Gemeindebrief - Benvenuti sul sito della Comunità Evangelica
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Gemeindebrief - Benvenuti sul sito della Comunità Evangelica
EVANGELISCH-LUTHERISCHE GEMEINDE SIZILIEN COMUNITÀ DELLA CHIESA EVANGELICA LUTERANA IN ITALIA Gemeindebrief No. 5 / 2007 D e z e m b e r 2007/ J a n u a r 2008 1 Liebe Leserin, lieber Leser, eine wunderbare Losung steht über dem neuen Jahr 2008. Jesus ruft uns zu: „Ich lebe und ihr sollt auch leben!“ – und das sagt er in seinen Abschiedsreden im Blick auf die Zeit nach seinen Tod. Der Zusammenhang lautet: „Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch“Joh.14,19-20 Jesus war in die Welt gekommen, damit ihn die Welt sehen kann. Er hat auf dieser Erde gelebt als Mensch: • Als Mensch zum Sehen und Anfassen und Begreifen. • Als Mensch mit Herz, Geist, Seele und Verstand. • Als Mensch, der das Leben geliebt hat und für die Lebensmöglichkeiten der Menschen gestritten hat. Das feiern wir an Weihnachten, die Menschwerdung Gottes, die Geburt Jesu, das Leben, das in seiner Person auf die Welt gekommen ist. Jesus ist nicht aus dem NICHTS gekommen. Er war vor seiner Geburt beim Vater und er ist nach seinem Tod zum Vater gegangen. Und warum dieses irdische Stell-Dich-Ein des Gottessohnes – könnte nun jemand fragen? Nun, es hatte ein einziges Ziel: das LEBEN! • Jesus hat uns gezeigt, wie sinnvolles Leben geht. • Er hat uns Anteil gegeben an seinem göttlichen Leben. • Er ist gekommen, dass wir das Leben, das wahre Leben, haben. Und das ist nur möglich, wenn wir verbunden sind mit dem, der der Ursprung und das Ziel unseres Lebens ist, mit Gott! Und weil wir Gott weder sehen noch begreifen können, deshalb ist Gott Mensch geworden. So hat Gott den entscheidenden Schritt auf uns hin getan. Er hat seine Liebe in die Liebe Jesu hinein geboren. Und seit Weihnachten können wir wissen wie sinnvolles Leben, Leben in der Liebe, aussieht. Jesus hat es uns vorgelebt und er hat die Verbindung zum Gott der Liebe geschaffen. Deshalb kann Weihnachten auch das „Fest der Liebe“ genannt werden. Allerdings in einem ganz anderen Sinn, als dies landläufig verstanden ist. Weihnachtliche Liebe zeigt sich nicht in der Vielzahl der Geschenke, sondern daran, ob jemand DAS GESCHENK GOTTES an uns in der Person Jesu erkennen, anbeten, lieben kann. Wo dies geschieht, da strahlt die göttliche Liebe auch in unsere oft konfliktbelasteten Beziehungen hinein und erhellt so manche Dunkelheit. In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen ein gesegnetes, frohes, liebevolles Weihnachtsfest Christa Wolf, Pfarrerin 2 Unsere Gottesdienste Monatsspruch für Dezember 2007 D i e a u f d e n H e r r n h a r r e n , kr i e g e n n e u e K r a f t , d a s s s i e a u f f a h r e n mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jes. 40,31 TAORMINA 1. Advent RIPOSTO PALERMO Sonntag, 2. Dez., 17.00 Uhr ADVENTSGOTTESDIENST mit anschließender Adventsfeier in der Kirche (bitte Plätzchen mitbringen) Dienstag, 11. Dez. 16.00 Uhr Adventl. Hausabendmahl bei Frau Bister Samstag, 15. Dez. 17.00 Uhr Adventlicher Weihnachtsgottesdienst mit Krippenspiel der Kinder und Abendmahl, anschl. Weihnachtsfeier Anglikanische Kirche, Via Pirandello 24 Via Cascino, 68 Riposto Waldenserkirche Via Spezio 43 MESSINA 3. Advent Sonntag, 16. Dez. 17.00 Uhr, Adventlicher Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl, anschl. Weihnachtsfeier Waldenserkirche Via Laudamo 8 CATANIA Dienstag, 18. Dez. 19.00 Gottesdienst Silberne Hochzeit M.+S. Russo Mittwoch, 19. Dez. 16.00 Uhr Adventlicher Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl, anschl. Weihnachtsfeier Via Grotte Bianche 7 CATANIA Donnerstag, 20. Dez. 17.00 Uhr Adventlicher Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl, anschl. Weihnachtsfeier Via Grotte Bianche, 7 Catania COMISO 4. Advent Samstag, 22. Dez. 16.00 Uhr Kaffeetrinken 17.00 Uhr Adventlicher Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl, anschl. Abendessen Centro omnibus Via Giotto, 21 TAORMINA Heilig Abend Sonntag, 2. Dez., 17.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl Anglikanische Kirche, Via Pirandello 24 SIRACUSA Hausgottesdienst, nähere Info im Pfarramt PROTESTANTESIMO Rubrica televisiva di RAI 2 a cura della “Federazione delle chiese evangeliche in Italia” (FCEI) , trasmesse a domeniche alterne e, in replica, il lunedì seguente alle ore 24 circa e alle ore 9,30 del lunedì successivo. Programmi Radio Culto Radio, ogni domenica ore 7.30, su RAI 1 Radio Voce della Speranza della Chiesa Cristiana Avventista MHz 92,600 3 Monatsspruch für Januar 2008 J e s u s C h r i s t u s s p r i c h t : N i c h t d i e G e s u n d e n b r a u c h e n d e n Ar z t , sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zhu rufen, nicht die Gerechten. Mk. 2,17 RICCADI R.C. Samstag, den 5. Januar Ökumenischer Taufgottesdienst von Bruno und Evelyn Miceli-Zagami Kath. Kirche TAORMINA Sonntag, 13. Jan. 17.00 Uhr Gottesdienst Anglikanische Kirche, Via Pirandello 24 PALERMO Samstag 19. Jan. 17.00 Uhr Gottesdienst mit Gebet für die Einheit der Christen Waldenserkirche Via Spezio 43 MESSINA Sonntag, 20. Jan. 17.00 Gottesdienst mit Gebet für die Einheit der Christen Waldenserkirche Via Laudamo 8 In den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten ist die Kollekte für „Brot für die Welt“ bestimmt. ZDF- Fernsehgottesdienste, So. 9.30 Uhr DEZEMBER 2007 Rk 2.12. Mainz Ev 9.12. Halle Rk 16.12. Schwarzenberg Ev. 23.12 Rheda-Wiedenbrück Ev. 24.12. Hamburg Rk 25.12. Erfurt Ev. 30.12 Mainz Dom Frankesche Stiftung (Österreich) Kreuzkirche Friedenkirche Dom Auferstehungskirche JANUAR 2008 Ev. 1.1. Rk 6.1. Ev. 13.1. Rk 20.1. Ev. 27.1. Frauenkirche St. Josef Ev. Kirche Kath. Kirche Franz. Reformierte Kirche Dresden Kamp-Lintfort Hartenrod Lückenhaus Potsdam ARD- Fernsehgottesdienste 02.12.07 24.12.07 24.12.07 01.01.08 Eröffnungsgottesdienst "Brot für die Welt" (ev) HR Evangelische Christvesper SWR Katholische Christmette MDR Gottesdienst zum Jahresbeginn (ök) 4 Advents- und Weihnachtsfeiern für alle!!! Ein besonderer Anlass sich zu treffen und unsere deutschen Traditionen zu pflegen sind die Advents- und Weihnachtsfeiern in unserer Gemeinde. An jedem unserer Orte werden sie ein wenig anders gefeiert. Gemeinsam ist aber allen eine geistliche Ausrichtung mit einer Andacht, Meditation oder Gottesdienst (siehe Gottesdienstkalender) und eine kulinarische Ausrichtung mit allerhand selbst gebackenen Köstlichkeiten oder sonstigen mitgebrachten Delikatessen. Für das geistliche Wohl fühlt sich die Pfarrerin verantwortlich, für das leibliche Wohl darf jede/r sich selbst verantwortlich fühlen und etwas mitbringen. Catania 20. Dez. 17.00 Uhr: Am Vormittag findet kein offener Treff statt. Dafür kommen alle am Nachmittag zusammen. Selbstverständlich sind auch die Kinder herzlich willkommen. Taormina 2. Dez. 17.00 Uhr: Anstelle des Weihnachtsbasars gibt es einen meditativen Adventsgottesdienst mit vielen Liedern und anschließend ein Kaffe- und Glühweintrinken in der Anglikanischen Kirche. 