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i i “Israel in Egypt – from Slavery to Freedom ” Ein interreligiöses Oratorium mit Yair Dalal, AlOl Ensemble, Tölzer Knabenchor, l’arte del mondo und Werner Ehrhardt An interreligious oratorio with Yair Dalal, AlOl Ensemble, Tölzer Knabenchor, l’arte del mondo and Werner Ehrhardt A co-production of Bayer Arts & Culture Leverkusen, the Internationale Handelfestspiele Halle and l’arte del mondo in association with the Israel Festival Jerusalem. The performances in 2011 and the creation of the project have been funded by the Kulturstiftung des Bundes and Kunststiftung NRW. l’arte del mondo Internationale Kulturprojekte „Interreligiöse Musikprojekte kranken oft entweder an vordergründigen H armonievorstellungen von einer vermeintlich ‚völkerverbindenden‘ Macht der Musik oder an einem unreflektierten Neben einander verschiedener Musizier- und Frömmigkeitspraktiken. Beide Irrwege vermeidet ‚Israel in Egypt – from Slavery to Freedom‘ auf eine besonders gelungene und intellektuell wie emotional außergewöhnlich packende Weise: Den verschiedenen Formen religiöser Musik wird genügend Freiraum zur autonomen Entfaltung gelassen, so dass jede Form die ihr eigene Würde, Schönheit und Intensität entfalten kann; dabei werden eben auch das Trennende und ganz und gar Eigene unterschiedliche religiöser Praktiken deutlich. Auf der anderen Seite aber verbinden sich die verschiedenen Elemente dieses großartigen mehrstün digen Panoramas in einer zentralen Bitte und Vorstellung: dem Gedanken, dass Freiheit, Gerechtigkeit und ein selbst bestimmtes Leben zu den essenziellen Bedürfnissen und Forderungen aller M enschen gehören. Und in der Musika lisierung dieser Bitte finden die verschiedenen Kulturen am Ende der Auff ührung zu einer höheren Einheit zusammen: Wunderbar, dies mitzuerleben!“ Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann, Präsident der Georg-Friedrich-HändelGesellschaft e. V., Internationale Vereinigung Inhaltsverzeichnis / Content Kommentar von / Comment by Prof. Dr. Hirschmann | 2 Israel in Egypt, deutsch | 4 Israel in Egypt, english | 8 Photos: rehearsal in the concert hall Ulrichskirche, world premiere in the Marktkirche, Handelfestspiele Halle / Saale 2011, photog raphers: peuserdesign.de Kommentar von / Comment by Dr. Mattern, Bayer Kultur | 11 Yair Dalal | 12 Yair Dalal about Israel in Egypt | 13 AlOl Ensemble | 14 Tölzer Knabenchor | 14 Werner Ehrhardt | 16 l’arte del mondo | 18 Kritiken / Reviews | 20 Kontakt / Contact | 23 Besetzung / Cast | 23 Technische Voraussetzungen/ Technical Requirements | 23 Partner | 24 Israel in Egypt deutsch „Israel in Egypt“ ist eines der bekanntesten und beliebtesten Oratorien des in Halle geborenen Komponisten Georg Friedrich Händel. Händel komponierte das groß angelegte Chororatorium 1738 in London, wo er seit 1712 lebte. 4 Der in „Israel in Egypt“ beschriebene Auszug des jüdischen Volkes und die daran anschließenden Reflexionen sind durch die Wiedergabe in der jüdischen Tora und in der christlichen Bibel (Bücher Moses, Altes Testament) substantieller Bestandteil der jeweiligen Religion. Auch im Islam spielten die Tora (Judentum) bzw. die fünf Bücher Moses (Christentum) eine nicht u nbedeutende Rolle: Aus verschiedenen Suren des Korans ist den gläubigen Muslimen geläufig, dass der Qur`an (Koran) Wurzeln in der Tora (bzw. den fünf Büchern Moses) hat und gemäß dem Koran wird sogar das Auftreten des Propheten Mohammed in der Tora prophezeit. Die Tora und die Bibel bilden somit eine wichtige spirituelle Grundlage für die drei g roßen monotheist ischen Weltreligionen. Darüber hinaus wird mit den im Oratorium „Israel in Egypt“ erzählten Befreiung von der Fremdherrschaft durch die Ägypter und die Rückkehr des israelitischen Volkes ins gelobte Land der Väter eine für die allgemeine Menschheit zu jeder Zeit emotional erfahrbare Geschichte w iedergegeben: Unterdrückung hat es zu allen Zeiten und an a llen Orten der Menschheitsgeschichte i g egeben. Vor allem durch die im jüdischen