Inhalt 64.qxd - Niedergösgen
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s Dorfglüüt Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Niedergösgen Nr. 69 Juli 2010 inhalt Was finde ich wo? Editorial Aus der Gemeinde Gewerbeapéro Schlosshof Aus der Bürgerstube Aus den Kirchgemeinden Aus der Schule geplaudert Jugendseiten Aktuell Veranstaltungen Dienst am Nächsten Aus den Vereinen Sport Seniorenecke Wann, wo, wer, was Zivilstandsnachrichten Lasst hören aus alter Zeit 1 2 8 9 10 12 14 15 16 18 19 20 22 23 24 25 27 29 30 31 31 33 34 38 39 40 42 43 45 46 49 52 53 55 56 57 58 59 60 61 Die Gemeindeschreiberin berichtet aus dem Gemeinderat Identitätskarten vorläufig weiter bei den Gemeinden Abschied nehmen Wirte stellen sich am Gewerbeapéro vor Bürgerrechnungsgemeindeversammlung Aus dem Leben der reformierten Kirchgemeinde Zertifizierung der Schule Niedergösgen Skilager der Oberstufe Niedergösgen Schnuppermorgen der Musikschule Niedergösgen Aus Alt mach Neu Gross trifft Klein Sporttag der Primarschule Bericht zur Jungbürger-Feier 2010 (aus der Sicht einer Jungbürgerin) Bericht zur Jungbürger-Feier 2010 Der Jahrgang 91 rockt den 1. Mai 5. Freilichttheater-Vorstellung im Schlosshof Openaar-Kino auf dem Inseli Halloweenparty in Niedergösgen Ausblick Strassenfestplanung 2012 Freizeit ist Spielzeit Biodiversität ist Leben Niedergösgen gewinnt das Duell gegen Trimbach Niedergösgen schweiz.bewegt in Zahlen Wohnbaugenossenschaft für Alterswohnungen Niedergösgen Zivilschutzdienst im Betreuungs- und Pflegezentrum Bericht über die GV des Stundenhilfevereins 62. Generalversammlung des Landfrauenvereins Spielgruppe des Elternvereins Interessantes von der Musikgesellschaft Der Inselibeach neben der Mehrzweckhalle Aktiv-Haushilfedienst Sanierung Wasserleitungsnetz BPZ Schlossgarten Pro Senectute Sport und Bewegung Veranstaltungen Wir gratulieren Geburten Trauungen Todesfälle editorial Déjà vu? Mit «déjà vu» bezeichnet man bekanntlich das Gefühl, eine neue Situation schon einmal exakt so erlebt zu haben. Am vergangenen 24. Mai nahmen im Rahmen der Aktion «Menschenstrom gegen Atomstrom» rund 4500 AKW-Gegner an einer Wanderung von Aarau nach Olten teil. Spätestens mit diesem Paukenschlag ist die öffentliche Diskussion über die Zukunft unserer Energieversorgung wieder lanciert. Mancher wird sich nun seufzend fragen: Muss denn das wirklich sein? Viele erinnern sich an die erbitterten Debatten und Demonstrationen der 1970er Jahre, während Planung, Bau und Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Gösgen. Manche Niedergösgerinnen und Niedergösger der älteren Generationen könnten sicher auch noch von der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom Januar 1980 berichten, die sich bei einer Rekordbeteiligung von 461 Stimmberechtigten fast einstimmig gegen geplante Probebohrungen der «Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle» (NAGRA) aussprach. Die fraglichen Probebohrungen fanden dann nicht statt, worauf das Thema für lange Zeit (zumindest in Niedergösgen) von der Agenda verschwand. Und jetzt? Sind wir drei Jahrzehnte später wieder gleich weit? Es trifft sicher immer noch zu, dass unsere Gesellschaft einen enormen Energiehunger hat. Wie soll die Schweiz in 50 oder gar 100 Jahren, wenn wohl die globalen Erdölreserven weitgehend erschöpft sein werden, ihren Energiebedarf decken? Gewiss ist es extrem schwierig, überhaupt so weit vorauszuplanen. Brauchbare Prognosen zu erstellen, scheint auch in der hoch gepriesenen Informationsgesellschaft fast unmöglich zu sein. Hand aufs Herz: Wer von uns sah das En- de des Kalten Kriegs, den Zerfall Jugoslawiens, die Terrorattacke vom 11. September 2001, das Swissair-Grounding, die Aare-Überschwemmung von 2007, die jüngste Finanzkrise, den Konflikt zwischen der Schweiz und dem arroganten Diktator Libyens, das Erdbeben von Haiti, die isländische Aschewolke, die Ölkatastrophe im Golf von Mexico etc. voraus? Vor diesem Hintergrund erscheint die Vorstellung eines «Endlagers», in dem radioaktive Abfälle während unvorstellbar langen Zeiträumen in einem kontrollierten Umfeld sicher deponiert werden sollen, problematisch. Es gab gewiss in den letzten Jahrzehnten ernsthafte Anstrengungen, in diesem Bereich vorwärts zu kommen. Bei allem Respekt vor den vielen kompetenten und sorgfältig arbeitenden Menschen, die im Umfeld der Kernkraftwerke tätig sind, bleibt bei mir persönlich eine grosse Skepsis: Sollten wir nicht Alternativen zu einer Technologie suchen, die uns so gefährliche Abfälle beschert? Wenn Sie bis hier gelesen haben, werden Sie vielleicht auch ein «déjà vu»-Erlebnis haben: Ungefähr so wurde schon vor 30 Jahren argumentiert. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Situation doch nicht exakt dieselbe ist wie damals: Einerseits haben erneuerbare Energien einen Schritt vorwärts gemacht, ohne allerdings bereits ohne weiteres alle Atomkraftwerke ersetzen zu können. Anderseits sind nach jahrzehntelangen Laufzeiten die Sachzwänge unübersehbar: Über kurz und lang müssen wir für die vorhandenen radioaktiven Abfälle möglichst sichere Deponien schaffen. Die Auseinandersetzung darüber ist erneut da. Hoffen wir, dass diese Diskussion sachlich und mit möglichst viel Weitsicht geführt werden kann. Beat Hodler 1 aus der gemeinde Die Gemeindeschreiberin berichtet aus dem Gemeinderat Antonietta Liloia-Cavaliere, Gemeindeschreiberin Gemeinderat Gemeinderats-Protokolle im Internet Unlängst wurde per Zufall festgestellt, dass einige Gemeinderatsprotokolle auf dem Internet zu lesen sind, ohne dass diesbezüglich ein Gemeinderatsentscheid gefällt wurde. Urheber dieser eigenmächtigen Veröffentlichung der Protokolle war die SVP. Zwischenzeitlich hat sie einen Antrag an den Gemeinderat gestellt, die Protokolle auf dem Internet zu veröffentlichen. Sie erachtet es als zeitgemäss, die Originalprotokolle der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Davon ausgenommen sind selbstverständlich Traktanden, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln sind. Bislang wurden fast Wortprotokolle geschrieben und die Voten der einzelnen Ratsmitglieder wurden wiedergegeben. Auf Antrag der FDP-Fraktion soll dies nun geändert werden. Die Anträge, Stellungnahmen der Fraktionen und die Beschlüsse sollen protokolliert werden. Auf die Protokollierung der Diskussionen wird verzichtet, ausser ein Ratsmitglied wünscht dies explizit. Damit soll erreicht werden, dass die politische Auseinandersetzung gleichwohl stattfindet. 2 Wenn die Sitzungen in diesem Rahmen protokolliert werden, steht einer Veröffentlichung im Internet nichts im Wege. Unter Berücksichtigung des Gemeinde- und des Datenschutzgesetzes werden künftig die Geschäfte im Voraus als öffentlich oder nicht öffentlich deklariert. Auf den bisherigen Pressebericht wird nicht verzichtet, da längstens nicht alle Interessierten Zugriff zum Internet haben. Zukunft Niedergösgen Leitbild Das Leitbild «Zukunft Niedergösgen» konnte erfolgreich abgeschlossen werden. An zwei Samstagen hat der Gemeinderat das Leitbild erarbeitet und dabei die Eingaben der Bevölkerung und der Kommissionen verarbeitet. Danach wurde das Leitbild zur Vernehmlassung an die Kommissionen geschickt. Am 8. Juni 2010 befand schliesslich die Gemeindeversammlung über das Leitbild und hiess dieses gut. Das Leitbild ist auf der Niedergösger Homepage aufgeschalten oder kann selbstverständlich auch in gedruckter Fassung auf der Einwohnergemeinde bezogen werden. Personelles Kündigung in der Verwaltung David Eng, Leiter der Einwohnerkontrolle, hat seine Stelle per 31. Juli 2010 gekündigt. Der junge Mann hat im Jahr 2003 die Lehrstelle auf der Einwohnergemeinde angetreten. Nach erfolgreichem Abschluss im Jahr 2006 übernahm er den verantwortungsvollen Pos- ten von seiner Vorgängerin, welche Mutterfreuden entgegen sah. Im Sommer 2010 wird David Eng eine Praktikumsstelle in einer Tagessonderschule antreten, um später die Ausbildung zum Sozialpädagogen in Angriff zu nehmen. Der Gemeinderat nimmt die Kündigung mit Bedauern entgegen, wünscht dem «Kanzlist» aber zugleich viel Glück und Erfüllung auf seinem weiteren beruflichen Weg. Neue Kanzlistin gewählt Melanie Scherzinger, Erlinsbach, wurde einstimmig als Nachfolgerin von David Eng gewählt. Nach ihrer dreijährigen Lehrzeit auf der Einwohnergemeinde Erlinsbach und einem längeren Auslandaufenthalt, erfolgte nun der Stellenantritt per 1. Juni in Niedergösgen. Die junge Frau überzeugte durch ihr Fachwissen und ihre Persönlichkeit und konnte sich gegenüber ihren 18 Mitbewerberinnen durchsetzen. Gemeinderat und Verwaltungspersonal heissen Melanie Scherzinger herzlich willkommen. Arbeitsgruppen / Kommissionen Vorstellung der KONI und der Rechnungsprüfungskommission Sporadisch wird ein Kommissionspräsident bzw. -präsidentin zu einer Gemeinderatssitzung eingeladen. Dabei erläutern die Präsidenten die Arbeiten ihrer Kommission und können auch die Anliegen und Erwartun- gen gegenüber dem Gemeinderat kundtun. Unlängst berichteten Frau Katharina Laville, Präsidentin der Überwachungskommission KONI, und Herr Felix Haefeli, Präsident der Rechnungsprüfungskommission, über die umfangreichen und vielseitigen Arbeiten ihrer Kommissionen. Auflösung des Zweckverbandes Familienberatung und Mütter-/ Väterberatung Ursprünglich waren sämtliche Einwohnergemeinden der Amtei Olten–Gösgen Träger und Mitglieder des Zweckverbandes. Der grösste Teil der Gemeinden erklärte den Austritt aus dem Zweckverband, weil sich in der Amtei die Gemeinden zu vier eigenständigen Sozialregionen zusammengetan haben. Aktuell besteht der Zweckverband nur noch aus sechs Einwohnergemeinden. Die Delegiertenversammlung sieht eine Weiterführung des Zweckverbandes nicht mehr als gerechtfertigt und hat die Auflösung und Liquidierung per 30. Juni 2010 zu Handen der entsprechenden Gemeindeversammlungen beschlossen. Schule Sekundarschule Unteres Niederamt Der Schulvorstand der Sekundarschule Unteres Niederamt hat die Standorte, an denen ab dem 1. August 2011 die verschiedenen Typen der Sekundarschule im Sekundarschulkreis Unteres Niederamt unterrichtet werden, festgelegt. Am Schulstandort Niedergösgen werden ab dem Schuljahr 2011 insgesamt sechs Abteilungen der Sekundarschule unterrichtet. Damit werden auch die Vorgaben des Amtes für Volksschule und Kindergarten erfüllt. Einzig in diesem Schuljahr wird eine Abteilung W (Werkklasse) in Niedergösgen angesiedelt 3 werden; danach wird diese Abteilung ausschliesslich am Standort Schönenwerd geführt. Kündigung einer Lehrkraft Der Gemeinderat nimmt mit Bedauern die Kündigung von Sara Celidonio, Primarlehrerin, zur Kenntnis und dankt ihr für die gleisteten Dienste. ICT-Projekt / Schlussabrechnung Die Fachkommission Bildung unterbreitet die Schlussabrechnung über Fr. 248 221.55 für die Realisierung des ICT-Projekts an der Schule. Der von der Gemeindeversammlung bewilligte Kredit über 325 000 Franken konnte damit erheblich unterschritten werden. Die Fachkommission Bildung hebt die hervorragende Professionalität aller beteiligten Unternehmen sowie das grosse Engagement des Schul- und Projektleiters Andreas Koch hervor. Der Gemeinderat schliesst sich diesem Dank an und genehmigt die Schlussabrechnung. Kulturelles Openaar-Kino Vom 19. Juni bis 24. Juli 2010 wird erstmals das Openaar-Kino im Inseli durchgeführt. Eine innovative Gruppe von jungen Leuten hat dem Gemeinderat ein entsprechendes Konzept vorgestellt. Das Freiluftkino wird an der Aare, vis-à-vis dem neuen Rastplatz eingerichtet. Geplant sind insgesamt 11 Filmvorführungen an Freitag- und am Samstagabenden. Die Filme werden bei Einbruch der Dunkelheit gezeigt. Parallel dazu wird die Openbar geführt, wo diverse Getränke und kleine Snacks angeboten werden. Das Angebot wird dahingehend erweitert, dass man jeweils sonntags von 13.00 bis 18.00 Uhr die Bar offen halten wird. Das kleine aber feine Kino an schönster Lage wird zirka 60 bis 80 Gästen Platz bieten. Der Gemeinderat zeigte sich von der Idee begeistert und hat das Gelände dazu freigegeben. Allerdings müssen das vorgelegte Konzept eingehalten und dazu noch einige Auflagen erfüllt werden. Der Gemeinderat wünscht den Veranstaltern viel Glück und gutes Gelingen für das geplante Vorhaben. Infos sind auf www.openaarkino.ch erhältlich. FeelGood im Mösli Jubilarenfahrt 2010 Im Sommer findet bereits die vierte Auflage des FeelGood-Festivals im Mösli statt. Das Organisationskomitee hat wiederum ein detailliertes Konzept eingereicht. Am Freitag, 30., und am Samstag, 31. Juli, darf erneut mit einem attraktiven Programm in einem aussergewöhnlichen Ambiente gerechnet werden. Die offizielle Bundesfeier der Einwohnergemeinde wird auf Samstag, 31. Juli, vorgezogen. Der Gemeinderat gibt «grünes Licht»und wünscht den Veranstaltern einen erfolgreichen Anlass bei bestem Wetter. Weitere Informationen sind unter feelgood-festival.ch erhältlich. Die Ticktes für «Gösger» sind ab sofort auf der Kanzlei bezugsbereit. Traditionell am ersten Montag im Juli findet jeweils die Jubilarenfahrt für die Seniorinnen und Senioren ab 70 Jahren statt. Die Kulturund Jugendkommission hat wiederum ein ansprechendes Programm auf die Beine gestellt. Das Mittagessen wird auf der Hulftegg eingenommen. Der Gemeinderat hat hierzu einen Kredit von über 20 000 Franken freigegeben. 