Schotterdrifts Schotterdrifts

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Schotterdrifts Schotterdrifts
mobil
wbreitensport
SEITE
Lückendorfer Bergrennen
20 wmotorradgeländesport
GetzenRodeo Grießbach
SEITE
5/6 2014
mit uns
62 wmotocross
SEITE
15. Motocross Jessen
Schotterdrifts
bei der Lausitz-Rallye
38 wbahnsport
SEITE
30
Speedway-Paar-DM Stralsund
weditorial
mobil
5/6 2014
Der ADMV tagt
in der Hauptstadt
Fast 25 Jahre ist jetzt her, dass anlässlich eines
Sonderverbandstages in Strausberg 1990 die Weichen
für die zukünftige Ausrichtung des ADMV gestellt wurden. Der in Berlin am 2. Juni 1957 gegründete Allgemeine Deutsche Motorsport Verband (der DDR) sollte
auch nach 1990 bestehen bleiben; das Präsidium wurde
personell neu besetzt und verkleinert, die Ausrichtung als eingetragener Verein (e.V.) sollte auf den Weg
gebracht werden. Die Bewahrung der Selbstständigkeit
war das Anliegen vieler Repräsentanten der Motorsportclubs. Die mögliche „Vereinigung“ wurde auf allen
offiziellen Ebenen oder anlässlich
eigenmächtiger, privater Aktionen diskutiert. Eine richtige,
verantwortbare und auch logische
Lösung hatte niemand – weder
war der ADMV ein „Ost-ADAC“,
noch „Ost-DMV“, noch „Ost-AvD“.
So machte sich der ADMV auf den
Weg, um als vierter Motorsportverband im nunmehr wiedervereinigten
Deutschland unter dem Dach der
damaligen ONS und OMK (heute DMSB)
die Geschicke des gemeinsamen Motorsports
in die Hand zu nehmen.
Nunmehr sind fast 25 Jahre vergangen, und wir
möchten die Repräsentanten der Motorsportclubs, der
Landesverbände und Sportkommissionen wiederum zu
einer Tagung einladen – zur 23. Mitgliederversammlung
des ADMV am 28. Februar 2015. Wir stellen dieses Treffen unter das Motto „Wer hätte das gedacht, 25 Jahre
ein vereintes Deutschland und der ADMV mittendrin“.
Wir wollen die Mitgliederversammlung nutzen, um die
satzungsgemäßen Obliegenheiten (Berichterstattung,
Entlastung, Beschlüsse, Wahlen…) mit aller Notwendigkeit zu erfüllen. Genauso wichtig aber ist die gemeinsame Diskussion: Wie soll sich der ADMV zukünftig
aufstellen? Welche Strukturen sind überholt und müssen
modernisiert oder vereinfacht werden? Wer ist bereit,
Verantwortung zu übernehmen? Wer bringt Vorschläge
ein, die bei allen Mitgliedern, ob jung oder alt, Begeiste­
rung auslösen?
2
Der Mitgliedsbeitrag 2015 wird in der Höhe dem Beitrag
2014 entsprechen. Der Vorstand wird keinen Vorschlag
einbringen, über eine Erhöhung ab 2016/2017 zu
diskutieren. Aber wir werden nicht umhinkommen, das
Inkassosystem zu reformieren und zu vereinfachen.
Zu viel Zeit und zu viel Kraft verbringen wir damit,
das „Hin und Her“ mancher Mitglieder oder Clubs bei
der Überweisung der Beiträge umzusetzen oder es
bis zum Mahnverfahren auf die Spitze zu treiben. Wir
möchten das fair und offen mit Euch diskutieren und
demokratisch, mehrheitsfähig entscheiden.
Berlin ist 2015 eine Reise wert.
Nicht nur, weil unsere Hauptstadt immer mehr Sehenswertes
bietet, schöner und attraktiver
geworden ist. Da lohnt es sich,
auch einen Tag früher anzureisen,
die Szeneviertel im Prenzlauer Berg
oder in Friedrichshain, das Motorradmuseum am Alexanderplatz
oder das Deutsche Technikmuseum
in Kreuzberg, den Pariser Platz mit dem
Brandenburger Tor, die vielen Geschäfte in
der Friedrichstraße zu besuchen oder auf kurzem
Weg einen Abstecher nach Potsdam zu unternehmen.
Und die größte Attraktion: Am 28. Februar und 1. März
veranstaltet der ADMV-Club Eisspeedwayunion Berlin
e.V. die Team-Weltmeisterschaft im Eisspeedway. Alle
Delegierten unserer Hauptversammlung erhalten
Freikarten wahlweise für Sonnabend oder Sonntag
(Zeiten siehe Werbung im Heft).
Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Einladung annehmen, Berlin besuchen und sich an der Entscheidung
Ausrichtung „unseres ADMV“ aktiv beteiligen. Für die
Festtage und den Jahreswechsel wünschen wir Ihnen
und Ihren Familien Gesundheit, persönlich alles Gute
sowie weiterhin Freude am Ehrenamt und Motorsport.
Bis zum Wiedersehen verbleibt herzlichst
Ihr Vorstand des ADMV
mobil
winhalt
5/6 2014
Motorsport-Welt- und Europameisterschaften in Deutschland 2015 (Auswahl)
03.01. Super-Enduro-WM, Riesa
Einladung zur ADMVHauptversammlung 6
Langstreckenfahrt „1000
km durch Deutschland“ 14
28.02.–01.03. Eisspeedway-Team-WM, Eisspeedwayunion Berlin e.V. im ADMV
06.–07.03. Freestyle-MX-WM, Berlin
14.–15.03. Eisspeedway-GP, Inzell
25.04. Freestyle-MX-WM, München
09.05. Speedway-Welt-Cup, Qualifikation, Landshut
Lückendorfer
Bergrennen 09.–10.05. Speedway-Ostseepokal 29
Motocross-EM (65 ccm), MC Culitzsch e.V. im ADMV
20–22
10.05. Autocross-EM, Seelow
14.05. Langbahn-GP, Herxheim
07.06. Grasbahn-EM, Semifinale, Bielefeld
24.–25.05. Speedway-WM, Qualifikation, Abensberg
12.–13.06. Freestyle-MX-WM, Hamburg
20.–21.06. Motocross-GP, Teutschenthal
26.–28.06. Truck-GP, Nürburgring
28.06. Langbahn-Team-WM, Mühldorf
Speedway-Paar-DM
in Stralsund 30
„Silberner Stahlschuh“
in Meißen 32
28.06. Autocross-EM, Cunewalde/Matschenberg
10.–12.07. Motorrad-GP, Sachsenring
18.07. Youth Gold Trophy (Speedway 125 ccm), Olching
17.–19.07.
Formel 1, Nürburgring
Monster Energy CROSS
FINALS in Magdeburg36–37
25.07. Langbahn-WM-Challenge, Werlte
22.08. Speedway-Team-WM U21, Semifinale, Güstrow
50 Jahre Motocross
in Tessin 22.08. Grasbahn-Seitenwagen-EM, Finale, Hertingen
23.08. 40
Rallye Deutschland / WM
12.09. Langbahn-GP, Vechta
26.09. Motocross-Seitenwagen-WM/EM, MC Schwedt e.V. im ADMV
31.10.–01.11. Enduro-EM, Rüdersdorf, MC Woltersdorf e.V. im ADMV
Änderungen möglich!
Impressum:
Herausgeber und Verleger:
Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V.
Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin
Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31
E-Mail: info@admv.de
Verantwortlich: Harald Täger
Redakteurin: Birgit Hradetzky
Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.
Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung
der Redaktion.
ADMV-SeitenwagenClassic-Cup im Motocross46
ADMV-Lausitz-Rallye 54–55
Keine Haftung für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos.
„ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift
des ADMV e.V.
Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen
Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne
besondere Bezugsgebühr geliefert.
Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich.
Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbH
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH
Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50
Die Titelfotos zeigen: Anders Gröndal aus Norwegen bei
der 17. ADMV-Lausitz-Rallye (Cornell Hache), Joachim Ernst
aus Görlitz beim Lückendorfer Bergrennen (Birgit Hradetzky), Alfredo Gomez aus Spanien beim GetzenRodeo (Peter
Teichmann), Klasse 85 ccm beim 15. Motocross Jessen (KaiUwe Sickert), Christian Hefenbrock (MC Nordstern Stralsund/
weiß) und Kai Huckenbeck (MSC „Wölfe“ Wittstock/rot) bei
der Paar-DM in Stralsund (Bernd Quaschning)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: M. Apolinarski, E.-M. Becker,
L. Demuth, H. Dohle, J. Dürr, D. Friedel, S. Giese, A. Gorny,
Th. Horn, R. Lau, K. und A. Liebscher, R. Näther, St. Oldörp,
D. Pasedag, H. Pfeiffer, H. Priebs, P. Rudelt, M. Scheffler, L.
Schulze, Ch. Seliger, I. Sommer, P. Teichmann, Th. Trienitz, R.
Vogt, H.-D. Voß, H. Wack, D. Wolter, MC Görlitz, MC Grünhain,
MCC Tessin, CROSS Magazin, August Horch Museum Zwickau
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31.3.2015
ISSN 0942-14 24
Vor 50 Jahren Six Days
in der DDR 58–59
GetzenRodeo
in Grießbach 62–63
Novemberpokal
des MC Woltersdorf 66–67
3
wverband
mobil
5/6 2014
MC Grünhain e.V. im ADMV
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C S
Gründungsdatum: 25. April 1964
Erster Vorsitzender bei Gründung: Karl Richter
Erster Vorsitzender heute: Jens Ullmann
Anzahl der Mitglieder heute: 162
Sprungkuppe auf dem Rundkurs in Grünhain bei der Rallye Erzgebirge
Wichtigste bzw. bedeutende
Veranstaltungen heute:
ADMV-Rallye Grünhain seit 2004 (Rallye
200), ADMV-Rallye Erzgebirge (Rundkurs
Grünhain), Skikjöring mit Motorschlitten
(Deutsche Meisterschaft, Lauf zum Sachsenpokal)
Das war einmal: Skikjöring mit Motorrädern
Sportlerpersönlichkeiten
des Vereins seit Gründung:
Motorradrennsport – Andreas Neudert
und Tilo Merkel; Automobilrallyesport –
Carsten Wiegand (sächsische Rallyelegende), Bernd Knüpfer/Mike Müller (2004 Deutsche Meister Klasse N3), Sepp Wiegand;
Skikjöring – Jens Ullmann/Ulf Breitfeld, Michael Weißflog, Christian Körner (mehrmalige Deutsche Meister, Sachsenpokal-Sieger)
Hauptsächliche Angebote
des Vereins für Mitglieder heute:
Alles, was Automobilrallyesport angeht
– aktiv und als Helfer, Kartrennen, Kinderfest, Stammtisch des MC
Wichtige Partner und Sponsoren
des Vereins heute:
Erzgebirgssparkasse, Autohaus Weiß OHG
Lauter, ACE Automobil Center Erzgebirge
Kinderfest 2014
Bemerkungen:
➣Seit 2010 eigenes Vereinsheim, komplett ausgestattet für Seminare und Feierlichkeiten mit Platz für 40 Personen
www.mc-gruenhain.de
Rundkurs in Grünhain bei der Wismut-Rallye
Wichtigste bzw. bedeutende
Veranstaltungen/
Prädikate seit Gründung:
Trial, Bergrennen, Skikjöring mit Motorrädern, Wismut-Rallye (Rundkurs Grünhain),
Motorsportausstellungen
Sepp Wiegand bei der 11. ADMV-Rallye Grünhain
Skikjöring zog auch früher viele Zuschauer an.
Skikjöring-Team Jens Ullmann und Roberto Musch
Fotos: Wolfgang Dittrich (2), Andreas Günther (1), Archiv MC Grünhain
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mobil
wverband
5/6 2014
MC Klosterfelde e.V.
Fliegende Kisten und Verkehrssicherheit
Bereits zum dritten Mal veranstaltete
der MC Klosterfelde am 16. August im
Rahmen des Prendener Sommerfestes
ein Seifenkistenrennen. Alle Teilnehmer
von sechs bis 72 Jahren hatten ihren Spaß
dabei. Die Strecke in Prenden ist zirka 400
Meter lang und liegt in unmittelbarer
Nähe des Festplatzes. Da lag es für den
Ortsverein Prenden um Ortsvorsteher
Achim Auge nahe, das Seifenkistenrennen als Höhepunkt des Sommerfestes
gemeinsam mit den Mitgliedern des MC
Klosterfelde zu veranstalten.
Am Samstagmorgen gab es nach der
Anmeldung, einer technischen Abnahme
und einer Fahrerbesprechung, eben genau wie beim motorisierten Sport, zwei
Trainingsläufe. Gefahren wurde nur gegen
die Zeit, da die Breite der Strecke für zwei
Fahrzeuge viel zu gering ist. Nach der Mittagspause wurde es für die 15 Teilnehmer
ernst. Sie fuhren zwei Wertungsläufe mit
Start von einer Rampe. Beide Zeiten zusammengerechnet ergab eine Wertungszeit. Am Ende hatten wir fünf Sieger in
fünf Klassen und zehn Platzierte, die alle
mit einer Urkunde nach Hause gingen. Für
alle Kinder gab es natürlich noch einen
Preis und viel Applaus von den Zuschauern der Siegerehrung.
Der Gesamtschnellste, Steffen aus der
Erwachsenenklasse, freute sich über den
Wanderpokal der Bürgermeisterin des
Amtes Wandlitz, der nur knapp an den
Besten der Kinder vorbeiging. Und auch
unser Senior Achim Krause, der bereits
zum dritten Mal dabei war, legte super
Zeiten vor, die am Ende doch noch getoppt wurden.
Im kommenden Jahr wird es sicher
wieder ein Seifenkistenrennen geben, bei
dem vielleicht auch neue Fahrer dabei
sein werden. Immerhin dürfen auf einer
Kiste drei Fahrer nacheinander starten.
Das Einstiegsalter liegt bei vier Jahren und
nach oben gibt es keine Grenzen, wie der
72-jährige Achim Krause beweist.
Am 20. September veranstaltete der MC
Klosterfelde zum sechsten Mal den Verkehrsaktionstag „Fit für den Schulweg –
nicht nur für Vorschulkinder“ mit Unterstützung der Verkehrswacht Bernau. Für
alle Altersgruppen ab drei Jahre gab es
neben dem Fahrrad- oder Rollerparcours
Stationen, in denen das aktuelle Wissen
und Können überprüft wurde, an denen
die Kinder ihre Wahrnehmung testen
und schulen konnten, um besser auf die
Gefahren im Straßenverkehr vorbereitet
Damit die nächste Saison
noch besser wird
Die Motorradsaison ist vorbei und wohl
jeder wird sich gern an die vielen Ein­
drücke erinnern, die auf vielen Kilometern
gesammelt wurden. Ganz sicher waren
aber auch kritische Situationen dabei, die
zum Glück irgendwie gemeistert wurden.
zu sein. Natürlich wollten wir auch den Eltern zeigen, wo sie mit den Kindern noch
arbeiten müssen, damit diese sich im Straßenverkehr sicher bewegen können. Das
alles passierte spielerisch, damit die Kinder viel Freude am Lernen haben.
Leider erwies sich unsere diesjährige
Entscheidung, die Veranstaltung auf dem
Gelände der Verkehrswacht im Gewerbegebiet Bernau durchzuführen, als unglücklich. Wahrscheinlich lag es an einer
Umleitung, die die direkte Zufahrt zum
Gelände verhinderte, dass nur 12 Kinder
mit ihren Eltern die Gelegenheit nutzten,
die Verkehrssicherheit zu schulen. Die, die
da waren, hatten allemal ihren Spaß und
durften eine Urkunde und einen Preis mitnehmen. Alle Eltern hatten die Möglichkeit, an einem Quiz für Erwachsene teilzunehmen und konnten damit auch gleich
ihr Wissen auffrischen. Den fleißigen Mitgliedern des MC Klosterfelde, die für diese Veranstaltungen ihre Freizeit opferten,
gelten der Dank und die Anerkennung.
Sylvia Giese,
1. Vorsitzende MC Klosterfelde e.V.
im ADMV
Wem es zu riskant ist, sich nur auf sein
Glück zu verlassen, sollte schon jetzt
in seinem Terminkalender schauen,
ob er zeitlich Platz für ein Fahrsicherheitstraining findet. Erfahrungsgemäß sind die ersten Trainings schnell
ausgebucht.
Wer nicht selbst fährt und schon Ausschau nach einem Geschenk hält, dem
sei ein Gutschein empfohlen.
Termine 2015
des MC Görlitz e.V. im ADMV:
12. April, 19. April,
10. Mai, 7. Juni, 12. Juli
Preise
inklusive Getränke und Mittag:
99,00 Euro Einzelpreis;
750,00 Euro Gruppenpreis
Kontakt:
Auch Kurvenfahrten und Schräglagen werden trainiert.
Lutz Demuth,
Telefon/Fax 03581-312474
und Falko Herbig,
Telefon 0162-975 15 10
www.zweirad-rallye.de · facebook/zweirad-rallye · besser-biken@gmx.de
Foto: MC Görlitz
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wverband
mobil
5/6 2014
Einberufung der
23. Hauptversammlung
des ADMV
Der Vorstand des Verbandes beschloss auf seiner Sitzung am
4. November 2014, die 23. Hauptversammlung in Berlin durchzuführen.
Termin: Sonnabend, 28. Februar 2015
Beginn: 9.30 Uhr
Ort:
Seminaris Campushotel Berlin, Takustraße 39, 14195 Berlin
SCB Anz ADMV 12_14_A4 08.12.14 09:32 Seite 1
Und außerdem: Eisspeedway-Team-WM am 28. Februar/1. März
Vorschlag für die Tagesordnung
1. Begrüßung und Konstituierung
2. Bestätigung der Tagesordnung und
Geschäftsordnung
3. Wahl der Wahl- und Redaktionskommission
4. Satzungsgemäß Berichte des Vorstandes:
–Präsident
–Schatzmeister
5. Bericht der Kassenprüfer
6.Diskussion
7. Bericht der Redaktionskommission
8. Feststellung der Anwesenheit/Stimmberechtigung
9.Beschlüsse:
–Haushaltsplan 2015/2016
–Mitgliedsbeiträge 2016/2017
–zu Anträgen
10. Entlastung des bisherigen Präsidiums
11.Wahlen
–Präsidium (Präsident, 2 Vizepräsi denten, Schatzmeister, Sportpräsi dent, Vorsitzender Verbandsbeirat)
–Ehrenrat
–Verwaltungsrevisor (Kassenprüfer)
12.Schlusswort
Lieber Mitglieder,
seit 25 Jahren gehört der ADMV zu einem der vielen Motorsportverbände
im vereinigten Deutschland. Das ist
uns Anlass, die kommende Mitgliederversammlung in der Hauptstadt durchzuführen. Bis Monatsende Dezember
erhalten alle Clubs und Gremien die
Einladung. Alle Tagungsteilnehmer erhalten im Übrigen eine Freikarte für die
Eisspeedway-Teamweltmeisterschaft
in Wilmersdorf (siehe auch Flyer Seiten
33–34). Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und hoffen auf eine rege Teilnahme.
Der Vorstand
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Ruhig gelegen und dennoch mittendrin
Der Stadtteil Dahlem liegt im Südwesten Berlins und zeichnet sich durch seinen besonderen Kulturreichtum aus. Mehrere Museen sowie der Botanische Garten Berlins befinden sich nur wenige Gehminuten entfernt. In keinem anderen Stadtteil Berlins wird Wissen und Natur so stark vereint.
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(Dusche/Bad, WC, Minibar,
Safe, Telefon, TV)
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Seminaris-Frühstücksbuffet
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Vom 27.02. zum 28.02.2015 zum Preis von
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im Doppelzimmer.
Vom 28.02. zum 01.03.2015 zum Preis von
86,00 €* zzgl. City Tax (89,38 €*) im Einzelzimmer oder 99,00 €* zzgl. City Tax (102,35 €*)
im Doppelzimmer.
*Angebot ist begrenzt
Buchung unter dem Stichwort »ADMV 2015« unter folgender Telefonnummer oder E-Mail Adresse:
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angrenzender Event- und Ausstellungsfläche.
Clubleistungen
des ADMV 2015
1. Für Mitglieder:
–Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
über die 24-Stunden-Rufnummer
030 6576 2935
–Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes
–Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs
tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-,
Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten)
–Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft),
bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft)
– Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International
– Clubpreis für die Hauptuntersuchung inklusive UMA („TÜV“) an einer FSP-Untersuchungsstelle (Pkw/Wohnmobile bis
7,5 t/Krad)
– Vermittlung von Schaden- und Wertgutachten (auch als Telegutachten) über FSP-Sachverständige
– Prüfung der Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen, Wohnanhängern und Sportbooten durch FSP-Prüfingenieure zum Clubpreis
– jährlich ein kostenfreier „Fahrzeug-Urlaubs-Check“ an einer FSP-Prüfstelle
– Oldtimergutachten für historische Kraftfahrzeuge durch FSP-Sachverständige zum Clubpreis
– Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge
– Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz
– 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den
ADMV beim DMSB beantragt wird.
– 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde
– Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis
– Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen
(Leistungszahlungen)
–Jahresunfallversicherung für Vorstands- und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am
Gruppenvertrag des ADMV beteiligt
– leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler
– Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil
2. Für Vereine
–Beitragsanteil für im ADMV registrierte Mitglieder des Ortsclubs
– Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/
Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall)
Stand: 12/2014
– Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen
gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä.
–Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV
– Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen
–Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen
– Vermittlung von Fahrsicherheitstraining
und/oder Verkehrsteilnehmerschulung (als Gruppe)
wverband
mobil
5/6 2014
Der MC Woltersdorf „fegte“ den Wald
nachruf
geb ur ts tag
Die Aktiven des MC Woltersdorf sind
im Endurosport unterwegs und nach
dem Novemberpokal gibt es meistens
eine Menge Nacharbeiten umzusetzen
– Fahrspuren beseitigen, ausgefahrene
Wege glatt ziehen, Löcher verfüllen…
Bereits 2012 wurden außerdem Schrott,
verbrannte Autos oder weggeworfene
Kühlschränke aus dem Wald beseitigt.
2013 erfolgte ein Arbeitseinsatz im Waldgebiet zwischen Krankenhaus Woltersdorf, Alt Rüdersdorf sowie Herzfelde. Am
22. November 2014 nahmen sich zehn
Vereinsmitglieder den Abschnitt Ortsausgang Woltersdorf Vogelsdorfer Straße bis
Grünelinde und dort das Gebiet der Autobahnüberführung vor. Was hier neben
den Straßen und angrenzendem Wald
oder Acker eingesammelt wurde, strotzt
jeder Beschreibung:
Weggeworfene Fernseher, unzählige
Säcke mit Müll, ausgehärtete Zementsäcke, Dachpappe, Schrott, Tüten mit alten
Arzneimitteln bis hin zu Skiern. Und weil
es in der Gegend so schön ist, haben
„gute Mitbürger“ gleich Sofa und Sessel
in der Natur stehen gelassen. Firma Containerdienst Bernd Hildebrandt hatte statt
dem erbeten 3-Kubikmeter-Container die
größere Variante 5 gebracht. Doch auch
die reichte nicht aus, so dass ein zweiter
Container mit drei Kubikmetern zusätzlich
gefüllt werden konnte. Fazit – wir haben
uns gefreut, Gutes getan zu haben; andere sollten sich schämen!
Harald Täger
„Spendeten“ Zeit und Kraft: Dirk Erping, Andy Witte, Daniel Beer, Egon Schönefeld (Skier), Andreas Körper (kniend), Eiko Grötsch (kniend), Bernd Hildebrandt.
Herzlichen Glückwunsch zum 90.
Seinen 90. Geburtstag begeht am 11. Dezember Rolf Menschner. Rolf gehörte in der DDR dem Präsidium des ADMV an,
war Schatzmeister und Vizepräsident für Touristik. Nach dem Sonderverbandstag 1990 hängte er seine Funktion an den
Nagel und wurde Pensionär, reiste um die Welt und kam Dank seiner Englischkenntnisse überall gut zurecht. In diesem Jahr
wurde er für 55 Jahre Mitgliedschaft im ADMV geehrt.
Sein Spruch, wenn man ihn nach der Zukunft fragt: „Ich habe beantragt, meine Aufenthaltsgenehmigung noch fünf Jahre zu
verlängern“. Na dann, persönlich alles Gute und gutes Gelingen!
ADMV-Vorstand
Vizeweltmeister und
Gründungsmitglied verstorben
Bereits in den 50er Jahren baute das Motorradwerk in Zschopau (MZ) Rennmaschinen, deren Motorleistung, Fahrwerk, Handling und Design Weltniveau besaßen. Dieses Urteil kam nicht etwa aus der „Ferne“, sondern basierte auf den Ergebnissen, die
Rennfahrer aus dem Ausland und der DDR bei den Weltmeisterschaften in den Klassen 125 ccm und 250 ccm erzielten. Genannt seien Dickie Dale, Gary Hocking, John
Hampleman, Lazlo Szabo, Luigi Taveri, Werner Musiol, Walter Brehme, Ernst Degner
und Horst Fügner.
1953 wurde im Werk die Rennsportabteilung gegründet, 1958 erfolgte der Einstieg
in die Weltmeisterschaft, die Horst Fügner als Vizeweltmeister in der Viertelliter­klasse
beendete. Im Folgejahr wurde seine Rennfahrerlaufbahn durch einen schweren Sturz
beim WM-Training der Klasse 125 ccm im belgischen Spa-Francorchamps jäh beendet. Er verletzte sich lebensgefährlich. Nach sehr langem Krankenhausaufenthalt
kehrte Horst Fügner zur Familie zurück. Die aktive Teilnahme an Rennsportveranstaltungen war aus gesundheitlicher Sicht nicht mehr möglich. Er blieb jedoch dem Werk
treu. Bis ins hohe Alter besuchte Horst Fügner, der 1957 zu den Gründungsmitgliedern des ADMV in Berlin gehörte, Rennsportveranstaltungen, war am Sachsenring
und bei Meetings mit Fans gern gesehener Gast. Am 22. November verstarb die MZLegende im Alter von 91 Jahren.
Harald Täger
Fotos: Täger, privat
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mobil
5/6 2014
ADMV-Antrag
Mitgliedsnummer
Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig)
(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen)
(Mandatsreferenz)
(Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen)
Achtung! Einreichung immer im Original!
Name, Vorname
Geburtsdatum
Straße, Nr.
Telefon (bitte mit Vorwahl)
PLZ, Wohnort
E-Mail
Ausführung 2014
ADMV e.V.
Köpenicker Str. 325
12555 Berlin
Neumitgliedschaft
q SEPA-Lastschriftsmandat für alle
Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder
q bei Ortsclubmitgliedschaft
Ich wurde geworben von:
q Person
Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels
Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom
ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann
innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des
Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Meine Bankverbindung:
IBAN
q Ortsclub
Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers
Änderungsantrag
Zahlungsart für den Jahresbeitrag
Mobil
Ergänzungsantrag
Wichtig:Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenannten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einsetzen.
Name
Vorname
Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die
einjährige Kündigungsfrist
Zutreffendes bitte ankreuzen
DE
BIC
Datum
Unterschrift des Antragstellers
Name des Kreditinstituts
Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrichten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft
im Ortsclub bezahlen.
Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum
Nur für Ortsclubmitgliedschaften
q Überweisung q Barzahlung
Unterschrift des
Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen
Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige
Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen.
✃
RA Pfeil & Noczinski
Rechtsanwaltskanzlei
Wolfgang Korbe &
RA Andreas Nessler
§§ §§
Danziger Straße 2
10435 Berlin
Tel.:
030/44 05 39 24
Telefax: 030/4 41 62 07
E-Mail: RA-Pfeil-Hartmut@t-online.de
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Verkehrsrecht
• Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht
• Zivil- und Familienrecht
• Miet- und Arbeitsrecht
• Vereinsrecht
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
Danziger Straße 195
10407 Berlin
Tel.:
030/42 85 22 22
Telefax: 030/42 85 22 20
E-Mail: WKorbe@aol.com
Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt)
• Insolvenzen
ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten
• Vereinsrecht
Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder
9
mobil
q ADMV-Premium 1
105,– €
•ADMV-Clubleistungen
•weltweite Schutzbriefleistungen sowie
Krankenrücktransport nach Deutschland und
Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)
•Jahresunfallversicherung im Motorsport
q ADMV-Premium 2
89,– €
•ADMV-Clubleistungen
•weltweite Schutzbriefleistungen sowie
Krankenrücktransport nach Deutschland und
Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)
Ausführung 2014
q ADMV-Adventure 65,– €
•ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe
vor Ort und/oder Abschleppen
bis zur nächsten Werkstatt
•Jahresunfallversicherung im Motorsport
5/6 2014
ADMV-Standardmitgliedschaft
q Vollmitglied 48,50 Euro
•ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor
Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
q Familienmitgliedschaft
86,– Euro
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor
Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
q Ermäßigt 28,– Euro
• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor
Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt
q Schüler (bis Beendigung der Schulzeit)20,– Euro
• ADMV-Clubleistungen
Auslandskrankenversicherung
für Senioren (optional)
q für das Mitglied über 70 Jahre
q für die Familie über 70 Jahre
20,– €
40,– €
Zutreffendes bitte ankreuzen
Informationen zu
Angehörigen bzw. Lebensgefährten
Bei gleichzeitiger
Ortsclubmitgliedschaft
Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2.
Name
VornameGeburtsdatum
Name des Clubs
Ehegatte, Lebensgefährte
Datum
Kind
Unterschrift Vorstandsmitglied
Kind
Kind
Stempel
✃
Liebe ADMV-Mitglieder, Leserinnen und Leser,
liebe Mitarbeiter der „mobil“,
herzlichen Dank sagen wir für die vielfältige Unterstützung bei der Erstellung
der „mobil“ in diesem Jahr! Wir konnten
uns erneut auf Presseverantwortliche in
den Clubs und ADMV-Serien, auf freie
Journalisten und Hobbyschreiber, auf
Berufs- und Hobbyfotografen verlassen. So waren Berichte möglich über
Clubmeisterschaften bis hin zu Weltmeisterschaftsläufen, über runde Geburtstage und Vereinsjubiläen, über die
Beteiligung so mancher Clubs an Dorf-
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und Stadtfesten, über die Leistungen
vieler ADMV-Sportler.
Aber nicht alles klappte, auf so manchen Bericht mussten wir verzichten,
weil sich niemand fand, Text und Fotos
zu schicken. Wir wissen, das Ehrenamt
eines Presseverantwortlichen ist sehr
zeitaufwendig. Verständnis bringen
wir auf, wünschen uns zugleich, dass
uns neue Kontakte vermittelt werden.
Anregungen zur Verbesserung der
„mobil“ nehmen wir gern entgegen;
Kritik haut uns nicht um, sondern treibt
uns an.
Erinnert sei daran, dass wir auch Material für die ADMV-Internetseite annehmen. Vorschauen auf Veranstaltungen
der Clubs, am besten mit einem Foto/
Plakat, stellen wir gern ins Netz.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und wünschen ein geruhsames Weihnachtsfest und einen fröhlichen Rutsch ins neue Jahr!
Harald Täger und Birgit Hradetzky
mobil
Geburtstage
wverband
5/6 2014
November 2014
50 Jahre
Dirk Bansemer, MC „Motor Mitte“ Magdeburg
Peter de Vries, Bantin
Tilo Fröse, MSC Schwartenberg
Thomas Häberer, Lichtentanne OT Ebersbrunn
Sibylle Jarmicki, Varel
Gerold Kähler, Schmalfeld
Steffen Lehmann, Lichtenstein
Susann Link, MC Woltersdorf
Sven Möhle, MC Jüterbog
Mike Müller, MC Woltersdorf
Christine Ohnesorg, MC Touring Strasburg
Gert Pigors, MSC Bad Schmiedeberg
Dirk Pusch, MSC Lutherstadt Wittenberg
Jürgen Rossow, MC Touring Strasburg
Michael Rudies, MC „Nordstern“ Stralsund
Dirk van Schöll, Peenemünder
Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
Mirko Erhard Schrock, MC Köthen
Andrea Uhlmann, AMC Erzgebirge 04
Torsten Vater, MC Mecklenburg-Strelitz
Mario Vöhser, MC Wolgast
Roger Wenslau, MC Genthin
Ute Wulff, Kogel
Iris Zander, Peenemünder
Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
55 Jahre
Peter Busch, MC „Nordstern“ Stralsund
Dieter Delberg, MC Grimma
Kerstin Eichhorn, MC „Saale“ Merseburg
Rüdiger Fritsche, MC „Saale“ Merseburg
Volker Jenß, MC Schwedt
Günter Lässig, Berlin
Sabine Quandt, Peenemünder
Motorsport- und Verkehrsschulungsverein
Detlef Walter Rosenhahn,
MSC Teutschenthal
Gerd Rösler, MSC Schwartenberg
Roberto Scarbata, MC Kali Bad Salzungen
Eberhard Schade, MC Wriezen
Kay Seidensticker, MC Dassow
Andreas Sterr, Lichtenstein
Uwe Stübner, Zschorlau
Uwe Wagner, MC Klosterfelde
Prof. Dr. Holger Wehner, Wilhelmshaven
im ADMV e.V.
bis März 2015
60 Jahre
70 Jahre
Christoph Albert, MC Woltersdorf
Petra Albrecht, MC „Saale“ Merseburg
Hiltraud Bischof, MC Grabow
Matthias Derda,
MSC Lutherstadt Wittenberg
Manfred Giertz,
MC Mecklenburgring Parchim
Hans-Joachim Graul,
MSC Kali Bad Salzungen
Lutz Horst, Finsterwalde
Donald Hübner, MSC Dollgow
Brigitta Hühn, MC Grimma
Michael Koch, Berlin
Karin Paulenz,
Kabelsketal/OT Zwintschöna
Lutz Reichardt, Werder/Havel
Norbert Töbs, MC Ludwigslust
65 Jahre
Gerhard Dittmann, MC Dassow
Ilka Dreher, MC Woltersdorf
Alfred Gorny, MSC Lutherstadt Wittenberg
Dieter Haubold, Chemnitzer AMC
Marlene Herz, MC Jessen
Anita Höhne, MC Jessen
Axel Keller, Chemnitzer AMC
Karl Klemm, MC Flöha
Andreas Knoblauch, Dresden
Monika Krettek, MSC Luckau
Christoph Kunze, Stollberg
Harald Mühlig, MSC Teutschenthal
Jürgen Nehls, MC Touring Strasburg
Willi Rambow,
MC Mecklenburgring Parchim
Wolfgang Richter, MC Auto-Mobil Berlin
Peter Rücker,
Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz
Jürgen Titscher, MSC Schkölen
Frank Burkhardt, MC Jüterbog
Christian Fischer, MC ROBUR Zittau
Gunter Frohn, Lübben
Bernd Gelfert, MC Flöha
Wolfgang Kallies, MC Glaubitz
Arno Kupke, MC Woltersdorf
Jochen Pätz, MC Gotha
Götz Rudloff, Eisenach
Juergen Winter, MC Gotha
Joachim Wohlthat, MC Wolgast
Henning Windfuhr, Halle/Saale
75 Jahre
Paul Dreher, MC Woltersdorf
Jörg Geißler, MSC Börnichen
Dieter Koenig, Berlin
Eckhard Kringel, MC Vellahn
Willy Naumann, MC Weida
Dieter Paul, Görlitz
Anneliese Rau, MC Wriezen
Lothar Süß, Fürstenwalde
Willi Teufert, MC Ludwigslust
Margarete Vinzelberg,
MC „Roland“ Haldensleben
Manfred Voß, MC Neutrebbin
Günther Wohlfarth,
Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz
80 Jahre
Werner Fritzsche, Böhlen
Wolfgang Grunewald, MC Grimma
Gerhard Heise, Gransee
Peter Kruse, MC ROBUR Zittau
Günter Reinke, MC Ludwigslust
Günter Richter, MC Glaubitz
90 Jahre
Rolf Menschner, Pulsnitz
Herzlichen
Glückwunsch!
Achtung, liebe Mitglieder und Clubvorstände!
Bitte denken Sie daran, uns Änderungen mitzuteilen. Sind Sie umgezogen, wurde Ihre Straße umbenannt, brachten Gebietsreformen neue Ortsnamen zustande, stimmt Ihr Familienname noch? Von einigen Clubs fehlt uns die aktuelle Zusammensetzung
der Vorstände. Bitte teilen Sie uns Änderungen mit, damit die Post auch an- und nicht zurückkommt, dass wir uns in den Clubs
mit unseren Fragen und Bitten an die richtige Frau, den richtigen Mann wenden können.
Die Informationen schicken Sie bitte per Post (ADMV e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin), Fax (030-65 76 29 31) oder
E-Mail (info@admv.de oder verwaltung@admv.de).
Danke sagt die ADMV-Geschäftsstelle!
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wstockcar
mobil
5/6 2014
Klasse Heckantrieb: Christian Brümmer (109) und Christian Leuter (230) fuhren beide BMW.
Stockcarrennen in Biesenthal
Die Wukuhlen haben es in sich
Am 30. und 31. August hatte der MC
Klosterfelde alle Stockcarfahrer aus der
Region zum Rennen in die Biesenthaler
Wukuhlen eingeladen. Nachdem kurz
vor Nennschluss nicht die gewünschte
Teilnehmerzahl angemeldet war, kam wie
schon im Vorjahr die Frage auf: „Warum
haben andere Veranstalter 60, 70 oder
mehr Fahrer und bei uns haben sich wieder nur 30 angemeldet?“ Erneut haben
wir die Werbetrommel gerührt, alle Möglichkeiten des Internets genutzt und gehofft, dass wir nicht erneut den Zeitplan
auf einen Tag reduzieren müssen. Viele
Fahrer, die unsere Strecke bereits 2013
lobten, unterstützten uns dabei. Und so
gab es fast 60 Nennungen, von denen
jedoch nur 50 Stockcars starten konnten.
Nach der Fahrerbesprechung am Samstagmorgen ging es gleich zur Sache. Es
wurden die Vorläufe gestartet. Training
kennt diese Szene nicht. Bis zu zehn Fahrzeuge werden nebeneinander aufgestellt
und versuchen sich dann, aus dem Pulk
„rauszupellen“. Das ist auf der AutocrossStrecke des MC Klosterfelde gar nicht so
einfach. Kurz nach dem Start gibt es eine
Steigung, die Stockcars üblicherweise auf
anderen Strecken nicht zu überwinden
haben. Schließlich sind sie aufs Rammen
und Rausschieben ausgelegt und so verhindert das enorme Gewicht, dass sie ihre
volle PS-Zahl auf die Strecke bringen können. Natürlich gibt es auch klare Regeln.
Verstöße werden geahndet. So ist es verboten, einem anderen Teilnehmer in die
Tür zu fahren. Stehende Fahrzeuge dürfen
nicht gerammt werden, und in der Frauen- und Jugendklasse ist dies generell
untersagt. Die Parallelen zum Autocross
sind also oftmals deutlich, auch wenn die
Fahrzeuge vom Anblick natürlich ganz anders aussehen. Auch die Wertung erfolgt
ähnlich wie beim Autocross. Es gibt keine
extra Punkte fürs Rausschieben, nur die
Platzierung entscheidet über die Punktzahl.
In acht Klassen gab es bis zum Sonntagnachmittag spannende Rennen zu sehen.
Bei der anschließenden Siegerehrung
äußerten viele Fahrer den Wunsch, auch
im kommenden Jahr in den Biesenthaler
Wukuhlen fahren zu dürfen. Der Streckenverlauf und die unterschiedlichen Höhen
sind für die Stockcarfahrer eine ganz andere Herausforderung.
Der erste Renntag wurde übrigens mit
einem Langstreckenrennen beendet, einem Wettbewerb, den wir immer wieder
gern in unser Programm aufnehmen. Wir
wollen einheimischen Fahrerinnen und
Im Programmheft gelesen
Wussten Sie schon,…
…dass die Rennstrecke leider nur gepachtet ist und der Club dafür einen
nicht kleinen Teil der Einnahmen aus
der Veranstaltung aufwenden muss?
…dass in jedem Jahr etwa 600 Stunden (manchmal sogar mehr) freiwillige Arbeit geleistet werden, um die
Motorsport-Events und weitere Veranstaltungen vorzubereiten?
…dass viele Helfer nicht zum MC
Klosterfelde gehören, uns aber kostenlos helfen, weil sie unsere Veranstaltungen unterstützen wollen?
…dass viele Firmen aus der Region
uns unterstützen, indem sie uns Technik, wie Radlader, Transportfahrzeuge, Walzen, aber auch Kopierer leihen
und wir ohne diese Unterstützung
keine Veranstaltung organisieren
könnten?
…dass wir noch Mitglieder suchen,
die mit uns gemeinsam ein schönes,
aufregendes, aber manchmal auch
gemütliches Clubleben verbringen
möchten?
Fahrern die Chance geben, für kleines Geld
und wenig Aufwand, Motorsportluft zu
schnuppern. Viele nutzen die halbe Stunde
plus zwei Runden auch, um ihre Motoren
einzufahren oder mit ihren Mechanikern
mal die Posten zu tauschen. Pro Fahrzeug
dürfen bis zu drei Fahrer gemeldet werden.
Der Fahrerwechsel erfolgt in der „Boxengasse“, aber auch Nachtanken und kleine
Reparaturen sind erlaubt. Wer nicht wechseln möchte, muss trotzdem mindestens
zwei Stopps einlegen und um das Fahrzeug laufen. Sieger wurden diesmal Thomas Bartenbach und Denny Fenger, die
uns in der Vorbereitung und Durchführung
der Rennveranstaltungen schon seit vielen
Jahren super unterstützen.
Es war eine schöne Veranstaltung. Die
Streckenarbeiten und die entsprechenden Investitionen haben endlich Wirkung
gezeigt. Unterstützung erfuhren die Mitglieder des MC Klosterfelde, die im Vorfeld und an den beiden Veranstaltungstagen mit Hand und Herz dabei waren, von
Mitgliedern der Stockcar-Arena Altlandsberg. Auch der Rennleiter Hennig Müller
kommt von dort, dem unser ganz besonderer Dank gilt.
Sylvia Giese,
1. Vorsitzende MC Klosterfelde e.V.
im ADMV
w di e
s i ege r
Klasse Tourenwagen bis 80 PS: Eric Grabow, Racing Team
Eckert, Honda Civic, 38 Punkte.
Klasse Tourenwagen bis 140 PS: Henry Fuhlbrügge, AimeéLu-Stockcarteam, Nissan, 38.
Klasse Allrad: Candy Fritzenwanker, 40.
Klasse Heckantrieb: Christian Leuter, Stockcarschmiede Heinersdorf; Friedrich Blümchen; Olaf Barow, beide Black Devils,
alle BMW, alle 28.
Klasse Trabant oder bis 30 PS: Paul Levoy, Stockcarschmiede
Heinersdorf, Trabant, 36.
Klasse Damen: Michaela Matthees, Tiger Racing, Citroen
Saxo, 36.
Klasse Jugend: Domenik Peters, Stockcarteam Dose, Honda
Civic, 38.
Klasse Buggy: Rainer Herold, Black Devils-Berlin, TrabantBuggy, 40.
Foto: Ben Bartenbach
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mobil
wautocross
5/6 2014
Autocross
Zwei Lausitzpokale in den Barnim geholt
Besser geht’s kaum. Uwe Wagner aus
Schönwalde und René Schlöffel aus Bernau triumphierten im Autocross-Lausitzpokal 2014 – Wagner mit seinem Opel
Astra in der Klasse 5, Schlöffel mit seinem
Suzuki Swift 4x4 in der Klasse 7.
Sieben Veranstaltungen standen in dieser Saison im Programm: 3./4. Mai Dauban, 24./25. Mai Torgau; 7./8. Juni Klosterfelde, 21./22. Juni Ortrand, 9./10. August
Ortrand, 13./14. September Dauban,
27./28. September Bautzen.
Uwe Wagner sah schon vor der letzten
Veranstaltung als Gesamtsieger aus. Mit
48 Punkten vor dem Zweitplatzierten galt
es nur noch: durchhalten und ankommen.
Das klappte bestens mit einem zweiten Platz und drei Siegen. „Ich fuhr ohne
großes Risiko“, meinte der 54-jährige KfzMeister und schloss die Saison sogar mit
66 Punkten Vorsprung ab. Der Routinier
fährt seit 1978 Autocross, wurde 2000
Deutscher Vizemeister und 2001 Deutscher Meister. 2005 nahm er als erster und
bis heute einziger deutscher Fahrer an
der Nordeuropäischen Rallycross-Meisterschaft teil und wurde mit seinem Porsche
911 Zweiter. Den Lausitzpokal gewann er
schon einmal 2012, im Vorjahr kam er auf
den Bronzerang.
Uwe Wagner mit stolzer Ausbeute
Spannender machte es sein Clubkamerad des MC Klosterfelde René Schlöffel.
In der Gesamtwertung lag der 36-Jährige
vor dem letzten Renntag am Matschenberg mit nur 0,4 Punkten in Führung. Zwei
erste und zwei zweite Plätze reichten aus,
um sie zu behaupten und nach seinem
Vizetitel in der Deutschen Meisterschaft
2005 (Klasse 2 Supertourenwagen) erneut
am Ende einer Serie auf dem Podest zu
lausi tzpokal
René Schlöffel in seinem Suzuki Swift 4x4
stehen. Seit 1998 ist der Karosseriebauer/
Kfz-Mechaniker im Autocross aktiv. Privat
zog es ihn vor einigen Jahren von Wipfratal in Thüringen nach Bernau – in die autocrossverrückte Familie Giese. Da war der
Weg in den Vorstand des ADMV-Ortsclubs
nicht mehr weit.
Für den MC Klosterfelde gingen beim
diesjährigen Lausitzpokal vier weitere
Fahrer an den Start. Kelvin Kluck gelangte
in der Klasse 3 auf den Bronzeplatz. In der
Klasse 5 traten Danny Giese, Steve Moldenhauer und Jerome Steinicke an. Allerdings nahmen sie nicht an allen Veranstaltungen teil und landeten am Saisonende
nicht im Vorderfeld.
Der 1963 gegründete MC Klosterfelde
verschrieb sich in den ersten Jahren dem
Motocross, seit 1975 ist Autocross in den
Biesenthaler Wukuhlen der Renner. Läufe
zur DDR- und später zur Deutschen Meisterschaft waren die Höhepunkte. Im Juni
dieses Jahres agierte er zum ersten Mal als
Veranstalter des Lausitzpokals.
Birgit Hradetzky
Lausitzpokal im Autocross
Die regionale Serie „Internationaler Lausitzpokal im Autocross“ (ILP) wurde 2006 vom MC Oberlausitzer Bergland,
MACC Dauban und MC Ortrand ins Leben gerufen. Mit dem
Einstieg in den Clubsport 2014 wechselte die offizielle Bezeichnung in „Interessengemeinschaft Lausitz Pokal im Autocross“.
Die Wettbewerbe, an denen zurzeit deutsche und tschechische Fahrer teilnehmen, finden ausschließlich auf abgenommenen Autocross-Strecken statt.
Pro Veranstaltung werden vier Rennen durchgeführt. Die
ersten drei sind Vorläufe (je sechs Runden), das vierte gilt
als Finale (acht Runden). Pro Rennen werden maximal zehn
Startplätze vergeben.
Gefahren wird in den Klassen:
Trabant Cross Cup Junioren
Trabant Cross Cup
Klasse 1 – Serientourenwagen Junioren bis 1400ccm
Klasse 2 – Spezialtourenwagen bis 1400ccm
Klasse 3 - Serientourenwagen bis 1600ccm
Klasse 4 – Spezialtourenwagen bis 1600ccm
Klasse 5 – Serientourenwagen (ohne Begrenzung)
Klasse 6 – Spezialtourenwagen (ohne Begrenzung)
Klasse 7 – Allrad
Klasse 8 – Spezialcross
www.ilp-autocross.de
Fotos: privat, Hradetzky
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wzweiradrallyesport
mobil
5/6 2014
42. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“
Wann kommen wir aus dem Harz …?
Der MC Freital lud zur diesjährigen
Langstreckenfahrt „1000 km durch
Deutschland“ am 21./22. Juni nach Naumburg ein. Seit 50 Jahren gibt es die „1000
km Langstrecke“! Naumburg als Startort
hatte sich relativ kurz ergeben und war
passend für das illustere Teilnehmerfeld
der jährlichen Non-Stopp-Tour durch
Deutschland.
Fahrerbesprechung mit dem Fahrtleiter Falk Preusche
Bremsprüfung in Rathenow
burg. Im Morgengrauen bildete der gleiche Slalom wie am Start den Abschluss.
Fleißige Helfer hatten in der Jugendherberge bereits das Frühstück gerichtet.
Glückliche und geschaffte Windgesichter
ließen erahnen, dass es wieder eine gelungene Langstrecke war.
Auch wenn gegen Mittag der Computer
streikte und die Teilnehmer ohne Siegerehrung nach Hause geschickt wurde, tat
das der guten Stimmung keinen Abbruch.
Auch einmalig: Die Preise wurden drei
Tage später per Post verteilt. Unser Dank
gilt dem Fahrtleiter und seinen fleißigen
Helfern des MC Freital. Nicht unerwähnt
sollen die vielen Helfer an den Kontrollorten bleiben. Allen Ungenannten ein herzliches „Dankeschön“. Wir sehen uns 2015!
Noch ein paar Zahlen: Am Start waren
71 Motorradfahrer und drei Gespanne.
Unter den Teilnehmern waren fünf Damen. Acht Fahrer nahmen zum ersten Mal
an der Langstrecke teil. Fünf Starter gingen auf die 1000 km mit Fahrzeugen unter
80 ccm. Elf Mannschaften schrieben sich
in die separate Wertung ein.
