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nr. 2 DRA-Info Audio Mai · Juni · Juli · August 2011 www.dra.de 2011 DR A- INFO Audio Mai · Juni · Juli · August 2011 INHALT Erläuterungen 4 Nachweise 5 Personenregister 178 Ereignisregister 179 Nachschlagewerke 181 Abkürzungen 182 Benutzung und Gebühren 183 Impressum 184 4 DRA-Info Audio 2011/2 ERL ÄUTERUNGEN Das »DRA-Info Audio« präsentiert aus den Archiven des DRA und der ARD eine Zusammenstellung interessanter Wort- und Musikbeiträge zu Personenjubiläen, Ereignissen und Uraufführungen. Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an: Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet: k Person e Ereignis u Uraufführung In Zusammenarbeit mit dem WDR stellt das DRA mit ZEIT-LUPE ARD-intern auch eine Datenbank für die Recherche nach Jubiläumsdaten bereit. ZEIT-LUPE bietet Zugang zu Jubiläumsdaten und Gedenktagen von Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-, Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum Jahr 2030. Der Hauptteil des »DRA-Info Audio« ist chronologisch aufgebaut und bietet einen Überblick über anstehende Jubiläen für den jeweiligen Berichtszeitraum. Personen- und Ereignisregister ermöglichen einen thematischen Zugriff auf die Einzelereignisse. info-frankfurt@dra.de Telefon: (069) 1 56 87-191 Telefax: (069) 1 56 87-177 Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org DRA-Info Audio 2011/2 5 NAchweIse MAI 02.05.1886 125. Geburtstag k Benn, Gottfried · Arzt, Schriftsteller * 2. Mai 1886 in Mansfeld/Brandenburg † 7. Juli 1956 in West-Berlin Totenrede für Klabund Sprecher: Gottfried Benn AD 1929 · DRA F · B003852219 9'50 »Dichtung an sich« Ein Rundfunkgespräch zwischen Johannes R. Becher und Gottfried Benn Becher vertritt die These, dass eine lebendige Dichtung eine Tendenz verfolgen muss, sie muss den entscheidenden Kräften dieser Zeit zum Durchbruch verhelfen / Benn lehnt demgegenüber eine »Offenbarung der Weltvernunft, die Verwirklichung einer Idee« (Hegel) ab. »Die Weltgeschichte als Ganzes ist äußerst fragmentarisch.« Er lehnt die soziale Bewegung als Basis einer Weltanschauung ab, er kann sie »nicht als eine klarere Offenbarung, als eine sinnvollere Verwirklichung irgendeiner Wahrheit oder eines Menschenbildes« ansehen. »Die politische Tendenz ist keine Tendenz der Dichtung, sondern eine Tendenz des Klassenkampfes, wenn sie sich in politischer Form äußern will, ist das Zufall oder private Liebhaberei.« AD 06.03.1930 · DRA F · B003851918 8'50 Die neue literarische Saison Rundfunkvortrag für die Funk-Stunde Berlin Äußert sich ironisch über Trivialliteratur, sowohl vergangener Epochen als auch der Gegenwart / Beklagt, dass die wenige qualitätsvolle Literatur nur zu einer kleinen Leserschaft Zugang findet / Die neue, ernstzunehmende Literatur befindet sich in der Diskussion, Thema: kollektivistische Kunst oder l'art pour l'art / beschwört seine Vision vom kommenden Menschen und Künstler: der Mensch ist als metaphysisches Wesen angelegt / Er prophezeit für die nächste literarische Saison: »Nicht Entwicklung – Unaufhörlichkeit wird das Menschheitsgefühl des kommenden Jahrhunderts sein«. Redner: Gottfried Benn AD 28.08.1931 · DRA F · B003852040 24'32 Einführende Worte zu der Rundfunksendung des Oratoriums »Das Unaufhörliche« Wir sehen den heutigen Menschen nicht als losgelöstes Individuum der Aufklärung, nicht als den wissenschaftlichen Menschen, sondern als den Menschen, der ein transzendentes Schicksal über sich sieht / Wir sehen den Menschen in einem Auflösungsmilieu, gemischt aus Intellektualität und Verfall, aus extremem Individualismus und kollektiver Erfahrung / Zitiert als zentrale Aussage den Beginn des Chores: »Das Unaufhörliche mit Tag und Nacht / ernährt und spielt es mit sich von Meer zu Meer / mondlose Welten überfrüht, hinan, hinab« / Das Unaufhörliche ist wie die Schöpfung, die immer da war, vor dem Menschen, vor den Meeren, das was wir nicht denkerisch erfassen, was aber immer da ist / Es ist kein »abendländischer Aufstiegsglaube«, kein zivilisatorischer Optimismus, den wir Ihnen bringen, sondern ein tragisches Weltgefühl, aus dem sich die Dichtung nährt / Aber wir bemühen uns, den »götterlosen Spättyp« nicht weinend sterben zu sehen Redner: Gottfried Benn AD 13.05.1932 · DRA F · B003854283 6'49 6 mai DRA-Info Audio 2011/2 Gottfried Benn im Interview Zur Aufnahme seines Werks bei der Literaturkritik / Wie er seine Position als Schriftsteller in der Gesellschaft sieht / Stellung, Funktion und Arbeitsweise der Kunst in der künftigen Gesellschaft / Ein Künstler dürfe nicht erwarten, dass die Öffentlichkeit sich für ihn interessiere / Er unterscheide zwischen dem »Kunstträger« und dem »Kulturträger« / liest aus »Der Ptolemäer« Interviewer: Thilo Koch AD 1949 · RBB B · 0907361 16'46 ungeklärt, wer der sogenannten revolutionären Generation zuzurechnen sei: die, die überlebt haben, oder die, die im Glanz ihrer Jugend starben, wie Georg Heym / Viele Dichter seien durch frühen Ruhm in ihrer Entwicklung stehen geblieben / Wünscht, dass Deutschland wieder so genial wird, dass es, wie seine Generation damals, reif werde, überbrachte Formen (Goethe, Hauptmann, Rilke) zu zerbrechen Interviewer: Hannes Borckmann AD 30.04.1956 · RBB B · 800288 5'25 Nihilismus und schöpferische Lust Ein Gespräch zwischen Gottfried Benn, Max Niedermeyer und Karl Schwedhelm Über seine Auffassung vom Gedicht und vom Journalismus, Beziehung zu Frankreich, Dichter und Wissenschaftler. Es wird der Band »Geliebte Verse« analysiert AD 09.09.1951 · SWR ST · 6000704 19'40 Auferstehung oder Rückzug? Deutsche Literatur 1950 Darin u.a. Gottfried Benn Text/Autor: Beatrix Langner AD 01.02.2000c · DRA F · B008732897 31'28 Verleihung des Georg-Büchner-Preises an Gottfried Benn durch die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Darin u.a. (O-Ton) Gottfried Benn: Schluss des »Gesprächs der drei alten Männer« AD 21.10.1951 · HR · 85306 29'00 Gespräch mit dem Lyriker Gottfried Benn Erinnerung an eine bewegte Epoche Interviewer: Oskar Wessel AD 11.09.1954 · RB · WO966/1 26'35 Zum 70. Geburtstag von Gottfried Benn Über Leben und Werk Gottfried Benns / liest einige seiner Gedichte: »Die Leere und das gezeichnete Ich«, »Quartäer« / schildert einige biographische Einzelheiten selbst Sprecher: Thilo Koch; Gottfried Benn AD 27.04.1956 · NDR Nds · W022130 42'50 Interview mit dem Schriftsteller Gottfried Benn zu seinem 70. Geburtstag Er könne nicht entscheiden, ob seine Dichtungen revolutionär seien, denn es sei noch VORTR AG Soll die Dichtung das Leben bessern? Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn AD 1950 · DRA F · B004893631 27'21 LESUNG Einsamer nie Gedichte und Prosa Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn AD 15.11.1955n · DRA F · B007373277 109'07 Einsamer nie – Gedichte von Gottfried Benn »Kann keine Trauer sein« / »Kleine Aster« / »Mutter« / (O-Ton) Thomas Wieke über Gottfried Benn / Lesung: »Verhülle dich« / »Schleierkraut« / »Einsamer nie« / »Einst« / »Die Gitter« / »Rosen« / (O-Ton) Thomas Wieke über Benns Wirken nach 1945 / Gedicht von Johannes R. Becher zum Tode von Gottfried Benn 1956: »Er ist geschieden wie er lebte – streng« Sprecher: Gunter Schoß (Schauspieler) ESD 23.05.1989 · DRA B · B012654568 14'45 mai DRA-Info Audio 2011/2 Gedichte Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn AD 1950 · DRA F · B004893628 24'52 Der Ptolemäer Berliner Novelle 1947 Auszüge aus dem Kapitel »Der Glasbläser« Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn AD 1950 · DRA F · B007955954 13'15 Urgesicht Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn AD 1950 · DRA F · B007955950 19'30 Weinhauswolf Text/Autor: Gottfried Benn Sprecher: Friedrich-Wilhelm Junge ESD 29.03.1990 · DRA B · B012654624 14'30 02.05.1951 60. Jahrestag e Bundesrepublik in europarat aufgenommen 2. Mai 1951 in Straßburg Nachdem die Bundesrepubliik bereits an Sitzungen der Beratenden Versammlung teilnehmen durfte, wird sie nun offiziell in die europäische Organisation aufgenommen. Nach der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) und Montanunion ist der Europarat die dritte europäische Organisation, die den noch nicht souveränen westdeutschen Staat als Vollmitglied aufnimmt. Pressekonferenz des Bundeskanzlers in Bonn anlässlich des Kabinettsbeschlusses zum Beitritt der BRD in den Europarat und den Vorschlag Frankreichs zur Bildung einer deutsch-französischen Behörde für Kohle und Stahl (Schuman-Plan) Mitgliedschaft Deutschlands notwendig für eine positive Entwicklung des Europarats / Ein föderatives Europa als »eminenter Friedensfaktor« in der Welt / Die mögliche Aufnahme des Saargebiets in den Europarat 7 kann unter keinen Umständen ein Hindernis für den Eintritt Deutschlands sein / Mitgliedschaft Deutschlands im Europarat bedeutet keinen Schritt zur Remilitarisierung / Europa kein Defensivbündnis, sondern 3. Macht zu den beiden Großmächten / Stärkung Deutschlands liegt im Interesse Berlins und des deutschen Ostens / Erwartet »weitherzigere und großzügigere« Revision des Besatzungsstatuts / Verlesung des deutschen Kabinettsbeschlusses / Die Unterstellung der Kohle- und Stahlproduktion unter eine supranationale Behörde macht Krieg zwischen Frankreich und Deutschland »undenkbar und materiell unmöglich« / »Zusammenlegung dieser Grundproduktion scheint mir wirklich eine echte Voraussetzung dafür zu schaffen, dass zwischen Frankreich und Deutschland in Zukunft jeder Konflikt ausgeschaltet ist« Redner: Konrad Adenauer (Bundeskanzler) AD 09.05.1950 · DRA F · B004886546 38'15 Ansprache in der Frankfurter Paulskirche anlässlich des Beitritts der Bundesrepublik Deutschland zum Europarat Bundestag und Bundesrat haben diese Entscheidung vor kurzem getroffen / Die Opposition wollte nur als vollberechtigtes Mitglied zum Europarat beitreten, war also nicht grundsätzlich gegen den Europarat / Beseitigung der »Balkanisierung Europas« / Europa muss sich auch geistig zusammenschließen / Unzulänglichkeiten des Europarates, aus der Beratenden Versammlung muss ein echtes europäisches Parlament entstehen / Die Auswahl der deutschen Delegierten darf sich nicht auf die Mitglieder des Bundestages beschränken / Deutschland muss bald vollberechtigtes Mitglied des Ministerrates werden / Die Europabewegung ist keine Bewegung einer einzigen Partei / Die Paulskirchenbewegung hatte nichts mit der späteren nationalen Machtpolitik zu tun / Historische Wurzeln der Europabewegung / Abstimmungen (so in Breisach) haben gezeigt, dass sich die Menschen für Europa entscheiden / 8 mai Ursprünge der Europa-Bewegung nach dem Kriege: Hertensteiner Konferenz 1946 in der Schweiz / 1948 Europa-Kongress in Den Haag mit erstmaliger deutscher Beteiligung: das deutsche Problem lasse sich nur durch Einbeziehung in einen Europäischen Bund lösen / Menschen und Waren sollten in einem Europäischen Bund so zirkulieren können wie heute in einem Staat / Die deutsche Delegation in Straßburg wird einen deutschen Beitrag leisten / Die deutsche Beteiligung bedeutet keine Anerkennung der Lage an der Saar / Die Jugend will Europa nicht noch einmal in ein Schlachtfeld verwandelt sehen, sie will ein freies und einiges Deutschland in einem freien und einigem Europa Redner: Max Brauer (Bürgermeister der Hansestadt Hamburg) AD Juli 1950c · DRA F · B004888889 27'35 25 Jahre Bundesrepublik Deutschland Bundeskanzler Konrad Adenauer zur Europapolitik aus Anlass der Aufnahme der Bundesrepublik in den Europarat am 5. Mai 1951 AD 05.05.1951 · SR · 7900081 1'39 Ansprache von Konrad Adenauer auf der Konsultativversammlung des Europarates in Straßburg Bedeutung des Europarates bei aller berechtigten Kritik im Einzelnen / Für den Aufbau einer politischen Europa-Organisation / Das Problem der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft duldet keinen Aufschub / Für eine Beteiligung aller Länder an einem Zusammenschluss Europas / Innerhalb dieser lockeren Zusammenkunft Aufbau eines »dichteren Kreises« mit Ländern, die bereit sind, Teile ihrer Souveränität aufzugeben / Wünscht eine Teilnahme Großbritanniens an der europäischen Organisation / Die Bedrohung Europas ist »in einer Hand zusammengefasst« / Es gibt noch kein exaktes Bild der europäischen Föderation / In der europäischen Frage Schritt für Schritt vorge- DRA-Info Audio 2011/2 hen / Auch die Bundesregierung hat sich so verhalten, als sie z.B. dem Europarat beitrat, obwohl es begründete Vorbehalte gab AD 10.12.1951 · DRA F · B006441850 24'15 02.05.2001 10. Jahrestag e Bundesregierung beschließt Nationalen ethikrat 2. Mai 2001 in Berlin Die Bundesregierung beschließt bei der ersten Kabinettssitzung im neuen Kanzleramt in Berlin die Gründung eines Nationalen Ethikrates als beratendes Gremium in Fragen der Biotechnik und Gentechnik. Der nationale Ethikrat: Studiointerview mit Professor Eberhard Schockenhoff, der in dieses Gremium berufen worden ist AD Mai 2001 · SWR FR · 8310591 17'00 Nationaler Ethikrat könnte zum willfährigen Instrument werden, um die Position des Kanzlers zu stärken Gespräch mit Werner Lensing, Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der Enquetekommission »Recht und Ethik der modernen Medizin« Interviewer: Volker Wagener ESD 02.05.2001 · DLF · 7918675 9'37 Bundesregierung plant Einsetzung eines Nationalen Ethikrats (O-Ton) Uwe-Karsten Heye (Regierungssprecher) vor der Presse: »Ich habe ja gerade versucht zu erklären, dass der nationale Ethikrat kein Abnick-Gremium ist, das heißt der kriegt nicht von der Bundesregierung seine Aufgaben zugeteilt oder etwa die Form oder die Art, wie er seinen Aufgaben zu erledigen hat – das ist ihm ganz allein anheim gegeben« / (O-Ton) Hubert Hüppe (stellvertretender Vorsitzender der Enquete-Kommission des Bundestags »Recht und Ethik der modernen Medizin«) »Ich habe den Verdacht, dass es DRA-Info Audio 2011/2 darum geht, dass wir zu kritisch sind; wir haben ja ausgerechnet in der nächsten Woche unseren ersten Zwischenbericht, und offensichtlich ist der dem Kanzler nicht angenehm, weil er sich auch natürlich kritisch mit der Regierungspolitik zu den GenPatenten auseinandersetzt« Reporter: Katrin Brand ESD 02.05.2001 · WDR · 6161725104 3'33 Nationaler Ethik-Rat konstituiert sich (O-Ton) Gerhard Schröder: Hält das Zusammentreten des Ethikrates für sinnvoll / erläutert seine Erwartungen an den nationalen Ethikrat Moderator: Silvia Enels ESD 08.06.2001 · DLF · 7919036 3'00 Der Nationale Ethikrat tritt zu seiner ersten Sitzung zusammen Sprecher: Thomas Winkel AD 08.06.2001 · BR · 0121769 22'33 02.05.2001 10. Jahrestag e einweihung des Bundeskanzleramtes in Berlin 2. Mai 2001 in Berlin Schlüsselübergabe für das neue Kanzleramt in Berlin (O-Ton) Gerhard Schröder (Bundeskanzler): Hätte es lieber kleiner gebaut; musste den geplanten Bau des Vorgängers übernehmen / (O-Ton) Charlotte Frank (Architektin) zum Kanzler-Appartement / (O-Ton) Bauarbeiter zum Richtfest »Ich wünsch' dem Bauherrn Heil und Glück. Nie treffe ihn ein Missgeschick.« Text/Autor: Bert Kanthak AD 01.05.2001 · MDR · MA5001144 2'51 mai 9 Kanzler Schröder nimmt Schlüssel für das neue Kanzleramt entgegen (O-Ton) Gerhard Schröder (Bundeskanzler) »... von hier aus wird nicht geherrscht, von hier aus wird regiert« / »Tag der offenen Tür« am 1. September / (O-Ton) Axel Schulte (Architekt) zum Baustil des Gebäudes AD 02.05.2001 · MDR · MA5001497 2'24 Podium: Zur schönen Aussicht – Im neuen Bundeskanzleamt (O-Ton) Gerhard Schöder beim Richtfest / (OTon) Helmut Kohl (bei der Grundsteinlegung, Sept 1997) ESD 02.05.2001 · DKultur · 7918665 7'04 Schlüsselübergabe im neuen Bundeskanzleramt (O-Ton) Michael Kretschmer (technischer Geschäftsführer und Sprecher der Bundesbaugesellschaft Berlin): Begrüßung der Anwesenden / Glückwunsch an die Architekten, Dank an alle am Bau Beteiligten / (O-Ton) Kurt Bodewig (Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen): Kanzleramt sei der einzige vollständige Neubau im Rahmen des Hauptstadt-Umzugs / (O-Ton) Axel Schultes (Architekt): Architektur bewege sich zwischen »Freiheit und Knechtschaft« / Räumliche Fülle habe man mit Schlichtheit des Materials umzusetzen versucht / Beschreibt das Gebäude / Republikeigener Enthusiasmus stelle sich der »grassierenden zynischen Vernunft unseres Gemeinwesens« entgegen / Das »Band des Bundes« müsse durch das noch zu bauende Bürgerforum geschlossen werden / »Möge das Haus (...) so oft wie möglich die Politik als Kunst des Zusammengehörens feiern« / (O-Ton) Gerhard Schröder (Bundeskanzler: »Mit dem heutigen Tag ist auch der Regierungsumzug nach Berlin abgeschlossen« / Das Urteil über urbane Konstruktionen ändere sich mit der täglichen Aneignung durch die Öffentlichkeit / Über das zentrale Element der Architektur im Spreebogen, das »Band des Bundes« / Das Kanzleramt »ist wirklich ein prächtiger, ein 10 mai beeindruckender Bau« / Die von ihm kritisierten Dimensionen des Gebäudeareals seien dem Ungleichgewicht innerhalb des Gesamtensembles der Bundesbauten im Spreebogen geschuldet / »Am Ende entscheiden die Regierenden und Regierten darüber, was dieser Bau ist und wie er wahrgenommen wird« AD 02.05.2001 · RBB B · W001184 80'45 Berlin – feierliche Schlüsselübergabe im neuen Bundeskanzleramt Aufatmen bei den Bonner Ministerialbeamten und im Historischen Rathaus: der Kanzler will keine komplette Verlagerung nach Berlin. Heute morgen in der ARD erinnerte Gerhard Schröder an das Gesetz, das der Bundestag 1991 verabschiedet hat. Darin war festgeschrieben worden, dass acht Ministerien auf Dauer in Bonn bleiben. Durch Umorgansiation in der Regierung sind es heute weniger, aber die bleiben immerhin am Rhein. Der Umzug wurde heute mit der Schlüsselübergabe für das neue Kanzleramt offiziell abgeschlossen. Ulrike Bosse berichtet / O-Ton-Einspielung: Gerhard Schröder (Bundeskanzler): Redeausschnitt (bei der Schlüsselübergabe) / Axel Schultes (Architekt des Bundeskanzleramts in Berlin): Redeausschnitt (bei der Schlüsselübergabe) Kritik an der Umzäunung des Kanzleramts: »Mehr Demokratie wagen – das hieße in diesem Fall, dem überbordenden Sicherheitsbedürfnis des Amtes mit ein wenig Zivilcourage auf die Sprünge zu helfen« Reporter: Ulrike Bosse ESD 02.05.2001 · WDR · 6161725108 3'15 Ein »Kohlosseum« für den Kanzler – Gerhard Schröder bezieht sein neues Amt Text/Autor: Fank Cappellan; Edith Stevens ESD 05.05.2001 · DLF · 7918695 55'00 DRA-Info Audio 2011/2 04.05.1926 85. Geburtstag k Reinshagen, Gerlind · Schriftstellerin * 4. Mai 1926 in Königsberg Gespräch mit der Schriftstellerin Gerlind Reinshagen In ihren Stücken zeigt sich eine kreative »schöpferische Haltung« / Die Menschen haben Träume, die häufig von der Realität zerstört werden / Je größer die Persönlichkeit eines Menschen, desto mehr kann sie zerstört werden / Das Stück »Sonntagskinder« ist keine Autobiographie, sondern Zusammentragung verschiedener Erlebnisse und Milieus aufgrund eigener Erfahrungen AD 22.06.1976v · DRA F · B007104154 4'40 Nicht mehr im Spielplan: Gerlind Reinshagen Gerlind Reinshagen war zu Beginn der 70er Jahre die erste Theaterautorin, deren Stücke aus dem deutschen Nachkriegsalltag landauf, landab gespielt wurden: Regisseure wie Claus Peymann oder Alfred Kirchner inszenierten Reinshagen-Stücke: »Doppelkopf« etwa, in dem die Hierarchie eines Betriebsfestes überdeutlich wurde, oder »Himmel und Erde«. Anfang der 80er Jahre dann der Einbruch, die Erfolgsautorin Gerlind Reinshagen wurde plötzlich nicht mehr gespielt. Obwohl sie weiterschrieb und sich weiterentwickelte, oder gerade weil sie sich weiterentwickelte, indem sie vom Dialogstück, dem reinen Zeitstück, zu neuen, manchmal im Alten wurzelnden, Formen fand. Wie denkt Gerlind Reinshagen darüber, und wie schreibt sie heute? Sven Ricklefs hat Stellungnahmen gesucht bei Regisseuren wie Alfred Kirchner, bei Dramaturgen wie Vera Sturm und bei anderen Theaterexperten sowie – natürlich – bei Gerlind Reinshagen selbst, die am 4. Mai 1991 ihren 65. Geburtstag feiert. AD 06.05.1991 · BR · 9121743 58'50 DRA-Info Audio 2011/2 Gespräch mit Gerlind Reinshagen zum 75. Geburtstag Ihre Arbeit liegt im »Wechsel von Euphorie und Selbstzweifel« / Fehler und Gelungenes fallen ihr erst später auf / nennt »Die zwölf Nichten« als Beispiel für eine gelungene Arbeit und »Die Feuerblume« als schlechtes Stück / überarbeitet Stücke nur, wenn sie noch mal aufgeführt werden sollen / beurteilt den jungen Nachwuchs / ein Autor muss sich immer wieder auf Kritik einlassen, wenn er dazulernen will / richtet sich ausschließlich nach der Kritik von Fachleuten / hat ihre Arbeit als Dramatikerin zwischenzeitig aufgegeben, um Bücher zu schreiben / für ihre Arbeit muss zunächst »ein starkes Gefühl da sein; der allererste Anfang ist vom Zufall abhängig« / über ihren Roman »Göttergeschichte« und den Versuch der Protagonistin, ins Leben zu finden / hat nicht die Hoffnung, dass die Menschheit vernünftiger wird Gesprächsleiter: Wend Kässens ESD 04.05.2001 · NDR Nds · 6920201 19'38 LESUNG Gerlind Reinshagen liest: »Sonntagskinder« / aus »Frühlingsfest« / aus »Eisenherz« / theoretischer Text über das eigene Handwerk / »Landschaft« / »Seine Frau allein zuhaus, Annäherung an eine Person« / aus »Himmel und Erde« AD 08.06.1984 · SR · 1210614 53'25 04.05.1931 80. Geburtstag k Klönne, Arno · Soziologe, Politologe, Historiker * 4. Mai 1931 in Bochum Pressekonferenz zur Eröffnung des Waldeck-Festivals und Stellungnahme von Dr. Arno Klönne mai 11 Über die Ideologie der Festivals / Es geht um die aufgehobene Distanz der WaldeckFestivals zum institutionellen Kulturbetrieb. Klönne spricht über die Integration von politischen Liedern in die gesellschafliche Struktur, die sie eigentlich bekämpfen wollen und über die Frage, wie dies zu vermeiden ist. Auf den Vortrag von Dr. Klönne erfolgen nun einige Fragen. Es geht darum, dass es nicht zu vermeiden ist, dass manche Künstler, die zunächst auf der Waldeck auftraten, nun auch im Funk und Fernsehen, oder auch auf großen Kulturveranstaltungen auftreten. Man spricht über das damit verbundene Risiko. Thema ist eine mögliche Zensur durch Funk und Fernsehen bezüglich der Textinhalte der Lieder bei bekannten Künstlern. Es geht um die eventuellen Folgen eines politischen Liedes (z.B. Aufruf zu einem Generalstreik) und den geringen Einfluss auf das gesellschaftliche Klima. Es geht um das Thema Aktion oder Konsum des politischen Liedes. Es geht um die Verbreitung der politischen Aussage durch Funk und Fernsehen. Es wird die Frage gestellt, ob alle Künstler an der Spitze der politischen Entwicklung sind und somit ernstzunehmen sind. Es wird gefragt, wie mit dem Wort und der Musik gearbeitet wird, um die Aussage an das Publikum heranzubringen. Es wird ausgesagt, dass die Waldeck keine politische Aktion ist und auch keine politischen Aktionen ersetzen kann. Ziel der Waldeck sollte sein, gewisse Vorurteile in der Gesellschaft aufzulösen und Widersprüche bewusst zu machen. Gesprächsleiter: Jürgen Jekewitz AD 13.06.1968 · DRA F · B009767329 31'25 Interviews zu »Helden oder Versager« Gespräch über den Widerstand im Dritten Reich (O-Ton) Arno Klönne: Kommunistischer, sozialdemokratischer und gewerkschaftlicher Widerstand / Schwerpunkt im Ruhrgebiet, in Sachsen, Berlin und Hamburg-Bremen / Kommunisten stellen Kampf gegen SPD um 1935 ein / Wenige Kontakte zum bürgerlichen 12 mai Widerstand; einzelne Sozialdemokraten erfüllen »Brückenfunktion« / Wissenschaftliche Kontroversen über Bedeutung des parteikommunistischen Widerstandes zwischen Historikern der Bundesrepublik und der DDR / Arbeiterschaft beginnt sich um 1935 mit NS-System zu arrangieren; Stimmungsumschwung erst wieder mit der Wende des Krieges / Jugendwiderstand aus Resten der organisierten Arbeiterjugend und v. a. aus katholischer und bündischer Jugend; bei letzteren eher »Verweigerung« als »Widerstand« Interviewer: Klaus Figge AD Juli 1984 · SWR BA · 5951059 26'05 04.05.2001 10. Todestag k strahl, Rudi · Dramatiker, Schriftsteller, Filmautor * 14. September 1931 in Stettin † 4. Mai 2001 in Berlin Rudi Strahl liest aus seinen noch unveröffentlichten Manuskripten im VEB Ingenieurhochbau und antwortet auf Fragen der Zuhörer Gedicht »Wenn mich einmal Weltschmerz peinigt ...« / Antwort auf Frage nach Stimmungen beim Schreiben / »Der Fluch des Alkohols« / Antwort auf Fragen, u.a. zu Misserfolgen / Gedicht »Im Schlaraffenland« / Antwort auf Frage nach Entscheidung für den Schriftstellerberuf / über seinen Entwicklungsweg vom Redakteur zum Schriftsteller / Gedichte »Das alte Lied« und »Zeiterscheinung HI« / Antwort auf Fragen nach Illustratoren seiner Bücher / Liebe zu verschiedenen Genres / Gedicht »Der alte Seemann« / Antwort auf Frage nach seinen Gedanken beim Schreiben und nach den Ideen zu seinen Texten, z.B. »In Sachen Adam und Eva« / Gedicht »Manchmal« / Antwort auf Frage nach thematischen Schwerpunkten für seinen neuen Gedichtband und nach neuen Projekten / Gedicht »Ruhe sanft« ESD 29.12.1974 · DRA B · B012654996 26'47 DRA-Info Audio 2011/2 Aufführung des Stückes von Rudi Strahl »Arno Prinz von Wolkenstein« am Berliner Maxim Gorki Theater Szenenausschnitte und Gespräch mit dem Autor Rudi Strahl über seine satirischen Stücke und die aktuelle Inszenierung im Wechsel mit ausführlichen Szenenausschnitten ESD 10.08.1977 · DRA B · B012663618 47'37 Öffentliche Voraufführung des DEFA-Films »Einfach Blumen aufs Dach« Gespräch mit Autor Rudi Strahl, Regisseur Roland Oehme, Hauptdarsteller Martin Trettau und Zuschauern Autor (O-Ton) Rudi Strahl und Regisseur (OTon) Roland Oehme beantworten nach einer öffentlichen Voraufführung am 26.06.1979 Fragen zum Film »Einfach Blumen aufs Dach«: Zur Entstehung des Films / über die Zusammenarbeit von Autor und Regisseur / zum Inhalt und zu den Personen des Films Gesprächsleiter: Margit Voss ESD 11.07.1979 · DRA B · B012663745 46'20 Porträt Rudi Strahl Peter Hacks nannte ihn einmal den »meistgespielten Autor der sozialistischen Welthälfte«: Rudi Strahl, als Komödienschreiber auch so etwas wie ein Chronist der realsozialistischen DDR-Zeit. Was empfindet Rudi Strahl heute / (O-Ton) Rudi Strahl, Schriftsteller Text/Autor: Hartmut Krug Moderator: Dorothea Westphal ESD 10.02.1995 · DKultur · B208035 8'16 Rudi Strahl im Porträt: Ein Gespräch mit Bert Koß und Rudi Strahl (O-Ton) Rudi Strahl äußert sich über sein Leben, seine Arbeit vor und nach der Wende AD Jan. 2000 · MDR · 5001219 26'09 Zum 70. Geburtstag von Rudi Strahl: Und da beschloss ich, Schriftsteller zu werden! Rudi Strahl antwortet auf Fragen zu Leben und Werk AD Sept. 2001 · MDR · 5001360 54'03 mai 13 DRA-Info Audio 2011/2 HÖRSPIEL In Sachen Adam und Eva Komponist: Hans Rempel Text/Autor: Rudi Strahl Sprecher: Gunter Schoß (Adam); Helga Sasse (Eva); Fred Mahr (Richter) u.a. Regie: Peter Groeger ESD 05.08.1970 · DRA B · B009990515 63'46 Schöne Ferien Komponist: Hermann Anders Text/Autor: Rudi Strahl Sprecher: Marion van de Kamp (Leonore); Käthe Reichel (Meta); Erik S. Klein (Löwe) u.a. Regie: Walter Niklaus ESD 12.08.1982 · DRA B · B009997872 54'4 4 04.05.2001 10. Jahrestag e Guido westerwelle zum FDP-Vorsitzenden gewählt 4. Mai 2001 in Düsseldorf Auf dem FDP-Parteitag in Düsseldorf wird Guido Westerwelle zum Parteivorsitzenden gewählt; Generalsekretärin wird Cornelia Pieper. Guido Westerwelle zu seiner Wahl zum Parteivorsitzenden der FDP Nimmt die Wahl dankend an ESD 04.05.2001 · SWR ST · 6907384 0'17 FDP-Parteitag – Guido Westerwelle neuer Vorsitzende der FDP O-Ton-Einspielung Parteitagssprecher: Bekanntgabe des Wahlergebnisses zur Wahl des neuen Parteivorsitzenden: »Es wurden 642 Stimmen abgegeben; auf Guido Westerwelle entfielen 572 Stimmen« / (O-Ton) Guido Westerwelle (neuer FDP-Parteivorsitzender) Redeausschnitt (Parteitag): Zum Wahlziel von 18 Prozent ESD 04.05.2001 · WDR · 5161727 4'12 Guido Westerwelle Der neugewählter Bundesvorsitzender der FDP, beim Bundesparteitag der FDP fordert das Ende des Vorurteils, die FDP sei eine Partei der feinen Kreise / Der Liberalismus ist in allen Bevölkerungsschichten zu Hause ESD 06.05.2001 · SWR ST · 6907386 0'39 Bericht vom Bundesparteitag der FDP in Düsseldorf Darin u.a. (O-Ton) Verkündigung des Wahlergebnisses – Sieg von Guido Westerwelle ESD 06.05.2001 · DLF · 7918710 20'00 05.05.1961 50. Jahrestag e erster bemannter weltraumflug der UsA (Alan shepard) 5. Mai 1961 in Cap Canaveral/Florida Den USA gelingt mit Fregattenkapitän Alan Bartlett Shepard ihr erster bemannter Weltraumflug. Die Mercury-Kapsel wird mit einer RedstoneRakete von Cap Canaveral aus gestartet, die Flugdauer beträgt 15 Minuten. Höhepunkte im Stadion und in der Raumfahrt – Tiefpunkt für Adenauer Darin u.a.: 5.5.1961: Start der ersten bemannten Raumsonde in den USA. Reportage von der Landung auf der Erde. Präsident John F. Kennedy beglückwünscht den erfolgreichen Astronauten Alan Shepard Sprecher: Birgitta Assheuer; Peter Heusch AD 1960 · DRA F · B006518212 8'46 Das Jahr 1961 Darin u.a. 1. Raumflug der USA 5.5.1961: (OTon) Alan Shepard (engl, dt Übers.), erster Astronaut: Fühlte sich mit seiner Qualifikation befähigt, Flug zum Erfolg zu verhelfen Sprecher: Franz Meindl AD 29.06.1974 · SWR BA · 0152524 0'24 14 mai 18.11.1923 – Geburtstag von Alan Shepard Darin u.a. (O-Ton) Alan Sheard (engl; dt Übers): (bei erstem bemannten Raumflug der USA 1961) Funkkontakt mit der Bodenstation ESD 18.11.2003 · NDR · F004922 4'22 06.05.1786 225. Geburtstag k Börne, Ludwig · Schriftsteller, Publizist, Kritiker * 6. Mai 1786 in Frankfurt am Main † 12. Februar 1837 in Paris Wider die regierenden Knechte Ludwig Börne und das »Junge Deutschland« Persönliches, publizistisches und literarisches Porträt des in Frankfurt geborenen Journalisten und Schriftstellers Ludwig Börne, der zu den Kritikern der damaligen Zeitströmungen und zu den Vertretern eines engagierten Journalismus gezählt wird Text/Autor: Wolfgang Schwerbrock Sprecher: Manfred Schradi; Robert Seibert; Uwe Koschel AD 05.02.1974 · HR · 3181274 58'00 Ich schreibe mit dem Blute meines Herzens Ein Porträt Ludwig Börnes mit Schwerpunkt auf seine Tätigkeit in Paris und einem Exkurs über den Streit mit Heinrich Heine über das Verhältnis von Literatur und Politik Sprecher: Jürgen Andreas; Helmut Woestmann; Jutta Villinger AD 23.04.1986 · HR · 4677010 28'30 200. Geburtstag des deutschen Schriftstellers Ludwig Börne. Gespräch mit Prof. Helmut Bock (Zentralinstitut für Geschichte bei der Akademie der Wissenschaften der DDR) Interviewer: Marianne Thoms ESD 24.05.1986 · DRA B · B012849953 5'00 DRA-Info Audio 2011/2 Über Heine und Börne (O-Ton) Hans Magnus Enzensberger: Erläutert die Feindschaft und den Protagonismus, sowie die Positionsunterschiede zwischen den beiden Vor-März-Demokraten und macht deutlich, was die alte Diskussion über Aufgaben und Grenzen der Kunst, die zwischen den beiden geführt wurde für ihn gerade heute so interessant macht AD 21.08.1986 · HR · 4175000 9'55 »Klugheit ist oft lästig wie ein Nachtlicht im Schlafzimmer« – Über Ludwig Börne Gesprächspartner: Willi Jasper; Julius H. Schoeps AD 11.05.1990 · SWR ST · 0017805 37'05 Ludwig Börne – Ein Journalist zwischen Deutschland und Frankreich Seine Liebe zu Deutschland motivierte den in Paris lebenden jüdischen Journalisten Ludwig Börne, den Liberalismus der Franzosen über den Rhein zu tragen. Während Teile der Studentenschaft ihn als den »Verteidiger der deutschen Freiheit« feierten, war er für die Konservativen ein Ruhestörer. Börnes polemisch-witzige Schriften, darunter die »Briefe aus Paris«, machten ihn zum Mitbegründer des modernen deutschen Feuilleton Text/Autor: Werner Dürrson Sprecher: Gabriele Violet; Kathrin Becker; Walter Renneisen AD 20.05.1996 · SWR ST · 0025182 22'22 VORTR AG Marcel Reich-Ranicki spricht über Ludwig Börne ESD 20.01.1980 · SWR ST · 0002690 28'50 LESUNG Der ewige Jude. Eine Buchbesprechung von Ludwig Börne Text/Autor: Ludwig Börne ESD 07.09.1988 · DRA B · B011750059 14'41 mai 15 DRA-Info Audio 2011/2 Geschichte meiner Gefangenschaft in der Frankfurter Hauptwache Text/Autor: Ludwig Börne Sprecher: Michael Quast AD 09.08.2010 · HR · B004868464 23'48 Der Janustempel Text/Autor: Ludwig Börne Sprecher: Hans-Joachim Hanisch ESD 24.05.1986 · DRA B · B010192078 23'21 Ludwig Börne an Jeanette Wohl Text/Autor: Ludwig Börne Sprecher: Hans Diehl AD 1999 · MDR · 1006773 0'33 Über das Schmollen der Weiber Text/Autor: Ludwig Börne Sprecher: Dieter Mann AD Febr. 2000 · MDR · 5001417 Über den Umgang mit Menschen Text/Autor: Ludwig Börne Sprecher: Uwe Friedrichsen AD 08.04.1986 · HR · 3267086 4'18 14'30 HÖRSPIEL »Die einzigen, die nicht von ihrer respektiven Regierung zum Tode verurtheilt worden« – Heine trifft Börne Text/Autor: Karin Füllner Sprecher: Gert Heidenreich; Joachim Höppner, Thomas Albus Regie: Bernhard Jugel AD 14.12.1997 · BR · 9723786Z00 53'15 06.05.1861 150. Geburtstag k Tagore, Rabindranath · Dichter, Philosoph, Nobelpreisträger * 6. Mai 1861 in Kalkutta † 7. August 1941 in Santiniketan (IND) Aufruf zur Versöhnung der Völker (engl) Indiens Beitrag zum Weltfrieden / Aufruf zur Zusammenarbeit aller Religionen / Der Aufruf mündet in ein Gebet Redner: Rabindranath Tagore (engl) AD 04.06.1921 · DRA F · B003854489 3'21 Rückblick auf Schallplatte Eine Zusammenstellung der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft anlässlich der 7. Großen Deutschen Funkausstellung 1930 in Berlin Darin u.a.: Rabindranath Tagore (engl; 12.7.1930): Gruß- und Dankworte anlässlich seines Besuchs in Berlin AD 16.08.1930 · DRA F · B003854367 0'38 Arnold Zweig zum 100. Geburtstag des indischen Dichters Rabindranath Tagore (engl) AD Mai 1961 · DRA B · B012762267 6'03 Der 100. Geburtstag des indischen Schriftstellers Rabindranath Tagore Zusammenstellung von All-India-Radio mit Originaltönen Rabindranath Tagores anlässlich seines 100. Geburtstages / Spricht sein Gedicht »Julen«, in bengalischer Sprache. (Die Aufnahme wurde 1930 in Europa vom Schwedischen Radio gemacht) / Ausschnitt aus einer Ansprache vor Berliner Studenten 1921. Er äußert seine Sorgen um den Frieden in Indien und der ganzen Welt / 1937 – Ansprache an Studenten der Universität Kalkutta – die erste öffentliche Ansprache auf einem Kongress, die in bengalischer Sprache gehalten wurde / 1939 – Rezitation eigener Gedichte (engl) in Puri, Orissa / Dezember 1939 – Ansprache in bengali auf einem indischen Jahresfest / Gedichte von ihm selbst gesprochen (engl und bengali abwechselnd) ESD 07.05.1961 · WDR · 6126711202 14'35 Rabindranath Tagore Porträt des indischen Schriftstellers Text/Autor: Heinz Winter (Manuskript) Sprecher: Rolf Ripperger (Schauspieler); Klaus Britze ESD 04.04.1969 · DRA B · B009674548 14'24 16 mai Rabindranath Tagore Dichter, Lehrer, Philosoph und Musiker der Bengalen I(O-Töne) u.a.: Mafisullah (Journalist), u.a. (engl, dt. übers.): Über das Werk Tagores: »Bangladesch ist ein Land der Flüsse und er hat hunderte Gedichte über Flüsse geschrieben – Er hat das in Metaphern erklärt, die in der bengalischen Literatur ohnegleichen und er war der erste, der sie benutzte« / »er hat über so Vieles geschrieben – über Wissenschaft, Technik, Liebe, Landwirtschaft, über alles Mögliche« / Sandjida Khatun (Professorin für Literatur und Musik Tagores), u.a. (engl., dt. übersetzt): »Seine Philosophie, seine Werte sind auch die meinen. Für jede Phase unseres Lebens hat Tagore etwas geschrieben, was uns tröstet oder was zu unserer Freude passt. Daher ist Tagore ein Teil unseres Lebens« / »Ich spüre in seiner Literatur und seinen Liedern, dass alles aus seinem Gefühl kam. Er hat seinen Gott nie außerhalb dieser Welt gefunden – er fand ihn in den Menschen« / Enayetullah Khan (Journalist und Botschafter) u.a. (engl, dt übers.): »Tagore ist ein Teil unserer Psyche, wie ein Ozean, in dem man schwimmen kann« / Ananda Chopra (Leiter Tagore-Gesellschaft, Kassel), u.a. (dt): »Tagore ist eine großartige Gestalt, muss man sagen, in der Wirkung auf Indien und auf die ganze Welt« / Zur Popularität Tagores in Europa Text/Autor: Viola Altrichter ESD 22.10.2000 · WDR · 6053150101 53'23 Der bengalische Philosoph Tagore Porträt des bengalischen Dichters, Malers, Philosophen, Pädagogen und Sozialreformers Rabindranath Tagore / (O-Ton) Erika Pritzke: Zusammentreffen Albert Einsteins und Tagores in Caputh Sprecher: Mona Motiramani Sonst. Mitw.: Erika Pritzke (Mitarbeiterin Einsteinhaus Caputh) AD 06.05.2005 · RBB B · D003382 4'57 DRA-Info Audio 2011/2 LESUNG Gora Text/Autor: Rabindranath Tagore Sprecher: Horst Hiemer (Schauspieler) ESD 15.05.1983 · DRA B · B012670211 59'41 Ist es denn wahr ... (bengalisch) Text/Autor: Rabindranath Tagore Sprecher: Rabindranath Tagore (in bengalischer Sprache) AD 25.07.1930 · DRA F · B003851842 2'48 HÖRSPIEL Chitra Komponist: Wolfgang Schoor Text/Autor: Rabindranath Tagore (Vorlage) Sprecher: Ursula Staack (Chitra); Jürgen Kluckert (Arjuna); Dieter Wien (Madana); Peter Bause (Vasanta) Regie: Peter Groeger ESD 14.08.1972 · DRA B · B014267488 51'15 06.05.1926 85. Geburtstag k Mon, Franz · Schriftsteller, Lektor, Verleger * 6. Mai 1926 in Frankfurt am Main Der Hörspielautor Franz Mon Über seine experimentellen Hörspiele / Das Spiel mit Sprache und Tönen ist ein möglicher Zugang zur Realität / Voraussetzung für das experimentelle Hörspiel seit den 60er Jahren: Stereophonie /»Innerer Monolog eines kollektiven Bewusstseins« / Neue Art von Autorschaft: Kenntnis der Hörfunktechnik und »vom akustischen Informationswert geprägtes Denken«: Regiearbeit und Autorschaft rücken zusammen / Semantik emotionaler Laute / Zur Realisation von Mons experimentellen Hörspielen mit den Sprechern / Annäherung von Wort und mai 17 DRA-Info Audio 2011/2 Musik im experimentellen Hörspiel, ohne dass beide zusammenfallen / Ausschnitte aus verschiedenen Hörspielen Interviewer: Klaus Schöning AD 06.11.1979 · SWR ST · 6023837 42'45 Hören und Sehen vergehen Text/Autor: Franz Mon Sprecher: Franz Mon (Einleitung); Hanna Aurbacher; Ewald Liska AD 11.11.1977 · SWR ST · 6023734 43'25 Unter der Hand über das Ohr unter die Haut Essay zu den Hörspielen von Franz Mon Sprecher: Klaus Ramm; Franz Mon AD 01.04.1996 · BR · 9621557 48'10 Pincopallino in zerbrechlicher Umwelt oder Der Mensch im Raum Text/Autor: Franz Mon Sprecher: Jodoc Seidel; Hans Richter; Gertraud Heise u.a. Regie: Franz Mon AD März 1972 · HR · 42309/310 15'00 »Von den Fahrplänen braucht man nicht zu reden«. Franz Mon im Werkstattgespräch mit Klaus Ramm Beim Festival »Akustische Spielformen« anlässlich des 100. Geburtstages von Karl Sczuka stellte Franz Mon sein mit dem Karl Sczuka Preis 1996 ausgezeichnetes Hörspiel »von den Fahrplänen braucht man nicht zu reden« vor und sprach über die Ansätze und Wandlungen seiner Hörspielarbeit in drei Jahrzehnten AD 15.06.2000 · SWR BA · 3900826 16'35 LESUNG Es liegt noch näher – Franz Mon liest eigene Texte »Der Spiegel« und »Das Wahrscheinliche« Text/Autor: Franz Mon AD 05.12.1984 · NDR Nds · W207252 16'25 erge erekt Text/Autor: Franz Mon Sprecher: Franz Mon AD 1962n · DRA F · B007115300 o.A. HÖRSPIEL Articulations (Performance) Text/Autor: Franz Mon Sprecher: Franz Mon Regie: Franz Mon AD 28.04.1990 · WDR · 3216 376 0 20'00 06.05.1971 40. Todestag k weigel, helene · Schauspielerin, Intendantin * 12. Mai 1900 in Wien † 6. Mai 1971 in Berlin In memoriam Helene Weigel Künstler äußern sich über Helene Weigel: (OTon) Werner Hecht, (O-Ton) Bernhard Reich, (O-Ton) Anna Seghers, Anne Dessau, Helmut Baierl / Szenenausschnitte mit (O-Ton) Helene Weigel Interviewer: Dieter Kranz ESD 07.05.1971 · DRA B · B012760127 44'06 Von Büchners Marie zu Brechts »Courage« oder »Interviews sind das, was ich nicht gebe« Tondokumente mit der und über die Schauspielerin und Theaterleiterin Helene Weigel anlässlich ihres 85. Geburtstages Würdigung und Porträt der Schauspielerin Helene Weigel in Ausschnitten aus Gesprächen mit Helene Weigel und Hans Bunge im Jahr 1959 und zwischen Helene Weigel und Werner Hecht im Jahr 1969, mit Szenenausschnitten Interviewer: Matthias Braun; Werner Hecht Hans Bunge ESD 12.05.1985 · DRA B · B012664082 54'19 18 mai DRA-Info Audio 2011/2 LESUNG »Mutter Courage und ihre Kinder« von Bertolt Brecht in einer Aufführung des Berliner Ensembles Komponist: Paul Dessau Text/Autor: Bertolt Brecht Sprecher: Helene Weigel (Mutter Courage); Ekkehard Schall (Eilif, der ältere Sohn) u.a. AD 1951 · DRA B · B012764603 131'47 Helene Weigel spricht Texte von Bertolt Brecht »Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus« / »Der anachronistische Zug oder Freiheit und Democracie« / »An meine Landsleute« / »Friedenslied« / »Gedicht vom unbekannten Soldaten« / »Die Literatur wird durchforscht werden« / »Der Mantel des Ketzers« / »Der Soldat von La Ciotat« / »Die Teppichweber von Kujan-Bulak ehren Lenin« / »An die Nachgeborenen« / »Geflüchtet unter das dänische Strohdach« Text/Autor: Bertolt Brecht Sprecher: Helene Weigel (Schauspielerin) oD · DRA B · B012760899 60'23 HÖRSPIEL Die Gewehre der Frau Carrar Text/Autor: Bertolt Brecht (Lit. Vorlage) Sprecher: Helene Weigel (Frau Carrar); Ekkehard Schall (José, ihr Sohn); Erwin Geschonneck (Pedro) u.a. Regie: Egon Monk ESD 23.01.1953 · DRA B · B009984043 48'51 Die heilige Johanna der Schlachthöfe Text/Autor: Bertolt Brecht Sprecher: Fritz Kortner (Pierpont Mauler); Carola Neher (Johanna Dark); Helene Weigel (Frau Luckerniddle) u.a. Regie: Alfred Braun AD 11.04.1932 · DRA F · B003851768 45'03 Der kaukasische Kreidekreis Die Geschichte der Grusche Text/Autor: Bertolt Brecht (Lit. Vorlage) Sprecher: Ernst Busch (Richter); Angelika Hurwicz (Grusche, die Magd); Helene Weigel (Frau des Gouverneurs) u.a. Regie: Bertolt Brecht; Isot Kilian (Leitung der Sendung) ESD 09.11.1954 · DRA B · B009984543 39'50 06.05.1986 25. Jahrestag e Bundesrepublik und DDR unterzeichnen Kulturabkommen 6. Mai 1986 in Berlin Hans Otto Bräutigam zur Unterzeichnung des Kulturabkommens mit der DDR Mit diesem Vertrag solle der Kulturaustausch zwischen den beiden deutschen Staaten erleichtert und ausgewogener werden / Auf kulturellem Gebiet erhoffe man sich eine Verstärkung der Präsenz der Bundesrepublik in der DDR / »Wir können das politische System der DDR nicht mit Hilfe des Kulturabkommens verändern« / Das Abkommen solle kulturelle Kontakte nicht reglementieren, doch lassen sich Veranstaltungen einer gewissen Größe nicht ohne Beteiligung offizieller Stellen organisieren Interviewer: Gerhard Rein AD 30.04.1986 · RBB B · 0807770 8'20 Ansprachen anlässlich der Unterzeichnung des Abkommens zwischen der Regierung der DDR und der Regierung der Bundesrepublik über kulturelle Zusammenarbeit Redner: Kurt Nier (stellvertr. Außenminister der DDR); Hans Otto Bräutigam (Leiter der Ständigen Vertretung der BRD in der DDR) AD 06.05.1986 · DRA B · B007012953 6'47 Deutsch-deutsches Kulturabkommen Reporter: Wolfgang Hauptmann AD 06.05.1986 · WDR · 226620 15'00 mai 19 DRA-Info Audio 2011/2 Was bringt das deutsch-deutsche Kulturabkommen? Text/Autor und Sprecher: Dieter Lattmann AD 16.05.1986 · SWR ST · 6015799 10'40 07.05.1961 50. Todestag k Kaiser, Jakob · Politiker (CDU) * 8. Februar 1888 in Hammelburg † 7. Mai 1961 in Berlin Erste Delegiertenkonferenz des FDGB von Groß-Berlin im Admiralspalast Referat von Jakob Kaiser über die Einheit der deutschen Gewerkschaftsbewegung AD 02.02.1946 · DRA B · B011414559 29'00 I. Parteitag der CDU in Berlin Referat von Jakob Kaiser zum Thema »Deutschland und die Union« Reporter: Werner Klein AD 16.06.1946 · DRA B · B012763298 72'00 Nürnberger Prozess Stellungnahmen deutscher Politiker zum Urteilsspruch im Nürnberger Prozess / Darin u.a.: (O-Ton) Jakob Kaiser, Mitbegründer und Vorsitzender der CDU für Berlin und die Ostzone: Verbrechen gegen eigenes Volk in Nürnberg nicht geahndet / CDU fordert Aburteilung unter Beteiligung deutscher Richter / Vergleich mit Gerichtsbarkeit im NS / in Nürnberg wurde um der Menschenwürde willen Gerechtigkeit gesucht / dieses Prinzip in Deutschland wieder fest zu verankern ist Aufgabe des künftigen Rechtsstaats AD 03.10.1946 · DKultur· B225467 16'45 Jakob Kaiser, ehemaliger Vorsitzender der Ost-CDU über die Berlin-Blockade Zur Lage Berlins / Berlin Blockade / Einbeziehung Berlins in den zukünftigen westdeutschen Staat ESD Juli 1948 · NDR · S009062 17'27 Ansprache von Jakob Kaiser auf einer CDUKundgebung in Berlin-Tempelhof Der Sitz der provisorischen Regierung Westdeutschlands muss in der Nähe der Zonengrenze liegen / Berlin muss besser heute als morgen wieder unbestrittene Hauptstadt Deutschlands werden / Die sowjetische Politik ist ein Hohn auf die Friedenssehnsucht Deutschlands und der Welt / Die Sowjetunion will Berlin beherrschen, Deutschland und Europa / Für eine Verständigung mit der Sowjetunion, aber gegen eine Bolschewisierung Deutschlands / Der Kommunismus in Deutschland wäre kein Problem, wenn hinter ihm nicht die Sowjetunion stünde AD 17.10.1948 · DRA F · B004886113 5'12 Rundfunkansprache über die Geltung des künftigen Grundgesetzes in Berlin Redner: Jakob Kaiser (Vertreter West-Berlins) AD 09.02.1949 · DRA F · B005527394 1'45 Rundfunkansprache von Jakob Kaiser, Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, zu den Wahlen in der DDR am 15. Oktober 1950 »Deutsche Männer und Frauen in der Sowjetzone!« / Die kommenden Wahlen wurden vom Bundestag für null und nichtig erklärt / Empfiehlt gegenüber den »kommunistischen Schwindelwahlen« Stimmenthaltung oder mit »nein« zu stimmen / Das Wahlergebnis steht schon längst fest / Die Bundesregierung wird nicht nachlassen, für die Wiedervereinigung in Freiheit zu arbeiten AD 14.10.1950 · DRA F · B004886603 1'59 Trauerfeier für Jakob Kaiser (O-Ton) Heinrich Lübke, Bundespräsident / (O-Ton) Fritz Schäffer, Bundesminister der Justiz / (O-Ton) Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin / (O-Ton) Heinrich Krone, CDU-Fraktionsvorsitzender / (O-Ton) Johannes Albers, Bundesvorsitzender der Christlich-Sozialen-Arbeitnehmerschaft / (O-Ton) Ernst Lemmer, Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen Reporter: Götz Kronburger AD 12.05.1961 · RBB B · 0901406 67'25 20 mai 08.05.1886 125. Jahrestag e coca-cola kommt auf den Markt 8. Mai 1886 in Atlanta/Georgia John S. Pemberton, ein Drogist aus Atlanta, erfindet Coca-Cola. Das Getränk mit der bis heute geheimen Formel wird aus Sirup und Sodawasser gemischt und in »Soda Fountains« ausgeschenkt. 100 Jahre Coca-Cola: Der weltweite Siegeszug des amerikanischen Lebenselexiers Coca-Cola erfunden hat 1886 ein Drogist namens Pemperton als Medizin gegen Kopfschmerzen. In dieser Sendung skizziert Helmut Fritz den Aufstieg der Coca-Cola zum amerikanischen Nationalgetränk, zum Bestandteil der amerikanischen Massenkultur und schließlich zum übernationalen Weltgetränk Sprecher: Olaf Bison; Peter Schmitz Regie: Volker Kühn ESD 05.01.1986 · NDR Nds · 6909903 59'00 Coca-Cola zum 100. Geburtstag. Glosse Text/Autor: Thomas C. Breuer Sprecher: Andreas Doms ESD 08.05.1986 · SWR BA · 4197015 2'02 09.05.1861 150. Jahrestag e eröffnung des Zoologischen Gartens in Dresden 9. Mai 1861 in Dresden Ein Dresdner Geflügelzüchterverein, der u.a. Vögel und Säugetiere ausstellt, gründet einen Aktienverein, der einen Zoologischen Garten an der Tiergartenstraße mit 39 Säugetieren und 184 Vögeln eröffnet. Erster Zoodirektor wird der Apotheker Albin Schoepf. Die Geschichte des Zoologischen Gartens in Dresden Über die Geschichte des Zoologischen Gartens Dresden in Gesprächen mit Mitarbeitern bei einem Rundgang durch die Anlage. / DRA-Info Audio 2011/2 (O-Ton) Winfried Gensch (Wissenschaftlicher Oberassistent) über die Vorgeschichte der Gründung / Anlagen und Tierbestand bei der Eröffnung und weitere Gestaltung / über den ersten Direktor des Zoos Interviewer: Gisela Thürmer AD März 1986 · MDR · 1000134 17'56 Der Direktor des Dresdner Zoos Prof. Wolfgang Ullrich Ausschnitt aus seiner Rede zum 100. Geburtstag des Dresdner Zoos 1961: Erinnert an Charles Darwin und seine Evolutionstheorie, die eine weltweite revolutionäre Diskussion in allen Schichten ausgelöst habe / über Gründung des Dresdner Zoos am 9.5.1861, die auf eine Ausstellung des Vereins für Hühnerzucht zurückging / erste Schwerpunkte des Zoos waren die Zucht von Löwen und Tigern sowie die Haltung von Menschenaffen Text/Autor: Ulrich Griebel AD 19.02.1996 · MDR · 1003913 12'46 09.05.1936 75. Jahrestag e Italien annektiert Äthiopien und proklamiert König Viktor emanuel III. zum Kaiser von Äthiopien 9. Mai 1936 Mit dem Einzug italienischer Truppen in Addis Abeba am 5.5.1936 ist der Krieg, der am 3.10.1935 mit dem Überfall der Italiener begonnen hat, beendet. Äthiopien (Abessinien) wird offiziell per Gesetz zu einem Teil des italienischen Königreichs erklärt, Kaiser Haile Selassie hat am 2.5.1936 Äthiopien verlassen. Radio Addis Abeba: Rundfunkansprache des Kaisers von Äthiopien zum äthiopischitalienischen Konflikt Haile Selassi (frz): Vorgeschichte des Konflikts mit Italien seit 1928 / Bisher vergebliche Bemühungen der äthiopischen Regierung, den Konflikt friedlich im Rahmen des Völkerbundes zu lösen / Das äthiopische Volk wird mai 21 DRA-Info Audio 2011/2 jeder Besetzung Widerstand leisten / Aufruf an den Völkerbund, sich um eine friedliche Lösung zu bemühen AD 13.09.1935 · DRA F · B004892167 14'38 Öffentliche Ansprache von Benito Mussolini in Rom, Palazzo Venezia, anlässlich der Mobilmachung Italiens gegen Äthiopien »Venti milioni di uomini occupano in questo momento le pizze di tutta Italia ... La loro manifestazione leve dimostrare e dimostra al mondo che Italia e fascismo costituiscono una identità perfetta, assoluta, inalterabile« / »Con l'Etiopia abbiamo pazientato quaranta anni! Ora basta!« AD 02.10.1935 · DRA F · B004884890 14'50 BBC-Nachrichten: Beginn des italienischäthiopischen Krieges Italienische Bombenangriffe auf Äthiopien Redner: Nachrichtensprecher (engl) AD 03.10.1935 · DRA F · B004884798 0'38 Ansprache von Benito Mussolini in Rom, Palazzo Venezia, anlässlich der Eroberung Addis Abebas durch italienische Truppen unter Führung von Marschall Badoglio »Il maresciallo Badoglio telegrafa: – Oggi, 5 Maggio, alle ore 16, alla testa delle truppe vittoriose, sono entrato in Addis Abeba ... Annuncio al popolo italiano e al mondo che la guerre è finita« AD 05.05.1936 · DRA F · B004885175 0'55 Ansprache des italienischen Propagandaministers nach der Eroberung Äthiopiens durch italienische Truppen Vollständiger italienischer Sieg in Ostafrika / Friede für Millionen von Eingeborenen / Der Wiederaufbau Äthiopiens ist nun die große Aufgabe / Verpflichtung Italiens für den Aufbau der Zivilisation in Äthiopien Redner: Galeazzo Graf Ciano (engl) AD 09.05.1936 · DRA F · B004886836 1'07 Ansprache Benito Mussolinis in Rom, Palazzo Venezia, nach Beendigung des Krieges in Äthiopien Das Schicksal Äthiopiens ist entschieden / »L'Italia ha finalemente il suo impero, impero fascista« / Ein Imperium des Friedens, der Zivilisation und der Humanität / Das Volk von Äthiopien steht unter der Herrschaft Italiens / Der Titel »Kaiser von Äthiopien« (»Imperatore d'Etiopia«) fällt an die italienischen Könige / Aufruf zum Gruß an das neue römische Reich / »Camicie nere, legionari! Saluto al re!« AD 09.05.1936 · DRA F · B004892395 11'40 09.05.1971 40. Jahrestag e eG-Ministerrat beschließt nach währungskrise befristete Freigabe der wechselkurse (Zweites Floating) 9. Mai 1971 in Brüssel Nach einer dramatischen Nachtsitzung über die durch die Dollarflut ausgelöste Währungskrise, einigen sich die EG-Minister auf befristete Wechselkursfreigabe (Floating) in den betroffenen Staaten. Am 5.5.1971 waren in der Bundesrepublik und anderen europäischen Ländern die Devisenbörsen geschlossen worden, am 10.5.1971 werden sie wieder geöffnet. Was steckt tatsächlich hinter der Währungskrise Walter Overbeck skizziert die finanzpolitische Entwicklung bis zur gegenwärtigen Krise, erklärt die Hintergründe / nennt die Dollarschwemme und das hohe Zinsniveau als ausschlaggebende Faktoren / gibt ein Rechenbeispiel für mögliche Spekulationsgewinne durch den Devisenhandel / trotz weltweiter Unordnung im Währungsgefüge ist die D-Mark nicht in Gefahr Moderator: Michael Altrichter AD 07.05.1971 · SWR BA · 5953263 47'07 22 mai Die Wochenchronik (9.5.1971) Darin u.a. (O-Ton) Klaus Dieter Schmidt, Sprecher des Kieler Instituts für Weltwirtschaft: Gibt Prognose der weiteren Preisentwicklung / zu Folgen einer unbefristeten Freigabe der Wechselkurse / Staatssekretär (O-Ton) Ahlers zur Währungssituation / (O-Ton) Hermann Bohle nach den Brüssler Beschlüssen vom Sonntagmorgen Redaktion: Jürgen Martin Möller AD 08.05.1971 · BR · DK23859 2'05 Gespräch mit Klaus Dieter Arndt, Präsident des Berliner Instituts für Wirtschaftsforschung und Bundestagsabgeordneter Interviewer: Rolf Anger ESD 09.05.1971 · DLF · 5003047 24'35 USA-Korrespondent Peter Fürst zu Gast im Studio Über die Haltung der US-Bevölkerung zur Freigabe des DM-Wechselkurses Interviewer: Lothar Dombrowski AD 18.05.1971 · SWR BA · 5953266 56'57 Das Interview mit Gerhard Stoltenberg, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Einschätzung der Lage durch die CDU / Internationale Wirtschaftslage / Währungsprobleme / Freigabe der Wechselkurse / Risiken einer weiteren Dollarschwächung Interviewer: Gerd Kolbe AD 19.08.1971 · RBB B · 0901532 14'20 Interview mit Ministerialdirektor Otto Schlecht, Leiter Grundsatzabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums Prognose zur Entwicklung des Dollarkurses / europäische Initiative zur Reform des Weltwährungssystems notwendig / Reservewährung / über Finanz- und Beschäftigungspolitik der Beneluxstaaten / Konjunkturverlauf, Lohnentwicklung und bundesdeutscher Haushalt 1972 / keine Anzeichen für Beginn einer großen Wirtschaftskrise Interviewer: Hubert Locher AD 20.08.1971 · SWR BA · 5952145 26'40 DRA-Info Audio 2011/2 Gespräch mit Ludwig Poullain, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes Interviewer: Christian Winther ESD 22.08.1971 · DLF · 5003051 24'35 Minister Karl Schiller zu den Washingtoner Währungsbeschlüssen Festschreibung sorgt dafür, »dass unser weltwirtschaftliches System vor einer Eskalation, vor einem allgemeinen Handelskrieg bewahrt worden ist«; Rechnet mit Abbau bürokratischer Hürden im Welthandel nach Fixierung der Wechselkurse: »Wir hoffen doch, dass der heutige Tag der Börsenschließung auch der Tag ist ... des Verbrennens von gedrucktem Papier, auf dem Verordnungen stehen« AD 20.12.1971 · SWR BA · 5953656 5'55 10.05.1886 125. Geburtstag k Barth, Karl · evangelischer Theologe * 10. Mai 1886 in Basel † 10. Dezember 1968 in Basel 70. Geburtstag von Karl Barth (O-Ton) Alfred Braun: Grußwort an Professor Karl Barth anlässlich dessen 70. Geburtstages AD 10.05.1956 · RBB B · 0802227 3'00 Gespräch mit dem Theologen Prof. Karl Barth anlässlich des 30. Jahrestages der Barmer Bekenntnissynode Über Vorgeschichte, Entstehen und seine Mitwirkung an der Abfassung des Barmer Bekenntnisses sowie über die heutige Bedeutung der Erklärung Interviewer: Heiner Lichtenstein AD April 1964 · WDR · 6127838101 24'47 Interview mit Karl Barth: »Für bloße Gesinnung gebe ich keinen roten Heller« Eindrücke bei der Wiederbegegnung mit den Deutschen und der Kirche in Deutschland mai 23 DRA-Info Audio 2011/2 nach 1945; Entwicklung des Verhältnisses der Kirche zur Politik in den letzten 20 Jahren / wirft der Kirche in Deutschland dasselbe apolitische Verhalten vor, das sie 1933 ins Verderben führte; Konservativismus und Ekklesiastizismus; Obrigkeitsdenken und Unbeweglichkeit verhindert Dialog mit Andersdenkenden / Politische Theologie; Denkschrift der Evangelischen Kirche Deutschlands zur Lage der Vertriebenen und das Verhältnis Deutschlands zu seinen östlichen Nachbarn: Wichtigkeit ist an Auseinandersetzung erkennbar; »da ist etwas gewagt worden« / weist Kritik an Denkschrift zurück: Universalität der Kirche wird nicht durch die Diskussion strittiger Fragen gefährdet / vermisst politische Stellungnahme der Kirche zur Vietnampolitik der USA; Einsatz von Atomwaffen; neue Äußerungen des Antisemitismus / Gesinnung ist nicht abstrakt, sondern muss durch Taten belegt werden: »Eine bloße Gesinnung – da gebe ich keinen roten Heller dafür!« Interviewer: Manfred Linz AD 23.03.1966 · NDR Nds · W048715 28'45 Karl Barth im Gespräch Hat niemals »den Ehrgeiz gehabt, Professor zu werden ... ich habe nie promoviert« / Zum Bruch mit seinen theologischen Lehrern, als diese einstimmig den Eintritt Deutschlands in den Ersten Weltkrieg begrüßten / Hat von dem religiösen Sozialisten Hermann Kutter gelernt, »das Wort ›Gott‹ in einem ernsthaften Sinn auszusprechen ... dass man dann redet von einem Anderen, der uns begegnet« / Zu seiner ersten theologischen Arbeit, dem Römerbrief-Kommentar: »Ich hab' nicht an Veröffentlichung gedacht« / Hat als Kritiker Schleiermachers dennoch »tiefen Respekt« vor diesem und »nie zu den Verächtern des Idealismus und der Romantik gehört« / Zu seiner Zeit in Deutschland vor und während der NS-Diktatur: Nahm Hitler nicht ernst, sah in den Deutschnationalen das größere Übel: »das war mir tief abscheulich« / Konnte bis zu seiner Entlassung 1935 erfolgreich gegen seine Vereidigung auf Hitler und den Hitlergruß in seinen Vorlesungen wehren: »Ich kann doch nicht eine Vorlesung über die Bergpredigt halten ... und vorher den Hitlergruß machen« Interviewer: Hans Fischer-Barnicol AD April 1966 · SWR BA · 5530268 58'45 Der Theologe Karl Barth Gespräch anlässlich seines 100. Geburtstages (O-Ton) Karl Barth predigt über Liebe / Teilnehmer eines Colloquiums zu Karl Barths »Reformatorischer Kritik der bürgerlichen Religion«, nämlich (O-Ton) Anneliese Feurich, Mitglied der kirchlichen Bruderschaft (ph) , (O-Ton) Prof. Dr. Herbert Trebs, Theologische Sektion der Humboldt-Universität (ph) und (O-Ton) Prof. Dr. Hans Luther, Pädagogische Hochschule (ph), u.a. über Karl Barth als Kämpfer gegen den Missbrauch der Theologie für die bürgerliche Ideologie / die aktuelle Bedeutung seiner Arbeit / die Menschlichkeit Karl Barths und sein Engagement in der Bewegung religiöser Sozialisten Gesprächsleiter: Egon Grübel ESD 17.05.1986 · DRA B · B012254360 40'16 VORTR AG Von der Freiheit Redner: Karl Barth ESD 26.06.1969 · WDR · 6124517201 13'06 LESUNG Erster und letzter Besuch – In memoriam Karl Barth Zum Todestag des Theologen Karl Barth am 10.12.1969 (O-Ton) Albrecht Goes, Schriftsteller und Theologe AD 17.11.1969 · SWR ST · 6323482 13'30 24 mai 10.05.1941 70. Jahrestag e Zweiter weltkrieg: Rudolf heß fliegt nach schottland 10. Mai 1941 Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, fliegt nach Großbritannien (Fallschirmabsprung abends bei Dungavel, Schottland), um mit dem Herzog von Hamilton zusammenzutreffen (Friedensmission); er wird verhaftet und gefangen gehalten. Nachrichten: Flug von Rudolf Heß am 10. Mai 1941 »Parteigenosse Heß, dem es auf Grund einer seit Jahren fortschreitenden Krankheit vom Führer strengstens verboten war, sich noch weiter fliegerisch zu betätigen, hat entgegen diesem vorliegenden Befehl es vermocht, sich in letzter Zeit wieder in den Besitz eines Flugzeuges zu bringen. Am Samstag, den 10. Mai, gegen 18 Uhr startete Parteigenosse Heß in Augsburg wieder zu einem Flug, von dem er bis zum heutigen Tag nicht mehr zurückgekehrt ist. Ein zurückgelassener Brief zeigte in seiner Verworrenheit leider die Spuren einer geistigen Zerrüttung, die befürchten lässt, dass Parteigenosse Heß das Opfer von Wahnvorstellungen wurde. Der Führer hat sofort angeordnet, dass die Adjutanten des Parteigenossen Heß, die von diesen Flügen allein Kenntnis hatten und sie entgegen dem von ihnen bekannten Verbot des Führers nicht verhinderten, bzw. sofort meldeten, verhaftet wurden. Unter diesen Umständen muss also leider die nationalsozialistische Bewegung damit rechnen, dass Parteigenosse Heß auf seinem Flug irgendwo abgestürzt, bzw. verunglückt ist« AD 12.05.1941 · DRA F · B004627208 1'18 11.05.1921 90. Geburtstag k hamm-Brücher, hildegard · Politikerin (FDP) * 11. Mai 1921 in Essen DRA-Info Audio 2011/2 Gespräch Klaus Wolff mit Hildegard HammBrücher Privater und politischer Lebenslauf, gegenwärtige politische Verhältnisse, persönliche Erfahrung im Wahlkampf, die Frage einer Frau im politischen Leben, Kulturpolitik von heute – »Die größte Sorge zur Zeit« AD 25.02.1974 · BR · DK25390 56'05 Bildungspolitik. Interview mit Hildegard Hamm-Brücher Kritisiert den Stillstand in der Bildungsreform / Nennt als einen Grund das falsch verstandene »Bürgerrecht auf Bildung«: keine Karrieregarantie, sondern Verbesserung der Lebenssituation durch mehr Bildungsmöglichkeiten / Fordert ein Ende der Kompetenzstreitigkeiten zwischen Bund und Ländern Interviewer: Hubert Rübsaat AD 27.03.1975 · SWR BA · 5953437 5'20 Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher Erzählt vom Verlust ihrer Eltern / Ihre Kindheit in Berlin und Dresden / Besuchte Bekennende Kirche bei Martin Niemöller / Ihre ersten Gedanken an Widerstand gegen Hitler / Aufenthalt im Internat in Salem / Tod der Großmutter / Gründe für die Verbreitung des Antisemitismus in den dreißiger Jahren / »Hitler war kein Betriebsunfall« / Mehrzahl der Bevölkerung unterstützte den Nationalsozialismus bis zum Kriegsende / bezeichnet sich als »überzeugte Antifaschistin« und nennt Gründe für diese Haltung / Erste Kontakte zu einer Widerstandsgruppe durch den Chemiker Heinrich Wieland / er half ihr auch bei Schwierigkeiten mit der Gestapo / Kannte die Mitglieder der »Weißen Rose« nicht persönlich / Beschreibt Zusammensetzung der Widerstandsgruppe, der sie angehörte / Stellt politischen Generationenkonflikt bei Aufarbeitung der geschichtlichen Ereignisse dar / Gründe für die Entstehung des Konflikts: »Nach 1945 gab es keine echten Demokraten« Interviewer: Hildegard Bußmann AD 1986 · SWR ST · 6015601 23'25 DRA-Info Audio 2011/2 Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher Der Politiker und sein Gewissen Widrigkeiten und bürokratische Strapazen im Ablauf der Bundestagsarbeit / Zu Begriffen wie Gewissen, Gewissenhaftigkeit und Ungewissenhaftigkeit / Ihre damalige Haltung / zum Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt / Familiäres Leben / Frauendiskriminierung im Bundestag / Frauen in der Politik Gesprächsleiter: Klaus Schulz AD 20.12.1986 · RBB B · D015717 48'54 Claudia Strauven im Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher Bilanz ihrer Arbeit als Politikerin – Landtagsabgeordnete, Staatssekretärin, Bundestagsabgeordnete – bis zu ihrer letzten großen Rolle auf der politischen Bühne als Bundespräsidentskandidatin der FDP AD 07.04.1994 · RBB B · 0G25582 24'22 Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher Liest aus ihrer Autobiographie »Freiheit ist mehr als ein Wort« / Die tiefe Verletzung infolge ihrer Kandidatur zur Bundespräsidentin 1994 hat sie inzwischen verwunden / Arbeit als redaktionelle Mitarbeiterin bei der »Neuen Zeitung«, dort Begegnung mit dem Feuilletonredakteur Erich Kästner, u.a. / Ermutigung für die Arbeit in der Politik durch Theodor Heuss / Bedauert, während der Zeit des Faschismus im Widerstand nicht aktiver gewesen zu sein / 1948 jüngste Stadträtin in München; über die Schwierigkeit, sich als Frau in der Politik zu behaupten / 1964 Gründung des Theodor-Heuss-Preises, der 1965 das erste Mal für Personen mit Zivilcourage und besonderem Eintreten für die Demokratie vergeben wird / wollte nicht aus der FDP austreten, weil dann viele Freunde mitgegangen wären und weil sie es für realistisch und ausreichend hält, wenn man mit 40% der Ziele einer Partei konform gehen kann Interviewer: Doris Demant ESD 06.10.1996 · SWR BA · 0181803 44'00 mai 25 Kompromissloser Einsatz für die deutsche Demokratie. Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher Der unmittelbare Zusammenhang zwischen 8. Mai 1945 und Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 / Ihre politische Prägung im Geiste von Demokratie und »Verfassungspatriotismus« durch Theodor Heuss / Bedauert die Entwicklung zur indirekten, nicht mehr unmittelbar vom Bürger ausgeübten Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland / Bezeichnet den Umgang der FDP mit ihr im Gefolge der von ihr nicht befürworteten Auflösung der sozialliberalen Koalition sarkastisch als »liberalen Strafvollzug«; FDP dennoch die Partei, in der sie ihre politischen Ziele am ehesten verwirklichen konnte Interviewer: Gabriela Schaaf AD 14.05.1999v · DW · 1660043 19'43 Hildegard Hamm-Brücher, FDP-Politikerin, im Gespräch Interviewer: Stephan Reinhardt ESD 04.03.2001 · SWR ST · 0186812 43'28 Das liberale Gewissen Zum 80. Geburtstag von Hildegard HammBrücher Mit (O-Ton) Franz Sackmann (CSU), (O-Ton) Volkmar Gabert (SPD), (O-Ton) Franz-Josef Strauß AD 07.05.2001 · BR · DK69702 28'30 Verleihung des Wartburg-Preises an HammBrücher Hildegard Hamm-Brücher und ihre Verdienste werden beschrieben / (O-Ton) Hildegard Hamm-Brücher vermisst die Tranparenz demokratischer Entscheidungsprozesse, die Staatsgewalt geht nicht vom Volke, sondern den Parteien aus, junge Menschen zeigen zu wenig Bereitschaft sich mit unserer Demokratie zu identifizieren / Hildegard HammBrücher ist die erste Frau, die mit dem Wartburg-Preis geehrt wurde AD 30.10.2002 · MDR · 1000340 2'56 26 mai 11.05.1931 80. Jahrestag e Filmpremiere »M – eine stadt sucht einen Mörder« von Fritz Lang 11. Mai 1931 in Berlin, Ufa-Palast Filmführer für Trittbrettfahrer (9): M – Eine Stadt sucht einen Mörder (O-Ton) Georges Sturm, Filmhistoriker, stellt seinen Lieblingsfilm »M – Eine Stadt sucht einen Mörder« (Deutschland, 1931) von Fritz Lang vor / Mit Ausschnitten aus der Filmmusik / (O-Töne) Filmausschnitte »Tribunal der Verbrecher« / »Mutter ruft ihr Kind« / »Mörder pfeift sein Lied« / Filmausschnitt Schluss Interviewer: Herbert Spaich Gesprächspartner: Georges Sturm Sprecher: Hans-Peter Bögel ESD 18.03.1994 · SWR ST · 6023225 24'20 Fritz Lang »M-eine Stadt sucht einen Mörder« Kurze Beschreibung »M - Eine Stadt sucht einen Mörder« / 2 Filmausschnitte (u.a. die Melodie des Mörders) / Kurze Biografie – Fritz Lang / (O-Ton) Fritz Lang (Regisseur) spricht über seinen Film »M - Eine Stadt sucht einen Mörder« (O-Ton) Gerhard Bienert (Schauspieler, Deutsches Theater, Kommissar in »M - Eine Stadt sucht einen Mörder«) erinnert sich an Zusammenarbeit mit Fritz Lang Text/Autor: Michael Lachmann AD 10.05.2001 · RBB P · 3–07201 4'10 F I L M -T O N M – Eine Stadt sucht einen Mörder Text/Autor: Thea von Harbou Sprecher: Gustaf Gründgens; Friedrich Gnass; Paul Kemp u.a. Regie: Fritz Lang AD 1931 · DRA F · B009591508 5'09 DRA-Info Audio 2011/2 M – Eine Stadt sucht einen Mörder Text/Autor: Thea von Harbou Sprecher: Peter Lorre (Mörder); Otto Wernicke (Kriminalkommissar Lohmann); Gustaf Gründgens (Schränker, Gangster) u.a. Regie: Fritz Lang AD 1931 · DRA F · B009591543 94'55 11.05.2001 10. Todestag k schlesinger, Klaus · Schriftsteller, Journalist * 9. Januar 1937 in Berlin † 11. Mai 2001 in Berlin Der Schriftsteller Klaus Schlesinger im Gespräch mit Ekkehart Rudolph Weg zum Schreiben / Zum Roman »Michael« / Konflikte der Schriftsteller mit der DDR, Kulturbürokratie, Funktion der Literatur in der DDR, Dirigismus der Literatur / seine Schreibantriebe und Themen / Begründung einer kritischen Haltung, sein politischer Standort / Gründe für seinen Ausschluss aus dem DDR-Schriftstellerverband, Ausreisevisa nur für privilegierte Autoren / Zur Frage des Berufsverbots für Schriftsteller in der DDR / Gründe für seinen Weggang nach WestBerlin / Einstellung der DDR-Bürger zur Berliner Mauer / Einstellung zur Bundesrepublik / Lebensbedingungen eines Autors in der Bundesrepublik und DDR / über den westdeutschen Literaturbetrieb / Einschätzung der weiteren Entwicklung der DDR-Literatur AD 12.05.1981 · SWR ST · 6012735 43'10 Mitschnitt einer Schriftstellerlesung in der Akademie der Künste der DDR, organisiert von Christa und Gerhard Wolf Lesung von Schriftstellern, die nach einem Brief an den Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker am 16.05.1979 aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen wurden u.a. mai 27 DRA-Info Audio 2011/2 (O-Ton) Klaus Schlesinger: Liest zwei in der DDR unveröffentlichte Anekdoten aus dem Jahr 1975: »Ein unglaublicher Vorfall« und »Ein Beispiel dialektischer Argumentation« AD 08.01.1990 · DRA B · B012664481 10'00 Klaus Schlesinger liest aus seinem neuen Buch »Fliegender Wechsel. Eine persönliche Chronik«. Aufzeichnung einer Veranstaltung mit Ausschnitten aus der anschließenden Diskussion im Klub der Kulturschaffenden »Johannes R. Becher« in Berlin ESD 23.09.1990 · DRA B · B011093990 57'39 Beiträge von der Frankfurter Buchmesse Gespräch mit dem Schriftsteller Klaus Schlesinger über sein Buch »Fliegender Wechsel. Eine persönliche Chronik« U.a. über die Entstehung des Buches aus seinen Tagebüchern in den 80er Jahren und über jene Zeit Interviewer: Klaus Bellin ESD 06.10.1990 · DRA B · B012832468 7'30 Studiogast der Schriftsteller Klaus Schlesinger Zur Ausreise aus DDR 1980 und spätere Besuche in DDR / zu seinem neuen Roman Handlung, Figuren, Geschichtsbezug / Schreiben und finanzielle Situation / seine Tätigkeit als Journalist in den 60er Jahren – damalige Bestrebungen in DDR nach demokratischen Mechanismen / Schreiben in der DDR: Pseudoaufträge / Leben in DDR / liest eine Passage aus dem Roman / Fragen der Anpassung ans politische System (DDR) / westliche Werte gestern und heute; Nutzung Kulturangebote in Ost und West (vor Mauerbau) / zur Zensur in der DDR / Erfahrungen mit Verlagen in DDR / seine eigenen Stasiakten / sein Verhältnis auch zu stasibelasteten Kollegen z.B. F. R. Fries / künftige Vorhaben Interviewer: Olaf Leitner ESD 06.11.1996 · RBB P · KUL64096 120'47 Von der Schwierigkeit, Westler zu werden Mit Geschichten und Anekdoten erzählt Klaus Schlesinger von seinen Schwierigkeiten: Er fühlt sich eben fremd, wenn Besitzdenken »raubtierhafte Züge« annimmt, wenn er als Atheist auf das Christentum und als Nichteigentümer auf das Privateigentum verpflichtet werden soll. Die in ihren Folgen letztlich ähnlichen Zensurmechanismen in den Massenmedien der DDR und der BRD entgehen ihm genauso wenig wie der Umstand, dass ihn nun »das Finanzamt mit einer ähnlich intensiven Aufmerksamkeit verfolgt, wie in meinen letzten DDR-Jahren die Staatssicherheit«. Was bei ihm damals übrigens nicht Angst, sondern Verachtung auslöste« AD 27.03.1998 · MDR · 1006044 21'08 Figaros Fragen an Klaus Schlesinger Text/Autor: Annette Militz AD 25.08.2000 · MDR · MA2000319 3'01 Klaus Schlesinger, ostdeutscher Schriftsteller im Gespräch Ist vaterlos am Prenzlauer Berg in Berlin aufgewachsen und bewegte sich in der Nachkriegszeit im Kleinkriminellen-Milieu; die Verurteilung des Anführers der GladowBande in den Anfangsjahren der DDR verarbeitete er in seinem Roman »Die Sache mit Randow« / Durch den Mauerbau wurde seine Familie getrennt in Berlin / In der ab 1963 in der DDR einsetzenden Aufbruchsstimmung eine journalistische Ausbildung; veröffentlichte in der »Neuen Berliner Illustrierten«; stimmte in dieser Zeit mit der Parteilinie überein; ab 1965 traten Konflikte auf / Hatte Sympathie für die Studentenbewegung im Westen und unterstütze die APO nach dem Attenat auf Rudi Dutschke; der bis dahin als reaktionär angesehene Westen erschien ihm jetzt als Alternative; der Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts in Prag machte die Hoffnung auf grundlegende Reformen in der DDR zunichte / 1979 Ausschluss aus dem Schriftstellerverband / ne- 28 mai gativen Erfahrungen mit der Staatssicherheit / Nach seiner Übersiedlung in den Westen 1980 schließt er sich auf der Suche nach einer neuen Lebensform der Berliner Hausbesetzerszene an; begründet, warum er seit 1991 im Osten Berlins lebt Interviewer: Stephan Reinhardt ESD 17.09.2000 · SWR BA · 0186419 44'37 HÖRSPIEL Es fing so einfach an Text/Autor: Klaus Schlesinger Sprecher: Hansjürgen Gruner (Peter Grimm); Gerd Ehlers (Bauführer Seidel); Karin Schröder (seine Tochter) u.a. Regie: Fritz Göhler AD 01.12.1964 · DRA B · B012587669 61'56 12.05.1941 70. Jahrestag e Konrad Zuse stellt seinen computer »Z3« vor, die erste programmgesteuerte Rechenmaschine der welt 12. Mai 1941 in Berlin Computer-Pionier Konrad Zuse vor seinem 75. Geburtstag Im telefonischen Interview antwortet Konrad Zuse auf Fragen wie die, ob er mit der Entwicklung des 1. funktionsfähigen elektronischen Rechners »Z3« 1941 die Welt verändert habe, ob der Computer einmal den Menschen beherrschen werde, was er jungen Leuten raten würde und ob er einen Computer zu Hause habe, was er verneint Interviewer: Martina Schimmelpenning AD 19.06.1985 · NDR SH · 8014028 3'26 Porträt des Computer-Erfinders Konrad Zuse Einstieg in den Rechnerbau über die Stabilbaukästen seiner Kindheit / die Rechner Z1 und Z2 / persönliche Arbeitsweise / Der Anfang im elterlichen Wohnzimmer / »Wahrscheinlich hätte ich in Deutschland DRA-Info Audio 2011/2 in der Situation von 1936 überhaupt keinen ernsthaften Interessenten gefunden, wenn ich damals nicht selber Hand angelegt hätte in einer kleinen Werkstatt, wo die ersten Modelle geschaffen wurden.« / »Ein phantasiebegabter Mensch zu sein, Ideen zu haben, das ist noch nicht viel« / Anstoß für die Rechnerentwicklung: Bauingenieursstudium, das ihn mit aufwändigen Rechenaufgaben konfrontierte / Der Werdegang des Unternehmers und die Erfahrungen als Manager Interviewer: Uwe Herms ESD 20.08.1985 · NDR SH · 8005866-69 30'25 Das Wissenschaftsjournal Auf dem Weg zum Computer – Ausschnitt aus einem Vortrag von Prof. Dr. Konrad Zuse von 1983 Über seinen Lebensweg und erste Schritte zur Entwicklung der Rechentechnik ESD 22.10.1990 · DRA B · B012828601 7'55 Konrad Zuse – Computerpionier Gespräch mit dem Wissenschaftler und Erfinder sowie Vorstellung seiner wissenschaftlichen Arbeit Interviewer: Joachim Baumann ESD 25.10.1990 · DRA B · B009359245 39'25 Konrad Zuse – der Computer mein Lebenswerk Michael Engel im Gespräch mit Konrad Zuse, dem Erfinder der ersten voll arbeitsfähigen programmgesteuerten Rechenmaschine Z3 / (O-Ton) Konrad Zuse: Über die bald nach dem Abschluss des Maschinenbaustudiums beginnende Beschäftigung mit der Entwicklung einer »universalen Rechenmaschine« / Zwei Versuchsmodelle: Z1 und Z2 (1935 – 1937) / Probleme im Versuchsstadium / Das äußere Erscheinungsbild der Rechner / Das »Plankalkül« als Beginn der SoftwareEntwicklung / 1941: Fertigstellung der Z3, die etwa 20 menschliche Rechner ersetzen konnte und zu Berechnungen im Flugzeugbau eingesetzt wurde / Frühes Nachdenken über weitere Einsatzmöglichkeiten der mai 29 DRA-Info Audio 2011/2 Rechenmaschine / Über zeitlich parallele internationale Entwicklungen und die zögernde Anerkennung, die Zuses Erfindung in den 50er Jahren in den USA erhielt / Über die Verweigerung des Patents auf die Z3 durch das Deutsche Patentgericht 1967 AD 18.06.1993 · NDR Nds · W213100 39'49 Computervater Konrad Zuse wird 85 Jahre alt Bericht mit O-Tönen Erfand die erste programmgesteuerte Rechenmaschine Z1, um sich die Arbeit zu erleichtern. Diese Maschine war ein riesiges Monstrum, das im Wohnzimmer seiner Eltern stand und »recht langsam« arbeitete. Sie funktionierte erstmalig im Jahre 1938. Erst im Nachkriegsdeutschland konnte sich Zuse wieder damit befassen, er gründete eine eigene Firma, aber er konnte keine Reichtümer dadurch erwerben. Er ist mit seinem Leben zufrieden, seinen Kindern konnte er eine gute Ausbildung geben. Auch im hohen Alter beschäftigt er sich noch mit der Forschung, momentan arbeitet er in seinem Atelier an einem speziellen Windrad Interviewer: Hermann Diehl AD 22.06.1995v · WDR · 5021284002 4'25 Schalt-Greis: Der Computer wird 60 Darin u.a. Zuses Z3: Vor 60 Jahren entstand in Berlin der erste Computer / Horst Zuse, Sohn des Erfinders: Die Z3 / Sein Vater sagte, er sei zu faul zum Rechnen / Was er aus dem Stabilbaukasten baute / Die Maschine wurde bei einem Bombenangriff zerstört / Er hat bis jetzt keinen eigenen Computer / Horst Zuse: Die Firma Siemens schenkte Konrad Zuse zu seinem 75. Geburtstag einen PC, den er aber nie anfasste Text/Autor: Wolfram Stahl ESD 13.05.2001 · SWR ST · 6907406 3'08 »Zuse 31« – Pionier der Computertechnologie Nur 7 Exemplare des einstigen Großrechners »Zuse 31« stellte die Firma Zuse her – die Kassenärztliche Vereinigung in Bad Segeberg war der 1. kommerzielle Abnehmer / Zur Zeit wird im Berliner Technikmuseum die ZuseAusstellung aufgebaut / Im Beitrag führt zumächst Heidelore Wilczewski die Tastaturbedienung der Z16 vor / Horst Zuse erläutert den Großrechner Z32 und Renate Bove erinnert sich an die Fehlerbehebung per Fußtritt Reporter: Mathias Mainholz ESD 21.02.2002 · NDR SH · 8101023 2'30 HÖRSPIEL Der Mann, der nicht rechnen wollte Text/Autor: Friedrich Christian Delius Sprecher: Jürgen Holtz (Konrad Zuse) Regie: Ulrich Gerhardt AD 28.03.2010 · RBB B · D023882 54'13 12.05.1981 30. Todestag k Grieshaber, hAP · Maler, Holzschneider, Grafiker * 15. Februar 1909 in Rot an der Rot † 12. Mai 1981 in Achalm/Reutlingen Blume ohne Vase Beitrag über die Frage »Lässt sich Kunst demokratisieren?«, über den Künstler, die Bildende Kunst und die Architektur im gesellschaftlichen politischen Kontext Sprecher: HAP Grieshaber AD 29.03.1969 · SWF TÜ · 950 3145 18'30 Gespräch mit HAP Grieshaber anlässlich seiner Nominierung für den Dürer-Preis der Stadt Nürnberg 1971 Äußert sich zu dem Vorwurf, Nürnberg benutze das Dürer-Jahr zur Imageänderung / Interviewer: Victor von Oertzen AD 08.12.1970 · SWR BA · 5953339 2'50 30 mai Gespräch mit HAP Grieshaber über seinen Aufenthalt in der DDR und seine Holzschnitte für einen Gedichtband von Pablo Neruda Eindrücke von der 5. Biennale der Ostseeländer, Profil der Biennale und das Motto der Ostseewoche / Verbindung zu Pablo Neruda und seine Illustration des Buches »Aufenthalt auf Erden« mit Texten von Pablo Neruda, über seine 18 Holzschnitte für das Buch, die klein sein sollten, weil der Text Nerudas das Wichtige ist Interviewer: Manfred Weniger ESD 14.07.1973 · DRA B · B012855546 7'06 Auf der Suche nach »Heimat«. Johannes Poethen spricht mit HAP Grieshaber Bezeichnet sich als »Gast« bzw. »Gastarbeiter« in der DDR / Seine menschlichen und künstlerischen Beziehungen zur DDR / Das Besondere der DDR: dort ist alles »mehr deutsch« / Die Tradition der Künstler in der DDR: ihm ist eine »Verschlüsselung« und eine »Vergitterung« aufgefallen / Seine in der DDR produzierten Bücher / Sein 20. Engel, der »Wacholder-Engel«, ist dem Thema Umwelt gewidmet / In der BRD engagiert er sich vor allem als Bürger des Landes, in der DDR als Künstler / Liest sein Gedicht »Wacholder-Alb« vor / Das Motto zu »Engel der Geschichte« stammt von Walter Benjamin« / Die Entstehungsgeschichte der »Engel« / Wir müssen das Volk der Kunst bringen« / Er liest die Einleitung für seinen 20. »Engel der Geschichte« vor, der dem Living Theatre gewidmet ist AD 14.09.1973 · SWR ST · 6012221 44'00 Der Künstler HAP Grieshaber im Gespräch mit Ekkehart Rudolph Versteht unter Landschaft die ungeformte Natur, aus der er seine Linien entnimmt / Nachwirkungen aus der Kindheit in seinen Werken / Die Anfänge des künstlerischen Werks und seine Lehrzeit / Gründe für seinen Aufenthalt in London und im Orient / DRA-Info Audio 2011/2 Bemalte Vasen für Touristen / Gab die Zeitschrift »das dritte Auge«, später als »Neue deutsche Zeitung«, heraus / Spielte das »Karagiosis« (?), ein griechisch-türkisches Schattentheater, in dem sich die griechischen Mythen spiegelten / Hatte keine andere Wahl, als 1933 nach Deutschland zurückzukehren / Führt sein Berufsverbot auf Denunziation zurück / Brachte die »Reutlinger Drucke« heraus / Suchte bei der Rückkehr nach Deutschland einen Halt und kam so auf die Technik des Holzschnitts / Die Motive, Landschaft und Mythen liegen in ihm / »Es geht in diesem Gespräch immer darum, dass auf das Ausgedrückte noch einmal gedrückt werden muss ... « – Wehrt sich gegen die Fragen nach dem Warum in der Wahl bestimmter Motive, der Farbe usw. / Spricht sich gegen engagierte Kunst aus / Erklärt seine Vorliebe für den Zyklus aus der Affinität zum Wort / Liest seine Gedichte: »In einer Stadt in Schlesien ... « / »Rat zwo«: »Wir durchqueren einen riesigen Ölteppich« / Sein Atelier auf der Achalm AD 01.02.1977 · SWR ST · 43'30 Hans Bausch im Gespräch mit HAP Grieshaber anlässlich des 70. Geburtstages des Holzschneiders Wählte die Abkürzung HAP (für Helmut Andreas Paul) schon als Schüler / Ab 17 Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt selbst / Nach dem Ersten. Weltkrieg Lichtblick in der Kunst, Kubismus, Surrealismus; in der Literatur Kafka, Benn. Es gab kaum Zensur oder Verbote / Durch Aufenthalt in England Berührung mit dem Kalligraphen Schneidler / Im Dritten Reich Berufsverbot, Wohnsitzschwierigkeiten / Fünf Jahre Soldat, anschließend Gefangenschaft und Bergwerk / Hat jeden seiner Schüler einzeln betrachtet und für jeden eine Theorie gemacht / »Ich glaube, dass ich ein Klima der Produktion, der Produktivität im Sinne der Kreativität, also nicht im Sinn der anderen, die das große mai 31 DRA-Info Audio 2011/2 Geld gemacht haben, ... in Karlsruhe verwirklicht habe« / 1960 Rücktritt von der Professur aus Protest gegen Examensverfügungen / Wollte danach nicht mehr zum Staat / Hat in der DDR gearbeitet und dadurch Kontakte auf politischer Ebene, Ausstellung im Dresdner Albertinum / Eigennutz des Künstlers ist auch, ausgestellt zu werden / Fühlt sich der Aufklärung verbunden / Hat den Holzschnitt zum Bild gemacht / Kunstszene ist das, was die Menschen gerade bewegt / Soziales Engagement als bürgerliche Tugend AD 30.01.1979 · SWR ST · 6003567 43'20 HAP Grieshaber befragt von Harald von Troschke AD 13.08.1980 · NDR · WR27971 55'10 LESUNG Auf dem Weg zu Grieshaber Hans Marquardt liest anlässlich des Todes des Druckers und Holzschneiders HAP Grieshaber sein Essay ESD 19.03.1983 · DRA B · B010607747 17'24 HAP Grieshaber, ein Essay über seinen Holzschnitt »Vorleser« Text/Autor: Franz Fühmann Sprecher: Franz Fühmann ESD 28.04.1984 · DRA B · B012670700 6'35 Vom Leben eines schwäbischen Holzschneiders und Malers. Margarete Hannsmann und HAP Grieshaber lesen eigene Texte (O-Ton) Margarete Hannsmann: Pfauenschrei. Die Jahre mit HAP Grieshaber / (OTon) HAP Grieshaber: Artist und Gaukler AD 07.09.1986 · SWR BA · 9503884 44'50 12.05.1986 25. Todestag k Bergner, elisabeth · Schauspielerin, Regisseurin * 22. August 1897 in Drohobycz/Galizien † 12. Mai 1986 in London Elisabeth Bergner Begrüßungsworte bei ihrem Wiedersehen mit Berlin »Verlangen Sie um Gottes Willen nicht, dass ich meine Gefühle in Worte kleide. Ich könnte das noch nicht« AD 1949 · DRA F · B013028278 0'09 Begegnung mit Elisabeth Bergner – Zum 60. Geburtstag der Schauspielerin Über Elisabeth Bergners Entwicklung seit ihrem Weggang aus Deutschland mit Ausschnitten aus ihrem Rezitationsabend der Tournee 1949 in Deutschland / Zu ihrer Titelrolle in dem Film: »Katharina die Große« mit einem O-Ton-Ausschnitt (Rede Katharinas an das Volk) / O-Ton-Ausschnitt einer Stellungnahme Elisabeth Bergners zu ihrem Verhältnis zum deutschen Publikum und zu ihrer Karriere im englischen Sprachraum sowie zu ihren Eindrücken vom Berlin der Nachkriegszeit (1949) / Zu Elisabeth Bergners Bühnenrollen in Deutschland nach dem Kriege; die Rolle der Mutter in Eugene O'Neills »Eines langen Tages Reise in die Nacht« und in Terence Rattigans »Tiefe blaue See«, beides Rollen des Genres, in dem Elisabeth Bergner auch in Amerika berühmt wurde, dem der kranken oder drogenabhängigen, psychisch zerbrochenen Frau AD 19.08.1957 · NDR Nds · 6900895 29'13 Interview mit Elisabeth Bergner Spricht über ihre Filme in Deutschland / Wechsel vom Stummfilm zum Tonfilm war sehr schwierig / Bühnenschauspiel stand immer im Vordergrund Reporter: Hermann Rockmann AD 23.08.1962 · NDR · F811957 4'08 32 mai Elisabeth Bergner im Gespräch von Harald von Troschke Hat bisher noch keine Autobiographie geschrieben / solche Schilderungen subjektiv weit entfernt von Wirklichkeit / Kindheit / mit 14 Jahren aufs Konservatorium / keine gute Schülerin / Beginn ihrer Karriere / im Berlin der 20er Jahre Inflation als nichts Außergewöhnliches erlebt / Aufkommen des Nationalsozialismus von Paris aus nicht ernst genommen / in Deutschland Engagement / 1932 nach London / entsetzt über neue deutsche Autoren von Theaterliteratur / literarischer Prophet heute Samuel Beckett / Weggefährten / während dieser Zeit in Amerika engen Kontakt zu Bertolt Brecht / gemeinsamer Film kein Erfolg / hat ihn in Ost-Berlin wiedergetroffen / Albert Einstein persönlich gekannt AD 29.02.1972 · NDR · F802780 112'50 Gespräch mit der Schauspielerin Elisabeth Bergner Über ihren Weggang aus Deutschland / Ihre Bühnenlaufbahn: Erste Rolle in Zürich / dort Zusammenarbeit mit Frank Wedekind / über Max Reinhardt und Helene Thimig / Erste Filmarbeit mit Emil Jannings (»Nju«) / Shaws .«Heilige Johanna« bei Reinhardt / Eigene Einschätzung als Schauspielerin / Begegnung mit Shaw und Klabund / Zusammenarbeit mit – Bertolt Brecht in den USA Gesprächsleiter: Peter Bernbach AD 30.05.1975v · DRA F · B011567694 30'08 Idol der Zwanziger Jahre Elisabeth Bergner erzählt über ihre Liebe zum Deutschen Theater in Berlin, ihre Begegnung mit Max Reinhardt, über den Arbeitsstil von Reinhardt / Rollenpartner, wie Franz Lederer als Romeo / Versagen bei der Premiere von »Romeo und Julia« / ihre Zusammenarbeit mit Werner Krauss am Theaterstück »Gabriel Schillings Flucht« von Gerhart DRA-Info Audio 2011/2 Hauptmann / Begegnung mit Hans Otto, der ihr die Flucht aus Deutschland empfahl / ihr Berufsverbot in Deutschland und ihre Haltung zum Nationalsozialismus / zum Tod von Hans Otto / zum Roman von Klaus Mann »Mephisto« und die Figur Dora Martin, die Züge von Elisabeth Bergner trägt / Begegnung mit Bertolt Brecht und Helene Weigel / über ihre Arbeit beim Film, hat ihre Filme nie angesehen / ihre Zusammenarbeit mit dem Regisseur Paul Czinner, zum Reiz des Films / über die Zeit der Emigration in England und Amerika / ihre Freundschaft mit George Bernard Shaw / zum Theaterstück »Geliebter Lügner« von Jerome Kilty über Shaw Interviewer: Dieter Kranz ESD 26.12.1982 · DRA B · B016002236 44'00 Zum Tod der Berliner Schauspielerin Elisabeth Bergner (O-Ton) Elisabeth Bergner mit einem Monolog aus Strindbergs »Fräulein Else« / (O-Ton) Hubert von Meyerinck über Bergner: »Ein Stern war vom Himmel gefallen und vergoldete die Theatererde mit einem neuen erregenden Glanz« / Sie war das »Tagesgespräch von Berlin« / Ihr erstes Stück / Mitschauspieler / Premiere von »Wie es euch gefällt« / Gang ins Ausland im Dritten Reich / Wiedersehen in Braunschweig / Sie war »zart und zugleich kraftvoll« / »Mir ist immer, als käme die Bergner von einem anderen Stern« Reporter: Christiane Wagemann ESD 12.05.1986 · SWR ST · 6327462 3'23 HÖRSPIEL Geliebter Lügner Text/Autor: Jerome Kilty Sprecher: Elisabeth Bergner (Mrs. Campbell); Otto Eduard »O. E.« Hasse (Shaw) oD · HR · 3001426–3001427 55'45 mai 33 DRA-Info Audio 2011/2 13.05.1931 80. Geburtstag k steineckert, Gisela · Schriftstellerin, Komponistin, Chansonautorin * 13. Mai 1931 in Berlin Textautoren im Gespräch. Gisela Steineckert Zu den Beweggründen, für Chanson, Schlager, Rock oder das politische Lied Texte zu schreiben / mit Musikaufnahmen von Vertonungen ihrer Texte interpretiert von u.a. Jürgen Walter, Uschi Brüning, Aurora Lacasa und Frank Schöbel Interviewer: Bianca Tänzer ESD 03.09.1979 · DRA B · B010100507 74'4 4 Erkundung zu zweit Gespräch mit der Liedermacherin und Schriftstellerin Gisela Steineckert über ihre künstlerische Arbeit und ihren Anteil am Entstehen der Singebewegung der DDR Gespräch mit (O-Ton) Gisela Steineckert im Wechsel mit Vortrag der von ihr getexteten Liedern Interviewer: Angelika Winkler ESD 12.02.1981 · DRA B · B012678206 28'02 Interview mit Gisela Steineckert zur Bedeutung von Kunst In Kunst sucht der Mensch von anderen das Eigene / Identifikationsebene ihrer Gedichte Grund für ihre starke Wirkung in der DDR / Musik ist Teil ihres Wesens / Texte zu Musik geschrieben Interviewer: Andrea Kunsemüller AD 02.01.1985 · NDR · UB09190 4'45 Porträt der DDR-Lyrikerin Gisela Steineckert Gesprächsleiter: Gudrun Zimmermann Sprecher: Ingrid Braun AD 05.08.1986 · SR · 1710534 28'20 lichkeit und Wärme vorherrschte / zu ihrem Selbstbild als kleines Mädchen, ausgestattet mit einem ausgeprägten Gefühl für Würde / zu Verlustgefühlen von Heimat bei der Rückkehr von Österreich nach Deutschland 1946 und ihrem Verständnis von Heimat wie Zugehörigkeit und Teilhabe am Wiederaufbau der DDR / zu ihrem Engagement für die 750-Jahrfeier von Berlin 1987 / zur schöpferischen Energie des Gefühls der Unzufriedenheit / zur Emanzipation der Frau und zu ihrem Verständnis des Zusammenwirkens von Mann und Frau und zum Feminismus als »neuem Trick des Kapitalismus« / zu Reaktionen von Lesern auf ihre Gedichte / Rezitation eines ihrer Gedichte / zu ideellen Geschenken an ihre Enkelin / zu beeindruckenden Kunstwerken wie von Frida Kahlo und Gabriel Garcia Márquez / Erwartungen an das Jahr 1987 Interviewer: Sylvia Hahnisch AD 25.12.1986 · DRA B · B012705561 24'55 »Der Mumm ist uns enorm gewachsen« – Gespräch mit Gisela Steineckert Gesprächspartner: Olaf Leitner AD 18.06.1989 · DKultur · 674181 15'20 »Nachdenken über zu Tuendes« Gespräch mit Gisela Steineckert über die Situation der DDR-Künstler vor und nach der Wende, über ihre früheren Ideale und Visionen und über ihr gestörtes Verhältnis zur SED Interviewerin: Kathrin Griebel ESD 01.12.1989 · DRA B · B012765978 60'00 Gisela Steineckert spricht zur Lage der Frauen in den neuen Bundesländern ESD 07.07.1991 · DRA B · B012706842 8'20 LESUNG Im Gespräch mit Gisela Steineckert Über Kindheit, Lebenserfahrungen, Ansprüche und Beruf: über früheste Weihnachtserinnerungen, bei denen trotz Armut Freund- Die Narben werden bleiben. Ein Essay über Mütter und Töchter Text/Autor und Sprecher: Gisela Steineckert ESD 25.01.1991 · DRA B · B012688960 15'30 34 mai HÖRSPIEL Die letzte Seite im Tagebuch Text/Autor: Gisela Steineckert Sprecher: Astrid Bless (Susanne); Marylu Poolman (Mutter); Hans-Joachim Hegewald (Vater) u.a. Regie: Günther Rücker ESD 15.03.1973 · DRA B · B009992263 56'55 Nina Text/Autor: Gisela Steineckert Sprecher: Jutta Wachowiak (Nina); Jürgen Gosch (Toni); Eberhard Esche (Roman) u.a. Regie: Barbara Plensat ESD 03.12.1977 · DRA B · B009995125 52'27 MUSIK Wer bin ich und wer bist du Liebeslied Komponist: Kurt Demmler Text/Autor: Gisela Steineckert Petra Rechlin, Ges; Kurt Demmler (Gesang, Gitarre); Hans-Georg Schätzke, Kb AD 04.06.1967 · DRA B · B011628834 1'51 Als ich fortging Komponist: Dirk Michaelis Text/Autor: Gisela Steineckert Karussell Dirk Michaelis & Karussell: Dirk Michaelis, Jürgen Hofmeister (g); Wolf-Rüdiger Raschke (keyb); Claus Winter (bg); Jochen Hohl (dr) AD Juni 1989 · DRA B · B011628882 4'11 13.05.1941 70. Geburtstag k Berger, senta · Schauspielerin, Filmproduzentin * 13. Mai 1941 in Wien DRA-Info Audio 2011/2 Zu Gast: Senta Berger Zum Ursprung ihrer musikalischen Seite ausgelöst durch ihren Vater (Komponist), ihre Tanzausbildung / sieht eine natürliche Verbindung zwischen Schauspielerei und Musik / zu ihrem Temperament und der Suche nach großen Empfindungen und echtem tiefen Glück im Erleben mit anderen Menschen / gleichberechtigte Beziehung mit ihrem Ehemann Michael Verhoeven / Anekdote zum Titel »Ich bring' dir's bei« / Wünsche für ihre Söhne, zu ihrer Kindheit und ihren Eltern / zu ihrem Ruhebedarf nach der Serie »Die schnelle Gerdi« Interviewer: Sylvia Hahnisch ESD 27.08.1989 · DRA B · B010168412 58'33 Gespräch mit der Schauspielerin Über den Beginn ihrer Karriere / Sinn von Schauspielschulen / Anfängliche Schwierigkeiten im »Theater in der Josefsstadt«/ Arthur Brauner / Schauspielerischer Durchbruch in London / Hollywood / Probleme mit dem deutschen Autorenfilm der 60er Jahre / 1965 Gründung der »Sentana Film« gemeinsam mit Michael Verhoeven / Fühlt sich in Italien zu Hause / Theater-Engagements in Salzburg / Einfluss Michael Verhoevens auf ihre Karriere /KZunehmendes politisches Engagement seit ihrer Auseinandersetzung mit dem Vietnamkrieg / Zu ihrer Rolle als »Gerdi« in der ZDF-Serie »Die schnelle Gerdi« Interviewer: Paul Burkhaster AD Nov. 1989 · DRA F · B007106108 42'20 Senta Berger im Gespräch mit Klaus Langer Zum Zusammenhang von eigener Schönheit und ihrer Karriere als Schauspielerin; über den Umgang mit Verehrern und Autogrammjägern und das Privileg ihrer Bekanntheit / Biographisches: starke Familienbindung und prägendes Mutterbild; erzählt, wie der Vater durch elterliches Unverständnis an seiner Künstlerlaufbahn gehindert wurde und auf die »Last des nichtgelebten Lebens« mai 35 DRA-Info Audio 2011/2 mit Selbsthass und Musikaversion reagierte / Beginn ihrer Ballett- und Theaterausbildung / Blickt zurück auf den gesellschaftlichen Wandel Ende der 60er Jahre; bewertet ihr eigenes Engagement u. a. für die Politik von Willy Brandt; bewertet die aktuelle gesellschaftliche Situation in der BRD und die politische Haltung der Jugend / Über eigene Filmproduktionen zusammen mit dem Ehemann und dessen schwankende Haltung zwischen dem Arzt- und Regisseurberuf AD 19.11.1994 · SWR BA · 017 9420 42'13 Hörbar Rust mit Studiogast Senta Berger Eindrücke der Stadt Berlin nach dem Krieg / Geburtsstadt Wien / Schauspielen vereinige vor allem drei Eigenschaften: Kreativität, Phantasie, Handwerk / sie habe ausführlich auch über ihre Großeltern geschrieben, da diese für ihre persönliche Entwicklung wichtig gewesen seien / über ihre erste Statistenrolle, die sie durch ihre Frechheit und Dickschädeligkeit bekommen habe, über die sie dann zum Film gekommen sei / die Atmosphäre beim Film sei aufregend gewesen / das Machtpotential eines Filmproduzenten sei auch in anderen Berufen wiederzufinden / mit Ehemann Michael Verhoeven (Schauspieler, Produzent, Arzt), mit dem sie sei 40 Jahren verheiratet ist, habe sie ihr Glück im Privaten gefunden / über ihr Aussehen mache sie sich schon seit Jahrzehnten keine Gedanken mehr Interviewer: Bettina Rust AD 02.04.2006 · RBB · 060402R101 110'09 Erinnerungen Senta Berger (O-Ton) Senta Berger zu ihrer Autobiografie »Als Hollywood nach Minze roch« / Interviewer: Andreas Berger AD 25.04.2006 · MDR · MB7005699 3'40 Senta Berger über ihre Autobiographie »Ich habe ja gewusst, dass ich fliegen kann« Gesprächsleiter: Jens Büchsenmann AD 18.05.2006 · NDR · F014671 5'48 Zwischen Rhein und Weser Senta Berger erhält den Grimmepreis (O-Ton) Senta Berger: Über ihre Rolle als Frau Böhm in dem TV-Film »Frau Böhm sagt nein«, wofür sie mit dem Adolf Grimme-Preis ausgezeichnet wurde / über Wertewandel, Generationsunterschiede, Selbstbewusstsein und Zivilcourage Interviewer: Matthias Bongard ESD 10.03.2010 · WDR · 5205472 4'27 Porträt: Starke Frauen, Teil 2 Darin u.a. (O-Ton) Senta Berger: Reiz ihres Berufes / hat häufig das Gefühl, die Erwachsene nur zu spielen und noch immer ein Mädchen zu sein / folgt dem Credo von Max Reinhard sich als Schauspielerin kindliche Eigenschaften zu bewahren / Blick auf ihren Beruf hat sich seit den Anfängen ihrer Karriere verändert / lernte bei der Berlinale 1960 ihren Mann kennen / interessiert sich für die Widersprüche des Lebens / zur Auswahl von Rollen / ihre Rollen der »Eva-Maria Prohacek« in der ZDF-Reihe »Unter Verdacht« und der »Rita Böhm« im Fernsehfilm »Frau Böhm sagt Nein« / ESD 02.04.2010 · NDR Nds · 6004836 64'50 15.05.1911 100. Geburtstag k Frisch, Max · Schriftsteller, Journalist * 15. Mai 1911 in Zürich † 4. April 1991 in Zürich Gespräch mit Max Frisch über sein Theaterstück »Santa Cruz« Interviewer: Hanns Bänninger AD 04.03.1946 · SRG Zürich · 1449 o.A. Max Frisch im Gespräch mit Ekkehart Rudolph Beim ersten Bruch mit der Tätigkeit als Schriftsteller hatte er alle Skizzen verbrannt; der Neubeginn setzte mit Tagebuchnotizen ein / Einfluss von Bert Brecht auf sein Werk / 36 mai Die Form der Parabel und ihre Grenzen in der Erfahrung des Schriftstellers / Versucht, die Begriffe »persönlich« und »privat« in Bezug auf seine Stücke einzugrenzen / Erläutert Gründe für das Aufgreifen des Identitätsproblems und führt dabei das Problem der Entfremdung im marxistischen Sinn an / Sein Selbstverständnis als Schweizer / Ein großer Teil seiner Arbeit bejaht das Fragmentarische, die Skizze, worin sich auch sein Weltbild spiegelt / Möglichkeiten, die die Form des Tagebuchs bietet / Schreibt vor allem im Sinne einer Selbsterforschung, die andere Menschen einlädt, sich selbst mit der Welt auseinanderzusetzen / Bezeichnet sich als Sozialist / Übt Kritik an der Gesellschaft, die keine Utopie besitzt, die auf Konsum und parasitär ausgerichtet ist AD 19.07.1972 · SWR ST · 6009738 61'20 Schillerpreisrede: »Die Schweiz als Heimat« Redner: Max Frisch AD 12.01.1974 · SWR ST · 6802041 1'4 4 Gespräch mit dem Schriftsteller Max Frisch Über sein kleinbürgerliches Elternhaus, frühes Interesse für Literatur, Begeisterung für Theaterstücke; verfasst mit 16 Jahren die ersten eigenen Theatertexte / Mit 25 Jahren betrachtet er sein Leben (als Schriftsteller) für gescheitert; entscheidet sich zu einem Architekturstudium gibt schließlich doch der Schriftstellerei den Vorrang / Betrachtet die Literatur zunächst als »Fluchtgefilde«; erst mit Ende des Zweiten Weltkriegs / Über seine Begegnung mit Bertolt Brecht 1948 in Zürich / bekennt sich zur Parabel als Mittel der Vermeidung eines illusionistischen Theaters; die Parabel hat aber einen didaktischen Trend, wohingegen Frisch für sich beansprucht, keine Botschaft zu haben / Erläutert den Unterschied in seiner epischen und theatralischen Arbeitsweise, in seinen epischen Arbeiten (Romanen) ist er autobiographisch orientiert, das Theater eignet sich eher DRA-Info Audio 2011/2 zur Behandlung von öffentlichen Themen / Das Tagebuch ist eine Möglichkeit, sich im Schreiben nicht nur im Bereich des rein Fiktiven zu bewegen / Über seine Romane »Stiller« und »Mein Name sei Gantenbein« und ihr Verhältnis zur Tradition des Fiktiven / Bezeichnet sich als Autor, der der Gattung der »Notwehrschriftsteller« zuzurechnen ist, »ich schreibe, um zu bestehen«; er hat nicht geschrieben, um die Welt zu belehren, sondern aus »Notwehr« und »Spieltrieb« Interviewer: Heinz Ludwig Arnold AD 03.05.1975v · WDR · 3020492 53'30 Gespräch mit dem diesjährigen Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Max Frisch Fiktion als Schreibweise oft ein Tarnanzug, der immer durchsichtiger wird, bis man den Wunsch hat, selbst aufzutreten / Das Bewusstsein, gelesen zu werden, wird man nicht mehr los / Traum-literarische Räume / Über die »Ich-Geschichten« / Wenn er jetzt zu wählen hätte, würde er keine Selbstkommentare mehr machen / Gesellschaftliche Funktion des Schriftstellers, mit »Herrschaftssprache« die Realität darzustellen / »Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Begriff« / Über die Tagebücher, die er beide als abgeschlossen sieht / Keine Angaben über die begonnene nächste Arbeit / Angst vor der Routine Gesprächspartner: Wilfried F. Schoeller AD 01.09.1976c · DRA F · B006611872 41'42 Gespräch mit Max Frisch Über die Fragebögen in seinen »Tagebüchern« / Bezeichnet sich als »Kleinbürger« / Entwicklung seines politischen Bewusstseins beim Städtebau: Scheitern der Baupläne am Bodenrecht / Sein Vorschlag: statt Eigentum nur Pacht / Über die Beurteilung durch Freunde oder durch Feinde / Reagiert eher auf kritische als auf positive Bemerkungen / Zu den Reaktionen auf seine Friedenspreisrede / Kein Verbot, aber Einschüchterung bei einer dezidierten Meinungsäußerung / DRA-Info Audio 2011/2 Stellungnahme zu der Kritik in der »Zeit« / »Macht durch Eigentum« / Zu seiner Kritik am Radikalenerlass und seiner Parabel »Biedermann und die Brandstifter« / Seine Beziehung zu Deutschland / Deutsch als erste Fremdsprache / Positive Spannung zwischen Mundart und Deutsch (Fremdsprache) Gesprächspartner: Walter Schmiedling AD 22.10.1976 · DRA F · B006611875 62'45 Christa Wolf: »Max Frisch beim Wiederlesen« Äußert Gedanken über den schweizerischen Dramatiker und Prosaschriftsteller Max Frisch und sein literarisches Werk. Sie spricht über seine Prosaarbeiten, sein »Tagebuch«, über Sprache und Wirkung, über ihn selbst und sein Lebensgefühl ESD 04.12.1976 · DRA B · B012667899 18'26 Max Frisch – Zu seinem Leben und Werk befragt von Hans Mayer AD Mai 1981 · WDR · 6124682201 55'45 Ansprache auf einer Feier des Schweizer Schriftstellerverbandes zu seinem 75. Geburtstag Weitgehendes Scheitern der Aufklärung / Persönliche Erinnerungen an das Ende des Erste und den Beginn des Zweiten Weltkrieges / »Ich wollte nicht wissen, sondern glauben« / Die heutige Wende ist eine Restauration Redner: Max Frisch AD Mai 1986 · DRA F · B006612406 33'05 Gespräch mit Max Frisch anlässlich seines 75. Geburtstages Über »Ritter Blaubart« / Die erste Erfahrung mit Kultur überhaupt war die Erfahrung mit deutscher Kultur / Kindheit / Über das Reisen / Schwierigkeiten der Regiearbeit / Hat derzeit ein sehr problematisches Verhältnis zum Theater / Über das »Schreiben als Vorgang« / Sieht sich in mancher Hinsicht in einer »Sackgasse« / Architektur als mögliche (persönliche) Alternative zur Schriftstellerei mai 37 / Literatur als »Brotberuf« / Über den Reiz einer »Finanz-Autobiografie« / Inwiefern verpflichtet das eigene Werk? / Über die von ihm gegründete Stiftung Gesprächspartner: Philippe Pilliod AD 05.05.1986c · DRA F · B006613097 53'50 Gespräche im Alter Vorzüge seines gegenwärtigen Wohnsitzes / Alter und Tod / Hat Furcht vor jeder Wiederholung (»Versteinerung«) / Der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses im Alter beeinflusst entscheidend das Schreiben / »Ich wünsche mir einen leichten ... nicht allzu schmerzvollen und zugleich bewussten Tod ... Ich möchte solange wie möglich dabei sein« / »Was ich literarisch geliefert habe, gehört doch wohl eher in die Kategorie der Elegie, des Klagelieds ... traurige Geschichten« / Solange ein Mensch klagt, hat er auch Hoffnung; »nur der Zyniker sagt: so ist es halt« / Die Bedeutung der »Frankfurter Schule« ist heute rückläufig wegen der »unauffälligen und sehr gekonnten Repression, ausgeführt von einem Bürgertum, das seit Jahrhunderten an der Macht ist und weiß, wie man Repression macht« / Vergleicht den Nationalismus und Chauvinismus in den USA mit der ehemaligen deutschen Wesenseinschätzung / Über Israel und Konflikt im Nahen Osten / Eigenes politisches Engagement ohne persönliche Parteizugehörigkeit / Über Helmut Schmidt: »Das war ein Mann an der Macht, die er von Amts wegen hatte und der nicht Macht gespielt hat« / Meine späte Prosa steht der Lyrik sehr nahe; ich möchte eine Prosa, »die nur noch darstellt und suggeriert, aber ein Prosa, die frei ist vom Kommentar des Autors« / Über seine Beziehung zu Ingeborg Bachmann an die er »mit dem Gefühl einer großen Reue« zurückdenkt / Funktion des Schreibens / Bestimmung der eigenen Rolle / Liest Text aus »Triptychon« / Über die Figuren (bes. Frauentypen) in seinem Werk / Frau als »Mysterium« / Feminismus Interviewer: Philippe Pilliod AD 17.05.1986v · DRA F · B006612379 141'09 38 mai DRA-Info Audio 2011/2 Aufklärung heute heißt Widerstand Rede von Max Frisch auf den Solothurner Literaturtagen 1986 ESD 29.05.1986 · WDR · 6067436102 28'47 Max Frisch erinnert sich an seine Begegnung mit Bertolt Brecht Begegnungen mit Bertolt Brecht im Jahr 1949, dessen Haltung, Gesicht und Gang, an die Zigarre im Gesicht / Brechts Desinteresse an Ideologiediskussionen mit Max Frisch / Brechts Interesse an Frischs Baustellen und Architektur / zum Besuch einer Probe zum »Katzgraben« von Strittmatter im April 1953 / zu Frischs Anerkennung von Brechts Größe Moderator: Angelika Lachmann ESD 06.04.1991 · DRA B · B012853147 7'08 Porträt des Schriftstellers Max Frisch Zum 80. Geburtstag Porträt des Schweizer Schriftstellers Max Frisch mit Lesungen aus seinen Texten, u.a.: Lesung aus dem Roman »Stiller«, mit Anmerkungen / Lesung aus »Das zweite Tagebuch« Sprecher: Peter Gugisch; Hans-Georg Thies; Leonhard Zschacher ESD 12.05.1991 · DRA B · B011094115 60'54 LESUNG Mein Name sei Gantenbein Text/Autor: Max Frisch Sprecher: Max Frisch AD 1962 · DRA F · B006611768 55'25 Max Frisch liest aus seinem Roman »Mein Name sei Gantenbein« Text/Autor: Max Frisch (Schriftsteller) ESD 23.11.1966 · DRA B · B012764201 29'00 Tagebuch 1946–49 Ausschnitt: »Der andorranische Jude« Text/Autor und Sprecher: Max Frisch AD 1962 · DRA F · B006611653 5'35 16.05.1936 75. Geburtstag k Lehmann, Karl · Theologe , Bischof von Mainz, Kardinal * 16. Mai 1936 in Sigmaringen Fünfundzwanzigjähriges Priesterjubiläum Karl Lehmanns Erinnerungen an seine Studienzeit in Rom: »mitgerissen vom Schwung des Konzilgeschehens«; er bedauert die Resignation, Müdigkeit in der der Kirche und vermisst die Leidenschaft im Glauben; zu seinem Wirken als Bischof in Mainz; Beurteilung des philosophischen Werkes Heideggers / wichtige Frage für ihn ist, wie die Kirche Menschen, die sich von ihr abgewandt haben, wieder ansprechen kann / Aufgabe der Kirche sei es, Worte zu finden, Frauen in ihrer »schwierigen Doppelrolle« zu ermutigen / keine Aussage zu Frauen im Priesteramt / zur Integration katholischer Aussiedler: Mentalität muss geändert werden, um Aussiedlern ein »menschliches Zuhause« zu bieten Interviewer: Arno Bast AD Okt. 1988 · SWR MZ · 7953000 13'45 Die Kirche im Umbruch der Medienkultur Es herrscht eine Überfülle des Angebots auf dem Kommunikationssektor vor / Die Kirche ist stets einer wahren menschlichen und sozialen Kommunikation verpflichtet gewesen / Jesus als »Meister der Kommunikation« / Verhältnis der christlichen Kirchen zu den »Neuen Medien« / Über die Möglichkeiten einer »electronic church« / Auswirkungen der »Neuen Medien« auf die Entwicklung der Kinder Redner: Karl Lehmann ( AD 12.03.1989 · DRA F · B009618491 40'22 Gespräch mit Bischof Lehmann über Probleme beim Zusammenwachsen der katholischen Kirche in Ost und West sowie über wesentliche Aussagen der neuen Enzyklika des Papstes DRA-Info Audio 2011/2 U.a. zu wesentliche Aussagen in der Enzyklika des Papstes, so zum Zusammenbruch des Kommunismus, zu Fragen der sozialen Marktwirtschaft / zu Ableitungen für das konkrete Handeln der Kirche / 1991 Jahr der Sozialenzykliken Interviewer: Michael Bajohr ESD 04.05.1991 · DRA B · B012696781 14'30 Zehn Jahre Bischof von Mainz – Karl Lehmann live im Gespräch Beschreibt sich selbst als zuversichtlichen und lebenslustigen Menschen, er kann auch »leidenschaftlich und ärgerlich werden bei Kleinkariertheit« / über seinen beruflichen Werdegang / zur Veränderung des öffentlichen Klimas in den letzten zehn Jahren / über seine vielfältigen Aufgaben / über seine Freizeitgestaltung: geht gerne in die Sauna, ist eine Leseratte, wandert und schwimmt gerne in den Ferien; zum Wein / für die Zunkunft wünscht er sich Zeit als Ruheständler, um sich mit Theologie und Wissenschaft zu beschäftigen Interviewer: Susanne Böhme ESD 27.09.1993 · SWR MZ · 7956063 15'15 Live-Gast: Bischof Karl Lehmann Zur Anrede und seinem Verständnis als Bischof / Jugend in schwäbischem Dorf, Vater war Lehrer an einer Dorfschule / Erlebnis des Zweiten Weltkriegs: frühe Selbstständigkeit, da Vater in den Krieg zog; die Schrecken des Krieges nur aus Erzählungen erfahren / Keine Glaubenszweifel durch Auschwitz / Zu seiner Entscheidung, Priester zu werden: Man muss mit den Zweifeln leben / Kontakte und Freunde: Betont die Bedeutung von Frauen als Gesprächspartner / Zum Umgang mit dem Zölibat: Wußte von der Beziehung zwischen seinem Lehrer Karl Rahner (Professor, katholische Theologie) und Luise Rinser (Schriftstellerin); Notwendigkeit der Ahndung von Regelverstößen; junge Priester mai 39 müssen besser auf das Zölibat vorbereitet werden / Persönliche Bedeutung von Weihnachten Interviewer: Leska Kaufmann; Jürgen Hoeren AD 22.12.1994 · SWF · 018 1443 55'33 Karl Lehmann wurde zum Kardinal ernannt (O-Ton) Karl Lehmann zu seiner Ernennung, die er als Wertschätzung seiner Arbeit sieht AD 21.02.2001 · MDR · MA5001351 0'58 Kindheit eines Kardinals Karl Lehmann erzählt Als 1936 Sohn Karl geboren wurde, waren seine Eltern bitterarm, die Lehrerfamilie Opfer der Weltwirtschaftskrise. Sein Vater sei in die NSDAP eingetreten, um endlich Arbeit zu bekommen, erzählt Kardinal Karl Lehmann, und sei dann von den Nationalsozialisten ständig strafversetzt worden. Lehmann erzählt, dass er als Kind nicht sehr gerne, aber fleißig gelernt hat und im Dorf auf der Schwäbischen Alb unter besonderer Beobachtung stand. Und von der Reaktion seiner Eltern, als er ihnen sagte, dass er Priester werden wollte: »Na gut! Aber wenn Du merkst, dass Du das nicht kannst, dann kommst Du wieder zurück!« Er kam nicht zurück, sondern machte Karriere in der katholischen Kirche als Theologieprofessor und seit 1983 als Bischof von Mainz. Vor wenigen Wochen wurde Karl Lehmann als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz wieder gewählt Text/Autor: Christiane Raasch ESD 25.12.2005 · WDR · 6119988101 22'10 Kardinal Karl Lehmann hört auf Feature über Arbeit und Wirken Kardinal Karl Lehmanns, der nach 20 Jahren sein Amt niederlegt: Aufgabe des Amtes aus gesundheitlichen Gründen / Erklärt, er habe sein Amt gerne ausgeübt / Interview mit Norbert Sommer: Lehmann als Moderator, der die unterschiedlich ausgerichteten Gruppierungen in der deutschen Bischofskonferenz zusammen führte / Über seinen vergeblichen Kampf um die Teilnahme der katholischen 40 mai Kirche am staatlichen Schwangeren-KonfliktBeratungssystem / Über sein Verhältnis zum früheren Kardinal Ratzinger und jetzigen Papst Benedikt XVI. Interviewer: Andrea Grunau AD 11.02.2008 · DW · 3611923 7'18 16.05.1936 75. Geburtstag k stolpe, Manfred · Jurist, Politiker (SPD); MInisterpräsident von Brandenburg (19902002) * 16. Mai 1936 in Stettin DDR-Kirchenvizepräsident Manfred Stolpe zur Lage in der DDR und zur Rolle der Kirchen Statement von Manfred Stolpe in Genf anlässlich der Sitzung des Weltkrichenrates in Genf: Sollte die Überprüfung der Kommunalwahlen im Mai 1989 in der DDR Unregelmäßigkeiten zu Tage fördern, sollte die Kommunalwahl unter geänderten Bedingungen wiederholt werden Reporter: Rainer Burchardt AD 07.11.1989 · WDR · 6098612201 4'01 Manfred Stolpe Informationen zum Lebenslauf von Konsistorialpräsident Stolpe / über sein Wirken in der evangelischen Kirche und über seine Person / Toleranz in der evangelischen Kirche / Motivationen zur Gründung des evangelischen Kirchenbundes in der DDR in den 60er Jahren / zu seinen Aufgaben als Konsistorialpräsident / zur Funktion der evangelischen Kirche für die Gesellschaft der DDR und zu dem Begriff »Kirche im Sozialismus« / zu seinem Verhältnis zur ehem. Regierung der DDR / zu seiner Einforderung der Menschenrechte und der Reisefreiheit für die Bürger der DDR / zur Luxemburg-Liebknecht-Demonstration 1988 und sein Engagement für die bei der Demonstration Verhafteten / zu verschiedenen Phasen der DDR, die den kirchlichen Aktivi- DRA-Info Audio 2011/2 täten verschiedene Rahmenbedingungen setzten / Stolpe zu der in der DDR verbreiteten Gegenüberstellung von Christentum und Marxismus / begrenzte Einflussmöglichkeiten der Kirche in Phasen des gesellschaftlichen Umbruchs / zu seinen Mutmaßungen über die künftige Entwicklung der DDR, u.a. zu der Unmöglickeit einer Wiedervereinigung und zur Bedeutung der Staatsautorität / Bedeutung des wirtschaftlichen Aufschwungs der DDR / Idee des christlichen Verzichts auf Besitztümer im Kontext des gesellschaftlichen Umschwungs in der DDR und der gegenwärtigen Wahrnehmung einer sozialen Ungerechtigkeit im Vergleich der DDR mit der BRD / zu seiner Arbeitsform und die Notwendigkeit der Entspannung / Freizeitbeschäftigungen / Familie / zu seiner Person, seinen Fehlern und Charaktereigenschaften / Umgang mit Konfliktsituationen / zur gesellschaftlichen Situation der DDR und zu bestehenden Gefahren Interviewer: Ulrike Bürger ESD 19.01.1990 · DRA B · B012740444 61'30 Gedanken von Manfred Stolpe zum Tag der Einführung der Wirtschafts-, Währungsund Sozialunion Zum Wechsel von Plan- zur Marktwirtschaft, wird von vielen Menschen als existenzielle Bedrohung empfunden / Erinnerung an die soziale Situation in der DDR / Staatsbankrott in der DDR stand bevor / ab heute Verbesserung der Lebensbedingungen / Ideen zur Erneuerung sind gefragt / Solidarität unter den Menschen soll erhalten bleiben/ zu Forderungen an die Regierung bei der Umgestaltung des Landes ESD 01.07.1990 · DRA B · B012705730 8'18 Ausschnitte aus der Regierungserklärung von Manfred Stolpe, Ministerpräsident von Brandenburg Über die Unverzichtbarkeit Brandenburgs im gemeinsamen Deutschland / zur Schaffung von Arbeitsplätzen / Investoren sind willkommen ESD 06.12.1990 · DRA B · B012766219 1'23 DRA-Info Audio 2011/2 Regierungserklärung von Ministepräsident Manfred Stolpe Kündigte in seiner Regierungserklärung vor dem brandenburgischen Landtag ein Bündel konkreter Maßnahmen und Vorhaben an, um Brandenburg »in wenigen Jahren zu einem gleichwertigen und attraktiven Bundesland zu machen« Reporter: Christian Booß AD 07.12.1990 · RBB B · D015984 4'50 Hundert Tage ist Ministerpräsident Stolpe im Amt Über die erste Aufbauarbeit, Bestandsaufnahmen der Fülle der Probleme und Starten der Koordinierungsarbeiten auf Regierungsebene / Zusammenarbeit in der Ampelkoalition, alle Fraktionen im Landtag sind gefordert / zur finanziellen Situation im Land Brandenburg / wirtschaftlichen Problemzonen, akute Situation bei der Mikroelektronik, Metallurgie, Landwirtschaft / zu westdeutschen Investoren / zu seiner Zielstellung in der Regierungserklärung, das Land Brandenburg in wenigen Jahren zu einem attraktiven gleichwertigen Bundesland zu machen / über seine Rolle im Kreis der Ministerpräsidenten aller Bundesländer / Umgestaltung der Medienlandschaft in den ostdeutschen Ländern / über den Vorwurf seiner Mitarbeit bei der Staatssicherheit / über den Umgang mit Rückforderungen westdeutscher Bürger von Eigentum / zu Begegnungen mit Diepgen und Momper und s eine Einstellung zu Berlin / zu sozialen Spannungen, zur Arbeitslosigkeit, zur Suche nach neuen Arbeitsplätzen – großes organisatorisches Problem Interviewer: Dieter Hunziger ESD 17.02.1991 · DRA B · B012661204 30'08 Durchbruch für Ostdeutschland (O-Ton) Manfred Stolpe zur politischen Situation in Ostdeutschland / die Neuen Länder sollen zahlreiche Investitionen für den Ausbau der Infrastruktur oder für Arbeitsförderung erhalten / Qualifizierung von Personal mai 41 in der Verwaltung / begrüßt die Erkenntnis ostdeutscher Problematiken durch westdeutsche Politiker / sieht die wirtschaftliche Zukunft für Ostdeutschland in den Folgejahren positiv ESD 04.03.1991 · DRA B · B012753993 3'05 Das Brandenburger Tor – Bemerkungen zu einem deutschen Bauwerk Eine Rede von Manfred Stolpe zum 200. Geburtstag des Brandenburger Tores ESD 08.08.1991 · DRA B · B012698049 18'00 Interview mit Manfred Stolpe zum Thema Ausländerfeindlichkeit im Land Brandenburg Über das Konzept für die Integration von Ausländern im Land Brandenburg / über eine mögliche Grundgesetzänderung / über Schlussfolgerungen aus den Ereignissen in Hoyerswerda und die Ursachen für Ausländerfeindlichkeit / über Maßnahmen gegen Ausländerfeindlichkeit ESD 13.10.1991 · DRA B · B015315058 3'30 Gespräch mit Dr. Manfred Stolpe, Ministerpräsident des Landes Brandenburg U.a. über seinen beruflichen Werdegang, über seine Ziele als Ministerpräsident von Brandenburg, über sein Verhältnis zum Christentum, seine Einstellung zu verschiedenen Problemen der Menschen in den neuen Bundesländern, zur Umbettung der Hohenzollern-Könige nach Potsdam und über persönliche Interessen Interviewer: Horst Grothe ESD 03.12.1991 · DRA B · B012702273 24'57 Manfred Stolpe über die Affäre mit seinen Stasiakten Kritisiert die Gauck-Behörde, da Inhalt der Stasiakten oft nicht der Lebenswirklichkeit entspräche / Nimmt Stellung zu Verleumdungen, fordert, Papiere mit der Realität zu vergleichen / »Es steht auch das Ansehen von freier veröffentlichter Meinung auf dem Spiel bei den Bürgern in Ostdeutschland 42 mai und ... das Ansehen der Rechtsstaatlichkeit« / »Dass ich mit der Staatsmacht vielfach zu reden hatte, dass da sich vielleicht auch dieser oder jener durchaus für westliche Politiker interessante Erkenntnisstand ergeben hat, das ergibt sich ja von ganz allein« / Zur Behauptung der Konspiration / Zum vorgesehenen Auftreten von Entlastungszeugen, persönlicher Preis für die Affäre Interviewer: Claus-Stephan Rehfeld ESD 17.04.1992 · DLF · WDS0079 22'16 Potsdam: Gespräch mit Ministerpräsident Manfred Stolpe über seinen Rücktritt Interviewer: Elke Durak ESD 26.06.2002 · DLF · 7922905 10'20 Manfred Stolpe zum Mautsystem und zum Aufbau Ost Zum problemlosen Start des LKW-Mautsystems / Jetzt gäbe es auch Anfragen aus allen Nachbarländern nach dieser Technologie / Zu den sogenannten Mautprellern / Die Einnahmen aus der Maut sollen in Verkehrsinvestitionen fließen / Zu den Mitteln für den Aufbau Ost bis zum Jahre 2009 und die missbräuchliche Verwendung zur Schuldentilgung / Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit Gesprächsleiter: Ulrike Bieritz ESD 08.01.2005 · RBB B · D004971 14'32 16.05.1951 60. Jahrestag e erster Deutscher Kulturkongress mit Kulturschaffenden aus beiden deutschen staaten 16. Mai 1951 in Leipzig Auf dem 1. Deutschen Kulturkongress mit Kulturschaffenden aus der DDR und der Bundesrepublik wird ein koordinierender Ausschuss zur Förderung gesamtdeutscher Gespräche unter Kulturschaffenden gebildet. Es referiert Johannes R. Becher (Forum der Nation). DRA-Info Audio 2011/2 I. Deutscher Kongress in Leipzig über die Unteilbarkeit der deutschen Kultur Ausschnitt aus der Rede von Bertolt Brecht / (O-Ton) Bertolt Brecht u.a. über den Versuch, nach Beendigung des Krieges ein Theater im Geist des Fortschritts, gerichtet auf gesellschaftliche Veränderung zu machen / zu den kulturellen Anstrengungen in beiden Teilen Deutschlands / zur Gefahr eines neuen Krieges AD 16.05.1951 · DRA B · B012760704 2'51 17.05.1936 75. Geburtstag k Gustafsson, Lars · Schriftsteller, Sprachphilosoph, Kritiker * 17. Mai 1936 in Västerås/Mittelschweden Gespräch und Autorenlesung mit Lars Gustafsson (O-Ton) Walter Höllerer: Über Lars Gustafsson / (O-Ton, dt) Lars Gustafsson: Zur Gedichtsammlung »Der Mensch ist eine Maschine« / Seine Biografie / Sein Stil / Liest Gedichte Gesprächsleiter: Walter Höllerer AD 18.01.1973 · RBB B · 0902103 29'20 Vorbereitung für die Wintersaison Gespräch mit dem schwedischen Schriftsteller Lars Gustafsson anlässlich der Übersetzung seines gleichnamigen Gedichtbandes ins Deutsche Über seine heutigen Eindrücke der Bundesrepublik / fragt sich, wie lange es dauern wird, bis die deutsche Literatur die Wiedervereinigung verarbeiten kann / Sein Verhältnis zu seiner Muttersprache schwedisch; Glücklich über seine deutschen Übersetzer / Roman »Nachmittag eines Fliesenlegers« / schreibt gerne Romanzyklen / über seine inzwischen 12 Gedichtsammlungen / liest aus seinem Gedicht »Fünf Tage in Stockholm« / Sicht der inneren und äußeren Wirklichkeit in seinem mai 43 DRA-Info Audio 2011/2 Werk / die Utopie als politisches Programm ist ihm »mehr und mehr fern geworden« / Verlust der politischen Idee in der Welt Interviewer: Hanns Grössel AD 14.06.1992 · WDR · 6101395102 18'28 Studiogespräch mit dem schwedischen Schriftsteller Lars Gustafsson Seine Bedeutung für Schweden / Einschätzung des schwedischen Gesellschaftssystems nach Übersiedlung in USA / Einordnung seiner Literatur / »Die Sache mit dem Hund«, neuester Roman von L.G. / Schreiben zur »Verdauung« dieser Welt / z.Z. als JuryMitglied im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf Interviewer: Michael Rödger ESD 16.08.1995 · RBB P · KUL54395 15'27 Zum sechzigsten Geburtstag von Lars Gustafsson »Utopien haben eine unglückliche Tendenz ...« Lars Gustafsson im Gespräch mit Gerhard Mahlberg Erläutert das Verhältnis von Literatur und Philosophie; zu seinem Vorbild Camus / schätzt seine eigenen Romane bezüglich ihres philosophischen Elements ein / sein Verhältnis zu den USA / äussert sich zu seinem neuen Buch: zum Titel, zu seiner Kritik an den schwedischen Sozialdemokraten / definiert seinen politischen Standpunkt und stellt sein Verhältnis zum Begriff der Utopie dar ESD 17.05.1996 · DLF · 7902898 9'25 Der fröhliche Sisyphos Im Gespräch mit Kai Schlüter äußert sich Gustafsson über sein Werk und seine Philosphie, über sein schwieriges Verhältnis zu Schweden und seine Erfolge in Deutschland. Gustafsson kritisiert die Vergabepraxis des Literaturnobelpreises, gibt Auskunft über seine Schreibpraxis und seine literarischen Projekte sowie seinen unbeschwerten Umgang mit neuen Medien ESD 25.10.1998 · RB · 393580 56'37 Der schwedische Schriftsteller Lars Gustafson über das Essen seiner ersten Banane 1947 AD 21.12.1999 · MDR · MA2000003 1'24 Gespräch mit Lars Gustafsson Versteht sich als internationaler Schriftsteller / »ich bin und bleibe royalistischer schwedischer Staatsbürger« / Seine Literatursprache ist Schwedisch, auch wenn die englische Sprache ausdrucksreicher ist / Glaubt, alles in seiner Sprache ausdrücken zu können, was im Schwedischen möglich ist / Über seine Romane der Siebziger Jahre und seine Zeit in Wes-Berlin; Berlin hatte auf ihn den Charme einer »Insel« / Die Figuren seiner Romane sind einfache Charaktere, die in simpler Sprache durchaus philosophische Probleme aufwerfen, z.B. das unlösbare Problem vom Verhältnis der Lebenden zu den Toten / Gedichtrezitation, Autorenlesung: »Die Stille der Welt vor Bach« / Schriftstellerei ist eine Form der Bewältigung von Lebensproblemen / Niemand kann sich selbst beschreiben; um über sich selbst zu schreiben, muss man jemanden erfinden / Vergleicht seine Schreibweise mit der Filmtechnik, ein und dieselbe Filmszene aus der Perspektive mehrerer Kameras aufzunehmen / Erläutert sein Verhältnis zum Judentum; hat das Christentum als Religion nie begriffen, das Judentum hat »begreifbare Felder«; Gott bleibt aber in jeder Religion ein Rätsel / Ist sehr vergesslich, begreift das aber mit Friedrich Nietzsche als eine große Stärke Interviewer: Curt Hondrich AD 25.02.2000 · WDR · 6038783101 52'43 VORTR AG Über die Lüge Ein Vortrag im Rahmen der Redenreihe Kulturort MItte Europa der Freien Akademie der Künste zu Leipzig Sprecher: Lars Gustafsson AD Okt. 2003 · MDR · MA7000734 43'37 44 mai DRA-Info Audio 2011/2 LESUNG Kino und Rock 'n' Roll, Schule, seinen Bruder Erich und den Jazz / seine Anfänge als Schlagzeuger / Kellnerkarriere in einem Düsseldorfer Hotel / seine ersten Platten und die Entscheidung, deutsch zu singen / über den Hamburger Laden »Onkel Pö« und den Song über die Kneipe / über seine Begleitmusiker, Musik als Selbstbedienungsladen, seine Produktion mit Zadek (Dröhnland-Symphonie) und über die Panik-Familie / über Elli Pirelli / über Rudi Ratlos, das Motto »Jeder kann mal was versuchen« und ungelernte Akteure / sein Engagement für politische Aktionen (»Rock gegen Rechts«) und die Gefahr, Leitartikel zu vertonen / Gespräche mit Politstars / Streitigkeiten bei den Grünen / über die Absage der geplanten Tournee 1984 in der DDR, über die DDR und ihr Verhältnis zu ihm, über die Wende / über den Titel »Popratte« und die hoffentlich beglichene Rechnung Sprecher: Lutz Bertram ESD 03.12.1989 · DRA B · B007942554 112'13 Philosophisch-biographische Streifzüge Lars Gustafsson liest aus seinem Roman »Palast der Erinnerung« (dt) AD 26.05.1996 · RB · WO06998 16'47 17.05.1946 65. Geburtstag k Lindenberg, Udo · Rockmusiker, Komponist * 17. Mai 1946 in Gronau/Westfalen Offizieller Besuch Erich Honeckers in der BRD Gespräch zwischen Erich Honecker und Udo Lindenberg vor dem Wuppertaler FriedrichEngels-Haus Udo Lindenberg überreicht Erich Honecker eine Gitarre mit der Aufschrift »Gitarren statt Knarren – für eine atomwaffenfreie Welt im Jahre 2000« AD 09.09.1987 · DRA B · B014321668 2'00 Gespräch mit Peter Waschinsky und Udo Lindenberg zur neuen Situation in der DDR und zur Vereinigung von DDR und BRD Darin u.a. (O-Ton) Udo Lindenberg über anstehende Arbeiten, wie eine Tournee durch die BRD und die DDR / über sein Interesse an Berlin, z.B. am Friedrichstadtpalast / über die neue politische Situation in der DDR, nicht in schnelle Euphorie verfallen / Bewunderung für die demokratische Bewegung in der DDR / DDR-Bürger sollen sich nicht vereinnehmen lassen / auch in der BRD muss viel verändert und getan werden / für Abrüstung, Umwelt, Kampf gegen Nazis können Künstler gemeinsam antreten Interviewer: Dieter Kranz ESD 30.11.1989 · DRA B · B012761471 5'34 Udo Lindenberg – die unbeglichene Rechnung mit einer Pop-Ratte Herkunft aus Gronau, seine Eltern / glückliche Kindheit / katholische Kirche / über Zu Gast: Udo Lindenberg Zu den Besonderheiten der kommenden Open-Air-Tournee, an der die Band Rockhaus und weitere Überraschungsgäste aus der DDR teilnehmen / zur Talenteförderung des Nachwuchses der DDR / zu seiner Einschätzung der Entwicklung des Deutschrocks / zu seinem Musical-Projekt / zu nötigen und möglichen Entwicklungen nach dem Mauerfall 1989 wie Demokratie, Abrüstung / zum Umgang mit dem Medienapparat / zu seiner »Panik Partei« und dem Film »Panische Zeiten« als sein Beitrag für die Friedensbewegung / zu anderen Bands und Musikern insbesondere zur Band New Legend und seiner eigenen Chance, sich als Rockstar zu verwirklichen / empfindet die Nebenwirkungen des Erfolgs eher positiv / sieht sich nicht als Vater- oder Vertrauensperson gegenüber seinen jungen Fans / zu Liedtexten mit Themen wie Vergangenheit, Neonazis und sein Verständnis von Heimat Interviewer: Sylvia Hahnisch ESD 02.09.1990 · DRA B · B010168232 59'40 DRA-Info Audio 2011/2 MUSIK Nordsee ist Mordsee Ich träume oft davon, ein Segelboot zu klau'n Komponist: Udo Lindenberg Text/Autor: Udo Lindenberg; Hark Bohm Udo Lindenberg (voc, dr, p, g) Das Panikorchester oD · DRA F · B000156451 3'49 Rudi Ratlos Komponist: Udo Lindenberg Text/Autor: Udo Lindenberg Udo Lindenberg (voc, dr) Das Panikorchester: Karl Allaut (g); Gottfried Böttger(p); Steffi Stephan, B; Backi Backhausen (dr) u.a. oD · DRA F · B000355037 3'09 Frauen Komponist: Udo Lindenberg; Hendrik Schaper Text/Autor: Udo Lindenberg Udo Lindenberg, Ges The Soultanas: Mae McKenna; Jackie Challenor; Lorenza Johnson Ensemble: Hendrik Schaper (keyb, bg); Zeus B. Held (keyb); Nigel Ross-Scott (bg); Jim Williams (g) u.a. oD · DRA F · B000382016 4'10 Alles klar auf der Andrea Doria Komponist: Udo Lindenberg Text/Autor: Udo Lindenberg Udo Lindenberg (voc, dr, p, g) Das Panikorchester: Thomas Kretschmer (g); Karl Allaut (g); Gottfried Böttger (p); JeanJacques Kravetz (p, org); Peter Hesslein (acg) AD Juli 1973 · DRA F · B000156431 3'42 Jonny Gigolo Komponist: Udo Lindenberg; Jean-Jacques Kravetz; Steffi Stephan; Bertram Paßmann Text/Autor: Udo Lindenberg Udo Lindenberg, Ges mai 45 Chor: Rale Oberpichler; Freya Wippich; Elisabeth Richelsen; Die Karlos-Kopflos-Singers Das Panikorchester AD 1981 · DRA F · B000188503 2'56 Der Blaufuchs Kann denn Liebe Sünde sein Komponist: Lothar Brühne Text/Autor: Bruno Balz Udo Lindenberg, Ges Chor: Rale Oberpichler; Freya Wippich; Elisabeth Richelsen; Die Karlos-Kopflos-Singers Das Panikorchester AD 1981 · DRA F · B000293429 3'36 Sun Valley Serenade Adoptiertes Glück (Film, 1941) Sonderzug nach Pankow Komponist: Harry Warren Text/Autor: Mack Gordon (engl); Udo Lindenberg (dt) Udo Lindenberg, Ges Das Panikorchester: Hannes Feuerbauer (g); Steffi Stephan (bg); Bertram Engel (dr); JeanJacques Kravetz (keyb) u.a. Live-Aufnahme AD 19.03.1983 · DRA F · B000339505 3'48 Sternenreise Komponist: Udo Lindenberg Text/Autor: Udo Lindenberg Udo Lindenberg, Ges; Kristian Schultze (p) AD 1986 · DRA F · B000127239 2'12 Der Generalsekretär Komponist: Udo Lindenberg Text/Autor: Udo Lindenberg Udo Lindenberg, Ges Das Panikorchester: Carl Carlton (g); JeanJacques Kravetz (keyb); Steffi Stephan (bg); Bertram Engel (dr, bvoc) Schalmeienorchester München AD 1987 · DRA F · B000135484 4'39 46 mai Augen in der Groß-Stadt Komponist: Udo Lindenberg; Carl Carlton; Steffi Stephan; Bertram Engel Text/Autor: Kurt Tucholsky Udo Lindenberg, Ges Das Panikorchester: Carl Carlton (g, bvoc); Steffi Stephan (bg, bvoc); Bertram Engel (dr, perc, keyb, bvoc) AD 1987 · DRA F · B000138460 3'50 18.05.1936 75. Geburtstag k Kant, Uwe · Hörspielautor, Schriftsteller * 18. Mai 1936 in Hamburg Fred Rodrian im Gespräch mit Kinderbuchautoren Zum 25. Jahrestag des Kinderbuchverlages Berlin (O-Ton) Uwe Kant über den Erfolg seines Erstlingswerkes »Das Klassenfest«, über Lob und Kritik an seinem Buch / über seine nächsten Bücher, wie »Die Reise von Neukuckow nach Nowosibirsk« und »Der kleine Zauberer und die große Fünf« / über die Rolle des Lektors / über die künstlerische Ausgestaltung seiner Bücher / Uwe Kant liest den Anfang aus seinem Buch »Der kleine Zauberer und die große Fünf« Gesprächspartner: Uwe Kant ESD 18.05.1974 · DRA B · B011094977 16'35 Beim Geschichtenmacher Uwe Kant Werkstattgespräch mit Leseproben Über seine Geschichten / liest aus »Wie Janek eine Geschichte holen ging« / über seine schriftstellerische Arbeit und seinen Bruder Hermann Kant / Uwe Kant liest aus »Der kleine Zauberer und die große 5« und aus »Die liebe lange Woche« / Charakteristisches der DDR-Kinderliteratur in der Gegenwart / über seine Geschichte »Die Reise von Neukuckow nach Nowosibirsk« und Lesung daraus Interviewer: Heidi Grimmer ESD 29.11.1980 · DRA B · B012684680 51'03 DRA-Info Audio 2011/2 Uwe Kant im Gespräch über seine Kinderbücher Über freundlich vorgebrachte Bedenken gegenüber seiner Literatur / über das Verständnis seiner Leser für den Inhalt seiner Bücher / erreicht mit seiner Kinderliteratur nur einen bestimmten Teil der Leser / über seine Gründe, einen Roman für Erwachsene zu schreiben Interviewer: Dunja Welke ESD 05.09.1981 · DRA B · B012674097 6'45 Zu Gast bei Uwe Kant Gespräch mit Uwe Kant über seine Erinnerungen an den Krieg und die Befreiung durch die Sowjetunion / liest aus verschiedenen Kinderbüchern Interviewer: Marianne Konzag ESD 20.04.1985 · DRA B · B010608075 58'27 HÖRSPIEL Bei Familie Findig zu Gast: Uwe Kant Komponist: Horst Krüger Text/Autor: Gerda Meyer-Brede Sprecher: Peggy, Janni, Jockl: Mitglieder des Sprecherkinder-Ensembles des Rundfunks der DDR); Köster, Erhard, Ingeborg Chrobok (Mutter Findig) Regie: Rosemarie Grosse ESD 04.07.1976 · DRA B · B010692353 27'14 Fahrt mit Persigehl Komponist: Reinhard Richter Text/Autor: Uwe Kant Sprecher: Ulrich Thein Regie: Barbara Plensat ESD 11.05.1985 · DRA B · B009999267 53'46 Die liebe lange Woche Text/Autor: Uwe Kant Sprecher: Michael Groth (Harald); Heidrun Zinecker (Freddi); Heinz-Martin Benecke (Vater) u.a. Regie: Günter Bormann ESD 29.12.1971 · DRA B · B013082218 42'22 mai 47 DRA-Info Audio 2011/2 Wie Janek eine Geschichte holen ging Komponist: Jan Bilk Text/Autor: Uwe Kant Sprecher: Marie Gruber (Erzählerin); Ilja Schierbaum (Janek); Reiner Heise (Geschichtenmacher) Regie: Karlheinz Liefers ESD 15.11.1987 · DRA B · B014147810 11'4 4 La Bohème, PWV 67 Oper in 4 Akten Addio dolce svegliare Komponist: Giacomo Puccini Text/Autor: Giuseppe Giacosa; Luigi Illica Nellie Melba, S – Mimi; Landon Ronald, Kl (it) AD März 1904 · DRA F · B012572871 3'10 19.05.1861 150. Geburtstag k Melba, Nellie · Sopranistin * 19. Mai 1861 in Burnley bei Richmond † 23. Februar 1931 in Sidney MUSIK Three green bonnets Komponist: Guy D'Hardelot Nellie Melba, S; Landon Ronald, Kl (engl) AD März 1904 · DRA F · B003239544 2'55 Comin' through the Rye Komponist: Traditional (Schottland) Nellie Melba, S; Landon Ronald, Kl (engl) AD März 1904 · DRA F · B003280139 2'05 Rigoletto Oper in 3 Akten Caro nome, che il mio cor (Arie der Gilda) Komponist: Giuseppe Verdi Text/Autor: Francesco Maria Piave Nellie Melba, S – Gilda (it) Orchester AD März 1904 · DRA F · B006799880 La traviata Sempre libera (Arie der Violetta) Komponist: Giuseppe Verdi Nellie Melba, S – Violetta (it) Orchester AD März 1904 · DRA F · B006823161 Le nozze di Figaro Die Hochzeit des Figaro, KV 492 (Opera buffa in 4 Akten) Porgi amor qualche ristoro Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart Text/Autor: Lorenzo da Ponte Nellie Melba, S; Landon Ronald, Kl (it) AD März 1904 · DRA F · B009258709 3'03 3'42 1'50 Ave Maria für Singstimme und Klavier, bearbeitet für Singstimme, Violine und Klavier Komponist: Charles Gounod Text/Autor: Liturgisch Nellie Melba, S; Jan Kubelik, V (lat) AD Okt. 1904 · DRA F · B003133034 2'52 Roméo et Juliette Romeo und Julia (Oper in 5 Akten) Je veux vivre dans ce rêve (Walzer der Julia) Bearbeitet für Stimme und Klavier Komponist: Charles Gounod Text/Autor: Jules Paul Barbier; Michel Florentin Carré Nellie Melba, S – Julia; Landon Ronald, Kl (frz) AD Okt. 1904 · DRA F · B011413499 2'55 Auld lang syne Lied für Sopran, Backroundchor und Blasorchester Nellie Melba, S (engl) Chor Coldstream Guards Band AD Sept. 1905 · DRA F · B003238797 2'50 Old folks at home Komponist: Stephen Foster Text/Autor: Stephen Foster 48 mai Nellie Melba, S (engl) Terzett: Robert; Pike; Dawson Sir Landon Ronald, Kl AD Sept. 1905 · DRA F · B003239691 Rigoletto Oper in 3 Akten Caro nome, che il mio cor (Arie der Gilda) Komponist: Giuseppe Verdi Text/Autor: Francesco Maria Piave Nellie Melba, S – Gilda (it) Orchester AD März 1907 · DRA F · B006799170 DRA-Info Audio 2011/2 19.05.1926 2'34 3'46 Premier volume de 20 mélodies für Singstimme und Klavier Si mes vers avaient des ailes für Singstimme und Klavier, bearbeitet für Sopran und Harfe Komponist: Reynaldo Hahn Text/Autor: Victor Hugo Nellie Melba, S (frz) AD März 1907 · DRA F · B011407271 2'17 Hamlet Oper in 5 Akten A vos jeux, mes amis ... Partagez vous mes fleurs Wahnsinnsszene der Ophelia Komponist: Ambroise Thomas Text/Autor: Jules Paul Barbier; Michel Florentin Carré Nellie Melba, S – Ophelia (frz) Orchester AD März 1907 · DRA F · B011408393 7'49 La Serenata Lied, Romanza für Singstimme und Klavier, bearbeitet für Singstimme und Harfe Komponist: Francesco Paolo Tosti Text/Autor: Giovanni Alfredo Cesareo Nellie Melba, S; Ada Sassoli, Hf (it) AD März 1907 · DRA F · B011412988 3'43 85. Geburtstag k Zadek, Peter · Regisseur, Theaterintendant * 19. Mai 1926 in Berlin † 30. Juli 2009 in Hamburg Theaterstimmen Gespräch mit Peter Zadek Künstlerische Entwicklung / Über die Arbeit in Bremen / Darstellung der eigenen Arbeitsmethode / Über die Aufgabe der Funktion eines Schauspieldirektors in Bremen / Über die Arbeit mit dem Schauspieler / RegisseurVorbild (Rudolf Noelte) Interviewer: Jörg Eckrich AD 01.10.1967 · RBB B · 00F918 6'20 Theater als Arbeit und Fest Rede zur Eröffnung des Theater der Nationen-Festivals des Internationalen Theaterinstituts (ITI) Redner: Peter Zadek (Theaterregisseur) AD 26.04.1979 · RBB B · OF12440 18'15 Zur Person: Peter Zadek im Gespräch mit Harald von Troschke AD 20.08.1984 · BR · 8423019 42'00 Gespräch mit Regisseur Peter Zadek zur Theatersituation in Berlin Über das Interesse des Berliner Publikums am poetischen Theater / seine Beziehung zu Berlin hat sich mit dem Fall der Mauer geändert / es fehlt ein starkes propagandistisches und aktives Theater, das sich mit den jetzigen Problemen auseinandersetzt / zu seinen Überlegungen über Veränderungen in der Berliner Theaterlandschaft / hält den Umgang mit Manfred Wekwerth für eine Schweinerei / zu den Aufgaben des Kultursenators, u.a. die Theater billig zu machen Interviewer: Gabriele Richter ESD 25.05.1991 · DRA B · B012830584 7'43 mai 49 DRA-Info Audio 2011/2 Avantgarde mit Bodenhaftung. Beispielhafte Theaterarbeit in der »Provinz« 75 Jahre Schauspielhaus Bochum Text/Autor: Jürgen Werth Gesprächspartner u.a. Peter Zadek Sprecher: Jürgen Werth AD 26.04.1994v · SR · 14/11460/ 30'00 T H E AT E R Luther Auszüge aus der deutschen Erstaufführung von John Osbornes »Luther«, die Peter Zadek für das Theater der Freien und Hansestadt Bremen inszenierte Sprecher: Friedhelm Ptok (Martin Luther); Günther Neutze (Cajetan); Klaus Höhne (Tetzel) u.a. Regie: Peter Zadek ESD 24.02.1963 · NDR · H001017 60'30 ARD-Tagesschau bei der Stiftungsunterzeichnung, Schlussstrich unter Privatisierung von VW / (O-Ton) Rolf Möller (Generalsekretär »Stiftung Volkswagenwerk«) 1986 zu Schwerpunktförderung / über Zukunft der Wissenschaftsförderung bei Abnahme der Finanzmittel der Stiftung / (O-Ton) Rudolf Vierhaus (Historiker), über die Förderung seines Studiums in Oxford / über Vorteile der »Stiftung Volkswagenwerk« (O-Ton) Wolfgang Wittwer (Referent »Stiftung Volkswagenwerk«) über den Förderungsschwerpunkt »Deutschland nach 1945« zeitgeschichtliche DDR-Forschung / (O-Ton) Rainer Schulze (Historiker), über Bedeutung der politischen Zeitungen und Zeitschriften der Nachkriegszeit in der BRD / (O-Ton) Ernst Salje (Ingenieurwissenschaftler) zu der nützlichen Prüfung von Einzelprojekten AD 19.05.1986 · WDR · 6150634102 14'54 19.05.2001 19.05.1961 50. Jahrestag e stiftung Volkswagenwerk gegründet 19. Mai 1961 in Hannover Die gemeinnützige Stiftung privaten Rechts fördert Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre, die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ebenso wie die Natur- und Ingenieurwissenschaften und die Medizin. Seit 1989 heißt sie VolkswagenStiftung. 