4 Bau Sanierungsprojekt Lärmschutz und Strassenlärm an der Kantonsstrasse Der Kanton Solothurn plant Lärmsanierungen an der Haupt-, Oltner- und Erlinsbacherstras- se und hat dazu die Einwohnergemeinde um deren Stellungnahme gebeten. Die Bau- und Planungskommission sowie die Werkkommission haben auf Einladung des Gemeinderates ihre Vernehmlassungen eingereicht. Da es sich um ein sehr wichtiges Geschäft handelt und die Einwohnergemeinde mit einer Kostenbeteilung von zirka 160 000 Franken zum Handkuss kommen wird, sah man sich veranlasst, die Projektverantwortlichen zur Gemeinderatssitzung einzuladen. Rolf Müller, Leiter Lärmschutz beim Amt für Verkehr und Tiefbau des Kantons Solothurn, sowie Bernhard Kindler, Projektverfasser der Firma B + S Bern, standen dem Rat Red und Antwort. Die gesetzlichen Grundlagen bilden das Umweltschutzgesetz und die Lärmschutzverordnung des Bundes. Weiter besteht ein Leitfaden des Bundesamtes für Umweltschutz (BAFU), wonach der kantonale Kataster über alle Kantonsstrassen auf Immissionsgrenzwertüberschreitungen zu prüfen ist. Es wurden komplexe Berechnungen erstellt und überall, wo Überschreitungen festgestellt wurden, müssen Massnahmen geprüft werden. An verschiedenen Objekten sollen sogenannte Schallschutzfenster montiert werden. Der Rat bemängelt, dass der Kanton unter anderem an Abbruchobjekten die Montage von solchen Fenstern vorgesehen hat. Ausserdem gibt es leer stehende Gebäude, deren weitere Nutzung man derzeit noch nicht kennt. Die Realisierung ist längerfristig über die Jahre 2014 bis 2015 geplant. Die Kosten werden vom Bund subventioniert. Trotzdem wird auch die Gemeinde mit einem erheblichen Betrag zur Kasse gebeten, der wiederum der Gemeindeversammlung beantragt werden muss. Das weitere Vorgehen sieht nach der Vernehmlassung durch die Einwohnergemeinde eine öffentliche Auflage vor. Danach ist die Genehmigung durch den Regierungsrat erforderlich. Abschliessend wird festgehalten, dass man mit den Massnahmen der leidgeplagten Bevölkerung etwas bieten kann. Die Lärmdämmung ist allerdings nur wirksam, wenn die Fenster geschlossen sind. Finanzen Rechnung 2009 Finanzverwalter Beat Fuchs freute sich, dem Rat wiederum eine Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von 369 415 Franken präsentieren zu können. Gegenüber dem budgetierten Aufwandüberschuss von rund 733 000 Franken resultierte nun also eine Verbesserung von rund 1.1 Mio. Franken. Diese sei vor allem auf höhere Steuererträge – vor allem bei natürlichen Personen – und auf eine Nachzahlung aus dem Lastenausleich Sozialhilfe 2008 zurückzuführen. Weiter wurde die grosse Budgetdisziplin gelobt, denn in sämtlichen Bereichen wurden die budgetierten Nettoaufwände unterschritten. Der Cash Flow beträgt 943 244 Franken und der Finanzierungsüberschuss 661 063 Franken. Die Nettoinvestitionen fallen mit 282 180 Franken deutlich tiefer aus, denn gemäss Voranschlag waren Nettoinvestitionen von rund 1.64 Mio. Franken geplant. Die massive Unterschreitung rührt daher, dass man grössere Projekte noch nicht realisiert hat. So wurde die Sanierung der Auenstrasse hinausgeschoben, denn die Strasse wird erst saniert, wenn der Damm im Schachenquartier fertig gestellt ist. Auch das Pumpwerk an der Weidengasse konnte im Jahre 2009 noch nicht erstellt werden. Der Umbau der Regenauslässe wurde durch den Gemeinderat sistiert. Die Spezialfinanzierungen (Feuerwehr, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Abfall- 5 beseitigung) schliessen allesamt positiv ab. Der Gemeinderat verabschiedete die Rechnung zu Handen der Gemeindeversammlung. findet derzeit statt und den beitragspflichtigen Grundeigentümern wurde der Perimeterbeitrag mit eingeschriebenem Brief eröffnet. Wasser/Hochwasser Löschwasserreserven Hochwasserschutzmassnahmen Kurz nach dem verheerenden Hochwasser im Sommer 2007 wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die unendliche Abklärungen im Zusammenhang mit den Schutzmassnahmen getätigt und die Pumpen- bzw. den Dammbau begleitet hat. Offen ist die Frage, ob zum Schutz des Gebietes Aarestrasse/Rosengasse eine weitere Pumpe erstellt werden muss. Der Gemeinderat stellt dazu der Arbeitsgruppe einen Fragenkatalog zur Tätigung der Abklärungen zur Verfügung. Arbeitsvergabe für Pumpenstation Weidengasse Nachdem die Firma Gruner Ingenieure AG, Aarau, die Submission für die Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Pumpenstation Weidengasse durchgeführt hatte, wurden dem Rat nun durch die Arbeitsgruppe «Hochwassermassnahmen» die Anträge zur Arbeitsvergabe unterbreitet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf Fr. 193 000.–. Die Arbeitsgemeinschaft Weidengasse, bestehend aus den Firmen Gebrüder Huber AG, Wöschnau, und Andreas Meier AG, Niedergösgen, hat den Zuschlag für die Bauarbeiten erhalten. Ringschluss hintere Schachenstrasse Die Gemeindeversammlung hat das Projekt bereits im Dezember 2009 bewilligt. Bei den Wasserleitungen handelt es sich teilweise um einen Neubau. Gestützt auf das Reglement über die Grundeigentümerbeiträge und Gebühren muss das Perimeterverfahren durchgeführt werden. Die öffentliche Planauflage 6 Benno Spielmann, Präsident der Wasserkommission, orientierte den Gemeinderat über die geplante Umsetzung der Löschwasserreserven und über die Auflagen der Solothurnischen Gebäudeversicherung (SGV). Er sprach dabei vom einem Grundlagenirrtum bei der Ausarbeitung der generellen Wasserversorgungsplanung. Trotz Prüfung und Genehmigung durch verschiedene Stellen wurde die Auslegung der verfügbaren Löschwasserreserven damals fehlinterpretiert. So wurde festgestellt, dass Niedergösgen über eine Löschwasserreserve von lediglich 400 m³ statt den vorgeschriebenen 700 m³ verfügt. Von der Firma Waldburger + Partner AG, Aarau, wurde sodann eine Studie ausgearbeitet. Das Projekt liegt vor, wurde im Investitionsplan aufgenommen und parallel zur technischen Freigabe an die SGV gesandt. Der Gemeinderat genehmigte das Projekt und gab dazu den Kredit von 85 000 Franken frei. Kanalsanierungen 2010 Im Auftrag der Werkkommission erläuterte Hermann Tanner die geplanten Kanalsanierungen für das laufende Jahr. Am Knoblezweg, am Neuweg, an der Oltnerstrasse und am Sonneggweg soll die Kanalisation saniert werden. In der Investitionsrechnung ist dafür ein Kostenaufwand von 375 000 Franken vorgesehen. Der Gemeinderat genehmigte das Projekt mit dem Kreditbegehren von 410 000 Franken zu Handen der Gemeindeversammlung. Bei den Mehrkosten handelt es sich um Kostenzugaben auf der Stufe Vorprojekt mit einer Genauigkeit von plus/minus 20% gemäss der SIA-Honorarordnung. Kernkraftwerk Niederamt / Richtplanverfahren Stellungnahme Mitwirkung der Standortgemeinden für Richtplanverfahren KKN Die Standortgemeinden Däniken, Gretzenbach und Niedergösgen wurden zur Stellungnahme des Richtplanverfahrens KKN eingeladen. Die drei Räte sowie die miteinbezogenen Bau- und Planungskommissionen mussten innert kurzer Zeit ihre Stellungnahme zum Vorschlag einer Richtplanan- passung in Sachen KKN abgeben. Die drei Gemeinden haben ihren Standpunkt gemeinsam verfasst und treten auch gemeinsam auf, dies im Bestreben um Objektivität und Fairness sowie mit dem Ziel, das regionale Denken zu fördern und die bisher sehr gute Nachbarschaft zu stärken. Die Diskussionen in den Gemeinderäten der drei Gemeinden haben in der Beurteilung des Grossbauvorhabens und der Richtplanänderung einige Schwerpunkte ergeben, die der Regierung und dem Amt für Raumplanung in einem ausführlichen Bericht übermittelt wurden. 7 Der Richtplan wird in der Zeit vom 7. Juni bis 7. Juli 2010 in allen Gemeinden aufgelegt. Dort wird sich dann jede Gemeinde sowie jede Einwohnerin und jeder Einwohner dazu äussern können. Feuerwehr Vorzeitige Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges Eine eigens eingesetzte Arbeitsgruppe der Feuerwehr soll sich mit der Vorbereitung zur vorzeitigen Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges (TLF) befassen. Im Jahre 2013 wird das TLF gemäss Subventionsplan der Gebäudeversicherung nach 25-jährigem Einsatz abgeschrieben sein. Da aber die Unterhaltskosten zur Instandhaltung des Fahrzeuges massiv zu Buche schlagen, zieht man eine um zwei Jahre vorgezogene Be- schaffung in Erwägung. Nachdem der Feuerwehrkommandant Daniel Henzmann und der Fahrzeugchef Markus Hunziker den Rat über die Möglichkeiten und über die Notwendigkeit in Kenntnis gesetzt hatten, gab der Gemeinderat «grünes Licht» zur Abklärung der vorgezogenen Ersatzbeschaffung. Ziel ist es, dass die Budgetgemeindeversammlung im Herbst 2010 über das Geschäft bestimmen kann. Ausbildung vom Gruppenführer zum Offizier Der Gemeinderat heisst den Antrag der Feuerwehrkommission gut und stimmt der Offiziersausbildung von Rolf Reinmann und Simon Warwzyniak einstimmig zu. Der Rat freut sich, dass zwei junge und motivierte Feuerwehrleute die Ausbildung zum Offizier in Angriff nehmen wollen. Identitätskarten vorläufig weiter bei den Gemeinden Aufgrund massiven Interventionen von Gemeindepräsidentenkonferenzen verschiedener Regionen, vom Solothurnischen Einwohnergemeindeverband (VSEG), vom Verband Solothurner Gemeindebeamten (VSG) und von weiteren wichtigen Organisationen, hat der Kantonsrat den Auftrag «Für eine bürgerfreundliche Ausstellung von Ausweisen» gutgeheissen. Damit können die Identitätskarten und Ausweise, die ohne biometrische Chips auskommen, weiterhin auf den Gemeinden beantragt 8 und bezogen werden. Dadurch entfallen unnötige und bürgerunfreundliche Behördengänge nach Solothurn, nur um eine Identitätskarte zu beantragen. Nun bleibt zu hoffen, dass auf Bundesebene ebenfalls die Vernunft Einzug halten wird und die Bestrebungen, die verhindern wollen, dass nach Ablauf der zweijährigen Übergangsfrist ausnahmslos alle Ausweise bei den biometrischen Zentren beantragt werden müssen, erfolgreich sein werden. Abschied nehmen Schnell verging die Zeit, wenn ich an meine letzten sieben Jahre auf der Gemeindekanzlei zurückdenke. Ich erinnere mich noch, als ob es gestern gewesen wäre, als ich den Vertrag für meine Lehre unterschrieben habe. Nach meinem Lehrabschluss durfte ich das Amt des Kanzlisten übernehmen. In dieser Zeit hatte ich viele interessante Erlebnisse und Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen aus unserer Gemeinde. All diese schönen Momente und die Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeitern haben mein Berufsleben sehr bereichert. Diese Erinnerungen werde ich auf meinen weiteren Lebensweg mitnehmen. Den Schritt zu gehen und etwas Neues in Angriff zu nehmen, hat mich Überwindung gekostet und war nicht einfach. Denn das Team auf der Verwaltung sowie die Begegnungen mit Ihnen, liebe Einwohnerinnen und Einwohner, waren grossartig. Ein älterer Herr hat einmal zu mir gesagt: «Versuche dich in etwas Neuem, solange du noch jung bist. Denn wenn du älter bist und es nicht versucht hast, wirst du dich ärgern.» Da der Kontakt zu Menschen, sowie ihnen zu helfen, für mich wichtig ist, habe ich mich entschieden, mich im sozialen Bereich weiterzubilden. Dabei bin ich auf den Beruf des Sozialpädagogen gestossen, welcher genau die Faktoren beinhaltet, die ich gerne ausübe. Auf meine Bewerbung um eine Praktikumsstelle wurde ich eingeladen, mich an einer Tagessonderschule in Solothurn vorzustellen. Ich wurde freundlich empfangen und durfte mich gleich voll in das Geschehen integrieren. Tags darauf erhielt ich einen Anruf von der Schule und mir wurde der Praktikumsplatz angeboten. Ganz überrascht von der schnellen und positiven Antwort sagte ich begeistert zu. Obwohl mir meine Arbeit in Niedergösgen sehr gefallen hat, freue ich mich auf die neue Herausforderung. Der Startschuss fällt am 15. August 2010 und ich hoffe, Ihnen liebe Einwohnerinnen und Einwohner, bald wieder einmal zu begegnen. Auch wünsche ich allen Angestellten der Gemeinde alles Gute sowie meiner Nachfolgerin, Melanie Scherzinger, einen tollen Start in den vielfältigen Beruf der Kanzlistin. Beste Grüsse David Eng 9 gewerbeapéro im schlosshof Wirte stellen sich am Gewerbeapéro vor Der Gewerbeapéro hat seinen festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Einwohnergemeinde gefunden. Jeweils am 30. April empfängt die Gemeinde die Gewerbetreibenden im Schlosshof. Dieses Jahr durfte der Gemeindepräsident bereits zum 10. Gewerbetreff einladen und zahlreiche Gäste folgten der Einladung. Jonas Motschi, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Solothurn, hielt ein äusserst interessantes Referat über die Dienstleistungen seines Amtes in der aktuellen Wirtschaftslage. Danach stellten drei Gastwirte und zwei Gastwirtinnen ihre dynamischen und leistungsfähigen Betriebe vor. Samuele Drakopulos, bzw. dessen Eltern, führen die Cafeteria Athena. Das sympathische Restaurant bietet rund 80 Personen Platz. Im täglichen Angebot stehen Pasta und Piadinas. Auf Bestellung werden aber auch sensationelle griechische Spezialitäten aufgetischt. Wer kennt es nicht, das Café Bank der Bäckerei Squindo mit seinen Köstlichkeiten aus Backstube und Küche. Die Seniorchefin Elisabeth Squindo berichtete vom Wandel der Zeit. Während man früher Weiss- und Ruchbrot verkauf- 10 te, werden heute gegen 30 verschiedene Brotsorten angeboten. Die Bäckerei Squindo wurde im 1969 gegründet. Der Hauptsitz steht mittlerweile in Moosleerau mit Filialen in Niedergösgen und Triengen. Markus Gfeller führt das Restaurant Brücke in der vierten Generation. Das Restaurant wurde unlängst total renoviert und lädt nun mit seinen lichtdurchfluteten Räumen zum Geniessen von kulinarischen Klassikern und modernen Gerichten ein. In der wunderschönen Gartenwirtschaft an der Aare lässt es sich den Sommer so richtig auskosten. Max und Anita Eichmann führen das Restaurant Schloss Falkenstein schon seit 30 Jahren mit viel Herzblut und Leidenschaft. Bald schon wurde Max Eichmann in die Gilde der Spitzenköche aufge- nommen, und er «erkochte» sich 18 Gault Millaut Punkte, kochte im Fernsehen und schrieb Bücher. Anita Eichmanns Weinkeller lässt keine Wünsche offen und ihre Vernissagen sind legendär. Heute präsentiert sich das Restaurant Schloss Falkenstein mit einer jungen und frischen Küche im Trend der Zeit. Als echte Powerfrau erwies sich Jacqueline Thommen. Im 1989 hat sie und ihr Mann Beat den elterlichen Gastbetrieb übernommen. Auch die Schmiedstube wurde renoviert und erhielt einen Wintergarten. Die Thommens tanzen aber auf verschiedenen Hochzeiten, denn sie sind auch Chefs vom Restaurant Rumpel, Trimbach, Schwimmbad Aarau, Restaurant Summertime Aarau, il Cappuccino Schönenwerd (Fashion Fish) und Restaurant Golfclub Heidental, Stüsslingen. Daneben kann man bei Thommens Caterings für bis zu 2000 Personen bestellen. Im Jahr 2009 hat man deshalb die separate Cateringküche gebaut. Zahlreiche Mitarbeiter und Aushilfen werden beschäftigt und zudem werden Lernende ausgebildet. Die interessanten Referate wurden sogleich mit grosszügigen und feinen Apérohäppchen, Pizza, Speckzopf, Kuchen, Wein und Getränkeen untermauert. Die Gäste liessen sich wahrlich kulinarisch verwöhnen und liessen den Abend mit interessanten Gesprächen ausklingen. Der Gemeindepräsident war sichtlich stolz auf das Niedergösger Gastgewerbe. An dieser Stelle sei allen nochmals ganz herzlich gedankt. Antonietta Liloia-Cavaliere, Gemeindeschreiberin 11 aus der bürgerstube Bürgerrechnungsgemeindeversammlung Gute Rechnungsabschlüsse sowohl bei der Forstbetriebgemeinschaft wie auch bei der Bürgergemeinde, neues Stipendienreglement, neue Gemeindeschreiberin und Einbürgerungen. Zur Versammlung durfte Bürgergemeindepräsident Otto Meier 49 stimmberechtigte Bürgerinnen und Bürger, sowie 6 einbürgerungswillige Personen und einen Gast begrüssen. negativen Einbürgerungsentscheiden die verlangte Begründung zu eruieren, möchten sowohl die Versammlungsteilnehmer wie auch der Bürgerrat an der bisherigen Einbürgerungspraxis festhalten. So müssen die Gesuchsteller zumindest einmal an einer Bürgergemeindeversammlung teilnehmen. Der Bürgerrat ist daher sehr bedacht, der Versammlung nur gut geprüfte Gesuche zur Abstimmung für Bürgerrechtszusicherungen vorzulegen. Trotzdem wurde die Zusicherung dieses Mal von der Versammlung einer Person verwehrt. Einbürgerungen Obwohl sich der Bürgerrat der Problematik bewusst ist, bei geheimen Abstimmungen und Bürgerrechtsurkunden Zur Übergabe der Bürgerrechtsurkunde der im Otto Meier, Bürgergemeindepräsident, Ursula Näf-Eng, zurückgetretene Bürgerschreiberin, Marianne von Arx-Meier, neue Bürgerschreiberin, Urs Gisi, Bürgerrat und Jubilar. 