„Get together“ im BHV-Hafenclub gut angenommen Traditionen

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„Get together“ im BHV-Hafenclub gut angenommen Traditionen
Kurs 1-3-5
„Get together“
im BHV-Hafenclub gut angenommen
I
n den vergangenen sechs
Monaten hat sich gezeigt: Die neue
„Get together“-Serie des BHVHafenclubs ist von hoher Akzeptanz
und großem Erfolg gekennzeichnet.
Das nächste „Get together“ findet
am 8. April zum Thema „Hinterlandverkehr – die Herausforderung der
Zukunft für die Häfen“ statt. Im Mai
triftt sich der BHV-Hafenclub im
Eiswettempfang von BHV und BLG
Traditionen befruchten das
berufliche und soziale Leben
EUROTOP in Bremerhaven. Der
neue Aufbau auf dem Gatehouse I
bietet neben maritimer Gastlichkeit
einen exzellenten Blick über Container- und Autohafen.
Seit September 2007 kommen an
jedem zweiten Dienstag im Monat
zwischen 60 und 80 Mitglieder sowie
interessierte Vertreter aus Politik und
Wirtschaft zusammen, um über
aktuelle Themen und Entwicklungen
der bremischen Hafenwirtschaft zu
diskutieren. Beim jüngsten Event in
den Räumen der Bremer Landesbank
referierten bremenports-Geschäftsführer Jürgen Holtermann und
Dr. Andreas Otto, Geschäftsführer
des Bereich Standortpolitik der
Handelskammer Bremen, über die
Zusammenarbeit mit Niedersachsen.
Hafenvertretung von einer vertriebsorientierten zu einer marketingorientierten Organisation heraus. Unterstützung kommt dabei von rund 220
Mitgliedsunternehmen, die 25.000
Arbeitsplätze im Bundesland Bremen
rund um den Hafen und die Logistik
bieten.
Prominente Gäste beim Eiswettempfang (v. l.):
Manfred Kuhr, Klaus Platz, C.K. Ow, Ralf Nagel,
Podiumsdiskussion im BHV-Hafenclub (v.l.): Christoph Holtkemper, Klaus Platz, Lothar
Detthold Aden, Hans-Joachim Schnitger.
Steckel und Michael Skiba informieren über Marketingaktivitäten der bremischen Häfen.
A nlässlich der 179. Eiswette zog
IMPRESSUM
Herausgeber:
Bremische Hafenvertretung e.V.
Hafenstraße 49
28217 Bremen
E-Mail:
mitglieder@bhv-bremen.de
Korrektur zum Beluga-Artikel aus Heft 2/2007
Mehr Schiffe, aber weniger Einsparung von Treibstoff
U nter dem Titel „Innovation
aus Bremen: Beluga Shipping startet
SkySails-System“ berichteten wir in
unserer letzten Ausgabe über das
innovative ZugdrachenantriebsSystem SkySails, das auf einem
Schiff der Reederei Beluga Shipping
eingesetzt wird. Dabei haben sich
leider zwei Fehler eingeschlichen.
www.bhv-bremen.de
www.bremenports.de
Redaktion:
Klaus Platz,
GuS Kommunikation
Gestaltung:
GuS Kommunikation
Erscheinungsweise:
4 x jährlich
Beluga Shipping setzt als erstes
SkySails-System ein.
Die Reederei geht nicht davon aus,
mit dem System bis zu 50 Prozent
Treibstoffkosten einsparen zu können.
Für das MS „Beluga SkySails“ kalku-
liert die Reederei in der ersten
Phase mit einer Reduzierung des
Treibstoffverbrauchs um zehn bis
15 Prozent bei Einsatz eines
160 Quadratmeter großen Zugdrachens. Mit einem Kite von 320
Quadratmeter Größe könne ein
Einsparpotenzial von 20 bis 30
Prozent realisiert werden. Des
Weiteren hat Beluga Shipping
nicht 28, sondern 54 MehrzweckSchwergutfrachter in Fahrt. Bis zum
Jahre 2011 soll die Flotte auf 75
Einheiten ausgeweitet werden.
Nr. 1 I 2008
Informationen für Mitglieder
es am 19. Januar rund 100 Gäste in
die Räume des BHV-Hafenclubs.
