KANT AKTUELL 26 Sommer 2009 - Immanuel-Kant
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KANT AKTUELL 26 Sommer 2009 - Immanuel-Kant
Sommer 2009 KANT Ausgabe 26 AKTUELL KANT AKTUELL 26 Editorial zur Sommer-Ausgabe 2009 Liebe Leserinnen und Leser, das Schuljahr neigt sich seinem Ende zu – lüge ich, wenn ich sage, dass wir alle die Ferien herbei sehnen und - ich ergänze – sie uns wohl verdient haben? Diese rücken auf jeden Fall immer näher und wir von der Kant Aktuell-Redaktion haben uns als Ziel eine Sommer-Ausgabe gesetzt, mit der wir noch vor den Sommerferien herauskommen wollen: Voilà, hier ist sie. Wie für eine Zeitung oder Zeitschrift nicht unüblich, dreht sich hier vieles um das Lesen. Es gilt Berichte über Austausche und Projekte an unserer Schule zu lesen, aber auch das zerstreuende Lesen findet hier großen Raum, gibt es doch in dieser Ausgabe gleich mehrere Geschichten zum Schmökern. Wem das nicht genügt, der findet in den Büchertipps der Lesescouts bestimmt einigen Lesestoff für die Sommerferien! Mit dieser Sommerausgabe wollen wir unsere Leserinnen und Leser aber auch unterhalten und haben Kreuzworträtsel, Witze, Scherzfragen, Umfragen, Lehrersprüche und anderes geschrieben, gesammelt und zusammengestellt. Wir wollen es aber nicht bei bloßem Berichten über Ereignisse und purer Unterhaltung belassen, nein, es gibt einige Artikel aus den verschiedensten Fachbereichen: sei es über Darwin, dem wir zum Geburtsjahr gratulieren können, sei es im Bereich der sportlichen Tätigkeiten, sei es im Bereich der Kunst. Wir hoffen, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Nichtsdestotrotz fehlen auch noch einige Artikel: In dieser Ausgabe steht nichts über das Abitur, Abigag, Abiball, Erfahrungen mit dem Zentralabitur (Stichwort Mathematik)… Hier soll an dieser Stelle doch auch gleich der Aufruf an die Abiturientinnen und Abiturienten erfolgen, noch etwas für die nächste Ausgabe zu schreiben! Dies sei nur aufgeschoben, denn auch die schönsten Sommerferien gehen zu Ende und es folgt ein neues Schuljahr, in dem es auch mit Kant Aktuell weiter geht und wir uns dann mit neuer Tatkraft an die nächste Ausgabe wagen. Mein persönlicher Lieblingsartikel dieser Ausgabe ist übrigens die „Love- und Mobbing-Story“, die uns viele Sitzungen beschäftigt und uns viel Vergnügen bereitet hat und mir bei jedem Lesen wieder zu einem Lächeln verhilft! Dann bleibt mir nur noch, schöne Sommerferien und viel Spaß beim Lesen zu wünschen! Elfriede Lehmen für die Kant Aktuell-Redaktion 2 KANT AKTUELL 26 KANT AKTUELL Ausgabe Nr. 26 - Juli 2009 Impressum Inhalt Editorial zur Sommer-Ausgabe 2009 „9f3 goes Tell“ Märchenfest der Klasse 5c Franzosen stürmen die Herzen der Deutschen ABI 2009 Wir fahren nach Evreux Austausch 2009 Ein Mitglied der Crew verlässt das Schiff…, Fundsachen Aus Sondermüll wird Schulbedarf! Eine (Lese-)Nacht voll Spannung an der IKS Bücher-Tipps Gegen die Finsternis Kino: Twilight Kreuzworträtsel Fragen, die dir keiner beantworten kann Mal nachgefragt: Was ist dein Lieblingsradiosender? Noch mehr Fragen Der kleine David liegt im Gitterbett Der Igel und der Punker Der Brief Die Ewigkeit Worte… Was unsere Lehrer am liebsten sagen… Verrückte Welt Die Freiheit der Kunst Kunst, Olympia und eine neue „Baustelle“ Kaugummiverbot im Unterricht? Fit in Mathe für Klasse 7? Charles Darwin zum 200. Breitensport Trampolin im Schulsport Sport News IKS-Lehrer gewinnen Hallenfußballspiel gegen Schüler! Ausflug zum Tigerentenclub Muttertag Big Challenge 2009 Teestube 2009 Deine Meinung zählt Love und Mobbing Story Betriebsausflug der Redaktion Herausgeber: KANT AKTUELL-AG Immanuel-Kant-Schule, Evreuxring 25, 65428 Rüsselsheim Kant Aktuell im Internet: www.iks-ruesselsheim.de http://iks-ruesselsheim.de/kant-aktuell.html E-Mail: kantaktuell@iks-ruesselsheim.de Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Der gelbe Briefkasten für Leserzuschriften, über die wir uns immer freuen, hängt im Lehrerzimmer an der Wand rechts hinten neben den Lehrerfächern. Beiträge für KANT AKTUELL-Ausgaben bitte dort einwerfen (auf CD; vom Stick nach Rückspr.) oder mit E-Mail an kantaktuell@iks-ruesselsheim.de Redaktionsteam: Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Elfriede Lehmen Maria Roos Thorsten Sindermann Safaa Allach (5d) Bilge Ardogan (8f3) David Gütlich (5f) Julia Hörr (9f1) Esra Kahraman Kl.7) Franziska Kirst (5f) Tobias Loos (5f) Katharina Peters (Kl.6) Tim Prellwitz (5f) Stella Saborowski (5f) Melisa Al Hammouti Eda Balyemez Bana5ne und Kaki Chiara Bergemann Malika Boussihmad Vincent Brod Annika Dinges Sofia Donskich Christian Drischler Jens Emmert Sara Fricha Lena Gerretsen lh ro sin sh ba dg jh ek fr tl kp tp si Maike Grimm Eva Imiela Lea Kotyga Andrea Kusche Katharina Lindner Sherin Messinger Ines Müller Matthias Mondorf Mariella Neth Jan Niklaus Daniel Otterbach Fredrik Passinger 3 Eva Prieler Sarah Proschka Heide Pulvermüller Nicole Riede Boris Rump Claudia Scholz Claudia Schwanbeck Fabian Sittmann Lena Stephan Alina Wenzler Schul-EB-Vorstand Förderverein 2 4 6 7 11 12 13 14 14 15 15 16 18 18 19 19 19 20 20 21 21 22 25 26 27 29 31 31 32 36 37 38 39 40 40 41 42 44 52 KANT AKTUELL 26 „9f3 goes Tell“ Im Rahmen der Unterrichtsreihe zu Friedrich Schillers Drama „Wilhelm Tell“ entschied sich die Klasse 9f3, die Kernszenen als Foto-Story für die Nachwelt festzuhalten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem entscheidendsten Requisit, das zunächst dem Hunger eines Schülers zum Opfer fiel („Du Idiot, du hast den Apfel gegessen!“), wurde der Ostpark schließlich zum historischen Schweizer Schauplatz: Akt I: Berta eilt einem vom Dach gefallenen Schieferdecker zur Hilfe. Tell und Stauffacher laufen, in ein Gespräch vertieft, an ihnen vorbei. Akt II: Der Schweizer Landadlige Attinghausen und sein Neffe Rudenz streiten über dessen Hinwendung zu Österreich. Am Rütli leisten Melchtal, Stauffacher, Baumgarten und weitere Schweizer einen Schwur: Sie werden sich gegen die Unterdrückung durch Österreich wehren! Als Strafe dafür, dass er den Hut als Repräsentanten der Obrigkeit nicht gegrüßt hat, muss Tell einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schießen. Akt III: Rudenz gesteht Berta seine wahren Beweggründe für die Hinwendung zu Österreich: seine Liebe zur Österreicherin. In Wahrheit aber stehen beide auf der Seite der Schweiz. Am Totenbett Attinghausens verbündet sich Rudenz voller Reue mit den verschworenen Freiheitskämpfern. 4 KANT AKTUELL 26 Akt IV: Gessler, der ein herzloses Gespräch mit Armgard und Rudolf dem Harras führt, bemerkt nicht, dass im Hintergrund Tell auf ihn zielt. Stüssi betrachtet dies alles. Akt V, letzte Szene: Tell wird umjubelt und gefeiert, nachdem er den unbarmherzigen Landvogt Gessler getötet hat. Auch Rudenz und Berta gratulieren Tell zu seiner heldenhaften Tat. Die Schweiz hat wieder eine Zukunft. Eva Prieler 5 KANT AKTUELL 26 Märchenfest Märchenfest der Klasse 5c selbstgeschriebene Märchen wurden vorgetragen. Bei einem Märchenquiz konnte man sein Wissen überprüfen, wobei besonders die Eltern oft mit den Schultern zuckten. Dabei waren die Fragen gar nicht so schwer: „Wer will vom Tellerchen der Prinzessin essen?“, oder „In welchem Märchen kommt der Spruch vor ‚Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?’“. Am Ende des Festes wurde dann eine Sammlung unter den Eltern durchgeführt. Das eingesammelte Geld (mehr als 60 Euro) ist für ein Projekt zur Rettung des Regenwaldes am Amazonas bestimmt. Die Klasse 5c und Frau Sauer bedanken sich bei allen, die an diesem Tag teilgenommen haben. (von Chiara Bergemann) Am 1. April fand das Märchenfest der Klasse 5c statt. Treffpunkt war der Klassenraum der Schüler, Raum 15 im Trakt 1. Als die Eltern, Freunde, Omas und Opas dann um 11 Uhr dort waren, gingen alle in die Aula. Dort wurden die Märchenspiele vorgetragen. Es waren „Der Froschkönig“, „Aschenputtel“ und „Sechse kommen durch die Welt“. Mit viel Applaus wurden die Märchenvorspiele abgeschlossen. Danach war das Märchenquiz an der Reihe. Nach dem fleißigen Raten wurden Märchen aus aller Welt und selbstgeschriebene vorgestellt. Es waren ein russisches Märchen, ein polnisches, ein afrikanisches, ein englisches und ein türkisches. Als die Vorträge der Schüler vorbei waren, konnten sich die Gäste noch einzelne Projekte anschauen, wie zum Beispiel Märchencomics. Wie war es auf dem Märchenfest der Klasse 5c? Ein märchenhafter Tag (von Daniel Otterbach) (von Sofia Donskich) Es war einmal, am 01. 04. 2009, in der Immanuel-Kant-Schule, da wurde mit viel Lachen und Erzählen ein schönes Märchenfest der Klasse 5c gefeiert. Sie feierten es, weil sie im Fach Deutsch bei Frau Sauer das Thema „Märchen“ durchgenommen hatten. Zu diesem Fest hatten die Schüler ihre Eltern, Großeltern und Geschwister eingeladen. Zuerst wurde in der Aula gefeiert. Die Schüler führten drei verschiedene Märchen auf, als erstes „Der Froschkönig“, dann „Aschenputtel“ und als letztes „Sechse kommen durch die Welt“. Unter den Zuschauern waren sogar Herr Osterkamp, Herr Hunger und in der Pause viele Mitschüler aus anderen Klassen. Es gab viel Applaus für die Aufführungen. Anschließend wurde die Feier im Klassenraum fortgesetzt. Einige Mütter hatten Kuchen gebacken, der dann sehr schnell leergegessen wurde. Dort wurden anschließend Märchen aus verschiedenen Ländern, wie zum Beispiel der Türkei, Russland und Afrika erzählt. Auch Wir, die Klasse 5c, veranstalteten ein Märchenfest am 01. 04. 09. Wir stellten Märchen vor, spielten Märchen nach, es gab Märchen aus anderen Ländern und es wurde ein Märchenquiz veranstaltet. Zuerst wurden die Märchen „Der Froschkönig“, „Aschenputtel“ und „Sechse kommen durch die Welt“ in der Aula nachgespielt. Nach dem Märchenspiel gingen wir und die Gäste in den Raum 15, unseren Klassenraum. Dort wurden Märchen aus anderen Ländern vorgestellt, zum Beispiel aus Äthiopien, Polen, Russland und der Türkei. Es gab auch ein Märchenquiz. Dabei wurden Fragen gestellt wie zum Beispiel „In welchem Märchen fällt die goldene Kugel in den Brunnen?“. Es wurden verschiedene Tische aufgestellt, auf denen selbstgemalte Comics und Märchenbücher zu sehen waren. Das Märchenfest war um 13.10 Uhr vorbei. Den Gästen hat es gefallen und sie gingen sehr zufrieden nach Hause. 6 KANT AKTUELL 26 Franzosen stürmen die Herzen der Deutschen auch mal zu Ende. So fuhren wir wieder mit dem Zug nach Rüsselsheim und verbrachten die Zeit bis zum nächsten Tag mit dem jeweiligen Gast zu Hause mit unterschiedlichen Aktivitäten. Am Dienstag, den 13. 03. 09 reisten französische Schüler im Alter von 11 bis 13 Jahren aus Lure und Vesoul in Rüsselsheim an. Wir waren alle aufgeregt, als der Bus mit den fremden Schülern auf dem Parkplatz der Walter-Köbel-Halle ankam. Schließlich wussten wir nicht, ob die Verständigung auch gut klappen würde. Am Donnerstag gingen die Franzosen mit uns in die Schule und konnten sich von unserem Unterricht ein Bild machen (merkwürdigerweise war der Unterricht an diesem Tag viel interessanter als sonst). Nach dem Unterricht gingen die Gäste wieder mit nach Hause und verbrachten den letzten Abend in den Gastfamilien. Als die Kinder aus dem Bus stiegen, freuten wir uns auf eine spannende Woche mit unseren Partnern. Die weiblichen und männlichen Besucher aus dem benachbarten Frankreich wurden erst mal auf ihre deutschen Partner aufgeteilt und fuhren mit ihnen nach Hause. Wir beide gingen mit unseren Familien und unseren Gästen Rose und Océanne italienisch essen. Es war sehr lustig, wir haben uns mit „Händen und Füßen“ verständigt, da unsere Französischkenntnisse und deren Deutschkenntnisse doch noch nicht so gut waren. Am Mittwochmorgen trafen sich alle Gastgeber und Gäste am Rüsselsheimer Bahnhof und warteten gespannt auf den Zug, der uns zu unserem ersten Ziel, der Mainzer Eissporthalle bringen sollte. Wir wurden begleitet von Frau Jouaux, Frau Wolf und den französischen Lehrern. Freitagmorgen gingen die Gäste noch einmal mit in den Unterricht. In der 3. Stunde hieß es dann Abschiednehmen! Alle wurden ausgiebig gedrückt und manche der deutschen Schüler versuchten, sich in den Bus reinzuschmuggeln. Einige Tränen wurden zum Abschied vergossen, aber die Franzosen freuten sich auch wieder auf ihr Zuhause. Am Ziel angekommen, konnten wir es kaum erwarten, aufs Eis zu kommen. Es stellte sich heraus, dass die meisten Franzosen wenig Übung im Eislaufen hatten. Natürlich halfen die Deutschen mit Tipps und Tricks, so dass es zu einer ganz guten Fortbewegung auf dem Eis kam. Aus dem Austausch haben sich bestimmt einige Freundschaften ergeben, die zunächst durch Briefe und E-Mails gepflegt werden, bis wir uns im Juni in Frankreich wiedersehen. Anschließend fuhren wir in die Mainzer Innenstadt und konnten den Gästen die Altstadt zeigen und natürlich auch die Geschäfte stürmen. Doch irgendwann geht jeder tolle Tag Lea Kotyga und Eda Balyemez Der Austausch L'échange da wir diese vorher nur von E-Mails und Briefen kannten. Als wir dann mit unseren Austauschpartnern zu Hause ankamen, war uns schon klar, dass wir die vier Tage mit unseren Wörterbüchern verbringen mussten. Trotzdem konnten wir uns recht gut verständigen. Die Franzosen aus Lure und Vesoul kamen am Dienstag, wir waren alle sehr aufgeregt und freuten uns riesig, unsere Austauschpartner endlich persönlich kennen zu lernen, 7 KANT AKTUELL 26 Diesen Abend gingen wir dann mit noch anderen Schülern und deren Franzosen bowlen. Das war sehr lustig. Donnerstag war unser letzter ganzer Tag, der morgens mit dem Unterricht begann. Wir waren alle traurig. In den wenigen Tagen hatten wir uns angefreundet und konnten uns schon so gut verständigen, dass wir die Wörterbücher auch mal weglassen konnten. Freitagmorgen fuhren sie dann alle los, alle waren sehr traurig, dass der Austausch schon vorbei war. Es war eine sehr schöne Zeit! Mittwochs gingen wir dann mit allen unseren Gästen nach Mainz in die Eissporthalle, Schlittschuhlaufen. Dort wurde fast keiner von der rutschigen Eisfläche verschont. Meine Austauschschülerin beschwerte sich noch am Abend, als wir Singstar spielten, über ihre blauen Flecken am Knie. Nicole Riede Was haben wir mit den Franzosen gemacht!!!! wir uns zu sechst auf dem Bolzplatz zum Fußballspielen verabredet. Mein französischer Austauschschüler und ich wurden am Dienstag, den 10. 3. 