12 letzten Jahr eingebürgerten Gesuchsteller wurden zehn Personen eingeladen. Leider fanden nur gerade drei Personen Zeit, an der Versammlung teilzunehmen. Es scheint, dass die Gesuchsteller nach dem Erhalt des Bürgerrechts weiter nichts mehr interessiert. Dies bezeugt auch, wenn junge Gesuchsteller die Frage bezüglich leisten von Militär- oder Zivilschutzdienst klar verneinen. Vielen Gesuchstellern ist kaum bewusst, dass sie mit dem Erwerb des Schweizer Bürgerpasses nicht nur Rechte sondern auch Pflichten wahrzunehmen haben. Rechnungen 2009 Die beiden Rechnungen der Forstbetriebgemeinschaft und der Bürgergemeinde wurden von der Verwalterin Silvia Meier-Köppel vorgestellt. Die Rechnung 2009 der Forstbetriebsgemeinschaft schliesst mit Fr. 691 410.26 und damit Mehreinnahmen von Fr. 50 309.49, welche den Betriebsreserven zugewiesen werden. Bei der Bürgerrechnung konnte bei Einnahmen von rund 338 000 Franken und grösseren Investitionen nur ein Überschuss von knapp 17 000 Franken ausgewiesen werden. Beide Rechnungen fanden einhellige Zustimmung. der Bürger Otto Wyser, geb. 1835, der Bürgergemeinde eine Stiftung eröffnet mit der Bestimmung, mit dem Zins «jeweilen ein fleissiges und intelligentes Kind von Niedergösgen in seiner Ausbildung zu unterstützen». Mit zunehmenden Gesuchen und tiefen Zinserträgen wurde das Reglement dahingehend ergänzt, dass Stipendien künftig nur noch an Jugendliche in der Ausbildungen ohne geregelte Einkommen ausgeschüttet werden. Neue Gemeindeschreiberin Nachdem der Rat die Demission von Ursula Näf-Eng auf Ende 2009 entgegennehmen musste, konnte in der Person von Marianne von Arx-Meier eine neue Gemeindeschreiberin gewählt werden. Mit dem Dank an die scheidende und Willkomm an die neue Kraft im Dienste der Bürgergemeinde wurden die beiden mit einem Blumenstrauss und Applaus der Versammlung geehrt. Geburtstag Zum historischen Datum: Ende des 2. Weltkrieges am 8. Mai 1945, konnte der Präsident dem an diesem Tag das Licht der Welt erblickten und heute somit 65 Jahre alten und langjährigem Ratsmitglied Urs Gisi gratulieren. Stipendienreglement Mit einem Legat vom 13. Oktober 1910 hat Bürgerrat 13 aus den kirchgemeinden Aus dem Leben der reformierten Kirchgemeinde An der Versammlung der Ortskirchgemeinde vom 14. März konnten wir mit unserer Sigristin Rosmarie Müller ein neues Mitglied in die Ortskirchenpflege wählen. Das einsatzfreudige Gremium, in dessen Händen die Verantwortung für unsere Kirchgemeinde liegt, ist damit wieder vollzählig. Dafür sind wir sehr dankbar. Gemeindereise am Samstag, 11. September 2010 Zur Förderung der Gemeinschaft in unserer Kirchgemeinde hat die Ortskirchenpflege beschlossen, die Gemeindeglieder zu einem gemeinsamen Ausflug einzuladen. Ziel ist das malerische Städtchen Stein am Rhein am Ausfluss des Rheins aus dem Untersee, wo es viel zu sehen und zu erleben gibt. Die Einladungsprospekte mit dem Anmeldetalon liegen ab Anfang Juni bereit und können im Kirchgemeindehaus oder auf dem Sekretariat (Öffnungszeiten: jeweils Dienstagnachmittag und Donnerstagmorgen) bezogen und mitgenom- men werden. Selbstverständlich wird im nächsten Gemeindebrief noch genauer darüber informiert. Es ist aber von Vorteil, wenn sich Interessierte möglichst bald dafür anmelden, damit wir wissen, mit wie vielen Teilnehmern wir ungefähr rechnen dürfen. Wir freuen uns auf dieses gemeinsame Erlebnis und hoffen jetzt schon auf einen schönen und gelingenden Tag. Waldgottesdienst am 29. August 2010 Auch dieses Jahr findet Ende August wieder unser Waldgottesdienst statt, diesmal als Familiengottesdienst für Erwachsene und Kinder gestaltet. Anschliessend sind wiederum alle herzlich eingeladen zu einem gemeinsamen Mittagessen und zum gemütlichen Zusammensein. Auch diesmal werden die JuraMusikanten mitwirken und uns mit ihren musikalischen Beiträgen erfreuen. Wir laden schon jetzt herzlich dazu ein. Verena und Ulrich Graf v.l.n.r. Ronald Näf, Orlando Scherini, Samuel Baumann, Rosi Müller, Anna Schneehagen, Adrian Diethelm, Verena Graf, Ulrich Graf 14 aus der schule geplaudert Zertifizierung der Schule Niedergösgen Anlässlich einer Feier durfte die Schule Niedergösgen das Zertifikat «Geleitete Schule im Normalbetrieb» entgegennehmen. Nach einer kurzen Einleitung des Schulleiters, in welcher er den Weg der Schule von ihrer Anmeldung im Dezember 2006 bis zur Fremdevaluation im Januar 2010 aufzeigte, übernahm Herr Walter, Vorsteher des Amts für Volksschule und Kindergarten das Mikrofon. In seiner Ansprache zeigte er auf, dass in den 200 Jahren Volksschule diese sich den gesellschaftlichen Gegebenheiten und Erfordernissen angleichen musste. Dabei dürfe, so Herr Walter, der Kernauftrag der Schule, das Unterrichten, nicht ausser Acht gelassen werden. Nach einem Einschub einer kurzen Dia-Show, in welcher der Schulalltag dargestellt wurde, hielt Herr U. Zumstein, einer der Evaluatoren und nebenamtlicher Inspektor, einen Rückblick auf die Fremdevaluation. Ziel dieser sei festzustellen, wo man stehe und in welche Richtung es in Zukunft mit einer Schule gehen solle. Dank der Mitarbeit der Eltern, Schülerinnen und Schüler konnte festgestellt werden, in welchen Bereichen sich die Schule Niedergösgen noch verbessern könne und an welchen QMK-Elementen man noch vermehrt arbeiten müsse. Insgesamt befinde sich die Schule Niedergösgen aber auf einem guten Weg. Gesamtwerk wurde enthüllt Feier angefertigt wurde, enthüllt. Alle Klassen machten sich Gedanken über ein spezielles Thema, welches auf ihrer Stufe eingeführt wurde. Das reichte vom Üben von handwerklichen Fähigkeiten im Kindergarten über das Erlernen von Lesen, Rechnen und Schreiben, Französisch-Unterricht, Veloprüfung bis hin zur Berufswahl und dem Wichtigwerden ausserschulischer Gegebenheiten wie Bartwuchs, Körperpflege und Erwachsen werden. Übergabe Zertifikat als Höhepunkt Die Übergabe des Zertifikates stellte den Höhepunkt der Feier dar. Die Schule durfte aus den Händen von Herrn Walter diese ersehnte Bestätigung entgegennehmen. Der Schlusspunkt der Feier wurde durch einen Gedankenaustausch des Gemeindepräsidenten Kurt Henzmann gesetzt. Schulentwicklung und Problemlösung, so der Gemeindepräsident, seien nötig und unumgänglich. Ziel der Fremdevaluation sei gewesen, dass die Schule dank professioneller Hilfe von aussen, ihre Qualität erhöhen könne. Weiter richtete er mit den Worten: «Lasst die Lehrer arbeiten!» an das Departement für Bildung und Kultur die Forderung, dass die Neuerungs- und Revisionsphase gestoppt werden solle und nun Konsolidierung gefragt sei. Andres Koch, Schulleiter Nach dieser Ansprache wurde das Gesamtwerk der Schule, welches speziell für diese 15 Skilager der Oberstufe Niedergösgen In der zweiten Märzwoche fand wieder das traditionelle Skilager der Oberstufe Niedergösgen statt. In Obersaxen, der Heimat unseres Skirennfahrers Carlo Janka, stand ein gepflegtes, grosszügiges Lagerhaus zur Verfügung. Dank guten Schneeverhältnissen konnte man abends jeweils direkt bis zum Haus fahren. Boden wischen, Duschen reinigen usw. Später am Abend war meistens noch etwas los. Das Highlight war eindeutig der Poker-Abend. Nach einer kurzen Einführung durch den Koch begannen die Jugendlichen eifrig zu spielen. Manche verbargen ihre Blicke hinter Skibrillen oder Hüten, damit ja niemand ihre Mienen lesen konnte. Es stellte sich heraus, dass in vielen Schüler/innen kleine Zocker-Seelen stecken! Dieses Jahr haben 27 aufgestellte Jugendliche teilgenommen, betreut von einem erstklassigen Küchen- und Leiterteam. Sobald morgens die Lifte starteten, waren die Jugendlichen mit ihren Gruppenleitern im gut präparierten Skigebiet unterwegs. Sie nutzten den Tag jeweils voll aus und kehrten erst heim, wenn der Skibetrieb gegen Abend eingestellt wurde. Vor dem Nachtessen hatten die Schüler/innen Zeit zu duschen, sich zu unterhalten oder Tischfussball zu spielen. Anschliessend mussten die Ämtli erledigt werden: abwaschen, 16 Dieses Jahr blieb das Lager leider nicht von Unfällen verschont. Vor allem in den ersten beiden Tagen waren mehrere Besuche beim Arzt nötig und ein Arm musste eingegipst werden. Sogar am letzten Tag, kurz vor der Abreise, kam es zu einem unglücklichen Sturz: Ein Schüler konnte nicht mit dem Bus nach Hause fahren, sondern musste mit einer Hirnerschütterung zwei Nächte im Ilanzer Spital verbringen. Wirklich schwere Verletzungen gab es zum Glück nicht, in der Zwischenzeit sind alle wieder wohlauf. Die Bilanz über das Lager fällt sehr positiv aus. Die Jugendlichen haben viel gelernt, erlebt und gelacht. Die Lehrpersonen haben ihre Schüler/innen besser kennen gelernt und die Lagerleiter waren so begeistert, dass die meisten von ihnen nächstes Jahr wieder dabei sein werden. Zum Schluss ein Lob an die beiden Lagerköche: Das Wetter und das Essen sind zwei der wichtigsten Dinge für die Lagerstimmung. Dieses Jahr hat das Essen das Wetter wieder bei weitem überragt, obwohl das Wetter recht schön war. Danke. chr Das Boarden bereitete mir eigentlich keine Mühe, bis ich Dienstag einen Sturz erlitt und mir mein Handgelenk brach. (Rebekka) Mit dem Essen war ich diesmal auch zufrieden, ich denke es ist, weil Martin, ein richtiger Koch, mitkam. (Sabrina) Ich hoffe, nächstes Jahr wird es wieder so ein gelungenes Lager. (Ramona) Am 1.Tag lernten wir zuerst das Bremsen und die Kurven. Das war ein bisschen schwierig, aber mit ein bisschen Übung und Geduld konnten es auch schon die meisten. (Nurcin) …, meine Gruppe konnte es schon und wir gingen mit dem Sessellift rauf... (Gizem) Am Dienstag spielten wir sogar Poker. Alle hatten Sonnenbrillen an. Es war sehr lustig. (Natalie) 17 Schnuppermorgen der Musikschule Niedergösgen Am Samstagmorgen, 27. März 2010, schallten Lieder und Musik durch den Aulatrakt der Schule Niedergösgen. Als Auftakt der jährlich durchgeführten Instrumentenvorstellung durften die Schülerinnen und Schüler der Musikgrundschule in der gut gefüllten Aula ihr Können unter Beweis stellen. Geführt von Franziska Steggerda, Lehrerin der Musikgrundschule, gaben die Kinder der Einführungs- bis zweiten Klasse einen Einblick in ihre Arbeit mit Musik. Lieder mit Klangstäben und Orffinstrumenten begleitet, Rhythmik mit selber hergestellten Tontrommeln und einstudierte Tänze wurden den zahlreich erschienenen Eltern präsentiert. Nach den Vorführungen der Musikgrundschüler stellten sich die an der Musikschule Niedergösgen unterrichtenden Musiklehrer kurz vor und zeigten den verblüfften Kindern, was man so alles aus einem Instrument herausholen kann. Danach war selber ausprobieren angesagt. In der Aula und den beiden Turnhallen durften die Schülerinnen und 18 Schüler von Schlagzeug, Gitarre, Violine, Querflöte bis hin zur Posaune sämtliche Instrumente ausprobieren und ihr Interesse abtasten. Die danach eingegangenen Anmeldungen für den Musikunterricht zeigten, dass dieser Anlass auf reges Interesse gestossen war. Andreas Koch Aus Alt mach Neu Ganz im Sinne einer Vernissage, mit dem dazugehörenden Apéro, präsentierte die Klasse 6a in der Aula ihre Werkarbeiten. Unter der Leitung der Lehrerin, Enrica di Pietrantonio, und der Mithilfe der Werklehrerin Ingrid Sutija, kreierten die Schülerinnen und Schüler, in intensiven Werkstunden, aus alten einfachen Stühlen pfiffige neue Sitzgelegenheiten. Vom einfachen Fussballstuhl, der als Tor hinhalten musste, bis hin zum Pfauenstuhl, konnten alle Stühle von den vielen interessierten Besucherinnen und Besuchern bestaunt und ausprobiert werden. Das fachliche Können und die vielen umgesetzten Ideen machten diesen Anlass zum vollen Erfolg. 19 Gross trifft Klein Zum ersten Mal führte der Kindergarten gemeinsam mit der Klasse 2./3. Oberschule von Christoph Ruprecht einen Sporttag durch. Die Kindergartenkinder meisterten einen Parcours mit zehn verschiedenen Posten, welche jeweils von den Schüler- und Schülerinnen betreut wurden. Nebst der Geschicklichkeit stand an diesem Morgen aber vor allem der Spass im Vordergrund. Das Zusammentreffen der Grössten und der Kleinsten unserer Schule war für alle ein tolles Erlebnis. 20 Einige OberschülerInnen bestätigen dies in ihren Statements: «Ich liebe es, kleine Kinder lachen zu sehen – es bringt mich selber zum Lachen.» «Die Aktion mit dem Kindergarten war toll. Die Kinder waren super.» «Es hat uns sehr gefreut, den Kindern zu helfen.» «Mir hat der Umgang mit den Kindern gefallen.» Wir danken Christoph Ruprecht und seiner Klasse für die tolle Unterstützung! Die Kindergärtnerinnen 21 Sporttag der Primarschule Die offiziell Anfang Juni startende Fussballweltmeisterschaft wurde bereits am Sporttag der Primarschule durchgeführt. Stellvertretend für alle an der WM beteiligten Länder wurden im Vorfeld klassendurchmischte Mannschaften gebildet, und wie an einer richtigen WM die Paarungen ausgelost. Am Freitag, 21. Mai, traf man sich dann auf dem Fussballplatz bei der MZH. Pünktlich um neun Uhr wurden die ersten Partien angepfiffen. Bei kühlem aber trockenem Wetter engagierten sich alle Schülerinnen und Schüler der Primarschule und zeigten vollen Einsatz. Die «Kleinen» (EK – 3.Klasse) sowie die «Grossen» (4.- 6.Klasse) machten unter sich in diversen Spielen den Weltmeister aus. Um 15.00 Uhr wussten dann alle, wer Weltmeister von Niedergösgen war. Bei den Kleinen gewann das Team aus Argentinien und Weltmeister bei den Grossen wurde Honduras. Allen Beteiligten, vor allem aber den Frauen des Samaritervereins, welche den Sporttag der Primarschule immer unterstützen, sowie dem Hauswart Hans Bieri und Herrn Toplanaj, welcher die Felder markierte, sei hier ein herzlicher Dank ausgesprochen. Beschenkt mit Medaille, einem kleinen Ball und den Siegerpokalen konnten alle Kinder vom gelungenen Sporttag nach Hause entlassen werden. Siegermannschaft (EK – 3. Klasse) Siegermannschaft (4.