zum - Bremische Evangelische Kirche
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Die Lieder Martin Luthers Kirche und Musik 2012 „Die Lieder Martin Luthers“ Bremische Evangelische Kirche Amt für Öffentlichkeitsdienst Quellen für Abbildungen und Fotos: Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Roland Schiffler Privatbesitz Wikimedia Commons Redaktion Jörg Jacobi Kontakt: Tel.: 0421/330 31 11 • j.jacobi@kirche-bremen.de Satz & Gestaltung Antje Büsing Bremische Evangelische Kirche Auf einen Blick: Termine & Orte Nr. 1: Nun komm der Heiden Heiland • 28. November `11 • Unser Lieben Frauen • Unser Lieben Frauen Kirchhof Nr. 2: Vom Himmel hoch da komm ich her • 25. Dezember `11 • St. Markus • Arsterdamm 12 - 18 Nr. 3: Vom Himmel kam der Engel Schar • 1. Januar `12 • Martin Luther - Findorff • Neukirchstraße 86 Nr. 4: Mit Fried und Freud ich fahr dahin • 5. Januar • St. Petri Dom • Am Dom Nr. 5: Gelobet seist Du Jesus Christ • 8. Januar • Kirche Alt-Aumund • An der Aumunder Kirche 4 Nr. 6: Christum wir sollen loben schon • 15. Januar • Borgfelder Kirche • Katrepeler Landstraße 9 Nr. 7: Was fürchst du, Feind Herodes, sehr • 22. Januar • Martin Luther-Kirche Blumenthal • Wigmodistraße 31a Nr. 8: Der Du bist drei in Einigkeit • 5. Februar • St. Johann Oberneuland • Oberneulander Landstraße 41 Nr. 9: Herr Gott, Dich loben wir • 16. Februar • St. Petri Dom • Am Dom Nr. 10: Verleih uns Frieden gnädiglich • 19. Februar • Stadtkirche Vegesack • Kirchheide 10 Nr. 11: Ein feste Burg ist unser Gott • 26. Februar • Horner Kirche • Horner Heerstraße 28 Nr. 12: Es wolle Gott uns gnädig sein • 4. März • Unser Lieben Frauen • Unser Lieben Frauen Kirchhof Nr. 13: Ein neues Lied wir heben an • 11. März • Nikolaikirche Oslebshausen • Ritterhuder Heerstraße 1 - 3 Nr. 14: Christ lag in Todesbanden • 9. April • St. Ansgarii • Schwachhauser Heerstraße 40 Nr. 15: Jesus Christus unser Heiland, der den Tod überwand • 15. April • Kulturkirche St. Stephani • Stephanikirchhof Nr. 16: Christ lag in Todesbanden & Dies sind die heilgen zehn Gebot • 19. April • St. Petri Dom • Am Dom Nr. 17: Jesus Christus unser Heiland, der den Gotteszorn • 22. April • Christuskirche Vahr • Adam-Stegerwald-Straße 42 Nr. 18: Litanei • 26. April • St. Petri Dom • Am Dom Nr. 19: Nun freut euch, lieben Christen • 6. Mai • St. Pauli Neustadt • Große Krankenstraße 11 Nr. 20: Komm, Gott Schöpfer heiliger Geist • 20. Mai • Epiphanias • Bardowickstraße 83 Nr. 21: Komm Heiliger Geist, Herre Gott • 27. Mai • St. Michaelskirche Grohn, • Grohner Bergstraße 1 Nr. 22: Gott der Vater wohn uns bei • 3. Juni • Bgm. Smidt Gedächtniskirche • Bgm.-Smidt-Straße 45 • Bremerhaven Nr. 23: Nun bitten wir den Heiligen Geist • 10. Juni • Söderblomkirche • Stockholmer Straße 46 Nr. 24: Jesaja, dem Propheten, das geschah • 17. Juni • Unser Lieben Frauen • Unser Lieben Frauen Kirchhof Nr. 25: Mitten wir im Leben sind • 21. Juni • St. Petri Dom • Am Dom Nr. 26: Erhalt uns Herr bei Deinem Wort • 24. Juni • St. Johannis Arbergen • Arberger Heerstraße 69 Nr. 27: Wohl dem, der in Gottesfurcht • 8. Juli • St. Georg Huchting • Kirchhuchtinger Landstraße 26 Nr. 28: Die beste Zeit im Jahr • 22. Juli • Melanchthon-Kirche • Osterholzer Heerstraße 124 Nr. 29: Wir glauben all an einen Gott • 6. September • St. Petri Dom • Am Dom Nr. 30: Wär Gott nicht mit uns diese Zeit • 9. September • Andreaskirche Gröpelingen • Lütjenburger Straße 20 Nr. 31: Gott sei gelobet und gebenedeiet • 16. September • St. Remberti • Friedhofstraße 10 Nr. 32: Ach Gott vom Himmel sieh darein• 23. September • St. Petri Dom • Am Dom Nr. 33: Vater unser im Himmelreich • 4. Oktober • St. Petri Dom • Am Dom Nr. 34: Christ unser Herr zum Jordan kam • 14. Oktober • Hemelinger Kirche • Westerholzstraße 16 Nr. 35: Mensch, willst Du leben seliglich • 21. Oktober • Kirche Blockdiek • Günther-Hafemann-Straße 44 Nr. 36: Es spricht der Unweisen Mund wohl • 11. November • St. Johannes Kirche, Arsten • In der Tränke 24 Nr. 37: Aus tiefer Not schrei ich zu Dir • 15. November • St. Petri Dom • Am Dom Nr. 25: Mitten im Leben wir sind • 18. November • St. Martini Lesum • Hindenburgstraße 30 Nr. 38: Sie ist mir lieb die werte Magd • 25. November • Alt-Hastedter Kirche • Bennigsenstraße 7 Dem Volk eine Stimme geben D em Volk eine Stimme geben - den Menschen Lieder dichten, mit denen sie sich aktiv am Gottesdienst beteiligen können – wahrhaft reformatorisch war dies vor 500 Jahren. Luther hat damit die Gestalt des evangelischen Gottesdienstes bis heute beeinflusst. Machen Sie mit und folgen Sie den Liedern! Wer zehn Lutherlieder gesungen, bedacht und bewegt hat, kann eine Reise in die Lutherstadt Wittenberg gewinnen – mehr dazu auf der vorletzten Seite. Viel Freude dabei wünscht Ihnen Ansgar Müller-Nanninga Landeskirchenmusikdirektor Die 38 erhaltenen von den ursprünglich vielleicht 45 Liedern Luthers sind hier beieinander. Rein quantitativ betrachtet ein wohl eher kleines musikalischesŒuvre, in seinen Texten und Melodien jedoch steckt eine enorme Kraft: klar und zupackend die Sprache, kernig die Musik. Mit vielen Liedern verfolgt Luther – ohne dass man es spürt - pädagogische Ziele, so werden die Weihnachts- und die Ostergeschichte erzählt und das Vaterunser oder der Katechismus erklärt. Nicht zuletzt nisten sich mit Melodien verbundene Texte, gesungene Lieder, tief in Kopf und Herz ein. Es soll hier keine wissenschaftliche Edition vorgelegt werden. Die Lieder wurden – soweit möglich – in eine singbare Tonhöhe gebracht. Von den Liedern, von denen es mehrere Melodien gibt, wurde immer die älteste überlieferte Fassung ausgesucht. Interessanterweise sind viele dieser Melodien rhythmisch vielfältiger, als die heutigen Gesangbuchversionen. Ein ganzes (Kirchen-)Jahr lang sollen diese Lieder sich in der Bremischen Evangelischen Kirche wie ein roter Faden durch Gottesdienste, Dom-Motetten und Orgelmusiken ziehen. Darüber hinaus werden noch viele weitere Konzerte und Aktionen im Jahr „Reformation und Musik“ 2012 an den Reformator erinnern. Martin Luther 10. November 1483 - 18. Februar 1546 Theologe, Poet, Musiker M artin Luther über die Musik Auch daß ich nicht der Meinung bin, daß durchs Evangelion sollten alle Künste zu Boden geschlagen werden und vergehen, wie etliche Abergeistliche fürgeben, sondern ich wollt alle Künste, sonderlich die Musica, gerne sehen im Dienst des, der sie geben und geschaffen hat. Vorrede zum Wittenberger Gesangbuch Die Musik ist aller Bewegung des Herzens eine Regiererin. Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Fröhlichen traurig, die Verzagten herzhaft zu machen, denn die Musik. Tischreden Der schönsten und herrlichsten Gaben Gottes eine ist die Musica. Der ist der Satan sehr Feind, damit man damit viel Anfechtungen und böse Gedanken vertreibet. […]Könige, Fürsten und Herren müssen die Musica erhalten. […] Man muß Musicam von Noth wegen in Schulen behalten. Ein Schulmeister muss Singen können, sonst sehe ich nicht an. Tischreden Denn wir wissen, daß die Musik auch den Teufeln zuwider und unerträglich sei. Und ich sage es gleich heraus und schäme mich nicht, zu behaupten, daß nach der Theologie keine Kunst sei, die mit der Musik könne verglichen werden, weil allein dieselbe nach der Theologie solches vermag, was nur die Theologie sonst verschafft, nämlich die Ruhe und ein fröhliches Gemüte. Brief Martin Luthers an seinen Lieblingskomponisten Ludwig Senfl Ich wollte heute gerne eine deutsche Messe haben […] ich wollt ja gerne, daß sie eine rechte deutsche Art hätte. Denn daß man den lateinischen Text verdolmetscht, und lateinischen Ton oder Noten behält, lasse ich geschehen; aber es lautet nicht artig noch rechtschaffen. Es muß beide, Text und Noten, Accent, Weise und Geberbe aus rechter Muttersprache und Stimme kommen; sonst ist Alles ein nachahmen wie die Affen thun. Lutherische Gottesdienstordnungl 1 D er Hymnus Veni redemptor gentium Montag, 28. November, 18 Uhr, Unser Lieben Frauen / 1XQ NRPP GHU +HL GHQ / +HL ODQG 'DVV VLFK ZXQ GHU DO OH ¤ 'HU -XQJ IUDX HQ .LQG HU NDQQW :HOW *RWW VROFK *H EXUW LKP EH VWHOOW 2. Nicht von Manns Blut noch von Fleisch, Allein von dem heil´gen Geist Ist Gotts Wort worden ein Mensch Und blühet ein Frucht Weibsfleisch. 5. Sein Lauf kam vom Vater her Und kehrt wieder zum Vater, Fuhr hinunter zu der Höll Und wieder zu Gottes Stuhl. 3. Der Jungfrau Leib schwanger ward, Doch blieb Keuschheit rein bewahrt, Leucht hervor manch Tugend schon, Gott da war in seinem Thron. 