24. Dez. 17.00 Uhr: Der Höhepunkt unseres Weihnachtsfestes, der Heilig Abend, mit einem Festgottesdienst mit Abendmahl. Wenn noch jemand musikalische Beiträge hat, wäre das wunderbar. Messina 16. Dez. 17.00 Uhr: Wie immer nach dem Gottesdienst in der Kirche, die Feier im Saal der Waldensergemeinde. Es wird noch jemand gesucht, der der Saal richten kann. Palermo 15. Dez. 17.00 Uhr: Erstmals werden die Kinder aus der Region Alcamo/Partinico ein kleines Krippenspiel vorbereiten. Es sind also insbesondere auch andere Kinder herzlich eingeladen. Comiso 22. Dez. 16.00 Uhr: Es beginnt mit dem Kaffetrinken. Nach dem Gottesdienst um 17.00 Uhr gibt es auch noch ein gemeinsames Abendessen. Siracusa 19. Dez. 17.00 Uhr: Hier werden wir wieder einen Hausgottesdienst feiern, wo stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Aber es wird jedenfalls Platz für alle (auch diejenigen, die sonst nicht zur Gruppe kommen) geben. CW 5 mber DAS ADVENTS - ABC - GEDICHT ADVENT … das ist ein schöner Klang ein Wort, fast wie ein Gebet so wie ein Engelchorgesang den lang nach Sonnenuntergang der Nachtwind herüberweht. ADVENT … das ist ein zartes Licht als ob eine Kerze brennt ein Wort, das sich so leise spricht fast wie ein Kindertraumgedicht doch wie schreiben wir dieses … ADVENT? A - wie abgekämpft, abgehetzt Aktionsangebot und alles zuletzt Anstrengung, Anspannung, Angst, allein A… wie ganz außer Atem sein !? D – wie Drängen… es drängt die Zeit und Weihnachten , Himmel, ist nicht mehr weit drunter und drüber und dies und das 6 Dauerstress ohne Unterlass! V - wie Vortäuschen… und überhaupt Irgendwas vormachen , was man nicht glaubt V wie verschwenden, vergeuden, vergessen Völlegefühl vom Viel-zu-viel-Essen ! E - wie Eile… in Eile sein erschöpft in das Einkaufscenter hinein was Exclusives , was echt keiner hat mit eigenem Echtheitszertifikat! N- wie Nerven… die Nerven verlieren dieser ADVENT geht mir voll an die Nieren und noch und noch… und noch viel mehr ach, wenn doch endlich Neujahr wär! T - wie tausenderlei Träume Torschlusspanik … ob ich so viel verdiene wie ich für diesen Trubel brauche ? T wie Trott und wie trostlos auch ! Das alles steckt in diesem Wörtchen ADVENT und der Zeiger der Weihnachtsuhr rennt und rennt und du musst nur ein bisschen stehen bleiben dann kannst du das Wort auch ganz anders schreiben A – wie Andacht, Aufmerksamkeit achten auf andere, allezeit auch wenn die Anderen anders sind. Anders war auch das göttliche Kind ! D - wie Demut, Dankbarkeit dankbar für Licht in der Dunkelheit D wie Datteln, Duftkerzenduft D wie Da-Sein, wenn DICH einer ruft! V - wie vergeben, versöhnen, verstehen ganz ohne Vorurteil durch das Leben gehen V wie … ein Vogelhäuschen bauen so wie die Kinder völlig vertrauen E - wie Erwartung , wie echtes Empfinden E wie … die Engherzigkeit überwinden und wie Erbarmen und für jeden Gehör 7 E wie ein Fingerhut Eierlikör ! N - wie Nachbar, den Nächsten lieben Nüsse im Ganzen und Nüsse gerieben Nachsicht, nachgeben und obendrein nie wieder irgendwem nachtragend sein T - wie Tränen trocknen und trösten Tauet Himmel dem Erlösten T wie Traum und wie Toleranz wie Tannenbaum und Lichterglanz ADVENT … das ist ein schöner Klang ein Wort, fast wie ein Gebet den lang nach Sonnenuntergang der Nachtwind herüberweht. ADVENT… und jetzt liegt es wohl an dir der diesen Begriff buchstabiert – ob aus dem Advent, diesem Wörtchen hier auch wirklich Weihnachten wird. Zugesandt von Gisela Hein aus Pedalino, RG Eine sizilianische Weihnachtsgeschichte Eigentlich hätte sie schon lange zu Hause sein sollen. So viel ist noch zu tun. Nun steht sie im Stau. Vorne geht es nicht weiter, von hinten hupen sie wie verrückt .Es ist warm im Auto. Kein Lüftchen bewegt sich. Der unverwüstliche Sommerhimmel strahlt mit dem makellosen Blau des Meeres um die Wette. Postkartenlandschaft! Reiseprospektwetter! Alles, bloß kein Weihnachtswetter, geht es ihr durch den Sinn. Ihr Blick schweift über die Landschaft. Dort drüben auf der Hochspannungsleitung sitzen Vögel, säuberlich aneinandergereiht wie schwarze Perlen auf einer Schnur. Zugvögel! Unsere Vögel, denkt sie wehmütig, sie kommen von Zuhause. Was ist eigentlich los? Irgendetwas stimmt doch nicht, nein, eigentlich stimmt überhaupt nichts. Sie schaltet das Radio an. Popmusik ertönt, und dann ein paar Liebesschnulzen, kehlig geplärrt von einem dieser modernen Latin Lovers. Sie schaltet das Radio wieder aus. Was anderes hatte sie erwartet? Als sie anfährt ist sie unkonzentriert, es gibt einen Ruck, und die Christsterne im Kofferraum purzeln übereinander. Nun 8 ist das ganze Auto voll Erde .Auch das noch! Sie wird Stunden brauchen, um das wieder in Ordnung zu bringen. Und so was am Heiligen Abend! Warum musste sie auch Christsterne kaufen? Sie sind sowieso überall. Man kann sie nicht mehr sehen. Es ist ein Superweihnachtsgeschäft daraus geworden. Sie stehen in den Schaufenstern, auf den Tischen der Restaurants, säumen den Straßenrand, hängen an den Balkonen, füllen die Parkanlagen, ja, sie überfluten sogar die Friedhöfe. Alles ist rot, rot wie Blut. Christsterne! Sie schnaubt verächtlich .Soll das Weihnachten sein? Wissen die in diesem Land überhaupt, wie man Weihnachten feiert? Was würde Sie um den Christbaum ihrer Kindheit geben. Festlich silbern glänzend ragte er bis hinauf zur Decke, füllte den ganzen Raum mit seinem Nadelgeruch,, versprach Leckereien und Überraschungen. Ab und zu fand man vor der Bescherung sogar schon einen kleinen goldenen Lamettafaden, den die Engel auf ihrem Weg verloren hatten. Irgendwo taucht die Erinnerung auf an klirrenden Schnee unter den Stiefeln beim Kirchgang am Heiligen Abend, an den ehernen Klang der Glocken, der über das vereiste Land wehte und die Christnacht einläutete. Zu Hause findet sie das totale Chaos vor Die Kinder liegen sich in den Haaren, Oma ist überfordert, vom Vater keine Spur. Wo ist er? Sie sucht zunächst einmal ihren Mann. Er steht im Garten und gräbt seine Blumenbeete um, sieht dementsprechend aus. Lieber Gott im Himmel, am Heiligen Abend um 17 Uhr! War das nicht immer die Zeit, da man das Haus verließ und zur Kirche ging? War das nicht der Tag, an dem man sein Sonntagskleid tragen durfte, Mutter stolz ihren sorgsam gehüteten Pelzmantel hervorholte, und Vater seinen besten Hut, einen Borselino, aufsetzte. Ja, denkt sie zärtlich, bei Hüten ist er immer wählerisch gewesen Nie hat er etwas anderes als einen Borselino getragen. Heimweh schwelt dicht unter der Oberfläche. Resigniert leert sie ihr Auto und trägt alles ins Haus. Sizilianer können einem aber wirklich die Stimmung verderben mit ihrer bodenständigen Trivialität. Eines ist sicher, nach der Atmosphäre eines deutschen Heiligen Abends steht hier keinem der Sinn. Sie verbietet es den Tränen, die an Festtagen immer et9 was lockerer sitzen, hervorzuquellen .Es wird schon gehen. Es ist bis jetzt immer gegangen. Doch zunächst sieht es nicht danach aus. Sie stürzt sich in die Arbeit und vergisst für eine Weile die deutsche Weihnacht. Als alles wieder im Lot ist, befindet sie, dass die Kinder sich nun umziehen sollten. Es gibt ein Protestgeschrei. Sie wollen sich nicht fein machen. Heute, sagen sie, ist doch nur der Heilige Abend. Sie sagen es wirklich : nur Heiliger Abend ! 