IFA auf einen Blick
Transcription
IFA auf einen Blick
D_Umschlag_2005_3_5.qxd 17.05.2006 17:23 Uhr Seite 2 IFA Hotel & Touristik AG Geschäftsbericht 2005 Geschäftsbericht 2005 IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft D_Umschlag_2005_3_5.qxd 17.05.2006 17:23 Uhr Seite 3 IFA auf einen Blick Konzern einschließlich Managementbetriebe 2001 2002 2003 2004 2005 Hotels/Appartementhäuser Anzahl 20 18 18 22 22 Hotelzimmer/Appartements Anzahl 4.328 3.883 4.031 5.145 5.131 Jährliche Durchschnittszahl der Mitarbeiter Anzahl 1.894 1.686 1.639 2.039 2.204 Spanien % 81,4 79,6 76,1 80,5 77,3 Deutschland* % 63,8 67,5 65,6 62,7 62,4 Italien % 54,9 54,0 51,8 51,4 45,9 Österreich % 62,5 68,0 72,7 74,9 76,3 Türkei % 46,9 – – – – Dominikanische Republik** % – – – 61,5 82,5 Bulgarien** % – – 85,6 69,7 65,1 2004 2005 Mio. € 107,8 108,3 % vom Umsatz 58,5 59,3 Hotels/Appartementhäuser Anzahl 19 19 Hotelzimmer/Appartements Anzahl 4.249 4.227 Gesundheitsbetriebe Anzahl 6 6 Betten Gesundheitsbetriebe Anzahl 712 718 % 62,2 61,8 Jährliche Durchschnittszahl der Mitarbeiter Anzahl 1.657 1.885 Personalaufwand Mio. € 41,9 40,5 Personalaufwand % vom Umsatz 38,9 37,4 € 65.057 57.453 Ergebnis vor Steuern Mio. € 0,3 – 2,4 Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Mio. € 23,6 10,2 Ergebnis nach Steuern Mio. € 2,1 – 4,0 % 1,9 – EBITDA Mio. € 26,0 19,6 EBITDA % vom Umsatz 24,1 18,1 € 0,31 – 0,59 Mio. € 97,8 95,6 % 2,1 – Mio. € 295,1 299,2 % der Bilanzsumme 33,1 32,0 Zimmerbelegungsquote nach Regionen berechnet nach Kalendertagen Konzern Umsatz Auslandsanteil Belegungsquote Gesundheitsbetriebe Umsatz pro Mitarbeiter Umsatzrendite Ergebnis je Aktie Eigenkapital Eigenkapitalrendite Bilanzsumme Eigenkapital * inkl. Gesundheitsbetriebe ** nach Öffnungstagen D_Umschlag_2005_3_5.qxd 17.05.2006 17:23 Uhr Seite 4 Top-Themen Januar 2005 IFA-Online-Buchungsmaschine ging an den Start IFA goes online. Seit Anfang des Jahres 2005 können alle IFA-Hotels direkt online und mit sofortiger Reservierungsbestätigung gebucht werden. Den gleichen Service bieten wir unseren Kunden mittlerweile auch für alle klassischen Angebote, Specials sowie Lastminute-Angebote. Mai 2005 Modernisierung IFA Hotel Faro, Gran Canaria Das IFA Hotel Faro wurde komplett modernisiert und aufgewertet. Seit dem 3. Mai 2005 war unser Haus auf den Kanaren deshalb geschlossen. Am 20. Februar 2006 erfolgte die Wiedereröffnung im neuen Glanz. August 2005 Abschluss eines neuen Konsortialvertrages Die IFA schloß frühzeitig einen neuen Konsortialkredit mit einem Gesamtvolumen von € 45 Mio. und einer Laufzeit von 4 Jahren, um den bisherigen, im Januar 2006 auslaufenden Kredit zur Holdingfinanzierung abzulösen. Die Überzeichnung des Kredits spiegelte das Vertrauen in die Finanzkraft der IFA wider. Oktober 2005 Santiago de Armas Fariña neuer IFA-Aufsichtsratchef Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Peter Fankhauser trat aus dem Aufsichtsrat der IFA aus. Für ihn wurde Herr Dr. Jürgen Büser, Thomas Cook AG, mit Wirkung vom 6. November 2005 gerichtlich bestellt. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Santiago de Armas Fariña. Grand Hotel wird IFA Wellness Hotel Ostseebad Graal-Müritz Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen die umfangreiche Modernisierung und Erweiterung des IFA Grand Hotel Graal-Müritz, um die gute Marktstellung des IFA-Hauses langfristig zu sichern. Der Baubeginn, wird im Oktober 2006 erfolgen, die Wiedereröffnung ist für den 1. Juni 2007 geplant. Zum Titel: Bewährter Charme im neuen Glanz, Neueröffnung des IFA Faro Maspalomas. Das IFA Hotel Faro Maspalomas gilt bei den Inselbewohnern, den „Canarios“, als Geheimtipp, nicht zuletzt wegen der hervorragenden Küche und natürlich der traumhaften Lage direkt am Meer. D_Umschlag_2005_3_5.qxd 17.05.2006 17:23 Uhr Seite 5 Übersicht Deutschland Deutschland zählt weltweit zu den attraktivsten Reisezielen. Vor allem Gäste aus dem außereuropäischen Ausland tätigen zunehmend Reisen in die Bundesrepublik. Für die IFA-Häuser an der deutschen Küste sowie im Vogtland verlief das abgelaufene Geschäftsjahr sehr solide. Für die IFA-Kliniken hingegen blieb die Situation aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Gesundheitsreform angespannt, wenngleich leicht verbessert. Spanien Der Wettbewerb auf den Kanaren ist unverändert hart, eine Entspannung erst auf mittlere Sicht zu erwarten. Die Belegung der IFA-Häuser ging um 3 %-Punkte zurück, wobei ein Großteil auf die umbaubedingte Schließung des IFA Hotel Faro zurückzuführen ist. Aufgrund des Konkurrenzdrucks sanken die durchschnittlichen Zimmererlöse deutlich. Italien Die Terme di Galzignano hat auch im Jahr 2005 keinen Aufwärtstrend einleiten können. Zwar verbesserten sich die durchschnittlichen Erlöse pro Zimmer, die Belegung aber blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Österreich Österreich war auch im Jahr 2005 beliebtestes Reiseziel der Deutschen. Vor allem in der Wintersaison sind die Auslastungsgrade sehr hoch. Die IFA-Hotels verzeichneten erneut ein sehr starkes Jahr. Das IFA Aktivhotel Alpenrose steigerte die Auslastung nochmals auf nunmehr 83 %, auch das IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental legte zu und strebt der 80 %-Marke bei guter Ergebnissituation entgegen. Dominikanische Republik Im ersten Jahr unter Federführung der IFA litt die Anlage „IFA Villas Bávaro Beach Resort“ unter Umstellungsproblemen. Diese sind mittlerweile ausgeräumt. Die Wintersaison 2005/2006 ist bisher sehr gut verlaufen, so dass die 652-Zimmer-Anlage ein deutlich positives Ergebnis in 2006 erzielen wird. Die Erweiterung der Anlage um weitere 480 Einheiten ist mittelfristig geplant. Bulgarien Die Geschäftsentwicklung in Bulgarien verlief im Jahr 2005 relativ konstant. Der Ergebnisbeitrag der über Management-Verträge betriebenen Häuser belief sich nach Steuern auf rund € 0,3 Mio. Mit der Inbetriebnahme des 4-Sterne-plus-Hotels IFA Beach Resort Nessebar Palace im laufenden Jahr verfügt die IFA künftig in Nessebar über 1.894 Betten. I N H A LT S V E R Z E I C H N I S 1 Inhaltsverzeichnis 2 Organe der Gesellschaft 2 Führungskräfte 4 Vorwort des Vorstands 6 Bericht des Aufsichtsrats 8 Die Aktie Lagebericht und Konzernlagebericht 44 12 Anhängige Gerichtsverfahren 46 Konzern – Gewinn- und Verlustrechnung 12 Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres 48 Konzernbilanz 13 Corporate Governance Kodex 51 Konzernkapitalflussrechnung 14 Wirtschaftliche Rahmendaten 52 Konzerneigenkapitalspiegel 15 Situationsbericht nach Regionen 54 Konzernanhang 22 Gesundheitsbereich 90 Bestätigungsvermerk 24 Marketing & Vertrieb 92 Beteiligungen 25 Mitarbeiter 28 Konzernschaubild 94 Ansprechpartner, Kontakt Hotels und Kliniken 30 Ertragslage 33 Vermögenslage 96 Wichtige Termine 36 Konzern-Cashflow 36 Investitionen 36 Finanzierungsmaßnahmen 37 Ergebnisverwendungsvorschlag 12 37 Prognose 39 Risiken und Chancen 40 Risikomanagement 41 Abhängigkeitsbericht Konzernjahresabschluss 2 Organe der Gesellschaft und Führungskräfte Aufsichtsrat Vorstand Santiago de Armas Fariña Sebastián López González – Vorsitzender – – Vorsitzender – (seit 20.10.2005) – Vorstand Operations – Dr. Peter Fankhauser Thomas Pietzka – Vorsitzender – – Vorstand Finanzen – (bis 05.10.2005) Ricardo Martínez Marrero Dr. Jürgen Büser – Vorstand Marketing / Vertrieb – gerichtliche Bestellung (seit 06.11.2005) – stellvertretender Vorsitzender – Eberhard Graupner (seit 10.02.2006) – Vorstand Hotel Operations und Expansion – Dr. Hans Vieregge – stellvertretender Vorsitzender – (bis 31.12.2005) Peter Kaukars Roberto López Sánchez (bis 25.01.2006) Francisco López Sánchez gerichtliche Bestellung (seit 30.01.2006) Antonio Rodríguez Pérez Hans Grohmann* Dieter Gentz* Volker Pape* * Arbeitnehmervertreter Prokuristen Ahmet-E. Erkal Konzern-Rechnungswesen / EDV ORGANE DER GESELLSCHAFT UND F Ü H RU N G S K R Ä F T E 3 Hoteldirektoren Klinikleitungen Spanien Deutschland Usedom IFA Hotel Faro**** IFA Ferien-Centrum Südstrand*** Leitung: David Morales Waltraud Krapp Prof. Dr. med. Adelheid Michel IFA Hotel Dunamar**** Antonio González Sánchez IFA Ferienpark Rügen***+ Ute Pfütze IFA Hotel Continental*** Carlos Morales IFA Interclub Atlantic*** Jaime Naranjo Binz auf Rügen IFA Wellness Hotel Ostseebad Leitung: Graal-Müritz**** Dr. med. Sabine Gellert Jordi Llinás IFA Beach Hotel*** IFA Ferienpark Hohe Reuth*** Carlos Suárez Thomas Jahn Fehmarn Leitung: Dr. med. Eberhard Bräter Dominikanische Republik IFA Bávaro Ocean**** Österreich IFA Bávaro Village**** IFA Wellness Hotel Alpenhof Geschäftsführer der Kliniken: IFA Villas Bávaro**** Wildental**** Jörg Feldmann Carlos Jiménez Pierre Steffens Italien IFA Aktivhotel Alpenrose*** IFA Hotel Sporting**** IFA Hotel Splendid**** IFA Hotel Majestic**** IFA Hotel Green Park**** Hannes Grassl IFA Appartements Breitach*** Marion und Peter Biermann Peter John Bulgarien IFA Beach Hotel Bellevue**** Todora Angelova (bis 31.12.2005) IFA Beach Hotel Nessebar Bay**** Gina Dinova Kostadinova IFA Beach Hotel Nessebar Mare**** Yani Zhelyazkou Kalachev und Yordanka Dimova IFA Beach Hotel Nessebar Palace****+ Lubo Peev Lipchev Regionaldirektor Hannes Grassl 4 Vorwort des Vorstands Geschäftsverlauf 2005 tal. In der Konsequenz konnten wir trotz höherer Zimmerpreise eine Der Geschäftsverlauf 2005 war für den IFA-Konzern insgesamt sehr enttäuschend. Trotz unseres bewusst auf Risikodiversifizierung angelegten Portfolios mit unterschiedlichen Destinationen, Betriebsgrößen sowie den beiden Geschäftsfeldern Hotels und Kliniken war die IFA auf breiter Front von negativen Entwicklungen in den für uns entscheidenden Märkten betroffen. Zwar erlebte die Pauschalreise insgesamt ein Comeback. Begünstigt hierdurch wurden jedoch vor allem Zielgebiete wie die Balearen und die Türkei, in erneut bessere Belegung feststellen. Im laufenden sowie im Jahr 2007 werden wir auch die Zimmer des IFA Aktivhotels Alpenrose modernisieren, um die hohen Belegungsquoten von über 80 % sowie die sehr gute Ergebnissituation langfristig abzusichern. So zufrieden wir mit unseren Häusern in Österreich sind: Der Erfolg unserer Objekte im Kleinwalsertal reicht aufgrund der kleinen Betriebsgrößen nicht aus, um die Negativentwicklung in anderen Destinationen zu kompensieren. denen IFA nicht vertreten ist. Die Kanaren als für uns sehr wichtige Unvorhergesehen problematisch gestaltete sich das erste volle Region konnten sich dagegen – gemessen an der Anzahl Reisender – Geschäftsjahr in unserer neuen Destination Dominikanische Repu- lediglich auf dem schwachen Vorjahresniveau behaupten. Im Ver- blik. Trotz insgesamt hoher Belegungsquoten konnten die Ergebnis- gleich zu anderen spanischen Flugzielen ging ein Großteil des Auf- ziele bei weitem nicht erreicht werden. Ursächlich hierfür waren schwungs an den Kanaren vorbei. Zwar ist die Inselgruppe in einer Übergangsprobleme vom bisherigen Betreiber Barceló auf die IFA. komfortablen Zeit von rund vier Stunden zu erreichen. Der Boom der Dieser Wechsel fiel in den Saisonstart mit den entscheidenden Mona- Billigflieger begünstigte aber auch im abgelaufenen Geschäftsjahr in ten Dezember bis April, in denen ein großer Teil des Jahresergebnis- erster Linie Kurzstreckenziele. Um die Anzahl der Reiseteilnehmer ses erzielt wird. Die kontrahierten Preise erwiesen sich als zu niedrig. zumindest auf Vorjahresniveau zu halten, waren zudem erhebliche Eine wirksame Kontrolle der operativen Kosten konnte erst ab Mai Preiszugeständnisse notwendig. implementiert werden. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass diese Neben den marktspezifischen Schwierigkeiten für unser Portfolio auf den Kanaren wirkten sich auch operative Entwicklungen negativ aus. Eine erhebliche Ergebnisbelastung für unseren Konzern hat sich aus der umbaubedingten Schließung des Hotels Faro ergeben. Das Hotel wurde Anfang Mai geschlossen und sollte ursprünglich bereits Anlaufschwierigkeiten nunmehr behoben sind und erwarten einen deutlichen Ergebnisbeitrag im Geschäftsjahr 2006. Unsere Zuversicht fußt auf den aktuellen Zahlen, denn sowohl das Jahresende 2005 als auch die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres sind für das IFA Villas Bávaro Beach Resort sehr gut verlaufen. Anfang November den Betrieb wieder aufnehmen. Aufgrund erheb- Die weiterhin nicht befriedigende Ergebnissituation in unserem licher Verzögerungen, hervorgerufen durch Streiks der Hafenarbeiter Geschäftsfeld „Gesundheitsbetriebe“ macht einen tiefen Einschnitt auf Gran Canaria, aber auch durch Schwierigkeiten der Subunterneh- notwendig. Zwar konnten wir den Negativtrend der vergangenen mer, konnte das Hotel letztlich erst am 20. Februar 2006 wieder eröff- Jahre stoppen, so dass sich die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr net werden. Das Minderergebnis belief sich aufgrund der Schlie- leicht verbesserten. Insgesamt aber betrachten wir das Ergebnis- ßungszeit im Jahr 2005 verglichen mit dem Vorjahr auf rund € 4,1 Mio. niveau der Kliniksparte seit Umsetzung der Gesundheitsreform als Der generelle Trend zurück zur Flugpauschalreise wirkte sich auch negativ auf die erdgebundenen Reiseziele und damit auch auf die IFA-Destinationen Deutschland und Italien aus. Dabei verlief die Entwicklung uneinheitlich. Während die IFA-Häuser in Deutschland mit Ausnahme des Ferienparks Rügen, der einen Belegungsrückgang kritisch. Positiv abheben kann sich aufgrund der hervorragenden Marktstellung nur die Klinik auf Usedom, die auch langfristig betrieben werden soll. Fehmarn und Binz hingegen sind defizitär. Die strategische Weiterentwicklung des Konzerns gegenüber dem Vorjahr hinnehmen musste, insgesamt sehr solide Trotz der schwierigen Geschäftsentwicklung im Jahr 2005 sind wir abschlossen, blieben sowohl Belegung als auch Ergebnis in Italien vom langfristigen Erfolg unseres Konzerns überzeugt. Der Umbau der weit hinter unseren Erwartungen zurück. Neue Vereinbarungen mit IFA zu einem zukunftsfähigen Unternehmen der Touristikbranche ist der Gewerkschaft und verkürzte Öffnungszeiten sollten jedoch im ein gutes Stück vorangekommen, aber noch längst nicht abgeschlos- laufenden Jahr die Ergebnisseite u.a. durch Personalkostensenkung sen. Insbesondere die Situation auf den Kanaren, die einen Schwer- deutlich entspannen. punkt im IFA-Portfolio bilden, dämpfen die Dynamik der strategi- Überaus zufrieden sind wir mit der Entwicklung unserer österreichischen IFA-Betriebe, die nunmehr seit mehreren Jahren immer wieder schen Neuausrichtung. Dennoch befinden wir uns insgesamt auf einem guten Weg. Rekordergebnisse verzeichnen. Hierzu beigetragen hat auch die Als spanisch-deutsche Gesellschaft wollen wir vor allem unser deut- erfolgreiche Renovierung des IFA Wellness Hotels Alpenhof Wilden- sches Portfolio weiter stärken. Mit Fehmarn, Binz, Graal-Müritz sowie V O R WO RT DES V O R S TA N D S 5 Sebastián López González Ricardo Martínez Marrero Schöneck sind wir momentan an vier Standorten vertreten. Mit dem Betrieb weiterer IFA-Hotels in Rheinsberg ab 2007, in Kühlungsborn und Wolfsburg ab 2008, der Komplett-Modernisierung und Erweiterung unseres Hauses in Graal-Müritz bis Juni 2007 sowie der geplanten Stärkung unseres Standorts Fehmarn wird die IFA in Deutschland mittelfristig wesentlich schlagkräftiger aufgestellt sein als heute. Zudem gelten auch die Regionen Bayern und Bodensee als interessante Ziele der Portfolioerweiterung. Thomas Pietzka Eberhard Graupner Finanzstrategische Situation und Ausblick Neben unseren operativen und strategischen Zielen bleibt der konsequente Schuldenabbau sowie die Erhaltung bzw. Verbesserung der wesentlichen Finanzkennzahlen mittel- und langfristig eine der Hauptaufgaben. Trotz des Einstiegs in die Dominikanische Republik und der umfangreichen Renovierung des IFA Faro konnte die Nettoverschuldung um € 1,5 Mio. reduziert werden. Der erwirtschaftete Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug € 10,2 Mio. Mit dem Einstieg in die Dominikanische Republik haben wir – trotz nach € 23,6 Mio. im Vorjahr und blieb damit deutlich positiv. Auf- der Ergebnisdelle 2005 – einen neuen Wachstumspfad eingeschla- grund der hohen Tilgungsquoten in Deutschland werden bereits in gen. Wir haben mittlerweile die behördlichen Voraussetzungen Kürze erste Objekte wie die Kliniken auf Usedom und Rügen, die als geschaffen, auf unserem dortigen Grundstück bis zu 480 zusätzliche Sicherheit gedient hatten, freigestellt werden. Auch für andere Objek- Wohneinheiten zu errichten. Da das IFA Villas Bávaro auf einen sehr te unseres Portfolios hat sich die Belastung deutlich reduziert. Dies guten Winter 2005/2006 blicken kann, werden wir diese Kapazitäts- erhöht unseren finanziellen Spielraum. Die Holdingfinanzierung, die erweiterung bald in Angriff nehmen. Auch unser Mehrheitsaktionär, im Januar 2006 ausgelaufen wäre, konnte frühzeitig durch einen neu- die Lopesan-Gruppe, sieht die Karibik als einen Markt, der langfristi- en Konsortialkredit unter Federführung der Commerzbank mit einer ges Wachstum schaffen kann. So könnte der Betrieb von Lopesan- Laufzeit von 4 Jahren und einem Gesamtvolumen von € 45 Mio. Häusern durch die IFA, etwa in der Dominikanischen Republik, oder abgelöst werden. Das bisherige Bankenkonsortium blieb nahezu auch in Mexiko oder auf Kuba, eine weitere Option sein. unverändert. Insgesamt war die Syndizierung des Kredits überzeichnet, was das Vertrauen des Finanzmarktes in die Finanzkraft des IFA- Darüber hinaus hat sich mittlerweile Bulgarien innerhalb des IFA- Konzerns und in die Unternehmensstrategie zum Ausdruck bringt. Portfolios etabliert. Die Zusammenarbeit mit den bulgarischen Eigentümern auf der Basis reiner Managementverträge hat sich stabili- Für das Geschäftsjahr 2005 berichten wir einschließlich der entspre- siert. Auf mittlere Sicht streben wir den Ausbau unserer Stellung am chenden Vorjahreszahlen erstmalig unter Anwendung der IFRS. Der Sonnenstrand an, so dass unser bulgarisches Portfolio dann auf rund Umstellungsprozess ist reibungslos verlaufen. Aus durchzuführenden 1.900 Zimmer wachsen könnte. impairment tests sowie aus zulässigen Neubewertungen von Vermögensgegenständen ergaben sich in der IFRS-Eröffnungsbilanz Eigen- Neben der fokussierten Erweiterung unseres Portfolios besitzt die kapitaleffekte in Höhe von + € 10,7 Mio. Trotz des leicht negativen Sicherung der aktuellen Substanz ebenfalls hohe Priorität, um die Jahresergebnisses für 2005 werden die den Banken zugesicherten Wettbewerbsfähigkeit unserer bestehenden Betriebe nachhaltig zu Finanzkennzahlen weiterhin eingehalten. sichern. Vor diesem Hintergrund sind die Renovierungen des IFA Wellness Hotels Alpenhof Wildental und des IFA Hotels Faro zu Für die Zukunft sind wir aufgrund der erfolgten Weichenstellungen sehen, die mittlerweile abgeschlossen sind. Ab Oktober erfolgt dann optimistisch und erwarten bereits für das Jahr 2006 eine Rückkehr in der Komplettumbau sowie die Erweiterung des IFA Grand Hotel die Gewinnzone. Graal-Müritz, das ab Juni 2007 unter dem neuen Namen IFA Wellness Hotel Ostseebad Graal-Müritz und mit rund 140 Zimmern wiedereröffnen wird. Sowohl für den IFA-Ferienpark Hohe Reuth als auch für das IFA Aktivhotel Alpenrose beginnen wir in diesem Jahr die ersten Phasen der Zimmer-Modernisierungen. Für Fehmarn Duisburg den 19. April 2006 Der Vorstand haben wir einen Architekten mit Detail-Planungen beauftragt, um den IFA-Standort auch ohne eine Zusammenarbeit mit der dortigen Kommune weiterzuentwickeln und ein Ferienpark-Konzept ähnlich wie in Binz und Schöneck umzusetzen. S. López R. Martínez T. Pietzka E. Graupner 6 Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat der IFA Hotel & Touristik AG obliegenden Aufgaben gewissenhaft wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung der Gesellschaft im Berichtsjahr aufgrund regelmäßiger schriftlicher und mündlicher Berichte sorgfältig überwacht und beratend begleitet. Sitzungen des Aufsichtsrats ■ Das Projekt zu Renovierung und Modernisierung des IFA Faro Alle Geschäftsvorfälle, die einer Prüfung und Genehmigung ■ Das Effizienzsteigerungsprogramm „Hotel Improvement bedürfen, hat der Aufsichtsrat in seinen sechs Sitzungen inten- Team“ (HIT) siv diskutiert und umfassend beraten. Dabei ließ sich der Auf- ■ Die Erörterung der anhängigen Gerichtsverfahren sichtsrat durch schriftliche und mündliche Berichte des Vor- ■ Die Verhandlungen mit der Stadt Fehmarn über den Umbau stands über die Entwicklung des Unternehmens sowie alle des Meerwasserschwimmbades in ein modernes Schwimm- wesentlichen Entscheidungen unterrichten. Der Aufsichtsrat bad mit Erlebnischarakter sowie einer anschließenden lang- hat sich davon überzeugt, dass keine Risiken bestehen, die den fristigen Anpachtung durch die IFA. Gleichzeitig wurde die Fortbestand der Gesellschaft gefährden. Erarbeitung eines Alternativkonzeptes zur Standortsiche- Alle grundsätzlichen Fragen zur Geschäftsentwicklung wurden rung ohne Abhängigkeit von der Stadt diskutiert. mit dem Vorstand eingehend beraten. Soweit es sich um Sehr intensiv und kontinuierlich wurde mit dem Vorstand über zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle handelte, wurden die weitere Umsetzung der strategischen Neuausrichtung des vom Aufsichtsrat nach ausführlicher Erörterung entsprechende IFA-Konzerns beraten, auch aufgrund der deutlich hinter den Beschlüsse gefasst. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr stand Erwartungen liegenden Ergebnisse im neuen Zielgebiet der der Vorsitzende des Aufsichtsrates außerhalb der Sitzungen des Dominikanischen Republik. Aufsichtsrates in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand. Er wurde dabei über alle wichtigen Angelegenheiten der Gesell- Aufsichtsrat und Vorstand sind sich darüber einig, dass trotz des schaft und des Konzerns informiert und hat diese jeweils ein- angestrebten Portfolioausbaus der eingeleitete Schuldenabbau gehend mit dem Vorstand beraten. weiterhin hohe Priorität besitzt. So hält der Aufsichtsrat konsequent an der Maxime fest, dass künftiges Wachstum nicht um Im Mittelpunkt der Sitzungen standen: jeden Preis, sondern nur sehr sorgsam und nach eingehender ■ Die allgemeine Information über die Entwicklungen und Ten- Prüfung der einzelnen Objekte erfolgt. Deshalb setzt die IFA auf denzen in der Tourismusbranche, insbesondere Informationen einen Mix aus eigenen Objekten sowie Management- und über die Position der Gesellschaft am Markt. Dabei wurden Pachtverträgen. Die Bildung von Clustern in den jeweiligen vor allem das derzeitige Portfolio der IFA-Zielgebiete sowie Destinationen bleibt unerlässlich, um kritische Größen zu errei- die verschiedenen Betriebsarten des IFA-Konzerns diskutiert. chen, die Kostenvorteile ermöglichen. Mit dem Betrieb von nun- ■ Der Soll/Ist-Vergleich von Umsätzen, Kosten und Ergebnissen mehr insgesamt 3 Hotels in Bulgarien mit einer Gesamtkapazität in den einzelnen Destinationen, Betrieben sowie im Konzern von 947 Zimmern ist in dieser Destination die angestrebte Clu- ■ Die Erörterung der Finanz- und Liquiditätslage des Unternehmens stergröße erreicht. Der Einstieg in den karibischen Markt mit ■ Die Verabschiedung des Jahresbudgets 2006 dem Erwerb des IFA Villas Bávaro Resorts mit 652 Zimmern erfolgte gleich mit hohem Startvolumen. Darüber hinaus besteht ■ Die Expansionsstrategie und ihre entsprechende Umsetzung die Möglichkeit, die dortigen Kapazitäten erheblich auszubauen. für Bulgarien, die Dominikanische Republik und Deutschland Trotz des enttäuschenden ersten Jahresergebnisses halten Vor- ■ Das Projekt zur Renovierung und Erweiterung des IFA stand und Aufsichtsrat die Karibik für eine zukunftsträchtige Grand Hotel Graal-Müritz Destination. Weitere Engagements werden geprüft. BERICHT DES A U F S I C H T S R AT S 7 Effizienzprüfung des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat prüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit anhand einer umfangreichen und stets aktualisierten Checkliste. Diese Überprüfung ergab keinen Anlass zu Zweifeln an der Effizienz des Gremiums. Jahresabschlüsse Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Kon- Herr Santiago de Armas Fariña gewählt. Stellvertretender Vorsitzender ist seit dem 10.02.2006 Herr Dr. Jürgen Büser. Abhängigkeitsbericht Der vom Vorstand gemäß § 312 AktG erstellte Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde dem Aufsichtsrat vorgelegt und von ihm geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte gemäß § 313 Absatz 3 AktG folgenden Bestätigungsvermerk: zernabschluss sowie der gemeinsame Lagebericht der IFA „Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestä- Hotel & Touristik AG und des Konzerns sind durch den von der tigen wir, dass Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauf- 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind. tragten Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf, gem. § 317 HGB geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Geschäftsbericht mit dem zusammengefassten Lagebericht, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns und die Prüfungsberichte des Wirtschaftsprüfers wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor der Bilanzsitzung am 19. April 2006 zugesandt. In der den Abschluss feststellenden Sitzung berichtete der Wirt- 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“ Die Überprüfung des Abhängigkeitsberichtes durch den Aufsichtsrat hat zu keinen Beanstandungen geführt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Hiernach und nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen. schaftsprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Alle Fragen des Aufsichtsrates wurden umfassend beantwortet. Dank an die Mitarbeiter Der Aufsichtsrat nahm das Prüfungsergebnis des Abschlussprü- Der Aufsichtsrat dankt den aus den Organen der Gesellschaft fers zustimmend zur Kenntnis. Nach ausführlicher Erörterung ausgeschiedenen Herren für ihre geleistete Tätigkeit. Der Auf- und abschließender eigener Prüfung hat der Aufsichtsrat den sichtsrat bedankt sich zudem bei dem Vorstand und den Mitar- Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember beiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die geleistete 2005 sowie den zusammengefassten Lagebericht gebilligt. Der Arbeit im Berichtsjahr 2005. Für das Geschäftsjahr 2006 Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss der IFA Hotel & wünscht der Aufsichtsrat den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Touristik AG sind damit festgestellt und