6. Der du bist dem Vater gleich, Führ hinaus den Sieg im Fleisch, Daß dein ewig Gottsgewalt In uns das krank Fleisch erhalt. 4. Er ging aus der Kammer sein, Dem königlichen Saal so rein, Gott von Art und Mensch ein Held, Sein Weg er zu laufen eilt. 7. Dein Krippen glänzt hell und klar, Die Nacht gibt ein neu Licht dar, Dunkel muß nicht kommen drein, Der Glaub bleibt immer im Schein. 8. Lob sei Gott dem Vater ton, Lob sei Gott seinm einigen Sohn, Lob sei Gott dem heiligen Geist Immer und in Ewigkeit. Entstanden Jahreswechsel 1523/1524 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Nun komm, der Heiden Heiland E 2 in Kinderlied auf die Weihnacht Christi Sonntag, 25. Dezember, 11 Uhr, St. Markus, Huckelriede * ¤ * ¤ 9RP +LP PHO KRFK GD NRPP LFK KHU ,FK EULQJ HXFK JX WH QHX H 0lU * * ¤ 'HU JX WHQ 0lU EULQJ LFK VR YLHO 'DYRQ LFK VLQJ·Q XQG VD JHQ ZLOO 2. Euch ist ein Kindlein heut geborn, Von einer Jungfrau auserkorn, Ein Kindelein so zart und fein, Das soll eur Freud und Wonne sein. 7. Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin: Was liegt doch in dem Krippelin? Wes ist das schöne Kindelin? Es ist das liebe Jesulin. 12. Das hat also gefallen dir, Die Wahrheit anzuzeigen mir, Wie aller Welt Macht, Ehr und Gut Vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut. 3. Es ist der Herr Christ, unser Gott, Der will euch führn aus aller Not, Er will eur Heiland selber sein, Von allen Sünden machen rein. 8. Bis willekomm, du edler Gast, Den Sünder nicht verschmähet hast Und kommst ins Elend her zu mir, Wie soll ich immer danken dir? 13. Ach, mein herzliches Jesulin, Mach dir ein rein sanft Bettelein, Zu ruhen in meines Herzen Schrein, Daß ich nimmer vergesse dein. 4. Er bringt euch alle Seligkeit, Die Gott, der Vater, hat bereit, Daß ihr mit uns im Himmelreich Sollt leben nu und ewiglich. 9. Ach Herr, Du Schöpfer aller Ding, Wie bist du worden so gering, Daß du da liegst auf dürrem Gras, Davon ein Rind und Esel aß. 14. Davon ich allzeit fröhlich sei, Zu springen, singen immer frei Das rechte Susaninne schon, Mit Herzenslust den süßen Ton. 5. So merket nun das Zeichen recht: Die Krippen, Windelein so schlecht, Da findet ihr das Kind gelegt, Das alle Welt erhält und trägt. 10. Und wär die Welt vielmal so weit, Von Edelstein und Gold bereit, So wär sie doch dir viel zu klein, Zu sein ein enges Wiegelein. 15. Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, Der uns schenkt seinen eingen Sohn, Des freuen sich der Engel Schar Und singen uns solch neues Jahr. 6. Des laßt uns alle fröhlich sein Und mit den Hirten gehn hinein, Zu sehen, was Gott uns hat beschert, Mit seinen lieben Sohn verehrt. 11. Der Sammet und die Seiden dein, Das ist grob Heu und Windelein, Darauf du König so groß und reich Her prangst, als wärs dein Himmelreich. Entstanden wahrscheinlich Weihnachten 1534 Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg (Joseph Klug) 1535 Vom Himmel hoch da komm ich her 3 E in ander Christlied. Im vorigen Ton. Sonntag, 1. Januar 2012, 18 Uhr, Martin Luther, Findorff * / * 9RP +LPPHO NDP GHU (Q JHO 6FKDU (UVFKLHQ GHQ +LU WHQ RI IHQ EDU / * * 6LH VDJ WHQ LKQ (LQ .LQGOHLQ ]DUW 'DV OLHJW GRUW LQ 2. Zu Bethlehem in Davids Stadt, Wie Micha das verkündet hat. Es ist der Herre Jesus Christ, Der euer aller Heiland ist. 4. Was kann euch tun die Sünd und Tod? Ihr habt mit euch den wahren Gott, Laßt zürnen Teufel und die Höll, Gotts Sohn ist worden eur Gesell. 3. Des sollt ihr billig fröhlich sein, Daß Gott mit euch ist worden ein; Es ist geborn eur Fleisch und Blut, Eur Bruder ist das ewig Gut. 5. Er will und kann euch lassen nicht, Setzt ihr auf ihn eur Zuversicht. Es mögen euch viel fechten an, Dem sei Trotz, ders nicht lassen kann. GHU .ULS SHQ KDUW 6. Zuletzt müßt ihr doch haben recht, Ihr seid nu worden Gotts Geschlecht, Des danket Gott in Ewigkeit, Geduldig, fröhlich alle Zeit. Entstanden wahrscheinlich Weihnachten 1542 Erstdruck: Gesangbuch Wittenberg (Joseph Klug) 1543 Martin Luthers Weihnachten im Kreis seiner Familie, Darstellung aus dem 19. Jahrhundert Vom Himmel kam der Engel Schar 4 D er Lobgesang Simeonis, des Altvaters: Nunc dimittis Donnerstag, 5. Januar, 19 Uhr, St. Petri Dom * ¤ 0LW ) )ULHG XQG )UHXG LFK IDKU GD KLQ *H WURVW LVW PLU PHLQ +HU] XQG 6LQQ ¤ ,Q ) *RWW PLU :LO 6DQIW XQG VWLO ¤ :LH *RW WHV 3. Den du hast allen vorgestellt Mit groß Gnaden, Zu seinem Reich die ganze Welt Heißen laden Durch dein teur heilsams Wort, An allen Ort erschollen. OH ) YHU KHLV VHQ KDW 'HU 7RG LVW PHLQ 6FKODI ZRU 2. Das macht Christus, wahr Gottes Sohn, Der treu Heiland, Den du mich, Herr, hast sehen lon Und macht bekannt, Daß er sei das Leben Und Heil in Not und Sterben. OH GHQ 4. Er ist das hell und selig Licht Für die Heiden, Zu ´rleuchten, die dich kennen nicht, Und zu weiden. Es ist deins Volks Israel Der Preis, Ehr, Freud und Wonne. Entstanden wahrscheinlich am 2. Februar 1524 Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg, herausgegeben von Johann Walther, Wittenberg (Joseph Klug) 1524 Mit Fried und Freud ich fahr dahin E 5 in deutsch Hymnus oder Lobsang von der Geburt Christi Sonntag, 8. Januar, 11 Uhr, Kirche Alt-Aumund *H OR EHW VHLVW GX * -H VX &KULVW 'DVV GX 0HQVFK JH ER UHQ ELVW * HL QHU -XQJIUDX GDV LVW ZDKU 'HV IUHX HW VLFK GHU (Q JHO 6FKDU .\ UL H OHLV 2. Des ewgen Vaters einig Kind Jetzt man in der Krippen findt, In unser armes Fleisch und Blut Verkleidet sich das ewig Gut. Kyrieleis. 5. Der Sohn des Vaters, Gott von Art, Ein Gast in der Welte ward Und führt uns aus dem Jammertal, Er macht uns Erben in seim Saal. Kyrieleis. 3. Den aller Welt Kreis nie beschloß, Der liegt in Maria Schoß, Er ist ein Kindlein worden klein, Der alle Ding erhält allein. Kyrieleis. 6. Er ist auf Erden kommen arm, Daß er unser sich erbarm Und in dem Himmel machet reich Und seinen lieben Engeln gleich. Kyrieleis. 4. Das ewig Licht geht da herein, Gibt der Welt ein neuen Schein, Es leucht wohl mitten in der Nacht Und uns des Lichtes Kinder macht. Kyrieleis. 7. Das hat er alles uns getan, Sein groß Lieb zu zeigen an. Des freu sich alle Christenheit Und dank ihm des in Ewigkeit. Kyrieleis. Entstanden Ende 1523 oder Anfang 1524 Erstdruck vermutlich als Einzeldruck, Nürnberg 1524 Gelobet seist Du, Jesu Christ 9RQ 6 D er Hymnus A solis ortus Sonntag, 15. Januar, 17 Uhr, Borgfelder Kirche / &KUL VWXP ZLU VRO OHQ OR EHQ VFKRQ / ) 6R ZHLW GLH OLH EH 6RQ QH OHXFKW ) ¤ 'HU UHL QHQ 0DJG 0D UL HQ 6RKQ ) ¤ 8QG DQ DO OHU :HOW (Q GH UHLFKW 2. Der selig Schöpfer aller Ding Zog an eins Knechtes Leib gering, Daß er das Fleisch durch Fleisch erwürb Und sein Geschöpf nicht allsverdürb. 5. Die edle Mutter hat geborn, Den Gabriel verhieß zuvorn, Den Sankt Johannes mit Springen zeigt, Da er noch lag in Mutters Leib. 3. Die göttlich Gnad vom Himmel groß Sich in die keusche Mutter goß, Ein Maidlin trug ein heimlich Pfand, Daß der Natur war unbekannt. 6. Er lag in Heu mit Armut groß, Die Krippen hart ihn nicht verdroß, Es ward ein kleine Milch sein Speis, Der nie keinVöglin hungern ließ. 4. Das züchtig Haus des Herzens zart Gar bald ein Tempel Gottes ward. Die kein Mann rühret noch erkannt, Von Gottes Wort man sie schwanger fand. 7. Des Himmels Chör sich freuen drob Und die Engel singen Gott Lob; Den armen Hirten wird vermeldt Der Hirt uns Schöpfer aller Welt. 8. Lob, Ehr und Dank sei dir gesagt, Christ, geborn von der reinen Magd, Mit Vater und dem heilgen Geist, Von nun an bis in Ewigkeit. Entstanden um Weihnachten 1523 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Christum wir sollen loben schon 7 D er Hymnus Hostis Herodes Im Ton A solis ortus Sonntag, 22. Januar, 10 Uhr, Martin Luther, Blumenthal :DV IUFKVW GX )HLQG +H UR GHV VHKU 'DVV XQV (U VXFKW NHLQ VWHUE OLFK .