Danke, Ingmar!
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Danke, Ingmar!
02 2013 Löwenmaul Das Magazin der Jungen Union in Hessen DANKE, INGMAR Bauen Sie auf die beste Adresse für Vermögensaufbau. > Mehr als 35 Jahre Erfahrung > Fast 6 Millionen Kunden > Mehr als 37.000 Vermögensberater Informieren Sie sich bei unserer kostenfreien Kundenhotline unter: 0800 3824000 oder finden Sie Ihren persönlichen Vermögensberater unter: www.dvag.com VORWORT | 3 Stephan Klenner Chefredakteur LIEBE FREUNDE, nun ist es wieder soweit: Der Landestag steht vor der Tür! Hunderte JUler aus ganz Hessen werden in wenigen Tagen nach Wiesbaden fahren, um das Jahresereignis im JU-Kalender gemeinsam zu erleben. Die Vorfreude ist jetzt schon groß, denn der Kreisverband vor Ort hat sich wieder einiges einfallen lassen. Was Euch in der Landeshauptstadt genau erwartet, erfahrt Ihr in unserem VorabBericht auf Seite 19. Doch dieser Landestag hat auch eine traurige Seite: Es heißt Abschied nehmen. Unser Landesvorsitzender Ingmar Jung darf aus Altersgründen nach vier Jahren im Amt nicht erneut kandidieren. Ingmar hat die Junge Union Hessen in den vergangenen Jahren wie kein Anderer geprägt, seine Leistungsbilanz kann sich bundesweit sehen lassen. Ihm gelang es, in nicht immer einfachen Gesprächen die CDU Hessen von der JU-Forderung nach einer Verfassungsänderung für die Schuldenbremse zu überzeugen. Dass diese dann von siebzig Prozent der Hessen in einer Volksabstimmung angenommen wurde, lag ganz wesentlich am Einsatz der Jungen Union. Ingmars Name steht dafür, dass künftig die Junge Union auf dem CDULandesparteitag eigene Delegierte stellt. Und ihm ist es ganz wesentlich zu verdanken, dass der Einfluss der Jungen Union in den Parteigremien der Landespartei von Jahr zu Jahr gestiegen ist. Ein besonderes Zeugnis dafür ist der aktuelle Entwurf zum CDU-Landtagswahlprogramm – hier finden sich viele JU-Forderungen wieder, die Ingmar als Vorsitzender der CDU-Programmkommission einbringen konnte. Er war der erste JU-Landesvorsitzende, dem die CDU Hessen diese Aufgabe anvertraut hat. Die Funktion hat er genutzt, um mit den Mitdenkforen online und offline eine Möglichkeit zu schaffen, dass JUler aus ganz Hessen ihre Ideen in die Programmarbeit der CDU einbringen konnten. Auch das hat es vorher in dieser Form noch nicht gegeben. Doch Ingmars Zeit in der Jungen Union hat natürlich nicht mit dem Landesvorsitz begonnen: Gerade viele Jüngere sind neugierig, wie sein Weg in unserem Verband davor verlief. Wir haben deshalb JU-Urgestein Ingo Schon gebeten, in diesem Heft Ingmars JU-Leben zu beschreiben – seinen Artikel lest Ihr ab Seite 10. Ingo ist es in seinem Artikel gelungen, mit sehr treffenden Worten Ingmars Stärken zu würdigen – aber auch liebenswerte Schwächen authentisch zu beschreiben. Bei all den Punkten, die er richtigerweise aufgeschrieben hat, gibt es eines, das mich persönlich an Ingmar immer wieder besonders beeindruckt: Seine Fähigkeit, ganz unterschiedliche Menschen zu gut kooperierenden, leistungsstarken Teams zusammenzuführen. Dies ist eine Eigenschaft, die ein Vorsitzender haben muss – aber nur wenigen gelingt es so gut wie Ingmar. Im Redaktionsteam sind wir nicht zuletzt deshalb überzeugt, dass Ingmar auch nach seiner JU-Zeit in der hessischen CDU eine herausragende Rolle spielen wird. Unsere Partei braucht Leute wie ihn. Für Deine Zukunft, lieber Ingmar, wünschen wir Dir alles Gute, Gottes Segen und weiterhin die innere Gelassenheit, die man in der Politik braucht. Wir wissen, dass Du im Herzen noch lange JUler bleiben wirst. Dir und auch allen Anderen viel Freude beim Lesen dieses Heftes! Herzliche Grüße, Bild: dpa 4 | INHALT Grußwort zum Landestag der Jungen Union Hessen Wir wünschen der Jungen Union Hessen für ihren 92. Landestag in Wiesbaden ein gutes Gelingen. Auch 2013 beweist die Junge Union mit Ihren Anträgen, dass sie sich mit einer breiten Themenpalette auseinandersetzt. Der bewusste Einsatz von Windkraft oder die Vorschläge der Jungen Union zur Neugliederung des Bundesgebiets sind zukunftsweisende Themen. Frische Ideen helfen hier der Partei als Ganzes weiter. Die attraktivere Gestaltung des politischen Ehrenamts für junge Menschen ist ein wichtiger Baustein für unsere demokratische Gesellschaft. Die Diskussion um die Übernahme des bei den Kommunalwahlen erfolgreichen Modells des Kumulierens und Panaschierens in das Landtagswahlrecht zeigt schließlich, dass gerade die Junge Union auch unkonventionelle Wege gehen kann und mit offenem Visier Themen voranbringt. Auch wir als CDU-Landtagsfraktion sind gut beraten, den Austausch mit der Jugend weiterhin intensiv zu pflegen. Als Beweis für die erfolgreiche Zusammenarbeit darf auch gewertet werden, dass eine Reihe Abgeordnete unserer Fraktion selbst auch noch Mitglieder der Jungen Union sind und so Vorzüge beider Institutionen verbinden. Ich bin mir sicher, dass die Junge Union auch nach der Wahl eine wichtige Rolle in der CDU-Landtagsfraktion spielen wird. Mit sieben Direktkandidaten für die kommende Landtagswahl gibt es so viele Kandidaten der Jungen Union wie noch nie. Herzlichst Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Bild: fotolia 7 KOMMENTARE – JA ZUM SITZENBLEIBEN NEIN ZUR KUSCHELPÄDAGOGIK IMPRESSUM 10 INGMAR JUNG – SEIN WEG 27 COMPUTERSEITEN – POLITIKERPROFILE BEI FACEBOOK Vorwort ................ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 03 Pro und Contra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06 HERAUSGEBER UND VERLAG: Junge Union Landesverband Hessen Frankfurter Straße 6 65189 Wiesbaden loewenmaul@ju-hessen.de CHEFREDAKTEUR: Stephan Klenner Kommentare ......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 07 Landestag ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 08 Interview mit Ingmar Jung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 09 Ingmar Jung – Sein Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 10 Danke, Ingmar ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 12 REDAKTION: Andreas Hofmeister, Torben Klose, Fridolin Pflugmann, Rüdiger Rein, Katrin Schäfer, Michael Schär, Frederic Schneider, Frederik Schmitt, Christian Stettler, Christoph Ulandowski, Stefan Weber Nachgefragt: Unsere JU-Landtagskandidaten . . . . . ............................ 14 Kreis- und Bezirksvorstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 16 Interview mit Kristina Schröder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 19 Meldungen ............ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 20 Aus dem Bundesvorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 21 Hinter den Kulissen Wiesbadens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 22 LifeStyle ............... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 24 Computerseiten ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 27 Schüler Union und RCDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 30 Serie: Schönes Hessen – Wiesbaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 31 GESTALTUNG: B2 Design Rüdiger Buchta Alexanderstraße 37 60489 Frankfurt info@b2design.info Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. JU regional ........... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 32 Mitgliederstatistik .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 38 DRUCKEREI: Silber Druck oHG Junge, Junge ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 39 AUFLAGE: 12.000 Bild: dpa 6 | PRO UND CONTRA BRAUCHEN WIR EINE GLEICHSTELLUNG DER HOMO-EHE? JA, denn Schwule und Lesben übernehmen Verantwortung! Vorneweg gesagt: Ich habe noch kein wirkliches Argument gegen die Gleichstellung von Ehe und eingetragenen Lebenspartnerschaften, der sogenannten „Homo-Ehe“, gehört! Man hört immer wieder, dass aus der Ehe zwischen zwei Männern oder zwei Frauen keine Kinder hervorgehen könnten, aber darum geht es bei den Privilegien der Ehe gar nicht. Die Besserstellung der Ehe ist vielmehr vollkommen losgelöst vom Vorhandensein von Kindern, sondern beruht darauf, dass zwei Menschen Verantwortung füreinander übernehmen. Bei den Pflichten macht der Staat deshalb auch keinen Unterschied zwischen einer Beziehung aus Mann und Frau oder einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Nur bei den Privilegien wird differenziert! Dies ist ein unhaltbarer Zustand, den die Union, wenn sie weiterhin als Partei, die sich für Rechtsstaatlichkeit einsetzt, wahrgenommen werden will, nicht hinnehmen oder gar stützen sollte! Selbstverständlich stellt sich auch die Frage von Kindern. Auch homosexuelle Paare können Kinder bekommen. Für ein lesbisches Paar ist es kein Problem, zum Beispiel durch eine Samenspende, außerdem gibt es noch Leihmutterschaft und Adoption. Besonders letztere war, nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Sukzessivadoption, im Fokus der Debatte. Eine sehr wichtige Entscheidung der Karlsruher Richter, welche absolut dem Kindswohl dient. Kinder sind dort gut aufgehoben, wo sie geliebt und umsorgt werden, ob nun in einer traditionellen Ehe oder einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft ist dabei nicht erheblich! NEIN, denn das Kindeswohl muss im Vordergrund stehen! Jeder weiß, dass für ein Kind Vater und Mutter von Natur aus wichtig sind. Das ist allen, die sich für ein Adoptionsrecht von Homosexuellen ausgesprochen haben, offenbar egal, denn sie wollen aus ideologischen Gründen die totale Gleichheit zwischen Ehe und homosexueller Partnerschaft erreichen. Es sprechen viele Gründe gegen ein Adoptionsrecht für Homo-Paare, gerade aus soziologischer und psychologischer Sicht. Zunächst muss man feststellen, dass jedes Kind ein grundlegendes Recht auf Vater und Mutter hat. In einer homosexuellen Partnerschaft wird dem Kind dieses Recht genommen. Weiterhin kann sich negativ auf die Identitätsbildung des Kindes auswirken, wenn das Kind in dem Bewusstsein aufwächst, seine beiden Eltern seien zwei Frauen oder zwei Männer. Dadurch wird es in seinem Wissen um seinen zweigeschlechtlichen Ursprung deutlich manipuliert. Laut dem Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) ist in der Gesellschaft Verschiedenheit ein immer größerer Entwicklungsanreiz als Gleichheit. Die Forschung des DIJG der letzten vierzig Jahre zeigt übereinstimmend, dass Mutter und Vater geschlechtsabhängig Verschiedenes in die Entwicklung der Kinder einbringen. Ein Kind, das bei einem homosexuell lebenden Männer- oder Frauenpaar lebt, ist daher von vornherein in seinen Entwicklungsmöglichkeiten benachteiligt, da das Kind nur eine geschlechtsabhängige Seite vermittelt bekommt. Das abenteuerlichste Gegenargument ist mit Sicherheit die Behauptung, die Gleichstellung würde eine Abwertung der traditionellen Ehe zwischen Mann und Frau bedeuten. Mal im Ernst: Wo liegt eine Abwertung von der Ehe zwischen Mann und Frau, wenn auch gleichgeschlechtliche Paare zum Beispiel das Ehegattensplitting nutzen könnten? Hätten verheiratete Paare dann das Gefühl, ihre Ehe wäre weniger wert? Ich glaube nicht, es wäre nämlich genau das Gegenteil der Fall! „Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft“ – ein Satz, der in der Debatte von Unionsseite oft fällt und den ich eindeutig bekräftige. Die Gleichstellung würde die bürgerliche Familie massiv in der Gesellschaft festigen und muss nicht zuletzt deshalb vorangetrieben werden! Außerdem muss man feststellen, dass es erhebliche LebensstilUnterschiede zwischen homosexuell und heterosexuell lebenden Paaren gibt. Statistisch gesehen ist die Häufigkeit des Partnerwechsels und die sexuelle Freizügigkeit bei homosexuell lebenden Männern deutlich höher als in einer üblichen Vater-Mutter-Beziehung. Das wirkt sich letztlich destruktiv auf die Bindungsbedürfnisse von Kindern aus. Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass dem Kind mit dem Adoptionsrecht für Homosexuelle nicht geholfen ist. Nicht das Kindeswohl, sondern der Wind, den die Homo-Lobby und ihre Helfershelfer veranstalten, führt zu fragwürden Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes. Wir als Junge Union sollten diese Fehlentwicklungen nicht mit gekreuzten Armen beobachten und passiv bleiben, sondern müssen stark und überzeugend die herkömmliche Familie unterstützen, zum Wohle unserer Kinder und der Zukunft! Paul Georg Wandrey Vorsitzender der JU Darmstadt Timotheus Gohl Vorsitzender der JU Ehringshausen Bild: dpa Bild: dpa KOMMENTARE | 7 Für ein Zusammenrücken der Verkehrsverbünde! Ja zum Sitzenbleiben – Nein zur Kuschelpädagogik! Was macht man, wenn man in Wiesbaden ist und nach Nordhessen muss, aber das Auto kaputt ist? Genau – man setzt sich in den Zug. Als ich zum Bahnhof gefahren bin, habe ich das auch noch für eine gute Idee gehalten. Und dann stand ich vor dem Fahrkartenautomat. Oben stand groß „RMV“ und „DB“ dran. Also versuche ich als Ziel „Frankenberg“ einzugeben. Über die Deutsche Bahn gibt es ein Ticket für 31,10 Euro. Dafür bekomme ich auch eine halbe Tankfüllung. Also versuche ich es über den Rhein-Main-Verkehrsverbund. Frankenberg ist als Zielort nicht vorgesehen. Bis Münchhausen kann ich für 14 Euro fahren, das sind aber vier Stationen oder 14 Kilometer vor Frankenberg. Da endet dann der RMV. Der Zug fährt zwar weiter, aber ich habe kein Ticket. Nun habe ich also die Möglichkeit, in Marburg ein Ticket bis Frankenberg zu kaufen oder schwarz zu fahren. In Münchhausen auszusteigen, um ein Ticket zu ziehen, ist leider zeitlich nicht möglich. Eine Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des Deutschen Philologenverbandes ergab, dass drei Viertel der Bürger gegen das Abschaffen des Sitzenbleibens sind. Besonders hervorzuheben ist ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Die Betroffenen selbst lehnen diese Gleichmacherei ebenfalls ab! 85 Prozent der Schüler sind gegen eine Abschaffung des Sitzenbleibens! Als Student war diese Situation für mich noch recht einfach: Das Semesterticket in Marburg umfasst glücklicherweise den RMV und den NVV, den Verkehrsverbund für Nordhessen. Aber als Normalfahrer ist man aufgeschmissen! Es gehört auch zur Ehrlichkeit dem Schüler gegenüber dazu, die Defizite aufzuzeigen. Sonst kommt das böse Erwachen bei den Abschlussprüfungen. Das Wiederholen einer Klasse ist also nicht unnötig und vor allem keine Strafe! Durch das erneute Durchlaufen einer Jahrgangsstufe wird Schülern die Chance gegeben, Lernlücken zu schließen anstatt sie weiter zu vergrößern. Es gibt mittlerweile so viele technische Möglichkeiten. Da muss es doch auch möglich sein, für ganz Hessen ein Ticket zu buchen. Dieses Problem mit den zwei Verkehrsverbünden kenne nicht nur ich. Da die Grenze zwischen NVV und RMV einmal quer durch Hessen verläuft, gibt es immer wieder Schwierigkeiten. Hier muss es eine stärkere Kooperation zwischen den beiden Verkehrsverbünden geben. Die