Deutsche verschmähen E-Autos - ePaper
Transcription
Deutsche verschmähen E-Autos - ePaper
Hier geht’s zur neuen News-App: http://kompakt. welt.de KOMPAKT DIENSTAG, 7. JULI 2015 | 90 CENT NRW | 128 Was von Charlie Hebdo blieb Neue Serie: Die Volontäre der Axel Springer Akademie schreiben jede Woche über den internationalen Terror und seine Folgen Seiten 24/25 Die Europaabgeordnete Ulrike Trebesius erklärt ihren Abschied. Offen ist noch die Zukunft von Parteigründer Bernd Lucke. Seite 6 AUSLAND Noch kein Durchbruch bei Atom-Verhandlungen Heiße Phase in Wien: Heute läuft die bereits einmal verlängerte Frist für eine Einigung der 5+1-Gruppe mit dem Iran aus. Seite 9 SPORT Wie Boris Becker vor 30 Jahren Wimbledon gewann Der Triumph gegen den Südafrikaner Kevin Curren veränderte das Leben des Leimeners und die Sportwelt grundlegend. Seite 14 WIRTSCHAFT Bei der Lufthansa drohen neue Pilotenstreiks Schon die Vorgespräche über den Einstieg in eine Schlichtung zwischen Airline und Vereinigung Cockpit sind gescheitert. Seite 19 IM INTERNET Tweets des Tages What a win for Team USA! Great game @CarliLloyd! Your country is so proud of all of you. Come visit the White House with the World Cup soon. President Obama „Warum haben Sie beim vorigen Arbeitgeber gekündigt?“ „Die hatten unvorhergesehene Liquiditätsprobleme.“ „Wir melden uns, Herr #Varoufakis.“ mausimhaus Treffpunkt für Fans facebook.com/weltkompakt Twittern, was uns bewegt twitter.com/weltkompakt E-Mail an die Redaktion kompakt@welt.de Abo & mehr www.welt-kompakt.de/abo News rund um die Uhr www.welt.de Digitale Angebote Tel. 0800 / 95 15 00 0 digital@welt.de Kundenservice: 0800 / 53 73 78 3 Nach dem Referendum: Bundesregierung lehnt weiter Schuldenerlass für Griechenland ab. Banken bleiben noch bis mindestens morgen geschlossen MARTIN GREIVE UND SEBASTIAN JOST N ach dem Referendum verschärft sich die Lage der griechischen Wirtschaft. Die Banken des Landes bleiben zumindest noch heute und morgen geschlossen. Das teilte der griechische Bankenverband mit. Weiterhin dürfen täglich maximal 60 Euro an Geldautomaten abgehoben werden. „Sollten die Banken länger nicht öffnen, droht der griechischen Wirtschaft ein Einbruch von fünf Prozent in diesem Quartal“, sagte der Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding, der „Welt“. Bereits seit vergangener Woche haben die Finanzhäuser den Betrieb nahezu eingestellt. Die Europäische Zentralbank entschied am Abend, die Notkredite auf dem aktuellen Stand von knapp 90 Milliarden Euro zu belassen. Trotz der prekär werdenden Lage lehnte die Bundesregierung nach dem „Nein“ der Griechen zum Sparpaket der Gläubiger sofortige Gespräche über ein neues Hilfsprogramm ab. Angesichts des Ergebnisses der Volksabstimmung „gibt es zurzeit nicht die Voraussetzungen, um in Verhandlungen einzutreten“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Am Morgen war Griechenlands Finanzminister Janis Varoufakis zurückgetreten. Sein Schritt könne Regierungschef Alexis Tsipras vielleicht helfen, eine Vereinbarung mit den Geldgebern zu erreichen, erklärte Varoufakis. Er galt im Kreise der Euro-Finanzminister als isoliert. Sein Nachfolger wird Euclid Tsakalotos, der zuletzt Chefunterhändler in den Gesprächen mit den Gläubigern war. Die Regierung in Athen hatte offenbar darauf gesetzt, durch die Volksabstimmung am Sonntag die europäischen Partner so unter Druck zu setzen, dass diese günstigeren Konditionen für Griechenland zustimmen würden. SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel sieht jetzt Athen am Zug. Die Regierung müsse nun schnell „ein substanzielles Angebot machen, das über ihre bisherigen Angebote hinaus- UND TSCHÜSS! AFP/ LOUISA GOULIAMAKI AfD steht vor einer Austrittswelle AP/ PETROS KARADJIAS POLITIK Jetzt sagen die Gläubiger „Nein“ AFP/ ANDREAS SOLARO NACHRICHTEN Da braust er davon. Nach seinem Rücktritt als griechischer Finanzminister bot Janis Varoufakis noch einmal eine große Show. Öffentlichkeitswirksam verließ er den Dienstsitz. Mit seiner Frau Danae Stratou auf dem Rücksitz tauchte er in den Athener Stadtverkehr ein. Still wird es aber vermutlich nicht um ihn werden geht“. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Griechenlands Premier Tsipras sprachen am Telefon über die Lage. Aus griechischen Regierungskreisen hieß es, Merkel und Tsipras hätten vereinbart, dass der griechische Regierungschef beim heutigen Euro-Sondergipfel Vor- © Alle Rechte vorbehalten - Axel Springer SE, Berlin - Jede Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.as-infopool.de/lizenzierung schläge unterbreitet. Kanzlerin Merkel traf sich in Paris mit Frankreichs Präsident François Hollande. Die Kanzlerin fordert die griechische Regierung auf, umgehend einen Lösungsvorschlag vorzulegen. Es sei wichtig, die Situation noch diese Woche aufzulösen. „Die Zeit drängt.“ DIE WELT KOMPAKT BUNDESAUSGABE-2015-07-07-swonl-96 ff6392d0feeb8bfb40f3a9949e134d30 Den von Tsipras geforderten Schuldenschnitt lehne Berlin jedoch weiter strikt ab, sagte ein Sprecher von Finanzminister Wolfgang Schäuble. Linke-Parteichefin Katja Kipping brachte dagegen den Einsatz eines Schlichters und eine Schuldenkonferenz ins Spiel. Seiten 2-5