–6. Klasse) 22 jugendseiten Bericht zur Jungbürger-Feier 2010 (aus der Sicht einer Jungbürgerin) Schon seit Tagen freute ich mich auf den Freitag, die Spannung stieg von Tag zu Tag. Endlich war es Freitag, noch ein paar Stunden und es ging los. Ich war die letzten Stunden richtig zappelig, kaum bekam ich noch mit, was der Lehrer uns erklärte. Meine Gedanken waren schon bei diesem Jugendtreff. Ich war gespannt, wer alles kommen würde, wen kannte ich überhaupt mit dem Jahrgang 1992? Meine beste Freundin, aber sonst kam mir niemand in den Sinn. Als die Schulglocke dann endlich klingelte und ich ausser Sichtweite meiner Mitschüler war, rannte ich los. So schnell wie es ging zur LunaBar beim Bahnhof Schönenwerd. Dort erkannte ich alle Gesichter sofort, mit den meisten war ich in der Primarschule oder sie gingen damals in die Parallelklasse. Alle, nein nicht alle, eines erkannte ich nicht. Es gehörte einem blonden Mädchen. Es schien, als kenne sie niemanden, denn niemand sprach mit ihr. Wir hatten uns viel zu erzählen, weil wir uns schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatten. Später, als Herr Wyss einige Worte an uns richtete, erfuhren wir, dass dieses blonde Mädchen Tiziana heisse und taub sei und dass eine Gebärden-Dolmetscherin mitkommen würde, bis wir das Gelübde abgegeben haben. Als Herr Wyss fertig gesprochen hatte, machten wir uns auf den Weg zur Kantonspolizei Aargau. Dort angekommen wurden wir von einem netten Herrn empfangen, welcher schon einige Jahre bei der Polizei arbeitet. Er führte uns herum und erklärte uns einige Sachen sehr genau, manchmal auch ein bisschen zu genau. Zuerst zeigte er uns, wo die Anrufe entgegengenommen werden, dann wo die Kunden (Verbrecher) fotografiert werden und ihre DNA genommen wird. Später gingen wir noch in den Raum, wo die Polizisten zielen und üben, da sie den Verbrecher nur bis unter die Gürtellinie anschiessen dürfen und am Schluss gingen wir noch in ein Polizeimuseum. In dem Museum, welches in einem etwas grösseren Raum ist, hat es Sachen, welche die Polizei früher brauchte und Ähnliches. Als uns der Herr wieder entliess, fuhren wir in die Schmiedstube. Dort assen und tranken wir, es war sehr lustig. Tiziana sass mir gegenüber. Ich probierte mich mit ihr zu verständigen, was gar nicht so leicht war, doch sie konnte meine Lippen zum Glück ein bisschen lesen, wenn ich Deutsch sprach. Mit grosser Freude stellte ich fest, dass es klappte. Auch meine Freundinnen Nadine und Fabienne versuchten später, sich mit ihr zu unterhalten, und auch bei ihnen klappte es. Später kam der Gemeindepräsident und wollte von uns allen das Gelübde, welches wir alle ablegten, indem er uns zu sich rief und wir einzeln sagten: «Ich gelobe es!» Wir erhielten dann ein Dossier, in welchem SchweizerRegeln und weiteres stand und dazu ein Buch «die Geschichte von Niedergösgen», welches mich selbst sehr interessierte, auch wenn ich leider einen Tag später nach Schönenwerd zog. Anja Röthlisberger, Jungbürgerin 23 Bericht zur Jungbürger-Feier 2010 An der diesjährigen Jungbürger-Feier durfte die Kultur- und Jugendkommission 19 Jugendliche mit Jahrgang 1992 begrüssen. Besammlung war in der Luna-Bar in Schönenwerd, wo uns dann um 17.30 Uhr zwei Busse der Goldstern-Reisen nach Aarau zur Kommandozentrale der Kantonspolizei Aargau führten. In Aarau wurden wir von Herrn Woodtli, Kommunikationschef der Kapo, begrüsst und über mehrere Stockwerke nach oben in den Kommandoraum begleitet. Dieser ist rund um die Uhr von mindestens vier Polizisten besetzt, welche Notrufe entgegennehmen und alle Polizeipatrouillen des Kantons koordinieren. Die Zentrale empfängt alle Anrufe über die Nummer 117, kann sich aber bei Überlastung mit der 118 gegenseitig austauschen und unterstützen. Mittelfristig ist die neue internationale Nummer 112 geplant, die auch die 144 integrieren soll. Während Herr Woodtli uns alles erklärte, liefen die Telefone heiss. Schon bald ging unsere Tour weiter in den 24 Aufnahmeraum, wo die sogenannten «Kunden» (wie sie die Polizisten bezeichnen) fotografiert und registriert werden. Dazu werden auch immer Fingerabdrücke genommen, manchmal braucht es auch eine DNA-Probe. Der Rundgang führte uns über Treppen wieder nach unten in den Schiesskeller, wo regelmässige obligate Schiesstrainings stattfinden und, dank einem modernen Schiesskino, auch immer wieder andere Situationen geübt werden können. Zum Schluss führte uns Herr Woodtli noch in das Museum, in dem alte Requisiten, wie Waffen und Kleider, Dokumente und Fotografien bestaunt werden konnten. Die Besichtigung war sehr interessant, und wir danken Herrn Woodtli herzlich für die kompetente und ausführliche Führung. Wir durften wieder in den Bussen Platz nehmen und wurden zum Restaurant Schmiedstube in Niedergösgen chauffiert, wo wir zum gemütlichen Teil des Abends übergingen. Die Vereidigung wurde durch den Gemeindepräsidenten Herrn Kurt Henzmann vorgenommen, und als Geschenk wurde jedem Jungbürger eine Dorfchronik überreicht. Kurt Henzmann lud in seiner Ansprache die Jungbürgerinnen und Jungbürger dazu ein, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen und sich aktiv zu engagieren. Nach dem offiziellen Teil durften wir das gemütliche Ambiente in der Schmiedstube bei feinem Cordon bleu geniessen. Renate Bänziger Aktuarin Kultur- und Jugendkommission Niedergösgen Der Jahrgang 91 rockte den 1. Mai Für uns alle war eins klar! Der 1. Mai sollte ein besonderer Tag bzw. eine besondere Nacht werden. Zwölf von insgesamt 30 Jahrgängern nahmen diese Herausforderung in Angriff. Anfang dieses Jahres trafen wir uns das erste Mal, um unsere Ideen und Vorstellungen zu ordnen. Bei dieser einen Sitzung blieb es allerdings nicht, zahlreiche weitere folgten. Eines war sehr früh klar: wir brauchten Geld. Gerade an dieser Stelle möchten wir herzlich allen unseren grosszügigen Sponsoren danken. Viele Dorfläden sponserten einen beträchtlichen Beitrag und unterstützten so die Jugend von Niedergösgen! Abgesehen von den Sponsoren veranstalteten wir ein gemeinsames Bräteln auf dem Vorplatz der Raiffeisen-Bank. Zahlreiche Einwoh- ner nutzten die Gelegenheit nebst dem Erwerb von Klebern, sich zu verköstigen. Nach diesen beiden Aktionen waren wir finanziell sehr gut gerüstet und dem 1. Mai stand nichts mehr im Wege. Bald einmal hatten wir die Idee, anstatt alte Gartenstühle und lädierten Krimskrams ein Blumenmeer vor der Raiffeisen-Bank aufzustellen. Leider machte uns das Wetter an diesem besagten Wochenende einen Strich durch die Rechnung. Wegen fehlenden warmen Frühlingstemperaturen musste die Regenjacke ihren Dienst erweisen. Das Blumenmeer kam daher nicht so zur Geltung, wie erhofft. Doch wir trotzten der Witterung und stellten auch unseren verehrten Damen ein traditionelles Tännchen in den Garten. Und 25 weil wir eben so traditionell veranlagt sind, durfte ein Tannentrio beim Squindo nicht fehlen. Zu unserem Vorteil hatten wir einen Künstler im Boot mit dabei, der das Motto optimal auf das Plakat sprayen konnte. Die 1.-Mai-Nacht war für alle Beteiligten ein riesiges Highlight. Auf dem ehemaligen Coop-Parkplatz standen drei Zelte für Speis und Trank, eher Trank, bereit. Als alle Tannen standen und die Blumentöpfe in Position waren, brachen schon sehr bald der Morgen und somit die Probleme an. Verschwundene Töpfe, gefällte Tannen und ein vom Bäcker zersägtes Plakat beschäftigten uns. Obwohl wir uns bemühten, keinerlei Ärger zu verursa- 26 chen, stiessen wir zum Teil auf wenig Verständnis der Bevölkerung. Die Blumentöpfe wurden mit einer Nummer versehen, damit die Besitzer diese problemlos im Dorf wieder abholen konnten. Diese paar Punkte waren das einzig Negative an diesem Wochenende. Im Grossen und Ganzen konnten wir es geniessen, unsere alte Schulzeit wieder einmal aufleben zu lassen. Wir hoffen, dass wir den Kontakt weiterhin pflegen können. Bis bald im Dorf! Für die Jahrgänger 1991: Alexandra, Janine und Elmar aktuell 5. Freilichttheater-Vorstellung im Schlosshof Nachdem bereits seit dem Jahre 2002 vier Freilichtaufführungen im Schlosshof stattgefunden haben, wird im Sommer 2010 mit der fünften Vorstellung eine kulturelle Tradition weitergeführt. Der erfahrene und bestens ausgewiesene Autor und Regisseur Christoph Schwager konnte vom Verein Schloss-Spiele Falkenstein Niedergösgen verpflichtet werden, im Jahre 2010 eine Aufführung zu inszenieren. Christoph Schwager stammt aus Egerkingen, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Er ist verheiratet, hat vier erwachsene Kinder und drei Grosskinder. Zusammen mit seiner Frau wohnt er heute in Kestenholz. Als katholischer Theologe war er viele Jahre im In- und Ausland im Pastoraldienst tätig. Nach den Schauspielausbildungen gründete er 1998 das Institut für Theater, Körpersprache und Persönlichkeitsentwicklung. In diesen Bereichen bietet er Ausbildungen, Kurse und Seminare an. 2006 eröffnete er ein Kleintheater, das seit letztem Jahr seinen Sitz im GerolagCenter in Olten hat. In diesem schmucken, gemütlichen Theater wird das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm verwöhnt. Bekannt wurde er vor allem durch seine Pantomimenpredigten, mit denen er seit zehn Jahren unterwegs ist, und seinem Soloclownstück «MannOevre». Aktuell ist er mit seinem Mimenstück «Aus Zeit – eine mimische Lebensplauderei» auf Tournee. Christoph Schwager arbeitet auch als Regisseur und Theaterautor. Nebst Gesellenstücken, die er jeweils mit den Teilnehmenden seines Institutes entwickelt und auf die Bühne bringt, hat er verschiedene Musicals und Theater inszeniert. Im Kanton Solothurn hat er sich vor allem mit den Gäuer Spielleuten einen Namen gemacht. Die letzten vier Projekte der Gäuer Spielleute, die er geschrieben und inszeniert hatte, waren in allen Vorstellungen ausverkauft. Das Theaterstück Die Päpstin erzählt vom Leben des Mädchens Agnes, das im 9. Jahrhundert in einer armen Bauernfamilie in Mainz zur Welt gekommen ist. Trotz ihrer Intelligenz hat sie als Mädchen kaum eine Chance, sich zu bilden und später beruflich tätig zu sein. So fasst sie den Entschluss, sich als ihren Bruder Johannes auszugeben, der das Bauernleben zusammen mit seiner Mutter der Bildung vorzieht. Ihr mutiger Entscheid führt sie auf unterschiedliche Wege ihrer Zeit, durch eine Klosterschule, nach Rom bis hin zum Petrusstuhl. Aber eben und einfach ist dieser Weg beileibe nicht: Missstände in Kirche und Gesellschaft, Neid und Machtansprüche, welche die Mächtigen über Leichen gehen lassen und nicht zuletzt ihre Gefühle lassen sie verschiedene Stürme erleben. Wer glaubt, dass sich die Grosswetterlage in Agnes Leben beruhigt, als sie zum Papst Johannes geweiht wird, täuscht sich ... Die Geschichte der Päpstin wird von einer aktuellen, kurzen Geschichte umrahmt. In ihrem Zentrum steht eine Theologin, die sich 27 dagegen wehrt, dass sie trotz ihrer Ausbildung nicht die gleichen Rechte wie ihre männlichen Berufskollegen erhält. Dieses spannende, berührende, zeitweise amüsante und mit Musik umrahmte Schauspiel wird von 25 Laienschauspielenden auf der Bühne umgesetzt. Die Legende der Päpstin wurde in der Gegenwart durch den Bestsellerroman «Die Päpstin» (1996) von Donna W. Cross und des gleichnamigen Films (2009) unter der Regie von Sönke Wortmann bei uns bekannt. Im Bewusstsein, dass die Existenz der Päpstin wissenschaftlich weder bewiesen noch widerlegt ist, hat sich der Theaterschaffende und Theologe Christoph Schwager nicht an diesen Roman gehalten, sondern eine eigene Geschichte geschrieben, die neuerdings vom Theaterverlag «elgg» veröffentlicht wird. Das Schauspiel «Die Päpstin» ist hochaktuell. 28 Einerseits nimmt es die in letzter Zeit oft diskutierte Frage der Zulassungsbedingungen zum Priesteramt in der römisch-katholischen Kirche auf. Andererseits steht die Tatsache im Vordergrund, dass sich der Mensch in seinem Leben, in der Spannung zwischen «Mut» und «Vorsicht» ständig entscheiden muss. Damit eine solche Vorstellung wie die überhaupt möglich wird, sind unzählige selbstlose Helferinnen und Helfer vor und hinter der Bühne, eine äusserst leistungsfähige TheaterWirtschaft und spendable Sponsoren, Gönner und Inserenten notwendig. Ich spreche hiermit allen Beteiligten und natürlich der engagierten Schauspieltruppe und meinen geschätzten Vorstandsmitgliedern den besten Dank aus. Sie alle verkörpern immer und überall unser Unternehmensleitbild: «Die Schlossspiele Falkenstein Niedergösgen bieten hervorragende Unterhaltung in einer gepflegten Oase des Erlebens, Geniessens und Wohlfühlens.» Ihnen, als Besucherinnen und Besucher der fünften Vorstellung in der Reihe der «SchlossSpiele Falkenstein», wünsche ich einen vergnüglichen und auch anregenden Theaterabend. Lassen Sie sich zwölf Jahrhunderte zurück versetzen. Viel Spass beim Genuss dieses brennend aktuellen Freilichttheaters, umgeben von der eindrücklichen Kulisse unseres Schlosshofes. Kurt Henzmann, Gemeindepräsident Präsident der Schloss-Spiele Falkenstein Der Vorverkauf ist auf der Gemeindeverwaltung und unter Telefonnummer 062 858 70 50 eröffnet. Openaar-Kino auf dem Inseli Niedergösgen wird diesen Sommer ein Filmmekka der besonderen Art! Vier Niederämter, Thomas Fürst aus Schönenwerd, Lucas Järmann aus Gretzenbach als auch die Gebrüder Lukas und Tobias Frey aus Niedergösgen, wirbeln die Openairszene auf. Gelangweilt vom Einheitsbrei der Kinobetreiber initiierten sie das Projekt Openaar-Kino an der Aare. Im Herbst 2009 wurde der Verein «OpenaarKino Niedergösgen» gegründet, welcher sich Organisation und Durchführung von kulturellen Anlässen zum Ziel gesetzt hat. Rasch wurde ein Konzept für das Openaar erarbeitet, welches dem Niedergösger Gemeinderat vorgelegt und von diesem prompt angenommen wurde. Im Openaar werden vor allem Filme gezeigt, welche in den heimischen Kinos wenig bis keinen Anklang fanden. Diese Perlen sollten nach Ansicht der Betreiber ruhig noch mehr Furore machen. «Eternal Sunshine of the Spotless Mind» wäre beispielsweise eine solche Perle. Aber auch Dokumentarfilme wie «Let`s make Money» oder Animationsstreifen wie «Persepolis» finden ihren Platz. Wer hemmungslos lachen will, dem sei «Death at a Funeral» oder «Two Days in Paris» empfohlen. Wer aber lieber nachdenklich grübeln und weinen will, soll sich «The Last King of Scotland» oder «City of God» zu Gemüte führen! Das Openaar findet von Mitte Juni bis Ende Juli auf dem Inseli vis-à-vis des Rastplatzes statt. Die Filme werden freitags und samstags nach dem Eindunkeln, spätestens ab 22.00 Uhr, vorgeführt. Für Verpflegung wird an der Openbaar gesorgt. Diese ist im Übrigen während dem ganzen Wochenende nachmittags geöffnet. Wer also sich nur mal eben so im Vorbeigehen verpflegen möchte, nur zu, es hat bestimmt für jeden etwas dabei! Das Openaar steht für eine einzigartige Ambiance! Man lässt das gefürcht berüchtigte Grau des Alltags hinter sich und taucht ein in die farbige Welt des Films. Umgeben vom Wald und der vorbeieilenden Aare lässt sich 29 ein Film besonders gut geniessen. Das Openaar soll ganz bewusst ein kleiner, gemütlicher Anlass sein (maximal hundert Plätze!). Entweder geniesst man einen feinen Sirup im gemütlichen Liegestuhl, oder man begibt sich mit seinem Roten zu den Festbänken, wo es sich im gemütlichen Beisammensein herrlich parlieren lässt. Die Anfahrt zum Inseli wird beschildert sein, ebenso der Weg durch den Bally-Park. Parkplätze stehen bei der Mehrzweckhalle zur Verfügung. Die Eintrittspreise belaufen sich auf Fr. 15.