Am 22. September CDU wählen

Transcription

Am 22. September CDU wählen
Im Gespräch mit Riesenhuber 8
Vor welchen Herausforderungen steht Europa? Prof. Dr. Heinz
Riesenhuber und Stefan Heck im Interview.
Vorstellung Landesvorstand 18
In Wiesbaden wurde ein neuer Landesvorstand gewählt – das
Löwenmaul stellt die neuen Köpfe vor.
Löwenmaul
Das Magazin der Jungen Union in Hessen – Ausgabe 3/2013
JU im
Wahlkam
pf
Was p
lant die
JU
im Wah
lkampf
?
Bericht
a
b Seite
10
Am 22. September CDU wählen
damit´s Deutschland und Hessen weiter gut geht!
www.team.cdu.de
Mitglied werden im Team Hessen und im teAM
Deutschland, damit auch nach dem 22. September
Deutschland und Hessen weiter gut regiert werden.
www.team.cduhessen.de
vorwort | 3
Frederic Schneider
Chefredakteur
Liebe freunde,
mit dem 92. Landestag an Pfingsten in Wiesbaden hat sich
in der Jungen Union Hessen einiges (personell) verändert.
So ist es mir eine besondere Ehre, dass mich der neue
Landesvorstand zum Chefredakteur des „Löwenmauls“
gewählt hat. Gemeinsam mit meiner Redaktion freue ich
mich sehr auf die kommenden Herausforderungen. Wir
werden den erfolgreichen Kurs fortsetzen, aber durchaus
das Magazin behutsam von Ausgabe zu Ausgabe weiterentwickeln. Eine solche Weiterentwicklung stellt auch das
überarbeitete Cover dar, mit dem wir nicht nur, wie bisher, ein Titelthema bewerben wollen, sondern den Leser
auf weitere spannende Geschichten im Heft aufmerksam
machen möchten.
Zugleich möchte ich Stephan Klenner sehr herzlich für seine bisherige Arbeit als Chefredakteur danken. Stephan hat
das „Löwenmaul“ mit vielen klugen Ideen auf Vordermann
gebracht und inhaltlich als Meinungsflaggschiff positioniert. Er bleibt uns und dem Landesverband erhalten: Als
neuer Landespressesprecher wird er auch weiterhin einen
wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der hessischen
JU nach innen wie – nun vor allem – nach außen nehmen
können. Ich möchte es nicht versäumen, ihm auch herzlich
zu seiner neuen Aufgabe als Bezirksvorsitzender der Jungen Union Mittelhessen zu gratulieren!
Der Vorsitz in Mittelhessen war neu zu vergeben, da sein
bisheriger Inhaber, Dr. Stefan Heck, auf dem Landestag zu
unserem neuen Landesvorsitzenden in der Nachfolge von
Ingmar Jung gewählt worden war. Stefan war es bereits in
seinem Heimatverband in beeindruckender Weise gelungen, die Mitgliederwerbung auszubauen und den Verband
breit aufzustellen. Mit den beiden Informationskampagnen zur Einheitsschule (Seite 11) sowie zu den Plänen von
Rot-Grün, die so genannten Minijobs quasi abzuschaffen
(Kommentar Seite 7, Bericht Seiten 12 und 13), setzen der
Landesvorstand und Stefan an seiner Spitze für die anstehende Bundestags- und Landtagswahl bereits erste Akzente. Als jüngster Kandidat der hessischen CDU für Berlin
bewirbt sich Stefan Heck zudem um ein Mandat der Bürger. Gemeinsam mit ihm und dem Alterspräsidenten im
Deutschen Bundestag, Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, hatte
ich die Ehre, über die Junge Union und dem Wahlkampf ein
Interview zu führen (Seiten 8 und 9).
Wie auch in der Vergangenheit spielen auch die Themen
abseits der politischen Bühne im „Löwenmaul“ eine wichtige Rolle. So haben wir eine Lifestyle-Fundgrube mit interessanten kleinen Berichten eingerichtet (Seiten 25 und
27), den Spielfilm „Argo“ rezensiert (Seite 26) und wagen
Stephan Klenner (li.) und sein Nachfolger als Chefredakteur,
Frederic Schneider
einen Blick vorab auf die Spielemesse „gamescom“, die
Ende August wieder in Köln stattfindet (Seiten 28 und 29).
Das „Löwenmaul“ lebt davon, ein Magazin von JUlern für
JUler und unsere Unterstützer zu sein. Deshalb freue ich
mich stets über Anregungen, Ideen, aber auch Kritik, um
das Heft lebendig zu gestalten und fortwährend zu verbessern. Sei es im persönlichen Gespräch, über die sozialen
Netzwerke oder per E-Mail (loewenmaul@ju-hessen.de) –
zögert bitte nicht, Eure Meinung uns als Redaktion weiterzugeben! Einstweilen wünsche ich uns einen für uns alle
erfolgreichen Wahlkampf, viele Mandate für junge Gesichter und vor allem eine gute Lektüre der neuen Ausgabe!
Herzliche Grüße
Euer Frederic
4 | inhalt
14
10
28
14 landestag
IMPRESSUM
10 wahlkampf
27 computerseiten – gamescom
Vorwort. ................ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 03
Kommentare. ......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 06
Pro und Contra. ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 07
Interview mit Prof. Dr. Heinz Riesenhuber und Dr. Stefan Heck............ 08
Wahlkampf. ............ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 10
Minijobs. ............... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 12
Landestag.............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 14
Beschlüsse aus Wiesbaden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 16
Ehemaligentreffen. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 17
Vorstellung Landesvorstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 18
Aus dem Bundesvosrtand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 22
Gastbeitrag . .......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 23
LifeStyle. ............... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 24
Computerseiten. ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 28
Schüler Union und RCDS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 30
Serie: Schönes Hessen – Wiesbaden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 31
JU regional ............ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 32
Mitgliederstatistik . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 38
Heckscheibe .......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 39
HERAUSGEBER UND VERLAG:
Junge Union Landesverband Hessen
Frankfurter Straße 6
65189 Wiesbaden
loewenmaul@ju-hessen.de
CHEFREDAKTEUR:
Frederic Schneider
REDAKTION:
Christian Eckhardt, Timotheus Gohl,
Andreas Hofmeister, Bastian Kempf,
Torben Klose, Katrin Schäfer, Michael
Schär, Frederik Schmitt, Christoph
Ulandowski, Stefan Weber
Gestaltung:
B2 Design
Rüdiger Buchta
Alexanderstraße 37
60489 Frankfurt
info@b2design.info
Für unverlangt eingesandte
Manuskripte, Fotos oder Illustrationen
übernimmt der Verlag keine Haftung.
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag
enthalten.
DRUCKEREI:
Silber Druck oHG
AUFLAGE:
20.500 Exemplare
Bild: Rüdiger Buchta
6 | pro und contra
Überwachung im internet
PRO
Die amerikanische Sicherheitsbehörde NSA und
auch der britische Geheimdienst sind in Verruf geraten, weil sie mit ihren Programmen „PRISM“ und
„Tempora“ weltweit Internetdaten ausgespäht haben, auch bei
uns in Hessen. Es ist keine Frage, dass solche Programme und die
Gesetze auf Basis derer solche Programme autorisiert werden,
das Grundrecht der Bürger auf Privatsphäre und Datenschutz
gefährden. Und dennoch ist eine Online-Überwachung allein aus
Sicherheitsgründen zwingend erforderlich. Alles andere wäre in
Zeiten der globalen Vernetzung und der Übermacht des Internets
als Kommunikationskanal auch töricht. Denn Kriminalität und Extremismus bedienen sich national wie international eben genau
diesen Mittel. Für die Sicherheit unserer Bürger, der Behörden
und der Wirtschaft brauchen wir daher eine effektive Speicherung von Kommunikationsdaten um die Kriminalität effektiv zu
bekämpfen, auch vor Programmen anderer Geheimdienste.
Seit Jahren gibt es im Kampf gegen Kriminelle einen regen Datenaustausch zwischen den internationalen Diensten, von denen
auch wir als Deutsche profitieren. Die Amerikaner haben es, trotz
aller berechtigten Kritik an den Ausspähungen ihrer Verbündeten, schon vorgemacht: 50 mutmaßliche Terroranschläge konnten verhindert werden, manch ein Anschlag auch hierzulande –
erwähnt sei dabei u. a. die Aufdeckung der „Sauerland-Gruppe“.
Das Ausforschern gehört dabei seit jeher zum Grundgeschäft von
Geheimdiensten, offiziell bezeichnet als „strategische Fernmeldeaufklärung“. Auch der Bundesnachrichtendienst betreibt dies
im In- und Ausland. Dies alles im Sinne der Sicherheit im Kampf
gegen Terroristen, Waffenschmuggler und Menschenschleuser.
Es ist daher an der Zeit ohne Scheuklappen zu einer Lösung bei
der Datenerfassung zu kommen, die die Herausforderungen unserer Zeit effektiv löst. Es muss eine Gesetzesgrundlage dafür geschaffen werden, die rechtsstaatlich und transparent sein muss,
dann ist an der Thematik auch nichts Anrüchiges. Und wie groß
wären nach einem Terroranschlag erst die Wogen, „das hätte
man alles vorher wissen müssen“. PRO Internet-Überwachung
nach gesetzlichen Regeln.
Bastian Zander
Referent für Inneres und Sport im JU-Landesvorstand
„Freedom is not free.“ – Eine U.S.-amerikanische Redewendung, mit der man sich gegenüber dem U.S.-Militär und seinen Einsätzen zur Verteidigung freiheitlicher Rechte erkenntlich zeigt. Doch
wie hoch darf der Preis der Freiheit in einer vernetzten Welt sein?
CONTRA
Die Überwachung im Internet muss restriktiv gehandhabt werden.
Schon die Kanzlerin mahnte während des U.S.-Präsidentenbesuchs
im Juni dieses Jahres in Berlin die Verhältnismäßigkeit an. Konkret
bedeutet dies, dass sehr weitreichende Überwachungssysteme wie
„Prism“ und sein britisches Pendant „Tempora“ mit unserem Rechtsund Wertesystem, das auf dem Grundgesetz beruht, nicht vereinbar
sind. Eingriffe in Freiheitsrechte unterliegen stets engen Vorrausetzungen und bedürfen einer (verfassungsrechtlichen) Rechtfertigung. Die Gewährleistung der Sicherheit und das Argument, dass die
Sicherheit die Bedingung für Freiheit sei, reichen jedoch nicht aus.
Denn der Zweck heiligt nicht jedes Mittel. Es fehlt bereits an einer
gesetzlichen Grundlage, so wie es z. B. die Strafprozessordnung bei
der Beschlagnahme von E-Mails vorsieht.
Zwar entgegnete Präsident Obama, dass durch „Prism“ auch Anschläge in Deutschland verhindert werden konnten, jedoch blieb
der tatsächliche Sicherheitsbeitrag des Systems völlig offen. Eine
Nachvollziehbarkeit kann nur durch Transparenz und Evaluation des
Systems erfolgen. Fehlende Transparenz führt zu Vertrauensverlust,
der sich in einem eingeschränkten Nutzungsverhalten widerspiegelt. Vor allem dann, wenn nicht Menschen, sondern Algorithmen
entscheiden, was verdächtig ist und was nicht. Dies ist jedoch fatal,
denn wir sind auf das Internet angewiesen. Es ist integraler Bestandteils unseres Lebens und gehört zur Daseinsvorsorge.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die potentielle Missbrauchsgefahr.
Was passiert, wenn unsere Daten zur weiteren Nutzung an private
Dritte weitergegeben werden oder diese sich – wie im Fall Snowden – rechtswidrig aneignen? Hier braucht es klare Regeln, die dem
Nutzer sagen, was mit seinen Daten passiert. Eingriffe in Freiheitsrechte müssen die Ausnahme bleiben. Die staatliche Schutzpflicht
zur Gewährleistung der Sicherheit ist kein Freifahrtsschein für unverhältnismäßige Maßnahmen. Dieser Grundsatz findet sich bereits
in polizeilicher Gefahrenabwehr und Strafverfolgung wieder. Wir
benötigen daher ein System, das mit unseren Werten vereinbar und
objektiv überprüfbar ist.
Philipp El-Jana
Mitglied im Kreisvorstand der Jungen Union Gießen
Bild: dpa
Bild: dpa
Kommentare | 7
Bildungsföderalismus
zukunftsfest machen!
Wir brauchen die Minijobs
in der jetzigen Form!
In den letzten Wochen hat in ganz Deutschland wieder ein Jahrgang erfolgreich die Schule abgeschlossen. Abschluss ist aber nicht
gleich Abschluss – dabei muss er doch in Bremen genauso viel
wert sein wie in Bayern! Ein Schüler aus Berlin muss die gleichen
Chancen auf seinen Bildungserfolg haben, wie jemand aus BadenWürttemberg! Chancengerechtigkeit und Bildungsmobilität sucht
man hier vergeblich.
Wer bis zu 450 Euro monatlich verdient, kann von den Vorteilen
eines Minijobs profitieren. Für Minijobs führt der Arbeitgeber einen pauschalen Betrag an die Minijobzentrale ab. Um Minijobber
besser abzusichern, hat die CDU-geführte Bundesregierung zum
01.01.2013 eine Rentenversicherungspflicht für Minijobs eingeführt. Seither zahlt der Arbeitnehmer einen kleinen Betrag für
die Rentenversicherung. Von diesen Beiträgen kann man sich befreien lassen, schließlich muss nicht jeder Minijobber mit seinen
Einkünften Rentenanwartschaften sammeln.
Das Ziel ist klar: die Bildungsrepublik Deutschland. Föderal organisiert, aber zukunftsorientiert und handlungsfähig. Eine Zusammenlegung der Zuständigkeiten in der Bildungspolitik auf Bundesebene
lehnen wir deshalb entschieden ab. Die Entscheidungen müssen so
nah wie möglich am Schüler getroffen werden.
Das darf aber nicht dazu führen, dass jeder neue Kultusminister nach
Amtsantritt das Bildungssystem neu erfindet. Dieser Reformwahnsinn geht auf Kosten der Schülerinnen und Schüler in Deutschland!
Und doch müssen die Abschlüsse in den einzelnen Bundesländern
den gleichen Wert, also auch die gleichen Anforderungen haben.
Garantieren würde das der Abschluss eines Bildungsstaatsvertrages
zwischen den Bundesländern. Ein solcher Vertrag wurde von den Ländern Bayern, Sachsen und Niedersachsen Anfang des Jahres bereits
ausgearbeitet. Rot-Grün blockiert diesen jedoch bisher erfolgreich.
Denn umsetzbar ist er nur, wenn alle an einem Strang ziehen.
Dabei dürfen die Abschlüsse nicht an Qualität verlieren. Das Niveau
der Abschlüsse legen die schon länger unionsgeführten Länder vor.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) ist mit der Erarbeitung gemeinsamer Standards für alle Bildungsabschlüsse bereits auf dem richtigen Weg. Hier fehlt allerdings die Verbindlichkeit, die nur ein Staatsvertrag leisten kann.
Es geht aber nicht nur um die Schüler. Momentan bestehen auch Ungerechtigkeiten für Lehrer. Wie auch für Schulabschlüsse müssen für
die Lehrerausbildung gemeinsame Standards erarbeitet werden, um
deren Mobilität und Qualität zu gewährleisten.
Leopold Born
Bundesvorsitzender der Schüler Union Deutschlands
Einige Politiker von SPD und Grünen reden so über Minijobs, dass
man meinen könnte, es sei ein Instrument, das schlecht ist für
Menschen. Das ist nicht so!