09 um 14:30 Uhr an der Walter-Köbel-Halle abgeholt. Später abends, gegen 17 Uhr, gingen wir mit noch 10 anderen Schülern in Raunheim bis ca. 20 Uhr zum Bowling. Donnerstag war Unterricht nach Plan angesagt. In der Mittagspause haben wir bei McDonald‘s gegessen und am Nachmittag gingen wir noch mal auf den Bolzplatz. Mittwochmorgen haben wir uns um 8:50 Uhr am Rüsselsheimer Hauptbahnhof getroffen. Von dort sind wir mit dem Zug nach Mainz zur Eissporthalle gefahren. Später sind wir durch Mainz gebummelt, haben die Stadt angeschaut und etwas eingekauft. Wieder zu Hause angekommen, haben Freitag um 8:00 Uhr fuhren wir zur Schule und hatten noch gemeinsam eine Stunde Unterricht, durften danach im Bistro noch einen Streuselkuchen essen und haben die Franzosen danach verabschiedet. Jan Niklaus Austausch mit Lure gelaufen, um Kalorien zu verbrennen. Danach suchten wir mit anderen Franzosen und Deutschen den Bolzplatz zum Basketballspielen, Fußballspielen und Skaten auf. Abends war dann ein gemeinsames Pizza essen angesagt. Am Donnerstag kamen die Franzosen mit uns in den Unterricht. Das war ein bisschen langweilig für sie. In der Mittagspause gingen wir dann zu McDonald‘s. Am Nachmittag gingen wir wieder auf den Bolzplatz. Am Freitag aßen wir nach 2 Std. Unterricht Streuselkuchen im Bistro. Danach reisten die Franzosen ab… Mein Austauschpartner und ich kannten uns schon von msn, aber als er ankam, war er anders, aber trotzdem nett. Wir fuhren nach Hause und er packte aus, dann gingen wir mit anderen Franzosen und Deutschen Bowlen. Das war sehr lustig. Am Mittwoch fuhren wir mit dem Zug nach Mainz zum Schlittschuhlaufen. Das machte den Franzosen Spaß. Danach gingen wir nach Mainz in den Dom & in die Stadt zum Shoppen. Weil wir anscheinend so viel gegessen hatten, sind die Franzosen dann um die Säule Fabian Sittmann 8 KANT AKTUELL 26 Austausch <3 Mainz gelaufen. Während die Franzosen in meiner Gruppe von Laden zu Laden gedüst sind, haben wir vor den Türen gewartet und uns dann vielleicht mal auf eine Bank davor gesetzt. Während die Französinnen total im Kaufrausch waren, hätten wir fast den Termin für den Treffpunkt verpasst. Am Nachmittag bin ich mit einigen anderen Mädchen in Rüsselsheim noch mal bummeln gegangen. Dienstag: In der 8. Stunde kamen die Austauschschüler mit dem Bus an der Walter-Köbel-Halle an. Als dann alle zugeteilt worden waren, haben sich die meisten von ihren Eltern abholen lassen und sind nach Hause gefahren. Zu Hause hat meine Corres, die ich voll mochte<3, erst mal ihre Sachen ausgepackt und später sind wir noch mit ein paar anderen zum Bowlen gefahren. Das hat viel Spaß gemacht! Doch leider hat meine Corres zum Abendessen fast gar nichts gegessen, worüber ich mir dann Sorgen gemacht hatte… Donnerstag: Am Vormittag sind die Austauschschüler mit zu uns in den Unterricht gegangen und das fand meine Corres ein wenig langweilig. Doch Französisch fand sie eigentlich ganz okay. In der Mittagspause waren wir dann bei McDonald‘s essen. Am Nachmittag waren dann ein paar andere Mädels bei mir zu Hause und später sind wir noch mit ein paar anderen Franzosen auf den Bolzplatz gegangen. Das war voll lustig und hat sehr viel Spaß gemacht...;D! Am Abend sind wir nochmals zu mir gegangen und haben Pizza gegessen. Mittwoch: Am Mittwoch sind wir von der Schule aus mit der Bahn nach Mainz gefahren und sind dort erst einmal in die Eissporthalle gegangen. Das hat auch viel Spaß gemacht, nur leider fahren einige Franzosen nicht so gerne Schlittschuh. Sie haben sich dann aber einfach ins Café gesetzt und etwas getrunken und gegessen. Später sind wir dann durch Freitag: Wir hatten zuerst eine Stunde Unterricht und danach sind wir Streuselkuchen essen gegangen. Kurz darauf sind die Franzosen abgereist, und fast alle haben geheult… Annika Dinges 9 KANT AKTUELL 26 „Sonne, Wind, Coffee Shop und Bochum Wattenscheid“ Klasse 10f1 fährt vom 11. bis 15.05.09 nach Zandvoort in die Niederlanden Geschlechter, wobei es nach kleinen Minispielen darum ging, jeweils das andere Geschlecht zu besiegen, zeigte uns, dass die Jungs zwar nicht wirklich ein besseres Team waren, jedoch schien sich unser Lehrer in aktueller Popmusik einfach besser auszukennen, da er das von einem Schüler gegurgelte Lied „Pokerface“ innerhalb von einer Sekunde erkannte. Sobald der übermäßig starke Wind wirklich jede Frisur zerstört hatte, gingen wir zurück in den Park. Auch dieser Abend stand uns wieder zur freien Verfügung und wir verbachten ihn mehr oder weniger ruhig in unseren Häusern. „Dresden?!? Nein nicht mit uns!“, sagten wir alle einheitlich, als der Vorschlag einer gemeinsamen Abschlussfahrt nach Dresden gemacht wurde. Für uns war klar: Weit weg und warm muss es sein. Und was kam dabei raus? Eine herrliche Woche in dem äußerst windigen Zandvoort direkt an der Nordsee. Obwohl die Diskussionen am Anfang sehr heftig waren, schafften wir es doch, uns zu einigen und die Klassenfahrt zu planen. Der Vorschlag, einen Center Park zu besuchen, kam aus unserer Mitte und unser Klassenlehrer Herr Luther fand es eine gute Idee und brachte uns gleich auf den Gedanken, in das schöne Holland zu fahren, denn da könnte er ja zumindest die Leute verstehen. Ebenso schwierig wie das Ziel war es, eine zweite Person zu finden, die es mit uns aufnehmen würde. Nach der einen oder andern Absage erklärte sich Frau Wismar dazu bereit, mit uns eine Woche zu verreisen. Der Termin war schnell gefunden und die Vorfreude stieg mit jeder Woche. Nachdem jedes Haus dann auch den eindringlich gewünschten Essensplan abgeliefert hatte, stand der perfekten Fahrt nichts mehr im Weg. Der nächste Tag war der Mittwoch, wir wagten die Fahrt in das eigentlich gar nicht soweit entfernte Den Haag. Aus der Fahrt wurde dann doch eher ein Stand, denn auf Grund eines 10 km langen Staus verbachten wir die meiste Zeit stehend auf einem Rastplatz. Zum Glück war der Burger King nicht weit weg gewesen. Als wir es dann doch endlich geschafft hatten und leider nur mit fast versammelter Mannschaft endlich auf dem Weg zum Friedenspalst waren, war die Stimmung wieder etwas besser. Ein Schüler hatte am Vorabend leider sehr ungeschickt auf den Boxautomaten im „House of Games“ geschlagen, sodass er nun den Tag im Krankenhaus verbringen musste. Der Rest hörte sich währenddessen mehr oder weniger begeistert die englische Führung durch den Friedenspalast an. Danach hatten wir alle noch Zeit für uns allein und verbrachten so noch ungefähr 2 Stunden in der schönen Stadt. Der Rückweg verlief überwiegend problemlos, trotzdem waren wir alle fix und fertig, als wir in Zandvoort ankamen. Nach dem Abendessen ging ein Teil der Klasse Bowling spielen. Dass machte allen eine Menge Spaß und es war ein gelungener Abend. Am Montag den 11. Mai ging es um 8.30 an der Walter-Köbel-Halle los. Die besten Plätze im Bus waren gesichert und die Vorfreude war groß, obwohl wir es leider nicht vollkommen vollzählig geschafft hatten, da eine Schülerin aus Krankheitsgründen leider nicht mitfahren konnte. Wir hatten rund 5 Stunden Busfahrt vor uns und erstaunlicherweise vergingen die Minuten und Stunden wie im Flug. Als wir in Zandvoort ankamen, begrüßte uns die lachende Sonne. Wir schnappten uns unsere Koffer und bestritten den 5 Minuten Marsch zu unseren Häuschen. Es dauerte eine Weile, bis wir uns alle soweit eingelebt hatten, um uns dann schließlich auf die Suche nach dem Supermarkt zu machen. Den sogenannten „Dirk“ fanden wir dann nicht weit entfernt und stürzten uns sofort hinein. Jedes Haus kümmerte sich einzeln um seine Einkäufe und mit mehr oder weniger vollen Einkaufstüten und ebenso 5 Paletten Energy Drink machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. Anschließend wurde der Herd genauestens inspiziert und in jedem Haus gab es etwas Leckeres zu Essen. Für den Abend war kein Programm vorgesehen, diejenigen, die Lust darauf hatten, machten noch einen entspannten Spaziergang mit, der Rest blieb zu Haus und „chillte“. Unseren letzten ganzen Tag in Holland verbrachten wir in Amsterdam. Die Fahrt verlief staulos und somit waren wir alle viel entspannter. Zuerst wurden wir alle Zeugen von der Genauigkeit der holländischen Polizei, als sie vor unseren Augen mehrere Fahrräder wegen Falschparkens abschleppten. Auf der „Sightseeingtour“ unseres Lehrers winkte uns nicht nur die eine oder andere leicht bekleidete Frau aus dem Fenster in der Nähe der alten Kirche, nein, wir kamen direkt an dem einen oder anderen Coffee Shop vorbei. Nachdem wir innerhalb von 60 Minuten einmal durch ganz Amsterdam gelaufen waren, machte sich jede Gruppe auf ihre ganz eigene Mission. Für einige lautete dies ab ins Wachsmuseum der Madame Tussot! Im Nachhinein ärgerten sich viele, dass dies leider nicht als gemeinsamer Ausflug geplant gewesen war. Unser Tag in Amsterdam endete mit einer sehr entspannten und sonnigen Fahrt über die bekannten Grachten. Am Dienstag gingen wir morgens in das Schwimmbad des Parks. Fast die ganze Klasse plantschte im Wasser und hatte eine Menge Spaß. Als das feuchtfröhliche Abenteuer zu Ende war, gingen wir wieder zurück und kochten uns wieder eigenes Essen. Am Nachmittag machte die ganze Klasse noch einen gemeinsamen Strandspaziergang. Der darauf folgende Kampf der An diesem Abend fand die beliebte Karaoke Party im Park statt. Leider traute sich keiner, bis auf ein mutiger 10 KANT AKTUELL 26 den Regen aufschnappten und ihn geradewegs mit nach Rüsselsheim brachten, war erst recht alles vorbei. Schüler, der die Menge mit „I don’t feel like dancin“ zum Toben brachte. Der Rest versuchte erneut, unsere Lehrerin beim Bowling zu schlagen. An diesem Abend/ in dieser Nacht machten einige von uns auch noch die Bekanntschaft mit dem schönen Örtchen Bochum Wattenscheid, welches ebenfalls eine äußerst freundliche Klasse nach Zandvoort geschickt hatte. Die Wolke gönnte uns eine kleine trockene Pause, sodass wir gegen 17 Uhr unsere Koffer entspannt ausladen konnten, um unsere Familien zu begrüßen. Alles in allem war unsere Tour nach Zandvoort eine gelungene Woche gewesen. Obwohl wir anfangs leichte Startschwierigkeiten hatten, war es doch eine unvergessliche Zeit. Irgendwie sind wir dann doch alle ein kleines bisschen näher zusammen gerückt. Am nächsten Morgen hieß es für uns alle früh aufstehen, da wir schon gleich morgens wieder abreisten. Missmutig packten wir alle unsere Koffer und genossen ein letztes gemeinsames Frühstück. Als der Bus beladen war und die pingeligen Prüfer unsere Häuser abgenommen hatten, fuhren wir mit langen Gesichtern nach Hause. Als wir dann unterwegs auch noch Sarah Proschka ABI 2009 In diesen Tagen haben 96 Kantianer ihre Hochschulreife erreicht. Wir gratulieren ganz herzlich zum frisch bestandenen Abi und wünschen alles Gute für die Zukunft! Stefanie Alves Monteiro Christina Ankenbrand Denise Arnold-Lehna Sophia Athanasiadou Susanne Bartl Christian Bartl Lisa Marie Bauer Michael Bauer Sabrina Bellomo Julia Bielefeld Semra Cagiran Ludmila Deobald Armin Dressler Christian Drischler Franziska Engel Lisa Ferrutini Andreas Fischer Nicolas Frieß Romy Fuhrmann Sakine Gelgec Äkaterina Georgaledaki Julia Goedecke Döndü Rabia Güner Marisa Heidrich Wolfgang Laut Mara Leitsch Vanessa Ley Meike Lindner Monika Löffler Fabienne van de Loo Stella Lorenz Mona Lösel Benjamin Lossau Benjamin Malchus David Mischel Valerie Ofenloch Ulrike Pisch Martin Ploen Nina Pogarell Gregor Ranft Sorina Reulea Maren Römer Martin Rosch Laura Rudolph Rolf Samsinger Rocio Sanchez-Garcia Lisa Marie Schäfer Nathalie Heinl Ann-Paulin Heist Karoline Hoyer Andreas Hubmann Simone Jarosch Vedran Josipovic Viktoria Jung Tanja Jungmann Rabia Karakaya Svenja Kyra Karger Kevin Keil Christopher Keilwerth Aileen Keller Melanie Kempik Nina Klippel Marius T Knuhr Dinah Koch Sevim Korkut Thomas Kromschröder Marie Krug Miriam Kuhlmann Daniel Kuntze Maximilian Kunz 11 Ann-Christin Schilling Carsten Scholz Tim Schulz Christoph Schwarzer Gero Sieben Kataryna Sierakowska Daniela Simonsen Patrick Stechmann Samia Tamir Carolin Theumer Jeffrey Thomas Patrick Trinker Verena Tripke Gürkan Uygun Lisa Vitale Felix von Keitz Patric Vormstein Lukas Weber Yannick Weidmann Dennis Weiß Jasmin Weiss Matthias Wieschermann Umut Yildiz René Zangl Caroline Zimmer Christian Zundel KANT AKTUELL 26 Wir fahren nach Evreux Austausch 2009 (jh) Am Donnerstag, dem 7. Mai 2009 um 8.00 Uhr, war es so weit. 21 Schüler der IKS sowie Herr Gill und Frau Schmidt, die beiden Französischlehrer, brachen zum 28. Schüleraustausch für zwei Wochen auf. Mit Anspannung, aber auch Vorfreude fuhren wir ca. neun Stunden zu unserer Schwesterstadt Evreux. Wir kamen auch in Paris vorbei und erhaschten einen Blick u.a. auf den Eiffelturm. Während in unserem Bus die Frage aufkam, wie wir unsere Austauschschüler und deren Familien begrüßen sollten, kamen wir auch schon bald in Evreux an. Wir stellten eigentlich keine hohen Erwartungen an die Stadt, jedoch untertraf Evreux jegliche Vorstellungen von ihr. Nachdem wir an dem Friedhof vorbeifuhren, erreichten wir die französische Gesamtschule, die uns wegen der Lage gegenüber einem Friedhof erstmals ein bisschen erschrak. Die Schüler empfingen uns um 17.30 Uhr an der Schule, denn genau zu dieser Zeit endete ihre Ganztagesschule. Wir fuhren also mit unseren französischen Austauschschülern nach Hause, die wir seit November nicht mehr gesehen haben. Das Wochenende und den Freitag verbrachten wir bei unseren Familien. Am Montag wurden wir dann offiziell von dem Direktor an der Schule „Jean-Jaurés“ em-pfangen und durften zum ersten Mal mit in den Unterricht. Wir wurden in verschiedene Klassen aufgeteilt und so entstanden auch andere Meinungen zum Unterricht. Manche fanden den Unterricht interessant, weil die Lehrer auf sie eingingen und sich mit dem Unterrichtstoff so anpassten, dass sie auch etwas verstehen konnten. Andere dagegen kamen in sehr laute Klassen, bei denen Nintendo und mit dem Handy gespielt, geredet oder sich eine Zigarette gedreht wurde. Aber das klärte der Direktor uns bei der Begrüßung auch auf, dass Frankreich nur Gesamtschulen hat und so alle Schüler in einer Klasse waren. Manche kamen eben besser im Unterricht mit und andere weniger. Ansonsten war die Schule auch sehr streng, was die Aufsicht betraf. Eine Freistunde in diesesr Schule gleicht hier etwa dem Nachsitzen. Die französischen Schüler konnten nicht einfach in der Freistunde die Schule verlassen oder auf dem Pausenhof rumhängen. Sie mussten sich alle in einem Raum mit Stillarbeit beschäftigen. Sogar wenn sie Schule aus hatten, mussten sie ihren Stundenplan vorzeigen, oder wenn sie zu spät kamen, war die Schule abgeschlossen und ihnen blieb nichts anderes übrig, als durch das Sekretariat zu gehen. Die Schule unterscheidet sich im Vergleich zu unserer Schule sehr gewaltig. Aber das war nicht das Einzige. Im Laufe der Tage stellte jeder für sich noch andere Unterschiede fest, z. B. dass Franzosen Menschen nicht so sehr nach dem Äußeren beurteilten wie wir in Deutschland. In Frankreich wurde auch sehr viel Baguette gegessen und meistens Leitungswasser aus einem Krug getrunken. Oft machten wir auch die Bekanntschaft mit Franzosen, die sehr hektisch laut und schnell sprachen, besonders als wir nach dem Unterricht eine Rallye in Evreux durchführten und die Einheimischen nach dem Weg fragten. Für die nächsten Tage waren viele Ausflüge geplant. 