macht Würzburg zur Marke! | Impulse für
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| Impulse für Gesellschaft, Politik, Hochschule, Ökonomie und Kultur in Stadt & Region | März bis April 2008 NOCH KOSTENLOS Der Kessener ... macht Würzburg zur Marke! Society GJMNHFTDIJDIUF JOLLMFJ JO MFJEEFSO FSO 'PUPHSBmF#VOEFTBSDIJW'JMNBSD IJW o o "6445& --6/( 6/% '*-.& UµHMJDIo6IS'JMNNVTFVN1PUTEBN .BSTUBMM#SFJUF4US BF"1PUTEBN5FMFGPO XXXmMNNVTFVNQPUTEBNEF Filmmuseum Potsdam Filmgeschichte in Kleidern Liebeserklärung an den Star der Ufa-Zeit: Jenny Jugo Es klingt wie ein Krimi. Das Filmmuseum Potsdam hatte in den 90er Jahren bei der Schauspielerin angefragt, ob sie noch Erinnerungen oder Dokumente aus ihrer Filmkarrierezeit besitzt. Es kam irgendwie keine Antwort. Und dann im Jahre 2001, am 30.09. starb sie 97jährig auf einem Gutshof in Schönrain in Oberbayern. Glamourös war ihre Vergangenheit zuletzt in Koffern und Hutschachteln verstaut, niemand interessierte sich für diesen Krimskrams, schon gar nicht eine Kunstauktionsgesellschaft. Daher konnte dieser wertvolle Schatz der Filmgeschichte für das Museum in Potsdam gerettet werden. Elsa Schiaparelli, exentrische Designerin aus Paris, inspiriert vom Surealismus und Dadaismus, schneiderte ihre Pariser Couture-Kollektion. Auf einer Abendveranstaltung in den 20er Jahren in Berlin wird sie von einem bekannten New Yorker Filmmann entdeckt. Die Ufa klopft an, und bei dem Amerikaner handelt es sich um Ben Blumental von der Paramount, der Ernst Lubitsch nach Amerika holen wollte. Zwischen 1924 und 1929 wirkt Jenny Jugo in 22 Stummfilmen mit. Sie war Idol einer ganzen Generation von Frauen in Deutschland. Goebbels versuchte sie geschickt für die Naziphi- losophie zu instrumentalisieren. Er setzte sie auf die Liste der Begnadeten, freigestellt vom Kriegsdienst, mit Steuererleichterung. Er brauchte sie unbedingt als Publikumsmagnet. Andererseits gab es aber auch seit 1934 den Ufa-Produktionsleiter Eberhard Klagemann, der Jugos Filme produzierte und mit Erich Engels als Regisseur, vertrauter und enger Mitarbeiter Bertold Brechts, Filme mit verpackter Gegenpropagande drehte („Mädchenjahre einer Königin“). Jenny Jugo brachte Internationalität in die oft banale Dialogsprache der Filme. Brecht sprach von Verfremdungseffekten. Es scheint wohl ziemlich sicher, dass Jenny Jugo wusste, welche Rolle sie spielte und engagierte sich aus diesem „Versteck“ im Rampenlicht, denn sie war Hitlers Darling und ging bei Goebbel ein und aus. Ihr Motto „Hör in dem Moment auf, wenn alle noch sagen, sie ist gut“. Jenny Jugo hielt sich an diesen Leitspruch bis zu ihrem Tod im Jahre 2001, 97jährig. An anderer Stelle sagt sie zu den vielen Angeboten wieder aufzutreten, „Kinder, lasst mich aus. Ich tanze nicht, ich singe nicht, ich kann keine Witze erzählen und lese auch nicht aus Rilke-Bänden, ich habe nur gefilmt. Sie lebte zurückgezogen auf ihrem Gutshof mit Alpenblick bis zu ihrem Tode. 1975 trifft sie ein ärztlicher Kunstfehler eines Münchner Modearztes. Für den Rest ihres Lebens ist sie an den Rollstuhl gefesselt. www.filmmuseum-potsdam.de Zonta Club Electra 4. Residenzfest am 27.02.2008 im Fürstensaal der Residenz Man ist immer wieder beeindruckt vom Charme und Einsatz dieser sympathischen Damen im Kreis der Präsidentin Frau Gertrud Mentell. Der Fürstensaal ist der adäquate Rahmen für diese Begegnung im festlichen Stil engagierter Menschen der mainfränkischen Gesellschaft. Die Stimmung ist ungezwungen, höflich, aufmerksam und voller Verantwortung für das Allgemeinwohl. In diesem Fall ging die Unterstützung an Prof. Warnke, Uniklinik, für psychisch kranke Kinder und Jugendliche in Unterfranken; ebenfalls unterstützt wurde von Zonta International das Hilfsprojekt für Frauen in Not in Sri Lanka. Mezzosopranistin Barbara Schöller, als Edith Piaf und andere französische Chansonniers, begleitet vom Pianisten Jeremy Athkin und assistiert von Sandra Maus, vermittelten einen genussvollen Höhepunkt. Im Fürstensaal unterhielt das Duo Laridèe gekonnt mit bretonischer Folklore. Dorith Riedel fertigte auf Wunsch Schnellportraits der illusteren Gäste. Und natürlich durfte Domenico Cannizzaro (Gambero Rosso) nicht fehlen mit seinen Köstlichkeiten unterstützt von Yvonne Schneider. www.zonta-electra.de Der Kessener 01-2008 Neue Horizonte: • www.bachfestival.arnstadt.de • www.thueringer-bachwochen.de • LTTE – Konzept: Learning through the eyes. www.der-kessener.de Poesiealbum für die Stadt Was bleibt von dieser Welt?... Neue Formen für Lösungen zu finden, auf die das Herz in einem Gefühl der Erlösung und Freude Vielleicht muss die sich selbst suchende Vernunft reagiert, dieser Weg ist der richtige. Gewinn und unvermeidlich „in Surrogaten leben“. Gilt dies Wachstum müssen nicht unbedingt immer Selbstnicht auch in unserer Stadt, was Hegel damals zweck sein, sondern man könnte sie einbinden, als formulierte...“er sprach von der Entzweiung zwiFolgen sinnvoller Dienstleistungen. schen der Poesie des Herzens und der Prosa der Das permanente Konzert falscher Töne wirkt Verhältnisse“. lähmend in diesem Wandel. Dieses alte Spiel beNatürlich brauchen wir den Fortschritt in Wissenhindert die Entwicklung, schränkt Wahrnehmung schaft und Technik, in der Arbeitsteilung und auch insofern ein, dass gerade im Entdecken des inneren in der Ökonomie. Doch wo bleibt in diesem Prozess Reichtums, eine neue Quelle entdeckt wird. Gegendie Individualität? Es kann doch nicht angehen, wart kann sinnvoll, tagtäglich gelebt werden und dass Kunst, Geisteswissenschaften und auch die auch das gestaltende Element darf nicht zu kurz Geschichte ihrer Aufgabe beraubt werden, uns in kommen. Eine Vision liegt nicht in altbekannten dieser entzauberten Welt eine vorübergehende Attitüden, auch nicht in mikro- oder makroökonoBefriedigung zu beschaffen. mischen Theorien und Interpretationen, die unter Erst in der Übung des Sinnes für das Geschichtliche dem Blickwinkel einer „Käseglocke“ angewendet erlernen wir den Zugang zu einer Realität, die verwerden. Und auch nicht in dem Super der ganz unnünftig sein könnte. Es ist schon beinahe selbstverterschiedlichen Parteiprogramme und Lobbys. Jeständlich, dass in allen gesellschaftlichen Bereichen der Entscheider weiß genau, inwieweit zu wählen gerade auch vom Individuum die Kompensation ist zwischen wesentlich und unwesentlich. gesucht wird. Immer mehr Individuen suchen das Er (oder Sie) müsste nur den Dialog auf einer AnaSurrogat, da sie in ihrem Menschsein eingeschränkt lyse lenken mit allen Beteiligten, und jeden oder werden. jede nach seiner wahren Intention fragen. In dieser Geht es nicht ständig darum, den richtigen Augengemeinsamen Motivation könnte ein erster Schritt blick für das richtige Handeln zu finden? Man hofft zum richtigen Ziel für das Allgemeine und auch das zwar, dass die Veränderung nur vorübergehend ist, Individuelle liegen. Bücherverbrennungen 1933, doch die Angst der Unsicherheit wird dadurch nicht Erinnerungen in 2008. Weshalb müssen immer genommen. Erst in der inneren Stille entdeckt man wieder Menschen im Zenit der Macht sich selbst diejenigen Strukturen, die eine dramatische Situüberschätzen, indem sie Menschen verachten und ation nicht ausweglos erscheinen lassen, sondern richten und dabei man bemerkt durch keineswegs verdieses Loslassen, dass G. Grass sagte einst: gessen, dass auch in der Gegenwart doch „Würzurg ist eine Stadt, die nur sich selbst genügt.“ sie eines Tages den ein Raum für das Neue Doch es geht auch anders: Weg nur ganz alleigegeben ist. ne gehen können. v.l.: Erzbischof Zollitsch, Kardinal Lehmann, Andreas Oestemer Berlins Bürgermeister Wowereit mit dem „Kessener“ in der Hand. Es gibt zwar Aussagen, dass Würzburg nur sich selbst genügt. Andererseits aber bringen Persönlichkeiten wie Erzbischof Zollitsch, Kardinal Lehmann und Berlins regierender Bürgermeister Wowereit ganz andere Horizonte in die fränkischen Gefilde. Die Öffentlichkeit wartet auf glaubwürdige Aussagen in allen Bereichen der Gesellschaft und alle Drei machten bei ihrem Auftreten Aussagen, die verkrustete Strukturen aufbrechen und in Frage stellen. — Und das in Würzburg. Bravo! — Der Kessener 01-2008 Panorama Die Kleiderkammer in der Schönthalstraße ist das Herzstück des Inner Wheel-Engagements. Über Spenden freuen sich (von links) Jutta Forster, Gudrun Reindl-Leonhardt und Ingeborg Eykmann. Foto: Pat Christ Armut meets Abendkleid Seit 20 Jahren helfen Würzburger Inner-Wheel-Frauen Menschen in Not Der Eintritt kostet ein Euro. Für diese Gebühr dürfen Bedürftige in der Kleiderkammer des Würzburger Inner-Wheel-Clubs nach passenden Jacken, Hosen und Blusen suchen. An jedem ersten Donnerstag im Monat ist die Kammer nachmittags geöffnet. Hier finden Menschen in materieller Not, was sie sich neu nie leisten könnten: Markenklamotten. Das meiste kostet nichts. Wer nicht fündig geworden ist, bekommt seinen Euro zurück. Bei Inner Wheel treffen Luxusfrauen auf Mitbürger, die unter zu schmalem Geldbeutel leiden. „Einige von uns haben nie arbeiten müssen“, bestätigt Präsidentin Jutta Forster. Die tatkräftige Gattin des ehemaligen Uni-Kanzlers zählt nicht dazu. Sie war Lehrerin. Zu Inner Wheel kam sie nach eigenen Angaben „wie die Jungfrau zum Kind“. Sie wurde angesprochen. Das kann Frauen passieren, deren Ehemann beim Rotary Club engagiert ist. Lange war dies die ausschließliche Möglichkeit, zu Inner Wheel zu kommen. Inzwischen wurde die Regelung gelockert. Jede Frauenvereinigung darf drei Frauen aufnehmen, die keinen RotaryMann haben. Bei Inner Wheel Würzburg wurde von dieser Möglichkeit noch nicht Gebrauch gemacht. Es gab schlicht keine Anfragen. Wenn arme Kinder vom Heuchelhof in Kürze das Flötenspiel lernen dürfen, haben sie das den Inner Wheel-Frauen zu verdanken. Sie finanzieren eine Lehrerin, Musikinstrumente und Unterrichtsmaterial. Insgesamt 16.000 Euro werden sie in diesem Jahr für gute Zwecke ausgeben. Der größte Teil des Geldes stammt aus den Einnahmen vom Frühjahrund Herbstbasar in der Kleiderkammer. 6.000 Euro steuerte der Förderverein bei. Mit dem Geld werden zahlreiche soziale Initiativen in Würzburg unterstützt. Der Kessener 01-2008 Der Verein Halma, der sich um altersverwirrte Menschen kümmert, erhält einen Teil der Summe. Ebenso der Verein Fortschritt. 900 Euro fließen nach Indien, um dort die Ausbildung von Krankenschwesternhelferinnen zu ermöglichen. Durch ihr Engagement bei dem vor 20 Jahren gegründeten Inner Wheel-Club werden die derzeit 67 Mitgliedsfrauen mit menschlichen Schicksalen konfrontiert, die den meisten von ihnen im wirklichen Leben kaum begegnet wären. Besonders unter die Haut gehen die Geschichten jener betagten Aussiedlerfrauen vom Heuchelhof, die manchmal davon erzählen, was ihnen nach dem Zweiten Weltkrieg in Russland passiert ist. Zwangsverschleppung nach Sibirien. Zwangsarbeit. „Die Geschichten sind einfach entsetzlich“, so Forster. Die alten Aussiedlerfrauen vom Heuchelhof liegen Forster und ihren Mitstreiterinnen Ingeborg Eykmann (Schatzmeisterin) und Gudrun Reindl-Leonhardt (Sekretärin) besonders am Herzen. Die Seniorinnen leben von Mini-Rente. Was sie an Unterstützung bekommen, reicht gerade zum Überleben. Alles, was über die Basics an Essen, Trinken und Wohnen hinausgeht, ist für sie purer Luxus. Um sie in den Genuss des Kleiderkammer-Stöberns zu bringen, organisierten die Inner-Wheelerinnen eigens einen Bustransfer der Johanniter vom Heuchelhof in die Schönthalstraße. Die Frauen konnten ihr Glück kaum fassen, dass sie durch die Kammer streifen und nehmen durften, was ihnen gefiel. Ende April feiern die Inner Wheelerinnen ihr 20-jähriges Club-Bestehen. Der Aufwand soll gering gehalten werden. Ein Ausflug ist geplant. Mit Gastfrauen aus Italien und der Schweiz. Zunächst geht es nach Schweinfurt, ins Museum Georg Schäfer. Dann nach Bad Kissingen. Die Fahrt dient dem Austausch mit den Gästen – schließlich ist die grenzüberschreitende Kontaktarbeit ein wichtiges Ziel von Inner Wheel. Ebenso wichtig wie die Freundschaftspflege nach innen. Die wurde unter Präsidentin Forster in jüngster Zeit intensiviert. Auf ihre Anregung hin knüpften die Frauen ein internes soziales Netz. Wer krank wird und in die Klinik muss, wird besucht. Und wer umzieht, weiß ab sofort helfende Hände an seiner Seite. Der nächste Inner Wheel-Basar findet am 9. und 10. April statt. Pat Christ Panorama Goldene Nasen für Zeitarbeitsfirmen Kontinuierlich steigert der weltgrößte Zeitarbeitskonzern Adecco seinen Gewinn. In der Region gibt es nach Angaben von Würzburgs Arbeitsagenturchef Eugen Hain rund 40 Zeitarbeitsfirmen, mit denen die Agentur bei der Vermittlung von Arbeitslosen zusammenarbeitet. Fotos: Pat Christ 40 Prozent aller Jobangebote der Arbeitsagentur stammen von Leiharbeitsbetrieben Mit dem Argument, Arbeitslosen neue Chancen zu eröffnen, tritt die Bundesregierung offensiv für Leiharbeit ein. „Viele Menschen, die in der Zeitarbeit anfangen, können später in einem Stammbetrieb arbeiten“, erklärte auch Olaf Scholz kürzlich in einem Interview. Der Bundesarbeitsminister sieht allerdings auch: Das seit wenigen Jahren „flexibilisierte“ Recht, auf Arbeit angewiesene Menschen zu verleihen, wird zum Teil massiv missbraucht. Zum Beispiel durch die Gründung unternehmenseigener Leiharbeitsfirmen. Das Stichwort „Leiharbeit“ weckt bei vielen Menschen Argwohn. Zu Recht. Tatsache ist: Nicht selten sind Leiharbeiter über Jahre hinweg auf ein und demselben Arbeitsplatz einer Entleiherfirma tätig - mit wesentlich weniger Lohn als ihre Kollegen. Der Berliner IG Metall-Vertrauensmann Felix Weitenhagen weiß von Leiharbeitern, die bis zu sieben Jahre „zwischen Leiharbeit, Zeitvertrag und wieder Leiharbeit“ im Siemens Schaltwerk Berlin eingesetzt sind. Als Leiharbeiter verdienen sie zwischen 800 und 1000 Euro netto im Dreischichtbetrieb. Das ist ein Drittel weniger als ihre regulär angestellten Kollegen. Während jeder achte Leiharbeiter trotz harter Maloche so arm ist, dass er Hartz IV beantragen muss, verdienen sich Leiharbeitsfirmen goldene Nasen. Weitenhagen zufolge heimste der weltgrößte Zeitarbeitskonzern Adecco im ersten Quartal 2007 rund 132 Millionen Euro Gewinn ein. Was ein Plus von 33 Prozent bedeutet. Im zweiten Quartal konnte der Gewinn auf 222 Millionen Euro gesteigert werden, das dritte Quartal ließ den Gewinn auf 230 Millionen Euro schnellen. Mit Adecco arbeitet im Übrigen auch die Arbeitsagentur Würzburg zusammen. Wie Agenturchef Eugen Hain berichtet, stammen derzeit 40 Prozent aller Stellen, die der Würzburger Behörde angeboten werden, von den rund 40 Personaldienstleistern in der Region. Die Gegensätze, die durch die Leiharbeit in den Unternehmen aufklaffen, vergiften nicht selten die Betriebsatmosphäre. Weitenhagen: „Der massive und unbefristete Einsatz von Leiharbeitern führt zu einem großen politischen Erpressungspotenzial gegenüber den Stammbelegschaften.“ Sie sehen: Leiharbeiter, die nicht „spuren“, sich nicht profilieren oder sich gewerkschaftlich engagieren, können jederzeit ausgetauscht werden. Kündigungsschutz gibt es für sie praktisch nicht. Dies mit anzusehen, führt bei der Stammbelegschaft zu „Perspektivangst“, die wiederum mit einem enormen psychischen Druck einhergehe. Probleme in der Familie seien programmiert. In ihrer Aufklärungskampagne über den angeblichen Aufschwung in Deutschland zeigte die Gewerkschaft ver.di, wie stark das Phänomen Zeitarbeit den Arbeitsmarkt bereits durchseucht hat. Etwa 400.000 neue Jobs entstanden durch den Auf- schwung. Die Hälfte waren nach Erkenntnissen von ver.di Zeitarbeitsjobs. 650.000 Menschen rackern sich der Gewerkschaft zufolge unter Leiharbeitsbedingungen ab. Die IG Metall schätzt die Zahl der Leiharbeiter inzwischen sogar auf eine Million. Nur 15 Prozent haben nach einer Untersuchung der Gewerkschaft Chancen auf Übernahme in eine feste Beschäftigung. Der Deutsche Gewerkschaftsbund will es nicht länger hinnehmen, dass Leiharbeiter ihre Ärmel für Dumpinglöhne aufkrempeln müssen. Ein Gesetzentwurf der Fraktion Die Linke sieht vor, gleichen Lohn für gleiche Arbeit vom ersten Beschäftigungstag des Leiharbeiters an zu zahlen. Dies empört die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). „Die Auswirkung wäre fatal“, erklärte BDA-Referent Rainer Huke im Dezember in einer Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales. Die damit verbundene Kostensteigerung würde den Einsatz von Zeitarbeitern in vielen Fällen untragbar machen. Die Schubwirkung für den Arbeitsmarkt ginge verloren. Pat Christ Großer Räumungsverkauf Ihr Wäschefachgeschäft mit Stern Kürschnerhof 9 (gegenüber Neumünster) 97070 Würzburg | Tel. 09 31 / 5 23 04 Der Kessener 01-2008 Verantwortung Der grüne OB-Kandidat Matthias Pilz beklagte die Einschnitte bei der Japanologie. Foto: Pat Christ Studium im Maroden OB-Kandidaten versprechen im Wahlkampf Hilfe für die Universität Alle streben sie Verbesserungen an, die Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt. Auch für Studenten soll es in Würzburg besser werden, versprachen Pia Beckmann (CSU), Matthias Pilz (Grüne), Uwe Dolata (ödp) und Georg Rosenthal (SPD) bei einer Podiumsdiskussion des Instituts für Politikwissenschaft und Sozialforschung. Mal sehen, was nach der Wahl aus den Versprechungen wird. Klar ist, dass Handlungsbedarf besteht. Vor allem die Geisteswissenschaftler studieren derzeit im Maroden. Die Würzburger Uni hat in den vergangenen Jahren stark an Anziehungskraft eingebüßt - insbesondere, was die geisteswissenschaftlichen Fächer anbelangt. Die heruntergekommenen Räumlichkeiten am Wittelsbacherplatz sind laut Dr. Jörg Klawitter, Prodekan der Philosophischen Fakultät II, inzwischen derart unzumutbar, dass außerhalb der Uni Räume angemietet werden müssen, um ein ordentliches Studium zu ermöglichen. Dafür wiederum wird ein großer Teil der Studiengebühren der Phil II-Studenten in Höhe von insgesamt fast zwei Millionen Euro eingesetzt. Ein untragbarer Zustand, so Andreas Hanka vom Sprecherrat. Es sei eindeutig nicht im Sinne des Erfinders, dass Studiengebühren, die ja die Lehre verbessern sollen, in Mieten versickern. Unter den gegebenen Bedingungen, daran zweifelte keiner der OB-Kandidaten, bleibt das Ziel der Uni unerreichbar, mehr Studenten und mehr Wissenschaftler aus dem Ausland anzuziehen. Mindestens 10.000 zusätzliche Studenten erhofft sich zum Beispiel Georg Rosenthal. Neue Studiengänge, die in Kooperation mit der Wirtschaft und außer universitären Forschungseinrichtungen gegründet werden sollen, wünscht Beckmann, sollen die Attraktivität der Uni stärken. Möglich würde die Neugründung Beckmann zufolge durch die geplante Campus-Universität auf dem Gelände der LeightonBarracks. Die amtierende OB hält die Ansiedlung eines Max-Planck- und Leibnitz-Instituts auf den Konversionsflächen für realistisch. Natürlich sind alle schönen Pläne von einer Leuchtturm-Universität nur mit Hilfe des Freistaats zu realisieren, der bereits in den vergangenen Jahren eine erkleckliche Anzahl von Uni-Projekten gefördert hat. Nun ist jedoch bekannt, dass der Freistaat in der Vergangenheit mit Vorliebe die medizinische Fakultät und die Universitätsklinik alimentierte. So investierte er gemeinsam mit dem Bund mehr als 350 Millionen Euro in das 2004 eröffnete Zentrum für Operative Medizin (ZOM) sowie das bis 2009 entsteInteressiert hörten sich hende Zentrum für Innere Studierende und Bürger Medizin (ZIM) der Universi- Würzburgs die Versprechungen tätsklinik. Während derzeit der OB-Kandidaten für Projekte in Grombühl fleißig am zur Attraktivitätssteigerung der ZIM gebaut wird, platzt die Uni an. Foto: Pat Christ Uni am Wittelsbacherplatz aus allen Nähten - und die Studenten sind gezwungen, so Vizepräsident Dr. Georg Kaiser, in „unzumutbaren Gebäudezuständen“ zu lernen. Dass die Geisteswissenschaften in Würzburg äußerst stiefmütterlich behandelt werden, betonte auch Matthias Pilz, grüner Anwärter auf das Amt des Oberbürgermeisters. Eklatant ist für ihn der Widerspruch, dass sich die Stadt mit Siebold und dem nach ihm benannten Museum schmückt und versucht, möglichst viele japanische Touristen anzuziehen - gleichzeitig werde „Hand an die Japanologie“ gelegt. Pat Christ biosthetik | friseurteam blankenhagen your service company randersackerer straße 17 | 97072 würzburg | telefon 0931/72125 | telefax 0931/882904 | www.blankenhagen.de Der Kessener 01-2008 Gesellschaft Psychologiestudentin Maika möchte die Gespräche mit Christian vom Agnes-Sapper-Haus nicht mehr missen. Foto: Pat Christ Kochen und Walken ganz normal Im Agnes-Sapper-Haus begleiten Bürgerhelferinnen psychisch kranke Menschen „Die Normalen sind oft viel verrückter als Menschen, die psychisch krank sind“, sagt Ursula Pfister. Die 50-Jährige arbeitet in einem Call-Center. Der Job ist rein rationell, die Arbeitsatmosphäre in der Firma beschreibt Pfister als kalt. Mitgefühl Fehlanzeige. Einen Ausgleich findet die Würzburgerin bei den wöchentlichen Treffen mit Maria. Die lebt seit über zehn Jahren im Agnes-Sapper-Haus - einer Würzburger Reha-Einrichtung für seelisch erkrankte Männer und Frauen. 