DRA-Info Audio

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DRA-Info Audio
nr. 2
DRA-Info
Audio
Mai · Juni · Juli · August 2011
www.dra.de
2011
DR A- INFO
Audio
Mai · Juni · Juli · August 2011
INHALT
Erläuterungen
4
Nachweise
5
Personenregister
178
Ereignisregister
179
Nachschlagewerke
181
Abkürzungen
182
Benutzung und Gebühren
183
Impressum
184
4

DRA-Info Audio 2011/2
ERL ÄUTERUNGEN
Das »DRA-Info Audio« präsentiert aus den
Archiven des DRA und der ARD eine Zusammenstellung interessanter Wort- und Musikbeiträge zu Personenjubiläen, Ereignissen
und Uraufführungen.
Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an:
Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet:
k Person
e Ereignis
u Uraufführung
In Zusammenarbeit mit dem WDR stellt das
DRA mit ZEIT-LUPE ARD-intern auch eine
Datenbank für die Recherche nach Jubiläumsdaten bereit. ZEIT-LUPE bietet Zugang
zu Jubiläumsdaten und Gedenktagen von
Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-,
Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum Jahr
2030.
Der Hauptteil des »DRA-Info Audio« ist
chronologisch aufgebaut und bietet einen
Überblick über anstehende Jubiläen für den
jeweiligen Berichtszeitraum. Personen- und
Ereignisregister ermöglichen einen thematischen Zugriff auf die Einzelereignisse.
info-frankfurt@dra.de
Telefon: (069) 1 56 87-191
Telefax: (069) 1 56 87-177
Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org
DRA-Info Audio 2011/2 
5
NAchweIse
MAI
02.05.1886
125. Geburtstag
k Benn, Gottfried · Arzt, Schriftsteller
* 2. Mai 1886 in Mansfeld/Brandenburg
† 7. Juli 1956 in West-Berlin
Totenrede für Klabund
Sprecher: Gottfried Benn
AD 1929 · DRA F · B003852219
9'50
»Dichtung an sich«
Ein Rundfunkgespräch zwischen Johannes R.
Becher und Gottfried Benn
Becher vertritt die These, dass eine lebendige
Dichtung eine Tendenz verfolgen muss, sie
muss den entscheidenden Kräften dieser
Zeit zum Durchbruch verhelfen / Benn
lehnt demgegenüber eine »Offenbarung
der Weltvernunft, die Verwirklichung einer
Idee« (Hegel) ab. »Die Weltgeschichte als
Ganzes ist äußerst fragmentarisch.« Er lehnt
die soziale Bewegung als Basis einer Weltanschauung ab, er kann sie »nicht als eine
klarere Offenbarung, als eine sinnvollere Verwirklichung irgendeiner Wahrheit oder eines
Menschenbildes« ansehen. »Die politische
Tendenz ist keine Tendenz der Dichtung,
sondern eine Tendenz des Klassenkampfes,
wenn sie sich in politischer Form äußern will,
ist das Zufall oder private Liebhaberei.«
AD 06.03.1930 · DRA F · B003851918
8'50
Die neue literarische Saison
Rundfunkvortrag für die Funk-Stunde Berlin
Äußert sich ironisch über Trivialliteratur,
sowohl vergangener Epochen als auch
der Gegenwart / Beklagt, dass die wenige
qualitätsvolle Literatur nur zu einer kleinen
Leserschaft Zugang findet / Die neue, ernstzunehmende Literatur befindet sich in der
Diskussion, Thema: kollektivistische Kunst
oder l'art pour l'art / beschwört seine Vision
vom kommenden Menschen und Künstler:
der Mensch ist als metaphysisches Wesen
angelegt / Er prophezeit für die nächste
literarische Saison: »Nicht Entwicklung – Unaufhörlichkeit wird das Menschheitsgefühl
des kommenden Jahrhunderts sein«.
Redner: Gottfried Benn
AD 28.08.1931 · DRA F · B003852040
24'32
Einführende Worte zu der Rundfunksendung des Oratoriums »Das Unaufhörliche«
Wir sehen den heutigen Menschen nicht
als losgelöstes Individuum der Aufklärung,
nicht als den wissenschaftlichen Menschen,
sondern als den Menschen, der ein transzendentes Schicksal über sich sieht / Wir sehen
den Menschen in einem Auflösungsmilieu,
gemischt aus Intellektualität und Verfall, aus
extremem Individualismus und kollektiver
Erfahrung / Zitiert als zentrale Aussage den
Beginn des Chores: »Das Unaufhörliche mit
Tag und Nacht / ernährt und spielt es mit
sich von Meer zu Meer / mondlose Welten
überfrüht, hinan, hinab« / Das Unaufhörliche
ist wie die Schöpfung, die immer da war,
vor dem Menschen, vor den Meeren, das
was wir nicht denkerisch erfassen, was aber
immer da ist / Es ist kein »abendländischer
Aufstiegsglaube«, kein zivilisatorischer Optimismus, den wir Ihnen bringen, sondern
ein tragisches Weltgefühl, aus dem sich die
Dichtung nährt / Aber wir bemühen uns, den
»götterlosen Spättyp« nicht weinend sterben zu sehen
Redner: Gottfried Benn
AD 13.05.1932 · DRA F · B003854283
6'49
6
mai
DRA-Info Audio 2011/2
Gottfried Benn im Interview
Zur Aufnahme seines Werks bei der Literaturkritik / Wie er seine Position als Schriftsteller in der Gesellschaft sieht / Stellung,
Funktion und Arbeitsweise der Kunst in der
künftigen Gesellschaft / Ein Künstler dürfe
nicht erwarten, dass die Öffentlichkeit sich
für ihn interessiere / Er unterscheide zwischen dem »Kunstträger« und dem »Kulturträger« / liest aus »Der Ptolemäer«
Interviewer: Thilo Koch
AD 1949 · RBB B · 0907361
16'46
ungeklärt, wer der sogenannten revolutionären Generation zuzurechnen sei: die, die
überlebt haben, oder die, die im Glanz ihrer
Jugend starben, wie Georg Heym / Viele
Dichter seien durch frühen Ruhm in ihrer
Entwicklung stehen geblieben / Wünscht,
dass Deutschland wieder so genial wird, dass
es, wie seine Generation damals, reif werde,
überbrachte Formen (Goethe, Hauptmann,
Rilke) zu zerbrechen
Interviewer: Hannes Borckmann
AD 30.04.1956 · RBB B · 800288
5'25
Nihilismus und schöpferische Lust
Ein Gespräch zwischen Gottfried Benn, Max
Niedermeyer und Karl Schwedhelm
Über seine Auffassung vom Gedicht und
vom Journalismus, Beziehung zu Frankreich,
Dichter und Wissenschaftler. Es wird der
Band »Geliebte Verse« analysiert
AD 09.09.1951 · SWR ST · 6000704
19'40
Auferstehung oder Rückzug? Deutsche
Literatur 1950
Darin u.a. Gottfried Benn
Text/Autor: Beatrix Langner
AD 01.02.2000c · DRA F · B008732897 31'28
Verleihung des Georg-Büchner-Preises an
Gottfried Benn durch die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
Darin u.a. (O-Ton) Gottfried Benn: Schluss
des »Gesprächs der drei alten Männer«
AD 21.10.1951 · HR · 85306
29'00
Gespräch mit dem Lyriker Gottfried Benn
Erinnerung an eine bewegte Epoche
Interviewer: Oskar Wessel
AD 11.09.1954 · RB · WO966/1
26'35
Zum 70. Geburtstag von Gottfried Benn
Über Leben und Werk Gottfried Benns /
liest einige seiner Gedichte: »Die Leere und
das gezeichnete Ich«, »Quartäer« / schildert
einige biographische Einzelheiten selbst
Sprecher: Thilo Koch; Gottfried Benn
AD 27.04.1956 · NDR Nds · W022130
42'50
Interview mit dem Schriftsteller Gottfried
Benn zu seinem 70. Geburtstag
Er könne nicht entscheiden, ob seine Dichtungen revolutionär seien, denn es sei noch
VORTR AG
Soll die Dichtung das Leben bessern?
Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn
AD 1950 · DRA F · B004893631
27'21
LESUNG
Einsamer nie
Gedichte und Prosa
Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn
AD 15.11.1955n · DRA F · B007373277
109'07
Einsamer nie – Gedichte von Gottfried Benn
»Kann keine Trauer sein« / »Kleine Aster«
/ »Mutter« / (O-Ton) Thomas Wieke über
Gottfried Benn / Lesung: »Verhülle dich« /
»Schleierkraut« / »Einsamer nie« / »Einst«
/ »Die Gitter« / »Rosen« / (O-Ton) Thomas
Wieke über Benns Wirken nach 1945 / Gedicht von Johannes R. Becher zum Tode von
Gottfried Benn 1956: »Er ist geschieden wie
er lebte – streng«
Sprecher: Gunter Schoß (Schauspieler)
ESD 23.05.1989 · DRA B · B012654568
14'45
mai
DRA-Info Audio 2011/2 
Gedichte
Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn
AD 1950 · DRA F · B004893628
24'52
Der Ptolemäer
Berliner Novelle 1947
Auszüge aus dem Kapitel »Der Glasbläser«
Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn
AD 1950 · DRA F · B007955954
13'15
Urgesicht
Text/Autor und Sprecher: Gottfried Benn
AD 1950 · DRA F · B007955950
19'30
Weinhauswolf
Text/Autor: Gottfried Benn
Sprecher: Friedrich-Wilhelm Junge
ESD 29.03.1990 · DRA B · B012654624
14'30
02.05.1951
60. Jahrestag
e Bundesrepublik in europarat aufgenommen
2. Mai 1951 in Straßburg
Nachdem die Bundesrepubliik bereits an Sitzungen der Beratenden Versammlung teilnehmen
durfte, wird sie nun offiziell in die europäische
Organisation aufgenommen. Nach der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC) und Montanunion ist der Europarat
die dritte europäische Organisation, die den noch
nicht souveränen westdeutschen Staat als Vollmitglied aufnimmt.