19 Uhr!! War das nicht die Zeit, wenn man von der Christmesse zurückkam? Wenn die Tür zum Wohnzimmer verheißungsvoll abgeriegelt war, und man höchstens durch das Schlüsselloch spähen konnte, um einen Blick auf die vielen Päckchen zu erhaschen, die unter dem Christbaum lagen? Und plötzlich fing eines der silbernen Glöckchen leise an zu klingeln, die Tür wurde geöffnet wie von Geisterhand, und man stand vor dem strahlenden Christbaum , und die Kerzen verströmten ihren wundersamen Glanz, wie es keine elektrischen Kerzen der Welt heute vermögen. Vater las die Weihnachtsgeschichte, Mutter sprach ein Gebet, und wir Kinder sagten Gedichte auf, bevor wir uns auf die Geschenke stürzen durften. „Mama“, der Jüngste, zieht sie am Rockzipfel,“ hast Du auch daran gedacht, dass mein Geschenk in dem kleinen Laden dort unten weniger kostet als auf der Hauptstrasse?“ Aus mit den Träumereien! Abrupt kehrt sie in die Wirklichkeit zurück. Ihr Ältester hat Preisvergleiche schon längst selbst angestellt. Tagelang saß er am Computer und bestellte sich seine Geschenke per Internet. Sie werden früher oder später per Eilpost ankommen, mit dem Weihnachtsmann ganz bestimmt nicht. Sie braucht frische Luft, bindet sich ihre Schürze ab. Dann wird sie eben alleine gehen, denkt sie trotzig. Sie wird der Messe am Ort beiwohnen .Als sie das Haus verlässt, sieht sie ihren Mann, wie er gerade mit der elektrischen Säge einer Palme zu Leibe rückt. Der Dom ist vollbesetzt bis auf den letzten Platz, weihnachtliche Stimmung aber kann keine aufkommen. Die Portale der Kirche stehen weit offen, Leute kommen und gehen, ihr Schlurfen macht jeglichen Versuch einer feierlichen Sammlung zunichte. Kleinkinder quengeln. Der Lärm des Verkehrs flutet durch das Kirchenschiff. Es ist fast unmöglich, der Predigt zu folgen. Man singt „Stille Nacht, heilige Nacht“, aber die Nacht ist weder still noch heilig. Als der Priester mit dem „mea culpa“ beginnt, steht sie auf und verlässt die Kirche. Nein, heute nicht, heute Abend kann sie es nicht ertragen. Es mag ja sehr wohl sein, dass wir allzumal Sünder sind, aber wir sind auch Geschöpfe 10 Gottes, jeder Einzelne von uns. Heute, am Heiligen Abend, will sie nicht schuldig gesprochen werden. Ungetröstet verlässt sie das Gotteshaus. Sie kommt mit Verspätung zu Hause an. „Wo warst Du?“ fragen die Kinder, „wir haben Dich überall gesucht.“ „Ich habe mir Sorgen gemacht“, sagt ihr Mann und sieht sie forschend an .“Wir haben mit dem Essen auf Dich gewartet,“ sagen die Tanten, aber verärgert sind sie nicht. Dann versammelt man sich um den großen Esstisch. Die Schwägerinnnen , die ihr das lästige Kochen, das ihr so schwer fällt, abgenommen haben, stellen stolz die vollen Schüsseln auf den Tisch.“ Wir haben alles warm gestellt.“ sagen sie, „ das haben wir extra für Dich gekocht.“ Sie blickt in die Runde, sieht ihre Kinder, die frisch gewaschen und gekämmt dasitzen und sie anstrahlen Sie spürt den verständnisvollen Blick ihres Mannes und bemerkt gerührt, dass er eine Krawatte umgebunden hat. Sie liest in den Augen der Verwandten die einfache und fast kindliche Freude darüber, in Frieden beisammen sein zu können, und plötzlich versteht sie es: Sie hatte an den falschen Stellen gesucht: WEIHNACHTEN IST DA, WO LIEBE IST. Dorothea Kraiss-Vinciguerra, Taormina 11 Alte Menschen, Alleinstehende, Kranke – wer kümmert sich um sie? Bedürfnisse und Möglichkeiten zu helfen Älterwerden in Sizilien - das war schon einmal das Thema eines Frauenwochenendes unserer Gemeinde. Manche unserer jüngeren Gemeindemitglieder hatten damals keine große Lust, sich mit diesem "deprimierenden" Thema auseinanderzusetzen: Wenn´s dann mal soweit ist, kann ich mich immer noch damit befassen! Ich selbst schiebe Gedanken wie "was mache ich, wenn meinem Mann etwas passieren sollte" oder "mit was beschäftige ich mich, wenn die Kinder aus dem Haus sind" immer ganz schnell ins hinterste Gehirnschächtelchen. Doch halten wir uns vor Augen, früher oder später - das heißt nicht, wenn wir mal"alt" sind, denn jeder bestimmt selbst, wann er sich alt fühlt - brauchen wir alle Hilfe oder einfach nur Ansprache, und an wen wenden wir uns dann? Ein paar unserer älteren Gemeindemitglieder haben immer wieder signalisiert, dass die Gemeinde mehr auf die Bedürfnisse älterer Gemeindeglieder eingehen sollte. Doch was sind genau diese Bedürfnisse? In erster Linie ist es Einsamkeit, an der viele ältere Menschen leiden. Der Partner ist vielleicht nicht mehr da, die Kinder sind im Norden und kommen nur sporadisch, und es fehlen die Mittel oder die Gesundheit, um tolle Reisen zu unternehmen. Ein jeder freut sich dann über einen Besuch oder einen Anruf, “Wie geht´s Dir?...Brauchst Du was?... Kommst Du zum nächsten Gottesdienst mit, ich hole Dich ab? ...Ich komme an deinem Geburtstag kurz vorbei…” Oft sind es auch Probleme in der Kommunikation mit den Behörden, die (nicht nur die älteren Mitmenschen) verzweifeln lassen, und da wäre jemand, der weiss an wen man sich wenden muss, oft hilfreich. Renate Zwick steht gerne telefonisch für erste Informationen zur Verfügung (091-8783429) die soziale und gesundheitliche Dienste und ihre Leistungen betreffen . Manche Dienste und Mittel die den Bürgern/innen zur Verfügung stehen sind nicht aussreichend bekannt. 12 Oder denken wir an eine vorübergehende Krankheitssituation, wo schon ein Einkauf zu einer unüberwindbaren Hürde wird. Drei Situationen, die nur Beispiel sein können in der Fülle der verschiedenen Lebenssituationen unserer Gemeindemitglieder, um mögliche Lösungen aufzuzeigen. So bittet der Kirchenvorstand alle, die bereit sind in ihrer Umgebung, bei Nachfrage ein paar Stunden für einen Besuchsdienst, Telefonat, Hilfestellung einzuplanen, sich bei Frau Pfrn.Wolf zu melden. Und wer gerne mal einen Besuch, oder regelmässig einen Telefonanruf bekommen möchte, oder wer bereits konkrete Hilfe brauchen könnte, wird gebeten das unserer Pfarrerin mitzuteilen. Das sind erste Schritte um die älteren Gemeindemitglieder in unserer Kirchengemeinde stärker mit ihren Bedürfnissen zu berücksichtigen. Wir sind alle aufgerufen mitzuhelfen weil in “Gemeinde” auch das Wort “gemeinsam” steckt! Christiane Bader, Santa Croce 13 Ausschreibung: Gemeindereise 2008 Baden-Baden Im Sommer 2007 hatte unsere Gemeinde Besuch einer kleinen Delegation unserer Partnergemeinde, der Matthäusgemeinde SteinbachSinzheim, Teil der ev. Kirchengemeinde Baden-Baden. Viele Gemeinsamkeiten in der Gemeindestruktur wurden festgestellt, Erfahrungen ausgetauscht, kurz gesagt, die Wellenlänge stimmte. Dieses Treffen war so harmonisch und bereichernd, dass wir vorsichtig angefragt haben, was die Partnergemeinde von einem Gegenbesuch im Badischen im Rahmen unserer nächsten Gemeindreise halten würde. Die Reaktion war euphorisch! Die Privatunterkunft bei Gemeindemitgliedern ist quasi schon „gebongt“, die Stadtführung organisiert, der Gottesdienst im Grünen geplant, die Wanderroute durch den schönen Schwarzwald festgelegt. Nicht zu vergessen ist auch, dass die Gemeinde in einer der schönsten Gegenden Deutschlands liegt, Freiburg und Heidelberg sind mögliche Ausflugsziele, Baden-Baden das Zentrum der Region. • • • • • • • Termin: 3. – 6. Juli 2008 (+/- 1 Tag, weil die Flugplanung zum Direktflughafen Baden-Baden noch unklar ist) Kosten: € 100 – 150 für den Flug (Die Flugkosten