Glauben häufig vorherrschende Deutung, den Exodus nicht nur als einen physischen Auszug, sondern als eine Befreiung von den Fesseln eines durch Unterdrückung gekennzeichneten Lebens schlechthin zu sehen, erfährt die Geschichte eine allgemeinverbindliche Kraft. Die Er-zählung des Auszugs, wie diese in der Tora („Shemot“) bzw. im 2. Buch Moses nachzulesen sind, können somit als Archetypus der Menschheit jenseits aller Religionen angesehen werden. Bereits zu Händels Lebzeiten erkannten die Zeitgenossen in der biblischen Geschichte des Oratoriums „Israel in Egypt“ Parallelen zu ihrer eigenen Situation in einem politischen Konflikt mit Spanien. Unterdrückung, Vertreibung und Flucht sind (leider) auch heute noch in der modernen Völkergemeinschaft präsent: Die Konflikte in Tibet, in Ruanda, der palästinensischisraelische Konflikt, aber auch in Europa auf dem Balkan (ehemaliges Jugoslawien) sind einige Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit. Aber nicht nur ganze Völker, sondern auch einzelne Personen erleben tagtäglich Unterdrückung und Fesseln einer modernen Form der Sklaverei, welcher Art auch immer. Für die musikalisch-formale Umsetzung des Konzertprojekts „ Israel in Egypt – Von der Sklaverei zur Freiheit“ wirken neben dem israelischen Oud-Spieler und Violinisten Yair Dalal, mit dem gleichzeitig das Projektkonzept entwickelt wurde, auch ein jüdischer Kantor, Musiker aus dem arabisch-muslimischen Kulturkreis wie auch Musiker aus der (west-) europäisch und christlich geprägten Barockmusikszene mit. Die Musiker treten miteinander in einen musikalisch konzert ierenden Dialog und kreieren gleichzeitig gemeinsam einzelne M usikstücke. Es geht weniger um eine Gegenüber stellung musikalischer und inhaltlicher Ebenen, sondern darum, die Geschichte „Israel in Egypt“ miteinander zu gestalten. 5 Die grundsätzliche musikalische Form des Händelschen Oratoriums mit seiner Erzählstruktur bleibt dabei im Wesentlichen unangetastet: Die Chöre aus „Israel in Egypt“ erklingen in der von Händel komponierten Reihenfolge und erhalten somit die narrative Struktur aufrecht. Die künstlerischen Leiter Yair Dalal und Werner Ehrhardt haben sich zum Ziel gesetzt, auf einzigartige Weise die Begegnung und das Verständnis zwischen ihren Kulturen a uszubauen. Israel in Egypt deutsch i Dieses Projekt ist auf der Grundlage der gemeinsamen Geschichte und Wurzeln der drei monotheistischen Weltreligionen Islam, Christentum und Judentum entstanden. Sein Ziel ist es, eine Vision des R espekts und des friedlichen Miteinanders zwischen den Völkern, unabhängig von Kulturen und Religionen, und ein Sinnbild für die Befreiung aus Abhängigkeit und Unterdrückung darzustellen. Dem Publikum sollen durch die Verschmelzung der originalen Händelwerke mit traditionellen jüdischen und muslimischen Werken neue Zugänge und Visionen eröffnet werden. Gleichzeitig soll das Verständnis für das jeweils Andere, vielleicht auch Fremdartige der weniger bekannten Religion bzw. Kultur, durch die ineinander greifende Zusammenstellung der verschiedenen Musiksprachen ermöglicht werden. Das Publikum und auch die ausführenden Künstler erfahren so Respekt, Toleranz und Verständnis für das jeweils Andere durch die Kraft der Musik. Clemens Birnbaum, Direktor Stiftung HändelHaus / I ntendant Händel-Festspiele 7 Israel in Egypt Israel in Egypt is one of the best-known and most popular oratorios by Georg Friedrich Handel. Handel composed the large-scale choir oratorio in London in 1738, where he had been living since 1712. 