Pressekonferenz des Bundeskanzlers in
Bonn anlässlich des Kabinettsbeschlusses
zum Beitritt der BRD in den Europarat und
den Vorschlag Frankreichs zur Bildung einer
deutsch-französischen Behörde für Kohle
und Stahl (Schuman-Plan)
Mitgliedschaft Deutschlands notwendig für
eine positive Entwicklung des Europarats
/ Ein föderatives Europa als »eminenter
Friedensfaktor« in der Welt / Die mögliche
Aufnahme des Saargebiets in den Europarat
7
kann unter keinen Umständen ein Hindernis
für den Eintritt Deutschlands sein / Mitgliedschaft Deutschlands im Europarat bedeutet
keinen Schritt zur Remilitarisierung / Europa
kein Defensivbündnis, sondern 3. Macht
zu den beiden Großmächten / Stärkung
Deutschlands liegt im Interesse Berlins und
des deutschen Ostens / Erwartet »weitherzigere und großzügigere« Revision des Besatzungsstatuts / Verlesung des deutschen
Kabinettsbeschlusses / Die Unterstellung der
Kohle- und Stahlproduktion unter eine supranationale Behörde macht Krieg zwischen
Frankreich und Deutschland »undenkbar und
materiell unmöglich« / »Zusammenlegung
dieser Grundproduktion scheint mir wirklich
eine echte Voraussetzung dafür zu schaffen,
dass zwischen Frankreich und Deutschland
in Zukunft jeder Konflikt ausgeschaltet ist«
Redner: Konrad Adenauer (Bundeskanzler)
AD 09.05.1950 · DRA F · B004886546
38'15
Ansprache in der Frankfurter Paulskirche
anlässlich des Beitritts der Bundesrepublik
Deutschland zum Europarat
Bundestag und Bundesrat haben diese Entscheidung vor kurzem getroffen / Die Opposition wollte nur als vollberechtigtes Mitglied zum Europarat beitreten, war also nicht
grundsätzlich gegen den Europarat / Beseitigung der »Balkanisierung Europas« / Europa
muss sich auch geistig zusammenschließen /
Unzulänglichkeiten des Europarates, aus der
Beratenden Versammlung muss ein echtes
europäisches Parlament entstehen / Die
Auswahl der deutschen Delegierten darf sich
nicht auf die Mitglieder des Bundestages beschränken / Deutschland muss bald vollberechtigtes Mitglied des Ministerrates werden
/ Die Europabewegung ist keine Bewegung
einer einzigen Partei / Die Paulskirchenbewegung hatte nichts mit der späteren
nationalen Machtpolitik zu tun / Historische
Wurzeln der Europabewegung / Abstimmungen (so in Breisach) haben gezeigt, dass
sich die Menschen für Europa entscheiden /
8
mai
Ursprünge der Europa-Bewegung nach dem
Kriege: Hertensteiner Konferenz 1946 in der
Schweiz / 1948 Europa-Kongress in Den Haag
mit erstmaliger deutscher Beteiligung: das
deutsche Problem lasse sich nur durch Einbeziehung in einen Europäischen Bund lösen
/ Menschen und Waren sollten in einem
Europäischen Bund so zirkulieren können wie
heute in einem Staat / Die deutsche Delegation in Straßburg wird einen deutschen
Beitrag leisten / Die deutsche Beteiligung
bedeutet keine Anerkennung der Lage an
der Saar / Die Jugend will Europa nicht noch
einmal in ein Schlachtfeld verwandelt sehen,
sie will ein freies und einiges Deutschland in
einem freien und einigem Europa
Redner: Max Brauer (Bürgermeister der Hansestadt Hamburg)
AD Juli 1950c · DRA F · B004888889
27'35
25 Jahre Bundesrepublik Deutschland
Bundeskanzler Konrad Adenauer zur Europapolitik aus Anlass der Aufnahme der Bundesrepublik in den Europarat am 5. Mai 1951
AD 05.05.1951 · SR · 7900081
1'39
Ansprache von Konrad Adenauer auf der
Konsultativversammlung des Europarates in
Straßburg
Bedeutung des Europarates bei aller berechtigten Kritik im Einzelnen / Für den Aufbau
einer politischen Europa-Organisation / Das
Problem der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft duldet keinen Aufschub /
Für eine Beteiligung aller Länder an einem
Zusammenschluss Europas / Innerhalb dieser lockeren Zusammenkunft Aufbau eines
»dichteren Kreises« mit Ländern, die bereit
sind, Teile ihrer Souveränität aufzugeben /
Wünscht eine Teilnahme Großbritanniens
an der europäischen Organisation / Die
Bedrohung Europas ist »in einer Hand zusammengefasst« / Es gibt noch kein exaktes
Bild der europäischen Föderation / In der
europäischen Frage Schritt für Schritt vorge-
DRA-Info Audio 2011/2
hen / Auch die Bundesregierung hat sich so
verhalten, als sie z.B. dem Europarat beitrat,
obwohl es begründete Vorbehalte gab
AD 10.12.1951 · DRA F · B006441850
24'15
02.05.2001
10. Jahrestag
e Bundesregierung beschließt Nationalen
ethikrat
2. Mai 2001 in Berlin
Die Bundesregierung beschließt bei der ersten
Kabinettssitzung im neuen Kanzleramt in Berlin
die Gründung eines Nationalen Ethikrates als
beratendes Gremium in Fragen der Biotechnik und
Gentechnik.
Der nationale Ethikrat: Studiointerview mit
Professor Eberhard Schockenhoff, der in
dieses Gremium berufen worden ist
AD Mai 2001 · SWR FR · 8310591
17'00
Nationaler Ethikrat könnte zum willfährigen
Instrument werden, um die Position des
Kanzlers zu stärken
Gespräch mit Werner Lensing, Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der
Enquetekommission »Recht und Ethik der
modernen Medizin«
Interviewer: Volker Wagener
ESD 02.05.2001 · DLF · 7918675
9'37
Bundesregierung plant Einsetzung eines
Nationalen Ethikrats
(O-Ton) Uwe-Karsten Heye (Regierungssprecher) vor der Presse: »Ich habe ja gerade versucht zu erklären, dass der nationale Ethikrat
kein Abnick-Gremium ist, das heißt der kriegt
nicht von der Bundesregierung seine Aufgaben zugeteilt oder etwa die Form oder die
Art, wie er seinen Aufgaben zu erledigen hat
– das ist ihm ganz allein anheim gegeben«
/ (O-Ton) Hubert Hüppe (stellvertretender
Vorsitzender der Enquete-Kommission des
Bundestags »Recht und Ethik der modernen
Medizin«) »Ich habe den Verdacht, dass es
DRA-Info Audio 2011/2 
darum geht, dass wir zu kritisch sind; wir
haben ja ausgerechnet in der nächsten
Woche unseren ersten Zwischenbericht,
und offensichtlich ist der dem Kanzler nicht
angenehm, weil er sich auch natürlich kritisch mit der Regierungspolitik zu den GenPatenten auseinandersetzt«
Reporter: Katrin Brand
ESD 02.05.2001 · WDR · 6161725104
3'33
Nationaler Ethik-Rat konstituiert sich
(O-Ton) Gerhard Schröder: Hält das Zusammentreten des Ethikrates für sinnvoll / erläutert seine Erwartungen an den nationalen
Ethikrat
Moderator: Silvia Enels
ESD 08.06.2001 · DLF · 7919036
3'00
Der Nationale Ethikrat tritt zu seiner ersten
Sitzung zusammen
Sprecher: Thomas Winkel
AD 08.06.2001 · BR · 0121769
22'33
02.05.2001
10. Jahrestag
e einweihung des Bundeskanzleramtes in
Berlin
2. Mai 2001 in Berlin
Schlüsselübergabe für das neue Kanzleramt
in Berlin
(O-Ton) Gerhard Schröder (Bundeskanzler):
Hätte es lieber kleiner gebaut; musste den
geplanten Bau des Vorgängers übernehmen
/ (O-Ton) Charlotte Frank (Architektin) zum
Kanzler-Appartement / (O-Ton) Bauarbeiter
zum Richtfest »Ich wünsch' dem Bauherrn
Heil und Glück. Nie treffe ihn ein Missgeschick.«
Text/Autor: Bert Kanthak
AD 01.05.2001 · MDR · MA5001144
2'51
mai
9
Kanzler Schröder nimmt Schlüssel für das
neue Kanzleramt entgegen
(O-Ton) Gerhard Schröder (Bundeskanzler) »...
von hier aus wird nicht geherrscht, von hier
aus wird regiert« / »Tag der offenen Tür« am
1. September / (O-Ton) Axel Schulte (Architekt) zum Baustil des Gebäudes
AD 02.05.2001 · MDR · MA5001497
2'24
Podium: Zur schönen Aussicht – Im neuen
Bundeskanzleamt
(O-Ton) Gerhard Schöder beim Richtfest / (OTon) Helmut Kohl (bei der Grundsteinlegung,
Sept 1997)
ESD 02.05.2001 · DKultur · 7918665
7'04
Schlüsselübergabe im neuen Bundeskanzleramt
(O-Ton) Michael Kretschmer (technischer
Geschäftsführer und Sprecher der Bundesbaugesellschaft Berlin): Begrüßung der Anwesenden / Glückwunsch an die Architekten,
Dank an alle am Bau Beteiligten / (O-Ton)
Kurt Bodewig (Bundesminister für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen): Kanzleramt sei
der einzige vollständige Neubau im Rahmen
des Hauptstadt-Umzugs / (O-Ton) Axel
Schultes (Architekt): Architektur bewege
sich zwischen »Freiheit und Knechtschaft«
/ Räumliche Fülle habe man mit Schlichtheit des Materials umzusetzen versucht /
Beschreibt das Gebäude / Republikeigener
Enthusiasmus stelle sich der »grassierenden
zynischen Vernunft unseres Gemeinwesens«
entgegen / Das »Band des Bundes« müsse
durch das noch zu bauende Bürgerforum
geschlossen werden / »Möge das Haus (...)
so oft wie möglich die Politik als Kunst des
Zusammengehörens feiern« / (O-Ton) Gerhard Schröder (Bundeskanzler: »Mit dem
heutigen Tag ist auch der Regierungsumzug
nach Berlin abgeschlossen« / Das Urteil über
urbane Konstruktionen ändere sich mit der
täglichen Aneignung durch die Öffentlichkeit
/ Über das zentrale Element der Architektur
im Spreebogen, das »Band des Bundes« / Das
Kanzleramt »ist wirklich ein prächtiger, ein
10 mai
beeindruckender Bau« / Die von ihm kritisierten Dimensionen des Gebäudeareals seien
dem Ungleichgewicht innerhalb des Gesamtensembles der Bundesbauten im Spreebogen geschuldet / »Am Ende entscheiden die
Regierenden und Regierten darüber, was
dieser Bau ist und wie er wahrgenommen
wird«
AD 02.05.2001 · RBB B · W001184
80'45
Berlin – feierliche Schlüsselübergabe im
neuen Bundeskanzleramt
Aufatmen bei den Bonner Ministerialbeamten und im Historischen Rathaus: der
Kanzler will keine komplette Verlagerung
nach Berlin. Heute morgen in der ARD erinnerte Gerhard Schröder an das Gesetz,
das der Bundestag 1991 verabschiedet hat.