Wer übt Minijobs aus? Die Studie „Wer sind die ausschließlich geringfügig Beschäftigten? – Eine Analyse nach sozialer Lebenslage“ des statistischen Bundesamtes, die 2013 erschienen ist, zeigt
interessante Zahlen aus einer Befragung von Minijobbern. Alle
Zahlen im Weiteren stammen aus dieser Studie: Rund 20 Prozent
der Minijobber, die ausschließlich einen Minijob ausüben, sind
Schüler und Studenten. Für Studenten sind die Minijobs eine
gute Möglichkeit, einen Teil ihres Lebensunterhalts zu finanzieren. Viele Schüler nutzen die Möglichkeit des Hinzuverdienstes,
um ihr Taschengeld aufzubessern oder den Führerschein zu finanzieren. Die Strukturanalyse im Rahmen der Studie zeigt, das
35 Prozent der Minijobber Hausfrauen und Hausmänner sind. Ein
großer Teil dieser Gruppe möchte nicht mehr Stunden arbeiten,
da sie familiären Verpflichtungen nachgehen müssen. Sie machen häufig den Minijob, um sich Extrawünsche zu finanzieren,
sind aber nicht unbedingt auf das Geld angewiesen. Dies geht
übrigens 48 Prozent aller Gefragten so! Diese Zusatzverdienste,
um sich mal etwas Besonders leisten zu können, gibt es dank der
Minijobs!
Eine Senkung der Abgabenfreiheit auf 100 Euro würde auch die
2,6 Millionen Menschen treffen, die den Minijob im Nebenjob
ausüben. Minijobs sind ein gutes Instrument, das vielen Menschen hilft! Die momentanen Regelungen sind gut! Es gibt keinen
Grund diese abzuändern!
René Kirch
Referent für Soziales, Familie und Gesundheit im Landesvorstand
8 | interview
„Wir müssen die Unterschiede zu
anderen Parteien deutlich machen.“
Interview mit Prof. Dr. Heinz Riesenhuber und Dr. Stefan Heck
Frederic Schneider: Lieber Herr Professor
Riesenhuber, lassen Sie uns etwas nostalgisch werden: Sie waren Ende der 1960er
Jahren Landesvorsitzender der hessischen
JU. An welchen Moment aus dieser Zeit erinnern Sie sich heute noch am liebsten?
Heinz Riesenhuber: Da waren viele schöne
Momente gewesen. Das startete damit, dass
ich gewählt worden bin – durchaus kontrovers. Mein Gegenkandidat war mein alter
Freund und Weggefährte Walter Wallmann
gewesen. Wir beide waren der Überzeugung,
wir wären jeweils selbst die besten Vorsitzenden für die Junge Union geworden. Der
Landestag hat entschieden und ich habe
nach meiner Wahl Wallmann zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl vorgeschlagen. Damit begann eine sehr erfreuliche
Arbeit in der Jungen Union Hessen mit einem exzellenten Team. Und die meisten aus
diesem Team sind später irgendwo Minister,
Fraktionsvorsitzende, Bürgermeister oder
Stadträte geworden.
Frederic Schneider: Stefan, Herr Professor
Riesenhuber gilt für viele in der Jungen
Union als politisches Vorbild. Was macht
seine Lebensleistung so besonders?
Stefan Heck: Zum einen, dass er auf vielen
Ebenen gearbeitet hat, bis hin zum Bundesminister. Und zum anderen ist er unglaublich authentisch. Er vertritt außerdem heute
noch häufig Positionen der Jungen Union,
was nicht selbstverständlich ist, wenn man
schon länger kein Mitglied mehr ist.
Frederic Schneider: Herr Professor Riesenhuber, wenn Sie die politische Debatte von
früher mit jener von heute vergleichen:
Welche Unterschiede machen Sie aus?
Heinz Riesenhuber: Der grundsätzliche
Unterschied ist, dass wir in der realen Welt
Spannungen zwischen Ost und West hatten,
dazwischen war ein eiserner Vorhang. Damals konnte und musste man einen Wahlkampf führen mit Slogans wie „Freiheit statt
Sozialismus“. Es war in der Debatte vieles
grundsätzlicher, sehr viel absoluter, während heute viele Grundsatzentscheidungen
gefallen sind. Die Welt ist frei und – jedenfalls nach der UN-Charta – bekennen sich
alle Staaten zu den Menschenrechten, auch
wenn es in der Praxis zwischen China und
den USA noch einige Unterschiede gibt.
Heute haben wir mehr eine sachbezogenere Detailarbeit, selbst bei der Energiewende
und der Europapolitik gibt‘s im Grundsatz
breite Mehrheiten.
Frederic Schneider: Stefan, über 100 allgemeine Anträge auf dem JU-Landestag. Die
politische Debatte in der Jungen Union ist
beliebter denn je.
Stefan Heck: Wir haben schon immer gerne
diskutiert. Bei dem Landestag in Wiesbaden
ist es vielen Mitgliedern besonders aufgefallen: Über 100 politische Anträge ist auch
für die Junge Union Hessen viel und dass am
Sonntagmorgen so viele Delegierte derart
diszipliniert debattiert haben, das war ein
tolles Signal – vor allem auch nach außen.
Der Prozess zum CDU-Wahlprogramm, das
vorher in Mitdenkforen und im Internet mit
Bürgern und Parteimitgliedern sowie auf
dem Parteitag in Offenbach offen diskutiert wurde, zeigt zudem, dass unsere Diskussionskultur inzwischen auch in der CDU
interview | 9
angekommen ist. Mein Vorgänger als JULandesvorsitzender, Ingmar Jung, als Leiter
der CDU-Programmkommission hat einen
großen Anteil daran.
Frederic Schneider: …ich frage, weil Thorsten Schäfer-Gümbel Herrn Steinbrück in
allen Fragen zum Finanzmarkt beraten
soll.
Frederic Schneider: Wie haben Sie den
Denkanstoß-Prozess empfunden, Herr
Professor Riesenhuber?
Heinz Riesenhuber: Zunächst finde ich
es toll, dass Steinbrück den Finanzplatz
Frankfurt und Hessen als Zentrum der Finanzmärkte erkannt und in sein Kalkül
aufgenommen hat. Allerdings habe ich bei
Schäfer-Gümbel bislang keinen Plan und
überzeugende Ansichten entdeckt.
Heinz Riesenhuber: Ich fand die Idee zunächst ein mutiges Unterfangen. Weniger
im Abfragen der Denkanstöße, sondern vielmehr in der Herausforderung „Wie fügt man
diese Bürgerideen später zu einem Wahlprogramm der Union zusammen?“. Ingmar Jung
hat dies mit Offenheit und Lockerheit hinbekommen und eine ganz beachtliche und beeindruckende Leistung erbracht.
Frederic Schneider: Herr Professor Riesenhuber, am 22. September wird auch darüber
abgestimmt, wie es mit Europa weitergeht.
Welche Zukunftsvision haben Sie, wenn Sie
an Europa im Jahr 2020 denken?
Heinz Riesenhuber: Ich wünsche mir, und
daran arbeiten wir alle, dass Europa in seiner
ganzen Vielfalt zusammensteht. Ich wünsche
mir, dass die Stärke Deutschlands als Leistungserbringer nicht überfordert wird. Und
ich wünsche mir, dass Europa in einer neuen,
geordneten Struktur, einschließlich der Reform der Arbeitsmärkte und der öffentlichen
Verwaltung, in eine Zukunft schreitet, in der
Europa erfolgreich sein und anderen helfen
kann.
Frederic Schneider: Stefan, wie sieht die
Junge Union die Zukunft der Europäischen
Union?
Stefan Heck: Die Junge Union Hessen diskutiert auf ihren Landestagen immer sehr
intensiv über Europa – es gibt keine Generation, die so sehr von Europa profitiert wie
unsere. Wir stehen dafür, dass Europa noch
enger zusammenwächst – aber in den derzeitigen Grenzen. Sehr klar haben wir uns zu
der Frage EU-Beitritt der Türkei positioniert
und ihn mit großer Mehrheit auf dem letzten Landestag abgelehnt.
Frederic Schneider: Stefan, die SPD wackelt in Umfragen, Steinbrück wurde zum
„Problempeer“ erkoren, in dieser Hinsicht
läuft es ideal für die Union. Trotzdem sollte jede Partei erst einmal auf sich selbst
schauen: Warum wird Deiner Meinung
nach dem 22. September die Kanzlerin
weiterhin Angela Merkel und der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier
heißen?
Stefan Heck: Bei Angela Merkel fällt mir
auf, vor allem seitdem ich Bundestagskandidat bin, dass sie die unglaubliche Begabung hat, Menschen anzusprechen, die
bislang mit Politik oder zumindest mit
unserer nichts am Hut hatten. Ich kenne
in meinem Freundeskreis eine ganze
Reihe an Menschen, die bislang noch nie
CDU gewählt haben, aber sagen, Frau Merkel sei klasse und sie wollen dieses Mal der
Union ihre Stimme geben. Inhaltlich steht
die Frage im Vordergrund, wie wir mit der
Staatsschuldenkrise umgehen. Die Bundeskanzlerin steht dafür, die Vergemeinschaftung von Schulden zu verhindern. Für
Hessen gilt das gleiche: Auch Volker Bouffier führt die Menschen zusammen und die
Umfragen geben uns wieder Grund zum
Optimismus. Für die Junge Union ist eine
ganz entscheidende Frage, wie es mit der
Schulpolitik weitergeht. Schäfer-Gümbel
hat mit der Berufung der zuständigen Schattenministerin deutlich gemacht, dass er die
Einheitsschule will. Wir tun gut daran weiterhin für das dreigliedrige Schulsystem zu
werben.
Frederic Schneider: Herr Professor Riesenhuber, halten Sie Herrn Schäfer-Gümbel für einen Finanzexperten?
Frederic Schneider: Was sind, Herr Professor Riesenhuber, die entscheidenden
Punkte, damit die Union am Ende die Nase
vorne hat?
Heinz Riesenhuber: Also dies habe ich bislang nicht erkannt!
Heinz Riesenhuber: Das Vertrauen der
Menschen. Wir als Union können auch in
sehr schwierigen Zeiten mit den Herausforderungen von Wirtschaft und Finanzen
erfolgreich und beharrlich umgehen. Offenkundig geht es Deutschland zurzeit wirklich
gut. Und der andere Punkt ist die Bundeskanzlerin! Sie hat einen sehr sachbezogenen
Stil und geht nicht mit testosterongesteuerten Aplomb an die Sache, wie es der Bundeskanzler Schröder gemacht hat. Sie hört zu,
mit großer Konzentration und absoluter Präsenz. Man hat nie das Gefühl, dass sie noch
andere Sachen nebenher im Kopf hat. Sie
überzeugt mit einer enormen Arbeitsintensivität und dadurch entsteht eine hohe Autorität in Europa, die auch ihrer Person und nicht
nur dem Erfolg Deutschlands geschuldet ist.
Wenn die Bürger sich überlegen, wen sie
wählen, dann entscheiden sie zu einem wesentlichen Stück, was ist gut für unser Land
und wem sie vertrauen können.
Frederic Schneider: Lieber Herr Professor
Riesenhuber, Sie bewerben sich zur Wiederwahl als Bundestagsabgeordneter im
Hochtaunus- sowie Main-Taunus-Kreis.
Auch Stefan Heck ist Direktkandidat,
im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Können Sie ihm noch ein paar letzte Tipps
für eine erfolgreiche Wahl mit auf den Weg
geben?
Heinz Riesenhuber: Mir scheint ein entscheidender Punkt zu sein, dass man für viele Menschen immer wieder ansprechbar und
dort ist, wo die Leute entspannt und fröhlich
sind. Wenn man sich mit ihnen auf einem Fest
unterhält, ist das etwas anderes als nur bei
unseren eigenen Veranstaltungen zu sein,
wo ohnehin viele Menschen kommen, die
bereits der CDU verbunden sind. Außerdem
müssen wir im Wahlkampf die Unterschiede
klar machen: dass wir auf die Tüchtigkeit des
Einzelnen vertrauen und dass wir diese nicht
durch neue Steuern einschränken und dass
wir Bürokratie abbauen wollen. Die Menschen sollen sich dem widmen können, was
sie wollen, nämlich ihrer Arbeit und nicht ihren Formularen. Wir wollen die Energiewende so schaffen, dass die Belastung nicht so
groß wird, aber wir trotzdem mit Stetigkeit
und Beharrlichkeit das Reich der Erneuerbaren Energien aufbauen. Sprich: Die eine Seite
ist ansprechbar sein und nah bei den Menschen, die andere Seite ist klar zu machen, an
welcher Stelle wir mit welcher Kompetenz
die Probleme lösen. Und schließlich müssen
wir die Unterschiede zwischen uns und den
anderen Parteien deutlich machen.
10 | wahlkampf
JU-Landtagskandidat Andreas Hofmeister (mit der Nr. 397) und JU-Mitglieder gemeinsam mit
dem Bundestagskandidaten Markus Koob (3. re.) bei einem Laufwettbewerb
Ein super wahlkampf
Ein Superwahljahr erfordert auch einen
super Wahlkampf. Die Junge Union Hessen ist für den laufenden Bundestagsund Landtagswahlkampf gerüstet.
Im Sommer hat der Landesvorsitzende Stefan Heck eine Sommertour durch
Hessen gemacht. Hierbei hat er unter
anderem auch die JU-Kandidaten in ihren
Wahlkreisen besucht. Alle Direktkandidaten sind fleißig dabei, den Kontakt zu den
Wählern auf Veranstaltungen aller Arten
zu finden. Dazu gehören Dorffeste, Hausbesuche, Vereinsfeiern, der Stand in der
Fußgängerzone und so weiter.
Neben den persönlichen Themen und
dem Wahlprogramm der CDU, treten
die JU-Kandidaten auch für die Ziele der
Jungen Union Hessen ein. Die JU hat sich
ganz bewusst für zwei Themen im Wahlkampf entschieden: „Wir wollen vor dem
Projekt der Einheitsschule warnen, das
die linken Parteien vorantreiben. Hier
gilt es den Bürgern aufzuzeigen, welche
Gleichmacherei dahinter steckt“, so Lena
Arnoldt, die selbst als Direktkandidatin
für den Landtag antritt. „Wir stehen für
die Schulvielfalt in Hessen ein und garantieren eine freie Schulwahl mit Erhalt der
Gymnasien – und es gilt: Auch zukünftig
werden wir unseren Schwerpunkt auf die
Bildungspolitik legen“, ergänzt Astrid
Wallmann, die ihr Landtagsmandat verteidigen möchte.
Das zweite Hauptthema ist der Kampf für
den Erhalt der 450 Euro-Jobs – eine klare
Positionierung gegen die Steuerpläne der
Grünen. „So wie die Grünen es planen,
werden die Minijobs durch die grüne Besteuerung faktisch abgeschafft“, warnt
Stefan Heck, neuer Landesvorsitzender
und Direktkandidat für den Deutschen
Bundestag in Marburg-Biedenkopf. „Hier
treten wir als Stimme junger Menschen
entschieden dagegen an, denn Minijobs
sind hauptsächlich für Studenten und
Schüler interessant. Dies soll auch in Zukunft so bleiben!“
Nachdem zahlreiche JU-Forderungen
schon über Ingmar Jung als Leiter der
CDU-Programmkommission und durch
weitere, in der Kommission aktive JUler
ihren Weg in den Entwurf für das Wahlprogramm gefunden hatten, konnte die
JU auf dem Landesparteitag in Offenbach Anfang Juli weitere ihrer Positionen
im CDU-Wahlprogramm verankern. So
fordert jetzt auch die CDU Hessen, dass
Landtagsredebeiträge online für jedermann zugänglich sind, die so genannte
„Facebook-Fahndung“ etabliert und ein
passives Wahlrecht ab 18 Jahren eingeführt wird. „Die Diskussion auf dem Parteitag war nicht immer einfach, aber in
einigen Punkten konnten wir uns schließlich gegen die Voten der Antragskommission behaupten“, so der stellvertretende
Landesvorsitzende Roland Mittmann, der
die JU-Anträge vor Ort koordinierte.
Für den Online-Wahlkampf sieht Bastian
Kempf die JU von Natur aus gut gerüstet.
Er ist im Landesvorstand für Marketing,
PR und Kampagnen zuständig. Über die
sozialen Netzwerke und die Internetseiten www.werde-vielfalter.de und www.
nix-uebrig.de werden zurzeit die Themen
gestreut. „Wir haben verschiedene Plakatmotive zu unseren Themen schon in den
Umlauf gebracht, weitere folgen. Jedes
Mitglied ist aufgerufen, diese auch im
Netz weiter zu verbreiten.“
Kapitel | 11
Vielfalt statt einheitsbrei!