20 Jahre Stiftung Volkswagenwerk. Rückblick auf eine verdienstvolle private Förderungs-Institution (mit Statements) Text/Autor: Georg Hartmut Altenmüller AD 28.06.1982 · SWR BA · 0161707 9'25 19. Mai 1961 – Gründung der Stiftung Volkswagenwerk (O-Ton) Herrmann Ahrens (Finanzminister Niedersachsen) und Hans Wilhelmi (Bundesschatzminister), am 19.5.1961 in der 10. Todestag k Mayer, hans · Literaturwissenschaftler, Journalist, Schriftsteller * 19. März 1907 in Köln † 19. Mai 2001 in Tübingen Erster Deutscher Schriftstellerkongress in Berlin Referat von (O-Ton) Hans Mayer zum Thema »Der Schriftsteller und die Gesellschaft« Redner: Hans Mayer AD 05.10.1947 · DRA B · B012763886 15'00 Hans Mayer im Gespräch mit Marcel ReichRanicki anlässlich des 60. Geburtstags des Literaturhistorikers Kurze biographische Daten Hans Mayers / Hans Mayers umfangreiches literarisches Werk im Überblick / Über Hans Mayers neues Buch »Zur deutschen Literatur der Zeit« / Das literarische Kunstwerk / Bedeutung und Aufgaben der Literaturkritik und -geschichte früher und heute / Die Frage 50 mai nach der richtigen Gestaltung einer deutschen Literaturgeschichte / Literaturwissenschaft früher und heute / Bedeutende Prosa der 20er Jahre / Hermann Hesse / Kritik an Literaturkritik und -geschichte / Die »Verdunkelung« von Autoren der 20er Jahre / Aktualität von Autoren der 20er Jahre / Internationale Erfolge deutscher Schriftsteller / »Sentimentale« Literatur AD 27.02.1967 · NDR Nds · W200231 61'25 Hans Mayer erzählt Weder Shylock noch Nathan Keine Diskriminierung als Jude / Entdeckte als Fünfzehnjähriger den Unterschied zwischen »denen, die sich zum Hakenkreuz bekennen durften«, und jenen, denen das verwehrt war / Erstes literarisches Vorbild: Kurt Tucholsky / Stand seit 1927 der Arbeiterbewegung nahe / Emigration nach Belgien 1933 / Judenfrage lösbar »in einer nicht mehr klassengespaltenen Gesellschaft« / Stalinismus war Schlüsselerlebnis / Desillusioniert durch den sowjetischen Antizionismus / »Skepsis gegenüber allen Möglichkeiten der vollständigen Emanzipation von Juden auf deutschem Boden« Redaktion: Hans Jürgen Schultz AD 14.05.1978v · SDR · 6011714 28'05 Ein Deutscher auf Widerruf – Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Hans Mayer zu seinem 75. Geburtstag Autobiografie / Geschichtlicher Hintergrund der Spannung zwischen Köln und Berlin / Betont die eigene Verbundenheit mit der Stadt Köln / Über sein Verhältnis zum Judentum / Schildert, wie er und Menschen seiner Generation den 30. Januar 1933 erlebt haben / Über Thomas Mann, Ernst Bloch und Bertold Brecht / Über die Bibel und Ernst Blochs »Prinzip Hoffnung«/ sein Buch »Die Außenseiter«: Wer sind die Außenseiter? »Jeder kann in einem bestimmten Augenblick der Jude des anderen werden« / Zu seiner 15-jährigen Lehrtätigkeit an der Universität Leipzig: Erfahrungen, Bedeutung für das eigene DRA-Info Audio 2011/2 Leben und Schaffen / Betont, dass es für ihn sehr wichtig war, dass auch Arbeiter- und Bauernkinder in seine Vorlesungen kamen / Wäre gerne Musiker (Dirigent oder Pianist) geworden, aber » ... ich kam zu der Erkenntnis, dass Lehren und Schreiben mein eigentliches Metier ist« Interviewer: Leonhard Reinisch AD 16.03.1982 · BR · 8221097–98 54'30 Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Eingeständnis eines Defizits im Bereich der indischen und chinesischen Literatur / Möchte »weder Richter, noch Staatsanwalt« der Literatur sein / Unterscheidet sich von den meisten anderen Fachgermanisten dadurch, dass er auch ältere Literatur »wie Neuerscheinungen« liest und zunächst auf Sekundärliteratur völlig verzichtet / Schreibt selbst kaum Kritiken / Beschäftigung mit literarischen Gegensätzen / Über Marcel Reich-Ranicki: »Wenn der Literaturpapst ist, so spricht das gegen Päpste« / Gegen schablonenhaftes Denken / Affinitäten zur Lyrik Huchels, Celans und Frieds / Über die »Literatur mit anderen Mitteln«, wie sie von Alexander Kluge, Rainer Werner Fassbinder und Wolf Biermann praktiziert wird / Über sein Buch »Außenseiter«, das »ganz sicher« keine Autobiographie darstellt / »Ein Deutscher auf Widerruf« / Jugendzeit und frühe (verschiedenartige)Begabungen / Exil als »Glücksfall« hinsichtlich des Erwerbs einer eigenen Identität / Habilitation und Lehrtätigkeit in Leipzig / Zu seiner Untersuchung »Georg Büchner und seine Zeit« im Hinblick auf die Hinwendung zur Germanistik / Die BRD hätte mir nichts von dem bieten können, was ich in Leipzig erhalten habe / »Ungeheuere kulturelle Aufbruchstimmung« in der DDR (17. Juni 1953) sowie die Niederschlagung des Aufstands in Ungarn (1956) haben entscheidenden Einfluss auf das eigene ideologische Denken genommen Gesprächspartner: Hans Mayer AD 16.12.1988 · DRA F · B007416423 46'31 DRA-Info Audio 2011/2 Dialog zwischen Stephan Hermlin und Hans Mayer Teilwiedergabe eines Gespräches zur deutschen Geschichte in der Akademie der Künste (O-Ton) Stephan Hermlin und (O-Ton) Hans Mayer tauschen ihre Ansichten über historische Ereignisse in Deutschland, Spanien und in der Sowjetunion der 30er Jahre und ihre gegensätzlichen Erfahrungen in einem Gespräch aus. Sie erwähnen dabei eine Vielzahl von historischen Persönlichkeiten der Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung und werten diese unterschiedlich. ESD 16.05.1990 · DRA B · B012657734 53'15 Der Turm von Babel: Erinnerung an eine Deutsche Demokratische Republik Gespräch mit Prof. Hans Mayer Entstehungsprozess seines Buches »Der Turm von Babel: Erinnerung an eine Deutsche Demokratische Republik«. Der Titel entstand in Anspielung auf ein Gedicht von Johannes R. Becher, den Mayer als einen bedeutenden Dichter charakterisiert. Als Kulturminister der DDR wäre Becher ein Glücksfall nicht nur für die DDR, sondern auch für die gesamte deutsche Kulturpolitik gewesen / erinnert sich u.a. an seine Emigration in die Schweiz, wo er sich mit den vormärzlichen Strömungen um Georg Büchner beschäftigte. 1945 kehrte Mayer nach Deutschland zurück und wurde zunächst Chefredakteur von Radio Frankfurt / 1948 siedelte er in die sowjetisch besetzte Zone über und wurde 1950 an der Gesellschaftswissenschaftlichen und Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig Ordinarius für Kultursoziologie und Literaturgeschichte. Aus dieser Zeit stammten seine Kontakte zu führenden Politikern, Wissenschaftlern, Schriftstellern und anderen Künstlern der DDR wie Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht, Erich Honecker, Johannes R. Becher, Ernst Bloch u.a., die er im einzelnen charakterisiert. Interviewer: Dieter Kranz ESD 24.02.1991 · DRA B · B012661219 53'26 mai 51 Intellektueller – ein Schimpfwort in Deutschland? Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Hans Mayer Interviewer: Michael Hametner AD 1992c · MDR · 1008862 27'25 Zum 85. Geburtstag von Hans Mayer Abermals: Deutschland und die Deutschen Hanjo Kesting im Gespräch mit Hans Mayer, Walter Jens und Inge Jens anlässlich des 85. Geburtstages des Schriftstellers und Literaturkritikers Hans Mayer. AD 11.03.1992 · NDR Hannover · W212175 82'41 Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Prof. Hans Mayer Über sein Leben, die Zeit seiner Emigration und über sein Werk als Literaturwissenschaftler und Schriftsteller: Während seiner Kindheit Wunsch, Musiker zu werden / Büchners Werke als Geschenk zu seinem 13. Geburtstag / Exil 1933 / Einfluss seines Lehrers Hans Kelsen, der ihn mit Horkheimer bekannt machte / Leben und Arbeit in Genf / Entstehung seines ersten Buches »Georg Büchner und seine Zeit« 1938 / Intensive Beschäftigung mit dem Werk von Thomas Mann, u.a. auch durch seine Bekanntschaft mit Golo Mann / Sein Stil- und Empfindungsgefühl für schriftstellerische Talente / »Wenn es nicht gelingt, die Errungenschaften der Aufklärung ins neue Jahrhundert hinüberzuretten, dann ist alles, was für uns Lebensinhalt war, vergeblich gewesen.« Interviewer: Erhard Kluge AD 04.12.1997 · DW · 1 726 358 27'55 Hans Mayer im Gespräch mit Joachim-Felix Leonhard und Hans-Ulrich Wagner über die Remigration Arbeitete als Chefredakteur der DANA mit den deutschen Remigranten in amerikanischer Uniform zusammen / Wurde anlässlich einer Erkrankung einer der ersten Deutschen, die durch Penicillin geheilt wurden / 52 mai DRA-Info Audio 2011/2 Einem Besuch von Golo Mann zufolge wurde er ab Mai 1946 Chefredakteur bei Radio Frankfurt / Golo Mann lernte er durch den schweizerischen Verleger Oprecht kennen / Wurde schon im Dezember 1945 gebeten, für den Rundfunk zu arbeiten / Es waren einige der schönsten Jahre seines Lebens / »Die Leute fühlten sich befreit« AD 20.05.1999 · DRA F · B006635850 7'12 VORTR AG Christa Wolf über Hans Mayer in der Veranstaltungsreihe »Nachdenken über Deutschland« ESD 11.11.1990 · DRA B · B012766308 22'00 Vortrag von Hans Mayer zum Thema »Nachdenken über deutsche Literatur« in der Veranstaltungsreihe »Nachdenken über Deutschland« ESD 11.11.1990 · DRA B · B012766312 40'00 Mein Zwanzigstes Jahrhundert Ein Rückblick von Hans Mayer AD 03.02.2000 · NDR Nds · W218554 58'55 20.05.1921 90. Geburtstag k Dedecius, Karl · Übersetzer, Schriftsteller, Herausgeber * 20. Mai 1921 in Lodz Meine Lehrer? (O-Ton) Karl Dedecius: Seine erste Lehrmeisterin: seine Kindheit in der freien Natur / Zweiter Lehrmeister: das Alphabet / Dritter Lehrmeister: der Krieg – unmittelbar nach dem Abitur 1939 – Hochschule im Krieg / Vierter Lehrmeister: Rückkehr aus dem Krieg, die Einübung des Weiterlebens, Nachhilfeunterricht in Demokratie und Freiheit AD 16.03.1988v · SWR ST · 6017200 10'40 Zehn Jahre Deutsches Poleninstitut – Gespräch mit dem Institutsgründer Karl Dedecius Eigene Arbeit als Übersetzer und Herausgeber polnischer Literartur seit 30 Jahren / Bemühungen, das Augenmerk der Leser nach Osten zu lenken / Lob von Kritikern, aber geringer Verkauf / 1980 Gründung des Poleninstituts in Darmstadt / Eigener Lebenslauf, Jugend als Deutscher in Lodz unter Polen / Arbeit des Poleninstituts: Herausgabe von Literatur und Fachbüchern, aber keine Massenliteratur / Heutige gute Resonanz der Leser / Literaturhinweise zum Schluss des Interviews Interviewer: Jürgen Keimer AD 11.03.1990 · WDR · 1004981 9'16 Der Friedenspreisträger Karl Dedecius im Gespräch mit Ekkehart Rudolph Herkunft, persönliches Verhältnis zu Polen / Antriebe zu seiner Arbeit als Übersetzer / Unterschiede zwischen Polen und Deutschen / Merkmale polnischer Literatur / Themen und wichtige polnische Autoren / Was heißt Übersetzen? Unterschiede zwischen Übersetzung, Übertragung und Nachdichtung / Lesung eines Beispiels / Lesung des Gedichts »An den Übersetzer Karl Dedecius« von Roczewicz/ Aufgabe des deutschen Poleninstituts in Darmstadt / Mimositäten der Deutschen gegenüber Polen, Gründe / Bilanz eines Lebens, Credo. / (O-Ton) Karl Dedecius, Übersetzer, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1990 AD 17.07.1990 · SWR ST · 6019473 43'00 Großer Brückenbauer Karl Dedecius, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 1990 im Gespräch mit Hanjo Kesting Freut sich über die Auszeichnung als Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels / bewertet den Preis vor dem Hintergrund seines Lebens und seiner Arbeit als Schriftsteller / analysiert den Prozess der Annä- DRA-Info Audio 2011/2 herung zwischen Deutschen und Polen / Geburt und Kindheit in Lodz / Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg / Eintritt in die deutsche Wehrmacht / war sieben Jahre lang in russischer Kriegsgefangenschaft / Aneignung der russischen Sprache und Literatur / sprachliche und kulturelle Verständigung zwischen den Völkern / seine Liebe zur Literatur / übersiedelte 1951 in die Bundesrepublik und war ab 1959 als Übersetzer von polnischer Lyrik tätig / über seine Arbeit als Prokurist der Allianz Versicherung in Frankfurt / zur Rolle der Literatur im Verständigungsprozess der Völker / polnische Literatur dokumentiert die historisch bedingte »Kluft zwischen Kultur und Zivilisation« / Rezeption deutscher Literatur in Polen / notwendige Eigenschaften und Maximeneines Übersetzers / zum »Minderwertigkeitskomplex« der Polen und übertriebenen »Schuldbewusstsein« der Deutschen / bestehende Probleme in Europa lassen sich nur »auf dem Wege der kulturellen Annäherung« lösen / erste Ansätze zur Aufarbeitung der polnischen Geschichte gehen von Seiten der Schriftsteller aus / zum Ursprung von Vorurteilen gegenüber anderen Ländern und Völkern AD 18.09.1990 · NDR · W210986 53'50 Gespräch mit Karl Dedecius Biographisches / Zweisprachige Herkunft verstand er als Auftrag und Motivation, sich der Vermittlung zwischen Deutschen und Polen zu widmen / Aufgaben und Aktivitäten, des von ihm seit 1979 geleiteten Deutschen Polen-Institutes in Darmstadt / Gründung der »Polnischen Bibliothek« AD Okt. 1990 · RBB B · 0806241 7'16 Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1990 an Karl Dedecius Darin u.a. Ansprache von Karl Dedecius: »Das Buch als Wille und Vorstellung« / Europa ist wieder in Bewegung, diesmal entschieden miteinander, nicht gegeneinander / Das Hauptproblem liegt in der Mitte Europas, mai 53 in den Beziehungen Deutschlands zu Frankreich, Italien, zu Holland und England / Ein besonders sensibles Verhältnis ist dabei das deutsch-polnische / Es ist fast neurotisch, mit atavistischen Animositäten belastet / Vorurteile müssen durch Urteile ersetzt werden und zwar auf beiden Seiten die Argumente beider Seiten müssen ernst genommen werden / Das Haus Europa darf kein Krankenhaus sein / Die Kommunikation der Künstler und Wissenschaftler von Ost und West fördern / Eine Umorientierung muss auch von unten nach oben stattfinden / Zitiert Kolakowski: »Im Hass leben, heißt im Tod leben«, das heißt in schlichter Übersetzung: Wer in Frieden leben will, muss Freunde gewinnen, er muss den anderen verstehen lernen / Dedecius schließt mit einer »Liebeserklärung an das Buch« und über die Aufgabe des Übersetzers AD 07.10.1990 · DRA F · B006115817 84'55 Dankesrede von Karl Dedecius anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (Ausschnitt) Europa ist wieder in Bewegung, diesmal entschieden zueinander, nicht gegeneinander / Das Hauptproblem liegt in der Mitte Europas, in den Beziehungen der Deutschen zueinander und aller Deutschen zu ihren Nachbarn / Ein besonders sensibles Verhältnis ist dabei das deutsch-polnische / Es ist fast neurotisch, mit atavistischen Animositäten belastet / Vorurteile müssen durch Urteile ersetzt werden AD 07.10.1990 · DRA F · B006494188 2'35 Deutsches Polen-Institut Darmstadt Gespräch mit Karl Dedecius über die Arbeit des Instituts und dessen Projekt der Herausgabe einer Reihe polnischer Literatur (O-Ton) Karl Dedecius, u.a. zum Verhältnis von Polen und Deutschen und zu den Besonderheiten der polnischen Literatur Interviewer: Sigried Wesener ESD 09.12.1991 · DRA B · B012690538 29'00 54 mai VORTR AG Ausschnitte aus der Laudatio von Karl Dedecius auf die polnische Dichterin Wislawa Szymborska, die mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main 1991 ausgezeichnet worden ist ESD 10.09.1991 · DRA B · B012690003 14'05 21.05.1936 75. Geburtstag k Blobel, Günter · US-amerikanischer Molekularbiologe * 21. Mai 1936 in Waltersdorf/Schlesien USA: Stadtspaziergang mit dem Nobelpreisträger Günter Blobel Während eines Spaziergangs durch eine USamerikanische Großstadt erläutert der Molekularbiologe und Nobelpreisträger Günter Blobel seine Grundlagenforschungsarbeit über zelluläre Transportprozesse Redaktion: Michael Lange oD · WDR · 611307118 3'29 Blobel zur Verleihung des Medizinnobelpreises an ihn Erste Reaktion auf die Verleihung des Nobelpreises aufgrund seiner Zellforschungen / hat entdeckt, dass Proteine eindeutige Signale geben, die u.a. ihren Transport in den Zellen bestimmen / »Ich hab heute sehr viel zu tun, wahrscheinlich an der Universität. Da gibt es Leute wie Sie, die anrufen werden und mich interviewen werden und dann werde ich auch eine Flasche Sekt mit meinen Mitarbeitern trinken« Moderator: Randi Crott AD 11.10.1999 · WDR · 6037787126 0'20 Morgenmagazin: Medizinnobelpreis Telefoninterview mit (O-Ton) Günter Blobel (Nobelpreisträger 1999) anlässlich der Bekanntgabe des Medizin-Nobelpreises 2002 Interviewer: Stephan Karkowsky AD 07.10.2002 · WDR · 2021007 3'01 DRA-Info Audio 2011/2 Günter Blobel zum Aufbau der Paulinerkirche (O-Ton) Günter Blobel (Nobelpreisträger; Initiator des Aufrufes zum Wiederaufbau der Kirche) Interviewer: Thomas Bille AD Sept. 2003 · MDR · MA7000796 6'53 Paulinerkirche ist ein Stück Geschichte (O-Ton) Günter Blobel (Vors. des Paulinervereins Leipzig) zum Wiederaufbau der Kirche gleichzeitig als Aula / zur historischen Bedeutung der Kirche für die Stadt Leipzig und die Universität Interviewer: Elisabeth Sieverding AD 23.09.2003 · MDR · MA5003332 4'00 23.05.1886 125. Geburtstag k herrmann-Neiße, Max · Schriftsteller, Kritiker * 23. Mai 1886 in Neiße/Oberschlesien † 8. April 1941 in London 50. Wiederkehr des Tages der Bücherverbrennung Lesung auf dem Berliner Bebelplatz (O-Ton) Stephan Hermlin spricht Worte des deutschen Lyrikers und Dramatikers Max Herrmann-Neisse Sprecher: Hedda Zinner; Stephan Hermlin; Hermann Kant Moderator: Heinz Kamnitzer (Präsident des PEN-Zentrums der DDR) ESD 11.05.1983 · DRA B · B012655957 57'59 Gebell und Gebet Der Schriftsteller Max Herrmann-Neiße Text/Autor: Alexander Kissler Sprecher: Christine Davis; Helga Grimme; Norbert Beilharz (u.a.) ESD 13.11.2005 · SWR BA · 3903706 63'06 mai 55 DRA-Info Audio 2011/2 LESUNG Max Hermann-Neiße an Alfred Kerr, 8. August 1921 Der Staatsanwalt in Berlin hat mein Gedicht »Notturno« als grob unzüchtig beanstandet Text/Autor: Max Hermann Sprecher: Thomas Vogt AD 1999 · MDR · 5001054 4'00 23.05.2001 10. Todestag k Mohr, Arno · Maler, Grafiker, Hochschullehrer * 29. Juli 1910 in Posen † 23. Mai 2001 in Berlin Kunst ist ein feines Handwerk Gespräch mit dem Maler und Grafiker Arno Mohr Über seine künstlerische Entwicklung, seine Arbeiten und seine Ansichten zur Kunst Interviewer: Inge-Lore Bellin ESD 04.10.1980 · DRA B · B012684665 52'55 Nationalpreisträger 1980 für Kunst und Literatur – Begegnungen, Werke Sondersendung anlässlich der 31. Verleihung des Nationalpreises der DDR Gespräch mit dem Maler Arno Mohr Über seine Beziehung zu Brecht und Weigel / über den ständigen Wechsel zwischen Malerei und Grafik / über seine Arbeit an einem Brecht-Porträt aus der Erinnerung an Brecht / über seine Themen und sein Anliegen / über seinen Stil, oft nur wenige Striche Interviewer: Astrid Kuhlmey ESD 07.10.1980 · DRA B · B012854840 7'42 Die spröde Lyrik von schwarzen Linien Gespräch mit dem Grafiker Prof. Arno Mohr, einem Vertreter Berlinischer Kunst Redet nicht gern über seine Person / Nachdenken als großer Teil seiner Arbeit / über seinen Lieblingsort zu Hause, die Küche / über seine Lebensgewohnheiten / liebt die kleinen Sachen, braucht keine große gedankenschwere Kunst / seine Liebe zu Berlin, geht nicht mehr so häufig durch die Stadt, arbeitet aus der Erinnerung heraus / Musikeinspiel / über den Einfluss alter eigener Arbeiten auf neue Ideen / seine Liebe zu Fontane / seine langsame Art des Denkens und Lesens / arbeitet an nur wenigen Themen und wirft sehr viel weg / beschreibt seine Werkzeuge für grafische Arbeiten / druckte seine Arbeiten selbst / spielt selbst gern Gitarre und liebt kleine Musikensembles, geht gern ins Konzert / seine Liebe zur Großstadt Berlin und ihren Menschen, seine Entdeckung der Stadt in frühen Jahren / seine Arbeit als Hochschullehrer / seine Arbeit mit Modellen, später dann Zeichnung aus der Erinnerung, zeichnete Brecht, Strittmatter, Weigel / zeichnete gern, hatte aber nur eine 3 im Zeichenunterricht / »Kunst ist nichts anderes, als ein feines Handwerk« Interviewer: Astrid Kuhlmey ESD 25.12.1982 · DRA B · B012663955 49'17 »Ich wollte etwas Vernünftiges machen« (O-Ton) Arno Mohr im Gespräch mit IngeLore Bellin über seine Arbeit in den ersten Jahren nach der Befreiung vom Faschismus ESD 26.02.1985 · DRA B · B012685104 28'00 »Ich mach ja gar keine Kunst« – Annäherung an Arno Mohr Text/Autor: Inge-Lore Bellin Redner: Arno Mohr (Maler, Grafiker) Sprecher: Barbara Schnitzler Regie: Hannelore Solter ESD 04.03.1987 · DRA B · B015431278 44'14 24.05.1936 75. Geburtstag k Molcho, samy · Pantomime, Schauspieler, Regisseur * 24. Mai 1936 in Tel Aviv 56 mai Gespräch mit Samy Molcho Über die Kunst der Pantomime Gesprächsleiter: Dietrich Steinbeck AD März 1969 · RBB B · 00F3831 DRA-Info Audio 2011/2 7'45 Personenporträt Samy Molcho Pantomime, Regisseur, Dozent, Weltreisender in Sachen Kunst Ausgangspunkt Tel Aviv / Mein Körper, das bekannte Wesen / Stumme EinmannGeschichten / Erfahrungen in Europa, Südamerika, Fernost / Pantomimenlehrer am Reinhardt-Seminar und anderswo / Atmen, eine Kunst / Barockoper und weitere Regieaufgaben / Hohe Schule der Körpersprache und anderes mehr Interviewer: Ursula Deutschendorf AD 08.04.1982 · WDR · 6066488 54'05 Corso-Gespräch: Der israelische Pantomime Samy Molcho im Gespräch Interviewer: Thekla Jahn ESD 15.12.2003 · DLF · 7928302 9'48 Interview mit Samy Molcho Äußert sich zu Pantomime, Körpersprache und zwischenmenschlicher Kommunikation / Pantomime »ist, eine ganze Geschichte zu erzählen ohne Wörter« / »der Körper schweigt nie« / »ich bin nicht da, um zu urteilen, sondern ich liebe Menschen, und [es] interessiert mich, was sie zu erzählen haben« / äußert sich – zu Blockaden und Abwehr in der Körpersprache, – zu zwischenmenschlicher Einsamkeit, – zu europäischen Wertmaßstäben, – zu seiner Beziehung zu Norddeutschland und zu Bremen, – zu seiner Familie und seinem Vatersein Interviewer: Jean André ESD 21.03.2004 · NDR SH · 8107460-61 5'35 Samy Molcho befragt von Hanne Daum Über die stumme Kunst des Pantomimen / über den Körper als »Handschuh der Seele« / Anitsemitismus in Deutschland und Österreich / über den Umgang mit Dirigenten / über ein bewegtes Leben AD 05.04.2008 · RBB B · D011946 55'42 Der Körper ist der größte Schwätzer Gespräch mit dem Pantomimenkünstler Samy Molcho Es ist kein Problem über die Körpersprache im Radio zu reden, da »die Stimme ein Teil der Körpersprache« ist / Körpersprache ist für ihn »innere Einstellung« / bringt Beispiele, wie man erkennen kann, jemand zu nahe getreten zu sein / international (er war in über 50 Ländern) ist die Körpersprache ähnlich, »sonst konnte ich mit meiner Pantomime nicht überall verstanden werden« / über all auf der Welt gibt es die gleichen Grundfunktionen des Körpers, Unterschiede gibt es in der Wertung / unterschiedliche Begrüßung in den verschiedenen Kulturen / »der Körper ist der größte Schwätzer aller Zeiten, er gibt ununterbrochen Signale« / er berät Firmen und Manager, sie sollen »fließend« und »in Bewegung« sein, Dynamik und Flexibilität soll entstehen / es sei wichtig, sich zu öffnen, sonst kann man nicht erwarten, »dass etwas zu dir kommt« / Spiegelneuronen – man bekommt das zurück, was man selber ausstrahlt / er analysiert sein Gegenüber ständig und seine Ehefrau findet es gut, schließlich liest er ihr ihre Wünsche schon von den Lippen ab / beschreibt die Signale, die von den Füßen ausgehen können« Interviewer: Thomas Koch ESD 26.11.2009 · WDR · 699999630 24'50 26.05.1921 90. Geburtstag k Laqueur, walter · Historiker, Publizist * 26. Mai 1921 in Breslau Gespräch mit dem Historiker Walter Laqueur über sein Buch »Terrorismus« Der systematische, doktrinäre Terrorismus findet sich erstmals in den Geheimgesellschaften des frühen 19. Jahrhunderts / Unterschied zwischen Terrorismus und Guerilla / Zukunft des Terrorismus / Psyche von mai 57 DRA-Info Audio 2011/2 Terroristen / Terrorismus gibt es heute nur in freien oder halbfreien Staaten / Einfluss der Terrroristen wird im allgemeinen übertrieben Interviewer: Alfred Marquart ESD 06.11.1977 · SWR ST · 6324682 6'35 Gespräch mit dem Terrorismus-Experten Walter Laqueur Zu den Terroranschlägen in den USA / über die Vorzeichen, die es gegeben hat / Warnungen waren zu häufig und wurden deswegen nicht mehr ernst genug genommen / Osama bin Laden dient nur größeren Interessen / Anschläge waren eine Art Kriegserklärung / rechnet mit einem Rückschlag / man kann die Wahrscheinlichkeit der Angriffe reduzieren / Reinfall der Geheimdienste Interviewer: Julika Jahnke AD 12.09.2001 · MDR · MA2000814 6'25 Walter Laqueur, amerikanischer Historiker und Publizist, im Gespräch Über den palästinensisch-israelischen Konflikt, über seinen beruflichen Werdegang und über den zeitgenössischen Terrorismus / / ging in einen Kibbuz, weil an de Universität kein Professor russische Geschichte lehren konnte / hatte beim Abschied von den Eltern noch die vage Hoffnung auf ihre Rettung / nennt einige Details aus der Entstehungsgeschichte der Bücher »Was niemand wissen wollte«, »Der Mann, der das Schweigen brach« und »Der Exodus der jüdischen Jugend nach 1933« / gründete in London die Zeitschrift »Survey«, die sich mit der sowjetischen Kultur befasste/ zu seinem Buch »Was ist los mit den Deutschen?« von 1985 / ist Mitbegründer der systematischen Erforschung des Terrorismus, mit dem 11. September 2001 gewann dieses Forschungsgebiet an Popularität Interviewer: Anselm Weidner ESD 24.08.2003 · SWR BA · 0189177 45'00 Zeuge des Jahrhunderts – Walter Laqueur Alfred Eichhorn im Gespräch mit Walter Laqueur über folgende Themen: Die Konflikte und politische Situation des heutigen Israels / Erwartungen an den neuen US-Präsidenten Barack Obama / Europas Rolle in der Weltpolitik des 21. Jahrhunderts / Antisemitismus heute / Thema seines Buches »Gesichter des Antisemitismus« AD 11.01.2009 · RBB B · D015167 14'45 27.05.1911 100. Geburtstag k Fischer, Lore · Altistin * 27. Mai 1911 in Stuttgart † 16. Oktober 1991 MUSIK 49 Deutsche Volkslieder, WoO 33 42 für Singstimme und Klavier, 7 für 4stimmigen Chor und Vorsänger Es steht ein Lind in jenem Tal (für Singstimme und Klavier) Komponist: Johannes Brahms Text/Autor: Friedrich Wilhelm Arnold Lore Fischer, A; Hartmut Wegener, Kl AD 14.11.1935 · DRA F · B003325643 2'57 49 Deutsche Volkslieder, WoO 33 42 für Singstimme und Klavier, 7 für 4stimmigen Chor und Vorsänger Da unten im Tale läuft's Wasser so trüb 6 (für Singstimme und Klavier) Komponist: Johannes Brahms Text/Autor: August Kretzschmar; Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio Lore Fischer, A; Hartmut Wegener, Kl AD 14.11.1935 · DRA F · B003325648 2'12 5 Lieder, op 105 für Singstimme und Klavier Auf dem Kirchhofe Komponist: Johannes Brahms Text/Autor: Detlev von Liliencron Lore Fischer, A; Theodor Blumer, Kl AD 13.12.1937 · DRA F · B004233550 3'00 58 mai DRA-Info Audio 2011/2 Romanzen, op. 33 Magelone-Lieder (für Singstimme und Klavier) Sind es Schmerzen, sind es Freuden Komponist: Johannes Brahms Text/Autor: Ludwig Tieck Lore Fischer, A; Theodor Blumer, Kl AD 13.12.1937 · DRA F · B004233558 5'35 Komm, o komm, Geselle mein Minnelied Komponist: Adam de la Halle Text/Autor: Adam de la Halle Lore Fischer, A; Hans Gulden, Kl AD 28.06.1938 · DRA F · B003242823 3'28 Das walt mein Gott, Gott Vater, Sohn und heilger Geist, BWV 520 für Singstimme und Basso continuo Komponist: Johann Sebastian Bach Lore Fischer, A; Hermann Reutter, Kl AD 28.09.1938 · DRA F · B005816848 2'26 Sehnsucht, op. 39, D 636 für Singstimme und Klavier Komponist: Franz Schubert Text/Autor: Friedrich von Schiller Lore Fischer, A; Hermann Reutter, Kl AD 1941 · DRA F · B014085785 4'09 2 Gesänge, op. 91 für Alt, Viola und Klavier Komponist: Johannes Brahms Text/Autor: Friedrich Rückert; Lope Félix de Vega Carpio; Emanuel Geibel (dt) Lore Fischer, A; Rudolf Nel, Va; Michael Raucheisen, Kl AD 01.10.1942 · DRA F · B003289237 13'26 60 walisische Lieder und 1 irisches Lied, Hob XXXIb für Singstimme, Violine, Violoncello und Klavier Ihr Blumen dort Komponist: Joseph Haydn Lore Hoffmann, S; Lore Fischer, A Rudolf Schulz, V; Walter Lutz, Vc; Michael Raucheisen, Kl AD 21.06.1943 · DRA F · B003301625 1'09 Magnificat D-dur, BWV 243 für Soli, Chor und Orchester Komponist: Johann Sebastian Bach Erika Rokyta, S; Lore Fischer, A; Heinz Marten, T; Josef Greindl, B Thomanerchor Leipzig Stadt- und Gewandhausorchester Leipzig Günther Ramin (lat) AD 24.11.1944 · DRA F · B003287471 33'45 Weihnachts-Oratorium, BWV 248 für Soli, Chor und Orchester Kantaten 1–3 Komponist: Johann Sebastian Bach Text/Autor: Christian Friedrich Henrici Maria Stader, S; Lore Fischer, A; Heinz Marten, T; Bruno Müller, B Thomanerchor Leipzig Gewandhausorchester Leipzig; zusätzlich: Kästner, Hannes (Orgel-Positiv); Schwickert, Gernot, Cemb Günther Ramin Konzertmitschnitt AD 06.12.1952 · DRA F · B013755374 98'28 27.05.1911 100. Geburtstag k Kollek, Teddy · Politiker * 27. Mai 1911 in Wien † 2. Januar 2007 in Jerusalem Gespräch mit dem diesjährigen Preisträger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, dem Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek Über seine Arbeit als Oberbürgermeister von Jerusalem und über das Zusammenleben von Christen, Juden und Arabern in dieser Stadt Moderator: Reinhard Krol oD (1985) · SWR ST · 6016854 5'00 DRA-Info Audio 2011/2 Teddy Kollek – Ein Leben für Jerusalem und den Frieden Sprecher: Michael Korth; Teddy Kollek Redaktion: Josef Bielmeier AD 09.10.1985 · BR · 8523470 24'15 Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Teddy Kollek (dt) Darin u.a. Teddy Kollek: Wählte Rommel zum Laudator, weil dessen Vater 1942 vor El Alamein stand und »das Schicksal der jüdischen Bevölkerung Palästinas tödlich gefährdet schien« / »Symbol für den Prozess des Friedens«, dass Sohn des Generalfeldmarschalls und er – Kollek – sich 40 Jahre später friedlich treffen / Hat als Jude gezögert, den Preis anzunehmen, erkennt jedoch »Bemühen vieler Deutscher um Versöhnung« an / Drei Religionen haben innige Beziehungen zu Jerusalem / »Jerusalem ist kein Schmelztiegel« / In heterogenen Städten herrschen Spannungen, »Jerusalem hätte ein Belfast werden können« / Ist bemüht, arabische Einwohner als gleichberechtigte Bürger anzusehen / »Trotz alledem haben viele Araber das Gefühl, unter einer Besatzungsmacht zu leben« / Terror heute vielleicht von unmittelbarerer Bedrohung als die Atomwaffe / »Soll die Kette von Gewalt und Gegengewalt abbrechen, so hilft nur die Einsicht, dass Juden und Araber in Frieden zusammen leben müssen. Es gibt keine Alternative zum Frieden. Das versuchen wir in Jerusalem zu zeigen« / Jerusalem ist kein unüberwindliches Hindernis zum Frieden, aber gelten muss: »Jerusalem wird die Hauptstadt Israels bleiben« AD 13.10.1985 · DRA F · B006115753 95'58 Telefoninterview mit dem Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek, der in Berlin den »Moses-Mendelssohn-Preis« erhielt Es ist eine »Gabe, die man ausnutzen muss gegenüber denen, die anders denken und anders handeln« / Hat sich zur Aufgabe gemacht, dass die in Jerusalem wohnenden Juden aus verschiedenen Kulturkreisen, die mai 59 Christen und die islamischen Araber friedlich nebeneinander leben / Glaubt nicht an eine Integration, das ist mehr »ein Gulasch« / Man unterschätzt den Nationalismus, der jederzeit ausbrechen kann, wie man an Beispielen in Irland, im Baskenland oder in der UdSSR sieht / Die Preisvergabe ist für ihn eine Ermunterung für seine Aufgabe, die er braucht, die er aber auch in seiner Heimat erfährt Interviewer: Cornelia Wumkes; Peter Klunkert AD 07.09.1990 · WDR · 1005062 6'32 Lebensziel Jerusalem – Stationen eines Weges Teddy Kollek erzählt (dt) Geboren wurde er zwar durch Zufall in einem ungarischen Dorf, das war am 27. Mai 1911, doch aufgewachsen ist der Sohn eines österreichischen Bankangestellten und Reserveoffiziers im völkerreichen, vielsprachigen Wien / Viele Jahre später wurde er Bürgermeister von Jerusalem, einer anderen völkerreichen und vielsprachigen Stadt / Er blieb es 28 Jahre lang: populärer, ja beliebter Bürgermeister einer Stadt, die schärfste Gegensätze in sich vereint, die Gläubigen dreier Weltreligionen, allen voran dem Judentum, heilig ist / Seit dem Herbst 1993, seit seinem Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt, widmet er seine Kraft und ungebrochene Leidenschaft der Jerusalem Foundation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Jerusalem allen Menschen der Welt als ihre kulturelles Erbe zu erhalten / Stationen seines Lebensweges AD 18.02.1994 · WDR · 32523500 28'53 Der Friedensprozess im Nahen Osten. Telefonat mit Jerusalems Ex-Bürgermeister Teddy Kollek Haltung Israels zu aktuellen Friedensbemühungen von Bill Clinton – lehnt Gleichstellung mit Palästinensern ab (verweist auf arabische Gewalttaten gegenüber Israelis), sonst aber Zustimmung für Clinton / zur Änderung der palästinensischen Verfassung in 60 mai Bezug auf Gewaltverzicht gegenüber Israel (Fragen der Formalitäten der Änderung) / notwendige Schritte der Palästinenser zur Gewinnung des Vertrauens Israels / zur Rolle von Netanjahu – ein schwieriger Verhandler, der weit auf der rechten Seite der Politik ist / Israelis haben eine große Vorsicht gegenüber den Arabern – viele Kinder sind durch Terroraktionen umgekommen (solche Aktionen gibt es von Isarael nicht) / zur Frage, ob für Israelis eine palästinensicher Staat mit Jerusalem als Hauptstadt denkbar wäre – er glaubt es nicht, sieht aber die Möglichkeit der Kompromisse (z.B. Bezirke) Interviewer: Ulf Kalkreuth ESD 15.12.1998 · ORB · 0855–98 6'34 27.05.1951 60. Jahrestag e Deutscher Filmpreis erstmals verliehen 27. Mai 1951 Der Deutsche Filmpreis wird zum ersten Mal vergeben, und zwar an Josef von Baky (Regie) und Erich Kästner (Drehbuch) für den Film »Das doppelte Lottchen«. Vor 35 Jahren – Verleihung des ersten deutschen Filmpreises O-Ton-Collage aus der Tonaufnahme: Das doppelte Lottchen. Verleihung des ersten deutschen Filmpreises am 27.5.1951 AD 27.05.1986 · WDR · 860527MI 4'55 28.05.1936 75. Geburtstag k Nickel, Gitta · Dokumentaristin, Regisseurin * 28. Mai 1936 in Briensdorf/Ostpreußen »Dann springt mein Herz« – Begegnung mit der Dokumentarfilmregisseurin Gitta Nickel Berichtet über ihre Filmarbeiten, insbesondere über die Emanzipation der Frau in der DDR, die Landwirtschaft in der DDR, die DRA-Info Audio 2011/2 Filmarbeit in Vietnam und ihren Film »Tai Hu – das Dorf in der 4. Zone«, den Porträtfilm über Paul Dessau, den Film »Und morgen kommen die Polinnen« / Es werden auch Rezensionen zu ihren Filmen verlesen Interviewer: Heidi Grimmer ESD 14.06.1975 · DRA B · B012684477 49'43 Gitta Nickel über die Situation des Films in der DDR Die Filmregisseurin Gitta Nickel und der Bildhauer Günter Friedrich sprechen über ihr Verhältnis zum Sozialismus Über das geringe Interesse der Bevölkerung an Kinofilmen und über die Ursachen / es fehlt an Mut, Ideen und Experimentierfreudigkeit der Macher und der Filmverantwortlichen / ihre Verantwortung als Dokumentaristin, die Bewältigung und Darstellung der Wirklichkeit / Wirklichkeit muss wahr und neu dargestellt werden / Befreiung von konventioneller Machart Interviewer: Lucie Schütze ESD 16.10.1976 · DRA B · B012851616 6'17 Gespräch mit Gitta Nickel Über ihren beruflichen Werdegang / Kindheit und Jugend in einem kleinen Dorf / Studium der Germanistik und Pädagogik an der Humboldt-Universität / Regieassistentin bei Konrad Wolf und Ralf Kirsten / ab 1963 als Regieassistentin bei Karl Gass beim DEFA-Studio für Wochenschauen und Dokumentarfilm / seit 1965 als Regisseurin und Autorin beim DEFA-Studio für Kurzfilm / ausschlaggebend für die gute Zusammenarbeit mit einem vorwiegend männlichen Mitarbeiterstab sind fachliche und persönliche Fähigkeiten / Verständnis als Dokumentarfilmerin: weniger Kunst und vielmehr politisch-publizistische Arbeit / aktuelle gesellschaftliche Prozesse sind ihr Anliegen / Aufzählung wichtiger Filmtitel von Nickel / zukünftiges Vorhaben: zum hundertjährigen Jubiläum des Buchs »Die Frau und der Sozialismus« von August Bebel eine filmische Dokumentation ESD 21.09.1977 · DRA B · B011823305 18'56 mai 61 DRA-Info Audio 2011/2 Porträt der Filmdokumentaristin Gitta Nickel (O-Ton) Gundula Soller u.a. ü die Arbeitsweise Gitta Nickels / (O-Ton) Gitta Nickel u.a. ihre erste Begegnung mit dem Kino / ihren Weg zum Film / ihr Interesse für den Dokumentarfilm / die Gegenwart als ihr Hauptthema / das Verhältnis von Vorbereitungsphase und Drehphase beim Filmemachen / (O-Ton) Niko Pawloff (Kameramann) und (O-Ton) Wolfgang Schwarze (Regisseur) u.a. über ihre Zusammenarbeit mit Gitta Nickel / den Charakter Nickels / Gitta Nickel und ihre Filmhelden / Gitta Nickels u.a. über die Meinung ihrer Kollegen über sie / die Bedeutung des Dokumentarfilms / Reaktionen auf ihre Filme und Helden / den großen Umfang ihres Filmschaffens / (O-Ton span, darüber dt Übersetzung) Santiago Alvarez (kubanischer Regisseur) über seine Bekanntschaft mit Gitta Nickel / die Thematik der Filme von Gitta Nickel Interviewer: Vera Pilz ESD 17.12.1983 · DRA B · B012735886 44'00 Bericht vom 10. Nationalen Dokumentarund Kurzfilmfestival in Neubrandenburg, Gespräch mit der Dokumentaristin Gitta Nickel Über ihre Einstellung zu dem Filmfestival in Neubrandenburg / hält es für wichtig und notwendig, in einer Werkstatt mit Zuschauern und anderen Filmemachern über ihre Arbeiten zu reden / über die angebotenen Filme, in denen eine starke Tendenz zu Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit zu spüren ist / über Themen ihrer drei vorgestellten Filme Interviewer: Michael Lachmann ESD 17.10.1987 · DRA B · B012849125 8'15 Frauen und Film. Veranstaltung in der Katholischen Akademie in Wiesbaden Tagung zum Thema: Entstehung und Wirkungsweise von Frauenfilmen in BRD und DDR / Vaillant über die Schwierigkeiten für Filmemacherinnen in der BRD; Nickel um- gekehrt über die Lage in der BRD / Nickel zieht positive Bilanz aus Tagung / Vaillant verliest die auf Tagung verfasste Resolution: Forderung der Gleichberechtigung für alle Filmfrauen, usw. Text/Autor: Tatjana Wagner Gesprächsleiter: Gitta Nickel (Filmemacherin, DDR); Fee Vaillant (Künstlerische Leiterin der Internationalen Mannheimer Filmwoche) ESD 19.04.1988 · SWR MZ · 7169226 5'49 Der Anonymität entrissen Gespräch mit Regisseurin Gitta Nickel, Autor Wolfgang Schwarze und Kameramann Niko Pawloff über ihren DEFA-Dokumentarfilm »Zwei Deutsche« Interviewer: Margit Voss ESD 06.09.1988 · DRA B · B012664253 58'31 Vorwärts und nicht vergessen! Jüngste Geschichte und Reflexion im Dokumentarfilm Gesprächspartner: U.a. Gitta Nickel (Dokumentarfilmerin, Kleinmachnow) Moderator: Michael Zock AD 03.10.1993 · MDR · 5000871 (89'18) »Die bewegten Frauen« – Regisseurinnen beim Film Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Regisseurin, Berlin); Gitta Nickel (Regisseurin, Werder); Birgit Hein (Regisseurin, Braunschweig); Angeliki Antoniou (Regisseurin, Berlin) AD 02.11.1997 · MDR · 5001640 90'24 28.05.1941 70. Geburtstag k Vesper, Guntram · Schriftsteller * 28. Mai 1941 in Frohburg/Kreis Geithain Gespräch über Lyrik Guntram Vesper liest eigene Gedichte / Über sein 1. Gedicht mit 7 Jahren / Übersiedlung aus der DDR mit 16 / Schreiben hilft den Bruch zu kitten / Jugend in Frohburg (DDR) / Elterliches Milieu / frühe Distanzierung von 62 mai der Erwachsenenwelt: Ich habe nicht gerne gehorcht / Schreiben als Ersatz für fehlende Kommunikation / Freude am fertigen Gedicht, aber Publikumsresonanz ist wichtiger / Über den Zusammenhang von »Fürsorge und Gewalt« / Über Einsamkeit / Arbeitsweise / Distanzierung im Vorgang des Schreibens / notwendige Rückzugsmöglichkeiten / oft 40 Überarbeitungen / Eigendynamik des Schreibens von Lyrik: »das ist das Spannende« / erzählender Stil statt Reduktion: »Abneigung gegen Gedichte, die nicht erzählen« / Hermetik / Schreiben als »Manifestation nach außen« / Schönheit der Wörter trotz des Missbrauchs im Alltag / »Schlichtheit« ist schön – andererseits »Schönheit des gedanklichen Inhalts« wie etwa bei Brecht / direkte sprachliche Vorbilder: Rilke und Benn / Über die geografische Gebundenheit Vespers / Chronistentum / über die Beziehung des Besonderen zum Allgemeinen / Kunst und Realität / Schreiben als Selbsterfahrung / »Schlechtes Gewissen« beim Lesen früher Agitationsgedichte / damalige »Leichtfertigkeit« – »eine bezeichnende Verirrung, über die man lange nachdenken kann« / Über die Zeit 1968 – 80 / Prosa statt Lyrik / Selbstverwirklichung wichtiger als materielle Existenzbedingungen / »Schreiben ist der Zustand, der mir gemäß ist« Moderator: Peter Pawlik AD 02.04.1985 · SWR BA · 0165703 51'15 Hier ist alles so eng. Heimat – Meinungen deutschsprachiger Autoren Darin u.a. Guntram Vesper: Auszug aus einem Vortrag in Marburg: »Beinahe in jedem Haus hat sich eine ungeheuerliche Geschichte ereignet. Man untersucht sie und fragt nach ihrer Bedeutung. Wie von selber stellt sich die Verbindung zur allgemeinen Vergangenheit, zum Sozialen, zur Politik zum Draußen her. Was finde ich? Schicksale, die Zeit und Alltag verschüttet haben. Beim Gang durch die 15 Straßen ist DRA-Info Audio 2011/2 nichts zu sehen. Man setzt sich in eine Wohnung und spricht mit den Leuten lang oder kurz – du notierst Scherben. Leben neben leben, Leben auf Leben hat sich ereignet, wer davon erzählen will, muss Ausgräber und Baumeister sein mit der Wiederherstellung des Vergangenen beschäftigt, so könnte es aussehen. In Wirklichkeit aber, sind es die eigenen Verwandlungen, Verstrickungen, Erinnerungsverluste, denen ich auf der Spur bin« / Auszug aus einem Vortrag in Marburg: »Dichtung und Heimat, diese Dunkelkammer, in die ein Schlaglicht fällt. Das wäre ein Beispiel für meine Interpretation des Themas. Ein Ort, eine Gegend, ihre Durchdringung. Aber diese Orte werden auch in Beziehung gebracht zum übrigen Land, dem Gestern und Morgen. Und, es geht um Menschen, um etwas einzelnes, besonderes.« Interviewer: Bernd Kulow AD 28.06.1989 · DW · 3405105 13'59 Biographisches über Guntram Vesper und Gespräch mit dem Dichter und Hörspielautor Dunja Welke zur Biographie des Schriftstellers Guntram Vesper / (O-Ton) Guntram Vesper liest seinen Text »Frohburg« / Vesper über Folgen der Flucht seiner Familie in die BRD / das Leben in beiden deutschen Staaten bewirkte einen erzählerischen Reichtum / seine Haltung zum Antifaschismus in der DDR und in der BRD / Dunja Welke über das Verbot der Veröffentlichung der Bücher von Guntram Vesper in der DDR / über sein Bemühen um historische Genauigkeit / Vesper über seinen Umgang mit gesellschaftlichen Utopien / seine Meinung von der SPD / zum Bestand der Eigenarten der fünf neuen Bundesländer Interviewer: Dunja Welke ESD 09.02.1991 · DRA B · B012853366 14'23 Interview mit Guntram Vesper Interviewer: Katrin Krämer ESD 09.05.1998 · RB · 389833 10'59 mai 63 DRA-Info Audio 2011/2 LESUNG Riss durch die Erinnerung Guntram Vesper liest aus autobiografischen Aufzeichnungen AD Juli 2005 · MDR · MA7001243 17'57 28.05.1961 50. Jahrestag e Gründung von Amnesty International 28. Mai 1961 in London Peter Benenson initiiert mit einem Artikel in der Londoner Tageszeitung »The Observer« die Gründung der Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International (AI). ai wird 50 – Wei Jingsheng in der Humboldt Universität Berlin (O-Ton, chines, danach dt Übersetzung) Wei Jingsheng (chinesischer Dissident): Kritik an China-Politik der BRD – Kohl als guter Freund Chinas / weiterer O-Ton dt – vmtl. gleich Übersetzer: zum Umdenken in China gegenüber politischen Gefangenen Text/Autor: Dörte Thormählen ESD 15.04.1998 · RBB · 0276–98 2'19 40 Jahre Amnesty International – Diskussion mit Rüdiger Siebert, Norbert Ahrens und Heinrich Bergstresser Lage der Menschenrechte weltweit: Afrika – trotz Völkermord, Bürgerkriegen und Armut, Menschenrechte als Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens; Lage insgesamt nicht schlechter als anderswo / Lateinamerika – zwar offiziell keine Militärregierungen mehr, aber Menschenrechtsverletzungen und Behinderungen der Pressefreiheit auch in demokratischen oder als demokratisch bezeichneten Gesellschaften (Peru, Mexiko, Kolumbien) / Indonesien – zwar weiterhin Menschenrechtsverletzungen, aber Blick auf die Entwicklung der letzten 40 Jahre zeigt, dass nicht zuletzt durch das Wirken von Amnesty International eine Diskussion um die Teilbarkeit der Menschenrechte in Gang gekommen ist / Verdienste von AI bei der Aufdeckung und Nennung der für Menschenrechtsverletzungen Verantwortlichen, auch in Bürgerkriegen (Sierra Leone) / Verwurzelung von AI und für Menschenrechte eintretender NGO's in allen Teilen der Welt / Problematik der Amnestierung von Mördern in mehreren Ländern Lateinamerikas (Chile, EI Salvador, Kolumbien) / Veränderte weltpolitische Rahmenbedingungen: Ende des Kalten Krieges, Auflösung der Blöcke, Globalisierung / Klagen von AI gegen Verletzung wirtschaftlicher und sozialer Rechte / Sensibilisierung durch AI für die Mitverantwortung der westlichen Demokratien bei der materiellen Verwirklichung von Menschenrechten (ungleiche Handelsbedingungen) / Das Fehlen prominenter politischer Gefangener (Nelson Mandela) und seine Auswirkungen auf die Alltagsarbeit von AI / Globale Menschenrechtsarbeit als Hauptvorteil von AI / Seit der Gründung Menschenrechtslage insgesamt nicht schlechter geworden; allgemeine Politisierung / Verstärkter weltweiter Dialog mit Politik und Wirtschaft als wesentliche Zukunftsaufgabe für AI, insbesondere mit Blick auf Armutsbekämpfung als kollektive Menschenrechtsarbeit / Gewachsenes politisches Gewicht von AI, vor allem durch die Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis Moderator: Henrik Böhme AD 28.05.2001 · DW · 3508160 19'51 30.05.1986 25. Todestag k Gobert, Boy · Schauspieler, Theaterintendant, Regisseur * 5. Juni 1925 in Hamburg † 30. Mai 1986 in Wien Ich bin viel moderner als ihr alle Boy Gobert im Gespräch mit Balduin Baas AD 27.05.1980 · NDR · WR27151 58'30 64 mai Boy Gobert im Gespräch mit Harald von Troschke AD 27.04.1984 · NDR · WR28886 53'10 Interview mit Gerda Gmelin zum Tod von Boy Gobert Mit Boy Goberts Tod »ist eine Ära zu Ende gegangen« / sein Werdegang als Schauspieler / er war 1948 »quasi« Mitbegründer des »Theaters im Zimmer« / spielte in ihrem Leben eine große Rolle / war ein »vornehmer und generöser Mensch« / sein Theaterspiel / Thalia-Theater / »er war ein ganz, ganz leidenschaftlicher Theatermensch« und hat Theater für Publikum gemacht / will sich nicht zur Berliner Zeit Boy Goberts äußern, weil sie über die Gründe seiner dortigen Schwierigkeiten nichts weiß Interviewer: Sabine Rossbach-Hesse AD 30.05.1986 · NDR · F814910 6'13 T H E AT E R Eine verteufelte Geschichte Text/Autor: Georg Axelrod Sprecher: Boy Gobert; Harry Meyen; Ursula Lingen; John van Dreelen; Inge Egger AD 26.11.1956 · DKultur · 140 684 52'45 Der Snob Komödie. Text/Autor: Carl Sternheim Sprecher: Boy Gobert; Alfred Schieske; Käthe Haack; Hubert von Meyerinck; Emi Schell Moderator: Friedrich Luft Regie: Rudolf Noelte AD 18.03.1965 · DKultur · 295–220 58'30 30.05.2001 10. Jahrestag e Bundestag beschließt Rechtssicherheit für Zwangsarbeiterentschädigung 30. Mai 2001 DRA-Info Audio 2011/2 Der Deutsche Bundestag stellt ausreichende Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen nach §17 Abs.2 des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« fest. Die deutschen Unternehmen hatten die Entschädigungszahlungen zugunsten ehemaliger NS-Zwangsarbeiter von ausreichender Sicherheit vor Sammelklagen in den USA abhängig gemacht. Erste Zahlungen am 19.6.2001. Gerhard Schröder zur Rechtsicherheit bei der Zwangsarbeiterentschädigung Äußert sich zufrieden zur Entschädigung der Zwangsarbeiter AD 23.05.2001 · MDR · MA5000847 0'28 Abstimmung zur Zwangsarbeiterentschädigung Wolfgang Thierse (Bundestagspräsident) zur Annahme des Antrags der Feststellung ausreichender Rechtssicherheit deutscher Unternehmen AD 30.05.2001 · MDR · MA5000849 0'41 Hans Koschnick zur Zwangsarbeiterentschädigung Hans Koschnick (Vorsitz. des Vereins gegen das Vergessen) begrüßt die Entscheidung des Bundestages; zum Auszahlungsbeginn; zu Finanzierungsschwierigkeiten; zur Prüfung der Ansprüche; zur Fristverlängerung AD 30.05.2001 · MDR · MA5000852 3'46 Bundestag stellt Rechtssicherheit in Sachen NS-Zwangsarbeiterentschädigung fest (dt) Gerhard Schröder, SPD, Bundeskanzler – »... möchte mit dem Wort beginnen ... das Wort heisst »Endlich« / Anerkennung an Lambsdorff »bleibende und unvergessliche Dienste« / Otto Graf Lambsdorff, FDP : » ... gedenken für die Verstorbenen, für die unsere Bemühungen zu spät gekommen sind« / Wolfgang Bosbach, CDU, stellvertretender CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender: wichtiger Beschluss ... noch lange nicht am Ziel, Ziel erst dann erreicht, wenn Leistungen in voller Höhe gezahlt werden / Volker Beck, Bündnis mai 65 DRA-Info Audio 2011/2 90/Die Grünen, rechtspolitischer Sprecher: Appell »ohne jedes Zaudern und Zögern unverzüglich die volle Summe auszuzahlen« Moderator: Gerd Breker ESD 30.05.2001 · DLF · 7918947 3'30 31.05.1941 31.05.1936 Provokation ist nicht alles. Der Regisseur Hans Neuenfels im Gespräch Äußert sich zu seiner persönlichen Entwicklung, seiner Arbeitsweise und seinen Schwierigkeiten / Biographie / für seine Persönlichkeit prägend sind der Einfluss seiner Frau und das Verhältnis zu seinem Sohn / die Kommunikation mit der anderen Generation / die Beziehung zum eigenen Vater (Jurist in Krefeld) und das katholische Elternhaus haben seine eigene Entwicklung eher gehemmt /so wurden das Theater, die Kunst und die Literatur »echte Wirklichkeit, die ich brauchte« / bei seiner Theaterarbeit kann er der Realität ausweichen, z.B. den Tod »umspielen«: »ich könnte mir gut vorstellen, bis ins Jahr 3000 zu leben ... hätte auch viele Ideen ... die Ideen werden immer mehr« / seine Inszenierungen bezeichnet er als ehrlich / will mit seinen Inszenierungen nicht provozieren, sondern »die grundsätzliche Aufregung im Leben sichtbar machen« / schildert Erfahrungen aus den 70er Jahren / seine künstlerische Arbeit funktioniert nur, wenn die Motivation bei allen Beteligten groß ist, und er bereit ist, sich menschlichen Konflikten zu stellen; Richard Wagners »Meistersingern« hat er sich langsam genähert, sie waren ihm lange Zeit »zu deutsch« / Deutsch-sein ist »eine große Freude«, wenn die Kultur und die Sprache gemeint sind, ansonsten unerträglich ist ihm »der Hang zum Verschluss, zum Besitz und die Unbeweglichkeit« der Deutschen / seine Filmversuche sind gescheitert, weil es keine Filmindustrie gibt, und man ihn aus der Filmarbeit herausgedrängt hat / auf die Frage, warum er Distanz zu Menschen hält und seinen Aufklärungsauftrag, beispiels- 75. Geburtstag k choynski, carl heinz · Schauspieler * 31. Mai 1936 in New York City HÖRSPIEL Die Mittagspause Text/Autor: Peter Troche Sprecher: Gertraut Kreißig; Carl-Heinz Choynski Regie: Iris Gusner ESD 11.04.1986 · DRA B · B009999767 10'15 Rheinsberg Ein Bilderbuch für Verliebte Komponist: Thomas Natschinski Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage) Sprecher: Ulrike Krumbiegel (Claire); Gunter Schoß (Wolfgang); Carl Heinz Choynsk u.a. iRegie: Barbara Plensat ESD 21.12.1985 · DRA B · B009999570 53'37 Schlagabtausch Text/Autor: Alfred Salamon Sprecher: Gudrun Okras (Hilde); Anne Wollner (Tilde); Carl-Heinz Choynski (Paulotto); Dan Wittke (Bastian) Regie: Bert Bredemeyer ESD 08.05.1987 · DRA B · B010000180 14'55 Steig' der Stadt aufs Dach Komponist: Helmut Zapf Text/Autor: Katja Oelmann Sprecher: Gabriele Hänel (Frau Baldauf); Carl-Heinz Choynski (Matula); Ingeborg Nass (Pförtnerin) u.a. Regie: Barbara Plensat ESD 29.09.1988 · DRA B · B010000963 42'29 70. Geburtstag k Neuenfels, hans · Regisseur, Theaterintendant * 31. Mai 1941 in Krefeld 66 juni DRA-Info Audio 2011/2 weise jungen Menschen die Angst vor dem Chaos zu nehmen, nicht annimmt, bricht Neuenfels das Gespräch ab Interviewer: Jürgen Dluzniewski AD 27.06.1994 · SWR BA · 017 9006 57'16 Gedanken mit ins Drehbuch ein / wir werden in Ost und West gemeinsame Probleme zu bewältigen haben Interviewer: Vladimir Balzer AD 22.11.2000 · MDR · MA2000410 4'59 Nach Idomeneo – Der »Skandal-Regisseur« Hans Neuenfels inszeniert wieder Anlässlich der aktuellen Inszenierung des Regisseurs in Köln, Federico Garcia Lorcas »Bernada Albas Haus«, spricht Scala mit Hans Neuenfels über die Macht der Bilder und des Dkandals und den Provokationsfaktor seines neuen Projekts Elisabeth Trissenaar ESD 01.02.2007 · WDR · 6140731105 11'43 Peter Sodann, alias Kommissar Ehrlicher, im Gespräch über leere Städte im Osten, sein Theater in Halle und sein BibliotheksProjekt Interviewer: Thekla Jahn ESD 27.05.2002 · DLF · 7922613 10'28 Musikgeschichten mit dem Opernregisseur Hans Neuenfels Wieviel Musik braucht der Mensch? Interviewer: Grit Schulze AD 25.04.2010 · MDR · MA7005107 106'42 JUNI 01.06.1936 75. Geburtstag k sodann, Peter · Schauspieler, Regisseur, Intendant * 1. Juni 1936 in Meißen Bericht über das »Neue Theater« in Halle (O-Ton) Peter Sodann über die Spielstätte / zur »Hamlet«-Inszenierung Moderator: Klaus-Peter Wolf ESD 12.06.1988 · DRA B · B012836506 7'00 Gespräch mit Peter Sodann 30 Jahre Tatort Hat vor noch einige Filme als Hauptkommissar Ehrlicher zu machen / füllt diese Rolle gern aus / wird auf der Straße oft auch als Herr Ehrlicher angesprochen / bringt eigene Figaro trifft Peter Sodann Über sein Leben und seine Arbeit und über das Stück »Kolhaas – Ein Bericht ohne Ende« Text/Autor: Angelika Zapf Interviewer: Hans Ackermann AD 23.02.2005 · MDR · MA2002181 49'10 Peter Sodann wird 70 Gespräch mit Peter Sodann »Als Bruno Ehrlicher ermittelt er regelmäßig im »Tatort«, aber der MDR will Ehrlicher allmählich in Rente schicken. Als Theaterdirektor in seiner Heimatstadt Halle ist er gerade ausgeschieden Interviewer: Erdenberger Ralph ESD 01.06.2006 · WDR · 6135733102 30'17 Peter Sodann erzählt aus seinem Leben Zu seiner Beurteilung durch Helene Weigel 1966 / zu seinen Eltern und seiner Kindheit / zu seiner Haftstrafe / sein politisches Engagement für die Partei »Die Linke« / zu seinem Abschied vom »Tatort« Gesprächsleiter: Natascha Cieslak AD 12.04.2008 · RBB B · D011665 7'38 Porträt Peter Sodann Am 14.10.2008 gab die Die Linke bekannt, dass Peter Sodann im Mai 2009 als Kandidat der Partei für das Amt des Bundespräsidenten antreten wird / lieber »politisch denkender Schauspieler«, als »schauspielender Politiker / in seiner Rolle als »Bruno Ehrlicher« juni 67 DRA-Info Audio 2011/2 in »Tatort« / über seine Zeit als Leiter des Studentenkabaretts »Rat der Spötter« in Leipzig / (über seine Zeit im Gefängnis in der DDR) der Mensch erträgt viel / über seine Absetzung als Intendant des Neuen Theaters Halle / über seine Abneigung gegen den Ausdruck »Ruhestand« Reporter: Julia Jakob ESD 15.10.2008 · NDR · F027928 3'13 Bundespräsidenten-Wahl Forum: Porträt – Peter Sodann Die Linke schickt den Schauspieler und ehemaligen ARD-Tatort-Kommissar Peter Sodann ins Rennen um das Amt des Bundespräsidenten. Die Chance des Parteilosen ist aber gering ESD 22.05.2009 · NDR · S026034 4'11 Peter Sodann nach der Wahl des Bundespräsidenten Sieht seine Wahlniederlage als »indirekten Sieg«, weil er doch recht gut abgeschnitten hatte / über seine politische Aktivitäten, bezeichnet sich als politisch denkenden Schauspieler und möchte kein schauspielender Politiker sein Interviewer: Heiner Martin AD 22.05.2009 · MDR · MA5009944 4'11 HÖRSPIEL Totensonntag Text/Autor: Veronika Pfeiffer Sprecher: Peter Sodann (Herrmann); Eberhard Strauß (Bürgermeister); Walpurgis Brückner-Curth (Erika) u.a. Regie: Walter Niklaus ESD 12.06.1990 · DRA B · B010001643 33'50 Vor Sonnenuntergang Schauspiel von Gerhart Hauptmann Komponist: Günter Neubert Text/Autor: Gerhart Hauptmann Sprecher: Günter Grabbert (Matthias Clausen); Ursula Werner (Inken Peters); Peter Sodann (Dr. Steynitz) u.a. Regie: Walter Niklaus ESD 22.12.1985 · DRA B · B009999648 101'31 01.06.1961 50. Jahrestag e ARD startet zweites Fernsehprogramm, einen Vorläufer des ZDF 1. Juni 1961 Die Rundfunkanstalten der Bundesrepublik und West-Berlins eröffnen ihr zweites Fernsehprogramm. Der WDR beginnt das Regionalprogramm »Prisma des Westens«. Der Hessische Rundfunk hat bereits am 1. Mai.1961 mit seinem zweiten Fernsehprogramm begonnen. Interview mit Paul Nevermann, Erster Bürgermeister von Hambrug, über die Errichtung einer zweiten deutschen Fernsehanstalt Teilnahme an heutigen Sitzung der Ministerpräsidenten der Länder / Wortlaut des gefassten Beschlusses: Errichtung einer zweiten bundesdeutschen Fernsehanstalt / Einsetzung einer Kommission zur Ausarbeitung eines Staatsvertrages / Ausstrahlung eines TV-Kontrastprogramms zur ARD bis Juli 1962 / Kontrastprogramm technisch bis zur Sendefähigkeit der neuen TV-Anstalt von bisherigen TV-Anstalten übernommen / Finanzierung der neuen Anstalt noch offen / durch Ausweitung der Sendekapazitäten der bisherigen Anstalten neue Möglichkeiten zur Einführung eines dritten TV-Programms / Erweiterung des Empfangsbereichs auf DDRGebiet / finanzielle Beteiligung des Bundes an neuer TV-Anstalt von Bundeskanzler abgelehnt / Errichtung der neuen Anstalt in größtmöglicher Eile Redaktion: Ingeborg Korhs AD 17.03.1961 · NDR · F812879 6'50 68 juni Politischer Wochenbericht aus BadenWürttemberg Debatte über Fernsehvertrag (Ausschnitte aus der Beratung eines Gesetzentwurfs zum Staatsvertrag über das Zweite Deutsche Fernsehen. Die Regierungsvorlage wurde erwartungsgemäß im Blitzverfahren ohne Ausschussberatung bei Stimmenthaltung der SPD verabschiedet) / Kurt Georg Kiesinger, CDU, Ministerpräsident von Baden-Württemberg: Er hat sich pflichtgemäß für die im Urteil des Bundesverfassungsgerichts vertretene Rechtsauffassung, die er in der Entscheidung für richtig hält, eingesetzt / Das Grundgesetz hätte aber besser daran getan, die Rundfunkkompetenz zwischen Bund und Ländern zu verteilen / Man erwartet nun paradoxerweise von den Ländern, dass sie gemeinsam auf Bundesebene ein bundesweites zweites Fernsehprogramm als Anstalt des öffentlichen Rechts schaffen / Gefühl der Verantwortung hat die Ministerpräsidenten zum Kompromiss des Staatsvertrages bewogen / Oskar Kalbfell, MdL, SPD, Reutlingen: Kosten, Investitionen, technische Voraussetzungen bei der Produktion eines weiteren Fernsehprogramms / Die Höhe der Gebührenanteile soll von den Ministerpräsidenten durch Vereinbarung neu geregelt werden / Dies ist ohne Anhörung der Parlamente und Rundfunkanstalten unmöglich / Die Verteilung der Gebühren / Eine kurzfristige Verabschiedung des Gesetzes ist unmöglich Moderator: Heinz Stabe ESD 15.07.1961 · SWR ST · D611006 14'21 02.06.1931 80. Jahrestag e ehrenmal Unter den Linden in Berlin eingeweiht 2. Juni 1931 in Berlin Im Rahmen einer Gedenkfeier wird die Gedächtnisstätte für die Gefallenen des Weltkriegs in der früheren Neuen Wache in Berlin, Unter den Linden eingeweiht. DRA-Info Audio 2011/2 60 Jahre Ehrenmal in Berlin Zur Einweihung des Ehrenmals in Berlin vor 60 Jahren / Hintergründe und das Ehrenmal als Symbol / genaue Beschreibung des Ehrenmals, dessen Innenraum Heinrich Tessenow gestaltet hat / Missbrauch durch die Nazis und die SED / heute Wunsch nach Wiedererrichtung des historischen Innenraums ESD 08.06.1991 · DRA B · B012752202 2'45 02.06.1936 75. Geburtstag k Brock, Bazon · Kunstpublizist, Kunsttheoretiker, Künstler * 2. Juni 1936 in Stolp/Pommern Autoren als Discjockey Bazon Brock liest eigene Texte zu selbst ausgewählter Musik AD 09.05.1969 · WDR · 6066949101 50'34 Gespräch mit Bazon Brock (O-Ton) Bazon Brock, Professor für nichtnormative Ästhetik, Wuppertal Interviewer: Wolf Renschke AD 25.08.1986 · SWR ST · 6700162 o.A. Vom erweiterten Kunstbegriff zur Medienkultur (I und II) Zum einen kann Kunst als ein Wirtschaftsgut und zum anderen Kunst gleich Leben verstanden werden. Diesen zweiten Kunstbegriff erweitert Joseph Beuys: Kunst ist Kreativität, die als Form von geistigem Kapital in das Wirtschaftsleben eingehen kann. Kreativität ist somit ein gesellschaftliches Kapital, also eine Ware, die in Form von Informationen auftritt. Diese Informationen können über die Medien vermittelt werden / Der von Beuys geschaffene »erweiterte Kunstbegriff« beinhaltet Kreativität, d.h. die Fähigkeit, sich mit selbst vorgegebenen Themen zu befassen. Die Anstöße zu möglichen Themen werden über die Medien vermittelt. Damit vertritt Beuys die Meinung, das Medium mache die Bevölkerung für politische juni 69 DRA-Info Audio 2011/2 und ökologische Probleme sensibel, womit er der These von McLuhan »Das Medium ist die Botschaft« widerspricht Sprecher: Bazon Brock AD Aug. 1988 · SR · 1410419 u. 1410417 18'38 Interview mit Professor Bazon Brock Angehörige der englischen Oberschicht machten im 18. Jahrhundert Bildungsreisen durch Europa / Durch Touristen Blick auf die Vergangenheit und die Kulturgeschichte / Massentourismus bedeutet Oberflächlichkeit / Reisen bedeutet für ihn Tapetenwechsel, neue Eindrücke bekommen, das Fremde entdecken / Begeisterung als wichtiges Element des Urlaubes / Urlaub bedeutet den eigenen Rhythmus zu finden / Leben ohne den äußeren Zwang / Reiseziel wird nach den momentanen (emotionalen) Bedürfnissen ausgewählt / Erste Urlaubserinnerung: Sommerurlaub in Leba an der Ostsee, Winterurlaub in Danzig / »Das ganze Leben ist eine Reise« / Ideales Reiseziel: Idealgesellschaft / Österreich und Schweiz als beliebtes Reiseziel, Reiz liegt in der Normalität / Organisiert Bildungsreisen / Weihnachten als Reise in die Kindheit Interviewer: Gisela Steinhauer AD Dez. 1994c · WDR · 3258228001 13'17 Eigene Ästhetik: Bazon Brock (O-Ton) Bazon Brock Interviewer: Wolfgang Heim ESD 10.09.1999 · SWR ST · 6905767 118'37 Der Kampf um die Aufmerksamkeit Darin u.a. (O-Ton) Bazon Brock über die Bedeutung seines Vornamens (»Der Schwätzer«) / hat seine Vorlesungen mit einem Kopfstand begonnen / zur kurzen Dauer öffentlicher Aufmerksamkeit / Künstler müssen auf ihr Publikum eingehen / über sein Konzept der »Besucherschulen« (Kunstmesse Frankfurt, documenta) zur Vermittlung von Kunst / Bischoff über Bazon Brock / Brock über das Happening »24 Stunden« u.a. mit Joseph Beuys in der Wuppertaler Galerie Parnass 1965 / die Vermittlung wird zum Eigentlichen / Problem der Präsentation von Beuys' Werken nach dessen Tod / Bedeutung der Provinz für die zeitgenössische Kunst Moderator: Andreas Höll AD 02.12.2001 · MDR · MA2000904 91'37 Kunst und Leben des Bazon Brock – Vorgestellt zu seinem 70. Geburtstag Bazon Brock ist eine Kunstfigur: Eine erfundene Person und eine Figur im Dienste der Kunst. Und er ist ein großer, grenzenloser Redner: griechisch »bazein« heißt »schwatzen«. Am 2. Juni feiert er seinen 70. Geburtstag. Fünfzig Jahre außergewöhnlicher Kunstvermittlung liegen hinter ihm. Dazu gehören Happenings u.a. mit Joseph Beuys, Nam June Paik, Hundertwasser und Alan Kaprow sowie seit 1968 »Besucherschulen« bei der »documenta« in Kassel. Brock war Professor für Ästhetik in Hamburg, Wien und Wuppertal. Der multimediale »Generalist« begann seine Vorträge lange Jahre stets mit einem Kopfstand. Seine rhapsodischen Reden über Kunst, Alltagskultur und Geschichte stellen das, was wir »Objektivität« nennen, auf den Kopf: Nach Brock ist der Mensch verurteilt zur Unvollkommenheit und »allein in der Anerkenntnis seines prinzipiellen Scheiterns kann er die Bedingungen für ein menschenwürdiges Dasein finden«. Text/Autor: Natascha Freundel Sprecher: Cornelia Schramm; Michael Evers; Bodo Primus ESD 30.05.2006 · NDR Nds · 6002371 54'05 HÖRSPIEL Das ABC des Bazon Brock Autor: Ania Mauruschat Sprecher: Bazon Brock; Ania Mauruschat AD 2009 · BR · W0119693 52'11 70 juni Triumphe des Willens Text/Autor: Bazon Brock Realisation: Günter Guben; Erich Rosenberger Regie: Bazon Brock; Claus Villinger AD 01.08.1972 · SWR ST · 6024852 46'15 02.06.1991 20. Jahrestag e Ice-Verkehr beginnt mit Pannen 2. Juni 1991 Mit dem neuen Fahrplan beginnt der ICE-Verkehr der Deutschen Bundesbahn; die ersten Tage sind mit Pannen und Verspätungen gespickt. Tempofahrt aus der Talsohle? – Das neue Hochgeschwindigkeitszeitalter der Bahn Am 2.6.1991 beginnt für die Deutsche Bundesbahn eine neue Zeitrechnung. Mit dem Sommerfahrplan nimmt sie mit dem 280 Stundenkilometer schnellen ICE den Schienen-Hochgeschwindigkeitsverkehr auf. Eine ICE-Fahrt von Stuttgart nach Hamburg dauert dann nur noch fünf statt bisher sieben Stunden, zwischen Mannheim und Stuttgart halbiert sich die Fahrzeit sogar: von heute 80 auf 40 Minuten. Diesen deutlichen Zeitgewinn hat sich die Bahn einiges kosten lassen: 16 Milliarden Mark investierte sie in die Neubaustrecken Hannover-Würzburg und Mannheim-Stuttgart, drei Milliarden Mark kosten die schnellen und komfortablen ICEZüge. Doch dieser Kraftakt allein wird nicht reichen, um die Bundesbahn aus den roten Zahlen zu bringen. Allein im letzten Jahr fuhr die Bahn mit fünf Milliarden Mark ein neues Rekord-Defizit ein. Neue unternehmerische Strukturen fordert deshalb zum Beispiel Bundesbahn-Chef Heinz Dürr / Hemjö Klein, Mitglied vom Bundesbahnvorstand / Knut Reimers, Mitglied vom Bundesbahnvorstand / Erich Fein, Projektleiter der Neubaustrecke Mannheim-Stuttgart / Wilhelm Landes, DRA-Info Audio 2011/2 Bundesbahn-Zentralamt in München / Heinz Dürr, Vorstandsvorsitzender der Bundesbahn / Rolf Hopt, Bundesbahndirektion Stuttgart AD 27.05.1991 · SWR ST · 0019001 38'00 Beginn ICE-Verkehr Bericht über Feier zur Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecken in Kassel mit Richard von Weizsäcker (Bundespräsident), Bundesverkerhsminister Günthe Krause und Heinz Dürr (Vorsitzender Deutsche Bundesbahn) und Sternfahrt von 5 ICE-Zügen nach Kassel Reporter: Siggi Lehmann ESD 29.05.1991 · WDR · 802529 30'00 Fahrplanwechsel 1991 Bundesbahn Bericht über Beginn des ICE-Zugverkehrs, Bevorzugung des Hochgeschwindigkeitszuges, Vernachlässigung im Personennahverkehr Kommentator: Gerd Depenbrock ESD 01.06.1991 · WDR · 802542 15'00 Hochgeschwindigkeitszug ICE Studiointerview live mit Jürgen Muenther (Teilprojektleiter für ICE-Mittelwagen, Bundesbahnzentralamt Minden) über die anfänglichen Pannen im Intercity Express, der den Betrieb ohne ausreichende Vorerprobung zum Fahrplanwechsel am 2.6. aufnehmen musste Interviewer: Dorothee Boeken AD 06.06.1991 · WDR · 910606GB 8'02 2.6.1991 – Start ICE-Verkehr in Deutschland (O-Ton) Richard von Weizsäcker, Bundespräsident (CDU): eröffnet neuen Fernbahnhof in Kassel am 29.5.1991 für ICE-Verkehr / (O-Ton) Heinz Kurz, 1991 ICE-Projektleiter beim Eisenbahnbundesamt in München: Zur Jungfernfahrt des ersten ICE von Hamburg-Altona