Darin war festgeschrieben worden, dass
acht Ministerien auf Dauer in Bonn bleiben.
Durch Umorgansiation in der Regierung
sind es heute weniger, aber die bleiben immerhin am Rhein. Der Umzug wurde heute
mit der Schlüsselübergabe für das neue
Kanzleramt offiziell abgeschlossen. Ulrike
Bosse berichtet / O-Ton-Einspielung: Gerhard
Schröder (Bundeskanzler): Redeausschnitt
(bei der Schlüsselübergabe) / Axel Schultes
(Architekt des Bundeskanzleramts in Berlin):
Redeausschnitt (bei der Schlüsselübergabe)
Kritik an der Umzäunung des Kanzleramts:
»Mehr Demokratie wagen – das hieße in
diesem Fall, dem überbordenden Sicherheitsbedürfnis des Amtes mit ein wenig Zivilcourage auf die Sprünge zu helfen«
Reporter: Ulrike Bosse
ESD 02.05.2001 · WDR · 6161725108
3'15
Ein »Kohlosseum« für den Kanzler – Gerhard
Schröder bezieht sein neues Amt
Text/Autor: Fank Cappellan; Edith Stevens
ESD 05.05.2001 · DLF · 7918695
55'00
DRA-Info Audio 2011/2
04.05.1926
85. Geburtstag
k Reinshagen, Gerlind · Schriftstellerin
* 4. Mai 1926 in Königsberg
Gespräch mit der Schriftstellerin Gerlind
Reinshagen
In ihren Stücken zeigt sich eine kreative
»schöpferische Haltung« / Die Menschen
haben Träume, die häufig von der Realität
zerstört werden / Je größer die Persönlichkeit eines Menschen, desto mehr kann sie
zerstört werden / Das Stück »Sonntagskinder« ist keine Autobiographie, sondern
Zusammentragung verschiedener Erlebnisse
und Milieus aufgrund eigener Erfahrungen
AD 22.06.1976v · DRA F · B007104154
4'40
Nicht mehr im Spielplan: Gerlind Reinshagen
Gerlind Reinshagen war zu Beginn der 70er
Jahre die erste Theaterautorin, deren Stücke
aus dem deutschen Nachkriegsalltag landauf, landab gespielt wurden: Regisseure wie
Claus Peymann oder Alfred Kirchner inszenierten Reinshagen-Stücke: »Doppelkopf«
etwa, in dem die Hierarchie eines Betriebsfestes überdeutlich wurde, oder »Himmel
und Erde«. Anfang der 80er Jahre dann der
Einbruch, die Erfolgsautorin Gerlind Reinshagen wurde plötzlich nicht mehr gespielt.
Obwohl sie weiterschrieb und sich weiterentwickelte, oder gerade weil sie sich weiterentwickelte, indem sie vom Dialogstück,
dem reinen Zeitstück, zu neuen, manchmal
im Alten wurzelnden, Formen fand. Wie
denkt Gerlind Reinshagen darüber, und wie
schreibt sie heute? Sven Ricklefs hat Stellungnahmen gesucht bei Regisseuren wie
Alfred Kirchner, bei Dramaturgen wie Vera
Sturm und bei anderen Theaterexperten
sowie – natürlich – bei Gerlind Reinshagen
selbst, die am 4. Mai 1991 ihren 65. Geburtstag feiert.
AD 06.05.1991 · BR · 9121743
58'50
DRA-Info Audio 2011/2 
Gespräch mit Gerlind Reinshagen zum
75. Geburtstag
Ihre Arbeit liegt im »Wechsel von Euphorie
und Selbstzweifel« / Fehler und Gelungenes
fallen ihr erst später auf / nennt »Die zwölf
Nichten« als Beispiel für eine gelungene
Arbeit und »Die Feuerblume« als schlechtes
Stück / überarbeitet Stücke nur, wenn sie
noch mal aufgeführt werden sollen / beurteilt den jungen Nachwuchs / ein Autor muss
sich immer wieder auf Kritik einlassen, wenn
er dazulernen will / richtet sich ausschließlich nach der Kritik von Fachleuten / hat ihre
Arbeit als Dramatikerin zwischenzeitig aufgegeben, um Bücher zu schreiben / für ihre
Arbeit muss zunächst »ein starkes Gefühl
da sein; der allererste Anfang ist vom Zufall
abhängig« / über ihren Roman »Göttergeschichte« und den Versuch der Protagonistin,
ins Leben zu finden / hat nicht die Hoffnung,
dass die Menschheit vernünftiger wird
Gesprächsleiter: Wend Kässens
ESD 04.05.2001 · NDR Nds · 6920201
19'38
LESUNG
Gerlind Reinshagen liest:
»Sonntagskinder« / aus »Frühlingsfest« / aus
»Eisenherz« / theoretischer Text über das eigene Handwerk / »Landschaft« / »Seine Frau
allein zuhaus, Annäherung an eine Person« /
aus »Himmel und Erde«
AD 08.06.1984 · SR · 1210614
53'25
04.05.1931
80. Geburtstag
k Klönne, Arno · Soziologe, Politologe,
Historiker
* 4. Mai 1931 in Bochum
Pressekonferenz zur Eröffnung des Waldeck-Festivals und Stellungnahme von Dr.
Arno Klönne
mai 11
Über die Ideologie der Festivals / Es geht
um die aufgehobene Distanz der WaldeckFestivals zum institutionellen Kulturbetrieb.
Klönne spricht über die Integration von
politischen Liedern in die gesellschafliche
Struktur, die sie eigentlich bekämpfen wollen
und über die Frage, wie dies zu vermeiden
ist. Auf den Vortrag von Dr. Klönne erfolgen
nun einige Fragen. Es geht darum, dass es
nicht zu vermeiden ist, dass manche Künstler, die zunächst auf der Waldeck auftraten,
nun auch im Funk und Fernsehen, oder auch
auf großen Kulturveranstaltungen auftreten.
Man spricht über das damit verbundene
Risiko. Thema ist eine mögliche Zensur durch
Funk und Fernsehen bezüglich der Textinhalte der Lieder bei bekannten Künstlern.
Es geht um die eventuellen Folgen eines
politischen Liedes (z.B. Aufruf zu einem Generalstreik) und den geringen Einfluss auf
das gesellschaftliche Klima. Es geht um das
Thema Aktion oder Konsum des politischen
Liedes. Es geht um die Verbreitung der politischen Aussage durch Funk und Fernsehen.
Es wird die Frage gestellt, ob alle Künstler an
der Spitze der politischen Entwicklung sind
und somit ernstzunehmen sind. Es wird gefragt, wie mit dem Wort und der Musik gearbeitet wird, um die Aussage an das Publikum
heranzubringen. Es wird ausgesagt, dass
die Waldeck keine politische Aktion ist und
auch keine politischen Aktionen ersetzen
kann. Ziel der Waldeck sollte sein, gewisse
Vorurteile in der Gesellschaft aufzulösen und
Widersprüche bewusst zu machen.
Gesprächsleiter: Jürgen Jekewitz
AD 13.06.1968 · DRA F · B009767329
31'25
Interviews zu »Helden oder Versager«
Gespräch über den Widerstand im Dritten
Reich
(O-Ton) Arno Klönne: Kommunistischer, sozialdemokratischer und gewerkschaftlicher
Widerstand / Schwerpunkt im Ruhrgebiet,
in Sachsen, Berlin und Hamburg-Bremen /
Kommunisten stellen Kampf gegen SPD um
1935 ein / Wenige Kontakte zum bürgerlichen
12 mai
Widerstand; einzelne Sozialdemokraten
erfüllen »Brückenfunktion« / Wissenschaftliche Kontroversen über Bedeutung des parteikommunistischen Widerstandes zwischen
Historikern der Bundesrepublik und der DDR
/ Arbeiterschaft beginnt sich um 1935 mit
NS-System zu arrangieren; Stimmungsumschwung erst wieder mit der Wende des
Krieges / Jugendwiderstand aus Resten der
organisierten Arbeiterjugend und v. a. aus
katholischer und bündischer Jugend; bei letzteren eher »Verweigerung« als »Widerstand«
Interviewer: Klaus Figge
AD Juli 1984 · SWR BA · 5951059
26'05
04.05.2001
10. Todestag
k strahl, Rudi · Dramatiker, Schriftsteller,
Filmautor
* 14. September 1931 in Stettin
† 4. Mai 2001 in Berlin
Rudi Strahl liest aus seinen noch unveröffentlichten Manuskripten im VEB Ingenieurhochbau und antwortet auf Fragen der
Zuhörer
Gedicht »Wenn mich einmal Weltschmerz
peinigt ...« / Antwort auf Frage nach Stimmungen beim Schreiben / »Der Fluch des
Alkohols« / Antwort auf Fragen, u.a. zu
Misserfolgen / Gedicht »Im Schlaraffenland«
/ Antwort auf Frage nach Entscheidung
für den Schriftstellerberuf / über seinen
Entwicklungsweg vom Redakteur zum
Schriftsteller / Gedichte »Das alte Lied« und
»Zeiterscheinung HI« / Antwort auf Fragen
nach Illustratoren seiner Bücher / Liebe zu
verschiedenen Genres / Gedicht »Der alte
Seemann« / Antwort auf Frage nach seinen
Gedanken beim Schreiben und nach den
Ideen zu seinen Texten, z.B. »In Sachen Adam
und Eva« / Gedicht »Manchmal« / Antwort
auf Frage nach thematischen Schwerpunkten für seinen neuen Gedichtband und nach
neuen Projekten / Gedicht »Ruhe sanft«
ESD 29.12.1974 · DRA B · B012654996
26'47
DRA-Info Audio 2011/2
Aufführung des Stückes von Rudi Strahl
»Arno Prinz von Wolkenstein« am Berliner
Maxim Gorki Theater
Szenenausschnitte und Gespräch mit dem
Autor Rudi Strahl über seine satirischen
Stücke und die aktuelle Inszenierung im
Wechsel mit ausführlichen Szenenausschnitten
ESD 10.08.1977 · DRA B · B012663618
47'37
Öffentliche Voraufführung des DEFA-Films
»Einfach Blumen aufs Dach«
Gespräch mit Autor Rudi Strahl, Regisseur
Roland Oehme, Hauptdarsteller Martin
Trettau und Zuschauern
Autor (O-Ton) Rudi Strahl und Regisseur (OTon) Roland Oehme beantworten nach einer
öffentlichen Voraufführung am 26.06.1979
Fragen zum Film »Einfach Blumen aufs
Dach«: Zur Entstehung des Films / über die
Zusammenarbeit von Autor und Regisseur /
zum Inhalt und zu den Personen des Films
Gesprächsleiter: Margit Voss
ESD 11.07.1979 · DRA B · B012663745
46'20
Porträt Rudi Strahl
Peter Hacks nannte ihn einmal den »meistgespielten Autor der sozialistischen Welthälfte«: Rudi Strahl, als Komödienschreiber
auch so etwas wie ein Chronist der realsozialistischen DDR-Zeit. Was empfindet Rudi
Strahl heute / (O-Ton) Rudi Strahl, Schriftsteller
Text/Autor: Hartmut Krug
Moderator: Dorothea Westphal
ESD 10.02.1995 · DKultur · B208035
8'16
Rudi Strahl im Porträt: Ein Gespräch mit Bert
Koß und Rudi Strahl
(O-Ton) Rudi Strahl äußert sich über sein
Leben, seine Arbeit vor und nach der Wende
AD Jan. 2000 · MDR · 5001219
26'09
Zum 70. Geburtstag von Rudi Strahl: Und da
beschloss ich, Schriftsteller zu werden!
