25 Jahre Theater am Neunerplatz • „Kalaf, der

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25 Jahre Theater am Neunerplatz • „Kalaf, der
| Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region |
Juli bis Oktober 2010
5. Jahrgang
… und immer NOCH KOSTENLOS
Der Kessener
... macht Würzburg zur Marke!
25 Jahre Theater am Neunerplatz • „Kalaf, der Tigerfürst“
von Thomas Heinemann auf der Neunerplatz–Freilichtbühne vor dem Theater (Regie: Frido Müller)
Premiere: 30. Juli 2010
Schlössertour 2010 präsentiert von Jaguar/Land Rover
Erleben Sie einen aussergewöhnlichen Tag voll faszinierender Highlights am Schlosshotel Kronberg
Genießen Sie einen Tag voller Höhepunkte und Überraschungen für Sie und Ihre ganze Familie. Denn neben kulinarischen Köstlichkeiten und unserer Liveband „Lounge Connexion“ warten noch jede Menge faszinierende Highlights
auf Sie. Lassen Sie sich einfach von uns überraschen Wir garantieren Ihnen jedenfalls schon jetzt jede Menge Spaß
und Abwechslung und damit einen wirklich außergewöhnlichen Tag, den Sie so schnell nicht vergessen werden. Wir
freuen uns auf Sie.
Brückner & Hofmann GmbH, Nürnberger Straße 106, 97076 Würzburg, Tel. 0931/20010200, www.brueckner-hofmann.de
Divino – Nordheim
Mal wieder ein großer Erfolg war die große Sommerparty am 2. und
3. Juli-Wochenende. Die Rossinis begeisterten ein leidenschaftlich mitgehendes Publikum und im malerischen Innenhof erlebte man einmal wieder Romantik pur. Dieser laue Sommerabend mit seinen vielen Schmankerln ist immer wieder ein Magnet für viele Divino-Liebhaber. Die
Weltenbummler am Samstag begeisterten mit ihrem Streifzug schönster
Pop, Oldies und Evergreens.
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4. Sept. 2010, 10–18 Uhr: DIVINO Genießer Markt; Landwirtschaftliche
Produkte direkt von Erzeugern der Region mit besonderen Aktionen. Thema: „Alte Kartoffelsorten – neu entdeckt“
10.-12. Sept. 2010: Kulinarisches Weinfest; Programm ist noch in Bearbeitung. Wir bitten um Verständnis.
2. Okt. 2010, 10–18 Uhr: DIVINO Genießer Markt; Landwirtschaftliche Produkte direkt von Erzeugern der Region mit
besonderen Aktionen. Thema: „Früchte in Hülle und Fülle“. In Kooperation mit der Slow-Food-Genießerwerkstatt.
16. Okt. 2010, 10–18 Uhr: DIVINO Genießer Markt; Landwirtschaftliche Produkte direkt von Erzeugern der Re­gion mit
besonderen Aktionen. Thema: „Schokolade, Wein und edle Brände“.
Magnus Kuhn präsentiert
„Werkzeuge Grauens“
Das Bailando Groove Orchestra spielt dazu: 25. August im
Rathaushof Waldbüttelbrunn
Man mag es kaum glauben, aber sein
Maschinenpark funktioniert tadellos.
Und wie zum Beweis stellt Kuhn seine
„Erzeugnisse des Grauens“ vor.
Aus grob bearbeiteten Stahlkoffern
packt er skurrile und hintersinnige
Einzelteile und Maschinen aus.
Begleitet wird dies alles vom „Baillando Groove Orchestra“. Vier gestandene Männer zaubern eine mitreißende Stimmung auf die Bühne.
Keine Spur von Grauen mehr!
Maschinen und Musik – wer hätte gedacht, dass beide so gut
zusammen passen.
Der Kessener 3/2010
„Where Main meets Ganges“
Im Frühling dieses
Jahres war die Lohrer
Künstlerin Cornelia
Krug-Stührenberg
zu Besuch in Indien.
Zusammen mit der
indischen Kunstschaffenden Shyamasree
Basu konnte sie ihre
Arbeiten in Kalkutta
ausstellen. Zurzeit weilt Basu in Deutschland. Da bot
es sich an, dass beide eine Palette ihres Schaffens auch
in der Würzburger BBK-Galerie anbieten. Unter dem
Titel „Where Main meets Ganges“ zeigen sie ihre Malerei, welche die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe deutlich wieder spiegelt.
www.bbk-unterfranken.de
S apere
aude !
P oesiealbum
für die
S tadt
SpeakersCorner
Diskussionen sind immer interessant. Vor allem dann, wenn
sie in Sprache und Heftigkeit überschaubar sind. Neuerdings
glaubt man sich in die Zeit der DDR versetzt, denn öffentliche
Lobhudeleien nehmen überhand. Wenn ein echtes Bemühen
hinter einer Sache steht, ist das an sich, auch ohne große Worte,
lobenswert.
Wir haben den Eindruck, dass ganz allmählich ein kritischerer Dialog in Würzburg Fuß fasst. Das Mozartfest
hat erfolgreich neue Wege gefunden, selbst dann, wenn
ewig Gestrige neue Inszenierungsansätze nicht sofort
verstehen. Das Jahresthema „Endspiel. Apokalypse
2010“, veranstaltet von Kunstreferat der Diözese und
der Akademie Domschule, ergänzt durch viele Kooperationen, ist eine Herausforderung für das intellektuelle
Publikum. Es wird begeistert angenommen.
Endlich gibt es ein Theater auf dem Kiliansplatz, eine
Reflexion über das Leben an sich, und das an einem
städtischen Platz, zwischen Dom und Neumünster. Auch
im Kulturspeicher dreht sich vieles offener, z. B. im Zugang zu den Depots. Wenn Dr. Carola Schneider in ihrer
Drehscheibe den Keller durchforstet, so ist sie sicher bereit, z. B. die dort lagernde „Nazikunst“ zu präsentieren.
Solche Gesten sollte man nicht ignorieren.
Feine Küche, gepaart mit feinen Manieren, ist etwas
Wunderbares. Manchmal ist es jedoch besser, „kleinere“
Tische aufzustellen, zumindest am Anfang an neuen
Ufern. Viele Franken sparen, ganz besonders zu Hause. Obwohl manch eine(r) fünf Häuser besitzt und an
Freunde sein Chalet im Ausland gern kostenlos zur Verfügung stellt!?
Noch ein Gedanke. Suaviter in modo, fortiter in re …
milde im Ton, stark in der Sache. Ist es wirklich wahr,
dass Referenten immer wieder „verbale Artillerien“
aufstellen? Nun, Reden ohne Emotionen lehnen wir ab.
Immer wieder gibt es großes Geschrei und helle Aufregung, weil keine Seite versucht, die andere zu verstehen. Natürlich lieben wir die fein geschliffene Sprache,
aber bitte eine, die frei ist von Bosheiten und Häme!
Erfolg sollte von ehrlichen Sympathisanten getragen
sein, sonst fällt man eines Tages vom Sockel. Was bleibt
von vielen Personen übrig, wenn sie nicht mehr in Amt
und Würden sind, wer grüßt sie dann noch? Ein Gebäude, eine Stadt, eine Umgebung muss mir erlauben, dass
ich hier noch nach 10 Jahren lieben, leben und über
Gott und die Welt reflektieren kann. Mit Zuversicht…
(Architekt Ingenhoven)
Kannte Ortega y Gasset etwa Würzburg, wenn er feststellte: „ Der Kleinbürger, der sich unzerstörbar, in
irgendeinem Winkel unserer Seele einschleicht, beeinflusse unbemerkt unsere Sicht.“
Würzburg könnte wirklich funkeln, wie ein Edelstein!
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… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Trauer in der Trautenauer Straße
Advotec come together, Alte Universitätsdruckerei
Club-Begegnungen – Soroptimist Damen – u. a. im Bürgerspital
Pressekonferenz: Großes Welttheater
Der Kessener 3/2010 W ürzburg
Antwort nicht nur auf
einfache Fragen
Seit April ist das Würzburger Seniorentelefon
freigeschaltet
Zuhören können. Dieses Talent muss mitbringen, wer am Projekt „Würzburger Seniorentelefon“ mitmachen möchte, denn
oft geht es bei den Anrufen um versteckte Botschaften hinter
konkreten Fragen. So wollte die ältere Dame, die ins Heim
umziehen muss, nicht eigentlich wissen, wie sie sich organisatorisch auf den Umzug vorbereitet. Das vielleicht auch. Wichtiger
war ihr jedoch, darüber zu sprechen, welch große Angst ihr der
Umzug macht. Wie wird ihr neues Leben als Heimbewohnerin
aussehen?
Das Verzeichnis mit Seniorenangeboten in der Stadt Würzburg gehört zum
Handwerkszeug der Mitarbeiter des „Würzburger Seniorentelefons“.
Foto: Pat Christ
In Würzburg gibt es ein schier unübersehbares Angebot für
Seniorinnen und Senioren: Wohnangebote, Angebote für
Menschen mit Behinderungen, kirchliche Kursprogramme,
Angebote von Vereinen, Beratungs- und Betreuungsangebote. Schwierig, sich in diesem Dschungel zurechtzufinden,
das aufzuspüren, was zu den eigenen Anliegen passt. Senioren hierbei zu helfen, ist Sinn und Zweck des Projekts
„Würzburger Seniorentelefon“. Vier haupt- und sechs ehrenamtliche Mitarbeiter beantworten an drei Vormittagen pro
Woche alle nur denkbaren Fragen, die ältere Menschen in
der Stadt bewegen.
Am 15. April wurden die Leitungen freigeschaltet. Hintergrund war ein Ergebnis aus der 2009 organisierten Planungswerkstatt für ein „Seniorenpolitisches Gesamtkonzept“, an
der rund 170 Bürger teilnahmen. Sie stellten fest, dass bis
dato in Würzburg eine unabhängige Anlaufstelle fehlte, die
bei sämtlichen Anliegen rund um das Thema „Alter“ kontaktiert werden kann. Dabei kann es um eine konkrete Auskunft
gehen, zum Beispiel: Wo finde ich ein geeignetes Sportangebot? Wer hilft mir beim wöchentlichen Einkauf? Die Mitarbeiter sind aber auch auf tiefergehende Fragen eingestellt.
Wie komme ich in Kontakt mit anderen Menschen? Was soll
ich tun - ich halte meine Einsamkeit nicht mehr aus!
Es sind vor allem ältere Menschen, die sich ehrenamtlich
für das Projekt engagieren. Sie können sich besonders gut
hineinversetzen in Anrufer, die nicht wissen, wie sie die magische Schwelle zwischen sich und den anderen überwinden
sollen. Möglichkeiten, in Kontakt mit Altersgenossen zu
treten, gibt es in Würzburg reichlich. Es wird getanzt, miteinander Sport getrieben, gestrickt. Wer nach dem Tod des Ehegatten jahrelang zurückgezogen lebte, tut sich jedoch nicht
leicht, solche Angebote wahrzunehmen. Die Mitarbeiter des
Seniorentelefons machen Mut, geben Impulse für den ersten
Schritt. Sich auf den Weg machen, das müssen die Senioren
allerdings selbst.
Noch sind nicht allzu viele Anrufer zu verzeichnen, das Angebot muss erst bekannter werden. Und natürlich bedeutet
auch dies eine Hürde: Zum Hörer zu greifen und sein Anliegen zu formulieren. Vor allem, wenn es nicht alleine darum
geht, eine einfache Auskunft zu erhalten. Gewiss sein kann
jeder, der die Nummer des Seniorentelefons wählt, dass er
am anderen Ende der Leitung auf verständnisvolle, gut ausgebildete Mitarbeiter treffen wird. Wer beim Projekt „Würzburger Seniorentelefon“ mitmachten möchte, muss vorher
eine Schulung bei der Telefonseelsorge durchlaufen. In regelmäßigen Teambesprechungen setzt sich die Ausbildung fort.
Sowohl die ehren- als auch die hauptamtlichen Mitarbeiter
bleiben anonym. „Das ist wichtig, weil wir nicht wollen, dass
ein Anrufer immer nach dem gleichen Mitarbeiter verlangt“,
erklärt Ina Semmel. Auch die Anrufenden müssen nichts von
sich preisgeben. Wobei es den meisten nicht wichtig ist, ihre
Identität geheim zu halten. Meist nennen die Senioren ihren
Namen und geben ihr Alter an. Oft berichten sie außerdem,
in welchen Verhältnissen sie leben. Seit Jahren alleine oder
frisch verwitwet. Mit auskömmlicher Pension oder einer
Minirente. Ina Semmel: „Sehr oft stehen wir nach wenigen
Minuten quasi mitten im Wohnzimmer.“
Das „Würzburger Seniorentelefon“ steht nicht alleine in der
„Seniorenlandschaft“ der Stadt. Es soll vielmehr Kristallisationspunkt für ein Netzwerk werden, mit dem Senioren in
Notlagen schneller als bisher geholfen werden kann. Wird
ein älterer Mensch zum Beispiel vorzeitig aus dem Krankenhaus entlassen, ist es nicht leicht, prompte Hilfe für daheim
zu organisieren. Durch das Netzwerk soll dies künftig unkomplizierter möglich werden. Geplant ist außerdem, die Telefonzeiten allmählich zu verlängern.
Derzeit ist das Würzburger Seniorentelefon dienstags bis
donnerstags jeweils zwischen 9 und 12 Uhr unter 37 33 33 zu
erreichen.
Pat Christ
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Der Kessener 3/2010
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W ürzburg
Damit Jugend Zukunft hat
BDKJ-Stiftung wünscht sich zum fünften Geburtstag
großzügige Zustifter
Nicht alles, was kreative Jugendliche auf die Beine stellen
möchten, können sie realisieren. Oft hapert es am Geld. Das
bekamen die katholischen Jugendverbände in der Diözese vor
fünf Jahren besonders drastisch zu spüren. Wegen der schwierigen Finanzlage der Diözese wurde bei den Personal- und Sachkosten kräftig gestrichen. Durch die demografische Entwicklung und steigende Kirchenaustritte drohen weitere Kürzungen.
Die Stiftung „Jugend ist Zukunft“ soll dies zumindest teilweise
kompensieren.
In Unterfranken ist stiften geradezu „mega-in“. Mehr als
350 Stiftungen sind bei der Regierung von Unterfranken
registriert. Und jedes Jahr kommen neue hinzu. Für Jugendverbände allerdings sind Stiftungen „noch ein neues
Terrain“, erklärt Kristina Bopp, die dem Vorstand der
Stiftung „Jugend ist Zukunft“ des Bunds der Deutschen
Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Würzburg angehört.
Im Sommer 2006 wurde „Jugend ist Zukunft“ gegründet.
30.000 Euro standen zur Verfügung. Sehr wenig für eine
Stiftung. Doch immerhin ein Anfang. Dass die Öffentlichkeit bislang kaum etwas von der BDKJ-Initiative erfuhr,
lag an der umfangreichen Arbeit hinter den Kulissen, die
zu leisten war. Laut Kristina Bopp beschäftigte sich der
Stiftungsvorstand vor allem mit der Frage, auf welche
Weise er das Stiftungsvermögen sukzessive vermehren
könnte. „Fundraising“ heißt der neudeutsche Fachausdruck hierfür. Dieser Prozess ist just abgeschlossen. In den
kommenden Monaten wird aktiv darangegangen, finanzkräftige Zustifter zu finden.
Juristisch gesehen ist „Jugend ist Zukunft“ keine komplett eigenständige Stiftung, da sie unter dem Dach des
„Stiftungszentrums Katholische Jugendarbeit in Bayern“
gegründet wurde. Das Zentrum versteht sich als Plattform
für alle Bürger des Freistaats, die sich mit ihrem Vermögen
für die Jugendarbeit engagieren wollen. Ab 10.000 Euro
können eigene Stiftungen gegründet werden, die das
Stiftungszentrum dann treuhänderisch verwaltet. Für den
BDKJ in der Diözese Würzburg bedeutet dies eine große
Arbeitserleichterung angesichts eines breiten Spektrums
an Aufgaben, die jeden Tag für die Jugendverbände in
Unterfranken erledigt werden müssen.
Dem Flyer zufolge rangiert das Thema „Ehrenamt“ ganz
oben auf der Stiftungsagenda. Schließlich bilden die zahlreichen Freiwilligen das Fundament der katholischen Jugendverbandsarbeit. Nun wird es in Zeiten von BolognaReformen und G8-Gymnasien nicht leichter, Ehrenamt-
Suchen finanzkräftige Unterstützer: BDKJ-Geschäftsführer Gerald Düchs und
Kristina Bopp vom Vorstand der Stiftung „Jugend ist Zukunft“. Foto: Pat Christ
liche dafür zu gewinnen, ihre immer knapper werdende
Zeit in Jugendarbeit zu investieren. Es gilt also, Anreize
zu schaffen und Wertschätzung zu signalisieren. Zum
Beispiel, so BDKJ-Diözesangeschäftsführer Gerald Düchs,
in Form von Aufwandsentschädigungen für Vorstandsmitglieder oder einer Kilometerpauschale für Fahrten der
Jugendleiter zu den Gruppenstunden oder zum Zeltlager.
Weil viele Jugendverbände diese Gelder nicht aus ihrem
schmalen Budget entnehmen können, sollen bis zum
fünften Geburtstag der Stiftung im Juni 2011 jugendfreundliche Zustifter gefunden werden, die das Grundstockkapital mehren. Derzeit können jährlich gerade
einmal 500 Euro ausgeschüttet werden. Eine Summe, die
den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein bedeutet.
Wobei sie durchaus hilft, Projekte zu realisieren, die sonst
nicht hätten verwirklicht werden können. So wurden die
Pfadfinderinnen der PSG in die Lage versetzt, ein Migrationsprojekt an der Aschaffenburger Realschule zu starten.
Weitere Stiftungsgelder flossen der KJG und der KLJB für
das Festival „Buschbrand“ zu, auch die DPSG, die 2007 ihr
100. Jubiläum feierte, profitierte von der Stiftung. Sobald
das Stiftungsvermögen angewachsen ist, sollen auch Verbände auf Kreis- und Ortsebene bei der Mittelvergabe
berücksichtigt werden.
Bei der Anlage des Stiftungsvermögens achtet der BDKJ
sehr genau darauf, dass es nicht zu Firmen fließt, die ihre
Konkurrenten durch Kinderarbeit oder unfaire Löhne zu
unterbieten versuchen, die Waffen herstellen oder Prostitution unterstützen. Nachhaltig sowie in sozialer und ökologischer Hinsicht ethisch soll das Geld angelegt werden.
Was, wie Gerald Düchs zugibt, gar nicht so einfach ist.
Wer ahnt schon, dass ein Hersteller optischer Instrumente
wie Jenoptik Zielfernrohre produziert?
Pat Christ
September 2010
Do, 02.09., 20.00 Uhr: Würzburger Musikerstammtisch; Gute Musik für
alle Musikliebhaber
Oktober 2010
Sa, 02.10., 21.00 Uhr: Cuba Vista; Sonne, Rum, Leidenschaft;
Lateinamerikanische Rhythmen
Mo, 04.10., 21.00 Uhr: Groove Jazz Session der Jatz- und Beat-Freunde
Do, 07.10., 20.00 Uhr: Würzburger Musikerstammtisch; Gute Musik für
alle Musikliebhaber
Sa, 09.10., 21.00 Uhr: The Blueballs; Rock `n´ Roll & Rockabilly
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Der Kessener 3/2010 W ürzburg
Anni Mechers Schatzkästlein
Am Ostbahnhof in Heidingsfeld wartet ein besonderes
Museum auf seine Entdeckung
Es gehört zu den unbekannten Kultureinrichtungen in Würzburg: Am Ostbahnhof im Stadtteil Heidingsfeld hat das Museum
der Banater Schwaben seine Zelt aufgeschlagen. Seit nahezu
25 Jahren wird hier die 250-jährige Geschichte jener deutschsprachigen Bevölkerungsgruppe erzählt, die ins rumänische Banat gingen, dort gute und sehr schwierige Zeiten erlebten und
in den 1980er Jahren begannen, nach Deutschland zurückzukehren. Museumsgründerin Anni Mecher gehört zu ihnen.
Vom Zeitpunkt ihrer Ausreise aus dem rumänischen
Temeswar an war dies ihr
„größter Wunsch“ für ihr
Leben in Deutschland: „Ich
wollte dort ein Museum
gründen.“ Es sollte dazu
dienen, Erinnerungen und
Brauchtum zu bewahren
und der jungen Generation,
die sich, wie Anni Mecher
wusste, schnell integrieren
würde – was sich dann auch
bewahrheitete – von ihrer
Herkunft zu erzählen.
Die Idee stieß auf viel Gegenliebe, nicht nur bei der in München angesiedelten Landsmannschaft der Banater Schwaben,
die das Museum bis heute unterstützt. Michael Pfeifer, der
damalige Kreisverbandsvorsitzender der Banater Schwaben,
trieb die Idee gleichfalls voran. Auf Anni Mechers Aufruf an
die Landsleute, Trachten für Puppen zu nähen, die das Herzstück der neuen Kultureinrichtungen bilden sollten, erklärten
sich zahlreiche Frauen zur Mitarbeit bereit.
Die Stadt schließlich stellte das Haus am Ostbahnhof zur Verfügung - das damals in einem wenig vorzeigbaren Zustand
war. Wer immer dort zuvor gehaust hatte, hinterließ eine
Unmenge Müll, erinnert sich Mecher. Tausend Arbeitsstunden, die Hälfte von der Jugendgruppe geleistet, waren nötig, um das 100 Jahre alte, denkmalgeschützte Gebäude Am
Ostbahnhof 20 herzurichten.
Heute sind in Anni Mechers „Schatzkästlein“ zahlreiche
Trachten aus allen Regionen des Banats zu sehen. Welche
Farbenpracht! Welcher Muster- und Formenreichtum! Aus
den verschiedensten Städten und Dörfern des Banats stammen die Trachten, die an etwa halbmetergroßen Puppen zu
bewundern sind. Jede einzelne musste in natura getragen
worden sein: „Entweder von jener Frau, welche die Tracht
nähte, oder einer Verwandten.“ Auch Anni Mecher nähte
eine aufwändige Tracht für ihr Museum. Einen vollen Monat
saß sie daran.
Neben den vor allem im Erdgeschoss ausgestellten Kirchweih-, Arbeits- und Hochzeitstrachten gibt es mehrere Spinnräder, fromme Bücher und Schriftdokumente, eine typische
Banaterküche, zwei Hausaltäre und eine „Gute Stube“ aus
dem Banat zu besichtigen. Tafeln zeigen Stammbäume auf,
Poster liefern Daten und Informationen über die bewegte
Geschichte der Banater Schwaben. Die wurden im 18. Jahrhundert erstmals zum Umsiedeln ins Banat bewegt, um auf
diese Weise ein Bollwerk gegen die Türken zu errichten, erläutert Anni Mecher in jener lebhaften Art, die allein einen
Museumsrundgang zum Erlebnis werden lässt.
Drei Ausreisewellen gab es. Viele der ersten Auswanderer,
die ab 1722 Deutschland verließen, kamen um - denn die Türken fielen neuerlich ein. Die zweite Auswanderergeneration
hatte ihre liebe Not, zu überleben. Erst der dritten Gruppe
gelang es, sich eine Existenz aufzubauen, die, auch dies ist
an den Trachten ablesbar, mancherorts großen Wohlstand
bescherte. Perjamosch etwa war so ein reiches schwäbisches
Dorf. Die Tracht, die dort getragen wurde, zeichnet sich
durch besondere Pracht aus.
Lebendig wird das Museum vor allem durch die Geschichten
derjenigen, die zu den Banater Schwaben gehören. Rund 400
Menschen aus Würzburg und Umgebung zählen laut Mecher
zu den Abonnenten der „Banater Post“. Für viele von ihnen
ist das Museum am Ostbahnhof Heimat- und Begegnungshaus. Hier studiert der Chor seine Lieder ein. Hier werden
Erinnerungen an die wechselhafte Geschichte der Banater
Schwaben ausgetauscht.
Die weist mehrere sehr dunkle Flecken auf. So wurden jüngere Männer und Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg auf
Anweisung der Russen nach Russland deportiert, wo sie
Aufbauarbeiten zu leisten hatten. Anni Mechers Mutter
war darunter. Dass sie zwei Kinder hatte, spielte keine Rolle.
13 Monate lang war sie weg, Anni wuchs bei der Großmutter
auf: „Ich erinnere mich an jeden einzelnen Tag.“
Pat Christ
Das Museum der Banater Schwaben ist sonntags zwischen 14
und 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen. Unter 661009
können Privatbesichtigungen vereinbart werden.
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Der Kessener 3/2010
W ürzburg
Dimensionen des
Glücklichseins
Warum Arbeitslosigkeit unglücklich macht und Arbeiten auch
Das Thema taugt für Fernsehdebatten, füllt Bücherregale, die
Philosophie nimmt sich seiner an. Selbst von Rankings bleibt
das „Glück“ nicht verschont. Was aber macht glücklich? Eine
eigene „Glücksforschung“ hat sich etabliert und gewinnt immer mehr Anhänger. Sogar für die Wirtschaftspolitik ist der
Forschungszweig interessant. Zum Beispiel bezüglich der Frage,
ob mehr Einkommen tatsächlich glücklicher macht.
Die Forschung sagt: Ja! Alles andere wäre wohl auch verwunderlich. Mehr Einkommen schafft größere Handlungsspielräume. Aber dies scheint nicht der einzige Grund zu
sein, weshalb mehr Geld in der Lohntüte die Augen zum
Leuchten bringt, so die Forscher Professor Ronnie Schöb,
Dr. Andreas Knabe, Professor Joachim Weimann und Steffen Rätzel. Der eigentliche Glückseffekt werde durch den
Vergleich bewirkt. Wer mehr Lohn erhält, freut sich vor
allem deshalb darüber, weil er nun im Vergleich zu vorher
mehr Geld hat. Und sein Portemonnaie im Vergleich zu seinen Mitmenschen nun dicker ist.
Wie steht es aber um den Faktor Arbeit? Macht Arbeit
glücklich? Die Studien sagten bisher: Arbeitslose sind weniger glücklich als Menschen mit Job. Was nichts mit Geld zu
tun habe. Arbeitslosigkeit an sich ist den Untersuchungen
zufolge ein „Schock“, von dem sich die Betroffenen kaum
erholen. So tief sitzt dieser Schock, dass Arbeitslose selbst
dann, wenn sie wieder eine Stelle gefunden haben, nie
mehr das Glücksniveau erreichen, von dem aus sie in die
Arbeitslosigkeit stürzten.
Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa
zeigte sich weiter, dass allein die regelmäßig veröffentlichte Arbeitslosenquote Auswirkungen auf das Glücksgefühl
hat. Eine hohe Arbeitslosenquote erzeugt vor allem bei ärmeren Menschen Angst. Fungiert also als Glückskiller.
Werden diese globalen Aussagen mehrdimensional untersucht, ergibt sich allerdings ein differenzierteres Bild. Demnach macht Arbeit weder Arbeitslosen noch Erwerbstätigen sonderlichen Spaß. Dies zumindest fanden die Forscher
heraus, als sie Studienteilnehmern ein Tagebuch führen
ließen. Alles Kreative ist demnach wesentlich Glück stiftender als (unkreative) Arbeit. Besonders glücklich machen
der Untersuchung zufolge Kultur, Hobbys, Sport und Spiele
jeder Art. Auch soziale Kontakte, essen, lesen, Musikhören,
sich ehrenamtlich engagieren, sich weiterzubilden oder
spazieren gehen steigert die Zufriedenheit deutlicher als
Arbeit. Einzig schlimmer als zu arbeiten sei es, auf Arbeitssuche zu gehen.
Festgestellt wurde weiter, dass Erwerbstätige bei allen
„schönen“ Aktivitäten nachweislich glücklicher waren als
Arbeitslose. Forscher führen dies auf den „Traurigkeitseffekt“ zurück. Kompensiert wird dieser wiederum dadurch,
dass Arbeitslose mehr Zeit für Schönes haben. Anders
gesagt: Der einzelne Spaziergang des Arbeitslosen macht
zwar unterm Strich weniger glücklich als der Spaziergang
des Erwerbstätigen. Da der Arbeitslose jedoch öfter spazieren gehen kann, erreicht er der Studie zufolge am Ende
dasselbe Glücksniveau.
Neben Geld und Arbeit machen, dies ebenfalls wenig erstaunlich, auch Beziehungen (Ökonomen sprechen vom
„Sozialkapital“) glücklich. Nach Einschätzung der Forscher
steigt die Lebenszufriedenheit, je harmonischer die Ehe ist,
je unkomplizierter das Familienleben klappt, je netter die
Nachbarn sind, je tiefer ein Mensch in einer religiösen Gemeinschaft verwurzelt ist und je besser er sich aufgehoben
fühlt in einer Organisation, in der er sich engagiert.
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Badespaß im „Dalle“ macht, wen wundert’s, die meisten Menschen glücklicher
als Arbeit. Foto: Pat Christ
Glück zerstörend wirkt der Raubbau an der Natur mit ihren
gesundheitlichen Folgen für den Menschen. Wütet ein Orkan im Land, sinkt die Lebensqualität. Steigt die Qualität
des Wassers, schwappt auch der Glückspegel nach oben.
Überraschend für die Forscher: Die Feinstaubbelastung
wirkt sich, warum auch immer, nicht auf das Glücksempfinden aus.
Für die Politik entscheidend ist die Frage, ob ein Rückgang
des Bruttoinlandsprodukts dazu führt, dass ein Volk unzufriedener wird. Oder ob das BIP gar nicht so bedeutsam ist,
wie bislang angenommen. Vor allem in Frankreich wurde
dieser Frage in jüngster Zeit intensiv nachgegangen. Immer lauter werden seitdem die Stimmen, die sich dagegen
wehren, dass Glück ausschließlich vom wirtschaftlichen
Wohlergehen abhängt. Dass Glück viele Dimensionen hat,
wird seit 2006 beim „Happy Planet Index“ berücksichtigt.
Deutschland liegt hier im Mittelfeld.
Pat Christ
Würzburger Kirchen laden ein
Römisch-katholisch:
Gottesdienste
Dom St. Kilian, Domstraße, So. 10.00, 11.30, 18.30, 21.00 Uhr
Neunünster, Kürschnerhof, So. 7.00, 9.00, 11.30, 17.30 Uhr
Augustinerkirche, Dominikanerplatz, Sa. 17.30, So. 9.00, 10.30, 17.30
Sepultur des Domes (Eingang „Am Bruderhof“)
So. 21.00 Uhr: „Moon Light Mass mit Jazz“
„5 nach 12 im Dom“, ab Dienstag nach Ostern bis 30.10., Orgelmusik
und Meditation Mo.-Sa., (12.05 Uhr)
Evangelisch-Lutherisch:
St. Stephan, Stephanstraße, So. 8.00, 10.00 Uhr
St. Johannis, Hofstallstraße, 9.30, 11.00 Uhr
Deutschhauskirche, Zeller Straße (Mainviertel), 9.30 Uhr
„Brunch & Pray“, 20.6., 17.10., 12.12. – 12.05 Uhr, St. Johannis
Evangelisch-Freikirchlich:
Freie Evangelische Gemeinde, Sterntalerweg 27, So. 10 Uhr GD,
KGD und Babybetreuung
CityCurch im Cinemax, So. 11 Uhr GD, KGD u. Babybetreuung
Alle weiteren Gottesdienste entnehmen Sie bitte der Freitagsausgabe der
Lokalpresse. Die Telefonnummern der einzelnen Pfarrämter und Klöster
ersehen Sie im örtlichen Telefonbuch unter Kirchen.
Studenten-Gottesdienste:
KHG-Kapelle, Hofstallstraße, So. 18.30 Uhr
ESG-Kapelle, Friedrich-Ebert-Ring, So. 19.00 Uhr
Beratung und Lebenshilfe:
Gesprächsladen bei der Augustinerkirche
Gespräch – Beratung – Seelsorge, Dominikanerplatz 4, Telefon 5 58 00
Telefonseelsorge, Telefon 08 00-1 11 01 11 oder 08 00-1 11 02 22
Weitere Auskünfte erteilt:
Diözesanbüro Würzburg,
Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 09 31 / 386 63 700/ -701
eMail: dioezesanbuero.wue@bistum-wuerzburg.de
Evang.-Lutherisches Dekanat, Zwinger 3c, Tel. 35 41 20
eMail: dekanat.wuerzburg@elkb.de
Der Kessener 3/2010 W ürzburg
[ Vierter]
Würzburger
Hafensommer
Vom 23. Juli bis 15. August 2010
Musik, Kino, Literatur, Tanz, Kabarett und
Seelenküche im Alten Hafen Würzburg
Schon lange kein Geheimtipp mehr: Hinter dem
Kulturspeicher unterhalb der futuristischen Fassade
des Heizkraftwerks wird wieder einmal für mehr
als drei Wochen auf einer schwimmenden Bühne
im Hafenbecken eine besondere kulturelle Veran­
staltungsreihe geboten.
Von lokalen bis hin zu
international renommierten Künstlern aus den
Sparten Musik, Kabarett,
Tanz und Literatur reicht
das Spektrum. Die Sparda-Bank-Classik-Night
eröffnet auch dieses Jahr
mit dem Philharmonischen
Orchester Würzburg unter
dem Motto „Down by the
Riverside“ mit Klassik und
ter, die Ben J. Riepe Kompanie, Carolin No, Helgi
Jónsson (Island), Sister
Fa (Senegal/Deutschland), Taiga 8 (Russland/
Deutschland), CALLmeKAT (Dänemark), Novalima aus Peru, das 20-köpfige Andromeda Mega Express Orchestra (without
Notwist), OqueStrada
(Portugal), Michael Woll-
Faithfulls Leidenschaft
für einige ihrer Lieblingssonette von Shakespeare
näher. Im Anschluss wird
der Film „Irina Palm“ mit
Marianne Faithfull in der
Hauptrolle gezeigt.
Sonntag und Montag,
25./ 26. Juli, Tanztheater:
Mit dem Anliegen „Üben,
Schönheit zu sehen“ realisierte der Düsseldorfer
ber eines gültigen Tickets
des Abends.
Am Freitag, 30. 7. geht es
mit einem Doppel-Konzert ins Wochenende.
Bei „Conference of the
Birds“ wird wieder ein lokales Ensemble mit unorthodoxen und ungewöhnlichen Kombinationen
von Instrumentierungen
und Vogelstimmen das
Jazz den Vierten Hafensommer.
Französische und in Frank­
reich lebende Künstler
sind ein Schwerpunkt im
diesjährigen Programm,
erwartet werden Manu
Katché, Marianne Faithfull
und Vincent Ségal, das Orchestre National de Jazz
aus Paris (mit einer Robert
Wyatt-Hommage), Françoiz Breut, Tony Allen und
Okou. Für hochkarätigen
Genuss werden weiterhin
annamateur & außensai-
ny und das Trio [em], das
Portico Quartet sowie Eivind Aarset „Sonic Codex“
(Norwegen) und Fehlfarben sorgen.
Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches, hochwertiges, unterhaltsames
und spannendes Programm.
Am Samstag, 24. 7. folgt
Marianne Faithfull
(England, Frankreich): Die
Lesung in Verbindung mit
dem illustren Cellisten
Vincent Ségal bringt uns
Choreograf Ben J. Riepe
mit seiner Kompanie eine
Tanzperformance-Serie.
Einen musikalischen Tsunami aus eigenwilligen
Interpretationen (von Tom
Waits bis Charlie Parker),
bis hin zu bitterbösen
Dalida-Schlagern und
eigenen Titeln bringt am
Dienstag, 27.7., „Annamateur & Außensaiter“
(Deutschland) zu Gehör.
Nach Jahren erfolgreicher Konzertaktivität
in Portugal hat die Band
OqueStrada fast schon
Kultstatus erreicht.
OqueStrada spiegelt am
Mittwoch. 28. 7., in ihrer
Musik die Seele eines sich
verändernden Portugals
wider.