Lutz Demuth,
MC Görlitz e.V. im ADMV e.V.
ergeb nisse
Bereits 14 Tage vor dem Start waren
bis auf vier Kontrollorte alle bekannt gegeben worden. Am Freitagabend wurde
wieder viel über die richtige Strecke diskutiert. Los ging es auf einer kleinen Straße
unweit der Herberge. Der Fahrtleiter Falk
Preusche gab letzte Erläuterungen und
mit einem Slalom, der ersten WP, ging’s
auf die Reise.
Erstes Ziel war der Aussichtsturm
Seeblick Klobikauer Höhe. Über Wippra
wurde in den Harz gefahren, den wir so
schnell nicht verlassen sollten. In Wippra wurde die letzte Unbekannte für den
anzufahrenden Punkt bekannt gegeben.
Ein Museum und Fragen dazu bildeten
die nächste Koordinate für einen beliebten Bahnhof der Harzer Schmalspurbahn.
Eine Geschicklichkeitsaufgabe verlangte
eine ruhige Hand.
Weiter durch den Harz folgte der Hexentanzplatz bzw. ein Wegweiser nicht
weit davon. Und immer noch konnte der
Harz nicht verlassen werden. Ein Wohnmobilstellplatz musste gefunden werden.
Am späten Nachmittag war mit Rübeland
der letzte Kontrollort im Harz abgearbeitet und noch zwei Drittel der 1000 km
lagen vor uns. Zügig ging es nach Zerbst.
Die Sportfreunde des dortigen Motorradfahrervereins organisierten einen Slalom
um das Autohaus, der viele Besucher anzog.
Im Norden folgte Rathenow. In einer
Sackgasse wurde ein zügiger Slalom absolviert. Der nächste Ort Oranienburg
brachte den einzigen Regen dieser Veranstaltung. Über Spechthausen ging es nach
Werneuchen zum dortigen Oldtimerclub,
welcher auch für eine super Versorgung
sorgte. Hier waren die obligatorischen
90 Minuten Zwangspause angesagt. Im
Fastdunkel ging es zur nördlichsten Skisprungschanze nach Bad Freienwalde.
An der Gedenkstätte Seelower Höhen
erreichte uns die Dunkelheit. In Richtung
Süden folgte Fürstenwalde. Über Philadelphia führte die Fahrt durch die Dunkelheit
nach Neiden bei Torgau. Die WP fand auf
dem Motorsportzentrum „Am Österreicher“ statt. Ein beleuchteter Slalom unter
einem riesigen Carport war sicher etwas
Einmaliges dieser Langstrecke.
Am Kontrollort Wittenberg musste an
der Tankstelle etwas abgewartet werden.
Erst früh um 1.45 Uhr durfte ein kleines
Präsent gekauft werden. Bei diesem Andrang hatte der Nachtschalter viel zu tun.
Dann ging es wieder zum Ziel nach Naum-
Auf der Fähre in Aken an der Elbe
Klasse bis 37 KW: 1. Andre Petryka, Berlin, Suzuki
DR 650 RS; 2. Henry Eichhorn, Neuhaus am Rennweg, Simson S70; 3. Detlef Gabbert, Konradsreuth, Suzuki DR Big.
Klasse über 37 KW: 1. Daniel Banet, Leipzig, KTM
1190 Adventure R; 2. Matthias Hultsch, Gneus,
Suzuki GSR 600; 3. Falk Preusche, Weißbach, BMW
F 700 GS.
Klasse Mehrspurfahrzeuge: 1. Heinrich Wack,
Marburg, HMO BMW; 2. Stephan Czech/René Ulbrich, Berlin, Yamaha XTZ 750-Gespann; 3. Gerd
Holzhäuser, Brockau, BMW R1100 GS-Gespann.
Damenwertung: 1. Claudia Ranft, Kümmersbruck,
BMW F 650 GS.
Einsteigerwertung: 1. Dirk Pacyna, Dernbach,
KTM Super Enduro 950 R.
Sonderwertung bis 80 ccm: 1. Henry Eichhorn
Sprintwertung: 1. Andre Petryka
Mannschaftswertung: 1. H4-Runner (Hans Hannemann, Matthias Hackl, Reiner Hultsch, Matthias
Hultsch).
Fotos: Lutz Demuth
14
mobil
wzweiradrallyesport
5/6 2014
24. ADMV-Zweirad-Rallye und 12. Görlitz-Rallye des MC Görlitz
Zwei Siege für den Gastgeber
Sieger der Zweirad-Rallye: Uwe Demuth
„Schlängelfahrt“: Die Besatzung Andrea Demuth/Martin Knopp
durch Wälder und vorbei an einigen Seen.
Der letzte Streckenabschnitt führte über
den Ehrlichthof in Rietschen in die Waldgebiete um Rothenburg. In Dunkelhäuser
wartete eine Geschicklichkeitsprüfung für
Kopf und Hände. Drei 24er Muttern mit
unterschiedlichen Gewindegängen mussten auf Bestzeit auf die dazugehörigen
Bolzen gebracht werden.
e rgeb ni sse
Traditionell zum Sommerende veranstaltet der MC Görlitz e.V. seine ADMVZweirad-Rallye und die Görlitz-Rallye. Dies
ist eine Orientierungsfahrt über entweder
250 oder 180 Kilometer für auf der Straße
zugelassene Pkw und Motorräder.
In diesem Jahr ging es los am 23. August auf dem Trainingsplatz der Car-Pro
Akademie GmbH in Görlitz. Vor dem Start
mussten sich die Teilnehmer mit dem
Roadbook, welches die vorgegebene
Strecke beinhaltete, Kartenausschnitten
und Zeitvorgaben auseinandersetzen.
Eingeteilt waren die Streckenvorgaben in
Abschnitte mit Bordbuchzeichen und in
Abschnitte mit Karte. Auf einem Abschnitt
war die Strecke frei zu wählen. Natürlich
spielten Zeit- und Kilometervorgaben
eine große Rolle.
Zu Beginn waren zwei Sprintslaloms auf
Bestzeit zu fahren. Die Strecke führte dann
in die Oberlausitzer Teich- und Seenlandschaft. Dreh- und Wendepunkt war Klitten, unweit des Bärwalder Sees. Die Teilnehmer fuhren auf gute, kleine Straßen
24. ADMV-Zweirad-Rallye
des MC Görlitz e.V. im ADMV
1. Uwe Demuth, MC Görlitz, Triumph Tiger Explorer;
2. Ulf Dettmar, MSC Suhl, Simson S70; 3. Falk Böttrich, MC Freital, BMW F650 GS; 4. Matthias Demuth,
MC Görlitz, BMW F800 GT; …7. Jan Demuth, MC
Görlitz, BMW F800 GS
12. Görlitz-Rallye des
MC Görlitz e.V. im ADMV
Motorräder: 1. Daniel Driese, Zodel/Neißeaue,
Yamaha FZS 600S.
Automobile: 1. Falko Herbig/Franziska Herbig, MC
Görlitz, Audi A6; 2. Sven Schulz/Franziska Weinhold,
Görlitz, Citroen DS 5; 3. Andrea Demuth/Martin
Knopp, Ebersbach/Olbernhau, Audi A4-Advant;
4. Sebastian Driese/Stefan Geisler, Lauba/Löbau,
Seat Leon FR; 5. Simone Walter/Birgit Walter, Görlitz,
Ford Focus.
Sieger der Görlitz-Rallye: Falko und Franziska Herbig
Schwungvoll: Start zum Sprint-Salom
Im Ziel bei Car-Pro folgten zum Abschluss drei unterschiedliche Sprint-Slaloms mit Bremsprüfung. Über insgesamt
fast 1,5 Kilometer zeigten die Teilnehmer,
wie sie ihr Fahrzeug beherrschen, und die
Zuschauer erlebten Rallyefeeling hautnah.
Der I-Punkt auf die gut organisierte
Veranstaltung des MC Görlitz war das
Endergebnis. In der für Motorräder ausgetragen 24. ADMV-Zweirad-Rallye – ein
ADMV-Meisterschaftslauf – gewann Uwe
Demuth vom MC Görlitz. In der PkwWertung zur 12. Görlitz-Rallye holten sich
mit Falko und Franziska Herbig ebenfalls
Mitglieder des MC Görlitz den Sieg. Beide
Besatzungen kamen ohne Strafpunkte
von der Strecke. In der Motorradklasse der
12. Görlitz-Rallye siegte Daniel Driese aus
Zodel.
Der MC Görlitz bedankt sich bei allen
Teilnehmern, Helfern und Sponsoren für
die Unterstützung und freut sich auf die
nächsten Veranstaltungen.
MC Görlitz e.V. im ADMV
www.zweirad-rallye.de/club.html
Fotos: MC Görlitz
15
wzweiradrallyesport
mobil
5/6 2014
Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2014“
Petrus ist ein Rallyefan
Fast überall im Land gingen am dritten
Wochenende im September schwere Unwetter nieder – nur nicht im Rallyeland
Südthüringen, wo mit der ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald
2014“ des MSC Suhl e.V. die ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft 2014 abgeschlossen wurde.
Zur Ankunftszeitprüfung am zeitigen
Morgen des 20. September in Schwarzbach traten pünktlich 22 Fahrer und eine
Fahrerin auf ihren Motorrädern an. Von
der Simson bis zum Gespann begab sich
ein erfreulich buntes Starterfeld auf die
sehr schöne Strecke. Zum Aufwärmen
schickte uns der Fahrtleiter zunächst in
die Ausläufer des südlichen Thüringer
Waldes, der uns aber wegen des dichten
Nebels weitgehend verborgen blieb.
Einer ersten WP-Einlage in Waldau
folgte eine Etappe nach Bordbuchzeichen. Wie nicht anders zu erwarten, war
auch hier der eine oder andere kleine
Umweg zu beachten, wollte man nicht
in die Strafpunktfalle tappen. Nach einer
zweiten Doppel-WP in Waldau führte uns
der Streckenverlauf immer mehr in Richtung Süden. Es waren einige „Kringel“ um
eine immer wiederkehrende ZK-Station
im Wald von Westhausen zu drehen, die
uns durch wunderbare Landschaft und
teilweise schon sehr fränkische Dörfer
führten.
Gleich am Start gab es eine Sprint- und Bremsprüfung.
Für Abwechslung zu den am Morgen
an der Karte geplanten Strecken sorgte
eine eingelagerte Etappe, die nach vorgegebenen Koordinaten über Eingabe in
ein GPS-Gerät gefunden werden musste.
Bei dieser Gelegenheit konnten wir immer wieder die herrliche Ansicht der Veste
Heldburg bewundern.
Das Wetter hatte sich sehr gut gehalten. Es war angenehm warm und trocken.
Nach einer letzten Rückführungsetappe
nach Schwarzbach schmeckten das Zielbier und eine original Thüringer Bratwurst
richtig lecker. Und kaum war der letzte
Fahrer im Ziel, öffnete der Himmel auch
über Südthüringen seine Schleusen. Petrus muss Rallyefan sein!
Es war ein würdiger Abschluss der Zweirad-Rallyesaison 2014, die sich durch hervorragende Veranstaltungen in herrlichen
Landschaften auszeichnete. Leider wagen
sich in den letzten Jahren immer weniger
Sportfreunde auf die Strecken. Schade!
Vielleicht ahnen sie nicht einmal, was
sie verpassen. In Schwarzbach wurden
der verdiente Sachsenmeister und der
ADMV-Meister geehrt – in beiden Fällen
der Simson-Pilot Ulf Dettmar. Herzlichen
Glückwunsch!
Heinrich Wack
w e rgeb ni sse
Klasse 1 bis 50 PS: 1. Stefan Heßler; 2. Ulf Dettmar; 3. Marcel
Keiner.
Klasse 2 über 50 PS: 1. René Friedrich; 2. Lutz Demuth; 3. Falk
Preusche.
ADMV- und Sachsenmeisterschaft im Zweirad-Rallyesport 2014
Zwei Titel für Ulf Dettmar
Bereits im September wurde die Saison
im Zweirad-Rallyesport beendet. Im Thüringer Wald wurden die Meister geehrt.
Insgesamt fünf Wochenenden standen für
diesen Motorsport bereit. Alle Veranstaltungen waren leidenschaftlich organisiert
und zeigten die Vielfalt im Rallye- und Orientierungssport für Motorräder, Gespan-
ne und Quads. Gleich bleibend waren die
Teilnehmerzahlen bei den Veranstaltungen.
Ein Blick auf die ADMV-Meisterschaft:
Am 11. Mai startete die „Rallye Zschoop
2014“ des MC Freital e.V. im ADMV in die
Saison. Es war eine klassische Rallye mit
allen möglichen Facetten des Rallyesports
Die Besten 2014: Uwe Demuth, Marcel Keiner, Falk Preusche, Ulf Dettmar, René Friedrich
durch eine schöne Erzgebirgslandschaft.
Am 21./22. Juni folgte die 42. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“
des MC Freital e.V. im ADMV. 74 Teilnehmer, unter ihnen 14 Neueinsteiger, sorgten
für den Teilnehmerrekord im Zweirad-Rallyesport zur kürzesten Nacht des Jahres.
Diese Langstreckenfahrt ist auf Grund ihrer Non-Stop-Fahrt ein Highlight. Startort
war diesmal Naumburg. Am 23. August
lud der MC Görlitz e.V. im ADMV zur „24.
ADMV-Zweirad-Rallye“ ein. Die klassische
Rallye mit hohem Anspruch und flüssig
zu fahrenden Etappen führte durch die
Oberlausitz und die Teichlandschaft. Die
Strecken waren traditionell mit Karte und
Streckplan, Bordbuchzeichen und mit einer Etappe zur freien Streckenwahl zu finden. Ansprechend waren auch die schnell
zu fahrenden Wertungsprüfungen. Am 20.
September endete die Saison mit der 23.
ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2014“ des MSC Suhl e.V. im
ADAC. Wie der Name sagte, ging es durch
den Thüringer Wald, aber auch durch das
Fotos: Lutz Demuth
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Heldburger Land. Klassisch waren die gut
zu fahren Motorradfahrstraßen und die
dementsprechenden Streckenführungen.
Fest steht: Die Veranstalter müssen für
die Zukunft die Länge der Rallye, Schwierigkeitsgrad und Fahrbarkeit im Auge
behalten. Grund: die geringe Anzahl der
Neueinsteiger und Schnupperer. Gleichfalls wird über eine Reglementanpassung
zur Wertigkeit der Strecke zu den oftmals
interessant gestalteten Wertungsprüfungen diskutiert.
Bis zum Schluss wurde die Entscheidung der ADMV-Meisterschaft offen ge-
Vorschau auf 2015
Für die nächste Saison haben sich die Organisatoren einiges vorgenommen. Bereits zu Beginn des Jahres 2015 soll der Flyer für die Ankündigung erscheinen. Im
Internet-Auftritt wird die Vorstellung der Sportart überarbeitet. Die Berichterstattung wird vielfältiger werden. Das Forum wird mehr zum Ideenaustausch für die
Entwicklung der Sportart genutzt. Jeder Interessierte ist eingeladen mitzureden
unter http://www.zweirad-rallye.de/forum
Sollte es dann noch gelingen, viele Teilnehmer an den Start zu den republikweiten Veranstaltungen zu bringen, wird es wieder eine schöne Zweirad-Rallye-Saison.
l 10.05. „Rallye Zschoop 2015“ des MC Freital
l Mai 16. Muldental-Rallye des MSC Wurzen
l 20.–21.06. 43. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital
l 29.08. 25. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz
l 19.09. 24. ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2015“ des MSC
Suhl
www.zweirad-rallye.de
halten, denn erst bei der letzten Rallye
fiel die Entscheidung: Ulf Dettmar ist der
neue ADMV-Meister 2014. Er kommt vom
MSC Suhl und fährt auf einer Simson S70.
Er wurde außerdem Sachsenmeister.
Vier Veranstaltungen (Rallye Zschoop,
15. Muldental-Rallye des MSC Wurzen
e.V. am 25. Mai, Langstrecke 1000 km, 12.
ADMV-Görlitz-Rallye am 23. August) mit
toleranterer Auslegung des Rallye-Reglements und kürzen Strecken kennzeichneten die Sachsenmeisterschaft.
ADMV-Zweirad-RallyeMeisterschaft 2014 – Endstand
1. Ulf Dettmar, Arnstadt, MSC Suhl, Simson S 70; 2. René Friedrich, Markersdorf OT Pfaffendorf, MC Görlitz, Triumph Tiger
1050; 3. Falk Preusche, Amtsberg OT Weißbach, MC Freital,
BMW F 700 GS; 4. Marcel Keiner, Arnstadt, MSC Suhl, Simson S
70; 5. Uwe Demuth, Görlitz, MC Görlitz, Triumph Tiger Explorer.
Sachsenmeisterschaft im
Zweirad-Rallyesport 2014 – Endstand
Motorrad: 1. Ulf Dettmar; 2. Falk Preusche; 3. Uwe Demuth.
Pkw: 1. Michael Hunger/Anja Wagner, Geyersdorf, Skoda Fabia.
13. Winterzielfahrt des MC Görlitz
zum Schloss Augustusburg
Am zweiten Januar-Wochenende 2015
wird vor der Kulisse des Renaissanceschlosses Augustusburg im Erzgebirge
zum „44. Motorradfahrer-Wintertreffen“
und zur „13. Winterzielfahrt des MC Görlitz im ADMV“ geladen! Das Schloss im
Schnee und Motorräder gehören seit Jahren zum festen Bestandteil des Motorradfahrens im Winter.
Hier ein paar Eckpunkte
Beim Wintertreffen 2015 wird es wieder
die Verbindung Treffen und Sporttouristik
geben!
Gemeinsam werden der MC Görlitz e.V.
und Schloss Augustusburg die „13. Winterzielfahrt“ durchführen.
Eine Teilnahme an der „13. Winterzielfahrt des MC Görlitz“ braucht eine Voranmeldung bis zum 31.12.2014!
Folgender Ablauf ist geplant:
l Donnerstag 8. Januar – Empfangen des
Codewortes für die Winterzielfahrt
l Ab 18.00 Uhr wird über Hotline oder
die Webseite www.winterzielfahrt.de
das Codewort zur Vorbereitung bereitgestellt.
lFreitag 9. Januar – „13. Winterzielfahrt“ des MC Görlitz e.V. nach und auf
Schloss Augustusburg
l Gefahren wird nach einem Codewort.
Start ab 8.00 Uhr.
lZiel 16.00 Uhr auf Schloss Augustusburg
l Ab 21.00 Uhr gemütliches Beisammensein der Teilnehmer der Winterzielfahrt
im Schlosshof. Bekanntgabe der Ergebnisse.
l Samstag 10. Januar – „44. Motorradfahrer-Wintertreffen“ auf Schloss Augustusburg
l Siegerehrung der „13. Winterzielfahrt
des MC Görlitz e.V.“ um 12.30 Uhr auf
dem Schlosshof
lGroßer Teilemarkt, Bikergottesdienst,
Festzelt mit Livemusik und Motorradmuseum laden zum Verweilen ein.
Mehr Informationen und
Nennungen sind zu richten an:
MC Görlitz e.V.:
www.winterzielfahrt.de
mc.goerlitz@zweirad-rallye.de oder
Tel./Fax 03581/312474
Schloss Augustusburg:
Für die ganz Harten sind Schnee und Motorradfahren eine Einheit.
www.die-sehenswerten-drei.de
info@die-sehenswerten-drei.de oder
Tel. 037291/ 3 80-0
Teilnehmer sind auf Schloss Augustusburg
wie immer herzlich willkommen! Wir freuen
uns auf Euch! MC Görlitz e.V. im ADMV
Foto: MC Görlitz
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37. Lückendorfer Motorradfahrertreffen
Eine schöne Tour mit witzigen Einlagen
Das Wetter meinte es am 12./13. September stellenweise nicht ganz so gut mit
uns, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Der Freitagabend war noch ganz
entspannt, nicht zu kalt und halbwegs trocken, so dass die ersten Gäste eine schöne
Anreise hatten. Der Abend verlief wie gewohnt in lockerer Atmosphäre bei Lagerfeuer, Musik, Bier und viel Gesprächsstoff.
Am nächsten Morgen hingen fette Wolken über dem Lückendorfer Festgelände
und hüllten alles in einen grauen, feuchten Schleier. Trotzdem kamen über 100
Motorräder samt Besatzungen zum Start
unserer Tour. Damit keiner hungern musste, stand ein reichhaltiges Frühstücksbuffet bereit. Dann hörte man eine Stimme
aus dem Nebel: „Aufstellen zum Gruppenfoto!“ Unser Fotograf schaffte es dann
irgendwie, ein Bild der Truppe aus dem
Nebel zu zaubern.
Dann war es endlich soweit. Die Start­
ampel wurde scharf gemacht und die
erste von zehn Gruppen wurde gestartet.
Traditionell sind das unsere treuesten Teilnehmer, die Gespanne. Im Abstand von
zehn Minuten ging es weiter mit Frauenpower, Oldtimern und dem Rest des Feldes.
Die Tour stand unter dem Namen „Vom
Berg zum Ring“. Dieses war eine Anspielung auf zwei Rennstrecken mit Geschichte. Zum einen die Bergrennstrecke in
Lückendorf, zum anderen der Deutschlandring in Hohnstein in der sächsischen
Schweiz.
Zwischen beiden „Rennstrecken“ liegt
eine der schönsten Gegenden in unserer
Umgebung. Es ging also vom Oberlausitzer Bergland ins sächsisch böhmische
Elbsandsteingebirge. Über kleine und
kleinste Straßen rollten wir durch Orte in
Deutschland und Tschechien nach Sebnitz. In der Kunstblumenstadt war erste
kurze Pause. Ziel war aber die Burg Hohnstein im gleichnamigen Ort. Diese erreich-
Wie man sieht, hat die Tour Spaß gemacht.
ten wir um die Mittagszeit. Auf der Burg
wurden wir schon erwartet und von Helfern eingewiesen. Das Mittagessen war
lecker und reichlich und zudem so gut
organisiert, dass es zu keinem Stau kam.
Danke an den „Burgherren“ und seine
„Burgfrauen“.
Nach dem Essen riss der Himmel etwas auf und ließ ein paar Sonnenstrahlen
durch. So wurde die Rückfahrt trockener
als die Anfahrt. Zurück in Lückendorf kam
der sportliche Teil. Unser Bikertriathlon
bestand aus dem Quiz „Wie jetzt ähhh?“,
der Gleichmäßigkeitsfahrt „Kirchbergauf“
und der Bremsprüfung „Zack und Stehen“.
Auf dem Festgelände wartete derweil
eine große Besucherschar auf die Ankunft
der ersten Biker. Diese trudelten dann
auch bald ein. Sofort ging es zum beliebten Lückendorfer Hausfrauenkuchenbuffet, denn die besten Stücke sind schnell
vergriffen. Es war aber genügend lecker
Kuchen da, so dass jeder etwas abbekam.
Am Abend ging es zum Feiern in die
Festhalle. Natürlich gab es auch eine Aus-
wertung mit Siegerehrung und so erfuhren wir, dass es erstmals keinen Bergkönig
gab, sondern eine Bergkönigin. Sonderwertungen wurden vergeben an den besten Schützen sowie den Glückspilz, der
sein Mopped bei 0 km/h waagerecht bekommen hat, also den „Imstandumfaller“.
Außerdem gab es den Pechvogelpokal für
das größte Missgeschick im Vorfeld.
Bis in die Nacht hinein wurde getanzt,
gelacht und gefeiert und als die Letzten
gingen, war es fast schon wieder soweit
für die Ersten, die zur Verabschiedung am
Sonntag kamen. Sonntagmittag sah man
dem Festplatz nicht mehr an, dass ein
tolles Treffen auf ihm stattgefunden hat.
Dank vieler fleißiger Helfer wurde alles abgebaut, gereinigt und verstaut.
Wir Lückendorfer Motorradfreunde
hoffen, dass alle Teilnehmer Spaß hatten,
gesund zu Hause angekommen sind und
sagen nochmals Danke an alle für ein
schönes Treffen mit euch.
Helmar Priebs,
Lückendorfer Motorradfreunde
Auch im Nebel hat es mit dem obligatorischen Gruppenfoto geklappt.
Fotos: Thomas Glaubitz
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Auf dem Weg zum Start
Fahrzeugvorstellung im Beisein der Nordhäuser Altstadtoriginale
Harzclassic 2014
Alle Oldies hielten durch
Anlässlich des 20. Altstadtfestes der
1926. Die längste Anreise hatte der SportStadt Nordhausen führte der MC Roland
freund Arnold Büber aus Aalen in WestNordhausen gemeinsam mit dem Ost
falen. Er legte mit seiner Jawa 500 OHC,
Klassiker Klub Wolkramshausen am 2. AuBaujahr 1955, die Anreise von 391 Kilomegust eine Oldtimerrallye quer durch den
tern auf dem Motorrad zurück. Zu unserer
Harz durch.
Veranstaltung hatten wir 81 Nennungen
Bereits 1964, also vor 50 Jahren, startete
erhalten, dem Start stellten sich 77 Fahrunser Club, der damalige MC Nordhausen,
zeuge, davon 16 Motorräder.
seine 4. Veteranenrallye auf
genau dieser Strecke. Im
Jahr 1964 schrieb der Sportjournalist Karl Heinz Edler
in der Zeitschrift „Der Deutsche Straßenverkehr“ zur 4.
Veteranenrallye (die erste
fand 1961 statt): „ eine anspruchsvolle und interessante Strecke, die von den
Fahrern und Zuschauern
gleichermaßen begeistert
angenommen wurde.“ Anspruchsvoll deshalb, weil
die Strecke kurvenreich ist
und von den betagten Fahrzeugen schon einiges abverlangt wurde. Interessant
deshalb, weil die Strecke Die Ausgezeichneten Matthias Siebert, Arnold Büber, Martin Bohnhardt
durch eine landschaftlich und Ernst-August Ehrhardt sowie Moderator Wolfgang Meyer (v.l.)
reizvolle Gegend führt.
Das älteste Fahrzeug 1964 war ein MoDer Start erfolgte im Beisein der Nordtorrad Göricke , Baujahr 1905. Das älteste
häuser Altstadtoriginale Hannichen VoFahrzeug 2014 war ein Opel 10/45 von
gelstange, Altstadtmänne und Nordhäu1926, gefahren vom Sportfreund Martin
ser Riese. Als Schirmherr dieser Rallye
Bohnhardt, MC Roland Nordhausen. Auch
fungierte der Nordhäuser Oberbürgerder älteste Teilnehmer kam aus diesem
meister Dr. Klaus Zeh. Die Teilnehmer erClub, Ernst-August Ehrhardt, Jahrgang
hielten neben der Startnummer, die von
Ausstellung in luftiger Höhe
der Goldschmiede Klaus Wäldrich und
Sohn gesponsert wurden, eine Erinnerungsplakette und diverses Werbematerial, welches uns freundlicherweise von
der Stadt Nordhausen, dem ADMV und
der Kreissparkasse Nordhausen zur Verfügung gestellt wurde.
Am Start wurde jedes Fahrzeug mit
den technischen Daten vorgestellt und
dann auf die Reise geschickt. Über Hasselfelde, nach zirka 40 Kilometer wurde ein
Zwischenstopp im VW Autohaus George
und Krüger in Breitenstein eingelegt. Dort
erhielten die Teilnehmer,
gesponsert vom Autohaus,
eine Bratwurst und Getränke.
Nach der Stärkung ging es
weiter über Stolberg, Rottleberode zurück nach Nordhausen. Bemerkenswert ist,
dass alle Fahrzeuge die zirka
70 Kilometer lange Tour ohne
Ausfälle meisterten, so dass
der vom VW Autohaus organisierte „Lumpensammler“
nicht zum Einsatz kam.
Das Einkaufscenter, die
„Echte Nordhäuser Marktpassage“ stellte uns ihr Parkdeck
zur Verfügung, wodurch die
Abschlussveranstaltung einen angemessenen Rahmen
erhielt. Schirmherr Dr. Klaus
Zeh eröffnete die Abschlussveranstaltung, Frau Inge Klaan, Thüringer
Staatssekretärin für Bau, Landesentwicklung und Verkehr hielt das Grußwort und
die Landrätin des Landkreises Nordhausen, Frau Birgit Keller zeichnete die beiden
organisierenden Clubs aus. Anschließend
zeichnete der Oberbürgermeister das älteste Fahrzeug, den ältesten Teilnehmer
und den Sportfreund mit der längsten
Anreise aus.
Nach einem kurzen Benzingespräch
zwischen den Fahrern und Zuschauern
ging es zurück zum Ausgangspunkt, dem
Parkplatz Flohburg, wo die Fahrzeuge
ausgestellt wurden. Fazit: Eine gelungene
Veranstaltung!
Hans-Dieter Voß,
MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV
Fotos: MC Roland Nordhausen
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15. Lückendorfer Bergrennen der Neuzeit
Endlich: Schnell und gleichmäßig bergauf
Schnell sind sie schon immer den Berg
hinauf gefahren. Auch als das Bergrennen
kein Bergrennen mehr war, sondern eine
Demonstrations- und Gleichmäßigkeitsfahrt. Einmal Benzin im Blut, immer Benzin
im Blut – Motorsportler sind so, nahmen
aber in Lückendorf auch die „gemäßigten“
Regeln an. Die Idee, in Lückendorf wieder
einen Sieger zu küren, der am schnellsten
und nicht am gleichmäßigsten ins Ziel
kommt, verschwand nie in der Versenkung. Das Problem war die 3,652 Kilometer lange Strecke mit einer Höhendifferenz
von 209 Metern zwischen Eichgraben und
Forsthaus Lückendorf, eine ganz normale
Straße durch den Wald, die den heutigen
Sicherheitskriterien für einen „rasanten“
Motorsport nicht entspricht. Aber die Enthusiasten des MC ROBUR Zittau haben es
geschafft. Am 2. und 3. August stellten sie
zu den Gleichmäßigkeitswettbewerben
im Rahmen des ADMV Classic Cups und
der „Deutschen-Histo-Bergmeisterschaft“
ein Rennen für Gespanne und AWO um
Eröffnungsparade mit Landrat Bernd Lange und Zittaus Oberbügermeister Arnd Vogt
den Internationalen Bergpreis auf die Räder – begünstigt von den Aktivitäten des
Landkreises auf und neben der Strecke für
eine höhere Verkehrssicherheit. Ein klug
ausgetüftelter Plan für den Rennablauf,
eine neue, befestigte Zufahrt zum Vorstart und eine Fläche für den erforderlichen Parc fermé ebneten außerdem den
Olaf Havlat und seine Frau mit einem Jaguar Mitchell Special, 3800 ccm, Baujahr 1938
Weg, um vom DMSB die Lizenz für Geschwindigkeitsrennen zu erhalten. Clubmitglieder nahmen an Lehrgängen teil,
zwei erwarben die Lizenz als Technischer
Kommissar und der „Motor“ des Ganzen,
Frank Liebich, bestand die RennleiterPrüfung. „Wir haben nicht umsonst monatelang geackert, um Motorsportlern und
Zuschauern etwas Bekanntes aus alten
Zeiten neu zu präsentieren“, gab er schon
vor der Veranstaltung kund. Und nach der
Veranstaltung: „Der Erfolg gibt uns recht,
dass wir den richtigen Weg eingeschlagen
haben. Nach 44 Jahren herrschte hier wieder echte Rennatmosphäre. Mit unserem
Bergpreis konnten wir die Attraktivität der
Veranstaltung erheblich erhöhen. Schließlich war dies auch das einzige international ausgeschriebene Bergrennen für Gespanne und AWO’s in Deutschland.“
Für den Bergpreis traten 16 Gespanne
aus Österreich, der Schweiz, Tschechien
und Deutschland sowie zehn AWO-Fahrer
überwiegend aus Sachsen und SachsenAnhalt an. Der ADMV Classic Cup war mit
76 Automobilen, 140 Motorrädern und
23 Gespannen aus den Niederlanden,
der Schweiz, Frankreich, Tschechien und
Deutschland vertreten. Die IG „Deutsche-
Wer rauf fuhr, musste auch wieder runter – aber gemütlich und in Scharen.
Schlange stehen am Start
Fotos: Hradetzky
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Jens Philipp mit einem SEG III-Graupner Shiguli, 1300 ccm, Baujahr 1974
ergeb ni sse
Histo-Bergmeisterschaft“ schickte neun
Automobile auf die Strecke. Nach den
Trainingsläufen gab es für alle Teilnehmer
zwei Wertungsläufe. Gefahren wurde einzeln und bei den Solomaschinen in Gruppen. Die gesamte Organisation wurde von
ehrenamtlich arbeitenden Funktionären
und über 150 Helfern gestemmt.
Die ältesten Fahrzeuge rollten im ADMV
Classic Cup an den Start: bei den Motorrädern die Rovin Tour de France (Baujahr
1924) von Reinhart Päßler aus SehmatalNeudorf, bei den Gespannen ein DKW-Su-
Internationaler Deutscher Bergpreis
Klasse AWO Solo: 1. Dieter Messerschmidt, Langebrück,
AWO RS 250/1, Baujahr 1953, 04:14,450 Minuten; 2. Torsten Busch, Weißenfels, AWO RS, 1954, 04:23,830; 3. Mario
Vogel, Bielatal, AWO RS 250, 1952, 04:30,207.
Gespanne
Klasse 1 Renngespanne Baujahr 1945 bis 1967 Sitzer und Kneeler, Radgröße mind. 16 Zoll, max. 750 ccm:
1. Martin Laimer/Dr. Andreas Liebscher, Österreich/Flöha,
Triumph Kneeler, 1963, 04:18,650 Minuten; 2. Karel
Rydio/Martina Jannoscova, Tschechien, Yamaha, 1978,
04:19,979; 3. Armin Pfalz/Werner Lüttke, Lawalde/Großpösna, BMW Renngespann, 1955, 04:26,465.
Klasse 2 Renngespanne Baujahr 1968 bis 1983 Sitzer
und Kneeler, konventionelle Lenkung und Radaufhängung,
4-Takt Motoren, max. 2 Zylinder, max.1000 ccm, 2-Takt
Motoren, max.750 ccm max. 4 Zylinder: 1. Fritz Behringer/
Joachim Reichert, Passau/Bad Orb, Busch/König, 1974,
03:16,789; 2. Klaus Riedel/Dirk Lüttke, Dürrhennersdorf/
Großpösna, Haller-BMW, 1955, 03:50,885; 3. Richard Bily/
Nespesny, Tschechien, Suzuki, 1978, 04:08,977.
Klasse 4 Renngespanne bis Baujahr 1988, Kurzgespanne,
wassergekühlte Sportmotoren bis 600 ccm, Vergasermotoren,
konventionelle Lenkung und Radaufhängung: 1. An­dré Hummel/Petra Pahl, Cottbus, DMR F-2, 1988, 03:18,907; 2. Charly Suter/Brigitte Fausch, Schweiz, Windle Suzuki 1000, 1978,
03:33,796; 3. Peter Gerlinger/Helmut Weber, Kichweidach/
Kirchdorf, Haller-Rotax, 1979, 03:35,146.
IG „Deutsche-Histo-Bergmeisterschaft“: 1. Frank Goldmann, VW Golf 1, 1981, Differenz 0,013 Sekunden; 2.
Harald Helk, Lancia A112 Abarth, 1984, 0,265; 3. Armin
Limmer, Alfa Romeo Giulia, 1976, 0,324.
persport (1932) von Falko Drechsel und Lisa
Woiterski aus Klipphausen OT Weistropp
sowie bei den Automobilen der BMW DA
3/Ihle (1930) von Joachim Ernst aus Görlitz. Die geringste Zeitdifferenz zwischen
beiden Läufen brachte Oliver Niegisch aus
Spitzkunnersdorf mit seinem Opel Kadett
C (1978) zustande – nur vier Tausendstel!
Nun aber zu den Schnellsten: In der
AWO-Klasse düste Dieter Messerschmidt
aus Langenbrück im zweiten Lauf mit
seinem 61 Jahre alten Krad in 2:06,388
Minuten (106 km/h) den Berg hinauf. Bei
ADMV Classic Cup
Klasse 1: 1. Stefan Hofmann, Drebach, Differenz 0,455; 2.
Gerhard Thümmel, Dippoldiswalde, Triumph BD 250, 1939,
1,050; 3. Rudolf Förster, Neusalza-Spremberg, BMW R 62,
1930, 1,270.
Klasse 2.1: 1. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda/
RS, 1965, 0,319; 2. Erwin Nitschke, Eibau, MZ Endig, 1961,
0,717; 3. Michael Berndt, Rosenbach, MZ 150 SBR, 1969,
0,910.
Klasse 2.2: 1. Johannes Bobber, Gornsdorf, Benelli 2 C,
1973, 0,409; 2. Andreas Gessl, Österreich, Dorfner Racer
(Dorfner Special), 1971, 0,497; 3. Roland Stephan, Altenberg, Honda RS 125 RF, 1985, 1,157.
Klasse 3.1: 1. Gerard van den Tweel, BMW R25/2, 1952,
0,080; 2. Kees Hoofd, beide Niederlande, Gilera Nettuno,
1947, 0,098; 3. Torsten Busch, Weißenfels, AWO RS, 1954,
0,304.
Klasse 3.2: 1. Charles Thiry, Frankreich, MZ TS 250 Sport,
1973, 0, 215; 2. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda
CB/RS, 1974; 1,573; 3. Marko Zimmermann, Pirna, Honda
CB 250, 1974, 1,615.
Klasse 4.1: 1. Steffen Mehnert, Wilthen, Honda CR, 1969,
0,269; 2. Roland Kirst, Cottbus, Honda RC 171 Replic, 1966,
1,495; 3. Dieter Messerschmidt, Langebrück, AWO RS
350/1, 1953, 1,581.
Klasse 4.2: 1. Jens Köhler, Ehrenfriedersdorf, Yamaha TZ
350 A, 1973, 0,389; 2. Ferdinand Schwaighofer, Österreich,
Honda CB 750 BOLDER, 1983, 1,378; 3. Thomas Bauer,
Glauchau, Ducati Pantah TT F2, 1981, 1,485.
Klasse 5.1: 1. Uwe Geisler, Burkau, Simson AWO 425 S,
1960; 0,005; 2. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MZ TS 250,
1973, 0,619; 3. Matthias Donath, Cottbus, MZ TS 150,
1985, 0,649.
den Gespannen, die in drei Klassen antraten, waren Fritz Behringer und Joachim
Reichert aus Passau (Busch/König, 680
ccm, 1974) mit 1:37,874 Minuten (132,4
km/h) im zweiten Lauf nicht zu toppen.
Für die Tageswertung wurden beide Läufe zusammengerechnet. Auch hier waren
Messerschmidt sowie Behringer/Reichert
die Besten.
Alle schnellen und gleichmäßigen
Fahrten verliefen unfallfrei. Lediglich
„überhitzte“ Zuschauer mussten bei den
hochsommerlichen Temperaturen medi-
Klasse 5.2: 1. Thomas Bauer, Yamaha XJ 900 RS, 1983,
0,157; 2. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R 45 s,
1980, 0,679; 3. Roland Stephan, Altenberg, Suzuki RGV,
1989, 0,721.
Klasse 6: 1. Juri Huml/Vojtech Huml, Tschechien, Suzuki
SRS 750 GT, 1978, 0,136; 2. Frank Wendler/André Krieg,
Bernsdorf/Oberlungwitz, DWR Honda Kneeler, 1978,
0,292; 3. Richard Bily/Nespesny, Tschechien, Suzuki, 1978,
0,689.
Klasse 7: 1. Joachim Ernst, Görlitz, BMW DA 3/Ihle, 1930,
0,705; 2. Thomas Hofmann, Drebach, DKW F1 Monoposto,
1931, 0,977; 3. Olaf Havlat, Hainewalde, Jaguar Mitchell
Special, 1938, 3,752.
Klasse 8: 1. Jens Philipp, Marienberg, SEG III-Graupner
Shiguli, 1974, 0,078; 2. Christian Ernst, Görlitz, Wartburg
SEG Formel III, 1964, 0,093; 3. Daniela Hacker, Bayreuth,
Formel Vau Zink, 1967, 0,446.
Klasse 9: 1. Oliver Niegisch, Spitzkunnersdorf, Opel Kadett
C, 1978, 0,004; 2. Johann Mrkwitz, Bamberg, NSU TT S,
1969, 0,222; 3. Enrico Gareis, Göda, Trabant P601, 1978,
0,377.
Klasse 10.1: 1. Maik Boll, Waltersdorf, Trabant 1.1, 1991,
0,184; 2. Hagen Kaufmann, Großschweidnitz, Ford Mustang Fastback, 1965, 0,540; 3. Gerold Meusel, BertsdorfHörnitz, Skoda 110 R, 1974, 0,587.
Klasse 10.2: 1. Michael Knöbel, Zittau, Suzuki Swift GTi Rallye, 1989, 0,127; 2. Thomas Knöbel, Dresden, Suzuki Swift
GTi, 1990, 0,174; 3. Steve Kunzmann, Zittau, Suzuki Swift
GTi, 1989, 1,083.
(Anmerkung: Detaillierte Bezeichnungen
der Classic-Cup-Klassen siehe Endstand 2014 auf Seite 25)
Fotos: Hradetzky
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Am Rande notiert
Für den zum ersten Mal ausgetragenen Bergpreis fanden drei Rennen statt: im April in
Landshaag (Österreich), im Juni in Markersbach und schließlich in Lückendorf. Initiator
der Serie war Klaus Riedel aus Dürrhennersdorf. Der 72-Jährige vom MC ROBUR Zittau
wurde mit seinem Co. Dirk Lüttke in der Tagesund Gesamtwertung Zweiter in der Klasse 2.
HHH
Doppelstarter können erfolgreich sein: Das
bewiesen die Motorradfahrer Dieter Messerschmidt aus Langebrück (Sieger AWO, Dritter 4.1),
Klaus Pellert aus Annaberg-Buchholz (Sieger 2.1,
Zweiter 3.2), Thomas Bauer aus Glauchau (Dritter 4.2.,
Sieger 5.2.) und Roland Stephan aus Altenberg (Dritter 2.2 und 5.2) sowie das tschechische Gespann Bily/
Nespesny (Dritte Bergpreis und ClassicCup).
HHH
Vater und Sohn Lüttke: Dirk auf einer Yamaha,
249 ccm, Baujahr 1973 (50), Werner Leo auf einer
Eigenbau-MZ, 249 ccm, Baujahr 1985 (301)
zinische Hilfe in Anspruch nehmen.
Fahrerlager und Festzelt waren für
jedermann geöffnet. Shuttlebusse brachten ungezählte Zuschauer
bergauf und bergab, da wurden auch
schon mal Kofferräume als Sitz- und
Stehmöglichkeit mit Fluchen und
Johlen genutzt. Manchmal geriet der
Zeitplan wegen Öl auf der Strecke
oder liegen gebliebene Fahrzeuge ins
Wanken. Zuschauer schimpften dann
fachmännisch. Trotzdem: Die Begeisterung für das Bergrennen war überall zu spüren und tut dem Veranstalter
und der Region gut.
Birgit Hradetzky
Das Schweizer Bergpreis-Gespann Charly Suter und
Brigitte Fausch im Windle Suzuki, 1000 ccm, Baujahr 1978
Das Ehepaar Liebscher aus Flöha geht im Motorsport
getrennte Wege. Seit 2005 sind Kathrin und Andreas
unregelmäßig, aber immer wieder gern in Lückendorf
gestartet, sowohl in den Motorrad-Solo-Klassen – Kathrin einmal sogar mit dem Metalex Roadster – als
auch als Schmiermaxen im Seitenwagen bei verschiedenen Fahrern. „Der Bergpreis auf dieser anspruchsvollen Strecke hat allen Seitenwagen-Besatzungen
richtig Spaß gemacht, da man keinen Geschwindigkeitsbegrenzungen unterlag.“ Andreas jubelte mit
dem Österreicher Martin Laimer über den Tages- und
Gesamtsieg in der Klasse 1. Seine Frau gelangte mit
Hans Olberts aus Plauen leider nicht aufs Podest.
HHH
Seine allererste Gleichmäßigkeitsfahrt (vorher auch
nie ein Rennen) bestritt Franz Boigk. Der 64-jährige
Cottbuser startete mit einer Simson AWO RS (Nachbau) in der Klasse 3.1 und wurde Letzter von den 18 in
Wertung gekommenen Teilnehmern. Aber der Mann
vom MC Klassik Motorsport Cottbus hat „Blut geleckt“.
Von den 20 Mitgliedern des Clubs waren sechs am
Start und mit Roland Kirst (Zweiter 4.1) und Matthias
Donath (Dritter 5.1) gewannen zwei einen Pokal.
HHH
nachruf
Die Nachwuchscrosser des MC ROBUR Zittau durften
unter dem Jubel der Zuschauer den Berg hinauf düsen – ohne Wertung, aber mit viel Spaß und Einsatz.
HHH
Die Fangemeinde trauert um Rudolf Beutler
Am 22. August verstarb Rudolf Beutler aus Jüterbog im Alter von 72
Jahren. Er gehörte in der DDR zu Besten im Motocross-Gespannsport
und war auch international erfolgreich. Als Tuner und Bastler erwarb
er sich ebenfalls einen guten Ruf, seine Motorräder konnten sich sehen lassen. Vom Sport kam er nie los, so stieg er vor einigen Jahren
aktiv in den ADMV Classic Cup ein, um auch auf der Straße fahrerisches Können unter Beweis zu stellen. Besonders bei technischen Fragen war er ein stets kompetenter Gesprächspartner. Sein BK-Projekt
bleibt leider unvollendet.
Wir zollen Rudolf Beutler unseren großen Respekt, er bleibt im Motorsport des ADMV unvergessen.
Erhard Gärtner, Koordinator des ADMV Classic Cups
Sprecher Lutz Weidlich brach wieder einmal mit Ausdauer, Wissen und Überbrückungskünsten an beiden
Tagen vermutlich sämtliche Rede-Rekorde. Jedem
Fahrer zollte er Respekt, so: „Stefan Hofmann hat
nicht das leistungsstärkste Fahrzeug, ist aber immer
oben angekommen.“ Übrigens: Stefan Hofmann gewann in der Klasse 1.
HHH
Auch das hat Tradition: Das Bergrennen wurde in die
mittlerweile 8. Historik Mobil eingebunden. Shuttlebusse pendelten zwischen Motorsport, Johnsdorfer
Oldtimertage und Festival der Zittauer Schmalspurbahn. Die Eintrittskarten galten für alle drei Veranstaltungen. Mit insgesamt 20 000 Besuchern wurde
ein neuer Rekord erzielt.
HHH
Der MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV veranstaltete
für seine Helfer am 25. Oktober in Lückendorf eine
Dankeschön-Party. Und das zu Recht!
Fotos: Hradetzky
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7. ADMV Classic Cup in Reinsdorf
Am 19. Oktober veranstaltete der MC Zwickau seine siebente Demonstrationsfahrt
für historische Rennsporttechnik. Im Reinsdorfer Gewerbegebiet nahmen die Piloten
des ADMV Classic Cups den August-HorchRing unter die Räder. An den Start gingen
Fahrzeuge mit den Baujahren von 1927
bis 2006. Darunter waren Rennmaschinen,
Tourenwagen, Seitenwagen-Gespanne und
Karts. Auch einige Rallye-Teams vom MC
Zwickau drehten ihre Runden.
Optimales Wetter mit spätsommerlichen Temperaturen über 20 Grad Celsius
sorgte für einen wahren Ansturm von Teilnehmern, und die einzelnen Startfelder
Trabi und Co wurden bestaunt und belächelt.
traban tfah rer - treffe n
Auch Karts schrieben Geschichte und durften auf die Strecke.
platzten teilweise aus allen Nähten. Insgesamt waren 139 Fahrzeuge am Start. Erstmals wurden einige Motorsportfreunde
aus Tschechien mit ihren Rennmaschinen
der Marke CZ begrüßt.
Für viele Besucher war das Fahrerlager
im Briefzentrum Zwickau der Deutschen
Post AG ein Hauptanziehungspunkt. Dort
konnte man die Raritäten aus nächster
Nähe bewundern.
Für den MC Zwickau war es wieder eine
gelungene Veranstaltung. Unterstützung
fanden die Sportfreunde bei der Gemeinde Reinsdorf, der Freiwilligen Feuerwehr
Reinsdorf und dem DRK.
Daniel Friedel,
MC Zwickau e.V. im ADMV
www.mc-zwickau.de
Internationales
Trabantfahrer-Treffen 2015 in Zwickau
Bereits seit 2011 liegt die Ausrichtung des legendären Trabitreffens in
der Heimat fest in den Händen des
August Horch Museums, unterstützt
durch die Vereine Intertrab e.V., Motorsportclub Zwickau und Motorsport
Sachsen Zwickau. Dieses Organisati-
onsteam gab bekannt, dass auch einem 18. Treffen nichts im Wege steht.
Vom 12. bis 14. Juni 2015 werden auf
dem Platz der Völkerfreundschaft wieder zahlreiche rollende Vertreter des
„Zwickauer Volkswagens“ erwartet. Für
Teilnehmer und Besucher wird es ein
buntes Programm geben, einen kostenlosen Shuttleverkehr zwischen Platz der
Völkerfreundschaft, August Horch Museum und Mobiler Trabantausstellung,
eine Tombola mit attraktivem Hauptpreis (Moped Schwalbe), Teilemarkt,
Geschicklichkeitsspielen,
Live-Band
am Samstagabend, Trabi Live Parade
on tour und vieles mehr. Als einmalige
Gäste werden darüber hinaus etwa 200
Elektrofahrzeuge im Rahmen der Wave
Trophy erwartet. Anmeldungen zur
Teilnahme und für Teilemarkt nimmt ab
sofort das August Horch Museum entgegen.