Rudi Strahl antwortet auf Fragen zu Leben
und Werk
AD Sept. 2001 · MDR · 5001360
54'03
mai 13
DRA-Info Audio 2011/2 
HÖRSPIEL
In Sachen Adam und Eva
Komponist: Hans Rempel
Text/Autor: Rudi Strahl
Sprecher: Gunter Schoß (Adam); Helga Sasse
(Eva); Fred Mahr (Richter) u.a.
Regie: Peter Groeger
ESD 05.08.1970 · DRA B · B009990515 63'46
Schöne Ferien
Komponist: Hermann Anders
Text/Autor: Rudi Strahl
Sprecher: Marion van de Kamp (Leonore);
Käthe Reichel (Meta); Erik S. Klein (Löwe) u.a.
Regie: Walter Niklaus
ESD 12.08.1982 · DRA B · B009997872 54'4 4
04.05.2001
10. Jahrestag
e Guido westerwelle zum FDP-Vorsitzenden
gewählt
4. Mai 2001 in Düsseldorf
Auf dem FDP-Parteitag in Düsseldorf wird Guido
Westerwelle zum Parteivorsitzenden gewählt;
Generalsekretärin wird Cornelia Pieper.
Guido Westerwelle zu seiner Wahl zum
Parteivorsitzenden der FDP
Nimmt die Wahl dankend an
ESD 04.05.2001 · SWR ST · 6907384
0'17
FDP-Parteitag – Guido Westerwelle neuer
Vorsitzende der FDP
O-Ton-Einspielung Parteitagssprecher: Bekanntgabe des Wahlergebnisses zur Wahl
des neuen Parteivorsitzenden: »Es wurden
642 Stimmen abgegeben; auf Guido Westerwelle entfielen 572 Stimmen« / (O-Ton)
Guido Westerwelle (neuer FDP-Parteivorsitzender) Redeausschnitt (Parteitag): Zum
Wahlziel von 18 Prozent
ESD 04.05.2001 · WDR · 5161727
4'12
Guido Westerwelle
Der neugewählter Bundesvorsitzender der
FDP, beim Bundesparteitag der FDP fordert
das Ende des Vorurteils, die FDP sei eine
Partei der feinen Kreise / Der Liberalismus ist
in allen Bevölkerungsschichten zu Hause
ESD 06.05.2001 · SWR ST · 6907386
0'39
Bericht vom Bundesparteitag der FDP in
Düsseldorf
Darin u.a. (O-Ton) Verkündigung des Wahlergebnisses – Sieg von Guido Westerwelle
ESD 06.05.2001 · DLF · 7918710
20'00
05.05.1961
50. Jahrestag
e erster bemannter weltraumflug der UsA
(Alan shepard)
5. Mai 1961 in Cap Canaveral/Florida
Den USA gelingt mit Fregattenkapitän Alan Bartlett Shepard ihr erster bemannter Weltraumflug.
Die Mercury-Kapsel wird mit einer RedstoneRakete von Cap Canaveral aus gestartet, die Flugdauer beträgt 15 Minuten.
Höhepunkte im Stadion und in der Raumfahrt – Tiefpunkt für Adenauer
Darin u.a.: 5.5.1961: Start der ersten bemannten Raumsonde in den USA. Reportage
von der Landung auf der Erde. Präsident
John F. Kennedy beglückwünscht den erfolgreichen Astronauten Alan Shepard
Sprecher: Birgitta Assheuer; Peter Heusch
AD 1960 · DRA F · B006518212
8'46
Das Jahr 1961
Darin u.a. 1. Raumflug der USA 5.5.1961: (OTon) Alan Shepard (engl, dt Übers.), erster Astronaut: Fühlte sich mit seiner Qualifikation
befähigt, Flug zum Erfolg zu verhelfen
Sprecher: Franz Meindl
AD 29.06.1974 · SWR BA · 0152524
0'24
14 mai
18.11.1923 – Geburtstag von Alan Shepard
Darin u.a. (O-Ton) Alan Sheard (engl; dt
Übers): (bei erstem bemannten Raumflug
der USA 1961) Funkkontakt mit der Bodenstation
ESD 18.11.2003 · NDR · F004922
4'22
06.05.1786
225. Geburtstag
k Börne, Ludwig · Schriftsteller, Publizist,
Kritiker
* 6. Mai 1786 in Frankfurt am Main
† 12. Februar 1837 in Paris
Wider die regierenden Knechte
Ludwig Börne und das »Junge Deutschland«
Persönliches, publizistisches und literarisches
Porträt des in Frankfurt geborenen Journalisten und Schriftstellers Ludwig Börne,
der zu den Kritikern der damaligen Zeitströmungen und zu den Vertretern eines engagierten Journalismus gezählt wird
Text/Autor: Wolfgang Schwerbrock
Sprecher: Manfred Schradi; Robert Seibert;
Uwe Koschel
AD 05.02.1974 · HR · 3181274
58'00
Ich schreibe mit dem Blute meines Herzens
Ein Porträt Ludwig Börnes mit Schwerpunkt
auf seine Tätigkeit in Paris und einem Exkurs
über den Streit mit Heinrich Heine über das
Verhältnis von Literatur und Politik
Sprecher: Jürgen Andreas; Helmut Woestmann; Jutta Villinger
AD 23.04.1986 · HR · 4677010
28'30
200. Geburtstag des deutschen Schriftstellers Ludwig Börne.
Gespräch mit Prof. Helmut Bock (Zentralinstitut für Geschichte bei der Akademie der
Wissenschaften der DDR)
Interviewer: Marianne Thoms
ESD 24.05.1986 · DRA B · B012849953
5'00
DRA-Info Audio 2011/2
Über Heine und Börne
(O-Ton) Hans Magnus Enzensberger: Erläutert die Feindschaft und den Protagonismus,
sowie die Positionsunterschiede zwischen
den beiden Vor-März-Demokraten und
macht deutlich, was die alte Diskussion
über Aufgaben und Grenzen der Kunst, die
zwischen den beiden geführt wurde für ihn
gerade heute so interessant macht
AD 21.08.1986 · HR · 4175000
9'55
»Klugheit ist oft lästig wie ein Nachtlicht im
Schlafzimmer« – Über Ludwig Börne
Gesprächspartner: Willi Jasper; Julius H.
Schoeps
AD 11.05.1990 · SWR ST · 0017805
37'05
Ludwig Börne – Ein Journalist zwischen
Deutschland und Frankreich
Seine Liebe zu Deutschland motivierte den in
Paris lebenden jüdischen Journalisten Ludwig Börne, den Liberalismus der Franzosen
über den Rhein zu tragen. Während Teile der
Studentenschaft ihn als den »Verteidiger der
deutschen Freiheit« feierten, war er für die
Konservativen ein Ruhestörer. Börnes polemisch-witzige Schriften, darunter die »Briefe
aus Paris«, machten ihn zum Mitbegründer
des modernen deutschen Feuilleton
Text/Autor: Werner Dürrson
Sprecher: Gabriele Violet; Kathrin Becker;
Walter Renneisen
AD 20.05.1996 · SWR ST · 0025182
22'22
VORTR AG
Marcel Reich-Ranicki spricht über Ludwig
Börne
ESD 20.01.1980 · SWR ST · 0002690
28'50
LESUNG
Der ewige Jude. Eine Buchbesprechung von
Ludwig Börne
Text/Autor: Ludwig Börne
ESD 07.09.1988 · DRA B · B011750059
14'41
mai 15
DRA-Info Audio 2011/2 
Geschichte meiner Gefangenschaft in der
Frankfurter Hauptwache
Text/Autor: Ludwig Börne
Sprecher: Michael Quast
AD 09.08.2010 · HR · B004868464
23'48
Der Janustempel
Text/Autor: Ludwig Börne
Sprecher: Hans-Joachim Hanisch
ESD 24.05.1986 · DRA B · B010192078
23'21
Ludwig Börne an Jeanette Wohl
Text/Autor: Ludwig Börne
Sprecher: Hans Diehl
AD 1999 · MDR · 1006773
0'33
Über das Schmollen der Weiber
Text/Autor: Ludwig Börne
Sprecher: Dieter Mann
AD Febr. 2000 · MDR · 5001417
Über den Umgang mit Menschen
Text/Autor: Ludwig Börne
Sprecher: Uwe Friedrichsen
AD 08.04.1986 · HR · 3267086
4'18
14'30
HÖRSPIEL
»Die einzigen, die nicht von ihrer respektiven Regierung zum Tode verurtheilt worden« – Heine trifft Börne
Text/Autor: Karin Füllner
Sprecher: Gert Heidenreich; Joachim Höppner, Thomas Albus
Regie: Bernhard Jugel
AD 14.12.1997 · BR · 9723786Z00
53'15
06.05.1861
150. Geburtstag
k Tagore, Rabindranath · Dichter, Philosoph,
Nobelpreisträger
* 6. Mai 1861 in Kalkutta
† 7. August 1941 in Santiniketan (IND)
Aufruf zur Versöhnung der Völker (engl)
Indiens Beitrag zum Weltfrieden / Aufruf zur
Zusammenarbeit aller Religionen / Der Aufruf mündet in ein Gebet
Redner: Rabindranath Tagore (engl)
AD 04.06.1921 · DRA F · B003854489
3'21
Rückblick auf Schallplatte
Eine Zusammenstellung der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft anlässlich der 7. Großen
Deutschen Funkausstellung 1930 in Berlin
Darin u.a.: Rabindranath Tagore (engl;
12.7.1930): Gruß- und Dankworte anlässlich
seines Besuchs in Berlin
AD 16.08.1930 · DRA F · B003854367
0'38
Arnold Zweig zum 100. Geburtstag des indischen Dichters Rabindranath Tagore (engl)
AD Mai 1961 · DRA B · B012762267
6'03
Der 100. Geburtstag des indischen Schriftstellers Rabindranath Tagore
Zusammenstellung von All-India-Radio mit
Originaltönen Rabindranath Tagores anlässlich seines 100. Geburtstages / Spricht sein
Gedicht »Julen«, in bengalischer Sprache.
