Schotterdrifts Schotterdrifts
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mobil wbreitensport SEITE Lückendorfer Bergrennen 20 wmotorradgeländesport GetzenRodeo Grießbach SEITE 5/6 2014 mit uns 62 wmotocross SEITE 15. Motocross Jessen Schotterdrifts bei der Lausitz-Rallye 38 wbahnsport SEITE 30 Speedway-Paar-DM Stralsund weditorial mobil 5/6 2014 Der ADMV tagt in der Hauptstadt Fast 25 Jahre ist jetzt her, dass anlässlich eines Sonderverbandstages in Strausberg 1990 die Weichen für die zukünftige Ausrichtung des ADMV gestellt wurden. Der in Berlin am 2. Juni 1957 gegründete Allgemeine Deutsche Motorsport Verband (der DDR) sollte auch nach 1990 bestehen bleiben; das Präsidium wurde personell neu besetzt und verkleinert, die Ausrichtung als eingetragener Verein (e.V.) sollte auf den Weg gebracht werden. Die Bewahrung der Selbstständigkeit war das Anliegen vieler Repräsentanten der Motorsportclubs. Die mögliche „Vereinigung“ wurde auf allen offiziellen Ebenen oder anlässlich eigenmächtiger, privater Aktionen diskutiert. Eine richtige, verantwortbare und auch logische Lösung hatte niemand – weder war der ADMV ein „Ost-ADAC“, noch „Ost-DMV“, noch „Ost-AvD“. So machte sich der ADMV auf den Weg, um als vierter Motorsportverband im nunmehr wiedervereinigten Deutschland unter dem Dach der damaligen ONS und OMK (heute DMSB) die Geschicke des gemeinsamen Motorsports in die Hand zu nehmen. Nunmehr sind fast 25 Jahre vergangen, und wir möchten die Repräsentanten der Motorsportclubs, der Landesverbände und Sportkommissionen wiederum zu einer Tagung einladen – zur 23. Mitgliederversammlung des ADMV am 28. Februar 2015. Wir stellen dieses Treffen unter das Motto „Wer hätte das gedacht, 25 Jahre ein vereintes Deutschland und der ADMV mittendrin“. Wir wollen die Mitgliederversammlung nutzen, um die satzungsgemäßen Obliegenheiten (Berichterstattung, Entlastung, Beschlüsse, Wahlen…) mit aller Notwendigkeit zu erfüllen. Genauso wichtig aber ist die gemeinsame Diskussion: Wie soll sich der ADMV zukünftig aufstellen? Welche Strukturen sind überholt und müssen modernisiert oder vereinfacht werden? Wer ist bereit, Verantwortung zu übernehmen? Wer bringt Vorschläge ein, die bei allen Mitgliedern, ob jung oder alt, Begeiste rung auslösen? 2 Der Mitgliedsbeitrag 2015 wird in der Höhe dem Beitrag 2014 entsprechen. Der Vorstand wird keinen Vorschlag einbringen, über eine Erhöhung ab 2016/2017 zu diskutieren. Aber wir werden nicht umhinkommen, das Inkassosystem zu reformieren und zu vereinfachen. Zu viel Zeit und zu viel Kraft verbringen wir damit, das „Hin und Her“ mancher Mitglieder oder Clubs bei der Überweisung der Beiträge umzusetzen oder es bis zum Mahnverfahren auf die Spitze zu treiben. Wir möchten das fair und offen mit Euch diskutieren und demokratisch, mehrheitsfähig entscheiden. Berlin ist 2015 eine Reise wert. Nicht nur, weil unsere Hauptstadt immer mehr Sehenswertes bietet, schöner und attraktiver geworden ist. Da lohnt es sich, auch einen Tag früher anzureisen, die Szeneviertel im Prenzlauer Berg oder in Friedrichshain, das Motorradmuseum am Alexanderplatz oder das Deutsche Technikmuseum in Kreuzberg, den Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor, die vielen Geschäfte in der Friedrichstraße zu besuchen oder auf kurzem Weg einen Abstecher nach Potsdam zu unternehmen. Und die größte Attraktion: Am 28. Februar und 1. März veranstaltet der ADMV-Club Eisspeedwayunion Berlin e.V. die Team-Weltmeisterschaft im Eisspeedway. Alle Delegierten unserer Hauptversammlung erhalten Freikarten wahlweise für Sonnabend oder Sonntag (Zeiten siehe Werbung im Heft). Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Einladung annehmen, Berlin besuchen und sich an der Entscheidung Ausrichtung „unseres ADMV“ aktiv beteiligen. Für die Festtage und den Jahreswechsel wünschen wir Ihnen und Ihren Familien Gesundheit, persönlich alles Gute sowie weiterhin Freude am Ehrenamt und Motorsport. Bis zum Wiedersehen verbleibt herzlichst Ihr Vorstand des ADMV mobil winhalt 5/6 2014 Motorsport-Welt- und Europameisterschaften in Deutschland 2015 (Auswahl) 03.01. Super-Enduro-WM, Riesa Einladung zur ADMVHauptversammlung 6 Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ 14 28.02.–01.03. Eisspeedway-Team-WM, Eisspeedwayunion Berlin e.V. im ADMV 06.–07.03. Freestyle-MX-WM, Berlin 14.–15.03. Eisspeedway-GP, Inzell 25.04. Freestyle-MX-WM, München 09.05. Speedway-Welt-Cup, Qualifikation, Landshut Lückendorfer Bergrennen 09.–10.05. Speedway-Ostseepokal 29 Motocross-EM (65 ccm), MC Culitzsch e.V. im ADMV 20–22 10.05. Autocross-EM, Seelow 14.05. Langbahn-GP, Herxheim 07.06. Grasbahn-EM, Semifinale, Bielefeld 24.–25.05. Speedway-WM, Qualifikation, Abensberg 12.–13.06. Freestyle-MX-WM, Hamburg 20.–21.06. Motocross-GP, Teutschenthal 26.–28.06. Truck-GP, Nürburgring 28.06. Langbahn-Team-WM, Mühldorf Speedway-Paar-DM in Stralsund 30 „Silberner Stahlschuh“ in Meißen 32 28.06. Autocross-EM, Cunewalde/Matschenberg 10.–12.07. Motorrad-GP, Sachsenring 18.07. Youth Gold Trophy (Speedway 125 ccm), Olching 17.–19.07. Formel 1, Nürburgring Monster Energy CROSS FINALS in Magdeburg36–37 25.07. Langbahn-WM-Challenge, Werlte 22.08. Speedway-Team-WM U21, Semifinale, Güstrow 50 Jahre Motocross in Tessin 22.08. Grasbahn-Seitenwagen-EM, Finale, Hertingen 23.08. 40 Rallye Deutschland / WM 12.09. Langbahn-GP, Vechta 26.09. Motocross-Seitenwagen-WM/EM, MC Schwedt e.V. im ADMV 31.10.–01.11. Enduro-EM, Rüdersdorf, MC Woltersdorf e.V. im ADMV Änderungen möglich! Impressum: Herausgeber und Verleger: Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 E-Mail: info@admv.de Verantwortlich: Harald Täger Redakteurin: Birgit Hradetzky Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. ADMV-SeitenwagenClassic-Cup im Motocross46 ADMV-Lausitz-Rallye 54–55 Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. „ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V. Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich. Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbH Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50 Die Titelfotos zeigen: Anders Gröndal aus Norwegen bei der 17. ADMV-Lausitz-Rallye (Cornell Hache), Joachim Ernst aus Görlitz beim Lückendorfer Bergrennen (Birgit Hradetzky), Alfredo Gomez aus Spanien beim GetzenRodeo (Peter Teichmann), Klasse 85 ccm beim 15. Motocross Jessen (KaiUwe Sickert), Christian Hefenbrock (MC Nordstern Stralsund/ weiß) und Kai Huckenbeck (MSC „Wölfe“ Wittstock/rot) bei der Paar-DM in Stralsund (Bernd Quaschning) Mitarbeiter dieser Ausgabe: M. Apolinarski, E.-M. Becker, L. Demuth, H. Dohle, J. Dürr, D. Friedel, S. Giese, A. Gorny, Th. Horn, R. Lau, K. und A. Liebscher, R. Näther, St. Oldörp, D. Pasedag, H. Pfeiffer, H. Priebs, P. Rudelt, M. Scheffler, L. Schulze, Ch. Seliger, I. Sommer, P. Teichmann, Th. Trienitz, R. Vogt, H.-D. Voß, H. Wack, D. Wolter, MC Görlitz, MC Grünhain, MCC Tessin, CROSS Magazin, August Horch Museum Zwickau Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31.3.2015 ISSN 0942-14 24 Vor 50 Jahren Six Days in der DDR 58–59 GetzenRodeo in Grießbach 62–63 Novemberpokal des MC Woltersdorf 66–67 3 wverband mobil 5/6 2014 MC Grünhain e.V. im ADMV f e i r b b k u c l e t C S Gründungsdatum: 25. April 1964 Erster Vorsitzender bei Gründung: Karl Richter Erster Vorsitzender heute: Jens Ullmann Anzahl der Mitglieder heute: 162 Sprungkuppe auf dem Rundkurs in Grünhain bei der Rallye Erzgebirge Wichtigste bzw. bedeutende Veranstaltungen heute: ADMV-Rallye Grünhain seit 2004 (Rallye 200), ADMV-Rallye Erzgebirge (Rundkurs Grünhain), Skikjöring mit Motorschlitten (Deutsche Meisterschaft, Lauf zum Sachsenpokal) Das war einmal: Skikjöring mit Motorrädern Sportlerpersönlichkeiten des Vereins seit Gründung: Motorradrennsport – Andreas Neudert und Tilo Merkel; Automobilrallyesport – Carsten Wiegand (sächsische Rallyelegende), Bernd Knüpfer/Mike Müller (2004 Deutsche Meister Klasse N3), Sepp Wiegand; Skikjöring – Jens Ullmann/Ulf Breitfeld, Michael Weißflog, Christian Körner (mehrmalige Deutsche Meister, Sachsenpokal-Sieger) Hauptsächliche Angebote des Vereins für Mitglieder heute: Alles, was Automobilrallyesport angeht – aktiv und als Helfer, Kartrennen, Kinderfest, Stammtisch des MC Wichtige Partner und Sponsoren des Vereins heute: Erzgebirgssparkasse, Autohaus Weiß OHG Lauter, ACE Automobil Center Erzgebirge Kinderfest 2014 Bemerkungen: ➣Seit 2010 eigenes Vereinsheim, komplett ausgestattet für Seminare und Feierlichkeiten mit Platz für 40 Personen www.mc-gruenhain.de Rundkurs in Grünhain bei der Wismut-Rallye Wichtigste bzw. bedeutende Veranstaltungen/ Prädikate seit Gründung: Trial, Bergrennen, Skikjöring mit Motorrädern, Wismut-Rallye (Rundkurs Grünhain), Motorsportausstellungen Sepp Wiegand bei der 11. ADMV-Rallye Grünhain Skikjöring zog auch früher viele Zuschauer an. Skikjöring-Team Jens Ullmann und Roberto Musch Fotos: Wolfgang Dittrich (2), Andreas Günther (1), Archiv MC Grünhain 4 mobil wverband 5/6 2014 MC Klosterfelde e.V. Fliegende Kisten und Verkehrssicherheit Bereits zum dritten Mal veranstaltete der MC Klosterfelde am 16. August im Rahmen des Prendener Sommerfestes ein Seifenkistenrennen. Alle Teilnehmer von sechs bis 72 Jahren hatten ihren Spaß dabei. Die Strecke in Prenden ist zirka 400 Meter lang und liegt in unmittelbarer Nähe des Festplatzes. Da lag es für den Ortsverein Prenden um Ortsvorsteher Achim Auge nahe, das Seifenkistenrennen als Höhepunkt des Sommerfestes gemeinsam mit den Mitgliedern des MC Klosterfelde zu veranstalten. Am Samstagmorgen gab es nach der Anmeldung, einer technischen Abnahme und einer Fahrerbesprechung, eben genau wie beim motorisierten Sport, zwei Trainingsläufe. Gefahren wurde nur gegen die Zeit, da die Breite der Strecke für zwei Fahrzeuge viel zu gering ist. Nach der Mittagspause wurde es für die 15 Teilnehmer ernst. Sie fuhren zwei Wertungsläufe mit Start von einer Rampe. Beide Zeiten zusammengerechnet ergab eine Wertungszeit. Am Ende hatten wir fünf Sieger in fünf Klassen und zehn Platzierte, die alle mit einer Urkunde nach Hause gingen. Für alle Kinder gab es natürlich noch einen Preis und viel Applaus von den Zuschauern der Siegerehrung. Der Gesamtschnellste, Steffen aus der Erwachsenenklasse, freute sich über den Wanderpokal der Bürgermeisterin des Amtes Wandlitz, der nur knapp an den Besten der Kinder vorbeiging. Und auch unser Senior Achim Krause, der bereits zum dritten Mal dabei war, legte super Zeiten vor, die am Ende doch noch getoppt wurden. Im kommenden Jahr wird es sicher wieder ein Seifenkistenrennen geben, bei dem vielleicht auch neue Fahrer dabei sein werden. Immerhin dürfen auf einer Kiste drei Fahrer nacheinander starten. Das Einstiegsalter liegt bei vier Jahren und nach oben gibt es keine Grenzen, wie der 72-jährige Achim Krause beweist. Am 20. September veranstaltete der MC Klosterfelde zum sechsten Mal den Verkehrsaktionstag „Fit für den Schulweg – nicht nur für Vorschulkinder“ mit Unterstützung der Verkehrswacht Bernau. Für alle Altersgruppen ab drei Jahre gab es neben dem Fahrrad- oder Rollerparcours Stationen, in denen das aktuelle Wissen und Können überprüft wurde, an denen die Kinder ihre Wahrnehmung testen und schulen konnten, um besser auf die Gefahren im Straßenverkehr vorbereitet Damit die nächste Saison noch besser wird Die Motorradsaison ist vorbei und wohl jeder wird sich gern an die vielen Ein drücke erinnern, die auf vielen Kilometern gesammelt wurden. Ganz sicher waren aber auch kritische Situationen dabei, die zum Glück irgendwie gemeistert wurden. zu sein. Natürlich wollten wir auch den Eltern zeigen, wo sie mit den Kindern noch arbeiten müssen, damit diese sich im Straßenverkehr sicher bewegen können. Das alles passierte spielerisch, damit die Kinder viel Freude am Lernen haben. Leider erwies sich unsere diesjährige Entscheidung, die Veranstaltung auf dem Gelände der Verkehrswacht im Gewerbegebiet Bernau durchzuführen, als unglücklich. Wahrscheinlich lag es an einer Umleitung, die die direkte Zufahrt zum Gelände verhinderte, dass nur 12 Kinder mit ihren Eltern die Gelegenheit nutzten, die Verkehrssicherheit zu schulen. Die, die da waren, hatten allemal ihren Spaß und durften eine Urkunde und einen Preis mitnehmen. Alle Eltern hatten die Möglichkeit, an einem Quiz für Erwachsene teilzunehmen und konnten damit auch gleich ihr Wissen auffrischen. Den fleißigen Mitgliedern des MC Klosterfelde, die für diese Veranstaltungen ihre Freizeit opferten, gelten der Dank und die Anerkennung. Sylvia Giese, 1. Vorsitzende MC Klosterfelde e.V. im ADMV Wem es zu riskant ist, sich nur auf sein Glück zu verlassen, sollte schon jetzt in seinem Terminkalender schauen, ob er zeitlich Platz für ein Fahrsicherheitstraining findet. Erfahrungsgemäß sind die ersten Trainings schnell ausgebucht. Wer nicht selbst fährt und schon Ausschau nach einem Geschenk hält, dem sei ein Gutschein empfohlen. Termine 2015 des MC Görlitz e.V. im ADMV: 12. April, 19. April, 10. Mai, 7. Juni, 12. Juli Preise inklusive Getränke und Mittag: 99,00 Euro Einzelpreis; 750,00 Euro Gruppenpreis Kontakt: Auch Kurvenfahrten und Schräglagen werden trainiert. Lutz Demuth, Telefon/Fax 03581-312474 und Falko Herbig, Telefon 0162-975 15 10 www.zweirad-rallye.de · facebook/zweirad-rallye · besser-biken@gmx.de Foto: MC Görlitz 5 wverband mobil 5/6 2014 Einberufung der 23. Hauptversammlung des ADMV Der Vorstand des Verbandes beschloss auf seiner Sitzung am 4. November 2014, die 23. Hauptversammlung in Berlin durchzuführen. Termin: Sonnabend, 28. Februar 2015 Beginn: 9.30 Uhr Ort: Seminaris Campushotel Berlin, Takustraße 39, 14195 Berlin SCB Anz ADMV 12_14_A4 08.12.14 09:32 Seite 1 Und außerdem: Eisspeedway-Team-WM am 28. Februar/1. März Vorschlag für die Tagesordnung 1. Begrüßung und Konstituierung 2. Bestätigung der Tagesordnung und Geschäftsordnung 3. Wahl der Wahl- und Redaktionskommission 4. Satzungsgemäß Berichte des Vorstandes: –Präsident –Schatzmeister 5. Bericht der Kassenprüfer 6.Diskussion 7. Bericht der Redaktionskommission 8. Feststellung der Anwesenheit/Stimmberechtigung 9.Beschlüsse: –Haushaltsplan 2015/2016 –Mitgliedsbeiträge 2016/2017 –zu Anträgen 10. Entlastung des bisherigen Präsidiums 11.Wahlen –Präsidium (Präsident, 2 Vizepräsi denten, Schatzmeister, Sportpräsi dent, Vorsitzender Verbandsbeirat) –Ehrenrat –Verwaltungsrevisor (Kassenprüfer) 12.Schlusswort Lieber Mitglieder, seit 25 Jahren gehört der ADMV zu einem der vielen Motorsportverbände im vereinigten Deutschland. Das ist uns Anlass, die kommende Mitgliederversammlung in der Hauptstadt durchzuführen. Bis Monatsende Dezember erhalten alle Clubs und Gremien die Einladung. Alle Tagungsteilnehmer erhalten im Übrigen eine Freikarte für die Eisspeedway-Teamweltmeisterschaft in Wilmersdorf (siehe auch Flyer Seiten 33–34). Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und hoffen auf eine rege Teilnahme. Der Vorstand 6 Ruhig gelegen und dennoch mittendrin Der Stadtteil Dahlem liegt im Südwesten Berlins und zeichnet sich durch seinen besonderen Kulturreichtum aus. Mehrere Museen sowie der Botanische Garten Berlins befinden sich nur wenige Gehminuten entfernt. In keinem anderen Stadtteil Berlins wird Wissen und Natur so stark vereint. Tauchen Sie ein in eine facettenreiche Stadt und verbringen Sie unbeschwerte Nächte im Seminaris CampusHotel Berlin. Unser besonderes Angebot für Sie: • Übernachtung im Nichtraucher-Zimmer (Dusche/Bad, WC, Minibar, Safe, Telefon, TV) • Auswahl vom reichhaltigen Seminaris-Frühstücksbuffet • Nutzung Saunabereich & Fitness-Studio • kostenfreie WLAN-Nutzung Vom 27.02. zum 28.02.2015 zum Preis von 86,00 €* zzgl. City Tax (89,38 €*) im Einzelzimmer oder 111,00 €* zzgl. City Tax (114,95 €*) im Doppelzimmer. Vom 28.02. zum 01.03.2015 zum Preis von 86,00 €* zzgl. City Tax (89,38 €*) im Einzelzimmer oder 99,00 €* zzgl. City Tax (102,35 €*) im Doppelzimmer. *Angebot ist begrenzt Buchung unter dem Stichwort »ADMV 2015« unter folgender Telefonnummer oder E-Mail Adresse: Tel. (030) 557797-411 · Fax (030) 557797-414 · berlin@seminaris.de In unmittelbarer Nähe zu Forschung und Wissenschaft, auf dem Campus der Freien Universität, liegt das Seminaris CampusHotel Berlin. Das professionelle Veranstaltungsmanagement vereint mit perfekter Logistik führt Ihre Seminare, Tagungen und Kongresse sicher zum Erfolg! Mehrfach ausgezeichnet verfügt das Seminaris CampusHotel Berlin über 15 tageslichtdurchflutete Funktionsräume mit modernster Tagungstechnik sowie einen großzügigen Foyerbereich mit angrenzender Event- und Ausstellungsfläche. Clubleistungen des ADMV 2015 1. Für Mitglieder: –Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt über die 24-Stunden-Rufnummer 030 6576 2935 –Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes –Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-, Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten) –Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft) – Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International – Clubpreis für die Hauptuntersuchung inklusive UMA („TÜV“) an einer FSP-Untersuchungsstelle (Pkw/Wohnmobile bis 7,5 t/Krad) – Vermittlung von Schaden- und Wertgutachten (auch als Telegutachten) über FSP-Sachverständige – Prüfung der Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen, Wohnanhängern und Sportbooten durch FSP-Prüfingenieure zum Clubpreis – jährlich ein kostenfreier „Fahrzeug-Urlaubs-Check“ an einer FSP-Prüfstelle – Oldtimergutachten für historische Kraftfahrzeuge durch FSP-Sachverständige zum Clubpreis – Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge – Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz – 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den ADMV beim DMSB beantragt wird. – 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde – Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis – Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen (Leistungszahlungen) –Jahresunfallversicherung für Vorstands- und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am Gruppenvertrag des ADMV beteiligt – leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler – Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil 2. Für Vereine –Beitragsanteil für im ADMV registrierte Mitglieder des Ortsclubs – Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/ Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall) Stand: 12/2014 – Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä. –Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV – Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen –Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen – Vermittlung von Fahrsicherheitstraining und/oder Verkehrsteilnehmerschulung (als Gruppe) wverband mobil 5/6 2014 Der MC Woltersdorf „fegte“ den Wald nachruf geb ur ts tag Die Aktiven des MC Woltersdorf sind im Endurosport unterwegs und nach dem Novemberpokal gibt es meistens eine Menge Nacharbeiten umzusetzen – Fahrspuren beseitigen, ausgefahrene Wege glatt ziehen, Löcher verfüllen… Bereits 2012 wurden außerdem Schrott, verbrannte Autos oder weggeworfene Kühlschränke aus dem Wald beseitigt. 2013 erfolgte ein Arbeitseinsatz im Waldgebiet zwischen Krankenhaus Woltersdorf, Alt Rüdersdorf sowie Herzfelde. Am 22. November 2014 nahmen sich zehn Vereinsmitglieder den Abschnitt Ortsausgang Woltersdorf Vogelsdorfer Straße bis Grünelinde und dort das Gebiet der Autobahnüberführung vor. Was hier neben den Straßen und angrenzendem Wald oder Acker eingesammelt wurde, strotzt jeder Beschreibung: Weggeworfene Fernseher, unzählige Säcke mit Müll, ausgehärtete Zementsäcke, Dachpappe, Schrott, Tüten mit alten Arzneimitteln bis hin zu Skiern. Und weil es in der Gegend so schön ist, haben „gute Mitbürger“ gleich Sofa und Sessel in der Natur stehen gelassen. Firma Containerdienst Bernd Hildebrandt hatte statt dem erbeten 3-Kubikmeter-Container die größere Variante 5 gebracht. Doch auch die reichte nicht aus, so dass ein zweiter Container mit drei Kubikmetern zusätzlich gefüllt werden konnte. Fazit – wir haben uns gefreut, Gutes getan zu haben; andere sollten sich schämen! Harald Täger „Spendeten“ Zeit und Kraft: Dirk Erping, Andy Witte, Daniel Beer, Egon Schönefeld (Skier), Andreas Körper (kniend), Eiko Grötsch (kniend), Bernd Hildebrandt. Herzlichen Glückwunsch zum 90. Seinen 90. Geburtstag begeht am 11. Dezember Rolf Menschner. Rolf gehörte in der DDR dem Präsidium des ADMV an, war Schatzmeister und Vizepräsident für Touristik. Nach dem Sonderverbandstag 1990 hängte er seine Funktion an den Nagel und wurde Pensionär, reiste um die Welt und kam Dank seiner Englischkenntnisse überall gut zurecht. In diesem Jahr wurde er für 55 Jahre Mitgliedschaft im ADMV geehrt. Sein Spruch, wenn man ihn nach der Zukunft fragt: „Ich habe beantragt, meine Aufenthaltsgenehmigung noch fünf Jahre zu verlängern“. Na dann, persönlich alles Gute und gutes Gelingen! ADMV-Vorstand Vizeweltmeister und Gründungsmitglied verstorben Bereits in den 50er Jahren baute das Motorradwerk in Zschopau (MZ) Rennmaschinen, deren Motorleistung, Fahrwerk, Handling und Design Weltniveau besaßen. Dieses Urteil kam nicht etwa aus der „Ferne“, sondern basierte auf den Ergebnissen, die Rennfahrer aus dem Ausland und der DDR bei den Weltmeisterschaften in den Klassen 125 ccm und 250 ccm erzielten. Genannt seien Dickie Dale, Gary Hocking, John Hampleman, Lazlo Szabo, Luigi Taveri, Werner Musiol, Walter Brehme, Ernst Degner und Horst Fügner. 1953 wurde im Werk die Rennsportabteilung gegründet, 1958 erfolgte der Einstieg in die Weltmeisterschaft, die Horst Fügner als Vizeweltmeister in der Viertelliterklasse beendete. Im Folgejahr wurde seine Rennfahrerlaufbahn durch einen schweren Sturz beim WM-Training der Klasse 125 ccm im belgischen Spa-Francorchamps jäh beendet. Er verletzte sich lebensgefährlich. Nach sehr langem Krankenhausaufenthalt kehrte Horst Fügner zur Familie zurück. Die aktive Teilnahme an Rennsportveranstaltungen war aus gesundheitlicher Sicht nicht mehr möglich. Er blieb jedoch dem Werk treu. Bis ins hohe Alter besuchte Horst Fügner, der 1957 zu den Gründungsmitgliedern des ADMV in Berlin gehörte, Rennsportveranstaltungen, war am Sachsenring und bei Meetings mit Fans gern gesehener Gast. Am 22. November verstarb die MZLegende im Alter von 91 Jahren. Harald Täger Fotos: Täger, privat 8 mobil 5/6 2014 ADMV-Antrag Mitgliedsnummer Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) (Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen) (Mandatsreferenz) (Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen) Achtung! Einreichung immer im Original! Name, Vorname Geburtsdatum Straße, Nr. Telefon (bitte mit Vorwahl) PLZ, Wohnort E-Mail Ausführung 2014 ADMV e.V. Köpenicker Str. 325 12555 Berlin Neumitgliedschaft q SEPA-Lastschriftsmandat für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder q bei Ortsclubmitgliedschaft Ich wurde geworben von: q Person Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Meine Bankverbindung: IBAN q Ortsclub Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers Änderungsantrag Zahlungsart für den Jahresbeitrag Mobil Ergänzungsantrag Wichtig:Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenannten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einsetzen. Name Vorname Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist Zutreffendes bitte ankreuzen DE BIC Datum Unterschrift des Antragstellers Name des Kreditinstituts Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrichten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft im Ortsclub bezahlen. Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum Nur für Ortsclubmitgliedschaften q Überweisung q Barzahlung Unterschrift des Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen. ✃ RA Pfeil & Noczinski Rechtsanwaltskanzlei Wolfgang Korbe & RA Andreas Nessler §§ §§ Danziger Straße 2 10435 Berlin Tel.: 030/44 05 39 24 Telefax: 030/4 41 62 07 E-Mail: RA-Pfeil-Hartmut@t-online.de Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Verkehrsrecht • Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht • Zivil- und Familienrecht • Miet- und Arbeitsrecht • Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder Danziger Straße 195 10407 Berlin Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 E-Mail: WKorbe@aol.com Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Insolvenzen ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten • Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder 9 mobil q ADMV-Premium 1 105,– € •ADMV-Clubleistungen •weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) •Jahresunfallversicherung im Motorsport q ADMV-Premium 2 89,– € •ADMV-Clubleistungen •weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) Ausführung 2014 q ADMV-Adventure 65,– € •ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt •Jahresunfallversicherung im Motorsport 5/6 2014 ADMV-Standardmitgliedschaft q Vollmitglied 48,50 Euro •ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt q Familienmitgliedschaft 86,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt q Ermäßigt 28,– Euro • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt q Schüler (bis Beendigung der Schulzeit)20,– Euro • ADMV-Clubleistungen Auslandskrankenversicherung für Senioren (optional) q für das Mitglied über 70 Jahre q für die Familie über 70 Jahre 20,– € 40,– € Zutreffendes bitte ankreuzen Informationen zu Angehörigen bzw. Lebensgefährten Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2. Name VornameGeburtsdatum Name des Clubs Ehegatte, Lebensgefährte Datum Kind Unterschrift Vorstandsmitglied Kind Kind Stempel ✃ Liebe ADMV-Mitglieder, Leserinnen und Leser, liebe Mitarbeiter der „mobil“, herzlichen Dank sagen wir für die vielfältige Unterstützung bei der Erstellung der „mobil“ in diesem Jahr! Wir konnten uns erneut auf Presseverantwortliche in den Clubs und ADMV-Serien, auf freie Journalisten und Hobbyschreiber, auf Berufs- und Hobbyfotografen verlassen. So waren Berichte möglich über Clubmeisterschaften bis hin zu Weltmeisterschaftsläufen, über runde Geburtstage und Vereinsjubiläen, über die Beteiligung so mancher Clubs an Dorf- 10 und Stadtfesten, über die Leistungen vieler ADMV-Sportler. Aber nicht alles klappte, auf so manchen Bericht mussten wir verzichten, weil sich niemand fand, Text und Fotos zu schicken. Wir wissen, das Ehrenamt eines Presseverantwortlichen ist sehr zeitaufwendig. Verständnis bringen wir auf, wünschen uns zugleich, dass uns neue Kontakte vermittelt werden. Anregungen zur Verbesserung der „mobil“ nehmen wir gern entgegen; Kritik haut uns nicht um, sondern treibt uns an. Erinnert sei daran, dass wir auch Material für die ADMV-Internetseite annehmen. Vorschauen auf Veranstaltungen der Clubs, am besten mit einem Foto/ Plakat, stellen wir gern ins Netz. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und wünschen ein geruhsames Weihnachtsfest und einen fröhlichen Rutsch ins neue Jahr! Harald Täger und Birgit Hradetzky mobil Geburtstage wverband 5/6 2014 November 2014 50 Jahre Dirk Bansemer, MC „Motor Mitte“ Magdeburg Peter de Vries, Bantin Tilo Fröse, MSC Schwartenberg Thomas Häberer, Lichtentanne OT Ebersbrunn Sibylle Jarmicki, Varel Gerold Kähler, Schmalfeld Steffen Lehmann, Lichtenstein Susann Link, MC Woltersdorf Sven Möhle, MC Jüterbog Mike Müller, MC Woltersdorf Christine Ohnesorg, MC Touring Strasburg Gert Pigors, MSC Bad Schmiedeberg Dirk Pusch, MSC Lutherstadt Wittenberg Jürgen Rossow, MC Touring Strasburg Michael Rudies, MC „Nordstern“ Stralsund Dirk van Schöll, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Mirko Erhard Schrock, MC Köthen Andrea Uhlmann, AMC Erzgebirge 04 Torsten Vater, MC Mecklenburg-Strelitz Mario Vöhser, MC Wolgast Roger Wenslau, MC Genthin Ute Wulff, Kogel Iris Zander, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein 55 Jahre Peter Busch, MC „Nordstern“ Stralsund Dieter Delberg, MC Grimma Kerstin Eichhorn, MC „Saale“ Merseburg Rüdiger Fritsche, MC „Saale“ Merseburg Volker Jenß, MC Schwedt Günter Lässig, Berlin Sabine Quandt, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Detlef Walter Rosenhahn, MSC Teutschenthal Gerd Rösler, MSC Schwartenberg Roberto Scarbata, MC Kali Bad Salzungen Eberhard Schade, MC Wriezen Kay Seidensticker, MC Dassow Andreas Sterr, Lichtenstein Uwe Stübner, Zschorlau Uwe Wagner, MC Klosterfelde Prof. Dr. Holger Wehner, Wilhelmshaven im ADMV e.V. bis März 2015 60 Jahre 70 Jahre Christoph Albert, MC Woltersdorf Petra Albrecht, MC „Saale“ Merseburg Hiltraud Bischof, MC Grabow Matthias Derda, MSC Lutherstadt Wittenberg Manfred Giertz, MC Mecklenburgring Parchim Hans-Joachim Graul, MSC Kali Bad Salzungen Lutz Horst, Finsterwalde Donald Hübner, MSC Dollgow Brigitta Hühn, MC Grimma Michael Koch, Berlin Karin Paulenz, Kabelsketal/OT Zwintschöna Lutz Reichardt, Werder/Havel Norbert Töbs, MC Ludwigslust 65 Jahre Gerhard Dittmann, MC Dassow Ilka Dreher, MC Woltersdorf Alfred Gorny, MSC Lutherstadt Wittenberg Dieter Haubold, Chemnitzer AMC Marlene Herz, MC Jessen Anita Höhne, MC Jessen Axel Keller, Chemnitzer AMC Karl Klemm, MC Flöha Andreas Knoblauch, Dresden Monika Krettek, MSC Luckau Christoph Kunze, Stollberg Harald Mühlig, MSC Teutschenthal Jürgen Nehls, MC Touring Strasburg Willi Rambow, MC Mecklenburgring Parchim Wolfgang Richter, MC Auto-Mobil Berlin Peter Rücker, Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz Jürgen Titscher, MSC Schkölen Frank Burkhardt, MC Jüterbog Christian Fischer, MC ROBUR Zittau Gunter Frohn, Lübben Bernd Gelfert, MC Flöha Wolfgang Kallies, MC Glaubitz Arno Kupke, MC Woltersdorf Jochen Pätz, MC Gotha Götz Rudloff, Eisenach Juergen Winter, MC Gotha Joachim Wohlthat, MC Wolgast Henning Windfuhr, Halle/Saale 75 Jahre Paul Dreher, MC Woltersdorf Jörg Geißler, MSC Börnichen Dieter Koenig, Berlin Eckhard Kringel, MC Vellahn Willy Naumann, MC Weida Dieter Paul, Görlitz Anneliese Rau, MC Wriezen Lothar Süß, Fürstenwalde Willi Teufert, MC Ludwigslust Margarete Vinzelberg, MC „Roland“ Haldensleben Manfred Voß, MC Neutrebbin Günther Wohlfarth, Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz 80 Jahre Werner Fritzsche, Böhlen Wolfgang Grunewald, MC Grimma Gerhard Heise, Gransee Peter Kruse, MC ROBUR Zittau Günter Reinke, MC Ludwigslust Günter Richter, MC Glaubitz 90 Jahre Rolf Menschner, Pulsnitz Herzlichen Glückwunsch! Achtung, liebe Mitglieder und Clubvorstände! Bitte denken Sie daran, uns Änderungen mitzuteilen. Sind Sie umgezogen, wurde Ihre Straße umbenannt, brachten Gebietsreformen neue Ortsnamen zustande, stimmt Ihr Familienname noch? Von einigen Clubs fehlt uns die aktuelle Zusammensetzung der Vorstände. Bitte teilen Sie uns Änderungen mit, damit die Post auch an- und nicht zurückkommt, dass wir uns in den Clubs mit unseren Fragen und Bitten an die richtige Frau, den richtigen Mann wenden können. Die Informationen schicken Sie bitte per Post (ADMV e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin), Fax (030-65 76 29 31) oder E-Mail (info@admv.de oder verwaltung@admv.de). Danke sagt die ADMV-Geschäftsstelle! 11 wstockcar mobil 5/6 2014 Klasse Heckantrieb: Christian Brümmer (109) und Christian Leuter (230) fuhren beide BMW. Stockcarrennen in Biesenthal Die Wukuhlen haben es in sich Am 30. und 31. August hatte der MC Klosterfelde alle Stockcarfahrer aus der Region zum Rennen in die Biesenthaler Wukuhlen eingeladen. Nachdem kurz vor Nennschluss nicht die gewünschte Teilnehmerzahl angemeldet war, kam wie schon im Vorjahr die Frage auf: „Warum haben andere Veranstalter 60, 70 oder mehr Fahrer und bei uns haben sich wieder nur 30 angemeldet?“ Erneut haben wir die Werbetrommel gerührt, alle Möglichkeiten des Internets genutzt und gehofft, dass wir nicht erneut den Zeitplan auf einen Tag reduzieren müssen. Viele Fahrer, die unsere Strecke bereits 2013 lobten, unterstützten uns dabei. Und so gab es fast 60 Nennungen, von denen jedoch nur 50 Stockcars starten konnten. Nach der Fahrerbesprechung am Samstagmorgen ging es gleich zur Sache. Es wurden die Vorläufe gestartet. Training kennt diese Szene nicht. Bis zu zehn Fahrzeuge werden nebeneinander aufgestellt und versuchen sich dann, aus dem Pulk „rauszupellen“. Das ist auf der AutocrossStrecke des MC Klosterfelde gar nicht so einfach. Kurz nach dem Start gibt es eine Steigung, die Stockcars üblicherweise auf anderen Strecken nicht zu überwinden haben. Schließlich sind sie aufs Rammen und Rausschieben ausgelegt und so verhindert das enorme Gewicht, dass sie ihre volle PS-Zahl auf die Strecke bringen können. Natürlich gibt es auch klare Regeln. Verstöße werden geahndet. So ist es verboten, einem anderen Teilnehmer in die Tür zu fahren. Stehende Fahrzeuge dürfen nicht gerammt werden, und in der Frauen- und Jugendklasse ist dies generell untersagt. Die Parallelen zum Autocross sind also oftmals deutlich, auch wenn die Fahrzeuge vom Anblick natürlich ganz anders aussehen. Auch die Wertung erfolgt ähnlich wie beim Autocross. Es gibt keine extra Punkte fürs Rausschieben, nur die Platzierung entscheidet über die Punktzahl. In acht Klassen gab es bis zum Sonntagnachmittag spannende Rennen zu sehen. Bei der anschließenden Siegerehrung äußerten viele Fahrer den Wunsch, auch im kommenden Jahr in den Biesenthaler Wukuhlen fahren zu dürfen. Der Streckenverlauf und die unterschiedlichen Höhen sind für die Stockcarfahrer eine ganz andere Herausforderung. Der erste Renntag wurde übrigens mit einem Langstreckenrennen beendet, einem Wettbewerb, den wir immer wieder gern in unser Programm aufnehmen. Wir wollen einheimischen Fahrerinnen und Im Programmheft gelesen Wussten Sie schon,… …dass die Rennstrecke leider nur gepachtet ist und der Club dafür einen nicht kleinen Teil der Einnahmen aus der Veranstaltung aufwenden muss? …dass in jedem Jahr etwa 600 Stunden (manchmal sogar mehr) freiwillige Arbeit geleistet werden, um die Motorsport-Events und weitere Veranstaltungen vorzubereiten? …dass viele Helfer nicht zum MC Klosterfelde gehören, uns aber kostenlos helfen, weil sie unsere Veranstaltungen unterstützen wollen? …dass viele Firmen aus der Region uns unterstützen, indem sie uns Technik, wie Radlader, Transportfahrzeuge, Walzen, aber auch Kopierer leihen und wir ohne diese Unterstützung keine Veranstaltung organisieren könnten? …dass wir noch Mitglieder suchen, die mit uns gemeinsam ein schönes, aufregendes, aber manchmal auch gemütliches Clubleben verbringen möchten? Fahrern die Chance geben, für kleines Geld und wenig Aufwand, Motorsportluft zu schnuppern. Viele nutzen die halbe Stunde plus zwei Runden auch, um ihre Motoren einzufahren oder mit ihren Mechanikern mal die Posten zu tauschen. Pro Fahrzeug dürfen bis zu drei Fahrer gemeldet werden. Der Fahrerwechsel erfolgt in der „Boxengasse“, aber auch Nachtanken und kleine Reparaturen sind erlaubt. Wer nicht wechseln möchte, muss trotzdem mindestens zwei Stopps einlegen und um das Fahrzeug laufen. Sieger wurden diesmal Thomas Bartenbach und Denny Fenger, die uns in der Vorbereitung und Durchführung der Rennveranstaltungen schon seit vielen Jahren super unterstützen. Es war eine schöne Veranstaltung. Die Streckenarbeiten und die entsprechenden Investitionen haben endlich Wirkung gezeigt. Unterstützung erfuhren die Mitglieder des MC Klosterfelde, die im Vorfeld und an den beiden Veranstaltungstagen mit Hand und Herz dabei waren, von Mitgliedern der Stockcar-Arena Altlandsberg. Auch der Rennleiter Hennig Müller kommt von dort, dem unser ganz besonderer Dank gilt. Sylvia Giese, 1. Vorsitzende MC Klosterfelde e.V. im ADMV w di e s i ege r Klasse Tourenwagen bis 80 PS: Eric Grabow, Racing Team Eckert, Honda Civic, 38 Punkte. Klasse Tourenwagen bis 140 PS: Henry Fuhlbrügge, AimeéLu-Stockcarteam, Nissan, 38. Klasse Allrad: Candy Fritzenwanker, 40. Klasse Heckantrieb: Christian Leuter, Stockcarschmiede Heinersdorf; Friedrich Blümchen; Olaf Barow, beide Black Devils, alle BMW, alle 28. Klasse Trabant oder bis 30 PS: Paul Levoy, Stockcarschmiede Heinersdorf, Trabant, 36. Klasse Damen: Michaela Matthees, Tiger Racing, Citroen Saxo, 36. Klasse Jugend: Domenik Peters, Stockcarteam Dose, Honda Civic, 38. Klasse Buggy: Rainer Herold, Black Devils-Berlin, TrabantBuggy, 40. Foto: Ben Bartenbach 12 mobil wautocross 5/6 2014 Autocross Zwei Lausitzpokale in den Barnim geholt Besser geht’s kaum. Uwe Wagner aus Schönwalde und René Schlöffel aus Bernau triumphierten im Autocross-Lausitzpokal 2014 – Wagner mit seinem Opel Astra in der Klasse 5, Schlöffel mit seinem Suzuki Swift 4x4 in der Klasse 7. Sieben Veranstaltungen standen in dieser Saison im Programm: 3./4. Mai Dauban, 24./25. Mai Torgau; 7./8. Juni Klosterfelde, 21./22. Juni Ortrand, 9./10. August Ortrand, 13./14. September Dauban, 27./28. September Bautzen. Uwe Wagner sah schon vor der letzten Veranstaltung als Gesamtsieger aus. Mit 48 Punkten vor dem Zweitplatzierten galt es nur noch: durchhalten und ankommen. Das klappte bestens mit einem zweiten Platz und drei Siegen. „Ich fuhr ohne großes Risiko“, meinte der 54-jährige KfzMeister und schloss die Saison sogar mit 66 Punkten Vorsprung ab. Der Routinier fährt seit 1978 Autocross, wurde 2000 Deutscher Vizemeister und 2001 Deutscher Meister. 2005 nahm er als erster und bis heute einziger deutscher Fahrer an der Nordeuropäischen Rallycross-Meisterschaft teil und wurde mit seinem Porsche 911 Zweiter. Den Lausitzpokal gewann er schon einmal 2012, im Vorjahr kam er auf den Bronzerang. Uwe Wagner mit stolzer Ausbeute Spannender machte es sein Clubkamerad des MC Klosterfelde René Schlöffel. In der Gesamtwertung lag der 36-Jährige vor dem letzten Renntag am Matschenberg mit nur 0,4 Punkten in Führung. Zwei erste und zwei zweite Plätze reichten aus, um sie zu behaupten und nach seinem Vizetitel in der Deutschen Meisterschaft 2005 (Klasse 2 Supertourenwagen) erneut am Ende einer Serie auf dem Podest zu lausi tzpokal René Schlöffel in seinem Suzuki Swift 4x4 stehen. Seit 1998 ist der Karosseriebauer/ Kfz-Mechaniker im Autocross aktiv. Privat zog es ihn vor einigen Jahren von Wipfratal in Thüringen nach Bernau – in die autocrossverrückte Familie Giese. Da war der Weg in den Vorstand des ADMV-Ortsclubs nicht mehr weit. Für den MC Klosterfelde gingen beim diesjährigen Lausitzpokal vier weitere Fahrer an den Start. Kelvin Kluck gelangte in der Klasse 3 auf den Bronzeplatz. In der Klasse 5 traten Danny Giese, Steve Moldenhauer und Jerome Steinicke an. Allerdings nahmen sie nicht an allen Veranstaltungen teil und landeten am Saisonende nicht im Vorderfeld. Der 1963 gegründete MC Klosterfelde verschrieb sich in den ersten Jahren dem Motocross, seit 1975 ist Autocross in den Biesenthaler Wukuhlen der Renner. Läufe zur DDR- und später zur Deutschen Meisterschaft waren die Höhepunkte. Im Juni dieses Jahres agierte er zum ersten Mal als Veranstalter des Lausitzpokals. Birgit Hradetzky Lausitzpokal im Autocross Die regionale Serie „Internationaler Lausitzpokal im Autocross“ (ILP) wurde 2006 vom MC Oberlausitzer Bergland, MACC Dauban und MC Ortrand ins Leben gerufen. Mit dem Einstieg in den Clubsport 2014 wechselte die offizielle Bezeichnung in „Interessengemeinschaft Lausitz Pokal im Autocross“. Die Wettbewerbe, an denen zurzeit deutsche und tschechische Fahrer teilnehmen, finden ausschließlich auf abgenommenen Autocross-Strecken statt. Pro Veranstaltung werden vier Rennen durchgeführt. Die ersten drei sind Vorläufe (je sechs Runden), das vierte gilt als Finale (acht Runden). Pro Rennen werden maximal zehn Startplätze vergeben. Gefahren wird in den Klassen: Trabant Cross Cup Junioren Trabant Cross Cup Klasse 1 – Serientourenwagen Junioren bis 1400ccm Klasse 2 – Spezialtourenwagen bis 1400ccm Klasse 3 - Serientourenwagen bis 1600ccm Klasse 4 – Spezialtourenwagen bis 1600ccm Klasse 5 – Serientourenwagen (ohne Begrenzung) Klasse 6 – Spezialtourenwagen (ohne Begrenzung) Klasse 7 – Allrad Klasse 8 – Spezialcross www.ilp-autocross.de Fotos: privat, Hradetzky 13 wzweiradrallyesport mobil 5/6 2014 42. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ Wann kommen wir aus dem Harz …? Der MC Freital lud zur diesjährigen Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ am 21./22. Juni nach Naumburg ein. Seit 50 Jahren gibt es die „1000 km Langstrecke“! Naumburg als Startort hatte sich relativ kurz ergeben und war passend für das illustere Teilnehmerfeld der jährlichen Non-Stopp-Tour durch Deutschland. Fahrerbesprechung mit dem Fahrtleiter Falk Preusche Bremsprüfung in Rathenow burg. Im Morgengrauen bildete der gleiche Slalom wie am Start den Abschluss. Fleißige Helfer hatten in der Jugendherberge bereits das Frühstück gerichtet. Glückliche und geschaffte Windgesichter ließen erahnen, dass es wieder eine gelungene Langstrecke war. Auch wenn gegen Mittag der Computer streikte und die Teilnehmer ohne Siegerehrung nach Hause geschickt wurde, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch. Auch einmalig: Die Preise wurden drei Tage später per Post verteilt. Unser Dank gilt dem Fahrtleiter und seinen fleißigen Helfern des MC Freital. Nicht unerwähnt sollen die vielen Helfer an den Kontrollorten bleiben. Allen Ungenannten ein herzliches „Dankeschön“. Wir sehen uns 2015! Noch ein paar Zahlen: Am Start waren 71 Motorradfahrer und drei Gespanne. Unter den Teilnehmern waren fünf Damen. Acht Fahrer nahmen zum ersten Mal an der Langstrecke teil. Fünf Starter gingen auf die 1000 km mit Fahrzeugen unter 80 ccm. Elf Mannschaften schrieben sich in die separate Wertung ein. Lutz Demuth, MC Görlitz e.V. im ADMV e.V. ergeb nisse Bereits 14 Tage vor dem Start waren bis auf vier Kontrollorte alle bekannt gegeben worden. Am Freitagabend wurde wieder viel über die richtige Strecke diskutiert. Los ging es auf einer kleinen Straße unweit der Herberge. Der Fahrtleiter Falk Preusche gab letzte Erläuterungen und mit einem Slalom, der ersten WP, ging’s auf die Reise. Erstes Ziel war der Aussichtsturm Seeblick Klobikauer Höhe. Über Wippra wurde in den Harz gefahren, den wir so schnell nicht verlassen sollten. In Wippra wurde die letzte Unbekannte für den anzufahrenden Punkt bekannt gegeben. Ein Museum und Fragen dazu bildeten die nächste Koordinate für einen beliebten Bahnhof der Harzer Schmalspurbahn. Eine Geschicklichkeitsaufgabe verlangte eine ruhige Hand. Weiter durch den Harz folgte der Hexentanzplatz bzw. ein Wegweiser nicht weit davon. Und immer noch konnte der Harz nicht verlassen werden. Ein Wohnmobilstellplatz musste gefunden werden. Am späten Nachmittag war mit Rübeland der letzte Kontrollort im Harz abgearbeitet und noch zwei Drittel der 1000 km lagen vor uns. Zügig ging es nach Zerbst. Die Sportfreunde des dortigen Motorradfahrervereins organisierten einen Slalom um das Autohaus, der viele Besucher anzog. Im Norden folgte Rathenow. In einer Sackgasse wurde ein zügiger Slalom absolviert. Der nächste Ort Oranienburg brachte den einzigen Regen dieser Veranstaltung. Über Spechthausen ging es nach Werneuchen zum dortigen Oldtimerclub, welcher auch für eine super Versorgung sorgte. Hier waren die obligatorischen 90 Minuten Zwangspause angesagt. Im Fastdunkel ging es zur nördlichsten Skisprungschanze nach Bad Freienwalde. An der Gedenkstätte Seelower Höhen erreichte uns die Dunkelheit. In Richtung Süden folgte Fürstenwalde. Über Philadelphia führte die Fahrt durch die Dunkelheit nach Neiden bei Torgau. Die WP fand auf dem Motorsportzentrum „Am Österreicher“ statt. Ein beleuchteter Slalom unter einem riesigen Carport war sicher etwas Einmaliges dieser Langstrecke. Am Kontrollort Wittenberg musste an der Tankstelle etwas abgewartet werden. Erst früh um 1.45 Uhr durfte ein kleines Präsent gekauft werden. Bei diesem Andrang hatte der Nachtschalter viel zu tun. Dann ging es wieder zum Ziel nach Naum- Auf der Fähre in Aken an der Elbe Klasse bis 37 KW: 1. Andre Petryka, Berlin, Suzuki DR 650 RS; 2. Henry Eichhorn, Neuhaus am Rennweg, Simson S70; 3. Detlef Gabbert, Konradsreuth, Suzuki DR Big. Klasse über 37 KW: 1. Daniel Banet, Leipzig, KTM 1190 Adventure R; 2. Matthias Hultsch, Gneus, Suzuki GSR 600; 3. Falk Preusche, Weißbach, BMW F 700 GS. Klasse Mehrspurfahrzeuge: 1. Heinrich Wack, Marburg, HMO BMW; 2. Stephan Czech/René Ulbrich, Berlin, Yamaha XTZ 750-Gespann; 3. Gerd Holzhäuser, Brockau, BMW R1100 GS-Gespann. Damenwertung: 1. Claudia Ranft, Kümmersbruck, BMW F 650 GS. Einsteigerwertung: 1. Dirk Pacyna, Dernbach, KTM Super Enduro 950 R. Sonderwertung bis 80 ccm: 1. Henry Eichhorn Sprintwertung: 1. Andre Petryka Mannschaftswertung: 1. H4-Runner (Hans Hannemann, Matthias Hackl, Reiner Hultsch, Matthias Hultsch). Fotos: Lutz Demuth 14 mobil wzweiradrallyesport 5/6 2014 24. ADMV-Zweirad-Rallye und 12. Görlitz-Rallye des MC Görlitz Zwei Siege für den Gastgeber Sieger der Zweirad-Rallye: Uwe Demuth „Schlängelfahrt“: Die Besatzung Andrea Demuth/Martin Knopp durch Wälder und vorbei an einigen Seen. Der letzte Streckenabschnitt führte über den Ehrlichthof in Rietschen in die Waldgebiete um Rothenburg. In Dunkelhäuser wartete eine Geschicklichkeitsprüfung für Kopf und Hände. Drei 24er Muttern mit unterschiedlichen Gewindegängen mussten auf Bestzeit auf die dazugehörigen Bolzen gebracht werden. e rgeb ni sse Traditionell zum Sommerende veranstaltet der MC Görlitz e.V. seine ADMVZweirad-Rallye und die Görlitz-Rallye. Dies ist eine Orientierungsfahrt über entweder 250 oder 180 Kilometer für auf der Straße zugelassene Pkw und Motorräder. In diesem Jahr ging es los am 23. August auf dem Trainingsplatz der Car-Pro Akademie GmbH in Görlitz. Vor dem Start mussten sich die Teilnehmer mit dem Roadbook, welches die vorgegebene Strecke beinhaltete, Kartenausschnitten und Zeitvorgaben auseinandersetzen. Eingeteilt waren die Streckenvorgaben in Abschnitte mit Bordbuchzeichen und in Abschnitte mit Karte. Auf einem Abschnitt war die Strecke frei zu wählen. Natürlich spielten Zeit- und Kilometervorgaben eine große Rolle. Zu Beginn waren zwei Sprintslaloms auf Bestzeit zu fahren. Die Strecke führte dann in die Oberlausitzer Teich- und Seenlandschaft. Dreh- und Wendepunkt war Klitten, unweit des Bärwalder Sees. Die Teilnehmer fuhren auf gute, kleine Straßen 24. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz e.V. im ADMV 1. Uwe Demuth, MC Görlitz, Triumph Tiger Explorer; 2. Ulf Dettmar, MSC Suhl, Simson S70; 3. Falk Böttrich, MC Freital, BMW F650 GS; 4. Matthias Demuth, MC Görlitz, BMW F800 GT; …7. Jan Demuth, MC Görlitz, BMW F800 GS 12. Görlitz-Rallye des MC Görlitz e.V. im ADMV Motorräder: 1. Daniel Driese, Zodel/Neißeaue, Yamaha FZS 600S. Automobile: 1. Falko Herbig/Franziska Herbig, MC Görlitz, Audi A6; 2. Sven Schulz/Franziska Weinhold, Görlitz, Citroen DS 5; 3. Andrea Demuth/Martin Knopp, Ebersbach/Olbernhau, Audi A4-Advant; 4. Sebastian Driese/Stefan Geisler, Lauba/Löbau, Seat Leon FR; 5. Simone Walter/Birgit Walter, Görlitz, Ford Focus. Sieger der Görlitz-Rallye: Falko und Franziska Herbig Schwungvoll: Start zum Sprint-Salom Im Ziel bei Car-Pro folgten zum Abschluss drei unterschiedliche Sprint-Slaloms mit Bremsprüfung. Über insgesamt fast 1,5 Kilometer zeigten die Teilnehmer, wie sie ihr Fahrzeug beherrschen, und die Zuschauer erlebten Rallyefeeling hautnah. Der I-Punkt auf die gut organisierte Veranstaltung des MC Görlitz war das Endergebnis. In der für Motorräder ausgetragen 24. ADMV-Zweirad-Rallye – ein ADMV-Meisterschaftslauf – gewann Uwe Demuth vom MC Görlitz. In der PkwWertung zur 12. Görlitz-Rallye holten sich mit Falko und Franziska Herbig ebenfalls Mitglieder des MC Görlitz den Sieg. Beide Besatzungen kamen ohne Strafpunkte von der Strecke. In der Motorradklasse der 12. Görlitz-Rallye siegte Daniel Driese aus Zodel. Der MC Görlitz bedankt sich bei allen Teilnehmern, Helfern und Sponsoren für die Unterstützung und freut sich auf die nächsten Veranstaltungen. MC Görlitz e.V. im ADMV www.zweirad-rallye.de/club.html Fotos: MC Görlitz 15 wzweiradrallyesport mobil 5/6 2014 Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2014“ Petrus ist ein Rallyefan Fast überall im Land gingen am dritten Wochenende im September schwere Unwetter nieder – nur nicht im Rallyeland Südthüringen, wo mit der ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2014“ des MSC Suhl e.V. die ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft 2014 abgeschlossen wurde. Zur Ankunftszeitprüfung am zeitigen Morgen des 20. September in Schwarzbach traten pünktlich 22 Fahrer und eine Fahrerin auf ihren Motorrädern an. Von der Simson bis zum Gespann begab sich ein erfreulich buntes Starterfeld auf die sehr schöne Strecke. Zum Aufwärmen schickte uns der Fahrtleiter zunächst in die Ausläufer des südlichen Thüringer Waldes, der uns aber wegen des dichten Nebels weitgehend verborgen blieb. Einer ersten WP-Einlage in Waldau folgte eine Etappe nach Bordbuchzeichen. Wie nicht anders zu erwarten, war auch hier der eine oder andere kleine Umweg zu beachten, wollte man nicht in die Strafpunktfalle tappen. Nach einer zweiten Doppel-WP in Waldau führte uns der Streckenverlauf immer mehr in Richtung Süden. Es waren einige „Kringel“ um eine immer wiederkehrende ZK-Station im Wald von Westhausen zu drehen, die uns durch wunderbare Landschaft und teilweise schon sehr fränkische Dörfer führten. Gleich am Start gab es eine Sprint- und Bremsprüfung. Für Abwechslung zu den am Morgen an der Karte geplanten Strecken sorgte eine eingelagerte Etappe, die nach vorgegebenen Koordinaten über Eingabe in ein GPS-Gerät gefunden werden musste. Bei dieser Gelegenheit konnten wir immer wieder die herrliche Ansicht der Veste Heldburg bewundern. Das Wetter hatte sich sehr gut gehalten. Es war angenehm warm und trocken. Nach einer letzten Rückführungsetappe nach Schwarzbach schmeckten das Zielbier und eine original Thüringer Bratwurst richtig lecker. Und kaum war der letzte Fahrer im Ziel, öffnete der Himmel auch über Südthüringen seine Schleusen. Petrus muss Rallyefan sein! Es war ein würdiger Abschluss der Zweirad-Rallyesaison 2014, die sich durch hervorragende Veranstaltungen in herrlichen Landschaften auszeichnete. Leider wagen sich in den letzten Jahren immer weniger Sportfreunde auf die Strecken. Schade! Vielleicht ahnen sie nicht einmal, was sie verpassen. In Schwarzbach wurden der verdiente Sachsenmeister und der ADMV-Meister geehrt – in beiden Fällen der Simson-Pilot Ulf Dettmar. Herzlichen Glückwunsch! Heinrich Wack w e rgeb ni sse Klasse 1 bis 50 PS: 1. Stefan Heßler; 2. Ulf Dettmar; 3. Marcel Keiner. Klasse 2 über 50 PS: 1. René Friedrich; 2. Lutz Demuth; 3. Falk Preusche. ADMV- und Sachsenmeisterschaft im Zweirad-Rallyesport 2014 Zwei Titel für Ulf Dettmar Bereits im September wurde die Saison im Zweirad-Rallyesport beendet. Im Thüringer Wald wurden die Meister geehrt. Insgesamt fünf Wochenenden standen für diesen Motorsport bereit. Alle Veranstaltungen waren leidenschaftlich organisiert und zeigten die Vielfalt im Rallye- und Orientierungssport für Motorräder, Gespan- ne und Quads. Gleich bleibend waren die Teilnehmerzahlen bei den Veranstaltungen. Ein Blick auf die ADMV-Meisterschaft: Am 11. Mai startete die „Rallye Zschoop 2014“ des MC Freital e.V. im ADMV in die Saison. Es war eine klassische Rallye mit allen möglichen Facetten des Rallyesports Die Besten 2014: Uwe Demuth, Marcel Keiner, Falk Preusche, Ulf Dettmar, René Friedrich durch eine schöne Erzgebirgslandschaft. Am 21./22. Juni folgte die 42. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital e.V. im ADMV. 74 Teilnehmer, unter ihnen 14 Neueinsteiger, sorgten für den Teilnehmerrekord im Zweirad-Rallyesport zur kürzesten Nacht des Jahres. Diese Langstreckenfahrt ist auf Grund ihrer Non-Stop-Fahrt ein Highlight. Startort war diesmal Naumburg. Am 23. August lud der MC Görlitz e.V. im ADMV zur „24. ADMV-Zweirad-Rallye“ ein. Die klassische Rallye mit hohem Anspruch und flüssig zu fahrenden Etappen führte durch die Oberlausitz und die Teichlandschaft. Die Strecken waren traditionell mit Karte und Streckplan, Bordbuchzeichen und mit einer Etappe zur freien Streckenwahl zu finden. Ansprechend waren auch die schnell zu fahrenden Wertungsprüfungen. Am 20. September endete die Saison mit der 23. ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2014“ des MSC Suhl e.V. im ADAC. Wie der Name sagte, ging es durch den Thüringer Wald, aber auch durch das Fotos: Lutz Demuth 16 mobil wzweiradrallyesport 5/6 2014 Heldburger Land. Klassisch waren die gut zu fahren Motorradfahrstraßen und die dementsprechenden Streckenführungen. Fest steht: Die Veranstalter müssen für die Zukunft die Länge der Rallye, Schwierigkeitsgrad und Fahrbarkeit im Auge behalten. Grund: die geringe Anzahl der Neueinsteiger und Schnupperer. Gleichfalls wird über eine Reglementanpassung zur Wertigkeit der Strecke zu den oftmals interessant gestalteten Wertungsprüfungen diskutiert. Bis zum Schluss wurde die Entscheidung der ADMV-Meisterschaft offen ge- Vorschau auf 2015 Für die nächste Saison haben sich die Organisatoren einiges vorgenommen. Bereits zu Beginn des Jahres 2015 soll der Flyer für die Ankündigung erscheinen. Im Internet-Auftritt wird die Vorstellung der Sportart überarbeitet. Die Berichterstattung wird vielfältiger werden. Das Forum wird mehr zum Ideenaustausch für die Entwicklung der Sportart genutzt. Jeder Interessierte ist eingeladen mitzureden unter http://www.zweirad-rallye.de/forum Sollte es dann noch gelingen, viele Teilnehmer an den Start zu den republikweiten Veranstaltungen zu bringen, wird es wieder eine schöne Zweirad-Rallye-Saison. l 10.05. „Rallye Zschoop 2015“ des MC Freital l Mai 16. Muldental-Rallye des MSC Wurzen l 20.–21.06. 43. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital l 29.08. 25. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz l 19.09. 24. ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2015“ des MSC Suhl www.zweirad-rallye.de halten, denn erst bei der letzten Rallye fiel die Entscheidung: Ulf Dettmar ist der neue ADMV-Meister 2014. Er kommt vom MSC Suhl und fährt auf einer Simson S70. Er wurde außerdem Sachsenmeister. Vier Veranstaltungen (Rallye Zschoop, 15. Muldental-Rallye des MSC Wurzen e.V. am 25. Mai, Langstrecke 1000 km, 12. ADMV-Görlitz-Rallye am 23. August) mit toleranterer Auslegung des Rallye-Reglements und kürzen Strecken kennzeichneten die Sachsenmeisterschaft. ADMV-Zweirad-RallyeMeisterschaft 2014 – Endstand 1. Ulf Dettmar, Arnstadt, MSC Suhl, Simson S 70; 2. René Friedrich, Markersdorf OT Pfaffendorf, MC Görlitz, Triumph Tiger 1050; 3. Falk Preusche, Amtsberg OT Weißbach, MC Freital, BMW F 700 GS; 4. Marcel Keiner, Arnstadt, MSC Suhl, Simson S 70; 5. Uwe Demuth, Görlitz, MC Görlitz, Triumph Tiger Explorer. Sachsenmeisterschaft im Zweirad-Rallyesport 2014 – Endstand Motorrad: 1. Ulf Dettmar; 2. Falk Preusche; 3. Uwe Demuth. Pkw: 1. Michael Hunger/Anja Wagner, Geyersdorf, Skoda Fabia. 13. Winterzielfahrt des MC Görlitz zum Schloss Augustusburg Am zweiten Januar-Wochenende 2015 wird vor der Kulisse des Renaissanceschlosses Augustusburg im Erzgebirge zum „44. Motorradfahrer-Wintertreffen“ und zur „13. Winterzielfahrt des MC Görlitz im ADMV“ geladen! Das Schloss im Schnee und Motorräder gehören seit Jahren zum festen Bestandteil des Motorradfahrens im Winter. Hier ein paar Eckpunkte Beim Wintertreffen 2015 wird es wieder die Verbindung Treffen und Sporttouristik geben! Gemeinsam werden der MC Görlitz e.V. und Schloss Augustusburg die „13. Winterzielfahrt“ durchführen. Eine Teilnahme an der „13. Winterzielfahrt des MC Görlitz“ braucht eine Voranmeldung bis zum 31.12.2014! Folgender Ablauf ist geplant: l Donnerstag 8. Januar – Empfangen des Codewortes für die Winterzielfahrt l Ab 18.00 Uhr wird über Hotline oder die Webseite www.winterzielfahrt.de das Codewort zur Vorbereitung bereitgestellt. lFreitag 9. Januar – „13. Winterzielfahrt“ des MC Görlitz e.V. nach und auf Schloss Augustusburg l Gefahren wird nach einem Codewort. Start ab 8.00 Uhr. lZiel 16.00 Uhr auf Schloss Augustusburg l Ab 21.00 Uhr gemütliches Beisammensein der Teilnehmer der Winterzielfahrt im Schlosshof. Bekanntgabe der Ergebnisse. l Samstag 10. Januar – „44. Motorradfahrer-Wintertreffen“ auf Schloss Augustusburg l Siegerehrung der „13. Winterzielfahrt des MC Görlitz e.V.“ um 12.30 Uhr auf dem Schlosshof lGroßer Teilemarkt, Bikergottesdienst, Festzelt mit Livemusik und Motorradmuseum laden zum Verweilen ein. Mehr Informationen und Nennungen sind zu richten an: MC Görlitz e.V.: www.winterzielfahrt.de mc.goerlitz@zweirad-rallye.de oder Tel./Fax 03581/312474 Schloss Augustusburg: Für die ganz Harten sind Schnee und Motorradfahren eine Einheit. www.die-sehenswerten-drei.de info@die-sehenswerten-drei.de oder Tel. 037291/ 3 80-0 Teilnehmer sind auf Schloss Augustusburg wie immer herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Euch! MC Görlitz e.V. im ADMV Foto: MC Görlitz 17 wtourensport mobil 5/6 2014 37. Lückendorfer Motorradfahrertreffen Eine schöne Tour mit witzigen Einlagen Das Wetter meinte es am 12./13. September stellenweise nicht ganz so gut mit uns, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Der Freitagabend war noch ganz entspannt, nicht zu kalt und halbwegs trocken, so dass die ersten Gäste eine schöne Anreise hatten. Der Abend verlief wie gewohnt in lockerer Atmosphäre bei Lagerfeuer, Musik, Bier und viel Gesprächsstoff. Am nächsten Morgen hingen fette Wolken über dem Lückendorfer Festgelände und hüllten alles in einen grauen, feuchten Schleier. Trotzdem kamen über 100 Motorräder samt Besatzungen zum Start unserer Tour. Damit keiner hungern musste, stand ein reichhaltiges Frühstücksbuffet bereit. Dann hörte man eine Stimme aus dem Nebel: „Aufstellen zum Gruppenfoto!“ Unser Fotograf schaffte es dann irgendwie, ein Bild der Truppe aus dem Nebel zu zaubern. Dann war es endlich soweit. Die Start ampel wurde scharf gemacht und die erste von zehn Gruppen wurde gestartet. Traditionell sind das unsere treuesten Teilnehmer, die Gespanne. Im Abstand von zehn Minuten ging es weiter mit Frauenpower, Oldtimern und dem Rest des Feldes. Die Tour stand unter dem Namen „Vom Berg zum Ring“. Dieses war eine Anspielung auf zwei Rennstrecken mit Geschichte. Zum einen die Bergrennstrecke in Lückendorf, zum anderen der Deutschlandring in Hohnstein in der sächsischen Schweiz. Zwischen beiden „Rennstrecken“ liegt eine der schönsten Gegenden in unserer Umgebung. Es ging also vom Oberlausitzer Bergland ins sächsisch böhmische Elbsandsteingebirge. Über kleine und kleinste Straßen rollten wir durch Orte in Deutschland und Tschechien nach Sebnitz. In der Kunstblumenstadt war erste kurze Pause. Ziel war aber die Burg Hohnstein im gleichnamigen Ort. Diese erreich- Wie man sieht, hat die Tour Spaß gemacht. ten wir um die Mittagszeit. Auf der Burg wurden wir schon erwartet und von Helfern eingewiesen. Das Mittagessen war lecker und reichlich und zudem so gut organisiert, dass es zu keinem Stau kam. Danke an den „Burgherren“ und seine „Burgfrauen“. Nach dem Essen riss der Himmel etwas auf und ließ ein paar Sonnenstrahlen durch. So wurde die Rückfahrt trockener als die Anfahrt. Zurück in Lückendorf kam der sportliche Teil. Unser Bikertriathlon bestand aus dem Quiz „Wie jetzt ähhh?“, der Gleichmäßigkeitsfahrt „Kirchbergauf“ und der Bremsprüfung „Zack und Stehen“. Auf dem Festgelände wartete derweil eine große Besucherschar auf die Ankunft der ersten Biker. Diese trudelten dann auch bald ein. Sofort ging es zum beliebten Lückendorfer Hausfrauenkuchenbuffet, denn die besten Stücke sind schnell vergriffen. Es war aber genügend lecker Kuchen da, so dass jeder etwas abbekam. Am Abend ging es zum Feiern in die Festhalle. Natürlich gab es auch eine Aus- wertung mit Siegerehrung und so erfuhren wir, dass es erstmals keinen Bergkönig gab, sondern eine Bergkönigin. Sonderwertungen wurden vergeben an den besten Schützen sowie den Glückspilz, der sein Mopped bei 0 km/h waagerecht bekommen hat, also den „Imstandumfaller“. Außerdem gab es den Pechvogelpokal für das größte Missgeschick im Vorfeld. Bis in die Nacht hinein wurde getanzt, gelacht und gefeiert und als die Letzten gingen, war es fast schon wieder soweit für die Ersten, die zur Verabschiedung am Sonntag kamen. Sonntagmittag sah man dem Festplatz nicht mehr an, dass ein tolles Treffen auf ihm stattgefunden hat. Dank vieler fleißiger Helfer wurde alles abgebaut, gereinigt und verstaut. Wir Lückendorfer Motorradfreunde hoffen, dass alle Teilnehmer Spaß hatten, gesund zu Hause angekommen sind und sagen nochmals Danke an alle für ein schönes Treffen mit euch. Helmar Priebs, Lückendorfer Motorradfreunde Auch im Nebel hat es mit dem obligatorischen Gruppenfoto geklappt. Fotos: Thomas Glaubitz 18 mobil wtourensport 5/6 2014 Auf dem Weg zum Start Fahrzeugvorstellung im Beisein der Nordhäuser Altstadtoriginale Harzclassic 2014 Alle Oldies hielten durch Anlässlich des 20. Altstadtfestes der 1926. Die längste Anreise hatte der SportStadt Nordhausen führte der MC Roland freund Arnold Büber aus Aalen in WestNordhausen gemeinsam mit dem Ost falen. Er legte mit seiner Jawa 500 OHC, Klassiker Klub Wolkramshausen am 2. AuBaujahr 1955, die Anreise von 391 Kilomegust eine Oldtimerrallye quer durch den tern auf dem Motorrad zurück. Zu unserer Harz durch. Veranstaltung hatten wir 81 Nennungen Bereits 1964, also vor 50 Jahren, startete erhalten, dem Start stellten sich 77 Fahrunser Club, der damalige MC Nordhausen, zeuge, davon 16 Motorräder. seine 4. Veteranenrallye auf genau dieser Strecke. Im Jahr 1964 schrieb der Sportjournalist Karl Heinz Edler in der Zeitschrift „Der Deutsche Straßenverkehr“ zur 4. Veteranenrallye (die erste fand 1961 statt): „ eine anspruchsvolle und interessante Strecke, die von den Fahrern und Zuschauern gleichermaßen begeistert angenommen wurde.“ Anspruchsvoll deshalb, weil die Strecke kurvenreich ist und von den betagten Fahrzeugen schon einiges abverlangt wurde. Interessant deshalb, weil die Strecke Die Ausgezeichneten Matthias Siebert, Arnold Büber, Martin Bohnhardt durch eine landschaftlich und Ernst-August Ehrhardt sowie Moderator Wolfgang Meyer (v.l.) reizvolle Gegend führt. Das älteste Fahrzeug 1964 war ein MoDer Start erfolgte im Beisein der Nordtorrad Göricke , Baujahr 1905. Das älteste häuser Altstadtoriginale Hannichen VoFahrzeug 2014 war ein Opel 10/45 von gelstange, Altstadtmänne und Nordhäu1926, gefahren vom Sportfreund Martin ser Riese. Als Schirmherr dieser Rallye Bohnhardt, MC Roland Nordhausen. Auch fungierte der Nordhäuser Oberbürgerder älteste Teilnehmer kam aus diesem meister Dr. Klaus Zeh. Die Teilnehmer erClub, Ernst-August Ehrhardt, Jahrgang hielten neben der Startnummer, die von Ausstellung in luftiger Höhe der Goldschmiede Klaus Wäldrich und Sohn gesponsert wurden, eine Erinnerungsplakette und diverses Werbematerial, welches uns freundlicherweise von der Stadt Nordhausen, dem ADMV und der Kreissparkasse Nordhausen zur Verfügung gestellt wurde. Am Start wurde jedes Fahrzeug mit den technischen Daten vorgestellt und dann auf die Reise geschickt. Über Hasselfelde, nach zirka 40 Kilometer wurde ein Zwischenstopp im VW Autohaus George und Krüger in Breitenstein eingelegt. Dort erhielten die Teilnehmer, gesponsert vom Autohaus, eine Bratwurst und Getränke. Nach der Stärkung ging es weiter über Stolberg, Rottleberode zurück nach Nordhausen. Bemerkenswert ist, dass alle Fahrzeuge die zirka 70 Kilometer lange Tour ohne Ausfälle meisterten, so dass der vom VW Autohaus organisierte „Lumpensammler“ nicht zum Einsatz kam. Das Einkaufscenter, die „Echte Nordhäuser Marktpassage“ stellte uns ihr Parkdeck zur Verfügung, wodurch die Abschlussveranstaltung einen angemessenen Rahmen erhielt. Schirmherr Dr. Klaus Zeh eröffnete die Abschlussveranstaltung, Frau Inge Klaan, Thüringer Staatssekretärin für Bau, Landesentwicklung und Verkehr hielt das Grußwort und die Landrätin des Landkreises Nordhausen, Frau Birgit Keller zeichnete die beiden organisierenden Clubs aus. Anschließend zeichnete der Oberbürgermeister das älteste Fahrzeug, den ältesten Teilnehmer und den Sportfreund mit der längsten Anreise aus. Nach einem kurzen Benzingespräch zwischen den Fahrern und Zuschauern ging es zurück zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz Flohburg, wo die Fahrzeuge ausgestellt wurden. Fazit: Eine gelungene Veranstaltung! Hans-Dieter Voß, MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV Fotos: MC Roland Nordhausen 19 wbreitensport mobil 5/6 2014 15. Lückendorfer Bergrennen der Neuzeit Endlich: Schnell und gleichmäßig bergauf Schnell sind sie schon immer den Berg hinauf gefahren. Auch als das Bergrennen kein Bergrennen mehr war, sondern eine Demonstrations- und Gleichmäßigkeitsfahrt. Einmal Benzin im Blut, immer Benzin im Blut – Motorsportler sind so, nahmen aber in Lückendorf auch die „gemäßigten“ Regeln an. Die Idee, in Lückendorf wieder einen Sieger zu küren, der am schnellsten und nicht am gleichmäßigsten ins Ziel kommt, verschwand nie in der Versenkung. Das Problem war die 3,652 Kilometer lange Strecke mit einer Höhendifferenz von 209 Metern zwischen Eichgraben und Forsthaus Lückendorf, eine ganz normale Straße durch den Wald, die den heutigen Sicherheitskriterien für einen „rasanten“ Motorsport nicht entspricht. Aber die Enthusiasten des MC ROBUR Zittau haben es geschafft. Am 2. und 3. August stellten sie zu den Gleichmäßigkeitswettbewerben im Rahmen des ADMV Classic Cups und der „Deutschen-Histo-Bergmeisterschaft“ ein Rennen für Gespanne und AWO um Eröffnungsparade mit Landrat Bernd Lange und Zittaus Oberbügermeister Arnd Vogt den Internationalen Bergpreis auf die Räder – begünstigt von den Aktivitäten des Landkreises auf und neben der Strecke für eine höhere Verkehrssicherheit. Ein klug ausgetüftelter Plan für den Rennablauf, eine neue, befestigte Zufahrt zum Vorstart und eine Fläche für den erforderlichen Parc fermé ebneten außerdem den Olaf Havlat und seine Frau mit einem Jaguar Mitchell Special, 3800 ccm, Baujahr 1938 Weg, um vom DMSB die Lizenz für Geschwindigkeitsrennen zu erhalten. Clubmitglieder nahmen an Lehrgängen teil, zwei erwarben die Lizenz als Technischer Kommissar und der „Motor“ des Ganzen, Frank Liebich, bestand die RennleiterPrüfung. „Wir haben nicht umsonst monatelang geackert, um Motorsportlern und Zuschauern etwas Bekanntes aus alten Zeiten neu zu präsentieren“, gab er schon vor der Veranstaltung kund. Und nach der Veranstaltung: „Der Erfolg gibt uns recht, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Nach 44 Jahren herrschte hier wieder echte Rennatmosphäre. Mit unserem Bergpreis konnten wir die Attraktivität der Veranstaltung erheblich erhöhen. Schließlich war dies auch das einzige international ausgeschriebene Bergrennen für Gespanne und AWO’s in Deutschland.“ Für den Bergpreis traten 16 Gespanne aus Österreich, der Schweiz, Tschechien und Deutschland sowie zehn AWO-Fahrer überwiegend aus Sachsen und SachsenAnhalt an. Der ADMV Classic Cup war mit 76 Automobilen, 140 Motorrädern und 23 Gespannen aus den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich, Tschechien und Deutschland vertreten. Die IG „Deutsche- Wer rauf fuhr, musste auch wieder runter – aber gemütlich und in Scharen. Schlange stehen am Start Fotos: Hradetzky 20 mobil wbreitensport 5/6 2014 Jens Philipp mit einem SEG III-Graupner Shiguli, 1300 ccm, Baujahr 1974 ergeb ni sse Histo-Bergmeisterschaft“ schickte neun Automobile auf die Strecke. Nach den Trainingsläufen gab es für alle Teilnehmer zwei Wertungsläufe. Gefahren wurde einzeln und bei den Solomaschinen in Gruppen. Die gesamte Organisation wurde von ehrenamtlich arbeitenden Funktionären und über 150 Helfern gestemmt. Die ältesten Fahrzeuge rollten im ADMV Classic Cup an den Start: bei den Motorrädern die Rovin Tour de France (Baujahr 1924) von Reinhart Päßler aus SehmatalNeudorf, bei den Gespannen ein DKW-Su- Internationaler Deutscher Bergpreis Klasse AWO Solo: 1. Dieter Messerschmidt, Langebrück, AWO RS 250/1, Baujahr 1953, 04:14,450 Minuten; 2. Torsten Busch, Weißenfels, AWO RS, 1954, 04:23,830; 3. Mario Vogel, Bielatal, AWO RS 250, 1952, 04:30,207. Gespanne Klasse 1 Renngespanne Baujahr 1945 bis 1967 Sitzer und Kneeler, Radgröße mind. 16 Zoll, max. 750 ccm: 1. Martin Laimer/Dr. Andreas Liebscher, Österreich/Flöha, Triumph Kneeler, 1963, 04:18,650 Minuten; 2. Karel Rydio/Martina Jannoscova, Tschechien, Yamaha, 1978, 04:19,979; 3. Armin Pfalz/Werner Lüttke, Lawalde/Großpösna, BMW Renngespann, 1955, 04:26,465. Klasse 2 Renngespanne Baujahr 1968 bis 1983 Sitzer und Kneeler, konventionelle Lenkung und Radaufhängung, 4-Takt Motoren, max. 2 Zylinder, max.1000 ccm, 2-Takt Motoren, max.750 ccm max. 4 Zylinder: 1. Fritz Behringer/ Joachim Reichert, Passau/Bad Orb, Busch/König, 1974, 03:16,789; 2. Klaus Riedel/Dirk Lüttke, Dürrhennersdorf/ Großpösna, Haller-BMW, 1955, 03:50,885; 3. Richard Bily/ Nespesny, Tschechien, Suzuki, 1978, 04:08,977. Klasse 4 Renngespanne bis Baujahr 1988, Kurzgespanne, wassergekühlte Sportmotoren bis 600 ccm, Vergasermotoren, konventionelle Lenkung und Radaufhängung: 1. André Hummel/Petra Pahl, Cottbus, DMR F-2, 1988, 03:18,907; 2. Charly Suter/Brigitte Fausch, Schweiz, Windle Suzuki 1000, 1978, 03:33,796; 3. Peter Gerlinger/Helmut Weber, Kichweidach/ Kirchdorf, Haller-Rotax, 1979, 03:35,146. IG „Deutsche-Histo-Bergmeisterschaft“: 1. Frank Goldmann, VW Golf 1, 1981, Differenz 0,013 Sekunden; 2. Harald Helk, Lancia A112 Abarth, 1984, 0,265; 3. Armin Limmer, Alfa Romeo Giulia, 1976, 0,324. persport (1932) von Falko Drechsel und Lisa Woiterski aus Klipphausen OT Weistropp sowie bei den Automobilen der BMW DA 3/Ihle (1930) von Joachim Ernst aus Görlitz. Die geringste Zeitdifferenz zwischen beiden Läufen brachte Oliver Niegisch aus Spitzkunnersdorf mit seinem Opel Kadett C (1978) zustande – nur vier Tausendstel! Nun aber zu den Schnellsten: In der AWO-Klasse düste Dieter Messerschmidt aus Langenbrück im zweiten Lauf mit seinem 61 Jahre alten Krad in 2:06,388 Minuten (106 km/h) den Berg hinauf. Bei ADMV Classic Cup Klasse 1: 1. Stefan Hofmann, Drebach, Differenz 0,455; 2. Gerhard Thümmel, Dippoldiswalde, Triumph BD 250, 1939, 1,050; 3. Rudolf Förster, Neusalza-Spremberg, BMW R 62, 1930, 1,270. Klasse 2.1: 1. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda/ RS, 1965, 0,319; 2. Erwin Nitschke, Eibau, MZ Endig, 1961, 0,717; 3. Michael Berndt, Rosenbach, MZ 150 SBR, 1969, 0,910. Klasse 2.2: 1. Johannes Bobber, Gornsdorf, Benelli 2 C, 1973, 0,409; 2. Andreas Gessl, Österreich, Dorfner Racer (Dorfner Special), 1971, 0,497; 3. Roland Stephan, Altenberg, Honda RS 125 RF, 1985, 1,157. Klasse 3.1: 1. Gerard van den Tweel, BMW R25/2, 1952, 0,080; 2. Kees Hoofd, beide Niederlande, Gilera Nettuno, 1947, 0,098; 3. Torsten Busch, Weißenfels, AWO RS, 1954, 0,304. Klasse 3.2: 1. Charles Thiry, Frankreich, MZ TS 250 Sport, 1973, 0, 215; 2. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda CB/RS, 1974; 1,573; 3. Marko Zimmermann, Pirna, Honda CB 250, 1974, 1,615. Klasse 4.1: 1. Steffen Mehnert, Wilthen, Honda CR, 1969, 0,269; 2. Roland Kirst, Cottbus, Honda RC 171 Replic, 1966, 1,495; 3. Dieter Messerschmidt, Langebrück, AWO RS 350/1, 1953, 1,581. Klasse 4.2: 1. Jens Köhler, Ehrenfriedersdorf, Yamaha TZ 350 A, 1973, 0,389; 2. Ferdinand Schwaighofer, Österreich, Honda CB 750 BOLDER, 1983, 1,378; 3. Thomas Bauer, Glauchau, Ducati Pantah TT F2, 1981, 1,485. Klasse 5.1: 1. Uwe Geisler, Burkau, Simson AWO 425 S, 1960; 0,005; 2. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MZ TS 250, 1973, 0,619; 3. Matthias Donath, Cottbus, MZ TS 150, 1985, 0,649. den Gespannen, die in drei Klassen antraten, waren Fritz Behringer und Joachim Reichert aus Passau (Busch/König, 680 ccm, 1974) mit 1:37,874 Minuten (132,4 km/h) im zweiten Lauf nicht zu toppen. Für die Tageswertung wurden beide Läufe zusammengerechnet. Auch hier waren Messerschmidt sowie Behringer/Reichert die Besten. Alle schnellen und gleichmäßigen Fahrten verliefen unfallfrei. Lediglich „überhitzte“ Zuschauer mussten bei den hochsommerlichen Temperaturen medi- Klasse 5.2: 1. Thomas Bauer, Yamaha XJ 900 RS, 1983, 0,157; 2. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R 45 s, 1980, 0,679; 3. Roland Stephan, Altenberg, Suzuki RGV, 1989, 0,721. Klasse 6: 1. Juri Huml/Vojtech Huml, Tschechien, Suzuki SRS 750 GT, 1978, 0,136; 2. Frank Wendler/André Krieg, Bernsdorf/Oberlungwitz, DWR Honda Kneeler, 1978, 0,292; 3. Richard Bily/Nespesny, Tschechien, Suzuki, 1978, 0,689. Klasse 7: 1. Joachim Ernst, Görlitz, BMW DA 3/Ihle, 1930, 0,705; 2. Thomas Hofmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931, 0,977; 3. Olaf Havlat, Hainewalde, Jaguar Mitchell Special, 1938, 3,752. Klasse 8: 1. Jens Philipp, Marienberg, SEG III-Graupner Shiguli, 1974, 0,078; 2. Christian Ernst, Görlitz, Wartburg SEG Formel III, 1964, 0,093; 3. Daniela Hacker, Bayreuth, Formel Vau Zink, 1967, 0,446. Klasse 9: 1. Oliver Niegisch, Spitzkunnersdorf, Opel Kadett C, 1978, 0,004; 2. Johann Mrkwitz, Bamberg, NSU TT S, 1969, 0,222; 3. Enrico Gareis, Göda, Trabant P601, 1978, 0,377. Klasse 10.1: 1. Maik Boll, Waltersdorf, Trabant 1.1, 1991, 0,184; 2. Hagen Kaufmann, Großschweidnitz, Ford Mustang Fastback, 1965, 0,540; 3. Gerold Meusel, BertsdorfHörnitz, Skoda 110 R, 1974, 0,587. Klasse 10.2: 1. Michael Knöbel, Zittau, Suzuki Swift GTi Rallye, 1989, 0,127; 2. Thomas Knöbel, Dresden, Suzuki Swift GTi, 1990, 0,174; 3. Steve Kunzmann, Zittau, Suzuki Swift GTi, 1989, 1,083. (Anmerkung: Detaillierte Bezeichnungen der Classic-Cup-Klassen siehe Endstand 2014 auf Seite 25) Fotos: Hradetzky 21 wbreitensport mobil 5/6 2014 Am Rande notiert Für den zum ersten Mal ausgetragenen Bergpreis fanden drei Rennen statt: im April in Landshaag (Österreich), im Juni in Markersbach und schließlich in Lückendorf. Initiator der Serie war Klaus Riedel aus Dürrhennersdorf. Der 72-Jährige vom MC ROBUR Zittau wurde mit seinem Co. Dirk Lüttke in der Tagesund Gesamtwertung Zweiter in der Klasse 2. HHH Doppelstarter können erfolgreich sein: Das bewiesen die Motorradfahrer Dieter Messerschmidt aus Langebrück (Sieger AWO, Dritter 4.1), Klaus Pellert aus Annaberg-Buchholz (Sieger 2.1, Zweiter 3.2), Thomas Bauer aus Glauchau (Dritter 4.2., Sieger 5.2.) und Roland Stephan aus Altenberg (Dritter 2.2 und 5.2) sowie das tschechische Gespann Bily/ Nespesny (Dritte Bergpreis und ClassicCup). HHH Vater und Sohn Lüttke: Dirk auf einer Yamaha, 249 ccm, Baujahr 1973 (50), Werner Leo auf einer Eigenbau-MZ, 249 ccm, Baujahr 1985 (301) zinische Hilfe in Anspruch nehmen. Fahrerlager und Festzelt waren für jedermann geöffnet. Shuttlebusse brachten ungezählte Zuschauer bergauf und bergab, da wurden auch schon mal Kofferräume als Sitz- und Stehmöglichkeit mit Fluchen und Johlen genutzt. Manchmal geriet der Zeitplan wegen Öl auf der Strecke oder liegen gebliebene Fahrzeuge ins Wanken. Zuschauer schimpften dann fachmännisch. Trotzdem: Die Begeisterung für das Bergrennen war überall zu spüren und tut dem Veranstalter und der Region gut. Birgit Hradetzky Das Schweizer Bergpreis-Gespann Charly Suter und Brigitte Fausch im Windle Suzuki, 1000 ccm, Baujahr 1978 Das Ehepaar Liebscher aus Flöha geht im Motorsport getrennte Wege. Seit 2005 sind Kathrin und Andreas unregelmäßig, aber immer wieder gern in Lückendorf gestartet, sowohl in den Motorrad-Solo-Klassen – Kathrin einmal sogar mit dem Metalex Roadster – als auch als Schmiermaxen im Seitenwagen bei verschiedenen Fahrern. „Der Bergpreis auf dieser anspruchsvollen Strecke hat allen Seitenwagen-Besatzungen richtig Spaß gemacht, da man keinen Geschwindigkeitsbegrenzungen unterlag.“ Andreas jubelte mit dem Österreicher Martin Laimer über den Tages- und Gesamtsieg in der Klasse 1. Seine Frau gelangte mit Hans Olberts aus Plauen leider nicht aufs Podest. HHH Seine allererste Gleichmäßigkeitsfahrt (vorher auch nie ein Rennen) bestritt Franz Boigk. Der 64-jährige Cottbuser startete mit einer Simson AWO RS (Nachbau) in der Klasse 3.1 und wurde Letzter von den 18 in Wertung gekommenen Teilnehmern. Aber der Mann vom MC Klassik Motorsport Cottbus hat „Blut geleckt“. Von den 20 Mitgliedern des Clubs waren sechs am Start und mit Roland Kirst (Zweiter 4.1) und Matthias Donath (Dritter 5.1) gewannen zwei einen Pokal. HHH nachruf Die Nachwuchscrosser des MC ROBUR Zittau durften unter dem Jubel der Zuschauer den Berg hinauf düsen – ohne Wertung, aber mit viel Spaß und Einsatz. HHH Die Fangemeinde trauert um Rudolf Beutler Am 22. August verstarb Rudolf Beutler aus Jüterbog im Alter von 72 Jahren. Er gehörte in der DDR zu Besten im Motocross-Gespannsport und war auch international erfolgreich. Als Tuner und Bastler erwarb er sich ebenfalls einen guten Ruf, seine Motorräder konnten sich sehen lassen. Vom Sport kam er nie los, so stieg er vor einigen Jahren aktiv in den ADMV Classic Cup ein, um auch auf der Straße fahrerisches Können unter Beweis zu stellen. Besonders bei technischen Fragen war er ein stets kompetenter Gesprächspartner. Sein BK-Projekt bleibt leider unvollendet. Wir zollen Rudolf Beutler unseren großen Respekt, er bleibt im Motorsport des ADMV unvergessen. Erhard Gärtner, Koordinator des ADMV Classic Cups Sprecher Lutz Weidlich brach wieder einmal mit Ausdauer, Wissen und Überbrückungskünsten an beiden Tagen vermutlich sämtliche Rede-Rekorde. Jedem Fahrer zollte er Respekt, so: „Stefan Hofmann hat nicht das leistungsstärkste Fahrzeug, ist aber immer oben angekommen.