nach München am 2.6.1991 / (O-Ton) ICEReisende: Beschwert sich über Verspätung / (O-Ton) Holger Jansen, Geschäftsführer der »Allianz Pro Schiene«: Zu Konsequenzen nach Unglück von Eschede / ICE heute »Rückrat des Fernverkehrs« Reporter: Wolfgang Landmesser ESD 02.06.2001 · NDR · F001532 4'23 DRA-Info Audio 2011/2 2. Juni 1991: Erster ICE planmäßig im Einsatz Text/Autor: Katrin Simonsen AD 31.05.2007 · MDR · MA5007220 2'34 03.06.1941 70. Geburtstag k Maron, Monika · Schriftstellerin * 3. Juni 1941 in Berlin Die Schriftstellerin Monika Maron im Gespräch mit Ekkehart Rudolph Ihr Stiefvater war von 1955 – 1963 Innenminister der DDR / Ihre berufliche Tätigkeit in der DDR / Ihr erstes Buch: »Flugasche« / Druckverbot für das Buch / Ihr Verhältnis zur DDR / Wie lebt man als Autor in der DDR / Erzählband »Das Missverständnis« / Ihr Roman »Die Überläuferin«, das Leitmotiv: Standortsuche / Zusammenhang mit ihrer Biographie / Schreibabsicht / Unterschiede zwischen der DDR und der Bundesrepublik AD 21.02.1989 · SWR ST · 6019505 38'00 Gespräch mit Monika Maron und Lesung aus ihrem Roman »Flugasche« Über ihren Roman »Flugasche« von 1978: über Gründe für ihr damaliges Zögern, das Buch einem westdeutschen Verlag anzubieten / über ihren Umgang mit dem Druckverbot in der DDR / Ausreise nach Hamburg erst 1988 / zum Inhalt des Buches (Umwelt, Machtmissbrauch) / Lesung aus ihrem Roman »Flugasche« / Verweigerung als damalig einzige Möglichkeit des Widerstands / zum Versuch des Menschen, seine Ideale zu schützen und von der Wirklichkeit reinzuhalten / über ihre Beziehung zu ihrem Stiefvater, den Kommunisten Karl Maron und die Uneinsicht der Machthabenden / Ideologie vergiftete die persönlichen Beziehungen zwischen Kindern und Eltern / bedauert, dass heute zu wenig über das eigene Versagen nachgedacht wird / bewahrenswert aus der DDR: Fristenregelung, Grüner Pfeil / »DDR juni 71 war eine Zeit«, eigene Erfahrungen müssen bestehen bleiben / zu gesellschaftlichen Utopien Interviewer: Karin Köbernick ESD 12.08.1990 · DRA B · B012657819 28'37 Buch-Basar Gespräch mit Monika Maron über ihr Buch »Stille Zeile Sechs«: Über das Motiv, den Roman »Stille Zeile« zu schreiben / Darstellung des Übergangs vom Opfer zum Täter und der Deformation der Hauptpersonen durch Hass / zum Kampf des Menschen um sein individuelles Leben Interviewer: Karin Köbernick ESD 12.09.1991 · DRA B · B012856048 6'30 Studiogespräch mit der Schriftstellerin Monika Maron Über ihren neuen Roman »Stille Zeile Sechs« / Veröffentlichung des Romans »Flugasche« 1981 in der BRD, während sie noch in der DDR lebte / Eigenes Verlassen der DDR 1988 mit der ganzen Familie mit einem Dreijahresvisum / liest aus ihrem Roman »Stille Zeile Sechs« / Erinnerung an ihre Kindheit und Jugend und an ihren Stiefvater Karl Maron, der in den Fünfziger Jahren Innenminister der DDR war / Erinnerung an ihren in der ZEIT veröffentlichten Briefwechsel mit dem West-Schriftsteller Joseph von Westphalen, der sehr deutlich ostdeutsche und westdeutsche Unterschiede in der politischen Einschätzung, dem Temperament und einer ironischen Weltsicht aufzeigte / Heute auch Veränderung im eigenen Schreiben, »ich laufe anders über eine Sommerwiese als durch ein Minenfeld« Interviewer: Holger Noltze AD 05.01.1992 · WDR · 1005435002 31'35 Gespräch mit der Schriftstellerin Monika Maron Über das gegenwärtige Ost-West-Verhältnis in Deutschland / Positive Einstellung zur deutschen Einheit (»mein Leben kam wieder zusammen«) / Alltag in der ehemaligen DDR 72 juni / Verbot des Romans »Flugasche« in der DDR / Das Leben in der DDR war trostlos, »grauenhaft und furchtbar«, und das nicht allein wegen der Stasi / Über ihre besonderen Freiheiten in der DDR (u. a. Reisen) / Glaubt nicht, dass sie Vorteile dadurch hatte, dass ihr Stiefvater (Karl Maron) in den fünfziger Jahren Innenminister der DDR war / Über die Täter-Opfer-Beziehung / Hat keine Rachegefühle gegenüber der ehemaligen DDRObrigkeit / Über Stasi-Tätigkeit und Bespitzelungen in der ehemaligen DDR Gesprächsleiter: Gabriele von Arnim AD 02.02.1992v · DRA F · B011596464 43'41 Gespräch mit Monika Maron Über ihre Kindheit in einem kommunistischen Elternhaus in der DDR und über die allmähliche Ablösung / Berufliche Ausbildung und Tätigkeit: Fräserin in einem Industriebetrieb, Regieassistentin beim Fernsehen, Studium der Theaterwissenschaften, Reporterin bei »Für Dich« und der »Wochenpost«, seit 1976 freiberufliche Schriftstellerin / Über Publikationsprobleme und Thematik ihrer Romane »Flugasche« (1981), »Die Überläuferin« (1986), »Stille Zeile Sechs« (1991) Interviewer: Stephan Reinhardt AD April 1994c · SWR BA · 017 8460 44'25 Monika Maron stellt ihren aktuellen Roman »Endmoränen« vor Zur Vorgeschichte des Buchs: hat beobachtet, dass der ideelle Lebensentwurf oft viel früher endet als das Leben; fragt angesichts der demografischen Entwicklung nach einem Konzept für die Gestaltung des Alters / die Protagonistin des Romans ist nicht mit ihr identisch / Roman spielt in Vorpommern; über die Figuren Christian P., Igor und Johanna / die Komik in ihren Büchern wird oft verkannt / zur Bedeutung des Begriffs »Endmoräne«; kritisiert die Bezeichnung »Wenderoman« AD 27.10.2002 · MDR · MA2001299 91'39 DRA-Info Audio 2011/2 Figaros Fragen an Monika Maron Ihren Namen sollte man auf der ersten Silbe betonen. Maron, Monika Maron, Stieftochter des ehemaligen DDR-Innenministers Erich Maron. Bei allen Vorwürfen und Gerüchten ist Monika Maron doch Schriftstellerin. Eine, die den ersten Umweltroman der DDR geschrieben hat, den man seinerzeit nur im Westen lesen konnte. Die Geschichte war brisant, ging es doch um die Chemieregion Bitterfeld / Die Wende führte sie zum Journalismus zurück / Es erschien »Stille Zeile Sechs« / über »Animal triste« und »Pawels Briefe« Text/Autor: Beatrix Hermens AD 26.11.2002 · MDR · MA2001329 2'55 04.06.1931 80. Geburtstag k schöfer, erasmus · Schriftsteller, Medienjournalist, Sprachwissenschaftler * 4. Juni 1931 in Altlandsberg bei Berlin Gespräch mit dem BRD-Schriftsteller Erasmus Schöfer Über seine persönliche und künstlerische Entwicklung, über seine Haltung zur Friedensbewegung, zu sozialen Kämpfen der Zeit und seine Beziehungen zum DDR-Rundfunk und Fernsehen Interviewer: Alfred Eichhorn ESD 23.07.1984 · DRA B · B012670796 44'53 LESUNG Das Fundament des Regenbogens Text/Autor: Erasmus Schöfer Sprecher: Erasmus Schöfer ESD 09.04.1989 · DRA B · B010609176 60'02 Der Sturm Text/Autor: Erasmus Schöfer Sprecher: Erasmus Schöfer ESD 21.11.1988 · DRA B · B012672990 16'54 juni 73 DRA-Info Audio 2011/2 Tod in Athen Text/Autor: Erasmus Schöfer Sprecher: Erasmus Schöfer ESD 14.07.1984 · DRA B · B011093518 57'20 HÖRSPIEL Das Land, das ich sehe – das ich nie sah Text/Autor: Erasmus Schöfer Sprecher: Evamaria Bath; Gisela Büttner; Ursula Genhorn u.a. Regie: Wolfgang Brunecker ESD 04.06.1967 · DRA B · B009988772 63'48 Mitten in deinem Herz, Athen Komponist: Mikis Theodorakis Text/Autor: Erasmus Schöfer Sprecher: Hans-Peter Minetti (Mikis Theodorakis); Ingeborg Medschinski (Myrtó, seine Frau); Erika Pelikowsky u.a. Regie: Kurt Veth ESD 27.08.1969 · DRA B · B009989991 83'01 04.06.1971 40. Todestag k Lukács, Georg · Philosoph, Literaturwissenschaftler, Literaturtheoretiker * 13. April 1885 in Budapest † 4. Juni 1971 in Budapest Vom Wesen der Perspektive in der sozialistischen Literatur Diskussionsbeitrag Sprecher: Georg Lukács ESD 18.01.1956 · DRA B · B012654751 19'28 Trauerfeier für Bertolt Brecht im Berliner Ensemble am Schiffbauerdamm Gedenkansprache von (O-Ton dt) Georg Lukács: Brechts Werke stellen Fragen mit Radikalität, Intensität, mit sicherem Zielen auf aktuelle und unerkannte Tiefen / Brecht zwang durch die Wucht seines Dichtertums zur Selbstprüfung, erweckte in den Men- schen heilsame Krisen / alle seine Fragen und Antworten entspringen dem Bedürfnis der Menschheit, sich aus jeder Entwürdigung zu befreien / Brecht als echter Dramatiker, dessen Absicht es war, die Menschen durch seine Dichtkunst umzuwandeln ESD 18.08.1956 · DRA B · B012754605 5'11 DISKUSSION Diskussion zum Thema: Georg Lukács – ein Philosoph des Stalinismus oder ein »trojanisches Pferd«? Prof. Fritz Tomberg (Institut für Philosophie, Berlin), Dr. Udo Tietz (Institut für Philosophie, Berlin) und Dr. Joachim Seiler (Martin-LutherUniversität, Halle) u.a. über die Größe und Problematik von Georg Lukács / die aktuelle Bedeutung von Lukács / das Verhältnis von Lukács zur Partei / die Beziehung von Lukács zu Stalin und zum Stalinismus / über die bürgerliche Herkunft von Lukacs und seine Einstellung zu bürgerlichen Gesellschaft ESD 08.07.1991 · DRA B · B009573992 52'33 Der Philosoph Georg Lukács aus ungarischer Sicht Gespräch mit Prof. Mihály Vajda, Dozent für Philosophie in Debrecen U.a. über seinen und anderer Lukács-Schüler Ausschluss aus der kommunistischen Partei Ungarns 1973 und sein Leben danach / die Faszination der Person Georg Lukács / die Wahrnehmung von Lukacs im heutigen Ungarn / über Lukács' Verhältnis zur kommunistischen Partei und zum Stalinismus / Irrtümer in den Analysen Lukács' Interviewer: Ulrike Bürger ESD 04.12.1991 · DRA B · B012711071 45'31 LESUNG Lukács lesen? Essay zum Wirken Georg Lukács Sprecher: Fritz Rudolf Fries ESD 07.06.1991 · DRA B · B012689633 17'28 74 juni HÖRSPIEL Die Stimme seines Herrn Text/Autor: Istvan Eörsi Sprecher: Wolf Kaiser (Georg Lukács); Walter Niklaus (Istvan Eörsi); Ute Boeden (Marian Adler) u.a. Regie: Fritz Göhler ESD 26.10.1991 · DRA B · B010002567 58'09 06.06.1931 80. Jahrestag e Brand des Münchener Glaspalastes 6. Juni 1931 in München Beim Brand des Münchner Glaspalastes werden über 3000 Gemälde vernichtet, darunter die Sonderausstellung »Deutsche Romantiker« Grundsteinlegung zum »Haus der Deutschen Kunst« in München, Prinzregentenstraße Darin u.a. Otto Willi Gail: Reportage von der Ankunft Hitlers / Der Grundstein wird gelegt werden / August von Finck (Vorsitzender des Vorstands des Hauses der Deutschen Kunst): »Glühendes Bekenntnis zum schöpferischen Volkstum der Nation« / Wende in der Stellung des Künstlers zum Volk / Adolf Hitler: Ziel, »die Nation, ihre sachlichen, moralischen und kulturellen Güter in Schutz zu nehmen vor den Elementen der Zerstörung« / Wiederaufstieg des Volkes undenkbar ohne Förderung der deutschen Kunst / Der alte Glaspalast soll sich verwandeln in ein »Denkmal unserer Zeit« / Eintreten für den Frieden und die Ehre des Reiches / »So wenig wir dulden, dass irgendein Geist der Zwietracht die Einheit der Nation bedrohe, unverständige Eigenbrötelei die Kraft des politischen Willens schwäche, so sehr hängen wir an der Eigenart der deutschen Lande und wollen pflegen den Reichtum der Vielgestaltigkeit unseres inneren Lebens« / München soll wieder Hauptstadt werden der deutschen DRA-Info Audio 2011/2 Kunst / Unbekannt: Verlesung der Urkunde / Ersatz für den niedergebrannten Glaspalast / Errichtung einer Stätte für Jahrhunderte AD 15.10.1933 · DRA F · B004891417 36'31 Der Münchner Glaspalast – Geschichte einer gigantischen Vitrine Zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und 1931 hatte München ein architektonisches Weltwunder aufzuweisen: den Glaspalast. Der im Alten Botanischen Garten aus Gußeisen und Glas errichtete Riesenbau sollte ursprünglich nur die Exponate der Industrie-Ausstellung von 1854 aufnehmen und dann abgebrochen oder zum Gewächshaus umfunktioniert werden. Doch als das in Rekordzeit aus genormten Einzelteilen montierte Bauwerk fertig war, kamen die Zeitgenossen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Darum ließ man den Glaspalast nach der Ausstellung wie er war, und hielt darin Militärübungen, Festbankette, Kongresse und Konzerte ab. Vor allem aber nutzte man ihn weiterhin als Ausstellungsgebäude, das zunächst so gut wie alles beherbergte, was sich nur zeigen ließ: ausgestopfte Haus- und Raubtiere, Maschinen, Motoren und anderes technisches Gerät. Molkereiprodukte, Früchte, Blumen, Samen und die verschiedensten Handwerkserzeugnisse. Ja, einmal konnte man im Glaspalast sogar ein komplettes japanisches Dorf samt BuddhaTempel bewundern. Im Lauf der Zeit fanden im Glaspalast dann freilich nur noch »bedeutende« Kunstausstellungen statt. Am frühen Morgen des 6. Juni 1931 fiel der Glaspalast einem Großbrand zum Opfer. Ein Verlust, der letztlich nie mehr ersetzt werden konnte – schon gar nicht durch Hitlers »Haus der Deutschen Kunst«. / Ulrich Zwack erzählt in »Der Münchner Glaspalast« die Geschichte einr gigantischen Vitrine. Sprecher: Johannes Hitzelberger; Jutta Schmuttermaier; Wolf Euba; Alexander Duda; Peter Pius Irl AD 19.02.2002 · BR · 0220557 28'50 juni 75 DRA-Info Audio 2011/2 06.06.1961 06.06.1961 50. Todestag k Jung, carl Gustav · Mediziner, Psychiater * 26. Juli 1875 in Kesswil am Bodensee † 6. Juni 1961 in Küsnacht/Zürichsee 50. Jahrestag e Unterzeichnung des staatsvertrages über das ZDF 6. Juni 1961 in Stuttgart Gespräch mit Carl Gustav Jung Der Einzelne glaubt, er sei nichts – diese Auffassung ist falsch / Der Einzelne ist aber der Lebensträger / Man begegnet überall der Unterbewertung der Seele / Der Eiserne Vorhang als Demonstration einer großen Neurose / Die »Freiheit« des Westens ist ohne Seele Gesprächsleiter: Goerg Gerster AD 07.06.1960 · DRA F · B006543026 4'40 26. Juli 1875 – Geburtstag des Schweizer Psychoanalytikers Carl Gustav Jung (O-Töne) Carl Gustav Jung im Jahre 1960: »Die Leute leiden meistens daran, dass sie zu kurzbeinige Auffassungen haben, einen zu beschränkten Horizont« / Jeder psychisch Kranke soll »bei sich selber anfangen« / über »religiöse Phänomene« im Zusammenhang mit seiner Lehre vom »Archetypus« / zur Bedeutung des Instinkts für den Menschen, der sich in einer für diesen wirklichen Notlage zeigt Sprecher: Rolf Wisselmann ESD 26.07.1975 · WDR · 6150183202 14'38 26.07.1875 – Geburtstag von Carl Gustav (C.G.) Jung Leben und Werk des Schweizer Psychiaters / (O-Ton) Carl Gustav Jung, Philosoph und Psychiater, 1960: Menschen zu sehr von Naturwissenschaft überzeugt, menschliche Seele unterbewertet / seine Patienten oft Intellektuelle, die ihre Seele vernachlässigen / religiöse Erfahrung im Unbewussten überall vorhanden Reporter: Claudia Belemann ESD 26.07.2000 · NDR · F001251 4'24 Die MInisterpräsidenten der Bundesländer unterzeichnen in Stuttgart den Staatsvertrag über die Errichtung einer gemeinsamen Fernsehanstalt für ein zweites Fernsehprogramm. Fernsehprogramm der Bundesländer (O-Ton) Kai-Uwe von Hassel (Ministerpräsident Schleswig-Holstein) teilt mit, dass ihn sein Kabinett beauftragt hat, bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Stuttgart den Staatsvertrag über das Zweite Deutsche Fernsehen zu unterzeichnen / Er ist ermächtigt, alle Maßnahmen zu unterstützen, die eine rasche Errichtung der bundesweiten Länderanstalt fördern / Offen ist lediglich der Sitz der neuen Anstalt: Frankfurt (SPD), Mainz (CDU) / Hassel ist für Übernahme des Personals des Freien Fernsehens vor allem der Techniker und derjenigen aus den Bereichen Programm und Verwaltung, die als Fachleute von SPD und CDU anerkannt sind Interviewer: Helmut Günther ESD 31.05.1961 · NDR SH · 8000629 4'17 Von Hassel zum Rundfunk-Staatsvertrag Zweites Deutsches Fernsehen Kai-Uwe von Hassel (Ministerpräsident Schleswig-Holstein) nach seiner Rückkehr von der Konferenz der Ministerpräsidenten, wo der Staatsvertrag zum ZDF unterzeichnet wurde, zur Eingiung zwischen Bund und Ländern / Schwierigkeiten sind Finanzierung und Finanzausgleich / Sitz / strikte Trennung von ARD / Programmauftrag / Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit und der Verständigung zwischen den Völkern / Sehr fairer Kompromiss, der von allen getragen werden kann / Jetzt müssen Länder rasch ratifizieren, damit der Staatsvertrag am 1.12.1961 in Kraft treten kann Interviewer: Ernst August Stolte ESD 08.06.1961 · NDR SH · 8000631 6'46 76 juni 06.06.1971 40. Jahrestag e 374 Frauen bekennen im »stern«: »wir haben abgetrieben« 6. Juni 1971 In der Illustrierten »Stern« bekennen 374 Frauen, dass sie abgetrieben und damit gegen § 218 StGB verstossen haben. Initiatorin dieser Aktion ist Alice Schwarzer. Panoptikum Eine Sendung für junge Leute Darin u.a.: Interview mit Alice Schwarzer zur Kampagne gegen den Paragrafen 218 im »Stern« und daraus folgenden Resultaten Interviewer: Gretel Rieber ESD 01.07.1971 · WDR · 6073830101 50'04 Die Journalistin Alice Schwarzer über die Abtreibungsdebatte, die 1971 mit der Selbstbezichtigung von 374 Frauen im »Stern« begann AD 06.06.1991 · DRA F · B005005328 0'37 »Ich habe abgetrieben« – »Stern«-Aktion vor 20 Jahren löste Paragraph-218-Diskussion aus (O-Ton) Alice Schwarzer, Journalistin, Frauenrechtlerin: Die Aktion der Frauen gegen den Paragraph 218 war von Frankreich aus initiiert / Das Bekenntnis zur Abtreibung erforderte im Jahre 1971 ein hohes Maß an Zivilcourage / Die Bekenner-Aktion wirkte wie eine Lawine / Das momentan erreichbare Maximum ist eine Fristenlösung mit Zwangsberatung / Während der vergangenen 30 Jahre hat eine grundlegende Änderung des Bewusstseins stattgefunden Reporter: Claudia Damann ESD 06.06.1991 · SWR ST · 6329101 4'55 Die wilden 60er und 70er Jahre in Schleswig-Holstein: Der Paragraph 218 Zeitzeugen berichten / Der Paragraph 218 des Strafgesetzbuches von 1871 definiert den Schwangerschaftsabbruch als illegal / DRA-Info Audio 2011/2 Erst 1995 wurde eine Abtreibung bis zur 12. Schwangerschaftswoche endgültig straffrei gestellt / 1971 initiierte die Journalistin Alice Schwarzer die »Stern«-Titelgeschichte »Ich habe abgetrieben«, in der 374 Frauen – darunter zahlreiche Prominente – sich zu einem Schwangerschaftsabbruch bekannten / (O-Ton) N.N. zu den Umständen einer illegalen Abtreibung / (O-Ton) Alice Schwarzer zu ihrer »Stern«-Aktion, zum Umgang mit einer ungewollten Schwangerschaft in den 60er Jahren, zu einer selbstbestimmten Abtreibung durch die Reform des Paragraphen 218 Sprecher: Tanja Tönnies ESD 31.01.2007 · NDR SH · 8108912 3'48 06.06.1971 40. Jahrestag e canellas enthüllt Bestechungen im Fußball (Bundesligaskandal) 6. Juni 1971 Horst Gregorio Canellas, Präsident von Kickers Offenbach, enthüllt mit Tonbandaufzeichnungen, dass im Abstiegskampf der zuendegegangenen Saison der Fußball-Bundesliga Spieler bestochen wurden; der Bundesligaskandal zieht sich über Jahre hin. Im Mittelpunkt stehen drei Spiele von Arminia Bielefeld. Der Bundesligaskandal von 1971 Bericht mit Originaltönen über den Bestechungsskandal in der Fußball-Bundesliga 1971: Ausschnitt aus einem heimlich von Canellas aufgezeichneten Gespräch mit dem bestechlichen Torhüter des 1. FC Köln / weitere gekaufte Spiele der Saison 1970/71 / Ausschnitt aus einem Interview mit Canellas über das Ziel seiner Aufdeckung des Skandals / O-Ton eines DFB-Sprechers: Sperren für Manglitz, Wild und Patzke / Sketch über käufliche Spielergebnisse im Fußball. Sprecher: Detlev Lindner Sonst. Mitw.: Horst Gregorio Canellas (Präsident der Offenbacher Kickers 1971); Manfred Manglitz (Torhüter 1. FC Köln 1971) oD · RB · WO06235 3'40 juni 77 DRA-Info Audio 2011/2 Der Bundesliga-Skandal Bericht über den Skandal in der Bundesliga, bei dem verschiedene Vereine Spielergebnisse mit Geldzahlungen manipuliert haben / Ausschnitt aus Telefonat Canellas-Patzke mit (O-Ton) Horst Gregorio Canellas und (O-Ton) Bernd Patzke / (O-Ton) Bürger in Ludwigshafen zum Skandal / (O-Ton) Bautz, Vorsitzender Hertha BSC: Hertha hat nichts damit zu tun / Bernd Patzke und Tasso Wild erklären, dass keine Beträge den Besitzer gewechselt haben und / (O-Ton) Hannes Löhr, Spieler 1. FC Köln, am Telefon: Canellas wird gute Gründe haben / er selber hat keine Ahnung was wie von wem verhandelt worden ist / glaubt nach wie vor, dass Fußball ein sauberes Geschäft ist / im FC sind solche Sachen nicht vorgekommen / 100.000 von Wolfgang Weber hat Sportchef nicht gesehen und war nicht informiert / verwahrt sich gegen Anschuldigungen gegen Manfred Manglitz und andere Kölner Spieler Moderator: Joachim Schmidt Reporter: Fritz Heinrich; Michael Korth (SFB); Peter Klein (Hr); Hans Peter Dettmer ESD 07.06.1971 · SWR BA · 5954070 20'22 Erste Prozessrunde im Bundesligaskandal Wegen Manipulation im Bundesligaabstiegskampf und unsportlichen Verhaltens (es wurden Bestechungsgelder bezahlt) sind angeklagt: Fußballverein Kickers Offenbach, Horst Gregorio Canellas (Präsident Kickers Offenbach), die Vorstandsmitglieder von Kickers Offenbach Waldemar Klein, Fritz Koch und Friedel Mann, sowie die Lizenzspieler Manfred Manglitz (FC Köln), Tasso Wild (Hertha BSC Berlin) und Bernd Patzke (Hertha BSC Berlin) Text/Autor: Michael Altrichter; Heinz Eil Regie: Gisela Wellmann AD 23.07.1971 · SWR BA · 5951989 7'20 Vor 30 Jahren gab es den größten Skandal in der Fußball-Bundesliga Am 6.6.1971 spielt Horst-Gregorio Canellas (OFC-Präsident) auf seiner Geburtstags- feier einen Tonbandmitschnitt ab, der den größten Skandal in der deutschen Fußballgeschichte aufdeckt, der 2 Jahre dauerte und in dem fast 1 Million Mark an Schmiergeldern geflossen sind / Tonbandmitschnitt zwischen Canellas und Manfred Manglitz (Torhüter, 1. FC Köln) über Absprachen und Schmiergelder / Horst Grigorio Canellas (Präsident Offenbacher Kicker) »Ich verfolge ein Ziel, dass endlich einmal die Gerüchte aufhören, denn sie tun, nach meiner Auffassung, letzlich mehr weh als diese Wahrheit. Das andere Ziel ist, zu beweisen, dass der letzte Spieltag, zumindest der letzte Spieltag irregulär abgelaufen ist. Und dass wir deshalb für unseren Verein Anspruch erheben auf einen Platz in der Bundesliga.« / Hans Kindermann (Jurist, Vorsitz. des Kontrollausschusses im Fußballbund) gibt den Lizenzentzug von Mangniz, Wild und Patzke bekannt Text/Autor: Christian Forberg Sprecher: Christina Weidemann AD 06.06.2001 · MDR · MA5000860 3'19 06.06.1986 25. Jahrestag e Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit nimmt Arbeit auf 6. Juni 1986 in Bonn Erster Umweltminister ist Walter Wallmann. Interview mit Walter Wallmann anlässlich seiner Berufung zum Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl als Anstoß zur Einrichtung des neuen Bundesumweltministeriums / Erfolge der Umweltpolitik von Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann / Nach Tschernobyl Konfrontation der Politiker mit der Angst der Menschen im Lande, Handeln aus dem Prinzip der Verantwortung für das Gemein- 78 juni wohl / Noch keine programmatischen Erklärungen des zukünftigen Umweltministers über sein Aufgabengebiet / Beziehung von Wallmanns Doktorarbeit (zur Prügelstrafe in Schulen) zum Auftreten im Bundeskabinett / Nachdenken über die weitere Entwicklung der Atompolitik (Christliche Demokraten sind keine Kernkraft-Fetischisten) / Bereitschaft zur Rücknahme von Kernkraft im Falle sicherer, umweltschonender und wirtschaftlicher Energie-Alternativquellen (»aber wer sieht sie?«) / Im Gegensatz zu den Grünen, realistische Einschätzung eines Ausstiegs durch SPD-Politiker (Brandt, Rau), Ausstieg derzeit nicht denkbar und unverantwortlich / Probleme des Umweltschutzes mit der DDR / Noch keine Festlegung auf Spitzenbeamte des Umweltministeriums Interviewer: Klaus Prömpers AD 03.06.1986 · WDR · 6108360102 10'39 Tschernobyl – Sendungen vom 4. und 5. Juni 1986 Grünes Licht für schwarz-blaue Umweltpolitik? – Gespräch mit dem designierten Bundesumweltminister Walter Wallmann Interviewer: Klaus Prömpers ESD 04.06.1986 · DLF · 5017110 10'50 20 Jahre Bundesumweltministerium Am 6. Juni 1986 wurde als Reaktion auf die Reaktor-Explosion von Tschernobyl in der Sowjetunion das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gegründet / Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin und Bundesumweltministerin 1994–1998: Hatte als Umweltministerin »wenig Verbündete« / Fürchtete als Ministerin am meisten die Anrufe von Bundeskanzler Kohl, wenn die Industrie sich mal wieder beschwert hatte / Musste ihren Umweltminister Sigmar Gabriel bisher nicht abmahnend anrufen / »Moralische Verantwortung« der Industrienationen beim Klimaschutz / Sigmar Gabriel (SPD), Bundesumweltminister: Umweltschutz und Wirtschaftsinte- DRA-Info Audio 2011/2 ressen müssen einander nicht ausschließen / Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesumweltminister 1998–2005: Zur Einrichtung des Ministeriums als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl Text/Autor: Anna Engelke Redaktion: Guido Schulenberg ESD 06.06.2006 · NDR Nds · 6002561 3'10 06.06.1986 25. Jahrestag e ernst Nolte löst mit FAZ-Artikel »historikerstreit« über die Deutung des holocaust aus 6. Juni 1986 Mit dem Abdruck des Vortrages »Vergangenheit, die nicht vergehen will« von Ernst Nolte in der FAZ wird der deutsche »Historikerstreit« über die geschichtliche Bewertung und Einordnung des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen ausgelöst. Die deutschen Identi-Täter: Der Historikerstreit. Diskussion Einführung zum Historikerstreit / zum Revisionismusvorwurf israelischer Historiker gegenüber deutschen Historikern / Jäckel, Hildebrand: zum »kausalen Nexus« von Holocaust und bolschewistischen Morden nach Nolte / Winkler: über die Relativierung der Nazi-Verbrechen und den Maßstäben der jeweiligen Kulturen als Messlatte zur Beurteilung ihrer Verbrechen / Jäckel führt seine These von der Singularität des Holocaust aus / Stürmer rechtfertigt den »Vergleich« zwischen NS-Verbrechen und stalinistischen Verbrechen und entrüstet sich über Winklers angeblichen Vorwurf einer Apologie des Nationalsozialismus / Winkler hält dem die These der nationalapologetischen Tendenzen entgegen / Hildebrand widerspricht Jäckels Singularitätsthese: Vergleich mit der Vernichtung der Armenier durch die Türken / Jäckel: die FAZ und einige Politiker versuchen, unter den Nationalsozialismus einen Schluss- DRA-Info Audio 2011/2 strich zu ziehen / Stürmer beklagt den mangelnden Stolz der Deutschen über ihre Aufbauleistung und die Demokratie – und das »brüllende Gelächter« / Schoeps: wird in der BRD der Konsens im Geschichtsbild aufgehoben? Winkler bejaht die Frage; Hildebrand ergänzt sie in seinem Sinn, führt den Begriff des doppelt antitotalitären Konsens ein und stellt die Frage nach der Erweiterung des Geschichtsbildes / Winkler: über die Relativierung der Nazi-Verbrechen / Stürmer greift noch einmal den Apologievorwurf auf / Jäckel: Vorwurf an Stürmer, ein einheitliches Geschichtsbild zu fordern und hinterfragt Stürmers Forderung einer geschichtlichen Identität / Hildebrand reagiert auf Winklers Forderung nach offenen Geschichtsbildern; weiter: der Vergleich zwischen Hitler und Stalin muss erlaubt sein / Jäckel verdächtigt deutsche Historiker, die deutsche Geschichte »entsorgen« zu wollen / Winkler reagiert auf Hildebrand: dessen Position sei eine Annäherung an die These vom deutschen Sonderweg; er fügt Kritik an linken Aufweichungsversuchen des doppelt antitotalitären Konsens hinzu / Hildebrand verteidigt Nolte und Hillgruber und stellt Habermas’ Angriff in Frage / Winkler reagiert darauf / Jäckel: Nolte hat deutsche Geschichtswissenschaft international in Verruf gebracht / Schoeps stellt die Frage nach der pädagogischen Verantwortung der Historiker vor der Öffentlichkeit / Hildebrand: Historiker tragen Verantwortung für die Identität eines Volkes / Winkler und Hildebrand widersprechen einander im Punkt der Zuordnung Deutschlands zwischen 1933 und 1945 zum Westen / Hildebrand formuliert die anstehenden Aufgaben der Historiker Gesprächspartner: Michael Stürmer; Julius H. Schoeps; Klaus Hildebrand; Eberhard Jäckel; Heinrich August Winkler AD 05.12.1986 · SWR BA · 0168316 53'32 juni 79 Ernst Nolte zu seinen TotalitarismusTheorien Seine Thesen über den Zusammenhang zwischen Bolschewismus und Nationalsozialismus haben den Berliner Historiker Ernst Nolte zum Mittelpunkt des »Historikerstreits« gemacht / Hermann Meyn im Gespräch mit (O-Ton) Ernst Nolte über sein Buch »Der europäische Bürgerkrieg 1917–1945« AD 03.12.1987 · RBB B · D025953 9'10 10 Jahre Historikerstreit (O-Ton) Wolfgang Wippermann (Faschismusforscher): Historikerstreit hatte 2 Stoßrichtungen: Nolte wollte Schlussstrich ziehen / Nach Wiedervereinigung hat Historikerstreit mit einem totalen Sieg von Nolte geendet / Erst Studie des Amerikaners Goldhagen über Antisemitismus in Deutschland belebt erneut die Diskussion, ist ein gutes Korrektiv Text/Autor: Sergio di Fusco ESD 06.06.1996 · RBB P · KUL34396 4'54 6. Juni 1986 – Beginn des »Historikerstreites« »War nicht der Archipel Gulag ursprünglicher als Auschwitz?«, fragte der Historiker Ernst Nolte am 6. Juni 1986 in der FAZ und er beklagte die NS-Vergangenheit der Deutschen als »Vergangenheit, die nicht vergeht«. Der Philosoph Jürgen Habermas wies diesen Versuch, den Völkermord der Nazis als Folge der Verbrechen Stalins in der Sowjetunion darzustellen, zurück und kritisierte dabei auch andere konservative Hisstoriker. Es folgte eine hitzige Debatte, die als »Historikerstreit« in die Annalen eingegangen ist Sonst. Mitw.: Eike Hennig; Richard von Weizsäcker; Ernst Nolte AD 31.05.2001 · WDR · 5101731 14'19 Der Historiker Ernst Nolte im Gespräch Wollte die Einzigartigkeit des Holocaust nicht in Frage stellen / Über die Bedeutung des Historikersstreits / In der Sache würde 80 juni DRA-Info Audio 2011/2 er seine Thesen nicht verändern, nur in der Formulierung würde er etwas ändern / Über den Antisemitismus und den Antibolschewismus Hitlers / Seine Leistung sehe er im Erfinden eines neuen Paradigmas in der Betrachtung des Holocaust / Es hätte unausgesprochene Frageverbote gegeben / Über seine Einordnung in das rechte politische Spektrum / Konsequenzen / Wehre sich gegen die Behauptung, er hätte den Gulag und den Holocaust gleich gesetzt Gesprächsleiter: Christian Schruff AD 06.06.2006 · RBB B · D005546 11'21 Neuer Österreichischer Bundespräsident Waldheim legt Amtseid ab Redner: Kurt Waldheim ESD 13.07.1986 · BR · DK60725 0'16 Der Historikerstreit 1986 begann unter Deutschlands Historikern eine lange, intensive und emotionale Debatte über die Einordnung der nationalsozialistischen Judenvernichtung. Axel Dorloff erzählt die Geschichte des Historikerstreits, ausgelöst durch den Berliner Historiker Ernst Nolte. Er hatte einen Zusammenhang zwischen den nationalsozialistischen Vernichtungsaktionen und dem bolschewistischen Morden hergestellt Sonst. Mitw.: Adolf Hitler; Heinrich Winkler; Michael Stürmer; Eberhard Jäckel; Klaus Hildebrandt; Hajo Funke AD 01.06.2010 · RBB B · D024032 3'35 08.06.1986 08.06.1986 25. Jahrestag e Kurt waldheim wird im zweiten wahlgang zum österreichischen Präsidenten gewählt 8. Juni 1986 Am 4.5.1986 Bundespräsidentenwahl in Österreich vor dem Hintergrund öffentlicher Auseinandersetzungen, vor allem im Ausland, um die Vergangenheit des Kandidaten Kurt Waldheim; dieser verfehlt die absolute Mehrheit knapp. Im zweiten Wahlgang siegt Waldheim dann mit großer Mehrheit gegen den SPÖ-Kandidaten Kurt Steyrer. 8. Juni 1986: Proteste gegen Wahl von Kurt Waldheim zum österreichischen Bundespräsidenten Waldheim war im Zweiten Weltkrieg Offizier der deutschen Wehrmacht. Text/Autor: Dietrich Karl Mäurer AD 28.05.2006 · MDR · MA5005999 2'20 25. Jahrestag e Polizei schließt im »hamburger Kessel« über 800 Demonstranten ein 8. Juni 1986 in Hamburg Im Zuge einer Demonstration von Kernkraftgegnern in Hamburg kesselt die Polizei in einer heftig umstrittenen Aktion auf dem Heiligengeistfeld über 800 Demonstranten ein und hält sie fast 15 Stunden lang gefangen. Interviews und Berichte über die Demonstration in Brokdorf (7. Juni) und auf dem Hamburger Heiligengeistfeld (8. Juni) Bericht über den »Hamburger Kessel« Bericht mit zahlreichen O-Tönen und Zeitangaben über die Einkesselung von Demonstranten auf dem Heiligengeistfeld Reporter: Ralf Kaiser ESD 08.06.1986 · NDR · F814914 5'48 Bericht über die Pressekonferenz des Hamburger Innensenators Zu den Vorwürfen gegen die Polizei auf dem Heiligengeistfeld / (O-Ton) Rolf Lange, Innensenator der Freien und HansestadtHamburg Reporter: Claudia Spiewak ESD 09.06.1986 · NDR · F814914 3'37 DRA-Info Audio 2011/2 Rechtswidrigkeit Hamburger Kessel Bericht zu der Entscheidung des Hamburger Verwaltungsgerichtes: Die Einkesselung der Atomkraftgegner auf dem Heiligengeistfeld durch Polizistien am 8.6.1986 ist rechtswidrig Text/Autor: Martin Conrad AD 30.10.1986 · WDR · 247749 3'39 50 Jahre Deutsche Geschichte: Der Hamburger Kessel 1986 Momentaufnahmen zur Anti-Atombewegung 1986 / Demontration in Brokdorf / »Hamburger Kessel« auf Heiligengeistfeld / (O-Ton) Ulrich Stock, Reporter der ZEIT und Augenzeuge: Über Vorgehen der Polizei gegen Demonstranten in Wilster Marsch bei Brokdorf im Sommer 1986 / Kelling, Einsatzleiter der Hamburger Polizei beim »Hamburger Kessel«: Erklärt Eingekesselten über Megaphon Vorgehen der Polizei / diverse Demonstranten außerhalb des Kessels auf Heiligengeistfeld: empört über Einkesselung / Christian Arndt, Pastor: über eigene psychische Verfassung nach 8 Stunden im »Kessel« / (O-Ton) »eine KZ-mäßige Internierung, was hier abläuft« / Das Verwaltungsgericht erklärte den »Hamburger Kessel« für rechtswidrig und sprach den Betroffenen symbolisch 200 Mark Schmerzensgeld zu. Das Landgericht verurteilte die verantwortlichen Polizeiführer am 23.10.1991 wegen Freiheitsberaubung zu Geldstrafen Reporter: Franziska Becker AD 15.05.1999 · NDR · R008832 3'07 08.06.2001 10. Todestag k Bollhagen, hedwig · Keramikerin * 10. November 1907 in Hannover † 8. Juni 2001 in Marwitz Gespräch mit der Keramikerin Hedwig Bollhagen über ihr künstlerisches Handwerk juni 81 Über ihr Kunsthandwerk / Ausbildung des Nachwuchses / Produktionsablauf / künstlerische Entwürfe / Leistungsmotivation im hohen Alter Interviewer: Jeanette Köber oD · DRA B · B012698793 16'59 Keramikerin Hedwig Bollhagen zum 80. Geburtstag Zu ihrem Qualitätsanspruch, zu ihrem guten Verhältnis zu ihren Mitarbeitern / zur Herstellung des Geschirrs, industriell und Handarbeit Interviewer: Hannelore Engelhardt ESD 10.11.1985 · DRA B · B004274092 3'14 Die Keramikerin Hedwig Bollhagen Über ihr Leben und Lebenswerk sowie über ihr Bemühen, den Werkstätten auch nach der Wende das Überleben zu sichern Text/Autor: Fred Gertz Interviewer: Fred Gertz ESD 19.05.1991 · DRA B · B012657891 54'02 Die Keramikerin Hedwig Bollhagen »Die aus Hannover stammende Brandenburgerin ... hat seit nun mehr über 60 Jahren Ton zwischen den Fingern ... Mutig stellt sie scheinbar ewige Töpferbräuche und modische Trends in Frage, um Neues zu wagen! / Seit 1934 sind die nach ihr benannten HBKeramikwerkstätten in Marwitz bei Velten ansässig. Dort entstand Gebrauchsgeschirr, für dessen Bemalung Hedwig Bollhagen ein charakteristisch gewordenes System linearer und geometrischer Dekors erdacht hat / Hedwig Bollhagen – inzwischen 84 Jahre alt – arbeitet nach wie vor mit großer Vitalität als künstlerische Leiterin der Werkstätten.« Hedwig Bollhagen über ihren Werdegang als Keramikerin, Erleben der Wende und Vereinigung beider deutscher Staaten, die Zukunftsaussichten ihrer Werkstätten und über ihren Tagesablauf. Interviewer: Bärbel Kicska ESD 07.01.1992 · RBB P · GES00292 49'10 82 juni »So furchtbar schön haben sie mich gar nicht gefunden« Die Keramikerin Hedwig Bollhagen ausnahmsweise auch privat. Ein Gespräch Schon in Kindheit Interesse für Töpferei / ihre Ausbildung / ihre berufliche Weiterentwicklung bei Hermann Harkort / Eröffnung ihres Betriebes 1934 in Marwitz, Herstellung von Gebrauchskeramik / Entwicklung des Betriebes / nennt sich selbst nicht gern Künstlerin / Zusammenarbeit mit dem Maler Karl Krodel (ph) / redet nicht gern über ihr Privatleben / Rückblick an das Auf und Ab ihrer Werkstätten seit 1934 / Zusammenarbeit mit Keramikerin Heidi Mantei / Herstellung von Baukeramik / Denkmalpflege und Restaurierung (u.a. Kloster Chorin) ihr Tagesablauf in den Werkstätten (H.B. ist zum Zeitpunkt der Aussage 89 Jahre) / ihre Mitarbeiter – Vergleich früher und heute / Arbeitsmöglichkeiten / wirtschaftliche Situation ihrer GmbH (gegründet 1992) / Rückblick auf ihr Schaffen – bereut eigentlich nichts richtig, würde aber einiges nicht wieder tun: z.B. Plastiken / denkt auch an den Tod (zum Zeitpunkt der Aussage ist H.B. 85 Jahre) – aber man kann es sich nicht aussuchen, hätte noch gern einiges geordnet Interviewer: Bärbel Kicska ESD 09.08.1997 · RBB P · KUl37297 41'57 Hedwig Bollhagen – in memoriam Heute starb sie im Alter von 93 Jahren AD 08.06.2001 · RBB P · 01060801 25'00 Frau der blauen Muster – zum Tod der Keramikerin Hedwig Bollhagen (O-Ton) Hedwig Bollhagen (Keramikerin) über die Vorliebe für Blau – ihre Arbeit – ihr Leben / kurzes Porträt Text/Autor: Beate Rudigier ESD 08.06.2001 · RBB P · 3–10001 9'39 DRA-Info Audio 2011/2 09.06.1911 100. Geburtstag k streit, Josef · Jurist, Generalstaatsanwalt der DDR * 9. Juni 1911 in Friedrichswald/Böhmen † 3. Juli 1987 in Berlin Zu Gast bei Dr. Josef Streit, Generalstaatsanwalt der DDR Zu seinen Hauptaufgaben, wie Fragen zur Vervollkommnung der sozialistischen Strafrechtspflege und des Strafvollzugs / zur Kriminalität im Jahr 1965 / zur Arbeit der Schieds- und Konfliktkommissionen / zur staatsanwaltlichen Gesetzlichkeitsaufsicht / über vorbeugenden Rechtsschutz / über sein Leben und seine Entwicklung zum Generalstaatsanwalt / über die Erneuerung des Justizsystems nach 1945 und die Qualifizierung der Juristen / über die Staatsanwaltschaft in der DDR, selbständiger Bereich, der nur der Volkskammer untersteht / zur Jugendkriminalität in der DDR: » ... dass diese Dinge nicht auf dem Boden der DDR wachsen, sondern Ausfluss der ganzen Dekadenz des Westfernsehens und des Rundfunks, pornografischer Schriften ... sind« / Jugendkriminalität ist ein Erziehungsproblem / zur Erforschung der Ursachen der Jugendkriminalität / zu Kriminalitätsbereichen, die im Gegensatz zur BRD in der DDR nicht vorhanden sind / über die Justiz in der Weimarer Republik im Vergleich zur Rechtspflege in der BRD und in der DDR / in Westdeutschland hat eine Juristenreform nicht stattgefunden / über Fragen, die beide deutschen Staaten auf juristischem Gebiet gemeinsam lösen könnten, wie die Verfolgung von Nazi- und Kriegsverbrechern, Fragen der Rechtspflege, des Gerichtsaufbaus und der Bekämpfung von Straftaten / zur Zusammenarbeit der Staatsanwälte in der BRD und DDR / Interviewer: Horst Jacobus ESD 14.03.1966 · DRA B · B016010178 49'53 juni 83 DRA-Info Audio 2011/2 Interview mit Josef Streit, Generalstaatsanwalt der DDR, über die Straftaten in der DDR im Jahr 1967 Im Jahr 1967 wurden 116.080 Straftaten festgestellt, ca.8500 Straftaten weniger als 1966 / Rückgang der Straftaten hält weiter an / Schwerpunkt der Straftaten liegt bei den Eigentumsdelikten / großer Teil der Täter verübte die Tat unter Alkoholeinfluss / zu den verschiedenen Strafmöglichkeiten / Schieds- und Konfliktkommissionen sind nicht mehr wegzudenken / zum neuen Strafgesetzbuch und Erfahrungen mit der Bekämpfung und Verhütung von Straftaten / persönliches Engagement der Bürger muss erhöht werden ESD 24.04.1968 · DRA B · B016010366 4'16 09.06.1941 70. Geburtstag k Benz, wolfgang · Historiker, Autor * 9. Juni 1941 in Ellwangen Weltweit einzigartig und doch in der Existenz bedroht: Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin Porträt des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin mit (O-Ton) Professor Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums: Sieht die Arbeit des Instituts durch Umstrukturierungspläne der TU und fehlenden Arbeitskräften für die Besucherbetreuung bedroht ESD 10.01.1995 · SWR BA · 0179642 8'20 Wolfgang Benz über sein Buch »Juden in Deutschland 1933–45« Notwendigkeit eines solchen Buches / Situation der deutschen Juden zwischen 1933– 1945 / Reichskristallnacht als endgültiges Signal für die Minderheiten-Politik der Nationalsozialisten / Kulturelle Einrichtungen der Juden in Deutschland nach der sozialen Deklassierung / Gründe für die relativ geringe Auswanderungsquote der Juden aus Deutschland Interviewer: Uwe Kossack AD 10.11.1988 · RBB B · 0805731 19'20 Gespräch mit Wolfgang Benz über die Gründe und Formen sowie die Möglichkeiten der Bekämpfung des Antisemitismus Interviewer: Marianne Thoms ESD 08.09.1991 · DRA B · B012710813 14'00 Statistik des Grauens Die Zahl der Opfer des Holocaust (O-Ton) Wolfgang Benz Interviewer: Renate Schober AD 12.09.1991 · BR · 9123530 25'30 Gespräch mit Wolfgang Benz, Leiter des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, über Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern U.a. über die Gründe der Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern / Rechtsextremismus in der Bundesrepublik und der DDR im Vergleich / die Rolle von Polizei und Politikern / den Aufklärungsbedarf gegenüber der Bevölkerung / das Potential des Rechtsextremismus Interviewer: Marianne Thoms ESD 06.10.1991 · DRA B · B009574112 13'39 Ausschnitt aus einem Vortrag von Wolfgang Benz Über die Behandlung von Sinti und Roma während des Nationalsozialismus und über die Ausgrenzung von Zigeunern in der Bundesrepublik heute Interviewer: Gabriele Richter Gesprächspartner: Philomena Franz (Schriftstellerin, Sinti) ESD 08.11.1991 · DRA B · B010609682 14'00 84 juni Gespräch mit dem Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, Wolfgang Benz, anlässlich des Jahrestages der Reichskristallnacht Über die Beschäftigung des Zentrums mit Antisemitismus / über die Erforschung von Vorurteilen und Aggressionen gegen Minderheiten in weitestem Sinne, historisch wie aktuell Interviewer: Susanne Selbmann ESD 10.11.1991 · DRA B · B012661595 28'35 Zu Gast – Wolfgang Benz Wie er zum Spezialisten für AntisemitismusForschung wurde / Den Holocaust in Zahlen zu erfassen, sei kaum möglich / Das von ihm geleitete Zentrum untersuche auch Ressentiments in anderen Bereichen / Über die unterschiedliche Wahrnehmung des Rechtsradikalismus in der DDR und der Bundesrepublik / Wen er mit den wissenschaftlichen Ergebnissen des Instituts erreichen möchte / Filmen wie »Holocaust« und »Schindlers Liste« stehe er positiv gegenüber / Über Wirkung und Funktion von Mahnmalen und Gedenkstätten / Jugendlichen möchte er ohne moralische Attitüde Wissensstoff vermitteln Interviewer: Christine Eichel AD 07.06.2001 · RBB B · W001212 17'09 Vor 50 Jahren erste Klage gegen IG Farben Darin u.a. (O-Ton) Wolfgang Benz: Zum Einsatz von Zwangsarbeitern bei IG Farben; zur Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 30 Millionen Mark an alle jüdischen Zwangsarbeiter von Auschwitz durch die IG Farben AD 01.11.2001 · MDR · MA5001458 3'48 09.06.1986 25. Todestag k selbert, elisabeth · Politikerin (SPD), Juristin * 22. September 1896 in Kassel † 9. Juni 1986 in Kassel DRA-Info Audio 2011/2 Zu den Beschlüssen des Hauptausschusses des Parlamentarischen Rates vom 18. Januar 49 zur Gleichberechtigung der Frau Betont die Bedeutung dieser Beschlüsse, die dem kommenden Bundestag die Verpflichtung auferlegen, bis zum Jahre 1953 die Gleichstellung der Frau zu verwirklichen und alle entgegengesetzten Bestimmungen aufzuheben / Die von der SPD beantragte, aber nicht durchgesetzte Gleichstellung des unehelichen mit dem ehelichen Kind muss im kommenden Bundestag erreicht werden Redner: Elisabeth Selbert AD 19.01.1949 · DRA F · B004893379 10'38 3. Mai 1957 – Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau verabschiedet Darin u.a. (O-Ton) Elisabeth Selbert, Hessische SPD-Politikern: »Dieser Tag war ein geschichtlicher Tag ... Lächeln Sie nicht, denn es ist nicht das falsche Pathos einer Frauenrechtlerin, das mich so sprechen lässt.« ESD 03.05.1957 · WDR · 6067314106 4'23 Gespräch mit der Politikerin Elisabeth Selbert, eine der »Mütter des Grundgesetzes« Interviewer: Thea Reis AD 13.12.1982 · WDR · 3095910 24'19 Porträt der Politikerin Elisabeth Selbert Am Hebel der Zeitgeschichte »Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass man heute den Frauen die Gleichberechtigung auf allen Gebieten geben muss.« / Dieser historische Satz hat nichts von seiner Aktualität verloren. Dr. Elisabeth Selbert begründete mit diesen Worten 1948 im Parlamentarischen Rat, der das Grundgesetz der Bundesrepublik entworfen hat, ihren Antrag, die volle rechtliche Gleichstellung der Frauen in der Verfassung zu verankern. Sie war damals eine von vier Frauen unter 66 Männern und setzte sich gegen den erbitterten Widerstand aller Ratsmitglieder durch. Der Verfassungsgrundsatz »Männer und Frauen sind gleichberechtigt«, bewirkte radikale gesetz- juni 85 DRA-Info Audio 2011/2 liche Veränderungen, wie zum Beispiel die Reform des Ehe- und Familienrechts. Sie war ein Erfolg dieser ungewöhnlichen Frau. Erste politische Erfahrungen hat Elisabeth Selbert in der Weimarer Zeit auf kommunaler Ebene gesammelt. Sie war bereits verheiratet und Mutter von zwei Kindern, als sie in den 20er Jahren ihr Abitur nachholte und mit dem Jurastudium begann, das sie mit einer Dissertation über das »Zerrüttungsprinzip« als Grundlage Ehescheidung abschloss. Erst 40 Jahre später ging dieser Gedanke in die Reform des Ehe- und Familienrechts ein. Bis zu ihrem 85. Lebensjahr war Elisabeth Selbert noch als Anwältin in Kassel tätig. »Ein Glücksfall, am Hebel der Zeitgeschichte etwas bewegt zu haben«, sagt sie im Rückblick auf ihre Arbeit im Parlamentarischen Rat / (O-Ton) Elisabeth Selbert Sprecher: Heidrun Schmidt; Sigrid Lagemann; Hans-Joachim Kirsten AD 05.04.1984 · RBB B · D018291 29'20 10.06.1911 100. Geburtstag k Kirkpatrick, Ralph · Cembalist, Musikforscher * 10. Juni 1911 in Leominster/Massachusetts † 13. April 1984 in Guilford/Connecticut 8 Suiten für Cembalo Suite g-moll Komponist: Henry Purcell Ralph Kirkpatrick, Cemb AD 1948v · DRA F · B003361961 4'39 Pièces de clavecin, livre III Le carillon de cithère D-dur (ausgeführt von Cembalo) Komponist: François Couperin Ralph Kirkpatrick, Cemb AD 1948v · DRA F · B003364405 2'24 Chromatische Fantasie und Fuge d-moll, BWV 903 für Klavier Komponist: Johann Sebastian Bach Ralph Kirkpatrick, Cemb AD 1948v · DRA F · B003364434 11'16 Sonate D-dur, L 262, KP 535 für Cembalo Komponist: Domenico Scarlatti Ralph Kirkpatrick, Cemb AD 1948v · DRA F · B003364438 1'29 Sonate a-moll, L 429, KP 175 für Cembalo Komponist: Domenico Scarlatti Ralph Kirkpatrick, Cemb AD 1948v · DRA F · B003364440 2'24 Septett, CF 104 = KI 80 für Klarinette, Horn, Fagott, Klavier, Violine, Viola und Violoncello Komponist: Igor Strawinsky David Oppenheim, Klar; Loren Glickman, Fg; John Barrows, Hr; Ralph Kirkpatrick, Kl; Alexander Schneider, V; Karen Tuttle, Va; Bernard Greenhouse, Vc Igor Strawinsky AD 27.01.1954 · DRA F · B011814352 11'34 11.06.1861 150. Jahrestag e Grundsteinlegung für das Rote Rathaus in Berlin 11. Juni 1861 in Berlin Kalenderblatt: Jubiläum des Roten Rathauses Geschichte und Vorgeschichte des Roten Rathauses ESD 06.01.1990 · DRA B · B012690864 2'30 86 juni 11.06.2001 10. Jahrestag e Vereinbarung über »Atomausstieg« unterzeichnet 11. Juni 2001 Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Energieunternehmen über einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie bis spätestens 2021 (»Atomkonsens«). Vereinbarung über Atomausstieg unterzeichnet Bericht mit O-Tönen von Jürgen Trittin (Bundesumweltminister), Gerhard Schröder (Bundekanzler), Ulrich Hartmann (Vorstandsvorsitzender der E.ON AG) und Friedrich Merz (CDU/CSU-Generalsekretär) AD 16.06.2001 · BR · R006976 o.A. Thomas Bräuer, Atomexperte bei Greenpeace, zu 5 Jahren Atomkonsens Vor mittlerweile 5 Jahren wurde der sogenannte Atomkonsens ausgehandelt. Der Ausstieg aus der Atomenergie hat nicht stattgefunden. Kein einziges Kraftwerk ging bislang vom Netz. / (O-Ton) Thomas Bräuer: zum Bestandsschutz von Atomkraftwerken / weist darauf hin, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung gegen Atompolitik eingestellt ist / zum Uranvorrat, der zur Neige geht / zu den Problemen der Endlagerung von Atommüll / fordert einen konsequenten Ausstieg aus der Atomenergie, d.h. keine Lagerung von Atommüll im Ausland und keine Einfuhr von Atomstrom Interviewer: Alexander Mayer AD 15.06.2005 · MDR · MA5005229 3'4 4 12.06.1936 75. Todestag k Kraus, Karl · Journalist, Schriftsteller, Satiriker * 28. April 1874 in Gitschin/Böhmen † 12. Juni 1936 in Wien DRA-Info Audio 2011/2 Stephan Hermlin über den österreichischen Schriftsteller und Publizisten Karl Kraus ESD 06.04.1966 · DRA B · B012684034 16'08 Karl Kraus zum 100. Geburtstag Lesung von Texten, Versen und Aphorismen des österreichischen Autors Einführung zu Leben und Werk von Karl Kraus / Lesung folgender Texte: / »Lob der verkehrten Lebensweise« / »Das Ehrenkreuz« / »Menschenwürde« /»Vor neunhundert Zeugen« / Zwischen den Texten Lesung von Gedichten, Aphorismen und Sentenzen von Kraus Text/Autor: Karl Kraus Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler); Horst Hiemer (Schauspieler); Friedrich Links (Schauspieler) ESD 28.04.1974 · DRA B · B012667069 52'54 Nachdenken über einen großen Nörgler. Karl Kraus zum 50. Todestag Der Literaturwissenschaftler Hans Mayer setzt sich in dieser Sendung kritisch mit den Thesen auseinander, die Karl Kraus in seiner Zeitschrift »Die Fackel« und in seinem Hauptwerk »Die letzten Tage der Menschheit« vertrat AD 06.05.1986 · SWR ST · 6016591 54'50 Wider den stabilen Weltuntergang Dem Österreicher Karl Kraus zum 50. Todestag Text/Autor: Kurt Tackmann (Manuskript) ESD 12.06.1986 · DRA B · B012680848 27'48 Ein Kämpfer mit tausend Fackeln: Karl Kraus Lesungen und Kommentare / Begegnung mit Karl Kraus / Ein jahrzehntelanger Großbrand: Das Wort der Fackel / Das Wortfeuer der Fackel / Aphorismen / Nichts als Worte, mehr als Worte: Die Sprache / Journaille: Die Herren Feinde und was sie bringen / Aphorismen / Karl Kraus contra Krieg / Im Bann gesprochener Worte: Vorträge und Lesungen / Wien: »Gernegroßstadt« und »Hundsge- juni 87 DRA-Info Audio 2011/2 meinwesen« / Aphorismen /Die letzten Tage der Menschheit / War's das? Nachwirkungen / Der Kämpfer mit tausend Fackeln Text/Autor: Gerd Stahlschmid Sonst. Mitw.: Karl Kraus ESD 28.09.1986 · SWR ST · 6015744 53'00 LESUNG Die Raben Gedicht aus »Die letzten Tage der Menschheit« Text/Autor: Karl Kraus Sprecher: Karl Kraus AD 24.03.1930 · DRA F · B003852618 2'20 Reklamefahrt zur Hölle aus: Die Fackel, Nov. 1921 Text/Autor: Karl Kraus Sprecher: Karl Kraus AD 24.03.1930 · DRA F · B003852616 Todesfurcht Gedicht aus »Worte in Versen VI« Text/Autor: Karl Kraus Sprecher: Karl Kraus AD 24.03.1930 · DRA F · B007451258 9'14 3'17 Timon von Athen (Bearbeitung: Karl Kraus; Sendung: FunkStunde Berlin) Text/Autor: William Shakespeare Sprecher: Karl Kraus (Timon von Athen); Ernst Legal (Apemantus); Alfred Braun (Flavius); Paul Bildt (Sempronius) Regie: Karl Kraus AD 13.11.1930 · DRA F · B003853854 11'30 HÖRSPIEL Die letzten Tage der Menschheit Sendung von Radio Frankfurt in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main Komponist: Wolfgang Rudolf Text/Autor: Karl Kraus Sprecher: Cilly Bauer; Lucia Gehrig; Ursula Langrock u.a. Regie: Theodor Steiner oD · DRA F · B012813533 104'29 Die letzten Tage der Menschheit Text/Autor: Karl Kraus (Lit. Vorlage) Sprecher: Mathilde Danegger; Amy Frank; Herwart Grosse u.a. Redaktion: Peter Gugisch; Christa Vetter ESD 24.11.1974 · DRA B · B009993352 81'32 T H E AT E R »Die letzten Tage der Menschheit« – Szenen aus der gleichnamigen Matinee des Deutschen Theaters von Karl Kraus Szenen aus der Weltkriegstragödie »Die letzten Tage der Menschheit« Text/Autor: Karl Kraus ESD 11.06.1957 · DRA B · B012661850 30'16 Pariser Leben II. Akt, Nr. 9, Brief-Arie der Metella: »Sie denken, liebe Kleine« Komponist: Jacques Offenbach Sprecher: Karl Kraus AD 24.03.1930 · DRA F · B003853856 3'35 12.06.1986 25. Todestag k Reed, Dean · Schauspieler, Sänger * 22. September 1938 in Denver/Colorado † 12. Juni 1986 im Zeuthener See bei Berlin Gespräch mit dem amerikanischen Schauspieler und Protestsänger Dean Reed (O-Ton engl, dt Übers.) Über seine kurze Reise in die DDR, um Verhandlungen über Platten und Konzerte zu führen / über die große Verantwortung von Journalisten / über den Beginn seiner sängerischen Karriere als 88 juni Rock 'n' Roll-Sänger, hat alle Lieder selbst geschrieben / seine veränderte politische Einstellung ausgehend von einer pazifistischen Haltung / Einsatz für die neue chilenische Regierung unter Allende / Bedeutung des Festivals des Politischen Liedes / über die weltweite Solidarität zu Angela Davis ESD 02.08.1972 · DRA B · B016012408 18'29 Gespräch mit dem Schauspieler Dean Reed über den DEFA-Film »Aus dem Leben eines Taugenichts« (O-Ton engl, dt Übersetzung) Interviewer: Anita Wagner ESD 11.05.1973 · DRA B · B012708820 9'01 Sommerfilmtage Gespräch mit Dean Reed über sein Drehbuch zu einem Indianerfilm und seine Zusammenarbeit mit Gojko Mitic Einspiel Gesang Dean Reed / (O-Ton) Dean Reed über Parallelen des Inhalts des Films mit seiner eigenen Biografie / über den Inhalt des Films, der auf einer wahren Begebenheit basiert / über die Zusammenarbeit mit Gojko Mitic Interviewer: Michael Lachmann ESD 03.07.1975 · DRA B · B012756035 6'16 XI. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Havanna 1978 Interview mit Dean Reed im Festivalklub der DDR Über seine Auftritte beim Festival, hat extra ein Lied für das Festival geschrieben / ist künstlerisch und politisch bei den Weltfestspielen aktiv / zum Verhältnis zwischen Kuba und USA / zu Sinn und Hoffnung der Weltfestspiele / zur Bedeutung Kubas für die anderen armen Länder / USA-Delegation ist die größte beim Festival / Freude darüber, Freunde aus vielen Ländern zu treffen, in die er nicht einreisen darf / wird im Anschluss an das Festival in die USA reisen, um seinen Film »El Cantor« zu zeigen, weiß nicht, ob er in die USA einreisen darf Interviewer: Andreas Fürll AD 28.07.1978 · DRA B · B016011061 6'29 DRA-Info Audio 2011/2 Inhaftierung Dean Reeds im USA-Staat Minnesota wegen Teilnahme an einer Farmerdemonstration Telefongespräch mit Dean Reed in der County-Haftanstalt von Buffalo Über die Umstände seiner Verhaftung während einer Farmer-Demonstration im USA-Staat Minnesota / zur Anklage gegen Reed und seine 19 Mitgefangenen / Grüße in die DDR und Dank für die Solidarität / Dean Reed und seine Mitgefangenen singen »We shall over come« Interviewer: Horst Käubler ESD 02.11.1978 · DRA B · B012758186 4'00 Inhaftierung Dean Reeds im USA-Staat Minnesota wegen Teilnahme an einer Farmerdemonstration Interview mit Dean Reed nach dem 2. Verhandlungstag (O-Ton) Dean Reed und seine Mitgefangenen singen das Lied »We shall not be moved« / Reed über den 11-tägigen Hungerstreik und den nächsten Verhandlungstag / zur moralischen Kraft der Angeklagten / Dank für die internationale Solidarität Interviewer: Horst Käubler ESD 10.11.1978 · DRA B · B012758190 4'00 Inhaftierung Dean Reeds im USA-Staat Minnesota wegen Teilnahme an einer Farmerdemonstration Dean Reed nach seiner Rückkehr in die DDR: Über Grund und Umstände der Verhaftung / Leben und Ausbeutung der Farmer in Minnesota / zum Verlauf der Protestdemonstration / Gründe für den Hungerstreik der Gefangenen / zum Echo auf die Verhaftungen in den USA / zum Erfolg der Farmer ESD 20.11.1978 · DRA B · B012758194 9'00 Dean Reed wäre 65 geworden Kurzporträt / (O-Ton) Wiebke (1. Frau von Dean Reed) über ihren Mann / (O-Ton) Dean Reed (Sänger, Schauspieler) zu seinen Auftritten in Chile Text/Autor: André Bochow AD 22.09.2003 · MDR · MA2000009 3'53 DRA-Info Audio 2011/2 Abschiedsbrief von Dean Reed Interview mit (O-Ton) Wolfgang Martin (Leiter Musikredation) zu Dean Reed und dessen Abschiedsbrief, Martin kannte Dean Reed persönlich AD 20.07.2004 · RBB · 040720P02 3'42 Berlinale 2007 Berlinale-Night-Talk 12. Februar 2007. Interview mit Leopold Grün (O-Ton) Leopold Grün (Regisseur) über seinen Film »Der rote Elvis«, der den aus den USA stammenden Schauspieler Dean Reed, der in der DDR eine Karriere auch als Musiker machte, porträtiert / über die schauspielerischen Qualitäten und die Biographie von Reed / über Reeds Einstellung zum System der DDR und seinem Selbstmord Interviewer: Knut Elstermann AD 12.02.2007 · RBB · 070212R103 8'09 12.06.1991 20. Jahrestag e Boris Jelzin wird zum Präsidenten von Russland gewählt 12. Juni 1991 Boris Jelzin wird mit über 57% der Stimmen erster demokratisch gewählter Präsident Russlands. Vereidigung am 10.7.1991. In Leningrad stimmte gleichzeitig die Mehrheit für Rückbenennung der Stadt in Sankt Petersburg. Boris Jelzin, russischer Parlamentspräsident, Wahlsieger bei den ersten freien Präsidentschaftswahlen in der Unionsrepublik Russland Interview mit Boris Jelzin (russ; dt) nach seinem Wahlsieg / Zum geplanten Besuch Jelzins in Washington (noch vor dem Treffen Michail Gorbatschows mit George Bush): Reise erfolgt auf Einladung des amerikanischen Kongresses am 20. Juni; es ist ein erstes direktes Treffen zwischen Russland und Amerika, das zu der Anknüpfung direkter Beziehungen und zum Abschluss von Verträgen juni 89 zwischen Russland und Amerika führen kann / Weitere außenpolitische Initiativen sind vorgesehen / Über sein Verhältnis zu Michail Gorbatschow: Die jetzigen Beziehungen, die Jelzin als normal bezeichnet, werden unverändert bleiben, sofern Gorbatschow keinen konservativen Kurs einschlägt / In Fragen der russischen Konföderation wird Jelzin unnachgiebig bleiben, aber in anderen Fragen kann es Kompromisse geben / Keine persönlichen Differenzen, nur Unterschiede in Sachfragen, z.B. in der Frage der Verteilung der Steuern zwischen Russland und der Unionsregierung / Keine Freundschaft mit Michail Gorbatschow, Kontakte laufen über die offiziellen Beziehungen; auch als beide noch Parteisekretäre waren, hatten sie keine persönlichen Beziehungen (TagesthemenMitschnitt) Interviewer: Gerd Ruge ESD 13.06.1991 · WDR · 6098577101 4'13 Boris Jelzin als erster Präsident Russlands vereidigt Bericht Krause mit (O-Ton) Jelzin (russ., dar. dt. Übers.), spricht die Eidesformel: Ich schwöre, ... der Verfassung und den Gesetzen dieses Staates zu folgen, die Souveränität Russlands zu verteidigen, ebenso die Freiheiten und die Rechte der Menschen und Bürger ... . Moderator: Ingrid Dietl ESD 14.07.1991 · BR · DK70152 1'55 12.06.1991 – Boris Jelzin wird russischer Staatspräsident Erste demokratische, geheime und direkte Wahl eines Präsidenten in Russland / Boris Jelzin: (1991) gegen Putschversuch linke Opposition / (1999) droht Amerika mit Atomwaffen / ernennt »Wladimir Wladimirowitsch Putin« zum 6. Ministerpräsidenten von Russland Reporter: Ralf Becker ESD 12.06.2001 · NDR · F001605 4'22 90 juni DRA-Info Audio 2011/2 14.06.1911 100. Todestag k svendsen, Johan severin · Komponist, Geiger, Dirigent * 30. September 1840 in Christiania (Oslo) † 14. Juni 1911 in Kopenhagen Romanze, op. 26 für Violine und Orchester Anfang Komponist: Johan Severin Svendsen Hans Garvens, V Sinfonieorchester Leipzig Kurt Kretzschmar AD 24.08.1937 · DRA F · B003122125 7'59 Zarahayda, op. 11 Orchesterlegende Komponist: Johan Severin Svendsen Großes Berliner Rundfunkorchester Heinzkarl Weigel AD 16.02.1943 · DRA F · B003243009 15'17 Romeo und Julia, op. 18 Fantasie für Orchester Komponist: Johan Severin Svendsen Berliner Rundfunkorchester Heinzkarl Weigel AD 1944 · DRA F · B011007296 13'29 14.06.1926 85. Geburtstag k Kant, hermann · Schriftsteller, Publizist, Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR * 14. Juni 1926 in Hamburg Zu Gast bei dem Schriftsteller Hermann Kant Interviewer: Hans Jacobus ESD 11.11.1973 · DRA B · B012763228 35'46 Gespräch mit Hermann Kant über seinen Roman »Der Aufenthalt« in der »Stunde der Akademie« und Diskussion mit Günther Rücker, Peter Edel, Konrad Wolf und Wolfgang Kohlhaase ESD 19.09.1977 · DRA B · B012668175 45'10 »Ich komme von der ABF« – Hermann Kant und sein Roman »Die Aula« Autorenlesung und Gespräch mit dem Schriftsteller über Lebensstationen und -ansichten / liest aus seinem Roman »Die Aula« / Gespräch mit Hermann Kant über seinen Weg zur ABF, über seine damalige Verachtung gegen Intelligenzler / über seine Projektion damals erlebter Probleme im Roman / über negative Auffassungen über die ABF / zu Auseinandersetzungen zwischen den ABFlern und anderen Studenten in Greifswald / zur Höhe des Stipendiums, zur Verpflegung in der Mensa, zur Kleidung / »wir haben ein bisschen Geschichte gemacht«, zur Bedeutung der ABF / zum Unterschied zwischen ABF-Studenten und heutigen Studenten Interviewer: Karin Maas ESD 24.09.1979 · DRA B · B012686667 25'08 Stellungnahme zur Literatur der Bundesrepublik Deutschland und DDR (O-Ton) Hermann Kant: In der Bunderepublik Gleichgültigkeit gegenüber Literatur, in der DDR gespannte Aufmerksamkeit / Mit letzterer zu leben anstrengend / Für ihn unerträglich mit Gleichgültigkeit zu leben / Insofern sind ihm Verhältnisse in DDR lieber AD 09.04.1984 · NDR · WR28967 0'30 Gespräch mit Hermann Kant, dem Präsidenten des Schriftstellerverbandes der DDR Nach dem »Hauptereignis seines Lebens«, der Kriegsgefangenschaft in Polen, ging der damalige Elektriker nach Parchim in Mecklenburg zu Familie und »Gefährten« aus der Gefangenschaft / übernimmt zwar Autobiographisches in seine Romane, aber eine »Identität der Verläufe« ist nur scheinbar: DRA-Info Audio 2011/2 »Das Leben taugt nicht für die Literatur« / über eine gewisse »Art von Reibung« zwischen seiner Tätigkeit als Schriftsteller und der als Parteifunktionär, mit der er glaubt »klargekommen zu sein« / Möchte den Prinzipienstreit darüber, was ein Schriftstellerverband zu sein habe, nicht noch einmal durchmachen / Schmerz, um einige gute Schriftsteller wie Sarah Kirsch und Günter Kunert ärmer zu sein / Nicht nur der Staat »hemmt« einige junge Schriftstellertalente, auch diese setzen dem Staat heftig zu / Das Gesprächsangebot des Staates trotz politischer Gegensätze wird nicht genutzt / Wendet sich gegen die Auffassung, dass die, die sich im Gegensatz zum Schriftstellerverband befinden, »die Versammlung des Talents« sind / Richtigstellung »westlicher Irrtümer« über den Schriftstellerverband / »Das wirkliche Talent pfeift auf die Organisation und setzt sich durch, dem nicht Talentierten nützt die Organisation nichts« / Schriftstellerverband hinsichtlichder Diskussion um den Frieden gegenwärtig nicht »auf der Höhe der Aufgabe« Gesprächsleiter: Peter Härtling AD 08.08.1986v · DRA F · B011588633 43'45 Wie heiter und wie ernst kann Literatur sein? – Gespräch mit dem Schriftsteller Hermann Kant Über Möglichkeiten der Literatur, mittels heiterer oder ernster Polemik auf Widersprüche in der Gesellschaft aufmerksam zu machen bzw. sie zur Lösung zu treiben Interviewer: Manfred Engelhardt ESD 12.04.1988 · DRA B · B012660462 59'12 Hermann Kant im Gespräch mit Wilfried Schöller Eigener Werdegang und Engagement im DDR-Schriftstellerverband / Idee einer europäischen Kulturstiftung / Koopration mit dem DDR-Schriftstellerverband / Mitgliedschaft von DDR-Autoren mit Wohnsitz in der Bundesrepublik im DDR-Schriftsteller- juni 91 verband / Problem des Autoren-Theaters / Zensur der Buchproduktion und staatliche Kulturpolitik / Themen in der DDR-Literatur / Ausbürgerung und Ausreise namhafter DDRAutoren AD 14.06.1988 · HR · 3234002 49'47 Hermann Kant nach einer Vorstandssitzung des DDR-Schriftstellerverbandes über die Probleme, derer sich der Verband jetzt annehmen sollte U.a. zu den Problemen soziale Absicherung, Rehabilitierung von Schriftstellern und Mediengesetz Interviewer: Wolfgang Hoffmann ESD 19.11.1989 · DRA B · B012833987 7'00 Hermann Kant »Ich erinnere mich der Gegenwart« Über seine Freude, wieder im Rundfunk lesen zu dürfen / Luise Köpp über das Verbot, aus dem Buch »Bronzezeit« im Rundfunk zu lesen, danach blieb Kant dem Rundfunk fern / über seine Gründe, als Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR zurückzutreten, obwohl der Vorstand ihm das Vertrauen ausgesprochen hatte / zu Auswirkungen des letzten Kongresses des Schriftstellerverbandes / zu seiner weiteren Arbeit im Verband, zu kommenden Problemen, die der Verband lösen muss / über sein Festhalten am Antifaschismus, am Friedenskampf, an seinem Beruf des Schriftstellers / zum Titel und Inhalt seines Manuskriptes, aus dem er lesen wird / liest aus seinen unveröffentlichten autobiographischen Notizen, die den Arbeitstitel »Ich erinnere mich der Gegenwart« tragen Interviewer: Luise Köpp ESD 07.01.1990 · DRA B · B012673628 57'14 Gespräch mit Hermann Kant Bekennende Haltung zur Vergangenheit (Schriftstellerausschlüsse) – heute würde er vieles anders machen / rein dienstliche Beziehungen zu Lotte Ulbricht und Honecker 92 juni / Umgang der Widersacher mit dem jetzt machtlosen Kant / »Das wichtigste war in der Tat, dass es sie (die DDR) gab. Und das schlimmste an ihr heutzutage ist, dass es sie nicht mehr gibt.« / bejahende Haltung zum Abriss der Mauer; Bedauern über das Scheitern des sozialistischen Versuchs in der deutschen Geschichte / momentan schriftstellerische Pause, aber Suche nach neuen literarischen Gegenständen / Auseinandersetzungen um seine VS-Beitrittserklärung Gesprächsleiter: Eberhard Ruth ESD 16.04.1991 · SWR BA · 0405398 14'55 Gespräch mit Hermann Kant über seine Autobiographie »Abspann« Über seinen Aufenthalt in Großbritannien / zum inneren Drang, Rechenschaft zu legen / begann sein Manuskript schon im Februar 1989 / seine Reaktionen auf Äußerungen Anderer zu Kants Leben / zur noch vorhandenen Anerkennung seiner Person durch seine Leser, hat positive und negative Auswirkungen / zu Resignation und Hoffnung / zu seinem Umgang mit Parteidisziplin und Feindbildern / zum politischen Vorgang der Umgestaltung / zur eigenen und der Mitschuld anderer Menschen / schrieb seine Autobiografie mit der Haltung eines Menschen, der sich wehren wollte / begreift sich als politischer Schriftsteller / zur Bedeutung des Schriftstellerverbandes in der DDR / über seine Zukunft in einem Gesamtdeutschland und zur Rolle der Literatur im Gegensatz zur DDR / zu seinen Erfahrungen mit dem Journalismus in der DDR Interviewer: Dunja Welke ESD 11.08.1991 · DRA B · B012661475 26'39 Interview mit Hermann Kant über seine kürzlich erschienenen Memoiren »Abspann« Abrechnung mit seinem Leben, seiner Tätigkeit als Autor und Präsident des Schriftstllerverbandes in der DDR in seinen Memoiren / Stellungnahme zum Vorwurf seiner Zusammenarbeit mit dem Staat / Keine Beteiligung an den Bespitzelungen der Stasi / Auch DRA-Info Audio 2011/2 in demokratischen Ländern Interesse der Mächtigen an Schriftstellern und Intellektuellen / Ehrlichkeit in seinen Memoiren / Im Augenblick »Wettbewerb«, ihn als Schurken zu diffamieren / Rückblick auf seine Tätigkeit im Schriftstellerverband und seine Bemühungen um Autoren, die das Land verlassen wollten Interviewer: Ortwin Löwa AD 05.12.1991 · DW · 17184530 7'15 Literatur in der DDR: Hermann Kant Hermann Kant ist Schriftsteller. Gleich mit seinem ersten Roman »Die Aura« machte er sich einen Namen. Sein neues Buch heißt »Escape«. Und Hermann Kant war Funktionär. Er war Präsident des DDR-Schriftstellerverbandes, er gehörte der Volkskammer und dem ZK der SED an. Vorwürfe, für die Stasi gearbeitet zu haben, hat er stets zurückgewiesen / (O-Ton) Hermann Kant Interviewer: Stefan Siller ESD 28.08.1995 · SWR ST · 6901378 108'30 Günter Grass trifft Hermann Kant (O-Ton) Hermann Kant: Bekanntschaft mit Grass habe weitgehend aus Auseinandersetzungen bestanden / (O-Ton) Günter Grass: Er habe Kant nie als Feind, sondern als Gegner verstanden, sei aber von Kant wie ein Feind behandelt worden / »Sie haben versagt als Verantwortlicher des Schriftstellerverbandes. Sie habe ihre Kollegen gegen Vulgärangriffe nicht nur nicht in Schutz genommen, sie haben sich daran betreiligt.