12 Am Dienstag besuchten wir mit französischer Führung ein Müllwerk, das getrennten Müll zu Energie verarbeitete. Mittwoch verbrachten wir dann bei den Familien, die in den meisten Fällen eigentlich recht viel mit uns unternahmen. Jedoch gab es auch Ausnahmen und ein paar Deutsche langweilten sich schnell, weil ihr Austauschschüler entweder nur was mit Freunden unternahm oder vor der Konsole oder vor dem Fernsehen die Tage verstreichen ließ. Am Donnerstag stand dann für fast alle das Highlight auf dem Programm: PARIS. Wir fuhren mit dem Bus durch Paris und an allen Sehenswürdigkeiten vorbei. Paris ist eine so unglaublich schöne Stadt, jedenfalls die Champs-Élysées sieht traumhaft aus. Die Sonne ließ stark zu wünschen übrig, jedoch war das Wetter einigermaßen okay, als wir auf den Eiffelturm hochfuhren und dort für zweieinhalb Stunden die Aussicht genießen konnten. Nachdem wir noch das Haus des Ministerpräsidenten besichtigt hatten, fuhren wir wieder zurück zur Schule. Am nächsten Tag planten wir einen Ausflug nach Cannes, einer Stadt am Meer, in der im vergangen Monat (Mai) die 61. Filmspiele stattfanden. Wir besichtigten ebenfalls ein Museum über den Zweiten Weltkrieg, das viele von uns sehr mitnahm und uns nachdenklich machte. Nach dem Museumsaufenthalt fuhren wir ans Meer. Es war sehr windig und man fühlte sich wie im Urlaub. KANT AKTUELL 26 Am Samstag besichtigten wir den Markt von Evreux, während unsere Austauschschüler Schule hatten. Es gab Sachen, die sehr eklig waren, z. B. Tiere vom Meer, die zum Teil noch lebendig auslagen. Ansonsten ähnelte er dem deutschen Markt. Den Sonntag verbrachten wir dann wieder bei unserer Gastfamilie. Am Montag besichtigten wir ein Museum über die Altstadt von Evreux und Ausgrabungen sowie das Gisacum. Am Dienstag unternahmen wir dann das letzte Mal einen Ausflug: Ein schöner Tag in Rouen, wo wir nach einer interessanten Führung endlich shoppen durften. Im Anschluss fuhren wir noch zu einer Eislaufbahn und liefen Schlittschuh. Danach verabredeten wir Deutschen uns gegenseitig mit unseren Austauschschülern außerhalb der Schule zum Bowlingspielen. Es waren fast alle da und außer ein paar Kleinigkeiten wurde es ein schöner Abend. Ich persönlich fand den Tag in Rouen genauso schön wie in Cannes und Paris. Am Mittwoch, dem vorletzten Tag, trafen wir uns noch einmal alle im Park und genossen den letzten Abend zusammen. Am Donnerstag war es dann so weit. Um 8.15 war Treffpunkt an der Schule. Es gab noch ein Abschiedsfoto, Trauer, Tränen und auch für den einen oder anderen Geschenke. Ein paar Austauschschüler konnten sich gar nicht mehr vor Tränen loslassen und im Bus schmiedeten manche sogar schon weitere Treffen und Besuche für August. Ein Mitglied der Crew verlässt das Schiff…, wenn auch nicht das sinkende! Was soll denn ein solcher Titel, werden sich einige fragen. Im Bereich der Kirchensymbolik wird oft das Schiff als Symbol für die Gemeinschaft verwendet. Auch die Schule ist eine große Gemeinschaft, die sich in viele weitere kleine Gemeinschaften unterteilen lässt: Da gibt es die Lehrer und die Schüler, einzelne Jahrgänge und Klassen und natürlich auch die einzelnen Fachschaften. Die Fachschaft Katholische Religion musste sich nun zum 2. Halbjahr dieses Schuljahres von einer Kollegin leider verabschieden. Doch nicht – wie so oft –, weil die betreffende Person in den wohlverdienten Ruhestand ginge – nein, dafür ist unsere liebe Kollegin Christine Schardt doch bei Weitem noch zu jung! Christine Schardt verlässt das Schiff IKS, auf dem sie doch ein paar Jährchen erfolgreich mit ihren Crewmitgliedern (um in der Symbolsprache zu bleiben) durch die verschiedensten Meere – wie etwa das Abitur, Pausenmeditationen, Gottesdienstorganisation, gemeinsam mit Frau Hildebrandt das Streitschlichtungsprogramm, aber auch den ganz normalen Schulalltag – schiffte, weil sie neue Herausforderungen sucht. Sie heuert auf einem neuen Schiff an, um neue Meere zu bereisen, neue Länder mit einer neuen Mannschaft zu entdecken. Wir, die auf dem Schiff IKS/Katholische Religion zurückbleibenden Kollegen, sagen „Schiff Ahoi“ und wünschen der Kollegin Schardt immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und eine ordentliche Prise Wind in den Segeln. Wir bedanken uns für die vielen Stunden, die sie an der IKS auch neben ihrem Unterricht verbracht hat. Vielleicht steuert ihr Schiff doch irgendwann auch mal wieder die IKS an… Ich möchte mit einem heiteren Zitat eines Schülers von Christine Schardt enden (von denen sie uns Kollegen bei ihrer Verabschiedung einige zum Besten gab), das auch ihr auf ihrem weiteren Weg hilfreich sein kann: „Man muss nur die Scheuerklappen abnehmen- denn Wunder warten an jeder Ecke!“ In diesem Sinne: Gute Fahrt – liebe Christine Schardt! Andrea Kusche 13 KANT AKTUELL 26 Fundsachen … gesucht? gefunden! (tl-tp) Wir erinnern an die Fundsachen. Es ist verwunderlich, dass keiner die Sachen vermisst. Hier gibt es: Mützen, Hosen (inkl. Badehosen), Rucksäcke, Schals, Handtücher, Jacken. Fundsachen-Kleiderständer im Foyer hinter der Treppe zum Obergeschoss und es gibt die Fundsachen-Kiste im Sekretariat! Aus Sondermüll wird Schulbedarf! Es werden immer noch in unserer Schule alte Tintenpatronen, Tonkartuschen und Handys in der „Grünen-Umwelt-Box“ neben Raum 215 am Lehrerzimmer gesammelt. Meike, der fleißige Sammeldrache der grünen Umwelt-Box für Schulen, sammelt in seinem Bauch, d. h. in der Karton-Box, leere Tintenpatronen und Tonerkartuschen. Die gefüllten Boxen werden dann eingesammelt und im Gegenzug bekommt die Schule so genannte GUPs (Grüne-Umwelt-Punkte), die man gegen neue Lern-und Schulmaterialien eintauschen kann. Drache Meike sammelt auch alte Handys zusammen mit den Kartuschen in seiner Box, eine Möglichkeit, für die Schule und die Umwelt Gutes zu tun. Damit die Handys nicht beschädigt werden, steckt ihr sie am besten in die mitgelieferte Plastiktüte. So werden die Umwelt-Boxen ganz schnell gefüllt und es gibt noch schneller viele GUPs! Ihr seid gefragt! Weitere Infos unter www.sammeldrache.de Übrigens, neben der Umweltbox steht die grüne Korksammel-Schildkröte für Flaschenkorken und die graue Mülltonne für leere Batterien. 14 KANT AKTUELL 26 Eine (Lese-)Nacht voll Spannung an der IKS Freitag, der 13. – Wir, die Lesescouts, und die Klasse 5d von Herrn Büchi, verbrachten eine Nacht in der Schule. Alles drehte sich um das Thema „Charlie Bone“. Nachdem wir mit den Schülern Lesezeichen gebastelt hatten, lasen wir ihnen bei sehr gemütlicher Atmosphäre einen Ausschnitt aus dem Buch „Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ vor. Schließlich ging es für die Fünftklässler an die Arbeit: Wir teilten uns auf und machten mit ihnen die von uns erstellten Stationen. Unter anderem bearbeiteten die Schüler verschiedene Aufgaben, wie z.B. Rätsel, ein Quiz oder ein sprechendes Bilderrätsel. Nicht nur die Kinder hatten viel Spaß, sondern auch wir. Herr Büchi und Frau Jaedtke schließlich Spagetti für uns zu. bereiteten Langsam machten wir uns bereit, schlafen zu gehen. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns nach dem gemeinsamen Frühstück. Für uns alle war es ein schönes Erlebnis. Eva Imiela, Melisa Al Hammouti (6g) Bücher-Tipps Dies ist der vierte Band der tollen Buchreihe und ist genauso spannend wie die anderen Bücher der „ Wilden Hühner“. Spannung auf dem Reiterhof mit den Wilden Hühnern Was uns gut gefallen hat: Cornelia Funke: Die Wilden Hühner und das Glück der Erde Dressler Verlag, 2000 ISBN 978-3-79150459-9 12 € ab 10 ¾ dass es noch eine dritte Bande gibt, die den Hühnern Streiche spielt, ¾ dass es lustig und interessant geschrieben ist, ¾ dass es viel mit Tieren und insbesondere mit Pferden zu tun hat. Wir empfehlen das Buch für Mädchen, die Tiere und spannende Geschichten mögen. Lena Stephan, Mariella Neth (6g) Als Sprotte, Frieda, Melanie, Trude und Wilma bei den Pygmäen, der Jungenbande sind, passiert etwas Schreckliches: Drei Mädchen sind vom Reiterhof verschwunden und den Wilden Hühnern in den Wald gefolgt. Wo sind sie jetzt und noch wichtiger, werden Hühner und Pygmäen sie finden? 15 KANT AKTUELL 26 Seelen Die Welt irgendwann in der Zukunft. Die Menschheit wird von Seelen besetzt. Nur noch wenige Rebellen können sich gegen sie schützen. Kann man in einem fremden Körper eigene Gefühle empfinden? Stephenie Meyer: Mel ist eine davon. Schließlich wird auch sie gefangen, doch sie wehrt sich mit aller Kraft dagegen, ihren Körper mit einer Seele zu teilen. Irgendwann freundet sie sich mit der Seele Wanda, welche sie bewohnt, an und macht sich mit ihr auf die Suche nach den restlichen Menschen. Seelen Carlsen Verlag, 2008 ISBN 978-3-355158190-7 24,90 € ab 14 Doch zunächst halten die Rebellen sie für eine Sucherin. Nachdem sie mehrere Mal versuchen sie zu töten, akzeptieren einige von ihnen sie schließlich. Unter ihnen finden Mel und Wanda sogar ihre große Liebe. Ich erinnerte mich noch daran, dass ich gedachte hatte, wie schwierig es war, sich den Tod vorzustellen, wenn man in einem bequemen Sessel saß. In diesem Buch dreht sich alles rund um das Thema verbotene Liebe. Gestern Nacht hatten Melanie und ich uns den Tod herbeigewünscht, aber da war der Tod nur Zentimeter entfernt gewesen. Jetzt, wo ich wieder auf den Beinen war, war das etwas ganz anderes. Besonders „Biss“-Fans dürfte es ansprechen. Ein rundum gelungener Roman von der Bestsellerautorin Stephenie Meyer. Weitere Bücher von Stephenie Meyer: Biss zum Morgengrauen / ...zur Mittagsstunde / ...zum Abendrot / ...zum Ende der Nacht Katharina Lindner & Eva Imiela (6g) Doch es war egal. Die fehlenden Zeiger der Chaos-Uhr rückten wieder ein Stück vor, und in diesem Moment zählte nichts anderes als die Tinte in ihrer Haut, das Summen in ihren Adern, dieses euphorische Sirren, das ihr ein Selbstvertrauen verlieh, das sie schon viel zu lange nicht mehr empfunden hatte. Gegen die Finsternis Inwiefern verändert ein Tattoo dein Leben? Melissa Marr: Gegen die Finsternis Nachdem Leslie sich ihr lang ersehntes Tattoo hat stechen lassen, merkt sie, dass in ihrem Leben einiges nicht zu stimmen scheint. Sie hat schon vermutet, dass Ashlyn, ihre beste Freundin, ihr etwas verheimlicht, doch damit hat sie nicht gerechnet. Plötzlich wird Leslie gegen ihren Willen in eine Welt hineingezogen, von der sie nicht erwartet hat, dass sie existiert. Was soll sie tun? Carlsen Verlag, 2009 ISBN: 978-3-551588169-3 17,90 € ab 16 „Das ist der Endorphinrausch, Leslie. Davon wird man ganz high. Aber das geht vorbei, das ist nichts Ungewöhnliches." Doch er sah sie nicht an, als er das sagte, und sie wusste, dass er log. Sie wusste, dass sie jetzt eigentlich Angst bekommen sollte, doch sie empfand keine. Rabbit hatte sie angelogen, irgendwas stimmte nicht. Sie war sich auf eine seltsame Art sicher – so wie wenn man Zucker probiert und jemand behauptet, es sei Salz –, dass seine Worte falsch schmeckten. An alle „Biss“-Fans: Der Fantasy-Roman von Melissa Marr ist besonders für euch empfehlenswert. Die außergewöhnliche Liebesgeschichte von Leslie fesselt von der ersten Seite an. Weitere Bände: „Gegen das Sommerlicht“ Katharina Lindner & Eva Imiela (6g) 16 KANT AKTUELL 26 Bücher-Tipps gerät in ein riesiges Abenteuer voller blutrünstiger Orks, dem Drachen Smaug und dem angsteinflößenden Gollum. Die Vorgeschichte des „Herrn der Ringe“ ist ein mit Spannung vollgepackter „Hobbitroman“ und somit für alle Fantasy-Begeisterte geeignet. Noch mehr Spannung mit Charlie Bone Da sich der Hobbit über die Jahre hinweg bereits einer großen Fangemeinde erfreuen konnte, ist es zudem kaum verwunderlich, dass eine Verfilmung für das Jahr 2011 geplant ist. Jenny Nimmo: Charlie Bone und das Geheimnis der blauen Schlange Ravensburger Verlag, 2008 ISBN 978-3-47352353-5 7,95 € ab 10 Fredrik Passinger (6g) Kartoffelkäferzeiten In den vielen dunklen Gängen und finsteren Räumen der Bloor-Akademie macht der sonderbare Schüler Charlie Bone eine hochinteressante Entdeckung: Ein tiefschwarzes Mädchen mit blondem Haar! Sie scheint nicht älter als 14 zu sein, ist aber dennoch über 100. Dazu kommt ein mysteriöser Fußzeh, der sich bewegen und sogar sprechen kann. Ein böser Magier aus der Vergangenheit sorgt auch für Aufruhr und bringt Charlie in große Schwierigkeiten… Ich empfehle das Buch „Charlie Bone und das Geheimnis der blauen Schlange“, weil man sich als Leser gut in die Geschichte hineinversetzen und alles hautnah miterleben kann. Zudem nimmt die Handlung sehr viele Wendungen, wodurch man das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen möchte, bevor man es vollständig gelesen hat. - Ein spannender Roman aus der Nachkriegszeit Paul Maar: Kartoffelkäferzeiten Oetinger Audio Gelesen von Andreas Fröhlich 4 CDs mit insgesamt ca. 274 min ISBN 978-3-78910324-7 19,95 € ab 11 In dieser Nachkriegsgeschich-te geht es um Johanna, ein 12jähriges Mädchen, das mit seiner Mutter, Oma und Tante Fanny im Gasthaus zum Elefanten in Hesthausen lebt. Sein Vater wurde im Krieg in Russland gefangen genommen. Oma Mariechen hängt sehr an ihrem Schwein, das sie jeden Tag füttert und mit dem sie sehr viel Zeit verbringt. Doch als Johannas andere Oma aus Nürnberg zu ihnen zieht und sie Anspielungen darauf macht, das Schwein zu schlachten, geraten die beiden Omas aneinander und es werden viele Konflikte ausgetragen. Ein fantastischer Nachkriegsroman, in dem Paul Maar die Welt, in der er aufgewachsen ist, in einigen Zügen geschildert hat. Jens Emmert (6g) Spannung für Fantasy-Fans J.R.R. Tolkien: Der kleine Hobbit dtv, 2001 ISBN 978-3-42308559-5 9,90 € ab 10 Bilbo Beutlin von Beutselsend ist ein sehr angesehener Hobbit. Er und seine Familie sind berühmt dafür, noch nie in ein Abenteuer verstrickt gewesen zu sein. Doch als der Magier Gandalf und 13 Zwerge vor Bilbos Haustür stehen, ist es aus mit dem friedlichen Leben. Der unvorbereitete Hobbit Fredrik Passinger (6g) 17 KANT AKTUELL 26 Kino Twilight (kp) Twilight ist ein weltbekannter Film und von der Regisseurin Catherine Hardwicke. Es gibt Millionen von Fans, die wahnsinnig sind nach allen Artikeln, sei es nur ein kleines Bild von Twilight (Bis(s) zum Morgengrauen). Sie lesen alle Bücher, alle Artikel in Zeitschriften und sammeln alle Poster. Sie lieben diesen Film. Ich finde ihn einigermaßen gut. Es gibt spannende und auch lustige Stellen. Doch meiner Meinung nach war er etwas zu kurz und endete abgehackt. Ich hätte im ersten Teil gerne mehr Liebesszenen gehabt bzw. romantische Szenen. Mir hat die Szene ganz besonders gefallen, wo Bella fast von einem Auto angefahren wurde und Edward ihr ganz tief in die Augen sah, als er sie rettete. Sie sahen sich so verliebt und leidenschaftlich in die Augen. Kreuzworträtsel Waagrecht 2 Wie heißt unsere Schülerzeitung? 4 Was sind Vater und Mutter? 5 Wie wird unsere Schule abgekürzt? 6 Währung in Deutschland? 8 Wie hieß ein Teil von Deutschland früher? 9 Wo findet die WM 2010 statt? 10 Währung in der Schweiz? 11 Währung in den USA? 12 Plural von Profi? Senkrecht: 1 Wie heißt unsere Kanzlerin? 