–. Die Tickets sind beim Hauptsponsor, der Raiffaisenbank Niedergösgen, erhältlich. Für Kurzentschlossene stehen natürlich auch Tickets an der Abendkasse zur Verfügung. Werbemöglichkeiten in Form einer Powerpointfolie sind noch möglich! Bei Bedarf wenden Sie sich an info@openaarkino.ch! Das Programm setzt sich wie folgt zusammen (siehe www. openaarkino.ch): Freitag, 18. Juni 2010 (500) Days of Summer Samstag, 19. Juni 2010 Let’s make Money Samstag, 26. Juni 2010 Death at a Funeral Freitag, 2. Juni 2010 The Wrestler Samstag, 3. Juli 2010 The Boat that Rocked Freitag, 9. Juli 2010 Stranger than Fiction Samstag, 10. Juli 2010 Cidade de Deus Freitag, 16. Juli 2010 The last King of Scotland Samstag, 17. Juli 2010 Eternal Sunshine of the Spotless Mind Freitag, 23. Juli 2010 Persepolis Samstag, 24. Juli 2010 2 Days in Paris Halloweenparty in Niedergösgen Am 23. Oktober ist es endlich wieder soweit! In der Mehrzweckhalle in Niedergösgen findet das 2. Inferno-Gaudi statt! Ab 20 Uhr spielen diverse Guggen und dazwischen sorgt ein DJ mit vielfältiger Musik für gute Stimmung! Die Guggenmusik Inferno freut sich darauf, die Türen der aufwendig dekorierten Mehrweckhalle ab 20 Uhr für die Besucher ab 18 Jahren öffnen zu können und die Party steigen zu lassen. Natürlich kann vom Vorverkauf im Café Bank profitiert werden. In vielen Arbeitsstunden haben die Organisatoren seit dem letzten Jahr geplant 30 und vorbereitet, damit dieser Abend unvergesslich wird! Für einen reibungslosen Ablauf ist ein OK besorgt: Präsidentin Martina Aeschimann, Allrounderin Sabrina Bieber, Finanzen und Sponsoring Thomas Moll, Infrastruktur und Sicherheit Rainer Kunz, Werbung Tanja Bitterli und für Verpflegung und Bar ist Barbara Bitterli verantwortlich. Doch was wäre ein solcher Anlass ohne die vielen Helfer und Sponsoren. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an alle Sponsoren, die dieses Fest ermöglichen! Ausblick Strassenfestplanung 2012 Das letzte Strassenfest gehört bereits wieder der Geschichte an. Die Rechnungen sind bezahlt und der grosse Arbeitsaufwand ist in Vergessenheit geraten. Das Einzige, was bleibt, sind die Erinnerungen an gemeinsame, fröhliche Stunden bei schönem Wetter, guter Unterhaltung und vielseitigen Verpflegungsmöglichkeiten. Trotz der guten und eingespielten Zusammenarbeit des OK Strassenfest gibt es einige Veränderungen für die Zukunft zu verzeichnen. Das OK hat einige Ressorts neu zu besetzen. Wer Interesse hat, bei der Organisation und Planung des Strassenfestes 2012 mit dabei zu sein, kann sich gerne bei Urs Iberg, Tel. 062 849 20 33, informieren oder melden. Wir freuen uns auf Sie! OK Strassenfest Freizeit ist Spielezeit Die Ludothek hat viele Spiele im handlichen Kleinformat, die auch in jedem noch so gefüllten Koffer Platz finden! Die Ludothek fördert das Spielen als aktive Freizeitgestaltung und kulturelle Betätigung. Die Ludothek leiht Spiele und Spielsachen zu günstigen Bedingungen aus. Wir wollen Jung und Alt anregen, gute, vielfältige, neue und alte Spiele zu spielen, ohne diese gleich kau- fen zu müssen. Spielen ist in der heutigen hektischen Zeit eine reizvolle Befreiung aus den Zwängen des Alltags. Spielen ist Gefühle zeigen – streiten dürfen – Mut machen – Zeit haben – Grenzen setzen und Freiraum geben. Taktiken wollen entwickelt, komplexe Zusammenhänge erkannt und schliesslich die optimale Siegesstrategie gefunden werden. Und dann kommt eine neue Spielrunde, die zeigt, dass die Strategie doch nicht so optimal ist. Um auf immer wieder neue Herausforderungen schnell und effizient zu reagieren, braucht es Flexibilität. Wir sind Vorbilder für 31 unsere Kinder, indem wir mit erwachsenen Freunden oder zu zweit spielen. So kommen Kinder gar nicht auf die Idee, dass Spielen nur etwas für kleine Kinder ist. Lassen wir unserem Spieltrieb freien Lauf und gönnen uns diesen Raum für Fantasie! Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann. Die Ludothek, das Spielfeld für grosse und kleine Spielfreunde. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ein reichhaltiges Sortiment von Spielen steht in unserer Ludothek zur Auswahl, welches regelmässig durch neue Spiele erweitert wird. Es sind dies: Schachtel- und Brettspiele, Reisespiele, Spiele für viele, Spiele für 2, CD-Rom, Spielzeug für draussen, Fahrzeuge, Jongliermaterial, Rollenspiele, Konstruktions- und Bauspiele usw. ... Quartierfest, Kindergeburtstag oder ein Vereinsanlass? Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich beraten. 32 Öffnungszeiten: Montag 14.00–16.30 Uhr Dienstag 18.00–19.00 Uhr (während der Schulferien ist die Ludothek geschlossen) Liselotte Wyss, Gretzenbach Biodiversität ist Leben ein Asthaufen und selbst ein begrünter Balkon schaffen Lebensräume und Nisthilfen. • Denken Sie an die Wildtiere, wenn Sie bei Sport- und Freizeitaktivitäten in deren Lebensräumen unterwegs sind. Biodiversität ist die Vielfalt von Ökosystemen, die Vielfalt der Arten und Gene. Biodiversität ist existenziell. In unserem Alltag liegt die Bedeutung der Biodiversität in den zahlreichen Leistungen der Ökosysteme: sauberes Wasser, fruchtbare Böden, Schutz vor Hochwasser und Erholung in schöner Landschaft. Biodiversität ist ein Erbe, welches wir den zukünftigen Generationen weitergeben. Das Jahr 2010 ist das internationale Jahr der Biodiversität. Die Biodiversität ist weltweit bedroht, so ist auch in der Schweiz die langfristige Erhaltung der Ökosysteme nicht gesichert. Zustand der Lebensräume: Ökologisch wertvollen Flächen gehen verloren; der tägliche Verlust an Kulturland und an Landschaftszersiedlung beträgt 11 Hektaren. 25% der Fluss- und Bachläufe sind gänzlich naturfremd oder eingedolt. Zustand der Arten: In der Schweiz sind 50 000 Arten bekannt. Während der Artenreichtum in den Berggebieten und im Wald relativ hoch ist, sind intensiv genutzte Flächen auf tiefem Niveau. Genetische Vielfalt: Über die Vielfalt der Wildpflanzen und -tiere ist insgesamt wenig bekannt. Zum Schutz der Nutztierrassen und Nutzpflanzensorten wird viel unternommen; 97 Kartoffelsorten, 1174 Apfelsorten und 911 Birnensorten sind bekannt. Angepflanzt werden z.B. bei den Birnen aber nur 4 Sorten. Ein breites Spektrum von Organisatoren beteiligt sich am Jahr der Biodiversität. Unterstützen Sie ProNatura, den WWF oder ProSpecieRara bei ihren Veranstaltungen. Im Bundesrat läuft die Erarbeitung einer Biodiversitätsstrategie: Ressourcennutzung, Schutz- und Förderflächen und das Wissen um die zentrale Lebensgrundlage der ökologischen Vielfalt fördern, sind Eckpfeiler der Strategie. Nächstes Jahr wird das Parlament das Papier behandeln. Die Umweltschutzkommission möchte mit drei Veranstaltungen auf die Vielfalt in der Natur aufmerksam machen. Am 18. Mai 2010 führten wir einen Abendspaziergang im Auenwald durch. Trotz dem idyllischen Nebeneinander von Bäumen und Flusslauf machte uns unser Führer auf ökologische Schwachpunkte aufmerksam: • Ungenügende Fliessgeschwindigkeit des Aarewassers und fehlende Flachwasserzonen führen zu leblosen Flussabschnitten. • Vernetzung aus dem Auenstreifen hinaus ins Landwirtschaftsland ist nicht vorhanden; Brachlandstreifen für die Nahrungssuche sind für viele Tiere unerlässlich. Wir alle haben es in der Hand, um wieder Vielfalt in die Ökosysteme zu bringen. • Beim Einkauf auf einheimische und schonende Nahrungsmittelproduktion achten; Stichwort: naturnaher Anbau • Machen Sie Ihren Garten zu einem Refugium für die Biodiversität. Eine einheimische Hecke, Ende August: ein Themenabend «Hausgarten» Samstag, 25. September 2010: «Pilze» – beim Waldhaus wird uns Otto Bitterli in die Welt der Pilze, ihre Funktion im Ökosystem, Sammlung und Pilzbestimmung einführen. Wolfgang Neubert 33 veranstaltungen Niedergösgen gewinnt das Duell gegen Trimbach! Trotz des zum Teil misslichen Wetters zeigten wir Niedergösger der Trimbacher Bevölkerung, was in uns steckt. Mit einem neuen Teilnehmerrekord gewannen wir das Duell mit einem Vorsprung von über 1000 Stunden. So dürfen wir uns am nächsten Jugendfestumzug im 2011 auf einen tollen Wagen der Trimbacher freuen. Mit 8047 Stunden (Faktor 1.6) wurden die Erwartungen des OK und der 11 mitorganisierenden Vereine weit übertroffen. Wenn man bedenkt, dass trotz Absage der Schule ein neuer Teilnehmerrekord zu beklatschen war, zeigt dies deutlich, wie hoch das sportliche Engagement der Niedergösger Bevölkerung zu werten ist. Dass wir dann auch noch das Duell gegen Trimbach mit einem so grossen Vorsprung gewannen, setzte dem bereits zum Auch bei der Olympiade gilt: mitmachen kommt vor dem Rang. vierten Mal durchgeführten Bewegungsanlass die Krone auf! Wie hier beim Torwandschiessen wurden verschiedene Ballspiele angeboten. 34 Niedergösgen zeigte sich sportlich Diese tolle Leistung verdanken wir aber in erster Linie der aktiven Bevölkerung aus Niedergösgen. Was das OK in den vier Tagen erlebte, übertraf die kühnsten Erwartungen. Wenn bei strömendem Regen über 50 wasserfeste Teilnehmer gleichzeitig starten, um zu wandern oder eine Velotour unter die Räder zu nehmen, dann ist dies einfach fantastisch. Oder wenn der Grill-Meister im Fitness-Beizli ins Schwitzen kommt, weil das MZH-Restaurant, inklusive Foyer und das Zelt mit hungrigen und frohgelaunten Teilnehmern besetzt ist, dann ist dies einfach genial und kaum mehr zu überbieten. Dies alles zeigt, dass die Niedergösger Bevölkerung diesen Event «schweiz.bewegt» bereits als Tradition wertet und ihn mit der Teilnahme zu einem vollen Erfolg verhilft. Ganz deutlich zeigt dies auch der Vergleich mit der Gemeinde Hägendorf mit 4583 Einwohnern, die sich an acht Tagen total 4544 Stunden bewegt haben und Niedergösgen mit 3793 Einwohner in vier Tagen stolze 5029 Stunden (ohne Faktor). Dies alles spornt die Organisatoren an, auch im nächsten Jahr weiterzumachen. Das tägliche Velofahren war auch in diesem Jahr ein Publikumsmagnet. Auch bei zum Teil misslichen Wetterbedingungen liessen sich die Niedergösger nicht vom Wandern abhalten. 35 Für Springfreudige gab es ein spielerisches Training in der Mehrzweckhalle. Auch schweizweit ein Erfolg 370 000 Bewegungsstunden und 220 000 Teilnehmende in 120 Gemeinden: das CoopGemeindeduell von schweiz.bewegt verzeichnet in seiner sechsten Auflage eindrückliche Zahlen. Die Organisatoren der diesjährigen grössten Breitensportveranstaltung ziehen eine positive Bilanz. Regen und garstige Temperaturen haben den grössten nationalen Freizeit- und Breitensportanlass nicht trüben können. Im Gegenteil: Das Coop-Gemeindeduell von schweiz.bewegt hat die Resultate des letzten Jahres deutlich übertroffen. «Ich freue mich, dass sich die Teilnehmenden nicht vom schlechten Wetter haben abhalten lassen und so zahlreich mitgemacht haben», bilanziert Matthias Re- 36 mund, Direktor des Bundesamtes für Sport BASPO. Angebote gefielen Auf dem Gelände der Sportanlagen Inseli und in der Mehrzweckhalle boten die 11 Vereine die unterschiedlichsten Bewegungsaktivitäten auf verschiedenen Parcours an. So waren im Angebot verschiedene Ballspiele wie Fussball, Faustball, Beachvolleyball, Netzball oder Unihockey. Für Springfreudige gab es ein spielerisches Training mit Seilen. Auch das Seniorenturnen durfte nicht fehlen; ganz nach dem Motto «Oldies but Goldies». Der Spielbus lockte ganze Familien an, und mit einem Timeout «Sanftes Ganzkörpertraining für Frauen» wurde Entspannung total zelebriert. Ein Ren- Der Adventurepark im Auenwald war bei Gross und Klein ein Renner. ner bei Gross und Klein war zudem der Adventurepark im Aarewald, wie auch die Winter-Olympiade 2010, die faire Spiele versprachen. Spiel und Spass mit den MuKi und der Spielgruppe oder auch das Schtifti-Powergame (Prinzip Leiterlispiel) standen besonders in der Gunst der Jüngeren. Natürlich durften im Programm die täglichen Velotouren, die Rundwanderungen oder das Nordic Walking nicht fehlen. Diese Angebote waren die Publikumsmagnete schlechthin! Danke Um aber überhaupt ein so vielseitiges Programm über die vier Tage anbieten zu können, war wiederum dem grossen Engagement der 11 aktiven Vereine wie dem Beach Volley Niederamt, Elternverein, Fussballclub, Gemeinnütziger Frauenverein, Hühnervögel- zunft, Samariterverein, Sport- und Turnverein STV, Turnverein Fides, Veloclub, Verein Zapfenkinder und der Wanderfreunde zu verdanken. Das OK dankt zudem der aktiven Bevölkerung und den vielen Helferinnen und Helfern ganz herzlich fürs Mitmachen. Auch unseren Hauptsponsoren Garage Marti AG, Kernkraftwerk Gösgen und Raiffeisen gebührt unser herzlichster Dank. Wir schätzen uns glücklich, wenn der Event «schweiz.bewegt» in Zukunft die Niedergösger zu noch mehr Bewegung motivieren kann. Dazu stehen viele Vereine zur Verfügung oder auch unsere einzigartige Landschaft. Toni Hagmann Präsident OK Niedergösgen schweiz.bewegt 37 Niedergösgen schweiz.bewegt in Zahlen (Vergleich der letzten drei Jahre) Jahr Duellgemeinde Anzahl Tage Teilnehmer Parcours Games Total Zeit in Stunden Parcours Games Total Zeit pro Einwohner Total 2010 Trimbach 4 2009 Ueken 4 2008 Erlinsbach 8 904 1 184 2 088 790 1 260 2 050 1 133 2 770 3 903 3 947:16 1 082:20 5 029:36 2 942:33 2 890:15 5 832:48 4 650:59 2 560:12 7 211:11 1 Std. 18 Min. 1 Std. 30 Min. 1 Std. 52 Min. Weitere Infos mit Rangliste und Fotos auf der Gemeindehomepage www.niedergoesgen.ch unter der Rubrik «Kultur/Freizeit» Die Zeiterfassung nahm man auch im Jahr 2010 sehr genau. 