« / er mache Kant mitverantwortlich für den Untergang der DDR und das Zerrbild des Sozialismus / (O-Ton) Hermann Kant: Möglichkeiten eines existieren des Verbandes seien weit größer gewesen als Fortsetzungen mit unzulässigen Mitteln / (O-Ton) Günter Grass: Grundlagen für den Untergang der DDR liegen auch bei Kant Text/Autor: Anke Schaefer AD 22.03.2010 · RBB B · D023649 3'24 juni 93 DRA-Info Audio 2011/2 14.06.1936 75. Geburtstag k Behrendt, wolfgang · Boxer, Fotograf, Kameramann * 14. Juni 1936 in Berlin XVI. Olympische Sommerspiele in Melbourne 1956 Boxen: Vorrunde im Bantamgewicht; Gespräch mit Wolfgang Behrendt Schilderung der 2. Runde im Kampf von Wolfgang Behrendt (DDR) und Ottensen (Dänemark) / Wolfgang Behrendt gewinnt durch Abbruch in der 2. Runde / Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Behrendt über seinen Kampf gegen Ottensen und bevorstehende Kämpfe Interviewer: Heinz-Florian Oertel ESD Nov. 1956 · DRA B · B012708591 7'00 XVI. Olympische Sommerspiele in Melbourne 1956 Boxen im Bantamgewicht: Letzte Runde im Semifinale zwischen Wolfgang Behrendt und Fred Gilroy Schilderung der letzten Runde: Sieger Wolfgang Behrendt (DDR) Reporter: Heinz-Florian Oertel ESD Nov. 1956 · DRA B · B012708446 6'00 Olympische Spiele Melbourne – Boxen, Bantamgewicht, Gewichtheben (engl; dt) (O-Ton) Herbert Zimmermann: Reportage Boxen Bantamgewicht / Kampf Wolfgang Behrendt – Ottensen / Sieger: Behrendt, Silbermedaille / (O-Ton) Böhm: Über die deutschen Boxer (z.T. sehr schlecht verständlich) AD 26.11.1956 · RBB B · 0903933 14'10 Wolfgang Behrendt Erinnerung an den 1.12.1956 – Wolfgang Behrendt wird Olympiasieger im Boxen / Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Behrendt über seinen Sieg bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne / Dank an alle seine Trainer / über seinen Bekanntheitsgrad als erster Olympiasieger der DDR / über seine berufliche Entwicklung bis zum Sportfotograf beim »Neuen Deutschland« / über seine Familie Interviewer: Marian Homrighausen ESD 30.11.1974 · DRA B · B012736508 7'45 Wolfgang Behrendt – Der erste Olympiasieger der DDR Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Behrendt über seinen Entwicklungsweg, seinen Olympiasieg 1956 in Melbourne und seine gegenwärtige Tätigkeit Interviewer: Marian Homrighausen ESD 16.04.1984 · DRA B · B012679525 27'52 Goldspur Melbourne – Seoul Höhepunkte der Olympischen Spiele im Rückblick Wolfgang Behrendt – der erste Goldmedaillengewinner der DDR / Reportageausschnitt vom Boxkampf Wolfgang Behrendts in Melbourne 1956 / Gespräch mit dem ersten Goldmedaillengewinner der DDR / (O-Ton) Wolfgang Behrendt über seinen Sieg in Melbourne / über das Treffen mit seinem damaligen Gegner Interviewer: Klaus-Jürgen Alde ESD 26.12.1988 · DRA B · B012826164 3'55 14.06.1936 75. Todestag k Poelzig, hans · Architekt, Maler, Bühnenbildner * 30. April 1869 in Berlin † 14. Juni 1936 in Berlin Rundfunkansprache zur Eröffnung der ersten Abenddarbietung im neuerbauten »Haus des Rundfunks« in Berlin-Charlottenburg Bau und Einrichtung des von Prof. Poelzig erbauten »Haus des Rundfunks« / Mög- 94 juni DRA-Info Audio 2011/2 lichkeiten und Ausstattung der Sendesäle / Dank an die Mitarbeiter / Verpflichtung, in den neuen Räumen bessere Leistungen zu erzielen Redner: Hans Bredow (Reichsrundfunkkommissar) AD 22.01.1931 · DRA F · B003854747 4'38 Der Architekt Hans Poelzig Text/Autor: Franz Landsberger Sprecher: Horst Beilke AD 22.04.1959 · SWR BA · 3900118 29'10 Funkeln wunderbarer Materialien: Hans Poelzig – Architekt und Lehrer »Original Ton-Dokumente aus dem Haus des Rundfunks: begeisterte Pioniere, herrische NS-Propagandisten, kalte Krieger und hoffnungsfrohe Demokraten. Nur die Stimme des Architekten Hans Poelzig fehlt – kein Original-Ton vom ›Meester‹, wie ihn seine Schüler nannten. Interviews soll er mit den Worten abgelehnt haben: ›Schaffe Künstler, rede nicht‹. Sein Bau ist der bis heute bewunderte Maßstab für Rundfunkarchitektur.« / (O-Ton) Julius Posener: Erinnerungen an Hans Poelzig Redner: Julius Posener AD 29.05.1979 · RBB B · W502197 4'16 Hans Poelzig, der Architekt des Funkhauses Masurenallee Porträt des Architekten und Hochschullehrers Hans Poelzig / mit (O-Ton) Matthias Schirren (Kunsthistoriker) / (O-Ton) Julius Posener (Architekt, Schüler und Biograf Poelzigs) / und (O-Ton) Klaus Müller-Rehm (Architekt) Sprecher: Falk Jaeger; Friedhelm Ptok AD 24.05.1989 · RBB B · OF23742 24'50 14.06.1986 25. Todestag k Borges, Jorge Luis · Schriftsteller * 24. August 1899 in Buenos Aires † 14. Juni 1986 in Genf Jorge Luis Borges – porträtiert und interviewt von Horst Bienek (O-Ton) Jorge Luis Borges ESD 04.03.1965 · DLF · 5007627 33'05 Gespräch mit Jorge Luis Borges (mit anschließenden Publikumsfragen) (engl) Die väterliche Bibliothek als entscheidende Kindheitserfahrung / Las überwiegendenglischsprachige Literatur (»poetry came to me by the English tongue«) / »Don Quichotte« / »Schatzinsel« / Der Vater war ein guter Berater für das Lesen / Erfahrungen in der Schweiz (1914–19) und Erwerb der Sprachen Französisch, Latein und Deutsch (»three ways of seeing the world«) / Seit 1955 Studium der alt-englischen Sprache / Walt Whitman / Allegorie und Metaphorik / Erste schriftstellerische Arbeiten (später vernichtet) / Persönliche Erfahrungen in den 30er Jahren / Fragen aus dem Auditorium (meist sehr kurze Antworten) Interviewer: Paul Vangelisti AD Febr. 1977 · DRA F · B005027336 56'24 Gespräch mit dem argentinischen Schriftsteller Jorge Luis Borges während eines Deutschlandaufenthaltes (span; dt Übers.) Das Abendland ist die geistige Wiege aller Amerikaner / Einfluss des Expressionismus / Frage nach politischer Literatur: das Ästhetische stand für ihn immmer im Vordergrund, das Politische interessierte ihn nur als »ethischen Menschen« / Gehörte nie einer Partei an / War aus ethischen Gründen gegen Peron / »Ich bin Anarchist, Individualist ... in der Art von Spencer ... das Individuum, der Mensch gegen den Staat« / »Das einzig Reale ist das Individuum, alles andere sind Abstraktionen« Interviewer: Klaus Colberg AD 19.01.1983 · SWR ST · 6326032 5'10 24. August 1899 – Geburtstag des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges Mit (O-Ton) Jorge Luis Borges, zwei Gedichte rezitierend (span, dt übersprochen) AD 18.08.1999 · WDR · 6043758104 14'40 juni 95 DRA-Info Audio 2011/2 LESUNG 15.06.1861 Die Bibliothek von Babel Text/Autor: Jorge Luis Borges Sprecher: Christoph Engel (Schauspieler) ESD 07.02.1990 · DRA B · B011750447 14'40 150. Geburtstag k schumann-heink, ernestine · Altistin * 15. Juni 1861 in Lieben b. Prag † 17. November 1936 in Hollywood Der blaue Tiger Text/Autor: Jorge Luis Borges Sprecher: Kristof-Mathias Lau (Schauspieler) ESD 21.09.1988 · DRA B · B012656964 27'08 Wie ein Grüssen, op. 18 Komponist: Adolf Mehrkens Ernestine Schumann-Heink, A Orchester AD 1900 · DRA F · B003232740 o.A. Leggiero invisibile Komponist: Luigi Arditi Ernestine Schumann-Heink, A (it) Orchester AD 24.07.1907 · DRA F · B003105588 3'57 Sapho 1851 O ma lyre immortelle Komponist: Charles Gounod Ernestine Schumann-Heink, A (frz) The Victor Orchestra AD 17.09.1909 · DRA F · B003105586 3'58 »Der ewige Wettlauf« – Lesung aus Erzählungen und Essays des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges Lesung aus dem Essay »Der ewige Wettlauf«, und den Erzählungen »Der Tintenspiegel«, »Der Süden«, »Das Evangelium« Text/Autor: Jorge Luis Borges Sprecher: Achim Petry (Schauspieler) ESD 22.06.1986 · DRA B · B012671731 54'18 Spinoza (span) Lesung anlässlich seines Besuches in der Bundesrepublik am 27.10.1982 in seinem Hotel in Stuttgart Text/Autor: Jorge Luis Borges Sprecher: Jorge Luis Borges AD 21.04.1995 · DW · 1 723 514 5'00 HÖRSPIEL Tango (dt; frz; span) Komponist: Gonzalo Biffarella Text/Autor: Gonzalo Biffarella Sprecher: Jorge Luis Borges (Stimme, spanisch); Marianne Rogée (Sprecherin, deutsch); Sandrine Klein (Sprecherin, französisch); Rainer Hagedorn (Sprecher, deutsch) Regie: Gonzalo Biffarella AD 15.06.1998 · WDR · 5030 036 0 (CD) 30'11 Il Trovatore Der Troubadour (Oper in 4 Akten) Se m'ami ancor ... Ai nostri monti (für 2 Singstimmen und Orchester) Komponist: Giuseppe Verdi Text/Autor: Salvatore Cammarano; Leone Emanuele Bardare Ernestine Schumann-Heink, MezS – Azucena; Enrico Caruso, T – Manrico (it) Orchester AD 17.01.1913 · DRA F · B006824110 4'15 12 Lieder, op. 48 für 2 Singstimmen und Klavier Wanderers Nachtlied, op. 48,5 bearbeitet für Sopran, Alt und Blasorchester Komponist: Anton Rubinstein Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe G. Farrar, S; Ernestine Schumann-Heink, A Blasorchester AD 17.01.1913 · DRA F · B011385717 3'12 96 juni Trees Komponist: Oscar Rasbach Text/Autor: Joyce Kilmer Ernestine Schumann-Heink, Ges (engl) Orchester AD 01.11.1926 · DRA F · B009621078 By The Waters Of Minnetonka Indian Love Song Komponist: Thurlow Lieurance Ernestine Schumann-Heink, Ges (engl) Orchester AD 01.11.1926 · DRA F · B009621136 DRA-Info Audio 2011/2 o.A. o.A. 15.06.1931 80. Geburtstag k Bergen, Ingrid van · Schauspielerin * 15. Juni 1931 in Danzig Kulissengespräche vom 27. Januar 1985 Ingrid van Bergen über ihren Neuanfang als Schauspielerin nachdem sie ihre Gefängnisstrafe wegen der Ermordung ihres Freundes verbüßt hat Gesprächsleiter: Isabella Herskovics AD 25.01.1985 · RBB B · 0905917 5'08 Ingrid van Bergen im Gespräch Insel als Metapher für Überlebensstrategie und Umgang mit Einsamkeit / über ihre Beziehung zu Männern und Freunden / Schwierigkeiten mit der / Sicherung ihrer wirtschaftlichen Existenz / 1977 Totschlag im Affekt an ihrem Liebhaber Klaus Knath / berufliche, soziale und finanzielle Situation nach ihrer Haftentlassung 1981 / Kindheit in Masuren; Verhältnis zu ihrem Vater (1941 gefallen); Eindrücke von der Flucht von Danzig nach Dänemark / Schauspielschule; ab 1953 Karriere als politische Kabarettistin; Widerspruch zwischen ihrer Selbstdefinition als Schauspielerin und ihrem Image in der Presse als »männermordende Blondine« / Reaktion der Medien auf ihre Tat, Gerichts- verfahren und Verurteilung; deren Folgen für ihre Töchter und die Kinder von Knath; Schilderung der Haftbedingungen / sieht ihre Tat als schicksalhaftes Handeln ohne Alternative Interviewer: Leska Kaufmann AD 27.01.1995 · SWR BA · 0183637 51'34 Porträt der deutschen Schauspielerin Ingrid van Bergen (O-Ton) Ingrid van Bergen: Berichete von den Auftritten in fast allen deutschen Fernsehshows, in denen sie versuchte, ihr Image zurechtzurücken / über ihre Intention und ihre Arbeit für die Aktion »Tierhilfe Mallorca« auf Mallorca / lehnt die übliche Frauenrolle als Hausmütterchen ab / über ihre Arbeit als BDM-Mitglied in Danzig / ihre Hochachtung für ihre Mutter / über ihren Geliebten Klaus Knatz, den sie erschossen hat: »Ich liebte ihn, und er ist tot« Text/Autor: Maicke Mackerodt ESD 26.09.1998 · WDR · 3278177002 4'22 Die Schauspielerin Ingrid van Bergen Blickt auf ihr wechselvolles Leben zurück, erzählt von gesellschaftlicher Ächtung und erklärt, warum ihre Beziehungen mit Männern nie funktionieren konnten Text/Autor: Christian Seebaum ESD 22.02.2006 · WDR · 6132635104 13'54 15.06.1961 50. Jahrestag e Ulbricht dementiert Pläne für Mauerbau 15. Juni 1961 in Ost-Berlin Auf einer internationalen Pressekonferenz in Berlin erläutert Walter Ulbricht die Haltung der DDR zu einem Friedensvertrag und zur West-Berlin-Frage. Die Frage, ob der Bau einer Mauer um West-Berlin geplant sei, wird von ihm verneint. juni 97 DRA-Info Audio 2011/2 Ausschnitt aus der Internationalen Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht (O-Ton) Walter Ulbricht »... Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten ...« (Zitat ist nicht vollständig) AD 15.06.1961 · DRA B · B012765198 0'42 Text/Autor: Owen Hall; Harry Greenbank; Julius Freund (dt); C. M. Roehr (dt) Lillie Claus, S Chor der Staatsoper Berlin Kapelle der Staatsoper Berlin Alois Melichar AD 1932c · DRA F · B003109617 3'24 17.06.1861 17.06.1961 150. Geburtstag k Jones, sidney · Komponist, Dirigent * 17. Juni 1861 in Islington/London † 29. Januar 1946 in London 50. Jahrestag e Das erste deutsche Kernkraftwerk geht ans Netz 17. Juni 1961 in Kahl am Main The Geisha Operette in 2 Akten Goldfischlied Komponist: Sidney Jones Text/Autor: Owen Hall; Harry Greenbank; Julius Freund (dt) Emmy Reimann, S; AD 1904 · DRA F · B003104510 2'02 The Geisha Die Geisha (Operette in 2 Akten) Potpourri Komponist: Sidney Jones National Military Band London AD 1909c · DRA F · B003102622 4'21 The Geisha Die Geisha (Operette in 2 Akten) O tanz, du kleine Geisha, du Komponist: Sidney Jones Text/Autor: Owen Hall; Harry Greenbank; Julius Freund (dt); C. M. Roehr (dt) Lillie Claus, S Kapelle der Staatsoper Berlin Alois Melichar AD 1932c · DRA F · B003109615 3'16 The Geisha Die Geisha) (Operette in 2 Akten Lieb, lieb' so wundersüß Komponist: Sidney Jones Das erste bundesdeutsche Kernkraftwerk, das Versuchsatomkraftwerk bei Kahl am Main, geht ans Netz. Inbetriebnahme war am 13.11.1960. Unser erstes Atomkraftwerk. Ernst Khuon besucht Kahl am Main Rundgang durch das erste deutsche Atomkraftwerk Kahl wenige Wochen vor Inbetriebnahme des Reaktors. Im Gespräch mit Dr. Weckesser werden Bauweise, Sicherheitsvorrichtungen und Reaktorkern der Anlage auf unterhaltsam-anschauliche Weise geschildert: Atomkraft als faszinierende und beherrschbare Technologie. Probleme der Entsorgung und Wiederaufbereitung werden vage angedeutet Gesprächspartner: August Weckesser (Geschäftsführer des AKW Kahl am Main) AD Dez. 1960 · SWR BA · 5951737 29'00 1961 – Das erste deutsche Atomkraftwerk – Kahl – geht ans Netz Text/Autor: Ernst-Peter Fischer ESD 11.08.1999 · DLF · 7912375 5'00 13. November 1960 – Erstes deutsches Atomkraftwerk geht in Betrieb 18 Atomkraftwerke produzieren derzeit in Deutschland Strom. Der erste Meiler, der in der Bundesrepublik Elektrizität erzeugte, ging bei Kahl am Untermain in Betrieb. 1960 setzten die Ingenieure die erste Kettenreak- 98 juni tion in Gang, im Sommer 1961 produzierte Kahl zum ersten Mal Strom. Das Versuchsatomkraftwerk war für heutige Verhältnisse winzig. Um die neue Technik zu testen, bestellten die Stromkonzerne RWE und Bayernwerke in den USA einen Mini-Reaktor mit nur 15 Megawatt Leistung – das entspricht ungefähr der Leistung von zehn Windrädern. 1985 wurde das Atomkraftwerk abgeschaltet. Seither wird es in seine Einzelteile zerlegt. Ende 2006 soll bei Kahl am Untermain statt der Atomruine wieder grüne Wiese die Landschaft prägen Text/Autor: Andrea Kath Sonst. Mitw.: Jürgen Trittin (Bundesumweltminister); Joachim Radkau (Historiker); Siegfried Balke (CDU-Atomminister, Radioreporter) ESD 13.11.2005 · WDR · 5119134 4'25 18.06.1931 80. Geburtstag k Maier, hans · Politiker (CSU), Politikwissenschaftler * 18. Juni 1931 in Freiburg im Breisgau Staat – Kirche – Bildung: Betrachtungen zu einem aktuellen Problem (O-Ton) Hans Maier (Staatsminister für Kultus und Unterricht München) AD 29.03.1976 · BR · 7620868 24'45 Demonstration gegen Hans Maier in der Aula der Münchner Ludwig-MaximiliansUniversität (O-Ton) Pfiffe und Johlen der Demonstranten / (O-Ton) Hans Maier: »Es ist mein Nachteil, dass ich nur eine Stimme habe und nicht im Chor sprechen kann, es ist ihr Nachteil, dass sie nur im Chor sprechen können. Wenn Sie gerufen haben, Maier raus aus der Universität – diesen Gefallen werde ich ihnen nicht tun. Ich bleibe in der Universität.« / »Die große Mehrheit der Studenten studiert – DRA-Info Audio 2011/2 die »roten Zellen« sind aktive Kader, die die Schiffe hinter sich verbrannt haben und zu allem bereit sind.« Interviewer: Ernest Landau ESD 23.06.1976 · BR · DK73445 4'20 Die Bedeutung der Allgemeinbildung und des Abiturs in der deutschen Bildungspolitik Interview mit dem ehemaligen bayerischen Kultusminister Hans Maier Interviewer: Wolf Scheller ESD 21.02.1987 · WDR · 6098241103 12'12 Der Denker. Gespräch mit Hans Maier Er ist Präsident des ZK, des Zentralkomitees der deutschen Katholiken; von 1970 bis 1986 war er Bayerischer Kultusminister, er trat zurück, als sein Ministerium geteilt werden sollte. Inzwischen ist er auf den renommierten »Guardini-Lehrstuhl« nach München berufen, der für ihn umbenannt worden ist: Lehrstuhl für Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie« heißt er jetzt. Ein streitbarer Konservativer ist er, der sich auch nicht scheute, sich mit Franz Josef Strauß anzulegen Interviewer: Gerd Stahlschmidt ESD 09.12.1987 · SWR ST · 6700428 120'00 Abschiedsvorlesung von Professor Hans Maier Sprecher: Hans Maier AD 26.07.1999 · BR · DK68991 60'00 Staat, Kirche, Bildung Ein Gespräch mit Hans Maier anlässlich seines bevorstehenden 70. Geburtstages Gespräch zwischen Gerhard Ruis und Hans Maier mit einer Einleitung und Würdigung von Heinz Friedrich AD 30.05.2001 · BR · 01/21644–45 52'33 11. Folge: Wozu brauchen wir in Zukunft noch ein kulturelles Gedächtnis? Klaus Podak, leitender Redakteur der SZ, im Gespräch mit Hans Maier AD 06.12.2001 · BR · 01/23770 28'00 juni 99 DRA-Info Audio 2011/2 VORTR AG Auf der Suche nach dem Vaterland. Zum Geschichtsverständnis in Deutschland nach 1945 Text/Autor: Hans Maier Sprecher: Hans Maier AD 20.03.1997 · BR · 97/20894 16'00 Kunst und Zeit Text/Autor: Hans Maier Sprecher: Hans Maier AD 26.11.1974 · BR · 7423667 28'10 Die Freiheit des Menschen und die Kirche der Zukunft Text/Autor: Hans Maier Redner: Hans Maier (Prof. Dr.; Präsident des Zentralkomitees deutscher Katholiken und Staatsminister in Bayern) AD 20.11.1977 · DRA F · B008751863 75'29 18.06.1936 75. Todestag k Gorki, Maxim · Dramatiker, Schriftsteller * 28. März 1868 in Nischnij Nowgorod † 18. Juni 1936 in Moskau Gespräch mit Wolfgang Heinz über Maxim Gorki und Lesung aus der Erzählung »Wie ein Mensch geboren ward« von Maxim Gorki Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Heinz über die Sendereihe / über viele Dichter, die er mag, besonders bevorzugt er Maxim Gorki als Begründer des sozialistischen Realismus / seine Beziehung zu Gorkis Theaterstück »Nachtasyl« und weitere Inszenierungen / über Gorkis vielseitige Darstellung des Menschen, über seinen Kampf um bessere Verhältnisse / zur Kraft und Ausstrahlung der Erzählung »Wie ein Mensch geboren ward« / Wolfgang Heinz liest »Wie ein Mensch geboren ward« ESD 05.12.1964 · DRA B · B012757712 36'54 Maxim Gorki aus unserer Sicht Arnold Zweig über den sowjetischen Schriftsteller und Lesung aus dem Roman »Die Mutter« Über seine erste Begegnung mit Maxim Gorkis Werk / Sprecher liest aus einem Rundfunkvortrag Arnold Zweigs aus dem Jahr 1928 über Gorki und sein Stück »Nachtasyl« / Ausschnitt aus einem Text von Arnold Zweig über Gorki aus dem Jahr 1956 / Mathilde Danegger liest das Schlusskapitel aus Gorkis Roman »Die Mutter« ESD 26.12.1966 · DRA B · B016015303 30'27 100. Geburtstag von Maxim Gorki Szenenausschnitte aus Gorkis frühem Drama »Die Kleinbürger« in einer Aufnahme aus den Kammerspielen des Deutschen Theaters vom 12.03.1957 Einführung in die Sendung / Ausschnitt aus dem Essay »Der Dramatiker Maxim Gorki und das sozialistische Menschenbild« von Dr. Wilfried Adlehn / Szenenausschnitte aus Gorkis »Die Kleinbürger« aus Aufnahmen des Theaterarchivs des Rundfunks der DDR mit Wolfgang Heinz, Karl Paryla, Friedrich Lobe, Mathilde Danegger, Emil Stöhr, Erika Pelikowski, Fritz Links, Ostara Körner, Hortense Raky, Gerhard Friedrich / (Zwischen den Szenenausschnitten kurze kommentierende Erläuterungen und Zitate von Pressekritiken zur Aufführung) Text/Autor: Wilfried Adlehn ESD 17.03.1968 · DRA B · B012662599 37'22 Zum 50. Jahrestag der Uraufführung des Stückes »Die Mutter« von Bertolt Brecht Montage von Szenenausschnitten mit Gesang aus verschiedenen Inszenierungen Gesang »Was spricht gegen den Kommunismus« / einführende Worte zu Helene Weigels Rolle der Pelageja Wlassowa in »Die Mutter« und Bertolt Brechts Verarbeitung des Stücks von Maxim Gorki Komponist: Hanns Eisler Text/Autor: Maxim Gorki; Bertolt Brecht ESD 31.01.1982 · DRA B · B011750665 30'12 100 juni Maxim Gorki in Bad Saarow (O-Ton) Frau Schuster berichtet aus ihren Kindheitserinnerungen vom Aufenthalt Gorkis in Bad Saarow / (O-Ton) Renate Ulrich (ph) berichtet über Maxim Gorkis Aufenthalt Ende September 1922 in Bad Saarow aus Krankheitsgründen / aus Polizeiberichten dokumentiert / aus einem Interview von Egon Erwin Kisch mit Maxim Gorki in Bad Saarow (Interview erschien in der »Roten Fahne« am 22.3.1928) / (O-Ton) Dr. Ilse Staure (ph) über Maxim Gorki / Auszüge aus »Die erste Liebe« von Maxim Gorki Gesprächsleiter: Anita Wagner ESD 28.03.1988 · DRA B · B012682018 27'40 Maxim Gorki in Heringsdorf Gespräch mit (O-Ton) Karin Lehmann über Gorkis Aufenthalt in der »Villa Irmgard« in Heringsdorf. Diese Villa ist die einzige GorkiGedenkstätte in Deutschland. Lesung von Zitaten Maxim Gorkis Interviewer: Ursula Melzer ESD 29.05.1990 · DRA B · B012683483 30'00 LESUNG Briefe Einführung in Leben und Werk von Maxim Gorki, dazwischen wird aus einem regen Briefwechsel Maxim Gorkis mit jungen Künstlern Russlands gelesen Text/Autor: Maxim Gorki Sprecher: Helmut Müller-Lankow (Schauspieler); Manfred Wagner; Kristof-Mathias Lau (Schauspieler); Werner Höhne; Michael Braumann; Siegfried Fiedler Regie: Gisela Petry ESD 01.05.1986 · DRA B · B012671604 59'16 Das Lied vom Sturmvogel (O-Ton) Eduard von Winterstein anlässlich der Feier zum 37. Jahrestag der Oktoberrevolution/ Text/Autor: Maxim Gorki Sprecher: Eduard von Winterstein AD 06.11.1954 · DRA B · B012761516 5'57 DRA-Info Audio 2011/2 HÖRSPIEL Wassa Schelesnowa Komponist: Werner Pauli Text/Autor: Maxim Gorki (Lit. Vorlage) Sprecher: Ursula Braun (Wassa Schelesnowa); Heinz Scholz (Sergej, ihr Mann); Fred Düren (Prochor, ihr Bruder) u.a. Regie: Fritz-Ernst Fechner ESD 28.03.1968 · DRA B · B009989095 57'26 19.06.1811 200. Jahrestag e erstes Turnfest auf dem von Friedrich Ludwig Jahn in der Berliner hasenheide eingerichteten Turnplatz 19. Juni 1811 in Berlin Tagebuch: Vor 186 Jahren – erstes Turnfest Text/Autor: Vincenz Braun AD 18.06.1997 · NDR · S015565 1'4 4 11.08.1778 – Geburtstag von Turnvater Friedrich Ludwig Jahn Darin u.a.: 1811 eröffnet Jahn auf der Hasenheide in Berlin seinen berühmten Turnplatz. Sein Motto lautet: »Frisch, fromm, fröhlich, fei« Sprecher: Ariane Hoffmann AD 11.08.2003 · WDR · 6110226120 4'46 HÖRSPIEL Turnvater Jahn eröffnet ersten Turnplatz in Berlin, 18.6.18 11 Text/Autor: Susanne Greiff Sprecher: Frank Jungermann; Thomas Kleinke; Matthias Ruschke Regie: Susanne Krings AD 08.05.2001 · WDR · 6159469106 6'34 juni 101 DRA-Info Audio 2011/2 19.06.1936 19.06.1941 75. Jahrestag e Max schmeling besiegt Joe Louis durch einen sensationellen k.-o.-sieg im Boxen. 19. Juni 1936 in New York, Yankee-Stadion 70. Geburtstag k Klaus, Václav · Wirtschaftspolitiker, tschechischer Ministerpräsident, Staatspräsident * 19. Juni 1941 in Prag Max Schmeling gewinnt in der 12. Runde den Schwergewichtskampf gegen Joe Louis (kein Weltmeisterschaftskampf). Reportage vom Schwergewichtsboxkampf Max Schmeling gegen Joe Louis im New Yorker Madison Square Garden (engl) Beschreibung des Panoramas / Alter, Größe und Gewicht der Boxer / (McCarthy: Schilderung des Geschehens im Ring / Ringrichter Donovan gibt Anweisungen / Kampf wird eingeläutet / Erste Runde / Hill: Ereignisse in der Pause / Bekleidung der Sportler / Die Boxer haben sich beschnuppert / McCarthy: Zweite Runde / Harte Rechte von Schmeling / Hill: Schmeling kämpft couragiert / McCarthy: Dritte Runde / Harter Schlagabtausch / Hill: »ferocious round« / McCarthy: Vierte Runde Schmeling trifft Louis hart am Kinn / Fünfte Runde / Wieder ein harte Rechte von Schmeling / »It's a new punch to Louis« / Hill: Schmelings Rechte wie Dynamit / McCarthy: Sechste Runde / Wieder harte Rechte von Schmeling / Hill: Größter Kampf, den er seit langem gesehen hat / McCarthy: Siebte Runde / Schlagabtausch / Hill: Starker Schmeling / McCarthy: Achte Runde (Teil fehlt) / Hill / McCarthy: Zehnte Runde / Elfte Runde / Hill: Die Taktik der Kämpfer / McCarthy: Wieder harte Rechte von Schmeling / »Louis is down« / »The fight is over« / HILL/McCarthy: Ausgang des Kampfes war nicht überraschend / Louis war angeschlagen (O-Ton im Hintergrund: »The winner is Schmeling« / Beschreibung der Szene / Schmeling nähert sich dem Mikrofon / Schmeling (O-Ton, engl, kaum verständlich) über Louis / Tragödie in Louis' Ecke Redner: Max Schmeling Kommentator: Edwin C. Hill ; Clem McCarty (NBC) AD 19.06.1936 · DRA F · B8674090 57'01 Gespräch mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Vaclav Klaus: Über die Aufspaltung der Tschechoslowakei in eine tschechische und slowakische Republik (dt) Interviewer: Fritz Pfeiffer AD Juni 1992 · DRA F · B009872944 8'07 Scheidung auf tschechoslowakisch – Gespräch mit Vaclav Klaus Spaltung leider unvermeidlich, für uns kein Sieg, slowakische Seite hat es gewollt, ich muss slowakische Aspirationen als legitim anerkennen / wie alle Staaten, die etwas künstlich geschaffen wurden, hatte Tschechoslowakei Geburtsfehler / ich muss den Blick in die Zukunft richten, Niveau der Beziehungen zwischen Tschechen und Slowaken halten / Weg nach Europa ohne Slowaken nicht einfacher oder schwieriger als mit / zur Frage, ob neue tschechische Republik ungewolltes Kind: Eltern lieben auch ungewollte Kinder, nationale Identität ist etwas anderes als staatliche Identität, wir müssen Verkleinerung durchleben, verstehen, akzeptieren / zur Frage Vision Tschechische Republik im Jahr 2000 »ein Paradies, ein normales Land, vergleichbar mir allen westeuropäischen Ländern.« Interviewer: Jan Metzger AD 10.12.1992 · RB · WO07058 6'21 Vaclav Klaus gibt auf – tschechischer Ministerpräsident und Kabinett erklären Rücktritt Text/Autor: Susanne Bittdorf Moderator: Elias Bierdel ESD 30.11.1997 · DLF · 7906513 2'25 102 juni DRA-Info Audio 2011/2 20. Dezember 1996 – Prag: Paraphierung der deutsch-tschechischen Erklärung (»Aussöhnungserklärung«) 20. Dezember 1996 – Prag: Paraphierung der deutsch-tschechischen Erklärung (»Aussöhnungserklärung«) / Darin u.a. (O-Ton, tschech) Vaclav Klaus: Warnt vor einer Interpretation der Erklärung, die die Gewaltherrschaft der Deutschen und die anschließende Vertreibung durch die Tschechen gleichsetzen würden / die Verpflichtung beider Staaten, die » ... gegenseitigen Beziehungen nicht mit aus der Vergangenheit herrührenden politischen und rechtlichen Fragen ...« zu belasten AD 14.12.2001 · WDR · 6101763102 14'48 ein anderes Integrationsprojekt wollen, als jenes, dem sie seit fünf Jahren angehören, dies sei aber nicht richtig / Frage sich, ob alles, worüber im Parlament entschieden werde, wirklich dort geschehen müsse und nicht innerhalb der einzelnen Mitgliedsstaaten / Im Europaparlament gebe es nur eine Meinung und wer anders denke, sei ein Feind der europäischen Integration Reporter: Sylvie Ahrens Sonst. Mitw.: Vaclav Klaus; Hans-Gert Pottering AD 19.02.2009 · RBB B · D015923 2'43 Vaclav Klaus wird als neuer tschechischer Präsident vereidigt (O-Ton) Vaclav Klaus, tschechischer Präsident (tschech, dt) Text/Autor: Christoph Scheffer ESD 07.03.2003 · DLF · 7925462 4'00 70. Geburtstag k Mann, Dieter · Schauspieler * 20. Juni 1941 in Berlin Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus Porträt des tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus / (O-Ton, tschech, dt Übersetzung) Vaclav Klaus Text/Autor: Peter Hornung AD 02.01.2009 · RBB B · D015114 3'27 Eklat im Europaparlament Er provoziert gern, das hat der tschechische Präsident Vaclav Klaus schon mehrfach bewiesen. Heute hat er das Europaparlament in Brüssel als Bühne genutzt: Ausgerechnet während der EU-Ratspräsidentschaft seines Landes warf er dem Parlament und der EU insgesamt Demokratiedefizite vor und hat damit für Aufregung gesorgt. Sylvie Ahrens erzählt, wie der Eklat zustande kam / (O-Ton, tschech, darüber dt Übersetzung) Vaclav Klaus: Die wiederholten und zunehmenden Angriffe auf sein Land, haben das Land getroffen / Diese Angriffe beruhten auf der falschen Annahme, dass die Tschechen 20.06.1941 Deutsche Erstaufführung von »Unterwegs« von Viktor Sergejewitsch Rosow am Deutschen Theater. Gespräch mit dem Regisseur Friedo Solter und dem Hauptdarsteller Dieter Mann Sondersendung anlässlich der Berliner Festtage Einführung in das Schauspiel »Unterwegs« von Viktor Sergejewitsch Rosow und Gespräch mit dem Regisseur Friedo Solter und dem Hauptdarsteller Dieter Mann über die Inszenierung der deutschen Erstaufführung am Deutschen Theater im Wechsel mit Szenenausschnitten aus der Erstaufführung mit: Dieter Mann, Christine Schorn, Anny Stöger, Ernst Kahler, Ingolf Gorges, Erik S. Klein, Trude Bechmann Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Friedo Solter (Regisseur); Dieter Mann (Schauspieler) ESD 03.10.1964 · DRA B · B012662145 42'03 Zu Gast bei Dieter Mann Über seine künstlerische Biographie, seine Arbeit am Deutschen Theater und über das Verhältnis zu seinem Schauspielerkollegen DRA-Info Audio 2011/2 Prof. Wolfgang Heinz / Das Gespräch wird durch Szenenausschnitte unterbrochen, die aus Rosows »Unterwegs«, Lessings »Nathan der Weise«, Goldonis »Sommerfrische« und Plenzdorfs »Die neuen Leiden des jungen W.« stammen, und in denen Dieter Mann im O-Ton zu hören ist Interviewer: Dieter Kranz ESD 07.07.1974 · DRA B · B012663332 42'19 Begegnungen im Musikklub des Schauspielhauses Berlin mit Dieter Mann Über sein Verhältnis zur Musik / Begegnung mit Musik im Elternhaus / im Alter von 15 Jahren erster Opernbesuch mit »Götterdämmerung« von Wagner / Kunstverständnis und Genussfähigkeit hat sich entwickelt / bedauert, kein Instrument zu beherrschen / hat Freude und Genuss an künstlerischer Arbeit / über die Möglichkeiten der musikalischen Ausbildung an der Schauspielschule / über seine Geräuschempfindlichkeit und den Wunsch nach Sensibilisierung im Umgang der Menschen / Musikhören als Intimerlebnis / das Genre ist zweitrangig, Kunst muss in erster Linie etwas mitteilen, aufregend und anregend sein Moderator: Heidi Kirbach ESD 07.02.1985 · DRA B · B010118068 59'27 Tag der Künste in der Hauptstadt Berlin – Künstler in ihrer Verantwortung Dieter Mann spricht über das Programm des Deutschen Theaters Berlin zum »Tag der Künste«: Über den Friedensgedanken in Berliner Inszenierungen in Verbindung mit Rollen von Dieter Mann und über seine Beziehungen zu Wolfgang Heinz Interviewer: Gabriele Richter; Michael Lachmann ESD 22.03.1986 · DRA B · B012850065 7'42 Zu Gast: Dieter Mann U.a. zur Sprechergruppe an der ABF unter Leitung von Horst Hawemann / zu seiner Entscheidung zum Beruf der Schauspielerei / zu seinem ersten Engagement nach der juni 103 Schauspielschule am Deutschen Theater gemeinsam mit Christine Schorn , zum Premierenabend seines Debüts in »Unterwegs« / positive und negative Routine und die Einmaligkeit von Theaterabenden / zu Themen der 1960er Jahre zählt für ihn die Frage nach Sozialismus und persönlichen Freiräumen junger Menschen / zu seiner Rolle des Edgar Wibeau im Stück »Die neuen Leiden des jungen W.«, gespielt im Alter von 30 Jahren / versteht das Theater im Schillerschen Sinn als ›moralische Anstalt‹, als Ort der geistigen und emotionalen Auseinandersetzung, nicht als Lebenshilfe / lernte Stepptanz für die Aufführung der Revue »Zwei Krawatten« 1976 / persönlicher Bezug ist die Voraussetzung für gutes Theater / zu den musikalischen Fachleuten am Deutschen Theater Interviewer: Sylvia Hahnisch ESD 29.05.1988 · DRA B · B010168280 58'40 Intendant Dieter Mann zur Situation der Berliner Theater (O-Ton) Dieter Mann dazu, was Berliner Senat mit Profilierung der Theater meint, und was es für das Deutsche Theater bedeutet / Kultursenatorin Anke Martiny will Berechtigung der verschiedenen Theater nachweisen, um die Mittel dafür zu bekommen / der mündige Steuerzahler und Zuschauer entscheidet damit, in welches Theater er geht, darüber, welches Theater Berechtigung hat / Frage, ob dorthin Geld strömen sollen, wohin »niemand strömt« / Schillertheater derzeit viermal soviel Finanzmittel wie das Deutsche Theater / neue Spielzeit die letzte unter Leitung von Dieter Mann, Thomas Langhoff wird Nachfolger / Aussagen zum Spielplan und speziell zur Uraufführung von »Die Kommunisten« / können uns nicht aus unserer Geschichte stehlen / wie Mann damit zurechtkommt, dass manche Schauspieler an westliche Theater abwandern, Bewegung in den Ensembles ist verständlich und normal ESD 14.09.1990 · DRA B · B012695730 4'25 104 juni Zum 60. Geburtstag von Dieter Mann Weise werden? Über seine Arbeit als Schauspieler in der DDR / zu den neuen Intendanten und über die Nachwuchsschauspieler Text/Autor: Dieter Kranz AD 19.06.2001 · MDR · MA2000697 4'57 LESUNG Eine Stunde Goethe Ausgewählt und präsentiert von Dieter Mann Vor einem Kreis ausgewählter Pädagogen im Berliner Haus des Lehrers offeriert (O-Ton) Dieter Mann Texte von Goethe Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe; ) Sprecher: Dieter Mann (Schauspieler) ESD 25.12.1987 · DRA B · B012672550 58'26 HÖRSPIEL Das klare Wort der Schrift Komponist: Volker Bräutigam Text/Autor: Ernst-Frieder Kratochwil Sprecher: Kurt Böwe (Martin Luther); Dieter Mann (Thomas Müntzer); Horst Hiemer (Wirt / Sprecher) Regie: Wolfgang Schonendorf ESD 09.11.1980 · DRA B · B009997012 53'27 20.06.1941 70. Geburtstag k Merbold, Ulf · Astronaut, Physiker * 20. Juni 1941 in Greiz/Thüringen Merbolds Raumfahrt. Der deutsche Astronaut erzählt O-Ton Houston / Erlebnis des Starts / Eingespielt: O-Ton Start / Schwierigkeiten beim Öffnen der Luke zum Tunnel: Respekt vor der teuren Technik / Beschreibung der Beschleu- DRA-Info Audio 2011/2 nigung 3 g (dreifache Erdbeschleunigung / Schwerelosigkeit: wichtigste Organe zur Fortbewegung in der Schwerelosigkeit sind Arme und Hände, Beinmuskulatur bildet sich zurück / (O-Ton) Funkverkehr Merbold: Vom Nutzen des Menschen im Weltall / Blick aus dem All auf die Erde: Hauptfarben sind blau, weiß und schwarz / O-Ton Funkverkehr: Blick auf die Erde aus 250 km Höhe (dt) / Freizeit im Space Lab: Gespräche mit Kameraden und Erde angucken mit Mozart in den Ohren / O-Ton Rückkehr: Verhältnis zu den Mitfliegern / O-Ton Funkverkehr: »Grüß Gott, Herr Bundeskanzler ...« / man soll die bemannte Raumfahrt fortsetzen / »Die Atmosphäre ist bis in ihre äußersten Schichten verdreckt« / von Merbold durchgeführte Reparatur während des Flugs / Frage nach erdbezogenen Gelüsten im All / Wissenschaftliche Ergebnisse müssen aufgearbeitet werden / Umgang mit öffentlichem Interesse ? / Er ist nicht bereit, sein Privatleben auf dem öffentlichen Markt zu verkaufen / Macht jetzt Urlaub, versteckt sich vor Journalisten ESD 06.01.1984 · SWR ST · 6012194 29'45 Länder und Leute lieben – Gespräch mit dem Astronauten Ulf Merbold Über seine Eindrücke in Moskau / Die Menschen leben in sehr einfachen Verhältnissen / Cape Canaveral mit seinen wissenschaftlichen Einrichtungen und seiner urwüchsigen Landschaft ist sehr beeindruckend / Flug mit dem Shuttel bringt eine lebensverändernde Erfahrung durch den Blick auf die Erde mit sich / Eindrucksvolle Landschaft am Salzsee in Kalifornien, wo das Shuttle landet / Zwei Jahre in Amerika gelebt / Schöne Gegenden sind die Rocky Mountains, Grand Canyon oder der Yellowstone Park / Segelfliegen in den Alpen ist eine Faszination / Eine zweite Leidenschaft ist das Skifahren / Hat lange Zeit in Stuttgart gewohnt, herrliche Landschaft / Keine weitere Reise geplant Interviewer: Karl Lohrengel AD 27.02.1994 · WDR · 32525630 16'49 juni 105 DRA-Info Audio 2011/2 Ulf Merbold – Menschen in Thüringen Gesprächspartner: Ulf Merbold Sprecher: Ulrich Braumann AD 04.05.1994v · MDR · 9500129 20.06.1991 2'45 Raumfahrtmission Euro-Mir Bericht über das Telefongespräch zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl und dem deutschen Astronauten Ulf Merbold Am 3.10.94 startete die europäisch-russische Raumfahrtmission. Für Ulf Merbold ist ein 30tägiger Aufenthalt vorgesehen. Nach dem achten Tag telefonierte Bundeskanzler Helmut Kohl mit dem Astronauten: »Läuft alles planmäßig?«, Merbold bejaht (schlechte Tonqualität, starke Nebengeräusche). Kohl fragt nach der Zusammenarbeit mit den Russen und Amerikanern. Merbold bestätigt eine gute Zusammmenarbeit. Moderator: Thomas Nehls AD 10.10.1994 · WDR · 2400369007 1'45 Interview mit Ulf Merbold (Telefoninterview) Schwierigkeiten beim Andocken der Raumfähre (space shuttle) Atlantis an die russische Raumfahrtstation Mir / Über die Erkenntnisse, die man sich vom Langzeitaufenthalt von Menschen im All erhofft / Weist auf den geplanten Bau einer neuen internationalen Raumstation hin (die ab 1997 die Raumstation Mir ersetzen soll) / Sieht die heutige Generation aufgefordert, den Mars anzusteuern / War selbst auf der Raumstation Mir im Oktober 1994, Thomas Reiter soll im August 1995 zur Raumstation Mir starten / Europäer werden sich auf jeden Fall an geplanter internationaler Raumstation beteiligen Interviewer: Bettina Nutz AD 28.06.1995 · NDR · R002389 2'49 ILA: Wie werde ich Astronaut? O-Ton von Jugendlichen (Umfrage) / Ulf Merbold, Astronaut – über seine Ausbildung zum Astronauten Reporter: Klaus Lampe AD 20.05.1998 · RBB P · 98052003 2'45 20. Jahrestag e Bundestag beschließt, den sitz von Parlament und Bundesregierung nach Berlin zu verlegen 20. Juni 1991 in Bonn Mit einem knappen Ergebnis von 338 zu 320 Stimmen bei zwei Abwesenden, einer ungültigen Stimme und einer Enthaltung votiert der Bundestag in einer namentlichen Abstimmung für Berlin als künftigen Parlaments- und Regierungssitz. 10. Sitzung des Abgeordnetenhauses von Berlin Darin u.a. Eberhard Diepgen mit der Erklärung des Regierenden Bürgermeisters zum Thema »Berlin – Hauptstadt für das geeinte Deutschland« / Aussprache zur Regierungserklärung mit Gesine Lötzsch (PDS), KlausRüdiger Landowsky (CDU), Michaele Schreyer (Bündnis 90/Grüne), Ditmar Staffelt (SPD), Carola von Braun (FDP), Reinhard Schult (Neues Forum) AD 13.06.1991 · DRA B · B012766373 40'00 Bonn oder Berlin? Diskussion von Burkhard Hirsch, Franz Möller, Franz Müntefering und Vera Wollenberger über die bevorstehende Entscheidung des Bundestags über den Sitz von Parlament und Regierung der Bundesrepublik Gesprächsleiter: Michael Bajohr ESD 14.06.1991 · DRA B · B009431963 48'47 Pressekonferenz des Berliner Senats zur bevorstehenden Entscheidung im Bundestag über den Sitz von Regierung und Parlament (O-Ton) Eberhard Diepgen: Diskussion stellt keinen Beitrag zum Zusammenwachsen der beiden ehemaligen deutschen Staaten dar / Gefahr, dass Deutschland seine neue Rolle in Europa nicht erfüllt / Schwerpunkt deutscher Politik wird von Berlin in Richtung Westen verlagert / Verlegung von Parlament und Regierung nach Berlin als Symbol für die 106 juni deutsche Einheit / erwartet am 20. Juni ein Engagement der Bundestagsabgeordneten im Sinne des Einigungsprozesses / wird am 20. Juni vor dem deutschen Bundestag noch einmal Stellung nehmen ESD 18.06.1991 · DRA B · B016018589 3'08 bit »Berlin oder nicht Berlin?« Gespräch mit Axel von Zameck über eine von der Deutschen Bank durchgeführte Studie zur Verlegung des Parlaments- und Regierungssitzes nach Berlin Über die angeblichen Kosten des Umzuges von Bonn nach Berlin von 50 bis 60 Milliarden D-Mark, errechnet vom Schweizer Prognos-Institut / zu Fragen des Umfangs eines Umzuges, 60% der Bonner Behörden müssten über einen Zeitraum von 7 Jahren verlegt werden, zu dabei entstehenden Kosten / zu Gewinnen und Verlusten in Berlin und Bonn / wirtschaftlicher Aufschwung im Osten Deutschlands / zum Bedarf an Gebäuden und Neubauflächen, sind ausreichend vorhanden / zur Perspektive von Bonn, Kompensationsmaßnahmen würden ergriffen werden, Bonn könnte eine EG-Zentrum werden Interviewer: Helga Borchard ESD 19.06.1991 · DRA B · B012857982 8'56 Bundestagsdebatte zu pro und contra Regieungswechsel nach Berlin Folgende Politiker kommen in dieser Reihenfolge zu Wort: 1. Norbert Blüm (Bundesarbeitsminister) 2. Wolfgang Thierse (stellvertr. Bundesvorsitzender SPD) 3. Wolfgang Schäuble (Bundesinnenminister) 4. Helmut Kohl (Bundeskanzler) 5. Jochen Vogel (Fraktionschef der SPD) 6. Willy Brandt (Ehrenvorsitzender der SPD) 7. Eberhard Diepgen (regierender Bürgermeister von Berlin) 8. Glotz (SPD-Bundestagsabgeordneter) 9. (der jüngste Abgeordnete des Bundestages) 10. Heiner Geißler (CDU) 11. Otto Schily (SPDBundestagsabgeordneter) AD 20.06.1991 · MDR · 1003900 5'42 DRA-Info Audio 2011/2 Ausschnitte aus der Bundestagsdebatte um den künftigen Sitz von Parlament und Regierung der Bundesrepublik Deutschland (O-Ton) Norbert Blüm zur Bedeutung Bonns, Berlin als Hauptstadt Deutschlands, aber ohne Regierungs- und Parlamentssitz / (O-Ton) Wolfgang Thierse zur Einheit von Hauptstadt und Regierungssitz / Bundestag soll erst nach Berlin ziehen, wenn dort seine volle Funktionsfähigkeit gesichert ist / zu Fakten, die für Berlin sprechen / (O-Ton) Heiner Geißler zum Gegensatz zwischen den Anträgen aus Bonn und Berlin / Sitz des Parlaments entscheidet die Hauptstadtfrage / nicht alles kann nach Berlin gehen / zu den Risiken der Entscheidung für Berlin / (O-Ton) Otto Schily: räumliche Trennung von Parlament und Regierungssitz kann nicht zugelassen werden / (O-Ton) Gregor Gysi begründet, warum nur Berlin als Hauptstadt mit Regierungs- und Parlamentssitz infrage kommt AD 20.06.1991 · DRA B · B016016089 8'39 Der Abend in Bonn für Berlin: Süssmuth verkündet Abstimmungsergebnis Darin u.a. (O-Ton) Rita Süssmuth (Präsidentin des Deutschen Bundestages): »Ich eröffne die namentliche Abstimmung« über Hauptstadt Bonn oder Berlin / »Die Spannung ist riesengroß und ich geb' das Ergebnis jetzt bekannt: abgegebene Stimmen: 660, davon gültige Stimmen 659. Für den Antrag Bundesstaatslösung – Bonn-Antrag – 320 Stimmen. Für den Antrag Vollendung der Einheit Deutschlands – Berlin-Antrag – 337 Stimmen, Enthaltungen 2. Ich darf von hier oben aus der Stadt Berlin ganz herzlich gratulieren, das ist ein großer Tag für uns gewesen, aber auch für das Parlament; das Ergebnis ist zu respektieren und bindet uns. Ich schließe damit unsere Sitzung ...« Reporter: Ingo Kahle AD 20.06.1991 · RBB B · 0806463 4'50 juni 107 DRA-Info Audio 2011/2 Entscheidung für Berlin als Regierungssitz Interview mit Kurt Dombrowski: Nach der Entscheidung Frustration bei den Mitarbeitern der Arbeitsgruppe »Hauptstadt« / Bericht (Live-Konferenz). CDU und SPD zur Entscheidung über den Regierungssitz Berlin / Telefonbericht über die Ratssitzung in Bonn / Interview mit Pitt Hoffmann (Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzvereins Bonn und Makler): Der Wohnungs- und Immobilienmarkt ist in Bewegung / Telefoninterview mit Willi Benzko (Presseprecher Ring Deutscher Markler in Berlin): Preissteigerungen ohne Ende bei Mieten und Grundstücken? Interviewer: Judith Schulte-Loh Reporter: Christa Cloppenburg; Anne Burghard ESD 21.06.1991 · WDR · 910621RW 115'00 11. Sitzung des Abgeordnetenhauses von Berlin U.a. Erklärung des Regierenden Bürgermeisters, Eberhard Diepgen, zum Thema »Hauptstadt Berlin – Ein Angebot an Europa« und Aussprache dazu Ein Angebot an Europa«, nach dem Beschluss des Bundestages, Sitz von Parlament und Regierung von Bonn nach Berlin zu verlegen / Aussprache zur Regierungserklärung mit Gesine Lötzsch, Klaus-Rüdiger Landowsky, Renate Künast, Ditmar Staffelt, Carola von Braun AD 27.06.1991 · DRA B · B012766377 41'00 Fünf Jahre Umzugsdebatte (O-Ton) Bärbel Dieckmann (Oberbürgermeisterin Bonn): Erinnerung an 20. Juni 1991 (Umzugsbeschluss): Bonner traurig, wütend und enttäuscht – heute optimistischer Blick in Zukunft / Bonn wird Verlust einer Identität zu verkraften haben / Berlin und Bonn sitzen in einem Boot – wünscht sich ein entspannntes Verhältnis ESD 17.06.1996 · RBB P · PZG25996 3'20 SKETCH Satire von Peter Ensikat zur Berlin-Entscheidung Peter Ensikat mit einer Satire über die Hauptstadtentscheidung zu Berlin und die Korruption und den Machthunger von Politikern ESD 21.06.1991 · DRA B · B012752564 2'52 21.06.1931 80. Geburtstag k Neutsch, erik · Schriftsteller * 21. Juni 1931 in Schönebeck/Elbe Bitterfeld – 5 Jahre danach Schriftsteller äußern sich zur bevorstehenden Zweiten Bitterfelder Konferenz (O-Ton) Erik Neutsch schildert eine Begebenheit, die ihm den Stoff für seinen Roman »Spur der Steine« lieferte / zur Aufgabe des Schriftstellers, an der Politik der Partei sowie an den Aufgaben der Arbeiter teilzunehmen . ESD 12.04.1964 · DRA B · B012749042 20'30 II. Bitterfelder Konferenz (1) Referat von Kulturminister Hans Bentzien und Diskussionsreden am ersten Tag der Konferenz Diskussionsbeitrag von (O-Ton) Erik Neutsch: kurz über seine Person / über seine Einstellung zu Partei, Kunst und Arbeiterklasse / über seine Bedenken zur Literaturdiskussion um Christa Wolfs Roman »Der geteilte Himmel« und Erwin Strittmatters »Ole Bienkopp« / zur fehlenden Sachkenntnis in der Diskussion um den Literaturpreis des FDGB im Bezirksvorstand Neubrandenburg / zur fehlenden Unterstützung der Schriftsteller durch die Literaturwissenschaft / über seine Arbeit als Parteifunktionär im Bezirk Halle in Vorbereitung seines Romanes »Spur der Steine« / Notwendigkeit einer tiefen Integration des Künstlers in die Gesellschaft Text/Autor: Johannes R. Becher Redner: Erik Neutsch (Schriftsteller) AD 24.04.1964 · DRA B · B012736928 26'00 108 juni Erik Neutsch: »Auf der Suche nach Gatt« Autorenlesung und Gespräch mit Erik Neutsch über seinen Roman Gespräch mit (O-Ton) Erik Neutsch über die Schwierigkeiten bei der Arbeit an seinem Roman / zur Darstellung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft / zum Inhalt seines neuen Romans »Der Friede im Osten« / zur gleichzeitigen Beschäftigung mit verschiedenen Themen, sein Motto »immer in Bewegung bleiben« / liest aus seinem Roman »Auf der Suche nach Gatt« Interviewer: Waltraut Mohnholz ESD 21.10.1973 · DRA B · B012762105 29'12 Am Fluss Erik Neutsch liest aus dem ersten Buch seines Romanwerkes »Der Friede im Osten« Gespräch mit Erik Neutsch, u.a. über die Auswirkung von Kritiken und Äußerungen auf seine Bücher / über den Einfluss von Diskussionen mit Lesern auf sein Schreiben an einem Buch, schon bei der Entstehung hält er Kontakt zu den Lesern / zu seinem neuen Schreibstil im Vergleich zu »Spur der Steine« und »Auf der Suche nach Gatt« / zu Zweifeln anderer Autoren an seinem Vorhaben, mehrere Bände zu »Der Friede im Osten« zu schreiben / zum Anliegen seines Romanwerkes, den schwierigen Weg des Aufbruchs einer Generation aufzuzeigen, will in die Tiefe der menschlichen Entwicklung eindringen / zu autobiografischen Zügen in der Figur des Achim Steinhauer / zu seinem großen Anspruch, 6 Bücher zu schreiben / zu nächsten Vorhaben / zu den Figuren, die er in seiner jetzt folgenden Lesung vorstellen wird / liest aus seinem Roman Interviewer: Marianne Konzag Gesprächspartner: Erik Neutsch ESD 03.06.1974 · DRA B · B012765284 59'38 Gespräch mit Erik Neutsch und Helmut Schiemann über den Roman »Auf der Suche nach Gatt« und seine Verfilmung für das Fernsehen der DDR DRA-Info Audio 2011/2 Über die Schwierigkeit, den Roman in ein Drehbuch umzuarbeiten / Verhältnis von Erik Neutsch zu der Verfilmung durch das Fernsehen der DDR, über die gute Zusammenarbeit zwischen Autor und Filmemachern / Darstellung der Konflikte im Film / zum Beitrag des Films für die Diskussionen in Vorbereitung des IX. Parteitages Interviewer: Alfred Eichhorn ESD 17.01.1976 · DRA B · B012851720 7'24 Erik Neutsch – 65. Geburtstag (O-Ton) Erik Neutsch (am Telefon) zu seinen Arbeiten »Tot-schlag«, »Spur der Steine«, ausführlicher »Friede im Osten« Interviewer: Christian Jaburg ESD 21.06.1996 · RBB P · 96062101 o.A. Der Schriftsteller Erik Neutsch Zu seiner Entwicklung nach der Wende / über sein Leben nach dem Tod seiner Frau / zu seinem Gedichtband »Die Liebe und der Tod« Interviewer: Frank Düsekow AD 11.08.2000 · MDR · MA5000209 3'59 Zum 70. Geburtstag: Auf steiniger Spur Ein Porträt des Schriftstellers Erik Neutsch Der in Halle lebende Erik Neutsch wird am 21. Juni 70 Jahre alt. 50 Jahre schriftstellerische Tätigkeit haben ihn durch Höhen und Tiefen der DDR-Kulturpolitik geführt. Mit Christa Wolf und Brigitte Reimann gehört er einer neuen Generation von Schriftstellern an, die sich Anfang der 60er Jahre in ihren Romanen neuen Themen zuwendet, den Problemen und Widersprüchen in der DDR. Konflikte mit der Obrigkeit bleiben nicht aus. Neutschs Roman »Auf der Suche nach Gatt« liegt fünf Jahre auf Eis, bevor er erscheinen darf. Neutsch ist jedoch kein »Widerstandskämpfer«. Er glaubt an die Ideale des Sozialismus und dennoch, gerade aus dieser Haltung, erkennt er die Widersprüche und kann sie zugespitzt gestalten. Mit seinem Roman »Spur der Steine« setzt er einen Meilenstein juni 109 DRA-Info Audio 2011/2 in der DDR-Literatur. Im Mittelpunkt des Porträts stehen die Auseinandersetzungen um die Verfilmung dieses Romans. Regie: Matthias Seymer AD 05.06.2001 · MDR · 7000040 25'12 Der Schriftsteller Erik Neutsch wird 70 Jahre alt Zur Veröffentlichung eines Gedichtbandes nach dem Tod seiner Frau / wie er einen Roman beginnt / zum Roman-Werk »Der Friede im Osten« / zu seinem Wohnort Halle Text/Autor: Frank Düsekow AD 20.06.2001 · MDR · MA5001537 2'36 HÖRSPIEL Haut oder Hemd Komponist: Bernd Wefelmeyer Text/Autor: Erik Neutsch (Lit. Vorlage) Sprecher: Klaus Piontek (Dr. Michael Berg); Ernst Kahler (Georg Stiller); Horst Preusker (Prof. Dr. Dr. Uhlenhorst) u.a. Regie: Werner Grunow ESD 17.01.1971 · DRA B · B009990880 65'16 Spur der Steine Text/Autor: Edith Gaida (Manuskript); Erik Neutsch (Lit. Vorlage) Sprecher: Peter Höhne; Ingeborg Medschinski; Doris Mielau; Lutz Riemann (Schauspieler); Thomas Wolff (Schauspieler) Regie: Joachim Dittmann ESD 13.10.1986 · DRA B · B012681022 27'49 21.06.1941 70. Geburtstag k Mohn, Liz · Verlagsmanagerin, Unternehmerin * 21. Juni 1941 in Wiedenbrück Elisabeth, genannt »Liz«, Mohn – neue Vorsitzende der Verwaltungsgesellschaft der Bertelsmann AG (O-Ton) Elisabeth Mohn, Vorsitzende der Verwaltungsgesellschaft der Bertelsmann AG und Ehefrau von Reinhard Mohn: Verfügt über gute Kondition / sieht Lebenssinn in der Hilfe für andere / »also – jeden Tag eine gute Tat« / persönlicher Anlass für ihr Engagement in der Deutschen SchlaganfallHilfe / über ihren Wettbewerb »Die neuen Stimmen« Reporter: Thomas Wöstmann ESD 31.07.2002 · NDR · F002974 3'01 Zu Gast in »Klassik à la Carte«: Liz Mohn Der diesjähriger Wettbewerb von sehr hoher Qualität / ihr Interesse für klassische Musik durch Herbert von Karajan geweckt / über Umstände ihrer Bewerbung bei Bertelsmann / über ihre Kindheit / durch Globalisierung kommen Menschen aus aller Welt zum Wettbewerb / »Globalisierung durch die Kultur« / über, René Pape / über »Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung« / will Werte vermitteln, jungen Menschen vermitteln und ihnen helfen, gute Zukunft zu sehen / Gesellschaft zerfällt ohne Religion / Religion nicht durch Staat zu ersetzen / Erziehung muss in Familie beginnen / über Frauen / über Kinderbetreuung / über Männerbild heute / Kernzelle Familie / Nennung weiterer Arbeitsprojekte / ehrenamtliches Arbeiten sehr befriedigend Gesprächsleiter: Martina Kothe ESD 26.10.2007 · NDR · F021981 52'26 22.06.1931 80. Geburtstag k Voss, Margit · Journalistin, Filmkritikerin * 22. Juni 1931 in Labenz Aktivisten der ersten Stunde Gespräch mit Albert Wilkening über die Gründung der DEFA Zu Schwierigkeiten mit dem Strom, über erste Filme der DEFA, wie der Film »Die Mörder sind unter uns«, über die Finanzierung 110 juni der ersten Filme / über Schwierigkeiten, geeignete Technik zu bekommen, über die Hilfe der Sowjetunion Interviewer: Margit Voss ESD 08.05.1960 · DRA B · B012855800 5'27 Gespräche mit Wolfgang Kohlhaase, Günther Rücker und Konrad Wolf über den Film »Mama, ich lebe« Interviewer: Margit Voss ESD 14.03.1977 · DRA B · B012667976 43'52 Gespräch mit Margit Voss Über ihre Arbeit als Filmkritikerin / Filmkritikerin des Berliner Rundfunks insbesondere in der Sendung »Atelier und Bühne« / nach dem Abitur Ausbildung an der Rundfunkschule, seit 1953 beim Rundfunk beschäftigt, begann in der Literaturredaktion / Studium der Jounalistik und Teilstudium »Filmwissenschaft« an der Filmhochschule / bezieht Informationen zu neuen Filmen vom Progress-Filmverleih, Fachzeitschriften für Film und Fernsehen wie der »Filmspiegel«, Presseagenturen / zu Pressevorführungen für Kritiker, muss für den Rundfunk zeitnah Kritiken erstellen / zur Beeinflussung ihrer eigenen Meinung durch Publikumsreaktionen wie bei Komödien / zur Auswahl der Filme für Besprechungen im Hörfunk / zu den wichtigsten Kriterien wie die literarische Vorlage, die thematischen Ebenen im Film, die Ton- und Bildmontagen, die Schauspieler / sieht den Film als Spiegel der Realität, der aber keine Realität ist, sondern diese künstlerisch verdichtet / Ziel ihrer Kritik ist Anregung, Ermutigung / zu ihrer Teilnahme an Filmfestivals und dem Versuch, berühmte Persönlichkeiten zu interviewen wie Heinz Rühmann Moderator: Rolf Krickow ESD 15.10.1980 · DRA B · B011933963 20'41 Über das bevorstehende 6. Nationale Filmfestival der DDR in Berlin ein Gespräch mit der Jury-Vorsitzenden Margit Voß DRA-Info Audio 2011/2 U.a. über Standortverlegung und Zukunft des Nationalen Filmfestivals Interviewer: Klaus-Peter Wolf ESD 27.05.1990 · DRA B · B012833151 7'00 Atelier und Bühne Margit Voss rezensiert den Spielfilm »Gefährliche Liebschaften« von Stephen Frears Text/Autor: Margit Voss ESD 16.12.1990 · DRA B · B012853582 4'00 22.06.1941 70. Jahrestag e Zweiter weltkrieg: Deutscher Angriff auf die sowjetunion (»Unternehmen Barbarossa«) 22. Juni 1941 Note der Reichsregierung an die Sowjetregierung Rundfunkansage / Joachim von Ribbentrop (Reichsaußenminister) verliest die Note: Über den Nichtangriffspakt zwischen der Sowjetunion und Deutschland / Verzicht des Deutschen Reiches auf jede Einflussnahme in Finnland, Lettland, Estland, Litauen und Bessarabien / Durch die Niederwerfung Polens hat Deutschland der Sowjetunion seit ihrem Bestehen zum größten außenpolitischen Erfolg verholfen / Die Sowjetunion hat den Vertrag gebrochen / Einsetzung von russischen Sabotagetruppen gegen Deutschland und gegen mit uns befreundeter Länder / Ziel der Sowjetunion ist es, seine militärische Macht nach Westen vorzuschieben und die Bolschewisierung weiter nach Europa hineinzutragen / Verhandlungen zwischen Russland und England / Vergebliche Anstrengungen Deutschlands, um eine Verständigung mit der Sowjetunion herbeizuführen / Konzentrierung der gesamten russischen Streitkräfte von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer / »Es ergibt sich somit das Bild, dass die russischen Truppen sich immer weiter an die deutschen Grenzen heran- DRA-Info Audio 2011/2 schoben, obwohl von deutscher Seite keine militärischen Maßnahmen getroffen werden, mit denen eine solche Aktion begründet werden könnte« / Deutschland wurde zu Gegenmaßnahmen gezwungen / Vermehrte Grenzverletzungen durch russische Einheiten / Deutschland wird dieser Bedrohung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln entgegentreten / »In dem kommenden Kampf ist sich das deutsche Volk bewußt, dass ... dazu berufen ist, die gesamte Kulturwelt von der tödlichen Gefahr des Bolschewismus zu retten« AD 22.06.1941 · DRA F · B004621708 46'50 Kundgebung der NSDAP des Gaues Oberdonau anlässlich des Angriffs auf die Sowjetunion Darin u.a.: Das deutsch-sowjetische Bündnis war ein rein politisches, kein ideologisches / Militärische und wirtschaftliche Gründe sprachen für den Vertrag / Der Vertrag wurde von uns absolut ehrlich abgeschlossen / Über Spekulationen Stalins / Die Sowjetunion beanspruchte immer mehr Gebiete: das Baltikum, Jugoslawien, die Türkei, Finnland / Stalin wollte im August 1941 zusammen mit den USA Deutschland den Krieg erklären, hohe Truppenmassierung an der deutschen Grenze / Die heutigen Gegner sind dieselben wie früher – nicht auf einmal, sondern nacheinander / Über den russischen Wehrmachtsbericht: phantastisch / Danach müssten wir in acht Tagen besiegt sein / Am Sonntag und Montag haben wir 1180 russische Flugzeuge zerstört (Beifall) / Der Feldzug gegen Russland verlängert den Krieg gegen England um keinen Tag (Beifall) / Der Kampf gegen den Bolschewismus ist auch ein politischer Kampf – der Bolschewismus ist Asien, der Nationalsozialismus Europa / Über die Primitivität der Russen Redner: August Eigruber (Gauleiter von Oberdonau) AD 27.06.1941 · DRA F · B004627147 55'47 juni 111 BBC: Sendung zum 1. Jahrestag des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion Am 22. Juni 1941 begann der Überfall Hitlers auf die Sowjetunion / Frontbericht vom Tag des Angriffs, 3 Uhr morgens (Musik: Soldatenlied »Von Finnland bis zum Schwarzen Meer«) / Zitat Churchill (O-Ton): »Jeder Mann oder jeder Staat, der gegen den Nazismus kämpft, wird unsere Hilfe erhalten« / Hitler konnte die Sowjetunion nicht in kurzer Zeit niederwerfen / Trotz Gebietsgewinnen erlitten die deutschen Truppen schwere Verluste an Menschen / Über die russischen Partisanen in den von Deutschen besetzten Gebieten / Hitler (O-Ton): Der Gegner ist bereits gebrochen / Der deutsche Vormarsch wird langsamer und kommt schließlich zum Stillstand / Auswirkungen des russischen Winters / Erfolge der Roten Armee / Die angekündigte deutsche Offensive im Jahr 1942 blieb aus / Verluste der deutschen Armeen in Russland / Entstehung der »Zweiten Front« im Westen / Der Russlandfeldzug als größter Fehler Hitlers AD 20.06.1942 · DRA F · B003925517 13'52 Ansprache vor Truppenkommandeuren in Sonthofen Darin u.a. Heinrich Himmler: Zur Abwehr eines neuen Vorstoßes erfolgte am 22. Juni 1941 der deutsche Angriff auf die Sowjetunion / Nur die Unfähigkeit des »Untermenschen« hat Schlimmeres verhindert / Improvisationstalent, Härte, Grausamkeit und Primitivität der asiatischen Heere AD 05.05.1944 · DRA F · B004622062 (104'55) Erinnerung an den faschistischen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juli 1941 Plädoyer gegen Krieg Text/Autor: Luise Köpp Sprecher: Luise Köpp ESD 22.06.1986 · DRA B · B012738369 8'23 112 juni Es war ein Angriffs- und Vernichtungskrieg Vor 50 Jahren, am 22. Juni 1941, überfiel das Deutsche Reich die Sowjetunion Die Sendung beginnt mit einem Studiogespräch zwischen Ansgar Skriver, Ulrich Gembardt und Lew Kopelew. Kopelew und Gembardt erinnern sich als Zeitzeugen an den 22.6.1941 und bewerten den Vernichtungsfeld Deutschlands gegen die Sowjetunion und das Zusammenwirken zwischen Wehrmacht, SS-Einsatzgruppen und Polizeiregimentern / Zwischen dem Studiogespräch sind Beiträge und O-Töne zum Thema plaziert / Erich Mende (Zeitzeuge, ehemaliger FDP-Vorsitzender): Erinnert sich an den 22.6.1941 / Georgij Karpenko (russischer Augenzeuge, russ., dt. übersetzt; der O-Ton wurde 1985 vom Journalisten Paul Kohl aufegnommen): Über die deutsche Okkupation in Weißrussland und die Vernichtung des jüdischen Gettos in Sluzk / Anna Ignatiewna (russische Augenzeugin, russ.; dt. übersetzt): Über die Niederbrennung ihres Dorfes und die Erschießung fast aller Bewohner / Beitrag (Dörte von Westerhagen) über die militärgeschichtliche Aufarbeitung des Vernichtungsfeldzuges gegen die Sowjetunion., mit Rolf Dieter Müller und Jürgen Förster (Militärgeschichtliches Forschungsamt Freiburg) u.a. über die Zusammenarbeit zwischen der Wehrmacht und der SS bei der Durchführung von gezielten Vernichtungsaktionen Text/Autor: Irene Dänzer-Vanotti; Dörte von Westernhagen Interviewer: Paul Kohl AD 17.06.1991 · WDR · 5101403 103'28 Multikulturell auf Radio Aktuell Zeitzeuge Prof. Dimitri Melnikow berichtet über den deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22.06.1941 Interviewer: Jürgen Maintz ESD 18.06.1991 · DRA B · B012857316 5'00 DRA-Info Audio 2011/2 50. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion Über die deutsche und sowjetische Politik zwischen September 1939 und Juni 1941 und Aspekte der neuen Geschichtsschreibung (O-Ton) Dr. Sergej Slutsch: Notwendigkeit der Revision von Geschichtsfälschungen / neue Geschichtsschreibung / Frage der doppelten Strategie von deutscher und sowjetischer Seite / imperialistische Politik der Dogmatiker Hitler und Stalin bereits vor dem zweiten Weltkrieg und vor dem Großen Vaterländischen Krieg nicht zu rechtfertigen und gleichzusetzen / Sperrung von Informationen über Kriegsvorgeschichte und Ereignisse verengten Möglichkeit der offenen wissenschaftlichen Auseinandersetzung / Interviewer: Lutz Leichtfuß Gesprächspartner: Sergej Slutsch (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moskauer Institut für Slawistik und Balkanistik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR) ESD 21.06.1991 · DRA B · B012697325 23'50 Kein Feldzug bisher ist mit dem jetzigen zu vergleichen – Erinnerungen und Berichte deutscher Soldaten vom Marsch nach Moskau Ehemalige deutsche Soldaten, die vom Tag des Überfalls an mit dabei waren, erinnern sich an ihre Erlebnisse zwischen Sommer und Weihnachten 1941: es sind Geschichten vom Marschieren, Kämpfen, Biwakieren, Töten – und von verzweifelter Not. Ausserdem hat der Autor zum Teil unveröffentlichte Feldpost-Briefe und Tagebuch-Notizen, sowohl hoher Offiziere als auch einfacher Landser, aufgestöbert Text/Autor: Rainer Volk Sprecher: Friedrich Schloffer; Andreas Neumann; Horst Raspe; Harry Täschner; Gerd Rigauer AD 08.06.2001 · BR · 01/21862–63 54'25 juni 113 DRA-Info Audio 2011/2 Versöhnung über Gräbern – 60 Jahre nach dem deutschen Überfall auf die UdSSR Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die UdSSR am 22.6.1941 löste einen grausamen vierjährigen Krieg aus, dem etwa 20 Mio. Menschen – Soldaten und Zivilisten – zum Opfer fielen / Zitate aus Erinnerungen vom Russland-Feldzug: Golwitzer, von Weizsäcker u.a. Meldung des Reichsrundfunks, 22.6.1941: OKW gibt Beginn des Überfalls auf die UdSSR (»Unternehmen Barbarossa«) bekannt AD 21.06.2001v · DW · 3508450 19'59 23.06.1911 100. Geburtstag k Beirer, hans · Tenor * 23. Juni 1911 in Wien-Neustadt † 24. Juni 1993 in Berlin Melodien von Robert Stolz Potpourri Komponist: Robert Stolz Text/Autor: Kurt Robitschek; Alfred Grünwald; Leo Stein; Wilhelm Sterk; Walter Reisch; Armin L. Robinson u.a. Chor Orchester Otto Dobrindt AD 09.01.1945 · DRA F · B003318870 20'18 Glückliche Reise Operette in 3 Akten Melodienfolge Komponist: Eduard Künneke Text/Autor: Max Bertuch; Kurt Schwabach Hella Steinbrecher, S; Oda Troll, S; Evelyn Künneke, S; Adi Apelt, T; Hans Beirer, T Solistenvereinigung des Berliner Rundfunks (Vokalise) Helmut Koch Großes Unterhaltungsorchester Eduard Künneke Öffentliche Aufnahme AD 24.09.1945 · DRA F · B003242380 12'50 24.06.1911 100. Geburtstag k Fangio, Juan Manuel · Automobilrennfahrer * 24. Juni 1911 in Balcarce (RA) † 17. Juli 1995 in Buenos Aires Interviews mit Alfred Neubauer, Karl Kling und Juan Manuel Fangio über aktuelle Fragen des Autorennsports (dt; span) Darin u.a. (O-Ton, span, danach dt Übersetzung) Juan Manuel Fangio, Autorennsportler: Anekdote Interviewer: Hermann Rockmann AD 06.08.1954 · NDR · UA02765 0'20 Juan Manuel Fangio wird 80 (O-Ton) Ausschnitt aus der Reportage vom 4.8.1947 vom Nürburgring / (O-Töne der Formel-1-Fahrer) Juan Manuel Fangio (it, dt Übers.), Moss Stirling (engl, dt Übers.), Hans Herrmann AD 22.06.1991 · SWR BA · 5954079 3'18 Porträt über Juan Manuel Fangio (ohne O-Töne) Sprecher: Erik Eckstein AD 02.03.2001 · MDR · MA8000478 0'47 24.06.1941 70. Geburtstag k Kristeva, Julia · Literaturwissenschaftlerin, Psychoanalytikerin, Schriftstellerin, Philosophin * 24. Juni 1941 in Sliwen/Bulgarien Von der Avantgarde bleibt ihr Roman Ein Gespräch mit der Schriftstellerin Julia Kristeva über ihren Roman »Les Samurais«: Mit dem Verfassen eines autobiographischen Romans hat sie sich als Intellektuelle dem Genre der Fiktion hingegeben, ein Schritt, den sie mit ihrem Interesse für 114 juni die Psychoanalyse und das Imaginäre als Erkenntnismittel erklärt / Die Frau steht zwar im Vordergrund ihres Romans, jedoch nicht als genereller Typ sondern als Pol weiblicher Welterfahrung / Mit dem Begriff des Feminismus kann sie »nicht viel anfangen« / Über die Wissenschaftsszene im Frankreich der sechziger Jahre und die »intellektuelle Arbeit« der an der literarischen Avantgarde ausgerichteten Zeitschrift »Tel quel« / Die Autoren von »Tel quel« haben den Poststrukturalismus zu einem gesellschaftsbeherrschenden Thema, fast zu einer »Massenbewegung« gemacht / »Tel quel« versuchte, die herkömmliche Denkweisen zu zerschlagen und u.a. Marx mit Hilfe von Freud umzugestalten; das führte zwangsläufig zu esoterischen Texten Text/Autor: Gerhard Mahlberg AD 13.05.1991 · WDR · 6101508101 43'54 Carlos Oliverira im Gespräch mit der Sprachwissenschaftlerin und Psychoanalytikerin Julia Kristeva über Proust (frz; dt Übersetzung) In dem Gespräch äußert sich Julia Kristeva über ihre Arbeit: Interpretation der Werke Prousts / ihr Buch: »Die neuen Krankheiten der Seele« / Verhältnis Literatur – Psychoanalyse (Proust und Freud) / Verbalisierung von Gefühlen: zieht nicht unweigerlich die Heilung mit sich Interviewer: Carlos Oliveira AD 19.01.1995 · BR · 9520268 10'15 Gelegentliche böse Worte – Die Schriftstellerin Julia Kristeva im Gespräch Interviewer: Ruthard Stäblein ESD 29.12.1995 · DLF · 7902256 o.A. Das weibliche Genie Hanna Arendt Preis für Julia Kristeva Darin u.a. (O-Ton) Julia Kristeva: Entstammt einer Patchwork-Familie im Balkan, ging auf eine französische Schule / Ist Europäerin bulgarischer Herkunft, die u.a. auch in den DRA-Info Audio 2011/2 USA lehrt / Fühlt sich als Nomadin; das Nomadentum führt oft zu Stigmatisierung und Marginalisierung, hat aber auch den Vorteil, dass man die Dinge von außen betrachten kann / Identifiziert sich mit Hannah Arendt, die »das Mädchen aus der Fremde« genannt wurde / Über ihr Buch »Das weibliche Genie« / Der Feminismus hat viel erreicht für die Frauen, er hat aber versagt, als er politische Bewegungen nachahmen wollte: die Einzigartigkeit der Frauen wurde vernachlässigt / Über den Zusammenhang zwischen dem Kriminalroman als Genre und Hannah Arendts Gedanken über das radikale Böse Text/Autor: Kathrin Hondl ESD 15.12.2006 · WDR · 6137963107 6'14 25.06.1991 20. Jahrestag e slowenien und Kroatien verlassen nach Abstimmung der Parlamente beider Republiken den staatsverband Jugoslawien 25. Juni 1991 in Ljubljana; Zagreb Die jugoslawischen Teilrepubliken erklären ihren Austrittt aus dem Vielvölkerstaat. Die jugoslawische Bundesregierung erklärt diese Entscheidungen am 26.6. für illegal. Am 27.6. greifen Einheiten der Volksarmee in Slowenien ein um die Kontrolle über die Grenzen ins Ausland zu übernehmen. Beide Teilrepubliken werden im Frühjahr 1992 von der EG als selbstständige europäische Staaten anerkannt, was einen blutigen Bürgerkrieg auslöst. Kroatien Der Vielvölkerstaat Jugoslawien zerbricht – Der Weg in die Unabhängigkeit am Beispiel Kroatiens Die Autorinnen haben Kroatien nach dem Referendum vom 19.05.1991 besucht, in dem sich die Kroaten für die Unabhängigkeit entschieden. 