In Zusammenarbeit mit
dem Restaurant Lumen
wird am Donnerstag, 29.
7., den Gästen ein Menü
mit Soulfood präsentiert.
Dazu gibt es den Film
„Soul Kitchen“ (R: Fatih
Akin, Deutschland, 2009).
Nach dem Film geht es im
boot weiter. Dort ist der
Eintritt frei für alle Inha-
Hafenbecken beschallen.
Die coolen Hitzköpfe alias
Bürger and the Prettyboys (Deutschland)
vollziehen auf der Bühne
einen Spagat zwischen
Völlerei und Purismus.
Ein Konzert am Samstag,
31. 7., mit Sister Fa (Senegal, Deutschland) vereint
senegalesische Rhythmen
mit Rap-Beats.
Novalima aus Perus
Hauptstadt gelten als
Schlüsselfiguren einer
Afro-Peruanischen Musik
und brechen am Sonntag,
1. 8., musikalische und
gesellschaftliche Barrieren
auf.
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Der Kessener 3/2010
Bis Mitte August bringt
der Vierte Hafensommer
Würzburg fast täglich
noch zahlreiche weitere
Highlights.
Ein ausführliches Programm finden Sie in unserem Online-Kalender
und im Internet:
www.hafensommer-wuerzburg.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
W ürzburg
Knackpunkte des Glaubens
Dr. Anni Hentschel ist neue Pfarrerin in der Evangelischen
Studierendengemeinde
Viel mit Menschen zu tun zu haben, gleichzeitig viel lesen
und schreiben können: Diese Vielseitigkeit macht für Dr. Anni
Hentschel den Beruf der Pfarrerin so attraktiv. Seit März ist die
38-Jährige in der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG)
tätig. Die Berufsentscheidung passt. War es doch bei einer Vortragsveranstaltung in der ESG Bayreuth, als Hentschel, kurz vor
ihrem Abitur, für das Theologie-Studium begeistert wurde.
Seit Jahren ist die ESG ein Mekka für Studierende, die
neben Uni und FH gemeinsam mit ihren Kommilitonen
kulturelle Interessen pflegen, sich sozial engagieren
und ihre Spiritualität vertiefen möchten. Während des
Semesters trifft sich sonntags der Lesbische Kunst- und
Kulturkreis, montags probt der neue „New Future“Chor, dienstags das Orchester „Pizzicato“ und am Mittwoch wird im „AK Celtic“ getanzt. Jeden Donnerstag
kommen Studierende und Nicht-Studierende mit Anni
Hentschel über „Knackpunkte des Glaubens“ ins Gespräch. Ist Schöpfungsglaube und Kosmologie ein Widerspruch? Wie kann die von Menschen geschriebene
Bibel „Gottes Wort“ sein?
Die Gefahren biblischen Analphabetentums sind für
Hentschel nicht zu unterschätzen. Christen, die nicht
wissen, warum, was in der Bibel steht, so und nicht
anders darin zu lesen ist, neigen mitunter zu radikalen
Ansichten. Wobei Bibelirrtümer bis hinein in hohe Theologenkreise reichen. In ihrer Doktorarbeit war Hentschel
einem dieser Irrtümer auf der Spur. Sie untersuchte, was
frühe Christen unter dem Begriff „Diakonia“ verstanden. Gemeinhin gilt, dass damit niedrige Dienste von
Frauen und Sklaven gemeint waren. „Falsch!“, fand sie
heraus. „Diakonia“ meint „Beauftragtsein“. Ein „Diakonos“ war demnach ein „Beauftragter“. Ob Mann oder
Frau, wurde grammatikalisch nicht unterschieden.
Damit ist die Meinung revidiert, Frauen hätten in den
frühchristlichen Gemeinden nichts zu melden gehabt.
Sie waren wahrscheinlich sehr weitgehend gleichgestellt. Ob sie mitunter sogar die Gemeinde dominierten?
Die Frage muss offen bleiben. Klar ist hingegen: In der
Würzburger ESG waltet ein „weiblicher Geist“! Mit Anni
Hentschel und Susanne Hötzel stehen zwei Pfarrerinnen
an der Spitze der Studierendengemeinde. Was die seit
längerem etablierte Männergruppe nicht davon abhält,
sich an jedem Donnerstagabend, auch in den Semesterferien, im Kleinen Clubraum zu treffen.
Die ESG hat laut Hentschel vielleicht deshalb so großen
Zulauf, weil sie eine Art Gegengesellschaft bildet, „ohne
Traumwelt zu sein“. In der Studierendengemeinde zählt
der Mensch. Was banal klingt. Welches Gewicht diese
simple Tatsache hat, wird klar, wenn die Studentinnen
und Studenten erzählen über das, was sie an der Hochschule erleben. An Uni und FH zählt mehr denn je, wer
Leistung bringt. Der wachsende Leistungsdruck ist quer
durch die Fächergruppen ein „Topthema“ in studentischen Diskussionen, beobachtete Hentschel im vergangenen Sommersemester. Ein Thema, das die Pfarrerin im
Wintersemester bei einer Bildungsveranstaltung vertiefen will.
Doch nicht nur der für erhöhten Leistungsdruck verantwortliche Bologna-Prozess belastet die Studierenden.
Viele Fragen tun sich auf für junge Menschen inmitten
einer globalisierten Welt, in der alles möglich zu sein
scheint. In der es gilt, unter schier unendlichen Möglichkeiten jene zu wählen, die der eigenen Persönlichkeit
am besten entsprechen. Ein schwieriges Unterfangen,
wird doch jede der vielen Möglichkeiten von den einen
mit Verheißungen, den anderen mit großen Bedenken
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Die Vorbereitung der Gottesdienste, die jeden Sonntag in der ESG stattfinden,
gehört zu den Aufgaben der neuen ESG-Pfarrerin Anni Hentschel.
Foto: Pat Christ
bedacht. Wie anders einen eigenen Standpunkt gewinnen, als durch das Gespräch mit anderen? Gesprächsräume zu eröffnen, auch dies ist laut Hentschel, Aufgabe
der ESG.
Bei vielen Diskussions- und Begegnungsveranstaltungen
lernen Studierende, eigene Einstellungen zu überprüfen und Standpunkte darzulegen, die sich von denen
ihrer Kommilitoninnen unterscheiden. So kamen im Mai
Christen und Buddhisten zusammen, um über „Tod und
Sterben“ zu sinnieren. Im Juni diskutierten Studierende
mit dem buddhistischen Wirtschaftsethiker Professor
Dr. Karlheinz Brodbeck über das globale Finanzsystem
und die Rolle der Entwicklungsländer. Im Juli ging es um
die Menschenrechte in Afrika unter Genderperspektive.
Was im Wintersemester auf dem Programm steht, ist ab
Herbst unter www.esg-wuerzburg.de zu erfahren.
Pat Christ
Der Kessener 3/2010 W ürzburg
Der erste Akademiker im
Familienclan
Im September soll das Programm „Studienkompass“
auch in Würzburg starten.
Warum eigentlich haben diejenigen, die studieren, fast immer auch
Eltern, die studiert haben? Das liegt am Bildungssytem, heißt es.
Was fraglos stimmt. Aber die frühe Selektion ist nicht der einzige
Grund. Immerhin schreiben auch Schülerinnen und Schüler aus
nicht-akademischen Elternhäusern Abitur. Nicht wenige von ihnen
entscheiden sich anschließend jedoch für eine Lehre.
„Im Freundeskreis hat man Sachen übers Studium gehört, die
waren total abschreckend“, begründet Ali seine frühere Angst
vor der Uni. Im Programm „Studienkompass“ der Stiftung der
deutschen Wirtschaft (sdw) wurden Ali die Ängste genommen. Just begann der junge Mann ein Studium in Aachen.
Ende Juni stellten Wissenschaftler, Mitarbeiter des Programms
sowie mehrere Teilnehmer, darunter Ali, die ersten Zwischenergebnisse des 2007 gestarteten sdw-Projekts in Berlin vor.
Die Diskussionsergebnisse sind insofern für Würzburg interessant, als auch hier laut sdw-Referentin Mareike Wendling
ein „Studienkompass“-Standort entstehen soll. Die ersten
Jugendlichen haben sich schon beworben, nun werden noch
Ehrenamtliche für ihr Coaching gesucht.
Das Programm, an dem bundesweit 1.000 Jugendliche teilnehmen, richtet sich an Gymnasiasten, die gern studieren
möchten, jedoch nicht genau wissen, ob sie das „Zeug“ dazu
haben, welches Studienfach ihnen liegt und wie sie ihr Studium organisieren sollen. Ratgeber in ihrer unmittelbaren Umgebung haben sie nicht. Natürlich können sie sich an die Studienberatung wenden. Doch der Andrang dort ist groß, von den
„tausend“ Fragen, die ein Abiturient aus nicht-akademischem
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(außer Mittwoch Nachmittag)
10 Der Kessener 3/2010
sdw-Referentin Saskia Wittmer-Gerber erläuterte in Berlin das Programm
„Studienkompass“. Foto: Pat Christ
Elternhaus hat, kann in der zur Verfügung stehenden halben
Stunde kaum ein Bruchteil angesprochen werden.
Im Programm „Studienkompass“ setzen sich die Jugendlichen
in drei Förderjahren intensiv mit sich, ihren Interessen, Stärken
und Schwächen auseinander. Außerhalb der insgesamt fünf
von der sdw organisierten Workshops werden sie von ehrenamtlichen „Vertrauenspersonen“ begleitet. An die können
sie sich mit all ihren Fragen rund um das Thema „Studium“
wenden.
2.500 Euro investiert die sdw pro Jahr in jeden Programmteilnehmer. Eine Menge Geld, die dem Ziel dient, die Zahl der
Akademiker zu erhöhen und die gravierende Bildungsungerechtigkeit in Deutschland ein Stück weit abzubauen. Rasch
klar wurde bei der Berliner Tagung, dass dieses Ziel allerdings
nur teilwweise erreicht wird.
Jugendliche, die am „Studienkompass“ teilnehmen wollen,
müssen von sich aus die Motivation haben, sich zu bewerben.
Das setzt Selbstvertrauen voraus, dass nicht jeder, vor allem
nicht jeder Jugendliche aus bildungsfernem Elternhaus, hat.
Jeder Bewerber durchläuft nach Abschluss der Bewerbungsphase ein Auswahlverfahren, in dem soziale Kompetenzen, logisches Denken und die Studienmotivation abgeprüft werden.
Überdurchschnittlich viele der ausgewählten Teilnehmer, wurde in Berlin kritisiert, hätten aufgrund der Auswahlkriterien
(„hohe Studiermotivation“) wohl auch ohne „Studienkompass“ studiert.
Kevin zum Beispiel: „Dass ich studieren würde, war sicher. Ich
wusste bloß nicht, was“. Auch Diana will unbedingt an die Uni:
„Ich interessiere mich für Psychologie.“ Raquel hingegen gibt
zu: „Ohne Studienkompass würde ich wahrscheinlich doch
eher eine Ausbildung machen.“
Dass es ein Programm wie „Studienkompass“ gibt, ist gut.
Bleibt zu hoffen, dass sich auch in Würzburg genug Menschen
finden, die als freiwillige „Vertrauenspersonen“ Jugendliche
darin unterstützen, das für sie richtige Studium zu wählen.
Aber natürlich wäre es noch viel sinnvoller, käme das Programm prinzipiell allen Jugendlichen zugute. Schließlich ist es
für die meisten jungen Menschen in vielfacher Hinsicht schwierig, den für sie richtigen Einstieg in die Uni zu finden. „Studienkompass“ gehörte deshalb in die Gymnasien implementiert.
Freilich eine Illusion - woher das Geld nehmen.
Festzuhalten bleibt: Durch „Studienkompass“ wird das
Problem der Bildungsungerechtigkeit tatsächlich etwas entschärft. Gleichzeitig verdeutlicht das Programm, gerade weil
es Erfolge verzeichnet, wie ungerecht das Bildungssystem
tatsächlich ist. Würden Gymnasiasten aus nicht-akademischen
Elternhäusern in der Schule die Unterstützung erhalten, die
Akademikerkinder von Hause aus bekommen, würden viel
mehr von ihnen an die Hochschule gehen.
Pat Christ
Würzburger, die sich für ein Ehrenamt als Vertrauensperson im
Programm „Studienkompass“ interessieren, können sich unter
030/278906-76 oder n.wegehaupt@sdw.org an Koordinatorin
Nandita Wegehaupt wenden.
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
W ürzburg | F orschung
und
L ehre
Deutsch-indische Kontakte:
Indische Masterstudierende
der FHWS besuchen
Unternehmen
Ziel: Hochqualifizierte Absolventen bereiten sich auf ihren
bilateralen Einsatz in internationalen Unternehmen vor
Ihr großes Interesse und ihre vielen Fragen werden weder mit
dem Ende der akademischen Veranstaltung, noch durch die
sommerliche Hitze begrenzt: Fünfzig indische Master-Studierende besuchen im Zuge ihres Studienganges sechs große Unternehmen in Süddeutschland. Der Masterstudiengang International Business in Cooperation with Christ University in Bangalore,
India“ ist ein Angebot der Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt in Kooperation
mit der Christ University in Bangalore, Indien.
Die hochqualifizierten Studierenden lernen während ihres
Studientrimesters in Würzburg die Schaeffler Group in
Herzogenaurach, Daimler Benz in Stuttgart, S. Oliver in
Rottendorf, Fränkische Rohrwerke in Königsberg, Warema
in Marktheidenfeld sowie Porsche in Leipzig kennen. Nicht
nur die Jungakademiker profitieren von diesen Besichtigungen, sondern auch die deutschen und europäischen Unternehmen, die sich für den indischen Markt interessieren
bzw. dort tätig sind.
Für den Besuch der Inder bei FRÄNKISCHE nahm sich dessen Geschäftsführender Gesellschafter Otto Kirchner einen
ganzen Tag Zeit und schilderte ihnen bei einem indischen
Mittagessen sowie während der Werksbesichtigung DetailInformationen u.a. über Mitarbeiterzahlen, Märkte und die
Gruppenfoto der indischen Master-Studierenden mit dem Vizepräsidenten der
FHWS sowie dem Geschäftsführer Otto Kirchner. (Fotos FHWS)
Firmen-Philosophie. Mit Neugierde und Fachkenntnissen
erfragten die Studierenden Einzelheiten zu aktuellen Geschäfts- und Industrievorhaben, erhielten Einblicke u.a. in
die Bereiche Fertigung, Handel- und Vertriebswege. Neben
diesen „hard facts“ kamen auch Schlüsselqualifikationen
wie Arbeitsmoral, Pünktlichkeit, Teamarbeit oder der Wille
zu kontinuierlicher Fortbildung zur Sprache.
Diese fünfzig Akademiker bilden den zweiten Jahrgang des
Masterstudienganges „International Doing Business with
Europe“, den der erste Jahrgang mit 37 Studierenden kürzlich erfolgreich abschließen konnte: Nach fünf Trimestern
an der Partnerhochschule Christ University in Bangalore, Indien sowie einem sechsten Trimester an der FHWS erhalten
die Absolventen neben dem deutschen Mastertitel einen
so genannten postgraduierten Abschluss der indischen
Hochschule. Mit dieser doppelten Qualifikation sind die
Masterabsolventen optimal aufgestellt für eine berufliche
Tätigkeit in deutschen, europäischen sowie indischen Unternehmen, die global positioniert sind.
www.fhws.de
Eine Fahrkarte – egal ob Bus, Bahn oder Straßenbahn
Der Verkehrsverbund Mainfranken, Stadt und Landkreis Würzburg, hat sich vor gut einem Jahr um den Landkreis Kitzingen
erweitert. Eine erfreuliche Entwicklung, nicht nur für den öffentlichen Personennahverkehr, die ganze Region Mainfranken
profitiert davon. Für die Fahrt z. B. zwischen Kitzingen und
Würzburg benötigt der Fahrgast nur noch eine Fahrkarte, egal
ob er Bus, Bahn oder Straßenbahn benutzt.
Das Fahrkartensortiment ist gut aufgestellt, für jeden
Fahrgast ist das richtige dabei. Für Pendler gibt es z. B.
die Jahreskarte Mobil Premium-Abo ab 33 Euro/Monat
oder alternativ die Monatskarte Mobil Standard ab 38
Euro monatlich. Beide Fahrscheine sind gegen Aufpreis
auch als übertragbare Karte zu haben. Dann kann auch
mal ein weiteres Familienmitglied das Fahrtenangebot
nutzen. Für alle, die gelegentlich die gleiche Strecke zurücklegen, empfiehlt sich die 6-er Karte.
Da das gesamte VVM-Tarifgebiet in Waben unterteilt
ist, richtet sich der Fahrpreis danach, wie viele Waben
vom Start- zum Zielort durchfahren werden. Kinder unter 6 Jahren fahren kostenlos. Die gute Nachricht - egal
wie weit Sie fahren, die Berechnungsgrenze bleibt bei
maximal sieben Waben im VVM-Gebiet. Auch wenn Sie
über eine größere Entfernung als sieben Zählwaben
fahren z. B. von Würzburg nach Röttingen, zahlen Sie
trotzdem nur den Preis für sieben Waben.
Fahrpläne stellt der VVM kostenlos zum Download
auf seiner Internetseite zur Verfügung. Diese können
aber auch in den Servicestellen als gedruckte Version
erworben werden. Als Highlight bietet der VVM seinen
Fahrgästen zusätzlich zum normalen Linienverkehr extra
Nachtfahrangebote. Dazu gehört das VVM-Service-Taxi
(täglich von 0.00 Uhr bis 5.00 Uhr in Stadt und Landkreis
Würzburg) und das Linientaxi Würzburg-Marktheiden… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
feld (täglich 22.45 Uhr und So-Do auch 23.45 Uhr). Die
Rufbusse Bereich Ochsenfurt und Main-Tauber-Kreis
bedienen den südöstlichen Landkreis von Würzburg
nach Ochsenfurt Bahnhof und von Klingen nach Weikersheim. Für Stadt- und Landkreis Kitzingen wird ein
Anruf-Sammeltaxi angeboten.
Jeder Kilometer bereichert den persönlichen Lebensraum in Mainfranken, denn es geht ja um Alternativen
zur Pkw-Nutzung.
Die Region Mainfranken wächst durch diese erfreuliche
Initiative enger zusammen.
Infos zu den Angeboten gibt es unter VVM-Servicetelefon 01801 886 886 (3,9 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk max. 42 Ct./ Min. ) oder im Internet:
www.vvm-info.de
Der Kessener 3/2010 11
W ürzburg
„Erfahrungsfeld
Körper“
SOMMER WORKSHOP IM
TANZRAUM WÜRZBURG:
23. bis 27. August 2010
Um eine gemeinsame Basis zu schaffen und
den Körper zu aktivieren, beginnt jeder Morgen mit einem spritzigen zeitgenössischen
Tanztraining.
Im Anschluss experimentiert die Gruppe mit impulsgebenden Gegenständen. In Beziehung zu den fünf Sinnen
(fühlen, hören, riechen, sehen, schmecken) wird die Wahrnehmung eigener
und umgebender Bewegung geschult.
Entstehen werden choreographische
Momentaufnahmen, mit denen in Zeit
und Raum kompositorisch „gespielt“
werden kann. Es besteht die Möglichkeit eines abschließenden Showings
des gemeinsamen Prozesses.
Dieser Workshop widmet sich dem
Wechselspiel aus innerem und äußerem Rhythmus. Der Körper ist gleichzeitig Klang- und Resonanzkörper
der Bewegung. Dieser konzeptionelle
Rahmen spannt einen Bogen zwischen
Tanztraining und choreographischer
Arbeit.
Barbara Bess
Barbara Bess
erhielt ihr
Diplom für
zeitgenössischen Bühnentanz an
der Salzburg
Experimental
Academy of
Dance. Seit
2008 studiert sie an der Hochschule
für Schauspielkunst “Ernst-Busch” im
Rahmen des Hochschulübergreifenden
Zentrum Tanz HZT (Tanzplan Deutschland) Master of Arts/ Choreographie.
Lisa Kuttner
Schießhausstraße 19
97072 Würzburg
Tel. 09 31.8 04 74 50
contact@tanzraum.li
www.tanzraum.li
12 Der Kessener 3/2010
Sommer im TANZRAUM
Mit der Performance „Brunnen, – tanz´!“ laden
Lisa Kuttner und das TANZRAUM ensemble zu
einem Sommerabendspaziergang durch Würzburgs
Innenstadt ein. Am 27./28./29. Juli können
sich Zuschauer um 19 Uhr beim Brunnen am
Dominikanerplatz einfinden. Dort wird die erste
Station sein. Begleitet werden die fünf Tänzerinnen
Teresa Hoffmann, Chiara Kastner, Marisa Tappe, Jutta
Rüttger und Lisa Kuttner vom Saxophonisten Dirk
Rumig und Daniel Prätzlich.
Am selben Abend der „Brunnen, – tanz´!“Premiere am 27. Juli findet um 20:30 eine weitere Premiere statt: das
Theater-Tanz-Stück „Dichtung Liebe Tod“ von Ulrich Frohriep wird auf der
Sommerbühne im Efeuhof des Würzburger Rathauses uraufgeführt. Esme Koslitz inszeniert das Leben und Werk der Barockdichterin Sibylla Schwarz, die auch
die „pommersche Sappho“ genannt wird. Als choreographische Mitstreiterin
für die Umsetzung und Einstudierung der Tanzszenen konnte sie Lisa Kuttner
gewinnen. Die Tänzerin Nina Müller-Gehr und der Tänzer Mike Protasiuk lassen
Kreativität - Liebe- Spiritualität sichtbar werden. Diese Triebkräfte sind es, die
der Protagonistin Sibylla Schwarz (sehr einfühlsam verkörpert von Sabrina Kohl)
sprühende Vitalität verleihen und überraschende Facetten einer außergewöhnlichen Persönlichkeit erscheinen lassen. Die musikalische Begleitung übernimmt
Sascha Reimann.
Ein weiteres Highlight im Sommer können interessierte Tänzerinnen und Tänzer selbst mitgestalten. Wie immer im August findet seit inzwischen 10 Jahren
das Sommertanztraining mit Lisa Kuttner statt. Zur Feier des 10jährigen
Sommertanztraining-Jubiläums und des 5. TANZRAUM-Geburtstags hat sich
Lisa Kuttner etwas Besonderes einfallen lassen. Sie hat Barbara Bess, den TANZRAUM-Afficionados noch als Barbara Meyer bekannt, eingeladen, den Sommertanz zu übernehmen. Vom 23. - 27. August wird täglich von 9:30–12:00 Zeitgenössischer Tanz trainiert und ein kleines Tanzstück entwicklelt, das am Ende der
Woche aufgeführt wird.
Anmeldung ab sofort im TANZRAUM unter 0931-8047450 oder im Internet
www.tanzraum.li
Neues TANZRAUM-Programm!
Noch vor der Sommerpause erscheint unser Kursprogramm für das Tanzjahr 2010/11,
das wir im September gleich nach den „Internationalen Tanztagen“ (Infos unter
www.salon77.de) am Montag, den 13. September 2010 beginnen. In unserem DozentInnen-Team gibt es Veränderungen, dementsprechend ändert sich auch der Kursplan ein bisschen. Schwerpunkt bleibt natürlich der Zeitgenössische Tanz in all seinen
Facetten und für alle Alter­stufen. Die Jüngsten tanzen mit Jutta Rüttger spielerisch
kreativ, Jugendliche können wählen zwischen Zeitgenössischem Tanz mit Lisa
Kuttner, JazzDance mit Sara Schmid und Creative Hip Hop mit Ali Schwartz oder
sie buchen unser preisgünstiges Tanzpaket und trainieren alle drei Techniken.
Den Freitagabend ab 19 Uhr haben wir neu gestaltet und als „Frei-Tanz-Abende“
neu ausgeschrieben. Jeder Tanzabend kann einzeln belegt werden. In der „Philosophischen Tanzwerkstatt MondTage“ mit Bettina Schmitz und Lisa Kuttner führt
der Neumond durchs Jahr. Geleitet durch den Rhythmus des Mondes lösen wir uns
von äußeren Anforderungen und lauschen nach Innen. Im spielerischen Umgang mit
Tanz und Worten lernen wir, wieder auf das Wissen in uns selbst zu vertrauen.
Auch beim „Authentischen Tanz“, bisher immer einmal im Monat am Sonntag­
abend, geht es um das Lauschen nach Innen. Wir schließen dabei die Augen, um die
vielen visuellen Reize auszuschalten, und gehen inneren Bewegungsimpulsen auf die
Spur. Für die wachsende Anzahl von Contact-Tänzerinnen und -tänzern gibt es jetzt
ein weiteres Angebot neben dem fortlaufenden Kurs mit Andrea Kneis. Christof
Ganns wird einen Frei-Tanz-Abend mit einer „ContactJam“ übernehmen, in der
nach einer angeleiteten Aufwärmphase alle frei miteinander tanzen können.
Noch eine weitere Kursleiterin hat sich zu uns gesellt: Martha Maria von Hugo wird
jeden 3. Freitagabend „Frauenqigong“ unterrichten.
Die Choreographische Werkstatt bleibt am Samstag zur gewohnten Zeit einmal
im Monat.
Neu im Programm ist unsere Fortbildungsreihe
„Körperwahrnehmung & Tanz“, die einmal
monatlich von 11–16 Uhr stattfinden wird. Jeder
Samstag gibt Einblick in eine andere Tanztechnik.
Diese Reihe ist ideal für alle, die gerne etwas Neues
ausprobieren möchten, aber keine fortlaufenden
Kurse belegen wollen. Doch auch LehrerInnen, die
sich für ihren Unterricht inspirieren lassen wollen,
sind gut aufgehoben.
www.tanzraum.li
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
W ürzburg | F orschung & L ehre
„Top“ an der Tafel agieren
Seniorpartner helfen Lehramtsstudenten beim Sprung ins
kalte Wasser des Praktikums
Im Praktikum erleben junge Lehramtsanwärter Schule erstmals
live. An unterfränkischen Realschulen helfen sogenannte Seniorpartner den Studenten dabei, in ihre neue Rolle als Lehrer zu
schlüpfen. Initiiert wurde das Mentorenprojekt vom Zentrum
für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZfL) an der Uni Würzburg.
Neun pensionierte Pädagogen kooperieren gegenwärtig mit dem ZfL. Jeder dieser Seniorpartner begleitet an
„seiner“ Realschule zwei, drei oder manchmal auch ein
ganzes Dutzend Praktikanten. Mehrmals im Jahr treffen
sich die Seniorpartner zum Austausch.
Nach Aussage der Seniorpartner profitieren die Studenten vor allem davon, wenn sie von einem „alten
Hasen“ hören, was an ihrem ersten Unterrichtsversuch
gut oder weniger gut gelang. Allzu viel theoretisches
Wissen, wie eine Unterrichtsstunde vorbereitet und
aufgebaut werden muss, bringen die Zweit- und Drittsemester nicht mit.
Ilka Unsöld vom Lehrstuhl für Psychologie IV erläutert den Seniorpartnern, wie
sie die Eignung von Lehramtsstudenten durch Tests besser einschätzen können.
Foto: ZfL
Schulleitungen und Betreuungslehrkräfte an jenen zehn
Realschulen, an denen die Seniorpartner seit September
2008 im Einsatz sind, reagieren durchweg positiv auf
die ehrenamtlichen Helfer. Darum ist das ZfL stets auf
der Suche nach weiteren pensionierten Lehrkräften, die
dieses Ehrenamt übernehmen.
Kontakt: Dr. Birgit Hoyer, T: (0931) 31-80450,
E-Mail: b.hoyer@uni-wuerzburg.de
Wunderzirkus Limonetti
2.8.-6.8., 9-16 Uhr
Dieser wundervolle Zirkus gehört zur JuKo-Karawane, in der
Künstler und Pädagogen sich bemühen, eine Kinder- und Jugendkunstschule auf den Weg zu bringen. Man versucht, die
junge Generation sensibel zu machen für Kunst und Kultur.
Kinder und Jugendliche sollen ihre eigene Kreativität und Phantasie entdecken und sie hegen und pflegen.
Der Wunderzirkus Limonetti ist sozusagen das Sahnehäubchen, der i-Punkt, das Salz für die Kreativität.
Eine mongolische Palastjurte wurde in ein Zirkuszelt
verwandelt. Und alle teilnehmenden Kinder tauchen bei
diesem Projekt ein, in das Leben von Artisten, Gauklern
usw. Jede(r) hat hier seine Möglichkeit und er (sie) wird
auch liebevoll gefördert, seine eigene persönliche Artistenrolle zu finden.
Kompliment diesem Team mit Harald Scherer, Dorette Riedel, Marco Schraud, Birgit Schmidt und vielen
anderen. Es ist großartig zu beobachten, wie die teilnehmenden Kinder ganz allmählich und voller Begeisterung die ganz anderen Seiten in sich entdecken. Sie
werden poetisch, träumend-phantastisch, echte Zirkusmenschen. Einfach großartig! Es wird eine erschwingliche Kursgebühr verlangt.
Am Café Cairo/JuKu-Kulturgarten, Würzburg
www.juku-wuerzburg.de
Nightfever
Würzburg
Karmelitenkloster (Sanderstraße 12)
2. Oktober 2010
18.00 Uhr Heilige Messe
19.00 bis 23.00 Uhr Gebet, Gesang, Gespräch
www.nightfever-wuerzburg.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Der Kessener 3/2010 13
W ürzburg | H ighlight
Mozartfest 2010
Festakt mit Festvortrag
von Joachim Kaiser
Man darf es als Glücksfall bezeichnen, wenn zum ersten Festakt, der im Rahmen des Mozartfestes stattfindet, jemand zu
einem Vortrag eingeladen wird, der einst, als damals junger
Mann, den Begründer dieses Festes, Hermann Zilcher, persönlich
erlebt hat.
In den seitdem vergangenen Jahrzehnten wurde Joachim Kaiser selbst zu einem bedeutenden Vermittler
zwischen Kultur und Gesellschaft. 1951 begann er seine
journalistische Laufbahn als Theater-, Literatur- und
Musikkritiker und kam in engen Kontakt mit etlichen
namhaften Künstlern. Er kannte Musik und Musiker aus
nächster Nähe.
Wenn er nun in Würzburg seinem Festvortrag den Titel
„Mozarts noble Ferne“ gab, so meinte er damit keine
billige bzw. vereinfachende Mystifikation Mozartscher
Musik, sondern er sprach ein paradoxes Phänomen an.
Diese Musik besitzt Anmut, Tiefe, Spiritualität, eine Differenziertheit und Ausdruckskraft, sie berührt so viele
Menschen unmittelbar. Dennoch ist es beinahe unmöglich, dies alles in Worte zu fassen oder musikalisch in der
Interpretation seiner Stücke wiederzugeben. Kaiser hat
nicht nur einmal miterlebt, wie exzellente und erfahrene Musiker trotz ihrer souveränen Beherrschung aller
technischen Schwierigkeiten eine gewisse Angst vor Mozarts Werken nie ganz ablegen. Mozarts ungreifbarer
Zauber duldet keine Übertreibungen, verlangt aber eine
Lebendigkeit, die sämtliche seelischen Nuancierungen
erkennbar werden lässt.
Gleich einer Oper gliederte Kaiser seine Gedanken
über die Ferne in drei Akte, erst allgemein, dann in der
Instrumentalmusik, schließlich, quasi zurückgeholt ins
Menschliche, in den Meisteropern. Immer untermauert
er seine Beobachtungen durch persönliche Erfahrungen,
ob aus der Radiowelt, dem Konzertbetrieb oder aus
Operninszenierungen, die mitunter zu regelrechten Protestaktionen geraten. Da sich aber Kaiser sicher ist, dass
Unsterbliche nicht umgebracht werden können, wird
uns das Spielen und Hören von Mozarts Musik eine permanente Herausforderung bleiben.
In diesem Sinne ist dem Mozartfest weiterhin eine nachhaltige „Ausstrahlung“ zu wünschen, mit echten Konzerten, die noch viele Seelen berühren werden.
www.mozartfest-wuerzburg.de
Thomas Hengelbrock
Dass er diese Haltung auch auf ältere Stile überträgt, ist
Einen Dirigenten und Künstler als artist in residence nach Würz- erfrischend, aber vielleicht nur für heutige Zuhörer überraburg zu holen und als künstlerischen Berater zu integrieren,
schend, weil man bei den gängigen Interpretationen gern
bedeutet immer eine Bereicherung für den Gehalt eines Festes. vergisst, dass Mozart und seine Zeitgenossen auch nach einer neuen Klang­entfaltung und überraschenden Effekten
gesucht haben. Insofern ist Hengelbrocks Vorgehensweise
Mit Thomas Hengelbrock kam nun
höchst interessant.
jemand, der nicht nur mit brillanten
Ob seine klanglichen Resultate immer als schön zu bewerEnsembles und neuen künstlerischen
ten sind, ist eine andere Frage. Bezeichnenderweise feiert
Kontakten für frischen Wind sorgte.
er große Erfolge mit der Neueinstudierung und NeuinterMan merkt Hengelbrock an, dass er
pretierung vieler Opern; mit deren musikalischen Logik
von der musikalischen Avantgarde
sind Sinfonien jedoch nicht gleichzusetzen, und vielleicht
kommt, denn wer sich mit zum Teil
möchte der Würzburger Kaisersaal noch etwas anders
verrückten und faszinierenden Klänschwingen.
gen auseinandersetzt, kann nicht anders als innovativ eigene Wege gehen. Zum Glück ist Hengelbrock vielseitig.
14 Der Kessener 3/2010
www.blankenhagen.de
Wir
haben
nur
ihre
haare
im
Kopf
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
K ritisch | W ürzburg
Die Gesellschaft für
Politische Bildung e.V.
veranstaltet in der
Akademie Frankenwarte
in Würzburg:
„Was die Nation erregte – Politische
Skandale in der Bundesrepublik“
Vom 15. bis 17. September 2010
Beim Streifzug durch die Skandalgeschichte der deutschen Nachkriegszeit werden die jeweiligen Ursachen
und Hintergründe, vor allem aber die (Nicht- )Konsequenzen von politischen Skandalen erörtert, um letztlich die Frage beantworten zu können: Ist
der Demokratie in der Bundesrepublik nachhaltig Schaden zugefügt worden – beispielsweise in Form von
steigender Politikverdrossenheit und sinkender Wahlbeteiligung – oder wurden die Selbstreinigungskräfte des
politischen Systems gestärkt?
Teilnahmebeitrag: 87,00 Euro im DZ inkl. Vollverpflegung (exkl. Getränke)
www.frankenwarte.de
„Afghanistan – Iran – Pakistan:
Ein Triumvirat?“
Vom 27. bis 29. September 2010
In jüngerer Zeit haben sowohl der Iran als auch Pakistan
verstärkt Interesse an Afghanistan entwickelt: Hier
spielt die militärische Atomtechnologie eine Rolle, dort
Erdgas. Die Staaten kämpfen offiziell gegen den afghanischen Drogenhandel. Doch verfolgen Pakistan und
Iran weitere Interessen in dem kriegsgeschundenen
Land. Auch versucht die NATO, den Iran für eine besondere Rolle gegenüber Afghanistan zu gewinnen. Das
Seminar entwirrt die Verflechtungen der Dreiecksbeziehung und blickt in die nahe Zukunft mit möglichen
regionalen und globalen Konsequenzen.
Teilnahmebeitrag: 87,- Euro im DZ, inkl. Vollverpflegung
(exkl. Getränke)
www.frankenwarte.de
Forum Frankenwarte:
Frauenrechte in Iran
Kann denn Jubeln
Sünde sein?
Frauen im Nationalsozialismus
Vortrag und Kabarett im Bockshorn Theater, Veitshöchheimer Str. 5, 97080 Würzburg, 20. Juli 2010,
19.30 Uhr
Handlungsspielräume! Frauen
zwischen Mitläufertum und
Täterschaft im NSSystem
Vortrag: Prof. Dr.