38 dienst am nächsten Wohnbaugenossenschaft für Alterswohnungen Niedergösgen Geschätzte Leserinnen und Leser des Dorfglüüt Die Gründung der «Wohnbaugenossenschaft für Alterswohnungen Niedergösgen» erfolgte am 19. November 1993, der Bezug der von ihr auf dem «Mauti-Areal» erstellten 12 Alterswohnungen mit je 2½ Zimmern, separatem Kellerabteil und Terrasse oder Balkon ab dem 1. Oktober 1995. Die zentral gelegenen Alterswohnungen erfreuen sich einer sehr grossen Beliebtheit. Geschätzt wird insbesondere auch das, bedingt durch die Beiträge gemäss dem Eidgenössischen Wohnbau- und Eigentumsförderungsgesetz (WEG), gute Preis-/Leistungsverhältnis. Der Mietzins beträgt denn auch mit der Zusatzverbilligung seit dem 1. Oktober 1995 weniger als 1000 Franken (inklusive Nebenkosten) pro Monat. Derzeit zählt die Genossenschaft 159 Mitglieder mit einem Anteilscheinkapital von total Fr. 540 000.–. Über die grössten Anteile am Genossenschaftskapital verfügen die Einwohnergemeinde Niedergösgen mit Fr. 150 000.– und die Raiffeisenbank Niedergösgen-Schönenwerd-Eppenberg mit Fr. 50 000.–. Daneben gibt es mittlerweile einige Mitglieder, welche Anteilscheine von Fr. 10 000.– übernommen haben. Seit dem Geschäftsjahr 1995 konnten wir stets einen Gewinn ausweisen, welcher es ermöglichte, das Anteilscheinkapital jeweils mit mindestens 2% zu verzinsen; seit drei Jahren betrug der Zins allerdings stets 2½%, und dieser Zinssatz ist auch für das Geschäftsjahr 2010 garantiert. Infolge von Todesfällen sowie Übertritten in Altersheime verzeichnen wir seit geraumer Zeit einen Mitgliederschwund, der uns Sorgen bereitet. Um den Mitgliederbestand auch langfristig sichern zu können, ist unsere Genossenschaft auf weitere Mitglieder angewiesen. Wenn Sie einen Anteilschein (Mindestbetrag: Fr. 1000.–) zeichnen, tätigen Sie eine gute Investition und zeigen zugleich Ihre Verbundenheit mit diesem Gemeinschaftswerk. Die Statuten können auf der Gemeindekanzlei im Schlosshof bezogen werden. Im Falle eines Beitritts während eines laufenden Kalenderjahres besteht die Zinsberechtigung für das gesamte Geschäftsjahr. Wir würden uns über Sie als neues Mitglied unserer Genossenschaft sehr freuen und verbleiben in der Zwischenzeit mit freundlichen Grüssen. (Siehe Zeichnungsschein in der Mitte dieser Ausgabe.) Niedergösgen, im Juni 2010 Wohnbaugenossenschaft für Alterswohnungen Niedergösgen Der Präsident: Bruno von Däniken Die Aktuarin: Ursula Meier-Gisi 39 Zivilschutzdienst im Betreuungsund Pflegezentrum Am vergangenen Freitag, 28. Mai 2010, leistete der Betreuungsdienst der regionalen Zivilschutzorganisation Mittelgösgen (RZSOM) einen WK im Betreuungs- und Pflegezentrum Schlossgarten in Niedergösgen. Am Morgen des vergangenen Freitags rückten die Angehörigen der Betreuung der RZSOM in Lostorf in den Dienst ein. Auf dem Programm standen sowohl theoretische wie auch praktische Übungen. Zunächst zögerlich aber dann doch mit viel Engagement, wurde der Umgang mit dem Rollstuhl aufgefrischt. Der Grundkurs, den die Zivilschützer einst absolvierten, liegt bei einigen schon ein paar Jahre zurück. Somit 40 war es für alle hilfreich, sich wieder einmal mit dem Rollstuhl auseinander zu setzen. Michael Häfeli führte die Zivilschützer dann in das Thema der Sehbehinderung ein. Er erklärte einige interessante Details und leitete ein paar eindrückliche Übungen zu diesem Thema. Unter anderem mussten die Zivilschützer mit verbundenen Augen ein ausgestrecktes Seil zu einem gleichseitigen Dreieck formen. «Man merkt erst, wie wertvoll etwas ist, wenn man es nicht mehr hat!», meinte ein Zivilschützer, als im Nachhinein über die Übung gesprochen wurde. Am Nachmittag galt es dann ernst. Die Truppe der Zivilschützer führte gemeinsam mit den Angestellten des Betreuungs- und Pflegezentrums Schlossgarten ein LottoSpiel durch. Der Umgang mit den Seniorinnen und Senioren schien allen Beteiligten zu gefallen. Es wurde auch schnell klar, welchen Sinn die Übungen vom Vormittag hatten. Viele Insassen des Pflegezentrums sind auf einen Rollstuhl angewiesen und können sich nur schwer ohne fremde Hilfe fortbewegen. «Ich will hier vorne sitzen, dann habe ich nicht weit zu laufen, um meine Preise abzuholen», meinte eine Lotto-Spielerin. Jenen, die ihre Preise nicht selbständig abholen konnten, halfen die Zivilschützer gerne aus. Sie halfen beim Zuhören, welche Zahl aufgerufen wurde, und beim Legen der Plättchen aufs richtige Feld. Nur Lotto rufen, das durften die Zivilschützer nicht. Das lies- sen sich die Seniorinnen und Senioren nicht abnehmen. Es war ein echt gelungener Anlass und eine Abwechslung für Zivilschützer und Insassen des Pflegezentrums. Einige Zivilschützer wurden danach von den Seniorinnen und Senioren noch zum Kaffee eingeladen, was sie selbstverständlich dankend angenommen haben. Bruno Hitz 41 aus den vereinen Bericht über die GV des Stundenhilfevereins Kürzlich begrüsste die seit einem Jahr im Amt stehende Präsidentin Gabi von Arx-Geiser die Delegierten der Partnervereine und die Mitarbeiterinnen zur jährlichen Generalversammlung. Vor 42 Jahren wurde die Stundenhilfe (Haushalthilfe) Niedergösgen gegründet, um rekonvaleszente, kranke oder betagte «Haus- haltmanagerInnen» zu unterstützen. Auch im vergangenen Vereinsjahr steigerten sich die geleisteten Arbeitsstunden erneut. Die Mitarbeiterinnen standen in 56 Haushaltungen 2710 Stunden im Einsatz. Die Einsätze verlangen viel Einfühlungsvermögen und Flexilibität. Die Vermittlerin, Frau Pia Meier-Rippstein, er- stehend: Silvia Spichiger (10 Jahre); Gabi von Arx, Präsidentin; Marianne Wicke sitzend: Ruth Richner (28 Jahre); Susanne Meister (2 Jahre) 42 hielt viele positive Rückmeldungen für die ausgezeichnete Arbeit. Ebenfalls seit über 40 Jahren organisiert die Stundenhilfe Niedergösgen jeweils im Winterhalbjahr drei Seniorennachmittage. Diese finden jeweils im Dezember, Februar und März statt und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Das gebotene Programm und das offerierte feine Gratiszvieri bedeutet für die Gäste Nahrung für Leib und Seele. Defizitäre Rechnung Leider musste die Kassierin erneut eine defizitäre Rechnung präsentieren. Die Tarife der Stundenhilfe sind nicht kostendeckend und so schlagen sich mehr Einsatzstunden sowie erhöhte Bankspesen und Prämienrechnungen negativ in der Rechnung nieder. Um die Dienste der Stundenhilfe weiterhin zu sozialen Tarifen anbieten zu können, ist der Verein auf zusätzliche Spenden angewiesen. Mit einem jährlichen Mitgliederbeitrag von Fr. 20.– pro Haushaltung profitieren Mitglieder von reduzierten Tarifen bei Inanspruchnahme von Hilfe. Zudem kann bei Todesfällen der Stundenhilfe gedacht werden. Ehrungen An der GV musste die Präsidentin drei verdiente Mitarbeiterinnen verabschieden. Marianne Wicki war 21 Jahre, Silvia Spichiger 10 Jahre und Susanne Meister 2 Jahre mit viel Engagement bei der Stundenhilfe tätig. Ruth Richner durfte für 28 Jahre Mitarbeit mit einem Blumenstrauss geehrt werden. Diese «Firmentreue» verdient Respekt und Achtung und die Stundenhilfe freut sich, weiterhin auf die zuverlässigen Dienste von Ruth Richner zählen zu dürfen. Alle Vorstandsmitglieder stellten sich ein weiteres Jahr zur Verfügung. Der ehrenamtlich arbeitende Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Präsidentin: Gabi von ArxGeiser, Vizepräsidentin: Margrith SchopferLüthi, Vermittlerin: Pia Meier-Rippstein, Kassierin: Theres Jäggi-Lötscher, Aktuarin: Helene Huber-Marti, Beisitzerinnen: Ursula von Däniken-Vogel und Monique GasserTerroz. Die Stundenhilfe Niedergösgen dankt allen Mitgliedern, Gönnern und Spendern herzlich für die finanzielle Unterstützung im vergangenen Jahr. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Mitgliederbeiträge und Spenden können auf PC 50-7764-8 (IBAN CH53 0900 0000 5000 7764 8 einbezahlt werden. Herzlichen Dank. 62. Generalversammlung des Landfrauenvereins Niedergösgen Nach einem feinen Znacht eröffnete die Präsidentin Rita Meier den formellen Teil der Generalversammlung und begrüsste nochmals alle anwesenden Landfrauen, darunter auch unsere Ehrenpräsidentin Elisabeth Müller. Das Traktandum «Bericht der Präsidentin» wurde mit Spannung erwartet. Nebst einem interessanten Tätigkeitsprogramm wie z.B. Kochkurs, Minigolf, Vereinsreise, Bräteln, führte der Verein im Januar die Generalver- 43 sammlung der Niederämter Landfrauen durch. Rita Meier bedankte sich noch einmal herzlich für den Einsatz, den alle geleistet hatten. stimmig gewählt. In einer Schweigeminute gedachte die Versammlung dem verstorbenen Mitglied Alice Meier. Der Verein hat einen liebenswerten Menschen verloren. Neue Präsidentin Neue Ehrenmitglieder Edith Eng, Vizepräsidentin, informierte über den Entscheid, dass Rita ihr Amt als Präsidentin abgibt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nahm Rita Meier die Abschiedsworte, die Dankesworte für die viele Arbeit, die guten Wünsche, den schönen Blumenstrauss und das Präsent entgegen. Die Landfrauen bedankten sich bei ihr mit grossem Applaus. Anschliessend wurden die neue Präsidentin, Rita von Arx (vormals Aktuarin), und die neue Aktuarin, Regula Winteler, ein- Die drei Landfrauen Anni Eng, Mina Fuchs und Pia Meier wurden Ehrenmitglieder, da sie seit 1970, also seit 40 Jahren, im Verein sind. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Wir führen unseren Verein nach dem Motto «Mer händs guet!». Unverbindliches Mitmachen und «Beschnuppern» unseres Landfrauenvereins während eines Vereinsjahres freut uns. Regula Winteler v.l.n.r.: Karin Ludäscher, Antoinette Bieri, Regula Winteler, Silvia Müller, Edith Eng, Rita von Arx 44 Die Spielgruppe des Elternvereins Ein tolles Spielgruppenjahr geht zu Ende. Es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Wir danken den Kindern für all die schönen Momente und den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen allen Kindern und ihren Familien alles Gute auf dem weiteren Lebensweg. Gerne blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Es hat bereits am Informationstag im April 2009 vielversprechend angefangen. Reges Interesse und die stattliche Anzahl an Anmeldungen haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Beide Gruppen waren im Nu ausgebucht. Da haben wir uns kurzerhand entschlossen zusätzlich eine dritte Gruppe, die einmal pro Woche für 2.5 Stunden stattfindet, zu bilden. Vielfältige Aktivitäten Zurzeit betreuen wir 37 Kinder. Es geht bunt und lustig in unserer Villa Kunterbunt zu und her. Wir spielen und singen, tanzen und malen, hören Geschichten, basteln, wir feiern und gehen spazieren. Am Jugendfestumzug und auch am Räbenlichtumzug haben wir teilgenommen. Beim Projekt «Schweiz bewegt» haben wir mitgeholfen, möglichst viele Bewegungsminuten zu sammeln. Zudem gibt es da noch die Spielgruppenreise, die in der Regel in den Wald oder an die Aare führt. Im Rahmen der diesjährigen Reise durften wir freundlicherweise unsere Feuerwehr besuchen. Unsere Spielgruppe ist im Schweizerischen Spielgruppenverzeichnis als eine speziell zahnfreundliche Spielgruppe aufgeführt. Das heisst, dass wir gezielt zum Zahnschutz der kleinen beitragen. So gibt es jeweils am Mittwoch und am Freitag eine kleine Kochstunde, wo die Kinder lernen, gemeinsam gesunde und zahnfreundliche Znüni zuzubereiten. Fleissig wird gerüstet, geschnitten und geschält. Mit viel Freude wird gearbeitet und gegessen und dabei so manche kulinarische Abneigung abgelegt. Spielzeugbörse Jährlich führen wir eine Spielzeugbörse durch, die nächste ist für den 1. September 2010 vorgesehen. Eine genauere Info folgt noch. Dank des Reinerlöses des Bistros an der Spielzeugbörse und der grossen Zahl an Anmeldungen können wir neue Spiel- und Bastelsachen beschaffen und aus eigener Kraft gar kleinere Reparaturen vornehmen. In den Sommerferien werden die Sanitäranlagen in unserer Spielgruppenlokalität renoviert. Wir danken allen in der Gemeinde, die dazu beitragen, ganz herzlich. Wir hoffen, in Zukunft viele Kinder in unseren schönen Räumlichkeiten im alten Gemeindehaus an der Kreuzstrasse 40 betreuen zu dürfen. In die neue Saison starten wir mit 2 Gruppen: Gruppe 1 am Montag 09.00–11.00 Uhr und am Mittwoch 08.30–11.00 Uhr, Gruppe 2 am Dienstag 09.00-11.00 Uhr und am Freitag 08.30–11.00 Uhr. Wir wünschen allen sonnige und erholsame Sommerferien und freuen uns auf den Beginn der neuen Spielgruppen im August 2010. Die Spielgruppenleiterinnen 45 Interessantes von der Musikgesellschaft Neues vom Vorstand von der 130. GV vom 13. März 2010 Der Präsident begrüsst an der diesjährigen Generalversammlung im Restaurant Braui in Schönenwerd 27 Aktivmitglieder, ein Ehrenmitglied und drei Aspiranten. Der gesamte Vorstand, die Musikkommission und alle Ressortverantwortlichen wurden für die kommende Amtszeit der nächsten zwei Jahre wiedergewählt. Neu in die Musikgesellschaft aufgenommen wurde Andreas Hoser. Somit zählt der Verein 37 Aktivmitglieder und 40 Ehrenmitglieder. Nach einem feinen Essen wurde Alfred Müller für 50 Jahre aktiver Musikant und für 45 Jahre Mitgliedschaft in der MGN geehrt. Für seine langjährige Treue bedanken wir uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich. Nebst seinem grossen Engagement über all die vielen Jahre war Alfred Müller vier Jahre als Prä- 46 Geschenkübergabe an Alfred Müller für 50 Jahre aktiver Musikant und 45 Jahre Mitgliedschaft in der MGN sident tätig. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Angela Geiser, Jeannette Arpagaus und Sarah Dietz geehrt. Am kommenden Regio- nalmusiktag in Stüsslingen werden die treuen MusikantInnen für 50 Jahre zum Kantonalen Ehrenveteran und für 25 Jahre aktives Musizieren zum Kantonalen Veteran ernannt. Sieben Mitglieder wurden für den fleissigen Probebesuch mit einem Zinnbecher oder nach Wunsch mit einer Flasche Wein belohnt. Unterhaltungsabend «mit Neu-Uniformierung» Am Samstag, 8. Mai 2010, fand in der MZH Inseli der Unterhaltungsabend statt. Die sechste Generation Uniformen in der 130-jährigen Vereinsgeschichte durfte den Gästen und Sponsoren präsentiert werden. Zu Beginn wurden alle Sponsoren aus der Einwohner- und Bürgergemeinde, den Kirchgemeinden, der ganzen Bevölkerung, dem Gewerbe und der Industrie und Delegationen der Musikverbände und befreundeter Musikgesellschaften zum Apéro geladen. Wie der Name schon aussagt, wurden die Gäste mit schöner Power-Blasmusik «Regis Power PolkaBand» beim Anstossen musikalisch begleitet. Unter der Leitung von Christoph Oeschger eröffneten die Gösger MusikantInnen noch in der alten Uniform mit «Zauber der Montur» den Abend. Der Präsident begrüsste anschliessend die zahlreichen Besucher und stellte die Moderatorin Erika NussbaumerAschwanden vor, die in der Folge gekonnt, originell und kompetent durch das Programm führte. Quer durch alle musikalischen Stilrichtungen, vom Rock’n’Roll bis hin zur Polka, begeisterte die MGN das Publikum. Mit den «General-Guisan-Marsch», begleitet von den Fähnrichen und Ehrendamen marschierten die MusikantInnen in den alten Uniformen spielend aus dem Saal und beendeten den ersten Teil. Nach der Pause begann unser Nachwuchs, die Jugendmusik Gösglingen, mit dem Stück «Hello Marylou» gleich mit flottem Tempo und begeisterte die Besucher. Dirigiert wurden die Jugendlichen von Christoph Oeschger, und im zweiten Stück «Ring Ring», einem Ohrwurm von Abba, durch Urs Bachofer. Nach zwei weiteren musikalischen Einlagen verabschiedete sich unser Nachwuchs mit der Zugabe «The A-Team». 