NRW-Handwerk weiter mit Volldampf unterwegs Meister gleich

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NRW-Handwerk weiter mit Volldampf unterwegs Meister gleich
67. Jahrgang · Nr. 2 · Februar 2012
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ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN
Meister gleich Bachelor – Geselle gleich Fachkraft
Kompromiss beim Deutschen Qualifikationsrahmen: Allgemeinbildende Schulabschlüsse nicht berücksichtigt
Zwei Jahre im Fokus
Imagekampagne……………..Seite 3
Management
Soziale Standards
im Betrieb etablieren
Meinung & Hintergrund.........Seite 2
Fachkräfte
Anerkennungsgesetz
eröffnet neue Chancen
Nachrichten – Hintergrund.....Seite 4
Praktikum
Lehrlinge lernen
im Ausland
Thema…......….............Seiten 6-7
Bauen und Wohnen
Billige Darlehen
für Eigentümer
Gebäudesanierung........Seiten 13-15
REGION AACHEN
Bundessieger im Porträt
B e rlin . Beim Spitzengespräch zum
Deutschen Qualifikationsrahmen für
lebenslanges Lernen (DQR) haben
die Bundesregierung, die Kultusministerkonferenz und die Wirtschaftsministerkonferenz der Länder mit
den Sozialpartnern und Wirtschaftsorganisationen einen Kompromiss
bezüglich den strittigen Zuordnungen von allgemeinbildenden und
beruflichen Qualifikationen zu den
einzelnen Niveaustufen des DQR
gefunden.
Demnach werden allgemeinbildende Schulabschlüsse, darunter
auch die Allgemeine Hochschulreife,
vorerst nicht im DQR berücksichtigt.
Gleichzeitig sind sich alle beteiligten
Akteure darin einig, dass sich die berufliche und die allgemeine Bildung
in Deutschland durch eine hohe Qualität und Gleichwertigkeit auszeichnen. Als Folge können nun folgende
Zuordnungen in die Niveaus des
DQR vorgenommen werden:
• Zweijährige Ausbildungsberufe
werden dem Niveau 3 des DQR zugeordnet.
• Drei- und dreieinhalbjährige Ausbildungsberufe werden dem Niveau 4 des DQR zugeordnet.
• Qualifikationen der ersten Aufstiegsfortbildungsebene (zum Beispiel Servicetechniker) werden
dem Niveau 5 des DQR zugeordnet.
• Qualifikationen der zweiten Aufstiegsfortbildungsebene (zum Beispiel Meister) werden gemeinsam
mit dem Bachelor der Hochschulen dem Niveau 6 des DQR zugeordnet.
• Qualifikationen der dritten Aufstiegsfortbildungsebene (zum Beispiel Strategische IT-Professionals) werden gemeinsam mit dem
Master der Hochschulen dem
Niveau 7 des DQR zugeordnet.
Der Zentralverband des Deutschen
Könner im Handwerk: Meister und Gesellen sind für die Wirtschaft und das Wohl der Bevölkerung äußerst wichtig.
Darum ist es richtig, dass die Qualifikation dazu den richtigen Stellenwert erhält.
Foto: HW-Archiv
Handwerks (ZDH), der bei der Erarbeitung des DQR die Feder für die
deutsche Wirtschaft führt, hat zwei
wesentliche Ziele erreicht. Erstens
wurde eine gleichwertige Zuordnung
von Meisterqualifikation und Bachelor in den DQR vorgenommen. Zweitens wurde die Maßgabe berück-
sichtigt, dass die Allgemeine Hochschulreife keinesfalls einem höheren
Niveau zugeordnet werden darf als
die dualen Ausbildungsberufe.
Nach einer fünfjährigen Evaluationsphase sollen auf der Grundlage
kompetenzorientierter Ausbildungsordnungen der beruflichen Erstaus-
bildung und kompetenzorientierter
Bildungsstandards für die allgemeinbildenden Schulabschlüsse die Zuordnungen neu beraten und gemeinsam entschieden werden. Dies soll
unter der Maßgabe der Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher
Bildung erfolgen.
Kommentar Seite 2
Bahnbrücken: Betriebe sorgen für Licht
Päpstliche Ehre für Dieter Philipp
Karneval: Handwerker machen Stimmung
NRW-Handwerk weiter mit Volldampf unterwegs
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Fünf Prozent mehr Umsatz im letzten Jahr – 5.500 zusätzliche Stellen – Eurokrise bleibt ein Risiko
D ü s s e ld o r f. Umsatz-Zuwächse um
fünf Prozent auf 105 Milliarden Euro,
ein positiver Saldo bei der Beschäftigungsentwicklung und Rekordwerte
in den Konjunkturumfragen: Das
nordrhein-westfälische Handwerk ist
mit dem Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2011 sehr zufrieden.
Die repräsentativ befragten Unternehmen stuften ihre aktuelle
Geschäftslage zu Beginn des letzten
Quartals sogar noch günstiger ein als
im Frühjahr. Dagegen fallen die Erwartungen an das erste halbe Jahr
2012 zurückhaltender aus.
Getragen wurde die hervorragende Stimmung des Handwerks vor allem vom Bauhauptgewerbe und vom
Ausbaugewerbe, die zuletzt einen
Geschäftsklimaindex von 89 beziehungsweise 88 Prozent aufwiesen.
Der Nordrhein-Westfälische Handwerkstag (NWHT) führt den Bauboom auf eine starke Dynamik in den
Sparten Gewerbebau und GebäudeModernisierung, aber auch auf Spätauswirkungen der Konjunkturpakete
zurück. „Das Baugewerbe profitiert
nicht zuletzt davon, dass viele Privateigentümer als Lehre aus der Finanzmarktkrise ihr Geld lieber in ihr
Eigentum stecken“, sagt NWHT-Präsident Professor Wolfgang Schulhoff.
Die Quote der Betriebe, die ihre
Investitionsausgaben erhöhten (22
Prozent) übertraf im Spätjahr erstmals seit vielen Jahren wieder die
der Unternehmen, die weniger investierten (21 Prozent). Die betriebliche
Auslastung erreichte im Spätjahr ein
20-Jahres-Hoch: 30 Prozent der Betriebe meldeten einen gestiegenen,
weitere 50 Prozent einen stabilen
Auftragsbestand. Die Auftragsdecke
reichte im Schnitt aller Branchen zuletzt sieben bis acht Wochen weit.
Unterm Strich behauptete sich
das NRW-Handwerk im Jahr 2011
erneut als besonders wachstumsstark. Der handwerkliche Arbeitsmarkt meldete zum Jahresschluss
erstmals seit mehr als 30 Jahren wieder eine Zahl von 1,1 Millionen Beschäftigten im Wirtschaftssektor; der
Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beläuft sich per Saldo auf 5.500 Beschäftigte.
Bäcker erzielen Gewinne
Im Nahrungsmittelhandwerk profitierten bevorzugt die Bäcker und mit
Abstrichen die Konditoren von der
Kauflust der Verbraucher, während
die Fleischereibetriebe in 2011 Einbußen gegenüber dem Vorjahr hinnehmen mussten. Auch das Gesundheitsgewerbe verzeichnete eine
rückläufige Nachfrage. Jedes dritte
der 5.800 Augenoptik-, Zahntechniker- und Hörgeräteakustik-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen plant, in
den kommenden Monaten seine
Investitionen zu kürzen – mehr als in
jedem anderen Gewerk.
Negative Sonderentwicklungen
betrafen das nach Jahren des Branchenwachstums unter hohem Wettbewerbsdruck stehende Friseurgewerbe sowie das Informationstechniker-Handwerk, das im wichtigen
Segment der mobilen IT-Anwendun-
gen Kundenabwanderungen zum
Handel beklagt.
Vorsichtiger, aber keineswegs
pessimistisch, so formuliert das
NRW-Handwerk seine Erwartungen
an das neue Jahr 2012. Bei den
Ausrüstungsinvestitionen, den Bauinvestitionen und den Exporten wird
eine merkliche Abschwächung der
Dynamik erwartet. Der NWHT geht
allerdings von einem gleichbleibend
hohen Niveau bei den Aufwendungen der Öffentlichen Hand aus und –
für den Fall, dass die Arbeitslosigkeit
auf gegenwärtig niedrigem Niveau
verharrt –, von einem stabilen privaten Konsum.
Vorausgesetzt, die europaweite
Finanz- und Währungskrise und die
zu deren Bewältigung getroffenen
Maßnahmen schlagen 2012 nicht auf
die Inflationsrate und die Kapitalversorgung des Handwerks und seiner
Auftraggeber durch, prognostiziert
der NRW-Handwerkstag ein Umsatzwachstum von nominal 1,5 bis
2 Prozent.
MEINUNG & HINTERGRUND
SEITE 2
Nr. 2 · Februar 2012
KOMMENTAR
Die richtige Stärkung
für Könner im Handwerk
„Made in Germany“ – an dieser Marke wird
gerade
heftig
gerüttelt, weil es
neue
Bestimmungen für die
Herkunftsbeschreibung geben soll. Das ist
gefährlich und
Elmar Brandt
schadet
den
produzierenden Unternehmen. Was
das Handwerk hierzulande leistet –
darin sind sich die Verantwortlichen
jetzt aber zum Glück einig geworden.
Der Kompromiss beim Deutschen
Qualifikationsrahmen (DQR), die Einstufung der Lehre und der Meisterqualifikation ist ebenso klug wie das
Weglassen der allgemeinbildenden
Schulabschlüsse.
Das Handwerk hat sich gewehrt –
und Recht bekommen. Der Protest
gegen die ursprünglichen Pläne hat
sich gelohnt. Es wäre auch eine unangemessene Abwertung gewesen,
wenn das Abitur eine Stufe über der
abgeschlossenen drei- bis dreieinhalbjährigen Berufsausbildung einsortiert worden wäre. Keine Frage:
Wer Abitur hat, besitzt gute Voraussetzungen und eine hervorragende
schulische Bildung – das sagt aber
noch nichts über seine berufliche
Qualifikation aus. Die hat er nämlich
noch gar nicht erworben. Ein Geselle
aber ist für die Wirtschaft eine Fachkraft, einer, der seinen Beruf beherrscht und seinen Anteil zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt.
Echte Leistungsträger
Die duale Ausbildung genießt im
Ausland einen guten Ruf. „Made in
Germany“ ist eben eine Marke. Und
jeder weiß: Wer in Deutschland ausgebildet wird oder sogar seinen
Meister macht – der weiß, wie’s geht.
Und: Er versteht sein Handwerk. Die
duale Ausbildung ist ein Standortvorteil und trägt entschieden zur Leistungsfähigkeit und Innovationskraft
der deutschen Wirtschaft bei. Deshalb muss sie, da, wo es geht, ge-
stärkt werden und darf nicht unter
Wert verkauft werden.
Die richtige Einstufung der Berufsausbildung und die Gleichsetzung des Meistertitels mit dem Bachelor sind klare Signale und gewähren die nötige Anerkennung, die auch
in der Gesellschaft ihren Platz haben
muss. Ein Meisterbrief berechtigt
zum Führen eines Unternehmens.
Von daher ist die Gleichsetzung mit
dem Bachelor-Abschluss an der
Hochschule angemessen. Jeder
Meister im Handwerk hat in der Vorbereitung auf seine Meisterprüfung
sowohl fachlich als auch betriebswirtschaftlich umfassende Kenntnisse erworben, die ihn herausragend
qualifizieren und ihm neben seinem handwerklichen Geschick einen
wertvollen theoretischen Grundstock
bescheinigen.
Ohne Handwerk geht es nicht –
das verdeutlicht die Imagekampagne
des Wirtschaftszweigs, die seit gut
zwei Jahren erfolgreich für die Leistungen, Attraktivität und Schaffenskraft der einzelnen Berufe wirbt. Der
Kompromiss beim Deutschen Qualifikationsrahmen untermauert die
Aussagen, die werbeträchtig ins
Land getragen werden. Wir brauchen
in Deutschland Leute, die wissen,
wie man mit Hammer, Feile und Säge
umgeht und wie man kleine und mittlere Betriebe erfolgreich am Markt
hält. Diese Menschen haben während ihrer beruflichen Laufbahn eine
Menge gelernt und sind genauso
wichtig wie die, die an der Uni oder
Hochschule zu Experten auf ihrem
Fachgebiet herangebildet werden.
Die Zukunft Deutschlands hängt
auch von seinem Selbstverständnis
ab. Und da ist es gut, die berufliche
und akademische Bildung mit dem
richtigen Augenmaß zu vergleichen.
Für viele sind wir immer noch das
Land der Dichter und Denker – aber
wir brauchen auch Meister und Gesellen. Sie arbeiten schließlich mit
Hand und Kopf. Erfolgreiche Werbung für unsere Berufe gelingt nur,
wenn sie angemessen bewertet und
nicht unter Wert verkauft werden.
Lebensmittel
mit Qualität
Das offizielle Mitteilungsorgan der
Handwerkskammer für die Region Aachen
Gegründet 1946 von Walter Bachmann †
Herausgeber: Handwerkskammer Aachen
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Zeitpunkt der Vertragserfüllung
hinaus aufbewahrt.
B e rlin . Heimische Lebensmittel voller Qualität erzeugen, verarbeiten
und vermarkten – das ist das gemeinsame Anliegen, das der Zentralverband des Deutschen Handwerks
(ZDH) mit verschiedenen Gewerken
und der Deutsche Bauernverband
(DBV) auf der Internationalen Grünen
Woche in Berlin formuliert haben.
Im Einklang lehnen Handwerk
und Landwirtschaft Dumpingpreise
und Imitate von Lebensmitteln ab.
Das Handwerk verarbeitet die Erzeugnisse der Landwirtschaft – Getreide, Fleisch, Milch, Eier – auf kurzen Wegen zu authentischen verbrauchergerechten Lebensmitteln.
Die enge Zusammenarbeit der mittelständischen Unternehmen im
ländlichen Raum sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Regionen. Auch im Kammerbezirk Aachen
zeigt sich der Erfolg, wenn Unternehmen auf dem Land kooperieren, so
zum Beispiel erfolgreich bei der Eifelmarke. Regionale Produkte und
Dienstleistungen können über Netzwerke noch stärker in die Öffentlichkeit transportiert werden.
Fair geht vor: Für mittelständische Unternehmen spielt Gerechtigkeit eine immer größere Rolle. Das gilt sowohl für den Umgang mit
Geschäftspartnern als auch mit dem eigenen Personal.
Foto: Bilderbox
Soziale Standards etablieren
Verantwortung im Unternehmen: Familienbetrieben fehlt häufig die Strategie
Überlingen/St. Gallen. In fast allen familiengeführten mittelständischen Unternehmen gehen die Führungskräfte davon aus, dass sowohl
ihre Personalpolitik (96 Prozent) als
auch ihre Maßnahmen in Sachen
Umweltschutz (81 Prozent) höhere
Standards als die ihrer Mitbewerber
erfüllen. Außerdem sind sie davon
überzeugt, beim Umgang mit ökologischen Ressourcen ganz besonders
vorbildlich zu handeln.
Diese Ergebnisse hat eine Befragung von 2.000 Mittelständlern in
Deutschland, Österreich und der
Schweiz durch die „compamediaStiftung zur Förderung ethischen
Handelns in der Wirtschaft“ ergeben.
Ihre Befragung zeigt aber auch, dass
immer noch knapp 40 Prozent der
Befragten ihre Maßnahmen nicht
systematisch planen und keine Strategie haben.
Für 99 Prozent der Befragten gehört zu einem verantwortungsvollen
Wirtschaften ein fairer Umgang mit
Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern. Das Thema Unternehmensverantwortung ist bereits in den Köpfen
aller befragten Mittelständler fest
verankert. Und für alle spielt der Wert
„Fairness“ eine große Rolle – nahezu
alle Unternehmen halten es für unbe-
dingt nötig, soziale und ökologische
Standards zu etablieren.
Das Thema Nachhaltigkeit halten
über 92 Prozent der Unternehmen für
ein entscheidendes Aktionsfeld der
Zukunft. Sie erwarten, dass die ÖfAnzeige
fentlichkeit – Bewerber, Geschäftspartner und Kunden – in Zukunft
noch stärker darauf achten werden,
wie sozial und ökologisch verantwortungsvoll ein Unternehmen wirtschaftet. Bereits heute geben 68
Prozent der Befragten an, mehr als
ihre Wettbewerber bei der Wahl der
Geschäftspartner darauf zu achten,
wie nachhaltig diese in der Wirtschaftswelt agieren. Dass sich verantwortungsvolles Handeln auch finanziell lohnt, glauben rund 70 Prozent aller befragten Geschäftsführer.
Um Mittelständler in ihrem verantwortungsvollen Wirtschaften besser zu unterstützen, wurde jetzt die
Initiative „Ethics in Business“ mit
Mentor Ulrich Wickert gegründet. Sie
begleitet mittelständische Unternehmen in Deutschland, Österreich und
der deutschsprachigen Schweiz, die
fair, verantwortungsvoll und nachhaltig handeln möchten und damit die
Wirtschaftswelt insgesamt prägen
und umgestalten wollen. Die Teilnehmer lernen durch eine individuelle
Unternehmensanalyse und einen regen Wissensaustausch. Sie sind Mitglieder einer Unternehmensgilde und
tragen ihre Überzeugungen durch ein
Gütesiegel nach außen.
„Wenn hunderttausende Mittelständler im deutschsprachigen Wirtschaftsraum nur ein klein wenig anders, besser, effektiver und nachhaltiger handeln, dann bringen wir das
Thema einen Riesenschritt nach vorne“, ist sich Silke Masurat, Geschäftsführerin der compamedia
GmbH und Organisatorin des Projektes sicher.
Leitbild verdeutlicht Betriebsziele
LGH hat Anleitungen für Unternehmen entwickelt
Düs s eldorf. Gut jedes dritte Handwerksunternehmen hat ein schriftlich
fixiertes Leitbild. Das hat eine aktuelle Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag
der Wirtschaftszeitschrift handwerk
magazin und ZDH-Zert, der Zertifizierungsstelle der Handwerksorganisation, ergeben. Es sollten jedoch
durchaus mehr werden, denn solche
Texte bringen gleich mehrere Vorteile: Beschreiben die Firmen darin ihren aktuellen Stand und die Visionen
des Betriebs, sorgen sie damit für
Stabilität in einer instabilen Umgebung. Sie zeigen zugleich für die
Kunden, die Mitarbeiter und für andere auf, wohin sich der Betrieb entwickeln soll. „Wer bin ich?“, „Wie se-
hen mich andere?“, „Wo will ich
hin?“ und „Wie will ich sein?“ – das
sind die zentralen Fragen, auf die
Leitbilder eine Antwort geben.
Eine Broschüre des Projektes Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen, das von der Landes-Gewerbeförderungsstelle
des
nordrhein-westfälischen Handwerks
(LGH) geleitet wird, erleichtert nun
Schulungsveranstaltungen für Betriebe zu derartigen Texten. In mehreren Workshops haben Martina Althaus (Bundesinnungsverband für Orthopädietechnik) und Ina Steinfurth
(Handwerkskammer Münster), beide
Beraterinnen aus der Zukunfts-Initiative, in den zurückliegenden Monaten Unternehmen aus den Gesund-
heitshandwerken darin fit gemacht,
ein Leitbild zu erarbeiten und es
dann auch zu leben. Die beteiligten
Firmenvertreter empfanden diese
Unterstützung als positiv.
Die Unterlagen und die Erfahrungen aus den Veranstaltungen bildeten den Grundstock für die neue Broschüre. Sie versetzt andere Berater
in die Lage, derartige Workshops für
kleine Gruppen auch aus anderen
Branchen anzubieten. In diesem Falle sollten sie sich im ZIH-Team bei
Harald Siebert, ☎ 0211/ 30 108-321,
E-Mail: siebert@lgh.de, melden. Das
Gleiche gilt für Betriebe, die Interesse daran haben, an einem solchen
Workshop teilzunehmen. Sie können
sich ebenfalls dort melden.
I MAGEKAMPAGNE
Nr. 2 · Februar 2012
HANDWERKSZAHLEN DES MONATS
• 5,1 Millionen Menschen arbeiten
in Deutschland im Handwerk. Zusammen erwirtschafteten sie 2010
einen Umsatz von 464,5 Milliarden
Euro. Damit ist das Handwerk ein
bedeutender Wirtschaftsmotor für
Deutschland. Auch für die Ausbildung junger Menschen setzt sich
das Handwerk besonderers ein:
Fast 29 Prozent der Ausbildungsverträge in Deutschland wurden
2010 im Handwerk geschlossen.
• 53 Kilogramm Brot haben die
Deutschen 2010 im Schnitt pro
Kopf verzehrt. Über 30 Prozent davon sind Mischbrot und 11,7 Prozent Vollkornbrot.
• Über 719 Millionen Dachziegel
und Dachsteine decken die 15.000
Dachdeckerbetriebe in Deutschland
durchschnittlich pro Jahr. Mit
90.000 Beschäftigten kümmern sie
sich um das perfekte Dach. Ob winterfester Schutz oder energetische
Dachsanierung – durch hochwertige Dämmung fördern sie Energieeffizienz. Reparaturen und Wartungen
erledigen sie fachmännisch.
• 20.000 Steinmetze arbeiten in
Deutschland. Ihr Fachwissen rund
um Natursteine und ihre Gestal-
tungskraft machen sie zu vielseitigen Handwerkern, die für jeden Anlass Steine bearbeiten. Bei der Bauund Landschaftsgestaltung sind sie
verantwortlich für den optimalen
Einsatz von Natursteinen. Als Steinbildhauer kreieren sie außergewöhnliche Arbeiten und stellen beispielsweise Grabmäler her. Denkmalpflege ist eine bedeutende Aufgabe der Steinmetze. Unzählige
Denkmäler in Deutschland benötigen ihre regelmäßige und fachgerechte Pflege. Damit leisten Steinmetze einen unersetzlichen Beitrag
zur Erhaltung alter Kulturgüter.
• 382.000 Ehen wurden 2010 in
Deutschland geschlossen. Dabei
haben auch Handwerker ihre Finger
mit im Spiel, denn sie stellen wertvolle und individuelle Schmuckstücke für ganz besondere Momente
her. Gold- und Silberschmiede oder
auch Edelsteinschleifer und Graveure entwerfen, fertigen und veredeln Schmuck aus unterschiedlichen Materialien. Aber nicht nur zur
Hochzeit, sondern natürlich auch
am Valentinstag ist das Handwerk
ein treuer Begleiter von unendlich
vielen Liebespaaren.
SEITE 3
Seit zwei Jahren überall präsent
Imagekampagne feiert Geburtstag – Große Resonanz in der Bevölkerung
Berlin . Vor zwei Jahren, am 16. Januar 2010, startete die Imagekampagne des deutschen Handwerks.
Seitdem verdeutlicht sie, dass das
Handwerk mit über fünf Millionen
Beschäftigten in 990.000 Betrieben
und einem Jahresumsatz von 465
Milliarden Euro die Wirtschaftsmacht
von nebenan ist.
2011 haben die Handwerker das
auch zum ersten Mal gefeiert: Der
Tag des Handwerks zeigte mit zahlreichen Aktionen in ganz Deutschland, dass die Handwerker aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken sind.
13.000 Plakate, zahlreiche Anzeigen, rund 130 Presseinformationen,
der Aufmerksamkeit erregende Werbespot und die Kampagnenwebsite
handwerk.de – die Imagekampagne
des Handwerks war auch 2011 auf
Deutschlands Straßen und Plätzen,
in Zeitungen, Fernsehen und Internet
und in den handwerklichen Betrieben
präsent. Allein 23 Millionen Menschen konnten den TV-Spot sehen,
weitere 45 Millionen wurden durch
Anzeigen in den Printmedien erreicht, und fast zwei Millionen Besucher haben seit Kampagnenstart die
vielfältigen Informationen auf der
Website genutzt.
