie Kunst zu sehen und selber zu machen. Im Laufe der Jahre kamen weitere Schwerpunkte hinzu: Wir waren die erste Gesamtschule der Stadt Essen, die einen bilingualen Ausbildungszweig anbot. Unser Berufsinformationssystem in seiner Zusammenarbeit mit der EVAG und anderen Unternehmen ist richtungsweisend.u.v.m., das andere Schulen in die Zeitung setzen, für uns aber nur ganz normaler Schullalltag ist. … Und genau mit diesen Schülern und Schülerinnen machen wir seit mehr als 20 Jahren Theater, Musik und Kunst, treten im Rahmen der Jungen Triennale auf (2004), gestalten seit 8 Jahren die szenische Lesung im Rahmen der Verleihung des Gustav-Heinemann-Preises, gewinnen den KRASS Sonderpreis (2005) und den 1. Preis für unseren digitalen Stadtführer (2005: den sich eine Klasse des 6. Jahrgangs der FLG mit einem Kunst Leistungskurs 12. Jg. eines Werdener Gymnasiums teilte), haben seit dem Schuljahr 2004/05 Musikklassen in Kooperation mit der Folkwang Musikschule, arbeiten seit 2003 mit dem Ballet Schindowski am Gelsenkirchener Musiktheater zusammen - um nur einige Events aus den letzten Jahren zu nennen. Viele unserer Schüler und Schülerinnen hatten keine oder kaum eine Chance. Doch sie haben sie genutzt: z.B. in ihrer Wahl des musisch-ästhetischen Bereiches! Erst damit schafften sie einen soliden mittleren Abschluss, etliche absolvierten erfolgreich die Oberstufe, manche machten ihren Wahlbereich zum Beruf. …In diesem Sinne, sehr geehrter Herr Scheytt, versteht sich die Frida-LevySchule als ein Mikrokosmos, in dem man Vieles im Kleinen wiederfindet, was im Großen unsere Region ausmacht und weshalb diese Region Kulturhauptstadt 2010 geworden ist. In diesem Sinne ist die Frida-Levy-Gesamtschule ein Modell (inter-)kultureller Erziehung, das es wert ist, gezeigt und multipliziert zu werden, nicht nur aber auch - im Rahmen unserer Präsentation als Kulturhauptstadt…“ Seit drei Jahren ist das Antwortschreiben des Tigers unterwegs. Na ja, Olli, so würden jetzt unsere Clowns versöhnlich sagen: ‘Du hast ja auch viel zu tun.’ und dann würde der Chef der Truppe ganz streng gucken und sagen: ‘Nee!!! Dem rücken wir aber noch mal auf den Pelz und seinem smarten Kollegen - wie hieß der noch ‘mal? - ach ja: Pleitgen - auch. Ulrike Groeger, Marianne Niehues 25 Vgl. NRZ vom 13.3.2009 – etwas abgeändert Mit Zeus die Welt entdecken Die Welt ist kompliziert, unübersichtlich, brutal, faszinierend, schön, gefährlich und es passiert genau so viel, dass es die Zeitung füllt. Wie Tageszeitungen jeden Tag die Wirklichkeit aufs Papier und dann in zigtausende Haushalte bringen – das erfuhren mehr als 3000 Teenager und junge Erwachsene, die beim Zeitungsprojekt „Zeus“ aktiv wurden. Die FridaLevy-Gesamtschule war selbstverständlich dabei. Zeus – das steht für „Zeitung und Schule“ und für eine pädagogische und publizistische Erfolgsgeschichte: Mehr als eine Millionen Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen zehn Jahren durch das Projekt die Zeitung kennengelernt. Und die Leser haben auf diesem Weg erfahren, wie Jugendliche die Welt von heute sehen und erleben. Denn in den Wochen bis Mitte Mai erschienen seitenweise Schülertexte in ihrer Tageszeitung. Wer genau hingeschaute, der