Unter dem Motto „Vielfalt statt Einheitsbrei – die Mischung
macht’s“ werden wir gegen den Schul-Wahnsinn von rot-grün
Stimmung machen. Während die derzeitige Landesregierung
viele Ressourcen in die erfolgreiche hessische Schullandschaft
steckt, plant rot-grün die Abrissbirne im Schulsystem: Die Einheitsschule wird durch die Hintertür eingeführt. In anderen Län-
Die Fakten
SPD und Grüne machen Politik auf Kosten
der hessischen Schüler:
Sie wollen die Einheitsschule erzwingen
Sie wollen jegliche Noten und das Sitzenbleiben abschaffen
Sie wollen Lehrerstellen strichen und einzelne Schulformen bevorzugen
Die Politik der CDU-Landesregierung sieht
anders aus:
Wir lehnen die Einheitsschule ab
Wir wollen den Schulfrieden erhalten!
Bei uns steht der Schüler im Mittelpunkt
Wir führen keine Strukturdebatten auf dem
Rücken der Schüler!
Jeder Schüler muss nach seinen individuellen
Anforderungen gefördert werden
Haupt- und Realschüler werden nicht als Schüler
2. Klasse behandelt
Seit die CDU in Hessen regiert, wurden
15% mehr Lehrer (2.300 neue Lehrerstellen)
19% mehr Unterricht
20% mehr Lehrer pro Schüler
die Halbierung der Schulabbrecherquote
Eine Verfünffachung der Ganztagsangebote
… für hessische Schüler erreicht.
dern wie jetzt in Niedersachsen zeigen die Linken, wie es gehen
kann: Stärkung der Gesamtschulen, Schwächung der Gymnasien, Rückgang von Lehrerstellen. Deswegen machen wir mit unserer Aktion im Wahlkampf klar: Rot-Grün darf nicht regieren
und die Schulvielfalt gefährden!
Mitmachen!
Wir kommen mit unserem Aktionsmobil zu Euch und helfen bei Euren
Infoständen und Verteilaktionen: Für
den Zeitraum vom 14. August bis 22.
September könnt Ihr unser Mobil
bestellen: Einfach in der Landesgeschäftsstelle unter 0611/37 90 97 anrufen oder Mail an ju@ju-hessen.de
schreiben!
Außerdem stehen Euch als Werbemittel Tüten mit Studentenfutter sowie
Aufkleber für Multivitaminsäfte zur
Verfügung. Wir freuen uns auf einen
tollen Wahlkampf!
12 | Minijobs
nix übrig
Für den Erhalt der wichtigen 450 Euro-Jobs
Die Junge Union Hessen startet mit zwei
eigens geschaffenen Kampagnen in die
heiße Wahlkampfphase zur Bundes- und
Landtagswahl am 22. September. Neben
der Kampagne zum Erhalt der Schulvielfalt
in Hessen (siehe Seite 11) widmet sich der
Landesverband dabei dem Erhalt der so
genannten 450 Euro-Minijobs, die durch
eine rot-grüne Regierungskoalition in Gefahr wären. Beide Lager sprechen zurzeit
über eine Absenkung der Verdienstgrenze
der so genannten geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse von derzeit 450 Euro
auf nur noch 100 Euro – ein Rückgang um
rund 75 Prozent.
René Kirch als inhaltlich verantwortlicher
Referent und Bastian Kempf als Kampagnen-Manager des geschäftsführenden
Landesvorstands hatten nach dem JULandestag in Wiesbaden damit begonnen,
zusammen mit einer mitgliederoffenen
Arbeitsgemeinschaft eine auf die Zielgruppen ausgerichtete Kampagne zu entwickeln.„Kurz und knackig sollte es sein
und die Motive sollten eine klare Ansprache haben“, so Bastian Kempf über das
Fundament der Kampagne. „Wir verzichten bewusst auf allzu viel Papier in Form
von Flyern, sondern setzen auf die Auffälligkeit der Motive und die Verbreitung
zum Beispiel in den sozialen Netzwerken“,
sagt Kempf. Das entspreche dem Zeitgeist
der Hauptzielgruppe und erleichtere wesentlich die Verbreitung der Inhalte. Mindestens vier verschiedene Varianten für
Plakate, Profilfotos, Titelbilder et cetera
werden den Verbänden dabei angeboten,
wobei jeweils der Rückgang von im Alltag durch den 450 Euro-Job finanzierten
Gegenständen (siehe Rückseite dieses
Heftes) um 75 Prozent thematisiert wird.
Je nach Bedarf kann der Landesverband
spontan reagieren und digitale Vorlagen
nachliefern.
Neben dem Online-Wahlkampf, bei dem
zeitlich versetzt verschiedene Motive ausgerollt werden sollen, konnten die Verbände bereits im Vorfeld B1-Hohlkammerplakate für die Straßenplakatierung ordern.
Diese sind zugunsten eines vereinfachten
Ablaufs vor Ort bereits in allen Varianten –
bevorzugt an Schulen, Supermärkten, Bushaltestellen oder Fußgängerzonen – im
Einsatz. Zur inhaltlichen Unterfütterung
können über den Online-Werbemittelshop
der Jungen Union Hessen zudem die Plakatmotive im Postkartenformat geordert
werden. Hier sind die wichtigsten Fakten
zur Kampagne und den rot-grünen Kürzungsgedanken noch einmal für die Arbeit
an den Informations- und Aktionsständen
zusammengefasst.
Vor Ort soll die Kampagne zum Erhalt der
450 Euro-Jobs vor allem durch Aktionen, z.
B. an Supermärkten, auf Interesse stoßen.
Hierzu bietet der Landesverband eine Abdeckung für Einkaufswagen an, unter der
zirka 75 Prozent des Einkaufs verschwinden, sobald diese auf den Wagen aufgelegt
wird. „Das wird eine gute Hilfe für einen
Gesprächseinstieg sein, wenn die Kunden
aus dem Supermarkt kommen“, glaubt Bastian Kempf. Allein die ungewöhnliche Abdeckung werde die Frage aufwerfen, worum es bei der Aktion gehe. Für Aktionen
vor Ort stehen auch die in den Kampag-
nen-Layouts beklebten Wahlkampf-Mobile
der Jungen Union Hessen zur Verfügung.
Nach Terminabsprache mit der Landesgeschäftsstelle stellt der Landesverband eine
komplette Ausrüstung für beide Kampagnen inkl. Werbematerial, Streuartikel, Infotheken und Beachflags zur Verfügung.
„Gerade für medienwirksame Aktionen
vor Ort ist das eine tolle Sache“, ist sich
LaVo-Mitglied Bastian Kempf sicher, dass
die Aktionen ein voller Erfolg werden.
Man werde mit der aktuellen Kampagne
ein Thema aufgreifen, das viele Wähler
noch gar nicht wahrgenommen haben,
das aber sehr viele Menschen direkt oder
indirekt betreffe. In Verbindung mit einer
frischen und zeitgemäßen Motivauswahl
setze der Landesverband auf eine breite
Streuung der Botschaft: Am 22 September
alle Stimmen für die CDU!
Redaktion
14 | Landestag
Verabschiedung von Ingmar Jung als Landesvorsitzenden durch seinen
Nachfolger Stefan Heck
250 200 112 50 45 8 3 3 2 2 2 2 1 1 Delegierte
Gäste
Allg. Anträge
Ehrengäste
Helfer
Orga-Sitzungen
Techniker
Kameras
Babys
Leinwände
Shuttle-Busse
Hallen
Countdown-Uhr
Hotel
ein ganz besonderer Landestag
Emotionen. Spannung. Hammelsprung.
Frisch gewählt steht Stefan Heck umringt
von Gratulanten in der Tagungshalle des
92. Landestages in Wiesbaden. Es ist ein
wichtiges Jahr für Stefan. Schließlich
möchte er als Direktkandidat in den Bundestag einziehen. Und jetzt ist er gerade
neuer Landesvorsitzender der Jungen Union Hessen geworden.
Zuvor hatte Stefan in seiner Rede ordentlich gegen den politischen Gegner ausgeteilt. Dabei war es ihm besonders wichtig
klarzustellen, dass mit ihm das linke Projekt „Einheitsschule“ nicht zu machen ist:
„Es gibt keinen Einheits-Menschen und
deshalb darf es auch keine Einheits-Schüler und erst recht keine Einheits-Schule
geben!“. Besonderes betonte er auch den
Zusammenhalt in Europa und die wirtschaftlichen Vorteile durch den Euro.
Aufgrund der Wahlen war das Interesse an
diesem Landestag besonders groß, sodass
die Landesgeschäftsstelle schon einen
Monat vorher Probleme hatte, alle zusätzlichen Anfragen der Verbände für weitere
Gästeplätze bestätigen zu können. Aber
jetzt, nachdem der Landestag problemlos
angelaufen und der Vorsitzende gewählt
war, konnten Torben Klose als Landesgeschäftsführer und der Vorsitzende der JU
Wiesbaden, Manuel Denzer, zufrieden
mit der Arbeit ihres Teams sein. Schließlich ist der Landestag für einen JUler der
Höhepunkt des Jahres. Hier trifft man
Freunde aus anderen Verbänden, tauscht
sich aus, diskutiert und feiert gemeinsam.
Im Mittelpunkt steht sodann neben den
Vorstandswahlen die inhaltliche Positionierung der Jungen Union Hessen.
Wie ein roter Faden zieht sich durch die
zwei Tage auch immer wieder der Dank an
Ingmar Jung. Etwa mit Bildern aus seiner
Amtszeit, besonderen Abschieds-T-Shirts
seines Kreisverbandes Rheingau-Taunus
und natürlich mit Grußbotschaften von
Wegbegleitern via Video. Dass so ein Abschied aus einer Jugendorganisation mit
lang anhaltendem Applaus und Standing
Ovations an die Nieren geht, kann Ingmar
am Ende auch nicht mehr verbergen. „Es
war ein mehr als würdiger Abschied, für
einen sehr erfolgreichen Vorsitzenden!“,
meint Ulf Homeyer nach dem Landestag.
So ist auch die Rede von Ministerpräsident
Volker Bouffier (ohne den ein Landestag
kaum noch denkbar wäre) gefüllt mit Dank
an Ingmar. Die Delegierten bekamen wie
immer einen motivierten und kämpferischen Ministerpräsidenten geboten. Und
er kann sich auf viel Applaus bei Themen
wie Schulpolitik oder dem Länderfinanzausgleich verlassen. Natürlich geht es in
erster Linie um den Wahlkampf, deshalb
vergisst Bouffier am Ende seiner Rede
auch nicht den Appell, beim Wahlkampf
mitzumachen: „Ich brauche Euch, damit
dieses Land ein Stückchen besser wird!“.
Beim „Speed-Dating“ haben dann die
geladenen Politiker jeweils nur eine Minute Zeit ihre Antworten zu geben. Eine
Countdown-Uhr schwebt mahnend über
den Köpfen der Teilnehmer. Sie schlagen
sich bei den politischen Fragen alle gut.
Schwierigkeiten haben die beiden Moderatorinnen Lena Arnoldt und Astrid
Wallmann allerdings, ihren Gästen etwas
Persönliches zu entlocken. Einzig Staatsminister Axel Wintermeyer nutzt die
Chance, seinem Ärger über die Qualität
von Frühstücksbackwaren Luft zu machen.
Die Party am Ende des ersten Tages wird
immer mit großer Spannung erwartet.
Hieran messen einige den Erfolg eines
Landestages. Die Junge Union Wiesbaden
hat sich jedenfalls sehr viel Mühe mit Lokation, Bewirtung, DJ und Bus-Shuttle gegeben. Die sehr gute Stimmung an diesem
Abend dürfte für den Erfolg der Party sprechen. Spätestens mit dem letzten Shuttle,
Landestag | 15
Am Samstagabend feierten Delegierte und Gäste eine große Party – DJ inklusive
spät in der Nacht, ist dann die Party auch
im Hotel angekommen. Der eine oder andere Gast wird den spontan gegründeten
Männerchor wohl bemerkt haben …
Am zweiten Tag sind die Delegierten
hauptsächlich mit inhaltlichen Anträgen
beschäftigt. Wie langweilig, mag man vielleicht denken. Aber es dürfte lange keinen
Landestag mehr gegeben haben, auf dem
so ausführlich und emotional einzelne
Themen diskutiert wurden.
Schließlich endet der Landestag unerwartet. Als einer der JU-Landesverbände gestartet, der nicht gerade der liberalste zu
sein schien, ändert sich dies im Laufe der
Antragsberatung: So bei der Öffnung der
Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, der
Abschaffung des Ehegattensplittings zugunsten eines Familiensplittings und einer
Neupositionierung beim Thema Abtreibung – die bisherige Beschlusslage eines
Landesausschusses wurde aufgehoben.
Leicht machen es sich die Delegierten bei
diesen Entscheidungen aber nicht. Wenn
auch das Familiensplitting relativ schnell
angenommen wird, entwickelt sich die
Diskussion über das Abtreibungsrecht zu
einer hoch emotionalen, aber dennoch
sachlichen Angelegenheit. Schließlich ist
kaum ein Verband auszumachen, der hierbei einheitlich abstimmt. Bevor Stephan
Klenner als Diskussionsleiter dann zur
endgültigen Abstimmung bitten kann, fällt
für zehn Minuten der Strom aus. Außerdem lässt er einen Hammelsprung durchführen, weil anders keine Mehrheit für
oder gegen einen wichtigen Geschäftsordnungsantrag ausgemacht werden kann.
Die Diskussion über die Gleichstellung homosexueller Paare im Eherecht kann man
dagegen durchaus als hitzig beschreiben.
Überraschenderweise fallen die Entscheidungen bei diesen Streitfragen letzten
Endes relativ eindeutig aus. Später werden noch die Dauerbrenner-Anträge „Keine EU-Mitgliedschaft für die Türkei“ und
ein Antrag zur Ablehnung der doppelten
Staatsbürgerschaft mit jeweils großen
Mehrheiten angenommen.
Auch Grundsatzanträge werden beschlossen. So wollen die Delegierten das Kumulieren und Panaschieren zusätzlich bei der
Landtagswahl einführen, das Bundesgebiet neu ordnen, die hessische Verfassung
reformieren und das politische Ehrenamt
durch Nutzung neuer Technologien und
abendlicher Sitzungszeiten attraktiver für
junge Menschen machen (alle beschlossenen Anträge findet Ihr im Überblick auf
Seite 16).
Trotz der grundsätzlichen Abschaffung der
Grußworte sollten doch wenigstens die
engsten Freunde der hessischen Jungen
Union zu Wort kommen: In Erinnerung
bleiben vor allem Katrin Albsteiger (Landesvorsitzende JU Bayern), die eingestehen muss, dass ihr Abschiedsgeschenk für
Ingmar von übereifrigen Besuchern am
Vorabend in ihrem Hotelzimmer ausgetrunken wurde und Paul Ziemiak (Landesvorsitzender JU NRW), der sehr beeindruckend und umjubelt auf den Punkt bringt,
was christlich-demokratische Politik ausmacht.
Aber zurück zum Anfang: Stefan ist neuer Landesvorsitzender. Ein Mittelhesse.
Er trägt jetzt die Verantwortung für den
Landesverband. Unterstützung wird er
von seinen Stellvertretern Lena Arnoldt,
Ulf Homeyer und Roland Mittmann, dem
Landesschatzmeister Andreas Hofmeister,
Bastian Kempf als Referent für Marketing
PR und Kampagnen, sowie den zahlreichen
Referenten und kooptierten Vorstandsmitglieder (vgl. die Vorstellung des Landesvorstands ab Seite 18).
Aber wie geht Stefan mit der neuen Verantwortung um? Er weiß, dass er sich in
erster Linie auf die gute Stimmung im Landesverband verlassen kann: „Wir ziehen
gemeinsam an einem Strang. Natürlich
wird zunächst der Wahlkampf unsere Arbeit beherrschen, aber dann werden wir
dafür arbeiten, dass unsere Forderungen
in den Regierungsvereinbarungen berücksichtigt und umgesetzt werden“, so Stefan
Heck. Vor allem aber will er die sieben JUDirektkandidaten für den Landtag unterstützten und muss sich auf seine eigene
Kandidatur für den Bundestag konzentrieren. „Wir können es schaffen: Sieben JUler
im Landtag und einer im Bundestag!“ Mit
dieser Motivation gingen die Delegierten
von einem sehr gelungen und erfolgreichen Landestag nach Hause in ihre Heimatverbände.