| QLJUHLFK 'HU ]X JH ERUQ NRPPW &KULVW GHU +HUU" ¤ XQV EULQJW VHLQ +LP 2. Dem Stern die Weisen folgen nach, Solch Licht zum rechten Licht sie bracht. Sie zeigen mit den Gaben drei, Dies Kind Gott, Mensch und König sei. 4. Ein Wunderwerk da neu geschah: Sechs steinern Krüge man da sah Voll Wassers, das verlor sein Art, Roter Wein durch sein Wort draus ward. 3. Die Tauf im Jordan an sich nahm Das himmelische Gotteslamm, Dadurch, der nie kein Sünde tat, Von Sünden uns gewaschen hat. 5. Lob, Ehr und Dank sei dir gesagt, Christ, geborn von der reinen Magd, Mit Vater und den heilgen Geist, Von nu an bis in Ewigkeit. PHO UHLFK Entstanden am 12. Dezember 1541 Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg (Joseph Klug) 1543 Was fürchst du, Feind Herodes, sehr 8 D er du bist drei in Einigkeit Sonntag, 5. Februar, 10 Uhr, St. Johann, Oberneuland ( 'HU GX ELVW GUHL LQ (L QLJNHLW ) NHLW 'LH 6RQQ PLW GHP 7DJ YRQ XQV ZHLFKW 2. Des Morgens, Gott, dich loben wir, Des Abends auch beten vor dir; Unser armes Lied rühmet dich Jetzund, immer und ewiglich. (LQ ZDK UHU *RWW YRQ ( ZLJ ) /D OHXFKWHQ XQV GHLQ J|WW OLFK /LFKW 3. Gott Vater, dem sei ewig Ehr, Gott Sohn, der ist der einig Herr, Und dem Tröster, Heiligen Geist, Von nun an bis in Ewigkeit Entstanden 1543 Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg (Joseph Klug) 1543 Dieser Gottesdienst wird live auf den Frequenzen 88,3 MHz und 95,4 MHz (Bremerhaven) im Nordwest-Radio übertragen. Der Du bist drei in Einigkeit 9 D as deutsche Te Deum Donnerstag, 16. Februar, 19 Uhr, St. Petri Dom , 3 +HUU 3 *RWW GLFK , 'LFK 3 , $OO 3 OR EHQ 9D WHU (Q JHO XQG LQ $XFK 3 +HL OLJ LVW XQ OLJ 3 LVW XQ 3 VHU 3 , *RWW VHU 'HU 'LH 'LFK 'HQ , KHL OL JHQ ]Z|OI JDQ ]H ZHU WH *RWW 9D WHU LP KHLOL JHQ *HLVW XQG 3 ,, 8QG ZLU GLH GLU 3 :HOW ZHLW 'X .| QLJ GHU (K UHQ -H VX &KULVW XQG EUHLW ZDV 3 GDQ NHQ GLH QHW GHL QHU 3 (KU 3 6LQ JHQ LP PHU PLW KR KHU 6WLPP ,, 3 LVW +HU UH 3 XQ VHU 3 =H ED *RWW 3 RWK 3 ,, *HKW EHU +LP PHO XQG (U GHQ ZHLW ,, =DKO 8QG GLH OLH EHQ KHLW 5KPW GLFK DXI (U 7KURQ 'HL QHQ UHFK WHQ ZHUW 0LW UHFK WHP 'LHQVW 3 3 ,, *RWW 'HU %R WHQ &KUL VWHQ K|FK VWHQ 7U| VWHU +HL OLJ 3 (KUW 3 'HLQ J|WW OLFK 0DFKW XQG +HUU OLFK NHLW 3 3 +LP PHOV KHUU 3 ,, 3 +HUU *RWW ( ZLJ NHLW %HLGH&K|UH]XVDPPHQ , ZLU &KH UX ELP XQG 6H UD SKLP , +HL 3 3 3 , 3 ,, 3 3UR SKH WHQ DOO GHQ DO OH ]HLW XQG HL QL JHQ VLH OREW XQG HKUW 3 ,, *RWW 9D WHUV H ZL JHU 6RKQ GX ELVW , 3 ,, 3 3 'HU -XQJ IUDX /HLE QLFKW KDVW YHU VFKPlKW =XU O| VHQ GDV PHQVFK OLFK *H VFKOHFKW , 3 ,, 3 3 'X KDVW GHP 7RG ]HU VW|UW VHLQ 0DFKW 8QG DOO &KUL VWHQ ]XP +LP PHO EUDFKW 'X VLW]W ]XU 5HFK WHQ *RW WHV JOHLFK 0LW DO OHU (KU LQV 9D WHUV 5HLFK (LQ 5LFK WHU GX ]X NQI WLJ ELVW $O OHV GDV WRW XQG OH EHQG LVW 3 3 3 3 3 3 3 3 , ,, 3 3 3 1X KLOI XQV +HUU GHQ 'LH QHUQ GHLQ 'LH PLW GHLP WHXUQ %OXW HU O| VHW VHLQ , ,, 3 3 /DVV XQV LP +LP PHO KD EHQ WHLO , 3 0LW GHQ +HL OL JHQ LQ 3 3 :DUW , XQG 3 3 SIOHJ LKU ]X DO OHU =HLW 3 7l JOLFK +HUU *RWW ZLU OR EHQ GLFK , 3 3 %H KW XQV KHXW R WUHX HU *RWW 6HL XQV JQl GLJ R +HU UH *RWW =HLJ XQV GHL QH %DUP KHU ]LJ NHLW , 3 H ZL JHP +HLO ,, +LOI GHL QHP 9RON +HUU -H VX &KULVW , 3 3 3 3 3 8QG VH JQH ZDV GHLQ (UE WHLO LVW ,, 8QG ,, 3 KHE VLH KRFK LQ ( ZLJ NHLW 3 8QG HKUQ GHLQ 1D PHQ VWH WLJ OLFK ,, 3 9RU DO OHU 6QG XQG 0LV VH WDW 6HL XQV JQl GLJ LQ DO OHU 1RW :LH XQ VHU +RI IHQ ]X GLU VWHKW ,, ,,, 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 33 3 3 3 $XI GLFK KRI IHQ ZLU OLH EHU +HUU ,Q 6FKDQGHQ OD XQV QLPPHUPHKU $ PHQ Erster erhaltener Druck von 1531 Erstdruck aber wahrscheinlich bereits in: Gesangbuch Wittenberg (Joseph Klug) 1529 Herr Gott, dich loben wir 10 D a pacem Domine, deutsch Sonntag, 19. Februar, 10 Uhr, Stadtkirche Vegesack 1 * 1 1 9HU OHLK =HL WHQ N|QQ WH ) XQV )ULH GHQ JQl GLJ OLFK (V * VWUHL LVW GRFK WHQ MD NHLQ 'HQQ GX DQ GHU QLFKW XQ VHU *RWW * +HUU *RWW ]X XQ VHUQ GHU IU DO OHL XQV QH Entstanden wahrscheinlich 1528/1529 Erstdruck in: Gesangbuch Erfurt (Andreas Rauscher) 153. Gassenhauer, Reiter- und Bergliedlein christlich, moraliter und sittlich verändert, damit die bösen ärgerlichen Weisen, unnützen und schandbaren Liedlein auf der Gassen, Feldern, Häusern und anderswo zu singen, mit der Zeit abgehen möchten, wenn man christliche, gute, nützliche Texte und Worte darunter haben könnte. (Martin Luther) Verleih uns Frieden gnädiglich 11 D er 46. Psalm Deus noster refugium et virtus Sonntag, 26. Februar, 10 Uhr, Horner Kirche ) ) ) (LQ IH VWH %XUJ LVW XQ (U KLOIW XQV IUHL DXV DO 'HU DOW E| VHU *RWW OHU 1RW 1 (LQ JX WH :HKU XQG :DI 'LH XQV MHW]W KDW EH WURI VH )HLQG 0LW (UQVW HUV MHW]W PHLQW ) XQG YLHO /LVW 6HLQ JUDX VDP 5 VWXQJ LVW 2. Mit unsrer Macht ist nichts getan, Wir sind gar bald verloren, Es streit für uns der Rechte Mann, Den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Es heißt Jesu Christ, Der Herr Zebaoth, Und ist kein ander Gott, Das Feld muß er behalten. ( IHQ IHQ *UR 0DFKW $XI (UG LVW QLFKW VHLQVJOHL 3. Und wenn die Welt voll Teufel wär Und wollt uns gar verschlingen, So fürchten wir uns nicht so sehr, Es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, Wie saur er sich stellt, Tut er uns doch nicht, Das macht, er ist gericht, Ein Wörtlein kann ihn fällen. FKHQ 4. Das Wort sie sollen lassen stahn Und keinen Dank dazu haben, Er ist bei uns wohl auf dem Plan Mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib, Laß fahren dahin, Sie habens kein Gewinn, Das Reich muß uns doch bleiben. Entstanden vor Anfang 1528 Erstdruck in: Augsburger Form und Ordnung, 152 Ein feste Burg ist unser Gott 12 D er Psalmus 67 - Deus misereatur nostri Sonntag, 4. März, 10 Uhr, Unser Lieben Frauen (V 6HLQ JH /H ¤ ZROOW XQV *RWW JH Ql $QW OLW] XQV PLW KHO EHQ EHQ ZDV LKP OLHE DXI (U GHQ %H NDQQW GHQ +HL GHQ ZHU GHQ 2. So danken Gott und loben dich Die Heiden überalle, Und alle Welt, die freue sich Und sing mit großem Schalle, Daß du auf Erden Richter bist Und läßt die Sünd nicht walten, Dein Wort die Hut und Weide ist, Die alles Volk erhalten, In rechter Bahn zu wallen. 'DVV GLJ VHLQ 8QG VHL QHQ 6H JHQ OHP 6FKHLQ (U OHXFKW ]XP HZ JHQ 8QG ZLU 8QG 8QG HU NHQ QHQ VHL QH :HUN -H VXV &KUL VWXV +HLO XQG 6WlUN VLH ]X *RWW EH NHK UHQ 3. Es danke Gott und lobe dich Das Volk in guten Taten, Das Land bringt Frucht und bessert sich, Dein Wort ist wohl geraten. Uns segne Vater und der Sohn Und segne Gott der heilig Geist, Dem alle Welt die Ehre tun, Vom ihm sich fürchte allermeist. Nu sprecht von Herzen Amen. Entstanden Dezember 1523. Erstdruck in: Echiridion, Erfurt 1524 Dieser Gottesdienst wird live auf den Frequenzen 88,3 MHz und 95,4 MHz (Bremerhaven) im Nordwest-Radio übertragen. Es wollt uns Gott genädig sein E in neu Lied von den zweyen Marterern Christi zu Brüssel von den Sophisten zu Löwen verbrannt Das nachfolgende Lied hat Martin Luther zwei Männern gewidmet, die Ihre reformatorischen Ideen auf dem Scheiterhaufen mit dem Leben bezahlten. Luther selbst wurde am 3. Januar 1521 vom Papst exkommuniziert und eine Reichsacht über ihn verhängt, nachdem er sich geweigert hatte, seine Lehren zu widerrufen. Auf dem Wormser Reichstag wiederholte Luther, er könne nicht widerrufen. Die historisch nicht belegten, aber sprichwörtlich gewordenen, Worte „Hier stehe ich. Gott helfe mir. Ich kann nicht anders“ prägen seither das landläufige Bild von Luther als den Begründer der Gewissensfreiheit. Mit dieser Haltung war Luther nicht allein, einige bezahlten sie sogar mit dem Leben, wie z.B. Heinrich von Zütphen. Er war zunächst Prior des Michaelsklosters in Antwerpen und wandte sich öffentlich gegen einen Ablasshändler. Deshalb wurde er 1522 verhaftet, aber von reformatorisch gesonnenen Bürgern befreit. Er konnte nach Bremen fliehen, wirkte hier als Prediger an St. Ansgarii und setzte er sich für die Einführung der Reformation ein. Nach von Zütphens Verhaftung wurde das Antwerpener Kloster niedergerissen. Alle Mönche, die man reformatorischer Gedanken verdächtigte, wurden eingekerkert und verhört. Darunter waren auch Hinrich Voes und Jan van Esch, die ihrer Überzeugung treu blieben, dass Gottes Wort mehr gelte als Papstworte und daraufhin am 1523 in Brüssel auf dem Scheiterhaufen den Tod fanden. Als Luther davon erfuhr, dichtete er „Ein neues Lied wir heben an“. Später teilte auch Heinrich von Zütphen dieses Schicksal. Nachdem er 1524 nach Meldorf gerufen worden war, um auch in Dithmarschen die Reformation voranzubringen, wurde er verschleppt und auf den Scheiterhaufen geworfen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, den Scheiterhaufen anzuzünden - das Holz war im Winter klamm und feucht - wurden ihm von einem Schmied Kopf, Hände und Füße abgehackt und diese in einem neu entfachten Feuer verbrannt. Martin Luther 1521 auf dem Reichstag zu Worms Bremens Reformator Heinrich von Zütphen E 13 in neu Lied von den zweyen Marterern Christi, zu Brüssel von den Sophisten zu Löwen verbrannt. Sonntag, 11. März, 10 Uhr, Nikolaikirche, Oslebshausen * ¤ * (LQ QHX HV /LHG ZLU KH EHQ DQ =X VLQ JHQ ZDV *RWW KDW JH WDQ 'HV ZDOW *RWW XQ VHU =X VHL QHP /RE XQG * * +HU (K UH UH ¤ MXQ JH .QD HU PLW =X %UV VHO VHL QHQ *D EHQ LQ GHP 1LH GHU ODQG * EHQ :RKO GXUFK ]ZHHQ * ¤ +DW HU VHLQ :XQ GHU PDFKW EH NDQQW 6R UHLFK OLFK KDW JH ]LH * 'LH UHW 2. Der Erst recht wohl Johannes heißt So reich an Gottes Hulden, Sei Bruder Heinrich nach dem Geist, Ein rechter Christ ohn Schulden. Von dieser Welt geschieden sind, Sie han die Kron erworben, Recht wie die frummen Gotteskind Für sein Wort sind gestorben, Sein Marter sind sie worden. 