fand viele Texte zu unterschiedlichsten Themen von Schülerinnen und Schülern des 8. Jahrgangs der Frida-LevyGesamtschule.Schulisch betreut wurde dieses Projekt im 8. Jahrgang von Elisabeth Albers, Ursula Kettler, Elbeth Henkel, Helke Grünberg Walter Kern. Kultur SCHÖNE AUSSICHTEN! Neue Kulturkooperationen mit spannenden Projekten im kommenden Schuljahr „Dancing to Connect“ heißt das deutsch-amerikanische Tanzprojekt, das an 5 Schulen des Reviers von dem amerikanischen Choreographen Jonathan Hollander und seiner Battery Dance Company aus New York durchgeführt wird. In diesem außergewöhnlichen Projekt nähern sich die Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Profitänzern Geschichtsthemen: Das Jahr 2009 ist dem Thema „Tanzen verbindet. Getanzte Geschichte zu 20 Jahren Mauerfall“ gewidmet. In nur einer Woche wird eine darstellungsreife Performance erarbeitet. Die abschließende Aufführung aller ca. 10 bis 15 minütigen Beiträge der 5 Schulen findet im Duisburger Theater am Marienplatz statt. Das Projekt wird medial begleitet: Die Bundesanstalt für Medien erstellt eine filmische Dokumentation der Probenarbeiten und der Aufführung, die mit Sicherheit an den Film „Rhythm is it“ erinnern wird. Und das Ganze kam einfach so vorbei vom AmerikaHaus NRW, auf Empfehlung des Schulleiters der Hauptschule Am Stoppenberg, mit der und dem wir gerne und erfolgreich im Mercator Schulclub zusammenarbeiteten. Also, auf ein Neues! – Wir freuen uns. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler des 10., 11. und 12. Jahrgangs. Während der einwöchigen Projektphase sind alle Teilnehmer vom Unterricht befreit. Ø Wer kann an diesem Projekt teilnehmen? – Im Prinzip JEDER!, denn man braucht keine besondere Vorbildung. Doch ACHTUNG: Denn jetzt kommt das Kleingedruckte: Ø Das Projekt beginnt am Donnerstag, 24. September 2009 mit einem ganztägigen Workshop in unserer Aula. Auch am Freitag und Samstag folgen ganztägige Workshops. Der Sonntag ist frei. Montag, Dienstag: ganztägige Workshops in unserer Aula. Mittwoch: 1. Probe im Theater Duisburg (für den Transfer ist gesorgt); Donnerstag: Theater Duisburg: Generalprobe, dann Matinée für Schulklassen und abends die Aufführung für öffentliches Publikum. Die Umgangssprache ist Englisch. Das Projekt ist limitiert auf eine Gruppe von 20 SchülerInnen. Ø Immer noch Böcke auf dieses wunderbare Projekt? – Na klar!, sagst du und das sag ich auch. ! Schreib mir noch in diesem Schuljahr deine Bewerbung. Ich brauche deinen Namen, zukünftige Klasse und deine Gründe für deine Bewerbung deine Unterschrift, die deiner Eltern und die deiner jetzigen Klassenlehrer oder Beratungslehrer. – Abgabe im Sekretariat in mein Postfach. Ø Ich freu mich auf dich, deinen Mut, deine Ausdauer, dein Engagement. Ulrike Groeger Eveline Metzen (geschäftsführende Direktorin des AmerikaHauses NRW) Jonathan Hollander und seine Battery Dance Company New York Interkulturelles Verstehen in Schulen des Ruhrgebiets ist ein Projekt des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen. In einem ersten Orientierungsgespräch erläuterte mir Prof. Dr. Ronald Kurt vom KWI den Projektinhalt, seine Fragestellungen und den Ablauf: Ø Schülerinnen und Schüler sind hier