Fester Feiertag
Es ist folgerichtig, dass das deutsche Handwerk einen eigenen Tag im
Jahreskalender erhält. Am 3. September 2011 war dies erstmals der
Fall: Unter dem Motto „Deutschland
ist handgemacht“ wurde deutschlandweit der erste Tag des Handwerks begangen. Die Medien berichteten über knapp 4.000 Aktionen, die
die ganze Vielfalt des Handwerks
zeigten: Modenschauen, Rockkonzerte und Ausstellungen begeisterten unzählige Besucher. Fast 3.000
Medienberichte über den Tag des
Handwerks verdeutlichen die Attraktivität und Größe des Wirtschaftsbereiches.
Jugendliche gezielt von der Attraktivität und Modernität des Handwerks zu überzeugen, dafür hat sich
Comedian und Moderator Simon
Gosejohann 2011 stark gemacht. Mit
viel Humor und frechen Sprüchen hat
er Handwerksberufe unter die Lupe
genommen. In den zehn Berufsfilmen „Simon – die linke Hand des
Handwerks“ besucht er Betriebe und
darf sich unter Anleitung von Lehrlingen als Handwerker versuchen. Über
1,6 Millionen Abrufe wurden bereits
auf der Kampagnenwebsite und auf
YouTube registriert.
Mit ihren Ideen räumte die
Imagekampagne bereits im ersten
Jahr namhafte Preise ab. Auch 2011
konnte sie wieder glänzen und wurde
vom Art Directors Club Deutschland,
dem Jahrbuch der Werbung sowie
den Clio Awards ausgezeichnet.
Natürlich geht die Imagekampagne 2012 weiter. Mit neuen Ideen,
humorvollen Botschaften und spannenden Geschichten wird sie wieder
die Welt des Handwerks präsentieren und für zahlreiche Überraschungen sorgen. Ein besonderes Datum
wird dabei der 15. September 2012
sein. Dann ist in ganz Deutschland
wieder Tag des Handwerks.
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NACHRICHTEN – HINTERGRUND
SEITE 4
Wissen online prüfen
I.H.M.: Energie
im Mittelpunkt
Handwerksführerschein bietet einen Selbsttest
Dü s s e l d o r f. Wer herausfinden will,
wie groß das eigene Wissen über
den Wunschberuf und die darin erforderlichen Kenntnisse ist, für den
bietet der Handwerksführerschein
eine erste Orientierung. Hier können
Interessierte online testen, ob die
Grundlagen, nach denen bereits im
Bewerbungsgespräch gefragt wird,
bekannt sind.
Positive Resonanz
Bisher steht der Handwerksführerschein für acht verschiedene Berufe
(Augenoptiker/in, Bäcker/in, Feinwerkmechaniker/in, Friseur/in, KfzMechatroniker/in, Konditor/in, Mechaniker/in für Land- und Baumaschinentechnik, Metallbauer/in) zur
Verfügung. Er informiert auch zu all-
gemeinen Themen der Berufsbildung. Wegen der positiven Resonanz und Nachfrage auf dieses
Angebot des Westdeutschen Handwerkkammertages (WHKT) werden
drei weitere Handwerksführerscheine entworfen. Diese sind geplant für
die Berufe Dachdecker, Fliesen-,
Platten-, und Mosaikleger sowie
Mechatroniker für Kältetechnik. Unter www.handwerksführerschein.de
sind zudem die verschiedenen Tests
online verfügbar.
Vor kurzem wurde der Handwerksführerschein auch als kostenlose App für das iPhone und das
iPad herausgegeben, zudem steht
eine ebenfalls kostenlose Variante für
Android-Handys im Android Market
als Download bereit.
Münc hen. „Das Handwerk – Offizieller Ausrüster der Energiewende“ lautet das Motto der Internationalen
Handwerksmesse, die vom 14. bis
20. März in München stattfindet. Damit setzt die Leitmesse des Handwerks auf Themen wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Versorgungssicherheit und Energiegewinnung. Auf
Sonderschauen zeigen Handwerksbetriebe ihre Ideen zur Energiewende.
Auf der Internationalen Handwerksmesse in München bieten
mehr als 1.000 Aussteller aus rund
60 Gewerken einen umfassenden
Überblick über Leistung, Qualität
und Innovationskraft des Handwerks.
Weitere Informationen im Internet: www.ihm.de
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Das
Abb. zeigt Sonderausstattungen.
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Fachkräfte gewinnen
Anerkennungsgesetz bringt neue Chancen
Aachen . Sehr viele Einwanderer in
Deutschland haben in ihren Heimatländern einen ordentlichen Beruf
erlernt und müssen sich gleichwohl
häufig mit Aushilfsjobs begnügen.
Die Möglichkeit, ihre im Ausland
erworbene Qualifikation hierzulande
anerkennen zu lassen, war bislang
nicht gegeben. Dabei suchen auch
Handwerksbetriebe
händeringend
gut ausgebildetes Personal. Die
Rechtslage wird sich jetzt ändern:
Am 1. April tritt das so genannte
Anerkennungsgesetz in Kraft.
Das „Gesetz zur Verbesserung
der Feststellung und Anerkennung
im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“, wie es offiziell heißt, sichert den Antragstellern zu, dass sie
innerhalb kurzer Zeit einen Bescheid
bekommen, ob ihre ausländische
Qualifikation den deutschen Standards entspricht.
Prüfung formaler Abschlüsse
Durch die Neuregelung wird erreicht,
dass künftig für Personen – egal welcher Nationalität – mit ausländischen
Qualifikationen, aber auch für Arbeitgeber und Betriebe nachvollziehbare
und bundesweit einheitliche Bewertungen zu beruflichen Auslandsqualifikationen zur Verfügung stehen.
Die Verfahren gelten für alle Berufsbereiche, so dass über 60 Einzelgesetze und Verordnungen geändert
werden mussten. Auch die bundesweit geregelten Aus- und Fortbildungsabschlüsse des Handwerks
können Gegenstand eines Anerkennungsverfahrens sein, also in erster
Linie die Gesellen- und Meisterprüfung.
Wer zum Beispiel prüfen möchte,
ob sein im Ausland erworbener Abschluss mit der deutschen Gesellenoder Meisterprüfung gleichwertig ist,
muss bei der zuständigen Handwerkskammer einen schriftlichen
Antrag
einreichen und seine
Zeugnisse und
Qualifikationsnachweise
in
deutscher Übersetzung
beifügen. Wenn es
keine wesentlichen inhaltlichen
oder zeitlichen
Unterschiede
zwischen beiden
Abschlüssen gibt, erhält der Antragsteller einen positiven Bescheid über
die Gleichwertigkeit. Reichen die formalen Abschlüsse aus dem Ausland
für eine Gleichwertigkeit nicht aus,
wird auch die praktische Berufserfahrung des Antragstellers mit
berücksichtigt. Wer allerdings nur
Berufspraxis ohne einen geregelten
Berufsabschluss erworben hat, hat
keinen Anspruch auf Anerkennung.
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Nr. 2 · Februar 2012
Im Zweifel Analyse
In Fällen, in denen zum Beispiel Ausbildungsnachweise aus dem Ausland verloren gegangen sind oder
nicht aussagekräftig genug sind,
kann die Kammer eine so genannte Qualifikationsanalyse vornehmen.
Dann muss sich der Antragsteller
beispielsweise einem Fachgespräch
oder einer praktischen Arbeitsprobe
stellen, um seine fachlichen Kompetenzen unter Beweis zu stellen.
Bei wesentlichen Unterschieden
zu einem reglementierten Beruf, zum
Beispiel einer Meisterqualifikation
im zulassungspflichtigen Handwerk,
darf die Handwerkskammer die Teilnahme an einem Anpassungslehrgang oder eine Eignungsprüfung
verlangen, um doch noch zu einer
Gleichwertigkeit zu kommen.
Fachkräfte aus dem Ausland: Durch ein
neues Gesetz, das im April in Kraft tritt,
sollen Antragsteller schneller Bescheid
bekommen, ob ihre im Ausland erworbene Qualifikation den deutschen Standards
entspricht.
Foto: HW-Archiv
Kein deutscher Abschluss
Für die Gleichwertigkeitsprüfung
kommen nur aktuell gültige deutsche
Abschlüsse in Betracht. Mit dem positiven Kammerzertifikat wird allerdings kein deutscher Abschluss zuerkannt, sondern nur die Vergleichbarkeit mit dem deutschen Referenzberuf bescheinigt. Personen, die eine
Gleichwertigkeitsbescheinigung für
eine deutsche Meisterprüfung in zulassungspflichtigen Handwerken haben, können sich zwar in
die Handwerksrolle eintragen
lassen,
aber
nicht den Titel
„Handwerksmeister/in“ führen. Auch die
Ausbildungsberechtigung wird
nicht automatisch mit der
Gleichstellung
verliehen. Ansonsten erhalten aber Inhaber der
Gleichwertigkeitsbescheinigungen
die gleichen Berechtigungen wie
Personen mit deutschem Abschluss.
Kammer entscheidet
Die Handwerkskammern in ganz
Deutschland nehmen die Bewertung
handwerklicher Abschlüsse vor. Im
Übrigen sind die anderen Kammerorganisationen, zum Beispiel Industrie- und Handelskammer oder Landwirtschaftskammer, jeweils für die
Anerkennung der von ihnen betreuten Berufe zuständig.
Die Handwerkskammer für die
Region Aachen wird bundesweit die
Federführung für alle Anträge aus
den Niederlanden und Belgien übernehmen, da die 53 Handwerkskammern sich auf ein Leitkammerprinzip
verständigt haben. Dabei hat jede
Leitkammer die Aufgabe, die Entscheidungen bei Berufsvergleichen
aus dem von ihr betreuten Land für
die eigentlich zuständige Kammer
vorzubereiten.
Man darf gespannt sein, wie viele
ausländische Fachkräfte und Zuwanderer ab April dann tatsächlich von
der Möglichkeit der Anerkennung
ihrer Qualifikationen Gebrauch machen.
gs
NACHRICHTEN – HINTERGRUND
Nr. 2 · Februar 2012
SEITE 5
Viel Eigenkapital – keine Kreditklemme
Sparkasse Aachen blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück – „Bundesbank gekauft“
A a c h e n . „Dummheit und Stolz
wachsen auf einem Holz“, zitierte
Hubert Herpers, VorstandsvorsitzenAnzeige
Wer hält
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der der Sparkasse Aachen, in der
Bilanzpressekonferenz zunächst seinen Vater, der eben jene besagten
Eigenschaften geißelte. Trotzdem sei
der Vorstand „schon ein bisschen
stolz darauf“, dass das Kreditgeschäft der Sparkasse floriere wie seit
zehn Jahren nicht mehr, was insbesondere an den ausgegebenen Darlehen an die mittelständische Wirtschaft liege.
Die Einlagen der privaten Kunden
legten trotz harten Wettbewerbs auf
hohem Niveau zu, die Ertragslage
verbesserte sich nochmals und die
ohnehin gute Eigenkapitalbasis wurde weiter gestärkt. Das voraussichtliche Betriebsergebnis vor Bewertung
beträgt – in Relation zur Durch-
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schnittsbilanzsumme (DBS) von 9,8
Milliarden Euro – 1,66 Prozent nach
1,58 Prozent in 2010. Mit einem
weiteren Zuwachs des operativen
Ergebnisses um 5,6 Prozent auf 163
Millionen Euro habe die Sparkasse
Aachen ihre Position in der Spitzengruppe der deutschen Großsparkassen erneut bestätigt.
Starke Nachfrage
Bei der Vergabe von mittel- und langfristigen Darlehen konnte das Aachener Kreditinstitut im Vergleich zum
Vorjahr mehr Neugeschäfte mit Privat- und Geschäftskunden abschließen. Das Volumen betrug insgesamt
1,1 Milliarden Euro, der Zuwachs beträgt fünf Prozent. Ein treibender Motor dieser positiven Entwicklung war
die Kreditnachfrage der mittelständischen Wirtschaft. Ihr konnten 482
Millionen Euro zugesagt werden, 62
Millionen Euro mehr als 2010, was
einem Anstieg von 15 Prozent entspricht.
Herpers hob hervor, dass sich die
Sparkasse für 2011 zum Ziel gesetzt
hätte, „die Möglichkeiten des Fördergeschäftes bei gewerblichen Finanzierungen noch konsequenter einzusetzen, als dies bisher der Fall war“.
Dies sei voll und ganz gelungen. 303
Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 90 Millionen Euro konnten
begleitet werden – eine Steigerung
um 53 Prozent. 78 Prozent davon erfolgten über die Bestückung aus
zinsgünstigen öffentlichen Finanzierungsmitteln. Den Mehraufwand in
der Betreuung und die zusätzliche
Formular-Bürokratie bei der Abwicklung dieser Finanzierungen trage
man in der Sparkasse Aachen gerne,
um den Mittelstand zu unterstützen.
Auch habe sich die Finanzierung von
Betriebserweiterungen unter Einbindung öffentlicher Finanzierungshilfen
im letzten Jahr fast verdoppelt. Hier
wurden 152 Vorhaben mit einem Kreditvolumen von 68 Millionen Euro begleitet.
Ohne Engpass
Für das Jahr 2012 hofft die Sparkasse auf eine einigermaßen robuste
Konjunktur, trotz der Schulden- und
Finanzmarktkrise. Mit Sorge betrachte man den Kapitalbedarf von Großbanken, so Norbert Laufs, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, da
dann das Thema „Kreditklemme“
wieder Konjunktur haben könnte und
zur Verunsicherung der Kunden beitrüge. Er betonte: „Unsere Eigenkapitalbasis ist Garant für die Kreditversorgung der mittelständischen Wirtschaft in der Region.“ Nach Zuführung aus dem Jahresabschluss 2011
betrüge die Kernkapitalquote der
Sparkasse 14,35 Prozent. Gefordert
seien laut Basel III neun Prozent.
Man sei also gut gerüstet.
Zusätzliche Tresorräume
Am Ende der Bilanzpressekonferenz
Genug Geld für Privat- und Geschäftskunden: Die Sparkasse Aachen hat bei der
Vergabe von mittel- und langfristigen Darlehen zugelegt. Dabei wurden die Möglichkeiten des Fördergeschäftes bei gewerblichen Finanzierungen noch konsequenter eingesetzt.
Foto: Bilderbox
teilte Herpers mit einem verschmitzten Lächeln mit: „Und außerdem haben wir die Bundesbank gekauft“,
löste das Rätsel aber umgehend auf.
Bereits seit 2003 sei die Sparkasse
Aachen Mieterin im riesigen Gebäude der Landeszentralbank (LZB) und
nutzt die dortigen Tresorräume für ihre Bedarfe, da die eigenen an den
Hauptstandorten Friedrich-WilhelmPlatz und am Münsterplatz nicht
mehr den erforderlichen Sicherheitsstandards entsprachen. Da lag es
nahe, sich im Bieterverfahren um das
Gebäude ins Zeug zu legen. Erfolgreich, wie Herpers berichtete, denn
für 2,8 Millionen Euro erhielt das Kreditinstitut den Zuschlag.
nt
Auf Wachstumskurs
Bilanz der Aachener Bank: Die Einlagen steigen – Operatives Ergebnis entwickelte sich über Plan
A a c h e n . Das Wirtschaftsjahr 2011
wurde nachhaltig durch die Euround Schuldenkrise geprägt. Dennoch ist die Aachener Bank mit der
Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr sehr zufrieden.
Die mit der Eurokrise einhergehende Verunsicherung beeinflusste
insbesondere das Verhalten der Anleger hin zu sicheren und kurzfristigen Geldanlagen. Folglich wurde der
überdurchschnittliche
Einlagenzuwachs von 28 Millionen Euro von den
Sicht- und Festgeldeinlagen getragen.
Kreditbewilligungen in Höhe von
100 Millionen Euro führten per Saldo
zu einem Kreditwachstum von 1,5
Prozent.
Das operative Ergebnis entwickelte sich über Plan, blieb aber erwartungsgemäß hinter dem Rekordergebnis des Geschäftsjahres 2010
zurück. Beeinflusst wurde diese Entwicklung durch eine leicht reduzierte
Zinsspanne; insbesondere ein rückläufiges Wertpapiergeschäft führte
zu einer Minderung des Provisionsergebnisses. Die Personal- und Sachaufwendungen blieben im Vergleich
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zum Vorjahr stabil. Aus dem Jahresüberschuss wird – vorbehaltlich der
Zustimmung der Vertreterversammlung – an die 18.345 Mitglieder der
Aachener Bank eine attraktive Dividende ausgeschüttet. Durch die
Stärkung der Rücklagen erfüllt die
Aachener Bank bereits heute die in
den nächsten Jahren sukzessiv steigenden Kapital- und Liquiditätsvorgaben.
Für das neue Geschäftsjahr rechnet der Vorstand wiederum mit einem moderaten Wachstum und einer
stabilen Ertragslage.
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THEMA: PRAKTIKUM IM AUSLAND
SEITE 6
Nr. 2 · Februar 2012
Lehrlinge aus Region schnuppern europäische Handwerksluft
Auslandspraktikum: Mut und Selbstbewusstsein sind Voraussetzung für das Lernen jenseits der Grenzen
Re g i o n Aa c h e n . Immer mehr junge
Leute aus Handwerksbetrieben der
Region nehmen das Angebot der
Mobilitätsberatung der Handwerkskammer für die Region Aachen in Anspruch und machen sich auf nach
Europa. Allein in den vergangenen
Monaten waren es vier junge Leute,
die den Blick über den europäischen
Tellerrand gewagt haben und zwei
junge Leute, die aus Frankreich hier
in der Region waren.
Sie berichten hier in der Handwerkswirtschaft über ihre Erfahrungen, die Probleme, die auf den Auslandsreisen aufgetreten sind, und
darüber, was ihnen das Praktikum
gebracht hat.
Betriebe, Lehrlinge, Gesellen und
Ausbilder, die an Auslandspraktika
interessiert sind, können sich an
Christine Stommel, Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die
Region Aachen, wenden, ☎ 0241/
471-162, E-Mail: christine.stommel
@hwk-aachen.de
Weitere Informationen und Hintergründe zur Mobilitätsberatung
finden Interessierte im Internet:
www.mobilitaetscoach.de
Belohnung für gute Leistungen
Arbeiten in England: Elteba bereitet Auszubildenden auf spätere Reisen vor
He i n s b e r g - O b e r b ru c h /P a ig n to n.
Positive Erfahrungen machte Csaba
Gulyas während seines dreiwöchigen Auslandsaufenthaltes im Südwesten von England. Seine Ausbildung zum Elektroniker absolviert er
bei der Elteba GmbH in HeinsbergOberbruch.
Die Idee für das Auslandspraktikum kam von Geschäftsführer Guido
Randerath. Auf einer Innungsversammlung der Elektroinnung Heinsberg hatte er in einem Vortrag der
Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen,
Christine Stommel, von der Möglichkeit gehört, Auszubildende ins Ausland zu entsenden. Da sein Betrieb
international tätig ist, müssen die
Mitarbeiter für spätere Auslandsreisen rechtzeitig vorbereitet werden.
Fremdsprachenkenntnisse und ein
souveränes und selbstständiges
Auftreten sind hierfür unerlässlich,
und auch interkulturelle Kenntnisse
können bei Auslandsreisen hilfreich
sein.
Randerath sah in dem Angebot
eines Auslandsaufenthaltes aber
noch mehr: „Ein Auslandspraktikum
kann auch gezielt zur Belohnung für
gute Leistungen und Motivation eingesetzt werden. Vielmehr noch kann
ein Betrieb seine Ausbildung mit zusätzlichen Angeboten wie Auslandsaufenthalten attraktiver gestalten
und im Wettbewerb um gute Auszubildende überzeugen.“
Nach einer sehr guten Zwischenprüfung erhielt Csaba Gulyas also
als Belohnung das Angebot seines
Chefs, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Er war sofort begeistert
und bereit, sich dieser neuen Herausforderung zu stellen. Mit Unterstützung der Mobilitätsberaterin entschied Csaba Gulyas sich für einen
dreiwöchigen Auslandsaufenthalt in
England. Der Bildungsverbund für
Haustechnik Sachsen-Anhalt bietet
ein All-inclusive-Programm an, das
die Organisation der Anreise und Unterkunft, die Vermittlung eines geeigneten Praktikumsbetriebs vor Ort wie
auch die sprachliche Vorbereitung
und ein Kulturprogramm umfasst.
Gemeinsam mit anderen Teilnehmern aus der ganzen Bundesrepublik ging es im Herbst nach England.
Dort wohnte Csaba Gulyas in einer
Gastfamilie. „Im ersten Moment war
alles sehr fremd und anfangs hatte
ich Bedenken wegen der Sprache,
aber es hat sich alles schnell geändert.“
Ganz neue Arbeiten
Die Elteba GmbH ist auf Automatisierungstechnik, Schaltanlagenbau
und Industriemontage spezialisiert.
Während des dreiwöchigen Praktikums in England war Csaba Gulyas
jedoch in einem Betrieb tätig, der
Sensoren für Wasserrohre baut, um
Lecke festzustellen und Wasser einzusparen. Nach einer Einweisung in
das Aufgabengebiet, arbeitete Csaba Gulyas sehr selbstständig. Er
baute die Sensoren zusammen und
machte sie verkaufsfertig. Zu den
Haupttätigkeiten gehörten insbesondere Lötarbeiten nach Plan. Da teilweise auch sehr feine Lötarbeiten erforderlich waren, lötete Csaba Gulyas erstmalig unter dem Mikroskop.
Diese filigranen Aufgaben, die Fingerspitzengefühl erfordern, unterscheiden sich wesentlich von den
Aufgaben bei Elteba. Für den angehenden Elektroniker war es interessant, Einblicke in einen anderen
Arbeitsbereich zu erhalten und neue
Fachkenntnisse zu erwerben.
Am Wochenende wurden gemeinsame Aktivitäten organisiert. Ein
Ausflug nach London war ein besonderer Höhepunkt, aber auch das
ländliche England gefiel Csaba Gulyas. Überrascht war er vor allem von
der Offenheit und Freundlichkeit der
Engländer, so dass das ein oder andere Vorurteil von rüden Engländern
revidiert werden musste. In den englischen Pubs blieb man nie lange
alleine, sondern wurde freundlich
aufgenommen und in ein Gespräch
verwickelt. „Ich habe jetzt so viel
Selbstvertrauen, dass ich einfach auf
Den richtigen Dreh gefunden: Nach einer sehr guten Zwischenprüfung erhielt Csaba
Gulyas das Angebot seines Chefs, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Der Lehrling
im Elektroniker-Handwerk hat sich dieser Herausforderung gestellt und in England
eine Menge gelernt.
Foto: Christine Stommel
Leute zugehen kann und sie in einer
Fremdsprache ansprechen kann“,
stelle Gulyas fest.
Randerath bewertet das Auslandspraktikum abschließend so:
„Wir sind international verankert und
möchten, dass unsere Mitarbeiter
mit bestimmten Situationen umgehen können und flexibel agieren. Die
Organisation des Auslandsaufenthaltes war mühsam, aber er hat zur
Weiterentwicklung beigetragen. Das
Selbstbewusstsein wird gefördert,
das ist für die Entwicklung im Betrieb
sehr wichtig. Wir brauchen selbstständige und flexible Mitarbeiter, die
bei Kunden souverän auftreten und
nicht bei dem kleinsten Problem
aufgeben. Das Auslandspraktikum
war für uns ein gutes Mittel zur
Weiterentwicklung unseres Auszubildenden.“
cs
„So gute Leute können Sie immer wieder schicken“
Französische Zimmerer-Lehrlinge begeistern deutsche Unternehmer – Gewinn für beide Seiten
A a c h e n. Mit dem Thalys aus Paris
kamen Anfang November 2011 die
beiden französischen ZimmererLehrlinge Paul Boulet, 22 Jahre, und
Camille Luzi (19) am Aachener
Hauptbahnhof an. Vor ihnen lag ein
vierwöchiges Auslandspraktikum in
Aachen, um das deutsche Zimmererhandwerk kennen zu lernen. In
Frankreich besuchen beide das Lycée F. Mansart in Saint-Maur, einem
Vorort von Paris. Das Lycee F. Mansart bildet vollzeitschulisch im Bereich
Holzbau aus und kooperiert seit dem
letzten Jahr mit der Handwerkskammer für die Region Aachen und dem
Berufskolleg Simmerath/Stolberg.