600.000 Serben leben in diesem Gebiet, ein großer Teil von ihnen in der serbischen Enklave Krajina, die zur autonomen Republik erklärt wurde. Die Positionen haben sich verhärtet und die Auseinanderset- juni 115 DRA-Info Audio 2011/2 zungen an Schärfe zugenommen / Modell regionaler Zusammenarbeit ist notwendig / Kroatien wird sich als unabhängiger Staat loslösen, wenn die serbische Regierung die Zusammenarbeit ablehnt Text/Autor: Marianne Landzettel; MarieLuise Sulzer ESD 24.05.1991 · SWR ST · 6329158 14'22 Politik am Mittag Situation in Jugoslawien angesichts der Unabhängigkeitsbestrebungen Sloweniens Sprecher: Herbert Schalling Reporter: Hans-Jürgen Wittenburg ESD 13.06.1991 · DRA B · B012826744 2'47 Austritt – Der Vielvölkerstaat Jugoslawien bricht auseinander Verlesung der kroatischen Unabhängigkeitserklärung / Hintergrund der Konflikte in Jugoslawien. Beitrag von Zoran Ivanovic / Telefongespräch mit den Korrespondenten Thomas Gerlach (Wien) und Johannes Grotzky (Ljubljana) / Interview von Hlefried Brandl mit Prof. Basic / Der Kosovo-Konflikt. Beitrag von Julitta Münch / Die Geschichte Sloweniens. Beitrag von Helfried Brandl / Kroatien, Slowenien und Europa. Beitrag von Helfried Brandl / Die EG und die Unabhängigkeitsbestrebungen. Beitrag von Jörg Pagel Moderator: Klaus Scheffer ESD 26.06.1991 · WDR · 6093518101 31'19 Bericht über die Lostrennung Kroatiens und Sloweniens von Jugoslawien Letzte Vereinbarungen zwischen Kroatien und Slowenien über eine Kampfpause / durch Vermittlung der EG detaillierte Vereinbarungen zu Friedensverhandlungen getroffen / wichtige Lösungen zu Forderungen beider Seiten / der parlamentarische Beschluss der Lostrennung Kroatiens von Jugoslawien / zum Ausscheiden Sloweniens aus dem jugoslawischen Staatenbund Reporter: Hans-Jürgen Wittenburg ESD Okt. 1991 · DRA B · B012712915 2'00 25.06.2001 10. Todestag k Dittus, Barbara · Schauspielerin * 11. Juli 1939 in Guben † 25. Juni 2001 in Berlin Aufführung von »Omphale« am Berliner Ensemble Bericht von der Premiere anlässlich der Berliner Festtage Gespräch mit dem Dramaturgen Dr. Hans Jochen Irmer über die Inszenierung »Omphale« von Peter Hacks am Berliner Ensemble / Pressestimmen dazu und Szenenausschnitte u.a. mit (O-Ton) Barbara Dittus Interviewer: Dieter Kranz ESD 07.10.1972 · DRA B · B012663166 27'51 Öffentliche Voraufführung des DEFA-Films »Einfach Blumen aufs Dach« Gespräch mit Autor Rudi Strahl, Regisseur Roland Oehme, Hauptdarsteller Martin Trettau und Zuschauern Darin u.a. Gespräche und Szenenausschnitte im Wechsel, dazwischen Fragen und Meinungen von Zuschauern. In den Szenenausschnitten: Martin Trettau, Barbara Dittus, Jaecki Schwarz und Albert Hetterle Gesprächsleiter: Margit Voss ESD 11.07.1979 · DRA B · B012663745 46'20 Gespräch mit der Schauspielerin Barbara Dittus Interviewer: Heidi Grimmer ESD 15.07.1979 · DRA B · B012843486 9'00 LESUNG »Das Kudrunlied« – Eine epische Dichtung des Mittelalters Text/Autor: Hans Bunge Sprecher: Barbara Dittus ESD 30.03.1981 · DRA B · B011746973 14'26 116 juni DRA-Info Audio 2011/2 HÖRSPIEL Kleinschmidt, Anneliese Text/Autor: Monika König Sprecher: Barbara Dittus Regie: Helmut Hellstorff ESD 01.09.1991 · DRA B · B010002493 18'33 Partnerinnen Text/Autor: Elfriede Brüning Sprecher: Helga Raumer (Johanna); Barbara Dittus (Barbara); Monika Lennartz (Renate) Regie: Wolfgang Schonendorf ESD 08.03.1980 · DRA B · B009996581 51'57 26.06.1981 30. Jahrestag e Grundsteinlegung für den Neubau des Friedrichstadtpalastes 26. Juni 1981 in Berlin Grundsteinlegung für den neuen Friedrichstadtpalast Gespräch mit Wolfgang E. Struck über die ins Fundament eingelassene Gründungskassette ESD 26.06.1981 · DRA B · B012762421 3'00 Meeting zur Schlüsselübergabe für den neuen Friedrichstadtpalast in Berlin Reporter über die Schließung des alten Hauses und den Beschluss zur Errichtung eines neuen Hauses in der Friedrichstraße 107 / Übergabe des symbolischen Schlüssels an den Intendanten / Wolfgang E. Struck, Intendant des Friedrichstadtpalastes, mit Dank an alle Beteiligten Reporter: Siegfried Weiskönig ESD 27.04.1984 · DRA B · B014302115 8'18 Eröffnung des neuen Friedrichstadtpalastes Reporter S. Weiskönig schildert den Empfang von Erich und Margot Honecker / (O-Ton) Wolfgang Junker meldet an Honecker die Fertigstellung des neuen Friedrichstadtpalastes / zur Bedeutung des Friedrichstadtpa- lastes für die Hauptstadt Berlin / Reporter zur Begrüßung des Ehepaars Honecker im Foyer / nennt weitere Ehrengäste / Reporter D. Hunziger zum Empfang Honeckers im großen Saal / eine Strophe der Nationalhymne wird gespielt / (O-Ton) Wolfgang E. Struck spricht anlässlich der Eröffnung des neuen Hauses und gibt die Bühne frei / Beginn des Premierenprogramms, geschildert von D. Hunziger Redner: Wolfgang Junker (Minister für Bauwesen der DDR); Wolfgang E. Struck (Intendant des Friedrichstadtpalastes) Reporter: Siegfried Weiskönig; Dieter Hunziger ESD 27.04.1984 · DRA B · B014302739 11'56 Eröffnung des neuen Friedrichstadtpalastes in Berlin Erläuterung der modernen Bühnentechnik Interview mit (O-Ton) Herrn Ledderboge. Oberbauleiter, über die vielen technischen Möglichkeiten, wie Zirkusmanege, Wasserbecken und Eisarena / zu Bühnenturm, Drehbühne und Trapeztechnik / zur Zusammenarbeit mit dem Personal des Friedrichstadtpalastes während der Bauphase / zu Licht- und Tontechnik / über die Abmessungen der Haupt-, Seiten- und Hinterbühne, zur Sicherungstechnik / über den kleineren Saal und das Theater »Das Ei« / Nennung von DDR-Betrieben, die am Bau des Friedrichstadtpalastes beteiligt waren Interviewer: Lilo Erbstößer ESD 30.04.1984 · DRA B · B014302841 8'59 Das Haus Nr. 107 Ein Besuch im Berliner Friedrichstadtpalast Zur Geschichte des alten Friedrichstadtpalastes, der am 1.3.1980 geschlossen werden musste / zum Wiederaufbau / Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang E. Struck zur Wiedereröffnung des Friedrichstadtpalastes am 27. April 1984 Interviewer: Harald Selke ESD 04.04.1987 · DRA B · B012747023 53'18 DRA-Info Audio 2011/2 28.06.1931 80. Geburtstag k Nagel, Ivan · Schriftsteller, Kritiker, Theaterleiter, Hochschullehrer * 28. Juni 1931 in Budapest Gespräch mit dem Theaterintendanten Ivan Nagel Über seinen zukünftigen beruflichen Weg (Stuttgart, Hamburg oder Berlin) / Lob des Stuttgarter Theaterpublikums / Kritik an der Stuttgarter Presse und Theaterkritik / Die anstehenden Berufsentscheidung ist eine Lebensentscheidung / Partielle Kritik an seiner Theaterkonzeption (Vorwurf des Boulevard-Theaters) / »Das Theater, das ich vorhabe, ist nicht esoterische Nabelschau«, es soll vielmehr darbieten, was allgemein interessiert und gefällt / Über geeignete Theaterstoffe von deutschen Gegenwartsautoren / Vermittlung politischer Inhalte auf dem Theater (Vergleich zwischen Großbritannien, USA und BRD) / Selbsteinschätzung seiner Intendantenrolle / Arbeitet gern mit jungen talentierten Schauspielern zusammen / Über regieführende Theaterintendanten / Hohe Dominanz der Schauspieler (»Ich bin vernarrt in die Schauspieler«) / Gründe für seinen Abschied vom Hamburger Schauspielhaus Gesprächsleiter: Ronald Granz AD 02.06.1970v · DRA F · B011610890 42'40 Interview mit Ivan Nagel Erinnert sich gern an Hamburg / Ändert gern ab und zu den Job / Wollte gern nach New York / Schilderung der Theaterszene in New York / Deutsches Theater besser als in New York / Soziale Probleme der USA / Freut sich auf seine kommende Intendanz an den Württembergischen Staatstheatern in Stuttgart / Angst vor »Schrumpfprozess der Phantasie« in Bundesrepublik Deutschland / Über Schauspieler, mit denen er in Stuttgart gern arbeiten würde / Nicht geboren zum juni 117 Experiment / Vorhaben bis zum Antritt der Stuttgarter Intendanz / Geplantes Buch / Angst über um sich greifende Intoleranz Interviewer: Gerd Kuka; Freidhelm Mönter AD 11.01.1983 · NDR · UB09387 13'30 Verleihung des Johann-Henrich-MerckPreises an Ivan Nagel, des Sigmund-FreudPreises an Carl-Friedrich von Weizsäcker und des Georg-Büchner-Preises an Albert Drach Übertragung aus dem Staatstheater Darmstadt Darin u.a. (O-Ton) Reinhard Baumgart: Laudatio auf den Preisträger des Johann-MerckPreises, Ivan Nagel, zu seinem literarischen Werk und dessen Eigenart, seinem Wirken als Theaterkritiker / (O-Ton) Herbert Heckmann: Preisverleihung an Ivan Nagel / (OTon) Ivan Nagel: Dankesworte zur Preisverleihung / Zur Person Johann Heinrich Mercks / Zur Verbindung von Kritik und Essay Reporter: Birgit Spielmann AD 15.10.1988 · HR · 3248845 (124'31) Zuviel Theater um die Zukunft der Berliner Theater? Diskussionsrunde um die neue Struktur der hauptstädtischen Bühnenlandschaft mit Prof. Ivan Nagel, Friedrich Dieckmann und Peter Waschinsky Gesprächsleiter: Gabriele Richter ESD 12.08.1991 · DRA B · B009281003 53'18 Matthias Schmitz im Gespräch mit Ivan Nagel Es gibt fast keinen Beruf im und um das Theater, den Ivan Nagel nicht ausgeübt hätte. Ob als Kritiker, Dramaturg in München bei Fritz Kortner oder Intendant in Hamburg und Stuttgart, ob als Schauspieler in Salzburg oder Gutachter für den Berliner Senat – stets engagierte er sich dabei für Toleranz und Interesse am Anderen in der Begegnung von Völkern und gesellschaftlichen Gruppen. Der Impuls dazu rührte auch von seinen Erfahrungen der Judenverfolgung und Diskriminierung unter kommunistischer 118 juni Herrschaft in Ungarn her, wo er in Budapest als jüdisches Kind eines Textilfabrikanten am 28.06.1931 geboren wurde / Anlässlich seines 70. Geburtstages hat Matthias Schmitz mit Ivan Nagel gesprochen ESD 24.06.2001 · NDR · F834910 56'22 Ivan Nagel, ungarischer Dramaturg im Gespräch Erlebte in Budapest eine behütete Kindheit als Sohn ungarisch-jüdischer Eltern / Bekam in der Schulzeit Antisemitismus zu spüren / Judenverfolgung / Familie ging 1944 in den Untergrund / Erlebte die Jahre 1945 bis 1948 als Zeit der Freiheit, wandte sich Musik und Literatur zu / Politikwechsel unter russischem Einfluss 1948 / Machte in der Schweiz das Abitur nach, studierte dann in Heidelberg und Paris Germanistik und Soziologie; der Heidelberger Sozialwissenschaftler Alexander Rüstow prägte ihn stark / Studierte danach in Frankfurt am Main bei Theodor W. Adorno Philosophie / Hat inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft, fühlt sich im Land und in der Sprache zuhause / Arbeitete nach dem Studium als Feuilletonist / Entwickelte in der Nachkriegszeit einen Kunstbegriff, der in der Kunst die Verheißung des Schönen, vom Alltag Abgehobenen sieht / Über seine Zeit als Intendant des Hamburger Schauspielhauses in den 70er Jahren; über seine Zusammenarbeit mit Regisseur Peter Zadek / Ging für kurze Zeit als Kulturkorrespondent der FAZ nach New York / Arbeitete nach seiner Rückkehr als Leiter der Württembergischen Staatsschauspiele in Stuttgart / Über seine Aufsatzsammlung »Streitschriften«, die Schriften der letzten Jahrzehnte vereint / Grundsätze sind für ihn Phantasie für da Andere und Generösität gegenüber dem Fremden; wirft der europäischen Politik ebenso wie der deutschen Innenpolitik nach der Wiedervereinigung vor, diese Grundsätze vernachlässigt zu haben Interviewer: Peter Köster ESD 18.08.2002 · SWR BA · 0188240 43'05 DRA-Info Audio 2011/2 Jürgen Keimer im Gespräch mit Ivan Nagel Überlebte als Jude im Nationalsozialismus in einem Budapester Kinderheim unter falschem Namen / Bis zum Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich wurde im Elternhaus neben Ungarisch auch Deutsch gesprochen / Schwärmt von der vorübergehenden kulturellen Offenheit in Budapest nach Ende des Zweiten Weltkriegs / Hat mit vier Jahren Lesen gelernt und bis heute mit dem Lesen nicht aufgehört; war schon als Schüler begeisterter Konzert- und Theaterbesucher, las früh das Gesamtwerk von Thomas Mann / Thomas Mann war das große Vorbild, das ihm zeigte, dass man auch anders sein konnte, als »das Bestialische«, was sich abspielte / Verlässt mit siebzehn Jahren Ungarn, geht alleine nach Zürich, wo er das Gymnasium besucht; Peter Szondi, ein elterlicher Familienfreund, kümmert sich dort um ihn / Über den Irak-Krieg und die Politik der USA / Lernte Hochdeutsch in Zürich vor allem durch intensive Besuche des Züricher Schauspielhauses; hatte aber noch lange einen ungarischen Akzent, der vor allem im Lateinunterricht komisch wirkte / War ein begabter Theaterzuschauer, traute sich den Beruf des Theaterregisseurs aber nicht zu: »Man kann auch als guter Zuschauer ein Theater leiten« / In seiner Hamburger Intendantenzeit war es in Deutschland einfacher als heute, »sehr gutes Theater zu machen«; die Zuschauer hatten den Anspruch, anders aus dem Theater hinauszugehen als sie hineingegangen waren / Kritisiert den »Lügenkatalog« der politischen Sprache im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg; wenn die Menschen belogen werden, kann es keine Demokratie geben Interviewer: Jürgen Keimer AD 04.04.2003 · WDR · 6084027101 51'48 DRA-Info Audio 2011/2 28.06.1991 20. Jahrestag e Rat für Gegenseitige wirtschaftshilfe (RGw) beschließt seine Auflösung 28. Juni 1991 in Budapest Die Teilnehmerstaaten des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) beschließen in Budapest dessen Auflösung binnen Quartalsfrist. Auflösung des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) (O-Ton) Siegbert Gedlich zum Zusammenbruch des gegenseitigen Handels zwischen den Mitgliedsländern des RGW ESD 27.06.1991 · DRA B · B012737883 3'00 29.06.1886 125. Geburtstag k schuman, Robert · französischer Ministerpräsident und Außenminister * 29. Juni 1886 in Luxemburg † 4. September 1963 in Scy-Chazelles bei Metz Ansprache des französischen Außenministers in der Mainzer Universität Notwendigkeit der deutsch-französischen Zusammenarbeit zur Erhaltung des Friedens / Symbolik der Gründung der Universität Mainz / Schaffung des geistigen Europas und eines europäischen Geistes / Lehren aus der Vergangenheit / Für eine friedliche Zukunft Redner: Robert Schuman (dt) AD 13.01.1950 · DRA F · B004893679 8'17 Gespräch mit Heinrich von Brentano über seine Unterredung mit dem französischen Außenminister Robert Schuman Über die deutsch-französischen Beziehungen im Rahmen der europäischen Einigung AD 15.01.1950 · DRA F · B004884769 8'45 juni 119 Erklärung über die Schaffung einer gemeinsamen deutsch-französischen Behörde für Kohle und Stahl (Schuman-Plan) »L'Europe ne se fera pas d'un coup ni dans une construction d’ensemble: elle se fera par des réalisations concrètes créant d’abord une solidarité de fait. Le rassemblement des nations européennes exige que l’opposition séculaire de la France et de l'Allemagne soit éliminée. L'action entreprise doit toucher au premier chef la France et l'Allemagne. Dans ce dessein le gouvernement français propose de porter immédiatement l'action sur un point limité mais décisif. Le gouvernement français propose de placer l’ensemble de la production franco-allemande de charbon et d’acier sous une haute autorité commune dans une organisation ouverte à la participation des autres pays de l'Europe. Cette production sera offerte à l’ensemble du monde sans distinction ni exclusion pour contribuer au relèvement du niveau de vie et au progrès des oeuvres de paix. L’Europe pourra, avec des moyens accrus, poursuivre la réalisation de l’une de ses tâches essentielles: le développement du continent africain. Par la mise en commun des produits de base et l'institution d’une haute autorité nouvelle, dont les décisions lieront la France, l’Allemagne et les pays qui y adhéreront, cette proposition réalisera les premières assises concrètes d’une fédération européenne indispensable à la préservation de la paix« Redner: Robert Schuman (franz. Außenminister) AD 09.05.1950 · DRA F · B004886898 1'40 Ansprache des französischen Außenministers zu Beginn der Sechs-Mächte-Konferenz in Paris über den Schuman-Plan Aufbau eines soliden europäischen Gebäudes / Bedauert die Abwesenheit Großbritanniens Redner: Robert Schuman (frz) AD 20.06.1950 · DRA F · B004884672 4'25 120 juni Der französische Außenminister Robert Schuman verliest die gemeinsame Deklaration anlässlich der Unterzeichnung der Vertrages über eine europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl in Paris (frz) »Mit der Unterzeichnung des Vertrages, durch den die europäische Kohle- und Stahlgemeinschaft, eine Gemeinschaft von 160 Millionen Europäern, geschaffen wird, haben die vertragschließenden Parteien ihre Entschlossenheit bekundet, die erste übernationale Institution zu schaffen und darüber hinaus den Grundstein zu einem organisierten Europa zu legen. Dieses Europa steht allen Ländern offen, die sich frei entscheiden können. Wir hoffen aufrichtig, dass sich unsere Völker mit unseren Bemühungen solidarisch erklären werden. In voller Erkenntnis der Notwendigkeit, diesem ersten Schritt durch die Tat zu seiner wahren Bedeutung zu verhelfen, die sich auch auf andere Gebiete auf die gleiche Weise auswirken werden, hoffen und wünschen wir, den Geist zu verwirklichen, der zu diesem Vertrag geführt hat. Diese Aufgaben werden in Zusammenarbeit mit bereits bestehenden europäischen Organen fortgesetzt werden. Diese Pläne, von denen jeder in seinen Zielen begrenzt ist, müssen schnell Bestandteil einer politischen Gemeinschaft werden, deren Idee im Europarat seinen Ausdruck gefunden hat. Daraus muss eine Koordinierung und Vereinfachung der europäischen Institutionen in ihrer Gesamtheit resultieren. Alle diese Bestrebungen werden von der zunehmenden Überzeugung hergeleitet, dass die Länder des freien Europa untereinander einig und bereit sind, gemeinsam ihr Schicksal zu tragen. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um dieses Gefühl zu verstärken, unsere ganze Kraft und unsere Wünsche zusammenzuführen und unsere Aktionen harmonisch zu gestalten, indem wir die Zusammenarbeit verstärken und gemeinsame Konsultationen durchführen. Das ist die Bedeutung des heutigen Tages.« Redner: Robert Schuman AD 18.04.1951 · DRA F · B006691033 2'10 DRA-Info Audio 2011/2 Rede des französischen Außenministers Robert Schuman nach der Unterzeichnung des Deutschlandvertrages in Bonn (frz) Die Rolle Frankreichs und besonders des französischen Volkes bei der Ausarbeitung der Verträge / Zusammenarbeit der vier Mächte (einschließlich der Bundesrepublik) / Wir wollen Sicherheit, Würde und Freiheit für jeden Menschen, das ist keine papierene Erklärung, sondern der Ausdruck unseres Wollens / Der Vertrag richtet sich gegen niemanden / Wir wollen einen Friedensvertrag für ganz Deutschland AD 26.05.1952 · DRA F · B007919275 7'25 Interview mit dem früheren französischen Ministerpräsidenten und Außenminister, Robert Schuman Vertritt die Auffassung, dass die Westintegration der Bundesrepublik Deutschland die Wiedervereinigung nicht verhindere oder verzögere, hätte allerdings einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft den Vorzug gegeben, die in Frankreich am heftigen Widerstand der Kommunisten gescheitert sei Interviewer: Hans Ulrich Reichert AD 17.01.1955 · HR · 3007826 7'36 Visionär und Vater Europas. Zum 40. Todestag von Robert Schuman Gesprächspartner: Richard Stock (Leiter Centre European Robert Schuman); Pierre Pflimlin (ehemaliger Bürgermeister von Straßburg); Jean-Marie Pelt (Freund von Robert Schuman u.a.) Redner: Ernst Reuter (ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin); Robert Schuman ESD 02.09.2003 · SR · 0900826 25'48 04. September 1963 – Todestag des französischen Politikers Robert Schuman Text/Autor: Heike Schmidt Sonst. Mitw.: Robert Schuman (französischer Außenminister); Pierre Gerbet (Historiker); Hans Stark (Politologe, Französisches Institut für Internationale Beziehungen) ESD 04.09.2008 · WDR · 6165794112 4'17 juni 121 DRA-Info Audio 2011/2 Medienwelt vom 29.06.1991 Mit Statements von Reinhard Mohn (O-Ton) Interviewer: Thomas Mense ESD 29.06.1991 · SR · 1410829 5'00 VORTR AG Europäische Fragen Vortrag in der Universität Mainz Redner: Robert Schuman AD 21.05.1952 · HR · 4655024–026 86'07 29.06.1921 90. Geburtstag k Mohn, Reinhard · Verleger, Medienunternehmer * 29. Juni 1921 in Gütersloh † 3. Oktober 2009 in Steinhagen bei Gütersloh Gespräch mit dem und Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Bertelsmann AG, Reinhard Mohn, über sein Leben und über Geschichte, Wiederaufbau nach 1945 und Zukunftsperspektiven des Unternehmens Erleben des Zweiten Weltkrieges als Soldat und Kriegsgefangener in den USA / Die Situation des Hauses Bertelsmann nach dem Krieg, Übernahme der verantwortlichen Leitung seit 1946 / Erinnerungen an die Wachstumsphase der 50er Jahre, Wandel der Führungsstrukturen, Motivierung der Mitarbeiter, Entwicklung moderner Strategien / Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit der englischen Besatzungsmacht / Erlebnisse und Aktivitäten als »Auszubildender« vor 1948 in einer Göttinger Buchhandlung, Beschreibung unkonventioneller Papiertausch und Antiquariatsverkaufsmethoden / Rückblick auf negative und positive Aspekte langjähriger unternehmerischer Tätigkeit / Echo und Wirkungen der Entwicklung vom kleinen Verlag zum Medienriesen / Verständnis für die kartellrechtliche Begrenzung von weiteren Firmenkäufen Interviewer: Armin Möller AD Nov. 1986 · WDR · 1004053 90'00 Reinhard Mohn im Gespräch Anlässlich seines 75. Geburtstags äußert sich Mohn über den Wiederaufbau des Unternehmens Bertelsmann nach Kriegsende, über seine Konzeption der Unternehmensführung und seine Nachfolgeregelung sowie über Möglichkeiten zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und über die Rolle von Staat und Politik in der Wirtschaft / Mohn entwickelte Führungstechniken im Hinblick auf die Verbesserung sozialer Maßnahmen und Leistungssteigerung des Unternehmens; wesentlich hierbei: Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer / Verzicht auf familiäre Nachfolgeregelung (»Idee der Familientradition ist obsolet«) Interviewer: Hannelore Gadatsch AD 30.06.1996 · SWR BA · 0181453 42'53 29. Juni 1921 – Geburtstag des Verlegers Reinhard Mohn (O-Ton) Reinhard Mohn: Über seine Arbeit und die besondere Art der Mitarbeiterbeteiligung und Mitarbeiterführung / (O-Ton) Klaus von Dohnanyi: Über Reinhard Mohn und seinen Führungsstil / (O-Ton) Hermann Simon: Über Reinhard Mohn und sein Unternehmen / (O-Ton) Reinhard Mohn: »Das ist das Problem unserer Zeit: nicht viel zu lesen, sondern das Richtige« Text/Autor: Kay Bandermann Sonst. Mitw.: Reinhard Mohn (Verleger); Klaus von Dohnanyi (Politiker); Hermann Simon (Unternehmensberater) ESD 29.06.1999 · WDR · 6067405108 4'25 Reinhard Mohn – anlässlich seines 80. Geburtstages Über Lebensziel in Jugend / Bertelsmann nach dem Krieg für ihn Familienverpflichtung /als Lehrling angefangen / Familie 122 juni bringt Tradition und Haltung in Verlag / Erwartet Menschlichkeit in Entscheidung des Kapitals / Maßstäbe der Wirtschaft anders als Maßstäbe der Menschen / Kein Ehrgeiz im Bereich Politik Reporter: Björn Staschen ESD 29.06.2001 · NDR · F001847 3'15 Reinhard Mohn wird 85 U.a.: Über seinen unternehmerischen Erfolg / 1960: »Wir werden jetzt den Unterschied zwischen dem Arbeiter und dem Angestellten aufheben« / fragt sich, ob Politiker noch zum Nachdenken kommen Reporter: Thomas Wöstmann AD 29.06.2006 · WDR · 5134553 3'03 Nachruf auf Reinhard Mohn Nachruf auf den deutschen Unternehmer / (O-Ton- Einspielung) Reinhard Mohn: Kritik an den Eliten in Politik und Wirtschaft / über die Reaktion auf seine Vorträge Sprecher: Jens-Olaf Buhrdorf AD 05.10.2009v · RBB B · D020134 2'38 30.06.1941 70. Geburtstag k sander, Otto · Schauspieler * 30. Juni 1941 in Hannover Otto Sander Er spielte mit 30 Jahren greise Männer. Er trat in Abenteuer-Filmen wie dem »Boot« und in cineastischen Liebhaber-Streifen wie »Der Himmel über Berlin« auf. Seit Anfang der 70er Jahre steht er im Zentrum der deutschen Schauspielerei / (O-Ton) Otto Sander Interviewer: Reinhard Krol ESD 07.09.1990 · SWR ST · 6018915 36'45 Unverwechselbarer Typ: Otto Sander Otto Sander ist einer der besten deutschen Schauspieler – und einer der vielseitigsten. DRA-Info Audio 2011/2 Sander spielt Theater, dreht Fernseh- und Kinofilme, veranstaltet Lesungen und arbeitetals Synchronsprecher Interviewer: Wolfgang Heim ESD 18.01.1997 · SWR ST · 0026669 37'35 Spielt Charakterköpfe: Otto Sander ( Otto Sander spielt in Berlin Theater, war in der Fernsehserie »Polizeiruf« zu sehen, liest auf Tourneen Heine und Ringelnatz. Und im Kino laufen gleich zwei Filme mit ihm: »Das Boot« und die »Comedian Harmonists« mit seinen Kindern Ben und Meret Becker. Interviewer: Stefan Siller ESD 17.01.1998 · SWR ST · 6904157 108'40 Interview mit Otto Sander Schauspieler, die oft komische Rollen spielen, würden nicht ernst genommen / Tradition der komischen Filme sei nach dem Krieg in Deutschland abgerissen / Rezessionen und politische Angstzustände seine Blütezeiten der komischen Filme / Persönliche Formulierung von Angst / wie er jemanden darstellen würde, der Angst hat / Spass an komischen Rollen / wurde früher viel ausgelacht, jetzt sollen die Menschen dafür zahlen / schwierig herauszufinden, was für die Leute komisch ist Interviewer: Edelgart Abenstein AD 22.12.1981 · RBB B · 0804309 7'45 Der DEFA-Film »Der Bruch« Darin u.a. Gespräche mit Rolf Hoppe, Götz George, Otto Sander und Peter Ziesche am Drehort / dazwischen Szenenausschnitte Interviewer: Margit Voss ESD 07.02.1989 · DRA B · B012664268 58'00 Gespräch mit Dieter Mann und Otto Sander über die erste deutsch-deutsche TheaterCoproduktion mit der Aufführung des Stückes »Die Ermittlung« von Peter Weiss am Deutschen Theater Berlin Interviewer: Heide Bergner ESD 11.03.1990 · DRA B · B012833507 6'00 juni 123 DRA-Info Audio 2011/2 Gespräch mit dem Schauspieler Otto Sander über sein Weihnachtsprogramm »Peter und der Wolf« und »Karneval der Tiere« am Berliner Theater des Westens Über sein Programm und die Zusammenarbeit mit dem Freien Kammerorchester Berlin / Fortsetzung des Films »Der Himmel über Berlin« Interviewer: Knut Elstermann ESD 07.12.1991 · DRA B · B012703259 5'00 Otto Sander im Gespräch Sander arbeitet gegenwärtig auf Kleinkunstbühnen, »da die großen Theater mich nicht wollen oder ich ihnen zu schlecht bin« / Seit 30 Jahren Schauspieler, Darsteller in über 100 Filmen / Biographische Angaben zu seinem Werdegang als Schauspieler / Spricht über seine Stiefkinder, die Schauspieler Ben und Meret Becker / Die Unterschiede zwischen Bühnen- und Filmarbeit / Über seine Motive Berufsschauspieler zu werden: »Mein Körper ist mein Handwerkszeug« / Seine Erfahrungen an der Berliner »Schaubühne« Anfang der 70er Jahre / Anekdotisches zu seinem Nebenjob als Dressman / Bleiben die Rollenangebote aus, stellt er ein Programm in Eigenregie zusammen Interviewer: Eva Lauterbach AD 24.04.1997 · SWF · 018 2434 45'19 Otto Sander, Schauspieler des Jahres 1999, spielt an der Schaubühne den Claudius im Hamlet Freut sich, von der Zeitschrift »Theater heute« zum »Schauspieler des Jahres« gewählt worden zu sein / Bei der Bewertung der eigenen Leistung sei die Sichtweise des Regisseurs hilfreich / Ist ein schüchterner Mensch, da er Angst habe, »Gefühle raus zu lassen« / Über seine »Rückkehr« an die Schaubühne / Weshalb er in den 70er Jahren an die Schaubühne ging und warum er sie nach 10 Jahren wieder verließ / Über die angeblich so langen Proben Peter Stein’s und die aktuelle Probenarbeit am Hamlet / Zadek habe eine »andere Sicht auf das Theater als das triefige, deutsche, ernste« / Mit den negativen Folgen der Bekanntheit müsse man fertig werden / Schauspielerei sei sein Privatleben, er habe sonst nichts / Eigentlich habe er Regisseur werden wollen Interviewer: Christian Detig AD 09.09.1999 · RBB B · W000494 11'51 Morgenmagazin: 65. Geburtstag Otto Sander Über seine Berufsausbildung / über seine Arbeit an der Schaubühne Berlin / über ein Treffen mit US-Schauspieler Robert de Niro / über seine roten Haare Reporter: Andrea Burtz AD 30.06.2006 · WDR · 6134578103 3'26 Zwischen Rhein und Weser Espresso – Otto Sander (Teil 1 und 2) Über dessen Kindheit (wegen seiner roten Haare häufig gehänselt mit dem Spruch »Rote Haare, Sommersprossen sind des Teufels Volksgenossen«) / seine Ausbildung bei der Marine / seinen Werdegang als Schauspieler / über die gerade überstandene schwere Krebserkrankung / Kraft gaben ihm seine Frau, gute Ärzte, aber auch der feste Wille, dass die Krankheit zu überwinden ist / über bevorstehende Rezitationsreisen Interviewer: Ralf Andreas Bürk ESD 28.11.2008 · WDR · 5205398 6'39 LESUNG Das Interview Text/Autor: Isaac Bashevis Singer; Jürgen Rennert (Einführung) Sprecher: Otto Sander (Schauspieler) Regie: Christine Oelke ESD 24.12.1991 · DRA B · B012690477 47'00 124 juni Schnee auf dem Kilimandscharo (1. Folge) Der alte Mann und das Meer und andere Stories Text/Autor: Ernest Hemingway Sprecher: Otto Sander AD 1992 · MDR · 1006065 22'28 HÖRSPIEL Der König wollte nunmehr mit eigenen Augen sehen, was hier geschaffen worden ist Text/Autor: Christoph Hein; Johann Wilhelm Ludwig Gleim (Lit. Vorlage); Theodor Fontane (Lit. Vorlage) Sprecher: Otto Sander (Friedrich II.); Kurt Böwe (Oberamtmann Fromme) Regie: Fritz Göhler ESD 12.08.1989 · DRA B · B010001370 34'22 30.06.1951 60. Jahrestag e Gründungskongress der Internationalen Föderation der widerstandskämpfer in wien 30. Juni 1951 in Wien 30 Jahre Internationale Föderation der Widerstandkämpfer FIR (O-Ton) Heinrich Toeplitz zu Gründung, Zielen und Geschichte der Föderation der Widerstandskämpfer / einzige Organisation mit Vertretern aus Ost und West / Aufklärung der Jugend und Erinnerung an die Vergangenheit / Veranstaltungen und Projekte der FIR / seine Meinung zum Urteil des Majdanek-Prozesses Interviewer: Peter Hill Gesprächspartner: Heinrich Toeplitz (Präsident des Obersten Gerichts der DDR) ESD 03.07.1981 · DRA B · B012749965 5'45 DRA-Info Audio 2011/2 30.06.1951 60. Jahrestag e sozialistische Internationale (sI) wiedergegründet 30. Juni 1951 in Frankfurt am Main Vertreter aus 34 Ländern gründen unter Leitung von Kurt Schumacher die Sozialistische Internationale (SI), einen Zusammenschluss sozialistischer bzw. sozialdemokratischer Parteien in aller Welt; sie knüpft an die Tradition der SAI an, die 1923– 1940 bestand. Erster Vorsitzender wird der Brite Morgan Phillips; Willy Brandt war von 1977–1992 Präsident. Grußwort des SPÖ-Vorsitzenden Adolf Schärf auf dem Kongress der Sozialistischen Internationalen in Frankurt am Main (O-Ton) Adolf Schärf: Überbringt Grußworte der österreichischen Sozialisten zum Internationalen Sozialistenkongress in Frankfurt Redner: Adolf Schärf AD 01.07.1951 · WDR · 6129176105 1'22 Ansprache des SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher auf dem Kongress der Sozialistischen Internationalen Ansprache anlässlich des internationalen Sozialisten-Kongresses in Frankfurt über die Ideen und Ziele der Sozialistischen Internationalen Redner: Kurt Schumacher AD 01.07.1951 · WDR · 6129176106 7'08 30. Juni 1951 – Neugründung der Sozialistischen Internationale Mit O-Tönen des SPD-Vorsitzenden Kurt Schumacher, Willy Brandt (Vorsitzender der SI), Nukker (Historikerin), Adolf Schärf (Bundespräsident von Österreich), Neil Kinnock (Chef der britischen Labour Party) Text/Autor: Wolf Oschlies Redaktion: Thomas Hauschild AD 28.06.1991 · WDR · 6150901101 14'52 DRA-Info Audio 2011/2 Geschichte aktuell – 50 Jahre Sozialistische Internationale – Vom Euro-Club zum weltweiten Bündnis Mit (O-Ton) Kurt Schumacher, Klara Kalnius (Witwe des letzten lettischen Staatspräsidenten vor der sowjetischen MAchtergreifung, Hans Hedtoft, 1951 Vorsitzender der sozialistischen Partei Dänemarks, Victor Larock, belgischer Politiker, Reimund Seidelmann, Politikwissenschaftler, Erich Ollenhauer (SPD), Mario Soares, portugiesischer Regierungschef; Willy Brandt (SPD), Hans-Jürgen Wischnewski (SPD), Lionel Jospin, Premierminister in Frankreich, Gerhard Schröder, Bundeskanzler Text/Autor: Gode Japs Sprecher: Renate Fuhrmann; Lang Thomas Sonst. Mitw.: Kurt Schumacher (SPD) ESD 30.06.2001 · DLF · 7919252 19'18 30.06.1961 50. Jahrestag e Bundessozialhilfegesetz verkündet 30. Juni 1961 30.06.1961 – Das Bundessozialhilfegesetz wird verkündet Text/Autor: Martina Meissner Moderator: Klaus Scheffer AD 30.06.2001 · WDR · 2010630 5'16 30.06.1981 30. Jahrestag e Urteile im Majdanek-Prozess gesprochen 30. Juni 1981 in Düsseldorf Urteilsverkündung im Majdanek-Prozess vor dem Düsseldorfer Landgericht, dem längsten Prozess in der Bundesrepublik gegen NS-Verbrecher; acht Haftstrafen, unter anderem lebenslänglich für Hermine Ryan-Braunsteiner, und ein Freispruch werden ausgesprochen. juni 125 Das Düssseldorfer Landesgericht geht mit dem Majdanek-Prozess in das sechste Verhandlungsjahr – Gerichtsbericht von Dr. Udo Krause Da Mitschnitte im Gerichtsaal nicht erlaubt sind, wurden die Gerichtsszenen im Hörspielstudio nachgestellt Text/Autor: Udo Krause Sprecher: Udo Krause ESD 29.11.1980 · DRA B · B012674878 30'13 Kommentar von Professor Friedrich Karl Kaul zum Majdanek-Prozess Über die skandalösen Praktiken in der Prozessführung, die es mehreren Hauptangeklagten ermöglichen, sich vor dem Prozess zu drücken ESD 19.02.1981 · DRA B · B012762025 2'00 Interview mit Friedrich Karl Kaul zum Majdanek-Prozess Zum Antrag der Verteidigung auf Freispruch des Angeklagten Groffmann (phon.) / zum Konzept der Zerstückelung der Straftaten, um die Naziverbrecher reinzuwaschen Interviewer: Alfred Fleischhacker ESD 06.03.1981 · DRA B · B012762033 4'00 Stellungnahme von Dr. Heinrich Toeplitz, Präsident des Obersten Gerichts der DDR, zum Majdanek-Urteil Empört über das Urteil im Majdanek-Pozess und die gesamte Verhandlung / Verhöhnung der Opfer / parteiisches Urteil / die Justiz in der BRD / traurige Rolle der Verteidiger Interviewer: Peter Hill ESD 05.07.1981 · DRA B · B012749970 4'13 »Es ist noch niemand geboren, dessen Sprache reich genug ist, uns zu beschreiben, was Majdanek war« Gespräch mit dem Filmautor und Filmregisseur Eberhard Fechner aus der Bundesrepublik über seinen Dokumentarfilm »Der Prozess« über den Verlauf des MajdanekProzesses Interviewer: Manfred Mayer ESD 12.05.1986 · DRA B · B012671681 43'09 126 JULI 01.07.1926 85. Geburtstag k henze, hans werner · Komponist, Dirigent * 1. Juli 1926 in Gütersloh Premiere des Balletts »Undine« in der Komischen Oper Berlin – Hans Werner Henze schildert seine Eindrücke von der Inszenierung Ist sehr ergriffen / großes Lob an das präzise Musizieren durch das Orchester unter der Leitung von Klaus Tennstedt / zur Leistung des Choreografen Tom Schilling / das Ballett als große Überraschung / Hannelore Bey und Roland Gawlik als hervorragende Tänzer / zu musikalischen Plänen / zu seinem neuesten StücK »El Cimarrón« Interviewer: Dieter Kranz AD 04.10.1970 · DRA B · B012662905 5'16 Künstler für den Frieden der Welt – Gespräch mit dem Komponisten Hans Werner Henze anlässlich der »Hans-Werner-HenzeTage« am Volkstheater Rostock Interview über seine Zusammenarbeit mit der Leitung des Volkstheaters Rostock / über die Umsetzung des Stücks von Hans Werner Henze »La Cubana oder Ein Leben für die Kunst« durch den Regisseur Hans Anselm Perten / über seine Anerkennung am Volkstheater Rostock, über das Gefühl, gebraucht zu werden / über die weitere Zusammenarbeit mit dem Volkstheater, geplant ist die DDR-Uraufführung der Kinderoper »Pollicino« / über die Kunst als Mittel im Kampf um den Frieden Interviewer: Hanjo Hensel ESD 22.05.1982 · DRA B · B012851092 5'54 Gespräch mit Hans Werner Henze über seine Oper »Das verratene Meer«, die an der Deutschen Oper Berlin Premiere hat Interviewer: Leo Berg ESD 06.05.1990 · DRA B · B012833242 7'00 DRA-Info Audio 2011/2 »... und nicht mehr getrennt und fremd«. Hans Werner Henze in der musica viva Bedeutung als Komponist und Dirigent für die Münchner Konzertreihe »musica viva« / Beziehung zum Begründer und spiritus rector von »musica viva«, dem älteren Komponistenkollegen Karl Amadeus Hartmann Komponist: Hans Werner Henze Gesprächspartner: Jürgen Meyer-Josten; Elisabeth Hartmann AD 28.06.1991 · BR · 91/22588–90 102'35 Zwischen Lyrismus und Tragik Zum 70. Geburtstag von Hans Werner Henze »Das Wichtigste für einen Komponisten ist, wenn möglichst viele Leute was damit anfangen können« / Erinnerungen an verstorbene Freunde als Anstoß zu seinem Requiem / Überwindung seiner schöpferischen Leere in den sechziger Jahren durch sein Interesse an der politischen Studentenschaft / Veranschaulichung seiner Denkprozesse als Komponist in seinem Werk »Tristan« Interviewer: Michael Struck-Schloen AD 19.06.1996v · DW · 1 644 193 2'10 Hans Werner Henze zum 75. Geburtstag Sein Leben in München und auf Ischia in den 50er Jahren / »Man lebt ja, wenn man älter wird, sozusagen von einem Tag auf den anderen, man weiß ja nie, wann die Krankheit einsetzt, die einen davon transportiert, weiß man ja nie! Das macht es ja auch spannend und wiederum auch lustig. Ich bin zum Beispiel ein sehr ordentlicher Mensch, ich habe zum Beispiel mein Werkverzeichnis mit dem Verlag zusammen geordnet, das ist so’n dickes Buch, dreisprachig, mit Illustrationen und Kommentaren und so weiter. Das ist eine sehr wichtige Sache für mich, da hab ich jahrelang daran gearbeitet. Das sind alles so abschließende Dinge, nicht wahr? Vielleicht habe ich auch noch zehn Jahre. Es gibt auch Leute, die neunzig werden.« AD 11.06.2001 · DW · 1646013 2'52 DRA-Info Audio 2011/2 juli 127 Interview mit Hans Werner Henze über seine Oper »L'Upupa und der Triumph der Sohnesliebe« Erklärt, warum dies seine letzte Oper ist / Die mit der Entstehung dieser Oper verbundenen Qualen vor dem Hintergrund der Anschläge vom 11. September 2001 und der auf die arabische Welt konzentrierten Gegenreaktionen; Europa hat Arabien kulturell sehr viel zu verdanken Interviewer: Aya Bach AD 12.08.2003 · DW · 3534185 14'45 Interview mit Prinzessin Diana. Ansprache Königin Elizabeth zum Tod Prinzessin Dianas (engl) (O-Ton engl) Prinzessin Diana (Ausschnitt Interview BBC in »Panorama« 1995): »I'd like to be a Queen of people's hearts in people's hearts. I don't see myself being a queen of this country« / (O-Ton engl) Elizabeth II. (Ansprache über BBC-TV am 5.9.1997 im Buckingham Palace anlässlich des Todes von Prinzessin Diana) AD 1995 · DW · 1 725 934 0'52 Interview mit Hans Werner Henze Für ihn typisch westfälisch ist die Liebe zum Schnaps, den »Steinhäger«, Landschaften und Leute und deren Art und Weise mit der deutschen Sprache umzugehen / warum er damals nach Italien gezogen ist / seine ersten Stücke und die erste Oper / seine Arbeit, die damals nicht immer leicht war / schreibt am liebsten fürs Theater / hat den italienischen Avantgarde-Komponisten Luigi Nono immer sehr verehrt und hätte sich sehr gefeut, wenn ihre Beziehung damals reziprok gewesen wäre Interviewer: Alfred Marquardt AD 26.06.2006 · MDR · MA2002641 37'35 Ausschnitte aus dem BBC-Interview mit Prinzessin Diana zum Scheitern ihrer Ehe und zu ihren Zukunftsplänen (dt; engl) Bericht über das am 20.11.95 ausgestrahlte Interview mit Prinzessin Diana / Bestätigt ihre Affäre mit ihrem Reitlehrer James Hewitt / Zum Grund des Scheiterns ihrer Ehe bzw. zu der Beziehung ihres Mannes zu Camilla Parker-Bowles / will keine Scheidung, aber sie wartet die Entscheidung ihres Mannes ab / Zur Kampagne der Familie ihres Mannes gegen sie / Entschlossen, für ihre Rolle bis zum Ende zu kämpfen AD 21.11.1995 · DW · 1 723 622 4'50 Ein Gespräch mit dem Komponisten Hans Werner Henze Über seine Arbeit, er zählt zu den bedeutendsten Komponisten unserer Zeit, seit seiner fast sechzigjährigen Tätigkeit schrieb er zahlreiche Bühnenwerke, Sinfonien; Oratorien usw. Interviewer: Beatrice Schwartner AD 02.10.2008 · MDR · MA7003316 6'11 01.07.1961 50. Geburtstag k Diana, Princess of wales * 1. Juli 1961 in Sandringham † 31. August 1997 in Paris Wochenchronik vom 24.8. – 31.8.1997 Prinzessin Diana stirbt nach Unfall in Paris – überhöhte Geschwindigkeit vermutlich die Unfallursache (dt) Prinzessin Diana ist drei Stunden nach einem schweren Autounfall, bei dem auch ihr Begleiter Dodi al-Fayed und der Chauffeur der Limousine ums Leben kamen, in Paris im Krankenhaus Pitie Salpetriere an einer Lungenblutung und an Herzversagen gestorben. / Der Unfall ereignete sich um 0.40 Uhr als der Wagen, von Fotografen verfolgt, mit hoher Geschwindigkeit in einer Unterführung gegen einen Brückenpfeiler prallte. / Am Unfallort nahm die Polizei sieben Paparazzi fest. Reporter: Max Stocker AD 31.08.1997 · BR · DK68119 1'00 128 juli DRA-Info Audio 2011/2 Ansprache des Earl of Spencer anlässlich der Beisetzung von Prinzessin Diana (engl) Er ist Repräsentant einer Familie in Trauer / Milionen Menschen in der Welt nehmen an dieser Trauerfeier teil / »Tribute to Diana« / Diana als Symbol der Menschlichkeit / Eigenschaften Dianas / Ihr Engagement für Kranke und Notleidende und ihr Kampf gegen Landminen / Im Innersten war Diana unsicher – ihre Esskrankheit war ein Symptom / Seine letzten Zusammentreffen mit Diana / Einfluss von Fotografen und Zeitungen / »A girl given the name of the ancient goodess of hunting was in the end the most hunted person of the modern age« / Sorge um Dianas Söhne / Aufruf zum Gedenken an Diana AD 06.09.1997 · DRA F · B004856449 8'34 löste mit ihrem Tod eine Massentrauer aus. Gestern hätte sie Geburtstag gehabt und ihre Söhne Prinz Harry und Prinz William schenkten ihr ein Mega-Konzert im Londoner Wembley-Stadion. u.a. mit Elton John / (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Prinz William: Ausschnitt aus der Gedenkrede Redaktion: Silke Engel AD 02.07.2007 · RBB P · 070702P03 1'52 Lady Di: Ihr Leben in O-Tönen Anlässlich des ersten Todestages Bericht über Prinzessin Diana mit (O-Ton) Diana Spencer; John Major, mit Musik unterlegt) Reporter: Anja Kwijas ESD 31.08.1998 · RB · MD0003A 2'28 Interview mit dem Leichtathleten Carl Lewis (O-Ton, engl; dt übersprochen) Über seine Erfolge und seine Zukunft / Hat bei den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles 4x Gold gewonnen / nahm in den letzten Monaten Schauspielunterricht / Berufsziel Schauspieler / Filmangebote / über die Kritik an seiner Person / legt Wert auf sein Privatleben / möchte noch 2–3 Jahre weitermachen und seine Leistungen verbessern Interviewer: Ben Wett AD 22.11.1984 · WDR · 6098976102 5'46 Abschlussbericht zum Tod von Lady Diana 1997 Knapp 10 Jahre nach dem Tod von Lady Diana haben die britischen Behörden die Ermittlungen endgültig abgeschlossen. Sie sprechen von einem Unfalltod der Prinzessin. Eine Version, der ein Drittel der Britten mit Skepsis begegnen, wie wir von AntenneKorrespondentin Silke Engel erfahren haben. AD 11.12.2006 · RBB P · 061211P02 1'38 Prinzessin Diana – Das Porträt Hördokumentation in 10 Kapiteln Text/Autor: Annette Dielentheis Sprecher: Bettina Arlt AD 2007 · SWR ST · 6802792 71'05 Das Lady-Di-Gedenkkonzert in London Millionen haben sie geliebt und verehrt. Im Sommer vor 10 Jahren starb Lady Di – Diana, die Prinzess of Wales bei einem Unfall – und 01.07.1961 50. Geburtstag k Lewis, carl · Sportler, Leichtathlet (100m, 200m, Staffel, Weitsprung) * 1. Juli 1961 in Birmingham/Alabama Reportage zum 100m-Lauf der Herren bei der Weltmeisterschaft 1991 in Tokio Weltrekord durch Carl Lewis AD 1991 · RB · WO06082 0'22 Bericht von der Leichtathletikweltmeisterschaft in Tokio – Statement u.a. von Carl Lewis (100m in 9,86S) Darin u.a.: Im 100-Meter-Lauf der Männer gab es einen neuen Weltrekord in 9,86Sek durch Carl Lewis / Einspielung der Reportage des Laufs / (O-Ton-Einspielung, engl, direkt dt übersprochen) Carl Lewis: »It is the greatest moment in my career ...« / Er dankt ausführlich allen, die ihn bei diesem Sieg unterstützt haben AD 25.08.1991 · WDR · 6098966101 3'38 DRA-Info Audio 2011/2 Olympische Sommerpiele 1992 in Barcelona Leichtathletik: Interview mit Carl Lewis (OTon, engl, dt Übers): Goldmedaillengewinner im Weitsprung und in der 4x100m-Staffel Interviewer: Gerd Delling AD 1992 · NDR · F832193 1'01 Carl Lewis beendet Karriere als Leichtathlet Rücktritt Carl Lewis beim Leichtathletiktunier in Berlin im August 1997 / (O-Ton, engl, dt. Übers.) Carl Lewis: Dankt dem Publikum für die Unterstützung / viele Rennen gewonnen, aber auch verloren / »I'll never ever forget anyone of you« / Neun Olympiasiege und acht Weltmeistertitel Reporter: Volker Hirth ESD 27.08.1997 · NDR · R005833 1'56 Interview mit dem Leichtathletik-Superstar Carl Lewis (O-Ton) anlässlich der Herrenmodemesse in Köln, in der er erstmalig seine eigene Mode unter dem Namen »Carl Lewis Men's Wear« vorstellt / Will nur noch Mode herausbringen / über die Mode / Arbeit macht ihm viel Spaß Gesprächspartner: Nadja Hanna ESD 26.07.1998 · WDR · 2401774116 3'30 01.07.1991 20. Jahrestag e warschauer Pakt beschließt seine Auflösung 1. Juli 1991 in Prag In Budapest beschließen die zuständigen Minister im Februar 1991, die Existenz der militärischen Organisation des Warschauer Paktes zu beenden. Auf dem Ministertreffen in Prag am 1. Juli 1991 wird ein Abkommen unterzeichnet, das auch die Existenz der politischen Organe für beendet erklärt. Zum bevorstehenden Ende des Warschauer Vertrages Wolfgang Große über die Gründung des Warschauer Vertrags 1955 und seine Auf- juli 129 gaben / Klaus Franke über den Abschluss des Vertrags im Mai 1955 zwischen acht sozialistischen Ländern als Antwort auf die Pariser Verträge / zur bevorstehenden Auflösung des Vertrags / Lutz Leichtfuß über die Bedeutung der nahenden Auflösung des Warschauer Vertrags für die Sowjetunion / Günter Leuschner über die Auswirkung des Endes des Warschauer Vertrags auf den gesamteuropäischen Prozess, insbesondere auf die Chancen der Abrüstung ESD 12.02.1991 · DRA B · B012072498 8'4 4 Vor'm Ende des Siechtums? – Der Pakt geht, was kommt? Über das Ende des Warschauer Vertrags Das Siechtum währt schon lange, nun kam das Aus für den Warschauer Vertrag, für den RGW. Auf die Fragen, was spricht für, was gegen Bündnisse, was müssen, können, sollen NATO und KSZE leisten, darauf antworten (O-Ton) Klaus Franke aus Warschau, (OTon) Hans-Jürgen Wittenburg aus Budapest, (O-Ton) Prof. Klaus Maier, (O-Ton) Wolfgang Richter, (O-Ton) Robert Röntgen Gesprächsleiter: Alfred Eichhorn ESD 16.02.1991 · DRA B · B009219436 46'28 Telefoninterview mit Jiri Grusa, tschechoslowakischer Botschafter in Bonn über den Auflösungsgipfel der Warschauer-PaktStaaten Spricht über die schwierige Aufgabe der Auflösung. Die Art der politischen Zwischenlösung hängt stark von der innenpolitischen Situation in der Sowjetunion ab. Grusa befürchtet eine Machtübernahme des Militärs in der UdSSR sowie eine Ablösung von Michail Gorbatschow, was eine starke Destabilisierung für die anderen Ostblockländer bedeuten würde. Grusa befürwortet ein politisches Bündnis der Ostblockstaaten als Ablösung des bisher militärischen Bündnisses. Grusa ist auch offen für eine Asoziierung an das westliche Verteidigungsbündnis NATO, befürwortet jedoch die Utopie der 130 juli Bildung einer völlig neuen europäischen Sicherheitsordnung. Vor einem Abschluss der Perestroika-Entwicklung in der UdSSR sieht er diese Möglichkeit jedoch als Utopie an Interviewer: Vivienne Radermacher; Helmut Rehmsen ESD 25.02.1991 · WDR · 6071155102 6'08 Ende eines Militärbündnisses – Der Warschauer Pakt löst sich auf Mit Wirkung zum 1.4.1991 wird der Warschauer Pakt aufgelöst. Ein entsprechendes Dokument unterzeichneten die Außenminister und Verteidigungsminister der Mitgliedsländer des Warschauer Paktes am 25.2.1991 in Budapest / Bericht von Thomas Gerlach aus Budapest Sonst. Mitw.: Klaus-Jürgen Haller; Paul Elmar Jöris; Klaus Kuntze; Roland Haug; Thomas Grotzky, Johannes Gerlach; Walter Hahn AD 25.02.1991 · WDR · 32421730 40'00 Telefonbericht von Wolfgang Horn über die letzte Tagung der Vertreter der Staaten des Warschauer Vertrages, die die Auflösung des Warschauer Vertrages beschlossen haben Auflösung des Warschauer Vertrags als Schlusspunkt unter ein Kapitel europäischer Nachkriegsgeschichte / Protokoll umfasst nur vier knappe Artikel / zu Äußerungen der Regierungschefs, dass eine neue Ära der Zusammenarbeit beginnt, die auf Gleichberechtigung und Souveränität aller Staaten beruht / Befürwortung einer Zusammenarbeit mit der NATO / gemeinsame Sorge aller Staatsmänner über die Ereignisse in Jugoslawien ESD 01.07.1991 · DRA B · B008343040 2'48 Kommentar zum Ende des Warschauer Vertrages Militärstruktur des Bündnisses seit 31. März nicht mehr existent / Warschauer Pakt, 1956 gegründet, war Kind des Kalten Krieges / zum Einfluss von Moskau und Washington DRA-Info Audio 2011/2 auf Warschauer Pakt und NATO / zum Ende des Kalten Krieges in Europa / Warschauer Pakt als machtpolitisches Instrument Moskaus, Organ zur Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Völker / Pakt als Fessel auf dem Weg nach Westeuropa Kommentator: Wolfgang Große ESD 01.07.1991 · DRA B · B012747508 3'26 Auflösung des Warschauer Paktes formell unterzeichnet In Prag untezeichnen die Vertreter der sechs Mitgliedstaaten die Auflösungsurkunde Reporter: Jan Metzger ESD 01.07.1991 · WDR · 910701ET 3'22 Das war's – Jahresrückblick 1991 Darin u.a. (O-Ton, tschech, dt Übersetzung) Vaclav Havel, Staatspräsident der CSFR, bei der Unterzeichnung der Auflösung des Warschauer Paktes am 1.7.1971 in Prag: Die Auflösung des Warschauer Paktes ist eine historische Entscheidung Text/Autor: Annegrit Knoll-Deyle Sonst. Mitw.: Havel Vaclav (Staatspräsident der CSFR) ESD 01.01.1992 · SWR ST · 6019903 0'35 02.07.1911 100. Todestag k Mottl, Felix · Komponist, Dirigent, Pianist * 24. August 1856 in Unter-St-Veit bei Wien † 2. Juli 1911 in München Parsifal, WWV 111 Bühnenweihfestspiel in 3 Akten Karfreitagszauber ausgeführt von Klavier Komponist: Richard Wagner Felix Mottl, Kl AD 1906 · DRA F · B005471681 9'45 juli 131 DRA-Info Audio 2011/2 Tristan und Isolde, WWV 90 Oper in 3 Akten Vorspiel bearbeitet für Klavier Komponist: Richard Wagner Felix Mottl, Kl AD 02.06.1907 · DRA F · B003171672 Lebens«, die im Verlag Neues Leben Berlin erschienen ist / Lesung aus der Biographie durch (O-Ton) Wolfgang Hartwig Interviewer: Luise Köpp ESD 11.09.1989 · DRA B · B012673458 42'24 12'20 02.07.1961 50. Todestag k hemingway, ernest · Schriftsteller, Reporter, Kriegsberichterstatter * 21. Juli 1899 in Oak Park/Illinois † 2. Juli 1961 in Ketchum/Idaho Hemingway in Spanien Spaziergang mit Hemingway durch Madrid: Chicote, Cerveceria Alemana / Hemingways Lokal: Cerveceria Alemana / (O-Ton Ramon Gonzales, span, dt Übersetzung) / Lebensstationen I (mit O-Ton Ernest Hemingway / »El Botin«, der Besitzer »Don Antonio« erzählt / »Wir saßen im 1. Stock ...« (aus »Fiesta«) / Lebensstationen II / Die Chauffeure von Madrid (aus »Depeschen«) / Erinnerungen: Alfred Kantorowicz (O-Ton) / Der Roman des Bürgerkrieges: »Wem die Stunde schlägt« / Die 5. Kolonne (mit O-Ton Ernest Hemingway) / Lebensstationen III / Erinnerungen: »Dominguin«, Matador / Erinnerungen: Anton Dietrich / Erinnerungen: Professor Castillo-Puche / Der alte Mann und noch mehr: Die Rückkehr des alten Mannes Moderator: Robert Gerhardt ESD 10.08.1986 · SWR ST · 6015699 75'00 Wolfgang Hartwig »Ernest Hemingway – Triumph und Tragik seines Lebens« Lesung und Gespräch mit dem Autor der Hemingway-Biographie Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Hartwig über seine Hemingway-Biographie »Ernest Hemingway – Triumph und Tragik seines Der alte Mann und das Gewehr – Ernest Hemingway zum 95. Geburtstag (O-Ton, engl, dt Übersetzung) Ernest Hemingway über »Die fünfte Kolonne«; sein Verhältnis zu Mata Hari; über die Schriftstellerei (O-Ton aus Tonbandaufnahmen, die Hemingway 1954 nach Stockholm an das Nobelpreis-Komitee schickte, da er den Preis nicht selbst in Empfang nehmen konnte) Text/Autor: Werner Huber ESD 21.07.1994 · RBB P · KUL12694 3'42 Frauen, Whisky und Literatur: Zum 100. Geburtstag von Ernest Hemingway Text/Autor: Rudolf Walter Leonhardt Sprecher: Rudolf Walter Leonhardt; Ursula Illert (Chronistin); Jochen Nix (Chronist); Traugott Buhre (Hemingway); Wolfgang Condrus ESD 06.07.1999 · NDR Nds · 6917739 53'07 LESUNG The Fifth Column (engl) Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway AD 1955c · DRA F · B006262956 5'06 In Harry's Bar in Venice (engl) Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway AD 1950 · DRA F · B006262954 9'09 The Nobel Prize Acceptance Speech (engl) Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway AD Okt. 1954 · DRA F · B006262915 2'09 Saturday Night at the Whorehouse in Billings, Montana (engl) Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway AD 1955 · DRA F · B006262961 7'03 132 juli Wem die Stunde schlägt Text/Autor: Ernest Hemingway; Kurt Wafner (Manuskript) Sprecher: Lutz Riemann Martin Seifert, Ingeborg Medschinski, Werner Ehrlicher u.a. Regie: Flora Hoffmann ESD 30.10.1986 · DRA B · B012681088 26'55 Work in Progress (engl) Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway oD · DRA F · B006262959 8'32 FIL MTON For Whom the Bell Tolls (engl) Komponist: Victor Young Lit. Vorlage: Ernest Hemingway Sprecher: Gary Cooper (Roberto Jordan); Ingrid Bergman (Maria); Akim Tamiroff (Pablo) Regie: Sam Wood AD 1943 · DRA F · B006612094 7'20 HÖRSPIEL »Schnee auf dem Kilimandscharo« Eine Funkbearbeitung nach der gleichnamigen Erzählung von Ernest Hemingway Komponist: Siegfried Matthus Text/Autor: Ernest Hemingway Sprecher: Inge Keller (Frau); Fred Düren (Mann, Erzähler); Maximilian Larsen Regie: Horst Liepach ESD 05.06.1966 · DRA B · B012665382 49'56 04.07.1926 85. Geburtstag k Müller, Alfred · Schauspieler * 4. Juli 1926 in Berlin Zu Gast bei Alfred Müller Über seine glücklichsten Momente bei einer Aufführung / über immer noch vorhandenes DRA-Info Audio 2011/2 Lampenfieber / Liebe zum Theaterspielen vor dem Kinofilm / Arbeit am Senftenberger Theater unter der Leitung von Horst Schönemann / Kindheit ohne Theater und Entwicklung zum Schauspieler / Rollen, Vorlieben und Vorbereitungen darauf / Kontakte zum Publikum / Vorbilder / über Reaktionen auf Kritiken / Freizeitbetätigungen / gewerkschaftliche Funktionen / Einspiel eines Liedvortrags mit eigener Gitarrenbegleitung bei einer Veranstaltung von Radio DDR ESD 22.03.1973 · DRA B · B012765368 31'20 9. Kongress des FDGB Diskussionsbeitrag von Alfred Müller zur künstlerischen Verantwortung im und für den Sozialismus / zu den gewachsenen geistigen Ansprüchen der Zuschauer und Zuhörer, resultierend aus der erfolgreichen Erfüllung der Hauptaufgabe / zur weiteren Festigung und Vertiefung des Bündnisses zwischen der Arbeiterklasse und den Künstlern / Gewerkschaft Kunst sorgt dafür, dass das Bündnis lebendig bleibt / zum Vertrauensverhältnis zwischen Kunst und Macht / nennt Beispiele für die Befriedigung der gewachsenen geistigen Ansprüche des Volkes durch die Künstler Redner: Alfred Müller AD 16.05.1977 · DRA B · B012763018 14'30 Ausgefallene Kunstleistungen und Kulturangebote 1988 Gespräch mit dem Schauspieler Alfred Müller über seine Rolle in der Fernsehserie »Tiere machen Leute« Über seinen Spaß an den Geschichten von Benito Wogatzki, die Freude an der Arbeit mit den Tieren / Verhalten der Tiere und die Ausnutzung durch den Regisseur / Umgang der Schauspieler mit den Tieren / »tierischste Vergnügen« bei den Dreharbeiten (eine Katze ging jeden Tag um 16.45 Uhr auf die Toilette und spülte selbst) Interviewer: Ulrike Stengel ESD 31.12.1988 · DRA B · B012848322 5'50 juli 133 DRA-Info Audio 2011/2 Alfred Müller – Szenen eines Schauspielerlebens Der Neuanfang / Theater des Westens / Musicals / Traum vom Schauspieler / erstes Theaterengagement / Senftenberg / Szene »Das Kaninchen ... » Schauspieler bei DEFA und FF / der Mime heute Interviewer: Barbara Wolf ESD 01.07.1996 · RBB P· 96070101 55'00 70. Geburtstag des Schauspielers Alfred Müller Interviewer: Frank Müller ESD 04.07.1996 · RBB P · 96070404 o.A. Alfred Müller zum 70. Geburtstag Couplet »Mit der Uhr in der Hand« / (O-Ton) Alfred Müller in einer Szene aus »Seemannsliebe« inszeniert am Maxim-Gorki-Theater Alfred Müller über seine Rolle in der Fernsehserie »Tiere machen Leute« Text/Autor: Dieter Kranz ESD 04.07.1996 · RBB P · KUL39596 4'35 L ESU N G/MUSI K Alfred Müller liest Geschichten, Skizzen und Gedichte von Heinrich Heine, Kurt Tucholsky und Hermann Kant Aufzeichnung einer öffentlichen Veranstaltung vom 06.06.1983 im Klubhaus des Karl-Marx-Werkes Pößneck: / Einführung durch (O-Ton) Alfred Müller / Lesung aus Heines »Deutschland, ein Wintermärchen«, aus »Die Bäder von Lucca«, »Basel« , »Vision« und »Nur« von Kurt Tucholsky / Text von Tucholsky über das Gedichtbändchen »Rote Signale« / darin »Proletarische Selbstkritik« von Willi Karsch / »Schachgeschichte« von Hermann Kant ESD 20.08.1983 · DRA B · B012670355 60'01 Im Ernst, wir meinen es heiter Ein literarisch-musikalisches Programm mit Gisela May und Alfred Müller Anlässlich des Nationalen Jugendfestivals der DDR interpretieren (O-Ton) Gisela May und (O-Ton) Alfred Müller eine Folge von Liedern, Gedichten und Szenen. Sprecher: Gisela May (Schauspielerin); Alfred Müller (Schauspieler) ESD 09.06.1984 · DRA B · B010607819 56'47 05.07.1911 100. Geburtstag k Pompidou, Georges · Politiker, Lehrer, Bankmanager, Staatschef * 5. Juli 1911 in Monboudif/Südfrankreich † 2. April 1974 in Paris Kanzler Erhard in Paris – Pompidou Reportage von der Ankunft der KanzlerDelegation in Paris mit (O-Ton) George Pompidou (franz, dt Übers.): »Dieser Besuch markiert eine neue Etappe in den deutschfranzösischen Beziehungen. ... Er ist auch ein Zeichen der Freundschaft, die von jetzt an unsere beiden Völker und ihre Staatsmänner vereinigt...«. AD 24.11.1963 · BR · 6310699 1'35 Der französische Ministerpräsident Georges Pompidou zu den Unruhen in Frankreich AD Mai 1968 · BR · 6821709 0'54 Die Tischrede Georges Pompidou bei dem Besuch des Bundeskanzlers Willy Brandt in Paris Würdigt die politischen Verdienste des Bundeskanzlers / Spricht einen Toast / Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion, die deutsche Ostpolitik und Berlin nach Aussagen Willy Brandts Moderator: Joachim Braun ESD 26.01.1971 · SWR ST · 6330297 7'03 Französische Entscheidung zum Europäischen Währungsverbund Sprecher: Georges Pompidou AD 27.01.1974 · BR · DK25266 0'56 134 juli Bericht von Walter Hahn zum Ableben von Georges Pompidou Die Europäische Gemeinschaft würdigte Georges Pompidou als großen Franzosen, großen Staatsmann und großen Europäer. Schon bald hatte sich unter Pompidou die französische Europapoltik gewandelt. Die Haager Gipfelkonferenz von 1969 ebnete unter der entschiedenen Mitwirkung Pompidous England den Weg in die Gemeinschaft. Nach dem Ableben Pompidous sind die Aussichten für die Europäische Gemeinschaft düster geworden. Erneute Impulse müssen für die nächste Zeit bezweifelt werden, Zerfallstendenzen können sich jetzt verstärken AD 03.04.1974 · NDR · F803582 2'53 5. Juli 1911 – Geburtstag des Politikers Georges Pompidou (O-Ton) Georges Pompidou (Fernseh- und Rundfunkrede vom 19.5.1968, frz, dt übespr.): Fordert Studenten und Bürger auf, ihm beim Kampf gegen die Anarchie zu helfen und vernünftig zu sein / Appelliert an die Arbeiter, die Arbeit wieder aufzunehmen Sprecher: Claus Menzel; Eva Garg; Becker Reinhard AD 02.07.2001 · WDR · 6101798102 14'24 2. April 1974 – Der Todestag des französischen Politikers Georges Pompidou Als der Sohn einer Lehrerfamilie 1969 als Nachfolger von General Charles de Gaulle zum Staatspräsidenten gewählt wird, will er vor allem eins: Die gemütliche Agrarnation soll eine fortschrittliche Wirtschaftsmacht werden. »Geliebtes altes Frankreich! Die gute Küche! Die Folies Bergères! Das lebensfrohe Paris! Die Haute Couture! Das ist vorbei!«, beschwört der Staatschef 1972 seine Landsleute, »in Frankreich hat längst die industrielle Revolution begonnen!« Pompidou stellt die Weichen für den Bau von Kernkraftwerken, und wie kein anderer fördert er die Autoindustrie und den Straßenbau. Bulldozer machen ganze Stadtviertel dem Erdboden DRA-Info Audio 2011/2 gleich, um Platz für Schnellstrassen zu schaffen. Modern will der Präsident auch in der Kulturpolitik sein Text/Autor: Heike Schmidt AD 16.03.2009 · WDR · 5168176 14'13 05.07.1941 70. Geburtstag k Frischmuth, Barbara · Orientalistin, Erzählerin, Übersetzerin * 5. Juli 1941 in Altaussee/Steiermark Gespräch mit der österreichischen Schriftstellerin Barbara Frischmuth Über ihr Debüt mit der Erzählung »Die Klosterschule«, über Zwänge in geschlossenen Systemen / spätere Auswirkungen der Erziehung auf die Kinder / Inhalt weiterer Bücher, die sich mit Zwängen für Kinder auseinandersetzen, wie »Amoralische Kinderklapper« / wollte nachweisen, wie Kinder mit der Sprache umgehen / zur Heldin des Romans »Das Verschwinden des Schattens in der Sonne«, deren Kindheit im Roman ausgelassen wird / Verhältnis von Tradition und Gegenwart im Roman / Darstellung von Phantasie und Wirklichkeit in dem Roman »Die Mystifikationen der Sophie Silber« / Problemvorstellungen ihrer Leser / über ihre Vorstellungen von der Rolle der Literatur / über die Bedeutung des Kontakts mit den Lesern Interviewer: Josef-Hermann Sauter ESD 12.08.1979 · DRA B · B012655538 29'47 Besinnung auf das Eigene – Suche nach dem Anderen Gespräch mit der österreichischen Schriftstellerin Barbara Frischmuth Über ihre Lebensstationen, ihren schriftstellerischen Werdegang, ihre Werke und die heutige Literaturszene in Österreich Interviewer: Marianne Konzag ESD 30.01.1984 · DRA B · B012670568 44'36 juli 135 DRA-Info Audio 2011/2 Sackgassengeschichten. Zum 60. Geburtstag von Barbara Frischmuth Porträt der österreichischen Schriftstellerin Barbara Frischmuth und Vorstellung ihres Werkes / (O-Ton) Barbara Freischmuth mit gelesenen Zitaten Sprecher: Dunja Welke AD 2001 · SR · 1711514 28'54 07.07.1911 100. Geburtstag k Klett, ernst · Verleger * 7. Juli 1911 in Stuttgart † 27. Januar 1998 in Stuttgart Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den Gründer und Prior der Communauté von Taizé, Roger Schutz (dt; frz) Darin u.a. (O-Ton) Ernst Klett: Rückblick auf 25 Jahre Friedenspreis / Erklärt die Bitte von Roger Schutz (Frère Roger) auf eine Laudatio zu verzichten und statt einer Ansprache ein öffentliches Gespräch mit jungen Menschen durchzuführen / Verlesung einer Erklärung von 40 politischen Häftlingen in der BRD, die sich im Hungerstreik befinden: Gegen Isolationshaft AD 13.10.1974 · DRA F · B006115237 30'00 Es erinnert sich: Ernst Klett. Wolfgang Niess im Gespräch mit dem Verleger Nach dem Zweiten Weltkrieg hat er den kleinen Verlag von seinem Vater übernommen / Heute einer der größten SchulbuchVerlage der Bundesrepublik / Zog sich vor zehn Jahren aus der Geschäftsleitung zurück / 1971 mit dem Ehrendoktor der Universität Würzburg für seine großen Verdienste im Schulbuchsektor und im Bereich der Pädagogik generell ausgezeichnet / 1972 Verleihung des Großen Bundes-Verdienstkreuzes AD 30.01.1986 · SWR ST · 6015620 53'00 Interview mit dem Schulbuchverleger Ernst Klett zum 75. Geburtstag Bedeutung von Auszeichnungen und Titeln für den im Ruhestand lebenden Schulbuchverleger / Rückzug vor 10 Jahren / Tradition und Aufbau des großen Klett-Schulbuchverlages / Geringer Spielraum der Verlage zum Inhalt von Schulbüchern / Tätigkeit im internationalen Rahmen der Schulbuchverlage / Tätigkeit als Vorstandsmitglied der Deutschen Schiller-Gesellschaft, Themen und Aufgaben der Gesellschaft / Private Neigungen und Beschäftigung im »Unruhezustand« Interviewer: Manfred Erdenberger AD 07.07.1986 · WDR · 6108287105 8'46 07.07.1951 60. Jahrestag e eröffnung der ersten Bad hersfelder Festspiele 7. Juli 1951 in Bad Hersfeld Bei der Eröffnung der ersten Festspiele in der Ruine der Stiftskirche wird »Das Salzburger Große Welttheater« von Hugo von Hofmannsthal aufgeführt. 