die Experten, die Wissenschaftlern Auskunft geben, wie sie ihren multikulturellen Schullalltag ‚händeln’. Dieser Frage wird in Einzel- und Gruppeninterviews nachgegangen. Ø SCHÜLER VERSTEHEN. Improvisationen über Interkultur. Das ist der 2. Baustein dieses Projektes: In zehn - in den regulären Unterricht eingebetteten - Workshops erarbeiten die SchülerInnen gemeinsam mit einer Theaterpädagogin ihre Sichtweise. Vorbereitet durch einen zweitägigen Workshop findet das Projekt seinen Abschluss mit einer Aufführung und einer – projektbegleitenden – filmischen Dokumentation. Ø Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler des kommenden 11. Jahrgangs. Ulrike Groeger Prof. Dr. Ronald Kurt, KWI Essen 26 Sport Stürmische Spiele beim Jahrgangsstufen-Cup der 8er Klassen Alle Jahre wieder… Auch in diesem Jahr wurde für den jetzigen 8er-Jahrgang ein Jahrgangsstufenturnier im Fußball veranstaltet. Und Turnierorganisatorin Frau Bockelkamp hatte sich in diesem Jahr den Turniermodus ausgedacht, dass „Jeder gegen Jeden“ antreten müsse. So konnte man 15 umkämpfte Spiele erwarten. Für das leibliche Wohl sorgte zudem die Klasse 8c von Frau Albers und Herrn Glatzel, die nicht nur Brötchen und Getränke bereit stellte, sondern zudem noch in der Hofterberg-Küche eigenständig Frikadellen und Chili con Carne zubereiteten. Leider waren nicht nur die Spiele stürmisch, sondern auch das Wetter an diesem Tage. Doch trotz der aufwirbelnden Asche verlor das SchiedsrichterTrio um Tim Krutz (10c), Justin Wojciech und Amoaku Wettey (Bild rechts, beide Jg 11) nicht den Durchblick. Bislang war es keinem der Teams gelungen, den Titel im Folgejahr verteidigen zu können. Auch in diesem Jahr reichte es für den Vorjahressieger 8d nicht. Am Ende konnte sich die Klasse 8f von Herrn Mieden über einen verdienten Triumph freuen (Bild oben), vor den Klassen 8d und 8b, die sich den zweiten Platz teilten. Aber diese vergaßen nicht, für das nächste Jahr bereits eine Revanche zu fordern. Herr Ullrich 27 Sport Frida-Levy-Auswahl gewinnt den RWE-Dreamteam-Cup Die Auswahl der Frida-Levy-Gesamtschule hat am 2. April ein vom Stromerzeuger RWE veranstaltetes Fußball-Hallenturnier für 14 – 16jährige Schüler gewonnen. Groß war die Freude insbesondere, weil eine Woche zuvor noch das Finale der AJugend bei den Stadtmeisterschaften knapp mit 4-3 verloren ging. Zunächst sah es allerdings nicht nach einem Sieg aus. 2-0 verlor man trotz spielerischer Überlegenheit den Auftakt gegen die FranzDinnendahl-Realschule. Doch nun besann man sich auf ein konzentriertes Spiel und insbesondere Amoaku Wettey, Justin Woijiech und Mahmud Aiub ordneten das Spiel, zeigten sich zudem noch torgefährlich. So zogen die Frida-Mannen nach 2 überzeugenden Siegen als Gruppensieger ins Viertelfinale ein. Von da an war die Truppe nicht mehr zu halten. Man zeigte Traumkombinationen, den Gegnern blieb oft nur das Staunen. Selbst Torwart Tim Krutz konnte sich noch als Torschütze auszeichnen. Im Finale nutzte dann Silvain Wirkus zwei präzise Vorlagen von Justin Woijiech zu seinem Doppelpack, bevor Melik Ötztürk das Ergebnis auf 3-0 schraubte. Groß war die Freude über einen tollen Pokal und Kinogutscheine, die vom Veranstalter überreicht