Um die Auszubildenden möglichst früh auf einen europäischen
Arbeitsmarkt vorzubereiten sind regelmäßige Lehrlingsaustausche geplant. Den Startschuss machten nun
die beiden jungen Zimmererlehrlinge.
Sie verbrachten die erste Woche im
Bildungszentrum BGZ Simmerath
der Handwerkskammer für die Region Aachen. Dort arbeiteten sie gemeinsam mit einer Gruppe deutscher
Lehrlinge aus dem zweiten Lehrjahr
mit.
Schnell erkannten sie die Besonderheiten des deutschen Zimme-
rerhandwerks und waren erstaunt,
wie unterschiedlich Dachstühle in
Deutschland und Frankreich gebaut
werden. Auch das verwendete Werkzeug ist verschieden, so dass bereits
die erste Woche im BGZ viele neue
Eindrücke für die beiden französischen Lehrlinge mit sich brachte. Beeindruckt waren sie auch von der ef-
fizienten und schnellen Arbeitsweise
der deutschen Lehrlinge. Der Ausbildungsmeister der Zimmerer im BGZ
Simmerath, Jens Flug, lobte die französischen Gäste am Ende der ersten
Woche sehr: „Die beiden waren sehr
wissbegierig, interessiert und motiviert. Es hat mir Spaß gemacht, mit
ihnen zu arbeiten und ihnen das
Mit Spaß und Eifer bei der Sache: Die beiden Zimmerer-Lehrlinge Camille Luzi (r.) und
Paul Boulet aus Frankreich lernten im Bildungszentrum BGZ Simmerath und in deutschen Betrieben viel über das Handwerk hierzulande.
Foto: Christine Stommel
deutsche Zimmererhandwerk näher
zu bringen.“
Lernen in Betrieben
Anschließend ging es für die jungen
Franzosen für drei Wochen in zwei
Zimmereien im Raum Aachen weiter.
Obermeister Karl-Heinz Starmanns
aus Aachen-Haaren und Lehrlingswart Hermann Kratzenberg aus
Eschweiler hatten sich bereit erklärt,
die französischen Zimmerer-Lehrlinge in ihren Betrieben aufzunehmen.
Für Paul Boulet und Camille Luzi waren es spannende Wochen, die ihnen
Einblicke in den Alltag einer deutschen Zimmerei ermöglichten. Paul
Boulet durfte an der Restaurierung
eines alten Bauernhauses mitwirken.
„Trotz sprachlicher Probleme hat die
Mitarbeit im Betrieb sehr gut funktioniert. Ich war begeistert von dem hohen Interesse und der Motivation, die
Paul zeigte. Er sah, wo es Arbeit gab
und packte mit an“, sagt Karl-Heinz
Starmanns. Camille Luzi war insbesondere an dem Aufbau von Fertigbauhäusern beteiligt.
Bei der Arbeit mit einer Isolierungspaste verschmutzte er seine
Arbeitskleidung so, dass ihm sein
Chef, Herman Kratzenberg eine neue
Zimmererhose kaufte. Diese war der
ganze Stolz von Camille Luzi. Zusammen mit der gekauften Japansäge wollte er sich an seinem ersten
Tag zurück in Frankreich seinen Kollegen präsentieren und von den vielen Eindrücken, die er in Deutschland
gesammelt hat, berichten.
In der Freizeit wurde die Region
erkundet. Ausflüge nach Lüttich und
Monschau sowie ein Besuch des Aachener Weihnachtsmarktes standen
auf dem Programm. Wer aus Paris
kommt, genießt mitunter die beschaulichen kleinen Eifeldörfer .
Nach den vier Wochen in Aachen
sind sich Paul Boulet und Camille Luzi einig, dass sie auf jeden Fall wiederkommen wollen – eventuell sogar
für länger, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und ihre Kenntnisse vom deutschen Zimmererhandwerk zu vertiefen. Über ein Wiedersehen würden sich auch die beiden
Zimmereien freuen.
Zum Abschluss des Praktikums
gab Hermann Kratzenberg der Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, Christine
Stommel, die Rückmeldung: „So gute und motivierte Leute können Sie
uns immer wieder schicken.“
cs
THEMA: PRAKTIKUM IM AUSLAND
Nr. 2 · Februar 2012
SEITE 7
Erwartungen wurden übertroffen
Ein wahrer Rausch
Drei Wochen als Kfz-Mechatroniker in Spanien
Künftige Europa-Assistenten sind begeistert
Dü r e n / J e r e z d e la F ro n te ra . Die
Verbindung dieser beiden Städte war
im Sommer 2011 Leander Österlein.
Er ist Auszubildender im dritten Ausbildungsjahr als Kfz-Mechatroniker
bei der Rurtalbahn in Düren. Für drei
Wochen arbeitete er bei einer spanischen Autowerkstatt in Jerez de la
Frontera und nutzte das Auslandspraktikum als Chance, seine Fachkenntnisse auszubauen und auch
einmal in einer Autowerkstatt zu arbeiten.
Die betriebseigene Werkstatt der
Rurtalbahn GmbH ist darauf spezialisiert, Schienenfahrzeuge und Fahrzeuge des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie des straßengebundenen Frachtverkehrs zu
warten und instand zu setzten. In seinem Ausbildungsbetrieb arbeitet Leander Österlein daher ausschließlich
an Bussen sowie im Nutzfahrzeugsektor des Schienenverkehrs.
Aufmerksam wurde der angehende Kfz-Mechatroniker auf die Möglichkeit eines Auslandspraktikums,
als die Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen, Christine Stommel, im Berufskolleg Jülich zu Besuch war und die
Auszubildenden darüber informierte.
Für Leander Österlein war sofort klar
– das will ich machen. Nach einem
gemeinsamen Gespräch mit seinem
Ausbilder und der Mobilitätsberaterin
war auch die Zustimmung des Ausbildungsbetriebs sicher. „Er ist ein
guter Lehrling, ein Auslandspraktikum bietet ihm neue Einblicke und
die Chance, seinen Beruf in einem
anderen Land kennen zu lernen. Als
Ausbildungsbetrieb wollen wir gute
Auszubildende fördern und die Motivation hochhalten“, sagt Goswin
Schröder, Werkstattmeister bei der
Rurtalbahn. „Deshalb haben wir dem
Wunsch nach einem Auslandspraktikum zugestimmt.“
Aachen/ Al t ach/ Br i xen. 640 Kilometer weit führte ihn sein Weg an
das südliche Ende des Bodensees in
den österreichischen Ort Altach.
Drei Wochen lang hat Klaus Peter
Dangela aus Aachen (Foto unten
links) in dem 7.000-Einwohner-Ort
gelebt und gearbeitet. Das Unternehmen – eine kleine Tischlerei mit zwei
Gesellen und zwei Auszubildenden –
fertigt komplette Küchen, Schlafzimmer und Ladeneinrichtungen.
Mitgearbeitet hat der Tischlergeselle an einer Ladeneinrichtung für
ein Schmuckgeschäft. Für Dangela,
der von der RWTH Aachen in der
Schreinerei Güldenberg in ÜbachPalenberg ausgebildet wird, eine
„tolle Erfahrung, die ich jedem empfehlen würde“.
800 Kilometer weit fuhr Wanda
Stöckle (Foto oben rechts) zu ihrem
Einsatzort für drei Wochen: Brixen in
Südtirol hatte sich die junge Dame
ausgesucht. Sie interessiert sich vor
allem für Intarsienarbeiten. Wanda
Stöckle hatte ihr Praktikum auf zwei
Betriebe aufgeteilt. Eine Woche lang
arbeitete sie in einem international
tätigen Unternehmen mit 50 Mitarbeitern. Hier wurden vor allem
Oberflächen behandelt und davon meist hohe
Stückzahlen. Die
zweite und dritte
Woche war sie in
Gewünschtes Ziel
Da Leander Österlein in Paraguay
aufgewachsen ist, stand das Zielland
auch schnell fest – es sollte nach
Spanien gehen. Die Suche nach
einem passenden Praktikumsbetrieb
stellte sich allerdings als nicht ganz
einfach heraus und schon bei der
Organisation des Aufenthaltes waren
interkulturelle Kompetenzen und
Ausdauer gefragt.
Nach einigen Telefonaten lag die
Zusage einer spanischen Autowerkstatt in der südspanischen Stadt
Jerez de la Frontera endlich vor. Nun
wurde noch schnell ein Zimmer für
drei Wochen organisiert, das Let’s
Go-Stipendium beantragt, welches
dreiwöchige
Auslandsaufenthalte
Technisches Know-how erweitert: Leander Österlein, Lehrling zum Kfz-Mechatroniker
(r.), absolvierte in seinem Wunschland Spanien ein beeindruckendes Praktikum. Sein
Ausbilder Goswin Schröder freut sich, dass sein Auszubildender viele Einblicke erhalten hat und seine Motivation somit gesteigert wurde.
Foto: Christine Stommel
fördert, und dann konnte es losgehen.
Vor Ort lief alles problemlos. Als
gebürtiger Paraguayer fiel ihm die
Kommunikation vor Ort nicht schwer.
Die offene und freundliche Art der
spanischen Kollegen erleichterten
ihm den Einstieg zusätzlich. In einer
Autowerkstatt mit sechs Arbeitsplätzen lernte Leander Österlein den
Alltag in einer spanischen Autowerkstatt kennen. Erstaunt war er über
die Tatsache, dass die Mitarbeiter
nur halbe Tage arbeiten. Dies sei eine
Folge der spanischen Wirtschaftskrise, damit mehr Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.
Auch wenn die Arbeit ähnlich war,
so gab es doch einige wesentliche
Unterschiede: „Die Fahrzeuge werden sehr viel höher belastet in Spanien und weisen einen höheren
Verschleiß auf. In Deutschland werden Ersatzteile schon früher ausgetauscht“, stellt Leander Österlein
fest.
Besonders schätzte Leander Österlein das selbstständige Arbeiten
an den Fahrzeugen während seiner
Praktikumszeit. „Ich habe mehr Verantwortung getragen, das hat mein
Selbstvertrauen enorm gestärkt.“
Seiner Ansicht nach setzen die Spanier ein größeres Vertrauen in ihre
Mitarbeiter, was ein selbstständigeres und eigenverantwortliches Arbeiten mit sich bringe. In Deutschland
falle Vertrauen schwer, es würde immer noch einmal über die Schulter
geschaut, um das Ergebnis zu überprüfen.
„Als ich von Paraguay nach
Deutschland kam, hat mich die Genauigkeit und Penibilität der Deutschen manchmal gestört. Nun habe
ich jedoch gesehen, dass ich im
Gegensatz zu manchen spanischen
Kollegen eine Reparatur nicht nur
korrekt realisieren kann, sondern
auch weiß, warum etwas so ist. Ich
habe erkannt, wie viel ich während
der Ausbildung in Deutschland
schon gelernt habe.“
In Spanien fehle nach Ansicht
von Leander Österlein teilweise die
Verknüpfung von theoretischem Wissen und praktischen Kenntnissen
während der Ausbildung. Erst im Vergleich habe er die besonderen Vorteile des dualen Ausbildungssystems
erkannt.
Während des Praktikums musste
Leander Österlein selbst mit einigen
Vorurteilen aufräumen: Er beobachtete, dass die Spanier sehr gewissenhaft und verantwortungsbewusst
arbeiten und die Werkstatt sehr sauber war. Die Leute seien aber viel
entspannter. Ein Fahrzeug bleibe
auch schon mal eine ganze Woche in
der Werkstatt und nicht wie bei uns
meistens nur ein paar Stunden.
in
Eschweiler
absolviert, beschreibt
ihr
Praktikum kurz
und knapp: „Es
war ein Rausch“.
Klaus Peter
Dangela
und
Wanda Stöckle
haben das Praktikum in Österreich
und Italien im Rahmen ihrer Ausbildung zum Europa-Assistenten im
Handwerk absolviert. Diese Zusatzqualifikation machen sie neben der
Lehre. Sie umfasst 240 Stunden Unterricht am Berufskolleg Simmerath/Stolberg in den Bereichen Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht, Interkulturelle Kompetenz sowie Länderkunde und ein dreiwöchiges Praktikum. Nach bestandener
Gesellenprüfung und bestandener
Prüfung der Zusatzqualifikation kann
sich der Geselle „Europa-Assistent
im Handwerk“ nennen.
Wie wichtig eine solche Zusatzqualifikation für Fachkräfte auch im
Handwerk ist, weiß die Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer Aachen, Christine Stommel: „Wir machen die Erfahrung, dass – vor allem
durch das Internet – immer mehr Anfragen an Handwerksbetriebe aus
dem Ausland kommen. Dann ist es
natürlich schön, wenn die Betriebe
Fachkräfte haben, die in diesem Bereich schon Erfahrung haben.“ Informationen zum Europa-Assistenten
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Die drei Wochen bleiben für
Leander Österlein auf jeden Fall ein
Höhepunkt seiner Ausbildung, und er
ist dankbar für die gemachten Erfahrungen und die neuen Eindrücke. cs
Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer für die Region Aachen,
Christine Stommel, ☎ 0241/ 471162, E-Mail: christine.stommel@
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einem Traditionsunternehmen mit
zehn Mitarbeitern und durfte an einem Großprojekt für San Francisco
mitarbeiten. Wanda Stöckle, die ihre
Lehre in der Designwerkstatt Cremer
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DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK
SEITE 8
Redaktion
HANDWERKSWIRTSCHAFT
Telefon: 02 41/ 471-138
E-Mail: presse@hwk-aachen.de
www.hwk-aachen.de
bei der Handwerkskammer: Da haben die Leute,
die diese Zeitung
machen,
ihre
Köpfe zusammen gesteckt
und ein paar gute Ideen entwickelt. Die „Handwerkswirtschaft“ sollte ein neues
Outfit bekommen. So sagt man das
doch heute, ne? Nicht völlig neu,
aber eben doch ein bisschen. Denn:
Handwerk ist innovativ. Handwerk
geht mit der Zeit.
In den Betrieben werden Tag für
Tag pfiffige Ideen geboren und umgesetzt. Meister, Gesellen und Lehrlinge bleiben ständig auf dem neuesten Stand und richten ihre Arbeit
danach aus. Da wollten die bei der
Zeitung es genauso tun.
So hat es ein paar kleine Veränderungen gegeben. Diese Zeitung –
Ihre Zeitung – wirkt jetzt leichter, lockerer und soll noch mehr Appetit
aufs Lesen machen.
Bei den Artikeln wurde aus der
Dachzeile eine Unterzeile. Die fetten
Vorspänne sind verschwunden, die
Überschriften nach links gerückt.
Die Fotos erscheinen ohne Rahmen
und mit Schattierung. So wirkt alles
flotter und moderner.
Sieht doch gut aus, oder? Meinungen und Anregungen nimmt die
Redaktion der HW gerne an. Einfach
an obige Adresse mailen – oder anrufen.
Viele gute Ideen und eine erfolgreiche Zeit wünscht
Existenzgründer
werden beraten
A a c h e n.
Existenzgründern
und
Jungunternehmern bietet die Handwerkskammer für die Region Aachen
unter Mitwirkung der NRW.BANK
eine Finanzierungsberatung vor Ort.
Dabei können sich Betriebsinhaber
von ausgewiesenen Experten über
eine maßgeschneiderte Finanzierung
ihres Vorhabens mit öffentlichen Mitteln informieren lassen. Im Vorfeld
sollte das Vorhaben soweit konkretisiert sein, dass ein aussagefähiges
Konzept mit einem detaillierten Investitionsplan (zumindest im Entwurf) erarbeitet wurde.
Der nächste Beratertag in der
Handwerkskammer für die Region
Aachen findet am Mittwoch, 21.
März, statt. Eine Checkliste zur Vorbereitung und weitere Informationen
zur Beratung finden Interessierte im
Internet unter www.hwk-aachen.de.
Weitere Termine 2012 sind am 16.
Mai, 18. Juli, 19. September und 21.
November.
Starthilfe für Meister
Gründungsprämie NRW verzeichnet in der Region Aachen positiven Trend – Neugründungen über Landesschnitt
A a ch e n . Einen positiven Trend vermeldet die Handwerkskammer für
die Region Aachen bei der Meistergründungsprämie NRW: Im vergangenen Jahr wurden 51 dieser Starthilfen vergeben. Im Jahr davor war
mit dieser Förderung 48 Mal der Weg
in die Selbstständigkeit erleichtert
worden.
Die Starthilfe in Höhe von 7.500
Euro erhalten Handwerksmeisterinnen und -meister, wenn sie ein Unter-
nehmen gründen oder übernehmen
oder sich daran mehrheitlich beteiligen. Sie müssen eine bestimmte Investitionssumme überschreiten und
Zusagen hinsichtlich der Arbeitsplätze eingehen.
Insgesamt erhielten 2011 in
Nordrhein-Westfalen 704 Meisterinnen und Meister die Förderung. Mit
37 bezuschussten Neugründungen
und einem Anteil von gut 72 Prozent
liegt die Handwerkskammer für die
Region Aachen in dieser Rubrik (wie
bereits im Jahr davor) deutlich über
dem Landes-Durchschnitt. Bei den
fünf Beteiligungen ist dies ebenso
der Fall. Dagegen sind in der Region
Aachen die Übernahmen (2011:
neun) seltener gewesen als in den
übrigen Gebieten in Nordrhein-Westfalen.
Das Förderprogramm gibt es seit
1995. Seitdem sind etwa 14.000 Prämien vergeben worden. Die Entwick-
lung dieser Betriebe rechtfertigt es,
vom effizientesten Förderprogramm
in diesem Politikfeld zu sprechen:
Die Unternehmen etablieren sich
nämlich schnell am Markt und wachsen vergleichsweise gut. Im Durchschnitt haben sie laut einer aktuellen
Erhebung 5,74 Mitarbeiter, was bedeutet, dass mit der Meisterprämie
bislang über 80.000 Arbeitsplätze
geschaffen oder gesichert worden
sind.
„Ich wollte immer im Handwerk arbeiten“
Daniel Windgassen ist Orthopädieschuhmacher und Kammer-, Landes- und Bundessieger 2011
Von Marc Wahnemühl
H ü ck e lh o ven. „Hoffentlich habe ich
die Prüfung gepackt!“, denkt Daniel
Windgassen. Dreieinhalb Jahre Ausbildung liegen hinter ihm, schließlich
die praktische Prüfung zum Orthopädieschuhmacher. Anderthalb anstrengende Tage lang fertigt er sein
Prüfungsstück, einen orthopädischen Maßschuh mit Arthrodesenkappe, schwarz, aus Leder, mit Ledersohle, Lyralochung und gebranntem Ausputz, stellt zwei weitere Arbeitsproben, eine Einlage und eine
Schuhzurichtung vor. Er ist sehr
selbstkritisch, weiß genau, was gut
gelaufen ist, was nicht. Dann banges
Warten, bis der 22-Jährige die Nachricht erhält: Er hat die Prüfung bestanden. Nicht einfach irgendwie,
sondern als Bester im Kammerbezirk
Aachen! Weitere Erfolge schließen
sich an.
„Das Handwerkliche geht ihm
schon gut von der Hand. Dass er mit
guten Noten abschließt, damit hatte
ich gerechnet, aber als Kammerbester – klasse“, sagt Windgassens Ausbilder im Betrieb Orthopädieschuhtechnik Willi Fell, Herbert Schiffer
(49). Sein Chef, Inhaber Bernd Caspers, nickt. Er freut sich, dass sein
Mitarbeiter
(„fleißig,
zuvorkommend“) so gut in seinen Betrieb
passt.
Dass Windgassen dort arbeitet,
ist einem Zufall zu verdanken. „Dass
ich etwas Handwerkliches machen
würde, stand für mich schon immer
fest.“ Er machte damals gerade das
Berufsgrundschuljahr. Sein Vater
Starkes Stück: Daniel Windgassen zeigt sein Prüfstück, mit dem er Kammer-, Landes- und Bundessieger 2011 geworden ist.
hatte in Heinsberg einen Schuh- und
Schlüsseldienst und kam dort in den
Sommerferien 2007 mit Schiffer ins
Gespräch, erfuhr, dass eine Lehrstelle zu besetzen sei. „Zwei Tage später
habe ich mich beworben“, erinnert
sich Windgassen.
Die Erfolgsgeschichte ist für den
jungen Heinsberger noch nicht zu
Ende: Bei der Landeswertung tritt in
Düsseldorf eine neue Prüfungskommission zusammen, die die Stücke
der sieben NRW-Kammersieger neu
bewertet. Wieder siegt Windgassen:
„Als das Ergebnis kam, war ich erstmal aus dem Häuschen. Damit hatte
ich nicht gerechnet.“ Windgassen telefoniert mit allen Freunden und Verwandten, seine Freundin Ramona
hat es schwer, ihn auf den Teppich
INFO
Anmeldungen nehmen Gudrun
Lang, ☎ 0241/ 471-174, E-Mail:
gudrun.lang@hwk-aachen.de, und
Peter Havers, ☎ 0241/ 471-182,
E-Mail: peter.havers@hwk-aachen.
de, entgegen.
Nr. 2 · Februar 2012
Drei Arbeitsschritte: Herbert Schiffer mit dem Gipsabdruck, der zuerst entsteht, Bernd Caspers mit dem Leisten, der daraus gebaut
wird, und Daniel Windgassen mit dem fertigen Schuh.
Fotos: Marc Wahnemühl
zurückzuholen, so groß ist die Freude.
Am 14. November 2011 schließlich die bundesweite Prüfung. Turnusgemäß wechseln die Prüforte
durch die Bundesländer; diesmal war
Nordrhein-Westfalen dran, Bielefeld.
Windgassens Chef ist selber Vorsitzender der Prüfkommission für die
Kammer, doch in Bielefeld verzichtet
er auf einen Platz im Prüfungsausschuss, weil sein Auszubildender dabei ist. Der fiebert jetzt mit: „Ich
dachte: ‚Ich bin Bester in NordrheinWestfalen geworden, was will man
mehr?‘ Aber die Hoffnung war schon
da.“ Am 15. November, einem Dienstag, kommt der Anruf: Daniel Windgassen hat das beste Prüfstück bundesweit eingereicht, ist bundesbester Prüfling 2011. „Da werden wir
noch einen Abend machen, denke
ich“, deutet Caspers eine Feier an,
zumal Schiffer, Windgassens Meister, in diesem Januar seit 25 Jahren
im Betrieb ist und auch noch etwas
zu feiern hat.
Der 22-jährige Bundessieger
bleibt bescheiden. Er will im Betrieb
bleiben, die Arbeit gefällt ihm: „Sie ist
so vielfältig, es kommt viel auf Gefühl
an.“ Seinen Meister will Windgassen
machen, die Handwerkskammer für
die Region Aachen hat ihm bereits
ein Stipendium für die Meisterschule
bewilligt. Wann und wo er sie macht,
steht noch nicht fest, aber es könnte
sein, dass Windgassen dann seinen
Jack-Russell-Terrier Lucky nicht
mehr am Heinsberger Lago Laprello
oder am Hückelhovener Adolfosee,
sondern am Main in Frankfurt spazieren führt.
K AMMERBEZIRK
Nr. 2 · Februar 2012
steinfeger, Roetgen; Sonja Schmitz,
Gebäudereinigerin, Aachen; Günther
Sinn, Augenoptiker, Eschweiler; Uwe
Stenull, Orthopädiemechaniker und
Bandagisten, Aachen; Dagmar Trautmann, Friseurin, Eschweiler.
Wir beglückwünschen zum
Geburtstag
Prof. Dr. Klaus Habetha, Aachen, Träger der Ehrenplakette der Handwerkskammer Aachen, 80 Jahre;
Leonhard Schäfer, Euskirchen, Lehrlingswart der Metall-Innung Euskirchen, 65 Jahre.