Erstmals auf gemeinsame Einladung
der Bremischen Hafenvertretung und
der BLG Logistics Group stimmte
man sich bei einem kleinen Umtrunk
auf die anschließende Eiswettfeier in.
„Unsere Gäste kommen überwiegend
aus der Hafen- und Logistikbranche“,
erläuterte Klaus Platz, BHV-Vorstandsmitglied und fügte hinzu: „Ziel ist,
die Leute ins Gespräch zu bringen,
um sich auszutauschen und neue
Kontakte zu knüpfen.“ Auch HansJoachim Schnitger, Präsident der BHV,
merkte in seinem Grußwort an:
„Wir wollen soziale und berufliche
Kontakte beleben.“ Dabei stellte er
die Umstellung der Bremischen
Als internationale Gäste begrüßte
Schnitger C.K. Ow, Repräsentant
Bremens in Südostasien, sowie
Thomas Klien und Ricardo Vega,
Teilnehmer einer brasilianischen
Delegation. Detthold Aden, Vorstandsvorsitzender der BLG Logistics
Group, fand zur Begrüßung der
Gäste launige Worte. Mit Blick auf
die bevorstehenden Feierlichkeiten
betonte er die nötige Ausdauer und
Kondition, um an dem mindestens
siebenstündigen Fest teilzunehmen.
Auch Bremens Wirtschafts- und
Hafensenator Ralf Nagel freute sich
bei diesem „Get together“ mit dabei
zu sein.
Um 14 Uhr machten sich die Herren
auf in Richtung Congress Centrum
Bremen (CCB), um an der traditionellen Eiswettfeier teilzunehmen. Hier
wird jedes Jahr am dritten Samstag
im Januar die Eiswettschuld eingelöst.
700 Teilnehmer, ausschließlich
Männer, verspeisen das Festmahl:
Braunkohl und Pinkel und dazu einen
ausgezeichneten Bordeaux. Gute
sieben Stunden lauschten die Herren
im CCB den Reden, speisten zünftig
und spendeten die Rekordsumme
von über 300.000 Euro für die
Deutsche Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger (DGzRS). 2007 waren
ca. 260.000 Euro zusammengekommen. Während die Herren im CCB
feierten, erkundeten die Damen
Bremens historische Ecken und
bereiteten sich auf den abendlichen
großen Festball im Parkhotel vor.
Gewogen und für leicht
genug befunden:
der Eiswettschneider.
3
Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel
Kurs 1-3-5
Staatsrat Wolfgang Golasowski Gast im BHV-Hafenclub
Weichenstellung für die Zukunft
„Sind offen für den Dialog!“
Neuer Masterplan soll
Logistikbranche weiter stärken
und dennoch flüssig zu gestalten. Bis
dato habe es damit keine Probleme
gegeben, betonte er.
„I ch gewinne manchmal den Eindruck, die Stadt wartet nur darauf,
dass sich die Grünen ihre Maske vom
Gesicht reißen und der Wirtschaft das
Leben schwer machen.“ Mit dieser
provokanten Äußerung startete Wolfgang Golasowski, Bremens Staatsrat
für Bau und Verkehr, im November
2007 sein Statement vor den Mitgliedern der Bremischen Hafenvertretung im BHV-Hafenclub. „Aber ich
versichere Ihnen: Alles, was wir tun,
hat den Sinn, Dinge gängiger zu
machen – auch und vor allem im
Verkehrsbereich!“
Der auf dem Ticket der Grünen in
den Senat berufene Golasowski
befasste sich zunächst mit dem
Streitfall Schwachhauser Heerstraße.
Der tiefere Sinn dieses Projektes liege
letztlich darin, den Verkehr einstreifig
Problembehafteter sei dagegen das
Großprojekt A 281, dessen 2. Bauabschnitt unterdessen offiziell eingeweiht worden ist. „Nun kommt es
darauf an, weiterzumachen“, so
Golasowski. Schwierigkeiten sieht er
vor allem bei den Bauabschnitten
Weserquerung und Kattenturm.