wurden. CHRISTOPH ULLRICH 28 Für Frida spielten (Anzahl der Treffer): Amoaku Wettey 11 (5) Justin Wojciech 11 (2) TW Tim Krutz 10c (1) Marc Gaede 10c (2) Melik Öztürk 09f (3) Mahmud Ayub 09f (3) Silvain Wirkus 08f (4) Labinot Ramanaj 09d (2) Simon Bank 08d (1) Vorrunde: Frida-Levy – Franz Dinnendahll RS 0-2 Frida-Levy – HS Karnap 8-2 Frida-Levy – Helmholtz Gymn. 4-0 Viertelfinale Frida-Levy – HS a. d. Kapitelwiese 4-1 Halbfinale Frida-Levy – Helene-Lange-Schule 4-0 Termine - bitte ausschneiden Termine 1. Halbjahr 2009 / 2010 August 2009 Montag Dienstag bis Freitag Mittwoch Freitag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 17. 18. 21. 19. 21. 24. 25. 26. 27. 28. 8.55 /12.00 Schulbeginn / Einschulung 5. Jg Hofterberg Schuleingangswoche 5.-10. Jg ab 11.30 Probeessen 5. Jg Infotag 11.-13. Jg AG Info 5. Jg AG Info 6. Jg Klassenpflegschaften 5./ 7./ 9.Jg Klassenpflegschaften 6./ 8./ 10.Jg AG Wahlen 5./6. Jg September 2009 Dienstag 01. 19.00 Abteilungspflegschaften Mittwoch 02. 19.00 Mittagspausenelternabend Hofterberg 5./6.Jg Freitag Montag Dienstag Donnerstag Montag 04. 07. 08. 10. 14. 19.30 17.45 Ganztägiger Lehrerausflug Schulpflegschaft Stadtwaldfest (Dreikampf) Stadtwaldfest Schulkonferenz Oktober 2009 Montag bis Freitag Freitag Methodenwoche 5. und 11. Jg. Berufsorientierungswoche des 12. Jg. Studien- u. Klassenfahrten 6./8./10./13. Jg 5. 9. 09. letzter Schultag Montag 12.10.- Freitag, 23.10 Dienstag 27. 14.30 Herbstferien Fachkonferenzen Schiene GL / PÄDAG /SPORT / INFORM / AL November 2009 Dienstag Mittwoch Dienstag Mittwoch Dienstag Samstag Montag 10. 11. 17. 18. 24. 28. 30. 14.30 14.30-18.30 14.30 19.00 11.00-13.00 19.30 Fachkonferenzen Schiene D/CH/PH Elternsprechtag Fachkonferenzen Schiene E/F/BIO/MU/SOWI Schulinterne Lehrerfortbildung ganztägig Abteilungspflegschaften Tag der offenen Tür Hofterberg Schulpflegschaft Dezember 2009 Donnerstag Montag 07 Freitag 03. 07. 11. 19.00 17.45 Dienstag 15. 14.30 Freitag 18. Mittwoch 23. Do. 24.12.2009 bis Mi. 6.1.2010 Fortsetzung nächste Seite Informationsabend Grundschuleltern Hofterberg Schulkonferenz Vorlesewettbewerb 6. Jg Fachkonferenz Schiene M/REL/KU/SPAN/DARST SPIEL Frida-Levy-Projekttag letzter Schultag Zeugnisausgabe 13. Jg. (Ende 1. Halbjahr) Weihnachtsferien 29 Termine - bitte ausschneiden Januar 2010 Donnerstag Freitag Donnerstag 07. 08. 11.28. 14. Mittwoch 20. Samstag 23. 25.29. 29. Montag bis Freitag Montag bis Freitag Freitag 08.05 Schulbeginn Vorbereitungstag Praktikum 9. Jg Praktikum 9. und 11. Jg 19.00 Infoabend Grundschuleltern Hofterberg ganztägige Zeugniskonferenzen Studientag für SchülerInnen 11.-13.00 2. Tag der offenen Tür Hofterberg LK-Sport Ski-Kurs Nachbereitungstag 9. Jg. Praktikum Frida-Levy-Gesamtschule punktet beim Sportabzeichenwettbewerb Mit den letzten Bundesjugendspielen zu Beginn des Schuljahres im August 2008 hatten die Sportkollegen überlegt, ob unsere Schule am Sportabzeichenwettbewerb teilnehmen soll. Ein Schüler braucht neben den drei Disziplinen Sprint, Weitsprung und Weitwurf bzw. Kugelstoß noch zwei weitere Disziplinen, nämlich den 1000m Lauf und Schwimmen, um das Sportabzeichen zu bekommen. Man muss also als Jugendlicher schon ganz schön vielseitig und