Marita Krauss, Universität Augsburg,
mit Diskussion
Einführung: Jutta
Berlinghof, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würzburg
Moderation: Stephanie Böhm, Akademie
Frankenwarte
Da das national-sozialistische Regime
in vielfältiger Weise
auf Frauen angewiesen war, weitet sich der Blick hinsichtlich der Nazi-Verbrechen. Im Gedenken an den
Widerstand des 20. Juli 1944 dient die Veranstaltung
der Auseinandersetzung mit Verhaltens- und Rollenmustern von Frauen und daraus resultierenden Folgen
für die Gegenwart.
Anschließend Kabarett: Kann denn Jubeln Sünde
sein? Frauen unter Hitler.
Musikalisch-kabarettistische Radiorevue von und mit
Gisela E. Marx und Dorrit Bauerecker
Eine Kooperationsveranstaltung von: Akademie
Frankenwarte, Gesellschaft für Politische Bildung
e.V., Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würzburg,
Kreisau-Initiative Würzburg e.V., SPD-Stadtverband,
Kreisverband Würzburg Bündnis 90/Die Grünen, ver.
di-Bezirksfrauenrat Würzburg/Aschaffenburg, ver.di
Fachbereich Medien, Druck und Kunst, Mehrgenerationenhaus Würzburg, Matthias-Ehrenfried-Haus, AWF,
Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauen und Frauenorganisationen
Kartenvorverkauf:
Buchladen Neuer Weg, Sanderstraße 23-25,
Tel.: 0931/355910; Buchladen Dreizehneinhalb, Eichhornstr. 13 1⁄ 2, Tel.: 0931/4652211; Matthias-Ehrenfried-Haus, Bahnhofstr. 4-6, Tel.: 0931/386680; und an
der Abendkasse im Bockshorn Theater im Kulturspeicher, Tel.: 0931/4606066.
Vortrag und Diskussion mit Dr. Parinas Parhisi
am 27. September 2010 um 18.30 Uhr
Oft wird Iran unwillkürlich und als Erstes mit Bildern
von Frauen im schwarzen Ganzkörperumhang assoziiert.
Doch Frauenrechte in Iran nur darauf zu reduzieren,
wird der Komplexität des Themas nicht gerecht. Einerseits wird so die Bandbreite der Diskriminierungen von
Frauen ausgeblendet, andererseits werden Frauen, die
als unmündige Kopftuchträgerinnen betrachtet werden,
zugleich auf einen Opferstatus reduziert. Dr. Parinas
Parhisi, Juristin und Referentin im Hessischen Integrationsministerium, erläutert das Spannungsfeld zwischen
Gesetz und Lebensrealität und beleuchtet das auch in
Deutschland heftig diskutierte Thema.
Teilnahmebeitrag: 3,00 Euro (erm 1,50 Euro)
www.frankenwarte.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Postfach 55 80
97005 Würzburg
Leutfresserweg 81-83
97082 Würzburg
Telefon: 0931 804640
Telefax: 0931 8046426
E-Mail:
info@frankenwarte.de
www.frankenwarte.de
Der Kessener 3/2010 15
W ürzburg
Der Kessener vor ORT eine aktuelle Reihe
Wie sieht ein Alltag in der Klinik aus?
Unser Alltag ist je nach Aufgaben- und Verantwortungsbereich unterschiedlich:
Für uns Ärzte bedeutet es neben den medizinischen Aufgaben
(Befunderhebung, Planung von Diagnostik und Therapie) auch
die Erfassung des psychosozialen Umfeldes unserer Patienten.
Wichtige Voraussetzung für eine gelungene und erfolgreiche
Behandlung ist eine vertrauensvolle Kommunikation und Kooperation mit – je nach Alter – dem Patienten selbst und seinen
Eltern.
Zusätzlich müssen täglich zeitaufwendige und nicht immer
nachvollziehbar sinnvolle Dokumentationensaufgaben bewältigt werden.
Ein ganz normaler Tag
Prof. Dr. Christina Kohlhauser-Vollmuth, Chefärztin der Kinderklinik
am Mönchberg und Ihr
Team meistern täglich
das Unmögliche
lll#^Xdcdb^X#YZ
Könnten Sie kurz etwas zu Ihren drei Positionen als Klinikleiterin, Chefärztin und als Mensch sagen?
Der Mensch wurde 1961 in der Steiermark/Österreich geboren.
Nach dem Studium erfolgte die Ausbildung zur Fachärztin für
Kinder- und Jugendmedizin mit besonderem Schwerpunkt
Früh- und Neugeborenenintensivmedizin an der Universitätskinderklinik Wien.
Schon während des Studiums und der Ausbildung hat mich
das menschliche Gehirn fasziniert. Meine wissenschaftliche
Ausbildung an der Universität Wien und am Karolinska Institut
in Stockholm war daher dem Thema „Auswirkungen des Sauerstoffmangels während der Geburt auf das kindliche Gehirn“
gewidmet.
Mein Wunsch nach beruflicher Veränderung und meine persönliche Vorliebe für Deutschland (mein Mann ist Deutscher)
haben mich schließlich nach Würzburg geführt, wo ich seit
Oktober 2002 als Chefärztin der Kinderklinik am Mönchberg
tätig bin.
Daneben war ich von April 2005 bis April 2010 Ärztliche Direktorin der Missionsärztlichen Klinik.
Während dieser Zeit hat die Kinderklinik am Mönchberg 2008
ihr 100 – jähriges Bestehen gefeiert und ist im Juli 2009 nach
zweijähriger Bauzeit in das Hauptgebäude der Missionsärztlichen Klinik in der Salvatorstrasse umgezogen.
Geht es täglich um tragische Diagnosen?
Glücklicherweise sind in unserer Klinik „tragische“ Diagnosen
nicht alltäglich.
Dennoch können auch Erkrankungen, die nicht unmittelbar
lebensbedrohlich sind, die Lebensumstände einer Familie dramatisch verändern und bisherige Lebensplanungen in Frage
stellen.
Hat sich die Krankheitssituation der Kinder in den letzten
Jahren gewandelt?
In den letzten Jahrzehnten erleben wir eine deutliche Abnahme von schweren und lebensbedrohlichen Krankheiten,
z. B. Infektionskrankheiten. Dies ist u. a. durch eine bessere
medizinische Versorgung, bessere Vorsorgeprogramme incl.
Impfungen, verbesserte Ernährung und Wissen um kindheitsspezifische Erkrankungen etc. bedingt.
Gleichzeitig kommt es aber bereits im Kleinkindalter zu einer
Zunahme von chronischen Erkrankungen, wie Asthma, Allergien, Neurodermitis, Essstörungen und Übergewicht, Auffälligkeiten im Verhalten, in der Aufmerksamkeit und in der
Konzentration.
Unsere Realität bewegt sich zwischen stark idealisierten
Einzelkindern auf der einen Seite und abgelegten Neugeborenen, unvorstellbaren körperlichen und seelischen Kindesmisshandlungen, Vernachlässigungen und Verwahrlosung auf
der anderen Seite –Kindheitskatastrophen, die oft stattfinden,
bevor Kindheit überhaupt begonnen hat.
Dies führt zu einer besorgniserregende Zunahme von psychosomatischen und psychischen Erkrankungen bei Kindern und
Jugendlichen.
Können Sie etwas zum Dialog Ärzte-Kinder – gerade
bei schweren Krankheiten – sagen, losgelöst von den
Erwachsenen?
Grundlage unserer Tätigkeit als Kinder- und Jugendärzte ist
der Aufbau einer ehrlichen, vertrauensvollen und wertschätzenden Kommunikation mit dem individuellen Patienten.
Wichtigste Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf den
jeweiligen Patienten und seine altersspezifischen Bedürfnisse
und Kommunikationsmöglichkeiten einzustimmen.
Wer das Vertrauen des Patienten gewinnt, hat auch das Vertrauen der Eltern gewonnen.
Denn jeder Patient – unabhängig von seinem Alter – ist mehr
als „die Summe seiner Organe“ . Genesung, Heilung, aber
auch Begleitung, wenn Heilung nicht mehr möglich ist, benötigen eine ganzheitliche Wahrnehmung des Individuums
als Patient und beanspruchen unser derzeit kostbarstes und
zunehmend rares Gut - unsere Zeit.
Zuletzt auch einige positive Bemerkungen als Abschluss?
Jede Ärztin / jeder Arzt behauptet von seinem Fach, dass es
das interessanteste, schönste und wichtigste sei. Dies gilt für
die Kinder- und Jugendmedizin ganz besonders:
Es gibt kein vergleichbares Fachgebiet in der Medizin, dass
alle Altersstufen vom Frühgeborenen bis zum Jugendlichen
von 18 Jahren betreut. Damit ist eine ungeheure Breite und
riesige Fülle alters- und entwicklungsspezifischer Krankheitsbilder - immer auch unter Berücksichtigung des psychosozialen
Kontextes – verbunden. Das macht unsere ärztliche Tätigkeit –
trotz allem – von der Gesundheitspolitik zu verantwortendenkinderunfreundlichen Rahmenbedingungen in der Klinik immer noch zu einer schönen und herausfordernden Aufgabe.
B.K.
16 Der Kessener 3/2010
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
E mpfehlungen
Pedro Calderón de la Barca:
Das große
Welttheater
Würzburg
im Kulturspeicher
Aufgeführt vom
Mainfrankentheater
auf der Freilichtbühne
Kiliansplatz
Veitshöchheimer Str. 5 • 97080 Würzburg
Tickets: 09 31. 4 60 60 66
Fax: 09 31. 4 60 60 67
Homepage: www.bockshorn.de
Vorstellungsbeginn: jeweils um 20.15 Uhr
Der Titel dieses Stückes
ist echt. Calderón (16001681), der spanische Hofdramaturg und Hofkaplan, schrieb in einem tiefgründigen Stil, der in den
vergangenen Jahrhunderten nichts von seiner
Aktualität eingebüßt hat;
Arthur Schopenhauer bezeichnete sein „La vida es
sueño“ (Das Leben ist ein
Gelungene Premiere – Stehender Applaus – Das Thema
Traum) als philosophisches
zu Egoismus und Eitelkeiten, auch in Würzburg!
Schauspiel schlechthin. Im
„Welttheater“ geht es um
das „Spiel vom Leben“, sechs Figuren (Macht, Demut, Schönheit, Überfluss, Mühsal,
Elend) befinden sich auf dem Weg von Geburt bis Tod – und müssen vor dem Meister
am Gebot der Nächstenliebe bestehen.
In grandiosen Masken und Kostümen, musikalisch untermalt mit Kirchenmusik bis hin
zu zeitgenössischen Songs, verspricht diese Einstudierung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Endspiel. Würzburger Apokalypse 2010“ ein künstlerisches Highlight zu
werden.
Premiere: 18.7. 20.30 Uhr, weitere Termine 19., 20., 24., 25., 27., 29., 30. und 31. Juli.
Theaterkasse T. 0931 3908-124, oder karten@theaterwuerzburg.de.
Hotline über Schlechtwetterentscheidung (ab 19 Uhr) 0931-386 12345.
www.theaterwuerzburg.de
www.luisengarten.com
Freitag, 23. Juli 2010
Beginn 21.00 Uhr
Eintritt 5,00 Euro
Ansprechpartner:
Tobias Zerlang-Rösch
Tel. 0931-7846402 oder
tanjaytobias@web.de
Sa. 11.09. Konzert mit
PETRA PRINZ & BAND
Mi. 15.09. URBAN PIROL,
„Wie im Film“
Fr. 17.09. DJANGO ASÜL,
„Fragil“
Sa. 18.09. KLAUS BIRK,
„Liebe Dich! oder Du kannst
mich mal gern haben!“
Mi. 22.09. JOCHEN
MALMSHEIMER, „Flieg
Fisch, lies und gesunde... „
Sa. 25.09. FRANK FISCHER,
Deutsch als Fremdsprache“
So. 26.09. HANS KLAFFL,
„Restlaufzeit: Unterrichten
bis der Denkmalschutz
kommt“ Beginn: 17:00 Uhr
Mi. 29.09. VOLKER
PISPERS, „Bis neulich“
Fr. 1.10. ASS-DUR, „1. Satz
-Pesto“
Sa. 2.10. ANNY
HARTMANN, „Humor ist,
wenn man trotzdem wählt“
So. 3.10. MATHIAS
TRETTER & SCHWARZE
GRÜTZE, Kabarettspecial
zum Tag der Deutschen
Einheit
Martin-Luther-Straße 1 • 97072 Würzburg
Tel. 09 31-35 90 80
Tango Lounge
Fr. 10.09. KAI MAGNUS
STING, „Weil sie es sind“
Größtes bühnenfreies
Innenstadt-Open-Air-Festival
Würzburg – überall Musik, Straßentheater, Jonglage, Comedy,
Attraktionen für Kinder und Feuershows: Beim 7. internationalen Straßenmusikfestival (STRAMU) verwandelt sich die
Barockstadt am Main wieder in eine riesige Freiluft-Bühne. Am
Wochenende des 11. und 12. September 2010 präsentieren 300
Künstler aus 20 Ländern auf 20 Plätzen in der Innenstadt ein
buntes Musik- und Artistenprogramm.
Insgesamt 78 Gruppen, davon 41 Musiker, Tänzer und
Jongleure aus der Region begeistern in 400 Stunden
Show das zahlreiche Publikum.
Ein besonderes Highlight ist dieses Jahr der Auftritt des
Würzburger Jazz Orchestra.
Am Samstag- und Sonntagabend findet am Unteren
Markt ab 18 Uhr die Sparda-Open-Air-Gala statt, bei der
die Highlights des Tages zusammengefasst werden.
Am Sonntagabend gibt es noch einen Umzug, bei dem es
mit „Pauken und Trompeten“ durch das Festivalgelände
geht.
Zudem wird am Sonntag im Rahmen dieser Gala der Sparda-Nachwuchspreis in Höhe von 1500,- Euro verliehen.
www.stramu-wuerzburg.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Fr. 8.10. ARNULF RATING,
„Aufwärts!“
Sa. 9.10. SIX PACK, ACapella-Comedy-Show
Do. 14.10. THOMAS
FREITAG „Nur das Beste“
Externe Veranstaltungen:
Mi. 21.07. MATHIAS
TRETTER, auf der
Freilichtbühne Kiliansplatz,
Endspiel - Würzburger
Apokalypse 2010
So. 26.09. ROLF MILLER‚
„Tatsachen“ (im
Mainfranken Theater)
Sa. 16.10. BODO WARTKE
„König Ödipus“ (im
Mainfranken Theater)
Der Kessener 3/2010 17
H olzkirchen | S chwarzach
Benediktushof Holzkirchen
Rückblick und Ausblick
Beim Sommerfestival der Kontemplation am 26.06.-27.06. traf
sich ein großer Kreis aus Freunden und Gästen des Zentrums
in Holzkirchen. Alle Teilnehmer erlebten zwei unvergessliche
Tage der Begegnung, der Gespräche, der Kontemplation und
der Stille. Die Workshops und Vorträge vertieften und ergänzten
das spirituelle Selbstverständnis des Benediktushofes als
Seminarzentrum.
Anlässlich der Veranstaltung wurde auch das neues Buch
von Willigis Jäger vorgestellt: Kontemplation - ein spiritueller Weg, Kreuz Verlag, Freiburg 2010. Inhaltlich geht
es um das Loslassen, sich Einlassen auf die Wirklichkeit
des Göttlichen, um das Eintauchen in einen Raum der
Stille, die neue Kraft gibt. Der Autor sieht die Kontemplation auch in der Tradition anderer Religionen, denn
kontemplatives Leben ist ein wichtiger Baustein für die
Zukunft der Menschen.
Anlässlich dieser Veranstaltung ehrte man Willigis Jäger für sein außergewöhnliches Wirken und gratulierte
rückwirkend zum 85. Geburtstag. Dirk Ahlhaus als GF
der GmbH bedankte und begrüßte Gäste und Sponsoren, ganz besonders Frau Gertrud Gruber.
Man spürte unter den vielen Anwesenden die große
Freude dabei zu sein und im Sinne des Meisters und Vorbildes Willigis Jäger dieses spirituelle Zentrum weiterhin
in Kursen und Seminaren zu besuchen und durch persönliches Engagement zu unterstützen. Die Münchner
Bildhauerin Gisela Drescher schuf für den Innenhof eine
beeindruckende Christusstatue, so dass durch die Enthüllung dieses Kunstwerkes auch die Außengestaltung
ihren Abschluss gefunden hat.
Termine Benediktushof
Klosterstraße 10 • 97292 Holzkirchen
Sonntag, 25. Juli, 13 Uhr, Vernissage „Die Stille ist
weiß“ mit Dank Hepperle
Sonntag, 8. August, 16 Uhr, Vortrag: „Trauer Folgen
- die seelische Bedeutung von Tod und Trauer“ mit
Hunter Beaumont
Samstag, 21. August, 19.30 Uhr, Konzert „Quin“, Gesprächskonzert mit Manfred Dahmer
Sonntag, 22. August, 13.30-15.30 Uhr, Teezeremonie
mit Nojiri-Kröll
Sonntag, 22. August, 16.00 Uhr, Obertonkonzert mit
Christian Bollmann
Anmeldung und Kartenreservierung unter
Tel. 09369/9838-0,
e-mail: kurse@benediktushof-holzkirchen.de
www.benediktushof-holzkirche.de
Art of Chocolate • ACZÉL CHOCOLATERIE • Schwarzach
Bei Art of Chocolate lernt man das Genießen, ganz besonders
durch die herrliche Schokokunst zum Vernaschen. Hier kreiert
man immer wieder ganz neue Geschmackserlebnisse, wie
z.B. frecher Schwung mit Caipirinha oder Thymian, Basilikum
und Lavendel als anregende Ingredienzen für Neugierige und
Kenner.
Gewerbering Nord 2 | 97359 Schwarzach
Tel.: 09324-9784690 | www.art-of-chocolate.de
18 Der Kessener 3/2010
Diese feine Schokoladenmanufaktur verarbeitet
nur beste Zutaten, frisch,
frech und mit immer neuen Ideen. Hier begegnet
der Kenner der hohen
Handwerkskunst großartiger Chocolatiers.
Im angegliederten Cafè
gibt es Entspannung pur
und den kleinen Genuss
vor Ort. Für Liebhaber findet sich hier fast alles zum
Thema Schokolade, auch
Literatur und andere schöne Dinge zum Thema.
Gönnen auch Sie sich
einmal eine Auszeit, um
süßen Luxus zu genießen
und das zu fairen Preisen.
Gewerbering Nord 2,
97359 Schwarzach,
Tel. 09324/9784690, tgl.
10-19 Uhr, Sa 9-17 Uhr
www.art-of-chocolate.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
W ürzburg | A ktuell
Jahrestagung
Schulverpflegung
Unterfranken
Schulverpflegung auch in Unterfranken ist noch immer ein
heißes Thema, d.h. ganz besonders von Seiten der Eltern und
der Kinder. Von offizieller Seite ist das Engagement sehr vielseitig und an der Praxis orientiert und hat in Marion Bergerau
von der Vernetzungsstelle Unterfranken eine engagierte und
sympathische Projektentwicklerin.
Das Thema ist natürlich längst angekommen in der
Verwaltung und wird umfassend diskutiert, wie man
vom Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten, Dieter Ofenhitzer und von Gustav Eirich,
Bereichsleiter 4, Schulen, Regierung von Unterfranken,
in ihren Referaten erfuhr.
Prof. Dr. Gertrud Winkler sprach ausführlich über das
Thema Schulverpflegung und zusammengefasst kann
man sagen, dass die Buben überwiegend große Portionen wünschen und Buben und Mädchen zusammen
ein „schönes Essen“ wollen und es muss „gut“ schmecken.
Das heißt auch heute noch, steht den Nachfragern, sprich
dieser jungen Generation immer noch die Desinformation
auf der Stirn. Beim Konsumenten und auch in den Familien
kommt diese persönliche Verantwortung nur sehr langsam
an und „gesundes Essen“ steht bei wissenschaftlichen Umfragen in der Reihenfolge ziemlich weit hinten.
Bei dieser Tagung gab es viele positive Beispiele von Schülercafes und Schülerunternehmen aus der Region. Doch
gute Ernährung für ein gesundes Leben, dieses Postulat
und dieses tagtägliche Zusammenstellen in Familie, Schule
und Beruf ist noch immer ein mühseliger Weg. Besonders
die Industrie zeigt in ihrer Lobbyarbeit für „Fasfood“ noch
immer eine große Effizienz, und die Kinder greifen nur
sehr langsam nach dem gesunden Pausenbrot.
In Würzburg hat sich die Vollkornbäckerei seit Jahren für
das Thema Schulverpflegung engagiert, u.a. in Aktionen
mit der Biobrotbox für Schulanfänger. Ein ausführlicher
Beitrag zum Thema wird folgen.
B.K.
www.schulverpflegung.bayern.de
www.vollkornbaeckerei-koehler.de
Der Kaiser und die Commedia – „Gewebter Luxus“ an der Wand
Tapisserien-Ausstellung in der Residenz Würzburg eröffnet
Prächtige Wandbehänge gehörten über Jahrhunderte hinweg
zu den wertvollsten Ausstattungsstücken der Residenzen und
Schlösser in Europa. Seit Ende Juni ist in der Residenz Würzburg
die Sonderausstellung „Gewebter Luxus – Tapisserien aus Beauvais und Würzburg“ zu sehen. Sieben kostbare Wandteppiche
des 18. Jahrhunderts, knapp 4 m hoch und bis zu 7 m breit,
beeindrucken bei optimaler Ausleuchtung mit ihrer ganzen
­Detailvielfalt.
Vier der prächtigen Tapisserien entführen den Betrachter
in das exotische Reich des Kaisers von China – so, wie es
sich den Europäern vor 250 Jahren darstellte. Drei weitere
Tapisserien holen mit Szenen der Commedia dell’arte das
bekannte venezianische Karnevalstreiben aus der Lagunenstadt an den Main. Drei der China-Tapisserien stammen aus
der berühmten französischen Manufaktur in Beauvais, die
übrigen Wirkteppiche kommen aus der Würzburger Manufaktur unter Andreas Pirot. Pirot ist ein heute zu Unrecht
fast vergessener Kunsthandwerker, der in seiner kleinen
Würzburger Manufaktur unter schwierigen Bedingungen
bedeutende Leistungen erzielte. Am 26. Mai 1708 wurde
Andreas Pirot im Frankfurter Dom getauft. Der Beruf des
Vaters bleibt unbekannt, ebenso, wann und warum die
Familie nach Würzburg zog. Hier fand Andreas, offenbar
nach dem Tod des Vaters, Aufnahme im Kinderhaus des
Juliusspitals und wurde 1721 mit 13 Jahren bei dem „Tappetenwürcker“ Johann Thomas in die Lehre geschickt.
Der Würzburger Fürstbischof, der eben mit dem riesigen
Neubau der Residenz begonnen hatte, wollte seine Raumfluchten mit wertvollen Wandbehängen ausstatten. Diese
Tapisserien sollte eine eigene Manufaktur kostengünstig
Ristorante | Pizzeria
herstellen. Deshalb ließ
er für Pirot nicht nur das
Lehrgeld bezahlen, er ließ
ihn auch zum Auslernen
mit Thomas nach Fulda ziehen. Krönender Abschluss
von Pirots Lehrzeit war ein
ebenfalls vom Würzburger Hochstift finanzierter
Aufenthalt in der Wirkermetropole Brüssel. Ab 1728
musste Pirot seine Ausbildungskosten dann als Leiter der fürstbischöflichen
Die Kaiserin von China beim
Wirkteppich-Manufaktur in
Frühstückstee – als textiles Gemälde
Würzburg über viele Jahre
gewebt mit einer Schussfadendichte
abarbeiten. Insgesamt provon 20 bis 28 Fäden pro Zentimeter.
duzierte die Würzburger
Detail einer Tapisserie der
Manufaktur unter Andreas
Manufaktur Beauvais, um 1720/30.
Pirot etwa 25 Tapisserien,
von denen sich offenbar nur acht Stück erhalten haben. Besucher der Ausstellung bekommen einen direkten Einblick
in das Schaffen und Wirken eines solchen Prachtstückes.
Sie können einen sogenannten „Karton“, das ist ein Stück
eines in Originalgröße gemalten Entwurfs, direkt mit der
danach entstandenen Tapisserie vergleichen. Die Ausstellung läuft bis zum 31. Oktober.
www.residenz-wuerzburg.de
www.schloesser.bayern.de
TAgungen | STuDienTAge | SeminAre
VorTräge | WerKSTATTgeSpräche
poDiumSDiSKuSSionen 2010
Residenz Toskana-Saal
6.10. | 20.10. | 03.11. | 17.11.
Feine Italienische Küche mit besten Zutaten.
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Tel. 09 31 - 40 47 11 79 | Fax 09 31 - 46 08 85 90
Dienstag – Sonntag: 11.30 – 23 Uhr | Montag Ruhetag
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Apokalypse:
„Ringvorlesung
Endspiele“
Leitung: Prof. Dr. Ulrich Sinn,
Prof. Dr. Erich Garhammer
Katholische Akademie
Domschule
Würzburg
St. Burkardus-Haus
Am Bruderhof 1
97070 Würzburg
Tel. 0931-38664-500
Fax 0931-38664-555
www.domschule-wuerzburg.de
info@domschule-wuerzburg.de
Der Kessener 3/2010 19
K loster B ronnbach | W ürzburg
C. A. Wasserburger • Rotweinbilder
Der Künstler kommt aus einer alten Brauerfamilie bei Wasserburg am Inn und erlernte sein Handwerk als junger Mann bei
der Distel Brauerei, Taubertal.
Er ist bekannt für außergewöhnliche Ideen und ganz
besondere Ausstellungsprojekte. In der Neuen Galerie/Kloster Bronnbach im Kloster zeigt er seine jüngsten
Werke.
Aus Rotweinen der Tauberwinzer, vertreten in der Vinothek, schuf er mit Wein, Farben und Kreativität, sogenannte Vinorelle. C.A. Wasserburger philosophiert sehr
herausfordernd über das Leben und hinterlässt beim
Besucher die erstaunliche Wahrheit, dass trotz offensichtlicher Realität vieles eben nur scheinbar ist.
B r o n n b a ch e r
Ku l t o u r e n 2 010
Sommerserenade
Sinn Yang, Violine
Marco Grisanti, Klavier
mit Werken von Giuseppe Tartini,
Ludwig van Beethoven,
Franz Schubert und Claude Debussy
28.8.
Samstag
19:30 Uhr
Kreuzganginnenhof
oder Josephsaal
(bei schlechter Witterung)
v.l.: Bernd Kremling, C. A. Wasserburger mit Silvia Hatzl
In seinen Bildern versucht er dem Vergänglichen ein
Gedächtnis zu geben. Und beim Betrachten seiner Bilder
steht ganz klar die Frage im Raum nach dem eigenen
Sein, nach der Vergänglichkeit des Lebens.
Seine vielen künstlerischen Unternehmung beinhalten
Bücher, Collagen, Fotografien, Texte usw. Mit Herbert
Rosenberger und Alois Martin veröffentlichte er ein
Buch mit Kurzgeschichten und Postkarten unter dem
Titel „Gemalte Post“. In einer dynamischen Performance
am Ende der Vernissage mit Musik und Rezitation hinterließ er viele verblüffte Besucher, die keineswegs
sprachlos die Veranstaltung verließen, sondern in den
Gesprächen spürte man, wie faszinierend sie waren von
diesem Aktionsspektakels des Künstlers.
Wasserburger geht immer in die Tiefe, macht nachdenklich, lässt den Besucher aber nie allein. Denn mit all
seinen Möglichkeiten steht er mitten im Leben und man
spürt eine tiefe Sinnlichkeit und Freude.
C.A. Wasserburger steht für den neuen Dialog im Kloster Bronnbach, wo Moderne und historisches Ambiente
neue Wege gehen für Begegnung, Wissenschaft und
Forschung, Tagen, für Veranstaltungen mit festlichem
Rahmen und andere Aktivitäten im Bereich Kultur.
www.kloster-bronnbach.de
Eintritt:
18 / 15 €
Kloster Bronnbach
Tel. (0 93 42) 9 35 20 21
www.kloster-bronnbach.de
mit freundlicher Unterstützung:
v.l.: Kulturdezernent Jochen Müssig, Dr. Jürgen Lenssen, C.A. Wasserburger
Velo Momber
El Dorado für Fahrradfreunde
Landwehrstraße 13
97070 Würzburg
Tel. (0931) 1 26 27
Fax (0931) 1 73 24
20 Der Kessener 3/2010
Wen juckt es nicht bei schönem Wetter in die Pedale zu treten? Wer bei Momber
vorbeischaut, entdeckt ein gut sortiertes Lager mit vielen interessanten Modellen. Im
Kundengespräch spürt man in erster Linie die gut fundierte Beratung, das Hinterfragen und das Eingrenzen der Wünsche des Kunden.
Es geht ja um das passende Modell für den
Fahrrad­enthusiasten, und nicht unbedingt um
das teuerste Rad. Das Team Momber bietet auch
eine Radsportgemeinschaft für Interessierte an.
Inzahlungnahme von Alträdern ist möglich.
Außerdem gibt es einen Reparaturdienst mit
Fachkompetenz und unkonventioneller Hilfe,
wenn dringend Bedarf ist.
www.velo-momber.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
W ürzburg
25 Jahre
Theater am Neunerplatz
„Schwuppdiwupp im Sauseschritt eilt die Zeit, wir eilen mit!“
Kaum zu glauben, aber es stimmt: Vor 25 Jahren am 19.Oktober
1985 war „Premiere“ für das Kinder- und Jugendtheater am
Neunerplatz .- Gespielt wurde ein Stück von Thomas Heinemann: „ Humperdingsda oder Wie es hänselt und gretelt“.
Mit dem Konzept „Theater von Kindern für Kinder“ ist
das Theater auch heute noch, nach 25 Jahren, eine Ausnahmeerscheinung in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Mit viel Eigeninitiative, Herzblut, Kreativität und
Unterstützung der damaligen Stadtoberen Würzburgs,
allen voran Dr. Peter Motsch, konnte das Theater, vorbei
an Mode-Trends und sonstigen Theateruntiefen der 80er,
90er und folgender Jahre, seinen „Kurs“ halten. Viel dazu
beigetragen hat der Förderverein Theater am Neunerplatz,
der in diesem Jahr ebenfalls das 25jährige Jubiläum feiert!
Im Sommer 2010, im „Jahr des Tigers“, steht ein weiteres
„Kultstück“ von Thomas Heinemann auf dem Programm.
v.l.: Thomas Heinemann und Wolfgang Salomon vor dem Theater am Neunerplatz
Auf der Neunerplatz-Freilichtbühne vor dem Theater
wird gespielt (Premiere: 30. Juli 2010): „Kalaf, der Tigerfürst“ frei nach Carlo Gozzi und Friedrich Schiller (Regie:
Frido Müller). Aber auch für Erwachsene hat das Theater
am Neuenerplatz einiges zu bieten. Im Freilichttheater
am Schützenhof gibt es diesen Sommer von 21. Juli bis 14.
August das Kultstück: „Hangar der Hoffnung“ zum Staunen und Lachen.
Um den offiziellen Jubiläumstermin am 19. Oktober sind
einige Termine für eine „Neunerplatz-Revue“ geplant. Was
da genau passieren wird, wird noch nicht verraten.
www.neunerplatz.de
Leben ist Bewegung
Beweglicher werden heißt lebendiger werden, geistig und körperlich
… diese Überzeugung, formuliert von Moshé Feldenkrais, begleitet das Kursund Behandlungskonzept im bewegungs raum in der Zellerau.
Gisela Schreiber gründete den bewegungs raum vor zwei Jahren mit
der Vision, dort vielfältige Anregungen für Bewegung in Körper und
Geist zu geben – und auch zu bekommen. Sie selbst unterrichtet dort in Einzelbehandlungen
und Gruppen die Feldenkrais-Methode, die sie auch gerne Bewegungsforschung nennt, weil
sie Raum schafft für bewegungskreative Lernprozesse. Gisela Schreiber hat sich von Beginn an
Frauen an die Seite geholt, die mit ihren Kursen das Angebot im bewegungs raum bereichern.
Zum bunten Strauß der Möglichkeiten gehören Yoga (Ingrid Janosch) und Qigong (Christine
Schätzlein) sowie Kurse, in denen mit dem Zusammenspiel zwischen Bewegung und Stimme
experimentiert werden kann (Rotraut Wagner-Malsch). Ein weiteres Bewegungsprogramm
fördert das effektive Zusammenspiel der Gehirnareale und ihrer Verbindungen – „Fit im Kopf“
(Stefanie Lauter)
Es ist Gisela Schreiber ein großes Anliegen, dass mit der körperlichen auch die geistige Beweglichkeit in Schwung kommt. So ergänzen Philosophie und Poesie das Programm. Wie viel Freude
die geistige Flexibilität und das gemeinsame Spiel damit bereiten, können die Teilnehmerinnen
der poetischen Werkstatt „Sprache, Spiel und Wissen“ und der Denkwerkstatt für Frauen bestätigen. Beide Kurse werden von Bettina Schmitz geleitet. Neben dem laufenden Kursangebot
finden in loser Folge offene Veranstaltungen der Reihe „beWEGEn“ statt. Dort finden sich zum
Beispiel Abende zum Thema „bedingungsloses Grundeinkommen“, kleine Performances mit
Musik, Poesie und Tanz, sowie Lesungen. Auch die in der poetischen Werkstatt entstandenen
Texte werden im November mit einer Lesung vorgestellt.
Die Angebote im bewegungs raum vernetzen sich mit dem TANZRAUM von Lisa Kuttner.
Mit der philosophischen Tanzwerkstatt
MondTage, die ab Herbst 2010 regelmäßig stattfindet, pflegen Lisa Kuttner und Bettina
Schmitz die Verbindung von Bewegung und Denken auch im TANZRAUM.
Informationen zu allen Veranstaltungen:
www.bewegungs-raum.de
bewegungs raum
Bei uns bringen Sie Körper und Geist in Bewegung.
Feldenkrais - Bodytalk - Yoga - Qigong - Poetische
Werkstatt – bewegtes Gehirntraining – „Stimme bewegt“
Herzliche Einladung zu unserem bewegten Tag
am 12. September 2010 von 11.00-16.00 Uhr
An diesem Tag haben Sie die Gelegenheit, in unserem Kursangebot zu schnuppern, einzelne Stunden auch
praktisch zu erleben. Alle Kursleiterinnen stellen ihre Arbeit vor und beantworten gerne ihre Fragen.
Wir freuen uns auf einen regen Austausch an diesem Tag.
Neugierig? Dann besuchen Sie uns!
Genaue Informationen zum Ablauf des Programms finden Sie auf unserer Internet-Seite:
www.bewegungs-raum.de
Gisela Schreiber – Moltkestraße 7 – 97082 Würzburg – 09 31/26 09 93 04
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Der Kessener 3/2010 21
B ad M ergentheim
Bad Mergentheim
Dreitägiges
Open-AirSpektakel der
Extraklasse!
Wo einst Edelleute den Ritterschlag erhielten, findet vom
23. bis 25.Juli 20010 ein dreitägiges Live-Open-Air-Spektakel der Extraklasse statt!
Zum Veranstaltungsauftakt präsentieren die
aus Potsdam stammenden
Mittelalter-Rocker von
SUBWAY TO SALLY & END
Of GREEN am 23. Juli
jeweils ein UnpluggedSpecial. Der 24.Juli steht
dann ganz im Zeichen des
Hardrock, wenn Europas
erfolgreichste AC/DC Tribute Show BAROCK im
Inneren Schlosshof den
Fans einheizen wird. Und
am 25. Juli kommen THE
HOOTERS zu ihrem 30-jährigen Bühnenjubiläum.