August Horch Museum Zwickau
gGmbH
Rudolf Vollnhals
Telefon 0375-27 17 38 0 oder
0841-89 54 108 oder 0172-913 45 61
Fax 0375-27 17 38 11 oder
0841-89 92 567
Fotos: Friedel (2), August Horch Museum
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ADMC Classics Lausitzring
Schaulaufen der 2014er-Meister
Das Finale des ADMV Classic Cups fand
am 3./4. Oktober auf dem Lausitzring statt.
Veranstalter war der ADMV-Classic-Cup
e.V., der, nicht zuletzt aus ökonomischen
Gründen, die Klassik-Trophy (Zwei- und
Viertaktmotorräder, Gespanne) und die IG
Historische A600 mit einbezog.
Im ADMV Classic Cup werden mittlerweile 15 Motorrad-, Seitenwagen- bzw.
Auto-Klassen ausgeschrieben, die teils
gemeinsam, teils bei unterschiedlichen
Veranstaltungen und in unterschiedlicher
Häufigkeit am Start waren. Für die Gesamtwertung wurden für alle Klassen die
sechs besten Ergebnisse herangezogen.
Für den Titel in der Klasse 1 (Renn- und
Sportmotorräder bis Baujahr 1945) kamen
noch zwei Fahrer in Frage, wobei der Plauener Hans Olbertz mit seiner Ariel RH von
1938 nach vier Siegen ausgesprochen gute
Karten hatte, den Titel einzufahren. Auf
dem Lausitzring hätte er schon fast leer
ausgehen müssen und Gerhard Thümmel
mit seiner ein Jahr jüngeren Triumph TWN
BD250 gleichzeitig gewinnen müssen. Der
Schmiedeberger verzichtete jedoch auf
einen Start, so dass Hans Olbertz den Titel
vorm ersten Motorenbrüller sicher hatte.
Dennoch ließ er sich nicht lumpen und
stellte mit Platz zwei hinter Hubert Lesser
aus Brotterode mit einer 1938er-BMW R51
RS seine Klasse erneut unter Beweis.
In der Klasse 2.1 (Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, 1946 bis 1969) stand
Die IG Historische A600 startete ebenfalls auf dem Lausitzring.
Hier ging‘s noch um nichts.
Rolf Herrmann aus Olbersdorf mit seiner
IFA/DKW EB (1955) nach ebenfalls vier Saisonsiegen bereits als neuer Cup-Gewinner fest. Auch er zeigte, dass er zu Recht
den Titel gewann, indem er Saisonsieg
Nummer fünf einfuhr.
Die Klasse 2.2 (Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, 1970 bis 1985) war
ebenfalls bereits entschieden. Wolfgang
Kilschautzki aus Annaberg-Buchholz lag
mit seiner 1978er-Malanca E2CFS uneinholbar an der Tabellenspitze. Mit seinem
dritten Sieg setzte er auf dem Lausitzring
den i-Punkt auf seine Saison.
Gleich vier Akteure der Klasse 3.1 (Rennund Sportmotorräder bis 250 ccm, bis
1969) hatten vorm Finale noch Titelchancen. Als Führender kam Christian Franz
aus Königsbrück mit seiner MZ-HB Eigenbau (1968), gefolgt von Helmut Schöne
aus dem Grimmaer Ortsteil Böhlen (Simson AWO RS 250/3, 1956), Torsten Busch
aus Weißenfels (AWO RS, 1954) sowie dem
Leipziger Lutz Jäger (Simson S, 1959). Mit
dem zweiten Platz hinter Uwe Grunewald
(Wiedemar, AWO R, 1951) fing Helmut
Schöne Christian Franz noch ab.
Auch Marko Zimmermann kam als uneinholbar Gesamtführender der Klasse 3.2
(Renn- und Sportmotorräder bis 250 ccm,
1970 bis 1985) lediglich zum Schaulaufen,
was er mit weiteren 20 Punkten für seinen
insgesamt vierten Saisonsieg letztendlich
„zelebrierte“.
In der Klasse 4.1 (Renn- und Sportmotorräder bis 350 ccm, bis 1969) musste die
Entscheidung zwischen Jörg Fischer aus
Limbach-Oberfrohna (Benelli Racer, 1968)
und Jens Zimmermann aus Callberg mit
dem gleichen, allerdings ein Jahr älteren
Motorrad fallen. Hinter dem Sieger Roland
Kirst und Frank Neubert wurde Jörg Fischer Dritter und damit der Gesamtsieger.
Mit dem Riesaer Hans-Jürgen Macioschek (BMW R60 Eigenbau, 1976) sowie
Peter Zehl aus Wildenfels OT Schönau
(Ducati, 1975) kämpften auch in der Klasse 4.2 (Renn- und Sportmotorräder bis
350 ccm, 1970 bis 1985) noch zwei Fahrer
um den Titel. Da der ADMV-Classic-CupMitorganisator nicht über den achten
Platz hinauskam, fing ihn Peter Zehl, der
ursprünglich nur theoretische Chancen
hatte, noch ab.
Ekkehard Aurich, ebenfalls aus Riesa
(Norton Dominator, 1956), hätte in der
Gespannteams waren wie immer die Artisten auf der Strecke.
Fotos: Horn
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Klasse 5.1 (Seriensportmotorräder ohne
Hubraumbegrenzung bis 27 PS) vom
Schleizer Heinz-Jürgen Walther (AWO 425,
1953) mit viel Glück noch abgefangen
werden können. Beim Sieg von Konrad
Zschunke legte Heinz-Jürgen Walther mit
Platz zwei zwar gut vor, doch Ekkehard
Aurich stellte den Titel mit Rang drei sicher.
Was ihm in der Klasse 4.2 nicht gelang,
schaffte Hans-Jürgen Macioschek mit
seiner BMW R45S (1980) in der Klasse 5.2
(Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung über 27 PS) bereits vor dem
Lausitz-Event – den Titel einzufahren.
Dennoch bewies er mit Platz zwei hinter
Frank Neubert, dass dieser, vor allem mit
seinen drei Siegen zur Saisonmitte in Folge, völlig verdient war.
Zwei Titel in einem Jahr schaffte hingegen Hans Olbertz, der neben seinem Gesamtsieg in der Klasse 1 bei den Seitenwagen bis Baujahr 1985 (Klasse 6) zusammen
mit Gerd Rieger aus Jößnitz (Ariel VH 498,
1938) den Cup-Sieg bei den „Dreirädern“
schon vorm letzten Ampelgrün im Sack
hatte.
In der Klasse 7 der Renn- und Sportwagen bis 1945 führte am Drebacher Thomas Hofmann und seinem DKW F1 Monoposto 600 von 1931 auch in diesem Jahr
kein Weg vorbei, wenngleich angemerkt
sei, dass mit Lothar Fritzsche lediglich ein
weiterer Teilnehmer, und das auch noch
unregelmäßig, in dieser Klasse eigeschrieben war.
In der Klasse 8 (Renn- und Sportwagen
bis 1985) stand der Schwarzenberger
Frank Menzel (Wartburg-Eigenbau, 1959)
kurz vor seinem nächsten Cup-Sieg. Lediglich Christoph Goldschmidt (Drebach,
RSM Tasco Formel Vau, 1977) und Jörg
Schwanebeck (Fürstenwalde, Formel Ford
van Diemen, 1988) hätten ihm mit viel
Glück die Tour vermasseln können. Während Christoph Goldschmidt gar nicht
ad m v
class i c
cup
–
e nds tand
Lothar Thomas im Skoda 130 RS, Baujahr 1975 vor Mike Werner im Peugeot 309, Baujahr 1985
erst am Start war, kam Jörg Schwanebeck
nicht über Platz vier hinaus. Frank Menzel
wurde hingegen hinter Jens Philipp (Marienberg, Melkus F III, 1964) Zweiter und
damit Cup-Sieger.
Bei den Renntourenwagen bis Baujahr
1985 der Klasse 9 hatte Frank Werner aus
Pausa mit seinem VW Polo (1983) das Ding
schon bei den vorangegangenen Läufen
gerichtet.
In den beiden Klassen 10.1 und 10. 2
(Tourenwagen und Seriensport-PKW bis
1985 bzw. bis 1993) behielt Thomas Sachse (Erfurt, Polski Fiat 125 MC, 1975) mit
Platz zwei hinter Holger Rüdiger (Kirchberg, Trabant 600 RS, 1985) genauso die
Oberhand über selbigen wie Enrico Fietz
(Raguhn-Jeßnitz, Ford Escort RS, 1991) mit
seinem vierten Saisonsieg über Dirk Enskat (Treuen, VW Polo 86 C, 1983).
Bei angenehmem Spätsommerwetter
mischten sich auch einige prominente ExRennfahrer, wie zum Beispiel die ehemaligen DDR-Meister Harold Kötting (1983,
50 ccm), Thomas Wittig (1983, 250 ccm),
Stefan Tennstädt (1985, 250 ccm) oder Gerold Meißner (Vize-DDR-Meister 1983 und
1987 bis 50 ccm und 1989 bis 125 ccm)
seitens der Motorradfraktion sowie Lothar
Thomas (1974 und 1976, Tourenwagen bis
1.300 ccm) und Heinz Siegert (1989, Rennwagen bis 1.300 ccm) seitens der Automobilisten, in die illustren Starterfelder und
frönten nach Lust und Laune ihrem und
unserem geliebten Hobby Motorsport.
Thorsten Horn
ADMV Classic Cup 2014 – Endstand
Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945:
1. Hans Olbertz, Plauen, Ariel RH, Baujahr 1938, 140 Punkte; 2. Reinhart Päßler, Sehmatal-Neudorf, Rovin Tour de
France, 1924, 115; 3. Gerhard Thümmel, Schmiedeberg,
Triumph TWN BD 250, 1939, 106.
Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahr 1946–1969: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA/DKW EB,
1955, 134; 2. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda/RS,
1965, 118; 3. Eberhard Eifrig, Waschleithe, MZ RE, 1958, 96.
Callberg, Benelli Racer, 1967, 95; 3. Frank Neubert, Kurort
Seiffen, Jawa 353, 1959, 82.
Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm,
Baujahr 1970–1985: 1. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa,
BMW R60 EB, 1976, 101; 2. Peter Zehl, Wildenfels OT Schönau, Ducati, 1975, 94; 3. Bernd Kittel, Limbach OT Pleißa,
Ducati GTL 500, 1976, 77.
Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm,
Baujahr 1970–1985: 1. Marko Zimmermann, Pirna,
Honda CB 250, 1974, 123; 2. Bernd Kittel, Limbach OT
Pleißa, Kawasaki KH, 1977, 95; 3. Klaus Pellert, AnnabergBuchholz, Honda CB 250, 1974, 72.
Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm,
Baujahr 1946–1969: 1. Jörg Fischer, Limbach-Oberfrohna, Benelli Racer, 1968, 101; 2. Jens Zimmermann,
Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945:
1. Thomas Hoffmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931,
97; 2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven Ulster,
1933, 57.
Klasse 8 Renn- und Sportwagen Baujahr 1946–1985:
1. Frank Menzel, Schwarzenberg, Wartburg Formelrennwagen, 1958, 99; 2. Jörg Schwanebeck, Fürstenwalde, Formel
Ford van Diemen, 1988, 76; 3. Jens Philipp, Marienberg,
Melkus F III Typ 64, 1964, 68.
Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm,
Baujahr 1970–1985: 1. Wolfgang Kilschautzki, Annaberg-Buchholz, Malanca, E2 CFS, 1978, 129; 2. Ekkehard
Aurich, Riesa, Kreidler Florett, RS, 1972, 91; 3. Detlev Schönland, Hohenstein-Ernstthal, ASM Rennmotorrad, 1975, 90.
Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder ab 176ccm,
Baujahr 1946–1969: 1. Helmut Schöne, Grimma OT Böhlen, Simson AWO RS 250/3, 1956, 85; 2. Christian Franz,
Königsbrück, MZ HB EB, 1968, 80; 3. Lutz Jäger, Leipzig,
Simson S, 1959, 75.
Ariel VH 498 ccm, 1938, 113; 2. Mario Reinwardt/Knut
Rottloff, Raschau/Markersbach, Honda Derbyshire 600 ccm,
1977, 96; 3. Kathrin Arnschek/Hendrik Klaus, Pfaffenhain,
Honda IRESON, 1978, 81.
Klasse 5.1 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung bis 27 PS: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, Norton
Dominator, 1956, 125; 2. Hans-Jürgen Walther, Schleiz,
AWO 425, 1953, 105; 3. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MZ
TS 250, 1973, 99.
Klasse 5.2 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung über 27 PS: 1. Hans-Jürgen Macioschek, Riesa,
BMW R 45 s, 1980, 143; 2. Andreas Ring, Plauen, Yamaha
RD 125 CL, 1983, 120; 3. Frank Neubert, Kurort Seiffen,
Honda VFR 750 FRC 24, 1985, 95.
Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: 1. Hans Olbertz/Gerd Rieger, Plauen/Jößnitz,
Klasse 9 Renntourenwagen Baujahr 1946–1985:
1. Frank Werner, Pausa, VW Polo 8V, 1983, 136; 2. Marco
Brenner, Fraureuth, Lada Samara, 1985, 110; 3. Swen Landwehr, Schleiz, Trabant 601, 1985, 96.
Klasse 10.1 Tourenwagen mit Seriensport Pkw, Baujahr
1946–1985 mit pol. Kennzeichen: 1. Thomas Sachse,
Erfurt-Schmira, Polski Fiat 125 MC, 1975, 109; 2. Holger
Rüdiger, Kirchberg, Trabant RS 600, 1985, 97; 3. Hagen Kaufmann, Großschweidnitz, Ford Mustang GT, 1965, 52.
Klasse 10.2 Tourenwagen mit Seriensport Pkw, Baujahr 1986–1993 mit pol. Kennzeichen: 1. Enrico Fietz,
Raguhn-Jeßnitz, Ford Escort RS, 1991, 97; 2. Dirk Enskat,
Treuen, Polo 86 C, 1983, 75; 3. Tommy Opelt, Kirchberg,
Trabant 601 L, 54.
Foto: Horn
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2. Wolgaster Mopedrennen
Oldie war nicht der Langsamste
Nicht nur Hobby-Mopedfahrer und
-bastler aus der Region, sondern auch
viele erfahrene Simson-Tuner und ambitionierte Motorsportler aus ganz Norddeutschland und sogar aus Sachsen haben am 28. September den Weg nach
Wolgast auf die Motocross-Strecke am
Ziesaberg gefunden, um an der zweiten
Auflage dieses eigentlich in der Demminer Tradition liegenden Rennens teilzunehmen.
Bei absoluten Top-Bedingungen auf
der Strecke und am spätsommerlichen
Himmel war die Motivation hoch, in den
vorgegebenen zwei Stunden nicht nur
einfach um den Kurs zu fahren und so die
Standfestigkeit der Maschinen unter Beweis zu stellen, sondern sich ehrgeizige
Zweikämpfe um die beste Platzierung zu
liefern.
Zu diesem Ereignis zog es auch einige
hundert Zuschauer auf das Trainingsgelände des MC Wolgast, der als veranstaltender Verein nach dem erfolgreichen
Auftakt dieser Rennveranstaltung im vergangen Jahr den stark motivierten und
erwartungsfrohen Startern auf den aufgemotzten DDR-Kampfgeräten aus dem
Hause Simson auch diesmal eine Plattform für heiße Duelle auf dem zwei Kilometer langen Rundkurs zu bieten hatte.
Die in den Streckenverlauf integrierten
Hindernisse trugen sowohl zur Steigerung
der fahrerischen Herausforderung und
Abwechslung als auch zur Unterhaltung
der sportbegeisterten Beobachter des
Spektakels bei. So konnte nicht nur ein
einziger zweistündiger Lauf bestaunt werden, sondern gleich drei Rennen, in denen
Mopeds verschiedener Hubraumklassen
und unterschiedlicher Ausbaustufen an
den Start gingen.
In der 50-ccm-Serienklasse sollte mit
minimalem finanziellem Aufwand eine
Rennteilnahme mit originalgetreuen Ma-
Simson-Fahrer lieben das Gelände – wie Toni Roth aus Schwedt (vorn).
schinen erfolgen, um jungen Einsteigern
in diesen Sport eine kostengünstige Teilnahme zu ermöglichen. In der nächst
höheren Klasse waren Hubräume bis zu
60 ccm und leichte Tuningmaßnahmen
erlaubt. Die leistungsstärksten Rennmopeds konnte man in der Open-Klasse
erleben, welche mit bis zu 100 ccm und
mit über 20 PS bereits Jugend-Crossmaschinen in nichts mehr nachstehen. Hier
konnten dann auch spektakuläre Fahrmanöver und gewagte Sprungeinlagen
bestaunt werden.
Dass diese Art des Motorsports nicht
nur bei einigen wenigen „Verrücken“ beliebt ist, zeigt die Spanne im Lebensalter
der Teilnehmer. Der jüngste Fahrer hat mit
seinen 13 Jahren noch nicht ganz das Jugendweihealter erreicht, wohingegen der
erfahrenste Teilnehmer – Otto Peter aus
Waren – bereits auf 60 weitere Lebensjahre zurückblicken kann. Dieser bewies
mit seinem achten Rang und 24 Runden
in der 60-ccm-Klasse, dass er nicht nur mit
der „Jugend“ mithalten, sondern sogar
vorne mitmischen kann. Ganze zwei Runden mehr schaffte der Sieger dieser Klasse, Tilo Looks aus Middelhagen.
In der seriennahen Klasse gelang Rolf
Peter – dem Sohn des Super-Seniors – mit
26 Runden der Sprung aufs oberste Treppchen und bei den stark modifizierten
Rennmaschinen holte sich der Berliner
Lars Kühne mit glatten 30 absolvierten
Umrundungen der Strecke den Siegerpokal ab. Nach sechs spannenden Stunden
ging dieser Renntag mit der Siegerehrung
und der Vergabe der Pokale an die Bestplatzierten sowie Finisher-Medaillen an
alle weiteren Teilnehmer zu Ende.
Schade, dass diese interessante Sparte
des Offroadsports nicht deutlich mehr als
70 Starter an die Rennstrecke lockte. Es ist
fraglich, ob sich auch in Zukunft Veranstalter finden, die den Aufwand und das
finanzielle Risiko eines Mopedrennens auf
sich nehmen.
Dirk Pasedag,
Team Geländesport-Nordost,
MC Wolgast e.V. im ADMV
Baumstämme im Weg? Kein Problem für Ronald Abraham von den Kooser Füchsen.
Flott unterwegs: Otto Peter, mit 73 Jahren der älteste Teilnehmer
Fotos: Holger Testrich
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wautotrial/motorradtrial
Berlin-Brandenburger
Off Road Cup in Rüdersdorf
Die Autotrialer des MC Woltersdorf
organisierten am 30. August in Rüdersdorf den sechsten von sieben Läufen
des Berlin-Brandenburger Off Road Cups.
Bewährt hat sich die Zusammenarbeit
mit der Off-Road Sport IG Berlin. Je zehn
Sportfreunde von beiden Vereinen waren
an der Organisation des Wettbewerbes
und des ganzen Drum und Dran beteiligt.
Eva und Wolfgang Breuer aus Berlin auf einem Suzuki
Gemeinsames Frühstücksbüfett, Grillen
ab 12 Uhr – die Atmosphäre konnte nicht
besser sein. Dazu sehr gutes Wetter.
Zum ersten Mal wurde eine Berliner
Interessengemeinschaft Klassik-Trial mit
ins Boot geholt. Bereits 2013 bestanden
Überlegungen, nach der „Pause“ (letztes Motorradtrial 1995) den ehemaligen
Zweiradartisten wieder die Chance des
Fahrens zu bieten.
Zuerst wurden über zehn Autotrialsektionen ausgesucht, markiert und abgesteckt. Danach machten sich die Motorradtrialer ans Werk und suchten im Gebiet
Halde Rüdersdorf die geeigneten, natürlichen Hindernisse aus.
Etwa 45 Autotrialer starteten am Sonnabend bei gutem Wetter gegen 9.30 Uhr
in insgesamt acht Wertungsklassen. Ab
11.00 Uhr gingen die Motorradsportler
in die Spur. Sie setzten am Sonntag ihren
Wettbewerb fort, an dem auch fünf Aktive des MC Woltersdorf mit einem Trainingsdurchgang teilnahmen. Das Gute
an der Sache: Nicht nur das Miteinander
funktionierte, sondern die kleine „Zeltstadt“ für Imbiss, Mittag- und Abendessen
samt Siegerehrung bis hin zum Fahrerlager wurden gemeinsam genutzt. In einer
Firma hätte man von sinnvoller Synergie
gesprochen.
Aber es gibt ein Problem im AutotrialBereich: Es fehlen der Nachwuchs und
Nachahmer, obwohl Autotrialwagen oft
Spezieller Geländewagen mit Motorrad­
motor, auch für die Straße zugelassen
aus verschlissenen, alten Jeeps mit etwas
Geschick und Bastlerfreude hergerichtet
werden können. Kreativität, entsprechend
des Regements, ist gefragt. Übrigens, die
Kreativität dieser Trialfraktion zeigt sich
auch immer wieder bei den Seigerehrungen. Pokale gibt es nicht „von der Stange“,
sondern es gibt Unikate, mal ein Minijeep,
mal ein geschliffener Kalkstein. In diesem
Jahr wurden Minitaturreifen mit Plakette
überreicht.
Harald Täger,
MC Woltersdorf e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
Sieger Tageswertung
Klasse V1: Frank Masureck, Suzuki SJ 413; Klasse V2: Frank
Tetzlaff, Toyota FJ 40; Klasse S2: René Hoffmann, Suzuki SJ
413; Klasse S3: Hilmar Kargl, Vitara; Klasse S4: Steffen Langer, Pajero V20; Klasse S5: Silvio Götze, Cherokee; Klasse EN:
André Diekhoff, Jimny Klasse N1: Tobias Diekhoff, Jimny.
Sieger Gesamtwertung
Klasse V1: Frank Masureck; Klasse V2: Frank Tetzlaff; Klasse
S2: Fred Moyzio, Samurai; Klasse S3: Daniel Kucharek, Vitara; Klasse S4: Ralf Pirenz, Mahindra CJ 540; Klasse S5: Detlef
Kalb, Cherokee; Klasse EN: André Diekhoff, Jimny; Klasse N1:
Tobias Diekhoff.
1. Ost-Klassik-Trial in Rüdersdorf
Zum letzten August-Wochenende lud
das Trialkollektiv Berlin zum Ost-Klassik-Trial in den Rüdersdorfer Kalkgruben östlich
von Berlin ein. Nach einigen Verhandlungen mit dem MC Woltersdorf e.V. errang
Adrian Lasch dessen Wohlwollen zur Ausführung des Wettkampfes neben einer Veranstaltung der Off-Road-Freunde.
Vor 20 Jahren hatte der MC Woltersdorf
e.V. sein letztes Motorradtrial nach reichlich 35 Jahren Aktivitäten durchgeführt,
wechselte danach zu den Enduro- und
Offroad-Trial-Disziplinen. Und nicht nur
das, die Sportfreunde der zweispurigen
Zunft des Gleichgewichtsports beköstigten unter ihrem Versorgungszelt auch die
„Einspurigen“ mit allen festen und flüssigen „Brennstoffen“. Dafür ein großer Dank!
Natürlich waren die Geister gegenseitig
neugierig, wie wohl das Geschick beim
Lenken bei der anderen „Feldpostnummer“ bestellt sei. Die Bande zwischen beiden wurde beim geselligen Beisammensein abends unterm Zelt gefestigt, man
zollte sich gegenseitig Achtung.
Zum Trial selbst: Die Rüdersdorfer
Kalkberge mit den vielen Steilhängen
und dem Geröll schreien förmlich nach
dem Trialen, sind dafür mit ihren natürlichen Hindernissen wie geschaffen.
Robby Rettich hatte mit seinen Mannen
zehn Sektionen ausgesucht. Die zahlreichen langen Auffahrten zwangen so
manchen Aktiven, die eigenen Fähig-
Sieger in der Klasse Pre 85 TwinShock forStroke: Für Max
Clausen standen 79 Punkte in der 2-Tageswertung zu Buche.
keiten und die Technik des Bikes neu zu
überdenken.
Verglichen mit den bisherigen vier Läufen waren nur Klassiker zugelassen, 27 an
der Zahl. Etliche Engländer, beginnend
bei Ariel (aus Österreich) zugegen, machten das Spektakel international. Da tat es
gut, die Pre-65- und Pre-85-Klasse in Vierund Zweitakter zu trennen. Hinzu kam die
Klasse Motorräder ab 1986: Luftgekühlte
Monoshocker. Die Sektionen hatten es für
alle drei Spuren in sich.
Was aber wäre der morgige Sonntag
bei Regen? Und so kam es dann auch: Die
Erfahrung vom Vortage sowie der Regen
machten ein Umstecken der „Schmierseifen-Sektionen“ erforderlich. Da waren
aber schon einige Trialer abgereist.
Mit den beiden Trialtagen in Rüdersdorf
unter Mithilfe des MC Woltersdorf e.V.
wurde ein weiteres Tor für die Ausübung
unseres Sports nahe Berlin aufgestoßen.
Bleiben wir am Ball!
Lothar Schulze
www.ost-klassik.com
Fotos: Täger (2), Stephan Dreyse
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wbahnsport
mobil
1. Parchimer Speedwayrennen
Gelungene Premiere
Die Speedwayveranstaltung am 16.
August auf dem „Mecklenburgring“ in
Parchim, der für seine Langbahnrennen
bekannt ist, war ein voller Erfolg. Insgesamt 45 Fahrer boten in 54 Rennläufen
spannenden Sport.
Am Vormittag traten die jüngsten Akteure auf der 155-Meter-Kinderspeedwaybahn im Rahmen der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern an.
Bei den PW50-Fahrern lieferten sich die
beiden Parchimer Drift Kids Maximilian
Reinholdt und Paul-Percy Martens im
letzten Lauf ein packendes Duell um den
Tagessieg. Drei Runden kämpften sie Rad
an Rad, am Ende hatte Maximilian knapp
die Nase vorn. Den dritten Gesamtrang
belegte Jakob Brockmöller, ebenfalls von
den Drift Kids Parchim.
In der Klasse Junior A (50 ccm), sie wurde auch für die Norddeutsche Bahnmeisterschaft (NBM) gewertet, waren die Fahrer, die vor zwei Wochen am Kidscamp auf
dem „Mecklenburgring“ teilgenommen
ergeb nisse
Marvin Wiegert vor Timo Wachs
hatten, sichtlich im Vorteil. Sie setzten das
Geübte perfekt um. Sieger wurde Bruno
Thomas (MC Meißen) vor Fabian Gaschka
(MC „Mecklenburgring“ Parchim) und Eric
Graß (MC „Bergring“ Teterow).
In der mit leider nur zwei Fahrern besetzten 80-ccm-Klasse sahen die Parchimer Fynn Ole Schmietendorf und Jordan
Kulwicki je zweimal als Erster die Zielfahne. Der letzte Lauf entschied als Stichlauf
über den Tagessieg zugunsten Fynn Oles.
Das Vormittagsprogramm mit 20 Läufen
inklusive Siegerehrung wurde in einer Rekordzeit von einer Stunde und 11 Minuten
bewältigt.
Nach der Mittagspause fand die große
Premiere auf der 310-Meter-Speedwaybahn mit Läufen zur NBM in den Klassen
U21 500 ccm (außerdem LM-Wertung),
Junior C 250 ccm und Junior B 125 ccm
statt. Der Bürgermeister der Stadt Parchim
Bernd Rolly ließ es sich nicht nehmen, die
Fahrer, Mechaniker, Offiziellen und Zuschauer zu begrüßen.
Auf der bestens präparierten Bahn verlor in der U21-Klasse Hannes Gast (MC
Güstrow) die Hoffnung auf einen Podestplatz schon in seinem ersten Lauf nach
einem Kettenriss. Er wurde insgesamt
Vierter. Steven Mauer (MSC „Wölfe“ Wittstock) gewann drei Läufe sicher. In seinem
letzten Lauf rutschte er eingangs der Zielkurve aus. So blieb ihm in der Gesamtwertung mit neun Punkten nur der dritte Platz
hinter Jan-Lukas Dittner (MC Güstrow/11)
und Maximilian Pott (MSC „Wölfe“ Wittstock/10).
In der Junior-Klasse C waren nur drei
Fahrer am Start. In allen vier Läufen siegte eindrucksvoll Niels Oliver Wessel (MSC
Speedway, Action und viel Spaß
Vom 4. bis zum 8.August veranstaltete
der MC „Mecklenburgring“ Parchim sein
Speedway Kidscamp auf dem Mecklenburgring. Dreißig kleine Speedwayfahrer aus Polen, Dänemark und Deutschland waren dabei. Jeden Tag trainierten
sie jeweils am Vormittag und Nachmittag zwei Stunden unter Anleitung. Vor
jeder Trainingseinheit gab es eine halbe Stunde Theorie. Hier wurden viele
Themen rund um den Speedwaysport
erläutert, bevor ein gemeinsames Aufwärmprogramm absolviert wurde.
Abends wurde immer ein zusätzliches Programm geboten, so mit kostenlosem Kinobesuch, Tischtennis oder
Volleyballturnier für die Kinder und Erwachsenen, dem Schauen der schwe-
dischen Speedwayliga sowie einer Kinderdisco inklusive Hüpfburg. Die nahe
gelegene Elde lud zum Badespaß ein.
Der Zusammenhalt im Kidscamp war
5/6 2014
Paul Schulz (rot), Jennifer Grosser (blau),
Steven Mauer (weiß)
Schwarme) vor Fabian Wachs (MSC Werlte) und Fabien Neid (MSC Schwarme).
Mit 14 Teilnehmern waren die Junioren
B vertreten. Auf dem Weg zum Maximumsieg befand sich Kevin Lück (MSC Cloppenburg). Doch im 20. und letzten Lauf
des Tages stürzte er und musste sich mit
dem vierten Platz in der Gesamtwertung
begnügen. Sieger wurde Finn Loheider
(AMG Osnabrück), der nur einen Punkt an
diesem Tag abgab. Marvin Wiegert (MC
„Bergring“ Teterow) und Nathanael Abbas
(MSC Werlte) folgten mit je 13 Punkten.
Der direkte Vergleich verhalf Nathanael
auf den „Silberplatz“.
Eine große Siegerehrung mit Präsenten
und Pokalen für alle Teilnehmer krönte ein
tolles Speedwayrennen. Die Fahrer und
Zuschauer lobten die Bahn und die Organisation, was den fleißigen Helfern des MC
„Mecklenburgring“ Parchim sehr freute.
Christian Seliger,
MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V.
im ADMV
großartig. So konnten sich viele Fahrer
und Eltern untereinander austauschen
und vieles dazu lernen. Auch die dritte
Auflage des Kidscamp war ein großer
Erfolg, und viele Fahrer haben ihr Kommen im nächsten Jahr schon angekündigt.
Christian Seliger
Ist unter ihnen vielleicht ein Deutscher Meister von morgen?
Fotos: Martin Kalmbach
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wbahnsport
5/6 2014
47. Ostsee-Pokal in Stralsund
Endlich wieder mehr als ein Rennen
Speedway-Spitzenklasse wurde den
1000 Zuschauern am 23. August in Stralsund im Finale um den 47. Ostsee-Pokal
geboten. Erst in den letzten beiden Läufen
wurde über den Tages- und Gesamtsieg
entschieden. Und beide Siege holte sich
ein bestens aufgelegter Tomasz Gapinski.
Der Pole musste tags zuvor unter Flutlicht beim ersten Wertungslauf auf dem
Wittstocker „Heidering“ dem ehemaligen
Grand-Prix-Piloten Magnus Zetterström
aus Schweden und seinem Landsmann
Sebastian Ulamek den Vortritt lassen. Die
Stralsunder 385-Meter-Bahn im Paul-Greifzu-Stadion schien dem 42-Jährigen besser
zu liegen. Souverän zog er seine jeweils vier
Runden und siegte in jedem Lauf. Und hatte der für Gorzow in der Liga fahrende Gapinski mal nicht den besten Start erwischt,
legte er sich seine Gegner schön zum Überholen zurecht, bis er sie gekascht hatte.
Dagegen hatte Speedway-Senior Zetterström, von den Fans „Zorro“ genannt,
gerade in den entscheidenden beiden
letzten Läufen kein Rezept gefunden. Das
kostete ihn die Goldtrophäe. Doch nachdem er das Stechen um Bronze gegen den
jungen Russen Vitaly Belousov gewonnen
hatte, schien der erfahrene Schwede zufrieden zu sein. Den Zuschauern hatte er
ebensoviel tolle Speedwaykost geboten
wie der Pole Sebastian Ulamek, der Zweiter wurde. Doch auch die Talente Mathias
Thörnblom aus Schweden oder der Ukrainer Stanislav Melnychuk wurden für ihre
hart erkämpften Laufsiege gefeiert.
Der 26-jährige Lokalmatador Tobias
Busch musste nach einem Sturz aufgeben. „Schulter und Knie haben etwas abbekommen“, sagte „Buscher“ enttäuscht.
Nach dem vierten Platz in Wittstock hatte
er die Chance, vor heimischem Publikum
aufs Treppchen zu steigen...
Leider konnten die anderen Deutschen
diese Lücke nicht schließen. Tobias Kro-
ner (MSC Dohren) wurde Sechster. Der
deutsche Meister Kai Huckenbeck belegte
am Ende den achten Platz. Matthias Kröger (MSC Brokstedt) – mit 44 Jahren der
Älteste im Feld – landete auf dem zehnten Platz. Roberto Haupt (MC Nordstern
Stralsund) schloss als Fünfzehnter ab und
Ronny Weis (MC Meißen), der als Reservist
ins Feld gerückt war, landete auf dem 16.
Platz. Nicht dabei war Mathias Schultz
vom Gastgeberclub. Der 30-Jährige hatte
sich am 27. Juli im Training für das Bundesligarennen in Wolfslake (Einsatz für
Renngemeinschaft Wolfslake Falubaz
Berlin) verletzt und vom Arzt noch kein
grünes Licht bekommen.
Zum Einsatz beim Ostseepokal in Wittstock und Stralsund kamen Fahrer aus
Schweden, Ungarn, Polen, Ukraine, Russland, Tschechien und Deutschland. „Unser
Konzept ist aufgegangen. Wir haben zwei
Tage tollen Speedwaysport gesehen. Und
auch wenn uns Petrus wieder mit einem
starken Schauer geärgert hat, konnte das
Rennen gut über die Bühne gebracht
werden“, sagte der Stralsunder Clubchef
Torsten Berger nach der sektreichen Siegerehrung.
e rgeb ni sse
Die drei Besten des Ostseepokals und die Startergirls
Der MC Nordstern Stralsund fand mit
dem MSC „Wölfe“ Wittstock endlich wieder einen Partner, um den Ostseepokal
zumindest als zweitägige Veranstaltung
an zwei Orten durchzuführen. Der DDRKlassiker wurde 1958 aus der Taufe gehoben. Bis zu vier Veranstalter gab es einst
– Güstrow, Neubrandenburg, Rostock und
Stralsund. In den 2000er-Jahren stellten
die Stralsunder das Rennen mit dem MC
„Bergring“ Teterow auf die Beine. Diese
Zusammenarbeit währte nicht lange.
„Immer wieder haben wir versucht“, so
der Stralsunder Clubchef, „mit Güstrow
eine Lösung zu finden. Aber eine ZweierVeranstaltungsreihe ist nicht zustande
gekommen. Umso mehr freuten wir uns
über die Zusage der Wittstocker.“
Ines Sommer,
MC Nordstern Stralsund e.V.
im ADMV
1. Rennen in Wittstock: 1. Magnus Zetterström,
Schweden, 14 Punkte; 2. Sebastian Ulamek, 13;
3. Tomasz Gapinski, beide Polen, 12.
2. Rennen in Stralsund: 1. Gapinski, 15; 2. Ulamek, 14; 3. Zetterström, 12+3; 4. Belousov, 12+2;
5. Thörnblom, 9; 6. Melnychuk, 9; 7. Kroner, 8;
8. Rempala, 7; 9. Carlsson, 7; 10. Kröger, 6; 11. Tabaka, 6; 12. Huckenbeck, 5; 13. Haupt, 4; 14. Weis, 2;
15. Henk Koonstra, Niederlande, 2; 16. Busch, 1.
Endstand: 1. Gapinski, 27; 2. Ulamek, 27; 3. Zetterström, 26; 4. Belousov, 21; 5. Thörnblom, 17;
6. Kroner, 16; 7. Melnychuk, 15; 8. Huckenbeck,
14; 9. Tabaka, 14; 10. Kröger, 12; 11. Carlsson, 11;
12. Busch, 10; 13. Rempala, 9; 14. Kulakow, 7;
15. Haupt, 6; 16. Weis, 4; 17. Koonstra, 2.
Rahmenprogramm Stralsund
Kleiner Ostsee-Pokal, Finale: 1. Steven Mauer,
MSC „Wölfe“ Wittstock, 2. Hannes Gast, MC Güstrow; 3. Jesper Scharff, Dänemark, 4. Jan-Lukas
Dittner, MC Güstrow.
Landesmeisterschaft, Junior B 125 ccm: 1. Lukas
Wegner, 16; 2. Cherelle Harm, 10; 3. Lena-Pauline
Pulakkus, alle MC „Bergring“ Teterow, 6. – Junior A
50 ccm: 1. Paul-Percy Martens, 12; 2. Jakob Brockmöller, beide MC „Mecklenburgring“ Parchim, 6 und
Lia Klein, MC Nordstern Stralsund, 6.
Vitaly Belousov (blau), Tobias Busch
(rot), Matthias Kröger (weiß)
Fotos: Bernd Quaschning
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5/6 2014
Deutsche Speedway-Paar-Meisterschaft in Stralsund
Defektteufel schlug im Stechen zu
Wenn hart gesottenen Speedway-Jungs
die Tränen in den Augen stehen, kann man
die Enttäuschung erahnen – so wie am
13. September bei der ersten Deutschen
Speedway-Paar-Meisterschaft im Stralsunder Speedwaystadion. Weil der Gastgeber
MC Nordstern und die Wölfe aus Wittstock
nach 15 Läufen punktgleich an der Spitze
stehen, muss ein Stechen entscheiden, wer
diesen neuen Titel gewinnt.
Der für Stralsund startende Christian
Hefenbrock schießt aus dem Startband
und führt, hat gegenüber dem Deutschen
Meister Kai Huckenbeck nach zwei Runden 100 Meter Vorsprung. Die Zuschauer
haben den Jubelschrei schon auf den Lippen, wünschen sie doch ihren Stralsundern so sehr den Meistertitel. Doch dann
ein Aufheulen des Motors und Christian
Hefenbrock rollt aus. Ein Riesenseufzer
geht durch die Reihen – die Fans wissen,
dass der Motorschaden den Titel kostet.
Nur ein paar Wittstocker Fans reißen die
Arme hoch, denn ihr Fahrer kann nun mit
Halbgas dem Titel entgegenfahren.
Wieder nur Vizemeister – wie schon im
Bundesliga-Finale 2012. So richtig freuen
kann sich im Stralsunder Lager keiner. Und
auch bis zur Siegerehrung hatten sich die
Nordsterne noch nicht von diesem Schock
erholt. „Es ist so bitter, wenn dir eineinhalb
Runden vor dem Ziel, vor dem Meistertitel,
der Motor auseinander fliegt. Das ist einfach Pech“, sagt ein unendlich enttäuschter
Hefenbrock. Der 29-Jährige hatte in letzter
Zeit wahrlich das Glück nicht für sich gepachtet. So machte ein schwerer Sturz vor
zwei Wochen erst einen Medaillenplatz bei
der Einzelmeisterschaft zunichte.
„Tja, wir wissen alle, dass wir die Meisterschaft nicht in diesem Stechen verloren
haben. Es war der erste Lauf, der uns überhaupt erst in diese Situation gebracht hat.
Da haben wir gegen Lambert und Spiller
nur zwei Punkte geholt. Einer mehr hätte
schon gereicht“, schätzt Teamchef Steffen
Leonhardt die Leistung der NordsternCrew realistisch ein.
Christian Hefenbrock vor Kai Huckenbeck und Mathias Schultz
Freude und Traurigkeit bei der Siegerehrung
Gerade der erste Lauf von Hefenbrock
und Busch hatte den Fans den Atem stocken lassen. Die für Berghaupten top
aufgelegten Robert Lambert und Daniel
Spiller erwischten den besseren Start und
machten dicht, so dass die Routiniers keine Chance hatten zu überholen. Teamchef
René Schäfer hatte seine Jungs bestens
eingestellt, denn sie zeigten im gesamten
Rennverlauf ein exzellentes Paarfahren,
und das als junge Fahrer mit 16 Jahren.
Und fast hätte dieses junge Team, das
auch vom Stralsunder Publikum herzlich
beklatscht wurde, die Sensation gepackt.
Nach vier von fünf Durchgängen führte
Berghaupten mit 27 Punkten. Wittstock
(gegen die Nordsterne) und Stralsund
(wie erwähnt gegen Berghaupten) hatten
je einmal geschwächelt und kamen auf 23
Zähler. Doch als Lambert das Motorrad
am Startband ausging und die Reservemaschine nach Schiedsrichterentscheidung nicht innerhalb der geforderten
zwei Minuten am Band stand, war für die
Crew aus dem Schwarzwald der Meistertitel futsch. Doch auch Bronze ist für die
Newcomer ein toller Erfolg.
Die Defekthexe hatte sich also zweimal
in den Meisterschaftskampf eingemischt.
„Ja, das Pech der anderen Mannschaften
war diesmal unser Glück. Dennoch finden
wir, dass wir hier eine tolle Leistung abgeliefert und damit den Titel auch verdient
haben“, sagt der Teamleiter der Wittstocker
Wölfe Norbert Hirt nach dem Rennen.
Platz 4 und trotzdem hocherfreut – so
zeigte sich die Mannschaft aus Haunstetten in Bayern. „Valentin Grobauer und
René Deddens haben uns den vierten
Platz gesichert. Das ist in unserer 65-jährigen Vereinsgeschichte das erste Mal, dass
wir überhaupt in einem Speedway-Meisterschaftsfinale dabei sind, denn eigentlich sind wir Langbahnspezialisten“, so der
Clubchef und Teamleiter Scheunemann.
„Wir haben ein tolles, spannendes Rennen gesehen. Unfallfrei, und das ist den
guten Bahnverhältnissen zu verdanken,
und für die haben viele fleißige Helfer
gesorgt“, so Nordstern-Vorsitzender Torsten Berger und ergänzt: „Schade, dass nur
knapp 500 Fans den Weg ins Stadion gefunden haben. Sicher haben Nieselregen
und Land-unter-Nachrichten aus ganz
Vorpommern viele Bahnsportfans abgeschreckt. Wir waren froh, dass wir nach der
Absage im Juni das Rennen hier durchziehen konnten. Aber irgendwie scheint uns
der Wettergott gar nicht mehr gut gesonnen.“ Fakt ist aber, so der 48-Jährige: „Wer
zu Hause geblieben ist, hat auf jeden Fall
was verpasst, denn auch der deutsche
Nachwuchs macht Hoffnung.“
Ines Sommer,
MC Nordstern Stralsund e.V. im ADMV
w e rgeb ni sse
1. MSC „Wölfe“ Wittstock, 30 Punkte (Kai Huckenbeck 17,
Mathias Schultz 13); 2. MC Nordstern Stralsund, 30 (Christian Hefenbrock 17, Tobias Busch 13); 3. MSC Berghaupten, 29
(Daniel Spiller 17, Robert Lambert 12); 4. AMC Haunstetten, 18
(Dennis Helfer 0, Valentin Grobauer 9, René Deddens 9); 5. RG
Wolfslake Falubaz Berlin, 16 (Mathias Bartz 10, Henk Koonstra
0, Danny Maaßen 6); 6. MC Güstrow, 12 (Hannes Gast 6, JanLukas Dittner 6).
Fotos Bernd Quaschning
30
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wbahnsport
5/6 2014
Race of the Night in Wittstock
Sieg für Emil Sayfutdinov
Siegerehrung: Moderator Egon
Müller, Anders Thomsen, Emil
Sayfutdinov, Sebastian Ulamek (v.l.)
speedwa y - dm
Mit einem Speedwayrennen unter Flutlicht beendete der MSC „Wölfe“ Wittstock
am 27. September seine Saison auf dem
„Heidering“. Vor 3000 Zuschauern traten
24 Speedwayfahrer aus neun Ländern an.
Gefahren wurde im Sechsermodus, wobei
sich über Vorläufe und Seminfinals die
sechs Besten bis zum Finale durchkämpften.
Der Russe Emil Sayfutdinov, überlegener Sieger der in vier Finals ausgetragenen Speedway-Europameisterschaft
2014, setzte sich in seiner Vorrundengruppe durch, überstand sein Semifinale trotz
eines Ausfalls und gewann das Finale souverän vor Anders Thomsen (Dänemark),
Sebastian Ulamek, Grzegorz Walasek (beide Polen), Magnus Thörnblom (Schweden) und Rafael Okoniewski (Polen).
Für die deutschen Fahrer war die Konkurrenz zu stark. Nach der Vorrunde schieden der Deutsche Meister Kai Huckenbeck
(MSC Werlte), der DM-Dritte Tobias Kroner
(MSC Dohren), der DM-Vierte Kevin Wölbert (MC Mecklenburgring Parchim), Mathias Bartz (Speedway Team Wolfslake),
Tobias Busch, Roberto Haupt (beide MC
Nordstern Stralsund) und Steven Mauer (MSC „Wölfe“ Wittstock) aus. Mathias
Schultz (MC Nordstern Stralsund) überstand seine Vorrundengruppe mit 12
Punkten sicher, wurde im Semifinale jedoch Letzter.
In die Wittstocker „Wolfshöhle“ hatte
sich auch Sam Ermolenko aus den USA
gewagt. Der Einzelweltmeister von 1993,
Paarweltmeister von 1992 sowie Teamweltmeister von 1990, 1992, 1993, 1998
ist mittlerweile 54 Jahre alt. Seine Profi­
laufbahn beendete er 2006, aber vom
Speedway kommt er nicht los und bestreitet noch sporadisch Rennen. Für ihn kam
bereits in der Vorrunde mit sechs Punkten
– dieselbe Gruppe wie Mathias Schultz –
das Aus.
B.H.
Deutsche Speedwaymeisterschaft
Beim Titelkampf am 31. August in
Brokstedt erreichte Kevin Wölbert (25)
vom MC Mecklenburgring Parchim als
bester ADMV-Fahrer mit zehn Punkten den vierten Platz vor dem punktgleichen Mathias Schultz (30) vom
MC Nordstern Stralsund. „Nordstern“
Roberto Haupt musste sich vor dem
Hauptrennen, für das die ersten Sieben
des Vorjahres gesetzt waren, der Qualifikation stellen. Diese meisterte der
36-jährige Routinier souverän, doch im
Kampf um den Titel konnte er nicht mitreden – 14. Platz mit vier Punkten. Auch
der Liebenthaler Christian Hefenbrock
(29) überstand die Qualifikation, schied
jedoch nach einem schweren Sturz im
18. Lauf aus dem Wettbewerb aus. Er
SpeedwayBundesliga
Nach 17 Jahren wurde der MSC
Brokstedt wieder Deutscher Speedway-Mannschaftsmeister. Er verwies
den Rekordmeister AC Landshut (16
Titel) nach zwei Finalrennen auf den
Vizeplatz.
In der diesjährigen Speedway-Bundesliga trat außerdem die deutschpolnische Renngemeinschaft Wolfslake Falubaz Berlin an, die in der
Vorrunde ausschied. Mit drei Mannschaften war die Mindestzahl erreicht, um überhaupt dieses Prädikat
auszuschreiben.
B.H.
w e rgeb ni sse
1. Finale am 3. Oktober in Landshut: 1. AC Landshut, 50 Punkte (Martin Smolinski 12, Renat Gafurow
0, Christian Hefenbrock 12, Michael Härtel 9, René
Deddens 6, Mark Riss 11); 2. MSC Brokstedt, 43 Punkte (Jason Doyle 21, Peter Kildemand 0, Tobias Kroner
6, Kai Huckenbeck 10, Matthias Kröger 6).
2. Finale am 5. Oktober in Brokstedt: 1. MSC
Brokstedt 53 Punkte (Robert Miskowiak 13, Joonas
Kylmäkorpi 15, Matthias Kröger 3, Tobias Kroner 11,
Kai Huckenbeck 11); 2. AC Landshut, 40 Punkte (Martin Smolinski 17, Andzejs Lebedevs 8, Erik Riss 11,
Mark Riss 1, Rene Deddens 3).
Deutscher Meister: MSC Brokstedt e.V. im ADAC, 96
Punkte
Deutscher Vizemeister: AC Landshut e.V. im ADAC,
90 Punkte
belegte in der Endabrechnung mit acht
Punkten den neunten Platz.
Tobias Busch (26) vom MC Nordstern
Stralsund musste wegen einer Verletzung auf die DM-Teilnahme verzichten.
Den Titel gewann wie im Vorjahr
Kai Huckenbeck (MSC Brokstedt). Mit
Punktmaximum verwies er Martin Smolinski (MSC Olching/14 Punkte) und
Tobias Kroner (MSC Dohren/12 Punkte)
auf die Plätze.
B.H.
Speedway Team Cup
Nach Bronze 2012 und 2013 gewann
der MSC „Wölfe“ Wittstock in diesem Jahr
Silber im Speedway Team Cup. Bis zum
letzten Renntag am 12. Oktober in Neuenknick war der ADMV-Verein ungeschlagen. Ebenso der MSV Herxheim. Nur diese
beiden Teams besaßen noch eine Chance
auf den Gesamtsieg. Die Herxheimer waren an diesem Tag nicht zu bremsen, verteidigten ihren Titel von 2013. Sie gewannen mit 48 Punkten vor den „Wölfen (40).
Auf den Plätzen folgten abgeschlagen
Güstrow (16) und Neuenknick (11).