Hessen dürfen nicht merken, dass es hier einen Unterschied gibt. Der Zug fährt ja auch weiter, ohne dass man umsteigen muss. Dann muss es auch möglich sein, ein Ticket für beide Streckenteile zu bekommen. Natürlich kann man das dann über die Deutsche Bahn buchen, aber das macht niemand, wenn es, wie in meinem Fall, fast doppelt so teuer ist. Den Bahnfahrer interessiert es relativ wenig, ob er mit dem RMV, dem NVV, der Deutschen Bahn oder einer ganz anderen Gesellschaft unterwegs ist. Wichtig ist nur, dass es einfach und bequem ist. Und dafür müssen die Verkehrsverbünde viel enger zusammenrücken! Schon im eigenen Interesse, um keine Kunden zu verlieren, sondern neue hinzuzugewinnen. Katrin Schäfer Pressesprecherin der JU Hessen Fehlen Anreize und die Motivation bleibt auch der Lernerfolg aus! Durch die Abschaffung wird Betroffenen die Möglichkeit genommen, verpasste Lerninhalte angemessen aufzuarbeiten. Den aktuellen Unterrichtseinheiten können manche dann nicht mehr folgen. Das Wiederholen einer Klasse ist also ein pädagogisches Motivationsinstrument. Es wird gewährleistet, dass der betroffene Schüler mehr Zeit zur Verfügung hat und er durch individuelle Förderung sein Leistungsniveau deutlich verbessern kann. Die Ehrenrunde passt aber nicht in die Gedankenspiele der linken, roten und grünen Bildungsideologen. Das ist nicht erst seit der Landtagswahl in Niedersachsen so. In Hamburg wurde die Ehrenrunde schon zum Schuljahr 2010/2011 abgeschafft und in Rheinland-Pfalz ist ein entsprechender Modellversuch geplant. Nun werden auch Niedersachsens Schüler zum Spielball rot-grüner Bildungspolitiker. Wir stehen für eine Leistungsgesellschaft, in der die Eigenverantwortlichkeit der Schüler weiter gefordert und gefördert wird! Am 22. September wird es in Hessen darum gehen, für diese Überzeugung zu kämpfen! Nach Baden-Württemberg und Niedersachsen dürfen nicht auch hessische Schüler der rot-grünen Willkür ausgesetzt werden. Leopold Born Bundesvorsitzender der Schüler Union Deutschlands 8 | LANDESTAG HIER IN WIESBADEN Der 92. Landestag verspricht eine Mischung aus Politik und Spaß Die besondere Mischung macht den Charme: Wer schon einmal bei einem hessischen JU-Landestag zu Gast war, weiß das. Prominente Redner, leidenschaftliche Debatten, Diskussionen und eine legendäre Partynacht machen jeden Landestag zu einem unvergesslichen Erlebnis! etwas anders gestaltet, werden zahlreiche prominente Politiker in den schnellen Dialog mit den 400 Teilnehmern des Landestages treten. Höchstens 60 Sekunden Fragen und 60 Sekunden Antwort sind jeweils möglich, damit eine möglichst breite Diskussion geführt werden kann. In diesem Jahr können wir den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier als Hauptredner der Veranstaltung begrüßen. Gemeinsam mit ihm werden wir in den Wahlkampf starten und klar machen: Die Junge Union ist an der Seite der CDU und kämpft für den Erhalt der Landesregierung, die Hessen erfolgreich gestaltet hat und noch viel vorhat! Spannend wird sicherlich auch die Neuwahl des Landesvorstandes. Zahlreiche bisherige Mitglieder treten nicht erneut an und viele neue Gesichter bewerben sich. Allen voran unser Landesvorsitzender Ingmar Jung wird nicht erneut antreten. Aber auch seine bisherigen Stellvertreter Patrick Burghardt und Christoph Bausewein haben angekündigt, sich aus dem JU-Landesvorstand zurückzuziehen. Ein Event, um das uns viele Landesverbände beneiden, ist das politische Speed-Dating: In diesem Jahr wegen der räumlichen Situation in der Tagungshalle Zudem haben die JU-Verbände auch in diesem Jahr eine wahre Antragsflut geschaffen: 112 allgemeine Anträge, 72 Änderungsanträge zu den Grundsatz- anträgen und zwei satzungsändernde Anträge versprechen die berüchtigten hessischen JU-Diskussionen. Eine rauschende Nacht verspricht die JU Wiesbaden mit ihrer Party „WI&JU“. Bis in die frühen Morgenstunden besteht die Möglichkeit zum Feiern mit vielen alten und neuen Freunden. Eine gute Tradition ist inzwischen das Ehemaligentreffen am Vorabend: Hessen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, selber viele Jahre JU-Mitglied, wird einige Worte an die versammelte Schar der Ehemaligen richten, die mit den aktuellen Kreisvorsitzenden und dem Landesvorstand zusammenkommen wird. Und wie in jedem Jahr wird der am häufigsten zitierte Satz wieder lauten: „Einmal JU, immer JU!“ Torben Klose INTERVIEW | 9 Eine Riesen-Ehre – eine coole Zeit! Ingmar Jung tritt nach vier Jahren im Amt als JU-Landesvorsitzender ab. LöwenmaulChefredakteur Stephan Klenner traf sich mit ihm in Wiesbaden zum Abschiedsinterview. Stephan Klenner: „Ingmar, zur Vorbereitung dieser Ausgabe habe ich mit vielen Weggefährten Deiner JU-Jahre gesprochen. Die meisten haben Dich als politisches Talent, manche aber auch als liebenswerten Chaoten charakterisiert. Wer hat recht?“ Ingmar Jung: „Sich selbst zu beurteilen ist ja immer so eine Sache…aber an dem Chaoten ist schon was dran. Nicht, wenn es darum geht, langfristige Projekte zu planen. Da bin ich ganz gut organisiert. Aber bei den kleinen Herausforderungen des Alltags kann ich ganz schön chaotisch sein…die andere Aussage freut mich natürlich, aber ob das stimmt, müssen wirklich Dritte beurteilen.“ Stephan Klenner: „Du bist als Teenager in die Junge Union eingetreten. Warum war die JU für Dich die richtige Adresse?“ Ingmar Jung: „Das war keineswegs von Anfang an klar, zumal mein leider früh verstorbener Opa ein leidenschaftlicher Sozialdemokrat war und mich schon als Kind versucht hat von den Vorzügen der SPD zu überzeugen. Ich habe damals angefangen, mich für Politik zu interessieren und war der Überzeugung, dass es besser ist, wenn der Einzelne möglichst viel Eigenverantwortung hat und nicht der Staat alles im Kollektiv regelt. Deshalb war für mich die Union besser geeignet als etwa die Jusos. Trotzdem war ich mir nicht sicher, ob mir die JU-Arbeit Spaß machen würde. Ich wollte das Ganze erstmal ausprobieren und bin mit meiner Cousine zu einem ersten Treffen gegangen…“ Stephan Klenner: „…von dem Dein Weggefährte Ingo Schon in diesem Heft ebenfalls berichtet. Wie hast Du Deine ersten JU-Wochen in Erinnerung?“ Ingmar Jung: „Das erste Treffen war super, auch die spannenden inhaltlichen Diskussionen haben mir von Beginn an gut gefallen. Aber es gab auch Dinge, mit denen ich anfangs Probleme hatte: Als mir mein Stadtverbandsvorsitzender Ingo Schon auf meiner ersten Kreisversammlung sagen wollte, wen ich in den JU-Kreisvorstand zu wählen habe, habe ich ihm einen entrüsteten Vortrag über das Demokratieprinzip und die Eigenständigkeit der Delegierten gehalten. Erst später habe ich gelernt, dass solche Wahlabsprachen zum politischen Geschäft dazugehören. Die erste Zeit in der JU war gut, weil ich sehr viel fürs Leben gelernt habe. Und weil echte Freundschaften entstanden sind, die noch heute halten.“ Stephan Klenner: „Und das, obwohl man oft liest, in der Politik könne es gar keine echten Freundschaften geben…“ Ingmar Jung: „Das wird gelegentlich von Journalisten behauptet, stimmt aber nicht. Es gibt in der Politik echte Freunde. Natürlich wird nicht jeder, mit dem man sich gut versteht, gleich zum Freund. Aber ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es echte Freundschaft auch in der Politik gibt. Wer wirklich zu einem hält, merkt man besonders in Momenten, in denen es mal nicht so erfolgreich läuft. Aber das ist im richtigen Leben ja genauso.“ Stephan Klenner: „Nach Deinen Anfangsjahren wurdest Du JU-Stadtverbands-, Kreis-, Bezirks- und schließlich Landesvorsitzender. Eine kontinuierliche Steigerung?“ Ingmar Jung: „Nein, so kann man das nicht sagen. Die Aufgaben sind ganz unterschiedlich! Als Stadtverbandsvorsitzender habe ich mich mit dem Aufstellen von Verkehrsschildern in Eltville befasst. Das wurde emotional heftiger begleitet als manche meiner späteren Forderungen in der Landespolitik. Der Kreisvorsitz ist ein sehr reizvolles Amt, weil man einerseits mit vielen geselligen Veranstaltungen immer noch echte Basisarbeit macht, andererseits aber bereits eine so starke Truppe hinter sich hat, das man auch landespolitisch wahrgenommen wird. Als Bezirksvorsitzender arbeitet man hingegen eher im Hintergrund, das ist ein klassischer Koor- dinationsjob. Und natürlich hat mir auch der Landesvorsitz sehr viel Spaß gemacht: Es war mir eine Ehre, diesen großartigen Verband vier Jahre führen zu dürfen und etwa bei der Schuldenbremse die Landespolitik wirklich aktiv verändern zu können.“ Stephan Klenner: „Muss ein JU-Vorsitzender die CDU ärgern?“ Ingmar Jung: „Gelegentlich schon. Nicht um des Ärgerns willen, aber wenn die JU keine Positionen mehr hat, womit sie versucht, die CDU zu verändern, verliert sie ihre Existenzberechtigung. Und deshalb muss ein JU-Vorsitzender – egal auf welcher Ebene – die CDU gelegentlich ärgern.“ Stephan Klenner: „In wenigen Wochen gibst Du den Landesvorsitz ab. Was wirst Du vermissen?“ Ingmar Jung: „Sehr viel, für mich ist das eine echte Zäsur. Die Junge Union ist eine tolle Gelegenheit, fern ab von Regierungslinien ganz frei Politik zu machen – so wie junge Leute sich das vorstellen. Die Atmosphäre auf JUVeranstaltungen ist einzigartig. Es war einfach eine coole Zeit, die jetzt zu Ende geht.“ Stephan Klenner: „Merkt man CDU-Politikern an, ob sie in der Jungen Union waren?“ Ingmar Jung: „Ja, das merkt man zweifellos. Die Junge Union ist eine Schule für Politik, auf die nur ganz wenige große Talente verzichten können. Hinzu kommt, dass JUler untereinander emotional verbunden sind: Heinz Riesenhuber, mit 77 Jahren Alterspräsident des Bundestages, war in den 1960er-Jahren JU-Landesvorsitzender und spricht immer noch von ‚unserer JU‘. Peter Beuth und Franz Josef Jung legen Wert darauf, noch heute in ihren Autokennzeichen ‚JU‘ als Buchstabenkombination zu verwenden. Auch ich werde der Jungen Union noch viele Jahre verbunden bleiben und wünsche dem neuen Landesvorstand von ganzem Herzen alles Gute und viel Erfolg für die anstehenden Aufgaben. Ich bin sicher, dass auf dem Landestag ein tolles Team gewählt wird und wir das Superwahljahr gemeinsam gut bestehen werden.“ Bild: Alexander Kurz 10 | INGMAR JUNG –SEIN WEG EIN RHEINGAUER CHAOT MIT VIEL TALENT Beim Landestag in Wiesbaden heißt es Abschied nehmen: Ingmar Jung, der die Junge Union Hessen seit vier Jahren ausgesprochen erfolgreich führt, hat im April die JU-Altersgrenze erreicht und darf deshalb nicht erneut als Landesvorsitzender kandidieren. Seine Amtszeit ist mit großen Erfolgen verbunden – doch wie fing Ingmars politischer Weg an? Im Löwenmaul erzählt sein Eltviller Freund Ingo Schon, der Ingmar von seinem ersten JU-Tag an kennt, die Geschichte eines beeindruckenden Wegs. Ingmar Jung. Tja, was schreibt man über Ingmar Jung zum Abschied aus der Jungen Union? Er ist ein Chaot, ein liebenswerter zwar, aber trotzdem ein Chaot, ein guter Redner ist er, ein geradliniger Typ, einer, der lieber zusammenführt als dass er spaltet, und ganz sicher ist er eines der größten politischen Talente der hessischen CDU. Der Beginn Und dabei fing alles so unspektakulär an … im Nebenraum einer Martinsthaler Kneipe, die es heute gar nicht mehr gibt. Hierher hatte die JU Eltville, die damals – Mitte der Neunziger-Jahre – gerade frisch wiedergegründet war, in einem Erst- und Jungwählerbrief zur Kommunalwahl eingeladen, um sich mit den Kandidaten zu treffen und auseinanderzusetzen. Von diesen Kandidaten gab es genau zwei, nämlich Andrea, später ebenfalls eine langjährige Weggefährtin von Ingmar, und mich. Ingmar hatte schon vorher versucht, sich über unsere Arbeit zu informieren und den damals noch revolutionären Weg via E-Mail genutzt, auf die er aber nie einen Antwort bekam. Ein Anruf in der Kreisgeschäftsstelle wies ihn dann zu unserer Veranstaltung. Er kam mit seiner Cousine, und an jenem Abend verdoppelte sich der Bestand aktiver Mitglieder der Eltviller JU von zwei auf vier. In jenen ersten Jahren seines politischen Wirkens fiel Ingmar durch klare Ansichten und beherzte Debatten, aber auch durch einen ganz leicht ausgeprägten Schlendrian auf. Kreisvorsitz Und so kam es, dass er bei der Frage, wer Anfang des neuen Millenniums den Vorsitz im Rheingau-Taunus-Kreis übernehmen sollte, eigentlich nicht wirklich die erste Wahl war. Viele aus dem scheidenden Vorstand hatten Bedenken, ob der junge, wie gesagt etwas chaotische Bub aus Erbach reif genug wäre, einen Verband wie die JU Rheingau-Taunus zu führen. Ich war an jenem Abend dabei, als in weinseliger Runde im Herzen des Rheingaus heiß darüber gestritten wurde, ob Ingmar den Verband würde führen können. Gott sei Dank haben wir uns durchgesetzt. Denn er konnte. Und wie! Mit einem grandiosen Team an seiner Seite, das ob des Frauenanteils allen, die heute über Frauenquoten debattieren, Tränen in die Augen treiben müsste, wurde die JU Rheingau-Taunus zu einem der erfolgreichsten JU-Kreisverbände in ganz Deutschland. Als Ingmar den Kreisvorsitz abgab, stellte INGMAR JUNG –SEIN WEG | 11 die Junge Union Rheingau-Taunus mit André Stolz den stellvertretenden Bundesvorsitzenden, den Bezirksvorsitzenden und ein Mitglied des Landesvorstandes. Gleichzeitig waren die Mitgliederzahlen des Verbandes förmlich explodiert. In den Jahren seines Vorsitzes konnten wir die Zahl von 477 auf 603 steigern und damit natürlich auch die Position in Land und Bezirk entsprechend stärken. Ich erinnere mich noch gut an einen Mitgliederwerbewettbewerb der JU Hessen, bei dem wir den ersten Platz erreicht und eine Veranstaltung mit Roland Koch gewonnen haben. Natürlich haben wir auch viel gefeiert in jener Zeit und viel Spaß gehabt - das gehört schließlich dazu. Aber daneben hat sich die JU Rheingau-Taunus auch inhaltlich stark aufgestellt. Ich erinnere mich an Debatten über die Neugliederung der deutschen Länder oder an eine Veranstaltung mit Sigrid Paul, die ihre ganz persönliche deutsch-deutsche Geschichte erzählte. Das war eine der beeindruckendsten Kreisdelegiertenversammlungen, die ich je erlebt habe: Eine Stunde lang hätte man eine Stecknadel fallen hören können – bei der JU! Bezirksvorsitz Aber irgendwann kam der Tag, an dem es hieß: Abschied nehmen, vom Vorsitz des schönsten Kreisverbandes in Hessen. Ingmar tauschte das Amt gegen den Bezirksvorsitz in Nassau. Und das war damals keine leichte Aufgabe, auch wenn das heute fast niemand mehr weiß. Nassau, das war einer der zerstrittensten Bezirke in Hessen. Tiefe Gräben verliefen zwischen Main-Taunus und Hochtaunus auf der einen, Limburg-Weilburg, Wiesbaden und Rheingau-Taunus auf der anderen Seite. Ohne Übertreibung kann man sagen: Es waren Ansätze purer Feindschaft zwischen einzelnen Verbänden erkennbar. Vor einigen Jahren haben Ingmar und ich mal einen Artikel aus Anlass des sechzigsten Geburtstages der Jungen Union geschrieben. Nach seinem einschneidensten Erlebnis gefragt, berichtete er dort von dem Bezirkstag der JU Nassau in Oberursel, kurz nach seiner Wahl an die Spitze der JU Rheingau-Taunus. Es war sein erster Versuch, in Nassau endlich die Reihen zu schließen und so hatte er im Vorfeld eine Unzahl an Gesprächen und Telefonaten geführt und war voller Zuversicht zum Bezirkstag gereist, wo er ein unsanftes Erwachen hatte. Alles war wieder wie vorher, was uns völlig unvorbereitet traf - und uns auch geprägt hat in der Frage, wie man solche Veranstaltungen „vorbereiten“ muss. Die alten Gräben waren wieder da und der Vorstand wurde entsprechend „von der anderen Seite durchgewählt.