47 Zur Präsentation und zum Einmarsch mit den neuen Uniformen liefen die Gösger MusikantInnen mit dem Marsch «Zur Feier des Tages» durch die Tischreihen und formierten sich auf der Bühne. Anschliessend wurde die neue Uniform von Markus Büttiker vom Atelier Büttiker in Pfaffnau im Detail vorgestellt. Auch die sechste Uniform ist wieder traditionell grün mit vielen Details und trotzdem schlicht und elegant. Anschliessend verdankte der Präsident die zahlreichen Spenden. Die Präsidenten aus dem Kantonal- und Regionalverband gratulierten uns zur neuen Uniform. Gemeindevizepräsident Stephan Glättli schloss sich den Gratulanten an und spielte auf seinem Kornett nach vielen Jahren erstmals wieder ein Solo, was ihm auch ohne guten Ansatz gelang. Mit «Chttanooga Choo Choo» setzte die MGN das Programm fort. Mit «Dirty dancing», «Candiman» und einem Stück von Robbi Williams begeisterten die MusikantInnen die Zuschauer trotz fortgeschrittener Zeit. Mit dem Solothurnermarsch verabschiedete sich die MGN. Bei einem gemütlichen Drink in der Bar liessen noch einige Besucher den Abend ausklingen. Stephan Schmid Vorschau Folgende wichtige Termine stehen auf dem diesjährigen Programm: Sonntag, 13. Juni 2010 Regionalmusiktag in Stüsslingen Samstag, 3. Juli 2010 Jugendfest in Schönenwerd Samstag, 31. Juli 2010 1.-August-Feier am Feel-Good-Festival Niedergösgen Samstag, 25. September 2010 2. Jubilaren- und Ehrenmitgliederkonzert Samstag/Sonntag, 11./12. Dezember 2010 Kirchenkonzerte zum Ausklang des Jahres 48 sport Der InseliBeach neben der Mehrzweckhalle Sportgeschichte Der Ursprung des Beachvolleyballspiels liegt in den zwanziger Jahren des vergangen Jahrhunderts in Santa Monica (Kalifornien/USA), wo die ersten Volleyball-Courts gebaut wurden. Die ersten Spiele wurden grösstenteils von Familien in 6er-Teams ausgeführt. Bereits 1927 überquerte die Sportart den Atlantischen Ozean. In einem FKK-Badeort in Frankreich wurde Beachvolleyball zu einem öffentlichen Spiel erklärt. Der Bekanntheitsgrad dieser neuen Ballsportart breitete sich innert drei Jahren via Bulgarien und die Tschechoslowakei bis hin nach Lettland aus. Der rasante Be- kanntheitszuwachs ist durch die vielen Leute zu erklären, welche am späten Nachmittag einen Strandspaziergang unternahmen und anschliessend eine Runde Volleyball spielten (meist in 3er- oder 4er-Teams) – während in Santa Monica die ersten Spiele zwei gegen zwei ausgetragen wurden. Daraus entstand schliesslich 1947 in Kalifornien die erste offene Meisterschaft zwischen Zweierteams und fünf Jahrzehnte später, im Jahre 1996, die Aufnahme als olympische Sportart. Der Verein BVN Fünf Volleyballfanatiker aus der Region kamen nach sorgfältiger Verfolgung der Entwicklungen im Beachvolleyball und nach Besuchen in den Vereinigten Staaten sowie Be- 49 obachtungen der Entwicklung in der Schweiz 1993 auf die Idee, einen Beachvolleyballclub mit dem Namen Beach-Volley-Niederamt zu gründen. Ihre Hartnäckigkeit bei den unterschiedlichen Gemeinden in der Region zahlte sich ein Jahr später schliesslich in Niedergösgen aus: Dem Bau zweier Felder auf dem Areal der Sportanlage der MZH wurde zugestimmt. Seit der Baustelle sind 16 Jahre vergangen, ein drittes Feld hat den Anschluss gefunden und auch der ursprünglich kleine Materialschrank musste durch zwei Container ersetzt werden. Doch wer im Winter oder Herbst an diesen zwei neutralen und grauen Riesen vorbeispaziert, kann kaum erahnen, welches Leben sich von April bis September jeweils auf der Anlage abspielt. Neben den Vereinsanlässen, individuellen Trainings und Spielen der 70 Aktivmitglieder und den Vereinsarbeiten gibt es ganz unterschiedliche Aktivitäten, die auch Nichtmitglieder auf den Sand locken. 50 Aktuell und Allgemeines Bereits traditionell wird auch dieses Jahr wieder Ende Juni der Raiffeisen-Cup durchgeführt. Bei diesem Plauschturnier können sich gemischte 4er-Teams auf dem Sand messen, wobei der Spass und nicht die Volleyballtechnik im Vordergrund steht. Alle maximal 30 teilnehmenden Teams sind dabei von 13 Uhr bis 20 Uhr im Einsatz, bevor gegen 21 Uhr dann bei Flutlicht die Finalspiele ausgetragen und bei der Rangverkündigung die vielseitigen Preise verteilt werden. Ein Besuch bei diesem Anlass am 26. Juni 2010 lohnt sich: Neben dem Erleben der teils spektakulären Aktionen der Teilnehmer wird in der Turnierbeiz jeweils auch für das leibliche Wohl von Akteuren und Zuschauern gesorgt. Zu den sonstigen Anlässen zählt ein offenes Training im Rahmen von schweiz.bewegt sowie ein Nachmittagstraining für den Ferienpass im August. Nach längerem Unterbruch führen wir überdies den zweiten Sommer in Folge Mai bis Anfang Juli ein wöchentliches Jugendtraining für 10–16-jährige Mädchen und Jungen durch. Ziel ist es, den Jugendlichen, angepasst an ihre sportlichen Vorkenntnisse, die Grundtechniken, die Spielregeln und den Spass am Sport näher zu bringen. Abschluss findet dieser Trainingszyklus jeweils mit einem kleinen internen Turnier. Alle aktuellen Informationen sind jeweils auf unserer Homepage aufgeschaltet: www.bvnonline.ch Hier können Sie auch die nötigen Kontakte für Fragen zur Benutzung der Felder oder Mitgliedschaft im Verein finden. Wir würden uns sehr freuen, Sie bald auf oder neben dem Sand auf dem Inseli-Beach willkommen heissen zu dürfen! Die Fakten zum Spiel Zwei Mannschaften mit jeweils zwei Spielern stehen sich auf einem durch ein Netz geteilten Spielfeld aus Sand gegenüber. Ziel des Spiels ist es, einen Ball ohne Hilfsmittel über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu spielen bzw. zu verhindern, dass Gleiches dem Gegner gelingt oder dieser den Fehler macht. Eine Mannschaft darf den Ball dreimal in Folge berühren, um ihn zurückzuspielen. Im Gegensatz zum Hallenvolleyball zählt die Blockberührung dabei als erster Kontakt. Zählweise: Rally-Point-Zählweise (seit Athen 2004) d.h. jeder beendete Ballwechsel/Fehler wird als Punkt gezählt Spieldauer: gespielt wird auf zwei Gewinnsätze die ersten beiden bis 21 Punkte, der mögliche dritte Satz auf 15 Punkte. Eine Differenz von zwei Punkten ist in allen Sätzen notwendig. Ballumfang: 66–68 cm Ballgewicht: 260–280 g Innendruck: 171–221 mbar (etwas weniger als der Hallenvolleyball) Carola Nicol Präsidentin BVN Turniere werden allgemein bei jeder Witterung ausgetragen, ausser bei Gewitter und Sturm! Spielfeldgrösse: 8 m x 8 m (in der Halle 9 m x 9 m) Netzhöhe: Damen: 2.24 m U15-Juniorinnen: 2.12 m Herren: 2.43 m U15-Junioren: 2.24 m 51 seniorenecke Aktiv-Haushilfedienst Die Pro Senectute Kanton Solothurn bietet neu den Aktiv-Haushilfedienst an. Betreuerinnen besuchen Menschen im AHV-Alter, die zu Hause wohnen und Hilfe brauchen. Damit werden die Leistungen der Spitex ergänzt, gleichzeitig werden die Angehörigen unterstützt und entlastet. Die Betreuung umfasst die persönliche Begleitung, hauswirtschaftliche Hilfen und die Förderung der Beweglichkeit. Dabei sollen die Fähigkeiten, die wir für die Bewältigung unseres Alltages benötigen, erhalten oder verbessert werden. Grundpflege wird koordiniert mit der Spitex angeboten. Unsere Einsatzleiterin klärt mit Ihnen den Umfang des Einsatzes ab und teilt die Arbeitsaufträge unseren Mitarbeiterinnen zu. Die Anstellung und die fachliche Begleitung der Mitarbeiterinnen trägt die Pro Senectute. Alle Mitarbeitenden verfügen über die Mindestqualifikation «Pflegehelferin SRK». Haben wir Ihr Interesse geweckt? Nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. 52 Auskunft und Anmeldung für Solothurn und Umgebung, Olten-Gösgen, Grenchen und Umgebung, Thal-Gäu: Ruth Bur Aschwanden, Telefon 032 626 59 58 Auskunft und Anmeldung für Dorneck-Thierstein: Ruth Jeker, Telefon 061 783 91 50 Sanierung Wasserleitungsnetz BPZ Schlossgarten Ausgangslage Das Betreuungs- und Pflegezentrum Schlossgarten verfügt über ein grosszügig konzipiertes Wasserleitungsnetz. Nach heutiger Einschätzung weisen die Leitungen zum Teil zu grosse Querschnitte auf. Die Entnahmestellen in den Bewohnerzimmern und der allgemeinen Räume sind mit einem separaten Leitungsnetz erschlossen. Die Entnahmestellen werden zum Teil sehr wenig verwendet. Die oben erwähnten Fakten führen zu einem linearen Wasserfluss (Wasser bewegt sich nur im innersten Bereich des Leitungsquerschnittes). Dies führt zu Ablagerungen, die wiederum den Lochfrass in den Leitungen begünstigen. In den letzten Jahren ereigneten sich verschiedene Rohrleitungsbrüche durch Rostfrass. Die entnommenen Rohre weisen eine dicke Rostschicht auf. Mit weiteren Rohrbrüchen ist jederzeit zu rechnen. Die daraus entstehenden Kosten sind hoch. Gemäss Einschätzung von Fachpersonen ist eine Sanierung der gesamten wasserführenden Anlagen unausweichlich. 53 Sanierungsmassnahme Es wurden verschiedene Massnahmen zur Sanierung der Wasserleitungen geprüft. Schlussendlich entschied sich die Delegiertenversammlung des Zweckverbandes Betreuungsund Pflegezentrum Schlossgarten zur konventionellen Methode einer Totalsanierung der wasserführenden Leitungen. Eine Sanierung aller wasserführenden Leitungen verursacht eine grosse Beeinträchtigung des Betriebes. Steigzonen und Wände müssen geöffnet werden. Dies verursacht neben Spitz-, Maurer-, Sanitär-, Gipser- und Malerarbeiten auch Lärm und Schmutzemissionen. Wir sind bestrebt, die Pflege- und Betreuungstätigkeit sowie die Wohnqualität auch in dieser Zeit optimal auszuführen und einzuhalten. Dies ist ein grosses Anliegen aller Beteiligten. Sanierungsbeginn/ Sanierungsumfang Die Sanierung wird ungefähr ab September 2010 beginnen und voraussichtlich ein Jahr andauern. Die Sanierung beginnt im Dachgeschoss und endet im Erdgeschoss. Die Sanitärsanierung umfasst den Ersatz aller Wasserleitungen, aller Armaturen sowie der Lavabos 54 und WC-Schüsseln. Da für die Erstellung der neuen Wasserleitungen die Wände zum Teil geöffnet werden müssen, werden in den Nasszellen auch die Keramikplatten ersetzt. Die Ehepaareinheiten werden als Einzelzimmer ausgerüstet. Die bestehende Küche in der Betreuungsstation wird erneuert. Die Bewohnerinnen des 1. Stockes erhalten eine neue Therapieküche. Auf der Südseite des Daches wird eine Solaranlage errichtet. Diese wird in Zukunft einen Teil der benötigten Energie für die Wassererwärmung erzeugen und einen Beitrag an den Umweltschutz leisten. Wir sind bestrebt, die Emissionen der Arbeiten so gering als möglich zu halten. Dies ist eine Auflage, die die ausführenden Firmen und deren Mitarbeitende einhalten müssen. Wenn nötig oder gewünscht wird den Bewohnerinnen, soweit möglich, in dieser Zeit ein anderes Zimmer angeboten. Am Ende der Sanierung werden moderne Nasszellen zur Verfügung stehen, ausgerüstet mit verschiedenen Haltegriffen, die die Mobilität erleichtern. Rolf Scheidegger Zentrumsleitung Pro Senectute Sport und Bewegung Bewegung ist gesund. Wer sich bewegt, fühlt sich besser, verbessert seine Hirnleistung und vermindert das Krankheitsrisiko. Das gilt besonders auch für das höhere Alter. Im Alter wird die Wichtigkeit der Bewegung immer offensichtlicher. Die Erhaltung der Bewegungsund Handlungsfähigkeit garantiert die selbstständige Lebensbewältigung. Dabei spielen nicht nur gesundheitliche Aspekte wie Wohlbefinden, Entspannung und Fitness eine wichtige Rolle. Auch soziale Aspekte wie Geselligkeit, Gemeinschaftserlebnis und Kontakte rücken ins Zentrum. Durch die Förderung des Sports im Alter wird gezielt körperliche Gesundheit, Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination erhalten. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann schauen Sie doch einmal vorbei. Wir turnen jeweils am Donnerstagnachmittag von 15.00 bis 16.00 Uhr in der alten Turnhalle in Niedergösgen. Nähere Informationen: Liselotte Wyss, Kirchenfeldstrasse 18, 5014 Gretzenbach, Telefon 062 849 54 16 55 wann,wo,wer,was Veranstaltungen Montag, 5. Juli 2010 Freitag/Samstag, 30./31. Juli 2010 FeelGood-Openair im Mösli Samstag, 31. Juli 2010 Bundesfeier 2010 im Mösli Freitag, 20. August 2010 Freitag bis Sonntag, 27. bis 29. August 2010 Vernissage Schlossspiele Falkenstein Fischessen des Fischvereins in der MZH Samstag, 4. September 2010 Latino-Fest in der MZH Montag, 6. September 2010 Mütter- und Väterberatung im reformierten Kirchgemeindehaus Samstag, 11. September 2010 Hundemilitary bei der MZH Dienstag,14. September 2010 Zwärge-Treff im alten Gemeindehaus 15.00 Uhr an der Kreuzstrasse 40 Samstag, 25. September 2010 Jubilaren- und Ehrenmitgliederkonzert der Musikgesellschaft Montag, 4. Oktober 2010 Mütter- und Väterberatung im reformierten Kirchgemeindehaus Dienstag, 12. Oktober 2010 Zwärge-Treff im alten Gemeindehaus 15.00 Uhr an der Kreuzstrasse 40 Samstag, 23. Oktober 2010 Feuerwehr-Hauptübung 2010 Samstag, 23. Oktober 2010 Halloweenparty der Guggenmusik Inferno in der MZH Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Oktober 2010 56 Jubilarenfahrt 2010 Jodler-Lotto in der MZH Montag, 8. November 2010 Mütter- und Väterberatung im reformierten Kirchgemeindehaus Dienstag, 9. November 2010 Konzert der Bolschoi-Don-Kosaken in der Schlosskirche Dienstag, 9. November 2010 Zwärge-Treff im alten Gemeindehaus 15.00 Uhr an der Kreuzstrasse 40 zivilstandsnachrichten Wir gratulieren zum 97. Geburtstag 05.09.2010 Kunz Fritz Möslistrasse 4 zum 94. Geburtstag 08.08.2010 von Däniken-Steiner Verena Erlinsbacherstrasse 2C zum 92. Geburtstag 26.07.2010 Hagmann-Kellerhals Frieda Hauptstrasse 49 07.09.2010 Lüthy Dora Mühlefeldstrasse 14 21.10.2010 Mauderli-Haefeli Ursula Bachmattstrasse 33 zum 91. Geburtstag 02.07.2010 von Arx-Bossard Marie Aarestrasse 53 30.08.2010 Hoser-Scherer Frida Hauptstrasse 65 11.09.2010 Egli-Keller Gertrud Mühledorfstrasse 16 zum 90. Geburtstag 31.10.2010 Georgijevic Lina Hauptstrasse 49 zum 85. Geburtstag 04.07.2010 Marti-Gisi Margrit Schmiedenstrasse 18 01.08.2010 Hitz Johanna Quartierstrasse 3 05.08.2010 Spindler-Frick Angela Jurastrasse 42 08.09.2010 von Arx-Sager Rosa Inselweg 2 09.10.2010 Giger Karl Hauptstrasse 66 zum 80. Geburtstag 04.07.2010 Meier Bruno Kreuzstrasse 5 26.09.2010 Steiner Peter Möslistrasse 40 30.09.2010 Basler-Neuenschwander Claudine Neufeldstrasse 19 03.10.2010 Thommen Arthur Oltnerstrasse 7 04.10.2010 Koch Robert Hauptstrasse 49 zur Goldenen Hochzeit 14.10.2010 Deiss-Moretti August und Silvia Schmiedenstrasse 12 21.10.2010 Roussakis-Eng Nikolaos und Yvonne Sandackerweg 6 03.10.2010 Thommen-Moser Arthur und Ritha Oltnerstrasse 7 57 Geburten 16.02.2010 Melliger Vanessa Tochter des Melliger Rolf und der Melliger geb. Stocker Christine, von Möriken-Wildegg AG. 22.03.2010 Rudolf von Rohr Liam Sohn des Rudolf von Rohr André und der Rudolf von Rohr geb. Schwöbel Yasemin, von Egerkingen SO. 27.03.2010 Sutaj Hatmone Tochter des Sutaj Beqir und der Sutaj geb. Hysenaj Ajshe, von Serbien und Montenegro. 