3 Steigerung von gut? 7 Wie heißt unser Schulleiter? tl/lh 18 KANT AKTUELL 26 Fragen, die dir keiner beantworten kann Wie kommt das Schild „Bitte nicht betreten“ in die Rasenmitte? Wenn in Apfelkuchen Äpfel drin sind, was ist dann in Hundekuchen drin? Was zählt ein Schaf, wenn es nicht einschlafen kann? Wie laut war der Urknall? Was fühlt der Schmetterling, wenn er verliebt ist? Wenn betrunken Auto fahren verboten ist, warum gibt es bei Kneipen und Discos Parkplätze? Wie würde ein Stuhl aussehen, wenn die Kniescheibe hinten wäre? Wenn heute 0 Grad sind und morgen soll es doppelt so warum werden, wie kalt ist es morgen? Wieso gibt es bei einer 24-Stunden-Tankstelle Türschlösser? Wenn Superkleber überall klebt, warum bleibt er nicht in der Tube kleben? Mal nachgefragt: Was ist dein Lieblingsradiosender? Joschua (11) : „Planet“, weil sie geile Musik spielen. Julia (14): „Das Ding“, weil es dort keine Werbung gibt. „Big FM“ wegen der neusten Musik und der Nightlounge. Robin (11) : „Planet“, weil sie coole Lieder spielen und keine Schnulzen wie „FFH“. Katharina (13): „Big FM“, es ist einfach ein richtig geiler Sender mit tollen Liedern. In allen Musikrichtungen. Hip Hop, Rock, Electro usw. Alles zusammen. Constantin (11): „FFH“, weil sie mal alte, mal neue Hits spielen. Bilge (14): „Planet“ natürlich. Die spielen immer neue Hits und auf der Internet- seite kann man zwischen Nightwax, Oriental, Normal usw. wählen. Abends spielen sie auch oft Djbeats o. ä. ab. Niklas (11): „SWR3“, weil sie ältere und neuere Hits spielen. Luna (11): „Big FM“, weil’s amerikanisch ist. Tom (11): „SWR3“, weil der Sender lustig ist. tl 19 KANT AKTUELL 26 Noch mehr Fragen Was muss in einem Bierkrug sein? Wie viele Eier konnte Kolumbus nüchtern essen? Ein Mann sitzt nachts in der einsamen Wildnis, eine neue Zigarette in der Hand, eine noch nicht brennende Kerze neben sich und mit einem einzigen Zündholz in der Tasche. Was sollte er vernünftigerweise zuerst anzünden? Wer tritt uns ungestraft ins Gesicht? . Wer hat es bequemer, der Kaffee oder der Tee? Was sitzt auf der Wiese, ist grün und macht muh? . Warum muss man in einer Apotheke immer so leise sein? Wie heißt der Schutzpatron der Glöckner? Wer kommt als Erster ins Haus? Was haben Geburtstage und Regenschirme gemeinsam? Können Sie fünf nacheinander folgende Tage nennen, in denen kein ‚a’ vorkommt? Wer ist der schnellste Maler? Welcher Monat ist der kürzeste? (si) Juli-Story Der kleine David liegt im Gitterbett. Er hat die Schnauze von seinen Eltern voll. Dauernd muss er rumrennen: „David, mach, dass dein Zimmer ordentlich wird!“ „David, füttere die Meerschweinchen!“ Was ihr noch nicht wisst, ist, dass David mit Nachnamen Hauerngas heißt. Auf einmal klopft es an das Fenster. Es geht von alleine auf, und David denkt deshalb, soll ich mein Badman-Buch zu Ende lesen? Da ruft jemand so laut, dass seine Ohren dröhnen: „SSSSUUUUPPPPEEEEERRRRMMAAANN!!!!“ „Aber wo bleiben denn meine Freunde?“, fragt Supermann. „Ach, du meinst den Winxclub? Die babyhaften Dreckwalzen? Bääääääääh“, ruft David. Der kleine David liegt im Gitterbett „Mach, dass du hier wegkommst! Aber da sind meine Freunde: Badmann und die Unglaublichen. Schon mal von denen gehört? Und hier mein Ausbilder: Gangstar!!“ sagt Supermann. David macht mit allen eine Tour. Er reist überall hin: Hawaii, Kreta, Rügen, Mauritius…ach so viel, da kann man das gar nicht alles aufzählen. Als er am Morgen aufwacht, liegt Supermann auf dem Boden und ist tot. Warum? Er hält ein Plakat in der Hand. Da David das Supertalent 2008 geworden ist, kann er schon lesen, das weiß inzwischen jeder. Er liest das Plakat „Ich hab mich mit T-mobile leer telefoniert.“ Er fällt aus dem Bett und da fällt ihm ein, was mit den Anderen ist – was ist denn mit denen? Supermann sagt, obwohl er schon längst tot ist, „Gangstar hat sie umgebracht … Du bist der nächste!“ (fr) 20 KANT AKTUELL 26 Juli-Fabel Der Igel und der Punker auf der das Wettrennen stattfindet. Stell dich mit deinem Rad einfach ans Ende der Straße und sag, wenn der Punker ankommt, ‚ich bin schon da’.“ Es war einmal ein Igel, der fuhr mit seinem Rad an einem Sonntagmorgen im Herbst durch den Wald, da kam ein Punker vorbei gejoggt und lästerte: „Was bist denn du für ein lahmer Typ?“ Darauf trat der Igel kräftig in die Pedale. Als die Igelfrau hinten angekommen war, kam der Punker mit seiner Harley angedüst. Schon ging das Rennen los. Der Igel aber fuhr nur drei Meter und stellte sich wieder an den Anfang der Strecke. Da der Punker so schnell fuhr, bemerkte er das nicht. Als er das Ziel fast erreichte, rief die Igelfrau: „Ich bin schon da!“ Der Punker konnte das nicht glauben und sagte: „Das zählt nicht. Noch einmal!“ Nun erreichte der Punker fast den Anfang, aber der Igel schrie: „Ich bin schon da!“ So ging das noch einige 100 Male. Als der Punker ihn wieder überholte und wieder sagte: „Was bist denn du für ein lahmer Typ?“, rief der Igel: „Ich wette mit dir, bei einem Rennen bin ich schneller als du! Das Fahrzeug darfst du dir aussuchen.“ Darauf der Punker: „Um was wetten wir denn?“ „Um eine Flasche voll Sekt“, antwortete der Igel. Da sagte der Punker: „Na, dann kann es ja gleich losgehen.“ „Nein, ich habe noch nicht gefrühstückt. In einer Stunde kann es erst losgehen “, meinte der Igel und fuhr nach Hause. Beim 101. Mal, als der Punker mit seiner Harley genau in der Mitte der Strecke war, hatte er kein Benzin mehr. Da die Harley zu überhitzt war, explodierte sie, und der Punker löste sich mit ihr in Luft auf. Jetzt nahm der Igel den Sekt, der übrigens die ganze Zeit am Rand stand, und fuhr mit seiner Frau nach Hause. Dort feierten sie die ganze Nacht. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute… Dort angekommen sagte er zu seiner Frau: „Ich habe mit dem Punker gewettet, dass ich schneller mit dem Rad bin als er mit seinem Fahrzeug, und du sollst dabei sein.“ Da schrie seine Frau los: „Du kannst doch nicht mit dem Punker ein Rennen fahren! Um was hast du gewettet?“ Daraufhin der Igel: „Halt’s Maul, Weib! Misch dich nicht in meine Geschäfte ein! Du sollst mir ja helfen zu gewinnen.“ (t.p.) Als sie auf dem Weg zur Rennstrecke waren, sagte der Igel zu seiner Frau: „Dort hinten ist die Straße, Der Brief Die Liebe ist ein heißes Gefühl, hier drin ist es schon ziemlich schwül. Weil ich neben dir sitz, krieg ich ab 'ne Menge Hitz. Ich ruf dich an am nächsten Tag, weil ich nicht mehr warten mag. Endlich hör ich deine Stimme, Ich muss sie immer hören, ich glaub ich spinne. Ich las eines Nachts deinen Brief, in meinen Gedanken ich nach dir rief. Ich hatte Sehnsucht nach dir, ich konnt' nicht schlafen, es war kurz nach vier. Verheiratet sind wir heut', es feierten mit uns viele Leut'. Ganz leidenschaftlich küsst du mich, Naja, du schmeckst ein bisschen nach Fisch. ENDE von: Banane und Kaki 21 KANT AKTUELL 26 Die Ewigkeit Es ist der Lichtstrahl, der auf das traurige Gesicht der Prinzessin fällt und die schmale Träne, die an ihrem Gesicht hinunterfließt, glänzen lässt. Sie weint, weil sie weiß, dass es kein zurück mehr geben wird. Sie weint, weil sie weiß, dass es so gut wie unmöglich ist, ihren Geliebten zu finden. Bei all den Feinden, die sich außerhalb des Märchenlandes ihre Beute suchen und beim Fündigwerden sie im selben Moment auffressen. Vielleicht ist er schon tot oder er kämpft gegen das Böse mit dem Bösen zusammen, denn töten ist nicht gut. Sie will ihn finden, doch weiß Gott wie. Es ist die Trauer, die durch ihre Adern fließt. Die Angst, ihn verloren zu haben. Sie will ihn retten, koste es, was es wolle. Nichts ist wichtiger als ihr Prinz, denn von nun an ist er sie. Wenn sie noch einen Schritt wagt, dann ist sie endgültig durch die Tür, die Gut von Böse trennt. Sicherheit vor Gefahr. Doch daran denkt sie nicht mehr. Sie ist besessen von dem Willen, IHN zu retten. Es ist wie ein Tunnel. Am Ende ist das Licht fast unsehbar und doch leuchtend hell. Ihr Geliebter. Er ist fast nicht mehr zu hören, ihr Instinkt, der ihr befielt, zurückzukehren und zu leben. Doch das geht nicht mehr. Er ist ihr Atem. Ihr Lebenssinn. Alles andere zählt nicht, es ist wertlos in ihren Augen. Wie soll sie ohne ihn leben? Ein Leben ohne ihren Prinzen ist kein Leben. Schlimmer als der Tod. Und bei dem Gedanken schreit ihr Instinkt, sich ins Böse zu stürzen, denn dort ist das, wonach sie sucht. Und im selben Moment macht sie einen weiteren Schritt. Dunkelheit. Furcht. Finsternis. Das ist das Land des Bösen. Doch nicht für sie. Denn ihr Prinz, ihr Atem, ihr Lebenssinn, ihr Ein und Alles lässt all das im Hintergrund der Tatsachen ersticken und leuchtet wie der Mond. Liebe. Sie empfindet Glück. Doch ist es das wirklich? Was spielt es eigentlich noch für eine Rolle, denn jetzt kann sie nicht mehr zurück. Ob sie gefressen wird oder nicht, sie wird sterben. In der Dunkelheit ist nichts zu sehen. Doch ihr ist es egal. Sie ist blind vor Liebe. Sie folgt ihrem Gefühl bzw. Instinkt. Der soll sie zu ihm führen. Und plötzlich sieht sie ihn. Er ist wie eine Sonne bei Hochsommer. Er macht den Schmerz erträglich und ist das einzig Schöne in dieser 22 Hölle. Sie schaut ihm ganz tief in die Augen. Sie will zu ihm rennen, doch kann es nicht. Ihr Gehirn setzt aus. Sie glaubt, er würde ihren toten Körper mit Leben füllen, durch ihre Adern Blut, Liebe und Glück fließen lassen. Der Prinz schreit wie verrückt, sie solle wegrennen. Sie begreift nicht. Will er sie nicht mehr? Und ehe sie ihren Mund aufkriegt und fragen kann, merkt sie, dass ihr Hals wie zugeschnürt ist. Ein Bösewicht. Dreimal so groß wie sie. Dunkel und furchteinflößend. Ihr Prinz schreit, sie solle wegrennen. Und ihr Leben retten. Warum begreift er nicht, er ist ihr Leben? Sie steht wie versteinert da und schaut dem Bösewicht in die pechschwarzen Augen. Sie sind hinterhältig und böse. Doch das jagt ihr keine Angst ein. Sie will nur IHN retten. Jetzt erst begreift sie, dass der Bösewicht nicht sie will. Er will sie leiden sehen. Mit einem Schritt ist sie beim Prinzen. Alles stockt wieder in ihr. Sie will nicht, dass er stirbt. Wenn der Bösewicht von ihrem Blut kostet, ist er vernichtet. Ohne nachzudenken nimmt sie etwas Spitzes in die Hand und sticht sich damit mitten ins Herz. Blut fließt an ihr herunter. Die Verlockung ist für den Bösewicht zu groß. (ba) KANT AKTUELL 26 Kleine Ethik des Alltags: Die 5 Sinne des Lesens – oder ein 6. Sinn Das Lesen hat viel mit den menschlichen Sinnen zu tun – mit dem Sehen, Hören, Tasten, Schmecken, Riechen. Man braucht seine Augen, um Buchstaben, Wörter, Sätze und Absätze, genau oder im Überblick, erfassen zu können. Man braucht sein Gehör, um auf das Gesehene und Gelesene auch dann zu hören, wenn man es nicht vorgelesen bekommt oder sich selbst laut vorliest – was beides überdies eine sehr sinnvolle Art des Lesens ist. Denn beim Lesen vollzieht man eine Art inneres Hören, bei dem man auf Klänge der Worte, Rhythmen der Sätze, Betonungen, Tonlagen achtet. Kurz gesagt: Die Komposition des Geschriebenen hört man auch dann, wenn es nicht nur um Gedichte und Poesie geht. Und freilich muss man zudem insgesamt manchmal auf das hören, was geschrieben steht und was ein Buch einem sagen könnte oder möchte – ebenso wie man darauf hören können muss, wenn der Lehrer etwas Vernünftiges sagt. Man braucht als aufmerksamer Leser seinen Tastsinn – und als blinder Leser in einem ganz besonderen, das Auge ersetzenden Maße –, denn beim Lesen wird man oftmals so durch ein Buch geführt, wie man sich tastend in einem dunklen Raum fortzubewegen versucht. An manches Buch muss man sich erst langsam herantasten, manchmal nimmt man es in die falsche Hand, und manchmal ist dieses Tasten wie ein irriges Tappen – bis man dann irgendwie den richtigen Zugang zum Buch findet. Dass das Buch in seiner klassischen Form überdies direkt ertastet wird, weil es entweder in den Händen gehalten oder mit den Fingern geblättert wird: Das macht auch diesen Sinn unverzichtbar und macht ein ganz eigenes Vergnügen, dem kein e-book und keine Datei genügen können. Auch der Geschmackssinn, wenngleich weniger offensichtlich, spielt seine Rolle: Frisst man nicht gerade oder verbeißt sich in ein Buch – vor Lust oder Leid oder aus sonstigen heißhungrigen Gründen –, so muss auch er sich bewähren, denn bei der Auswahl eines Buches nicht weniger als beim Lesen braucht man ihn, und man bildet ihn und beweist ihn beim Lesen – und man will ihn erreichen, denn jeder Leser, wenn er liest, möchte am liebsten etwas lesen, dass ihm gefällt und seinen Geschmack befriedigt: als Vorfreude vor, als Lust bei oder als schöne Erinnerung nach dem Lesen. Bleibt, last but not least, der Geruchssinn, und der ist in der Tat ein wenig nebensächlich – aber nicht ganz: Zwar macht es einige Bücher und ihr Lesen aus, dass sie neu und frisch sind, wie es andere ausmacht, dass sie alt und modrig sich aufdringen und so jeweils ganz eigene Reize wecken, aber entscheidender ist, dass man ein Buch ebenso »riechen« können muss, wie man einen anderen Menschen »riechen« kann und eine gewisse 23 Sympathie für ihn hat. Hat das Riechen etwas mit einem Spüren zu tun, dann beweist es sich auf jeden Fall, denn ein aufmerksamer Leser entwickelt sein Gespür für ein Buch, für Textgestalt und Textinhalt, für gute und interessante nicht weniger als für komische und ernste – und natürlich auch schlechte und langweilige – Passagen und für das Ganze insgesamt auch: Ohne ein solches Spüren würde er dem Gelesenen und seiner Bedeutung nicht auf die Spur kommen. Hier soll es aber nicht um diese fünf natürlichen, sondern hier soll es um fünf kultürliche Sinne gehen, um solche Sinne, die der Leser beim Lesen hegen und pflegen kann oder auch nicht. Es soll um fünf Sinnhaftigkeiten und Gründe gehen, die für das Lesen sprechen und eine Antwort formulieren auf die oft gestellten und nur zu gut verständlichen Fragen: »Was es denn bitteschön für einen Sinn habe, zu lesen, schon wieder zu lesen, immer noch zu lesen, nochmals zu lesen« – in welchem der vielen Schulfächer auch immer, in welcher der freien Minuten außerhalb der Schule auch immer. Und es soll um einen 6. Sinn gehen, der nicht ein zusätzlicher, sondern der Grundsinn ist, der allen anderen sinnvollen Arten des Lesens gemeinsam ist und ihnen einen echten Sinn und Wert gibt. Der erste Sinn – das abschweifende und zerstreuende Lesen – ist, dass man beim Lesen auf eine ganz eigen- und einzigar- KANT AKTUELL 26 tige Weise aus dem Alltag ausund in eine andere – nämlich die literarische – Welt einsteigen kann. Manchem Leser wird das negativ als faules Nichtstun angelastet, bei manchem Leser ist das Motiv zum Lesen nichts als Langeweile mit der Absicht zur Zerstreuung. Aber so negativ ist es ganz und gar nicht. Gute Bücher lassen den Leser immer sich in sie vertiefen, lassen immer den Leser sich selbst vergessen – jedenfalls immer ein gutes Stück. Wer würde sich dem entziehen können, der etwa in die Zauberwelt eines Harry Potter entführt, der in die Fabelwelt der Mittelerde versetzt, der mit dem kleinen Bastian auf die Reise durch Die unendliche Geschichte mitgenommen wurde? Eine solche Leseerfahrung geschieht nicht oft, aber wenn sie geschieht, macht sie oft ein einschneidend positives Erleben einer Wirklichkeit aus, die so nicht ganz die eigene ist, ohne die man aber so auch nicht ganz auskommen wollte. Der zweite Sinn – das zweckhafte und informative Lesen – scheint etwas schulischerer Art. Denn Lesen ist