werden mit OPM bezuschusst.) Unterkunft bei Gemeindemitgliedern Täglich gegebenenfalls anfallende Transport-, Verpflegungs-, Getränke-, Eintrittskosten trägt jede/r selbst. Programm: siehe oben, zu definieren Reisebegleitung: Rosemarie Dipper-Schmidt Tel. 095-7892297 Anmeldung: bis 30. Januar 2008, Anmeldegebühr 50,00€, bei späterer Anmeldung wird´s unter Umständen teurer. Um die Durchführbarkeit der Reise zu prüfen, die Partnergemeinde zu informieren und vor allem den günstigsten Flugpreis zu erhalten, bitten wir sich bis zum 30. Jan. anzumelden. Spätere Anmeldungen können (solange Flüge verfügbar sind) berücksichtigt werden. Die Differenz des wahrscheinlich höheren Flugpreises müssten diejenigen selbst tragen. Christiane Bader, Santa Croce 14 Ein wenig andere Tischgebete Ich gehe von der Überzeugung aus, dass Frömmigkeit und Humor einander nicht etwa ausschließen, sondern dass Gott sehr gern lächelt. Eine herzliche Einladung also an alle, die diese Ansicht teilen, zu fröhlichem Gebrauch der folgenden Gebete. Anschließend wünsche ich natürlich: " Guten Appetit ! " Herr, du läßt uns unsern Hunger stillen nicht durch Tropfen oder auch durch Pillen, sondern mal durch Reis durch Hasenbraten, durch Kartoffeln, Spargel und Tomaten Herr, hab Dank daß man nicht nur aß, sondern auch am Essen hatte Spaß! Oder so Wenn das Essen man ganz frisch hat und auch Freunde mit am Tisch hat, gut sich´s ißt und gut sich´s spricht. Dank sag ich aus diesem Grunde, aber nicht mit vollem Munde, Herr, denn das gehört sich nicht. Oder so Selbst wenn er falsch ist, schmeckt der Hase und ist zur Labe uns erkoren. Und sind die Eier auch verloren, ihr Senf-Aroma lockt die Nase. Drum danken alle, die zu Tische kamen und loben Gott und sprechen: Amen Oder so Manch einem reicht die Portion in einem Fingerhütchen schon. Ein andrer nimmt ein wenig mehr. Oft muß sogar ein Nachschlag her. So oder so: Dank sei Dir, Gott, in jedem Falle! Von Deiner Güte leben wir und diese wird gewiß nie alle. Amen! Ingrid Kape, Santa Croce RG 15 Beschluss der EKD zum Europäischen Flüchtlingsschutz 1. Die Synode betrachtet die Entwicklung an den südlichen Seeaußengrenzen der Europäischen Union im Mittelmeer mit großer Sorge. Viele Menschen, die vor Verfolgung oder aus wirtschaftlicher Not fliehen, ertrinken bei dem Versuch, europäischen Boden zu erreichen. Diese dramatische Situation fordert ein gemeinsames Handeln aller EU-Staaten und darf nicht allein den Mittelmeer-Anrainerstaaten aufgebürdet werden. 2. Die Synode betont die Pflicht zur Rettung Schiffbrüchiger nach internationalem Seerecht. Krimineller Menschenschmuggel ist strafrechtlich zu verfolgen. Humanitär motivierte Rettungsmaßnahmen dürfen nicht als Beihilfe zur Schlepperei oder illegalen Einreise strafrechtlich geahndet werden. 3. Die Synode ist der Auffassung, dass eine Antwort der Europäischen Union auf die Migration nicht ausschließlich in der Abwehr illegaler Einwanderung durch den Ausbau der technischen und polizeilichen Grenzsicherung liegen kann. Gleichzeitig ist sicher zu stellen, dass Personen, die in europäischen Hoheitsgewässern um Asyl nachsuchen, zum Zweck der Prüfung ihres Antrages die Einreise in einen EU-Staat gestattet und sicherer Aufenthalt gewährt werden. Den Geretteten muss ein faires Asylverfahren ermöglicht werden. Dabei ist auf eine gerechte Lastenteilung innerhalb der EU-Staaten zu achten. Ebenso wichtig wie ein effektiver Flüchtlingsschutz ist die Bekämpfung der Fluchtursachen in den Heimatländern. 4. Die Synode unterstützt die von einigen EU-Mitgliedstaaten begonnen Neuansiedlungsprogramme (resettlement) für Flüchtlinge, die in Erstaufnahmeländern keinen ausreichenden Schutz erhalten können, und empfiehlt deren Ausbau. Solche Resettlementprogramme eröffnen Flüchtlingen eine neue Lebensperspektive und sind Ausdruck von Solidarität gegenüber den Erstaufnahmestaaten. 5. Die Synode bittet den Rat der EKD, auch weiterhin gegenüber der Bundesregierung und den EU-Institutionen für eine nachhaltige und humane Flüchtlingsund Migrationspolitik einzutreten. Sie unterstützt ausdrücklich die in diesem Bereich bestehende enge Kooperation mit ökumenischen Institutionen, wie der Kommission der Kirchen für Migranten in Europa (CCME) und mit Partnerkirchen in den betreffenden Ländern. Dresden, 07. November 2007 Die Präses der Synode Evang. Kirche in Deutschland, Barbara Rinke 16 Immigrati a Catania Conferenza e discussione con il giornalista Renato Camarda Lunedì 28 gennaio 2008, ore 20.00 Presso il Centro della Comunità Evangelica Luterana Via Grotte Bianche, 7 CATANIA Cinesi, Marocchini, Algerini, Senegalesi, Nigeriani, Eritrei, Somali, Palestinesi, Iracheni, Pakistani, Indiani, Sri Lankesi, Mauriziani, Filippini, Russi, Polacchi, Bulgari, Rumeni, Rom, Colombiani, Tunisini, Egiziani … Sono io il custode di mio fratello? Negli ultimi anni migliaia di cittadini provenienti da paesi del sud e dell’est del mondo si sono stabiliti a Catania. Regolari o clandestini, si tratta di persone che appartengono a più di venti diverse nazionalità. Che accoglienza ricevono? Che cosa fa l’amministrazione pubblica? Le chiese? I privati? Come si integrano tra di noi? Davvero costituiscono un pericolo per la nostra sicurezza? ********************************************************************* Renato Camarda è membro della Redazione dell’Isola Possibile, supplemento mensile regionale siciliano de Il Manifesto. Nel 2006 ha collaborato con la Commissione d’inchiesta del Parlamento europeo sulle attività illegali della CIA in Europa. Dal 1999 al 2003 è stato a capo del Dipartimento della Protezione ambientale delle Nazioni Unite in Kosovo. Negli anni ’90 ha fatto parte in qualità di esperto della Commissione d’inchiesta del Parlamento italiano sulla mala-cooperazione italiana con i Paesi in via di sviluppo. Ha lavorato come psicoterapeuta in California, dopo aver ricevuto un Master in psicoterapia dall’Università di San Francisco. Ha insegnato lingua e letteratura italiana all’Università di Berkeley, California. Negli anni ’80 ha lavorato in America Latina come giornalista. Ha prodotto due video documentari per l’Unione europea: Sicilia e Centro America (1985), Guerre di Droga (1993). E’ autore del volume “Costretti alla fuga: Rifugiati Salvadoregni in Honduras” (San Francisco 1986). Ha collaborato alle pagine di politica estera de “I Siciliani”. ********************************************************************* 17 T E R M I N K A L E N D E R: Datum 1. 12. 2. 12. 4. 12. 6. 12. 6. 12. 11. 12 13. 12. 15.12. 16.12. 18.12 18.12. 19.12. 20.12 22.12. 24.12. Zeit 16.00 17.00 17.00 10.00 16.30 16.00 10.00 17.00 17.00 10-17 19.00 16.00 17.00 16.00 17.00 Ort Catania Taormina Catania Catania Catania Riposto Catania Palermo Messina Catania Catania Siracusa Catania Comiso Taormina DEZEMBER 2 0 07 Veranstaltung Konfirmandenunterricht Adventsgottesdienst + Feier Bibl.-Theologisches Gespräch Offener Treff und Bibliothek Orientalischer Tanz Hausabendmahl Offener Treff und Bibliothek Weihnachtsgottesdienst + Feier Weihnachtsgottesdienst + Feier Convegno pastorale della Sicilia Silberne Hochzeit: M.Ponickau+S. Russo Weihnachtsgottesdienst + Feier Weihnachtsgottesdienst + Feier Weihnachtsgottesdienst+Feier Heilig Abend Gottesdienst P. S. Im Heft finden Sie genau Angaben zu den jeweiligen Veranstaltungen T E R M I N K A L E N D E R: Datum 5.1. 