18 Jahre war Maria alt, als sie das erste Mal Stimmen hörte. Maria leidet an Schizophrenie. Eine Krankheit, die Nichtbetroffenen oft Angst macht. Nicht so Ursula Pfister. Die Bürgerhelferin, die vor zwei Jahren auf der Suche nach einem ehrenamtlichen Job war, dachte zwar zunächst nicht daran, seelisch Kranke zu begleiten: „Ich stellte mir ein Ehrenamt in der Telefonseelsorge oder in der Begleitung krebskranker Menschen vor.“ Nach einer Ausbildung für ehrenamtliche Helfer wurde ihr angeboten, die Patenschaft für eine seelisch kranke Frau im Agnes-Sapper-Haus zu übernehmen. Pfister sagte spontan zu: „Ich hatte nie Ressentiments gegenüber psychisch Kranken“. Einmal in der Woche treffen sich Ursula und Maria. Die seelisch kranke Frau liebt Spaziergänge. Nach dem Bummeln durch die Stadt geht es ins Café oder in eine Weinstube. Beim Schoppen erzählen die so unterschiedlichen Frauen voneinander. Von ihrem so völlig unterschiedlichen Leben. „Wenn ich nicht in die Laufgruppe ginge, würde ich meine Zeit wohl vor dem Fernseher verschwenden“, lacht Maika, die sich seit Oktober 2007 als Bürgerhelferin im Agnes-Sapper-Haus engagiert. Maike studiert Psychologie im 7. Semester. Über ein Praktikum in der diakonischen Einrichtung kam sie an ihr Ehrenamt. Im Gegensatz zu Ursula Pfister hat sie keine Patenschaft übernommen. Schließlich weiß Maike nicht, wie lange sie noch in Würzburg bleiben wird. Wo sie nach dem Studium einen Job bekommt. Darum engagiert sie sich in den Sportgruppen des Agnes-Sapper-Hauses. Die 21 Männer und Frauen aus dem Betreuten Wohnen können jede Woche mit Bürgerhelferinnen Nordic Walking machen, schwimmen oder joggen gehen, kochen oder ein Theaterstück besuchen. Was Maike ebenso wie Ursula Pfister an ihrem Freiwilligendienst fasziniert, ist die Tatsache, dass sie auf diese Weise Lebensgeschichten von Menschen erfährt, mit denen sie sonst nie in Kontakt kommen würde. Maika hat sich mit Christian angefreundet. Als der 27-Jährige nach der Mittleren Reife auf die FOS kam, stellte sich heraus, dass er an schizophrener Psychose leidet. Lange wollte er das nicht wahrhaben. Heute steht der junge Mann zu seiner Erkrankung, redet er offen darüber, was mit ihm los ist: „Sonst verstehen die anderen ja nicht, warum ich so bin, wie ich bin.“ Dem Bezirk Unterfranken haben es die Menschen aus dem Betreuten Wohnen zu verdanken, dass sie von zehn Frauen und einem Mann ehrenamtlich begleitet werden. Der Bezirk behält seit mehreren Jahren einen Teil des Geldes für Fachkräfte zur Betreuung seelisch Kranker ein. Die Einrichtungen bekommen das Geld nur, wenn sie Freiwillige anwerben. „Die Vorgabe sorgte zunächst für Missstimmung“, so Michael Leupold, der für die Freiwilligen-Initiative im Agnes-Sapper-Haus zuständig ist. Im Rückblick stellt sich die Anweisung allerdings als Glücksfall heraus. Durch die Bürgerhelferinnen ist es gelungen, im Agnes-Sapper-Haus eine Art „haus eigene Volkshochschule“ mit einem attraktiven Kursprogramm für psychisch Kranke zusammenzustellen. Pat Christ Würzburg City – Eichhornstraße 19 Ohne „Biss“ geht bei uns nichts... (Johannes Engels, Kulturmanager der Stadt Würzburg) Eichhornstr. 19 | 97070 Würzburg | shop@comacs.de www.comacs.de Der Kessener 01-2008 Society Nimm Dich in Acht vor blonden Frau‘n „Die Stärkung der Interessen der Frauen weltweit“ ist die Zonta-Idee, der sich auch der Zonta-Club Würzburg verpflichtet fühlt. Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Berufsgruppen, die sich als überparteilicher, überkonfessioneller und weltanschaulich neutraler Zusammenschluß von Frauen verstehen. Um die Mittel für die verschiedenen regionalen und internationalen Projekte einzuwerben, organisiert der Zonta-Club Würzburg u.a. Benefizveranstaltungen, dieses Jahr bereits zum 22. Mal. Die Zonta-Damen mit ihrer Präsidentin Ilka Klose luden zu einer Matinee ins Mainfrankentheater. Unter dem Motto „Nimm Dich in Acht vor blonden Frau‘n“ machten Elke Kottmair (Sopran), Michaela Schlotter und Rudolf Ramming (Klavier) einen Streifzug durch die goldenen zwanziger Jahre mit Couplets, Gassenhauern, Liedern und Chansons aus Film, Musical und Operette. Vor vollbesetztem Haus lieferten die Künstler ein furioses Musik-Kabarett ab, wofür das Publikum mit lang anhaltendem Applaus dankte. Es gab im Theater mindestens genau soviel Spaß wie beim parallel stattfindenden Faschingsumzug draußen auf Würzburgs Straßen. In Zeiten knapper öffentlicher Kassen bedarf es mehr und mehr privater Initiativen zur Linderung gesellschaftlicher Defizite, betroffen davon sind besonders Frauen hier wie weltweit. Dem tragen die Förderprojekte des Zonta-Clubs Rechnung: • Zonta Projekte gegen Frauenhandel und Gewalt gegen Frauen • Eltern in Not – Professionelle Hilfe in der Krise – Unterstützung für Eltern – ein Projekt der Kinderklinik am Mönchsberg. Ein positives Elternprogramm für allein erziehende Mütter mit Kindern in der Pubertät und der • Zonta-Preis des Zonta-Clubs Würzburg an junge Wissenschaftlerinnen der Universität Würzburg – heuer im Jahr der Mathematik an eine junge Mathematikerin Diese kurze Aufzählung zeigt die verdienstvolle Arbeit des Zonta-Clubs Würzburg und der Zonta-Clubs International. Den Damen und ihren Sponsoren ist für die Zukunft weiterhin Erfolg zu wünschen. www.zonta-wuerzburg.de hajo 40. Frühstücks-Treffen für Frauen Samstag 5. April 2008, 9.00-11.30 Uhr, Kürnachtalhalle / Lengfeld Mehr als ein Frühstück wird Sie beim 40. FTF erwarten. Musik von Hella Heizmann, einer Interpretin mit einer wunderbaren Stimme, nachdenklichen Texten und Melodien, die unter die Haut gehen. Ein Team von Frauen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinden von Würzburg und Umgebung, die mit Ihnen gerne frühstücken und sich ein zeitgemäßes Vortragsthema anhören. Referentin Dr. Beate Weingardt aus Tübingen, sie ist Psychologin und Theologin, wird Sie mit hineinnehmen in ein Thema nach dem Sie sich alle sehnen: „Glück ist wie ein Schmetterling – das wäre ja noch schöner!“ Darüber hinaus ist es den Damen ein Anliegen mit Ihnen über Lebens- und Glaubensfragen ins Gespräch zu kommen. Einige Besucherin werden mit etwas Glück eine kleine Überraschung mit nachhause nehmen können. Kinderbetreuung möglich. Info und Anmeldung: Elli Vogt 09334-993394 Der Kessener 01-2008 Engagement Woher der Gestank in Deutschland kommt Diskussion über Lobbyismus und Polit-Kabarett beim Frauentag am 8. März Sie weisen auf Lobbyismus hin und belegen fundiert, wer wie und wann Einfluss auf die Politik nimmt. Vor zwei Jahren gründeten kritische Menschen den Verein „LobbyControl“. Zu den Vorstandsmitgliedern gehört die Politologin Heidi Klein. Beim Internationalen Frauentag am 8. März im Felix-Fechenbach-Haus berichtet Klein aus Frauensicht über die politische Einflussnahme von Lobbyisten. Der Titel der Veranstaltung: „Frauenwahlrecht reicht uns nicht - Transparenz statt Lobbyismus“. LobbyControl beleuchtet die Mitarbeit von Lobbyisten direkt in den Ministerien, der Verein beobachtet vermeintlich bürgerfreundliche Reformbewegungen wie die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“, er deckt dubiose Nebeneinkünfte von Abgeordneten auf und bringt Licht ins Dickicht bundesdeutscher Machstrukturen. Im Visier haben die Lobby-Kontrolleure vor allem auch die so genannten Denkfabriken, die auf Politik und Öffentlichkeit einwirken. Zu diesen Denkfabriken gehört die Bertelsmann-Stiftung. Dies wiederum ist für Würzburg interessant, will die Bertelsmann-Tochter Arvato doch die Stadtverwaltung revolutionieren. Im Mai vergangenen Jahres unterzeichnete Ober- bürgermeisterin Pia Beckmann einen entsprechenden Vertrag. Arvatos Engagement in Würzburg, das unter der Überschrift „Würzburg integriert!“ den Abbau Dutzender Arbeitsstellen in der Stadtverwaltung zur Folge hat, wird reichlich belohnt. Ein Gewinn in Höhe von 27,6 Millionen Euro ist in den kommenden zehn Jahren avisiert. Das Projekt selbst, bei dem es um die Integration sämtlicher Verwaltungsvorgänge auf einer einzigen Internet-Plattform geht, wird voraussichtlich neun Millionen Euro kosten. Verbleibt ein Gewinn von 18,6 Millionen Euro. Davon soll die Stadt 10,4 Millionen Euro erhalten. Ist das Einsparungsziel erreicht, darf sich Arvato mit 8,6 Millionen Euro aus Würzburg verabschieden. Projekte wie „Würzburg integriert!“ werden mit Vokabeln wie „bürgernah“ und „effizient“ schön bemäntelt. Davon jedoch lässt sich die Gewerkschaft ver.di, deren weibliche Mitglieder in Würzburg den Frauentag maßgeblich organisierten, nicht täuschen. Der Bundesvorstand beschloss, die Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung und mit Arvato wegen des von Bertelsmann vorangetriebenen Umbaus öffentlicher Verwaltungen zu „Dienstleistungsunternehmen nach privatwirtschaftlichem Vorbild“ vorerst aufzugeben. Allein das von der Bertelsmann-Stiftung unterstützte „Neue Steuerungsmodell“ der Kommunalen Geschäftsstelle für Verwaltungsvereinfachung führte laut ver.di zu einem „dramatischen Abbau von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst“. Weithin ist bemerkbar, dass immer mehr Lebensbereiche der Ökonomie untergeordnet werden. Mit schwarzem Humor greift Gisela Oechelhauser dieses Thema beim Frauentag in ihrem Kabarettprogramm „Freie Radikale“ auf. Leben, Liebe, Lachen - überall scheint es nur noch um Geld und Gewinnmaximierung zu gehen. Die Alten bleiben davon nicht verschont, die Kinder nicht, nicht die Familie. Wenn das so ist, so die aus der DDR stammende Kabarettistin - wie sollen wir dann leben? Dieser Frage geht Oechelhaeuser in ihrem zweistündigen Programm nach. Dabei geht es um LidlKassiererinnen, das Kriegswaffenkontrollgesetz und Hartz IV-Opfer. Oechelhaeuser: „Ich will nicht nur sagen, dass es in Deutschland stinkt, sondern woher der Gestank kommt“. Pat Christ Die älteste Studentenkneipe in Würzburg täglich von 20 Uhr bis 1 Uhr nette Leute, gute Musik und studentenfreundliche Preise, z.B. 0,3 l KöPi nur 2,00 Euro Korngasse 16 • 97070 Würzburg Tel. 09 31-1 51 65 auch im Internet unter: www.nachtwaechter.de Der Kessener 01-2008 Bad Kissingen Bad Kissingen – Ein königliches Vergnügen Einst gehörte Kissingen zum Hochstift Würzburg und in den Dokumenten findet man den Hinweis, dass die Bürger den Gästen mehr Platz einräumen sollten beim Flanieren. Im Biedermeier begrüßte man sogar die Gäste durch die Türme am unteren Tor mit Trompetenstößen. Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts durch König Max I und König Ludwig I. erlebte Kissingen einen regen Aufschwung durch die vielen Majestäten und Excellenzen aus der ganzen Welt. Bekannt ist ja, dass der Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck 15 Mal in Kissingen weilte und von hier aus sogar die Reichsgeschäfte führte. Kaiser Franz Josef I. und der Zar Alexander I. begegneten sich in Kissingen. Die glanzvolle Kur in Kissingen im Reigen vieler Persönlichkeiten hatte eine große Anziehungskraft. Neben gekrönten Häuptern besuchten das Bad auch Dichter wie Fontane und Viktor von Scheffel, Richard Strauß und Bundespräsidenten, Astronauten, auch George Bernhard Shaw weilte hier. Ein Who is Who illustrer Gäste füllt das Gästebuch der Stadt und diese „königliche Sommerfrische“ im historischen Ambiente des 19. Jahrhunderts und anderer Epochen bewirken auch heute wieder die Anziehung von Bad Kissingen. www.badkissingen.de Kissinger Osterklänge 2008 10. Februar – 28. März 2008 Motto der diesjährigen Osterklänge ist die Ambivalenz von Passion, Leid und Leidenschaft, der Zusammenhang von Religion und Gefühl. Dem wichtigsten Gefühl, der Liebe, widmen sich thematisch konzipierte evangelische wie katholische Gottesdienste. Eine geradezu multimediale, und daher beeindruckende Ergänzung dazu ist die Ausstellung in der Erlöserkirche „Eros und die Gottesfrage“ unter der künstlerischen Leitung von Lothar Gärtner (15.3.-13.4., geöffnet täglich von 10-17 Uhr). Vielseitig und ansprechend ist das musikalisch und kulturelle Programm dieser besonderen Zeit, das uns auch an die religiösen Wurzeln unserer Religion gemahnt, z. B. beim Schauspiel „Mutter Courage“ , voller jüdischem Humor (Sa., 15.3. 19.30 Uhr im Kurtheater), oder beim Konzert „Der alte Bund“ (So., 16.3. 19.30 Uhr, Weißer Saal), alttestament- liche Textvertonungen aus jüdischen und christlichen Traditionen zu Gehör bringt, sogar mit dem Oberkantor der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien, zusammen mit dem Ensemble Accentus. Beim Passionskonzert Lux Aeterna (Do, 20.3. 19.30, Erlöserkirche) rezitiert Hanna Schygulla Texte zur Passionszeit, eine skizzierte Chronologie des Lebens, Leidens und der Auferstehung Jesu in Lyrik unserer Zeit, musikalisch untermalt von den Grassauer Blechbläsern. Das traditionelle Karfreitagskonzert spielen die Hofer Symphoniker mit Werken von Haydn, Liszt, Rimsky-Korsakow und – für viele Musikfans ein Muss für die Passionszeit – Richard Wagners tief religiös inspirierter Karfreitagszauber aus dem „Parzifal“. Ausführliches Programm, Info und Tickets unter www.badkissingen.de, kissingen-ticket@badkissingen.de, Ticket-Telefon 0971 8048-444. !.+!5&6%2+!5& 4!53#( J][gf\`Yf\¤:;kÛ¬ÛJ[`YddhdYll]f¤Û mf\Û9m[`¤8flaimYjaYl ^^fmf_kr]al]f Dg¤=jÛ~¤~ ÛL`j JYÛ~¤~ÛL`j 8dd]ÛÛNg[`]fÛ8mklYmk[`ÛngfÛ [YÛÛ:;¿kÛmf\Û:;¤DYpakÛ kgoa]Û1Z]jÛ~ÛMafqd¤J[`]aZ]f G ] l ] jh d Y l r Û N1jrZmj_ K] d Û ~ £ ~ oooemka[dYf\k\] 10 Der Kessener 01-2008 KESSENER_40x270_4c 20.02.20 Bad Kissingen 23. MUSIKFESTIVAL 12. JUNI - 13. JULI 2008 Bad Kissinger Genuss-Welten 2008 12.06. Gala mit Cecilia Bartoli Kammerorchester Basel Arien von Bellini, Rossini, Mendelssohn, Malibran u.a. Klasse Frauen - Klasse Küche - Klasse Service Es wird auch dieses Jahr am 19.04., um 19 Uhr, im Restaurant „Jagdhaus“ eine Nacht der Diven geben. Nicole Fischer wird wieder internationale Traumfrauen verkörpern und Jens Kirchenwitz und sein Team ein schwelgerisches 5-Gang-Menü komponieren. Auch bei der Genusswerkstatt am 15.03., um 19.30 Uhr, im Restaurant Salinenblick stellt man fest, dass nicht unbedingt immer der Roquefort den Genießer zum Jubeln bringt. In dieser „Werkstatt werden dem Genießer dann die große Sortenvielfalt von Käse eröffnet und was sonst noch alles zum perfekten Käsegenuss gehört. Otto Graf von Botenlauben nebst Gemahlin Beatrix von Courtenay bitten zur Tafelrunde am 17.05, um 19 Uhr, Museum Obere Saline. Man findet sich ein zur hochmittelalterlichen Tafelrunde mit dem Heimatverein Botenlauben. Es erwartet Sie ein stimmungsvoller Abend, der das pralle höfische Leben im Hochmittelalter, bei dem auch Zartheit und Liebreiz ihren Platz hatten, für Sie ganz 18.06. Operngala mit Agnes Baltsa Orch. d. Ungar. Staatsoper Dirigent: Johan Arnell Virtuose Arien aus Carmen, Werther, Cavalleria Rusticana, Die Italienerin in Algier u.a. persönlich nacherlebbar macht. Längst bekannt ist die große Vielfalt der Bad Kissinger Genusswelten. Auch heuer wieder begleitet vom Feinschmecker und Slowfood. Kulinarisches Feuerwerk bei einem Lounge-Menü, 20.06., um 19 Uhr auf Schloss Saaleck oder 24.05., von 17 bis ca. 24 Uhr, „Sechs and the City plus“. Sechs Gänge, sechs Köche, sechs Restaurants. Die „kulinarischen Reisen“ lassen jedes Feinschmeckerherz höher schlagen. Am 5. April, um 19.30 Uhr, im Sinn-Hotel Bristol gibt es den Sinnenrausch 2, kochende Leidenschaft mit Ingo Klünder, Brigitte Obermeier, Klaus Hoeborn und Susanna Khoury. Von Weinkrimi bis Weinmarkt, von Köchen mit Freunden bis Zauber der Operette, Kissingen ist auch 2008 eine Genießertour wert. www.genuss-welten.de 20.06. Londoner Violinsoiree Royal Philharmonic Orchestra Dirigent: Sir Andrew Davis F. P. Zimmermann (Violine) Weber · Beethoven · Elgar 21.06. Königliche Gala Royal Philharmonic Orchestra Dirigent: Sir Andrew Davis Danjulo Ishizaka (Violoncello) Dvořák · Schumann 29.06. Münchner Gala Symphonieorchester des Bayer. Rundfunks Dirigent: Daniel Harding Michael Schade (Tenor) Christian Gerhaher (Bariton) Dvořák · Mahler 02.07. Hamburger Klassikgala Hamburger Symphoniker Dirigent: Peter Ruzicka Rudolf Buchbinder (Klavier) Mojca Erdmann (Sopran) Beethoven · Mozart · Brahms 06.07. Beethovens Neunte Bamberger Symphoniker Bayer. Staatsphilharmonie Chor Bamberger Symphoniker Dirigent: Jonathan Nott 09.07. Londoner Promskonzert BBC Symphony Orchestra London Dirigent: Jiri Belohlavek Jean-Yves Thibaudet (Klavier) Haydn · Rachmaninoff · Dvořák z.B. zwei weitere Veranstaltungen in Bad Kissingen Pasadena Roof Orchestra Mit Swing der Roaring Twenties begeistert das Pasadena Roof Orchestra am Samstag 5. April alle Besucher im Max-LittmannSaal. Swing ist weit mehr als ein musikalisches Genre: Swing ist Lebensfreude und mitreißender Wohlklang! Sehen und hören Sie selbst. Beginn ist um 19:30 Uhr. 13.07. Abschlusskonzert Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Dirigent: Kirill Petrenko Vadim Repin (Violine) Turina · Lalo · Rachmaninoff Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran Die wunderbare Erzählung Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran von Eric-Emmanuel Schmitt ist am Samstag, 12. April im Kurtheater zu erleben. Die einfühlsame und humorvolle Geschichte über den jungen Moses und den Araber von nebenan begeisterte in der Verfilmung mit Omar Sharif tausende Kinobesucher. Beginn ist um 19:30 Uhr. Inszenierung: Paul Bäcker mit Ilja Richter und zwei weiteren Darsteller/innen Informationen und Karten: Kur- und Tourist-Information, im Alten Rathaus, und Tourist-Information im Arkadenbau (Lesesaal), unter Telefon 0971 8048-444 oder per E-Mail: kissingen-ticket@badkissingen.de | www.badkissingen.de KISSINGER SOMMER Rathausplatz 4 97688 Bad Kissingen Tel. (0971) 807-1110 Fax (0971) 807-1109 www.kissingersommer.de Der Kessener 01-2008 11 Weikersheim Michelangelo Merisi da Caravaggio: Der Lautenspieler, um 1595 Tour der leisen Töne? Das Arab-Jewish Youth Orchestra kommt nach Deutschland, u. a. nach Weikersheim Musik verbindet die Menschheit, überwindet alle Grenzen und Schranken ... solche Weisheiten sind allbekannt, und doch ist es kein selbstverständliches Unterfangen, zumal, wenn die Beteiligten aus politisch spannungsreichen Gebieten kommen. Man weiß um die Problematik in Israel zwischen Arabern und Juden, und man weiß auch, dass es unzählige mehr oder weniger private Initiativen, friedensstiftende Projekte zu deren Überwindung gibt. Wie viel Mut und Kraft es für deren Realisierung bedarf, kann man sich wahrscheinlich nur schwer vorstellen. Eines der bekanntesten dieser Projekte in der Musik ist Daniel Barenboims „West-östlicher Diwan“, ein Sommerworkshop für junge israelische und arabische Musiker, initiiert 1999 in Weimar. Weimar – ein Ort, an dem einst Goethe mit seinem West- östlichen Diwan mit als erster der westlichen Welt einen Zugang zu den geistigen Schönheiten des Orients schuf. Seit 2002 existiert in Israel ein solches Orchester auch als regelmäßige Plattform. Junge Juden und Araber (von 15 – 25 Jahren) treffen sich zweimal im Monat, in Tel Aviv oder Nazareth, um gemeinsam zu musizieren, sie spielen auf europäischen und orientalischen Instrumenten traditionelle jüdische und arabische Melodien und Arrangements westlicher Komponisten. Ihr künstlerischer Leiter, Wisam Gibran, hat selbst u. a. in Deutschland studiert und ist mit beiden Kulturen bestens vertraut. Wie es typisch ist für viele Musiker arabischer Abstammung, lernte auch er zuerst westliche Instrumente (Klavier und Geige), bevor er sich auch den eigenen Wurzeln zuwandte, dem Spiel auf der Ud (Laute). Da interkulturelle Begegnungen und Dialoge in der Praxis gepflegt werden müssen, wurde dieses Orchester von der JEUNESSES MUSICALES in Weikersheim zu einer Tournee (wissenschaftlich betreut von der Universität Hildesheim) im Oktober durch sechs deutsche Städte eingeladen. Musik löst keine Probleme, aber sie ist Botschaft von Frieden und Freundschaft, ein hör-, seh- und spürbares Symbol für eine friedlichere Zukunft. Aus dem Spiel dieser Instrumente verschiedener Provenienz kommt eine tiefe Energie und Kraft zum Ausdruck, die beinahe meditative Qualitäten hat. Sie spricht jede Seele an und kann sie verändern, vergleichbar einer humanistischen Persönlichkeitsbildung. Keine lauten Waffen, sondern intensive Klänge und möglichst viele Ohren (und Zuhörer) schaffen eine Ebene der Begegnung und besserem gegenseitigen Verstehen, bei der auch Deutschland seine Kulturoffenheit zeigen kann. Tournee vom 14. – 23. Oktober 2008 mit Konzerten in Hildesheim, Hamburg, Berlin, Jena, Weikersheim und Frankfurt/M. J. A. Hofmann Nachfolger GmbH – City-Ladengeschäft in der Domstraße 13 Ihr Profi für Büro, Schule und Universität Auf drei Etagen zeigt sich jetzt der Spezialist für Büro, Hobby und Künstler. 