“ Heute ist das anders. Die Gräben von einst sind zugeschüttet. Und das ist ganz maßgeblich unserem scheidenden Landesvorsitzenden zu verdanken. Für Menschen, die in den Achtziger- oder NeunzigerJahren JU-Politik in Nassau gemacht haben, war das eigentlich undenkbar. Und mit der Einigung in Nassau sind auch die Verbände in Hessen insgesamt enger zusammengerückt, denn natürlich hatte jedes der beiden Nassauer Lager auch seine befreundeten Verbände in anderen Bezirken. Schön, dass die Zeiten heute andere sind… Landesvorsitz Durch diese und andere Leistungen fiel Ingmar im Landesverband auf und wurde Landesvorsitzender der Jungen Union – seit inzwischen vier Jahren. Auch im Vorfeld dieser Wahl galt es, viele Gespräche zu führen, Menschen einzubinden und „Pakete zu schnüren“, und ich erinnere mich auch dabei nur allzu gut an ein Gespräch – einmal mehr in der Fußgängerzone in Eltville, wo der letzte Knoten zerschlagen wurde. Ingmar wird sich sicher auch erinnern und wie ich ihn kenne, umspielt jetzt ein Lächeln seine Mundwinkel. Was er als Landesvorsitzender geleistet hat, das könnt Ihr alle sicherlich noch besser bewerten als ich, der ich die letzten Jahre die Politik der JU zugegebenermaßen nur noch aus der Ferne beobachtet habe. Die Meilensteine Schuldenbremse, kontinuierlicher Mitgliederzuwachs in der Tradition seiner vorherigen Arbeit, Rekord an JU-Landtagskandidaten, Durchsetzung eigener JU-Delegierter auf dem CDU-Landesparteitag und Etablierung von JU-CoVorsitzenden für die CDU-Landesfachausschüsse charakterisieren die Arbeit von Ingmar aber sicher ganz gut - ebenso natürlich wie seine Aprilscherze! Sie sollen an dieser Stelle für sich stehen - und für ihn. Engagement neben der JU Und daneben hat Ingmar ja auch noch das ein oder andere zusätzlich getan. 2010 wurde er zum jüngsten Staatssekretär der Hessischen Landesregierung berufen, schon seit dem Jahr 2007 ist er stellvertretender Vorsitzender der CDU Rheingau-Taunus. Seiner Heimat ist er ohnehin immer verbunden geblieben: So steht er seinem Sportverein Erbach als Vorsitzender vor, führt seit der Kommunalwahl die Eltviller Stadtverordnetenfraktion und eine Kooperation mit den Grünen. Er ist stellvertretender Wahlkreisbewerber für die kommenden Landtagswahlen im Rheingauer Wahlkreis und wurde vom Hessischen Ministerpräsidenten zum Programmverantwortlichen für die hessische Union gemacht. Ein langer Weg Wahnsinn, wohin sein Weg ihn seit jenem Abend im Kommunalwahlkampf geführt hat. Und Wahnsinn, was Ingmar mit seinen gerade einmal 35 Jahren schon alles erreicht hat. Mit Mut, mit Fleiß, mit Einsatz, der typischen Rheingauer Lebensart und mit der Unterstützung von Freunden, seiner Familie und ganz besonders von seiner Saskia. Ich bin froh und stolz darauf, dass ich ihn bis hierher habe begleiten dürfen, in zahlreichen politischen Positionen und hin und wieder auch mal an der Theke, wenn er mal wieder kein Geld zum Bezahlen dabei hatte. Seit über 15 Jahren engagieren wir uns gemeinsam und haben dabei beeindruckender Weise auch dann einigermaßen das Gleiche vertreten, wenn es vorher keine Gelegenheit gab, sich abzusprechen. Es gab bislang kein einziges nennenswertes politisches Thema oder Projekt, das wir unterschiedlich bewertet hätten. Zum Abschluss Vor diesem Hintergrund, lieber Ingmar, wünsche ich Dir für Deinen weiteren Weg alles Gute, Mut und Kraft, die Gabe, Dich auch weiterhin selbst zu hinterfragen, die Stärke, auch in der Zukunft den längeren Weg zu nehmen, wenn er dazu führt, Reihen zu schließen und zu einem besseren Ergebnis in der Sache zu kommen, die richtigen Berater an Deiner Seite, die für eine gute Politik nötige Bodenhaftung, dass Du nie vergisst, wo Du herkommst und nicht zuletzt Gottes Segen. Ingo Schon 14 | NACHGEFRAGT Nachgefragt UNSERE JU-LANDTAGSKANDIDATEN In der Hessen-CDU ist ein Trend der Verjüngung eingetreten, das zeigen schon die derzeitigen fünf JU-Landtagsabgeordneten und unser JU-Regierungsmitglied Ingmar Jung. Im Landtagswahlkampf wird die Junge Union Hessen sieben Direktkandidaten und 14 Ersatzbewerber stellen. Ihr als JUler seid aufgerufen, diese im Wahlkampf tatkräftig zu unterstützen. Damit ihr euch ein Bild machen könnt, haben wir den Kandidaten persönlich und politisch auf den Zahn gefühlt. Für den Wahlkampf wünschen wir viel Erfolg! Matthias Wettlaufer (WK 8 Schwalm-Eder) Löwenmaul: Gab es bei Deiner Kandidatur Gegenkandidaten? Matthias: Ja. Wir waren vier Bewerber. Vor der Wahl gab es drei Vorstellungsrunden, zu denen alle CDUMitglieder eingeladen waren. Löwenmaul: Das war sicher nervenaufreibend. Was hat Dich für dein politisches Engagement motiviert? Matthias: Ich glaube, dass jeder ein Stück Verantwortung dafür trägt, unsere Gesellschaft in positiver Art und Weise mitzugestalten. Daher engagiere ich mich gerne in der Politik. Matthias: Ein flächendeckender Ausbau des BreitbandInternets, gerade auch in den ländlichen Regionen Hessens. Löwenmaul: Sollte das Europaparlament mehr Kompetenzen zu Lasten der nationalen Parlamente bekommen? Matthias: Es gilt das Subsidiaritätsprinzip. Was in den Mitgliedstaaten entschieden werden kann, soll auch dort entschieden werden. Die Summe der auf europäischer Ebene getroffenen Entscheidungen nimmt dennoch beständig zu. Hier sollte das demokratisch gewählte Europaparlament eine stärkere Rolle einnehmen. Löwenmaul: Was möchtest Du möglichst schnell umgesetzt sehen? Lena Arnoldt (WK 10 Werra-Meißner/Hersfeld-Rotenburg) Löwenmaul: Welchen Tipp würdest Du einem jungen JUler geben, der gerne einmal Landtagsabgeordneter werden möchte? Lena: Sei Dir immer selbst treu und lass Dich von Niederlagen nicht abbringen. Weiter kämpfen und für seine Ziele einsetzen. Das ist meiner Meinung nach das Wichtigste. Löwenmaul: Welche politische Forderung möchtest Du so schnell wie möglich umgesetzt sehen? Lena: Hier regional: Den Weiterbau der A44! Landesweit: Die Reform des kommunalen Finanzausgleichs, für eine bessere finanzielle Ausstattung von Kommunen. Löwenmaul: Bist Du für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare? Lena: Ich finde, dass die Politik langsam umdenken und sich den aktuellen Gegebenheiten anpassen muss. Mir ist bewusst, dass wir eine „Familie“ als Vater, Mutter und Kind definieren. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass ein Kind mit zwei Vätern oder Müttern liebevoll aufwachsen kann. Löwenmaul: Was ist Deine größte Motivation für politisches Engagement? Lena: Dass ich gemeinsam mit den Freunden und Kollegen der JU und CDU politisch viel erreichen kann. Zum Beispiel die Einführung der Schuldenbremse in die hessische Verfassung. Eine Forderung der JU Hessen! Andreas Rey (WK 11 Hersfeld-Rotenburg) Löwenmaul: Was sollte Deiner Meinung nach langfristig in unserer Gesellschaft anders werden? Andreas: Ich möchte mehr junge Menschen für unsere Politik begeistern. Andreas: Ich wünsche mir mehr Einsicht darüber, wie wertvoll unsere Demokratie ist und, dass diese nur funktionieren kann, wenn jeder einzelne einen Beitrag dazu leistet. Löwenmaul: Was ist Deine größte Motivation für politisches Engagement? Löwenmaul: Welche Koalition würdest Du bevorzugen, wenn die FDP nicht in den Landtag einzieht? Andreas: Ich denke, mit den Grünen gibt es nach der FDP die meisten Schnittmengen. Löwenmaul: Als Kreisgeschäftsführer der CDU bist Du schon hauptamtlicher Politiker. Welches politische Ziel möchtest Du kurzfristig erreichen? Andreas: Die JU macht es gerade vor: Meiner Meinung ein Gesicht geben, die Möglichkeit mitgestalten und gemeinsam Dinge verändern zu können! Andreas Hofmeister (WK 22 Limburg-Weilburg) Löwenmaul: Du hast dich bei deiner Nominierung im ersten Wahlgang gegen zwei ältere Mitbewerber durchgesetzt. Wo siehst Du als junger Mensch Änderungsbedarf in unserer Gesellschaft? Andreas: Wir brauchen wieder ein Klima der Dankbarkeit. Unser hoher Lebensstandard wird meistens als völlig selbstverständlich hingenommen. Dass dieses Niveau über viele Jahre hinweg hart erarbeitet und durch das Engagement vieler Einzelner erreicht wurde, wird viel zu oft übersehen. Löwenmaul: Wie stehst Du zu einer Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare? seiner Façon selig werden.“ Das darf aber nicht dazu führen, den im Grundgesetz festgeschriebenen besonderen Schutz von Ehe und Familie aufzugeben. Löwenmaul: Erwartest Du vom neuen Papst Franziskus eine grundlegende Modernisierung der katholischen Kirche? Andreas: Papst Franziskus ist eine interessante Persönlichkeit, der seine eigenen Akzente als Heiliger Vater setzen wird. Als Katholik sehe ich an gewissen Punkten Modernisierungsbedarf, jedoch sollte man die Erwartungen an den neuen Papst nicht zu hoch schrauben. Andreas: Ich bin nicht für eine Gleichstellung. Grundsätzlich halte ich es mit dem Alten Fritz: „Jeder soll nach Astrid Wallmann MdL (WK 30 Wiesbaden) Löwenmaul: Du bist bereits seit 2009 Landtagsabgeordnete. Was ist Deine Motivation? Astrid: Ganz einfach: Menschen zu helfen. Darunter verstehe ich zum Beispiel die Herbeiführung sozialer Gerechtigkeit für alle Generationen sowie Chancengerechtigkeit, unabhängig vom Geschlecht, bezogen auf alle Phasen des beruflichen Lebens. Löwenmaul: Welche politische Forderung möchtest Du so schnell wie möglich umgesetzt sehen? Astrid: Abbau der Verschuldung auf allen Ebenen des Staates (Bund, Länder und Gemeinden). Astrid: Sich mit viel Engagement einzubringen – abgesehen davon, dass sich die Übernahme eine Mandates nie planen lässt, muss man sich in der täglichen Parteiarbeit einbringen und dabei anständig und fair miteinander umgehen. Löwenmaul: Erwartest Du vom neuen Papst Franziskus eine grundlegende Modernisierung der katholischen Kirche? Astrid: Nein, aber seine den unterprivilegierten Schichten zugewandte Menschlichkeit, verbunden mit einer bemerkenswerten Bescheidenheit, wird dem Katholizismus ein neues und anderes Gesicht verleihen – ich finde das großartig. Löwenmaul: Welchen Tipp würdest Du einem JUler geben, der auch Landtagsabgeordneter werden möchte? Hartmut Honka MdL (WK 44 Offenbach-Land) Löwenmaul: Du warst bereits bei den Wahlen 2008 und 2009 der Direktkandidat deines Wahlkreises. Was ist Deine größte Motivation für politisches Engagement? Hartmut: Die Freiheit, die grundlegenden „Spielregeln“ unseres Zusammenlebens aktiv mitgestalten zu können. Löwenmaul: Sollte das Sitzenbleiben abgeschafft werden? Hartmut: Nein. Ich sehe das Sitzenbleiben als eine Möglichkeit um nicht erlangtes Wissen zu erarbeiten und nicht als Strafe. Ohne das Sitzenbleiben werden Wissenslücken und Erfolglosigkeit nur zunehmen. Hartmut: Die typisch deutschen „Neiddebatten“ braucht niemand – sie bringen auch nichts für die Zukunft. Auch sollte sich unsere Gesellschaft offener für neue Technologien und Einrichtungen zeigen. Löwenmaul: Sollte das Europaparlament mehr Kompetenzen zu Lasten der nationalen Parlamente bekommen? Hartmut: Solange nicht klar ist, was die Europäische Union ist und wohin sie geht, auf keinen Fall. Löwenmaul: Was sollte Deiner Meinung nach langfristig in unserer Gesellschaft anders werden? Manfred Pentz MdL (WK 52 Darmstadt-Dieburg) Löwenmaul: Welches politische Ziel möchtest Du kurzfristig erreichen? Manfred: Wir müssen sobald wie möglich den Schuldenabbau beginnen. Die Schuldenbremse sorgt nur dafür, dass wir keine neuen Schulden machen. Ich will, dass wir auch unsere Staatsschulden zurückzahlen. Das ist ein wesentlicher Beitrag zur Generationengerechtigkeit. Löwenmaul: Wie siehst Du die Rolle des Europaparlaments? Manfred: Das Europaparlament muss in seiner Rolle als Volksvertreter gegenüber der Kommission und dem Europäischen Rat gestärkt werden. Europa ist nur stark, wenn es ein Europa der Bürger ist! Löwenmaul: Erwartest Du vom neuen Papst Franziskus eine grundlegende Modernisierung der katholischen Kirche? Manfred: Über die Wahl eines Südamerikaners zum Papst habe ich mich sehr gefreut. Gerade als Katholik freue ich mich darauf, wie er mit seiner unkonventionellen Art die Kirche insgesamt prägen wird. Löwenmaul: Du bist bereits Landtagsabgeordneter. Welchen Tipp würdest Du einem jungen JUler geben, der dies auch zum Ziel hat? Manfred: Nicht planen, machen! 