Christoph Ulandowski
16 | wiesbaden
Was wurde in Wiesbaden beschlossen?
In verkürzter Form haben wir Euch die Beschlüsse des Landestages zusammengestellt. Wer es genauer wissen möchte, kann
den Wortlaut auf der Internetseite der Jungen Union Hessen nachlesen.
Grundsatzanträge:
• Mehr Mitbestimmung im Landtagswahlrecht durch
Kumulieren und Panaschieren
• Neugliederung des Bundesgebiets, um ein Auseinanderdriften der
Lebensverhältnisse in Deutschland zu verhindern
• Reform der Hessischen Verfassung, um die Identifikation zu erhöhen
und der Verfassungswirklichkeit anzupassen
• Attraktivität des politischen Ehrenamtes für junge Menschen erhöhen, z. B. durch digitalisierte Sitzungsunterlagen und Sitzungstermine
zu studien- und ausbildungsfreundlichen Zeiten
• Windkraft bewusst einsetzen, unter Berücksichtigung der Natur,
Wohnbebauung und kommunaler Teilhabe
• Begrüßung des Hessisches Kinderförderungsgesetz
• Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb (SchuB-Programm) weiter
fördern und ausbauen, um die Zukunft von Hauptschülern zu sichern,
die Gefahr laufen, ihren Abschluss nicht zu schaffen
• Sofortige Aussetzung der Tarifreform der GEMA, aufgrund immenser
Kostensteigerung
• Gegen die Abschaffung der Landkreise, aber Abschaffung der Regierungspräsidien
Allgemeine Anträge:
• Verschärfung des Jugendstrafrechts
• Bahnlärm im Mittelrheintal eindämmen, S-Bahn-Nachtverkehr zwischen Wiesbaden und Hanau, Lückenschluss der A 66
• Geschwindigkeitstrichter auf Autobahnen besser umsetzen
• Bekämpfung der kalten Progression
• Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit; hessischen Tourismus mit einer neuen Landeskampagne stärken
• Gleicher Lohn für Leiharbeiter nach zwölf Monaten Beschäftigung
und „kalte Progression“ bei der Einkommenssteuer bekämpfen,
Abgeltungssteuer abschaffen
• Reform des Soli-Zuschlages mit sukzessiver Kürzung bis zur Streichung 2019 und gleichzeitigem Globalschnitt aller Ressorts des
Bundeshaushalts
• Ermäßigter Steuersatz auch für E-Books
• Unterstützung der Klage gegen den Länderfinanzausgleich
• Förderung von Familien durch Abschaffung des Ehegattensplitting
und Einführung eines Familiensplitting, auch für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften und Sozialversicherungsbefreiung bei
Kinderzulage, Kinderfreibetrag anheben, Kinder in der Rentenversicherung der Eltern berücksichtigen
• Betriebs-Kitas und Tagesmütter fördern
• Fahrtkostenübernahme von G8-Schülern
• Verstärkter Kampf gegen den Berufsschullehrermangel und bessere
Fachdidaktik in der Lehrerfortbildung
• Nebenberufliche Studiengänge und Fortbildung in die BAföG-Förderung aufnehmen
• Gegen einen europäischen Bundesstaat
• Nicht-Aufnahme der Türkei in die EU und Abbruch der Beitrittsverhandlungen
• Sparmaßnahmen auf europäischer Ebene durchsetzen, zweiten Parlamentssitz abschaffen
• Schengen-Abkommen reformieren, um Sicherheit der europäischen
Außengrenzen zu gewährleisten
• Keine Privatisierung der Wasserversorgung
• Ungarische Regierungspartei aus der EVP ausschließen
• Aufhebung der Beschlusslage der JU Hessen zu den Schwangerschaftsabbrüchen
• Sukzessive Reform der gesetzlichen Pflegeversicherung mit Einführung eines persönlichen „Pflegekontos“ ab Geburt
• Keine Abiturhürde für Pflegekräfteausbildung
• Menschenhandel und Zwangsprostitution bekämpfen,
ProstG reformieren
• Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau vorantreiben, aber
nicht mit gesetzlicher Frauenquote, Streichung des Frauen-Quorums
aus der Satzung der CDU Deutschlands
• Bürgerstiftungen unterstützen, Förderung des Ehrenamts, Zugang zur
Ehrenamtskarte für junge Menschen vereinfachen
• Sonntagsöffnung von Geschäften weiterhin grundsätzlich verbieten
• Dauerhafte Beflaggung öffentlicher Gebäude
• Regelungen zur doppelten Staatsbürgerschaft beibehalten
• Sperrzeitverordnung konkretisieren, um Missbrauch und Ausweitung
der Sperrstunde zu verhindern
• Bundesratsstimmen reformieren, um der unterschiedlichen Bevölkerungsdichte der Bundesländer gerecht zu werden
• Standesamtliche Trauung wieder zur Voraussetzung von religiösen
Trauungen machen, um Missbrauch zu verhindern
• Abschaffung der Umweltzone
• Abschaffung der „Depublizierungspflicht“ für Online-Inhalte der
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, um Audio-, Text- und
Videobeiträge langfristig zugänglich zu machen
• Alternative zur „neuen GEZ“ finden, z. B. Erhebung in Form von Steuern
• W-LAN im ÖPNV
• Bekenntnis zum christlichen Glauben und Schutz christlicher
Symbole, aufgrund zunehmender Angriffe und Verspottung in der
deutschen Öffentlichkeit
• Keine gesetzlichen islamischen Feiertage in Deutschland
• Verbot der „Scientology-Kirche“ und Einführung einer hessischen Sektenberatungsstelle
• Ausdrücklich erwünschter Beitritt, statt automatische Mitgliedschaft
in Vereinigungen der CDU
• Redaktionelle Aufbereitung der beschlossenen Anträge und Antragserledigungsberichte
• Gedenken verstorbener Mitglieder auf den Landestagen einführen
ehemaligentreffen | 17
1
3
2
4
5
Bild 1: Jürgen Herkert, Peter Reitz, Claus Müller, Norbert Schübeler; Bild 2: Lena Arnoldt, Dr. Alice Eichberg;
Bild 3: Christopher Lipp, Stefan Best; Bild 4: Dr. Stefan Heck, Dr. Thomas Schäfer; Bild 5: Hans Majer, Christian Boergen
6. Ehemaligentreffen der JU
wieder ein voller Erfolg
Neulich war ich auf einer Hochzeit eingeladen, bei der sich ganz viele Gäste seit
Jahren oder gar Jahrzehnten einmal wiedersahen. „Was hast Du Dich verändert“
oder „Wie viel Kinder habt Ihr? Wie alt ist
das älteste?“, waren häufig gestellte Fragen oder Bemerkungen – es war eine sehr
schöne Feier, die mich vor diesem Hintergrund besonders an die Ehemaligentreffen
der Jungen Union Hessen erinnert hat.
Bei tollem Wetter fand das sechste Ehemaligentreffen am 17. Mai 2013 in Wiesbaden
statt. Ab 18:00 Uhr trafen die ersten Gäste
ein. Insgesamt fanden rund 60 Teilnehmer
den Weg nach Wiesbaden. Bereits beim
Sektempfang kam es zu tollen Szenen,
wenn man bekannte Gesichter erst auf
den zweiten Blick erkannte. Besonders
gefreut habe ich mich auf das Wiedersehen mit „meinen“ alten Vorstandskollegen Dr. Alice Eichberg, Nadine Kober, Dr.
Ulrich Weidemann und Peter Reitz. Auch
das zahlreiche Erscheinen weiterer Ehemaliger wie Hans Majer, Jürgen Herkert,
Volker Hoff, Norbert Schüberle, Claus
Müller, Michael Gahler, Klaus-Peter Stricker, Christian Boergen, Bernd Becker,
Klaus-Peter Willsch und und und belebte
den Abend! Nach der kurzen Begrüßung
durch den JU-Landesvorsitzenden Ingmar
Jung und mich hielt unser Ehrengast und
hessischer Finanzminister, Dr. Thomas
Schäfer, eine sehr lebendige Rede, die mit
einigen Anekdoten aus vergangenen Tagen versehen war. Hieran schloss sich das
gemütliche Beisammensein an. Die vorhandene Fotopräsentation führte oftmals
zu schmunzelnden Gesichtern oder auch
hitzigen Debatten, darüber ob der Landestag damals nun wirklich in Fulda stattgefunden hat oder nicht. Auch die alten Ausgaben des „Renner’s“ (ein Vorgänger des
heutigen „Löwenmauls“) aus den 1960er
und 1970er Jahren weckten das Interesse
und dienten als Anker für gute Gespräche. Besondere Beachtung fand jedoch
die „Aktionsmappe Kommunalwahlkampf“
ebenfalls aus den 1970er Jahren, die den
Kandidaten seinerzeit empfahl „möglichst
viel zu Fuß durch die Stadt“ zu gehen und
dabei „einen auffallenden Mantel (möglichst hell) und keinen Hut“ zu tragen.
Bei Hausbesuchen „auf keinen Fall […] ein
Gläschen Schnaps oder sonstigen Alkohol
trinken“ – auch heute noch ein guter Tipp
;-). Viele gute Gespräche wurden geführt
– zwischen alten und jungen, erfahrenen
und weniger erfahrenen, aktiven und nicht
mehr aktiven JUlern. Der Abend war ein
voller Erfolg!
Im Gegensatz zu der eingangs erwähnten
Hochzeit kann ich mich jedoch bereits
heute auf das nächste Treffen der Ehemaligen der JU Hessen an Pfingsten 2014
freuen.
Ihr & Euer Stefan
P.S. Habt Ihr / haben Sie auch noch „alte“
Broschüren, Dokumente, Poster o. ä. aus
der aktiven JU-Zeit, die für andere interessant sein könnten? Ich bin ein dankbarer Abnehmer. Ich bin zu erreichen unter:
s.best@ju-hessen.de.
Das Aufnahmeformular für die Ehemaligen-Initiative kann bei der Landesgeschäftsstelle angefordert werden.
Die Mitgliedschaft setzt eine jährliche
Spende von 50 Euro voraus.
Weitere Informationen zur EhemaligenInitiative gibt es bei der Landesgeschäftsstelle der JU Hessen unter Tel.: 0611379097 oder ju@juhessen.de.
Stefan Best
Bild: Mark Weinmeister
18 | Landesvorstand
unser Neuer Landesvorstand
Sie vertreten Euch für die nächsten zwei Jahre – der neue Landesvorstand der Jungen Union
Hessen, gewählt in Wiesbaden. Das LÖWENMAUL stellt die neuen Köpfe vor. Wir wollten
wissen, wer im Landesverband welche Aufgabe übernimmt und aus welchen vielfältigen Teilen Hessens unsere LaVo-Mitglieder stammen. Außerdem präsentieren wir Euch die vier
vom Landesvorstand für Themengebiete gewählten und kooptierten Vorstandsmitglieder.
Dr. Stefan Heck
Landesvorsitzender
Alter: 30
Heimat-Kreisverband: Marburg-Biedenkopf
Herkunft (Stadt): Amöneburg
Lena Arnoldt
Stellv. Landesvorsitzende
Alter: 30
Heimat-Kreisverband: Werra-Meißner
Herkunft (Stadt): Meißner
Ulf Homeyer
Stellv. Landesvorsitzender
Alter: 31
Heimat-Kreisverband: Frankurt am Main
Herkunft (Stadt): Frankurt am Main
Landesvorstand | 19
Roland Mittmann
Stellv. Landesvorsitzender
Alter: 30
Heimat-Kreisverband: Hochtaunus
Herkunft (Stadt): Bad Homburg
Andreas Hofmeister
Schatzmeister
Alter: 32
Heimat-Kreisverband: Limburg-Weilburg
Herkunft (Stadt): Bad Camberg
Bastian Kempf
Ref. f. Marketing, PR u. Kampagnen
Alter: 32
Heimat-Kreisverband: Bergstraße
Herkunft (Stadt): Viernheim
Christopher Lipp
Wissenschaft und Kunst
Alter: 23
Heimat-Kreisverband: Gießen
Herkunft (Stadt): Langgöns
Andreas Kuckro
Europa- und Außenpolitik
Alter: 31
Heimat-Kreisverband: Wiesbaden
Herkunft (Stadt): Wiesbaden
20 | Landesvorstand
Rieke Möllmann
Wirtschaft und Finanzen
Alter: 25
Heimat-Kreisverband: Rheingau-Taunus Herkunft (Stadt): Eltville
Melanie Bleier
Justiz
Alter: 33
Heimat-Kreisverband: Offenbach Land
Herkunft: Heusenstamm
Bastian Zander
Innenpolitik und Sport
Alter: 28
Heimat-Kreisverband: Main-Kinzig
Herkunft (Stadt): Hanau
Sascha Roth
Integration und Kommunales
Alter: 31
Heimat-Kreisverband: Offenbach Land
Herkunft (Stadt): Obertshausen
Andreas Börner
Schule und Bildung
Alter: 24
Heimat-Kreisverband: Hersfeld-Rotenburg
Herkunft (Stadt): Rotenburg a. d. Fulda
Landesvorstand | 21
René Kirch
Soziales, Familie und Gesundheit
Alter: 29
Heimat-Kreisverband: Darmstadt
Herkunft (Stadt): Darmstadt
Timo Lockemann
NFP und Mitgliederentwicklung
Katrin Schäfer
Umwelt, Energie und ländlicher Raum
Alter: 30
Heimat-Kreisverband: Waldeck-Frankenberg
Herkunft (Stadt): Vöhl
Marc Oliver Junker
Vorpolitischer Raum
Alter: 27
Heimat-Kreisverband: Offenbach Stadt
Herkunft (Stadt): Offenbach am Main
Martin-Benedikt Schäfer
Ballungsräume und Großstädte
Alter: 27
Heimat-Kreisverband: Frankfurt am Main
Herkunft (Stadt): Frankfurt am Main
Kooptierte mitglieder
Alter: 24
Heimat-Kreisverband: Waldeck-Frankenberg
Herkunft (Stadt): Korbach
22 | bundesvorstand
bericht aus dem bundesvorstand
Mit spannenden Gesprächspartnern diskutierten wir während eines zweitägigen
Treffens des JU-Bundesvorstandes in Berlin. Zunächst ging es in imposante Räumlichkeiten über den Dächern Berlins: In
der kanadischen Botschaft trafen wir uns
mit Eric Walsh, Gesandter der Botschaft in
Berlin, der in seinem Vortrag auf die sehr
guten und vielfältigen Beziehungen zwischen Deutschland und Kanada einging.
So arbeiten Deutschland und Kanada unter
anderem auf wirtschaftlicher oder sicherheitspolitischer Ebene intensiv zusammen.
Und zudem leben in Kanada fast 3,2 Millionen Menschen mit deutschen Vorfahren;
auch dies begünstigt die aktiven bilateralen
Beziehungen. 315.400 deutsche Touristen
haben 2010 Kanada besucht und der kanadischen Wirtschaft damit 476 Millionen
kanadische Dollar zugeführt. Gerade deutsche Jugendliche zieht es immer wieder
nach Kanada: Über 2.000 Deutsche gingen zum Schulbesuch und Studium nach
Kanada sowie 6.884 Menschen zog es aus
Deutschland nach Kanada, um dort vorü-
bergehend zu arbeiten. Folgerichtig ging es
in der anschließenden Diskussion um das
Thema Integration – hier interessierte uns
das so genannte Punktesystem, das bei der
Zuwanderung zu Grunde gelegt wird.
Eine weitere Begegnung stand an diesem
Tag mit jungen Gewerkschaftsvertretern sowie dem Vorsitzenden des jungen
Wirtschaftsrates an. In der Diskussion
stand die Abwerbung von ausländischen
Auszubildenden im Mittelpunkt. Wir diskutierten unter anderem die Frage, ob es
opportun ist, arbeitssuchende Jugendliche
aus den europäischen Nachbarstaaten anzuwerben. Zur Überraschung manch eines
Teilnehmers konnten erstaunlich viele
Schnittmengen zwischen den Gewerkschaftsvertretern und der JU ausgemacht
werden, wobei sich allerdings die Vertreter von IG Metall und Verdi nicht an dem
Gespräch beteiligt hatten. Nach dem sehr
angenehmen und lockeren Gespräch wurde vereinbart, dass der nun begonnene Dialog weitergeführt werden soll.