350 m2 Verkaufsfläche laden mit einem breiten Sortiment zum Einkaufen ein. Im Untergeschoss der typische Bürobedarf. Im Schul-Shop alles für Schule und Uni. Im Copy-Shop gibt es preiswerte Farb- und sw-Kopien und im Erdgeschoss in der Papeterie finden sich erlesene Souvenirs und City-Ladengeschäft Domstraße 13 • 97070 Würzburg www.maintal-buerofachmarkt.de • Tel. 09 31-35 49 80 12 Der Kessener 01-2008 ideenreiche Geschenkartikel. Exclusiv in Würzburg präsentiert Graf Faber-Castell seine einzigartige und edle Schreibgeräte-Kollektion, Mont Blanc und andere Marken ergänzen dieses umfangreiche Angebot. Übersinnlich Schönes schenken. – Lassen Sie sich überraschen. – Werden sie stilvoll verführt. – Spüren Sie Inspiration und schenken Sie vollendetes Design. ts unter x 2 Ticke arte an: k sen wir 3 st o o rl P e v Einfach n Film Für diese des Rechtswegs. gn, si ss e Ausschlu ner“ – DresslerD rzburg ü e „Der Kess tr. 19½, 97072 W uss Schießha Kultur Cinemagnum 3D-Kinos im Mainfrankenpark Dettelbach U2 3D Der erste digitale 3D-Film mit Live-Konzertaufnahmen, startet ab 13. März 2008 endlich auch in den Kinos. „U2 3D“ ist ein einzigartiges und neuartiges Kino-Erlebnis, das die Zuschauer mitten in ein energiegeladenes Stadionkonzert der populärsten Band der Welt versetzt und dabei echtes Live-Gefühl vermittelt. Die Produktion verbindet innovative digitale 3D-Aufnahmen und 5.1 Surround Sound mit dem faszinierenden Erlebnis eines U2Konzertes – aufgenommen in Südamerika während der „Vertigo“ Tour – und schafft auf diese Weise eine noch nie dagewesene Form eines Konzertmitschnittes. www.cinemagnum.de | www.u23d.de Willy Astor NEUES PROGRAMM „REIMGOLD“ 03.05.2008, 20:00 Uhr, Maininsel Schweinfurt, Veranstaltungsservice Bamberg Seit über 20 Jahren steht der Münchner Wortpoet und Multikünstler Willy Astor auf den deutschsprachigen Kabarettbühnen und Theaterhäusern von Wien bis hoch zum Deich. Er macht sich auf seinem neuen Album auf die Suche nach dem „Reimgold“. Er nimmt die Zuhörer dabei mit auf eine humoristisch-musikalische Reise. „Reimgold“ gräbt tief und ist deshalb ein echter Mehrfachgenuss. Comedy und Poesie mit Mut zur Nuance vom vielsaitigsten Astor. Ein echter Leckerbissen für alle Humorfeinschmecker der Deutschen Sprache: Echt witzig, Mann! www.willy-astor.de | www.kartenkiosk-bamberg.de Rüdiger Hoffmann „Sex oder Liebe“ 12.03.2008, 20:00 Uhr, Congress Centrum Würzburg, Veranstaltungsservice Bamberg „Sex oder Liebe“ ist Rüdiger Hoffmanns ehrliches Bekenntnis zu seiner großen Leidenschaft – der Musik. Music was his first love: Das Album Sex oder Liebe hat Rüdiger Hoffmann gemeinsam mit den ECHO-Preisträgern Frank Ramon und Matthias Haas aufgenommen. Rüdiger Hoffmann erfüllt die Bühne mit Leben. Nur er und sein Klavier. Zwischen den einzelnen Songs streut er neue Comedy-Nummern ein, in denen er sich ebenfalls pointen- und facettenreich mit dem Verhältnis von Sex und Liebe auseinandersetzt. „Sex oder Liebe“. Ein Riesenspaß ohne Wenn und Aber. www.kartenkiosk-bamberg.de Chinesischer Nationalcircus 06.04.2008, 20:00 Uhr, Congress Centrum Würzburg, Veranstaltungsservice Bamberg Der Chinesische Nationalcircus präsentiert seine neue Show: BUDDHA – Artistische ZENsation zum Sinn des Lebens. Durch einen konsequenten und unnachgiebigen Qualitätsanspruch sich selbst gegenüber ist der Chinesische Nationalcircus zu einem festen Bestandteil des Europäischen Kulturlebens geworden. Schon lange gehören die Ausnahmekünstler aus dem Reich der Mitte nicht mehr zu der doch auch in der Showwelt häufig vertretenden Gattung der Eintagsfliegen. Diese Künstler sind konkurrenzlos in Ihren Darbietungen und setzen unverrückbare Maßstäbe für das Staunen. www.kartenkiosk-bamberg.de Der Kessener 01-2008 13 Begegnung Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum ? Das feuchte 20. Umsonst & Draussen ist vorbei, nun geht‘s in Richtung des 25. Geburtstages... Und um gleich alle Gerüchte im Keim zu ersticken: auch 2008 ist der Eintritt frei beim U & D ! 2008 gibt es neben einer Vielzahl lokaler Bands etliche ausländische Künstler zu begrüßen. Aber das verraten die kostenlosen Programmhefte (ab Mitte Mai) Genaueres. Und auch die Website ist einen Besuch wert. Neu ist in diesem Jahr eine offene Bühne am Fr. 13.6. in einem Zelt: nach Anmeldung ist die Bühne frei für kleine Ensembles, die jeweils „Drei Songs“ vortragen können. Am Sa. 14.6. findet (ebenfalls im Zelt) erstmal eine „Varieté Gala“ statt,. Wie immer: Ausstellungen, einen Espressotest, die Gedichtausstellung „WortWand“, Sport, Initiativen, Basar, Kinderprogramm, Breakdance Contest und vor allem viel Musik... Info: Tel. 09306/9855748, post@umsonst-und-draussen.de, www.umsonst-und-draussen.de Mit allen Sinnen... Eine kulinarisch-musikalische Benefizgala unter der Schirmherrschaft von OB Dr. Pia Beckmann, mit fünf-Gänge-Menü, erlesenen Weinen und der musikalischen Begleitung von Florian Meierot (Violine) bescherte der Missionsärztlichen Klinik ein volles Haus. Mit Hilfe der spendablen Gäste wird die Partnerschaft zwischen dem Missionsärztlichen Institut und dem Bugando Hospital in Mwanza/Tansania unterstützt. Missionsärztliches Institut, Tel. 0931-7912900 www.missioklinik.de mov e a r ou tägl. 10–13 Uhr und weiter ab 16 Uhr ! REL AUN CHED nd Donnerstag 2 0 0 8 17. A p r i l Senefelderstraße 1b | 97080 Würzburg Tel. 09 31-2 00 94 11 | Mobil 01 71-3 31 33 26 www.zumloisl.de Verkehr ökologisch und sozial Wir sind Ihre Lobby! Einmaliger Eintritt 6 € · 20 x feiern und shutteln von 20 bis 5 Uhr. 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Bisher habe es in der Seelsorge keinerlei Anreize für Bischof Wanke innovative Projekte gegeben, erläuterte der Würzburger Pastoraltheologe Erich Garhammer der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Überrascht seien die Initiatoren von der Fülle der Beiträge gewesen. Fast 50 Projekte seien eingereicht worden. «Wir gehen zu wenig achtsam mit unseren Schätzen um», bemängelte Garhammer. Dabei müsse nicht an jedem Ort alles neu erfunden werden. Häufig gebe es irgendwo schon eine brauchbare Lösung, die aber nicht bekannt sei. Die Jury habe bewusst nicht große «LeuchtThomas Häußner (Echterturm-Projekte» herausstellen Verlag; links) und Prof. wollen, sondern kleine Beispiele, Dr. Erich Garhammer die mit wenig Aufwand nachzu(Schriftleiter der ahmen seien. Lebendigen Seelsorge; In Klagenfurt haben katholische rechts) zusammen mit Jugendliche einen Besuchsdienst Peter Rast (Mitte), der für für gleichaltrige Patienten des Landeskrankenhauses gegrünsein Kunstprojekt Missa det. In Liedberg am Niederrhein colorata ausgezeichnet stellten junge Leute nach vielen wurde. Anlaufschwierigkeiten ein «Totentanz»-Musical auf die Beine und führten es in der Kirche auf. In Erfurt führen Ministranten und Pfad- finder Einzelbesucher durch den Dom. In Linz werden Ehrenamtliche in priesterlosen Pfarreien an der Gemeindeleitung beteiligt. In München haben Kirchenmusiker und ein bildender Künstler eine «Missa Colorata» in Szene gesetzt. Im unterfränkischen Elsenfeld führten Moscheebaupläne zu einem Dialogprojekt zwischen Christen und Muslimen. Die ausgezeichneten Projekte und vier weitere Wettbewerbsbeiträge werden ausführlich in der aktuellen Ausgabe der in Würzburg erscheinenden Fachzeitschrift «Lebendige Seelsorge» vorgestellt. Wanke, der auch Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, zeigte sich überzeugt, dass die Kirche hierzulande langfristig neue Anziehungskraft auch für Außenstehende gewinnen werde. Dies sei heute schon dort der Fall, wo sie weniger als bürokratische Institution denn als lebendige Gemeinschaft von Glaubenden erfahren werde. Nach den Worten des Bischofs gibt es viele praktische Möglichkeiten, Menschen mit Gott in Berührung zu bringen, etwa eine tags oder auch abends geöffnete Kirche, «in der jemand für Besucher zu freundlicher Auskunft bereit ist». Gemeindegruppen wie der Chor oder ein KreisAlleinerziehender könnten auch Nichtglaubenden offen stehen. Nichtgetauften könne die Kirche Riten anbieten, etwa für Kranke oder bei Todesfällen. Bei allen Schwierigkeiten der Kirche gebe es heute auch «Rückenwind» für das christliche Zeugnis. Die Menschen sehnten sich nach dem, «was man eben nicht kaufen, sondern nur sich schenken lassen kann». Der nächste Megamonsterbau kommt bald! Unter diesem Motto informieren Aktive des Arbeitskreises Studierende für Denkmalschutz derzeit Würzburger Bürgerinnen und Bürger über die geplanten Großbauten am Käppele. Nachdem man Flugblätter vor Gottesdiensten im Dom verteilt hatte, wurde nun der Pilgerweg am Nikolausberg mit Informationsblättern beklebt. Da die Aktion auf großes und wohlwollendes Interesse von Passanten gestoßen ist, wurden bisher insgesamt vier solcher Aktionen durchgeführt. Unter anderem verteilten die Studenten eine Fotomontage mit der die Ausmaße der ersten Serie der bis zu fünfstöckigen Neubauten sichtbar werden. Über die Konsequenzen eines Vorkaufsrechts für das weitläufige anliegende Nachbargrundstück, in dem sich heute noch Obsthänge befinden, wollte man noch nicht verfrüht spekulieren. Dies will man den Bürgerinnen und Bürgern Würzburgs selbst überlassen. Info: Florian Evenbye, Telefon 0176-70028039 Sanderstraße 1 • 97970 Würzburg Telefon: 0931-4041096 info@mensch-und-wohnen-ev.de www.mensch-und-wohnen-ev.de Der Kessener 01-2008 15 Forschung & Lehre Kooperation in den Musikwissenschaften Verantwortlicher Umgang mit Steuergeldern durch Nutzung von Synergieeffekten beider Hochschulen Mit einer feierlichen Unterzeichung der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt sowie der Universität Würzburg bieten die Hochschulen zukünftig in den Musikwissenschaften interdisziplinär und fakultäts- sowie hochschulübergreifend Lehrveranstaltungen an. Im Zuge der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor- und Masterabschlüsse können die Studierenden an der jeweils anderen Hochschule als Gaststudierende ohne Erhebung zusätzlicher Studienbeiträge ein fachwissenschaftlich, -didaktisch und berufsfeldbezogen erweitertes Lehrangebot nutzen. Die Studienleistungen werden gegenseitig anerkannt. Vorhandene Strukturen an beiden Hochschulen können somit optimiert und die fächerübergreifende Kooperation gestärkt werden. FH-Präsident Professor Dr. Heribert Weber und UniPräsident Professor Dr. Axel Haase betonten die Wichtigkeit, Synergieeffekte beider Hochschulen optimal zu nutzen und somit die den Hochschulen zur Verfügung stehenden Steuergelder verantwortungsbewusst einsetzen zu können. Prof. Dr. Ulrich Konrad vom Lehrstuhl für Musikwissenschaft, Prof. Dr. Friedhelm Brusniak vom Lehrstuhl für Musikpädagogik und Didaktik der Musikerziehung, beide Uni Würzburg, und Prof. Dr. Thomas Wosch mit dem Lehrgebiet Musiktherapie in der Sozialen Arbeit an der FH erhielten von Studierenden ein sehr positives Echo über die deutlich erweiterten Lehrangebote in beiden Häusern. www.fh-wuerzburg.de FH-Präsident Professor Dr. Heribert Weber (li.) und Uni-Präsident Professor Dr. Axel Haase unterzeichnen die Vereinbarungen zur Kooperation der Musikwissenschaften. (Foto FH) Auch Veit Relin unterstützt das Projekt. e ARTh vision Ausstellung internationaler Künstler mit Behinderung Die Idee dieser Ausstellung ist, Kunst als internationale Sprache der Verständigung zu vermitteln. „Konscht als international Sprooch vun der Verstännegung“. Es muss doch möglich sein, Menschen über Grenzen hinweg zu verbinden, Verständnis zu wecken für verdeckte Talente, Augen und Ohren zu öffnen, um Vorurteile auszuräumen und Horizonte zu erweitern. Die Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks ist groß. Gezeigt werden Werke der Malerei, der Grafik, der Kalligraphie und der Skulptur, sogar dreidimensional. Bekannte Künstler unterstützen diese Initiative wie z.B. Kunihiko und Atsuko Kato ... und Veit Relin, hier aus Sommerhausen, koordiniert regional. Durchgeführt wird das Projekt von der Eisinger Werkstätte (St.-Josef-Stift) von der Künstlergruppe Alte Waschküch mit Unterstützung der Regierung von Unterfranken. Kunst verbindet weltweit in ihrer vielseitigen Sprache und lässt Menschen einander näherkommen. Viele öffentliche Partner aus Kirchen, Politik, Parteien, Kunstszene, auch aus der Diplomatie, Familien und Bekannte unterstützen als Projektpartner die Aktion weltweit in den einzelnen Ländern. Sponsored by Schwarzweller. Koordination: Stefan Leins / Dieter Roth und St.Josef Stift Eisingen, Dr. Andrea Schödel, Öffentlichkeitsarbeit 09306/209208 oder kreative.werkstatt@josefs-stift.de www.earth-vision.de Öffnungszeiten Mo – Fr 09.30 – 18.30 Uhr Sa 09.30 – 16.00 Uhr Hofstraße 3 | 97070 Würzburg Tel.: 0931-42304 | Fax 0931-416596 www.schwarzweller.de Sonderausstellung: Der gedeckte Tisch – Anregungen für Daheim. 16 Der Kessener 01-2008 Empfehlungen Uni-Bibliothek – Aus der Schatzkammer Vielfach unbekannt für die Öffentlichkeit ist der großartige Bestand Kilianevangeliar Vorderdeckel der Uni(15. Jh), Elfenbeinrelief um versitäts1090, Katalog Nr. 1 bibliothek an Handschriften, Büchern, Inkunabeln, alten Drucken usw. aus ehemals kirchlichem Besitz. Spitzenstücke wurden leider nach München transportiert, in die Landeshauptstadt. Doch Würzburg erhielt seine Chance und Funktion in der Form einer Sammelstelle für regionales Kulturgut. Dieser große Bestand ist eine nicht ganz unerhebliche Aufgabe, gerade vom Umfang, für die Bibliothek. Es gibt Schätze, die es zu entdecken gibt, die gerade durch ihre Außergewöhnlichkeit eine großartige Bereicherung, nicht nur für Würzburg, darstellen. Diese Türe möchten wir für das Publikum öffnen und mit einer Reihe fortsetzen. Olympia Werte Wettkampf - Weltereignis Die Ausstellung im Deutschen Sport- und Olympia-Museum vom 26.4. - 10.8.2008 Wer kennt sie nicht, die heftige Kritik an den olympischen Spielen, gerade jetzt auch vor der Olympiade in Peking: Gigantismus, totaler Kommerz, politische Einfluflnahme, fragwürdige Entscheidungen. Andererseits muss man sich auch 2008 fragen, ist eine solche Kritik berechtigt, denn die olympische Idee wird nicht sterben. Die Idee hat auch heute den Anspruch, Sport mit Erziehung und Kultur zu verbinden, und das auf internationaler Ebene weltweit. Die Ausstellung will in ihrer Konzeption ganz verschiedene Themenräume zu den Spielen verständlich darstellen. Vom olympischen Zeremoniell bis zu Leistung und Rekorden, von Ökologie und technischer Entwicklung bis zum Wandel des Sportlerbildes. Auch die Paraolympics sind einbezogen. Das didaktische Lehrmaterial erfasst alle Altersstufen und die beteiligten Wissenschaftler versuchen die vielen Hintergründe und Zusammenhänge zu erläutern. Das Thema Olympia ganz kontrovers und ausführlich international zu diskutieren. Von der Antike bis heute und darüber hinaus. www.olympia-ausstellung.de Georgia Schneider Verlauf – Störung – Impuls Wir wollen uns tänzerisch mit dem Thema auseinandersetzen, wann eine Unterbrechung des Verlaufs als Störung, wann als Impuls verstanden wird. Der Weg geht dabei von der eigenen Improvisation mit Hilfe so genannter „Spielregeln“ über die Gestaltung zur Choreographie einer Gruppe. Die entstandenen Choreographien werden als Abschluss innerhalb der Gruppe gezeigt. Termin: 5. April 2008 Zeit: 10:00–13:00 Uhr und 14:00–17:00 Uhr Gebühr:50,- Euro / erm. 45,- Euro Zeitgenössischer Tanz für Frauen ab 50 Mittwoch: 17.45–19.00 Uhr Kursgebühr: 210,- / erm. 190,- Euro pro Semester Leitung: Lisa Kuttner | Hsiu-Yun Lu Auszeichnung der Stadt Würzburg als Naturschutzkommune 2007 Die Stadt Würzburg wurde kürzlich von der „Deutschen Umwelthilfe“ als Naturschutzkommune 2007 ausgezeichnet. Neben 114 Städten und Gemeinden beteiligte sich die Stadt am Wettbewerb „Bundeshauptstadt im Naturschutz“, der unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel im Frühjahr 2007 initiiert wurde. Dabei wurden die positiven Leistungen und Aktivitäten für den Naturschutz in unterschiedlichen Themenfeldern umfassend bewertet. Mit dem 1. Platz unter den Kommunen über 100.000 Einwohner wurde die Stadt im Themenfeld „Schutzgebiete“ ausgezeichnet. Mit einem guten 7. Platz wurden die „Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung“ gewürdigt. Dies ist in erster Linie auf die Arbeit der Umweltstation der Stadt Würzburg zurückzuführen. www.wuerzburg.de/ umweltstation Lisa Kuttner Schießhausstraße 19 97072 Würzburg Tel. 09 31.8 04 74 50 contact@tanzraum.li www.tanzraum.li Der Kessener 01-2008 17 Bad Brückenau Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau in Würzburg „In der Mitte Deutschlands, in der Abgeschiedenheit der Rhön, wirkt ein Orchester, das von sich behauptet, ein in Besetzung, Klang und sozialem Selbstverständnis zukunftsweisendes Ensemblemodell zu verkörpern“. Mit diesen Worten heißt das Bayerische Kammerorchester Bad Brückenau den Besucher auf seiner Webseite willkommen. In vielen Köpfen noch unter dem alten Namen als Kammerorchester Schloß Werneck bekannt, hat das Ensemble in seiner neuen Heimat seit dem Umzug in 2003 gleichermaßen Höhen wie Tiefen erlebt. Nach dem Ausscheiden des langjährigen künstlerischen Leiters Prof. Ulf Klausenitzer im Frühjahr 2007 fragten sich viele, ob diese „Kulturinitiative“ überhaupt fortgesetzt wird. Doch das Fundament der hohen Motivation der Musiker sowie der innovativen Konzertprojekte war robust genug, um regionale musikalische Tradition fortzuführen. Im Jahr 2008 bestreitet das Orchester Auftritte nicht nur an seinem Standort in Bad Brückenau, sondern auch im nordbayerischen Raum und über die Landesgrenzen hinaus. Am 12. April 2008 um 19.30 Uhr gestaltet es das Jubiläumskonzert zum 60-jährigen Bestehen des Tonkünstlerverbandes Würzburg im Luisengarten. Unter dem Motto „Brücken aus der Vergangenheit zu zeitgenössischer Musik junger bayerischer Komponisten“ stehen zahlreiche Uraufführungen auf dem Programm. Zu Ehren von Bertold Hummel erklingt sein „Kaleidoskop“ für Streicher op. 104 und als Bonbon fürs Publikum spielt Markus Bellheim, Professor der Würzburger Musikhochschule, das Klavierkonzert A-Dur KV 414 von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Gesamtleitung obliegt dem 1. Kapellmeister des Mainfrankentheaters Viktor Åslund. Ein weiteres Highlight bietet das Bayerische Kammerorchester im Rahmen des Mozartfestes Würzburg am Samstag, 7. Juni 2008. Im Vogel Convention Center trifft um 20.00 Uhr Mozart auf Jazz, das