16 | VORSTÄNDE DIE NEU GEWÄHLTEN KREISUND BEZIRKSVORSTÄNDE Zu Beginn des Jahres wurden in fast allen Kreis- und Bezirksverbänden neue Vorstände gewählt. Traditionell zeigt das LÖWENMAUL, wer nun in Hessen für welche Aufgabe zuständig ist: KREISVERBÄNDE Bergstraße Vorsitzende: Franziska Gösch Stv. Vorsitzende: Torben Kruhmann, Maximilian Breitkopf Schatzmeister: Lukas Rist Geschäftsführer: Levin Held Beisitzer: Simon Büchler, Maximilian Gärtner, Johanna Jacobi Kreisvertreter im BV: Henning Ameis Darmstadt Vorsitzender: Paul Wandrey Stv. Vorsitzende: Leopold Born, René Kirch Schatzmeister: Jan Niklas Engel Geschäftsführer: Florian Wörfel Pressesprecherin: Julia Frenzel Beisitzer: Lucia Montie de Einsele, Christine Thomas, Sissy Thalmann, Anna Lydia Bäuerlein, Clemens Maucher, Sebastian Junker, Christoph Völzke Kreisvertreter im BV: Leopold Born Darmstadt-Dieburg Vorsitzender: Thomas Schaumberg Stv. Vorsitzender: Maximilian Schimmel Schatzmeister: Timo Wesp Schriftführer: Jan Feick Geschäftsführerin: Julia Diefenbach Referent für Organisation: Christian Seiler Referent für Online Campaigning und Social Media: Matthias Hagn Referent für Pressearbeit: Stefan Weber Referent für Inhaltliches, Ausbildungsbroschüre, Wahlkampfmanagement: Rafael Gehring Kreisvertreter im BV: Timo Wesp Heinrich Heidenreich Schatzmeisterin: Anke Bernecke-Kaus Schriftführer: Lukas Bennemann Geschäftsführer: Mirko Trutin Beisitzer: Charlotte Bäcker, Dennis Ball, Kevin Bornath, Theresa Degner, Carsten von Drathen, Jan Dzietko, Arthur Eberle, Nils Herzberger, Angelika Hess, Debora Rieser, Yannick Schwander, Patrick Soldo, Alexander Tobiason, Jenovan Krishnan, Kreisvertreter im BV: Patrick Soldo Fulda Vorsitzender: Daniel Höfer Stv. Vorsitzende: Esther Schmitt-Eckart, Julian Vogt Schatzmeister: Daniel Schlitzer Schriftführerin: Lena Larbig Pressesprecher: Peter Schaub Mitgliederreferent: Michael Kircher Internetreferent: Sebastian Klüh Organisationsreferent: Roman Hosenfeld Referentin für Inhalt und Programmatik: Ingrid Trott Beisitzer: Lisa Busold, Felix Statt, Andre Wighart, Steffen Blum Kreisvertreter im BV: Philipp Höfer Gießen Vorsitzender: Christopher Lipp Stv. Vorsitzende: Marcel Schlosser, Frederik Bouffier, Randy Uelman, Dennis Bach Schatzmeister: Tobias Breidenbach Schriftführerin: Lara Schneider Geschäftsführer: Henrik Kilian Pressesprecher: Maximilian Diehl Beisitzer: Altay Akdag, Jonathan Kreis, Daria Dobrosz, Dominik Becker, Maximilian Wolf, Christian Ritter, Volker Bouffier, Lucas Schmitz, Konstantin Pfeffer, Gian-Luca Jung, Philipp El-Jana, Victoria Backhaus, Sebastian Stoll, Paul Steinbach, Saskia Simon, Dennis Bär, Marc-Oliver Freischlad, Maximilian Kozber Kreisvertreter im BV: Christopher Lipp Frankfurt Vorsitzender: Ulf Homeyer Stv. Vorsitzende: Martin Benedikt Schäfer, Adrian Berger, Dennis Schnee, Groß-Gerau Vorsitzender: Johannes Richthofen Stv. Vorsitzende: Franziska Siegl, Michael Trock Schatzmeister: Tomasz Kuswik Geschäftsführer: Ingo Kalweit Schriftführer: Niklas Flörsch Beisitzer: Saskia Döringer, Kevin Eufinger, Julia Hartmann, Max Hochstädter, Tim Kreutzmann, Sebastian Kudra, Yann Müller Hersfeld-Rotenburg Vorsitzender: Christian Eckhardt Stv. Vorsitzende: Katharina Storck, Jan Saal Schatzmeister: Martin Röth Beisitzer: Andreas Börner, Aaron Diebel, Robert-Helge Patry, Nadja Richardt, Henrik Saal, Marie-Therese Bastubbe Kreisvertreterin im BV: Katharina Storck Hochtaunus Vorsitzender: Sebastian Sommer Stv. Vorsitzende: Oliver Jedynak, Franziska Metz Schatzmeister: Clemens Wolf Schriftführer: Alexander Jackson Geschäftsführer: Tim Hordorff Pressesprecher: Lukas Hille Referentin für Fahrten und Veranstaltungen: Annalena Gebhard Referent für das Mitgliedermagazin: Cornelius Linden Referent für Mitgliederwerbung: Daniel Georgi Referentin für Organisation: Eva Pfahl Referentin für Öffentlichkeitsarbeit: Gloria Beine Referent für Programmatik: Marcel Olschewski Referentin für Wahlkampf: Ronja Quooß Kreisvertreter im BV: Lars von Borstel Kassel-Stadt Vorsitzender: Martin Schröder Stv. Vorsitzende: Max Schulze, Patrick Poerschke Schatzmeisterin: Miriam Pilatzki Schriftführerin: Laura Schwedes Geschäftsführer: Manuel Minkler Pressesprecher: Jesko Gießen Beisitzer: Niels von Kiekebusch, Katharina Kirchberg, VORSTÄNDE | 17 Götz Thilo Müller von der Grün, Leon Heyne, Diana Silka, Dominik Pilatzki Kreisvertreter im BV: Max Schulze Max Schmitz, Tarik Cinar Kreisvertreter im BV: Tarik Cinar Main-Kinzig Lahn-Dill Vorsitzender: Sven Ringsdorf Stv. Vorsitzende: Patrick Mamok, Michael Schubert Schatzmeister: Jan Ludwig Geschäftsführer: Timotheus Gohl Beisitzer: Katharina Hirsch, Markus Georg, Niklas Debus, Catrin Kempa, Maximilian Lippe, Valentin Munsch, Jan Niklas Haus, Christian Horschitz, Christian Klingelhöfer, Björn Schneider, Jonas Schnelling, Viktor Eli Kreisvertreter im BV: Jan Ludwig Vorsitzender: Andy Wenzel Stv. Vorsitzende: Christoph Engel, Rüdiger Rein, Max Schad Schatzmeister: Pascal Reddig Schriftführerin: Pauline Gutmann Geschäftsführer: Michele Stephan Organisationsreferent: Daniel Gabel Beisitzer: Fritz Grosch, Markus Heber, Marc Jacob, Adrian Kaletta, Jannik Marquart, Tobias Müller, Philipp Schlögl, Johannes Wiegelmann, Nicholas Zeitler Kreisvertreter im BV: Konrad Schäfer Main-Taunus Limburg-Weilburg Vorsitzende: Eva Seewald Stv. Vorsitzender: Kim Kauffmann Schatzmeister: Tigran Melumyan Geschäftsführer: Björn Ulbricht Beisitzer: Daniela Roth, David Plahl, Dominik Spieß, Matthias Egenolf, Vorsitzender: Frederic Schneider Stv. Vorsitzende: Franziska Söllner, Jan Christopher Henze, Lucas Schleß Schatzmeister: Tobias Ruppert Beisitzer: Dorothea Thimm, Laura Marsch, Lavinia Schrage, Patrick Winter Kreisvertreterin im BV: Laura Marsch Marburg-Biedenkopf Vorsitzender: Jan-Philipp Bodenbender Stv. Vorsitzende: Stephan Klenner, Natascha Langer, Sebastian Meier Schatzmeisterin: Christine Meister Schriftführer: Joachim Botthof Geschäftsführer: Hans-Martin Reissner Pressesprecherin: Marlene Renner Beisitzer: Philipp Bangert, Corrado Becker, Alexander Gerlach, Marius Müglich, Moritz Nasemann, Georgios Petanidis, Agnes Wörster Kreisvertreter im BV: Stephan Klenner Odenwald Vorsitzender: Dominik Pollozek Stv. Vorsitzende: Sandra Allmann, Andreas Funken, Markus Wangler Schatzmeister: Johannes Barth Geschäftsführer: Inna Hamm Beisitzer: Samira Buschmann, Eric Eiben, Nabil El Kadi, Sandra Funken, Lukas Lannert, Lisa Hessel Kreisvertreter im BV: Markus Wangler 18 | VORSTÄNDE Offenbach Vorsitzender: Marc Oliver Junker Stv. Vorsitzender: Simon Isser Schatzmeister: Karl Kosilo Geschäftsführer: Nico Barthel Beisitzer: Soitsa Dimitriadis, Eva Steinbrecher, Katrin Köllisch, Miriam Heberer, Sebastian Kurt, Jonas Heberer Kreisvertreter im BV: Nico Barthel Rheingau-Taunus Vorsitzender: Tobias Stein Stv. Vorsitzende: Marco Andreck, Katharina Wagenknecht Schatzmeister: Nikolai Gerheim Schriftführer: Philipp Gellweiler Geschäftsführer: René Leichtfuß Pressesprecher: Marius Stein Beisitzer: Jens Diefenbach, Sven Hill, Liona-Maria Kinder, Haydar Kivanc, Rieke Möllmann, Hannes Reitz, Maximilian Sauer Kreisvertreter im BV: Sebastian Reischmann Schwalm-Eder Vorsitzender: Dominik Leyh Stv. Vorsitzende: Christian Brück, Phil Kothe, Nadine Potstawa Schatzmeister: Christopher Diehl Geschäftsführer: Christian Haß Beisitzer: Claudia Rehs, Katharina Kothe, Philipp Rudolph, Steven Wagner, Tim Hilgenberg, Christin Ziegler, Sebastian Schneider, Michael Schär, Thorsten Kaisinger, Lukas Möller, Sebastian Langer, Marco Rösner Kreisvertreter im BV: Christian Brück Vogelsberg Vorsitzende: Jennifer Gießler Stv. Vorsitzende: Patrizia Kaiser, Johannes Ruhl Schatzmeister: Felix Wohlfahrt Schriftführerin: Christina Kersten Pressesprecher: Michael Ruhl Beisitzer: Marco Herrmann, Manuel Lenhardt, Gunther Sachs, Marc Schmittdiel Kreisvertreter im BV: Felix Wohlfahrt Waldeck-Frankenberg Vorsitzender: Tim-Christopher Winkelmann Stv. Vorsitzende: Vannessa Becker, Jan-Henrik Schäfer, Hannes Glöde Schatzmeisterin: Juliane Klein Beisitzer: Sebastian Held, Eva Friedewald, Ann-Katrin Klante, Carolin Knippschild, Michael Schnatz, Lena Knoche Kreisvertreter im BV: Kevin Bruns Werra-Meißner Vorsitzender: Johannes Kehl Stv. Vorsitzende: Julia Witthüser, Konstatin Froch Schatzmeister: Marco Haukwitz Geschäftsführer: Georgy Kopshteyn Beisitzer: Timo Ahrens, Lauritz AlbrechtVogelsang, Robin Clottey, Petida Chomphoo, Konrad Bödicker, Alexander Andreas Kreisvertreter im BV: Konstantin Froch Wetterau Vorsitzender: Benjamin Grimmel Stv. Vorsitzende: Patrick Appel, Fridolin Pflugmann Schatzmeister: Daniel Deckenbach Schriftführerin: Felicitas Beuschel Geschäftsführer: Rebecca Riesener Pressesprecherin: Annette Zitzer Beisitzer: Natalie Bialas, Barbara Büttner, Hendrik Faust, Nicolas Fischer, Albrecht Gauterin, Kevin Hufenbach, Kay Koburger, Julia Müller, Yvette Unger, Valentin von Trotha Kreisvertreter im BV: Benjamin Grimmel BEZIRKSVERBÄNDE Mittelhessen Vorsitzender: Dr. Stefan Heck Stv. Vorsitzende: Fridolin Pflugmann, Michael Pollmann, Sebastian Stoll Beisitzer im Landesvorstand: Dr. Stefan Heck Schatzmeisterin: Christine Meister Schriftführerin: Liane Platz Geschäftsführer: Jonathan Kreis Pressesprecher: Sebastian Wysocki Beisitzer: Patrick Appel, Markus Georg, Randy Uelman, Agnes Wörster Bezirksverband Nassau Vorsitzender: Jens Fleck Stv. Vorsitzende: Andrea Dietl, Mathias Völlger Beisitzer im Landesvorstand: Jens Fleck Schatzmeister: Dominik Schöneberger Geschäftsführerin: Sina Marzinski Bezirksverband Nordhessen Vorsitzender: Michael Schär Stv. Vorsitzende: Patrick Weilbach, Tim Winkelmann Beisitzer im Landesvorstand: Martin Schröder Schatzmeister: Henning Thiele Geschäftsführerin: Eva-Maria Friedewald Beisitzer: Vanessa Becker, Dominik Leyh, Lena Arnoldt, Jesko Giessen, Manuel Minkler Wiesbaden Bezirksverband Rhein-Main Vorsitzender: Manuel Denzer Stv. Vorsitzende: André Weck, Carsten Wrobel Schatzmeister: Stefan Schmidt Schriftführer: Tim Hoff Geschäftsführer: Patrick Berghüser Pressesprecher: Phillip Offenberg Neumitgliederreferent: Christoph Linn Internetbeauftragter: Timo Diehl Beisitzer: Sina Marzinski, Matthias Hofmeister, Marcus Auth, Marc Gutte, René Tiedtke, Florian Vortkamp, Stefanie Wink, Stefan Winkel Kreisvertreter im BV: Carsten Wrobel Vorsitzender: Frank Robanus Stv. Vorsitzende: Ina Hesemann, Simon Isser, Debora Rieser Beisitzer im Landesvorstand: Andy Wenzel Schatzmeisterin: Yvonne Färber Geschäftsführerin: Angelika Hess Pressesprecher: Bastian Zander Beisitzer: Anke Bernecke-Kaus, Dragana Gerovac, Max Glotzbach, Jan Herrmann, Marc Oliver Junker, Phillip Lingens, Manuel Salomon, Eva Steinbrecher, Sara Steinhardt, Alexander Voigt, Kai Wißner Die Kreisverbände Kassel-Land und Offenbach-Land haben ihre Vorstände im Jahr zuvor für eine Dauer von zwei Jahren gewählt. Die Neuwahlen im Bezirksverband Südhessen fanden erst nach Redaktionsschluss statt, der Bezirksverband Osthessen wählt erst im Folgejahr einen neuen Vorstand. INTERVIEW | 19 „Die Junge Union denkt sehr grundsätzlich“ In der Jungen Union hat sie das Handwerkszeug der Politik gelernt, seit 2009 ist sie Bundesfamilienministerin. Nach 22 Jahren scheidet Dr. Kristina Schröder aus Altersgründen aus der Jungen Union aus. Bis zuletzt war sie als stellvertretende Kassenprüferin der JU Wiesbaden aktiv. Fridolin Pflugmann: Wie bist Du zur Jungen Union gekommen? Dr. Kristina Schröder: Als ich zwölf war, ist die Mauer gefallen. Das war für mich damals der ausschlaggebende Grund, mich politisch zu engagieren. Natürlich in der Jungen Union, denn wenn man sich für die Wiedervereinigung begeistert, tritt man in die JU ein und nicht in die Partei Oskar Lafontaines, der damals noch Kanzlerkandidat der SPD war. Mit zwölf war ich damals allerdings noch zu jung, deshalb bin ich erst zwei Jahre später, an meinem 14. Geburtstag, wirklich eingetreten. Fridolin Pflugmann: Wie hast Du die Anfangszeit in der JU erlebt? Dr. Kristina Schröder: Zu meiner ersten Kreisvorstandssitzung habe ich noch alle Bundesminister auswendig gelernt, in der seltsamen Annahme, man könnte dazu abgefragt werden. Zum Glück war das nicht der Fall. Stattdessen ging es um das Subsidiaritätsprinzip in der Pflegeversicherung und ich habe damals kein Wort verstanden. Nach und nach bin ich dann aber in die Themen und Strukturen reingewachsen bis ich 1997 Wies- badener JU-Kreisvorsitzende wurde. Meiner Meinung nach ist das das schönste Amt in der JU, weil man damit die Chance hat, Kommunalpolitik mitzuprägen, aber auch die großen politischen Debatten führen kann. Fridolin Pflugmann: Was war Dein schönster JU-Moment? Dr. Kristina Schröder: Einer war auf jeden Fall, als wir in Wiesbaden nach heftigen Diskussionen die Einführung eines Schülerparlamentes durchsetzen konnten. Natürlich gibt es aber auch Momente, bei denen man sich nicht durchsetzen kann. Das ist besonders ärgerlich, wenn man überzeugt ist die besseren Argumente zu haben und mit dem Hinweis ‚Das haben wir schon immer so gemacht‘ ausgebremst wird. Fridolin Pflugmann: Du hast über zwei Jahrzehnte Junge Union Hessen erlebt. Was hat sich verändert, was ist gleich geblieben? Dr. Kristina Schröder: Mir ist vor allem beim letzten Landestag aufgefallen, dass die Junge Union nach wie vor sehr grundsätzlich denkt. Bei Themen wie Moderner Konservatismus, Menschenbild oder grundsätzliches Staatsverständnis wurde es sofort leise im Saal und man merkte, wie die Delegierten konzentriert zuhörten. Das war schon immer typisch für die Junge Union. Veränderungen habe ich vor allem durch die Neuen Medien gemerkt. Als ich Kreisvorsitzende wurde, hatte kaum jemand eine E-Mail-Adresse. Heute prägt der Umgang mit den Neuen Medien die JU in der Kommunikation, aber auch inhaltlich sehr stark. Fridolin Pflugmann: Inwiefern hat die Junge Union Deinen Lebensweg geprägt? Warum sollten sich junge Menschen engagieren? Dr. Kristina Schröder: Selbst wenn man nicht hauptberuflich Politik macht, bietet die JU tolle neue Erfahrungen. Man wird nicht nur rhetorisch und intellektuell geschult, sondern entwickelt sich als Person weiter und lernt mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenzuarbeiten. Und nicht zuletzt macht es einfach unglaublich Spaß, deshalb kann ich es nur empfehlen. Fridolin Pflugmann: Was wünschst Du der Jungen Union für die Zukunft? Dr. Kristina Schröder: Ich wünsche der Jungen Union, dass sie ihre Stellung in der CDU Hessen stärken kann. Dass sie sich vor allem um die programmatische Weiterentwicklung kümmert. Gerade hier in Hessen gilt es einen Modernen Konservatismus zu entwickeln, der das Lebensgefühl von Jüngeren trifft. Besonders die Renaissance verloren geglaubter Werte wie Ehe und Familie oder Zusammenhalt der Generationen bietet einen guten Anknüpfungspunkt, Konservatismus modern zu buchstabieren und damit die CDU Hessen entscheidend mitzuprägen. 20 | MELDUNGEN KOMMUNALPOLITIK UND REGIONALENTWICKLUNG Veranstaltung zur interkommunalen Zusammenarbeit Auf seinem jüngsten Treffen hat sich der Arbeitskreis „Kommunalpolitik und Regionalentwicklung“ mit der interkommunalen Zusammenarbeit befasst. Zu Gast waren wir beim Dienstleistungsbetrieb der Stadt Neu-Isenburg, der zu Beginn kommenden Jahres mit dem Bauhof der Stadt Dreieich zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts fusionieren wird. Zunächst informierte uns der Geschäftsführer des Kompetenzzentrums für interkommunale Zusammenarbeit des Landes Hessen, Claus Spandau. Zwar gibt es in Hessen bereits seit 1969 Abwasser-, Wasser- und Unterhaltungsverbände über Gemeindegrenzen hinweg, doch erst seit 2004 fördert das Land die Zusammenführung organisatorischer Teile kommunaler Verwaltungen, seit 2009 besteht das Kompetenzzentrum, das die Gemeinden dabei berät. Förderfähig ist dabei eine dauerhafte Kooperation von mindestens drei Kom- munen in einem „wesentlichen Bereich“ der Kommunalverwaltung. Eingespart wer- hierfür beträgt 75.000 €. Bereits über 300 Kommunen sind mit 4,2 Millionen Euro gefördert worden. Seit 2011 werden auch Kooperationen von Kommunen über 30.000 Einwohnern, einschließlich der Landkreise, unterstützt. Anschließend begrüßte uns der Erste Stadtrat der Stadt Neu-Isenburg, Stefan Schmitt, bevor uns die Leiterin des Dienstleistungsbetriebs der Stadt Neu-Isenburg, Petra Klink, einen Einblick in den Prozess des Zusammengehens ihres Betriebs mit dem Dreieicher Bauhof gab. Trotz der sehr unterschiedlichen Strukturen der beiden Einrichtungen wird der Vereinigungsprozess nach weniger als fünf Jahren bald abgeschlossen sein, verbunden mit jährlichen Einsparungen in Millionenhöhe. den müssen dabei mindestens 15 Prozent der bisherigen jährlichen Personal- und Sachausgaben. Die Regelfördersumme Roland Mittmann Referent für Kommunales und Regionalentwicklung im JU-Landesvorstand EINE GUTE FREUNDSCHAFT Treffen von JU Oldenburg und JU Hessen „Ein Freund, ein guter Freund …“ – Mit diesem Liedtext hätten die Mitglieder der Landesvorstände von JU Oldenburg und JU Hessen ihre Begegnung in Hessen ohne Probleme krönen können. Nach einem für alle hessischen Teilnehmer unvergesslichen Besuch im Oldenburger Land mit tollen Gesprächspartnern und dem Genuss der wunderschönen Landschaft stand nun der Gegenbesuch auf dem Programm. Die Landeshauptstadt Wiesbaden und der Rheingau waren die Ziele der hessisch-oldenburgischen Gruppe. Im Gespräch mit dem Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, konnten die beiden Delegationen viele aktuelle Fragen erörtern und das beeindruckende Gebäude der hessischen Staatskanzlei kennenlernen. Gerade nach der knappen Niederlage bei der Niedersachsenwahl und den anstehenden Bundestags- und Landtagswahlen standen vor allem wahlstrategische Fragen zur Diskussion. Der Rheingau präsentierte sich beim anschließenden Besuch der Gruppe von seiner besten frühlingshaften Seite: Die Seilbahnfahrt vom und zum Niederwald- denkmal mit herrlichem Blick über den Rhein und der Besuch im Kloster Eberbach ließen auch die kulturelle Seite nicht zu kurz kommen. Nach einer Weinprobe in den Räumen des Klosters klang der Abend in Wiesbaden erst im Morgengrauen aus. Und alle waren sich einig: Wir sehen uns wieder! AUS DEM BUNDESVORSTAND | 21 Gemütliches Beisammensein beim JUDeutschlandrat in Marburg. DEUTSCHLAND EINIG FUSSBALLLAND? Deutschlandrat im heimischen Marburg Deutschland einig Fußballland? Fankultur und Sicherheit in deutschen Fußballstadien. Ganz im Zeichen des Fußballs stand der zurückliegende Deutschlandrat. Die Hessen Astrid Wallmann, Max Schad, Lena Arnoldt, Roland Mittmann, Dr. Stefan Heck und Manfred Jordis hatten also dieses Mal ein Heimspiel, da die Tagung in Marburg stattfand. Unter dem Oberthema „Deutschland – einig Fußballland?