7. Juli 1951 – Eröffnung der ersten Hersfelder Festspiele Text/Autor: Helmar Harald Fischer Redaktion: Klaus Wilden AD 07.07.1986 · WDR · 6150641102 15'08 08.07.1931 80. Geburtstag k Böttcher, Jürgen · Maler, Regisseur * 8. Juli 1931 in Frankenberg/Sachsen Gespräch mit dem DDR-Filmemacher Jürgen Böttcher Gründe seines Berufswechsels vom Maler zum Dokumentarfilmer in der Nachkriegszeit: seine Zeichnungen entsprachen nicht 136 juli den vorgegeben Idealen der DDR, die frühe sowjetische Filmkunst interessierte ihn / Über das Aufführverbot seines ersten Dokumentarfilms »Drei von vielen« / Hauptmotiv seiner Dokumentarfilme ist der Arbeiter / über die Schwierigkeiten Filme nach seinen Vorstellungen zu erstellen / Nachdem Böttcher zum Spielfilm überwechselte und auch hier Schwierigkeiten mit der DDR-Regierung wegen der von ihm gewählten Thematik hatte, drehte er Dokumentarfilme als Auftragsarbeit / Die Entspannungspolitik der 70er-Jahre gab ihm die Möglichkeit freier zu arbeiten / über seinen erfolgreichen Film »Martha« / über die Gründe für sein Verbleiben in der DDR Interviewer: Kraft Wetzel ESD 26.02.1989 · SWR BA · 0171594 58'15 Gespräche mit Filmemachern aus der DDR (O-Ton) Wolfgang Kohlhaase / (O-Ton) Jürgen Böttcher Gesprächsleiter: Sybille Wahnschaffe AD 17.02.1990 · NDR · WR31817 54'10 Strawalde – Jürgen Böttcher: Die zwei Leben eines Malers Redaktion: Astrid Kuhlmey ESD 13.08.1993 · DKultur · WKU0768 55'00 Die Kunst entsteht aus dem Augenblick: Wilhelm Warning im Gespräch mit dem Maler und Filmemacher Jürgen Böttcher, genannt Strawalde Spricht über seine Arbeit als Maler und Filmemacher. Er berichtet von den Schwierigkeiten, die er im staatlich kontrollierten Kulturbetrieb der DDR hatte (Verbot der Ausstellung seiner Bilder und Zensur seiner Filme). Über Herkunft, Elternhaus und seine persönliche und künstlerische Entwicklung. Von der Mutter inspiriert, entwickelt sich bei ihm eine enge Beziehung zur Musik. Die Schrecken der NS-Verbrechen und persönliche Kriegserlebnisse schlagen sich auch in seinem künstlerischen Werk nieder. AD 07.06.1998v · BR · 98/21792–94 18'15 DRA-Info Audio 2011/2 Gespräch über Jürgen Böttcher/Strawalde zum 70. Geburtstag mit Knut Elstermann Knut Elstermann über Jürgen Böttcher als Maler und Dokumentarist / er wäre auch ein guter Spielfim-Regisseur geworden ESD 11.07.2001 · RBB P · 3–15701 8'30 Strawalde Oder: Mach dich an dein sündiges Leben Der Maler Strawalde heißt eigentlich Böttcher, Jürgen Böttcher und als »Strawalde« hängen seine Bilder inzwischen in vielen bedeutenden Kunstsammlungen dieser Welt. Als Böttcher, Jürgen Böttcher, hat er unvergleichbare Dokumentarfilme gedreht, im DEFA-Studio für Dokumentarfilme, in der DDR. Eine Ehrung als bildender Künstler erfuhr er nach »Deutschlands Heirat«. Der Hörfunkautor Günter Kotte zeichnet ein akustisches Porträt des Künstlers, eine Gratwanderung... AD 01.03.2004 · MDR · 5001719 53'39 Strawalde, deutscher Maler und Filmregisseur Über seine Arbeit als Maler / beruflicher Werdegang / Kindheit / Über seine Bilder / Seine Begeisterung für die Musik Sprecher: Michaela Gericke AD 08.07.2006c · RBB B · D008516 4'14 Interview mit Strawalde (O-Ton) Jürgen Böttcher, bekannt unter dem Pseudonym Strawalde: Verbindet den Ort Strahwalde in der Oberlausitz mit seiner Kindheit und Jugend mit »Tod, Zauber, Hunger, Kälte, aber auch mit der Natur« / Strawalde klingt im Ausland besser als Böttcher / hat einen »unerhörten Trumph« in der Hand, »bin ja hauptsächlich Maler« / man kann nicht so tun als sei der »hochgezurrte Kapitalismus« die beste Alternative / vielen DDR-Malern war es lieb, dass er nicht Ausstellen durfte / diese Maler gehen ihm heute aus dem Weg Interviewer: Sebastian Welzel ESD 30.10.2009 · NDR · S026220 3'51 juli 137 DRA-Info Audio 2011/2 08.07.1936 75. Jahrestag e Rhein-Main-Flughafen eröffnet 8. Juli 1936 in Frankfurt am Main Frankfurt am Main – die Stadt des deutschen Handwerks Darin u.a.: Frankfurt hat einen der schönsten und größten Flughäfen der Welt, gleichzeitig auch Heimathafen der Luftschiffe »Hindenburg« und »Graf Zeppelin« / Einzigartige Lage durch Luftschiff, Flugzeug und Kraftwagen / Bedeutender Messe- und Handelsplatz / (Schallplatte) Redner: Friedrich Krebs (Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main) AD 1936 · DRA F · B004892311 9'02 Vor fünfzig Jahren wurde der Flughafen von Frankfurt eingeweiht (O-Ton) Eröffnung des Frankfurter Flughafens 1936 / (O-Ton) Hans Heiner Otto: Jährliches Verkehrsaufkommen von damals entspricht dem eines Tages heute / Bis 1955 stand der Flughafen unter alliierter Kontrolle / (O-Ton) Reportage vom ersten Flugzeugabsturz nach dem Zweiten Weltkrieg 1952 / (OTon) Polizeidurchsage am Bauzaun der Startbahn West (O-Ton) Startendes Flugzeug Sprecher: Hans Heiner Otto (Frankfurter Flughafen AG) Moderator: Volker Diepes Reporter: Susanne Bittorf ESD 08.07.1986 · SWR ST · 6327486 4'30 11.07.1951 60. Jahrestag e Bundesrepublik tritt UNescO bei 11. Juli 1951 Gespräch mit Staatssekretär Walter Hallstein über die Auswirkungen der UNESCOMitgliedschaft der Bundesrepublik Vom »Objekt« nun zum »mitgestaltenden Partner der UNESCO« geworden / zur Arbeit des deutschen UNESCO-Ausschusses / Förderung der UNESCO-Jugendarbeit Interviewer: Ernst Weisenfeld AD 21.06.1951 · WDR · 6129553109 4'22 50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in der UNESCO (1+2) Klaus Hüfner: Zu Geschichte und Arbeit der Deutschen UNESCO-Kommission / Rudolf Erdelen: Mit dem Beitritt der Bundesrepublik zur UNESCO vor 50 Jahren habe ein neues Kapitel der deutschen Geschichte begonnen / »Deutschland habe international Maßstäbe gesetzt mit dem Mut zur Selbstkritik und dem Entschluss neue Wege zu gehen« / weitere Arbeit Deutschlands in der UNESCO liege »im Interesse der gesamten internationalen Gemeinschaft« / Ansprache Jürgen Chrobog: Bedeutung der UNESCO für Deutschland / Ansprache Klaus Böger: Verdienste der Deutschen UNESCO-Kommission und deren Zusammenarbeit mit Bund und Ländern / Willy Brandt: Zum Verhältnis von Intellektuellen und Politikern / Festvortrag »Die UNESCO als globale Lerngemeinschaft« von Wolf Lepenies AD 11.07.2002 · RBB B · W001826 145'54 11.07.2001 10. Todestag k Dresen, Adolf · Regisseur * 31. März 1935 in Eggesin † 11. Juli 2001 in Leipzig »Prinz Friedrich von Homburg« und »Der zerbrochene Krug« – Inszenierungen im Rahmen des Kleist-Projekts am Deutschen Theater Szenenausschnitte und Gespräch mit Regisseur Adolf Dresen Über das Kleist-Projekt am Deutschen Theater / Szenenausschnitte aus »Prinz Friedrich von Homburg« und »Der zerbrochene Krug« 138 juli mit (O-Tönen) der Schauspieler Alexander Lang, Dieter Franke, Bärbel Bolle, Elsa GrubeDeister, Dietrich Körner, Klaus Piontek und Gerhard Bienert Interviewer: Dieter Kranz ESD 13.07.1975 · DRA B · B012663437 45'23 Zu Gast bei Adolf Dresen Porträt des Regisseurs am Deutschen Theater Über seine Regiearbeit am Deutschen Theater, besonders über das Volksliederprogramm / (mit Szenenausschnitten aus dem Programm »Deutsche Volkslieder, gesungen von Schauspielern des Deutschen Theaters«) ESD 28.08.1976 · DRA B · B012663538 29'58 Gespräch mit dem Regisseur Adolf Dresen über Probleme des DDR-Theaters in der Marktwirtschaft Zu Chancen für das Theater mit Einführung der Marktwirtschaft, muss nicht schlecht sein für die Theater / Subventionen müssen sein, ohne sie wird die Kultur abgeschafft / Erhaltung von Ensembles fraglich / Ensembles waren auch hemmend für Theaterarbeit Interviewer: Dieter Kranz ESD 17.03.1990 · DRA B · B012854355 6'06 »Faust« als Nagelprobe Gespräch mit Regisseur Adolf Dresen über die ideologische Diskussion, die 1968 durch seine Inszenierung von Goethes »Faust« ausgelöst wurde Interviewer: Dieter Kranz ESD 26.03.1990 · DRA B · B012673763 44'31 Ja Deutschland, wo liegt es? Adolf Dresen und die deutsche Nationalkultur Sprecher: Ulrike Krumbiegel; Andreas Dresen (Zitator) Regie: Beate Rosch AD 14.03.2005 · MDR · MA7001599 58'11 DRA-Info Audio 2011/2 VORTR AG Positionen und Interpretationen in der gegenwärtigen Theaterlandschaft Vortrag von Alfred Dresen vor der Dramaturgischen Gesellschaft in Berlin ESD 17.06.1991 · DRA B · B010609927 29'48 13.07.1931 80. Jahrestag e Zusammenbruch der Danat-Bank markiert höhepunkt der Bankenkrise in Deutschland 13. Juli 1931 Die Finanzkrise erreicht in Deutschland mit dem Zusammenbruch der Darmstädter und Nationalbank (Berlin) einen Höhepunkt. Rundfunkansprache über die Lage Deutschlands Der Hoover-Plan und seine Rückwirkungen auf die deutsche Wirtschaft / Über die deutsch-französischen Beziehungen / Außenpolitische Begegnungen (Paris, London, Rom) als erste Schritte für eine dauerhafte internationale Kooperation / Deutsche Kreditbedürfnisse: Große Auslandsanleihe außerhalb der Möglichkeiten / Zur Finanzsituation: Die Schwierigkeiten entstanden durch den Abzug ausländischer Gelder bei den Großbanken / Zahlungsunfähigkeit einiger Banken (Danat-Bank u.a.) / Baldige Wiederherstellung des Zahlungsverkehrs bei Banken und Sparkassen / Die Überwindung der Wirtschaftsnot erfordert Ruhe, Ordnung und Vertrauen / Ablehnung eines Volksbegehrens zur Auflösung des preußischen Landtags / Gegen selbstzerfleischende politische Kämpfe / Zusammenarbeit mit anderen Staaten zur Überwindung der »Weltnot ohnegleichen« Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler) AD 04.08.1931 · DRA F · B003854810 17'38 juli 139 DRA-Info Audio 2011/2 14.07.1941 15.07.1991 70. Geburtstag k Junghans, Günter · Schauspieler * 14. Juli 1941 in Leipzig 20. Jahrestag e europa-Universität »Viadrina« gegründet 15. Juli 1991 in Frankfurt (Oder) Das Schauspiel »Die Räuber« von Friedrich Schiller in der Berliner Volksbühne Gespräch mit den Regisseuren sowie Szenenausschnitte mit (O-Ton) Günter Junghans u.a. Interviewer: Dieter Kranz ESD 14.03.1971 · DRA B · B012662952 41'19 Aufführung in der Volksbühne »Der Biberpelz« – Eine Diebeskomödie von Gerhart Hauptmann in vier Akten Szenenausschnitte aus der Aufnahme der Generalprobe und Interviews u.a. mit (O-Ton) Günter Junghans Interviewer: Dieter Kranz ESD 26.11.1980 · DRA B · B012663821 (48'46) LESUNG Jean-Jacques Rousseau »Bekenntnisse« Text/Autor: Jean-Jacques Rousseau Sprecher: Günter Junghans ESD 24.10.1990 · DRA B · B012658575 9'57 HÖRSPIEL Danach Text/Autor: Ingo Schramm Sprecher: Kaspar Eichel (Eichner); Günter Junghans (Hermann) Regie: Horst Liepach ESD 05.09.1991 · DRA B · B010002321 14'59 Pöschkes Tod Text/Autor: Heinz Pelka Sprecher: Günter Junghans (Pöschke); Otti Planerer (Frau Pöschke); Axel Gehlmann (Hardy) u.a. Regie: Detlef Kurzweg ESD 23.11.1990 · DRA B · B015433621 29'35 Eröffnung und Konstituierung des Gründungssenats am 6. September 1991. Die als erste Universität in Brandenburg 1506 gegründete Viadrina hatte bis 1811 bestanden. Berichte aus dem Bundesland Brandenburg Gespräch mit Wolfgang Pohl über die Gründung der Frankfurter Europa-Universität »Viadrina« Über die geplante Gründung der EuropaUniversität, die Vorbereitungen durch das Land Brandenburg und die Stadt Frankfurt (Oder) / Nutzung bestimmter Gebäude in der Stadt und notwendige Neubauten / Ausbau der Marienkirche als Auditorium Maximum / Einbeziehung der Öffentlichkeit und die Nutzung von Erfahrungen in Arbeitskreisen, vorbereitende Arbeiten für den vom Land bestimmten Gründungsausschuss / Breite der Studienrichtungen, Schwerpunkt bildet Osteuropa / Unterbringungsmöglichkeiten der Studenten, wie die Nutzung leer stehender Kasernen Interviewer: Gerald Felber ESD 07.01.1991 · DRA B · B012831646 13'02 Multikulturell auf Radio Aktuell Gespräch mit Prof. Jürgen Grünberg über den Hintergrund der Wiedererrichtung der Europa-Universität »Viadrina« in Frankfurt (Oder) Über das Besondere der »Europa-Universität« als Beitrag für die europäische Integration / über Kontakte zur polnischen und französischen Seite / Westeuropa soll stark einbezogen werden / zur Widerspiegelung des Europa-Gedankens in dem Programm der Universität / zur Förderung des kulturellen Austauschs Interviewer: Jürgen Maintz ESD 19.05.1991 · DRA B · B012857357 5'01 140 juli DRA-Info Audio 2011/2 Betrifft: Bildung Die geplante Gründung der Europa-Universität »Viadrina« in Frankfurt (Oder) (O-Ton) Herr Vex, Vorsitzender des Vereins der Freunde der Viadrina über den Stand und die Gründe für die Gründung der EuropaUniversität »Viadrina« in Frankfurt (Oder) / künftiges Ausbildungsprofil der Hochschule / Unterstützung durch die Stadt Frankfurt (Oder) und das Land Brandenburg Interviewer: Hans Dost ESD 28.05.1991 · DRA B · B012827213 17'00 Die Freundschaftsflagge Komponist: Franz von Blon Berliner Harmonie-Orchester Franz von Blon AD 03.05.1928 · DRA F · B003128151 2'48 Mit Standarten Komponist: Franz von Blon Berliner Harmonie-Orchester Franz von Blon AD 03.05.1928 · DRA F · B003128153 3'09 Gründung der Europa-Universität »Viadrina« in Frankfurt (Oder) Bericht von der Wiedergründung der EuropaUniversität »Viadrina« in Frankfurt (Oder) / Besonderheit des Standorts / Manfred Stolpe zur Signalwirkung der Gründung für die europäische Zusammenarbeit / Robert Plebotzki, polnischer Bildungsminister, zum deutsch-polnischen Verhältnis / Knut Ibsen, Rektor der »Viadrina« zur Effektivität des Studiums Reporter: Volker Arnold ESD 06.09.1991 · DRA B · B012753235 2'59 17.07.1936 16.07.1861 150. Geburtstag k Blon, Franz von · Komponist * 16. Juli 1861 in Berlin † 21. Oktober 1945 in Gut Seilershof/Kreis Neuruppin Heil Europa! Komponist: Franz von Blon Polydor-Orchester Franz von Blon AD 1928 · DRA F · B003557052 Unter dem Siegesbanner Heeresmarsch II, 152 Komponist: Franz von Blon Polydor-Orchester Franz von Blon AD 1928 · DRA F · B003568777 2'43 75. Jahrestag e spanischer Bürgerkrieg beginnt mit Militärputsch unter General Franco in spanischMarokko 17. Juli 1936 In der Nacht vom 17. zum 18.7.1936 beginnt die Militärrevolte in Spanisch-Marokko, die sich schnell auf ganz Spanien ausweitet. General Francisco Franco y Bahamonde, Gouverneur der Kanarischen Inseln, übernimmt die Führung. Reichssender Hamburg: Nachrichten Darin u.a. Spanischer Bürgerkrieg: Vormarsch der nationalistischen Truppen von General Franco AD 02.08.1936 · DRA F · B004889115 (2'25) Ansprache von Fancisco Franco während des spanischen Bürgerkrieges (span) Auf den Schultern der Jugend ein mit den Traditionen verbundenes Reich aufbauen, das in den Herzen aller Spanier ist / »Arriba Espana« / Am 30. Sept. 1936 wurde General Franco in Burgos zum Vorsitzenden der nationalen Gegenregierung ernannt AD 01.10.1936 · DRA F · B007584225 0'36 Gespräch mit dem Leiter des Hilfsamtes der NSDAP für Spaniendeutsche (Hellermann) über die Lage in Spanien und die Betreuung der deutschen Spanienflüchtlinge 2'47 DRA-Info Audio 2011/2 War als Augenzeuge bei Ausbruch der Revolution am 19. Juli in Barcelona / Strategische Punkte waren bereits am Abend vorher durch Militär besetzt / Ausländerverfolgungen durch den »Mob der Straße« / Deutsche Kommunisten und Juden führten die Maßnahmen gegen deutsche Einrichtungen und deutsche Volksgenossen durch / Hilfsausschuss der NSDAP für die Spanienflüchtlinge eingerichtet / Herzlicher Empfang der ca. 6.500 Flüchtlinge in der Heimat gab inneren Halt / Den Spanienflüchtlingen werden Familienbesuche und Urlaub durch »Kraft durch Freude« in der Bayerischen Ostmark oder im Schwarzwald ermöglicht AD Nov. 1936c · DRA F · B004884034 8'31 Die Völker an der Seite der spanischen Republik Die Internationalen Brigaden im antifaschistischen Befreiungskrieg in Spanien 1936 Bildung der Volksfront in Spanien zur Vorbereitung der Wahlen / die Wahlniederlage der spanischen Faschisten / die Bildung einer demokratischen Volksfrontregierung / der faschistische Militärputsch unter der Führung des Generals Franco Bahamonde / die Unterstützung der Faschisten in Spanien durch Deutschland und Italien / die Bildung einer internationalen Solidaritätsbewegung unter Mitwirkung kommunistischer und anderer Parteien / die Beteiligung internationaler Antifaschisten am Kampf der spanischen Volksfront / die Bildung der Internationalen Brigaden / die Niederlage der Volksfrontregierung und Machtübernahme der Faschisten Text/Autor: Inge Knoth Sprecher: Manfred Wagner; Hermann Matt ESD 12.12.1976 · DRA B · B009738141 13'07 An der Seite der spanischen Volksfrontkämpfer Der Befreiungskrieg in Spanien aus Sicht des ehemaligen Interbrigadisten Kurt Goldstein juli 141 Ereignisse vor und zu Beginn des spanischen Freiheitskrieges / Kurt Goldberg u.a. über seine Motive, am spanischen Freiheitskampf teilzunehmen / die Solidarität der internationalen Brigaden in Spanien am Beispiel der Einrichtung eines Kinderheimes in einer katalonischen Stadt / Lehren aus den Erfahrungen im Spanienkrieg: die Notwendigkeit der Einheit aller Kräfte für Frieden und Freiheit, wie sie sich heute in der Koalition der Vernunft äußert, und die Notwendigkeit eines »festen Bündnisses« solcher Kräfte mit der Sowjetunion Interviewer: Inge Knoth ESD 13.07.1986 · DRA B · B009891919 14'06 Vor 50 Jahren: KPD-Aufruf zur militärischen Unterstützung der spanischen Volksfront (O-Ton) Willi Bürger, Antifaschist: Über seinen eigenen Kampf in der spanischen Volksfront / Geschichte des Bürgerkriegs und des Appells der KPD um Unterstützung / seine persönliche Motivation Interviewer: Richter ESD 07.08.1986 · DRA B · B012750629 4'53 Es trafen die Schüsse den jungen Tag im Lande ... Der Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs 1936 / (O-Ton) Golda Friedemann und Dr. Karlheinz Pech u.a. über ihren Weg nach Spanien und das Spanien der frühen 30er Jahre / der Unterschied zwischen Privilegierten und Werktätigen in Spanien / die Gründe für das deutsche Interesse an Spanien und die deutsche Hilfe für die spanischen Faschisten / das Wahlbündnis der Volksfront und die kommunistische Partei / die Idee der Volksfrontbewegung als die Strategie zur Abwehr des Faschismus / der Putsch der Faschisten / das Problem der Antifaschisten, sich Waffen zu besorgen / die Chancen der Republik sich zu verteidigen / die Unterstützung aus Deutschland für die Internationalen Brigaden / die Zerstörung von Guernica Interviewer: Egon Grübel ESD 19.08.1986 · DRA B · B012254539 39'13 142 juli Dr. Ursula Amann, Ärztin im Spanienkrieg Porträt / ihre Biographie / (O-Ton) Ursula Amann über die Diskriminierung von Juden ab 1933 / Umzug nach Spanien / Arbeit für die Interbrigaden / die antifaschistische Arbeit in Spanien / Unterstützung der Antifa / Widerstandsarbeit ESD 15.06.1987 · DRA B · B012750785 7'07 Abenteuerlust war vielleicht auch dabei Hans Landauer erinnert sich an den Spanischen Bürgerkrieg / meldet sich am 19. Juni 1937 zu den Internationalen Brigaden / behauptet schon 21 Jahre alt zu sein, wird nach Spanien und der Maschinengewehrkompanie des österreichischen Bataillons »12. Februar 1934« zugeteilt. Nach nur 14tägiger Ausbildung kämpfte er an der Front bei Madrid, »da ist mir schon das Zittern gekommen«, erzählt er, »wir waren ja eine Armee von Amateuren«. Interviewer: Ulrike Müller AD 04.08.1996v · WDR · 32657390 28'50 17.07.1941 70. Geburtstag k Flimm, Jürgen · Regisseur, Theaterintendant * 17. Juli 1941 in Giessen Am Mikrofon: Jürgen Flimm Jürgen Flimm spricht über sein Leben und stellt von ihm ausgewählte Musikstücke vor AD 26.06.1987 · NDR · W208686 53'57 Gespräch mit dem Regisseur Jürgen Flimm Sein Bild vom Theater: »Für mich ist das Theater immer ein festlicher Moment.« Den Leuten soll ein »schönes großes Gegenbild« zu ihrem Alltag geliefert werden. Das Theater hat immer einen kritischen Standpunkt (Büchner, Lessing, Hölderlin u.a.), Darstellung soll unterhalten / In den 68ern wollte man globale Themen wie Vietnam bewältigen. Heute sind Tagesfragen aktuell. Keiner schreibt aber z.B. ein Stück über Wackers- DRA-Info Audio 2011/2 dorf, denn die Inszenierung käme zu spät. Als Theaterintendant mischte er sich häufig in das Tagesgeschehen ein, z.B. protestierte er gegen den Gustaf-Gründgens-Preis / Arbeit mit den Schauspielern / Peter Stein und Peter Zadek sind für ihn die besten Regisseure / Wichtiges Prinzip seiner Arbeit: Den Anderen als emanzipierten Partner betrachten / Ist in Köln aufgewachsen. Enge Verbundenheit mit der Stadt. »Die Kölner sind tief empfindende Menschen« Gesprächsleiter: Anne Linsel AD 23.07.1989v · DRA F · B011740897 27'30 Jürgen Flimm: 10 Jahre Intendant des Thalia Theaters Über seine Wahl / Über Zusammenstellung erstes Ensemble / erster Spielplan / nicht mehr »Junger Wilder«, denn physischer und psychischer Atem wird kürzer / seine Ehefrau Susanne Ottersbach / Rollen als Fernsehschauspieler / Trägt ungern Konflikte aus / Über Besetzungen / Ensemble identifiziert sich mit Haus / »Black rider« in seinem Haus / Teuerste Produktion in Geschichte Thalia / Mit Sommerpause Ende / Wegen Beteiligung an politischen Protesten verprügelt Interviewer: Friedhelm Mönter AD 22.06.1995 · NDR · R001942 54'35 Gespräch mit dem Intendanten des Hamburger Thalia-Theaters Jürgen Flimm Kindheit, Jugend und Theaterlaufbahn bis zu seinem Wechsel nach Hamburg: Als Kind »wahnsinnig viel gelesen« / In Laienspielgruppe und Amateurtheater / Schauspielern »zu fad« / Berufswunsch Regisseur, um mitzubestimmen / Tod von Benno Ohnesorg und Dutschke hat ihn wachgerüttelt / Eintritt in die SPD / Austritt wegen Verstoß Björn Engholms gegen Parteitagsbeschlüsse / Regieassistent an Münchner Kammerspiele / »Kulturschock« an großes Theater / Verlängerung Gastvertrag »einer der größten Glücksmomente meines Lebens« / Assistent von Fritz Kortner / Mit Peter Stein befreundet / Stück, für das er unter Vertrag juli 143 DRA-Info Audio 2011/2 genommen werden sollte, gefiel ihm nicht / Stattdessen Aufführung »Die Bremer Freiheit« von (Rainer Werner) Faßbinder am 08.12.1971 / Die Entwicklung des Thalia Theaters seit 1968 und seine Situation unter den jetzigen Sparzwängen: Boy Gobert hat die Intendanz des Thalia Theaters 1968 übernommen / Allmählich Repertoire weg von Posse hin zur Literatur / Nachdem an Thalia Theater inszeniert, »wahnsinnige Angebote«, ist aber Gobert treu geblieben / 1973 als Oberspielleiter zum Thalia Theater / Gobert »war ein doller Kerl«, »hat sich wahnsinnig gekümmert« / Unter Gobert Thalia Theater »die entscheidende Wendung bekommen« / Thalia »immer ein sehr stark dem Publikum zugewandtes Theater« / politischer Anspruch von Theaterstücken / Opernarbeit: »Oper fängt da an, wo Schauspiel aufhört« / Sparmaßnahmen im Kulturhaushalt / »Exzellentes Ensemble« des Thalia Theater macht »fleißige Arbeit« Interviewer: Ortwin Löwa AD 26.05.1996v · NDR · R005775 52'01 Ezzelino von Wedel im Gespräch mit Jürgen Flimm Interviewer: Ezzelino von Wedel ESD 25.04.1999 · RB · 396599 52'47 Die Bayreuther Entdämonisierung. Ein Gespräch mit Jürgen Flimm über seinen »Ring des Nibelungen«, über Wagner, Deutschland und die ironische Distanz Interviewer: Jürgen Seeger AD 27.07.2000 · BR · 00/22412–14 25'30 Der geprügelte Hund von Bayreuth (O-Ton) Jürgen Flimm: (Über die Buhrufe im Publikum anlässlich seiner »Siegfried«Inszenierung): Rief spontan: »Was seid ihr alles für Blödmänner!« / Kann auch die negative Publikumsreaktion auf »Walküre« nicht verstehen, nachdem die Aufführung im letzten Jahr ein »Kracher« war / In Bayreuth legt man als Regisseur immer eine Prüfung vor dem Publikum ab / Unverständnis gegenüber dem in Bayreuth hoch gehaltenen Mythos um Richard Wagner / Tod seines Freundes Giuseppe Sinopoli (Dirigent) AD 07.08.2001v · WDR · 5057140 6'08 Zur Person: Jügen Flimm Im Gespräch mit Peter Stieber gibt Jürgen Flimm Einblicke in seine Arbeit und sein Leben, er berichtet über Herausforderungen als Theatermann und Theaterfunktionär und seine Tätigkeit als neuer Intendant bei der Ruhrtriennale AD Sept. 2005 · SWR BA · 3506171 36'56 Das Gespräch: Jürgen Flimm Freut sich auf die Uraufführung der Oper »Dionysos« von Wolfgang Rihm in seiner letzten Saison als Intendant der Salzburger Festspiele / wählte das Thema »Mythen« für die Festspiele 2010 / hat als Regisseur ungern antike griechische Stücke inszeniert / Hintergründe seines vorzeitigen Abschieds als Festspiel-Intendant nach der Saison 2010 / Motive für den Wechsel an die Staatsoper Berlin / Einfluss vom Schauspiel auf die Oper seit seiner ersten Inszenierung in Salzburg 1987 / hat stets auch Opern inszeniert / Spagat zwischen den Funktionen als Intendant und Regisseur / möchte in Berlin besonders zeitgenössisches Musiktheater zeigen Gesprächsleiter: Susanne Lettenbauer ESD 28.11.2009 · NDR Nds · 6004646 26'29 17.07.1951 60. Geburtstag k castorf, Frank · Theaterregisseur, Intendant * 17. Juli 1951 in Ost-Berlin Im Fragmentarischen ein Stück Welt abbilden Porträt des jungen Theaterregisseurs Frank Castorf 144 juli (O-Ton) Frank Castorf über seine künstlerische Entwicklung im Wechsel mit Szenenausschnitten aus »Paris, Paris« von Michail Bulgakow im Deutschen Theater Berlin und aus »Das trunkene Schiff« von Paul Zech in der Volksbühne Berlin Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Frank Castorf (Regisseur) ESD 19.08.1989 · DRA B · B012664292 29'38 Gespräch mit Frank Castorf über Prinzipien seiner Regiearbeit an DDR-Theatern Spricht über seine Theaterarbeit und die Einflüsse darauf, über Stücke von Bulgakow und Reaktionen des Publikums Interviewer: Gabriele Richter ESD 16.09.1989 · DRA B · B012847770 9'15 Gespräch mit Regisseur Frank Castorf über die Premiere von »Die Räuber« an der Berliner Volksbühne Interviewer: Gabriele Richter ESD 22.09.1990 · DRA B · B012832550 6'30 Zur Vergabe des Kritikerpreises der Berliner Zeitung an das Deutsche Theater Berlin für die Regiearbeit von Frank Castorf Darin u.a. Frank Castorf äußert seine Haltung zu seiner Arbeit als Regisseur / zum Unterschied der Anerkennung in der DDR und in der heutigen Zeit ESD 05.12.1991 · DRA B · B012702343 4'30 HÖRSPIEL Untergang des Egoisten Fatzer Ein Fragment Komponist: Blixa Bargeld Text/Autor: Bertolt Brecht Sprecher: Jörg-Michael Koerbl (Fatzer); Werner Hennrich (Büsching); Frank Castorf (Koch) u.a. Regie: Heiner Müller ESD 11.02.1988 · DRA B · B010000539 78'52 DRA-Info Audio 2011/2 18.07.1911 100. Geburtstag k Droemer, willy · Verleger * 18. Juli 1911 in Berlin † 3. April 2000 in München Willy Droemer über Peter Bamm Zusammenarbeit mit Peter Bamm / Freundschaft mit vielen Autoren / Entwicklung im Verlagswesen / seine Lieblingsbücher Interviewer: Irmela Brender ESD 15.12.1972 · SWR ST · 6023572 4'50 Der Verleger Willy Droemer erzählt aus seinem Leben Interviewer: Wolfgang Walker AD 03.02.1977 · SWR ST · 6010190 38'30 18.07.1921 90. Geburtstag k Bennent, heinz · Schauspieler * 18. Juli 1921 in Atsch (Stolberg) bei Aachen Gespräch Sabine Göpfert mit Heinz Bennent AD 25.01.1989 · BR · DK63658–59 87'40 Bühnenlegende: Heinz Bennent (O-Ton) Heinz Bennent: Begann 1954 mit Fernsehen / Entwicklung im Filmgeschäft / Besitzt kein Fernsehgerät und interessiert sich auch nicht dafür / Filmangebote / Ist mit seinem Leben beschäftigt / Sinn des Lebens / Die wichtigsten Ereignisse in seinem Leben: Jugendzeit im Nationalsozialismus / Meldete sich freiwillig an die Front / Schauspielunterricht während des Krieges / Vergangenheitsbewältigung / Jugendzeit im Nationalsozialismus / Berufswunsch: Schauspieler / Auftritte im Kasperletheater auf der Kirmes / Polyglotte Erziehung seiner Kinder Anne und David und deren Weg zur Schauspielerei / Kritikempfindlichkeit / Rolle in einem »Derrick« Interviewer: Stefan Siller ESD 25.02.1999 · SWR ST · 6904945 119'00 juli 145 DRA-Info Audio 2011/2 Corso-Gespräch: Vor dem Start von »Kalt ist der Abendhauch«: Der Schauspieler Heinz Bennent im Gespräch mit Sigrid Fischer ESD 19.09.2000 · DLF · 7916372 8'37 Eva Berthold im Gespräch mit Heinz Bennent AD 21.06.2001 · BR · 01/21930 28'31 Heinz Bennents 85. Geburtstag Sieht Sensibilität als entscheidendes Merkmal für einen Schauspieler / Möchte die Zuschauer mit seiner Arbeit bereichern / Über seinen Wunsch, Schauspieler zu werden / Seine selbst schauspielenden Kinder Anne und David haben sein beruflich bedingtes Leben »mitgelebt« / Betrachtet Leben und Beruf nicht getrennt Redaktion: Thorsten Pawlack ESD 18.07.2006 · NDR Nds · 6002573 2'27 HÖRSPIEL Der Fünfte zum Bridge Text/Autor: Michal Tonecki Sprecher: Heinz Bennent (Ich); Horst Michael Neutze (Mann); Rosl Schäfer (Frau) u.a. Regie: Fritz Schröder-Jahn AD April 1966 · SR · Z368 37'00 Der große Bruder Komponist: Johannes Aschenbrenner Text/Autor: Wolfgang Graetz Sprecher: Heinz Bennent (Dieter von Plesswitz); Elisabeth Goebel (Krankenschwester); Ehmi Bessel (Mutter) u.a. Regie: Fritz Schröder-Jahn ESD 21.03.1962 · NDR · H 739/1–2 50'45 Sturm auf Badajoz Text/Autor: Giles Cooper Sprecher: Heinz Bennent (Louis); Günther Lampe (Dick); Hannelore Hoger (Annie) u.a. Regie: Peter Michel Ladiges AD Dez. 1968 · SWR BA · H-951 75'35 18.07.1961 50. Jahrestag e Gesetz über Kindergeld und einrichtung von Kindergeldkassen verkündet 18. Juli 1961 18.7.1961 – Das Kindergeld-Kassengesetz tritt in Kraft Bericht über die Kindergeldgesetzgebung von 1961 bis heute / (O-Ton) Hans Eichel, Bundesminister der Finanzen (SPD) / (O-Ton) Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der PDS im Deutschen Bundestag / (O-Ton) Konrad Adenauer, Bundeskanzler (CDU), 1953 im Bundestag / (O-Ton) Renate Schmidt, SPD-Politikerin / (O-Ton) Heinz Lampert, CDU-Sozialpolitiker / (O-Ton) Erika Biehn, stellvertretende Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz (NAK) / (O-Ton) Heide Simonis, Ministerpräsidentin von Schleswig- Holstein (SPD) Reporter: Katrin Brand ESD 18.07.2001 · NDR · F001759 4'26 19.07.1961 50. Jahrestag e 10. evangelischer Kirchentag beginnt in west-Berlin. Die DDR-Regierung hatte die Veranstaltung in Ost-Berlin verboten 19. -23. Juli 1961 in West-Berlin Der Evangelische Kirchentag, ursprünglich für ganz Berlin geplant und nach dem Verbot des Polizeipräsidenten von Ost-Berlin vom 9. Juli 1961 auf den Westteil der Stadt beschränkt, beginnt. Neujahrsgruß des Deutschen Evangelischen Kirchentags (O-Ton) Hans-Hermann Walz, Generalsekretär Deutscher Evangelischer Kirchentag): Nennt Berlin als geplanten Austragungsort des evangelischen Kirchentages 1961 ein »heißes Pflaster«; Christen dürfen sich nichts vormachen »über den tiefen Ernst unserer politischen Trennung weder in den hinter 146 juli uns liegenden Jahren noch in der vor uns liegenden Zeit, deren Dauer nur Gott kennt«; zur Kirchentagslosung »Ich bin bei euch« AD 27.12.1960 · SWR BA · 5524086 6'55 Gespräch mit Präses Joachim Beckmann anlässlich seines 60. Geburtstages Über sein Leben und Wirken im Dienst der Kirche sowie den bevorstehenden Evangelischen Kirchentag in Berlin und die Arbeit der rheinischen Landeskirche Interviewer: Herbert Koch AD 17.07.1961 · WDR · 6127963104 4'54 Glockengeläut und Weihestunde der KaiserWilhelm-Gedächtniskirche Bericht über den neuen Glockenturm und den 10. Evangelischen Kirchentag, an dem die sechs Glocken eingeweiht werden / Weihestunde / Läuten der Glocken Reporter: Heinz Deutschendorfer AD 19.07.1961 · RBB B · 0802068 7'15 10. Deutscher Evangelischer Kirchentag 1961 in Berlin – Eröffnungsgottesdienst Sprecher: Otto Dibelius (Bischof) AD 19.07.1961 · BR · DK16993 62'00 10. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Berlin 1961 – Übertragung der Hauptversammlung aus dem Olympiastadion Sprecher: Kurt Scharf (Präses); Otto Dibelius; Reinhold von Tadden-Trieglaff AD 23.07.1961 · BR · DK16809 96'20 21.07.1911 100. Geburtstag k McLuhan, Marshall · Kommunikationswissenschaftler, Literaturwissenschaftler * 21. Juli 1911 in Edmonton † 31. Dezember 1980 in Toronto Der Mensch und seine Medien – Marshall McLuhans Philosophie der Kommunikationsmittel DRA-Info Audio 2011/2 Soziologische Auswirkungen der Erfindung der Schriftsprache und des Buchddrucks / Zur Wirkungsweise von Radio und Fernsehen / Die Technik als Erweiterung natürlicher menschlicher Fähigkeiten / Die kommunikativen Wirkungen des Mediums Fernsehen Text/Autor: Wolfgang R. Langenbucher Sprecher: Rudolf Melichar; Karlheinz Schilling; Klaus Eckert ESD 04.04.1968 · DLF · 5006083 28'30 Die totale Vermittlung Von Walter Benjamin zu Marshall McLuhan. Ein kritischer Vergleich von Helmut Heißenbüttel Automation erwirkte nach McLuhan, dass Information die entscheidende Handelsware wird und feste Ware nur Begleiterscheinung der Informationsbewegung / Definition Medium: das Mittel, mit Hilfe dessen der Mensch Informationen verbreitet oder empfängt / McLuhan bezieht sich auf »Dialektik der Aufklärung« von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, insbesondere auf Begriff »Kulturindustrie«, von ihnen als »Massenbetrug« gebrandmarkt, für McLuhan wertneutral / Vorteil von McLuhan: Die von ihm beschriebenen Phänomene entziehen sich der begrifflichen Überliefertheit / Gegensatz zu Marcuse: In der von McLuhan beschriebenen Gesellschaft geht Bewusstsein von Knechtschaft immer mehr verloren, Freiheit wird selbst zum Instrument totaler Herrschaft keine Alternative mehr möglich / Alternative zu Mc Luhan: Walter Benjamin »Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit« Sprecher: Helmut Kraus; Fritz Mellinger AD 10.05.1968 · WDR · 6124475101 67'19 Marshall McLuhan geboren (1911) Text/Autor: Michael Skasa Sprecher: Michael Skasa AD 07.07.1994 · BR · 9401882 4'25 DRA-Info Audio 2011/2 21. Juli 1911 – Geburtstag des kanadischen Soziologen und Schriftstellers Herbert Marshall McLuhan Darin u.a. (O-Ton) Marshall McLuhan (engl, dt überspr.): Medien lassen keinen von uns unberührt / Alle Medien sind Erweiterungen bestimmter menschlicher Anlagen / Heute leben alle in Gleichzeitigkeit, in einem globalen Dorf AD 29.06.2001 · WDR · 6101802102 14'42 21.07.2001 10. Todestag k schleef, einar · Bühnenbildner, Theaterregisseur, Schriftsteller * 17. Januar 1944 in Sangerhausen † 21. Juli 2001 in Berlin Mein Lieblingsautor bin ich selbst – Zum fünften Todestag des Malers, Regisseurs und Autors Einar Schleef Text/Autor: Wolfgang Storch Sprecher: Friedhelm Ptok; Thomas Thieme; Joachim Schönfeld Regie: Robert Matejka oD · DKultur · B246131 54'30 Werkstatt Theater: Einar Schleef, Regisseur und Autor im Gespräch Beschreibung seiner Arbeit durch Heiner Müller / Berufswunsch des Filmemachers war in der DDR durch die Parteilosigkeit seiner Eltern »vollkommen illusorisch« / studierte zunächst Malerei, dann Bühnenbild bei Heinrich Kilger / Hürden seiner beruflichen Anfänge am Berliner Ensemble / »Protesthaltung« führte zur Ausweisung aus der DDR / Anlass und Hintergründe seines Romans »Gertrud« / persönliche Probleme im Zuge seiner Übersiedlung in den Westen / besondere Anforderungen des Staatstheaters / seine Tätigkeit als Bühnenbildner und Regisseur am Berliner Ensemble und Frankfurter Schauspiel / gestaltete für Tragelehns juli 147 Inszenierung von Wedekinds »Frühlingserwachen« die Bühne ohne Möbel / Inszenierung und Verarbeitung antiker Tragödien Gesprächsleiter: Jörg W. Gronius AD 11.06.1992 · NDR Nds · 6913313 28'54 Bremer Literaturpreis 1998 Preisverleihung im Bremer Rathaus an Einar Schleef und Brigitte Oleschinski Verleihung des Bremer Literaturpreises 1998 an Einar Schleef und Verleihung des Förderpreises zum Literaturpreis an Brigitte Oleschinski Redner: Einar Schleef u.a. AD 26.01.1998 · RB · 392789 o.A. Heimkehr – Einar Schleef in Sangerhausen Zum 60. Geburtstag von Einar Schleef Ausgangspunkt des Features ist die Rückkehr Einar Schleefs in seinen Geburtsort Sangerhausen am Rande des Harzes. Die Sendung verfolgt Schleef auf seinen Rundgängen durch die Heimatstadt bei seiner Heimkehr 1990 / Nach dem Prinzip der Collage werden Passagen aus Live-Mitschnitten auf Schleefs Rundgängen durch Sangerhausen montiert mit Auszügen aus seinen Texten und Tagebüchern. Text/Autor: Gerhard Ahrens Sprecher: Jutta Hoffmann; Thomas Thieme; Jürgen Holtz; Einar Schleef AD 2004 · MDR · 5000760 57'58 Ich, Einar Schleef aus Sangerhausen – Über den Autor und Regisseur Gegen die Irritation einer ihm fremden Welt setzte er als Autor den Erinnerungsraum seiner Herkunft. Seine zwei großen Bände »Gertrud« erzählen am Beispiel seiner Mutter die Geschichte einer deutschen Familientragödie / Schleefs erst jetzt zugänglichen Tagebücher berichten, wie er nach Verletzung, Entmündigung und Scham wieder zu sich fand. Das sich befreiende Ich wurde zum roten Faden in einem Gesamtkunstwerk. Schleefs große Inszenierung »Mütter«, »Vor 148 juli Sonnenaufgang«, »Faust«, »Puntila«, »Salome«, »Ein Sportstück« oder »Verratenes Volk« zeigten viel davon Text/Autor: Jürgen Verdofsky Sprecher: Ingeborg Kallweit; Volker Hanisch ESD 13.01.2004 · NDR Nds · 6000629 54'03 Morgen wäre Einar Schleef 60 Jahre alt geworden (O-Ton-Einblendung) Einar Schleef, Regisseur, Autor (Ausschnitt aus »Kunstkaten – Einar Schleef und seine Alten-Sage«) Text/Autor: Wolfram Pilz ESD 16.01.2004 · NDR · S001602 3'53 Der Theatermacher Einar Schleef Porträt Einar Schleef / Mit (O-Ton) Einar Schleef: Unterbricht die Laudatorin Sprecher: Dieter Kranz AD 16.01.2004 · RBB B · D003018 4'25 HÖRSPIEL Entweder bin ich irr oder die Welt Text/Autor: Einar Schleef Sprecher: Sylvester Groth (Mann); Angelica Domröse (Mutter) Regie: Ulrich Lampen AD 02.05.2006 · SWR BA · W0108226 54'31 22.07.1951 60. Jahrestag e erstes europäisches Jugendlager auf der Loreley eröffnet 22. Juli 1951 Bundestagspräsident Hermann Ehlers eröffnet das erste europäische Jugendlager, an dem etwa 7 500 Jugendliche teilnehmen. Internationales Jugendtreffen auf der Loreley Schilderung der Atmosphäre am Abend des Treffens / Abschlussrede des Lagerleiters Franzstedt: Zur großen Aufgabe eines geeinten Europas; Appell an Jugendliche, für Eur- DRA-Info Audio 2011/2 opa zu arbeiten; »Es lebe Europa!« (frz. Übersetzung) / Paul Henry Spaak, Präsident der Europabewegung: Schaffung eines neuen Europa geht über in die Hände der Jugend; Gegensätze müssen überbrückt werden; geeintes Europa als Möglichkeit, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung zu forcieren und soziale Gerechtigkeit zu schaffen; Europa muss Lebensstandard erhöhen und Verteidigung sichern; Verhältnis zu den USA; Jugend als Ferment des Friedens AD Aug. 1951c · SWR MZ · 7950927 o.A. Jugend baut Europa. Hauptkundgebung auf der Loreley Josef Rommerskirchen, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings: Verbundenheit mit der Jugend Osteuropas / Schaffung eines vereinten Europa nicht allein Sache der Staatsmänner / Franz Blücher, Vizekanzler: »Für die Jugend muss die große europäische Wanderschaft Wirklichkeit werden« / dabei gewonnene Erkenntnisse wichtig für den Aufbau Europas / Einigkeit der freien Welt gegenüber der »Macht der Tyrannis« notwendig / Öffnung der nationalen Grenzen insbesondere wichtig für die heimatvertriebenen deutschen Jugendlichen, die in ihrer neuen Heimat keine ihrer Qualifikation entsprechende Arbeit finden können / André Francois-Poncet, französischer Hochkommissar für Deutschland (dt. Übersetzung): Notwendige Erneuerung Europas auf allen Gebieten besitzt den Charakter einer Revolution / Schumanplan weist den Weg in Richtung auf eine Vereinigung Europas auf wirtschaftlichem Gebiet / westliche Zivilisation ist eine Kollektivleistung, zu der jedes Volk seinen Beitrag zu leisten hat / Einiges Europa mit Symphonieorchester vergleichbar, in dem die einzelnen Instrumente nicht versuchen, sich gegenseitig zum Schweigen zu bringen, sondern harmonisch zusammen zu spielen / Gerechtigkeit / Arbeit des Europarates darf nicht unterbewertet werden / Schwierigkeiten bei der Schaffung Europas Reporter: Reinhard Albrecht ESD 19.08.1951 · SWR BA · 5950672 52'10 juli 149 DRA-Info Audio 2011/2 Abschluss der Kundgebung »Jugend baut Europa« auf der Loreley Ansprache Franzstedt, Leiter des Jugendlagers: Junge Kräfte Europas haben sich zusammengefunden und werden nicht mehr auseinandergehen, um sich in Feindschaft zu bekämpfen / Ansprache Zimmer: »Möge die Loreley ein Fanal werden, damit die gesamte europäische Jugend von dem Willen erfasst wird, endlich Europa zu verwirklichen« / Ansprache Egon Kraus, Leiter der kulturellen Arbeitsgemeinschaft des Jugendlagers: Bei einer Begegnung junger Europäer müssen die geistig-kulturellen Beziehungen einen breiten Raum einnehmen, wenn das gegenseitige Verstehen der Völker gefördert und vertieft werden soll / Ansprache Alexandre Marc (frz): Beseitigung der wirtschaftlichen Ungerechtigkeit, der Arbeitslosigkeit und des Flüchtlingsproblems nach Ansicht der Jugendlichen die wichtigsten Aufgaben der europäischen Politiker / Ansprache Spaak: Der Kampf um die Schaffung eines neuen Europa geht aus der Hand unserer Generation über in die Hand der Jugend / wichtigste Aufgabe eines geeinten Europa ist die Schaffung einer wahren sozialen Gerechtigkeit auf dem Boden einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung / Ansprache Rommerskirchen: Was in den sieben Wochen europäischer Jugendbegegnung zusammengeschweißt wurde, darf nie wieder auseinanderbrechen ESD 06.09.1951 · SWR BA · 5950675 22'40 22.07.1961 50. Todestag k winterstein, eduard von · Schauspieler * 1. August 1871 in Wien † 22. Juli 1961 in Ost-Berlin Die Theateranekdote: Eduard von Winterstein als »Nathan der Weise« (O-Ton) Adolf-Peter Hoffmann erzählt von einer Aufführung des Stücks »Nathan der Weise« im Deutschen Theater mit dem 80jährigen Eduard von Winterstein, Amy Frank und Paul R. Henker / Winterstein bemerkt, dass er sein Gebiss vergessen hat, spielt aber weiter / man bringt ihm unauffällig sein Gebiss, er steckt es in den Mund und bemerkt, dass der untere Teil fehlt, spielt aber souverän das Bild zu Ende Sprecher: Adolf-Peter Hoffmann oD · DRA B · B012653681 2'13 Zum 70-jährigen Bühnenjubiläum von Eduard von Winterstein Aus der Sendung »Theaterspiegel« (O-Ton) Eduard von Winterstein, u.a. über seine Anfänge als Schauspieler am »Fürstlichen Theater« in Gera / über Engagements in Annaberg/Erzgebirge, am Berliner Schillertheater und am Deutschen Theater / über liebste Rollen ESD 01.10.1959 · DRA B · B01094366315'00 LESUNG Eduard von Winterstein liest anlässlich des 5. Jahrestages der Jugendweihe in Pätz (Kreis Königs Wusterhausen) Szene aus »Wilhelm Tell« (Oheim und Uli) / »Wir wollen frei sein, wie die Väter waren ...« Text/Autor: Friedrich Schiller AD 02.08.1959 · DRA B · B012761527 8'30 Eduard von Winterstein liest Texte von Friedrich Schiller, Gotthold Ephraim Lessing und Johann Wolfgang von Goethe »Das verschleierte Bild zu Sais«, »Traumerzählung Wallensteins«, »Sterbemonolog Attinghausen« von Schiller / die Ringparabel aus »Nathan der Weise« von Lessing / Schlussmonolog aus »Faust«, II. Teil von Goethe ESD 21.10.1970 · DRA B · B012684101 18'22 150 juli T H E AT E R »Nathan, der Weise« -Generalprobe am Deutschen Theater Berlin Mitschnitt der Generalprobe Text/Autor: Gotthold Ephraim Lessing Sprecher: Eduard von Winterstein (Nathan) u.a. AD 28.03.1955 · DRA B · B010736357 150'07 HÖRSPIEL Die Räuber Komponist: Carlernst Ortwein Text/Autor: Friedrich von Schiller Sprecher: Eduard von Winterstein (Maximilian, Graf von Moor); Hans-Peter Thielen (Karl Moor); Herwart Grosse (Franz Moor) u.a. Regie: Martin Flörchinger ESD 08.10.1954 · DRA B · B009984340 97'01 24.07.1861 150. Geburtstag k Renaud, Maurice · Bariton * 24. Juli 1861 in Bordeaux † 16. Oktober 1933 in Paris La damnation de Faust Faust's Verdammnis, op. 24 (Dramatische Legende für Soli, Chor und Orchester) Maintenant, chantons à cette belle ... Devant la maison (Serenade des Mephisto) Komponist: Hector Berlioz Text/Autor: Hector Berlioz; Gérard de Nerval (frz); Almire Gandonnière Maurice Renaud, Bar; AD 1902 · DRA F · B003105327 2'22 Hérodiade Oper in 4 Akten Ce breuvage ... »Vision fugitive« (Szene und Arie des Herodes) Komponist: Jules Massenet DRA-Info Audio 2011/2 Text/Autor: Paul Milliet; Henri Grémont Maurice Renaud, Bar – Herodes (frz) Orchester AD 1906 · DRA F · B003105325 4'03 Don Giovanni, K 527 Oper in 2 Akten Sérénade (Canzonetta des Don Giovanni) Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart Text/Autor: Lorenzo Da Ponte (frz) Maurice Renaud, Bar – Don Giovanni Orchester AD 1906 · DRA F · B003139258 3'38 24.07.1931 80. Jahrestag e Luftschiff LZ 127 »Graf Zeppelin« startet zu seiner Arktisfahrt 24. Juli 1931 in Friedrichshafen Unter der Führung von Hugo Eckener unternimmt der »Graf Zeppelin« eine einwöchige Arktisreise, um bislang unbekannte Gebiete der Nordpolregion topographisch zu erfassen. Unter den 46 Personen an Bord befinden sich der sowjetische Polarforscher Rudolf Samoilowitsch und der Journalist Arthur Koestler. Am 31. Juli, nachdem es fast 13.000 km zurückgelegt hat, landet das Luftschiff wieder in Friedrichshafen. Gespräch mit Rudolf Samoilowitsch vor dem Start des Luftschiffs »Graf Zeppelin« in Friedrichshafen über die Arktisexpedition Wetterbedingungen / Hofft auf neue Entdeckungen / War schon öfters in der Arktis / Mögliche Begegnungen mit sowjetischen Polarschiffen AD 24.07.1931 · DRA F · B003854375 3'42 Reportage aus Friedrichshafen vom Start des Luftschiffes »Graf Zeppelin« in die Arktis (O-Ton) Hugo Eckener: Schon Graf Zeppelin hatte die Absicht, sein Luftschiff für wissenschaftliche Zwecke einzusetzen, besonders DRA-Info Audio 2011/2 für die Erforschung der Arktis / Bedauert, dass die Expedition nun zu einer überaus ernsten Zeit stattfindet / (O-Ton) Hans von Schiller (Kapitän): Wichtig vor allem ist die Vermessung unerforschter Gebiete / Flug über Berlin und Leningrad in die Arktis / Vorgesehen ist ein fünftägiger FLug über die Arktis, ein Aufenthalt ist nicht eingeplant / (O-Ton) Rudolf Samoilowitsch (sowjet. Polarforscher und wissenschaftlicher Leiter): Hofft, neues Land zu entdecken / War schon öfters im Polareis / Eine Begegnung mit dem sowjetischen Eisbrecher ist möglich AD 24.07.1931 · DRA F · B003324367 10'22 Empfang für die Mitglieder des Luftschiffes »Graf Zeppelin« nach ihrer Arktis-Reise auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin Arthur Koestler (Journalist): Beeindruckt von der »ungeheuren Einsamkeit« der Eiswüste / Heinrich Sahm (Berliner Oberbürgermeister): Begrüßt Eckener und die übrigen Besatzungsmitglieder / In tiefster Not ist das Luftschiff »Symbol für den heißersehnten Aufstieg« / Hugo Eckener (Expeditionsleiter): Dankt für Begrüßung / Freude über Beendigung der erfolgreichen Fahrt / Keine Äußerung über wissenschaftliche Resultate / Verhältnismäßig leichte Fahrt in die Arktis / Rudolf Samoilowitsch (dt) (sowjetischer Polarforscher): Luftschiffe sind ein ausgezeichnetes Mittel zur Erforschung der Arktis / Ernst August Lehmann (Kapitän des »Grafen Zeppelin«) Reporter: Erwin Zimmermann AD 30.07.1931 · DRA F · B003854807 12'11 24.07.1941 70. Geburtstag k elitz, ernst · Journalist, Intendant des DLR und DLF * 24. Juli 1941 in Berlin Vor der Kamera: Ernst Elitz Fernsehen als Medium der Toleranz / Die Sendung »Pro und Contra« / Vorbild BBC juli 151 / Rolle des Moderators / Zuschauertypen / Keine heimatlichen Gefühle zu einer bestimmten Stadt, Deutschland ist Heimat / Qualität vom »Kommentar« in den »Tagesthemen« / 30 Jahre »Weltspiegel« und emotionaler Bezug / Journalismus als öffentliche Zensurbehörde / Lieblingsmusik / Der Medienverdrossenheit folgt Justizverdrossenheit Interviewer: Wolfgang Heim ESD 07.08.1993 · SWR ST · 6021729 78'33 Stuttgart: Neuer Intendant von DeutschlandRadio (O-Ton) Ernst Elitz: Journalistische Karriere begann beim RIAS / Will Programm für politisch und kulturell Interessierte / Sender hat Integrationsaufgabe Interviewer: Jörg Degenhardt ESD 04.03.1994 · DKultur · B201458 5'52 Interview mit Ernst Elitz, dem Intendanten des DeutschlandRadios Berlin Als Intendant ständig unterwegs zwischen den beiden Sitzen des DLR in Berlin und Köln / über Berlin: »man spürt auch im eigenen Unternehmen, aber auch außerhalb, welche Spannungen es noch zwischen Ost und West gibt und stellt fest, wo Leute einander nähergekommen sind und wo es Probleme gar nicht mehr gibt, die häufig in den Medien noch beschrieben werden« / Köln: »wo ein ganz anderer, angenehmer Menschenschlag lebt, der heiter, freundlich, kommunikativ ist« / Reisen als Korrespondent / Möglichkeit, hinter die Fassade zu blicken und anderes zu sehen als ein normaler Tourist und das auch zu zeigen / Traumziele: Südamerika und Japan als andere Kulturen / Herausforderung, sich in einem Land zurechtzufinden, wo man nichts lesen kann / Ist gerne auch in Florenz, wo seine Frau arbeitete / Interesse jeweils auch an passender literarischer Lektüre zu den jeweiligen Reisezielen Interviewer: Alfred Zerban ESD 03.09.1995 · WDR · 6099392103 13'38 152 juli Ein Gründungsvater geht – Der Journalist Ernst Elitz tritt ab (O-Ton) Ernst Elitz: Zur Gründung von DLR aus RIAS, DS-Kultur und Deutschlandfunk 1994: Neugier der damaligen Mitarbeiter der Ost- und West-Rundfunkanstalten machte den Reiz der Anfangszeit aus Reporter: Günter Herkel AD 04.04.2009 · WDR · 5173119 2'20 26.07.1911 100. Geburtstag k wöhr, Lia · Schauspielerin, Regisseurin, Produzentin * 26. Juli 1911 in Frankfurt am Main † 15. November 1994 in Oberursel/Taunus Lia Wöhr wird 75 Jahre alt Rückschau auf die Karriere Lia Wöhrs und verschiedene Rollen, Hessenmädchen, Familie Hesselbach, Wirtin im »Blauen Bock« u.a. Interviewer: Beate Jakobi Gesprächspartner: Lia Wöhr AD 26.07.1986 · HR · B001566926 o.A. Lia Wöhr (O-Ton) Lia Wöhr: Versprecher, anschließend Wutausbruch Text/Autor: Rainer Witt ESD Juli 1996 · HR · B010011762 4'04 22. Januar 1960 – Die »Familie Hesselbach« kommt ins Fernsehen Feature mit zahlreichen Ausschnitten aus der Fernsehserie mit (O-Tönen) von Liesel Christ, Wolf Schmidt, Lia Wöhr und Oliver Stolz Text/Autor: Ariane Hoffmann AD 13.01.2010 · WDR · 6178070101 13'53 DRA-Info Audio 2011/2 26.07.1941 70. Geburtstag k winnacker, ernst-Ludwig · Biochemiker, Viren-Forscher, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft * 26. Juli 1941 in Frankfurt am Main Was nun Herr Winnacker? Gespräch mit dem neuen Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft Interviewer: Stefanie Seltmann ESD 13.01.1998 · SWR MA · KULT174 9'15 Labor und Persönlichkeit – Ernst-Ludwig Winnacker, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft Text/Autor: Michael Lange Redaktion: Peter Kirsten ESD 18.08.2001 · DKultur · B239631 24'07 Statement von Ernst-Ludwig Winnacker Begrüßt Bundestagsentscheidung: »Durchbruch« / Will dem Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorschlagen, den Antrag der Bonner Mediziner Oliver Brüstle und Otmar Wiestler zum Import embryonaler Stammzellen zu genehmigen AD 30.01.2002 · DW · 3512322 0'24 26.07.1986 25. Jahrestag e »Anti-wAAhnsinns-Festival« in Burglengenfeld markiert höhepunkt der Bürgerproteste gegen wiederaufbereitungsanlage 26. Juli 1986 in Burglengenfeld bei Wackersdorf Das 5.»Anti-WAAhnsinns-Festival« vom 26. - 27. Juli 1986 mit rund 100 000 Teilnehmern gegen den Bau einer Wiederaufbereitungsanlage für Atombrennstoffe in Wackersdorf ist das bisher größte Rockkonzert der deutschen Geschichte. juli 153 DRA-Info Audio 2011/2 WAA-Festival Telefonbericht über das geplante AntiWAAhnsinns-Festival in Buglengenfeld / 40 000 Teilnehmer dürfen daran teilnehmen Reporter: Ulrich Leidholdt AD 26.07.1986 · WDR · 860726MI 5'19 WAA-Festival: Protest mit Musik Bericht über das Anti-WAAhnsinns-Festival als Protest gegen die Wiederaufbereitungsanlage für atomare Kernbrennstäbe (Wackersdorf) / Demonstrationen mit Musik Text/Autor: Ulrich Leidholdt AD 26.07.1986 · WDR · 238804 3'55 Szenen aus der Oberpfalz: Berichte vom fünften Anti-WAAhnsinns-Festival in Burglengenfeld bei Wackersdorf. Berichte über nicht mögliche Berichte vom Festivalgelände Reporter: Ulli Kick AD 26.07.1986 · SWR ST · 6015559 13'45 Regierungssprecher Friedhelm Ost zur Einreise des österreichischen Vize-Kanzlers Steger anlässlich des Anti-WAA-Festivals in Burglengenfeld ESD 27.07.1986 · BR · DK60707 1'15 Wahnsinnsfestival in Burglengenfeld Kommentator: Paul Elmar Jöris AD 27.07.1986 · WDR · 234049 10'00 Burglengenfeld – Anti-WAAhnsinns-Festival Bilanzbericht zum Freiluftkonzert 1986, dessen finanzieller Reinerlös dem Widerstand gegen die geplanten Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf diente Sprecher: Ulrich Leidholdt AD 08.08.1987 · WDR · 277365 2'45 27.07.1886 125. Geburtstag k May, ernst · Architekt * 27. Juli 1886 in Frankfurt am Main † 11. September 1970 in Hamburg Interview mit dem Architekten Ernst May Seine Tätigkeit in afrikanischen Staaten / Die Grundideen städtebaulicher Planung sind überall gleich / Konstruktionsbedingungen führen zu Formengleichheit / Glas als Baustoff / Der Wiederaufbau der Stadt Mainz ist durch die Knappheit der finanziellen Mittel gehemmt Interviewer: Fritz Nötzoldt ESD 25.10.1958 · SWR ST · 6900537 4'32 Der ehemalige Frankfurter Stadtbaurat Ernst May erzählt aus seinem Leben Jugend, erstes Interesse an der bildenden Kunst und Natur / Einfluss des Architekten Raymond Earnwin / Erster Weltkrieg: künstlerischer Beirat der 18. Armee, Gestaltung von Kriegerfriedhöfen / nach 1918 technischer Leiter der schlesischen Landgesellschaft, Bau von Kleinsiedlungen in Schlesien (Trabantensystem) / Stadtbaurat in Frankfurt am Main unter Oberbürgermeister Landmann / Erläuterung des Konzepts: Auflockerung der Städte / Niddatalprojekt, Römerstadt / Vortragsreise in Russland, Ruf als Leiter des Städtebauwesens in Russland; Erlebnisse, Lebens- und Arbeitsbedingungen / Januar 1933 – Konflikt mit den Nationalsozialisten verhindert die Rückkehr nach Deutschland / Auswanderung nach Afrika und Tätigkeit als Farmer / Firmengründung Jackson & May in Nairobi / Festnahme und Haft / Angebot des englischen Gouverneurs in Uganda während des Krieges / Rückkehr nach Nairobi und Privataufträge / Rückkehr nach Deutschland als freischaffender Architekt bei der »Neue Heimat« in Lübeck, Hamburg, Bremen u.a. AD 01.06.1964 · HR · 4662173–174 50'00 154 juli VORTR AG Der deutsche Wiederaufbau nach dem Kriege: Der Wohnungsbau in den Städten Redner: Ernst May (Architekt) AD 16.11.1954 · DRA F · B006927711 11'15 Das soziale Element im heutigen Städtebau Redner: Ernst May AD 22.11.1957 · HR · B001550586 27'50 29.07.1951 60. Jahrestag e Bayreuther Festspiele wiedereröffnet 29. Juli 1951 in Bayreuth Wieland Wagner über die Bayreuther Festspiele 1951 Kooperation mit München und Salzburg / Besetzung während der kommenden Festspielzeit / Kartenverkauf sehr zufriedenstellend Interviewer: Herbert Krüger ESD 20.03.1951 · SWR BA · 5950591 4'55 Dokumentationsband Bayreuther Festspiele 1951 (O-Ton) Leopold Hager: Interview über Probelauf bei den Bayreuther Festspielen / (O-Ton) Astrid Varnay (Sängerin): Erster Auftritt in Deutschland / Rolle als Brünhilde in »Der Ring der Nibelungen« / (O-Ton) Herbert von Karajan (Dirigent): Probenmitschnitt und Interview über »Meistersinger von Nürnberg« bei den Bayreuther Festspielen 1951 / (O-Ton) Otto Edelmann (Sänger): Interview über die Rolle »Hans Sachs« bei den Bayreuther Festspielen 1951 Interviewer: Herbert Krüger AD 03.07.1951 · SWR BA · 5950035 10'45 DRA-Info Audio 2011/2 Bericht über die ersten Bayreuther Festspiele nach dem Krieg (O-Ton): Paul (?) Hager (Regieassistent: Über die Vorbereitungen zum Wiederbeginn / (O-Ton) Astrid Varnay (Opernsängerin): Über ihre künsterlische Karriere / spricht gutes Deutsch / ist mit drei Sprachen aufgewachsen AD 14.07.1951 · WDR · 6129176202 2'31 Bayreuth – Mythos Richard Wagner Reportagereihe »Deutschland hören«: 2001 – Jahr der 125. Bayreuther Festspiele, die im Jahr 1951 neu begründet wurden / Eindrücke vom »Mythos« Bayreuth und den Intrigen um die Nachfolge in der Festspielleitung AD 06.10.2001v · DW · 1736014 4'29 Der Erfinder Neubayreuths Darin u.a. (O-Ton) Wolfgang Wagner (Regisseur, Festspielleiter, Enkel von Richard Wagner): Erinnert sich an den schweren Neuanfang und die schwierige Finanzierung des Festivals / über seine Mutter und seinen Bruder / (O-Ton) Astrid Varnay (Opernsängerin) erinnert sich an das »Neue Bayreuth« damals / hat mit Wieland und Wolfgang zusammen gearbeitet, verschiedene Charaktere / über ihre Zusammenarbeit mit Wieland Wagner AD 13.10.2006 · MDR · MA2002783 58'29 31.07.1936 75. Geburtstag k Buchwald, Manfred · Journalist, Rundfunkredakteur, SR-Intendant * 31. Juli 1936 in Oberhausen Kongress von DGB und RFFU »Rundfunkfreiheit Kommunikation oder Kommerz?« Darin Rede von Manfred Buchwald: »Pluralismus statt Dualismus heißt der Auftrag« august 155 DRA-Info Audio 2011/2 Stellt fest, dass in den Rundfunkanstalten der Pluralismus auf den Dualismus zweier politischer Lager geschrumpft ist, ein gesellschaftspolitischer Alleinvertretungsanspruch der Parteien gegenüber dem Rundfunk geltend gemacht wird, die sich anmaßen, Ausgewogenheit in den Rundfunkanstalten zu definieren und, anders als vom Bundesverfassungsgericht aufgefasst, darunter parteipolitische Ausgewogenheit verstehen / Über Recherche-Journalismus, der Nachrichten selbst entdeckt, jedoch immer stärker hinter dem Verlautbarungs-Journalismus zurücktritt ESD 08.12.1987 · NDR · WR31322 (219'24) 31.07.1991 Buchwald geht: Die Begründung des Intendanten Gesprächspartner: Manfred Buchwald Reporter: Bernd Weiland ESD 30.01.1996 · SR · 7902421 3'40 Politik am Morgen: Die Bedeutung der Unterzeichnung des START-Vertrages in Moskau Kommentator: Klaus-Jürgen Fischer ESD 31.07.1991 · DRA B · B012712660 4'20 Vom Reporter zum Intendanten. Der Werdegang des Intendanten Manfred Buchwald Reporter: Christoph Heinzl ESD 02.07.1996 · SR · 8900390 5'52 Michail Gorbatschow und George Bush unterzeichnen im Kreml den Abrüstungsvertrag »START« (Strategic Arms Reduction Talks) über die Reduzierung der Atomraketen, die eine Reichweite von mehr als 5 500 km haben. Das Abkommen, das seit 1982 vorbereitet wurde, verringert zum ersten Mal die Zahl der strategischen Waffensysteme um ca. 30%. AUGUST 01.08.1926 85. Geburtstag k Adam, Theo · Opernsänger * 1. August 1926 in Dresden VORTR AG Die Nachrichtenexplosion Text/Autor: Manfred Buchwald Sprecher: Manfred Buchwald ESD 21.02.1983 · SWR MA · 9202146 20. Jahrestag e sTART-I-Abkommen zur Abrüstung strategischer Atomwaffen von UsA und sowjetunion unterzeichnet 31. Juli 1991 in Moskau 26'30 Szenen einer Ehe – Bestandsaufnahme eines Neubeginns in der deutschen Medienlandschaft Redner: Manfred Buchwald (Intendant des Saarländischen Rundfunks) ESD 28.04.1991 · DRA B · B012660971 35'05 Theo Adam. Gespräch Vergleicht seinen Beruf mit der Tätigkeit eines Sportlers / erhält bei der Rollengestaltung Anregungen durch Theateraufführungen und literarische Vorlagen / Erarbeitung und Gestaltung der Rollen Don Carlos, Leporello, Don Giovanni, Boris Godunow, König Philipp / identifiziert sich mit den Rollen / Kostüme und Bühnenbild als stimulierende Faktoren / wesentliche Unterschiede zwischen den Genren Oper, Oratorium und Lied / inspirierende Zusammenarbeit mit Birgit Nilsson und Karl Böhm bei den Bayreuther Festspielen Interviewer: Dieter Boeck ESD 22.10.1966 · DRA B · B010060990 96'32 156 august Uraufführung der Oper »Einstein« von Paul Dessau mit dem Libretto von Karl Mickel in der Deutschen Staatsoper Berlin Gespräch mit Paul Dessau, Karl Mickel und Hauptdarsteller Theo Adam im Wechsel mit Szenenausschnitten aus der Oper / Theo Adam Interviewer: Dieter Kranz ESD 24.02.1974 · DRA B · B012663302 44'26 Gespräch mit Kammersänger Theo Adam über seine Wotan-Gestaltungen aus Anlass der Herausgabe einer Schallplattenaufnahme vom »Ring des Nibelungen« bei Eterna Über die Rolle des Wotan, die er schon 1957 in der Oper »Rheingold« in Dresden und 1964 in der Oper »Walküre« an der Berliner Staatsoper gesungen hat / über seine gesammelten Bühnenerfahrungen, er sang die Partie des Wotan 13 Jahre in Bayreuth / zur Schwierigkeit der Partie des Wotan / über die vielschichtige Interpretation des Wotan Interviewer: Dieter Kranz ESD 03.10.1984 · DRA B · B012765097 6'08 »Blühe Dresden, mit deinen Schätzen der Kunstwelt!« (O-Ton) Theo Adam zur Wiedereröffnung der Dresdner Semperoper: Haus wird dem Land und der Stadt Dresden neue künstlerische Impulse geben / verneigt sich vor Allen, die die Semperoper wieder erstehen ließen / Wiedereröffnung der Semperoper als Symbol dafür, dass von Dresden und DDR der Frieden ausgeht Redner: Theo Adam (Opernsänger) ESD 05.04.1985 · DRA B · B012764158 1'42 Gespräch mit Theo Adam über den Dresdner Kreuzchor, seine Beziehung zu Dresden und Sachsen und über vor ihm stehende künstlerische Aufgaben Interviewer: Dorotea Lieber ESD 19.04.1991 · DRA B · B012743402 7'53 DRA-Info Audio 2011/2 01.08.1936 75. Jahrestag e XI. Olympische sommerspiele eröffnet 1. August 1936 in Berlin, Olympiastadion Berlin, die Stadt der Olympischen Spiele Aufbau eines Ausländerdienstes / Gestaltung der Feststraßen / Auskunftskioske / Übertragung der Spiele durch Lautsprecher, die auf den Straßen aufgestellt werden / Künstlerisches Rahmenprogramm / Festsetzung von Höchstpreisen in den Hotels Redner: Julius Lippert (Staatskommissar für Berlin) AD 1936 · DRA F · B004892245 4'54 Preparing for the XIth Olympic Games of 1936 Redner: Carl Diem (engl) AD 1936 · DRA F · B004892293 8'41 Vorbereitung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin Redner: Gert Winter AD 17.01.1936 · DRA F · B013818516 4'41 Botschaft des Olympischen Komitees anlässlich der XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin Fanfaren / Olympia-Glocke / »Der Rundfunk ruft zu Deutschlands Olympischen Spielen 1936: Europa, Asien, Afrika, Australien, Amerika. Ich rufe der Jugend der Welt« / Olympia-Glocke / Theodor Lewald (Präsident des deutschen Organisationskomitees für die XI. Olympischen Spiele): Über die Bedeutung der Olympischen Spiele in Berlin / Neben den Athleten kommen auch zahlreiche Gelehrte und Künstler aus aller Welt nach Deutschland / Unvergessliches Erlebnis für die Vertreter von über 50 Völkern / Die fünf olympischen Ringe als Symbol des Weltfriedens AD 05.07.1936 · DRA F · B005172740 4'26 DRA-Info Audio 2011/2 Olympische Spiele 1936 in Berlin: Gespräch mit Jesse Owens über die Unterbringung und Verpflegung im olympischen Dorf (dt; engl) Hält das olympische Dorf für eines der sieben Weltwunder / Es gibt dort amerikanische Köche und das Essen ist im amerikanischen Stil / Die Trainingsbahn ist hinsichtlich ihrer Größe mit der amerikanischen zu vergleichen, es gibt aber Unterschiede bei den Belägen / Über seine Wettkampfvorbereitungen / Hofft auf drei Siege AD 28.07.1936 · DRA F · B004047799 3'30 Ansprachen an die Vertreter der ausländischen Presse kurz vor der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Berlin Walther Funk (Staatssekretär im Reichspropagandaministerium): Begrüßt die Vertreter der Presse, des Rundfunks und des Films auf das Herzlichste / Erfüllen Sie die Pflicht eines jeden Berichterstatters, verkünden Sie die Wahrheit / Graf de Baillet-Latour, Präsident des IOK, (frz. und Übers.): Dankt für die Unterstützung der Presse bei den Vorbereitungen der Olympischen Spiele / Joseph Goebbels: Heißt die Pressevertreter aus allen Ländern der Welt herzlich willkommen / Bei den Vorbereitungen der Olympischen Spiele soll man Deutschland keine politischen Absichten unterstellen / Ungeheure Verantwortung der Presse / Die Presse soll sich in den Dienst des Friedens und der Wohltat der Völker stellen / Mit den olympischen Spielen hat Deutschland keine Propaganda betrieben / Wir wollen Ihnen keine Potemkinsche Dörfer vor Augen führen / Es wird manchmal der deutschen Presse der Vorwurf gemacht, sie könne nicht völlig frei schreiben: wir hatten Besseres zu tun, als eine uneingeschränkte öffentliche Meinung in eine geistige Anarchie einmünden zu lassen / Sie sollen mit offenen Augen das sehen, was Deutschland ist und was es will / Olympia 1936 soll ein »wahrhaftes Fest des Friedens« sein, es soll eine Brücke zwischen allen Ländern und Nationen bilden AD 30.07.1936 · DRA F · B004889331 25'06 august 157 Reportage von der Übergabe des Olympischen Feuers an der tschechoslowakischdeutschen Grenze »Der Läufer ist in Sicht, wir sehen die Flammen lodern« / Die Grenzbeamten der Tschechoslowakei grüßen das olympische Feuer / Großer Jubel dort drüben Reporter: Hans Günther Marek AD 31.07.1936 · DRA F · B004700420 2'30 Reportage von der Eröffnungsfeier der XI. Olympischen Sommerpiele in Berlin, Olympiastadion Theodor Lewald (Präsident des Organisationskomitees): Die Olympischen Spiele als Friedensfest / Adolf Hitler: »Ich verkünde die Spiele von Berlin zur Feier der XI. Olympiade neuer Zeitrechnung als eröffnet« / Paul Laven: Schilderung der Szene / Der Fackelträger entzündet das Olympische Feuer AD 01.08.1936 · DRA F · B003657338 6'40 Reportage von der Eröffnung der XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin, Olympiastadion Reporter Paul Laven / Olympia-Fanfare / Adolf Hitler: »Ich verkünde die Spiele von Berlin zur Feier der XI. Olympiade neuer Zeitrechnung als eröffnet« / Glockengeläut / Reportage von der Flaggenhissung / Eidesleistung durch den Gewichtheber Rudolf Ismayr / Glockengeläut / Olympia-Fanfare AD 01.08.1936 · DRA F · B004892431 3'12 Jugendfeier im Berliner Lustgarten anlässlich der Eröffnung der Olympischen Spiele 1936 Reporter: Fest der Jugend zum Empfang des olympischen Feuers / Einmarsch der deutschen Jugend / Gruß an die Jugend der Welt / Baldur von Schirach (Reichsjugendführer): Begrüßung der Jugend und der übrigen Gäste / Bedeutende sportliche Leistungen der Hitlerjugend / Endgültige Regelung der Leibeserziehung / Die HJ als Instrument der Friedenserhaltung / Hans von Tschammer und Osten (Reichssportführer): Gemeinsame 158 august Liebe der Jugend zum Sport / Ziel der Vollendung des Lebens durch Sport / Aufforderung an die Jugend, die olympische Idee weiterzuführen und Kameradschaft zu pflegen / Bernhard Rust (Reichserziehungsminister): Geschlossenheit und Verantwortungsbewußtsein der deutschen Jugend / Die Jugend der Welt im Ersten Weltkrieg / »Epoche der Jugend« / Joseph Goebbels: Bekenntnis der deutschen Jugend zu einer neuen Lebensund Weltauffassung / Die Olympische Fackel als Flamme des Friedens / Reporter: Schilderung der Szene: In Erwartung der Olympischen Fackel / Eintreffen des Olympischen Feuers AD 01.08.1936 · DRA F · B003657383 61'08 Reportage vom 100m-Endlauf der Männer Jesse Owens (USA) siegt vor Ralph Metcalfe (USA) und Martinus Osendarp (Niederlande). Reporter: »Jesse Owens unschlagbar«. Reporter: Rolf Wernicke AD 03.08.1936 · DRA F · B004755116 2'36 Ansprache von Sven Hedin über den Sport als Erzieher anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin Die Jugend der Welt hat sich hier zu edlem und ritterlichen Wettstreit versammelt / Sie soll der Welt zeigen, in welchem Maße sie ihre Kräfte gestählt hat / Formung des Charakters durch die Beherrschung des Körpers / »Lasst die Gesetze der Olympischen Spiele, die Ausdauer, unermüdliche Arbeit und Ritterlichkeit verlangen, auch zum Vorbild, zum Grundgedanken in einem neuen Bunde der Völker werden, zu einem weltumspannenden Zusammenschluss, dessen Mitglieder im Glauben an Gott und ihre eigene Kraft für gegenseitiges Vertrauen, Wahrheit und Frieden unter allen Völkern der Erde kämpfen« AD 04.08.1936c · DRA F · B004047962 6'16 DRA-Info Audio 2011/2 Olympische Sommerspiele 1936 in Berlin Sendung des Olympia-Weltsenders: Bericht aus dem Mommsenstadion vom Fußballspiel der Vorrunde Österreich gegen Ägypten; das Spiel gewinnt Österreich mit 3:1 / Der 5. Tag der Olympischen Spiele steht im Zeichen von Jesse Owens, der angekündigt hatte, drei Goldmedaillen zu gewinnen; bisher hat er zwei erreicht, die dritte ist fällig AD 05.08.1936 · DRA F · B004887445 1'35 Reportage von der 4 x 100m-Staffel der Frauen (Endlauf) Es siegen die USA vor Großbritannien und Kanada. Die führende deutsche Staffel, d.h. die Staffelläuferin Ilse Dörffeldt, verliert beim letzten Wechsel den Stab Reporter: Eduard Roderich Dietze AD 09.08.1936 · DRA F · B004755332 1'06 Interview mit der amerikanischen Olympiasiegerin im Kunstspringen, der 13jährigen Marjorie Gestring noch vor der offiziellen Verkündung ihres Sieges (dt; engl) Ist glücklich über ihren Sieg und wird gleich ihren Vater informieren / Nach einer Ruhepause wird sie für Tokio trainieren AD 12.08.1936 · DRA F · B004785218 4'04 Rudolf Heß: Ansprache an die Propagandisten der NSDAP auf dem Nürnberger Parteitag (Ausschnitt aus Tagung der Gau- und Kreispropagandaleiter) Über das gute Bild, das Deutschland bei den Olympischen Spielen abgab / Der Zeitpunkt der Olympischen Spiele war günstig (nicht direkt nach Machtübernahme); die notwendigen Vorbereitungen konnten getroffen werden / »Wir haben allen Grund, der Vorsehung dankbar zu sein« AD 14.09.1936 · DRA F · B004796251 2'40 DRA-Info Audio 2011/2 01.08.2001 10. Jahrestag e Lebenspartnerschaftsgesetz tritt in Kraft und die ersten »homo-ehen« werden geschlossen 1. August 2001 in Berlin Erstmals werden Homosexuelle in Deutschland nach dem am gleichen Tag in Kraft getretenen neuen Lebenspartnerschaftsgesetz getraut. Vor dem Standesamt in Berlin-Schöneberg lassen die 36 Jahre alte Angelika Baldowund und die gleichaltrige Gudrun Pannier in Begleitung grüner Partei-Prominenz als erstes Paar ihre Partnerschaft amtlich eintragen. Volker Beck, rechtspolitischer Sprecher der BT-Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, zum Gleichstellungsgesetz für Homosexuelle Zur Unterhaltsverpflichtung / zu Grundsätzen des Rechtssystems / Steuerrechtsfragen / zum möglichen Eintragungstermin Sommer 2001 Interviewer: Tim Deisinger AD 10.11.2000 · MDR · MA5001052 3'29 Bundestag verabschiedet Lebenspartnerschaftsgesetz Die Mehrheit von SPD und Bündnis 90/ Die Grünen haben am 10.11.2000 gegen die Stimmen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das es gleichgeschlechtlichen Paaren ermöglicht, eine rechtlich anerkannte Partnerschaft einzugehen Reporter: Ulrike Bieritz AD 10.11.2000 · RBB B · 0806862 3'45 »Polterabend« von Bündnis 90/Die Grünen für das neue Partnerschaftsgesetz Zur Party »Wir poltern anders« von Bündnis 90/Die Grünen mit Berliner Lesben und Schwulen am Vorabend dieses historischen Datums / Statements von Angelika Baldow und Gudrun Pannier: Über ihre morgige Trauung Reporter: Christoph Rasch AD 01.08.2001 · RBB B · W001297 2'46 august 159 Norbert Geis, rechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zum neuen Bundesgesetz über Ehen unter Homosexuellen Hofft, dass es durch dieses Gesetz zu keiner Beschädigung von Ehe und Familie kommt / Gesetz hat Auswirkung auf das Bewusstsein der Bevölkerung / sieht keine Gleichstellung der homosexuellen Partnerschaften zu Ehe und Familie Interviewer: Alexander Meyer AD 01.08.2001 · MDR · MA5000961 2'47 Erste gleichgeschlechtliche Ehe in SachsenAnhalt Standesbeamte Monika Schlegel, die sich über das Wie der Trauung bedeckt hält / zum Entscheid des Bundesverfassungsgerichtes / Straßenpassanten mit dem Für und Wider zur gleichgeschlechtlichen Ehe Text/Autor: Martin Mair AD 01.08.2001 · MDR-Anhalt · 1005957 2'30 Gesetz zur Homo-Ehe tritt in Kraft Am vergangenen Mittwoch trat das Gesetz über die sogenannten Homo-Ehe in Kraft, im Amtsdeutsch auch »Lebenspartnerschaftsgesetz« Sprecher: Wolfgang Vichtl AD 04.08.2001 · BR · R007157 18'00 Fünf Jahre Homo-Ehe: Studiointerview mit einem schwulen Paar Studiogespräch mit Alexander Zinn, Vorstand des Lesben und Schwulenverbandes Detuschland) und Lukas Kliem (Ehepartner) zum Thema Homoehe / Kliem berichtet, dass er und sein Partner sich bereits in Hamburg verpartnert hatten, d.h. zwei Jahre bevor die sogenannte Homoehe bundesweit eingeführt wurde / Zinn betont den politischen Aspekt der Verpartnerung / stört sich am Adoptionsrecht, von dem Schwule und Lesben auch als eingetragene Lebenspartnerschaft weiterhin ausgeschlossen bleiben AD 01.08.2006 · RBB · 060801R101 5'56 160 august DRA-Info Audio 2011/2 Redner: Wilhelm Pieck (Präsident der DDR); Erich Honecker (Vorsitzender der FDJ) ESD 05.08.1950 · DRA B · B012757516 44'11 SKETCH Homoehe Text/Autor: Peter Burtz; Elmar Brandt AD 01.08.2001 · MDR · MA8000758 1'37 02.08.1951 60. Jahrestag e Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gegründet 2. August 1951 in Köln Die Fusion der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und des Deutschen Forschungsrates zur Deutschen Forschungsgemeinschaft wird beschlossen. Die Satzung tritt am 15. August 1951 in Kraft. 