4. Sie sungen süß, sie sungen saur, Versuchten manche Listen, Die Knaben standen wie ein Maur, Verachten die Sophisten. Den alten Feind das sehr verdroß, Daß er war überwunden Von solchen Jungen, er so groß; Er ward voll Zorn von Stunden, Gedacht sie zu verbrennen. 6. Da schickt Gott durch sein Gnad also, Daß sie recht Priester werden, Sie selbst ihm mußten opfern do Und gehn im Christusorden, Der Welt ganz abgestorben sein, Die Heuchelei ablegen, Zum Himmel kommen frei und rein, Die Möncherei aussegen Und Menschentand hie lassen. 3. Der alte Feind sie fangen ließ, Erschreckt sie lang mit Dräuen, Das Wort Gotts er sie leugne hieß, Mit List auch wollt sie täuben. Von Löwen der Sophisten viel, Mit ihrer Kunst verloren, Versammlet er zu diesem Spiel. Der Geist macht sie zu Toren, Sie kunnten nichts gewinnen. 5. Sie raubten ihn das Klosterkleid, Die Weib sie ihn auch nahmen. Die Knaben waren des bereit, Sie sprachen fröhlich Amen. Sie dankten ihrem Vater Gott, Daß sie los sollten werden Des Teufels Larvenspiel und Spott, Darin durch falsche Bärden Die Welt er gar betreuget. 7. Man schrieb ihn vor ein Brieflein klein, Das hieß man sie selbst lesen. Die Stück sie zeichten alle drein, Was ihr Glaub war gewesen. Der höchste Irrtum dieser war: Man muß allein Gott glauben, Der Mensch leugt und treugt immerdar, Dem soll man nichts vertrauen. Des mußten sie verbrennen. Ein neues Lied ... 8. Zwei große Feur sie zundten an, Die Knaben sie her brachten. Es nahm groß Wunder jedermann, Daß sie solch Pein verachten. Mit Freuden sie sich gaben drein, Mit Gottes Lob und Singen. Der Mut war den Sophisten klein Vor diesen neuen Dingen, Da sich Gott ließ so merken. 10. Die laß man lügen immerhin, Sie habens kleinen Frommen. Wir sollen danken Gott darin, Sein Wort ist wiederkommen. Der Sommer ist hart vor der Tür, Der Winter ist vergangen, Die zarten Blümlein gehn herfür; Der das hat angefangen, Der wird es wohl vollenden. 9. Noch lassen sie ihr Lügen nicht, Den großen Mord zu schmücken. Sie geben vor ein falsch Gedicht, Ihr Gwissen tut sie drücken. Die Heilgen Gotts auch nach dem Tod Von ihn gelästert werden, Sie sagen: In der letzten Not Die Knaben noch auf Erben Sie sollen han umkehret. 11. Der Schimmel sie nun gereuet hat, Sie wolltens gern schön machen. Sie dürfen nicht rühmen sich der Tat, Sie bergen fast die Sachen. Die Schand im Herzen beißet sie Und klagens ihrn Genossen, Doch kann der Geist nicht schweigen hie: Des Abels Blut vergossen, Es muß den Kain melden. Gedruckt im Wittenbergschen Gesangbuch von 1524 Vorher als Einzeldruck verbreitet ... wir heben an 12. Die Aschen will nicht lassen ab, Sie stäubt in allen Landen. Hie hilft kein Bach, Loch, Grub noch Grab, Sie macht den Feind zuschanden. Die er im Leben durch den Mord Zu schweigen hat gedrungen, Die muß er tot an allem Ort Mit aller Stimm und Zungen Gar fröhlich lassen singen. 14 D er Lobgesang - Christ ist erstanden gebessert Ostermontag, 9. April, 18 Uhr, St. Ansgarii Donnerstag, 19. April, 19 Uhr, St. Petri Dom ) ) &KULVW ODJ LQ 7R GHV EDQ 'HU LVW ZLH GHU HU VWDQ VHLQ * 'HV ZLU VRO OHQ XQG VLQ JHQ GHQ GHQ )U XQ VHU 6QG JH 8QG KDW XQV EUDFKW GDV JH EHQ /H EHQ *RWW OR EHQ XQG GDQN EDU * IU|K OLFK VHLQ +DO OH OX LD +DO OH OX LD 2. Den Tod niemand zwingen kunnt Bei allen Menschenkindern, Das macht alles unser Sund, Kein Unschuld war zu finden. Davon kam der Tod sobald Und nahm über uns Gewalt, Hielt uns in seim Reich gefangen. Halleluia. 4. Es war ein wunderlicher Krieg, Da Tod und Leben rungen, Das Leben behielt den Sieg, Es hat den Tod verschlungen. Die Schrift hat verkündet das, Wie ein Tod den andern fraß, Ein Spott aus dem Tod ist worden. Halleluia. 6. So feiern wir dies hoch Fest Mit Herzensfreud und Wonne, Das uns der Herr scheinen läßt, Er selber ist die Sonne, Der durch seiner Gnaden Glanz Erleuchtet unser Herzen ganz, Der Sünden Nacht ist vergangen. Halleluia. 3. Jesus Christus, Gottes Sohn, An unser Statt ist kommen Und hat die Sünd abgetan Damit dem Tod genommen All sein Recht und sein Gewalt, Da bliebt nichts denn Todgestalt, Die Stachel hat er verloren. Halleluia. 5. Hie ist das rechte Osterlamm, Davon Gott hat geboten, Das ist an des Kreuzes Stamm In heißer Lieb gebroten. Das Blut zeichnet unser Tür, Das hält der Glaub dem Tod für, Der Würger kann uns nicht rühren. Halleluia. 7. Wir essen und leben wohl In rechten Osterfladen, Der alte Sauerteig nicht soll Sein bei dem Wort der Gnaden. Christus will die Koste sein Und speisen die Seel allein, Der Glaub will keins andern leben. Halleluia. Entstanden um Ostern 1524 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Christ lag in Todesbanden E 15 in Lobgesang auf das Osterfest Sonntag, 15. April, 18 Uhr, Kulturkirche St. Stephani -H VXV &KUL VWXV XQ VHU +HL ODQG 'HU GHQ 7RG VWDQ GHQ 'LH 6QG KDW HU JH IDQ JHQ EHUZDQG ,VW DXI HU 1 .\ UL H H OH L VRQ 2. Der ohn Sünde war geboren, Trug für uns Gottes Zorn, Hat uns versöhnet, Daß uns Gott sein Huld gönnet. Kyrie eleison. 3. Tod, Sünd, Leben und auch Gnad, Alls in Händen er hat, Er kann erretten Alle, die zu ihm treten. Kyrie eleison. Entstanden um Ostern 1524 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Jesus Christus, unser Heiland 16 D ie zehen Gebot Gottes lang Donnerstag, 19. April, 19 Uhr, St. Petri Dom / * * ¤ 'LHV VLQG GLH KHLO JHQ ]HKQ *H ERW / * ¤ 'LH XQV JDE XQ VHU +HU UH *RWW * 'XUFK 0RVHQ VHLQHQ 'LHQHU WUHX +RFK DXI GHP %HUJ 6L QD L .\ ULH OHLV 2. Ich bin allein dein Gott, der Herr, Kein Götter sollst du haben mehr, Du sollst mir ganz vertrauen dich, Von Herzengrund lieben mich. Kyrieleis. 6. Du sollst nicht töten zorniglich, Nicht hassen noch selbst rächen dich, Geduld haben und sanften Mut Und auch dem Feind tun das Gut. Kyrieleis. 3. Du sollst nicht führen zu Unehren Den Namen Gottes, deines Herrn, Du sollst nicht preisen recht noch gut, Ohn was Gott selbst redt und tut. Kyrieleis. 7. Dein Eh sollst du bewahren rein, Daß auch dein Herz kein ander mein, Und halten keusch das Leben dein Mit Zucht und Mäßigkeit fein. Kyrieleis. 4. Du sollst heilgen den siebent Tag, Daß du und dein Haus ruhen mag, Du sollst von deim Tun lassen ab, Daß Gott sein Werk in dir hab. Kyrieleis. 8. Du sollst nicht stehlen Geld noch Gut, Nicht wuchern jemands Schweiß noch Blut, Du sollst auftun dein milde Hand Den Armen in deinem Land. Kyrieleis. 5. Du sollst ehren und gehorsam sein Dem Vater und der Mutter dein, Und wo dein Hand ihn dienen kann, So wirst du langes Leben han. Kyrieleis. 9. Du sollst kein falscher Zeuge sein, Nicht lügen auf den Nächsten dein, Sein Unschuld sollst auch retten du Und seine Schand decken zu. Kyrieleis. 10. Du sollst deines Nächsten Weib und Haus Begehren nicht noch etwas draus, Du sollst ihm wünschen alles Gut, Wie dir dein Herz selber tut. Kyrieleis. Entstanden 1524 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Dies sind die heilgen zehn Gebot 17 D as Lied S. Johannis Hus´ gebessert Sonntag, 22. April, 10 Uhr, Christuskirche Vahr -H VXV *RW WHV VHLQ &KUL VWXV XQ VHU =RUQ ( ZDQGW +HL ( +DOI HU XQV DXV ODQG 'XUFK GDV GHU ( 'HU YRQ XQV GHQ ELW WHU /HL GHQ +|O OHQ 3HLQ 2. Daß wir nimmer des vergessen, Gab er uns sein Leib zu essen, Verborgen im Brot so klein, Und zu trinken sein Blut im Wein. 6. Solch groß Gnad und Barmherzigkeit Sucht ein Herz in großer Arbeit; Ist dir wohl, so bleib davon, Daß du nicht kriegest bösen Lohn. 3. Wer sich will zu dem Tische machen, Der hab wohl acht auf sein Sachen; Wer unwürdig hiezu geht, Für das Leben den Tod empfäht. 7. Er spricht selber: Kommt, ihr Armen, Laßt mich über euch erbarmen; Kein Arzt ist dem Starken not, Sein Kunst wird an ihm gar ein Spott. 4. Du sollst Gott den Vater preisen, Daß er dich so wohl wollt speisen, Und für deine Missetat In den Tod sein Sohn geben hat. 8. Hättst du dir was kunnt erwerben, Was durft denn ich für dich sterben? Dieser Tisch auch dir nicht gilt, So du selber dir helfen willst. 5. Du sollst glauben und nicht wanken, Daß ein Speise sei den Kranken, Den ihr Herz von Sünden schwer, Und vor Angst betrübet, sehr. 9. Glaubst du das von Herzensgrunde Und bekennest mit dem Mund, So bist du recht wohl geschickt Und die Speise dein Seel erquickt. 