BKO auf Jacques Loussier. METROPOLITAN OPERA LIVE IN HD IM KINO Das CINEMAGNUM- und FANTASIA-Team mit einer Reihe einmaliger Live-Übertragungen im Mainfrankenpark Dettelbach. Seit Dezember werden sechs Vorstellungen aus der Serie der Metropolitan Opera Saturday Matinees live in HD-Qualität in ausgewählte Kinos in aller Welt übertragen. Das Rahmenprogramm der Deborah Voigt Übertragungen beinhaltet Live-Interviews und gewährt zugleich einen Blick hinter die Kulissen eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Die Ausstrahlung in Full- HD und Dolby Digital 5.1 bürgt für die herausragende Übertragungsqualität. Verlosung! C im Minemag ainfr num anke npar k Das Cinemagnum im Mainfrankenpark stellt dem „Kessener“ für Wagners „Tristan und Isolde“ am Samstag, 22. März 2008, 17:30 Uhr, 3 x 2 Karten zur Verfügung, die wir gerne unter unseren Lesern verlosen möchten, natürlich unter Ausschluss des Rechtsweges. Und zusätzlich verlosen wir auch noch 3 x 2 Karten für U2 3D (gültig für eine beliebige Vorstellung von U2 3D) im Cinemagnum, Mainfrankenpark. Schicken Sie uns einfach eine Postkarte an: „Der Kessener“ — DresslerDesign, Schießhausstraße 19 ½, 97072 Würzburg Einsendeschluss ist der 17. März 2008 Wagner: Tristan und Isolde Samstag, 22. März 2008, 17:30 Uhr (5 Stunden 10 Minuten – zzgl. zwei Pausen) Musikalische Leitung: James Levine; Regie: Dieter Dorn; Isolde: Deborah Voigt; Tristan: Ben Heppner; König Marke: Matti Salminen Puccini: La Bohème Samstag, 5. April 2008, 19:30 Uhr (2 Stunden 45 Minuten - zzgl. zwei Pausen) Musikalische Leitung: Nicola Luisotti; Regie: Franco Zeffirelli; Mimi: Angela Georghiu; Rodolfo:Ramon Vargas Donizetti: La fille du régiment Samstag, 26. April 2008, 19:30 Uhr (2 Stunden 45 Minuten - zzgl. einer Pause) Musikalische Leitung: Marco Armiliato; Regie: Laurent Pelly; Marie: Natalie Dessay; Tonio: Juan Diego Flórez www.cinemagnum.de 18 Der Kessener 01-2008 Bad Brückenau Auf königlichen Spuren Sommerresidenz Ludwig I Der Architekt Ferdinand Müller errichtete 1897 das berühmte Denkmal König Ludwig I vor dem Kursaalgebäude als dankbare Erinnerung an einen König und Förderer des Bades, der 26 mal in dieser Sommerresidenz seine Urlaube und Kuren absolvierte. Durch einen Architektenwettbewerb realisierte Ludwig I. 1826 ein selbst entworfenes Bauprogramm in der Tradtion italienischer Renaissancebauten. Beeindruckend sind auch heute noch die Maße. Im Inneren des Kursaalgebäudes existiert sogar noch die Königsloge. Der Münchner Architekt Max Wittmann errichtete ursprünglich das Kurhotel – heute Schlosshotel – in den Jahren 1899-1901. Heute ist hier das Dorint Ressort Schlosshotel Gastgeber mit 4-Sterne-Qualität und einer Vital-Spa-Oase auf 2500 Quadratmetern. Von Würzburg aus sind es noch nicht einmal 40 Minuten und man erlebt bayerische Geschichte in seiner schönsten Form. Flanieren da hinten nicht Ludwig I und Lola Montez(?), romantische Gedanken eines Besuchers. Wir sind in der Rhön und doch irgendwie klopft die Welt an. Festliches Ambiente voller Ästhetik empfängt den Besucher bei einem Besuch, denn Bad Brückenau bietet von Kur über Konzerte, Fahrradmuseum, 4-Sterne-Schlosshotel-Ambiente, eine ganze Reihe von gönnenswerten Belohnungen für das oft hektische Alltagsleben. In Bad Brückenau kann man vieles kombinieren: Von Kreuzberg bis Kuren und dazu noch vier Sterne schnuppern im „Grandhotel“ mit erschwinglichen Preisen und erstklassiger Küche. Kultur und Lebensqualität pur, das wussten die Würzburger schon immer zu schätzen und erkundeten ihre Region. Das „Elmau“ der Rhön. www.badbrueckenau.com, www.dorintressorts.com, www. deutsches-fahrradmuseum.de 7àRZBURG PEICHER IM+ULTURS Veitshöchheimer Str. 5 • 97080 Würzburg Tickets: 09 31. 4 60 60 66, Telefax: 09 31. 4 60 60 67 Homepage: www.bockshorn.de Vorstellungsbeginn: jeweils um 20.15 Uhr März Fr. 14.3.: Christian Springer, „Fonsi – Das merkt doch keiner“ Sa. 15.3.: Andreas Giebel, „Im Sammelbecken der Leidenschaft“ Fr. 28.3.: Lizzy Aumeier, „Männerträume“ Sa. 29.3.: Matthias Egersdörfer, „Falten und Kleben“ So. 30.3.: Würzburger Jazz Orchestra plays the music of the Vienna Art Orchestra Mo. 31.3.: Klaus Karl-Kraus „Papa, sag ja!“ April Mi. 2.4.: Horst Schroth, „Nur die Größe zählt“ Fr. 4.4.: Alfred Mittermeier, „Zuckerschlecken“ S. 5.4.: Philipp Weber, „Honey moon Massaker“ Mi. 9.4.: Birgit Süss und Gäste Fr. 11.4.: Christian Habekost, „MundARTacke“ Sa. 12.4.: Hans Gerzlich, „Geld für alle!“ Do. 17.4. Kom(m)ödchen-Ensemble, „Couch. Ein Heimatabend“ Fr. 18.4.: Martin Maier-Bode, „Schnitzeltaxi“ Sa. 19.4.: Robert Griess, „Geht‘s noch?“ Mi. 23. + Do. 24.4.: Volker Pispers, „Bis neulich“ Fr. 25.4.: Luise Kinseher, „Hotel Freiheit“ Sa. 26.4.: Thomas Philppzen, best of So.27.4.: Sadra Kreisler & Roger Stein, „Von Vorn mit Anlauf“ Tipp: Das Hochschulpodium im Jugendstilambiente des Dorint Ressort und Spa Schlosshotels der Musikhochschulen Würzburg, Frankfurt, Nürnberg, 29.03., 26.04. 31.05., 20 Uhr. www.kammerorchester.de Lust auf Fahrrad? Die Welt des Fahrrades von der Laufmaschine bis zur Designstudie. Das Deutsche Fahrradmuseum Bad Brückenau stellt die z.Zt. umfangreichste und qualitativ hochwertigste Sammlung historischer Fahrräder in Deutschland aus. In der liebevoll renovierten Jugendstilvilla von 1908 fanden die über 200 seltenen Fahrräder aus der Sammlung Sojc ein neues Zuhause. Deutsches Fahrradmuseum, 97769 Bad Brückenau, Heinrich-von-Bibra-Str. 24, Tel. 09741-938255 www.deutsches-fahrradmuseum.de Der Kessener 01-2008 19 Im Bilckpunkt Mozartfest Würzburg 30. Mai – 29. Juni 2008 – „Mozart & London“ heißt das diesjährige Motto. London zum einen unter dem Gesichtspunkt, dass Mozart selbst dort als achtjähriger gastierte und als Wunderkind am Hofe George III. empfangen wurde. VINOTHEK die WEIN-BAR in Würzburg Reisen im 18. Jahrhundert bedeutete für einen Musiker zwar auch, gehört zu werden, sich berühmt machen, vor allem aber – und das galt besonders für ein wissbegieriges Kind wie Mozart. Von der Bekanntschaft mit Bachs jüngstem Sohn Johann Christian, der damals in London weilte, profitierte Mozart nachhaltig. So ist es nur folgerichtig, hier in Würzburg auch Werke von ihm und anderen Zeitgenossen mit aufs Programm zu setzen. Zum anderen ist London ein aktueller Bezugspunkt, denn viele der diesjährigen hochkarätigen Ensembles und Künstler kommen von dort: Die Academy of Ancient Music, The English Concert ... Selbstverständlich sind auch andere berühmte Namen zu erleben wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Roger Norrington, die Bamberger Symphoniker mit Thomas Zehetmair.. Die Reihe „Weltstars auf großer Bühne“ findet ihre Fortsetzung im Congress Centrum Würzburg. im Weißen Saal und Gartensaal der Residenz bieten die Doppelkonzerte mit bedeutenden Kammermusikensembles einen eigenen Reiz. Neuer attraktiver Veranstaltungsort ist die Abteikirche Amorbach im Odenwald. Wieder dabei sind auch Kinderkonzerte sowohl in der Residenz als auch im Kloster Bronnbach. Info und ausführliches Programm: T. 0931-37 23 36 und www.mozartfest-wuerzburg.de Kammermusikabend für Oboe und Klavier am Samstag, 19. April 2008, 19.30 Uhr im historischen Rothenfelser Rathaus Jochen Müller-Brinken (Oboe) und Luise Königshausen (Klavier) präsentieren unter anderem Werke von Robert Schumann, Klement Slavicky (1910), Ernst Krenek (1966), Antal Dorati (1906-1988) Jochen Müller-Brinken, ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Als Solist ist er mit namhaften Orchestern im In- und Ausland aufgetreten. Seit 1989 ist Jochen Müller-Brinken Professor für Oboe und Kammermusik an der Hochschule für Musik in Würzburg. Regelmäßige Kurse in Deutschland sowie international bilden einen weiteren Schwerpunkt der künsterlischen Tätigkeit. **** Probieren Sie unsere 2007er Weine! **** Öffnungszeiten Di. - So. 11 - 24 Uhr Bürgerspital z. Hl. Geist Ludwigstraße 1a (gegenüber Theater) Telefon 0931/3503-456 www.buergerspital.de/vinothek 20 Der Kessener 01-2008 Luise Königshausen, gewann 1983 den ersten Preis beim Mozart-Jugendwettbewerb. Seit 1996 ist Luise Königshausen als Dozentin für Klavier und Korrepetition an der Musikhochschule Würzburg tätig. Zahlreiche kammermusikalische und solistische Auftritte im In- und Ausland, u.a. beim Schleswig-Holstein-Festival. Enge Zusammenarbeit mit Jochen Müller-Brinken an der Musikhochschule in Würzburg, bei Kursen etc. Bürgerspital-Erlebnistag am Samstag, 26. April 2008 im Bürgerspital-Weingut Würzburg, Theaterstraße 19. Seit 20 Jahren prickelt es im Bürgerspital. Grund genug, um sich näher mit dem Thema Schaumwein zu beschäftigen und das Rahmenprogramm des diesjährigen Erlebnistages dem Winzersekt zu widmen. In kleinen Seminaren von Weingutsdirektor Robert Haller und Carsten Höfer von der gleichnamigen Sektkellerei führt das Bürgerspital in die Sektwelt ein. Richtig spannend wird es, wenn Ihnen die beiden Herren das Degorgieren (Entfernen des bei der Flaschengärung im Flaschenhals angesammelten Hefesatzes) demonstrieren. Gegen Mittag verzaubert Sie mit einem Frühlingsessen in drei Gängen Alexander Wiesenegg aus den Bürgerspital-Weinstuben, begleitet von leichten, frischen 2007er Weißweinen. Dazu unterhält Sie die Band „Duo Clarino“ mit beschwingter Musik. Selbstverständlich stehen die Verkostung der Weine der neuen Frühjahrspreisliste sowie Kellerführungen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Eine Ausstellung von historischen Bürgerspital-Aufnahmen, die noch nie zuvor veröffentlicht wurden, rundet das Programm ab. Der Gesamtpreis für alle aufgeführten Programmpunkte beträgt 47,- Euro pro Person. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Durch eine frühzeitige Anmeldung sichern Sie sich einen Platz. Anmeldeschluss ist der 17. April 2008. Ausführliche Infos erhalten Sie unter 0931-3503-441 und im Internet: www.buergerspital.de Sommerhausen Erleben Sie Sommerhausen, die Weinberge und die Umgebung mit sachkundigen Führern. Bei einem Rundgang erzählt Ihnen der Ortsführer in mittelalterlichem Rumorknechts-Kostüm viel Interessantes über Sommerhausen. Geschulte „Gästeführer-Wein erlebnis Franken“ führen Sie in die Weinkultur ein und zeigen Ihnen auch auf Wunsch die Schönheiten Sommerhausens. Ausführliche Beratung und Informationen erhalten Sie im Verkehrsbüro, Hauptstr. 15, 97286 Sommerhausen, Tel. 09333-8256, e-Mail: verkehrsbuero@ sommerhausen.de www.sommerhausen.de Tipp: Galerie beim Roten Turm In dieser Galerie finden Sie außer wechselnden Einzelausstellungen auch eine große Auswahl japanischer Farbholzschnitte und Originalgrafik von Janosch, Farbradierungen von Thomas Möser und Bilder in Aqua-Pen-Technik von Karl B. Kahn. Familie Jänicke, Rathausgasse 20, www.galerie-beim-roten-turm.de Torturmtheater Sommerhausen: 22.,28.,29.03 u. 4.,5.04: Veit Relin rezitiert Tiergebete und so..., Armin Fuchs am Klavier 10.04.–7.06.: Fabrice Roger-Lacan, Unwiderstehlich, Deutschsprachige Erstaufführung 12.06.–2.08.: Carole Fréchette, Die sieben Tage des Simon Labrosse Info und Vorbestellung: Tel. 09333-268, kartenbestellung@torturmtheater.de www.torturmtheater.de Einzelhandelnews: Trude Wellstein Das Großartige ist doch, wenn man sein Leben gestaltend prägt, so dass es immer wieder neue Lebensabschnitte geben kann. Sie hat eine bekannte Arztpraxis mit aufgebaut, gründete mit Freunden zusammen den ersten BioLaden Würzburgs und ist seit mehr als zwanzig Jahren mit dem Naturwinkel Vorreiterin im Bereich Naturmode. Als Unternehmerin ist ihr ökologische Verantwortung heute genauso wichtig wie am Anfang ihrer „grünen“ Karriere. Ihr Team ergänzt sie großartig in dieser Haltung. Und da ihr Leben schon immer von Konsequenz geprägt war, trägt sie diesen Gedanken jetzt mit Energie, Phantasie, Charme und Esprit in den Künstlerort Sommerhausen. Das neue Geschäft wird erweitert durch eine Galerie mit ausgesuchten Antiquitäten, aber auch mit Ausstellungen. Fachkompetenz ist in jedem Winkel zu spüren und natürlich die Liebe zum Beruf. Der Kessener 01-2008 21 Volkach: Stadt mit geschichtlicher Vielfalt: Die Weinstadt an der Mainschleife lädt zum Jubiläumsjahr ein VOLKACH – Feste soll man bekanntlich feiern, wie sie fallen – dieses Sprichwort lassen sich die Volkacher Bürger im Jahr 2008 nicht zweimal sagen. 750 Geburtstagskerzen gilt es dieses Jahr auszublasen – Volkach feiert 750 Jahre Stadtrechte Volkach. 750 [ [ [Z Volkach feiert SPO EGL HI .EL VI ¦ 7XEHXVI 7 G XEHX:S PO LXI EGLEQ Im Jahr 906 wurde Volkach 1EMR erstmals urkundlich erwähnt. 1258 wird Volkach zum ersten Mal als Stadt bezeichnet. Knapp 140 Jahre später darf Volkach die ersten eigenen Münzen prägen. Von dieser jahrhundertealten Geschichte erzählt heute noch das historische Stadtbild. Wenn man einen Volkacher Bürger fragt, wie er seine Stadt beschreiben würde, erhält man folgende Antwort: Volkach ist eine schöne Kleinstadt mit restaurierten Bürger- und Winzerhäusern, einem mittelalterlichen Rathaus und einem lebendigen Altstadtleben. Hier haben Moderne und Tradition gleichermaßen ihren Platz. Das Volkacher Motto lautet deshalb: „Leben wo andere Urlaub machen“. Seit jeher ist die Stadtgeschichte durch den Weinbau und seine Winzer geprägt. Eine Erfolgsgeschichte, die bis heute Bestand hat. Möglichkeiten den Wein zu verkosten, gibt es viele. Die Winzer laden in ihre Vinotheken ein. Die Gastronomen bieten zum Wein das passende Essen. Innerhalb und außerhalb der Stadtmauern lässt es sich hervorragend wandern. Die Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“ mit der berühmten Riemenschneider-Madonna liegt in den Weinbergen oberhalb der Stadt. Das städtische Museum „Barockscheune“ gewährt auf drei Etagen Einblicke in das Leben der Volkacher von damals und heute. Wer nicht nur die Geschichte und den Orten sondern auch die Lebensfreude der Volkacher Bürger kennenlernen möchte, sollte sich 2008 folgende Termine besonders vormerken: 12. April: Volkacher Jubiläumsnacht – Musik, Kabarett und Geschichte in der Stadt live erleben! 06. – 07. Juni: Volkacher Lebensart – eine Stadt präsentiert sich musikalisch, künstlerisch und kulinarisch! 13. – 15. Juni: Europa-Tage der Musik – Bayerns Zentralveranstaltung ist in Volkach zu Gast 14. – 19. August: 60. Fränkisches Weinfest in Volkach Für alle Fragen rundum das Thema Urlaub in Volkach und an der Mainschleife steht Ihnen die Touristinformation gerne zur Verfügung. Auskünfte: Tourist-Information Volkach, Rathaus, Marktplatz 1, 97332 Volkach, Tel.: 09381/40112 – Fax: 09381/40116, E-Mail: tourismus@volkach.de Internet: www.volkach.de Sa. 03.05.08; 9-14 Uhr; Pflanzentauschmarkt Jeder kann seine über den Winter geretteten und überzähligen Pflanzen mitbringen und tauschen. Verkauf von Gemüseraritäten und historischen Tomatensorten. Kostenfreie Veranstaltung! Keine Anmeldung erforderlich. Sa.–Mo.: 10. Mai bis 12. Mai 2008; Pfingstwochenende: Gartenmesse in Traustadt. Präsentation und Verkauf von Jungpflanzen mit Schwerpunkt Tomatenraritäten. Weitere Infos unter: www.gartentraeume-traustadt.de Ökokiste Schwarzach Am See 9 • 97359 Schwarzach Tel. (0 93 24) 10 30 (Fax: 47 29) info@oekokiste-schwarzach.de www.oekokiste-schwarzach.de 22 Der Kessener 01-2008 So. 17. Mai 2008: 14 - 15:30 Uhr; Hofführung mit Schwerpunkt „Pflanzenraritäten“ Zeitgleich ist das Marktfest in Schwarzach, verbunden mit dem autofreien Sonntag (von Schwarzach bis Grafenreinfeld) Die Führung ist kostenlos ! Keine Anmeldung erforderlich. Do. 25. Mai 2008: 10 - 18 Uhr; Raritätenbörse im Botanischen Garten - Würzburg Christi Himmelfahrt: Wir stellen unsere Tomatenratiräten vor. Prichsenstadt feiert Prichsenstadt-Classics Feiern Sie mit: Sonntag, 27. April, 10–17 Uhr, Wein, Musik & schöne Autos Ein herzliches Willkommen an alle Oldtimer, Youngtimer und Motorräder. Es gibt ein großes Rahmenprogramm in der ganzen Stadt: Weinproben bei den Winzerfamilien Kohles, Weidner, Kessler, Bausewein, Wagner. Die örtliche Gastronomie verwöhnt z. B. mit einem Oldie-Gericht im „Storch“, mit Lachsfilet und Chillinudeln bietet der „Stern“ an. Im „Goldenen Adler“ gibt es Frühlingsgerichten vom Schmiedenherd. Jazz & Funk hört man im „Freihof“, selbstgemachte Kuchen schmecken im „Cafe Römer“ und natürlich Spargel auf fränkisch beim „Grünen Baum“ oder direkt von den Spargelhöfen Vogt, Link und Wolf. Bei „Schreib und Fein“ freut sich Frau Schmitt auf Ihren Besuch und bei der Metzgerei Roppelt erfreuen leckere Snacks den Gaumen, aber auch bei der Metzgerei Bausewein gibt es Spezialitäten. Wer mit der Bahn kommen möchte, kann sogar den Steigerwaldexpress benutzen. Für Kunstinteressierte bieten verschiedene Künstler auf einem Skulpturenweg ihre Exponate an. Der Nachwächter wird Führungen veranstalten und auch Raritäten gibt es zu entdecken bei den Antiquitätenhändlern Makowski und Herrenschmidt. Anmeldung für Oldtimer per e-Mail unter: betzprichsenstadtclassics.de oder 0170-3310304 www.fv-steigerwald-express.de www.prichsenstadtclassics.de Weitere Veranstaltungen: 3-Franken-Singen, 8.3.2008, Bürgerabend 25.04.08, Weinfest 06.06.-09.06.08, Altstadtfest 16./17.08, Kreisheimattag 14.09. Idee und Beratung Fabergruppe: www.fabergruppe.de FA B E R G R U P P E WÜRZBURG . BAMBERG . SCHWEINFURT www.fabergruppe.de VO LVO Z E N T R U M L A N D R OV E R JAG U A R H O U S E WÜRZBURG . BAMBERG . SCHWEINFURT WÜRZBURG . BAMBERG SCHWEINFURT WÜRZBURG . BAMBERG Prichsenstadt Die beeindruckende Stadtpfarrkirche mit ihrem ursprünglichen Wehrturm als heutigen Kirchturm hat ihre Anfänge im 14. Jahrhundert. Wir betreten eine imposante „Stadtkirche“ im Markgrafenstil, denn einst gehörte Prichsenstadt zu Ansbach. Über dem viersäuligen Barockaltar (1674) befindet sich noch das Brandenburger Wappen. Eine Rennaissancekanzel von 1620 beeindruckt in ihrer filigranen Arbeit und Bilddarstellung. Die Orgel wurde 1668 vom Breslauer Oberkämmerer Götz Prichsenstadt gespendet, denn er kam von hier. An der südlichen Innenseite begegnet dem Besucher ein spätgotisches, geschnitztes Kruzifix. Und als Kleinod der Kirche ein zinnernes Taufbecken aus der Gotik mit einem eingegravierten Bild der Taufe Christi im Joran. Man begegnet einem großartigen Ort der Ruhe und Besinnung, geprägt von einer bemerkenswerten Architektur und einem engagierten Pfarrer. www.prichsenstadt.de Der Kessener 01-2008 23 Niveau Grimme-Preisträgerin mit Romandebüt im Luisengarten Charlotte Roche liest in Würzburg am 31. März 2008 Soulfood & WINE Norbert Schmelz – der Künstler kocht Tauchen Sie ein in das Land der sinnlichen Genüsse, bringen Sie Ihre Geschmacksknospen zum Blühen und lassen Sie Seele kulturell baumeln. Unsere Termine und Top-Weinmacher 07.03.2008 Weingut Horst Sauer, Escherndorf 25.04.2008 Weingut Max Müller I, Volkach 27.06.2008 Weingut Reiss, Würzburg 27.09.2008 Sektkellerei Höfer, Würzburg 31.10.2008 Weingut Juliusspital, Würzburg 19.12.2008 DIVINO, Nordheim Veranstaltungsbeginn: 19.30 Uhr Michael Fitz mit seinem neuen Soloprogramm „Nackert“ Wir erleben mit dem Konzert im Luisengarten eine „Preview“ seines neuen Programms. Hinter dem Titel „Nackert“ verbirgt sich wie schon bei „Hoam“ ein nächster konsequenter Schritt des Songpoeten. Termine: Samstag, 29.März 2008 Konzertbeginn: 20.00 Uhr, Einlass: 19.00 Uhr Charlotte Roche liest in Würzburg Siehe Beitrag (rechts) Termine: 31. März 2008 Hymne à l`Amour Chansons und Geschichten um Liebe und Leidenschaft Annette Frank singt, was sie liebt. Und das sind die unvergessenen Chansons der größten Chansonnette aller Zeiten – Edith Piaf. Termine: Samstag, 05.April 2008 Konzertbeginn: 20.00 Uhr, Einlass: 19.00 Uhr Max Goldt liest in Würzburg Mit im Gepäck hat der Autor unter anderem seinen Besteller „QQ“. Max Goldt testet auf seinen Lesungen gerne auch unveröffentlichte, noch in Arbeit befindliche Texte und stellt sein Programm spontan zusammen. Termine: 24. April 2008, 20 Uhr Caveman - Du sammeln, ich jagen! Die Wahrheit über Männer und Frauen! CAVEMAN kehrt 2007 zurück nach Würzburg! Nun können sich alle Freunde der „Theatersensation des Jahres“ (New York Times) freuen: Vom 26. April bis 6. Mai ist CAVEMAN (Hauptrolle Karl Bruchhäuser) im Saalbau Luisengarten wieder zu Gast! Termine: 13. Mai bis 18. Mai 2008 Axel Hacke liest in Würzburg Erfolgsautor Axel Hacke präsentiert sein brandneues Buch „Wortstoffhof“. Produktiv, produktiver, Axel Hacke. Sein neuester Titel erscheint Anfang März und ist auch Bestandteil seines aktuellen Programms „Wumbaba, Wortstoffhof und andere Texte“. Termin: 4. Juni 2008, 20 Uhr Zu allen Veranstaltungen finden Sie ausführliche Informationen im Internet: www.luisengarten.com 24 Der Kessener 01-2008 Für ihre Arbeit als Charlotte Roche Fernsehmoderatorin wurde 1978 in High wurde Charlotte RoWycombe/England che mit dem Grimmegeboren und wuchs Preis und dem Bayein Deutschland auf. rischen Fernsehpreis Für ihre Arbeit als ausgezeichnet. Fernsehmodera Am Montag, 31. März, torin u.a. für Viva, gastiert das 1978 in arte und das ZDF England geborene wurde sie mit dem Multitalent im Rahmen Grimme-Preis und der Reihe „Literatur dem Bayerischen deluxe“ im Saalbau LuiFernsehpreis ausgesengarten. Präsentiert zeichnet. Charlotte werden Auszüge aus Roche lebt in Köln, ihrem mit Spannung sie ist verheiratet erwartetem Romandeund hat ein Kind. büt „Feuchtgebiete“. Feuchtgebiete ist Die Lesung mit Charihr erster Roman. lotte Roche verspricht große Unterhaltung. Bereits 2005 ging sie gemeinsam mit Christoph Maria Herbst und Heinz Strunk auf die Bühne, um eine Dissertation zum Thema „Penisverletzungen bei Masturbation mit Staubsaugern“ zu performen. Roger Willemsen meinte zum ersten Buch-Entwurf der zweisprachig aufgewachsenen Autorin: „Radikal, drastisch und ebenso zart. Ich erinnere mich nicht, ein Debüt-Manuskript in der Hand gehabt zu haben, so sicher, so mutig und so voller Gegenwart wie dieses.