Am selben Abend feierte das Mitgliedermagazin der Jungen Union Deutschlands,
„Entscheidung“, seinen 60. Geburtstag.
Volker Kauder begrüßte die 500 Gäste im
Kollhoff-Tower, mit denen das Jubiläum
gemeinsam gefeiert werden konnte. Wir
nutzten die Gelegenheit, Freundschaften
der Jungen Union Hessen zu pflegen und
stießen auf eine erfolgreiche Zukunft der
Entscheidung an.
Nach einer kurzen Nacht stand ein besonderer Höhepunkt im Terminkalender: ein
Gespräch mit dem Präsidenten des Bundesnachrichtendienst, Gerhard Schindler,
bei dem es um die Aufgaben seiner Behörde sowie die Lage in Mali und Syrien
ging. Wir erhielten einen sehr interessanten Überblick über die aktuellen Konfliktregionen sowie deren komplizierte
Situation und hatten die Gelegenheit zu
Nachfragen.
Astrid Wallmann und Max Schad
gastbeitrag | 23
Philipp Mißfelder MdB auf
dem JU-Landestag 2013 in
Wiesbaden
wie nie. Wir dürfen den Aufschwung
nicht durch rot-rot-grüne Experimente
gefährden!
ohne JU kein wahlkampf!
Cool bleiben und Kanzlerin wählen! Unter
dieses Motto haben wir die Bundestagswahlkampagne der Jungen Union Deutschlands gestellt. Griffige Slogans, witzige Motiv, ordentliches Negative Campaigning:
Das erwarten Mitglieder und Wähler von
der JU zu Wahlkampfzeiten und darüber
hinaus. Doch unseren Verband macht viel
mehr aus als Plakate zu kleben und Wassereis an Infoständen zu verteilen. Wir wollen
inhaltlich mitgestalten und unsere Ideen
verwirklicht sehen. Die Schuldenbremse
ist nur ein Beispiel dafür, wie Wahlversprechen in konkrete Politik gegossen werden
können. Von der JU gefordert, ist die generationengerechte Haushaltsdisziplin heute
im Grundgesetz festgeschrieben. Und so
beschränken wir uns im Wahlkampf nicht
nur auf Angriffe gegen die politischen Mitbewerber vom linken Rand, sondern stellen auch eigene politische Forderungen in
den Mittelpunkt. Kern dieser Strategie sind
„Themenwochenenden“. Auftakt bildet der
Deutschlandrat am 16. und 17. August 2013
in Hamburg, wo nicht nur die Globalisierung, sondern auch die Verhinderungsund Bevormundungspolitik der Grünen
eine Rolle spielen wird.
Vom 16. August an bis zur Wahl wollen wir
jedes Wochenende klar machen, wofür die
JU als Motor der Unionsparteien steht. Im
Online-Shop unseren neuen Website, die
passend zum Wahlkampf Anfang Juli an
den Start gegangen ist, findet sich alles,
was wir für einen zünftigen Straßenwahlkampf oder das immer wichtiger werdende
Klinkenputzen vor Ort brauchen. Denn darauf wird es ankommen: so viele Menschen
wie möglich im persönlichen Kontakt zu
erreichen und davon zu überzeugen, am
15. und 22. September 2013 ihre Kreuze bei
CDU und CSU zu machen! Die knappen
Wahlausgänge der letzten Zeit haben uns
gelehrt, nicht zu früh die Korken knallen
zu lassen. Gewinnen können nur die Parteien, die vor Leidenschaft brennen und
bis zur letzten Minute kämpfen. Die Union
ist hochmotiviert und geht mit einer Bundeskanzlerin in das Rennen, die beliebter
ist als jemals zuvor. Aber wir wissen auch:
Trotz eines unbeliebten Kandidaten und
zahlreicher Pannen stehen der SPD Ressourcen zur Verfügung, von der wir nur
träumen können. Die Sozialdemokraten
werden versuchen, sich den Wahlerfolg
trotz inhaltlichen und persönlichen Inkompetenzen durch große Show, teure Anzeigen und noch teurere Werbespots förmlich zu erkaufen. Ihnen gegenüber stehen
120.000 Mitglieder der Jungen Union, die
nur darauf warten, in den Wahlkampf zu
ziehen. Und mit ihnen CDU und CSU, die
anders als uns der SPD-Vorsitzende glauben machen will, noch längst nicht ausmobilisiert sind. Damit uns dies bis zum
Wahltag gelingt, setzen wir auf folgende
Themenwochenenden, an denen die im JUOnline-Shop erhältlichen Knicklicht-Flyer,
Türanhänger und Displayreiniger zum Einsatz kommen:
•
1 6. bis 18. August 2013: Thema „Grün?
Kannste knicken!“ Wir haben kein
Bock auf eine Bevormundungsgesellschaft à la Trittin und Co!
• 13. bis 15. September: Thema Bildung.
Wir wollen eine Bildungsrepublik, die
auf Leistungsbereitschaft und Chancengerechtigkeit statt linke Gleichmacherei setzt!
• 20. bis 22. September: Thema Finanzen. Europas Schuldenkrise zeigt: Nur
solide Haushalte sind auch generationengerecht!
Wenn jeder von Euch nur zehn Freunde,
Verwandte, Nachbarn und Bekannte in seinem Umfeld anspricht, erreichen wir gemeinsam mehr als eine Million Menschen.
Gleiches gilt im hessischen Landtagswahlkampf. Ministerpräsident Volker Bouffier
ist beliebt in Hessen, seine Regierung kann
sichtbare Erfolge vorweisen, dem Land
geht es gut. Wer Gutes tut, muss auch darüber sprechen und eben das wird die Junge
Union unter Eurem Landesvorsitzenden
Stefan Heck tun. Ohne ein starkes Ergebnis in Hessen kann die CDU weder im
Land, noch im Bund weiterregieren! Wahlkämpfe waren dabei immer auch Hochzeiten der Mitgliedergewinnung. Und neue
Mitglieder gewinnen wir am besten mit
dem Motto „50 Prozent Politik, 50 Prozent
Party“. Als Public Viewing-Möglichkeiten
bieten sich das TV-Duell am 1. September
und der Abend der bayerischen Landtagswahl am 15. September an. Alles unterstützt von unserer völlig neuen Homepage
www.junge-union.de!
• 30. August bis 1. September 2013: Thema TV-Duell. JU-Public-Viewings in
ganz Deutschland. Materialien der
Kampagnen „Black is beauftiful“ und
„Summer for JU“ sind ideal!
Mich persönlich wird der Wahlkampf sowohl durch meinen Wahlkreis in Recklinghausen, Castrop-Rauxel und Waltrop, als
auch durch die ganze Republik führen. Insgesamt 100 Termine stehen dabei auf dem
Programm. Auf jeden einzelnen Besuch
freue ich mich schon jetzt, denn die Unterschiede zu den politischen Mitbewerbern
waren selten so klar wie 2013: Wer Familien
und Mittelstand unterstützen und gleichzeitig sozial Schwächeren Aufstiegsperspektiven ermöglichen will, muss am 22.
September mit beiden Stimmen CDU /
CSU wählen!
• 6. bis 8. September 2013: Thema Wirtschaft. Unserem Land geht es so gut
Philipp Mißfelder MdB
JU-Bundesvorsitzender
• 23. bis 25. August 2013: Thema Netzpolitik. Pünktlich zum Start der
gamescom in Köln machen wir Piraten
aller Art Feuer unterm Hintern!
24 | lifestyle
Buchtipp: „Die Deutsche“
Im Wahljahr ist auch der Büchermarkt wieder aktiv und bringt ein Buch nach
dem anderen auf den Markt, das Angela Merkel und ihren sozialdemokratischen
Herausforderer zum Thema hat. Der Verlag „Klett-Cotta“ hat der „Löwenmaul“Redaktion das Buch „Die Deutsche“ an das Herz gelegt. Der FAZ-Journalist Ralph
Bollmann, Jahrgang 1969, beschreibt darin, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel
das Gesicht der Deutschen in der Welt wurde. Dabei spielt er mit typischen Stereotypen von Politikern, aber auch von uns Deutschen. Er beschreibt durchaus
auf interessante Art und Weise, wie Bundeskanzlerin Merkel stets auf das richtige Pferd setzt und weiß, die Mehrheit der Deutschen hinter sich zu bekommen.
Trotz alledem kann sich Bollmann (der früher auch einmal für die linke Tageszeitung „taz“ gearbeitet hatte) in Nuancen die eine oder andere kritische Auseinandersetzung mit Angela Merkel nicht verkneifen. Selbstredend, dass er die
Wende in der Atompolitik oder die Debatte der Konservativen in der Union nicht
ersparen kann. Alles in allem ist „Die Deutsche“ ein Buch, das sich angenehm von
typischen Politikerbiografien abhebt und versucht, ein sicherlich nicht in allen
Punkten stimmiges, aber interessant zu lesendes Bild von Angela Merkel und
uns zu zeichnen.
Bild: dpa
ISBN:978,3-608-94750-2
Preis (lt. Amazon.de): 17,95 Euro
Lauf für mehr Zeit
Zwei Wochen vor dem Wahltermin im Bund und Land lädt die
AIDS-Hilfe Frankfurt e. V. zum „Lauf für mehr Zeit“ ein. Vom Frankfurter Opernplatz geht es relativ eben oberhalb der Hauptwache
und Zeil bis zur Konstablerwache und über die Mainseite wieder
zurück – auf fünf Kilometer eine Runde oder zwei Runden auf zehn
Kilometer. Der Erlös des Tages kommt den von der AIDS-Hilfe
Frankfurt betreuten HIV-Infizierten im Rhein-Main-Gebiet zugute.
Im letzten Jahr nahmen bei großartigem Laufwetter und hunderten
Zuschauer am Streckenland wieder tausende Teilnehmer teil, entweder als Einzelläufer oder im Team. Los geht es am 8. September
um 16 Uhr.
Mehr Informationen und Online-Anmeldung unter:
www.lauf-fuer-mehr-zeit.de.
lifestyle | 25
Die Osthessen Frederik Schmitt (links) und Daniel
Höfer (rechts) besprechen im Wechsel für den LifeStyle-Teil des Löwenmauls empfehlenswerte CDs.
CD-TIPP
Das Plattencover von „The Notwist“
Wenn ich Sie wäre, Herr Höfer, ...
dann würde ich „Neon Golden“ von „The Notwist“ hören…
1989 im bayerischen Weilheim von Markus
sowie Michael Acher und Mecki Messerschmidt gegründet, sind sie wohl die Urform der deutschen Indie-Band schlechthin: The Notwist. Ihr bestimmendes Album
„Neon Golden“ erschien zwar schon in
2002. Ich nehme ihre aktuelle Sommertour (sie spielen auch in Kassel!) nun zum
Anlass, Dir diese Platte wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Im Frühjahr 2001 entstanden die ersten
Songs dieses Albums für den Film „Absolute Giganten“ (der übrigens auch sehr
zu empfehlen ist), im Jahr darauf das
Stück „Off The Rails“ für den Soundtrack
zu „Crazy“. Nach weiteren Tournee und
anderen Projekten konnte dann endlich
der Rest der Scheibe eingespielt werden.
Verworrenen Polyrhythmen lassen dabei
im Hintergrund das Gerüst entstehen,
auf dem sich Kleinigkeiten, jedes noch so
ferne Geräusch, festmachen können. The
Notwist ist dabei der Inbegriff der Melan-
cholie. Selten sind Melodien so eingängig, selten gehen sie so tief. Im perfekten
Stück „Consequence“ erzählt Acher die
Geschichte des Scheiterns sympathisch
und ohne jeden Selbstzweifel. Dort heißt
es: „Fail with consequence, lose with eloquence and smile.“ Und am Ende schliesst
er mit „Never leave me paralyzed, love“.
Diese Platte gehört einfach zur musikalischen Allgemeinbildung und wenn Du
„The Notwist“ nicht live hören kannst:
Greif zu!
26 | lifestyle
DVD-Rezension: Eine Oscar-prämierte, wahre Geschichte
Filmtitel:
Argo
Regisseur:
Ben Affleck
Drehbuch:
Chris Terrio
Schauspieler:
Ben Affleck
Bryan Cranston
Alan Arkin
John Goodman
FSK:
ab zwölf Jahren
Länge:
Rund 115 Minuten
Damaliges Kinoplakat für „Argo“
Im Gedächtnis bleiben meist die Filme,
die auf einer wahren Geschichte beruhen. So auch Argo, die Verfilmung der
Geiselnahme im iranischen Teheran im
Jahre 1979. Zu jener Zeit floh der Schah
nach der Islamischen Revolution in die
Vereinigten Staaten, die sich weigerten
ihn an den Iran auszuliefern. Tausende
Iraner demonstrierten daraufhin lautstark
vor der US-amerikanischen Botschaft und
nahmen nach der gewaltsamen Erstürmung 52 Botschaftsmitarbeiter als Geisel. Sechs Botschaftsangehörigen aus der
Visa-Abteilung gelang jedoch rechtzeitig
die unbemerkte Flucht, der kanadische
Botschafter gewährte ihnen Schutz. An
dieser Stelle greift die Geschichte von
Argo ein. Tony Mendez ist ein Spezialist
für schwierige Fluchtszenarien. Er wird
von der CIA zu den Beratungen mit dem
US-Außenministerium hinzugezogen, die
über Möglichkeiten sinnieren, die sechs
Amerikaner aus dem Land zu bringen.
Mendez (Ben Affleck, der selbst Regie
führt) spielt dabei die Rolle des analytischen Denkers, der Fluchtideen der Regierungsbeamten als unlogisch und wenig
zielführend verhindern kann, während
er in einem schlauen Moment selbst auf
einen zunächst irrsinnigen Gedanken
kommt. Gemeinsam mit dem Maskenbildner John Chambers (gespielt von John
Goodman) aus Hollywood kommt er auf
die Idee, einen Film („Argo“) zu inszenieren. Die sechs flüchtigen Botschaftsangehörigen bekommen die Tarnidentitäten
einer kanadischen Filmcrew, die in Teheran nach geeigneten Drehorten für einen
Science-Fiction sucht und nach wenig Tagen das Land über den Flughafen wieder
verlassen wollen. Tony Mendez und seine
Kollegen in Hollywood schreiben dazu
Drehbücher sowie Storyboards und inszenieren in den USA gar eine reale Pressekonferenz, um den Iranern die Geschichte
möglichst glaubhaft darzustellen. Im Iran
angekommen muss er die sechs Flüchtigen nur noch dazu bringen, die Tarnidentitäten anzunehmen – kein leichtes
Unterfangen, da nicht alle vom Plan überzeugt sind. Diese Rettungsaktion wurde
später als „Canadian Caper“ bekannt, die
Beteiligung der CIA und von Tony Mendez
erst 1997, nachdem die Geheimakten zum
50-jährigen Jubiläum der CIA geöffnet
wurden. „Argo“ ist ein spannender Thriller, der nicht umsonst bei den Oscars in
diesem Jahr drei Auszeichnungen erhielt:
für das „beste adaptierte Drehbuch“, den
„besten Schnitt“ und als „bester Film“. Regisseur Ben Affleck und Drehbuchautor
Chris Terrio griffen dabei jedoch durchaus
in die Trickkiste und bauten einige Szenen
vor allem gegen Ende in den Film ein, die
dem Zuschauer das Gefühl geben, der
Fluchtplan könnte in letzter Minute noch
platzen, während sich in Wahrheit alles
entspannter abspielte. Nichts desto trotz
ist ARGO sein Geld und ein netter Abend
vor dem heimischen Fernseher absolut
wert.
Frederic Schneider
lifestyle | 27
Hot or not?