einer der Hauptwege, um planmäßig neue Informationen zu bekommen, um auf diese Weise seinen Horizont mit Wissensinhalten zu erweitern. Auch wenn Hörbücher und auch die Vermittlung von gehörten Informationen aus Radio und Fernsehen eine interessante und wichtige Zusatzalternative bilden, so ist doch weder zu erwarten, noch zu erhoffen, dass auf diese Weise das Lesen verdrängt werden könnte. Aber es geht keineswegs nur um »trockene« Informationen, denn lesend kann man sich auch einen – oftmals zwar bil- ligeren, aber dennoch wertvollen – Zugang zu anderen Zeiten, Ländern und Kulturen verschaffen, der anders nicht oder nur schwer möglich wäre, der aber in guten Büchern auf eine besondere Weise eröffnet wird. Der dritte Sinn – das identifizierende Lesen – ist auch nicht gerade der schlechteste, denn mit und bei dem Lesen können wir auf der Suche nach etwas sein, mit dem wir uns identifizieren können, nach etwas, das uns gleichsam »aus der Seele« spricht, das unseren Gefühlen oder Wünschen die passenden Worte gibt, das unseren Hoffnungen konkrete Bilder sagt, oder das uns solche Hoffnungen, Wünsche und Gefühle überhaupt erst gibt und bildet. Wer liest, kurz gesagt, sucht und findet manchmal etwas – eine Figur oder eine ganze Welt in einem Buch –, mit dem er oder sie sich identifizieren kann. Dass ist aber nicht der letzte Sinn, denn als der vierte – das abgrenzende Lesen – kann es ganz im Gegenteil ebenso sinnvoll sein, etwas zu lesen, mit dem man sich gerade nicht identifizieren kann und will, das also genau den Gegenpol zu dem bildet, was für einen selbst gilt und gut ist. Gerade dieses Lesen von Gegenteiligem kann den nötigen Sinn stiften, nämlich zu erfahren, wie es auf keinen Fall sein kann, soll oder darf. Liest man von bösen Mächten, von unmöglichen Welten, von falschen Beziehungen, von verwerflichen Lebensweisen – dann kann dieses Negative ein positives Licht auf einen selbst und die eigene Welt werfen. Bleibt noch als fünfter Sinn – das Mitschnacker- und Effektha24 scher-Lesen –, etwas weniger Schmeichelhaftes zu sagen. Denn es gibt auch Leser, die sehen den Sinn des Lesens einfach darin, möglichst viel und möglichst alles Neue zu lesen, nicht wegen eines eigenen Gefallens daran, sondern einfach deshalb, um sich und jedem nächstbesten anderen zu sagen, was man schon alles gelesen hat, und um möglichst überall mitreden zu können. Das wäre aber höchstens ein halber Sinn! Denn zwar kann es durchaus sinnvoll sein, neue Bücher, die gerade en vogue sind, schnell lesen zu wollen, einfach weil es wirklich gute Bücher sind oder weil man sich mit anderen dann gut austauschen kann. Aber einzig deshalb zu lesen, das kann nicht der Sinn sein, und jeder, der so liest, bringt sich um alle schönen Früchte des Lesens. Hinzu kommt, dass die meisten guten Bücher nicht neu sind, sondern bis in älteste Bücherzeiten reichen und nur darauf warten, neu von jedem Leser entdeckt und erfahren zu werden. Auch hier, auch und gerade beim Lesen muss man sich vor falschen Modewellen in Acht nehmen und oft ist ein angepriesener Bestseller nicht mehr als ein baldiger Restseller. Was bleibt vom Sinn des Lesens, wenn man mal wieder vor lauter Sinn nicht weiß, wo einem der Sinn nach sein soll? Eines ist gewiss: Den einen und einzigen Sinn des Lesens gibt es hier genauso wenig wie im Leben auch sonst. Vielmehr ist es auch hier so, dass es eine Vielzahl von Sinnhaftigkeiten und Bedeutungen gibt – von denen die genannten nur eine, wenngleich hoffentlich zutreffende Auswahl geben. Der Sinn des Lesens, so könnte KANT AKTUELL 26 man höchstens sagen, liegt in seiner Vielsinnigkeit, die fast so vielsinnig sein kann, wie die Bücherwelt vielstimmig und vielseitig ist. An einem roten Faden jedoch scheinen all diese Sinne zu hängen, nämlich an dem Grundsinn, dass man sich als Leser beim Lesen immer mit anderen Perspektiven und den Perspektiven von anderen konfrontiert. Immer schaltet man ein Stückchen die nur eigene Welt aus oder stellt sie in den Hintergrund, um einer anderen Welt die Bühne zu bereiten und den literarischen Figuren oder Stimmen den Auftritt zu lassen. Auf diese Weise erhält man viele – wirkliche und mögliche, vergangene, gegenwärtige und zukünftige – Erfahrungen, von denen lernen kann, wer lesen kann und leben will auf eine Weise, die diese Erfahrungen für sich selbst annimmt oder sich davon absetzt. Und hier genau liegt der 6. Sinn des Lesens: Es ist der Sinn – man könnte sagen: das Gespür und auch die Bedeutung –, für andere, in Büchern und Texten dargestellte Perspektiven offen zu sein und bei Bedarf und guten Gründen davon zu lernen. Manchmal geschieht das wie von selbst – und bei guten Büchern, die einen fesseln und fangen, ist das so –, manchmal geschieht das nur durch Mühe und Arbeit, die man beim Lesen aufbringen muss – um ein Buch bis zum Ende zu führen, um sich auf die eigenwillige, altertümliche oder neuartige Sprache einzulassen, oder um die scheinbar kruden Gedankengänge zu erkunden. Genau darin aber, in dieser alltägli- chen Tätigkeit liegt die kleine, aber feine und manchmal sogar ganz große Ethik des Lesens – und jeder anderen Ethik zudem –: in der Möglichkeit und Fähigkeit, von sich selbst hin und wieder Abstand zu nehmen, um sich selbst hin und wieder in diesem Abstand mit Alternativen, mit Anderem und Anderen zu konfrontieren, um sich mit ihnen zu kontrastieren, um sich von ihnen bestätigen oder berichtigen zu lassen. Zwar müssen wir unser Leben jeweils selbst leben und die Wege und Ziele selbst vermessen – aber vermessen wäre, wer das völlig eigenmächtig machen wollte und nicht hin und wieder auf die durch Bücher, ihre Figuren und ihre Welten vermittelten Ratschläge und Angebote achten könnte. (sin) Worte Was unsere Lehrer am liebsten sagen… Herr Sindermann: „Gute Frage“ und “Was ist der Unterschied zwischen der Empathie im Zusammenhang der moralischen Sensibilität und Bildung?“ Herr Schaad: „Ich bin nicht so dumm, wie du aussiehst!“ Herr Gath: „Lasst es erst einmal auf euch wirken!“ Herr Gill: „En francais / Parle francais!!!“ Frau Lauer: „Who has not done the homeworks? Herr Dinter: „Und, war der Unterricht gut?” Herr Hottinger: [während er spricht] Ja, also, wenn ihr….ja… und dann....’ne….ja… Frau Cicolelli: „Warum bin ich so nett?“ Herr Schaad „Seid ihr meschugge?“ Herr Schmidt: „Du bist das Letzte!“ Herr Büchi : „Guck hoch und geradeaus !“ Frau Sieben: „ Setzen und nicht Schwätzen!“ Frau Lehmen: „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Frau Kalk: „Das war keine Einladung zum schwätzen!“ Herr Duncker: „Ich brauch keine Freunde, ich habe meinen Fernseher!“ (dg) 25 KANT AKTUELL 26 Verrückte Welt Ein Mann will die Katze seiner Frau heimlich loswerden und beschließt, sie auszusetzen. Er nimmt sie mit ins Auto, fährt 20 Häuser weit, setzt die Katze aus und fährt heim. Zehn Minuten später ist die Katze auch wieder da. "Na gut", denkt sich der Mann, "war vielleicht ein wenig zu kurz die Strecke". Setzt sich wieder mit der Katze ins Auto, fährt fünf Kilometer weit und setzt sie aus. Zwanzig Minuten später ist die Katze wieder zu Hause. "Jetzt reicht’s!", denkt sich der Mann, nimmt die Katze mit ins Auto und fährt 20 Kilometer, dann durch den Wald, über eine Brücke, rechts, links und setzt die Katze dann schließlich mitten im Wald auf einer Lichtung aus. Eine halbe Stunde später ruft der Mann zu Hause an. "Ist die Katze da?", fragt er seine Frau. Darauf seine Frau :"Ja, warum?" "Hol sie mal ans Telefon, ich habe mich verfahren.“ "Wenn das Euer Vater wüsste", sagt die Witwe Henne zu den Küken, "er würde sich im Grill umdrehen." "Soll ich Ihnen das Mittagessen in die Kabine bringen?", fragt der Ober den seekranken Passagier. "Oder sollen wir es gleich für Sie über Bord werfen? In sieben Meter Tiefe bemerkt ein Taucher einen anderen, der in der gleichen Tiefe ohne Taucherausrüstung unterwegs ist. Der Taucher geht sechs Meter tiefer, wenige Minuten später ist auch der andere da. Als der nach weiteren neun Metern wieder zur Stelle ist, nimmt der Taucher eine Tafel und schreibt mit wasserfester Kreide: "Wie zum Teufel schaffst du es, in dieser Tiefe so lange ohne Taucherausrüstung zu bleiben?" Der andere kritzelt mit letzter Kraft auf die Tafel: "Ich ertrinke, du Trottel!" Ein Mann kommt in eine Zoohandlung und verlangt zehn Ratten. "Wozu brauchen Sie die denn?", wundert sich der Verkäufer. "Ich habe meine Wohnung gekündigt und muss sie so verlassen, wie ich sie bezogen habe." Mitternacht in einer kleinen Bar. Der Wirt steht mit ein paar Gästen an der Theke. Da geht die Tür auf, ein Mann kommt rein und bestellt eine Flasche Champagner. Als er diese bekommen hat, lässt er den Korken knallen und ruft laut: "Prosit Neujahr!!" "Was soll denn der Quatsch?", weist ihn der Wirt zurecht. "Wir haben OSTERN!" "Ostern?", stammelt der Mann perplex. "Oh je, das gibt Ärger. So lange war ich noch nie feiern ..." Ein Motorradfahrer schwingt sich auf seine Maschine, setzt den Helm auf und fährt los. Ein Vogel hüpft aus dem Nest raus und fliegt los. Auf einmal: FLATSCH! Der Vogel liegt am Boden. Der Motorradfahrer hebt den Vogel auf, nimmt ihn mit nach Hause, holt einen Vogelkäfig, streut ein paar Brotkrumen rein und stellt ihm eine Schale Wasser hin. Der Vogel wacht einige Zeit später auf und denkt: "Gitterstäbe? Brot und Wasser? Oh, shit, ich hab den Motorradfahrer umgebracht!" Reserviert: Zwei Motorradfahrer, Toni und Gerd, rasen bei einer Wüstenrallye durch den Sand. Als sie einen Busch am Wegesrand entdecken, halten sie an, um zu pinkeln. Plötzlich schießt eine Schlange hervor und beißt Toni in dessen bestes Stück. Kreidebleich sinkt dieser in den Sand, Gerd holt rasch das Funkgerät und funkt den Arzt um Hilfe an. Der Arzt fragt: "Welche Farbe hatte die Schlange?" Gerd zu Toni: "Der Arzt fragt nach der Farbe der Schlange!" Toni stöhnt zurück: "Schwarz mit rotem Muster." Gerd funkt es dem Arzt durch. Der Arzt antwortet: "Die Schlange ist sehr giftig!" Toni fragt gepresst: "Was sagt der Arzt?" Gerd zögernd: "Der Arzt sagt, die Schlange ist sehr giftig." Toni verzweifelt: "Frag ihn, was wir machen können." Gerd funkt dem Arzt die Frage, was zu tun sei. Der Arzt: "Öffnet die Bissstelle mit dem Messer ein wenig." Gerd gibt die Auskunft weiter und Toni, schon ganz schwach, führt den sehr schmerzhaften Schnitt aus. Er wird ganz blass und ringt um Luft. Gerd funkt wieder den Arzt an: "Was ist jetzt zu tun?" 26 KANT AKTUELL 26 Die Freiheit der Kunst Alberto Giacomettis Diego (von Malika Boussihmad, 9 f3) Der berühmte Schweizer Künstler und Plastiker Alberto Giacometti (geb. 10. 12. 1901, gest. 11. 1. 1966) beschäftigte sich mit dem Anfang jeden plastischen Hervorbringens. Dieser Anfang ist folgende Frage: »Wie kann man aus Material einen Menschen bilden, ohne ihn in Material erstarren zu lassen?« Wie kann man also Erfahrungen und Eigenschaften eines Menschen darstellen, ohne dabei nur Wunschbilder und Vorstellungen der Idealität und Realität des Menschen darzustellen? Giacometti war dabei vor allem wichtig, dass seine Plastiken dieselben Gefühle vermittelten wie die Subjekte (in diesem Fall also Menschen). Dies kann man laut Giacometti nicht mit traditioneller Bildhauerkunst erreichen. Er versteht unter traditioneller Bildhauerkunst, dass dabei vor allem auf Proportionen und die Körperlichkeit der Plastik genau geachtet wird. Wenn man solche Plastiken anfasst, bestätigen sie einem, was man sieht. Giacometti hingegen versucht, die Erscheinung und Unantastbarkeit des Menschen darzustellen. Dies gelingt ihm mit Materialien, die eher das körperlich Greifbare bestreiten. Über die Jahre hinweg hat er seinen Bruder Diego immer wieder plastisch dargestellt. Die Diego-Kunst hat zwar Idealitätsmerkmale, d. h. sie stellt ihn zwar dar, allerdings ist er nicht körperlich abbildhaft nachgeformt, z. B. stimmen die Proportionen nicht. Der Körper ist sehr flach und der Kopf hat eine scheibenartige Form. Wenn man diese Plastik sieht, macht sie einen möglicherweise ratlos. (Giacometti: Kopf, 1927) (traditionelle Bildhauerkunst) 27 Jean-Paul Sartre (1905-1980), ein französischer Schriftsteller und Philosoph, bezeichnet die Wirkung der Erscheinung von Giacomettis Plastik als »absolute Distanz«. Dies erklärt er folgendermaßen: Je geringer die räumliche Distanz zu einem traditionellen Kunstwerk ist, desto genauer sieht man seine Informationen, wie z. B. Augenlider oder den berühmtesten Mundwinkel der Welt (den von Leonardo da Vincis Mona Lisa), also der Erscheinung der materiellen Form im Raum: Man tritt näher an ein Kunstwerk heran, und man sieht Details genauer. Bei Giacomettis Kunstwerken hingegen ist es eher umgekehrt: Aus der Ferne erscheinen sie ebenfalls unklar und verschwommen, man sieht nur undeutlich, was dargestellt ist. Geht man nun aber näher an sie heran, dann bleiben sie so undeutlich – extra! Das ist die »absolute Distanz«, die Sartre meint, dass Giacomettis Kunst, egal, wie nahe man an sie herantritt, egal, ob man sie sogar berührt, immer wie aus der Ferne betrachtet erscheint, immer so undeutlich, als ob KANT AKTUELL 26 die Distanz bestehen bleibt. Die Distanz bzw. Entfernung ist deshalb »absolut«, weil sie sich nicht ändern lässt, weil diese Kunst so dargestellt ist. D. h. man kann die Erscheinung nicht auf konkrete gegenständliche Formen vereinfachen. Die körperliche Gestalt ist nicht in der Plastik dargestellt, dafür umso mehr die »Präsenz«. Die absolute Distanz macht es also möglich, den lebendigen Menschen (der sich ständig bewegt, der sich verändert, der dynamisch ist, der lebt) aus dem leblosen, plastischen Stoff (wie starrer Bronze, kaltem Stein, gehärtetem Ton) zu erkennen. Sartre meint, die absolute Distanz ist eine Kategorie der Immaterialität, der unkörperlichen Beschaffenheit. Da die materielle Plastik überhaupt die Distanz bewirkt und die unkörperliche Präsenz Diegos ermöglicht, hat Giacometti es also tatsächlich geschafft, das Leben, die Jeweiligkeit und die Vergänglichkeit des Menschen darzustellen. Die traditionelle Plastik setzt also auf genaue Körperlichkeit und Proportionen, muss dafür aber den Lebensausdruck opfern. Giacomettis Plastik setzt auf den Le- bensausdruck, muss dafür allerdings genaue Körperlichkeit und Proportionen opfern. Giacomettis Figuren haben keine ausgeprägte Körperlichkeit und sind nicht nach den Regeln oder Normen strukturiert. Sie sind eine Funktion der Vorstellungskraft. Diese Vorstellung soll aber nicht auf purer Einbildung basieren. Der Künstler hat bemerkt, dass je weniger die genaue Ausgestaltung in der und durch die Materialität vorhanden ist, desto einfacher es für die Menschen ist, hineinzusehen – und zwar in das, was den Menschen als nicht nur erscheinende und äußerliche Gestalt, sondern als Wesen mit einem Inneren, mit einem Charakter ausmacht. Diese Präsenz wird durch die Vorstellungskraft des Betrachters freigesetzt. Dadurch kann die Erscheinung auf jeden Betrachter unterschiedlich wirken, wobei man allerdings nicht eindeutig hinsichtlich richtig oder falsch unterscheiden kann, eben weil es Spielräume