(Die Aufnahme wurde 1930 in Europa vom
Schwedischen Radio gemacht) / Ausschnitt
aus einer Ansprache vor Berliner Studenten
1921. Er äußert seine Sorgen um den Frieden
in Indien und der ganzen Welt / 1937 – Ansprache an Studenten der Universität Kalkutta – die erste öffentliche Ansprache auf
einem Kongress, die in bengalischer Sprache
gehalten wurde / 1939 – Rezitation eigener
Gedichte (engl) in Puri, Orissa / Dezember
1939 – Ansprache in bengali auf einem indischen Jahresfest / Gedichte von ihm selbst
gesprochen (engl und bengali abwechselnd)
ESD 07.05.1961 · WDR · 6126711202 14'35
Rabindranath Tagore
Porträt des indischen Schriftstellers
Text/Autor: Heinz Winter (Manuskript)
Sprecher: Rolf Ripperger (Schauspieler); Klaus
Britze
ESD 04.04.1969 · DRA B · B009674548 14'24
16 mai
Rabindranath Tagore
Dichter, Lehrer, Philosoph und Musiker der
Bengalen
I(O-Töne) u.a.: Mafisullah (Journalist), u.a.
(engl, dt. übers.): Über das Werk Tagores:
»Bangladesch ist ein Land der Flüsse und er
hat hunderte Gedichte über Flüsse geschrieben – Er hat das in Metaphern erklärt, die
in der bengalischen Literatur ohnegleichen
und er war der erste, der sie benutzte« / »er
hat über so Vieles geschrieben – über Wissenschaft, Technik, Liebe, Landwirtschaft,
über alles Mögliche« / Sandjida Khatun
(Professorin für Literatur und Musik Tagores),
u.a. (engl., dt. übersetzt): »Seine Philosophie,
seine Werte sind auch die meinen. Für jede
Phase unseres Lebens hat Tagore etwas geschrieben, was uns tröstet oder was zu unserer Freude passt. Daher ist Tagore ein Teil
unseres Lebens« / »Ich spüre in seiner Literatur und seinen Liedern, dass alles aus seinem
Gefühl kam. Er hat seinen Gott nie außerhalb
dieser Welt gefunden – er fand ihn in den
Menschen« / Enayetullah Khan (Journalist und Botschafter) u.a. (engl, dt übers.):
»Tagore ist ein Teil unserer Psyche, wie ein
Ozean, in dem man schwimmen kann« /
Ananda Chopra (Leiter Tagore-Gesellschaft,
Kassel), u.a. (dt): »Tagore ist eine großartige
Gestalt, muss man sagen, in der Wirkung auf
Indien und auf die ganze Welt« / Zur Popularität Tagores in Europa
Text/Autor: Viola Altrichter
ESD 22.10.2000 · WDR · 6053150101
53'23
Der bengalische Philosoph Tagore
Porträt des bengalischen Dichters, Malers,
Philosophen, Pädagogen und Sozialreformers Rabindranath Tagore / (O-Ton) Erika
Pritzke: Zusammentreffen Albert Einsteins
und Tagores in Caputh
Sprecher: Mona Motiramani
Sonst. Mitw.: Erika Pritzke (Mitarbeiterin
Einsteinhaus Caputh)
AD 06.05.2005 · RBB B · D003382
4'57
DRA-Info Audio 2011/2
LESUNG
Gora
Text/Autor: Rabindranath Tagore
Sprecher: Horst Hiemer (Schauspieler)
ESD 15.05.1983 · DRA B · B012670211
59'41
Ist es denn wahr ... (bengalisch)
Text/Autor: Rabindranath Tagore
Sprecher: Rabindranath Tagore (in bengalischer Sprache)
AD 25.07.1930 · DRA F · B003851842
2'48
HÖRSPIEL
Chitra
Komponist: Wolfgang Schoor
Text/Autor: Rabindranath Tagore (Vorlage)
Sprecher: Ursula Staack (Chitra); Jürgen Kluckert (Arjuna); Dieter Wien (Madana); Peter
Bause (Vasanta)
Regie: Peter Groeger
ESD 14.08.1972 · DRA B · B014267488
51'15
06.05.1926
85. Geburtstag
k Mon, Franz · Schriftsteller, Lektor, Verleger
* 6. Mai 1926 in Frankfurt am Main
Der Hörspielautor Franz Mon
Über seine experimentellen Hörspiele /
Das Spiel mit Sprache und Tönen ist ein
möglicher Zugang zur Realität / Voraussetzung für das experimentelle Hörspiel seit
den 60er Jahren: Stereophonie /»Innerer
Monolog eines kollektiven Bewusstseins«
/ Neue Art von Autorschaft: Kenntnis der
Hörfunktechnik und »vom akustischen Informationswert geprägtes Denken«: Regiearbeit und Autorschaft rücken zusammen /
Semantik emotionaler Laute / Zur Realisation
von Mons experimentellen Hörspielen mit
den Sprechern / Annäherung von Wort und
mai 17
DRA-Info Audio 2011/2 
Musik im experimentellen Hörspiel, ohne
dass beide zusammenfallen / Ausschnitte
aus verschiedenen Hörspielen
Interviewer: Klaus Schöning
AD 06.11.1979 · SWR ST · 6023837
42'45
Hören und Sehen vergehen
Text/Autor: Franz Mon
Sprecher: Franz Mon (Einleitung); Hanna
Aurbacher; Ewald Liska
AD 11.11.1977 · SWR ST · 6023734
43'25
Unter der Hand über das Ohr unter die Haut
Essay zu den Hörspielen von Franz Mon
Sprecher: Klaus Ramm; Franz Mon
AD 01.04.1996 · BR · 9621557
48'10
Pincopallino in zerbrechlicher Umwelt oder
Der Mensch im Raum
Text/Autor: Franz Mon
Sprecher: Jodoc Seidel; Hans Richter; Gertraud Heise u.a.
Regie: Franz Mon
AD März 1972 · HR · 42309/310
15'00
»Von den Fahrplänen braucht man nicht zu
reden«. Franz Mon im Werkstattgespräch
mit Klaus Ramm
Beim Festival »Akustische Spielformen«
anlässlich des 100. Geburtstages von Karl
Sczuka stellte Franz Mon sein mit dem Karl
Sczuka Preis 1996 ausgezeichnetes Hörspiel
»von den Fahrplänen braucht man nicht zu
reden« vor und sprach über die Ansätze und
Wandlungen seiner Hörspielarbeit in drei
Jahrzehnten
AD 15.06.2000 · SWR BA · 3900826
16'35
LESUNG
Es liegt noch näher – Franz Mon liest eigene
Texte
»Der Spiegel« und »Das Wahrscheinliche«
Text/Autor: Franz Mon
AD 05.12.1984 · NDR Nds · W207252
16'25
erge erekt
Text/Autor: Franz Mon
Sprecher: Franz Mon
AD 1962n · DRA F · B007115300
o.A.
HÖRSPIEL
Articulations (Performance)
Text/Autor: Franz Mon
Sprecher: Franz Mon
Regie: Franz Mon
AD 28.04.1990 · WDR · 3216 376 0
20'00
06.05.1971
40. Todestag
k weigel, helene · Schauspielerin, Intendantin
* 12. Mai 1900 in Wien
† 6. Mai 1971 in Berlin
In memoriam Helene Weigel
Künstler äußern sich über Helene Weigel: (OTon) Werner Hecht, (O-Ton) Bernhard Reich,
(O-Ton) Anna Seghers, Anne Dessau, Helmut Baierl / Szenenausschnitte mit (O-Ton)
Helene Weigel
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 07.05.1971 · DRA B · B012760127
44'06
Von Büchners Marie zu Brechts »Courage«
oder »Interviews sind das, was ich nicht
gebe«
Tondokumente mit der und über die Schauspielerin und Theaterleiterin Helene Weigel
anlässlich ihres 85. Geburtstages
Würdigung und Porträt der Schauspielerin
Helene Weigel in Ausschnitten aus Gesprächen mit Helene Weigel und Hans Bunge
im Jahr 1959 und zwischen Helene Weigel
und Werner Hecht im Jahr 1969, mit Szenenausschnitten
Interviewer: Matthias Braun; Werner Hecht
Hans Bunge
ESD 12.05.1985 · DRA B · B012664082
54'19
18 mai
DRA-Info Audio 2011/2
LESUNG
»Mutter Courage und ihre Kinder« von Bertolt Brecht in einer Aufführung des Berliner
Ensembles
Komponist: Paul Dessau
Text/Autor: Bertolt Brecht
Sprecher: Helene Weigel (Mutter Courage);
Ekkehard Schall (Eilif, der ältere Sohn) u.a.