“ Übrigens: Stefan Hofmann gewann in der Klasse 1. HHH Auch das hat Tradition: Das Bergrennen wurde in die mittlerweile 8. Historik Mobil eingebunden. Shuttlebusse pendelten zwischen Motorsport, Johnsdorfer Oldtimertage und Festival der Zittauer Schmalspurbahn. Die Eintrittskarten galten für alle drei Veranstaltungen. Mit insgesamt 20 000 Besuchern wurde ein neuer Rekord erzielt. HHH Der MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV veranstaltete für seine Helfer am 25. Oktober in Lückendorf eine Dankeschön-Party. Und das zu Recht! Fotos: Hradetzky 22 mobil wbreitensport 5/6 2014 7. ADMV Classic Cup in Reinsdorf Am 19. Oktober veranstaltete der MC Zwickau seine siebente Demonstrationsfahrt für historische Rennsporttechnik. Im Reinsdorfer Gewerbegebiet nahmen die Piloten des ADMV Classic Cups den August-HorchRing unter die Räder. An den Start gingen Fahrzeuge mit den Baujahren von 1927 bis 2006. Darunter waren Rennmaschinen, Tourenwagen, Seitenwagen-Gespanne und Karts. Auch einige Rallye-Teams vom MC Zwickau drehten ihre Runden. Optimales Wetter mit spätsommerlichen Temperaturen über 20 Grad Celsius sorgte für einen wahren Ansturm von Teilnehmern, und die einzelnen Startfelder Trabi und Co wurden bestaunt und belächelt. traban tfah rer - treffe n Auch Karts schrieben Geschichte und durften auf die Strecke. platzten teilweise aus allen Nähten. Insgesamt waren 139 Fahrzeuge am Start. Erstmals wurden einige Motorsportfreunde aus Tschechien mit ihren Rennmaschinen der Marke CZ begrüßt. Für viele Besucher war das Fahrerlager im Briefzentrum Zwickau der Deutschen Post AG ein Hauptanziehungspunkt. Dort konnte man die Raritäten aus nächster Nähe bewundern. Für den MC Zwickau war es wieder eine gelungene Veranstaltung. Unterstützung fanden die Sportfreunde bei der Gemeinde Reinsdorf, der Freiwilligen Feuerwehr Reinsdorf und dem DRK. Daniel Friedel, MC Zwickau e.V. im ADMV www.mc-zwickau.de Internationales Trabantfahrer-Treffen 2015 in Zwickau Bereits seit 2011 liegt die Ausrichtung des legendären Trabitreffens in der Heimat fest in den Händen des August Horch Museums, unterstützt durch die Vereine Intertrab e.V., Motorsportclub Zwickau und Motorsport Sachsen Zwickau. Dieses Organisati- onsteam gab bekannt, dass auch einem 18. Treffen nichts im Wege steht. Vom 12. bis 14. Juni 2015 werden auf dem Platz der Völkerfreundschaft wieder zahlreiche rollende Vertreter des „Zwickauer Volkswagens“ erwartet. Für Teilnehmer und Besucher wird es ein buntes Programm geben, einen kostenlosen Shuttleverkehr zwischen Platz der Völkerfreundschaft, August Horch Museum und Mobiler Trabantausstellung, eine Tombola mit attraktivem Hauptpreis (Moped Schwalbe), Teilemarkt, Geschicklichkeitsspielen, Live-Band am Samstagabend, Trabi Live Parade on tour und vieles mehr. Als einmalige Gäste werden darüber hinaus etwa 200 Elektrofahrzeuge im Rahmen der Wave Trophy erwartet. Anmeldungen zur Teilnahme und für Teilemarkt nimmt ab sofort das August Horch Museum entgegen. August Horch Museum Zwickau gGmbH Rudolf Vollnhals Telefon 0375-27 17 38 0 oder 0841-89 54 108 oder 0172-913 45 61 Fax 0375-27 17 38 11 oder 0841-89 92 567 Fotos: Friedel (2), August Horch Museum 23 wbreitensport mobil 5/6 2014 ADMC Classics Lausitzring Schaulaufen der 2014er-Meister Das Finale des ADMV Classic Cups fand am 3./4. Oktober auf dem Lausitzring statt. Veranstalter war der ADMV-Classic-Cup e.V., der, nicht zuletzt aus ökonomischen Gründen, die Klassik-Trophy (Zwei- und Viertaktmotorräder, Gespanne) und die IG Historische A600 mit einbezog. Im ADMV Classic Cup werden mittlerweile 15 Motorrad-, Seitenwagen- bzw. Auto-Klassen ausgeschrieben, die teils gemeinsam, teils bei unterschiedlichen Veranstaltungen und in unterschiedlicher Häufigkeit am Start waren. Für die Gesamtwertung wurden für alle Klassen die sechs besten Ergebnisse herangezogen. Für den Titel in der Klasse 1 (Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945) kamen noch zwei Fahrer in Frage, wobei der Plauener Hans Olbertz mit seiner Ariel RH von 1938 nach vier Siegen ausgesprochen gute Karten hatte, den Titel einzufahren. Auf dem Lausitzring hätte er schon fast leer ausgehen müssen und Gerhard Thümmel mit seiner ein Jahr jüngeren Triumph TWN BD250 gleichzeitig gewinnen müssen. Der Schmiedeberger verzichtete jedoch auf einen Start, so dass Hans Olbertz den Titel vorm ersten Motorenbrüller sicher hatte. Dennoch ließ er sich nicht lumpen und stellte mit Platz zwei hinter Hubert Lesser aus Brotterode mit einer 1938er-BMW R51 RS seine Klasse erneut unter Beweis. In der Klasse 2.1 (Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, 1946 bis 1969) stand Die IG Historische A600 startete ebenfalls auf dem Lausitzring. Hier ging‘s noch um nichts. Rolf Herrmann aus Olbersdorf mit seiner IFA/DKW EB (1955) nach ebenfalls vier Saisonsiegen bereits als neuer Cup-Gewinner fest. Auch er zeigte, dass er zu Recht den Titel gewann, indem er Saisonsieg Nummer fünf einfuhr. Die Klasse 2.2 (Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, 1970 bis 1985) war ebenfalls bereits entschieden. Wolfgang Kilschautzki aus Annaberg-Buchholz lag mit seiner 1978er-Malanca E2CFS uneinholbar an der Tabellenspitze. Mit seinem dritten Sieg setzte er auf dem Lausitzring den i-Punkt auf seine Saison. Gleich vier Akteure der Klasse 3.1 (Rennund Sportmotorräder bis 250 ccm, bis 1969) hatten vorm Finale noch Titelchancen. Als Führender kam Christian Franz aus Königsbrück mit seiner MZ-HB Eigenbau (1968), gefolgt von Helmut Schöne aus dem Grimmaer Ortsteil Böhlen (Simson AWO RS 250/3, 1956), Torsten Busch aus Weißenfels (AWO RS, 1954) sowie dem Leipziger Lutz Jäger (Simson S, 1959). Mit dem zweiten Platz hinter Uwe Grunewald (Wiedemar, AWO R, 1951) fing Helmut Schöne Christian Franz noch ab. Auch Marko Zimmermann kam als uneinholbar Gesamtführender der Klasse 3.2 (Renn- und Sportmotorräder bis 250 ccm, 1970 bis 1985) lediglich zum Schaulaufen, was er mit weiteren 20 Punkten für seinen insgesamt vierten Saisonsieg letztendlich „zelebrierte“. In der Klasse 4.1 (Renn- und Sportmotorräder bis 350 ccm, bis 1969) musste die Entscheidung zwischen Jörg Fischer aus Limbach-Oberfrohna (Benelli Racer, 1968) und Jens Zimmermann aus Callberg mit dem gleichen, allerdings ein Jahr älteren Motorrad fallen. Hinter dem Sieger Roland Kirst und Frank Neubert wurde Jörg Fischer Dritter und damit der Gesamtsieger. Mit dem Riesaer Hans-Jürgen Macioschek (BMW R60 Eigenbau, 1976) sowie Peter Zehl aus Wildenfels OT Schönau (Ducati, 1975) kämpften auch in der Klasse 4.2 (Renn- und Sportmotorräder bis 350 ccm, 1970 bis 1985) noch zwei Fahrer um den Titel. Da der ADMV-Classic-CupMitorganisator nicht über den achten Platz hinauskam, fing ihn Peter Zehl, der ursprünglich nur theoretische Chancen hatte, noch ab. Ekkehard Aurich, ebenfalls aus Riesa (Norton Dominator, 1956), hätte in der Gespannteams waren wie immer die Artisten auf der Strecke. Fotos: Horn 24 mobil wbreitensport 5/6 2014 Klasse 5.1 (Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung bis 27 PS) vom Schleizer Heinz-Jürgen Walther (AWO 425, 1953) mit viel Glück noch abgefangen werden können. Beim Sieg von Konrad Zschunke legte Heinz-Jürgen Walther mit Platz zwei zwar gut vor, doch Ekkehard Aurich stellte den Titel mit Rang drei sicher. Was ihm in der Klasse 4.2 nicht gelang, schaffte Hans-Jürgen Macioschek mit seiner BMW R45S (1980) in der Klasse 5.2 (Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung über 27 PS) bereits vor dem Lausitz-Event – den Titel einzufahren. Dennoch bewies er mit Platz zwei hinter Frank Neubert, dass dieser, vor allem mit seinen drei Siegen zur Saisonmitte in Folge, völlig verdient war. Zwei Titel in einem Jahr schaffte hingegen Hans Olbertz, der neben seinem Gesamtsieg in der Klasse 1 bei den Seitenwagen bis Baujahr 1985 (Klasse 6) zusammen mit Gerd Rieger aus Jößnitz (Ariel VH 498, 1938) den Cup-Sieg bei den „Dreirädern“ schon vorm letzten Ampelgrün im Sack hatte. In der Klasse 7 der Renn- und Sportwagen bis 1945 führte am Drebacher Thomas Hofmann und seinem DKW F1 Monoposto 600 von 1931 auch in diesem Jahr kein Weg vorbei, wenngleich angemerkt sei, dass mit Lothar Fritzsche lediglich ein weiterer Teilnehmer, und das auch noch unregelmäßig, in dieser Klasse eigeschrieben war. In der Klasse 8 (Renn- und Sportwagen bis 1985) stand der Schwarzenberger Frank Menzel (Wartburg-Eigenbau, 1959) kurz vor seinem nächsten Cup-Sieg. Lediglich Christoph Goldschmidt (Drebach, RSM Tasco Formel Vau, 1977) und Jörg Schwanebeck (Fürstenwalde, Formel Ford van Diemen, 1988) hätten ihm mit viel Glück die Tour vermasseln können. Während Christoph Goldschmidt gar nicht ad m v class i c cup – e nds tand Lothar Thomas im Skoda 130 RS, Baujahr 1975 vor Mike Werner im Peugeot 309, Baujahr 1985 erst am Start war, kam Jörg Schwanebeck nicht über Platz vier hinaus. Frank Menzel wurde hingegen hinter Jens Philipp (Marienberg, Melkus F III, 1964) Zweiter und damit Cup-Sieger. Bei den Renntourenwagen bis Baujahr 1985 der Klasse 9 hatte Frank Werner aus Pausa mit seinem VW Polo (1983) das Ding schon bei den vorangegangenen Läufen gerichtet. In den beiden Klassen 10.1 und 10. 2 (Tourenwagen und Seriensport-PKW bis 1985 bzw. bis 1993) behielt Thomas Sachse (Erfurt, Polski Fiat 125 MC, 1975) mit Platz zwei hinter Holger Rüdiger (Kirchberg, Trabant 600 RS, 1985) genauso die Oberhand über selbigen wie Enrico Fietz (Raguhn-Jeßnitz, Ford Escort RS, 1991) mit seinem vierten Saisonsieg über Dirk Enskat (Treuen, VW Polo 86 C, 1983). Bei angenehmem Spätsommerwetter mischten sich auch einige prominente ExRennfahrer, wie zum Beispiel die ehemaligen DDR-Meister Harold Kötting (1983, 50 ccm), Thomas Wittig (1983, 250 ccm), Stefan Tennstädt (1985, 250 ccm) oder Gerold Meißner (Vize-DDR-Meister 1983 und 1987 bis 50 ccm und 1989 bis 125 ccm) seitens der Motorradfraktion sowie Lothar Thomas (1974 und 1976, Tourenwagen bis 1.300 ccm) und Heinz Siegert (1989, Rennwagen bis 1.300 ccm) seitens der Automobilisten, in die illustren Starterfelder und frönten nach Lust und Laune ihrem und unserem geliebten Hobby Motorsport. Thorsten Horn ADMV Classic Cup 2014 – Endstand Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945: 1. Hans Olbertz, Plauen, Ariel RH, Baujahr 1938, 140 Punkte; 2. Reinhart Päßler, Sehmatal-Neudorf, Rovin Tour de France, 1924, 115; 3. Gerhard Thümmel, Schmiedeberg, Triumph TWN BD 250, 1939, 106. Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahr 1946–1969: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA/DKW EB, 1955, 134; 2. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda/RS, 1965, 118; 3. Eberhard Eifrig, Waschleithe, MZ RE, 1958, 96. Callberg, Benelli Racer, 1967, 95; 3. Frank Neubert, Kurort Seiffen, Jawa 353, 1959, 82. Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm, Baujahr 1970–1985: 1. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R60 EB, 1976, 101; 2. Peter Zehl, Wildenfels OT Schönau, Ducati, 1975, 94; 3. Bernd Kittel, Limbach OT Pleißa, Ducati GTL 500, 1976, 77. Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm, Baujahr 1970–1985: 1. Marko Zimmermann, Pirna, Honda CB 250, 1974, 123; 2. Bernd Kittel, Limbach OT Pleißa, Kawasaki KH, 1977, 95; 3. Klaus Pellert, AnnabergBuchholz, Honda CB 250, 1974, 72. Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm, Baujahr 1946–1969: 1. Jörg Fischer, Limbach-Oberfrohna, Benelli Racer, 1968, 101; 2. Jens Zimmermann, Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945: 1. Thomas Hoffmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931, 97; 2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven Ulster, 1933, 57. Klasse 8 Renn- und Sportwagen Baujahr 1946–1985: 1. Frank Menzel, Schwarzenberg, Wartburg Formelrennwagen, 1958, 99; 2. Jörg Schwanebeck, Fürstenwalde, Formel Ford van Diemen, 1988, 76; 3. Jens Philipp, Marienberg, Melkus F III Typ 64, 1964, 68. Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahr 1970–1985: 1. Wolfgang Kilschautzki, Annaberg-Buchholz, Malanca, E2 CFS, 1978, 129; 2. Ekkehard Aurich, Riesa, Kreidler Florett, RS, 1972, 91; 3. Detlev Schönland, Hohenstein-Ernstthal, ASM Rennmotorrad, 1975, 90. Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder ab 176ccm, Baujahr 1946–1969: 1. Helmut Schöne, Grimma OT Böhlen, Simson AWO RS 250/3, 1956, 85; 2. Christian Franz, Königsbrück, MZ HB EB, 1968, 80; 3. Lutz Jäger, Leipzig, Simson S, 1959, 75. Ariel VH 498 ccm, 1938, 113; 2. Mario Reinwardt/Knut Rottloff, Raschau/Markersbach, Honda Derbyshire 600 ccm, 1977, 96; 3. Kathrin Arnschek/Hendrik Klaus, Pfaffenhain, Honda IRESON, 1978, 81. Klasse 5.1 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung bis 27 PS: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, Norton Dominator, 1956, 125; 2. Hans-Jürgen Walther, Schleiz, AWO 425, 1953, 105; 3. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MZ TS 250, 1973, 99. Klasse 5.2 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung über 27 PS: 1. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R 45 s, 1980, 143; 2. Andreas Ring, Plauen, Yamaha RD 125 CL, 1983, 120; 3. Frank Neubert, Kurort Seiffen, Honda VFR 750 FRC 24, 1985, 95. Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: 1. Hans Olbertz/Gerd Rieger, Plauen/Jößnitz, Klasse 9 Renntourenwagen Baujahr 1946–1985: 1. Frank Werner, Pausa, VW Polo 8V, 1983, 136; 2. Marco Brenner, Fraureuth, Lada Samara, 1985, 110; 3. Swen Landwehr, Schleiz, Trabant 601, 1985, 96. Klasse 10.1 Tourenwagen mit Seriensport Pkw, Baujahr 1946–1985 mit pol. Kennzeichen: 1. Thomas Sachse, Erfurt-Schmira, Polski Fiat 125 MC, 1975, 109; 2. Holger Rüdiger, Kirchberg, Trabant RS 600, 1985, 97; 3. Hagen Kaufmann, Großschweidnitz, Ford Mustang GT, 1965, 52. Klasse 10.2 Tourenwagen mit Seriensport Pkw, Baujahr 1986–1993 mit pol. Kennzeichen: 1. Enrico Fietz, Raguhn-Jeßnitz, Ford Escort RS, 1991, 97; 2. Dirk Enskat, Treuen, Polo 86 C, 1983, 75; 3. Tommy Opelt, Kirchberg, Trabant 601 L, 54. Foto: Horn 25 wbreitensport mobil 5/6 2014 2. Wolgaster Mopedrennen Oldie war nicht der Langsamste Nicht nur Hobby-Mopedfahrer und -bastler aus der Region, sondern auch viele erfahrene Simson-Tuner und ambitionierte Motorsportler aus ganz Norddeutschland und sogar aus Sachsen haben am 28. September den Weg nach Wolgast auf die Motocross-Strecke am Ziesaberg gefunden, um an der zweiten Auflage dieses eigentlich in der Demminer Tradition liegenden Rennens teilzunehmen. Bei absoluten Top-Bedingungen auf der Strecke und am spätsommerlichen Himmel war die Motivation hoch, in den vorgegebenen zwei Stunden nicht nur einfach um den Kurs zu fahren und so die Standfestigkeit der Maschinen unter Beweis zu stellen, sondern sich ehrgeizige Zweikämpfe um die beste Platzierung zu liefern. Zu diesem Ereignis zog es auch einige hundert Zuschauer auf das Trainingsgelände des MC Wolgast, der als veranstaltender Verein nach dem erfolgreichen Auftakt dieser Rennveranstaltung im vergangen Jahr den stark motivierten und erwartungsfrohen Startern auf den aufgemotzten DDR-Kampfgeräten aus dem Hause Simson auch diesmal eine Plattform für heiße Duelle auf dem zwei Kilometer langen Rundkurs zu bieten hatte. Die in den Streckenverlauf integrierten Hindernisse trugen sowohl zur Steigerung der fahrerischen Herausforderung und Abwechslung als auch zur Unterhaltung der sportbegeisterten Beobachter des Spektakels bei. So konnte nicht nur ein einziger zweistündiger Lauf bestaunt werden, sondern gleich drei Rennen, in denen Mopeds verschiedener Hubraumklassen und unterschiedlicher Ausbaustufen an den Start gingen. In der 50-ccm-Serienklasse sollte mit minimalem finanziellem Aufwand eine Rennteilnahme mit originalgetreuen Ma- Simson-Fahrer lieben das Gelände – wie Toni Roth aus Schwedt (vorn). schinen erfolgen, um jungen Einsteigern in diesen Sport eine kostengünstige Teilnahme zu ermöglichen. In der nächst höheren Klasse waren Hubräume bis zu 60 ccm und leichte Tuningmaßnahmen erlaubt. Die leistungsstärksten Rennmopeds konnte man in der Open-Klasse erleben, welche mit bis zu 100 ccm und mit über 20 PS bereits Jugend-Crossmaschinen in nichts mehr nachstehen. Hier konnten dann auch spektakuläre Fahrmanöver und gewagte Sprungeinlagen bestaunt werden. Dass diese Art des Motorsports nicht nur bei einigen wenigen „Verrücken“ beliebt ist, zeigt die Spanne im Lebensalter der Teilnehmer. Der jüngste Fahrer hat mit seinen 13 Jahren noch nicht ganz das Jugendweihealter erreicht, wohingegen der erfahrenste Teilnehmer – Otto Peter aus Waren – bereits auf 60 weitere Lebensjahre zurückblicken kann. Dieser bewies mit seinem achten Rang und 24 Runden in der 60-ccm-Klasse, dass er nicht nur mit der „Jugend“ mithalten, sondern sogar vorne mitmischen kann. Ganze zwei Runden mehr schaffte der Sieger dieser Klasse, Tilo Looks aus Middelhagen. In der seriennahen Klasse gelang Rolf Peter – dem Sohn des Super-Seniors – mit 26 Runden der Sprung aufs oberste Treppchen und bei den stark modifizierten Rennmaschinen holte sich der Berliner Lars Kühne mit glatten 30 absolvierten Umrundungen der Strecke den Siegerpokal ab. Nach sechs spannenden Stunden ging dieser Renntag mit der Siegerehrung und der Vergabe der Pokale an die Bestplatzierten sowie Finisher-Medaillen an alle weiteren Teilnehmer zu Ende. Schade, dass diese interessante Sparte des Offroadsports nicht deutlich mehr als 70 Starter an die Rennstrecke lockte. Es ist fraglich, ob sich auch in Zukunft Veranstalter finden, die den Aufwand und das finanzielle Risiko eines Mopedrennens auf sich nehmen. Dirk Pasedag, Team Geländesport-Nordost, MC Wolgast e.V. im ADMV Baumstämme im Weg? Kein Problem für Ronald Abraham von den Kooser Füchsen. Flott unterwegs: Otto Peter, mit 73 Jahren der älteste Teilnehmer Fotos: Holger Testrich 26 mobil 5/6 2014 wautotrial/motorradtrial Berlin-Brandenburger Off Road Cup in Rüdersdorf Die Autotrialer des MC Woltersdorf organisierten am 30. August in Rüdersdorf den sechsten von sieben Läufen des Berlin-Brandenburger Off Road Cups. Bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit der Off-Road Sport IG Berlin. Je zehn Sportfreunde von beiden Vereinen waren an der Organisation des Wettbewerbes und des ganzen Drum und Dran beteiligt. Eva und Wolfgang Breuer aus Berlin auf einem Suzuki Gemeinsames Frühstücksbüfett, Grillen ab 12 Uhr – die Atmosphäre konnte nicht besser sein. Dazu sehr gutes Wetter. Zum ersten Mal wurde eine Berliner Interessengemeinschaft Klassik-Trial mit ins Boot geholt. Bereits 2013 bestanden Überlegungen, nach der „Pause“ (letztes Motorradtrial 1995) den ehemaligen Zweiradartisten wieder die Chance des Fahrens zu bieten. Zuerst wurden über zehn Autotrialsektionen ausgesucht, markiert und abgesteckt. Danach machten sich die Motorradtrialer ans Werk und suchten im Gebiet Halde Rüdersdorf die geeigneten, natürlichen Hindernisse aus. Etwa 45 Autotrialer starteten am Sonnabend bei gutem Wetter gegen 9.30 Uhr in insgesamt acht Wertungsklassen. Ab 11.00 Uhr gingen die Motorradsportler in die Spur. Sie setzten am Sonntag ihren Wettbewerb fort, an dem auch fünf Aktive des MC Woltersdorf mit einem Trainingsdurchgang teilnahmen. Das Gute an der Sache: Nicht nur das Miteinander funktionierte, sondern die kleine „Zeltstadt“ für Imbiss, Mittag- und Abendessen samt Siegerehrung bis hin zum Fahrerlager wurden gemeinsam genutzt. In einer Firma hätte man von sinnvoller Synergie gesprochen. Aber es gibt ein Problem im AutotrialBereich: Es fehlen der Nachwuchs und Nachahmer, obwohl Autotrialwagen oft Spezieller Geländewagen mit Motorrad motor, auch für die Straße zugelassen aus verschlissenen, alten Jeeps mit etwas Geschick und Bastlerfreude hergerichtet werden können. Kreativität, entsprechend des Regements, ist gefragt. Übrigens, die Kreativität dieser Trialfraktion zeigt sich auch immer wieder bei den Seigerehrungen. Pokale gibt es nicht „von der Stange“, sondern es gibt Unikate, mal ein Minijeep, mal ein geschliffener Kalkstein. In diesem Jahr wurden Minitaturreifen mit Plakette überreicht. Harald Täger, MC Woltersdorf e.V. im ADMV w e rgeb ni sse Sieger Tageswertung Klasse V1: Frank Masureck, Suzuki SJ 413; Klasse V2: Frank Tetzlaff, Toyota FJ 40; Klasse S2: René Hoffmann, Suzuki SJ 413; Klasse S3: Hilmar Kargl, Vitara; Klasse S4: Steffen Langer, Pajero V20; Klasse S5: Silvio Götze, Cherokee; Klasse EN: André Diekhoff, Jimny Klasse N1: Tobias Diekhoff, Jimny. Sieger Gesamtwertung Klasse V1: Frank Masureck; Klasse V2: Frank Tetzlaff; Klasse S2: Fred Moyzio, Samurai; Klasse S3: Daniel Kucharek, Vitara; Klasse S4: Ralf Pirenz, Mahindra CJ 540; Klasse S5: Detlef Kalb, Cherokee; Klasse EN: André Diekhoff, Jimny; Klasse N1: Tobias Diekhoff. 1. Ost-Klassik-Trial in Rüdersdorf Zum letzten August-Wochenende lud das Trialkollektiv Berlin zum Ost-Klassik-Trial in den Rüdersdorfer Kalkgruben östlich von Berlin ein. Nach einigen Verhandlungen mit dem MC Woltersdorf e.V. errang Adrian Lasch dessen Wohlwollen zur Ausführung des Wettkampfes neben einer Veranstaltung der Off-Road-Freunde. Vor 20 Jahren hatte der MC Woltersdorf e.V. sein letztes Motorradtrial nach reichlich 35 Jahren Aktivitäten durchgeführt, wechselte danach zu den Enduro- und Offroad-Trial-Disziplinen. Und nicht nur das, die Sportfreunde der zweispurigen Zunft des Gleichgewichtsports beköstigten unter ihrem Versorgungszelt auch die „Einspurigen“ mit allen festen und flüssigen „Brennstoffen“. Dafür ein großer Dank! Natürlich waren die Geister gegenseitig neugierig, wie wohl das Geschick beim Lenken bei der anderen „Feldpostnummer“ bestellt sei. Die Bande zwischen beiden wurde beim geselligen Beisammensein abends unterm Zelt gefestigt, man zollte sich gegenseitig Achtung. Zum Trial selbst: Die Rüdersdorfer Kalkberge mit den vielen Steilhängen und dem Geröll schreien förmlich nach dem Trialen, sind dafür mit ihren natürlichen Hindernissen wie geschaffen. Robby Rettich hatte mit seinen Mannen zehn Sektionen ausgesucht. Die zahlreichen langen Auffahrten zwangen so manchen Aktiven, die eigenen Fähig- Sieger in der Klasse Pre 85 TwinShock forStroke: Für Max Clausen standen 79 Punkte in der 2-Tageswertung zu Buche. keiten und die Technik des Bikes neu zu überdenken. Verglichen mit den bisherigen vier Läufen waren nur Klassiker zugelassen, 27 an der Zahl. Etliche Engländer, beginnend bei Ariel (aus Österreich) zugegen, machten das Spektakel international. Da tat es gut, die Pre-65- und Pre-85-Klasse in Vierund Zweitakter zu trennen. Hinzu kam die Klasse Motorräder ab 1986: Luftgekühlte Monoshocker. Die Sektionen hatten es für alle drei Spuren in sich. Was aber wäre der morgige Sonntag bei Regen? Und so kam es dann auch: Die Erfahrung vom Vortage sowie der Regen machten ein Umstecken der „Schmierseifen-Sektionen“ erforderlich. Da waren aber schon einige Trialer abgereist. Mit den beiden Trialtagen in Rüdersdorf unter Mithilfe des MC Woltersdorf e.V. wurde ein weiteres Tor für die Ausübung unseres Sports nahe Berlin aufgestoßen. Bleiben wir am Ball! Lothar Schulze www.ost-klassik.com Fotos: Täger (2), Stephan Dreyse 27 wbahnsport mobil 1. Parchimer Speedwayrennen Gelungene Premiere Die Speedwayveranstaltung am 16. August auf dem „Mecklenburgring“ in Parchim, der für seine Langbahnrennen bekannt ist, war ein voller Erfolg. Insgesamt 45 Fahrer boten in 54 Rennläufen spannenden Sport. Am Vormittag traten die jüngsten Akteure auf der 155-Meter-Kinderspeedwaybahn im Rahmen der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern an. Bei den PW50-Fahrern lieferten sich die beiden Parchimer Drift Kids Maximilian Reinholdt und Paul-Percy Martens im letzten Lauf ein packendes Duell um den Tagessieg. Drei Runden kämpften sie Rad an Rad, am Ende hatte Maximilian knapp die Nase vorn. Den dritten Gesamtrang belegte Jakob Brockmöller, ebenfalls von den Drift Kids Parchim. In der Klasse Junior A (50 ccm), sie wurde auch für die Norddeutsche Bahnmeisterschaft (NBM) gewertet, waren die Fahrer, die vor zwei Wochen am Kidscamp auf dem „Mecklenburgring“ teilgenommen ergeb nisse Marvin Wiegert vor Timo Wachs hatten, sichtlich im Vorteil. Sie setzten das Geübte perfekt um. Sieger wurde Bruno Thomas (MC Meißen) vor Fabian Gaschka (MC „Mecklenburgring“ Parchim) und Eric Graß (MC „Bergring“ Teterow). In der mit leider nur zwei Fahrern besetzten 80-ccm-Klasse sahen die Parchimer Fynn Ole Schmietendorf und Jordan Kulwicki je zweimal als Erster die Zielfahne. Der letzte Lauf entschied als Stichlauf über den Tagessieg zugunsten Fynn Oles. Das Vormittagsprogramm mit 20 Läufen inklusive Siegerehrung wurde in einer Rekordzeit von einer Stunde und 11 Minuten bewältigt. Nach der Mittagspause fand die große Premiere auf der 310-Meter-Speedwaybahn mit Läufen zur NBM in den Klassen U21 500 ccm (außerdem LM-Wertung), Junior C 250 ccm und Junior B 125 ccm statt. Der Bürgermeister der Stadt Parchim Bernd Rolly ließ es sich nicht nehmen, die Fahrer, Mechaniker, Offiziellen und Zuschauer zu begrüßen. Auf der bestens präparierten Bahn verlor in der U21-Klasse Hannes Gast (MC Güstrow) die Hoffnung auf einen Podestplatz schon in seinem ersten Lauf nach einem Kettenriss. Er wurde insgesamt Vierter. Steven Mauer (MSC „Wölfe“ Wittstock) gewann drei Läufe sicher. In seinem letzten Lauf rutschte er eingangs der Zielkurve aus. So blieb ihm in der Gesamtwertung mit neun Punkten nur der dritte Platz hinter Jan-Lukas Dittner (MC Güstrow/11) und Maximilian Pott (MSC „Wölfe“ Wittstock/10). In der Junior-Klasse C waren nur drei Fahrer am Start. In allen vier Läufen siegte eindrucksvoll Niels Oliver Wessel (MSC Speedway, Action und viel Spaß Vom 4. bis zum 8.August veranstaltete der MC „Mecklenburgring“ Parchim sein Speedway Kidscamp auf dem Mecklenburgring. Dreißig kleine Speedwayfahrer aus Polen, Dänemark und Deutschland waren dabei. Jeden Tag trainierten sie jeweils am Vormittag und Nachmittag zwei Stunden unter Anleitung. Vor jeder Trainingseinheit gab es eine halbe Stunde Theorie. Hier wurden viele Themen rund um den Speedwaysport erläutert, bevor ein gemeinsames Aufwärmprogramm absolviert wurde. Abends wurde immer ein zusätzliches Programm geboten, so mit kostenlosem Kinobesuch, Tischtennis oder Volleyballturnier für die Kinder und Erwachsenen, dem Schauen der schwe- dischen Speedwayliga sowie einer Kinderdisco inklusive Hüpfburg. Die nahe gelegene Elde lud zum Badespaß ein. Der Zusammenhalt im Kidscamp war 5/6 2014 Paul Schulz (rot), Jennifer Grosser (blau), Steven Mauer (weiß) Schwarme) vor Fabian Wachs (MSC Werlte) und Fabien Neid (MSC Schwarme). Mit 14 Teilnehmern waren die Junioren B vertreten. Auf dem Weg zum Maximumsieg befand sich Kevin Lück (MSC Cloppenburg). Doch im 20. und letzten Lauf des Tages stürzte er und musste sich mit dem vierten Platz in der Gesamtwertung begnügen. Sieger wurde Finn Loheider (AMG Osnabrück), der nur einen Punkt an diesem Tag abgab. Marvin Wiegert (MC „Bergring“ Teterow) und Nathanael Abbas (MSC Werlte) folgten mit je 13 Punkten. Der direkte Vergleich verhalf Nathanael auf den „Silberplatz“. Eine große Siegerehrung mit Präsenten und Pokalen für alle Teilnehmer krönte ein tolles Speedwayrennen. Die Fahrer und Zuschauer lobten die Bahn und die Organisation, was den fleißigen Helfern des MC „Mecklenburgring“ Parchim sehr freute. Christian Seliger, MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV großartig. So konnten sich viele Fahrer und Eltern untereinander austauschen und vieles dazu lernen. Auch die dritte Auflage des Kidscamp war ein großer Erfolg, und viele Fahrer haben ihr Kommen im nächsten Jahr schon angekündigt. Christian Seliger Ist unter ihnen vielleicht ein Deutscher Meister von morgen? Fotos: Martin Kalmbach 28 mobil wbahnsport 5/6 2014 47. Ostsee-Pokal in Stralsund Endlich wieder mehr als ein Rennen Speedway-Spitzenklasse wurde den 1000 Zuschauern am 23. August in Stralsund im Finale um den 47. Ostsee-Pokal geboten. Erst in den letzten beiden Läufen wurde über den Tages- und Gesamtsieg entschieden. Und beide Siege holte sich ein bestens aufgelegter Tomasz Gapinski. Der Pole musste tags zuvor unter Flutlicht beim ersten Wertungslauf auf dem Wittstocker „Heidering“ dem ehemaligen Grand-Prix-Piloten Magnus Zetterström aus Schweden und seinem Landsmann Sebastian Ulamek den Vortritt lassen. Die Stralsunder 385-Meter-Bahn im Paul-Greifzu-Stadion schien dem 42-Jährigen besser zu liegen. Souverän zog er seine jeweils vier Runden und siegte in jedem Lauf. Und hatte der für Gorzow in der Liga fahrende Gapinski mal nicht den besten Start erwischt, legte er sich seine Gegner schön zum Überholen zurecht, bis er sie gekascht hatte. Dagegen hatte Speedway-Senior Zetterström, von den Fans „Zorro“ genannt, gerade in den entscheidenden beiden letzten Läufen kein Rezept gefunden. Das kostete ihn die Goldtrophäe. Doch nachdem er das Stechen um Bronze gegen den jungen Russen Vitaly Belousov gewonnen hatte, schien der erfahrene Schwede zufrieden zu sein. Den Zuschauern hatte er ebensoviel tolle Speedwaykost geboten wie der Pole Sebastian Ulamek, der Zweiter wurde. Doch auch die Talente Mathias Thörnblom aus Schweden oder der Ukrainer Stanislav Melnychuk wurden für ihre hart erkämpften Laufsiege gefeiert. Der 26-jährige Lokalmatador Tobias Busch musste nach einem Sturz aufgeben. „Schulter und Knie haben etwas abbekommen“, sagte „Buscher“ enttäuscht. Nach dem vierten Platz in Wittstock hatte er die Chance, vor heimischem Publikum aufs Treppchen zu steigen... Leider konnten die anderen Deutschen diese Lücke nicht schließen. Tobias Kro- ner (MSC Dohren) wurde Sechster. Der deutsche Meister Kai Huckenbeck belegte am Ende den achten Platz. Matthias Kröger (MSC Brokstedt) – mit 44 Jahren der Älteste im Feld – landete auf dem zehnten Platz. Roberto Haupt (MC Nordstern Stralsund) schloss als Fünfzehnter ab und Ronny Weis (MC Meißen), der als Reservist ins Feld gerückt war, landete auf dem 16. Platz. Nicht dabei war Mathias Schultz vom Gastgeberclub. Der 30-Jährige hatte sich am 27. Juli im Training für das Bundesligarennen in Wolfslake (Einsatz für Renngemeinschaft Wolfslake Falubaz Berlin) verletzt und vom Arzt noch kein grünes Licht bekommen. Zum Einsatz beim Ostseepokal in Wittstock und Stralsund kamen Fahrer aus Schweden, Ungarn, Polen, Ukraine, Russland, Tschechien und Deutschland. „Unser Konzept ist aufgegangen. Wir haben zwei Tage tollen Speedwaysport gesehen. Und auch wenn uns Petrus wieder mit einem starken Schauer geärgert hat, konnte das Rennen gut über die Bühne gebracht werden“, sagte der Stralsunder Clubchef Torsten Berger nach der sektreichen Siegerehrung. e rgeb ni sse Die drei Besten des Ostseepokals und die Startergirls Der MC Nordstern Stralsund fand mit dem MSC „Wölfe“ Wittstock endlich wieder einen Partner, um den Ostseepokal zumindest als zweitägige Veranstaltung an zwei Orten durchzuführen. Der DDRKlassiker wurde 1958 aus der Taufe gehoben. Bis zu vier Veranstalter gab es einst – Güstrow, Neubrandenburg, Rostock und Stralsund. In den 2000er-Jahren stellten die Stralsunder das Rennen mit dem MC „Bergring“ Teterow auf die Beine. Diese Zusammenarbeit währte nicht lange. „Immer wieder haben wir versucht“, so der Stralsunder Clubchef, „mit Güstrow eine Lösung zu finden. Aber eine ZweierVeranstaltungsreihe ist nicht zustande gekommen. Umso mehr freuten wir uns über die Zusage der Wittstocker.“ Ines Sommer, MC Nordstern Stralsund e.V. im ADMV 1. Rennen in Wittstock: 1. Magnus Zetterström, Schweden, 14 Punkte; 2. Sebastian Ulamek, 13; 3. Tomasz Gapinski, beide Polen, 12. 2. Rennen in Stralsund: 1. Gapinski, 15; 2. Ulamek, 14; 3. Zetterström, 12+3; 4. Belousov, 12+2; 5. Thörnblom, 9; 6. Melnychuk, 9; 7. Kroner, 8; 8. Rempala, 7; 9. Carlsson, 7; 10. Kröger, 6; 11. Tabaka, 6; 12. Huckenbeck, 5; 13. Haupt, 4; 14. Weis, 2; 15. Henk Koonstra, Niederlande, 2; 16. Busch, 1. Endstand: 1. Gapinski, 27; 2. Ulamek, 27; 3. Zetterström, 26; 4. Belousov, 21; 5. Thörnblom, 17; 6. Kroner, 16; 7. Melnychuk, 15; 8. Huckenbeck, 14; 9. Tabaka, 14; 10. Kröger, 12; 11. Carlsson, 11; 12. Busch, 10; 13. Rempala, 9; 14. Kulakow, 7; 15. Haupt, 6; 16. Weis, 4; 17. Koonstra, 2. Rahmenprogramm Stralsund Kleiner Ostsee-Pokal, Finale: 1. Steven Mauer, MSC „Wölfe“ Wittstock, 2. Hannes Gast, MC Güstrow; 3. Jesper Scharff, Dänemark, 4. Jan-Lukas Dittner, MC Güstrow. Landesmeisterschaft, Junior B 125 ccm: 1. Lukas Wegner, 16; 2. Cherelle Harm, 10; 3. Lena-Pauline Pulakkus, alle MC „Bergring“ Teterow, 6. – Junior A 50 ccm: 1. Paul-Percy Martens, 12; 2. Jakob Brockmöller, beide MC „Mecklenburgring“ Parchim, 6 und Lia Klein, MC Nordstern Stralsund, 6. Vitaly Belousov (blau), Tobias Busch (rot), Matthias Kröger (weiß) Fotos: Bernd Quaschning 29 wbahnsport mobil 5/6 2014 Deutsche Speedway-Paar-Meisterschaft in Stralsund Defektteufel schlug im Stechen zu Wenn hart gesottenen Speedway-Jungs die Tränen in den Augen stehen, kann man die Enttäuschung erahnen – so wie am 13. September bei der ersten Deutschen Speedway-Paar-Meisterschaft im Stralsunder Speedwaystadion. Weil der Gastgeber MC Nordstern und die Wölfe aus Wittstock nach 15 Läufen punktgleich an der Spitze stehen, muss ein Stechen entscheiden, wer diesen neuen Titel gewinnt. Der für Stralsund startende Christian Hefenbrock schießt aus dem Startband und führt, hat gegenüber dem Deutschen Meister Kai Huckenbeck nach zwei Runden 100 Meter Vorsprung. Die Zuschauer haben den Jubelschrei schon auf den Lippen, wünschen sie doch ihren Stralsundern so sehr den Meistertitel. Doch dann ein Aufheulen des Motors und Christian Hefenbrock rollt aus. Ein Riesenseufzer geht durch die Reihen – die Fans wissen, dass der Motorschaden den Titel kostet. Nur ein paar Wittstocker Fans reißen die Arme hoch, denn ihr Fahrer kann nun mit Halbgas dem Titel entgegenfahren. Wieder nur Vizemeister – wie schon im Bundesliga-Finale 2012. So richtig freuen kann sich im Stralsunder Lager keiner. Und auch bis zur Siegerehrung hatten sich die Nordsterne noch nicht von diesem Schock erholt. „Es ist so bitter, wenn dir eineinhalb Runden vor dem Ziel, vor dem Meistertitel, der Motor auseinander fliegt. Das ist einfach Pech“, sagt ein unendlich enttäuschter Hefenbrock. Der 29-Jährige hatte in letzter Zeit wahrlich das Glück nicht für sich gepachtet. So machte ein schwerer Sturz vor zwei Wochen erst einen Medaillenplatz bei der Einzelmeisterschaft zunichte. „Tja, wir wissen alle, dass wir die Meisterschaft nicht in diesem Stechen verloren haben. Es war der erste Lauf, der uns überhaupt erst in diese Situation gebracht hat. Da haben wir gegen Lambert und Spiller nur zwei Punkte geholt. Einer mehr hätte schon gereicht“, schätzt Teamchef Steffen Leonhardt die Leistung der NordsternCrew realistisch ein. Christian Hefenbrock vor Kai Huckenbeck und Mathias Schultz Freude und Traurigkeit bei der Siegerehrung Gerade der erste Lauf von Hefenbrock und Busch hatte den Fans den Atem stocken lassen. Die für Berghaupten top aufgelegten Robert Lambert und Daniel Spiller erwischten den besseren Start und machten dicht, so dass die Routiniers keine Chance hatten zu überholen. Teamchef René Schäfer hatte seine Jungs bestens eingestellt, denn sie zeigten im gesamten Rennverlauf ein exzellentes Paarfahren, und das als junge Fahrer mit 16 Jahren. Und fast hätte dieses junge Team, das auch vom Stralsunder Publikum herzlich beklatscht wurde, die Sensation gepackt. Nach vier von fünf Durchgängen führte Berghaupten mit 27 Punkten. Wittstock (gegen die Nordsterne) und Stralsund (wie erwähnt gegen Berghaupten) hatten je einmal geschwächelt und kamen auf 23 Zähler. Doch als Lambert das Motorrad am Startband ausging und die Reservemaschine nach Schiedsrichterentscheidung nicht innerhalb der geforderten zwei Minuten am Band stand, war für die Crew aus dem Schwarzwald der Meistertitel futsch. Doch auch Bronze ist für die Newcomer ein toller Erfolg. Die Defekthexe hatte sich also zweimal in den Meisterschaftskampf eingemischt. „Ja, das Pech der anderen Mannschaften war diesmal unser Glück. Dennoch finden wir, dass wir hier eine tolle Leistung abgeliefert und damit den Titel auch verdient haben“, sagt der Teamleiter der Wittstocker Wölfe Norbert Hirt nach dem Rennen. Platz 4 und trotzdem hocherfreut – so zeigte sich die Mannschaft aus Haunstetten in Bayern. „Valentin Grobauer und René Deddens haben uns den vierten Platz gesichert. Das ist in unserer 65-jährigen Vereinsgeschichte das erste Mal, dass wir überhaupt in einem Speedway-Meisterschaftsfinale dabei sind, denn eigentlich sind wir Langbahnspezialisten“, so der Clubchef und Teamleiter Scheunemann. „Wir haben ein tolles, spannendes Rennen gesehen. Unfallfrei, und das ist den guten Bahnverhältnissen zu verdanken, und für die haben viele fleißige Helfer gesorgt“, so Nordstern-Vorsitzender Torsten Berger und ergänzt: „Schade, dass nur knapp 500 Fans den Weg ins Stadion gefunden haben. Sicher haben Nieselregen und Land-unter-Nachrichten aus ganz Vorpommern viele Bahnsportfans abgeschreckt. Wir waren froh, dass wir nach der Absage im Juni das Rennen hier durchziehen konnten. Aber irgendwie scheint uns der Wettergott gar nicht mehr gut gesonnen.“ Fakt ist aber, so der 48-Jährige: „Wer zu Hause geblieben ist, hat auf jeden Fall was verpasst, denn auch der deutsche Nachwuchs macht Hoffnung.“ Ines Sommer, MC Nordstern Stralsund e.V. im ADMV w e rgeb ni sse 1. MSC „Wölfe“ Wittstock, 30 Punkte (Kai Huckenbeck 17, Mathias Schultz 13); 2. MC Nordstern Stralsund, 30 (Christian Hefenbrock 17, Tobias Busch 13); 3. MSC Berghaupten, 29 (Daniel Spiller 17, Robert Lambert 12); 4. AMC Haunstetten, 18 (Dennis Helfer 0, Valentin Grobauer 9, René Deddens 9); 5. RG Wolfslake Falubaz Berlin, 16 (Mathias Bartz 10, Henk Koonstra 0, Danny Maaßen 6); 6. MC Güstrow, 12 (Hannes Gast 6, JanLukas Dittner 6). Fotos Bernd Quaschning 30 mobil wbahnsport 5/6 2014 Race of the Night in Wittstock Sieg für Emil Sayfutdinov Siegerehrung: Moderator Egon Müller, Anders Thomsen, Emil Sayfutdinov, Sebastian Ulamek (v.l.) speedwa y - dm Mit einem Speedwayrennen unter Flutlicht beendete der MSC „Wölfe“ Wittstock am 27. September seine Saison auf dem „Heidering“. Vor 3000 Zuschauern traten 24 Speedwayfahrer aus neun Ländern an. Gefahren wurde im Sechsermodus, wobei sich über Vorläufe und Seminfinals die sechs Besten bis zum Finale durchkämpften. Der Russe Emil Sayfutdinov, überlegener Sieger der in vier Finals ausgetragenen Speedway-Europameisterschaft 2014, setzte sich in seiner Vorrundengruppe durch, überstand sein Semifinale trotz eines Ausfalls und gewann das Finale souverän vor Anders Thomsen (Dänemark), Sebastian Ulamek, Grzegorz Walasek (beide Polen), Magnus Thörnblom (Schweden) und Rafael Okoniewski (Polen). Für die deutschen Fahrer war die Konkurrenz zu stark. Nach der Vorrunde schieden der Deutsche Meister Kai Huckenbeck (MSC Werlte), der DM-Dritte Tobias Kroner (MSC Dohren), der DM-Vierte Kevin Wölbert (MC Mecklenburgring Parchim), Mathias Bartz (Speedway Team Wolfslake), Tobias Busch, Roberto Haupt (beide MC Nordstern Stralsund) und Steven Mauer (MSC „Wölfe“ Wittstock) aus. Mathias Schultz (MC Nordstern Stralsund) überstand seine Vorrundengruppe mit 12 Punkten sicher, wurde im Semifinale jedoch Letzter. In die Wittstocker „Wolfshöhle“ hatte sich auch Sam Ermolenko aus den USA gewagt. Der Einzelweltmeister von 1993, Paarweltmeister von 1992 sowie Teamweltmeister von 1990, 1992, 1993, 1998 ist mittlerweile 54 Jahre alt. Seine Profi laufbahn beendete er 2006, aber vom Speedway kommt er nicht los und bestreitet noch sporadisch Rennen. Für ihn kam bereits in der Vorrunde mit sechs Punkten – dieselbe Gruppe wie Mathias Schultz – das Aus. B.H. Deutsche Speedwaymeisterschaft Beim Titelkampf am 31. August in Brokstedt erreichte Kevin Wölbert (25) vom MC Mecklenburgring Parchim als bester ADMV-Fahrer mit zehn Punkten den vierten Platz vor dem punktgleichen Mathias Schultz (30) vom MC Nordstern Stralsund. „Nordstern“ Roberto Haupt musste sich vor dem Hauptrennen, für das die ersten Sieben des Vorjahres gesetzt waren, der Qualifikation stellen. Diese meisterte der 36-jährige Routinier souverän, doch im Kampf um den Titel konnte er nicht mitreden – 14. Platz mit vier Punkten. Auch der Liebenthaler Christian Hefenbrock (29) überstand die Qualifikation, schied jedoch nach einem schweren Sturz im 18. Lauf aus dem Wettbewerb aus. Er SpeedwayBundesliga Nach 17 Jahren wurde der MSC Brokstedt wieder Deutscher Speedway-Mannschaftsmeister. Er verwies den Rekordmeister AC Landshut (16 Titel) nach zwei Finalrennen auf den Vizeplatz. In der diesjährigen Speedway-Bundesliga trat außerdem die deutschpolnische Renngemeinschaft Wolfslake Falubaz Berlin an, die in der Vorrunde ausschied. Mit drei Mannschaften war die Mindestzahl erreicht, um überhaupt dieses Prädikat auszuschreiben. B.H. w e rgeb ni sse 1. Finale am 3. Oktober in Landshut: 1. AC Landshut, 50 Punkte (Martin Smolinski 12, Renat Gafurow 0, Christian Hefenbrock 12, Michael Härtel 9, René Deddens 6, Mark Riss 11); 2. MSC Brokstedt, 43 Punkte (Jason Doyle 21, Peter Kildemand 0, Tobias Kroner 6, Kai Huckenbeck 10, Matthias Kröger 6). 