Man sieht sie überall – ob in Spanien,
Mexiko, an der Ostseeküste oder auch in
Wiesbaden: Birkenstocks. Ob in schlichtem schwarz gehalten oder in grellen
Farben – endlich haben gesunde Schuhe
auch Eintritt in die Modewelt erhalten.
Von Heidi Klum, Gwyneth Paltrow bis hin
zu David Beckham findet man eine Reihe
von Stars und Sternchen, die diese Schuhe
stilvoll zu kombinieren wissen. Aber sind
diese Schuhe wirklich eine Alternative zu
Sandaletten, Ballerinas und Sneakers? Der
Trend der Saison ist umstritten. Wo unsere
studentische Mitarbeiterin in der Landesgeschäftsstelle auf diese Schuhe schwört,
denkt die Herrenwelt von nebenan eher
an „Muttis Hausschlappen“ oder „Ökolatschen“. Am Beliebtesten ist derzeit das
Modell „Madrid“, zu finden in fast jedem
Schuhladen ab zirka 30 Euro.
Unser Fazit:
Mode braucht Mutige, die mit neuen Ideen
und gewagten Kombinationen einen alltagstauglichen Look schaffen, in dem man
nicht nur gut aussieht, sondern sich auch
wohl fühlen kann!
commod tio odolore min
dolorem zzrit adionsecte molorero
28 | computerseiten
COMPUTERSEITEn
Union m
e
g
n
u
J
o
ames c
au f d e
rg
„E SL“
bei der he
8
e
l
l
a
H
ic
ssichtl
(vorau mmer:
u
Standn ).
B-062
Neues aus der
digitalen spielewelt
Vom 21. bis 25. August steigt in den „heiligen Hallen“ der Koelnmesse wieder
die gamescom. Zig tausende, meist junge neugierige Menschen kommen nach
Köln, um sich über alle Neuheiten auf
dem Computer- und Videospielemarkt
zu informieren. Das „Löwenmaul“ gibt
bereits vorab eine erste Vorschau, was
die Gamer im Laufe des Jahres alles noch
erwartet.
Wer ein Fan von Actionspielen ist, der
kann sich auf einen heißen Herbst freuen.
Die schwedischen Entwickler von DICE
arbeiten derzeit fieberhaft an der Fertigstellung ihres Flaggschiffes „Battlefield“,
das bereits in der vierten Version Ende
Oktober auf den Markt kommen soll. Wie
auch schon in den Vorgängern geht der
Spieler gemeinsam mit bis zu 63 weiteren Spielern auf den Einsatz, um virtuelle
Kampfhandlungen durchzuführen – dieses
Mal in Wassernähe auf dem asiatischen
Kontinent. Bekannt aus „Battlefield 2“,
wird in „Battlefield 4“ wieder der Commander eingeführt – also jener Mitspieler,
der einen strategischen Blick auf den Einsatz des eigenen Teams hat und taktische
Kommandos geben kann. Im Gegensatz zu
dem allseits gelobten Vorgänger gibt es
jedoch einige Optimierungen. So soll der
Spielpart „Commander versus Commander“ eingeführt werden, was in der Praxis
etwa bedeutet: Wenn ein Commander einen Angriff fährt, muss der jeweils andere versuchen dies zu kontern. Spannend:
Über eine mobile App, etwa für das Android-Tablet oder iPad, soll die Bedienung
ganz unabhängig eines Computers möglich sein. Außerdem plant DICE mit „Battlefield 4“ wieder einige Verbesserungen an
der Grafik vorzunehmen – welche Voraussetzungen dies für die Hardware hat, ist
gleichwohl noch nicht bekannt.
Freunde der Spielekonsolen erwartet in
den kommenden Monaten eine neue Generation. Sowohl Microsoft mit der „Xbox
One“ als auch Sony mit der „PlayStation 4“
arbeiten derzeit an ihren neuen Geräten.
Vor allem um die „Xbox One“ gab es im
Vorfeld viel Wirbel. Nachdem bekannt
wurde, dass das Gerät jeden Tag mit dem
Internet im Kontakt stehen müsse, um
Bild: EA / DICE
computerseiten | 29
EA und DICE laden in asiatischer Umgebung ein zu „Battlefield 4“
damit spielen zu können, und der Tausch
/ Verleih eines Spieles mit einem anderen
Nutzer nur sehr eingeschränkt möglich
ist, gab es einen großen Aufschrei in der
Community. Inzwischen hat Microsoft
eine 180-Grad-Wendung vollzogen, wonach zukünftig nur noch eine einmalige
Online-Aktivierung notwendig ist und das
Ausleihen sowie der Weiterverkauf von
Spielen weitestgehend ohne Restriktionen
ermöglicht werden. Ob der geplante Veröffentlichungstermin im November 2013
gehalten werden kann, bleibt jedenfalls
abzuwarten. Technisch hat die „Xbox One“
hingegen einiges zu bieten, etwa einen
Prozessor aus acht 64-Bit-Kernen, ein Bluray-Laufwerk und drei USB 3.0-Anschlüsse.
Die Kameratechnik „Kinect“ wird bereits
mitgeliefert. Für einen Preis von 499 Euro
erwarten den Spieler auch einige Exklusivtitel, wie „Forza Motorsport 5“, das bereits
mit dem Verkaufsstart erhältlich sein soll,
oder den Shooter „Halo 5“. Darüber hinaus
wird es einige Sporttitel geben, wobei für
den europäischen Markt „FIFA 14“ wohl
als einziger Relevanz hat. Leider ist keine
Abwärtskompatibilität möglich: Titel von
der „Xbox 360“ sind auf der neuen Konsole
jedenfalls nicht spielbar.
Genau einhundert Euro günstiger wird Sonys neues Flaggschiff „PlayStation 4“ sein.
Für 399 Euro gibt es sogar eine leicht bessere Technik als bei der „Xbox One“. Deren einst geplante Restriktionen waren bei
dem asiatischen Hersteller Sony nie ein
Thema. Gleichwohl ist die „PS4“ nichts anderes als eine weiterentwickelte „PlayStation 3“ – rundum gelungen, aber ohne große Innovationen. Wie auch bei der „Xbox
One“ spielen bei der neuen „PlayStation“
das Thema Cloud-Caming und die Einbindung sozialer Netzwerke eine bedeutendere Rolle. Auch für die „PS4“ erwarten wir
nach Start erste interessante Titel, darunter Diablo 3 oder das Exklusiv-Spiel „Deep
Down“ (Arbeitstitel) von Capcom, das den
Spieler in das Mittelalter entführen soll.
Ähnlich wie bei der „Xbox One“ sieht die
„PlayStation 4“ keine Abwärtskompatibilität für Spiele vor, die für frühere Konsolengenerationen entwickelt wurden. Dennoch
ist ein Internetdienst namens „PlayStation
Cloud“ geplant, über den Titel früherer
„PlayStation“-Konsolen via Internet heruntergeladen und gespielt werden können.
Vor 2014 ist hier jedoch nichts zu erwarten.
Unabhängig davon: Gerüchten zufolge
arbeitet inzwischen auch Google an einer
eigenen Spielekonsole, möglicherweise
basierend auf dem Betriebssystem „Android“. Ob es zur gamescom Neuigkeiten
geben wird?
Üblicherweise planen die großen Publisher neue Versionen ihrer Erfolgstitel,
zuvorderst Electronic Arts: Das Unternehmen beehrt uns auch in diesem Jahr wieder
mit einer inkrementierten Versionierungsnummer von „FIFA“, das Rennspiel „Need
for Speed“ trägt dieses Mal den Beinamen
„Rivals“ und Fans des Pen- & Paper-Rollenspieles „Das Schwarze Auge“ können sich
mit den Titeln „Demonicon“ (Rollenspiel
von Kalypso Media), „Memoria“ (Adventure von Deep Silver) und „Nordlandtrilogie“ (Rollenspiel von UIG Entertainment)
gleich auf drei neue Games freuen. Auch
andere, erfolgreiche Titel finden 2013 eine
Fortsetzung. Spannend wird etwa, wie sich
„Total War: Rome 2“ spielen wird. Das rundenbasierte Echtzeit-Strategiespiel hakt zu
Zeiten des Römischen Reiches ein. Aufgabe ist es historische Schlachten nachzuspielen. Ebenfalls interessant wird die
Fortsetzung von „Assassin’s Creed“, dieses
Mal mit dem Beinamen „Black Flag“, spielend in der Karibik, inklusive Einsätzen zu
See und Piraten. Publisher Ubisoft hat so
viele Neuigkeiten inklusive einer frei erkundbaren Spielwelt angekündigt, dass wir
alle der geplanten Veröffentlichung am 31.
Oktober mit Vorfreude entgegen sehen
können.
Frederic Schneider
30 | Schüler union und RCDS
Mitglieder der Schüler Union Hessen im
Rahmen der 40-Jahr-Feier in Frankfurt
Alles Gute! 40 Jahre Schüler Union Hessen
Die Schüler Union hat im Juni „40 Jahre Schüler Union Hessen“
gefeiert. Bei den Feierlichkeiten hielt der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier MdL die Festrede. Schon deutlich vorher
füllten sich die Räumlichkeiten der Handwerkskammer in Frankfurt am Main mit vielen Gästen, inklusive Prominenz wie dem
Generalsekretär der CDU Hessen, Peter Beuth MdL, dem neuen
JU-Landesvorsitzenden Dr. Stefan Heck oder Ehrengästen wie die
verschiedenen, ehemaligen SU-Landesvorsitzenden. Auch der
Bundesvorsitzende der Schüler Union, unser Hesse Leopold Born,
hielt ein Grußwort. In seiner Rede dankte Bouffier der Schülerorganisation für die „enorm wichtige Arbeit in den vergangenen
Jahrzehnten und den Mut, sich auch immer wieder gegen ideologisch verwirrte, linke Bildungspolitik zu stellen“.
Zeitlich einher gingen die Feierlichkeiten mit dem Start in den
Landtags- und Bundestagswahlkampf. Um möglichst gut gerüstet
in die Wahlkämpfe zu gehen und auch, um für die jetzt durch das
Abitur ausscheidenden Vorstandsmitglieder Nachfolger zu präsentieren, hat die größte Schülerorganisation des Landes am 22.
Juni in Frankfurt am Main einen Landestag mit Vorstandswahlen
abgehalten. Neuer Landesvorsitzender wurde Jan Hörmann als
Nachfolger von Lars von Borstel.
Inhaltlich hat die Schüler Union großen Einfluss auf das Programm
der hessischen CDU genommen, vor allem in den Fragen der
Schulpolitik. So kündigte Volker Bouffier nach der Landtagswahl
die Umsetzung einer langjährigen Schüler Unions-Forderung an.
„Das verschachtelte Rätesystem, nach denen die Schülervertretungen des Landes Hessen bisher gewählt wurden, wird es so
nicht mehr geben, versprach uns Volker Bouffier“, freut sich der
ehemalige SU-Landesvorsitzende Lars von Borstel.
Maximilian Lüderwaldt
Pressesprecher Schüler Union Hessen
RCDS: Wahl des neuen Landesvorstandes: Auf in den Wahlkampf!
Auf der Landesdelegiertenversammlung
am 23. Juni hat der RCDS Hessen einen
neuen Landesvorstand gewählt. Die Landesvorsitzende Sara Steinhardt (Frankfurt) wurde mit einem beeindruckenden
Ergebnis von 100 Prozent der abgegebenen Stimmen in ihrem Amt bestätigt.
Die Delegierten ehrten die Verdienste
der Vorsitzenden im letzten Jahr mit Applaus und Standing Ovations. Das Vertrauen in Sara und ihr Team wurde auch
bei den anderen Wahlgängen deutlich:
Steinhardt wird durch ihre Stellvertreter
Matthias Friehe (Marburg), Felix Heere
(Kassel) und Kai Wißner (TU Darmstadt)
unterstützt. Das Team wird durch Landesschatzmeisterin Ebru Kara (Frankfurt) und
Landesgeschäftsführerin Sophie Brunner
(Marburg bzw. Rhein-Main) komplettiert.
Des Weiteren wird der geschäftsführende
Vorstand durch weitere Referenten unterstützt werden, die sich um eigene Geschäftsbereiche kümmern – wie etwa Internet, Presse oder die Fachhochschulen.
Sara und ihr Team machten auf der Versammlung deutlich, dass sie den RCDS
Hessen in die programmatische Offensive bringen wollen. Auf der Grundlage
der Arbeit des vergangenen Jahres wurde
ein Leitantrag zum Thema „Studienabbrecherquoten“ verabschiedet, in dem der
RCDS Hessen zahlreiche Vorschläge zur
Senkung der Abbrecherquoten, vor allem
in den MINT-Fächern, macht. Des Weiteren konnte der Landesvorstand den Delegierten eine ausführliche Dokumentation
zu „Extremismus und Hochschule“ sowie
ein Papier zur Reform der studentischen
Selbstverwaltung vorlegen, das eine
schärfere Kontrolle der ASten verlangt.
Konkret wird vorgeschlagen, die Rechtsaufsicht über die Studentenschaften
künftig auf die Landesebene zu verlagern,
um die Beeinflussung der universitären
Rechtsaufsichten durch spezialisierte
AStA-Anwälte zu unterbinden.
Diese Themen wurden auf der Landesdelegiertenversammlung sogleich auch mit
der hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann,
diskutiert. Weitere Themen, die den
Studenten unter den Nägeln brannten,
waren außerdem die Ausbildung von Dozenten, Vandalismus und vor allem die
Vorgänge um das so genannte „Institut
für vergleichende Irrelevanz“, kurz IVI,
in Frankfurt. Hier konnten von den anwesenden Frankfurter RCDS-Mitgliedern
objektive Eindrücke vermittelt werden
und man war sich einig, dass dieser Spuk
um ein angebliches Institut, das eigentlich nur Anlaufplatz für Autonome war,
zu beenden ist. Daher verabschiedete die
Versammlung in der Antragsberatung
auch einen entsprechenden Antrag und
sprach sich dafür aus, Straftäter, welche
die Hochschule beschädigen, beim Nachweis ihrer Tat umgehend exmatrikulieren
zu lassen.
Zum Abschluss der Landesdelegiertenversammlung erhielten die anwesenden
Gruppen des RCDS Hessens Material für
die anstehenden Wahlkämpfe auf Hochschul-, aber auch auf Bundes- / Landesebene. Besonderen Anklang fand dabei
der Flyer „Kannst Du es dir leisten, Grün
zu wählen?“ – dieser soll besonders für
Studenten klar machen, welche Nachteile
eine rot-grüne Bundes- und Landesregierung mit sich bringen würde. Der Flyer
wird daher in den nächsten Wochen mit
vollem Einsatz von den verschiedenen
RCDS-Gruppen an den Hochschulen verteilt werden.
schönes hessen | 31
schönes hessen: landkreis marburg-biedenkopf – wirkungsstätte von nobelpreisträgern
Die Philipps-Universität Marburg, die
Alma Mater Philippina, wurde im Jahre
1527 von Landgraf Philipp dem Großmütigen in Marburg als protestantische Hochschule gegründet. Sie ist heute die älteste
protestantische Universität der Welt und
gehört mit ihren rund 21.000 Studenten,
die das Bild der Stadt Marburg prägen, zu
den mittelgroßen deutschen Universitäten. Die Universität war Schauplatz des
Marburger Religionsgesprächs zwischen
Martin Luther, Ulrich Zwingli und Philipp
Melanchthon. Viele berühmte Persönlichkeiten wie Ferdinand Sauerbruch,
Alfred Wegener, Robert W. Bunsen und
den Nobelpreisträgern Emil von Behring
und Otto Hahn sind mit den Namen der
Philipps Universität Marburg verbunden.
Die Universität gehört zu dem größten
Arbeitgeber des Landkreises.
Das Stadtbild wird dominiert von dem
hoch über der Altstadt Marburgs thronenden Landgrafenschloss und den Kirchtürmen der im Tal gelegenen Elisabethkirche,
die von 1235 – 1283 über der Grabstätte der
Heiligen Elisabeth errichtet wurde und
Marburg weltbekannt gemacht hat.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf wurde im Rahmen der hessischen Kreisreform
1974 aus den Landkreisen Marburg und
Biedenkopf sowie der kreisfreien Stadt
Marburg gebildet.