10. Die Frucht soll auch nicht ausbleiben: Deinen Nächsten sollst du lieben, Daß er dein genießen kann, Wie dein Gott an dir getan. Entstanden um Ostern 1524 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Jesus Christus, unser Heiland L 18 itanei Donnerstag, 26. April, 19 Uhr, St. Petri Dom , ,, 3 .\ UL H 3 , 3 ,, 3 3 3 +HUU +HUU +HUU , 3 6HL 6HL , 3 )U )U )U , 3 )U )U )U 3 3 H OH L VRQ 3 .\ UL H , , , 3 3 ,, *RWW 9D WHU LP +LP PHO *RWW 6RKQ GHU :HOW +HL ODQG *RWW KHL OL JHU *HLVW XQV XQV ,, 3 EH KW 3 3 ,, 3 H OH L VRQ 3 H OH L VRQ HU EDUP GLFK 3 7UXJ XQG /LVW VFKQHO OHP 7RG WHX UHU =HLW .ULHJ XQG %OXW XQG =ZLH WUDFKW $XI UXKU XQG 8Q JH ZLW WHU H ZL JHQ 7RG GHQ YHU VFKRQ XQV KLOI XQV 6Q GHQ ,UU VDO h EHO GHV 7HX IHOV )U E| VHP 3HVWL OHQ] XQG )U )U +DJHO )U JQl GLJ JQl GLJ DO OHQ DO OHP DO OHP 3 3 &KUL VWH 3 ,, 3 &KUL VWH H OH L VRQ ,, OLH EHU OLH EHU XQV OLH EHU 3 EHU XQV +HU UH +HU UH +HU UH 3 *RWW *RWW 3 *RWW ,, 3 EH KW XQV OLH EHU +HU UH *RWW Kyrie, eleison. Christe eleison. , 3 3 3 'XUFK GHLQ KHL OLJ *H EXUW 'XUFK GHL QHQ 7RG NDPSI XQG EOX WL JHQ 6FKZHL 'XUFK GHLQ .UHX] XQG 7RG 'XUFK GHLQ KHLOLJ $XI HU VWHKQ XQG +LP PHO IDKUW KLOI XQV OLHEHU +HUUH *RWW OHW] WHQ 1RW ,Q XQ VUHU $P MQJ VWHQ *H ULFKW , ,, 3 3 , 3 GX ZROOVW XQV HU K| UHQ OLH EHU +HU UH *RWW 3 8QG GHLQHKHLOLJHFKULVWOLFKH .LUFKHUHJLHUHQ XQG IK UHQ $OOH %LVFK|IH3IDUUKHUUQXQG .LUFKHQGLHQHULPKHLOVDPHQ :RUWXQGKHLOLJHQ/HEHQ EH KDO WHQ $OOHQ 5RWWHQXQGbUJHUQLV VHQ ZHK UHQ , 3 3 :LU DU PHQ 6Q GHU ELW WHQ ,, , 3 (U K|U 3 3 XQV OLH EHU +HU UH *RWW ,, 3 (U K|U XQV OLH EHU +HU UH *RWW 3 'HLQ *HLVWXQG.UDIW]XP :RUW JH EHQ $OOHQ %HWUEWHQXQG%O|GHQKHOIHQ XQG WU| VWHQ $OOHQ .|QLJHQXQG)UVWHQ)ULHGXQG (LQ WUDFKW JH EHQ , 3 $OOH LUULJHXQG9HUIKUWH ZLH GHU EULQ JHQ 'HQ6DWDQXQWHUXQVUH ) H WUH WHQ 7UHXH$UEHLWHULQGHLQH (UQ WH VHQ GHQ ,, 3 8QVHUP .DLVHUVWHWHQ6LHJ ZLHGHUGHLQH )HLQ GH J|Q QHQ 8QVHUQ /DQGKHUUQPLWDOOHQ VHLQHQ*HZDOWLJHQOHLWHQ XQG VFK W]HQ 8QVHUQ 5DWXQG*HPHLQGHVHJQHQXQG EH K WHQ ,, 3 (U K|U XQV OLH EHU +HU UH *RWW ,, 3 (U K|U XQV OLH EHU +HU UH *RWW Durch dein heilig Geburt , 3 3 $OOHQ VRLQ1RWXQG)DKUVLQG PLW+OI HU VFKHL QHQ $OOHQ 6FKZDQJHUQXQG6lXJHUQIU|KOLFKH )UXFKWXQG *HGHL KHQ JH EHQ $OOHU .LQGHUXQG.UDQNHQSIOHJHQ XQG ZDU WHQ , 3 $OOH $OOH 3 (U K|U XQV OLH EHU +HU UH ,, 8QVHUQ )HLQGHQ9HUIROJHUQ XQG/lVWHUHQYHUJHEHQ XQGVLH EH NHK UHQ 'LH )UFKWHDXIGHP/DQGH JHEHQXQGEHZDKUHQ 8QG XQVJQlGLJOLFK HU K| UHQ 3 3 2 -HVX S 3 &KULVW , 3 3 3 2 2 2 , 3 3 3 *RW WHV 3 S 3 6RKQ (U K|U XQV OLH EHU +HU UH *RWW 3 3 3 , 3 ,, *HIDQJHQHORV XQGOH GLJ ODV VHQ :LWZHQXQG:DLVHQ YHUWHLGLJHQXQG YHU VRU JHQ $OOHU 0HQVFKHQ GLFK HU EDU PHQ , ,, (U K|U ,, (U K|U 3 XQV OLH EHU +HU UH *RWW 3 XQV 3 3 3 3 3 3 GX /DPP *RWWHV GDV GHU :HOW 6Q GH WUlJW GX /DPP *RWWHV GDV GHU :HOW 6Q GH WUlJW GX /DPP *RWWHV GDV GHU :HOW 6Q GH WUlJW ,, 3 3 3 3 3 &KUL VWH , 3 3 &KUL VWH HU K| UH ,, 3 3 3 3 H OH L VRQ XQV *RWW , 3 3 3 .\ UL H OLH EHU +HU UH *RWW ,, 3 3 3 3 3 3 HU EDUP GLFK EHU XQV HU EDUP GLFK EHU XQV JLE XQV VWH WHQ )ULHG ,, 3 3 3 3 H OH L VRQ S S 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 .\ UL H H OH L VRQ $ PHQ Allen, so in Not und Fahr sind E 19 in Danklied für die höchsten Wohltaten, so uns Gott in Christo erzeigt hat Sonntag, 6. Mai, 10 Uhr, St. Pauli * 1XQ 'D IUHXW ZLU VHL QH HXFK OLH EHQ JH WURVW XQG 1 IU|K OLFK VSULQ /LH EH VLQ &KUL VWHQ DOO LQ * JHQ JHQ ¤ :DV *RWW DQ JUR H :XQ GHU WDW * ¤ * 1 JPHLQ HLQ XQV *DU WHXU KDW 8QG 0LW JH ZHQ GHW HUV HU ZRU ODVVW /XVW * ¤ KDW XQV XQG XQG EHQ 2. Dem Teufel ich gefangen lag, Im Tod war ich verloren, Mein Sünd mich quälet Nacht und Tag, Darin ich war geboren; Ich fiel auch immer tiefer drein, Es war kein Guts am Leben mein, Die Sünd hat mich besessen. 5. Er sprach zu seinem lieben Sohn: Die Zeit ist hie zurbarmen, Fahr hin, meins Herzens werte Kron, Und sei das Heil der Armen Und hilf ihm aus der Sünden Not, Erwürg für ihn den bittern Tod Und laß ihn mit dir leben. 8. Vergießen wird er mir mein Blut, Dazu mein Leben rauben, Das leid ich alles dir zu gut, Das halt mit festem Glauben, Den Tod verschlingt das Leben mein, Mein Unschuld trägt die Sünde dein, Da bist Du selig worden. 3. Mein gute Werk, die golten nicht, Es war mit ihn verdorben, Der frei Will hasset Gotts Gericht, er war zum Gut erstorben. Die Angst mich zu verzweifeln treib, Daß nichts denn Sterben bei mir bleib, Zur Höllen mußt ich sinken. 6. Der Sohn dem Vater ghorsam ward, Er kam zu mir auf Erden Von einer Jungfrau rein und zart, Er sollt mein Bruder werden. Gar heimlich führt er sein Gewalt, Er ging in meiner armen Gstalt, Den Teufel wollt er fangen. 9. Gen Himmel zu dem Vater mein Fahr ich von diesem Leben, Da will ich sein der Meister dein, Den Geist will ich dir geben, Der dich in Trübnis trösten soll Und lernen mich erkennen wohl Und in der Wahrheit leiten. 4. Da jammert Gott in Ewigkeit Mein Elend übermaßen, Er dacht an sein Barmherzigkeit, Er wollt mir helfen lassen. Er wandt zu mir das Vaterherz, Es war bei ihm fürwahr kein Scherz, Er ließ sein Bestes kosten. 7. Er sprach zu mir: Halt dich an mich, Es soll dir jetzt gelingen; Ich geb mich selber ganz für dich, Da will ich für dich ringen; Denn ich bin dein und du bist mein, Und wo ich bleib, da sollst du sein, Uns soll der Feind nicht scheiden. 10.Was ich getan hab und gelehrt, Das sollst du tun und lehren, Damit das Reich Gottes werd gemehrt Zu Lob und seinen Ehren. Und hüt dich vor der Menschen Satz, Davon verdirbt der edle Schatz, Das laß ich dir zu Letze. Entstanden Herbst 1523. Erstdruck vermutlich als Einzeldruck 1523 Danach in: Liedersammlung (Achtliederbuch) Nürnberg (Jobst Gutknecht) 1523/1524 Nun freut euch, lieben Christen 20 D er Hymnus Veni creator spiritus Sonntag, 20. Mai, 10 Uhr, Epiphanias .RPP *RWW 6FK|SIHU KHL OL JHU *HLVW ) 0LW *QD GHQ VLH IOO ZLH GX ZHLW ) %H VXFK GDV +HU] GHU 0HQVFKHQ GHLQ ) 'D GHLQ *HVFK|SI YRU KLQ VHLQ 2. Denn du bist der Tröster genannt, Des allerhöchsten Gabe teur, Ein geistlich Salb an uns gewandt, Ein lebend Brunn, Lieb und Feur. 5. Des Feindes List treib von uns fern, Den Fried schaff bei uns deine Gnad, Daß wir deim Leiten folgen gern Und meiden der Seelen Schad. 3. Zünd uns ein Licht an im Verstand, Gib uns ins Herz der Liebe Brunst, Das schwach Fleisch in uns, dir bekannt, Erhalt fest dein Kraft und Gunst. 6. Lehr uns den Vater kennen wohl, Dazu Jesu Christ, seinen Sohn, Daß wir des Glaubens werden voll, Dich, beider Geist, zu verstehen. 4. Du bist mit Gaben siebenfalt Der Finger an Gottes rechter Hand, Des Vaters Wort gibst du gar bald Mit Zungen in alle Land. 7. Gott Vater sei Lob und dem Sohn, Der von den Toten auferstund, Dem Tröster sei dasselb geton In Ewigkeit alle Stund. Entstanden Anfang 1524 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Komm, Gott Schöpfer H 21 ymnus Veni sancte spiritus Pfingstsonntag, 27. Mai, 10 Uhr, St. Michaelskirche, Grohn .RPP KHL OL JHU * * ¤ LQ LKQ·Q KDVW ¤ (UIOO PLW GHL QHU *QD GHQ *XW * ¤ ¤ +HU] 0XW XQG 6LQQ 'HLQ EUQ VWLJ 'DV 9RON DXV 1 JH VXQ /LHE HQW ]QG 1 * ¤ 2 +HUU GXUFK GHL QHV /LFK WHV *ODVW * ]X /RE *HLVW +HU UH *RWW 'HL QHU *OlXE JHQ 1 * ¤ DO JHQ * =X GHP *ODXEHQ YHU VDP PHOW OHU :HOW =XQ JHQ +DO OH OX LD 2. Du heiliges Licht, edler Hort, Laß uns leuchten des Lebens Wort Und lern uns Gott recht erkennen, Von Herzen Vater nennen. O Herr, behüt uns vor fremder Lehr, Daß wir nicht Meister suchen mehr Denn Jesum mit rechtem Glauben Und ihm aus ganzer Macht vertrauen. Halleluia, Halleluia. * 'DV VHL GLU ¤ +HUU +DO OH OX LD 3. Du heilige Brunst, süßer Trost, Nu hilf uns fröhlich und getrost In deinem Dienst beständig bleiben, Die Trübsal uns nicht abtreiben. O Herr, durch dein Kraft uns bereit Und stärk des Fleisches Blödigkeit, Daß wir hie ritterlich ringen, Durch Tod und Leben zu dir dringen. Halleluia, Halleluia. Entstanden Pfingsten 1524 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Komm, heiliger Geist E 22 in Lobgesang von der heiligen Dreifaltigkeit Sonntag, 3. Juni, 10 Uhr, Bürgermeister Smidt Gedächtniskirche, Bremerhaven *RWW GHU 0DFK XQV )U GHP 7HX IHO XQV 8QG DXI GLFK ODVV XQV EH ZDKU EDX (QW IOLH KHQ 7HX IHOV /L 'LU XQV 9D WHU ZRKQ XQV EHL 8QG ODVV XQV QLFKW YHU GHU DO OHU 6Q GHQ IUHL 8QG KHOI XQV VH OLJ VWHU * ¤ +DOW XQV EHL HQ ODV VHQ JDQ] XQG JDU ¤ EHQ EHQ 0LW DO OHQ EHQ $XV +HU ]HQV JUXQG YHU WUDX * ¤ IH VWHP *ODX * * ¤ UHFK WHQ &KUL HQ VWHQ * * $ PHQ $ PHQ GDV VWHQ VHL ZDKU 2. Jesus Christus wohn uns bei Und laß uns nicht verderben, Mach uns aller Sünden frei Und helf uns selig sterben. Vor dem Teufel uns bewahr, Halt uns bei festem Glauben Und auf dich laß uns bauen, Aus Herzensgrund vertrauen, Dir uns lassen ganz und gar, Mit allen rechten Christen Entfliehen Teufels Listen, Mit Waffen Gottes uns fristen. Amen, Amen, das sei wahr, So singen wir Halleluia. 