Der von den Seehausener Bürgern
favorisierte Bohrtunnel sei zu teuer,
daher komme nur die Variante
Einschwimm- und Absenkverfahren
in Frage. „Es kommt nun darauf an,
das Austrittsportal des Tunnels
so weit wie möglich außerhalb der
Ortschaft zu platzieren. Allerdings
wird das nicht dort sein, wo es
1993 angedacht wurde“, sagte
der Staatsrat.
Golasowski verschwieg nicht, dass
auch diese Lösung weitere Probleme
mit sich bringen könnte. Zum einen
würden die Anwohner prozessieren,
zum anderen wäre eine Weservertiefung nicht mehr möglich. Zudem
sei die Finanzierung noch nicht
vollständig geklärt.
Auch der Abschnitt zwischen
Kattenturm und Huckelriede sei
nicht unproblematisch. Neun Bürgerinitiativen, ein runder Tisch und zahlreiche flankierende Gespräche spielten bei dem Bauabschnitt eine Rolle.
„Wir wollen möglichst viel jetzt
klären, damit es uns bei späteren
Gerichtsverfahren nicht auf die
Füße fällt“, unterstrich Golasowski
und betonte: „Wir sind nicht wirtschaftsfeindlich, sondern offen für
den Dialog.“
Die Straßenanbindung an den
neuen JadeWeserPort sowie an den
Container Terminal Bremerhaven
waren weitere Themen Golasowskis.
Auch die Bremer Auffassung zur
geplanten Y-Trasse legte Golasowski
dar: „Das Vorhaben muss realisiert
werden, weil es wichtig für Bremen ist.“
„W achstumsbranche“,
„Jobmaschine“, Innovationsmotor“.
Die Logistik macht positive Schlagzeilen. Gerade im Land Bremen ist
dieser Wirtschaftszweig eine solide
Basis für den wirtschaftlichen Aufschwung. Die Logistik nimmt eine
herausragende Rolle ein, die es im
Interesse einer zukunftsgerichteten
Standortentwicklung weiter voranzutreiben gilt.
Das Kompetenzzentrum-LogistikBremen (KLB), ein Zusammenschluss
von Wirtschaftsunternehmen und
-verbänden sowie Politik, Wissenschaft und Verwaltung, hat sich
das Ziel gesetzt, die bestehenden
Potenziale zu stärken, zu vernetzen
und zusätzliche Kapazitäten in allen
logistischen Funktionsbereichen zu
initiieren. Es gilt, den sich immer
mehr individualisierenden Kundenwünschen gerecht zu werden und
mit einem qualitativ wie quantitativ
überzeugendem Angebot die
Position des Logistikstandortes
Bremen/Nordwestregion im nationalen und europäischen Wettbewerb
zu stärken, um so zusätzliche Marktanteile zu generieren. Hierfür ist in
intensiver Zusammenarbeit ein
Masterplan Logistik erstellt worden.
Die Botschaft lautet: Auch wenn der
Wirtschaftszweig boomt, muss an
der Zukunft gearbeitet werden.
Dies stellt große Anforderungen an
die Infrastruktur. Und dies verlangt
Initiativen bei Ausbildung und
Qualifizierung. Angesichts der engen
und konstruktiven Zusammenarbeit,
die sich bei der Erarbeitung des
Masterplans gezeigt hat, bin ich sehr
optimistisch, dass wir die vor uns
liegenden Herausforderungen
bestehen werden.
Ralf Nagel, Senator für Wirtschaft und Häfen
Die Akzente sind klar: Bremen setzt
darauf, sich als Logistik-Modellregion
weiter zu entwickeln. Dies verlangt
eine noch engere Zusammenarbeit
von Wissenschaft und Wirtschaft.
bremer logistiktag 2008
Logistiklösungen zum Nutzen der Umwelt
A m 3. und 4. April 2008 erwartet
Bremen rund 500 Experten der europäischen Logistikbranche. Sie werden
beim dritten bremer logistiktag zu
Gast sein und Antworten der
Logistikbranche auf die weltweiten
Klimaveränderungen diskutieren.
Das zweitägige Symposium im
Congress Centrum Bremen steht
unter dem Motto „Logistik schafft
Dynamik – Innovationen für Ökonomie und Ökologie“. Jens Böhrnsen,
Präsident des Senats der Freien
Hansestadt Bremen, hat die
Schirmherrschaft übernommen.