“ diskutierten die Delegierten mit dem ehemaligen DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger, Hessens Innenminister Boris Rhein sowie Ben Praße, dem Sprecher der Fanorganisation „Unsere Kurve“ über das Thema Sicherheit im Fußball. Zur Sprache kamen dabei unter anderem strittige Themen wie die Beteiligung der Vereine an den Sicherheitskosten, Bestrafungen der Vereine wie etwa durch Geisterspiele und insbesondere das viel diskutierte Thema Pyrotechnik im Stadion. Am Ende der sehr intensiven Diskussion beschlossen die Delegierten einstimmig das Papier „Sicherheit im Fußall ganzheitlich denken“, das in den Augen der hessischen Vertreter einen gelungenen Mittelweg darstellt. „Die Fankultur im Fußball darf durch zu repressive Maßnahmen nicht zerstört werden. Das Stadion muss ein Raum der Fankultur bleiben“, betonte das JU-Bundesvorstandsmitglied Max Schad. Daher seien gerade Kollektivbestrafungen der Fans der falsche Weg. Hier würden viele tausend friedliche Fans für das Fehlverhalten von ein paar wenigen bestraft. Vielmehr gelte es, die verschiedenen Fangruppen in die Pflicht zu nehmen und einzelne Verursacher individuell zu bestrafen. Klar müsse aber sein, dass das Fußballstadion kein rechtsfreier Raum ist. Dies gelte nicht nur für die Stadien der 1. Bundesliga, sondern gerade auch für Spiele in tieferen Spielklassen, denen sich gewaltbereite Fans zunehmend zuwenden. Wie die stellvertretende Bundesvorsitzende Astrid Wallmann betonte, habe die Junge Union durch ihre Themenwahl erneut gezeigt, dass sie thematisch „mitten im Leben vieler junger Menschen“ stehe, da der Fußball gerade bei jungen Menschen vielfach eine hohe Bedeutung besitze. Auch die sachliche Diskussion eines sehr emotionalen Themas, an deren Ende ein für alle achtzig Delegierten tragbarer Konsens erarbeitet wurde, sei sehr vorbildlich gewesen. Zuvor hatte Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer den Deutschlandrat mit einem Grußwort eröffnet. Höhepunkt der Tagung stellte zweifelsohne die Tischrede des Ehrengastes Volker Bouffier dar. In einer überaus offenen und mitreißenden Ansprache, an deren Ende es niemanden mehr auf dem Stuhl hielt, schwor er die Anwesenden auf die Bundestags- und Landtagswahlen ein. Er ließ keinen Zweifel daran, dass die Junge Union für ihn etwas ganz besonderes ist und machte deutlich, dass es im Wahlkampf vor allem auf uns ankommt. Bouffier betonte, dass wir um jeden einzelnen Wähler intensiv kämpfen müssen und ein „Wellness-Wahlkampf“ daher nicht in Frage kommt. Er lobte zudem die programmatische Arbeit der JU, allein die Tatsache, dass der JU-Landesvorsitzende zugleich Vorsitzender der Programmkommission der CDU Hessen für die Landtagswahl ist, sei ein deutliches Signal. Viele der Delegierten aus den anderen Bundesländern zeigten sich begeistert von unserem Ministerpräsidenten, dem man seine aktive JU-Zeit noch deutlich anmerkt. Im Mittelpunkt stand auch unser Landesvorsitzender Ingmar Jung, der sich mit einem Grußwort an die Versammlung richtete und auch schon beim Fußball-Papier engagiert mitdiskutiert hatte. An seinem letzten Deutschlandrat als Landesvorsitzender liess er seine Zeit Revue passieren und blickte mit Wehmut auf eine unvergessliche und fantastische Zeit in der Jungen Union zurück. In einer sehr persönlichen Ansprache dankte ihm Philipp Mißfelder für die jahrelange treue und enge Zusammenarbeit, die ihm persönlich viel bedeute. Auch Ingmar wurde mit langen stehenden Ovationen für seine Leistung bedacht. Den Abschluss des Abends bildete dann ein Besuch in der Marburger Bar- und Kneipenlandschaft, wo in entspannter Athmosphäre die Gelegenheit bestand, die leidenschaftliche Diskussion vom Nachmittag noch weiter zu führen. Am Ende waren die hessischen Delegierten sehr zufrieden mit dem „Deutschlandrat zu Hause“. Astrid Wallmann MdL und Max Schad 22 | HINTER DEN KULISSEN SERIE HINTER DEN KULISSEN WIESBADENS DIE LANDESGESCHÄFTSSTELLE Herzkammer der Partei Nach der Arbeit von Landtagsfraktion und Regierungssprecher widmen wir uns in der dritten und letzten Folge von „Hinter den Kulissen“ der Arbeit der Landesgeschäftsstelle. Im Alfred-Dregger-Haus residieren nicht nur die Mitarbeiter der hessischen CDU, sondern von hier wird auch der JU-Landesverband verwaltet. Generalsekretär Peter Beuth sein Büro. Er führt das Haus und ist regelmäßig vor Ort, um gemeinsam mit den Mitarbeitern Projekte anzuschieben. Einmal im Monat findet die große Mitarbeiterbesprechung statt, bei der auch schon einmal der Landesvorsitzende vorbeischaut – spätestens beim alljährlichen Sommerfest samt Grillen im Hof des Alfred-Dregger-Hauses. materialien aus dem alten Jahrtausend. Inzwischen wurde der Werbeversand für die Verbände an ein externes Unternehmen vergeben – „Atrikom“ mit Sitz in Ginsheim-Gustavsburg betreut den Online-Shop für den Landesverband. Früher musste der Paketversand von den Angestellten der Jungen Union Hessen übernommen werden. Von außen sieht das Alfred-Dregger-Haus mehr wie ein Mehrfamilienhaus aus. Nur die Parteifahnen in der Frankfurter Straße in Wiesbaden weisen darauf hin, dass an diesem Ort, neben dem Parkhaus der Rhein-Main-Hallen, die Landesgeschäftsstelle der CDU Hessen ihren Sitz hat. Den Namen bekam das Haus 2010 auf Initiative der Jungen Union und so schmückt unter anderem das Bild des ehemaligen hessischen Landesvorsitzenden und Chefs der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alfred Dregger, den Flur im Erdgeschoss. Der Weg in die drei Stockwerke ist eine Reise in die Vergangenheit der HessenPartei: Viele Wahlkampfplakate erinnern an die Anfänge und Galionsfiguren der CDU Hessen. Platz für die Sonderorganisationen und Vereinigungen Fünf Tage die Woche mit Rat und Tat zur Seite Neben der Mutterpartei haben auch die zahlreichen Sonderorganisationen und Vereinigungen ihre Büros in der Landesgeschäftsstelle. So teilen sich Frauen Union und Schüler Union ein gemeinsames Zimmer im dritten Stockwerk, nebenan sitzt der Mitarbeiter der Arbeitnehmervereinigung CDA, der wiederum gemeinsam mit der Jungen Union die „IT“ einrahmt. Die IT hat eine zentrale Bedeutung für die Parteiarbeit: Sie ist nicht nur für die Computer im Alfred-Dregger-Haus zuständig, sondern betreut auch das gesamte Netzwerk für die Kreisgeschäftsstellen im Lande. Die Landesgeschäftsstelle ist so etwas wie die Herzkammer der Partei. Hier arbeiten politische Referenten, Strategen für Wahlkämpfe, Grafiker und Experten für Finanzen und Parteienrecht. Landesparteitage, Regionalkonferenzen oder Werbelinien für Aktionen sowie Wahlkämpfe: All das wird im Wiesbadener Alfred-Dregger-Haus vorbereitet und organisiert. Selbstverständlich hat im Haus auch Mit gleich vier Räumlichkeiten hat die Junge Union Hessen den größten Platz als Vereinigung. Ein kleines Besprechungszimmer wird ergänzt von einem Archiv samt Großdrucker und den eigentlichen zwei Büroräumen mit vier Arbeitsplätzen. Das Archiv beinhaltet das eine oder andere Schmankerl aus der Vergangenheit: alte Löwenmäuler genauso wie Unterlagen früherer Landestage oder Werbe- Zwei hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt die Junge Union Hessen. Fünf Tage die Woche – und nicht selten auch noch an den Wochenenden – sind sie Ansprechpartner für die Verbände vor Ort. Bei Fragen steht die „LGS“ nicht nur per E-Mail, sondern von Montag bis Freitag auch telefonisch mit Rat und Tat zur Verfügung. Die klassische Verwaltungsarbeit nimmt einen großen Rahmen ein: Neue Mitglieder wollen mit einem Willkommensschreiben des Landesvorsitzenden begrüßt werden, die Statistiken müssen geführt werden, der alljährliche Rechenschaftsbericht nimmt einen breiten Raum ein, aber vor allem die vielen Veranstaltungen sind sehr zeitintensiv. Organisation von Veranstaltungen wie dem jährlichen Landestag Gerade die letzten drei, vier Monate vor dem Landestag beschäftigt die Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle: Die Räumlichkeiten müssen besichtigt, mit dem Kreisverband Absprachen getroffen und HINTER DEN KULISSEN | 23 Unternehmen beauftragt werden. Die vorläufige Einladung mit den Anträgen des Landesvorstandes samt Antragserledigungsberichte sowie die endgültige Einladung mit allen eingereichten Allgemeinen Anträge müssen auch erst einmal übersichtlich zusammengeführt und an die Delegierten verschickt werden. Außerdem greift die LGS den Landesvorstandsmitgliedern unter die Arme: bei den Sitzungen der Arbeitskreise, thematischen Veranstaltungen oder bei der Presse- sowie Öffentlichkeitsarbeit. Nicht zu vergessen: Alle Landesvorstandssitzungen, samt Vor- und Nachbereitung sowie Protokollierung, gehören zu den Aufgaben der Landesgeschäftsstelle. Vielen unbekannt: Bei – Gott sei Dank selten vorkommenden – Schiedsverfahren fungiert die Landesgeschäftsstelle zugleich als Geschäftsstelle des Landesschiedsgerichtes sowie aller sechs Bezirksschiedsgerichte. beiter übrigens durch den Landesvorstand für die Dauer seiner Amtszeit. Die Assistenzkräfte stellt der Landesvorsitzende ein. Bei diesen Herausforderungen werden die zwei hauptamtlichen Mitarbeiter Torben Klose (Landesgeschäftsführer) sowie Christian Stettler (Organisationsreferent) momentan von zwei studentischen Assistenzkräften unterstützt. Dabei gibt es auch viele Sonderaufgaben zu vergeben, zum Beispiel die Betreuung der Internet-Aktivitäten, die Betreuung der Löwenmaul-Redaktion, oder die Produktion von Videos. Bestellt werden die hauptamtlichen Mitar- Sicherlich kommt bei dem ganzen Aufwand auch der Spaß nicht zu kurz. Die Arbeit in der Landesgeschäftsstelle gibt einen tollen Einblick in die Arbeitsweise von Parteien und, vor allem durch die Nähe zum Landtag am Schlossplatz, auch in die hessische Landespolitik. Die CDU Hessen freut sich stets über Bewerbungen von engagierten Praktikanten. Einblick in die hessische Landespolitik Frederic Schneider Das Team der Landesgeschäftsstelle: Katharina Storck (hinten links), Torben Klose (hinten rechts), Jan Henrik Schäfer (vorne links), Christian Stettler (vorne rechts) 24 | LIFESTYLE Interview mit dem Gewinner der Weltcup-Karten „Es war ein richtiges Familienfest!“ Julius Becker ist 19 Jahre alt und Geschäftsführer der JU Königstein. Beim Preisausschreiben des Löwenmauls im Dezember hat er zwei Karten für das Weltcup-Skispringen in Willingen am 9. Februar gewonnen. Löwenmaul-Reporter Christoph Ulandowski hat Julius gefragt, was er dort erlebt hat. Christoph: Dann hat es sich ja richtig gelohnt. Vielen Dank, dass du uns davon erzählt hast. Übrigens hattest du mit deinem Gewinnglück gleich doppelt Glück: Das Springen am nächsten Tag wurde nämlich wegen starken Windes abgesagt. Julius: Danke auch an euch für diesen tollen Gewinn. Christoph Ulandowski: Wie hast du von deinem Gewinn erfahren? Julius Becker: Ich habe von der JU-Landesgeschäftsstelle eine E-Mail bekommen. Und da der Gewinner auch über Facebook bekannt gegeben wurde, haben mich mehrfach Freunde angerufen und angesprochen. Christoph: Die Sportart Skispringen ist ja nicht so beliebt, wie zum Beispiel Fußball. Bist du denn ein richtiger Fan und hast deswegen am Gewinnspiel teilgenommen oder ging es einfach darum etwas zu gewinnen? Julius: Also ein richtiger Fan von einem bestimmten Skispringer bin ich nicht. Ich verfolge aber die Übertragungen im Fernsehen oft und wollte das gerne einmal live erleben. Als dann die Gewinnbenachrichtigung kam, habe ich mich wahnsinnig gefreut. Christoph: Du hast zwei Karten gewonnen. Wen hast du denn mitgenommen? Julius: Meinen großen Bruder. Wir hatten super Plätze auf der Haupttribüne mit richtig guter Sicht. Christoph: Und wie war die Stimmung? Julius: Mega! Ich hatte das wirklich nicht erwartet. Trotz der minus 8 Grad haben die Fanclubs richtig Stimmung gemacht. Die kommen da ja massenhaft in Bussen an. Es war ein richtiges Familienfest. Christoph: Du hast dir das Teamspringen anschauen können. Welche Mannschaft hat da gewonnen? Julius: Also die Deutschen hatten den dritten Platz hinter Slowenien und Norwegen. Aber das war mir am Ende auch gar nicht mehr so wichtig. Das Ganze war eine super Sache, ich habe sowas noch nicht erlebt. LIFESTYLE KAPITEL | 25 Die Osthessen Frederik Schmitt (links) und Daniel Höfer (rechts) besprechen im Wechsel für den LifeStyle-Teil des Löwenmauls empfehlenswerte CDs. CD-TIPP Das Plattencover von „Battle Born“ Wenn ich Sie wäre, Herr Schmitt, ... dann würde ich mir das Album „Wicked Man´s Rest“ von „Passenger“ zulegen! Frühjahr 2007. London. Auf einem Wochenendtrip entscheiden mein Kumpel Christoph und ich uns spontan für den Besuch eines kleinen Kneipenkonzertes der kalifornischen Band „Rooney“ vor circa. hundert Zuschauern. Am Ende waren wir von dieser Vorband aus Brighton begeistert, kauften uns für fünf Pfund das handsignierte Album und freuten uns unseres Lebens. März 2013. Fulda. Ich sitze im Auto, schalte YOU FM ein und erinnere mich sofort an diese einzigartige Stimme aus 2007. Mike Rosenberg. Damals Frontsänger von Pas- senger und heute als Solokünstler unter gleichem Namen unterwegs. Nach sechs Jahren hat er es mit der Single „Let her go“ also geschafft. Wenn auch ohne Band. Empfehlen möchte ich Dir heute das damalige Debütalbum von Passenger, „Wicked Man’s Rest“, dass den absolut gleichen Sound hat wie die in den Charts in mehreren Ländern auf 1 gestürmte Single „Let her go“: Vom ersten bis zum letzten Lied zehnmal entspannte Popmusik mit viel Gefühl, eingängigen Rhythmen und einer fantastischen und unverkennbaren Stimme von Mike Rosenberg. Wenn ich zum Reinhören eine Empfehlung geben müsste, dann solltest Du in „Walk you home“ oder „Table for one“ reinhören, aber eigentlich ist das ganze Album ein Ohrwurm! Viel Spaß beim Hören, Genießen und Aufsaugen während es hoffentlich schon langsam Frühling geworden ist – jetzt, wo Du diese Ausgabe des Löwenmaul in der Hand hältst. Ostermontag. 