0LW *RW WHV .UDIW XQV U * VR VLQ JHQ ZLU VWHQ +DO OH OX LD 3. Heilig Geist, der wohn uns bei Und laß uns nicht verderben, Mach uns aller Sünden frei Und helf uns selig sterben. Vor dem Teufel uns bewahr, Halt uns bei festem Glauben Und auf dich laß uns bauen, Aus Herzensgrund vertrauen, Dir uns lassen ganz und gar, Mit allen rechten Christen Entfliehen Teufels Listen, Mit Waffen Gottes uns fristen. Amen, Amen, das sei wahr, So singen wir Halleluia. Entstanden Pfingsten 1524. Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg herausgegeben von Johann Walther, Wittenberg (Joseph Klug) 1524 Gott der Vater wohn uns bei E 23 in Lobgesang von dem heiligen Geiste Sonntag, 10. Juni, 10 Uhr, Söderblomkirche 1XQ ELW WHQ ZLU GHQ KHL DO OHU PHLVW ¤ 'DVV :HQQ ZLU KHLP IDKUQ DXV HU XQV OL JHQ *HLVW EH K WH GLH VHP 2. Du wertes Licht, gib uns deinen Schein, Lehr uns Jesum Christ kennen allein, Daß wir an ihm bleiben, dem treuen Heiland, Der uns bracht hat zum rechten Vaterland. Kyrieleis. 8P GHQ UHFK WHQ *ODX EHQ DQ ( OHQ GH XQ VHUP (Q GH 1 .\ UL H OHLV 3. Du süße Lieb, schenk uns deine Gunst, Laß uns empfinden der Liebe Brunst, Daß wir uns von Herzen einander lieben Und im Friede auf einem Sinn blieben. Kyrieleis. 4. Du höchster Tröster in aller Not, Hilf, daß wir nicht fürchten Schand noch Tod, Daß in uns die Sinnen nicht verzagen, Wenn der Feind wird das Leben verklagen. Kyrieleis. Entstanden Pfingsten 1524 Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg, herausgegeben von Johann Walther, Wittenberg (Joseph Klug) 1524 Nun bitten wir den heiligen Geist 24 D as deutsch Sanctus Sonntag, 17. Juni, 10 Uhr, Unser Lieben Frauen -H VD MD EHL LKP +HU UHQ $XI GHP 3UR SKH WHQ GDV VL W]HQ VDK 0LW VLH *HQ GD UDQ ]ZHHQ YHU EDU JHQ GLH ) H DQ GHU JDU UX IHQ )O JHO VLH 8QG VLH VDK HU LKU PLW GHQ PLW HL QHQ ]ZHHQ EH GHFN WHQ 0LW MH GHQ KDQ DQ GHUQ ]ZHHQ VLH VWXQ GHQ ]ZHHQ 6H UDSK $QW OLW] NODU KHO OHQ *ODQ] (V LP *HLVW GHQ HU HL QHP KR KHQ 7KURQ LQ 6HFKV JH VFKDK 'DVV 6HL QHV .OHL GHV 6DXP GHQ &KRU IO OHW JDQ] IOR JHQ IUHL JUR HP *VFKUHL +HL OLJ LVW *RWW Jesaja, dem Propheten, das geschah, +HU UH GHU =H ED RWK =H ED RWK (KU GLH +HL OLJ +HL KDW LVW *RWW GHU JDQ ]H :HOW HU IO OHW XQG %DO NHQ JDU 'DV OLJ LVW *RWW GHU +HU UH +HU UH =H ED RWK 6HLQ 9RQ GHP *VFKUHL ]LW WHUW 6FKZHOO +DXV DXFK JDQ] YROO 5DXFKV XQG 1H EHO ZDU Entstanden Ende 1525 Erstdruck in: Deutsche Messe, Wittenberg 1526 Dieser Gottesdienst wird live auf den Frequenzen 88,3 MHz und 95,4 MHz (Bremerhaven) im Nordwest-Radio übertragen. dass er im Geist den Herren sitzen sah 25 D er Lobgesang Mitten wir im Leben sind Donnerstag, 21. Juni, 19 Uhr, St. Petri Dom Sonntag, 18. November, 10 Uhr, St. Martini, Lesum ) 0LW WHQ ZLU LP /H EHQ :HQ VXFKQ ZLU GHU +LO IH VLQG WX 0LW GHP 7RG XP IDQ 'D ZLU *QDG HU ODQ JHQ JHQ" * * 'DVV ELVW GX +HUU DO OHL ) 'LH GLFK +HUU HU ]U QHW KDW ) *RWW QH 8QV UHX HW XQ VHU 0LV VH WDW ) ) ) +HL OL JHU +HU UH *RWW +HL OL JHU EDUP KHU ]L JHU +HL ODQG GX +HL OL JHU VWDU NHU H ZL JHU *RWW ) ) /D XQV QLFKW YHU VLQ NHQ LQ GHV ELW WHUQ 7R GHV 1RW 2. Mitten in dem Tod ansicht Uns der Höllen Rachen. Wer will uns aus solcher Not Frei und ledig machen? Das tust du, Herr, alleine. Es jammert dein Barmherzigkeit Unser Klag und großes Leid. Heiliger Herre Gott, Heiliger starker Gott, Heiliger barmherziger Heiland, du ewiger Gott, Laß uns nicht verzagen vor der tiefen Höllen Glut. Kyrieleison. .\ UL H OHL VRQ 3. Mitten in der Höllen Angst Unser Sünd uns treiben. Wo solln wir denn fliehen hin, Da wir mögen bleiben? Zu dir, Herr, alleine. Vergossen ist dein teures Blut, Das gnug für die Sünde tut. Heiliger Herre Gott, Heiliger starker Gott, Heiliger barmherziger Heiland, du ewiger Gott, Laß uns nicht entfallen von des rechten Glaubens Trost. Kyrieleison. Entstanden Juli 1524 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Mitten wir im Leben sind ... 26 E in Kinderlied Sonntag, 24. Juni, 10.30 Uhr, St. Johannis, Arbergen 1 1 (U KDOW XQV +HUU EHL GHL QHP :RUW 8QG 'LH VWHX UH GHL QHU )HLQ GH 0RUG 1 -H VXP &KULVWXP GHL QHQ 6RKQ :ROO WHQ VWU ]HQ YRQ GHL QHP 7KURQ 2. Beweis dein Macht, Herr Jesu Christ, Der du Herr aller Herren bist beschirm dein arme Christenheit, Daß sie dich lob in Ewigkeit. 3. Gott Heilger Geist, du Tröster wert, Gib deim Volk einerlei Sinn auf Erd, Steh bei uns in der letzten Not, G’leit uns ins Leben aus dem Tod. Entstanden wahrscheinlich 1541/1542 Einzeln gedruckt 1542. Danach in: Gesangbuch Wittenberg Papst Paul III. (1468-1549 rhalt uns, Herr, bei deinem Wort erschien 1541 mit dem E Zusatz „Ein Kinderlied, zu singen wider die zween Ertzfeinde Christi und seiner heiligen Kirchen, den Bapst und Türcken“. Das Lied war ein Auftragswerk und sollte vor dem Hintergrund der Türkenkriege unter Sultan Süleyman I. als antipäpstliches und antitürkisches Kampflied dienen. Über Jahrhunderte war der zweite Vers „und steur des Papsts und Türcken mord“ äußerst umstritten. Heute singt man diesen Vers nicht mehr, auch wenn Luther ihn durchaus ernst gemeint hat. Das erkennt man gut an seiner Schrift „Vom Kriege wider die Türken“, in der er die Türken und den Papst als gemeinsame Feinde des Christentums darstellt: „Aber wie der Papst der Antichrist ist, so ist der Türke der leibhaftige Teufel. Belagerung Wiens Sultan Süleyman I. (1494-1566) Wider aller beide richtet sich unser und der Christenheit Gebet.“ Aber Luther konnte zu diesem Thema auch moderatere Töne anschlagen: „Laß den Türken glauben und leben wie er will, ebenso wie man das Papsttum und andere falsche Christen leben läßt.“ Das Lied wurde mündlich überliefert und gleich nach seiner Entstehung als Kinderlied in Wittenberg gesungen. Man sah im Gebet unschuldiger Kinder eine letzte Rettung in der Gefahr. In den ältesten Drucken folgte dem Lied die Gebetsvermahnung „Liebe Christenkinder, singet und betet getrost wider die zwei rechten und größten Erbfeinde Christi und seiner Glieder.“ In den katholischen Territorien wurde das Lied zum meistverfolgten protestantischen Gesang. Erhalt uns Herr bei deinem Wort 27 D er 128. Psalm: Beati omnes, qui timet Dominum In Melodei so man singet das Lied S. Johannis Hus. Sonntag, 8. Juli, 10 Uhr, St. Georg :RKO VROO ) LQ :H GHP GHU VHL QHQ *RW WHV ) JHQ JHKW 6R OHEVW ¤ ¤ GX UHFKW 'HLQ XQG ¤ )XUFKW ) VWHKW DXI UHQ HL JHQ +DQG GLFK QlK ¤ JHKW GHU 8QG 2. Dein Weib wird in deim Hause sein Wie ein Reben von Trauben fein Und dein Kinder um deinen Tisch Wie Ölpflanzen gesund und frisch. 4. Aus Zion wird Gott segnen dich, Daß du wirst schauen stetiglich Das Glück der Stadt Jerusalem, Von Gott in Gnaden angenehm. 3. Sieh, so reich Segen hangt dem an, Wo in Gottes Furcht lebt ein Mann, Von ihm läßt der alte Fluch und Zorn, Den Menschenkindern angeborn. 5. Fristen wird er das Leben dein Und mit Güte stets bei dir sein, Daß du sehen wirst Kindeskind Und daß Israel Friede find. GLU ZRKO Entstanden Anfang 1524 Erstdruck in: Enchiridion, Erfurt 1524 Wohl dem, der in Gottes Furcht F 28 rau Musica singt Sonntag, 22. Juli, 10 Uhr, Melanchthon 1 ( ( 1 'LH EH VWH =HLW LP -DKU +LP PHO XQG (U GHQ LVW PHLQ LVW GHU YROO 'D VLQJHQ DO OH 9| JH OHLQ ( 9LHO JXW *HVDQJ GD ODX WHW ZRKO 2. Voran die liebe Nachtigall, Macht alles fröhlich überall Mit ihrem lieblichen Gesang, Des muß sie haben immer Dank. 3. Viel mehr der liebe Herre Gott, Der sie also geschaffen hat Zu sein die rechte Sängerin, Der Musica ein Meisterin. 4. Dem singt und springt sie Tag und Nacht, Seins Lobes sie nicht müde macht; Den ehrt und lobt auch mein Gesang Und sagt ihm ewiglichen Dank. Entstanden 1538 Die beste Zeit im Jahr ist mein 29 D as Patrem zu deutsch Donnerstag, 6. September, 19 Uhr, St. Petri Dom :LU JODX EHQ DOO DQ HL QHQ *RWW 6FK|SIHU +LPPHOV XQG GHU (U GHQ 'HU VLFK ]XP 9D WHU (U ZLOO JH EHQ KDW 'DVV ZLU VHL QH .LQ GHU ZHU XQV DOO ]HLW HU QlK UHQ $O OHQ 8Q IDOO ZLOO HU ZHK (U VRUJW IU XQV (V VWHKW DO OHV LQ VHL QHU 0DFKW GHQ /HLE XQG 6HHO DXFK ZRKO EH ZDK UHQ ¤ UHQ .HLQ /HLG VROO XQV ZL GHU IDK UHQ ¤ KW XQG ZDFKW 1DFKGHUGULWWHQ6WURSKH $ 2. Wir glauben auch an Jesum Christ, Seinen Sohn und unsern Herren, Der ewig bei dem Vater ist, Gleicher Gott von Macht und Ehren, Von Maria, der Jungfrauen, Ist wahrer Mensch geboren Durch den heilgen Geist im Glauben Für uns, die wir warn verloren, Am Kreuz gestorben und vom Tod Wieder auferstanden durch Gott. PHQ 3. Wir glauben an den heilgen Geist. Gott mit Vater und dem Sohne, Der aller Blöden Tröster heißt Und mit Gabet zieret schone, Die ganz Christenheit auf Erden Hält in einem Sinn gar eben, Hie all Sünd vergeben werden, Das Fleisch soll auch wieder leben. Nach diesem Elend ist bereit Uns ein Leben in Ewigkeit. Entstanden Mitte 1524. Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg herausgegeben von Johann Walther, Wittenberg (Joseph Klug) 1524 Wir glauben all an einen Gott 30 D er 124. Psalm: Nisi quia Dominus Sonntag, 9. September, 10 Uhr, Andreas-Kirche, Gröpelingen / :lU :lU *RWW QLFKW PLW *RWW QLFKW PLW XQV XQV GLH VH GLH VH =HLW =HLW / * ¤ VD ]D / VR JHQ JHQ 'LH VR YLHO 0HQ VFKHQ NLQG HLQ 'LH DQ XQV 6R VROO , VUD HO :LU KlW WHQ PXVVW YHU * DU PHV +lXI OHLQ VLQG * 2. Auf uns ist so zornig ihrn Sinn, Wo Gott hätt das zugeben, Verschlungen hätten sie uns hin Mit ganzem Leib und Leben, Wir wärn als die ein Flut ersäuft Und über die groß Wasser läuft Und mit Gewalt verschwemmet. * ¤ VH W]HQ 9HU DFKW YRQ DO OH 3. Gott Lob und Dank, der nicht zugab, Daß ihr Schlund uns möcht fangen. Wie ein Vogel des Stricks kommt ab, Ist unser Seel entgangen, Strick ist entzwei und wir sind frei, Des Herren Namen steht uns bei, Des Gotts Himmels und Erden. Entstanden Anfang 1524. Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg, herausgegeben von Johann Walther, Wittenberg (Joseph Klug) 1524 Wär Gott nicht mit uns diese Zeit 31 G ott sei gelobet und gebenedeiet Ein Lobgesang von dem Leib und Blut Christi Sonntag, 16. September, 10 Uhr, St. Remberti *RWW 0LW +HUU GXUFK 0XW GHL QHQ +LOI WHU JH VSHL ]X JX ¤ ¤ VHL JH OR EHW VHL QHP )OHL VFKH VHO EHU KDW XQV +HUU *RWW XQV +HUU VHW WH DXV DO OHU 2. Der heilige Leichnam ist für uns gegeben Zum Tod, daß wir dadurch leben. Nicht größer Güte kunnt er uns geschenken, Dabei wir sein solln gedenken. Kyrieleison. Herr, dein Lieb so groß dich zwungen hat, Daß dein Blut an uns groß Wunder tat Und bezahlt unser Schuld, Daß uns Gott ist worden hold. Kyrieleison. 8QG 1RW 'HU 'DV .\ UL H OHL KHL OL JHQ /HLFK QDP 0D UL D NDP XQG JH EH QH GHL HW XQG PLW VHL QHP %OX WH GDV 'HU KHL YRQ XQV JLE VRQ GHL QHU OL JH .\ UL H OHL %OXW VRQ 3. Gott gebe uns allein seiner Gnaden Segen, Daß wir gehn auf seinen Wegen In rechter Lieb und brüderlicher Treue, Daß uns die Speis nicht gereue. Kyrieleison. Herr, dein heilig Geist uns nimmer laß, Der uns geb zu halten rechte Maß, Daß dein arm Christenheit Leb in Fried und Einigkeit. Kyrieleison. Dieser Gottesdienst wird live auf den Frequenzen 88,3 MHz und 95,4 MHz (Bremerhaven) im Nordwest-Radio übertragen. Gott sei gelobet und gebenedeiet 32 A ch Gott vom Himmel Sonntag, 23. September, 10 Uhr, St. Petri Dom / $FK :LH / / * *RWW YRP +LP PHO VLHK GD UHLQ ZH QLJ VLQG GHU +HLO· JHQ GHLQ HU EDU ZLU $U PHQ PHQ ) 8QG ODVV GLFK GHV 9HU ODV VHQ VLQG 'HLQ :RUW PDQ OlVVW QLFKW * *ODXE LVW DXFK YHU OR VFKHQ JDU KD EHQ ZDKU 'HU %HL DO OHQ 0HQ VFKHQ NLQ 2. Sie lehren eitel falsche List, Was eigen Witz erfindet, Ihr Herz nicht eines Sinnes ist In Gottes Wort gegründet. Der wählet dies, der ander das, Sie trennen uns ohn alle Maß Und gleißen schön von außen. 4. Darum spricht Gott: Ich muß auf sein, Die Armen sind verstöret. Ihr Seufzen dringt zu mir herein, Ich hab ihr Klag erhöret. Mein heilsam Wort soll auf den Plan, Getrost und frisch sie greifen an Und sein die Kraft der Armen. 3. Gott wollt ausrotten alle Lahr, Die falschen Schein uns lehren, Dazu ihr Zung stolz offenbar Spricht: Trotz, wer wills uns lehren! Wir haben Recht und Macht allein, Was wir setzen, das gilt gemein, Wer ist, der uns sollt meistern? 5. Das Silber, durchs Feuer siebenmal Bewähret, wird lauter funden; Am Gotteswort man warten soll Desgleichen alle Stunden. Es will durchs Kreuz bewähret sein, Da wird sein Kraft erkannt und Schein Und leucht stark in die Lande. GHUQ 6. Das wollst du, Gott, bewahren rein Vor diesem argen Gschlechte Und laß uns dir befohlen sein, Daß sichs in uns nicht flechte. Der gottlos Hauf sich umher findt, Wo diese lose Leute sind In deinem Volk erhaben. Entstanden Ende 1523 Erstdruck in: Liedersammlung (Achtliederbuch) Nürnberg (Jobst Gutknecht) 1523/ 1524 Ach Gott, vom Himmel sieh darein 33 D as Vater Unser kurz und gut ausgelegt und in Gesangbuchweise gebracht. Donnerstag, 4. Oktober, 19 Uhr, St. Petri Dom 9D WHU XQ VHU LP +LP PHO UHLFK 'HU %U GHU VHLQ XQG GLFK UX IHQ GX XQV DO OH KHLV VHVW JOHLFK DQ 8QG ZLOOVW GDV %H WHQ YRQ XQV KDQ / *LEW GDVV QLFKW EHW· DO OHLQ GHU 0XQG +LOI GDVV HV JHK YRQ +HU ]HQV JUXQG 2. Geheiligt werd der Name dein, Dein Wort bei uns hilf halten rein, Daß wir auch leben heiliglich Nach deinem Namen würdiglich. Behüt uns, Herr, vor falscher Lehr, Das arm verführet Volk belehr. 4. Dein Will gescheh, Herr Gott, zugleich Auf Erden und im Himmelreich. Gib uns Geduld in Leidenszeit, Gehorsam sein in Lieb und Leid, Wehr und steur allem Fleisch und Blut, Das wider deinen Willen tut. 6. All unser Schuld vergib uns, Herr, Daß sie uns nicht betrüben mehr, Wie wir auch unsern Schuldigern Ihr Schuld und Fehl vergeben gern. Zu dienen mach uns all bereit In rechter Lieb und Einigkeit. 3. Es kommt dein Reich zu dieser Zeit Und dort hernach in Ewigkeit. Der heilig Geist uns wohnet bei Mit seinen Gaben mancherlei. Des Satans Zorn und groß Gewalt Zerbrich, vor ihm dein Kirch erhalt. 5. Gib uns heut unser täglich Brot Und was man darf zur Leibesnot, Bhüt uns, Herr, vor Unfried und Streit, Vor Seuchen und vor teurer Zeit, Daß wir in gutem Frieden stehn, Der Sorg und Geizes müßig gehn. 7. Führ uns, Herr, in Versuchung nicht, Wenn uns der böse Geist anficht, Zur linken und zur rechten Hand Hilf uns tun starken Widerstand, Im Glauben fest und wohlgerüst Und durch des heilgen Geistes Trost. 8. Von allem Übel uns erlös, Es sind die Zeit und Tage bös, Erlös uns vom ewigen Tod Und tröst uns in der letzten Not. Bescher uns auch ein seligs End, Nimm unser Seel in deine Händ. 9. Amen, das ist: Es werde wahr. Stärk unsern Glauben immerdar, Auf das wir ja nicht zweifeln dran, Das wir hiemit gebeten han. Auf dein Wort in dem Namen dein, So sprechen wir das Amen fein. Entstanden 1538. Erstdruck wahrscheinlich als Einzeldruck 1539 Danach in: Gesangbuch Leipzig (Valentin Schumann) 1540 [dat. 1539] Vater unser im Himmelreich E 34 in geistlich Lied von unsre heiligen Taufe, darin fein kurz gefasset: Was sie sei? Wer sie gestiftet habe? Was sie uns nützt? Sonntag, 14. Oktober, 10 Uhr, Hemelinger Kirche &KULVW 9RQ XQ VHU +HUU 6DQNW -R KDQQ ]XP GLH -RU GDQ 7DX IH NDP QDKP * 1DFK 6HLQ ¤ VHL QHV :HUN XQG * * 9D WHUV :LO $PW ]XHU IO ¤ XQV YRQ 6Q OHQ OHQ ¤ 'D ZROOW HU GHQ * VHLQ VHOEVW %OXW XQG :XQ VWLI WHQ XQV HLQ %DG (U VlX IHQ GHQ XQV GHQ * ¤ =X ZD VFKHQ ELW WHUQ 7RG ¤ (V JDOW HLQ QHX HV /H * 'XUFK EHQ 2. So hört und merket alle wohl, Was Gott heißt selbst die Taufe, Und was ein Christen glauben soll, Zu meiden Ketzerhaufen. Gott spricht und will, daß Wasser sei, Doch nicht allein schlecht Wasser, Sein heilges Wort ist auch dabei Mit Geist ohn Maßen, reichen Der ist allhie der Taufer. 4. Auch Gottes Sohn hie selber steht In seiner zarten Menschheit. Der heilig Geist hernieder fährt, In Taubenbild verkleidet. Das wir nicht sollen zweifeln dran, Wenn wir getaufet werden: All drei Personen getaufet han, Damit bei uns auf Erden Zu wohnen sich ergeben. 6. Wer nicht glaubt dieser großen Gnad, Der bleibt in seinen Sünden Und ist verdammt zum ewigen Tod Tief in der Höllen Grunde. Nicht hilft sein eigen Heiligkeit, All sein Tun ist verloren, Die Erbsünd machts zur Nichtigkeit, Darin er ist geboren, Vermag ihm selbst nichts helfen. 3. Solchs hat er uns beweiset klar Mit Bildern und mit Worten. Des Vaters Stimm man offenbar Daselbst am Jordan horte. Er sprach: Das ist mein lieber Sohn, An dem hab ich Gefallen, Den will ich euch befohlen han, Daß ihr ihn höret alle Und folget seinen Lehren. 5. Sein Jünger heißt der Herre Christ: Geht hin, all Welt zu lehren, Daß sie verlorn in Sünden ist, Sich soll zur Buße kehren. Wer glaubet und sich taufen läßt, Soll dadurch selig werden, Ein neugeborner Mensch er heißt, Der nicht mehr könne sterben, Das Himmelreich soll erben. 