8.1. 10.1. 10.1 12.1 13.1. 16.1. 17.1. 17.1. 19.1. 20.1. 24.1. 24.1 28.1. 31.1. Zeit 17.00 10.00 16.30 11.00 17.00 17.00 17.00 10.00 17.00 17.00 10.00 16.30 20.00 10.00 Ort Ricadi Catania Catania Catania Catania Taormina Siracusa Comiso Catania Palermo Messina Catania Catania Catania Catania JANUAR 2008 Veranstaltung Ökumenischer Taufgottesdienst Biblisch-Theol Gespräch Offener Treff und Bibliothek Orientalischer Tanz Kirchenvorstand Gottesdienst Gruppentreffen Gruppentreffen Offener Treff und Bibliothek Gottesdienst Gottesdienst Offener Treff und Bibliothek Orientalischer Tanz Conferenza: Immigrati a Catania Offener Treff und Bibliothek P. S. Im Heft finden Sie genau Angaben zu den jeweiligen Veranstaltungen 18 Ansprechpartnerinnen für folgende Gruppen/Initiativen sind: Catania: Comiso: Messina: Siracusa: Palermo: Taormina: Rosemarie Dipper-Schmidt Melanie Cobisi Ute Barbera Roswitha Jemulo Anke Williger Ulla Heiss-Sparta Tel. 095-7892297 Tel. 0932-879172 Tel. 090- 389815 Tel. 0931-756045 Tel. 091-333361 Tel. 0942-23165 Flötenkreis: Literaturkreis Bibliothek Frauentreff PA Orient. Tanz Partnerschaft Gudrun Bister Anna Seminara: Brigitte Rao Sandra Donath Angela Wagenblass-Valenti Christiane Bader Tel. 095-7791061 Tel. 095-418138 Tel 095-7255195 Tel. 091-6840204 Tel. 091-7651537 Tel. 0932-825211 Sozialberatung Renate Zwick-Rubino Tel. 091-8783429 19 Liebe Bibliotheksfreunde, in unserer Bibliothek im Gemeindezentrum steht ein Karton mit Büchern (meistens Doppelexemplaren) für Sie bereit, die Sie zu einem sehr günstigen Preis erwerben können. Der Erlös geht in unsere Gemeindezentrumskasse. Schauen Sie mal hinein; vielleicht entdecken Sie ein Buch, welches sie schon immer mal lesen wollten. Buchtip: Das Abschiedsgeschenkt von Johannes Ruschke Ich bin kein Berliner (Ein Reiseführer für faule Touristen), von Wladimir Kaminer, April 2007, 151 Seiten. Es ist sicher nicht nur für Berliner interessant, sondern auch für jede/n neugierige/n Touristen. Der Autor berichtet von der Geschichte Berlins, von der Gastronomie, Berlins Kneipen, vom Theaterleben, vom Shoppen, von der Kriminalität, Berliner Mode, Berliner Aberglaube, über Berliner Musik und Dichter und natürlich noch vieles mehr. Öffnungszeiten: Mo. 17-19 Uhr und Do. 10-12 Uhr Ihr Bibliotheksteam Brigitte Rao, Tremestieri Etneo Catechismo Circuitale oder Konfirmandenfreizeiten 2008 Gemeinsam mit den Jugendlichen der Waldenser, Methodisten, Baptisten nehmen unsere Konfirmanden am Catechismo Circuitale teil. Im kommenden Jahr steht er unter dem Gesamtthema „Meglio sola“ und behandelt die Relevanz der reformatorischen Prinzipien im Alltag der Jugendlichen: 11.-13. Jan. Pachino: sola gratia + sola fide 24.-27.April Riesi: Solus Christus 30.5. – 2. Juni Adelfia: sola scrittura Die Konfirmation von Christina Bader, Laura Enders, Christian Sicari und Daniele Spampinato findet übrigens am Sonntag, den 13. April 2008 in der Anglikanischen Kirche in Taormina statt. Jugendliche, die sich für einen neuen Kurs anmelden wollen, mögen sich schnellstmöglich im Pfarramt melden. Der Orientalische Tanz beginnt am Do. 6. Dez. um 16.30 Uhr Es können gerne auch italienische Freundinnen, Nachbarinnen, Bekannte dazu eingeladen werden. Die Einschreibegebühr beträgt 50,-€. Nähere Informationen bei Angela Wagenblass Valenti Tel. 095-7651537 20 Gemeindebrief per E-mail Man lernt nie aus. Der digitale Gemeindebrief ist speichertechnisch zu gewichtig und hat so manches Postfach lahm gelegt. Deshalb haben einige gewünscht, keine E-mail mehr zu erhalten. Die Lösung des Problems: Künftig wird nur noch ein Link zum Anklicken verschickt. Testweise erstmal wieder an alle E-mail-Adressen. Falls es mit der Zustellung – wie auch immer – nicht wunschgemäß klappen sollte, bitte kurz das Pfarramt informieren. Die neue Adressverwaltung ist nicht ohne… Kleine Computernachhilfe Viele Computerbenützerinnen wissen nicht, wie man die deutschen Umlaute auf der italienischen Tastatur einstellt. Es ist ganz einfach! Man kann die deutsche Tastatur der italienischen unterlegen und per Mausklick umstellen. Aus è wird dann ü, aus à wird ä, aus ò wird ö ect. Mein Kollege Jens Hansen hat den Installierungsvorgang detailliert aufgeschrieben und sogar einen kleinen Hilfe-Film erstellt, der auf unserer Homepage angesehen werden kann. Ihm sei ein großer Dank ausgesprochen. Come installare la tastiera tedesca? – start – pannello di controllo – opzioni internazionali – Lingue – dettagli – nella linguetta impostazioni c'è il punto aggiungi – si cerca la tastiera tedesca – ok Come attivare? Sulla barra del sistema spuntano ora due lettere IT o DE il che vuol dire che la tastiera italiana o tedesca è attiva. Per cambiare la tastiera attiva, basta cliccare sulle lettere e scegliere la tastiera desiderata. In der Hoffnung, dass ich künftig keine seitenlangen, nervraubenden Korrekturen mehr einbringen muss, grüßt Euch die Sekretärin im Pfarramt Christa Wolf 21 Absage der Teilnahme an der „Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18.-25. Januar 2008 In diesem Jahr steht die ökumenische Gebetswoche unter dem Motto: „Betet ohne Unterlass“. Und das Gebet scheint wohl im Moment wirklich der Hoffnungsträger für den Ökumenischen Fortschritt zu sein. Dennoch hat sich der Kirchenvorstand dazu entschieden, im kommenden Jahr nicht an den sonst üblichen 5-7 Ökumenischen Gottesdiensten in den verschiedenen Diözesen mit den Bischöfen teilzunehmen. Dies bedeutet nicht, dass wir nicht weiterhin für die Einheit der einen „Kirche Jesu Christi“ beten und uns auch weiterhin dafür engagieren wollen. Aber es ist schwer mit einer Kirche zusammen zu feiern, die die anderen beteiligten Kirchen nicht als solche anerkennt, sondern sich selbst für die einzig wahre „Kirche im Vollsinn“ hält, wie es die römisch-katholische Kirche wieder bekräftigt hat. (siehe Gemeindebrief Nr.4). Besonders enttäuschend ist, dass die CESI (Katholische Bischofskonferenz in Sizilien) nicht auf den Brief (vom 24. 7.)der in der „Commissione mista: cattolica-evangelica“ beteiligten evangelischen Kirchen geantwortet hat. Dort wurde u.a. die Frage aufgeworfen, wie man unter den gegebenen Umständen in Zukunft in der Ökumene zusammenarbeiten könne? Auch hat die Kommission seit einem Jahr, genauer seit dem Ökumenischen Kirchentag am 12. Nov. in Caltanissetta, nicht mehr getagt, weil die „Bischöfe noch nicht entschieden hatte…“ Unter diesen Bedingungen wollen wir ein Zeichen setzen, die anderen Mitchristen – insbesondere die Katholiken, die meist gar nicht wissen welche Lehre ihre Kirche prägt – auch über die Presse informieren und einen Reflexions- und Diskussionsprozess einleiten. Die meisten der evangelischen Gemeinden vor Ort werden mit uns an einem Strang ziehen. Eine ganz einheitliche Linie von Waldenser, Methodisten, Baptisten, Lutheranern, Adventisten und einigen Pfingstgemeinden konnte aber nicht beschlossen werden. In unseren Gottesdiensten am 19. und 20. Januar werden wir besonders für die Ökumene beten und auch jede/r einzelne ist aufgerufen, dies in der „Woche der Einheit“ besonders zu tun. Christa Wolf, Pfarrerin 22 Frauen unterwegs – Seminar mit einem anspruchsvollen Thema Das Frauennetzwerk lud zum Wochenende vom 16.