Für die Wittstocker traten an diesem
Tag der Deutsche Meister von 2013 und
2014 Kai Huckenbeck (13 Punkte), Mathias
Schultz (13), Steven Mauer (7) und Darrel
de Vries (7) an. Im Herxheimer Team punkteten alle Fahrer zweistellig: Tobias Kroner
und Erik Riss (je 13), Lukas Fienhage (12)
und Mark Riss (10).
Die „Wölfe“ nahmen als einziger ADMVVerein am Team Cup teil. Einzelne ADMVAkteure waren dennoch in der als 2. Bundesliga bezeichneten Serie unterwegs. So
Roberto Haupt (MC Nordstern Stralsund)
für den MC Güstrow sowie Ronny Weis
und Richard Geyer (beide MC Meißen) für
den SC Neuenknick.
B.H.
Team Cup am 6. September in Güstrow: Roberto
Haupt vor Mathias Schultz und Ronny Weis
w e rgeb ni sse
Endstand:1. MSV Herxheim Drifter, 12 Matchpunkte/187
Laufpunkte; 2. MSC „Wölfe“ Wittstock, 11/165; 3. MSC Olching, 8/123; 4. Blackforest Eagles Berghaupten, 5/132;
5. MC Güstrow Torros, 4/85; 6. AC Landshut Young Devils,
3/94; 7. MSC Diedenbergen Rockets, 3/63; 8. SC Neuenknicker
Hexen, 1/52.
Foto: Karlheinz Hänßgen, Bernd Quaschning
31
wbahnsport
mobil
5/6 2014
„42. Silberner Stahlschuh“ in Meißen
Trophäe ging nach Slowenien
In Deutschland erfreut sich der
Bahnsport derzeit wieder eines steigenden Interesses. Mit dem Bayer Martin
Smolinski haben wir erstmals seit Einführung der Speedway-GP-Serie im Jahr
1995 (zuvor gab es ein Rennen pro Jahr,
bei dem der Weltmeister gekürt wurde) einen Permanentstarter in der wichtigsten
Bahnsportart und mit dem gerade einmal
19-jährigen Schwaben Erik Riss seit kurzem den jüngsten Langbahn-Weltmeister
der Geschichte. In Sachen Eisspeedway
kann zudem vermeldet werden, dass nach
vierjähriger Pause Berlin-Wilmersdorf wieder im WM-Kalender ist. Am 28. Februar
und 1. März 2015 geht es in der Hauptstadt wieder um die Team-Weltmeisterschaft.
In Sachsen gibt es leider nur noch eine
betriebene Speedway-Bahn, und zwar
jene des MC Meißen e.V. im ADMV. Wie es
inzwischen eine liebgewonnene Tradition
geworden ist, wurde im Speedwaystadion
der Porzellanstadt am Feiertag 3. Oktober
gefahren, wobei der nun schon „42. Silberne Stahlschuh“ ausgelobt wurde.
Zwanzig Heats standen zunächst auf
dem Programm, für jeden der 16 Fahrer
aus acht Nationen fünf. Die dabei eingefahrenen Punkte waren diesmal aber nur
in sofern relevant, dass sie für die Zusammensetzung des letztlich alles entscheidenden Finales herangezogen wurden.
Die beiden Punktbesten zogen in dieses
direkt ein, um die übrigen zwei Startplätze
sollten sich die nach den Vorläufen drittbis sechstbesten Fahrer in einem LastChance-Rennen balgen.
Der Lokalmatador Ronny Weis zog mit
Punktemaximum (15) genauso direkt ins
Finale ein, wie der Slowene Aleksander
Conda mit deren zwölf. Mit dem LastChance-Rennen begannen dann die Turbulenzen des Renntages, denn zunächst
stürzte dessen Landsmann Matic Voldri
und schied als Abbruchverursacher demzufolge aus. Nach dem Neustart war es
Der „Einmarsch“ der Gladiatoren mal anders.
der Däne Jesper Scharff, der unsanft zu
Boden ging und somit ebenfalls „out“ war.
Ein neuerlicher Start war somit nicht nötig, da die übrigen zwei Fahrer, der Ungar
Norbert Magosi und der Däne Sam Jensen, damit die zwei vakanten Finalplätze
innehatten.
Freudentanz des Siegers Aleksander Conda
Das Finale begann dann wiederum mit
einem Unfall. Sam Jensen hatte es diesmal erwischt, der ebenfalls medizinisch
versorgt werden musste. Später kam allerdings auch in seinem Fall Entwarnung.
Nach dem nächsten Start war es Aleksander Conda, der sich in der ersten Kurve
am von der Innenbahn gestarteten Ronny
Weis vorbeidrückte und schließlich zum
Tagessieg raste. Der fünffache StahlschuhGewinner versuchte zwar noch einmal
alles, doch diesmal sollte es für ihn nicht
reichen. „Auch wenn wir den Modus etwas
geändert haben (Ronny Weis gehört dem
Organisationsteam des MC Meißen an,
Anm. d. Red.) und ich trotz Punktemaximum in den Vorläufen jetzt bloß Zweiter
bin, bin ich trotzdem super zufrieden – Finale ist Finale. Wir wollten diesen Modus
mit dem i-Punkt und die Fans haben uns
Recht gegeben, denn es sind alle bis zum
Schluss dageblieben. Die Bahn hatte diesmal einen sagenhaften Grip, was für Meißen eigentlich untypisch ist. Das hat echt
Kraft gekostet“, führte der diesmal knapp
Unterlegene am Ende eines wieder sehr
schönen Renntages aus.
Thorsten Horn
Siegerehrung für Ronny Weis,
Aleksander Conda und Norbert Magosi (v.l.)
mit ADMV-Sportpräsident Bernd Sagert.
The race is on
Fotos: Horn
32
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✃
42. EISSPEEDWAY BERLIN
26. Februar 2015 bis 1. März 2015
Eisspeedway in Berlin ist seit vielen Jahren Kult. Nachdem man ein paar Jahre auf die weltbesten SpikeRitter verzichten musste, aber dennoch hochkarätige
und gutbesuchte Veranstaltungen ablieferte, gibt es
2015 wieder einen WM-Lauf, und zwar mit der
Team-Weltmeisterschaft sogar gleich den Höhepunkt
einer jeden Eisspeedway-Saison. Das nunmehr 42.
„Hauptstadt-Motorsport-Event“ der Extraklasse wird
am 28. Februar und 1. März 2015 im Horst-Dohm-Eisstadion in Berlin-Wilmersdorf inklusive eines bunten Rahmenprogramms über die Bühne gehen. Dabei
werden die sieben weltbesten Eisspeedway-Nationen
ihre Top-Fahrer aufbieten, die an jenen zwei Tagen
den Mannschaftsweltmeister 2015 ermitteln.
Damit aber noch nicht genug, denn am Donnerstag
zuvor, dem 26. Februar, geht es zudem wieder um die
Deutsche Meisterschaft, bei der ebenfalls atemberaubender Motorport, spannende Rennen und dramatische Auseinandersetzungen geboten werden. Kommen Sie also vorbei und überzeugen sich am Rande
des traditionsreichen Berliner Eis-Ovals selbst vom
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Der besondere Geschenktipp
Eintrittskarten für die
Berlin-Ice-Challenge 2015 als Geschenk
zu Weihnachten oder zum Geburtstag.
Anfragen und Infos per E-Mail unter
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Stand: 12.11.2014 · Änderungen vorbehalten! • ©HB- Werbung und Verlag GmbH & Co. KG, Chemnitz • Fotos: pixelio/© Dennis Tafel, Thorsten Horn
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WELTMEISTERSCHAFT
HORST-DOHM-EISSTADION
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BERLIN
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WORLDCHAMPIONSHIP
26.2.–1.3.
2015
inkl. Deutsche
Meisterschaft
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Verbindliche Bestellung (Infos zu Eintrittskarten siehe auch nebenstehende Tabelle Eintrittspreise 2015)
Tageskarten
Tag
Haupttribüne Kurve 1
Kurve 2
Kombikarten
Gegengerade Oberring
Haupttribüne Kurve 1
Do., 26.02.15 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück
Fr., 27.02.15
10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück
Sa., 28.02.15
36,00 € ___Stück 30,00 € ___Stück 30,00 € ___Stück 22,00 € ___Stück 18,00 € ___Stück
So., 01.03.15
36,00 € ___Stück 30,00 € ___Stück 30,00 € ___Stück 22,00 € ___Stück 18,00 € ___Stück
Kinder
9,00 € ___Stück
9,00 € ___Stück
9,00 € ___Stück
Kurve 2
Summe
Gegengerade Oberring
Tageskarten an der Kasse
Kinder frei
68,00 € ___Stück 55,00 € ___Stück 55,00 € ___Stück 40,00 € ___Stück 32,00 € ___Stück
9,00 € ___Stück 5,00 € ___Stück 15,00 € ___Stück 15,00 € ___Stück 15,00 € ___Stück 15,00 € ___Stück 10,00 € ___Stück
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Gesamtbetrag €
Achtung! Ihre Kartenbestellung kann erst nach Überweisung des Gesamtbetrages bearbeitet werden. Bitte überweisen Sie den Gesamtbetrag an:
Eisspeedway-Union-Berlin e.V., Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam, IBAN DE 60 1605 0000 1066 0124 03, BIC WELADED1PMB. Sie bekommen dann eine Bestätigung, mit der Sie Ihre Karten an der Kasse abholen können. Bestellungen können nur berücksichtigt werden, wenn sie bis zum 20. Februar 2015 eingegangen sind. Kinderpreise
gelten bis zum vollendeten 13. Lebensjahr. Im Stadion gibt es keine nummerierten Plätze und nur Stehplätze. Bei Abbruch oder Absage
der Veranstaltung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Rückzahlung des Eintrittsgeldes.
frage
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Achtung! Das Mitbringen von Klappsitzen o.ä. auf Haupttribüne, Startkurve und Gegengerade ist aus Sicherheitsgründen verboten! VIP-Ti
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Infos unter www.e
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KUR
RENNBÜRO
HAUPTTRIBÜNE
ZIEL
VE 2
14199 Berlin • Fritz-Wildung-Straße 9
Horst-Dohm-Eisstadion
Berlin-Wilmersdorf
GEGENGERADE
START
FAHRERLAGER
HAUPTEINGANG
STADIONPLAN
Donnerstag, 26. Februar 2015 Deutsche Meisterschaft
Einlass 10:00 Uhr | Training 10:00 Uhr | Rennbeginn 17:00 Uhr
Freitag, 27. Februar 2015 Team-WM
Einlass 13:00 Uhr | Training 13:00 Uhr
Samstag, 28. Februar 2015 Team-WM
Einlass 14:00 Uhr | Eröffnung 16:40 Uhr | Rennbeginn 17:00 Uhr
Sonntag, 1. März 2015 Team-WM
Einlass 11:00 Uhr | Eröffnung 13:40 Uhr | Rennbeginn 14:00 Uhr
ZEITPLAN
Kinder
Sonntag
Samstag
Freitag
Donnerstag
Kinderpreise nur bis zum vollendeten 13. Lebensjahr.
Im Stadion gibt es keine nummerierten Plätze und nur
Stehplätze. Bei Abbruch oder Absage der Veranstaltung
durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Rückzahlung des Eintrittsgeldes.
Auf Grund von Baumaßnahmen in Stadionnähe gibt
es auch für den Veranstaltungszeitraum eine besondere Parksituation.
ACHTUNG: Das Mitbringen von Klappsitzen o.ä. auf
Haupttribüne, Startkurve und Gegengerade ist aus
Sicherheitsgründen verboten!
10,00 €
15,00 €
9,00 €
9,00 €
9,00 €
5,00 €
15,00 €
15,00 €
32,00 €
40,00 €
55,00 €
68,00 €
18,00 €
18,00 €
22,00 €
22,00 €
30,00 €
30,00 €
Team-WM, 2. Tag
01.03.2015
36,00 €
Team-WM, 1. Tag
28.02.2015
36,00 €
Tageskarten an der Kasse
Kinder frei
10,00 €
10,00 €
10,00 €
WM-Training
27.02.2015
10,00 €
10,00 €
10,00 €
10,00 €
10,00 €
Eis-DM
26.02.2015
Kombikarten
Kurve 1/2 Gegengerade
Haupttribüne
Oberring
Tag
Aktion
Haupttribüne
Tageskarten
Kurve 1/2 Gegengerade
f Anfrage
VIP-Tickets au
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EINTRITTSPREISE 2015
OBERRING
Oberring
✃
KURVE 1
wmotocross
mobil
5/6 2014
Monster Energy CROSS FINALS 2014
Mecklenburg-Vorpommern
hat den Titel
Start zum MX2-Lauf
Die besten 152 Amateur-Motocrosser
aus 19 Regionalserien traten am 30./31.
August auf der perfekt präparierten Rennstrecke des MC „Motor Mitte“ Magdeburg
an, um die schnellsten Fahrer und die
stärkste Rennserie Deutschlands zu ermitteln. In der Teamwertung triumphierten
die Fahrer aus Mecklenburg-Vorpommern
und dürfen sich nun die schnellste Amateur-Motocross-Serie Deutschlands nennen. Auf Platz zwei und drei folgten die
Teams von der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt und vom Nord-Cup. Die acht
Fahrer aus Mecklenburg-Vorpommern
fahren als Sieger der Monster Energy
CROSS FINALS 2014 im exklusiven Monster Energy Tourbus, eine Art rollendes Luxus-Wohnzimmer inklusive Bar, TV-Screen
etc., zum Supercross Paris-Bercy, welches
am 15./16. November im nordfranzösischen Lilles gastiert.
In den Rennen der vier Hubraumklassen triumphierten am Sonntag Marnique
Appelt aus Berlin-Brandenburg (Kids 65),
Jeremy Sydow von der Landesmeisterschaft Sachsen (Jugend 85), Mads Sjo-
holm vom Nord-Cup (MX2) und Christof
Erne von der Landesmeisterschaft BadenWürttemberg (MX1).
Beim ersten Racing-Highlight, dem
Halfpro American Final, lieferten sich am
Samstagnachmittag DAMCV-Pilot Pascal
Proenen und Lokalmatador Luca Lier von
der Landemeisterschaft Sachsen-Anhalt
ein packendes Rennen, welches letztendlich Proenen für sich entschied und
sich nun auf einen elftägigen MX-Urlaub
auf der Halfpro-Ranch in Kalifornien, dem
Mekka für alle Motocross-Fans, freut. Beim
Start zum American Final
Fotos: Clemens Bolz, Christoph Schulze
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wmotocross
5/6 2014
Die Monster Energy
CROSS FINALS
ten Wochenendes erlebten zirka 8000 Zuschauer auf den Rängen und der prall gefüllten Händlermeile Motocross-Feeling
pur!
Das CROSS Magazin bedankt sich bei
allen Partnern, Sponsoren, Helfern, Besuchern, Fahrern und Teams und ganz besonders bei dem MC „Motor Mitte“ Magdeburg!
Presseinformation Monster Energy
CROSS FINALS 2014
www.crossfinals.de
Teamsieger Mecklenburg-Vorpommern
Klasse Kids 65 ccm: 1. Marnique Appelt, LM BerlinBrandenburg, 50 Punkte; 2. Simon Längenfelder, Nordbayern-Serie, 40; 3. Noah Ludwig, LM Sachsen-Anhalt,
alle KTM, 37.
Klasse Jugend 85 ccm: 1. Jeremy Sydow, LM Sachsen,
50; 2. Nick Seeger, LM Sachsen-Anhalt, 44; 3. Marnique
Kranz, LM Sachsen, alle KTM, 34.
Klasse MX2: 1. Mads Sjoholm, Nord-Cup, KTM, 43; 2. Jon
Mundhenk, Nord-Cup, 40; 3. Danny Neubauer, LM Sachsen, beide Kawasaki, 33.
Klasse MX1: 1. Christof Erne, Baden-Württemberg, 47;
2. Pascal Proenen, DAMCV, beide KTM, 40; 3. Luca Lier,
LM Sachsen-Anhalt, Kawasaki, 35.
Teamwertung: 1. Mecklenburg-Vorpommern, 105
Punkte; 2. Sachsen-Anhalt, 106; 3. Nord-Cup, 122;
4. Nordrhein MX-Cup, 130; 5. Sachsen, 134; 6. Niedersachsen-Cup, 174; 7. Berlin-Brandenburg, 174;
8. Baden-Württemberg, 186; 9. DAMCV, 186; 10. MSR,
211; 11. Thüringen, 230; 12. Südbayern-Serie, 234;
13. Nordbayern-Serie, 235; 14. DJMV, 237; 15. SüdwestCup, 266; 16. Hessen-Cup, 297; 17. Schleswig-Holstein,
317; 18. Rheinland-Pfalz, 338; 19. DJFM, 366.
BUCH TIPP
Die Motocross-Szene in Deutschland ist im
europäischen Vergleich so groß wie in kaum
einem anderen Land, tausende Hobbyfahrer
stellen sich Wochenende für Wochenende
gegen ihre gleich gesinnten Rennkollegen
und ermitteln ihre Meister in den Regionalserien. Doch welche davon ist die stärkste Serie?
Diese Frage bildet den Grundgedanken der
Monster Energy CROSS FINALS.
Eine basisorientierte und dennoch weiterführende Aufstiegsmöglichkeit bleibt vielen
Racern vergönnt bzw. ist schlichtweg nicht
vorhanden. Aus diesem Grunde veranstalten
wir die verbands- und serienübergreifenden
Monster Energy CROSS FINALS, um genau
diese Lücke zu schließen.
Rein sportlich gesehen wären DMSB Pokal oder die Deutschen Meisterschaften der
nächste Schritt nach den Regionalserien,
doch die nicht immer zu meisternden, großen
Entfernungen zwischen den Veranstaltungen
stellen für viele Fahrer eine äußerst hohe Hürde dar, finanziell wie zeitlich. Ohne gezielte
Förderung durch Rennteams und Sponsoren
ist der Traum des Aufstiegs daher für die meisten Hobby-Fahrer bereits ausgeträumt, ehe er
überhaupt begonnen hat.
Wir wollen den erfolgreichen Hobbyfahrern und schnellen Talenten Deutschlands darum eine überregionale Bühne und damit die
verdiente Aufmerksamkeit bieten, verpackt in
einem würdigen und auch für sie ungewohnt
aufwändigen Rahmen.
Durch die Monster Engery CROSS FINALS
können sich talentierte Fahrer überregional
für Teams und Sponsoren empfehlen und so
vielleicht leichter die nächste Karrierestufe
erklimmen.
Zugleich sind die Monster Energy CROSS
FINALS nicht nur der gebührende Abschluss
der Serien, sondern die optimale Gelegenheit
für die Fahrer, sich gegenseitig kennen zu lernen und gemeinsam den Saisonabschluss in
einer lockeren und würdigen Atmosphäre zu
feiern.
Alex Daum, CROSS Magazin
anschließenden Best Whip Contest legte
Florian Badstuber von der SüdbayernSerie sein Bike in der Luft am besten flach,
den NOVIPro Mechaniker Contest gewann
Jörg Behncke, der sich ab sofort „schnellster Reifenwechsler Deutschlands“ nennen
kann.
Am Samstagabend wurde im MonsterEnergy-Festzelt bei dem Live-Auftritt von
Bonesetter standesgemäß gerockt und
anschließend mit DJ Mike Rock sowie DJ
Winchester gefeiert. Während des gesam-
ergeb ni sse
mobil
Martin Stolle (1886–1984) gehört zu den berühmtesten deutschen Motorrad-Konstrukteuren, obwohl heute nur noch wenigen Insidern bekannt. Er ist Inhaber von über 150 Patenten, hat den BMWBoxermotor mit aus der Taufe gehoben und (s)eine augenfällige Konstruktion noch heute ist der im
Lampengehäuse integrierte Tachometer. Stolles Arbeitsleben führte durch verschiedene Unternehmen, wie bei Victoria und Deutsche Werke (D-Rad) als auch durch Selbstständigkeit.
Was er entwickelte, hat er häufig auch selbst erprobt. So wurde er als erster Deutscher Sieger bei der
Internationalen Sechstagefahrt und gehörte zu den Gründern des ADAC.
1978 beendete Stolle das Manuskript zu seinen Lebenserinnerungen. Rönicke hat es „ausgegraben“, die wichtigsten Abschnitte ausgewählt und zu diesem Buch zusammengestellt. Er hat es mit
erläuternden und ergänzenden Texten versehen und Stolles originale Bildauswahl mit zahlreichen
weiteren Abbildungen ergänzt. Urteil: lesenswert, noch dazu zu einem günstigen Preis! Autor:
Frank Rönicke; Titel: „Der BMW-Boxer und andere Konstruktionen“; 144 Seiten; ca. 220
meist s/w-Abbildungen; Leinenbroschur; 14,90 Euro; ISBN 978-3-86133-689-1; Podszun Verlag;
versandkostenfrei innerhalb Deutschlands.
Lothar Schulze
Fotos: Clemens Bolz, Christoph Schulze
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wmotocross
mobil
5/6 2014
15. Motocross des MC Jessen
Nachwuchsfahrer gesucht!
Siegerin der Damenwertung: Beatrice Munkelt
Unser Verein hat etwa 40 Mitglieder. Die
Hälfte von ihnen sind Motocrosser. Die anderen Sportfreunde sind Ehrenmitglieder
oder kommen aus dem Automobil- und
Straßenrennsport. Viele Mitglieder wechselten nach dem Neubau unserer Strecke
(2002) vom Straßenrennsport und Kartsport in den Motocrosssport. So zum Beispiel Hilmar Schulz. Schon zu DDR-Zeiten
war er in der Ausweisklasse im Straßenrennsport unterwegs. Jetzt steht er regelmäßig in der Seniorenklasse über 50 Jahre
bei der Motocross-LM am Start.
Die meisten unserer Motocrosser sind
zwischen 14 und 40 Jahre alt und eher
Hobbyfahrer. Nur wenige starten bei den
LM-Läufen. Wie vielen Vereinen fehlt auch
Klasse MX1: Felix Büchner vor Chris Erhardt und Patrick Pietrzak
Klasse Senioren 2: Start zum 1. Lauf
uns der Nachwuchs. So haben wir keine
Fahrer mehr in der 50- und 65-ccm-Klasse.
Die besten Ergebnisse wurden von unseren Vereinsmitgliedern im Motorrad-Biathlon erbracht. Mathias Greif wurde 2008
Landesmeister.
Unsere 1250 Meter lange Sandstrecke
hat als Besonderheit im letzten Drittel keinen einzigen Sprung. Sie ist komplett mit
einem Wall umgeben. So kommt ein wenig Stadionfeeling auf. Es ist fast von jeder
Stelle möglich, das komplette Geschehen
zu verfolgen.
Besonders im zeitigen Frühjahr wird
unsere Strecke gern für die ersten Trainings- und Konditionsrunden der aktiven
Hobby-, aber auch DM- und Masters-Fahrer genutzt. Von Vorteil ist, dass der Sandboden sehr schnell abtrocknet und somit
ganz selten nicht befahrbar ist. Trotzdem
ist sie konditionsraubend und für ungeübte Fahrer sehr schnell zu anstrengend.
Die Streckenpflege obliegt unserem
„Opa Wilke“. Ein motorsportbegeisterter
Rentner der über Sohn und Enkelsohn
vor etwa acht Jahren das erste Mal an der
Rennbahn stand und seitdem jeden Frei-
ergeb nisse
Das 15. Motocross in der Vereinsgeschichte des MC Jessen fand am 2./3 August mit Wertung für die Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt statt. Für den Club
war es das mittlerweile vierte LM-Rennen.
Über 200 Fahrer in zehn Klassen gingen an
den Start.
Unsere Rennen werden immer von
einer kleinen Gruppe Enthusiasten gestemmt. Stets wollen wir hochkarätige
Veranstaltungen bieten. Darum greifen
wir gern auf professionelle Hilfe zurück.
So haben wir seit mehreren Veranstaltungen die Streckenposten vom Lausitzring
verpflichtet. Absolut zuverlässig machen
sie auch unter widrigen Umständen einen
sehr guten Job.
tag mit einem ZT 303 mehrere Stunden
seine Runden dreht.
Genau diese Pflege ist es auch, die unsere Strecke für Hobbyfahrer aus dem
Umkreis, aber auch professionelle Trainer
(Marco Dorsch, Didi Lacher, Colin Dugmore....) mit ihren Kursen für Einsteiger und
Fortgeschrittene so interessant macht.
Reiko Vogt,
1. Vorsitzender des MC Jessen e.V.
im ADMV
Klasse 50 ccm: Siegerehrung für Jan
Eric Kettner, Nick Richter, Elias Schlicke
Klasse 50 ccm: 1. Nick Richter, MSC Schollene, 50 Punkte
(25/25); 2. Jan Eric Kettner, 44 (22/22); 3. Elias Schlicke,
MC Einetal Alterode, 38 (18/20).
Klasse MX1: 1. Patrick Böhm, MSV Schorstedt, 45 (25/20);
2. Tiemo Strecke, MSC Roitzsch, 39 (24/14); 3. Benjamin
Hattendorf, MC „Motor Mitte“ Magdeburg, 38 (20/18).
Klasse 65 ccm: 1. Nick Domann, MSV Dolle, 50 (25/25); 2.
Noah Ludwig, MSC Teutschenthal, 44 (22/22); 3. Cedric
Karpa, MX Division Parchen, 40 (20/20).
Klasse Senioren 1: 1. Andreas Feldt, MSC Altmersleben,
50 (25/25); 2. Karsten Tomeischel, MC Einetal Alterode,
42 (20/22); 3. Oliver Weigelt, Zscheppelin, 38 (18/20).
Klasse 85 ccm: 1. Nick Seeger, 50 (25/25); 2. Eric Jette,
beide MSV Dolle, 42 (20/22); 3. Tristan Hanak, MX Division Parchen, 38 (18/20).
Klasse Senioren 2: 1. Marcin Rzetkowski, MSC Roitzsch,
50 (25/25); 2. Rainer Dietzmann, MC Genthin, 42
(20/22); 3. Steffen Knobloch, Kemberg, 42 (22/20).
Klasse MX2 (4.): 1. Hannes Herbst, Mittelhausen, 47
(25/22); 2. Robert Riedel, MC Fürstenwalde, 45 (20/25);
3. Thomas Knobloch, MSC Teutschenthal, 34 (16/18).(4.1.): 1. Christopher Grunert, MCC Schenkenhorst,
47 (25/22); 2. Robert Wuttke, MSC Teutschenthal, 43
(18/25); 3. Oliver Jacques Sczeponek, MCC Teuchern, 42
(22/20).
Klasse Damen: 1. Beatrice Munkelt, MSC Teutschenthal,
50 (25/25); 2. Tina Schran, MSC Letzlingen, 44 (22/22); 3.
Jennifer Kyszkiewicz, MSC Apenburg, 40 (20/20).
Clubsport, Finale: 1. Silvio Schmähl, MC Genthin; 2.
Dario Patzelt, MSC Letzlingen; 3. Alexander Muhl, MSC
Altmersleben.
Fotos: Kau-Uwe Sickert
38
mobil
wmotocross
5/6 2014
Start der Lizenzklasse
6. Sabinchenpokal in Treuenbrietzen
Frühes Aufstehen hat sich gelohnt
Samstagmorgen, 20. September, es ist
6.30 Uhr und der Wecker holt mich aus
dem Schlaf. Heute geht es los, zwei Monate haben die Vereinsmitglieder und ich die
Strecke und das Drumherum vorbereitet.
Viele Stunden nach Feierabend und an
den Wochenenden, um auch den 6. Sabinchenpokal zu einem vollen Erfolg werden
zu lassen.
Schnell frühstücken, waschen, letzte
Dinge noch im Auto verstauen und jetzt
aber los. Die Uhr zeigt schon 7.16 Uhr, von
der Landstraße kann man schon die ersten Teamfahrzeuge im Fahrerlager sehen.
„Oh Mann“, denke ich, „ganz schön spät
dran“. Es gibt noch viel zu tun: Technik aufbauen, Anmeldung der Fahrer, Technische
Abnahme der Motorräder und Quads, Einweisung der Fahrer und Streckenposten.
Für diese Vorbereitung haben sich die Vereinsmitglieder echt ins Zeug gelegt.
Das Training und die Qualifikation der
vier startenden Klassen sind gegen 11 Uhr
beendet, nun können die ersten Läufe
des Mann-gegen-Mann-Rennens um den
Sabinchenpokal starten. Ich mache die
Zeitanzeige für die Fahrer, unterstützt von
unserem jüngsten aktiven Mitglied Malte
Schmidt. Nach einer kleinen Einweisung
übernahm er diese verantwortungsvolle
Aufgabe und hatte sichtlich Spaß daran.
In der Mittagspause stärken wir uns
alle beim Caterer aus Altes Lager mit einer leckerer Suppe, einer Bratwurst
oder Boulette mit der fantastischen Currysoße. Zeit,
um mit einer FeuerwehrDrehleiter die Strecke von
oben anzuschauen bleibt
auch noch.
Und schon starten die
ersten Läufe: Hobbyklasse
und die 85er, Lizenzklasse und anschließend die
Quads. Spannende Zweiund Dreikämpfe gibt es
in allen Klassen zu sehen.
Nach den Läufen ist das
Halbfinale der Manngegen-Mann-Rennen.
Hier gibt es nun auch die
schönsten Zweikämpfe. Die Finalisten stehen fest.
In den zweiten Läufen der Rennen ist
den Fahrern freilich anzusehen, dass die
Kondition bereits nachlässt. Trotzdem
kann Vereinsfahrer Andreas Gericke einen
hervorragenden dritten Platz hinter Luca
Eibach (2.) und Justin Baumann (1.) in der
Hobbyklasse erreichen. In der 85er Klasse
wird Vereinsmitglied Luis Hoedt Dritter
hinter Stanly Sücker (2.) und Daniel Zhilkin (1.).
Einen unangefochtenen ersten Platz erfährt sich in der Lizenzklasse der russische
Gastfahrer Vlad Nilitin vor Vereinsmitglied
Mathias Löhmer und Alexander Fiedler. In
der im diesen Jahr zum ersten Mal fahrende Quadklasse fährt Maximilian Flemming
vor Marco Linke und Ronald Thiele auf das
Treppchen.
Doch vor der Siegerehrung werden die
Finalläufe des Mann-gegen-Mann-Rennens gefahren. Es treten die Vereinsfahrer
Robert Demko gegen Mathias Löhmer um
Platz zwei und drei an. Ein heißes Rennen,
das auch der einsetzende Regenschauer nicht abkühlt. Am Ende entscheidet
Mathias Löhmer das Rennen für sich. Im
Finallauf stehen Löhmer und Nilitin am
Start. Auf der Startgeraden ist alles ausgeglichen, doch in der ersten Kurve ist
der jüngere Nilitin abgebrühter und setzt
Siegerehrung für die 85-ccm-Klasse
sich durch. Löhmer kommt im Verlauf der
Runde wieder ran, kann aber nicht vorbeiziehen. So gibt es ein tolles Fotofinish, das
Nilitin für sich entscheidet.
Die verdienten Pokale werden vom Vereinsvorsitzenden Ingo Schega und vom
stellvertretenden Bürgermeister, Herrn
Gronemeyer überreicht. Unser Sprecher
Gerhard Niklisch, der den gesamten Tag
interessant gestaltete, kann auch nach
den Kämpfen aus jedem, der auf dem
Treppchen steht, noch ein paar Worte zu
der heutigen Veranstaltung
Die 1500-Meter-Strecke aus der Vogelperspektive herauslocken.
Jetzt noch alles aufräumen
und den Tag Revue passieren
lassen: 64 sehr zufriedene,
teils internationale Fahrer,
keine Verletzten, viele Zuschauer aus Treuenbrietzen
und Umgebung. Vielen Dank
an alle Helfer und Mitglieder,
die diese tolle Veranstaltung
wieder möglich machen.
Es ist mittlerweile 21.36
Uhr, ich sitze am Bierwagen
und denke mir „Hat sich
doch gelohnt, so früh aufzustehen“.
Robert Lau,
Treuenbrietzener
Krähen­berg e.V. im ADMV
Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg
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wmotocross
mobil
5/6 2014
50 Jahre Motocross in Tessin
Auch Don Krawallo schrieb Geschichte
Seit Jahrzehnten ist Motocross in Tessin
eine feste Größe. Am 21. Juni 1964 wurde
am Tessiner „Echoberg“ unter Schirmherrschaft des MC Dynamo Rostock das erste
Rennen ausgetragen. Keine Geringeren
als der dreimalige Weltmeister Paul Friedrichs und Udo Scheel gehörten zu dem
Starterfeld. Nach drei Veranstaltungen in
den ersten beiden Jahren war von 1966
bis 1968 eine Durststrecke ohne Rennen
zu überwinden.
Einheimische Motorsportler wie Udo
und Peter Drong, Wolfgang Buse und Henry Krzyzanowski übernahmen die Initiative und organisierten ab dem 7. Oktober
1969 regelmäßig Motocrossrennen am
Tessiner Echoberg, bis hin zu DDR-Meisterschaften. Veranstalter war zunächst
der MC Dynamo Rostock-West, bis am 25.
Oktober 1975 der MC „Goldener Traktor“
Selpin im ADMV gegründet wurde.
Ein Schwerpunkt der Vereinstätigkeit
war die Förderung von Kindern und Jugendlichen. 1984 wurde erstmalig am
Pfingstmontag ein Motocrossrennen
durchgeführt, das sich mittlerweile mit
den Läufen um den Echobergpokal zu
einem Klassiker über die Landesgrenzen
hinaus entwickelt hat.
In den ersten Jahren bestand die
Renntechnik überwiegend aus MZ- oder
Simson-Motoren in CZ-Fahrgestellen.
Der Club besaß zehn Maschinen, die in
mühseliger Kleinarbeit, mit genügend
Schweißdraht und ein bisschen Glück zu
den Veranstaltungen in den damaligen
drei Nord-Bezirken zum Einsatz kamen.
Dennoch erzielte der Club zahlreiche Erfolge. Erst in den Jahren 1987 bis 1988 ermöglichte die Unterstützung durch landwirtschaftliche Betriebe in Kowalz und
Nustrow sowie der Zuckerfabrik Tessin die
Anschaffung aktueller CZ-Rennmaschi-
Motocross damals…
nen. Als Transportmittel für Fahrer und
Technik diente ein fast 30 Jahre alter Lkw
„S4000“ mit elf Sitzplätzen, der liebevoll
„Don Krawallo“ genannt wurde. Nur zweimal versagte „Don Krawallo“ und musste
nach Hause geschleppt werden.
Mit der gesellschaftlich, politischen
Wende in unserem Land änderte sich
auch das Clubleben in Selpin. 1990 wurde der MCC Tessin e.V. im ADMV gegründet. Der Umbau der Rennstrecke, die von
der Kirchgemeinde Vilz gepachtet wurde,
erfolgte angepasst an die neuzeitliche
Technik und Zuschauerfreundlichkeit. Das
erklärte Ziel des Vereins ist weiterhin die
Heranführung von Nachwuchsfahrern an
den Motorsport, aber auch die Durchführung von Veranstaltungen für die Landesmeisterschaft bis hin zu Rennen um die
Deutsche Meisterschaft. Nach wie vor ist
dabei der Traditionstermin am Pfingstmontag eine feste Größe.
Zurzeit hat der MCC Tessin 40 eingetragene Mitglieder und kann zu den Veranstaltungen auf nochmals 40 freiwillige
Helfer bauen. Unabdingbar für die Arbeit
des Vereins, die Nachwuchsförderung und
die Durchführung niveauvoller Rennen ist
die Unterstützung durch die Sponsoren
und die Stadt Tessin, mit dem Bürgermeister Fred Ibold an der Spitze. Zu den
leistungsstärksten Fahrern des MCC Tessin zählen Lucas Millich, John Haenschke,
Benjamin Mallon und Oskar Hotho. Sie
rechnen sich Chancen auf einen Podiumsplatz in der Mannschaftswertung der Landesmeisterschaft aus.
Vorausschauend plant der Verein mit
dem Clubchef Fred Schleifer und dem
Rennleiter Jens Kerschke an der Spitze zu
seinem 60. Rennen 2015 am Echoberg einen echten Knaller, am liebsten einen international offenen „Open“-DM-Lauf.
MCC Tessin e.V. im ADMV
…und heute
Fotos: MCC Tessin
40
mobil
wmotocross
5/6 2014
11. Malchower Motocross
Christoph Hänchen übernahm LM-Führung
Spektakuläre Rennen boten die Motocrosser den 1800 Zuschauern am 10.
August beim MC EC Malchow. Besonders
die 16 Gespanne im LVMX-Punktekampf
sorgten auf dem 1510 Meter langen Kurs
für Wirbel. Sebastian Engelbrecht/Andreas Hegewald (MSC Letzlingen) waren mit
einem Laufsieg und einem zweiten Platz
die Besten in der Tageswertung. Auf den
Plätzen folgten Christoph Wisbar/Christin
Hanne (MCC Bensdorf ) und Tino Hannuschke/Uwe Friedrisszyk (MSC „Jugend“
Lübbenau).
In der Klasse MX1 behielt Christoph
Hänchen (MC Schwerin-Süd) mit zwei
Laufsiegen eine weiße Weste und über-
Sieger in der Klasse MX1 Christoph Hänchen
Das Siegergespann Sebastian
Engelbrecht/Andreas Hegewald
nahm die Führung in der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern. Der bis
dahin Führende Björn Feldt (MC Grevesmühlen) trat an diesem Tag zum fünften
Lauf der Deutschen Enduro-Meisterschaft
in Burg an, wo er Vierter in der Klasse E3
wurde. Hinter Christoph Hänchen nahmen Stefan Ermlich (MC Uckermark Prenzlau) und Lucas Millich (MCC Tessin) die
nächsten Plätze in der Tageswertung ein.
Ebenfalls mit zwei Laufsiegen setzte
sich Marcien Rzetkowski (MC Bernauer
Schleife) bei den Senioren durch. Allerdings startete er in der Wertung zum Landespokal außer Konkurrenz. Veit Scheddin
(MC Wolgast) wurde Zweiter vor Thomas
Fritsch (MSG Eberswalde). Gemeinsam mit
den Senioren gingen zehn Ladies an den
Start. Im Training und in beiden Läufen erwies sich Anna Neunzling (PSV Schwerin)
als die Schnellste. Am Tagesende durften
sich Linda Kramell (MC Wolgast) und Rhea
Behrens (MSC Rügen) über den zweiten
bzw. dritten Platz freuen.
B.H.
2. Motocross Ludwigslust
Cato Nickel machte Titel vorzeitig perfekt
Der MC Ludwigslust e.V. stellte am 7.
September eine topp präparierte Motocross-Anlage für 110 angereiste Fahrer bereit. In vier Klassen kämpften sie
vor rund 800 Besuchern um Punkte für
die Landesmeisterschaft MecklenburgVorpommern. Highlight des Tages waren
die Wertungsläufe der MX2-Klasse. Hier
setzte sich der als Favorit gehandelte Michel Suhr (MC Mecklenburg-Strelitz) in
beiden Läufen durch und siegte vor Hannes Schmidt und Nik Roggmann (beide
MC Lübtheen). In beiden MX2-Läufen erschwerte heftiger Platzregen das Fahren
auf der ohnehin anspruchsvollen 1418
Meter langen Sandpiste.
Siegerehrung für die Klasse 65 ccm
In der Clubsportklasse siegte Francis
Callies (MotoRockitz FMX/MX) vor Lokalmatador Dannie Schilf und Andreas Melahn (MC Rehna). Motiviert gingen wie
immer die „Stars von Morgen“ in der 50er
und 65er Klasse an den Start. Niklas Ohm
und Robin Sternberg (beide PSV Schwerin)
belegten die ersten Plätze in der 50-ccmKlasse vor Corvin Ihrke (MSC Rügen). In
der Klasse bis 65 ccm ließ Marnique Appelt (MC Fürstenwalde) nichts anbrennen.
Cato Nickel (PSV Schwerin) kam ihm mit
Platz zwei am nächsten und sammelte für
die Landesmeisterwertung genug Punkte,
sodass ihm dieser Titel nicht mehr zu nehmen war. Dritter wurde sein Clubkamerad
Maikel Ziller. Beide Nachwuchsklassen, sie
fuhren auf einer Runde von 927 Metern,
wurden auch für die Landesmeisterschaft
Berlin-Brandenburg gewertet.
Die besten Fünf aus jeder Klasse durften
sich am Ende über Pokale und Sachpreise
freuen, die von den Firmen Zimmermann
Automobile Schwerin und der MotorradWerkstatt MTL On-Off-Road Ludwigslust
gesponsert wurden. Ein großes Dankeschön dafür an dieser Stelle nicht nur diesen Motorsportfreunden, sondern auch
allen anderen Helfern und Unterstützern!
Sieger in der Klasse MX2 Michel Suhr
Mit Cato Nickel, Maikel Ziller und Michel
Suhr waren drei Motorsportler in Ludwigslust am Start, die zusammen mit fünf
weiteren Top-Fahrern aus MecklenburgVorpommern am letzten August-Wochenende in Magdeburg die Teamwertung bei
den Crossfinals, einem Rennen der besten
Amateurfahrer aus ganz Deutschland,
gewannen. Die MX-Landesmeisterschaft
von Mecklenburg-Vorpommern ist damit
die schnellste Amateur-Moto-Cross-Serie
in ganz Deutschland!
Denny Wolter,
MC Ludwigslust e.V. im ADMV
Fotos: Christiane Kasper, Karlheinz Hänßgen
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wmotocross
mobil
19. ADMV-Motocross in MC Dassow
5/6 2014
Siegerehrung für die 50-ccm-Klasse
Premiere gelungen
Guido Skoppek hat den ersten Landesmeisterschaftslauf des MC Dassow
gewonnen. Der 43-Jährige vom MC
Schwerin-Süd fuhr am 27. September vor
rund 600 Zuschauern in beiden Läufen als
Erster durchs Ziel und gewann somit souverän die Tageswertung. „Ich freue mich
sehr“, strahlte Skoppek bei der Siegerehrung. Platz zwei ging an Markus Hermann
(MC Wolgast), der bereits vor dem Rennen
als Landesmeister feststand, Dritter wurde
Mario Grimm (MC Rehna).
Besonders kurios war der Start des
zweiten Seniorenrennens. Einige Startgatter fielen, andere nicht. Landesmeister
Markus Hermann sprach von einem „Start,
der keiner war.“ Tagessieger Guido Skoppek sagte: „Die Nerven lagen blank. Ich
wusste überhaupt nicht, was ich machen
sollte.“ Ganz rechts ging Mathias Wagner
bereits auf die Strecke. Markus Hermann,
der neben Skoppek stand, hielt fragend
beide Hände vors Visier. In der Leichtathletik wäre so etwas ein Fehlstart. Beim Motocross nicht. „Das war absolut ein regulärer Start“, betonte Rennleiter Maik Lietz.
Auch wenn einige Motocrosser schon unterwegs waren, andere noch standen und
erst mit ein paar Sekunden Verzögerung
auf die Strecke gehen konnten. „Einige
Fahrer waren nervös, sind in die Startgatter gefahren, haben zu früh gezuckt“,
so Lietz. „Wichtig ist, richtig einschätzen,
wann das Startgatter so weit unten ist,
dass sie rüberfahren können“.
Auch Mario Grimm hatte einen „schlechten Start“. Sein Rückstand auf Skoppek
und Hermann, die
beide keinen optimalen Rennbeginn hatten, war in den ersten
Runden ziemlich groß.
Doch während des
15-minütigen Rennens
fand der 48-Jährige die
optimale Spur immer
besser. „Nachher habe
ich meinen Rhythmus gefunden“, sagte
Grimm. Er holte Runde um Runde auf,
schnappte sich in der letzten Schleife sogar noch Markus Hermann und fuhr hinter
Skoppek auf Platz zwei.
Für Markus Hermann war es der siebte
LM-Titel. Damit ist er Rekord-Champion
Guido Skoppek, der sich achtmal in die
Siegerlisten eingetragen hat, dicht auf
den Fersen. Und der Greifswalder Hermann denkt noch lange nicht ans Aufhören. Deshalb grübelt Guido Skoppek
inzwischen, in der nächsten Saison wieder
um Punkte mitzufahren. Der 43-Jährige
hat zwei Söhne, denen er seine Freizeit
widmet. Der eine tanzt um die deutsche
Meisterschaft, der andere fährt sehr erfolgreich Motocross, steht in der Landesmeisterschaftswertung zurzeit auf Platz
zwei. „Deshalb stehen die Jungs im Vordergrund“, so Skoppek, der ein Comeback
in Aussicht stellt. „Markus kann gleich ziehen. Deshalb muss ich vielleicht mal wieder ein Achtungszeichen setzen.“
Das Rennen um den Dornbuschpokal
gewann Felix Frick (MC Schwerin-Süd).
„Es war nicht leicht zu fahren“, erklärte
ergeb ni sse
Start der Senioren-Klasse
der 21-Jährige, als er den Pokal und einen
Scheck über 150 Euro in den Händen hielt.
Platz zwei und ein Preisgeld von 100 Euro
sicherte sich Lokalmatador Ralf Lietz (MC
Dassow). „Das Rennen zu gewinnen, war
unrealistisch, weil ich ja gar nicht mehr
trainiere“, freute sich der 43-Jährige über
Silber. Dritter (50 Euro) wurde Gregor Jensen (MC Vellahn). Platz vier ging an Bodo
Kühl (MC Rehna). Fünfter wurde Marvin
Pormetter (MC Dassow).
In der Klasse 50 ccm, hier starteten die
Fahrer in der Landesmeisterschaft aus
Mecklenburg-Vorpommern und BerlinBrandenburg zusammen, gewann die Tageswertung Corvin Ihrke (MSC Rügen) vor
Niklas Ohm und Robin Sternberg (beide
PSV Schwerin). Auf den Plätzen 4 und 5
folgten Paul Neuzling (PSV Schwerin) und
Ben Oliver Mews (MC Demmin).
Maik Lietz, Vorsitzender des MC Dassow, zeigte sich zufrieden mit der Premiere eines Landesmeisterschaftslaufes. „Das
Wetter hat gehalten, die Rennen waren
in Ordnung. Es hätten sicher mehr Fahrer
und auch mehr Zuschauer sein können,
aber insgesamt bin ich zufrieden.“ Lietz
führte die eher geringe Fahrerbeteiligung
auf das Finale der Kreismeisterschaft am
Sonntag zurück, das der MC Grevesmühlen ausgetragen hat. „Für uns war das sehr
ungünstig, dass die ihre Kreismeisterschaft einen Tag nach unserem Rennen
machen. Dadurch fehlte uns fast das komplette Feld für den Dornbuschpokal.“ In
Dassow seien einige Fahrer als Zuschauer
da gewesen, „die aber nicht an den Start
gegangen sind, um sich für die Kreismeisterschaft zu schonen.“
Steffen Oldörp, freier Journalist
Landesmeisterschaft und Landespokal Mecklenburg-Vorpommern
Endstände 2014
Klasse 50 ccm: 1. Niklas Ohm, PSV Schwerin, 328 Punkte;
2. Corvin Ihrke, MSC Rügen, 313; 3. Robin Sternberg, PSV
Schwerin, 289.
Klasse 65 ccm: 1. Cato Nickel, 344; 2. Maikel Ziller, beide
PSV Schwerin, 299; 3. Nick Sellahn, MC Rehna, 279.
Klasse 85 ccm:
Klasse MX1: 1. Christoph Hänchen, MC Schwerin-Süd, 309;
2. Lucas Millich, MCC Tessin, 307; 3. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 271.
Klasse MX2: 1. Dan Kirchenstein, MC „Fichtenring“ Burg
Stargard, 290; 2. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Strelitz,
289; 3. Erik Steinkopf, MC Touring Strasburg, 239.
Klasse Senioren: 1. Markus Hermann, MC Wolgast, 287; 2.
Axel Hechel, EMX Team Rostock, 319; 3. René Genschmer,
MC Schwerin-Süd, 314.
Klasse Ladys: 1. Anna Neunzling, PSV Schwerin, 244; 2.
Rhea Behrens, MSC Rügen, 234; 3. Lucie Wittenburg, MC
Grevesmühlen, 224.
Klasse Senioren über 45 Jahre: 1. Detlef Reinke, MC
Ueckermünde, 258; 2. Veit Scheddin, MC Wolgast, 250; 3.
Axel Klein, EMX Team Rostock, 210.
Klasse Clubsport: 1. Francis Callies, MotoRockitz FMX/
MX, 228; 2. Eric Lindemann, PSV Schwerin, 170; 3. Paul
Schwemer, TUS Neukalen, 148.
Klasse Classic, Baujahre 1965-1972: 1. Klaus Reißmann,
MSC Barth, 189; 2. Helmut Mielenz, Eberswalde, 165; 3.
Martin Köster, Oldtimer Verein Jürgenstorf, 163.
Mannschaft: 1. MCC Tessin 1, 24 (Lucas Millich, Felix
Schünemann, John Haenschke); 2. MC MecklenburgStrelitz, 26 (Michel Suhr, Patrick Röder, Max Bülow); 3.
PSV Schwerin 1, 28 (Felix Frick, Manuel Alex, Christoph
Rach).
Fotos: Jörg Harms
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wmotocross
5/6 2014
ADMV-Motocross im Steinbruch Tettau
Der Moto-Cross e.V. Meerane hatte am
6./7. September zwei Rennserien zu Gast –
am Sonnabend die Kreismeisterschaft, am
Sonntag die Sachsenmeisterschaft.
Der Wettergott meinte es gut. Bei sommerlichen Temperaturen ließ er es aber
am ersten Abend auch mal regnen. Den
Zuschauern wurden auf der gut präparierten 830 Meter langen Strecke im alten
Steinbruch Tettau spannende Rennen geboten. Im Schlussbericht des Rennleiters
Karsten Schneider aus Schneeberg war
Lobendes über den Veranstalter zu lesen.