sportlich sein um die erforderlichen Leistungen zu erreichen - würden wir das schaffen? Mitmachen sollten erst einmal Mädchen und Jungen von zwei Jahrgängen - nur welche? Wir entschieden uns für unsere Jüngsten, den 5. Jahrgang und den 10. Jahrgang. Die Zehner können bei Bewerbungen für handwerkliche Berufe das Sportabzeichen bei den Bewerbungsunterlagen gut gebrauchen und für den beruflichen Eintritt in die Polizei oder die Bundeswehr ist das Sportabzeichen sogar eine absolute Voraussetzung. Bei tollem Wetter und guter Stimmung haben dann auch alle ihr Bestes gegeben. Besonders spannend waren die 1000m Läufe, da die ganze Tribüne die Wettkämpfer anfeuerte. Das Ergebnis war dann auch überzeugend: 24 Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs und 11 des 10. Jahrgangs hatten es geschafft die jeweils hohen Anforderungen aller Disziplinen zu erreichen um das deutsche Sportabzeichen zu erlangen. Auch im kommenden Schuljahr werden wir bei den Bundesjugendspielen für den 6. und 9. Jahrgang den Sportabzeichenwettbewerb durchführen. Mit sportlichen Grüßen! Peter Dreist 30 Schulalltag „Chemie for Freaks“ oder eine etwas andere AG oder viele Fragen und manchmal auch Antworten Abschied vom Bücherkeller Nach zwei Jahren Lehre bei Herrn Bürvenich und weiteren zwei Jahren selbstständiger Bewältigung des Buchwesens für die FridaLevy-Gesamtschule möchte ich mich nun verabschieden. Auf der einen Seite stimmt es mich wehmütig, da diese Tätigkeit mich „in die Mitte des Kollegiums“ gebracht hat, weil ich mit fast jedem Kollegen Kontakt hatte. Die Aufnahme der Daten und die Bestellung und Verteilung der Bücher bedeutet logisches und systematisches Vorgehen und oft auch ein sehr pedantisches Nachhalten der Fakten und Zahlen. Das Letztere macht nicht immer beliebt. Auf der anderen Seite bedeutet diese Tätigkeit ein Verlust von ca. zwei Ferienwochen in den großen Ferien für die Bestellung und Annahme der Bücher sowie für das Stempeln und Verteilen. Des Weiteren ist die zusätzliche Belastung gerade während der ersten und letzten Wochen im Schuljahr recht groß, so dass die Unterrichtsvorbereitungen manches Mal zu kurz kamen. Diese Belastung kann ich guten Gewissens nicht länger tragen. Für das Buchwesen wird nun ein neues System entwickelt. Mir bleibt nun, dem neuen System viel Erfolg zu wünschen und den Schlüssel abzugeben. S. Meyer Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bin´s, die neue Lehramtsanwärterin. Nachdem ich drei Semester in Essen die Fächer Mathematik und Chemie studiert habe und anschließend mein Studium in Münster abgeschlossen habe, hat es mich nun wieder ins Ruhrgebiet verschlagen. Ich freue mich jetzt darauf, die Theorie in die Praxis umsetzen zu können und viele neue Erfahrungen zu sammeln. Auf eine gute Zusammenarbeit, Stefanie Wenning 31 Offiziell existiert diese AG seit diesem Schuljahr. Inoffiziell haben wir schon im letzten Schuljahr einmal in der Woche eine Mittagspause zusammen gearbeitet, weil zwei Schüler nach dem Unterricht immer da standen: „Ich hab da mal eine Frage!!!“ Antwort: „Dann lasst uns das mal ausprobieren!