-18. Nov. 2007 zum Seminar im Agriturismo Canicarao, Comiso, ein. Thema: Armut, Konsum und Wasser. Organisiert wurde dieser Convegno vom Frauennetzwerk mit Hilfe von Melanie Cobisi, Gisela Salomon und Inge Kape-Becks (sehr gute Organisazion). Die Referentinnen waren: Pfarrerin Priscilla Singh(Lutherischer Weltbund (LWB), Abteilung Wicas-„womem in church and society“), Pfarrerin Cornelia Verwaal-Hübner (LWB, Wicas) und die Nationalreferentin des Frauennetzwerkes Frau Malvina Brinatti. Frauen aus Comiso, Palermo, Catania, Pachino und Reggio Calabria pilgerten trotz des schlechten Wetters, Kälte und Gewitter nach Comiso. Die Referentinnen kamen aus Indien, Holland und Turin. Bei Kaffee und Kuchen, am Kamin sitzend wärmten wir unsere gefrorenen Glieder und Herzen auf. Wir lernten uns durch Vorstellungsgespräche kennen; manch eine erzählte aus ihrem Leben, von ihren Reisen quer durch die Welt. Es entstand eine lockere, familiäre und schwesterliche Atmosphäre. 23 Die Themen Wasser, Armut und Konsum wurden von kleinen Arbeitsgruppen erarbeitet. Die Referate erklärten uns die Bedeutung und Achtung des Wassers für die Welt und für jeden Einzelnen, sprachen von Armut und Konsum im Sinne der Globalisierung. Auch lasen wir die Bibelgeschichte:Unterwegs nach Emmaus (Lk 24), mit den Augen der Frau. Gespräche und Arbeit wurden durch meditative Tänze (Wasser-, Sonnen-, und Pilgertanz) aufgelockert. Gleichzeitig konnten wir unsere Englischkenntnisse im Gespräch mit Pfarrerin Singh auffrischen. Auch ihre Referate wurden in englischer Sprache gehalten. Martina Mangels aus Reggio übersetzte alles hervorragend ins Deutsche. Ich möchte hier nochmals ein großes Kompliment für ihre Simultanübersetzungen aussprechen:- "Martina,Du warst wirklich Klasse." 24 Ich denke, diejenigen die am Seminar teilgenommen haben werden in Zukunft mit offenen Augen und Herzen durch die Welt gehen. Wir erkannten die Wichtigkeit des Nächsten. Ohne ihn könnten wir uns nicht verwirklichen. Wir erkannten den gegenseitigen Respekt, der uns das Leben erleichtern soll, die Wichtigkeit Gott in uns einzulassen, damit er sein Wirken in uns entfaltet und uns kräftigt für den Alltag. Beim Abendessen stärkten wir uns dann vom langen und arbeitsreichen Tage. Übrigens war die italienische Küche ausgezeichnet. Der Sonntag wurde mit dem Gottesdienst, der von Pfarrerin Cornelia Verwaal-Hübner gehalten wurde abgeschlossen. Einige Eindrücke und Kritiken wurden noch dargelegt; darauf folgte das Mittagessen. Nun war es so weit, voneinander Abschied zu nehmen. Man holte sein Köfferchen aus den Zimmern und fuhr wieder nach Hause. Es tat mir fast ein wenig weh, von einander zu scheiden. Wir hatten uns lieb gewonnen, fast wie in einer richtigen Familie mit vielen Geschwistern. Ich freue mich schon auf die nächste Tagung des Frauennetzwerkes und hoffe dabei zu sein. Ihr vielleicht auch?! ODER? Ilka Lehmann, Acate Fotos: Hildegard Albani, Acate L’Arca di Noè Tutto ciò che devo sapere lo imparo dall’Arca di Noè: 1. Non perdere la nave, né la coincidenza. 2. Ricordati che siamo tutte nella stessa barca. 3. Pianifica in anticipo… non pioveva quando Noè ha costruito l’Arca! 4. Resta in forma… quando avrai 60 anni… qualcuna potrebbe chiederti di fare qualcosa di veramente grande. 5. Non farti guidare dalla critica… vai avanti con il tuo lavoro, che deve essere svolto. 6. Costruisci il tuo futuro su un alto fondamento. 7. Per sicurezza assoluta: viaggia in due! 8. La velocità non è sempre un vantaggio… a bordo c’erano le lumache e i serpenti. 9. Se sei stressata, affidati un po’ alle onde! 10. Ricordati che l’Arca è stata costruita da dilettanti, mentre il Titanic da professionisti! Non pensate: non è il tempo giusto per me, sono troppo giovane o troppo vecchia. Il mondo ha bisogno di essere guarito e di riconciliarsi con noi stessi, con Dio, con le altre e gli altri nelle nostre comunità e nelle chiese, con la società e con la creazione. Priscilla Singh, Ginevra e Chennai, India 25 Diakonische Projekte unserer Gemeinde im Jahr 2007 Zwei Organisationen wurden im Jahr 2007 mit jeweils 800,- € aus den OPM-Mitteln unserer Gemeinde unterstützt. Noch ist unsere Gemeinde zu schwach, um eine eigene diakonische Arbeit aufzubauen. Aber dieser wichtige Bereich kirchlichen, sozialen Engagements darf in einer Gemeinde nicht fehlen. Deshalb hat der Kirchenvorstand beschlossen, das Engagement anderer mit unseren OPM-Haushaltsmitteln zu unterstützen. Dank der Vermittlung unserer Kirchenvorsteherin Renate ZwickRubino, die eine Mitgründerin von “Polis” ist, und auch zu der Organisation “I Siciliani” seit langem Verbindung hat, konnten zwei sinnvolle sizilianische Projekte gefunden warden. Lesen Sie selbst: Associazione Servizi di promozione sociale - onlus Der Verein „ POLIS – Servizi di promozione sociale“ ist ein gemeinnütziger Verein, der 1998 in Partinico von einer Gruppe von Frauen gegründet wurde, die in verschiedenen Bereichen beruflich tätig sind und sich in ehrenamtlicher Arbeit unter anderem für die Integration von benachteiligten jungen Menschen und deren Familien einsetzen. Ricardo massiert Svetlana Fester Bestandteil der ehrenamtlichen Arbeit sind Jugendaustausche geworden für Jugendliche von 15 bis 25 Jahre, mit Partnervereinen aus anderen europäischen Ländern: mit einem Verein des Diakonischen Werkes in Bottrop- der Rheinbabenwerkstatt-, einem englischen Verein, der mit behinderten Jugendlichen in Blackpool arbeitet, und einem Waisenhaus in der Nähe von Bratislava in der Slowakei. 26 Die Jugendaustausche sind sowohl für benachteiligte Jugendliche gedacht wie auch für behinderte Jugendliche, die weniger Chancen haben eigenständig zu reisen und andere Länder und junge Menschen kennenzulernen. Die Projekte finden ein bis zwei Mal im Jahr statt und werden im Rahmen des EUProgrammes „Jugend“ gefördert. Der Verein ist darauf bedacht vor allem Jugendlichen mit „special needs“ („mit besonderen Bedürfnissen“ - wie das so gut in der englischen Sprache ausgedrückt wird) das anzubieten was für andere Jugendliche selbstverständlich ist: Reisen, andere Länder und Menschen kennen lernen, sich mit Jugendlichen aus anderen Länder austauschen, sich von der Familie ablösen, selbständiger werden. POLIS wendet sich vor allem an die jungen Menschen die diese Möglichkeit nicht haben, entweder weil ihren Familien finanzielle Grundlagen mangeln, weil sie soziale Probleme haben oder weil kulturelle Offenheit fehlt, aber auch weil die Jugendlichen körperliche oder geistige Einschränkungen haben und Unterstützung brauchen. Die Austauschprojekte der Europäischen Union sehen immer einen finanziellen Eigenanteil vor, aber einige der Jugendlichen können auch diesen nicht aufbringen. Da der Verein aber gerade die ansprechen möchte, die sonst keine Chancen haben, ist er auf Unterstützung angewiesen. Neben Selbstfinanzierung (jeder der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen gibt auch einen Beitrag damit die Projekte durchgeführt werden können) erhält der Verein ab und zu Spenden. Die Spende der