“ Die bei Fernsehsendern wie arte, VIVA und dem ZDF bekannt gewordene Mutter einer sechsjährigen Tochter spricht aus, was andere nicht einmal zu denken wagen. „Feuchtgebiete“ ist eine Exkursion zu den letzten Tabus der Gegenwart. Mutig, radikal und provokant rebelliert Charlotte Roches Roman unter anderem gegen Hygienehysterie und die sterile Ästhetik der Frauenzeitschriften, gegen den standardisierten Umgang mit dem weiblichen Körper und seiner Sexualität – und erzählt dabei die wunderbar wilde Geschichte einer ebenso genusssüchtigen wie verletzlichen Heldin. Karten für die Lesung im Saalbau Luisengarten gibt es ab sofort in der Buchhandlung Hugendubel und in der Tourist Information im Falkenhaus, Tel: (0931) 37 23 98. www.wuerzburg-deluxe.de Axel Hacke liest in Würzburg Erfolgsautor Axel Hacke kommt am 4. Juni nach Würzburg und präsentiert um 20 Uhr im Saalbau Luisengarten unter anderem sein brandneues Buch „Wortstoffhof“. Mehr als ein Dutzend Bücher hat Deutschlands beliebtester und bekanntester Kolumnist inzwischen veröffentlicht. Sein neuester Titel erscheint Anfang März und ist auch Bestandteil seines aktuellen Programms „Wumbaba, Wortstoffhof und andere Texte“. Wer den Autor erlebt hat, weis: kein Auftritt ist wie der andere. Aus einem schier unerschöpflichen Text-Repertoire stellt Axel Hacke sein Programm immer wieder neu zusammen. Der Braunschweiger Schriftsteller wurde mit seiner Kolumne „Das Beste aus meinem Leben“ in der Süddeutschen Zeitung bekannt. Seine Bücher „Kleiner Erziehungsberater“ oder „Der kleine Dezember“ bescherten dem Sprachkünstler hohe Auflagen und machten ihn schnell zum Publikumsliebling. Augenzwinkernd nimmt er seit Jahren alltägliche Begebenheiten auf die Schippe und verpackt sie gekonnt in witzige Geschichten. In „Der weiße Neger Wumbaba. Die Kunst des Verhörens“ schreibt Axel Hacke darüber, wie Menschen Liedtexte falsch verstehen und wie zum Beispiel dadurch aus Matthias Claudius Textzeile „der weiße Nebel wunderbar“ die Phantasiegestalt „der weiße Neger Wumbaba“ wurde. www.luisengarten.com Literatur Bereicherung der literarischen Kultur Unterfranken kann endlich eine Regionalgruppe des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) vorweisen. Ihre erste Arbeitssitzung fand am 08. Februar in Würzburg statt. Nun ist der VS in Bayern flächendeckend vertreten. Das ist in unseren Augen deswegen so wichtig, weil der Verband auf Seiten der literarischen Urheber bundesweit der einzig professionelle Interessenvertreter ist. Für Unterfranken hat sich die Regionalgruppe des Verbandes deutscher Schriftsteller nun folgende Ziele gestellt: die Bereicherung der literarischen Kultur zwischen Aschaffenburg und Schweinfurt und der Versuch, das große Potential Unterfrankens in Sachen Literatur (Autoren, Verlage, Festivals, Veranstaltungsräume, Zeitschriften und Gruppierungen) moderierend zu optimieren. e-Mail: c_pollmann@yahoo.de Von links nach rechts: Klaus Gasseleder, Christoph Pollmann (Vorsitz), Helene Köppel, Krystyna Kuhn, Frank Milautzcki (Schriftführer), Petra Schneider, Markus Ungerer (stellv. Vorsitz), Reinhold Ziegler (Schatzmeister). Es fehlen: Emil Mündlein, Christoph Schwandt und Berthold Schmitt. Tipp: Führungen mit Stadtrat Willi Dürrnagel: DauthendayGesellschaft Würzburg Jetzt im Buchhandel: „Ich habe dir so viel zu sagen“ 4.4., 17 Uhr: „Heidingsfeld, Oberstadt“ TP: Rathausplatz 6.4., 9.45 Uhr: „Der Israelische Friedhof“, Teil 1 (Teil 2 am 13.4.; 9.45) TP: Eingang Werner-von-Siemens-Str. 19.4., 16.30 Uhr: „Äußere Sanderau“ TP: Ehehaltenhaus 30. 4.; Spitäle, 20 Uhr Liebe, Lust und Leidenschaft Ein unterhaltsamer Dauthenday-Abend mit dem Theatermacher Martin Neubauer, eine Lesung mit Musik unter dem Titel: „Die Amseln haben Sonne getrunken“ in Gedichten von Max Dauthenday. Herausgeber: Georg Hippeli „Mit Buchstaben in den Satz“ 4. April 2008, 20.00 Uhr, Wortraum Winterhausen, Hauptstraße 5, 97286 Winterhausen, Tel. 0931/12869 chael Krüger – nebst eigenen. Begleitet von einem Saxophonisten, der die beweglichen Buchstaben zu bewegenden Geschichten untermalt – ein literarisches Erlebnis der besonderen Art. Buchstaben und Sätze werden den Wortraum Winterhausen in eine szenische Spannung versetzen, unsichtbare Personen agieren auf der Bühne, die im Literaturbetrieb nicht wegzudenken sind, Heringe als Schwärme in der Luft, ein Hauptakteur in ständiger Verwandlung: Christian Ewald stellt Texte der neuesten Editionen seines Anderthalbmann-Verlages vor. Antonio Lobo Antunes, Andrei Kurkow und Mi- Foto: Jörg Gläscher Christian Ewald, geb. 1949 in Weimar, Graphiker und Verleger der Katzengraben-Presse Berlin-Köpenick, schreibt und inszeniert seit Gründung des Verlages 1990 aus den Editionen szenische Lesungen und Stücke. Alle Bücher sind Erst-Ausgaben, gefertigt im Bleisatz, Buchdruck und Hand-Einband - bibliophile Raritäten, u. a. „eines der schönsten deutschen Bücher 1990“ (Frankfurt/M) und „eines der schönsten zwanzig der Welt“ 1993 (Verona). Im vergangenen Jahr schrieb der Verleger eines großen Verlages dem Verleger dieses Kleinst-Verlages zu dem über Jahrzehnte gehüteten Album einen Text, der die einzigartigen Bilder eines unbekannten Photographen zu neuem Leben erweckt. Eine Familiengeschichte der Handarbeit. Ein Zeitschnitt. Die Ausgabe erscheint zur Buchmesse in Leipzig in der einmaligen Auflagenhöhe von 999 Exemplaren – wie üblich. Es trägt den Charakter eines Albums und alle Photos sind – wie üblich bei besonderen bibliophilen Ausgaben – einzeln eingearbeitet. Ihr Behältnis ist eine eigens gefertigte Konservendose – aus Karton. Die Vorzugsausgabe besitzt eine Überraschung! zu erfragen im Verlag unter dem Internet-Zugang oder per Post. Katzengraben-Presse, Katzengraben 14, 12555 Berlin-Köpenick, Tel.: 030-6555880, www.katzengraben-presse.de Der Kessener 01-2008 25 Kunst Australien Konkrete Kunst aus dem fünften Kontinent Museum im Kulturspeicher Würzburg; 23. Februar – 20. April: Justin Andrews, Daniel Argyle, Richard Dunn, Michael Graeve, Billy Gruner, Melinda Harper, Andrew Huston, Kyle Jenkins, Sarah Keighery, Melanie E. Khava, Andrew Leslie, John Nixon, Robert Owen, Kerrie Poliness, Trevor Richards, Quentin Sprague, David Thomas Seit 2002 bietet die Sammlung Peter C. Ruppert im Museum im Kulturspeicher Würzburg einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der konkreten Kunst in Europa nach 1945. Doch welchen Stellenwert nimmt sie außerhalb Europas ein? Diese Ausstellung, kuratiert von dem Künstler Christoph Dahlhausen, widmet sich der noch zu entdeckenden Kunstszene Australiens und stellt gerade auch jüngere künstlerische Positionen vor. Geschult in Europa in der Auseinandersetzung mit der Kunst der Avantgarde haben die hier vorgestellten, in Australien geborenen Künstler eine eigene Formensprache im Umgang mit diesem Erben entwickelt. Auffällig ist die neue Lust am Experiment. Einflüsse wie die des japanischen Mono Ha Movement kommen ebenso zum Tragen wie die der amerikanischen Concept und Minimal Art und europäischen Farbmalerei oder Fluxus Kunst. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn. Ab 11.4. Lichtinstallation an der Fassade in Blau. Veitshöchheimer Straße 5, Tel. 0931-322250; www.kulturspeicher.de 5 Jahre Dom-Museum 2003 – 2008 Kiliansplatz 97070 Würzburg Telefon 0931-386 65 600 www.museum-am-dom.de 26 Der Kessener 01-2008 Erste Anstöße zu einem Museum gab es schon 1860 vom Diözesanpriester Andreas Niedermayer um wertvolles, fränkisches Kulturgut vor Abwanderung zu bewahren. Es fehlte aber in den nächsten 130 Jahren irgendwie die treibende Kraft zur Realisierung für ein Museum. Erst mit Dr. Jürgen Lenssen, damals noch als Ordinariatsrat im Jahre 1988, tat sich langsam eine Tür auf. Das Marmelsteiner Kabinett bildete den Startschuss für die Konzeption eines Dommuseums. Die Kunstsammlung der Diözese setzte sich aus ganz verschiedenen Quellen zusammen. Es gab Leihgaben von Kirchenstiftungen und auch das Engagement von privater Seite. Künstlernachlässe wie von den Sonnleitners, Vater und Sohn, waren erste Bausteine der Sammlung, aber auch der Nachlass des Dresdner Bildhauers Friedrich Press. Am 6. März 2003 gab es die feierliche Eröffnung des Museums, inzwischen auch eingebunden in die gesamte diözesane Museumslandschaft. Dem Museum geht es im Dialog mit seinen Besuchern um eine andere Form der Wahrnehmung, fort vom Vordergründigen. Der Blickwinkel sollte zu einer nachhaltigen Auseinandersetzung führen, hinweg über Grenzziehungen, die von Vorurteilen und falschen Interpretationen geprägt sind. Es entstand ganz im Stillen eine Sammlung, die mit viel Leidenschaft, aber auch mit Fachwissen angelegt wurde und der Erfolg gibt dem Macher recht. Gerade die Fachwelt respektiert die Sammlung und liefert immer wieder Anregungen für einen konstruktiven Dialog. – bundesweit – www.museum-am-dom.de oder www.museen-bistum-würzburg.de Porträt Gedanken auf goldenen Flügeln Carin Kestel beschäftigt sich in ihren Werken mit dem Thema „Flügel“ Stille Orte sucht die Künstlerin auf, um sich für ihre Arbeit inspirieren zu lassen. Carin Kestel liebt Kirchen. Die Musik, die in Kirchen erklingt. Die sakrale Architektur. Auch Friedhöfe schätzt sie. Denn auch sie gehören zu jenen seltenen Orten der Ruhe, wo der Mensch noch zu sich kommen kann. Den Werken selbst sind solche Inspirationsquellen nicht anzusehen. Es gibt nichts Morbides in Kestels Arbeiten. Die Bilder strahlen Lebendigkeit aus. Freude am Dasein. Dynamik. Dichte. In den Werken sind Erinnerungsbilder verarbeitet, die beim Malprozess auftauchen. Erinnerungen auch an Farben, in denen Kestel bei Reisen in den Süden schwelgt. Gerade in den jüngeren Bildern ist die Farbe allerdings zurückgedrängt. Strukturen gewinnen an Bedeutung. Strukturen, die entstehen, indem Kestel Papiere in ihre dadurch äußerst plastisch wirkenden Werke einarbeitet. Seidenpapiere. Oder auch Papier, das sie selbst schöpft. Der an sie selbst gestellte Auftrag lautet, möglichst viele Nuancen eines Themas mit unterschiedlichen Techniken künstlerisch umzusetzen. Erstaunlich, welche Assoziationen sich zum Thema „Flügel“ einstellen. Neben von Menschen geschaffenen, technischen Flügeln, wie sie bei Windrädern zu Carin Kestel stößt ein Tor zu einer Das Erlebnis von Windkrafträdern Sehnsuchtswelt der schwerelosinspirierte Carin Kestel vor fünf schwebenden Freiheit, des rauschJahren, sich mit Facetten des Themas haften Flugs auf. „Flug – Flügel „Flügel“ auseinanderzusetzen. – Fliegen“ so der Titel ihrer Ausstellung im Rudolf-Alexander-SchröCarin Kestels Werke erzählen von dem der-Haus, die bis 14. März zu sehen Drang des Menschen, aufzustreben. war. Seit fünf Jahren befasst sich Fotos: Pat Christ die Künstlerin, die in Iphofen die Städtische Galerie in der Vinothek finden sind, setzt Kestel in ihren Kompositionen leitet, mit dem Thema „Flügel“. Das Erlebnis von Fantasien zur Vorstellung von „Seelenflügeln“ um. Windkrafträdern gab den Anstoß. Ein ÖlgemälEs fliegen Pollen, Insekten, Schmetterlinge. Andere de im Vorraum des Schröder-Hauses erzählt von Werke sind von Dichtern inspiriert. Etwa von Eidiesem ersten Impuls. chendorffs Mondnacht, wo es heißt: „Und meine Dem Mensch ist der Drang eigen, aufzustreben. Seele spannte, / Weit ihre Flügel aus“. Die Oper Höher hinaus zu wollen. Das Schwere zu verlasNabucco liefert ebenfalls Ideen. Heißt es doch im sen. Sich von der Gravität der Erde zu lösen, der Gefangenenchor: „Fliegt Gedanken, auf goldenen Enge zu fliehen. Körperlich. Seelisch. Geistig. Eben Flügeln.“ hiervon erzählen Kestels Gemälde und Grafiken. Das beeindruckendste Werk der Ausstellung beDer Prozess der Befreiung hin zum Fliegen, zum zieht sich auf jenen bekannten Flieger, der zu hoch Höhenflug, zum Himmelstanz ist der Malerin, wie hinaus wollte, abstürzte, und tot auf der Erde sicher jeder Künstlerin, jedem Menschen, zutiefst auftraf - Ikarus. Technisch kehrt Kestel mit diesem vertraut. Wer kennt sie wohl nicht, jene Phasen, in Bild an ihre Anfänge von Mitte der 1980er Jahre denen man nur „Stummelflügel“ zu haben scheint. zurück. Damals sparte sie an Farben. War die Linie Flügel, die kein echtes Abheben erlauben. Kein sich bedeutsam. So auch beim zerschmetterten DädaAufschwingen. In anderen Momenten, so der Titel lus-Sohn. einer Colografie, scheint hingegen alles licht und 3547_mgs_anz_vhs 13.11.2007 10:51 Seite 1 Pat Christ leicht: „Wenn die Freude wächst.“ © VG Bild, Bonn 2007 Museum Georg Schäfer Schweinfurt Die Scholle 25. November 2007 bis 1. Juni 2008 B r ü c k e n s t r a ß e 2 0 · 9 7 4 2 1 S c h w e i n f u r t a m M a i n · Te l . : 0 9 7 2 1 5 1 9 2 0 · w w w . m u s e u m g e o r g s c h a e f e r. d e Der Kessener 01-2008 27 Kunst 8 BBK Künstler in München 2. 3. bis 2. 4. 2008 jeweils Samstag und Sonntag LOREM IPSUM – unter diesem rätselhaften Titel veranstaltet der Landesverband Bayern des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK) eine Ausstellung, zu der landesweit 80 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Bayern eingeladen sind. Aus dem BBK- Regionalverband Unterfranken wurden acht Mitglieder ausgewählt, die im inzwischen geräumten Gebäudekomplex der Fa. Infineon in der Balanstraße 73 jeweils einen Raum zur künstlerischen Gestaltung erhalten. Roswitha Berger-Gentsch, Sophie Brandes, Gertrud Fiala, Werner Kiesel und Wolfgang Müllerschön zeigen Werke der Malerei. Mit bildhauerischen Arbeiten sind Jürgen Hochmuth, Tilmar Hornung und Wolfram Walter vertreten. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert ebenso wie große Firmen in München dieses hochkarätige Ausstellungsprojekt – Kunstsponsoring, wie man es sich nur wünschen kann. Die Ausstellung wird am Sonntag, 2. März um 14 Uhr durch Herrn Staatsminister Dr. Thomas Goppel eröffnet. Öffnungszeiten sind vom 2. 3. bis 2. 4. 2008 jeweils am Samstag und Sonntag von 12–19 Uhr. Kunst in der Synagoge Veitshöchheim Die Simon-Höchheimer Gesellschaft zeigt Arbeiten von Jürgen Hochmuth Seit November 1999 befindet sich in der ehemaligen Vorsängerwohnung der Veitshöchheimer Synagoge die Rauminstallation „Blicke aus keinem Auge – Worte aus keinem Mund“ – ein Denkraum – des Bildhauers Jürgen Hochmuth als Dauerleihgabe. Unter dem Titel „Denkorte“ – Skulpturen und Zeichnungen – werden vom 20.4.2008 bis 4.5.2008 erneut Arbeiten des Künstlers gezeigt. In seinen Metallplastiken und Zeichnungen nimmt Jürgen Hochmuth immer wieder Bezug zu den Inhalten, Formen und Motiven seiner Rauminstallation auf. Vernissage Sonntag, 20.4.2008; 11 Uhr. Öffnungszeiten : Do.15–18 Uhr, So. 14–17 Uhr “malen sichert vor tod und gefahr” So heißt die neue Ausstellung der Gertrude Elvira Lantenhammer in der Sparkassengalerie, Hofstraße 7 in Würzburg, noch bis zum 9. Mai zu den üblichen Geschäftszeiten. Der Titel sagt, dass der Augenblick des Malens für die Künstlerin von existentieller Bedeutung ist. Mit dieser Einstellung gelingen ihr großformatige, leuchtend farbige Werke, die durch souveränen Umgang mit der Fläche bestechen: schwarz/gelb, schwarz/gelb/oliv, gebrochene Grau- und Blautöne, keine Angst vor beherrschendem Rot. G. E. Lantenhammer setzt ihre Spurensuche mit ihren Lageplänen fort, mit denen sie die nur für sie geltende Erinnerung an einen Ort reflektiert. Dazu stellt sie die zeitlos archaischen ca. 30 cm großen Terrakotta-Köpfe und eine zweidimensionale Variante dazu in Form der Bildnisse aus: ein Mädchen in drei Ansichten und ein Mönch ebenfalls dreiteilig. Es leuchtet großartig und sehr gelassen von den Wänden der Sparkassengalerie. hajo 28 Der Kessener 01-2008 Kunst mal anders Sommer in Querceto Der toskanische Traum vom warmen Sonnenlicht, von Olivenhainen, einer hügeligen Landschaft, schläfrigen Katzen, altem Gemäuer und der Musik der italienischen Sprache wird lebendig im kleinen Ort Querceto. Er liegt auf einem Hügel, in einer kulturgeschichtlich bedeutenden Umgebung, zwischen Meer und Volterra. Alljährlich zieht es eine Gruppe von Künstlern dorthin, die die Ruhe und Klarheit des Ortes als Quelle zur Entfaltung der eigenen schöpferischen Kräfte entdeckt haben. Da intensive Erlebnisse mit Anderen geteilt werden wollen, laden die Künstler interessierte Menschen zur Teilhabe an den ästhetischen Erfahrungen ein: Zum Steinbildhauen im Olivenhain, Theaterspielen in der alten Ölmühle, Fotografieren und Malen in fantastischer Landschaft, zu Gesprächen über Kunst und zum gemeinsamen Musik Machen. Mit dem Künstler und Fotografen Horst Ziegler wird die Welt im Sucher entdeckt, die Malerin Roswitha Vogtmann lädt zur Entwicklung des eigenen malerischen Ausdrucks ein, der Bildhauer Thomas Reuter begleitet auf dem Weg des Suchens Die Veranstaltungen: Malen mit Acrylfarben: 23. bis 30. Aug. 2008; Kursleitung: Roswitha Vogtmann, Malerin Fotografieren: 23. bis 30. Aug. 2008; Kursleitung: Horst Ziegler, Fotograf Die schöpferische Pause: 23. bis 30. Aug. 2008; Kursleitung: nach eigenen Gestaltungsmöglichkeiten am Stein. Die Malerin Gerda Enk und der Mathematiker Kurt Endres spüren dem Universalgenie Leonardo da Vinci nach und begleiten einen Ausflug nach Vinci, dem Geburtsort Leonardos. Mit Hannes Hirth begibt man sich auf die Suche nach Verrücktheiten und ungelebten Träumen, aus denen ein Theaterstück entsteht und mit dem 1. Konzertmeister des Würzburger Philharmonischen Orchesters Franz-Peter Fischer und der Flötistin Verena Fischer wird ein Konzertprogramm erarbeitet und am Ende aufgeführt. Am Abend trifft man sich zum gemeinsamen mehrgängigen Essen und genießt Gespräche und den Rotwein, der vor Ort an- und ausgebaut wird, ehe man sich in seine historische Ferienwohnung zurückzieht, um sich am folgenden Tag auf neue Erfahrungen einzulassen. Thomas Reuter, Bildhauer; Gerda Enk, Malerin und Museumspädagogin; Kurt Endres, Mathematiker TAgungen | STuDienTAge | SeminAre VorTräge | WerKSTATTgeSpräche poDiumSDiSKuSSionen 2008 Steinbildhauen: 31. Aug. bis 12. Sept. 2008; Kursleitung: Tagung Thomas Reuter, Bildhauer Theater spielen: 2. bis 12. Sept. 2008; Kursleitung: Hannes Hirth, Schauspieler, Autor und Regisseur Musizieren: 30. Aug. bis 7. Sept. 2008; Kursleitung: FranzPeter Fischer, Violine, 1. Konzertmeister Philharmonisches Orchester Würzburg; Verena Fischer, freie Flötistin In den Kosten ist die Kursgebühr, Übernachtung in Ferienwohnungen und ein tägliches mehrgängiges Essen enthalten