0 Grad. Daniel Höfer 26 | LIFESTYLE Hessentag: Auf geht´s nach Kassel! Unter dem Motto „In Hessen. Ganz oben.“ findet vom 14. bis 23. Juni 2013 der diesjährige Hessentag in Kassel statt. Die Fuldametropole hat in diesem Jahr damit doppelt Grund zu feiern, denn neben dem Hessentag feiert die Stadt in diesem Jahr auch das 1100-jährige Stadtjubiläum. Es werden in den zehn Tagen mehr als eine Million Besucher erwartet. Auf den großen Bühnen des Hessentags gastieren sowohl hessische Gruppen wie Mundstuhl als auch nationale Größen Hessentagsstraße in der Innenstadt zwischen Ständeplatz und Friedrichsplatz sowie zwischen Wilhelmsstraße und Königsplatz befindet, wird die Landesausstellung in den Messehallen stattfinden. Die großen Bühnen befinden sich im Auestadion, der Rothenbachhalle und der Stadthalle der Documentastadt. Direkt am Ufer der Fulda im „Wäldchen“ neben der Orangerie lädt das Weindorf des Hessentags mit Weinen von Winzern aus ganz Hessen zum Verweilen ein. Ebenfalls in der Karlsaue wird ein großes nicht zu kurz kommen. Zu nennen sind hier besonders die Just White Party von Hit Radio FFH und Planet Radio mit DJ Antoine am 22. Juni und die HessentagsParty-Nacht mit Mickie Krause und Jürgen Drews am 19. Juni. Alle Sportbegeisterten kommen bei einem großen Sportfest auf ihre Kosten, das vom 14. bis 16. Juni auf der Hessenkampfbahn und auf Teilen der Karlswiese stattfinden wird. Zu diesem Sportfest wurden neben den Schulen der Region auch schon 500 Vereine aus ganz Hessen eingeladen. Ein ehrgeiziges Projekt zum Hessentag haben sich die Städtischen Werke Kassel und Studenten der Universität Kassel vorgenommen. Sie wollen einen „klimaund umweltbewussten Hessentag“ organisieren. Dafür wurde von den Studenten der Universität Kassel ein CO2-Rechner entwickelt, mit dem jeder Besucher des Hessentags seine persönlich verursachten CO2-Emissionen berechnen kann. Insgesamt sollen Emissionen gezielt vermieden und unvermeidbare Emissionen ausgeglichen werden. Auf dem Hessentag 2012 in Wetzlar traf sich die örtliche JU mit Ministerpräsident Volker Bouffier. Auch in diesem Jahr wird es spannende Begegnungen geben! wie die Ärzte, die Toten Hosen, Unheilig und Anett Louisan. Zudem treten auch internationale Stars wie David Garrett und Sunrise Avenue auf. Die Veranstaltungsorte des 53. Hessentags sind dabei über das gesamte Stadtgebiet Kassels verteilt. Während sich die „Kinderland“ zum Anziehungspunkt für die jüngsten Besucher des Hessentages. Der traditionelle Landesfestzug wird am Sonntag, den 23. Juni, durch die Innenstadt ziehen. Neben Konzerten und Ausstellungen wird auch das Feiern auf dem Hessentag Für den Hessentag werden noch freiwillige Helfer gesucht. Kurzentschlossene können sich per Email unter helfer@hessentag2013.de melden. Die Junge Union Kassel-Stadt freut sich darauf, JUler aus allen Teilen Hessens auf dem diesjährigen Hessentag zu begrüßen. Weitere Informationen auf: www.hessentag2013.de Martin Schröder Kreisvorsitzender der JU Kassel-Stadt COMPUTERSEITEN COMPUTERSEITEN LIFESTYLE | 27 FACEBOOK ÜBER DIE UNTERSCHIEDLICHKEIT DER POLITIKER-PROFILE Anfang des Jahres 2013 machte der Onlinegigant Facebook mit einer Neuerung von sich sprechen: „Graph Search“ heißt die neu entwickelte Suchmaschine, bei der die Profilinformationen einzelner FacebookNutzer als Filter dienen. So kann in Zukunft beispielsweise danach gesucht werden, welche Freunde in meiner Nähe regelmäßig joggen gehen oder welche Restaurants sie bevorzugt besuchen. Momentan steht die Funktion nur bestimmten Nutzern zu Verfügung. Fest steht jedoch, dass mit der Einführung von „Graph Search“ die Bedeutung der gelieferten Profil-Informationen eines jeden Facebook-Nutzers immens steigt. Für viele ist Facebook inzwischen ein nicht mehr wegzudenkender Teil ihres Lebens, über den ein Großteil der privaten Kommunikation läuft. Gerade für Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, wie beispielsweise Politiker, ist Facebook eine wichtige Plattform. Sie bietet nicht nur Gelegenheit, sich persönlich darzustellen, sondern auch die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Kontakt mit Menschen herzustellen, die sonst eher wenig politisches Interesse bekunden. Auf der anderen Seite will man sich wenigstens einen Rest Privatsphäre erhalten und nicht zu viele private Informationen veröffentlichen. Wie gehen also Politiker mit dem Onlinemedium Facebook um? Betrachtet man die Seiten einiger Po- litiker, stellt man fest, dass die meisten bekannten Berufspolitiker sich keine eigene Profilseite sondern eine sogenannte „Like“-Seite einrichten. Eine „Like“-Seite hat für den Inhaber der Seite den Vorteil, dass ein „Like“ eines Facebook-Nutzers als Neuigkeit für seine Freunde erscheint. Der Facebook-Welt wird also mitgeteilt, wer was mag. Dadurch kann auf schnelle Verbreitung der Seite gehofft werden. Zudem ist –im Gegensatz zum normalen Profil- die Anzahl der Unser, die die Seite „liken“ können, unbegrenzt. Beides, ein eigenes Profil aber auch eine „Like“- Seite benötigen zur Verwaltung einen immensen Zeitaufwand. Als gemeiner Facebook-Nutzer ist man jedoch nicht sofort in der Lage, zu erkennen, wer bei der Verwaltung seiner Seite Unterstützung bekommt. Vergleicht man die „Like“ Seite des Bundesfinanzministers, Wolfgang Schäuble (CDU), mit der des Außenministers, Guido Westerwelle (FDP), fallen einem einige Unterschiede auf. Guido Westerwelles Seite ist tagesaktuell, wohingegen der letzte Eintrag von Schäuble auf November 2012 datiert ist. Westerwelle benutzt bei seinen Einträgen die „Ich“-Form und erzeugt dadurch eine direkte Verbindung zum Leser. So kommt es bei Einträgen mit politischem Inhalt oft zu kontroversen Diskussionen. Diese sucht man auf der Seite Wolfgang Schäubles vergebens. Schäubles Einträge versorgen die Facebook-Welt mit Links, die zum Teil zu Presseartikeln aber auch zu politischen Inhalten führen. Bei den persönlichen Informationen ist der Bundesfinanzminister im Gegensatz zum Außenminister eher zurückhaltend. Man erfährt lediglich, wo und wann er seinen Abschluss gemacht hat. Guido Westerwelle verrät uns hingegen seine Hobbies, Lieblingsbücher und Musik. Vereinzelt und eher auf unterer politischer Ebene findet man auch Politiker, die sich keine „Like“-Seite, sondern ein Profil anlegen. Beispiele hierfür sind Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU) oder der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne). Palmer weißt extra darauf hin, dass seine Seite ihm als öffentliche Person gehört. Es ist also davon auszugehen, dass er sie selbst verwaltet. Bei den beiden Seiten fällt ein persönlicher Tenor auf. Es kommt öfter als bei den „Like“-Seiten zu politischen Diskussionen. Auch fällt es einem leichter, sich ein Bild von dem Menschen als Politiker zu machen. Dies ist ein eindeutiger Vorteil gegenüber der „Like“Seite. Facebook bietet trotz aller – durch „Graph Search“ verstärkten – datenschutzrechtlichen Bedenken eine gute Möglichkeit, in Kontakt mit Leuten zu kommen, mit denen sonst wahrscheinlich keine Kommunikation stattfinden würde. Politiker sollten diese Möglichkeit unbedingt nutzen. Theresa Degner 28 | COMPUTERSEITEN COMPUTERSEITEN KLASSE STATT MASSE? COMPUTERSEITEN | 29 Sinkenden Besucherzahlen zum Trotz: Die CeBIT in Hannover ist weiterhin die Anlaufstelle für technische Innovationen. Hessen präsentierte an mehreren Ständen seine Stärke in Forschung und Entwicklung. Trist, regnerisch, windig – die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover gibt sich unfreundlich an diesem 7. März. Es ist der letzte Tag der CeBIT. Vom ICE-Bahnhof führt eine lange Röhre zum Messegelände, ein riesiges Plakat vom Konzernriesen Microsoft aus Redmond, USA, weist auf die neue Version von Office hin. Die große Welt zu Gast mitten in Deutschland. Seit 1986 findet jedes Jahr die Leitmesse für die digitale Branche in den heiligen Hallen der „Hannover Messe“ statt. Rund 285.000 Besucher konnte die CeBIT in diesem Jahr zählen – meilenweit vom Rekord aus dem Jahr 2001 (830.000 Besucher) entfernt, seit Jahren kommen weniger Menschen auf das Messegelände. Für den Branchenverband BITKOM trotzdem kein Grund, der CeBIT („Klasse statt Masse“) ein Problem zu unterstellen. Die Anzahl an Fachbesuchern sei dafür in diesem Jahr sogar um 84 Prozent gestiegen. „Smart City“ als Stadt der Zukunft? 2013 stand die CeBIT unter der Überschrift „Shareconomey“. Zahlreiche nationale und internationale Unternehmen präsentierten ihre Lösungen, um kollaboratives Arbeiten zu vereinfachen. Besonders Lösungen für „Smarter Cities“ (IBM) standen hoch im Kurs: So genannte „Mängelmelder“ ermöglichen es den Bürgern via Internet-Plattformen, zielgerichtet Probleme in der Kommune an die Verwaltung zu melden. Es geht beim Konzept „Smart City“ jedoch auch darum, Verwaltungsabläufe zu digitalisieren sowie möglichst zu automatisieren. So gibt es im spanischen Santander bereits einen Modellversuch, bei dem die Müllabfuhr gezielt nur jene Abfalltonnen abfahren soll, die voll sind, oder aber rund 10.000 Sensoren dafür sorgen, die Lichter der Straßenlaternen oder des Verkehrs zu regulieren. Unterstützt wird dies von Bürgern, die Daten in einer städtischen Smartphone-App sammeln und an den zentralen Server Santanders senden. Auch hessische Hochschulen sowie Unternehmen beteiligten sich auf der CeBIT an solchen technischen Innovationen. Von der Hochschule Darmstadt und dem Unternehmen Albrecht Jung stammt ein Hausautomatisierungssystem, das mittels Smartphone gesteuert und überwacht werden kann („Smart Home“). So können die Steckdosen im Wohnzimmer aktiviert und deaktiviert, das Licht der Lampe oder die Temperatur in der Wohnung reguliert werden. Auch eine installierte Überwachungskamera kann beobachtet und die Alarmanlage sowie die Lüftung gesteuert werden. Feldtest für „altersgerechte Assistenzsysteme“ im Eigenheim An einer Lösung für das eigene Zuhause arbeitet auch das LOEWE-Projekt „Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft“ an der Fachhochschule Frankfurt. Es geht dabei darum, mittels Sensoren und weiteren Geräten besonders die Sicherheit von älteren Menschen, die alleine zuhause leben, zu erhöhen. Bewegungsmelder, Handsender oder Fallsensoren sind mit einer Leitstelle verbunden und können im Notfall automatisiert Hilfe alarmieren. Im Alltag sollen der Feldtest Technikbarrieren identifizieren und neue Dienstleistungsangebote entwickeln. An dem zunächst auf zwei Jahre begrenzten Feldtest nehmen rund sechzig Personen teil. Die Technische Universität Darmstadt wiederum stellt eine „AlarmApp“ für das Smartphone zur Verfügung, über die alle Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie anderer Hilfsorganisationen über einen Einsatz informiert werden. Die alarmierten Helfer antworten mittels „Akzeptieren“ oder „Ablehnen“ auf die Anfrage, um dem jeweiligen Einsatzleiter schon innerhalb von weniger als einer Minute einen Überblick zu geben, wie viele Kräfte vor Ort sein werden. So ist schnell klar, ob weitere Einsatzeinheiten alarmiert werden müssen. Im Bereich der Geowissenschaften hat sich die Frankfurter Goethe-Universität gemeinsam mit den Unternehmen cesah und MaVinci (ein Drohnen-Spezialist) engagiert. „GeoMon“ heißt ihr Landschafts- monitoring-Projekt, das beispielsweise bei abgerutschten Hängen mittels mobiler Datenerhebung und einem Analyseprogramm Maßnahmen zur Absicherung des Areales vorschlägt. Auch ist es mittels „GeoMon“ möglich, Vorschläge für die Renaturierung von Gewässern auszuarbeiten. Mittels Drohne und Software werden Renaturierungen von Gewässern geplant Zum Themengebiet „Shareconomey“ gehören Cloud-Lösungen, sprich auf externen Servern abgelegte Daten und Dokumente. „Videana“ heißt ein Cloud-basierter Softwaredienst von der Philipps-Universität Marburg, das eine semantische Suche von Bild- und Videodaten ermöglicht. In einem einfachen Eingabefeld, wie etwa bei Google, wird ein Suchbegriff eingegeben und „Videana“ zeigt alle damit verknüpften Bilder und Videos auf der Ergebnisseite an. Eine „vollautomatische“ Analyse geht zunächst die vorliegenden Bilder sowie Videos durch und erschließt sie mit momentan „100 semantischen Konzepten“, zum Beispiel Gesang, Sport, Strand oder Menschenmenge. Ebenfalls ist eine gezielte Suche nach einzelnen Personen möglich, wie es jedoch bereits die kostenfrei erhältliche Google-Software „Picasa“ ermöglicht. Innovationen für Entwickler Eher für Entwickler von Interesse, aber durchaus arbeitserleichternd und neuartig ist die Softwarelösung „UML Lab“ von der Universität Kassel sowie der Ausgründung Yatta Solutions. Die Software ermöglicht bestehenden Programmier-Quelltext parallel in UML-Diagrammen darzustellen. Zugleich können Änderungen der Softwarearchitektur im UML-Diagramm vorgenommen werden, woraus „UML Lab“ entsprechend den Quelltext generiert. Insgesamt zeigte alleine der Gemeinschaftsstand der hessischen Hochschulen rund 25 Exponate und Modelle auf der CeBIT, die den Forschungs- und Entwicklergeist Hessens unter Beweis stellten. Frederic Schneider 30 | SCHÜLER UNION UND RCDS Der SU-Landesvorsitzende Lars von Borstel und die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Astrid Wallmann beim Schülervertreterseminar in Wiesbaden Schüler Union: Seminar für Schülervertreter erfolgreich In den vergangenen Monaten ist bei der größten politischen Schülerorganisation Hessens wieder einiges passiert: Einer der Höhepunkte war ein SV-Seminar, das im Februar in Wiesbaden stattfand. Die rund sechzig Schülervertreter konnten neben dem Rahmenprogramm aus den Themen SV-Recht, Rhetorik und Medienarbeit eines für ihren Workshop auswählen. Der SU-Landesvorsitzende Lars von Borstel bezeichnete das Seminar, bei dem auch der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Holger Bellino, und die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende und Wiesbadener Landtagsabgeordnete Astrid Wallmann zu Gast waren, als vollen