8 i english The exodus of the Jewish people and the reflections on it, as they are described in Israel in Egypt, are rendered both in the Jewish Torah and the Christian Bible (Book of Moses, Old Testament) and therefore form a substantial part of both religions. However, the role of the Torah (Judaism) and the five Books of Moses (Christianity) is also quite important in the Islamic t radition: Muslim believers are familiar with various suras of the Koran that show just how deeply the Koran itself is rooted in the Torah and the five Books of Moses; and, according to the Koran, the Prophet Mohammed’s appearance is predicted in the Torah and in the five Books of Moses. The Torah and the five Books of Moses therefore form a hugely important spiritual basis for the three major monotheistic world religions. Furthermore, the story of the liberation from Egyptian rule and the return of the Israelites to the Promised Land, as it is told in the oratorio Israel in Egypt, is one that is emotionally comprehensible to humanity as a whole and throughout any period in h istory: oppression has existed at all times and in all places of human history, and in fact it still exists. The story is imbued with a general and engaging force by means of the predominant interpretation, one that is particularly popular in the Jewish religion, namely that the exodus was not merely a physical e xodus, but a paradigmatic liberation from the shackles of a life marked by oppression. The narration of the exodus of the Israelites from Egypt and the reflections that follow, as they can be found in the Torah (Shemot) and in the Second Book of Moses, can therefore be viewed as an archetype of humanity, well beyond the sphere of all religions. Even during Handel’s lifetime, the composer’s contemporaries recognised parallels between the biblical story of Israel in Egypt and their own situation in a political conflict with Spain. Oppression, expulsion and flight are, alas, still present in the modern international community today: conflicts in Tibet, in Rwanda, between Palestinians and Israelis and not least in Europe, in the Balkans (the former Yugoslavia) are just some examples taken from our most recent history. However, not only entire peoples, but individual people also have to endure oppression and chains on a daily basis: in other words, a modern form of slavery, whichever form it happens to take. For the musical and formal realisation of the concert project “Israel in Egypt – From Slavery to Freedom”, musicians from the (Western) European Baroque tradition (Baroque orchestra and choir), and hence from a Christian background, are joined by musicians from Jewish and Muslim backgrounds. Apart from the Israeli oud player and violinist Yair Dalal, with whom the project concept is being developed, a Jewish cantor and several musicians from Arabic and Muslim cultures will also be involved. On the one hand, these musicians will enter into a musical concert d ialogue with each other and, on the other hand, they will create individual musical pieces together. The idea is not so much a confrontation of musical and narrative levels, but rather a collective moulding of the story of Israel in Egypt. The basic musical form of Handel’s oratorio and its narrative structure will remain untouched, for the most part: the c horuses from Israel in Egypt will be played in the order intended by Handel and hence help to retain the narrative structure. This project has been created on the basis of the common history and roots of the three monotheistic religions Islam, Christianity and Judaism. The aim of the project is a vision of the respect and the peaceful coexistence between the peoples, regardless of c ultures and religions; it is a symbol of the liberation from dependence and oppression. The artistic directors, Yair Dalal and Werner Ehrhardt, aim to expand the encounter and the understanding of their respective cultures in a unique way. One part of the project’s goal focuses on the audience, which is shown a new approach and vision through the merging of original works by Handel with traditional Jewish and Muslim works. At the same time, it is attempted to foster a comprehension of the Other, perhaps even of what appears strange about the lesserknown religion or culture, by interlocking the different musical languages. Clemens Birnbaum, Director Handel-Haus Foundation / Handel-Festspiele 9 i 10 l’arte del mondo ist seit der Spielzeit 2010/11 das „orchestra in residence“ von Bayer Kultur. Eigentlich aber viel mehr: Denn diese auf Dauer angelegte Zusam menarbeit geht weit über das hinaus, was man normalerweise unter einer „residence“ versteht. Werner Ehrhardt und seine höchst engagierten, wunderbaren Musike rinnen und Musiker haben im Bayer Kultur haus ihren künstlerischen Heimathafen gefunden, in den sie nach den ausgedehn ten Tourneen in Europa oder Übersee immer wieder gerne zurückkommen; sie proben und arbeiten hier, nehmen ihre viel beachteten CD’s auf und entwickeln zus ammen mit Bayer Kultur immer wieder innovative Musikprojekte. Etwa bei der Welte rsteinspielung von Johannes Brahms‘ d-moll K lavierkonzert auf Originalinstru menten (Solist: Hardy Rittner) oder in dem auf fünf Jahre angelegten „Ausgrabungs zyklus“ mit Opern von Mozart-Zeitgenos sen. Schon nach nur einer Spielzeit sind wir so zu einer großen Familie geworden. Und wir sind sehr glücklich darüber. „Israel in Egypt“ stellt ohne Zweifel einen weiteren Höhepunkt in unserer noch jungen Zusam menarbeit dar. Besser als durch diesen – wirklich gemeinsam von allen Beteiligten „gelebten“ – musikalischen „Aufruf“ für Toleranz zwischen den R eligionen und Kulturen der Welt könnte unser SaisonThema „Glauben und Wissen“ nicht fokussiert werden. Dr. Volker Mattern, Leiter Bayer Kultur Yair Dalal Yair Dalal, born in 1955; composer, violinist, oud player and singer; a prolific ethnic musician, plays an important role in shaping the global world music scene. Over the last decade he has put 11 albums, covering wide and varied cultural territory, and authentically representing Israeli, Jewish and Middle Eastern cultures and fusing them through music as whole. 12 Much of Dalal’s work reflects his extensive musical skills in both classical-European, Jazz and Arabic music and also reflects a strong affinity he has for the desert and its habitants. Dalal’s family came to Israel from Baghdad and his Iraqi roots are embedded in his musical work. Whether working on his own, or with his Alol ensemble, Dalal creates new Middle Eastern music by interweaving the traditions of Iraqi and Jewish Arabic music with a range of influences originating from such diverse cultural milieus as the Balkans to India. The evocative compositions comprise a unique and colorful sound. This project will not solve all these problems, but it can shed some light, it can show that we can have a dialogue. (Yair Dalal) i Yair Dalal about „Israel in Egypt – from Slavery to Freedom“ Apart from creating music, Dalal devotes his time to preserving musical heritages from becoming extinct - the Babylonian Jewish Iraqi musical heritage and the music of the Bedouins (the Sinai desert nomads). During the years Dalal is playing in concerts and festivals worldwide, collaborating with top musicians from all over the world, from different disciplines, including: celebrated western classical conductor Maestro Zubin Mehta, Jordi Savall and Hesperion XXI, L. Shankar, Hamza El Din, Maestro Shlomo Mintz, Maurice El Medioni, Omar Bashir, The Oslo Philharmonic Orchestra, Kamerata Jerusalem Orchestra,The Israel Philharmonic, Malmö Symphony Orchestra and many more. ‘All along the humankind history, slavery was an important and painful issue, already back in the old Bible through the slavery in America and until our days. One of the most important wishes one normally has is freedom – this is our great desire, our great wish. Besides his musical endeavors, Dalal is also a peace activist, devoting much of his time and energy to helping to remove ideological barriers between different cultures and, in particular between Jews and Arabs. Dalal performed at the Nobel Peace Prize gala concert in 1994 honoring the Israeli Prime Minister Yitzhak Rabin, Foreign Minister Shimon Peres and Palestinian Chairman Yasser Arafat. It seems like we did not – we still have a long way to go, everyone with themselves, men, women, people and nations. We still are slaves to material needs, to our fears, to our conflicts. We are still slaves to wars and ammunitions, slaves to our differences rather than looking for similarities and trying to respect each other. This project will not solve all these problems, but it can shed some light, it can show that we can have a dialogue, it can show the similarity that we all share, it can show that we can be together without any fear, it can show us the beauty of Music, the joy of Love and the life in Peace that we can have together. It can give us hope for better life to live in a real freedom, to take „Egypt“ out from our spirit and soul.’ But are we really free? The story of Israel in Egypt became a symbol of freedom in many cultures and traditions, Egypt being the symbol of slavery. Practically, we managed to escape Egypt but did we succeed in taking „Egypt“ out from us? In liberating our minds? 13 i AlOl Ensemble 14 AlOl ist he name of a desert wind, like a little Tornado. The Ensemble was formed in 1994 by Yair Dalal. Based in Israel, the ensemble has since than performed in many concerts and world music festivals around the world with its artistic director Yair Dalal and played in numerous recordings (Al Ol, Asmar, Shacharut, Silan, Perfume Road and more). a ll-round musical education of the members emanates from the voluntary self-discipline of each chorister, with creativity, spontaneity and the joy of singing, being held as much in esteem as the attainment of a highly-developed technique. The various choir ensembles give approximately 240 concert- and opera- performances per annum. The AlOl Ensemble is one of the most fine groups of excellent musicians specified in ethnic music with their authentic i nstruments (Oud, Violin, Sitar, Canoon, Clarinet, Percussion). The Ensemble is a meeting point of multi cultures that unite to one, both musically and humanly. The AlOl Ensmble like desert wind wearing and spreading shape creating a colorful m agical sound. The wide musical range of the choir encloses vocal music of the Middle Ages up to modernity. Folk-songs are also part of the repertoire as well as artistic motets. The choir has a priority in the performance of religious music of the Baroque and the Classical period. For Gerhard Schmidt-Gaden the authentic represenation on original instruments is very important. Tölzer Knabenchor In 1956 the conductor and specialist in the training of voices Gerhard Schmidt-Gaden founded the Tölzer Knabenchor in Bad Tölz. Today Gerhard Schmidt-Gaden teaches together with six other choirmasters and vocal-training teachers in the choir´s own studios in Munich more than 150 boys (four choirs) coming from Munich and the region of Upper Bavaria. The thorough Extensive concert-tours have led the Tölzer Knabenchor to Japan, China, Israel, England, France, Italy, Spain, the Netherlands, Belgium, Poland, Austria, Switzerland and the United States. Many great conductors such as Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Leonard Bernstein, Karl Böhm, Sergiu Celibidache, John Eliot Gardiner, Herbert von Karajan, James Levine, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Wolfgang Sawallisch and Sir Georg Solti have performed and are performing with the Tölzer Knabenchor at leading opera houses and renowned festivals world-wide. The Tölzer Knabenchor is supported by the State of Bavaria, the City of Bad Tölz and the Schörghuber Company. Tölzer Knabenchor The various choir ensembles participate in approximately 240 concertand opera-performances per annum. Werner Ehrhardt i Werner Ehrhardt, from Cologne, frequently appears as a guest conductor with orchestras on the international stage. He studied violin with Professor Franz-Josef Maier, historical performance practice under Sigiswald Kuijken in Brussels, B elgium, and c onducting under Professor Karl-Heinz Bloemeke in Detmold, Germany. Perpetual curiosity and a pronounced interest in d ifferent ways of approaching music led him to c ontinue intensive study under Kato Havas at Oxford and Professor Renate Peter in Cologne. As the artistic director of the world renowned Concerto Köln chamber orchestra from 1985 to 2005, Werner Ehrhardt developed a characteristic style of interpretation based on h istorical performance practice. 