Nähere Informationen: Thomas Reuter, Tel. 09333-1633 tr-bildhauer@web.de oder www.sommer-in-querceto.de Sa. 29. März – 10–17 Uhr In Zusammenarbeit mit dem Mainfranken Theater Drei Bräute und die schließliche Vernichtung des Bösen Katholische Akademie Domschule Würzburg Referenten: Dr. Norbert Borrmann; Dr. Egon Voss; Sebastian Hanusa; Ulrich Pakusch; Stephan Suschke St. Burkardus-Haus Am Bruderhof 1 97070 Würzburg Tel. 0931-38664-500 Fax 0931-38664-555 www.domschule-wuerzburg.de info@domschule-wuerzburg.de Anmeldung erforderlich! Der Kessener 01-2008 29 Ausstellungen Demnächst in München! Luxus und Dekadenz Römisches Leben am Golf von Neapel Bis 8.6.2008 im Focke-Museum, Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Schwachhauser Heerstraße 240, 28213 Bremen Die Ausstellung bereitet mit zahlreichen Wandmalereien, Kunstwerken aus Bronze und Marmor, exquisitem Goldschmuck, einem Privatbad mit raffinierter Technik und großflächigen 3-D Animationen dem Luxus vor 2.000 Jahren zu Füßen des Vesuv eine Bühne. Viele der 170 hochkarätigen Schaustücke werden erstmals außerhalb Italiens zu sehen sein. Sie stammen überwiegend aus dem Archäologischen Nationalmuseum Neapel, einem der bedeutendsten archäologischen Museen der Welt. Komplettiert wird Garten Eden Der Garten in der Kunst seit 1900 Noch bis 30. März 2008 in der Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden. Die Kunsthalle in Emden feiert ihre Neueröffnung nach 20 Monaten Umbauzeit mit einer hochkarätigen Ausstellung, die Ostfriesland zum farbenprächtigen Paradies für Kunstbegeisterte aufblühen lässt: „Garten Eden - Der Garten in der Kunst seit 1900“ wird exklusiv in Emden präsentiert. Der Garten ist eine Metapher für die Ur-Sehnsucht des Menschen nach dem Paradies. Heutzutage ist vielleicht sogar der letzte Luxus unserer Zeit, denn 30 Der Kessener 01-2008 die 1,5 Millionen Euro teure Ausstellung durch Bestände aus Pompeji. „Luxus braucht Bewunderer und Mitwisser“. So beschreibt der römische Philosoph Seneca den demonstrativen Prunk vieler seiner Zeitgenossen vor 2000 Jahren. Für die Römer war luxuria der Inbegriff von Schwelgerei, Prunkliebe, Genuss- und Vergnügungssucht. Es hat in der Weltgeschichte kaum eine Gesellschaft gegeben, die so stark durch Statussymbole geprägt war wie die des Imperium Romanum. Der Golf von Neapel mit den Orten Cumae, Neapolis, Baiae, Misenum, Surrentum, Stabiae sowie Pompeji und Herculaneum war seit dem 2. Jahrhundert vor Christus der Anziehungspunkt für die wohlhabenden Römer. Hier frönte die Oberschicht dem Luxus. Man war reich und man zeigte es – in Gestalt prachtvoller Stadthäuser und Villen, durch aufwändige Gastmähler mit wahrhaft lukullischen Ausmaßen, durch kostbaren Schmuck, durch Anhäufung von Kunstschätzen. Info: Tel.: 0421-699 600-0, e-Mail: post@focke-museum.de www.focke-museum.de, www.luxus-ausstellung.de er fordert das, was in unserer Gesellschaft selten und kostbar geworden ist: Zeit, Zuwendung und Platz. Die Ausstellung beleuchtet das Thema „Garten“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln der modernen und zeitgenössischen Kunst. Sie vereint rund 200 Werke von zahlreichen Künstlern aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Videokunst, Installation und Plant-Art. Durch die Gegenüberstellung berühmter Klassiker von Monet, Cézanne, Pissarro, Klee oder Hockney mit jüngeren Künstlern aus aller Welt eröffnet die Ausstellung ganz neue Perspektiven. Info: Tel. 04921-97500, kunsthalle@kunsthalle-emden.dewww.kunsthalle-emden.de Ausstellungen Wachter – Holz – Skulptur 25. 1. – 23. 3. 2008, Halle Altes Rathaus, Markt 1, 97421 Schweinfurt Rudolf Wachter, geboren 1923, hat maßgeblich zur Erneuerung der Holzbildhauerei in Deutschland beigetragen. Der auf drei Begriffe reduzierte treffende Titel der Schweinfurter Werkschau „Wachter – Holz – Skulptur“ steht als Leitgedanke über dem Ausstellungsprojekt und bringt das Credo des Bildhauers exakt auf den Punkt. Rudolf Wachter bezieht seine Inspiration ausschließlich aus dem Stück Holz, das vor ihm liegt. Sein Werkzeug ist dabei die Kettensäge, mit der er in den Kern des Holzes eindringt. Er spürt der Tektonik der Natur nach, aus Struktur und Form schafft er Gestalt. Wachters Virtuosität besteht darin, „den Stamm so zu schneiden, dass er sich verändern und arbeiten kann, ohne kaputt zu gehen“, und der Bildhauer bekennt, „wenn ich ihm die Freiheit gebe, dass die Jahresringe schrumpfen oder aufquellen, sich verziehen und werfen oder gerade werden können, wenn ich ihm all das erlaube, und wenn dadurch erst die Form richtig geboren wird, dann bin auf dem Weg, der mir von der Natur angeboten wurde.“ Seine Skulpturen stehen für eine höhere Logik, wie Rudolf Wachter selbst bekundet, und trotz ihrer konkreten Formgebung sind sie mehr als nur rational ausgerichtet zu verstehen. Die Ausstellung zeigt aus dem groß- en Repertoire des Künstlers Arbeiten aus den letzten 20 Jahren. Di – So 10–13 und 14–17 Uhr. Eintritt frei Info: Tel 09721/51477 e-Mail: museen-galerien@schweinfurt.de www.schweinfurt.de BBK – Frühjahrs ausstellung „Collage – Montage“ 29. Februar bis 30. März 2008; Finissage: Sonntag, 30. März 2008 um 17 Uhr. Eine facettenreiche Ausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstler Unterfranken e.V. in der BBK-Galerie im Kulturspeicher, Veitshöchheimer Straße 5, 97080 Würzburg. Collage ist eine Technik der Bildenden Kunst, bei der durch Aufkleben verschiedener Elemente ein neues Ganzes geschaffen wird. Montage, in der Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts ein Verfahren, in dem Formelemente, Stoffe, Teile, Fotografien, Bauelemente und sonstige Gegenstände aus künstCollage – Montage; lerischen Gründen oder im Barbara Schapper-Oeser Sinne eines Kompositions- oder Gestaltungsprinzips zusammengefügt werden. Öffnungszeiten: Mi-Fr/So: 11–18 Uhr; Sa 13–20 Uhr Info: Tel. 0931-50612, bbk-galerie@t-online.de www.bbk-unterfanken.de, www.bbk-bayern.de Sanderstraße 7 97070 Würzburg Tel. 0931-2969630 So–Mi: 19–2 Uhr Do–Sa: 19–3 Uhr www.escobar-wue.de Der Kessener 01-2008 31 Ausstellungen Schauerwolken (Detail), 1995, Mischtechnik auf Papier, 59 x 79 cm, Sammlung Würth, Inv. 8422 Hugo Peters – Werke in der Sammlung Würth Hirschwirtscheuer, Künzelsau, Scharfengasse 12, 31. Januar – 22. Juni 2008 Die Ausstellung „Hugo Peters – Werke in der Sammlung Würth“ zeigt eine Auswahl von Gemälden und Zeichnungen aus dem Nachlass des Künstlers. Berauschende Konzerterlebnisse Der Hohenloher Kultursommer startet in seine 22. Konzertsaison Viel zu entdecken gibt es in der 22. Konzertsaison des Hohenloher Kultursommers. In 40 verschiedenen Veranstaltungsorten werden 69 Konzerte in der Zeit vom 31. Mai bis zum 28. September aufgeführt. Ein brillantes Feuerwerk wird das Musikfest auf Schloss Weikersheim am Samstag, 5. Juli beenden. Karten für den Hohenloher Kultursommer 2008 gibt es bei der Geschäftsstelle der Kulturstiftung Hohenlohe Tel. 07940/18-348 oder unter www.hohenloher-kultursommer.de. 32 Der Kessener 01-2008 Hugo Peters (1911-2005) – zugleich Maler und Kunstpädagoge – lehrte fast 30 Jahre an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, publizierte zwei Lehrbücher zur bildnerischen Grundlehre und widmete sich erst im Ruhestand vollkommen seinem künstlerischen Schaffen. Dazu begab er sich mit Vorliebe in die Natur, wo er nach impressionistischer Manier ein genaues Naturstudium betrieb. Seine gegenständlichen Gemälde zeigen vorwiegend Landschaften, Bauten und hin und wieder auch Stillleben. Die zeitlosen und stimmungsvollen Gemälde laden zur einfühlenden Betrachtung ein. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 11-17 Uhr Eintritt frei Öffentliche Führungen: Samstag, 16.02.2008, Sonntag, 16.03.2008, Mittwoch, 23.04.2008 Beachten Sie bitte auch die anderen laufenden Ausstellungen im Museum Würth, Künzelsau und in der Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall. www.kunst.wuerth.com Deutschordensmuseum Bad Mergentheim Tiere der Eiszeit“ Sonderausstellung bis 14. Sept. 2008 Europa vor 12.500 Jahren, als die letzte Kaltzeit das Klima beherrschte: Tiere der Eiszeit und der steinzeitliche Frühmensch bevölkern unsere Heimat. In der großen Sonderausstellung im Deutschordensmuseum werden charakteristische Tiere dieser zeit in lebensgroßen Nachbildungen sowie als Originalpräparate und Abgüsse gezeigt. Hauptdarsteller ist sicherlich das sieben Meter lange und über drei Meter große Mammut mit seinem Jungtier. Etwa 40 Tiere sind auf ca. 450 m² in ihrer anschaulich nachgebildeten Umgebung der Eiszeit zu sehen. Bei allen Nachbildungen wurde große Sorgfalt auf wissenschaftlich fundierte Gestaltung gelegt. Anschauliche Eindrücke vom Leben der Menschen gibt der Nachbau einer Jagdhütte aus der Ukraine, die vor 15.000 Jahren aus Mammutknochen gebaut wurde. Zwei eiszeitliche Jäger sind bei der Errichtung ihrer Behausung zu beobachten. Nachbildungen von Jagd-, Gebrauchs- und Kunstgegenständen geben Einblicke in das harte Leben unserer Vorfahren. www.deutschordensmuseum.de Landkreis Kitzingen Kulturstationen kÖstlich Kitzinger Land Vom 18.-20. April 2008 gehen die Kulturstationen Kitzinger Land in 14 Orten der Region in die fünfte Runde. Wenn Sie kunst- und kulturinteressiert sind, sollten Sie sich diese Veranstaltungsreihe nicht entgehen lassen. 50 professionelle Künstlerinnen und Künstler aus dem Kitzinger Land und der Umgebung öffnen ihre Ateliers, stellen in Museen oder an anderen interessanten Orten für Sie aus. Schnuppern Sie Atelier- und Museums atmosphäre! Zudem laden Musiker und Theaterkünstler zu einem attraktiven Programm mit vielfältigen Darbietungen. Die kulturelle Erlebnisreise führt durch insgesamt 14 Orte des Kitzinger Landes: Prichsenstadt, Kirchschönbach, Neuses am Sand, Laub, Reupelsdorf, Wiesentheid, Feuerbach, Rüdenhausen, Castell, Wiesenbronn, Schwanberg, Rödelsee, Iphofen, Markt Einersheim Eröffnung der „Kulturstationen kÖstlich Kitzinger Land“ findet am Freitag, 18. April 2008, 19.30 Uhr in Prichsenstadt im historischen Ambiente des Freihofs, Freihofgasse 3, statt. Landrätin Tamara Bischof, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, Bürgermeister Adolf Falkenstein und Hausherrin Juliane Gebert begrüßen Sie mit einem Programm. • Jazz mit „Jazz For Fun“ (Michael Herbert - Saxofon, Thomas Klopfer - Piano, Jörg Meister - Schlagzeug • Heike Mix, Schauspielerin, wartet mit Wort-kÖstlichkeiten auf. Die ausstellenden Künstler/innen erwarten Sie in historischen und leer stehenden Häusern in Prichsenstadt an diesem Abend bis 22.00 Uhr. • 22.00 Uhr Treffpunkt Rathaus Ausklang mit dem Nachtwächter Hermann Schlossnagel. Er wird Sie bei seinem Rundgang durch die historische Altstadt in mittelalterliche Atmosphäre versetzen. Die Installation „Tafel“ im Freihof ist ein gemeinsames Projekt aller beteiligten Künstler der Kulturstationen 2008. Sie erhalten hier Informationen über die teilnehmenden Künstler, mit denen Sie sich gezielt auf die kulturelle Rundreise begeben können. Diesjährige Besonderheit: der Skulpturenweg (18.4. - 19.10.2008) in Prichsenstadt Die Kulturstationen haben am Samstag von 14.00 – 19.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 – 19.00 Uhr geöffnet. Außerdem finden zusätzliche Veranstaltungen zu gesonderten Zeiten statt! Das ausführliche Kulturprogramm ist in den Tourist-Informationen der Region sowie bei den beteiligten Orten erhältlich. Weitere Informationen: Dachmarketing Kitzinger Land , Kaiserstr. 4, 97318 Kitzingen, Tel. 09321-928 1104 E-Mail: kulturstationen@kitzingen.de www.kitzinger-land.de Der Kessener 01-2008 33 Porträt Barbara Weckert: In unscheinbaren Dingen liegt Schönheit Da kommt sie mir wieder entgegen: Am Handgelenk das schwarze Stachelarmband, auf dem Kopf die schwarze Mütze mit den kurzen hochstehenden Zacken, die wie hellblau gefärbte Haarsträhnen wirken. Ihr fluoreszierendes Jahrmarktsskelett baumelt vielleicht unter der Jacke um ihren Hals. Sie ist Oma aus Leidenschaft, ebenso Ehefrau und Mutter, irgendwo in den Sechzigern und gelernte Goldschmiedin - kreativ ohne Ende. Ihr Schmuck ist weder nett noch adrett und nichts für angepasste Normalbürgerinnen. Barbara Weckert sieht mit ihrer silbernen Kurzhaarfrisur und der Goldrandbrille auf den ersten Blick zwar ziemlich normal aus, ihre Arbeiten sind aber alles andere als das. Da kommen rostige Metallteile, alte Zahnrädchen, CDs, Sektkorken, Weinstein oder wasserdichte Handyhüllen genauso zum Einsatz wie Gold, Silber, Perlen oder Edelsteine. Das war allerdings nicht immer so. Am Anfang, während ihrer Lehre in Würzburg und einer anschließenden Zeit im Kloster Oberzell, wo sie das Emaillieren vervollkommnen konnte, habe sie natürlich normalen, schönen Schmuck gemacht, „wie ihn Goldschmiede halt so machen“. Dass sie diesen Beruf ergreifen wolle, sei allerdings schon sehr früh klar gewesen, war doch Kunst „ das Lebenselixier“ in ihrem Elternhaus. Wen wundert’s, wenn man weiß, dass Frau Weckert die Tochter des Dombaumeisters Schädel ist. „Der Sonntagsausflug führte immer erst ins Museum und dann in die Wirtschaft, wo wir eine Limo bekamen.“ Anders als in den Anfängen wirken viele ihrer Stücke heutzutage abgefahren, krass, manchmal bizarr und auch mal gewöhnungsbedürftig, aber Schönheiten sind sie alle. Es ist eine Schönheit, die tiefer liegt als im vordergründigen, auf den ersten Blick gefälligen Schein. Man muss sich schon einlassen und bereit sein für diese Arbeiten, deren wunderbare Namen meistens Aufschluss über die Idee dahinter geben. Die Initialzündung zu Barbara Weckerts Schmuck lieferte vor Jahren ein verrostetes Zahnrädchen einer Uhr, das auf dem Boden lag. “Wie schön“, dachte sie und plötzlich wurde dieses kleine Rädchen für sie zur Metapher der Zeit und so aussagekräftig, dass sie daraus ein Schmuckstück fertigte. Seither entwickelte sie ihren Stil immer weiter. Sah sie zuerst unauffällige Dinge, die ihr einfach gefielen, fragte sie sich, “was mach’ ich damit?“ Inzwischen sehe sie etwas und wisse sofort, was darin schlummert. „Einmal lag da ein zertretener Sektkorken vor mir und mir war klar, das ist ein Engel“, sagt sie und ihre graublauen Augen strahlen – eindeutig mit einem spitzbübischen Touch. 34 Der Kessener 01-2008 Immer wieder sind es Teile, die normalerweise keine Beachtung finden, weggeworfen werden oder nutzlos scheinen. Ein Tierwirbel, den sie bei der Gartenarbeit gefunden hat, ein Knochen vom Suppekochen oder irgendein ausrangiertes Teilchen aus dem Innenleben eines alten Computers. In diesen Fundstücken sieht Barbara Weckert eine Gestalt, die das werdende Stück unter ihrer Hände Arbeit schließlich annimmt. „In den unscheinbaren Dingen liegt Schönheit“, sagt sie und macht diese in ihrem Schmuck sichtbar. Immer durch Edelsteine, Perlen, Versilberung oder Vergoldung veredelt, verfeinert und künstlerisch vollendet. Tragbar ist alles. Schmückend auch, aber nur für die, die selbst schon wer sind, wissen, was sie wollen, nicht nur Trägerinnen von Geldanlagen ihrer Männer oder stockkonservativ sind und repräsentieren müssen – was auch immer. Außer Einzelstücken fertigt die Randersackerer Goldschmiedin auch ganze Serien. So hat sie eine ihrem Heimat- und Lebensort gewidmet. Da gibt es dann den „Heiligen Urban“, der mittels Ebenholz, Silber und einem verrosteten Dichtungsring Form angenommen hat oder der „Hommage an Sebastian Englerth“ genannte Anhänger, der aus einem Rebstöckchen und schwarzem Mondstein mit einem Schliff aus der Zeit Herrn Englerths Steine gefertigt wurde oder eine Kapsel, die an ein Reliquiengefäß erinnert und ein kreisrund ausgesägtes Stück Weinstein birgt. Selbstverständlich befindet sich dieses Exemplar im Besitz einer Winzerin. Zu den großformatigen Projekten Barbara Weckerts gehören beispielsweise ein Rückenschmuck mit alten CDs, aus deren Mitte rote Zungen zipfeln und „Erinnerung an Götz von B.“ heißt oder ein aufwändiger Kopfschmuck, der sich wie eine Kappe um das Haupt seiner Trägerin schmiegt und ein erhabenes Gefühl vermittelt. Auch wenn die Hauptbestandteile profanen Ursprungs sind: Kronkorken von Bierflaschen die Menge. Die ganze Verwandtschaft war aufgerufen, die kleinen zackigen Deckelchen eine zeitlang nicht zu entsorgen. Jetzt sind alle durch kleine silberne Stäbchen freibeweglich miteinander verbunden und so passt sich das außergewöhnliche Teil jedem Kopf an und umwebt ihn augenblicklich mit ägyptischem Flair. Drum heißt das gute Stück auch passend: „Für Hatschepsud“! Als einst eine Kundin bei einer Tasse Kaffee am Tisch saß und dann um sich blickend fragte, wo denn das Atelier sei, antwortete Barbara mit Fingerzeig auf ihren Kopf: “Hier !“ Treffender, einfacher und einleuchtender kann man es wohl nicht beschreiben. C.R. Marktbreit 4. Mai 2008 ARTBREIT 2008 Zwei Jahre gehen schnell vorüber. ARTBREIT Das Kunstfest im 2-Jahrestakt erzeugt wieder richtig Lust auf Kunst- und Musikgenuss in Marktbreit. Natürlich hat ARTBREIT auch diesmal wieder ein Motto – Am Fluss im Fluss. Und dass wir das auch mit Leben gefüllt haben, werden Sie bemerken. ARTBREIT 08 hat zwar keine Wassermusik zu bieten, aber wieder ein breites Musikprogramm vom Feinsten. Stellvertretend für alle seien erwähnt Opus 4, ein Posaunenquartett mit Musikern des Gewandhausorchesters Leipzig, Susan Weinert, Deutschlands Top Jazzgitarristin, Colinda, eine der besten, wenn nicht die beste Cajun- und Zydecoband Deutschlands, Carlos Reisch, herzerfrischender Funk aus Nürnberg, Klaus Brandl, da wo der Blues ist, Klezmer Global mit der Global Shtetl Band. Für die Klassikfreunde haben wir ein Schmankerl der besonderen Art – das Trio Habanera, Gesang, Konzertkastagnetten und Gitarre. Sonny Ronny and the Shotguns, die Monkeyman Band, Das kleine Saisonorchester usw., sind weitere Highlights. Insgesamt treten auf sechs Bühnen 15 Bands oder Ensembles auf. Und dann die bildende Kunst. 50 hochkarätige bildende Künstler stellen ihre Werke bei ARTBREIT aus. Das wassernahe Motto wird sich hier besonders bemerkbar machen. „Alles im Fluss“ als Installation, dann das Kunstschiff Herbert Januschkowetz Arte Noah aus Würzburg, Skulpturen im Bach, Beispiele für die fließende Weiterentwicklung des Festivals. ARTBREIT spielt in diesem Jahr seine Stärke im Bereich Skulpturen aus. Die dänische Künstlerin Gudrun Steen-Andersen mit ihrem „Elfenkreis“, Rudolf Kurz u.a. mit den „hängenden Torsi“ in der Kirche St. Nikolai, Bernd Altenstein, Peter Wagensonner, ein Highlight mit seinen hohlen Baumskulpturen sie können hier nur stellvertretend genannt werden. Ganz besonders freut sich der Veranstalter, Arbeiten der Künstler Herbert Janouschkowetz, Luigi Malipiero, Dieter und Peter Stein (aus Privatbesitz), Angelika Summa, Katrin Feser und Peter Paul Krenek (Schmuck) zeigen zu können. Ihre Arbeiten werden in der Rathausdiele und im Schlosskeller ausgestellt Das Kinderprogramm in Form von vier Spielkunststationen wird nach dem Erfolg 2006 natürlich wieder im Programm sein. Die „Ochsenfurter Spielbaustelle“ um Petra Maria Stadler ist der kreative Spezialist auf diesem Gebiet. ARTBREIT und Lukull sind Konzept. Die sechs ARTBREIT-Wirte werden ihr Bestes geben. Natürlich sind wie bei den letzten Festivals schon am Vortag, den 3. Mai ab 16.00 die Galerien offen, für einen beschaulichen Rundgang durch die bildende Kunst. Neu und ein Highlight wird das Eröffnungskonzert am Samstag um 20 Uhr mit der Spitzensängerin Gail Gilmore, am Flügel Prof. Jan Lenselink, in der evang. Kirche St. Nikolai sein. „Am Fluss im Fluss“, kein Stillstand an der Spitze des Maindreiecks. Kommen Sie und lassen Sie sich bewegen. www.artbreit.de Angelika Summa, Kegel Kugeln Angelika Summa, Kegel Kugeln Peter Türk Luigi Malipiero Der Kessener 01-2008 35 Empfehlungen Schloss Wernsdorf Begleiten Sie uns auf einer musikalischen Reise ins Mittelalter mit der „Capella ANTIQUA BAMBERGENSIS“. Semesterthema des Sommersemesters 2008 Berufen zur Heiligkeit Die christliche Vollkommenheit hat nur eine Grenze: die, keine Grenze zu haben. Gregor von Nyssa Priester: Beim Wort nehmen. Was du liest, das ergreife im Glauben. Was du ergriffen hast, das verkünde den Menschen. Was du verkündest, das erfülle in deinem Leben. www.priesterseminarwuerzburg.de Bischöfliches Priesterseminar Würzburg 36 Der Kessener 01-2008 Das ehemaliges Wasserschloss mit seinem malerischen Innenhof, aber auch der Schlosspark als Ambiente ermöglichen dem Besucher eine musikalische Zeitreise in die Vergangenheit. Auf über 80 mittelalterlichen Instrumenten begegnen wir in Geschichten alten Quellen mit ihrem historischem Umfeld. Es werden auch Kurse angeboten zum Nachbau von Instrumenten. Nicht nur Musikfreunde besuchen Wernsdorf, jeder kulturinteressierte Mensch kann hier eintauchen in eine vergangene Zeit mit ihrer vielfältigen Klangwelt aus ganz unterschiedlichen Kulturen. Die Zeit der Gotik begegnet uns im April. Im August gibt es zum Beispiel Musik aus dem sonnigen Süden Europas. Den Dialog „Orient und Okzident“ stellt Nora Thiele mit der Capella Antiqua Bambergensis musikalisch dar. Und die Schlossorgel von Wernsdorf erzählt die Geschichte der Orgelmusik über tausend Jahre. Seit 2002 existiert hier das digitale Zentrum für alte Musik in Bayern. Nora Thiele www.schloss-wernsdorf.de Kaiser Friedrich II. (1194-1250) Welt und Kultur des Mittelmeerraums Das Landesmuseum für Natur und Mensch, Oldenburg, zeigt vom 10.02.