Tickets sind an den bekannten VVK-Stellen.
www.bad-mergentheim.de
Die besten
Newcomer aus
der Region
Die dritte Auflage des Bandcontests „Pro Toleranz“ wird
das städtische Jugendhaus
Marabu am Samstag, 25. September durchführen. Erneut
erhalten Newcomer-Bands
aus der Region die einmalige Chance, ihre eigenen
Kompositionen vor einem
musikbegeisterten Publikum
zu präsentieren. Hauptpreis
des Wettbewerbs ist die Aufnahme einer CD in einem professionellen Studio. Für den
Zweit- und Drittplazierten
werden Gutscheine vergeben.
Der Bandcontest wurde
bereits 2008 erstmals
veranstaltet. Inzwischen
hat er viele Anhänger
gefunden. In Kooperation
mit dem Jugendgemeinderat und dem Popbüro
Heilbronn wird die Veranstaltung für junge Nachwuchsbands auch in diesem Jahr stattfinden. Das
Publikum erwartet wieder
eine bunte Mischung der
unterschiedlichsten Musikrichtungen.
Noch bis Samstag, 31. Juli
können sich Bands für
den diesjährigen Bandcontest bewerben. Das
Durchschnittsalter aller
Bandmitglieder darf das
Alter von 27 Jahren nicht
überschreiten und Profis
sind vom Contest ausgeschlossen. Dabei stehen
Originalität und Musikbegeisterung an erster Stelle. Ein eigenes Stück zum
Thema Toleranz muss performt werden. Von Punk
Rock über Metal bis Hip
Hop – alles ist erlaubt.
Jugendhaus Marabu,
Wachbacher Straße 9,
97980 Bad Mergentheim
ww.jugendhaus-mgh.de
Himmlisches und
Irdisches
Die Stadt Bad Mergentheim
veranstaltet von 22. Juli bis
12. September in Zusammenarbeit mit dem Fotokünstler
Jens Hackmann eine Ausstellung unter dem Titel „Himmlisches und Irdisches“.
So werden neben Sonnen-/Mondauf- und
-untergängen etliche
Sternstrichspuraufnahmen
oder Szenarien bei Nacht
zu sehen sein. Schlösser,
Bäume, Monumente unter dem Sternenhimmel,
überspannt vom Band der
Milchstraße sind Motive,
die man nicht alle Tage zu
Gesicht bekommt.
Die Vernissage findet am
Mittwoch, 21. Juli um
19.00 Uhr statt. Albert
Hammer, ehemaliger
Konrektor am Deutschorden-Gymnasium Bad Mergentheim und Kenner der
Himmelsmotive, wird in
die Ausstellung einführen.
Öffnungszeiten: Mi–Mo
10–18 Uhr, Eintritt frei.
www.bad-mergentheim.de
Ötzi, der Mann aus dem Eis“
Sonderausstellung bis 19. September 2010 im
Deutschordensmuseum Bad Mergentheim
1991 fand ein Nürnberger Ehepaar am Tisenjoch in den Ötztaler
Alpen auf 3210 m eine mumifizierte Leiche. Der Mann aus dem
Eis – „Ötzi“ – war eine archäologische Sensation und wurde
schnell berühmt. Das Außergewöhnliche an dem Fund ist, dass
der Mann mit einer umfangreichen Ausstattung an Kleidung
und Ausrüstung entdeckt wurde. Die jungsteinzeitlichen Objekte ermöglichen einen tiefen Blick in die Zeit vor 5000 Jahren,
als Ötzi lebte.
In der Sonderausstellung sind aufwendig hergestellte
Reproduktionen von Ötzi und dem, was er bei sich hatNachbildung des
te, zu sehen. Ötzi wird in einer „Eismannbox“ gezeigt.
Gletschermanns „Ötzi“
Die Ausstellung wird durch Exponate aus der Region um
Mergentheim ergänzt. Als besondere Attraktion wurde
ein 1939 entdecktes Hockergrab, in dem vier Menschen
bestattet sind, wieder aufgebaut.
Das „Hockergrab von Althausen“ wurde seinerzeit als
„einzigartig in ganz Deutschland, wahrscheinlich in
ganz Europa“ eingeschätzt und zählt zu den berühmten
Objekten des Deutschordensmuseums. In der Ausstellung wird es erstmals seit langer Zeit wieder präsentiert.
Die Ausstellung orientiert sich an der Präsentation des
echten „Ötzi“ im Südtiroler Archäologiemuseum in
­Bozen.
Am 8. und am 22. August, jeweils um 14.30 Uhr führt
Bahnhofplatz 1 | 97980 Bad Mergentheim
der Archäologe Michael Schäfer durch die Ausstellung.
Treffpunkt ist die Museumskasse.
Telefon 07931-570
Führungen für Erwachsene und Workshops für Kinder
können gerne unter Tel 07931/52212 vereinbart werden.
www.bad-mergentheim.de
www.deutschordensmuseum.de
22 Der Kessener 3/2010
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
H ohenlohe
Hohenloher
Kultursommer
Reich und vielfältig ist das kulturelle
Leben in Hohenlohe.
Getragen wird es von Vereinen, den Kirchen, Volkshochschulen, freien Initiativen, den Städten und Gemeinden.
Diese lebende Kultur „über den Tag hinaus“ weiter zu bereichern, zu unterstützen und zu fördern, das ist Ziel der
Kulturstiftung Hohenlohe. Nicht mehr wegzudenken aus deren Programm ist der Hohenloher Kultursommer. Seit der Gründung der Kulturstiftung 1994 zählt der Kultursommer zu den
bedeutensten „Musikfestivals“. In diesem Jahr darf man sich
auf 70 Konzerte in 40 verschiedenen Veranstaltungsräumlichkeiten in der Region Hohenlohe noch bis 26. September freuen.
Hier ein Auszug aus dem vielfältigen Programm:
Samstag, 17.7.: Märchenbilder und Harfe solo
Schloss Ingelfingen, Fürstensaal
Wer hört bei einer Geschichte von den Elfen nicht den
Klang der Harfe? Märchen mit ihren Bildern und Stimmungen finden ihre musikalische Entsprechung in der
Klangwelt der Harfe. Silke Aichhorn wird zur Märchenerzählerin.
Tamburo Mudi
Sonntag, 15.8.: Virtuose Violine – virtuoses Cello
Kloster Schöntal, Festsaal
Alljährlich erarbeiten international anerkannte Professoren mit jungen Nachwuchstalenten aus aller Welt im
Kloster Schöntal große Werke für Violine und Cello. Die
talentiertesten Teilnehmer des Meisterkurses, ausgewählt vom Kreis der Professoren, präsentieren ihr Talent
im „Konzert des Meisterkurses“.
Samstag, 21.8.: Evergreens von Klassik bis Pop
Ilshofen – Oberaspach, Franksche Scheuer
Was kann man außer Klassik auf Streichinstrumenten
noch alles spielen? – so lautet das Motto des Damen-
Manon & Co
streichquartetts Manon & Co. Die vier Musikerinnen
zeigen, was man sonst noch alles arrangieren und spielen kann. Das Ganze wird zu einem mitreißenden Programm aus Salonmusik, Swing, Evergreen und Pop.
Sonntag, 22.8.: Abendserenade der Klassik
Schillingsfürst, Schlosshof
Im Mittelpunkt der Abendserenade steht eine der bekanntesten Sinfonien von Wolfgang Amadeus Mozart,
nämlich die Haffner-Sinfonie. Das zweite Werk bildet
das Nonett des vielseitigen Pianisten und Komponisten
Muzio Clementi, der sich mit Mozart einen vehementen
künstlerischen Wettstreit lieferte.
www.hohenloher-kultursommer.de
Silke Aichhorn
Samstag, 31.7.: Faszination Asien
Blaufelden-Herrentierbach, Bürgerhaus
In kaum einem Konzert kann man die Faszination asiatischer Kultur so komprimiert und aufs höchste gesteigert erfahren: Traditionelle chinesische und javaianische
Stücke verbinden sich mit eigenen Kompositionen des
Ensembles, zarte Melodien wechseln sich mit starken
Rhythmen ab. Dazwischen sphärische Klänge von Gongs
und Klangschalen. Im Mittelpunkt steht die unglaubliche Tänzerin und Taiko Trommelspielerin Beata Gatscha. Mit verschiedenen Masken und Tänzen begleitet
sie die Musik.
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Hohenloher Kultursommer
Noch bis 26. September 2010
Eine kleine Programmauswahl:
24. Juli, „Solo la luna…“ – Vom barocken Venedig bis zum
romantischen Neapel; Bad Mergentheim, Reinhold-Würth-Haus
8. August, Magie der Trommeln – Blaufelden-Herrentierbach
21. August, Evergreens von Klassik bis Pop
– Ilshofen-Oberaspach
Ein ausführliches Programm finden Sie im Internet.
Karten+Programm
Kulturstiftung Hohenlohe, Allee 17, 74653 Künzelsau
Tel. 07940/18348 www.hohenloher-kultursommer.de
Der Kessener 3/2010 23
In
und um
W ürzburg
herum
Kulturnotizen
von HaJo
Zwei junge Schauspieler - Deborah Müller und Emre Akal
- begeistern mit ihrer Darstellung in “Das erste Mal” von
Michal Walczak im Torturmtheater Sommerhausen. Veit
Relin hatte wie sooft wieder den richtigen “Riecher”. Diese
humorvolle Beziehungskomödie behandelt ein einfaches
uraltes Thema, aber wie der Autor zwischen Realität, Traum
und Unterbewußtsein hin- und herspringt, Standardsituationen auf diesen Ebenen immer wieder neu variiert, hält
den Zuschauer bis zum unerwarteten Schluß in Atem. In
dieser anregenden Kurzweil führt Eos Schopohl Regie. Noch
bis zum 14. August, Dienstag - Freitag um 20 Uhr, Samstags
16.30 und 19 Uhr. Kartenvorbestellung 09333-268 ab 16 Uhr
an den Spieltagen oder unter Kartenbestellung@torturmtheater.de
www.torturmtheater.de
Unter dem Titel “Diskurs” präsentiert Egon A.Stumpf von
der Galerie im Saal auf Schloß Oberschwappach Werke
des Künstlerehepaares Wiltrud und Wolfgang Kuhfuss,
Werke, die nicht gegensätzlicher sein könnten. Wiltrud
Kuhfuss zeigt Figürliches
auf meist hellen Hintergründen, schwebende Körper bewegen sich aufeinander zu, verschlingen sich
oder wenden sich ab, unscharf, luftig, aber deutlich
genug für den Betrachter,
ohne die Bildtitel
wie Begegnung, Dialog,
Wahrnehmung usw. zu
kennen. Die Figuren zeigen
durch ihre Anordnung, was
die Künstlerin bewegt, bis
zur Andeutung von Erotischem. Mit zwei Arbeiten, betitelt
Zeit/Raum bewegt sie sich ins Abstrakte, linealhaft quer
durchs Bild bewegt sich die fließende Zeit gegenüber der
Andeutung von Raum am Bildrand. Ganz anders ihr Mann
Wolfgang Kuhfuss, der die konkrete Kunst erneut dekliniert
in strengen Anordnungen. Auf meist schwarze Flächen setzt
er raumteilende Linien, kleine und größere rechteckige
Formen in erdigen Farben, um neue Raumverhältnisse zu
finden auf der Suche nach einer Art goldenen Schnitt. Dabei entstehen edle, sehr harmonische Kompositionen mit
großer Konsequenz. Noch bis zum 5.9.2010, sonntags und
feiertags von 14-17 Uhr.
www.galerie-im-saal.de
Der gleichzeitige 75. Geburtstag von Christo und JeanneClaude (gest. 19.11.2009) nimmt die Kunsthalle Würth
in Schwäbisch Hall zum Anlaß, dreißig Arbeiten aus dem
Christo-Konvolut ihrer Sammlung der Öffentlichkeit zu zeigen. Und ein Tag nach beider Geburtstag hielt Christo
einen Vortrag über seine
verwirklichten und noch
geplanten Projekte. Der immer noch agile, überhaupt
noch nicht alt wirkende
Künstler spricht mit großer
Leidenschaft über Arbeit
und Leben mit seiner Frau,
über Ideen und Wege, seine Projekte künstlerisch, technisch
und finanziell auf den Weg zu bringen. Nach einer teils sehr
langen Planungsphase wird generalstabsmäßig das Projekt
aufgebaut, eine kurz bemessene Zeit in seinem Zustand belassen, um danach, ohne Spuren zu hinterlassen, abgebaut
und entsorgt zu werden. Was bleibt sind die Entwürfe, Col-
24 Der Kessener 3/2010
lagen, Fotos, Filme und Dokumentationen und vor allem die
Erinnerung an einzigartige Aktionen von kurzer Dauer.
Parallel dazu zeigt die Kunsthalle Schwäbisch Hall “Eklipse
- Tomi Ungerer - Neues für die Augen 1960-2010“. Es
ist nur eine Auswahl aus seinen ca. 40.000 Zeichnungen,
Plakatentwürfen, Collagen
Lithographien, Holzschnitten, Objekten und Buchillustrationen. Satire, Humor,
Karikatur, beißende Gesellschaftskritik kennzeichnen
seine Arbeiten auf der
Grundlage von handwerklichem Können und Beherrschung aller Techniken, um
seine Aussagen auf den Punkt zu bringen.
Beide Ausstellungen bis zum 19.9.2010, Di-So 11-18 Uhr.
www.kunst.wuerth.com
Die einmalige Raumsituation der Kunsthalle Schweinfurt
im ehemaligen Ernst Sachs-Bad machen es möglich, große
Formate oder sperrige Objekte wirkungsvoll auszustellen.
Ein Jahr nach Eröffnung
der Kunsthalle wird dieser Vorteil für die Arbeiten der
Bildhauerin Ingrid Hartlieb zum Erlebnis. Das bevorzugte
Material der Künstlerin
ist Holz, und auch nicht
aus einem Stück, sondern
schichtweise zusammengeleimt aus zum Teil auch unterschiedlichen Holzarten.
Der so neu entstandene
Corpus
wird bearbeitet und geformt zu überdimensionierten Objekten, z.B. einer Spindel, die den Eindruck
erweckt, nostalgisch aus einer vorindustriellen Zeit zu stammen. Ingrid Hartlieb bemalt die knorrigen, spröden Oberflächen mit verfremdenden Grauschwarz, raut und reißt
diese teils wieder auf, dass das helle Holz sichtbar wird und
neue Seherfahrungen erzeugt und auch der Begriff Holz
keine Rolle mehr spielt. Man sieht auf dem Boden liegende
Ringe oder kettenartig verknüpfte Objekte aus Holzscheiben unterschiedlicher Dickte und Größe verleimt, wie aus
einem Stapel Bücherblöcke miteinander verbunden. Der
Betrachter gerät ins Staunen. Noch bis zum 19.9.2010, di-so
10-17 Uhr, do bis 21 Uhr.
www.kunsthalle-schweinfurt.de
Das Martin von Wagner-Museum der Universität Würzburg besitzt nicht nur eine einzigartige Sammlung griechischer Vasen, sondern auch
eine Anzahl von Glasgefäßen
und -objekten, teils von Martin
von Wagner erworben, teils
aus Schenkungen und Stiftungen.
Die Abschlußarbeiten einiger
Studenten bieten die Gelegenheit, in einem eigenen Raum
“2000 Jahre antikes Glas Schmuck und Alltagsgerät”
zu präsentieren und wissenschaftlich zu begleiten. Herausgekommen ist eine kleine feine
Ausstellung, die von der Kunst
und handwerklichen Fähigkeit
zeugt, die damals schon die Glaswerkstätten als eines der
ältesten Handwerkszweige besaßen. Ein ausführlicher Katalog aus dem Ergon Verlag unterstützt den Besuch dieser
Ausstellung, in der man manches aus dem Leben der Menschen der Antike erfährt.
Noch bis zum 7. November 2010, di-sa 13.30-17 Uhr, sowie an
folgenden Sonntagen: 18.7., 1., 15. Und 29.8., 12. Und 26.9.,
10. Und 24.10. Sowie am 7.11.2010.
www.museum.uni-wuerzburg.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
H ohenlohe
Hohenlohe - Tourist
Landpartie
Hohenlohe ist ja nicht nur die Heimat
des Hohenloher Kultursommers,
sondern auch im Bereich des
Tourismus eine spannende
Kulturregion.
Die Mergentheimer Hochebene öffnet
das Herz auf dem Weg nach Künzelsau.
Die Landschaft vermittelt eine andere
Melodie in ihrer Komposition, anders als
im Maintal. Sie wechselt ab zwischen
malerischen Orten, weiten Ebenen und
idyllischen Tälern, Entspannung und Erholung pur.
Wir empfehlen diese kleinen Touren von Würzburg aus, die immer
wieder ein Innehalten möglich machen, sei es Historie zu schnuppern,
für den Gaumen etwas zu finden.
Aber auch die Landschaft reizt, sich
mal die Beine zu vertreten. Denn
für Wander- und Radelfreunde und
für Biker gibt es spannende Touren.
Und irgendwie fühlt man sich auch
gegenseitig verbunden, denn in
diesem Radius ist die Grenzziehung
nicht so streng und jeder äugt gerne
zum Nachbarn rüber. Dazu kommt
sicherlich auch noch, dass in dieser
näheren Umgebung von Würzburg sich wirtschaftlich einiges tut. Der Wohlstand ist
zu spüren, aber er macht die Leute nicht selbstzufrieden.
Im Veranstaltungskalender finden sich für ganz unterschiedliche Wünsche und Interessen Themen, wie z.B. am 25.07. die „Alte Kelter-Heuholz-Weinwanderung“, natürlich geführt von zertifizierten Weinerlebnisführern/innen. (Info 07941/33894, Martin
Schluchter).
Renate Gysin bietet am 08.08.2010 eine Weinwanderung über den Weinbau im Kochertal und „Hohenloher Gschichtlich-Forchtenberg“, Tel. 07947/941388
Am 15.08.2010 läuft unter dem Thema „Einmal Himmelreich und zurück“ eine „Tour
de Hohenlohe-Wandern“, Wein und Natur im Himmelreich“ (Info Weingut Weihbrecht, Tel. 07946/2788)
Weitere Highlights sind z.B. im Juli und August ein Konzert-Open-Air mit Mundartband 21.07.2010 Künzelsau, das Dorffest in Mulfingen-Ailringen 31.07.-01.08. oder z.B.
das Open-Air Kino Forchtenberg Burgruine vom 03.08.-08.08.
Last not least wird am 21./22.08. die Kochertaler Geniessertour „Weinwandern Schlemmen“ angeboten.
Es gab immer Kontakte und Besitz in Hohenlohe. Im Jahre 1156 erfolgte durch Bischof
Gebhardt von Würzburg die Weihe des Münsters St. Michael zu Hall (Schwäbisch Hall).
Es sind ganz besonders diese kurzen Tagesausflüge, die den Horizont erweitern, die
die Seele baumeln lassen und die die Lebensqualität erhöhen und bereichern. Hohenlohe und Franken, das ist letztlich immer ein sympathischer Dialog von Lebensart, Geschichte, Menschen
TAgungen | STuDienTAge | SeminAre
VorTräge | WerKSTATTgeSpräche
und Kulturlandschaft.
poDiumSDiSKuSSionen 2010
P.S. Das Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen
steht z.B. auch im Kulturdialog mit dem FreilandmuseTagung
um in Bad Windsheim, und das Museum in Fladungen
19. -21. September
gehört auch zu diesem Austausch.
Katholische
Wir empfehlen den Besuch mit Familie und Freunden.
Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V., Allee 17,
Theologie im
74653 Künzelsau, Tel. 07940/18206
Nationalsozialismus
www.hohenlohe.de
Referenten: Prof. Dr. Dominik Burkard, Prof. Dr. Wolfgang Weiß
Ort: St. Burkardus Haus
Anmeldung nicht erforderlich
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
HOHENLOHE
Entdecken und genießen
Sie auf faszinierenden
Touren die vielfältige
Landschaft Hohenlohes.
Unsere kostenlosen
Wanderinformationen beschreiben ausführlich das
im Süden Deutschlands
gelegene Wandergebiet.
Touristikgemeinschaft
Hohenlohe e.V.
Allee 17 . 74653 Künzelsau
Tel.: 07940 18206
Fax: 07940 18363
info@hohenlohe.de
www.hohenlohe.de
Katholische Akademie
Domschule
Würzburg
St. Burkardus-Haus
Am Bruderhof 1
97070 Würzburg
Tel. 0931-38664-500
Fax 0931-38664-555
www.domschule-wuerzburg.de
info@domschule-wuerzburg.de
Der Kessener 3/2010 25
S chwäbisch H all | B usiness N ews
Genießen
in alten
Mauern mit
modernem
Charme:
Essen, feiern und tagen
im SUDHAUS an der
Kunsthalle Würth
Das Sudhaus an der Kunsthalle Würth – ein Meisterwerk der Industriearchitektur des
frühen 20. Jahrhunderts und weithin leuchtendes Symbol des
Aufbruchs dieser Epoche ist ein zeitgemäßer und attraktiver
Erlebnis- und Veranstaltungsort.
Mit der Restaurierung des denkmalgeschützten Sudhauses
an der Kunsthalle Würth entstand ein attraktives Ensemble aus zeitgenössischer Kunst und Architektur, Tradition,
gepflegter Gastronomie und Geselligkeit. Durch die Wiederbelebung des historischen Gebäudes der Jahrhundertwende (1902/03) und dessen behutsamer Durchdringung
mit modernen Elementen verfügt das Haus über eine
einzigartige Folge faszinierender Rauminszenierungen
mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten, die von
abwechslungsreichen kulinarischen Angeboten begleitet
werden. Schon seit der Eröffnung des Hauses ist die Brasserie mit ihrer ehrlichen, regional orientierten und modern
interpretierten Küche beliebter Treffpunkt für unkomplizierte Zusammenkünfte vom entspannten Frühstück übers
schnelle Businesslunch bis hin zum legeren Date mit Freunden. Die attraktiven oberen Etagen bieten mit vier unterMW_KW_JH_SD_Ad_4c_195x150_Layout 1 01.07.10 16:00 Seite 1
schiedlich großen Räumen vielfältige Möglichkeiten für
Kultur bei Würth,
MUSEUM
‡
Reinhold-Würth-Straße 15
74653 Künzelsau
Fon +49 7940 15-2200
Fax +49 7940 15-4200
Di – So 11–18 Uhr
26
KUNSTHALLE
Feste, Bankette, Tagungen und Seminare. Ganz nach individuellen Wünschen und Vorstellungen können die Räume
sowohl einzeln als auch als Ensemble für Veranstaltungen
aller Art gebucht werden. Ob Meeting in kleiner Gruppe,
glanzvolles Firmenevent, Abteilungsfeier, Geburtstag,
Jubiläum oder Hochzeit, mit spannungsvoller Architektur,
erstklassiger Konferenztechnik und mit einem Höchstmaß
an persönlichem Service und Gastlichkeit lassen Ambiente
und das Team des Sudhauses an der Kunsthalle Würth jede
Veranstaltung zum Erfolg und zum Erlebnis werden.
Buchstäblicher Höhepunkt des Hauses ist seine stilvolle
Dachterrasse. Sie lädt mit Grilladen, leichten Köstlichkeiten und einer atemberaubenden Aussicht auf die die
historische Altstadt Schwäbisch Halls zum genussreichen
Verweilen ein. Dem Sudhaus an der Kunsthalle Würth vorgelagert ist der großzügig bemessene, platanenbekrönte
Biergarten. Beim Genuss eines frisch gezapften Bieres lässt
sich hier eingerahmt von Katharinenkirche und Kunsthalle Würth wunderbar
entspannen und den vorbeiflanierenden Besuchern
zuschauen.
Das Sudhaus an der Kunsthalle Würth trägt seinen
Namen übrigens nicht aus nostalgischen Gründen. Die
funktionstüchtige Hausbrauereianlage braut eigenes Bier.
Bierführungen, bei denen man dem hauseigenen Brauer
über die Schulter schauen kann, werden für Gruppen ab
10 Personen angeboten Genießen Sie während der Saison
der Freilichtspiele das Menü „2-Gänge bis zur Treppe“.
An Abendspieltagen der Freilichtspiele hat das Sudhaus
länger geöffnet. Reservierung erbeten.
Öffnungszeiten: Di–Sa durchgängig von 9-24 Uhr und
sonntags von 9-18 Uhr. Wir freuen uns auch an Feiertagen
über Ihren Besuch!
www.sudhaus-sha.de
das heißt nicht nur Kunstgenuss auf höchsten Niveau vom Mittelalter bis zur Gegenwart,
sondern auch kulinarischer Genuss in besonderem Ambiente.Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
‡
Lange Str. 35
74523 Schwäbisch Hall
Fon +49 791 946 72-0
Fax +49 791 946 72-55
Di –So 11–18 Uhr
JOHANNITERHALLE
Im Weiler 1
74523 Schwäbisch Hall
Fon +49 791 946 72-330
Fax +49 791 946 72-339
Di – So 11–17 Uhr
Lange Straße 35/1
74523 Schwäbisch Hall
Fon +49 791 946 72-70
Fax +49 791 946 72-75
info@sudhaus-sha.de
Di –Sa 9–24 Uhr, So 9–18 Uhr
{}
www.kunst.wuerth.com
Alle Aktivitäten
& Co.
der KG.
vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Der Kessener
3/2010 der Sammlung Würth sind Projekte der Adolf Würth GmbH …
S chwäbisch H all | S tadtkultur
Veranstaltungstipps
im Sudhaus
18.07.2010: Das große Sudhaus-Sommerfest
30.07.2010: Treffpunkt Jazz
mit dem Hohenloher Jazzkränzchen, ab 20 Uhr
01.08.2010: Jazz am Mittag
mit Mo‘better Jazz, von 1114 Uhr, Eintritt frei
08.08.2010: Prickelndes Proseccofrühstück, ab 10 Uhr
(Reservierung erbeten)
13.08.2010: Treffpunkt Jazz
mit den Salt City Stompers,
ab 20 Uhr
27.08.2010: Treffpunkt Jazz
mit Joachim Kessler, ab 20
Uhr, Eintritt frei
05.09.2010: Jazz am Mittag
mit Acoustic Lounge von 1114 Uhr, Eintritt frei
0 7.09. 2010: Tuesday’s Club
mit Gonzo im Sudhaus an
der Kunsthalle Würth. Rock,
Pop, Funk & Soul vom Feinsten, ab 21 Uhr, Eintritt frei
10. 09.2010: Treffpunkt Jazz
mit Palatzky & Waßer ab 20
Uhr, Eintritt frei
21. 09.2010: Tuesday’s Club
mit Gonzo im Sudhaus an
der Kunsthalle Würth. Rock,
Pop, Funk & Soul vom Feinsten, ab 21 Uhr, Eintritt frei
24. 09. 2010: Treffpunkt
Jazz mit Acoustic Lounge ab
20 Uhr, Eintritt frei
Schwäbisch Haller Theatersommer
Jubiläumsfestspiele
85 Jahre Freilichtspiele – 10 Jahre Haller Globe Theatre
Unter dem Motto „Und nun will ich Gerechtigkeit“ aus Dürrenmatts „Der Besuch der alten
Dame“ versuchen der Intendant Christoph Biermeier und sein Ensemble mit ihrem engagierten
Spiel ein bisschen mehr Wärme in diese so kalte Welt zu bringen.
Das Publikum erlebt einen
sehr abwechslungsreichen
Spielplan von unterhaltsam
bis nachdenklich und experimentell. Im künstlerischen
Bereich zeigen die Inszenierungen einen hohen musikalischen Aufwand. Auch von
Seiten des begabten Ensembles wird Schwäbisch Hall 2010
sicher wieder ein begeistertes
Publikum erobern. Mitten
in dieser charmanten Stadt
und ihrer historischen Kulisse
und Plätzen die sofort zum
Verweilen einladen, diese
Stadt fasziniert immer wieder
bei einem Besuch mit ihrer
großen Vielfalt an Kunst,
Geschichte, Architektur und
natürlich auch mit dieser ganz
besonderen Theaterszene.
Es wird ein Theater gespielt
für alle. Schon ab Mitte April
wird mit den ersten Proben
begonnen und der Erfolg
spricht jedes Mal für den
großen Einsatz dieser Thea-
termenschen, die ihr Handwerk verstehen und gerade
weil sie das Theater lieben,
die Stücke so überzeugend
präsentieren. Shakespeare
mit seiner Komödie „Wie es
euch gefällt“ ist noch immer
sehr aktuell mit seinem Stück
aus dem Jahre 1599. Diese Liebesgeschichte als idyllisches
Schäferspiel unter der Regie
von Donald Bergenhoff, der
in Schwäbisch Hall kein Unbekannter ist, überzeugte
bei der Premiere mit starken
schauspielerischen Leistungen
und einer unterhaltsamen
Inszenierung ein begeistertes
Publikum. Das Globe Theater
ist einfach ein idealer Ort für
die Werke dieses großen Engländers.
Beim Besuch „Der alten
Dame“ auf der großen Treppe, Regie Christoph Biermeier
begeisterte das diesjährige
Ensemble mit bekannten und
neuen Künstlern wie Stephan
Rößler Museum
Dieses Heimatmuseum für bemalte Landmöbel aus
Hohenlohe wird vom Kultur- und Förderverein Untermünkheim in einem denkmalgeschützten Ensemble
in Ortsmitte mit sehr viel Liebe und Engagement
und Sachverstand geführt.
Auf einer 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche begegnen dem Besucher Kostbarkeiten
hohenlohisch-fränkischer Möbel. Als Schwerpunkt werden die überaus malerisch mit vielen Details gestalteten Schränke der
Schreinerfamilie Rößler aus dem 18./19. Jahrhundert gezeigt. Die Rößlers malten ganz
besonders Tier- und Menschenfiguren auf die Türspiegel, aber auch der Bauer und die
Bäuerin zeigen sich in ihrer Festtagstracht oder Alltagskleidung. Die Motive wechseln
von Rocaille über Füllhorn, Blumen- oder Früchtekorb, Blüten- oder Blattwerk bis zum
Lebensbaum. Auch Schränke der bekannten „Zirkelschlagmeister“, d.h. Möbel mit charakteristischen Kreisornamenten der Schreinerfamilie Schönhut (Hohenlohekreis) sind
zu entdecken. In der angrenzenden Kilianskirche,
1788 erbaut, ist eine „Markgräfler Altarwand“ zu
bewundern, die in den doppelten Emporebrüstungen mit ihren Feldern eine Bemalung unter anderem
auch der Rößler-Familie und der Gebrüder ­Glessing
dokumentiert.
Untermünkheim liegt kurz vor Schwäbisch Hall und
ist von Würzburg in gut anderthalb Stunden auf der
Bundesstraße zu erreichen, auf einer Tour durch die
malerische Landschaft Hohenlohes. Gerade auch
Schwäbisch Hall ist ein sehenswertes Ziel und am
Beginn der Strecke begeistert Bad Mergentheim mit
seinen Kuranlagen. Ansprechpartner des Vereines
ist Frieder Krumrein, 74547 Untermünckheim, Tel.
0791/970870 (Gemeinde)
www.roessler-museum.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Szász und Christiane Lemm
ein sehr aufmerksames und
interessiertes Publikum.
Auf dem Programm stehen weiterhin der „Sommernachtstraum“ von
Shakespeare auf der großen
Treppe und „My Fair Lady“
an gleicher Stelle wie auch
Glenn Miller „Ein Leben
für den Swing“. Die Bremer
Stadtmusikanten werden
präsentiert als witziges Theaterstück mit viel Musik für die
ganze Familie.
In Ergänzung zum Festspielprogramm wird ein theaterpädagogisches Konzept angeboten für den Dialog zwischen Theater und Schule. An
außergewöhnlichen Spielorten kann Theater erlebt werden und die kommunikative
Kompetenz geschult werden.
Dieses Rahmenprogramm zu
den Festspielen kann man nur
empfehlen.
www.freilichtspiele-hall.de
Freilichtspiele
Schwäbisch Hall
85 Jahre Freilichtspiele
10 Jahre Haller Globe Theater
G ro S S e T r e p p e
Der Besuch der
alten Dame
Ein Sommernachtstraum
My Fair Lady
Glenn Miller
- Ein Leben für den Swing
H a lle r G lo b e T He aT e r
Wie es Euch gefällt
Kurs: Liebe
KINDerTHeaTer Haller Globe
Die Bremer Stadtmusikanten
FreIlIcHTSpIele exTra!
Rahmenprogramm
Touristik und Marketing
am Markt 9, Schwäbisch Hall
Tel. 0791 751-600
www.freilichtspiele-hall.de
Der Kessener 3/2010 27
R esidenzstadt W eikersheim
Die Stadt Weikersheim
In der Umgebung Würzburgs ist die Residenzstadt Weikersheim
immer wieder ein lohnendes Ziel für eine kleine kulturelle
Exkursion. Besonders reizvoll ist das Innehalten auf dem historischen Marktplatz mit seinem Ensemble von bürgerlichen
Repräsentationsbauten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, mit der
Stadtkirche St. Georg von 1419, dem Rokoko-Brunnen und dem
barocken Rathaus.
Marktplatz 7 • 97990 Weikersheim
www.weikersheim.de
Die Bürgerschaft engagiert sich sehr für den Erhalt der
wertvollen Bausubstanz. Im Tauberländer Dorfmuseum,
auch am Marktplatz gelegen, ist tauberländische Volkskultur zu sehen. Für Familien lohnt ein Besuch auf dem
Karlsberg mit seinem Tiergarten, der freilaufende Wildschweine und Hochwild beherbergt.
Im Ortsteil Laudenbach begegnet man wieder Würzburger Geschichte, denn die Marienbergkirche ähnelt der
Würzburger Marienkirche. Dieses Kleinod wurde von
vielen Dichtern wie z. B. Eduard Mörike gepriesen.
In Weikersheim selbst gestaltet die Jeunesses Musicales
Deutschland ein internationales Musikprogramm mit
vielen Kursen und Opereinstudierungen.
Mit Bürgermeister Klaus Kornberger besitzt die Stadt
einen leidenschaftlichen Streiter für ein vielseitig kulturelles Angebot, der im Bereich von Kunst und Kultur nur
sehr vorsichtig einen Rotstift ansetzt. Seine Mitstreiterin
Astrid Hackenbeck unterstützt ihn mit großem Geschick
in diesem Anspruch für das historische Kulturerbe dieser
Stadt, so dass Weikersheim weiterhin viele
Kunstausstellungen
und Kulturveranstaltungen präsentieren
kann.
Zur Zeit wird Figurative Kunst von Carl
Con­stantin Weber
gezeigt (bis September). Seine Skulpturen,
handwerklich und stilistisch auf höchstem
Niveau, zeugen von
einer tiefen Symbolik
und Lebendigkeit.
www.weikersheim.de
Bayerisches Rotes Kreuz
Kreisverband Würzburg
Kleiderladen
Neubaustraße 26
97070 Würzburg
Tel. 09 31 / 8 00 08 84
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
geschlossen
10 – 16 Uhr
10 – 16 Uhr
10 – 18 Uhr
10 – 18 Uhr
10 – 15 Uhr
28 Der Kessener 3/2010
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
J ubiläen
in
S chweinfurt
Ein Jahr Kunsthalle
Mehr als 65.000 Besucher haben seit Mai 2009 die Kunsthalle
mit großer Begeisterung und starkem Interesse besucht. Dieses
ehemalige Schweinfurter Bad hat erst jetzt seine Identität gefunden durch die erforderliche Umgestaltung, denn erst jetzt
wirken die Räume großartig in ihrer Klarheit und Schlichtheit.
Das ehemalige Ernst-Sachs-Bad von Roderich Fick Anfang der
1930er Jahre geplant, wurde schon damals auch für eine andere
Nutzung durch seine Architektur interpretiert.
Dr. Erich Schneider und auch seine Kollegin Andrea Brandl
M.A. können voller Freude und mit viel Gestaltungspotenzial in einem Umfeld arbeiten, dass durch seine Architektur
außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten entdecken
lässt, die noch lange nicht ausgeschöpft sind.
In der Kunsthalle wird aktuelle Kunst präsentiert, aber
auch die Dauerausstellung hat ihren festen Platz. Die große
Halle verblüfft z.B. immer wieder durch ganz neue Möglichkeiten in Licht und Raum bei der Ausstellungsrealisierung.