17 In 2004, Werner Ehrhardt founded l’arte del mondo and turned to traditional orchestras as well. He has since given highly acclaimed performances with numerous international opera, symphony, and chamber orchestras, including the orchestra of the Stuttgart State Opera, the Berlin Konzerthaus Orchestra, the Bern Symphony Orchestra, the Hamburg Symphonic Orchestra, Capriccio Basel, the Stuttgart Chamber Orchestra, the Neuss German Chamber Academy, Orchestre de Chambre de Lausanne and the Geneva Chamber Orchestra. Werner Ehrhardt’s recordings include more than 50 CDs that have won many international awards, including the Echo Classic Prize. i The orchestra l’arte del mondo, which was founded by artistic director Werner Ehrhardt in 2004, stands in the tradition of h istorical performance practice. This is the origin of the orchestra which also presents outstanding performances on modern i nstruments and with repertoire up to 20th century composers. This ensemble’s interesting œuvre has been documented under the Capriccio and Phoenix Edition CD labels. It includes a number of world premiers and rediscovered orchestral works, operas, and oratorios. The recording of Nicolas Méhul’s comic opera L’Irato ou l’Emporté received the prestigious French award the “Diapason”. Beginning in 2011, l’arte del mondo and Werner Ehrhardt will publish their recordings on Sony Classical and Deutsche Harmonia Mundi labels. The orchestra`s regular guest soloists include the sopranos Simone Kermes, Ruth Ziesak and Chen Reiss, tenors Christoph Prégardien and Thomas Michael Allen, violinists Daniel Hope, Viktoria Mullova and Baiba Skride, trumpeter Reinhold Friedrich, harpist Xavier de Maistre and jazzpianist Uri Caine. l’arte del mondo Performances lead l’arte del mondo to venues like the Festspielhaus Baden-Baden, Herkulessaal in Munich, Tonhalle Düsseldorf, the Philharmonie Berlin, the Schwetzinger Festspiele, the Handel Festival in Halle, Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci as well as to the Israel Festival, South America (Buenos Aires and Sao Paulo), Turkey, Switzerland and France. Since Summer 2010 l’arte del mondo is the permanent orchestra in residence of Bayer Arts & Culture in Leverkusen, the culture d ivision of Bayer AG International. This residency includes various performances throughout the concert season with guest artists such as Viktoria Mullova, Ruth Ziesak and Daniel Hope. 19 i 20 Torsten Maß, Kulturstiftung des Bundes: „Ein beispielhaftes gelungenes Projekt, denn unsere globalisierte Gegenwart braucht nicht die abgrenzende Konfrontation, sondern den entgrenzenden Dialog der Kulturen und Religionen.“ Yon Feder, y net 2011: “The best concert of Israel festival 2011 ... an evening of musical and human brother hood, breaking national and rele gious barriers.” Chagai Chitron, “Haaretz” (news paper): “ ‘Israel in Egypt’ was a chain of climaxes ... a fantasy of a paradise” ... 21 i Contact Idea and Concept l’arte del mondo – Internationale Kulturprojekte Daniel Engstfeld Dhünnstraße 123 51373 Leverkusen Germany Clemens Birnbaum (Germany, Handel-Festspiele Halle), Yair Dalal (Israel) Werner Ehrhardt (Germany) phone: +49 (0) 214 . 2068412 facsimile: +49 (0) 214 . 2068414 mobile: +49 (0) 176 . 23459671 e-mail: info@lartedelmondo.de www.lartedelmondo.de www.israel-in-egypt.com Cast • AlOl Ensemble and Yair Dalal (11 artists) • Tölzer Knabenchor (50 artists) • l’arte del mondo (21 musicians) • Werner Ehrhardt (conductor) • Production team (3 persons) Technical Requirements Amplification for Oud, Sitar, Kanun, Violin, Voice Instruments on site: Harpsichord, ChestOrgan Choir podium for 50 vocalists, Orchestra podium for 33 artists Technische Voraussetzungen Verstärkung für Oud, Sitar, Kanun, Violine, Stimme Instrumente vor Ort: Cembalo, Truhenorgel Chorpodest für 50 Sänger, Orchesterpodium für 33 Künstler 23 contact, idea and concept, cast, technical requirements