So zum Beispiel: Die Veranstaltung wurde
durch die gute Vorbereitung und die engagierte Mitarbeit aller bei der Organisation beteiligten Personen zu einer erfolgreichen Veranstaltung.
Zwei Jungen kamen an diesem Wochenende „ungeschoren“ von der Strecke:
Marius Trültzsch (50 ccm/Bambini) und
Marnique Kranz (85 ccm/Junioren) siegten sowohl in den Läufen zur Kreismeisterschaft als auch in den LM-Läufen.
B.H.
Klasse Lizenz: 1. Nils Rudolph, Gößnitz, 47 (25/22); 2. Dominic Fischer, 43 (18/25); 3. Christian Lechner, beide Langenbernsdorf, 38 (20/18).
Klasse Hobby: 1. Tony Stiegler, Heinrichsort, 45 (20/25);
2. Philipp Häfner, 45 (25/20); 3. Frank Neubert, 40
(22/18).
Klasse Senioren: 1. Igor Wernicke, Markkleeberg, 47 (25/22);
2. René Halbauer, Teichwolframsdorf, 45 (20/25); 3. Matthias
Freund, Langenbernsdorf, 42 (22/20).
Sachsenmeisterschaft
Klasse 1 Bambini: 1. Marius Trültzsch, Mülsen, 50 (25/25);
2. Sebastian Möckel, Niederwürschnitz, 40 (18/22); 3. Tom
Landgraf, Oelsnitz, 40 (20/20).
Klasse 2 Kids: 1. Lukas Fiedler, Meerane, 47 (25/22); 2. Falko Seifert, Riesa, 45 (20/25); 3. Emil Kurt Jung, Zittau, 42
(22/20).
Klasse 3 Junioren: 1. Marnique Kranz, Mülsen, 50 (25/25); 2.
Nils Viertel, Neukirchen, 42 (20/22); 3. Justin Trache, Chemnitz, 38 (22/16).
Klasse 6 Old Masters, Ü45: 1. René Halbauer, Teichwolframsdorf, 50 (25/25); 2. Mike Mikolay, Neukyma, 42 (22/20); 3.
Igor Wernicke, Markkleeberg, 40 (18/22). – Ü35: 1. Stephan
Hetze, Lichtenstein, 43 (18/25); 2. Marcel Schneider, Zschopau, 42 (20/22); 3. Jörg Lindner, Kirchberg, 42 (22/20).
LVMX powered by ADMV 2014
Endstand
Junior Masters Klasse 50 ccm: 1. Marius Trültzsch,
MSC Thurm, 250 Punkte; 2. Niklas Ohm, PSV Schwerin,
207; 3. Tom Landgraf, MSC Thurm, alle KTM, 179.
Junior Masters Klasse 65 ccm: 1. Cato Nickel, PSV
Schwerin, 205; 2. Nick Domann, MSV Dolle, 182; 3. Tim
Ksienzyk, MC Prisannewitz, alle KTM, 159.
Klasse Seitenwagen: 1. Christoph Wisbar/Christin
Hanne, MCC Bensdorf, AYR 570 EXC, 365; 2. Torsten
Hengst/Michael Nikolaus, Gosen/Kalbe/Milde, WSP
Zabel, 348; 3. Tino Hannuschke/Uwe Friedrisszyk, MSC
„Jugend“ Lübbenau, VMC Zabel, 344.
Klasse Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben, Yamaha, 436; 2. Ronny Müller, Finsterwalde, KTM, 316; 3.
Wilhelm Rudolph, Bannewitz, Yamaha, 290.
ADMV-Kings
of Xtreme-SX
und Endurocross
in Leipzig
23.–24.01.2015 Kings of Xtreme
Supercross jeweils 20.00 Uhr
25.01.2015 Endurocross 14.00 Uhr
Leipzig/Messehalle 1
Im Supercross starten die Klassen
SX1, SX2 und Ladies. Außerdem wird
es eine atemberaubende Freestyleshow geben. In der Nacht zum 25.01.
wird die Supercross-Strecke zu einer Endurocross-Strecke umgebaut.
Über 40 Fahrer, unter ihnen internationale Stars, werden erwartet.
Außerdem: Feuerwerk, Musik und
ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.
Sportlicher Ausrichter: MSV Dieskau e.V. im ADMV
www.kaenguruh.de
www.msvdieskau.de
BUCH TIPP
ergeb ni sse
Kreismeisterschaft
Klasse 50 ccm: 1. Marius Trültzsch, Mülsen, 50 Punkte
(25/25); 2. Tom Landgraf, Oelsnitz, 44 (22/22); 3. Sebastian
Möckel, Niederwürschnitz, 40 (20/20).
Klasse 65 ccm: 1. Falko Seifert, Riesa, 50 (25/25); 2. Emil
Kurt Jung, Zittau, 44 (22/22); 3. Lukas Fiedler, Meerane, 40
(20/20).
Klasse 85 ccm: 1. Marnique Kranz, Mülsen, 50 (25/25); 2. Nils
Viertel, Neukirchen, 42 (22/20); 3. Justin Trache, Chemnitz,
40 (18/22).
Start der Oldmasters
Seit dem Erscheinen der 1. Auflage des Museumsführers „Oldtimermuseen in Deutschland“
sind 12 Jahre vergangen. Inzwischen sind einige Museen geschlossen und neue eröffnet worden.
Nunmehr erschien der Museumsführer mit 250 Eintragungen in der 5. Auflage. Der Inhalt ist in acht
Großräumen aufgeteilt und jedes Kapitel beginnt mit einer Übersichtskarte, in der die Lage der
Museen gekennzeichnet ist. Jedes ist mit allen wichtigen Informationen (Name, Adresse, Telefon,
Internet-Adresse, Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Anzahl der Fahrzeuge etc.) dargestellt. Im Register findet der Benutzer die Namen der Museen und die Orte alphabetisch geordnet oder nach
PLZ sortiert. Durch die Spiralbindung ist das Buch im Format 11 x 22 cm bequem zu handhaben
und passt gut ins Handschuhfach oder in manch‘ anderes Behältnis. Der Museumsführer ist als
Standardwerk anerkannt und ein Muss für den reisenden Liebhaber von Motorrad-, Auto- und
Technik-Veteranen. Autor: Dieter Lammersdorf; Titel: s.o.; 296 Seiten; Spiralbindung; 17 Euro; ISBN
978-3-935517-06-8; www.motorradbuch.de Lothar Schulze
Foto: Thomas Trienitz
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wmotocross
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5/6 2014
62. Moto-Cross im „Vogeltal“ MC Flöha e.V.
Finallauf der Flöha-Pokal-Serie
Pechvogel Marc Jäckel (Startnummer 100)
Flöha-Pokal 2014 – Endstand
Klasse 50 ccm: 1. Sebastian Möckel, Niederwürschnitz,
241 Punkte; 2. Annalena Klemm, Großolbersdorf, 174; 3.
Tom Landgraf, 169.
Klasse 65 ccm: 1. Justin Weihrauch, Thalheim, 248; 2. Emil
Arnhold, Pirna, 216; 3. Henry Bahner, Hartenstein, 189.
Klasse 85 ccm: 1. Niels Viertel, 216; 2. Kenny Schreiter,
Drebach, 164; 3. Vincent Uhlig, Lugau, 153.
Klasse lizenzfrei: 1. Felix Rößler, Seiffen, 230; 2. Bert Rollinger, Grumbach, 186; 3. Marc Hänel, 151.
Klasse Lizenz: 1. Giovanni Teucher, Oberschaar, 193;
2. Robert Winkler, Königswalde, 162; 3. Marek Krejci,
Tschechien, 118.
Klasse Classic Solo: 1. Mario Mühlig, Kirchberg, 225; 2.
Matthias Lehmann, Leisnig, 150; 3. Achim Schönbrod,
Mülsen, 132.
Klasse Senioren 40+: 1. Mario Süßmuth, Marienberg,
244; 2. Erik Schwarzenberg, 167; 3. Ronny Richter, 161.
Klasse Senioren 50+: 1. Helge Mühlig, Kirchberg, 238;
2. Alois Rehor, Chemnitz, 194; 3. Hermann Schwarz,
Tschechien, 193.
Klasse Quad: 1. Wilhelm Rudolph, Bannewitz, 225; 2.
Enrico Morgenstern, Eppendorf, 202; 3. Christian Wegert,
Dippoldiswalde, 189.
Klasse Seitenwagen: 1. Halser/Halser, Lichtenwalde,
224; 2. Kutschke/Kutschke, Großdubrau, 193; 3. Winkler/
Buschmann, Chemnitz, 130.
Klasse Seitenwagen Classic: 1. Jopke/Zahn, Schönborn,
206; 2. Bernsee/Domke, Frankfurt/Oder, 180; 3. Beutler/
Ebert, Niederwiesa, 120.
Klasse Freie Technik MZ: 1. Sven Merbitz, Nossen, 174;
2. Rüdiger Melzer, Hausdorf, 144; 3. Elmar Liebscher,
Hermsdorf, 128.
Klasse Simson: 1. Roberto Schmidt, Marienberg, 125; 2.
Franz Röthling, Nossen, 91 Punkte; 3. Christian Doms,
Apolda, 50.
Sieger der Flöha-Pokal-Serie Justin Weihrauch
Eine starke Leistung zeigte auch unser
Lukas Klotz. Der junge Falkenauer schlug
sich in seiner ersten Saison auf einer
125er-Maschine und als LizenzklassenNeuling prächtig und wurde Sechster.
Pech beim finalen Heimspiel hatte Marc
Jäkel. Dem 85er-Fahrer spielte beim
Showdown im Vogeltal eine verbogene
Kettenführung übel mit. Am Ende verpasste der Nachwuchsfahrer den dritten
Platz in der Gesamtwertung um lediglich
zwei Zähler. Gesamtsieger der sechsten
Auflage des Flöha-Pokals wurde Justin
Weihrauch. Der Gewinner der 65er Klasse
vom MC Zwönitz sammelte die meisten
Punkte aller Fahrer.
Knapp 40 Fahrer des Simson-CrossPokals und eine Gästeklasse mit vielen
Pitbike-Piloten zeigten den Zuschauern
eine tolle Show. Begeistert von der Strecke boten die Piloten packende Rennen.
Erfreulich aus unserer Sicht ist der Sieg
von Rico Ronge in der Klasse Open-Gäste
und der zweite Platz von Patrik Klemm bei
den Pitbikes.
Holk Dohle, Rico Näther
MC Flöha e.V. im ADMV
BUCH TIPP
ergeb ni sse
Unser Herbst-Motocross wurde am 3./4.
Oktober durchgeführt. Auf dem Zeitplan
der zweitägigen Veranstaltung standen
die Finalläufe der Flöha-Pokal-Serie, des
DMV-Classic-Pokals und des ADMVSeitenwagen-Classic-Cups. Erstmals im
Vogeltal startete zusätzlich der SimsonCross-Pokal.
Nach einem etwas schleppenden Beginn mit nur 62 Startern am ersten Tag ist
unser zweitägiges Finale des MotocrossFlöha-Pokals doch noch auf Touren ge-
kommen. Mit 107 Startern am zweiten Tag
hatten wir dann insgesamt 169 Teilnehmer. Damit wurden unsere Erwartungen
noch leicht übertroffen.
Für das mit neun Fahrern überaus
spärliche Starterfeld in der Lizenzklasse am ersten Renntag hatten wir gleich
mehrere Erklärungen: Viele nutzten das
lange Wochenende und das schöne Wetter noch einmal zum Wegfahren. Zudem
waren nicht wenige Fahrer dieser Klasse
bei der Deutschen Enduro-Meisterschaft
am Start. Außerdem fanden zeitgleich die
Deutschen Meisterschaften im Motorradbiathlon statt.
Nach den insgesamt sechs Läufen der
Rennserie für jedermann in Flöha, Seiffen,
Leubsdorf, Hainichen und Ansprung sowie
noch einmal im Vogeltal standen am Samstagnachmittag die Sieger und Platzierten
in allen Klassen fest. Für die besten Ergebnisse aus Flöhaer Sicht sorgten Alois Rehor,
der Zweiter bei den Senioren 50+ wurde,
sowie Dirk Beutler und Lutz Ebert, die ihr
Classic-Gespann auf Rang 3 steuerten.
Motorradtechnik der 1910er und 1920er Jahre ist das Thema des Reprints mit dem Titel „Das
Motorrad – sein Bau und seine Behandlung“ aus dem Johann Kleine Vennekate Verlag.
Das Werk in der Reihe „Altes Wissen“ aus dem Jahr 1923 richtet sich vor allem an Liebhaber,
Restaurateure, Schrauber und Fahrer der alten Technik. Es werden zeitgemäße Bikes von Albert
bis Zündapp sowie alle wesentlichen Baugruppen diskutiert und auch die Themen Fahrradhilfsmotor, Seitenwagen und Zubehör kommen nicht zu kurz. Interessant hier der „Kipp-Stopp“Apparat, der in dem jetzigen „Zündungs-Abreißer“ einen vieldiskutierten Nachfolger zwecks
Unfallverhütung gefunden hat. Das Werk wird mit einem Abschnitt über Störungssuche und
etlichen Seiten Werbung abgeschlossen. Vorteilhaft ist auch die damals zukunftweisende lateinische Druckschrift, insbesondere für jüngere Nutzer zur einfacheren Lesbarkeit.
Autor: C. Walter Vogelsang; Titel: s.o.; 284 Seiten; 135 s/w-Abbildungen; Broschur; 25 Euro;
ISBN 978-3-935517-74-4. Zu beziehen unter Johann@kleine-Vennekate.de Lothar Schulze
Fotos: Marco Burkert, Weihrauch
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5/6 2014
12. Flöhaer Classic-Moto-Cross
Oldies flott unterwegs
Das 62. Flöhaer Moto-Cross wurde in
bewährter Weise als Zwei-Tages-Veranstaltung durchgeführt. Der 3. Oktober
(Feiertag) war den Endläufen der „FlöhaPokal-Serie“, einem regionalen AmateurMoto-Cross-Cup für das Erzgebirge vorbehalten.
nachruf
Helmut Mielenz: Sieger der Klasse 60+
Klaus Reißmann: Mit 77 Jahren
ältester Fahrer der Veranstaltung
torischen Seitenwagenklasse und gewannen durch den Sieg in der Tageswertung
auch den ADMV-Seitenwagen-ClassicCup 2014. Ihr 500-ccm-Zweizylinder-Eigenbau-Motor auf CZ-Basis, im Jahr 1983
von Hermann Hein und Siegfried Bornfleth entwickelt, lief super.
Da der Renntag auf einen Sonnabend
fiel, feierten einige Fahrer, Beifahrer und
Betreuer im Fahrerlager noch den MotoCross-Saisonausklang 2014 und traten
erst am Sonntag die Heimreise an.
Kathrin und Dr. Andreas Liebscher,
MC Flöha e.V. im ADMV
e rgeb ni sse
Heiko Koch: Sieger der Twin-Shock-Klasse bis Baujahr 1983
Am 4. Oktober fand das 12. ClassicMoto-Cross statt. Um den leicht fallenden
Starterzahlen im Classic-Bereich, d. h.,
bei den Oldtimer-Fahrern zu begegnen,
nahm man erstmals den Simson-CrossPokal mit im Programm auf und fuhr gut
damit, denn die 39 Fahrer boten ansehnlichen Motorsport. Die Oldtimer-Fahrer
kämpften u. a. um Punkte für den DMVMoto-Cross-Pokal und für die historischen Seitenwagen war es der Endlauf
im „ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup 2014“,
über den gesondert berichtet wird.
Ältester Fahrer der Veranstaltung war der
77-jährige Klaus Reißmann aus Fuchshain
bei Leipzig, der auf seiner BSA noch flott
unterwegs war. In der Klasse der Solomotorräder bis Baujahr 1965 (Fahreralter 60+)
belegte er den siebenten Platz. Den Sieg in
dieser Klasse erkämpfte sich der ehemalige
DDR-Spitzenfahrer Helmut Mielenz aus Falkenberg. Bei den Herren – Fahreralter (50+)
und Motorräder bis Baujahr 1970 – gewann
Lutz Scheffel (Rositz) mit zwei Laufsiegen
die Tageswertung. Die Klasse 40+ (Motorräder bis Baujahr 1972) ging im Alleinstart
an Mike Steude (Jesewitz).
Bei den jüngeren Twin-Shock-Klassen,
d.h., Motorräder mit zwei außenliegenden Federbeinen an der hinteren Schwinge, gab es noch die Baujahresunterteilung
bis 1976 und 1983. In der Klasse bis 1976
gewann der Camburger Frank Pflenzel,
den Sieg in der Klasse bis Baujahr 1983
erkämpfte sich Heiko Koch aus Middelhagen (Rügen).
Einen festen Platz im Programm des
Flöhaer Classic-Moto-Cross nehmen auch
die Klassen 40+ und 50+ mit freier Technik
ein. Hier ist nur das Alter der Fahrer vorgeschrieben, aber nicht das Alter der Motorräder, denn diese können auch modern
mit Zentralfederbein und Scheibenbremsen sein. Sieger bei den Fahrern 40. bis
49. Lebensjahr wurde Thomas Fritzsch aus
Markkleeberg und bei den Fahrern ab 50.
Lebensjahr Alois Rehor, der für den Gastgeber startende Chemnitzer.
Die historische Soloklasse der FlöhaPokal-Serie gewann Mario Mühlig aus
Kirchberg.
Ralf Simon/Enrico Adam (MSV Schor­
stedt) dominierten die zwei Läufe der his-
Classic 40+/Fahrzeugklasse pre 72: 1. Mike
Steude, Jesewitz.
Classic 50+/Fahrzeugklasse pre 70: 1. Lutz
Scheffel, Rositz; 2. Franz Baur, Bühlertann.
Classic 60+/Fahrzeugklasse pre 65: 1. Helmut
Mielenz, Falkenberg; 2. Lothar Diwischek, Dachwig; 3. Karl Seipel, Wächtersbach.
Twin-Shock/Fahrzeugklasse pre 83: 1. Heiko
Koch, Middelhagen; 2. Helge Mühlig, Kirchberg; 3.
Christoph Leyendecker, Grünebach.
Twin-Shock/Fahrzeugklasse pre 76: 1. Frank
Pflenzel, Camburg; 2. Andreas-Lefty Faber, Niederdorfelden; 3. Harry Strohmeier, Michelbach.
Klasse 40+/Freie Technik: 1. Thomas Fritzsch,
Markkleeberg; 2. Mario Süßmuth, Marienberg; 3.
Heiko Dittrich, Penig.
Klasse 50+/Freie Technik: 1. Alois Rehor, Chemnitz; 2. Andreas Haupt, Triptis; 3. Hermann
Schwarz, Tschechien.
Klasse Classic-Solo: 1. Mario Mühlig, Kirchberg; 2.
Achim Schönbrod, Mülsen; 3. Matthias Lehmann,
Leisnig.
Classic-Seitenwagen: 1. Ralf Simon/Enrico Adam,
MSV Schorstedt; 2.Eberhard Becker/Martin Noetzel, MC Waltersdorf; 3. Ralf Bernsee/Johannes
Bernsee, MCC Frankfurt/Oder.
Ehemaliger Sportfunktionär verstorben
1968 erlebte die Motocross-Nationalmannschaft der DDR den größten Erfolg – im sowjetischen Kischinjow (heute Chisinau/
Moldawien) wurde sie Vizeweltmeister. Weltmeister wurde die Sowjetunion, Bronze gewann Frankreich.
Der damalige Trainer Heinz Ramsch aus Erfurt war stolz auf sein Team. Geleitet wurde die Mannschaft von Manfred Schöbbel
aus Halle/Saale, der auch der Fachkommission Moto-Cross des ADMV bis 1973 angehörte und ehrenamtlich Sportkommissar
war. Am 30. Oktober ist Manfred Schöbbel im Alter von 79 Jahren nach langer Krankheit gestorben.
Wir werden sein engagiertes Wirken für den Motocross-Sport in guter Erinnerung behalten.
ADMV-Sportkommission
Fotos: Archiv F
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ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross
Sieg mit Idealpunktzahl 160
Die Saison 2014 stand ganz im Zeichen
von Ralf Simon und Enrico Adam (MSV
Schorstedt). Ihr bärenstarker Zweizylinder-CZ-Eigenbau-Motor trug wesentlich
dazu bei. Bereits im Jahr 1983 von Hermann Hein (Gehäuseguss) und Siegfried
Bornfleth entwickelt, galt der Motor
schon zu Zeiten der DDR-Meisterschaft im
Seitenwagen-Moto-Cross als Wunderwaffe des Teams Simon/Schumann. Nach fast
30 Jahren wurde das Antriebsaggregat
2012 mit viel Aufwand überholt und lief in
der Saison 2013 schon fast fehlerfrei, ein
achter Platz in der Seitenwagen-ClassicWeltmeisterschaft bis 1000 ccm ist hierfür
Beweis.
In der Saison 2014 gab es keinerlei technische Ausfälle. Bei der Auftaktveranstaltung am 19. April in Schorstedt standen
zwei Laufsiege, 40 Punkte und der Sieg in
der Tageswertung nach Rennende für Ralf
Simon und Partner zu Buche. Den zweiten
Platz erkämpften sich Roland Nitschke
und Markus Krüger aus Scheuder bei Oranienbaum auf EML-CZ 380 vor Eberhard
Becker/Martin Noetzel (Heos-Honda 500/
MC Woltersdorf ). Das Team Ralf Bernsee/
Dietmar Domke (MCC Frankfurt/Oder)
schuf mit Platz 4 in der Tageswertung
bereits die Grundlage für den späteren
Podestplatz in der Gesamtwertung. Auch
ihr Wasp-Yamaha 1000-Gespann lief während der gesamten Saison problemlos.
Etwas enttäuscht verließen Thomas und
Martin Halser (Oederan), die Cupsieger
des Vorjahres, Schorstedt. Ein technischer
Defekt im ersten Lauf, der sich nicht reparieren lies, zwang sie zum Zuschauen.
Das Moto-Cross am 14. Juni in Kröbeln
bei Zeithain war die nächste Veranstaltung. Wie schon in Schorstedt holten sich
Simon/Adam den Tagessieg vor Halser/
Halser und Dirk Beutler/Lutz Ebert (MC
Flöha), die sich bei ihrem Saisoneinstieg
mit den Plätzen 4 und 3 insgesamt 28
Punkte und somit den dritten Platz in
der Tageswertung sicherten. Ebenfalls 28
Punkte hatten Becker/Noetzel auf ihrem
Tageskonto, doch da der zweite Lauf als
Stichlauf gilt, hatten sie mit den Plätzen
3 und 4 das schlechtere Abschneiden gegenüber Beutler/Ebert und wurden Vierte,
gefolgt von Bernsee/Domke. Marcel Jobke/Manuel Zahn (Lindena) erkämpften
sich den sechsten Platz. Sie hatten sich
aber in diesem Jahr nicht in den ClassicCup eingeschrieben, sondern konzentrierten sich auf die Flöha-Pokal-Serie, die
sie auch gewannen.
Am 20. September fand die Rennserie
nach der Sommerpause beim 16. Internationalen Offroad-Festival des MC Steglitz/
Berlin in Wietstock ihre Fortsetzung. Gegen Ralf Simon/Enrico Adam hatte niemand eine Chance, somit gab es zum
dritten Mal 40 Punkte und den Tagessieg.
Eberhard Becker/Martin Noetzel wurden
zweimal Zweite und somit auch Zweite
in der Tageswertung vor Jens Schaffer/
Johannes Bernsee (Frankfurt), die außerhalb der Cup-Wertung fahrend als Dritte auf dem Siegerpodest standen. Dies
wiederum punktgleich vor Beutler/Ebert,
die demzufolge die Punkte für den drit-
ergeb ni sse
Die Cup-Sieger: Ralf Simon und Enrico Adam vom MSV Schorstedt
ten Platz in der Classic-Cup-Wertung mit
nach Hause nahmen. Cup-Vierte wurden
Ralf Bernsee/Dietmar Domke vor Andreas
König/Tommy Löffler (Kalletal/Kleinjena)
und Roland Nitschke/Markus Krüger.
Das Finale der Serie fand traditionell in
Flöha statt, in diesem Jahr zum 12. Flöhaer Classic-Moto-Cross am 4. Oktober. Ralf
Simon/Enrico Adam konnten theoretisch
nur noch durch zwei Ausfälle von der Spitze verdrängt werden. Doch auch diesmal
funktionierten Menschen und Maschine
sehr gut. Zum vierten Mal siegten sie in
beiden Läufen und gewannen mit der
Idealpunktzahl 160 den ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup 2014. Mit zweimal Platz
zwei festigten Eberhard Becker/Martin
Noetzel ihren zweiten Platz in der Jahreswertung. Dritte in der Tageswertung und
auch in der Gesamtwertung wurde das
Team Bernsee, d.h., Ralf Bernsee, der diesmal mit seinem Neffen Johannes an den
Start ging.
Nach den Siegerehrungen, bei denen
es aufgrund der vielen Klassen schon zu
dunkeln begann, fanden sich Fahrer, Beifahrer und Betreuer noch einmal im Festzelt zusammen, um die zurückliegende
Saison auszuwerten und Neuerungen für
das bevorstehende Wettkampfjahr 2015
zu besprechen.
Kathrin und Dr. Andreas Liebscher,
MC Flöha e.V. im ADMV
ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup
im Moto-Cross 2014 – Endstand
1. Ralf Simon/Enrico Adam, MSV Schorstedt, HeiboCZ 500, 160 Punkte; 2. Eberhard Becker/Martin
Noetzel, MC Woltersdorf, Heos-Honda 500, 126; 3.
Ralf Bernsee/Dietmar Domke/Johannes Bernsee,
MCC Frankfurt/Oder, Wasp-Yamaha 1000, 102; 4.
Dirk Beutler/Lutz Ebert, MC Flöha, EML-CZ 380, 73;
5. Andreas König/Tommy Löffler, Kalletal/Kleinjena,
Wasp-Yamaha 1000, 66; 6. Roland Nitschke/Markus
Krüger, Scheuder, EML-CZ 380, 44.
Ehrung für die drei besten Teams des Cups.
Fotos: Archiv F, Kathrin Liebscher
46
mobil
wmotocross
5/6 2014
Christian Brockel
Endlich DM-Titel geschafft!
Christian Brockel aus Petershagen und
Mitglied des MC Woltersdorf e.V. wurde
Deutscher Motocross-Meister in der Klasse Open. Am 5. Oktober in Thurm machte
der 30-Jährige vom Team KTM GST Berlin
seinen ersten DM-Titel in der Open-Klasse perfekt. Als Nachwuchsfahrer in der
65-ccm-Klasse hatte er 1994 zum ersten
Mal eine Deutsche Meisterschaft gewonnen. Weitere Erfolge sind der Deutsche
Vizemeister in der Klasse MX2 2012 und
der sechste Platz bei der MX3-Weltmeisterschaft 2013.
Der Motocrosser ist auch ein fleißiger
Berichterstatter. Nach jedem Rennen gibt
es ausführliche Informationen für Fans,
Medien und Sponsoren. Hier ein Ausschnitt
aus dem Bericht über den Saisonabschluss
in Thurm:
„Ich reiste zwar als Tabellenzweiter mit
6 Punkten Rückstand auf Marcus Schiffer
an, aber dieser konnte verletzungsbedingt nicht teilnehmen. So hieß es nur
noch, Boris Maillard oder ich. Er lag 17
Punkte hinter mir und das war eine recht
komfortable Ausgangsposition. Trotzdem
soll man den Tag nie vor dem Abend loben
und so ging ich mit der Devise „Angriff ist
die beste Verteidigung“ in den Renntag.
Mit Platz 2 in der Qualifikation sicherte ich
geb ur tstag
Jubel mit seinem Team und seiner Familie
In Thurm „flog“ Christian Brockel zum DM-Titel.
mir einen guten Platz am Startgatter und
ich merkte, dass ich es vom Speed her in
der eigenen Hand hatte.
Der Start war zwar nicht optimal, aber
ich konnte mich schnell auf Platz 3 schieben und nach ein paar Runden lieferte ich
mir einen guten Kampf mit Boris um Platz
2. Er machte einen kleinen Fehler, der ihm
einen Sturz einbrachte und was mir natürlich perfekt in die Karten spielte. Von dort
an ging ich kein großes Risiko mehr ein
und konzentrierte mich nur darauf, nicht
selbst einen dummen Fehler zu machen.
Am Ende ging ich als Dritter über die Linie
und baute damit meinen Vorsprung auf
19 Punkte aus.
Vor dem zweiten Lauf gingen mir unmögliche Sachen durch den Kopf. Im
Grunde musste ich das Rennen nur zu
Ende fahren, aber mit einem technischen
Defekt wäre alles für die Katz gewesen. Ich
hielt mich aus allen Zweikämpfen so gut
es ging heraus und hoffte nur, das alles
glatt geht. Endlich kam die Zielflagge und
da wurde mir bewusst, dass ich es endlich geschafft hatte und ich war so happy.
Nach einer Ehrenrunde fuhr ich zum Podium und dort meine ganzen Leute mit den
Shirts des Deutschen Meisters zu sehen,
war einfach überwältigend.
Wir starteten das Jahr mit dem Ziel, diesen Titel zu gewinnen und alle haben unglaublich viel dafür getan und gekämpft.
Für mich war es eine riesen Erleichterung,
dass ich mit dem Titel etwas zurückgeben
konnte.
Ich möchte mich bei meinem Team KTM
GST Berlin, meinem Mechaniker Sven, meiner Familie, meinen Trainern Marco Stertz
und Bernd Eckenbach, meiner Kopftrainerin Maria Schuch und vor allem den Sponsoren für die Unterstützung bedanken.“
Herzlichen Glückwunsch!
Seinen 70. Geburtstag beging der langjährige Vorsitzende und Rennleiter des MC Jüterbog,
Harry Schott, am 23. September. Harry war bereits in der DDR ein sehr aktiver Sportfunktionär und Moto-Cross-Fan. Besonders angetan hatte es ihm der Streckenbau. Trotz seiner Behinderung (fehlende Hand nach Explosion) konnte er mit der Planierraupe und dem Radlader
umgehen wie der „Meister seines Faches“. Wer die Rennstrecke am Stadtrand von Jüterbog
besucht, wird über die Anlage staunen, viel ist in seiner Zeit und dann Dank der Initiativen der
Nachfolger entstanden. Harry ist jetzt im „Ruhestand“, gehört aber weiterhin dem Verein an
und wurde vor einigen Monaten für 50 Jahre Mitgliedschaft im ADMV geehrt.
Wir wünschen dem Jubilar persönlich alles Gute und weiterhin Freude am Motorsport.
ADMV-Sportkommission
Fotos: Winfried Kastler (2), privat
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wmotocross
mobil
Ein fantastischer Techniker und berühmter Sportler
5/6 2014
Ernst Wolff 1957 beim Motocross in Woltersdorf
Zum Tod von Ernst Wolff
Ernst Wolff lernte ich 1975 kennen. Damals kam er mit seinem Sohn Torsten nach
Woltersdorf, um ihn in der Klasse 50 ccm
beim Moped-Cross in den „Kiesbergen“
zu betreuen. Torsten siegte souverän; ein
Konkurrent machte Protest, glaubte nicht,
dass in dem Simson-Zylinder nur 50 ccm
steckten. Sicher und ohne Anstrengung
Silvester 1991 in Fürsltich Drehna: 3 Wölffe
(Ernst, Torsten und Toni) und eine Honda
nahm Ernst den Zylinderkopf herunter –
38 mm Bohrung und 42 mm Hub wurden
gemessen. Der Protest ging verloren, die
50 DDR-Mark Protestgebühr erhielt Ernst
als „Entschädigung“ für den technischen
Aufwand. Was die Neider damals weder
erspähen noch ergründen konnten – Ernst
Wolff hatte mit seinen goldenen Händen
vier Überströmkanäle eingebracht, die
Verdichtung erhöht und die Kurbelwelle
verändert. So hatte der Motor statt zirka
drei nunmehr sieben PS.
Der in Fürstlich Drehna lebende Ernst
Wolff war bereits in den 60er und 70er
Jahren sehr bekannt. 1956 holte er im
Moto-Cross in der Klasse 125 ccm seinen
ersten nationalen Meistertitel, 1957 in den
Klassen 125 und 175 ccm. Bis 1967 war er
in der Jahreswertung immer unter den
besten Drei zu finden, insgesamt neun (!)
Titel errang er. Die Maschinen baute er in
seiner Werkstatt selbst, frisierte die Motoren, reparierte auch Maschinen der Kon-
kurrenten, um sich so ein paar Mark für die
Finanzierung seines Sports zu verdienen.
Sportler war er durch und durch, und
als er mitbekam, dass auch auf dem Wasser hoch drehende Motoren gefragt sind,
probierte er sich im Motorbootrennsport
selbst aus. Doch mehr lag ihm, auf dem
„Boden“ zu bleiben, und weil im Cross
längst Helmhold, Hoppe, Friedrichs,
Schadenberg, Stein…das Sagen hatten,
wechselte er auf die Sandbahn, startete
in der Geländesportklasse auf dem Bergring in Teterow. In den Jahren 1974 bis
1979 kamen noch einmal fünf nationale
Bahnsporttitel dazu.
In dieser Zeit war bereits zu erkennen,
dass Sohn Torsten Talent hat. Er gehörte
zu den besten und jüngsten Nachwuchscrossern des ADMV in der DDR. Gemeinsam mit Ehefrau Brigitte begann für Ernst
nun ein neuer Lebensabschnitt. Bis zu 30
Wettkampfreisen im Jahr, fast jedes Wochenende ging es mit dem Sohn auf die
Rennplätze. Unzählige Siege wurden gefeiert; Torstens Berufung in die Nationalmannschaft folgte. Nun erweiterte sich
der Reiseradius auf Bulgarien, Rumänien,
Polen, der CSSR und UdSSR, um als Mechaniker dem Team des ADMV beim „Pokal der Freundschaft“ (vier Junioren bis
125 ccm, drei Senioren bis 250 ccm) als
Fachmann zur Seite zu stehen.
Später, als Torstens Sohn Toni in die Fußtapfen von Vater und Opa trat, war Ernst
so oft es ging noch dabei. In manchen
Diskussionen hieß es später „…Ernst war
ein harter Hund, der hat Torsten ständig
gefordert, manchmal war er unbarmherzig…“. Ernst war warmherzig, liebte seine
Familie, den Motorsport (bis zur F1) und
brachte jeden Motor wieder in Schwung.
Ernst wusste, wenn er nicht fordert, seinen Sohn nicht zu hoher körperlicher
Leistungsfähigkeit mit starker Willenskraft
erzieht, muss er auch nicht so viele PS in
das Motorrad „zaubern“. Die hätte er dann
auch nicht beherrscht.
An eine Begebenheit denke ich immer
schmunzelnd zurück: „Nach einem Fersenbeinbruch trainierte Torsten in Wriezen
beim Motocross, doch sein Fuß schmerzte. Torsten musste den Lederstiefel ausziehen, die Socke war blutig. Der „Nagel“, ein
Stück verchromter Draht, war durch das
Fleisch nach außen gedrungen. Kurzer
Hand holte Ernst eine Zange, Torsten biss
die Zähne zusammen…Brigitte klebte ein
Pflaster rüber und Torsten setzte das Geschehen am „Silberberg“ siegreich fort. So
war das und so bleibt uns Ernst, der am
3. September im Alter von 78 Jahren verstarb, als erfolgreiche Persönlichkeit des
hiesigen Motorsports in Erinnerung.
Harald Täger
1998 in Teutschenthal: Brigitte und Ernst Wolff
Fotos: Sickert
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mobil
wautomobilrallyesport
5/6 2014
10.+ 11. ADMV-Wedemark-Rallye
Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz in der Wasserdurchfahrt
Erfolgreiches Comeback
der Wedemark-Rallye
Einen Doppelsieg erzielte das Thüringer Mixed-Team Patrick Neidhardt und
Lara Quast am 30. August bei den ADMV-­
Wedemark-Rallyes, die ganz im Zeichen
der Erinnerung an Janina Depping und
Ina Schaarschmidt standen.
Ein Jahr nach dem Unfalltod der beiden Rallyefahrerinnen standen Janinas
Vater Bernd und ihr Ehemann Marcus
Hesse an der Spitze eines Teams, das
die ADMV-Wedemark-Rallye als JaninaDepping-Gedächtnisrallye weiterführte.
Viele Sportwarte reisten von weit her in
die Gemeinde nördlich von Hannover, um
den MC Wedemark zu unterstützen. Drei
ADMV-Rallyeserien – Schotter-Cup, 318isCup und Volvo-Cup – sorgten für 67 Starter, so viele wie noch nie zuvor.
Die 10. ADMV-Wedemark-Rallye führte
mittags zunächst durch die spektakulären Sand- und Kieskuhlen, dann über den
neuen Rundkurs am Ortsrand Mellendorf.
Raphael Ramonat jagte seinen Mitsubishi Evo 7 mit der besten Zeit durch die
Kuhlen, doch der Finne Pekka Ruokonen,
Schotter-Cup-Sieger von 2009, blieb im
Gruppe-N-Evo 9 nur 1,4 Sekunden zurück.
Auf dem folgenden Rundkurs verrauchten Ramonats Siegträume, als der Turbo
hochging. Doch auch Ruokonen fiel nur
wenige Kilometer später wegen eines
Differentialschadens aus. So startete der
Thüringer Patrick Neidhardt (Evo 6) mit
knapp drei Sekunden Vorsprung auf den
Zwickauer Thomas Böhm im Subaru in die
zweite Schleife. Neidhardt konnte Böhm
beide Male knapp hinter sich lassen und
feierte mit seiner 17-jährigen Copilotin
Lara Quast den ersten Gesamtsieg seiner
Laufbahn.
Der Chemnitzer Mark Muschiol zeigte
im frontgetriebenen Gruppe-N-Clio einmal mehr eine überragende Leistung. Muschiol und Copilotin Kerstin Munkwitz eroberten Gesamtrang 2 und setzten sich in
der Klasse N/F8 gegen die BMW 318 von
Rudi Weileder und Felix Weisert relativ klar
durch. In der Gruppe G lieferten sich Björn
Becker (Audi 90 Quattro) und Klaus Braun
(Opel Vectra) das Schotter-Cup übliche
Duell, das Braun und Copilotin Mareen
Morgenroth mit drei Sekunden Vorsprung
zu ihren Gunsten entschieden.
Nach einer Tank- und Bastelpause traten am Nachmittag noch 51 Teams zur 11.
ADMV-Wedemark-Rallye an. Die geänderte Sprintprüfung durch die Kuhlen war fast
10 Kilometer lang, mit 80 Prozent Schotter, Sand und Gras. Der bekannte Rundkurs bei Wennebostel hingegen führte zu
80 Prozent über Teerwege. Schon in der
Pause zwischen den Rallyes setzte Regen
ein, mehrere Schauer während der Rallye sorgten für matschige Stellen in den
Kuhlen und rutschige Passagen überall
auf der Strecke. Patrick Neidhardt und
Lara Quast fuhren ihren zweiten Sieg mit
drei Bestzeiten relativ locker nach Hause, zumal Thomas Böhm den Subaru mit
defektem Auspuff abstellen musste. Als
Zweitschnellste kamen Andreas Rink und
Lutz Steinbach ins Ziel, doch das SubaruTeam flog aus der Wertung, weil sie einen
Plattfuß in der Parc-Fermé-Zone zwischen
Zeitkontrolle und WP-Start wechselten.
Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz
schafften mit dem Gruppe-N-Clio zwar
eine Bestzeit auf dem Asphalt-Rundkurs,
wurden Vierte, kamen aber in den Kuhlen
mit dem Regen nicht klar und verloren
den Kampf um den Klassensieg diesmal
gegen das bayerische Ehepaar Rudi und
Simone Weileder, die über Gesamtrang 2
strahlten. Nach einem Ausfall am Mittag
reparierte Christian Bauer seinen GruppeH-Clio für die zweite Veranstaltung. Mit
seinem Co Kenny Trommer kam er am
Nachmittag gut durch, holte Rang 6 und
gewann die Klasse vor dem BMW-Quertreiber Jürgen Neumann. Ein tolles Duell
lieferten sich in der 1600er-Klasse die beiden Polo-Piloten Rudi Macht und Johannes Heldt. Sie trieben sich gegenseitig auf
die Plätze 7 und 8, Routinier Macht behielt
ganz knapp die Oberhand gegen den 25
Jahre jüngeren Herausforderer.
Noch wilder tobten die Gruppe-G-Duellanten Braun und Becker über die Feldwege und durch die Kuhlen. Klaus Braun
konnte Björn Becker nachmittags nicht
halten, obwohl der serienmäßige AllradVectra auf Gesamtrang 5 landete. Becker
und sein Co Dirk Mürkens verbesserten
sich enorm und konnten es kaum fassen,
dass sie ihr 170 PS starker Audi 90 Quattro aufs Podium – Platz 3 – trug. Ebenso
bemerkenswert die Leistung der 25-jährigen Tina Damm aus Ulm, die als beste
Fahrerin auf Platz 15 einlief – und das mit
Patrick Neidhardt und Lara Quast in der Sandgrube
Frank Zischkale machte alle nass.
Fotos: Cornell Hache
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wautomobilrallyesport
einem Serien-Golf mit nur 90 PS! Als beste
Junioren wurden Maximilian Siebenwurst
(BMW 318is, Lauf 1) und Philip Schwarz
(Mitsubishi Colt, Lauf 2) geehrt.
Die Doppelveranstaltung verlief unfallfrei. Trotz des schlechten Wetters blieb die
Verzögerung in Grenzen. Bernd Depping,
der sich vor, während und nach der Rallye
um die Streckenherrichtung kümmerte,
und Marcus Hesse, der die Organisati-
ergeb ni sse
Siegerehrung mit Marcus Hesse und Bernd Depping (v.l.)
mobil
onsleitung übernommen hatte, sprachen
die persönlichen Belastungen an. Für ihre
Entscheidung zum Weitermachen erhielten sie von den Fahrern minutenlangen
Beifall. Bei der Siegerehrung übergaben
sie nicht nur die Pokale an die Platzierten,
sondern auch an alle Teilnehmer handbemalte Bierseidel zur Erinnerung an Janina
Depping und Ina Schaarschmidt.
Alfred Gorny
5/6 2014
10. ADMV-Wedemark-Rallye
Gesamtergebnis
1. Patrick Neidhardt/Lara Quast, Mihla, Mitsubishi
Evo 6, 24:51,2
2. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, MC Grünhain,
Renault Clio, +31,2
3. Thomas Böhm/Nico Lehmann, RS Westsachsen,
Subaru Impreza, +1:06,0
Klassensieger
H16: Neidhardt/Quast, H14: Damm/Damm, Ulmer
MC, Audi 80; H12: Bornschier/Rech, Chemnitzer
AMC, Nissan Micra; H11: Derda/Knorr, MSC Wittenberg, Trabant; F3A: Böhm/Lehmann, Subaru; F3B:
Löseke/Tenberge, Volvo 940; F8: Muschiol/Munkwitz, Renault Clio; F9: Macht/Smidt, MSC Marktredwitz, VW Polo; G19: Braun/Morgenroth, MSC Naila,
Opel Vectra; C28: Rink/Steinbach, MSG Eberswalde,
Subaru Impreza.
11. ADMV-Wedemark-Rallye
Gesamtergebnis
1. Patrick Neidhardt/Lara Quast, Mihla, Mitsubishi
Evo 6, 28:31,1
2. Rudi Weileder/Simone Weileder, MSC Emmersdorf, BMW 318is E30, +1:26,2
3. Björn Becker/Dirk Mürkens, MSC Wülfrath, Audi 90
Quattro, +1:28,3
Klassensieger
H16: Neidhardt/Quast, H14: Bauer/Trommer, Fraureuth, Renault Clio; H12: Weiß/Uhlrich, Chemnitzer
AMC, Nissan Micra; F3A: Schölkopf/Sebesta, MSC
Pößneck, Subaru; F3B: Rehberg/Klaus, AC Lauterbach, Audi 90 Quattro; F8: Weileder/Weileder, BMW
318is; F9: Macht/Smidt, VW Polo; G19: Becker/
Mürkens, Audi.
11. ADMV-Rallye Grünhain
Mitsubishi-Dominanz
Im November feiert der MC Grünhain
sein 50-jähriges Bestehen. Zur Einstimmung kam Skoda-Werksfahrer und Clubmitglied Sepp Wiegand am 6. September zur 11. ADMV-Rallye Grünhain und
bewegte den Skoda Fabia Super 2000
als VIP-Fahrzeug vor dem Feld. Landrat
Frank Vogel schickte das Feld auf die zwei
Schleifen im Erzgebirge mit jeweils drei
Sprints. Als Jubiläums-Dreingabe wurde
zum Abschluss der Sparkassen-Rundkurs
über den Grünhainer Markt gefahren, wo
Sepp Wiegand vor großer Zuschauerkulisse eine Super-Show bot.
Die sechs Mitsubishi-Teams an der Spitze teilten sich auf in ein Spitzen-Trio mit
den Fahrern Rudi Reindl aus Oberbayern
(Sieger 2013 und 2012), Raphael Ramonat
aus Thüringen (Sieger 2010 und 2008)
und Bernd Michel aus dem Frankenwald
(Zweiter 2013 im Opel Astra) und ein Verfolger-Trio mit Roland Macht (Gruppe-HEvo 6), Reinhard Honke und Jörg Mittelsdorf (beide Gruppe-N-Evo 9). Nicht Rudi
Reindl, sondern Raphael Ramonat setzte
auf dem ACE-Sprint zwischen Pöhla und
Breitenbrunn die Bestzeit, und noch vor
Reindl durchflog auch Bernd Michel die
Lichtschranke. Der ALG-Sprint bei Neudorf sah die gleiche Reihenfolge an der
Spitze. Dann schockte Michel alle mit einer Fabelzeit in der Auto-Weiß-Prüfung
von Raschau nach Waschleithe, sechs
Sekunden schneller die beiden Konkurrenten, und rollte als Spitzenreiter vor Ramonat, Reindl, Macht und Mittelsdorf in
die Halbzeitpause.
Bernd Michel und sein Co Sebastian
Kröniger knallten auch zu Beginn der
zweiten Schleife eine Bestzeit auf den
Asphalt, doch danach fiel der Evo 6 mit
defektem Turbolader aus. Mit der dritten
Bestzeit auf WP 6 machte Ramonat den
Sack zu. Dass er bei strömendem Regen in
den Sparkassen-Rundkurs starten musste, störte ihn nicht weiter. Der Thüringer
erzielte trotzdem die schnellste Zeit und
konnte zusammen mit seiner Copilotin
Nanett Centner aus Radebeul den Sieg
in Grünhain feiern – als erster Fahrer zum
dritten Mal. „Heute hat alles gepasst“, berichtete Ramonat, „die Grünhainer machen eine Top-Organisation, sie lassen
sich bei den Strecken immer etwas Neues
Sepp Wiegand im Skoda Fabia „fegte“ die Straße.
Fotos: Cornell Hache
50
5/6 2014
einfallen, die Prüfungen waren richtig anspruchsvoll.“ Rudi Reindl und Michael Ehrle leisteten sich auf dem Mini-Rundkurs
noch einen Dreher, so dass der Rückstand
auf 18 Sekunden anwuchs.
Den dritten Podiumsplatz holte sich
der Oberfranke Roland Macht im Evo 6.
Er glänzte mit einer Bestzeit auf der WP
5 und verwies die Gruppe-N-Lancer von
Jörg Mittelsdorf und Reinhard Honke auf
die Plätze 4 und 5. Der beinamputierte Jochen Baumhauer aus Ulm zeigte im Audi
TT RS mit Automatik-Getriebe eine tolle
Leistung, siegte in der Gruppe G mit mehr
als drei Minuten Vorsprung und beendete
die Rallye auf Rang 6. Danny Galle brachte
seinen Gruppe-H-Kadett auf Rang 8 und
als Klassensieger ins Ziel; damit wurde
er bester sächsischer Fahrer und bester
Jochen Baumhauer und Michaela Spindler zwischen Mais und Wiese.
Nicht-Allradler knapp vor Rico Hanika im
R2-Twingo, Ronny Meischner im Golf II
und Bernd Knüpfer im Turbo-Astra, der
zwei Plätze verlor, weil er den SparkassenRundkurs im Wolkenbruch absolvieren
musste.
Die Schotter-Spezialisten Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz gewannen im
Renault Clio die seriennahe 2-Liter-Klasse
mit Halbminutenvorsprung vor Tobias
Kiencke im BMW 318 und Jan Horlbeck im
Ford Fiesta. In der 1600er-Klasse setzten
sich die amtierenden ADMV-200-Meister
Mirko Graf und Gundo Schmidt im Citroen
Saxo gegen Veit König (Suzuki Swift) und
Rigo Sonntag (Honda Civic) durch. Bei den
1600er-Gruppe-H-Autos überraschten Jan
Weidner im Lada und Jens Herkommer im
aufgebohrten Skoda 130 LR als Zweite
und Dritte hinter Hanika. Weit nach vorn
wautomobilrallyesport
Gleich kommen 20% Gefälle für Bernd Knüpfer im Opel Astra.
fuhren die schnellsten Teams aus der
Gruppe H bis 1300 ccm: Ulf Grünert und
Daniel Nowak siegen auf Gesamtplatz 18
im Corsa vor den Schwaben Siegfried Röger und Franziska Feller, die im Polo auf
Platz 23 landeten und beim Grünhainer
Rundkurs mit der drittbesten Zeit brillierten – mit Startnummer 83 war der Kurs
schon wieder trocken!