25 -jährigen Meisterjubiläum
Manfred Effelsberg, Schornsteinfeger, Bonn; Joachim Floegel, Augenoptiker, Aachen; Hans-Joachim
Fuchs, Augenoptiker, Weilerswist;
Dieter Gärtner, Metallblasinstrumentenmacher, Düren; Gabriele Gietz,
Friseurin, Übach-Palenberg; Guido
Huppertz, Zimmerer, Monschau;
Bernd Klimek, Tischler, Hückelhoven; Josef Liebertz, Dreher, Euskirchen; Ralf Peters, Stuckateur, Dahlem; Uwe Pützschler, Kupferschmiede, Düren; Michael Rusche, Schorn-
Nicht immer sind uns alle Jubilare
bekannt. Zum Beispiel dann nicht,
wenn die Meisterprüfung außerhalb
des Aachener Kammerbezirks abgelegt wurde. Deshalb freuen wir uns
über alle Hinweise, die uns über ein
25- oder 50-jähriges Meisterjubiläum
informieren. Ansprechpartnerin bei
der Handwerkskammer für die Region Aachen ist Karin Jende, ☎ 0241/
471-140, Fax: 0241/ 471-103.
Elfriede Cäsar aus Düren, Obermeisterin der Augenoptiker-Innung
für den Kammerbezirk Aachen, ist
von den Delegierten für drei weitere
Jahre in den Vorstand des nordrheinwestfälischen Augenoptikerverbandes wiedergewählt worden.
Die Kraftfahrzeug-Innung DürenJülich hat ihren langjährigen Obermeister Fritz Pölderl zum Ehrenobermeister ernannt. Von 1990 bis
April letzten Jahres hatte der inzwischen 80-Jährige die Geschicke der
Innung als Obermeister geleitet.
Mädchen begeistern
Girls‘ Day: Betriebe sollen Türen öffnen
Aac hen. Der nächste Girls‘ Day findet am Donnerstag, 26. April, statt.
Betriebe sind aufgerufen, die Türen
zu ihren Werkstätten, Verkaufsräumen und Lagern zu öffnen, um Mädchen Einblicke in die Arbeitswelt zu
gewähren.
Für die nächsten drei Jahre sollen
die Aktionstage mit Schwerpunkten
untersetzt werden. In diesem Jahr
lautet das Thema „Kulturelle Vielfalt“.
Ziel ist es, Mädchen mit Zuwanderungsgeschichte stärker in die Aktivitäten des Girls‘ Day einzubinden.
Auch die Handwerkskammer für die
Region Aachen beteiligt sich und lädt
Schülerinnen in ihre Bildungszentren
BGE Aachen und BGZ Simmerath
ein, um in verschiedene Gewerke
hinein zu schnuppern.
Für die Jahre 2013 und 2014 sind
die Themen „Gewinnung weiblicher
Kompetenz für Wissenschaft und
Forschung in Anlehnung an das Wissenschaftsjahr“ und „Frauen in Führungspositionen / Frauen als Unternehmerinnen“ angedacht.
Die Betriebe nutzen die Internetseite www.girls-day.de und die dort
verankerte Aktionslandkarte zur frühzeitigen Rekrutierung zukünftigen
Nachwuchses. Vor dem Hintergrund
der immer schwieriger zu findenden
Fachkräfte hat sich der Girls‘ Day als
Element der Berufsorientierung und
als gutes Instrument, um Interesse
zu wecken, etabliert.
Für kleine und mittlere Unternehmen stehen Materialien wie Flyer,
Plakate, Infohefte für Mädchen, Leitfäden und Broschüren sowie weitere
Werbemittel zur Verfügung. Diese
STAHLHALLENBAU
sind ebenfalls im Internet unter
www.girls-day.de zu finden.
Auch für die Jungen gibt es in
diesem Jahr wieder ein Angebot –
den Boys‘ Day – Jungen-Zukunfts-
Einfach mal ausprobieren: Beim Girls‘
Day testen Schülerinnen ihre Fähigkeiten
und gewinnen häufig Gefallen am Handwerk.
Foto: HW-Archiv
tag. Er findet am gleichen Datum
statt und soll Jungen vor allem helfen, ihre sozialen Kompetenzen zu
entdecken und zu erweitern.
Weitere Informationen im Internet: www.girls-day.de, www.boysday.de
Betriebe können
Bahnbrücken
beleuchten
Aachen. Die Stiftung „Lebendige
Stadt“ hat den Startschuss für eine
bundesweite Illuminationsoffensive
gegeben, bei der auch die Stadt Aachen ausgezeichnet wurde. Somit
kann ein weiterer Schritt des Programms zu den Aachener Eisenbahnbrücken umgesetzt werden: die
Beleuchtung der „Königsbrücken“.
Es handelt sich hierbei um die beeindruckende Gruppe von zwei Stahlbrücken und einer Bogenbrücke in
der Königstraße im Westen der Kaiserstadt Aachen.
Stadt sucht Unternehmen
Die Illuminationsoffensive, bei der
die Handwerkskammer für die Region Aachen als Projektpartnerin beteiligt ist, verfolgt das Ziel, dunklen
Stadtraum durch eine moderne,
künstlerisch gestaltete Beleuchtung
erlebbar zu machen und die meist
mit der düsteren Unterführung verbundene Trennung zu überwinden.
Dabei kommt energieeffiziente LEDTechnik zum Einsatz, die gleichzeitig
Umwelt und öffentliche Kassen
schont. Der Entwurf soll bis Ende
April unter Beteiligung von Handwerksbetrieben der Gewerke Elektro,
Metall und Maler/Reprographie umgesetzt werden.
Interessierte Unternehmern können sich an folgende Ansprechpartner wenden: Stadt Aachen, Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, Andrea SpringerRanft, E-Mail: andrea.springer-ranft
@mail.aachen.de, Fax: 0241/ 432-61
99.
info@Andre - Michels.de
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Der Vorsitzende des Fachverbandes
Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes,
Bauunternehmer und Fliesenlegermeister Hans-Josef Aretz aus Geilenkirchen hat für sein über 40-jähriges ehrenamtliches Engagement das
Bundesverdienstkreuz erhalten.
50 -jährigen Meisterjubiläum
Dieter Fleuster, Galvaniseur und
Metallschleifer, Aachen; Willi Gottschalk, Fleischer, Heimbach; Josef
Mingers, Drucker, Übach-Palenberg;
Albert Hubert Pickardt, Drucker, Alsdorf; Konrad Reinhardt, Maurer,
Erkelenz; Josef Schwartz, Maurer,
Aachen; Adam Spiertz, Schlosser,
Baesweiler; Eduard Targoszyk , Elektromaschinenbauer, Hückelhoven;
Heinz Wolters, Bäcker, Waldfeucht.
SEITE 9
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K AMMERBEZIRK
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Nr. 2 · Februar 2012
Staunen auf der Euregio
Wirtschaftsschau vom 2. bis 11. März in Aachen
Feierliche Ehrung: Bischof Heinrich Mussinghoff hat dem Präsidenten der Handwerkskammer für die Region Aachen, Dieter Philipp, eine Auszeichnung des Papstes Benedikt XVI. überreicht. Für seine Verdienste um die Wiederherstellung der Herz-JesuKathedrale in der bosnischen Hauptstadt Sarajewo erhielt er den Orden des heiligen
Papstes Gregorius.
Foto: Bistum Aachen
Päpstliche Auszeichnung
für Dieter Philipp
Großer Einsatz für Kathedrale in Sarajewo
A a c h e n . Auf Antrag des Erzbischofs
von Sarajewo, Vinko Kardinal Puljic,
hat Papst Benedikt XVI. den Präsidenten der Handwerkskammer für
die Region Aachen, Dieter Philipp,
mit dem Ritter des Ordens des heiligen Papstes Gregorius ausgezeichnet.
Das Oberhaupt der Katholischen
Kirche würdigt damit Philipps Verdienste um die Wiederherstellung
der Herz-Jesu-Kathedrale in Sarajewo, der Hauptstadt von BosnienHerzegowina. Die päpstliche Auszeichnung überreichte ihm in einer
Feierstunde Bischof Dr. Heinrich
Mussinghoff in Anwesenheit von
Pfarrer Monsignore Heribert August,
Ehrendomherr der Kathedrale von
Sarajewo, Domkapitular Pero Pranjic
aus Sarajewo und Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp.
Diese Ehrung treffe Dieter Philipp
zu Recht, weil er das Projekt der
Wiederherstellung der Herz-JesuKathedrale tatkräftig angepackt habe, würdigte Bischof Heinrich Mussinghoff in seiner Ansprache das Wirken Philipps. Die Idee zur Wiederherstellung der Kathedrale habe Pfarrer
August gehabt, den schon lange eine
tiefe Freundschaft mit der Kirche von
Sarajewo verbinde. Als er innerhalb
kurzer Zeit 400.000 Euro gesammelt
hatte, suchte und fand er Handwerker, die mitmachten und das Werk
vollendeten, berichtete der Bischof:
„Es war vor allem Dieter Philipp, der
energisch die Arbeiten in die Hand
nahm und 19 Mal in Sarajewo nach
dem rechten schaute. Er war auch
insofern der richtige Mann, weil er als
Präsident der Handwerkskammer
die richtigen Verbindungen, als ge-
prüfter Restaurator im Malerhandwerk das nötige Know-how und vor
allem die Energie und Freude an dieser Hilfsaktion hatte.“
Mit der Auszeichnung des Papstes an Dieter Philipp seien aber auch
alle gemeint, die an diesem großen
und schönen Werk mitgearbeitet hätten. Ihnen allen gelte der Glanz dieser Ehrung. Aber, fügte der Bischof
hinzu, Dieter Philipp habe sich auch
sonst in vielfacher Hinsicht um Kirche und Gesellschaft verdient gemacht. Als Präsident der Handwerkskammer für die Region Aachen
und als Präsident sowie Ehrenpräsident des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks habe er immer auch die Kirche im Blick gehabt
und den Kontakt zur Pfarrei St. Gregor von Burtscheid und zum Bistum
gepflegt.
„Die Erfahrungen, die wir gemacht haben, möchten wir nicht
mehr missen“, betonte Dieter Philipp. Anfangs habe man die Dimension der übernommenen Aufgabe gar
nicht einschätzen können. Aber
schnell sei eine große emotionale
Bindung zu den Menschen in Sarajewo entstanden, die dann zur Antriebsfeder für das immer weiter
wachsende Engagement geworden
wäre. Er freue sich sehr über die Auszeichnung durch den Papst, aber, so
Philipp: „Der Orden ist nicht für mich
persönlich, sondern für alle, die geholfen haben. Jeder hat seinen Anteil
an der Auszeichnung.“
Der Gregoriusorden, 1831 von
Papst Gregor XVI. gestiftet, ist eine
der höchsten Auszeichnungen, die
der Papst an Laien für Verdienste um
die katholische Kirche verleiht.
Aac hen. Bei der 26. Euregio Wirtschaftsschau präsentieren rund 450
Aussteller in 19 Messehallen Trends
und Praktisches aus allen Bereichen
rund um Wohnen und Garten, Küche
und Genießen, Gesundheit, Freizeit
und Mode.
Der Themenbereich „Schöner
Wohnen“ präsentiert sich mit den
neuesten Ideen und Designs. In vier
Themenhallen finden die Besucher
ein breitgefächertes Angebot rund
um Haus und Garten. Um Leidenschaft pur geht es in der neuen Themenhalle „Motorrad“. Hier kann man
sich über Motorradreisen durch
Deutschland genauso informieren
wie über die komplette Motorradausrüstung und das passende Zubehör.
Lebensfreude vermitteln die Aussteller aus den Bereichen Mode,
Schönheit und Wellness. Modenschauen machen Lust auf Shopping,
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Kostenlose Checks
Kostenlose Gesundheits- und Fitness-Checks gibt es im Themenbereich „Gesundheit und Wellness“,
dazu umfassende Beratung, wie sich
das Zuhause mit Sauna, Wärmekammer oder Whirlpool in eine WellnessOase verwandeln lässt.
Auf kulinarische Weltreise gehen
können Besucher in der Messehalle
„Wein und Delikatessen“; echtes
Fernweh wird gestillt in der Halle zu
Freizeit und Touristik.
Gute Unterhaltung
In der Euregio Live Halle bereiten
Gastronomen köstliche Gaumenfreuden zu, während lokale Künstler,
Sport-, Theater- und Tanzvereine für
gute Unterhaltung sorgen. Talentwettbewerbe oder die Wahl zu Mister
und Miss Euregio begeistern die Besucher und ziehen immer viele Zuschauer an.
Kinder werden betreut
Damit Eltern den Messerundgang
entspannt genießen können, gibt es
eine kostenlose Betreuung im Kinderland, wo die Kleinen unter fachlich qualifizierter Aufsicht toben und
spielen können.
INFO
Die Euregio Wirtschaftsschau ist
geöffnet vom 2. bis 11. März 2012,
täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 20.30 Uhr. Eintritt 6 Euro,
(4 Euro), Kinder zwischen 6 und 12
Jahren 2 Euro, Motto-Tage 3 Euro,
Happy Hour ab 17 Uhr (donnerstags ab 19 Uhr) 2 Euro. Mehr Informationen im Internet: www.eure
gio-messen.de
• Friseur
Michele Dahlmanns, 52538 Selfkant,
Heerstr. 41; Sandra Gauer, 52249
Eschweiler, Kalvarienbergstr. 33;
Jasmin Guddat, 52477 Alsdorf, Blumenrather Str. 235; Ajfere Hyseni,
52477 Alsdorf, Siersdorfer Str. 19;
Katrin Jenniches, 53940 Hellenthal,
Oberreifferscheid 89; Kevin Joel,
52349 Düren, Weierstr. 38; Kim
Kaschke, 52064 Aachen, Maria-Theresia-Allee 87; Jacqueline Le Bret,
52146 Würselen, Sebastianusstr. 15;
Miriam Pawlak, 52477 Alsdorf, Am
Südpark 77; Jennifer Stärk, 52156
Monschau, Eichstock 3.
• Installateur und Heizungsbauer
Aljona Keil, 53937 Schleiden, Wolfgarten 11.
• Kraftfahrzeugtechniker
Tim Bauer, 52080 Aachen, Steinmühlenweg 43; Simon Kaltenbach,
52428 Jülich, Kleine Rurstr. 23; Oliver
Egon Kirch, 52078 Aachen, Buchenheck 15 a; Christian Oebel, 52224
Stolberg, Römerstr. 12.
• Maler und Lackierer
Thomas Windeck, 52134 Herzogenrath, Holbeinstr. 19.
• Maurer und Betonbauer
Gabor Fickert, 53937 Schleiden, Mörikestr. 7; John Kevin Metzen, 52385
Nideggen, Froitscheider Str. 19 a.
Jenseits der Grenze
Kammer berät zur Außenwirtschaft
Aac hen. Die Außenwirtschaftsberatung der Handwerkskammer für die
Region Aachen unterstützt Mitgliedsbetriebe, die bereits im Ausland tätig sind beziehungsweise die
im Ausland aktiv werden wollen.
Neben der Sensibilisierung für
ausländische Märkte werden eine
Reihe von Service-Leistungen wie
Messebesuche, Marktsondierungsreisen, Unternehmerreisen, Kooperationsbörsen, Workshops, Seminare
und Beratungen angeboten.
Die Schwerpunkte der Außenwirtschaftsberatung lagen 2011 wieder in den Ländern Belgien, Niederlande und Luxemburg. Neben den
Kurzberatungen, den etablierten
Veranstaltungsreihen „Workshop –
Arbeiten in Belgien und den Niederlanden“ und „Sprechtage – Unternehmensgründung
Deutschland/
Belgien“ wurde dem mit der Kooperationsbörse Süd-Niederlande, zwei
Reisen nach Brüssel sowie dem Tagesbesuch der Herbstmesse in Luxemburg Rechnung getragen.
Bei den Beratungen der Handwerkskammer für die Region Aachen
standen der Einstieg ins Auslandsgeschäft, als auch Informationen zum
europäischen Binnenmarkt und vor
allem Steuerfragen im Mittelpunkt
Wir öffnen Türen: Die Außenwirtschaftsberatung der Handwerkskammer für die Region Aachen steht Betrieben zur Seite, wenn es darum geht, Arbeiten im Ausland zu realisieren. Das kann in Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Frankreich oder sonst wo
in Europa sein – Marktchancen gibt es aber auch im arabischen Raum. Foto: HWK Aachen
des Interesses. Darüber hinaus erhielten die Unternehmer wichtige Informationen zum Vertrieb und zur
Vertragsgestaltung. Die Dauer der
Beratungen betrug meist bis zu 30
Minuten, in jedem zehnten Fall aber
auch über drei Stunden.
Eine Unternehmerreise nach
Mallorca (Spanien) ist für den 5. bis
10. November in Planung. Wichtige
Messen im Ausland sind die Batibouw in Brüssel vom 1. bis 11. März,
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die Ecobuild in London vom 20. Bis
22. März, die Baumesse IBF im
tschechischen Brünn vom 24. bis 28.
April und im Oktober die Herbstmesse in Luxemburg.
• Info: Alle wichtigen Informationen und Tipps zum Auslandsgeschäft sind erhältlich beim Außenwirtschaftsberater der Handwerkskammer für die Region Aachen, Peter Havers, ☎ 0241/ 471-180, E-Mail:
peter. havers@hwk-aachen.de
K AMMERBEZIRK
Nr. 2 · Februar 2012
Empfang in
Galerie Gut Rosenberg
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Stadtbezirk Richterich lud in die Akademie ein
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L’ARCHÉOFORUM DE LIÈGE,
DIE AKADEMIE FÜR HANDWERKSDESIGN
GUT ROSENBERG AACHEN
Zeit als Übergang
Akademie-Studenten präsentieren ihre Arbeiten im Archéoforum Lüttich
A a c h e n / L ü t t i c h . „Alles hat seine
Zeit“ heißt der Titel von Karl Ove
Knausgards neuem Roman. Mit großen Fragen bewegt sich der Autor
durch die Menschheitsgeschichte.
Davon ausgehend stellt sich die Frage, weshalb bestimmte Zeiträume
der Geschichte mehr herausgehoben
werden als andere. Was ist mit den
Zwischenräumen, den Übergängen?
Was ist etwa mit der aufregenden
karolingischen Renaissance oder
dem geistreichen Manierismus. Was
ist mit den Brüchen, die noch auf das
Alte verweisen und doch schon das
Neue ankündigen? Sind diese Übergänge nicht gleichwertig?
Das Archéoforum in Lüttich – eine Grabungsstätte mehrere Meter
unter der Erde – mit seiner verwirrenden Vielzahl an Grundmauern aus
den unterschiedlichen Zeiträumen
lässt bei manchem solche Gedanken
aufkommen. Spannende und geheimnisvolle Assoziationen zum Verlauf der wechselvollen und auch dramatischen Stadtgeschichte Lüttichs
von der Römerzeit bis zum 18. Jahrhundert entstehen.
Die Studenten der Akademie für
Handwerksdesign Gut Rosenberg
umkreisen das Thema der Zeiträume
als Übergänge. Sie integrieren ihre
Arbeiten zum Teil direkt in das
archäologische Grabungsfeld unter
dem Place Saint-Lambert oder im
Vorführsaal des Museums.
So können Kinder und Erwachsene mit dem Würfelsystem von Bernd
Görtz angewandte und freie Formen
entstehen lassen.Andreas Basler
und Alexander Munk zelebrieren
Übergänge zwischen unterschiedlich
alten Orten. Bei Martin Dautzenberg wird ein Baumstamm Jahresring für Jahresring unterschiedlich
„verjüngt“ zu einer Mehrgenerationenbank. Joscha Eggert stellt das
emotionale Befinden von Menschen
in verschiedenen Lebensphasen als
leuchtende Kurven dar.Benjamin
Greifenberg und Miriam Röhrig zeigen bei ihren Portrait-Fotografien
von den jeweiligen Situationen abhängige Räume des Schutzes. Mit
einem Zeitrafferfilm haben sich Hendrik van Dijk und Max Möllenbrink
beschäftigt: Der Alltag als stetiger
Verlust von Zeit. Und Jesse Krencky
hat Fragmente historischer Möbel
wie Erdschichten horizontal zu einer
Wand aufgetürmt.
SEITE 11
Bei Paul Schmachtenberg, Vera Huhn, Michael Dumke und Tobias von Reth erzählt ein Zeitrafferfilm
von dem Entstehen eines Zeittunnels
im Dachstuhl des Aachener Ponttores. Tobias Nolte hat sich mit Phasen des systematischen Verwandelns von der Ordnung zur Unordnung beschäftigt. Christine Dijks
gräbt sich wie eine Archäologin
durch die Jahresringe in das Innere
eines Baumstammes vor. Melanie
Betge und John Vida holen vergangene Möbelformen in die Gegenwart.
Markus Groos, Gero Tittelbach
und Kamal Al Rekani haben sich mit
der Konservierung von Vergänglichem beschäftigt. Romina Ottavio
zeigt in einem Wunderrad bewegte
Bilder, die wie bei einer Bahnfahrt an
einem vorüber ziehen.
• Info: Die Ausstellung „Übergänge 5: Zeiträume“ im Archéoforum in
Lüttich ist geöffnet vom 4. Februar
bis zum 4. März, Öffnungszeiten:
dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr,
Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr.
Weitere Informationen zur Akademie
für Handwerksdesign der Handwerkskammer für die Region Aachen
im Internet: www.gut-rosenberg.de
Aachen- Hor bach. Der Aachener
Stadtteil Horbach hat beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2011
den zweiten Platz belegt. Deswegen
fand der Neujahrsempfang des
Stadtbezirks Richterich, zu dem Horbach gehört, auch dort statt, und
zwar in der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg.
Der Leiter des Bildungszentrums
der Handwerkskammer für die Region Aachen, Wolfgang Kohl, begrüßte
die rund 200 Gäste und betonte die
Zusammenarbeit im Rahmen des
Wettbewerbs. Dabei seien gute Kontakte entstanden, die man erweitern
und vertiefen wolle. Im Rahmen der
Kooperation hatte die Akademie ein
Modell des Ortskerns von Horbach
erstellt, das auch die Vorschläge der
Akademie zur Umgestaltung der
Ortsmitte zeigt.
Beim Neujahrsempfang sprachen
außerdem die Bezirksbürgermeisterin Marlis Köhne und der Vorsitzende
der IG Horbacher Vereine, Leo Pontzen, der Ergebnisse aus dem Wettbewerb vorstellte. Der St. MarienGesangsverein, Mitglieder des KirAnzeige
chenchores und Kindergartenkinder
sangen, der Instrumentalverein Richterich sorgte für musikalische Abwechslung.
Horbach im Umbruch: Die Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg hat zur Umgestaltung der Ortsmitte des Aachener Stadtteils Vorschläge gemacht, die auch beim
Neujahrsempfang des Stadtbezirks Richterich im Bildungszentrum der Handwerkskammer für die Region Aachen Interesse weckten.
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K AMMERBEZIRK
SEITE 12
Ein neuer
Leitfaden
des IKV
A a c h e n . Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen gibt einen neuen Leitfaden zum
Thema „Faserverbundkunststoffe“
(FVK) heraus.
Die Werkstoffgruppe bietet interessante Alternativen für das Handwerk. Der Leitfaden vermittelt im ersten Teil grundlegendes Wissen über
Faserverbundkunststoffe und zeigt
spezifische Eigenschaften von Faser- und Matrixwerkstoffen auf. Im
zweiten Teil werden etablierte Fertigungsmethoden wie zum Beispiel
das Handlaminieren, das Faserspritzen oder vakuumunterstützte Verfahren vorgestellt. Der dritte Teil zeigt
Anwendungsbeispiele. Leser sollen
animiert werden, in ihren Tätigkeitsbereichen die Innovationskraft der
Faserverbundkunststoffe zu nutzen.