Erfolg, bei dem die Schüler Union Hessen einmal mehr gezeigt habe, dass sie der Ansprechpartner Nummer Eins für Schüler in Hessen sei. Auch die inhaltliche Arbeit und deren Kommunikation nach außen durch die Pressearbeit wurde in den vergangenen Monaten stark intensiviert. Die Schüler Union beschäftigte sich unter anderem mit Schülermobilität, dem Benotungssystem an hessischen Schulen und der Wertevermittlung an Schulen. Weitere Themen waren mangelnde Europa-Begeisterung, die Einführung eines Sozialin- dexes, das zu verhindernde Abschaffen des Sitzenbleibens sowie das Eintreten für einen späteren Schulanfang morgens. In jüngster Zeit standen die Auseinandersetzung mit dem SPD-Parteitag auf dem Programm und eine Reform des Übergangs von Klasse 4 in Klasse 5. Zu jedem einzelnen der aufgeführten Themen wurden ausführliche Pressemitteilungen an die Zeitungen, Radio- und Fernsehsender in Hessen geschickt und über die Website, über Facebook und Twitter konnten so Tausende Schüler erreicht werden. Die Schüler Union ist in Hessen so präsent wie selten zuvor und stellt inzwischen mit Leopold Born auch den Bundesvorsitzenden der Schüler Union Deutschlands. Auf Bundesebene konnte erfolgreich die Kampagne „Schüler vertritt man nicht mit links“ gestartet werden, zu deren Auftaktveranstaltung in Berlin Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet anreisten. Für die anstehenden Wahlkämpfe ist die Schüler Union Hessen als einer der aktivsten Verbände in Deutschland bestens gerüstet. Maximilian Lüderwaldt Pressesprecher der Schüler Union Hessen RCDS Hessen fordert Senkung der Studienabbrecherquoten Der RCDS Hessen fordert größere Anstrengungen beim Kampf gegen hohe Studienabbrecherquoten, da die Zahl derjenigen, die ihr Studium vor Erwerb eines Abschlusses beenden, eindeutig zu hoch sei. Falsche Studienvorstellungen und Prüfungsängste seien für einen großen Teil der Studenten ebenso ein Problem wie finanzielle Gründe. Aus diesem Grund hat sich das Grundsatzgremium des Landesverbandes, der Politische Beirat, ausgiebig mit dem Thema Studienabbrecherquoten auseinandergesetzt. Zur Senkung der Quote, die eine Vielzahl von Ursachen habe, sei eine Mischung zahlreicher unterschiedlicher, aber ineinandergreifender Ansätze erforderlich. Der RCDS Hessen spricht sich deshalb für eine bessere Kooperation zwischen Schulen und Hochschulen aus. Wichtig ist den Studenten vor allem die Verbesserung der Beratung von Schülern vor der Hochschulreife, auch wenn diese selbst ebenfalls Initiative ergreifen müssten. Außerdem schlägt der Landesvorstand freiwillige Eignungstests und Infor- mationsgespräche an den Hochschulen vor Aufnahme eines Studiums vor. Ferner müssten Leistungen wie das Deutschlandstipendium ausgebaut werden und arbeit mit der Schüler Union (SU) und dem Ring Christlich-Demokratischer Akademiker (RCDA) weiter ausbauen, die einen wichtigen Teil im RCDS-Konzept dar- Der RCDS-Landesvorstand kämpft gegen Studienabbrecherquoten ein Anreizsystem zur Verbesserung der Lehrfähigkeit der Dozenten geschaffen werden. Eine weitere Idee wäre der Einsatz von „akademischen Beratern“ (ehrenamtliche Absolventen), die für Fragen zur Verfügung stehen könnten. Doch damit nicht genug: Der RCDS möchte hinsichtlich seiner Forderungen selbst Vorbild sein und nicht nur für seine Ziele kämpfen, sondern auch seine Zusammen- stellen. Durch die Einrichtung freiwilliger Mentoring-Projekte auf beiden Ebenen soll in einem Pilot-Projekt erprobt werden, wie Absolventen Studenten und wiederum Studenten Schüler beraten und einen Einblick in ihren (Berufs-)Alltag geben können, damit in Zukunft die Studienabbrecherquoten gesenkt werden können. Sara Steinhardt Landesvorsitzende des RCDS Hessen SCHÖNES HESSEN | 31 SCHÖNES HESSEN: WIESBADEN Nicht nur zum Landestag eine Reise Wert! Der diesjährige Landestag der Jungen Union Hessen findet in Wiesbaden statt. Wiesbaden ist mit knapp 280.000 Einwohnern gleichzeitig die zweitgrößte Stadt Hessens. Als Landeshauptstadt ist Wiesbaden auch der Standort vieler politischer Institutionen, wie zum Beispiel die Staatskanzlei des Landes Hessens. Eine weitere herausragende Rolle übernimmt Wiesbaden mit seinen 15 heißen Quellen als eine der ältesten Kurstädte Europas. Von diesen Quellen leitet sich wahrscheinlich auch der Name der Stadt ab. So taucht Wiesbaden unter den Namen Wisibada in alten Urkunden um das Jahr 830 auf. Wisibada heißt so viel wie „Baden in den Wiesen“ und ist somit eine Anspielung auf die vielen heißen Quellen in der Region. Die Siedlung Wiesbadens wurde jedoch schon von den Römern kurz nach Christi Geburt gegründet und trug den Namen Aquae Mattiacorum. Seinen Aufstieg erlebte Wiesbaden zwischen dem Jahr 1850 und dem Beginn des Ersten Weltkrieges. Dieser rasante Aufstieg war wiederum begründet in den vielen heißen Quellen und einem massiven Ausbau der Kur. Bald kam sogar der Kaiser regelmäßig nach Wiesbaden zur Kur, weswegen Wiesbaden auch als „Kaiserstadt“ oder „Nizza des Nordens“ bezeichnet wurde. Somit waren auch der gesamte Hofstaat und weitere hohe Persönlichkeiten oft in Wiesbaden. Fast die gesamte Bebauung der Wiesbadener Innenstadt geht auf diese Zeit zurück. Viele dieser Bauten waren Repräsentationsbauten, wie das Kurhaus oder das hessische Staatstheater. Da Wiesbaden während des zweiten Weltkrieges kaum zerstört wurde, sind die meisten Gebäude auch heute noch erhalten. Auf Basis dieser einmaligen Bebauung bewirbt sich Wiesbaden auch für den Status als UNESCO-Weltkulturerbe. Nach den beiden Weltkriegen wurde Wiesbaden Landeshauptstadt des Landes Hessens und zu einem der wichtigsten Stützpunkte der USAmerikaner in Deutschland. In Wiesbaden ist inzwischen auch das Hauptquartier der amerikanischen Landstreitkräfte in Europa angesiedelt. Für die in Wiesbaden lebenden Jugendlichen gibt es ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten. In zahlreichen Sportvereinen kann man sich sportlich betätigen. Einige dieser Vereine spielen auch in hochklassigen Ligen. So stellt der Volleyballclub Wiesbaden eine Damenmannschafft in der 1. Bundesliga und der SV Wehen Wiesbaden spielt in der 3. Fußballbundesliga der Männer. Im Sommer entspannen viele Menschen in den zahlreichen Parks, die es rund um die Wiesbadener Innenstadt gibt. So ist zum Beispiel der Kurpark ein Magnet für Menschen, die sich sonnen und das Wetter genießen wollen. Auf dem See mit wunderbarem Blick auf die Rückseite des Kurhauses ist es möglich, mit kleinen Booten zu fahren und das wundervolle Ambiente des Kurparks zu genießen. Auch wird man immer Fußball spielende Kinder und Jugend- liche antreffen, die entweder in den Parks oder auf einem der vielen öffentlichen Fußballplätze spielen. Ebenfalls im Sommer gibt es viele Straßenfeste, die auch von Jüngeren oft besucht werden. So wird die ehemalige große Prachtstraße Wiesbadens, die Wilhelmstraße, für drei Tage zu einer großen Partyzone, mit vielen Ständen und Konzertbühnen, auf denen Bands für passendes Ambiente sorgen. Das sogenannte Wilhelmstraßenfest ist immer extrem gut besucht und reiht sich somit ein in viele weitere Feste, die in Wiesbaden stattfinden. Zu nennen ist auch das überregional bekannte Weinfest. Auf dem gesamten Schlossplatz stehen Weinstände, die regionale und exotische Weine anbieten. Natürlich gibt es auch hier kleine Konzertbühnen, auf denen Musik und sonstige Events stattfinden. Bei Jugendlichen besonders beliebt ist das Partygelände „Schlachthof“. Das seitlich des Hauptbahnhofes gelegene Gelände bietet, unter anderem in einer neu gebauten großen Halle, das gesamte Jahr über Konzerte und Partys. Highlight ist das jährlich stattfindende Open-Air Festival „Folklore“ bei dem auf vielen kleinen und großen Bühnen auch international bekannte Bands und Sänger auftreten. Wiesbaden ist eine jung gebliebene Stadt mit langer Tradition, die nach ihrem rasanten Aufstieg weiterhin Lebensqualität auf höchstem Niveau für Jung und Alt bietet. Tim Hoff Schriftführer der JU Wiesbaden 32 | JU KAPITEL REGIONAL JU KASSEL verteilt Ostereier in der Innenstadt Kasseler Innenstadt, um auf der belebten Königsstraße Ostereier, die mit dem JU-QR-Code beklebt waren, zu verteilen. Trotz des eher kalten und wenig sonnigen Wetters war die Verteilung der Ostereier wieder ein voller Erfolg. Insgesamt 300 Eier und Mitgliedsanträge konnten so an junge Menschen verteilt werden. Niels von Kieckebusch, Manuel Minkler, Patrick Poerschke, Max Schulze, Martin Schröder, Thilo Müller von der Grün und Ines Sopalla verteilen gemeinsam Ostereier Auch in diesem Jahr knüpfte die JU Kassel-Stadt wieder an ihr traditionelles Os- tereierverteilen der letzten Jahre an. Am Karsamstag trafen sich die JUler in der JU NEUKIRCHEN gegründet weitere Mitglieder des JU-Kreisvorstandes begrüßt werden. Besonderen Anklang fand die Gründung auch beim Kreisvorstand der CDU Schwalm-Eder. Der Kreisvorsitzende Bernd Siebert nahm neben weiteren Mitgliedern des Kreisvorstandes persönlich an der Versammlung teil und berichtete über seine politischen Anfänge in der Jungen Union und über die aktuellen politischen Debatten im Deutschen Bundestag. Die Junge Union Neukirchen schließt einen weiteren weißen Fleck auf der JU-Landkarte Die mit großer Freude erwartete Gründungsversammlung der Jungen Union Neukirchen konnte kürzlich im Gemeinschaftsraum des Rathauses durchgeführt werden. Der Kreisvorsitzende der JU Schwalm-Eder, Dominik Leyh, eröffnete die Versammlung und führte als Versammlungsleiter durch die Tagesordnung. Vorstand und Fraktion der CDU Neukirchen waren zahlreich vertreten, ebenso konnten der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Nordhessen, Michael Schär, sowie Die Gründung wurde seit Beginn des Jahres etappenweise geplant und umgesetzt, als sich die Mitglieder aus Neukirchen und Umgebung vor einigen Monaten erstmalig trafen und den Entschluss fassten, zukünftig durch politische Arbeit Verantwortung zu übernehmen. Nach mehreren Informationsveranstaltungen und vielen guten Gesprächen fand sich schließlich eine zehnköpfige Gruppe, die zur Gründung einer Jungen Union bereit war. Zum ersten Vorsitzenden des Verbandes wurde Christopher Diehl gewählt. JU REGIONAL | 33 JU MAIN-KINZIG zu Gast im Jugendhilfezentrum ‚‚Don Bosco“ Die JU Main-Kinzig vor dem Don-Bosco-Zentrum Einige Vertreter des Kreisverbandes der Jungen Union Main-Kinzig besuchten gemeinsam das Jugendhilfezentrum Don Bosco in Sinntal-Sannerz. In der von der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Bosco betriebenen Einrichtung wird auch eine sogenannte intensivpädagogisch-therapeutische Wohngruppe für strafunmündige Jungen im Alter von zehn bis 13 Jahren unterhalten. In der Einrichtung werden die Kinder so kurz wie möglich, aber so lange wie nötig betreut, berichten die Besucher. Insgesamt zehn Pädagogen, ein Lehrerteam sowie ein Psychologe kümmerten sich um die Kinder. Auf positive Resonanz stößt das Leitbild der Einrichtung bei den Vertretern der Jungen Union Main-Kinzig. „Die Kinder werden unter dem Motto ‚Damit das Leben junger Menschen gelingt‘ betreut. Sie bekommen in der Einrichtung eine Perspektive geboten und sollen nach der Unterbringung in offenen Maßnahmen weiterbetreut werden“, erläutert der Kreisvorsitzende der Jungen Union Main-Kinzig, Andy Wenzel. JU MAIN-KINZIG zu Osterseminar am Silbersee Die JU Main-Kinzig am DDR-Grenzmuseum Eine spannende und abwechslungsreiche Zeit verbrachte eine Gruppe der Jungen Union Main-Kinzig beim diesjährigen Osterseminar am Silbersee im nordhessischen Frielendorf. Einen Schwerpunkt legte die Gruppe rund um den Kreisvorsitzenden Andy Wenzel und JU-Bundesvorstandsmitglied Max Schad auf das Thema „ehemalige DDR“. In Vorträgen, Filmen und Diskussionen nä- herte man sich in fünf Seminartagen diesem Kapitel deutscher Vergangenheit, das manch einer aus der politischen Linken lieber allzu schnell vergessen würde. Intensiv sprach man auch über die Jugendarbeit in der „DDR“, die – staatlich streng gelenkt – die Erziehung zum sozialistischen Menschen begleiten sollte. Schockiert waren die Teilnehmer, dass nahezu niemand über das SED-Unrechtsregime in der Schule gesprochen hatte. Ein Zustand, der so nicht haltbar ist, waren sich die Seminarteilnehmer einig. Ein Ausflug führte die Gruppe zum Grenzmuseum Schifflersgrund, wo man hautnah das menschenverachtende Grenzregime der „DDR“ nachvollziehen konnte. Mit einem Zeitzeugen kam ein sehr interessantes Gespräch über das alltägliche Leben an der Grenze auf, das von Schikanen und massiven Eingriffen in die Privatsphäre der Menschen durch das SED-Regime geprägt war. Neben dem Thema „DDR“ standen weitere Themen auf der Tagesordnung. Unter anderem konnte man Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister zum „Kamingespräch“ am Silbersee begrüßen. Er stand der JU in gewohnt sympathischer Art Rede und Antwort zum Thema Energiepolitik und gab der Gruppe Hintergrundinformationen zur politischen Struktur in der Region. Am Ende waren alle JUler begeistert darüber, über zwei Stunden mit Mark Weinmeister diskutieren zu dürfen. Natürlich kam während des Seminars auch der Spaß nicht zu kurz. Durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Besuchen bei einer Brennerei, beim Ferrero-Werk in Stadtallendorf und einem Kegelabend kam bei niemandem Langeweile auf und alle Teilnehmer zogen ein begeistertes Fazit. 34 | JU KAPITEL REGIONAL NASSAU JU MAIN-TAUNUS besucht Opel und Radio FFH Opel-Stadt Rüsselsheim, Patrick Burghardt, vermittelt. Nach einer amüsanten Fahrt über das Werksgelände mit dem „Panoramabus“ nahm Opel die Besucher in der Oldtimer-Werkstatt mit auf den Weg in die Vergangenheit einer hessischen Erfolgsgeschichte: Zu sehen waren die frühen Modelle Adam Opels, beginnend mit Fahrrädern und Die JU Main-Taunus vor dem Opel-Panormafahrzeug den ersten motorisierten Fahrzeugen. Besonders beeindruckend war der BeReichlich unterwegs in diesem Frühjahr such ein Stockwerk tiefer: Dort nämwar die Junge Union Main-Taunus. Los lich hat Opel viele seiner Studien ausging es Ende März bei einem Besuch im gestellt. Gerne hätten die rund dreißig Rüsselsheimer Opel-Werk. Den Besuch Teilnehmer den einen oder anderen hatte der stellvertretende JU-Landesseltenen PKW für eine Spritztour ausvorsitzende und Oberbürgermeister der geborgt. Schließlich gab es neben einer Stärkung noch einen Blick in die Zukunft: Wieso der Weg hin zur Elektromobilität wichtig ist und welche Probleme noch zu lösen sind – darauf gab Dr. Lars-Peter Thiesen, Leiter Advanced Technology Work, in seinem gut einstündigen Vortrag Antworten. Weiter ging es für die Junge Union Ende April in Bad Vilbel. Hit Radio FFH nahm sich rund eine Stunde Zeit, um die Arbeit und das Programm des beliebtesten Hörfunksenders Hessens den JU-Mitgliedern näher zu bringen. „Hit Radio FFH, Opel – in der Region Frankfurt/RheinMain haben wir viele erfolgreiche Unternehmen, bei denen sich ein Besuch lohnt“, so der Kreisvorsitzende der Jungen Union Main-Taunus, Frederic Schneider, zusammenfassend. „Vor dem intensiven Wahlkampf im Spätsommer wollen wir etwas Kraft tanken. Dazu ist bereits Ende Juni wieder Zeit: Dann ist nämlich unser Besuch bei Google in Frankfurt geplant.