verabschiedet. des Unternehmens viel Engagement und Erfolg für ihre Arbeit. Besetzung des Aufsichtsrats Der frühere Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Peter Fankhauser, Duisburg den 19. April 2006 ist mit Wirkung zum 20.10.2005 aus dem Aufsichtsrat ausge- Der Aufsichtsrat schieden. Für ihn ist Herr Dr. Jürgen Büser (ebenfalls Thomas Cook AG) in den Aufsichtsrat eingetreten. Hierzu war eine gerichtliche Bestellung erforderlich. Ebenfalls ist Herr Roberto López Sánchez mit Wirkung zum 25.01.2006 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Für ihn wurde Herr Francisco López Sánchez am 30.01.2006 gerichtlich bestellt. Zum neuen Auf- Santiago de Armas Fariña sichtsratsvorsitzenden wurde in der Sitzung vom 20.10.2005 – Vorsitzender – 8 Die Aktie Die Aktie als Anlageform ist zurückgekehrt. Mit einer Perfor- Kennzahlen der IFA-Aktie mance von rund 27,1 % im Jahr 2005 schaffte der deutsche Leitindex DAX eine beachtliche Entwicklung. Nach 7,3 % im 2005 € 2004 € – 0,59 0,31 – 0,20 Jahr 2004 sowie 37,1 % in 2003 legte der DAX zum dritten Mal Ergebnis je Aktie in Folge ein überdurchschnittliches Ergebnis hin und machte Dividende damit einen großen Teil der Verluste aus den Jahren 2000 bis Höchstkurs 8,50 7,97 2002 wieder wett. Insgesamt hat der DAX damit seit Frühjahr Tiefstkurs 6,84 6,20 2003 weit mehr als 100 Prozent hinzugewonnen und damit Jahresendkurs 7,90 7,20 eine Outperformance gegenüber vielen anderen europäischen Indices wie etwa dem Euro Stoxx 50 erreicht. Auch der Index An den deutschen Haushalten ist dieser Aufschwung jedoch für die deutschen Midcaps M-Dax sowie das Nebenwerteseg- nahezu vorbeigegangen. Die nur sehr moderaten Lohnerhö- ment S-Dax legten deutlich zu. hungen, zusätzliche Belastungen durch eingeleitete Reformen und höhere Ausgaben aufgrund steigender Energiekosten Die gute Entwicklung der deutschen Kursbarometer spricht für bedeuteten unter dem Strich geringere Real-Einkommen. Die den Wirtschaftsstandort Deutschland, der sich erfolgreich auf die Haushalte erhöhten ihre Sparquote leicht. So zog der Konsum Zukunft ausgerichtet hat. Der Titel Exportweltmeister konnte mit nur zögerlich an. Die Ausgaben der Deutschen für Auslandsrei- einem deutlichen Plus bei den Ausfuhren verteidigt werden. Die sen erhöhten sich leicht um 2 %. Und auch die Ausgaben für ersten Reformen zeigen positive Wirkung. Die Weltbank stellt Urlaube in Deutschland stiegen zwar weiter an, konnten aber Deutschland in einer im September 2005 vorgestellten Studie gute die Dynamik des Jahres 2004 nicht halten. Noten bei der Reformpolitik aus. Operativ haben viele Unternehmen die wirtschaftliche Schwächephase der vergangenen Jahre Für die Touristikbranche stellte der weiter gedämpfte Konsum überwunden, indem sie Bilanzen bereinigt, Portfolios optimiert, erneut eine Herausforderung dar, zumal der hohe Ölpreis sich Strukturen gestrafft haben. Damit hat die deutsche Wirtschaft an auch in steigenden Kerosinpreisen niederschlug. Die Aktien der Wettbewerbsfähigkeit gewonnen. Die steigenden Gewinne zahl- börsennotierten Touristiker konnten vor diesem Hintergrund reicher DAX-Konzerne sind dafür ein aussagekräftiger Beleg. mit der allgemeinen Marktentwicklung nicht Schritt halten. Die Kurs der IFA-Aktie im Vergleich zum Aktienindex ■ IFA ■ DAX ■ CDAX 140 % 120 % 100 % 01.12.2005 01.11.2005 03.10.2005 05.09.2005 09.08.2005 12.07.2005 14.06.2005 18.05.2005 22.04.2005 23.03.2005 24.02.2005 28.01.2005 03.01.2005 80 % DIE AKTIE 9 Aktie des größten deutschen Touristikkonzerns, der TUI AG, Weiterer Aktionär der IFA Hotel & Touristik AG ist Herr Alexander schloss das Börsenjahr 2005 beispielsweise nur mit einem M. Vik, wohnhaft in Monaco, der laut Mitteilung gem. § 21 leichten Plus in Höhe von 6,7 % ab. Auch die IFA-Aktie konnte WpHG vom 15.12.2004 20,82 Prozent der Aktien der Gesell- die allgemeine Marktentwicklung nicht abbilden. Der mehrjäh- schaft repräsentiert. Das entspricht 1.373.981 Stimmen, die rige Abwärtstrend wurde jedoch im Jahresverlauf gebrochen. Herrn Vik gem. § 22 Abs.1 S.1 Nr. 1 und Nr. 2 WpHG über die Zum 31. Dezember 2005 notierte die IFA-Aktie bei € 7,90 und Sebastian Holding Inc. (Britannic House Providenciales, Turks & schaffte damit einen Kurszuwachs von € 0,70 bzw. 10 %. Die Caicos Island), zugerechnet werden. Aktie schloss zum 10.04.2006 mit € 9,18. Als dritter großer Anteilseigner verwaltet die BT Beteiligungs Die Börsenaussichten für 2006 sind insgesamt positiv. Die Weltkon- Treuhand GmbH, Duisburg, zum 31.12.2005 treuhänderisch junktur zeigt sich stabil. Daran hat Asien mit einem starken China 16,94 Prozent des gezeichneten Kapitals. Davon sind der BT und einem wiedererstarktem Japan großen Anteil. Jedoch bestehen Beteiligungs Treuhand GmbH sämtliche der 16,94 % der auch Fragezeichen, was beispielsweise die Entwicklung in den USA Stimmrechte gemäß §22 Abs.1 S.1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. als Motor der Weltkonjunktur betrifft. Die amerikanische Wirtschaft ist noch lange nicht über den Berg. Das weiterhin große Leistungsbilanzdefizit und die hohe Verschuldung der Privathaushalte sind Warnzeichen. Zur Vorsicht mahnen zudem die rapide gestiegenen Immobilienpreise. Das von vielen Experten prognostizierte Platzen der Preisblase im Immobilienmarkt könnte die Konsumbereitschaft der Amerikaner erheblich drosseln. Mit entsprechenden Folgen, denn die Binnennachfrage war in der Vergangenheit wichtigster Antrieb für die erfreuliche konjunkturelle Entwicklung. Über 89 % des gezeichneten Kapitals befinden sich damit in Händen von Großaktionären, die ein Interesse am langfristigen Unternehmenserfolg der IFA haben und kurzfristige Schwankungen an den Kapitalmärkten ignorieren. Seit der mehrheitlichen Übernahme durch die Creativ Hotel Buenaventura S.A. besitzt die IFA einen strategischen Investor, der maßgeblich die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beeinflusst. An der Creativ Hotel Buenaventura wiederum hält mit Thomas Cook der zweitgrößte europäische Touristikkonzern 40 %. Auch die Was die Aktie der IFA Hotel & Touristik AG betrifft, ist eine lang- internationale Streuung der IFA-Aktien hat sich in 2005 nur fristig positive Kursentwicklung dann möglich, wenn die strate- unwesentlich erhöht. In unserer letzten Aktionärserhebung gischen Akzente im Rahmen des Portfolioausbaus ihre Wirkung zum Jahresbeginn 2006 zeigt sich das starke Interesse interna- entfalten und die Finanzsituation des Konzerns weiter verbes- tionaler Investoren an der IFA-Aktie. Insgesamt 72 % des sert wird. An beiden Zielen arbeitet die IFA intensiv. Grundkapitals halten Aktionäre außerhalb Deutschlands. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die IFA einen Cashflow aus Der Streubesitz lag Ende 2005 bei rund 11 %, unter Berück- der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von € 10,2 Mio. Die sichtigung der BT Beteiligungs Treuhand GmbH bei 28 %. Marktkapitalisierung der IFA betrug zum 31. Dezember 2005 mit € 52,1 Mio. in etwa das fünffache des erwirtschafteten Cashflows. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis lag bei 0,48. Das Ergebnis je Aktie – bezogen auf das Geschäftsjahr 2005 – beträgt Aktionärsstruktur (in Prozent) € – 0,59. Die Geschäftsentwicklung der ersten Monate des Jah- ■ Creativ Hotel Buenaventura S.A. res 2006 macht uns zuversichtlich, dass der Konzern deutlich in ■ Alexander M. Vik die Gewinnzone zurückkehrt. ■ BT Beteiligungs Treuhand GmbH, Duisburg Aktionärsstruktur ■ Streubesitz 10,89 Das Grundkapital der IFA Hotel & Touristik AG besteht aus 6.600.000 dividendenberechtigten Stückaktien. Die Aktionärs- 16,94 51,35 struktur blieb im Jahr 2005 nahezu konstant. Laut Meldung gem. § 41 Abs. 2 WpHG vom 10.07.2002 befindet sich die IFA im mehrheitlichen Besitz der Creativ Hotel Buenaventura S.A., San Bartolomé de Tirajana/Gran Canaria. Die Creativ Hotel Buenaventura S.A. hält 3.389.100 Aktien und damit 51,35 % an der IFA. 20,82 Effizienz als Margentreiber Effizienzsteigerungen bleiben einer der wesentlichen Treiber, um nachhaltige Margenverbesserungen zu erzielen. Einerseits ist der Wettbewerb innerhalb der Branche – insbesondere mit Blick auf die Kanaren – noch auf längere Sicht umkämpft. Andererseits wird sich der Preisanstieg bei den Rohstoffen, und dabei vor allem bei den Energieträgern, weiter fortsetzen. Auf ein Unternehmen wie die IFA, das die Rohstoffkosten aufgrund der großen Preissensitivität der Verbraucher nur bedingt weitergeben kann, kommen damit besondere Herausforderungen zu. Wir begegnen diesen zum Beispiel mit unserem Programm zur Effizienzsteigerung HIT (Hotel Improvement Team), das längst konzernweit implementiert ist. Uns ist es dadurch im Jahr 2005 gelungen, den Preisanstieg auf der Beschaffungsseite ein großes Stück abzufedern. Mit überregionalen Schulungsmaßnahmen, zum Teil auch mit Einbindung unserer Partner aus der Zulieferindustrie, haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr zudem einen Schwerpunkt auf verkaufsfördernde Maßnahmen im Gastronomiebereich gelegt. EFFIZIENZSTEIGERUNG Standards weiter fortgeschrieben Um unseren Gästen ein verlässliches Gefühl zu geben, bei der IFA immer einen Urlaub auf dem gleichen hohen Qualitätsniveau verbringen zu können, sind Standards in der Hotelausstattung und im Service wichtige Voraussetzung. Die IFA ist bestrebt, diese Herausforderung über die gesamte Gruppe innerhalb der verschiedenen Hotels und Zielgebiete zu meistern. Um unseren Mitarbeitern ein einheitliches IFA-gemäßes Auftreten zu erleichtern, haben wir in den vergangenen Jahren unser „Operations Manual“ aufgesetzt. Im vergangenen Jahr haben wir es noch einmal deutlich erweitert. Damit haben wir zugleich eine wichtige Basis für die weitere Expansion der IFA gelegt, damit unsere neuen Mitarbeiter an neuen Standorten die IFA-Standards von Beginn an umsetzen können. 12 Lagebericht und Konzernlagebericht Der Lagebericht sowie der Konzernlagebericht der IFA Hotel & Touristik AG – nachfolgend auch IFA genannt – werden im Folgenden zusammen erläutert. Soweit nicht anders vermerkt, gelten die Aussagen für beide Berichte. Anhängige Gerichtsverfahren Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres a) Am 12. Juni 2003 hat die IFA ein – noch nicht rechtskräfti- Modernisierung IFA Hotel Faro, Gran Canaria ges – Urteil gegen die Metafiscus Steuerberatungsgesellschaft mbH i. L. erstritten, wonach diese antragsgemäß zur Zahlung von € 1.238.259,40 nebst 5 % Zinsen über Basiszinssatz seit dem 7. Januar 2002 verurteilt wurde. Der geltend gemachte Zahlungsanspruch bezieht sich auf Vergütungen, welche die Metafiscus Steuerberatungsgesellschaft mbH in den Jahren 1991 bis 2000 aufgrund eines mit der IFA geschlossenen Beratervertrag erhalten hat. Die Metafiscus Steuerberatungsgesellschaft mbH hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Das Verfahren ist ausgesetzt. Wegen desselben Sachverhalts ist mit Urteil vom 27. Mai 2004 auch Professor Dr. Lothar F. Neumann zweitinstanzlich verurteilt worden, an die IFA € 1.238.259,40 nebst 5 % Zinsen über Basiszinssatz seit dem 7. Januar 2002 zu zahlen. Gegen dieses Urteil ist von Professor Neumann Revision eingelegt worden, über die noch nicht entschieden ist. b) Gegen Professor Dr. Lothar F. Neumann ist eine weitere Klage anhängig auf Rückzahlung diverser Spesen in Höhe von Um das IFA Hotel Faro auf Gran Canaria aufzuwerten und dem modernsten Stand der Zeit anzupassen, wurde das beliebte IFA-Haus auf den Kanaren komplett modernisiert. Seit dem 3. Mai 2005 war das IFA Hotel Faro deshalb geschlossen mit entsprechenden Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis unserer spanischen Hotelsparte. Am 20. Februar 2006 erfolgte die Wiedereröffnung in neuem Glanz. Abschluss eines neuen Konsortialkreditvertrages Im August schloss die IFA einen neuen Konsortialkredit mit einem Gesamtvolumen von € 45 Mio. und einer Laufzeit von 4 Jahren zu verbesserten Konditionen. Damit wurde der bisherige, im Januar 2006 ausgelaufene Kredit zur Holdingfinanzierung frühzeitig abgelöst. Die Überzeichnung des Kredits spiegelt das Vertrauen in die Finanzkraft der IFA wider. Auch die nahezu unveränderte Zusammensetzung des Konsortiums unter Federführung der Commerzbank ist Beleg für die Richtigkeit der strategischen Neuausrichtung der IFA. € 7.574,55 nebst Zinsen, über die noch nicht entschieden ist. Santiago de Armas Fariña neuer Aufsichtsratschef c) Mit Urteil vom 30. April 2004 sind die WASA Grundstücks- Im Oktober trat der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Peter handels GmbH sowie Herr Rechtsanwalt Dr. Otto Paulick Fankhauser aus dem Aufsichtsrat der IFA aus, um sich künftig zweitinstanzlich im Urkundenprozess verurteilt worden, als verstärkt auf die Tätigkeit als Vorstand bei Thomas Cook zu Gesamtschuldner an die IFA € 1.431.617,20 nebst Zinsen konzentrieren. Für ihn wurde Herr Dr. Jürgen Büser, ab Juli 2006 in Höhe von 8 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz auf Finanzvorstand bei Thomas Cook UK, mit Wirkung vom einen Betrag in Höhe von € 715.808,60 seit dem 16. Februar 6. November 2005 gerichtlich bestellt. Neuer Aufsichtsratsvor- 2003 und auf einen Betrag in Höhe von weiteren sitzender ist Herr Santiago de Armas Fariña als Vertreter des € 715.808,60 seit dem 1. Juli 2003 zu zahlen. Das Urteil ist IFA-Mehrheitsaktionärs Lopesan. mittlerweile rechtskräftig. Gegenstand der Klage war die Geltendmachung von Kaufpreisansprüchen für die Veräußerung von Forderungen gegen die IFA Berg-Hotelgesellschaft mbH im Zusammenhang mit der Veräußerung deren Anteile an die WASA Grundstückshandels GmbH. Herr Dr. Paulick übernahm für die Kaufpreiszahlung die gesamtschuldnerische Haftung. Der Rechtsstreit ist im Nachverfahren nunmehr beim Landgericht Hamburg anhängig. L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 13 Corporate Governance Für die IFA Hotel & Touristik AG bildet die Corporate Governance einen wesentlichen Teil einer guten und verantwortlichen Unternehmensführung mit dem Ziel der Kontrolle und Verbesserung der Geschäftstätigkeit. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohl des Unternehmens und unter Achtung der Aktionärsinteressen eng zusammen. Sie überprüfen regelmäßig die Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Die Grundsätze und Regeln der Corporate Governance sind bei der IFA Hotel & Touristik AG fest in den Unternehmensleitlinien und den Handlungen des Managements verwurzelt. Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort auch ihr Stimmrecht aus. Zur Teilnahme an der Hauptversammlung ist jeder Aktionär berechtigt, der sich rechtzeitig zuvor bei der Gesellschaft gemäß den Bestimmungen der Satzung angemeldet hat. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wichtigen Fragen der Unternehmensplanung, über den Gang der Geschäfte, die Lage des Konzerns sowie über das Risikomanagement. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten bei der Abstimmung der strategischen Ausrichtung des Konzerns eng miteinander zusammen und erörtern regel- Der von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2005 erstellte Konzernabschluss wird erstmals unter Beachtung international anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt. Die Erstellung des Einzelabschlusses erfolgt demgegenüber unter Beachtung der Bestimmungen des HGB. mäßig auch den jeweiligen Stand der Umsetzung der festge- Die Bestellung des Abschlussprüfers erfolgt durch Beschluss legten Strategie. Wesentliche Vorstandsentscheidungen bedür- der Hauptversammlung. Die Erteilung des Prüfungsauftrags, fen der Zustimmung des Aufsichtsrats. die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte und des Prüfungs- Der Vorstand der IFA Hotel & Touristik AG ist für die Leitung der Gesellschaft verantwortlich und hat sein Handeln am Unter- honorars sowie die Überprüfung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers erfolgt jedoch durch den Aufsichtsrat. nehmensinteresse zu orientieren. Darüber hinaus steuert und Vorstand und Aufsichtsrat IFA Hotel & Touristik AG haben den verfolgt er die Entwicklung der Tochtergesellschaften in Über- Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corpo- einstimmung mit den Zielen des Konzerns. rate Governance Kodex“ mit wenigen Ausnahmen entspro- Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er besteht nach der Satzung aus neun Mitgliedern. Sechs Mitglieder werden von den Aktionären in der Hauptversammlung gewählt, während drei Mitglieder durch die Arbeitnehmer gemäß den Vorschriften des Drittelbeteiligungsgesetzes gewählt werden. Ebenso wie der Vorstand sind auch sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine Vergütung, die eine feste und eine variable Komponente enthält. chen. Abweichungen ergeben sich gegenüber den folgenden Empfehlungen des Deutscher Corporate Governance Kodex: Ziff. 3.8, 4.2.3, 4.2.4, 5.1.2, 5.3.1/5.3.2, 7.1.1, 7.1.2, 7.1.3. Die Entsprechenserklärung nebst Erläuterung der Abweichungen ist auf der Internet-Seite der IFA Hotel & Touristik AG unter der Rubrik „Investor relations“ (www.ifahotels.com) hinterlegt. 14 Wirtschaftliche Rahmendaten markt, die im Jahresdurchschnitt einen Anstieg der registrierten Arbeitslosen um 500.000 zu verzeichnen hat, trug erneut Die schwachen Jahre 2001 bis 2003 dürfte die Tourismusbran- zur Konsumzurückhaltung bei. Die verfügbaren Einkommen che endgültig hinter sich gelassen haben. Waren die internatio- blieben nahezu konstant, unter Berücksichtigung des stark nalen Reiseausgaben bereits 2004 um beeindruckende 9 % gestiegenen Ölpreises nahmen sie real sogar ab. Als Konse- gestiegen, so setzte sich diese positive Entwicklung auch im quenz dieser Einflussfaktoren erhöhten die Haushalte ihre Jahr 2005 fort. Die weltweiten Ausgaben von Reisenden im Sparquote leicht. Ausland kletterten um rund 4 %. Der weltweite Luftverkehr konnte sogar um rund 7 % zulegen. Getragen wurde dieser Dass die Reiseausgaben der Deutschen überhaupt stiegen, ist breite Aufschwung von der weltweit anziehenden Konjunktur. vor diesem Hintergrund umso positiver zu bewerten und unter- Auch der dramatische Anstieg des Rohölpreises, der zugleich streicht den hohen Stellenwert des Guts „Urlaub“. Die Preis- direkte Auswirkung auf den Kerosinpreis hat, konnte den star- sensibilität hingegen bleibt bestehen und kommt in vielen ken Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung nur leicht dämp- Facetten zum Ausdruck. So haben die Bundesbürger beispiels- fen. Der weltweite Tourismus hat damit auf den Wachstums- weise die Reisedauer reduziert. Auch der Trend zu All-Inclusive- pfad zurückgefunden. Reisen ist ungebrochen. Insbesondere Familien wählen verstärkt diese Art der Urlaubsform, um die Ausgaben am An Deutschland ging der Aufschwung jedoch erneut nahezu Urlaubsort besser im Griff zu haben. vorbei. Dank eines Plus von 2 % auf rund € 58 Mrd. bei den Ausgaben für Auslandsreisen hat Deutschland seinen Titel als Weit fortgeschritten ist die Individualisierung des Urlaubs. „Reiseweltmeister“ zwar knapp vor den USA verteidigt. Insge- Gründe dafür liegen in der weiterhin harten Konkurrenz der samt aber hatte sich die Branche stärkere Impulse für den Hei- Billigflieger sowie der zunehmenden Nutzung des Internets bei matmarkt erhofft. Ein wichtiger Grund für das bescheidene der Reisebuchung. Marktanteile gegenüber einem Urlaub mit Wirtschaftswachstum von einem Prozent sowie die damit ver- Auto, Bus oder Bahn gewann zudem die Ferienflugreise. Sie bundenen, im internationalen Vergleich geringen Zuwächse bei profitierte von einer geringeren Hemmschwelle der Deutschen, den Reiseausgaben ist der nach wie vor schwache private Ver- nachdem Terrorängste oder SARS in der Vergangenheit für eine brauch. Die angespannte Situation am deutschen Arbeits- „Flugangst“ der Bundesbürger gesorgt hatten. Im Jahr 2005 bewirtschaftete die IFA-Unternehmensgruppe insgesamt 10.484 Betten ■ Spanien 3.000 3.022 ■ Deutschland Hotelbereich 3.081 ■ Deutschland Gesundheit ■ Dominikanische Republik 2.000 ■ Bulgarien ■ Italien 1.304 1.000 718 ■ Österreich 1.258 676 425 L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 15 schlossen ist und auch die Angst der Reisenden vor einer Situationsbericht nach Regionen erneuten Flutwelle nachlässt, dürfte der Tourismus nach SüdFür die Touristikbranche verlief das Jahr 2005 insgesamt zufrieden stellend. Die Einnahmen in Deutschland durch ausländische Gäste kamen nach einem starken Zuwachs im Jahr 2004 erneut voran und verbesserten sich im Jahr 2005 um 4,5 % auf rund € 23 Mrd. Die Ausgaben für Auslandsreisen deutscher ostasien in 2006 wieder deutlich lebhafter werden. Insgesamt ist der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr aus Expertensicht leicht positiv. Der konjunkturelle Aufschwung setzt sich fort. Dennoch bleibt der private Konsum in Deutsch- Bürger stiegen etwas moderater um rund 2 % auf € 58 Mrd. land weiter zurückhaltend. Zudem wirken die Preiserhöhungen Zu den Gewinnern der wiederkehrenden deutschen Reiselust weitergeben, leicht bremsend. Ein unverändert starker Euro zählten insbesondere die Türkei und Mallorca, das sich nach Jah- wird das Segment der Fernreise weiterhin beleben. Der Boom ren rückläufiger Gästezahlen als beliebteste Ferieninsel der der Billigflieger wird darüber hinaus auch 2006 Kurztrips wie Deutschen zurückmeldete. Der anhaltende Aufschwung der Türkei Städtereisen, aber auch Kurzstreckenziele wie Mallorca attrak- fußt vor allem auf einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis, tiv machen. der Veranstalter, die erhöhte Kerosinpreise an den Kunden sehr guten und modernen Hotelanlagen sowie dem beliebten wie weit verbreiteten All-Inclusive-Angebot. Die Türkei ist damit neben Spanien zum zweitwichtigsten Flugreiseziel der Deut- Deutschland schen geworden. Ebenfalls auf Erfolgskurs befanden sich im Jahr Deutschland hat sich als eine der weltweit attraktivsten Reise- 2005 Dubai und Zypern, aber auch Griechenland, das ebenfalls destinationen etabliert. Die World Tourism Organization bestä- von einem verbesserten All-Inclusive-Angebot profitierte. tigt in ihrer jüngsten Erhebung, die jeweils die Tourismus-Ein- An Bedeutung gewann erneut die Fernreise. Nordamerika lag in der Gunst der Deutschen auch aufgrund der weiter guten Euro-Dollar-Relation weit vorne. Daneben vermeldete China hohe Wachstumsraten. Aus dem Reigen der osteuropäischen Länder ragte die Tschechische Republik heraus, die zunehmend von der Integration in die EU profitiert. nahmen ausländischer Bürger in den jeweiligen Regionen erfasst, den fünften Platz hinter den USA, Spanien, Frankreich und Italien. Die kulturelle Angebotsvielfalt sowie die starke Wirtschaftskraft, die rege Umsätze über Messen, Ausstellungen und Kongresse erwirtschaftet, begründen die starke Positionierung Deutschlands als Reiseziel. Überproportional positiv entwickelten sich die Einnahmen von Gästen aus dem außereuro- Zu den großen Verlierern im Wettkampf der Destinationen päischen Ausland, insbesondere mit Impulsen aus den USA und gehörten sämtliche Gebiete, die von der Tsunami-Katastrophe Asien. Über 80 % der ausländischen Gäste aber kommen aus betroffen waren und unter ihnen vor allem Sri Lanka. Nachdem Europa. Deutschland profitiert hierbei vom Boom der Städterei- der Wiederaufbau in der Katastrophenregion nahezu abge- sen, der vom anhaltenden Wettbewerb der Billigflieger genährt Umsatzverteilung nach Regionen (in Prozent) ■ Deutschland Hotelbereich 45 ■ Österreich 44,0 ■ Spanien ■ Italien 36,0 30 ■ Dominikanische Republik 15 12,7 9,8 5,8 16 wird. Zumindest für einen leichten Schub wird die Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer sorgen. Von ihr erhoffen sich die Veranstalter zusätzliche Städte- und Kurzfristreisen. Binz auf Rügen Dem IFA Ferienpark Binz auf Rügen gelang es im Geschäftsjahr 2005, das Bruttobetriebsergebnis auf außerordentlich hohem Für die IFA als spanisch-deutsche Gesellschaft gewinnt der hei- Niveau (44 %) nahezu stabil zu halten. Zwar lag die Zimmer- mische Markt immer mehr an Bedeutung. Deshalb liegt das auslastung mit 61 % deutlich unter dem Wert des Vorjahres Hauptaugenmerk der Expansionsbemühungen neben der Kari- von 68 %. Die durchschnittlichen Erlöse pro Zimmer konnten bik und Osteuropa vor allem auf Deutschland. Die Modernisie- jedoch moderat von € 88 im Vorjahr auf € 91 angehoben rung und Erweiterung unseres Hauses in Graal-Müritz ist ein werden und damit den Großteil der rückläufigen Belegung weiterer Schritt, dem mit neuen IFA-Häusern in Kühlungsborn, kompensieren. Mit der Umgestaltung und Modernisierung des Rheinsberg und Wolfsburg weitere folgen. Auch unseren „à-la-carte-Restaurants“ haben wir einen zentralen Treffpunkt Standort Fehmarn werden wir deutlich aufwerten. im Ferienpark deutlich aufgewertet. Ostseeküste Graal-Müritz Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein bleiben Das IFA Grand Hotel Graal-Müritz konnte die Zimmerbelegung neben Bayern die beliebtesten Ferienregionen in Deutschland. des Vorjahres um 3 Prozentpunkte auf 65% steigern. Der durch- Mit ihren Hotels und Ferienanlagen in Fehmarn, Graal-Müritz schnittliche Zimmererlös verringerte sich jedoch leicht von € 140 und Binz ist die IFA in dieser Wachstumsregion hervorragend auf € 136 und drückt den dringenden Renovierungsbedarf des aufgestellt. Hauses aus. Da sich die Kosten leicht erhöhten, sank das Bruttobetriebsergebnis leicht um einen Prozentpunkt auf 42%. Aufgrund Fehmarn der einzigartigen Lage sowie einer seit Jahren konstant guten Auf ein positives Jahr blickt das IFA-Ferien-Centrum Südstrand Ergebnissituation werden wir unser Grand Hotel von Oktober zurück. Die Belegung verbesserte sich um 4 Prozentpunkte, 2006 bis Juni 2007 einer umfassenden Modernisierung unterzie- nachdem es im Jahr zuvor noch leichte Rückgänge hatte ver- hen und die Kapazität deutlich auf dann 138 Zimmer und Suiten zeichnen müssen. Die durchschnittliche Auslastung lag damit erhöhen. Mit dieser Investition in die Zukunft werden wir die Posi- im Jahr 2005 bei 59 %. Da die durchschnittlichen Zimmerum- tion unseres Hauses in Graal-Müritz langfristig absichern, das mit sätze leicht um € 2 auf € 70 zurückgingen, konnte die besse- einem Schwerpunkt auf Wellness unter neuem Namen als „IFA re Belegung sich nicht im Ergebnis bemerkbar machen. Das Wellness Hotel Ostseebad Graal-Müritz“ wiedereröffnen wird. Bruttobetriebsergebnis* belief sich aber mit einer Marge von 30 % auf Vorjahresniveau. Vogtland Die Wettbewerbssituation auf Fehmarn bleibt auch künftig Der Bekanntheitsgrad des Vogtlands ist nach