Der Leitfaden wurde von der Abteilung Aus- und Weiterbildung des
IKV innerhalb des Projekts PLENET
NRW erstellt. Er ist der vierte einer
Reihe. Bereits erschienen sind die
Leitfäden
„Kunststoffrohrleitungssysteme in der Haustechnik“, „Beund Verarbeitung von transparenten
Kunststoffen und Mineralwerkstoffen“ und „Kleben im Metallhandwerk“. Weitere Leitfäden zu den
Themen erneuerbare Energien und
Zweiradmechaniker-Handwerk werden folgen. Die Leitfäden können im
Internet unter www.plenet-nrw.de im
Downloadbereich kostenlos heruntergeladen werden. Das Projekt bietet außerdem Workshops zu den
genannten Themen an.
Weitere Informationen bietet das
IKV im Internet: www.ikv-aachen.de
Nr. 2 · Februar 2012
Nicht schwer, aber stabil
Workshop zu Faserverbundkunststoffen – Infos über Anwendungsmöglichkeiten
A a ch e n . Eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht weist das Motorrad
vor, welches einer der Blickfänge
beim Workshop Faserverbundkunststoffe war. Dieser fand im Bildungszentrum BGE Aachen der Handwerkskammer für die Region Aachen
statt.
Zahlreiche Inhaber kleiner und
mittlerer Unternehmen aus verschiedenen Gewerken, die im Kunststoffbereich tätig sind, waren von der
Kammer und dem Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und
Handwerk der RWTH Aachen (IKV)
zu dieser Weiterbildung eingeladen
worden.
Interessante Gespräche
„Faserverbundkunststoffe zeichnen
sich aus durch ihr geringes Gewicht
und ihre zugleich hohe Stabilität“, erklärt Mischa Löhrer, stellvertretender
Fachbereichsleiter der Handwerkskammer. Dadurch seien sie besonders geeignet für viele Bereiche auf
dem Gebiet des Sports, des Fahrzeugbaus oder der Luft- und Raumfahrttechnik. Die Teilnehmer aus dem
Bau- und Ausbau, den Elektro-, Metall- und Holzgewerken erfuhren
beim Workshop, was Faserverbundkunststoffe eigentlich sind und wo
und wie man sie einsetzen kann. In
einer Ausstellung sahen sie einige in
diesem Segment bereits existierende
regionale Produkte. Neben Fachvorträgen stellten Firmen aus der Region in der Leistungsschau Erzeugnisse und Entwicklungen vor und zeigten dem Publikum das breite Anwendungsspektrum dieser Werkstoffgruppe. Die Teilnehmer nutzten den
Dieses Motorrad war einer der Blickfänge beim Workshop im Bildungszentrum BGE Aachen. Teilnehmer informierten sich über die
Anwendungsmöglichkeiten von Faserverbundkunststoffen.
Foto: Vreydal, RWTH Aachen (mit freundlicher Genehmigung der Firma Novacom, Aachen)
Tag zudem zu konstruktiven Gesprächen und dem Knüpfen von Kontakten.
Der Workshop wurde im Rahmen
des Projektes „Plastic Education
Network NRW“ realisiert, das zunächst einmal neue Betätigungsfelder für Kunststoff erschließen soll.
Gefördert wird es vom Land Nord-
rhein-Westfalen im Rahmen des Ziel2-Programms und durch den Fonds
für regionale Entwicklung der Europäischen Union.
blk
INFO
Infos zum Thema Faserverbund- mer für die Region Aachen, Mischa
kunststoffe und zum Workshop sind Löhrer, ☎ 0241/ 96 74-116, E-Mail:
erhältlich bei der Handwerkskam- mischa.loehrer@hwk-aachen.de
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Nr. 2 · Februar 2012
GEBÄUDESANIERUNG / K LIMATECHNIK
SEITE 13
Billige Darlehen für Eigentümer
NRW.BANK fördert klimagerechte und barrierefreie Gebäudesanierung
Dü s s e l d o r f . Mit dem neuen Förderprogramm NRW.BANK.Gebäudesanierung bietet die NRW.BANK allen
Eigenheimbesitzern in NordrheinWestfalen zusätzlich zu den bestehenden Angeboten der sozialen
Wohnraumförderung zinsverbilligte
Darlehen für Gebäudesanierungen an.
Gefördert werden Maßnahmen,
die die Energieeffizienz steigern und
Ressourcen schonen, wie zum Beispiel eine bessere Wärmedämmung,
neue Fenster oder Heizungen, die
Modernisierung der Sanitäranlagen
und der Wasserversorgung oder eine
Schadstoffsanierung. Auch der barrierefreie Umbau ist förderfähig, zum
Beispiel das Nachrüsten von Aufzügen und Treppenliften.
„Das neue Förderprogramm zur
Gebäudesanierung hat die NRW.
BANK gemeinsam mit dem Wirtschafts- und dem Umweltministerium entwickelt. Unser Ziel ist es, die
Sanierungsquote von derzeit weniger als einem Prozent im Gebäudebestand zu verdoppeln. Dazu brauchen wir auch die finanziellen
Anstrengungen von Eigenheimbesitzern, die ihre Häuser sanieren wollen.
Das Programm ergänzt ein bereits im
vergangenen Jahr vom Land aufgelegtes Sanierungsangebot für Haushalte mit kleinem Einkommen. Das
neue Förderangebot der NRW.BANK
wendet sich an alle Hausbesitzer, die
ihr selbst genutztes Wohneigentum
modernisieren wollen, unabhängig
vom Einkommen“, erklärte Bauminister Harry K. Voigtsberger. 200
Millionen Euro stellt die NRW.BANK
für das Programm zur Verfügung.
Der mögliche Kreditbetrag liegt
zwischen 2.500 und 75.000 Euro, die
Laufzeit zwischen acht und zwanzig
Jahren. Interessierte Eigenheimbesitzer können die Förderung – anders
als bei der sozialen Wohnraumförderung – über ihre Hausbank beantragen. Bei der Realisierung der Maßnahmen sind die baulichen Vorschriften der Energieeinsparverordnung
zu beachten (Internet: www.enevonline.de). Der Zinssatz wird mit der
Hausbank vereinbart. Die indikativen
Zinssätze sind im Internet abrufbar:
www.nrwbank.de.
Energie sparen mit neuer Heizungsanlage: Die NRW.BANK unterstützt solche Maßnahmen und bietet Eigenheimbesitzern zinsverbilligte Darlehen an.
Foto: Bilderbox
50 Millionen mehr
Check bringt Klarheit
Land bezuschusst energetische Maßnahmen
Effizienz: Was sorgt für Einsparungen? – Kostenloses Softwareprogramm
Dü s s e l d o r f. 850 Millionen Euro stellt
die Landesregierung von NordrheinWestfalen 2012 als zinsverbilligte
Darlehen für die soziale Wohnraumförderung bereit, 50 Millionen Euro
mehr als im Vorjahr. Schwerpunkte
sind der Bau von Mietwohnungen für
einkommensschwache
Haushalte
und die energetische Gebäudesanierung. Durch die Förderung werden
Privathaushalte in ihren Bestreben,
etwas zu verändern, unterstützt. Für
die Wirtschaft ergeben sich neue
Aufträge und Umsatzaussichten.
Für den Neubau von bezahlbaren
Mietwohnungen sind 450 Millionen
Euro eingeplant. 200 Millionen Euro
St. Augus tin. Um Sanitärunternehmer bei ihren Beratungsgesprächen
besser zu unterstützen, wurde vom
Zentralverband Sanitär Heizung Klima ein neues, kostenloses Softwareprogramm entwickelt.
Der SHK-Effizienzcheck übernimmt eine wichtige Rolle beim Kundengespräch. Per Mausklick lässt
sich deutlich machen, welche marktreifen Heizungssysteme für das Gebäude welche Einsparungen bringen. Die Software liefert dazu Daten
für ein typisches Gebäude, den Ölbeziehungsweise Gasverbrauch sowie die jeweiligen Energiepreise. Wer
die hinterlegten Werte ändern möch-
sind für Investitionen in bestehenden
Wohnraum vorgesehen, vor allem für
die energetische Sanierung. Ab 2012
werden auch Einzelmaßnahmen wie
der Austausch von Fenstern oder
Heizungen oder die Dämmung von
Fassaden oder Dächern gefördert.
Für den Neubau von Eigenheimen für
Familien stehen ebenfalls 200 Millionen Euro bereit.
Im Jahr 2011 hat das Land knapp
11.000 Wohnungen gefördert, davon
4.775 Mietwohnungen und 2.189 Eigenheime als Neubauten, 3.307 Bestandsimmobilien (Sanierung und Eigenheimerwerb) und 652 Wohnheimplätze.
te, kann sie auch individuell eingeben.
Es gibt einen farbigen Balken, der
dem Kunden aus dem Energiesparausweis vertraut ist. Ohne Modernisierungsmaßnahme steht dieser auf
Null. Bei Aktivierung einer Modernisierungsrate wird die Ersparnis pro
Jahr im Vergleich zum alten System
angezeigt. Unterhalb des Gebäudes
sind vier Säulen angeordnet: für die
Investitionssumme, die Kostenersparnis, die Energiekosten während
der gesamten Laufzeit und die gesamte CO2-Einsparung.
Während der Beratung hat der
Heizungsfachmann die Möglichkeit,
neun verschiedene Optimierungen
anzuklicken, die letztlich 35 Kombinationen für dieses Gebäude errechnen. Der SHK-Effizienzcheck bietet
schnelle Rechenschritte, die Ursache und Wirkung deutlich machen.
Am Monitor zeigt sich, welche Investition die Energiekosten wie stark reduzieren kann, und welche Mengen
an Treibhausgas vermeidbar sind.
Damit ist der Effizienzcheck das
ideale Werkzeug für eine schnelle
und hinreichend genaue Erstberatung.
Der Zugriff auf die Software ist im
Internet möglich: www.wasserwaer
meluft.de/effizienzcheck.
„Hoch professionell und zuverlässig“
Frank Ratzke nutzte den Full Service der S-Immo
Auf die Frage, was ihm besonders an der Zusammenarbeit mit der S-Immo, der Sparkassen Immobilien
Gesellschaft, gefallen hat, antwortet Frank Ratzke
promt: „Die sind einfach hoch professionell und zuverlässig. Ich musste mich um nichts kümmern“.
Frank Ratzke hatte gleich zwei Aufgaben für die
S-Immo. Einmal mussten Sie sein altes Firmengebäude
verkaufen und dann auch am besten gleich ein neues
für ihn finden. Das Geschäft des Steinmetz und Grabmalcenters befindet sich im Wandel, insbesondere was
den Vertrieb angeht. Hier geht der Trend hin zur outgesourcten Produktion und der Vertrieb passiert teilweise schon im Internet.
Frank Ratzke hat diese Entwicklung früh erkannt und
reagiert. Da er in Zukunft viel weniger Fläche benötigen würde, brauchte er auch eine kleinere Immobilie.
Aber erst musste die alte verkauft werden.
„Gewerbeimmobilien sind oft sehr speziell auf die
Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer zugeschnitten. Für
die Vermarktung ist es deshalb wichtig, alle möglichen
Nutzungen des Objektes zu prüfen und damit ja dann
auch die späteren Zielgruppen für den Verkauf oder
auch die Vermietung zu kennen“, sagt Tobias
Hermanns, der als Vertriebsleiter bei der S-Immo
u. a. für die Gewerbeimmobilien zuständig ist.
Das Team der S-Immo fand auch den passenden
Käufer für das alte Marmorwerk. Ein Gebrauchtwagenhändler hat dort sein neues Zentrum eröffnet.
„Das ging wirklich reibungslos“, berichtet Frank Ratzke,
„ich hatte ja vor der S-Immo schon zwei andere Makler
beauftragt, aber die haben das Gebäude nicht
verkauft.“
Jetzt musste nur noch ein neues Zuhause für die Firma
von Herrn Ratzke gefunden werden und auch da
konnte die S-Immo schnell helfen.
„Wir profitieren natürlich von dem größten Netzwerk,
welches ein Makler haben kann: die Geschäfts- und
Firmenkundenberater der Sparkasse, erzählt Guido
Schäfer, ein Mitarbeiter im Team von Herrn Hermanns.“ Das ist uns auch hier beim Marmorwerk
Ratzke zugute gekommen“
Guido Schäfer, Tobias Hermanns, Franz Ratzke
Franz Ratzke
Traditionell ist die Sparkasse die Hauptbankverbindung
bei der Mehrheit der Unternehmer und Gewerbetreibenden in der Städteregion. Der Berater begleitet
die Firmen intensiv und kennt deshalb genau deren
Ziele und Anforderungen. „Diese Zusammenarbeit ist
für uns und vor allem für den Kunden, ein zentraler
Vorteil“, bestätigt Tobias Hermanns.
Zum Full Service der S Immo gehört dann auch, dass
mit den Parteien alle Vertragsinhalte abgestimmt werden und der Kunde bis zum Vertragsabschluss begleitet
wird. Und wenn es danach noch Fragen oder Probleme
gibt, sind die Mitarbeiter aus dem Team Hermanns
immer für ihre Kunden da.
Die durch die S-Immo vermittelten Gewerbeimmobilien sind alle aus ganz unterschiedlichen Branchen:
Lager/Logistik, Produktion, Büro/Praxis, Handel und
sogar Hotels. Die Interessenten können je nach Objekt
große Unternehmen sein, aber eben auch die regionale
Schreinerei. Das macht schon klar, wie vielfältig die
Aufgaben in der Gewerbeimmobilienvermarktung sind.
„Jeder Auftrag ist anders, wenn man da zu seriösen
Einschätzungen beim Kaufpreis oder Mietansatz
kommen will, muss man schon sehr genau sein und
eine gute Marktkenntnis in der gesamten Städteregion
haben“, erläutert Tobias Hermanns.
Frank Ratzke jedenfalls fühlt sich wohl in seiner neuen
Immobilie in Roetgen an der Bundesstraße. Sie passt
genau, in Größe und Lage zu seinem Unternehmen und
wenn die Mitarbeiter der S-Immo in der Nähe sind,
dann kommen sie auch schon mal auf einen Kaffee
vorbei.
SEITE 14
GEBÄUDESANIERUNG / K LIMATECHNIK
Nr. 2 · Februar 2012
Ideal für alte Bauten
Geld vom Staat
Einblas-Zellulose-Dämmung: Flockiges Material passt sich gut an
Tipps für Eigentümer – Energieberater bieten Service
A a c h e n . Wer ein älteres Haus energetisch sanieren oder ein Dachgeschoss nachträglich ausbauen will,
muss viele Entscheidungen treffen.
Unter anderen auch die, welcher
Dämmstoff verwendet werden soll.
Für die Altbausanierung haben
sich Einblas-Dämmstoffe als besonders geeignet erwiesen: Sie lassen
sich auch in komplizierten Gebäudestrukturen schnell und passgenau
verarbeiten. Es gibt fast keine
Konstruktion, die nicht mit diesen
Einblassystemen gedämmt werden
könnte.
Einblas-Dämmprofis haben für
nahezu jede Aufgabe geeignete Konstruktionen entwickelt, die altbautypische Probleme lösen helfen. Mit
Zellulose für die nachträgliche Dämmung von Dächern und obersten Geschossdecken und mit der EinblasKerndämmung für die nachträgliche
Verfüllung der Luftschicht von Außenwänden.
Fr ankf ur t . Bei der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) stehen 2012 für
das energieeffiziente Bauen und
Sanieren von Wohngebäuden 900
Millionen Euro bereit. Die Bundesregierung fördert zudem den Einsatz
regenerativer Energien und damit
ver-bundene Heizungsmodernisierungen über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Die Beratung und Baubegleitung
durch einen Energieberater sind
wichtige Grundvoraussetzungen für
energetische Modernisierungsmaßen und zahlen sich in jedem Fall
aus. So lassen sich sinnvolle Maßnahmen aufeinander abstimmen und
maximale Einsparpotentiale erreichen.
Perfekter Sitz
Lückenlose Dämmung bis in den
letzten Winkel: Wo Dachschrägen
nachträglich gedämmt werden, stoßen Dämmstoffplatten oft an ihre
Grenzen. Unregelmäßige Hohlräume
und krumme Balken erschweren das
Zuschneiden; Lücken in der Dämmschicht sind kaum zu vermeiden.
Hier schafft Einblaszellulose Abhilfe:
Das flockige Material wird mit Druck
dämmung energetisch sanieren. Unterm Dach leistet die Zellulosedämmung deutlich mehr, als nur die Wärme im Haus zu halten.
Einblas-Dämmstoffe lassen sich schnell
und sehr genau verarbeiten.
in die Gefache eingeblasen und
passt sich ihrer Form exakt an. Auch
der letzte Winkel wird zuverlässig gedämmt. Weiterer Vorteil: Zellulose
lässt sich auch dann nachträglich
einbauen, wenn keine größeren Reparaturen an Innenverkleidung oder
Dachhaut fällig sind. Meistens können die Dämmprofis die Schrägen
einfach vom Dachboden aus befüllen. Oder aber sie nehmen einzelne
Ziegel ab und blasen die Flocken
durch kleine Öffnungen von außen
ein. Die Bewohner bemerken kaum
etwas von den Arbeiten.
Zellulose eignet sich nicht nur für
das nachträgliche Dämmen geneigter Dächer: Auch zweischalige Flachdächer lassen sich mit Zellulose-
Wärmeschutz im Sommer
Zellulosedämmung im Dach erspart
die Klimaanlage. Im bewohnten
Dachgeschoss muss eine Dämmung
nicht nur im Winter die Wärme im
Haus halten. Sie ist auch im Sommer
gefordert, wenn die Temperatur der
Dachhaut leicht auf 70 Grad Celsius
ansteigt. Ideal ist ein Dämmstoff, der
die Hitze lange speichert und von
den Wohnräumen fern hält. Die Zellulose-Einblas-Dämmung besteht aus
der Naturfaser des Holzes und kann
Wärme ähnlich gut speichern wie
Holz. Anders als die meisten Dämmstoffe, die Hitze relativ schnell durchleiten, gibt Zellulose die zurückgehaltene Wärme erst in der kühlen Nacht
frei. Jetzt genügt einfaches Lüften,
um die Temperatur angenehm zu halten. Weil die Dämmflocken jede Ritze
füllen, gibt es keine Undichtigkeiten.
Das verhindert, dass heiße Luft direkt
ins Innere strömen kann. Mit Zellulose gedämmte Dachräume sind im
Sommer bis zu fünf Grad kühler als
konventionell gedämmte. Um etwa
mit Mineralwolle einen ähnlich guten
sommerlichen Wärmeschutz zu erzielen, benötigt man eine deutlich
dickere Dämmschicht oder eine
zusätzliche Beplankung.
Keller und Bodenplatte dämmen
Technisch einfache Maßnahmen sind möglich
Wer keinen Keller hat, muss die
Dämmung von innen auf den Erdgeschossboden aufbringen oder den
gesamten Fußbodenaufbau erneuern. Einige ältere Häuser haben einen
belüfteten Holzfußboden oder in
Sand verlegte Fliesen. Hier zu dämmen ist vergleichsweise einfach, weil
nur ein neuer Bodawen mit Dämmung eingezogen werden muss.
Gibt es schon eine feste Bodenplatte, ist die zusätzliche Dämmmöglichkeit etwa durch die Raumhöhe begrenzt. Hinzu kommt, dass Türen anzupassen, Heizkörper eventuell an-
zuheben und Anschlüsse an Treppen
anzugleichen sind.
Grundsätzlich sollte immer so
stark wie möglich gedämmt werden.
Die Kosten sind vom Fußbodenaufbau abhängig und liegen zwischen
70 und 160 Euro pro Quadratmeter.
Wird der Keller nicht beheizt,
kann der Erdgeschossboden von innen genauso zusätzlich gedämmt
werden wie im Falle eines nicht vorhandenen Kellers. Vielfach ist es
aber einfacher und vor allem auch
günstiger, die Kellerdecken von unten zu dämmen.
2. Die KfW unterstützt die energetische Fachplanung und Baubegleitung für Sanierungsvorhaben
zum KfW-Effizienzhaus. Ein Energieberater wird mit 50 Prozent der
Kosten, maximal 4.000 Euro je
Vorhaben, bezuschusst.
3. Eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung wird derzeit mit 90 Euro
je Quadratmeter Kollektorfläche
bezuschusst. Für eine energieeffiziente Solarpumpe gibt es 50
Euro. Wird gleichzeitig eine neue,
energieeffiziente
Brennwertheizung installiert, zahlt das BAFA einen Kesseltauschbonus von 500
Euro.
4. Für Wärmepumpen gibt es BAFAZuschüsse zwischen 900 und
2.400 Euro. Gefördert werden Anlagen im Gebäudebestand. Wer
gleichzeitig eine Solaranlage zur
Heizungsunterstützung installiert,
erhält einen Kombinationsbonus
von 500 Euro.
5. Ab dem 1. April werden MiniBlockheizkraftwerke bezuschusst.
Bei der Kraft-Wärme-Kopplung
wird die bei der Stromerzeugung
entstehende Abwärme zum Hei-
6. Photovoltaik-Anlage wird derzeit
jede in das Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom mit 17,94 bis
24,43 Cent vergütet.
7. Für besonders energieeffiziente
Einzelmaßnahmen, beispielsweise im Bereich der Dämmung oder
neuer Fenster, gibt es bundesweit
einen Investitionszuschuss von
7,5 Prozent der förderfähigen
Kosten, maximal 3.750 Euro je
Wohneinheit.
8. Zur Förderung umfangreicher Sanierungsmaßnahmen hat die KfW
die KfW-Effizienzhaus-Standards
eingeführt. Derzeit gibt es fünf Typen von Effizienzhäusern – je kleiner die Zahl, desto niedriger und
besser das Energieniveau und
umso vorteilhafter die Konditionen zur Förderung.
9. Zum 1. April plant die KfW ihr Förderprogramm um das Effizienzhaus-Niveau Denkmal zu erweitern. Nach derzeitiger Planung
sind denkmalgeschützte Objekte
sowie für das Stadtbild bedeutende Altbauten förderfähig, auch
wenn sie den EnEV-Standard für
Neubauten um bis zu 60 Prozent
überschreiten.
10.KfW-Zuschuss für Einzelmaßnahmen: Je nach erreichtem Effizienzhaus-Standard kann alternativ zum Darlehen auch der Investitionszuschuss genutzt werden. Je
energieeffizienter der Wohnraum
nach der Sanierung, desto mehr
Geld gibt es vom Staat. Ein KfWEffizienzhaus 55 wird mit bis zu
15.000 Euro pro Wohneinheit bezuschusst.
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Bauherren und Eigentümer können
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Osn a b r ü c k . Egal, ob der Keller als
Heizraum, Büro der Hobbyraum genutzt wird – eine zusätzliche Dämmung lohnt sich in mehrfacher Hinsicht.
Zum einen können etwa zehn
Prozent Energie eingespart werden.
Die Kellerdecke oder Bodenplatte zu
dämmen, ist technisch einfach und
damit vergleichsweise günstig. Die
Sanierungsmaßnahme hat noch einen Vorteil: In den Wohnräumen wird
es behaglicher, weil der Boden nicht
mehr so fußkalt ist. Das kommt dem
Auftraggeber sicherlich entgegen.
Hier einige Tipps:
1. BAFA-Zuschuss für Vor-Ort-Beratung wird mit 360 Euro für ein Einfamilienhaus gefördert.
zen des Gebäudes genutzt. Je
nach Größe der Anlage gibt es
zwischen 1.500 und 3.450 Euro.
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5,
52064
Aachen,
Tel.: 0241/413
Boxgraben 38, 52064 Aachen, Tel.: 02 41/413
888-0 888-0
Öffnungszeiten:Mo,
Mo,Mi,
Mi,Fr:
Fr:10–13
10 – 13UhrUhru. u.Di,Di,Do:
Do:14–17
14 – 17
Öffnungszeiten:
UhrUhr
Nr. 2 · Februar 2012
GEBÄUDESANIERUNG / K LIMATECHNIK
SEITE 15
Mehr Komfort und weniger Kosten
Motive von Wohneigentümern für die Modernisierung – Schäden beseitigen
B e r l i n. Private Immobilienbesitzer,
die ihr Haus umfassend sanieren, tun
dies in erster Linie aus Eigeninitiative
und nicht aufgrund gesetzlicher Vorgaben. Das zeigt eine Untersuchung
der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS), die Wohneigentümer nach ihren Motiven für die
Modernisierungsmaßnahmen
der
letzten drei Jahre gefragt hat.