AD 1951 · DRA B · B012764603
131'47
Helene Weigel spricht Texte von Bertolt
Brecht
»Gleichnis des Buddha vom brennenden
Haus« / »Der anachronistische Zug oder
Freiheit und Democracie« / »An meine
Landsleute« / »Friedenslied« / »Gedicht vom
unbekannten Soldaten« / »Die Literatur wird
durchforscht werden« / »Der Mantel des
Ketzers« / »Der Soldat von La Ciotat« / »Die
Teppichweber von Kujan-Bulak ehren Lenin«
/ »An die Nachgeborenen« / »Geflüchtet
unter das dänische Strohdach«
Text/Autor: Bertolt Brecht
Sprecher: Helene Weigel (Schauspielerin)
oD · DRA B · B012760899
60'23
HÖRSPIEL
Die Gewehre der Frau Carrar
Text/Autor: Bertolt Brecht (Lit. Vorlage)
Sprecher: Helene Weigel (Frau Carrar); Ekkehard Schall (José, ihr Sohn); Erwin Geschonneck (Pedro) u.a.
Regie: Egon Monk
ESD 23.01.1953 · DRA B · B009984043
48'51
Die heilige Johanna der Schlachthöfe
Text/Autor: Bertolt Brecht
Sprecher: Fritz Kortner (Pierpont Mauler);
Carola Neher (Johanna Dark); Helene Weigel
(Frau Luckerniddle) u.a.
Regie: Alfred Braun
AD 11.04.1932 · DRA F · B003851768
45'03
Der kaukasische Kreidekreis
Die Geschichte der Grusche
Text/Autor: Bertolt Brecht (Lit. Vorlage)
Sprecher: Ernst Busch (Richter); Angelika
Hurwicz (Grusche, die Magd); Helene Weigel
(Frau des Gouverneurs) u.a.
Regie: Bertolt Brecht; Isot Kilian (Leitung der
Sendung)
ESD 09.11.1954 · DRA B · B009984543
39'50
06.05.1986
25. Jahrestag
e Bundesrepublik und DDR unterzeichnen
Kulturabkommen
6. Mai 1986 in Berlin
Hans Otto Bräutigam zur Unterzeichnung
des Kulturabkommens mit der DDR
Mit diesem Vertrag solle der Kulturaustausch zwischen den beiden deutschen
Staaten erleichtert und ausgewogener werden / Auf kulturellem Gebiet erhoffe man
sich eine Verstärkung der Präsenz der Bundesrepublik in der DDR / »Wir können das
politische System der DDR nicht mit Hilfe des
Kulturabkommens verändern« / Das Abkommen solle kulturelle Kontakte nicht reglementieren, doch lassen sich Veranstaltungen
einer gewissen Größe nicht ohne Beteiligung
offizieller Stellen organisieren
Interviewer: Gerhard Rein
AD 30.04.1986 · RBB B · 0807770
8'20
Ansprachen anlässlich der Unterzeichnung
des Abkommens zwischen der Regierung
der DDR und der Regierung der Bundesrepublik über kulturelle Zusammenarbeit
Redner: Kurt Nier (stellvertr. Außenminister
der DDR); Hans Otto Bräutigam (Leiter der
Ständigen Vertretung der BRD in der DDR)
AD 06.05.1986 · DRA B · B007012953
6'47
Deutsch-deutsches Kulturabkommen
Reporter: Wolfgang Hauptmann
AD 06.05.1986 · WDR · 226620
15'00
mai 19
DRA-Info Audio 2011/2 
Was bringt das deutsch-deutsche Kulturabkommen?
Text/Autor und Sprecher: Dieter Lattmann
AD 16.05.1986 · SWR ST · 6015799
10'40
07.05.1961
50. Todestag
k Kaiser, Jakob · Politiker (CDU)
* 8. Februar 1888 in Hammelburg
† 7. Mai 1961 in Berlin
Erste Delegiertenkonferenz des FDGB von
Groß-Berlin im Admiralspalast
Referat von Jakob Kaiser über die Einheit der
deutschen Gewerkschaftsbewegung
AD 02.02.1946 · DRA B · B011414559
29'00
I. Parteitag der CDU in Berlin
Referat von Jakob Kaiser zum Thema
»Deutschland und die Union«
Reporter: Werner Klein
AD 16.06.1946 · DRA B · B012763298
72'00
Nürnberger Prozess
Stellungnahmen deutscher Politiker zum
Urteilsspruch im Nürnberger Prozess /
Darin u.a.: (O-Ton) Jakob Kaiser, Mitbegründer und Vorsitzender der CDU für Berlin und
die Ostzone: Verbrechen gegen eigenes Volk
in Nürnberg nicht geahndet / CDU fordert
Aburteilung unter Beteiligung deutscher
Richter / Vergleich mit Gerichtsbarkeit im
NS / in Nürnberg wurde um der Menschenwürde willen Gerechtigkeit gesucht / dieses
Prinzip in Deutschland wieder fest zu verankern ist Aufgabe des künftigen Rechtsstaats
AD 03.10.1946 · DKultur· B225467
16'45
Jakob Kaiser, ehemaliger Vorsitzender der
Ost-CDU über die Berlin-Blockade
Zur Lage Berlins / Berlin Blockade / Einbeziehung Berlins in den zukünftigen westdeutschen Staat
ESD Juli 1948 · NDR · S009062
17'27
Ansprache von Jakob Kaiser auf einer CDUKundgebung in Berlin-Tempelhof
Der Sitz der provisorischen Regierung Westdeutschlands muss in der Nähe der Zonengrenze liegen / Berlin muss besser heute als
morgen wieder unbestrittene Hauptstadt
Deutschlands werden / Die sowjetische Politik ist ein Hohn auf die Friedenssehnsucht
Deutschlands und der Welt / Die Sowjetunion will Berlin beherrschen, Deutschland
und Europa / Für eine Verständigung mit der
Sowjetunion, aber gegen eine Bolschewisierung Deutschlands / Der Kommunismus in
Deutschland wäre kein Problem, wenn hinter
ihm nicht die Sowjetunion stünde
AD 17.10.1948 · DRA F · B004886113
5'12
Rundfunkansprache über die Geltung des
künftigen Grundgesetzes in Berlin
Redner: Jakob Kaiser (Vertreter West-Berlins)
AD 09.02.1949 · DRA F · B005527394
1'45
Rundfunkansprache von Jakob Kaiser, Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, zu
den Wahlen in der DDR am 15. Oktober 1950
»Deutsche Männer und Frauen in der
Sowjetzone!« / Die kommenden Wahlen
wurden vom Bundestag für null und nichtig
erklärt / Empfiehlt gegenüber den »kommunistischen Schwindelwahlen« Stimmenthaltung oder mit »nein« zu stimmen / Das
Wahlergebnis steht schon längst fest / Die
Bundesregierung wird nicht nachlassen, für
die Wiedervereinigung in Freiheit zu arbeiten
AD 14.10.1950 · DRA F · B004886603
1'59
Trauerfeier für Jakob Kaiser
(O-Ton) Heinrich Lübke, Bundespräsident /
(O-Ton) Fritz Schäffer, Bundesminister der
Justiz / (O-Ton) Willy Brandt, Regierender
Bürgermeister von Berlin / (O-Ton) Heinrich
Krone, CDU-Fraktionsvorsitzender / (O-Ton)
Johannes Albers, Bundesvorsitzender der
Christlich-Sozialen-Arbeitnehmerschaft /
(O-Ton) Ernst Lemmer, Bundesminister für
Gesamtdeutsche Fragen
Reporter: Götz Kronburger
AD 12.05.1961 · RBB B · 0901406
67'25
20 mai
08.05.1886
125. Jahrestag
e coca-cola kommt auf den Markt
8. Mai 1886 in Atlanta/Georgia
John S. Pemberton, ein Drogist aus Atlanta, erfindet Coca-Cola. Das Getränk mit der bis heute
geheimen Formel wird aus Sirup und Sodawasser
gemischt und in »Soda Fountains« ausgeschenkt.
100 Jahre Coca-Cola: Der weltweite Siegeszug des amerikanischen Lebenselexiers
Coca-Cola erfunden hat 1886 ein Drogist
namens Pemperton als Medizin gegen
Kopfschmerzen. In dieser Sendung skizziert
Helmut Fritz den Aufstieg der Coca-Cola
zum amerikanischen Nationalgetränk, zum
Bestandteil der amerikanischen Massenkultur und schließlich zum übernationalen
Weltgetränk
Sprecher: Olaf Bison; Peter Schmitz
Regie: Volker Kühn
ESD 05.01.1986 · NDR Nds · 6909903 59'00
Coca-Cola zum 100. Geburtstag. Glosse
Text/Autor: Thomas C. Breuer
Sprecher: Andreas Doms
ESD 08.05.1986 · SWR BA · 4197015
2'02
09.05.1861
150. Jahrestag
e eröffnung des Zoologischen Gartens in
Dresden
9. Mai 1861 in Dresden
Ein Dresdner Geflügelzüchterverein, der u.a. Vögel
und Säugetiere ausstellt, gründet einen Aktienverein, der einen Zoologischen Garten an der Tiergartenstraße mit 39 Säugetieren und 184 Vögeln
eröffnet. Erster Zoodirektor wird der Apotheker
Albin Schoepf.