-15.06.2008 diese Ausstellung. Zahlreiche exquisite Exponate aus europäischen Museen, Bibliotheken und Sammlungen sollen vor dem Hintergrund des Zeitgeistes des 12. und 13. Jahrhunderts im Mittelmeerraum, die Persönlichkeit Friedrichs II. und die seiner zahlreichen Interessen in den Bereichen Kunst, Architektur und Wissenschaft in der Ausstellung dem Besucher anschaulich werden lassen. Kaiser Friedrich II., einer der umstrittensten, zugleich aber auch zweifellos einer der faszinierendsten Herrscher des Mittelalters, war der erste aufgeklärte Regent, der erste Vertreter der Reformation; man sah in ihm aber auch einen skrupellosen Politiker, einen Ketzer und einen Verräter der Christenheit. Die historische Persönlichkeit Friedrichs II. soll aus unterschiedlichen Blickwinkeln in Vergangenheit und Gegenwart, aus eigener Sicht, aus der Sicht seiner Kritiker und aus der Sicht seiner Bewunderer betrachtet werden. Trotz der Zunahme wissenschaftlicher Forschungen – in Italien gab es seit dem Gedenkjahr 1994 Ausstellungen und Tagungen – wurde Friedrich II. in Deutschland bisher nicht in einer größeren Ausstellung thematisiert. Die Ausstellung widmet sich erstmals seiner umfassenden Persönlichkeit in Deutschland. Landesmuseum Natur und Mensch, Damm 38–44, 26135 Oldenburg, Tel.: 0441/9244-300, Fax.: 0441/9244-399 www.friedrich-ii.naturundmensch.de | www.cab-artis.de Saxophonische Sensation Konzert des Raschèr Saxophone Quartets in Weikersheim Am Donnerstag, den 8. Mai, 20 Uhr, gibt es im Weikersheimer Gewehrhaus ein Meisterkonzert mit einer der renommiertesten Kammermusik-Formationen unserer Zeit, nämlich dem Raschèr Saxophone Quartet. Das Raschèr-Quartet spielt mehr Konzerte mit den großen Orchestern des Erdballs als die meisten anderen international tätigen Musiker. Neben ihren ausgedehnten Konzertreisen pflegen die „Raschèrs“ seit jeher ihre intensive Unterrichtstätigkeit. Höhepunkt des Kurses in Weikersheim ist sicherlich das Saxophon-Orchester, das aus allen Kursteilnehmern zusammengestellt wird. Musikakademie Schloss Weikersheim und unter 07934-993611. www.musikakademie-weikersheim.de Marke 4711 – Echt Kölnisch Wasser Zeitlos – Klassisch – Unverkennbar War es nicht immer dieser betörende Duft aus der Handtasche der Großmutter, der uns schon als Kind in seinen Bann zog. Irgendwie war da immer ein Geheimnis, ob im Schlafzimmer oder in der Handtasche. Aber auch diese Damen in den Cafes, auch sie hatten diesen Duft, irgendwie war es immer ein wenig festlich, vornehm. Es hatte mit Ausgehen zu tun, sich fein machen. Es gab immer einen besonderen Anlass für 4711... Und heute ist eben keine Oma in der Nähe und viele junge Leute entdecken diesen Duft. Am 8. Oktober 1792 machte ein Karthäusermönch dem jungen Kaufmann Wilhelm Muelhens ein besonderes Hochzeitsgeschenk. Die Geheimrezeptur eines Aqua Mirabilis, eines Wunderwassers zur inneren und äußeren Anwendung. Wilhelm Muelhens bemerkte das Besondere dieser Rezeptur und eröffnete in der Kölner Glockengasse eine kleine Manufaktur, die letztlich bis in unsere Tage Weltruf erlangte. „Kölnisch Wasser“ überzeugte jung und alt, Berühmte und Unbekannte. Damals zählten Goethe und Richard Wagner auch zu den Kunden. Auf 4711 kommt man durch die Hausnummer in der Glockengasse, da vor dem Einamarsch der Franzosen 1794 alle Straßen und Häuser nummeriert wurden. Kommandant General Daurier hatte die fortlaufende Nummerierung der Häuser angeordnet, um dem ungeordneten Nebeneinander von Straßennamen Einhalt zu gewähren. So erhält die Marke ihre berühmte Nummer und 1810 erreicht Muelhens, durch die Umbenennung „4711 Echt Kölnisch Wasser“, als Duftware angeboten; dass er nicht das Geheimnis der Rezeptur preisgeben muss. Im Jahre 1820 erfindet Peter Heinrich Molanus die nach ihm benannte Molanusflasche, außer- Sophie Brandes, Mallorca-Projekt „Reliefs und Skulptur, 1987-2008 Freitag, 4. April 2008, 19 Uhr, Eröffnung BBK-Galerie im Kulturspeicher – 27.04.08 Sophie Brandes fand ihre Objekte am Strand, zwischen Land und Meer. Dort entdeckt sie die Schätze für ihre Reliefs und Skulpturen. Ihr Atelier war erweitert auf das Meer, denn von dort kamen die Grundsubstanzen ihrer Objekte. So. 13.04., ab 11 Uhr Künstlercafe, Fr., 18.04. ab 18 Uhr „Open Art“. Eine Lesung für Erwachsene und Kinder. gewöhnlich in ihrer Gestaltung, und eben dadurch die Ausdehnung des alkoholhaltigen Inhalts bei Wärme ermöglicht. Auch die Lagerung und das Aufbringen von Etiketten wird durch diese Form erleichtert. 1875 lässt Ferdinand Muelens 4711 als Marke eintragen. Die Marke läuft nach dem zweiten Weltkrieg weiter, erlebt das Wirtschaftswunder und erst 1994 erwirbt die Wella AG von der Familie Muelhens die Marke. 2003 wird Wella von Procter & Gamble übernommen. Glücklicherweise erfolgt im Jahre 2007 durch das Familienunternehmen Mäurer und Wirtz aus dem Rheinland die Übernahme der Marke und es erfolgt eine Relaunch. Zur Markenfamilie gehören jetzt auch Sir, Irisch Moos, Tosca und Extase. Auch 2008 wird die genaue Komposition von 4711 Echt Kölnisch Wasser streng geheim gehalten. Die belebende leichte Kopfnote verleiht auch heute 4711 diesen angenehmen und charakteristischen Duft. Ätherische Öle bewirken die bekannte aromatherapeutische Wirkung und der Slogan passt: „4711 riecht gut, tut gut, ist gut“. Zum Inhalt: Bergamotte, Zitrone und Orange wirken revitalisierend, Lavendel und Rosmarin beruhigen, entspannen und stärken die Nerven. Neroli, aus der Blüte der Bitterorange, sorgt für positive, ausgleichende Stimmung. Der Mythos der Marke zieht auch heute wieder Menschen in seinen Bann. Dieses Wasser Mirabilis beeindruckt gerade die Konsumenten, die die Individualität ihrer Persönlichkeit betonen wollen und das über alle kulturellen Grenzen hinweg in einem kosmopolitischen Dialog. Internet: www.4711.com Roswitha Berger-Gentsch stellt aus im Papiermuseum Homburg/Main vom 17.5. bis 15.6.08. Titel der Ausstellung lautet: „re-loaded“. Sie zeigt Arbeiten aus Abfallkartons der Lidls und Aldis dieser Welt. www.papiermuehle-homburg.de Der Kessener 01-2008 37 Porträt eines Arbeitstreffens Laura Chavin Cigars by Helmut Bührle — ein Porträt Robusto, Torpedo, Corona, Churchill ... das sind die Namen dieser außergewöhnlichen Kollektion weltweit. In Helmut Bührle treffen wir einen echten Gen tleman unserer Tage. Seine Leidenschaft sind Zigarren. Seine Mutter Sophie Chavin war eine außergewöhnliche Frau, bekannt in Stutgart durch ihren Tabakladen, mit einem Schweizer, Herrn Bührle verheiratet,doch keineswegs nur Hausfrau. Eine selbstbewußte, engagierte Geschäftsfrau prägte die liebevolle Kinderstube und damit auch diese Passion. Es gab da noch eine andere Seite im Leben der Mutter, die spielte in der Karibik, wo sie mit dem Motorflugzeug kreuz und quer auf der Suche nach den besten Tabaken ihrer Leidenschaft folgte. Sie handelte mit Rohtabaken, damals als die Weltmärkte noch nicht so aufgeteilt waren. Ihr Tabakladen in Stuttgart war ein Muss für jeden Zigarrenliebhaber. Drei bis zehn Jahre empfehlen Fachleute als optimales Alter für den Genuss, doch auch länger gelagerte Zigarren sind noch genießbar, wichtig ist die Luftfeuchtigkeit. Ein HUmid‘or in ganz verschiedenen Ausführungen und Preisklassen ist hierfür das richtige „Köfferchen“ zum Aufbewahren. Eine konstante Luftfeuchtigkeit von 60 bis 75 Prozent verhindert, dass dieZigarren vertrocknen und dadurch wertlos werden. Der Profi nutzt einen einfachen Trick vor dem Genuss: Er rollt die Zigarre sanft zwischen seinen Fingern und hält dabei die Zigarre ans Ohr. Das Deckblatt seines Lieblings darf nicht brechen. Im 300 Jahre alten Schlosskeller zwischen den Schätzen... 38 Der Kessener 01-2008 Für jeden Raucher bleibt es aber ein Unterschied, ob das Rauchen ein Laster oder ein Luxus ist. Und die Zigarre als reines Naturprodukt, im Gegensatz zur Zigarette mit kleingeschnittenem Tabak und chemischen Zusätzen. Die Zigarre bleibt auf jeden Fall in diesem Vergleich der Sieger. Vollkommen fehl beim Thema Zigarre ist das Wort „Erlebnis“. Eine Zigarre ist eher eine Annäherung an die eigene Persönlichkeit, eine Art Selbsterfahrung für feine Unterschiede im Genießen für das Unterscheiden bei der Qualität der Tabakblätter, des Tabaks, und natürlich auch das Hinterfragen des Standards der Manufaktur. Der Zigarrenraucher zeigt sich eher als rücksichtsvoller Genießer, der auf der Ebene höchster Genüsse und feinster Aromen äußerst sensibel auch auf die Umwelt und seine Mitmenschen reagiert und Rücksicht nimmt. Zurück zum Unternehmen Laura Chavin Cigars. Helmut Bührle sucht nach den besten Tabaken, vorallem in der Dominikanischen Republik, aber auch weltweit. Verarbeitet wird nur Tabak in bester Güte, der mindestens vier bis fünf Jahre lagert vor der Verarbeitung. Die Einlagemischung der klassischen Linie besteht aus dominikanischen Olor und Piloto-Cubano Tabaken. Das Umblatt ist aus Mexiko mit einem Connecticut Shade Deckblatt. 1994 kaufte Bührle seine erste Ernte und 1998 wurden seine ersten Zigarren auf den Markt angeboten. Bei den Tabaken der Linie „Pur Sang“ handelt es sich um jahrelang perfekt ausgereifte Corona– blätter, von der Spitze der Tabakpflanze, die erst dann gepflückt werden, wenn sie von der Sonne getrocknet und fast pechschwarz sind. Es geht um eine komplexe Fülle und Dichte mit viel Eleganz bis zum letzten Zug („pur sang“). Nur bestes Handwerk und große Erfahrung ermöglichen die Premiumproduktion der Laura Chavin Cigars. Der qualitätiv hochwertige Tabakanbau ist ein äußerst sensibles Handwerk. Laura Chavin, eine Marke, die inzwischen auf der ganzen Welt voller Genuss geraucht wird, ist eine Erfolgsgeschichte über die man nicht mehr reden muss. Porträt eines Arbeitstreffens Aber Helmut Bührle ist ein Unternehmer mit Besonnenheit, dessen Erfolg und Aufstieg im pietistischen Ländle und nicht nur dort, voller Argwohn beobachtet werden. Seine Firmenzentrale in einem barocken Jagdschloss, erbaut von den Freiherren von Tessin 1702, bietet im Rahmen einer kleinen Residenz das richtige Ambiente, auch für exquisite Veranstaltungen um das Thema Zigarre. Das Niveau einer Zigarre zeigt sich schon vorne im Mund, wo viele „stehenbleiben“. Natürlich bewegt sich die Marke Laura Chavin im Segment der Luxusgüter. Aber wer Herrn Bührle erlebt, ob bei Degustationen in illustrer Runde oder auch im privaten persönlichen Gespräch, der begegnet einem Menschen und Geschäftsmann mit einem hohen Sinn für Geschmack und Ästhetik. Sein Know-how erlernte er als führender Marketingprofi bei bekannten Namen wie Hermés, Ferragamo oder Enrico Coveri. Der Markenname entspricht einer Familientradition und wird glücklicherweise eine Fortsetzung finden in seiner Tochter Laura Chavin. Das „teure“ an dieser Marke ist nicht der Preis, sondern das vielseitige Know how im Hintergrund. Hochwertige Etuis werden von Fein-Täschnern angefertigt, Meister ihres Faches und eigentlich vom Handwerk her ausgestorben. Etwas Ähnliches passiert mit den außergewöhnlichen HUmid‘ors des Hauses. Helmut Bührle fand seinen adäquaten „Schrein-Meister“ in einem Familienbetrieb im Schwarzwald mit feinster Handwerkskunst. Es beeindruckt schon, wenn man im Gespräch die Leidenschaft des Connaisseurs spürt, der in höchster Aufmerksamkeit und Marktpräsenz Tabakmi- Helmut Bührle mit den außergewöhnlichen HUmid‘ors. schungen kreiert, die durch ihre Steigerung der Qualität jeden Fachmann, die gesamte Branche überzeugen. Im Jahre 2005 schuf er so die Marke „Terre de Mythe“. In edlen Zedernholzkistchen werden dem Afficionado diese mittelamerikanischen Schönheiten präsentiert. Laura Chavin ist ein Mythos. Helmut Bührle und sein Unternehmen ergänzen ihn ebenbürtig. Beim Genießen dieser Meisterwerke spürt man die Philosophie, dass dieses Produkt das Ergebnis einer großen Erfahrung und Leidenschaft ist, ein Werk ohne Kompromisse, in allen Bereichen. Laura Chavin Cigars GmbH, Head Office Schloss Hochdorf, 71735 Hochdorf www.laura-chavin.com "PERFEK TE WERKSTAT T, PERFEK TE BER ATUNG UND EINE SEKRETÄRIN MIT PERFEKTEN BEINEN." Hermann Mees, Jaguar-Fahrer seit 40 Jahren, mit einem Jaguar MK1 von 1965. JAG U A R H O U S E LAND ROVER VO LVO Z E N T R U M Der Kessener 01-2008 39 Gourmet Alle Sinne sind beteiligt. Wahre Genießer achten immer auf Qualität, Inhalt und Ausdruck. Und oft geht es nicht nur um das Riechen, Fühlen und Schmecken, oft geht es darüber hinaus. Die Leidenschaft zur Schokolade bespielt beim Kenner dieses große Orchester der Sinne. Wir versuchen in einer kleinen Serie eine Degustationskunde anzulegen, die sie letzlich zum Schokoladengourmet werden lässt. Als Maitre Schokolatier beginnen wir über die Farbe der Schokolade zu sprechen. Nehmen Sie die Veränderungen wahr von schwärzlich über hellbraun bis weiß. Auch die Oberflächenstruktur ist ganz unterschiedlich. Von hochglänzend bis matt. Qualität zeigt sich eigentlich immer in einer gleichmäfligen Struktur. Da wir mit unseren Fingern die Tafel brechen, sind diese es auch, die uns die Oberfläche der Tafel spüren lassen. Und im Mund erfolgt dann eine Fortsetzung, denn nur dort lässt sich mit der Zunge der Schmelz ertasten. Es sollte ein angenehmes Gefühl auf der Zunge bleiben, ohne rauhe Partikel. Beim Hören erleben wir das Bruchgeräusch, was sehr deutlich zu unterscheiden ist, zwischen einem klaren Knacken oder eher einem stumpfen, bei mangelnder Konsistenz. Eine gute Schokolade besitzt außerdem eine glatte Burchkante. Kommen wir nun zum Riechen. Eigentlich ist es eher ein Schnüffeln, denn die ersten Geruchseindrücke erleben wir am intensivsten, wenn wir ein Stück mit der Nase erschnüffeln. Beim Zergehen auf der Zunge erleben wir ein ergänzendes „Riechen“ durch die Aufnahme in Mund und Nase. Die gesamte Vielfalt der Aromen bei guter Schokolade intensiv und andauernd, werden bei diesem Vorgang wahrgenommen. Als Abschluss kurz etwas zum Geschmack. Die intensivste Erfahrung am besten erlebbar beim langsamen Zergehenlassen der Schokolade im Mund. Nur so erreicht man Geschmacksknospen. Bei hochwertigen feinherben Schokoladen dominiert der herbe, rüstige Charakter (Cacao-säuerlich). Es werden aber auch für den Feinschmecker andere Aromen wahrgenommen, wie z. B. eine Lakritzoder Tabaknote, die letztendlich den Geschmack vervollkommen. Wir informierten uns bei Lindt + Sprüngli: www.lindt.de oder www.lindt.com Würzburger Kirchen laden ein Römisch-katholisch: Gottesdienste Dom St. Kilian, Domstraße, So. 8.45, 10.00, 11.30, 18.30 Uhr Augustinerkirche, Dominikanerplatz, Sa. 17.30, So. 9.00, 10.30, 17.30 Sepultur des Domes (Eingang „Am Bruderhof“) So. 21.00 Uhr: „Moon Light Mass mit Jazz“ „5 nach 12 im Dom“, ab 10.04., Orgelmusik und Meditation Mo.-Sa., (12.05 Uhr) Evangelisch-Lutherisch: St. Stephan, Stephanstraße, So. 8.00, 9.30 Uhr St. Johannis, Hofstallstraße, 9.30, 11.00, 19.00 Uhr (j. 1. So. i. Monat) Deutschhauskirche, Zeller Straße (Mainviertel), 9.30 Uhr „Brunch & Pray“, 14.10./9.12., 12.05 Uhr, St. Johannis Evangelisch-Freikirchlich: Freie Evangelische Gemeinde, Sterntalerweg 27, So. 10 Uhr GD, KGD und Babybetreuung CityCurch im Cinemax, So. 11 Uhr GD, KGD u. Babybetr. Alle weiteren Gottesdienste entnehmen Sie bitte der Freitagsausgabe der Lokalpresse. Die Telefonnummern der einzelnen Pfarrämter und Klöster ersehen Sie im örtlichen Telefonbuch unter Kirchen. Studenten-Gottesdienste: KHG-Kapelle, Hofstallstraße, So. 18.30 Uhr ESG-Kapelle, Friedrich-Ebert-Ring, So. 19.00 Uhr Brunch & Pray, 14.10./9.12., 12.05 Uhr, St. Johannis Beratung und Lebenshilfe Gesprächsladen bei der Augustinerkirche Gespräch – Beratung – Seelsorge, Dominikanerplatz 4, Telefon 5 58 00 Telefonseelsorge, Telefon 08 00-1 11 01 11 oder 08 00-1 11 02 22 Weitere Auskünfte erteilt: Diözesanbüro Würzburg, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. 09 31 / 386 63 700 eMail: dioezesanbuero.wue@bistum-wuerzburg.de Evang.-Lutherisches Dekanat, Zwinger 3c, Tel. 35 41 20 eMail: dekanat.wuerzburg@elkb.de 40 Der Kessener 01-2008 2003 – 2008 – 5 Jahre jung! Wege zum Sein Der Benediktushof Holzkirchen lädt ein: Wege der Integration von Spiritualität und Wissenschaft Die Zeichen der Zeit sind auf Integration gerichtet, auf eine Zusammenführung der Erfahrungsessenz der Religionen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftlichen Bewegungen. Der Benediktushof möchte hierfür wichtige Impulse setzen und spirituelle Erkenntnisse in regen Austausch mit der modernen Naturwissenschaft, mit Philosophie, Theologie und Psychotherapie bringen. Für diesen inspirierenden Austausch erneuernder Kräfte stellen die Symposien ein Podium dar, auf denen renommierte Gelehrte gemeinsam mit spirituellen LehrerInnen nach Antworten auf die Sinnfragen des modernen Menschen suchen. SYMPOSION: PHILOSOPHIE UND MYSTIK DAS GEHEIMNIS DES GEISTES Freitag, 25. – Sonntag, 27. April 2008 Was ist der Geist? Wie entsteht Bewusstsein? Gibt es ein freies Ego, einen autonomen Geist, mit dem wir uns identifizieren können? Diesen und mehr Fragen wird in den Vorträgen und im Gespräch zwischen Naturwissenschaftlern und Vertretern aus der Spiritualität nachgegangen. Den Eröffnungsvortrag hält der bekannte Hirnforscher Prof. Wolf Singer. Vorträge: Prof. Dr. Wolf Singer: „Die Erforschung des Bewusstseins in der Hirnforschung“ Dr. Joachim Galuska: „Ich, Seele, Geist – Strukturen des Bewusstseins“ Dr. Pim van Lommel: „Die Kontinuität des Bewusstseins. Ein neues Konzept zu Nah-Tod-Erlebnissen“ Dr. Christoph Quarch, Kassel: „Sinn – Geist – Bewusstsein. Philosophische Einführung“ Tom Steininger: „Die Evolution Philosophie-Symposion 2007 mit des BewusstProf. Hans-Peter Dürr und Willigis Jäger seins“ Leitung: Willigis Jäger / Dr. Christoph Quarch Information und Anmeldung: Tel. 09369-98380 Gebühr: 160,– Euro zzgl. Unterk./Verpfl. www.benediktushof-holzkirchen.de Vortrag mit der bekannten jüdischen Theologin Dr. Ruth Lapide am Sonntag, den 20. April 2008 um 16 Uhr „Irdisches und Mystisches im Alten Testament – von Liebe, Leid und Lust im Hohen Lied“ Dr. Ruth Lapide ist jüdische Theologin und Buchautorin. Herausragend ist ihre Kenntnis des christlichen Neuen Testaments und ihr Engagement für den christlich-jüdischen Dialog. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem jüdischen Theologen Prof. Dr. Pinchas Lapide (gest. 1997), setzte sie sich intensiv für die Versöhnung von Juden und Christen, für die Verständigung zwischen Deutschland und dem Staat Israel und für die Annäherung der drei großen monotheistischen Religionen ein. Im Jahre 2000 erhielt sie für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Freude. Tanz der Religionen Entdecken – Erfahren – Feiern 4. Spirituelle Sommerakademie, Raketenstation Hombroich (Neuss) vom 13. bis 15. Juni 2008 mit Tich Nhat Hanh, Willigis Jäger, Angaangaq, Anselm Grün, Eva-Maria und Wolfgang Zurhorst, Ute Lauterbach und anderen. Die Spirituelle Sommerakademie ist ein Ort der Begegnung von Spiritualität und Kunst, von Religion und Weisheit, von Kopf und Herz. Menschen unterschiedlicher Herkunft kommen zusammen, um sich inspirieren zu lassen, neue Erfahrungesräume zu erschließen und gemeinsam zu feiern. Auf dem Gelände einer ehemaligen Raketenstation wird so etwas erkennbar von einer neuen Kultur der Wertschätzung, Liebe und Lebensfreude. Freude. Tanz der Religionen. Das Motto der 4. Spirituellen Sommerakademie weist auf die heitere Seite der Spiritualität. Nicht drückende Schwere, sondern spielerische Leichtigkeit und Freude sind es, zu denen die großen Weisheitswege und Religionen anleiten. Sie sind wie ein Tanz, den mitzutanzen alle eingeladen sind. Und die Spirituelle Sommerakademie ist Ballsaal,der diesem Fest einen Ort geben möchte. Friedrich Nietsche sagte: „Ich würde nur an einen Gott glauben, der zu Tanzen versteht.“ Mit diesem Gott soll ein Fest gefeiert werden. Info und Anmeldung: at-connect, Annegret Torspeken, Wikingerstraße 25, 33647 Bielefeld www.spirituelle-sommerakademie.de Der Kessener 01-2008 41 Bad Mergentheim feiert Große Kreisstadt Bad Mergentheim Tipp: www.solymar-online.de Von Kreuzrittern und Kurgästen Bad Mergentheim feiert 2008 seinen 950. „Geburtstag“. Zwar war das fruchtbare Taubertal schon viel früher besiedelt. Aber 1058 taucht der Name „Mergintaim“ erstmals in einer Urkunde auf. Top-Wohnungen zentral gelegen mit excellenter Hausverwaltung Wir vermieten 1- bis 4-Zimmerwohnungen • keine Maklerprovision • vernünftige, faire Mieten • nahe an Uni / FH gelegen • Würzburg / Gerbrunn Bayerische Versorgungskammer Regionalverwaltung Würzburg Ludwigstr. 27 97070 Würzburg Telefon 0931 / 35 276-0 Telefax 0931 / 35 276-26 www.versorgungskammer.de vermietung-wuerzburg @ versorgungskammer.de 42 Der Kessener 01-2008 1219 schenkte ein Kreuzritter die kleine Landgemeinde dem Johanniterorden – später ging sie in den Besitz des Deutschordens über. Dieser Ritterorden prägte die Geschicke Mergentheims bis ins 19. Jahrhundert hinein. Davon zeugt heute vor allem das Deutschordensschloss, das mit der Schlosskirche und seinen An- und Umbauten im Lauf der Zeit einen prächtigen Gebäudekomplex gebildet hat. Die schlanken Kirchtürme sind schon von weitem sichtbar und längst ein Wahrzeichen des Traditionsbads an der Kreuzung von Romantischer Straße und Württembergischer Weinstraße geworden. Heute beherbergt das Schloss das Deutschordensmuseum. Mergentheim wurde 1527 Residenz der Hoch- und Deutschmeister. Von hier aus wurden die in ganz Europa verstreuten Ländereien, Güter, Burgen und Hospitäler verwaltet. Bis zur Auflösung des Ordens im Gebiet des ehemaligen Römischen Reiches durch Napoleon 1809 blieb Mergentheim Verwaltungszentrale. 1826 begann die zweite Karriere der Tauberstadt. Ein Schäfer entdeckte eine stark salzhaltige Quelle. Gutachten bestätigten alsbald die heilsame Wirkung des Mine- ralwassers. Mergentheim stieg zu einem national und international renommierten Kur- und Heilbad auf. Seit 1926 trägt es auch stolz den Titel Bad Mergentheim und ist heute das größte Kurbad BadenWürttembergs. Natürlich wird das Jubiläum gebührend gefeiert. Am 26. und 27 April 2008 wird das Deutschmeisterfest mit dem Ausrücktag der Historischen Deutschorden Compagnie gefeiert. Am 18. Mai gastiert das Radio Sinfonieorchester des Südwestrundfunks und erinnert an den Aufenthalt Beethovens, der 1791 in Mergentheim Station machte. Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird das Stadtfest mit historischem Umzug am 28. und 29, Juni sein. Tradition im Festkalender hat bereits das Kurparkfest mit Illumination (19. Juli). Das Leipziger Streichquartett spielt am 13. September im Schloss Werke von Beethoven. Das Oldtimer Bustreffen vom 26. bis 28. September rundet das Jubiläumsjahr ab. Weitere Informationen: TouristInformation, Marktplatz 3, 97980 Bad Mergentheim, Telefon 0 79 31 / 57-4815 Fax 0 79 31 / 57-4901, E-Mail: tourismus@bad-mergentheim.de www.bad-mergentheim.de Bad Mergentheim feiert Große Kreisstadt Bad Mergentheim Stadtjubiläum / Veranstaltungen und Aktivitäten laden in die Kurstadt ein Bad Mergentheim feiert Geburtstag Um das Bad Mergentheimer Stadtjubiläum und die geplanten Veranstaltungen bekannt zu machen, wurden auf der städtischen Homepage unter www.bad-mergentheim.de Informationen rund um „950 Jahre erste urkundliche Erwähnung Mergentheims“ eingestellt. Unter den Rubriken Bürger und Gäste kann man sich einen Überblick über die zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen verschaffen. Einfach mal reinklicken – es lohnt sich! Der Regionaltag am Sonntag, 1. Juni verwandelt die Altstadt in einen großen Marktplatz. Neben einem umfangreichen Programm auf der Showbühne laden die verkaufsoffenen Geschäfte zum Bummeln ein. Das Konzert des Radiosinfonieorchesters Stuttgart, im Rahmen der Beethoven Reihe, am 18. Mai 2008 stellt einen der Höhepunkte des Jubiläumsjahres dar. Höhepunkt des Jubiläumsgeschehen ist das zweitägige Stadtfest am 28. und 29. Juni. Ein abwechslungsreiches Programm wird an diesen beiden Tagen auf verschiedenen Aktionsbühnen in der Innenstadt dargeboten. Der Festumzug am Sonntag stellt anschaulich die wichtigsten historischen Stationen der Geschichte Bad Mergentheims dar. Am 19. Juli wartet das traditionelle Kurparkfest mit mehreren Bühnen, kulinarischen Erlebnissen und vor allem einer einmaligen Illumination des Kurparks auf. Das Volksfest öffnet vom 1. bis 4. August seine Pforten. Zahlreiche Veranstaltungen, Museen und Sehenswürdigkeiten zeigen die kulturellen Facetten der Stadt. Es werden unter anderem die Ausstellungen „Tiere der Eiszeit“, „Mergentheimer Künstler sehen ihre Stadt“ und „Zeitsprünge“, mit Bad Mergentheimer Fotografien von damals bis heute gezeigt. Abgerundet wird das Jahresprogramm mit Kleinkunstveranstaltungen im Kulturforum und Theateraufführungen. Abendveranstaltungen wie der Night Groove am 5. April und Lieder im Schloss am 5. Juli mit der international erfolgreichen Band Santana werden auch im Jubiläumsjahr viele Besucher anlocken. Auskunft: Telefon 07931/57-4005 E-Mail: kersten.hahn@bad-mergentheim.de www.bad-mergentheim.de Geheimnisse... ... gibt es bei uns nicht. Unsere Produkte sind voll deklariert. Unter www.vollkornbaeckerei-koehler.de können Sie alle Inhaltsstoffe für jedes einzelne Produkt nachlesen – ein Service nicht nur für Allergiker! Der Verzicht auf Vormischungen, Fertigmischungen und sonstige Zusatzstoffe ist beei uns ohnehin selbstverständlich. Davon können sich viele eine Scheibe abschneiden! Großer Räumungsverkauf Ihr Wäschefachgeschäft mit Stern Kürschnerhof 9 (gegenüber Neumünster) 97070 Würzburg | Tel. 09 31 / 5 23 04 Olivenöl Extra Vergine - Der FeinschmeckerTestsieger 2006 - Intensiv fruchtig - Frantoio Franci - Toscana - Villa Magra Eichhornstraße 131⁄2 97070 Würzburg • Tel. 09 31 - 3 53 98 44 Der Kessener 01-2008 43 MünsterSchwarzach Die Cashew– Mamas von Mtwara Neuer Start für Cashewnüsse. FAIR-Handel besucht Projekt in Tanzania 02.02.-10.02.2008 Offen ab 5. März! 44 Der Kessener 01-2008 Die Cashew-Frauen der Pfarrei St. Paul in Mtwara, Tanzania haben wieder Hoffnung auf ein regelmäßiges Einkommen. Bei ihrer Reise in die afrikanische Kleinstadt am indischen Ozean, konnte sich „Mama-Käser“, wie sie gleich getauft wurde, Mitarbeiterin im Fair-Handel der Abtei Münsterschwarzach, von der Notwendigkeit des Cashew-Projektes überzeugen. Münsterschwarzach hat den Import und Vertrieb der Nüsse von Ottilien-Fair übernommen, wo der Fairhandel-Bereich vor kurzem eingestellt wurde. Die Nachricht der Schließung hing wie ein Damoklesschwert über den Cashew-Frauen von Mtwara. Das Nüsseprojekt war doch ihr Garant für einen bescheidenen aber gesicherten Verdienst. Seit Mama Mkowele, Ana Matayo und mit ihnen ca. 20 Frauen ihre Cashewernte in der Pfarrei St. Paul abliefern können, geht es ihnen und ihren Familien bedeutend besser. Früher konnten sie nur für den lokalen Markt produzieren, wobei sie für den aufwändigen Prozess „vom Baum zur Nuss“ fast keinen Gewinn erzielen konnten. In der ganzen Gegend um Mtwara herum werden die dort wachsenden Cashewnüsse von Händlern aufgekauft und als Rohnüsse zur weiteren Verarbeitung nach Indien verschifft. Die Wertschöpfung wird somit exportiert und den kleinen Händlerinnen bliebe nur der lokale Markt, auf dem sie ihre erstklassigen Nüsse in Kleinstmengen zu verkaufen suchen. Heute haben die Cashew-Frauen in Mtwara wieder neuen Mut geschöpft und sind in Arbeitsgruppen organisiert. Im Schatten des ausladenden Blätterdachs eines Cashewbaumes sitzen die Frauen, singen und schwatzen beim Kochen, Trocknen, Klopfen, Knacken, Rösten und Schälen. Jede Nuss durchläuft mindestens 5 Arbeitsgänge per Hand bis sie von ihrer Schale befreit, hellgelb bis braun geröstet zur Sammelstelle gebracht wird. So erwirtschaftet sich auch Ana Matayo ein Einkommen, das es Ihr ermöglicht ihre Kinder, darunter ein Neugeborenes zu ernähren, sie zur Schule zu schicken und ihnen medizinische Versorgung zu gewährleisten. Denn die FAIR-Handel GmbH in Münsterschwarzach hat eine regelmäßige Abnahme der gerösteten Nüsse garantiert. Nun können Mama Mkowele und ihre Cashew-Mamas wieder regelmäßig Nüsse in der Pfarrei zu einem fairen Preis abliefern. Im Fair-Handel der Abtei Münsterschwarzach können sich Wiederverkäufer sowie Einzelkunden mit den hochwertigen und wohlschmeckenden Nüssen versorgen. Das 250g-Päckchen, Vakuum verpackt kostet 5,- Euro.Telefonische Bestellung unter: 09324-20 273 oder per Fax:0932420 943. Im Internet: www.fair-handel-gmbh.de Tipps „Liebliches Taubertal“ Bronnbach Künstlerkeller Dampfzug-Sonderfahrt führt nach Seligenstadt Freitag, 14. März 2008 Traditionsveranstaltung am 20. April – Weitere touristische Bahn-Angebote Eintritt: 14,- | ermäßigt: 12,Das Licht geht an und der Saal schwingt im Takt mitreißender Musik mit. Nach zwei Minuten grölen alle mit: »Wir ham Zeit!« Der Motivations-Guru Francesco zur Hölle macht Ihnen eine wahnwitzige Rechnung auf, wie man seine Zeit mit Zins und Zinseszins anlegt und nie mehr arbeiten muss. Weil die S. Oliver Arena zufällig schon belegt ist, gibt es das ultimative Crash-Seminar für Zeitgewinner ausnahmsweise für kleines Geld im Bronnbach Künstlerkeller. Doch der ausgebuffte Zeitfuchs Francesco, dem kein Weg zu weit ist, um stehen zu bleiben, wird von seinem Leben außerhalb der Bühne eingeholt. Jetzt schlägt ihm die Wahrheit der Stunde: Der dämonische Zeitverdreher packt aus. Mit Lichtgeschwindigkeit prasseln die Pointen über unseren real-satirischen Alltag. Schon traditionell ist die jährliche Dampfzug-Sonderfahrt der Touristikgemeinschaft „Liebliches Taubertal“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte, den Dampflokfreunden Würzburg. Auch für 2008 ist wieder eine Dampfzugfahrt in Vorbereitung. Sie findet am Sonntag, 20. April, statt und führt von Würzburg durch das „Liebliche Taubertal“ nach Seligenstadt. Die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V. Würzburg bietet schon seit einigen Jahren in Zusammenarbeit mit der Touristikgemeinschaft „Liebliches Taubertal“ eine attraktive Dampfzug-Rundfahrt in benachbarte Regionen an. Die Dampflok der Baureihe 52 7409, ist getauft auf den Namen „Stadt Würzburg“ wird in Würzburg starten. Die Fahrt führt von der Mainmetropole hinüber an die Tauber. Die Dampflok schnauft dann in die Eisenbahnerstadt Lauda und von hier aus weiter nach Seligenstadt. Die Fahrpreise richten sich nach dem jeweiligen Zusteigebahnhof und bewegen sich zwischen 33 und 39 Euro pro Person für Erwachsene sowie zwischen 76 und 108 Euro für Familien. Vorverkaufsstellen: Touristikgemeinschaft „Liebliches Taubertal“ e.V., Gartenstraße 1, 97941 Tauberbischofsheim, Rufnummer 09341/82-5806; TouristInformation in Wertheim, Am Spitzen Turm, Telefon 09342/935090, sowie VerkehrsGesellschaft Main-Tauber mbH in Lauda-Königshofen, Bergstraße 2, Telefon 09343/6214-0. Der Fahrplan ist ab sofort bei der Touristikgemeinschaft „Liebliches Taubertal“ erhältlich. www.liebliches-taubertal.de Beginn 20.00 Uhr / Einlass ab 19.30 Uhr »ZWEI WOCHEN ÄLTER ALS IN 14 TAGEN« Kabarett mit Frank Astor Samstag, 15. März 2008 Beginn 20.00 Uhr / Einlass ab 19.30 Uhr »TRIOSENCE« Jazz Konzert in Kooperation mit der Jazzinitiative Würzburg Eintritt: 15,- | ermäßigt: 13,Das Trio Bernhard Schüler (Pianist und Komponist), Pascal Niggenkemper (Kontrabass) und Stephan Emig (Schlagzeug) zählt zu einem der erfolgreichsten Nachwuchsbands Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1999 gewann die Band zahlreiche Wettbewerbe und wurde mit vielen Jazzpreisen ausgezeichnet (u.a. Bundessieger von »Jugend jazzt«, dem 1. Ostseejazzförderpreisträger, Studiopreisträger des Deutschlandfunks, Kulturförderpreisträger der Stadt Kassel). Ihre Debut-CD »First Enchantment« erntete hervorragende nationale und internationale Kritiken und war u.a. für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert. Den größten Erfolg hatte ihre CD jedoch in Japan, wo »Triosence« zu ÀÊ>V }iÃV BvÌÊ den erfolgreichsten JazzvØÀÊ*>«iÀÊÕ`Ê Newcomern gehört. www.bronnbach-kuenstlerkeller.de www.the-entertainmentcompany. com -V ÀiLÜ>Ài ->`iÀÃÌÀ>~iÊ{> ÇäÇäÊ7ØÀâLÕÀ} /i°Êä Σ x ÓÇ Óä >ÝÊä Σ xÇ Îä £ä Der Kessener 01-2008 45 Tipps Nikolai Lagoida Debut 2008 Der Europäische Gesangswettbewerb Debut 2008 ist ein einzigartiger Beitrag zur gehobenen Musikszene. Junge Opernsängerinnen (Höchstalter 32 Jahre) und Opernsänger (Höchstalter 34 Jahre) haben in dieser international einmaligen Konkurrenz die Chance, sich an die Stimmfächer Sopran, Mezzosopran/Alt, Tenor, Countertenor und Bariton/Bass. Auf die Gewinner warten Geld- und Sachpreise im Wert von über 30.000,- Euro. Initiiert ist der Wettbewerb vom Igersheimer High-Tech Maschinenbauer Wittensten AG. Das Unternehmen setzt sich seit Jahren dafür ein, die Region kreativ und lebendig ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu bringen. Ausführliche Informationen: Debut Concerts GmbH, Walter-WittensteinStr. 1, 97999 Igersheim, Tel. 079314938023, e-Mail: info@debut.de www.debut.de Wer für sich eine Gesprächspartnerin oder einen Gesprächspartner sucht, kann zu uns kommen und sofort oder zu einem vereinbarten Zeitpunkt mit einem Seelsorger bzw. einer Seelsorgerin reden. Wir bieten: Gespräche für Einzelpersonen, Paare und Gruppen • Anonyme Beratung zu allen Lebensthemen • Weiterverweis an andere Beratungseinrichtungen • Keine finanzielle Hilfe. Zu uns darf jeder kommen, unabhängig von Alter und Geschlecht, Nationalität und Weltanschauung Als GesprächspartnerInnen begegnen Ihnen bei uns: Priester • Diplom-SozialpädagogInnen • Ordensleute • LehrerInnen • Pastoralreferenten ... über‘s Leben mit Höhen und Tiefen, Träumen, Fürchten und Freisein, über Grenzen... ... über Gott und die Welt. Die Galerie für Moderne Kunst Wilhelm J. Heckner, Iphofen; ... präsentiert in der Vinothek Iphofen, Kirchplatz 7, vom Sa. 8. März 2008 bis 30. Juni 2008 Gemälde des Malers Nikolai Lagoida. Offen: Di–Fr: 11–18 Uhr; Sa+So: 11–17 Uhr (Montag Ruhetag) Interessieren Sie sich für die Kunst von Nikolai Lagoida kontaktieren Sie Wilhelm J. Heckner, Mittelgasse 11, 97346 Iphofen, Mobil: 0171-2648110 SCHWERLAST- & MÖBELUMZÜGE 1SPªTGS*ISFCFTUFO4UDLF fon: 09 31 - 5 05 55 • fax 5 35 97 mobil: 01 72 - 6 60 20 07 e-Mail: info @ pianotaxi.de Täglich für Sie da – überall hin! Wir haben einen rollstuhlgerechten Zugang und unsere Gespräche sind kostenfrei. Dominikanerplatz • 97070 Würzburg Tel. 0931/5 58 00 • Fax: 0931/30 97 200 Träger: Augustinerkloster • Diözese Würzburg Kath. Dekanat Würzburg-Stadt www.augustiner.de gespraechsladen@augustiner.de Geöffnet: Mo-Fr: 10-13 Uhr • 14-17 Uhr (außer Mittwoch Nachmittag) Brunch & Pray TAgungen | STuDienTAge | SeminAre VorTräge | WerKSTATTgeSpräche poDiumSDiSKuSSionen 2008 Dein Gottesdienst um 5 nach 12 Uhr Vortrag Mo. 14. April – 19.30 Uhr – Kreativ anders – Im Gedanken an Prälat Josef Pretscher an seinem 80. Geburtstag Kirche in einer säkularen Gesellschaft – Bedrohung oder Chance? Referent: Weihbischof Dr. Helmut Krätzl, Wien Kein Teilnehmerbeitrag – Keine Anmeldung Katholische Akademie Domschule Würzburg St. Burkardus-Haus Am Bruderhof 1 97070 Würzburg Tel. 0931-38664-500 Fax 0931-38664-555 www.domschule-wuerzburg.de info@domschule-wuerzburg.de 4. Mai St. Johannis Hofstallstraße 5 Mit Live-Musik und Mitbringbrunch! Landwehrstraße 13 97070 Würzburg Tel. (0931) 1 26 27 Fax (0931) 1 73 24 Der K essener ... macht Würzburg zur Marke! Impressum | Herausgeber: Presse- & Kulturbüro | Zeitungsmanufaktur Bernhard A. W. Kessener (M. A.) Oberer Geißelring 2 | 97236 Randersacker Tel.: 0 93 03-99 06 66 | Fax: 0 93 03-99 07 47 eMail: kessener@dresslerdesign.de Internet: www.der-kessener.de 46 Der Kessener 01-2008 Redaktion: B. A. W. Kessener (M.A.) (v.i.S.d.P.) Im Dialog mit: Dr. C. Breitfeld, Pat Christ, Dr. J. H. Röll, Dr. E. Garhammer, H. J. Siegling, C. Röder, A. Dressler u. a. Kundendialoge: Bernhard A. W. Kessener (M.A.) Grafik: A telier DresslerDesign A. Dressler, Dipl. Designer (FH) Bild/Kunst-Urheber 296 759 Schießhausstr. 19½ | 97072 Würzburg eMail: mail@dresslerdesign.de Druck: Vogel-Druck und Medienservice GmbH & Co. KG Leibnizstraße 5 | 97204 Höchberg | www.vogel-druck.de Auflage: 10.000 Exemplare, gezielt verteilt. Nächste Ausgabe Anfang Mai 2008 Verweise und Links: Bei direkten oder indirekten Verweisen auf fremde Webseiten, die außerhalb des Verantwortungsbereiches des Autors liegen, sind Haftungsansprüche jeder Art ausgeschlossen. Der Autor erklärt hiermit ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linknennung keine illegalen Inhalte auf diesen Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der genannten Seiten hat der Autor keinerlei Einfluss. Deshalb distanziert er sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller genannten Internetseiten. a7 ausfahrt gramschatz am Walderlebniszentrum und Biergarten nur 12 km von Würzburg zwischen rimpar und gramschatz Öffnungszeiten: In den Ferien: täglich von 9.00 – 19.30 Uhr Freitag: 13.00 – 19.30 Uhr Samstag und Sonntag: 9.00 – 19.30 Uhr Neu: Team TraININg nach Voranmeldung bis 20 m Höhe Telefon: 09 31-2 07 26 60 mobil: 0179-7 67 77 72 www.kletterwald-einsiedel.de Der Kessener 01-2008 47 Das Mainfränkische Museum Würzburg mit seiner herausragenden Lage auf der Festung Marienberg gehört zu den großen Kunstsammlungen Bayerns. Aufgrund der künstlerisch bedeutenden Werke fränkischer und für Franken arbeitender Künstler, konnte sich das Museum zu einem Haus von internationalem Rang entwickeln. In den insgesamt 45 Schauräumen sind Gemälde, Skulpturen und Kunsthandwerk aus Würzburg und Mainfranken von der Frühzeit bis ins 19. Jahrhundert zu sehen. Zu den Meisterwerken des Museums gehören u.a. der bronzene Kultwagen aus Acholshausen, Gemälde von Lucas Cranach und Giovanni Battista Tiepolo, die SchönbornGrabdenkmäler, die barocke Bozzetti-Sammlung sowie exquisite Möbel und Fayencen. Die Kelterhalle ist der fränkischen Weinkultur gewidmet. Im zugehörigen Fürstenbaumuseum im dritten Innenhof der Festung ist die Stadtgeschichte Würzburgs dokumentiert. Wo Adam und Eva zu Hause sind Besonders mit seiner Riemenschneider-Sammlung strahlt das Museum nach außen. Weltbekannt ist die Sammlung mit 80 Werken des berühmten Würzburger Bildhauers der Spätgotik. Das erste Menschenpaar vom Marktportal der Würzburger Marienkapelle ist hier im Original zu sehen. Das Museum präsentiert regelmäßig Sonderausstellungen, die von attraktiven Führungsprogrammen und Sonderveranstaltungen begleitet werden. Informationen hierfür entnehmen Sie bitte dem Quartalsprogramm, der Presse oder der Website des Museums. Öffnungszeiten: April bis Oktober: 10.00 – 17.00 Uhr; montags geschlossen Festung Marienberg | 97082 Würzburg Telefon 0931/20594-0 | Telefax 0931/20594-56 e-Mail: sekretariat@mainfraenkisches-museum.de Website: www.mainfraenkisches-museum.de
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