Nach dieser Erhebung gaben in
fast der Hälfte der Fälle (Mehrfachnennungen waren möglich) folgende
Gründe den Ausschlag: der Wunsch
nach höherem Wohnkomfort, die Behebung von akuten Schäden sowie
die Minderung der Energiekosten.
Mit großer Wirkung übrigens, so die
Experten der LBS – denn in Deutschland wird inzwischen drei Mal so viel
für die Sanierung des Wohngebäudebestandes ausgegeben wie für
den Neubau.
Die Sanierung des Gebäudebestandes hat große Bedeutung für das
Erreichen klimapolitischer Ziele.
Doch nach Auskunft von LBS Research geht es für den Immobilienbesitzer zunächst um die Schonung
des Geldbeutels. Nur 15 Prozent gaben als Grund für die Modernisierung
den Begriff „Umweltschutz“ an. Für
fast drei Mal so viele war dagegen
der handfeste Faktor „Energiekosteneinsparung“ maßgeblich.
Der Wunsch nach mehr Wohnkomfort steht für viele Immobilienbesitzer im Vordergrund. Doch genauso
häufig werden die Maßnahmen
durch konkreten Reparaturbedarf
ausgelöst. Die Umfrage zeigt nach
Angaben der LBS-Experten aber
gleichzeitig, dass dann nicht nur der
jeweils akute einzelne Schaden beseitigt wird, sondern aus diesem
Anlass zugleich meist weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Gebäudes angegangen werden.
Geld für Maßnahmen
Staatlicher Druck ist dagegen nach
Information von LBS Research ein
weit weniger ausschlaggebendes
Motiv. Nur zwei Prozent gaben an,
durch gesetzliche Vorgaben zu größeren Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen veranlasst worden zu sein. Finanzierungshilfen sind
dagegen weitaus wichtiger. Immerhin für zwölf Prozent der Befragten
waren nämlich öffentliche Zuschüsse
von Bedeutung. Acht Prozent wurden durch frei gewordene Geldmittel,
zum Beispiel in Form eines zugeteilten Bausparvertrags, zur Modernisierungsentscheidung animiert. Das
zeigt, wie wichtig es ist, dass auch
Immobilienbesitzer gezielt Mittel vorsparen, um bei Bedarf Maßnahmen
zur Verbesserung ihres Objekts ergreifen zu können.
Nach Auskunft von LBS Research wurde im Rahmen der Untersuchung gleichzeitig abgefragt, welches die wichtigsten Investitionsmotive für zukünftig geplante Modernisierungsmaßnahmen sind. Dabei
zeigt sich, dass sich im Blick nach
vorn an der Reihenfolge der drei
wichtigsten Maßnahmen kaum etwas ändert. Interessant ist jedoch,
dass für die künftigen Modernisierer
öffentliche Zuschüsse eine weniger
Ausschlag gebende Rolle spielen als
für diejenigen, die in den letzten drei
Jahren aktiv geworden sind.
Dagegen wird das altersgerechte
Wohnen für künftige Generationen
offenbar immer wichtiger. Denn mit
neun Prozent geben fast doppelt so
viele Immobilienbesitzer dieses Motiv als Investitionsargument für die
Zukunft an wie diejenigen, die in den
letzten drei Jahren aktiv geworden
sind.
GfK hat im Auftrag der Landesbausparkassen bundesweit insgesamt über 3.100 Hauseigentümer zu
ihrem Modernisierungsverhalten in
den letzten drei Jahren beziehungsweise zu den entsprechenden Planungen für die nächsten drei Jahre
befragt. In der Untersuchung sind alle Modernisierungsmaßnahmen betrachtet worden, die mit einem Kostenaufwand von mehr als 5.000 Euro
verbunden waren.
Das Heizen mit Wärmepumpen wird immer beliebter
Über 11.000 Anlagen wurden 2011 in Nordrhein-Westfalen neu installiert – Gesamtzahl: 91.200
als Umweltwärme aus der Erde, dem
Grundwasser oder der Luft.“
Der Wärmepumpen-Marktplatz
NRW der EnergieAgentur.NRW setzt
sich im Auftrag des NRW-Klimaschutzministeriums erfolgreich für
den zunehmenden Einsatz der Wärmepumpen ein, wie die Zahlen für
das Jahr 2011 eindrucksvoll belegen:
In Nordrhein-Westfalen wurden letztes Jahr rund 11.400 Wärmepumpen
neu installiert. Davon nutzen 40 Prozent Erdwärme, drei Prozent Grundwasser und 57 Prozent die Außenluft
als sich ständig erneuernde Wärmequelle. Die Gesamtzahl der in Nord-
rhein-Westfalen betriebenen Wärmepumpen beläuft sich nun auf 91.200
Stück. Im vergangenen Jahr wurden
bereits 28 Prozent der in NordrheinWestfalen neu gebauten Wohngebäude mit einer Wärmepumpe ausgerüstet.
Einsparungen möglich
Durch neue Entwicklungen im Bereich der Kompressoren und der Kältemittel sind die Wärmepumpen aber
nicht nur für Neubauten interessant,
sondern bieten gerade bei der Sanierung älterer Gebäude viele Vorteile.
Denn neben der energetischen Sa-
nierung der Gebäudehülle steckt das
größte Einsparungspotenzial in der
Heizungstechnik.
Auch die Einbindung einer solarthermischen Anlage zur Warmwasserbereitung ist problemlos möglich
und hilft, die Effizienz weiter zu steigern. Wer ganz CO2-neutral heizen
möchte, kann bei passender Ausrichtung seiner Dachflächen mit einer
Photovoltaikanlage im Verlauf eines
Jahres mehr Strom selber produzieren als die Wärmepumpe benötigt.
Auch im Sommer bietet die Wärmepumpe große Vorteile gegenüber
allen anderen Heizungstechniken:
„Mit einer Wärmepumpe kann man
nicht nur heizen, sondern auch effizient und kostengünstig kühlen! Diesen Komfortgewinn nutzen immer
mehr Besitzer einer Wärmepumpe
und freuen sich in den langen Hitzeperioden über ein angenehmes
Wohnraumklima“, so Kersten.
In der nächsten Handwerkswirtschaft berichten wir ausführlich
über die Schwerpunktthemen
„Rund ums Auto – Nutzfahrzeuge“ und „Tagungen & Seminare“.
▲
Dü s s e l d o r f. Auch wenn der Winter
erst jetzt so richtig kalt wurde, ist eines gewiss: Die Öl- und Gaspreise
werden in den nächsten Wochen
noch steigen! Viele Hausbesitzer setzen daher bereits jetzt auf erneuerbare Energien, wie sie die Wärmepumpe nutzt.
„Um 100 Prozent Wärme für die
Beheizung eines Gebäudes gewinnen zu können, benötigt die Wärmepumpe lediglich zwischen 25 und 35
Prozent Strom als Antriebsenergie“,
erklärt Sven Kersten, Leiter des Wärmepumpen-Marktplatzes NRW. „Die
restlichen 65 bis 75 Prozent kommen
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SEITE 16
Nr. 2 · Februar 2012
Günstige Preise beim Großanbieter
Der Einkauf ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens – Wenig Kosten, hoher Profit
A a c h e n . Unternehmen, die auf Produkte und Waren von Extern angewiesen sind, besorgen diese häufig
kostengünstig im Großhandel. Er
bietet beim Einkauf zahlreiche Vorteile, denn die Waren können nicht nur
günstiger angeboten werden, sondern auch problemlos in größeren
Mengen.
Großhändler gibt es in fast allen
Bereichen und Branchen. Ob Rohstoffe, Maschinen, betriebliche Ausstattung sowie Lebensmittel zum
Verkauf oder zum eigenen Verzehr –
auf Waren von Extern ist fast jedes
Unternehmen angewiesen.
Der Einkauf im Großhandel ist ein
entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens.
Denn nur wenn es einem Betrieb gelingt, die Kosten für den Einkauf so
gering wie möglich zu halten, kann
es Profit erarbeiten. Großhändler
können ihre Waren so günstig anbieten, weil sie als wichtiges Bindeglied
zwischen Erzeugern und Verbrauchern fungieren. Der Großhandel
übernimmt dabei die Aufgabe, die
Ware vom Produzenten an Unternehmen weiterzuverkaufen.
Der Erzeuger kann so seine Kosten senken, sein Risiko mit dem
Großhändler teilen und meist einen
größeren Markt erschließen. Wenn
ein Erzeugerunternehmen zum Beispiel ein Produkt in einer Stückzahl
von 15.000 produziert, kann es die
Produkte in Teilmengen an verschie-
Wie viel Geld verschlingt der Einkauf? Handwerksunternehmer können durch die richtige Wahl der Verkäufer Kosten sparen und
somit ihre Ausgaben gering halten. Fach- und Großhandel bieten günstige Konditionen.
Foto: Bilderbox
dene Großhändler verkaufen. Diese
bieten die Produkte Einzel- und Zwischenhändlern zum Verkauf an. Die
wiederum nutzen das Produkt entweder zum eigenen Gebrauch oder
veräußern sie dem Endkunden.
Im Großhandel darf nicht jeder
einkaufen. Er fordert in der Regel einen Nachweis über ein angemeldetes Gewerbe oder einen registrierten
Handel. Die Gründe dafür liegen auf
der Hand, denn der Verkauf an Privatkunden würde die günstigen Preise drücken, weil die geringeren Kaufmengen mehr Arbeit bei weniger
Umsatz für die Großhändler bedeuten.
Neben dem Nachweis über die
gewerbliche Tätigkeit erwarten viele
Großhändler von potenziellen Handelspartnern eine Voranfrage. Aus
der Anfrage sollte hervorgehen, welcher geschäftlichen Tätigkeit das
Unternehmen nachgeht und welche
gewünschten Mengen der Großhändler voraussichtlich zu erwarten
hat. Nur so kann der Großhandel den
Einkauf planen und kalkulieren.
Der deutsche Großhandel (rund
92.000 Betriebe, knapp 1,2 Millionen
Beschäftigte) erzielte 2006 einen
Umsatz in Höhe von rund 700 Milliarden Euro. Hiervon entfielen knapp 34
Prozent auf Rohstoffe und Halbwaren, zwölf Prozent auf Maschinen
und Ausrüstungen sowie gut fünf
Prozent auf die landwirtschaftlichen
Grundstoffe.
Genaue Kenntnisse über die Marktlage
Unternehmen sollten sich viele Informationen über Preisentwicklungen beschaffen – Gute Verhandlungsposition – Netzwerk knüpfen
ne und unnötige Erhöhungen sollten
jedoch vermieden werden.
Ohne genaue Informationen und
Kenntnisse der aktuellen Marktlage
sind erfolgreiches Einkaufen und das
Abwehren von Preiserhöhungen
nicht möglich. Je mehr Informationen
vorliegen, desto genauer ist das Bild,
das man sich machen kann. Es fällt
dann leichter, zwischen Gerücht und
Tatsache zu trennen. Erstaunlich viele Betriebe haben hier Defizite.
Es lohnt sich, den Bereich Einkauf personell zu verstärken, da es
gerade für kleine Unternehmen sehr
wichtig ist, hier die Ausgaben möglichst gering zu halten. Außerdem
verbessern gute Kontakte zu den An-
bietern, die man nur mit Zeitaufwand
pflegen kann, die Ausgangslage.
Informationen aus einem funktionierenden Netzwerk aus Ein- und
Verkäufern hilft weiter. Auskünfte gibt
es außerdem bei den Verbänden.
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A a c h e n . Wer in einem Betrieb für
den Einkauf zuständig ist, sollte
Preisentwicklungen immer im Auge
behalten. Preissteigerungen gehören
zum Beispiel im Rahmen der Inflation
zum täglichen Geschäft. Übertriebe-
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EINKAUF
Nr. 2 · Februar 2012
SEITE 17
Leistung hängt
von Beschaffung ab
Strategie festlegen – Mit Controlling prüfen
A a c h e n. Viele Unternehmen haben
während der Finanz- und Wirtschaftskrise in ihrem Unternehmen
drastische
Kostensenkungsprogramme umgesetzt. Deshalb erscheinen die Einsparpotenziale im
Einkauf oft ausgereizt. Das sind sie
aber nicht.
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Unternehmer sollten sich, ihre
Mitarbeiter und Lieferanten motivieren. Sie sollten sich mit Experten
überlegen, wie die Kosten im Einkauf
gesenkt und Einsparungen erzielt
werden können.
Die Bedeutung der Beschaffung
für ein Unternehmen hat sich über
die Jahre hinweg stark verändert.
Früher wurde dem Einkauf eher eine
operative Funktion zugeschrieben.
Aufgaben des Einkaufs waren Preisverhandlungen, Bestellungen abwickeln, Lieferungen und Rechnungen
prüfen sowie die Administration. Bei
Vertragsverhandlungen mit Lieferanten spielte vorzüglich die Preisfrage
eine Rolle.
Heute sind die Unternehmen bestrebt, ihre internen Leistungsketten
zu optimieren. Mit dem Management
soll die Verbesserung des Materialund Informationsflusses zwischen allen Teilnehmern innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens erzielt werden. Erstes Kettenglied ist der Einkauf und somit der
Werttreiber für das ganze Unternehmen. Somit ist das eigene Leistungsverhältnis des Betriebs direkt abhängig von der Einkaufsleistung. Häufig
werden Verbesserungen erst bei
Schwierigkeiten bezüglich Qualität,
Konditionen oder Terminen ins Auge
gefasst. Das bedeutet, dass nur
dann auch ein Wettbewerbsvorteil
gegenüber Konkurrenten erzielt werden kann, wenn mit den besten Lieferanten zusammen gearbeitet wird.
Sinnvoll ist es sicher, die Lagerbestände möglichst zu minimieren,
indem die Lieferungen oder Einkäufe
erst in dem Moment erfolgen, in dem
die eigene Leistungserbringung diese benötigt. Man spricht bei diesen
Konzepten auch häufig von just-intime-Lieferungen.
Das richtige Konzept
Zentrales Steuerungsinstrument ist
die Beschaffungsstrategie, welche
wiederum von der übergeordneten
Unternehmensstrategie der jeweiligen Firma geprägt ist. Je nach Größe
und Philosophie des Unternehmens
wird eine individuell auf das Unternehmen zugeschnittene Beschaffungsstrategie entwickelt, mit der im
Anschluss alle Aktivitäten im Rahmen des Lieferantenmanagements
wie zum Beispiel die Definition der zu
beschaffenden Objekte sowie deren
Bezugsquellen abgestimmt werden.
Wenn die Senkung von Materialkosten das oberste Ziel eines Beschaffungsvorgangs ist, werden die Auswahl- und Bewertungskriterien für
die Lieferanten entsprechend angepasst und gewichtet, das heißt, es
kommt dem Kriterium „Preis“ in Relation zu anderen Bewertungskriterien wie etwa „Qualität“ und „Lieferservice“ eine entsprechend größere
Bedeutung zu.
Wichtig ist natürlich erst einmal
der Überblick, welche Lieferanten es
überhaupt gibt. Ausgehend von einem konkreten Bedarf werden alle
Hersteller identifiziert, die dem in der
Beschaffungsstrategie festgelegten
Anforderungsprofil des Unternehmens entsprechen und das benötigte Objekt auf dem Beschaffungsmarkt anbieten. Die Suche nach Unternehmen, die das gewünschte Produkt herstellen oder herstellen können, kann durch die Anlegung und
Nutzung von Technologie- oder Lieferanten-Datenbanken
unterstützt
werden. Bei Spezialprodukten ist es
Charlottenburger Allee 52, 52068 Aachen
Telefon (02 41) 90 03 40-0, Telefax (02 41) 90 03 40-25
Ganz in diesem Sinne hat die Otto Bollmann GmbH&Co.
KG einen weiteren Schritt zur optimalen Kundenbetreuung
getan. Seit über 75 Jahren ist der Hauptsitz des modernen,
mittelständischen Unternehmens im Zentrum von Mönchengladbach und seit 50 Jahren ist die Firma mit einer Niederlassung in Aachen - bisher auf der Düppelstraße 27 - vertreten.
2011 hat man sich für neue Räume auf der Charlottenburger
Allee 52 im Industriegebiet Auf der Hüls entschieden, die am
19.12.2011 bezogen wurden.
Heinz-Werner Hoppe, Verkaufsleiter der Niederlassung in
Aachen erläutert die neuen Präsentationsmöglichkeiten und
die Produktvielfalt auf jetzt 400 m2ࡐ,QGHUQHXHQ)LOLDOHLVW
eine umfassende Kundenbetreuung in ganzer Bandbreite
möglich und wir haben hier viel zu bieten als starker und
kompetenter Partner für Handwerk, Handel, Behörden und
Industrie.“
Alle Zahlen im Blick: Die Bedeutung der Beschaffung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Unternehmen sind heute
bestrebt, ihre internen Leistungsketten zu optimieren.
Foto: Bilderbox
sinnvoll, die Suche auf Anbieter von
ähnlichen Produkten zu erweitern.
Qualität fordern
Da es dem beschaffenden Unternehmen in der Regel nicht möglich ist,
alle potenziellen Anbieter auf dem
Beschaffungsmarkt zu bewerten, ist
eine Eingrenzung auf einige wenige
notwendig. Zur Eingrenzung werden
Informationen aus der Beschaffungsmarktforschung herangezogen.
Ausgrenzungskriterien können Ansprüche an die Qualität der Produkte
sein, aber auch andere Faktoren wie
Ansprüche an eine umweltgerechte
Produktion oder der Wunsch, dass
der Lieferant aus derselben Region
wie der Abnehmer kommen soll,
können eine Rolle spielen.
Neben der Untersuchung der wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Leistungsfähigkeit der Zulie-
ferer sollte auch die zukünftige Beziehung zwischen Lieferant und Abnehmer beleuchtet werden, um sich
möglicherweise ergebende wechselseitige Abhängigkeiten und Konkurrenzbelieferungen frühzeitig zu erkennen und in die Bewertung mit einfließen zu lassen. Entscheidungsrelevante Kriterien in der Lieferantenanalyse sind zum Beispiel Preis, Lieferqualität, Lieferzeit, Lieferflexibilität
und Servicegrad.
Wichtig für den unternehmerischen Erfolg ist das Controlling.
Leistungen, die von Zulieferern, Verkäufern oder Lieferanten versprochen wurden, müssen überprüft und
überwacht werden. Bei Nichterreichung der vereinbarten Ziele ist der
Lieferant entweder dazu angehalten,
seine Unternehmensprozesse zu optimieren, oder der Abnehmer wechselt zu einem anderen Anbieter. Zum
Controlling gehört auch die Wareneingangsprüfung sowie die Sammlung und Bereitstellung von lieferantenspezifischen Informationen und
damit die Schaffung einer Informationsbasis für künftige Auswahlentscheidungen.
Natürlich lohnt es sich, immer
wieder Preise zu vergleichen und zu
verhandeln. Nur so lassen sich die
Beschaffungskosten senken. Viele
Händler oder Anbieter sind bei einer
regelmäßigen Abnahme und einem
guten Vertrauensverhältnis bereit,
günstige Konditionen anzubieten.
Für die Handwerker kommt in vielen
Bereichen noch dazu, dass es nützlich ist, wenn bei den Lieferanten
Leute sitzen, die was vom jeweiligen
Gewerk verstehen und einschätzen
können, welches Material, welche
Werkzeuge, welche Rohstoffe für
welche Tätigkeiten benötigt werden.
-HIIRFVEYGLIR6EYQ
Die Eigenmarke Primus®, in Mönchengladbach produziert, SERVICE wird bei Otto Bollmann groß geschrieben und das
ist ein hochwertiges Produktprogramm an Farben, Lacken, ganze Team freut sich darauf Ihre Wünsche mit Rat und Tat
Putzen und Grundierungen. Ergänzt wird das Ganze durch zu unterstützen. Besuchen Sie uns!
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Das moderne Tapeten- und Bodenbelagsstudio präsentiert
aktuelle Trends im Bereich Wand- und Bodenbeläge. Die
hochwertigen Produkte werden durch Herrn Hoppe und sein
Team individuell und mit großer Fachkompetenz präsentiert.
Auf Wunsch erfolgt auch regelmäßige Betreuung durch einen Außendienstmitarbeiter vor Ort. Neben der Abholung
der Ware im neuen Malershop in der Charlottenburger Allee
52, besteht auch die Möglichkeit der täglichen Belieferung der
Kunden im Verkaufsgebiet durch einen eigenen Fuhrpark.
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JETZeT
r Allee 52
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Charlotte
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MITTEILUNGEN DER HWK A ACHEN
Nr. 2 · Februar 2012
BERUFE UND WEITERBILDUNG
INFOVERANSTALTUNGEN
ZU MEISTERSCHULEN
• Meisterschule Elektrotechnik
6.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum
BGE Aachen, Tempelhofer Straße
15-17, Aachen
• Meisterschule Installateur
und Heizungsbauer
6.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum
BGE Aachen, Tempelhofer Straße
15-17, Aachen
• Meisterklasse Bau (Dachdecker,
Maurer und Betonbauer, Stuckateure, Zimmerer)
10.3.2012, 10 Uhr, Bildungszentrum
BGZ Simmerath, Kranzbruchstraße
10, Simmerath
• Meisterschule Straßenbauer
10.3.2012, 10 Uhr, Bildungszentrum
BGZ Simmerath, Kranzbruchstraße
10, Simmerath
• Meisterschule Tischler
10.3.2012, 10 Uhr, Bildungszentrum
BGZ Simmerath, Kranzbruchstraße
10, Simmerath
• Meisterschule
Feinwerkmechaniker
14.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum
BGE Aachen, Tempelhofer Straße
15-17, Aachen
• Meisterschule Metallbauer
14.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum
BGE Aachen, Tempelhofer Straße
15-17, Aachen
• Meisterschule
Kraftfahrzeugtechnik
19.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum
TraCK Düren, Rurstraße 160, Düren
• Meisterschule
Fahrzeuglackierer
19.3.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum
TraCK Düren, Rurstraße 160, Düren
• Meisterschule Bäcker
30.5.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum
BGE Aachen, Tempelhofer Straße
15-17, Aachen
• Meisterschule Fleischer
30.5.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum
BGE Aachen, Tempelhofer Straße
15-17, Aachen
• Meisterschule
Maler und Lackierer
28.6.2012, 18 Uhr, Bildungszentrum
BGE Aachen, Tempelhofer Straße
15-17, Aachen
LEHRGÄNGE
MEISTERSCHULEN
• Meisterschule Tischler –
Two in One
Start: 13.8.2012 – Teilzeit mit Vollzeitanteilen – 935 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Friseur
Start: 27.8.2012 – Teilzeit – 430 Unterrichtsstunden
• Meisterschule
Feinwerkmechaniker
Start: 27.8.2012 – Teilzeit – 850 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Metallbauer
Start: 27.8.2012 – Teilzeit – 850 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Metallbauer –
Two in One
Start: 27.8.2012 – Teilzeit mit Vollzeitanteilen – 850 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Installateur
und Heizungsbauer
Start: 27.8.2012 – Vollzeit – 1.200
Unterrichtsstunden
• Meisterschule Elektrotechniker
Start: 28.8.2012 – Teilzeit – 1.270 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Friseur
Start: 28.8.2012 – Vollzeit – 430 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Installateur
und Heizungsbauer
Start: 28.8.2012 – Teilzeit – 1.150 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Elektrotechniker
Start: 3.9.2012 – Vollzeit – 1.270 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Maler
Start: 4.9.2012 – Teilzeit – 900 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Bäcker
Start: 9.10.2012 – Teilzeit – ca. 280
Unterrichtsstunden
• Meisterschule Fleischer
Start: 10.10.2012 – Teilzeit – 320 Unterrichtsstunden
• Meisterklasse Bau (Dachdecker,
Maurer und Betonbauer, Stuckateure, Zimmerer)
Start: 15.10.2012 – Vollzeit – ca. 6
Monate
• Meisterschule Straßenbauer
Start: 15.10.2012 – Vollzeit – 1.050
Unterrichtsstunden
• Meisterschule Tischler
Start: 5.11.2012 – Vollzeit – 935 Unterrichtsstunden
• Meisterschule
Fahrzeuglackierer
Start: 8.1.2013 – Teilzeit – 650 Unterrichtsstunden
• Meisterschule Maler
Start: 25.3.2013 – Vollzeit – 900 Unterrichtsstunden
• Meisterschule
Kraftfahrzeugtechnik
Start: 6.1.2014 – Vollzeit – 810 Unterrichtsstunden
• Meisterschule
Kraftfahrzeugtechnik
Start: 15.9.2015 – Teilzeit – 810 Unterrichtsstunden
Start: 5.5.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden
• Außenwandbekleidung
Start: 12.5.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden
• Altdeutsche Schieferdeckung
Start: 26.5.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden
• Metallbearbeitung
Start: 2.6.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden
ELEKTROTECHNIK
• Gebäudeleittechnik mit dem
europäischen Installations-Bus
(EIB/KNX) – Grundkurs
Start: 5.3.2012 – Teilzeit – 40 Unterrichtsstunden
• Überprüfen von elektrischen Geräten nach VDE 701/702 in Theorie
& Praxis
Start: 23.3.2012 – Teilzeit – 10 Unterrichtsstunden
• Inbetriebnahme von elektri-
richtsstunden
• Solarthermische Anlagen
Start: 10.11.2012 – Teilzeit – 18 Unterrichtsstunden
FARBE, HOLZ UND METALL
• Elektrofachkraft für festgelegte
Tätigkeiten im Bereich Farbe,
Holz, Metall – Erstschulung
Start: 28.2.2012 – Teilzeit – 112 Unterrichtsstunden
• Elektrofachkraft für festgelegte
Tätigkeiten im Bereich Farbe,
Holz, Metall – Nachschulung
Start: 9.3.2012 – Teilzeit – 12 Unterrichtsstunden
FRISEURE UND KOSMETIKER
• Haarverlängerung
Start: 26.2.2012 – Vollzeit – 10 Unterrichtsstunden
• WimpernExtensions
Start: 26.2.2012 – Vollzeit – 10 Unterrichtsstunden
DACHDECKER
• Sachkundenachweis
Befestigungstechnik
Start: 5.3.2012 – Vollzeit – 16 Unterrichtsstunden
• Blitzschutz
Start: 13.3.2012 – Teilzeit – 27 Unterrichtsstunden
DACHDECKER-LEHRLINGE
• Flachdach (Kunststoff)
Start: 21.4.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden
• Flachdach (Bitumen)
Start: 28.4.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden
• Zigeldeckungen
Schweißtechnische Beratung: Neben fachmännischer individueller
Beratung bei schweißtechnischen
Problemen werden in unserem Prüflabor zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen von Grundwerkstoffen und Schweißverbindungen vorgenommen. Ansprechpartner ist Rolf
Willenbacher, ☎ 0241/ 96 74-180.