Die Geschichte des Zoologischen Gartens in
Dresden
Über die Geschichte des Zoologischen Gartens Dresden in Gesprächen mit Mitarbeitern bei einem Rundgang durch die Anlage. /
DRA-Info Audio 2011/2
(O-Ton) Winfried Gensch (Wissenschaftlicher
Oberassistent) über die Vorgeschichte der
Gründung / Anlagen und Tierbestand bei der
Eröffnung und weitere Gestaltung / über
den ersten Direktor des Zoos
Interviewer: Gisela Thürmer
AD März 1986 · MDR · 1000134
17'56
Der Direktor des Dresdner Zoos Prof. Wolfgang Ullrich
Ausschnitt aus seiner Rede zum 100. Geburtstag des Dresdner Zoos 1961: Erinnert an
Charles Darwin und seine Evolutionstheorie,
die eine weltweite revolutionäre Diskussion
in allen Schichten ausgelöst habe / über
Gründung des Dresdner Zoos am 9.5.1861, die
auf eine Ausstellung des Vereins für Hühnerzucht zurückging / erste Schwerpunkte des
Zoos waren die Zucht von Löwen und Tigern
sowie die Haltung von Menschenaffen
Text/Autor: Ulrich Griebel
AD 19.02.1996 · MDR · 1003913
12'46
09.05.1936
75. Jahrestag
e Italien annektiert Äthiopien und proklamiert König Viktor emanuel III. zum Kaiser
von Äthiopien
9. Mai 1936
Mit dem Einzug italienischer Truppen in Addis
Abeba am 5.5.1936 ist der Krieg, der am 3.10.1935
mit dem Überfall der Italiener begonnen hat,
beendet. Äthiopien (Abessinien) wird offiziell per
Gesetz zu einem Teil des italienischen Königreichs
erklärt, Kaiser Haile Selassie hat am 2.5.1936 Äthiopien verlassen.
Radio Addis Abeba: Rundfunkansprache
des Kaisers von Äthiopien zum äthiopischitalienischen Konflikt
Haile Selassi (frz): Vorgeschichte des Konflikts mit Italien seit 1928 / Bisher vergebliche
Bemühungen der äthiopischen Regierung,
den Konflikt friedlich im Rahmen des Völkerbundes zu lösen / Das äthiopische Volk wird
mai 21
DRA-Info Audio 2011/2 
jeder Besetzung Widerstand leisten / Aufruf
an den Völkerbund, sich um eine friedliche
Lösung zu bemühen
AD 13.09.1935 · DRA F · B004892167
14'38
Öffentliche Ansprache von Benito Mussolini
in Rom, Palazzo Venezia, anlässlich der Mobilmachung Italiens gegen Äthiopien
»Venti milioni di uomini occupano in questo
momento le pizze di tutta Italia ... La loro
manifestazione leve dimostrare e dimostra
al mondo che Italia e fascismo costituiscono
una identità perfetta, assoluta, inalterabile«
/ »Con l'Etiopia abbiamo pazientato quaranta anni! Ora basta!«
AD 02.10.1935 · DRA F · B004884890
14'50
BBC-Nachrichten: Beginn des italienischäthiopischen Krieges
Italienische Bombenangriffe auf Äthiopien
Redner: Nachrichtensprecher (engl)
AD 03.10.1935 · DRA F · B004884798
0'38
Ansprache von Benito Mussolini in Rom,
Palazzo Venezia, anlässlich der Eroberung
Addis Abebas durch italienische Truppen
unter Führung von Marschall Badoglio
»Il maresciallo Badoglio telegrafa: – Oggi, 5
Maggio, alle ore 16, alla testa delle truppe
vittoriose, sono entrato in Addis Abeba ...
Annuncio al popolo italiano e al mondo che
la guerre è finita«
AD 05.05.1936 · DRA F · B004885175
0'55
Ansprache des italienischen Propagandaministers nach der Eroberung Äthiopiens
durch italienische Truppen
Vollständiger italienischer Sieg in Ostafrika /
Friede für Millionen von Eingeborenen / Der
Wiederaufbau Äthiopiens ist nun die große
Aufgabe / Verpflichtung Italiens für den
Aufbau der Zivilisation in Äthiopien
Redner: Galeazzo Graf Ciano (engl)
AD 09.05.1936 · DRA F · B004886836
1'07
Ansprache Benito Mussolinis in Rom, Palazzo Venezia, nach Beendigung des Krieges
in Äthiopien
Das Schicksal Äthiopiens ist entschieden /
»L'Italia ha finalemente il suo impero, impero
fascista« / Ein Imperium des Friedens, der
Zivilisation und der Humanität / Das Volk
von Äthiopien steht unter der Herrschaft
Italiens / Der Titel »Kaiser von Äthiopien«
(»Imperatore d'Etiopia«) fällt an die italienischen Könige / Aufruf zum Gruß an das
neue römische Reich / »Camicie nere, legionari! Saluto al re!«
AD 09.05.1936 · DRA F · B004892395
11'40
09.05.1971
40. Jahrestag
e eG-Ministerrat beschließt nach währungskrise befristete Freigabe der wechselkurse (Zweites Floating)
9. Mai 1971 in Brüssel
Nach einer dramatischen Nachtsitzung über die
durch die Dollarflut ausgelöste Währungskrise,
einigen sich die EG-Minister auf befristete Wechselkursfreigabe (Floating) in den betroffenen
Staaten. Am 5.5.1971 waren in der Bundesrepublik
und anderen europäischen Ländern die Devisenbörsen geschlossen worden, am 10.5.1971 werden
sie wieder geöffnet.
Was steckt tatsächlich hinter der Währungskrise
Walter Overbeck skizziert die finanzpolitische Entwicklung bis zur gegenwärtigen
Krise, erklärt die Hintergründe / nennt die
Dollarschwemme und das hohe Zinsniveau
als ausschlaggebende Faktoren / gibt ein
Rechenbeispiel für mögliche Spekulationsgewinne durch den Devisenhandel / trotz
weltweiter Unordnung im Währungsgefüge
ist die D-Mark nicht in Gefahr
Moderator: Michael Altrichter
AD 07.05.1971 · SWR BA · 5953263
47'07
22 mai
Die Wochenchronik (9.5.1971)
Darin u.a. (O-Ton) Klaus Dieter Schmidt, Sprecher des Kieler Instituts für Weltwirtschaft:
Gibt Prognose der weiteren Preisentwicklung
/ zu Folgen einer unbefristeten Freigabe der
Wechselkurse / Staatssekretär (O-Ton) Ahlers
zur Währungssituation / (O-Ton) Hermann
Bohle nach den Brüssler Beschlüssen vom
Sonntagmorgen
Redaktion: Jürgen Martin Möller
AD 08.05.1971 · BR · DK23859
2'05
Gespräch mit Klaus Dieter Arndt, Präsident
des Berliner Instituts für Wirtschaftsforschung und Bundestagsabgeordneter
Interviewer: Rolf Anger
ESD 09.05.1971 · DLF · 5003047
24'35
USA-Korrespondent Peter Fürst zu Gast im
Studio
Über die Haltung der US-Bevölkerung zur
Freigabe des DM-Wechselkurses
Interviewer: Lothar Dombrowski
AD 18.05.1971 · SWR BA · 5953266
56'57
Das Interview mit Gerhard Stoltenberg,
Ministerpräsident von Schleswig-Holstein
Einschätzung der Lage durch die CDU / Internationale Wirtschaftslage / Währungsprobleme / Freigabe der Wechselkurse / Risiken
einer weiteren Dollarschwächung
Interviewer: Gerd Kolbe
AD 19.08.1971 · RBB B · 0901532
14'20
Interview mit Ministerialdirektor Otto
Schlecht, Leiter Grundsatzabteilung des
Bundeswirtschaftsministeriums
Prognose zur Entwicklung des Dollarkurses /
europäische Initiative zur Reform des Weltwährungssystems notwendig / Reservewährung / über Finanz- und Beschäftigungspolitik der Beneluxstaaten / Konjunkturverlauf,
Lohnentwicklung und bundesdeutscher
Haushalt 1972 / keine Anzeichen für Beginn
einer großen Wirtschaftskrise
Interviewer: Hubert Locher
AD 20.08.1971 · SWR BA · 5952145
26'40
DRA-Info Audio 2011/2
Gespräch mit Ludwig Poullain, Präsident des
Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
Interviewer: Christian Winther
ESD 22.08.1971 · DLF · 5003051
24'35
Minister Karl Schiller zu den Washingtoner
Währungsbeschlüssen
Festschreibung sorgt dafür, »dass unser
weltwirtschaftliches System vor einer Eskalation, vor einem allgemeinen Handelskrieg
bewahrt worden ist«; Rechnet mit Abbau
bürokratischer Hürden im Welthandel nach
Fixierung der Wechselkurse: »Wir hoffen
doch, dass der heutige Tag der Börsenschließung auch der Tag ist ... des Verbrennens von
gedrucktem Papier, auf dem Verordnungen
stehen«
AD 20.12.1971 · SWR BA · 5953656
5'55
10.05.1886
125. Geburtstag
k Barth, Karl · evangelischer Theologe
* 10. Mai 1886 in Basel
† 10. Dezember 1968 in Basel
70. Geburtstag von Karl Barth
(O-Ton) Alfred Braun: Grußwort an Professor
Karl Barth anlässlich dessen 70. Geburtstages
AD 10.05.1956 · RBB B · 0802227
3'00
Gespräch mit dem Theologen Prof. Karl
Barth anlässlich des 30. Jahrestages der
Barmer Bekenntnissynode
Über Vorgeschichte, Entstehen und seine
Mitwirkung an der Abfassung des Barmer
Bekenntnisses sowie über die heutige Bedeutung der Erklärung
Interviewer: Heiner Lichtenstein
AD April 1964 · WDR · 6127838101
24'47
Interview mit Karl Barth: »Für bloße Gesinnung gebe ich keinen roten Heller«
Eindrücke bei der Wiederbegegnung mit den
Deutschen und der Kirche in Deutschland
mai 23
DRA-Info Audio 2011/2 
nach 1945; Entwicklung des Verhältnisses
der Kirche zur Politik in den letzten 20 Jahren
/ wirft der Kirche in Deutschland dasselbe
apolitische Verhalten vor, das sie 1933 ins
Verderben führte; Konservativismus und
Ekklesiastizismus; Obrigkeitsdenken und
Unbeweglichkeit verhindert Dialog mit Andersdenkenden / Politische Theologie; Denkschrift der Evangelischen Kirche Deutschlands zur Lage der Vertriebenen und das
Verhältnis Deutschlands zu seinen östlichen
Nachbarn: Wichtigkeit ist an Auseinandersetzung erkennbar; »da ist etwas gewagt
worden« / weist Kritik an Denkschrift zurück:
Universalität der Kirche wird nicht durch