2. Finale am 5. Oktober in Brokstedt: 1. MSC Brokstedt 53 Punkte (Robert Miskowiak 13, Joonas Kylmäkorpi 15, Matthias Kröger 3, Tobias Kroner 11, Kai Huckenbeck 11); 2. AC Landshut, 40 Punkte (Martin Smolinski 17, Andzejs Lebedevs 8, Erik Riss 11, Mark Riss 1, Rene Deddens 3). Deutscher Meister: MSC Brokstedt e.V. im ADAC, 96 Punkte Deutscher Vizemeister: AC Landshut e.V. im ADAC, 90 Punkte belegte in der Endabrechnung mit acht Punkten den neunten Platz. Tobias Busch (26) vom MC Nordstern Stralsund musste wegen einer Verletzung auf die DM-Teilnahme verzichten. Den Titel gewann wie im Vorjahr Kai Huckenbeck (MSC Brokstedt). Mit Punktmaximum verwies er Martin Smolinski (MSC Olching/14 Punkte) und Tobias Kroner (MSC Dohren/12 Punkte) auf die Plätze. B.H. Speedway Team Cup Nach Bronze 2012 und 2013 gewann der MSC „Wölfe“ Wittstock in diesem Jahr Silber im Speedway Team Cup. Bis zum letzten Renntag am 12. Oktober in Neuenknick war der ADMV-Verein ungeschlagen. Ebenso der MSV Herxheim. Nur diese beiden Teams besaßen noch eine Chance auf den Gesamtsieg. Die Herxheimer waren an diesem Tag nicht zu bremsen, verteidigten ihren Titel von 2013. Sie gewannen mit 48 Punkten vor den „Wölfen (40). Auf den Plätzen folgten abgeschlagen Güstrow (16) und Neuenknick (11). Für die Wittstocker traten an diesem Tag der Deutsche Meister von 2013 und 2014 Kai Huckenbeck (13 Punkte), Mathias Schultz (13), Steven Mauer (7) und Darrel de Vries (7) an. Im Herxheimer Team punkteten alle Fahrer zweistellig: Tobias Kroner und Erik Riss (je 13), Lukas Fienhage (12) und Mark Riss (10). Die „Wölfe“ nahmen als einziger ADMVVerein am Team Cup teil. Einzelne ADMVAkteure waren dennoch in der als 2. Bundesliga bezeichneten Serie unterwegs. So Roberto Haupt (MC Nordstern Stralsund) für den MC Güstrow sowie Ronny Weis und Richard Geyer (beide MC Meißen) für den SC Neuenknick. B.H. Team Cup am 6. September in Güstrow: Roberto Haupt vor Mathias Schultz und Ronny Weis w e rgeb ni sse Endstand:1. MSV Herxheim Drifter, 12 Matchpunkte/187 Laufpunkte; 2. MSC „Wölfe“ Wittstock, 11/165; 3. MSC Olching, 8/123; 4. Blackforest Eagles Berghaupten, 5/132; 5. MC Güstrow Torros, 4/85; 6. AC Landshut Young Devils, 3/94; 7. MSC Diedenbergen Rockets, 3/63; 8. SC Neuenknicker Hexen, 1/52. Foto: Karlheinz Hänßgen, Bernd Quaschning 31 wbahnsport mobil 5/6 2014 „42. Silberner Stahlschuh“ in Meißen Trophäe ging nach Slowenien In Deutschland erfreut sich der Bahnsport derzeit wieder eines steigenden Interesses. Mit dem Bayer Martin Smolinski haben wir erstmals seit Einführung der Speedway-GP-Serie im Jahr 1995 (zuvor gab es ein Rennen pro Jahr, bei dem der Weltmeister gekürt wurde) einen Permanentstarter in der wichtigsten Bahnsportart und mit dem gerade einmal 19-jährigen Schwaben Erik Riss seit kurzem den jüngsten Langbahn-Weltmeister der Geschichte. In Sachen Eisspeedway kann zudem vermeldet werden, dass nach vierjähriger Pause Berlin-Wilmersdorf wieder im WM-Kalender ist. Am 28. Februar und 1. März 2015 geht es in der Hauptstadt wieder um die Team-Weltmeisterschaft. In Sachsen gibt es leider nur noch eine betriebene Speedway-Bahn, und zwar jene des MC Meißen e.V. im ADMV. Wie es inzwischen eine liebgewonnene Tradition geworden ist, wurde im Speedwaystadion der Porzellanstadt am Feiertag 3. Oktober gefahren, wobei der nun schon „42. Silberne Stahlschuh“ ausgelobt wurde. Zwanzig Heats standen zunächst auf dem Programm, für jeden der 16 Fahrer aus acht Nationen fünf. Die dabei eingefahrenen Punkte waren diesmal aber nur in sofern relevant, dass sie für die Zusammensetzung des letztlich alles entscheidenden Finales herangezogen wurden. Die beiden Punktbesten zogen in dieses direkt ein, um die übrigen zwei Startplätze sollten sich die nach den Vorläufen drittbis sechstbesten Fahrer in einem LastChance-Rennen balgen. Der Lokalmatador Ronny Weis zog mit Punktemaximum (15) genauso direkt ins Finale ein, wie der Slowene Aleksander Conda mit deren zwölf. Mit dem LastChance-Rennen begannen dann die Turbulenzen des Renntages, denn zunächst stürzte dessen Landsmann Matic Voldri und schied als Abbruchverursacher demzufolge aus. Nach dem Neustart war es Der „Einmarsch“ der Gladiatoren mal anders. der Däne Jesper Scharff, der unsanft zu Boden ging und somit ebenfalls „out“ war. Ein neuerlicher Start war somit nicht nötig, da die übrigen zwei Fahrer, der Ungar Norbert Magosi und der Däne Sam Jensen, damit die zwei vakanten Finalplätze innehatten. Freudentanz des Siegers Aleksander Conda Das Finale begann dann wiederum mit einem Unfall. Sam Jensen hatte es diesmal erwischt, der ebenfalls medizinisch versorgt werden musste. Später kam allerdings auch in seinem Fall Entwarnung. Nach dem nächsten Start war es Aleksander Conda, der sich in der ersten Kurve am von der Innenbahn gestarteten Ronny Weis vorbeidrückte und schließlich zum Tagessieg raste. Der fünffache StahlschuhGewinner versuchte zwar noch einmal alles, doch diesmal sollte es für ihn nicht reichen. „Auch wenn wir den Modus etwas geändert haben (Ronny Weis gehört dem Organisationsteam des MC Meißen an, Anm. d. Red.) und ich trotz Punktemaximum in den Vorläufen jetzt bloß Zweiter bin, bin ich trotzdem super zufrieden – Finale ist Finale. Wir wollten diesen Modus mit dem i-Punkt und die Fans haben uns Recht gegeben, denn es sind alle bis zum Schluss dageblieben. Die Bahn hatte diesmal einen sagenhaften Grip, was für Meißen eigentlich untypisch ist. Das hat echt Kraft gekostet“, führte der diesmal knapp Unterlegene am Ende eines wieder sehr schönen Renntages aus. Thorsten Horn Siegerehrung für Ronny Weis, Aleksander Conda und Norbert Magosi (v.l.) mit ADMV-Sportpräsident Bernd Sagert. The race is on Fotos: Horn 32 Abschnitt abschneiden, in Fensterbriefumschlag stecken, ausreichend frankieren und absenden! Oder Bestellung per E-Mail an: info@eisspeedwayunion-berlin.de oder per Fax 030 65762931 te Vorverkaufss llen • ADMV e. V. - Hauptgeschäftsstelle Köpenicker Str. 325 - Haus 210, 12555 Berlin Tel: 030 6576-2930, Fax: 030 6576-2931 E-Mail: info@admv.de • Horst-Dohm-Eisstadion, Berlin-Wilmersdorf Fritz-Wildung-Straße 9, 14199 Berlin (ab 23.2.2015) Eisspeedway-Union-Berlin e.V. „42. Eisspeedway Berlin“ Fritz-Wildung-Str. 10 14199 Berlin ✃ 42. EISSPEEDWAY BERLIN 26. Februar 2015 bis 1. März 2015 Eisspeedway in Berlin ist seit vielen Jahren Kult. Nachdem man ein paar Jahre auf die weltbesten SpikeRitter verzichten musste, aber dennoch hochkarätige und gutbesuchte Veranstaltungen ablieferte, gibt es 2015 wieder einen WM-Lauf, und zwar mit der Team-Weltmeisterschaft sogar gleich den Höhepunkt einer jeden Eisspeedway-Saison. Das nunmehr 42. „Hauptstadt-Motorsport-Event“ der Extraklasse wird am 28. Februar und 1. März 2015 im Horst-Dohm-Eisstadion in Berlin-Wilmersdorf inklusive eines bunten Rahmenprogramms über die Bühne gehen. Dabei werden die sieben weltbesten Eisspeedway-Nationen ihre Top-Fahrer aufbieten, die an jenen zwei Tagen den Mannschaftsweltmeister 2015 ermitteln. Damit aber noch nicht genug, denn am Donnerstag zuvor, dem 26. Februar, geht es zudem wieder um die Deutsche Meisterschaft, bei der ebenfalls atemberaubender Motorport, spannende Rennen und dramatische Auseinandersetzungen geboten werden. Kommen Sie also vorbei und überzeugen sich am Rande des traditionsreichen Berliner Eis-Ovals selbst vom Können der Eisspeedway-Cracks. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Eisspeedway-Union-Berlin e.V. Fritz-Wildung-Str. 10, 14199 Berlin info@eisspeedwayunion-berlin.de www.eisspeedwayunion-berlin.de Der besondere Geschenktipp Eintrittskarten für die Berlin-Ice-Challenge 2015 als Geschenk zu Weihnachten oder zum Geburtstag. Anfragen und Infos per E-Mail unter info@eisspeedwayunion-berlin.de Stand: 12.11.2014 · Änderungen vorbehalten! • ©HB- Werbung und Verlag GmbH & Co. KG, Chemnitz • Fotos: pixelio/© Dennis Tafel, Thorsten Horn 42. EISSPEEDWAY WELTMEISTERSCHAFT HORST-DOHM-EISSTADION B. - W I L M E R S D O R F FRITZ-WILDUNG-STR. 9 BERLIN MOTUL FIM TEAM ICESPEEDWAYGLADIATORS WORLDCHAMPIONSHIP 26.2.–1.3. 2015 inkl. Deutsche Meisterschaft www.eisspeedwayunion-berlin.de Verbindliche Bestellung (Infos zu Eintrittskarten siehe auch nebenstehende Tabelle Eintrittspreise 2015) Tageskarten Tag Haupttribüne Kurve 1 Kurve 2 Kombikarten Gegengerade Oberring Haupttribüne Kurve 1 Do., 26.02.15 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück Fr., 27.02.15 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück Sa., 28.02.15 36,00 € ___Stück 30,00 € ___Stück 30,00 € ___Stück 22,00 € ___Stück 18,00 € ___Stück So., 01.03.15 36,00 € ___Stück 30,00 € ___Stück 30,00 € ___Stück 22,00 € ___Stück 18,00 € ___Stück Kinder 9,00 € ___Stück 9,00 € ___Stück 9,00 € ___Stück Kurve 2 Summe Gegengerade Oberring Tageskarten an der Kasse Kinder frei 68,00 € ___Stück 55,00 € ___Stück 55,00 € ___Stück 40,00 € ___Stück 32,00 € ___Stück 9,00 € ___Stück 5,00 € ___Stück 15,00 € ___Stück 15,00 € ___Stück 15,00 € ___Stück 15,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück Bearbeitungsgebühr pro Auftrag 4,00 € Gesamtbetrag € Achtung! Ihre Kartenbestellung kann erst nach Überweisung des Gesamtbetrages bearbeitet werden. Bitte überweisen Sie den Gesamtbetrag an: Eisspeedway-Union-Berlin e.V., Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam, IBAN DE 60 1605 0000 1066 0124 03, BIC WELADED1PMB. Sie bekommen dann eine Bestätigung, mit der Sie Ihre Karten an der Kasse abholen können. Bestellungen können nur berücksichtigt werden, wenn sie bis zum 20. Februar 2015 eingegangen sind. Kinderpreise gelten bis zum vollendeten 13. Lebensjahr. Im Stadion gibt es keine nummerierten Plätze und nur Stehplätze. Bei Abbruch oder Absage der Veranstaltung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Rückzahlung des Eintrittsgeldes. frage ckets auf An Achtung! Das Mitbringen von Klappsitzen o.ä. auf Haupttribüne, Startkurve und Gegengerade ist aus Sicherheitsgründen verboten! VIP-Ti union-berlin.de info@eisspeedway isspeedwayu Infos unter www.e nion-berlin.de KUR RENNBÜRO HAUPTTRIBÜNE ZIEL VE 2 14199 Berlin • Fritz-Wildung-Straße 9 Horst-Dohm-Eisstadion Berlin-Wilmersdorf GEGENGERADE START FAHRERLAGER HAUPTEINGANG STADIONPLAN Donnerstag, 26. Februar 2015 Deutsche Meisterschaft Einlass 10:00 Uhr | Training 10:00 Uhr | Rennbeginn 17:00 Uhr Freitag, 27. Februar 2015 Team-WM Einlass 13:00 Uhr | Training 13:00 Uhr Samstag, 28. Februar 2015 Team-WM Einlass 14:00 Uhr | Eröffnung 16:40 Uhr | Rennbeginn 17:00 Uhr Sonntag, 1. März 2015 Team-WM Einlass 11:00 Uhr | Eröffnung 13:40 Uhr | Rennbeginn 14:00 Uhr ZEITPLAN Kinder Sonntag Samstag Freitag Donnerstag Kinderpreise nur bis zum vollendeten 13. Lebensjahr. Im Stadion gibt es keine nummerierten Plätze und nur Stehplätze. Bei Abbruch oder Absage der Veranstaltung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Rückzahlung des Eintrittsgeldes. Auf Grund von Baumaßnahmen in Stadionnähe gibt es auch für den Veranstaltungszeitraum eine besondere Parksituation. ACHTUNG: Das Mitbringen von Klappsitzen o.ä. auf Haupttribüne, Startkurve und Gegengerade ist aus Sicherheitsgründen verboten! 10,00 € 15,00 € 9,00 € 9,00 € 9,00 € 5,00 € 15,00 € 15,00 € 32,00 € 40,00 € 55,00 € 68,00 € 18,00 € 18,00 € 22,00 € 22,00 € 30,00 € 30,00 € Team-WM, 2. Tag 01.03.2015 36,00 € Team-WM, 1. Tag 28.02.2015 36,00 € Tageskarten an der Kasse Kinder frei 10,00 € 10,00 € 10,00 € WM-Training 27.02.2015 10,00 € 10,00 € 10,00 € 10,00 € 10,00 € Eis-DM 26.02.2015 Kombikarten Kurve 1/2 Gegengerade Haupttribüne Oberring Tag Aktion Haupttribüne Tageskarten Kurve 1/2 Gegengerade f Anfrage VIP-Tickets au ion-berlin.de un ay dw info@eisspee EINTRITTSPREISE 2015 OBERRING Oberring ✃ KURVE 1 wmotocross mobil 5/6 2014 Monster Energy CROSS FINALS 2014 Mecklenburg-Vorpommern hat den Titel Start zum MX2-Lauf Die besten 152 Amateur-Motocrosser aus 19 Regionalserien traten am 30./31. August auf der perfekt präparierten Rennstrecke des MC „Motor Mitte“ Magdeburg an, um die schnellsten Fahrer und die stärkste Rennserie Deutschlands zu ermitteln. In der Teamwertung triumphierten die Fahrer aus Mecklenburg-Vorpommern und dürfen sich nun die schnellste Amateur-Motocross-Serie Deutschlands nennen. Auf Platz zwei und drei folgten die Teams von der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt und vom Nord-Cup. Die acht Fahrer aus Mecklenburg-Vorpommern fahren als Sieger der Monster Energy CROSS FINALS 2014 im exklusiven Monster Energy Tourbus, eine Art rollendes Luxus-Wohnzimmer inklusive Bar, TV-Screen etc., zum Supercross Paris-Bercy, welches am 15./16. November im nordfranzösischen Lilles gastiert. In den Rennen der vier Hubraumklassen triumphierten am Sonntag Marnique Appelt aus Berlin-Brandenburg (Kids 65), Jeremy Sydow von der Landesmeisterschaft Sachsen (Jugend 85), Mads Sjo- holm vom Nord-Cup (MX2) und Christof Erne von der Landesmeisterschaft BadenWürttemberg (MX1). Beim ersten Racing-Highlight, dem Halfpro American Final, lieferten sich am Samstagnachmittag DAMCV-Pilot Pascal Proenen und Lokalmatador Luca Lier von der Landemeisterschaft Sachsen-Anhalt ein packendes Rennen, welches letztendlich Proenen für sich entschied und sich nun auf einen elftägigen MX-Urlaub auf der Halfpro-Ranch in Kalifornien, dem Mekka für alle Motocross-Fans, freut. Beim Start zum American Final Fotos: Clemens Bolz, Christoph Schulze 36 wmotocross 5/6 2014 Die Monster Energy CROSS FINALS ten Wochenendes erlebten zirka 8000 Zuschauer auf den Rängen und der prall gefüllten Händlermeile Motocross-Feeling pur! Das CROSS Magazin bedankt sich bei allen Partnern, Sponsoren, Helfern, Besuchern, Fahrern und Teams und ganz besonders bei dem MC „Motor Mitte“ Magdeburg! Presseinformation Monster Energy CROSS FINALS 2014 www.crossfinals.de Teamsieger Mecklenburg-Vorpommern Klasse Kids 65 ccm: 1. Marnique Appelt, LM BerlinBrandenburg, 50 Punkte; 2. Simon Längenfelder, Nordbayern-Serie, 40; 3. Noah Ludwig, LM Sachsen-Anhalt, alle KTM, 37. Klasse Jugend 85 ccm: 1. Jeremy Sydow, LM Sachsen, 50; 2. Nick Seeger, LM Sachsen-Anhalt, 44; 3. Marnique Kranz, LM Sachsen, alle KTM, 34. Klasse MX2: 1. Mads Sjoholm, Nord-Cup, KTM, 43; 2. Jon Mundhenk, Nord-Cup, 40; 3. Danny Neubauer, LM Sachsen, beide Kawasaki, 33. Klasse MX1: 1. Christof Erne, Baden-Württemberg, 47; 2. Pascal Proenen, DAMCV, beide KTM, 40; 3. Luca Lier, LM Sachsen-Anhalt, Kawasaki, 35. Teamwertung: 1. Mecklenburg-Vorpommern, 105 Punkte; 2. Sachsen-Anhalt, 106; 3. Nord-Cup, 122; 4. Nordrhein MX-Cup, 130; 5. Sachsen, 134; 6. Niedersachsen-Cup, 174; 7. Berlin-Brandenburg, 174; 8. Baden-Württemberg, 186; 9. DAMCV, 186; 10. MSR, 211; 11. Thüringen, 230; 12. Südbayern-Serie, 234; 13. Nordbayern-Serie, 235; 14. DJMV, 237; 15. SüdwestCup, 266; 16. Hessen-Cup, 297; 17. Schleswig-Holstein, 317; 18. Rheinland-Pfalz, 338; 19. DJFM, 366. BUCH TIPP Die Motocross-Szene in Deutschland ist im europäischen Vergleich so groß wie in kaum einem anderen Land, tausende Hobbyfahrer stellen sich Wochenende für Wochenende gegen ihre gleich gesinnten Rennkollegen und ermitteln ihre Meister in den Regionalserien. Doch welche davon ist die stärkste Serie? Diese Frage bildet den Grundgedanken der Monster Energy CROSS FINALS. Eine basisorientierte und dennoch weiterführende Aufstiegsmöglichkeit bleibt vielen Racern vergönnt bzw. ist schlichtweg nicht vorhanden. Aus diesem Grunde veranstalten wir die verbands- und serienübergreifenden Monster Energy CROSS FINALS, um genau diese Lücke zu schließen. Rein sportlich gesehen wären DMSB Pokal oder die Deutschen Meisterschaften der nächste Schritt nach den Regionalserien, doch die nicht immer zu meisternden, großen Entfernungen zwischen den Veranstaltungen stellen für viele Fahrer eine äußerst hohe Hürde dar, finanziell wie zeitlich. Ohne gezielte Förderung durch Rennteams und Sponsoren ist der Traum des Aufstiegs daher für die meisten Hobby-Fahrer bereits ausgeträumt, ehe er überhaupt begonnen hat. Wir wollen den erfolgreichen Hobbyfahrern und schnellen Talenten Deutschlands darum eine überregionale Bühne und damit die verdiente Aufmerksamkeit bieten, verpackt in einem würdigen und auch für sie ungewohnt aufwändigen Rahmen. Durch die Monster Engery CROSS FINALS können sich talentierte Fahrer überregional für Teams und Sponsoren empfehlen und so vielleicht leichter die nächste Karrierestufe erklimmen. Zugleich sind die Monster Energy CROSS FINALS nicht nur der gebührende Abschluss der Serien, sondern die optimale Gelegenheit für die Fahrer, sich gegenseitig kennen zu lernen und gemeinsam den Saisonabschluss in einer lockeren und würdigen Atmosphäre zu feiern. Alex Daum, CROSS Magazin anschließenden Best Whip Contest legte Florian Badstuber von der SüdbayernSerie sein Bike in der Luft am besten flach, den NOVIPro Mechaniker Contest gewann Jörg Behncke, der sich ab sofort „schnellster Reifenwechsler Deutschlands“ nennen kann. Am Samstagabend wurde im MonsterEnergy-Festzelt bei dem Live-Auftritt von Bonesetter standesgemäß gerockt und anschließend mit DJ Mike Rock sowie DJ Winchester gefeiert. Während des gesam- ergeb ni sse mobil Martin Stolle (1886–1984) gehört zu den berühmtesten deutschen Motorrad-Konstrukteuren, obwohl heute nur noch wenigen Insidern bekannt. Er ist Inhaber von über 150 Patenten, hat den BMWBoxermotor mit aus der Taufe gehoben und (s)eine augenfällige Konstruktion noch heute ist der im Lampengehäuse integrierte Tachometer. Stolles Arbeitsleben führte durch verschiedene Unternehmen, wie bei Victoria und Deutsche Werke (D-Rad) als auch durch Selbstständigkeit. Was er entwickelte, hat er häufig auch selbst erprobt. So wurde er als erster Deutscher Sieger bei der Internationalen Sechstagefahrt und gehörte zu den Gründern des ADAC. 1978 beendete Stolle das Manuskript zu seinen Lebenserinnerungen. Rönicke hat es „ausgegraben“, die wichtigsten Abschnitte ausgewählt und zu diesem Buch zusammengestellt. Er hat es mit erläuternden und ergänzenden Texten versehen und Stolles originale Bildauswahl mit zahlreichen weiteren Abbildungen ergänzt. Urteil: lesenswert, noch dazu zu einem günstigen Preis! Autor: Frank Rönicke; Titel: „Der BMW-Boxer und andere Konstruktionen“; 144 Seiten; ca. 220 meist s/w-Abbildungen; Leinenbroschur; 14,90 Euro; ISBN 978-3-86133-689-1; Podszun Verlag; versandkostenfrei innerhalb Deutschlands. Lothar Schulze Fotos: Clemens Bolz, Christoph Schulze 37 wmotocross mobil 5/6 2014 15. Motocross des MC Jessen Nachwuchsfahrer gesucht! Siegerin der Damenwertung: Beatrice Munkelt Unser Verein hat etwa 40 Mitglieder. Die Hälfte von ihnen sind Motocrosser. Die anderen Sportfreunde sind Ehrenmitglieder oder kommen aus dem Automobil- und Straßenrennsport. Viele Mitglieder wechselten nach dem Neubau unserer Strecke (2002) vom Straßenrennsport und Kartsport in den Motocrosssport. So zum Beispiel Hilmar Schulz. Schon zu DDR-Zeiten war er in der Ausweisklasse im Straßenrennsport unterwegs. Jetzt steht er regelmäßig in der Seniorenklasse über 50 Jahre bei der Motocross-LM am Start. Die meisten unserer Motocrosser sind zwischen 14 und 40 Jahre alt und eher Hobbyfahrer. Nur wenige starten bei den LM-Läufen. Wie vielen Vereinen fehlt auch Klasse MX1: Felix Büchner vor Chris Erhardt und Patrick Pietrzak Klasse Senioren 2: Start zum 1. Lauf uns der Nachwuchs. So haben wir keine Fahrer mehr in der 50- und 65-ccm-Klasse. Die besten Ergebnisse wurden von unseren Vereinsmitgliedern im Motorrad-Biathlon erbracht. Mathias Greif wurde 2008 Landesmeister. Unsere 1250 Meter lange Sandstrecke hat als Besonderheit im letzten Drittel keinen einzigen Sprung. Sie ist komplett mit einem Wall umgeben. So kommt ein wenig Stadionfeeling auf. Es ist fast von jeder Stelle möglich, das komplette Geschehen zu verfolgen. Besonders im zeitigen Frühjahr wird unsere Strecke gern für die ersten Trainings- und Konditionsrunden der aktiven Hobby-, aber auch DM- und Masters-Fahrer genutzt. Von Vorteil ist, dass der Sandboden sehr schnell abtrocknet und somit ganz selten nicht befahrbar ist. Trotzdem ist sie konditionsraubend und für ungeübte Fahrer sehr schnell zu anstrengend. Die Streckenpflege obliegt unserem „Opa Wilke“. Ein motorsportbegeisterter Rentner der über Sohn und Enkelsohn vor etwa acht Jahren das erste Mal an der Rennbahn stand und seitdem jeden Frei- ergeb nisse Das 15. Motocross in der Vereinsgeschichte des MC Jessen fand am 2./3 August mit Wertung für die Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt statt. Für den Club war es das mittlerweile vierte LM-Rennen. Über 200 Fahrer in zehn Klassen gingen an den Start. Unsere Rennen werden immer von einer kleinen Gruppe Enthusiasten gestemmt. Stets wollen wir hochkarätige Veranstaltungen bieten. Darum greifen wir gern auf professionelle Hilfe zurück. So haben wir seit mehreren Veranstaltungen die Streckenposten vom Lausitzring verpflichtet. Absolut zuverlässig machen sie auch unter widrigen Umständen einen sehr guten Job. tag mit einem ZT 303 mehrere Stunden seine Runden dreht. Genau diese Pflege ist es auch, die unsere Strecke für Hobbyfahrer aus dem Umkreis, aber auch professionelle Trainer (Marco Dorsch, Didi Lacher, Colin Dugmore....) mit ihren Kursen für Einsteiger und Fortgeschrittene so interessant macht. Reiko Vogt, 1. Vorsitzender des MC Jessen e.V. im ADMV Klasse 50 ccm: Siegerehrung für Jan Eric Kettner, Nick Richter, Elias Schlicke Klasse 50 ccm: 1. Nick Richter, MSC Schollene, 50 Punkte (25/25); 2. Jan Eric Kettner, 44 (22/22); 3. Elias Schlicke, MC Einetal Alterode, 38 (18/20). Klasse MX1: 1. Patrick Böhm, MSV Schorstedt, 45 (25/20); 2. Tiemo Strecke, MSC Roitzsch, 39 (24/14); 3. Benjamin Hattendorf, MC „Motor Mitte“ Magdeburg, 38 (20/18). Klasse 65 ccm: 1. Nick Domann, MSV Dolle, 50 (25/25); 2. Noah Ludwig, MSC Teutschenthal, 44 (22/22); 3. Cedric Karpa, MX Division Parchen, 40 (20/20). Klasse Senioren 1: 1. Andreas Feldt, MSC Altmersleben, 50 (25/25); 2. Karsten Tomeischel, MC Einetal Alterode, 42 (20/22); 3. Oliver Weigelt, Zscheppelin, 38 (18/20). Klasse 85 ccm: 1. Nick Seeger, 50 (25/25); 2. Eric Jette, beide MSV Dolle, 42 (20/22); 3. Tristan Hanak, MX Division Parchen, 38 (18/20). Klasse Senioren 2: 1. Marcin Rzetkowski, MSC Roitzsch, 50 (25/25); 2. Rainer Dietzmann, MC Genthin, 42 (20/22); 3. Steffen Knobloch, Kemberg, 42 (22/20). Klasse MX2 (4.): 1. Hannes Herbst, Mittelhausen, 47 (25/22); 2. Robert Riedel, MC Fürstenwalde, 45 (20/25); 3. Thomas Knobloch, MSC Teutschenthal, 34 (16/18).(4.1.): 1. Christopher Grunert, MCC Schenkenhorst, 47 (25/22); 2. Robert Wuttke, MSC Teutschenthal, 43 (18/25); 3. Oliver Jacques Sczeponek, MCC Teuchern, 42 (22/20). Klasse Damen: 1. Beatrice Munkelt, MSC Teutschenthal, 50 (25/25); 2. Tina Schran, MSC Letzlingen, 44 (22/22); 3. Jennifer Kyszkiewicz, MSC Apenburg, 40 (20/20). Clubsport, Finale: 1. Silvio Schmähl, MC Genthin; 2. Dario Patzelt, MSC Letzlingen; 3. Alexander Muhl, MSC Altmersleben. Fotos: Kau-Uwe Sickert 38 mobil wmotocross 5/6 2014 Start der Lizenzklasse 6. Sabinchenpokal in Treuenbrietzen Frühes Aufstehen hat sich gelohnt Samstagmorgen, 20. September, es ist 6.30 Uhr und der Wecker holt mich aus dem Schlaf. Heute geht es los, zwei Monate haben die Vereinsmitglieder und ich die Strecke und das Drumherum vorbereitet. Viele Stunden nach Feierabend und an den Wochenenden, um auch den 6. Sabinchenpokal zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Schnell frühstücken, waschen, letzte Dinge noch im Auto verstauen und jetzt aber los. Die Uhr zeigt schon 7.16 Uhr, von der Landstraße kann man schon die ersten Teamfahrzeuge im Fahrerlager sehen. „Oh Mann“, denke ich, „ganz schön spät dran“. Es gibt noch viel zu tun: Technik aufbauen, Anmeldung der Fahrer, Technische Abnahme der Motorräder und Quads, Einweisung der Fahrer und Streckenposten. Für diese Vorbereitung haben sich die Vereinsmitglieder echt ins Zeug gelegt. Das Training und die Qualifikation der vier startenden Klassen sind gegen 11 Uhr beendet, nun können die ersten Läufe des Mann-gegen-Mann-Rennens um den Sabinchenpokal starten. Ich mache die Zeitanzeige für die Fahrer, unterstützt von unserem jüngsten aktiven Mitglied Malte Schmidt. Nach einer kleinen Einweisung übernahm er diese verantwortungsvolle Aufgabe und hatte sichtlich Spaß daran. In der Mittagspause stärken wir uns alle beim Caterer aus Altes Lager mit einer leckerer Suppe, einer Bratwurst oder Boulette mit der fantastischen Currysoße. Zeit, um mit einer FeuerwehrDrehleiter die Strecke von oben anzuschauen bleibt auch noch. Und schon starten die ersten Läufe: Hobbyklasse und die 85er, Lizenzklasse und anschließend die Quads. Spannende Zweiund Dreikämpfe gibt es in allen Klassen zu sehen. Nach den Läufen ist das Halbfinale der Manngegen-Mann-Rennen. Hier gibt es nun auch die schönsten Zweikämpfe. Die Finalisten stehen fest. In den zweiten Läufen der Rennen ist den Fahrern freilich anzusehen, dass die Kondition bereits nachlässt. Trotzdem kann Vereinsfahrer Andreas Gericke einen hervorragenden dritten Platz hinter Luca Eibach (2.) und Justin Baumann (1.) in der Hobbyklasse erreichen. In der 85er Klasse wird Vereinsmitglied Luis Hoedt Dritter hinter Stanly Sücker (2.) und Daniel Zhilkin (1.). Einen unangefochtenen ersten Platz erfährt sich in der Lizenzklasse der russische Gastfahrer Vlad Nilitin vor Vereinsmitglied Mathias Löhmer und Alexander Fiedler. In der im diesen Jahr zum ersten Mal fahrende Quadklasse fährt Maximilian Flemming vor Marco Linke und Ronald Thiele auf das Treppchen. Doch vor der Siegerehrung werden die Finalläufe des Mann-gegen-Mann-Rennens gefahren. Es treten die Vereinsfahrer Robert Demko gegen Mathias Löhmer um Platz zwei und drei an. Ein heißes Rennen, das auch der einsetzende Regenschauer nicht abkühlt. Am Ende entscheidet Mathias Löhmer das Rennen für sich. Im Finallauf stehen Löhmer und Nilitin am Start. Auf der Startgeraden ist alles ausgeglichen, doch in der ersten Kurve ist der jüngere Nilitin abgebrühter und setzt Siegerehrung für die 85-ccm-Klasse sich durch. Löhmer kommt im Verlauf der Runde wieder ran, kann aber nicht vorbeiziehen. So gibt es ein tolles Fotofinish, das Nilitin für sich entscheidet. Die verdienten Pokale werden vom Vereinsvorsitzenden Ingo Schega und vom stellvertretenden Bürgermeister, Herrn Gronemeyer überreicht. Unser Sprecher Gerhard Niklisch, der den gesamten Tag interessant gestaltete, kann auch nach den Kämpfen aus jedem, der auf dem Treppchen steht, noch ein paar Worte zu der heutigen Veranstaltung Die 1500-Meter-Strecke aus der Vogelperspektive herauslocken. Jetzt noch alles aufräumen und den Tag Revue passieren lassen: 64 sehr zufriedene, teils internationale Fahrer, keine Verletzten, viele Zuschauer aus Treuenbrietzen und Umgebung. Vielen Dank an alle Helfer und Mitglieder, die diese tolle Veranstaltung wieder möglich machen. Es ist mittlerweile 21.36 Uhr, ich sitze am Bierwagen und denke mir „Hat sich doch gelohnt, so früh aufzustehen“. Robert Lau, Treuenbrietzener Krähenberg e.V. im ADMV Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg 39 wmotocross mobil 5/6 2014 50 Jahre Motocross in Tessin Auch Don Krawallo schrieb Geschichte Seit Jahrzehnten ist Motocross in Tessin eine feste Größe. Am 21. Juni 1964 wurde am Tessiner „Echoberg“ unter Schirmherrschaft des MC Dynamo Rostock das erste Rennen ausgetragen. Keine Geringeren als der dreimalige Weltmeister Paul Friedrichs und Udo Scheel gehörten zu dem Starterfeld. Nach drei Veranstaltungen in den ersten beiden Jahren war von 1966 bis 1968 eine Durststrecke ohne Rennen zu überwinden. Einheimische Motorsportler wie Udo und Peter Drong, Wolfgang Buse und Henry Krzyzanowski übernahmen die Initiative und organisierten ab dem 7. Oktober 1969 regelmäßig Motocrossrennen am Tessiner Echoberg, bis hin zu DDR-Meisterschaften. Veranstalter war zunächst der MC Dynamo Rostock-West, bis am 25. Oktober 1975 der MC „Goldener Traktor“ Selpin im ADMV gegründet wurde. Ein Schwerpunkt der Vereinstätigkeit war die Förderung von Kindern und Jugendlichen. 1984 wurde erstmalig am Pfingstmontag ein Motocrossrennen durchgeführt, das sich mittlerweile mit den Läufen um den Echobergpokal zu einem Klassiker über die Landesgrenzen hinaus entwickelt hat. In den ersten Jahren bestand die Renntechnik überwiegend aus MZ- oder Simson-Motoren in CZ-Fahrgestellen. Der Club besaß zehn Maschinen, die in mühseliger Kleinarbeit, mit genügend Schweißdraht und ein bisschen Glück zu den Veranstaltungen in den damaligen drei Nord-Bezirken zum Einsatz kamen. Dennoch erzielte der Club zahlreiche Erfolge. Erst in den Jahren 1987 bis 1988 ermöglichte die Unterstützung durch landwirtschaftliche Betriebe in Kowalz und Nustrow sowie der Zuckerfabrik Tessin die Anschaffung aktueller CZ-Rennmaschi- Motocross damals… nen. Als Transportmittel für Fahrer und Technik diente ein fast 30 Jahre alter Lkw „S4000“ mit elf Sitzplätzen, der liebevoll „Don Krawallo“ genannt wurde. Nur zweimal versagte „Don Krawallo“ und musste nach Hause geschleppt werden. Mit der gesellschaftlich, politischen Wende in unserem Land änderte sich auch das Clubleben in Selpin. 1990 wurde der MCC Tessin e.V. im ADMV gegründet. Der Umbau der Rennstrecke, die von der Kirchgemeinde Vilz gepachtet wurde, erfolgte angepasst an die neuzeitliche Technik und Zuschauerfreundlichkeit. Das erklärte Ziel des Vereins ist weiterhin die Heranführung von Nachwuchsfahrern an den Motorsport, aber auch die Durchführung von Veranstaltungen für die Landesmeisterschaft bis hin zu Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Nach wie vor ist dabei der Traditionstermin am Pfingstmontag eine feste Größe. Zurzeit hat der MCC Tessin 40 eingetragene Mitglieder und kann zu den Veranstaltungen auf nochmals 40 freiwillige Helfer bauen. Unabdingbar für die Arbeit des Vereins, die Nachwuchsförderung und die Durchführung niveauvoller Rennen ist die Unterstützung durch die Sponsoren und die Stadt Tessin, mit dem Bürgermeister Fred Ibold an der Spitze. Zu den leistungsstärksten Fahrern des MCC Tessin zählen Lucas Millich, John Haenschke, Benjamin Mallon und Oskar Hotho. Sie rechnen sich Chancen auf einen Podiumsplatz in der Mannschaftswertung der Landesmeisterschaft aus. Vorausschauend plant der Verein mit dem Clubchef Fred Schleifer und dem Rennleiter Jens Kerschke an der Spitze zu seinem 60. Rennen 2015 am Echoberg einen echten Knaller, am liebsten einen international offenen „Open“-DM-Lauf. MCC Tessin e.V. im ADMV …und heute Fotos: MCC Tessin 40 mobil wmotocross 5/6 2014 11. Malchower Motocross Christoph Hänchen übernahm LM-Führung Spektakuläre Rennen boten die Motocrosser den 1800 Zuschauern am 10. August beim MC EC Malchow. Besonders die 16 Gespanne im LVMX-Punktekampf sorgten auf dem 1510 Meter langen Kurs für Wirbel. Sebastian Engelbrecht/Andreas Hegewald (MSC Letzlingen) waren mit einem Laufsieg und einem zweiten Platz die Besten in der Tageswertung. Auf den Plätzen folgten Christoph Wisbar/Christin Hanne (MCC Bensdorf ) und Tino Hannuschke/Uwe Friedrisszyk (MSC „Jugend“ Lübbenau). In der Klasse MX1 behielt Christoph Hänchen (MC Schwerin-Süd) mit zwei Laufsiegen eine weiße Weste und über- Sieger in der Klasse MX1 Christoph Hänchen Das Siegergespann Sebastian Engelbrecht/Andreas Hegewald nahm die Führung in der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern. Der bis dahin Führende Björn Feldt (MC Grevesmühlen) trat an diesem Tag zum fünften Lauf der Deutschen Enduro-Meisterschaft in Burg an, wo er Vierter in der Klasse E3 wurde. Hinter Christoph Hänchen nahmen Stefan Ermlich (MC Uckermark Prenzlau) und Lucas Millich (MCC Tessin) die nächsten Plätze in der Tageswertung ein. Ebenfalls mit zwei Laufsiegen setzte sich Marcien Rzetkowski (MC Bernauer Schleife) bei den Senioren durch. Allerdings startete er in der Wertung zum Landespokal außer Konkurrenz. Veit Scheddin (MC Wolgast) wurde Zweiter vor Thomas Fritsch (MSG Eberswalde). Gemeinsam mit den Senioren gingen zehn Ladies an den Start. Im Training und in beiden Läufen erwies sich Anna Neunzling (PSV Schwerin) als die Schnellste. Am Tagesende durften sich Linda Kramell (MC Wolgast) und Rhea Behrens (MSC Rügen) über den zweiten bzw. dritten Platz freuen. B.H. 2. Motocross Ludwigslust Cato Nickel machte Titel vorzeitig perfekt Der MC Ludwigslust e.V. stellte am 7. September eine topp präparierte Motocross-Anlage für 110 angereiste Fahrer bereit. In vier Klassen kämpften sie vor rund 800 Besuchern um Punkte für die Landesmeisterschaft MecklenburgVorpommern. Highlight des Tages waren die Wertungsläufe der MX2-Klasse. Hier setzte sich der als Favorit gehandelte Michel Suhr (MC Mecklenburg-Strelitz) in beiden Läufen durch und siegte vor Hannes Schmidt und Nik Roggmann (beide MC Lübtheen). In beiden MX2-Läufen erschwerte heftiger Platzregen das Fahren auf der ohnehin anspruchsvollen 1418 Meter langen Sandpiste. Siegerehrung für die Klasse 65 ccm In der Clubsportklasse siegte Francis Callies (MotoRockitz FMX/MX) vor Lokalmatador Dannie Schilf und Andreas Melahn (MC Rehna). Motiviert gingen wie immer die „Stars von Morgen“ in der 50er und 65er Klasse an den Start. Niklas Ohm und Robin Sternberg (beide PSV Schwerin) belegten die ersten Plätze in der 50-ccmKlasse vor Corvin Ihrke (MSC Rügen). In der Klasse bis 65 ccm ließ Marnique Appelt (MC Fürstenwalde) nichts anbrennen. Cato Nickel (PSV Schwerin) kam ihm mit Platz zwei am nächsten und sammelte für die Landesmeisterwertung genug Punkte, sodass ihm dieser Titel nicht mehr zu nehmen war. Dritter wurde sein Clubkamerad Maikel Ziller. Beide Nachwuchsklassen, sie fuhren auf einer Runde von 927 Metern, wurden auch für die Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg gewertet. Die besten Fünf aus jeder Klasse durften sich am Ende über Pokale und Sachpreise freuen, die von den Firmen Zimmermann Automobile Schwerin und der MotorradWerkstatt MTL On-Off-Road Ludwigslust gesponsert wurden. Ein großes Dankeschön dafür an dieser Stelle nicht nur diesen Motorsportfreunden, sondern auch allen anderen Helfern und Unterstützern! Sieger in der Klasse MX2 Michel Suhr Mit Cato Nickel, Maikel Ziller und Michel Suhr waren drei Motorsportler in Ludwigslust am Start, die zusammen mit fünf weiteren Top-Fahrern aus MecklenburgVorpommern am letzten August-Wochenende in Magdeburg die Teamwertung bei den Crossfinals, einem Rennen der besten Amateurfahrer aus ganz Deutschland, gewannen. Die MX-Landesmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern ist damit die schnellste Amateur-Moto-Cross-Serie in ganz Deutschland! Denny Wolter, MC Ludwigslust e.V. im ADMV Fotos: Christiane Kasper, Karlheinz Hänßgen 41 wmotocross mobil 19. ADMV-Motocross in MC Dassow 5/6 2014 Siegerehrung für die 50-ccm-Klasse Premiere gelungen Guido Skoppek hat den ersten Landesmeisterschaftslauf des MC Dassow gewonnen. Der 43-Jährige vom MC Schwerin-Süd fuhr am 27. September vor rund 600 Zuschauern in beiden Läufen als Erster durchs Ziel und gewann somit souverän die Tageswertung. „Ich freue mich sehr“, strahlte Skoppek bei der Siegerehrung. Platz zwei ging an Markus Hermann (MC Wolgast), der bereits vor dem Rennen als Landesmeister feststand, Dritter wurde Mario Grimm (MC Rehna). Besonders kurios war der Start des zweiten Seniorenrennens. Einige Startgatter fielen, andere nicht. Landesmeister Markus Hermann sprach von einem „Start, der keiner war.“ Tagessieger Guido Skoppek sagte: „Die Nerven lagen blank. Ich wusste überhaupt nicht, was ich machen sollte.“ Ganz rechts ging Mathias Wagner bereits auf die Strecke. Markus Hermann, der neben Skoppek stand, hielt fragend beide Hände vors Visier. In der Leichtathletik wäre so etwas ein Fehlstart. Beim Motocross nicht. „Das war absolut ein regulärer Start“, betonte Rennleiter Maik Lietz. Auch wenn einige Motocrosser schon unterwegs waren, andere noch standen und erst mit ein paar Sekunden Verzögerung auf die Strecke gehen konnten. „Einige Fahrer waren nervös, sind in die Startgatter gefahren, haben zu früh gezuckt“, so Lietz. „Wichtig ist, richtig einschätzen, wann das Startgatter so weit unten ist, dass sie rüberfahren können“. Auch Mario Grimm hatte einen „schlechten Start“. Sein Rückstand auf Skoppek und Hermann, die beide keinen optimalen Rennbeginn hatten, war in den ersten Runden ziemlich groß. Doch während des 15-minütigen Rennens fand der 48-Jährige die optimale Spur immer besser. „Nachher habe ich meinen Rhythmus gefunden“, sagte Grimm. Er holte Runde um Runde auf, schnappte sich in der letzten Schleife sogar noch Markus Hermann und fuhr hinter Skoppek auf Platz zwei. Für Markus Hermann war es der siebte LM-Titel. Damit ist er Rekord-Champion Guido Skoppek, der sich achtmal in die Siegerlisten eingetragen hat, dicht auf den Fersen. Und der Greifswalder Hermann denkt noch lange nicht ans Aufhören. Deshalb grübelt Guido Skoppek inzwischen, in der nächsten Saison wieder um Punkte mitzufahren. Der 43-Jährige hat zwei Söhne, denen er seine Freizeit widmet. Der eine tanzt um die deutsche Meisterschaft, der andere fährt sehr erfolgreich Motocross, steht in der Landesmeisterschaftswertung zurzeit auf Platz zwei. „Deshalb stehen die Jungs im Vordergrund“, so Skoppek, der ein Comeback in Aussicht stellt. „Markus kann gleich ziehen. Deshalb muss ich vielleicht mal wieder ein Achtungszeichen setzen.“ Das Rennen um den Dornbuschpokal gewann Felix Frick (MC Schwerin-Süd). „Es war nicht leicht zu fahren“, erklärte ergeb ni sse Start der Senioren-Klasse der 21-Jährige, als er den Pokal und einen Scheck über 150 Euro in den Händen hielt. Platz zwei und ein Preisgeld von 100 Euro sicherte sich Lokalmatador Ralf Lietz (MC Dassow). „Das Rennen zu gewinnen, war unrealistisch, weil ich ja gar nicht mehr trainiere“, freute sich der 43-Jährige über Silber. Dritter (50 Euro) wurde Gregor Jensen (MC Vellahn). Platz vier ging an Bodo Kühl (MC Rehna). Fünfter wurde Marvin Pormetter (MC Dassow). In der Klasse 50 ccm, hier starteten die Fahrer in der Landesmeisterschaft aus Mecklenburg-Vorpommern und BerlinBrandenburg zusammen, gewann die Tageswertung Corvin Ihrke (MSC Rügen) vor Niklas Ohm und Robin Sternberg (beide PSV Schwerin). Auf den Plätzen 4 und 5 folgten Paul Neuzling (PSV Schwerin) und Ben Oliver Mews (MC Demmin). Maik Lietz, Vorsitzender des MC Dassow, zeigte sich zufrieden mit der Premiere eines Landesmeisterschaftslaufes. „Das Wetter hat gehalten, die Rennen waren in Ordnung. Es hätten sicher mehr Fahrer und auch mehr Zuschauer sein können, aber insgesamt bin ich zufrieden.“ Lietz führte die eher geringe Fahrerbeteiligung auf das Finale der Kreismeisterschaft am Sonntag zurück, das der MC Grevesmühlen ausgetragen hat. „Für uns war das sehr ungünstig, dass die ihre Kreismeisterschaft einen Tag nach unserem Rennen machen. Dadurch fehlte uns fast das komplette Feld für den Dornbuschpokal.“ In Dassow seien einige Fahrer als Zuschauer da gewesen, „die aber nicht an den Start gegangen sind, um sich für die Kreismeisterschaft zu schonen.“ Steffen Oldörp, freier Journalist Landesmeisterschaft und Landespokal Mecklenburg-Vorpommern Endstände 2014 Klasse 50 ccm: 1. Niklas Ohm, PSV Schwerin, 328 Punkte; 2. Corvin Ihrke, MSC Rügen, 313; 3. Robin Sternberg, PSV Schwerin, 289. Klasse 65 ccm: 1. Cato Nickel, 344; 2. Maikel Ziller, beide PSV Schwerin, 299; 3. Nick Sellahn, MC Rehna, 279. Klasse 85 ccm: Klasse MX1: 1. Christoph Hänchen, MC Schwerin-Süd, 309; 2. Lucas Millich, MCC Tessin, 307; 3. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 271. Klasse MX2: 1. Dan Kirchenstein, MC „Fichtenring“ Burg Stargard, 290; 2. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Strelitz, 289; 3. Erik Steinkopf, MC Touring Strasburg, 239. Klasse Senioren: 1. Markus Hermann, MC Wolgast, 287; 2. Axel Hechel, EMX Team Rostock, 319; 3. René Genschmer, MC Schwerin-Süd, 314. Klasse Ladys: 1. Anna Neunzling, PSV Schwerin, 244; 2. Rhea Behrens, MSC Rügen, 234; 3. Lucie Wittenburg, MC Grevesmühlen, 224. Klasse Senioren über 45 Jahre: 1. Detlef Reinke, MC Ueckermünde, 258; 2. Veit Scheddin, MC Wolgast, 250; 3. Axel Klein, EMX Team Rostock, 210. Klasse Clubsport: 1. Francis Callies, MotoRockitz FMX/ MX, 228; 2. Eric Lindemann, PSV Schwerin, 170; 3. Paul Schwemer, TUS Neukalen, 148. Klasse Classic, Baujahre 1965-1972: 1. Klaus Reißmann, MSC Barth, 189; 2. Helmut Mielenz, Eberswalde, 165; 3. Martin Köster, Oldtimer Verein Jürgenstorf, 163. Mannschaft: 1. MCC Tessin 1, 24 (Lucas Millich, Felix Schünemann, John Haenschke); 2. MC MecklenburgStrelitz, 26 (Michel Suhr, Patrick Röder, Max Bülow); 3. PSV Schwerin 1, 28 (Felix Frick, Manuel Alex, Christoph Rach). Fotos: Jörg Harms 42 mobil wmotocross 5/6 2014 ADMV-Motocross im Steinbruch Tettau Der Moto-Cross e.V. Meerane hatte am 6./7. September zwei Rennserien zu Gast – am Sonnabend die Kreismeisterschaft, am Sonntag die Sachsenmeisterschaft. Der Wettergott meinte es gut. Bei sommerlichen Temperaturen ließ er es aber am ersten Abend auch mal regnen. Den Zuschauern wurden auf der gut präparierten 830 Meter langen Strecke im alten Steinbruch Tettau spannende Rennen geboten. Im Schlussbericht des Rennleiters Karsten Schneider aus Schneeberg war Lobendes über den Veranstalter zu lesen. So zum Beispiel: Die Veranstaltung wurde durch die gute Vorbereitung und die engagierte Mitarbeit aller bei der Organisation beteiligten Personen zu einer erfolgreichen Veranstaltung. Zwei Jungen kamen an diesem Wochenende „ungeschoren“ von der Strecke: Marius Trültzsch (50 ccm/Bambini) und Marnique Kranz (85 ccm/Junioren) siegten sowohl in den Läufen zur Kreismeisterschaft als auch in den LM-Läufen. B.H. Klasse Lizenz: 1. Nils Rudolph, Gößnitz, 47 (25/22); 2. Dominic Fischer, 43 (18/25); 3. Christian Lechner, beide Langenbernsdorf, 38 (20/18). Klasse Hobby: 1. Tony Stiegler, Heinrichsort, 45 (20/25); 2. Philipp Häfner, 45 (25/20); 3. Frank Neubert, 40 (22/18). Klasse Senioren: 1. Igor Wernicke, Markkleeberg, 47 (25/22); 2. René Halbauer, Teichwolframsdorf, 45 (20/25); 3. Matthias Freund, Langenbernsdorf, 42 (22/20). Sachsenmeisterschaft Klasse 1 Bambini: 1. Marius Trültzsch, Mülsen, 50 (25/25); 2. Sebastian Möckel, Niederwürschnitz, 40 (18/22); 3. Tom Landgraf, Oelsnitz, 40 (20/20). Klasse 2 Kids: 1. Lukas Fiedler, Meerane, 47 (25/22); 2. Falko Seifert, Riesa, 45 (20/25); 3. Emil Kurt Jung, Zittau, 42 (22/20). Klasse 3 Junioren: 1. Marnique Kranz, Mülsen, 50 (25/25); 2. Nils Viertel, Neukirchen, 42 (20/22); 3. Justin Trache, Chemnitz, 38 (22/16). Klasse 6 Old Masters, Ü45: 1. René Halbauer, Teichwolframsdorf, 50 (25/25); 2. Mike Mikolay, Neukyma, 42 (22/20); 3. Igor Wernicke, Markkleeberg, 40 (18/22). – Ü35: 1. Stephan Hetze, Lichtenstein, 43 (18/25); 2. Marcel Schneider, Zschopau, 42 (20/22); 3. Jörg Lindner, Kirchberg, 42 (22/20). LVMX powered by ADMV 2014 Endstand Junior Masters Klasse 50 ccm: 1. Marius Trültzsch, MSC Thurm, 250 Punkte; 2. Niklas Ohm, PSV Schwerin, 207; 3. Tom Landgraf, MSC Thurm, alle KTM, 179. Junior Masters Klasse 65 ccm: 1. Cato Nickel, PSV Schwerin, 205; 2. Nick Domann, MSV Dolle, 182; 3. Tim Ksienzyk, MC Prisannewitz, alle KTM, 159. Klasse Seitenwagen: 1. Christoph Wisbar/Christin Hanne, MCC Bensdorf, AYR 570 EXC, 365; 2. Torsten Hengst/Michael Nikolaus, Gosen/Kalbe/Milde, WSP Zabel, 348; 3. Tino Hannuschke/Uwe Friedrisszyk, MSC „Jugend“ Lübbenau, VMC Zabel, 344. Klasse Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben, Yamaha, 436; 2. Ronny Müller, Finsterwalde, KTM, 316; 3. Wilhelm Rudolph, Bannewitz, Yamaha, 290. ADMV-Kings of Xtreme-SX und Endurocross in Leipzig 23.