Bei den Trabant überrumpelte Andreas Schramm seinen sieggewohnten
Grünhainer Clubkameraden Mario Keller,
sicherte sich auf der ersten Prüfung ein
10-Sekunden-Polster und brachte den
Klassensieg sauber nach Hause. Jens Ullmann, der 1. Vorsitzende des MC Grünhain, dankte bei der Siegerehrung allen
Helfern und Sponsoren – und konnte sich
über das ausgezeichnete Abschneiden
seiner Clubmitglieder freuen: Sie holten
sich vier Klassensiege und die ersten drei
Plätze in der Mannschaftswertung.
Alfred Gorny
e rgeb ni sse
mobil
Gesamtergebnis
1. Raphael Ramonat/Nanett Centner, Trusetal, Mitsubishi Evo 7, H16, 22:53,2
2. Rudi Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen, Mitsubishi
Evo 7, H16, +18,5
3. Roland Macht/Klaus Roßdeutscher, Gefrees, Mitsubishi Evo 6, H16, +37,1
4. Jörg Mittelsdorf/Lara Quast, Schmalkalden, Mitsubishi Evo 9, N3A, +43,0
5. Reinhard Honke/Mario Nitsche, Bayreuth, Mitsubishi Evo 9, N3A, +56,6
Klassensieger
H16: Ramonat/Centner, Mitsubishi; H15: Linnbach/
Linnbach, Hohndorf, Porsche 996; H14: Galle/Ose,
MC Grünhain, Opel Kadett; H13: Hanika/Bayer, Crottendorf, Renault Twingo; H12: Grünert/Nowak, MC
Grünhain, Opel Corsa; H11: Schramm/Bruder, MC
Grünhain, Trabant; F3A: Mittelsdorf/Quast, Mitsubishi; F8: Muschiol/Munkwitz, MC Grünhain, Renault
Clio; F9: Graf/Schmidt, RRWC Lausitz, Citroen Saxo;
G21: Baumhauer/Spindler, Ulmer MC, Audi TT RS;
G19: Oelszner/Rietdorf, Bischofroda, Audi 90 Quattro; C28: Möller/Köllner, RS Westsachsen, Subaru
Impreza.
Strahlende Sieger Raphael Ramonat und Nanett Centner in der Mitte.
Fotos: Cornell Hache
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wautomobilrallyesport
mobil
5/6 2014
Die Gesamtsieger: Jukka Ketomäki und Kerstin Munkwitz
9. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg
Finnen triumphierten in Dübener Heide
Wenn die Haupt-Organisatoren des
Bad Schmiedeberger Motorsportclubs,
René Gerth und Remo Palm, zur Rallye
Bad Schmiedeberg rufen, kommen sie alle
wieder nach Hause. Ob es die zahllosen
Helfer sind oder auch die Teilnehmer, alle
finden sich am zweiten Septemberwochenende im sonst so beschaulichen Kurstädtchen Bad Schmiedeberg ein, um die
Klänge und Gerüche von PS und Brennstoff zu inhalieren.
In diesem Jahr wartete der Verein
mit einem neuen Konzept auf, welches
hauptsächlich mehr Wertungskilometer
beinhaltete. Diese Tatsache und auch der
Bekannt- und Beliebtheitsgrad der nunmehr neunten Auflage der ADMV-Rallye
Kurstadt Bad Schmiedeberg bescherten
dem Veranstalter einen neuen Teilnehmerrekord. Zum Start hatten sich 123
Teams angemeldet, von denen 114 am
Samstag tatsächlich ins Rennen gingen.
Angefeuert wurden sie trotz feuchter Witterung von tausenden rallyebegeisterten
Zuschauern an den Strecken. Für Mitorganisator René Gerth war die Festwiese
am Rundkurs gewohnt gut besucht. Überrascht war er von der hohen Resonanz auf
der Splauer Prüfung.
Eine riesige Anspannung fiel von den
Organisatoren ab, als es gegen 20.00 Uhr
hieß: „Wir sind durch.“ Acht Wertungsprüfungen waren über eine Zeitspanne von
fast zehn Stunden absolviert worden. Von
den Fans gab es überwiegend positive
Resonanz und so äußerte der Bad Schmiedeberger Jürgen Faustka begeistert und
treffend: „Das ist Rallye, nicht abgelutscht,
immer neu, von Aktiven gemacht!“
Nach 31 Minuten und sechs Sekunden
Sprintzeit sicherte sich der Finne Jukka
Ketomäki an der Seite der Bad Schmiedebergerin Kerstin Munkwitz zum dritten
Mal in Folge die Trophäe für den Gesamtsieg. Eine gute Minute später kam das
nächste finnische Team mit Toni Ahola
und Timo Mäki-Ikola (Mitsubishi) auf das
Treppchen der Gesamtsieger. Ketomäki
führte das Startfeld souverän an. Lediglich auf dem Rundkurs an der Festwiese
musste er bei beiden Durchläufen Ahola
die Vorfahrt lassen. Mit Tero Röyhkiö und
Timo Hallia, ebenfalls im Mitsubishi Lancer unterwegs, sicherte sich das dritte
nordische Team einen Podestplatz in der
Gesamtwertung.
Für die einheimischen Teams hielten die
Bad Schmiedeberger Brüder Marcel und
Matthias Koch, ebenfalls im Mitsubishi
Lancer unterwegs, lange Zeit die Fahnen
hoch. Allerdings mussten die beiden mit
technischem Defekt nach der Hälfte der
Veranstaltung auf Platz fünf der Gesamtwertung ihren Renner vorzeitig abstellen.
Nach den nordländischen Mitsubishi
Lancerer kämpften sich noch 84 weitereTeams in die Zieleinfahrt. Sehr gut lief die
Veranstaltung für den Wittenberger Patrick Pusch an der Seite von Max Menz im
Peugeot 208 VTI R2, der mit seinem Klassensieg und dem siebenten Platz in der
Gesamtwertung absolut zufrieden war.
Er gehörte damit zu einem von vier weiteren Teams der Mannschaft vom Wittenberger Motorsportclub, welche sich am
Ende hinter den Piloten aus Grünhain den
zweiten Platz in der Mannschaftswertung
sicherte.
Schnellster Bad Schmiedeberger: Max Menz und sein Co Patrick Pusch
Klassensieger: Uwe Joachim und Tobias Gutewort
Fotos: Sascha Graf
52
mobil
wautomobilrallyesport
5/6 2014
Siegerehrung: Die Besten der Gesamtwertung
e rgeb ni sse
Nicht möglich gewesen wäre die Rallye
ohne das „Herz“ der Veranstaltung, dem
Rallyezentrum. Hier hat sich die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung der
Steinzeug-Keramo GmbH in den vergangenen Jahren sehr bewährt und wurde
sogar noch intensiviert. Dafür danken die
Veranstalter allen verantwortlichen Entscheidern und Unterstützern nochmals.
Sie freuen sich bereits auf die nächste
Veranstaltung im Jahr 2015, welche mit
der zehnten Auflage die erste Jubiläumsausgabe wird. René Gerth hat dazu auch
schon wieder erste Vorstellungen für neue
Strecken im Kopf, denn „nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung“.
Jana Dürr,
MSC Bad Schmiedeberg e.V. im ADMV
www.msc-bad-schmiedeberg.de
jahresabschlussfei er
Freude des Gastgebers: Schon die 9. Rallye in der Kurstadt
Gesamtergebnis
1. Jukka Ketomäki/Kerstin Munkwitz, Finnland/Bad
Schmiedeberg, Mitsubishi Lancer Evo 9, 31:06,8
2. Toni Ahola/Timo Mäki-Ikola, Finnland, Mitsubishi
Lancer Eco 7, + 1:02,6
3. Tero Röyhkiö/Timo Hallia, Finnland, Mitsubishi Evo
8, + 1:06,1
4. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mitsubishi Lancer Evo 7, + 1:14,0
5. Jörg Mittelsdorf/Lara Quast, Träbes/Schmalkalden, Mitsubishi Lancer Evo X, + 1:58,3
Klassensieger
3A: Ketomäki/Munkwitz; 3B: Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, MC Grünhain, Opel Astra H OPC Turbo;
8: Günther Werner/Hans-Peter Schmitz, Lohmar/
Seelscheid, BMW 318is E30; 9: Mirko Graf/Gundo
Schmidt, Waldhufen/Niesky, Citroen Saxo VTS;
11: Mario Keller/David Krowiors, MC Grünhain, Trabant 601; 12: Uwe Joachim/Tobias Gutewort, MSC
Lutherstadt Wittenberg, Suzuki Swift GTI; 13: Patrick
Pusch/Max Menz, Lutherstadt Wittenberg/Dessau,
Peugeot 208 VTI R2; 14: Sebastian Zimmermann/
Valentin Langner, VMC Plauen, VW Golf III GTI 16V;
16: Ahola/Mäki-Ikola; 19: Klaus Braun/Mareen Morgenroth, Geroldsgrün/Untersiemau, Opel Vectra 4x4;
21: Mario Kunstmann/Julia Wolanski, MC Grünhain,
Mitsubishi Lancer Evo 7; 23: Hans-Ulrich Zacher/Olaf
Rachner, Ebersbach/Möglingen, Ford Escort 1600
Mk2; 28: Andreas Rink/Gernot Polzin, Oranienburg/
Berlin, Subaru Impreza GT T.
Jahresabschluss des MC Weida
Traditionell hatte der MC Weida zu
seiner Jahresabschlussfeier ins „Aumatal“ eingeladen. Alles war für den 29.
November vorbereitet, nur der DJ fehlte.
Wie sich herausstellte, gab es ein Missverständnis zwischen DJ und der Location. Eine Sportfreundin griff zum Handy
und versuchte, einen Ersatz zu besorgen.
Nach ein paar Fehlschlägen klappte es.
Der geplante Ablauf geriet allerdings etwas durcheinander. So kam erst das Programm von der „Buben vom Weidatal“,
die immer wieder begeistern. Improvisation ist alles und schweißt auf besondere
Art zusammen. Dann begrüßte Clubchef
Willy Naumann die Gäste, so Margot
Mattisseck, 2. Beigeordnete als Vertretung des Bürgermeisters Werner Beyer
und Uwe Jahn, Präsident des Kreissportbundes. Willy Naumann berichtete über
das diesjährige Clubgeschehen, lobte
die Klassensiege von den Langenwetzendorfern Trabitretern Dirk Eckl/Christian Strauß und dem Golf-Team Jürgen
Gebhardt/Thomas Gebhardt aus Weida.
Außerdem ehrte er die guten Seelen
des Clubs Heide Engel, Sandy Heinz,
Marlene Klaholz und Stefanie Minner
mit einem persönlichen Pokal. Eine umfangreiche Tombola brachte viel Spaß.
Die unentwegten Tänzer wurden gegen
3 Uhr rausdelegiert. Ein Video und viele
Dankeschön auf Willys Facebookseite
zeugen davon, dass es allen gefallen
hat. Die 44. Osterburgrallye am 19. und
20. Juni 2015 ist in Vorbereitung. Vom
Langenwetzendorfs Bürgermeister Kai
Dittmann liegt schon die Zustimmung
der Wertungsprüfungen vor. Der Club
dankt allen Sponsoren und Helfern für
die Unterstützung!
MC Weida e.V. im ADMV
Fotos: Cornell Hache
53
wautomobilrallyesport
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17. ADMV-Lausitz-Rallye
Zweiter Lausitz-Sieg für Anders Gröndal
„3 – 2 – 1 – Schotter“ lautete am zweiten Oktober-Wochenende traditionell die
Devise rund um Boxberg und Weißwasser.
Die 17. Ausgabe der ADMV-Lausitz-Rallye
ist und bleibt Mitteleuropas einzige richtige Schotter-Rallye. Der Rallye-Renn- &
Wassersport-Club Lausitz hatte in den
Tagebauen zehn Wertungsprüfungen
über 146 WP-Kilometer und 98 Prozent
Schotter aufgebaut. Damit lockte Wolfgang Rasper, der Vorsitzende des Clubs
und Organisationsleiter der Rallye wieder
viele Quertreiber aus Skandinavien und
dem Baltikum ins sächsisch-polnischtschechische Dreiländereck. Trotz einiger
Absagen starteten schließlich 82 Teams
aus 13 Nationen, die um Punkte und Pokale im Lausitz-Cup, Schotter-Cup, in den
Flug zur ADMV-Meisterschaft: Peter Corazza und Christoph Gerlich
der Arbeit erleben. Der örtliche Rundfunksender WSW 89,2 strahlte auch in diesem
Jahr wieder sein Rallye-Radio aus, das von
Donnerstag bis Samstag regelmäßig und
ausführlich über die 17. ADMV-LausitzRallye berichtete.
Der Vorjahressieger und norwegische
Meister Anders Gröndal, der die Nummer
1 auf seinem Subaru trug, setzte sich am
Freitagabend um 46 Sekunden vom Zweiten ab – ein Riesenabstand. Die Mitfavoriten Hermann Gaßner, der lettische Meister
Martins Svilis, der Tscheche Jiri Tosovsky
und die Finnen Saku Vierimaa und Kristian
Kiviniemi verloren sogar mehr als eine Minute. Der Grund für die Überlegenheit lag
auf der Hand: Als Erster auf der Piste hatte Gröndal freie Sicht, die nachfolgenden
Fahrer suchten im aufgewirbelten Staub
verzweifelt nach der Strecke. Während die
von vielen Zuschauern besuchte Runde in
Voller Einsatz im Sand: Uwe Joachim und Tobias Gutewort
ADMV-Rallye-Meisterschaften, im ADAC
Rallye Masters und in der Deutschen Rallye-Meisterschaft kämpften.
Auch für die Zuschauer hatte der RRWC
Lausitz eine Menge zu bieten. Am Freitagnachmittag wurden die Teams auf dem
Boulevard mitten in Weißwasser vorgestellt. Abends sollte es dann „Rallye live“ in
der Lausitz-Arena bei Boxberg geben – mit
spektakulären Bereichen wie der Flugkuppe und der Wasserdurchfahrt, mit Flutlicht
und Streckenreportage. Am Samstagmorgen stand die Lausitz-Arena zum zweiten
Mal – mit anderer Streckenführung – im
Blickpunkt der Zuschauer, aber auch die
30 Kilometer lange Prüfung im Tagebau
Reichwalde. Dreh- und Angelpunkt war
der zentrale Servicepark in den Tagesanlagen Reichwalde; hier schraubten und
tankten die Teams, hier fuhren die RallyeFahrzeuge über die Start- und Zielrampe,
hier konnten die Fans essen und trinken –
und hautnah die Fahrer und Beifahrer bei
Klassenplatz 2 für Alex und Conny Klemm im Cinquecento
Fotos: Cornell Hache
54
2014
der Lausitz-Arena relativ gute Sicht bot,
stand der Staub in der langen Ausfahrt
vielerorts dicht wie eine Wand. Nach einem Unfall wurde die Auftaktprüfung abgebrochen.
Da diese Prüfung trotz Abbruchs nicht
neutralisiert wurde, fuhren Anders Gröndal und sein Co Roger Eilertsen am Samstag mit sattem Vorsprung vor dem Feld
her, hatten immer freie Sicht und gewannen – trotz Ausfall des Hinterradantrieb
auf dem abschließenden Rundkurs – die
Lausitz-Rallye, deren letzte zwei Wertungsprüfungen abgesagt wurden. Immerhin liefen die beiden Durchgänge in
der Lausitz-Arena und die beiden Marathon-Prüfungen im Tagebau Reichwalde
ohne allzu große Sichtbehinderungen –
sportliche Highlights, die in Deutschland
einmalig sind. Junior Hermann Gaßner
und Ursula Mayrhofer brachten den Mitsubishi Evo 10 auf dem zweiten Platz ins
Ziel. Die Letten Martins Svilis und Ivo Pukis, schnellste im vergangenen Jahr und
in diesem Jahr zweimal deutlich im Staub
benachteiligt, konnten nur wenig von
dem 30-Sekunden-Rückstand gegen Gaßner aufholen und wurden Dritte. Doch die
Letten kündigten noch auf der Zielrampe
an, dass sie 2015 den vierten Anlauf zum
Lausitz-Sieg planen.
Hinter zwei Finnen, dem erst 22-jährigen Kristian Kiviniemi, der mit zwei Bestzeiten aufhorchen ließ, und dem Routinier
Saku Vierimaa, kamen die Erzgebirgler Peter Corazza und Christoph Gerlich im Mitsubishi Lancer Evo 9 auf Rang 6. Der Fahr­
instruktor vom Sachsenring freute sich
riesig, dass er im Duell gegen Senior Hermann Gaßner die Oberhand behielt und
sich die erhofften Punkte zum Gewinn
der ADMV-Rallye-Meisterschaft sicherte.
Auch Raphael Ramonat zeigte sich relativ
zufrieden mit Rang 8, obwohl er in Reichwalde 20 Kilometer lang in der Staubwolke des Vordermannes aufgehalten
wurde.
Als Publikumsliebling wurde wie schon
2013 der Litauer Dovilas Ciutele bejubelt,
der mit seinem Lada VFTS als bester Fahrer
admv-rallye-meisterschaft
wautomobilrallyesport
5/6 2014
Vier Nationen auf dem Podium: Hermann Gaßner, Ursula Mayrhofer, Anders Gröndal, Roger Eilertsen, Ivo Pukis, Martins Svilis
ohne Allrad auf Platz 16 driftete. Eine Minute länger unterwegs folgten auf Platz
17 Mark Muschiol (Chemnitz) und Kerstin
Munkwitz (Bad Schmiedeberg) im Gruppe-
e rgeb ni sse
mobil
Gesamtergebnis
1. Anders Gröndal/Roger Eilertsen, Norwegen, Subaru Impreza, 1:13:36,2
2. Hermann Gaßner jr./Ursula Mayrhofer, Surheim,
Mitsubishi Evo 10, +1:13,6
3. Martins Svilis/Ivo Pukis, Lettland, Mitsubishi Evo
8, +1:33,7
4. Kristian Kiviniemi/Matti Kangas, Finnland, Mitsubishi Evo 10, +2:28,5
5. Saku Vierimaa/Mika Rajasalo, Finnland, Mitsubishi Evo 9, +3:38,2
6. Peter Corazza/Christoph Gerlich, Oelsnitz, Mitsubishi Evo 9, +4:08,7
Klassensieger
D1: Gaßner/Mayrhofer, Mitsubishi; D2: Gröndal/
Eilertsen, Subaru; D3: Slob/Slob, Niederlande,
BMW 325; D4: Ciutele/Dainys, Litauen, Lada VFTS;
D5: Muschiol/Munkwitz, MC Grünhain, Renault Clio;
D6: Dammaschke/Schulze, Guben, Mitsubishi Colt;
H11: Keller/Mittmann, MC Grünhain, Trabant 601.
N-Clio als Sieger der Division 5. Sie sicherten sich mit diesem Erfolg vorzeitig den
Titel im Schotter-Cup. Ihre Teamkollegen
Christian Bauer und René Heller kamen
als drittbestes Team ohne Allradantrieb
ins Ziel und schafften hinter Ciutele den
zweiten Platz in der Division 4. Die kleinste Division hatten die regionalen Privatiers
fest in den Händen. Stephan Dammaschke
und Hubertus Schulze aus Guben siegten
im Colt 1600 vor dem Ehepaar Alex und
Conny Klemm aus Jöhstadt, deren Fiat
­Cinquecento von vielen unterschätzt wurde, und den Wittenbergern Uwe Joachim
und Tobias Gutewort im Opel Kadett.
Für die elf gestarteten Trabant gab es
eine Sonderwertung, die Mario Keller und
René Mittmann (MC Grünhain) vor Dirk
Eckl und Christian Strauß (MC Weida) gewannen. Mike Knorn und Jens Krajewski
(Chemnitzer AMC) erreichten das Ziel auf
Platz 3 und feierten gleich zwei Meisterschaftserfolge, im ADMV-Trabant-RallyeCup und in der ITRM-Wertung.
Alfred Gorny
ADMV-Rallye-Meisterschaften 2014 – Endstände
ADMV-Rallye-Meisterschaft
1. Peter Corozza/Christoph Gerlich, Oelsnitz/Niederwiesa,
Mitsubishi Lancer, 4547 Punkte; 2. Toni Mosel/René Meier,
Neuwürschnitz/Zwickau, Renault Twingo, 4323; 3. Mike
Knorn/Jens Krajewski, Jahnsdorf, Trabant, 4126; 4. Veit König/Dr. Henry Wichura, Zschopau/Berlin, Suzuki Swift, 4106;
5. Daniel Schmidt/Andreas Luther, Hartenstein/Eisenach,
VW Scirocco DTI, 3482.
ADMV-Rallye-200-Meisterschaft
1. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, Chemnitz/Bad
Schmiedeberg, Renault Clio, 5089; 2. Rigo Sonntag/Mathias
Rochow, Mülsen, Honda Civic, 4294; 3. Andreas Schramm/
Maik Bruder, Schneeberg, Trabant, 4014; 4. Mirko Graf/
Gundo Schmidt, Rietschen/Niesky, Citroen Saxo, 3944; 5.
Raphael Ramonat, Trusetal, Mitsubishi Lancer, 3913.
ADMV-Trabant-Rallye-Cup
1. Mike Knorn/Jens Krajewski, Jahnsdorf, 5108; 2. Andreas
Schramm/Maik Bruder, Schneeberg, 4760; 3. Benjamin Derda/Michael Knorr, Lutherstadt Wittenberg/Burkhardtsdorf,
3646; 4. Eckhard Eichhorst, Brunow, 3076; 5. Tino Schmidt/
Patrick Scharf, Mülsen, 2869.
ADMV-Rallye-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/
Berlin-Brandenburg
1. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, Chemnitz/Bad Schmiedeberg, Renault Clio, 4419; 2. Tobias Brunke/Sophia Strauß,
Oderberg/Groß Ziethen, VW Golf III GTI, 2993; 3. Benjamin
Derda/Michael Knorr, Lutherstadt Wittenberg/Burkhardtsdorf, Trabant, 2903; 4. Andreas Schramm/Maik Bruder,
Schneeberg, Trabant, 2750; 5. Frank Zischkale, Lutherstadt
Wittenberg, BMW 318is, 2743.
Sächsische Rallye-Meisterschaft
1. Rigo Sonntag/Mathias Rochow, Mülsen, Honda Civic,
4090; 2. Mark Muschiol, Renault Clio R, 3987; 3. Sven Müller/Karsten Schneider, Zwickau, VW Golf II, 3445; 4. Raphael
Ramonat, Trusetal, Mitsubishi Lancer, 3403; 5. Christian
Bauer, Fraureuth, Renault Clio, 3381.
Foto: Cornell Hache
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10. ADMV-Rallye Zwickauer Land
Knapper ging’s kaum
die zu 98 Prozent auf Asphalt ausgetragen
wurden. Neben dem bekannten Stadtrundkurs im Pölbitzer Metawerk-Gelände
wurde wieder die „WP Wiesenaue“ durch
die Ortschaft Friedrichsgrün gefahren.
Diese hatte im Vorjahr ihre Premiere und
kam bei Fahrern und Zuschauer gleichermaßen gut an. Mit der neun Kilometer
langen und schnellen Asphaltprüfung
Dänkritz-Lauenhain folgte die nächste
Premiere des MC Zwickau. Damit erhielt
die Veranstaltung auch ein neues Streckenkonzept mit nun drei verschiedenen
Wertungsprüfungen und kürzeren Verbindungsetappen. Das Ziel in Friedrichsgrün
erreichten 56 Teams in Wertung.
Die Rallye war Finallauf des DMSB-Rallye-Pokals Region Ost. Weiterhin wurde
sie als Lauf zur Sächsischen Rallyemeisterschaft, zur Thüringer Rallyemeisterschaft,
zur ADMV-Rallye-200-Meisterschaft und
zum ADMV-Trabant-Rallye-Cup gewertet.
Gut 270 ehrenamtliche Helfer waren
im Einsatz und sorgten dafür, dass die
Zwickauer Jubiläumsrallye ohne größere
Zwischenfälle beendet wurde. Die Rallye
geb ur tstag
Gesamtsieger: Bernd Michel und Bernd Hartbauer
Bestes Team des Gastgeberclubs: Daniel Schmidt und Andreas Luther
bot für einige Tausend Zuschauer an den
sechs Wertungsprüfungen spannenden
Rallyesport.
Daniel Friedel, MC Zwickau e.V.
im ADMV
www.mc-zwickau.de
e rgeb ni sse
Gerade einmal 2,2 Sekunden trennten
Platz eins und Platz zwei am Ende der
ADMV-Rallye Zwickauer Land. Ein spannendes Duell lieferten sich am 27. September die dreimaligen Gesamtsieger
dieser Rallye Rudolf Reindl und Michael
Ehrle (Mitsubishi Lancer) mit Bernd Michel
und Bernd Hartbauer (Mitsubishi Lancer).
Doch in diesem Jahr heißt der Gesamtsieger Bernd Michel. Platz drei eroberten
sich Benjamin Leuchter und Sandra Bufe,
ebenfalls im Mitsubishi Lancer. Als bestes Team vom Gastgeber Motorsportclub
Zwickau landeten Daniel Schmidt und
Andreas Luther im VW Scirocco mit einer
souveränen Leistung auf dem neunten
Gesamtrang.
In der Sächsischen Rallyemeisterschaft
machten Rigo Sonntag und Mathias Rochow vom MC Zwickau einen weiteren
Schritt Richtung Titel. In der Klasse 9 belegten sie den dritten Rang und führten
damit weiterhin die Tabelle an.
Insgesamt 76 Teams gingen im Gewerbegebiet Friedrichsgrün an den Start und
bestritten die sechs Wertungsprüfungen,
Gesamtergebnis
1. Bernd Michel/Bernd Hartbauer, Schwarzenbach/
Sargans, Mitsubishi Evo 6, H16, 19:42,7
2. Rudi Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mitsubishi Evo 7, H16 +2,2
3. Benjamin Leuchter/Sandra Bufe, Duisburg/Berlin,
Mitsubishi Evo 9, N3A +18,4
4. Dominik Honke/Mathias Motschenbacher, Bayreuth/Weismain, Subaru Impreza, H16 +36,7
5. Dr. Ulf Linnbach/Nicole Linnbach, Hohndorf, Porsche 996 GT3, H15 +40,7
Klassensieger
3A: Leuchter/Bufe; 8: Daniel Voigt/Monique Voigt,
MC Zwickau, Honda Civic Type R; 9: Mirko Graf/Gundo
Schmidt, Waldhufen/Niesky, Citroen Saxo VTS; CTC
28: Reinhard Honke/Mario Nitsche, Himmelkron/
Hollfeld, Subaru Impreza STI; G19: Johannes Grimm/
Ingo Dörstling, Chemnitzer AMC, BMW 318 is E30;
G21: Heiko Langer/Julia Wolanski, MC Grünhain,
Mitsubishi Evo 7; H11: Mike Knorn/Jens Krajewski,
Chemnitzer AMV, Trabant 601 ITRM; H12: Hendrik
Raschke/Jan Härtl, MC Grünhain, VW Polo Coupé;
H13: Bernd Knüpfer/Kai Heroldt, Greiz/Netzschkau,
Skoda Fabia; H14: Sebastian Zimmermann/Valentin
Langner, VMC Plauen, VW Golf III 16V; H15,16: Michel/Hartbauer.
Herzlichen Glückwunsch!
Ein Urgestein des Zwickauer Motorsports beging am 6. September seinen 80. Geburtstag. Armin Tenzler ist seit den sechziger Jahren eng mit dem Rallyesport
verbunden. Denn zu dieser Zeit war er schon als aktiver Co-Pilot in einem Trabant
unterwegs. Später war er stark in der Organisation der traditionsreichen Rallye
Sachsenring und der Internationalen Trabantfahrertreffen eingebunden.
Über viele Jahre war Armin Tenzler Sektionsleiter Rallyesport im MC Zwickau, der
in Zeiten der DDR zu den mitgliedsstärksten Motorsportclubs des Landes gehörte. In der Nachwendezeit übernahm er auch den Vorsitz des Vereins. Bis heute
kann sich der MC Zwickau glücklich schätzen, einen so erfahrenen und aktiven
Streckensprecher Alfred Gorny, Bürgermeister von Reinsdorf
Sportfreund wie Armin Tenzler an Bord zu haben. Denn noch immer fungiert er Steffen Ludwig, Geburtstagskind Armin Tenzler und Vorsitals Streckenobmann der ADMV-Rallye Zwickauer Land und trug somit zum Erfolg zender des MC Zwickau Johannes Schmutzler (v.l.)
der Veranstaltung in den zurückliegenden zehn Jahren bei.
Ein weiteres Projekt von Armin Tenzler ist die jährlich stattfindende August Horch
Klassik, eine kleine, aber feine Oldtimerausfahrt, die sich mittlerweile zu einer echten Lieblingsveranstaltung für Teilnehmer
und Zuschauer entwickelt hat. Armin Tenzler gelingt es immer wieder, für diese Veranstaltung eine interessante Streckenführung zu finden.
Herzlichen Glückwunsch, lieber Armin!
Der Vorstand des MC Zwickau e.V. im ADMV e.V.
Fotos: Marcel Sänger
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5/6 2014
1964 – 2014
Vor 50 Jahren Six Days in der DDR
Vom 7. bis 11. September 1964
weilte die Elite des Geländesports in Erfurt.
Ein Jahr zuvor hatte
die Trophymannschaft
der DDR nach 50 Jahren
(1913 Beginn dieses traditionsreichen Wettbewerbs) in der ČSSR (Spindleruv Mlyn) erstmalig die
begehrte Mannschaftstrophäe gewonnen, nunmehr
stand die „Verteidigung“ auf
heimischem Boden an. Waren neben solchen bekannten
Geländesportnationen
wie
England, CSSR oder Schweden
dabei, fehlten 1964 die Teams
aus Italien und dem damaligen Westdeutschland. Aus dem
„politischen Ungemach“ der 60er
Jahr war längst „Kalter Krieg“ geworden,
der auch den Sport beeinflusste. Weigerte
man sich dort die DDR-Flagge zu hissen,
tat man sich hier mit der Nationalhymne
schwer; da wurden die Visaeinträge für die
Pässe verzögert, man nahm abgegebene
Nennungen nicht entgegen. Es war ein
Hin und Her, wie du mir so ich dir….
Die Blumenstadt Erfurt war Anfang
September festlich geschmückt, rings um
die Thüringenhalle mit Fahrerlager und
Parc fermé herrschte lebendiges Treiben.
Insgesamt 226 Fahrer bereiteten sich auf
den „Marathon des Motorradsports“ vor,
der mit dem ersten Start Montag 5.30 Uhr
(!) begann. Die Streckenlänge zwischen
Erfurt, Suhl, Tambach-Dietharz,
Oberhof und wieder zurück
nach Erfurt betrug zirka 400 Kilometer. Der Schwede Sjösvärd
brach sich am ersten Tag den
Fuß, fuhr bis zum Ziel (!), durfte
jedoch auf ärztliches Anraten
am Dienstag nicht die 310 Kilometer lange Etappe in Angriff
nehmen. An diesem Tag regnete es, am Rennsteig betrug
die Sichtweite zum Teil nur
50 bis 100 Meter. Die längste
Etappe folgte mit 410 Kilometer am Mittwoch, noch
203 Fahrer waren dabei.
An diesem Tag musste der
bekannte Fahrer Peter Valek mit kaputtem Getriebe
al
Pok
t
mi
ind
Ewald Schneidew
aufgeben – der Mitfavorit,
das Team der CSSR, war „geNoch 1963 waplatzt“. Der spätere mehrfache Motocrossren die Italiener siegreich in der Silbervaweltmeister aus Belgien, Joel Robert, kam
se und mit dem Trophyteam Zweiter; das
ins Ziel, jedoch die 364 Kilometer des vierOMK-Team der BRD mit Platz fünf ebenso
ten Tages waren für seine CZ zu viel des
Favorit – 1964 waren sie leider nicht in das
Guten. Am vorletzten Tag waren noch 172
spannende Geschehen in den Thüringer
Fahrer in Wertung, nach der Absolvierung
Wäldern involviert. Gestartet wurde in
von 322 Streckenkilometern 176 im Ziel.
den Klassen 50/75/125/250/350/500 und
Diese durften dann am Sonnabend 125
750 ccm; die Trophymannschaft der DDR
Kilometer Geländeetappe über Arnstadt,
komplett auf MZ ETS 175/250 sowie 300
Schönau, Wipproda und Emleben fahren,
ccm und die Silbervasenmannschaft auf
um sich dann auf dem Flugplatz ErfurtSimson GS 50 sowie GS 75. Einige ClubfahBindersleben „anzustellen“. Die Runde auf
rer nutzten auch MZ 125 und 360 ccm; der
dem Asphalt war zirka vier Kilometer lang,
später ins Crosslager gewechselte Helmin Sechsergruppen wurde klassenweise
hold startet auf Jawa 500.
jeweils 30 Minuten auf Bestzeit gefahren.
Danach gehörte die 39. Sechstagefahrt
der Vergangenheit an. Die
wird der später berühmt
gewordene
Schauspieler Steve
MC Queen, der eine
Triumph fuhr, genauso
wenig vergessen wie
der mehrfache englische
Trialweltmeister
Sammy Miller, der seine
500er ARIEL gern gegen
die 250er MZ von Werner
Salevsky eingetauscht hätte.
Was heute oft zu Diskussionen in der Zulässigkeit führte,
war vor 50 Jahren ein Novum
und löste Erstaunen aus: der
amerikanische Journalist Lynn
Wineland verfolgte die Fahrt auf
dem eigenen Motorrad und die in
seinem Helm eingebaute Kamera lieferte
tolle Aktionsaufnahmen.
Ergebnis, Trophymannschaften: 1. DDR, 2. England, 3.
UdSSR, 4. Schweden, 5. CSSR, 6. Polen
Ergebnis, Silbervasenmannschaften: 1. DDR/B, 2. DDR/A,
3. CSSR/A, 4. CSSR/B, 5. Holland/A, 6. England B
Die 50 Starter des ADMV der DDR (sowie Werke Zschopau/Suhl, Dynamo, ASK)
bei den Six Days 1964: Günter Baumann,
Günter Blasig, Walter Becker, Günter Beauvais, Gottfried Franke, Bernhard Görz,
Helmut Ganzlin, Ewald Gerhardt, Rudi
Gilbert, Horst Golz, Klaus Halser, HansJoachim Helmhold, Gunter Illgen, Norbert
Kaaden, Heinz Krech, Stephan Kunz, Rolf
Köster, Dieter Kley, Alfred Lichtenberg,
Friedrich Lämmel, Horst Lohr, Roland Möller, Dieter Müller, Dietmar Nebel, Gottfried
Pohlan, Siegfried Rauhut, Erich Reichenbach, Manfred Stein, Lothar Schünemann,
Ewald Schneidewind, Dieter Salevsky,
Werner Salevsky, Roland Stubenrauch,
Werner Stiegler, Lothar Spingat, Günter Schulze, Peter Spieß, Ernst Schubert,
Conrad Seemann, Klaus Teuchert, Fritz
Teschner, Hans Weber, Hans-Joachim Wilke, Fred Willamowski, Siegfried Wagner,
Friedrich Wolf, Karl-Heinz Wagner, Peter
Uhlig, Bernd Uhlmann, Rolf Uhlig.
Im Ergebnis 36 Goldmedaillen, 6 Silbermedaillen, 5 Bronzemedaillen, 3 Ausfälle.
Siegreiche DDR-Trophymannschaft: Werner Salevsky,
Bernd Uhlmann, Hans Weber, Karl-Heinz Wagner, Horst Lohr,
Peter Uhlig (alle auf MZ aus Zschopau); Mannschaftsleiter:
Walter Winkler.
Siegreiche DDR-Silbervasenmannschaft: Lothar Schünemann, Siegfried Rauhut, Ewald Schneidewind, Gottfried
Pohlan (alle auf Simson aus Suhl); Mannschaftsleiter: Alfred
Schütz
Beste DDR-Clubmannschaft (2. Platz nach Niederlande): Manfred Stein, Günter Schulze, Peter Spieß (GST III).
Harald Täger
Fotos: Archiv
58
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wmotorradgeländesport
Eröffnungsveranstaltung
Horst Lohr
Siegfried Rauhut
Fred Willamowski
Fotos: Archiv
59
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5/6 2014
Dennis Schröter
Bester Deutscher bei den Six Days 2014
zentrale Anlaufstelle. Aber da wir alle auch
schon seit einigen Jahren aktiv an den Six
Days teilnehmen, wusste jeder ungefähr,
was auf ihn zukommt.
u Was hat dir in Argentinien besonders gut
gefallen und was möchtest du nicht noch
einmal erleben?
Es war eine schöne Erfahrung, in solch
einem Land die Six Days zu bestreiten und
dass dabei noch so ein super vierter Platz
heraussprang, war schon eine super Sache. Die lange Anreise von über 40 Stunden war nicht unbedingt ein Auftakt nach
Maß!
u Bist du 2015 beim EM-Finale in Woltersdorf
am Start?
Seine Ziele für 2014 hatte er klar formuliert: Deutscher Enduromeister in der Klasse E3 und Championatssieger werden. Es
klappte: Beide Titel gewann der 32-jährige
gelernte Kfz-Mechaniker aus Crinitz. Und
der Husqvarna-Fahrer gehörte zur Trophymannschaft des DMSB bei den International Six Days of Enduro (ISDE) vom 3. bis
8. November in San Juan/Argentinien. Das
Team, zu dem noch Derrick Görner (Gornau), Edward Hübner (Lunzenau), Marco
Neubert (Affalter), Nick Emmrich (Borstendorf ) und Marcus Kehr (Flöha) gehörten,
belegte den vierten Platz.
Dennis Schröter stellte sich den Fragen
der Redaktion „mobil“:
u Was war anstrengender, die natio­nale Saison oder die internationale Sechs-Tage-Fahrt?
Während der Saison musst du kontinuierlich trainieren und fit sein. Das ist
schon anstrengend. Man hat aber nach
den Rennen auch immer wieder Regenerationsphasen, in denen man sich gut
erholen kann. Dies fällt natürlich bei der
Sechs-Tage-Fahrt weg. Man wird wirklich
sechs Tage am Stück körperlich und psychisch gefordert. Da muss man sich schon
durchbeißen! Beides ist auf seine Art anstrengend.
u In Argentinien bist du am zweiten Tag
gestürzt. Was war passiert?
Ich bin in der vierten von sechs Prüfungen des Tages in einem Bachbett gestürzt.
Dort gab es nur kleine und große Steine.
Plötzlich gab es einen Schlag und ich lag
inmitten dieser Steine. Es hat eine Weile
gedauert, bis ich realisieren konnte, was
passiert war. Ich richtete das Motorrad
und fuhr die Prüfung zu Ende. Doch an
mein gewohntes Tempo konnte ich den
Rest des Tages nicht mehr anknüpfen. Ich
hatte mir einige Blessuren zugezogen und
dadurch Schmerzen. Mit Hilfe der Physio-
therapeuten und des Krankenpflegers in
unserem Team konnte ich am Mittwoch –
gut getapet – wieder starten.
u In Argentinien war es sehr heiß und staubig. Manche Fahrer hatten Probleme mit dem
Luftfilter oder sogar Motor. Wie wurde deine
Maschine vorbereitet und gewartet?
Wir haben keine speziellen Vorbereitungen getroffen. An jeder ZK haben wir
den Luftfilter gewechselt und sind so gut
durch das Rennen gekommen.
u Wie war das Abschlusscross, wie bist du
klargekommen?
Es fand auf einer sehr schön angelegten Motocrossstrecke statt mit reichlich
Fans am Streckenrand. Ich habe mich auf
der Strecke wohl gefühlt und mein persönliches Ziel war es, die 6,44 Sekunden
Rückstand auf den fünften Platz in der E3
aufzuholen.
Ich bin auf jeden Fall am Start, da dort
auch das Finale zur DM stattfinden wird.
Aber auch ohne DM-Prädikat würde ich
sicherlich nach Woltersdorf kommen!
e rgeb ni sse
Dennis Schröter bei der ISDE in Argentinien
ADMV-MotorradGeländesportMeisterschaft 2014
Endstand
Klasse E 2 bis 250 ccm Zweitakt, bis 450 ccm
Viertakt: 1. Paul Körper, 175 Punkte; 2. Stefan
Schmiedel, beide Altlandsberg, 139; 3. Andy Witte, Berlin, alle MC Woltersdorf, alle KTM, 120.
Klasse E 3 über 250 ccm Zweitakt, über 450 ccm
Viertakt: 1. Oliver Hacker, Murchin, MC Wolgast,
138; 2. Ronald Johnsen, Horst, MC Vellahn, 123;
3. Ben Thurow, Buddenhagen, MC Wolgast, alle
KTM, 100.
u In der Klasse E1 wurde Eddy Hübner insgesamt Fünfter und du in der Klasse E3 ebenso
Fünfter. Ihr wart die besten DMSB-Aktiven.
War die Platzierung für dich optimal oder
hattest du andere Ziele?
Für mich ist eine Top-Fünf-Platzierung
in einer WM ein sehr zufrieden stellendes Ergebnis. Auch mein 19. Platz in der
Championatswertung und damit bester
Deutscher ist ein gutes Ergebnis, was vielleicht ohne den Sturz noch zwei bis drei
Platzierungen hätte besser ausfallen können. Aber gut – that’s racing.
u Im DMSB gibt es für den Motorsport, erst
recht für den Endurosport, keinen Verbands­
trainer. Wie habt Ihr Euch physisch und mental speziell für Argentinien vorbereitet oder
seid Ihr davon ausgegangen, „gut im Saft“
zu stehen, wir schaffen das schon?
Jeder hat sich über die Saison selbstständig fit gehalten. Wir haben da keine
Klasse Senioren: 1. Jörg Wildhagen, Zarrentin, MC
Boizenburg, 155; 2. Stefan Holz, Lodmannshagen,
MC Wolgast, beide KTM, 147; 3. Frank Lehmann,
Schöneiche, MC Woltersdorf, Husaberg, 140.
Klasse Klassik Enduro: 1. Jürgen Missler, Woltersdorf, MC Woltersdorf, 144 2. Eberhard Becker,
Erkner, MC Woltersdorf, beide KTM, 123; 3. Jörg
Warber, Tessin, MCC Tessin, Maico, 116.
Klasse Champions: 1. Gerrit Helbig, Wolgast,
MC Wolgast, 169; 2. Nico Rambow, Bernau, MC
Woltersdorf, 166; 3. Torsten Kurzweg, Jeetze, MC
Rehna, alle KTM, 86.
ADMV-Iron-Man: 1. Gerrit Helbig, 249; 2. Nico
Rambow, 225; 3. Paul Körper, 204.
Foto: privat
60
mobil
wmotorradgeländesport
5/6 2014
9. Motorrad-Geländefahrt „Rund um Börnichen“
Schöne Runde erforderte ständig Arbeit
Namhafte Fahrer der deutschen Enduro-Szene begrüßten wir zu unserer 9.
Auflage der lizenzfreien Motorrad-Geländefahrt „Rund um Börnichen“. Drei Jahre
nach dem letzten Lauf 2011 haben wir,
der MSC Börnichen e.V., es nochmals mit
vereinten Kräften geschafft, eine „echte“
Geländefahrt zu organisieren.
Mit einigen Neuerungen, z.B. mit neuem Termin am 6. September statt dem
zweiten Juli-Wochenende, Fahrerlager
nicht mehr im Ortskern, kleinerer Runde
und daher fünf (vier) statt vier (drei) zu
fahrenden Runden wollten wir uns einige
Erleichterungen schaffen. Hatten wir am
Renntag noch gedacht, dass das Wetter
hätte besser sein können (da gewittrig),
wurde uns nur eine Woche später bei
Dauerregen gezeigt, dass wir wettermäßig großes Glück hatten.
Am Start: Die ersten Fahrer der Klassen E1–E3
Schnellster aller Klassen: Dennis Schröter
So ließ es sich am Morgen Altmeister
Harald Sturm nicht nehmen, das 9. „Rund
um Börnichen“ als Vorfahrer wieder mit zu
eröffnen und mit einigen Showeinlagen
für die Fans die erste Runde zu fahren, bevor die Starter der einzelnen Klassen folgten. Sein Fazit nach dem Rennen in der
örtlichen Presse: „Eine sehr schöne Runde,
bei der man ständig arbeiten musste. Spitze gemacht.“
Viel Lob ernteten wir auch mit der Sonderprüfung, in diesem Jahr gesteckt von
unserem Vereinsmitglied und langjährigen A-Lizenz-Fahrer Morris Schneider.
Wenn auf der anspruchsvollen Strecke
von Streckenchef Jörg Geißler noch nicht
geschehen, trennte sich spätestens hier
die Spreu vom Weizen. Auch der einsetzende Gewitterguss in der vorletzten Runde machte so mache Gewinnchance noch
zunichte. Dies nicht zuletzt für den aus
dem Nachbarort stammenden Andreas
ergeb ni sse
Beier, der sich nur knapp mit vier Sekunden dem Gesamtsieger Dennis Schröter
aus Crinitz geschlagen geben musste.
Nach längerer Verletzungspause wollte es auch der Börnichener Daniel Hänel
wieder wissen und erkämpfte, noch nicht
richtig fit, einen guten neunten Platz in
der A/I-Lizenz-Klasse.
Dass das Rennen keine Kaffeefahrt war,
erfuhren einige der nicht so gut trainierten Fahrer ohne Lizenz. Hier gab es konditionell große Unterschiede. Manche
kamen nicht über ein oder zwei Runden
hinaus und waren danach fix und fertig,
aber glücklich, teilgenommen zu haben.
Von 127 gestarteten Fahrern erreichten
36 das Ziel nicht.
Vor der Siegerehrung, die wir gleich
nach dem Rennen und nicht als große
Abendveranstaltung durchführten, erlebten wir als kleinen Höhepunkt einen
Auftritt der Fahrrad-Trial-Jugend des MSC
Thalheim e.V. Diese Vorstellung war wirklich sehr sehenswert!
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen –
zumindest was unsere Arbeit betrifft. Das
Enduro-DM-Finale „Rund um Zschopau“
stand schon reichlich einen Monat später
auf dem Plan. Somit wird es beim MSC
Börnichen e.V. nicht langweilig!
Peggy Rudelt,
Vorstandsmitglied MSC Börnichen e.V.
im ADMV
www.msc-boernichen.de
Klasse E1–E3: 1. Dennis Schröter, Crinitz (11:11,72);
2. Andreas Beier, Krumhermersdorf (11:15,76); 3.
Nick Emmrich, Borstendorf (11:40,17).
Klasse E1 B (u. lizenzfrei): 1. Chris Weber, Zschopau (10:19,30); 2. Sven Koch, Freital (10:41,14); 3.
Phillip Beyer, Waldkirchen (11:13,82).
Klasse E2 B (u. lizenzfrei): 1. Marc Neumann,
Grießbach (10:06,50); 2. René Landrock, Ehrenfriedersdorf (10:08,48); 3. Gerd Mandel, Neukirchen (10:24,90).
Klasse E3 B (u. lizenzfrei): 1. Hendrik Richter,
Witzschdorf (10:12,24); 2. Lars Feirer, Lauterbach (10:17,70); 3. Michael Renner, Zschopau
(10:21,78).
Klasse Senioren über 40 Jahre: 1. Swen Firlej,
Zschopau (10:43,20); 2. Sigurd Raßmann, Mittweida (11:21,93); 3. Frank Gutermuth, Grünhainichen (11:24,65).
Klasse Senioren über 50 Jahre: 1. Gunter Scheidhauer, Drebach (10:57,40); 2. Karl-Heinz Richter,
Venusberg (12:49,25); 3. Uwe Reinhold, Friesen
(13:36,11).
Über Stock und Wurzeln: Sven Koch aus
Freital vor Maximilian Pauli aus Börnichen
Fotos: MSC Börnichen
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wmotorradgeländesport
mobil
5/6 2014
Der GetzenWald bleibt sein Revier: Graham Jarvis holte nach 2012 seinen zweiten Sieg.
GetzenRodeo 2014
Extrem-Enduro-Weltelite
trifft auf Volksfeststimmung
„Das hätten wir im Leben nie erwartet!
Für uns ist ein Traum wahr geworden“, so
Falko Haase, Vereinsvorstand des GetzenRodeo e.V. im ADMV, der auch noch einige
Tage danach sichtlich aufgekratzt wirkte.
In der Tat war den Veranstaltern, mit der
5. Auflage des beliebten Extrem-Enduros
im beschaulichen Grießbach im Erzgebirge, der großer Wurf gelungen. Was 2006
alles mit einem kleinen, regionalen HardEnduro als Geheimtipp begann, hatte
sich spätestens 2012, als der MehrfachEnduro-Weltmeister Juha Salminen und
der
Extrem-Enduro-Ausnahmekönner
Graham Jarvis erstmals in einem Rennen
aufeinander trafen, zu einem international viel beachteten Rennen gemausert.
Anfang 2014 erfolgte der Ritterschlag, als
das Team um das GetzenRodeo den Zuschlag zur Ausrichtung der finalen Runde
des erstmals ausgetragenen FIM Europe
Extreme-Enduro-Cup erhielt.
Auf der Kartoffelreibe ging‘s bis ans Limit: Gerhard
Forster (4), Carsten Stranghöner (6) und Jan Peters (8)
Es war das letzte Oktoberwochenende, als am Freitag bunte Teambusse und
Transporter den Grießbacher Sportplatz
in Beschlag nahmen. Nach Dokumentenund technischer Abnahme am Nachmittag, wurde am Abend die Veranstaltung
offiziell eröffnet. Zum Einmarsch der Nationen, mit Fahnen und einer Live-Marschmusik-Kapelle sowie anschließender
Startplatzauslosung waren bereits hunderte Zuschauer gekommen, welche für
eine einzigartige Atmosphäre sorgten. Ein
kleiner Vorgeschmack auf das, was noch
kommen sollte…
Als am Samstag die Sonne vom knallblauen Himmel herunter lachte, pilgerten
unglaubliche 10.000 Fans an die Strecke!