Erstmals haben die Veranstalter – die
Kieserling Stiftung in Kooperation mit
der Stiftung Deutsche Außenhandelsund Verkehrs-Akademie (DAV) – mit
Finnland ein Partnerland für den
bremer logistiktag 2008 ausgewählt.
An welchen innovativen Lösungen
die Logistik arbeitet, um drängenden
Umwelt- und Klimaproblemen zu
begegnen, ist Gegenstand zahlreicher
Fachvorträge und Podiumsdiskussionen mit Referenten wie Ralf Nagel
(Bremens Wirtschafts- und Häfensenator), Thomas Armerding
(HANSA-FLEX-Hydraulik) und
René Nyberg (finnischer Botschafter
in Deutschland). Höhepunkt der
Veranstaltung ist die Verleihung
des Kieserling Logistikpreises für
außergewöhnliche Leistungen im
Sinne der Stiftung.
Griffen zum Spaten (v.l.):
Joachim Werren, Staatssekretär im Niedersächsischen
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr,
Sven Ambrosy, Landrat Landkreis Friesland,
Michael Höbrink, Landrat Landkreis Wesermarsch,
Matthias Köring, 1. Kreisrat Landkreis Wittmund,
Eberhard Menzel, Oberbürgermeister Wilhelmshaven,
Jens Briese, Geschäftsführer InfoBox GmbH,
Reiner Tiesler, Bauunternehmung Tiesler und
Reachstacker in Aktion: Beim Handling von Containern
Helmut Werner, Geschäftsführer JadeWeserPort
Kurs 1-3-5
setzt Addicks & Kreye modernste Geräte ein.
Realisierungs GmbH & Co. KG
JadeWeserPort:
BHV-Mitglieder im Portrait
OVG Lüneburg gibt grünes Licht
100 Jahre junger Allrounder: Addicks & Kreye
D er Bau des Tiefwasserhafens
H afendienstleistungen rund um
JadeWeserPort in Wilhelmshaven
kann beginnen. Das Niedersächsische
Oberverwaltungsgericht (OVG)
hat Anfang März „die sofortige
Vollziehung des Planfeststellungsbeschlusses“ bestätigt.
Es hatte über zwei Verfahren zu entscheiden. In einem ging es um naturschutzrechtliche Bedenken, in einem
zweiten Verfahren hatte ein Anwohner geklagt. In beiden Fällen teilte
das OVG die Einwände nicht.
Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen
und Wirtschafts- und Häfensenator
Ralf Nagel bezeichneten die Entscheidung als „eine gute Botschaft
für alle am Projekt Beteiligten und die
ganze Nordwest-Region.“
„Angesichts der weiterhin rasanten
Entwicklung des Seegüterumschlags
liegt es im nationalen Interesse, dass
der JadeWeserPort so schnell wie
möglich realisiert wird“, betonte
Böhrnsen. Senator Nagel hob hervor,
dass im Einvernehmen mit Niedersachsen die richtigen Weichen für
die personelle Neuaufstellung der
JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft gestellt worden sind.
Beide betonten, dass eine Einbindung
Hamburgs in die weitere Entwicklung
des Projektes Tiefwasserhafen auch
von Bremen begrüßt würde.
„Ein Signal für eine noch engere
Kooperation der norddeutschen
Länder im Hafenbereich ist uns
willkommen.“
Wenige Tage zuvor war der Grundstein für das Besucherzentrum des
JadeWeserPort in Wilhelmshaven
gelegt worden. An der Zeremonie
nahmen neben Joachim Werren,
Staatssekretär im Niedersächsischen
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit
und Verkehr, mehrere Land- und
Kreisräte der umliegenden Regionen,
der Oberbürgermeister der Stadt
Wilhelmshaven sowie weitere
Projektbeteiligte teil. „Mit dem
Grundstein für die InfoBox wird
mittelbar auch der Grundstein für
den Hafen gelegt“, betonte schon
zu der Zeit Staatssekretär Werren.