Im nächsten Jahr wird es z.B. in der großen Halle eine
Video­installation von Sebastian Stumpf, dem Sieger der
Triennale 2010 geben. Das Haus ist sozusagen in Bewegung
und im Bereich der Dauerpräsentationen wird es aktuelle
Einschübe von neuen Künstlern geben, wie z.B. Susanne
Kutter aus Berlin.
Im Untergeschoss zeigt ab 16. September Herbert Zauderer
sein Rembrandtballett.
Im Bereich des Platzes vor der Kunsthalle ist das Thema
weiter in der Diskussion und die Platzfrage wird neu diskutiert werden.
„Ihre Majestäten“ Andrea Brandl und Dr. Erich Schneider
Zum Jubiläum gab es eine große Party mit Freunden, u.a.
mit einer außergewöhnlichen Kunstaktion mit dem Künstler Franz Pröbster-Kunzel. Als Festredner konnte Peter
Kuhn, der bekannte Humorist gewonnen werden, der eine
sinnige Festrede hielt. Im Verlauf der Geburtstagsparty
fand auch eine große Verlosung mit besonderen Preisen
statt, wie z.B. ein Jahr kostenloser Eintritt in die Kunsthalle. Wir gratulieren der Museumsleitung und dem gesamten Team.
Architektur in Schweinfurt schaut immer über den Horizont der Stadt, wie z.B. beim Museum Georg Schäfer
Volker Staab, engagierten sich hier zwei internationale
Architekturbüros und zwar Bruno Fioretti Marquez und
Hartwig N. Schneider.
Di-So 10-17 Uhr, Do 10-21 Uhr, Rüfferstraße 4, 97421
Schweinfurt, Tel. 09721/51479
www.kunsthalle-schweinfurt.de
10 Jahre
Museum Georg Schäfer
Jubiläumsausstellung „Meisterwerke der Porträtkunst“
bis 31.10.2010
Diese große Ausstellung umfasst zwei Teile: und zwar nach den
Betriebsferien 2.–18. August werden weitere 70 Arbeiten auf
Papier ergänzend zu den Gemälden präsentiert.
Im ersten Teil geht es vor allem um den Künstler und sein
Umfeld, während im zweiten Teil die Frage nach dem Vergessenwerden gestellt wird: Prägt das Bild eines lieben
Menschen im Porträt eines berühmten Künstlers wirklich
die Nachwelt? Die Auswahl zeigt bekannte Persönlichkeiten der Zeit aus allen Bereichen der Gesellschaft. Gerade
im 19. Jahrhundert erfolgte eine starke Bewunderung genialer Geister.
Bekannte Künstler versuchten in meisterlicher Manier,
die Individualität der Dargestellten in ihren Werken zu
idealisieren. Diese Porträts folgten einem Kult in der Verehrung des Genies oder des außergewöhnlichen Menschen
und durch diese ganz unterschiedlichen Darstellungen
im Porträt, häufig in idealisierter Form oder auch Landschaft, wurde die Verehrung noch verstärkt. Die Künstler
realisierten durch eine hohe Qualität im Ausdruck, dem
Dargestellten ein „Überleben“ bis in unsere Zeit zu sichern.
Ihre Werke zeigen diese außergewöhnlichen Menschen in
einem ganz bestimmten Augenblick ihres Lebens, sie sollen
ein Stück ihres Charakters oder ihrer Seele erkennen lassen.
Als die Fotografie ab Mitte des 19. Jahrhunderts sich langsam etablierte, spürten auch die Künstler, dass es nicht ausschließlich auf eine naturgetreue Wiedergabe ankommt.
Die Sammlung Schäfer konzentriert sich in ihrer Auswahl
mehr auf Menschenbilder, auf Dichter, Denker, Politiker,
auf bekannte Persönlichkeiten. Die Portraits spiegeln aber
keineswegs einen Ahnenkult wieder.
Die deutsche Bildniskunst kannte im Kunstschaffen nicht
so sehr die Pflege des Portraits, wie es z.B. in Venedig sich
zeigte bei den großen Familien oder im holländischen Bürgerstolz und im im Nationalgefühl Englands.
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Hochkarätige Gemälde akzentuieren das Thema Künstler
und sein Umfeld. Künstler wie Tischbein, von Schwind,
Menzel, von Kaulbach, von Lenbach, Liebermann und
Slevogt und andere berühmte Portraitisten der Zeit sind
vertreten.
In der Grafikpräsentation zeigt sich in beiden Zyklen eine
große Auswahl an Arbeiten auf Papier mit Techniken und
Stilen aus der Zeit von 1793 bis etwa 1920.
Di-So 10-17 Uhr, Do bis 21 Uhr, Brückenstraße 20,
97421 Schweinfurt, Tel. 09721/51920. Es gibt ein großes
Rahmenprogramm im Jahresverlauf.
www.museumgeorgschaefer.de
Der Kessener 3/2010 29
A schaffenburg
Die Kelten
im Rhein-Main-Gebiet
KeltenLand am Fluss noch bis 12.09.2010 im
Aschaffenburg Schlossmuseum
In einer umfassenden Ausstellung zeigen die Museen der Stadt
Aschaffenburg im Schlossmuseum mit vielen Leihgaben internationaler Museen und auch aus eigenen Beständen ein sehr
anschauliches Bild über das Leben der Kelten im Rhein-MainGebiet über einen Zeitraum von 500 Jahren.
KeltenLand
am Fluss
Die Kelten im Rhein-Main-Gebiet
15. Mai - 12. September 2010
Aschaffenburg Schlossmuseum
Schlossmuseum | Schlossplatz 4 | 63739 Aschaffenburg
Tel.: 0 60 21 - 3 86 74-0 | Fax: 0 60 21 - 3 86 74-30
museum@aschaffenburg.de | www.museen-aschaffenburg.de
Öffnungszeiten: Di - So: 9-18 Uhr | Montag geschlossen
30 Der Kessener 3/2010
Schon damals war diese Region eine wichtige Drehscheibe
zwischen Ost und West und Nord und Süd. Viele Funde
dokumentieren diese Bedeutung. Da es keine schriftlichen
Aufzeichnungen dieses Volkes gibt, bleibt für Wissenschaft
und Phantasie immer ein gewisser Spielraum der Interpretation. Doch auch diese Ausstellung weckt sofort das starke
Interesse am Lebensbild der Kelten. Die Funde erzählen
von Handwerkern, Kriegern und weit gereisten Händlern,
von mächtigen Fürsten und fremden Göttern. Im breit
gefächerten Begleitprogramm demonstrieren und informieren Kunsthandwerker und andere Spezialisten in ihren
Tätigkeiten und Werken und Kursen über die Schönheit und
Fertigkeiten keltischen Kunsthandwerks. Es werden viele
fachbezogene Workshops angeboten, auch für Kinder und
ein Aktionswochenende am 4. und 5.09.2010.
Für alle Liebhaber eines lebendigen Keltentums demonstrierten herausragende Kunsthandwerker keltische Repliken
in der ganzen Vielfalt ihres Könnens Anfang Juli im Schlosshof.
Der eigentliche Aufhänger für diese großartige Ausstellung
und für die Wahl des Themas war eine Tagung französischer
Eisenzeit- und Keltenforscher. Über 150 Wissenschaftler und
andere Fachleute aus verschiedenen europäischen Ländern
trafen sich in Aschaffenburg und erstellten in wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit Hochschulen und Fachkommissionen einen ausführlichen Begleitband zur Ausstellung.
Schlossplatz 4, 63739 Aschaffenburg, Di-So 9-18 Uhr
www.museen-aschaffenburg.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
A schaffenburg
Entdeckte Moderne
– Vom expressionistischen
Aufbruch
zur Nazi-Verfemung
11. September bis 21. November in der Kunsthalle
Jesuitenkirche Aschaffenburg
Die Sammlung Gerhard Schneider hat ihren Schwerpunkt, wie
der Untertitel verrät, auf Werke gelegt, die in Zeiten entstanden
sind, die kunstgeschichtlich sehr bewegt und politisch höchst
brisant war.
Die Namen der meisten Künstler sind uns heute unbekannt. Sie wurden zwischen
1884 und 1906 geboren, sie
studierten an namhaften deutschen Kunsthochschulen und
hätten eine viel versprechende
Zukunft vor sich gehabt, hätten
sie in den 1930er Jahren nicht
den Stempel „Ausstellungsverbot“ erhalten. Was folgte,
war Emigration, Inhaftierung,
Konzentrationslager. Wer davon
verschont geblieben war, der
musste in einer inneren Emigration überleben. Betrachtet man ihre Werke, so legen
sie ein beredtes Zeugnis ab, von diesem Zeitgeschehen,
von der inneren Problematik – aber auch von der Kraft,
solche bitteren Zeiten zu überwinden. Denn die meisten
fanden den Weg wieder zurück in die alte Heimat und
kamen doch noch zu Ehren. Ihre Bildersprache fasziniert
über die persönlichen Schicksale und Traumata hinaus
durch die Fülle der von Expressionismus und Kubismus
geprägten Spielarten. Sie entfalten hinter den Kulissen
einer offiziellen Kulturpolitik ein ergreifendes Zeitpanorama.
Geöffnet Di 14-20 Uhr, Mi-So 10-17 Uhr. Info T. 06021
218698
kunsthalle-jesuitenkirche@aschaffenburg.de
www.museen-aschaffenburg.de
MODERNE
Entdeckte
Vom expressionistischen Aufbruch zur NS-Verfemung
Werke aus der Sammlung Gerhard Schneider
11.9. -21.11.2010
KUNSTHALLE JESUITENKIRCHE
Pfaffengasse 26 | D-63739 Aschaffenburg | Tel. +49(0)6021 21 86 98
kunsthalle-jesuitenkirche@aschaffenburg.de | www.museen-aschaffenburg.de
Öffnungszeiten: Di.14:00 – 20:00 Uhr | Mi.– So.10:00 – 17:00 Uhr
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Der Kessener 3/2010 31
F reudenberg | W ertheim
museum rauch
museum rauch
museum rauch
Die Museumsleiter der Museen
Firmengeschichte wird am Beispiel der Familie Rauch die
Kontinuität eines Unternehmens erzählt und am Beispiel
der unterschiedlichen Techniken detailgetreu gezeigt,
wie Märkte entwickelt werden und wie aufgrund einer
großen Nachfrage entsprechende Stückzahlen produziert werden können.
In einem großen Archivkonvolut wird die Geschichte des
Hauses dargestellt und man spürt beim Rundgang durch
die Räume die große Leidenschaft der Sammler zu diesen ganz unterschiedlichen Ausstellungsstücken.
Dokumentiert wird der Zeitraum von 1897 bis zur Gegenwart. Sogar eine holzverarbeitende Werkstätte aus
den 20er Jahren wurde originalgetreu in das Museum
integriert.
Der Besucher erfährt sehr anschaulich eine Zeitreise zur
Geschichte der Möbelherstellung. Hinter allem steht
auch ein wohlüberlegter didaktischer Aufbau, so dass
das Museum auch gerne von Schulklassen und Auszubildenden besucht wird. Öffnungszeiten Mi 14-17 Uhr,
jeder 1. Sonntag im Monat 14–17 Uhr oder nach Vereinbarung.
Wendelin-Rauch-Straße, 97896 Freudenberg
www.rauchmuseum.de
Herkunft und Gegenwart
rauch museum Freudenberg
Im Jahre 1978 entwickelten die Brüder Rauch die Idee für ein
eigenes Museum über die Firmengeschichte, aber auch um eine
Präsentationsplattform über die Entwicklung und Historie von
Möbeln entstehen zu lassen. Heute fasst man diese Ideen unter
„heritage communication“ zusammen.
Von Anfang an wollte man ein Museum realisieren, was
die allgemeine ästhetische Entwicklung des hiesigen
Kulturraumes anschaulich vermittelte, ganz besonders
am Beispiel des Wohnens, der Möbelgeschichte, aber
auch exemplarisch an der Firmengeschichte.
Letztlich ist so im Jahre 2007 von Heinz Rauch und Michael Stiehl ein Geschichtemuseum realisiert worden,
was dann letztlich im Februar 2009 eröffnet werden
konnte.
Sehr praxisnah und anschaulich werden in den verschiedenen Räumen Beispiele dokumentiert, wie z.B. die Entwicklung vom Dekorationsstil zur Orthogonalität. In der
Max Liebermann und Mitglieder der Berliner Secession
Gemälde und Plastiken aus der Sammlung Wolfgang Schuller im Museum „Schlösschen im Hofgarten“, Wertheim
Die Ausstellung im „Schlösschen“ bietet einen Überblick über
ein spannendes Kapitel der Kunstgeschichte. Aus Protest gegen
den offiziell von der Königlichen Akademie diktierten Kunstgeschmack organisierten sich um 1900 fortschrittliche Künstler in
Gruppen wie Die Vereinigung der XI (11 unabhängige Künstler)
bzw. Neue Secession, um ihre eigenen Ausstellungen zu veranstalten.
Gezeigt werden die Vorläufer der Berliner Secession und
schließlich deren Gründung und Blüte unter der Präsidentschaft von Max Liebermann. Die Sammlung Wolfgang
Schuller repräsentiert genau diese Epoche und gewährt
einen Einblick in spannungsreiche Künstlerbeziehungen
und deren vielfältige Kunstauffassungen.
Neben Arbeiten des deutschen Impressionisten Max
Liebermann sind auch Max Slevogt, Lovis Corinth und
Walter Leistikow sowie die jüngere Generation, z. B. mit
Emil Pottner, Charlotte Berend-Corinth, Franz Heckendorf
in dieser Ausstellung vertreten. Ergänzt werden diese
durch Plastiken u. a. von Ernst Barlach, Georg Kolbe,
Fritz Klimsch und Bernhard Hoetger. Die Bandbreite des
künstlerischen Ausdrucks berührt Strömungen, die in die
Moderne weisen, wie Jugendstil, Freilichtmalerei und
Realismus, dargestellt in Landschaften, Stillleben, Interieurs und Porträts. Große Teile der Sammlung Wolfgang
Schullers haben als Stiftung ihre dauerhafte Bleibe im Rokokoschlösschen im Eicheler Hofgarten in Wertheim. Die
Ausstellung zeigt mit rund 100 Werken erstmals auch fast
die ganze in Privatbesitz befindliche Sammlung.
Museum „Schlösschen im Hofgarten“, Würzburger Str. 30,
97877 Wertheim-Eichel, Tel: 09342 / 301 511
neue Öffnungszeiten 2010: 28.03.–1.11. Mi–Sa 14.00–17.00
Uhr, So., Feiertage 12.00–18.00 Uhr, Mo/Di geschlossen
Führungen jederzeit nach Vereinbarung.
www.schloesschen-wertheim.de
Herkun�
un� Ge�enwart
Öffnungszeiten und Führungen nach Bedarf und Anmeldung.
Telefon 0 93 75 | 81-0 · Telefax 0 93 75 | 81-7 74
Wendelin-Rauch-Sraße · D-97896 Freudenberg/Main
www.rauchmuseum.de · info@rauchmuseum.de
32 Der Kessener 3/2010
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
K itzinger L and
Serviceoffensive
Kitzinger Land
Das Team des Regionalmanagements mit Simone Göbel und
Maja Schmidt engagieren sich mit großem Erfolg für die nachhaltige Entwicklung der Region. Ein Projektbeispiel ist die
Serviceoffensive im Kitzinger Land. Über 90 Teilnehmer versammelten sich und informierten sich bei einem Impulsvortrag
über Anregungen und Maßnahmen, die eigene Qualität im Servicebereich für den Gast zu verbessern. Man versucht möglichst
viele Leistungsträger in Tourismus, Handwerk und Handel für
diese sinnvolle Initiative zu begeistern.
Als Ziel des Angebotes gilt das Zertifikat des Qualitätscoaches für die Betriebe der dann vor Ort die Veränderungen anregt. Es wurde eine Veranstaltungsreihe
entwickelt mit Kursen, Vorträgen und Seminaren, denn
durch diese bausteinartigen Angebote kann jeder interessierte Betrieb seine Qualitätsstandards im Bereich
Service und Qualität individuell zusammenstellen.
Oscar Wild formulierte es einmal so: „Ich habe einen
ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem
­Besten zufrieden!“
Integriert in die Serviceoffensive des Kitzinger Landes
ist die Flussregion des Maines, denn das Thema Bootswandern am Main gewinnt immer mehr Bedeutung im
touristischen Angebot.
Zum Themenkomplex gehören auch ein regionales Energie- und Klimaschutzkonzept. Unter dem Slogan „Gelbe
Welle“ engagiert man sich für den Ausbau der touristischen Infrastruktur und ein gemeinsames Marketing.
Eine Standortbroschüre für den Landkreis fördert die
Vernetzung in der Wirtschaft und erweitert den Dialog
mit möglichen Investoren. Für Jugendliche und junge
Erwachsene wird das Jugendtagungshaus Bürgerspital
Iphofen als sinnvolle Begegnungsplattform mit ergänzenden und interessanten Angeboten weiter ausgebaut.
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Märchen und Tanz mit Brigitte Klinkel wie Erde, Wasser, Luft und Feuer - Menschentun von Anbeginn und
unverzichtbar: am Brunnen schöpfen, betroffen sein,
erzählen
Komm mit mir und tanz und versuche, das Leben zu
sehen. Dies ist der Anfang.
(Hopi)
Empfehlung:
Die Märchenerzählerin
Eine sensible Reise für die Phantasie, das Leben und
das Zuhören
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Das Kitzinger Land
gratuliert dem ADFC
zu 30 erfolgreichen
Jahren!
Volksmärchen – Volkstänze – Märchen der Völker
– Tänze der Völker
Sie erzählen hier mit Worten, dort mit Schritten und
Gebärden, in Bildern und Symbolen von den wichtigen
Dingen unseres Daseins.
Brigitte Klinkel ist auch zu buchen für besondere Ereignisse und andere Anlässe. Die Begegnung mit ihr
fasziniert und der Besucher und Zuhörer begegnet sich
selbst und seinen eigenen Geschichten in Kindheit und
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Der Kessener 3/2010 33
R hön -G rabfeld | W echterswinkel
... und dann die Idee und
die Sehnsucht noch einmal
etwas Ganzes zu schaffen
Kloster Wechterswinkel zeigt eine Retrospektive
des Rhöner Künstlers Richard Mühlemeier mit
abwechslungsreichem Rahmenprogramm
... und dann die Idee und die Sehnsucht noch
einmal etwas Ganzes zu schaffen
Richard Mühlemeier
Plastik, Malerei, Grafik
1948-1982
2
23. Juli - 31. Oktober 2010
Kloster Wechterswinkel Kunst & Kultur
97654 Bastheim, OT Wechterswinkel
Geöffnet:
Sa, So und an Feiertagen von 13.00 – 17.00 Uhr
Führungen unter Telefon 09771 / 94 670
WEBShop
beruhigende Gefühl,
alle OptiOnen zu haben.
Auf Initiative der Kulturagentur Rhön-Grabfeld findet vom
23. Juli bis 31. Oktober 2010 im Kloster Wechterswinkel eine
Kunstausstellung des Rhöner Bildhauers Richard Mühlemeier
mit dem Titel „... und dann die Idee und die Sehnsucht noch
einmal etwas Ganzes zu schaffen“ statt. Die Schau zahlreicher
Bilder, Bronzeskulpturen und Objekten entstand in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Schweinfurt.
Besucher der Ausstellung können das umfangreiche
Schaffen des 1948 in Römershag bei Bad Brückenau
geborenen Künstlers nachvollziehen. Die Stationen seines Lebenswegs und beispielhafte Arbeiten aus seinem
künstlerischen Schaffen sind anschaulich dargestellt.
Nach seiner Ausbildung als Holzbildhauer an der Städtischen Werkkunstschule in Würzburg und der Holzbildhauerschule in Bischofsheim studierte Mühlemeier ab
1969 an den Akademien in Düsseldorf und München bei
Joseph Beuys, Rupprecht Geiger und Karl Fred Dahmen.
Bereits 1969 erhielt er den Förderpreis der Stadt Salzburg, zehn Jahre später folgte der Förderpreis des Freistaates Bayern. 1977/78 war Mühlemeier Lehrer an der
Holzbildhauerschule in Bischofsheim. Ab 1978 arbeitete
er bis zu seinem tragischen Tod im Jahr 1982 als freischaffender Künstler in der Rhön. Richard Mühlemeiers
künstlerisches Ideal zielte auf die Einheit von Kunst und
Leben ab.
Ergänzend hat
die Kultur­agentur
Rhön-Grabfeld ein
abwechslungsreiches
Begleitprogramm
erstellt.
Auf den Spuren
Richard Mühlemeiers
geht es mit fachkundiger Begleitung auf
eine Fahrradtour
durch Streu- und
Elsbachtal entlang durch Orte, in denen Bronzearbeiten
des Künstlers aufgestellt sind. Stationen sind Bad Neustadt, Marktplatz, Brendlorenzen, Mellrichstadt, Unsleben sowie schließlich das Kloster Wechterswinkel mit
Führung durch die Ausstellung.
Die Ausstellung des Rhöner Bildhauers in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Schweinfurt ist im Kloster Wechterswinkel (Um den Bau 6, 97654 Bastheim – OT Wechterswinkel) Samstag, Sonntag und an Feiertagen von
13 bis 17 Uhr geöffnet.
Terminvereinbarungen für Gruppen und weitere Informationen erteilt die Kulturagentur Rhön-Grabfeld,
Tel. 09771/94 674,
www.kulturagentur-rhoen-grabfeld.de
Konzerttipp: 22. Oktober, 19 Uhr
Capella Antiqua Bambergensis mit Arianna Saval und
Petter Johansen.
Info: 09773-697262
www.capella-antiqua.de
www.moteam.de
Das
•
•
•
•
•
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Fax 09 31.4 97 06-14 • info@moteam.de • www.moteam.de
34 Der Kessener 3/2010
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
M arktheidenfeld
Zwei neue Ausstellungen im Franck-Haus, Marktheidenfeld
Ramona Müller-Hamleh und
Rolf Hamleh
Bei aller unterschiedlicher Interpretation verbindet beide das
starke Band der Suche nach Ursprung und Einheit der Welt, in
der nichts verloren geht.
So wie diese bei Rolf Hamleh eine phantasievolle Metamorphose erfährt, so bindet Ramona Müller-Hamleh
ihre Gedanken und Vorstellungen ein in den universalen
Kreislauf des Lebens. Unübersehbar ist dabei das weibliche Element.
Die klare Vorstellung,
künstlerisch tätig sein zu
wollen, bestimmte die
Wahl ihres Berufes: beide
absolvierten eine Ausbildung zum Steinbildhauer
und schufen damit die
handwerkliche Voraussetzung für ihre Arbeit. Ihre
Ideen werden oft gemeinsam entwickelt und dann
theoretisch und praktisch
umgesetzt.
Die zehn vom Künstlerpaar Ramona und Rolf
Hamleh in gerostetem
und geöltem Eisen gestalteten Szenen, die uns das
dramatische Geschehen
des Triduum Paschale bildhaft nahe bringen, leben
von einem Paradoxon:
den nicht vorhandenen,
und doch sprechenden
Gesichtszügen, sowie den
absenten und doch völlig
präsenten Augen. Zur
Dechiffrierung der in den
Skulpturen verborgenen
Botschaft achte man
besonders auch auf die
zarten, aussagekräftigen
Hände mit ihren von der
Flex geschnitzten filigranen Fingern.
Trotz der Schwere, der
verwendeten Materialien,
entfalten Ramona MüllerHamleh und Rolf Hamleh
vor dem Betrachter ein
Bild von Harmonie, Leichtigkeit und Eleganz, das
man mit dem Wort Symphonie umschreiben kann,
ein „groß angelegtes Orchesterwerk“, gespielt mit
sehr vielen, klangvollen
Instrumenten, wie Holz,
Farbe, Stein, und Metall,
das den Betrachter, im
Falle des Orchesters den
Zuhörer verzaubert.
Anwesenheit der
beiden Künstler in der
Ausstellung:
So, 18.07. von 14 – 18 Uhr
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Gunter Schmidt
„Warum sage ich nicht einfach, dass ich gern male?
– wo es doch wirklich stimmt!
Warum muss ich geschwollen
reden vom Wesen der Dinge,
das mich interessiert? Vom
Blick unter die Oberfläche
des Visuellen, der interessant
sei und verwirrend zugleich.
Nichts ist – wenn man genau hinsieht – genau so wie
es scheint. Es widerstreiten Mitteilung und Verschlüsselung,
Harmonie und Dissonanz. Warum drängt es mich, auf diese Ambivalenzen hinzuweisen? - Weil das Leben so ist und die Kunst
dieses reflektiert?“
Gunter Schmidt versucht dieser Reflektion Ausdruck zu
geben. Er benutzt Kunst
als Ausdrucksform, als
Sprache für die Verhältnisse zwischen den Zeilen.
Als Signalsystem für Empfindungen, die offenbar
nicht anders können als
zwischen den Extremen zu
schwanken: kraftvoll und
flau, sensibel-brachial, fundiert und real.
Zurückgekehrt zu neuer Gegenständlichkeit
arbeitet Schmidt an
Porträts. Gesichter sind
Landschaften der Seele.
„faces“ sind Fassaden mit
Tiefgang, Signalzentren
des Zwischenmenschlichen,
Ausdrucksfläche gelebter
oder versprochener Möglichkeiten, erzählerisch und
archetypisch zugleich.
Gunter Schmidt liebt den
spontanen Wurf aus dem langen Arm, mit breitem Pinsel
und verlaufenden Farbspuren. Danach bändigt er den
spontanen Erstzugang durch Zugeständnisse an anatomische Ähnlichkeit und klassisch-realistische Manier. So
wird das Expressive diszipliniert.
In jedem Falle tut er gerne, was er tut!
Anwesenheit des Künstlers in der Ausstellung:
Sonntag, 01.08. von 14 – 18 Uhr
www.marktheidenfeld.de/kultur
Malerei und Bildhauerei
Gunter Schmidt
Ramona Müller-Hamleh
und Rolf Hamleh
10. Juli bis 15. Aug. 2010
97828 Marktheidenfeld
Untertorstr. 6 • Tel.: 09391/ 81785
Öffnungszeiten
Mi - Sa 14–18 Uhr; So + Feiertag 10–18 Uhr
Der Kessener 3/2010 35
M einingen | B ad F rankenhausen
Theater in Meiningen
Als Meiningen bei der Teilung des Herzogtums Sachsen-Gotha
zur Residenz erhoben wurde, zog Herzog Bernhard I. 1680 mit
Familie und Hofstaat in Meiningen ein. Er plante und realisierte
einen repräsentativen Schlossbau 1692 und zu einer Hofhaltung
gehörte natürlich ein Ort für Veranstaltungen und Amüsement
des Hofes. Die Festkultur jener Zeit liebte das barocke Lebensgefühl. Es wurden Bälle und Redouten und vor allem Theateraufführungen veranstaltet.
Besonders gerne liebte man die Darstellung von Allegorien und mythologischen Szenen, aber auch Singspiele,
Opern und Maskeraden erlebten ihre Aufführungen.
In der Chronik ist als eine der ersten Vorstellungen der
5. Mai 1681 vermerkt.
Mit steigendem Wohlstand des Hofstaates engagierte
man auch Künstler aus anderen Regionen und Ländern.
Herzog Bernhard bemühte sich sehr, das Niveau des
neuen fürstlichen Theatros anzuheben. Haus- und Hofkomponist war der Kapellemeister Johann Caspar Schürmann. Auch die herzogliche Familie engagierte sich hier
und da auf der Bühne.
Meiningen erlebte eine etwas stillere Zeit als die Hofhaltung nach Coburg verlegt wurde im Jahre 1706. Doch
im Jahre 1776, nach dem Tod des Sohnes Herzog Anton
Ulrich von Herzog Bernhard I. gab es neue Impulse im
Meininger Theaterleben. Herzogin Charlotte Amalie belebte die vernachlässigte Residenz in Meiningen durch
ihr Engagement, denn sie kam aus
der Kunstmetropole Frankfurt am
Main. Mit Hilfe ihrer Söhne Carl und
Georg ergriffen sie erfolgreiche
Maßnahmen, Land und Residenz
allmählich zu einer neue Blüte zu
verhelfen. Im Sinne eines aufgeklärten Absolutismus regierten sie das
Herzogtum sehr verantwortungsbewusst.
Die Brüder verehrten Goethe, trafen ihn sogar, sie unterstützten
die Lesegesellschaft von Jakob Michael Reinhold Lenz und förderten
sehr die Ausbildung künstlerischer
Talente. Auf ihren Bildungsreisen
befriedigten sie durch zahlreiche
Besuche ihr großes Theaterinteresse.
Meiningen erlebte ein neues öffentliches Interesse am höfischen
Theater nach diesen beinahe 50
Jahren der Stille. Es entsprach allerdings auch dem Zeitgeist auf der
Bühne des Theaters, der Auseinandersetzung zwischen
Bürgertum und herrschendem Adel in den unterschiedlichen Stücken darzustellen. Auf der Bühne ging es um
Wahrhaftigkeit und Natürlichkeit und nicht nur um Verstellung und Verspieltheit. Diese Liebhabertheater ermöglichten durch die Literarisierung des gesprochenen
Wortes eine Trendwende im gesellschaftlichen Diskurs
der vielen Liebhabertheater an ganz unterschiedlichen
Plätzen.
Gerade dieses starke Interesse am Theater aus den Kreisen der Laien und des Publikums belebte einen sehr
liberalen Dialog, auch in Hofkreisen, und ganz langsam
verlor das steife Hofzeremoniell seine hindernden Einflüsse. Bildung und geläuterten Geschmack dominierten
den öffentlichen Dialog und auch im Bereich des Repertoires verfolgte man in Meiningen und auch anderswo
ein Niveau, dass französische und andere Stücke auf
dem Theaterplan standen.
Die herzogliche Liebhaberbühne sah sich immer mehr
in der Verantwortung, Bildung zu vermitteln und nicht
nur bloße Unterhaltung. Als die herzogliche Bühne aufgelöst wurde zur Jahresmitte 1780, gründete sich ein
bürgerliches Privattheater in der Stadt. Tatkräftig wurde
diese bürgerliche Liebhabergesellschaft von Seiten der
herzoglichen Familie unterstützt. Doch durch den Tod
von Herzog Karls 1782 verlor das Theater seinen Mentor.
B.A.W.K.
Panorama Museum Bad Frankenhausen
Auf dem Schlachtberg bei Frankenhausen, dem Ort der Entscheidungsschlacht von 1525 im mitteldeutschen
Bauernkrieg entstand 1974 bis 1989 das heutige Panorama Museum Bad Frankenhausen.
Ursprünglich geplant war die Errichtung einer historischen Gedenkstätte mit eindeutig ideologisch-politischer Zielsetzung. Durch das von dem Leipziger Maler Werner Tübke (1929-2004) im Auftrag des Kulturministeriums der DDR
eigens für den bereits 1980 im Wesentlichen vollendeten Gebäudekomplex geschaffene Monumentalbild „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ änderte sich der Charakter der Gesamtanlage jedoch nachhaltig.
36 Der Kessener 3/2010
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
M einingen
Vom sichtbaren Maß
Horst Sakulowski in der Galerie ADA 20 Jahre Städtische Galerie Meiningen
Altmeisterlich geschult, empfindsam zeichnend, so gestaltet
der Künstler mit hoher Handwerklichkeit ein thematisch vielseitiges Werk. Horst Sakulowski ließ sich nie vom gesellschaftlichen Smalltalk beeinflussen, denn er schöpft in seiner Kunst
aus einem Umfeld, wo die Basis künstlerischer Qualität das
Gute, Wahre und Schöne ist. Hohe bildnerische Qualität dokumentieren seine Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und Metallplastiken. Der Künstler reflektiert über die Schmerz­stellen
des Lebens mit großer innerlicher Tiefe und auch sozialer Verantwortung.
Auf Papier zeichnet der mit Graphit Porträts, Phantasiegestalten und andere sich verwandelnde Objekte und
Fundstücke. Horst Sakulowski arbeitet auch mit Video­
kamera und Fotoapparat und ergänzt sein umfangreiches Werk durch Installationen und skurile Objekte.
Einerseits interpretiert er sehr genau die Pflege menschlicher Beziehungen, andererseits spiegeln sich in seinem
künstlerischen Duktus die Vielfalt und Extreme menschlicher Gefühle, Eindrücke und Ideenwelten.
Thema ist immer wieder die Frage, wie wirklich ist die
Wirklichkeit. Die ausgestellten Exponate begleiten den
Neue GMD in Würzburg: Elisa Gogou?
Elisa ist noch in Meiningen tätig, hat aber ihre Fühler
nach Würzburg ausgestreckt. Und was für Fühler!
Kritiken bescheinigen Elisa Gogou Einfühlsamkeit, feuriges Temperament, südländische Inbrunst (sie stammt
aus Griechenland) – und dabei offensichtlich eine Dirigier- und Probentechnik, die ein Orchester zu Höchstleistungen stimuliert.
Sie studierte in Thessaloniki zunächst Klavier, errang
mehrere Preise, und setzte ihr Studium (Musikwissenschaft und Dirigieren) in Deutschland fort. In Meiningen
machte sie nicht nur durch ihre künstlerischen Leistungen, sondern auch durch ihre Programmvielfalt auf sich
aufmerksam: Elisa Gogou präsentiert neben dem klassischen Repertoire auch Werke des 20. Jahrhunderts wie
der West-Side-Story, setzt sich aber auch für die Wiederbelebung von Barockopern ein.
Das lässt neugierig werden auf ihre weiteren Einstudierungen!
Betrachter auf einem Weg neuer Orientierung im Alltag. Es geht um wechselnde Erfahrungen, aber auch um
weltanschauliche und gesellschaftliche Veränderungen.
Gefragt wird aber auch nach der Dimension von Raum,
Zeit und Bewusstsein, nach einem neuen Ausdruck in
der künstlerischen Komposition.
Zum Jubiläumsprogramm Galeriefest am 4. Oktober
von 13–24 Uhr, u.a. mit einem Vortrag von Prof. Dr.
phil. Karl-Siegbert Rehberg „Zukunft Kunst - Aktuelle
Tendenzen und Bedingungen“. Im Begleitprogramm Gespräche, Rundgänge, Musik, Tanz und andere Themen.
Am 30.10., 16 Uhr, moderiert Ralf-Michael Seele (Galerieleitung) das Künstlergespräch mit Horst Sakulowski. In
der Goetz-Höhle werden bis zum 31.12.2010 Installationen von Horst Sakulowski ågezeigt.
www.goetz-hoehle.de
Städtische galerie ada Meiningen, Bernhard­
straße 3, 98617 Meiningen, Di-So-Feiertag 15-20 Uhr,
Tel. 03693/502004
www.meiningen.de
Bernhardstraße 3 • 98617 Meiningen
Tel. 03693-502004
Die Endfassung, ein Epochengemälde, ist eines der spektakulärsten Werke zeitgenössischer figurativer Malerei,
für das es in der Gegenwart Vergleichbares nicht gibt. Die Einweihung der immer noch als zentrale Bauernkriegsgedenkstätte geführten Anlage erfolgte am 14. September 1989. Zwei Jahre später, 1991, wurde vom zuständigen
Thüringer Wissenschaftsministerium ein neues, umfassendes Museumskonzept bestätigt, das den künstlerischen
Wert des Panoramas betonte. Die historische Gedenkstätte ist seitdem ein Kunstmuseum, in dessen Zentrum das
Schaffen von Werner Tübke und im Besonderen sein monumentales Panoramagemälde stehen.