Das GetzenRodeo begann mit dem zweistündigen Rennen, dem GetzenRace,
welches mit einem Massenstart, vor hunderten, Spalier stehenden Fans gestartet
wurde. Der Holeshot ging auf das Konto
von Graham Jarvis, dahinter folgten Manuel Lettenbichler, Kevin Róhmer aus
Frankreich und Jonny Walker. Letzterer erwischte eine perfekte erste Runde, überholte alle Konkurrenten und kam als Erster
aus Runde eins zurück. Von da an machte
Walker klar, warum er derzeit einer der
weltbesten Extrem-Enduro-Fahrer ist. Wie
ein Schweizer Uhrwerk spulte der KTMWerksfahrer seine Runden ab, egal ob an
den steilsten Auffahrten, den rutschigsten Abfahrten oder den extremsten Felskanten, Walker fand unter dem tosenden
Jubel der Zuschauer immer die perfekte
Spur. Währenddessen kämpften weniger
versierte Fahrer mit durchdrehenden Reifen um jeden Höhenmillimeter.
Nach zwei actiongeladenen Stunden
war das GetzenRace Geschichte. Jonny
Walker schaffte starke elf Runden, ebenso sein Teamkollege Andreas Lettenbichler. Dahinter folgten Alfredo Gomez aus
Andreas Lettenbichler mit eindrucksvoller
GetzenRodeo-Bilanz: Dritter Start, drittes Podium
Fotos: Teichmann
62
mobil
wmotorradgeländesport
5/6 2014
Im GetzenRace auf der perfekten Spur: Jonny
Walker zeigte der Konkurrenz das Hinterrad.
Schwerstarbeit: Die Helfer schwitzen
mindestens genauso wie die Fahrer.
Spanien sowie der 2012er GetzenChamp
Graham Jarvis. Lokal-Matador Marcus
Kehr folgte nach einer bärenstarken Vorstellung auf Rang fünf. Die Herren Philipp
Scholz, Ben Hemingway, Carsten Stranghöner, Gerhard Forster, Diego Nicoletti,
Manuel Lettenbichler und Jan Peters komplettierten das Finale der besten Zwölf.
Weltklasse-Fahrer Dan Hemingway fiel als
13. ebenso durchs Raster, wie der tsche-
te der Passage kämpfte, biss sich Lettenbichler im unteren Bereich die Zähne aus.
Jarvis kam als Dritter an diese Stelle und
überholte den Bayern prompt mit einem
spektakulären Überholmanöver. Danach
machte der Husqvarna-Werksfahrer Jagd
auf seinen jüngeren Landsmann und stellte diesen in der zweiten Runde am Ofenrohr, einer nahezu senkrechten Steilauffahrt. Mit einer unfassbaren Linienwahl
setzte sich Jarvis an die Spitze und gab
diese bis ins Ziel nicht mehr ab! Der alte
und neue GetzenChamp hieß somit Graham Jarvis! Nach fünf, überaus anstrengenden Runden erreichte Walker als Zweiter das Ziel, Dritter wurde Lettenbichler,
gefolgt von Gomez und Ben Hemingway!
Den Sieg im europäischen ExtremEnduro-Cup trug allerdings Walker davon.
Zweiter wurde Jarvis, vor Paul Bolton und
dem besten Deutschen Marcus Kehr auf
Rang vier!
Jetzt kehrt erst einmal Ruhe ein, im GetzenWald, dem Hoheitsgebiet des Graham
Jarvis. Erst 2016 haben die Herausforderer
die erneute Chance, beim 6. GetzenRodeo
die Regentschaft an sich zu reisen.
Peter Teichmann
w e rgeb ni sse
Finalrunde GetzenChamp: 1. Graham Jarvis, Husqvarna;
2. Jonny Walker, beide Großbritannien; 3. Andreas Lettenbichler, Deutschland, beide KTM; 4. Alfredo Gómez Cantero,
Spanien, Husqvarna; 5. Ben Hemingway, Großbritannien,
Beta; 6. Philipp Scholz, KTM; 7. Jan Peters; 8. Gerhard Forster,
beide Beta; 9. Marcus Kehr, Sherco; 10. Manuel Lettenbichler,
KTM; DNF Carsten Stranghöner, alle Deutschland; DNF Diego
Nicoletti, Italien, beide Beta.
Siegerehrung im Festzelt: Graham Jarvis verliehene Sonderauszeichnung, eine typisch englische Melone, sorgte für große Erheiterung.
chische Top-Fahrer David Cyprian als 15.
oder Maurizio Micheluz als 19. Für den italienischen Overall-Europameister war der
Ausflug in den Extrem-Enduro-Bereich
eine komplett neue Erfahrung. Er lobte
das Rennen, die Fans, die Atmosphäre und
versprach, beim nächsten Mal besser vorbereitet wieder zu kommen.
Das Finale, der GetzenChamp, wurde
halb vier nachmittags gestartet. Als das
Gatter fiel, rasten die zwölf Finalisten
ohne Rücksicht auf Verluste auf die erste
Spitzkehre zu. Dabei überschlug sich Philipp Scholz und blockierte so den Weg für
die hinter ihm fahrende Konkurrenz. Währenddessen zogen Johnny Walker und Andreas Lettenbichler an der Spitze liegend
unaufhaltsam davon.
Beide trafen auch in dieser Reihenfolge an der Sektion „Kartoffelreibe“, einer
selektiven Auffahrt mit großen Steinen,
ein. Während Walker auf der oberen Hälf-
Endstand FIM Europe Extreme-Enduro-Cup: 1. Jonny
Walker, 114 Punkte; 2. Graham Jarvis, 90; 3. Paul Bolton,
Großbritannien, KTM, 74; 4. Marcus Kehr, 70; 5. Alfredo Gómez Cantero, 62.
Das GetztenRodeo macht nächstes Jahr Pause.
Fotos: Teichmann
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wmotorradgeländesport
mobil
5/6 2014
28. Motorradgeländefahrt ,,Durch das Mansfelder Land“
Schlamm zerrte an den Kräften
Das Mansfelder Land hat seine schönen
Seiten. Berge, Täler, Halden – die Landschaft ist bei sommerlichen Temperaturen
reizvoll. Aber bei solchen fand die 28. Motorradgeländefahrt des MC Geländesport
Mansfeld-Südharz nicht statt.
Die Rennen der vergangenen Jahre haben sich in der „Szene“ rumgesprochen,
so dass am 13. September 157 Teilnehmer nach Meisberg kamen. Um 9.00 Uhr
schickte der Schirmherr der Veranstaltung
und Bürgermeister der Stadt Hettstedt,
Herr Danny Kavalier, die erste Startgruppe auf die zirka 60 Kilometer lange Strecke. Diese musste dreimal durchfahren
werden; jeweils zwei Sonderprüfungen
galt es zu absolvieren. Nach ungefähr einer Stunde waren die ersten Fahrer auf
der Sonderprüfung 1 in Alterode. Durch
den Nieselregen, der den ganzen Tag anhielt, waren einige Passagen für manche
Enduro­piloten sehr schwierig.
Sieger in der Klasse E1: André Ristau
Von der Motocrossstrecke Alterode bis
zum Ziel in Meisberg waren es noch einmal 45 Minuten Fahrzeit. Doch in dieser
Zeit musste noch die Sonderprüfung 2 auf
einem Stoppelfeld gefahren werden. Dies
gestaltete sich durch die Witterungsverhältnisse schwierig. Einige Fahrer kamen
bereits an ihre Leistungsgrenze. Nach der
ersten Runde waren schon die ersten Ausfälle zu verzeichnen.
Der Fahrtleiter der Veranstaltung Maik
Scheffler entschied, das Rennen nach
zwei Runden zu beenden. Am Ende waren
es dann doch 120 Kilometer und vier Sonderprüfungen für die Fahrer, die das Ziel
bei diesen Bedingungen erreichten. Eine
Ausfallrate von 40 Prozent zeigte deutlich,
dass es dieses Mal keine ,,Kaffeefahrt“ war.
Es war zwar eine Hobbyveranstaltung,
dennoch gingen einige Endurogrößen an
den Start wie zum Beispiel Jens Thalmann
und Uwe Weber. Sie gehörten zur DDRNationalmannschaft, die 1987 Weltmeister (Six Days) wurde. „Durch das Mansfel-
Maik Scheffler, Vorsitzender des MC
Geländesport Mansfeld-Südharz, möchte
sich im Namen der Mitglieder bei allen bedanken, die diese Veranstaltung ermöglichten. Da wären zum Beispiel die Städte
Hettstedt, Arnstein und Mansfeld, Untere
Forstbehörde, Straßenverkehrsamt, Feuerwehren, Grundstückseigentümer, alle
freiwilligen Helfer und Sponsoren. Ihnen
gilt ein großes DANKE. Sport frei bis zum
nächsten Jahr!
MC Mansfeld-Südharz e.V. im ADMV
www.mc-gms.de
Geschafft: Clubchef Maik Scheffler und Bürgermeisterpokal-Gewinner Derrick Görner (v.l.)
der Land“ fuhren sie in ihren Klassen zum
Sieg. Auch in der Experten Klasse (Lizenzen A+B) waren namenhafte Fahrer vertreten, die sonst in der Deutschen EnduroMeisterschaft am Start stehen. Genannt
seien Derrick Görner, Nick Emmrich, Nico
Rambow, Gerrit Helbig, Sebastian Stube
und Sirko Bühnemann.
In der Classic-Klasse starteten neun
Fahrer mit verschiedenen Modellen aus
den früheren Jahren (Maico, MZ, Jawa
usw.), was für die älteren Endurofans ein
kleiner Leckerbissen war.
Neben den Wertungen für die ADMVMeisterschaft und die Sachsen-AnhaltMeisterschaft ging es um den Wanderpokal der Stadt Hettstedt, gestiftet vom
Bürgermeister Danny Kavalier. Erst in der
letzten Sonderprüfung machte Derrick
Görner seinem Teamkollegen Nick Emmrich den Championatssieg streitig. Somit
ging der Wanderpokal in diesem Jahr
nach Gornau (Erzgebirge).
Sieger in der Senioren-Klasse ab 40: Uwe Weber
w e rgeb ni sse
Klasse E1: 1. André Ristau; 2. Nils Sünkel; 3. Sebastian Eckart.
Klasse E2: 1. Marco Rübesamen; 2. Tom Burchert; 3. Marcus
Schmidt.
Klasse E3: 1. Dennis Bülau; 2. Steven Albrecht; 3. Martin
K­ühne.
Klasse E4 (40+): 1. Uwe Weber; 2. Guido Lichtenberg; 3. René
Vollmar.
Klasse E5 (50+): 1. Jens Thalmann; 2. Helfried Höfer; 3. Torsten Hellmann.
Klasse E6 (Classic): 1. Ralf Schmidt; 2. Olaf Behncke; 3. Peter
Knödl.
Klasse 7 (Experten): 1. Derrick Görner; 2. Nick Emmrich;
3. Gerrit Helbig.
Gesamt: 1. Görner; 2. Emmrich; 3. Helbig.
Erschöpft: Christian Grande, 8. Platz in der E3
Fotos: MH Photographie, EnduroPhotographie, Lisa Nachtweih
64
mobil
5/6 2014
wmotorradgeländesport
Geländefahrten sind für Quadfahrer kein Problem.
Auch „fliegen“ können Quads.
DMV-Endurance-Masters in Lübbenau
Am 18. Oktober fanden sich knapp 90
Fahrer – Kids, Youngster, Frauen und Männer – bei uns ein, um die entscheidenden
Punkte für die DMV-Endurance-Masters
2014 zu erkämpfen. Dieser Clubsportwettbewerb ist eine Cross-Country-Rennserie
und für Quads und ATV ausgeschrieben.
Der Start des siebenten und damit
letzten Laufes in dieser Saison erfolgte im Morgengrauen pünktlich um 8.00
Uhr. Die Kids drehten für 20 Minuten im
Innenfeld auf der MX-Strecke ihre Runden. Den Sandbunker haben wir aber
nachruf
In der Klasse 8 traten 11 Teams an.
herausgenommen – Knirpse, kleine Räder...da hätte es sicherlich einigen Stau
gegeben.
Die Youngster (45 Minuten) fuhren die
komplette MX-Strecke und einen Anteil
im Wald. Sie hatten die „ehrenvolle Aufgabe“, die Waldstrecke „trocken“ zu fahren.
Es hatte die Nächte vorher anhaltend geregnet. Die Youngster sahen dann doch
recht „beschmaddert“ aus.
Die „Großen“ düsten über den kompletten Kurs. Die Streckenführung wieder
– wie in den vergangenen Jahren – etwas
geändert, Neuerungen kamen auch dazu.
Die „Fetzen“ flogen dann für drei Stunden,
bei den Klassen Quad Iron Man Light, ATV
Iron Man Light und Ladies allerdings nur
eineinhalb Stunden.
Die Fahrer, die Organisatoren und die
Gäste äußerten sich durchweg positiv
über die gesamte Veranstaltung. Somit
waren natürlich auch wir hochzufrieden.
Anschließend wurde gewerkelt, um
alles wieder in Schuss zu bringen. Der
Trainingsbetrieb auf der MX-Strecke fand
am darauf folgenden Wochenende wie
gewohnt statt. Die Trainingsstrecke ist
ganzjährig geöffnet, bitte aber unbedingt
vorher anrufen: 0162 41 700 42.
Am 1. Mai 2015 richten wir das 65. Lübbenauer Sandbahnrennen um den Goldhelm des ADMV aus. Auch hierfür wird
bereits geplant und gewerkelt.
Henry Pfeiffer,
1. Vorsitzender und Sportleiter
MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV
Tagessieger
Klasse 1, Youngster 1: Kenzo Lange, 14 Runden
Klasse 2, Youngster 2: Max Loose, 15 Runden
Klasse 4, Quad Iron Man: André Nowoisky, 32 Runden
Klasse 5, Quad Iron Man Light: Michael Holland, 16 Runden
Klasse 6, ATV Iron Man Light: Silvio Kernchen, 15 Runden
Klasse 7, ATV Iron Man: Andreas Rosenlöcher, 29 Runden
Klasse 8, Team: Jeff During/Uwe Jähnchen, 32 Runden
Klasse 9, Kids: Henry Brosig, 9 Runden
Klasse 11, Ladies: Corinna Colomb, 30 Runden
Abschied von unserem Udo
Udo Scheibe war 1966 Gründungsmitglied des MC „Jugend“ Lübbenau. Seit diesem Zeitpunkt war Udo unermüdlich für den Motorsport in Lübbenau tätig. Der Sandbahnsport
wurde, auch wesentlich durch Udo, in Lübbenau vorangebracht und der MC „Jugend“
wurde Ausrichter der DDR-Meisterschaft. Lübbenauer Fahrer stellten später auch die Nationalmannschaft der DDR! Stolz ist der Club auch auf die internationalen Veranstaltungen mit Fahrern aus Polen, der ČSSR und der Sowjetunion.
Nach der Wende wurde durch den Wegfall des Sponsors VEB BKW Jugend die Arbeit für
den Motorsport etwas schwieriger. Doch Udo kämpfte unermüdlich für den Erhalt dieser
Tradition im Herzen des Spreewaldes. Ab 2007 bauten wir dann gemeinsam ganz professionell den Bahnsport in Lübbenau/Hindenberg auf und sind nun wieder eine hoch angesehene Veranstaltung für den europäischen Sandbahnsport geworden. Wir danken dir
Udo für all die Arbeit und das gute Miteinander – wir werden dein Andenken stets in guter
Erinnerung bewahren.
MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV
Als ADMV-Ehrenmitglied wurde Udo Scheibe
(Mitte) beim Lübbenauer Sandbahnrennen
am 1. Mai 2010 von Frank Steinmetz (l.) und
Hartmut Pfeil (r.) ausgezeichnet.
Fotos: Pfeiffer, Hradetzky
65
wmotorradgeländesport
mobil
5/6 2014
36. Novemberpokal des MC Woltersdorf
Über Autos und durchs Schlammloch
In diesem Jahr stand wohl alles unter
dem Motto: „Nach dem Rennen, ist vor
dem Rennen“. Es schien alles so, als sei der
diesjährige Endurolauf, der hauptsächlich
in Rüdersdorf stattfand, eine Generalprobe für 2015. Denn im nächsten Jahr wird
der Novemberpokal als Endlauf der Europameisterschaft stattfinden.
Die zirka 160 Helfer, Freunde und Mitglieder des MC Woltersdorf hatten wieder
eine Menge vorzubereiten. Auch wenn
es am 1. November „nur“ um eine etwa
40 Kilometer lange Strecke ging, waren
die Vorbereitungen doch fast so aufwendig wie bisher. Einige Streckenabschnitte
wurden raus genommen, andere wurden
verbessert. Platz für den Start und das
Fahrerlager mussten erneut gesucht werden, im Nachbarort Rüdersdorf wurde der
Woltersdorfer Club fündig.
Bereits am Donnerstagnachmittag
reisten einige Teilnehmer an, da in manchen Bundesländern der 31. Oktober ein
Feiertag war. Sie konnten sich nicht nur
die besten Plätze im Fahrerlager, sondern
auch entspannt den Freitagvormittag nutzen, um sich die Strecke anzuschauen.
Um 14.00 Uhr hieß es Anmeldung und
Technische Abnahme der Motorräder. Die
Damen und Herren im Fahrtbüro hatten
einiges zu tun, denn aufgrund des Feiertags kamen fast alle Fahrer oder Betreuer
hintereinander. Sie mussten eine kurze
Wartezeit in Kauf nehmen.
Am Sonnabend pünktlich um 8.00 Uhr
wurden die rund 210 Fahrer am Kulturhaus in Rüdersdorf vom Bürgermeister
André Schaller in die erste Runde geschickt. Zunächst ging es über die Straße
Richtung Woltersdorf zum Extremtest bei
der Firma Hildebrandt, wo Autos, Steine
und Baumstämme zu überwinden waren.
Viele Hindernisse wurden manchen Fahrern schon in der ersten Runde zum Verhängnis, so dass die Helfer vor Ort mehrmals zupacken mussten. Weiter ging es
zur Sonderprüfung, die gleichzeitig Wertungsprüfung war, in Grünelinde. Dort
waren Schotter und Bahnschwellen nicht
leicht zu „händeln“. „Sie war sehr abwechslungsreich, und ich muss sagen, dass
ich sie mir beim Ablaufen etwas leichter
vorgestellt hatte. Gerade der Bahndamm
mit dem vielen Schotter und den Betonschwellen hatte meinen zarten Ärmchen
einiges abverlangt“, berichtete Sebastian
Günther vom ADMV-Team des MC Woltersdorf.
Danach kam das berühmte Schlammloch nahe der B1. Dort musste relativ schnell eine zweite Spur aufgemacht werden, denn es war mal wieder
eine ­
Herausforderung, die zwar den
­Zu­schauern eine Menge Spaß bereitete,
aber einigen Fahrern schon die erste Kraft
nahm. An der Zeitkontrolle im Chemiewerk gab es die erste Verschnaufpause für
Fahrer und Maschine, bevor der SpezialEndurotest im Museumspark in Angriff
genommen wurde. Dort fanden sich viele
Zuschauer ein, denn vor Ort gab es kleine
Snacks und Getränke, und das Wetter war
für alle Beteiligten einzigartig schön. Nach
Hobbyfahrer Andy Witte aus Berlin
Rallye- und Enduroveranstalter haben
es schwer. Viele Genehmigungen der
Ordnungs- und Straßenverkehrsämter müssen eingeholt werden. So lag
auch die Genehmigung des Straßenverkehrsamtes Märkisch Oderland vor,
die Straße der Jugend im Ortszentrum
von Rüdersdorf konnte benutzt werden. Theoretisch. Die Straßenbauer vor
Ort erklärten: Die Sperrung steht ab
30. Oktober, neuer Asphalt wird aufgezogen, die Zufahrt zum Kulturhaus
(Start/Ziel) bleibt gesperrt. Die erteilte Genehmigung sollten wir „an die Wand nageln“.
Die Straßendecke wurde aufgebracht und der
Wettbewerb fand statt, wenn auch mit sehr
vielen Aufwendungen.
HHH
Am Rande notiert
Supersenior Bruno Kuhn aus Bielefeld
Der Start erfolgte erstmals am Kulturhaus in Rüdersdorf
Zwei maßgebliche Funktionäre fehlten in diesem Jahr. Bis wenige Tage vor dem Novemberpokal hatten sie bei vielen Arbeitseinsätzen mitgewirkt, doch am 27. Oktober waren
sie „nicht mehr da“. Jürgen Missler und Frank
Lehmann waren bei der ISDE (Sechstagefahrt) in Argentinien im Einsatz, halfen dem
DMSB-Nationalteam.
HHH
Das tat weh! Im Endurosport ist es üblich,
Fahren, die trotz aller Mühen nicht weiterkommen, Schiebehilfe zu geben. Als Erleichterung hatte ein Helfer des Vereins spezielle
Zughaken fertigen lassen, auch Seile werden
verwendet. In kritischen Situationen muss
auch direkt am Motorrad angefasst werden.
Ein Fahrer stürzte, Frank G. fasste an der Gabel zu, hievte das Motorrad nach oben, der
Fahrer schlug den Lenker ein und „Schmerz
lass nach“…Vom rechten Mittelfinger wurde
die Kuppe so zerquetscht, dass im Krankenhaus zwei Zentimeter abgenommen werden
mussten.
Fotos: Winfried Kastler (2), Apolinarski
66
mobil
wmotorradgeländesport
5/6 2014
Hobbyfahrer Paul Körper aus Altlandsberg
Am Rande notiert
Bei der Technischen Abnahme taucht
manchmal die Frage auf, ob „verschlankte Umbauten“ zulässig sind
oder nicht. Fest steht: Ein Enduromotorrad muss zugelassen sein, es wird
im öffentlichen Verkehrsbereich und in
gesperrten Sportstrecken genutzt. Neben einem guten Allgemeinzustand
müssen die Beleuchtung vorn/hinten,
die Blinklichter und das Signalhorn
funktionieren. Die Abnehmer müssen auch mal ein „Auge zudrücken“,
wenn aus Gewichts- und Handlingsgründen
Anbauteile gekürzt, flexibel montiert oder
erleichtert wurden. Selbst ein kleiner Rückspiegel mit verchromter Blechscheibe (statt
Glas) wurde akzeptiert. Doch wenn Zuführungskabel fehlen, ist die Beleuchtung nur
Attrappe und ein „hohler Spiegel“ ist nicht benutzungsfähig, ist der Grenze der Zumutbarkeit überschritten. Ärgerlich ist, wenn dann
die Abnehmer sich anhören müssen: „Ihr seid
streng, woanders ist das nicht so“. Als Ausrede
mag das taugen. Wenn es wirklich so ist, wird
mit zweierlei Maß gemessen.
HHH
Gesamtsieger wurde Andreas Beier vom
KTM GST Berlin Team auf seiner Husqvarna.
Wir vom MC Woltersdorf möchten allen Helfern, Freunden, Mitgliedern, Zuschauern, Sponsoren und natürlich den
zahlreich angereisten Fahrern ein großes
Dankeschön aussprechen und freuen uns
auf das kommende Jahr, spätestens zum
37. Novemberpokal.
Melanie Apolinarski,
MC Woltersdorf e.V. im ADMV
e rgeb ni sse
Im nächsten Jahr findet das Finale der Europameisterschaft in Rüdersdorf bei Berlin, Woltersdorf, Herzfelde und Grünelinde vom 30.
Oktober bis 1. November statt. Die Mehrheit
der 160 Helfer hat bereits signalisiert: „Das hat
uns gefallen. Wir sind im kommenden Jahr
dabei“. Das schafft etwas Beruhigung und
Vorfreude. Doch für eine Sache gibt es keine
Lösung: Wie kann man das das tolle Wetter
vom 1. November 2014 für das kommenden
Jahr garantieren? Ob allein „aufessen“ reicht,
ist fraglich. Besser ist vielleicht, fest daran zu
glauben und zu hoffen.
H.T.
Gesamtsieger Andreas Beier aus Krumhermersdorf
einigen Steilauffahrten am Kesselsee waren die meisten Fahrer nach etwa 120 Minuten wieder am Kulturhaus angelangt.
Für die Fahrer, die noch einige Runden
(maximal vier) vor sich hatten, wurde der
Tag natürlich immer länger. Mit den Kräften am Ende wurde „Feierabendbier“ umso
mehr genossen. Es gab noch genügend
Zeit für die ersten Gespräche und Interviews. So wurden Nico Rambow (OpenKlasse) und Jörg Lessing (Zeitkontrolle
und Presse) vom RBB Fernsehsender gleich
nach dem Rennen interviewt. Pünktlich
um 16.30 Uhr begann die Siegerehrung.
Open-Fahrer Sebastian Günther aus Neuenhagen
Novemberpokal, Championatswertung: 1.
Andreas Beier, Krumhermersdorf, Husqvarna; 2.
Björn Feldt, Roduchelstorf, KTM; 3. Tim Apolle,
Finne, Husqvarna.
Novembertrophäe, Championatswertung: 1.
Olaf Szukat, Oberhausen, Sherco; 2. Axel Hechel,
Rostock; 3. Thomas Lübbing, Bad Oeynhausen,
beide KTM.
Klasse Damen: 1. Heike Petrick, Schleife-Rohne,
Husaberg; 2. Katrin Montag, Hamburg; 3. Jessica
Zimmermann, Salzgitter, beide KTM.
Klasse E1H: 1. Thomas Lapawa, Schwarzheide; 2.
Sven Koch, Freital, beide KTM; 3. Matthias Becker,
Finsterwalde, Husqvarna.
Klasse E2H: 1. Stefan Schmiedel, Altlandsberg,
KTM; 2. Rayk Gotthardt, Zehdenick, Yamaha; 3.
Eric Behncke, Winsen, KTM.
Klasse E3H: 1. Michael Jalowietzki, Senftenberg; 2.
Andreas Wudtke, Rubkow, beide KTM; 3. Dennis
Bülau, Langenbrügge, Beta.
Klasse ER3: 1. Dennis Engelmann, Heiligenstedtenerk; 2. Uwe Felchner, Porta Westfalica, beide
KTM; 3. Ingo Rothaus, Lemgo, Sherco.
Klasse Klassik-LM: 1. Christian Tesdorff, Kampen
Nützen, KTM; 2. Ralf Dohs, Laage, Maico; 3. Claudius Eberstein, Schöneiche, MZ.
Klasse Klassik-Pokal: 1. Herbert Wagner, Obernzenn, Maico; 2. Richard Minderlein, Thalmässing,
KTM; 3. Herbert Heuger, Rednitzhembach, Maico.
Klasse Senioren: 1. Olaf Szukat, Oberhausen,
Sherco; 2. Axel Hechel, Rostock; 3. Thomas Lübbing, Bad Oeynhausen, beide KTM.
Klasse 50 +: 1. Jürgen Mosch, Issum, Sherco; 2.
Norbert Mehlitz, Stechlin, Husaberg; 3. Bruno
Kuhn, Bielefeld, KTM.
Fotos: Winfried Kastler (2), Apolinarski
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wservice
mobil
5/6 2014
Eine Standheizung,
bei der der Kunde Regie führt
Damit Autofahrer noch mehr von ihrer Standheizung profitieren, ermöglicht Webasto mit zwei Zusatzkits die individuelle Nutzung der Heizgeräte.
„Webasto Individual Select“ bietet drei Heizmöglichkeiten:
Wenn draußen bis zu –10 °C herrschen und die Scheiben in rund
15 Minuten eisfrei und das Autoinnere warm sein sollen, wählt
der Kunde den batterieschonenden Modus „Innenraum“. Wer
hingegen Komfort und Motorvorwärmung wünscht, heizt mit
dem Kombi- oder Standard-Modus. Der Unterschied: Im KombiModus wird die Beheizung des Innenraums priorisiert und die
Motorvorwärmung zeitverzögert aktiviert, wenn der Innenraum
auf Wunschtemperatur und die Scheiben eisfrei sind. Im Standard-Modus hingegen starten Innenraumbeheizung und Motorvorwärmung gleichzeitig. Das Plus der Motorvorwärmung: Die
Kaltstartphase entfällt und der Motor verschleißt weniger, da er
sich bei Fahrtstart bereits auf Betriebstemperatur befindet. Zudem verbraucht ein warmer Motor weniger Kraftstoff und stößt
weniger Schadstoffe aus.
Technisch umgesetzt werden die drei Heizmodi durch die neuartige Einbindung der Webasto Standheizung in den Kühlmittelkreislauf. Es gibt zwei Heizkreisläufe mit jeweils einer eigenen
Umwälzpumpe: einen großen Kreislauf mit Motoreinbindung
(Heizmodus Standard) und einen kleinen Kreislauf (Heizmodus
Innenraum), der über zwei Rückschlagventile in den großen
Kreislauf integriert ist – den Motor allerdings ausspart. Der Clou:
Es kann auch zuerst der kleine und zeitversetzt der große Kreislauf aktiviert werden (Heizmodus Kombi). Gesteuert werden
die Kreisläufe über die Webasto Standheizungs-App. „Webasto
Individual Select“ steht für die Standheizungsmodelle Thermo
Top Evo 4 und 5 zur Verfügung. Bedient wird die Standheizung
per App über ein Smartphone. Dazu wird zur Standheizung und
dem „Webasto Individual Select“ Zusatzkit auch der ThermoCall
ins Fahrzeug eingebaut, die Hardware zur Nutzung der Webasto
Standheizungs-App.
Trotz Eis und Schnee freie Scheiben bei Fahrtstart, trotz fehlender Garage mit einem warmen Auto losfahren - das alles bietet
Webasto Individual Select – die Standheizung, die sich an die Kundenwünsche anpasst
„Webasto Individual Quick“ speziell für Kurzstreckenfahrer. Damit
ist in rund 15 Minuten bei einer Außentemperatur von bis zu –10
°C die Scheibe fast vollständig enteist und der Innenraum warm.
Und ganz wichtig für Kurzstreckenfahrer: Die Batterie wird geschont. Und so funktioniert das: Bei „Webasto Individual Quick“
wird die Standheizung per Inselkreislauf eingebunden, der Motor
also ausgespart. Somit steht die gesamte Leistung der Standheizung ausschließlich für die Innenraumbeheizung und Enteisung
der Frontscheibe zur Verfügung. „Webasto Individual Quick“ gibt
es für die Standheizungsmodelle Thermo Top Evo 4 und 5. Bei
der Aktivierung des Heizgeräts hat der Kunde die Wahl zwischen
einer Vorwahluhr, die im Fahrzeug verbaut wird, einer Funkfernbedienung mit einer Reichweite bis zu 1.000 Metern oder der Bedienung per Smartphone und App. Für letzteres ist das Bedienteil
ThermoCall notwendig.
Die unverbindliche Preisempfehlung für „Webasto Individual
Select“ liegt bei 198 Euro. Der UVP für „Webasto Individual Quick“
beträgt 89 Euro. Alle Preise sind Bruttopreise inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Webasto Gruppe
Richtiges Verhalten am Unfallort
Ob Sie an einem Unfall schuld sind oder nicht – in jedem Fall
sorgt die erste Aufregung oder sogar ein Schock häufig für eine
unbesonnene Reaktion. Doch gerade die ersten Minuten nach einem Crash können entscheidend sein. Umso wichtiger ist es, auf
die richtige Vorgehensweise vorbereitet zu sein.
Nach einem Unfall sollten Sie in folgender Reihenfolge vorgehen:
Ê Unfallstelle absichern: Warnblinkanlage einschalten und das
Warndreieck aufstellen. Abstandsempfehlungen: Landstraße
100 m, Autobahn 200 m vom Unfallort entfernt.
Ë Alle Unfallbeteiligten aus dem Gefahrenbereich retten.
Ì Bei schweren Unfällen und wenn es Verletzte gibt, die Polizei
(Ruf 110) oder die Rettungsleitstelle (Ruf 112) informieren.
Í Erste Hilfe leisten.
Î Machen Sie Fotos von der Unfallstelle.
Ï Bei Bagatellschäden sollten Sie zuerst die Fahrzeugstellungen mit Kreide markieren und dann möglichst schnell die
Fahrbahn räumen.
Ð Notieren Sie Fahrzeugkennzeichen, Name, Anschrift und Telefonnummern von Zeugen.
Ñ Machen Sie keine Aussagen unter Druck oder unterschreiben Sie keinesfalls ein Schuldanerkenntnis. Die Versicherung
könnte sonst später Zahlungen verweigern.
Ò Wenn
der Unfallgegner seine Versicherung nicht mitteilt,
kann man diese beim Zentralruf der Autoversicherer erfragen. Service-Nummer: 0180 25026.
Ó Denken Sie daran, umgehend Ihre Versicherung zu benachrichtigen.
Häufig stehen Unfallteilnehmer unter Schock und sind nicht in
der Lage, zu helfen. Reden Sie mit den Beteiligten und verteilen
Sie Aufgaben. Denken Sie daran, regelmäßig Ihre Erste-HilfeKenntnisse aufzufrischen. Denn die Ersthilfe am Unfallort kann
Leben retten!
Als Geschädigter haben Sie einen Anspruch auf Schadensersatz, d.h. auf Wiederherstellung des Zustands vor dem Schaden.
Sie können einen Sachverständigen Ihrer Wahl mit der Erstellung
eines Schadengutachtens beauftragen.
Die GTÜ hält einen Unfall-Ratgeber für Sie bereit, in den Sie
die wichtigsten Daten nach einem Unfall eintragen können. Der
Ratgeber kann kostenlos angefordert werden unter: GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung, Stichwort: Unfall-Ratgeber,
Vor dem Lauch 25, 70567 Stuttgart oder unter presse@gtue.de.
Zudem steht der Ratgeber zum Download und Ausdruck unter
http://ratgeber.gtue.de bereit.
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
Foto: Webasto
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mobil
wservice
5/6 2014
Mobile Welt des Ostens
Das Oldtimermuseum in 03205 Calau, Straße der Freundschaft
28, folgt dem Motto: „In der größten DDR der Welt, ein jeder ein
Gefährt bestellt, geliefert nicht in jedem Falle, wollt Ihr sie sehen,
wir haben sie alle.“
Vom Fahrrad Ersatzreifen aus Vollgummi bis zur bereits im November 1945 beginnenden BMW-Produktion in Eisenach wird
der mühselige Anfang der Fahrzeugindustrie dargestellt. Zu sehen sind auch Fahrzeuge wie DKW-F8 und F9, die Motorräder IFA
DKW RT 125, BMW-R 35/2, IFA DKW B 350 und AWO 425 T.
Nicht zu vergessen die Kuriositäten. So können die Besucher
ein Fahrrad-Hilfsmotor mit Dieselbetrieb, mit einer einmaligen
Motorentechnik, den ersten 2-sitzigen Krankenfahrstuhl PiccoloDuo der Firma Krause Leipzig oder ein Fahrrad mit dem sehr seltenen Kratmo-Motor betrachten.
Außerdem fanden im Museum neben Trabant und Co. die Importe aus der Tschechoslowakei, der Sowjetunion, Polen, Ungarn
und Rumänien ihren Platz. Dabei werden auch Ausstellungsstücke gezeigt, die nur bedingt oder nicht offiziell in die DDR eingeführt wurden. Zum Beispiel die 500ccm OHV-Viertakt-Jawa
mit einer Spitzengeschwindigkeit von zirka 150 km/h oder das
Behelfsauto Velorex.
Beeindruckend ist die Auswahl an Sonderfahrzeugen. Als
Beispiele seien der Regierungskrankenwagen (eine Tschaika-
Krankenwagen-Sonderanfertigung) von dem ehemaligen Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht und ein SIS 110W Repräsentationscabriolet, das auf Befehl Stalins gebaut wurde, genannt. Kein
deutsches Museum verfügt über ein solches Exponat.
Die über 200 Fahrzeuge wurden mit weiteren Ausstellungsstücken in ihre Zeit gestellt. Dazu gehören zum Beispiel die Mode
der Zeit, Gebrauchsgegenstände, Arbeitsmittel, Reklamen und
Literatur.
Den Besuchern werden Führungen angeboten (telefonische
Vereinbarung notwendig).
Kontakt: Telefon 03541-87 15 55,
E-Mail: info@mobileweltdesostens.de
Oldtimer-Messen
und Märkte
03.– 04.01. Magdeburger Oldtimer- und
Teilemarkt
10.– 11.01. Moto Technica Augsburg
17.01. Rostocker Oldtimer- und
Teilemarkt
24.– 25.01. Oldtema Erfurt
08.02. Cottbuser Oldtimer- und
Teilemarkt
21.02. Riesaer Oldtimer- und Teilemarkt
28.02.– 01.03. Oldtimer-Markt Hamm
01.03. Bulldog-Messe Rendsburg
14.– 15.03. Technorama Kassel
20.– 22.03. Veterama Hockenheimring
26.– 29.03. Retro Classic Stuttgart
sonderrech te
Öffnungszeiten:
Oktober bis April:
Donnerstag bis Dienstag von 10–16 Uhr,
Mittwoch geschlossen
Mai bis September:
Donnerstag bis Dienstag von 10–17 Uhr,
Mittwoch geschlossen
Sonderrechte
für Elektroautos
Nach dem Willen des Gesetzgebers wird es Sonderrechte für Elektroautos geben. Das Bundeskabinett hat
am 24. September 2014 das Elektromobilitätsgesetz
(EmoG) verabschiedet, das Anfang Februar 2015 in
Kraft treten soll. Danach werden elektronisch betriebene Fahrzeuge künftig von Sonderprivilegien wie reduzierten Parkgebühren profitieren.
Folgende Sonderrechte sind vorgesehen:
l Für Elektrofahrzeuge soll die Reservierung besonderer Parkplätze an Ladestationen möglich sein
l Parkgebühren können reduziert oder erlassen werden
l Elektrofahrzeuge können von bestimmten Zufahrtsbeschränkungen ausgenommen werden, die zum
Beispiel aus Gründen des Schutzes vor Lärm und Abgasen angeordnet werden.
lDamit die Sonderregelungen kontrolliert werden
können, müssen diese Fahrzeuge besonders gekennzeichnet sein.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht
des Deutschen Anwaltvereins
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wservice
mobil
5/6 2014
Fiat Panda Cross
Ein kleiner Klettermaxe
Der Panda ist nur 3,71 Meter lang und so ein richtiger schnuckeliger Kleinwagen, der wieselflink durch die Stadt und auf kleinste
Parkplätze kommt. Doch er kann auch anders: Wenn Fiat ihm einen permanenten Allradantrieb spendiert, mutiert er zudem zum
Klettermaxe. Die Top-Version nennt sich Panda Cross, gefällt mit
seiner rustikalen Optik und kostet 19 890 Euro. Gegenüber dem
„normalen“ 4x4er punktet er mit nochmals verbesserten OffroadEigenschaften – die maximale Steigfähigkeit des Fahrzeugs liegt
bei 70 Prozent, die maximale seitliche Neigung bei 55 Prozent –
und einer umfangreicheren Serienausstattung.
Neu gestaltet sind Stoßfänger und Kühlergrill. Kunststoff-Beplankungen rundum sowie der Unterfahrschutz schützen Karos-
serie und Technik im Gelände. Dank neuer Front- und Heckschürze sowie der größeren 15-Zoll-Aluräder konnte die Bodenfreiheit
des Top-Panda-Cross auf 16,1 Zentimeter erhöht werden. Der
Allradantrieb ist mit dem Traktionsregelsystem „Terrain Control“
kombiniert, das drei Fahrmodi ermöglicht, zwischen denen der
Fahrer per Drehschalter wählen kann.
Im Auto-Modus wird das Drehmoment je nach Straßen- und
Traktionsbedingungen automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Im Normalfall wird beim Panda Cross die Vorderachse
angetrieben, erst auf rutschigem oder unbefestigtem Untergrund
schaltet sich die Hinterachse zu. Im Offroad-Modus sind Vierradantrieb und elektronisches Sperrdifferenzial immer aktiv – bis zu einer
Geschwindigkeit von 50 km/h, dann schaltet das System selbsttätig zurück auf „Auto“. Bei steilen oder rutschigen Abfahrten im Gelände erweist sich die Bergabfahrhilfe als sehr hilfreich.
Als Antriebe für den neuen Panda Cross stehen ein 0,9-LiterTwinAir-Turbobenziner mit 66 kW/90 PS sowie ein 1,3-LiterVierzylinder-Turbodiesel mit 59 kW/80 PS zur Wahl. Der kleine
Zweizylinder-Benziner muss allerdings ordentlich gedreht werden, damit er auf Tempo kommt. Sein Normverbrauch wird mit
4,9 Litern pro 100 Kilometer angegeben – in der Praxis sollte man
zwei Liter mehr einkalkulieren. Deutlich sparsamer und agiler
präsentiert sich der Selbstzünder.
Mit Klimaautomatik, elektrisch verstell- und beheizbaren Außenspiegeln, höhenverstellbarem Lenkrad, Radio mit MP3-fähigem
CD-Spieler, Ledereinlagen für die Sitze und mit Nebelscheinwerfern ist der Panda Cross bereits gut ausgestattet. Gegen Aufpreis
stehen für auch Seitenairbags, Parksensoren am Heck und ein CityNotbremsassistent zur Wahl.
Eva-Maria Becker
Diese Punkte sollten Sie nicht sammeln!
Wer mit nicht angepasster Bereifung – also zum Beispiel mit
Sommerreifen auf matschigen, schneebedeckten oder eisglatten
Straßen – oder mit Reifen mit weniger als 1,6 Millimetern Profil
unterwegs ist, riskiert einen Punkt in Flensburg. Welf Stankowitz,
Referatsleiter Fahrzeugtechnik beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), weiß: „Die Aufstandsfläche aller vier Reifen ist
kaum größer als die eines Mannes mit Schuhgröße 44. Allerdings
müssen die Reifen ein Gewicht von etwa 1,5 Tonnen schnell zum
Stehen bringen. Damit ist die richtige Bereifung ein wichtiger Sicherheitsfaktor im Straßenverkehr.“
Das schlägt sich nun auch im Punktesystem nieder. Zwar gab
es auch bisher einen Punkt für das Fahren mit nicht ordnungsgemäßer Bereifung, allerdings fiel dieser nicht so stark ins Gewicht;
schließlich gab es früher bis zu 18 Punkte, während der Führerschein heute bereits bei acht Punkten entzogen wird. Gleichzeitig
wird ein Bußgeld von 60 Euro oder höher auferlegt. Die genaue
Höhe hängt davon ab, ob zusätzlich zur nicht angepassten Bereifung auch eine Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer vorliegt oder es sogar zu einem Unfall kommt.
Bereits im Mai 2014 ist die Neuregelung des Punktesystems in
Kraft getreten. Im so genannten Fahreignungsregister des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Flensburg wird die Fahreignung derjenigen erfasst und bewertet, die wiederholt gegen die Regeln
verstoßen. Durch die Neuregelung werden jetzt solche Verstöße
mit Punkten geahndet, die die Verkehrssicherheit gefährden; das
sind zum Beispiel Geschwindigkeitsverstöße oder die Nutzung
von Mobiltelefonen während der Autofahrt. Verstöße ohne Einfluss auf die Verkehrssicherheit dagegen, zum Beispiel das unerlaubte Fahren in Umweltzonen, werden nicht mehr mit Punkten
belegt.
Deutschen Verkehrssicherheitsrat
Fotos Fiat
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mobil
5/6 2014
wservice
Reifendruckkontrollsysteme
seit November Pflicht für Neuwagen
Auf deutschen Straßen sind 28 Prozent der Pkw mit falsch
eingestelltem Luftdruck unterwegs – das belegen Zahlen der
jüngsten „Wash & Check“-Aktion der Initiative Reifenqualität –
„Ich fahr auf Nummer sicher!“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner. Dabei ist der Luftdruck ein
wichtiger Sicherheitsfaktor. Ist dieser richtig eingestellt, sorgt das
für einen möglichst kurzen Bremsweg, gute Kurvenstabilität und
zusätzlich auch für bestmöglichen Fahrkomfort sowie eine lange Laufleistung der Reifen. Damit Autofahrer sicherer unterwegs
sind, schreibt die EU ab dem 1. November 2014 elektronische
Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) für jedes neu zugelassene
Fahrzeug der Klassen M1 oder M1G – das sind Pkw, Geländewagen und Wohnmobile – vor. Bei älteren Fahrzeugen muss es nicht
nachgerüstet werden.
Was sind RDKS?
RDKS überwachen während der Fahrt stetig den Reifendruck.
Fällt der Luftdruck ab, wird der Fahrer über eine Leuchte im Armaturenbrett gewarnt. Es gibt zwei Arten von RDKS: direkte
Reifendruckkontrollsysteme messen den Druck im Reifen. Über
Funksensoren wird dieser an ein Steuergerät übermittelt und
dem Fahrer bei Bedarf angezeigt. Indirekte RDKS berechnen den
Reifendruck über die ABS-Raddrehzahlsensoren.
Was bedeutet die Einführung der RDKS-Pflicht für Autofahrer?
Zunächst sorgt die RDKS-Pflicht für mehr Sicherheit: Sobald
der Luftdruck abfällt, wird man als Autofahrer gewarnt und kann
den Luftdruck korrigieren bzw. den Reifen bei starkem Druck-
abfall von einem Fachmann auf Schäden untersuchen lassen.
Ist der Luftdruck optimal eingestellt, ist man nicht nur sicherer
unterwegs, sondern spart auch noch Sprit. Wenn Sie einen Reifenwechsel planen, geben Sie möglichst vorher der Werkstatt
Bescheid, ob Sie ein direkt oder indirekt messendes System
besitzen. Bei direkten Systemen ist es gegebenenfalls sinnvoll,
neue direkt messende Sensoren einbauen zu lassen. Aus Sicherheitsgründen müssen die Sensoren bei jedem Wechsel neu angepasst werden. Dies bedeutet einen höheren Aufwand für den
Fachbetrieb.
Kann man das RDKS ausschalten?
Es ist nicht zulässig, das Reifendruckkontrollsystem zu deaktivieren – darüber hinaus gilt ein nicht funktionierendes oder fehlendes RDKS als Mangel bei der Hauptuntersuchung, der unverzüglich beseitigt werden muss.
Was empfehlen Verkehrssicherheitsexperten?
„Reifen müssen enormen Belastungen standhalten. Die Aufstandsfläche aller vier Reifen ist kaum größer als die eines Mannes mit Schuhgröße 44. Allerdings müssen die Reifen ein Gewicht
von etwa 1,5 Tonnen schnell zum Stehen bringen“, erklärt Welf
Stankowitz, Referatsleiter Fahrzeugtechnik beim DVR. „Daher
empfehlen wir jedem Autofahrer, im Winter Winterreifen und im
Sommer Sommerreifen zu fahren. Die richtige Bereifung kann
beispielsweise am Stauende in der Kurve im Zweifelsfall darüber
entscheiden, ob die Fahrer mit einem Schreck davon kommen
oder, ob Menschen verletzt werden“, so Stankowitz weiter.
Deutscher Verkehrssicherheitsrat
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wservice
mobil
5/6 2014
Opel Corsa
Frischer Wind im Kleinwagensegment
In Kürze zieht mit der nunmehr fünften Generation des Opel
Corsa frischer Wind ins Kleinwagensegment ein. Das Fahrzeug,
das erstmals 1982 in Europa antrat und seither über 12,4 Millionen Mal verkauft wurde, wird wieder als sportlicher Dreitürer
und als praktischer Fünftürer angeboten. Das Basis-Modell, der
Dreitürer mit dem kleinsten Benziner, wird zum
Grundpreis von 11 980
Euro verkauft. Die entsprechenden fünftürigen
Versionen sind jeweils
750 Euro teurer – die Preise orientieren sich damit
am Vorgänger.
Mit einem komplett
neuen Fahrwerk und effizienten Motoren kommt
der kleine Rüsselsheimer
im
Vier-Meter-Format
Ende des Jahres zu den
Händlern. Neu ist auch
sein Design, das nun dem
aktuellen Auftritt der
Marke entspricht. Noch
eindrucksvoller hat sich
der Innenraum gewandelt. Besonders jüngere
Käufer werden der neue
Armaturenträger und das
integrierte InfotainmentSystem mit dem sieben Zoll großen Farb-Touchscreen aus der
IntelliLink-Serie ansprechen. Für angenehmes Klima sorgt eine
leistungsfähige Anlage, und die Vordersitze, das Lenkrad sowie
die Windschutzscheibe sind beheizbar. Lieferbar ist ein großes
Panoramadach mit Ambiente-Beleuchtung.
Verschiedene Assistenzsysteme wie der Totwinkel-Warner sowie die Frontkamera mit Frontkollisionswarner, Abstandsanzeige, Verkehrszeichenerkennung und Spurhalte- und Fernlichtassistent erhöhen neben den serienmäßigen Features wie Airbags
ringsum, ABS und ESP die Fahrsicherheit. Erstmals kommen im
Corsa Bi-Xenon-Scheinwerfer zum Einsatz. Komforthilfen sind der
automatisch lenkende Parkassistent, die Rückfahrkamera und
der Berganfahr-Assistent.
Vor allem aber soll der Corsa ein völlig neues Fahrgefühl auslösen. Dafür sorgen unter anderem das neu entwickelte Fahrwerk
mit einem tieferen Schwerpunkt und die elektrische Servolen-
kung mit geschwindigkeitsabhängiger Unterstützung. Mit den
neu ausgelegten Dämpfern und der neu gestalteten Heckaufhängung erreicht der Corsa eine spürbar höhere Kurvenstabilität
sowie einen hohen Federungskomfort. Kunden können zwischen
den Fahrwerksauslegungen „Komfort“ sowie „Sport“ mit schärferer Ansprache und noch
direkterer Lenkung wählen. In der Stadt lässt
sich ein City-Modus aktivieren, der besonders
leichtgängige Lenkbefehle ermöglicht.