Auch die Stadt Biedenkopf hat ein Schloss,
das Wahrzeichen der Stadt. Es steht auf
dem 386 Meter hohen Schlossberg, einem
Bergkegel oberhalb des alten Ortskerns
und beherbergt das Hinterlandmuseum.
Der Innenhof der Schlossanlage wird für
Konzerte und Theateraufführungen genutzt.
Landschaftlich hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf einige Besonderheiten
zu bieten: Eine herrliche und waldreiche
Mittelgebirgslandschaft im Westen und
Norden des Landkreises wie das Gebiet
der Sackpfeife, Gladenbacher Bergland
oder den Burgwald laden zu ausgedehnten Wanderausflügen, auf gut ausgeschilderten Routen, ein. Demgegenüber
stehen die intensiv landwirtschaftlich
genutzten Flächen des Lahntales, Ebsdorfergrundes und der Ohmebene, aus der
der Basaltkegel der Amöneburg, mit dem
gleichnamigen Städtchen, weithin sichtbar herausragt.
Die Lahn, eine der Nebenflüsse des
Rheins, entspringt im Rothaargebirge und
fließt in einem großen Bogen durch die
Städte Biedenkopf und Marburg. Südlich
von Marburg wird die Lahn touristisch für
ausgedehnte Kanutouren genutzt. Neben
der Land- und forstwirtschaftlichen Prägung hat der Landkreis auch eine Vielzahl
mittelständischer Betriebe aufzuweisen.
Große und bekannte Unternehmen wie
Ferrero, Eisengießerei Winter und die
Marburger Tapetenfabrik sind im Osten
des Landkreises ansässig. Hauptwirtschaftsfaktor neben der Universität ist
in Marburg das Pharmazieunternehmen
Behringwerke mit seinen Tochterfirmen.
Im Hinterland sind eine Vielzahl von
klein- und mittelständischen Unternehmen angesiedelt. Das größte davon sind
die Roth-Werke in Buchenau.
Politisch sind die CDU und auch die
Junge Union in unserem Landkreis gut
aufgestellt. Mit dem Hessischen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer als Kreisvorsitzender, dem Fraktionsvorsitzenden der
CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr.
Christean Wagner, mit unserem Landrat
Robert Fischbach sowie dem Landesvorsitzenden der Jungen Union, Dr. Stefan
Heck, und dem Bezirksvorsitzenden der
Jungen Union Mittelhessen, Stephan
Klenner, sind „alteingesessene“ MarburgBiedenköpfer vor Ort.
Christine Meister
32 | JU
Kapitel
regional
nordhessen
JU kassel
Kassel ist Welterbe –
die Junge Union Nordhessen ist stolz darauf
am Hang gelegene Parkarchitektur mit
vergleichbaren Ausmaßen und einer technisch so vollkommenen Wasserarchitektur
ausgestattet worden
Der Bergpark „Wilhelmshöhe“ ist nun ein UNESCO-Weltkulturerbe
Das UNESCO-Welterbekomitee hat die
Wasserspiele und die Herkulesstatue im
Kasseler Bergpark „Wilhelmshöhe“ in die
Welterbeliste aufgenommen. Dazu der
nordhessische JU-Bezirksvorsitzende Michael Schär und der Kasseler JU-Kreisvorsitzende Martin Schröder: „Im Jahr des
1100-jährigen Bestehens der Stadt Kassel
ist das ein ganz besonderes Geschenk.“
In der Begründung des Komitees heißt es:
Ohne Zweifel sei die Herkulesfigur technisch und künstlerisch die anspruchsvollste
Großskulptur der Frühen Neuzeit. An keinem anderen Ort der Welt sei jemals eine
Mit dem Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe
ist das Reiseland Deutschland um ein starkes Kulturreiseargument reicher geworden.
Der Titel ist nicht nur lokal bedeutend, er
bringt Kassel, das nach Berlin, München
und Dresden einer der bedeutendsten
Museumsstandorte in unserem Land ist, in
eine andere Liga. Die Titelvergabe, ist ein
wichtiges Signal, um noch mehr Gästen aus
aller Welt klar zu machen: Der Besuch dieses Kulturschatzes in Nordhessen ist eine
Reise wert.
JU nordhessen
Auf Tuchfühlung mit
der Bundespolitik
chigen Praktikums bei dem heimischen
CDU-Bundestagsabgeordneten Helmut
Heiderich erhielt Konrad Einblicke in den
spannenden Alltag eines Berufspolitikers
in Berlin.
Konrad Bödicker (li.) mit Bundesministerin Dr. Kristina Schröder MdB und seinem
Chef, Helmut Heiderich MdB
Konrad Bödicker aus Eschwege absolvierte
ein einmonatiges Praktikum im Berliner
Bundestagsbüro des heimischen CDUAbgeordneten Helmut Heiderich.
Vorbereitungen für die Ausschusssitzungen, Recherchearbeit zu unterschiedli-
chen politischen Themen, Teilnahme an
Arbeitsgruppensitzungen und die alltägliche Büroarbeit: die Tätigkeit in einem
Bundestagsbüro ist äußerst vielfältig.
Diese einzigartige Erfahrung konnte
nun der 19-jährige Konrad Bödicker aus
Eschwege machen. Im Zuge eines vierwö-
„Ich wollte die politische Arbeit eines
Abgeordneten einmal vor Ort kennenlernen“, begründet Konrad Bödicker seine
Entscheidung. Besonders überrascht habe
ihn, dass hinter der Institution Deutscher
Bundestag einiges an „Manpower“ stecke
und der Beruf des Politikers viel mehr umfasse als das, was man in der Öffentlichkeit wahrnimmt.
Neben den wissenschaftlichen Tätigkeiten im Büro, hatte Konrad Bödicker die
Möglichkeit, auch verschiedene politische
Diskussionsforen und Veranstaltungen zu
besuchen. So erhielt er einen umfangreichen Einblick in das Berufsfeld eines Politikers, fernab von Fernsehkameras, Journalisten und öffentlichen Auftritten.
rhein-main
JU regional | 33
JU frankfurt-süd
Schweizerstraßenfest
Stammtischdiskussionen klingt, wurden ganz im Gegenteil - durchaus konstruktive
und zum Teil kontroverse Diskussionen geführt, an denen sich neben den Mitgliedern
den JU Frankfurt-Süd auch die Stadtverordnetenvorsteherin der Stadt Frankfurt, Dr.
Bernadette Weyland, die Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach sowie die beiden JU-Bezirksvorsitzenden Jens D. Fleck
(Nassau) und Frank Robanus (Rhein-Main)
beteiligten.
Jens D. Fleck und JU FFM-Süd Vorsitzender Martin-Benedikt Schäfer auf dem Stand
der Jungen Union
Stets, wenn der Sommer naht und die Saison für Straßenfeste startet, beginnt es
bei der Jungen Union Frankfurt zu kribbeln – es dauert nicht mehr lange bis zum
Schweizerstraßenfest. Das Traditionsfest
entlang der beliebten und belebten Straße in Sachsenhausen ist seit Jahren Treffpunkt der Jungen Union und ihrer Freunde
am Getränkestand der JU Frankfurt-Süd.
Pünktlich um elf Uhr zum offiziellen Beginn des Straßenfestes kamen die ersten
Gäste an den Stand und im Laufe des Tages
sollten noch viele weitere folgen. Natürlich
durfte die politische Botschaft nicht fehlen, denn so kurz vor den Sommerferien
und den anstehenden Bundes- und Landtagswahlen war das Fest eine wunderbare Gelegenheit, mit potentiellen Wählen
und vor allem möglichen Neumitgliedern
in das Gespräch zu kommen. Die Plakate der JU‘NION black-Kampagne halfen
dabei, die Aufmerksamkeit neugieriger
Standbesucher zu verstärken. Auch wenn
ein Getränkestand zunächst einmal nach
Neben der guten Stimmung und reichlich
verkaufter Getränke konnten auch neue
Mitglieder geworben werden, die direkt
ihre Unterstützung für die anstehenden
Wahlkämpfe und den diversen JU-Veranstaltungen zugesagt haben.
Das Schweizerstraßenfest hat in Sachsenhausen und ganz Frankfurt Tradition, der
Stand der Jungen Union Frankfurt-Süd
gehört mittlerweile fest zum Inventar
des Festes. So freut sich die JU uns auch
im kommenden Jahr auf viele Gäste, tolle
Gespräche und einen wunderbaren Tag auf
dem Schweizerstraßenfest am Stand der
Jungen Union Frankfurt-Süd.
JU main-kinzig
Im Hochwassereinsatz
für die Menschen
in Sachsen-Anhalt
Fleißige Helfer aus dem Main-Kinzig-Kreis unterstützten in Sachsen-Anhalt die vom
Hochwasser betroffenen Menschen
Am 16. Juni war die Junge Union MainKinzig mit einem vollbesetzen Kleinbus
im Hochwassereinsatz im 500 Kilometer
entfernten Tangermünde, Sachsen-Anhalt. Dort sind wir auf die „Flutopferhilfe
Tangermünde und Umgebung“ getroffen,
die gespendete Waren sammelt und an
die Flutopfer verteilt, darunter auch an die
vom Hochwasser schwer betroffenen Flutopfer aus Fischbeck.
In einem – kostenlos zur Verfügung ge-
stellten – Kulturhaus hatten sich mittlerweile Berge an Hilfsgütern angesammelt.
So können sich die Flutopfer dort mit
allem, von Lebensmitteln über Kleidung
und Kosmetikartikeln bis hin zu Möbeln
und Kinderwägen, eindecken. Die beiden
Gründerinnen der privaten Initiative, Manuela sowie Ramona, waren von der Hilfsund Spendenbereitschaft überwältigt. Wir
konnten uns vor Ort ein Bild von dem großen ehrenamtlichen Einsatz machen, aufklärende Gespräche mit allen Betroffenen
führen und selbst einen Beitrag leisten,
die Flutopferhilfe entsprechend zu unterstützen.
34 | JU
Kapitel
regional
nassau
JU limburgweilburg und
Main-taunus
Gemeinsam
auf der Lahn
Nach der Kanufahrt trafen sich die JU-Mitglieder noch zu einem gemeinsamen
Mittagessen in Fürfurt
Anfang Juli waren die beiden Kreisverbände Limburg-Weilburg und Main-Taunus
gemeinsam auf der Lahn unterwegs, unterstützt durch den stellv. Landesvorsitzenden
Roland Mittmann. Rund vier Stunden führte
es die Gruppe von Löhnberg bei Weilburg
mit drei großen Kanus bis nach Fürfurt,
durch drei Schleusen und bei allerbestem
Wetter. Nachteil der besten Bedingungen:
Der eine oder andere Teilnehmer klagte hinterher über leichten Sonnenbrand.
Während der Fahrt wurde die Gelegenheit
genutzt, um sich in der Lahn abzukühlen.
In den Genuss des kühlen Lahnwassers kamen durch gekonnte Sprungmanöver nicht
nur die schwimmenden Kanuten, sondern
auch alle anderen Teilnehmer. In Fürfurt
nahmen sich die JU-Mitglieder dann noch
Zeit für ein gemeinsames Mittagessen, an
dem auch Landtagskandidat und Landesschatzmeister Andreas Hofmeister teilnahm. Anschließend ging es mit der Regionalbahn wieder zurück nach Löhnberg und
somit in den wohlverdienten Feierabend.
„Wir haben immer wieder viel Spaß bei
der Kanufahrt auf der Lahn“, berichten die
beiden JU-Kreisvorsitzenden von LimburgWeilburg und Main-Taunus, Eva Seewald
und Frederic Schneider. „Wiederholungsgefahr: Garantiert!“
JU rheingau-taunus
Danke, Ingmar!
Leben nach der aktiven
Zeit in der Jungen Union Hessen, die er durch
sein Wirken in verschiedenen Ämtern prägte.
Zum Dank für seinen
Einsatz und sein Engagement in seinem
Kreisverband und weit
darüber hinaus lud der
Kreisvorstand der JunIngmar Jung (Mitte im T-Shirt) mit JU-Mitgliedern und politischen Weggefährten bei seiner Abschiedsfeier in Eltville
gen Union RheingauTaunus Ingmar Jung zu
einem Grillabend in Rauenthal ein, StadtInzwischen sind einige Wochen vergangen
teil seines Heimatstadtverbands Eltville
seit dem diesjährigen Landestag in Wiesam Rhein. „Wir werden auch künftig noch
baden und unser ehemaliger Landesvoroft von Ingmar hören, wenn er getragen
sitzender gewöhnt sich so langsam an sein
von JUgendlichem Durchsetzungswillen
und mit nachhaltiger Politik die Interessen
der jungen Generation vertritt“, ist sich
der Kreisvorsitzende Tobias Stein sicher.
Vom Amt des Stadtverbandsvorsitzenden
schaffte es Ingmar über den Kreisvorsitz
der Jungen Union Rheingau-Taunus und
den Bezirksvorsitz der JU Nassau schließlich bis hin an die Spitze der Jungen Union
Hessen.
Stolz sind auch seine Mitstreiter und heute ehemaligen JUler aus „alten Zeiten“, die
der Einladung ebenfalls folgten. Mit Bratwurst und Steaks vom Grill und dem ein
oder anderen kühlen Bier in der strahlenden Abendsonne hatten alle Beteiligten
jede Menge Spaß.
südhessen
JU regional | 35
JU darmstadt
Mit der Polizei diskutiert
chen in den Medien
auf. Nachdem der
gesundheitspolitische Sprecher der
CDU / CSU-Bundestagsfraktion,
Jens
Spahn, Anfang des
Jahres vorgeschlagen hatte, Eltern an
den Kosten für die
Klinikaufenthalte zu
beteiligen, hat sich
auch der Kreisverband Darmstadt mit
Die Junge Union Darmstadt in der Diskussion mit Polizei und
dem Thema auseindem Suchthilfekoordinator Darmstadts
andergesetzt. Hierzu
hat sich die Junge Union mit Uwe Walzel
Alle paar Monate kocht das Thema des so
vom Polizeipräsidium Südhessen und dem
genannten „Komasaufens“ unter Jugendli-
Suchthilfekoordinator der Stadt Darmstadt, Volker Weyel, getroffen, um sich
über die Situation in Darmstadt zu informieren. Im Laufe des Gesprächs wurde
der JU jedoch schnell klar, dass die Problematik deutlich vielschichtiger ist, als
oft in den Medien dargestellt. Besonders
beeindruckt hat die jungen Politiker, dass
bei Fällen von Alkoholvergiftungen Mitarbeiter der Stadt das Gespräch mit den
Betroffenen und den Eltern suchen. Was
Uwe Walzel immer wieder überrascht, ist,
dass Kinder und Jugendliche immer häufiger von ihren Freunden zurückgelassen
werden. „Früher haben wir dafür gesorgt,
dass jeder nach Hause kommt. Wir wären
nicht auf die Idee gekommen, jemanden
allein zu lassen.“
JU darmstadt-dieburg
Vereinigte Staaten von Europa –
der richtige Weg?
tierte die Junge Union
Darmstadt-Dieburg im
Rahmen der Europawoche, die traditionell den
5. Mai, das Gründungsdatum des Europarates
und den 9. Mai, bekannt
als
Robert-SchumanTag, umrahmt. Zu ihrer
Po d i um s d i s k us s i o n ,
die von dem örtlichen
Vorsitzenden Thomas
Schaumberg und seinem Organisationsreferenten Christian SeiZu einer Podiumsdiskussion über die Zukunft Europas lud
ler geleitet wurde, lud
die JU in Darmstadt-Dieburg ein
die Junge Union Darmstadt-Dieburg das Mitglied des EuropaparWie verlief die europäische Integratilaments Michael Gahler, den Politikwison bis heute? Wie stark hat die Krise die
senschaftler Martin Thunert, der aktuell
EU getroffen? Welche Auswege gibt es
an der Universität Heidelberg lehrt, den
aus der Krise? Wie soll es mit der EU in
Vorsitzenden der Jungen Europäischen
Zukunft weitergehen? Die Vereinigten
Föderalisten Hessen, Marcel von Collani,
Staaten von Europa – der richtige Weg?
und Thomas Fleckenstein, welcher ProÜber diese und weitere Fragen disku-
kurist der Firma Lokay im Odenwald und
Mitglied der Vollversammlung der IHK in
Darmstadt ist.