Am Schlachtberg 9, 06567 Bad Frankenhausen, Tel. 034671/6190, www.panorama-museum.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Der Kessener 3/2010 37
C astell | K itzingen
Casteller Jahreszeiten
Internationale Gäste in Castell anlässlich der LAKO X-Konferenz in Würzburg. www.lako-x.de
In der herrlichen Kulisse des Schlossparks zur schönsten Sommerzeit findet wieder das beliebte Weinfest (23.–26. Juli) mit
gut gelaunten Menschen statt. Ob Weinliebhaber, Sportler oder
Tänzer, Castell bietet neben der gesellschaftlichen Begegnung
für jeden etwas. Die Domäne hält für die Freunde der Casteller
Weine wieder ganz besondere Lagenweine bereit.
Im Veranstaltungskalender findet sich am 7. und 8. August ein Weinspaziergang zum Thema Casteller Alabaster. Am letzten Augustwochenende (28./29.8.) können
Pferdeliebhaber am ersten Casteller Barockfestival mit
unterhaltsamen Schauprogramm im Schlossgarten teilnehmen. Der Weinstallsommer offeriert ein Gourmet
Barbecue mit feinen Weinen am 29. August mit ShuttleService.
Ein großartiger Musikgenuss startet am 4. September
mit der Gruppe Voices and Wine: Simply unplugged.
Ab 18 Uhr kann der Geniesser sich mit einem Picknick
auf den Abend einstimmen.
Der Casteller Wein-Wandertag (5.9) und die Casteller
Kostproben – Große Gewächse und Besonderheiten aus
dem Keller mit Life-Musik und Fingerfood läuten am 18.
September den Herbst ein.
Zu Konzert und Wein lädt am 10. Oktober die CastellKlassik ein mit dem ensembleKONTRASTE.
Die Casteller Gastlichkeit ist berühmt, weit über die
Grenzen Frankens hinaus. Willkommen in der Domäne
Castell!
Es gilt in 2010 ein Jubiläum zu feiern, nämlich 60 Jahre
Kulturgemeinde und 25 Jahre Musiktage. Herzlichen
Glückwunsch!
B.A.W.K.
www.castell-kulturgemeinde.de
Fürstlich Castell’sches Domänenamt
Schlossplatz 5 | 97355 Castell | Telefon: 09325 601-60 | Fax: 09325 601-88 | www.castell.de | E-Mail: weingut@castell.de
Im Städtischen Museum
Kitzingen
Museumsleiterin Stephanie Nomayo M.A. bietet in ihrem Konzept regionalen und modernen Künstlern die Möglichkeit der
Präsentation. Ab 18. Juli zeigen Roswitha Berger-Gentsch
und Danielle Dücker ihre Werke.
Danielle Dücker arbeitet in Acryl, auf Papier und
Leinwand und realisiert in
freier Malerei ihre Ideen,
Stimmungen und Impressionen. Sie hatte schon Ausstellung in der Schweiz und
Frankreich.
Roswitha Berger-Gentsch
ist ebenfalls national und
international präsent und
arbeitet mit Kartonagen der
verschiedenen Anbieter. Unter ihrer künstlerischen Hand
entstehen entseelte Wesen in filigranen Reliefs und Mosaiken. Man begegnet außergewöhnlichen Skulpturen. Speziell
für das Museum in Kitzingen entwarf und realisierte sie, die
Landwehrstraße 23 • 97318 Kitzingen • Tel. 09321-929915
museum.kitzingen.info
38 Der Kessener 3/2010
Künstlerin ist ausgebildete
Designerin und Grafikerin,
in Anlehnung an ein latènezeitliches Gefäß, eine neue
feingespannte Form in ihren
Exponaten. Gerade unsere
Industriegesellschaft geht
sehr nachlässig und abwertend mit Gefäßen und Behältnissen um. Obwohl diese Verpackungen häufig sehr aufwendig im Design und Material
gestaltet werden, landen diese „Ummantelungen“ achtlos
im Müll. Dieser Künstlerinnen-Sommer geht noch bis zum
19. September.
Vom archäologischen Netzwerk des Museums kann berichtet werden, dass durch das engagierte Team ein frühhallstattzeitlicher Befund vor dem Bagger auf der riesigen
Autobahnbaustelle am Biebelrieder Dreieck gerettet werden konnte. Es wurden alle Funde fachkundig geborgen,
sodass potenzielle Schatzsucher keine Chance mehr haben.
Als Entgegenkommen vom Denkmalamt wird es mit diesen
Exponaten eine Sonderausstellung im Städtischen Museum
geben.
Schon mehrmals konnte die Gruppe wertvolles Kulturgut
retten und an das Bayerische Amt für Denkmalschutz weiterreichen. Man kann den nachhaltigen Einsatz dieser engagierten Archäologen nur begrüßen, wie z.B. bei diesem
Fund. So stellen doch diese frühkeltischen Stücke ein wichtiges Stück unser fränkischen Siedlungsgeschichte dar.
Das Museum ist inzwischen zu einer anregenden Plattform
in Kitzingen und darüber hinaus geworden durch das erfolgreiche Konzept der Leitung und des Teams. Ein Besuch ist
auch für Würzburger interessant!
museum.kitzingen.info
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
K itzingen
„Wild Times-Kitzingen 1945-1975“
Ausstellung: Historische Rathaushalle Kitzingen,
31. Juli bis 5. September 2010
Festival: am 14.08.2010, ab 18 Uhr, am Mainkai Kitzingen
Die Ausstellung „Wild Times - Kitzingen 1945-1975“ dokumentiert erstmals
einen wichtigen Abschnitt der jüngsten Geschichte der Stadt Kitzingen. Im
Zentrum stehen dabei die vielfältigen Berührungspunkte und Wechselbeziehungen zwischen den US-Besatzungsstreitkräften und den Bürgern einer
bayerischen Kleinstadt mit ihren Licht- und Schattenseiten. Neben den
gerne wahrgenommenen Vorteilen einer Garnisonsstadt stießen die mit der
Stationierung einhergehenden politischen und militärischen Begleitumstände nicht immer auf die ungeteilte Zustimmung der Bevölkerung.
Mit der großen amerikanischen Garnison und ihren nach Freizeitvergnügen suchenden Soldaten öffneten ab 1950 viele Bars in
Kitzingen ihre Pforten. Sie lockten mit „Fräuleins“, Alkohol und
Livemusik. Den legendären Bars, ihrer Besucherklientel und der
dort herrschenden besonderen Atmosphäre ist der zweite Teil
der Ausstellung gewidmet. Der Kontakt mit der amerikanischen
Kultur und dem unglaublich vielfältigen Angebot an Livemusik
zog die Jugend in den Bann, begeisterte und forderte gleichzeitig
heraus. Nicht nur aus Kitzingen, sondern auch von außerhalb zog
es große Mengen musikbegeisterter Besucher in die Bars, um den
dort gastierenden Bands zu lauschen. Eine Örtlichkeit ragte dabei
besonders heraus: Die Hill-Billy-Bar, deren tägliche musikalische
Vorstellung bekannt war.
Kein Wunder also, dass sich in dieser Zeit etwa ein Dutzend Kitzinger Bands gründeten, die sowohl bei den damals populären
Beatpartys mit dem Teeni-Publikum als auch in den amerikanischen
Clubs vor den musikalisch anspruchsvollen GI‘s ihr Können erprobten. Der dritte Schwerpunkt der Ausstellung stellt diese lokalen
Bands mit Mitgliedern und Fans vor.
Neben den Schautafeln ermöglichen verschiedene audio-visuelle
Angebote Einblick in den Themenkreis der Ausstellung.
Sowohl Originalmusikaufnahmen von
Bands aus der Hill-Billy bis hin zu kleinen Dokumentarfilmen bereichern
das Angebot für den Besucher.
Kitzingen wurde einst als das „Las
Vegas am Main“ bezeichnet. Auch
zu diesem Ruf gibt es eine Filmdokumentation. Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch mit vielen Beiträgen und Bildern.
Auch das beliebte Cafe Hauck wird in einem Beitrag besprochen.
Das Wild Times-Musikfestival am 14. August, ab 18 Uhr, hinter der alten Synagoge am
Mainufer, zeigt ein Stelldichein von vielen Kitzinger Bands. Es gibt life-acts und vielleicht beginnen ja wieder die „wilden Zeiten“ in Kitzingen.
Kompliment den Koordinatoren Renate Haas und KD. Christof, eine Kooperation von
PAM e.V, Stadt Kitzingen, Städtischem Archiv und Städtischem Museum.
info@multiculture-artsnetwork.de
www.kitzingen.de
www.wildtimes-kitzingen.com
Handwerk
> Bildung
Beratung
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Akademie für Unternehmensführung
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… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
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Der Kessener 3/2010 39
S ommerach
Villa Sommerach
Seit fünf Jahren veranstaltet Villa-Kultur u.a. Konzerte mit jungen Musikern, bisher von der Musikhochschule in Weimar und
der Hochschule für Musik Würzburg. Die Konzerte laufen unter
dem Motto „Podium junger Künstler“.
Am Sonntag, den 25. Juli 2010, 11 Uhr, findet ein Konzert in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik
Würzburg – Meisterschüler der Klavierklasse – im Rahmen einer Matinée statt. Ji-Huyn Lee spielt Werke von
Scarlatti, Beethoven, Brahms und Ravel. Eintrittspreis 10
Euro für alle Plätze.
Das Programm der Villa-Kultur für das 2. Halbjahr 2010
wird demnächst veröffentlicht. U.a. stehen Konzerte mit
dem Sopranistinnenduo „Sopresso“, dem Bamberger
Streichquartett und kurz vor Weihnachten mit Quadro
Nuevo auf dem Spielplan“.
Villa Sommerach, Nordheimer Str. 13, 97334 Sommerach,
Tel. 09381/802485, E-Mail: denecke-villa@t-online.de
www.villa-sommerach.d
Info-Vinothek Sommerach
Wer Franken liebt und etwas Besonderes sucht, der sollte sich
auch einmal über das vielfältige Jahresprogramm der Info-Vinothek Sommerach informieren. Hier bieten vier engagierte
vinophile Frauen mit viel Esprit, Charme und keineswegs langweiligem Fachwissen, ganz unterschiedliche Themenführungen
an. Wer die Vielfalt und feinen Unterschiede der Sommeracher
Weine entdecken möchte, findet bei diesen Damen die ideale
Gastfreundschaft.
Das Programm beinhaltet Dorfrundgänge mit Besichtigung verschiedener Keller und Weingüter, aber auch
fachkundige Weinbergsführungen. Weinverkostungen
im Weinberg verwöhnen den Weinliebhaber.
Diese Weinbotschafterinnen verstehen es sehr gut, das
besondere Flair von Sommerach dem Gast zu vermitteln,
denn Sommerach hat wirklich vieles mehr zu bieten als
romantische Innenhöfe und interessante Winzerpersönlichkeiten.
Es gibt Veranstaltungshighlights im Mai und im Juni und
Der Ort
Die Gäste
als Start in den Herbst einen Themenabend zu Käse und
Wein oder für Verwöhnte die magische Weinprobe.
InfoVinothek Sommerach, Kirchplatz 3, 97334 Sommerach, Tel. 09381/7187939
www.infovinothek-sommerach.de
Die Herren Schmitt und Fürst
Trias-Jahrespräsentation
… am 5. Juli 2010 in Hüttenheim
Fünf außergewöhnliche Winzer präsentierten auch dieses Jahr
außergewöhnliche Weine ihrer besonderen Lagen an einem
­außergewöhnlichen Ort.
Im Hüttenheimer Bergwerk der Firma Knauf am Fuße
des Frankenberges versammelten sich viele Freunde und
Gäste der Weingüter zu dieser Weindegustation.
Die Trias-Gruppe hat sich darauf spezialisiert, besonders
trockene und gehaltvolle Weine aus den Rebsorten
40 Der Kessener 3/2010
Silvaner, Riesling und Burgunder zu kreieren. Die Weinliebhaber konnten unverwechselbare, köstliche Weine
probieren, und das sozusagen an der „Quelle“ der
Weinberge, nämlich 70 m unter der Erde.
Enthusiasten und Kenner freuen sich schon jetzt auf
diese außergewöhnliche Begegnung im nächsten Jahr,
wohl im Weingut von Rudolf Fürst in Bürgstadt.
www.trias-frankenwein.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
D ettelbach | W ürzburg
Melodia apocalittica –
Zeichnungen & Skulpturen von Thomas Lange und
Mutsuo Hirano im Kuk.Dettelbach
Thomas Lange, bekannt durch seine Ausmalungen der Cartouchen im Kirchenschiff des Neumünsters in Würzburg, stellt im
Rahmen der Apokalypse-Ausstellung in Würzburg einige seiner
Zeichnungen im Kultur- und Kommunikationszentrum (KuK)
Dettelbach aus. Daneben präsentiert der japanische Künstler
Mutsuo Hirano Skulpturen.
1957 in Berlin geboren, studierte Thomas Lange an der
Hochschule der Künste. Lange gehört zur Zeit der Jungen Wilden, mit denen er als junger Künstler an wichtigen Ausstellungen teilnimmt. Er stellt in New York, Tokyo, Paris, London, Berlin oder Istanbul aus. Bevorzugt
sind aber Italien und Deutschland, die Länder, in denen
er lebt und arbeitet. In Italien sucht er auch die Konfrontation mit anderen Welten. Dabei interessiert ihn
der Ausflug in die Vergangenheit „die Vertreibung aus
dem Paradies“ genauso, wie Überlegungen zur Zukunft
„Werkstatt Europa“. 2009 schuf er acht Bilder aus dem
Leben Jesu für das Mittelschiff vor der Apsis und dem
Barockaltar der Neumünsterkirche.
Der Japaner Mutsuo Hirano, 1952 in Japan geboren,
studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Malerei
an der Tenri-Universität und der Philipps Universität
in Marburg. Er lebt derzeit in Berlin und Italien. Das
Aufwachsen in der japanischen Großfamilie – in einer
überschaubaren Bilderbuch-Welt - die
Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion und ihren Dogmen schienen in der
Kindheit Halt und
Haltung zu bieten.
Aber Mutsuo muss
sich früh als Außenseiter erkennen:
so werden für ihn
zuerst Kritzeleien,
sodann Zeichnungen
zum Ausdrucksmittel. In der Pubertät
wendet er sich hin
zu den Meisterwerken der Bildenden
Kunst und Literatur Europas. Seit 2004/2005 arbeitet er
eng mit dem Künstler Thomas Lange zusammen. Arbeiten in Ton sind zu seinem ureigensten Metier geworden.
Im KuK.Dettelbach ist thematisch Beziehungsvolles zu
finden: Prophetenköpfe, bemalte Köpfe, bisweilen wie
Totenmasken, sind Symbole allgemeiner spiritueller
Versenkung und Selbstkasteiung, Selbstfindung, gar
Demut? Hirano zeigt sich als Wanderer zwischen den
Welten, verarbeitet alle Bezüge spielerisch oder ironisch zu Metamorphosen. Die Ausstellung ist noch bis
29.08.10 zu sehen.
www.dettelbach.de
Zeitgleich im Museum am Dom, Würzburg
Thomas Lange im Museum am Dom,
Würzburg. Foto: H. J. Siegling
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Würzburger Apokalypse 2010 setzt sich eine
Doppelausstellung mit dem Thema auseinander, im Hintergrund des großen Vorbilds
Albrecht Dürer, der zwischen 1496 und 1498 fünfzehn Holzschnitte zum Thema geschaffen hat. In St. Johannis sind 15 Bildfolgen von Thomas Lange zu sehen. Im Museum am Dom zeigt der Künstler weitere fünfzehn Bilder im Format 300 x 250 cm
mit den dazugehörigen Zeichnungen, 60 x 45 cm. Zusätzlich hat Mutsuo Hirano aus
Dürers Holzschnitten 15 Motive in dreidimensionale Terrakotten verwandelt, die einen
großen Reiz beim Betrachter auslösen. Überwältigend die Bilder Thomas Langes, nicht
nur wegen ihrer Größe. Er übersetzt seine Zeichnungen nicht identisch ins große Format, sondern geht sehr frei damit um, projiziert diese teilweise ins Große, lädt sie mit
vibrierenden Strichen grafisch auf, und dahinter und daneben läßt er intensive Farben
in Blau, Rot oder Grün explodieren, dazwischen photografisch anmutende Modelle
wie beispielsweise beim Höllensturz. Die angegebenen Textstellen aus der Offenbarung helfen dem Betrachter zur weiteren Orientierung. Er wird einbezogen in die Exegese und kann selbständig diese für sich selbst fortsetzen.
Melodia apocalittica bis zum 12. September 2010, di-so 10-18 Uhr.
www.museum-am-dom.de
Freunde
des
Museums
am Dom e.V.
Kiliansplatz 1, 97070 Würzburg
www.museum-am-dom.de/freunde.htm
Kiliansplatz
97070 Würzburg
Telefon 0931-386 65 600
www.museum-am-dom.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag 10-13 und 14-17 Uhr
Sonntag & Feiertag 10-13 und 14-16 Uhr
Rathausplatz 6 • 97337 Dettelbach
www.dettelbach.de
Der Kessener 3/2010 41
Q uedlinburg | B esuche
Quedlinburg Weltkulturerbe der UNESCO
Diese Stadt ist keineswegs mit Rothenburg zu vergleichen. Die
Stadt gilt als Zentrum der deutschen Fachwerkkunst, denn mehr
als 1300 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten dokumentieren sehr anschaulich diese Epoche der Baukunst. Natürlich besuchen auch Touristen die Stadt. Doch hier wirkt das Interesse
der zahlreichen Gäste ein bisschen dezenter.
Uns begegnet ein einmalig interessantes und geschlossenes
Bauensemble des Mittelalters, besonders geprägt auch
von der Zeit der Romanik. Aus unserer Epoche existieren
viele Jugendstilvillen, aber auch Bauhauselemente sind zu
sehen. Ganz besonders sei die Lyonel-Feininger-Galerie
am Schlossberg 11 zu erwähnen, die 1986 mit dem größten
geschlossenen Bestand an Werken dieses Bauhauskünstlers
eingerichtet wurde, 96/97 ergänzt durch einen Neubau.
Quedlinburg liegt am Nordrand des Harzes und wird von
der Bode durchflossen. Schloss und Stiftskirche am Stadtrand auf einem steilen Sandsteinfelsen, lassen den Besucher eintauchen in eine große Vergangenheit.
Der erste deutsche König Heinrich I und seine Frau Ma­
thilde liegen hier begraben, auch der Domschatz ist etwas ganz besonderes, nämlich ein Kleinod der Romanik.
Dieses geschlossene Stadtbild des Mittelalters reicht vom
Ständerbau des frühen 14. Jahrhunderts bis zum Jugendstil. Quedlinburg wurde zu einem Zentrum deutscher und
europäischer Politik, Kultur und Bildung. Im reichsunmittelbaren Frauenstift errichtete die Königin Mathilde die
Königsgrablege. Es diente aber auch der Ausbildung und
der Versorgung der Töchter des Hochadels. Bis zu Beginn
des 13. Jahrhunderts gab es 69 Königs- und Kaiserbesuche
in Quedlinburg. Auch große Reichs- und Hoftage wurden
hier abgehalten.
Überall spürt man in dieser gastlichen Stadt das Pulsieren
von Vergangenheit, von Geschichte. „In letzter Minute“
musste die alte Sub­stanz nach langer Vernachlässigung
zur Zeit der DDR mit sehr viel Sachverstand und Einfühlungsvermögen restauriert werden, um auch heutigen
Ansprüchen zu genügen. Als Besucher spürt man vorallem
ein Innehalten, keineswegs den Lärm unserer Zeit und
plötzlich erwacht das eigene Interesse an den vielen Details
beim Flanieren in diesem historischen Umfeld. Die Stadt ist
von ihrer Ausdehnung so überschaubar, dass der Besucher
bequem alles erlaufen kann.
Keineswegs sollte der Jurist und Stiftsekretarius Gottlieb
Heinrich Klopstock und seine Familie vergessen werden,
denn sein Sohn Friedrich Gottlieb ist der berühmte Verfasser des Messias und allen Literaturinteressierten bekannt.
Das Klopstockhaus steht ebenfalls am Schlossberg. Auf
diesem berühmten Sandsteinfelsen der Stadt liegen nicht
nur die Gräber der ersten deutschen Königspaares, sondern
das Ensemble beherbergt auch kostbare Reliquiarien und
42 Der Kessener 3/2010
Prachthandschriften des Domschatzes, wie z.B. das wertvolle Samuhel-Evangeliar, eine karolingische Handschrift
aus dem 9. Jahrhundert. Ein Angehöriger der US-Armee
hatte den Domschatz bei Kriegsende nach Amerika mitgenommen, doch glücklicherweise konnten im September ‘93
wertvolle Stück nach Quedlinburg zurückkommen.
Besonders sehenswert ist auch die Wipertikirche als dreischiffige, querhauslose Basilika. Unter dem Chor existiert
eine Umgangskrypta mit ottonischen Pilzkapitellen und
Spolien. Auf dem mittelalterlichen Marktplatz pulsiert das
städtische Leben, dominiert vom Rathaus mit seiner außergewöhnlich schönen Renaissancefassade. Das Denkmal
des steinernen Rolands verweist auf die Zugehörigkeit zur
Hanse. Doch leider, die Bürgerschaft hatte 1477 versucht,
sich aus der Stiftsabhängigkeit zu lösen, wurde durch den
verlorenen Kampf die Stadt gezwungen, die Mitgliedschaft
der Hanse aufzugeben. Dadurch verlor Quedlinburg sehr
stark an Bedeutung als Handelsstadt. Quedlinburg blieb
lange Zeit eine kleinstädtische Residenzstadt. Richtiger
Wohlstand kehrte erst wieder im 19. und 20. Jahrhundert
zurück, denn große Saatzuchtfirmen beeinflussten die
wirtschaftliche Entwicklung durch ihre internationale Bedeutung. Der größte Teil der Bevölkerung lebt auch heute
noch innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern. Vom
Schlossberg bietet sich ein malerisches Panorama, nicht nur
geprägt von den zahlreichen Türmen der Stadt.
Als grüne Lunge gibt es mehrere Parks, denn Quedlinburgs
grüner Gürtel ist auch heute noch ein gern besuchter Ort
des Lustwandelns und der Erholung. Der Brühl gehört
z.B. zu den Gartenträumen in Sachsen-Anhalt. Und in der
näheren Umgebung laden Werningerode mit Schloss und
Rathaus zum Besuch ein oder auch Gernrode mit der berühmten romanischen Stiftskirche.
Tourist-Information, Markt 2, 06484 Quedlinburg,
Tel. 03946/9056-24,
www.quedlinburg.de oder www.adventstadt.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
D alheim
Kloster Dalheim –
etwas ganz Besonderes
Dieses mittelalterliche Frauenkloster und dieses ehemalige
Augustinerchorherrenstift liegt eingebettet in eine großartige
Landschaft in einem Seitental der Altenau am westlichen Rand
des Eggegebirges im östlichen Nordrhein-Westfalen. 1429
erfolgte eine Wiederbesiedlung des Klosters durch Augustinerchorherren, aber erst 1452 wird Dalheim wieder selbständiges
Kloster.
spätgotischen Kernanlage sind bis heute erhalten. In
der Kirche und auch im Kreuzgang stößt der Betrachter auf filigrane Deckenmalereien aus dem 15. und 16.
Jahrhundert. Trotz schwerer Schädigung im 30jährigen
Krieg geht das Kloster nicht unter und erlebt im Barock
eine Zeit großer Blüte. Prior Barthold Schonlau gestaltet
Dalheim zu einer großartigen Anlage mit einem repräsentativen Ehrenhof, ausgedehnten Gartenanlagen und
beeindruckenden Wirtschaftsgebäuden.
Wir treffen auch heute noch auf eine großzügige Klosteranlage, die nach der Säkularisation landwirtschaftlich genutzt wurde. Glücklicherweise konnte 1979 der
Landschaftsverband Westfalen-Lippe den weitläufigen
ehemaligen Klosterbesitz käuflich erwerben.
Heute noch begegnen wir bei einem Besuch einer
­besonderen Spiritualität des Ortes. Große Teile einer
Bei Grabungen fand man Funde aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Im Jahre 1990 konnten Reste der ehemaligen
Kirche durch das westfälische Museum für Archäologie
freigelegt werden.
Das Kloster heute präsentiert sich als modernes Landesmuseum für Klosterkultur und seit 2008 in einem
zweiten Bauabschnitt werden die historischen Räume
der Chorherren von einst nebst gotischen Kreuzgang,
Kapitelsaal und Präfektorium authentisch restauriert.
Von der Autobahn Dortmund-Kassel ist dieser kleine
historische Abstecher ein echtes Juwel von Eindrücken.
5 Minuten abseits von Verkehrslärm und Hektik begegnet man meditativer Stille, großartiger historischer Substanz von frühem Mittelalter bis Barock, ergänzt durch
Ausstellungen bekannter zeitgenössischer Künstler. Die
heutige Anlage ist ein Ort von Begegnung, Austausch
und Einkehr. Die Dalheimer Klostergärten sind längst
ein Geheimtipp. Es wurden Treppen und Brunnenanlagen restauriert, Geländeterrassen angelegt und mit sehr
viel Feingefühl ein authentisches Ambiente geschaffen
aus der damaligen Zeit der Klostergärten. Dalheim hat
heute wieder eine außergewöhnliche Bedeutung und
fasziniert noch immer bei einem Besuch.
Stiftung Kloster Dalheim, Am Kloster 9, 33165 Lichtenau,
Tel. 05292/9319-0
www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Der Kessener 3/2010 43
E mden | H erford | B esuche
Voices (Dipychon), 2009,Gouache, Pigmentstift auf Bütten, 150 x 300 cm
© Brigitte Waldach
Im privaten Licht
der Öffentlichkeit
Brigitte Waldach – Zeichnungen und Installationen in der
Kunsthalle Emden noch bis 5. September 2010
Brigitte Waldach beherrscht virtuos die Kunst der Inszenierung.
In ihren großformatigen Zeichnungen beschränkt Sie sich meist
auf wenige Bildelemente und die Farbe Rot.
Waldach (geb. 1966 in Berlin), ehemals Meisterschülerin
von Georg Baselitz, wurde durch ihre formal wie inhaltlich außergewöhnlichen roten Zeichnungen und ihre
Werke zum „Deutschen Herbst und zum Thema RAF international bekannt. „Eine zentrale Rolle spielen dabei
mediale Bilder, die sich in unser kulturelles Gedächtnis
eingebrannt haben“, so Walldach.
Neben ihren Bildern ist zum Beispiel auch die Lichtklang-Installation „Im privaten Licht der Öffentlichkeit“
zu sehen. Mit etwa einhundert roten Lampen, die
­Privatpersonen aus dem Raum Emden für die Ausstellung zur Verfügung stellen, schafft Brigitte Waldach in
der Kunsthalle Emden ein Stadtporträt ganz anderer
Art, eine rote Lichtlandschaft, die über einer flüsternden Klangwolke aus privaten Erinnerungen und Gedanken einzelner Personen schwebt.
Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden, Tel. 04921-975050
www.kunsthalle-emden.de
Richard Neutra, Haus Pescher, Foto: © Iwan Baan, Amsterdam
MARTa Herford
Richard Neutra in Europa noch bis 1.8.2010 – Bauten und Projekte 1960-1970
Dieser amerikanisch-österreichische Architekt starb 1970 in
Wuppertal. Er gilt als einer der wichtigsten Architekten der
klassischen Moderne. Berühmt sind seine Häuser/Projekte in
Südkalifornien. Er liebte bei seinen Entwürfen variabel erscheinende Raumordnungen mit großen Glasflächen. Seine Ensem­
bles wirken transparent und man spürt bei seinen Häusern
immer wieder seine große Sensibilität für Landschaften und
Gärten.
In dieser Ausstellung zu seinen letzten zehn Schaffensjahren werden Villen aus Deutschland, der Schweiz und
Frankreich gezeigt, ergänzt durch zwei Wohnsiedlungen in
Quickborn und Walldorf. Berühmte Auftraggeber arbeiteten mit ihm zusammen, wie Zeitverleger Gerd Bucerius. In
seinem Nachlass wurden jetzt Entwürfe für ein Wohnhaus
der Firma Henkel in Düsseldorf entdeckt.
Die Ausstellung basiert auf einer Kooperation von der Universität of California von Dion Neutra, dem Sohn und Partner und einem renommierten Expertenteam, Koordination
Klaus Beuschel. Es liegt eine Dokumentation vor von dem
bekannten niederländischen Architekturfotografen Ivan
Baan. Der Fotograf arbeitet gerne mit architektonischen
Räumen weltweit und bindet sie ein bzw. er zeigt in Gegenüberstellungen die verschiedenen Aspekte im Umfeld.
Seine Fotos verweisen sehr eindringlich auf die Rolle und
Aufgaben moderner Architektur.
44 Der Kessener 3/2010
BEWO Quickborn, Quickborn, Deutschland
(1960-63), Zweigeschossiger Typ C (in
Walldorf I), Gartenansicht, Foto: Eberhard
Troeger, Hamburg, © Department of Special
Collections, Charles E. Young Research Library,
UCLA
Das Haus in Herford ist ein Museum für zeitgenössische Kunst
und Design. Der amerikanische
Stararchitekt Frank Gehry schuf
in seiner speziellen Architekturskulptur dieses besondere
Haus. Auf einer Fläche von ca.
2.000 Quadratmetern eröffnen
fünf Galerien ganz unterschiedliche Räume für wechselnde
Ausstellungen. Das MARTa liegt
in einem malerischen Umfeld
direkt am Fluss Ahr. Durch seine
Richard Neutra auf der Baustelle
von Haus Rang, ca. 1962.
auffallende Architektur fasziFoto: privat
niert es sofort den Besucher.
Seine Dachlandschaft ähnelt in
ihrer Bizarrheit zusammengeschobenen Blumentöpfen oder
auch Hüten.
Der Besucher erlebt ein außergewöhnliches Raumgefühl.
Das Konzept dieses Museums beinhaltet eine Plattform für
einen ständig wechselnden Dialog zwischen Kunst und Wirtschaft. Es geht um ein kreatives Ambiente für diesen Austausch von Design, Kunst und Architektur.
Goebenstraße 4-10, 32052 Herford, Dienstag bis Sonntag 1118 Uhr, 1. Mittwoch im Monat bis 21 Uhr, Tel. 05221/994430-0
www.martaherford.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
S port & G esundheit
Biomechanische Stellung
des Fußes
Analysierung des Fußgewölbes.
Jeder Läufer hat eine andere Diagnose der Struktur seines
Fußes. Ob X- oder O-Bein, ob Platt-, Senk- oder Spreizfuß.
Alle diese Bereiche verändern sich beim Laufen und können
zu Schmerzen an den Gelenken führen, wenn der Schuh eine
falsche Stützung oder Dämpfung besitzt.
Länge, Breite, Risthöhe, runder oder gerader Leisten
• Lauf und Bewegungsanalyse
• fachmännische Beratung rund um den Schuh und das
richtige, funktionierende Zubehör
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Um Terminabsprache wird gebeten.
SportShop-Tarasow GmbH, Bahnhofstraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 093112848
www.sportshop-wuerzburg.com
RückenpaRadies
Fitness club
Bewegung erleben … Schritt auf Schritt
Die SportShop-Philosophie erstreckt sich von fachmännischer Beratung bis hin zum Service. Dabei geht
es nicht um das Laufen, egal ob in der Freizeit oder im
sportlichen Bereich, sondern es geht darum, das Laufen
zu respektieren.
Ausdauer, Kraft und Leistung werden zuletzt von
den Füßen bestimmt. Geht es ihnen gut, geht es dem
Menschen gut, er kann sich viel höher belasten. Daher
schenkt der SportShop den Füßen seine ganze Aufmerksamkeit. Beim SportShop weiß man aus eigener Erfahrung, was das Laufen jedem Läufer bringt, psychisch
und physisch. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Sie Einsteiger oder Profiläufer sind; denn
sowohl die Produkte als auch die
Erfahrung und das Fachwissen
sind dazu da, um Sie zu unterstützen und Sie auf Ihrem Lebensweg
zu begleiten - wo auch immer,
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Die Ökokiste Schwarzach lädt Sie herzlich ein zur Tour de Kas 2010
„Es muss gewisse Traditionen geben.“ Getreu diesem Motto geht auch dieses Jahr die beliebte Tour de Kas wieder an den Start. Die Ökokiste hat sich
dabei wieder durch sämtliche Käseküchen und Hofkäsereien verschiedenster Käse-Nationen geschlemmt und unter deren Käseglocken die leckersten
Sorten für Sie herausgepickt.
Die Stachelgurke Kiwano ist Pflanze des Monats. Sie besitzt attraktive, stark bedornte Früchte mit mildem, geleeartigem Fruchtfleisch. Die ausgereiften, orangenfarbigen Früchte sind monatelang bei Raumtemperatur lagerbar.
Ökokiste Schwarzach
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Sie wünschen, wir liefern.
Fast alles. Alles öko.
Der Kessener 3/2010 45
W ürzburg
Monteverdichor – ausgezeichnet
Greenpeace Würzburg –
Umweltschutz macht Spaß!
Dirigent Matthias Beckert hat sich mit seinem Chor Großes
vorgenommen. Und er erreicht es. Nicht nur, dass er quasi en
passant auch noch Chorpreise erringt. Er bereichert nun schon
seit Jahren das Würzburger Konzertleben mit einem außergewöhnlichen Programm, bei dem es immer etwas zu ­
entdecken gibt.
Die Greenpeace-Gruppe Würzburg – eine bunte Mischung von
Leuten zwischen 17 und 57, die voller Tatendrang sind, in Würzburg etwas zu bewegen. Der gemeinsame Wunsch ist es, aktiv
für den Umweltschutz einzutreten – nach dem Motto „Taten
statt Warten!“.
Zu hören, kennenzulernen und zu genießen sind selten
gespielte Werke (nicht nur in Deutschland), oft in großen Formaten, die große Klangräume füllen. Diese Werke
stammen nicht nur aus der Zeit des Namensgebers für
diesen Chor (Claudio Monteverdi lebte von 1567 bis
1643). Der Name Monteverdi ist in diesem Falle eher
programmatisch zu verstehen, denn Monteverdi ist ein
Meilenstein in der Musikgeschichte zwischen Renaissance und Barock. Seine Kunst steht für eine anspruchsvolle und ausdrucksstarke Chormusik – und genau dieses
verkörpert der Würzburger Monteverdichor auf eine
faszinierende Weise.
Weitere Konzerte:
www.hochschulchor.uni-wuerzburg.de
Und das tut diese Gruppe schon seit 2001: mit kreativen
Infoständen und mit pfiffigen Aktionen. Dabei folgt sie
den Grundsätzen von Greenpeace: Gewaltfreiheit, Unabhängigkeit und Überparteilichkeit.
Wer Lust hat, die Greenpeace-Gruppe Würzburg tatkräftig zu unterstützen, geht einfach zum Plenum
– ­Interessierte sind jederzeit willkommen!
Auf dem Würzburger Fairtrade Festival, am Wochen­
ende vom 30.7. bis 1.8., informiert z.B. ein Infostand
über Ökostrom. So können mit dem Ökostromflyer u.a.
die Tarife der vier Ökostromanbieter verglichen werden.
Kontakt: Daniela Löber, Tel.: 09353/981258
email: wuerzburg@greenpeace.de,
http://gruppen.greenpeace.de/wuerzburg/
Fränkisch gut!
Mit natürlichen
Bierspezialitäten
der Hausbrauerei
Goldene Gans.
Naturtrüb. Unfiltriert.
Reservierungen sind per Telefon möglich!
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46 Der Kessener 3/2010
http://goldene-gans-wuerzburg.de/biergarten/
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
W ürzburg | E in
ganz besonderer
M ensch
Meister und Wegweiser im
modernen Kirchenbau
Foto: Hilde Rügamer
Zum 100. Geburtstag des Würzburger Diözesan- und
Dombaumeisters Hans Schädel
Der in Randersacker beheimatete Architekt Hans Schädel
(1910-1996) hat den modernen Kirchenbau nachhaltig geprägt.