–24.01.2015 Kings of Xtreme Supercross jeweils 20.00 Uhr 25.01.2015 Endurocross 14.00 Uhr Leipzig/Messehalle 1 Im Supercross starten die Klassen SX1, SX2 und Ladies. Außerdem wird es eine atemberaubende Freestyleshow geben. In der Nacht zum 25.01. wird die Supercross-Strecke zu einer Endurocross-Strecke umgebaut. Über 40 Fahrer, unter ihnen internationale Stars, werden erwartet. Außerdem: Feuerwerk, Musik und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Sportlicher Ausrichter: MSV Dieskau e.V. im ADMV www.kaenguruh.de www.msvdieskau.de BUCH TIPP ergeb ni sse Kreismeisterschaft Klasse 50 ccm: 1. Marius Trültzsch, Mülsen, 50 Punkte (25/25); 2. Tom Landgraf, Oelsnitz, 44 (22/22); 3. Sebastian Möckel, Niederwürschnitz, 40 (20/20). Klasse 65 ccm: 1. Falko Seifert, Riesa, 50 (25/25); 2. Emil Kurt Jung, Zittau, 44 (22/22); 3. Lukas Fiedler, Meerane, 40 (20/20). Klasse 85 ccm: 1. Marnique Kranz, Mülsen, 50 (25/25); 2. Nils Viertel, Neukirchen, 42 (22/20); 3. Justin Trache, Chemnitz, 40 (18/22). Start der Oldmasters Seit dem Erscheinen der 1. Auflage des Museumsführers „Oldtimermuseen in Deutschland“ sind 12 Jahre vergangen. Inzwischen sind einige Museen geschlossen und neue eröffnet worden. Nunmehr erschien der Museumsführer mit 250 Eintragungen in der 5. Auflage. Der Inhalt ist in acht Großräumen aufgeteilt und jedes Kapitel beginnt mit einer Übersichtskarte, in der die Lage der Museen gekennzeichnet ist. Jedes ist mit allen wichtigen Informationen (Name, Adresse, Telefon, Internet-Adresse, Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Anzahl der Fahrzeuge etc.) dargestellt. Im Register findet der Benutzer die Namen der Museen und die Orte alphabetisch geordnet oder nach PLZ sortiert. Durch die Spiralbindung ist das Buch im Format 11 x 22 cm bequem zu handhaben und passt gut ins Handschuhfach oder in manch‘ anderes Behältnis. Der Museumsführer ist als Standardwerk anerkannt und ein Muss für den reisenden Liebhaber von Motorrad-, Auto- und Technik-Veteranen. Autor: Dieter Lammersdorf; Titel: s.o.; 296 Seiten; Spiralbindung; 17 Euro; ISBN 978-3-935517-06-8; www.motorradbuch.de Lothar Schulze Foto: Thomas Trienitz 43 wmotocross mobil 5/6 2014 62. Moto-Cross im „Vogeltal“ MC Flöha e.V. Finallauf der Flöha-Pokal-Serie Pechvogel Marc Jäckel (Startnummer 100) Flöha-Pokal 2014 – Endstand Klasse 50 ccm: 1. Sebastian Möckel, Niederwürschnitz, 241 Punkte; 2. Annalena Klemm, Großolbersdorf, 174; 3. Tom Landgraf, 169. Klasse 65 ccm: 1. Justin Weihrauch, Thalheim, 248; 2. Emil Arnhold, Pirna, 216; 3. Henry Bahner, Hartenstein, 189. Klasse 85 ccm: 1. Niels Viertel, 216; 2. Kenny Schreiter, Drebach, 164; 3. Vincent Uhlig, Lugau, 153. Klasse lizenzfrei: 1. Felix Rößler, Seiffen, 230; 2. Bert Rollinger, Grumbach, 186; 3. Marc Hänel, 151. Klasse Lizenz: 1. Giovanni Teucher, Oberschaar, 193; 2. Robert Winkler, Königswalde, 162; 3. Marek Krejci, Tschechien, 118. Klasse Classic Solo: 1. Mario Mühlig, Kirchberg, 225; 2. Matthias Lehmann, Leisnig, 150; 3. Achim Schönbrod, Mülsen, 132. Klasse Senioren 40+: 1. Mario Süßmuth, Marienberg, 244; 2. Erik Schwarzenberg, 167; 3. Ronny Richter, 161. Klasse Senioren 50+: 1. Helge Mühlig, Kirchberg, 238; 2. Alois Rehor, Chemnitz, 194; 3. Hermann Schwarz, Tschechien, 193. Klasse Quad: 1. Wilhelm Rudolph, Bannewitz, 225; 2. Enrico Morgenstern, Eppendorf, 202; 3. Christian Wegert, Dippoldiswalde, 189. Klasse Seitenwagen: 1. Halser/Halser, Lichtenwalde, 224; 2. Kutschke/Kutschke, Großdubrau, 193; 3. Winkler/ Buschmann, Chemnitz, 130. Klasse Seitenwagen Classic: 1. Jopke/Zahn, Schönborn, 206; 2. Bernsee/Domke, Frankfurt/Oder, 180; 3. Beutler/ Ebert, Niederwiesa, 120. Klasse Freie Technik MZ: 1. Sven Merbitz, Nossen, 174; 2. Rüdiger Melzer, Hausdorf, 144; 3. Elmar Liebscher, Hermsdorf, 128. Klasse Simson: 1. Roberto Schmidt, Marienberg, 125; 2. Franz Röthling, Nossen, 91 Punkte; 3. Christian Doms, Apolda, 50. Sieger der Flöha-Pokal-Serie Justin Weihrauch Eine starke Leistung zeigte auch unser Lukas Klotz. Der junge Falkenauer schlug sich in seiner ersten Saison auf einer 125er-Maschine und als LizenzklassenNeuling prächtig und wurde Sechster. Pech beim finalen Heimspiel hatte Marc Jäkel. Dem 85er-Fahrer spielte beim Showdown im Vogeltal eine verbogene Kettenführung übel mit. Am Ende verpasste der Nachwuchsfahrer den dritten Platz in der Gesamtwertung um lediglich zwei Zähler. Gesamtsieger der sechsten Auflage des Flöha-Pokals wurde Justin Weihrauch. Der Gewinner der 65er Klasse vom MC Zwönitz sammelte die meisten Punkte aller Fahrer. Knapp 40 Fahrer des Simson-CrossPokals und eine Gästeklasse mit vielen Pitbike-Piloten zeigten den Zuschauern eine tolle Show. Begeistert von der Strecke boten die Piloten packende Rennen. Erfreulich aus unserer Sicht ist der Sieg von Rico Ronge in der Klasse Open-Gäste und der zweite Platz von Patrik Klemm bei den Pitbikes. Holk Dohle, Rico Näther MC Flöha e.V. im ADMV BUCH TIPP ergeb ni sse Unser Herbst-Motocross wurde am 3./4. Oktober durchgeführt. Auf dem Zeitplan der zweitägigen Veranstaltung standen die Finalläufe der Flöha-Pokal-Serie, des DMV-Classic-Pokals und des ADMVSeitenwagen-Classic-Cups. Erstmals im Vogeltal startete zusätzlich der SimsonCross-Pokal. Nach einem etwas schleppenden Beginn mit nur 62 Startern am ersten Tag ist unser zweitägiges Finale des MotocrossFlöha-Pokals doch noch auf Touren ge- kommen. Mit 107 Startern am zweiten Tag hatten wir dann insgesamt 169 Teilnehmer. Damit wurden unsere Erwartungen noch leicht übertroffen. Für das mit neun Fahrern überaus spärliche Starterfeld in der Lizenzklasse am ersten Renntag hatten wir gleich mehrere Erklärungen: Viele nutzten das lange Wochenende und das schöne Wetter noch einmal zum Wegfahren. Zudem waren nicht wenige Fahrer dieser Klasse bei der Deutschen Enduro-Meisterschaft am Start. Außerdem fanden zeitgleich die Deutschen Meisterschaften im Motorradbiathlon statt. Nach den insgesamt sechs Läufen der Rennserie für jedermann in Flöha, Seiffen, Leubsdorf, Hainichen und Ansprung sowie noch einmal im Vogeltal standen am Samstagnachmittag die Sieger und Platzierten in allen Klassen fest. Für die besten Ergebnisse aus Flöhaer Sicht sorgten Alois Rehor, der Zweiter bei den Senioren 50+ wurde, sowie Dirk Beutler und Lutz Ebert, die ihr Classic-Gespann auf Rang 3 steuerten. Motorradtechnik der 1910er und 1920er Jahre ist das Thema des Reprints mit dem Titel „Das Motorrad – sein Bau und seine Behandlung“ aus dem Johann Kleine Vennekate Verlag. Das Werk in der Reihe „Altes Wissen“ aus dem Jahr 1923 richtet sich vor allem an Liebhaber, Restaurateure, Schrauber und Fahrer der alten Technik. Es werden zeitgemäße Bikes von Albert bis Zündapp sowie alle wesentlichen Baugruppen diskutiert und auch die Themen Fahrradhilfsmotor, Seitenwagen und Zubehör kommen nicht zu kurz. Interessant hier der „Kipp-Stopp“Apparat, der in dem jetzigen „Zündungs-Abreißer“ einen vieldiskutierten Nachfolger zwecks Unfallverhütung gefunden hat. Das Werk wird mit einem Abschnitt über Störungssuche und etlichen Seiten Werbung abgeschlossen. Vorteilhaft ist auch die damals zukunftweisende lateinische Druckschrift, insbesondere für jüngere Nutzer zur einfacheren Lesbarkeit. Autor: C. Walter Vogelsang; Titel: s.o.; 284 Seiten; 135 s/w-Abbildungen; Broschur; 25 Euro; ISBN 978-3-935517-74-4. Zu beziehen unter Johann@kleine-Vennekate.de Lothar Schulze Fotos: Marco Burkert, Weihrauch 44 mobil wmotocross 5/6 2014 12. Flöhaer Classic-Moto-Cross Oldies flott unterwegs Das 62. Flöhaer Moto-Cross wurde in bewährter Weise als Zwei-Tages-Veranstaltung durchgeführt. Der 3. Oktober (Feiertag) war den Endläufen der „FlöhaPokal-Serie“, einem regionalen AmateurMoto-Cross-Cup für das Erzgebirge vorbehalten. nachruf Helmut Mielenz: Sieger der Klasse 60+ Klaus Reißmann: Mit 77 Jahren ältester Fahrer der Veranstaltung torischen Seitenwagenklasse und gewannen durch den Sieg in der Tageswertung auch den ADMV-Seitenwagen-ClassicCup 2014. Ihr 500-ccm-Zweizylinder-Eigenbau-Motor auf CZ-Basis, im Jahr 1983 von Hermann Hein und Siegfried Bornfleth entwickelt, lief super. Da der Renntag auf einen Sonnabend fiel, feierten einige Fahrer, Beifahrer und Betreuer im Fahrerlager noch den MotoCross-Saisonausklang 2014 und traten erst am Sonntag die Heimreise an. Kathrin und Dr. Andreas Liebscher, MC Flöha e.V. im ADMV e rgeb ni sse Heiko Koch: Sieger der Twin-Shock-Klasse bis Baujahr 1983 Am 4. Oktober fand das 12. ClassicMoto-Cross statt. Um den leicht fallenden Starterzahlen im Classic-Bereich, d. h., bei den Oldtimer-Fahrern zu begegnen, nahm man erstmals den Simson-CrossPokal mit im Programm auf und fuhr gut damit, denn die 39 Fahrer boten ansehnlichen Motorsport. Die Oldtimer-Fahrer kämpften u. a. um Punkte für den DMVMoto-Cross-Pokal und für die historischen Seitenwagen war es der Endlauf im „ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup 2014“, über den gesondert berichtet wird. Ältester Fahrer der Veranstaltung war der 77-jährige Klaus Reißmann aus Fuchshain bei Leipzig, der auf seiner BSA noch flott unterwegs war. In der Klasse der Solomotorräder bis Baujahr 1965 (Fahreralter 60+) belegte er den siebenten Platz. Den Sieg in dieser Klasse erkämpfte sich der ehemalige DDR-Spitzenfahrer Helmut Mielenz aus Falkenberg. Bei den Herren – Fahreralter (50+) und Motorräder bis Baujahr 1970 – gewann Lutz Scheffel (Rositz) mit zwei Laufsiegen die Tageswertung. Die Klasse 40+ (Motorräder bis Baujahr 1972) ging im Alleinstart an Mike Steude (Jesewitz). Bei den jüngeren Twin-Shock-Klassen, d.h., Motorräder mit zwei außenliegenden Federbeinen an der hinteren Schwinge, gab es noch die Baujahresunterteilung bis 1976 und 1983. In der Klasse bis 1976 gewann der Camburger Frank Pflenzel, den Sieg in der Klasse bis Baujahr 1983 erkämpfte sich Heiko Koch aus Middelhagen (Rügen). Einen festen Platz im Programm des Flöhaer Classic-Moto-Cross nehmen auch die Klassen 40+ und 50+ mit freier Technik ein. Hier ist nur das Alter der Fahrer vorgeschrieben, aber nicht das Alter der Motorräder, denn diese können auch modern mit Zentralfederbein und Scheibenbremsen sein. Sieger bei den Fahrern 40. bis 49. Lebensjahr wurde Thomas Fritzsch aus Markkleeberg und bei den Fahrern ab 50. Lebensjahr Alois Rehor, der für den Gastgeber startende Chemnitzer. Die historische Soloklasse der FlöhaPokal-Serie gewann Mario Mühlig aus Kirchberg. Ralf Simon/Enrico Adam (MSV Schor stedt) dominierten die zwei Läufe der his- Classic 40+/Fahrzeugklasse pre 72: 1. Mike Steude, Jesewitz. Classic 50+/Fahrzeugklasse pre 70: 1. Lutz Scheffel, Rositz; 2. Franz Baur, Bühlertann. Classic 60+/Fahrzeugklasse pre 65: 1. Helmut Mielenz, Falkenberg; 2. Lothar Diwischek, Dachwig; 3. Karl Seipel, Wächtersbach. Twin-Shock/Fahrzeugklasse pre 83: 1. Heiko Koch, Middelhagen; 2. Helge Mühlig, Kirchberg; 3. Christoph Leyendecker, Grünebach. Twin-Shock/Fahrzeugklasse pre 76: 1. Frank Pflenzel, Camburg; 2. Andreas-Lefty Faber, Niederdorfelden; 3. Harry Strohmeier, Michelbach. Klasse 40+/Freie Technik: 1. Thomas Fritzsch, Markkleeberg; 2. Mario Süßmuth, Marienberg; 3. Heiko Dittrich, Penig. Klasse 50+/Freie Technik: 1. Alois Rehor, Chemnitz; 2. Andreas Haupt, Triptis; 3. Hermann Schwarz, Tschechien. Klasse Classic-Solo: 1. Mario Mühlig, Kirchberg; 2. Achim Schönbrod, Mülsen; 3. Matthias Lehmann, Leisnig. Classic-Seitenwagen: 1. Ralf Simon/Enrico Adam, MSV Schorstedt; 2.Eberhard Becker/Martin Noetzel, MC Waltersdorf; 3. Ralf Bernsee/Johannes Bernsee, MCC Frankfurt/Oder. Ehemaliger Sportfunktionär verstorben 1968 erlebte die Motocross-Nationalmannschaft der DDR den größten Erfolg – im sowjetischen Kischinjow (heute Chisinau/ Moldawien) wurde sie Vizeweltmeister. Weltmeister wurde die Sowjetunion, Bronze gewann Frankreich. Der damalige Trainer Heinz Ramsch aus Erfurt war stolz auf sein Team. Geleitet wurde die Mannschaft von Manfred Schöbbel aus Halle/Saale, der auch der Fachkommission Moto-Cross des ADMV bis 1973 angehörte und ehrenamtlich Sportkommissar war. Am 30. Oktober ist Manfred Schöbbel im Alter von 79 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Wir werden sein engagiertes Wirken für den Motocross-Sport in guter Erinnerung behalten. ADMV-Sportkommission Fotos: Archiv F 45 wmotocross mobil 5/6 2014 ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross Sieg mit Idealpunktzahl 160 Die Saison 2014 stand ganz im Zeichen von Ralf Simon und Enrico Adam (MSV Schorstedt). Ihr bärenstarker Zweizylinder-CZ-Eigenbau-Motor trug wesentlich dazu bei. Bereits im Jahr 1983 von Hermann Hein (Gehäuseguss) und Siegfried Bornfleth entwickelt, galt der Motor schon zu Zeiten der DDR-Meisterschaft im Seitenwagen-Moto-Cross als Wunderwaffe des Teams Simon/Schumann. Nach fast 30 Jahren wurde das Antriebsaggregat 2012 mit viel Aufwand überholt und lief in der Saison 2013 schon fast fehlerfrei, ein achter Platz in der Seitenwagen-ClassicWeltmeisterschaft bis 1000 ccm ist hierfür Beweis. In der Saison 2014 gab es keinerlei technische Ausfälle. Bei der Auftaktveranstaltung am 19. April in Schorstedt standen zwei Laufsiege, 40 Punkte und der Sieg in der Tageswertung nach Rennende für Ralf Simon und Partner zu Buche. Den zweiten Platz erkämpften sich Roland Nitschke und Markus Krüger aus Scheuder bei Oranienbaum auf EML-CZ 380 vor Eberhard Becker/Martin Noetzel (Heos-Honda 500/ MC Woltersdorf ). Das Team Ralf Bernsee/ Dietmar Domke (MCC Frankfurt/Oder) schuf mit Platz 4 in der Tageswertung bereits die Grundlage für den späteren Podestplatz in der Gesamtwertung. Auch ihr Wasp-Yamaha 1000-Gespann lief während der gesamten Saison problemlos. Etwas enttäuscht verließen Thomas und Martin Halser (Oederan), die Cupsieger des Vorjahres, Schorstedt. Ein technischer Defekt im ersten Lauf, der sich nicht reparieren lies, zwang sie zum Zuschauen. Das Moto-Cross am 14. Juni in Kröbeln bei Zeithain war die nächste Veranstaltung. Wie schon in Schorstedt holten sich Simon/Adam den Tagessieg vor Halser/ Halser und Dirk Beutler/Lutz Ebert (MC Flöha), die sich bei ihrem Saisoneinstieg mit den Plätzen 4 und 3 insgesamt 28 Punkte und somit den dritten Platz in der Tageswertung sicherten. Ebenfalls 28 Punkte hatten Becker/Noetzel auf ihrem Tageskonto, doch da der zweite Lauf als Stichlauf gilt, hatten sie mit den Plätzen 3 und 4 das schlechtere Abschneiden gegenüber Beutler/Ebert und wurden Vierte, gefolgt von Bernsee/Domke. Marcel Jobke/Manuel Zahn (Lindena) erkämpften sich den sechsten Platz. Sie hatten sich aber in diesem Jahr nicht in den ClassicCup eingeschrieben, sondern konzentrierten sich auf die Flöha-Pokal-Serie, die sie auch gewannen. Am 20. September fand die Rennserie nach der Sommerpause beim 16. Internationalen Offroad-Festival des MC Steglitz/ Berlin in Wietstock ihre Fortsetzung. Gegen Ralf Simon/Enrico Adam hatte niemand eine Chance, somit gab es zum dritten Mal 40 Punkte und den Tagessieg. Eberhard Becker/Martin Noetzel wurden zweimal Zweite und somit auch Zweite in der Tageswertung vor Jens Schaffer/ Johannes Bernsee (Frankfurt), die außerhalb der Cup-Wertung fahrend als Dritte auf dem Siegerpodest standen. Dies wiederum punktgleich vor Beutler/Ebert, die demzufolge die Punkte für den drit- ergeb ni sse Die Cup-Sieger: Ralf Simon und Enrico Adam vom MSV Schorstedt ten Platz in der Classic-Cup-Wertung mit nach Hause nahmen. Cup-Vierte wurden Ralf Bernsee/Dietmar Domke vor Andreas König/Tommy Löffler (Kalletal/Kleinjena) und Roland Nitschke/Markus Krüger. Das Finale der Serie fand traditionell in Flöha statt, in diesem Jahr zum 12. Flöhaer Classic-Moto-Cross am 4. Oktober. Ralf Simon/Enrico Adam konnten theoretisch nur noch durch zwei Ausfälle von der Spitze verdrängt werden. Doch auch diesmal funktionierten Menschen und Maschine sehr gut. Zum vierten Mal siegten sie in beiden Läufen und gewannen mit der Idealpunktzahl 160 den ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup 2014. Mit zweimal Platz zwei festigten Eberhard Becker/Martin Noetzel ihren zweiten Platz in der Jahreswertung. Dritte in der Tageswertung und auch in der Gesamtwertung wurde das Team Bernsee, d.h., Ralf Bernsee, der diesmal mit seinem Neffen Johannes an den Start ging. Nach den Siegerehrungen, bei denen es aufgrund der vielen Klassen schon zu dunkeln begann, fanden sich Fahrer, Beifahrer und Betreuer noch einmal im Festzelt zusammen, um die zurückliegende Saison auszuwerten und Neuerungen für das bevorstehende Wettkampfjahr 2015 zu besprechen. Kathrin und Dr. Andreas Liebscher, MC Flöha e.V. im ADMV ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross 2014 – Endstand 1. Ralf Simon/Enrico Adam, MSV Schorstedt, HeiboCZ 500, 160 Punkte; 2. Eberhard Becker/Martin Noetzel, MC Woltersdorf, Heos-Honda 500, 126; 3. Ralf Bernsee/Dietmar Domke/Johannes Bernsee, MCC Frankfurt/Oder, Wasp-Yamaha 1000, 102; 4. Dirk Beutler/Lutz Ebert, MC Flöha, EML-CZ 380, 73; 5. Andreas König/Tommy Löffler, Kalletal/Kleinjena, Wasp-Yamaha 1000, 66; 6. Roland Nitschke/Markus Krüger, Scheuder, EML-CZ 380, 44. Ehrung für die drei besten Teams des Cups. Fotos: Archiv F, Kathrin Liebscher 46 mobil wmotocross 5/6 2014 Christian Brockel Endlich DM-Titel geschafft! Christian Brockel aus Petershagen und Mitglied des MC Woltersdorf e.V. wurde Deutscher Motocross-Meister in der Klasse Open. Am 5. Oktober in Thurm machte der 30-Jährige vom Team KTM GST Berlin seinen ersten DM-Titel in der Open-Klasse perfekt. Als Nachwuchsfahrer in der 65-ccm-Klasse hatte er 1994 zum ersten Mal eine Deutsche Meisterschaft gewonnen. Weitere Erfolge sind der Deutsche Vizemeister in der Klasse MX2 2012 und der sechste Platz bei der MX3-Weltmeisterschaft 2013. Der Motocrosser ist auch ein fleißiger Berichterstatter. Nach jedem Rennen gibt es ausführliche Informationen für Fans, Medien und Sponsoren. Hier ein Ausschnitt aus dem Bericht über den Saisonabschluss in Thurm: „Ich reiste zwar als Tabellenzweiter mit 6 Punkten Rückstand auf Marcus Schiffer an, aber dieser konnte verletzungsbedingt nicht teilnehmen. So hieß es nur noch, Boris Maillard oder ich. Er lag 17 Punkte hinter mir und das war eine recht komfortable Ausgangsposition. Trotzdem soll man den Tag nie vor dem Abend loben und so ging ich mit der Devise „Angriff ist die beste Verteidigung“ in den Renntag. Mit Platz 2 in der Qualifikation sicherte ich geb ur tstag Jubel mit seinem Team und seiner Familie In Thurm „flog“ Christian Brockel zum DM-Titel. mir einen guten Platz am Startgatter und ich merkte, dass ich es vom Speed her in der eigenen Hand hatte. Der Start war zwar nicht optimal, aber ich konnte mich schnell auf Platz 3 schieben und nach ein paar Runden lieferte ich mir einen guten Kampf mit Boris um Platz 2. Er machte einen kleinen Fehler, der ihm einen Sturz einbrachte und was mir natürlich perfekt in die Karten spielte. Von dort an ging ich kein großes Risiko mehr ein und konzentrierte mich nur darauf, nicht selbst einen dummen Fehler zu machen. Am Ende ging ich als Dritter über die Linie und baute damit meinen Vorsprung auf 19 Punkte aus. Vor dem zweiten Lauf gingen mir unmögliche Sachen durch den Kopf. Im Grunde musste ich das Rennen nur zu Ende fahren, aber mit einem technischen Defekt wäre alles für die Katz gewesen. Ich hielt mich aus allen Zweikämpfen so gut es ging heraus und hoffte nur, das alles glatt geht. Endlich kam die Zielflagge und da wurde mir bewusst, dass ich es endlich geschafft hatte und ich war so happy. Nach einer Ehrenrunde fuhr ich zum Podium und dort meine ganzen Leute mit den Shirts des Deutschen Meisters zu sehen, war einfach überwältigend. Wir starteten das Jahr mit dem Ziel, diesen Titel zu gewinnen und alle haben unglaublich viel dafür getan und gekämpft. Für mich war es eine riesen Erleichterung, dass ich mit dem Titel etwas zurückgeben konnte. Ich möchte mich bei meinem Team KTM GST Berlin, meinem Mechaniker Sven, meiner Familie, meinen Trainern Marco Stertz und Bernd Eckenbach, meiner Kopftrainerin Maria Schuch und vor allem den Sponsoren für die Unterstützung bedanken.“ Herzlichen Glückwunsch! Seinen 70. Geburtstag beging der langjährige Vorsitzende und Rennleiter des MC Jüterbog, Harry Schott, am 23. September. Harry war bereits in der DDR ein sehr aktiver Sportfunktionär und Moto-Cross-Fan. Besonders angetan hatte es ihm der Streckenbau. Trotz seiner Behinderung (fehlende Hand nach Explosion) konnte er mit der Planierraupe und dem Radlader umgehen wie der „Meister seines Faches“. Wer die Rennstrecke am Stadtrand von Jüterbog besucht, wird über die Anlage staunen, viel ist in seiner Zeit und dann Dank der Initiativen der Nachfolger entstanden. Harry ist jetzt im „Ruhestand“, gehört aber weiterhin dem Verein an und wurde vor einigen Monaten für 50 Jahre Mitgliedschaft im ADMV geehrt. Wir wünschen dem Jubilar persönlich alles Gute und weiterhin Freude am Motorsport. ADMV-Sportkommission Fotos: Winfried Kastler (2), privat 47 wmotocross mobil Ein fantastischer Techniker und berühmter Sportler 5/6 2014 Ernst Wolff 1957 beim Motocross in Woltersdorf Zum Tod von Ernst Wolff Ernst Wolff lernte ich 1975 kennen. Damals kam er mit seinem Sohn Torsten nach Woltersdorf, um ihn in der Klasse 50 ccm beim Moped-Cross in den „Kiesbergen“ zu betreuen. Torsten siegte souverän; ein Konkurrent machte Protest, glaubte nicht, dass in dem Simson-Zylinder nur 50 ccm steckten. Sicher und ohne Anstrengung Silvester 1991 in Fürsltich Drehna: 3 Wölffe (Ernst, Torsten und Toni) und eine Honda nahm Ernst den Zylinderkopf herunter – 38 mm Bohrung und 42 mm Hub wurden gemessen. Der Protest ging verloren, die 50 DDR-Mark Protestgebühr erhielt Ernst als „Entschädigung“ für den technischen Aufwand. Was die Neider damals weder erspähen noch ergründen konnten – Ernst Wolff hatte mit seinen goldenen Händen vier Überströmkanäle eingebracht, die Verdichtung erhöht und die Kurbelwelle verändert. So hatte der Motor statt zirka drei nunmehr sieben PS. Der in Fürstlich Drehna lebende Ernst Wolff war bereits in den 60er und 70er Jahren sehr bekannt. 1956 holte er im Moto-Cross in der Klasse 125 ccm seinen ersten nationalen Meistertitel, 1957 in den Klassen 125 und 175 ccm. Bis 1967 war er in der Jahreswertung immer unter den besten Drei zu finden, insgesamt neun (!) Titel errang er. Die Maschinen baute er in seiner Werkstatt selbst, frisierte die Motoren, reparierte auch Maschinen der Kon- kurrenten, um sich so ein paar Mark für die Finanzierung seines Sports zu verdienen. Sportler war er durch und durch, und als er mitbekam, dass auch auf dem Wasser hoch drehende Motoren gefragt sind, probierte er sich im Motorbootrennsport selbst aus. Doch mehr lag ihm, auf dem „Boden“ zu bleiben, und weil im Cross längst Helmhold, Hoppe, Friedrichs, Schadenberg, Stein…das Sagen hatten, wechselte er auf die Sandbahn, startete in der Geländesportklasse auf dem Bergring in Teterow. In den Jahren 1974 bis 1979 kamen noch einmal fünf nationale Bahnsporttitel dazu. In dieser Zeit war bereits zu erkennen, dass Sohn Torsten Talent hat. Er gehörte zu den besten und jüngsten Nachwuchscrossern des ADMV in der DDR. Gemeinsam mit Ehefrau Brigitte begann für Ernst nun ein neuer Lebensabschnitt. Bis zu 30 Wettkampfreisen im Jahr, fast jedes Wochenende ging es mit dem Sohn auf die Rennplätze. Unzählige Siege wurden gefeiert; Torstens Berufung in die Nationalmannschaft folgte. Nun erweiterte sich der Reiseradius auf Bulgarien, Rumänien, Polen, der CSSR und UdSSR, um als Mechaniker dem Team des ADMV beim „Pokal der Freundschaft“ (vier Junioren bis 125 ccm, drei Senioren bis 250 ccm) als Fachmann zur Seite zu stehen. Später, als Torstens Sohn Toni in die Fußtapfen von Vater und Opa trat, war Ernst so oft es ging noch dabei. In manchen Diskussionen hieß es später „…Ernst war ein harter Hund, der hat Torsten ständig gefordert, manchmal war er unbarmherzig…“. Ernst war warmherzig, liebte seine Familie, den Motorsport (bis zur F1) und brachte jeden Motor wieder in Schwung. Ernst wusste, wenn er nicht fordert, seinen Sohn nicht zu hoher körperlicher Leistungsfähigkeit mit starker Willenskraft erzieht, muss er auch nicht so viele PS in das Motorrad „zaubern“. Die hätte er dann auch nicht beherrscht. An eine Begebenheit denke ich immer schmunzelnd zurück: „Nach einem Fersenbeinbruch trainierte Torsten in Wriezen beim Motocross, doch sein Fuß schmerzte. Torsten musste den Lederstiefel ausziehen, die Socke war blutig. Der „Nagel“, ein Stück verchromter Draht, war durch das Fleisch nach außen gedrungen. Kurzer Hand holte Ernst eine Zange, Torsten biss die Zähne zusammen…Brigitte klebte ein Pflaster rüber und Torsten setzte das Geschehen am „Silberberg“ siegreich fort. So war das und so bleibt uns Ernst, der am 3. September im Alter von 78 Jahren verstarb, als erfolgreiche Persönlichkeit des hiesigen Motorsports in Erinnerung. Harald Täger 1998 in Teutschenthal: Brigitte und Ernst Wolff Fotos: Sickert 48 mobil wautomobilrallyesport 5/6 2014 10.+ 11. ADMV-Wedemark-Rallye Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz in der Wasserdurchfahrt Erfolgreiches Comeback der Wedemark-Rallye Einen Doppelsieg erzielte das Thüringer Mixed-Team Patrick Neidhardt und Lara Quast am 30. August bei den ADMV- Wedemark-Rallyes, die ganz im Zeichen der Erinnerung an Janina Depping und Ina Schaarschmidt standen. Ein Jahr nach dem Unfalltod der beiden Rallyefahrerinnen standen Janinas Vater Bernd und ihr Ehemann Marcus Hesse an der Spitze eines Teams, das die ADMV-Wedemark-Rallye als JaninaDepping-Gedächtnisrallye weiterführte. Viele Sportwarte reisten von weit her in die Gemeinde nördlich von Hannover, um den MC Wedemark zu unterstützen. Drei ADMV-Rallyeserien – Schotter-Cup, 318isCup und Volvo-Cup – sorgten für 67 Starter, so viele wie noch nie zuvor. Die 10. ADMV-Wedemark-Rallye führte mittags zunächst durch die spektakulären Sand- und Kieskuhlen, dann über den neuen Rundkurs am Ortsrand Mellendorf. Raphael Ramonat jagte seinen Mitsubishi Evo 7 mit der besten Zeit durch die Kuhlen, doch der Finne Pekka Ruokonen, Schotter-Cup-Sieger von 2009, blieb im Gruppe-N-Evo 9 nur 1,4 Sekunden zurück. Auf dem folgenden Rundkurs verrauchten Ramonats Siegträume, als der Turbo hochging. Doch auch Ruokonen fiel nur wenige Kilometer später wegen eines Differentialschadens aus. So startete der Thüringer Patrick Neidhardt (Evo 6) mit knapp drei Sekunden Vorsprung auf den Zwickauer Thomas Böhm im Subaru in die zweite Schleife. Neidhardt konnte Böhm beide Male knapp hinter sich lassen und feierte mit seiner 17-jährigen Copilotin Lara Quast den ersten Gesamtsieg seiner Laufbahn. Der Chemnitzer Mark Muschiol zeigte im frontgetriebenen Gruppe-N-Clio einmal mehr eine überragende Leistung. Muschiol und Copilotin Kerstin Munkwitz eroberten Gesamtrang 2 und setzten sich in der Klasse N/F8 gegen die BMW 318 von Rudi Weileder und Felix Weisert relativ klar durch. In der Gruppe G lieferten sich Björn Becker (Audi 90 Quattro) und Klaus Braun (Opel Vectra) das Schotter-Cup übliche Duell, das Braun und Copilotin Mareen Morgenroth mit drei Sekunden Vorsprung zu ihren Gunsten entschieden. Nach einer Tank- und Bastelpause traten am Nachmittag noch 51 Teams zur 11. ADMV-Wedemark-Rallye an. Die geänderte Sprintprüfung durch die Kuhlen war fast 10 Kilometer lang, mit 80 Prozent Schotter, Sand und Gras. Der bekannte Rundkurs bei Wennebostel hingegen führte zu 80 Prozent über Teerwege. Schon in der Pause zwischen den Rallyes setzte Regen ein, mehrere Schauer während der Rallye sorgten für matschige Stellen in den Kuhlen und rutschige Passagen überall auf der Strecke. Patrick Neidhardt und Lara Quast fuhren ihren zweiten Sieg mit drei Bestzeiten relativ locker nach Hause, zumal Thomas Böhm den Subaru mit defektem Auspuff abstellen musste. Als Zweitschnellste kamen Andreas Rink und Lutz Steinbach ins Ziel, doch das SubaruTeam flog aus der Wertung, weil sie einen Plattfuß in der Parc-Fermé-Zone zwischen Zeitkontrolle und WP-Start wechselten. Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz schafften mit dem Gruppe-N-Clio zwar eine Bestzeit auf dem Asphalt-Rundkurs, wurden Vierte, kamen aber in den Kuhlen mit dem Regen nicht klar und verloren den Kampf um den Klassensieg diesmal gegen das bayerische Ehepaar Rudi und Simone Weileder, die über Gesamtrang 2 strahlten. Nach einem Ausfall am Mittag reparierte Christian Bauer seinen GruppeH-Clio für die zweite Veranstaltung. Mit seinem Co Kenny Trommer kam er am Nachmittag gut durch, holte Rang 6 und gewann die Klasse vor dem BMW-Quertreiber Jürgen Neumann. Ein tolles Duell lieferten sich in der 1600er-Klasse die beiden Polo-Piloten Rudi Macht und Johannes Heldt. Sie trieben sich gegenseitig auf die Plätze 7 und 8, Routinier Macht behielt ganz knapp die Oberhand gegen den 25 Jahre jüngeren Herausforderer. Noch wilder tobten die Gruppe-G-Duellanten Braun und Becker über die Feldwege und durch die Kuhlen. Klaus Braun konnte Björn Becker nachmittags nicht halten, obwohl der serienmäßige AllradVectra auf Gesamtrang 5 landete. Becker und sein Co Dirk Mürkens verbesserten sich enorm und konnten es kaum fassen, dass sie ihr 170 PS starker Audi 90 Quattro aufs Podium – Platz 3 – trug. Ebenso bemerkenswert die Leistung der 25-jährigen Tina Damm aus Ulm, die als beste Fahrerin auf Platz 15 einlief – und das mit Patrick Neidhardt und Lara Quast in der Sandgrube Frank Zischkale machte alle nass. Fotos: Cornell Hache 49 wautomobilrallyesport einem Serien-Golf mit nur 90 PS! Als beste Junioren wurden Maximilian Siebenwurst (BMW 318is, Lauf 1) und Philip Schwarz (Mitsubishi Colt, Lauf 2) geehrt. Die Doppelveranstaltung verlief unfallfrei. Trotz des schlechten Wetters blieb die Verzögerung in Grenzen. Bernd Depping, der sich vor, während und nach der Rallye um die Streckenherrichtung kümmerte, und Marcus Hesse, der die Organisati- ergeb ni sse Siegerehrung mit Marcus Hesse und Bernd Depping (v.l.) mobil onsleitung übernommen hatte, sprachen die persönlichen Belastungen an. Für ihre Entscheidung zum Weitermachen erhielten sie von den Fahrern minutenlangen Beifall. Bei der Siegerehrung übergaben sie nicht nur die Pokale an die Platzierten, sondern auch an alle Teilnehmer handbemalte Bierseidel zur Erinnerung an Janina Depping und Ina Schaarschmidt. Alfred Gorny 5/6 2014 10. ADMV-Wedemark-Rallye Gesamtergebnis 1. Patrick Neidhardt/Lara Quast, Mihla, Mitsubishi Evo 6, 24:51,2 2. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, MC Grünhain, Renault Clio, +31,2 3. Thomas Böhm/Nico Lehmann, RS Westsachsen, Subaru Impreza, +1:06,0 Klassensieger H16: Neidhardt/Quast, H14: Damm/Damm, Ulmer MC, Audi 80; H12: Bornschier/Rech, Chemnitzer AMC, Nissan Micra; H11: Derda/Knorr, MSC Wittenberg, Trabant; F3A: Böhm/Lehmann, Subaru; F3B: Löseke/Tenberge, Volvo 940; F8: Muschiol/Munkwitz, Renault Clio; F9: Macht/Smidt, MSC Marktredwitz, VW Polo; G19: Braun/Morgenroth, MSC Naila, Opel Vectra; C28: Rink/Steinbach, MSG Eberswalde, Subaru Impreza. 11. ADMV-Wedemark-Rallye Gesamtergebnis 1. Patrick Neidhardt/Lara Quast, Mihla, Mitsubishi Evo 6, 28:31,1 2. Rudi Weileder/Simone Weileder, MSC Emmersdorf, BMW 318is E30, +1:26,2 3. Björn Becker/Dirk Mürkens, MSC Wülfrath, Audi 90 Quattro, +1:28,3 Klassensieger H16: Neidhardt/Quast, H14: Bauer/Trommer, Fraureuth, Renault Clio; H12: Weiß/Uhlrich, Chemnitzer AMC, Nissan Micra; F3A: Schölkopf/Sebesta, MSC Pößneck, Subaru; F3B: Rehberg/Klaus, AC Lauterbach, Audi 90 Quattro; F8: Weileder/Weileder, BMW 318is; F9: Macht/Smidt, VW Polo; G19: Becker/ Mürkens, Audi. 11. ADMV-Rallye Grünhain Mitsubishi-Dominanz Im November feiert der MC Grünhain sein 50-jähriges Bestehen. Zur Einstimmung kam Skoda-Werksfahrer und Clubmitglied Sepp Wiegand am 6. September zur 11. ADMV-Rallye Grünhain und bewegte den Skoda Fabia Super 2000 als VIP-Fahrzeug vor dem Feld. Landrat Frank Vogel schickte das Feld auf die zwei Schleifen im Erzgebirge mit jeweils drei Sprints. Als Jubiläums-Dreingabe wurde zum Abschluss der Sparkassen-Rundkurs über den Grünhainer Markt gefahren, wo Sepp Wiegand vor großer Zuschauerkulisse eine Super-Show bot. Die sechs Mitsubishi-Teams an der Spitze teilten sich auf in ein Spitzen-Trio mit den Fahrern Rudi Reindl aus Oberbayern (Sieger 2013 und 2012), Raphael Ramonat aus Thüringen (Sieger 2010 und 2008) und Bernd Michel aus dem Frankenwald (Zweiter 2013 im Opel Astra) und ein Verfolger-Trio mit Roland Macht (Gruppe-HEvo 6), Reinhard Honke und Jörg Mittelsdorf (beide Gruppe-N-Evo 9). Nicht Rudi Reindl, sondern Raphael Ramonat setzte auf dem ACE-Sprint zwischen Pöhla und Breitenbrunn die Bestzeit, und noch vor Reindl durchflog auch Bernd Michel die Lichtschranke. Der ALG-Sprint bei Neudorf sah die gleiche Reihenfolge an der Spitze. Dann schockte Michel alle mit einer Fabelzeit in der Auto-Weiß-Prüfung von Raschau nach Waschleithe, sechs Sekunden schneller die beiden Konkurrenten, und rollte als Spitzenreiter vor Ramonat, Reindl, Macht und Mittelsdorf in die Halbzeitpause. Bernd Michel und sein Co Sebastian Kröniger knallten auch zu Beginn der zweiten Schleife eine Bestzeit auf den Asphalt, doch danach fiel der Evo 6 mit defektem Turbolader aus. Mit der dritten Bestzeit auf WP 6 machte Ramonat den Sack zu. Dass er bei strömendem Regen in den Sparkassen-Rundkurs starten musste, störte ihn nicht weiter. Der Thüringer erzielte trotzdem die schnellste Zeit und konnte zusammen mit seiner Copilotin Nanett Centner aus Radebeul den Sieg in Grünhain feiern – als erster Fahrer zum dritten Mal. „Heute hat alles gepasst“, berichtete Ramonat, „die Grünhainer machen eine Top-Organisation, sie lassen sich bei den Strecken immer etwas Neues Sepp Wiegand im Skoda Fabia „fegte“ die Straße. Fotos: Cornell Hache 50 5/6 2014 einfallen, die Prüfungen waren richtig anspruchsvoll.“ Rudi Reindl und Michael Ehrle leisteten sich auf dem Mini-Rundkurs noch einen Dreher, so dass der Rückstand auf 18 Sekunden anwuchs. Den dritten Podiumsplatz holte sich der Oberfranke Roland Macht im Evo 6. Er glänzte mit einer Bestzeit auf der WP 5 und verwies die Gruppe-N-Lancer von Jörg Mittelsdorf und Reinhard Honke auf die Plätze 4 und 5. Der beinamputierte Jochen Baumhauer aus Ulm zeigte im Audi TT RS mit Automatik-Getriebe eine tolle Leistung, siegte in der Gruppe G mit mehr als drei Minuten Vorsprung und beendete die Rallye auf Rang 6. Danny Galle brachte seinen Gruppe-H-Kadett auf Rang 8 und als Klassensieger ins Ziel; damit wurde er bester sächsischer Fahrer und bester Jochen Baumhauer und Michaela Spindler zwischen Mais und Wiese. Nicht-Allradler knapp vor Rico Hanika im R2-Twingo, Ronny Meischner im Golf II und Bernd Knüpfer im Turbo-Astra, der zwei Plätze verlor, weil er den SparkassenRundkurs im Wolkenbruch absolvieren musste. Die Schotter-Spezialisten Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz gewannen im Renault Clio die seriennahe 2-Liter-Klasse mit Halbminutenvorsprung vor Tobias Kiencke im BMW 318 und Jan Horlbeck im Ford Fiesta. In der 1600er-Klasse setzten sich die amtierenden ADMV-200-Meister Mirko Graf und Gundo Schmidt im Citroen Saxo gegen Veit König (Suzuki Swift) und Rigo Sonntag (Honda Civic) durch. Bei den 1600er-Gruppe-H-Autos überraschten Jan Weidner im Lada und Jens Herkommer im aufgebohrten Skoda 130 LR als Zweite und Dritte hinter Hanika. Weit nach vorn wautomobilrallyesport Gleich kommen 20% Gefälle für Bernd Knüpfer im Opel Astra. fuhren die schnellsten Teams aus der Gruppe H bis 1300 ccm: Ulf Grünert und Daniel Nowak siegen auf Gesamtplatz 18 im Corsa vor den Schwaben Siegfried Röger und Franziska Feller, die im Polo auf Platz 23 landeten und beim Grünhainer Rundkurs mit der drittbesten Zeit brillierten – mit Startnummer 83 war der Kurs schon wieder trocken! Bei den Trabant überrumpelte Andreas Schramm seinen sieggewohnten Grünhainer Clubkameraden Mario Keller, sicherte sich auf der ersten Prüfung ein 10-Sekunden-Polster und brachte den Klassensieg sauber nach Hause. Jens Ullmann, der 1. Vorsitzende des MC Grünhain, dankte bei der Siegerehrung allen Helfern und Sponsoren – und konnte sich über das ausgezeichnete Abschneiden seiner Clubmitglieder freuen: Sie holten sich vier Klassensiege und die ersten drei Plätze in der Mannschaftswertung. Alfred Gorny e rgeb ni sse mobil Gesamtergebnis 1. Raphael Ramonat/Nanett Centner, Trusetal, Mitsubishi Evo 7, H16, 22:53,2 2. Rudi Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen, Mitsubishi Evo 7, H16, +18,5 3. Roland Macht/Klaus Roßdeutscher, Gefrees, Mitsubishi Evo 6, H16, +37,1 4. Jörg Mittelsdorf/Lara Quast, Schmalkalden, Mitsubishi Evo 9, N3A, +43,0 5. Reinhard Honke/Mario Nitsche, Bayreuth, Mitsubishi Evo 9, N3A, +56,6 Klassensieger H16: Ramonat/Centner, Mitsubishi; H15: Linnbach/ Linnbach, Hohndorf, Porsche 996; H14: Galle/Ose, MC Grünhain, Opel Kadett; H13: Hanika/Bayer, Crottendorf, Renault Twingo; H12: Grünert/Nowak, MC Grünhain, Opel Corsa; H11: Schramm/Bruder, MC Grünhain, Trabant; F3A: Mittelsdorf/Quast, Mitsubishi; F8: Muschiol/Munkwitz, MC Grünhain, Renault Clio; F9: Graf/Schmidt, RRWC Lausitz, Citroen Saxo; G21: Baumhauer/Spindler, Ulmer MC, Audi TT RS; G19: Oelszner/Rietdorf, Bischofroda, Audi 90 Quattro; C28: Möller/Köllner, RS Westsachsen, Subaru Impreza. Strahlende Sieger Raphael Ramonat und Nanett Centner in der Mitte. Fotos: Cornell Hache 51 wautomobilrallyesport mobil 5/6 2014 Die Gesamtsieger: Jukka Ketomäki und Kerstin Munkwitz 9. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg Finnen triumphierten in Dübener Heide Wenn die Haupt-Organisatoren des Bad Schmiedeberger Motorsportclubs, René Gerth und Remo Palm, zur Rallye Bad Schmiedeberg rufen, kommen sie alle wieder nach Hause. Ob es die zahllosen Helfer sind oder auch die Teilnehmer, alle finden sich am zweiten Septemberwochenende im sonst so beschaulichen Kurstädtchen Bad Schmiedeberg ein, um die Klänge und Gerüche von PS und Brennstoff zu inhalieren. In diesem Jahr wartete der Verein mit einem neuen Konzept auf, welches hauptsächlich mehr Wertungskilometer beinhaltete. Diese Tatsache und auch der Bekannt- und Beliebtheitsgrad der nunmehr neunten Auflage der ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg bescherten dem Veranstalter einen neuen Teilnehmerrekord. Zum Start hatten sich 123 Teams angemeldet, von denen 114 am Samstag tatsächlich ins Rennen gingen. Angefeuert wurden sie trotz feuchter Witterung von tausenden rallyebegeisterten Zuschauern an den Strecken. Für Mitorganisator René Gerth war die Festwiese am Rundkurs gewohnt gut besucht. Überrascht war er von der hohen Resonanz auf der Splauer Prüfung. Eine riesige Anspannung fiel von den Organisatoren ab, als es gegen 20.00 Uhr hieß: „Wir sind durch.