des Sehens gibt, die nur mit den wenigen und extra sparsamen Andeutung in der Gestaltung der Plastik begrenzt 28 sind. Aber genau dies ist so wie bei Menschen: So lange sie leben (und manchmal noch darüber hinaus), so lange gibt es kein eindeutiges Richtig und Falsch in Hinsicht auf das, was sie sind – denn sie sind erstens meistens mehr, als man zu erkennen vermag, und zweitens sind sie als Lebende in einem Prozess, der sie ständig verändern kann. Die Plastiken von Giacometti sind somit ein Ausdruck von Befreiung und Freiheit. Befreiung, da die Erscheinungspräsenz niemandem vorgeschrieben werden kann und sich jeder Betrachter in dem offenen Spielraum für eine eigene Anschauungsweise und Vorstellungsleistung befindet. Nicht nur ist er frei dafür, sondern will er diese Art von Kunst verstehen, dann muss er so frei sein und dann muss er seine Vorstellungsleistung frei spielen lassen, gerade weil die Vorgabe diese Kunst und ihr Dargestelltes nicht zwingt, etwas ganz Bestimmtes und Etwas ganz bestimmt zu sein – wie etwa bei einem Foto oder einem möglichst naturgetreuen Porträt. KANT AKTUELL 26 Kunst, Olympia und eine neue „Baustelle“ Im Kunstunterricht haben wir, die Klasse 9f2, die Aufgabe bekommen, aus einem alten, abgetragenem Schuh einen coolen Schuh aus einer möglichen Olympiakollektion zu kreieren. Erst konnten wir nicht glauben, dass so etwas möglich ist, doch schon nach den ersten Skizzen wurde klar, dass alles möglich ist – ob nun Hochsprung, Schwimmen oder Basketball, irgendwie wurden alle Sportarten erfolgreich auf den Schuh gebracht. Doch ein Produkt verkauft sich ja nicht von alleine, also wurden die Anzeigen für unsere Olympiaschuhe entworfen, erst auf dem Papier und dann am Computer. Spätestens nachdem einige aus der Klasse mit dem Computerprogramm gespielt hatten und dann wussten, wie es funktioniert, ging es endlich los. Nach einigen Stunden im Computerraum konnten sich unsere Anzeigen sehen lassen. Doch was bringen uns tollen Anzeigen, wenn sie keiner sieht?! Also überlegten wir uns, wie man sie am besten präsentieren könnte und kamen auf die Idee, die hässliche Bauwand im Foyer als Präsentationsfläche zu nutzen. Doch um diese Idee zu verwirklichen, mussten wir erst mal die Wand präsentationsfähig machen. Also teilten wir uns in Gruppen ein: eine Gruppe, die dafür sorgte, dass die Wand zum Streichen bereit ist, eine, die fürs Streichen verantwortlich war, eine Gruppe mit Leuten, die sich überlegten, welche Bilder ausgestellt und wie sie präsentiert werden sollten, und eine weitere Gruppe, die sich den Ablauf für die Eröffnung der Ausstellung am Tag der offenen Tür und eine Rede überlegte. Nachdem alle Arbeitsmaterialien wie Spachtelmasse, Werkzeuge und weiße Farbe besorgt waren, machte sich die Vorbereitungsgruppe an die Arbeit. Daniel, Jenny, Tobi und ich sorgten dafür, dass die Risse und Spalten in und zwischen den einzelnen Holzplatten verschwanden. Doch da wir nach einer Doppelstunde Kunst noch nicht fertig waren, opferten Tobi, Kevin (der netterweise geholfen hat, obwohl er zu einer anderen Gruppe gehörte) und ich die sechste Stunde des darauf folgenden Freitags (die wir eigentlich frei gehabt hätten), um die Wand fertig für das Streichen vorzubereiten. Dann waren endlich 29 KANT AKTUELL 26 die Streicher dran, doch Frau Müller kam mit einer nicht so guten Nachricht: Damit die Farbe auf der Bauwand hält, müsste erst noch Haftgrund aufgetragen werden. Das kostete uns noch eine Doppelstunde, sodass wir nur sehr knapp fertig wurden. Doch es hat sich gelohnt, denn seit dem Tag der offenen Tür erfreute sich das Foyer vier Wochen lang an unserer Kunstausstellung; und danach haben wir einer anderen Klasse die Wand zur Verfügung gestellt. Das ganze Projekt der Bauwand, welche nun das Foyer der IKS schmückt, dauerte etwa drei Wochen und wurde von Frau Müller beaufsichtigt. Die Arbeit haben die Schüler übernommen, sie hat den Anstoß zu diesem Projekt gegeben und uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Herzlichen Dank! Ebenfalls danken, möchte ich Willi Grimm; er stellte uns einige seiner Werkzeuge zur Verfügung und kam sogar in die Schule, um uns ein wenig zu helfen!! Maike Grimm (Klasse 9f2) Erfreulich ist, dass in der Zwischenzeit mehrere Klassen die Gelegenheit erhalten haben, sich und ihre künstlerischen Arbeiten adäquat zu präsentieren. Und auch die Zukunft scheint gesichert, denn zum einen besteht ein großes Interesse der Ausstellenden sowie der Betrachter, zum anderen zeichnen sich Fortführung und damit Erhalt der Ausstellungswand auch nach den Baumaßnahmen ab, nämlich in der zukünftigen Mensa. I. Müller 30 KANT AKTUELL 26 Schüler! Schülerinnen! Die Zeit der Langeweile im Unterricht kann ausschließlich durch das Kauen von Kaugummi überwältigt werden, das ist uns allen klar. Der einzige Feind, der unserer helfenden Lösung im Wege steht, ist stark, und deshalb können wir ihn nur gemeinsam beschwichtigen, mit dem Ziel, ihn zu vereinnahmen. Kaugummi kauen entspannt einen im Unterricht, da man eine ständige, gleich bleibende Kaubewegung ausführt. Außerdem, und das ist sogar für die Lehrer ein überzeugendes Argument, hat man kein Bedürfnis mehr dazu, den interessanten Unterricht durch störendes Schwätzen zu verlangsamen. schmeckt gut Mundgeruch. Kaugummi und vertreibt Also, worauf wartet ihr noch? Lasst ihr es zu, dass man euch alles verbietet, auch wenn es Später verbietet man euch noch das Atmen, glaubt mir!! Also! Schnappt euch einen Kaugummi und fangt an, zu handeln! Lasst euch nicht behandeln wie dressierte Haustiere! Trotzt diesem Verbot und fordert, was ihr letztendlich erreichen wollt, so lange, bis eurem Verlangen nachgegeben wird. Glaubt an euch und euer Recht und gebt nicht auf! Rede gegen das Kaugummiverbot im Unterricht das Natürlichste der Welt ist? Lasst ihr es zu, dass man euch die letzte Freude am Unterricht nimmt? Lasst ihr das alles wirklich so einfach zu? Das solltet ihr nicht! Wie soll das enden? Entscheidet frei über die Geschmacksrichtung! Entscheidet frei über Form und Farbe! Entscheidet frei über euren Konsum und lasst euch nicht beeinflussen, das ist euer berechtigtes Recht! Alina Wenzler, 10f3 Fit in Mathe für Klasse 7? Förderunterricht in den Sommerferien für Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 – ein Angebot von Claudia Scholz, Lehrerin an der IKS Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler der Klassen 6, die in Mathematik die Note „4“ oder „5“erhalten haben! Zu Beginn der Klasse 7 stellt sich oft heraus, dass der Stoff der Klasse 6 nicht sicher genug vorhanden ist. Ich möchte Ihnen folgendes Förderangebot vorschlagen: In der letzten Ferienwoche, also vom 17. - 21. August 2009 kommt Ihr Kind täglich für 2 Stunden in die Schule und muss nachmittags noch ca. 1 Stunde Zeit für Hausaufgaben verwenden. In dieser Zeit werden die Rechenregeln für Dezimalzahlen, Brüche und Prozentrechnung wiederholt. Dieser Förderunterricht wird von zwei Studenten gehalten, die den Inhalt mit mir absprechen. Für Schüler, die eine Nachprüfung machen müssen, ist dieses Angebot eindeutig zu spät. Die Kosten für diesen Förderunterricht betragen pauschal 20 Euro, die in der ersten Stunde zu zahlen sind. Der Zeitrahmen wird voraussichtlich 8.00 – 9.45 Uhr sein. Wenn Sie an diesem Angebot Interesse haben, antworten Sie mir am besten per E-Mail, gern aber auch über unser Sekretariat oder per Post bis spätestens Freitag,10. Juli. ( Name, Tel., Adresse, wenn möglich: E-Mail-Adresse) Sobald ich Ihre Antworten ausgewertet habe, erhalten Sie genauere Angaben. Meine Adresse: Claudia Scholz, Schwarzwaldstr.26, 65428 Rüsselsheim , Tel. 06142/57577, claudia310851@gmx.de 31 KANT AKTUELL 26 Charles Darwin zum 200. (von Julia Hörr u. Thorsten Sindermann) Charles Robert Darwin, geboren am 12. Februar 1809 in Shrewsbury, einer mittelalterlichen Stadt in England, und gestorben am 19. April 1882 in Downe, einem Stadtbezirk von London, wird dieses Jahr 200 Jahre alt. Zahlreiche Bücher, Biographien, Filme, Dokumentationen und Ausstellungen weltweit sind Anlass genug, auch hier kurz an ihn zu erinnern. Sicher hat der eine oder andere von ihm schon gehört. Denn für die Welt entwickelte er DIE Theorie, an der sich Menschen orientieren, die an religiösen Weltund Menschenbildern zweifeln und sich sicher sind, die Erde und der Mensch entstanden aus ganz natürlichen Ursachen. Charles Darwin gehörte einer reichen englischen Familie an und beschäftigte sich schon als Kind mit Mineralien und beobachtete Tiere. Sein Vater bevorzugte jedoch, dass Charles eines Tages in der Kirche arbeiten sollte. Doch er selbst befasste sich weiterhin mit der Natur und nach einem abgebrochenen Medizinstudium fiel er einem Professor auf, der ihm 1832 ein nettes Angebot machte: Darwin sollte mit ihm auf Weltreise gehen und dort Tiere und Pflanzen beschreiben und sammeln. Wäh- rend der fünfjährigen Fahrt mit dem Schiff Beagle schrieb er alle Häute, Felle, Knochen, Pflanzen etc. auf, sowie seine zoologischen Notizen (die 368 Seiten umfassten) und die über Geologie (mit 1383 Seiten), zusätzlich noch 770 Seiten seines Reisetagebuches. Mit dieser untersuchten Artenvielfalt kam er auf eine ungeheuerliche Idee, jedoch behielt er sie zunächst streng geheim, da die Kirche fest an die Religion gebunden war und glaubte und lehrte, jede Art sei von Gott geschaffen worden. Darwin dagegen stellte fest, dass im Laufe der Zeit durch die "natürliche Auslese" (Selektion) der "Besten" immer neue Arten entstanden und entstehen. "The survival of the fittest" ist einer der Grundgedanken: Diejenigen Arten und Individuen setzen sich gegen andere Lebewesen durch und überleben, die an ihre jeweilige Umwelt am besten angepasst sind – etwa an das Klima, die landschaftlichen Verhältnisse, die Feinde. Dinosaurier beispielsweise starben aus, weil sie irgendwann mit ihrer Eigenart in der Umwelt, in der sie lebten, nicht mehr tauglich waren, zu langsam, zu schwer, zu umständlich, zu speziell in der Nahrungssuche und 32 Nahrungswahl waren oder sonstigen Naturveränderungen wie auch Naturkatastrophen nicht mehr gewachsen waren. Diese Theorie, begründet in den zwei Hauptwerken On the Origin of Species (Die Entstehung der Arten) und The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex (Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Selektion), machte Darwin weltberühmt und ist seit 1858 Grundstein der Biologie geworden. Sie trägt den Namen (biologische) "Evolutionstheorie" oder "Darwinismus". Zwei wichtige Konsequenzen hatten und haben Darwins Erkenntnisse, und zwar zum ersten Mal in der Geschichte begründet: erstens, dass es nicht eine ein für alle Mal feststehende Zahl und Beschaffenheit von Arten und Lebewesen gibt, sondern dass sich umgekehrt Lebewesen entwickeln, so dass einige Arten aussterben, andere neu auf die Welt treten; zweitens, dass der Mensch auch nur eine von vielen Arten ist und von anderen Arten abstammt und eben nicht als eine aufgesetzte Krone Gottes Schöpfung ziert. KANT AKTUELL 26 Was inzwischen unbezweifelbar bewiesen ist, war zu Darwins Zeit eine Empörung provozierende Behauptung, schließlich glaubten die meisten Menschen bis dahin das, was die Religionen und Kirchen sie glauben hieß, nämlich dass der Mensch ein besonderes, weil von Gott als Ebenbild geschaffenes Wesen sei. Auf einer Karikatur, die am 22. März 1871 erschien, wurde Charles Darwin als Verspottung u. a. auch von der Kirche halb als Affe, halb als Mensch dargestellt. Seine Idee brauchte zwar einige Jahrzehnte, bis sie sich im allgemeinen Wissen durchsetzen konnte, aber heute ist es, von einigen Gegenmeinungen abgesehen, eine der am besten gesicherten Theorien überhaupt. Abgesehen davon kann sich ja auch jeder von der Abstammung und Zugehörigkeit des Menschen zum Tierreich selbst überzeugen, dazu muss er sich nur ansehen und umsehen und hinter die Maske menschlichen Handelns und Verhaltens schauen. Manchmal kann es vorkommen, dass wir Sprüche wie "Ey du Affe" also nicht nur zum Scherz und Spott anwenden. Biologisch jedenfalls und genetisch besteht eine hohe Übereinstimmung mit Menschenaffen wie Schimpansen und Gorillas, die zu mehr als 98% identisch ist. Freilich ist entscheidend für den Menschen, seine Freiheit und seinen Geist, dass es keine völlige genetische Übereinstimmung gibt und der Mensch andere Freiheitsspielräume hat, die er nutzen oder auch ungenutzt lassen kann. Darwin konnte jedoch nie die Frage klären, wie und warum sich genetische Bestimmungen ändern und wie erworbene Eigenschaften weitervererbt wer- den konnten. Dazu fehlte ihm das Wissen, das erst in den folgenden Jahrzehnten durch die Genetik erworben wurde und das nun hilft, die Evolutionstheorie immer besser zu begründen. Durch seine intensive Forschung wurde Charles Darwin zum Atheisten und sogar seine Frau und zehn Kinder glaubten nicht an ihn, sondern an die Religion. Dementsprechend war Darwin davon überzeugt, dass der Tod das absolute Ende sei und es kein Leben danach gibt. Er starb am 19. April 1882 eines natürlichen Todes und wurde in der Londoner "Westminster Abbey" beerdigt. Bei allgemeinen Rankings gehört er zu den Top Twenty der wirkmächtigsten Menschen überhaupt, in der Geschichte der Wissenschaften dürfte er stets zu den Top Five gehören. Freunde und Förderer der IKS Bistro Evreuxring 25 65428 Rüsselsheim Ein Aufruf an Alle Es ist so weit! Wenn alles gut geht, verlassen uns mit diesem Abiturjahrgang nicht nur 105 lieb gewordene Schüler/innen, sondern leider auch einige Mütter, die in unserem Bistro wertvolle Hilfe leisteten. Somit wird es eng auf unserer Helferliste und wenn keine neuen Helfer dazu kommen, kann es sein, dass wir im neuen Schuljahr an einem Tag schließen müssen. Wer fühlt sich angesprochen? – Hat etwas Freizeit übrig? – Möchte etwas mehr von der Schule mitbekommen? – Gerne auch nur für 2 Stunden! Email: schuelerbibliothek@iks-ruesselsheim.de oder Telefon: 06142 – 6033925 Angelika Kriegel und Nina Krug geben gerne Auskunft. 33 KANT AKTUELL 26 Der Schulelternbeirat der Immanuel-Kant-Schule Gymnasium der Stadt Rüsselsheim Immanuel-Kant-Schule, 65428 Rüsselsheim, Evreuxring 25 elternbeirat@iks-ruesselsheim.de Elternbrief 06/2009 vom 2.6.2009 Liebe Eltern der IKS, hier wieder einige aktuelle Nachrichten aus dem Schulelternbeirat (SEB) und rund um die Schule. FÜNF NEUE 5. KLASSEN Nachdem die Anmeldung und die Verteilung der neuen 5.-Klässler unter den 3 Gymnasien in Rüsselsheim erfolgt ist, wird es im kommenden Schuljahr fünf neue 5. Klassen mit ca. 140 Schülerinnen und Schülern an der IKS geben. Angeboten werden dabei wieder eine Bläserklasse und erstmals eine Sportklasse. INVESTITIONSPROGRAMM DER HESSISCHEN LANDESREGIERUNG / SANIERUNG DER NAWI-RÄUME Im Vorfeld der Sanierung der naturwissenschaftlichen (NaWi) Lehrräume der IKS wurde von den schulischen Gremien (Schulleitung, Personalrat, SV und SEB) die Unterzeichnung einer Einverständniserklärung verlangt, in der die Schulgemeinde „in Kauf nimmt, dass in der nächsten Zeit mit Beeinträchtigungen durch Baumaßnahmen zu rechnen ist.