DVS-IIW 1170 – IWS Teil 3
Start: 19.4.2012 – Teilzeit – 131 Unterrichtsstunden
WEITERBILDUNG
BAUGEWERKE UND SANITÄRHEIZUNG-KLIMA
• Dichtheitsprüfung nach § 61 a
LWG NRW - 5-Tage-Lehrgang
Start: 26.3.2012 - Vollzeit - 40 Unterrichtsstunden
SCHWEISSTECHNIK
Schweißlehrgänge und Lehrgänge
für Schweißaufsichtspersonen der
Schweißtechnischen Lehranstalt des
DVS. Abschluss ist die jeweilige Prüfung nach DIN-/EN-Vorschriften beziehungsweise DVS-Richtlinie. Die
Schweißtechnische Lehranstalt der
Handwerkskammer Aachen ist anerkannte Stelle zur Erteilung von
Herstellerqualifikationen nach DIN
18800-7. Über diese Qualifikation
müssen Betriebe verfügen, die Stahlbauarbeiten im bauaufsichtlichen
Bereich ausführen.
• Schweißfachmann-Lehrgang –
Die Weiterbildungsberatung der
Handwerkskammer für die Region
Aachen empfiehlt, den Teil III – Betriebswirtschaft und Recht – und den
Teil IV – Berufs- und Arbeitspädagogik – vor den Teilen I und II – Fachpraxis und Fachtheorie – zu besuchen.
Lehrgang für Mitarbeiter/innen
aus den Bereichen Elektrotechnik,
Kraftfahrzeugtechnik, Maler, Metall, Sanitär-Heizung-Klima und
Tischler
• Ihre Mitarbeiter – Ihre Visitenkarte beim Kunden
Termin: 6.3.2012 – Teilzeit – 10 Unterrichtsstunden
• Knigge für Lehrlinge – Ihre Visitenkarte beim Kunden
Termin: 17.3.2012 – Vollzeit – 6 Unterrichtsstunden
BAUBEREICH
• Generalinspektion von Abscheidern – Fachkunde
Start: 5.3.2012 oder 7.5.2012 – Vollzeit – 16 Unterrichtsstunden
• Eigenkontrolle von
Abscheider-Anlagen
Start: 20.3.2012 oder 11.6.2012 –
Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden
• Asbest erkennen – richtig handeln
Start: 23.4.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden
Start: 6.11.2012 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden
• Ölfeuerung
Start: 10.11.2012 – Teilzeit – 30 Unterrichtsstunden
schen Anlagen nach VDE 0100,
VDE 0105, BGV A3 in Theorie &
Praxis
Start: 8.6.2012 – Teilzeit – 24 Unterrichtsstunden
• Gebäudeleittechnik mit dem
europäischen Installations-Bus
(EIB/KNX) – Aufbaukurs
Start: 3.9.2012 – Teilzeit – 40 Unterrichtsstunden
PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR
LEHRLINGE IM ELEKTROTECHNIKER-HANDWERK
• Prüfungsvorbereitung in Elektrotechnik – Theorie – 1. Teil
Start: 11.5.2012 – Teilzeit – 20 Unterrichtsstunden
• Prüfungsvorbereitung in Elektrotechnik – Praxis – 1. Teil
Start: 25.5.2012 – Teilzeit – 20 Unterrichtsstunden
ENERGIE- UND
UMWELTTECHNIK
• Photovoltaik – Planung und Aufbau photovoltaischer Systeme
Start: 16.3.2012 oder 24.8.2012 –
Teilzeit – 12 Unterrichtsstunden
• Gebäudeenergieberater/in
(HWK)
Start: 5.6.2012 – Teilzeit – 220 Unter-
• Aktuelle Modetrends
Start: 25.3.2012 – Vollzeit – 9 Unterrichtsstunden
• Hot Stone Massage
Start: 22.4.2012 – Vollzeit – 8 Unterrichtsstunden
KRAFTFAHRZEUGTECHNIK
• Abgasuntersuchung
(AU-Schulung)
Start: laufend - Teilzeit - 1 bis 2 Tage
- Infos unter ☎ 02421/ 94844-11
oder 02421/ 22 31 29 20
• Sachkundenachweis Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen
Start: laufend - Teilzeit - 1 Tag - Infos
unter ☎ 02421/ 94844-11 oder
02421/ 22 31 29 20
KUNSTSTOFFTECHNIK
Lehrgänge zur Be- und Verarbeitung
von Kunststoffen. Abschluss ist die
jeweilige Prüfung nach DVS- und
DVGW-Richtlinien sowie nach DIN/EN-Norm 13067. Ansprechpartner
ist Jens Heyer, ☎ 0241/ 96 74-193.
SANITÄR – HEIZUNG – KLIMA
• Wärmepumpen
Start: 13.10.2012 – Teilzeit – 32 Unterrichtsstunden
• Hydraulischer Abgleich
UNTERNEHMENSFÜHRUNG
• Ausbildung der Ausbilder (AdA)
Start: laufend – Teilzeit / Vollzeit - 120
Unterrichtsstunden
• Fachkauffrau/-mann
Handwerkswirtschaft
Start: laufend – Teilzeit – 270 Unterrichtsstunden
• Betriebswirt/in (HWK)
Start: 22.10.2012 – Teilzeit – 500 Unterrichtsstunden
• Betriebswirt/in (HWK)
Start: 7.1.2013 – Vollzeit – 500 Unterrichtsstunden
• Betriebsführung Plus! (Fachkaufmann/-frau (HW) + Betriebswirt/in (HWK))
Start: 27.8.2012: Fachkaufmann/frau (HW) / 29.10.2012: Betriebswirt/in (HWK) – Vollzeit – 700 Unterrichtsstunden (270 Unterrichtsstunden Fachkaufmann/-frau (HW) + 430
Unterrichtsstunden Betriebswirt/in
(HWK))
• Betriebsführung Plus! (Fachkaufmann/-frau (HW) + Betriebswirt/in (HWK))
Start: 23.8.2012: Fachkaufmann/frau (HW) / 23.5.2013: Betriebswirt/in
(HWK) – Teilzeit – 700 Unterrichtsstunden (270 Unterrichtsstunden
Fachkaufmann/-frau (HW) + 430
Unterrichtsstunden Betriebswirt/in
(HWK))
• Auskunft zu Lehrgangs- und Prüfungsgebühren geben Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241/ 96 74-117, und
Petra Plum ☎ 0241/ 96 74-119
• Informationen zur: BAföG-Förderung geben Sandra Steltzner oder
Dagmar Walter, ☎ 0241/ 96 74-122.
• Informationen zur Bildungsscheck-Förderung und zur Bildungsprämie geben Larissa Hüllenkremer,
☎ 0241/ 96 74-117, Petra Plum,
☎ 0241/ 96 74-119, und Sofia Krahnen, ☎ 0241/ 96 74-123.
• Weitere Informationen zu den Inhalten der Kurse, zu den anfallenden
Teilnahmegebühren und zu den Förderprogrammen „Bildungsscheck“
und „Bildungsprämie“ finden Interessierte im Internet-Angebot der
Handwerkskammer für die Region
Aachen: www.hwk-aachen.de.
Nr. 2 · Februar 2012
MITTEILUNGEN DER HWK A ACHEN
Eintragungen in die Handwerksrolle
der Handwerkskammer Aachen
Bäcker: Lars Jacobs, Bäckermeister, Hauptstr. 58, 52152 Simmerath;
Dachdecker: Heinz Odinius, Dachdeckermeister, Max-Planck-Str. 1,
52134 Herzogenrath; Dominik Schaaf, Dachdeckermeister, Rainweg
1 a, 52224 Stolberg; Hans Spilles, Dachdeckermeister, Auf den Flörken
7-9, 53881 Euskirchen; Andre Tiede, Dachdeckermeister, Overbacher
Weg 2, 52428 Jülich; Elektrotechniker: Dohmen, Herzog & Partner
GmbH, Soerser Weg 9, 52070 Aachen; Elektro Cremer GmbH i. Gr.,
Blumenrather Str. 70, 52477 Alsdorf; Peter Friedrich, Tittelstr. 15, 52146
Würselen; Walter Kult u. Stefan Püttmann, Maarhof 1, 52146 Würselen; Feinwerkmechaniker: Waldraff Technologies GmbH & Co. KG,
Hermann-Hollerith-Str. 15, 52249 Eschweiler; Friseur: Karla Alexander,
Friseurmeisterin, Ostpromenade 13, 41812 Erkelenz; Chuman Nori Salim Amadi, Promenadenstr. 43, 52062 Aachen; Bünjamin Budak, Konrad-Adenauer-Str. 179, 52511 Geilenkirchen; Nadja Granduc, Friseurmeisterin, Haus-Heyden-Str. 8 a, 52134 Herzogenrath; Sandra Haasler,
Friseurmeisterin, Aachener Str. 151, 52499 Baesweiler; Anke Heck,
Friedensstr. 33, 52382 Niederzier; Glaser: Gerd Schollen, Königskamp
20, 52428 Jülich; Informationstechniker: Jakob Gosciniak, Kalfstr. 86,
52159 Roetgen; Installateur und Heizungsbauer: Achim Clemens u.
Wilhelm Ramm, Am Kupferscheid 16, 52372 Kreuzau; Norbert Keitel,
Klauser Str. 35, 52076 Aachen; Andrea Paffrath-Nuss, Schäferei 11,
53881 Euskirchen; Vallet GmbH, Ottostr. 84-86, 52070 Aachen; Kraftfahrzeugtechniker: Reinhard Aretz, Kfz.-Mechanikermeister, Wockerather Weg 20, 41812 Erkelenz; Autohaus Fromme GmbH, Am langen
Graben 29, 52353 Düren; Freudenberger Autoglas GmbH, KarlArnold-Str. 58, 52525 Heinsberg; Mario Paulzen, Kfz.-Technikermeister,
Gaterstr. 79, 52538 Gangelt; Pneuhage Reifendienste Süd GmbH,
Weinstr. 79, 52477 Alsdorf; Nami Tavsan, Forster Weg 51, 41849 Wassenberg; Maler und Lackierer: Borowski Bau GmbH, Talstr. 6, 52134
Herzogenrath; Maler Sauer UG (haftungsbeschränkt), Am hohen Ufer
13, 52459 Inden; Maurer und Betonbauer: Robert Gashi, Markt 32,
52525 Heinsberg; Andreas Goeres, Schwanenstr. 47, 52457 Aldenhoven; Nieling Neubau UG (haftungsbeschränkt), Ostpromenade 54,
52525 Heinsberg; perceler Bau UG (haftungsbeschränkt), Pontstr.
151, 52062 Aachen; Metallbauer: Andreas Güldenberg, Schmiedemeister, Industriestr. 27, 52146 Würselen; Ofen- und Luftheizungsbauer: Hermann-Josef Flesch, Kachelofen- u. Luftheizungsbauermeister,
Graf-Gerhard-Str. 38, 41849 Wassenberg; Orthopädieschuhmacher:
Daniel Wirz, Orthopädieschuhmachermeister, Stumpfgasse 23, 53902
Bad Münstereifel; Orthopädietechniker: Thomas Martens, Orthopädietechnikermeister, Valencienner Str. 193, 52355 Düren; Schornsteinfeger: Jürgen Ehrich, Schornsteinfegermeister, Obere Donnerbergstr.
24, 52222 Stolberg; Thorsten Kehren, Schornsteinfegermeister, Prümer
Str. 20, 53937 Schleiden; Peter Poensgen, Schornsteinfegermeister,
Holunderweg 31, 53925 Kall; Steinmetz und Steinbildhauer: Ingo
Kreitz, Steinmetz- u. Steinbildhauermeister, Albert-Einstein-Str. 129,
52076 Aachen; Lars Strauß, Steinmetz- u. Steinbildhauermeister, St.Gangolfsberg 26, 52076 Aachen; Straßenbauer: Hans-Leo Schaps,
Kogenbroich 33, 52511 Geilenkirchen; SJP GmbH, Pastor-FischenichStr. 10 a, 52538 Gangelt; Tischler: Svenja Dornbusch, Tischlermeisterin, In der Mosel 17, 41812 Erkelenz; Peter Förster, Tischlermeister, Am
Sportplatz 4, 52152 Simmerath; Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer: Dämmtechnik Adam Pyzio GmbH, Haus Keyenberg 0, 41812
Erkelenz; Zimmerer: Sebastian Dietrich, Zimmerermeister, Paulushof
23 a, 53940 Hellenthal.
Zulassungsfreie Handwerke
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Zbigniew Bulicz, Nickelstr. 16,
52249 Eschweiler; Dariusz Marian Czerwinski, Beethovenstr. 18,
52064 Aachen; Delekta KG, Schillingsstr. 146 a, 52355 Düren; HF.
moustache UG (haftungsbeschränkt), Weierstr. 8, 52249 Eschweiler;
Mariusz Klimosz, von-Coels-Str. 348, 52080 Aachen; Frank Kocur,
Ringstr. 40, 52499 Baesweiler; Stanislaw Krysztofik, Schleckheimer
Str. 214, 52076 Aachen; Piotr Jacek Maga, Köhlstr. 12, 52068 Aachen;
Mirko Mylius, Hauptstr. 74, 41836 Hückelhoven; Adam Pietrzycki, Gereonstr. 63, 52372 Kreuzau; Rolf Edgar Martin Prast, Mommartzstr. 1,
52525 Heinsberg; Andrzej Marek Sarnaszek, Im Heggen 20 a, 52538
Gangelt; Jaroslaw Strzelecki, Heidestr. 24, 52146 Würselen; Krzysztof
Swierczek, Blatzheimer Str. 15 a, 53909 Zülpich; Katharina Ziemnicka,
Ellerhofweg 11, 52078 Aachen; Fotograf: Sabine Herling, Vossemer
Str. 46, 41812 Erkelenz; Yvonne Kirch, Am Handwerkerzentrum 1,
52156 Monschau; Heidi Seel, Hartweg 87, 52525 Waldfeucht; Jana
Luisa Wolschke-Bungter, Faulenbruchstr. 1, 52159 Roetgen; Gebäudereiniger: Frank Arnold Bädorf, Hauserbachstr. 6, 53894 Mechernich; Marian-Madalin Dumitriu, Steinackerstr. 10 a, 41812 Erkelenz;
Fatih Kizkapan, Hansmannstr. 60, 52080 Aachen; Kristiane Sonntag,
Feldstr. 26, 52382 Niederzier; Parkettleger: Khodor Ali Khan, Maasweg 8, 41836 Hückelhoven; Raumausstatter: Nicole Bläsius, Oststr.
12, 53902 Bad Münstereifel; Janusz Stanislaw Klimosz, Wamichstr.
33 a, 52080 Aachen; Yokeeswaran Muththuthamby, Laufenstr. 14,
52156 Monschau; Textilreiniger: Christian Albinger, Phönixstr. 24,
53881 Euskirchen.
Handwerksähnliche Betriebe
Änderungsschneider: Bülent Demirtas, Neue Jülicher Str. 14, 52353
Düren; Monika Kohnen, Graf-von-Galen-Str. 86, 52525 Heinsberg; Inge
Rüttgers, An der Lochmühle 48, 52379 Langerwehe; Bestattungsgewerbe: Frank Offergeld, Poststr. 17, 52477 Alsdorf; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Sergej Falkenberg, Hanbrucher Str. 110, 52064 Aachen; Piotr Guzik, Am
Weiherhof 32, 52379 Langerwehe; Sylvester Lukas Sionkala, Rüdesheimer Ring 56, 53879 Euskirchen; Fuger: Hayati Alp, Bardenberger
Str. 65, 52134 Herzogenrath; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Michael Slawomir Godowski, Rödgener Str. 26, 41844 Wegberg; Patrick
Oliver Starzetz, Hügelstr. 1, 52525 Heinsberg; Kosmetiker: Sonja Gerhards, Nierfeld 70, 53937 Schleiden; Nicole Jacobsen, Geilenkirchener
Str. 46, 52477 Alsdorf; Beate Krings, Königsberger Str. 3, 41836 Hückelhoven; Liliana Machado Oliveira Silva, Auf dem Brand 18, 52525
Heinsberg; Lisa Metzen, Wilhelmstr. 11, 53879 Euskirchen; Miranda
Petronella Sevriens, Sebastianusstr. 9, 52538 Selfkant; Bianca Topp,
Kammerwald 59, 53940 Hellenthal; Andrea Weisser-Bohmann, Kirchrather Str. 176, 52134 Herzogenrath; Ute Martha Zirkus, Ringstr. 22,
53945 Blankenheim; Rohr- und Kanalreiniger: Kerstin Dörte Hendricks-Jumpertz, Am Kallenberg 18, 52388 Nörvenich.
Löschungen in der Handwerksrolle
Augenoptiker: Leonard Johnen-Remke, Augenoptikermeister, HansBöckler-Str. 61, 52249 Eschweiler; Optik Kirchberger GmbH, Weststr.
7, 53879 Euskirchen; Elektrotechniker: Hans Esser, Elektroinstallateurmeister, Walther-Dobbelmann-Str. 62, 52223 Stolberg; Wolfgang
Gehlen, Elektroinstallateurmeister, Klosterweiher 10, 52066 Aachen;
Bernhard Darmochwal e.K., Burgunderstr. 68, 41812 Erkelenz; Nenita
Düsterbeck, Hohe Str. 5, 52445 Titz; Peter Friedrich u. Michael Setzen, Tittelstr. 15, 52146 Würselen; Leonhard Pütz, Elektroinstallateurmeister, Königstr. 73 b, 52064 Aachen; Jürgen Reinhard, Elektrotechnikermeister, Aachener Str. 101, 52146 Würselen; Feinwerkmechaniker:
Fuß GmbH Zerspanungstechnik, Industriestr. 14, 52146 Würselen;
Stefan Püttmann, Feinwerkmechanikermeister, Neusener Str. 58,
52249 Eschweiler; Fleischer: Matthias Bongard, Fleischermeister, Aachener Str. 3, 52399 Merzenich; Rolf Esser, Fleischermeister, Jakobstr.
204-206, 52064 Aachen; Friseur: Selda Eren, Friseurmeisterin, Roermonder Str. 22-26, 52072 Aachen; Ulrich Gier, Friseurmeister, Trierer
Str. 811, 52078 Aachen; Monika Hachmer, Friseurmeisterin, Paul-Heinemann-Str. 51, 52393 Hürtgenwald; Eva-Maria Hergesell, Friseurmeisterin, Saarstr. 32, 52134 Herzogenrath; Reiner Klesing, Martin Leu
u. Oliver Sundermann, Alter Markt 7, 53879 Euskirchen; Anna Ostlender, Schildstr. 27, 52062 Aachen; Regina Schade, Erkelenzer Str. 123,
41849 Wassenberg; Sabrina Schiffers, Friseurmeisterin, Kampstr. 22 a,
52441 Linnich; Barbara Scholz, Friseurmeisterin, Zum Ostlandkreuz 6,
53925 Kall; Hanan Sido u. Beate Winter, Annaturmstraße 9 - 11, 53879
Euskirchen; Heinrich-Wilhelm Virnich, Dorfstr. 46, 52353 Düren; Peter
Wüllenweber, Friseurmeister, Ostpromenade 13, 41812 Erkelenz; Glaser: Alfred Kahlert u. Werner Lange, Gewerbestr. Süd 67, 41812 Erkelenz; Gerd Schollen u. Hans Günter Carl, Königskamp 20, 52428 Jülich; Installateur und Heizungsbauer: Rene Breuer, Installateur- u.
Heizungsbauermeister, Adolf-Kolping-Str. 78, 52477 Alsdorf; Herbert
Hammers, Don-Bosco-Str. 6, 52078 Aachen; Thomas Nuss, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauer- u. Gas- u. Wasserinstallateurmeister, Schäferei 11, 53881 Euskirchen; Ofen- und Luftheizungsbauer: HermannJosef Flesch, Graf-Gerhard-Str. 38, 41849 Wassenberg; Karosserieund Fahrzeugbauer: Carosserie Ohlenforst GmbH, Gewerbestr. Süd
60, 41812 Erkelenz; Kraftfahrzeugtechniker: Hubert Aretz u. Reinhard Aretz, Kfz.-Mechanikermeister, Wockerather Weg 20, 41812 Erkelenz; Koch Alexander, Kfz.-Technikermeister, Stolberger Str. 83, 52068
Aachen; Autohaus Jacobs, In den Weiern 47, 53937 Schleiden; Udo
Bockhorn, Am Parir 23, 52379 Langerwehe; Fritz Pölderl, Kfz.-Mechanikermeister, Schwarzer Weg 27, 52355 Düren; Hans-Dieter Stolze,
Kfz.-Mechanikermeister, Übacher Weg 128, 52477 Alsdorf; Maler und
Lackierer: Marc Dederichs, Maler u. Lackierermeister, Marienstr. 32 a,
53949 Dahlem; Hans Josef Dittmann, Maler- u. Lackierermeister, Linzenicher Str. 26, 53909 Zülpich; KOCH MALERARBEITEN GmbH & Co.