“ Acht Wertungsprüfungen waren über eine Zeitspanne von fast zehn Stunden absolviert worden. Von den Fans gab es überwiegend positive Resonanz und so äußerte der Bad Schmiedeberger Jürgen Faustka begeistert und treffend: „Das ist Rallye, nicht abgelutscht, immer neu, von Aktiven gemacht!“ Nach 31 Minuten und sechs Sekunden Sprintzeit sicherte sich der Finne Jukka Ketomäki an der Seite der Bad Schmiedebergerin Kerstin Munkwitz zum dritten Mal in Folge die Trophäe für den Gesamtsieg. Eine gute Minute später kam das nächste finnische Team mit Toni Ahola und Timo Mäki-Ikola (Mitsubishi) auf das Treppchen der Gesamtsieger. Ketomäki führte das Startfeld souverän an. Lediglich auf dem Rundkurs an der Festwiese musste er bei beiden Durchläufen Ahola die Vorfahrt lassen. Mit Tero Röyhkiö und Timo Hallia, ebenfalls im Mitsubishi Lancer unterwegs, sicherte sich das dritte nordische Team einen Podestplatz in der Gesamtwertung. Für die einheimischen Teams hielten die Bad Schmiedeberger Brüder Marcel und Matthias Koch, ebenfalls im Mitsubishi Lancer unterwegs, lange Zeit die Fahnen hoch. Allerdings mussten die beiden mit technischem Defekt nach der Hälfte der Veranstaltung auf Platz fünf der Gesamtwertung ihren Renner vorzeitig abstellen. Nach den nordländischen Mitsubishi Lancerer kämpften sich noch 84 weitereTeams in die Zieleinfahrt. Sehr gut lief die Veranstaltung für den Wittenberger Patrick Pusch an der Seite von Max Menz im Peugeot 208 VTI R2, der mit seinem Klassensieg und dem siebenten Platz in der Gesamtwertung absolut zufrieden war. Er gehörte damit zu einem von vier weiteren Teams der Mannschaft vom Wittenberger Motorsportclub, welche sich am Ende hinter den Piloten aus Grünhain den zweiten Platz in der Mannschaftswertung sicherte. Schnellster Bad Schmiedeberger: Max Menz und sein Co Patrick Pusch Klassensieger: Uwe Joachim und Tobias Gutewort Fotos: Sascha Graf 52 mobil wautomobilrallyesport 5/6 2014 Siegerehrung: Die Besten der Gesamtwertung e rgeb ni sse Nicht möglich gewesen wäre die Rallye ohne das „Herz“ der Veranstaltung, dem Rallyezentrum. Hier hat sich die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung der Steinzeug-Keramo GmbH in den vergangenen Jahren sehr bewährt und wurde sogar noch intensiviert. Dafür danken die Veranstalter allen verantwortlichen Entscheidern und Unterstützern nochmals. Sie freuen sich bereits auf die nächste Veranstaltung im Jahr 2015, welche mit der zehnten Auflage die erste Jubiläumsausgabe wird. René Gerth hat dazu auch schon wieder erste Vorstellungen für neue Strecken im Kopf, denn „nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung“. Jana Dürr, MSC Bad Schmiedeberg e.V. im ADMV www.msc-bad-schmiedeberg.de jahresabschlussfei er Freude des Gastgebers: Schon die 9. Rallye in der Kurstadt Gesamtergebnis 1. Jukka Ketomäki/Kerstin Munkwitz, Finnland/Bad Schmiedeberg, Mitsubishi Lancer Evo 9, 31:06,8 2. Toni Ahola/Timo Mäki-Ikola, Finnland, Mitsubishi Lancer Eco 7, + 1:02,6 3. Tero Röyhkiö/Timo Hallia, Finnland, Mitsubishi Evo 8, + 1:06,1 4. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mitsubishi Lancer Evo 7, + 1:14,0 5. Jörg Mittelsdorf/Lara Quast, Träbes/Schmalkalden, Mitsubishi Lancer Evo X, + 1:58,3 Klassensieger 3A: Ketomäki/Munkwitz; 3B: Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, MC Grünhain, Opel Astra H OPC Turbo; 8: Günther Werner/Hans-Peter Schmitz, Lohmar/ Seelscheid, BMW 318is E30; 9: Mirko Graf/Gundo Schmidt, Waldhufen/Niesky, Citroen Saxo VTS; 11: Mario Keller/David Krowiors, MC Grünhain, Trabant 601; 12: Uwe Joachim/Tobias Gutewort, MSC Lutherstadt Wittenberg, Suzuki Swift GTI; 13: Patrick Pusch/Max Menz, Lutherstadt Wittenberg/Dessau, Peugeot 208 VTI R2; 14: Sebastian Zimmermann/ Valentin Langner, VMC Plauen, VW Golf III GTI 16V; 16: Ahola/Mäki-Ikola; 19: Klaus Braun/Mareen Morgenroth, Geroldsgrün/Untersiemau, Opel Vectra 4x4; 21: Mario Kunstmann/Julia Wolanski, MC Grünhain, Mitsubishi Lancer Evo 7; 23: Hans-Ulrich Zacher/Olaf Rachner, Ebersbach/Möglingen, Ford Escort 1600 Mk2; 28: Andreas Rink/Gernot Polzin, Oranienburg/ Berlin, Subaru Impreza GT T. Jahresabschluss des MC Weida Traditionell hatte der MC Weida zu seiner Jahresabschlussfeier ins „Aumatal“ eingeladen. Alles war für den 29. November vorbereitet, nur der DJ fehlte. Wie sich herausstellte, gab es ein Missverständnis zwischen DJ und der Location. Eine Sportfreundin griff zum Handy und versuchte, einen Ersatz zu besorgen. Nach ein paar Fehlschlägen klappte es. Der geplante Ablauf geriet allerdings etwas durcheinander. So kam erst das Programm von der „Buben vom Weidatal“, die immer wieder begeistern. Improvisation ist alles und schweißt auf besondere Art zusammen. Dann begrüßte Clubchef Willy Naumann die Gäste, so Margot Mattisseck, 2. Beigeordnete als Vertretung des Bürgermeisters Werner Beyer und Uwe Jahn, Präsident des Kreissportbundes. Willy Naumann berichtete über das diesjährige Clubgeschehen, lobte die Klassensiege von den Langenwetzendorfern Trabitretern Dirk Eckl/Christian Strauß und dem Golf-Team Jürgen Gebhardt/Thomas Gebhardt aus Weida. Außerdem ehrte er die guten Seelen des Clubs Heide Engel, Sandy Heinz, Marlene Klaholz und Stefanie Minner mit einem persönlichen Pokal. Eine umfangreiche Tombola brachte viel Spaß. Die unentwegten Tänzer wurden gegen 3 Uhr rausdelegiert. Ein Video und viele Dankeschön auf Willys Facebookseite zeugen davon, dass es allen gefallen hat. Die 44. Osterburgrallye am 19. und 20. Juni 2015 ist in Vorbereitung. Vom Langenwetzendorfs Bürgermeister Kai Dittmann liegt schon die Zustimmung der Wertungsprüfungen vor. Der Club dankt allen Sponsoren und Helfern für die Unterstützung! MC Weida e.V. im ADMV Fotos: Cornell Hache 53 wautomobilrallyesport mobil 5/6 2014 17. ADMV-Lausitz-Rallye Zweiter Lausitz-Sieg für Anders Gröndal „3 – 2 – 1 – Schotter“ lautete am zweiten Oktober-Wochenende traditionell die Devise rund um Boxberg und Weißwasser. Die 17. Ausgabe der ADMV-Lausitz-Rallye ist und bleibt Mitteleuropas einzige richtige Schotter-Rallye. Der Rallye-Renn- & Wassersport-Club Lausitz hatte in den Tagebauen zehn Wertungsprüfungen über 146 WP-Kilometer und 98 Prozent Schotter aufgebaut. Damit lockte Wolfgang Rasper, der Vorsitzende des Clubs und Organisationsleiter der Rallye wieder viele Quertreiber aus Skandinavien und dem Baltikum ins sächsisch-polnischtschechische Dreiländereck. Trotz einiger Absagen starteten schließlich 82 Teams aus 13 Nationen, die um Punkte und Pokale im Lausitz-Cup, Schotter-Cup, in den Flug zur ADMV-Meisterschaft: Peter Corazza und Christoph Gerlich der Arbeit erleben. Der örtliche Rundfunksender WSW 89,2 strahlte auch in diesem Jahr wieder sein Rallye-Radio aus, das von Donnerstag bis Samstag regelmäßig und ausführlich über die 17. ADMV-LausitzRallye berichtete. Der Vorjahressieger und norwegische Meister Anders Gröndal, der die Nummer 1 auf seinem Subaru trug, setzte sich am Freitagabend um 46 Sekunden vom Zweiten ab – ein Riesenabstand. Die Mitfavoriten Hermann Gaßner, der lettische Meister Martins Svilis, der Tscheche Jiri Tosovsky und die Finnen Saku Vierimaa und Kristian Kiviniemi verloren sogar mehr als eine Minute. Der Grund für die Überlegenheit lag auf der Hand: Als Erster auf der Piste hatte Gröndal freie Sicht, die nachfolgenden Fahrer suchten im aufgewirbelten Staub verzweifelt nach der Strecke. Während die von vielen Zuschauern besuchte Runde in Voller Einsatz im Sand: Uwe Joachim und Tobias Gutewort ADMV-Rallye-Meisterschaften, im ADAC Rallye Masters und in der Deutschen Rallye-Meisterschaft kämpften. Auch für die Zuschauer hatte der RRWC Lausitz eine Menge zu bieten. Am Freitagnachmittag wurden die Teams auf dem Boulevard mitten in Weißwasser vorgestellt. Abends sollte es dann „Rallye live“ in der Lausitz-Arena bei Boxberg geben – mit spektakulären Bereichen wie der Flugkuppe und der Wasserdurchfahrt, mit Flutlicht und Streckenreportage. Am Samstagmorgen stand die Lausitz-Arena zum zweiten Mal – mit anderer Streckenführung – im Blickpunkt der Zuschauer, aber auch die 30 Kilometer lange Prüfung im Tagebau Reichwalde. Dreh- und Angelpunkt war der zentrale Servicepark in den Tagesanlagen Reichwalde; hier schraubten und tankten die Teams, hier fuhren die RallyeFahrzeuge über die Start- und Zielrampe, hier konnten die Fans essen und trinken – und hautnah die Fahrer und Beifahrer bei Klassenplatz 2 für Alex und Conny Klemm im Cinquecento Fotos: Cornell Hache 54 2014 der Lausitz-Arena relativ gute Sicht bot, stand der Staub in der langen Ausfahrt vielerorts dicht wie eine Wand. Nach einem Unfall wurde die Auftaktprüfung abgebrochen. Da diese Prüfung trotz Abbruchs nicht neutralisiert wurde, fuhren Anders Gröndal und sein Co Roger Eilertsen am Samstag mit sattem Vorsprung vor dem Feld her, hatten immer freie Sicht und gewannen – trotz Ausfall des Hinterradantrieb auf dem abschließenden Rundkurs – die Lausitz-Rallye, deren letzte zwei Wertungsprüfungen abgesagt wurden. Immerhin liefen die beiden Durchgänge in der Lausitz-Arena und die beiden Marathon-Prüfungen im Tagebau Reichwalde ohne allzu große Sichtbehinderungen – sportliche Highlights, die in Deutschland einmalig sind. Junior Hermann Gaßner und Ursula Mayrhofer brachten den Mitsubishi Evo 10 auf dem zweiten Platz ins Ziel. Die Letten Martins Svilis und Ivo Pukis, schnellste im vergangenen Jahr und in diesem Jahr zweimal deutlich im Staub benachteiligt, konnten nur wenig von dem 30-Sekunden-Rückstand gegen Gaßner aufholen und wurden Dritte. Doch die Letten kündigten noch auf der Zielrampe an, dass sie 2015 den vierten Anlauf zum Lausitz-Sieg planen. Hinter zwei Finnen, dem erst 22-jährigen Kristian Kiviniemi, der mit zwei Bestzeiten aufhorchen ließ, und dem Routinier Saku Vierimaa, kamen die Erzgebirgler Peter Corazza und Christoph Gerlich im Mitsubishi Lancer Evo 9 auf Rang 6. Der Fahr instruktor vom Sachsenring freute sich riesig, dass er im Duell gegen Senior Hermann Gaßner die Oberhand behielt und sich die erhofften Punkte zum Gewinn der ADMV-Rallye-Meisterschaft sicherte. Auch Raphael Ramonat zeigte sich relativ zufrieden mit Rang 8, obwohl er in Reichwalde 20 Kilometer lang in der Staubwolke des Vordermannes aufgehalten wurde. Als Publikumsliebling wurde wie schon 2013 der Litauer Dovilas Ciutele bejubelt, der mit seinem Lada VFTS als bester Fahrer admv-rallye-meisterschaft wautomobilrallyesport 5/6 2014 Vier Nationen auf dem Podium: Hermann Gaßner, Ursula Mayrhofer, Anders Gröndal, Roger Eilertsen, Ivo Pukis, Martins Svilis ohne Allrad auf Platz 16 driftete. Eine Minute länger unterwegs folgten auf Platz 17 Mark Muschiol (Chemnitz) und Kerstin Munkwitz (Bad Schmiedeberg) im Gruppe- e rgeb ni sse mobil Gesamtergebnis 1. Anders Gröndal/Roger Eilertsen, Norwegen, Subaru Impreza, 1:13:36,2 2. Hermann Gaßner jr./Ursula Mayrhofer, Surheim, Mitsubishi Evo 10, +1:13,6 3. Martins Svilis/Ivo Pukis, Lettland, Mitsubishi Evo 8, +1:33,7 4. Kristian Kiviniemi/Matti Kangas, Finnland, Mitsubishi Evo 10, +2:28,5 5. Saku Vierimaa/Mika Rajasalo, Finnland, Mitsubishi Evo 9, +3:38,2 6. Peter Corazza/Christoph Gerlich, Oelsnitz, Mitsubishi Evo 9, +4:08,7 Klassensieger D1: Gaßner/Mayrhofer, Mitsubishi; D2: Gröndal/ Eilertsen, Subaru; D3: Slob/Slob, Niederlande, BMW 325; D4: Ciutele/Dainys, Litauen, Lada VFTS; D5: Muschiol/Munkwitz, MC Grünhain, Renault Clio; D6: Dammaschke/Schulze, Guben, Mitsubishi Colt; H11: Keller/Mittmann, MC Grünhain, Trabant 601. N-Clio als Sieger der Division 5. Sie sicherten sich mit diesem Erfolg vorzeitig den Titel im Schotter-Cup. Ihre Teamkollegen Christian Bauer und René Heller kamen als drittbestes Team ohne Allradantrieb ins Ziel und schafften hinter Ciutele den zweiten Platz in der Division 4. Die kleinste Division hatten die regionalen Privatiers fest in den Händen. Stephan Dammaschke und Hubertus Schulze aus Guben siegten im Colt 1600 vor dem Ehepaar Alex und Conny Klemm aus Jöhstadt, deren Fiat Cinquecento von vielen unterschätzt wurde, und den Wittenbergern Uwe Joachim und Tobias Gutewort im Opel Kadett. Für die elf gestarteten Trabant gab es eine Sonderwertung, die Mario Keller und René Mittmann (MC Grünhain) vor Dirk Eckl und Christian Strauß (MC Weida) gewannen. Mike Knorn und Jens Krajewski (Chemnitzer AMC) erreichten das Ziel auf Platz 3 und feierten gleich zwei Meisterschaftserfolge, im ADMV-Trabant-RallyeCup und in der ITRM-Wertung. Alfred Gorny ADMV-Rallye-Meisterschaften 2014 – Endstände ADMV-Rallye-Meisterschaft 1. Peter Corozza/Christoph Gerlich, Oelsnitz/Niederwiesa, Mitsubishi Lancer, 4547 Punkte; 2. Toni Mosel/René Meier, Neuwürschnitz/Zwickau, Renault Twingo, 4323; 3. Mike Knorn/Jens Krajewski, Jahnsdorf, Trabant, 4126; 4. Veit König/Dr. Henry Wichura, Zschopau/Berlin, Suzuki Swift, 4106; 5. Daniel Schmidt/Andreas Luther, Hartenstein/Eisenach, VW Scirocco DTI, 3482. ADMV-Rallye-200-Meisterschaft 1. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, Chemnitz/Bad Schmiedeberg, Renault Clio, 5089; 2. Rigo Sonntag/Mathias Rochow, Mülsen, Honda Civic, 4294; 3. Andreas Schramm/ Maik Bruder, Schneeberg, Trabant, 4014; 4. Mirko Graf/ Gundo Schmidt, Rietschen/Niesky, Citroen Saxo, 3944; 5. Raphael Ramonat, Trusetal, Mitsubishi Lancer, 3913. ADMV-Trabant-Rallye-Cup 1. Mike Knorn/Jens Krajewski, Jahnsdorf, 5108; 2. Andreas Schramm/Maik Bruder, Schneeberg, 4760; 3. Benjamin Derda/Michael Knorr, Lutherstadt Wittenberg/Burkhardtsdorf, 3646; 4. Eckhard Eichhorst, Brunow, 3076; 5. Tino Schmidt/ Patrick Scharf, Mülsen, 2869. ADMV-Rallye-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/ Berlin-Brandenburg 1. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, Chemnitz/Bad Schmiedeberg, Renault Clio, 4419; 2. Tobias Brunke/Sophia Strauß, Oderberg/Groß Ziethen, VW Golf III GTI, 2993; 3. Benjamin Derda/Michael Knorr, Lutherstadt Wittenberg/Burkhardtsdorf, Trabant, 2903; 4. Andreas Schramm/Maik Bruder, Schneeberg, Trabant, 2750; 5. Frank Zischkale, Lutherstadt Wittenberg, BMW 318is, 2743. Sächsische Rallye-Meisterschaft 1. Rigo Sonntag/Mathias Rochow, Mülsen, Honda Civic, 4090; 2. Mark Muschiol, Renault Clio R, 3987; 3. Sven Müller/Karsten Schneider, Zwickau, VW Golf II, 3445; 4. Raphael Ramonat, Trusetal, Mitsubishi Lancer, 3403; 5. Christian Bauer, Fraureuth, Renault Clio, 3381. Foto: Cornell Hache 55 wautomobilrallyesport mobil 5/6 2014 10. ADMV-Rallye Zwickauer Land Knapper ging’s kaum die zu 98 Prozent auf Asphalt ausgetragen wurden. Neben dem bekannten Stadtrundkurs im Pölbitzer Metawerk-Gelände wurde wieder die „WP Wiesenaue“ durch die Ortschaft Friedrichsgrün gefahren. Diese hatte im Vorjahr ihre Premiere und kam bei Fahrern und Zuschauer gleichermaßen gut an. Mit der neun Kilometer langen und schnellen Asphaltprüfung Dänkritz-Lauenhain folgte die nächste Premiere des MC Zwickau. Damit erhielt die Veranstaltung auch ein neues Streckenkonzept mit nun drei verschiedenen Wertungsprüfungen und kürzeren Verbindungsetappen. Das Ziel in Friedrichsgrün erreichten 56 Teams in Wertung. Die Rallye war Finallauf des DMSB-Rallye-Pokals Region Ost. Weiterhin wurde sie als Lauf zur Sächsischen Rallyemeisterschaft, zur Thüringer Rallyemeisterschaft, zur ADMV-Rallye-200-Meisterschaft und zum ADMV-Trabant-Rallye-Cup gewertet. Gut 270 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz und sorgten dafür, dass die Zwickauer Jubiläumsrallye ohne größere Zwischenfälle beendet wurde. Die Rallye geb ur tstag Gesamtsieger: Bernd Michel und Bernd Hartbauer Bestes Team des Gastgeberclubs: Daniel Schmidt und Andreas Luther bot für einige Tausend Zuschauer an den sechs Wertungsprüfungen spannenden Rallyesport. Daniel Friedel, MC Zwickau e.V. im ADMV www.mc-zwickau.de e rgeb ni sse Gerade einmal 2,2 Sekunden trennten Platz eins und Platz zwei am Ende der ADMV-Rallye Zwickauer Land. Ein spannendes Duell lieferten sich am 27. September die dreimaligen Gesamtsieger dieser Rallye Rudolf Reindl und Michael Ehrle (Mitsubishi Lancer) mit Bernd Michel und Bernd Hartbauer (Mitsubishi Lancer). Doch in diesem Jahr heißt der Gesamtsieger Bernd Michel. Platz drei eroberten sich Benjamin Leuchter und Sandra Bufe, ebenfalls im Mitsubishi Lancer. Als bestes Team vom Gastgeber Motorsportclub Zwickau landeten Daniel Schmidt und Andreas Luther im VW Scirocco mit einer souveränen Leistung auf dem neunten Gesamtrang. In der Sächsischen Rallyemeisterschaft machten Rigo Sonntag und Mathias Rochow vom MC Zwickau einen weiteren Schritt Richtung Titel. In der Klasse 9 belegten sie den dritten Rang und führten damit weiterhin die Tabelle an. Insgesamt 76 Teams gingen im Gewerbegebiet Friedrichsgrün an den Start und bestritten die sechs Wertungsprüfungen, Gesamtergebnis 1. Bernd Michel/Bernd Hartbauer, Schwarzenbach/ Sargans, Mitsubishi Evo 6, H16, 19:42,7 2. Rudi Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mitsubishi Evo 7, H16 +2,2 3. Benjamin Leuchter/Sandra Bufe, Duisburg/Berlin, Mitsubishi Evo 9, N3A +18,4 4. Dominik Honke/Mathias Motschenbacher, Bayreuth/Weismain, Subaru Impreza, H16 +36,7 5. Dr. Ulf Linnbach/Nicole Linnbach, Hohndorf, Porsche 996 GT3, H15 +40,7 Klassensieger 3A: Leuchter/Bufe; 8: Daniel Voigt/Monique Voigt, MC Zwickau, Honda Civic Type R; 9: Mirko Graf/Gundo Schmidt, Waldhufen/Niesky, Citroen Saxo VTS; CTC 28: Reinhard Honke/Mario Nitsche, Himmelkron/ Hollfeld, Subaru Impreza STI; G19: Johannes Grimm/ Ingo Dörstling, Chemnitzer AMC, BMW 318 is E30; G21: Heiko Langer/Julia Wolanski, MC Grünhain, Mitsubishi Evo 7; H11: Mike Knorn/Jens Krajewski, Chemnitzer AMV, Trabant 601 ITRM; H12: Hendrik Raschke/Jan Härtl, MC Grünhain, VW Polo Coupé; H13: Bernd Knüpfer/Kai Heroldt, Greiz/Netzschkau, Skoda Fabia; H14: Sebastian Zimmermann/Valentin Langner, VMC Plauen, VW Golf III 16V; H15,16: Michel/Hartbauer. Herzlichen Glückwunsch! Ein Urgestein des Zwickauer Motorsports beging am 6. September seinen 80. Geburtstag. Armin Tenzler ist seit den sechziger Jahren eng mit dem Rallyesport verbunden. Denn zu dieser Zeit war er schon als aktiver Co-Pilot in einem Trabant unterwegs. Später war er stark in der Organisation der traditionsreichen Rallye Sachsenring und der Internationalen Trabantfahrertreffen eingebunden. Über viele Jahre war Armin Tenzler Sektionsleiter Rallyesport im MC Zwickau, der in Zeiten der DDR zu den mitgliedsstärksten Motorsportclubs des Landes gehörte. In der Nachwendezeit übernahm er auch den Vorsitz des Vereins. Bis heute kann sich der MC Zwickau glücklich schätzen, einen so erfahrenen und aktiven Streckensprecher Alfred Gorny, Bürgermeister von Reinsdorf Sportfreund wie Armin Tenzler an Bord zu haben. Denn noch immer fungiert er Steffen Ludwig, Geburtstagskind Armin Tenzler und Vorsitals Streckenobmann der ADMV-Rallye Zwickauer Land und trug somit zum Erfolg zender des MC Zwickau Johannes Schmutzler (v.l.) der Veranstaltung in den zurückliegenden zehn Jahren bei. Ein weiteres Projekt von Armin Tenzler ist die jährlich stattfindende August Horch Klassik, eine kleine, aber feine Oldtimerausfahrt, die sich mittlerweile zu einer echten Lieblingsveranstaltung für Teilnehmer und Zuschauer entwickelt hat. Armin Tenzler gelingt es immer wieder, für diese Veranstaltung eine interessante Streckenführung zu finden. Herzlichen Glückwunsch, lieber Armin! Der Vorstand des MC Zwickau e.V. im ADMV e.V. Fotos: Marcel Sänger 56 Mit Sicherheit mehr erreichen. Services der FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung GmbH & Co KG HU Services der FSP Schaden- und Wertgutachterdienst GmbH Hauptuntersuchungen inkl. UMA Unfallschadengutachten nach § 29 StVZO Begutachtung von Caravans und Änderungsabnahmen nach § 19 (3) StVZO Wohnmobilen, Yachten und Booten Feinstaubplaketten Gebrauchtwagenbegutachtung Gasprüfungen nach DVFG an Wohnfahr- Hagelschadenkalkulation zeugen und Booten Reparaturkalkulation Oldtimerbegutachtung nach § 23 StVZO Wertgutachten für Young- und Technische Gutachten nach § 17 StVZO Oldtimer Denken Sie auch wie wir immer an Autos? Dann sind Sie als Kfz-Prüfingenieur / Kfz-Sachverständiger bei uns richtig! Werden Sie als selbstständiger Partner Teil unseres bundesweiten Teams und sorgen Sie gemeinsam mit uns für mehr Sicherheit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an team@fsp.de FSP-Unternehmensgruppe Zur Bergmeierei 1 14548 Schwielowsee OT Geltow www.fsp.de wmotorradgeländesport mobil 5/6 2014 1964 – 2014 Vor 50 Jahren Six Days in der DDR Vom 7. bis 11. September 1964 weilte die Elite des Geländesports in Erfurt. Ein Jahr zuvor hatte die Trophymannschaft der DDR nach 50 Jahren (1913 Beginn dieses traditionsreichen Wettbewerbs) in der ČSSR (Spindleruv Mlyn) erstmalig die begehrte Mannschaftstrophäe gewonnen, nunmehr stand die „Verteidigung“ auf heimischem Boden an. Waren neben solchen bekannten Geländesportnationen wie England, CSSR oder Schweden dabei, fehlten 1964 die Teams aus Italien und dem damaligen Westdeutschland. Aus dem „politischen Ungemach“ der 60er Jahr war längst „Kalter Krieg“ geworden, der auch den Sport beeinflusste. Weigerte man sich dort die DDR-Flagge zu hissen, tat man sich hier mit der Nationalhymne schwer; da wurden die Visaeinträge für die Pässe verzögert, man nahm abgegebene Nennungen nicht entgegen. Es war ein Hin und Her, wie du mir so ich dir…. Die Blumenstadt Erfurt war Anfang September festlich geschmückt, rings um die Thüringenhalle mit Fahrerlager und Parc fermé herrschte lebendiges Treiben. Insgesamt 226 Fahrer bereiteten sich auf den „Marathon des Motorradsports“ vor, der mit dem ersten Start Montag 5.30 Uhr (!) begann. Die Streckenlänge zwischen Erfurt, Suhl, Tambach-Dietharz, Oberhof und wieder zurück nach Erfurt betrug zirka 400 Kilometer. Der Schwede Sjösvärd brach sich am ersten Tag den Fuß, fuhr bis zum Ziel (!), durfte jedoch auf ärztliches Anraten am Dienstag nicht die 310 Kilometer lange Etappe in Angriff nehmen. An diesem Tag regnete es, am Rennsteig betrug die Sichtweite zum Teil nur 50 bis 100 Meter. Die längste Etappe folgte mit 410 Kilometer am Mittwoch, noch 203 Fahrer waren dabei. An diesem Tag musste der bekannte Fahrer Peter Valek mit kaputtem Getriebe al Pok t mi ind Ewald Schneidew aufgeben – der Mitfavorit, das Team der CSSR, war „geNoch 1963 waplatzt“. Der spätere mehrfache Motocrossren die Italiener siegreich in der Silbervaweltmeister aus Belgien, Joel Robert, kam se und mit dem Trophyteam Zweiter; das ins Ziel, jedoch die 364 Kilometer des vierOMK-Team der BRD mit Platz fünf ebenso ten Tages waren für seine CZ zu viel des Favorit – 1964 waren sie leider nicht in das Guten. Am vorletzten Tag waren noch 172 spannende Geschehen in den Thüringer Fahrer in Wertung, nach der Absolvierung Wäldern involviert. Gestartet wurde in von 322 Streckenkilometern 176 im Ziel. den Klassen 50/75/125/250/350/500 und Diese durften dann am Sonnabend 125 750 ccm; die Trophymannschaft der DDR Kilometer Geländeetappe über Arnstadt, komplett auf MZ ETS 175/250 sowie 300 Schönau, Wipproda und Emleben fahren, ccm und die Silbervasenmannschaft auf um sich dann auf dem Flugplatz ErfurtSimson GS 50 sowie GS 75. Einige ClubfahBindersleben „anzustellen“. Die Runde auf rer nutzten auch MZ 125 und 360 ccm; der dem Asphalt war zirka vier Kilometer lang, später ins Crosslager gewechselte Helmin Sechsergruppen wurde klassenweise hold startet auf Jawa 500. jeweils 30 Minuten auf Bestzeit gefahren. Danach gehörte die 39. Sechstagefahrt der Vergangenheit an. Die wird der später berühmt gewordene Schauspieler Steve MC Queen, der eine Triumph fuhr, genauso wenig vergessen wie der mehrfache englische Trialweltmeister Sammy Miller, der seine 500er ARIEL gern gegen die 250er MZ von Werner Salevsky eingetauscht hätte. Was heute oft zu Diskussionen in der Zulässigkeit führte, war vor 50 Jahren ein Novum und löste Erstaunen aus: der amerikanische Journalist Lynn Wineland verfolgte die Fahrt auf dem eigenen Motorrad und die in seinem Helm eingebaute Kamera lieferte tolle Aktionsaufnahmen. Ergebnis, Trophymannschaften: 1. DDR, 2. England, 3. UdSSR, 4. Schweden, 5. CSSR, 6. Polen Ergebnis, Silbervasenmannschaften: 1. DDR/B, 2. DDR/A, 3. CSSR/A, 4. CSSR/B, 5. Holland/A, 6. England B Die 50 Starter des ADMV der DDR (sowie Werke Zschopau/Suhl, Dynamo, ASK) bei den Six Days 1964: Günter Baumann, Günter Blasig, Walter Becker, Günter Beauvais, Gottfried Franke, Bernhard Görz, Helmut Ganzlin, Ewald Gerhardt, Rudi Gilbert, Horst Golz, Klaus Halser, HansJoachim Helmhold, Gunter Illgen, Norbert Kaaden, Heinz Krech, Stephan Kunz, Rolf Köster, Dieter Kley, Alfred Lichtenberg, Friedrich Lämmel, Horst Lohr, Roland Möller, Dieter Müller, Dietmar Nebel, Gottfried Pohlan, Siegfried Rauhut, Erich Reichenbach, Manfred Stein, Lothar Schünemann, Ewald Schneidewind, Dieter Salevsky, Werner Salevsky, Roland Stubenrauch, Werner Stiegler, Lothar Spingat, Günter Schulze, Peter Spieß, Ernst Schubert, Conrad Seemann, Klaus Teuchert, Fritz Teschner, Hans Weber, Hans-Joachim Wilke, Fred Willamowski, Siegfried Wagner, Friedrich Wolf, Karl-Heinz Wagner, Peter Uhlig, Bernd Uhlmann, Rolf Uhlig. Im Ergebnis 36 Goldmedaillen, 6 Silbermedaillen, 5 Bronzemedaillen, 3 Ausfälle. Siegreiche DDR-Trophymannschaft: Werner Salevsky, Bernd Uhlmann, Hans Weber, Karl-Heinz Wagner, Horst Lohr, Peter Uhlig (alle auf MZ aus Zschopau); Mannschaftsleiter: Walter Winkler. Siegreiche DDR-Silbervasenmannschaft: Lothar Schünemann, Siegfried Rauhut, Ewald Schneidewind, Gottfried Pohlan (alle auf Simson aus Suhl); Mannschaftsleiter: Alfred Schütz Beste DDR-Clubmannschaft (2. Platz nach Niederlande): Manfred Stein, Günter Schulze, Peter Spieß (GST III). Harald Täger Fotos: Archiv 58 mobil 5/6 2014 wmotorradgeländesport Eröffnungsveranstaltung Horst Lohr Siegfried Rauhut Fred Willamowski Fotos: Archiv 59 wmotorradgeländesport mobil 5/6 2014 Dennis Schröter Bester Deutscher bei den Six Days 2014 zentrale Anlaufstelle. Aber da wir alle auch schon seit einigen Jahren aktiv an den Six Days teilnehmen, wusste jeder ungefähr, was auf ihn zukommt. u Was hat dir in Argentinien besonders gut gefallen und was möchtest du nicht noch einmal erleben? Es war eine schöne Erfahrung, in solch einem Land die Six Days zu bestreiten und dass dabei noch so ein super vierter Platz heraussprang, war schon eine super Sache. Die lange Anreise von über 40 Stunden war nicht unbedingt ein Auftakt nach Maß! u Bist du 2015 beim EM-Finale in Woltersdorf am Start? Seine Ziele für 2014 hatte er klar formuliert: Deutscher Enduromeister in der Klasse E3 und Championatssieger werden. Es klappte: Beide Titel gewann der 32-jährige gelernte Kfz-Mechaniker aus Crinitz. Und der Husqvarna-Fahrer gehörte zur Trophymannschaft des DMSB bei den International Six Days of Enduro (ISDE) vom 3. bis 8. November in San Juan/Argentinien. Das Team, zu dem noch Derrick Görner (Gornau), Edward Hübner (Lunzenau), Marco Neubert (Affalter), Nick Emmrich (Borstendorf ) und Marcus Kehr (Flöha) gehörten, belegte den vierten Platz. Dennis Schröter stellte sich den Fragen der Redaktion „mobil“: u Was war anstrengender, die nationale Saison oder die internationale Sechs-Tage-Fahrt? Während der Saison musst du kontinuierlich trainieren und fit sein. Das ist schon anstrengend. Man hat aber nach den Rennen auch immer wieder Regenerationsphasen, in denen man sich gut erholen kann. Dies fällt natürlich bei der Sechs-Tage-Fahrt weg. Man wird wirklich sechs Tage am Stück körperlich und psychisch gefordert. Da muss man sich schon durchbeißen! Beides ist auf seine Art anstrengend. u In Argentinien bist du am zweiten Tag gestürzt. Was war passiert? Ich bin in der vierten von sechs Prüfungen des Tages in einem Bachbett gestürzt. Dort gab es nur kleine und große Steine. Plötzlich gab es einen Schlag und ich lag inmitten dieser Steine. Es hat eine Weile gedauert, bis ich realisieren konnte, was passiert war. Ich richtete das Motorrad und fuhr die Prüfung zu Ende. Doch an mein gewohntes Tempo konnte ich den Rest des Tages nicht mehr anknüpfen. Ich hatte mir einige Blessuren zugezogen und dadurch Schmerzen. Mit Hilfe der Physio- therapeuten und des Krankenpflegers in unserem Team konnte ich am Mittwoch – gut getapet – wieder starten. u In Argentinien war es sehr heiß und staubig. Manche Fahrer hatten Probleme mit dem Luftfilter oder sogar Motor. Wie wurde deine Maschine vorbereitet und gewartet? Wir haben keine speziellen Vorbereitungen getroffen. An jeder ZK haben wir den Luftfilter gewechselt und sind so gut durch das Rennen gekommen. u Wie war das Abschlusscross, wie bist du klargekommen? Es fand auf einer sehr schön angelegten Motocrossstrecke statt mit reichlich Fans am Streckenrand. Ich habe mich auf der Strecke wohl gefühlt und mein persönliches Ziel war es, die 6,44 Sekunden Rückstand auf den fünften Platz in der E3 aufzuholen. Ich bin auf jeden Fall am Start, da dort auch das Finale zur DM stattfinden wird. Aber auch ohne DM-Prädikat würde ich sicherlich nach Woltersdorf kommen! e rgeb ni sse Dennis Schröter bei der ISDE in Argentinien ADMV-MotorradGeländesportMeisterschaft 2014 Endstand Klasse E 2 bis 250 ccm Zweitakt, bis 450 ccm Viertakt: 1. Paul Körper, 175 Punkte; 2. Stefan Schmiedel, beide Altlandsberg, 139; 3. Andy Witte, Berlin, alle MC Woltersdorf, alle KTM, 120. Klasse E 3 über 250 ccm Zweitakt, über 450 ccm Viertakt: 1. Oliver Hacker, Murchin, MC Wolgast, 138; 2. Ronald Johnsen, Horst, MC Vellahn, 123; 3. Ben Thurow, Buddenhagen, MC Wolgast, alle KTM, 100. u In der Klasse E1 wurde Eddy Hübner insgesamt Fünfter und du in der Klasse E3 ebenso Fünfter. Ihr wart die besten DMSB-Aktiven. War die Platzierung für dich optimal oder hattest du andere Ziele? Für mich ist eine Top-Fünf-Platzierung in einer WM ein sehr zufrieden stellendes Ergebnis. Auch mein 19. Platz in der Championatswertung und damit bester Deutscher ist ein gutes Ergebnis, was vielleicht ohne den Sturz noch zwei bis drei Platzierungen hätte besser ausfallen können. Aber gut – that’s racing. u Im DMSB gibt es für den Motorsport, erst recht für den Endurosport, keinen Verbands trainer. Wie habt Ihr Euch physisch und mental speziell für Argentinien vorbereitet oder seid Ihr davon ausgegangen, „gut im Saft“ zu stehen, wir schaffen das schon? Jeder hat sich über die Saison selbstständig fit gehalten. Wir haben da keine Klasse Senioren: 1. Jörg Wildhagen, Zarrentin, MC Boizenburg, 155; 2. Stefan Holz, Lodmannshagen, MC Wolgast, beide KTM, 147; 3. Frank Lehmann, Schöneiche, MC Woltersdorf, Husaberg, 140. Klasse Klassik Enduro: 1. Jürgen Missler, Woltersdorf, MC Woltersdorf, 144 2. Eberhard Becker, Erkner, MC Woltersdorf, beide KTM, 123; 3. Jörg Warber, Tessin, MCC Tessin, Maico, 116. Klasse Champions: 1. Gerrit Helbig, Wolgast, MC Wolgast, 169; 2. Nico Rambow, Bernau, MC Woltersdorf, 166; 3. Torsten Kurzweg, Jeetze, MC Rehna, alle KTM, 86. ADMV-Iron-Man: 1. Gerrit Helbig, 249; 2. Nico Rambow, 225; 3. Paul Körper, 204. Foto: privat 60 mobil wmotorradgeländesport 5/6 2014 9. Motorrad-Geländefahrt „Rund um Börnichen“ Schöne Runde erforderte ständig Arbeit Namhafte Fahrer der deutschen Enduro-Szene begrüßten wir zu unserer 9. Auflage der lizenzfreien Motorrad-Geländefahrt „Rund um Börnichen“. Drei Jahre nach dem letzten Lauf 2011 haben wir, der MSC Börnichen e.V., es nochmals mit vereinten Kräften geschafft, eine „echte“ Geländefahrt zu organisieren. Mit einigen Neuerungen, z.B. mit neuem Termin am 6. September statt dem zweiten Juli-Wochenende, Fahrerlager nicht mehr im Ortskern, kleinerer Runde und daher fünf (vier) statt vier (drei) zu fahrenden Runden wollten wir uns einige Erleichterungen schaffen. Hatten wir am Renntag noch gedacht, dass das Wetter hätte besser sein können (da gewittrig), wurde uns nur eine Woche später bei Dauerregen gezeigt, dass wir wettermäßig großes Glück hatten. Am Start: Die ersten Fahrer der Klassen E1–E3 Schnellster aller Klassen: Dennis Schröter So ließ es sich am Morgen Altmeister Harald Sturm nicht nehmen, das 9. „Rund um Börnichen“ als Vorfahrer wieder mit zu eröffnen und mit einigen Showeinlagen für die Fans die erste Runde zu fahren, bevor die Starter der einzelnen Klassen folgten. Sein Fazit nach dem Rennen in der örtlichen Presse: „Eine sehr schöne Runde, bei der man ständig arbeiten musste. Spitze gemacht.“ Viel Lob ernteten wir auch mit der Sonderprüfung, in diesem Jahr gesteckt von unserem Vereinsmitglied und langjährigen A-Lizenz-Fahrer Morris Schneider. Wenn auf der anspruchsvollen Strecke von Streckenchef Jörg Geißler noch nicht geschehen, trennte sich spätestens hier die Spreu vom Weizen. Auch der einsetzende Gewitterguss in der vorletzten Runde machte so mache Gewinnchance noch zunichte. Dies nicht zuletzt für den aus dem Nachbarort stammenden Andreas ergeb ni sse Beier, der sich nur knapp mit vier Sekunden dem Gesamtsieger Dennis Schröter aus Crinitz geschlagen geben musste. Nach längerer Verletzungspause wollte es auch der Börnichener Daniel Hänel wieder wissen und erkämpfte, noch nicht richtig fit, einen guten neunten Platz in der A/I-Lizenz-Klasse. Dass das Rennen keine Kaffeefahrt war, erfuhren einige der nicht so gut trainierten Fahrer ohne Lizenz. Hier gab es konditionell große Unterschiede. Manche kamen nicht über ein oder zwei Runden hinaus und waren danach fix und fertig, aber glücklich, teilgenommen zu haben. Von 127 gestarteten Fahrern erreichten 36 das Ziel nicht. Vor der Siegerehrung, die wir gleich nach dem Rennen und nicht als große Abendveranstaltung durchführten, erlebten wir als kleinen Höhepunkt einen Auftritt der Fahrrad-Trial-Jugend des MSC Thalheim e.V. Diese Vorstellung war wirklich sehr sehenswert! Nach dem Rennen ist vor dem Rennen – zumindest was unsere Arbeit betrifft. Das Enduro-DM-Finale „Rund um Zschopau“ stand schon reichlich einen Monat später auf dem Plan. Somit wird es beim MSC Börnichen e.V. nicht langweilig! Peggy Rudelt, Vorstandsmitglied MSC Börnichen e.V. im ADMV www.msc-boernichen.de Klasse E1–E3: 1. Dennis Schröter, Crinitz (11:11,72); 2. Andreas Beier, Krumhermersdorf (11:15,76); 3. Nick Emmrich, Borstendorf (11:40,17). Klasse E1 B (u. lizenzfrei): 1. Chris Weber, Zschopau (10:19,30); 2. Sven Koch, Freital (10:41,14); 3. Phillip Beyer, Waldkirchen (11:13,82). Klasse E2 B (u. lizenzfrei): 1. Marc Neumann, Grießbach (10:06,50); 2. René Landrock, Ehrenfriedersdorf (10:08,48); 3. Gerd Mandel, Neukirchen (10:24,90). Klasse E3 B (u. lizenzfrei): 1. Hendrik Richter, Witzschdorf (10:12,24); 2. Lars Feirer, Lauterbach (10:17,70); 3. Michael Renner, Zschopau (10:21,78). Klasse Senioren über 40 Jahre: 1. Swen Firlej, Zschopau (10:43,20); 2. Sigurd Raßmann, Mittweida (11:21,93); 3. Frank Gutermuth, Grünhainichen (11:24,65). Klasse Senioren über 50 Jahre: 1. Gunter Scheidhauer, Drebach (10:57,40); 2. Karl-Heinz Richter, Venusberg (12:49,25); 3. Uwe Reinhold, Friesen (13:36,11). Über Stock und Wurzeln: Sven Koch aus Freital vor Maximilian Pauli aus Börnichen Fotos: MSC Börnichen 61 wmotorradgeländesport mobil 5/6 2014 Der GetzenWald bleibt sein Revier: Graham Jarvis holte nach 2012 seinen zweiten Sieg. GetzenRodeo 2014 Extrem-Enduro-Weltelite trifft auf Volksfeststimmung „Das hätten wir im Leben nie erwartet! Für uns ist ein Traum wahr geworden“, so Falko Haase, Vereinsvorstand des GetzenRodeo e.V. im ADMV, der auch noch einige Tage danach sichtlich aufgekratzt wirkte. In der Tat war den Veranstaltern, mit der 5. Auflage des beliebten Extrem-Enduros im beschaulichen Grießbach im Erzgebirge, der großer Wurf gelungen. Was 2006 alles mit einem kleinen, regionalen HardEnduro als Geheimtipp begann, hatte sich spätestens 2012, als der MehrfachEnduro-Weltmeister Juha Salminen und der Extrem-Enduro-Ausnahmekönner Graham Jarvis erstmals in einem Rennen aufeinander trafen, zu einem international viel beachteten Rennen gemausert. Anfang 2014 erfolgte der Ritterschlag, als das Team um das GetzenRodeo den Zuschlag zur Ausrichtung der finalen Runde des erstmals ausgetragenen FIM Europe Extreme-Enduro-Cup erhielt. Auf der Kartoffelreibe ging‘s bis ans Limit: Gerhard Forster (4), Carsten Stranghöner (6) und Jan Peters (8) Es war das letzte Oktoberwochenende, als am Freitag bunte Teambusse und Transporter den Grießbacher Sportplatz in Beschlag nahmen. Nach Dokumentenund technischer Abnahme am Nachmittag, wurde am Abend die Veranstaltung offiziell eröffnet. Zum Einmarsch der Nationen, mit Fahnen und einer Live-Marschmusik-Kapelle sowie anschließender Startplatzauslosung waren bereits hunderte Zuschauer gekommen, welche für eine einzigartige Atmosphäre sorgten. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte… Als am Samstag die Sonne vom knallblauen Himmel herunter lachte, pilgerten unglaubliche 10.000 Fans an die Strecke! Das GetzenRodeo begann mit dem zweistündigen Rennen, dem GetzenRace, welches mit einem Massenstart, vor hunderten, Spalier stehenden Fans gestartet wurde. Der Holeshot ging auf das Konto von Graham Jarvis, dahinter folgten Manuel Lettenbichler, Kevin Róhmer aus Frankreich und Jonny Walker. Letzterer erwischte eine perfekte erste Runde, überholte alle Konkurrenten und kam als Erster aus Runde eins zurück. Von da an machte Walker klar, warum er derzeit einer der weltbesten Extrem-Enduro-Fahrer ist. Wie ein Schweizer Uhrwerk spulte der KTMWerksfahrer seine Runden ab, egal ob an den steilsten Auffahrten, den rutschigsten Abfahrten oder den extremsten Felskanten, Walker fand unter dem tosenden Jubel der Zuschauer immer die perfekte Spur. Währenddessen kämpften weniger versierte Fahrer mit durchdrehenden Reifen um jeden Höhenmillimeter. Nach zwei actiongeladenen Stunden war das GetzenRace Geschichte. Jonny Walker schaffte starke elf Runden, ebenso sein Teamkollege Andreas Lettenbichler. Dahinter folgten Alfredo Gomez aus Andreas Lettenbichler mit eindrucksvoller GetzenRodeo-Bilanz: Dritter Start, drittes Podium Fotos: Teichmann 62 mobil wmotorradgeländesport 5/6 2014 Im GetzenRace auf der perfekten Spur: Jonny Walker zeigte der Konkurrenz das Hinterrad. Schwerstarbeit: Die Helfer schwitzen mindestens genauso wie die Fahrer. Spanien sowie der 2012er GetzenChamp Graham Jarvis. Lokal-Matador Marcus Kehr folgte nach einer bärenstarken Vorstellung auf Rang fünf. Die Herren Philipp Scholz, Ben Hemingway, Carsten Stranghöner, Gerhard Forster, Diego Nicoletti, Manuel Lettenbichler und Jan Peters komplettierten das Finale der besten Zwölf. Weltklasse-Fahrer Dan Hemingway fiel als 13. ebenso durchs Raster, wie der tsche- te der Passage kämpfte, biss sich Lettenbichler im unteren Bereich die Zähne aus. Jarvis kam als Dritter an diese Stelle und überholte den Bayern prompt mit einem spektakulären Überholmanöver. Danach machte der Husqvarna-Werksfahrer Jagd auf seinen jüngeren Landsmann und stellte diesen in der zweiten Runde am Ofenrohr, einer nahezu senkrechten Steilauffahrt. Mit einer unfassbaren Linienwahl setzte sich Jarvis an die Spitze und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab! Der alte und neue GetzenChamp hieß somit Graham Jarvis! Nach fünf, überaus anstrengenden Runden erreichte Walker als Zweiter das Ziel, Dritter wurde Lettenbichler, gefolgt von Gomez und Ben Hemingway! Den Sieg im europäischen ExtremEnduro-Cup trug allerdings Walker davon. Zweiter wurde Jarvis, vor Paul Bolton und dem besten Deutschen Marcus Kehr auf Rang vier! Jetzt kehrt erst einmal Ruhe ein, im GetzenWald, dem Hoheitsgebiet des Graham Jarvis. Erst 2016 haben die Herausforderer die erneute Chance, beim 6. GetzenRodeo die Regentschaft an sich zu reisen. Peter Teichmann w e rgeb ni sse Finalrunde GetzenChamp: 1. Graham Jarvis, Husqvarna; 2. Jonny Walker, beide Großbritannien; 3. Andreas Lettenbichler, Deutschland, beide KTM; 4. Alfredo Gómez Cantero, Spanien, Husqvarna; 5. Ben Hemingway, Großbritannien, Beta; 6. Philipp Scholz, KTM; 7. Jan Peters; 8. Gerhard Forster, beide Beta; 9. Marcus Kehr, Sherco; 10. Manuel Lettenbichler, KTM; DNF Carsten Stranghöner, alle Deutschland; DNF Diego Nicoletti, Italien, beide Beta. Siegerehrung im Festzelt: Graham Jarvis verliehene Sonderauszeichnung, eine typisch englische Melone, sorgte für große Erheiterung. chische Top-Fahrer David Cyprian als 15. oder Maurizio Micheluz als 19. Für den italienischen Overall-Europameister war der Ausflug in den Extrem-Enduro-Bereich eine komplett neue Erfahrung. Er lobte das Rennen, die Fans, die Atmosphäre und versprach, beim nächsten Mal besser vorbereitet wieder zu kommen. Das Finale, der GetzenChamp, wurde halb vier nachmittags gestartet. Als das Gatter fiel, rasten die zwölf Finalisten ohne Rücksicht auf Verluste auf die erste Spitzkehre zu. Dabei überschlug sich Philipp Scholz und blockierte so den Weg für die hinter ihm fahrende Konkurrenz. Währenddessen zogen Johnny Walker und Andreas Lettenbichler an der Spitze liegend unaufhaltsam davon. Beide trafen auch in dieser Reihenfolge an der Sektion „Kartoffelreibe“, einer selektiven Auffahrt mit großen Steinen, ein. Während Walker auf der oberen Hälf- Endstand FIM Europe Extreme-Enduro-Cup: 1. Jonny Walker, 114 Punkte; 2. Graham Jarvis, 90; 3. Paul Bolton, Großbritannien, KTM, 74; 4. Marcus Kehr, 70; 5. Alfredo Gómez Cantero, 62. Das GetztenRodeo macht nächstes Jahr Pause. Fotos: Teichmann 63 wmotorradgeländesport mobil 5/6 2014 28. Motorradgeländefahrt ,,Durch das Mansfelder Land“ Schlamm zerrte an den Kräften Das Mansfelder Land hat seine schönen Seiten. Berge, Täler, Halden – die Landschaft ist bei sommerlichen Temperaturen reizvoll. Aber bei solchen fand die 28. Motorradgeländefahrt des MC Geländesport Mansfeld-Südharz nicht statt. Die Rennen der vergangenen Jahre haben sich in der „Szene“ rumgesprochen, so dass am 13. September 157 Teilnehmer nach Meisberg kamen. Um 9.00 Uhr schickte der Schirmherr der Veranstaltung und Bürgermeister der Stadt Hettstedt, Herr Danny Kavalier, die erste Startgruppe auf die zirka 60 Kilometer lange Strecke. Diese musste dreimal durchfahren werden; jeweils zwei Sonderprüfungen galt es zu absolvieren. Nach ungefähr einer Stunde waren die ersten Fahrer auf der Sonderprüfung 1 in Alterode. Durch den Nieselregen, der den ganzen Tag anhielt, waren einige Passagen für manche Enduropiloten sehr schwierig. Sieger in der Klasse E1: André Ristau Von der Motocrossstrecke Alterode bis zum Ziel in Meisberg waren es noch einmal 45 Minuten Fahrzeit. Doch in dieser Zeit musste noch die Sonderprüfung 2 auf einem Stoppelfeld gefahren werden. Dies gestaltete sich durch die Witterungsverhältnisse schwierig. Einige Fahrer kamen bereits an ihre Leistungsgrenze. Nach der ersten Runde waren schon die ersten Ausfälle zu verzeichnen. Der Fahrtleiter der Veranstaltung Maik Scheffler entschied, das Rennen nach zwei Runden zu beenden. Am Ende waren es dann doch 120 Kilometer und vier Sonderprüfungen für die Fahrer, die das Ziel bei diesen Bedingungen erreichten. Eine Ausfallrate von 40 Prozent zeigte deutlich, dass es dieses Mal keine ,,Kaffeefahrt“ war. Es war zwar eine Hobbyveranstaltung, dennoch gingen einige Endurogrößen an den Start wie zum Beispiel Jens Thalmann und Uwe Weber. Sie gehörten zur DDRNationalmannschaft, die 1987 Weltmeister (Six Days) wurde. „Durch das Mansfel- Maik Scheffler, Vorsitzender des MC Geländesport Mansfeld-Südharz, möchte sich im Namen der Mitglieder bei allen bedanken, die diese Veranstaltung ermöglichten. Da wären zum Beispiel die Städte Hettstedt, Arnstein und Mansfeld, Untere Forstbehörde, Straßenverkehrsamt, Feuerwehren, Grundstückseigentümer, alle freiwilligen Helfer und Sponsoren. Ihnen gilt ein großes DANKE. Sport frei bis zum nächsten Jahr! MC Mansfeld-Südharz e.V. im ADMV www.mc-gms.de Geschafft: Clubchef Maik Scheffler und Bürgermeisterpokal-Gewinner Derrick Görner (v.l.) der Land“ fuhren sie in ihren Klassen zum Sieg. Auch in der Experten Klasse (Lizenzen A+B) waren namenhafte Fahrer vertreten, die sonst in der Deutschen EnduroMeisterschaft am Start stehen. Genannt seien Derrick Görner, Nick Emmrich, Nico Rambow, Gerrit Helbig, Sebastian Stube und Sirko Bühnemann. In der Classic-Klasse starteten neun Fahrer mit verschiedenen Modellen aus den früheren Jahren (Maico, MZ, Jawa usw.), was für die älteren Endurofans ein kleiner Leckerbissen war. Neben den Wertungen für die ADMVMeisterschaft und die Sachsen-AnhaltMeisterschaft ging es um den Wanderpokal der Stadt Hettstedt, gestiftet vom Bürgermeister Danny Kavalier. Erst in der letzten Sonderprüfung machte Derrick Görner seinem Teamkollegen Nick Emmrich den Championatssieg streitig. Somit ging der Wanderpokal in diesem Jahr nach Gornau (Erzgebirge). Sieger in der Senioren-Klasse ab 40: Uwe Weber w e rgeb ni sse Klasse E1: 1. André Ristau; 2. Nils Sünkel; 3. Sebastian Eckart. Klasse E2: 1. Marco Rübesamen; 2. Tom Burchert; 3. Marcus Schmidt. Klasse E3: 1. Dennis Bülau; 2. Steven Albrecht; 3. Martin Kühne. Klasse E4 (40+): 1. Uwe Weber; 2. Guido Lichtenberg; 3. René Vollmar. Klasse E5 (50+): 1. Jens Thalmann; 2. Helfried Höfer; 3. Torsten Hellmann. Klasse E6 (Classic): 1. Ralf Schmidt; 2. Olaf Behncke; 3. Peter Knödl. Klasse 7 (Experten): 1. Derrick Görner; 2. Nick Emmrich; 3. Gerrit Helbig. Gesamt: 1. Görner; 2. Emmrich; 3. Helbig. Erschöpft: Christian Grande, 8. Platz in der E3 Fotos: MH Photographie, EnduroPhotographie, Lisa Nachtweih 64 mobil 5/6 2014 wmotorradgeländesport Geländefahrten sind für Quadfahrer kein Problem. Auch „fliegen“ können Quads. DMV-Endurance-Masters in Lübbenau Am 18. Oktober fanden sich knapp 90 Fahrer – Kids, Youngster, Frauen und Männer – bei uns ein, um die entscheidenden Punkte für die DMV-Endurance-Masters 2014 zu erkämpfen. Dieser Clubsportwettbewerb ist eine Cross-Country-Rennserie und für Quads und ATV ausgeschrieben. Der Start des siebenten und damit letzten Laufes in dieser Saison erfolgte im Morgengrauen pünktlich um 8.00 Uhr. Die Kids drehten für 20 Minuten im Innenfeld auf der MX-Strecke ihre Runden. Den Sandbunker haben wir aber nachruf In der Klasse 8 traten 11 Teams an. herausgenommen – Knirpse, kleine Räder...da hätte es sicherlich einigen Stau gegeben. Die Youngster (45 Minuten) fuhren die komplette MX-Strecke und einen Anteil im Wald. Sie hatten die „ehrenvolle Aufgabe“, die Waldstrecke „trocken“ zu fahren. Es hatte die Nächte vorher anhaltend geregnet. Die Youngster sahen dann doch recht „beschmaddert“ aus. Die „Großen“ düsten über den kompletten Kurs. Die Streckenführung wieder – wie in den vergangenen Jahren – etwas geändert, Neuerungen kamen auch dazu. Die „Fetzen“ flogen dann für drei Stunden, bei den Klassen Quad Iron Man Light, ATV Iron Man Light und Ladies allerdings nur eineinhalb Stunden. Die Fahrer, die Organisatoren und die Gäste äußerten sich durchweg positiv über die gesamte Veranstaltung. Somit waren natürlich auch wir hochzufrieden. Anschließend wurde gewerkelt, um alles wieder in Schuss zu bringen. Der Trainingsbetrieb auf der MX-Strecke fand am darauf folgenden Wochenende wie gewohnt statt. Die Trainingsstrecke ist ganzjährig geöffnet, bitte aber unbedingt vorher anrufen: 0162 41 700 42. Am 1. Mai 2015 richten wir das 65. Lübbenauer Sandbahnrennen um den Goldhelm des ADMV aus. Auch hierfür wird bereits geplant und gewerkelt. Henry Pfeiffer, 1. Vorsitzender und Sportleiter MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV Tagessieger Klasse 1, Youngster 1: Kenzo Lange, 14 Runden Klasse 2, Youngster 2: Max Loose, 15 Runden Klasse 4, Quad Iron Man: André Nowoisky, 32 Runden Klasse 5, Quad Iron Man Light: Michael Holland, 16 Runden Klasse 6, ATV Iron Man Light: Silvio Kernchen, 15 Runden Klasse 7, ATV Iron Man: Andreas Rosenlöcher, 29 Runden Klasse 8, Team: Jeff During/Uwe Jähnchen, 32 Runden Klasse 9, Kids: Henry Brosig, 9 Runden Klasse 11, Ladies: Corinna Colomb, 30 Runden Abschied von unserem Udo Udo Scheibe war 1966 Gründungsmitglied des MC „Jugend“ Lübbenau. Seit diesem Zeitpunkt war Udo unermüdlich für den Motorsport in Lübbenau tätig. Der Sandbahnsport wurde, auch wesentlich durch Udo, in Lübbenau vorangebracht und der MC „Jugend“ wurde Ausrichter der DDR-Meisterschaft. Lübbenauer Fahrer stellten später auch die Nationalmannschaft der DDR! Stolz ist der Club auch auf die internationalen Veranstaltungen mit Fahrern aus Polen, der ČSSR und der Sowjetunion. Nach der Wende wurde durch den Wegfall des Sponsors VEB BKW Jugend die Arbeit für den Motorsport etwas schwieriger. Doch Udo kämpfte unermüdlich für den Erhalt dieser Tradition im Herzen des Spreewaldes. Ab 2007 bauten wir dann gemeinsam ganz professionell den Bahnsport in Lübbenau/Hindenberg auf und sind nun wieder eine hoch angesehene Veranstaltung für den europäischen Sandbahnsport geworden. Wir danken dir Udo für all die Arbeit und das gute Miteinander – wir werden dein Andenken stets in guter Erinnerung bewahren. MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV Als ADMV-Ehrenmitglied wurde Udo Scheibe (Mitte) beim Lübbenauer Sandbahnrennen am 1. Mai 2010 von Frank Steinmetz (l.) und Hartmut Pfeil (r.) ausgezeichnet. Fotos: Pfeiffer, Hradetzky 65 wmotorradgeländesport mobil 5/6 2014 36. Novemberpokal des MC Woltersdorf Über Autos und durchs Schlammloch In diesem Jahr stand wohl alles unter dem Motto: „Nach dem Rennen, ist vor dem Rennen“. Es schien alles so, als sei der diesjährige Endurolauf, der hauptsächlich in Rüdersdorf stattfand, eine Generalprobe für 2015. Denn im nächsten Jahr wird der Novemberpokal als Endlauf der Europameisterschaft stattfinden. Die zirka 160 Helfer, Freunde und Mitglieder des MC Woltersdorf hatten wieder eine Menge vorzubereiten. Auch wenn es am 1. November „nur“ um eine etwa 40 Kilometer lange Strecke ging, waren die Vorbereitungen doch fast so aufwendig wie bisher. Einige Streckenabschnitte wurden raus genommen, andere wurden verbessert. Platz für den Start und das Fahrerlager mussten erneut gesucht werden, im Nachbarort Rüdersdorf wurde der Woltersdorfer Club fündig. Bereits am Donnerstagnachmittag reisten einige Teilnehmer an, da in manchen Bundesländern der 31. Oktober ein Feiertag war. Sie konnten sich nicht nur die besten Plätze im Fahrerlager, sondern auch entspannt den Freitagvormittag nutzen, um sich die Strecke anzuschauen. Um 14.00 Uhr hieß es Anmeldung und Technische Abnahme der Motorräder. Die Damen und Herren im Fahrtbüro hatten einiges zu tun, denn aufgrund des Feiertags kamen fast alle Fahrer oder Betreuer hintereinander. Sie mussten eine kurze Wartezeit in Kauf nehmen. Am Sonnabend pünktlich um 8.00 Uhr wurden die rund 210 Fahrer am Kulturhaus in Rüdersdorf vom Bürgermeister André Schaller in die erste Runde geschickt. Zunächst ging es über die Straße Richtung Woltersdorf zum Extremtest bei der Firma Hildebrandt, wo Autos, Steine und Baumstämme zu überwinden waren. Viele Hindernisse wurden manchen Fahrern schon in der ersten Runde zum Verhängnis, so dass die Helfer vor Ort mehrmals zupacken mussten. Weiter ging es zur Sonderprüfung, die gleichzeitig Wertungsprüfung war, in Grünelinde. Dort waren Schotter und Bahnschwellen nicht leicht zu „händeln“. „Sie war sehr abwechslungsreich, und ich muss sagen, dass ich sie mir beim Ablaufen etwas leichter vorgestellt hatte. Gerade der Bahndamm mit dem vielen Schotter und den Betonschwellen hatte meinen zarten Ärmchen einiges abverlangt“, berichtete Sebastian Günther vom ADMV-Team des MC Woltersdorf. Danach kam das berühmte Schlammloch nahe der B1. Dort musste relativ schnell eine zweite Spur aufgemacht werden, denn es war mal wieder eine Herausforderung, die zwar den Zuschauern eine Menge Spaß bereitete, aber einigen Fahrern schon die erste Kraft nahm. An der Zeitkontrolle im Chemiewerk gab es die erste Verschnaufpause für Fahrer und Maschine, bevor der SpezialEndurotest im Museumspark in Angriff genommen wurde. Dort fanden sich viele Zuschauer ein, denn vor Ort gab es kleine Snacks und Getränke, und das Wetter war für alle Beteiligten einzigartig schön. Nach Hobbyfahrer Andy Witte aus Berlin Rallye- und Enduroveranstalter haben es schwer. Viele Genehmigungen der Ordnungs- und Straßenverkehrsämter müssen eingeholt werden. So lag auch die Genehmigung des Straßenverkehrsamtes Märkisch Oderland vor, die Straße der Jugend im Ortszentrum von Rüdersdorf konnte benutzt werden. Theoretisch. Die Straßenbauer vor Ort erklärten: Die Sperrung steht ab 30. Oktober, neuer Asphalt wird aufgezogen, die Zufahrt zum Kulturhaus (Start/Ziel) bleibt gesperrt. Die erteilte Genehmigung sollten wir „an die Wand nageln“. Die Straßendecke wurde aufgebracht und der Wettbewerb fand statt, wenn auch mit sehr vielen Aufwendungen. HHH Am Rande notiert Supersenior Bruno Kuhn aus Bielefeld Der Start erfolgte erstmals am Kulturhaus in Rüdersdorf Zwei maßgebliche Funktionäre fehlten in diesem Jahr. Bis wenige Tage vor dem Novemberpokal hatten sie bei vielen Arbeitseinsätzen mitgewirkt, doch am 27. Oktober waren sie „nicht mehr da“. Jürgen Missler und Frank Lehmann waren bei der ISDE (Sechstagefahrt) in Argentinien im Einsatz, halfen dem DMSB-Nationalteam. HHH Das tat weh! Im Endurosport ist es üblich, Fahren, die trotz aller Mühen nicht weiterkommen, Schiebehilfe zu geben. Als Erleichterung hatte ein Helfer des Vereins spezielle Zughaken fertigen lassen, auch Seile werden verwendet. In kritischen Situationen muss auch direkt am Motorrad angefasst werden. Ein Fahrer stürzte, Frank G. fasste an der Gabel zu, hievte das Motorrad nach oben, der Fahrer schlug den Lenker ein und „Schmerz lass nach“…Vom rechten Mittelfinger wurde die Kuppe so zerquetscht, dass im Krankenhaus zwei Zentimeter abgenommen werden mussten. Fotos: Winfried Kastler (2), Apolinarski 66 mobil wmotorradgeländesport 5/6 2014 Hobbyfahrer Paul Körper aus Altlandsberg Am Rande notiert Bei der Technischen Abnahme taucht manchmal die Frage auf, ob „verschlankte Umbauten“ zulässig sind oder nicht. Fest steht: Ein Enduromotorrad muss zugelassen sein, es wird im öffentlichen Verkehrsbereich und in gesperrten Sportstrecken genutzt. Neben einem guten Allgemeinzustand müssen die Beleuchtung vorn/hinten, die Blinklichter und das Signalhorn funktionieren. Die Abnehmer müssen auch mal ein „Auge zudrücken“, wenn aus Gewichts- und Handlingsgründen Anbauteile gekürzt, flexibel montiert oder erleichtert wurden. Selbst ein kleiner Rückspiegel mit verchromter Blechscheibe (statt Glas) wurde akzeptiert. Doch wenn Zuführungskabel fehlen, ist die Beleuchtung nur Attrappe und ein „hohler Spiegel“ ist nicht benutzungsfähig, ist der Grenze der Zumutbarkeit überschritten. Ärgerlich ist, wenn dann die Abnehmer sich anhören müssen: „Ihr seid streng, woanders ist das nicht so“. Als Ausrede mag das taugen. Wenn es wirklich so ist, wird mit zweierlei Maß gemessen. HHH Gesamtsieger wurde Andreas Beier vom KTM GST Berlin Team auf seiner Husqvarna. Wir vom MC Woltersdorf möchten allen Helfern, Freunden, Mitgliedern, Zuschauern, Sponsoren und natürlich den zahlreich angereisten Fahrern ein großes Dankeschön aussprechen und freuen uns auf das kommende Jahr, spätestens zum 37. Novemberpokal. Melanie Apolinarski, MC Woltersdorf e.V. im ADMV e rgeb ni sse Im nächsten Jahr findet das Finale der Europameisterschaft in Rüdersdorf bei Berlin, Woltersdorf, Herzfelde und Grünelinde vom 30. Oktober bis 1. November statt. Die Mehrheit der 160 Helfer hat bereits signalisiert: „Das hat uns gefallen. Wir sind im kommenden Jahr dabei“. Das schafft etwas Beruhigung und Vorfreude. Doch für eine Sache gibt es keine Lösung: Wie kann man das das tolle Wetter vom 1. November 2014 für das kommenden Jahr garantieren? Ob allein „aufessen“ reicht, ist fraglich. Besser ist vielleicht, fest daran zu glauben und zu hoffen. H.T. Gesamtsieger Andreas Beier aus Krumhermersdorf einigen Steilauffahrten am Kesselsee waren die meisten Fahrer nach etwa 120 Minuten wieder am Kulturhaus angelangt. Für die Fahrer, die noch einige Runden (maximal vier) vor sich hatten, wurde der Tag natürlich immer länger. Mit den Kräften am Ende wurde „Feierabendbier“ umso mehr genossen. Es gab noch genügend Zeit für die ersten Gespräche und Interviews. So wurden Nico Rambow (OpenKlasse) und Jörg Lessing (Zeitkontrolle und Presse) vom RBB Fernsehsender gleich nach dem Rennen interviewt. Pünktlich um 16.30 Uhr begann die Siegerehrung. Open-Fahrer Sebastian Günther aus Neuenhagen Novemberpokal, Championatswertung: 1. Andreas Beier, Krumhermersdorf, Husqvarna; 2. Björn Feldt, Roduchelstorf, KTM; 3. Tim Apolle, Finne, Husqvarna. Novembertrophäe, Championatswertung: 1. Olaf Szukat, Oberhausen, Sherco; 2. Axel Hechel, Rostock; 3. Thomas Lübbing, Bad Oeynhausen, beide KTM. Klasse Damen: 1. Heike Petrick, Schleife-Rohne, Husaberg; 2. Katrin Montag, Hamburg; 3. Jessica Zimmermann, Salzgitter, beide KTM. Klasse E1H: 1. Thomas Lapawa, Schwarzheide; 2. Sven Koch, Freital, beide KTM; 3. Matthias Becker, Finsterwalde, Husqvarna. Klasse E2H: 1. Stefan Schmiedel, Altlandsberg, KTM; 2. Rayk Gotthardt, Zehdenick, Yamaha; 3. Eric Behncke, Winsen, KTM. Klasse E3H: 1. Michael Jalowietzki, Senftenberg; 2. Andreas Wudtke, Rubkow, beide KTM; 3. Dennis Bülau, Langenbrügge, Beta. Klasse ER3: 1. Dennis Engelmann, Heiligenstedtenerk; 2. Uwe Felchner, Porta Westfalica, beide KTM; 3. Ingo Rothaus, Lemgo, Sherco. Klasse Klassik-LM: 1. Christian Tesdorff, Kampen Nützen, KTM; 2. Ralf Dohs, Laage, Maico; 3. Claudius Eberstein, Schöneiche, MZ. Klasse Klassik-Pokal: 1. Herbert Wagner, Obernzenn, Maico; 2. Richard Minderlein, Thalmässing, KTM; 3. Herbert Heuger, Rednitzhembach, Maico. Klasse Senioren: 1. Olaf Szukat, Oberhausen, Sherco; 2. Axel Hechel, Rostock; 3. Thomas Lübbing, Bad Oeynhausen, beide KTM. Klasse 50 +: 1. Jürgen Mosch, Issum, Sherco; 2. Norbert Mehlitz, Stechlin, Husaberg; 3. Bruno Kuhn, Bielefeld, KTM. Fotos: Winfried Kastler (2), Apolinarski 67 wservice mobil 5/6 2014 Eine Standheizung, bei der der Kunde Regie führt Damit Autofahrer noch mehr von ihrer Standheizung profitieren, ermöglicht Webasto mit zwei Zusatzkits die individuelle Nutzung der Heizgeräte. „Webasto Individual Select“ bietet drei Heizmöglichkeiten: Wenn draußen bis zu –10 °C herrschen und die Scheiben in rund 15 Minuten eisfrei und das Autoinnere warm sein sollen, wählt der Kunde den batterieschonenden Modus „Innenraum“. Wer hingegen Komfort und Motorvorwärmung wünscht, heizt mit dem Kombi- oder Standard-Modus. Der Unterschied: Im KombiModus wird die Beheizung des Innenraums priorisiert und die Motorvorwärmung zeitverzögert aktiviert, wenn der Innenraum auf Wunschtemperatur und die Scheiben eisfrei sind. Im Standard-Modus hingegen starten Innenraumbeheizung und Motorvorwärmung gleichzeitig. Das Plus der Motorvorwärmung: Die Kaltstartphase entfällt und der Motor verschleißt weniger, da er sich bei Fahrtstart bereits auf Betriebstemperatur befindet. Zudem verbraucht ein warmer Motor weniger Kraftstoff und stößt weniger Schadstoffe aus. Technisch umgesetzt werden die drei Heizmodi durch die neuartige Einbindung der Webasto Standheizung in den Kühlmittelkreislauf. Es gibt zwei Heizkreisläufe mit jeweils einer eigenen Umwälzpumpe: einen großen Kreislauf mit Motoreinbindung (Heizmodus Standard) und einen kleinen Kreislauf (Heizmodus Innenraum), der über zwei Rückschlagventile in den großen Kreislauf integriert ist – den Motor allerdings ausspart. Der Clou: Es kann auch zuerst der kleine und zeitversetzt der große Kreislauf aktiviert werden (Heizmodus Kombi). Gesteuert werden die Kreisläufe über die Webasto Standheizungs-App. „Webasto Individual Select“ steht für die Standheizungsmodelle Thermo Top Evo 4 und 5 zur Verfügung. Bedient wird die Standheizung per App über ein Smartphone. Dazu wird zur Standheizung und dem „Webasto Individual Select“ Zusatzkit auch der ThermoCall ins Fahrzeug eingebaut, die Hardware zur Nutzung der Webasto Standheizungs-App. Trotz Eis und Schnee freie Scheiben bei Fahrtstart, trotz fehlender Garage mit einem warmen Auto losfahren - das alles bietet Webasto Individual Select – die Standheizung, die sich an die Kundenwünsche anpasst „Webasto Individual Quick“ speziell für Kurzstreckenfahrer. Damit ist in rund 15 Minuten bei einer Außentemperatur von bis zu –10 °C die Scheibe fast vollständig enteist und der Innenraum warm. Und ganz wichtig für Kurzstreckenfahrer: Die Batterie wird geschont. Und so funktioniert das: Bei „Webasto Individual Quick“ wird die Standheizung per Inselkreislauf eingebunden, der Motor also ausgespart. Somit steht die gesamte Leistung der Standheizung ausschließlich für die Innenraumbeheizung und Enteisung der Frontscheibe zur Verfügung. „Webasto Individual Quick“ gibt es für die Standheizungsmodelle Thermo Top Evo 4 und 5. Bei der Aktivierung des Heizgeräts hat der Kunde die Wahl zwischen einer Vorwahluhr, die im Fahrzeug verbaut wird, einer Funkfernbedienung mit einer Reichweite bis zu 1.000 Metern oder der Bedienung per Smartphone und App. Für letzteres ist das Bedienteil ThermoCall notwendig. Die unverbindliche Preisempfehlung für „Webasto Individual Select“ liegt bei 198 Euro. Der UVP für „Webasto Individual Quick“ beträgt 89 Euro. Alle Preise sind Bruttopreise inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Webasto Gruppe Richtiges Verhalten am Unfallort Ob Sie an einem Unfall schuld sind oder nicht – in jedem Fall sorgt die erste Aufregung oder sogar ein Schock häufig für eine unbesonnene Reaktion. Doch gerade die ersten Minuten nach einem Crash können entscheidend sein. Umso wichtiger ist es, auf die richtige Vorgehensweise vorbereitet zu sein. Nach einem Unfall sollten Sie in folgender Reihenfolge vorgehen: Ê Unfallstelle absichern: Warnblinkanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen. Abstandsempfehlungen: Landstraße 100 m, Autobahn 200 m vom Unfallort entfernt. Ë Alle Unfallbeteiligten aus dem Gefahrenbereich retten. Ì Bei schweren Unfällen und wenn es Verletzte gibt, die Polizei (Ruf 110) oder die Rettungsleitstelle (Ruf 112) informieren. Í Erste Hilfe leisten. Î Machen Sie Fotos von der Unfallstelle. Ï Bei Bagatellschäden sollten Sie zuerst die Fahrzeugstellungen mit Kreide markieren und dann möglichst schnell die Fahrbahn räumen. Ð Notieren Sie Fahrzeugkennzeichen, Name, Anschrift und Telefonnummern von Zeugen. Ñ Machen Sie keine Aussagen unter Druck oder unterschreiben Sie keinesfalls ein Schuldanerkenntnis. Die Versicherung könnte sonst später Zahlungen verweigern. Ò Wenn der Unfallgegner seine Versicherung nicht mitteilt, kann man diese beim Zentralruf der Autoversicherer erfragen. Service-Nummer: 0180 25026. Ó Denken Sie daran, umgehend Ihre Versicherung zu benachrichtigen. Häufig stehen Unfallteilnehmer unter Schock und sind nicht in der Lage, zu helfen. Reden Sie mit den Beteiligten und verteilen Sie Aufgaben. Denken Sie daran, regelmäßig Ihre Erste-HilfeKenntnisse aufzufrischen. Denn die Ersthilfe am Unfallort kann Leben retten! Als Geschädigter haben Sie einen Anspruch auf Schadensersatz, d.h. auf Wiederherstellung des Zustands vor dem Schaden. Sie können einen Sachverständigen Ihrer Wahl mit der Erstellung eines Schadengutachtens beauftragen. Die GTÜ hält einen Unfall-Ratgeber für Sie bereit, in den Sie die wichtigsten Daten nach einem Unfall eintragen können. Der Ratgeber kann kostenlos angefordert werden unter: GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung, Stichwort: Unfall-Ratgeber, Vor dem Lauch 25, 70567 Stuttgart oder unter presse@gtue.de. Zudem steht der Ratgeber zum Download und Ausdruck unter http://ratgeber.gtue.de bereit. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Foto: Webasto 68 mobil wservice 5/6 2014 Mobile Welt des Ostens Das Oldtimermuseum in 03205 Calau, Straße der Freundschaft 28, folgt dem Motto: „In der größten DDR der Welt, ein jeder ein Gefährt bestellt, geliefert nicht in jedem Falle, wollt Ihr sie sehen, wir haben sie alle.“ Vom Fahrrad Ersatzreifen aus Vollgummi bis zur bereits im November 1945 beginnenden BMW-Produktion in Eisenach wird der mühselige Anfang der Fahrzeugindustrie dargestellt. Zu sehen sind auch Fahrzeuge wie DKW-F8 und F9, die Motorräder IFA DKW RT 125, BMW-R 35/2, IFA DKW B 350 und AWO 425 T. Nicht zu vergessen die Kuriositäten. So können die Besucher ein Fahrrad-Hilfsmotor mit Dieselbetrieb, mit einer einmaligen Motorentechnik, den ersten 2-sitzigen Krankenfahrstuhl PiccoloDuo der Firma Krause Leipzig oder ein Fahrrad mit dem sehr seltenen Kratmo-Motor betrachten. Außerdem fanden im Museum neben Trabant und Co. die Importe aus der Tschechoslowakei, der Sowjetunion, Polen, Ungarn und Rumänien ihren Platz. Dabei werden auch Ausstellungsstücke gezeigt, die nur bedingt oder nicht offiziell in die DDR eingeführt wurden. Zum Beispiel die 500ccm OHV-Viertakt-Jawa mit einer Spitzengeschwindigkeit von zirka 150 km/h oder das Behelfsauto Velorex. Beeindruckend ist die Auswahl an Sonderfahrzeugen. Als Beispiele seien der Regierungskrankenwagen (eine Tschaika- Krankenwagen-Sonderanfertigung) von dem ehemaligen Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht und ein SIS 110W Repräsentationscabriolet, das auf Befehl Stalins gebaut wurde, genannt. Kein deutsches Museum verfügt über ein solches Exponat. Die über 200 Fahrzeuge wurden mit weiteren Ausstellungsstücken in ihre Zeit gestellt. Dazu gehören zum Beispiel die Mode der Zeit, Gebrauchsgegenstände, Arbeitsmittel, Reklamen und Literatur. Den Besuchern werden Führungen angeboten (telefonische Vereinbarung notwendig). Kontakt: Telefon 03541-87 15 55, E-Mail: info@mobileweltdesostens.de Oldtimer-Messen und Märkte 03.– 04.01. Magdeburger Oldtimer- und Teilemarkt 10.– 11.01. Moto Technica Augsburg 17.01. Rostocker Oldtimer- und Teilemarkt 24.– 25.01. Oldtema Erfurt 08.02. Cottbuser Oldtimer- und Teilemarkt 21.02. Riesaer Oldtimer- und Teilemarkt 28.02.– 01.03. Oldtimer-Markt Hamm 01.03. Bulldog-Messe Rendsburg 14.– 15.03. Technorama Kassel 20.– 22.03. Veterama Hockenheimring 26.– 29.03. Retro Classic Stuttgart sonderrech te Öffnungszeiten: Oktober bis April: Donnerstag bis Dienstag von 10–16 Uhr, Mittwoch geschlossen Mai bis September: Donnerstag bis Dienstag von 10–17 Uhr, Mittwoch geschlossen Sonderrechte für Elektroautos Nach dem Willen des Gesetzgebers wird es Sonderrechte für Elektroautos geben. Das Bundeskabinett hat am 24. September 2014 das Elektromobilitätsgesetz (EmoG) verabschiedet, das Anfang Februar 2015 in Kraft treten soll. Danach werden elektronisch betriebene Fahrzeuge künftig von Sonderprivilegien wie reduzierten Parkgebühren profitieren. Folgende Sonderrechte sind vorgesehen: l Für Elektrofahrzeuge soll die Reservierung besonderer Parkplätze an Ladestationen möglich sein l Parkgebühren können reduziert oder erlassen werden l Elektrofahrzeuge können von bestimmten Zufahrtsbeschränkungen ausgenommen werden, die zum Beispiel aus Gründen des Schutzes vor Lärm und Abgasen angeordnet werden. lDamit die Sonderregelungen kontrolliert werden können, müssen diese Fahrzeuge besonders gekennzeichnet sein. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins 69 wservice mobil 5/6 2014 Fiat Panda Cross Ein kleiner Klettermaxe Der Panda ist nur 3,71 Meter lang und so ein richtiger schnuckeliger Kleinwagen, der wieselflink durch die Stadt und auf kleinste Parkplätze kommt. Doch er kann auch anders: Wenn Fiat ihm einen permanenten Allradantrieb spendiert, mutiert er zudem zum Klettermaxe. Die Top-Version nennt sich Panda Cross, gefällt mit seiner rustikalen Optik und kostet 19 890 Euro. Gegenüber dem „normalen“ 4x4er punktet er mit nochmals verbesserten OffroadEigenschaften – die maximale Steigfähigkeit des Fahrzeugs liegt bei 70 Prozent, die maximale seitliche Neigung bei 55 Prozent – und einer umfangreicheren Serienausstattung. Neu gestaltet sind Stoßfänger und Kühlergrill. Kunststoff-Beplankungen rundum sowie der Unterfahrschutz schützen Karos- serie und Technik im Gelände. Dank neuer Front- und Heckschürze sowie der größeren 15-Zoll-Aluräder konnte die Bodenfreiheit des Top-Panda-Cross auf 16,1 Zentimeter erhöht werden. Der Allradantrieb ist mit dem Traktionsregelsystem „Terrain Control“ kombiniert, das drei Fahrmodi ermöglicht, zwischen denen der Fahrer per Drehschalter wählen kann. Im Auto-Modus wird das Drehmoment je nach Straßen- und Traktionsbedingungen automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Im Normalfall wird beim Panda Cross die Vorderachse angetrieben, erst auf rutschigem oder unbefestigtem Untergrund schaltet sich die Hinterachse zu. Im Offroad-Modus sind Vierradantrieb und elektronisches Sperrdifferenzial immer aktiv – bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h, dann schaltet das System selbsttätig zurück auf „Auto“. Bei steilen oder rutschigen Abfahrten im Gelände erweist sich die Bergabfahrhilfe als sehr hilfreich. Als Antriebe für den neuen Panda Cross stehen ein 0,9-LiterTwinAir-Turbobenziner mit 66 kW/90 PS sowie ein 1,3-LiterVierzylinder-Turbodiesel mit 59 kW/80 PS zur Wahl. Der kleine Zweizylinder-Benziner muss allerdings ordentlich gedreht werden, damit er auf Tempo kommt. Sein Normverbrauch wird mit 4,9 Litern pro 100 Kilometer angegeben – in der Praxis sollte man zwei Liter mehr einkalkulieren. Deutlich sparsamer und agiler präsentiert sich der Selbstzünder. Mit Klimaautomatik, elektrisch verstell- und beheizbaren Außenspiegeln, höhenverstellbarem Lenkrad, Radio mit MP3-fähigem CD-Spieler, Ledereinlagen für die Sitze und mit Nebelscheinwerfern ist der Panda Cross bereits gut ausgestattet. Gegen Aufpreis stehen für auch Seitenairbags, Parksensoren am Heck und ein CityNotbremsassistent zur Wahl. Eva-Maria Becker Diese Punkte sollten Sie nicht sammeln! Wer mit nicht angepasster Bereifung – also zum Beispiel mit Sommerreifen auf matschigen, schneebedeckten oder eisglatten Straßen – oder mit Reifen mit weniger als 1,6 Millimetern Profil unterwegs ist, riskiert einen Punkt in Flensburg. Welf Stankowitz, Referatsleiter Fahrzeugtechnik beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), weiß: „Die Aufstandsfläche aller vier Reifen ist kaum größer als die eines Mannes mit Schuhgröße 44. Allerdings müssen die Reifen ein Gewicht von etwa 1,5 Tonnen schnell zum Stehen bringen. Damit ist die richtige Bereifung ein wichtiger Sicherheitsfaktor im Straßenverkehr.“ Das schlägt sich nun auch im Punktesystem nieder. Zwar gab es auch bisher einen Punkt für das Fahren mit nicht ordnungsgemäßer Bereifung, allerdings fiel dieser nicht so stark ins Gewicht; schließlich gab es früher bis zu 18 Punkte, während der Führerschein heute bereits bei acht Punkten entzogen wird. Gleichzeitig wird ein Bußgeld von 60 Euro oder höher auferlegt. Die genaue Höhe hängt davon ab, ob zusätzlich zur nicht angepassten Bereifung auch eine Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer vorliegt oder es sogar zu einem Unfall kommt. Bereits im Mai 2014 ist die Neuregelung des Punktesystems in Kraft getreten. Im so genannten Fahreignungsregister des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Flensburg wird die Fahreignung derjenigen erfasst und bewertet, die wiederholt gegen die Regeln verstoßen. Durch die Neuregelung werden jetzt solche Verstöße mit Punkten geahndet, die die Verkehrssicherheit gefährden; das sind zum Beispiel Geschwindigkeitsverstöße oder die Nutzung von Mobiltelefonen während der Autofahrt. Verstöße ohne Einfluss auf die Verkehrssicherheit dagegen, zum Beispiel das unerlaubte Fahren in Umweltzonen, werden nicht mehr mit Punkten belegt. Deutschen Verkehrssicherheitsrat Fotos Fiat 70 mobil 5/6 2014 wservice Reifendruckkontrollsysteme seit November Pflicht für Neuwagen Auf deutschen Straßen sind 28 Prozent der Pkw mit falsch eingestelltem Luftdruck unterwegs – das belegen Zahlen der jüngsten „Wash & Check“-Aktion der Initiative Reifenqualität – „Ich fahr auf Nummer sicher!“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner. Dabei ist der Luftdruck ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Ist dieser richtig eingestellt, sorgt das für einen möglichst kurzen Bremsweg, gute Kurvenstabilität und zusätzlich auch für bestmöglichen Fahrkomfort sowie eine lange Laufleistung der Reifen. Damit Autofahrer sicherer unterwegs sind, schreibt die EU ab dem 1. November 2014 elektronische Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) für jedes neu zugelassene Fahrzeug der Klassen M1 oder M1G – das sind Pkw, Geländewagen und Wohnmobile – vor. Bei älteren Fahrzeugen muss es nicht nachgerüstet werden. Was sind RDKS? RDKS überwachen während der Fahrt stetig den Reifendruck. Fällt der Luftdruck ab, wird der Fahrer über eine Leuchte im Armaturenbrett gewarnt. Es gibt zwei Arten von RDKS: direkte Reifendruckkontrollsysteme messen den Druck im Reifen. Über Funksensoren wird dieser an ein Steuergerät übermittelt und dem Fahrer bei Bedarf angezeigt. Indirekte RDKS berechnen den Reifendruck über die ABS-Raddrehzahlsensoren. Was bedeutet die Einführung der RDKS-Pflicht für Autofahrer? Zunächst sorgt die RDKS-Pflicht für mehr Sicherheit: Sobald der Luftdruck abfällt, wird man als Autofahrer gewarnt und kann den Luftdruck korrigieren bzw. den Reifen bei starkem Druck- abfall von einem Fachmann auf Schäden untersuchen lassen. Ist der Luftdruck optimal eingestellt, ist man nicht nur sicherer unterwegs, sondern spart auch noch Sprit. Wenn Sie einen Reifenwechsel planen, geben Sie möglichst vorher der Werkstatt Bescheid, ob Sie ein direkt oder indirekt messendes System besitzen. Bei direkten Systemen ist es gegebenenfalls sinnvoll, neue direkt messende Sensoren einbauen zu lassen. Aus Sicherheitsgründen müssen die Sensoren bei jedem Wechsel neu angepasst werden. Dies bedeutet einen höheren Aufwand für den Fachbetrieb. Kann man das RDKS ausschalten? Es ist nicht zulässig, das Reifendruckkontrollsystem zu deaktivieren – darüber hinaus gilt ein nicht funktionierendes oder fehlendes RDKS als Mangel bei der Hauptuntersuchung, der unverzüglich beseitigt werden muss. Was empfehlen Verkehrssicherheitsexperten? „Reifen müssen enormen Belastungen standhalten. Die Aufstandsfläche aller vier Reifen ist kaum größer als die eines Mannes mit Schuhgröße 44. Allerdings müssen die Reifen ein Gewicht von etwa 1,5 Tonnen schnell zum Stehen bringen“, erklärt Welf Stankowitz, Referatsleiter Fahrzeugtechnik beim DVR. „Daher empfehlen wir jedem Autofahrer, im Winter Winterreifen und im Sommer Sommerreifen zu fahren. Die richtige Bereifung kann beispielsweise am Stauende in der Kurve im Zweifelsfall darüber entscheiden, ob die Fahrer mit einem Schreck davon kommen oder, ob Menschen verletzt werden“, so Stankowitz weiter. Deutscher Verkehrssicherheitsrat 71 wservice mobil 5/6 2014 Opel Corsa Frischer Wind im Kleinwagensegment In Kürze zieht mit der nunmehr fünften Generation des Opel Corsa frischer Wind ins Kleinwagensegment ein. Das Fahrzeug, das erstmals 1982 in Europa antrat und seither über 12,4 Millionen Mal verkauft wurde, wird wieder als sportlicher Dreitürer und als praktischer Fünftürer angeboten. Das Basis-Modell, der Dreitürer mit dem kleinsten Benziner, wird zum Grundpreis von 11 980 Euro verkauft. Die entsprechenden fünftürigen Versionen sind jeweils 750 Euro teurer – die Preise orientieren sich damit am Vorgänger. Mit einem komplett neuen Fahrwerk und effizienten Motoren kommt der kleine Rüsselsheimer im Vier-Meter-Format Ende des Jahres zu den Händlern. Neu ist auch sein Design, das nun dem aktuellen Auftritt der Marke entspricht. Noch eindrucksvoller hat sich der Innenraum gewandelt. Besonders jüngere Käufer werden der neue Armaturenträger und das integrierte InfotainmentSystem mit dem sieben Zoll großen Farb-Touchscreen aus der IntelliLink-Serie ansprechen. Für angenehmes Klima sorgt eine leistungsfähige Anlage, und die Vordersitze, das Lenkrad sowie die Windschutzscheibe sind beheizbar. Lieferbar ist ein großes Panoramadach mit Ambiente-Beleuchtung. Verschiedene Assistenzsysteme wie der Totwinkel-Warner sowie die Frontkamera mit Frontkollisionswarner, Abstandsanzeige, Verkehrszeichenerkennung und Spurhalte- und Fernlichtassistent erhöhen neben den serienmäßigen Features wie Airbags ringsum, ABS und ESP die Fahrsicherheit. Erstmals kommen im Corsa Bi-Xenon-Scheinwerfer zum Einsatz. Komforthilfen sind der automatisch lenkende Parkassistent, die Rückfahrkamera und der Berganfahr-Assistent. Vor allem aber soll der Corsa ein völlig neues Fahrgefühl auslösen. Dafür sorgen unter anderem das neu entwickelte Fahrwerk mit einem tieferen Schwerpunkt und die elektrische Servolen- kung mit geschwindigkeitsabhängiger Unterstützung. Mit den neu ausgelegten Dämpfern und der neu gestalteten Heckaufhängung erreicht der Corsa eine spürbar höhere Kurvenstabilität sowie einen hohen Federungskomfort. Kunden können zwischen den Fahrwerksauslegungen „Komfort“ sowie „Sport“ mit schärferer Ansprache und noch direkterer Lenkung wählen. In der Stadt lässt sich ein City-Modus aktivieren, der besonders leichtgängige Lenkbefehle ermöglicht. Komplett neu entwickelt wurden auch die beiden 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner. Sie sind sehr kompakt, drehfreudig und sparsam im Verbrauch. Die Motoren werden in den Leistungsstufen 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS angeboten und arbeiten mit direkter Kraftstoff-Einspritzung und Turboaufladung. Beide Dreizylinder bieten ein maximales Drehmoment von 170 Nm, das bereits ab 1800 Umdrehungen pro Minute anliegt. Die Vollaluminium-Triebwerke sind serienmäßig mit Start/Stopp-Technologie ausgestattet und mit neuen reibungsarmen Sechsgang-Schaltgetrieben kombiniert, die für einen präzisen Gangwechsel sorgen. Auf Wunsch werden auch eine Sechsstufen-Automatik und ein ebenfalls komplett neues automatisiertes Schaltgetriebe mit rascher Reaktionszeit angeboten. Weiterhin ist ein neuer 1,4-Liter-Turbo-Benziner mit einer Leistung von 74 kW/100 PS, und die Sauger mit 1,2- und 1,4-LiterHubraum wurden überarbeitet. Besonders effizient ist der 1,3-Liter-CDTI-Diesel, der zu den Sparmeistern seiner Klasse gehört. Auf ersten Probefahrten, bei denen noch nicht alle Triebwerke verfügbar waren, überzeugte vor allem der 115-PS-Dreizylinder mit erstaunlichem Anzug und Durchzug bei kultiviertem, leichtem Lauf. Eva-Maria Becker Blick in die Straßenverkehrsordnung StVO § 4 Abstand (1) Der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter diesem gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird. Wer vorausfährt, darf nicht ohne zwingenden Grund stark bremsen. (2) Wer ein Kraftfahrzeug führt, für das eine besondere Geschwindigkeitsbeschränkung gilt, sowie einen Zug führt, der länger als 7,00 m ist, muss außerhalb geschlossener Ortschaften ständig so großen Abstand von dem vorausfahrenden Kraftfahrzeug halten, dass ein überholendes Kraftfahrzeug einscheren kann. Das gilt nicht, 1. wenn zum Überholen ausgeschert wird und dies angekündigt wurde, 2. wenn in der Fahrtrichtung mehr als ein Fahrstreifen vorhanden ist oder 3. auf Strecken, auf denen das Überholen verboten ist. (3) Wer einen Lastkraftwagen mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3,5 t oder einen Kraftomnibus führt, muss auf Autobahnen, wenn die Geschwindigkeit mehr als 50 km/h beträgt, zu vorausfahrenden Fahrzeugen einen Mindestabstand von 50 m einhalten. Foto: Becker 72 mobil wservice 5/6 2014 SMS am Steuer: Tödliche Gefahr Endlich auf dem Heimweg. In guter Tradition rasch noch eine SMS an die Liebsten senden: „Bin gleich zu Hau . . .