“ Dass das bei Bauarbeiten so ist, können wir seit über einem Jahr Mensabau bestätigen. Mit Blick auf die in Aussicht stehende rasche Renovierung der NaWi-Räume hatten wir seitens des SEB-Vorstandes dagegen keine besonderen Vorbehalte. Etwas befremdlich finden wir allerdings die schriftliche Drohung des Magistrats, bei einer Nicht-Unterzeichnung der Einverständniserklärung die IKS auf der Prioritätenliste, die wir zzt. anführen, nach hinten zu setzen. Um eine Rückstufung der IKS zu vermeiden, hat der SEB-Vorstand einer sofortigen Unterzeichnung zugestimmt. Schulleitung, Schülervertretung und Personalrat haben nicht unterzeichnet, sondern mit einem Antwortschreiben reagiert. AG PÄDAGOGISCHE MITTAGSBETREUUNG Die AG hat in einem Treffen nach Ostern den Fragebogen für die Klassen 5 – 9 erstellt, in dem Bedarf und Interessen der Schülerinnen und Schüler für ein Angebot während der Mittagspausenzeit in den 6. und 7. Stunden erfragt wird. Die Verteilung ist über die Klassenlehrer Mitte Mai erfolgt und der Rücklauf war bis Ende Mai erwünscht. Wir werden die rund 180 ausgefüllten Bogen in den nächsten Tagen auswerten. Die Befragung in der Oberstufe (hier Klassen 10 – 12) wird durch Schülervertreter persönlich erfolgen, um mögliche Interessenten für die Betreuung der Angebote zu identifizieren. Aktuell sind schon interessierte Eltern, die gegen Honorar bereit sind, während der Mittagszeit Betreuungsangebote zu übernehmen, aufgerufen, sich bei der Schulleitung zu melden. REGELUNGEN ZU KLASSENFAHRTEN Die Schulkonferenz hat die Regelungen für Klassen- und Studienfahrten mit Blick auf den verkürzten gymnasialen Bildungsgang G8, wie in der folgenden Tabelle angegeben, verabschiedet. In den G9Jahrgängen bleibt das Fahrtenprogramm unverändert. Wesentliche Eckpunkte sind: o o o Entfernung des Reiseziels ist nach Alter gestaffelt Anzahl der Reisen ist mit Blick auf G8 reduziert; sog. Abschlussfahrt der heutigen 10. Klassen entfällt Verbindliche Kostenobergrenzen 5/6 = 200 EUR; 7/8 = 250 EUR; SEK II Inland 300 EUR, Ausland 350 EUR (inkl. Fahrtkosten, Verpflegung, Unterkunft, Eintritte) 34 KANT AKTUELL 26 Jg. Klassen- / Studienfahrten, sonstige Fahrten für alle Austausch (einzelne Schülerinnen und SchüSchülerinnen und Schüler ler) nicht verpflichtend 5 6 7 8 9 10 11 Eine Klassenfahrt; nahegelegenes Ziel; flexible Terminierung. Eine Klassenfahrt; Ziel in Deutschland; flexible Terminierung; Außerdem Orientierungstage im Jg. 8. Lure (Frankreich) Keine Fahrt (Schülerpraktikum) Evreux (Frankreich) Prüm (so genannte „10er-Tage“). Oshkosh (USA), Rugby (GB), La Réunion (Überseegebiet Frankreich); jeweils fester Termin. Berlin 12 Studienfahrt; Ziel i.d. Regel europäisches Ausland; Termin festgelegt. Wichtig ist der Hinweis, dass der Förderverein der IKS zukünftig jegliche Zuschüsse zu Klassenfahrten daran knüpft, dass der jeweilige Antragsteller von der Möglichkeit des Ansparens im Rahmen seiner Möglichkeiten Gebrauch gemacht hat. Für das Jahr 2009 sind die Mittel des Fördervereins leider schon komplett erschöpft. Auch aus diesem Grund empfiehlt der SEB, dass sowohl die Leiter der Klassen- oder Studienfahrten als auch die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sich aktiv um ein geeignetes „Fundraising“ zur Reduktion der Kosten der Reise bemühen sollen. REGELUNGEN ZUM WAHLUNTERRICHT Nach der Gesamtkonferenz hat auch der SEB den Beschluss der Schulkonferenz zur Regelung des Wahlunterrichts (WU) entsprechend der Verordnung zum verkürzten gymnasialen Bildungsgang G8 zugestimmt. Die bisherigen vier WPU Stunden, die in den Klassen 8 + 9 zu erbringen waren, werden durch fünf WU Stunden ersetzt, die auf die Klassenstufen 5 – 9 verteilt werden können (siehe hierzu die ausführlicheren Angaben im letzten Elternbrief 03 2009 unter http://www.iks-ruesselsheim.de/fileadmin/schulelternbeirat/Elternbrief_03_2009.pdf ) Wesentliche Eckpunkte sind: o Verpflichtende Stunde WU „Soziales Lernen“ in Klasse 6 o WU Angebot und 3. Fremdsprache in 8/9 unverändert o AG Angebote können anerkannt werden (Antrag + Handout) o einer rückwirkenden Anerkennung wird nicht zugestimmt Es kann mit einer Anerkennung der typischen AG Angebote wie Chor, Orchester und auch vieler Sportangebote gerechnet werden. Eine Dokumentation der Teilnahme ist in jedem Fall zwingende Voraussetzung. Die fehlende rückwirkende Anerkennung wurde im SEB bedauert. FACHLEHRERVERSORGUNG / UNTERRICHTSAUSFALL Da der Unterrichtsausfall seit Ende letzten Jahres keine Ausnahme mehr ist, sondern dramatisch zugenommen hat, haben wir das Thema „Unterrichtsausfall/Vertretungsregelung“ auf die Tagesordnung einer zusätzlichen SEB-Sitzung am 23. Juni 2009 gesetzt. TERMINE 23.6.2009 6.-9.07.2009 20:00 Bistro Schulelternbeiratssitzung Projekttage mit Jahrgangsthemen Neubestellungen des Elternbriefs sind per Email mit dem Betreff: Elternbrief IKS möglich. Wer den Elternbrief nicht mehr erhalten möchte, sende bitte eine Email mit dem Betreff: Elternbrief IKS abbestellen an Matthias.Hocks@hocks.name. Für den Vorstand des Schulelternbeirats der IKS Matthias Hocks, Schriftführer 35 KANT AKTUELL 26 Breitensport Trampolin im Schulsport gelacht und motiviert. Die Doppelstunden vergingen wie im Flug. Am Mittwoch, den 25. März 2009 hatten die Oberstufen-Sportkurse von Herrn Rump einen etwas anderen Sportunterricht: Den Schülerinnen und Schülern wurde das Trampolinspringen näher gebracht. Am Ende stellten die Trainer für ein paar Minuten selbst ihr Können unter Beweis und zeigten, wie professionelles Trampolinturnen aussieht: Einige spektakuläre Salti sowie Schrauben in der Luft durften dabei nicht fehlen. Steffen Rödig, Chris Kunz und Andreas Schuchmann sprangen dabei so hoch, dass sie die Decke der Sporthalle mit den Händen berühren konnten. Birgit Rödig, Leiterin der Breitensportgruppe Trampolin der TG 1862 Rüsselsheim, sowie drei “Helfer” zeigten den Grundkursen der Jahrgänge 11 und 12, wie die Sportart professionell ausgeübt wird. Nach einem kurzen Begrüßungsgespräch, in der insbesondere die Sicherheitsbedingungen erklärt wurden, durften sich die Schülerinnen und Schüler auf den drei großen sowie zwei kleinen Trampolinen aufwärmen. Dann ging es, à la “learning by doing” weiter mit einfachen Übungen, die jeder der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewältigen konnte. Alles in allem war es eine fassettenreiche und wunderbar gestaltete Sportstunde, um den Schülerinnen und Schülern auch mal eine nicht alltägliche Sportart nahe zu bringen. Sofort waren die Schülerinnen und Schüler in ihrem Element und versuchten sich an schwierigeren Sprungelementen sowie einer Sprungkür. Trampolinturnen ist eine Sportart, deren Ziel die körperliche Fitness und Körperbeherrschung ist. Besonders steht jedoch der Spaß am Sport im Vordergrund. Die Breitensportgruppe Trampolin der TG 1862 Rüsselsheim trainiert immer freitags von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr in der Turnhalle der Gustav-HeinemannSchule. Birgit und Steffen Rödig, Chris Kunz und Andreas Schuchmann gingen hier auf individuelle Wünsche und Talente sehr gut ein. Interessierte Jugendliche und Erwachsene mit oder ohne Erfahrung können in dieser Zeit gerne zu einem “Schnuppertraining” vorbeischauen. “Das Training hat total viel Spaß gemacht. So was sollte man öfter machen!”, so eine Schülerin. Das sah man den 16- bis 18-Jährigen auch an: Es wurde viel Sherin Messing 36 KANT AKTUELL 26 Sport News Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ Regionalentscheid Schwimmen in Wiesbaden am 4. März 2009 (C. Schwanbeck) Mit einer Jungen- und 3 Mädchenmannschaften ging die Immanuel-Kant-Schule im Regionalentscheid Schwimmen an den Start. Die Mädchen im Wettkampf WK II (Jahrgänge 1992 bis 1995) in den Lagen: 50m Schmetterling, 50m Rücken, 50m Brust , 50m Freistil und den beiden Staffeln 4x50m Lagen und 8x50m Freistil siegten mit einer sehr guten Gesamtzeit und qualifizierten sich direkt für den Landesentscheid in Baunatal. Am Start waren: Bianca Kolar, Lisa Grass, Jessica Fischer, Maike Werner, Franziska Thuy, Meike Nachtmann, Ann-Kathrin Volz, Nathalie Leitzbach und Laura Hünerfeld. Regionalentscheid Schwimmen in Wiesbaden und Bilder der Mannschaften. 1. 2412 Mä WK II, 2. 2414 Mä WK III, 3. 2415 Ju WK III, 2421 u. 2425 Mä WK IV. Auch die Jungen in der Wettkampfklasse WK III (1994 bis 1997) belegten den 1. Platz und starten beim Landesentscheid. (Max Thuy, Luca Mühlbauer, Tom Vogel, Martin Steinborn, Michael Breitwieser, Alexander Niedermann, Alexander Fischer Manuel Ockel und Simon Windirsch). Die Mädchenmannschaften WK IV (1996 bis 1999) und WK III (1994 bis 1997) belegten jeweils den 2. Platz und qualifizierten sich über ihre gute Zeit ebenfalls für das Landesfinale. (WK IV Jessica Proß, Paula Diehl, Ariane Krüger, Greta Piotrascke, Annika Becker, Jennifer Gerhardt, Lara Kaltbeitzel und Hanna Stockfisch) (WK III Vanessa Kolar, Celina Hocks, Julia Jost, Mareike Oponczweski, Pia Nachtmann, Katharina Lindner, Maria Steinborn, Carolin Hertling, Melanie Ockel und Lena Kraus) Schüler aus 5. und 6. Klassen haben am 30.April am Mainuferlauf in Rüsselsheim teilgenommen 37 KANT AKTUELL 26 Am 6.Mai 2009 haben 2 gemischte Mannschaften im Wettkampf IV am Kreisentscheid Leichathletik teilgenommen und Platz 1 und 3 belegt. Die Schüler und Schülerinnen haben einen Mehrkampf zu absolvieren, bestehend aus folgenden Disziplinen: 50m Lauf, 40m Pendelstaffel über Hindernisse und flach, Weitsprung, Wurf mit dem Heulerball und 10 Minuten Dauerlauf. Nachtrag zum Schuljahr 2007/2008 ! IKS-Lehrer gewinnen Hallenfußballspiel gegen Schüler! einer selbst moderierten Model-Show. Vielen Dank für die tolle Vorführung! RÜSSELSHEIM, 20.06.2008. Der letzte Schultag Der endlosen Niederlagenserie aus den letzten Vergleichen zum Trotz siegte in diesem Jahr die IKS-Lehrermannschaft – und das völlig verdient: Angetrieben mit den Altmeistern Herr Schlosser (sehenswerter Rettungsversuch an der Außenlinie!) und Herr Büchi (mindestens 3 Tore!), einer überragenden Torfrau Dr. Wismar, dem kompromisslosen Einsatz von Frau Debus und der Erfahrung der Vereinsfußballjunkies Lemm, Hennig und Rump schoss die Lehrermannschaft die sichtlich überforderte Schülerauswahl der Das Siegerteam 2007/2008 Bild: Martin Dohr (10f1) Hennig – Lemm – Debus – Büchi – Schlosser – Dr. Wismar – 2007/2008 stand ganz im Mittelpunkt des runden Leders. Wieder einmal fand das traditionelle Hallenfußball-Match zwischen der IKS-Lehrermannschaft und einer Schülerauswahl auf dem Stundenplan. Und was sich während der 2 x 30 Minuten in der nahezu voll besetzten Walter-Köbel-Sporthalle abspielte, war aller Ehren wert. Tempofußball, Zweikämpfe und sehenswerte Tore zauberten die beiden Mannschaften auf den Hallenboden und die Schulgemeinde dankte mit viel Applaus. Jahrgangsstufe 12 förmlich aus der Halle. Am Ende hieß das beachtliche Endresultat 9:3 und die Schülermannschaft konnte froh sein, nicht zweistellig untergegangen zu sein. Bereits jetzt steigt die Vorfreude auf den nächsten Fußball-Vergleich im Schuljahr 2008/2009. Gerüchten zufolge hat die IKS-Lehrermannschaft bereits ein Trainingslager gebucht, um am Schuljahresende gut vorbereitet den errungenen Sieg zu verteidigen. Bleibt nur die Frage offen, welche Schlüsse die Schülerinnen und Schüler aus der Niederlage gezogen haben und welche tapferen Recken beim nächsten Match sich der Prüfung stellen. Der Spieltermin steht indes bereits fest – unser letzter Schultag 2008/2009 ist am Freitag, den 10. 07. 2009! Abgerundet wurde das schöne Event von einer Kunst–Performance Show der Klasse 6e unter der Leitung von Frau Richter de Reategui. Dabei zeigten die Schülerinnen und Schüler in der Halbzeitpause eigens angefertigte Modestücke innerhalb B. Rump 38 KANT AKTUELL 26 Wir kommen ins Fernsehen!! nen Gewinner geben. Die zwei Klassen 5a und 5e der Immanuel-Kant-Schule wurden ausgelost, um in den Tigerentenclub nach Stuttgart zu fahren. Die Fahrt zum Tigerentenclub dauert ungefähr 3,5 Stunden. Die Schule, die verliert, muss einen Lehrer mit Kleidung ins Schaumwasser tauchen lassen. Dies ist bestimmt lustig. Bei uns würde es Herr Osterkamp sein, der baden gehen würde, wenn wir verlieren würden. Aus diesen Klassen wurden dann insgesamt 5 Kinder auserwählt, die dann unsere Schule im Tigerentenclub vertreten werden. Das wird natürlich nicht passieren, denn unsere Teilnehmer werden sich richtig viel Mühe geben. Dafür müssen sie viele Aufgaben erledigen wie z.B. Karaoke singen, Stepptanzen, Sport, Fragen beantworten und auf einer wilden Holztigerente Rodeoreiten. Wann unsere Aufzeichnung im TV läuft, wissen wir leider noch nicht. Doch sobald wir es wissen, werden unsere Lehrer/innen es mitteilen. Der Tigerentenclub läuft sonntags um 9:00 im „Ersten“. Die Wiederholung davon kommt am folgenden Sonntag um 9.15 Uhr im SWR und um 14:55 Uhr im Kika. Wir treten nämlich gegen eine andere Schule an. Natürlich kann es nur ei- Drückt uns die Daumen!!! Sara und Lena (5e) Ausflug zum Tigerentenclub duell. Frau Wolf beantwortete die erste Frage noch richtig, doch bei der zweiten Frage lag Frau Wolf falsch. Sie dachte, die Frage wäre eine Falle, also eine Fangfrage gewesen, war sie aber nicht. So ging die 5. Runde auch an die gegnerische Schule, die übrigens aus Saarbrücken kam. In Summe gab es dann 9 Rodeosekunden Vorsprung für die Schule aus Saarbrücken. Das war ganz schön viel. Unser Manuel Mondorf traute sich für unsere Mannschaft auf die „Rodeo-Ente“. Es war sehr knapp, doch leider konnte er den Vorsprung nicht mehr aufholen... Am 18. Mai haben die Klasse 5a und 5e eine spannende Reise erlebt. Sie sind nach Göppingen gefahren. Dort haben sie beim Tigerentenclub mitgemacht. Nach 4 Stunden Busfahrt wurde zunächst das Spielteam vor dem Studio abgesetzt. Der Rest beider Klassen fuhr weiter zu einer Kantine, wo es erst mal ein warmes Mittagessen gab. Das Spielteam probte in dieser Zeit für die Sendung. Nach dem Mittagessen fuhr der Rest der beiden Klassen auch ins Studio, wo es im Warteraum für Kinder ein spannendes Tischfußballduell gab, das die IKS gewonnen hat. Leider gehörte dieses Spiel aber nicht zur Sendung, also gab es dafür auch keine Punkte bzw. Rodeosekunden... Dann wurde es aufregend, denn die Aufnahme begann. In der ersten Runde musste das Sportteam spielen. Hierbei gewann unsere Schule. Auch in der zweiten Runde konnten wir gewinnen, dank eines wahnsinnig guten Gesangsauftritts von Ariane Krüger aus der 5a und einem guten RhythmusGefühl unseres Sportlerteams. Ab dann lief es leider nicht mehr so gut. Wir verloren die 3.Runde sehr knapp und in der 4. Runde fehlte uns leider das Glück. In der 5. Spielrunde kam dann das Lehrer- Obwohl wir verloren haben, war es ein toller Ausflug und es lohnt sich, die Sendung anzusehen. Man kann sie am 12. Juli um 9 Uhr auf ARD ansehen. Mitwirkende an diesem Tag: Sportteam: Jessica Proß (5e), Manuel Mondorf (5e), Wissensteam: Ariane Krüger (5a), Wanja de Sombre (5a), Lilly-Marie Wiesner (5e) Dieser Artikel wurde von Matthias Mondorf (5e) und Vincent Brod (5e) geschrieben. 