evangelischlutherischen Gemeinde Siziliens kommt somit den Jugendlichen zugute die sonst keine Möglichkeit hätten an den Jugendaustauschprojekten teilzunehmen. Empfang beim Bürgermeister in Alcamo 27 Der Verein “I Siciliani” wurde 1980 in Palermo von jungen Menschen gegründet, die als gemeinsames Interesse Theater und Spiel als Form der Kommunkation hatten. Sie sehen im Theater/Spiel ein Mittel auf soziale Probleme aufmerksam zu machen, Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, mit sehr unterschiedlichem sozialem Hintergrund zusammenzubringen und ein “punto di riferimento” in einem Stadtviertel zu werden in dem große soziale Probleme überwunden und Zäune zwischen Nationalitäten abgebaut werden müssen. Seit zehn Jahren betreibt der Verein, mit finanzieller Unterstützung der Stadtverwaltung, die “Ludoteca” in Villa Garibaldi, Piazza Marina. Die Ludothek ist zu einem Ansprechpartner in diesem Brennpunkt der Stadt geworden, der Verein setzt sich mit seiner Arbeit für die Rechte der Kinder und Eltern und die zivile Verantwortung der Familien ein. Ein großer Teil der Familien sind Immigranten, die durch die Angebote im Stadtviertel integriert werden. Unterschiedliche Iniziativen und Projekte wurden seither von dem Verein, auch in Partnerschaft mit anderen gemeinnützigen Vereinen oder mit Einrichtungen der Stadt durchgeführt. Seit kurzem wurde den “Sicaliani” ein konfisziertes Grundstück in dem palermitanischem Stadteil “Ciaculli” zugeteilt. Für die Aktivitäten auf diesem “terreno confiscato alla mafia” gibt es bisher noch keine Finanzierung, weder von öffentlicher noch von privater Seite. Der Beitrag der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Sizilien wird deshalb für diese neue Arbeit vorgesehen. Es ist geplant, nach dem Prinzip einer “Ludoteca” in dem sehr schwierigen sozialen Umfeld Ciaculli’s einen Treffpunkt für Kinder einzurichten, der ihnen die Möglichkeit gibt in sicherer Umgebung ihre freie Zeit zu verbringen und der gleichzeitig eine Anlaufstelle für ihre Familien ist. Renate Zwick-Rubino, Partenico (PA) 28 LA LUCE DI CRISTO ILLUMINA TUTTI Cronaca di una testimonianza Giorno 13 novembre 2007 presso la Chiesa Luterana di Catania, Angelika Teichman, delegata CELI a Sibiu, con la sua testimonianza ricca di emozioni, ha dato la possibilità a tutti i presenti, sia italiani che tedeschi, di immergersi nell’atmosfera ecumenica e respirare quella comunione attiva e fruttuosa che ha caratterizzato i sei giorni della Terza Assemblea Ecumenica Europea (AEE3), svoltasi a Sibiu. La città rumena, chiamata anche Hermannstadt per la presenza di una folta comunità tedesca, nei giorni 4 - 9 settembre 2007, ha accolto i delegati cattolici del Consiglio delle Conferenze Episcopali Europee (CCEE) ed evangelici ed ortodossi della Conferenza delle Chiese d’Europa (KEK) per ribadire come “la spiritualità cristiana costituisce un tesoro prezioso” a cui tutti dovrebbero attingere a piene mani ed in particolare l’Europa nel suo cammino verso quella unità non solo politica ma, soprattutto, di un umanesimo vissuto nella quotidianità. Alla visione di una parte della puntata speciale del programma Protestantesimo, ha fatto seguito il racconto della Teichman, accompagnato dalle bellissime immagini raccolte durante il viaggio, che iniziano con un primo piano dell’aereo ecumenico, noleggiato per tutti i delegati italiani, su proposta di Mons. Vincenzo Paglia, Vescovo di Terni- Narni- Amelia, presidente della Commissione episcopale per l’ecumenismo 29 e il dialogo e moderatore ai lavori di Sibiu. Quest’iniziativa ha favorito il dialogo e la conoscenza fra i rappresentanti prima dell’arrivo a destinazione. La delegazione italiana è stata, inoltre, l’unica ad avere tra i suoi membri anche i rappresentanti dei migranti presenti sul territorio italiano, anticipando così il tema della quinta raccomandazione del messaggio finale di AEE3, che invita a riconoscere negli immigrati cristiani non solo i destinatari di cura religiosa, ma anche i protagonisti attivi nella vita della Chiesa e della società. La delegata luterana, ha poi citato l’intervento di Klaus Johannis, sindaco di Sibiu, città a maggioranza ortodossa ma che ha cospicue presenze evangeliche e cattoliche, che, nel dare il benvenuto ai partecipanti, ha ricordato come i cristiani siano tutti uniti sotto la stessa croce. Una foto di Angelika Teichman con il vescovo luterano Huber, presidente del consiglio della chiesa evangelica in Germania, ha fornito lo spunto per riferire l’idea chiave del discorso rivolto dallo stesso all’assemblea: Nessuna delle nostre chiese, da sola, può rappresentare tutto lo spettro dei colori della luce di Cristo, per cui è necessario che la carovana ecumenica discuta insieme la direzione da prendere, in particolare dopo i recenti e tanto discussi documenti vaticani. L’intervento della prof.ssa Teichman ha dunque testimoniato l’esperienza di un’assemblea ricca di confronti e spunti, con parole e immagini ma anche con le note dei canti di Sibiu, suonate al pianoforte dalla stessa Teichman accompagnata al violoncello dalla dott.ssa Annette Wenzel. Un prezioso regalo agli intervenuti, che hanno concluso la serata con un piacevole momento conviviale. Anna Chiarenza e Giuseppe Prigiotti, Segretariato Attività Ecumeniche (S.A.E.) Catania, Foto: Sebastiano Sicari 30 Gottesdienst- was feiern wir eigentlich? ELKI-Gemeindeakademie 2007 “Gottesdienst – was feiern wir eigentlich?” hieß das Thema der diesjährigen Gemeindeakademie, zu der die Teilnehmer aus allen Gemeinden der ELKI vom 4. bis 7. Oktober nach Gazzada in der Nähe von Varese eingeladen waren. Die Villa Cagnola, mit dem großen Park, der zum Ausruhen und Nachdenken, zum spazieren gehen und diskutieren einlud, bildete einen wunderschönen Rahmen. Leider gab es zu Beginn auch einige Hindernisse zu überwinden: Die Leitung durch Pfarrer Fricke-Zieseniß war bis zum letzten Moment in Frage gestellt, da er aus persönlichen Motiven ganz plötzlich nach Deutschland musste. Aber er schaffte es dann doch, rechtzeitig in Gazzada zu sein, weil Martina Frare aus Rom, die in ihrem Wagen die Materialien und das Keyboard transportierte, ihn in Bergamo am Flughafen abholte. Der vorgesehene Referent konnte wegen Krankheit nicht kommen, wurde dann aber durch einen jungen Studenten der Kirchenmusik und des Operngesangs, Sebastian Brendel, der im Zug aus Hannover anreiste, bestens ersetzt. Martina Fassbinder hatte wieder alles ausgezeichnet organisiert und so konnte die Gemeindeakademie dann doch, zur Zufriedenheit aller, durchgeführt werden. Es waren fast alle bekannte Gesichter, aber es wäre schön, wenn auch mal andere Gemeindemitglieder Lust auf das jährliche Treffen bekämen. Am ersten Tag, nach dem Abendessen, gab es die gewohnte Vorstellungsrunde, und nach der Abendandacht fielen alle dann todmüde in die Betten. In den beiden folgenden Tagen wurde das Thema überwiegend theoretisch behandelt. Pfarrer Fricke-Zieseniß erklärte die Gründe, warum Gottesdienst gefeiert wird. Nicht nur die biblische Geschichte spielt da eine Rolle (nach 6 Tagen Schöpfung ruhte Gotte am 7. Tag), sondern Petrus knüpfte an die jüdische Tradition des Sabbaths an. Bei der Feier des Gottesdienstes sucht der Mensch Gott, um Zeit mit ihm zu verbringen, aber er sucht auch die Gemeinschaft mit Gleichgläubigen und findet den Ort, um zu sich selbst zu kommen. 