“ Für Sekunden kein Gespür für das eigene Fahrzeug, keinen Blick für den Gegenverkehr. So oder ähnlich ereignen sich immer wieder schwere Unfälle. Wie riskant die Nutzung von Textnachrichten beim Autofahren wirklich ist, wird von vielen Autofahrern unterschätzt: Beim Schreiben und Lesen von SMS während der Fahrt erhöht sich das Unfallrisiko auf das 23-fache. Dies ergab eine Studie, die im US-Bundesstaat Virginia durchgeführt wurde. Beim Telefonieren wächst das Risiko „nur“ auf das Sechsfache. Darauf weist der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hin. Bei der Nutzung von SMS wird der Blick längere Zeit vom Verkehrsgeschehen abgewendet. Autofahrer sollten bedenken, dass eine Blickabwendung von nur fünf Sekunden bei Tempo 50 zu einem „Blindflug“ von beinahe 70 Metern führt. Auch wer dabei immer wieder kurz auf die Straße schaut, kann leicht etwas übersehen. Bei der Autobahnrichtgeschwindigkeit von 130 km/h legt ein Fahrzeug in dieser Zeit sogar 180 Meter zurück. Vor allem junge Fahrerinnen und Fahrer verkennen die Gefahr: Wer es gewohnt ist, sich im Alltag permanent über soziale Medien wie Facebook, Twitter oder WhatsApp auszutauschen, möch- te offenbar auch im Auto nicht darauf verzichten. Dabei ist die Rechtslage eindeutig: Wer ein Fahrzeug führt, darf ein Mobiltelefon nicht benutzen, wenn es hierfür aufgenommen oder gehalten werden muss. So steht es in Paragraf 23 Absatz 1a der Straßenverkehrsordnung (StVO). Dabei wird der Begriff „Benutzen“ sehr weit ausgelegt: Der Gesetzgeber versteht darunter nicht nur das Telefonieren, sondern auch Gefährliche Begegnung auf der Land- das Schreiben von SMS oder das straße: Der eine schaut auf sein Handy, Einwählen in Internetdienste. Das textet, ist im „Blindflug“ unterwegs. Verbot gilt nicht, wenn das Fahrzeug Der andere ist ahnungslos und sieht steht und der Motor ausgeschaltet die tödliche Gefahr nicht kommen... ist. Autofahrern, die dies missachten, droht ein Bußgeld von 60 Euro und ein Punkt im Flensburger Fahreignungsregister. Einige Fahrzeughersteller bieten bereits Informationssysteme an, mit denen sich Autofahrer durch eine elektronische Stimme SMS- und Twitter-Nachrichten vorlesen lassen können. Auch eine Sprachsteuerung des Telefons kann die Ablenkungsgefahr reduzieren. Der DVR weist jedoch darauf hin, dass dies die Ablenkung allenfalls vermindert, sie aber nicht beseitigt. Am sichersten fährt nach Meinung des DVR, wer zum Schreiben und Lesen von SMS – ebenso wie für das Telefonieren – einen Parkplatz ansteuert und sich dort gefahrlos der Nachricht widmet. Deutscher Verkehrssicherheitsrat Neuer Ausstellungsabschnitt im Zwickauer August Horch Museum Im Hinblick auf die geplante Ausstellungserweiterung Ende 2015 war es unumgänglich, bereits in diesem Jahr einige Veränderungen in der Dauerausstellung vorzunehmen, die im Zuge der Jubiläen „10 Jahre Neueröffnung August Horch Museum“ und „110 Jahre Horch in Zwickau“ nun der Öffentlichkeit übergeben wurden. Nach dem Ausstellungskonzept wird die Vorkriegsgeschichte im bestehenden Museum gezeigt, während die Nachkriegsgeschichte im Erweiterungsbau dargestellt werden soll, für welchen 2011 ein weiteres unter Denkmalschutz stehendes Gebäude angekauft wurde. Vier Themenkomplexe werden in der neu gestalteten Dauerausstellung behandelt: lDie ersten individuellen Motorisierungswellen der 1920er und 30er Jahre, erlebbar unter anderem an acht neuen vornehmlich DKW-und Wanderer-Automobilen auf der verlängerten Leipziger Straße sowie in einer Auto Union Vertragswerkstatt um 1935/36. l Der gemeinsame Vertrieb und das Marketing der Auto Union – die Vier Ringe in der Werbe- und Verkaufsstrategie der Auto Union werden in den Räumlichkeiten der ehemaligen Sonderausstellung dargestellt als begehbare AU-Handelsfiliale. l Das nützliche Automobil - Mit der Entwicklung leistungsstärkerer Motoren ergaben sich neben der individuellen Personenbeförderung noch vielfältige andere Nutzungsmöglichkeiten für Automobile. Im Museum auf der „Straßen-Verlängerung“ nachhaltig inszeniert durch ein Wanderer W24 Taxi und einen DKW F 7-Kastenwagen. l Freizeit und Mobilität der 1930er Jahre – Der Ausbau des Straßennetzes und das zunehmende Urlaubsangebot jener Jahre führten auch zu einer wachsenden Mobilität in den Sommerund auch Wintermonaten, wobei der Winterbetrieb noch mit Schwierigkeiten behaftet war. Der Vorbereitung der Kraftfahrzeuge auf die kalte Jahreszeit widmeten sich alle Auto-UnionKundendienststellen mit einem speziellen Serviceprogramm Freizeit- und Mobilitätsszene der 1930er Jahre Blick in die AU-Handelsfiliale und der Bereitstellung von entsprechendem Winterzubehör. Zur Winterausrüstung gehörten Frostschutzmittel, Fernthermometer, Kühlerschutzhauben, Schneeketten, Katalytöfen und aufsteckbare Heizscheiben. Liebevoll inszeniert wurde dieses Thema vor einer Winter-Kulisse. Die folgenden Wanderer- und DKW-Automobile sind in Reiseambiente gehüllt, in eine Picknick- und Autobahn-Situation, waren in den 30er Jahren doch Rasthäuser und Parkplätze an den über 3000 neuen Autobahn-Kilometern zunehmend mit „Autowanderern“ überfüllt. Rudolf Vollnhals, August Horch Museum Zwickau gGmbH Fotos: August Horch Museum (2), Fotocollage DVR/Fotolia 73 wservice mobil 5/6 2014 Winterruhe für den Klassiker Wenn heftige Herbststürme übers Land fegen ist es höchste Zeit, seinen Klassiker auf die Winterpause vorzubereiten. Wichtig sind dabei ein trockener Abstellplatz und die Durchführung der Pflegearbeiten mit der nötigen Sorgfalt. Bei der Einlagerung und Konservierung Ihres Klassikers gibt es ein paar grundlegende Dinge zu beachten, um ärgerliche und vor allem kostspielige Standschäden zu vermeiden. Der Abstellplatz sollte eine möglichst konstante Raumtemperatur aufweisen und gut belüftet das Entstehen von Kondenswasser verhindern. Sollten Sie eine Schutzhülle verwenden, dann nur atmungsaktive Stoffgaragen benutzen. Gegen Feuchtigkeit helfen beispielsweise so genannte Entfeuchter-Granulate. Der Behälter wird in die Garage gestellt und die Verschlussfolie abgezogen. Das hochwirksame Granulat entzieht der Raumluft die Feuchtigkeit, bis eine gesunde Luftfeuchtigkeit (50 bis 60 Prozent) erreicht wird. Dabei löst sich das Granulat allmählich auf und sammelt sich als Flüssigkeit im Auffangbehälter. Eine Packung Granulat (Beutel) reicht für Räume bis zu 80 qm und ist mehrere Monate wirksam. Achten Sie aber darauf, dass es nicht zu trocken wird, da sonst Gummis, Leder und Hölzer leiden. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung Die Oldtimer-Winter-Checkliste der GTÜ Den Motor auf Betriebstemperatur bringen, Kühlerfrostschutz prüfen und eventuell auffüllen. Bei Aluminiummotoren Kühlflüssigkeit ablassen, da Aluminium von Frostschutzmittel angegriffen wird. Die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmittel frostsicher machen. Das Auto von oben und unten waschen sowie den Lack konservieren. Das Auto voll tanken und einen Ölwechsel vornehmen. Bei Vergaserfahrzeugen den Vergaser entleeren. Den Motor durch Ansaug- oder Kerzenbohrungen konservieren bzw. von Kondenswasser befreien. Die Ansaug- und Auspufföffnungen anschließend mit ölgetränkten Lappen verschließen. Die Batterie ausbauen, in einem trockenen, frostfreien Raum lagern und regelmäßig entladen und laden. Hilfreich sind hier so genannte Akku-Puls-Lader (siehe Batterieladegerätetest der GTÜ unter http://presse.gtue.de) Den Reifenluftdruck um je ein Bar rundum erhöhen. Den Wagen kippsicher aufbocken, damit die Räder entlastet sind, aber noch Kontakt zum Boden haben und die Federn und Stoßdämpfer etwas belastet bleiben. Die Lederausstattungen mit Spezialfett dünn einreiben. Wenn möglich die Fenster einen Spalt offen lassen und auf gute Luftzirkulation in der Garage achten. Luftfeuchtigkeit über 70 Prozent vermeiden! Die Cabrioverdecke trocknen lassen, imprägnieren und einen Spalt öffnen. Die Scheibenwischerblätter abklappen und die Gummis mit Talkum einreiben. Chromteile mit Paraffin oder Schutzwachs einstreichen. Die gesamte Karosserie nach Roststellen absuchen und wenn nötig behandeln. Idealerweise die Hohlräume und Falze versiegeln. Die Gummiabdichtungen mit Pflegemittel behandeln. Die Handbremse lösen. Starten Sie den Motor später unbedingt im Leerlauf mit angezogener Handbremse, da sich die Kupplung festgesetzt haben könnte. Das Fahrzeug mit staubdichtem Stoff, am besten Baumwolle, abdecken. Eventuell eine Ruheversicherung abschließen bzw. Versicherungsvertrag hinsichtlich Ruhephasen oder Saisonzeiträume überprüfen. Alkoholfahrt mit Todesfolge – keine Bewährung Bei Unfällen mit viel Alkohol kann es harte Strafen geben. Gefängnis ohne Bewährung ist möglich, auch in Fällen, wenn der Unfallfahrer vorher noch nie etwas auf dem Kerbholz hatte – so eine entsprechende Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm vom 26. August 2014 (AZ: 3 RVs 55/14). Ein 25-jähriger Mann fuhr mit einer Blutalkoholkonzentration von mindestens 2,0 Promille auf einer Landstraße. Einen vor ihm fahrenden Radfahrer in professioneller Kleidung und mit eingeschaltetem Rückstrahler übersah er und stieß mit ihm zusammen. Kurz nach der Kollision starb der Radfahrer. Er war verheiratet und Vater von drei Kindern. Die Richter verurteilten den Autofahrer wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten ohne Bewährung. Die Vollstreckung der Freiheitsstrafe sei trotz der mildernden Umstände – der Fahrer war zuvor noch nie straf- oder verkehrsrechtlich aufgefallen – geboten. Die Richter wiesen auf die herausragend schweren Folgen der Tat für die Familie hin. Hinzu kämen die die absolute Fahruntüchtigkeit weit übersteigende Alkoholisierung des Fahrers und seine aggressive Fahrweise kurz vor der Tat. Der Mann habe sich bedenkenlos ans Steuer gesetzt, obwohl die besonders hohe Alkoholisierung für ihn erkennbar gewesen sei. Darüber hinaus habe er Alternativen nicht genutzt, wie etwa die Möglichkeit, sich von seinem Bruder abholen zu lassen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: KDBusch/GTÜ 74 mobil wservice 5/6 2014 Der neue Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander: das Beste aus zwei Welten 2 Elektromotoren, 1 Benzinmotor Im Mai war Publikumspremiere für den Plug-in Hybrid Outlander – erster SUV mit Allradantrieb und zukunftsweisender Elektro-Antriebstechnik. Nach den Benzin- und Diesel-Versionen ist der neue Plug-in Hybrid Outlander damit die dritte Antriebsvariante für den komplett neu entwickelten Crossover. Die „duale“, von Mitsubishi Motors entwickelte Architektur macht den Outlander zum ersten Modell eines Großserienherstellers, das von Beginn der Entwicklung sowohl für konventionelle als auch für Plug-in Hybridantriebe ausgelegt wurde – und zum ersten permanent allradgetriebenen Plug-in Hybridmodell mit unabhängiger Energieerzeugung und voller Alltagstauglichkeit. Das heißt: mit fünf Sitzplätzen, bis zu 1.472 Litern Gepäckraumvolumen, bis zu 827 Kilometern* Reichweite und einem extrem niedrigen CO2Ausstoß von nur 44 Gramm* pro Kilometer (EU-Homologation). Im Plug-in Hybrid Outlander kommt ein Mitsubishi-eigenes Plug-in Hybridsystem zum Einsatz. Als weltweit erstes SUV-Modell mit dieser Antriebstechnik kombiniert dieses Fahrzeug das Beste aus zwei Autowelten: die Umweltfreundlichkeit eines Elektrofahrzeugs mit der Reichweite eines Fahrzeugs mit konventionellem Verbrennungsmotor und der On- und Offroadfähigkeit eines SUVs. Damit zielt er auf die mittleren und gehobenen SUVSegmente, in denen die Reichweite und Allradantrieb wichtige Rollen spielen. Der repräsentative Allrounder kombiniert die im Elektropionier Mitsubishi Electric Vehicle seit 2009 bewährte Antriebstechnologie mit einem Benzinmotor einschließlich einer variablen Ventilsteuerung (MIVEC). Die in der Fahrbatterie gespeicherte Energie – entweder von der heimischen Steckdose, einer öffentlichen Ladestation oder beim Verzögern (Bremsen, Schubbetrieb) aus dem System selbst generiert – erreicht in Bezug auf Drehmoment und Beschleunigung Fahrleistungen auf Dieselniveau. Der nach dem NEFZ-Verfahren ermittelte kombinierte Verbrauch liegt bei 1,9 l/100*km und damit deutlich unter dem konventionell angetriebener Fahrzeuge. Auch in puncto Aktionsradius fährt der Plug-in Hybrid Outlander dank bis zu 827 km* Reichweite mit diesen auf Augenhöhe. 4WD-Elektro-Antriebs-System Der Plug-in Hybrid Outlander bietet eine kompromisslose, EVspezifische Antriebsarchitektur (von vorne nach hinten): l Frontmotor: 89kW/121PS 2,0-l-Benziner, angeordnet auf der rechten Seite des Motorraums l Front-Elektromotor (60 kW/82 PS) + Wechselrichter (Inverter) + 70kW Generator, angeordnet auf der linken Seite des Motorraums (Transaxle) l Fahrbatterie in sicherer Unterfluranordnung zwischen den Achsen ohne Einschränkung des Innenraums l Heck-Elektromotor (60 kW/82 PS) + Wechselrichter (Inverter) ohne Einschränkung des Gepäckraumvolumens Für souveräne Fahreigenschaften des Plug-in Hybrid Outlander auf- und abseits befestigter Straßen sorgt ein Allradantrieb mit jeweils einem unabhängigen Elektromotor an Vorder- und Hinterachse. Im Vergleich mit konventionellen 4WD-Systemen bietet das elektrische Zweimotor-Konzept ohne Kardanwelle und anderer mechanischer Elemente deutlich reduzierte Reibungsverluste, ein noch spontaneres Ansprechen und präzisere Kontrolle. In Kombination mit der bewährten Mitsubishi Allradsteuerung „S-AWC“ (Super All Wheel Control) sorgt die „Twin Motor 4WD“-Lösung für hohe Fahrstabilität und ausgezeichnete Beherrschbarkeit unter allen Fahrbedingungen. Der S-AWC wurde ursprünglich für den Lancer Evolution entwickelt und besitzt die Regelhoheit u.a. über Allradantrieb, Traktionskontrolle (ASC) und ABS und ist mit dem Plug-in-Hybrid-System vernetzt. Zusätzlich zum hohen aktiven Sicherheitspotenzial dieses Allradantriebs stellt das System – typisch für Elektromotoren – vom Start sein maximales Drehmoment zur Verfügung und sorgt damit für gute Beschleunigungswerte. Gleichzeitig garantieren die elektrischen Twin-Motoren maximale Traktion auch unter schwierigen (z. B. winterlichen) Fahrbedingungen. Hohe Flexibilität durch kapazitätsstarke Batterie Eine leistungsstarke Lithium-Ionen-Fahrbatterie mit einer Kapazität von 12 Kilowattstunden (kWh) erlaubt Aktionsradien von 52 km* im rein elektrischen Betrieb und deckt damit die meisten Anforderungen des Alltags ab. Wie das Mitsubishi Electric Vehicle kann der Plug-in Hybrid Outlander an jeder gesicherten Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Nach rund fünf Stunden ist die Batterie bei 230V/10A vollständig aufgeladen, der Ladevorgang bis 80 Prozent dauert an einem Schnellladegerät lediglich 30 Minuten. Bei Bedarf kann der Fahrer die Batterie durch Aktivieren der „Charge“-Funktion in 40 Minuten zu 80 Prozent laden (Benzinmotor lädt in Generatorfunktion die Antriebsbatterie auf ). Dieser Eingriff ist dann sinnvoll, wenn er beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt ausreichende Batteriekapazität für eine längere Passage im elektrischen Antriebsmodus benötigt. Beim Betätigen der Bremsen und im Schubbetrieb arbeiten die elektrischen Antriebsmotoren als Generatoren und wandeln kinetische Energie in elektrische Energie zum Aufladen der Batterie um. MiEV OS – das Gehirn des Systems Analog zum Electric Vehicle ist eine weitere Mitsubishi-Entwicklung an der uneingeschränkten Alltagstauglichkeit der Plugin Hybrid-Technologie maßgeblich beteiligt: Das elektronische Betriebssystem „MiEV OS“ (MiEV Operating System) verwertet Daten und Informationen der wichtigsten elektrischen Bauteile und überwacht kontinuierlich den Batteriestatus und den Energiezufluss aus dem regenerativen Bremssystem. Es fungiert gewissermaßen als „Gehirn“ des Systems und bietet die Leistung und Zuverlässigkeit, die einer neuen Generation von Elektro- und Plug-in Hybridfahrzeugen angemessen ist. Durch eine intelligente und effiziente Leistungssteuerung garantiert es souveräne Fahrleistungen mit kraftvoller, harmonischer Beschleunigung bei geringstmöglichem Energieverbrauch. „MiEV OS“ wurde 2009 von der Non-Profit Organisation „Japan Automotive Hall of Fame“ als „Car Technology of the Year“ ausgezeichnet. Foto: Mitsubishi 75 wservice Drei Fahrmodi für Langstreckentauglichkeit Je nach Fahrbedingungen und Batterieladezustand wählt die elektronische Antriebssteuerung automatisch den jeweils optimalen Fahrmodus und verbindet auf diese Weise bestmöglichen Komfort und souveräne Fahrleistungen mit höchster Kraftstoffeffizienz. So treiben im Fahrprogramm „EV Drive Mode“ zwei Elektromotoren die Vorder- und Hinterachse jeweils rein elektrisch an – der Plug-in Hybrid Outlander ist ohne jeglichen Benzinverbrauch und CO2-emissionsfrei bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h unterwegs. Mit 52 km* Reichweite im rein elektrischen Betrieb deckt der Plug-in Hybrid Outlander die meisten Alltagsanforderungen mit minimaler CO2-Emission im Fahrbetrieb ab. Im seriellen Hybridmodus „Series Hybrid Mode“ lädt der Benzinmotor in der Funktion eines Generators die Batterie auf. Die Systemsteuerung schaltet automatisch in diesen Modus, bei zusätzlicher Leistungsanforderung, beispielsweise für Überholvorgänge, an Bergpassagen, plötzlichem Beschleunigen aber auch oberhalb von 120 km/h. Wenn keine erhöhte Leistung mehr benötigt wird, schaltet das System automatisch in den rein elektrischen Fahrbetrieb zurück. Bei höherem Tempo oder Leistungsbedarf aktiviert das System den Parallelhybrid-Modus „Parallel Hybrid Mode“. In dieser Konfiguration stellt der Benzinmotor aufgrund seiner Effizienzvorteile die Hauptantriebskraft bereit und treibt die Vorderräder direkt über eine Kupplung an. Bei Bedarf arbeiten die beiden Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse in unterstützender Funktion, und der Generator erzeugt zusätzliche Leistung zur Erhöhung der Motoreffizienz und Schonung der Fahrbatterie. Wenn der parallele Hybrid-Modus nicht mehr benötigt wird, schaltet das System automatisch wieder zurück entweder in den seriellen Hybrid-Modus oder in den reinen Elektrobetrieb. Hohes Komfortniveau Wie seine konventionell motorisierten Modellgefährten verfügt der Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander über eine im Windkanal aerodynamisch optimierte Karosserie mit hohem Akustikkomfort. Hinzu kommt die Geräuscharmut eines Elektrofahrzeuges im reinen EV-Modus, die soweit geht, dass zusätzliche Maßnahmen zur Unterdrückung von Wind- und Fahrbahngeräuschen erforderlich waren. Aus diesem Grund wurde die Konstruktion des Outlander überarbeitet: l 4,0 mm starke Vordertürscheiben (anstatt 3,5 mm) l Geräusch-isolierte Windschutzscheibe l bessere Geräuschdämmung (Wind, Fahrbahn, ...), inkl.: l zusätzliche Dämm-Materialien auf den Bodenblechen: wneue, flache Wischerblätter zur Reduzierung von Windgeräuschen, wzusätzliche, geräuschdämmende und isolierende Materialien im Motorraum, in den Radkästen und an weiteren Stellen, lneu abgestimmtes Fahrwerk für verbesserten Fahrkomfort, erhöhte Stabilität und verbesserte NVH-Werte: wgeänderte Fahrwerksfedern und weitere Verbesserungen tragen zu einem noch höheren Niveau von Komfort und Fahrstabilität bei wdie Hinterradaufhängung verfügt zusätzlich über besondere, neu entwickelte Achsträger und Aufhängungsbuchsen zur Reduzierung von Fahrzeug- und Fahrbahngeräuschen. Verstärkt wird das solide Fahrerlebnis im Plug-in Hybrid Outlander durch eine antriebstypisch homogene, elektronisch geregelte Beschleunigung ohne Schaltunterbrechungen. Auch die Gesamtreichweite von über 800 km* prädestiniert den Plug-in Hybrid Outlander zum anspruchsvollen Reisefahrzeug. Zur hohen Fahrqualität der gesamten Modellfamilie summieren sich bei dieser Antriebsvariante der nochmals niedrigere Fahrzeugschwerpunkt und eine exzellente Gewichtsverteilung von 55 zu 45 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse. Die Folge: Hohe Fahrstabilität und ein besonders ausgewogenes Federungsverhalten. mobil 5/6 2014 Bidirektionales Laden macht den Plug-in Hybrid Outlander zum mobilen Pufferspeicher Neu ist die Möglichkeit, den Plug-in Hybrid Outlander aber auch das Mitsubishi Electric Vehicle bidirektional zu laden. Strom, der in das Fahrzeug eingespeist wurde, kann jederzeit und überall wieder aus dem Fahrzeug entnommen werden, um zum Beispiel in freier Natur die unterschiedlichsten Werkzeuge zu betreiben. Besonders für Hausbesitzer mit Photovoltaik-Anlagen ist diese Funktionalität interessant, da sie Mobilität und Immobilität miteinander verbindet: Mit dem überschüssigen Strom, den heutige, moderne Photovoltaik-Anlagen liefern, kann das Fahrzeug ohne Stromkosten betrieben werden und im Bedarfsfall die im Fahrzeug eingespeicherte Energie wieder in das Hausstromnetz zurückgeführt werden. Das Fahrzeug übernimmt so die Funktion eines mobilen Pufferspeichers. Als Schnittstelle zur Umwandlung des Gleichstroms aus dem Fahrzeug in Wechselstrom dient eine sogenannte „Power-Box“ (lieferbar voraussichtlich ab Ende 2014), die so erstmals die effektive Einbindung von Serienfahrzeugen in Smart-Grids (intelligente Stromnetze) ermöglicht. In Japan bietet Mitsubishi Motors bereits seit April 2012 ein ähnliches Gerät für die dortigen Energienetze an, mit dem bidirektional ladefähige Mitsubishi Fahrzeuge als Speicher eingesetzt werden können. Eigenproduzierter Strom aus erneuerbaren Energiequellen wird im 1,5 Kilowatt starken „Notstromaggregat“ zwischengespeichert und zu Lastzeiten gesteuert dem Hausnetz zugeführt. Mitsubishi Motors ist zurzeit der einzige Hersteller, der in Deutschland bidirektional ladefähige Elektrofahrzeuge in Serie anbietet, die als mobile Pufferspeicher im Stromnetz genutzt werden können. Damit erfüllen sowohl das Electric Vehicle als auch der Plug-in Hybrid Outlander die wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende. Die Integration eines bidirektionalen E-Fahrzeugs in intelligente Netze kann für zukünftige Generationen eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, Energie mit der Immobilie zu sparen und trotzdem umweltverträglich mobil zu bleiben. 5-Sterne-Bestwert für den Plug-in Hybrid Outlander im Euro NCAP-Crashtest Der neue Plug-in Hybrid Outlander erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen – das zeigen die Ergebnisse im Euro NCAP-Crashtest, bei dem er das Maximalergebnis von fünf Sternen erzielte. Dies betraf auch das Unterflur-Batteriepaket und die Komponenten des elektrischen Hochspannungssystems, die exzellente Sicherheitsreserven bewiesen und den Test unbeschadet überstanden. Darüber hinaus wurde das von der Euro NCAP-Gesellschaft bereits getestete Aktiv-Sicherheitssystem „Forward Collision Mitigation“ zur Vermeidung von Frontalkollisionen ebenfalls in die Bewertung aufgenommen. Foto: Mitsubishi 76 mobil wservice 5/6 2014 Zu den wesentlichen Elementen des Sicherheitskonzepts zählen: l eine verstärkte Unterbodenkonstruktion mit zusätzlicher Vierstreben-Batterie-Rahmenstruktur für maximalen Kollisionsschutz; l eine neue, wasserdichte Konstruktion der Batterieeinheit nach verschärften SUV-Standards (Fahren im Gelände); lein widerstandsfähiger, in eine stabile Rahmenschweißkon struktion eingebetteter Metalleinsatz für die Batterieeinheit, der die Lebensdauer des Akkus erhöht und ihn vor elektromagnetischen Wellen schützt; l eine spezielle Beschichtung des Batterie-Metalleinsatzes zum Schutz vor Steinschlag und losen Gegenständen auf der Straße. Assistenzsysteme für mehr Sicherheit im Straßenverkehr Optional verhelfen fortschrittliche Assistenzsysteme dem Plugin Hybrid Outlander zu noch mehr Sicherheit. So sorgt die adaptive Geschwindigkeitsregelung „Adaptive Cruise Control“ (ACC) innerhalb eines Erkennungsbereichs von bis zu 200 Metern für einen konstanten Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Befindet sich kein Fahrzeug im Erkennungsbereich, arbeitet das ACC-System wie eine Tempoautomatik. Erkennt es ein vorausfahrendes Fahrzeug, das seine Geschwindigkeit reduziert, bremst auch der Outlander entsprechend ab und hält einen voreingestellten Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen. Beschleunigt das vorausfahrende Fahrzeug wieder, erhöht auch der Outlander entsprechend seine Geschwindigkeit. Bremst das vorausfahrende Fahrzeug bis zum Stillstand ab, stoppt der Outlander entsprechend. Das Auffahrwarnsystem „Forward Collision Mitigation“ (FCM) dient zur Kollisionsvermeidung im Straßenverkehr. Ein Radar hinter dem Kühlergrill erkennt Objekte in einem Bereich bis zu etwa 200 m vor dem Outlander und aktiviert im Bedarfsfall automatisch die Bremse um eine Kollision zu vermeiden oder die Schwere einer Kollision zu verringern, bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h sogar bis zum Stillstand des Fahrzeuges. Bei Geschwindigkeiten über 30 km/h kann FCM eine Kollision nicht vermeiden, reduziert jedoch die Schwere des Aufpralls durch selbsttätiges Einleiten einer Starkbremsung. Die europäische Sicherheitsorganisation Euro NCAP hat das Mitsubishi Assistenzsystem FCM im Juni 2013 als „besonders fortschrittlich“ ausgezeichnet. Dritter Baustein dieses Sicherheitspakets im Plug-in Hybrid Outlander ist der Spurhalteassistent „Lane Departure Warning“ (LDW), das dem Fahrer hilft, unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrspur aufgrund mangelnder Konzentration, Müdigkeit etc. zu vermeiden. Droht das Fahrzeug aus der Spur zu geraten, gibt das LDW-System dem Fahrer einen akustischen und visuellen Warnhinweis. Es ist bei Geschwindigkeiten über 65 km/h und Fahrspurbreiten von mehr als 2,60 Metern aktiv. Wird der Blinker betätigt, schaltet sich das System aus. Der Fahrer kann das LDWSystem jederzeit deaktivieren. Zusätzliche Sicherheit bei Dunkelheit bietet das Xenon-Scheinwerfersystem mit „Wide Vision“-Technologie mit 1,4-facher Lichtleistung gegenüber konventionellen Xenon-Scheinwerfern und extrem weitwinkligen Leuchtfeldern von jeweils 80° (statt 42°) pro Seite. Mitglied einer Modellfamilie Mit einem Radstand und einer Außenlänge von 2,67 beziehungsweise 4,66 Metern (Breite/Höhe: 1,80 m/1,68 m) hat der Plug-in Hybrid Outlander die gleichen Abmessungen wie die Outlander mit konventionellem Antrieb. Auch im Innenraum bietet er reichlich Platz für Fahrer und Passagiere sowie eine Vielzahl von Konfigurationen vom komfortablen 5-Sitzer bis zu einem zweisitzigen Transporter mit durchgehend ebener, 1,69 Meter langer Ladefläche. Trotz der im Heck befindlichen Antriebseinheit ist das Laderaumvolumen mit 463 Litern nur geringfügig niedriger als in der fünfsitzigen Version mit konventionellem Antrieb. Auch die Ladekantenhöhe ist nur 19mm höher als beim Outlan- Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander technische Daten Karosserie: Länge: 4.655 mm Breite: 1.800 mm Höhe: 1.680 mm Radstand: 2.670 mm Spurweite vorn/hinten: 1.570 mm / 1.570 mm Leergewicht: 1.885 kg Zulässiges Gesamtgewicht 2310 kg Cw-Wert:0,33 Reifengröße/-typ:225/55R18/ rollwiderstandsreduziert Sitzkapazität:5 Laderaumvolumen: 463 – 1.472 Liter Antrieb: Frontmotor: Hubraum: E-Frontmotor: Generator: Fahrbatterie: Lithium-Ionen E-Heckmotor: Höchstgeschwindigkeit: Beschleunigung 0–100 km/h 2,0-l-Benziner 89 kW (121 PS) 1998 cm3 60 kW (82 PS) / 137 Nm 70 kW (95 PS) 300 V - 12 kWh, 80 Zellen, 60 kW (82 PS) / 195 Nm 170 km/h (abgeregelt) 11,0 Sek. Kraftübertragung: – Permanentelektrisch, „Twin-Motor 4WD“ – Elektronisch geregelter Motor-Rad-Antrieb, jeweils unabhängig an Vorder- und Hinterachse – Integrierte „Super All Wheel Drive Control“-Allradsteuerung – Zusätzlicher Frontantrieb über Benzinmotor (nur Parallel-Hybrid-Modus) Aufladung: Während der Fahrt: –Generator – regeneratives Bremssystem (6-stufig einstellbar) – im „Battery Charge Mode“ Mit Ladekabel an einer separat abgesicherten Haushaltssteckdose oder Ladesäule – 5 Stunden (Normalaufladung) bei 230V / 10A – 30 Minuten (80-Prozent-Schnellaufladung, CHAdeMO-Standard) Reichweite und Effizienz: – Maximale Reichweite: 827 km* Reichweite im EV-Modus: 52 km* Kraftstoff- und Energieverbrauch: 1,9 l/100 km*, 13,4 kW/100 km CO2-Emission: 44 g/km* *Messung gemäß NEFZ Foto: Mitsubishi 77 wservice der – unverändert blieb die Bodenfreiheit im Vergleich mit dem Outlander 2,2 DI-D. Äußere Unterscheidungsmerkmale des Plug-in Hybrid Outlander sind unter anderem ein spezieller Frontgrill, spezielle 18-ZollLeichmetallräder sowie die neue Farbe „Aqua-Silber“. Im Innenraum des Plug-in Hybrid Outlander vermitteln hochwertige Materialien, wie unter anderem berührungsfreundliche Softtouch-Oberflächen sowie Applikationen in Klavierlackoptik Wertigkeit und ein gediegenes Ambiente. Gepolsterte Oberflächen von der Instrumententafel bis zu den Türverkleidungen ergänzen sich optisch und haptisch mit der optionalen Lederausstattung. Das ergonomisch gestaltete Cockpit mit höhen- und längsverstellbarer Lenksäule, lenkradintegrierten Bedienelementen sowie hochauflösenden, leicht ablesbaren Anzeigen unterstreicht den fahrerorientierten Charakter des Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander. Hochkontrastanzeigen mit Leistungsanzeige, Schaltknopf im Joystick-Stil, sind zusätzliche Ausstattungsmerkmale die dem Plug-in Hybrid SUV vorbehalten sind. In der Grundversion wird der komfortable und hochwertige Allradler mit dem innovativen Antriebskonzept für 39.990 Euro angeboten. Bereits diese Basisversion ist umfangreich ausgestattet und verfügt unter anderem über die elektronische Stabilitäts- und Traktionskontrolle (MASC/MATC), Smart-Key-System, 7 Airbags, Berganfahrhilfe, 18“ Leichtmetall-Felgen, Dachreling, elektrisch einstell-, anklapp- und beheizbare Außenspiegel mit mobil 5/6 2014 integrierten LED-Blinkleuchten, Privacy Glass, Bluetooth® AudioSchnittstelle und Bluetooth® Freisprecheinrichtung, 2-Zonen Klimaautomatik, Multifunktions-Lederlenkrad, Licht- und Regensensor, Multi-Informationsdisplay mit Energieflussanzeige, Radio-CD-/MP3-Player, Tempoautomatik inkl. Geschwindigkeitsbegrenzer sowie USB-Audio-Schnittstelle. Die nächst höheren Ausstattungslinien PLUS und TOP sind für Preise von 44.990 Euro für die Version PLUS und 49.990 Euro für die Spitzen-Ausstattungslinie TOP erhältlich. Der neue Plug-in Hybrid Outlander wird in Japan bereits seit Anfang 2013 verkauft. Mitsubishi Motors plant für den Plug-in Hybrid Outlander ein Gesamt-Produktionsvolumen von über 50.000 Einheiten/Jahr im japanischen Werk Okazaki. Der größte und wichtigste Markt für das neue Modell ist Europa. Für den neuen Plug-in Hybrid Outlander gibt es ein 5 Jahre Garantie-Paket (Herstellergarantie bis 100.000 km, 2 Jahre Anschlussgarantie bis 150.000 km). * Messung gemäß EU-Verfahren (NEFZ) Kontakt: MMD Automobile GmbH Helmut Bauer, Telefon 06142-9204-370, E-Mail: presse@mitsubishi-motors.de Glattes „Parkett“ für Autofahrer BUCH TIPP Festgefahrener Schnee, vereiste Pfützen oder Regen, der auf gefrorenen Boden fällt – glatte Fahrbahnen sind für jeden Autofahrer eine Herausforderung. Sie sollten bereits bei niedrigen Plusgraden darauf vorbereitet sein und sich umsichtig verhalten. Tückisch sind vor allem die Morgen- und Abendstunden, wenn der Winterdienst noch nicht oder nicht mehr im Einsatz ist. Nachts kann sich bei hoher Luftfeuchtigkeit ein Wasserfilm bilden, der sich über die vereiste Fahrbahn legt und diese besonders rutschig werden lässt. Ein Wasserfilm bildet sich vor allem bei Temperaturen um den Gefrierpunkt – deshalb ist eine Eisschicht bei 0° C oftmals glatter als bei niedrigeren Temperaturen. Eine glatte Fahrbahn erkennen Autofahrer daran, dass sie sich im Scheinwerferlicht spiegelt. Die Abrollgeräusche des Fahrzeugs klingen ab, die Lenkung verläuft ungewohnt weich und die Antriebsräder können durchdrehen. Wenn diese Anzeichen auftreten, ist es jedoch meist schon zu spät zum Bremsen. Autofahrer müssen deshalb im Winter besonders darauf achten, ihren Fahrstil den Witterungsbedingungen anzupassen. Folgende Tipps sollte jeder beherzigen: l Geschwindigkeit verringern, Sicherheitsabstand vergrößern! lGaspedal behutsam benutzen: Wer graduell Gas gibt oder wegnimmt, vermeidet, dass der Wagen ausbricht oder rutscht. lBedachte Lenkvorgänge, damit Veränderungen im Lenkwiderstand frühzeitig erkannt und das Fahrzeug in der Spur gehalten werden kann. l Lenken und Gas geben nacheinander, nicht gleichzeitig! Unabhängig von der Tageszeit bergen Brücken ein erhöhtes Glätte-Risiko, da die Fahrbahn unter ihnen stärker auskühlt. Wenn zusätzlich Nebel oder feuchte Luft über die Fahrbahn ziehen, kann Reifglätte entstehen. Gleiches gilt auf Streckenabschnitten, die in der Nähe von Seen oder Flüssen liegen, in Waldstücken sowie bei Unterführungen. Deutsche Verkehrswacht Bis einschließlich 1973 besaß der Motorradrennsport in der ehemaligen DDR wahrlich internationalen Charakter. Seit 1961 traten auf dem Sachsenring die besten Fahrer der Welt gegeneinander an. Auf den Dreieckspisten von Schleiz und Frohburg sowie den damaligen Autobahnkursen gehörten Piloten aus den westlich geprägten Ländern zum Starterfeld. Doch 1973 war damit Schluss! Die Weltmeisterschaftsläufe auf dem Sachsenring waren Geschichte, ab sofort durften nur noch Fahrer aus den Ostblockstaaten teilnehmen. In Schleiz und Frohburg war dies nicht anders. Die Enttäuschung der vielen Tausend Fans war unbeschreiblich! Hendrik Nöbel, 1958 direkt am alten Sachsenring geboren, gehörte als Jugendlicher zum Kreis dieser Enthusiasten. Trotz dieser Unzufriedenheit erlebte er die Jahre des begrenzten Motorradrennsports in der DDR bei nahezu allen Rennen. Tatsache ist, der Autor will diese komplizierte Zeit keinesfalls glorifi zieren. Das Buch ist den damaligen einheimischen Piloten gewidmet, die beispielsweise in der 250er-Klasse auf betagten MZ-Maschinen gegen ihre Konkurrenten mit aktuellsten YamahaProduction-Racern mehr und mehr chancenlos blieben. Genau wie die Zuschauer von damals honoriert Hendrik Nöbel das einmalige Improvisationsvermögen,die technischen Fertigkeiten und nicht zuletzt das durchaus vorhandene fahrerische Können dieser Fahrer. Neben der wörtlichen Dokumentation aller Resultate gehören die Meisterendstände der je drei Erstplatzierten genauso zu diesem Buch wie eine hohe Anzahl bisher nicht veröffentlichter Fotos.„BEGRENZTER MOTORRADRENNSPORT – Die Läufe zur DDR-Meisterschaft 1973 bis 1990“ ist die Dokumentation einerunvergessenen Zeit und kostet 28,–Euro. 78 mobil wservice 5/6 2014 Neueröffnung „KTM GST Store Berlin“ Nach dreijähriger Planung und siebenmonatiger Bauzeit war es soweit – Geschäftsführer und Endurosportler Christoph Lessing lud zur Eröffnungsfeier des neuen Motorradhauses in Berlin, Grabensprung 8 ein. Sein bisheriges Domizil in der Allee der Kosmonauten war aus allen Nähten geplatzt. Jetzt können Christoph Christoph Lessing dankte allen, die zur Vewirklichung seines großen Traums von einem modernen Motorradhaus beigetragen haben. Lessing und seine zehn Mitarbeiter in den neuen Räumen „besser Gas geben“. Dem Team stehen zum Beispiel 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche und 200 Quadratmeter Werkstatt zur Verfügung. Eine Lagerfläche gibt es gleich auf drei Ebenen. Hier dreht sich nicht nur alles um Europas größten Motorradhersteller KTM, der 34-jährige Lessing übernahm auch die Husqvarna-Vertretung in Berlin und Umland. Zur feierlichen Eröffnung des Hauses waren am 4. Dezember neben den eigenen Mitarbeitern auch der Bauträger, Geschäftspartner, Familie, Freunde und natürlich Vertreter von KTM eingeladen. Norbert Zaha, Geschäftsführer von KTM Deutschland, nutzte die Gelegenheit und berichtete über die Historie und neuzeitliche Entwicklung von KTM. Zwei Tage später stand das Haus für eine große Party mit Freunden aus der Enduro- und Motocross-Szene sowie des MC Woltersdorf offen. Mit dem Team KTM GST Racing Berlin unterstützen und fördern Christoph Lessing und seine Mannen etliche Motorsportler. „Zehn fahren auf hohem Niveau“, meint der Chef. Zwei Beispiele: Christian Brockel (Petershagen, MC Woltersdorf ), Deutscher Motocrossmeister der Open-Klasse und Andreas Beier (Krumhermersdorf ), Deutscher Enduromeister der Klasse E2. Birgit Hradetzky Kontakt: GST Berlin GmbH, Grabensprung 8, 12683 Berlin, Telefon 030-52 69 84 44, www.ktm-berlin.de Nebenwirkung: Fahruntüchtigkeit KALENDER Dass Drogen und Alkohol die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen, ist hinreichend bekannt. Doch auch scheinbar harmlose Erkältungsmittel können das Fahrvermögen einschränken. Wer sich mit Medikamenten hinters Steuer setzt, sollte vorsichtig sein – ganz gleich, ob es sich um freiverkäufliche oder verschreibungspflichtige Präparate handelt. Autofahrer sollten den Beipackzettel genau studieren und den Arzt oder Apotheker um Rat fragen. Da die Nebenwirkungen von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind, ist eine kritische Selbstbetrachtung ratsam. Autofahrer sollten körperliche Anzeichen einer Beeinträchtigung ernst nehmen und bei Schwindelgefühl, Benommenheit oder Müdigkeitsschüben das Steuer anderen überlassen. Einige Medikamente enthalten stimulierende Substanzen wie Koffein, die zu einer Linderung der Erkältungssymptome führen. Die Betroffenen fühlen sich besser und meinen, uneingeschränkt fahrtüchtig zu sein. Das Koffein kann jedoch dazu führen, dass Autofahrer euphorisiert die Gefahren im Straßenverkehr unterschätzen – und gleichzeitig umso schneller ermüden, sobald die Wirkung des Präparats nachlässt. Ein ebenfalls häufiger Bestandteil ist Codein. Dieser Wirkstoff lindert Schmerzen und bekämpft Husten, gleichzeitig beeinträchtigt er die Fähigkeit der Augen, sich auf wechselnde Lichtverhältnisse einzustellen. Wer im Dunkeln unterwegs ist, fühlt sich möglicherweise durch Gegenverkehr oder Straßenbeleuchtung schnell geblendet. „Alle Autofahrer sollten sich der Risiken von Arzneimittel im Straßenverkehr bewusst sein und sich hinreichend informieren. Das gilt sowohl für die Medikamente an sich als auch für potentielle Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamente“, so Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht. Deutsche Verkehrswacht Kalender 2015: „65 Jahre AWO 425“ – Durch die schlimmen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs wurden im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands einige Firmen der ehemaligen Fahrzeug- und Waffenherstellung in eine SAG (Sowjetische Aktiengesellschaft) mit der Bezeichnung Awtowelo umgewandelt. Hintergrund war die Produktion von Reparationsleistungen. Der spätere (ab 1957) VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl gehörte zu diesen Betrieben. 1948 erteilte die Besatzungsmacht der Firmenleitung den Auftrag, ein Einzylinder-Viertakt-Motorrad mit 12 PS und ca. 100 km/h Höchstgeschwindigkeit zu entwickeln. Bereits im Juli 1949 konnte das erste funktionsfähige Modell der AWO vorgestellt werden, und im Mai 1950 wurde eine Nullserie von 25 Stück gefertigt. Ab September 1950 begann die Serienproduktion der AWO. Anlässlich dieses Jubiläums präsentieren wir Ihnen den Kalender 2015:„65 Jahre AWO 425“. Informationen, Vorabansichten der wunderschönen Monatsmotive und Bestellungen sind unter www.top-speed.info möglich. Zwecks Rückfragen stehen wir Ihnen unter 0371 / 5 61 60 11 zur Verfügung. Die Auflage ist limitiert! Preis: 15,– Euro Foto: Hradetzky 79 Das Beste. Oder ASX. Nur Mercedes-Benz besser als Mitsubishi. Mercedes-Benz GL-Klasse 2. Mitsubishi ASX 3. AUDI Q3 Der Mitsubishi ASX (ab 15.990 EUR1) erreicht im GTÜ Mängelreport der AUTO ZEITUNG2 den 2. Platz knapp hinter dem Mercedes GL (ab 73.661 EUR 3). Entdecken Sie die serienmäßigen Vorteile des ASX, zum Beispiel Fahrer-Knieairbag, Berganfahrhilfe, automatisches Start-Stopp-System (AS&G), Klimaanlage, Radio-CD-/MP3-Kombination, beheizbare Außenspiegel ... Schon ab 15.990 EUR 1. Der ASX. Der zuverlässige Kompakt-SUV. Jetzt bei Ihrem Mitsubishi Handelspartner testen. Veröffentlichung der MMD Automobile GmbH, 65428 Rüsselsheim. 1. Messverfahren VO (EG) 715/2007: ASX Gesamtverbrauch (l / 100 km) kombiniert 5,8 – 5,4. CO2-Emission kombiniert 153 –133 g / km. Effizienzklassen C–B. 1 2 3 Unverbindliche Aktions-Preisempfehlung der MMD Automobile GmbH, ab Importlager, zzgl. Überführungskosten, gültig bis 31.12.2014, Metallic- und Perleffektlackierung gegen Aufpreis. AUTO ZEITUNG Gebrauchtwagen Ratgeber 2015, SUV/Geländewagen, 1– 3 Jahre, vom 17.09.2014. Kaufpreis ab Werk gemäß www.mercedes-benz.de am 07.10.2014.
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