Sein großartiges architektonisches Schaffen rückte Unterfranken ins Rampenlicht der sakralen Kunst der Nachkriegszeit. Ihn
selber, den visionären, erfindungsreichen und kühnen Kirchenbauer hat es in die erste Reihe der bedeutenden Architekten
Deutschlands geführt. Am 14. Februar jährte sich zum 100. Mal
sein Geburtstag.
Wer die mainfränkischen
Landschaften bereist, trifft
an vielen Orten auf Kirchen
– insgesamt 62 – die Hans
Schädel konzipiert, geplant,
gebaut und als markante
Wegzeichen gesetzt hat,
häufig mit Pfarrzentren,
Gemeinderäumen und Pfarrhäusern verbunden. Darüber
hinaus schuf er von Berlin bis
Augsburg und von Passau bis
Trier in elf anderen Diözesen
weitere 21 Kirchen sowie
sechs in Südafrika, Indien und Irland – insgesamt 90. Mit ihnen
hat er das Bild des modernen Kirchenbaus nach dem Zweiten
Weltkrieg schöpferisch mitgeprägt. Diese „Schädelstätten“
sind, gerade in Mainfranken, nach wie vor Ziel vieler Besucher.
Sie begeistern und inspirieren als Bauwerke, in denen Architektur, Einordnung in die Umgebung, spirituell-liturgischer
Geist, gemeindliche Notwendigkeiten sowie künstlerische Ausstattung einen geradezu symphonischen Einklang erreichen.
Dieses beeindruckende Gesamtwerk resultiert aus einem
hervorragenden fachlichen und künstlerischen Können und
Schaffenswillen. Gefördert wurde seine ungewöhnliche schöpferische Kraft auch durch seine tiefe Verwurzelung in der
mainfränkischen Heimat, im Glauben, sowie in seiner Familie
mit fünf Kindern, fünfzehn Enkeln und neunzehn Urenkeln
sowie mit einer Ehefrau, die ihn bedingungslos unterstütze.
Beigetragen haben zu der Fülle seiner Bauwerke neben vorzüglichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen viele namhafte
Architekten und Künstler, die er zur Mitarbeit gewann und
mitriß. Am Ende freilich kennzeichnet alle Bauten durchgehend eine Signatur: Hans Schädel.
1910 in Randersacker geboren, wird Schädel zunächst Steinmetz (Meister 1931). In Nürnberg studiert er Architektur. 1934
tritt er in den Dienst der Stadt Würzburg, im Hochbauamt
und ab 1938 als Stadtbaumeister im Stadtplanungsamt.1945
wechselt er zur Diözese Würzburg. Sein erster Auftrag lautet,
im ausgebrannten Würzburg die beiden größten Gotteshäuser
Dom und Stift Haug zu sichern und zu überdachen. Dann soll
er „die zerstörten Kirchen im Bistum wiederaufbauen und die
Diözese baulich, denkmalpflegerisch und künstlerisch betreuen.“ Zunehmend werden auch viele neue Kirchen notwendig.
Konziliares Denken vorweg nehmend will Schädel Kirchen
schaffen, die eine aktiv mitfeiernde Gemeinde um den Altar
versammeln, ideal verwirklicht in einem „Zentralbau“ mit dem
Altar in der Mitte. Dabei sieht er sich hineingestellt in sehr
heftige und gegensätzliche Debatten über sakrale Kunst und
modernen Kirchenbau. Als geradezu schicksalhafte Fügung
erweist sich da das Zusammentreffen mit Julius Döpfner, der
1948 Bischof der Diözese Würzburg wird (bis 1957) und Schädels architektonische und künstlerische Pläne fördert. Und
während andernorts abgelehnt wird, „moderne“ oder gar
„glaubensferne“ Künstler beim Kirchenbau zuzulassen, will er
beim jeweiligen Objekt die besten Künstler einsetzen.
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Damals aufsehenerregend „modern“: die Kirche St. Alfons in Würzburg
(1952/54). Foto: E. Weckert
Am Anfang seines Schaffens stehen z.B. der Wiederaufbau
der Kirchen in Zeubelried (1945/46), Aub (1945/48) oder in
Heidingsfeld (St. Laurentius, 1947/50). In der Region Würzburg folgen u.a. noch Reichenberg, Heidingsfeld (Hl. Familie),
Ochsenfurt (St. Thekla, St. Burkard). Seinem Idealbau nähert
sich Schädel, beginnend mit St. Alfons in Würzburg (1952/54),
in einem langen architektonisch-künstlerischen Ringen über
Trapez-, Dreieck- oder Kleeblattformen (z.B. Kleinheubach,
Hasloch, Rück-Schippach oder Kälberau). Und nach dem Konzil
werden dann auch kreisförmige Rundkirchen möglich (z.B.
Wombach bei Lohr, Andernach, Berlin).
Neben diesem umfangreichen Kirchenbau hat Schädels geistig-künstlerisches Schaffen eine zentrale „Mitte“: Wiederaufbau und Vollendung des Würzburger Doms – ein 20jähriges
Ringen. Die Auseinandersetzung um den „richtigen“ Weg
greift weit über Würzburg hinaus. 1967 wird der Wiederaufbau zu einer „modernen“ Bischofskirche mit einer weithin
beachteten Einweihung abgeschlossen. Hans Schädel hat den
„neuen“ Würzburger Dom geprägt im Geist modernen künstlerischen Denkens, im Sinne der Liturgiereform des Zweiten
Vatikanischen Konzils sowie mit einem schöpferischen Miteinander unterschiedlicher Baustile und großer Kunstwerke
verschiedener Epochen .
In ähnlich grundsätzlicher
Weise widmet sich der Dombaumeister dem Bau der
Berliner Gedächtniskirche
Regina Martyrum auf der
Gedenkstätte Plötzensee
(1960/63). Wie beim Würzburger Dom beteiligt er hier
wieder viele bedeutende
zeitgenössische Künstler aus
dem In- und Ausland.
Ausgewählte Grundrisse zeigen
Auch im Ruhestand baute
Schädels Weg zum kreisförmigen
Schädel weiterhin Kirchen
Kirchenraum als Idealform. (Aus:
(z.B. Berlin, Bamberg), zeigte
Aufbruch im Kirchenbau.Die Kirchen
er sein Gespür und Geschick
von Hans Schädel, Würzburg 1989)
Aus Schädels Skizzenbuch – einige
für den Umgang mit alter
seiner großen Schöpfungen
Bausubstanz: u.a. beim
Umbau der St. Hedwigskathe­
drale in Ostberlin (1977/78) oder bei der weithin beachteten
Erweiterung und Umgestaltung der gotischen Kirche St. Martin in Bad Orb (1977/78). Hans Schädels Schaffen erhielt denn
auch viele Ehrungen. Er hat zahlreiche Wettbewerbe gewonnen. Seine Werke wurden in etlichen Publikationen und Ausstellungen im In- und Ausland veröffentlicht. Zum Würzburger
Kulturpreis 1972 nannte ihn Oberbaudirektor Otto Mayer
einen „Großen unserer Zeit, der aber andererseits in seiner
bescheidenen Zurückgezogenheit so gar nicht für eine Heroisierung geeignet erscheint.“ Am 31. Dezember 1996 ist Hans
Schädel in Randersacker im Kreise seiner Familie gestorben.
Alexander von Papp
Der Kessener 3/2010 47
W ürzburg | V erantwortung
Fair Trade auf der Bastion
Weltladen
Festival 30. Juli bis 1. August 2010
Der Weltladen Würzburg wird getragen
von der Initiative Eine
Welt e.V. und ist ein
erfolgreicher Laden
von etwa 850 selbständigen Weltläden in
Deutschland.
Auch 2010 ist dieses beliebte Festival wieder ein interessanter
und lebendiger Mix aus außergewöhnlichen Bands und hochkarätigen Vorträgen. Ein bunter Markt von Anbietern liefert einen
anregenden Rahmen.
Ergänzend wird
es dieses Jahr
eine Ausstellung
zum Thema geben mit Arbeiten
von Designstudenten der FH
Würzburg. Musikalisch wird ein
Bogen gespannt
von Indie, Bastard Pop, Hip Hop
über Mittelalter
Folk zu SingerSongwriter-Musik. Das Musikprogramm ist ein
echter Knaller für
anspruchsvolle
Musikfreaks.
In den Vorträgen
beleuchten die Referenten Zusammenhänge und Hintergründe des globalen Handelns mit Geld und Gütern. Es
wird informiert über untragbare Produktionsmethoden
und über die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Der Schwerpunkt liegt auf einer sozialen
und ökologischen Verantwortung.
Dr. Rudolf Buntzel (Evangelischer Entwicklungsdienst)
spricht über das Thema „Unsere Landwirtschaft - Störenfried oder Heilsbringer für die Welternährung“. Er
hinterfragt in seinem Beitrag den Sinn und Unsinn europäischer Agrarsubventionen.
Im Fair Trade Markt zeigen viele innovative Händler mit
ihren Produkten ein faires und verantwortungsvolles
Wirtschaften. Das schmackhafte Essen- und Getränkeangebot kommt aus der Region und ist natürlich biologisch. Oberbürgermeister Georg Rosenthal konnte als
Schirmherr gewonnen werden.
http://fairtradefestival.blogspot.com
Über 50 ehrenamtliche und 4 hauptamtliche MitarbeiterInnen gestalten
die gemeinsamen
Aufgaben und Ziele.
Durch die Gewinne aus dem Verkauf werden ausgewählte Projekte im Bereich von Bildung und Gesundheit
unterstützt, wie auch die spontane Hilfe bei Naturkatastrophen. Ergänzend wird eine breit gefächerte Bildungsarbeit angeboten mit unterschiedlichen Themen um den
fairen Handel und die Globalisierung. Daher beinhalten
die Preise im Laden auch einen Entwicklungsaufschlag
und einen erschwinglichen Mehrpreis für ökologischen
Landbau bei biologischer Produktion.
Man will den Erzeugern möglichst eine selbstbestimmte
Existenz ermöglichen ohne Zwischenhandel. Der Tenor
des Engagements ist es, ein Modell für solidarisches
Handeln umzusetzen. Und es geht darum, an diesem
Ort der Begegnung einen internationalen und globalen
Dialog zu fördern.
Tipp: Galerie im Weltladen: Tansanische Bilder aus der
Tingatinga-Malerei. 23.07.-28.08.2010. Es sind fröhliche
und farbige Motive
mit großer Lebendigkeit von Künstlern der Tingatinga
Kooperative DarEs-Salaam. Die
Künstler bemalen
mit viel Gefühl und
Experimentierfreude Fantasiebilder, Gebrauchs- und
Ziergegenstände.
Plattnerstraße 14, 97070 Würzburg, Tel. 0931/17308, täglich ab 10 Uhr
www.weltladen-wuerzburg.de
Universität Würzburg: Botanischer Garten am Dallenberg
Auch 2010 gibt es ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm
mit Ausstellungen, Workshops, Führungen und Vorträgen. Unterstützt werden die vielen Aktivitäten vom Freundeskreis des
Botanischen Gartens pro planta (proplanta«botanik.uni-wuerzburg.de). Der Freundeskreis veranstaltet auch Aktionstage,
Exkursionen und die beliebte Pflanzenbörse mit Raritäten.
Zur FiFa-Weltmeisterschaft wurde z.B. eine Sonderführung zur Pflanzenwelt in Südafrika durchgeführt, um
die Besonderheiten dieser Region mit ihrer faszinierenden Pflanzenwelt vorzustellen.
Tipp: Am 19. September 2010, von 10–18 Uhr, startet
das große Herbstfest mit einem bunten Programm für
die ganze Familie. Anlässlich dieser Veranstaltung wird
auch der zweite Bauabschnitt der Prärie-Anlage eröffnet mit Beispielen aus dem Westen Amerikas.
Info-Tel. 0931/3186241
www.bgw.uni-wuerzburg.de
48 Der Kessener 3/2010
B ad K issingen | W ürzburg
Sommerlust –
Kissinger Kulturtage
5.–21. August 2010
Viel Unterhaltung und gutes Theater findet auch heuer im Freilichttheater an der oberen Saline statt.
Die Theaterachse, eine Gruppe von Schauspielern,
Musikern, Regisseuren und Autoren
spielen unter der Regie von Mathias
Schuh, Tom Stoppards „Rosenkranz
und Güldenstern“ am 5., 6., 7.
August. Es geht um Sein, Schicksal
und Schein im Umfeld von Hamlets Freunden, den ganz
normalen Leuten und ihr Leben.
Das Bremer Kriminaltheater tritt an mit einer Hommage an den Altmeister des Verdachts, am 12., 13., 14.8. In den
„39 Stufen“ von Alfred Hitchcock
zeigen die Schauspieler unter der
Regie von Ralf Knapp ein spannendes Kriminalspektakel. Vier
Schauspieler wechseln sich ab in ca. 50 Rollen.
Am 19., 20., 21. August gibt es eine Inszenierung von
der Shakespeare Company Berlin
des Stückes „Ende gut alles gut“.
Hier wird modernes Volkstheater
gezeigt, als unterhaltsames Theatervergnügen für
alle Altersgruppen.
Ticket-Service der Stadt Bad Kissingen, Tel. 0971 807-1110
www.badkissingen.de
TIpp: Am 31.7.2010 “Jedermann“ im Kurgarten des Bades
von der Kulturbühne Salzburg.
Kontakt: Bayerisches Staatsbad,
Tel. 0971/8048444
Kissinger Sommer 2010
In Kissingen sind nun schon seit Jahren Interpreten mit großen
Namen zu hören, aber auch solche, die sich auf dem besten Weg
dorthin befinden. Zu ihnen gehört z. B. der französische Pianist
David Fray.
David Fray ist nicht nur bereits preisgekrönt, sondern er
wird auch von vielen Musik-Koryphäen gefördert und zu
vielen Festivals eingeladen. Auf diese Weise teilt er seine Kunst und seinen Stil allen mit, ein Stil voller Eleganz
und Brillanz, aber ohne hohle Effekthascherei.
Fray zaubert mit seiner Kraft und Fingerspitzengefühl
eine Poesie aus allem, was er spielt. Gern spielt er deutsche Komponisten, in Bad Kissingen war es Schubert
und Bach, und zwar in einer Weise, dass man das Eichendorffsche Gedicht umdichten möchte: „… und die Welt
fängt an zu schwingen, triffst du nur den Zauberton!“
www.badkissingen.de
Christine Neubauer
Licht-Spiele
Ausstellung mit Barbara Henn vom 30. Juli bis 8. Oktober
Starke Eindrücke und Erinnerungen daran sind das Grundthema
dieser Bilder. Lichterfüllte Landschaften, gestirnte Nachthimmel, Lichtbahnen zwischen schattig verdunkelten Farbpartien
werden nicht nach der Realität abgebildet, sondern sind Anregung und Inspiration zur freien Gestaltung.
Nach der Entscheidung für einen Farbklang treten beim
Malen Empfindungen im Zusammenhang mit wichtigen
Lebensthemen oder inneren Bildern in den Dialog mit
der zu gestaltenden Fläche ein. In einem langen Prozess
des Malens und Übermalens geht jedes Bild einen weiten Weg, bis es als fertig akzeptiert wird.
Starke Eindrücke von Texten sind ein zweiter Pfeiler
der Imagination. Bei der Lektüre auftauchende Vorstellungen oder - besonders bei Gedichten - sehr bildhafte
Zeilen sind der Ausgangspunkt zur bildnerischen Umsetzung. Gedichtzeilen, in die Bilder integriert, lassen den
Betrachter am Text und der Gestaltung durch die Malerin teilhaben.
www.sparkasse-mainfranken.de • www.barbarahenn.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
im BeratungsCenter der
Sparkasse Mainfranken
Hofstraße 7, 1. Stock,
Würzburg
30. Juli – 8. Oktober 2010
Öffnungszeiten Mo. Di. Mi. Fr. 8.30 – 16.30 Uhr, Do. 8.30 – 17.30 Uhr
Der Kessener 3/2010 49
E ibelstadt | H omburg
am
M ain
Weinforum Franken
Eibelstadt
Vinothek - Restaurant - Hotel - Tagungen
Wer die kurzen Ausflüge liebt und das Neue schätzt, der kommt
am Weinforum in Eibelstadt nicht vorbei. An historischer Stelle
am Marktplatz findet sich diese neue Adresse für Liebhaber des
guten Frankenweines, aber auch die Freunde einer regionalen
Küche mit Pfiff aus Produkten der Region kommen hier auf ihren Genuss.
Aus dem eigenen Aromagarten vervollkommnen selbstgezogene Kräuter sowie feine Obstsorten die fränkischen Schmankerl aus der Küche. Die Karte macht neugierig und das Küchenteam pflegt den konstruktiven
Dialog mit seinen Gästen.
Es tut gut, einmal Gewohnheiten zu verlassen und neue
Orte zu entdecken und das nicht fränkisch nörgelnd
oder mit anderen Vorbehalten. Hier werden die Gäste
verwöhnt, in sympathischer, weltoffener und persönlicher Atmosphäre. An warmen Tagen laden ein malerischer Innenhof und eine schöne Gartenterrasse vor
dem Haus zum Verweilen ein, wo es eine Augenweide
ist, den historischen Marktplatz mit seinen vielen Details
wahrzunehmen.
VinotHeK
restaurant
Hotel
tagungen
Weinforum Franken gmbH & Co. Kg
Hauptstraße 37 | 97246 eibelstadt | tel. 09303.984509-0
WWW.WeinForum-FranKen.de
In der angegliederten Vinothek des Hauses wird die umfangreiche Weinkarte des Restaurants durch eine große
Vielfalt hervorragender Winzer und Weine aus Frankens
besten Lagen bestimmt.
Im Veranstaltungskalender findet man auch Veranstaltungen zu diesem Thema, denn die Örtlichkeiten des
Hauses einschließlich Gewölbekeller sind ein ideales Ambiente für Weingeniesser.
Im Hotel des Hauses sind Übernachtungen möglich in
sehr geschmackvoll gestalteten Zimmern mit dem Komfort und den Annehmlichkeiten unserer Tage. Man kann
wählen zwischen Halb- oder Vollpension.
Im Tagungsbereich werden klimatisierte Räumlichkeiten
angeboten von intim bis größer, so dass sich hier ein
idealer Rahmen für private und geschäftliche Anlässe
öffnet.
Zusätzlich bietet das Haus Cateringleistungen an mit seinem jungen und qualifizierten Küchenteam.
Diese neue Gastro-Adresse in Eibelstadt ist nicht nur für
den Ort eine Bereicherung, sondern ergänzt das touristische Angebot der Region mit einem anspruchsvollen
Niveau.
P.S. Nota bene: In Küche und Keller gibt es immer wieder Tages- bzw. Wochenaktionen. Der gute Bustakt erübrigt das eigene Autofahren, ideal für Schoppenfetzer
und andere Freunde des Weinforums.
www.weinforum-franken.de
Sommerakademie Homburg am Main
28.8. bis 5.9.2010
In diesem Jahr wird ein interessantes und abwechslungsreiches Kursprogramm angeboten vom Papierhandwerk über Fotografie
bis zu Musikbegegnung und Interpretieren.
Mit Linda Schwarz kann der Interessierte neue Drucktechniken kennen lernen und mit viel Freude sind dem Experiment keine Grenzen gesetzt. Die Künstlerin lehrt Techniken wie Collographie, Transferlithographie, chine collée
und auch diverse Monoprintverfahren.
Mit Kathrin Feser geht es auf eine Reise, bei der man ein anderes Sehen erfahren kann. Es geht darum, im Experiment den Blick zu schärfen und beim Zeichnen über Grenzen zu schauen.
Bei Monika Frimmer und Jan Kobow steht das Singen im Mittelpunkt des Kurses, das Erlernen von Liedgestaltung und Rezitativ. Auf dem Programm stehen Lieder, Arien und Rezitative von Barock bis Klassik.
Siegrun Richter und Michaela Ehinger bieten als Schwerpunkt den Dialog mit dem Instrument der Laute an
bzw. das Erlernen von verdichteter Sprache für Vortrag und Rezitation.
Christian Schmid führt ein in die Fotografie mit Beispielen aus der Geschichte der Fotografie.
Buchbinden und Papierschöpfen werden von John Gerard und Simone
­Püttmann sehr ausführlich und anschaulich im Umgang mit diesem wert­
vollen Werkstoff vermittelt.
Schließlich lädt Michael Günther zum Dialog mit dem Fortepiano und Cembalo ein. Der Künstler ist ein großer Könner seines Faches. Er präsentiert außergewöhnliche Tasteninstrumente aus ihrer jeweiligen Zeit in seiner Sammlung.
Weitere Informationen zu den Konzerten und Ausstellungen:
info@sommerakademiehomburg.de
www.sommerakademiehomburg.de
50 Der Kessener 3/2010
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
K loster M aria B ildhausen
Kloster Maria Bildhausen Oase des Lebens
Schon vor 850 Jahren weilten Zisterzienser an diesem Ort. Beim
Betreten der Anlage spürt man sofort diese ganz besonderen
Eigenschaften der Örtlichkeiten, wo sich Ruhe, Erholung, Kraft
und Natürlichkeit miteinander vereinen.
Im Kloster befindet sich das Dominikus-Ringeisen-Werk,
ein soziales Dienstleistungsunternehmen, wo in Gemeinschaft Leistungen mit Menschen mit Behinderung in
hochwertiger Qualität erbracht werden.
Unter dem Siegel der sieben leiblichen und geistigen
Werke der Barmherzigkeit realisiert die St. Josefs-Kongregation als kirchliche Stiftung die Ziele ihres Gründers,
des katholischen Priesters Dominikus Ringeisen. Auch
heute noch wird den Menschen mit Behinderungen Heimat, Geborgenheit und Schutz gegeben.
Maria Bildhausen ist inzwischen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. Durch die zahlreichen
Mitarbeiter werden schöne und sinnvolle Produkte und
ganz unterschiedliche Dienstleistungen angeboten.
Maria Bildhausen ist zu einer Stätte der Begegnung geworden, bekannt über Bayern hinaus.
Und im angegliederten Klostergasthof lässt es sich
wohlfühlen hinter historischen Mauern. Der Gast kann
sich verwöhnen lassen in einem einzigartigen Ambiente.
Interessenten aus der Wirtschaft nutzen Maria Bildhausen für ihre Tagungen, um in Ruhe erfolgreiche Strategien zu entwickeln und den Teamgeist zu fördern. Hier
kann man Lebensart in idyllischer Umgebung in einem
historischen Ambiente mit meditativer Kraft geniessen,
ein idealer Ort zum Innehalten für Begegnung und Gespräch.
Für besondere Ansprüche gibt es im angrenzenden
Landschaftsareal einen topgepflegten 4-Sterne Meisterschaftsplatz für Golfer, der inzwischen sehr gerne von
vielen Begeisterten dieser Sportart genutzt wird.
Konzert Kloster
Maria Bildhausen
bei Münnerstadt/Rhön
Diese Initiative, gegründet 1977, von Lord Yehudi Menuhin
wendet sich in Konzerten mit besonders qualifizierten jungen Musikern als Stipendiaten an die Gruppe von Menschen,
die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht in Konzerte gehen
­können.
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Klostergasthof Maria Bildhausen, Tel. 09766/940050,
Dominikus-Ringeisen-Werk St. Josefs Kongregation,
Kloster Maria Bildhausen, 97702 Münnerstadt, Tel.
09766/81100
www.bildhausen.de
Live Musik now Franken e.V., 1977 im Schloss
Werneck in Anwesenheit von Lord Menuhin gegründet,
organisiert diese Konzertveranstaltungen in Krankenhäusern, Hospizen, Senioren- und Behindertenheimen,
Förderschulen und Strafanstalten. 2010/11 werden jährlich mehr als 65 Veranstaltungen durchgeführt.
Am 13. Juni präsentierten die jungen Künstler ihr aktuelles Programm in außerordentlicher Qualität unter
der Moderation von Prof. Jochen Müller-Brincken. Auf
dem Programm standen Werke von Scarlatti, Liszt und
Beethoven für Klavier, von Silvestrini für Oboe, von Gubaidulina für Akkordeon und von Klengel zwei Stücke
für vier Violoncelli. Als Künstler traten auf: Maksym
Kulabukhov (Klavier), Jin-Tae Lee (Oboe), Harald Oeler
(Akkordeon) und das Celloquartett „Cello ‚N Coffee“.
Kompliment dem Niveau der Musiker und der Veranstaltung.
Info unter: Frau Erna Rauscher-Steves,
rauscher-steves@t-online.de
www.livemusicnow-franken.de
Der Kessener 3/2010 51
F üssen | A ugsburg
Großer Preis von Italien 1935
Das schnellste Auto, der beste Fahrer? In den 1930er Jahren konkurrierten Alfa
Romeo und Auto Union bei den internationalen Rennen. Der Italiener Tazio
Nuvolari und der Bayer Hans Stuck gehörten zu ihren Spitzenfahrern. Hier auf
dem italienischen Plakat liegt der rote Alfa Romeo mit seinem lässigen Fahrer
deutlich vor dem Silberpfeil der Auto Union.
Plakat, Treviso, Museo Civico di S. Caterina, Foto: © Soprintendenza B.S.A.E.
per le province di VE, PD, BL e TV / Luigi Baldin, Standort Landesausstellung:
Augsburg, Bayerisches Textil- und Industriemuseum
„Bayern-Italien“
Bayerische Landesausstellung 2010 in Augsburg
Das Haus der Bayerischen Geschichte zeigt noch bis zum 10.
Oktober 2010 die Bayerische Landesausstellung „BayernItalien“. Schauplätze sind das Maximilianmuseum, das
neue Textil- und Industriemuseum in Augsburg sowie das
Kloster St. Mang in Füssen.
Hochwertige Exponate aus zwei Jahrtausenden aus
Museen, Kirchen, Bibliotheken, Archiven und von Privatpersonen machen diese Bayerische Landesausstellung zu
einem spannungsreichen Erlebnis für Jung und Alt. Sie
dokumentiert die lange und vielfältige Geschichte zwischen Bayern und Italien.
Im prächtigen barocken Kloster St. Mang in Füssen
werden bayerisch-italienische Verbindungen von der
Antike bis ins ausgehende 18. Jahrhundert gezeigt. Der
Kapuzinerorden aus Italien kümmerte sich im 17. Jahrhundert um die Stärkung des katholischen Glaubens
in Bayern und die italienische Barockkunst hielt Einzug
in Kirchen und Klöster. Bayerisch-italienische Episoden
und der damit verknüpfte geschichtliche Hintergrund
werden am Beispiel ausgewählter historischer Personen
beleuchtet. Katakombenheilige, Ludwig der Bayer und
Angehörige italienischer Adelshäuser sind genauso vertreten wie Casanova, Galeerensträflinge und Kastraten.
Mit großen Namen wie Tizian, Albrecht Dürer, Hans
Burgkmair, Hans Holbein d. Ä. und Elias Holl präsentiert
das Maximilianmuseum unter dem Titel „Künstlich auf
welsch und deutschen Sitten“ im Herzen Augsburgs, das
auch als nördlichste italienische Stadt bezeichnet wird,
hochwertige Kunst der Renaissancezeit .
Im Bayerischen Textil- und Industriemuseum in
Augsburg wird die neuere Geschichte bis in die Gegenwart erzählt: die Sehnsucht nach Kultur, Sonne und
Meer zog die Italienreisenden seit dem 19. Jahrhundert
zunächst mit dem Zug und später mit dem eigenen
Kleinwagen verstärkt gen Süden. Umgekehrt lockte in
den 1960er Jahren‚ die Hoffnung auf ein besseres Leben Industrie-Gastarbeiter aus Italien in den Norden.
Inszenierungen, Fotografien und eindrucksvolle Ausstellungsstücke wie die ursprünglich aus Turin stammende
und dann in Bayern gebaute Isetta beleuchten verschiedene Stationen des bayerisch-italienischen Verhältnisses.
Wie stark italienisches Lebensgefühl in Bayern inzwischen verankert ist, zeigt ein Blick in den Alltag mit
Pizza, Latte Macchiato, italienischer Mode und südlichen
Designerstücken.
www.hdbg.de
Hans Stuck vor seinem Auto Union
Rennwagen, 1936
Hans Stuck und Auto Union – ein siegreiches
Gespann. Stuck hatte 1935 mit seinem
Silberpfeil Auto Union C den Großen Preis von
Italien gewonnen. Er gehörte in den 1930er
Jahren zu den besten deutschen Rennfahrern.
Seine Spezialität waren Bergrennen, wo er viele
Siege einfuhr. Einer seiner Konkurrenten war der
Italiener Tazio Nuvolari auf Alfa Romeo, dem Sie
ebenfalls in der Ausstellung begegnen.
Foto: © Audi AG, Unternehmensarchiv
Ingolstadt, Standort Landesausstellung:
Augsburg, Bayerisches Textil- und
Industriemuseum
52 Der Kessener 3/2010
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
B esuche | O snabrück | W olfenbüttel
Afrikafestival Osnabrück
Ein Anstoss für den Frieden
Fußball ist ein Sport, der viele bewegt, weltweit, aber dieser
Sport kann auch durchaus eine Plattform in der Entwicklungsarbeit sein, die soziale, gesellschaftliche, politische und auch
kulturelle Entwicklungen und Möglichkeiten verschiedener
Länder zeigt. Nach Osnabrück kam ein Weggefährte von Nelson Mandela als Ehrengast, nämlich Prof. Dr. Denis Goldberg.
Sein Lebensweg ist eine Geschichte der Apartheit, aber auch
ein gutes Beispiel, sich für Freiheit und Demokratie lebenslang
einzusetzen. In einem Friedensgespräch wurde in großer Diskussionsrunde über das Thema Integration und Ausgrenzung
gesprochen. Aggressionen sollten eigentlich nicht auf das Spielfeld gehören und Chauvinismus und Rassismus gehören bei
aller Leidenschaft im Sport ausgeklammert.
Das Afrikafestival Osnabrück hatte schon von Anfang an
den Aufhänger, durch erfahrbares Machen afrikanische
Kulturen zu erkennen. Sei es, dass Schüler aus Mali Briefe
und Gedichte Osnabrücker Schülern vortragen oder auch
dass ganz unterschiedliche Lebensalltage von afrikanischen
Jugendlichen vorgestellt werden. Auch das Spielen afrikanischer Kinder mit selbstgemachten Spielzeugen wird
an Fallbeispielen anschaulich erfahrbar. Diese kreativen
„Workshops“ sind immer wirksame Bausteine für einen
praktischen Erfahrungsdialog der Festivalbesucher.
Im Jahre 2005 konnte die Kinderkulturkarawane aus Hamburg für bestimmte Projekte gewonnen werden, wie überhaupt die Veranstalter jährlich internationale Kinder- und
Jugendgruppen nach Osnabrück zu holen versuchen, um
das gegenseitige Lernen zwischen Gleichaltrigen zu üben.
M.U.K.A., gegründet 1995 in Johannesburg, vermittelt
durch Musik und Tanz Straßenkindern eine Alternative zum
Leben auf der Straße. Aufhänger ist immer der Hinweis,
dass durch eigene Kreativität durchaus Wege aus einer
persönlichen Misere zu finden sind. Es geht um die gegenseitige Erfahrung über die jeweiligen Lebensumstände in
afrikanischen Ländern und um eine persönliche Offenheit
auf internationaler Ebene. M.U.K.A. – Most United Knowledgeable Artists will gegenseitige Berührungsängste und
gegenseitiges Misstrauen abbauen.
Das Osnabrücker Afrikafestival bietet immer ein breit angelegtes Kulturprogramm mit ganz unterschiedlichen Themen, die zur Nachdenklichkeit und persönlicher Erfahrung
anregen.
Die überaus kritischen Beiträge von unterschiedlichen Referenten informieren haut- und zeitnah in ihren jeweiligen
Themen über die internationale Entwicklungshilfe und der
Liberalisierungsphase der Staaten Afrikas. Auch die Situation der emigrierten Fußballer in Europa wird ausführlich
hinterfragt. Es wird nicht nur Oberflächlichkeit und Party-
feeling vermittelt,
sondern eher persönliche Dankbarkeit
über die eigenen
glücklichen Umstände in Deutschland
und anderswo in
Europa.
„Ich renne wie ein
Schwarzer, um zu
leben wie ein Weißer!“. Dieser Slogan
nähert sich schon
sehr der Situation
vieler Emi­granten.
Trotz aller Euphorie
augenblicklich ist das
Schicksal Afrikas sehr
stark vom europäischen Imperialismus
geprägt.
Wir vermissen die kritischen Töne, wie z.B. beim internationalen Fußballverband, denn Afrika braucht nicht nur
Party oder Ausbeutung, sondern ein verantwortungsvolles
Engagement in gegenseitiger Achtung vor den Menschen,
vor ihrer Kultur und Geschichte. Europa darf nicht immer
Maßstab sein.
Afrika darf nicht zum Ziel sein von „highjackern“ werden,
die nur an die Ausbeutung der wertvollen Bodenschätze
denken und dabei das Recht der Menschen auf ein menschenwürdiges Leben mißachten.
Natürlich können deutsche und internationale Handwerker
lukrative Aufträge für Stadienbauten erhalten, nicht nur
aufgrund ihrer Tüchtigkeit und ihres Könnens und dem Erhalt von Arbeitsplätzen. Natürlich geht es auch um internationalen Wettbewerb. Aber es darf nicht angehen, wenn
z.B. Expogelände, Olympiagelände oder auch Stadien von
Fußballweltmeisterschaften in aller kürzester Zeit als brachliegende, langsam verfallende Ruinen zurückbleiben.
Die internationale Völkergemeinschaft hat eine Zukunft,
aber nicht durch Banausen wie BP, die sich tagtäglich
aus ihrer Verantwortung herausreden und einen viel zu
nachsichtigen Präsidenten erleben. Es geht um machbare
Wege, und die sind möglich und da gibt es langsam immer
mehr Beispiele, gerade in einer verantwortungsvollen
Wirtschaftselite. Afrika ist ein Kontinent, der bewegt, aber
nicht nur durch Fußball. In Osnabrück richtet man sich im
Programmpunkt „Afrika macht Schule“ an die Jüngsten,
die durch dieses Projekt spielend Afrika entdecken.
Tel. 0541/28956
www.osnabrueck.de/afrika, www.fokus-os.de, www.a3w-os.de
Bibliothek Wolfenbüttel
Vor 300 Jahren wurde die Herzog-August-Bibliothek als achtes
Weltwunder gefeiert. Diese fürstliche Büchersammlung mit
ihren berühmten Drucken wurde ergänzt durch eine stattliche
Sammlung mittelalterlicher Handschriften.
Herzog August liebte die Gelehrsamkeit und sammelte deswegen leidenschaftlich Folianten mit ganz unterschiedlichen Themen. Ein Teil des Bestandes wurde allerdings an die Universität
Helmstedt weitergegeben, so dass erst 1810 nach Schließung
dieser Hochschule die Bestände zum großen Teil nach Wolfenbüttel zurückkamen.
Herzog August d.J. 1579-1666 legte den Grundstein zu einer
der bedeutendsten Bibliotheken Europas mit seiner umfangreichen Beständen von Hitzacker in den Jahren 1643/44. Gesammelt wurde universell und bei seinem Tode umfasste der
Bestand ungefähr 35.000 Bänder mit 135.000 Titeln.
Geleitet haben diese Bibliothek im 17. bis 18. Jahrhundert u.a.
Leibniz und Lessing.
Kontakt: Herzog-August-Bibliothek, Lessingstraße 1,
38304 Wolfenbüttel, Tel. 05331/808-0
www.hab.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
Der Kessener 3/2010 53
T auberbischofsheim
Hotel St. Michael – immer eine besondere Begegnung
St. Michael war auch für mich eine besondere Begegnung. Das Haus fällt auf durch seine beeindruckende Gründerstilarchitektur.
Wie ein verwunschenes Schloss liegt es in den schattenspendenden Grünanlagen am Stammbergweg in Tauberbischofsheim. Der Caritasverband im Taubertal e.V. hat dieses DreiSterne Superior Hotel und Tagungsrefugium als ein integratives Projekt 2008 gestartet. In St. Michael engagieren sich Menschen mit und ohne
Behinderung gemeinsam um das Wohl des Gastes.