39 KANT AKTUELL 26 Muttertag (fr) Hallo liebe Kantianer! Wir haben ein paar Umfragen gemacht, wer was zum Muttertag schenkt. Lustigerweise kamen sehr verschiedene und komische Sachen heraus. Wer wollte, konnte auch sein Alter herausgeben. Es sind auch Lehrer dabei, jedoch ohne Namen. Hier die Tabelle. Alter Geschlecht Muttertagsgeschenk Lehrer Weiblich Ich schicke meiner Mutter einen Blumenstrauß über das Internet. Meistens weiße und rote Blumen. Lehrer Männlich Anrufen!!! Mutter Weiblich Zum Muttertag auf dem Friedhof Blumen einpflanzen. Früher: Spargel essen. Wunsch zum Muttertag von den Kindern: Schokolade Lehrer Weiblich Eine Ledertasche, denn sie verreist nach Afrika. Von meinen Kindern: gemaltes Bild 11 3 Kinder Weiblich Blumen oder Rosen, kein Plan, vergessen 12,11,10 Weiblich Blumen getrocknet, dann gepresst. Karten für ein Theater. Karte und Gedicht, Süßigkeiten. Lehrer Männlich Nichts, ich empfinde den Muttertag als Spenden für den Blumenladen. 61 Weiblich Nichts, sie ist tot. Von den Kindern: nichts 12,11 Weiblich Schokolade 12 Weiblich Blumen,backen 11 Männlich Vergessen. Milka Schokolade 11 Männlich Muttertagsgeschenk?? Wann ist Muttertag???? Big Challenge 2009 ,,In diesem Jahr haben fast 100 Schülerinnen und Schüler der IKS aus den Klassen 5 bis 8 am Englischwettbewerb "Big Challenge" teilgenommen. Die Preisverleihung fand am Donnnerstag, 18. Juni, in der 5. Stunde in der Aula im Beisein von Julia Wolf als Koordinatorin und Herrn Osterkamp statt. Hauptziel des BIG CHALLENGE ist, den Schülern einen pädagogischen Anreiz zu geben, ihre Englischkenntnisse auf spielerische Weise zu verbessern. Der Test besteht aus einem Bogen mit 54 Fragen mit vier möglichen Antworten nach dem Multiple-Choice-Verfahren zur Auswahl. Die Fragen decken die Themenbereiche Vokabeln, Grammatik, Aussprache und Landeskunde ab. Für jede Jahrgangsstufe der Klassen 5 - 8 gibt es einen eigenen Fragebogen. Während des Wettbewerbs sind keinerlei Hilfsmittel wie Buch, Wörterbuch etc. erlaubt. Ein Lehrer übernimmt die Aufsicht des Wettbewerbs und sorgt für den ordnungsgemäßen Ablauf. In diesem Jahr haben über 230 000 Schüler an dem Test teilgenommen. (ro) 40 KANT AKTUELL 26 Teestube 2009 darf bei den Müttern der neuen fünften Klassen. Von Bedeutung sind dabei regelmäßig Gespräch und Meinungsaustausch untereinander und das Feedback durch Heide Pulvermüller sowie gelegentliche weiterer teilnehmender Lehrer/innen. Ebenso wurden „Hilfe, in der Klasse wird gemobbt!“, „LeseRechtschreib-Schwäche“ wieder aufgenommen. Neu und sehr informativ waren in diesem Halbjahr die Themen der letzten drei Treffen „Handy und Internet – immer alles im grünen Bereich?“ mit Antonio Sarnjai, „Pubertät“ mit Sonja.Deißroth und „Sind Jungen die Verlierer in unserem Bildungssystem?“ mit Peter Schaper. Die drei Referenten sind Fachleute der Caritasberatungsstelle Offenbach/Rüsselsheim, Dicker Busch und dort in ihren Spezialgebieten als Berater eingesetzt. Sie haben ausführlich zu diesen wirklich aktuellen Themen für die Mütter wissenswerte Informationen und Hilfestellungen vermittelt. Herzlichen Dank an die Referenten für Ihre Unterstützung. Es gibt sie noch, die „Teestube“. Sie ist eine Einrichtung unserer Schule, die Heide Pulvermüller vor 5 Jahren ins Leben gerufen hat. Hintergrund des Projekts war damals, den Müttern nicht-deutscher Herkunft und überwiegend muslimischen Müttern der 5. und 6. Klasse eine Möglichkeit zu geben, sich regelmäßig einmal im Monat mittwochs nachmittags in entspannter Atmosphäre im Bistro bei Tee und Kaffee zusammenzusetzen, sich kennenzulernen und sich über schulische Belange in der Unterstufe zu informieren. Termine und Themen wurden zu Beginn des Schulhalbjahres bekannt gegeben. Mit der Zeit wurden die Treffen international. Inzwischen kommen auch Mütter deutschen Ursprungs regelmäßig zu den Teestubenterminen. Ein ganz wichtiger Aspekt der Treffen ist, Mütter nicht-deutscher Herkunft in die Schulgemeinde zu integrieren. Ein weiterer Punkt ist, dass regelmäßig sowohl spezielle Schulthemen als auch Erziehungsfragen aufgegriffen werden, die immer auf großes Interesse stoßen. Das geschieht entweder in einer Gesprächsrunde mit Heide Pulvermüller, gelegentlich begleitet von weiteren Lehrer/innen der Schule. Zu den Erziehungsthemen werden häufig externe Referentinnen und Referenten eingeladen. Da am Ende des Schuljahres Heide Pulvermüller, die Betreuerin des Projekts, in Ruhestand geht, ist noch nicht ganz klar, wie es mit der Teestube weitergeht. Schauen Sie doch einfach in unsere Homepage, dort werden Sie das Neueste dazu erfahren. An dieser Stelle einen besonderen Dank an Heide Pulvermüller für ihr Engagement in dieser Sache, an die Mütter, die sie in diesem Projekt über mehrere Jahre unterstützt haben und am Tag der Offenen Tür und der Einschulung der neuen Fünfer mit ihrem Infotisch geholfen haben, die Teestube zu prästentieren sowie an Frau Sieben und Herrn Kämmerer als Unterstützer aus dem Lehrerkollegium. In diesem Schuljahr wurden die Themen „Wie kann ich meinem Kind beim Lernen helfen?“, „Sozialarbeit an unserer Schule“ und „Wortschatzerweiterung“ erneut aufgegriffen. Hier besteht immer Informationsbe- Pm/ro 41 KANT AKTUELL 26 Deine Meinung – egal ob alt oder jung, Rentner oder Neugeborener – Deine Meinung zählt Ein Interview mit Rolf Kruck, einem freien, alten und erfahrenen Bürger Meiner Meinung nach als freier Bürger, der unbefangen ist und nichts mehr mit der Schule zu tun hat, bin ich der Meinung, dass das Notensystem vollkommen abgeschafft werden soll. Die Zeit ist gekommen, und das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Für nicht alle verlief das letzte Halbjahr oder eines der vorigen ohne einen roten Stempel auf dem Zeugnis und eine Menge Stress und Überforderung. Der Grund meiner Aussage basiert darauf, dass das Notensystem nur den dualistischen Geist fördert, was letztendlich eine Tendenz unserer Leistungsgellschaft ist. Die Eltern sind wegen der schlechten schulischen Leistung enttäuscht, und man fragt sich selber, ob es noch Sinn macht, sich weiter zu motivieren, um in dem nächsten Halbjahr besser abzuschneiden. All die Menschen, die in der Schule etwas zu tun haben (Schüler o. Lehrer), sollen sich darauf besinnen und auch vorleben, dass das Wichtigste im Leben gegenseitiger Respekt und die Entwicklung von Menschlichkeit sind. Wir stellten mal das Notensystem in Frage und das Ziel der Schulen. So stießen wir auf einen interessanten Hintergrund. Wir werden nur eine Gesellschaft aufbauen können, wenn wir alle erkennen, dass wir zusammengehören und es gar nicht notwendig ist, sich gegenseitig zu vergleichen. Rolf, was könnte man Deiner Meinung nach in den Schulen verbessern? Rolf: Ja, da gäbe es Einiges. Der erste Punkt wäre, die Mitbestimmung der Schüler zu fördern, indem man sie mehr in die Verantwortung nimmt, auch in der Gestaltung des Unterrichtes. Wie stellst Du dir eine Schule ohne ein Notensystem denn vor? Was hat Dich früher immer aufgeregt oder regt Dich zum Teil auch heute noch? Rolf: Ich stelle mir das so vor, dass die individuelle Fähigkeit gefördert wird. Beispiel: Jemand kann gut schreiben, dann sollte man ihn schreiben lassen. Genauso, wenn jemand gut reden kann, dann sollte man ihn reden lassen. Und wenn sich jemand sehr menschlich verhält, dann sollte man diese Menschlichkeit in ihm auch fördern, sodass jeder einzelne Mensch seine Fähig- Rolf: Mich regt es heute immer noch auf, was das Ziel des Unterrichtes ist, und wo die Schüler heute noch mit ihrer Ausbildung hinkönnen. Was ist das Ziel der Zukunft von den Schüler und Schülerinnen in dieser hoch kapitalisierten Gesellschaft? 42 KANT AKTUELL 26 Es ist viel wichtiger, dass das Hauptthema in der Schule gegenseitige Menschlichkeit sein sollte, und dass man die gleiche Liebe, die man seinem eigenen Leben einräumt, den anderen auch geben sollte. keiten gemäß seinem Charakter voll und ganz ausleben kann. Dies sollte die Aufgabe der Lehrer sein, dieses in den Schülern zu entdecken und zu fördern. Aber man geht doch in die Schule, um zu lernen, oder? Dann kann man ja gleich, z.B. wenn man gut tanzen oder singen kann, auf eine Musikschule oder Tanzschule gehen. Rolf: Deine Frage ist vollkommen richtig, aber meine Gegenfrage ist doch die, warum ist man nicht in der Lage, etwas zu verändern im Schulsystem, nur weil es schon seit Jahren so gehandhabt wird? Rolf: Klar. Hundertprozentig so meine ich das. Was würdest Du als Lehrer besser machen? Wir brauchen Schüler und Schülerinnen, die glücklich in der Gesellschaft leben und die man nicht unterdrückt, um in der Gesellschaft zu funktionieren. Rolf: Ich würde vor allem dafür sorgen, dass wir menschlich miteinander umgehen und unabhängig von unser Religion, unabhängig davon, wie und wo wir aufgewachsen sind. Wir sollten uns gegenseitig erfreuen und uns ermutigen, der Aufgabe gewachsen zu sein, die uns das Schulsystem stellt. Die Lehrerschaft ist in den meisten Fällen nicht in der Lage, kritikfähig zu sein für eine Neuorientierung und für eine andere Wertvollstellung, als nur zu funktionieren. Das fängt schon zu Hause in der Familie an, dass man funktionieren muss. Welche Anforderungen stellt uns denn das Schulsystem? Wenn Rolf: Es stellt uns die Anforderungen, dass wir nur eine Funktionsmasse für die hochgezüchtete kapitalisti- „Wir brauchen sche Gesellschaft sind. Und wenn glückliche wir eines Tages aus dem Schul- Schüler und system herauskommen und in Schülerinnen in die Gesellschaft gehen, um unse- dieser ren Beruf auszuüben, sind wir Gesellschaft!“ dem wirtschaftlichen System Rolf Kruck untergeordnet. die Jungendlichen heute zu Alcopops greifen, Zigaretten rauchen oder irgendwann mal über die Strenge schlagen auf irgendwelchen Partys, dann ist es nur ein Zeichen, dass sie aus diesem von Kind auf streng geregelten Leben an einfach mal ausbrechen möchten. Dieses Interview ist nur meine persönliche Meinung. Bei Rückfragen stehe ich gerne zu Verfügung. Warum sollte es Deiner Meinung nach kein Notensystem geben? Rolf: Durch das Notensystem vergleicht man sich nur noch und es fördert die innere Arroganz, sodass man wichtiger ist als die anderen. Dies führt zu unnötigen Vergleichungen. Rolf Kruck. jh FREIHEIT FÜR ALLE KINDER DIESER WELT SCHREIBT UNS EURE MEINUNG! 43 KANT AKTUELL 26 Love und Mobbing Story PERSONEN: Melanie, auch Melie genannt, ist 14 und mit Josh zusammen. Sie hat einen kleinen Bruder, Tim, der von einer Mädchenclique gemobbt wird, allerdings weiß sie nichts davon. Tim ist 12 und wird wegen seiner neuesten Handys ungewollt zum Opfer der EvilSisters. Er vertraute sich bis jetzt nur Josh an. Josh ist der 18 jährige Freund von Melanie und hat einen sehr ausgefallenen Style. Er verteidigt heimlich seinen Schützling Tim, wovon aber niemand weiß. Wegen seines Alters haben die Evil-Sisters Angst und auch seine Beziehung mit Melie gerät in Gefahr. Die Eltern von Melie finden Josh zu alt für Melie und mögen ihn wegen seines Äußeren nicht. Sie wollen ihr den für ihre Tochter angeblich schlechten Kontakt mit Josh ausreden. Dass ihr Sohn gemobbt wird, wissen sie nicht. 44 Die Evil-Sisters sind im Schnitt 15 Jahre alt und bestehen aus ca. 5 gewalttätigen Mädchen, die kleinen Jungs und auch Tim das Leben in jeder Weise zur Hölle machen. KANT AKTUELL 26 Die Love- und Mobbing-Story Ja, das weiß ich. Ich liebe dich auch über alles. Nach der Schule genießen Melie und Josh die gemeinsame kurze Zeit. Aber trotzdem ist es jetzt an der Zeit, dass auch mal deine Eltern von unserer Beziehung erfahren. Bin ich dir etwa peinlich?! Ja, mach ich. 2 45 KANT AKTUELL 26 Okay,… ich muss jetzt leider zur Nachhilfe. Ruf mich heute noch einmal an, okay? Nein…, es ist nur …. Ach… Ich red heute mit ihnen,… Versprochen! 3 Auf dem Weg zur Nachhilfe läuft er durch die Schule und sieht, wie ein paar Mädels auf einen kleinen Jungen einschlagen. Das hast du jetzt davon! Ah… Aua! Na warte! He! Was geht denn da ab?!?! Eine Schlägerei! 4 46 KANT AKTUELL 26 Shit! Schnell weg! Haut bloß ab ihr Tussen und lasst den Jungen in Ruhe! Ahh… Wo kommt der denn jetzt her? Josh greift sofort ein, die Mädchen fliehen… 6 Mama, Papa ich muss euch was Wichtiges erzählen. Ja und das wäre…?! Ich…Ich habe einen Freund… Also einen festen Freund. 77 Während Josh sich ausführlich mit Tim unterhält und erfährt, dass er öfter verprügelt wird, legt Melie zu Hause ein Geständnis ab… 47 KANT AKTUELL 26 Ein fester Freund?! Aber du bist doch erst 14 geworden… Mama, Papa… Er ist unglaublich nett! Sein Name ist Josh. Bitte, gebt ihm eine Chance! Ich liebe ihn echt über alles! Nur,… er ist 18 Jahre alt. 8 WAAAAAS?! ACHTZEHN ?! AAAAAWas hast du dir dabei nur gedacht?! DU triffst dich mit dem Jungen nicht mehr!!!! 9 48 KANT AKTUELL 26 Warum zerstört ihr mir alles? Ihr könnt mich mal! Melie...! Komm endlich mal zur Vernunft! Er ist viel zu alt für dich!!! Wütend und gekränkt rennt Melie in ihr Zimmer und knallt ihrem Vater die Tür vor der Nase zu… 1 0 … und meine Eltern meinen, ich wäre zu jung für eine Beziehung und für dich. Sie finden dich zu alt für mich und ja… ach ich liebe dich, das weißt du ja. Nichts kann uns jemals auseinander bringen, hörst du? 11 Noch am selbem Tag ruft Melie weinend Josh an und berichtet von dem Vorfall. Josh jedoch hat in‐ zwischen rausbekommen, dass Tim Melies Bruder ist und ist sehr verwirrt. 49 KANT AKTUELL 26 Ja, das weiß ich doch. Deine Eltern werden uns niemals auseinander bringen! Sag ihnen, ich werde morgen vorbei kommen. Sie müssen mir einfach eine Chance geben! Ich liebe dich! Wie kann ich Melanie nur von der Schlägerei erzählen? Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt… Josh hofft auf eine Chance bei Melanies Eltern, wenn er sich vorstellt und sie ihn kennen lernen. Doch das Problem mit Melanies Bruder belastet ihn genauso stark. Allerdings müsstest du für den Besuch bei meinen Eltern deine Frisur „ein klein wenig“ verändern. :D 50 KANT AKTUELL 26 …des ersten Teils Jetzt zählt eure Meinung! Wie soll die Story weitergehen? Ideen bitte an: Kantaktuell @iks-ruesselsheim.de Mitwirkende : Melanie – Katharina Josh – Sascha Tim – Tim Eltern von Melie – Fr. Heimsch, Bistro Vater DANKE =D Evil Sisters – Kristin, Anabel, Laura-Sophie, Lisa, Esra Idee: Katharina und Esra Drehbuch und Regie: Julia 51 KANT AKTUELL 26 Betriebsausflug der Redaktion zum Arbeitsessen Kant- Aktuell ??? Du schreibst gerne Geschichten? Oder informierst gerne Menschen darüber, was passiert? Du dichtest gerne Gedichte oder reimst sogar Reime? Du hast Spaß am Schreiben? JA? Dann bist du hier bei Kant-Aktuell genau richtig! Wir, das Kant-Aktuell Team, haben viel Spaß. Es wird immer eifrig getippt, recherchiert, fotografiert und interviewt. Hast du Ideen für die Schülerzeitung, dann kannst du sie an Fr. Lehmen oder Hr. Sindermann weitergeben oder sogar am Freitag zu Kant-Aktuell kommen! Du hast auch Lust mitzumachen? Dann komm freitags um 13:30 in die Bücherei. Das Treffen geht bis 14:50. Wir freuen uns auf neue Ideen und neue Mitglieder! 52