wie vor regional angespannt. Deshalb ist eine Aufwertung des IFA-Ferien-Cen- begrenzt.Vorrangig sind es Einwohner aus Sachsen selbst, die den trums Südstrand notwendig, um die gute Positionierung zu im Trend liegenden Kurzurlaub in ihrer Heimat verbringen. Dabei halten und auszubauen. Da sich für die gemeinsam mit der handelt es sich um eine Klientel mit unterdurchschnittlicher Kauf- Stadt Fehmarn angestrebten Infrastrukturmaßnahmen keine kraft, die auf qualitativ guten Urlaub zu bezahlbaren Preisen setzt. einheitliche Meinungsbildung abzeichnet, prüfen wir nun intensiv eine Option ohne öffentliche Partner. Dabei erörtern Schöneck wir im Rahmen unserer Unternehmensstrategie ein völlig neu- Die intensivierten Marketing-Maßnahmen und Verbesserungen es Standortkonzept für Fehmarn. So planen wir die Schaffung der Effizienz zeigen für den IFA Ferienpark Hohe Reuth Wirkung. zusätzlicher wetterunabhängiger Infrastruktur (Schwimmbad, Nachdem die durchschnittliche Belegung bereits im Vorjahr Sportangebote u. a.), um den Standort unter anderem in den deutlich zugelegt hatte, kletterte sie auch im Geschäftsjahr Nebensaisonzeiten attraktiver zu gestalten. Dies soll nach den 2005 (+ 4 %) und erreicht nun einen guten Wert von 69 %. Der Vorbildern der IFA-Häuser in Binz und Schöneck als Ferienpark- durchschnittliche Zimmererlös verharrte auf konstantem konzept geschehen. Niveau. Trotz erhöhter Energiekosten erreichte das Bruttobetriebsergebnis mit einer Marge von 26 % den erfreulichen Vorjahreswert – eine Entwicklung, die den nachhaltigen Erfolg unseres HIT-Programms aufzeigt. Im April 2006 beginnen wir * Die hier und im Folgenden kommentierten Veränderungen des Bruttobetriebsergebnisses beziehen sich jeweils auf das Bruttobetriebsergebnis in Prozent vom Umsatz L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 17 die erste Phase der Zimmermodernisierung, zwei weitere Pha- 78 angehoben werden. Dennoch reichte dieser Anstieg nicht aus, sen werden Ende diesen Jahres folgen. um das Bruttobetriebsergebnis zu stabilisieren. Es fiel wegen des insgesamt geringeren Umsatzes um einen Prozentpunkt auf 27%. Österreich Fast € 7 Mrd. gaben die Deutschen im vergangenen Jahr für Rei- Spanien – Die IFA auf den Kanaren sen nach Österreich aus. Damit war das Nachbarland auch im Jahr Spanien wurde von deutschen, aber auch von den europäischen 2005 beliebtestes Auslandsreiseziel der Bundesbürger, nachdem Gästen insgesamt im vergangenen Jahr zum Teil wiederentdeckt. es diese Platzierung erstmals im Jahr 2004 von Spanien übernom- Allerdings konnte der touristische Aufschwung nur Teile der klas- men hatte. Die Festigung dieser Position ist umso bemerkenswer- sischen Urlaubsdestinationen erfassen. Der Boom der Billigflieger ter, als dass der Sommer relativ verregnet war und auch die Hoch- verhalf in erster Linie den Kurzstreckenzielen zu steigenden wasserkatastrophe im August zu kurzfristigen Buchungsausfällen Gästezahlen. Die spanische Küste sowie die Balearen gewannen geführt hatte. Österreich machte vor allem in der Wintersaison Marktanteile zurück. Des Deutschen Lieblingsinsel Mallorca weitere Marktanteile gut – Ergebnis intensiver Bemühungen in erlebte den größten Besucheranstieg seit Jahren. Die Kanaren eine verbesserte Infrastruktur für die Wintersporturlauber. aber mit einer Entfernung zu Deutschland von rund vier Flugstunden konnten vom allgemeinen Positivtrend nicht profitieren. Die IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental Situation auf Gran Canaria und den Nachbarinseln ist immer noch von Überkapazitäten gekennzeichnet, die erst auf mittlere Erneut mehr als zufrieden stellend verlief das Geschäftsjahr für Sicht abgebaut sein werden. Der Wettbewerb wird deshalb noch das IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental. Die Auslastungsgra- einige Jahre sehr intensiv bleiben, zumal Low-Budget-Destinatio- de stiegen weiter an. Es zeigt sich, dass die durchweg sinnvolle nen wie Osteuropa, Türkei, Tunesien oder Ägypten, aber auch die Umstellung auf Wellness im Zuge der Ende 2004 durchgeführ- Karibik vom Bundesbürger verstärkt akzeptiert werden. ten, notwendigen Renovierung zunehmend von den Gästen angenommen wird. Die durchschnittliche Zimmerbelegung kam gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozentpunkte auf 76 % voran. Der durchschnittliche Erlös pro belegtem Zimmer konnte auch im Jahr 2005 erheblich um € 9 auf € 146 gesteigert werden. Als Konsequenz erfuhr das Bruttobetriebsergebnis wie bereits prognostiziert eine erhebliche Steigerung und liegt nun mit 29 % über dem Vergleichswert der Jahre 2003 und 2004. Die IFA steht mit ihren fünf Häusern auf Gran Canaria weiterhin vor großen Herausforderungen. Bisher ist es gelungen, die gute Positionierung unserer Objekte in hohe Belegungszahlen und zufriedenstellende Ergebnisse umzumünzen. Um auch künftig eine bessere Entwicklung als der Marktdurchschnitt erzielen zu können, sind ein attraktives Preisbild und eine hohe Hotel- und Servicequalität notwendig. Deshalb haben wir ab Mai 2005 das IFA Hotel Faro geschlossen, um es einer umfas- IFA Aktivhotel Alpenrose senden Erneuerung zu unterziehen. Wir sind überzeugt, dass das Hotel Faro mit der Wiedereröffnung im Februar 2006 Das IFA Aktivhotel Alpenrose entwickelt sich unaufhaltsam zu sowohl für die langjährigen Stammgäste als auch für viele einer Erfolgsgeschichte im IFA-Konzern. Die Zimmerbelegung Neukunden eine attraktive Adresse sein wird. stieg um weitere 3 Prozentpunkte und lag im Jahr 2005 bei stolzen 83 %. Damit weist das IFA Aktivhotel Alpenrose nach wie vor die höchste Auslastungsquote aller IFA-Häuser in erdgebundenen Zielgebieten auf. Der durchschnittliche Zimmererlös konnte wiederum um € 2 auf € 108 gesteigert werden. Das Bruttobetriebsergebnis fiel jedoch aufgrund höherer Kosten leicht um knapp einen Prozentpunkt auf 36 %. IFA Appartements Breitach Nicht befriedigend verlief das Geschäftsjahr 2005 für unsere IFA Insgesamt verlief das Geschäftsjahr 2005 für die IFA auf den Kanaren durchwachsen. Die durchschnittliche Zimmerbelegung ging um 6 Prozentpunkte auf 77 % zurück. Ein Großteil des Rückgangs resultiert aus der achtmonatigen Schließung des Hotel Faro. Um das nach wie vor gute Belegungsniveau zu erzielen, waren jedoch erneut Preiszugeständnisse notwendig. So ermäßigten sich die durchschnittlichen Zimmererlöse um € 8 auf € 83. Im Resultat verschlechterte sich das Bruttobetriebsergebnis für Spanien, bleibt aber weiter deutlich positiv. Appartements Breitach. Die Belegung des in erster Linie auf IFA Interclub Atlantic Familien fokussierten Objekts sank von 60 % auf 57 %. Die Der erfolgte Umbau des IFA Interclub Atlantic wirkt sich auf die durchschnittlichen Zimmererlöse konnten jedoch um € 3 auf € Belegung mehr und mehr positiv aus. Nach einem deutlichen 18 Plus im Vorjahr stieg die Belegung auch im abgelaufenen Italien Geschäftsjahr, diesmal um 3 Prozentpunkte auf 80 %. Zu dieser Entwicklung beigetragen hat gleichwohl auch die Umstellung Das Touristikjahr 2005 verlief für Italien nicht zufriedenstellend. auf das beliebte All-Inclusive-Konzept. Auf der anderen Seite Zwar blieb es hinter Österreich und Spanien drittbeliebtestes sind durch das neue Konzept Nebenumsätze weggebrochen, Reiseziel der Deutschen. Doch insgesamt zogen die Besucher- die in der Vergangenheit direkten positiven Einfluss auf das zahlen kaum an. Gründe dafür liegen im schlechten Preis-Leis- Ergebnis hatten. Um die hohe Belegung zu erreichen, waren tungs-Verhältnis und in oftmals überalterten Hotelinfrastrukturen. Preiszugeständnisse nötig. Die durchschnittlichen Erlöse je Die IFA bietet ihrerseits mit der Terme di Galzignano ein qualita- Zimmer sanken um € 6 auf € 72. Das Bruttobetriebsergebnis tiv hochwertiges Produkt an. Jedoch zählt die Region um die verringerte sich um 6 % auf nun 24 % vom Umsatz. euganeischen Hügel derzeit nicht zu den touristischen Kerndestinationen. Umso intensiver müssen Marketing und Kundenan- IFA Hotel Continental sprache sein, um solide Belegungsniveaus zu erreichen. Das IFA Hotel Continental genießt weiterhin einen sehr guten Die Terme di Galzignano blieb auch im abgelaufenen Geschäfts- Ruf und hohe Akzeptanz unter den Gästen. So stieg die durch- jahr weit hinter den Erwartungen zurück. Zwar konnten die schnittliche Zimmerbelegung noch einmal um 2 Prozentpunkte durchschnittlichen Erlöse je Zimmer um € 5 auf € 174 gestei- auf nun 90 %. Gleichzeitig gelang es, die durchschnittlichen gert werden. Die Auslastung ging jedoch nochmals zurück und Erlöse je Zimmer auf € 68 stabil zu halten. Das Bruttobetriebs- erreichte einen Wert von nur 46 %. Das Bruttobetriebsergebnis ergebnis sank leicht um einen Prozentpunkt auf nun 30 %. verschlechterte sich erheblich um 6 Prozentpunkte. Die Bruttomarge von 13 % vom Umsatz ist alles andere als akzeptabel. IFA Hotel Dunamar Inwieweit bereits im laufenden Jahr eine Trendwende für unser Insgesamt zufriedenstellend verlief das Geschäftsjahr für das italienisches Haus gelingt, bleibt abzuwarten. Die Kostenseite IFA Hotel Dunamar. Die durchschnittlichen Erlöse je Zimmer dürfte sich ein Stück entspannen, nachdem wir mit den ört- gingen leicht um € 5 auf € 121 zurück, die Belegung hinge- lichen Gewerkschaften eine für die IFA günstigere Vereinbarung gen verbesserte sich leicht um ein Prozentpunkt auf 85 %. Das erzielen konnten, die geringere Personalkosten bei einer gleich- Bruttobetriebsergebnis lag 3 Prozentpunkte unter dem Vorjah- zeitig verkürzten Öffnungszeit ermöglicht. Im Rahmen der Kun- reswert und erreichte ein Niveau von 31 %. denansprache profilieren wir unsere Häuser verstärkt als attraktive Golfadresse mit einem 9-Loch-Golfplatz, den die Konkur- IFA Beach Hotel Auch das IFA Beach Hotel konnte die hohe Auslastung des Vorjahres auf stabilem Niveau verteidigen. Die durchschnittliche Belegung gab nur leicht um einen Prozentpunkt auf 82 % nach. Auch die durchschnittlichen Erlöse je Zimmer kamen nur unwesentlich um € 1 auf € 76 zurück. Die Summe beider Entwicklungen mündete in einem Bruttobetriebsergebnis von 31 % – 2 Prozentpunkte unter dem Wert des Jahres 2004. renz im Umkreis nicht zu bieten hat. Über Green-FeeAbkommen mit mehreren attraktiven Golfplätzen in der Region bieten wir unseren Gästen ein sehr vielseitiges Golfangebot. Darüber hinaus sind wir im Bereich Beauty und Spa eine Partnerschaft mit Pevonia Botanica eingegangen. Unser neuer Partner bietet hochwertige Produkte, bspw. Algen aus der Bretagne oder Erde aus der Wüste Arizonas, die dem Wellness- und Beauty-Erlebnis noch einmal eine ganz besondere Note verleihen. Mit dieser neuen Partnerschaft akzentuieren wir die Terme di IFA Hotel Faro Für das IFA Hotel Faro war die Saison zu kurz, um ein aussagekräftiges Zahlenwerk aufzustellen. Bereits im Mai 2005 schloss das beliebte Haus, um sich einer umfassenden Moder- Galzignano noch stärker als erste Adresse für Wellness und Beauty. IFA Hotel Green Park nisierung zu unterziehen. Noch im Jahr 2004 war die Bele- Als enttäuschend muss das Geschäftsjahr für das IFA Hotel gung deutlich um 5 Prozentpunkte auf 83 % angestiegen. Green Park beschrieben werden. Die Zimmerbelegung fiel um Nach der Wiedereröffnung im Februar 2006 erwarten wir ein 8 Prozentpunkte auf 37 %. Da zudem die durchschnittlichen gutes Jahr für das IFA Hotel Faro. Das Jahr 2007 wird dann Erlöse um € 1 auf € 148 nachgaben, rutschte das Bruttobe- erstmals wieder einen durchgehenden Geschäftsbetrieb für triebsergebnis in den negativen Bereich. das Hotel Faro bedeuten. L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 19 IFA Hotel Majestic Auch das IFA Hotel Majestic konnte die Zimmerbelegungsquote nicht stabilisieren. Ein Minus von 7 Prozentpunkten führte zu einer Belegung von 40 %. Die durchschnittlichen Erlöse pro Zimmer verbesserten sich um € 1 auf € 148, so dass das Bruttobetriebsergebnis mit 3 % eben noch im positiven Bereich blieb. rigkeiten, die im Wechsel vom bisherigen Betreiber Barceló zur IFA begründet waren. Zwar war die Belegung mit 83 % durchaus überzeugend. Die kontrahierten Preise gestalteten sich jedoch im Nachhinein als zu niedrig, so dass das Bruttobetriebsergebnis mit 17 % nicht unseren Erwartungen entsprach. Wir sind jedoch überzeugt, die Anlaufschwierigkeiten hinter IFA Hotel Splendid Ähnlich wie das IFA Majestic konnte das IFA Hotel Splendid die durchschnittlichen Zimmererlöse zwar steigern, von € 182 auf € 188, gleichzeitig verschlechterte sich jedoch die Zimmerbelegung um 7 % Punkte auf 43 %. In der Konsequenz erreichte das Bruttobetriebsergebnis ein unbefriedigendes Niveau von 16 %. IFA Hotel Sporting Das IFA Hotel Sporting erreichte mit 63 % die höchste Zimmer- uns gelassen zu haben. Die Wintersaison 2005/2006 ist für das IFA Villas Bávaro Beach Resort sehr gut verlaufen. Gerade in dieser Zeit wird der Großteil des Jahresergebnisses erwirtschaftet. Deshalb sind wir optimistisch, im Jahr 2006 ein gutes Resultat für unser Engagement in der Dominikanischen Republik erzielen zu können. Mit den dortigen Behörden haben wir bereits die Erweiterung unserer Anlage um zusätzliche 480 Einheiten abgestimmt. Bulgarien belegungsquote aller IFA-Häuser in der Terme di Galzignano und konnte als einziges aller vier Hotels die Belegung steigern Die Geschäftsentwicklung in unserem Zielmarkt Bulgarien ver- – um einen Prozentpunkt. Auch die durchschnittlichen Zimme- lief uneinheitlich. So muss die Zusammenarbeit mit den bulga- rerlöse erhöhten sich um € 5 auf € 197. Das Bruttobetriebser- rischen Eigentümern insgesamt als schwierig bezeichnet wer- gebnis verschlechterte sich jedoch aufgrund erhöhter Kosten den. Vor diesem Hintergrund haben wir mit den Eigentümern um 4 Prozentpunkte. Dennoch lag das Bruttobetriebsergebnis des IFA Beach Hotel Bellevue am Sonnenstrand die Aufhebung mit 24 % auf einem noch vertretbaren Niveau. des Managementvertrages vereinbart. Deshalb führen wir das IFA Beach Hotel Bellevue mit Beginn des Geschäftsjahres 2006 Dominikanische Republik nicht mehr in unserem Portfolio. Mit den Eigentümern des IFA Beach Resort Nessebar haben Noch vor einem Jahrzehnt galt die Dominikanische Republik sich die Geschäftsbeziehungen hingegen stabilisiert. In Bezug als touristisches Neuland. In den letzten Jahren sind die Zahlen auf die künftige Zusammenarbeit sowie die Eröffnung des ausländischer Besucher dynamisch angestiegen, das Land hat 4-Sterne-plus IFA Beach Resort Nessebar Palace als drittes sich zu einer der touristischen Schwerpunktdestinationen der Hotel der Anlage zum Sommer diesen Jahres sind wir sehr Karibik entwickelt. 2004 kamen bereits 2,9 Millionen Touristen, zuversichtlich. die dem Land Einnahmen in Höhe von deutlich über 3 Milliarden US-$ bescherten. Die stabile politische Situation, feinste Die durchschnittlichen Erlöse erreichten € 65 pro belegtem Sandstrände und ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis üben Zimmer und übertrafen damit die Werte des Eröffnungsjahres große Anziehungskraft besonders auf Pauschaltouristen aus 2004 erheblich. Auf die Öffnungstage bezogen belief sich die Europa und Nordamerika (USA, Kanada) aus. durchschnittliche Zimmerbelegung auf 65 %. Das Bruttobe- Der Erwerb der 4-Sterne-Anlage „IFA Villas Bávaro Beach Resort“ in der Nähe von Punta Cana Ende des Jahres 2004 war für die IFA ein wichtiger Schritt im Rahmen der strategi- triebsergebnis lag bei 51 %. Für das Geschäftsjahr 2005 haben wir einen Gewinn in Höhe von rund € 0,3 Mio. nach Steuern aus diesem für die IFA nahezu risikolosen Geschäft erzielt. schen Neuausrichtung. Das neue Objekt erschließt für die IFA Mit der Inbetriebnahme des 4-Sterne-plus-Hotels IFA Beach neue Quellmärkte und lässt sich aufgrund der klimatischen Resort Nessebar Palace im laufenden Jahr 2006 verfügt die Verhältnisse im Ganzjahresbetrieb bewirtschaften. Mit 652 IFA künftig in Nessebar über 1.894 Betten. Erstmals wird die Zimmern bietet es vom Start weg eine vernünftige Kapazität. IFA nun eine komplette Saison mit einem großen Kontingent Zu Beginn des Jahres 2005 gab es jedoch noch Anlaufschwie- auf dem bulgarischen Markt agieren. WELLNESS – DIE NATUR AN DER HAND Wellnessurlaub ist längst kein Trend mehr, sondern wichtiges Entscheidungskriterium für einen Urlaub mit Entspannungs- und Wohlfühlcharakter. Die IFA bietet umfangreiche Wellnesspakete in nahezu jedem Haus an. Dabei haben wir uns in den jeweiligen Zielgebieten zum Teil deutlich von der Konkurrenz abheben können. Und diese Stellung wollen wir ausbauen. Im Kleinwalsertal zeigt die intensivere Akzentuierung auf Wellness deutlich Wirkung. Seit dem Umbau des IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental ziehen die Buchungen kontinuierlich an. Auch in Graal-Müritz erwarten wir künftig Wachstumsimpulse. Die Terme di Galzignano gilt schon heute als Oase für Körper, Geist und Seele. Die Partnerschaft mit Pevonia Botanica wird das Angebot an Wellness und Beauty noch einmal bereichern. Auf unsere Gäste warten nun künftig Algen aus der Bretagne, Erde aus der Wüste Arizonas, Schlamm aus den Tälern Marokkos und vieles mehr. W E L L N E S S & B E AU T Y Graal-Müritz wird neu erschaffen Wenn unser Haus in Graal-Müritz im Juni 2007 wiedereröffnet, wird es einen neuen Namen tragen: „IFA Wellness Hotel Ostseebad Graal-Müritz“. Der Name ist dann Programm. Die Wellness-Abteilung wird Herzstück unseres komplett modernisierten und erweiterten Hauses sein. Sowohl vom Wellness-Angebot als auch von der Ausgestaltung der Räumlichkeiten wird es den Anforderungen an Modernität, Zeitgeist und Attraktivität in jeder Hinsicht mehr als nur genügen. Die Kapazität unseres Hauses wird auf 138 Zimmer und Suiten mit bis zu 50 Quadratmetern, deutlich ausgebaut. Damit entwickeln wir aus der guten Adresse eine echte Perle der Ostsee. 22 Gesundheitsbereich Die allgemeine Situation im deutschen Gesundheitsbereich ist noch deutlicher in Nachteil. Um Ausfälle bei Umsatz und seit der im Jahr 2003 eingeleiteten Neuordnung anhaltend Ergebnis abzufedern, ist eine Verlagerung der Leistungsfelder schwierig. Die strengeren Anforderungen an eine Reha-Verga- weg von der Kinder-Rehabilitation über Mutter/Vater-Kind be durch Krankenkassen oder Rentenversicherer sowie die Verfahren und hin zu Primärpräventionsleistungen zwingend Zurückhaltung auf Kundenseite wegen finanzieller oder beruf- notwendig. Eine stärkere Fokussierung auf Primärpräventions- licher Unsicherheit belasten die gesamte Branche. leistungen würde jedoch auch entsprechende investive Mittel Die IFA-Kliniken haben auf die allgemeine Marktschwäche frühzeitig reagiert. In den IFA-Betrieben konnten die Belegungszahlen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2004 deutlich stabilisiert werden. Die Qualität unserer Häuser als auch die Beharrlichkeit im Dialog mit den entscheidenden Kostenträgern wie Krankenkassen und Rentenversicherungen hat sich positiv ausgewirkt. Gleichzeitig ist es gelungen, die Effizienz zu steigern und damit die Kostenstruktur zu straffen ohne dabei Einbußen in der Qualität hinnehmen zu müssen. in die Infrastrukturen bedingen. Kinderrehabilitation Die Kinderrehabilitation wird im Rahmen eines Kurswechsels bei den Kostenträgern fast ausschließlich von den Rentenversicherungen übernommen. Dies ist ein Grund dafür, dass die IFA auf Rügen einen spürbaren Rückgang in der Belegung hinnehmen musste. Profitierte die IFA als privater Anbieter in der Vergangenheit stark vom hohen Anteil an Krankenkassenbelegungen, so belegen die Rentenversicherungen bei Patienten mit Trotzdem war auch im Geschäftsjahr 2005 keine Entspannung den häufigeren Erkrankungen der Atemwege und der Haut vor- festzustellen. Die Zusammenführung der Rentenversicherung rangig ihre eigenen Kliniken. Kliniken in privater Trägerschaft unter einem Dach war einschneidend und hat zu spürbarer Ver- haben nur mit ausgewählten Erkrankungsbildern eine Chance unsicherung im Markt geführt. Kliniken in privater Trägerschaft auf hohe Belegungen. Dies zeigt sich sehr deutlich auf Use- geraten im Wettbewerb mit Kliniken der Rentenversicherer dom. Dort profitiert die IFA von ihrer guten Stellung bei der Kliniken in Zahlen Bernsteinklinik Binz auf Rügen GmbH Chefärztin: Dr. med. S. Gellert Indikationen: Betten: 70 Nieren- und Harnwegserkrankungen, Hauterkrankungen, Zimmer: 35 Atemwegserkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Adipositas Kinder-Rehazentrum Usedom GmbH Chefärztin: Prof. Dr. med. A. Michel Indikationen: Betten: 156 Stoffwechselerkrankungen, Hauterkrankungen, Zimmer: 78 Atemwegserkrankungen, Adipositas Südstrandklinik Fehmarn GmbH Chefarzt: Dr. med. E. Bräter Indikationen: Betten: 110 Hyperkinetisches Syndrom, Hauterkrankungen, Zimmer: 44 Atemwegserkrankungen, Adipositas L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 23 Behandlung von Stoffwechselerkrankungen und Adipositas. dem Markttrend deutlich ausgebaut werden. Auch auf Rügen Doch auch auf Usedom muss der bereits eingeschlagene Weg war nur in den ersten Monaten des Jahres 2005 ein leichter der Konzentration weitergeführt werden, um auch in Zukunft Rückgang zu spüren. Insgesamt konnte das gute Vorjahreser- nachhaltig positive Renditen zu erwirtschaften. gebnis fast erreicht werden. Die Klinik auf Usedom litt unter Rechtzeitig zum Ausscheiden am 30.06.2006 unserer langjährigen höchst anerkannten und erfolgreichen Chefärztin Prof. Dr. med. dem fehlenden Vertrag mit einer größeren Krankenkasse und spiegelte somit den Markttrend wider. Adelheid Michel ist es uns gelungen, mit Herrn Prof. Dr. med. Rai- Wir haben unsere vertragliche Situation nun auch für Usedom ner Pankau eine hochwertige Nachfolgeregelung zu realisieren. positiv ändern können und erwarten eine entsprechende Positiv-Entwicklung für das laufende Geschäftsjahr. Mutter/Vater-Kind-Maßnahmen Die begonnene Marktbereinigung sowie die schlechte wirtschaftliche Lage vieler Patienten sorgten branchenweit für geringere Antragszahlen. Die Mehrzahl der Patienten konnten sich die gesetzliche Eigenbeteiligung nicht leisten und haben aus diesem Grund eine notwendige Maßnahme in die Zukunft verschoben. Ergänzende Gesundheitsangebote (Präventionsleistungen) Die in § 20 SGB V verankerten Primärpräventionsleistungen sind sehr deutlich gestiegen und wurden von unseren beiden Kliniken auf Rügen und Fehmarn in enger Kooperation mit den Die IFA konnte sich aufgrund der guten Standorte und der Hotels des IFA-Konzerns kompetent angeboten. Dabei steht im langjährig erstklassigen Qualität vom Markttrend absetzen, Gegensatz zu den weit verbreiteten Wellness-Angeboten die ihn jedoch auch nicht drehen. Im Vergleich zum Vorjahr konn- medizinisch-therapeutische Leistung von extra ausgebildeten ten die Belegungszahlen auf Fehmarn immerhin gegenüber Fachkräften im Fokus der Krankenkassen. Kliniken in Zahlen Vorsorge- und Reha-Einrichtung für Mütter/Väter und Kinder auf Rügen Chefärztin: Dr. med. S. Gellert Indikationen: Betten: 90 Hauterkrankungen, Atemwegserkrankungen, Zimmer: 45 Nieren- und Harnwegserkrankungen, Adipositas Vorsorge- und Reha-Einrichtung für Mütter/Väter und Kinder auf Usedom Chefärztin: Prof. Dr. med. A. Michel Indikationen: Betten: 117 Stoffwechselerkrankungen, Hauterkrankungen, Zimmer: 53 Atemwegserkrankungen, Adipositas Vorsorge- und Reha-Einrichtung für Mütter/Väter und Kinder auf Fehmarn Chefarzt: Dr. med. E. Bräter Indikationen: Betten: 175 Hyperkinetisches Syndrom, Hauterkrankungen, Zimmer: 70 Atemwegserkrankungen, Adipositas 24 Marketing & Vertrieb Die Anstrengungen im Bereich Marketing und Vertrieb waren im Große Fortschritte konnten wir in der Zusammenarbeit mit Rei- vergangenen Jahr für die gesamte Branche von verschiedenen severanstaltern erzielen. Es gelang uns, die Basis erheblich zu Parametern geprägt. So ist einheitlich festzustellen, dass die verbreitern. Zu den Veranstaltern, die in 2005 neu gewonnen Individualisierung der Urlaubsreise fortschreitet. Einerseits werden konnten, gehören u.a. Touropa, Berge und Meer, Fox- gewinnt die Online-Buchung über das Internet immer mehr an tours, Hermes und Holiday & Co. Damit hat sich die Abhängig- Bedeutung. Andererseits führt der anhaltende Boom der Billig- keit von den großen Reiseveranstaltern wie TUI oder Necker- flieger auf der Kurzstrecke zu Urlaubsreisen nach dem Bauka- mann ein Stück reduziert. Mit unseren neuen Partnern besitzen stenprinzip, bei dem Flug, Unterkunft und weitere Dienstlei- wir nun auch die Möglichkeit, direkt an den Endkunden heran- stungen separat gebucht und zusammengefügt werden. Tradi- zutreten und bei kurzfristigen Belegungsschwankungen flexibel tionelle Wege der Kundenansprache verlieren an Bedeutung. zu reagieren. Wegweisend war im vergangenen Jahr auch der Konsequenterweise haben wir vor diesem Hintergrund unser Vertragsabschluss mit TSS, einer Reisebürogruppe, der insge- letztes IFA-Reisebüro geschlossen. samt 1400 Reisebüros angeschlossen sind. Insgesamt haben Das Hauptaugenmerk einer zukunftsorientierten Strategie legen wir auf die Modernisierung unserer Sales & Marketing-Strukturen. wir damit die Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern deutlich erweitert. Dazu zählt ein moderner Internetauftritt mit Online-Buchbarkeit. Auch die Abteilungen Key Accounts und Gruppenreisen (Busrei- Zum Januar 2005 haben wir dieses Ziel realisiert. Seitdem können sen) als wichtige Marketing-Schwerpunkte konnten weitere alle IFA-Hotels direkt online und mit sofortiger Reservierungsbe- Kundenkreise für die IFA öffnen. So konnten wir Rahmenverträ- stätigung gebucht werden. Den gleichen Service bieten wir unse- ge mit Großunternehmen wie der Deutschen Bank, Siemens ren Kunden mittlerweile auch für alle klassischen Angebote, für oder der Allianz schließen, deren Mitarbeiter einen Urlaub bei Specials sowie für Lastminute-Angebote an. Die Buchungszahlen der IFA zu günstigeren Konditionen buchen können. Auch die bestärken uns, den eingeschlagenen Weg konsequent voranzutrei- Deutsche Angestellten Krankenkasse mit insgesamt 5 Mio. Mit- ben, denn innerhalb eines Jahres haben sich die Buchungen via gliedern präsentiert die IFA künftig über viele Instrumente der Internet – wenn auch von geringer Basis aus – mehr als verzwan- internen Kommunikation. In diesem Jahr erreicht der Umsatz zigfacht. Der direkte Online-Umsatz lag bei rund € 300.000. über Key Accounts erstmals deutlich die Million-€-Grenze bei Zudem führten Buchungsanfragen über die IFA-Homepage zu tat- langfristig weiter hohen Wachstumsraten. Insgesamt zeigt sich sächlichen Buchungen bei unseren Häusern im siebenstelligen der Vertrieb der IFA damit als breit aufgestellt und leistungsfä- €-Bereich. Insgesamt zählen die elektronischen Medien zu den hig. Insbesondere im Hinblick auf die Gewinnung weiterer modernen und effizienten Wegen des Vertriebs. Die IFA nutzt mitt- Hoteleigentümer, deren Hotels die IFA über Management-Ver- lerweile auch Kanäle wie Travel-TV, um die IFA-Hotels einem brei- träge betreiben könnte, ist der schlagkräftige Vertrieb ein ent- teren Publikum zu präsentieren. Die Eröffnung eines zusätzlichen scheidendes Argument, die IFA als Hotelbetreiber und Vermark- Call-Centers wird derzeit geprüft. ter unter Vertrag zu nehmen. L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 25 Mitarbeiter Eine erfolgreiche Personalarbeit unterstützt kontinuierlich Belegschaft an unserem Mitarbeiter-Austauschprogramm teil- unternehmerisch notwendige Veränderungen. In diesem Sinne genommen. Für einen der Höhepunkte sorgte unser Eröff- versteht sich die Personalstrategie der IFA als wesentlicher nungsteam in Bulgarien, das aus Mitarbeitern unserer Betriebe Bestandteil der gesamten Konzernstrategie und unterstützt die aus Italien, Österreich und Deutschland bestand. Innerhalb von mittel- und langfristigen Ziele des Unternehmens mit den ent- 20 Tagen betreute dieses Team im IFA Nessebar Beach Hotel sprechenden Personalmaßnahmen. und Nessebar Mare Hotel 10.200 Gäste. Auch interne Wechsel Im abgelaufenen Geschäftsjahr standen der gezielte Ausbau von Kompetenzen, die Ausbildung junger Mitarbeiter und eine stärkere Sensibilisierung unserer Mitarbeiter im Hinblick auf kulturelle Unterschiede und nationale Besonderheiten im Mittelpunkt des strategischen Personalmanagements. Insbesondere als international agierender Ferienhotelanbieter, der sich in den jeweiligen Zielmärkten auf höchst unterschiedliche Zielgruppen einstellen muss, gehört ein auf gemeinsame Konzernwerte gegründetes Verständnis aller Mitarbeiter zu den wichtigen Erfolgsfaktoren. Nur dann besteht konzernübergreifend ein gemeinsames Selbstverständnis, das einheitliches Handeln im Sinne der IFA-Werte gewährleistet. sind ein wichtiges Instrument, um die kontinuierliche Entwikklung unserer Mitarbeiter zu unterstützen. Deshalb haben wir mit der Jobbörse eine konzernweite Plattform geschaffen, die es jedem Mitarbeiter ermöglicht, offene Stellen im gesamten Konzern zu suchen und sich zu bewerben. Auch im Hinblick auf die allgemeine demografische Entwicklung sichert eine langfristige Personalplanung langfristig gut qualifizierte Mitarbeiter.Wesentlicher Baustein dafür ist die Berufsausbildung. Die IFA beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2005 insgesamt 103 Auszubildende. Die „Lehrstellenbörse“, auf der wir das Unternehmen und unsere Ausbildungsfelder präsentiert haben, gehörte zu einer Reihe von Veranstaltungen, auf denen wir für eine Ausbildung bei der IFA geworben haben. Intern haben wir die Damit unsere Mitarbeiter über den Tellerrand schauen können Strukturen für Ausbildung ausgebaut. Schulungen wie „Train the und beweglich im Denken sind, müssen wir die notwendige trainer“ geben wertvolle Impulse, um Training und Ausbildung Mobilität ermöglichen. Im Jahr 2005 haben insgesamt 4 % der junger Menschen und auch neuer Mitarbeiter zu optimieren. Live-Sendung vom Jump-Radiosender im IFA Ferienpark Hohe Reuth Homepage relauncht Ein Trend in der Touristikbranche hat sich auch im Jahr 2005 verstärkt. Zunehmend informiert sich der mündige Urlauber via Internet über potentielle Reiseziele und immer häufiger bucht er auch online. Im Rahmen der gesamten Vertriebsstrategie gewinnt der Stellenwert des World Wide Web deshalb an Bedeutung. Die IFA hat den Bereich „E-Commerce“ Anfang 2005 neu aufgestellt und eine ganze Reihe an neuen Verträgen mit Online-Portalen geschlossen. So ist ein Urlaub mit der IFA mittlerweile auch über Portale wie Hotel.de, Expedia.de, HRS.de, bookings.com oder lastminute.de buchbar. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.741 room nights über Internetportale verkauft. Die Wachstumsraten dürften auf mittlere Sicht in diesem Segment hoch bleiben. Insbesondere für Last-Minute-Angebote hat sich das e-commerce-Geschäft bewährt. Verhandlungen mit weiteren OnlinePortalen laufen. E-COMMERCE www.ifahotels.com Als überaus erfolgreich hat sich der Relaunch unserer Internetseite www.ifahotels.com erwiesen. Die deutlichen Steigerungen der Besucherzahlen auf über 13.000 pro Woche unterstreichen dies. Insgesamt erhielt unsere Webseite im abgelaufenen Jahr über 420.000 Seitenzugriffe. Der über unsere Webseite erzielte Umsatz lag bei € 282.000. Wir sind zuversichtlich, diesen Online-Umsatz in den nächsten Jahren deutlich zu steigern. Bereits in den ersten beiden Monaten des Jahres 2006 erreichte der Umsatz über 60 % des gesamten Vorjahresniveaus. Darüber hinaus münden Kontakt- und Buchungsanfragen bei unseren Hotels in tatsächlichen Buchungen mit einem Umsatzvolumen im niedrigen einstelligen Millionbereich. Um den Anreiz zum Besuch unserer Homepage zu erhöhen, haben wir Attraktivität und Aktualität der Informationen verbessert. An unserem Gewinnspiel Anfang Oktober 2005 beteiligten sich mehr als 57.000 Teilnehmer. Mit der erfolgten Freischaltung des B2B-Onlinebereichs erwarten wir einen weiteren Umsatzschub. 28 Operative Holdinggesellschaft IFA Hotel & Touristik AG Azur Ferienanlagen, S.A. Terme di Galzignano, SpA IFA Insel Ferien Anlagen GmbH IFA Hotel Continental IFA Hotel Sporting Duisburg Playa del Inglés, Gran Canaria IFA Hotel Majestic Persönlich haftender Gesellschafter IFA Hotel Green Park IFA Hotel Splendid Terme di Galzignano, Venetien Regente Hotel, S.A. IFA Interclub Atlantic San Agustin, Gran Canaria Ibérica de Inversiones y Valores, S.A. Gran Canaria IFA Hotel Dunamar, S.A. Playa del Inglés, Gran Canaria IFA Hotel Faro, S.A. Maspalomas, Gran Canaria Südstrand-Klinik Fehmarn GmbH Burg auf Fehmarn IFA Hotel Lloret de Mar, S.A. Lloret de Mar, Costa Brava Kinder-REHAzentrum Usedom GmbH Kölpinsee, Usedom Equinoccio Bávaro, S.A. IFA Villas Bávaro Beach Resort Bernsteinklinik Binz auf Rügen GmbH Santo Domingo, Binz, Rügen Dominikanische Republik IFA Kur- und Ferienpark Usedom GmbH Kölpinsee, Usedom IFA Beach Hotel, S.A. San Agustin, Gran Canaria IFA Canarias, S.L. Playa del Inglés, Gran Canaria ■ Hotelbetriebs- und Grundstücksbesitzgesellschaften ■ Verwaltungsgesellschaften ■ Gesundheitsbetriebe IFA Extrahotelera, S.A. Playa del Inglés, Gran Canaria ■ Vertriebsgesellschaften L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 29 IFA Insel Ferienanlagen GmbH & Co. IFA Alpenhof Wildental GmbH Fehmarn IFA Wellnesshotel Alpenhof Wildental IFA Insel (Verwaltung) Mittelberg, Kleinwalsertal IFA Ferien-Centrum Fehmarn Hotel/MuKi IFA Ferienpark Hohe Reuth IFA Ferienpark Rügen Hotel/MuKi IFA Berghotel GmbH IFA Grand Hotel Graal-Müritz IFA Appartements Breitach Mittelberg, Kleinwalsertal IFA Management GmbH Mittelberg, Kleinwalsertal IFA Hotel Betriebsgesellschaft mbH IFA Aktivhotel Alpenrose Mittelberg, Kleinwalsertal IFA Ferien Centrum Südstrand GmbH Fehmarn IFA Reisevermittlungsgesellschaft mbH Duisburg IFA Ferienpark Rügen GmbH Binz, Rügen IFA Bulgaria E00D Nessebar, Bulgarien IFA Ferienpark Schöneck GmbH Schöneck, Vogtland IFA Otel Isletmeciligi* Limited Sirketi, Istanbul, Türkei IFA Hotel Betriebs GmbH Graal Müritz (ehem. IRG H&B-GmbH) Die IFA-Gruppe ist dezentral organisiert. Dies ermöglicht ein Management mit einer kleinen Konzernspitze. Unsere Objekte werden in eigenen Gesellschaften als Profitcenter betrieben. * inaktiv 30 Ertragslage Beiträge der Regionen zum Konzernergebnis IFA-Konzern Die Umsatzerlöse der Betriebe in Deutschland gingen um Das Geschäftsjahr 2005 wurde mit einem Konzernergebnis in Höhe von € – 4,0 Mio. abgeschlossen. Ursächlich hierfür war vor allem die umbaubedingte Schließungszeit (8 Monate im Jahr 2005) des IFA Faro auf Gran Canaria. Wird dessen Ergebnis 2004 zugrunde gelegt, so wurde das Konzernergebnis 2005 allein aus diesem Sachverhalt mit € 4,1 Mio. belastet. Dane- € 0,6 Mio. zurück. In Anbetracht der schwierigen Situation auf dem Gesundheitsmarkt ist dies mehr als akzeptabel. Der Ergebnisbeitrag vor Ertragsteuern war sogar noch einmal höher als im Vorjahr. Ehemalige „Problembetriebe“ wie zum Beispiel der IFA Ferienpark Hohe Reuth konnten mittlerweile auf ein gutes Ertragsniveau angehoben werden. ben erfüllten sich die Erwartungen, dass die neuen Betriebe in Die Umsätze und Ergebnisse unserer spanischen Betriebe waren, der Dominikanischen Republik diesen Ergebnisausfall kompen- bereinigt um die Umsatzausfälle im Hotel Faro erneut marktbe- sieren könnten, in diesem ersten vollen Geschäftsjahr für die dingt rückläufig. In den ersten Monaten des laufenden Geschäfts- neue IFA-Destination nicht. Unter Einbeziehung der Zinsen auf jahres hat jedoch eine deutliche Positiventwicklung eingesetzt, die Aquisition fiel dort ein Verlust in Höhe von € 0,8 Mio. an. die darauf schließen lässt, dass die Talsohle durchschritten ist. Trotz der zuletzt wieder gestiegenen Investitionstätigkeit konn- Die Betriebe in der Region Österreich haben Ihre Positiventwik- te das Finanzergebnis weiter verbessert werden, während das klung auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fortsetzen können. Ergebnis jedoch deutlich stärker durch Ertragsteuern belastet Die Umsatzerlöse konnten nochmals um € 0,3 Mio. gesteigert wurde als im Vorjahr, als sich aufgrund von Sondereffekten in werden. Das Ergebnis verbesserte sich ebenfalls deutlich, auch Folge von Betriebsprüfungsergebnissen sogar insgesamt eine als Konsequenz der hervorragend angenommenen Aufwertung Erstattung von Ertragsteuern ergeben hatte. unseres IFA Wellness Hotel Alpenhof Wildental. Betriebliches Ergebnis Die Ertragslage unserer vier Hotels in Terme di Galzignano hat Der Anstieg bei den betrieblichen Erträgen um € 0,8 Mio. fiel nicht deutlich genug aus, um unter Berücksichtigung der betrieblichen Aufwendungen (Anstieg um € 3,0 Mio.) das betriebliche Ergebnisniveau zu halten. Es verschlechterte sich insgesamt deutlich um € 2,2 Mio. auf € 6,9 Mio. Finanzergebnis sich nicht nachhaltig verbessert. Die Belegung entwickelte sich weiter rückläufig. Wir haben darauf neben einer Ausweitung unserer Vertriebstätigkeit auch mit der Reduzierung der Öffnungstage mit dem Ziel einer ergebnisstützenden Senkung der Personalkosten reagiert. Der Ergebnisbeitrag aus der Dominikanischen Republik betrug aus dem ersten vollen Geschäftsjahr in dieser für IFA neuen Die in den Vorjahren konsequente sukzessive Rückführung von Destination – € 0,8 Mio. Hier spiegeln sich die Belastungen Bankverbindlichkeiten sowie das weiterhin niedrige Zinsniveau aus Zinsen und Firmenwertabschreibungen, aber auch die haben dazu geführt, dass sich das Finanzergebnis trotz Neuverschul- operativen Anfangsschwierigkeiten gerade in den entscheiden- dung erneut spürbar um € 0,6 Mio. auf € – 6,6 Mio. verbesserte. den Monaten Januar bis April wider. Die ersten Monate des Neutrales Ergebnis Im neutralen Ergebnis weisen wir vor allem Verluste aus dem Abgang von Sachanlagevermögen insbesondere im Zusammenhang mit der Renovierung des Hotels Faro, aber auch des Vitari- laufenden Geschäftsjahres deuten darauf hin, dass diese Probleme mittlerweile behoben sind, so dass mit einem deutlich positiven Ergebnisbeitrag zu rechnen ist. IFA Hotel & Touristik AG ums in Binz, aus. Das Vorjahr war durch die außerplanmäßigen Die Ertragslage der IFA Hotel & Touristik AG ist entsprechend Abschreibungen auf das Grundstück in Terme di Galzignano (€ ihrer Funktion als geschäftsführende Holding der IFA-Gruppe 3 Mio.) und den Verkauf des IFA Hotel Lloret de Mar geprägt. durch Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit den Beide Effekte hatten sich in ihrer Ergebnisauswirkung weitge- Beteiligungsgesellschaften geprägt. Folgerichtig hängt das hend neutralisiert. Hinzu kamen Steuererstattungen aufgrund jeweilige Jahresergebnis der AG entscheidend vom Ausschüt- von Betriebsprüfungen. Insgesamt verschlechterte sich das neu- tungsverhalten der Tochtergesellschaften ab. Dabei spielt vor trale Ergebnis um € 4,3 Mio. auf € – 3,6 Mio. allem die besondere steuerliche Situation auf Gran Canaria L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 31 eine große Rolle. Die dort bestehende Steuergesetzgebung hohen Beteiligungserträge des Vorjahres resultierten vor allem ermöglicht es, bis zu 90 % des Jahresüberschusses in eine so aus Ausschüttungen der IFA Lloret de Mar, S.A. aufgrund der genannte steuerfreie Rücklage einzustellen, die, sofern sie dort erzielten Buchgewinne aus dem Verkauf eines Hotels. innerhalb von vier Jahren reinvestiert wird, niemals einer Steuerbelastung unterliegt. Von dieser „Steuersubvention“ hat der Finanzergebnis IFA-Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr im Rahmen der Das Finanzergebnis verbesserte sich um T€ 287. Das Ergebnis konzernweiten Steueroptimierung Gebrauch gemacht. Es wur- wurde dabei auch von dem weiterhin sehr niedrigen Zinsniveau den daher keine Ausschüttungen aus Gran Canaria verein- begünstigt. nahmt. Neben der beschriebenen Steuerkomponente hat aber Neutrales Ergebnis vor allem der Ergebnisausfall durch die lange Schließungszeit des IFA Faro zu einem signifikanten Rückgang des überhaupt Sachverhalte, die innerhalb des neutralen Ergebnisses auszu- für Ausschüttungen verfügbaren Beteiligungsergebnisses weisen wären, haben sich 2005 nicht ergeben. Das negative geführt. Eine Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen der Vorjahre neutrale Ergebnis des Vorjahres (T€ – 2.213) war durch außer- ist dadurch naturgemäß schwierig. Darüber hinaus machte sich planmäßige Abschreibungen auf den Beteiligungsbuchwert der die gesunkene Konzernumlage negativ bemerkbar. Terme di Galzignano sowie positive Effekte aus der Liquidation einer Schweizer Tochtergesellschaft geprägt . Betriebliches Ergebnis Das betriebliche Ergebnis ist folgerichtig deutlich um T€ 6.001 auf T€ 1.326 gesunken. Die ausgewiesenen Beteiligungserträge (T€ 1.991) entfallen ausschließlich auf die IFA Insel Ferienanlagen GmbH & Co. KG, in der die Ergebnisse aller deutschen Hotels und Gesundheitsbetriebe zusammengefasst sind. Die Jahresüberschuss und Bilanzgewinn Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 1.399 nach einem Jahresüberschuss von T€ 1.776 im Vorjahr. Die Ertragslage des Konzerns sowie der AG stellt sich wie folgt dar: ➞ 32 Ertragslage zum Konzernabschluss der IFA Hotel & Touristik AG 2005 2004 Veränderung Mio. € % Mio. € % Mio. € % 108,3 100,0 107,8 100,0 0,5 0,5 1,9 1,8 1,6 1,5 0,3 18,8 110,2 101,8 109,4 101,5 0,8 0,7 Materialaufwand 35,6 32,9 32,2 29,9 3,4 10,6 Personalaufwand 40,4 37,3 41,9 38,9 – 1,5 – 3,6 Abschreibungen 15,4 14,2 15,6 14,5 – 0,2 – 1,3 sonstige Aufwendungen 11,9 11,0 10,6 9,8 1,3 12,3 103,3 95,4 100,3 93,1 3,0 3,0 6,9 6,4 9,1 8,4 – 2,2 – 24,2 – 6,6 – 6,1 – 7,2 – 6,7 0,6 – 8,3 0,3 0,3 1,9 1,8 1,6 84,2 – 3,6 – 3,3 0,7 0,6 – 4,3 > 100,0 0,7 0,6 0,5 0,5 0,2 40,0 – 4,0 – 3,7 2,1 1,9 – 6,1 > 100,0 Umsatzerlöse sonstige Erträge betriebliche Erträge gesamt betriebliche Aufwendungen gesamt betriebliches Ergebnis Finanzergebnis operatives Ergebnis vor Ertragsteuern neutrales Ergebnis Ertragsteuern Konzernfehlbetrag (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss) Ertragslage der IFA Hotel & Touristik AG 2005 2004 Veränderung T€ % T€ % T€ % Beteiligungserträge 1.991 30,8 5.796 49,9 – 3.805 – 65,6 Erträge aus Kostenumlagen 4.114 63,7 5.503 47,4 – 1.440 – 26,2 Umsatzerlöse 250 3,9 225 1,9 25 11,1 sonstige betriebliche Erträge 101 1,6 95 0,8 4 4,2 betriebliche Erträge gesamt 6.456 100,0 11.619 100,0 – 5.216 – 44,9 Personalaufwand 1.388 21,7 1.375 11,8 13 0,9 32 0,5 66 0,6 – 34 – 51,5 sonstige betriebliche Aufwendungen 3.710 57,5 2.851 24,5 806 28,3 betriebliche Aufwendungen gesamt 5.130 79,5 4.292 36,9 785 18,3 betriebliches Ergebnis 1.326 20,7 7.327 63,1 – 6.001 – 81,9 – 2.767 – 43,2 – 3.054 – 26,3 287 – 9,4 0 0,0 – 2.213 – 19,0 2.213 – 100,0 – 1.441 – 22,5 2.060 17,8 – 3.501 > 100,0 – 42 – 0,7 284 2,4 326 > 100,0 – 1.399 – 21,8 1.776 15,4 – 3.175 > 100,0 Abschreibungen Finanzergebnis neutrales Ergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteuern Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss) L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 33 Vermögenslage IFA-Konzern IFA Hotel & Touristik AG Bilanzstruktur Bilanzstruktur Im Konzern hat sich die Bilanzsumme um € 4,1 Mio. auf Die Bilanzstruktur ist wie im Vorjahr geprägt durch die Hol- € 299,2 Mio. erhöht. Der Anstieg resultiert auf der Aktivseite dingfunktion der Gesellschaft und enthält auf der Aktivseite im vor allem aus einem stichtagsbedingten Anstieg der liquiden Wesentlichen Finanzanlagen, flüssige Mittel und Forderungen Mittel auf € 14,0 Mio. Auf der Passivseite spiegelt sich der gegen verbundene Unternehmen sowie auf der Passivseite Anstieg bei um € 2,2 Mio. gesunkenem Eigenkapital insbeson- neben dem Eigenkapital, Bankverbindlichkeiten und Verbind- dere in leicht gestiegenen Finanzschulden und übrigen Ver- lichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Bilanz- bindlichkeiten wider. summe ist im Vergleich zum Vorjahr um T€ 4.084 oder 3,3 % Aktivseite Innerhalb der langfristigen Vermögenswerte ergaben sich im gestiegen. Aktivseite Vergleich zum Vorjahr nur geringfügige Veränderungen. Die Auf der Aktivseite blieb das Anlagevermögen weitgehend Investitionstätigkeit entsprach in etwa den Abschreibungen gleich, während sich innerhalb des Umlaufvermögens insbe- und Anlagenabgängen zu Nettobuchwerten. Auch bei den sondere die Forderungen gegen verbundene Unternehmen kurzfristigen Vermögenswerten ergaben sich mit Ausnahme deutlich erhöhten. Der größte Teil dieses Anstiegs entfiel auf des Anstiegs der liquiden Mittel kaum Veränderungen. die IFA Insel Ferienanlagen GmbH & Co. KG, auch in Passivseite Das Eigenkapital hat sich vornehmlich durch das negative Konzernergebnis um insgesamt € 2,2 Mio. verringert. Die Eigenkapitalquote beträgt 32,0 % nach 33,1 % im Vorjahr. Innerhalb der langfristigen Schulden sind insbesondere die Finanzschulden um € 3,8 Mio. angestiegen. Dagegen sind die kurzfristigen Finanzschulden um € 1,3 Mio. zurückgegangen, Zusammenhang mit der Ausschüttungsverpflichtung. Der Finanzmittelbestand der AG zum 31.12.2005 hat sich um T€ 814 auf T€ 1.927 verringert. Aus laufender Geschäftstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss von T€ 3.837 und aus der Investitionstätigkeit um T€ 23. Aus der Finanzierungstätigkeit resultierte ein Mittelzufluss von T€ 3.046. Passivseite so dass sich trotz der zuletzt wieder gestiegenen Investitions- Das Eigenkapital ist gegenüber dem Vorjahr aufgrund des Jah- tätigkeit (Dominikanische Republik, Faro u.a.) nur ein sehr resfehlbetrages um T€ 1.399 gesunken. Die Eigenkapitalquote moderater Aufbau von neuen Finanzschulden ergeben hat. Der beträgt 35,5 % nach 37,8 % im Vorjahr. Die Verbindlichkeiten Umschichtungseffekt ergibt sich vor allem aus der Ablösung gegenüber Kreditinstituten sind stichtagsbedingt um T€ 4.504 des bestehenden Konsortialkredites auf Holding-Ebene, der nur auf T€ 50.005 gestiegen, bei den Verbindlichkeiten gegenüber noch eine kurze Restlaufzeit hatte, durch einen neuen Kredit verbundenen Unternehmen war ein Anstieg um T€ 2.544 zu mit einer Laufzeit von vier Jahren. verzeichnen. Die Vermögenslage des Konzerns und der AG stellt sich wie folgt dar: ➞ 34 Vermögenslage zum Konzernabschluss der IFA Hotel & Touristik AG 31.12.2005 31.12.2004 Veränderung gesamt gesamt gesamt gesamt gesamt gesamt Mio. € % Mio. € % Mio. € % 269,2 90,0 269,9 91,5 – 0,7 – 0,3 Finanzanlagen 1,6 0,5 1,6 0,5 0,0 0,0 Latente Steueransprüche 0,2 0,1 0,3 0,1 – 0,1 – 33,3 Derivative Finanzinstrumente 0,4 0,1 0,1 0,0 0,3 > 100 271,4 90,7 271,9 92,1 – 0,5 – 0,2 1,3 0,4 1,3 0,4 0,0 0,0 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 12,2 4,1 11,4 3,9 0,8 7,0 Liquide Mittel 14,0 4,7 10,0 3,4 4,0 40,0 Abgrenzungen 0,3 0,1 0,5 0,2 – 0,2 – 40,0 27,8 9,3 23,2 7,9 4,6 19,8 299,2 100,0 295,1 100,0 4,1 1,4 Gezeichnetes Kapital 17,2 5,8 17,2 5,8 0,0 0,0 Kapitalrücklage 24,4 8,2 24,4 8,3 0,0 0,0 Gewinnrücklagen 54,7 18,3 53,8 18,2 0,9 1,7 1,5 0,5 – 0,9 – 0,3 2,4 > 100,0 – 3,9 – 1,3 2,1 0,7 – 0,6 > 100,0 1,7 0,6 1,2 0,4 0,5 41,7 95,6 32,0 97,8 33,1 – 2,2 – 2,2 Finanzschulden 129,7 43,4 125,9 42,7 3,8 3,0 Rückstellungen 2,5 0,8 2,4 0,8 0,1 4,2 Latente Steuerrückstellungen 18,9 6,3 18,5 6,3 0,4 2,2 Derivative Finanzinstrumente 1,3 0,4 0,8 0,3 0,5 62,5 Abgrenzungen 1,3 0,4 1,4 0,5 – 0,1 – 7,1 153,7 51,4 149,0 50,5 4,7 3,2 Finanzschulden 20,0 6,7 21,3 7,2 – 1,3 6,5 Rückstellungen 2,5 0,8 2,3 0,8 0,2 8,7 27,2 9,1 24,5 8,3 2,7 11,0 0,2 0,1 0,2 0,1 0,0 0,0 49,9 16,7 48,3 16,4 1,6 3,3 299,2 100,0 295,1 100,0 4,1 1,4 Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte Vermögen Eigenkapital Übriges Konzernergebnis Konzernergebnis Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital Langfristige Schulden Kurzfristige Schulden Übrige Verbindlichkeiten Abgrenzungen Kapital und Schulden L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 35 Vermögenslage der IFA Hotel & Touristik AG 31.12.2005 31.12.2004 davon gesamt Veränderung davon gesamt kurzfristig gesamt gesamt kurzfristig gesamt gesamt T€ % T€ T€ % T€ T€ % 90 0,1 0 112 0,1 0 – 22 – 19,6 104.260 80,6 0 104.248 83,2 0 12 0,0 104.350 80,7 0 104.360 83,3 0 – 10 0,0 Forderungen 22.230 17,2 22.230 17.861 14,2 17.861 4.369 24,5 Wertpapiere 12 0,0 12 12 0,0 12 0 0,0 Liquide Mittel 1.927 1,5 1.927 2.741 2,2 2.741 – 814 – 29,7 Abgrenzungen 811 0,6 811 272 0,3 272 539 > 100 24.980 19,3 24.980 20.886 16,7 20.886 4.094 19,6 129.330 100,0 24.980 125.246 100,0 20.886 4.084 3,3 Gezeichnetes Kapital 17.160 13,3 0 17.160 13,7 0 0 0,0 Kapitalrücklage 24.405 18,9 0 24.405 19,5 0 0 0,0 Gewinnrücklagen 5.285 4,1 0 5.285 4,2 0 0 0,0 Bilanzverlust (Vorjahr: Restergebnis) – 943 – 0,7 0 456 0,4 0 – 1.399 > 100 45.907 35,5 0 47.306 37,8 0 – 1.399 – 3,0 1.437 1,1 1.437 1.748 1,4 1.748 – 311 – 17,8 81.986 63,4 33.836 74.872 59,8 31.978 7.114 9,5 0 0,0 0 1.320 1,0 1.320 – 1.320 – 100,0 83.423 64,5 35.273 77.940 62,2 35.046 5.483 7,0 129.330 100,0 35.273 125.246 100,0 35.046 4.084 3,3 Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vermögen Eigenkapital Fremdkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Ausschüttungsvorschlag Kapital 36 Konzern-Cashflow Investitionen Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit des Kon- Das Investitionsvolumen im Konzern verteilt sich wie folgt auf zerns beträgt im Geschäftsjahr 2005 € 10,2 Mio. nach € 23,6 die einzelnen Regionen: Mio. im Vorjahr. Hierin spiegelt sich das verschlechterte Ergebnis wider. Daneben hat die Rückführung von Verbindlichkeiten Spanien Dominikanische Republik Deutschland Italien Österreich Gesamt zu dem niedrigen Wert geführt. Die detaillierte Kapitalflussrechnung ist auf der Seite 51 dargestellt. Aus den im Berichtsjahr getätigten Investitionen in das Anlagevermögen ergab sich ein Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von € 7,6 Mio. (Vorjahr € 29,0 Mio.). 2005 Mio. € 9,0 1,2 1,4 0,6 0,4 12,6 2004 Mio. € 1,9 27,0 3,0 0,6 0,9 33,4 Die größte Investition des Geschäftsjahres 2005 betraf die Aus der Finanzierungstätigkeit resultiert ein Mittelzufluss in umfangreiche Renovierung und Modernisierung des 4-Sterne Höhe von € 1,1 Mio. (Vorjahr € 0,1 Mio.). Dabei stehen der Hotels IFA Faro auf Gran Canaria (€ 8,1 Mio.). Die Investitionen Aufnahme von Finanzkrediten (insbesondere im Zusammen- in den übrigen Betrieben sind überwiegend für Modernisie- hang mit der Investition in das Hotel Faro sowie aus der rungsmaßnahmen im Rahmen unseres Qualitätssicherungspro- Anschlussfinanzierung auf der Ebene der Holding) in Höhe von gramms angefallen. Daneben sind erste vorbereitende Maß- € 66,8 Mio. Tilgungen von Finanzkrediten in Höhe von € 64,3 nahmen im Rahmen der anstehenden Großinvestition in das Mio., Dividendenzahlungen (€ 1,3 Mio.) und Auszahlungen an IFA Grand Hotel Graal-Müritz unter den Investitionen ausge- fremde Gesellschafter (€ 0,1 Mio.) gegenüber. wiesen. Insgesamt erhöhte sich der Finanzmittelbestand somit um Finanzierungsmaßnahmen € 4,0 Mio. auf € 14,0 Mio. Die Konzernschulden betrugen zum 31.12.2005 € 203,6 Mio. (davon € 18,9 Mio. latente Steuerrückstellungen) nach € 197,2 Entwicklung des Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Mio. € 20 21,5 23,6 21,8 19,1 15 10 10,2 5 2001 2002 2003 2004* 2005* * nach IFRS L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 37 Prognose Mio. im Vorjahr (davon € 18,5 Mio. latente Steuerrückstellungen). Die Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten sind Nach Jahren weitgehender Stagnation erwarten die führenden gegenüber dem Vorjahr trotz der erheblichen Investitionstätig- Wirtschaftsforschungsinstitute für das laufende Jahr wieder keit nur um € 2,5 Mio. angestiegen. Dabei standen planmäßi- ein etwas stärkeres Wirtschaftswachstum in Deutschland. gen Tilgungen und Sondertilgungen in Höhe von € 64,3 Mio. Inwieweit dieser konjunkturelle Aufschwung auch nachhaltig Neuaufnahmen in Höhe von € 66,8 Mio. gegenüber. positiv auf die Arbeitsmarktsituation in Deutschland abstrah- Unter Berücksichtigung des gestiegenen Finanzmittelbestandes len wird, bleibt abzuwarten. ist die Nettoverschuldung sogar um € 1,5 Mio. zurückgegangen. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass sich die allgemeine Situ- Die neu aufgenommenen Kredite entfallen überwiegend auf ation in der Tourismusbranche etwas aufhellt. Die einzelnen die Finanzierung der Modernisierung des Hotels Faro sowie die Zielgebiete sind dabei jedoch separat zu betrachten und bleiben Anschlussfinanzierung auf Holding-Ebene. anfällig für nicht vorhersehbare Entwicklungen. So wurde ausgerechnet die touristische Entwicklung auf Rügen negativ durch Ergebnisverwendungsvorschlag die dort erstmals in Deutschland aufgetretene Vogelgrippe beeinflusst. Nachdem die mediale Berichterstattung mittlerwei- Zum 31.12.2005 weist die Bilanz der IFA Hotel & Touristik AG le andere Schwerpunkte setzt, hegen wir berechtigte Hoffnung, einen Bilanzverlust in Höhe von € 943.117,40 aus. Die durch die dass wir lediglich im Monat März in unserem Ferienpark in Binz Ergebniseinbußen aufgrund der umbaubedingten Schließung des deutliche Einbußen haben hinnehmen müssen. Hotels Faro und Anlaufschwierigkeiten in der Dominikanischen Republik geprägte Ertragslage ermöglicht dieses Jahr keine Divi- Trotz dieser insgesamt nicht einfachen Rahmenbedingungen dende. Es gilt, die Substanz im Unternehmen zu halten, um das sieht sich die IFA gut gerüstet für die Zukunft im Bereich umfangreiche Programm zur nachhaltigen Zukunftssicherung der Ferienhotellerie. Die Resonanzen seit der Wiedereröffnung des Hotel- und Gesundheitsbetriebe erfolgreich durchführen und auch Hotels Faro am 20. Februar 2006 sind durchweg positiv. Die weiterhin Chancen für eine Erweiterung des Portfolios nutzen zu Buchungssituation auf Gran Canaria hat in den ersten Mona- können. Vor diesem Hintergrund schlagen Aufsichtsrat und Vor- ten des laufenden Geschäftsjahres eine positive Entwicklung stand vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen. erfahren, so dass wir eine Verbesserung der dort erzielten Entwicklung der Eigenkapitalquote 299,2 295,1 281,1 250 265,4 262,4 ■ Bilanzsumme in Mio. € 200 ■ Eigenkapital in Mio. € ■ Eigenkapitalquote in % 150 100 85,8 97,8 84,7 83,0 95,6 50 2001 31,9 31,6 30,5 2002 2003 33,1 2004* 32,0 2005* * nach IFRS 38 Ergebnisse erwarten. Auch in der Dominikanischen Republik reich renoviert, modernisiert und von heute 110 auf dann geben die ersten Monate Anlass zu Optimismus, zumal neben 138 Wohneinheiten erweitert. Die Wiedereröffnung wird einer sehr guten Belegung auch die Preise gesteigert werden im Mai 2007 unter dem neuen Namen IFA Wellness Hotel konnten. In allen übrigen Destinationen und auch bei den Ostseebad Graal-Müritz erfolgen. Daneben beginnen wir Gesundheitsbetrieben gibt die Entwicklung in den ersten im Rahmen unseres turnusmäßigen Renovierungspro- Monaten keinen Anlass zu Befürchtungen, die angestrebten gramms unter anderem mit der Modernisierung der Zim- Ergebnisziele könnten nicht erreicht werden. mer im IFA Ferienpark Hohe Reuth sowie im IFA Aktivhotel So planen wir für das Geschäftsjahr 2006 die Rückkehr in die Alpenrose. Gewinnzone, die wir ohne den Sondereffekt der Schließung des Für den Standort Fehmarn, an dem wir festhalten wollen, erar- Hotels Faro vermutlich auch 2005 nicht verlassen hätten. Positiv- beiten wir derzeit ein nachhaltig tragfähiges Zukunftskonzept effekte erwarten wir dabei vor allem aus Gran Canaria und der unter Berücksichtigung der Konkurrenzsituation (Weissenhäu- Dominikanischen Republik. In Italien erwarten wir zumindest ser Strand, Damp u. a.) und der zielgruppenorientiert notwen- einen deutlich niedrigeren Verlust. Durch eine mit den örtlichen digen, ganzjährig nutzbaren Infrastruktur. Gewerkschaften vereinbarte Reduzierung der garantierten Jahresarbeitszeit der Mitarbeiter werden die Personalkosten in Ita- In der Dominikanischen Republik bietet unser Grundstück die lien deutlich sinken. Für Deutschland und Österreich erwarten wir Möglichkeit für eine Kapazitätserweiterung um insgesamt 480 die Fortsetzung der soliden Entwicklung der letzten Jahre. Für das Hotelzimmer, die wir sorgfältig prüfen werden. deutsche Gesundheitswesen gehen wir nicht von einer schnellen Erholung aus. Dennoch streben wir eine Verbesserung der dort erzielten Ergebnisse an. Hierzu werden erstmals seit langer Zeit durchgesetzte Pflegesatzerhöhungen sowie die Ausweitung unserer erfolgreichen Präventionsprogramme beitragen. Aus den vielen konkret geplanten und den bereits durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen am bestehenden Portfolio, den sukzessiven Expansionsschritten in wachstumsstarke Regionen und der deutlichen Ausweitung der Sales & Marketing-Aktivitäten unter Nutzung aller heute verfügbaren Ver- Auch im laufenden Jahr sind verschiedene Maßnahmen triebskanäle bietet sich dem IFA-Konzern die Chance, gestärkt geplant, um die Qualität des Portfolios abzusichern. Ab aus der momentanen Krise hervorzugehen und sich positiv von Oktober wird das IFA Grand Hotel Graal-Müritz umfang- vielen Wettbewerbern abzuheben. L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 39 Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung Reformen haben sich durchweg negativ auf das IFA-Geschäftsfeld „Gesundheitsbetriebe“ ausgewirkt. Vor diesem Hintergrund besteht ein – begrenztes – Umsatz- und Ertragsrisiko. 1. Finanzierungsstruktur Inwieweit IFA an dem Geschäftsfeld festhalten wird, hängt Zur Stabilisierung der Holding-Finanzierung wurde der bis maßgeblich von der Entwicklung in den nächsten Monaten Januar 2006 befristete Konsortialkredit bereits frühzeitig durch sowie der Bewertung alternativer Nutzungsalternativen ab. einen neuen Kredit abgelöst. Dabei wurde das Gesamtvolumen auf € 45 Mio festgelegt. Die Laufzeit beträgt vier Jahre. Der 4. Währungsrisiko Kreis der partizipierenden Banken ist weitgehend gleich geblie- Der Einstieg in der Dominikanischen Republik bringt auch ben. Lediglich eine Bank ist neu hinzugekommen, der Anteil Währungsrisiken mit sich. In Zusammenhang mit dem Einsatz einer anderen Bank wurde durch deren Muttergesellschaft der spanischen Tochtergesellschaft IFA Lloret de Mar, S.A. als übernommen. Insgesamt war die Transaktion überzeichnet. Vertriebsgesellschaft für die Hotels in der Dominikanischen Neben dem reinen Stabilisierungseffekt bietet der Kredit auch Republik werden die Zahlungsflüsse gebündelt und es werden Spielraum zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsbedarfe. Maßnahmen zur Minimierung des (überschaubaren) Währungsrisikos geprüft. 2. Zinsänderungsrisiko Der hohe Grad der Fremdfinanzierung mit zum Teil variabel 5. Allgemeines Marktrisiko verzinslichen Krediten führt dazu, dass über das Jahr 2006 hin- Touristische Reiseziele sind erfahrungsgemäß häufig großen aus ein nicht unerhebliches Zinsänderungsrisiko besteht. Der Nachfrageschwankungen ausgesetzt. Die IFA setzt deshalb auf IFA-Konzern hat hierauf mit einer chancenbewahrenden Zins- Risikodiversifizierung. Der strategische Aufbau eines Portfolios, sicherungsstrategie reagiert. Bezüglich der abgeschlossenen das aus verschiedenen wachstumsstarken Destinationen Derivate verweisen wir auf die gesonderte Aufstellung im besteht, soll das mögliche individuelle Risiko einzelner Zielge- Anhang. biete (z. B. Vogelgrippe auf Rügen) auffangen. Der Beurteilung der Werthaltigkeit des Beteiligungsansatzes der italienischen 3. Gesundheitsbetriebe Gesellschaft Terme di Galzignano S.p.A., bzw. des Immobilien- Die tiefen Einschnitte in das deutsche Gesundheitswesen besitzes in Italien liegt eine – nach heutigem Ermessen sowie haben zu umfassenden Veränderungen in der Branche geführt. unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung – realistische Es ist noch nicht abzusehen, welche Resultate die von der neu- Mehrjahresplanung zugrunde, deren Umsetzung insbesondere en Bundesregierung angestrebte neuerliche Gesundheitsre- erhöhte Anstrengungen sowohl auf der Vertriebs- als auch auf form bringen wird. Die Auswirkungen der bisher realisierten der Kostenseite (insbesondere Personalkosten) bedarf. 40 Risikomanagement Der Vorstand hat gemäß § 91 Abs. 2 AktG geeignete Maßnah- Krisenmanagement wird im Unternehmen sowohl als Krisen- men zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzu- bewältigung als auch Chance zu einer positiven und nachhalti- richten, damit die den Fortbestand gefährdenden Entwicklungen gen Veränderung im Unternehmen gesehen. früh erkannt werden: wachungssystem zur Risikoerkennung unterliegen nach § 317 Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems Abs. 4 HGB der Prüfung durch den Abschlussprüfer. Die europaweiten Aktivitäten der IFA bergen trotz der unserer Als risikomanagementrelevante Vorgabe wurde von der IFA Ansicht ausgewogenen Risikostreuung naturgemäß Risiken, Hotel & Touristik AG ein Risikohandbuch entwickelt und an die die je nach Region unterschiedlich ausgeprägt sind. leitenden Mitarbeiter der H&T sowie an die Hoteldirektoren Um diese Risiken zu identifizieren und aktiv zu steuern, sind verteilt. Das Risikohandbuch untergliedert sich im Wesent- konzernübergreifende Berichts- und Kontrollsysteme im Be- lichen in die Elemente Risikoidentifizierung und Kategorisie- richtsjahr überarbeitet worden. Die getroffenen Maßnahmen sowie das eingerichtete Über- rung, Risikoanalyse / Risikoquantifizierung, Risikoaggregation (Bewertung) und Risikobewältigung einschließlich der Verant- Zeitnahe Berichts- und Kontrollsysteme, die ineinander greifen, wortung und Berichtssysteme. unterstützen die Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Einzel- und Konzernrisiken und die Wahrnehmung von Die Zusammenfassung der Risikoidentifizierung und deren Chancen. Die wesentlichen Elemente des Risikomanagements Dokumentation erfolgt jeweils quartalsweise innerhalb der sind in Richtlinien gefasst, die für alle Konzernunternehmen Vorstandsbereiche Finanzen, Operations (für Deutschland und Gültigkeit haben. die übrigen Destinationen getrennt) sowie Marketing/Vertrieb über entsprechende Risikobeurteilungen. Zusätzlich ist ein System zur Früherkennung von existenzgefährdenden Risiken installiert. In regelmäßigen oder fall- Wesentliche Risiken werden im Rahmen der Monatsberichter- weisen Berichten werden Risikopotenziale identifiziert und stattung insbesondere im Bereich „Operations Europäisches bewertet. Besondere, den Fortbestand einzelner Unternehmen Festland“ durch die zuständigen Hoteldirektoren als Risiko- oder des Konzerns gefährdende Risiken sind im Rahmen dieser managementverantwortliche in den Tochtergesellschaften Berichte weder unterjährig noch zum Ende des Geschäftsjahres identifiziert, analysiert und bewertet. Deren Tätigkeit wird vom identifiziert worden. Lediglich die Negativentwicklung im Risikomanagement-Beauftragten der H&T koordiniert und Bereich der Gesundheitsbetriebe sowie in unseren italienischen unterstützt. Die wesentlichen Chancen und Risiken der H&T Hotels ist für diesen Teilbereich als entwicklungsbeeinträchtigend werden im Rahmen der monatlichen Berichtspflicht an den zu qualifizieren. Risikomanagement-Beauftragten der H&T kommuniziert. Die monatliche Berichterstattung erfolgt über die Hoteldirektoren Die Risikotransparenz im Gesamtkonzern ist weiter erhöht der Tochtergesellschaften an den Vorstand bzw. Risikomanage- worden. ment-Beauftragten. Um den Erfolg des Unternehmens zu sichern, werden die Gesamtbewertung der Risiken Steuerungs- und Risiko-Kontrollinstrumente den sich ändern- Gegenwärtig und für die absehbare Zukunft sind keine den den Marktanforderungen angepasst. Risikomanagement ist ein Bestand gefährdende Risiken für die IFA Hotel & Touristik AG permanenter, in die Unternehmensabläufe integrierter Prozess. erkennbar. L AG E B E R I C H T UND KO N Z E R N L AG E B E R I C H T 41 Abhängigkeitsbericht Nach den Begriffsbestimmungen des Aktiengesetzes (§§ 15 ff.) Rechtsgeschäfte und Maßnahmen bezieht, die in der Zeit vom und aufgrund der tatsächlichen Verhältnisse ist die IFA Hotel & 01.01.2005 bis 31.12.2005 abgeschlossen und vorgenommen Touristik AG als Unternehmen anzusehen (§ 18 AktG), das worden sind. Die Schlusserklärung des Berichts des Vorstands nicht nur im Mehrheitsbesitz der Creativ Hotel Buenaventura der IFA Hotel & Touristik AG, Duisburg, über Beziehungen zur S.A. steht, sondern auch von der Creativ Hotel Buenaventura Creativ Hotel Buenaventura S.A. und deren verbundene Unter- S.A. beherrscht wird (§ 17 AktG). nehmen hat folgenden Wortlaut: Darüber hinaus besteht ein Konzernverhältnis zur Lopesan „Bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Touristik S.A. (§ 18 AktG) und über diese auch zu Hijos de Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften hat unsere Francisco López Sánchez S.A., in dessen Konzernabschluss die Gesellschaft nach den Umständen, die uns zum Zeitpunkt IFA-Gruppe einbezogen wird. bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen Da es sich bei der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2005 und am wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegen- Bilanzstichtag um ein abhängiges Unternehmen handelte und leistung erhalten. Rechtsgeschäfte oder Maßnahmen auf Ver- ein Unternehmensvertrag nicht bestand, hat der Vorstand anlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu ver- oder der mit ihm verbundenen Unternehmen wurden nicht bundenen Unternehmen erstattet, der sich auf sämtliche getroffen oder unterlassen.“ Q UA L I T Ä T S M A N AG E M E N T & N A C H H A LT I G K E I T Preise und Auszeichnungen Preise bekommt man nicht geschenkt, sondern muss sie sich erarbeiten. Dafür ist eine ständige Qualitätskontrolle sowie eine kontinuierliche Optimierung des Hotelportfolios notwendig. Die IFA hat sich dabei in der Vergangenheit nie auf Erreichtem ausgeruht, sondern regelmäßig investiert, um die Qualität unserer Häuser auf hohem Niveau zu halten. Unsere Anstrengungen wurden auch im Geschäftsjahr 2005 wieder belohnt. So wurde der IFA-Ferienpark Rügen zu den beliebtesten Hotels der Saison 2004 gewählt und gehörte zu den Top 10 in der 3-Sterne Kategorie. Gleichzeitig wurde unser Ferienpark mit dem Zertifikat für familienfreundlichen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. In Bezug auf nachhaltiges und Ressourcen schonendes Wirtschaften erhielten das IFA Hotel Dunamar und das IFA Beach Hotel das „Umwelt Champion Zertifikat“ der TUI. Der IFA-Ferienpark Hohe Reuth in Schöneck hat im vergangenen Jahr an der Qualitäts- und Dienstleistungsoffensive der sächsischen Touristikzentrale teilgenommen. Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH hat unserem Ferienpark 4 von 5 Punkten im Rahmen des Programms „Familienurlaub in Sachsen“ verliehen. IFA-Innovationspreis mit neuem Namen Einen Qualitätsvorsprung zu bewahren und zu verteidigen benötigt immer kluge Köpfe. Innovationen sind dabei die Triebfeder jedweden Fortschritts. Gerade im Dienstleistungsbereich liegt der Schlüssel zur Weiterentwicklung bei den Mitarbeitern. Deshalb haben wir auch den IFA-Innovationspreis ins Leben gerufen. Länderübergreifend engagieren sich unsere Mitarbeiter, um die Arbeitseffizienz zu erhöhen, um betriebswirtschaftliche Kosten zu senken, um den Gästen mehr Service bei konstanter Kostenstruktur zu ermöglichen. Mittlerweile wird der Innovationspreis von unseren Mitarbeitern mit Leben ausgefüllt. Deshalb hat er auch einen neuen Namen bekommen. Er heißt ganz einfach IFA: Ideenschmiede Für Alle. KO N Z E R N J A H R E S A B S C H L U S S 46 Konzern – Gewinn- und Verlustrechnung 48 Konzernbilanz 51 Konzernkapitalflussrechnung 52 Konzerneigenkapitalspiegel 54 Konzernanhang 90 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 92 Beteiligungen 94 Adressen 46 Konzern – Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft, Duisburg für das Geschäftsjahr 2005 (Anhang) 2005 2004 € € Umsatzerlöse (7) 108.327.397,38 107.805.792,80 Sonstige betriebliche Erträge (8) 1.921.490,79 5.269.212,10 110.248.888,17 113.075.004,90 Betriebliche Erträge Materialaufwand (9) 35.589.423,13 32.224.191,58 Personalaufwand (10) 40.475.118,69 41.885.820,34 Abschreibungen (11) 15.396.966,16 18.614.956,06 Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) 13.316.963,38 11.093.597,35 Sonstige Steuern (13) 1.306.507,50 1.831.159,76 4.163.909,31 7.425.279,81 – 6.598.713,64 – 7.160.514,13 – 6.598.713,64 – 7.160.514,13 – 2.434.804,33 264.765,68 1.579.537,54 – 1.792.050,22 – 4.014.341,87 2.056.815,90 119.085,47 21.618,03 – 3.895.256,40 2.078.433,93 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit Zinsergebnis (14) Finanzergebnis davon Finanzierungsaufwendungen: T€ 7.081 (Vorjahr: T€ 7.455) Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteuern (15) Ergebnis nach Steuern davon auf andere Gesellschafter entfallender Verlust (16) davon auf Aktionäre der H&T entfallender Verlust (Vorjahr Gewinn) Unverwässertes Ergebnis je Aktie (17) – 0,59 0,31 Verwässertes Ergenis je Aktie (17) – 0,59 0,31 KO N Z E R N JA H R E S A B S C H L U S S 47 48 Konzernbilanz nach IFRS IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft, Duisburg zum 31. Dezember 2005 Aktiva (Anhang) 31.12.2005 31.12.2004 € € Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte (19) 3.198.183,32 2.919.984,14 Sachanlagevermögen (20) 266.001.222,64 266.974.308,27 Übrige Finanzanlagen (22) 1.640.153,20 1.642.954,41 Latente Steueransprüche (23) 169.863,84 265.749,60 Derivative Finanzinstrumente (24) 402.715,00 47.723,00 271.412.138,00 271.850.719,42 Summe langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte (25) 1.312.282,84 1.340.468,49 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (26) 8.189.788,76 7.584.070,65 Sonstige Forderungen (27) 3.539.437,68 3.341.545,33 Ertragsteuerforderungen (28) 409.816,24 472.831,90 Bankguthaben und Kassenbestände (29) 13.977.221,34 9.955.402,84 Rechnungsabgrenzungsposten (30) 343.777,12 516.847,09 27.772.323,98 23.211.166,30 299.184.461,98 295.061.885,72 Summe kurzfristige Vermögenswerte Summe Vermögenswerte KO N Z E R N JA H R E S A B S C H L U S S 49 Passiva (Anhang) 31.12.2005 31.12.2004 € € Eigenkapital Gezeichnetes Kapital (31) 17.160.000,00 17.160.000,00 Kapitalrücklage (32) 24.404.834,37 24.404.834,37 Gewinnrücklagen (33) 54.692.177,27 53.897.259,82 Übriges Konzernergebnis (34) 1.486.220,06 – 885.645,11 Konzernergebnis – 3.895.256,40 2.078.433,93 Anteil der Aktionäre der IFA H&T AG am Eigenkapital 93.847.975,30 96.654.883,01 1.725.507,52 1.173.591,81 95.573.482,82 97.828.474,82 Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital (35) Summe Eigenkapital Langfristige Schulden Finanzschulden (36) 129.721.489,66 125.931.596,78 Sonstige Rückstellungen (37) 2.468.917,00 2.388.773,00 Latente Steuerrückstellungen (38) 18.951.338,12 18.480.832,96 Derivative Finanzinstrumente (24) 1.271.456,99 808.787,00 Rechnungsabgrenzungsposten (45) 1.306.495,59 1.437.902,38 153.719.697,36 149.047.892,12 Summe langfristige Schulden Kurzfristige Schulden Ertragsteuerschulden (39) 884.788,08 1.526.034,11 Sonstige Rückstellungen (40) 2.498.804,21 2.337.036,10 Finanzschulden (41) 20.042.071,04 21.253.281,93 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (42) 13.949.828,37 9.350.227,43 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (43) 80.912,22 93.755,23 Sonstige Verbindlichkeiten (44) 12.253.318,17 13.427.873,80 Rechnungsabgrenzungsposten (45) 181.559,71 197.310,18 49.891.281,80 48.185.518,78 299.184.461,98 295.061.885,72 Summe kurzfristige Schulden Summe Eigenkapital und Schulden 50 KO N Z E R N JA H R E S A B S C H L U S S 51 Konzernkapitalflussrechnung nach IFRS IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft, Duisburg zum 31. Dezember 2005 2005 2004 Mio. € Mio. € 4,2 7,5 15,4 18,6 Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens 2,5 – 2,4 Erhaltene Zinsen 0,2 0,3 Gezahlte Zinsen – 6,5 – 7,1 Gezahlte Ertragsteuern – 1,1 – 0,2 0,0 0,2 – 0,6 – 0,4 0,3 0,3 Veränderung der Verbindlichkeiten – 4,2 6,8 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 10,2 23,6 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 0,0 6,5 Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen in der Dominikanischen Republik 0,0 – 25,5 Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen – 7,6 – 10,0 Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 7,6 – 29,0 – 1,3 0,0 0,0 1,6 Auszahlungen an fremde Gesellschafter – 0,1 – 0,1 Aufnahme von Finanzkrediten 66,8 15,2 – 64,3 – 16,6 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 1,1 0,1 Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 3,7 – 5,3 Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0,3 0,0 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 10,0 15,3 Finanzmittelfonds am Ende der Periode 14,0 10,0 Laufende Geschäftstätigkeit Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Veränderung der Vorräte Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte Veränderung der Rückstellungen Investitionstätigkeit Finanzierungstätigkeit Dividendenzahlungen an Aktionäre der H&T Einzahlungen fremder Gesellschafter Tilgung von Finanzkrediten 52 Konzerneigenkapitalspiegel nach IFRS IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft, Duisburg zum 31. Dezember 2005 Alle Angaben in € Mutterunternehmen Bezahltes Eigenkapital Gezeichnetes Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Gewinnrücklagen Konzernergebnis Kapital Stand am 01.01.2004 17.160.000 Übriges Konzernergebnis Unterschiedsbetrag aus der Fremdwährungsumrechnung 24.404.834 53.904.696 Gezahlte Dividenden Änderung des Konsolidierungskreises Konzernjahresergebnis 2.078.434 Übriges Konzernergebnis – 885.645 Konzerngesamtergebnis Übrige Veränderungen Stand am 31.12.2004 – 7.436 17.160.000 24.404.834 Umgliederung Gezahlte Dividenden 53.897.260 2.078.434 2.078.434 – 2.078.434 – 885.645 – 1.320.000 Änderung des Konsolidierungskreises 12.337 Konzernjahresergebnis – 3.895.256 Übriges Konzernergebnis 2.371.865 Konzerngesamtergebnis Übrige Veränderungen Stand am 31.12.2005 24.146 17.160.000 24.404.834 54.692.177 – 3.895.256 1.486.220 KO N Z E R N JA H R E S A B S C H L U S S 53 Minderheitsgesellschafter Eigenkapital Minderheiten- des Mutter- kapital unternehmens Übriges Konzernergebnis KonzernEigenkapital eigenkapital der MinderheitsUnterschiedsbetrag aus der gesellschafter Fremdwährungsumrechnung 95.469.530 – 44.126 – 44.126 95.425.404 0 – 89.092 – 89.092 – 89.092 0 1.623.643 1.623.643 1.623.643 2.078.434 – 21.618 – 21.618 2.056.816 – 295.215 – 1.180.860 – 1.192.789 – 316.833 875.956 – 7.436 0 – 7.436 1.173.592 97.828.475 0 0 – 885.645 96.654.883 – 295.215 1.468.807 – 295.215 0 – 1.320.000 – 107.283 – 107.283 – 1.427.283 12.337 – 12.337 – 12.337 0 – 3.895.256 – 119.085 – 119.085 – 4.014.342 790.622 3.162.487 2.371.865 790.622 – 1.523.391 – 851.855 24.146 93.847.975 1.230.101 495.407 0 24.146 1.725.508 95.573.483 54 Konzernanhang der IFA Hotel und Touristik AG 1. Grundlagen und Methoden Der Konzernabschluss der IFA Hotel und Touristik AG (nachfolgend auch H&T) zum 31. Dezember 2005 ist erstmals nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) unter Berücksichtigung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt.1 Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden einheitlich auf die IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 und alle im Abschluss dargestellten Geschäftsjahre angewandt. Die angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen sämtlichen am Abschlussstichtag des ersten IFRS-Abschlusses zum 31. Dezember 2005 gültigen und von der Europäischen Union genehmigten Regelungen der IFRS unter Berücksichtigung der unten erläuterten, in Anspruch genommenen Erleichterungswahlrechte des IFRS 1 sowie der in IFRS 1 kodifizierten verpflichtend anzuwendenden Ausnahmen. Nachstehende (teilweise überarbeitete) Standards und Interpretationen, die bis zum 31. Dezember 2005 vom IASB verabschiedet worden sind, wurden nicht vor dem Zeitpunkt ihres Inkrafttretens angewendet: ■ IFRS 6 (Exploration for and Evaluation of Mineral Resources) ■ IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosure) ■ IFRIC 4 (Determining whether an Arrangement contains a Lease) ■ IFRIC 5 (Rights to Interests arising from Decommissioning, Restoration and Environmental Rehabilitation Funds) ■ IFRIC 6 (Liabilities arising from Participating in a Specific Market Waste Electrical and Electronic Equipment) ■ IFRIC 7 (Applying the Restatement Approach under IAS 29 Financial Reporting in Hyperinflationary Economies) ■ Amendments zu IAS 1 (Presentation of Financial Statements) ■ Amendments zu IAS 21 (The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates) ■ Amendments zu IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement) ■ Amendments zu IFRS 4 (Insurance Contracts) ■ Amendments zu IFRS 1 (First-Time Adoption of IFRS) Diese Standards bzw. Interpretationen werden das Endorsement durch die Europäische Union vorausgesetzt im IFA-Konzernabschluss erstmals zum Zeitpunkt ihres Inkrafttretens angewendet. Dieses sind für IFRS 6, IFRIC 4, IFRIC 5, IFRIC 6 und die Amendments zu IAS 21, IAS 39 und IFRS 4 das Geschäftsjahr 2006 sowie für IFRS 7, IFRIC 7 und die Amendments zu IAS 1 das Geschäftsjahr 2007. Von der künftigen Anwendung der noch nicht in Kraft getretenen Standards und Interpretationen sind keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der H&T zu erwarten. Die H&T ist ab dem Geschäftsjahr 2005 aufgrund von Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechungslegungsstandards (ABL. EG Nr. L 243 S. 1) und aufgrund von § 315a Abs. 1 HGB verpflichtet, den Konzernabschluss nach den IFRS zu erstellen. Der vorliegende Konzernabschluss enthält folgende wesentliche, vom deutschen Recht abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: ■ Keine planmäßige Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes, ■ Ansatz und Abgrenzung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens nach dem Komponentenansatz des IAS 16, das heißt, Abschreibung der Vermögenswerte des Sachanlagevermögens entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der in einem Vermögenswert zusammengefassten Komponenten, ■ Bewertung von Finanzinstrumenten mit Ausnahme von ausgereichten Krediten und Forderungen zum beizulegenden Zeitwert, wenn dieser verlässlich bestimmbar ist, sowie erfolgsneutrale bzw. erfolgswirksame Verrechnung der daraus resultierenden Wertänderungen, ■ Ansatz von längerfristigen Rückstellungen zum Barwert, 1 Im Folgenden werden die International Accounting Standards (IAS) und die International Financial Reporting Standards (IFRS) als IFRS sowie die Interpretationen des Standards Interpretation Committee (SIC) und die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) als IFRIC bezeichnet. KO N Z E R N A N H A N G 55 ■ Verzicht auf die Bildung von sonstigen Rückstellungen, soweit die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme unter 50 Prozent liegt, ■ Ausschließlicher Ansatz von Rückstellungen, wenn eine externe Verpflichtung vorliegt, ■ Bilanzierung von latenten Steuern nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode sowie Aktivierung von latenten Steueransprüchen aus steuerlichen Verlustvorträgen. Die Anforderungen aller angewandten Standards wurden ausnahmslos erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des IFA-Konzerns. Eine Abweichung von diesen Standards aufgrund übergeordneter Bestimmungen („overriding principles“) erfolgte nicht. Die IFA Hotel & Touristik AG mit Sitz in Duisburg, Düsseldorfer Straße 50, ist die Muttergesellschaft des IFA-Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg (HRB 3291) eingetragen. Die Aktien der H&T werden seit Juli 1995 unter der Wertpapier-Kennnummer 613 120 (ISIN DE0006131204) an den Wertpapierbörsen Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Stuttgart und München sowie im elektronischen Handelssystem Xetra gehandelt und sind im Amtlichen Markt notiert. Muttergesellschaft der H&T ist die Creativ Hotel Buenaventura S.A., San Bartolomé de Tirajana, Gran Canaria/Spanien, die 51,35 % der Anteile hält. Die Gesellschaft, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, in den der Konzernabschluss der H&T einbezogen ist, ist die Hijos de Francisco Lopéz Sánchez S.A., Las Palmas, Gran Canaria/Spanien. Die Geschäftstätigkeit der H&T besteht im Wesentlichen aus der Bewirtschaftung und Vermarktung von Ferienhotels und Ferienclubs sowie den Bereichen Gesundheit und Rehabilitation. Die IFA arbeitet mit den großen deutschen und europäischen Reiseveranstaltern zusammen, ergänzend hierzu ist sie auch im Eigenvertrieb tätig. Die IFA-Gruppe verfügt über einen Angebotsmix der bei Ferienhotels, -appartements und -clubs nachgefragten Qualitätsstufen (3 bis 4,5 Sterne). Über ihre Gruppengesellschaften betreibt sie derzeit 22 Ferienhotels und -anlagen (davon 19 in Unternehmensbesitz) in folgenden Regionen: ■ Deutschland / Ostsee ■ Deutschland / Vogtland ■ Spanien / Gran Canaria ■ Österreich / Kleinwalsertal ■ Italien / Venetien ■ Dominikanische Republik / Costa Bávaro ■ Bulgarien / Bulgarische Riviera Das Geschäftsjahr der H&T und ihrer Tochtergesellschaften ist das Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nichts anderes vermerkt, sind alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Die Bilanz ist nach Fristigkeit gegliedert, Vermögenswerte und Schulden sind in langfristig – bei Fälligkeit über einem Jahr – und kurzfristig aufgegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden. 2. Erläuterungen zur erstmaligen Anwendung der IFRS Die Umstellung des Konzernabschlusses der H&T auf IFRS erfolgt unter Beachtung der Vorschriften des IFRS 1. Die IFRS-Eröffnungsbilanz wird auf den 1. Januar 2004 erstellt. Die Vermögenswerte und Schulden werden in Übereinstimmung mit IFRS 1 nach denjenigen IFRS angesetzt und bewertet, die am 31. Dezember 2005, dem Zeitpunkt der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS, verpflichtend anzuwenden sind. Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge zu den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden in der HGB-Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2003 werden im Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. 56 In der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 sind die Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden aus der HGB-Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2003 grundsätzlich rückwirkend nach den Regelungen derjenigen IFRS anzusetzen und zu bewerten, die am 31. Dezember 2005 in Kraft sind. Neben einigen verpflichtenden Ausnahmen gewährt IFRS 1 Wahlrechte, von diesen Grundsätzen abzuweichen. Im Folgenden werden die Wahlrechte, von denen die H&T Gebrauch macht, erläutert. Bewertung von Anlagevermögen mit dem beizulegenden Zeitwert Bestimmte Vermögenswerte des Anlagevermögens können zum Übergangszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert anstelle der nach IFRS fortgeführten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden. Dieses Wahlrecht kann für jeden Vermögenswert einzeln ausgeübt werden. Die H&T macht von dieser Möglichkeit bei den Grundstücken der spanischen Hotelgesellschaften auf Gran Canaria Gebrauch. Diese einmalige Neubewertung hat zur Aufdeckung von stillen Reserven in Höhe von T€ 32.353 vor Bildung latenter Steuern geführt. Die betreffenden Grundstücke werden nun mit einem Wert von T€ 34.369 ausgewiesen. Unternehmenszusammenschlüsse IFRS 3 braucht auf Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS stattfanden, nicht retrospektiv angewendet zu werden. Die Klassifizierung eines Unternehmenszusammenschlusses nach HGB kann in diesem Fall beibehalten werden. Grundsätzlich sind sämtliche Vermögenswerte und Schulden in der IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz anzusetzen, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben bzw. übernommen wurden. Vermögenswerte und Schulden, welche in der KonzernBilanz nach HGB angesetzt waren, jedoch die Ansatzkriterien der IFRS nicht erfüllen, werden nicht in die IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz übernommen und mindern oder erhöhen den Betrag der Gewinnrücklagen. Vermögenswerte und Schulden, welche in der Konzern-Bilanz nach HGB nicht angesetzt waren, jedoch die Ansatzkriterien der IFRS erfüllen, werden in die IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz übernommen und mindern oder erhöhen den Betrag der Gewinnrücklagen. Änderungen der Buchwerte bereits nach HGB angesetzter Vermögenswerte und Schulden werden ebenfalls in den Gewinnrücklagen erfasst. Die im HGB-Konzernabschluss vorgenommene Verrechnung des Goodwill mit den Rücklagen wurde entsprechend IFRS 1 in die IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz übernommen. Darüber hinaus bestehen vor dem Stichtag der IFRS-Konzern-Eröffnungsbilanz keine nach IFRS aktivierungspflichtigen Goodwills aus der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen. Kumulierte Währungsumrechungsdifferenzen Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen, die in einer von der Berichtswährung des Mutterunternehmens abweichenden funktionalen Währung aufgestellt sind, sind nach IAS 21 erfolgsneutral und gesondert im Eigenkapital zu erfassen. Nach dem Grundsatz der retrospektiven Anwendung der IFRS wäre eine rückwirkende Ermittlung dieser Differenzen notwendig. Nach IFRS 1 besteht die Möglichkeit, diese Währungsumrechnungsdifferenzen im Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS mit Null anzusetzen. Bei einem späteren Abgang des betreffenden Tochterunternehmens werden nur solche Währungsumrechnungsdifferenzen erfolgswirksam erfasst, die nach dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS entstanden sind. Überleitung der Bilanz zum 1. Januar 2004 Die Umstellung auf IFRS führt zu folgenden wesentlichen Veränderungen in der Bilanz zum 1. Januar 2004: KO N Z E R N A N H A N G 57 Aktiva 1. Januar 2004 Abweichung IFRS HGB T€ T€ T€ 701 761 – 60 Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen 257.878 230.779 27.099 Finanzanlagen 551 495 56 Latente Steueransprüche 151 0 151 66 0 66 259.347 232.035 27.312 Derivative Finanzinstrumente Summe langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte 1.523 2.228 – 705 Forderungen 13.111 14.123 – 1.012 Bankguthaben und Kassenbestände 15.251 15.262 – 11 238 1.759 – 1.521 30.123 33.372 – 3.249 289.470 265.407 24.063 Rechnungsabgrenzungsposten Summe kurzfristige Vermögenswerte Summe Vermögen Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital Summe Eigenkapital Langfristige Schulden Finanzschulden Sonstige Rückstellungen Latente Steuerrückstellungen Derivative Finanzinstrumente Rechnungsabgrenzungsposten Summe langfristige Schulden Kurzfristige Schulden Ertragsteuerschulden Sonstige Rückstellungen Finanzschulden Derivative Finanzinstrumente Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Summe kurzfristige Schulden Summe Eigenkapital und Schulden 1. Januar 2004 Abweichung IFRS T€ HGB T€ T€ 17.160 24.405 53.904 – 44 95.425 17.160 24.405 42.131 1.041 84.737 0 0 11.773 – 1.085 10.688 134.140 2.250 20.366 393 1.569 158.718 134.082 2.250 6.371 0 1.569 144.272 58 0 13.995 393 0 14.446 2.713 2.140 14.225 131 15.942 176 35.327 3.184 4.070 15.499 0 13.469 176 36.398 – 471 – 1.930 – 1.274 131 2.473 0 – 1.071 289.470 265.407 24.063 58 Erläuterung der wesentlichen Veränderungspositionen Die Abweichungen bei den immateriellen Vermögenswerten resultieren im Wesentlichen aus den nach IFRS abweichenden Nutzungsdauern für Software. Der Anstieg der Sachanlagen betrifft zum einen die einmalige Neubewertung der spanischen Grundstücke (s.o.) sowie die retrospektiv vorgenommene Neuberechnung der Abschreibungen der einzelnen Komponenten des Sachanlagevermögens entsprechend IAS 16. Im Rahmen der Umstellung auf IFRS wurden sowohl Vermögenswerte unterschiedlich zur Vorgehensweise unter HGB abgegrenzt als auch Nutzungsdauern angepasst. Der Ansatz der latenten Steueransprüche betrifft Verlustvorträge und die Mindestkörperschaftsteuern in Österreich. Der Ausweis der derivativen Finanzinstrumente bei den Aktiva und Passiva betrifft die Marktbewertung dieser gemäß den IFRS-Vorschriften. Die Verminderung der Vorräte ist im Wesentlichen auf Umgliederungen in das Sachanlagevermögen zurückzuführen. Die Verminderung der Forderungen resultiert aus Umgliederungen aus den sonstigen Rückstellungen nach HGB. Der Rückgang der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist durch die Umgliederung von Disagien in die Finanzschulden bedingt. Der Anstieg der latenten Steuerrückstellung hat seine Ursache in der unterschiedlichen Konzeption der Bildung latenter Steuern nach IFRS. Während nach dem HGB lediglich zeitlich begrenzte, über die Gewinn- und Verlustrechnung entstandene Differenzen, mit latenten Steuern belegt wurden, erfolgt nach IFRS die bilanzorientierte Abgrenzung von temporären Differenzen. Wesentlich zum Anstieg der latenten Steuerrückstellungen hat die nach IFRS vorzunehmende Abgrenzung latenter Steuern auf sogenannte quasipermanente Differenzen und in diesem Zusammenhang vor allem die Abgrenzung latenter Steuern auf die Neubewertung der Grundstücke auf Gran Canaria beigetragen. Der Rückgang der kurzfristigen sonstigen Rückstellungen basiert auf dem unterschiedlichen Ausweis nach IFRS. Sonstige Rückstellungen, die Abgrenzungscharakter haben und lediglich hinsichtlich ihrer Höhe geringen Unsicherheiten unterliegen, werden unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Überleitung des Eigenkapitals auf IFRS Die Umstellung auf IFRS führt zu folgenden wesentlichen Veränderungen im Eigenkapital: Eigenkapital nach HGB (inkl. Anteile fremder Gesellschafter) Neubewertung von Grundstücken auf Gran Canaria 01.01.2004 31.12.2004 84.736.740,39 86.739.824,60 32.353.449,43 32.353.449,43 Impairment Terme – 4.000.000,00 – 3.812.983,76 Bewertung des Sachanlagevermögens – 1.751.496,81 – 2.819.082,69 0,00 65.333,61 Storno planmäßige Abschreibung auf Geschäfts- oder Firmenwerte Marktbewertung von Wertpapieren Ansatz von Finanzderivaten zum Marktwert Abgrenzung latenter Steuern Umgliederung Eigenkapital in Fremdkapital 12.112,09 13.742,34 – 546.184,46 – 823.428,00 – 13.843.672,55 – 12.314.699,39 – 1.403.319,25 – 1.401.945,49 Umbewertung von langfristigen Rückstellungen 0,00 38.463,17 Umbewertung von kurzfristigen Rückstellungen – 132.225,00 – 210.199,00 Summe der Anpassungen 10.688.663,45 11.088.650,22 Eigenkapital nach IFRS (inkl. Anteile fremder Gesellschafter) 95.425.403,84 97.828.474,82 KO N Z E R N A N H A N G 59 Überleitung des Konzernjahresüberschusses auf IFRS Die Umstellung auf IFRS führt zu folgenden wesentlichen Veränderungen im Konzernjahresüberschuss: 2004 € Konzernjahresüberschuss nach HGB Bewertung des Sachanlagevermögens Folgewirkung des Impairments Terme Storno planmäßige Abschreibung auf Goodwill Marktbewertung von Wertpapieren Ansatz von Finanzderivaten zum Marktwert Abgrenzung latenter Steuern Umbewertung von sonstigen Rückstellungen Entkonsolidierung IFA Hotelverwaltung AG Übrige Summe der Anpassungen Konzernjahresüberschuss nach IFRS 1.776.331,90 – 1.068.322,38 187.016,24 65.333,61 1.630,25 – 277.244,00 1.528.973,17 – 39.510,84 – 118.765,86 1.373,75 280.484,00 2.056.815,90 Überleitung der Kapitalflussrechnung auf IFRS Die Umstellung auf IFRS hat zu keinen Veränderungen in den Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit geführt. Die Abgrenzung des Finanzmittelfonds ist im Vergleich zum HGB unverändert. 3. Konsolidierungsmethoden Gegenstand des Konzernabschlusses ist die IFA Hotel & Touristik AG und deren verbundene Unternehmen. Alle Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen und/oder faktischen Kontrolle der H&T stehen, sind in den Konzernabschluss einbezogen. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem Fair Value der hingegebenen Vermögenswerte, ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt zuzüglich den dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren Fair Values im Transaktionszeitpunkt bewertet, unabhängig von dem Umfang der Minderheitsanteile. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem, zum Fair Value bewerteten, erworbenen Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Kosten des Erwerbs geringer als das, zum Fair Value bewertete, erworbene Nettovermögen des Tochterunternehmens, dann wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Unter Anwendung der entsprechenden Erleichterungsvorschrift des IFRS 1 (siehe Erläuterungen 2.) wurde die Kapitalkonsolidierung nach HGB in den IFRS-Abschluss übernommen. Infolgedessen bestehen zum 31. Dezember 2005 – mit Ausnahme des Firmenwertes für das Segment Dominikanische Republik aufgrund des Erwerbs der Equinoccio Bavaro S.A. im Geschäftsjahr 2004 – weder Firmenwerte noch passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung. Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet, Zwischengewinne und -verluste im Anlagevermögen werden eliminiert. Kon- 60 zerninterne Erträge werden mit den korrespondierenden Aufwendungen verrechnet. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen. 4. Währungsumrechnung Die überwiegende Anzahl der Tochtergesellschaften der H&T hat ihren Sitz im Euro-Raum. Lediglich die folgenden drei Gesellschaften haben ihren Sitz außerhalb des Euro-Raums: ■ Equinoccio Bavaro S.A., Santo Domingo, Dominikanische Republik ■ IFA Bulgaria EOOD, Nessebar, Bulgarien ■ IFA Otel Isletmeciligi Limited Sirketi, Istanbul, Türkei Die Jahresabschlüsse dieser ausländischen Konzerngesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Ihre funktionale Währung ist die jeweilige Landeswährung, lediglich bei der Gesellschaft in der Dominikanischen Republik weicht die funktionale Währung von der Landeswährung ab. Vermögenswerte und Schulden werden mit den Kursen am Bilanzstichtag, die Gewinn- und Verlustrechnungen mit den Jahresdurchschnittskursen von der funktionalen in die Berichtswährung umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen hieraus sowie aus der Währungsumrechnung von Vorjahresvorträgen werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Die funktionale Währung der dominikanischen Gesellschaft ist der US-Dollar. Die Umrechnung von Dominikanischen Pesos (DOP) in USD erfolgt bei den monetären Positionen mit dem Kurs zum Bilanzstichtag (34,50 DOP/USD, Vorjahr: 31,05 DOP/USD), bei den nichtmonetären Positionen mit den historischen Kursen zu den jeweiligen Anschaffungszeitpunkten und bei den Positionen der Gewinnund Verlustrechnung bis auf die Abschreibungen, die mit historischen Kursen umgerechnet werden, zum Durchschnittskurs (33,39 DOP/USD, Vorjahr: 29,55 DOP/USD). Währungsdifferenzen aus der Umrechnung in die funktionale Währung werden erfolgswirksam unter den Positionen sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe T€ 44 (Ertrag) im Berichtsjahr und im Vorjahr in Höhe von T€ 223 (Aufwand) ausgewiesen. Die Umrechnung von der funktionalen Währung USD in die Berichtswährung EUR erfolgt mit der modifizierten Stichtagskursmethode. Bilanzpositionen werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag (1,1844 USD/EUR, Vorjahr: 1,3644 USD/EUR), das Eigenkapital mit dem historischen Kurs (1,2706 USD/EUR) und die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs (1,1856 USD/EUR, Vorjahr: 1,3178 USD/EUR) umgerechnet. Die aus dieser Umrechnung resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und im übrigen Konzernergebnis ausgewiesen. 5. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss werden alle Unternehmen einbezogen, bei denen die H&T mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen (Tochterunternehmen). Die Konsolidierung erfolgt ab dem Zeitpunkt, an dem die H&T die Möglichkeit der Beherrschung hat. Endet diese Möglichkeit, scheiden die entsprechenden Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis aus. Der Konsolidierungskreis umfasst neben der IFA Hotel & Touristik AG als Obergesellschaft 11 (Vorjahr 13) inländische und 17 (Vorjahr 17) ausländische Tochterunternehmen, die von der H&T beherrscht werden. Im Berichtsjahr ergaben sich folgende Veränderungen des Konsolidierungskreises: ■ Die IFA IBERICA Hotelverwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg, und die Südstrand Burgtiefe Betreuungsgesellschaft mbH, Burg auf Fehmarn, wurden konzernintern auf die IFA Insel Ferien Anlagen GmbH, Duisburg, verschmolzen. Aufgrund der Änderungen des Konsolidierungskreises haben sich keine Veränderung des Konzernabschlusses ergeben. KO N Z E R N A N H A N G 61 Die wesentlichen unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen der H&T sind auf den Seiten 92 und 93 aufgeführt. Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg hinterlegt. 6. Bilanzierungs– und Bewertungsmethoden Die Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Wertansätze im Konzernabschluss werden unbeeinflusst von steuerlichen Vorschriften allein von der wirtschaftlichen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen der Vorschriften des IASB bestimmt. Ertrags- und Aufwandsrealisierung Umsatzerlöse bzw. sonstige betriebliche Erträge werden mit Erbringung der Leistung bzw. Übergang der Gefahren auf den Kunden realisiert. Bei Dienstleistungen, die periodenübergreifend erbracht werden, erfolgt eine taggenaue Abgrenzung. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden mit Hilfe der Effektivzinsmethode erfasst. Dividenden werden mit Entstehung des Anspruchs vereinnahmt. Immaterielle Vermögenswerte Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren planmäßig linear abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert. Der im Rahmen des Erwerbs der Equinoccio Bavaro S.A. in der Dominikanischen Republik zum 01.11.2004 erworbene Geschäfts- oder Firmenwert (asset deal) wird gemäß IFRS 3 i.V.m. IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird mindestens einmal jährlich auf seine Werthaltigkeit hin überprüft (Impairment-Test). Sachanlagevermögen Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um nutzungsbedingte planmäßige und in Einzelfällen außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert. Gegenstände des Sachanlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden planmäßig linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, sofern nicht auf Grund des tatsächlichen Nutzungsverlaufes in Ausnahmefällen eine andere Abschreibungsmethode geboten ist. Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen den erwarteten Nutzungsdauern im Konzern. Ausschließlich auf steuerlichen Regelungen beruhende Abschreibungen werden nicht angesetzt. Für Hotelgebäude wird eine Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren in der Dominikanischen Republik und von 40 bis 50 Jahren in den übrigen Regionen angesetzt. Für übrige Gebäude werden Nutzungsdauern zwischen 20 und 50 Jahren zu Grunde gelegt. Bauten und Einbauten auf fremden Grundstücken werden entsprechend der Laufzeit der Mietverträge bzw. einer niedrigeren Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen überwiegend zwischen 10 und 20 Prozent pro Jahr. Als Nutzungsdauern von hotelspezifischen Anlagen werden fünf bis 25 Jahre angesetzt. Die Betriebseinrichtung der Hotels und Gesundheitsbetriebe wird über eine Nutzungsdauer von 5 bis 20 Jahren, die Büro- und Geschäftsausstattung wird bei normaler Beanspruchung über 3 bis 15 Jahre abgeschrieben. 62 Wertminderung von Vermögenswerten Überprüfungen der Werthaltigkeit von Vermögenswerten werden nach IAS 36 durchgeführt, sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine Wertminderung anzeigen. Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der zukünftig erzielbare Betrag aus dem Vermögenswert niedriger ist als sein Buchwert. Der aus einem Vermögenswert erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus Nettoverkaufserlös und Barwert der künftigen, dem Vermögenswert zuzuordnenden Zahlungsströme (Nutzungswert). Können den einzelnen Vermögenswerten keine eigenen von anderen Vermögenswerten unabhängig generierten künftigen Zahlungsmittelflüsse zugeordnet werden, ist die Werthaltigkeit auf Basis der nächst höheren aggregierten zahlungsmittelgenerierenden Einheit von Vermögenswerten zu testen. Bei Fortfall der Gründe für eine Wertminderung werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen (Ausnahme Goodwill). Leasingverhältnisse Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird gemäß IAS 17 dann dem Leasingnehmer zugerechnet, wenn dieser im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen aus dem Leasinggegenstand trägt. Sofern das wirtschaftliche Eigentum dem IFA-Konzern zuzurechnen ist, erfolgt die Aktivierung zum Zeitpunkt, in dem der Leasingnehmer Anspruch auf die Ausübung seines Nutzungsrechts am Leasinggegenstand hat, zum Barwert der Leasingraten zuzüglich gegebenenfalls vom Leasingnehmer getragener Nebenkosten. Die Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern entsprechen denen vergleichbarer, erworbener Vermögenswerte. Mieteinnahmen und Mietausgaben aus operativen Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit der entsprechenden Verträge erfasst. Zuwendungen der öffentlichen Hand Erhaltene Investitionszuschüsse werden als Minderung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gezeigt, sofern diese Zuschüsse direkt einzelnen Posten des Sachanlagevermögens zuzuordnen sind. Ertragszuschüsse werden im Zeitraum des Anfalls der bezuschussten Aufwendungen erfolgswirksam erfasst. Finanzanlagen Finanzanlagen werden am Erfüllungstag, d.h. zum Zeitpunkt des Entstehens bzw. der Übertragung des Vermögenswertes, zu Anschaffungskosten aktiviert. Für die Folgebewertung zum Bilanzstichtag werden Finanzanlagen unterschieden in Kredite und Forderungen und solche, die zur Veräußerung verfügbar sind. Die zur Veräußerung verfügbaren Finanzanlagen werden zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert angesetzt, sofern dieser verlässlich bestimmbar ist. Wertschwankungen zwischen den Bilanzstichtagen werden erfolgsneutral in die Rücklagen eingestellt. Die erfolgswirksame Auflösung der Rücklagen erfolgt entweder mit der Veräußerung oder bei nachhaltigem Absinken des Marktwertes unter den Buchwert. Kredite und Forderungen werden zum Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sinkt der erzielbare Betrag zum Bilanzstichtag unter den Buchwert, werden erfolgswirksame Wertberichtigungen vorgenommen. Umlaufvermögen Das Umlaufvermögen umfasst Vorräte sowie finanzielle Vermögenswerte. KO N Z E R N A N H A N G 63 Vorräte Der Posten Vorräte umfasst die Bestände an Lebensmitteln und Getränken in den einzelnen Betrieben sowie Verbrauchsmaterialien. Der Ansatz der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt zum jeweils niedrigeren Betrag aus Anschaffungskosten einerseits und realisierbarem Nettoveräußerungspreis abzüglich noch anfallender Kosten andererseits. Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte des Umlaufvermögens umfassen Forderungen, Wertpapiere sowie Bankguthaben und Kassenbestände sowie derivative Finanzinstrumente. Alle finanziellen Vermögenswerte des Umlaufvermögens werden am Handelstag (derivative Finanzinstrumente) oder am Erfüllungstag, d.h. zum Zeitpunkt des Entstehens der Forderung bzw. der Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums, zunächst mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten von unter- bzw. nicht verzinslichen monetären Forderungen entsprechen deren Barwert zum Entstehungszeitpunkt. Für die Folgebewertung zum Bilanzstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte des Umlaufvermögens unterschieden in vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen, zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte, bis zur Endfälligkeit gehaltene und zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte. Ausgereichte Kredite und Forderungen sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene Forderungen werden in der Folge zu jedem Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zu Handelszwecken und zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte werden dagegen am Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Forderungen Forderungen sind, sofern sie nicht zu Handelszwecken gehalten werden, am Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Bestehen an der Einbringbarkeit von Forderungen Zweifel, werden diese mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt, indem eine entsprechende Einzelwertberichtigung gebildet wird. In Fremdwährung valutierende Forderungen werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bankguthaben und Kassenbestände Die Zahlungsmittel sind zum Nominalwert angesetzt. Fremdwährungsbestände sind zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Derivative Finanzinstrumente Die H&T setzt derivative Finanzinstrumente zur Sicherung von Zinsänderungsrisiken ein. Derivative Finanzinstrumente werden entsprechend den Vorschriften des IAS 39 zu Anschaffungskosten in der Bilanz erfasst und in der Folge zum Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert. Marktwertveränderungen von derivativen Finanzinstrumenten werden sofort im Ergebnis der Periode erfasst.Auf Hedge Accounting wird verzichtet. Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt und sich dieser zuverlässig schätzen lässt. Konnte keine Rückstellung gebildet werden, weil eines der genannten Kriterien nicht erfüllt war und die Verpflichtung nicht völlig unwahrscheinlich und unwesentlich ist, sind die entsprechenden Verpflichtungen unter den Eventualschulden ausgewiesen. 64 Rückstellungen für Verpflichtungen, die voraussichtlich nicht bereits im Folgejahr zu einer Vermögensbelastung führen, werden in Höhe des Barwertes des erwarteten Vermögensabflusses gebildet. Der Wertansatz der Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. In Fremdwährung valutierende Verbindlichkeiten werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Latente Steuerposten Latente Steuern werden gemäß IAS 12 für Bewertungsunterschiede zwischen den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und dem Konzernabschluss gebildet. Steuerliche Verlustvorträge, die wahrscheinlich zukünftig genutzt werden können, werden in Höhe des latenten Steueranspruchs aktiviert. Die latenten Steuersätze betrugen im Inland für die Gewerbesteuer 11 bis 14 % und für die Körperschaftsteuer einschließlich des Solidaritätszuschlages 26 % sowie im Ausland zwischen 25 und 35 %. Gegenüber dem Vorjahr haben sich keine Steuersatzänderungen ergeben. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 7. Umsatzerlöse Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen 2005 2004 T€ T€ Hotel Erlöse Logis 47.337 48.856 Erlöse Gastronomie 28.750 28.220 Erlöse Getränke 10.512 9.988 Nebenerlöse Hotel 5.725 4.736 Erlösschmälerungen Hotel – 415 – 391 91.909 91.409 Haupterlöse Gesundheit 13.156 13.623 Nebenerlöse Gesundheit 336 494 Gesundheit Erlösschmälerung Gesundheit –9 –6 13.483 14.111 Golfplatz 565 304 Management Fee Bulgarien 250 225 Übrige Reisevermittlung 2.120 1.757 2.935 2.286 108.327 107.806 Die Umsatzerlöse des Konzerns sind im Rahmen der Segmentberichterstattung (Seite 84/85) unterteilt nach Regionen und nach Geschäftsbereichen dargestellt. KO N Z E R N A N H A N G 65 8. Sonstige betriebliche Erträge 2005 2004 T€ T€ Zuschüsse der öffentlichen Hand 331 196 Leistungen an Personal 358 407 Kostenerstattungen 132 293 Auflösung von Rückstellungen 79 163 Ausbuchung von Verbindlichkeiten 68 47 Abgang von Anlagevermögen 43 106 Versicherungserstattungen 6 13 Verkauf des Hotels in Lloret de Mar 0 3.433 Übrige 904 611 1.921 5.269 Die Erträge aus den Zuschüssen der öffentlichen Hand resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung des Betriebskostenzuschusses für das Schwimmbad des Hotels Hohe Reuth, aus Zuschüssen zur Förderung des Tourismus in der Dominikanischen Republik und aus Zuschüssen für Schulungsmaßnahmen und andere Kosten auf Gran Canaria. Die Erträge aus der Leistung an Personal bestehen in der Vermietung bzw. Gestellung von Wohnungen, aus der Personalverpflegung und aus Sachbezügen. Der Erträge aus dem Verkauf des Hotels in Lloret de Mar resultieren aus dem Verkauf des Hotelbetriebes der IFA Aktiengesellschaft für Investitionsförderung Hotel Lloret de Mar S.A., Lloret de Mar/Spanien. 66 9. Materialaufwand 2005 Speisen 2004 T€ T€ 11.792 10.490 Getränke 2.712 2.029 Verbrauchsmaterial 2.374 2.509 Energie und Wasser 5.922 4.549 Übrige Aufwendungen für bezogene Waren Reinigung Wäschereinigung Gästeunterhaltung Instandhaltung / Reparaturen / Ersatzbeschaffung / Wartung 151 167 22.951 19.744 584 526 1.299 1.554 869 906 4.117 4.394 Kanalgebühren 465 431 Müll 240 326 Gästetaxe 213 185 Sicherheitsdienstleistungen 400 346 Medizinische Leistungen 250 104 Telefon / Internet / Porto 127 59 Golf 244 290 Overbooking 274 190 Rundfunk / GEMA 236 155 Anmietungen Wohnungen 341 355 Reisevorleistungen Gruppen 295 273 Übrige Aufwendungen für bezogene Leistungen Aufwand Reisebüro 1.222 1.184 11.276 11.278 1.462 1.202 35.589 32.224 Aufwendungen für bezogene Waren Die Aufwendungen betreffen im Wesentlichen den für die Erbringung von Hotelleistungen notwendigen Materialeinsatz. Der Anstieg im Berichtsjahr ist zum einen durch den Erwerb des Hotels in der Dominikanischen Republik zum 01.11.2004 und zum anderen durch den preisbedingten Anstieg der Energiekosten bedingt. Aufwendungen für bezogene Leistungen Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen überwiegend die für die Erbringung von Hotelleistungen und Abwicklung der vermittelten Reisen benötigten Fremdleistungen. KO N Z E R N A N H A N G 67 10. Personalaufwand 2005 2004 T€ T€ 30.766 31.644 1.653 1.750 32.419 33.394 7.809 8.245 210 218 37 29 Löhne und Gehälter Löhne und Gehälter Übrige Leistungen Sozialaufwand Gesetzliche Sozialabgaben Berufsgenossenschaft Aufwand für Altersversorgung 8.056 8.492 40.475 41.886 Als Aufwendungen für Altersversorgung werden im Wesentlichen Aufwendungen für Direktversicherungen ausgewiesen. Im Jahresdurchschnitt waren 1.885 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt (Vorjahr: 1.657) davon 426 Mitarbeiter in der erstmalig zum 01.11.2004 konsolidierten Gesellschaft (Vorjahr 67). In den einzelnen Regionen beträgt die Mitarbeiteranzahl: Mitarbeiter Deutschland Hotelbereich Deutschland Gesundheitsbereich Spanien Dominikanische Republik Italien Österreich Übrige 2005 407 199 566 426 174 79 34 1.885 2004 420 225 641 67 193 78 33 1.657 Die Mitarbeiterzahlen sind unter Berücksichtigung des Zeitpunktes der Erst- bzw. Entkonsolidierung zeitanteilig berechnet. Die Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung betragen in 2005 € 2,1 Mio. (Vorjahr € 2,2 Mio.). 11. Abschreibungen Eine Aufteilung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen ist den Erläuterungen der jeweiligen Positionen zu entnehmen. Die Gesamtabschreibungen betragen T€ 15.397 (Vorjahr: T€ 18.615). Im Geschäftsjahr 2005 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen (Vorjahr: T€ 3.000) vorgenommen. Die außerplanmäßigen Abschreibungen des Vorjahres betreffen die Terme di Galzignano SpA in Italien. Die Abschreibung war aufgrund des durchgeführten Impairment-Tests nach IAS 36 notwendig, da der Buchwert der betriebsnotwendigen Vermögenswerte und Schulden der vier Hotels der Gesellschaft über dem erzielbaren Betrag lag. Die IFA Hotels in Terme di Galzignano erwirtschaften seit Jahren negative Ergebnisse. Die in früheren Jahren prognostizierte Positiventwicklung konnte bislang nicht realisiert werden. Diese unbefriedigende Gesamtsituation haben wir als Indikator für durchzuführende Impairment Tests nach IAS 36 gewertet. 68 Die hieraus resultierenden außerplanmäßigen Abschreibungen erfolgten auf den ermittelten Nutzungswert und betrafen im Wesentlichen das Sachanlagevermögen. Sie betrugen in der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2004 € 6 Mio. und im Geschäftsjahr 2004 € 3 Mio. Der angewandte Kapitalisierungszinssatz betrug 8,02 % (Eröffnungsbilanz) bzw. 7,5 % (Bilanzansatz zum 31.12.2004). Von den ausgewiesenen Abschreibungen des Geschäftsjahres 2004 entfallen auf die vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte T€ 1 und auf das Sachanlagevermögen T€ 2.999. Der im Rahmen des Erwerbs der Equinoccio Bavaro S.A. angesetzte Goodwill wurde gemäß IAS 36 auf Werthaltigkeit untersucht. Dabei übertraf der ermittelte Nutzungswert den Buchwert. Der Nutzungswert wurde anhand von Planzahlen für einen Zeitraum von fünf Jahren unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 8,5 % (Vorjahr 8 %) und eines Wachstumsfaktors nach dem Detailplanungszeitraum von 0,0 % ermittelt. 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen Personalnebenkosten 2005 2004 T€ T€ 775 650 1.702 2.088 Versicherungen 878 644 Telefon / Internet / Porto 633 624 Reisekosten 564 584 Prüfungskosten 473 372 Büromaterial / Bücher 359 336 Beiträge / Gebühren 356 154 Miete und Nebenkosten 269 265 Rechts- und Beratungskosten Gerätemieten / Leasing 205 167 Bankspesen 159 294 Haupt- / Gesellschafterversammlungen 148 116 Kfz-Kosten 113 122 73 99 Kosten Aufsichtsrat / Beirat Übrige Verwaltungskosten Verwaltungskosten Anzeigen / Kataloge 907 732 6.839 6.597 356 301 Übrige Werbeaufwendungen 1.551 1.374 Vertriebskosten 1.907 1.675 298 335 2.607 1.148 Aufwand aus Forderungen Aufwand Abgang Anlagevermögen Übrige 891 689 Übrige 3.796 2.172 13.317 11.094 Der Aufwand aus dem Abgang von Anlagevermögen resultiert im Berichtsjahr im Wesentlichen aus der Renovierung des IFA Hotels Faro und aus dem Umbau des Vitariums des IFA Ferienparks auf Rügen. Im Vorjahr betrifft die Position im Wesentlichen die Renovierung des IFA Ferienparks auf Rügen. KO N Z E R N A N H A N G 69 13. Sonstige Steuern 2005 2004 T€ T€ Grundsteuer 880 964 Vermögensteuer 184 769 Umsatzsteuer 111 – 18 Kommunale Betriebsteuer 118 114 Übrige 14 2 1.307 1.831 Die Aufwendungen für Vermögensteuer sowie für Umsatzsteuer in 2004 betreffen überwiegend Aufwendungen für Vorjahre aufgrund von steuerlichen Betriebsprüfungen. 14. Finanzergebnis Zinserträge 2005 2004 T€ T€ 226 346 Erträge aus derivativen Finanzinstrumente 354 48 Zinserträge 580 394 7.068 7.278 Zinsaufwendungen Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumente Zinsaufwendungen 111 277 7.179 7.555 – 6.599 – 7.061 In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen in Höhe von T€ 98 (Vorjahr T€ 100) aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen enthalten. 15. Ertragsteuern 2005 2004 T€ T€ Laufende Ertragsteuern 1.049 1.388 Ertragsteuern Vorjahre – 35 – 1.180 Latente Steuern 566 – 2.000 1.580 – 1.792 70 Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitungsrechnung vom erwarteten zum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand. Zur Ermittlung des erwarteten Steueraufwands wird das Ergebnis vor Ertragssteuern mit einem Steuersatz von 40 Prozent multipliziert. Dieser setzt sich aus einem Steuersatz von 26 Prozent für Körperschaftssteuer/Solidaritätszuschlag und 14 Prozent für Gewerbeertragsteuer zusammen. Ergebnis vor Ertragsteuern Steuer, die sich auf Basis des nationalen Ertragsteuersatzes ermittelt 2005 T€ 2004 T€ – 2.435 265 – 974 106 630 255 – 885 – 2.511 95 1.121 2.046 0 Periodenfremde Steueraufwendungen und -erträge 335 – 889 Übrige Differenzen 333 126 1.580 – 1.792 Abweichung lokaler Steuersätze Steuerfreie Gewinne Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen Steuerliche Verluste, für die keine latente Steuerforderung aktiviert wurde Ertragsteuern der Periode Auf temporäre Unterschiede in Anteilswerten an Tochterunternehmen zwischen Steuerbilanz und Konzernabschluss wurden keine latenten Steuerschulden bilanziert, da eine Veräußerung der Gesellschaften in absehbarer Zeit nicht wahrscheinlich ist. Die Höhe der diesbezüglich nicht bilanzierten Steuerverbindlichkeiten beträgt T€ 2.899 (Vorjahr T€ 2.650). Im Geschäftsjahr 2005 wurden wie im Vorjahr unter Berücksichtigung von Konsolidierungskreis-Änderungen keine latenten Steuern erfolgsneutral gebildet. Die Steuerabgrenzungen 2005 und 2004 sind den folgenden Sachverhalten zuzuordnen: Sachanlagevermögen Übrige Rückstellungen Derivative Finanzinstrumente Verlustvorträge und Steuergutschriften 31.12.2005 31.12.2005 31.122004 31.12.2004 aktivisch T€ passivisch T€ aktivisch T€ passivisch T€ 8.042 31.612 8.098 31.079 47 0 422 315 0 300 4.434 0 4.050 Übrige Saldierungen 7 6 – 12.668 – 12.668 – 12.604 – 12.604 170 18.951 266 18.481 Von den latenten Steuern auf Verlustvorträge verfallen T€ 1.000 bis zum Jahr 2010. Diese verfallbaren Beträge entfallen auf Italien. Neben den aktivierten latenten Steueransprüchen aus Verlustvorträgen und Steuergutschriften bestehen noch Steueransprüche aus Verlustvorträgen in Höhe von T€ 8.984 (Vorjahr: T€ 8.860), die nicht angesetzt werden konnten. Die entsprechenden Verlustvorträge sind unbegrenzt nutzbar. Die steuerlichen Verlustvorträge in der Dominikanischen Republik werden von den lokalen Steuerbehörden nur zu einem geringen Anteil anerkannt. KO N Z E R N A N H A N G 71 Auf die steuerlichen Verluste, die in 2005 wegen des Umbaus des Hotels Faro auf Gran Canaria in Höhe von T€ 3.503 entstanden sind, wurden latente Steuern in Höhe von 5 % gebildet, da der effektive Steuersatz in den Perioden, in denen dieser Steuererstattungsanspruch genutzt werden kann, lediglich 5 % beträgt. 16. Anteil anderer Gesellschafter am Konzernjahresergebnis Der anderen Gesellschaftern zustehende Verlust entfällt auf die mit 25 % an der Equinoccio Bavaro S.A. in der Dominikanischen Republik beteiligten Fremdgesellschafter. 17. Ergebnis je Aktie Das „unverwässerte“ Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktienzahl ermittelt. 2005 „Unverwässertes“ Ergebnis je Aktie in % Konzernergebnis in T€ Gewichteter Durchschnitt der Aktienanzahl 2004 – 0,59 0,31 – 3.895 2.078 6.600.000 6.600.000 Da weder zum 31. Dezember 2005 noch zum 31. Dezember 2004 Aktienoptionen, Wandelschuldverschreibungen oder ähnliche Instrumente existieren, die das Ergebnis je Aktie verwässern könnten, entspricht das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten Ergebnis je Aktie. 72 Erläuterungen zur Konzernbilanz Aktiva 18. Anlagevermögen Immaterielle Sachanlage- Übrige Summe Vermögenswerte vermögen Finanzanlagen Anlagevermögen T€ T€ T€ T€ 5.474 425.703 1.643 432.820 Anschaffungskosten Stand 01.01.2005 Währungsdifferenzen 549 3.532 0 4.081 Zugänge 56 12.545 1 12.602 Abgänge – 610 – 18.142 –4 – 18.756 683 0 683 5.469 424.321 1.640 431.430 2.554 158.729 0 161.283 25 101 0 126 Zugänge 302 15.095 0 15.397 Abgänge – 610 – 15.604 0 – 16.214 Stand 31.12.2005 2.271 158.321 0 160.592 Buchwert 31.12.2005 3.198 266.001 1.640 270.839 Immaterielle Sachanlage- Übrige Summe Vermögenswerte vermögen Finanzanlagen Anlagevermögen T€ T€ T€ T€ Stand 01.01.2004 2.865 403.654 551 407.080 Änderung Konsolidierungskreis Umbuchungen Stand 31.12.2005 Abschreibungen Stand 01.01.2005 Währungsdifferenzen Anschaffungskosten 2.528 24.496 0 27.014 Zugänge 84 6.275 1.109 7.468 Abgänge –3 – 8.722 – 17 – 8.742 5.474 425.703 1.643 432.820 2.174 145.776 0 147.950 Stand 31.12.2004 Abschreibungen Stand 01.01.2004 Währungsdifferenzen 0 –9 0 –9 Zugänge 383 18.232 0 18.615 Abgänge –3 – 5.270 0 – 5.273 Stand 31.12.2004 2.554 158.729 0 161.283 Buchwert 31.12.2004 2.920 266.974 1.643 271.537 KO N Z E R N A N H A N G 73 19. Immaterielle Vermögenswerte Erworbene Geschäfts- oder Software Firmenwert Gesamt T€ T€ T€ 2.988 2.486 5.474 6 543 549 Zugänge 56 0 56 Abgänge – 610 0 – 610 Stand 31.12.2005 2.440 3.029 5.469 2.554 0 2.554 Anschaffungskosten Stand 01.01.2005 Währungsdifferenzen Abschreibungen Stand 01.01.2005 Währungsdifferenzen 25 0 25 Zugänge 302 0 302 Abgänge – 610 0 – 610 Stand 31.12.2005 2.271 0 2.271 169 3.029 3.198 Erworbene Geschäfts- oder Gesamt Software Firmenwert T€ T€ T€ 2.865 0 2.865 Änderung Konsolidierungskreis 42 2.486 2.528 Zugänge 84 0 84 Buchwert 31.12.2005 Anschaffungskosten Stand 01.01.2004 Abgänge Stand 31.12.2004 –3 0 –3 2.988 2.486 5.474 Abschreibungen Stand 01.01.2004 2.174 0 2.174 Zugänge 383 0 383 Abgänge –3 0 –3 2.554 0 2.554 434 2.486 2.920 Stand 31.12.2004 Buchwert 31.12.2004 Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus dem Erwerb der Equinocco Bavaro S.A. zum 01.11.2004. 74 20. Sachanlagevermögen Grundstücke Gesundheitsund Hotelanlagen Betriebseinrichtung Büro- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Gesamt T€ T€ T€ T€ T€ T€ 76.522 258.366 84.445 4.911 1.459 425.703 1.395 1.859 262 16 0 3.532 Anschaffungskosten Stand 01.01.2005 Währungsdifferenzen Zugänge 63 923 1.418 273 9.868 12.545 Abgänge –1 – 6.513 – 10.562 – 914 – 152 – 18.142 Umbuchungen Stand 31.12.2005 5 1.924 447 0 – 1.693 683 77.984 256.559 76.010 4.286 8.023 424.321 3.320 89.007 62.442 3.960 0 158.729 Abschreibungen Stand 01.01.2005 Währungsdifferenzen 0 78 20 3 0 101 Zugänge 0 9.095 5.628 372 0 15.095 Abgänge 0 – 4.471 – 10.241 – 892 0 – 15.604 3.320 93.709 57.849 3.443 0 158.321 74.664 162.850 18.161 843 8.023 266.001 Grundstücke Gesundheitsund Hotelanlagen Betriebseinrichtung Büro- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Gesamt T€ T€ T€ T€ T€ T€ 67.447 247.844 81.888 5.838 637 403.654 9.179 13.488 1.723 106 0 24.496 22 1.338 2.850 254 1.811 6.275 Stand 31.12.2005 Buchwert 31.12.2005 Anschaffungskosten Stand 01.01.2004 Änderung Konsolidierungskreis Zugänge Abgänge Stand 31.12.2004 – 126 – 5.138 – 2.171 – 1.287 0 – 8.722 76.522 258.366 84.445 4.911 1.459 425.703 2.202 80.763 57.967 4.844 0 145.776 Abschreibungen Stand 01.01.2004 Währungsdifferenzen 0 –9 0 0 0 –9 Zugänge 1.132 10.382 6.314 404 0 18.232 Abgänge – 14 – 2.129 – 1.839 – 1.288 0 – 5.270 3.320 89.007 62.442 3.960 0 158.729 73.202 168.105 22.003 951 1.459 265.720 Stand 31.12.2004 Buchwert 31.12.2004 KO N Z E R N A N H A N G 75 Grundstücke und Gebäude mit Buchwerten in Höhe von € 211,4 Mio. (Vorjahr € 220,0 Mio.) sind mit Grundschulden besichert, die als Sicherheiten für bestehende Finanzierungen in Höhe von € 142,1 Mio. (Vorjahr € 140,0 Mio.) dienen. 21. Gemietete und vermietete Vermögenswerte In den einzelnen Hotels bzw. in der Zentrale der IFA-Gruppe bestehen die folgenden Operating-Leasingverhältnisse bei denen der IFA-Konzern Leasingnehmer ist: ■ Die Räume, in denen sich die Zentrale des Konzerns in Duisburg befindet, sind angemietet. Der jährliche Mietaufwand beläuft sich auf T€ 106. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30.06.2009. ■ PKW (12 Leasingverträge) werden in der Regel über Laufzeiten von 3 bis 4 Jahren geleast. Aus den genannten Leasingverhältnissen resultieren folgende Mindestleasingzahlungen: Fälligkeit 2005 2004 Bis 12 Monate 177 160 Größer 12 Monate und kleiner 60 Monate 363 540 Im Berichtsjahr wurden T€ 160 (Vorjahr: T€ 120) an Mietaufwendungen aus Leasingverhältnissen erfolgswirksam erfasst. Darüber hinaus sind in den Hotels vereinzelt Ladenlokale an Dritte vermietet. Die Verträge haben Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren. Sie enden in der Regel nach Ablauf der Vertragslaufzeit, zum Teil bestehen Mietverlängerungsoptionen. 22. Übrige Finanzanlagen Wertpapiere Gesamt T€ Sonstige Ausleihungen T€ T€ Anschaffungskosten Stand 01.01.2005 1.615 28 1.643 Zugänge 1 0 1 Abgänge 0 –4 –4 1.616 24 1.640 Beteiligungen Wertpapiere Gesamt T€ T€ Sonstige Ausleihungen T€ 17 507 27 551 Zugänge 0 1.108 1 1.109 Abgänge – 17 0 0 – 17 0 1.615 28 1.643 Buchwert 31.12.2005 T€ Anschaffungskosten Stand 01.01.2004 Buchwert 31.12.2004 76 Die nur im Jahr 2004 ausgewiesene Beteiligung betrifft die SBK III. Die Position Wertpapiere beinhaltet im Wesentlichen von der Canarischen Regierung, bzw. den Inselregierungen Gran Canaria und Teneriffa ausgegebene Schuldverschreibungen, die von den spanischen Hotelgesellschaften erworben wurden. Die Wertpapiere haben Laufzeiten bis Dezember 2009 bzw. Dezember 2011. Der Zinssatz liegt bei 0,75 %. Der Zinsertrag beträgt in 2005 T€ 12 (Vorjahr: T€ 4). Die Ausleihungen betreffen im Wesentlichen ein Darlehen an einen Sportverein. Die Buchwerte der ausgewiesenen Finanzanlagen entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. 23. Latente Steueransprüche Die Latenten Steueransprüche betreffen die in Österreich auf steuerliche Verlustvorträge aktivierten latenten Steuern sowie die österreichische Mindestkörperschaftsteuer (Siehe Erläuterung 15.). 24. Derivative Finanzinstrumente 31.12.2005 Nominalwert 31.12.2005 beizulegender Zeitwert positiv T€ 31.12.2004 Nominalwert negativ T€ T€ 212 18.272 31.12.2004 beizulegender Zeitwert positiv negativ T€ IFA Insel KG Zins-Swaps Caps / Collars 16.521 3.622 2 Zins-Swaps 30.500 43 Caps 37.500 209 393 3.622 5 571 23.000 42 321 229 15.000 1 50 259 0 H&T Lloret de Mar Zins-Swaps 28.936 Terme Zins-Swaps 19.310 149 136.389 403 19.310 1.271 79.204 45 48 809 Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um zinsbezogene Geschäfte sowie um OTC-Produkte, d. h. nicht börsengehandelte Produkte. Die Bewertung erfolgt nach Bankauskunft mit dem Marktwert zum 31.12.2005. Die Marktwerte werden unter Verwendung der von den Banken genutzten EDV-Systemen ermittelt. Es handelt sich dabei um auf internen Risikomodellen beruhende Werte, die nach anerkannten mathematischen Verfahren ermittelt werden. KO N Z E R N A N H A N G 77 25. Vorräte 31.12.2005 Lebensmittel und Getränke Verbrauchsmaterialien 31.12.2004 T€ T€ 874 907 438 433 1.312 1.340 Im Geschäftsjahr 2005 wurden wie im Vorjahr keine Vorräte zum Nettoveräußerungswert angesetzt. Im Konzern wurden bei den Vorräten wie im Vorjahr keine Zuschreibungen vorgenommen. Im Berichtsjahr wurden Vorräte in Höhe von € 16,9 Mio. (Vorjahr € 15,0 Mio.) als Aufwand erfasst. 26. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.2005 31.12.2004 T€ T€ Bruttoforderungen 6.339 5.807 Abgrenzung Gäste im Haus 2.220 2.053 Einzelwertberichtigungen – 369 – 276 8.190 7.584 Die Abgrenzung Gäste im Haus betrifft die noch nicht abgerechneten Leistungen an Hotelgäste, die über den Bilanzstichtag in den jeweiligen Hotels ihren Urlaub verbringen. 27. Sonstige Forderungen Forderungen aus dem Verkauf Valdelaguila 31.12.2005 31.12.2004 T€ T€ 1.803 1.803 Forderung wegen Finsterbergen 850 842 Umsatzsteuer 398 58 76 88 Forderungen Eigentümergemeinschaft Ferienhotel Kleinwalsertal Forderungen Personalbereich Übrige 41 41 371 510 3.539 3.342 Die ausgewiesenen Buchwerte der erfassten Forderungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten ermittelt, da es sich ausschließlich um vom Unternehmen ausgereichte Forderungen bzw. Kredite handelt. 28. Ertragsteuerforderungen Die Ertragsteuerforderungen betreffen wie im Vorjahr ausschließlich laufende Körperschaftsteuerforderungen. 78 29. Bankguthaben und Kassenbestände 31.12.2005 Kassenbestand Guthaben bei Kreditinstituten 31.12.2004 T€ T€ 302 733 13.675 9.222 13.977 9.955 Die täglich fälligen Euro-Guthaben bei Kreditinstituten waren zum Bilanzstichtag bei verschiedenen Banken zu Zinssätzen zwischen 0,0 und 2,25 % verzinst (Vorjahr: zwischen 0,0 und 2,5 %). Längerfristig angelegte Bankguthaben werden bei Laufzeiten zwischen 30 und 90 Tagen zu Sätzen von durchschnittlich 1,8 % verzinst. Die Position Bankguthaben und Kassenbestände stimmt mit dem in der Kapitalflussrechnung abgegrenzten Finanzmittelfonds überein. 30. Kurzfristige Rechnungsabgrenzungsposten Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält vorausbezahlte Beträge für Versicherungen, Wartungsverträge, Nutzungsentgelte und Gebühren, bei denen der dazugehörige Aufwand Folgejahren zuzuordnen ist. Erläuterungen zur Konzernbilanz Passiva 31. Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der H&T beträgt T€ 17.160 und ist voll eingezahlt. Es ist in 6.600.000 Inhaberaktien ohne Nennwert eingeteilt. 32. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage enthält das Agio aus Kapitalerhöhungen. 33. Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten ausschließlich andere Gewinnrücklagen. Die Entwicklung der Gewinnrücklagen ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. 34. Übriges Konzernergebnis Im übrigen Konzernergebnis werden ausschließlich die erfolgsneutral entstandenen Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung des Jahresabschlusses der Equinoccio Bavaro S.A. von der funktionalen Währung USD in die Berichtswährung EUR ausgewiesen. 35. Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital betreffen den 25 %-igen Minderheitenanteil an der Equinoccio Bavaro S.A. KO N Z E R N A N H A N G 79 36. Langfristige Finanzschulden Die nachfolgenden Tabellen enthalten die Konditionen der wesentlichen langfristigen Finanzschulden sowie deren Buchwerte: Gewogener Zinsbindung Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert bis* 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2004 31.12.2004 T€ T€ T€ T€ 5,12 30.10.2009 5.800 5.802 7.200 7.255 Euribor plus Marge 30.08.2009 42.000 42.000 36.000 36.000 5,78 30.09.2011 4.057 4.064 4.763 4.788 Euribor plus Marge 30.09.2010 3.245 3.245 3.894 3.894 Durchschnittssatz Euribor plus Marge 30.06.2010 2.021 2.021 2.500 2.500 4,52 31.05.2017 3.005 2.940 3.155 3.100 4,49 28.02.2017 2.987 2.909 3.155 3.068 Euribor plus Marge 20.02.2006 4.231 4.231 4.615 4.615 Euribor plus Marge 15.10.2008 3.087 3.087 3.175 3.175 Euribor plus Marge 01.10.2019 2.140 2.140 2.199 2.199 Euribor plus Marge 03.08.2005 0 0 9.857 9.857 Euribor plus Marge 03.08.2005 0 0 4.965 4.965 Euribor plus Marge 31.07.2013 14.531 14.531 0 0 Euribor plus Marge 31.10.2013 4.469 4.469 0 0 Euribor plus Marge 31.07.2012 5.786 5.786 0 0 Euribor plus Marge 10.12.2018 17.931 17.931 19.310 19.310 *Die Laufzeit der Verträge liegen zum Teil deutlich über den ausgewiesenen Zinsbindungsfristen. Die in der oben stehenden Tabelle angegebenen Marktwerte wurden auf Basis der am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze für entsprechende Restlaufzeiten / Tilgungsstrukturen ermittelt. Für die übrigen Darlehen entsprechen aufgrund der kurzfristigen Laufzeit die Buchwerte den Marktwerten. 37. Langfristige sonstige Rückstellungen TFR Jubiläum Summe T€ T€ T€ Stand 01.01.2005 2.189 200 2.389 Verbrauch – 285 0 – 285 Zuführung 267 0 267 Aufzinsung Stand 31.12.2005 98 0 98 2.269 200 2.469 Die Rückstellung TFR betrifft die sogenannte „Trattamento di fine Rapporto (TFR)“ in Italien. Hierbei handelt es sich um einen öffentlich rechtlich geregelten Abfindungsanspruch, der nicht verhandelbar ist. Für die TFR liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten nach IAS 19 vor, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Der Berechnung liegt ein Zinsfuss von 4,5 % (Vorjahr 4,0 %) zugrunde. 80 38. Latente Steuerrückstellungen Zur Zusammensetzung der latenten Steuerrückstellungen siehe Erläuterungen 15. 39. Ertragsteuerschulden Gewerbesteuer Körperschaftsteuer Ertragsteuerschulden 31.12.2005 T€ 31.12.2004 T€ 840 1.110 45 416 885 1.526 Ausgewiesen werden die laufenden Ertragsteuerschulden. 40. Kurzfristige Sonstige Rückstellungen Im Geschäftsjahr 2005 haben sich die einzelnen Rückstellungsgruppen wie folgt entwickelt: Prozessrisiken Übrige Summe T€ T€ T€ Stand 01.01.2005 2.312 25 2.337 Verbrauch – 100 0 – 100 Zuführung / Neubildung 295 46 341 Auflösung – 54 – 25 – 79 2.453 46 2.499 Stand 31.12.2005 41. Kurzfristige Finanzschulden Unter den kurzfristigen Finanzschulden werden die kurzfristigen Anteile der Darlehen, die Inanspruchnahme von Kreditlinien und Zinsabgrenzungen ausgewiesen. 42. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten erhaltene Anzahlungen in Höhe von T€ 1.226 (Vorjahr: T€ 1.384). KO N Z E R N A N H A N G 81 43. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Der Ausweis betrifft die folgenden verbundenen Unternehmen: 31.12.2005 31.12.2004 T€ T€ Creativ Hotel Buenaventura 22 28 Creativ Hotel Catarina 34 39 Hotel Garonda Jandia 4 5 Hotel Costa Meloneras 21 22 81 94 Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber Tochterunternehmen des Konzerns der Hijos de Francisco Lopéz Sánchez, S.A., Las Palmas, Gran Canaria / Spanien, aus laufender Verrechnung. 44. Sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit Verbindlichkeiten aus Löhnen und Gehältern 31.12.2005 31.12.2004 T€ T€ 796 823 1.348 1.363 Übrige Verbindlichkeiten Personalbereich 427 465 Jahresabschlussprüfung 298 271 1.153 1.149 280 309 5.860 4.690 Verbindlichkeiten aus dem Erwerb der Equinoccio Bavaro S.A. 0 1.530 Grunderwerbsteuer 0 805 Umsatzsteuer 776 570 Lohnsteuer 304 291 Vermögensteuer 294 301 Übrige 717 861 12.253 13.428 Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten IFA Insel KG Verbindlichkeiten SBK III Verbindlichkeiten Grupo Satocan S.A., Gran Canaria Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten vor allem Verbindlichkeiten gegenüber den Minderheitsgesellschaftern der Equinoccio Bávaro S. A. der Grupo Satocan S.A. und im Vorjahr Restkaufpreisverbindlichkeiten aus dem Kauf des Hotels IFA Villas Bávaro Beach Resort in der Dominikanischen Republik. 45. Rechnungsabgrenzungsposten Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um einen Betriebskostenvorschuss der Stadt Schöneck für 20 Jahre zum Betrieb des Erlebnisschwimmbades des IFA Ferienpark Hohe Reuth der IFA Insel KG. 82 Sonstige Erläuterungen 46. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen bei Laufzeiten bis zum 30.06.2009 in einer Höhe von € 0,7 Mio. (Vorjahr € 0,8 Mio.). Zum 31. Dezember 2005 besteht ein Bestellobligo für Investitionen in das Sachanlagevermögen und für immaterielle Vermögenswerte von insgesamt € 1,5 Mio. (Vorjahr: € 0,5 Mio.) 47. Sicherungspolitik und Finanzderivate Der IFA Konzern ist als international tätiger Touristikkonzern Wechselkurs- und Zinspreisänderungsrisiken sowie Kredit- und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein systematisches Finanzmanagement zu begrenzen. Preisrisiken Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und anderen Währungen und Zinsschwankungen an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten stellen die wesentlichen Preisrisiken für den IFA Konzern dar. Die Sicherungspolitik zur Eingrenzung dieser Risiken wird vom Finanzvorstand vorgegeben. Sie sieht auch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vor. Die entsprechenden Finanztransaktionen werden nur mit bonitätsmäßig erstklassigen Kontrahenten abgeschlossen. Der IFA Konzern befindet sich bezüglich des US-Dollars, aufgrund der Investition in der Dominikanischen Republik in einer Netto-Empfängerposition. Eine Absicherung dieser Position gegen Währungsrisiken wurde in der Aufbauphase der Aktivitäten in der Dominikanischen Republik noch nicht vorgenommen; ab dem Jahr 2006 wird aber eine Absicherung der dann fest definierten Zahlungsströme angestrebt. Fest kontrahierte, variabel verzinsliche Verbindlichkeiten werden bis zu 100 Prozent gegen Zinsänderungsrisiken gesichert. Liquiditätsrisiko Komplexe Finanzplanungssysteme sichern die frühzeitige Erkennung der künftigen Liquiditätssituation, wie sie sich aus den Ergebnissen des Konzernstrategie- und Konzernplanungsprozesses darstellt. Diese Systeme zeigen mit einem Planungshorizont von in der Regel bis zu drei Jahren die zu erwartende Entwicklung der Liquidität auf. Kreditrisiko Für alle übrigen Leistungsbeziehungen gilt, dass zur Vermeidung von Zahlungsausfällen in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung Sicherheiten verlangt, Kreditauskünfte/Referenzen eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere dem Zahlungsverhalten, genutzt werden. Bei erkennbaren Risiken werden angemessene Wertberichtigungen auf Forderungen gebildet. 48. Segmentberichterstattung Die auf den Seiten 84 und 85 dargestellte Segmentberichterstattung ist primär nach den geographischen Märkten der IFA-Gruppe gegliedert. Die Hotelbetriebe der IFA-Gruppe werden entsprechend ihrer Lage in den einzelnen Regionen den geographischen Märkten zugeordnet. Das geographische Segment Betriebe Deutschland gliedert sich sekundär in Hotelbetriebe, Gesundheitsbetriebe und Reisebüros. In den Gesundheitsbetrieben werden Mutter/Vater- und Kindkuren und Reha-Maßnahmen angeboten. KO N Z E R N A N H A N G 83 Bei der Abgrenzung der Segmente ist berücksichtigt, dass in den einzelnen Ländern grundsätzlich einheitliche Chancen und Risiken hinsichtlich der Geschäftstätigkeit bestehen. Verkäufe und Erlöse zwischen den Geschäftsfeldern werden grundsätzlich zu Preisen vereinbart, wie sie auch mit Dritten vereinbart würden. Verwaltungsleistungen werden als Kostenumlagen berechnet. Im Segmentvermögen werden neben den immateriellen Vermögenswerten, das Sachanlagevermögen, das Vorratsvermögen sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. In den Segmentschulden werden die Rückstellungen, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungsposten gezeigt. 84 Konzernsegmentberichterstattung Deutschland West Segmentbericht nach Regionen (primäres Berichtsformat) Teil 1 2005 2004 € € 2.279.261,45 1.917.665,20 Umsätze zwischen den Segmenten 1.608.493,95 60.860,73 Umsatzerlöse der Segmente 3.887.755,40 1.978.525,93 317.845,28 1.410.021,29 Ergebnisrechnung 1. Umsätze mit fremden Dritten 2. Sonstige betriebliche Erträge mit Dritten sbE zwischen den Segmenten 3.606.829,22 5.926.960,09 – 543.949,09 2.430.781,30 72.180,54 93.145,97 2.298,66 401.829,31 6. Summe Vermögenswerte 1.104.974,09 1.383.288,84 7. Summe Schulden 2.481.791,50 2.163.676,93 32.182,65 90.326,80 3. Ergebnis 4. Abschreibungen davon außerplanmäßig 5. Übrige nicht zahlungswirksame Aufwendungen Angaben zur Bilanz 8. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und in das Sachanlagevermögen Dominikanische Republik Segmentbericht nach Regionen (primäres Berichtsformat) Teil 2 2005 2004 € € 9.820.517,77 1.091.799,59 0,00 0,00 9.820.517,77 1.091.799,59 255.777,56 66.577,30 Ergebnisrechnung 1. Umsätze mit fremden Dritten Umsätze zwischen den Segmenten Umsatzerlöse der Segmente 2. Sonstige betriebliche Erträge mit Dritten sbE zwischen den Segmenten 3. Ergebnis 4. Abschreibungen 0,00 0,00 2.018.217,81 – 60.918,13 1.456.472,57 215.262,26 22.101,53 24.784,83 33.862.767,89 28.328.374,61 davon außerplanmäßig 5. Übrige nicht zahlungswirksame Aufwendungen Angaben zur Bilanz 6. Summe Vermögenswerte 7. Summe Schulden 8. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und in das Sachanlagevermögen Segmentbericht nach Geschäftsfeldern Hotel 9.016.304,38 9.503.746,15 1.211.033,82 27.014.693,89 Gesundheit 2005 2004 2005 2004 (sekundäres Berichtsformat) € € € € 1. Umsätze mit fremden Dritten 92.474.066,15 91.712.179,80 13.483.604,01 14.111.317,74 1.608.493,95 60.860,73 94.082.560,10 91.773.040,53 13.483.604,01 14.111.317,74 254.804.428,39 253.801.748,63 26.534.923,85 27.684.522,90 4.129.125,60 33.099.908,19 143.669,28 262.271,46 Umsätze zwischen den Segmenten Umsatzerlöse der Segmente 2. Segmentvermögen 3. Segmentinvestitionen KO N Z E R N A N H A N G 85 Ostsee Österreich Spanien 2005 2004 2005 2004 2005 2004 € € € € € € 41.751.118,25 42.746.994,39 5.825.581,43 5.499.803,81 36.017.737,77 43.113.905,72 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 41.751.118,25 42.746.994,39 5.825.581,43 5.499.803,81 36.017.737,77 43.113.905,72 734.642,05 779.827,44 264.749,83 214.930,34 155.368,89 3.559.955,25 345.008,91 28.093,26 11.929,74 5.921,64 0,00 0,00 10.652.179,65 10.318.216,82 1.643.407,46 1.155.281,45 5.024.016,74 12.451.553,67 5.490.578,70 5.926.145,48 809.163,84 808.362,66 6.072.234,30 6.571.020,32 991.104,57 1.092.085,28 23.163,44 54.385,40 1.976.980,49 0,00 91.429.702,24 96.547.311,46 20.766.934,52 21.210.235,69 96.030.422,04 95.021.919,87 5.692.093,51 5.825.221,76 901.198,28 1.192.846,39 54.242.037,84 7.489.719,58 1.306.404,03 2.903.582,77 422.339,73 852.802,20 9.028.209,76 1.933.599,81 Italien Überleitung Konzern 2005 2004 2005 2004 2005 2004 € € € € € € 12.633.180,71 13.435.624,08 108.327.397,38 107.805.792,79 0,00 0,00 – 1.608.493,95 – 60.860,73 0,00 0,00 12.633.180,71 13.435.624,08 – 1.608.493,95 – 60.860,73 108.327.397,38 107.805.792,79 193.107,18 232.716,89 0,00 – 994.816,40 1.921.490,79 5.269.212,10 28.523,13 0,00 – 3.992.291,00 – 5.960.974,99 0,00 0,00 886.088,37 761.755,19 – 23.575.217,35 – 24.978.236,37 – 3.895.256,40 2.078.433,94 1.496.336,21 5.001.019,37 0,00 0,00 15.396.966,16 18.614.956,06 3.000.000,00 0,00 3.000.000,00 80.144,00 0,00 3.095.792,69 1.573.084,82 39.423.989,66 40.313.972,41 16.565.671,54 12.256.782,85 299.184.461,99 295.061.885,74 3.919.511,33 4.809.696,47 127.358.042,32 166.248.503,64 203.610.979,16 197.233.410,91 601.653,77 578.108,48 12.601.823,76 33.373.113,95 Reisebüro Überleitung Konzern 2005 2004 2005 2004 2005 2004 € € € € € € 2.369.727,22 1.982.295,25 108.327.397,38 107.805.792,79 – 1.608.493,95 – 60.860,73 0,00 0,00 2.369.727,22 1.982.295,25 – 1.608.493,95 – 60.860,73 108.327.397,38 107.805.792,79 1.279.438,21 1.318.831,36 16.565.671,54 12.256.782,85 299.184.461,99 295.061.885,74 14.076,82 10.934,30 4.286.871,70 33.373.113,95 86 49. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen Die Gesellschaften des IFA-Konzerns erbringen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit Leistungen auch für nahe stehende Unternehmen. Umgekehrt erbringen nahestehende Personen im Rahmen ihres Geschäftszwecks Leistungen an die Gesellschaften des IFA-Konzerns. Aus der nachfolgenden Tabelle ist das Volumen der an nahe stehenden Unternehmen erbrachten bzw. von nahe stehenden Unternehmen in Anspruch genommenen Leistungen ersichtlich: Unternehmen Thomas Cook AG Volumen der erbrachten Volumen der in Anspruch Leistungen genommenen Leistungen 2005 T€ 2004 T€ 10.425 11.224 Interhotelera S.A. 2005 T€ 2004 T€ 748 879 LOPESAN GRUPPE Dolcan 18 Hormigones Maspalomas S.L. 31 Lopesan Asfaltos 194 Arican Aridos Canarios S.L. 5 4 CREATIV HOTELS Gran Hotel Costa Meloneras 236 Maspalomas Golf S. A. 363 8 10.425 11.224 1.239 1.247 Zu den am Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen siehe Erläuterung 43. Zu den Beziehungen mit Vorständen und Aufsichtsratsmitgliedern vgl. die Ausführungen in Erläuterung 50. 50. Vergütungen an Aufsichtsrat und Vorstand Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2005 belaufen sich auf € 0,8 Mio. (Vorjahr € 0,8 Mio.). Von den Bezügen sind € 0,1 Mio. (Vorjahr € 0,1 Mio.) variabel. Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen für das Jahr 2005 T€ 33 (Vorjahr T€ 30). KO N Z E R N A N H A N G 87 51. Entsprechenserklärung nach § 161 AktG Die IFA Hotel & Touristik AG hat die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung am 14. Dezember 2005 abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht. 52. Darstellung Unternehmenserwerb Equinoccio Mit Wirkung zum 1. November 2004 hat der IFA-Konzern über die Gesellschaft IFA Lloret de Mar eine Beteiligung von 75 % am Gesellschaftsvermögen der Firma Equinoocio Bavaro S.A. mit Sitz in der Dominikanischen Republik erworben. Zur Zeit des Erwerbs handelte es sich bei der Equinoocio Bavaro S.A. lediglich um einen vermögenslosen Mantel. Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft wurde zeitgleich von T€ 0,2 auf T€ 6.559 durch Bareinlagen erhöht. Ebenfalls mit Wirkung zum 1. November 2004 hat die Equinoccio Bavaro S.A. die Hotelanlage IFA Villas Bávaro Beach Resort mit drei Hotels in Bavaro, Dominikanische Republik, im Rahmen eines sogenannten „Asset-Deals“ erworben. Der Kaufpreis für die Hotelanlage betrug T€ 26.499 und verteilt sich auf die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden wie folgt dargestellt: Kaufpreis T€ Geleistete Zahlungen 25.436 Direkt dem Erwerb zurechenbare Kosten Gesamter Kaufpreis 1.063 26.499 Erworbene immaterielle Vermögenswerte Erworbene Sachanlagen 42 24.496 Erworbene Verbindlichkeiten Unterschiedsbetrag = erworbener Goodwill 525 2.486 Der Kaufpreis wurde vollständig in Zahlungsmitteln geleistet. In den Konzernabschluss ist das Zahlenwerk der Equinoccio Bavaro S.A. ab dem 1. November 2004 eingeflossen. In dem Zeitraum 01.11. bis 31.12.2004 hat die Gesellschaft Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge in Höhe von T€ 1.158 und betriebliche Aufwendungen von T€ 1.739 erzielt. Das Ergebnis dieser Periode berägt T€ – 583. 53. Vergütung des Konzernabschlussprüfers Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer nach § 319 Abs. 1 HGB setzt sich wie folgt zusammen: T€ Abschlussprüfung Sonstige Leistungen Gesamt 228 60 288 54. Ausschüttungen an die Anteilseigner Im Jahr 2005 wurde eine Dividende in Höhe von € 0,20 pro Aktie, das sind € 1.320.000,00, an die Aktionäre der H&T ausgeschüttet. Für das Jahr 2005 wird keine Dividende ausgeschüttet. 55. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Entwicklung der Finanzlage des Konzerns ist auf der Seite 49 anhand einer Kapitalflussrechnung dargestellt. Der Finanzmittelfonds stimmt mit der Bilanzposition „Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten“ überein. 88 Mitglieder des Vorstands SEBASTIÁN LÓPEZ GONZÁLEZ, Las Palmas/Gran Canaria – Vorsitzender des Vorstands – – Vorstand Operations – Weitere Mandate: Verwaltungsrat Terme di Galzignano S.p.A., Galzignano Terme/ltalien THOMAS PIETZKA, Frechen, Dipl.-Kaufmann – Vorstand Finanzen – Weitere Mandate: Verwaltungsrat Terme di Galzignano S.p.A., Galzignano Terme/ltalien RICARDO MARTÍNEZ MARRERO, Las Palmas/Gran Canaria – Vorstand Marketing/Vertrieb – Weitere Mandate: Verwaltungsrat Terme di Galzignano S.p.A., Galzignano Terme/ltalien EBERHARD GRAUPNER, Duisburg, – Vorstand Hotel Operations und Expansion (europäisches Festland) – Weitere Mandate: Verwaltungsrat Terme di Galzignano S.p.A., Galzignano Terme/ltalien Mitglieder des Aufsichtsrats SANTIAGO DE ARMAS FARIÑA, Las Palmas, Gran Canaria Rechtsanwalt und Steuerberater, – Vorsitzender – (Vorsitzender seit 20.10.2005) Weitere Mandate: S. de Armas y Asociados, S. L.**, Dolcan, S. A.**, Megahotel Faro, S. L.**, Bitumex, S. A.**, Puerto Deportivo Pasito Blanco (Canarias), S. L.**, SAF Consultores, S. L.**, Sistemas Energéticos de Tenerife, S. A. Sistemas Energéticos de Canarias, S. A. Sistemas Eólicos de Gran Canaria, S. L. Sistemas Eólicos de Tenerife, S. L. Verwaltungsratsmitglied und Schriftführer der Gruppe Lopesan Verwaltungsratsmitglied Lomados, S. A. DR. PETER FANKHAUSER, Frankfurt/Main – Vorsitzender – (bis 05.10.2005) Vorstand Thomas Cook AG Weitere Mandate: TC Touristik GmbH ** DR. JÜRGEN BÜSER, Wiesbaden gerichtliche Bestellung (seit 06.11.2005) – stellvertretender Vorsitzender – (seit 10.02.2006) Thomas Cook AG Weitere Mandate: Bright Sky Travel S. A., Ägypten Günes Ekspres Havacilik A. S. (Sun Express), Türkei Thomas Cook (India) Ltd., Indien DR. HANS VIEREGGE, Hannover, Dipl. Volkswirt – stellvertretender Vorsitzender – (bis 31.12.2005) Mitglied des Vorstands der NordLB Weitere Mandate: NordLB Luxemburg S.A.** Nord Holding Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH** LBS Norddeutsche Landesbausparkasse* Deutsche Factoring Bank AG* Blohm & Voss GmbH* Emsland Stärke GmbH* AWD Holding AG* MHB Mitteleuropäische Handelsbank AG* (bis 31.05.2005) Bankhaus Joh. Berenberg, Gosslar & Co.* Oeseder Möbel Industrie, Mathias Wieman GmbH & Co. KG** LHI Leasing GmbH** CONTI Beteiligungsverwaltung** NORDCON Investment Management AG, Hannover* PETER KAUKARS, Frankfurt/Main Rechtsanwalt ROBERTO LÓPEZ SÁNCHEZ, Maspalomas, Gran Canaria (bis 25.01.2006) Geschäftsführer Creativ Hotel Buenaventura S.A.**, Weitere Mandate: Altamarena S.A.**, Casticar, S. A.**, KO N Z E R N A N H A N G 89 Dolcan, S.A.**, Hijos de Francisco López Sánchez, S.A.**, Lopesan Asfaltos y Construcciones, S.A.**, Lopesan Touristik, S.A.**, Maspalomas Resort, S.L.**, Oasis Beach Maspalomas, S.L.**, Promociones Faro, S.A.**, R.M.R. Hotel Consulting, S.L.** FRANCISCO LÓPEZ SÁNCHEZ, Maspalomas, Gran Canaria gerichtliche Bestellung (seit 30.01.2006) Weitere Mandate: Mitglied im Verwaltungsrat der Altamarena S.A. Repräsentant der Gesellschaft Dehesa de Jandia, S.A. (Gesellschaft ist Mitglied im Verwaltungsrat der Creativ Hotel Buenaventura, S.A.) Mitglied im Verwaltungsrat der Explo Meloneras, S.A. Repräsentant der Gesellschaft Maspalomas Resort, S.L. (Gesellschaft ist Mitglied im Verwaltungsrat der Holiday Jack Group, S.A.) Repräsentant der Promociones Faro, S.A. (Gesellschaft ist Mitglied des Verwaltungsrats der Maspalomas Golf, S.A.) Stellvertretender Vorsitzender der Meloneras Golf, S.L. Mitglied im Verwaltungsrat der Oasis Beach Maspalomas, S.L. ANTONIO RODRÍGUEZ PÉREZ, Las Palmas, Gran Canaria Geschäftsführer der Lopesan-Gruppe Geschäftsführer der Lomados, S.A. Geschäftsführer der Bahía Meloneras, S.C.P. Weitere Mandate: Geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied der LORCAR ASESORES S.L.** Verwaltungsratsmitglied Bahía Meloneras, S. C. P. Verwaltungsratsmitglied Lomados, S. A. Von den Arbeitnehmern wurden in den Aufsichtsrat gewählt: Hans Grohmann, Oldenburg, Assistent der Geschäftsleitung Dieter Gentz, Usedom, Technischer Leiter Volker Pape, Fehmarn, Abteilungsleiter Vertrieb Gruppenveranstalter Duisburg den 19. April 2006 Der Vorstand S. López González, R. Martínez Marrero, T. Pietzka, E. Graupner * Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten ** Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien 90 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der IFA HOTEL & TOURISTIK AKTIENGE- Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten SELLSCHAFT, Duisburg, aufgestellten Konzernabschluss – Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beur- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenka- teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse pitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der – sowie den Konzernlagebericht der IFA HOTEL & TOURISTIK Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bil- AKTIENGESELLSCHAFT, Duisburg, der mit dem Lagebericht der anzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesent- Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom lichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Gesamtdarstellung Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht nach zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergän- dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für zend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrecht- unsere Beurteilung bildet. des Konzernabschlusses und des lichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergän- Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB zend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrecht- unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) lichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vor- festgestellten ordnungsmäßiger schriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Kon- die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss zernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvor- der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der schriften und durch den zusammengefassten Lagebericht ver- zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. deutschen Grundsätze mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt- Düsseldorf, den 19. April 2006 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft schaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbe- Linscheidt ppa. Kessels zogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin BESTÄTIGUNGSVERMERK 91 92 Beteiligungen Beteiligungsliste Gesellschaft Nominalkapital Anteile der Gesellschaft in % Anteile Spanische Gesellschaften 100 € 1.348.832 100 € 60.101 • Regente Hotel S.A., San Agustin, Gran Canaria** 82,72 € 7.557.298 • Hotel Faro Maspalomas S.A., Maspalomas, Gran Canaria** 13,27 € 902.398 IFA Beach Hotel S.A., San Bartolomé de Tirajana, Gran Canaria* 100 € 505.680 IFA Hotel Dunamar S.A., Playa del Inglés, Gran Canaria* 100 € 760.326 19,61 € 902.398 63,46 € 902.398 100 € 1.023.400 AZUR Ferienanlagen S.A., Madrid* • Ibérica de Inversiones y Valores, S.A., Gran Canaria** IFA Aktiengesellschaft für Investitionsförderung • Hotel Faro Maspalomas S.A., Maspalomas, Gran Canaria** IFA Aktiengesellschaft für Investitionsförderung IFA Hotel Faro Maspalomas S.A., Maspalomas, Gran Canaria* IFA Aktiengesellschaft für Investitionsförderung IFA Hotel Lloret de Mar S.A., Lloret de Mar* • Equinoccio Bávaro S.A., Santo Domingo, Dominikanische Republik** 75 US $ 8.333.333 17,28 € 7.557.298 3,66 € 902.398 100 € 4.602.000 IFA Berghotel Ges. mbH, Mittelberg, Kleinwalsertal* 100 € 2.100.000 IFA Hotel Betriebsgesellschaft mbH, Mittelberg, Kleinwalsertal* 100 € 2.100.000 IFA Wellness Hotel Alpenhof Wildental Ges. mbH, Mittelberg, 100 € 3.100.000 96,396 € 10.500.000 • IFA Ferien-Centrum Südstrand GmbH, Fehmarn** 100 € 52.000 • IFA Ferienpark Rügen GmbH, Binz auf Rügen** 100 € 52.000 • IFA Kur- und Ferienpark Usedom GmbH, Ostseebad Kölpinsee** 100 € 52.000 • Südstrand Klinik Fehmarn GmbH, Fehmarn** 100 € 52.000 • Bernstein-Klinik Binz auf Rügen Ges. mbH, Binz auf Rügen** 100 € 52.000 • Kinder-REHAzentrum Usedom GmbH, Ostseebad Kölpinsee** 100 € 52.000 Regente Hotel S.A., San Agustin, Gran Canaria* • Hotel Faro Maspalomas S.A., Maspalomas, Gran Canaria** Anteile Italienische Gesellschaften Terme di Galzignano S.p.A., Galzignano* Anteile Österreichische Gesellschaften Kleinwalsertal* Anteile Deutsche Gesellschaften IFA Insel Ferien Anlagen GmbH & Co., Fehmarn* BETEILIGUNGEN 93 Gesellschaft Nominalkapital Anteile der Gesellschaft in % • IFA Ferienpark Schöneck GmbH, Schöneck** 100 € 26.000 • IFA Hotel-Betriebsgesellschaft mbH, Graal-Müritz** 100 € 26.000 50 TL 190.000.000 IFA Reisevermittlungsgesellschaft mbH, Duisburg* 100 € 400.000 IFA Insel Ferien Anlagen GmbH, Duisburg* 100 € 135.000 IFA Management Ges. mbH, Mittelberg, Kleinwalsertal, Österreich* 100 € 40.000 100 € 3.100 Gran Canaria, Spanien* 100 € 60.200 IFA Bulgaria EOOD, Nessebar, Bulgarien* 100 € 2.500 50 TL 190.000.000 • IFA Otel Isletmeciligi Limited Sirketi, Istanbul, Türkei** Anteile übrige Gesellschaften IFA Canarias S.L., San Bartolomé de Tirajana, Gran Canaria, Spanien* IFA Extrahotelera S.A., San Bartolomé de Tirajana, IFA Otel Isletmeciligi Limited Sirket, Istanbul, Türkei* * unmittelbare Beteiligung ** mittelbare Beteiligung 94 Adressen und Ansprechpartner Hotels und Kliniken Spanien Österreich Italien IFA Hotel Faro IFA Hotel Majestic Plaza del Colón, 1 IFA Wellness Hotel Alpenhof Wildental E-35100 Maspalomas Höfle 8 I-35030 Galzignano Terme (PD) Tel.: 00 34/9 28/14 22 14 A-6993 Mittelberg Tel.: 00 39/0 49/9 19 40 00 Fax: 00 34/9 28/14 19 40 Tel.: 00 43/55 17/6 54 40 Fax: 00 39/0 49/9 19 42 50 David Morales (Direktor) Fax: 00 43/55 17/6 54 48 Peter John dir.faro@ifahotels.com Pierre Steffens (Direktor) (Regionaldirektor Italien) Viale Delle Terme, 84 ifa-wildental@ifa-mail.de IFA Hotel Dunamar IFA Hotel Splendid Avda. de Helsinki 8 IFA Appartements Breitach Viale Delle Terme, 78 E-35110 Playa del Inglés Wildentalstraße I-35030 Galzignano Terme (PD) Tel.: 00 34/9 28/77 28 00 A-6993 Mittelberg Tel.: 00 39/0 49/9 19 60 00 Fax: 00 34/9 28/77 34 65 Tel.: 00 43/55 17/5 61 10 Fax: 00 39/0 49/9 19 62 50 Antonio González Sánchez Fax: 00 43/55 17/5 61 18 00 Peter John (Direktor) Marion Biermann (Regionaldirektor Italien) dir.dunamar@ifahotels.com Peter Biermann ifa-breitach@ifa-mail.de IFA Hotel Continental IFA Hotel Green Park Viale Delle Terme, 80 Avda. de Italia s/n IFA Aktivhotel Alpenrose I-35030 Galzignano Terme (PD) E-35110 Playa del Inglés Walserstraße 56 Tel.: 00 39/0 49/9 19 70 00 Tel.: 00 34/9 28/76 00 33 A-6993 Mittelberg Fax: 00 39/0 49/9 19 72 50 Fax: 00 34/9 28/77 14 84 Tel.: 00 43/55 17/33 64 Peter John Carlos Morales (Direktor) Fax: 00 43/55 17/3 36 48 88 (Regionaldirektor Italien) dir.continental@ifahotels.com Hannes Grassl (Direktor) IFA Interclub Atlantic Regionaldirektor Kleinwalsertal IFA Hotel Sporting ifa-alpenrose@ifa-mail.de Viale Delle Terme, 82 C/Los Jazmines, 2 I-35030 Galzignano Terme (PD) E-35100 San Agustin Tel.: 00 39/0 49/9 19 50 00 Tel.: 00 34/9 28/77 02 00 Fax: 00 39/0 49/9 19 52 51 Fax: 00 34/9 28/76 09 74 Jaime Naranjo (Direktor) dir.interclub@ifahotels.com IFA Beach Hotel C/Los Jazmines, 25 E-35100 San Agustin Tel.: 00 34/9 28/77 40 00 Fax: 00 34/9 28/76 85 99 Carlos Suárez (Direktor) dir.beach@ifahotels.com Dominikanische Republik IFA Bávaro Ocean IFA Bávaro Village IFA Villas Bávaro Carretera del Cortesito s/n Arena Gorda – Bávaro HIGUEY (Provincia de Altagracia) Dominikanische Republik Tel.:00 18 09/2 21 85 55 Fax:00 18 09/2 21 85 56 Carlos Jiménez (Direktor) dir.villasbavaro@ifahotels.com Peter John (Regionaldirektor Italien) ADRESSEN UND A N S P R E C H PA RT N E R H OT E L S UND KLINIKEN 95 Bulgarien Vogtland IFA Beach Hotel Bellevue IFA Ferienpark Hohe Reuth 8240 Sunny Beach Hohe Reuth 5 IFA Kur- und Ferienpark Usedom Tel.: 0 03 59/5 54/2 55 75 08261 Schöneck Strandstraße 3 Fax: 0 03 59/5 54/2 55 85 Tel.: 03 74 64/3 03 13 17459 Kölpinsee / Usedom Todora Angelova (Direktorin) Fax: 03 74 64/3 10 00 Tel.: 03 83 75/55 00 Ifa_hotels_bellevue@abv.bg Thomas Jahn (Direktor) Fax: 03 83 75/5 04 00 info.vogtland@ifahotels.com Prof. Dr. med. Adelheid Michel IFA Beach Hotel Nessebar Bay (Chefärztin) Ostsee rehakoelpinsee@ifa-gesundheit.de 8230 Nessebar IFA Ferien-Centrum Südstrand Tel.: 0 03 59/5 54/2 11 00 Südstrandpromenade Bernsteinklinik Binz auf Rügen Fax: 0 03 59/5 54/2 11 12 23769 Fehmarn Proraer Straße 27 Gina Dimova Kostadinova Tel.: 0 43 71/8 90 18609 Binz auf Rügen (Direktorin) Fax: 0 43 71/89 20 00 Tel.: 03 83 93/47-0 ifa_bay_bg@yahoo.com Waltraud Krapp (Direktorin) Fax: 03 83 93/4 76 00 info.fehmarn@ifahotels.com Dr. med. Sabine Gellert P. Box 14 (Chefärztin) IFA Beach Hotel Nessebar Mare IFA Ferienpark Rügen P. Box 14 Strandpromenade 74 8230 Nessebar 18609 Binz auf Rügen Südstrandklinik Fehmarn Tel.: 0 03 59/5 54/2 12 00 Tel.: 03 83 93/9 11 01 Südstrandpromenade Fax: 0 03 59/5 54/2 12 01 Fax: 03 83 93/9 20 30 23769 Fehmarn Yani Zhelyazkou Kalachev/ Ute Pfütze (Direktorin) Tel.: 0 43 71/89 33 00 Yordanka Dimova (Direktoren) info.ruegen@ifahotels.com Fax: 0 43 71/89 33 22 Dr. med. Eberhard Bräter ifa_mare-bg@yahoo.com IFA Beach Hotel Nessebar Palace rehabinz@ifa-gesundheit.de IFA Wellness Hotel Ostseebad Graal-Müritz (Chefarzt) reha-fehmarn@ifa-gesundheit.de Waldstraße P. Box 14 18181 Graal Müritz 8230 Nessebar Tel.: 03 82 06/7 30 Geschäftsführer der Kliniken Tel.: 0 03 59/5 54/2 13 00 Fax: 03 82 06/7 32 27 Südstrandpromenade Fax: 0 03 59/5 54/2 13 01 Jordi Llinas (Direktor) 23769 Fehmarn Lubo Peev Lipchev (Direktor) info.graal-mueritz@ifahotels.com Tel.: 0 43 71/89 33 00 ifa_palace-bg@yahoo.com Fax: 0 43 71/89 33 22 Jörg Feldmann j_feldmann@ifa-gesundheit.de 96 Wichtige Termine Die wesentlichen Daten des Finanzkalenders 2006 Mai 2006 Ergebnisse Quartal I / 2006 13. Juli 2006 Hauptversammlung, Steigenberger Hof, Duisburg August 2006 Ergebnisse Quartal II / 2006 November 2006 Ergebnisse Quartal III / 2006 D_Umschlag_2005_3_5.qxd 17.05.2006 17:23 Uhr Seite 6 Weitere Informationen senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Bitte bedienen Sie sich der anhängenden Bestellkarte. Herausgeber IFA Hotel & Touristik AG, Duisburg Gestaltung & Produktion Werbeagentur Stiefelhagen GmbH, Duisburg 17.05.2006 17:23 Uhr Seite 1 Die Aktien der IFA werden seit Juli 1995 unter der Wertpapier-Kennnummer 613 120 (ISIN DE 0006131204) an den Wertpapierbörsen Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Stuttgart und München notiert. IFA Hotel & Touristik Aktiengesellschaft Düsseldorfer Straße 50 · D-47051 Duisburg Telefon (02 03) 9 92 76-0 · Fax (02 03) 9 92 76-90 www.ifahotels.com · info@ifahotels.com Gebührenfreie Hotline: (08 00) 3 21 03 21 IFA Hotel & Touristik AG Geschäftsbericht 2005 D_Umschlag_2005_3_5.qxd