“ Dieses Schuljahr wurde mir eine AG-Stunde angeboten. Das sollte sicherlich die Bücher-AG sein, aber dann hätte ich keine Fragen mehr beantworten können. Wenn es eine AG-Stunde gibt, muss es auch mehr Schüler geben. Also haben wir uns die Schüler gesucht. Hier kann also nicht jeder vorbeikommen und einfach mitmachen, sondern die Person muss in die Gruppe passen und akzeptiert werden. Die Gruppe existiert bis jetzt und fast alle sind fast immer da. Unser erstes Projekt sollte der Bau einer Kläranlage sein. Daraus wurde dann das Aquarium. Wir haben Mikroorganismen gezüchtet, die dann eine Harnstofflösung abbauen sollten. Der zweite Teil war nicht so erfolgreich. Stattdessen haben sieben Schüler täglich Fische gefüttert, die Wassertemperatur überwacht und fast wöchentlich die Wasserqualität gemessen.Zwei Schüler sind zu begeisterten Aquarianern geworden, die dann auch einen Teil unseres Fischnachwuchses mit nach Hause genommen haben.In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei den Schülern bedanken, die mit Rat und Tat unser Projekt gesponsert haben. Einige NWKurse haben auch viel Spaß gehabt, weil sie schon vorher gefragt haben, warum die Schule kein Aquarium hat. Wir haben die Versuche des Wettbewerbs „Chemie entdecken“ durchgeführt. Leider hat bisher keiner die Ergebnisse schriftlich festgehalten und an dem Wettbewerb teilgenommen. Zurzeit bereiten wir Versuche für eine Unterrichtstunde vor, die die AG-Schüler vorführen. Wir suchen nach einem neuen Projekt. S. Meyer Schulalltag Und dann kam Lutz van Dijk am 2. Tag nach den Osterferien und erzählte, was mit den 1600,- • in Südafrika, bei Hokisa gemacht wurde: • Die Hälfte der Summe wurde für das Sommerferiencamp der Hokisa-Kinder verwendet. • Die andere Hälfte wird investiert in „richtige Möbel aus Holz“ für das Hokisa-Schulzimmer. Lutz van Dijk brachte aktuelle Tageszeitungen aus Kapstadt mit, deren Artikel die Vorbereitungen und die Freude auf die Fußballweltmeisterschaft zeigen. Er erzählte uns von der Verfilmung seines Romans THEMBA. Auch im nächsten Jahr wird uns Lutz van Dijk im Mai 2010 wieder besuchen. Dann können wir hoffentlich gemeinsam in der Lichtburg den Film THEMBA sehen. Aids ein Gesicht geben Ein innovatives, einzigartiges Projekt für den 9. Jahrgang, in dem sich Alles findet, was von einem modernen Schulunterricht erwartet werden darf: • Aktuelle – globale - Thematik mit dem Blick ‚über den Tellerrand’ und zurück eingebettet in die jeweiligen Fachcurricula und unser Schulprogramm • Gesundheitserziehung • fächerübergreifend • handlungsorientiert • Internationale und regionale Zusammenarbeit mit außerschulischen Experten • Einbettung in den regulären Unterricht • Evaluation Im Schuljahr 2009/2010 werden wir zum dritten Mal dieses Projekt durchführen. 32 Medienumschau Die letzte Acht war top in Englisch Die Urkunde mit dem Glückwunsch des Schulministeriums ist inzwischen angekommen, die nächsten Lernstandserhebungen sind schon (fast) analysiert (mehr dazu in der nächsten FridAktuell) – aber die Freude und der Stolz über das außerordentlich gute Abschneiden unserer Achter im Schuljahr 2007/08 währt weiter. Alle acht Englischkurse gehören mit ihren Leistungen bei den Lernstandserhebungen 2008 zu den landesweit besten! Wir gehören - ganz oben - zu den zwei Prozent Schulen, die besonders