Das Besucherzentrum soll Anwohnern und Touristen bis zur Fertigstellung des Hafens die Dimensionen
und die Funktionsweise des größten
norddeutschen Infrastrukturvorhabens erläutern. Unter dem Motto
„Container verbinden Menschen“
werden in der InfoBox einzelne
Stationen eines Containertransports
auf dem Weg von einem großen
Hafen im Fernen Osten bis hin zum
JadeWeserPort an der deutschen
Nordseeküste interaktiv demonstriert.
650 m
Addicks & Kreye-Geschäftsführer Rüdiger Rempe
ContainerVorstellgruppe Bahn
Terminal
16-gleisig
120 ha
6-gleisig
Hafennahe
Logistikzone
170 ha
Autobahnanbindung
den Container – das ist inzwischen
zum Kerngeschäft der in Bremerhaven und Bremen aktiven Addicks &
Kreye Gruppe geworden. Mit 250
Mitarbeitern in sieben Firmen bieten
die unter dem Dach einer Holding
arbeitenden Unternehmen ein weit
gefächertes Dienstleistungsspektrum:
vom Container-Depot mit allen
Maintenance and Repair-Arbeiten für
sämtliche Containertypen bis hin zum
Transport der Boxen im Nah- und
Fernverkehr inklusive Spezialtransporten, Disposition und Zollabwikklung. Täglich werden rund 100 Zugmaschinen abgefertigt, davon gehören rund 70 zur eigenen LKW-Flotte.
Vor allem in den letzten zehn Jahren
entwickelte sich das Unternehmen
stürmisch. „In dieser Zeit haben wir
die Mitarbeiterzahlen von 100 auf
250 gesteigert und unsere Aktivitäten
ebenso wie unsere Investitionen stark
ausgebaut“, sagt Geschäftsführer
Rüdiger Rempe. In diesem Jahr feiert
Addicks & Kreye 100-jähriges
Bestehen – und fühlt sich für die
Zukunft bestens aufgestellt.
Begonnen hat die Geschichte des
Traditionsunternehmens eigentlich
schon acht Jahrzehnte vor dem
Gründungsdatum 3. Januar 1908.
Denn im Jahr 1824 gründeten die
Herren Baurmeister und Weyhusen
ihre Firma, die im besagten Jahr
1908 an die Kaufleute Georg Kreye
und Gustav Addicks überging. Kreye
& Addicks fingen als Gütermesser
an. Ihre Aufgabe bestand darin, die
für Schiffsverladungen vorgesehenen Güter zu vermessen, damit
ihren Rauminhalt festzustellen,
wonach dann die Seefracht berechnet wurde. Ein verantwortungsvolles
Betätigungsfeld, das bis heute ausgeübt wird, und zwar unter dem
Namen Tally-Union. Allerdings
besteht der Großteil der Arbeit
heute im Bearbeiten der konventionellen Reedereien im Neustädter
Hafen und der RoRo-Schiffe in
Bremerhaven.
Die beiden Weltkriege bildeten
Zäsuren in der Entwicklung der
Firma. Eines der bedeutendsten
Ereignisse aus Unternehmenssicht
aber fällt ins Jahr 1966, als die MS
Fairland als erstes Containerschiff im
Bremer Überseehafen festmachte.
Seitdem gehört Addicks & Kreye zu
den Pionieren im Containergeschäft.
„Container mussten nicht mehr tailliert werden, deshalb stieg auch
Addicks & Kreye sehr schnell ins
neue Business ein“, sagt Rempe.
Dass der Entschluss goldrichtig war,
zeigen alle Zahlen und Entwicklungen der Containerschifffahrt.
„Bis auf den Umschlag machen wir
heute alles, was mit dem Container
zu tun hat“, betont der Geschäftsführer. Dabei ist das Unternehmen
seiner Verantwortung für den
Nachwuchs treu geblieben. „Wir bilden
Speditionskaufleute, Bürokaufleute, ITKaufleute und Fachkräfte für Lagerlogistik aus“, zählt Rempe auf. Jedes
Jahr werden zwischen vier und fünf
Nachwuchskräfte eingestellt. Auf sie
wartet eine Branche mit Zukunft – und
ein Arbeitgeber mit großer Tradition.