Dieses gegenseitige Miteinander prägt die Philosophie
des Hauses. 37 komfortable und freundliche Zimmer vermitteln auch
den Hotelgästen einen Aufenthalt voller Annehmlichkeiten. Der großzügige Garten bietet sich an als wohltuende Ruheoase. Christina Kuhn bietet als Wellness- und
Physiotherapeutin ein internationales Wohlfühlprogramm mit ihren Massagen zum Innehalten und Kraftschöpfen an.
Im Tagungsbereich kann neueste Technik genutzt werden in variablen und separaten Räumlichkeiten. In St.
Michael werden auch gerne Familienfeiern und andere
private Veranstaltungen wie z.B. Hochzeiten gebucht,
denn das Haus verfügt sogar über zwei eigene Kapellen.
Im angegliederten Restaurant „Stammberger“ inszeniert Küchenchef Bernd Oetzel kulinarische Spitzenqualität. In seiner saisonal frischen Küche verarbeitet er
ganz besonders Produkte aus der Region. Im Sommer
wird eine neue kulinarische Reihe gestartet mit Themen wie Sommerweine (15.07.), Wein und Käse - eine
perfekte Verbindung (1.10.), Champagner-Verkostung
(14.10.) und am 12.11.2010 ein Piemonteser Abend mit
Gastkoch Ralf B. Meneghini. Das Restaurant „Stammberger“ verwöhnt den Gast mit
tauberfränkischen Klassikern und wechselnden leichten
Kreationen. Auf der mediterranen Gartenterrasse ist
es ein Genuss, die sommerlichen 3-Gänge-Menüs im
Kreise von Freunden und Bekannten zu sich zu nehmen.
Bei den Weinen kooperiert man mit der Weinhandlung
Victoria-Weine, eines der Top-Weinfachgeschäfte in
Deutschland. Für Urlauber, die das Taubertal und den Odenwald entdecken möchten oder die Residenzstadt Würzburg bzw.
Rothenburg besuchen wollen, ist das Hotel ein idealer
Ausgangspunkt für ihre Aktivitäten und Interessen. St. Michael ist deswegen eine Entdeckung wert, weil
hier Christiane Lang und ihr Team ein Refugium geschaffen haben für Gaumen, Weiterbildung und Innehalten, das eine angedachte Philosophie authentisch
tagtäglich meistert und die man bei einem Besuch bestätigt sieht.
In St. Michael spürt man eine ansteckende Herzlichkeit und Aufmerksamkeit, die wohltuend vom Gast
wahrgenommen wird und die sich dann in den ganz
unterschiedlichen Angeboten des Hauses bündeln und
sinnvoll entfalten. Restaurant-Öffnungszeiten: Mo-Fr.
12-14 Uhr und 18-22 Uhr, Sa. 18-22 Uhr, So. u. Feiertage
12-14 Uhr, die Bar „Michaels“ Mo.-Sa. von 21.30-24 Uhr,
feiertags geschlossen. Stammbergweg 1, 97941 Tauberbischofsheim,
Tel. 09341/8495-0
www.hotel-stmichael.com
*NNFSFJOFCFTPOEFSF#FHFHOVOH©
Öffnungszeiten unseres
Restaurants „Stammberger“:
Montag bis Freitag: 12.00 - 14.00 Uhr und
18.00 - 22.00 Uhr
Samstag: 18.00 - 22.00 Uhr
Sonntag und Feiertage: 12.00 - 14.00 Uhr
Die Bar „Michaels“ ist von Montag bis
Samstag, außer an Feiertagen,
jeweils von 21.30 Uhr bis 24.00 Uhr
geöffnet.
Hotel St. Michael
Stammbergweg 1 | D-97941 tauberbischofsheim | tel. +49 (0) 9341 8495-0 | Fax +49 (0)9341 8495-300 | info@hotel-stmichael.com
www.hotel-stmichael.com
Tipp: Open Air Kino des Rotary Club Tauberbischofsheim
Der Erlös dieser viel beachteten Veranstaltung wird ausschließlich zu Gunsten sozialer Projekte verwendet.
Bitte geben Sie heute schon Ihre Filmvorschläge für 2011 ab:
Tauberbischofsheim@rotary.de
www.rotary1830.org/Tauberbischofsheim/
54 Der Kessener 3/2010
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
W as
NEU: Seniorenportal
Mainfranken
Über eine Praktikumsarbeit von Studenten des Lehrstuhls von
Professor Dr. Puppe der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde dieses umfassende Themenportal in den Alltag umgesetzt. Koordiniert wird diese sinnvolle Einrichtung von Dieter
Stich, der als Ruheständler natürlich die Wünsche und Anliegen
der vielen Senioren kennt.
Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch Frau
Dr. Benedikte Hatz. Das Portal ist eine unabhängige
Informations- und Auftragsplattform für Menschen in
Mainfranken, die Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben zu Hause suchen.
wir auch noch wichtig finden
Die vielen Angebote werden ergänzt durch sinnvolle
Dienstleistungen hiesiger Firmen, so dass für beide
Seiten Senioren und auch Anbieter ein praktischer und
nützlicher Dialog sich entwickelt.
Selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben,
­diese Form der „Altersruhe“ wählen immer mehr jung
gebliebene Senioren. Man integriert Angehörige und
Betreuer als Zielgruppe mit ein, wie auch Ämter und andere Einrichtungen als Anfragende.
Inzwischen ist ein Verein gegründet und der Vorsitzende Dieter Stich sucht weitere engagierte Mitstreiter für
diese praxisorientierte Initiative.
Der Kessener unterstützt dieses Portal durch eine Kooperation.
E-Mail: stich@seniorenportal-mainfranken.de
www.seniorenportal-mainfranken.de
Termine:
Weinforum Franken Eibelstadt
30.07.: SOMMERFEST im Weinforum Franken – wir
grillen und Sie können tanzen • 29.08.: Vegetarisch
– 4. Koch­event im WEINFORUM FRANKEN • 17.09.: 30
Jahre Weine - aktuell und spannend mit Andreas Breunig • 26.09.: „Goldener Herbst im Weinforum Franken“ mit Florian Meierott • 3.10.: Weinrendezvous in
Eibelstadt im Rathaus und im WEINFORUM FRANKEN •
15.10.: Konzert mit „califragilis“
Bockshornfestival
28. Juli – 1. Aug. 2010 Spitalgarten Aub
Mi. 28.+Do. 29. Juli: „Wie im Film“. Das neue Kabarett-Solo von Urban Priol, Fr. 30. Juli: „Die letzte
Tour“. Neues Programm! Erstes Deutsches Zwangsensemble, Philipp Weber, Mathias Tretter, Claus von Wagner, Sa. 31. Juli: Pippo Pollina & Ensemble, Stargastspiel, So. 1. August: Michl Müller
Beginn jeweils 20.15 Uhr, Bühne und Zuschauerplätze sind überdacht. Die Vorstellungen finden bei jedem Wetter statt. Info Tel. 0931/4606066 oder Tel.
0931/372398 und Abendkasse
Der Künstler Theo Steinbrenner hat immer wieder
bekannte Autoren, Schauspieler und Musiker zu Gast in
seiner ALTEN FALLMEISTEREI in Kirchschönbach,
Info: 09324-1054 oder: kontakt@theo-steinbrenner.de
www.theo-steinbrenner.de
Das Literaturhaus in Wipfeld informiert über berühmte Literaten des Ortes am Main und hat eine Platt-
form für Literatur, die Lust am Lesen sowie andere vielfältige Bezüge zur Literatur entwickelt.
www.literaturhaus-wipfeld.de
Helge Barabas verführt zu einem Besuch mit seinem
Tastenkolleg, seinen Konzerten und Egons-Notenkiste
in die wundervolle Welt der Musik, Tiefenstockheim/
Seinsheim, Tel: 09332-593250
Werkstatt Galerie Nordheim: Ausstellungseröffnung
am 24.7.2010 Peter Irberseder „Remiquem Ad Orandum“ mit Jazz und guten Weinen.
www.wegano.de
Wir FRANKEN laden ein zum MENÜ unter STERNEN
am 5. August am Mainkai Würzburg
www.wir-franken.de/tickets
„Teilhabe am Beständigen“ ab 24. September bis 31.
Oktober 2010 zeigt Elke Maier im Neumünster ihre
Raumintervention
Ab 26.7. bis 5.9.2010 die Würzburger Festwirte e.V. mit
der Weinparade am Markt in Würzburg
Für Theaterfreunde startet am 18.9. 2010 das Mainfrankentheater sein beliebtes jährliches Theaterfest!
Der Markt für Gartenliebhaber „Faszination Garten“
25.–26.9. auf Schloss Weingartsgreuth in Wachenroth.
www.faszination-garten.de
Weitere Tipps und Anregungen in unserem immer aktuellen Online-Kalender im Internet. Viel Vergüngen
und keineswegs neue Qualen der Wahl.
Treten Sie ein und trinken Sie mal in Ruhe eine Tasse Tee
… AHOI
9 Museen an Main und Tauber...
... mehr als Kunst und Wunder...
Diese Museumsreise geht über Miltenberg, Freudenberg, Wertheim, Homburg am Main, Lohr und Gottersdorf bis nach Bad Mergentheim.
Diese abwechslungsreiche Kulturlandschaft an Main
und Tauber hat in ihrer sehr abwechslungsreichen
Vielfalt auch große Gemeinsamkeiten. Jedes dieser
Museen repräsentiert in seinen Sammlungen wertvolle
Bausteine für die gesamte Region.
Dieser neue Begleiter zu diesen ganz besonderen Museen macht neugierig und vermittelt sehr anschaulich
Geschichte und Gegenwart.
www.kultur-an-main-und-tauber.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
BronnBach
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Bronnbacher Gasse 43 | 97070 Würzburg
Telefon (0931) 51300
www.bronnbach-wirtshaus.de
Der Kessener 3/2010 55
W eikersheim | O chsenfurt
Schloss Weikersheim
Tipp: Schlossführungen für Gruppen
Dass Schlösser nicht nur museale Räumlichkeiten längst
vergangener Zeiten sind, kann man bei den thematisierten
Schlossführungen der staatlichen Schlösser und Gärten BadenWürttemberg in Schloss Weikersheim erleben.
Für die Besucher sind historische Persönlichkeiten (in
ihren originalen Gewanden) aller Provenienz und verschiedener Zeiten „auferstanden“, um von ihrem damaligen Leben zu erzählen.
So berichtet die Hofdame Christiana von Ilten über den
Alltag bei Hofe, Graf Carl Ludwig höchstpersönlich führt
durch den herrschaftlichen Lustgarten, zum Schloss- und
Küchengarten geht es mit der Frau des Hofgärtners
Pich, „saure Oxenarbeit“ musste Hofkapellmeister Erasmus Widmann erledigen; eine Kammerzofe aus der
Renaissance oder ein Torwart plaudert „aus dem Nähkästchen“.
In weiteren Themenführungen geht es um Festmähler,
den Grafenhof zur Zeit seiner Entstehung um 1600 und
Gartenkunst, nicht nur für
an historischer Bepflanzung Interessierte.
Hingewiesen wird auf die
Bonuskarte, die in allen
Objekten der staatlichen
Schlösser-, Klösteranlagen und Gärten in Baden
Württemberg Gültigkeit
hat. Eine interessante
Geschenk-Karte, denn
nach dem Besuch von vier
Casablanca Ochsenfurt
Anlässlich des Jubiläums des französischen Filmfestivals „Cinéfête“
zeigte das Casablanca in Ochsenfurt zehn Filme aus zehn Jahren Kulturaustausch mit Frankreich. Dieses Engagement für Europa ist nicht
nur für Schulen wichtig, sondern auch für Enthusiasten der französischen Sprache. Denn alle Filme werden im Original mit deutschen
Untertiteln gezeigt.
Info: T. 09331 89899
www.institut-francais.fr/cinefete
www.cinefete.de
Beeindruckend ist immer wieder die Programmauswahl dieses Kinos.
Im Sommer gibt es wieder das Freilichtkino mit verschiedenen Partnern, natürlich mit anspruchsvollen Filmen. Die Filme werden in hochauflösender Analogqualität auf großer Leinwand und unter freiem
Sternenhimmel gezeigt.
Die Reihe „Brot und Licht(spiele)“ zeigt bei diesem beliebten Filmfrühstück am 25.7. den Kinomagier Jean-Pierre Jeunet mit der fulminanten Burleske MICMACS.
Für Fußballfans gibt es ein echtes Vergnügen mit den Filmen „Leben, Tod und Fußball“ und „Ich warte auf den nächsten Zug“.
56 Der Kessener 3/2010
Sonderführungen erhält man die Fünfte als Dankeschön
kostenlos!
Der Reiz dieser besonderen Schlossanlage in der Nähe
von Würzburg liegt darin, dass ein Besuch nie ausreicht
alles zu entdecken und dass es jedes Mal immer wieder
ganz andere Seiten von Schloss und Garten zu erobern
gilt. Wohltuend empfindet der Besucher die besondere
Lage des Schlossensembles im Tal. Bei einem Heraustreten aus dem Schlosshof fühlt man sich wie in einer
Open-Air-Theaterinszenierung durch den Dialog zwischen Architektur und Gartenlandschaft.
Beim Schreiten durch den Park taucht man ein in eine
großartige Komposition von Farben, Düften und Gestaltungen, die Eindrücke und
Einflüsse vermitteln, die
weit über Franken hinausgehen. Themenführungen
wie „An Dichterhand
durchs Gartenland“, ein literarischer Abendspaziergang gibt es am 10.09.,
18 Uhr und mit „Graf Carl
Ludwig durch den herrschaftlichen Lustgarten –
Götterhimmel im Grünen“
ist im Programm nochmals
am 19.09.,14.30 Uhr .
Der Besuch von Schloss
Weikersheim ist ein Konzert für alle Sinne und verführt
zum Wiederkommen.
Info: Schlossverwaltung Weikersheim, Marktplatz 11,
97990 Weikersheim, T. 07934 99 29 50.
www.schloss-weikersheim.de
www.schloesser-und-gaerten.de
In der Reihe Dokumentation zeigt Jan Tenhaven interessante Menschen in unserem Lande unter dem Titel „Deutschland 2010“.
Das Casablanca ist immer einen Besuch wert, erst recht in den Ferien.
www.casa-kino.de
Wagstraße 4a
97199 Ochsenfurt
Telefon 0 93 31-54 41
www.casa-kino.de
… der vielleicht umfangreichste Veranstaltungskalender der Region: www.der-kessener.de
C oburg
Ausstellung:
Hilde Würtheim „Menschen“,
Gerd Kanz „Tafelbild-Bildskulptur“
Schloss Callenberg Coburg 26.06.2010 bis 13.03.2011
Hilde Würtheim
Die lebensgroßen Figuren aus Ton der Würzburger
Künstlerin Hilde Würtheim eröffnen verblüffende Dialoge, egal wo sie stehen oder sitzen. Ganz lebendig entsteht eine individuelle Zwiesprache zwischen Betrachter
und Figur räumlich intim und doch irgendwie losgelöst
von der Umgebung.
25 Figuren zeigt die Bildhauerin an ganz verschiedenen
Stellen des Schlossareals. In Coburg präsentiert sie ausschließlich weibliche Figuren in starker Körperpräsenz
und Natürlichkeit. Das Verblüffende ist immer wieder
der sich entwickelnde Dialog zwischen Publikum und
Plastik. Alles passiert in gegenseitiger Sympathie, emotional berührend und eine gewisse Vertrautheit steht im
Raum zwischen Mensch und Plastik. Das verspielte Lächeln der Figuren findet sein Gegenüber im Schmunzeln
des Besuchers.
Schloss Callenberg in Bayern
Ein historischer Überblick
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In einer Urkunde wird 1122 ein „Thiemo de Chalwinberch“ erwähnt. Dieses edelfreie Geschlecht ist auf Callenberg bis 1231
nachweisbar. Der letzte auf Callenberg ansässige Edelfreie,
Ulrich III., verkaufte die Burg an das Bistum Würzburg 1231.
Doch wohl bereits im folgenden Jahr befand sich die Burg in
Händen des Grafen Poppo VII. von Henneberg.
1313 erwarb der Ritter Hermann Hunt (Hund) von Sternberg
von Graf Berthold VII. von Henneberg „Feste Callenberg“ und
erhielt sie als Lehen.
1 592-1 8 2 6
Nach dem Aussterben der von Sternberg kam die Burg 1592
durch Heimfall in den Besitz von Herzog Johann Casimir von
Sachsen-Coburg. Bis 1825 war das Kammergut und Schloss Callenberg im Besitz der Herzöge von Sachsen-Meiningen. Erst
Gerd Kanz
Dieser Coburger
Künstler, der auch
international ausstellt, zeigt auf
Schloss Callenberger erstmals wieder seit längerer
Zeit Einblicke in sein aktuelles Werk. Auf der Beletage
des Schlosses dokumentieren 60 Tafelbilder seinen besonderen Bezug zu diesem ehemaligen Wohnsitz der
Herzöge.
Seine abstrakten Kompositionen zeigen ein subtiles Zusammenspiel zwischen Linie, Farbe und Tafeloberfläche.
Seine großartige Bildwelt verzaubert in ihrem Dialog
zwischen Bildfläche und Farbtextur und Liniennetz den
Betrachter.
Kanz arbeitet mit Öl, Tempera und Holz, experimentierfreudig in seiner besonderen Arbeitstechnik. Seine
Farben betören durch ihre Leuchtkraft in ihrer Substanz,
in ihrer Sinnlichkeit und in ihrer Wirkung in der Tiefe.
Gerd Kanz ist ein leidenschaftlicher Verehrer von Farbe
in ihren ganz unterschiedlichen Erscheinungsweise und
Intensität.
Herzoglicher Kunstbesitz SCG, täglich 11-17 Uhr,
Tel. 09561/5515-0
www.schloss-callenberg.de
1826 dürfen sich die Coburger Herzöge wieder als Herren von
Schloss Callenberg glücklich schätzen.
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1831 ist der Neubau des oberen Schlosses, wohl nach Plänen
von Carl Alexander von Heideloff, abgeschlossen. In den
Jahren 1856/57 wird die untere Schlossanlage unter Herzog
Ernst II. im Stil der Neugotik umgestaltet.
Bis 1945 war das Schloss Sommerresidenz der Coburger Her­
zöge.
Se it 199 8
Nach umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen wurde der
ehemalige Sommersitz der Coburger Herzöge wiederhergestellt und beherbergt seit 1998 den Herzoglichen Kunstbesitz
SCG mit kostbaren Möbelstücken, Gemälden, Porzellanen,
kunstgewerblichen Arbeiten und einer Auswahl von Waffen
aus vier Jahrhunderten.
Weitere geschichtliche Informationen über das Herzogliche
Haus von Sachsen-Coburg und Gotha finden sich unter:
www.sachsen-coburg-gotha.org.
& Kletterwald am Wildpark Haibach bei Aschaffenburg
Freitag 13-20 Uhr, Sa /So 10-20 Uhr | feiertags 10-20 Uhr und während der Ferien täglich 10-20 Uhr
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Der Kessener 3/2010 57
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Fulminanter Start des iPads
in Mainfranken
Apples `latest creation´ live erleben
Weltweit wurden innerhalb von 80 Tagen mehr als drei Million
Geräte verkauft, und ein Ende des „iPad-Hypes“ ist nicht abzusehen. Schon wenige Stunden nach dem offiziellen Verkaufsstart in Deutschland zeichnete sich ab, dass Apples iPad
auch hierzulande ein großer Erfolg werden wird: auch
beim Würzburger Apple Premium Reseller comacs war
das Gerät bereits am ersten Verkaufstag vergriffen.
Apple blendet in den aktuellen TV-Spots zum iPad sogar
den Hinweis ein, dass es momentan möglicherweise zu
Lieferengpässen kommen kann. „Langsam scheint sich die Situation zu entspannen,“ so
Martin Kipke, Geschäftsführer der comacs GmbH, „und
wir können in Kürze verschiedene Versionen des iPads in
angemessener Stückzahl ausliefern, so dass wir Kunden
auch ohne Vorbestellung bedienen können.“
Aus diesem Anlass veranstaltet der comacs City Shop in
der Eichhornstrasse, am 17.Juli, spezielle iPad-Keynotes,
um einer breiten Öffentlichkeit das iPad und einige
großartige Apps zu präsentieren. Interessierte Kunden können sich, im neu geschaffenen
Schulungsraum im 2. Obergeschoss, an beiden Samstagen jeweils um 11.00 und 13.00 Uhr umfassend informieren lassen – und das ganz ohne Voranmeldung und
natürlich kostenfrei.
comacs GmbH, Friedrich-Bergius-Ring 34, 97076 Würzburg, Tel: 0931-35963-0, Fax: 0931-35963-11
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Neu auf dem
Schützenhof
Hopfen-Fluch
der Wernecker Brauerei
Bier in edelster Form für
den Gourmet!
Der Fränkische Hopfen-Fluch
ist kein Zechbier. Er soll in
einer kleinen Genießerrunde
verkostet und durchaus
diskutiert werden. Anlehnung
findet er bei englischen und
schottischen Bieren des 19.
Jahrhunderts.
Achtung: Das Trinkerlebnis
weicht stark von üblichen
Bieren ab.
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– Schönes und Gutes zum Wohlfühlen
Hinter diesem Namen verbirgt sich die Philosophie eines neuen
Fachgeschäftes für die Feinheiten des Lebens bzw. des Alltags.
Sabine Franzky und ihr Team bemerkten bei ihren zahlreichen
Kunden schon länger, dass beim Shopping immer stärker der
Wunsch entsteht, etwas Schönes und Sinnvolles einzukaufen,
auch Praktisches.
Ihre Kollektion bzw. ihr Warenangebot stellt sich häufig
aus den eigenen Wünschen und Vorlieben zusammen.
Sei es die besondere Kosmetikreihe von L‘OCCITANE, die
sich in ihren Anwendungen und Produkten sehr streng
am gesunden Wohl des Kunden orientiert. Bei den Feinkostspezialitäten von Art of Chocolate erfreut sich auch
der verwöhnte Gaumen an den außergewöhnlichen Kreationen. Dieser kleine und feine Laden in der Innenstadt
ist ein Paradies zum Hereinschauen, auch an heißen
Tagen, denn er bietet eine angenehm kühlende Raumtemperatur. Die Keramikserie von ASA Selection ist ein
Lichtblick und eine Bereicherung für jede Tafel und für
den Genießer. Tagtäglich vermitteln die Schönheit des
Produktes und das besondere Material viel Freude im
Alltag des Lebens.
Als wohltuende Ergänzung zum Service des aufmerksamen Teams werden ideenreiche und ausgefallene
Verpackungen voller Kunstfertigkeit angeboten, die
gerade bei Geschenken die Wirkung erhöhen. In der
Sortimentsauswahl steht man in ständigem qualitätsbewussten Dialog mit Herstellern und Messeanbietern,
so dass dem Kunden immer wieder ganz besondere und
ausgefallene Geschenkideen angeboten werden können.
Guterie, Spiegelstraße 3, 97070 Würzburg, Tel.
0931/52925, info@bewohnbar.com
8. Filmnächte im Hofkeller
Die Filminitiative Würzburg & Staatlicher Hofkeller präsentieren
„... Alfred Hitchcock
nach 30 Jahren“
16.11.2010, 19 Uhr:
„Der Fremde im Zug“
17.11.2010, 19 Uhr: „Eine
Dame verschwindet“
18.11.2010, 19 Uhr:
„Berüchtigt“
18.11.2010, 22 Uhr:
„Ich kämpfe um dich“
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Autohaus
Brückner & Hofmann GmbH
Manchmal darf man sich mit weniger einfach nicht zufrieden
geben. Dieser Slogan passt sehr gut zur Philosophie des Hauses.
Hier arbeiten Profis mit fundierter Erfahrung in einem erfolgreichen Team.
Im Dialog mit dem Kunden versucht man in allen Bereichen der Dienstleistungen ein bisschen mehr als bloße
Zufriedenheit zu erreichen. Im Gespräch mit den Mitarbeitern spürt man diese persönliche Herausforderung
tagtäglich. Man bedient den Kunden in einer charmanten Höflichkeit, die Fachkompetenz und Service auf
höchstem Niveau realisiert. Das Personal setzt sich aus
hochqualifizierten Fachleuten zusammen, die seit Jahren in ihren Leistungen erstklassig und zuverlässig den
Alltag eines Autohauses meistern.
Das Haus wird den hohen Anforderungen der präsentierten Marken Landrover und Jaguar in jeder Weise
gerecht und auch der verwöhnte Kunde spürt in der
Begegnung mit dem Haus eine große Leidenschaft und
Kompetenz für das Produkt.
Die Brückner & Hofmann GmbH, gegründet von Andreas Hofmann und Michael Brückner als Übernahme vor
gut einem Jahr, ist zwar ein junges und längst erfolgreiches Unternehmen. Gerade durch das Können ihrer
erfahrenen Fachleute, die jahrelang ihr Metier kennen
und ihr Fach beherrschen, ist man am Markt präsent
und die Verkaufszahlen sprechen für das Unternehmen.
Dieser anerkannte Automobildienstleister ist nicht nur
in der Region längst ein Begriff. Das Team berücksichtigt
gerne Anregungen und Wünsche und zeigt auch seine
Kompetenz im Angebot nicht hauseigener Marken.
Nürnberger Str. 106, 97076 Würzburg, Tel. 0931/20010200
www.brueckner-hofmann.de
Weingut Richard Östreicher,
Sommerach
Weit über Franken hinaus sind die Weine von Richard Östreicher
bei Weinkennern im Gespräch. Seit 15 Jahren betreibt der Winzer sehr engagiert sein kleines Weingut und er schafft es jedes
Jahr aufs neue, durch sein Können und Talent ganz elegante
Tropfen für den verwöhnten Gaumen des Weinliebhabers zu
kreieren.
Die Sternegastronomie hat inzwischen auch seine Weine
entdeckt. Im Jubiläumsjahr lädt er zu einem besonderen
Konzertabend ein und zwar am 17. Juli 2010.
Weinliebhaber und andere Freunde des Hauses sind
herzlich eingeladen zu einem Abend voller Träumereien,
Leidenschaften und Genuss. Künstler aus Bayreuth und
von der Wiener Volksoper gestalten dieses Programm.
www.weingut-richard-oestreicher.de
Herzlich Willkommen in
Wombachers Gästehaus
mit fünf Doppelzimmern und
einem Einzelzimmer!
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Wombachers Gästehaus, Inh. Sabine Wombacher,
Häckergasse 2, 97334 Sommerach, Tel. 0931/4677133,
Tel. 09381/847633, Mobil 0177/4677133
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Haere mai, willkommen im neuen Neuseeland-Eck
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Umzug in die Sanderstraße
Gute Gelegenheit muss gerade der Geschäftsmann nutzen. Das Neuseelandeck hat
neue Geschäftsräume in der Sanderstraße an
exponierter Stelle.
Mit neuen Ideen ist ein Eldorado für
Neuseeland-Freunde und -Enthusiasten
in Würzburg eröffnet. Die neuen Räume bieten ideale Möglichkeiten für ein
erweitertes Angebot des NeuseelandEcks. Hier entsteht ein Ort der Kommunikation, der Begegnung und der
ausführlichen Beratung. Und vielleicht
tut sich auch ein Fenster auf durch die
guten Kontakte im Städtedialog.
Ein erstes Highlight wird das Live­
konzert von Donna Dean am 5. September in Würzburg sein.
Am besten man schaut vorbei.
Neuseeland-Eck, Sanderstraße 14,
97070 Würzburg
www.nz-wine.de
Kürschnerhof
Neumünster
Kiliansdom
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5. September 2010
30
St.BurkardusHaus
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F ränkisches W einland
Veranstaltungstipp
Jahresthema „Das Christentum mit den
abrahamitischen Religionen“, Kurs Nr. 13
Judentum und Islam 30.10. - 03.11.2010
In diesem Seminar geht es um den Trialog zwischen Judentum, Christentum und Islam. Nach einer Einführung
in die wichtigste Literatur und die Geschichte des Islam
und Judentums werden verschiedene theologische
Gesichtspunkte und Aspekte aus dem Alltag der drei
Religionen thematisch behandelt.
Kursleiter Dr. theol. Dr. phil. Friedrich Erich Dobberahn
und Sr. Anke Schmidt CCR. Anmeldung bis 14.10., Kursgebühr 210,- Euro.
Info unter Tel. 09323/32128 oder Email: anmeldung@
schwanberg.de
Großes Jubiläum auf dem
Schwanberg
60 Jahre Casteller Ordensgemeinschaft Kommunität
Casteller Ring – 20.06.2010
Die Gemeinschaft gründete sich 1950 in Castell und fand ihr
Domizil seit 1957 auf dem Schwanberg.
Im idyllischen Landschaftspark versammelten sich viele
Freunde und Gäste der Gemeinschaft zu Begegnung,
Gespräch und einem Gottesdienst in der Kirche. Auch
heute noch spürt man, dass der Schwanberg nicht nur
ein Kulturzentrum ist, sondern auch ein Ort von Geborgenheit und tiefer Spiritualität.
Zu den liturgischen Feiern sind Gäste herzlich willkommen, denn die Kommunität bietet jedem suchenden Menschen eine christlich spirituelle Orientierung
an. Zum Zentrum gehören die Tagungsstätte Schloss
Schwanberg, das Einkehrhaus St. Michael und der Jugendhof Schwanberg. Auch Feriengäste sind willkommen. Tel. 09323/320, 977348 Rödelsee
www.schwanberg.de
3. Öko-Weinverkostung
auf der Vogelsburg
80 Ökoweine zum Probieren, 15.08.2010, 11-18 Uhr
Alle beteiligten Winzer kommen aus Franken und haben sich in
ihren Betrieben auf eine 100%ige ökologische Wirtschaftsweise
umgestellt. Diese Vereinigung gibt es schon seit 1991 und
sie erweitert sich ständig. Alle Betriebe haben sich durch
eine strenge Prüfung qualifiziert und alle ihre Weine sind
ausgezeichnet mit den Zertifikaten von Bioland, Naturland,
Demeter oder Ecovin.
Dorfschätze
Erstmalig fand dieses Jahr am Wochenende vom 18.-20.06. die
kleine Frankenmesse statt, als erste Messe der Region.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, denn die Auswahl der Anbieter mit ihren vielen Tipps und Anregungen traf genau das Interesse der Besucher. Alle zwei
Jahre soll diese Messe stattfinden und der Tenor wird
weiterhin im Dialog liegen – der Wissen und Wissenswertes vermittelt und dabei keineswegs die Köstlichkeiten des Lebens vergisst.
Die Messe soll ein repräsentatives Schaufenster der Region sein und weiterhin auch das Interesse der vielen
Besucher treffen. Das Konzept der Koordinatorin Frau
Inge Thomaier bestätigte der bemerkenswerte Erfolg.
Koordination: Tourist-Info Dorfschätze, Rathaus Wiesentheid, Tel. 09383/909495
www.dorfschaetze.de
www.kleine-frankenmesse.de
Diese engagierten Winzer und Naturschützer bürgen
durch ihr Können und Leidenschaft für ihren Wein und
die Natur, für außergewöhnliche Qualitäten in Geschmack und Bekömmlichkeit der Weine.
Und hier auf der Vogelsburg verwirklichte damals, trotz
vieler Widerstände anderer Winzer, die zuständige
Schwester Hedwig für den Weinkeller die Philosophie
für einen ökologischen an- und ausgebauten Wein.
www.fraenkische-oekowinzer.de
Der K essener
... macht Würzburg zur Marke!
Impressum | Herausgeber:
Presse- & Kulturbüro | Zeitungsmanufaktur
Bernhard A. W. Kessener (M. A.)
Oberer Geißelring 2 | 97236 Randersacker
Tel.: 0 93 03-99 06 66 | Fax: 0 93 03-99 07 47
eMail: kessener@dresslerdesign.de
Internet: www.der-kessener.de
62 Der Kessener 3/2010
Redaktion:
B. A. W. Kessener (M.A.) (v.i.S.d.P.)
Im Dialog mit:
Dr. C. Breitfeld, Pat Christ,
FH-Pressedienst, H. J. Siegling,
Dr. H. Schäfer-Schuchardt, A. Dressler
(Abt. Presse), Pressebüro A. Hackenbeck,
V. Diemer, A. v. Papp u. a.
Kundendialoge:
Bernhard A. W. Kessener (M.A.)
Grafik:
A telier DresslerDesign
A. Dressler, Dipl. Designer (FH)
Bild/Kunst-Urheber 296 759
Schießhausstr. 19½ | 97072 Würzburg
eMail: mail@dresslerdesign.de
Druck:
Vogel-Druck und Medienservice
GmbH & Co. KG
Leibnizstraße 5 | 97204 Höchberg
www.vogel-druck.de
Auflage:
10.000 Exemplare, gezielt verteilt.
Nächste Ausgabe Anf. Okt. 2010
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W ürzburg
Mozartsommer in
Mainfranken 2010
Bayerische Kammeroper Veitshöchheim
Der Intendant Dr. Blagoy Apostolov wurde heuer 70, auch wir
gratulieren natürlich. Die Bayerische Kammeroper Veitshöchheim, gegründet 1982, ist besonders durch sein Engagement
zu einer ganz außergewöhnlichen besonderen Plattform für
Klassik- und Opernliebhaber geworden. Es gibt kein anderes
Theater in Deutschland, das einen eigenen Rundfunksender betreibt, nämlich Radio Opera auf der Frequenz von Charivari und
in München Digital Claccix, Band LG, inzwischen als Kulturgut
bewertet.
Dieser leidenschaftliche Liebhaber, Kenner und Könner
von Theater und Oper hat etwas Unvergleichliches auf
die Beine gestellt und seine vielen anspruchsvollen Radio- und Theaterfreunde belohnen sein Engagement.
Bei den Inszenierungen an historischen Plätzen in und
um Würzburg versteht er es immer wieder mit großartiger Besetzung, ganz besondere Inszenierungen auf die
Bühne zu bringen.
Immer wieder unterstützt er auch junge begabte Musiker und gibt ihnen eine Chance, auf der Theater- und
Opernbühne Fuß zu fassen. Der Intendant persönlich
war in den 70er Jahren am Theater engagiert und hat
z.B. den Figaro beinahe fast zwanzig Mal auf der Würzburger Bühne gesungen. In der Auswahl seines Programms hilft ihm natürlich seine große Erfahrung und
die vielen freundschaftlichen Kontakte öffnen so manche Türe zu außergewöhnlichen Künstlern.
Prof. Cheryl Studer, Regie; Gernot Oertel, Dirigent und
Wolfgang Kurz als Dirigent und musikalischer Leiter
vervollständigen das Team durch ihr gekonntes, musikalisches Engagement in diesem Jahr.
Im Würzburger Kulturkalender und darüber hinaus ist
die Bayerische Kammeroper nicht mehr wegzudenken
und besonders der Mozartsommer bereichert mit seinem anspruchsvollem Programm das Kulturangebot in
Mainfranken.
Heuer stehen auf dem Programm: Der Zigeunerbaron,
Die Entführung aus dem Serail, der Barbier von Sevilla,
Der bekehrte Trunkenbold, Dido und Aeneas und GalaKonzerte.
Historische Aufführungsorte sind Orangerie (Würzburger Residenz), Toscana Saal (Würzburger Residenz),
Staatlicher Hofkeller (Würzburg), Echterhof (Hotel Vier
Jahreszeiten Volkach), Theater Wildbad (Rothenburg ob
der Tauber), und aus unserer Zeit die Mainfrankensäle
(Veitshöchheim).
Kartenbestellung und Informationen: Rathaus Veitshöchheim, Claudia Heller, Tel. 0931/9802727 oder
Falkenhaus Würzburg oder Hotel Vier Jahreszeiten,
Tel. 09381/848-0
www.bayerische-kammeroper.de
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Schmalzmarkt 5 | Würzburg | Telefon 09 31 / 5 23 04
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