7. Das Aug allein das Wasser sieht, Wie Menschen Wasser gießen, Der Glaub im Geist die Kraft versteht Des Blutes Jesu Christi. Und ist vor ihm ein rote Flut Von Christi Blut gefärbet, Die allen Schaden heilen tut, Von Adam her geerbet. Auch von uns selbst gegangen. Entstanden 1541. Erstdruck als Einzeldruck 1541 Christ, unser Herr zum Jordan kam 35 D ie zehn Gebote kurz Sonntag, 21. Oktober, 11 Uhr, Kirche Blockdiek 0HQVFK ZLOOVW GX OH EHQ VH OLJ OLFK 8QG EHL *RWW EOHLEHQ H ZLJOLFK 6ROOVW GX KDOWHQ GLH ]HKQ *H ERW 'LH XQV JH EHXW XQ VHU *RWW .\ UL H OHLV 2. Dein Gott allein und Herr bin ich, Kein ander Gott soll irren dich, Trauen soll mir das Herze dein, Mein eigen Reich sollst du sein. Kyrieleis. 4. Dem Vater und der Mutter dein Sollst du nach mir gehorsam sein, Niemand töten noch zornig sein Und deine Ehe halten rein. Kyrieleis. 3. Du sollst mein Namen ehren schon Und in der Not mich rufen an, Du sollst heilgen den Sabbattag, Daß ich in dir wirken mag. Kyrieleis. 5. Du sollst eim andern stehlen nicht, Auf niemand Falsches zeugen icht, Deines Nächsten Weib nicht begehrn Und all seins Guts gern entbehrn. Kyrieleis. Entstanden Mitte 1524. Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg herausgegeben von Johann Walther, Wittenberg (Joseph Klug) 1524 Mensch, willst Du leben seliglich 36 D er 14. Psalm: Dixit insipiens in corde Auf dem Ton Salvum me fac Sonntag, 11. November, 10 Uhr, St. Johannes Kirche, Arsten 1 1 1 (V 'RFK VSULFKW LVW GHU LKU 8Q ZHL VHQ 0XQG +HU] 8Q JODX EHQV * *RWW ZLU PHL QHQ LKQ YHU QHL QHQ ,KU :H VHQ LVW * ZRKO YROO 'HQ 0LW 1 UHFK WHQ 7DW VLH * YHU GHU EHW ]ZDU * *RWW LVW HV HLQ *UHX HO JDU (V WXW LKU NHL QHU NHLQ 2. Gott selbst vom Himmel sah herab Auf aller Menschen Kinden, Zu schauen sie er sich begab, Ob er jemand würd finden, Der sein Verstand gerichtet hatt, Mit Ernst nach Gottes Worten Tat Und fragt nach seinem Willen. 4. Wie lang wollen unwissend sein, Die solche Müh aufladen Und fressen dafür das Volk mein Und nährn sich mit seim Schaden? Es sieht ihr Trauen nicht auf Gott, Sie rufen ihm nicht in der Not, Sie wolln sich selbst versorgen. 3. Da war niemand auf rechter Bahn, Sie warn all ausschritten, Ein jeder ging nach seinem Wahn Und hielt verlorne Sitten. Es tät ihr keiner doch kein Gut, Wiewohl gar viel betrog der Mut, Ihr Tun müßt Gott gefallen. 5. Darum ist ihr Herze nimmer still Und steht allzeit in Forchten; Gott bei den Frommen bleiben will, Dem sie mit Glauben horchen, Ihr aber schmäht des Armen Rat Und höhnet alles, was er sagt, Daß Gott sein Trost ist worden. 9RU *XW 6. Wer soll Israel, dem armen, Zu Zions Heil erlangen? Gott wird sich seins Volks erbarmen Und lösen, die gefangen. Das wird er tun durch seinen Sohn, Davon wird Jakob Wonne han Und Israel sich freuen. Entstanden Ende 1523 Erstdruck in: Liedersammlung (Achtliederbuch) Nürnberg (Jobst Gutknecht) 1523/ 1524 Es spricht der Unweisen Mund 37 D er 130. Psalm: De profundis clamavi Donnerstag, 15. November, 19 Uhr, St. Petri Dom $XV 'HLQ WLH IHU JQl GLJ PHLQ 5X VLH |I 1RW VFKUHL 2K UHQ LFK NHKU * IHQ IHQ 'HQQ VR ]X ]X JH WDQ +HUU 8QG GX ZLOOVW GDV VH * 6QG XQG 8Q UHFKW LVW GLU PLU * ¤ *RWW HU K|U PHL QHU %LWW ¤ KHQ DQ * ¤ :DV :HU NDQQ +HUU YRU GLU EOHL 2. Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gonst, Die Sünden zu vergeben. Es ist doch unser Tun umsonst Auch in dem besten Leben. Vor dir niemand sich rühmen kann, Des muß dich fürchten jedermann Und deiner Gnaden leben. 4. Und ob es währt bis in die Nacht Und wieder an den Morgen, Doch soll mein Herz an Gottes Macht Verzweifeln nicht noch sorgen. So tu Israel rechter Art, Der aus dem Geist erzeuget ward, Und seines Gotts erharre. 3. Darum auf Gott will hoffen ich Auf mein Verdienst nicht bauen; Auf ihn mein Herz soll lassen sich Und seiner Güte trauen, Die mir zusagt sein wertes Wort, Das ist mein Trost und treuer Hort, Des will ich allzeit harren. 5. Ob bei uns ist der Sünden viel, Bei Gott ist viel mehr Gnaden; Sein Hand zu helfen hat kein Ziel Wie groß auch sei der Schaden. Er ist allein der gute Hirt, Der Israel erlösen wird Aus seinen Sünden allen. EHQ" Entstanden um die Jahreswende 1523/1524 Erstdruck in: Liedersammlung (Achtliederbuch) Nürnberg (Jobst Gutknecht) 1523/ 1524 Aus tiefer Not schrei ich zu Dir E 38 in Lied von der Heiligen Christlichen Kirchen, aus dem 12. Kapitel Apokalypsis Totensonntag, 25. November, 10.30 Uhr, Alt-Hastedter Kirche / / 6LH LVW PLU OLHE GLH ZHU /RE (KU XQG =XFKW YRQ LKU ,FK ELQ LKU KROG / ( 'D OLHJW QLFKW DQ / ( W]HQ / VH ( 8QG ZHQQ LFK VROOW ( ( WH 0DJG PDQ VDJW 8QG 6LH VHQ VHQ *UR 8Q JOFN KDQ ( 6LH ZLOO PLFK GHV HU JH 0LW LK UHU /LHE XQG 7UHX DQ NDQQ LKU QLFKW YHU JHV KDW PHLQ +HU] EH VHV / ( W]HQ 8QG WXQ 2. Sie trägt von Gold so rein ein Kron, Da leuchten inn zwölf Sterne, Ihr Kleid ist wie die Sonne schon, Das glänzet hell und ferne, Und auf dem Mon Ihr Füße stohn, Sie ist die Braut, Dem Herrn vertraut, Ist weh und muß gebären Ein schönes Kind, den edlen Sohn Und aller Welt einen Herren, Dem sie ihr unterton. DOO ( PLU 'LH VLH ]X PLU ZLOO 3 PHLQ %H JLHU 3. Das tut dem alten Drachen Zorn Und will das Kind verschlingen, Sein Toben ist doch ganz verlorn, Es kann ihm nicht gelingen. Das Kind ist doch Gen Himmel hoch Genommen hin Und lässet ihn Auf Erden fast sehr wüten. Die Mutter muß gar sein allein, Doch will sie Gott behüten Und der recht Vater sein. Entstanden 1534/1535. Erstdruck in: Gesangbuch Wittenberg (Joseph Klug) 1535 Sie ist mir lieb, die werte Magd Orgelpunkt Orgelmusik zu Lutherliedern in der Reihe „Orgelpunkt“ freitags um 17 Uhr Kirche Unser Lieben Frauen 2. Dezember `11 • Nun komm, der Heiden Heiland (4)* 30. Dezember `11 • Vom Himmel hoch, da komm ich her (24) 30. Dezember `11 • Vom Himmel kam der Engel Schar (25) 6. Januar `12 • Mit Fried und Freud ich fahr dahin (519) 13. Januar • Gelobet seist du, Jesu Christ (23) 20. Januar • Christum wir sollen loben schon 20. Januar • Was fürchst du, Feind Herodes, sehr 10. Februar • Der du bist drei in Einigkeit (470) 17. Februar • Herr Gott, dich loben wir (191) 24. Februar • Verleih uns Frieden gnädiglich (421) 2. März • Ein feste Burg ist unser Gott (362) 9. März • Es wolle Gott uns gnädig sein (280) 16. März • Ein neues Lied wir heben an 13. April • Christ lag in Todesbanden (101) 20. April • Jesus Christus, unser Heiland, der den Tod (102) 27. April • Jesus Christus, unser Heiland, der von uns (215) 11. Mai • Nun freut euch, lieben Christen g’mein (341) 25. Mai • Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist (126) 1. Juni • Komm, Heiliger Geist, Herre Gott (125) 8. Juni • Gott der Vater steh uns bei (138) 15. Juni • Nun bitten wir den Heiligen Geist (124) 22. Juni • Jesaja, dem Propheten das geschah 29. Juni • Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort (193) 29. Juni • Wohl dem, der in Gottesfurcht 27. Juli • Die beste Zeit im Jahr ist mein (319) 24. August • Christ, unser Herr, zum Jordan kam (202) 7. September • Wir glauben all an einen Gott, Schöpfer (183) 14. September • Wär Gott nicht mit uns diese Zeit 21. September • Gott sei gelobet und gebenedeiet (214) 19. Oktober • Ach Gott, vom Himmel sieh darein (273) 19. Oktober • Es spricht der Unweisen Mund wohl 26. Oktober • Vater unser im Himmelreich (344) 2. November • Dies sind die heilgen zehn Gebot (231) 2. November • Mensch, willst du leben seliglich 16. November • Aus tiefer Not schrei ich zu dir (299) 23. November • Mitten wir im Leben sind (518) 30. November • Sie ist mir lieb, die werte Magd * In Klammern die Liednummern aus dem Evangelischen Gesangbuch M it Luthers Liedern nach Wittenberg Überall, wo Sie in Bremen in einem Lutherlieder-Gottesdienst mitsingen, gibt es einen Stempel. Wenn Sie zehn Stempel gesammelt haben, können Sie an einer Verlosung teilnehmen. Gewinnen Sie ein Wochenende für zwei Personen in der Lutherstadt Wittenberg, inklusive Anreise mit der Deutschen Bahn, zwei Hotel-Übernachtungen und Besuch der Luther-Gedenkstätten. Einsendeschluss ist Freitag, der 30. November 2012. Senden Sie den Stempelbogen per Post ein oder geben Sie ihn im Evangelischen Informationszentrum Kapitel 8 (Domsheide 8) ab. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Name sowie Ihre Adresse und Telefonnummer zu vermerken. Aus den eingegangenen Bögen wird der Gewinner bzw. die Gewinnerin gezogen. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ich möchte am Gewinnspiel teilnehmen! Name: Vorname: Straße: PLZ/Ort: Telefon: Mail: Kirchenmusikbüro Unser Lieben Frauen z.Hd. Herrn Jörg Jacobi Unser Lieben Frauen Kirchhof 27 28195 Bremen www.kirche-bremen.de Bremische Evangelische Kirche