“ JU KRONBERG UND KÖNIGSTEIN in Palma de Mallorca unseren Freunden aus der JU Königstein folgten wir der Einladung von Generalkonsulin Regina Lochner. Es war uns eine große Ehre, von der Stellvertreterin des Bundespräsidenten auf Mallorca empfangen zu werden“, so Leon van Lee, JU-Vorsitzender in Kronberg. Die Einladung, Die Generalkonsulin empfing JUler aus dem Hochtaunuskreis die über das Kronberauf Mallorca ger JU-Mitglied Helena Griesbeck zustande kam, nahmen acht JUler aus Kronberg und KöDie Junge Union Kronberg und Königstein nigstein zum Anlass, das „17. Bundesland“ waren zum Empfang im Generalkonsulat und Ziel zahlreicher deutscher Auswandeder Bundesrepublik Deutschland in Palma rer zu besuchen. Die Konsulin referierte de Mallorca eingeladen. „Gemeinsam mit über ihren interessanten Beruf und zeigte Wege auf, in den Diplomatischen Dienst einzusteigen. Außerdem hatte die ehemalige Mitarbeiterin Helmut Kohls viele Insidergeschichten für den Politiknachwuchs aus dem Taunus parat. So staunte die Gruppe auch nicht schlecht darüber, dass Konsulin Lochner ihren Amtschef, Bundesaußenminister Westerwelle, stets persönlich in Empfang nimmt, wenn dieser sein Anwesen auf Mallorca bereist. Neben dem Besuch bei der Konsulin standen Stippvisiten von Rathaus, Kathedrale und Deutscher Bank auf der Agenda. „Wir haben trotz unserer vielen Termine einen guten Ausgleich geschaffen und noch Zeit gefunden, die wunderschönen Naturschutzgebiete und herrlichen Strände der Insel zu erkunden“, so Leon van Lee. JU REGIONAL | 35 Bild: dpa SÜDHESSEN JU SÜDHESSEN KÄMPFT FÜR ERHALT DER FÖRDERSCHULEN „Wir haben im Rahmen unseres Jahresthemas ‚Inklusion‘ die Anna-Freud-Schule in Weiterstadt mit unserem Bezirksvorstand besucht“, berichtet der südhessische JUBezirksvorsitzende Sebastian Sehlbach. „Uns hat besonders interessiert, wie eine Förderschule mit der Inklusion umgeht und ob sie mittel- und langfristig Existenzangst hat.“ Die Anna-Freud-Schule (AFS) ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen. Außerdem ist sie das für Erzhausen und Weiterstadt zuständige Beratungs- und Förderzentrum, das Schüler, Eltern und Lehrkräfte von allgemeinbildenden Schulen im Fall von Anspruch auf sonderpädagogische Förderung berät. Zur Zeit hat die AFS sieben Klassen und 87 Schüler. Die Klassen sind – je nach Alter und Leistungsstand der Schüler – aufgeteilt in Grund-, Mittel- und Hauptstufe. Neben einem Rundgang durch die Schule und den Schulhof stand für die Nachwuchspolitiker ein Gespräch mit dem Schulleiter Peter Roßmann auf dem Besuchsprogramm. „Die informative und kurzweilige Diskussion ging von der personellen über die finanzielle Ausstattung von Schulen, den nötigen organisatorischen Umstellungen bis hin zur Frage, ob es das Ziel sein müsse, jedes Kind zu inkludieren“, erläutert Sebastian. „Wir waren uns einig, dass die Umsetzung der Inklusion ein langer Weg sein wird, der eine stärkere finanzielle Förderung durch das Land Hessen voraussetzt.“ Die Leitidee der Inklusion ist es, Schülern, in diesem Fall mit erheblichen Lernschwierigkeiten, in enger Kooperation mit der Regelschule sowie dem Elternhaus zu stärken und die individuellen Förderbedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Hierbei arbeiten die Lehrer der AFS präventiv und als zweite Lehrkraft im Unterricht der Regelschule, um die Schüler in ihrem gewohnten Schulumfeld zu belassen und dort individuell zu fördern. Die jungen Christdemokraten haben bereits im vergangenen Jahr die Integrierte Gesamtschule in Kelsterbach besucht und eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zur Inklusion mit Kultusstaatssekretär Prof. Dr. Alexander Lorz und den beiden Inklusionsbeauftragten des Staatlichen Schulamtes für die Stadt Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg veranstaltet. Im zweiten Quartal 2013 planen die JUler einen Besuch der Freien Comenius Schule in Darmstadt und ein Gespräch mit dem Bergsträßer Landrat und Schuldezernenten Matthias Wilkes zum Umgang der Landkreise als Schulträger mit dem Thema Inklusion. „Das Thema Inklusion ist hochaktuell und eines der kommenden Wahlkampfthemen. Es ist daher wichtig, sich vor Ort und im Gespräch mit den beteiligten Akteuren ein Bild vom Umsetzungsstand und den weiteren Planungen zu machen“, so Sebastian Sehlbach abschließend. 36 | JU KAPITEL REGIONAL MITTELHESSEN JU-STADTVERBAND MARBURG begrüßt neue Erstsemester Die RCDS-Landesvorsitzende Sara Steinhardt, ihr Stellvertreter Matthias Friehe, Karla-Katharina Foof, der Marburger JU-Vorsitzende Hans-Martin Reissner, Sophie Brunner und der JU-Kreisvorsitzende Jan-Philipp Bodenbender werben Erstsemester für Junge Union und RCDS Mit einer gemeinsamen Aktion haben der JU-Stadtverband Marburg sowie der RCDS an der Philipps-Universität in der Einfüh- rungswoche für Studienanfänger die neuen Erstsemester begrüßt. Mit hilfreichen Studieninformationen, GiveAwasys, ErstklässlerTüten-Fotos und einer Pop-Corn-Maschine warben die JUler für ihre Positionen und um neue Mitglieder. „Sicherlich hat die Union in den Studentenschaften der meisten Universitäten einen schwereren Stand als einige andere Parteien. Mit guter Arbeit, Selbstbewusstsein und ordentlich Werbung konnte der RCDS im vergangenen Jahr jedoch ein beachtliches Ergebnis erzielen“, analysierte der Marburger JU-Stadtverbandsvorsitzende Hans-Martin Reissner die sehr positive Entwicklung in Marburg. Diesen Weg wolle auch die Junge Union gehen. Gerade im JU-Stadtverband machen den Großteil der Mitglieder Studenten der PhilippsUniversität aus. „Wir als Union müssen noch mehr auf die Studenten zugehen und ihnen signalisieren, dass uns ihre Anliegen wichtig sind“, sagte Hans-Martin. Viele der neuen studentischen JU-Mitglieder sind aufgrund des Studiums nach Marburg gezogen und bringen gute Ideen in die Arbeit des JU-Stadtverbandes ein. JU HERBORN-SINN Wiederbelebung des Flächenverbandes zukünftigen Vorstand einbringen wollen. Vorausgegangen war ein Beschluss des JU-Kreisvorstandes zur Reaktivierung des mitgliederstarken Flächenverbandes, der trotz der Inaktivität in den letzten Jahren über mehr als sechzig Mitglieder verfügt. Der JU-Kreisvorsitzende Sven Ringsdorf erklärte: „Uns war und ist es ein Anliegen, in Herborn, Sinn und dem Umland wieder einen aktiven JU-Verband aufzubauen.“ Laut dem stellvertretetenden JU-Kreisvorsitzenden Patrick Mamok birgt die Region ein enormes Potential für neue Mitglieder. Allein am Johanneum in Herborn könne man nach ersten Gesprächen noch zahlreiche junge Menschen für die aktive Mitarbeit und das Engagement in der Jungen Union gewinnen. Die Junge Union Lahn-Dill freut sich auf die Reaktivierung eines JU-Gemeindeverbandes Der JU-Flächenverband Herborn-Sinn soll nach über anderthalb Jahren im Dornröschenschlaf wiederbelebt werden. Zu diesem Ergebnis kamen dreißig Teilnehmer eines Stammtisches im Gutshof in Herborn, an dem über 15 Interessierte aus den Gemeinden Herborn, Sinn und dem Umland anwesend waren und sich in einem In gemütlicher Runde erklärten sich zahlreiche junge Menschen bereit, in den nächsten Wochen und Monaten für die aktive Mitarbeit im Flächenverband werben zu wollen. Einige zeigten sogar Interesse, bei möglichen Vorstandswahlen ein Ehrenamt zu übernehmen. OSTHESSEN JU REGIONAL | 37 JU VOGELSBERG JU Herbstein erneut erfolgreichste Mannschaft Die Siegerehrung des Neujahrsschießens In das neue Jahr startete die JU Vogelsberg wieder mit ihrem traditionellen Neujahrsschießen im Schützenhaus in Herbstein. Die Wettkämpfe der rund dreißig Teilnehmer wurden auf der neuen elektronischen Schießanlage des Schützenvereins Herbstein, die im Sommer 2012 erstmalig in Betrieb genommen wurde, abgehalten. In dem Wettkampf wurde nach drei Probeschüssen mit dem Luftgewehr eine Zehner-Serie stehend aufgelegt geschossen. In der Einzelwertung, bei der auf die Königsscheibe (drei Schuss) geschossen wurde, siegte Michael Ruhl (JU Herbstein) mit dreißig Ringen, der sich im Stechschuss gegen Pascal Schröder (JU Hersfeld-Rotenburg, dreißig Ringe) und Sophia Kirchhoff (JU HersfeldRotenburg, 28 Ringe) durchsetzte. In der Mannschaftswertung gewann, wie in den Vorjahren auch, deutlich die JU Herbstein mit 360 Ringen gegen die Kontrahenten der JU Lauterbach mit 330 Ringen. Dritter wurde die JU Hersfeld-Rotenburg mit 328 Ringen. Auf Platz vier und fünf landete die JU Gießen I+II mit 317 und 306 Ringen. Die Siegermannschaft erhielt den begehrten Wanderpokal, den die JU Herbstein nun wieder ihr Eigen nennen kann. JU OSTHESSEN Wunsch nach Schülerticket wahlkreis 11 (Hersfeld) geht die CDU mit Andreas Rey (33/Wartenberg) als Direktkandidat ins Rennen. In Fulda (Wahlkreis 14) und im Vogelsberg (Wahlkreis 20) stellt die JU mit Frederik Schmitt (32/Petersberg) und Dr. Jens Mischak (34/Lauterbach) jeweils den Ersatzbewerber des Direktkandidaten. Die stellvertretende JU-Landesvorsitzende Lena Arnoldt und der Vogelsberger Landtagsabgeordnete Kurt Wiegel mit der JU Osthessen in Schlitz. Wunsch nach Schülerticket sowie Zusammenlegung von RMV und NVV – Philipp Höfer jetzt im JU-Landesvorstand Mit viel „Prominenz“ aus Reihen des hessischen Landesverbandes hat die JU Osthessen bei ihrem Bezirkstag in Schlitz (Vogelsbergkreis) die Landtagswahl im September vorbereitet und wichtige Personalentscheidungen getroffen. Bezirksvorsitzender Matthias Möller freute sich besonders über die große Zahl von Direktkandidaten und Ersatzbewerbern zur Landtagswahl im September aus den Reihen der osthessischen JU. Im Landtagswahlkreis 10 (Rotenburg) tritt die stellvertretende JU-Landesvorsitzende Lena Arnold (30/Waldkappel) an. Im Nachbar- Daniel Höfer, der zwischenzeitlich zum Kreisvorsitzenden der JU Fulda gewählt wurde, legte sein Amt als Bezirksvertreter im Landesvorstand nieder. Als Nachfolger wurde Philipp Höfer (29/Hünfeld) einstimmig in geheimer Wahl gewählt. Außerdem setzten sich die inhaltlichen Anträge zur Einführung eines Schülertickets sowie der Zusammenlegung der beiden Verkehrsverbünde Rhein-Main (RMV) und Nordhessen (NVV) durch. 38 | STATISTIK UND MITGLIEDER MITGLIEDERSTATISTIK Verbände 31.12.2012 31.03.2013 Veränderung Gießen 553 553 0 Lahn-Dill 568 576 8 Marburg-Biedenkopf 413 403 -10 Wetterau 428 442 14 MITTELHESSEN 1.962 1.974 12 Kassel-Land 282 281 -1 Kassel-Stadt 209 208 -1 Schwalm-Eder 326 315 -11 Waldeck-Frankenberg 411 410 -1 Werra-Meissner 196 191 -5 NORDHESSEN 1.424 1.405 -19 Fulda 681 670 -11 Hersfeld-Rotenburg 117 115 -2 Vogelsberg 194 194 0 OSTHESSEN 992 979 -13 Frankfurt 963 947 -16 Main-Kinzig 752 761 9 Offenbach-Land 1.081 1.100 19 Offenbach-Stadt 109 107 -2 2.905 2.915 10 Bergstraße 399 401 2 Darmstadt-Dieburg 709 705 -4 Darmstadt 149 149 0 Groß-Gerau 197 193 -4 Odenwald 65 65 0 SÜDHESSEN 1.519 1.513 -6 Hochtaunus 759 791 32 Limburg-Weilburg 376 372 -4 Main-Taunus 476 471 -5 Rheingau-Taunus 600 597 -3 Wiesbaden 253 248 -5 NASSAU 2.464 2.479 15 Landesverband 11.266 11.265 -1 RHEIN-MAIN JUNGE, JUNGE | 39 JUNGE, JUNGE In einer langen Tradition steht diese Rubrik: Von „Nies´ Pulver“ über „brändzlich“, den „Schwarzen Peter“ bis zu „Junge, Junge“ fasst das Löwenmaul seit mehreren Jahrzehnten Anekdoten und Geschichten aus der hessischen JU-Welt (und manchmal darüber hinaus) zusammen. In dieser Ausgabe ist nun Schluss mit „Junge, Junge“. Eine Neuerung, die wir in den letzten vier Jahren eingeführt haben, war das „Politische Speed-Dating“ bei Landestagen. Andere Landesverbände beneiden uns drum. Für Verwirrung hat der Anglizismus aber immer wieder gesorgt: Ein führender CDU-Abgeordneter sagte zum „Beachball“ zu, ein anderer sagte für das „Date-Speeding“ ab. Zum Bedauern des Landesvorsitzenden standhaft geweigert vorbeizukommen hat sich sein politisches Vorbild Heinz Riesenhuber. Sein unschlagbares Argument: Er sei glücklich verheiratet. Der Junge findet weiterhin: Das Speed-Dating war eine richtig gute Erfindung! Eine Neuerung ist auch, dass eine Geschichte dem Jungen unter dringender Bitte der Nichtnennung des Verbandsnamens zugetragen wurde: In einem der zahlreichen JU-Räume in Hessen, in denen sich die Verbände zu politischer Diskussion und geselligem Beisammensein treffen, war neulich spätabends die Feuerwehr zugegen: Ein Gast der nächtlichen Sitzung hatte den Feuerlöscher ausprobiert, dessen Löschmittel den Rauchmelder in Gang gesetzt hatte. Das Motto gilt auch für die nächsten Monate: Wir halten die Roten wach! Für die Feuerwehrleute gilt aber: Sorry. Und der Verband gelobt Besserung! Offenbach-Land heißt wieder Offenbach-Land! Vielen Dank für dieses Abschiedsgeschenk! Auch wenn „Maingau“ irgendwie der Heimat des Jungen sehr ähnlich klingt, habe ich immer damit gefremdelt. Zu schön sind die Erinnerungen an die gegenseitigen Besuche zu meiner frühen JU-Zeit. Und irgendwann schreibe ich ein Buch darüber. Zieht Euch warm an! Die Geschichte vom Schlüssel im Tank ist dagegen geradezu harmlos! Junge, Junge… Für die Politik manchmal vielsagend war ein Versprecher eines Landesvorstandsmitglied in der letzten Landesvorstandssitzung: „Ich unterdrücke, äh, unterstütze Dich!“ Astrid, Astrid… Lange haben wir uns überlegt, ob die letzte Ausgabe die gesammelten Outtakes präsentieren soll. Aber wir haben uns dagegen entschieden. Die Geschichten müssen wir einfach für uns behalten. Wer weiß, welchen Wert die nochmal bekommen. Und an dem ein oder anderen runden Geburtstag werden sie dann ausgepackt. Oder sie finden den Weg in das Buch über Offenbach-Land. Der Junge wünscht seinem Nachfolger viel Erfolg und ist ein wenig neidisch. Auch wenn ich den Titel der neuen Rubrik noch nicht kenne (mein Vorschlag steht), so weiß ich doch jetzt schon, welches Potential der anstehende Doppelwahlkampf mit sich bringt. Vielleicht muss man die Kategorie auch erweitern. P€€R und TSG werden viele Vorlagen liefern. Das müssen wir nutzen, damit wir das Land nicht „diesen Fuzzis“ überlassen, wie ein bekannter Weinkönig kürzlich sagte. Ich freue mich auf den Wahlkampf mit Euch! Danke für die schönen, gemeinsamen Jahre! Auf bald, Euer Junge TERMINE 25. Mai CDU-Landesparteitag mit Listenaufstellung, Alsfeld 6. Juli CDU-Landesparteitag mit Beschluss des Wahlprogramms, Offenbach 15. bis 17. November JU-Deutschlandtag, Erfurt SPIEL DEN TRUMPF! www.mitglied.cdu.de Jetzt CDU-Mitglied werden: Bis zum 30. Juni kannst Du ein Jahr beitragsfrei mitmachen.* Mehr Informationen erhältst Du in Deiner Kreisgeschäftsstelle. * Einzelne Kreisverbände nehmen nicht an der Aktion teil.
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