CT 4-Einweihung mit
großem Festakt
S eit Ende 2007 ist das Bremerhavener Container-Terminal 4 fertig
gestellt und an bremenports übergeben. Im Laufe des dritten Quartals
2008 werden auch die letzten Teilflächen asphaltiert und technisch ausgestattet sein. Ab dann steht das CT 4
dem Markt vollständig zur Verfügung.
Und das soll gefeiert werden! Mit
einem großen Festakt vom 12. bis 14.
September 2008 wird das CT 4 eingeweiht und in Betrieb genommen.
Neben dem offiziellen Akt sind auch
ein „Tag des Offenen Terminals“
sowie ein Klassikkonzert geplant.
5
Immer in Bewegung:
Die von bremenports organisierten Gemeinschafts-
EUROGATE Containerhafen
Kurs 1-3-5
stände bieten BHV-Mitgliedern weltweit ideale
Terminal Hamburg
EU-Kommission genehmigt Senkung
der Dieselsteuer in den Häfen
Bremische Häfen zeigen
rund um den Globus Flagge
E ndlich: Die EU-Kommission hat
F ür alle BHV-Mitglieder, die auf
jetzt eine ermäßigte Dieselsteuer für
Fahrzeuge in den deutschen Seehäfen genehmigt. Damit kann die
Steuer entsprechend dem deutschen
Energiesteuergesetz von 47 auf 6,1
Cent pro Liter gesenkt werden. „Die
deutschen Seehäfen waren bislang
gegenüber vielen europäischen Häfen
klar benachteiligt“, so Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee.
Doch damit ist jetzt Schluss – zumindest hinsichtlich der hohen Belastung
durch die Mineralölsteuer.
Nach den Richtlinien der EU muss die
Mineralölsteuer für dieselgetriebene
Arbeitsgeräte in den Seehäfen mindestens 2 Cent pro Liter betragen.
Diesen Spielraum nach unten haben
etliche Länder schon seit Jahren zum
großen Teil genutzt – darunter auch
Belgien und die Niederlande, wo die
stärksten Wettbewerber der deutschen Nordseehäfen arbeiten.
Nach dem schon eineinhalb Jahre
zurückliegenden Beschluss der
Bundesregierung wird diese Steuer
mit der längst überfälligen Zustimmung der EU-Kommission nun endlich reduziert. Nach Berechnungen
des ZDS (Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe) summiert
sich die Entlastung für die deutschen
Seehäfen insgesamt auf etwa 30
Millionen Euro im Jahr. Dieser Spielraum versetzt Tiefensee zufolge die
Hafenunternehmen in die Lage, verstärkt in ihre Umschlagsanlagen zu
investieren.
Umbau der Kaiserschleuse:
Fährdienst mit neuem Schiff
Fährdienst an der Kaiserschleuse: „Ravens Run“ (re.) ersetzt „Bremerlotse“.
S eit Anfang Januar ist die Bremerhavener Kaiserschleuse gesperrt –
bremenports baut bis zum Jahr 2010
eine neue und größere Schleuse.
Damit ist die Nordschleuse für rund
zweieinhalb Jahre die einzige Hafenzufahrt für Schiffe. Da der einzige
Weg über die Drehbrücke führt, ist
der Zugang zur Columbusinsel, zum
Columbus Cruise Center, den Hafenbehörden und zum Fruchtterminal
erschwert; es können Wartezeiten
entstehen. Mit zwei Webcams informiert bremenports im Internet über
die Lage an der Drehbrücke
(www.kaiserschleuse.de).
Zu einer Entlastung der Verkehrssituation auf der rund 500 Meter
langen Strecke trägt das seit Mitte
Januar eingesetzte Hafentaxi
„Bremerlotse“ bei. Die Fähre pendelt
an Werktagen von 5.30 bis 17.45
Uhr zwischen den Anlegern am
Zolltor Rotersand und Geo-PlateStraße (Kapazität: 12 Passagiere).
Sonnabends ist das Schiff von 9.00
bis 15.00 Uhr unterwegs. Bis Anfang
März zählte die Weserfähre GmbH,
die den Fährdienst im Auftrag von
bremenports betreibt, etwa 2000
Passagiere, darunter auch Touristen.
Die einfache Fahrt kostet 50 Cent,
die Monatskarte 15 Euro. Im März ist
das ehemalige Lotsenversetzschiff
„Bremerlotse“ durch die „Ravens
Run“ ersetzt worden, die von
bremenports in Kanada erworben
wurde.