03.04.2010 Daku Erijon Sohn des Daku Agim und der Daku geb. Hajrullahu Hyrjete, kosovarischer Staatsangehöriger. 15.04.2010 Schlatter Jesse Leandron Sohn des Niklaus Stefan und der Schlatter Samantha, von Herisau AR. 20.04.2010 Mezzaucella Moira Tochter des Mezzaucella Antonio und der Rossini Mezzaucella Daniela, von Niedergösgen SO. 24.04.2010 Carcieri Ilaria Tochter des Carcieri Domenico und der Carcieri geb. Riande Conzalez Sandra, von Niedergösgen SO. 27.04.2010 Sulzer Hannah Sophie Tochter des Haussener Michael Alexander Christian und der Sulzer geb. Oliveira Fialho Michelle, von Höfen BE. 06.05.2010 Grellinger Livia-Valentina Tochter des Grellinger Marc und der Grellinger geb. Drakopulos Ramona, von Reinach BL. 10.05.2010 Zargar Imran Sohn des Zargar Aadil Saleem und der Zargar geb. Barut Jasemin, von Lostorf SO. 15.05.2010 Meier Jouri Sohn des Meier Beno Andreas und der Meier geb. Frehner Melanie, von Niedergösgen SO. 58 Trauungen 20.02.2010 Grellinger Marc Drakopulos Ramona von Reinach BL und von Niedergösgen SO, in Olten SO. 20.02.2010 Farese Antonio Ionescu Codrina von Italien und von Rumänien, in Olten SO. 20.03.2010 von Arx Roland Schmid Juliette von Stüsslingen SO und von Wölflinswil AG, in Olten SO. 09.04.2010 Varone Patrick Kuster Alexandra von Savièse VS und von Eschenbach SG, in Olten SO. 07.05.2010 Frey Lukas Küchler Nicole von Erlinsbach SO und von Schaffhausen SH, in Niedergösgen SO. 04.06.2010 Bitterli Michael Spahr Nadja von Wisen SO und von Wyssachen BE. 59 Todesfälle 30.01.2010 Meier-Schlosser Gertrud geboren am 10. Oktober 1927, von Bärschwil SO. 01.02.2010 Meier-Rauber Alice geboren am 10. Mai 1924, von Niedergösgen SO. 27.02.2010 Eng-Gisi Gertrud geboren am 4. Dezember 1927, von Stüsslingen SO. 24.03.2010 Lipp-Durrer Agnes geboren am 29. September 1927, von Wolhusen LU. 02.04.2010 Hässig-Gloor Claudia geboren am 11. Februar 1965, von Schänis SG und Birrwil AG. 06.04.2010 Umiker-Tscheppe Katharina geboren am 23. November 1924, von Thalheim AG. 10.04.2010 Röthlisberger Fritz geboren am 3. Mai 1930, von Langnau im Emmental BE. 14.04.2010 Leuenberger Fritz geboren am 16. Oktober 1950, von Ursenbach BE. 18.04.2010 Eng Jakob geboren am 10. März 1951, von Stüsslingen SO. 18.04.2010 Spielmann Petrus geboren am 9. November 1928, von Obergösgen SO. 20.04.2010 von Arx-Flury Bernadette geboren am 27. Mai 1958, von Stüsslingen SO. 60 lasst hören aus alter zeit Wie aus dem Gemeinderatsprotokoll aus dem Jahre 1910 hervorgeht, wurden damals Mann und Frau in Lohnfragen noch nicht gleich behandelt. Zudem konnten damals noch kurzfristige Entscheide vom Rat zu Handen der Gemeindeversammlung gefällt werden. So setzte der Gemeinderat am 11. Januar 1910 eine Gemeindeversammlung auf den 25. Januar 1910 an. Als 1. Geschäft stand die Regulierung der Lehrerbesoldung auf der Traktandenliste. An der Ratssitzung vom 24. Januar wurde das Geschäft wie folgt behandelt: Da die Schulkommission, aus dem Gemeinderat unbekannten Gründen, zu der an der morgigen Gemeindeversammlung zur Behandlung kommenden Lehrerbesoldung bis jetzt keine Stellung genommen hat, beschliesst der Gemeinderat, in dieser Angelegenheit aus eigener Initiative vorzugehen, um die bezüglichen Anträge der Gemeindeversammlung zu unterbreiten. Nach längerer Diskussion werden die Besoldungsansätze folgendermassen festgesetzt: a) Für den Lehrer der Oberschule Fr. 1800.– Grundgehalt b) Für die Lehrer der 2., 3. und 4. Schule je Fr. 1700.– Grundgehalt c) Für die Lehrerin Fr. 1500.– Grundgehalt Dazu kommen für jeden Lehrer je noch Fr. 400.– Wohnungsentschädigung. Die Wohnungsentschädigung für die Lehrerin wird mit Fr. 300.– eingestellt. Da zufolge der eingesetzten Posten für die Erhöhung der Lehrerbesoldungen das Budget allzu stark belastet wird und zudem ein grösserer Steuerposten infolge Wegzug des betreffenden Steuerpflichtigen ausfällt, ist ein Steuerbezug von 3% unzureichend und es soll deshalb der Gemeinderversammlung die Erhöhung des Steuerfusses um ¼%, also eines Steuerbezuges von 3¼% beantragt werden. Tags darauf, am 25. Januar kurz vor der Gemeindeversammlung, kam das Geschäft erneut im Gemeinderat zu Sprache. Der Präsident der Schulkommission entschuldigte sich einleitend wegen der passiven Haltung der Schulkommission in der Lehrerbesoldungsfrage, welche einzig und allein darauf zurückzuführen sei, dass er von der auf heute angesetzten Gemeindeversammlung, zufolge verschiedener Umstände, keine Kenntnis erhalten hat. In der nochmaligen Beratung der Besoldungsansätze für die Lehrer wird der vom Gemeinderat gefasste Antrag in der Weise modifiziert, dass die Gesamtbesoldung zwar auf der angesetzten Höhe belassen wird, die Wohnungsentschädigung jedoch auf Fr. 300.– bzw. auf Fr. 200.– herabgesetzt wird, sodass sich der Grundgehalt eines jeden Lehrers und auch der Lehrerin um Fr. 100.– höher stellt, wodurch ein höherer Staatsbeitrag gesichert ist. Im fernern wird beschlossen, dass diese Besoldungsansätze als nur für die jetzigen Lehrkräfte gelten, der heutigen Gemeindeversammlung zur Genehmigung zu unterbreiten sind, und dass bei allfälligen Lehrerwahlen zufolge Lehrerwechsel oder Vermehrung der Schülerzahl die Besoldung von Fall zu Fall durch die Gemeindeversammlung zu bestimmen ist. Des Weitern wird darauf hingewiesen, dass die Lehrer für die bez. Höhereinstellung des Postens für Wohnungsentschädigung schon vom 20. April 1909 an die betreffenden Beiträge an die Rotstiftung leisten mussten und daher die gesetzlich gewährleistete Berechtigung zum Bezug des Mehrbetrages für das 61 2., 3. und 4. Quartal pro 1909 besteht. Der Gemeinderat beschliesst, dass jeder Leh-rer zum Bezuge von ¾ des nun höher eingesetzten Postens, also eines Betrages von Fr. 75.–, schon für den entsprechenden Zeitabschnitt pro 1909 berechtigt ist, die Lehrerin ist hievon ausgeschlossen, da die ihr zukommende Wohnungsentschädigung, anlässlich der Gehaltsregulierung nicht höher eingesetzt wurde. An der gleichentags einberufenen Gemeindeversammlung wurde das Geschäft wie folgt behandelt: Nach Massgabe des Gesetzes betr. die Besoldung des Lehrpersonals der Primarschule und der Arbeitsschule vom 21. März 1909 sind die Besoldungen unserer Lehrer unzureichend, indem sie unter dem gesetzlichen Minimum angesetzt sind. Der Gemeinderat und die Schulkommission beantragen demzufolge der heutigen Gemeindeversammlung, die Erhöhung der Besoldungsansätze nach folgendem Normen: • Der Grundgehalt des Oberlehrers beträgt Fr. 1900.–. • Für die Lehrer der 2., 3. und 4. Schule wird als Grundgehalt Fr. 1800.– festgesetzt. • Der Lehrerin wird als Grundgehalt Fr. 1600.– zugesprochen. Zu diesen Grundgehaltsminima kommt für die Lehrer eine jährliche Wohnungs-Entschädigung von Fr. 300.–, für die Lehrerin eine solche von Fr. 200.–. Mit 69 gegen 41 Stimmen wird über den Antrag des Gemeinderates und der Schulkommission geheime Abstimmung beschlossen und nach vorausgegangenen, empfehlenden Voten von Herrn Pfarrer Häfeli, Präsident der Schulkommission, so- 62 wie von Herrn Bodmer in der darauffolgenden Abstimmung der Antrag der Schulkommission und des Gemeinderates mit 70 Ja gegen 63 Nein und 5 ungültigen Stimmen angenommen. An der gleichen Gemeindeversammlung wurde auch der Voranschlag verabschiedet. Die damaligen Beträge nehmen sich im Vergleich zu heute bescheiden aus. Aus dem Protokoll geht hervor: Der Voranschlag des Schulfonds sieht eine Einnahme von Fr. 4 948.20 und eine Ausgabe im Betrage von Fr. 13 235.20 vor, somit eine Mehrausgabe von Fr. 8 287.– Welche durch Beitrag aus der Gemeindekasse zu decken ist. Der Voranschlag des Gemeindefonds erzeigt an Einnahmen Fr. 2 125.– Die Ausgaben belaufen sich nach Einsetzung des Postens für Fronwesen mit Fr. 2 300.– und nach Streichung des Postens für Bettagssteuer, die wieder nach dem üblichen Modus gesammelt werden soll, auf insgesamt Fr. 31 148.– Der Ausgaben-Überschuss beträgt also Fr. 29 023.–. Die zur Deckung dieses Ausgabenüberschusses vom Gemeinderat beantragte Steuererhöhung von ¼%, also ein Gesamtbezug von 3¼%, wird bewilligt und die Voranschläge genehmigt. Am 18. April 1910 fand die Rechnungsgemeindeversammlung statt. Was alles abgerechnet wurde, geht aus folgendem Eintrag hervor: Die Rechnung der Einwohnergemeinde als Schulfonds-, Gemeindefonds- und Wasserrechnung sowie die Abrechnung über die Feldmauserei pro 1909 und die Maikäferrechnung pro 1907 werden nach ihren einzelnen Rubriken verlesen und genehmigt. Zahlen sind leider nicht aufgeführt. Dagegen ist noch folgende Eintragung zu erwähnen: Um den Posten für verspätete Ausladung der Kohlen, der an die Station Schönenwerd entrichtet werden muss und fast beständig auf der Gemeindefondsrechnung figuriert, zu unterdrücken, beantragt die Rechnungskommission, das Führen der Kohlen jeweilen akkordweise zu vergeben. An der gleichen Versammlung wurde auch die Feuerwehr-Ersatzabgabe um 50% erhöht. Auf Antrag der Feuerwehrkommission soll § 4 des Feuerwehrreglementes dahin abgeändert werden, dass die Steuer für Ersatzpflichtige von 2 auf 3 Franken per Jahr erhöht wird. Der Antrag wird mit 37 gegen 16 Stimmen zum Beschluss erhoben. entsprochen, dass der Gehalt auf Fr. 400.– per Jahr erhöht wird, unter Genehmigung des vom Gemeinderat beantragten Zusatzantrages. Herr E.L. beschwert sich über seine namentliche Aufführung in der Ausstandsrubrik der Wasserrechnung. Da der Beschwerdeführer seine sämtlichen letztjährigen bezüglichen Quittungen vorweist, wird beschlossen, den Verwalter diesbezüglich zu interpellieren und ihn event. zu präziserer Rechnungsführung zu verhalten. Am 26. April stand das Geschäft erneut im Gemeinderat zur Diskussion: An der letzten Gemeindeversammlung hat Herr E.L. gegen die unbegründete Aufführung seiner Persönlichkeit in der Ausstandsrubrik der Wasserrechnung, unter Verweisung der betr. Quittungen, protestiert. Diese Angelegenheit ist dahin zu berichtigen, dass Herr L. für sein vermietetes Logis einen vierteljährlichen Wasserzins schuldet. Die von oben erwähnter Gemeindeversammlung beschlossene Interpellation an den Verwalter hat demzufolge zu unterbleiben. Und noch zwei Geschäfte der Gemeindeversammlung vom 18. April 1910. Maikäfer waren zu jener Zeit immer wieder ein Thema. So ist im Gemeinderats-Protokoll vom 12. April 1910 zu lesen: Mit einem an den Gemeinderat gerichteten Gesuch wünscht der Pumpenhausabwart die Erhöhung seines bezüglichen Gehalts um Fr. 100.–. Dieses Gesuch wird von der Wasserkommission und vom Gemeinderat der heutigen Versammlung in empfehlenden Sinne unterbreitet, immerhin mit der Bemerkung des Gemeinderates, dass in Zukunft bei Wahlen der vereinbarte Gehalt als für die ganze Dauer der fraglichen Periode zu betrachten sei. Dem Gesuch wird in der Weise Da dieses Frühjahr voraussichtlich ein starker Maikäferflug stattfindet, wird in Ausführung einer bezüglichen kantonsrätlichen Verordnung die Durchführung der Maikäfersammlung in der Weise beschlossen, dass sämtliche Einwohner ersucht werden sollen, die Einsammlung möglichst intensiv durchzuführen und wird die daherige Entschädigung während der ganzen Flugperiode auf 15 Rp. pro kg festgesetzt. Gleichzeitig wurden als Abnehmer bestimmt: 63 Jakob Meyer, Gustav Meyer und Jakob Belser. Zum Schluss noch einige Auszüge aus dem Protokoll des Bürgerrates. Vorwiegend hatte dieser Fürsorgefälle von hiesigen und auswärtigen Bürgern zu behandeln. So z.B. am 22. November 1897: Das Gesuch des H.W. um eine Unterstützung für den Rest dieses Winters wird an die nächste Gemeindeversammlung gewiesen und derselben eine Unterstützung von Fr. 20.– beantragt. Dem Gesuchsteller wird überdies 1 Paar neue Schuhe bewilligt. Es werden folgende Rechnungen genehmigt: von Frau Lehmann in Trimbach für Kostgeld und Auslagen für Krankheit und Todesfall der Anna Elisabeth G. Fr. 138.10. Joh. S. in Schönenwerd gelangt an den Gemeinderat um einen Beitrag an die Erziehungskosten für das Kind der E.W., da er im Begriffe sei, dieselbe zu heiraten. Es wird beschlossen, der nächsten Gemeindeversammlung zu beantragen, dem Gesuchsteller zu entsprechen, insofern er nach erfolgtem Eheabschluss das betreffende Kind legitimiere. Vom Kantonsspital Olten für Verpflegung der Maria Anna v.A. Fr. 75.–. Am 16. Dezember 1897 steht: Die Rechnung von Frau Wyser, Hebamme, für Geburtshilfe bei C.E. Fr. 10.– wird genehmigt. J.W. wird an Emil Studer, Schlosser in Niederbuchsiten, um Fr. 120.– jährlich verköstigt. Der unterm 25. August a/c an F.W. in Wettingen ausgestellte Gutschein für Kostgeld für J.W. obgenannt wird demselben auf den 22. Dezember 1897 gekündigt. 64 Der S.G. wird auf ihr Gesuch und unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Gemeinde der Hauszins im Betrage von Fr. 5.– per Monat für 4 Monate bewilligt. Diese Anträge wurden an der Bürgergemeindeversammlung vom 6. Februar 1898 alle genehmigt. Albin Schlosser impressum Wer, wann und wo? Redaktionsteam Titelbild Satz und Druck Auflage Nächste Ausgabe Redaktionsschluss Redaktion «s Dorfglüüt» E-Mail für Texte Administration, Abonnenten Gemeindekanzlei Niedergösgen Leserbriefe Marlise Di Giusto Beat Fuchs Hans Schenker Priska Schenker Beat Hodler Rolf Scheidegger Othmar Hagmann Widmer Druck AG, 5012 Schönenwerd Telefon 062 849 36 36, Fax 062 849 37 84 Jahrgang 23, Nr. 69 Juli 2010, 1950 Exemplare November 2010 13. September 2010 Hans Schenker, Telefon 062 849 33 82 Bözachstrasse 1, 5013 Niedergösgen beat.fuchs@niedergoesgen.ch Beat Fuchs, Telefon 062 849 39 51 Rainstrasse 43, 5013 Niedergösgen Hauptstrasse 50 5013 Niedergösgen Telefon 062 858 70 50 Fax 062 849 72 80 E-Mail: gemeinde@niedergoesgen.ch Die Inhalte der Leserbriefe müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Das Redaktionsteam ist für die Veröffentlichung allein zuständig und behält sich allfällige Korrekturen vor. © Copyright 2010