KG, Konrad-Adenauer-Str. 44, 52223 Stolberg; Marcus Moll u. Dirk
Park, Maler- u. Lackierermeister, Dürener Str. 400, 52249 Eschweiler; SIMA UG (haftungsbeschränkt), Pastor-Keller-Str. 11, 52222 Stolberg;
Maurer und Betonbauer: Thomas Hamacher, Beton- u. Stahlbetonbauermeister, An der Zikkurat 4, 53894 Mechernich; HEIMA-BAU UG
(haftungsbeschränkt), Lachend 53, 41836 Hückelhoven; Petar Mijic,
Lintertstr. 38, 52078 Aachen; SRB-Planbau GmbH, Breiniger Berg 76,
52223 Stolberg; Matthias Strauch, Im Pesch 4 a, 52385 Nideggen;
Vogt BAU GmbH, Alleestr. 3 - 4, 53879 Euskirchen; Metallbauer: Timm
Bredohl u. Andreas Güldenberg, Industriestr. 27, 52146 Würselen;
Günter Nieren, Schlossermeister, Rheinstr. 5, 41836 Hückelhoven; Willi Piefer, Schlossermeister, Dammstr. 9, 52134 Herzogenrath; Orthopädieschuhmacher: Heinz Wirz, Orthopädieschuhmachermeister,
Stumpfgasse 23, 53902 Bad Münstereifel; Schornsteinfeger: HansHeinrich Spätgens, Schornsteinfegermeister, Kinzweilerstr. 1, 52249
Eschweiler; Franz-Josef Vise‘, Schornsteinfegermeister, Nopperweg 2,
41844 Wegberg; Steinmetz und Steinbildhauer: Anna Katharina
Kreitz u. Ingo Kreitz, Albert-Einstein-Str. 129, 52076 Aachen; Straßenbauer: V + E-Tiefbau GmbH, Königskamp 8, 52428 Jülich; Stuckateur:
Heinz-Josef Poque, Stuckateurmeister, Talstr. 3, 52146 Würselen; Alfons Reiff, Rottstr. 58, 52224 Stolberg; Tischler: apart Schreinerei
GmbH, Krantzstr. 7, 52070 Aachen; Theo Esser, Tischlermeister, Ilbertzstr. 57, 52525 Heinsberg; Zahntechniker: Björn Reiners, Zahntechnikermeister, Endstr. 49, 41844 Wegberg.
Zulassungsfreie Handwerke
Behälter- und Apparatebauer: Ismet Bratanovic, Cranachstr. 94,
52351 Düren; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Adrian Andronesi,
Büsbacher Berg 3, 52223 Stolberg; Salvatore Benintende, Alte
Schmiede 47, 52525 Heinsberg; Petr Dorda, Eintrachtstr. 17, 52382
Niederzier; Leszek Ireneusz Dziamski, Sebastianusstr. 20, 53879 Euskirchen; Kamran Ebrahimi, Roermonder Str. 29 a, 52072 Aachen; Udo
Faria Quina Moutoso, Cockerillstr. 69, 52222 Stolberg; Wladyslaw
Iwaszko, Altmyhler Str. 7, 41849 Wassenberg; Robert Bernard Jeziorny, Zehnthofstr. 79, 52385 Nideggen; Horst Klein, Hehlrather Str. 38,
52249 Eschweiler; Marcin Koziol, Erkelenzer Str. 76 a, 41849 Wassenberg; Michel Zenon Luczak, Gerhart-Hauptmann-Str. 10, 52441 Linnich; Beqir Memeti, Gutenbergstr. 26, 52428 Jülich; Miroslaw Myszka,
Kapellenstr. 43, 52379 Langerwehe; Janusz Rzydzik, Zülpicher Str. 54,
52349 Düren; Stanislaw Wolszon, Brunnenstraße 28, 53902 Bad Münstereifel; Fotograf: Michelle Fraikin, Steinweg 24, 52396 Heimbach;
Margarita Krutsch, Merzenicher Str. 65, 52351 Düren; Gebäudereiniger: Heike Johnson, Auf der Bever 23, 52152 Simmerath; Kata Pejic,
Drischer Str. 34, 52146 Würselen; Michael Thielen, Steinkirchener Str.
51, 41849 Wassenberg; Jan-Frederic Tröstrum, Rheinweg 197, 41812
Erkelenz; Parkettleger: Rodica Pop-Hesse, Auf dem Kick 12, 52134
Herzogenrath; Raumausstatter: George Dragomir, Neustr. 55, 52066
Aachen; Josje Schäfers, Oberstr. 7, 52459 Inden; Joost Vissers, Rödgener Str. 60, 52080 Aachen; Rollladen- und Sonnenschutztechniker:
Dieter Fuchs, Maubacher Str. 38, 52134 Herzogenrath; Schuhmacher:
Nikolaus Mollers, Schuhmachermeister, von-Coels-Str. 182, 52080
Aachen.
35, 52379 Langerwehe; Mark Stollenwerk, Kleiststr. 15, 41844 Wegberg; Eisenflechter: Jeton Ademi, Übacher Weg 33, 52477 Alsdorf;
Fatmir Bajrami, Marienstr. 13, 52379 Langerwehe; Klaudius Pyka,
Stettiner Str. 42, 52078 Aachen; Todorov Bau UG (haftungsbeschränkt), Eupener Str. 22, 52066 Aachen; Angelo Vedda, Wolfshovener Str. 101, 52428 Jülich; Fuger: Dawid Dylewicz, Grebbener Str. 43,
52525 Heinsberg; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Lukasz Frackiewicz, Sittarder Str. 77, 52511 Geilenkirchen; Wolfgang Franke, Buschend 6, 41844 Wegberg; Tomasz Jan Paszyn, Baumstr. 7, 53879
Euskirchen; Michael Schilling, Luxemburger Ring 15, 52068 Aachen;
Olaf Ulf Wendler, Kämerhöfer Str. 34, 52134 Herzogenrath; Uwe Wenzlaff, Kreuzstr. 19, 41812 Erkelenz; Kabelverleger im Hochbau: Krzysztof Wolowski, Kölner Str. 39 a, 41812 Erkelenz; Kosmetiker: ElviraWaltraut Deinet, Altdorfstr. 28, 52066 Aachen; Emilie Gläsner,
Schulstr. 33, 41849 Wassenberg; Nadine Pickartz, Alte Dorfstr. 109,
52428 Jülich; Heidi Prinz, Am Lohgraben 1, 53919 Weilerswist; Natalia
Ruff, Arnoldsweilerstr. 31-34, 52351 Düren; Michaela Schiffers, Kirchgasse 40, 52499 Baesweiler; Monika Scholl, Blumenrather Str. 222 b,
52477 Alsdorf; Ursula Hedwig Schöll, Südstr. 150, 52134 Herzogenrath; Cornelia Wollersheim, Veilchenstr. 11, 53909 Zülpich; Dagmar
Wonner-Theisen, Speckelsteinstr. 77, 53881 Euskirchen; Binali Yalcin,
Blücherplatz 1, 52068 Aachen; Rohr- und Kanalreiniger: Peter Leonhard Jacobs, Dresdener Str. 2, 41844 Wegberg; Speiseeishersteller:
Altan Ergün, Hammerstr. 50, 52355 Düren.
Bei folgenden öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen ist
die Sachverständigentätigkeit zum 31. Dezember 2011 abgelaufen:
Theo Fest
Rolladen- und Jalousiebauermeister
(war vereidigt für das Rolladen- und Jalousiebauerhandwerk)
Gerd Linden
Elektroinstallateurmeister
(war vereidigt für das Elektrotechnikerhandwerk,
Teilgebiet: Elektroinstallation)
Heinrich Noltmann
Tischlermeister
(war vereidigt für das Tischlerhandwerk,
Teilgebiet: Restauration von historischen Möbeln)
Chiffre-Nr.: Angebote
A120201 Gerüstbauer-/Dachdecker-Betrieb in Aachen bietet tätige
Beteiligungsmöglichkeit.
A120202 Baubetrieb (2 Mitarbeiter) im Raum Euskirchen bietet zunächst tätige Beteiligungsmöglichkeit; mittelfristig ist die
Übergabe vorgesehen.
A120203 Metallbaubetrieb (11 Mitarbeiter; Werkstatt ca. 250 m², Lager
200 m²) in Zülpich zu vermieten oder zu verkaufen.
A120101 Stahlbaubetrieb (6 Mitarbeiter, Werkstatt ca. 460 m²) in Düren
zu vermieten oder zu verkaufen.
A120205 Pkw- und Zweirad-Betrieb (8 Mitarbeiter, Werkstatt ca.
600 m²) im Raum Aachen zu vermieten.
A120104 Installateur- und Heizungsbau-Betrieb (1 Mitarbeiter, Büro
20 m², Lager ca. 120 m², Wohnung 130 m²) im Kreis Heinsberg
zu vermieten oder zu verkaufen.
A120102 Kfz-Betrieb (3 Mitarbeiter, Werkstatt ca. 140 m²) in Stolberg
zu vermieten.
A120103 Kfz-Betrieb (Werkstatt 170 m², Büro 30 m², Lager 30 m²,
Wohnung 120 m²) in Euskirchen zu vermieten.
A120104 Kfz-Betrieb (Freifläche ca. 1000 m², Werkstatt ca. 80 m²,
Büro 20 m², Lager 20 m²) in Herzogenrath-Kohlscheid
(Rolandstraße) zu vermieten.
A120105 Tischlerei in Aachen-Eilendorf bietet Teilvermietung der
Werkstatt und Mitbenutzung des Maschinenparks.
A120106 Tischlerei (Werkstatt 200 m², Büro 15 m², Lager 40 m²) in
Stolberg (Gewerbegebiet) zu vermieten.
A120206 Raumausstatterbetrieb (3 Mitarbeiter; Laden, Werkstatt,
Büro, Gesamtnutzfläche ca. 100 m²) im Raum Aachen zu vermieten.
A120207 Friseursalon (5 Mitarbeiter, Salon 100 m²) in Aachen-Brand zu
vermieten.
A120208 Friseursalon (5 Mitarbeiter, Salon 75 m²) im Süden der Städteregion Aachen zu vermieten.
A120209 Friseursalon (Salon 79 m²) in Erkelenz- Innenstadt zu vermieten.
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Prävention durch Information
Liquidität durch Inkasso
Tel.: 0 24 05/8 0920 · service@buergel-aachen.de
Chiffre-Nr.: Nachfragen
N111201 Kfz-Betrieb (markenunabhängig, auch mit Tankstelle) im Kreis
Heinsberg zu mieten oder kaufen gesucht.
Handwerksähnliche Betriebe
Änderungsschneider: Günter Pohl, Hockenbroicher Str. 37, 53881
Euskirchen; Gabriele Voigt, Im Birkenschlag 26, 52152 Simmerath;
Ausführung einfacher Schuhreparaturen: Alexandro Minervino, Kaiserplatz 25, 52349 Düren; Bestattungsgewerbe: Helga Offergeld,
Poststr. 17 - 19, 52477 Alsdorf; Bodenleger: Hans-Joseph Karo, Albert-Schweitzer-Str. 9, 41844 Wegberg; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Eugen Abels, Binsfelder Str. 74 d, 52351 Düren; Wieslaw Frackiewicz, Sittarder Str. 77,
52511 Geilenkirchen; Willi Lutterbach, Ulmenstr. 24, 52353 Düren; Monika Paland, Bergstr. 28, 52222 Stolberg; Knut Sommia, Heisterner Str.
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INFO
Interessenten wenden sich bitte
an die betriebstechnische Beratungsstelle der Handwerkskammer für die Region Aachen,
Sandkaulbach 17 - 21, 52062
Aachen, Ulrich Gorny, ☎ 0241/
471-177, E-Mail: ulrich.gorny@
hwk-aachen. de.
Weitere Angebote und Nachfragen
der Betriebsvermittlungsbörse finden Sie auf der Internetseite der
Handwerkskammer für die Region Aachen: www.hwk-aachen.de
oder direkt auf: www.hwk-aachen.
de/service-im-ueberblick/betriebs
vermittlungsboerse.html.
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DAS BESTE ZUM SCHLUSS
Nr. 2 · Februar 2012
Lustiger Jungfernflug mit den Figaro Hairlines
Neuer Vorstand und erste gemeinsame Sitzung mit der Aachener Narrenzunft - Ehrentoupet für „The Voice“ Jupp Ebert
Von Jutta Katsaitis-Schmitz
a c h e n . Die große Galasitzung 2012 der Lustigen
Öcher Figaros war für den
neuen Vorstand ein gelungener Jungfernflug mit
den FIGARO-Hairlines. Die Maschine
hob steil ab in einen wolkenlosen
Himmel der Narretei. Als Flugkapität
agierte der erste Vorsitzende Josef
Mommertz, assistiert von Chefstewardess Alex Mohren alias Geschäftsführerin.
Doch nicht nur das war neu, sondern auch die Tatsache, dass es die
erste gemeinsame, große Sitzung mit
der Aachener Narrenzunft und ihrem
Präsidenten Wilm Lürken war. Er
moderierte zusammen mit dem Flugkapitän das mehr als vierstündige
Programm.
Verdiente Bewunderung fanden
die Tanzdarbietungen der „Friends of
Fantasy“ der KG Horbacher Freunde
mit ihrem genialen Schautanz „Lady
Di“, die perfekte, wagemutige Tanzgruppe Grün-Weiß vom Zippchen
und die mottogetreue Dance-Company TN Boom. Ferner wirkten mit:
Hans Montag, die Vier Amigos, De
Cölner, Achnes Kasulke, Blom än
Blömcher, Fred von Halen, de Kaafsäck und Prinz Karneval Rainer I. mit
Hofstaat und Prinzengarde.
Im Mittelpunkt aber stand das
durchaus haarige Vergnügen, als
„The Voice“ Jupp Ebert – durch das
Ehrentoupet der Lustigen Oecher Figaros um Jahrzehnte verjüngt – im
Beifall des Publikums badete. Es war
die 28. Verleihung der in dieser Form
weltweit einmaligen und vor allem individuellen Karnevalsehrung. Jupp
Ebert strahlte, als dieses Kleinod seine hohe Denkerstirn bedeckte, hob
dann triumphierend die Arme und
fragte zunächst Gattin Anne: „Wie
gefalle ich Dir?“ Ihr strahlender Blick
sagte alles. Und es hätte nicht Jupp
Ebert sein dürfen, wenn er nicht anstelle einer Rede seinen Dank in Liedern ausgedrückt hätte.
Bei Standing Ovations stimmten
die anwesenden Fastelovvendsjecke, vorwiegend aus der Zunft der
Friseure, schließlich in seinen Alemannia-Song „You’ll never walk alleng“ ein. Dazu schwenkten sie noch
ganz im Glücksrausch des am Vortag
Verjüngungskur geglückt: Jupp Ebert, Öcher Original mit beeindruckender Stimme, erhielt von den Lustigen Oecher Figaros das Ehrentoupet. Die Verleihung war von einem
stimmungsvollen Programm umrahmt.
Foto: Ralf Roeger
gewonnen Fußballspiels gegen St.
Pauli die Bekennerschals der Alemannia-Fans. Ebert selber aber fasste noch immer ein wenig ungläubig
während des Singens nach seinem
dekorativen „Kraushaar“.
Aus allernächster Nähe hatten
auf der Bühne die staatse Riege bis-
heriger Toupetträger, Figaro-Senatoren sowie Narrenzunft-Herren diese Verjüngungskur verfolgen können.
Die Laudatio hielt Städteregionsrat
Helmut Etschenberg, der im vergangenen Jahr in das „Who is who der
Öcher Plääteköpp“ aufgenommen
worden war. Mit Blick auf den Aachener Karnevalsverein (AKV) und seinen Phantom-Ritter konnte er nur
feststellen, dass die Lustigen Figaros
nicht um einen Laudator zittern müssen. Manche Diskussion um die
Städteregion sei zum Haareraufen,
hieß es in der Laudatio. Doch „all
jenen, die gerne Haare spalten oder
das Haar in der Suppe suchen“, rief
er mit Mark Twain zu: „Menschen mit
einer neuen Idee gelten so lange als
Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Insofern bin ich, was die
Städteregion angeht, gerne weiter
ein Spinner“.
Etschenberg, Jahrgang 1947 wie
auch Ebert und ebenso ‘ne Öcher
Jong, wandte sich direkt an den neuen Toupetbruder: „Jupp, du bist The
Voice. In unserer Runde fehlte uns eine harmonische Stimme. Du bist ein
Stück Aachen.“
Jecke feiern rasantes Fest
60. Bäckerball im Aachener Eurogress – Tolles Programm und gute Stimmung
a c h e n . Es ist das besondere Flair des jährlichen
Bäckerballs, das die Fastelovvendsjecke wie ein
Magnet anzieht. Bei diesen Bällen ergreift die närrische Festgesellschaft von allen Sälen und
Foyers des Eurogress Besitz. In diesem Jahr einmal mehr, und diesmal
war es sogar schon die 60. Auflage
dieses karnevalistischen Highlights.
Präsident Michael Nobis und sein
Elferrat eröffneten die Große Sitzung
im Europasaal und überraschten im
neuen Outfit. „Aus gegebenem Anlass haben sie sich en der Lack jepaaft“, erklärte schmunzelnd Elferratsherr Sebastian Schumacher.
Kurzweilig und amüsant war das
Programm, das die Gebroeders Ko
mit dem derzeitigen Renner unter
den Hits: „Schatje, mag ik je foto?“,
die 4 Amigos, die Linus-Show, Josef,
Jupp und Jüppchen, die Stadtgarde
Oecher Penn sowie Prinz Rainer I.
Singen, tanzen, springen: Tolle Stimmung herrschte beim 60. Bäckerball im Aachener
Eurogress. Neben den fröhlich aufgelegten Elferräten sorgten die Vier Amigos für beste Laune im Saal.
Foto: Ralf Roeger
mit Hofstaat und Prinzengarde zu
einem turbulenten Bühnenspektakel
werden ließen. Puffel und Strick aus
den eigenen Reihen des Bäckerelferrates bewiesen mit einem Medley die
Sangeslust in Bäckerkreisen.
Und das nicht von ungefähr, gehörte doch Jacob Keufen, damals
Vorsitzender des Bäckergesangvereins, mit zu den Gründervätern des
Bäckerballes. Leo Schumacher hatte
in ihm einen Mitstreiter gefunden, um
nach dem Krieg gemeinsam einen
Ball ins Leben zu rufen, der auch ein
paar Jahre veranstaltet wurde. 1952
war es dann wiederum Leo Schumacher, der anregte, speziell einen Ball
für die Bäcker auszurichten. Im Adjutanten der Prinzengarde, Josef Nobis, und seinem Bruder Heinz fand er
karnevalsbegeisterte Mitstreiter.
Die Chronik, aus der Feder von
Karl Schiffers, damaliger Zeremonienmeister im Bäckerelferrat, berichtet, dass es Heinz Nobis war, der
eine kurze Sitzung mit anschließendem Ballgeschehen vorschlug. Als
Termin wurde der Samstag, acht Tage vor Karneval, festgelegt. So ist es
bis heute geblieben. Fand der erste
Bäckerball dieser Art „mit Riesenandrang“ noch im Alten Kurhaus statt,
verstanden es die Herren Bäckermeister damals geschickt und hartnäckig ihre Idee mit Erfolg durchzusetzen. So stifteten sie 1953 dem Aachen Laurensberger Rennverein
(ALRV) sogar einen Printenpreis, um
nun auch im Neuen Kurhaus an bewusstem Samstag den Bäckerball im
neu eröffneten Saal veranstalten zu
können. Immerhin war der Präsident
des ALRV auch der Präsident der
Kur- und Badegesellschaft und damit der Hausherr des Neuen Kurhauses.
So viele Ballkapellen wie diesmal
bei der 60. Veranstaltung werden allerdings in jenen Jahren nicht für Unterhaltung gesorgt haben. Die Besucher des Bäcker-Kostümballes 2012
hatten die Qual der Wahl zwischen
den Wheels und Jukebox Heroes im
großen Foyer, der Kapelle Holz im
Europasaal, den DJ’s Markus und
Robert im kleinen Foyer sowie dem
„Bakers Dance Floor“ mit DJ Ralf
Esser im Brüsselsaal. Einfachste
Lösung: Durch alle Räume tanzen! tis
Heitere Stimmung herrschte wieder einmal beim Prinzenempfang der Kreishandwerkerschaft Aachen. Kreishandwerksmeister Herbert May (rechts) begrüßte zahlreiche
Jecken und ausgelassene Tollitäten mit handwerklichem Können.
Foto: Ralf Roeger
Prinzen des Handwerks
Uriger Fastelovvend bei Kreishandwerkerschaft Aachen
Aachen. Der Wappensaal in der
Kreishandwerkerschaft Aachen verwandelt sich alljährlich in eine Hochburg für Prinzen mit handwerklicher
Fingerfertigkeit. Luftschlangen und
bunte Ballons als Blickfang, dazu
Hits und Fastelovvends-Leddchere,
mit denen Alleinunterhalter Ralf Jansen die Stimmung anheizte, schufen
auch in diesem Jahr wieder die richtige Atmosphäre für Öcher Fasteleär.
Kreishandwerksmeister Herbert
May fungierte in noblem Cutaway mit
farbenfrohen Accessoires als souveräner Gastgeber. Mit ein paar Zahlen
stellte er die Bedeutung der Kreishandwerkerschaft Aachen dar, der
27 Innungen mit über 5.500 Handwerksbetrieben angehören. Hier sind
43.000 Mitarbeiter beschäftigt, und
etwa 4.000 Lehrlinge werden ausgebildet. Stellvertretend für alle nahmen nicht nur die Aachener Narrenzunft, die Lustigen Öcher Figaros
und der Elferrat des Bäckerhandwerks an dem Prinzenempfang teil,
sondern ebenso bunt kostümierte
Fastelovvendsjecke aus allen handwerklichen Branchen, die gastfreundlich vom Mitarbeiterteam des
Hauses im „Südsee-Look“ verwöhnt
wurden.
Zwei Prinzen, ein Prinzenpaar
und ein Dreigestirn zeigten mit ihren
Gefolgen die Vielfalt der Narrenherrschaft in der Städteregion. So regiert
in dieser Session bei den Horreter
Frönnden Prinz Karl-Heinz II. Starmanns, seines Zeichens Obermeister
der Zimmerer-Innung. Prinz Gerd II.
Keulen mit Prinzessin Leonie I. von
der KG Roetgen ist als Maurer bei
der Bauunternehmung Peter Rader
in Monschau beschäftigt. Im Dreigestirn der KG Vicht mit Prinz Ralli I.
Schiffler und Prinzessin Ralfinchen
(Ralf Bündgen) ist Bauer Detlef
Kühnpast ein Dachdeckermeister.
Das Dreigestirn brachte auch den
Vichter Kinderprinzen Henning (12)
mit. Der Schüler der Parzival-Schule
Aachen regiert unter dem lokalpatriotischen Motto „Wir alle sind
Vicht“. Den Reigen der Tollitäten
schloss der Aachener Prinz Rainer I.
Cohnen ab, der von der Aachener
Prinzengarde mit dem Tanzpaar
Jeanine und Elmar sowie von seinem
sangesfreudigen Hofstaat begleitet
wurde. Die Schönen genossen den
Charme des Prinzen, der sie mit
prinzlichen Printenherzen umwarb
und dazu viel versprechend „Ich bin
dein Prinz heut’ Nacht“ sang.
„Vür sönd Öcher än Oche dat is
schönn“ stimmte auch die Kohlscheider Mafia mit ihrem Paten Joachim Nacken an, die seit mehr als 20
Jahren bei den Prinzenempfängen
dabei sind. Wie alle an diesem Empfang teilnehmenden Narrenherrscher
erhielt diesmal aus der Sängerschar
Zahnarzt Sven Klottka den begehrten Prinzenschlüssel, handgefertigt
wie stets in der Firma Lothmann. Für
die Tollitäten blieb es nicht die einzige Auszeichnung. Sie erhielten auch
den Puttesorden der Fleischerinnung
Aachen-Land und den Printenorden
der Konditoren-Innung.
tis

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