50 Jahre Deutsche Forschungsgemeinschaft Der Bericht über den Festakt in Berlin enthält neben einem historischen Abriss Überlegungen über den Stellenwert der DFG im internationalen Forschungsrahmen / (O-Ton) Gustav Heinemann (Bundespräsident) aus der Festansprache: Zur Bedeutung der öffentlichen Wissenschaftsförderung sowie zur Position der Politik gegenüber der Wissenschaft Sprecher: Horst Helmut Kaiser AD 30.10.1970 · SWR BA · 5953334 5'37 05.08.1951 60. Jahrestag e III. weltfestspiele der Jugend und studenten in Berlin 5. August 1951 in Ost-Berlin III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin Eröffnung im Walter-Ulbricht-Stadion Sendezeichen der Weltfestspielsondersendungen / Stationsansagen in verschiedenen Sprachen / Atmosphäre, Marschmusik, Sprechchöre, Fanfaren III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin Stimmungsbericht von der Friedensdemonstration der deutschen Jugend auf dem Marx-Engels-Platz AD 12.08.1951 · DRA B · B012757560 3'15 Interview mit Manfred von Brauchitsch, Präsident des westdeutschen Komitees, während der III. Weltfestspiele in Berlin über die Entwicklung des Sports in der DDR im Vergleich zur geringen Sportförderung in der BRD Über seinen Eindruck von Berlin / über den Aufbau von Sportneubauten anlässlich der III. Weltfestspiele in Berlin / über die geringe Förderung des Sports in Westdeutschland / seine Eindrücke von der Eröffnung der Weltfestspiele im Walter-Ulbricht-Stadion / Teilnahme der westdeutschen Jugend an den Weltfestspielen trotz Terrormaßnahmen AD 15.08.1951 · DRA B · B012756255 4'19 III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin Bericht von der Abschlusskundgebung auf dem Marx-Engels-Platz Redner: Otto Grotewohl (Ministerpräsident der DDR); Enrico Berlinguer (Präsident des Weltbundes der Demokratischen Jugend und Präsident des Internationalen Festivalkomitees) ESD 19.08.1951 · DRA B · B012757592 43'29 Gespräch mit westdeutschen Teilnehmern der Weltfestspiele 1951 in Berlin über ihre Eindrücke Über positiven Eindrücke von den Weltfestspielen Moderator: Hobbi Kirchner ESD 24.08.1951 · DRA B · B012825815 3'33 august 161 DRA-Info Audio 2011/2 Die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten im August 1951 in Berlin und die Festivalbewegung Erinnerungen von Dr. Gerhard Naumann ESD 10.06.1984 · DRA B · B009855796 13'53 06.08.2001 10. Todestag k Amado, Jorge · Schriftsteller * 10. August 1912 in Itabuna/Bahia † 6. August 2001 in Salvador de Bahia Interview mit Jorge Amado auf der Tagung des Weltfriedenskomitees in Prag zur Friedensbewegung in Brasilien (O-Ton portug, dt Übers.) Jorge Amado über die Entwicklung der Friedensbewegung in Brasilien und die Vorbereitungen zum 2. Weltfriedenskongress Interviewer: Reporter aus Prag AD 20.10.1950 · DRA B · B012756248 5'00 1. Deutscher Friedenskongress in der Deutschen Staatsoper Berlin (O-Ton portug, dt Übers.) Jorge Amado und Stephan Hermlin (Übersetzer): u.a. über den weltweiten Kampf für Frieden, 500 Millionen Menschen haben den Stockholmer Appell unterschrieben und damit erreicht, dass die beabsichtigte Bombardierung Koreas mit einer Atombombe verhindert wurde / zur Bedeutung des 1. Deutschen Friedenskongresses als Stimme des deutschen Volkes, das für den Frieden kämpft AD 05.11.1950 · DRA B · B012759608 15'04 Bericht vom Besuch des brasilianischen Schriftstellers Jorge Amado in der DDR Darin u.a.: Pressekonferenz mit über seine enge Beziehung zu den einfachen Menschen seines Landes / Einfluss der nationalen Folklore auf seine Bücher / Darstellung des Optimismus seines Volkes in seinen Büchern / gute Zusammenarbeit mit dem Verlag »Volk und Welt« / über seinen neuen Roman »Teresa Batista ist des Kampfes müde« und seine Vorliebe, Frauen darzustellen / zum Umgang von Radio und Fernsehen mit seinen Werken Interviewer: Josef-Hermann Sauter; Alfred Eichhorn ESD 28.04.1973 · DRA B · B016101789 8'18 LESUNG Tocaia Grande Text/Autor: Jorge Amado Sprecher: Helmut Baldauf; Gerd Blahuschek Regie: Bert Bredemeyer ESD 27.07.1987 · DRA B · B011900336 53'46 HÖRSPIEL Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinhá Komponist: Wolfgang Schoor Text/Autor: Jorge Amado Sprecher: Michael Christian (Erzähler); HansJoachim Hanisch (Kater); Swetlana Schönfeld (Schwalbe) u.a. Regie: Manfred Täubert ESD 01.11.1980 · DRA B · B012955402 43'52 09.08.1951 60. Jahrestag e Gründung des Goethe-Instituts 9. August 1951 Neugründung des Goethe-Instituts als Verein zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland; 2001 Fusion mit dem Verein Inter Nationes zum Verein »Goethe-Institut Inter Nationes«. Die Arbeit des Goethe-Instituts Gespräch über Geschichte, Aufgaben und gegenwärtige Arbeit des Instituts Interviewer: Gerd Kadelbach Gesprächspartner: Kurt Magnus AD 04.11.1959 · DRA F · B007612418 14'12 162 august 50 Jahre Goethe-Institut – ein Gespräch mit Hilmar Hoffmann (Präsident des GoetheInstituts Inter Nationes) Weshalb das Goethe-Institut vor 50 Jahren gegründet wurde / Offizielle Politik habe die Programme der Institute nie beeinflussen können / Die Regierungsferne habe sich auf die Glaubwürdigkeit des Goethe-Instituts positiv ausgewirkt / Sprachkurse immer noch der wesentlichste Bestandtteil des Programms / In den Gastländern würden wichtige kulturelle Funktionen vom GoetheInstitut übernommen / Sparvorgaben der Regierung und finanzielle Situation im allgemeinen / Über die Jubiläumsausstellung des Goethe-Instituts, »Murnau. Manila. Minsk«, im Kronprinzenpalais Gesprächsleiter: Andreas Knaesche AD 04.07.2001 · RBB B · W001243 15'23 13.08.1909 102. Geburtstag k Otto, werner · Unternehmer * 13. August 1909 in Seelow/Brandenburg Gespräch mit dem Kaufmann Werner Otto Thema ist der Aufbau und die Entwicklung des Otto- Versandhauses und der OttoUnternehmensgruppe bis 1945 bis in die Gegenwart Interviewer: Armin E. Möller AD Nov. 1985 · WDR · 6108250201 78'54 Rund um den 50. Geburtstag vom OttoVersand Otto-Versand geht auf Jubiläumstournee / (O-Ton) Ausschnitte aus alten Werbespots / Michael Otto: (Erfolgsgeheimnis Otto- Versand) Kontinuität, legt Wert auf leistungsorientierte, motivierte Mitarbeiter, globales Denken und lokales Handeln, immer um Fairness bemüht, meint es ernst mit Umwelt- und Sozialverantwortung mit den höchsten deutschen und europäischen Aus- DRA-Info Audio 2011/2 zeichnungen wegen Umweltschutz geehrt / Otto-Versand in Deutschland größter Anbieter umweltschonend hergestellter Mode Reporter: Eva Gergely ESD 22.07.1999 · NDR · R007365 3'09 13. August 1909 – Der Geburtstag des Kaufmanns Werner Otto Darin u.a. Werner Otto: »Den ersten Katalog klebten wir selbst – das waren 200 Stück, wo wir Schuhe abfotografierten und die dann gleich einklebten.« / Erinnert sich daran, wie der britische Offizier auf seine erste Gewerbeanmeldung mit Unverständnis reagierte / Erzählt, wie er auf die Idee kam, Schuhe per Katalog zu vertreiben / Michael Otto: Über das Geschäftsprinzip von Otto / Werner Otto: »Je größer man wird, umso mehr feilt man am Pfennig. Trotzdem muss man immer wieder an den Grundfesten rütteln und fragen: Was kann man Neues machen. Und das ist ja mein Wahlspruch: panta rhei – alles fließt.« / »Ich gehörte zu den Leuten, die schnell entscheiden konnten, die nach vorne stießen, die etwas riskierten – ich gehörte zu denen, die oft aus der Hüfte geschossen haben. Mein Sohn ist völlig anders – aber genau deshalb vielleicht der Richtige für die zweite Generation AD 30.07.2009 · WDR · 6168309101 14'11 Werner Otto wird 100 (O-Ton) Werner Otto: Berichtet über seine im Jahr 1950 entstandene Idee, einen Schuhversand zu gründen / Erläutert wie wichtig es sei, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen / Alexander Otto: Erinnert, dass sein Vater während der Aufbauphase des OttoVersands häufig nach Amerika gereist sei, um von den »großen« Vertragshändlern zu lernen / Helmut Schmidt: Würdigt Werner Otto als einen Bilderbuch-Typ eines erfolgreichen Unternehmers, der zugleich immer seine Mitverantwortung für das öffentliche Wohl gespürt habe und dieser Verantwortung auch gereicht geworden sei AD 12.08.2009 · DW · 3627010 2'18 DRA-Info Audio 2011/2 13.08.1926 85. Geburtstag k castro, Fidel · Jurist, Politiker, Staats- und Parteichef * 13. August 1926 in Biran bei Mayari/Kuba Fidel Castro: Rede bei der Kundgebung in La Habana über die politischen Maßnahmen der neuen Regierung (span) AD 21.01.1959 · DRA F · B008032346 0'23 Erklärung des kubanischen Ministerpräsidenten Fidel Castro vor amerikanischen Zeitungsverlegern (engl) »I have said very clear: We are not Communist« AD 20.04.1959 · DRA F · B008030800 0'22 Fidel Castro: Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen (span) Betonung der nationalen Unabhängigkeit der einzelnen Staaten / Wir wissen, selbstverständlich, was man über uns heute, und morgen, und immer dem US-Amerikanischen Volk sagen wird, um ihm zu täuschen. Aber es ist nicht wichtig. Wir erfüllen unsere Pflicht in dem wir unsere Gesinnung vor diese historische Versammlung erklären. Wir verkünden das Recht der Völker an seine Integrität, das Recht der Völker an seine Nationalität. Und diejenigen die nicht wissen, dass Nationalität das Streben das Eigene, das Reichtum, die Bodenschätze wieder zu erlangen bedeutet, konspirieren gegen die Nationalität. Wir sind für alle würdevolle Streben alle Völker. AD 26.09.1960 · DRA F · B00803239 80'29 Ausschnitt aus einer Rede von Fidel Castro zur sozialistischen Revolution in Kuba Reporter: Horst Woitalla AD April 1961 · DRA B · B016102314 22'10 august 163 Rede Fidel Castros zum 1. Mai 1961 (span) »Die Revolution ist in der Lage das Volk zu mobilisieren« mit seiner unendlichen Hingabe und seiner unendlichen Begeisterung. Die Revolution ist in der Lage die ganze Auffassungsgabe vom Volk aufzusammeln AD April 1961 · DRA F · B006811493 0'15 Fidel Castro: Rede am 1. Mai 1961 (span) » ... Und (während sie Vaterland sagen) überlegen sie auch, dem Schwarzen aus dem Süden der US-Staaten, dem Puertoricaner, dem Jungen aus der Arbeiterfamilie der USA, ... zum Töten sogar zum Morden zu schicken, in Verteidigung jener Monopole und jener Millionen die sie Vaterland nennen« AD 01.05.1961 · DRA F · B006691696 0'26 Die zweite Deklaration von Havanna (span) Über die Freiheitsbewegungen in der Dritten Welt und ihren Kampf gegen den amerikanischen Imperialismus / Die Kundgebung schließt mit dem Ausruf »Patria o Muerte! Venceremos!« sowie der »Internationale« / Danach verliest Castro die »Deklaration von Havanna« Redner: Fidel Castro AD 04.02.1962 · DRA F · B007025669 114'34 Fidel Castro zur Besetzung der Tschechoslowakei durch Streitkräfte des Warschauer Paktes (span) Was würden die Truppen des Warschauer Paktes tun, wenn Nord-Vietnam, Nord-Korea oder unser Land von den Yankee-Imperialisten bedroht wird und diese Länder eine solche Intervention verlangen? Redner: Fidel Castro AD 24.08.1968 · DRA F · B008030809 1'01 Besuch einer Partei- und Regierungsdelegation aus Kuba in der DDR Berichte vom Empfang der Delegation im Amtssitz des Staatsrates der DDR, von Kundgebungen im Chemiekombinat Leuna, in Dresden, in Rostock, vom Besuch bei einem 164 august Flottenverband der Volksmarine, vom Empfang in der Botschaft Kubas, einer Freundschaftskundgebung in der Berliner DynamoSporthalle und von der Verabschiedung der Delegation auf dem Flughafen Schönefeld, u.a. mit Reden von Fidel AD 13.06.1972 · DRA B · B011685993 545'00 Staatsbesuch Erich Honeckers in Kuba Bericht und Ausschnitte vom Meeting im Zementwerk in Cienfuegos (dt) Mit Ausschnitten aus den Reden von Fidel Castro Reporter: Kühn; Jürgen Scheich AD 29.05.1980 · DRA B · B011686747 7'50 Ausschnitt aus der Sendung »Kuba – 25 Jahre danach« Rede von (O-Ton span, darüber dt Übersetzung) Fidel Castro am 16.04.1961 in Havanna: Erklärt den sozialistischen Charakter der kubanischen Revolution Reporter: Ingrid Seybold ESD 30.12.1983 · DRA B · B012763877 2'00 Fidels Traum ist ausgeträumt Kuba bereitet sich auf eine neue Zeit vor Mit O-Ton Fidel Castro / Nach dem Volksaufstand auf Kuba im August 1994 lehnt Castro es ab, zurückzutreten, denn ein Revolutionär gehe nicht in Pension / seine Dauerfeinde bleiben Nordamerika, die Yankees, der Kapitalismus und der US-Imperialismus / Er räumt neuerdings Unzufriedenheit auf seiten der Bevölkerung ein, will sein starres Wirtschaftssystem auflockern, mit Marktwirtschaft versehen / Den Papst bezeichnet Castro als eminente Persönlichkeit, die zu empfangen Kuba mit Respekt sich anbiete / Er schätzt die Hilfe der Kirche für die Dritte Welt als unverzichtbar ein Text/Autor: Robert Gerhardt ESD 22.08.1994 · RB · WO06944 8'06 DRA-Info Audio 2011/2 Fidel Castro en visite officielle en France (frz; span) Redner: Francois Mitterrand; Fidel Castro AD 1995 · DRA F · B006121859 1'4 4 Historischer Besuch von Papst Johannes Paul II. in Kuba (21.-26.1.1998) Darin u.a. (O-Ton, span) Fidel Castro: Zeigt Respekt vor der Überzeugung, mit der der Papst stets seine Ansichten vertritt / Stellt die Errungenschaften seiner Regierungszeit bzw. des kubanischen Volkes heraus (z.B. eine hochentwickelte politische Kultur) / Erläutert, warum kein anderes Land der Erde besser darauf vorbereitet ist, die Anschauung des Papstes zu verstehen / Wirft den USA vor, sich mit dem Wirtschaftsembargo gegen Kuba des »Völkermordes« schuldig zu machen AD 21.01.1998 · DW · 1 726 492 10'38 Fidel (Castro) wird 75 Privatleben / Miglieder der Castro-Familie / (O-Ton) Juana (Schwester von Fidel Castro) über die Person Fidel Castro / (O-Ton) Werner Müller (deutscher Wirtschaftsminister) über Gesundheit Fidel Castros AD 11.08.2001 · RBB P · 01081101 2'22 13.08.1961 50. Jahrestag e DDR schließt Grenzen zum westen und beginnt mit der errichtung der Berliner Mauer 13. August 1961 in Berlin Nachdem die Flüchtlingswelle über Berlin in die Bundesrepublik Anfang der 60er Jahre übermäßig stark anschwillt, beschließt die DDR mit sowjetischer Billigung den Bau der Mauer. Berlin am 13. August 1961 Reportage zur Lage im Bereich des Potsdamer Platzes: Starkes Polizei- und Militäraufgebot, Beschreibung der Mauerbauarbeiten (Betonpfeiler werden eingerammt, Stachel- DRA-Info Audio 2011/2 draht gezogen) in der Ebertstraße / Zivilist verteilt in der Bellevuestraße Erklärung der Warschauer Vertragsstaaten zum Berliner Mauerbau / verstärkte Kontrollen am Bahnhof Friedrichstraße / Ost-Berliner dürfen Grenze nicht mehr passieren Reporter: Horst Schallon; Hans-Werner Kock AD 13.08.1961 · SWF · 595 3046 6'10 Rundfunkansprache von Konrad Adenauer zum Bau der Mauer in Berlin »Die Machthaber der Sowjetzone haben in der vergangenen Nacht damit begonnen, unter offenem Bruch der Viermächtevereinbarungen West-Berlin von seiner Umgebung abzuriegeln. Diese Maßnahme ist getroffen worden, weil das der mitteldeutschen Bevölkerung von einer auswärtigen Macht aufgezwungene Regime der inneren Schwierigkeiten in seinem Machtbereich nicht mehr Herr wurde. Die übrigen Ostblockstaaten haben von dem Zonenregime verlangt, diesen Zustand seiner Schwäche und Unsicherheit zu beseitigen. Der gesamten Weltöffentlichkeit wurde durch die Massenflucht aus der Zone tagtäglich gezeigt, unter welchem Druck die Bewohner der Sowjetzone stehen und dass ihnen kein Recht gewährt wird / Durch die Willkür des Pankower Regimes ist eine ernste Situation heraufbeschworen worden. Im Verein mit unseren Alliierten werden die erforderlichen Maßnahmen getroffen. Die Bundesregierung bittet alle Deutschen, auf diese Maßnahmen zu vertrauen. Es ist das Gebot der Stunde, in Festigkeit, aber auch in Ruhe der Herausforderung des Ostens zu begegnen und nichts zu unternehmen, was die Lage nur erschweren, aber nicht verbessern kann. Mit den Deutschen in der Sowjetzone und in Ost-Berlin fühlen wir uns nach wie vor aufs engste verbunden ... Die Bundesregierung hält an dem Ziel der deutschen Einheit in Freiheit unverrückbar fest.« AD 13.08.1961 · DRA F · B006441752 2'00 august 165 Berlin-Dokumentation Studio am Stacheldraht: Fanfare aus »Verdammt in alle Ewigkeit« / Politischer Kommentar: Chruschtschow lässt für die Opfer Stalins ein Denkmal errichten (Lautsprecherdurchsage wird von Ost-Berliner Seite durch Lautsprechermusik gestört) / Walden interviewt einen nach dem 13. April 1961 geflüchteten Vopo, der als Fluchtgrund die Errichtung der Mauer nennt / zum Schießbefehl auf Flüchtlinge / Schilderung der Flucht mit einem Auto über Checkpoint Charly / Slalomfahrt, Beschuss / Kommunistischer Lautsprecher an der Mauer / Lied: »Denn wie ein Bim – bam – Bumerang kehrt das zu Bonn zurück« / Walter Ulbricht: Zum Bau der Mauer; »Alle Befehle wurden ausgeführt, ja?« / Mitschnitt Ostrundfunk, Lied: Die Leiche aus der Meisenstraße 8 / Walter Ulbricht auf PK am 15.7.1961: »Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten« / Empfang von Vizepräsident Lyndon B. Johnson (engl; dt Übers.) in Tempelhof: Dankt für Empfang / »Wir werden uns durch kommunistische Tricks und Bedrohungen weder beeinflussen noch teilen lassen«. Interviewer: Matthias Walden AD 13.08.1961n · RBB B · 900919 15'20 Beschluss des Ministerrates der DDR zur Schließung der Grenzen zu West-Berlin und Bekanntmachungen des Innen- und Verkehrsministeriums sowie des Magistrats von Groß-Berlin Verlesung des Beschlusses des Ministerrates zur Schließung der Grenzen zu West-Berlin / »Aus all diesen Gründen beschließt der Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik in Übereinstimmung mit dem Beschluss des Politisch Beratenden Ausschusses der Staaten des Warschauer Vertrages zur Sicherung des europäischen Friedens, zum Schutze der Deutschen Demokratischen Republik und im Interesse der Sicherheit der Staaten des sozialistischen Lagers folgende Maßnahmen: Zur Unterbindung der feind- 166 august lichen Tätigkeit der revanchistischen und militaristischen Kräfte Westdeutschlands und West-Berlins wird eine solche Kontrolle an den Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik, einschließlich der Grenze zu den Westsektoren von Großberlin, eingeführt, ... Diese Grenzen dürfen von Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik nur noch mit besonderer Genehmigung passiert werden. ... Dieser Beschluss über Maßnahmen zur Sicherung des Friedens, zum Schutze der Deutschen Demokratischen Republik, insbesondere ihrer Hauptstadt Berlin und zur Gewährleistung der Sicherheit anderer sozialistischer Staaten bleibt bis zum Abschluss eines deutschen Friedensvertrages in Kraft« / Verlesung der Bekanntmachung des Ministeriums des Innern der Deutschen Demokratischen Republik über den Grenzverkher zwischen Ost und West ESD 13.08.1961 · DRA B · B015580345 15'14 Berichte von den Grenzübergangsstellen Brandenburger Tor und Drewitz sowie Stimmen von Arbeitern aus dem RAW Potsdam zu den Sperrmaßnahmen der DDR-Regierung ESD 13.08.1961 · DRA B · B015580376 6'42 Kommentar von Professor Gerhart Eisler (stellvertetender Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Rundfunk) zu den Maßnahmen der Regierung der DDR zur Sicherung der Staatsgrenze der DDR »Von heute und hier an ist es nicht mehr möglich, von Westberlin aus uns jedes Jahr mindestens eine Milliarde Mark zu stehlen, von heute und hier an ist es nicht mehr möglich, von Westberlin aus durch eine unerhörte feindliche Hetze, durch Abwerbung, durch Spionagetätigkeit und Menschenhandel abscheulichster Art die DDR zu schädigen und zu unterminieren. Von heute und hier an hat es sich ausgegrenzgängert. ... Die Revanchepolitiker haben einen guten Schlag bekommen, einen friedlichen, aber sehr harten Schlag. ... Aber die Herren in Bonn und ihre erbärmlichen Ableger in Schöneberg DRA-Info Audio 2011/2 haben unsere Vorschläge zur friedlichen Verständigung, unsere Geduld für Schwäche ausgelegt. ... Wer nicht hören will, muss fühlen ... Heute sind sie kopflos, sie wissen nicht, was sie tun sollen. ... Ihr Jammern und Schimpfen ist Musik in unseren Ohren. ... Der friedliche Aufbau in der DDR wird sich nun leichter vollziehen ... Aber wir raten Niemandem, außerhalb und innerhalb der DDR, zu einem Versuch, sich gegen die Gesetze und der Verordnungen der DDR zu vergehen. ... Die große Mehrheit der Bürger der DDR begrüßt diesen Schritt der Regierung. Sie hat ungeduldig auf ihn gewartet. ...Von heute und hier an... haben wir den westdeutschen Kriegstreibern und ihren Schöneberger Affen das Wasser abgegraben. Sollen sie schimpfen darüber, sie sind außer sich vor Wut und Ohnmacht. Das freut uns sehr. Das zeigt, dass der Schlag sitzt, und dass es die richtigen Maßnahmen waren. ... ESD 13.08.1961 · DRA B · B015723637 12'25 13. August – 25 Jahre Berliner Mauer Ein ARD-Sammelangebot mit diversen Originalreportagen von damals und heute Lied der Ost-Berliner Mauertruppe, vorgestellt in Radio DDR am 14.8.1961 / Die ersten Stunden am 13.8.1961 / Reaktionen von Berlinern und Flüchtlingen am 13.8.1961 / Besuch im Mietshaus Leuschnerdamm 3 in Kreuzberg. Das Haus steht an der Mauer / Reportage von Hans-Werner Kock am Abend des 13.8.1961: Proteste am Abend des 13.8.1961 am Brandenburger Tor mit ATMO u.a. AD 13.08.1961c · RBB B · D014909 42'03 Sondersitzung des Berliner Abgeordnetenhauses am 13.8.1961 (O-Ton) Willi Henneberg, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses: Mit dieser Sitzung (66.) protestiere das Abgeordnetenhaus von Berlin gegen die neuen Unrechtsmaßnahmen / (O-Ton) Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin: Mit Billigung der Ostblockstaaten verschärfe das UlbrichtRegime erneut die Lage Berlins, und der Senat von Berlin erhebe vor der ganzen Welt august 167 DRA-Info Audio 2011/2 Anklage gegen dieses empörende Unrecht / Aufruf an die Berliner, Ruhe zu bewahren / Aufruf an die Bürger der DDR und Ost-Berlins, sich nicht der Verzweiflung zu ergeben / Jetzt beginne die eigentliche Bewährungsprobe des Westens / Willi Henneberg: Einberufung des Ältestenrats AD 13.08.1961 · RBB B · D026080 34'43 Abriegelung und endgültige Teilung Berlins (Berichte und Umfragen) Wachpolizist: Über die Abriegelung und Überwachung von Seiten der DDR-Behörden / Umfrage in der Bernauer Straße / Zollbeamter: Nur noch wenige Übergänge seien offen / Bericht vom Potsdamer Platz über die Bauarbeiten der Volkspolizei / Grenzgänger: U-Bahn-Verbindungen / Reporter zitiert die Erklärung der Regierungen der Warschauer Pakt-Staaten aus dem »Neuen Deutschland« / Bericht vom S-Bahnhof Friedrichstraße über eine Fahrt von Ost nach West AD 13.08.1961 · RBB B · D026405 27'19 Mauerbau 1961 – Gefreiter Hagen Koch erinnert sich Einnert sich an die Ereignisse vom 13.08.1961 bis zum 15.08.1961 – seine Aufgabe: Vorbereitung topographischer Karten, in denen Grenzverlauf dokumentiert wurde / Staatspropaganda DDR 1961: nur arbeitsscheue und andere negative Elemente verlassen Republik / seine Nachforschungen nach Maueröffnung zur Geschichte der Mauer – Ergebnis: Mauer war eindeutig gegen eigene Bevölkerung gerichtet (dagegen offizieller Sprachgebrauch: Antifaschistischer Schutzwall) Interviewer: Rolf Kunz ESD 13.08.1998 · RBB P · 0549–98 5'56 Berlin, 13. August 1961 Redner: Willy Brandt; Konrad Adenauer; Reporter: Goetz Kronburger; Rainer Höynck; Erich Nieswandt; Karl-Eduard von Schnitzler AD 2001 · RBB B · D027139 73'27 Pulsschlag der Zeit vom 14.8.1961 Stimmen aus dem Transformatorenwerk »Karl Liebknecht« in Berlin Oberschöneweide Betriebsdirektor Wolter (phon.): die Kollegen wüssten sehr genau, dass diese Maßnahmen (Sperrmaßnahmen) der Beginn für eine solche Lage seien, die uns den Friedensvertrag bringe, mit dem unsere Arbeit leichter und schöner werde ... »weil das leichter ist als die Unbequemlichkeit eines neuen Krieges zu tragen«/ Mitarbeiter des Transformatorenwerkes: Begrüßt die Sperrmaßnahmen Reporter: Lilo Hübner AD 14.08.1961 · DRA B · B015668867 3'07 MUSIK RIAS-Reportage vom Potsdamer Platz Situationsbericht vom Potsdamer Platz / Der Stacheldrahtzaun ist durch eine Betonmauer ersetzt worden / Bau einer »steinernen Grenze mitten durch Berlin« Reporter: Rainer Höynck AD 18.08.1961 · DRA F · B007624443 3'18 Leute mit Moritz Bleibtreu (O-Ton) Moritz Bleibtreu über den Roman zum Film »Das Experiment« von Mario Giordano / spielt die Rolle des Journalisten Tarek; Regie führte Oliver Hirschbiegel / der Film das »Experiment« basiert auf einem 1971 an einer amerikanischen Universität durchgeführten Experiment / abenteuerlich waren zum Teil auch die Dreharbeiten zu Song »Berliner Geschichte« Komponist: Walter Kubiczeck; Martin Hattwig Text/Autor: Eberhard Fensch ESD 14.08.1961 · DRA B · B015689530 1'49 13.08.1971 40. Geburtstag k Bleibtreu, Moritz · Schauspieler * 13. August 1971 in München 168 august DRA-Info Audio 2011/2 »Papa Luna« in Tadschikistan / »Ich glaube, dass Freundschaft und Familie irgendwie das Wichtigste ist, was es auf der Welt gibt« / Geld und Luxus bedeuten für ihn, großzügig sein zu können / im New Yorker Actors Studio machte er Telefondienst und nahm privaten Schauspielunterricht / gemeinsame Arbeit mit der Mutter (Monica Bleibtreu) vor der Kamera im Film »Lola rennt« / imitiert türkischen Akzent / ist in Hamburg-St. Georg aufgewachsen, einem Stadtteil mit hohem Ausländeranteil / z. Zt. schreibt Bleibtreu an einem eigenen Drehbuch Gesprächsleiter: Katja Heijnen ESD 11.03.2001 · SWR MZ · 7701661 110'00 ist zu extrem für den deutschen Geschmack, Deutschland hat einen Hang zur Mittelmäßigkeit Moderator: Jörg Thadeusz AD 19.02.2010 · RBB · 100219R101 9'12 Porträt Moritz Bleibtreu Ist stolz auf das Engagement von Regisseur Helmut Dietl / Will sich in seinen Rollen und Genres nicht wiederholen und versucht, sich selbst zu überraschen / Über sein nächstes Filmprojekt »Elementarteilchen« ESD 12.02.2005 · NDR Nds · 6001449 2'46 110'55 Berlinale 2006 Berlinale Night-Talk 18. Februar 2006 Interview mit Moritz Bleibtreu (Silberner Bär) Interviewer: Knut Elstermann AD 21.02.2006 · RBB P· 060218R105 5'49 Zu Gast im WDR 2 Paternoster Interview mit Moritz Bleibtreu Zu »Soul Kitchen«, wo er zusammen mit seiner im Mai verstorbenen Mutter Monika Bleibtreu gespielt hat: Sehe mir das nach Möglichkeit nicht an, auch ihren letzten Film »Tannöd« nicht / Geburt seines Sohnes, Rolle als Vater: herausfinden Interviewer: Heike Knispel ESD 03.01.2010 · WDR · 5205460 3'28 Berlinale 2010, 19. Februar: Interview mit Moritz Bleibtreu Wie er sich auf den Film »Jud Süß – Ein Film ohne Gewissen« vorbereitet hat / der Film 13.08.1971 40. Geburtstag k Makatsch, heike · Schauspielerin, Sängerin * 13. August 1971 in Düsseldorf Das Ex-Girlie: Heike Makatsch (O-Ton) Heike Makatsch Interviewer: Wolfgang Heim ESD 28.08.1997 · SWR ST · 6903928 Heike Makatsch im Gespräch mit NDR 90.3 ihre Anfänge bei MTV und VIVA / Rolle in »Männerpension« / durch Zufall Schauspielerin geworden / berufliche Weiterentwicklung / zu ihrem heutigen Aussehen / Leben in London / zu ihrem Freund, dem britischen Schauspieler Daniel Craig Interviewer: Torsten Römling AD 05.02.2002 · NDR · F006754 10'29 Interview mit Studiogast Heike Makatsch Film »Schwesterherz« (2007) / Dreharbeiten in der spanischen Steinwüste waren kein Kinderspiel für sie / Schauspiel und Baby gleichzeitig: sie lässt sich jetzt Zeit AD 21.04.2007 · RBB · 070421R102 9'52 Heike Makatsch im Gespräch Über Hildegard Knef / wie sie sich auf die Filmrolle vorbereitet habe / Knef und die Männer / Berufswunsch / Biografische Filme / Verhältnis zur Filmkritik Gesprächsleiter: Frank Rawel AD 09.03.2009 · RBB B · D016195 10'33 Annett Mautner im Gespräch mit Heike Makatsch) Gibt ihr Theaterdebüt in dem Stück »Paris, Texas« AD 08.05.2010 · MDR · MA7005149 11'43 august 169 DRA-Info Audio 2011/2 14.08.1911 100. Geburtstag k Koetsier, Jan · Dirigent, Komponist * 14. August 1911 in Amsterdam † 28. April 2006 in München Welman Singgemeinschaft Rudolf Lamy Kapelle Schneidewind Eugen Cymbalistyi (niederl) AD 10.02.1940 · DRA F · B003110750 1'13 Het Kuipertje Singgemeinschaft Rudolf Lamy Kapelle Schneidewind Eugen Cymbalistyi (niederl) AD 10.02.1940 · DRA F · B003110752 2'02 Konzertfantasie G-dur, op. 56 für Klavier und Orchester Komponist: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Frederick Marvin, Kl Sinfonieorchester des Bayrischen Rundfunks München Jan Koetsier AD 14.04.1959 · DRA F · B014865015 29'17 14.08.1941 70. Jahrestag e Atlantik-charta von churchill und Roosevelt verkündigt 14. August 1941 in London und Washington Der britische Premierminister Winston Churchill und der Präsident der USA Franklin D. Roosevelt vereinbaren an Bord des amerikanischen Kriegsschiffs »Augusta« vor Neufundland Grundsätze einer künftigen Politik (»Atlantik-Charta«), die am 14.8.1941 in London und Washington veröffentlicht werden. Ausschnitte aus der Rundfunkansprache nach seinem Treffen mit Präsident Roosevelt (engl) Treffen fand irgendwo im Atlantik statt / Die gemeinsame Erklärung unterscheidet sich von einer entsprechenden Erklärung 1917 vor allem dadurch, dass keine große Nation vom Wohlstand ausgeschlossen wurde / Die Neue Ordnung in Europa, die Hitler und seine Helfer aufbauen wollen, ist die Herrschaft des »Herrenvolkes«, die der Demokratie, die den Parlamenten, den grundlegenden Freiheitsrechten ein Ende setzt / Hitler hat keine Idee, es sei denn Besessenheit und Ausbeutung / Über den Feldgottesdienst auf der »Prince of Wales«, an der auch Roosevelt teilnahm / Wie schwer und wie lang der Krieg auch sein mag, es wird uns nicht an Kraft fehlen, unsere Pflicht bis ans Ende zu erfüllen AD 24.08.1941 · DRA F · B004626643 14'05 Ausschnitt aus einer Pressekonferenz Charles de Gaulles im Londoner Savoy-Hotel Berufung auf die von Roosevelt und Churchill unterzeichnete »Atlantik-Charta« (Aug. 1941) AD 02.10.1941 · DRA F · B004622636 1'25 Rundfunkansprache des britischen Premierministers Winston Churchill über die Kriegssituation (engl) Rückblick auf die vergangenen sechs Monate: Roosevelt und er verkündeten im August 1941 die Atlantik-Charta / »The whole future of mankind may depend upon our action and upon our conduct. ... Let us move forward steadfastly together into the storm and through the storm« AD 15.02.1942 · DRA F · B004621956 23'19 Kundgebung der SPD zum 6. Jahrestag der Atlantik-Charta vom 14.08.1941 Franz Neumann, Vorsitzender der Berliner SPD: Sechster Jahrestag der Atlantik-Charta / Kurt Schumacher, SPD-Vorsitzender u.a.: Geist der Atlantik-Charta: Freiheit für alle / Bejahung der Nation, zitiert F. Engels: »Eine 170 august internationale Bewegung des Proletariats ist überhaupt nur möglich zwischen selbständigen Nationen. Um kämpfen zu können, muss man selbst einen Boden haben, Luft, Licht und Ellenbogenraum. Sonst bleibt alles Geschwätz« / Der Geist der Atlantik-Charta soll lebendig gemacht werden »für die arbeitenden Massen, wie das deutsche Volk« AD 14.08.1947 · WDR · 6126948102 40'05 Ein halbes Jahrhundert danach: Die Atlantik-Charta Eine Grundsatzerklärung – und was daraus wurde Sprecher: Karin Kernke; Reinhard Glemnitz AD 08.08.1991 · BR · 9123040 20'25 17.08.1941 70. Geburtstag k Bisky, Lothar · Politiker (SED/PDS/Linke), Kulturwissenschaftler * 17. August 1941 in Zollbrück/Hinterpommern »Jugendgemäß« Darin u.a.: Eine Diskussionsrunde über die Bedeutungen des Wortes »jugendgemäß« und entsprechende kulturpolitische und kulturelle Konsequenzen im Umgang mit Musik anhand von Musikbeispielen. Über die sich wandelnden und entwickelnden Ansprüche und Bedürfnisse Jugendlicher an Musik aus Sicht von Mittzwanzigern diskutieren / Lothar Bisky und die Besucher des Jugendklubs »Impuls« Gesprächsleiter: Claus Strulick ESD 30.12.1983 · DRA B · B010102731 67'10 Gespräch mit Lothar Bisky Über die Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg und über seinen Werdegang Moderator: Rolf Krickow ESD 07.03.1989 · DRA B · B012273265 29'20 DRA-Info Audio 2011/2 Protestdemonstration für die Verwirklichung der Verfassungsartikel 27 und 28 über das Recht auf Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit auf dem Berliner Alexanderplatz Redebeitrag von Lothar Bisky u.a. über die Vertrauensfrage, die er seinen Studenten gestellt hat und über das ausgesprochene Vertrauen der Studenten / zur Ermutigungspädagogik statt Verhinderungspädagogik / Studenten sollen für ihr Produkt stehen und Zivilcourage zeigen / Demokratie muss ernst genommen werden, kein Herumschneiden an Filmen und Sendungen der Jungen ESD 04.11.1989 · DRA B · B012765297 7'26 26. Tagung der Volkskammer der DDR 1. Lesung des vom Ministerrat eingebrachten Gesetzentwurfs zum Überleitungsgesetz zu Hörfunk und Fernsehen der DDR / (O-Ton) Lothar Bisky für die Fraktion der PDS: Entwurf bricht mit dem Prinzip der Staatsferne / PDS gibt Gesetzentwurf nicht die Zustimmung / PDS fordert öffentliche Diskussion des Gesetzes / PDS stimmt der Überweisung des Entwurfs in den Ausschuss für Medien und Presse zu AD 20.07.1990 · DRA B · B012749240 8'06 Zeitgeist spezial: Vor den Landtagswahlen diskutieren Spitzenkandidaten über die künftige Entwicklung des Landes Brandenburg Diskussion mit den Spitzenkandidaten von CDU, PDS und SPD u.a. (O-Ton) Lothar Bisky, ESD 21.09.1990 · DRA B · B012699475 80'00 Statement des PDS-Kandidaten Prof. Lothar Bisky zum PDS-Wahlprogramm bei den Landtagswahlen in Brandenburg ESD 11.10.1990 · DRA B · B012687326 2'00 Redeausschnitt von Lothar Bisky vor Studenten der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR Fordert von seinen Studenten mehr Offenheit und kritisches Engagement ESD 04.11.1991 · DRA B · B012703176 2'30 august 171 DRA-Info Audio 2011/2 18.08.1931 80. Geburtstag k Tietmeyer, hans · Wirtschaftswissenschaftler, Finanzfachmann, Bundesbankpräsident * 18. August 1931 in Metelen/Westfalen 50 Jahre Zentralbankrat Darin u.a. (O-Ton) Hans Tietmeyer (Präsident der Deutschen Bundesbank): »Das Geld in Deutschland hatte alles in allem fünfzig Jahre lang gewissenhafte Stabilitätswächter und die Bürger haben ein Recht darauf, dass dies so bleibt, auch dann, wenn unser Geld nicht mehr die DM ist, sondern der Euro.« Sprecher: Christoph Wehnelt oD · WDR · 5099357 3'29 50 Jahre Deutsche Mark Festakt aus der Frankfurter Paulskirche Darin u.a. Rede Tietmeyer: »50 Jahre Zeitspanne wird zu einer besonderen Schicksalszahl für deutsche Währungen ... zugleich ihr letzter Jahrestag als eigenständige Währung«; Rückblick auf Geschichte der Deutschen Mark; Ausblick auf Euro-Umstellung AD 20.06.1998 · HR · 4662421–23 5'35 Hans Tietmeyer verlässt die Bundesbank Auf die Frage, ob der Euro eine Frühgeburt sei: »Also, ich bin kein Gynäkologe, deswegen versteh' ich das nicht so ganz genau ...« / über seinen Wahlspruch: »Nec laudibus nec timore, lasse dich nicht durch Lobsprüche oder durch Furcht beeinflussen in dem, was du für richtig erkannt hast« / »Vielleicht bleibt am Ende ja auch die Erkenntnis, dass sich die Geldpolitik gar nicht so einfach (...) simulieren lässt« Sprecher: Christine Bergmann AD 29.08.1999 · RBB B · 0808514 3'41 »Chancen für alle« nicht ohne mehr Eigenverantwortung des Einzelnen (O-Ton) Hans Tietmeyer: Bekräftigt das Prinzip Eigenverantwortung als zentralen Baustein des gesellschaftlichen Umbaus. Ziel seiner Initiative sei es, das bestehende Wirtschaftssystem zu erneuern und die Verbindung aus eigener und staatlicher Verantwortung wiederzubeleben / »Unser System hat uns ein Stück weit bequem gemacht. Und wir müssen uns fragen, inwieweit es reformbedürftig ist, um wieder international Spitze zu werden.« / »Es hat sich zum Teil aber eine Überbürokratisierung ergeben, auch eine übermäßige Absicherung.« Er begrüßte in diesem Zusammenhang die Reformprojekte der Bundesregierung und forderte deren konsequente Umsetzung ESD 04.11.2000 · DKultur · 04110A 6'39 Vom Referenten zum Präsidenten Wie aus Hans Tietmeyer der Architekt der europäischen Währungsunion wurde (O-Ton) Hans Tietmeyer Interviewer: Maike Mackerodt ESD 30.06.2002 · WDR · 6103893102 23'38 18.08.1941 70. Jahrestag e soldatensender Belgrad sendet »Lili Marleen« 18. August 1941 Das Soldatenlied »Lili Marleen« , gesungen von Lale Andersen, wird durch die im August 1941 begonnenen Ausstrahlungen des Soldatensenders Belgrad zum beliebtesten Schlager des Zweiten Weltkrieges. Soldatensender Belgrad und Kurzwellensender: Lili Marleen Fanfarensignal / Erkennungsmelodie »In der Heimat ...« / Ansage AD Aug. 1941 · DRA F · B004622152 1'16 172 august DRA-Info Audio 2011/2 18.08.1961 HÖRSPIEL 50. Todestag k Frank, Leonhard · Schriftsteller * 4. September 1882 in Würzburg † 18. August 1961 in München Die Kurve Komponist: Heinz Jahr Text/Autor: Leonhard Frank Sprecher: Gisela May; Erwin Geschonneck; Guido Matschek u.a. Regie: Erich-Alexander Winds ESD 05.07.1955 · DRA B · B009984702 69'10 Interviews mit C. W. Ceram, Tennessee Williams, Leonhard Frank, Fritz von Unruh und Max Ophüls Darin u.a. Interview mit Leonhard Frank über seine Tätigkeit in Hollywood AD 02.11.1950 · BR · DK02135 12'50 Vorstellung des Schriftstellers Leonhard Frank und Lesung aus »Links, wo das Herz ist« Mit Redemitschnitt von Leonhard Frank auf dem Schriftstellerkongress 1956 / Lesung aus »Links, wo das Herz ist« Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank ESD 02.07.1961 · DRA B · B012665185 44'46 Leonhard Frank Pazifist – Sozialist – Menschenfreund Text/Autor: Martin Gregor-Dellin Sprecher: Leonhard Frank AD 23.10.1981 · RB · WO05432 Die Ursache Komponist: Peter Fischer Text/Autor: Leonhard Frank Sprecher: Norbert Christian; Annemarie Hase; Heinz Hinze u.a. Regie: Martin Flörchinger ESD 22.03.1955 · DRA B · B009984667 52'54 19.08.1936 75. Todestag k García Lorca, Federico · Schriftsteller, Komponist, Dramatiker * 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros bei Granada † 19. August 1936 in Viznar bei Granada 50'30 Der Dichter der andalusischen Erde. Eine Sendung für Federico Garcia Lorca Text/Autor: Fritz Vogelgsang AD 05.07.1951 · SWR ST · 6014751 33'00 Links, wo das Herz ist Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank AD 01.09.1954 · DRA B · B012614651 44'35 Stephan Hermlin über Federico Garcia Lorca Über Leben und Werk des spanischen Schriftstellers Federico Garcia Lorca anlässlich der Sendung des Hörspiels »Mariana Pineda« nach dessen gleichnamigen Schauspiel ESD 21.08.1966 · DRA B · B009991104 8'56 LESUNG Mathilde Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank ESD 25.04.1956 · DRA B · B012614551 45'12 Das Porträt Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank AD 23.08.1954 · DRA B · B012614637 18'42 Rat an junge Schriftsteller Mathilde Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank ESD 03.09.1967 · DRA B · B012665590 51'19 Inszenenierung des Stückes von Garcia Lorca »Dona Rosita bleibt ledig« in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Gespräch über das Stück Interviewer: Dieter Kranz Gesprächspartner: Christine Schorn, Horst Sagert und Siegfried Höchst ESD 20.12.1970 · DRA B · B012662922 40'04 august 173 DRA-Info Audio 2011/2 Aufführung der Zimmermann-Oper »Die wundersame Schustersfrau« nach dem Schauspiel von Federico Garcia Lorca an der Staatsoper Berlin Gespräche mit dem Komponisten Udo Zimmermann, Regisseur Erhard Fischer und Bühnenbildner Wilfried Werz ESD 03.08.1983 · DRA B · B012663970 57'35 Der Tod geht ein und aus in der Taverne – Porträt des Lyrikers Federico Garcia Lorca Sprecher: Fritz Rudolf Fries AD 02.10.1984 · NDR Nds · 6909252 23'57 Wir haben keine Dichter erschossen – Zum 50. Todestag von Federico Garcia Lorca Die Nachricht von der Ermordung Lorcas zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs löste in der ganzen Welt Entsetzen aus. Unsere Sendung erzählt die wahren Hintergründe des Todes dieses großen Dichters und gibt gleichzeitig ein Bild seiner komplexen und faszinierenden Persönlichkeit Text/Autor: Nina Fischer Sprecher: Peter Lieck; Anja Buczkowski; Gert Heidenreich (u.a.) AD 02.06.1986 · BR · 8623141 50'50 Begrabt mich unter Orangenbäumen Zum 60. Todestag von Federico Garcia Lorca Im Werk unverkennbar die Prägung durch Garcia Lorcas Heimatstadt Granada und die Landschaft Andalusiens / Langjähriges Ärgernis: deutsche Übersetzungen von Garcia Lorcas Werken durch Enrique Heinrich Beck / Einhelliges Kritikerurteil der Übersetzungen Becks: »Muffig, antiquiert, tantenhaft, kitschig, schwülstig«, im Gegensatz zur Modernität und Aktualität von Lorcas Stil / Manuel Montesinos de Lorca, Nachlaßverwalter Lorcas in Madrid, dt.: Das habe ich persönlich festgestellt, als ich in Deutschland war, weil alle, absolut alle Deutschen, die mit Literatur etwas zu tun haben, Schriftsteller (sagten), dass diese Übersetzungen einfach nicht gut waren Reporter: Robert Gerhard ESD 18.08.1996 · RB · WO06988 11'50 19. August 1936 – Todestag des Dichters Federico Garcia Lorca Lorca wurde zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs erschossen. Bis heute weiß man nicht genau, warum er sterben musste. Lange Zeit waren Lorcas Werke in Spanien verboten, die »Primeras Canciones« und der »Romancero gitano« ebenso wie die Theaterstücke »Bernada Albas Haus« oder »Yerma«. Heute wird er als der größte spanische Dichter der beginnenden Moderne gefeiert Sprecher: Jutta Duhm-Heitzmann AD 04.08.2006 · WDR · 6130219101 14'27 LESUNG Federico Garcia Lorca Mitglieder des Berliner Ensembles sprechen Texte und singen Lieder von Federico Garcia Lorca, dazwischen werden Leben und Werk des Dichters vorgestellt: / Gedicht »Dorf« / Gedicht »Land« / Gedicht »Stadt ohne Schlaf« / »Rede über die Theater« / Gesang aus »Mariana Pineda« (»Es ist Trauertag in Granada«) / aus »Bernarda Albas Haus« / Lesung aus den »Zigeunerromanzen«: »Lied des verdorrten Orangenbaumes« / »Die Ehebrecherin« / »Romanze von der spanischen Guardia civil« / Zitate von ausländischen Dichtern zur Ermordung von Garcia Lorca / »Nachruf auf Garcia Lorca« des chilenischen Dichters Castro Text/Autor: Federico Garcia Lorca Sprecher: Anneliese Reppel; Fred Düren, Ekkehard Schall u.a. Regie: Isot Kilian ESD 07.08.1955 · DRA B · B012747535 36'37 Romanze von der spanischen Guardia Civil« Text/Autor und Sprecher: Federico Garcia l AD 28.04.1998 · SWR ST · SC33207 29'10 Schwarzer Regenbogen Text/Autor: Federico Garcia Lorca Sprecher: Alexander Lang; Winfried Glatzeder; Horst Hiemer ESD 04.06.1979 · DRA B · B012668703 58'33 174 august HÖRSPIEL Katalonien 1925 Komponist: Michael Rodach Text/Autor: Jo Micovich Sprecher: Ulrich Matthes; Hürdem GürelRiethmüller; Sylvester Groth (Lorca) u.a. Regie: Renate Heitzmann AD Jan. 1994 · DKultur · DB 201–127/S 52'45 Mariana Pineda (Volkstümliche Romanze) Komponist: Siegfried Matthus Text/Autor: Federico Garcia Lorca Sprecher: Gisela Rimpler; Marga Legal; Marianne Wünscher u.a. Regie: Wolf-Dieter Panse ESD 21.08.1966 · DRA B · B009988256 69'09 Viznar oder Tod eines Poeten Komponist: Werner Pauli Text/Autor: José Maria Camps Sprecher: Evamaria Bath; Lissy Tempelhof; Otto Mellies u.a. Regie: Wolf-Dieter Panse ESD 06.01.1964 · DRA B · B009987365 50'50 19.08.1991 20. Jahrestag e Putsch in Moskau gegen Michail Gorbatschow 19. August 1991 in Moskau Einen Tag vor der Unterzeichnung des neuen Unionsvertrages putschen reformfeindliche Kommunisten gegen Gorbatschow. Das achtköpfige Notstandskomitee mit dem selbsternannten Präsidenten Gennadi Janajew will die Macht übernehmen. Michail Gorbatschow wird an seinem Urlaubsort auf der Krim festgehalten. Die Verschwörung scheitert am Widerstand des Radikalreformers Boris Jelzin und der Bevölkerung nach drei Tagen. DRA-Info Audio 2011/2 Putsch-Erklärung von Gennadi Janajew verlesen in Radio Moskau (russ) »Landsleute, Bürger der Sowjetunion! Das Land ist unlenkbar geworden; unter Ausnutzung der entstandenen Freiheiten und der Demokratie sind extremistische Kräfte aufgetreten, die Kurs auf die Liquidierung der Sowjetunion und auf den Zerfall des Staates genommen haben« AD Aug. 1991 · BR · DK64072 0'19 Moskauer Bürger äußern sich verängstigt zum Putsch gegen Gorbatschow Zwei Tage später scheiterte der Umsturzversuch aufgrund des Widerstands des russischen Präsidenten Boris Jelzin und der Bevölkerung / Passanten befürchten eine Rückkehr der alten Diktatur AD 19.08.1991 · MDR · 1003920 1'29 Situationsbericht aus Moskau vom Putschversuch in der UdSSR Über Panzer und Straßensperren im Moskauer Zentrum / Äußerungen von Gennadi Janajew hinsichtlich des Verbleibs von Präsident Michail Gorbatschow / angekündigter Abzug der Militärfahrzeuge aus Moskau / Rolle von Boris Jelzin Gesprächspartner: Eberhard Schröter (Korrespondent in Moskau) ESD 19.08.1991 · DRA B · B012613610 2'40 Telefongespräch mit Wolfgang Leonhard zum Staatsstreich in Moskau Übergang der Sowjetunion zur Konföderation, zur Marktwirtschaft und zu pluralistischer Demokratie rief Widerstände der alten Bürokraten hervor / Macht- und Einflussverlust sollte verhindert werden / zu den führenden Personen des neugegründeten selbsternannten Staatskomitees / Notwendigkeit der Solidarisierung mit den demokratischen Reformern / deutliche Kritik und Ablehnung der Kräfte im Staatsstreich Interviewer: Claus Rehfeld ESD 19.08.1991 · DRA B · B012698229 11'35 august 175 DRA-Info Audio 2011/2 Telefoninterview mit Wladimir Markow, APN Moskau, über den Putsch in Moskau Aktuelle Situation in Moskau / Ungewissheit über den Verbleib Gorbatschows / rechtliche Bestimmungen des Ausnahmezustands / innerliche Vorbereitung auf das Schlimmste / Jelzins Stand ohne Gorbatschow / Gorbatschows Stand in der Bevölkerung Interviewer: Rosemarie Fischer ESD 19.08.1991 · DRA B · B012753135 4'01 Der Putsch (O-Ton, russ, darüber dt) Demonstranten in Moskau: »Nieder mit der Junta« / Boris Jelzin, russischer Präsident: Zusammenfassung seiner Ansprache an das Volk / Vergleich Prager Frühling 1968 Reporter: Hermann Krause ESD 19.08.1991 · NDR · F809179 3'53 Putsch in der Sowjetunion: TagesschauMitschnitt vom 20.08.1991 Bericht von Gerd Ruge aus Moskau mit Boris Jelzin / Bericht aus Tallin / Bericht aus Leningrad / John Major (engl Premier) über ein Telefongespräch mit Boris Jelzin / George Bush: Umsturzversuch ist ein Bruch der Verfassung. US-Regierung unterstützt Jelzin und Gorbatschow / Bericht über das Treffen der EG-Außenminister in Den Haag / AD 20.08.1991 · BR · DK67020 17'40 Eduard Schewardnadse, ehemaliger Außenminister, zu Spekulationen über eine Mitschuld Michail Gorbatschows am Putsch in der Sowjetunion (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Schließt eine Mitschuld Gorbatschows am Putsch theoretisch nicht aus, will ihn jedoch vorerst für das Opfer halten / Zitat: »Wenn er mitgemacht hat, dann ist das sein Tod: physisch, moralisch und politisch.« / es war ein Fehler, in einer Zeit der großen politischen und sozialen Spannungen die Hauptstadt zu verlassen ESD 21.08.1991 · DRA B · B012614356 1'07 Der Putsch in Moskau 1991 Pressekonferenz Michail Gorbatschows nach seiner Rückkehr in Moskau (russ; engl) ESD 22.08.1991 · DLF · 5023546 12'20 Kurzdokumentation zum Putsch in der Sowjetunion Zum Hergang des Putsches / Michail Gorbatschow (russ., dt. Übers.) darüber, wie er den Beginn des Putsches persönlich erlebt hat / Appell von Helmut Kohl zum Erhalt von Frieden und Demokratisierung / Korrespondent in Moskau schildert die Lage / über Boris Jelzin und die Demonstrationen in Moskau / der Sturm auf das Parlament beibt aus, die Putschisten geben auf / Jelzin wird zum »Held der Sowjetunion« Reporter: Olaf Stephan ESD 24.08.1991 · DRA B · B012752524 4'29 19. August 1991 – Moskau: Putschversuch gegen Staatspräsident Michail Gorbatschow Reporter: Hans-Peter Riese AD 03.08.2001 · WDR · 6101809103 14'39 20.08.1936 75. Geburtstag k Kessler, Alice und ellen · Sängerinnen , Tänzerinnen, Showstars * 20. August 1936 in Nerchau/Sachsen Wir trafen die Tänzerinnen und Schauspielerinnen Kessler, die Kessler-Zwillinge Alice und Ellen Studierten in Leipzig klassisches Ballett / Übersiedelten in die Westzone / Werden für ein Jahr nach Paris gehen / Ihre Filme / bereuen, ihren Aufenthalt in den USA verschoben zu haben / studierten Gesang / Bedeutung des Choreographen / Vorbereitung zur Revue im »Lido«, Paris / Voraussichtliche Stationen für die nächste Zeit Interviewer: Fritz Knippenberg ESD 22.10.1959 · SWR ST · 6900546 5'39 176 august Kessler-Zwillinge – Porträt zum 60. Geburtstag Über ihre langjährigen Revue-Erfolge bis heute Text/Autor: Anna Dassel ESD 20.06.1996 · RBB P · 96082004 3'00 Über die eine und die andere: Alice und Ellen Kessler Gesamtmitschnitt mit Musik (O-Ton) Alice Kessler, Ellen Kessler Interviewer: Wolfgang Heim AD 10.02.1998 · SWR ST · 6904220 106'25 70. Geburtstag Alice und Ellen Kessler Ab einem gewissen Zeitpunkt spricht man ja bei Damen nicht mehr über ihr Alter. Auch Alice und Ellen Kessler sind eher zögerlich bei der Frage, wann sie das Licht der Welt erblickt haben. Soviel aber können wir schon sagen: es war heute – und die ShowZwillinge verraten soviel, dass sie zusammen 140 Jahre alt geworden sind. Musik: Kurzes Medley Alice und Ellen Kessler / Alice und Ellen Kessler: Über ihr Erfolgsrezept und ihre Zeit in Las Vegas Redaktion: Juergen Haenig AD 17.08.2006 · RBB · 060820P01 1'4 4 Kessler-Zwillinge auf dem Schützenfest Nerchau (O-Ton) Alice und Ellen Kessler Text/Autor: Kathrin Große AD 02.08.2009 · MDR · MB7013649 2'04 25.08.1981 30. Jahrestag e »Tuwat-spektakel« der hausbesetzerund Alternativszene beginnt 25. August 1981 in West-Berlin Mit einem Fackelzug wird die Tuwat-Veranstaltung mit internationalen Gästen, als Widerstand gegen die Räumung der besetzten Häuser eröffnet. Zum weiteren Programm gehören u.a. Workshops, Demonstrationen, Musikveranstaltungen. DRA-Info Audio 2011/2 Der Tuwat-Kongress Über das umstrittene Flugblatt, das den Tuwat-Kongress in Berlin ankündigt / Heinrich Lummer, Innensenator von Berlin: Stellungnahme zum Stil des Flugblattes / Eine Minderheit habe nicht das Recht die Bevölkerung einer Stadt zu tyrannisieren und das Bild dieser Stadt zu versauen / Vergleich mit Goebbels-Äußerungen / Erforderliche Sicherheitsmaßnahmen Reporter: Hajo Lorenz AD 07.08.1981 · RBB B · 0803507 3'45 Michael Wendt zum geplanten TuwatKongress Identifizierung der AL mit dem Kongress, der am 25.8.1981 beginnen soll, aber nicht mit der Form des Flugblattes / Berliner Image sei nicht durch Hausbesetzer, sondern durch die Politik der letzten 20 Jahre ramponiert / Zur Entschärfung der Konflikte um die Hausbesetzerszene müsse der Senat Gesprächsbereitschaft mit den Besetzern zeigen Interviewer: Siegfried Schenk AD 10.08.1981 · RBB B · 0803505 5'15 Tuwat-Aktivitäten in Berlin Text/Autor: Wolfgang Hagen AD 31.08.1981 · SWR BA · 0160670 10'35 Tuwat – aber wat? Bericht vom Berliner Hausbesetzertreffen Vorgeschichte und Eröffnung des TuwatKongresses in Berlin vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in der Berliner Hausbesetzerbewegung. Im Gespräch erläutern einige Organisatoren des Treffens die Zielsetzung des Kongresses sowie den von Teilen der Öffentlichkeit kritisierten Aufruf. Innensenator Lummer äußert seine Ablehnung des Aufrufs: »...erinnert an manches, was Göbbels geschrieben hat«. Als Pate eines besetzten Hauses analysiert Peter Grottian den politischen Hintergrund des Aufrufes. (Eingespielt sind Ausschnitte aus der Eröffnungsveranstaltung des Kongresses) Moderator: Paul Elmar Jöris ESD 31.08.1981 · WDR · 6095835102 32'10 DRA-Info Audio 2011/2 25. August 1981 – West-Berlin: Beginn des »Tuwat-Spektakels« der Hausbesetzer (O-Töne) Reportage vom 25. August 1981, Beginn des Tuwat-Kongress / Hausbesetzerin: Um Druck auf den Berliner Senat auszuüben, der besetzte Wohnungen räumen wollte, wurden Leute aus ganz Europa zum TuwatKongress herbeigerufen / Uli Lautenschläger (ehemaliger Hausbesetzer): Über die Vorgehensweise bei der Sanierung Kreuzbergs / Hausbesetzer wollten leerstehende Häuser »instandbesetzen« / Über den TuwatKongress / Heinrich Lummer (Innensenator Berlins): Hausbesetzer stammen zum großen Teil nicht aus Berlin / Ulrich Rastemborski (Bausenator): Kündigt Räumung von Häusern an Sprecher: Oliver Kaufhold AD 25.08.2001 · WDR · 6101811101 14'41 31.08.1991 20. Jahrestag e erster gesamtdeutscher Rundfunkstaatsvertrag unterzeichnet 31. August 1991 in Bonn Die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer unterzeichnen den Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland, der sechs Einzelstaatsverträge umfasst: Rundfunkstaatsvertrag, ARD-Staatsvertrag, ZDF-Staatsvertrag, Rundfunkgebührenstaatsvertrag, Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag und Bildschirmtext-Staatsvertrag. Die Verträge enthalten u.a. veränderte Regelungen für die Hörfunk- und Fernsehwerbung sowie eine Erhöhung der Rundfunkgebühren zum 1.1.1992 auf 23,80 DM in den westlichen Bundesländern, während es in den östlichen bei 19,00 DM bleibt. Der neue Rundfunkstaatsvertrag wird bis Jahresende von allen Bundesländern ratifiziert und tritt am 1.1.1992 in Kraft. august 177 Rudolf Scharping, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, zur bevorstehenden Unterzeichnung des Rundfunkstaatsvertrages Zu geklärten und noch offenen Fragen im Zusammenhang mit dem Rundfunkstaatsvertrag: Zusammensetzung der ZDFGremien / Finanzausgleich / Werbung in den dritten Programmen / Beteiligung von ARD und ZDF an Euro News ESD 29.08.1991 · DRA B · B012727235 1'10 Unterzeichnung des neuen Rundfunkstaatsvertrages durch die Ministerpräsidenten der Bundesländer Bericht über Einzelheiten des Vertrages, wie z.B. die Erhöhung der Gebühren / (O-Ton) Gerhard Schröder, Ministerpräsidetn von Nidersachsen: Über die Zusammensetzung des Fernsehrates / zur Bewerbung von ARD und ZDF für die Beteiligung an einem europäischen Nachrichtenkanal (Euro-News) / (O-Ton) Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister von Berlin: Über die Bemühungen von Berlin um den Euro-News-Kanal / zum Gebührenausgleich der Sender Reporter: Wilfried Modeß-Hahn ESD 01.09.1991 · DRA B · B012692161 4'40 178 DRA-Info Audio 2011/2 personenregister Adam, Theo __ 155 Amado, Jorge __ 161 Barth, Karl __ 22 Behrendt, Wolfgang __ 93 Beirer, Hans __ 113 Benn, Gottfried __ 5 Bennent, Heinz __ 144 Benz, Wolfgang __ 83 Bergen, Ingrid van __ 96 Berger, Senta __ 34 Bergner, Elisabeth __ 31 Bisky, Lothar __ 170 Bleibtreu, Moritz __ 167 Blobel, Günter __ 54 Blon, Franz von __ 140 Börne, Ludwig __ 14 Böttcher, Jürgen __ 135 Bollhagen, Hedwig __ 81 Borges, Jorge Luis __ 94 Brock, Bazon __ 68 Buchwald, Manfred __ 154 Castorf, Frank __ 143 Castro, Fidel __ 163 Choynski, Carl Heinz __ 65 Dedecius, Karl __ 52 Diana, Princess of Wales __ 127 Dittus, Barbara __ 115 Dresen, Adolf __ 137 Droemer, Willy __ 144 Elitz, Ernst __ 151 Fangio, Juan Manuel __ 113 Fischer, Lore __ 57 Flimm, Jürgen __ 142 Frank, Leonhard __ 172 Frisch, Max __ 35 Frischmuth, Barbara __ 134 García Lorca, Federico __ 172 Gobert, Boy __ 63 Gorki, Maxim __ 99 Grieshaber, HAP __ 29 Gustafsson, Lars __ 42 Hamm-Brücher, Hildegard __ 24 Hemingway, Ernest __ 131 Henze, Hans Werner __ 126 Herrmann-Neiße, Max __ 54 Jones, Sidney __ 97 Jung, Carl Gustav __ 75 Junghans, Günter __ 139 Kaiser, Jakob __ 19 Kant, Hermann __ 90 Kant, Uwe __ 46 Kessler, Alice __ 175 Kirkpatrick, Ralph __ 85 Klaus, Václav __ 101 Klett, Ernst __ 135 Klönne, Arno __ 11 Koetsier, Jan __ 169 Kollek, Teddy __ 58 Kraus, Karl __ 86 Kristeva, Julia __ 113 Laqueur, Walter __ 56 Lehmann, Karl __ 38 Lewis, Carl __ 128 Lindenberg, Udo __ 44 Lukács, Georg __ 73 McLuhan, Marshall __ 146 Maier, Hans __ 98 Makatsch, Heike __ 168 Mann, Dieter __ 102 Maron, Monika __ 71 May, Ernst __ 153 Mayer, Hans __ 49 Melba, Nellie __ 47 Merbold, Ulf __ 104 Mohn, Liz __ 109 Mohn, Reinhard __ 121 Mohr, Arno __ 55 Molcho, Samy __ 55 Mon, Franz __ 16 Mottl, Felix __ 130 Müller, Alfred __ 132 Nagel, Ivan __ 117 Neuenfels, Hans __ 65 Neutsch, Erik __ 107 Nickel, Gitta __ 60 Otto, Werner __ 162 Poelzig, Hans __ 93 Pompidou, Georges __ 133 Reed, Dean __ 87 Reinshagen, Gerlind __ 10 Renaud, Maurice __ 150 Sander, Otto __ 122 Schleef, Einar __ 147 Schlesinger, Klaus __ 26 Schöfer, Erasmus __ 72 Schuman, Robert __ 119 Schumann-Heink, Ernestine __ 95 Selbert, Elisabeth __ 84 Sodann, Peter __ 66 Steineckert, Gisela __ 33 Stolpe, Manfred __ 40 Strahl, Rudi __ 12 Streit, Josef __ 82 Svendsen, Johan Severin __ 90 Tagore, Rabindranath __ 15 Tietmeyer, Hans __ 171 Vesper, Guntram __ 61 Voss, Margit __ 109 Weigel, Helene __ 17 Winnacker, Ernst-Ludwig __ 152 Winterstein, Eduard von __ 149 Wöhr, Lia __ 152 Zadek, Peter __ 48 DRA-Info Audio 2011/2 179 ereignisregister Anti-WAAhnsinns-Festival in Burglengenfeld __ 152 ARD startet zweites Fernsehprogramm, einen Vorläufer des ZDF __ 67 Atlantik-Charta von Churchill und Roosevelt verkündigt __ 169 Bayreuther Festspiele wiedereröffnet __ 154 Boris Jelzin wird zum Präsidenten von Russland gewählt __ 89 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherzeit nimmt Arbeit auf. Erster Umweltminister ist Walter Wallmann __ 77 Bundesregierung beschließt Nationalen Ethikrat __ 8 Bundesrepublik in Europarat aufgenommen __ 7 Bundesrepublik tritt UNESCO bei __ 137 Bundesrepublik und DDR unterzeichnen Kulturabkommen __ 18 Bundessozialhilfegesetz verkündet __ 125 Bundestag beschließt, den Sitz von Parlament und Bundesregierung nach Berlin zu verlegen __ 105 Bundestag beschließt Rechtssicherheit für Zwangsarbeiterentschädigung __ 64 Canellas enthüllt Bestechungen im Fußball (Bundesligaskandal) __ 76 Coca-Cola kommt auf den Markt __ 20 DDR schließt Grenzen zum Westen und beginnt mit der Errichtung der Berliner Mauer __ 164 Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gegründet __ 160 Deutscher Filmpreis erstmals verliehen (»Das doppelte Lottchen«) __ 60 374 Frauen bekennen im »Stern«: Wir haben abgetrieben __ 76 III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin __ 160 EG-Ministerrat beschließt nach Währungskrise befristete Freigabe der Wechselkurse (Zweites Floating) __ 21 Ehrenmal Unter den Linden in Berlin eingeweiht __ 68 Einweihung des Bundeskanzleramtes in Berlin __ 9 Ernst Nolte löst mit FAZ-Artikel »Historikerstreit« über die Deutung des Holocaust aus __ 78 Eröffnung der ersten Bad Hersfelder Festspiele __ 135 Eröffnung des Zoologischen Gartens in Dresden __ 20 Das erste deutsche Kernkraftwerk (Kahl am Main) geht ans Netz __ 97 Erster bemannter Weltraumflug der USA (Shepard) __ 13 Erster Deutscher Kulturkongress mit Kulturschaffenden aus beiden deutschen Staaten __ 42 Erster gesamtdeutscher Rundfunkstaatsvertrag unterzeichnet __ 177 Erstes europäisches Jugendlager auf der Loreley eröffnet __ 148 Erstes Turnfest auf dem von Friedrich Ludwig Jahn in der Berliner Hasenheide eingerichteten Turnplatz __ 100 Europa-Universität »Viadrina« gegründet __ 139 Evangelischer Kirchentag (X.) beginnt in West-Berlin. Die DDR-Regierung hatte die Veranstaltung in OstBerlin verboten __ 145 Filmpremiere »M – Eine Stadt sucht einen Mörder« von Fritz Lang __ 26 Gesetz über Kindergeld und Einrichtung von Kindergeldkassen verkündet __ 145 Gründung des Goethe-Instituts __ 161 Gründungskongress der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer in Wien __ 124 Gründung von Amnesty International __ 63 Grundsteinlegung für das Rote Rathaus in Berlin __ 85 Grundsteinlegung für den Neubau des Friedrichstadtpalastes __ 116 Guido Westerwelle zum FDP-Vorsitzenden gewählt __ 13 ICE-Verkehr beginnt mit Pannen __ 70 Italien annektiert Äthiopien und proklamiert König Viktor Emanuel III. zum Kaiser von Äthiopien __ 20 Konrad Zuse stellt seinen Computer »Z 3« vor, die erste programmgesteuerte Rechenmaschine der Welt __ 28 Kurt Waldheim wird im zweiten Wahlgang zum österreichischen Präsidenten gewählt __ 80 Lebenspartnerschaftsgesetz tritt in Kraft und die ersten »Homo-Ehen« werden geschlossen __ 159 Luftschiff LZ 127 »Graf Zeppelin« startet zu seiner Arktisfahrt __ 150 O XI. Olympische Sommerspiele eröffnet __ 156 Polizei schließt im »Hamburger Kessel« über 800 Demonstranten ein __ 80 Putsch in Moskau gegen Michail Gorbatschow __ 174 180 EREIGNISREGISTER Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) beschließt seine Auflösung __ 119 Rhein-Main-Flughafen eröffnet __ 137 Slowenien und Kroatien verlassen nach Abstimmung der Parlamente beider Republiken den Staatsverband Jugoslawien __ 114 Soldatensender Belgrad sendet »Lili Marleen« __ 171 Sozialistische Internationale (SI) wiedergegründet __ 124 Spanischer Bürgerkrieg beginnt mit Militärputsch unter General Franco in Spanisch-Marokko __ 140 START-I-Abkommen zur Abrüstung strategischer Atomwaffen von USA und Sowjetunion unterzeichnet __ 155 Stiftung Volkswagenwerk gegründet __ 49 TUWAT-Spektakel der Hausbesetzer- und Alternativszene beginnt __ 176 Ulbricht dementiert Pläne für Mauerbau __ 96 Unterzeichnung des Staatsvertrages über das ZDF __ 75 Urteile im Majdanek-Prozess gesprochen __ 125 Vereinbarung über »Atomausstieg« unterzeichnet __ 86 Warschauer Pakt beschließt seine Auflösung __ 129 Zusammenbruch der Danat-Bank markiert Höhepunkt der Bankenkrise in Deutschland __ 138 Zweiter Weltkrieg: Deutscher Angriff auf die Sowjetunion (»Unternehmen Barbarossa«) __ 110 Zweiter Weltkrieg: Rudolf Heß fliegt nach Schottland __ 24 DRA-Info Audio 2011/2 DRA-Info Audio 2011/2 181 Nachschlagewerke Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon, 4. Die Daten dieser Jahrestage werden u.a. mit Hilfe Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3. ed., Erw. Auflage, München, 2003 folgender Nachschlagewerke ermittelt: London, 1998 Lebendiges Museum online - LeMo (www.dhmde/lemo) The ASCAP Biographical Dictionary of Composers, Authors, Publishers, 4.ed., New York, 1980 Baker's Biographical Dictionary of Musicians, 7ed., London, 1984 Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001 Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800– 1945, München, 1986 Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 19. Aufl., Mannheim, 1986–1994 Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett Lexikon, Stuttgart, 1996 Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945 bis 2000, Bonn 2000 Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik Deutschland 1945/49–1981; München 1981 Lexikon - eine Wissenschplattform des Bertelsmann Verlages (www.wissen.de) Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren, Stuttgart, 2001 Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann, Dieter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Bonn, 2000 Munzinger Archiv Online Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel, 1999 Contemporary Composers, Chicago, 1992 The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001 Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, Chronik- The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Verlag, Dortmund, 1986ff London, 2001 Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998 Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen, 2001ff Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten), Frankfurt, 1993ff Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon, 15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971–1978 Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968–1971 Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund, 1994 Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts, VillingenSchwenningen, 1992 Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen, Baden-Baden, 1957ff International Who's Who in Music and Musician's Directory, 11.ed., Cambridge, 1988 20. Jahrhundert, Kassel, 1992 Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München, 1986ff P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal, 2000 Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford Dictionary of Opera, London, 1980 Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996 Weltchronik.de - 200 Jahre Chronik-Geschichte online (www.weltchronik.de) WHO'S WHO - People Lexicon (www.whoswho.de) Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (de..wikipedia.org) Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb. Aufl., München, 1997 Wissensportal (www.wispor.de) Internet Movie Database (iMDb.com) www.allmusic.com Kalender in Tages- und Wochenübersichten (www.info- www.filmportal.de kalender.de Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik, München, 1992ff., Losebl.-Ausg. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, München, 1950ff Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin 1986ff 182 Abkürzungen DRA-Info Audio 2011/2 Blfl Blockflöte Va Viola Cel Celesta Vc Violoncello AD Aufnahmedatum Cemb Cembalo Vib Vibraphon ESD Erstsendedatum Clav Clavicord Xyl Xylophon o.A. ohne Angabe Cont Continuo Zim Zimbal oD unbekanntes AD / ESD EHr Englisch Horn v vor El Elektrisch n nach Fg Fagott c circa Fl Flöte Ph phonetisch Ges Gesang Git Gitarre Hf Harfe BR Bayerischer Rundfunk Hr Horn DKultur Deutschlandradio Kultur Kb Kontrabass DLF Deutschlandfunk Kl Klavier DRA B Deutsches Rundfunkarchiv, Klar Klarinette Standort Babelsberg DRA F Deutsches Rundfunkarchiv, Standort Frankfurt am Main Ltg Leitung Man Mandoline MezS Mezzosopran DW Deutsche Welle Ob Oboe HR Hessischer Rundfunk Orch Orchester MDR Mitteldeutscher Rundfunk Org Orgel NDR Norddeutscher Rundfunk PhO Philharmonisches NDR Nds Norddeutscher Rundfunk, Landesfunkhaus Niedersachsen NDR SH Norddeutscher Rundfunk, Orchester Picc Picccoloflöte Pos Posaune Landesfunkhaus Schleswig- Qu Quartett Holstein RCh Rundfunk-/Radio-Chor RB Radio Bremen RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg SR Saarländischer Rundfunk SWR Südwestrundfunk SWR BA Südwestrundfunk, Funkhaus Baden-Baden SWR FR Südwestrundfunk, Studio Freiburg SWR ST Südwestrundfunk, Funkhaus Stuttgart WDR Westdeutscher Rundfunk RKCh Rundfunk-/RadioKammerchor RKO Rundfunk-/RadioKammerorchester RO Rundfunkorchester RSO Rundfunk-/RadioSinfonie-Orchester S Sopran Sax Saxophon SIB Schlagbass Slz Schlagzeug SO Sinfonieorchester Spr Sprecher/-in A Alt Strqu Streichquartett B Bass T Tenor Bar Bariton Tb Tuba BBar Bassbariton Trp Trompete BC Basso continuo V Violine DRA-Info Audio 2011/2 183 B e n utzu ng un d Ge büh re n Die gemeinnützige Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) ist eine Gemeinschaftseinrichtung der ARD. Das DRA stellt seine Dienstleistungen und Materialien für Zwecke von Kunst, Wissenschaft, Forschung, Erziehung und Unterricht, einschließlich der Programmvorhaben der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten, aber auch für gewerbliche und private Nutzung zur Verfügung. Die vom DRA erbrachten Dienstleistungen werden nach geltender Gebührenordnung in Rechnung gestellt. Die gewerbliche Verwendung der Materialien wird über die RBB Media GmbH lizenziert und richtet sich nach deren Konditionen. Kopien von audiophonen oder audiovisuellen Dokumenten für die ausschließlich private Nutzung sind gegen Erstattung der Bearbeitungskosten ebenfalls über die RBB Media GmbH erhältlich. Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind Informationsvermittlung und Nutzung der Materialien im Rahmen des Programmaustausches gebührenfrei. Die durch das DRA wahrgenommenen Senderechte werden den inländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, im Hörfunk auch ausländischen EBU-Mitgliedern, ebenfalls kostenfrei beigestellt. Hinsichtlich eventuell zu beachtender Urheber- und Leistungsschutzrechte ist in jedem Fall eine Rechte- und Kostenanfrage an das DRA zu richten. Besonders bei Mitschnitten von Opern und Generalproben, aber auch bei Rezensions- sowie Retrospektivsendungen, können häufig rechtliche Einschränkungen vorliegen. Die nachgewiesenen Dokumente stellen eine Auswahl dar. Sie werden an den Standorten Frankfurt am Main und Babelsberg des Deutschen Rundfunkarchivs sowie in den Archiven der Rundfunkanstalten der ARD aufbewahrt. Materialabforderungen sind daher an das jeweils zuständige Archiv zu richten. Dort können gegebenenfalls auch weitere Dokumente recherchiert und zur Verfügung gestellt werden. Impressum Herausgegeben von der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) Verantwortlich für den Herausgeber: Hans-Gerhard Stülb Redaktionsschluss: 27.10.2010 © Deutsches Rundfunkarchiv 2010 ISSN 1865-0414 Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt Bertramstrasse 8 60320 Frankfurt a. M. Telefon: (069) 1 56 87-0 Telefax: (069) 1 56 87-100 E-Mail: dra-frankfurt@dra.de Bei Fragen zu den Beständen und deren Nutzung: Telefon: (069) 1 56 87-135 Telefax: (069) 1 56 87-177 E-Mail: info-frankfurt@dra.de Deutsches Rundfunkarchiv Babelsberg Marlene-Dietrich-Allee 20 14482 Potsdam-Babelsberg Telefon: (03 31) 58 12-0 Telefax: (03 31) 58 12-199 E-Mail: dra-babelsberg@dra.de Bei Fragen zu den Beständen und deren Nutzung: Telefon: (03 31) 58 12-222 Telefax: (03 31) 58 12-52 22 E-Mail: info-babelsberg@dra.de Ereignisdatenbank ZEIT-LUPE Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org Homepage http://www.dra.de