31 Es wurden die einzelnen Abschnitte des Gottesdienstes erläutert und welche Bewandtnis es mit der lutherischen Liturgie hat. Es war erstaunlich zu beobachten, wie viele gewohnte Abläufe durch die Erklärung ihrer Entstehung und Bedeutung bei den Teilnehmern eine völlig neue Dimension und ein neues Bewusstsein erfuhren. Die Arbeit an dem Thema wurde nicht nur im Plenum durchgeführt, sondern mit der Bildung von Arbeitsgruppen aufgelockert und durch das Einüben der Gottesdienstlieder mit dem Kirchenmusikexperten bereichert. Zwei wichtige Themenkomplexe befassten sich mit dem Abendmahl und mit den unterschiedlichen Formen und Anwendungen des Segnens. An beiden Abenden endete der Tag mit einer Andacht in der Kirche, die zu der Villa Cagnola gehört, aber der letzte, am Samstag Abend, an dem auch das Abendmahl gefiert wurde, war für alle Teilnehmer ganz besonders ergreifend. An Stelle des gewohnten Ausfluges wurde diesmal von vielen das Angebot der Direktion genutzt, das interessante Museum in der angrenzenden alten Villa Cagnola zu besichtigen, das besonders wegen seiner großen Porzellansammlung berühmt ist. Am Sonntag machten sich alle nach dem Frühstück auf den Weg in die Kirche der Gemeinde von Ispra-Varese, die ganz versteckt, fast im Wald in der Ortschaft Caldana liegt. Pfarrer Fricke-Zieseniß hielt die Predigt, und wir gestalteten den Gottesdienst mit durch unseren Gesang unter der Leitung von Sebastian. Auch die Fürbitten waren als Ergebnis der Gruppenarbeit entstanden und wurden abwechselnd von einigen der Teilnehmer vorgetragen. Nach dem Gottesdienst gab es noch ein Treffen mit einigen Gemeindemitgliedern in den Gemeinderäumen mit einem Umtrunk. Danach fuhren die meisten Richtung Heimat und einige kehrten zurück in die Villa Cagnola zum Mittagessen. Leider wurde der Abschied etwas getrübt durch die Gewissheit, dass es die letzte Gemeindeakademie mit Pfarrer Fricke-Zieseniß und Martina Fassbinder war, da sie beide nach Deutschland zurückkehren werden. Aber wir sagen trotzdem „Auf Wiedersehen“ im nächsten Jahr. Redaktion MITEINANDER nach einem Text von Barbara Urna, Catania 32 Erfolgreiche Buchpräsentation ‘La pagliuzza e la trave’ Freitag den 26 Oktober, fand im Gemeindehaus der Lutherisch’Evangelischen Gemeinde, in Catania, die Vorstellung der neuesten Publizierung von Davide Romano statt. ‚La pagliuzza e la trave’, so der Titel der Veröffentlichung wurde von Francesco Sciotto, Pastor der Waldenser-Kirche und der Baptisten, präsentiert. Moderiert wurde der Abend von Giuseppe Prigiotti (Verantwortlicher des SAE Catania) mit der Beteiligung von Don Salvatore Resca (der Parochie S.Pietro Paolo, Catania) und der Gastgeberin Christa Wolf. Überraschend groß war der Andrang der Zuhörer, an diesem Abend, zu so später Stunde. Alle Sitzgelegenheiten waren belegt. Christa Wolf initiierte den Abend mit der Vorstellung der Gäste. Davide Romano stellte sein Werk ausführlich vor, welches sehr positiv von den Anwesenden aufgenommen aber auch kritisch beäugt, dokumentiert und diskutiert wurde. Das Publikum, welches für über zwei Stunden gebannt bis zur offenen Diskussion den Abend verfolgte, wurde am Ende mit einem reichhaltigen Buffet belohnt. Die Einleitung von Marcel Padovani, das Vorwort von Anna La Rosa und der Beitrag von Don Vitaliano Della Sala, geben in diesem Buch einen wichtigen und reichhaltigen Beitrag der veröffentlichten Artikel, des palermitanischen Journalisten, welcher direkt und offen von und über die Katholische Kirche, der Politik und Mafia, berichtet. Erschienen ist das Buch im Verlag ‚La Zisa’ und ist über segreteria@lazisa.it oder unter Tel. +39 3284728708 , für 12,- Euro (+ Porto) für interessierte, zu bestellen. Kerstin Werth, Palermo 33 34 Verschiedenes und Neuigkeiten • Der per Post verschickten Ausgabe des Gemeindebriefes liegt eine kleine Broschüre als Weihnachtsgabe bei „L´identità luterana“ von Günter Gassmann. Die E-mail-Empfänger mögen mitteilen, wenn sie diese zugeschickt bekommen möchten. Ansonsten werden sie bei den Gottesdiensten ausgelegt. • Der evangelische Verlag Claudiana www.claudiana.it veröffentlicht die Herrenhuter Losungen auf Italienisch. Hier heißen sie: „Un Giorno una parola“ und kosten 8,00 €. Wer an einer Sammelbestellung interessiert ist (10% Rabatt), möge sich bis 15.12. im Pfarramt melden. • Ein wegen Drogenkuriertätigkeit in Sizilien inhaftierter Gefangener hat die Hälfte seiner Strafe verbüßt und dürfte wegen guter Führung auf Wochenendurlaub. Wer wäre bereit ihn aufzunehmen? • Könnte es sein, dass Sie vergessen haben den Mitgliedsbeitrag von 75,-€ oder mehr zu bezahlen? Die Schatzmeisterin (und nicht nur sie) wäre froh, wenn dieser von vor dem Jahresabschluss eingehen würde. Wie sagen die Waldenser so schön: „Die Gnade ist umsonst, aber die Kirche hat einen Preis.“ Die Kontonummer steht auf der Rückseite, ansonsten einfach einen Umschlag mitbringen. • Am 13. Oktober heirateten Grete Nierling und Giuseppe Caponetto in der Kirche „Santuario Maria di Loreto” in Acireale. Wir wünschen dem Paar Gottes Segen auf ihrem Lebensweg. • Am 18. Dez. um 19.00 Uhr feiern Manuela von Ponickau und Salvatore Russo ihr 25-jähriges Ehejubiläum. Die ganze Gemeinde ist zum Gottesdienst ins Gemeindezentrum eingeladen. • Pfrn. Wolf ist voraussichtlich vom 29.1-1.2.08 in Firenze zu einer Tagung in Sachen „Gefängnisseelsorge“. 35 Kirchenvorstand Pfarramt Gemeindezentrum Pastorin Christa Wolf Via Etnea 59 95030 TREMESTIERI-ETNEO/CT Mit deutschem Kulturzentrum „Bruno Herding“ Via Grotte Bianche 7 95129 CATANIA Tel./Fax 095/21 32 30 Cell/Handy. 340-121 42 92 Homepages: www.sicilialuterana/altervista.org www.elki-celi.org - www.fcei.it www.ekd.de, – www.luterani.it, www.bollutnet.org E-mail: sicilia@elki-celi.org Christiane Bader Santa Croce/RG 0932-825211 Melanie Cobisi Rosi Dipper-Schmidt Comiso/RG Aci S.Antonio/CT 0932-879172 095-7892297 Ursula Heiss-Sparta Hera Mendolia Angelika Teichmann Anke Williger Renate Zwick Taormina/ME Taormina/ME Catania Palermo Partinico/PA 0942-23165 0942-625138 095-495337 091-333361 091-8783429 Margit Müller Sommatino/CL 0922-872186 Stellv. Schatzmeisterin Frauennetzwerk Schatzmeist.+Synodale Vorsitzende Schriftführerin Stellv. Schriftführerin/Sozialberatung Gast als Synodale Unsere Konten: Banca Popolare di Novara Comunità evangelica-luterana in Sicilia Tesoriera Rosemarie Dipper-Schmidt A.B.I. 05608 CAB 26200, c/c 5567 IBAN: IT48A0560826200 000000005567 BIC-Code NVRBIT21297 Kreissparkasse Esslingen Schatzmeisterin Rosemarie Dipper-Schmidt ELKI-Gemeinde Sizilien BLZ 611 500 20, Kto.72 88 416 IBAN: DE22611500200007288416 BIC-Code: ESSLDE66 Spendenbescheinigungen für das deutsches oder italienische Finanzamt werden gerne ausgestellt! Deutsche Honorarkonsulate in Sizilien Messina: Paolo Turiaco Palermo: Avv. Tortorici Büro: Frau Turiaco Mo-Do. 9.00-12.00 Uhr Büro: Frau Lau Mo,Mi;Fr. 9.30-12.00 Uhr 090-671780 091-6254660 Das nächste Generalkonsulat befindet sich in Neapel Tel. 081/2488511 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 10. Januar 2008 36