7
Plattformen für Networking und Darstellung.
Derweil gehen die Arbeiten an der
Kaiserschleuse voran. Anfang Januar
wurde das Schleusentor am Binnenhaupt ausgeschwommen und in zwei
Teilen von einem Schwimmkran auf
die Kaje gesetzt. Der erste Teil wurde
auseinander gebrannt und der
Altmetallverwertung zugeführt. Die
Abbrucharbeiten am alten Binnenhaupt wurden ebenfalls gestartet. Für
die neue Torkammer am Außenhaupt
der Kaiserschleuse werden in Landrammung Stahlpfähle in den Untergrund getrieben. Auch die Uferwand
für den Schleusenvorhafen entsteht.
Die bereits beim Bau des CT 4 aktive
Hubinsel „Annegret“ ist ebenfalls im
Einsatz. Sie trägt eine Ramme, die die
Bohlen für den neuen Schleppervorhafen und die Ostmole rammt.
den wichtigen internationalen
Logistik- und Transportmessen ohne
eigenen Stand vertreten sein wollen,
organisiert bremenports auch 2008
wieder Gemeinschaftsstände. Diese
bieten der bremischen Seehafenverkehrswirtschaft eine ideale Plattform
für Networking und öffentlichkeitswirksame Darstellung.
Das erste Messehalbjahr hat die
FRUIT LOGISTICA in Berlin eingeleitet, wo sich die bremische Hafenwirtschaft erstmals vom 7. bis 9.
Februar 2008 präsentierte. Auf dem
20 m2 großen Gemeinschaftsstand
waren neben bremenports auch die
Unternehmen BLG Logistics, CSAV,
Deutsche Afrika-Linien (DAV), Heuer
Logistics und Allied Meat Importers
(AMI) vertreten.
Mitte März zeigten die bremischen
Häfen zum ersten Mal auf der
Transport- und Logistikmesse SITL in
Paris Flagge. Die von bremenports
organisierte Messebeteiligung wurde
von Beluga Chartering und Beluga
Shipping sowie TFG Transfracht als
Präsentationsplattform genutzt.
Im April stehen gleich drei Messen
an: Vom 15. bis 17. April werden die
Häfen Bremens und Bremerhavens
sowie die Seaports of Niedersachsen
unter der Dachmarke „Seaports of
Germany“ auf der Intermodal 2008
in Sao Paolo vertreten sein – und das
bereits zum zweiten Mal. Auf dem
von bremenports organisierten Gemeinschaftsstand haben die Firmen
Senator Lines, Aquila Transport
und BLG Logistics die Möglichkeit,
sich vorzustellen und für die
gesamte Logistikregion an der
Nordseeküste werben.
Eine Woche später steht Russland auf
dem Schedule. Hier hat bremenports
einen Gemeinschaftsstand für
Bremen und Niedersachsen auf der
Fachmesse TRANSRUSSIA organisiert,
die erstmals auf dem Gelände neben
dem World Trade Center in Moskau
stattfinden wird. Vom 22. bis 24.
April werden dort Beluga Shipping,
BLG Logistics, E.H.H., Roland
Spedition und Crosstrans Service
vertreten sein. Auch JadeWeserPort
und „Seaports of Niedersachsen“
sind beteiligt.
BHV auf transport logistic in China
V om 17. bis zum 19. Juni trifft
sich in Shanghai wieder einmal die
internationale Logistikbranche zur
„transport logistic China“. Im Jahr
2006 präsentierten 302 Aussteller
aus 33 Ländern ihre Produkte und
Dienstleistungen auf einer Ausstellungsfläche von 10.500 m2. Mehr
als 9.000 Besucher aus 81 Ländern
besuchten die zu den wichtigsten
Veranstaltungen der Branche
zählende Messe.
Klar, dass in diesem Jahr auch die
BHV mit eigenem Stand auf dem
bremenports Gemeinschaftsstand
vertreten ist. Hier sind alle BHVMitglieder mit ihren Gästen und
Kunden herzlich willkommen.
Standentwurf: So werden sich die bremischen Häfen
auf der „transport logistic China“ präsentieren.