gut waren. Dass Bi-Kurse sehr gute Ergebnisse liefern, wäre allein nicht ungewöhnlich. Dass aber auch alle unsere E- und G-Kurse in Englisch durchgängig „top“ waren, zeigt die gute Arbeit von Kollegium wie auch Schülern und wird sicher zu weiteren Höhenflügen motivieren. Die NRZ berichtete groß über den Erfolg<<<< Eltern locken neue Lehrer mit Sahnetorte Mit dieser Anzeige machte die Elternschaft im Frühjahr auf den akuten Lehrermangel aufmerksam. Die NRZ und vor allem Radio Essen berichteten ausführlich zu diesem, fast alle Schulen betreffenden Thema. Es gibt in NRW mehr offene Stellen als ausgebildete Lehrer. Wir hoffen sehr, dass die nächste Ausschreibungsrunde, die bis Redaktionsschluss von FridAktuell noch nicht abgeschlossen war, endlich eine Entspannung bringt. Immerhin fehlten noch drei Lehrkräfte! 33 Mitmachen Neues Team, neuer Raum Das SV-Team vor dem neuen SVRaum (von links nach rechts): Cenk Karka (Schülersprecher), Kevin Pilgrim (stellvertretender Schülersprecher), Manuel Meister, Aline Indriksons, Sarah Berg, Herr Ufert (SVLehrer), Frau Griep (SV-Lehrerin) und Frau Hogrebe (SVLehrerin). Schülervertretung: Wer nicht mitredet, hat auch nichts zu sagen! Was ist die Schülervertretung (SV)? Die Aufgabe und die Chance der SV ist die Mitgestaltung des ganzen Schullebens. Darum ist die SV an allen wichtigen Entscheidungsverfahren in der Schule beteiligt. Insbesondere vertritt und fördert die SV die Interessen der SchülerInnen. Sie hat das Recht, Probleme des schulischen Lebens und Beschwerden allgemeiner Art aufzugreifen und sie mit allen am Schulleben Beteiligten zu diskutieren. Im Einzelfall kann die SV SchülerInnen bei der Wahrnehmung ihrer Rechte gegenüber der Schulleitung und Lehrkräften beraten und unterstützen. Außerdem kann die SV auch eigene Veranstaltungen organisieren (z.B. Disco, Konzert). Organe der SV: Die Klassensprecherin/ der Klassensprecher vertritt die Interessen der Klassen im Schülerrat und informiert die Klasse über SV-Angelegenheiten. Der Schülerrat setzt sich aus allen Klassensprechern zusammen und berät über alle Fragen, die über die Belange einzelner Klassen hinausgehen. Der/die Schülersprecher/in und ihr/sein Vertreter werden vom Schülerrat gewählt. Der/die Schülersprecher/in ist Vorsitzende/r des Schülerrates und Sprecher/in der SV. Er oder sie beruft den Schülerrat ein, leitet Sitzungen und führt Beschlüsse des Schülerrates aus. Er/sie ist gegenüber dem Schülerrat verantwortlich. Die Verbindungslehrer/innen unterstützen die SV bei der Planung und Durchführung ihrer Aufgaben. Sie werden vom Schülerrat für die Dauer eines Schuljahres gewählt und dürfen wiedergewählt werden. Auch ihr könnt an dieser Schule Einfluss nehmen und etwas bewirken! Also engagiert euch in der SV! Wer nicht mitredet, hat auch nichts zu sagen! 34 Der neue Schülersprecher der Frida-Levy-Gesamtschule: Cenk Karka (12. Jg.) Hallo, ich bin der Cenk (19). Bin noch in der 12. Jahrgangsstufe und seit 2007 auf unserer Schule. Seit kurzem bin ich euer neuer Schülersprecher und hoffe, dass ich eure Interessen gut vertreten kann. Ich freue mich auf die zukünftige Arbeit mit euch und der Schülervertretung. FridAktuell Schulmagazin 35 Ausgabe Juni 2009 36