Trotz der sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, wurde in der Diskussion
schnell klar, dass man sich im Grunde, bei
der Frage, wie es mit Europa weitergehen
soll, auf ein und denselben Nenner befindet: Die durch die Finanzkrise entstandenen Probleme können nur gemeinsam
bekämpft werden. Der bisherige Verlauf
der europäischen Integration wurde positiv bewertet, wobei aber auch festgestellt
wurde, dass es im Konstrukt der Europäischen Union noch viele Schrauben festzuzurren gilt. So wurde beispielsweise der
fehlende direkte europäische Ansprechpartner für internationale Kommunikation, das mangelnde Vertrauen der Bevölkerung, welches auch maßgeblich auf das
Demokratiedefizit der EU zurückzuführen
ist, und die zu stark ausgewachsene Bürokratie auf europäische Ebene kritisiert.
36 | JU
Kapitel
regional
mittelhessen
JU mittelhessen
Stephan Klenner übernimmt
Vorsitz
vorsitz aufgrund seiner kürzlich erfolgten
Wahl zum neuen JULandesvorsitzenden
vorzeitig zur Verfügung gestellt hatte.
Zum neuen Vertreter
Mittelhessens neuer Vorsitzender: Stephan Klenner
der JU Mittelhessen
aus Stadtallendorf
in den Landesvorstand
wurde der 22-jährige
Fridolin Pflugmann aus Bad Vilbel gewählt.
Die Junge Union Mittelhessen hat einen
„Ich freue mich über die Wahl und werde
neuen Bezirksvorsitzenden: Auf dem Bedie hervorragende Arbeit von Dr. Stefan
zirkstag in Gießen wählten die Delegierten
Heck als Bezirksvorsitzender fortsetzen“,
den 24-jährigen Stadtallendorfer Stephan
kündigte Stephan Klenner an. Der StadtalKlenner zum neuen Bezirksvorsitzenden.
lendorfer sieht einen besonderen SchwerKlenner folgt damit Dr. Stefan Heck aus
punkt seiner Arbeit im anstehenden BunAmöneburg-Mardorf nach, der den Bezirks-
des- und Landtagswahlkampf. Klenner
kündigte für den Wahlkampf zahlreiche
Aktionen an, geplant ist u. a. eine Radtour
aller Kandidaten durch Mittelhessen. Das
neue JU-Landesvorstandsmitglied Fridolin
Pflugmann sieht die anstehenden Wahlen
auch als Chance, verstärkt Neumitglieder
für die Junge Union zu werben. „Die Wahlen
führen dazu, dass sich junge Menschen teilweise zum ersten Mal in ihrem Leben mit
Politik beschäftigen. Wir wollen sie abholen
und werden deshalb in den kommenden
zwei Jahren verstärkt Seminare und Schulungsangebote für Neumitglieder machen.
Zudem wird die JU Mittelhessen künftig
mit einer eigenen Präsenz auf Facebook
vertreten sein“, kündigte Pflugmann an.
JU breitscheidhaiger
Einblicke in ein
Traditionsunternehmen
Mitglieder des Verbandes Breitscheid-Haiger (Lahn-Dill) beim
Traditionsunternehmen WCT
Rund 20 JUler besuchten jüngst das Haigerer Traditionsunternehmen Weiss Chemie
und Technik (WCT). Der Geschäftsführer, Jürgen Grimm, bot den interessierten
Christdemokraten weitgehende Einblicke
in die Geschichte, Struktur und Unternehmenspolitik des „klassischen Mittelständlerunternehmens“.
Mit seiner Gründung im Jahr 1815 zählt WCT
zu den ältesten in Haiger ansässigen Unternehmen. Von den weltweit vier Standorten ist das Stammwerk im mittelhessischen Haiger mit 226 von insgesamt 287
Mitarbeitern das Größte. Auf den 30.000
Quadratmeter werden jährlich 6,3 Millionen Kilogramm Klebstoff, 950.000 kg Reiniger und 650.000 m² Sandwichelemente
produziert, womit ein Umsatz von rund 75
Millionen Euro pro Jahr erzielt wird. Weiss
Chemie baut auf seine Leistungsfähigkeit,
Qualitätssicherung, Verlässlichkeit der
Systeme, Innovation und Produktvielfalt.
„Nur durch höchste Qualität gelingt es uns
immer wieder aufs Neue uns gegenüber
unseren Mitbewerbern zu behaupten“, so
Grimm. Mit dem Logo soll Qualität einhergehen, so will man sich öffentlich und
klar zur Stadt Haiger als Standort bekennen. „Gerade für uns als junge Menschen
ist es enorm wichtig, solche Traditionsunternehmen hier in unserer Heimatstadt
zu halten“, sagt JU-Vorstandsmitglied und
Urenkel des Firmenbegründers, Samuel
Ohrendorf-Weiß.
„Es ist nicht üblich, solch eine tiefgehende
und interessante Einsicht in ein Unternehmen zu bekommen. Wir können uns sehr
glücklich schätzen, eine derart ausführliche Begehung des gesamten Firmengeländes sowie einen Einblick in die einzelnen
Fertigungsprozesse erhalten zu haben. Wir
sind Herrn Grimm, den Mitarbeitern, aber
auch den Gesellschaftern sehr dankbar für
ihre Arbeit und ihr Engagement in Haiger
und würden uns freuen, das Unternehmen
im Jahr 2015 anlässlich seines 200-jährigen
Jubiläums erneut besuchen zu dürfen“, erklärt der JU-Vorsitzende, Patrick Mamok,
zum Abschluss der Betriebsbesichtigung.
osthessen
JU regional | 37
JU Vogelsberg
Auf Sommertour durch
den Vogelsberg
Vor Schloss Eisenberg (u. a.): Dr. Stefan Heck (li.), Jennifer Gießler (re. daneben)
und Michael Ruhl (3. v. re.)
Die diesjährige Sommertour der Jungen
Union Hessen führte Teile des JU-Landesvorstandes auch durch den Vogelsberg.
Auf Einladung der Vogelsberger JU-Kreisvorsitzenden Jennifer Gießler unternahm
man eine Wandertour von Herbstein nach
Eisenbach.
Umrahmt wurde die Wanderung durch
einige geschichtliche Ausflüge durch den
CDU-Stadtverbandsvorsitzenden
von
Herbstein, Michael Ruhl, der diese an eini-
gen Wegmarken entlang der Wanderroute
festmachen konnte. Beeindruckt zeigten
sich die Gäste so von der gut erhaltenen
Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen, die z.
T. Mitte des letzten Jahrhunderts restauriert wurden und noch heute das Stadtbild
prägen. Dass das Leben im Vogelsberg
selbst noch im 19. und 20. Jahrhundert
nicht immer ein Zuckerschlecken war und
man mit kargen Böden und harten Wintern zu kämpfen hatte, wurde deutlich
am Gedenkstein für Samuel Ruhl. Dieser
war 1832 auf dem Rückweg vom Markt in
Lauterbach in einen Schneesturm geraten, hatte die Orientierung verloren und
war kurz vor den Toren seiner Vaterstadt
Herbstein erfroren. Weiter führte der Weg
vorbei am alten Galgen bei Rixfeld auf den
Vulkanradweg auf der ehemaligen Bahntrasse der Vogelsbergbahn.
In Eisenbach konnte man dann das Schloss
und den dazugehörigen Schlosspark bewundern und somit den Stammsitz der Familie Riedesel, die diesen Teil des Vogelsbergkreises über Jahrhunderte prägte und
noch heute einer der größten Privatwaldbesitzer der Region ist. Bei bestem Wetter
konnte man die Tour in der Burg-Post ausklingen lassen, wozu sich noch Vertreter
der Lauterbacher CDU gesellten.
„Der Vogelsberg hat eine unglaublich
schöne Natur- und Kulturlandschaft, deren
Geschichte man an vielen Stellen praktisch erleben kann“, fasst JU-Landesvorsitzender Dr. Stefan Heck seine Eindrücke
von der Tour zusammen.
JU Fulda
Kranzniederlegung zum
Gedenken an den Volksaufstand in der DDR
Die Junge Union am Mahnmal Point Alpha
„Es ist mittlerweile gute Tradition der
Jungen Union Fulda an die brutale Niederschlagung des antistalinistischen
Aufstandes durch die Rote Armee zu erinnern, in dem wir jedes Jahr einen Kranz
an dem Denkmal bei ‚Point Alpha‘ niederlegen. Gerade der 60. Jahrestag dieses
historischen Ereignisses ermahnt uns die
Erinnerung daran aufrechtzuerhalten“, erklärt JU-Kreisvorsitzender Daniel Höfer.
Die Kranzniederlegung erfolgte im
Anschluss an die Verleihung des
Point-Alpha-Preises an den ehemaligen polnischen Staatspräsidenten Lech
Walesa.
Aus Sicht der Jungen Union Fulda ist der
17. Juni ein außerordentlicher Meilenstein
in der Deutsch-deutschen Geschichte. Es
muss weiterhin daran erinnert werden,
dass sich der Kalte Krieg unmittelbar vor
unserer Haustür abgespielt hat und dass es
das Volk war, das für die Freiheit des Individuums gekämpft und sich gegen den kollektivistischen Unrechtsstaat durchgesetzt
hat. Erst durch das militärische Eingreifen
der Sowjetunion wurde die Versammlung,
die sich für die Demokratie und das Ende
des Sozialismus in der DDR stark gemacht,
zwangsweise beendet.
38 | statistik und mitglieder
mitgliederstatistik
Verbände
31.03.2013
30.06.2013
Veränderung
Gießen
Lahn-Dill
553
558
5
576
592
16
Marburg-Biedenkopf
403
397
-6
Wetterau
442
448
6
MITTELHESSEN
1.974
1.995
21
Kassel-Land
281
278
-3
Kassel-Stadt
208
205
-3
Schwalm-Eder
315
312
-3
Waldeck-Frankenberg
410
406
-4
Werra-Meissner
191
190
-1
NORDHESSEN
1.405
1.391
-14
Fulda
670
661
-9
Hersfeld-Rotenburg
115
117
2
Vogelsberg
194
188
-6
OSTHESSEN
979
966
-13
Frankfurt
947
946
-1
Main-Kinzig
761
745
-16
1.100
1.093
-7
107
109
2
RHEIN-MAIN
2.915
2.893
-22
Bergstraße
401
393
-8
Darmstadt-Dieburg
705
705
0
Darmstadt
149
150
1
Groß-Gerau
193
199
6
Odenwald
65
65
0
SÜDHESSEN
1.513
1.512
-1
Hochtaunus
791
784
-7
Limburg-Weilburg
372
366
-6
Main-Taunus
471
464
-7
Maingau
Offenbach
Rheingau-Taunus
597
593
-4
Wiesbaden
248
249
1
NASSAU
2.479
2.456
-23
Landesverband
11.265
11.213
-52
Tief betroffen nehmen wir Abschied von unserem Freund, politischen
Gefährten und stellvertretenden Kreisvorsitzenden
Sebastian Meier
4. Feb. 1989 – 19. Juli 2013
Wir werden Sebastian stets in bester Erinnerung behalten und fühlen uns ihm weiterhin
verbunden. Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei seiner Familie und seiner Freundin.
Für den Kreisvorstand: Jan-Philipp Bodenbender
Kreisvorsitzender der JU Marburg-Biedenkopf
heckscheibe | 39
Ich bin’s, die Heckscheibe. Genau, die
Scheibe mit spezieller JU-Beschichtung, die mir den Blick auf tolle Anekdoten und Geschichten aus den
hessischen JU-Verbänden ermöglicht.
Gleich zu Beginn der neuen Aufgabe
dachte ich mir, „Junge, Junge“, was
eine Herausforderung, denn ich habe
eine lange Tradition zu verteidigen.
Der Landestag kam daher gerade
Recht, denn das große „Familientreffen“ einmal im Jahr an Pfingsten ist immer wieder ein Quell vieler Erlebnisse
und lustiger Geschichten. Und die erste ereignete sich direkt auf dem Weg
vom Hotel zur Abendveranstaltung.
Nicht auf dem Programm, aber vom
Busfahrer des Shuttleservice professionell organisiert, erlebten einige Teilnehmer eine exklusive Stadtrundfahrt.
Auf dem zirka zwei Kilometer langen
Weg vom Hotel zur Party konnten sich
die verwunderten Mitfahrer von der
Schönheit der ältesten Kurstadt Hessens mit ihren 280.000 Einwohnern
überzeugen. Mit einem Gruppenfoto der Reisegruppe durch die städtische Radarkontrolle und mit Ankunft
am Partyort endete dann das kurze
Exklusivprogramm. Wir fragen uns
aber dennoch, lieber Herr Busfahrer,
hätten Sie nicht lieber Fremdenführer werden sollen?! Aber was soll’s,
was bleibt ist ein tolles Erlebnis und
der Dank, dass Sie uns das Rahmenprogramm nicht in Rechnung gestellt
haben.
Die diesjährige Sommertour führte unseren Landesvorsitzenden mit einem
vielfältigen Programm quer durch die
hessischen JU-Verbände. Doch bereits
die erste Station in Bad Hersfeld veranlasste den Landesgeschäftsführer zu
der Aussage „Gott, was sind Männer
primitiv!“. Was war passiert? Zur Aufklärung: Das Mitmachmuseum „wortreich“ macht seinem Namen alle Ehre
und dies verdeutlichte sich in einer
herrlich inszenierten Darbietung des
„Frühstücksei“ von Loriot zwischen
unserem verkleideten Landeschef und
dem Landesgeschäftsführer auf der
Theaterbühne des Museums. Nur gut,
dass sich die Problematik des „Aneinander-Vorbei-Redens“ nur auf die künstlerische Darstellung bezog.
redakteur des Löwenmauls nicht Auto
fahren kann. Mit der Übertragung dieser Eigenschaft auf weitere JUler hat
bisher aber niemand gerechnet. Genauso wenig damit, dass ein Teil der
Mauer des Alfred-Dregger-Hauses nun
das Auto unseres Landesvorsitzenden
verziert. Ob die unsanfte Begrüßung
durch einen Blick in die Heckscheibe
verursacht wurde, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Doch dass die Heckscheibe ihre Berechtigung hat und ein
Blick lohnenswert ist, wurde spätestens
dann klar, als das Auto unseres Landesvorsitzenden wenige Stunden später
vom ehemaligen Orga-Referenten nach
dessen Ausstand beim Ausfahrmanöver
am Parkplatz der Landesgeschäftsstelle
gerammt wurde.
Ebenso berichtenswert entpuppte sich
die Wanderung durch die malerische
Landschaft entlang des Vulkanradweges bei Herbstein im Vogelsbergkreis,
die durch einige geschichtliche Ausflüge unseres streitbaren JU-Windkraftverfechters und langjährigen Kreisvorsitzenden umrahmt wurde. An den
Stadtmauern mit ihren Wehrtürmen
vorbei am alten Galgen bei Rixfeld führte die Wanderroute zum Gedenkstein
für Samuel Ruhl. Froh waren wir dann
doch, mit den Schlossmauern von Eisenbach das Wanderziel erblickt zu haben.
Dass aber nicht nur Autofahren gelernt
sein will, sondern auch das Parken in
Großstädten, bemerkte prompt unser
neuer Orga-Referent. Unbefugtes Parken am Rande einer Busspur stellt eben
auch in der Landeshauptstadt eine konkrete Störung dar, welche das sofortige
Abschleppen rechtfertigt. Ob Zufall
oder nicht, dass der Abschleppdienst in
unmittelbarer Nachbarschaft zum JUAußenlager gelegen war, ersparte unseren Mitarbeitern in der LGS zumindest
eine Fahrt dorthin.
Allerseits bekannt ist, dass unser neuer
Pressesprecher und bisheriger Chef-
In diesem Sinne freuen wir uns auf viele
spannende Geschichten aus der hessischen JU-Welt. Was habt Ihr ausgeheckt?
HERAUSGEBER: JUNGE UNION HESSEN, FRANKFURTER STR. 6, 65189 WIESBADEN
sie lassen dir
nichts brig
WWW.NIX-UEBRIG.DE