Komplett neu entwickelt wurden auch die
beiden 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner. Sie sind
sehr kompakt, drehfreudig und sparsam im
Verbrauch. Die Motoren
werden in den Leistungsstufen 66 kW/90
PS und 85 kW/115 PS
angeboten und arbeiten mit direkter Kraftstoff-Einspritzung und
Turboaufladung. Beide
Dreizylinder bieten ein
maximales Drehmoment
von 170 Nm, das bereits
ab 1800 Umdrehungen
pro Minute anliegt. Die Vollaluminium-Triebwerke sind serienmäßig mit Start/Stopp-Technologie ausgestattet und mit neuen
reibungsarmen Sechsgang-Schaltgetrieben kombiniert, die für
einen präzisen Gangwechsel sorgen. Auf Wunsch werden auch
eine Sechsstufen-Automatik und ein ebenfalls komplett neues
automatisiertes Schaltgetriebe mit rascher Reaktionszeit angeboten.
Weiterhin ist ein neuer 1,4-Liter-Turbo-Benziner mit einer Leistung von 74 kW/100 PS, und die Sauger mit 1,2- und 1,4-LiterHubraum wurden überarbeitet. Besonders effizient ist der 1,3-Liter-CDTI-Diesel, der zu den Sparmeistern seiner Klasse gehört.
Auf ersten Probefahrten, bei denen noch nicht alle Triebwerke
verfügbar waren, überzeugte vor allem der 115-PS-Dreizylinder
mit erstaunlichem Anzug und Durchzug bei kultiviertem, leichtem Lauf.
Eva-Maria Becker
Blick in die Straßenverkehrsordnung
StVO § 4 Abstand
(1) Der Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss
in der Regel so groß sein, dass auch dann hinter diesem
gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird.
Wer vorausfährt, darf nicht ohne zwingenden Grund stark
bremsen.
(2) Wer ein Kraftfahrzeug führt, für das eine besondere Geschwindigkeitsbeschränkung gilt, sowie einen Zug führt,
der länger als 7,00 m ist, muss außerhalb geschlossener
Ortschaften ständig so großen Abstand von dem vorausfahrenden Kraftfahrzeug halten, dass ein überholendes
Kraftfahrzeug einscheren kann. Das gilt nicht,
1. wenn zum Überholen ausgeschert wird und dies angekündigt wurde,
2. wenn in der Fahrtrichtung mehr als ein Fahrstreifen
vorhanden ist oder
3. auf Strecken, auf denen das Überholen verboten
ist.
(3) Wer einen Lastkraftwagen mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3,5 t oder einen Kraftomnibus führt, muss auf
Autobahnen, wenn die Geschwindigkeit mehr als 50 km/h
beträgt, zu vorausfahrenden Fahrzeugen einen Mindestabstand von 50 m einhalten.
Foto: Becker
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wservice
5/6 2014
SMS am Steuer: Tödliche Gefahr
Endlich auf dem Heimweg. In guter Tradition rasch noch eine
SMS an die Liebsten senden: „Bin gleich zu Hau . . .“ Für Sekunden
kein Gespür für das eigene Fahrzeug, keinen Blick für den Gegenverkehr.
So oder ähnlich ereignen sich immer wieder schwere Unfälle.
Wie riskant die Nutzung von Textnachrichten beim Autofahren
wirklich ist, wird von vielen Autofahrern
unterschätzt: Beim Schreiben und Lesen von SMS während der Fahrt erhöht
sich das Unfallrisiko auf das 23-fache.
Dies ergab eine Studie, die im US-Bundesstaat Virginia durchgeführt wurde.
Beim Telefonieren wächst das Risiko
„nur“ auf das Sechsfache. Darauf weist
der Deutsche Verkehrssicherheitsrat
(DVR) hin.
Bei der Nutzung von SMS wird der
Blick längere Zeit vom Verkehrsgeschehen abgewendet. Autofahrer sollten
bedenken, dass eine Blickabwendung
von nur fünf Sekunden bei Tempo 50 zu
einem „Blindflug“ von beinahe 70 Metern führt. Auch wer dabei
immer wieder kurz auf die Straße schaut, kann leicht etwas übersehen. Bei der Autobahnrichtgeschwindigkeit von 130 km/h legt
ein Fahrzeug in dieser Zeit sogar 180 Meter zurück.
Vor allem junge Fahrerinnen und Fahrer verkennen die Gefahr:
Wer es gewohnt ist, sich im Alltag permanent über soziale Medien wie Facebook, Twitter oder WhatsApp auszutauschen, möch-
te offenbar auch im Auto nicht darauf verzichten. Dabei ist die
Rechtslage eindeutig: Wer ein Fahrzeug führt, darf ein Mobiltelefon nicht benutzen, wenn es hierfür aufgenommen oder gehalten werden muss. So steht es in Paragraf 23 Absatz 1a der Straßenverkehrsordnung (StVO). Dabei wird der Begriff „Benutzen“
sehr weit ausgelegt: Der Gesetzgeber versteht darunter nicht
nur das Telefonieren, sondern auch
Gefährliche Begegnung auf der Land- das Schreiben von SMS oder das
straße: Der eine schaut auf sein Handy, Einwählen in Internetdienste. Das
textet, ist im „Blindflug“ unterwegs. Verbot gilt nicht, wenn das Fahrzeug
Der andere ist ahnungslos und sieht steht und der Motor ausgeschaltet
die tödliche Gefahr nicht kommen... ist. Autofahrern, die dies missachten,
droht ein Bußgeld von 60 Euro und
ein Punkt im Flensburger Fahreignungsregister.
Einige Fahrzeughersteller bieten
bereits Informationssysteme an, mit
denen sich Autofahrer durch eine
elektronische Stimme SMS- und
Twitter-Nachrichten vorlesen lassen
können. Auch eine Sprachsteuerung
des Telefons kann die Ablenkungsgefahr reduzieren. Der DVR
weist jedoch darauf hin, dass dies die Ablenkung allenfalls vermindert, sie aber nicht beseitigt. Am sichersten fährt nach Meinung des DVR, wer zum Schreiben und Lesen von SMS – ebenso
wie für das Telefonieren – einen Parkplatz ansteuert und sich dort
gefahrlos der Nachricht widmet.
Deutscher Verkehrssicherheitsrat
Neuer Ausstellungsabschnitt im
Zwickauer August Horch Museum
Im Hinblick auf die geplante Ausstellungserweiterung Ende
2015 war es unumgänglich, bereits in diesem Jahr einige Veränderungen in der Dauerausstellung vorzunehmen, die im Zuge
der Jubiläen „10 Jahre Neueröffnung August Horch Museum“ und
„110 Jahre Horch in Zwickau“ nun der Öffentlichkeit übergeben
wurden. Nach dem Ausstellungskonzept wird die Vorkriegsgeschichte im bestehenden Museum gezeigt, während die Nachkriegsgeschichte im Erweiterungsbau
dargestellt werden soll, für welchen
2011 ein weiteres unter Denkmalschutz
stehendes Gebäude angekauft wurde.
Vier Themenkomplexe werden in der
neu gestalteten Dauerausstellung behandelt:
lDie ersten individuellen Motorisierungswellen der 1920er und 30er
Jahre, erlebbar unter anderem an
acht neuen vornehmlich DKW-und
Wanderer-Automobilen auf der verlängerten Leipziger Straße sowie in
einer Auto Union Vertragswerkstatt um 1935/36.
l Der gemeinsame Vertrieb und das Marketing der Auto Union
– die Vier Ringe in der Werbe- und Verkaufsstrategie der Auto
Union werden in den Räumlichkeiten der ehemaligen Sonderausstellung dargestellt als begehbare AU-Handelsfiliale.
l Das nützliche Automobil - Mit der Entwicklung leistungsstärkerer Motoren ergaben sich neben der individuellen Personenbeförderung noch vielfältige andere Nutzungsmöglichkeiten
für Automobile. Im Museum auf der „Straßen-Verlängerung“
nachhaltig inszeniert durch ein Wanderer W24 Taxi und einen
DKW F 7-Kastenwagen.
l Freizeit und Mobilität der 1930er Jahre – Der Ausbau des Straßennetzes und das zunehmende Urlaubsangebot jener Jahre
führten auch zu einer wachsenden Mobilität in den Sommerund auch Wintermonaten, wobei der Winterbetrieb noch mit
Schwierigkeiten behaftet war. Der Vorbereitung der Kraftfahrzeuge auf die kalte Jahreszeit widmeten sich alle Auto-UnionKundendienststellen mit einem speziellen Serviceprogramm
Freizeit- und Mobilitätsszene der 1930er Jahre
Blick in die AU-Handelsfiliale
und der Bereitstellung von entsprechendem Winterzubehör.
Zur Winterausrüstung gehörten Frostschutzmittel, Fernthermometer, Kühlerschutzhauben, Schneeketten, Katalytöfen
und aufsteckbare Heizscheiben. Liebevoll inszeniert wurde
dieses Thema vor einer Winter-Kulisse. Die folgenden Wanderer- und DKW-Automobile sind in Reiseambiente gehüllt,
in eine Picknick- und Autobahn-Situation, waren in den 30er
Jahren doch Rasthäuser und Parkplätze an den über 3000
neuen Autobahn-Kilometern zunehmend mit „Autowanderern“ überfüllt.
Rudolf Vollnhals, August Horch Museum Zwickau gGmbH
Fotos: August Horch Museum (2), Fotocollage DVR/Fotolia
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Winterruhe für den Klassiker
Wenn heftige Herbststürme übers Land fegen ist es höchste
Zeit, seinen Klassiker auf die Winterpause vorzubereiten. Wichtig sind dabei ein trockener Abstellplatz und die Durchführung
der Pflegearbeiten mit der nötigen Sorgfalt. Bei der Einlagerung
und Konservierung Ihres Klassikers gibt es ein paar grundlegende Dinge zu beachten, um ärgerliche und vor allem kostspielige
Standschäden zu vermeiden. Der Abstellplatz sollte eine möglichst konstante Raumtemperatur aufweisen und gut belüftet
das Entstehen von Kondenswasser verhindern. Sollten Sie eine
Schutzhülle verwenden, dann nur atmungsaktive Stoffgaragen
benutzen.
Gegen Feuchtigkeit helfen beispielsweise so genannte Entfeuchter-Granulate. Der Behälter wird in die Garage gestellt
und die Verschlussfolie abgezogen. Das hochwirksame Granulat
entzieht der Raumluft die Feuchtigkeit, bis eine gesunde Luftfeuchtigkeit (50 bis 60 Prozent) erreicht wird. Dabei löst sich das
Granulat allmählich auf und sammelt sich als Flüssigkeit im Auffangbehälter. Eine Packung Granulat (Beutel) reicht für Räume
bis zu 80 qm und ist mehrere Monate wirksam. Achten Sie aber
darauf, dass es nicht zu trocken wird, da sonst Gummis, Leder und
Hölzer leiden.
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
Die Oldtimer-Winter-Checkliste der GTÜ
Den Motor auf Betriebstemperatur bringen, Kühlerfrostschutz prüfen und eventuell auffüllen. Bei Aluminiummotoren Kühlflüssigkeit ablassen, da Aluminium von
Frostschutzmittel angegriffen wird.
Die Scheibenwaschanlage mit Frostschutzmittel frostsicher machen.
Das Auto von oben und unten waschen sowie den Lack
konservieren.
Das Auto voll tanken und einen Ölwechsel vornehmen.
Bei Vergaserfahrzeugen den Vergaser entleeren.
Den Motor durch Ansaug- oder Kerzenbohrungen konservieren bzw. von Kondenswasser befreien.
Die Ansaug- und Auspufföffnungen anschließend mit
ölgetränkten Lappen verschließen.
Die Batterie ausbauen, in einem trockenen, frostfreien
Raum lagern und regelmäßig entladen und laden. Hilfreich sind hier so genannte Akku-Puls-Lader (siehe Batterieladegerätetest der GTÜ unter http://presse.gtue.de)
Den Reifenluftdruck um je ein Bar rundum erhöhen.
Den Wagen kippsicher aufbocken, damit die Räder entlastet sind, aber noch Kontakt zum Boden haben und die
Federn und Stoßdämpfer etwas belastet bleiben.
Die Lederausstattungen mit Spezialfett dünn einreiben.
Wenn möglich die Fenster einen Spalt offen lassen und
auf gute Luftzirkulation in der Garage achten. Luftfeuchtigkeit über 70 Prozent vermeiden!
Die Cabrioverdecke trocknen lassen, imprägnieren und
einen Spalt öffnen.
Die Scheibenwischerblätter abklappen und die Gummis
mit Talkum einreiben.
Chromteile mit Paraffin oder Schutzwachs einstreichen.
Die gesamte Karosserie nach Roststellen absuchen und
wenn nötig behandeln. Idealerweise die Hohlräume und
Falze versiegeln. Die Gummiabdichtungen mit Pflegemittel behandeln.
Die Handbremse lösen. Starten Sie den Motor später unbedingt im Leerlauf mit angezogener Handbremse, da
sich die Kupplung festgesetzt haben könnte.
Das Fahrzeug mit staubdichtem Stoff, am besten Baumwolle, abdecken.
Eventuell eine Ruheversicherung abschließen bzw. Versicherungsvertrag hinsichtlich Ruhephasen oder Saisonzeiträume überprüfen.
Alkoholfahrt mit Todesfolge – keine Bewährung
Bei Unfällen mit viel Alkohol kann es harte Strafen geben. Gefängnis
ohne Bewährung ist möglich, auch in Fällen, wenn der Unfallfahrer
vorher noch nie etwas auf dem Kerbholz hatte – so eine entsprechende Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm vom 26. August
2014 (AZ: 3 RVs 55/14).
Ein 25-jähriger Mann fuhr mit einer Blutalkoholkonzentration
von mindestens 2,0 Promille auf einer Landstraße. Einen vor ihm
fahrenden Radfahrer in professioneller Kleidung und mit eingeschaltetem Rückstrahler übersah er und stieß mit ihm zusammen.
Kurz nach der Kollision starb der Radfahrer. Er war verheiratet und
Vater von drei Kindern.
Die Richter verurteilten den Autofahrer wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs zu einer
Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten ohne Bewährung. Die Vollstreckung der Freiheitsstrafe sei trotz der mildernden Umstände – der Fahrer war zuvor noch nie straf- oder verkehrsrechtlich aufgefallen – geboten. Die Richter wiesen auf die
herausragend schweren Folgen der Tat für die Familie hin. Hinzu
kämen die die absolute Fahruntüchtigkeit weit übersteigende
Alkoholisierung des Fahrers und seine aggressive Fahrweise kurz
vor der Tat. Der Mann habe sich bedenkenlos ans Steuer gesetzt,
obwohl die besonders hohe Alkoholisierung für ihn erkennbar
gewesen sei. Darüber hinaus habe er Alternativen nicht genutzt,
wie etwa die Möglichkeit, sich von seinem Bruder abholen zu lassen.
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht
des Deutschen Anwaltvereins
Foto: KDBusch/GTÜ
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Der neue Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander: das Beste aus zwei Welten
2 Elektromotoren, 1 Benzinmotor
Im Mai war Publikumspremiere für den Plug-in Hybrid Outlander – erster SUV mit Allradantrieb und zukunftsweisender Elektro-Antriebstechnik. Nach den Benzin- und Diesel-Versionen ist
der neue Plug-in Hybrid Outlander damit die dritte Antriebsvariante für den komplett neu entwickelten Crossover. Die „duale“,
von Mitsubishi Motors entwickelte Architektur macht den Outlander zum ersten Modell eines Großserienherstellers, das von
Beginn der Entwicklung sowohl für konventionelle als auch für
Plug-in Hybridantriebe ausgelegt wurde – und zum ersten permanent allradgetriebenen Plug-in Hybridmodell mit unabhängiger Energieerzeugung und voller Alltagstauglichkeit. Das heißt:
mit fünf Sitzplätzen, bis zu 1.472 Litern Gepäckraumvolumen, bis
zu 827 Kilometern* Reichweite und einem extrem niedrigen CO2Ausstoß von nur 44 Gramm* pro Kilometer (EU-Homologation).
Im Plug-in Hybrid Outlander kommt ein Mitsubishi-eigenes
Plug-in Hybridsystem zum Einsatz. Als weltweit erstes SUV-Modell mit dieser Antriebstechnik kombiniert dieses Fahrzeug das
Beste aus zwei Autowelten: die Umweltfreundlichkeit eines Elektrofahrzeugs mit der Reichweite eines Fahrzeugs mit konventionellem Verbrennungsmotor und der On- und Offroadfähigkeit
eines SUVs. Damit zielt er auf die mittleren und gehobenen SUVSegmente, in denen die Reichweite und Allradantrieb wichtige
Rollen spielen.
Der repräsentative Allrounder kombiniert die im Elektropionier
Mitsubishi Electric Vehicle seit 2009 bewährte Antriebstechnologie mit einem Benzinmotor einschließlich einer variablen Ventilsteuerung (MIVEC). Die in der Fahrbatterie gespeicherte Energie
– entweder von der heimischen Steckdose, einer öffentlichen
Ladestation oder beim Verzögern (Bremsen, Schubbetrieb) aus
dem System selbst generiert – erreicht in Bezug auf Drehmoment
und Beschleunigung Fahrleistungen auf Dieselniveau. Der nach
dem NEFZ-Verfahren ermittelte kombinierte Verbrauch liegt bei
1,9 l/100*km und damit deutlich unter dem konventionell angetriebener Fahrzeuge. Auch in puncto Aktionsradius fährt der
Plug-in Hybrid Outlander dank bis zu 827 km* Reichweite mit
diesen auf Augenhöhe.
4WD-Elektro-Antriebs-System
Der Plug-in Hybrid Outlander bietet eine kompromisslose, EVspezifische Antriebsarchitektur (von vorne nach hinten):
l Frontmotor: 89kW/121PS 2,0-l-Benziner, angeordnet auf der
rechten Seite des Motorraums
l Front-Elektromotor (60 kW/82 PS) + Wechselrichter (Inverter) +
70kW Generator, angeordnet auf der linken Seite des Motorraums (Transaxle)
l Fahrbatterie in sicherer Unterfluranordnung zwischen den
Achsen ohne Einschränkung des Innenraums
l Heck-Elektromotor (60 kW/82 PS) + Wechselrichter (Inverter)
ohne Einschränkung des Gepäckraumvolumens
Für souveräne Fahreigenschaften des Plug-in Hybrid Outlander auf- und abseits befestigter Straßen sorgt ein Allradantrieb
mit jeweils einem unabhängigen Elektromotor an Vorder- und
Hinterachse. Im Vergleich mit konventionellen 4WD-Systemen
bietet das elektrische Zweimotor-Konzept ohne Kardanwelle
und anderer mechanischer Elemente deutlich reduzierte Reibungsverluste, ein noch spontaneres Ansprechen und präzisere Kontrolle. In Kombination mit der bewährten Mitsubishi
Allradsteuerung „S-AWC“ (Super All Wheel Control) sorgt die
„Twin Motor 4WD“-Lösung für hohe Fahrstabilität und ausgezeichnete Beherrschbarkeit unter allen Fahrbedingungen. Der
S-AWC wurde ursprünglich für den Lancer Evolution entwickelt
und besitzt die Regelhoheit u.a. über Allradantrieb, Traktionskontrolle (ASC) und ABS und ist mit dem Plug-in-Hybrid-System
vernetzt.
Zusätzlich zum hohen aktiven Sicherheitspotenzial dieses Allradantriebs stellt das System – typisch für Elektromotoren – vom
Start sein maximales Drehmoment zur Verfügung und sorgt damit für gute Beschleunigungswerte. Gleichzeitig garantieren die
elektrischen Twin-Motoren maximale Traktion auch unter schwierigen (z. B. winterlichen) Fahrbedingungen.
Hohe Flexibilität durch
kapazitätsstarke Batterie
Eine leistungsstarke Lithium-Ionen-Fahrbatterie mit einer Kapazität von 12 Kilowattstunden (kWh) erlaubt Aktionsradien von
52 km* im rein elektrischen Betrieb und deckt damit die meisten
Anforderungen des Alltags ab.
Wie das Mitsubishi Electric Vehicle kann der Plug-in Hybrid
Outlander an jeder gesicherten Haushaltssteckdose aufgeladen
werden. Nach rund fünf Stunden ist die Batterie bei 230V/10A
vollständig aufgeladen, der Ladevorgang bis 80 Prozent dauert
an einem Schnellladegerät lediglich 30 Minuten.
Bei Bedarf kann der Fahrer die Batterie durch Aktivieren der
„Charge“-Funktion in 40 Minuten zu 80 Prozent laden (Benzinmotor lädt in Generatorfunktion die Antriebsbatterie auf ). Dieser
Eingriff ist dann sinnvoll, wenn er beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt ausreichende Batteriekapazität für eine längere
Passage im elektrischen Antriebsmodus benötigt.
Beim Betätigen der Bremsen und im Schubbetrieb arbeiten die
elektrischen Antriebsmotoren als Generatoren und wandeln kinetische Energie in elektrische Energie zum Aufladen der Batterie
um.
MiEV OS – das Gehirn des Systems
Analog zum Electric Vehicle ist eine weitere Mitsubishi-Entwicklung an der uneingeschränkten Alltagstauglichkeit der Plugin Hybrid-Technologie maßgeblich beteiligt: Das elektronische
Betriebssystem „MiEV OS“ (MiEV Operating System) verwertet
Daten und Informationen der wichtigsten elektrischen Bauteile
und überwacht kontinuierlich den Batteriestatus und den Energiezufluss aus dem regenerativen Bremssystem. Es fungiert gewissermaßen als „Gehirn“ des Systems und bietet die Leistung
und Zuverlässigkeit, die einer neuen Generation von Elektro- und
Plug-in Hybridfahrzeugen angemessen ist. Durch eine intelligente und effiziente Leistungssteuerung garantiert es souveräne
Fahrleistungen mit kraftvoller, harmonischer Beschleunigung
bei geringstmöglichem Energieverbrauch. „MiEV OS“ wurde 2009
von der Non-Profit Organisation „Japan Automotive Hall of Fame“
als „Car Technology of the Year“ ausgezeichnet.
Foto: Mitsubishi
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Drei Fahrmodi für Langstreckentauglichkeit
Je nach Fahrbedingungen und Batterieladezustand wählt die
elektronische Antriebssteuerung automatisch den jeweils optimalen Fahrmodus und verbindet auf diese Weise bestmöglichen
Komfort und souveräne Fahrleistungen mit höchster Kraftstoffeffizienz.
So treiben im Fahrprogramm „EV Drive Mode“ zwei Elektromotoren die Vorder- und Hinterachse jeweils rein elektrisch an – der
Plug-in Hybrid Outlander ist ohne jeglichen Benzinverbrauch
und CO2-emissionsfrei bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von
120 km/h unterwegs. Mit 52 km* Reichweite im rein elektrischen
Betrieb deckt der Plug-in Hybrid Outlander die meisten Alltagsanforderungen mit minimaler CO2-Emission im Fahrbetrieb ab.
Im seriellen Hybridmodus „Series Hybrid Mode“ lädt der Benzinmotor in der Funktion eines Generators die Batterie auf. Die
Systemsteuerung schaltet automatisch in diesen Modus, bei zusätzlicher Leistungsanforderung, beispielsweise für Überholvorgänge, an Bergpassagen, plötzlichem Beschleunigen aber auch
oberhalb von 120 km/h. Wenn keine erhöhte Leistung mehr benötigt wird, schaltet das System automatisch in den rein elektrischen Fahrbetrieb zurück.
Bei höherem Tempo oder Leistungsbedarf aktiviert das System
den Parallelhybrid-Modus „Parallel Hybrid Mode“. In dieser Konfiguration stellt der Benzinmotor aufgrund seiner Effizienzvorteile
die Hauptantriebskraft bereit und treibt die Vorderräder direkt
über eine Kupplung an. Bei Bedarf arbeiten die beiden Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse in unterstützender Funktion, und der Generator erzeugt zusätzliche Leistung zur Erhöhung der Motoreffizienz und Schonung der Fahrbatterie. Wenn
der parallele Hybrid-Modus nicht mehr benötigt wird, schaltet
das System automatisch wieder zurück entweder in den seriellen
Hybrid-Modus oder in den reinen Elektrobetrieb.
Hohes Komfortniveau
Wie seine konventionell motorisierten Modellgefährten
verfügt der Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander über eine im
Windkanal aerodynamisch optimierte Karosserie mit hohem
Akustikkomfort. Hinzu kommt die Geräuscharmut eines Elektrofahrzeuges im reinen EV-Modus, die soweit geht, dass zusätzliche Maßnahmen zur Unterdrückung von Wind- und Fahrbahngeräuschen erforderlich waren. Aus diesem Grund wurde die
Konstruk­tion des Outlander überarbeitet:
l 4,0 mm starke Vordertürscheiben (anstatt 3,5 mm)
l Geräusch-isolierte Windschutzscheibe
l bessere Geräuschdämmung (Wind, Fahrbahn, ...), inkl.:
l zusätzliche Dämm-Materialien auf den Bodenblechen:
wneue, flache Wischerblätter zur Reduzierung von Windgeräuschen,
wzusätzliche, geräuschdämmende und isolierende Materialien im Motorraum, in den Radkästen und an weiteren Stellen,
lneu abgestimmtes Fahrwerk für verbesserten Fahrkomfort,
erhöhte Stabilität und verbesserte NVH-Werte:
wgeänderte Fahrwerksfedern und weitere Verbesserungen
tragen zu einem noch höheren Niveau von Komfort und
Fahrstabilität bei
wdie Hinterradaufhängung verfügt zusätzlich über besondere, neu entwickelte Achsträger und Aufhängungsbuchsen
zur Reduzierung von Fahrzeug- und Fahrbahngeräuschen.
Verstärkt wird das solide Fahrerlebnis im Plug-in Hybrid Outlander durch eine antriebstypisch homogene, elektronisch geregelte Beschleunigung ohne Schaltunterbrechungen.
Auch die Gesamtreichweite von über 800 km* prädestiniert
den Plug-in Hybrid Outlander zum anspruchsvollen Reisefahrzeug. Zur hohen Fahrqualität der gesamten Modellfamilie summieren sich bei dieser Antriebsvariante der nochmals niedrigere
Fahrzeugschwerpunkt und eine exzellente Gewichtsverteilung
von 55 zu 45 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse. Die Folge: Hohe Fahrstabilität und ein besonders ausgewogenes Federungsverhalten.
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Bidirektionales Laden macht den
Plug-in Hybrid Outlander zum mobilen Pufferspeicher
Neu ist die Möglichkeit, den Plug-in Hybrid Outlander aber
auch das Mitsubishi Electric Vehicle bidirektional zu laden. Strom,
der in das Fahrzeug eingespeist wurde, kann jederzeit und überall
wieder aus dem Fahrzeug entnommen werden, um zum Beispiel
in freier Natur die unterschiedlichsten Werkzeuge zu betreiben.
Besonders für Hausbesitzer mit Photovoltaik-Anlagen ist diese
Funktionalität interessant, da sie Mobilität und Immobilität miteinander verbindet: Mit dem überschüssigen Strom, den heutige, moderne Photovoltaik-Anlagen liefern, kann das Fahrzeug
ohne Stromkosten betrieben werden und im Bedarfsfall die im
Fahrzeug eingespeicherte Energie wieder in das Hausstromnetz
zurückgeführt werden. Das Fahrzeug übernimmt so die Funktion
eines mobilen Pufferspeichers.
Als Schnittstelle zur Umwandlung des Gleichstroms aus dem
Fahrzeug in Wechselstrom dient eine sogenannte „Power-Box“
(lieferbar voraussichtlich ab Ende 2014), die so erstmals die effektive Einbindung von Serienfahrzeugen in Smart-Grids (intelligente Stromnetze) ermöglicht.
In Japan bietet Mitsubishi Motors bereits seit April 2012 ein
ähnliches Gerät für die dortigen Energienetze an, mit dem bidirektional ladefähige Mitsubishi Fahrzeuge als Speicher eingesetzt werden können. Eigenproduzierter Strom aus erneuerbaren
Energiequellen wird im 1,5 Kilowatt starken „Notstromaggregat“
zwischengespeichert und zu Lastzeiten gesteuert dem Hausnetz
zugeführt.
Mitsubishi Motors ist zurzeit der einzige Hersteller, der in
Deutschland bidirektional ladefähige Elektrofahrzeuge in Serie
anbietet, die als mobile Pufferspeicher im Stromnetz genutzt
werden können. Damit erfüllen sowohl das Electric Vehicle als
auch der Plug-in Hybrid Outlander die wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende.
Die Integration eines bidirektionalen E-Fahrzeugs in intelligente Netze kann für zukünftige Generationen eine wichtige Rolle
spielen, wenn es darum geht, Energie mit der Immobilie zu sparen und trotzdem umweltverträglich mobil zu bleiben.
5-Sterne-Bestwert für den Plug-in Hybrid Outlander
im Euro NCAP-Crashtest
Der neue Plug-in Hybrid Outlander erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen – das zeigen die Ergebnisse im Euro NCAP-Crashtest, bei dem er das Maximalergebnis von fünf Sternen erzielte.
Dies betraf auch das Unterflur-Batteriepaket und die Komponenten des elektrischen Hochspannungssystems, die exzellente
Sicherheitsreserven bewiesen und den Test unbeschadet überstanden.
Darüber hinaus wurde das von der Euro NCAP-Gesellschaft
bereits getestete Aktiv-Sicherheitssystem „Forward Collision Mitigation“ zur Vermeidung von Frontalkollisionen ebenfalls in die
Bewertung aufgenommen.
Foto: Mitsubishi
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Zu den wesentlichen Elementen des Sicherheitskonzepts zählen:
l eine verstärkte Unterbodenkonstruktion mit zusätzlicher Vierstreben-Batterie-Rahmenstruktur für maximalen Kollisionsschutz;
l eine neue, wasserdichte Konstruktion der Batterieeinheit nach
verschärften SUV-Standards (Fahren im Gelände);
lein widerstandsfähiger, in eine stabile Rahmenschweißkon­
struktion eingebetteter Metalleinsatz für die Batterieeinheit, der
die Lebensdauer des Akkus erhöht und ihn vor elektromagnetischen Wellen schützt;
l eine spezielle Beschichtung des Batterie-Metalleinsatzes zum
Schutz vor Steinschlag und losen Gegenständen auf der Straße.
Assistenzsysteme für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Optional verhelfen fortschrittliche Assistenzsysteme dem Plugin Hybrid Outlander zu noch mehr Sicherheit.
So sorgt die adaptive Geschwindigkeitsregelung „Adaptive Cruise Control“ (ACC) innerhalb eines Erkennungsbereichs
von bis zu 200 Metern für einen konstanten Sicherheitsabstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug. Befindet sich kein Fahrzeug im
Erkennungsbereich, arbeitet das ACC-System wie eine Tempoautomatik. Erkennt es ein vorausfahrendes Fahrzeug, das seine
Geschwindigkeit reduziert, bremst auch der Outlander entsprechend ab und hält einen voreingestellten Abstand zwischen
den beiden Fahrzeugen. Beschleunigt das vorausfahrende Fahrzeug wieder, erhöht auch der Outlander entsprechend seine
Geschwindigkeit. Bremst das vorausfahrende Fahrzeug bis zum
Stillstand ab, stoppt der Outlander entsprechend.
Das Auffahrwarnsystem „Forward Collision Mitigation“ (FCM)
dient zur Kollisionsvermeidung im Straßenverkehr. Ein Radar hinter dem Kühlergrill erkennt Objekte in einem Bereich bis zu etwa
200 m vor dem Outlander und aktiviert im Bedarfsfall automatisch die Bremse um eine Kollision zu vermeiden oder die Schwere einer Kollision zu verringern, bei Geschwindigkeiten unter 30
km/h sogar bis zum Stillstand des Fahrzeuges. Bei Geschwindigkeiten über 30 km/h kann FCM eine Kollision nicht vermeiden,
reduziert jedoch die Schwere des Aufpralls durch selbsttätiges
Einleiten einer Starkbremsung. Die europäische Sicherheitsorganisation Euro NCAP hat das Mitsubishi Assistenzsystem FCM im
Juni 2013 als „besonders fortschrittlich“ ausgezeichnet.
Dritter Baustein dieses Sicherheitspakets im Plug-in Hybrid
Outlander ist der Spurhalteassistent „Lane Departure Warning“
(LDW), das dem Fahrer hilft, unbeabsichtigtes Verlassen der
Fahrspur aufgrund mangelnder Konzentration, Müdigkeit etc.
zu vermeiden. Droht das Fahrzeug aus der Spur zu geraten, gibt
das LDW-System dem Fahrer einen akustischen und visuellen
Warnhinweis. Es ist bei Geschwindigkeiten über 65 km/h und
Fahrspurbreiten von mehr als 2,60 Metern aktiv. Wird der Blinker
betätigt, schaltet sich das System aus. Der Fahrer kann das LDWSystem jederzeit deaktivieren.
Zusätzliche Sicherheit bei Dunkelheit bietet das Xenon-Scheinwerfersystem mit „Wide Vision“-Technologie mit 1,4-facher Lichtleistung gegenüber konventionellen Xenon-Scheinwerfern und
extrem weitwinkligen Leuchtfeldern von jeweils 80° (statt 42°)
pro Seite.
Mitglied einer Modellfamilie
Mit einem Radstand und einer Außenlänge von 2,67 beziehungsweise 4,66 Metern (Breite/Höhe: 1,80 m/1,68 m) hat der
Plug-in Hybrid Outlander die gleichen Abmessungen wie die
Outlander mit konventionellem Antrieb. Auch im Innenraum bietet er reichlich Platz für Fahrer und Passagiere sowie eine Vielzahl
von Konfigurationen vom komfortablen 5-Sitzer bis zu einem
zweisitzigen Transporter mit durchgehend ebener, 1,69 Meter
langer Ladefläche. Trotz der im Heck befindlichen Antriebseinheit
ist das Laderaumvolumen mit 463 Litern nur geringfügig niedriger als in der fünfsitzigen Version mit konventionellem Antrieb.
Auch die Ladekantenhöhe ist nur 19mm höher als beim Outlan-
Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander technische Daten
Karosserie:
Länge:
4.655 mm
Breite:
1.800 mm
Höhe:
1.680 mm
Radstand:
2.670 mm
Spurweite vorn/hinten:
1.570 mm / 1.570 mm
Leergewicht:
1.885 kg
Zulässiges Gesamtgewicht
2310 kg
Cw-Wert:0,33
Reifengröße/-typ:225/55R18/
rollwiderstandsreduziert
Sitzkapazität:5
Laderaumvolumen:
463 – 1.472 Liter
Antrieb:
Frontmotor:
Hubraum:
E-Frontmotor:
Generator:
Fahrbatterie:
Lithium-Ionen
E-Heckmotor:
Höchstgeschwindigkeit:
Beschleunigung 0–100 km/h
2,0-l-Benziner 89 kW (121 PS)
1998 cm3
60 kW (82 PS) / 137 Nm
70 kW (95 PS)
300 V - 12 kWh, 80 Zellen,
60 kW (82 PS) / 195 Nm
170 km/h (abgeregelt)
11,0 Sek.
Kraftübertragung:
– Permanentelektrisch, „Twin-Motor 4WD“
– Elektronisch geregelter Motor-Rad-Antrieb,
jeweils unabhängig an Vorder- und Hinterachse
– Integrierte „Super All Wheel Drive Control“-Allradsteuerung
– Zusätzlicher Frontantrieb über Benzinmotor
(nur Parallel-Hybrid-Modus)
Aufladung:
Während der Fahrt:
–Generator
– regeneratives Bremssystem (6-stufig einstellbar)
– im „Battery Charge Mode“
Mit Ladekabel an einer separat abgesicherten Haushaltssteckdose oder Ladesäule
– 5 Stunden (Normalaufladung) bei 230V / 10A
– 30 Minuten (80-Prozent-Schnellaufladung,
CHAdeMO-Standard)
Reichweite und Effizienz:
– Maximale Reichweite:
827 km*
Reichweite im EV-Modus: 52 km*
Kraftstoff- und Energieverbrauch: 1,9 l/100 km*,
13,4 kW/100 km
CO2-Emission:
44 g/km*
*Messung gemäß NEFZ
Foto: Mitsubishi
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der – unverändert blieb die Bodenfreiheit im Vergleich mit dem
Outlander 2,2 DI-D.
Äußere Unterscheidungsmerkmale des Plug-in Hybrid Outlander sind unter anderem ein spezieller Frontgrill, spezielle 18-ZollLeichmetallräder sowie die neue Farbe „Aqua-Silber“.
Im Innenraum des Plug-in Hybrid Outlander vermitteln hochwertige Materialien, wie unter anderem berührungsfreundliche
Softtouch-Oberflächen sowie Applikationen in Klavierlackoptik
Wertigkeit und ein gediegenes Ambiente. Gepolsterte Oberflächen von der Instrumententafel bis zu den Türverkleidungen
ergänzen sich optisch und haptisch mit der optionalen Lederausstattung.
Das ergonomisch gestaltete Cockpit mit höhen- und längsverstellbarer Lenksäule, lenkradintegrierten Bedienelementen sowie
hochauflösenden, leicht ablesbaren Anzeigen unterstreicht den
fahrerorientierten Charakter des Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander. Hochkontrastanzeigen mit Leistungsanzeige, Schaltknopf
im Joystick-Stil, sind zusätzliche Ausstattungsmerkmale die dem
Plug-in Hybrid SUV vorbehalten sind.
In der Grundversion wird der komfortable und hochwertige
Allradler mit dem innovativen Antriebskonzept für 39.990 Euro
angeboten. Bereits diese Basisversion ist umfangreich ausgestattet und verfügt unter anderem über die elektronische Stabilitäts- und Traktionskontrolle (MASC/MATC), Smart-Key-System,
7 Airbags, Berganfahrhilfe, 18“ Leichtmetall-Felgen, Dachreling,
elektrisch einstell-, anklapp- und beheizbare Außenspiegel mit
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integrierten LED-Blinkleuchten, Privacy Glass, Bluetooth® AudioSchnittstelle und Bluetooth® Freisprecheinrichtung, 2-Zonen
Klimaautomatik, Multifunktions-Lederlenkrad, Licht- und Regensensor, Multi-Informationsdisplay mit Energieflussanzeige,
Radio-CD-/MP3-Player, Tempoautomatik inkl. Geschwindigkeitsbegrenzer sowie USB-Audio-Schnittstelle.
Die nächst höheren Ausstattungslinien PLUS und TOP sind für
Preise von 44.990 Euro für die Version PLUS und 49.990 Euro für
die Spitzen-Ausstattungslinie TOP erhältlich.
Der neue Plug-in Hybrid Outlander wird in Japan bereits seit
Anfang 2013 verkauft. Mitsubishi Motors plant für den Plug-in
Hybrid Outlander ein Gesamt-Produktionsvolumen von über
50.000 Einheiten/Jahr im japanischen Werk Okazaki. Der größte
und wichtigste Markt für das neue Modell ist Europa.
Für den neuen Plug-in Hybrid Outlander gibt es ein 5 Jahre
Garantie-Paket (Herstellergarantie bis 100.000 km, 2 Jahre Anschlussgarantie bis 150.000 km).
* Messung gemäß EU-Verfahren (NEFZ)
Kontakt:
MMD Automobile GmbH
Helmut Bauer, Telefon 06142-9204-370,
E-Mail: presse@mitsubishi-motors.de
Glattes „Parkett“ für Autofahrer
BUCH TIPP
Festgefahrener Schnee, vereiste Pfützen oder Regen, der auf
gefrorenen Boden fällt – glatte Fahrbahnen sind für jeden Autofahrer eine Herausforderung. Sie sollten bereits bei niedrigen
Plusgraden darauf vorbereitet sein und sich umsichtig verhalten.
Tückisch sind vor allem die Morgen- und Abendstunden,
wenn der Winterdienst noch nicht oder nicht mehr im Einsatz
ist. Nachts kann sich bei hoher Luftfeuchtigkeit ein Wasserfilm bilden, der sich über die vereiste Fahrbahn legt und diese besonders rutschig werden lässt. Ein Wasserfilm bildet sich
vor allem bei Temperaturen um den Gefrierpunkt – deshalb
ist eine Eisschicht bei 0° C oftmals glatter als bei niedrigeren
Temperaturen.
Eine glatte Fahrbahn erkennen Autofahrer daran, dass sie sich
im Scheinwerferlicht spiegelt. Die Abrollgeräusche des Fahrzeugs
klingen ab, die Lenkung verläuft ungewohnt weich und die Antriebsräder können durchdrehen. Wenn diese Anzeichen auftreten, ist es jedoch meist schon zu spät zum Bremsen.
Autofahrer müssen deshalb im Winter besonders darauf achten, ihren Fahrstil den Witterungsbedingungen anzupassen. Folgende Tipps sollte jeder beherzigen:
l Geschwindigkeit verringern, Sicherheitsabstand vergrößern!
lGaspedal behutsam benutzen: Wer graduell Gas gibt oder
wegnimmt, vermeidet, dass der Wagen ausbricht oder rutscht.
lBedachte Lenkvorgänge, damit Veränderungen im Lenkwiderstand frühzeitig erkannt und das Fahrzeug in der Spur gehalten werden kann.
l Lenken und Gas geben nacheinander, nicht gleichzeitig!
Unabhängig von der Tageszeit bergen Brücken ein erhöhtes
Glätte-Risiko, da die Fahrbahn unter ihnen stärker auskühlt. Wenn
zusätzlich Nebel oder feuchte Luft über die Fahrbahn ziehen,
kann Reifglätte entstehen. Gleiches gilt auf Streckenabschnitten,
die in der Nähe von Seen oder Flüssen liegen, in Waldstücken sowie bei Unterführungen.
Deutsche Verkehrswacht
Bis einschließlich 1973 besaß der Motorradrennsport in der ehemaligen DDR wahrlich internationalen Charakter. Seit 1961 traten
auf dem Sachsenring die besten Fahrer der Welt gegeneinander an. Auf den Dreieckspisten von Schleiz und Frohburg sowie den damaligen Autobahnkursen gehörten Piloten aus den westlich geprägten Ländern zum Starterfeld. Doch 1973 war damit Schluss! Die
Weltmeisterschaftsläufe auf dem Sachsenring waren Geschichte, ab sofort durften
nur noch Fahrer aus den Ostblockstaaten teilnehmen. In Schleiz und Frohburg war
dies nicht anders. Die Enttäuschung der vielen Tausend Fans war unbeschreiblich!
Hendrik Nöbel, 1958 direkt am alten Sachsenring geboren, gehörte als Jugendlicher
zum Kreis dieser Enthusiasten. Trotz dieser Unzufriedenheit erlebte er die Jahre des
begrenzten Motorradrennsports in der DDR bei nahezu allen Rennen. Tatsache ist,
der Autor will diese komplizierte Zeit keinesfalls glorifi zieren. Das Buch ist den damaligen einheimischen Piloten gewidmet, die beispielsweise in der 250er-Klasse
auf betagten MZ-Maschinen gegen ihre Konkurrenten mit aktuellsten YamahaProduction-Racern mehr und mehr chancenlos blieben. Genau wie die Zuschauer
von damals honoriert Hendrik Nöbel das einmalige Improvisationsvermögen,die
technischen Fertigkeiten und nicht zuletzt das durchaus vorhandene fahrerische
Können dieser Fahrer. Neben der wörtlichen Dokumentation aller Resultate gehören die Meisterendstände der je drei Erstplatzierten
genauso zu diesem Buch wie eine hohe Anzahl bisher nicht veröffentlichter Fotos.„BEGRENZTER MOTORRADRENNSPORT – Die Läufe
zur DDR-Meisterschaft 1973 bis 1990“ ist die Dokumentation einerunvergessenen Zeit und kostet 28,–Euro.
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Neueröffnung „KTM GST Store Berlin“
Nach dreijähriger Planung und siebenmonatiger Bauzeit war
es soweit – Geschäftsführer und Endurosportler Christoph Lessing lud zur Eröffnungsfeier des neuen Motorradhauses in Berlin,
Grabensprung 8 ein. Sein bisheriges Domizil in der Allee der Kosmonauten war aus allen Nähten geplatzt. Jetzt können Christoph
Christoph Lessing dankte allen, die zur Vewirklichung seines großen
Traums von einem modernen Motorradhaus beigetragen haben.
Lessing und seine zehn Mitarbeiter in den neuen Räumen „besser
Gas geben“. Dem Team stehen zum Beispiel 600 Quadratmeter
Ausstellungsfläche und 200 Quadratmeter Werkstatt zur Verfügung. Eine Lagerfläche gibt es gleich auf drei Ebenen. Hier dreht
sich nicht nur alles um Europas größten Motorradhersteller KTM,
der 34-jährige Lessing übernahm auch die Husqvarna-Vertretung
in Berlin und Umland.
Zur feierlichen Eröffnung des Hauses waren am 4. Dezember
neben den eigenen Mitarbeitern auch der Bauträger, Geschäftspartner, Familie, Freunde und natürlich Vertreter von KTM eingeladen. Norbert Zaha, Geschäftsführer von KTM Deutschland,
nutzte die Gelegenheit und berichtete über die Historie und neuzeitliche Entwicklung von KTM.
Zwei Tage später stand das Haus für eine große Party mit
Freunden aus der Enduro- und Motocross-Szene sowie des MC
Woltersdorf offen. Mit dem Team KTM GST Racing Berlin unterstützen und fördern Christoph Lessing und seine Mannen etliche
Motorsportler. „Zehn fahren auf hohem Niveau“, meint der Chef.
Zwei Beispiele: Christian Brockel (Petershagen, MC Woltersdorf ),
Deutscher Motocrossmeister der Open-Klasse und Andreas Beier
(Krumhermersdorf ), Deutscher Enduromeister der Klasse E2.
Birgit Hradetzky
Kontakt: GST Berlin GmbH, Grabensprung 8, 12683 Berlin,
Telefon 030-52 69 84 44, www.ktm-berlin.de
Nebenwirkung: Fahruntüchtigkeit
KALENDER
Dass Drogen und Alkohol die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen, ist hinreichend bekannt. Doch auch scheinbar harmlose
Erkältungsmittel können das Fahrvermögen einschränken. Wer
sich mit Medikamenten hinters Steuer setzt, sollte vorsichtig
sein – ganz gleich, ob es sich um freiverkäufliche oder verschreibungspflichtige Präparate handelt. Autofahrer sollten den Beipackzettel genau studieren und den Arzt oder Apotheker um Rat
fragen.
Da die Nebenwirkungen von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind, ist eine kritische Selbstbetrachtung ratsam. Autofahrer
sollten körperliche Anzeichen einer Beeinträchtigung ernst nehmen und bei Schwindelgefühl, Benommenheit oder Müdigkeitsschüben das Steuer anderen überlassen.
Einige Medikamente enthalten stimulierende Substanzen wie
Koffein, die zu einer Linderung der Erkältungssymptome führen.
Die Betroffenen fühlen sich besser und meinen, uneingeschränkt
fahrtüchtig zu sein. Das Koffein kann jedoch dazu führen, dass
Autofahrer euphorisiert die Gefahren im Straßenverkehr unterschätzen – und gleichzeitig umso schneller ermüden, sobald die
Wirkung des Präparats nachlässt.
Ein ebenfalls häufiger Bestandteil ist Codein. Dieser Wirkstoff
lindert Schmerzen und bekämpft Husten, gleichzeitig beeinträchtigt er die Fähigkeit der Augen, sich auf wechselnde Lichtverhältnisse einzustellen. Wer im Dunkeln unterwegs ist, fühlt
sich möglicherweise durch Gegenverkehr oder Straßenbeleuchtung schnell geblendet. „Alle Autofahrer sollten sich der Risiken
von Arzneimittel im Straßenverkehr bewusst sein und sich hinreichend informieren. Das gilt sowohl für die Medikamente an sich
als auch für potentielle Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamente“, so Prof. Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht.
Deutsche Verkehrswacht
Kalender 2015: „65 Jahre AWO 425“ – Durch die schlimmen Ereignisse
des Zweiten Weltkriegs wurden im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands
einige Firmen der ehemaligen Fahrzeug- und Waffenherstellung in eine
SAG (Sowjetische Aktiengesellschaft) mit der Bezeichnung Awtowelo
umgewandelt. Hintergrund war die Produktion von Reparationsleistungen. Der spätere (ab 1957) VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl
gehörte zu diesen Betrieben. 1948 erteilte die Besatzungsmacht der
Firmenleitung den Auftrag, ein Einzylinder-Viertakt-Motorrad mit 12
PS und ca. 100 km/h Höchstgeschwindigkeit zu entwickeln. Bereits im
Juli 1949 konnte das erste funktionsfähige Modell der AWO vorgestellt
werden, und im Mai 1950 wurde eine Nullserie von 25 Stück gefertigt.
Ab September 1950 begann die Serienproduktion der AWO. Anlässlich
dieses Jubiläums präsentieren wir Ihnen den Kalender 2015:„65 Jahre
AWO 425“. Informationen, Vorabansichten der wunderschönen Monatsmotive
und Bestellungen sind unter www.top-speed.info möglich. Zwecks Rückfragen stehen wir Ihnen unter 0371 / 5
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Das Beste. Oder ASX.
Nur Mercedes-Benz besser als Mitsubishi.
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Messverfahren VO (EG) 715/2007: ASX Gesamtverbrauch (l / 100 km) kombiniert 5,8 – 5,4.
CO2-Emission kombiniert 153 –133 g / km. Effizienzklassen C–B.
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AUTO ZEITUNG Gebrauchtwagen Ratgeber 2015, SUV/Geländewagen, 1– 3 Jahre, vom 17.09.2014.
Kaufpreis ab Werk gemäß www.mercedes-benz.de am 07.10.2014.