die Diskussion strittiger Fragen gefährdet /
vermisst politische Stellungnahme der Kirche zur Vietnampolitik der USA; Einsatz von
Atomwaffen; neue Äußerungen des Antisemitismus / Gesinnung ist nicht abstrakt,
sondern muss durch Taten belegt werden:
»Eine bloße Gesinnung – da gebe ich keinen
roten Heller dafür!«
Interviewer: Manfred Linz
AD 23.03.1966 · NDR Nds · W048715
28'45
Karl Barth im Gespräch
Hat niemals »den Ehrgeiz gehabt, Professor
zu werden ... ich habe nie promoviert« / Zum
Bruch mit seinen theologischen Lehrern, als
diese einstimmig den Eintritt Deutschlands
in den Ersten Weltkrieg begrüßten / Hat von
dem religiösen Sozialisten Hermann Kutter
gelernt, »das Wort ›Gott‹ in einem ernsthaften Sinn auszusprechen ... dass man dann
redet von einem Anderen, der uns begegnet«
/ Zu seiner ersten theologischen Arbeit, dem
Römerbrief-Kommentar: »Ich hab' nicht an
Veröffentlichung gedacht« / Hat als Kritiker
Schleiermachers dennoch »tiefen Respekt«
vor diesem und »nie zu den Verächtern des
Idealismus und der Romantik gehört« / Zu
seiner Zeit in Deutschland vor und während
der NS-Diktatur: Nahm Hitler nicht ernst, sah
in den Deutschnationalen das größere Übel:
»das war mir tief abscheulich« / Konnte bis
zu seiner Entlassung 1935 erfolgreich gegen
seine Vereidigung auf Hitler und den Hitlergruß in seinen Vorlesungen wehren: »Ich
kann doch nicht eine Vorlesung über die
Bergpredigt halten ... und vorher den Hitlergruß machen«
Interviewer: Hans Fischer-Barnicol
AD April 1966 · SWR BA · 5530268
58'45
Der Theologe Karl Barth
Gespräch anlässlich seines 100. Geburtstages
(O-Ton) Karl Barth predigt über Liebe / Teilnehmer eines Colloquiums zu Karl Barths
»Reformatorischer Kritik der bürgerlichen
Religion«, nämlich (O-Ton) Anneliese Feurich,
Mitglied der kirchlichen Bruderschaft (ph)
, (O-Ton) Prof. Dr. Herbert Trebs, Theologische Sektion der Humboldt-Universität
(ph) und (O-Ton) Prof. Dr. Hans Luther, Pädagogische Hochschule (ph), u.a. über Karl
Barth als Kämpfer gegen den Missbrauch
der Theologie für die bürgerliche Ideologie
/ die aktuelle Bedeutung seiner Arbeit / die
Menschlichkeit Karl Barths und sein Engagement in der Bewegung religiöser Sozialisten
Gesprächsleiter: Egon Grübel
ESD 17.05.1986 · DRA B · B012254360
40'16
VORTR AG
Von der Freiheit
Redner: Karl Barth
ESD 26.06.1969 · WDR · 6124517201
13'06
LESUNG
Erster und letzter Besuch – In memoriam
Karl Barth
Zum Todestag des Theologen Karl Barth am
10.12.1969
(O-Ton) Albrecht Goes, Schriftsteller und
Theologe
AD 17.11.1969 · SWR ST · 6323482
13'30
24 mai
10.05.1941
70. Jahrestag
e Zweiter weltkrieg: Rudolf heß fliegt nach
schottland
10. Mai 1941
Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, fliegt
nach Großbritannien (Fallschirmabsprung abends
bei Dungavel, Schottland), um mit dem Herzog
von Hamilton zusammenzutreffen (Friedensmission); er wird verhaftet und gefangen gehalten.
Nachrichten: Flug von Rudolf Heß am
10. Mai 1941
»Parteigenosse Heß, dem es auf Grund einer
seit Jahren fortschreitenden Krankheit vom
Führer strengstens verboten war, sich noch
weiter fliegerisch zu betätigen, hat entgegen
diesem vorliegenden Befehl es vermocht,
sich in letzter Zeit wieder in den Besitz eines
Flugzeuges zu bringen. Am Samstag, den 10.
Mai, gegen 18 Uhr startete Parteigenosse
Heß in Augsburg wieder zu einem Flug, von
dem er bis zum heutigen Tag nicht mehr
zurückgekehrt ist. Ein zurückgelassener
Brief zeigte in seiner Verworrenheit leider
die Spuren einer geistigen Zerrüttung, die
befürchten lässt, dass Parteigenosse Heß
das Opfer von Wahnvorstellungen wurde.
Der Führer hat sofort angeordnet, dass die
Adjutanten des Parteigenossen Heß, die von
diesen Flügen allein Kenntnis hatten und sie
entgegen dem von ihnen bekannten Verbot
des Führers nicht verhinderten, bzw. sofort
meldeten, verhaftet wurden. Unter diesen
Umständen muss also leider die nationalsozialistische Bewegung damit rechnen,
dass Parteigenosse Heß auf seinem Flug
irgendwo abgestürzt, bzw. verunglückt ist«
AD 12.05.1941 · DRA F · B004627208
1'18
11.05.1921
90. Geburtstag
k hamm-Brücher, hildegard · Politikerin
(FDP)
* 11. Mai 1921 in Essen
DRA-Info Audio 2011/2
Gespräch Klaus Wolff mit Hildegard HammBrücher
Privater und politischer Lebenslauf, gegenwärtige politische Verhältnisse, persönliche
Erfahrung im Wahlkampf, die Frage einer
Frau im politischen Leben, Kulturpolitik von
heute – »Die größte Sorge zur Zeit«
AD 25.02.1974 · BR · DK25390
56'05
Bildungspolitik. Interview mit Hildegard
Hamm-Brücher
Kritisiert den Stillstand in der Bildungsreform
/ Nennt als einen Grund das falsch verstandene »Bürgerrecht auf Bildung«: keine
Karrieregarantie, sondern Verbesserung der
Lebenssituation durch mehr Bildungsmöglichkeiten / Fordert ein Ende der Kompetenzstreitigkeiten zwischen Bund und Ländern
Interviewer: Hubert Rübsaat
AD 27.03.1975 · SWR BA · 5953437
5'20
Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher
Erzählt vom Verlust ihrer Eltern / Ihre
Kindheit in Berlin und Dresden / Besuchte
Bekennende Kirche bei Martin Niemöller /
Ihre ersten Gedanken an Widerstand gegen
Hitler / Aufenthalt im Internat in Salem / Tod
der Großmutter / Gründe für die Verbreitung
des Antisemitismus in den dreißiger Jahren /
»Hitler war kein Betriebsunfall« / Mehrzahl
der Bevölkerung unterstützte den Nationalsozialismus bis zum Kriegsende / bezeichnet
sich als »überzeugte Antifaschistin« und
nennt Gründe für diese Haltung / Erste
Kontakte zu einer Widerstandsgruppe durch
den Chemiker Heinrich Wieland / er half ihr
auch bei Schwierigkeiten mit der Gestapo
/ Kannte die Mitglieder der »Weißen Rose«
nicht persönlich / Beschreibt Zusammensetzung der Widerstandsgruppe, der sie
angehörte / Stellt politischen Generationenkonflikt bei Aufarbeitung der geschichtlichen
Ereignisse dar / Gründe für die Entstehung
des Konflikts: »Nach 1945 gab es keine echten Demokraten«
Interviewer: Hildegard Bußmann
AD 1986 · SWR ST · 6015601
23'25
DRA-Info Audio 2011/2 
Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher
Der Politiker und sein Gewissen
Widrigkeiten und bürokratische Strapazen
im Ablauf der Bundestagsarbeit / Zu Begriffen wie Gewissen, Gewissenhaftigkeit
und Ungewissenhaftigkeit / Ihre damalige
Haltung / zum Misstrauensvotum gegen
Helmut Schmidt / Familiäres Leben / Frauendiskriminierung im Bundestag / Frauen in
der Politik
Gesprächsleiter: Klaus Schulz
AD 20.12.1986 · RBB B · D015717
48'54
Claudia Strauven im Gespräch mit Hildegard
Hamm-Brücher
Bilanz ihrer Arbeit als Politikerin – Landtagsabgeordnete, Staatssekretärin, Bundestagsabgeordnete – bis zu ihrer letzten
großen Rolle auf der politischen Bühne als
Bundespräsidentskandidatin der FDP
AD 07.04.1994 · RBB B · 0G25582
24'22
Gespräch mit Hildegard Hamm-Brücher
Liest aus ihrer Autobiographie »Freiheit ist
mehr als ein Wort« / Die tiefe Verletzung
infolge ihrer Kandidatur zur Bundespräsidentin 1994 hat sie inzwischen verwunden
/ Arbeit als redaktionelle Mitarbeiterin bei
der »Neuen Zeitung«, dort Begegnung mit
dem Feuilletonredakteur Erich Kästner, u.a. /
Ermutigung für die Arbeit in der Politik durch
Theodor Heuss / Bedauert, während der Zeit
des Faschismus im Widerstand nicht aktiver
gewesen zu sein / 1948 jüngste Stadträtin
in München; über die Schwierigkeit, sich als
Frau in der Politik zu behaupten / 1964 Gründung des Theodor-Heuss-Preises, der 1965
das erste Mal für Personen mit Zivilcourage
und besonderem Eintreten für die Demokratie vergeben wird / wollte nicht aus der FDP
austreten, weil dann viele Freunde mitgegangen wären und weil sie es für realistisch
und ausreichend hält, wenn man mit 40%
der Ziele einer Partei konform gehen kann
Interviewer: Doris Demant
ESD 06.10.1996 · SWR BA · 0181803
44'00
mai 25
Kompromissloser Einsatz für die deutsche Demokratie. Gespräch mit Hildegard
Hamm-Brücher
Der unmittelbare Zusammenhang zwischen
8. Mai 1945 und Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 / Ihre politische
Prägung im Geiste von Demokratie und
»Verfassungspatriotismus« durch Theodor
Heuss / Bedauert die Entwicklung zur indirekten, nicht mehr unmittelbar vom Bürger
ausgeübten Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland / Bezeichnet den Umgang
der FDP mit ihr im Gefolge der von ihr nicht
befürworteten Auflösung der sozialliberalen
Koalition sarkastisch als »liberalen Strafvollzug«; FDP dennoch die Partei, in der sie ihre
politischen Ziele am ehesten verwirklichen
konnte
Interviewer: Gabriela Schaaf
AD 14.05.1999v · DW · 1660043
19'43
Hildegard Hamm-Brücher, FDP-Politikerin,
im Gespräch
Interviewer: Stephan Reinhardt
ESD 04.03.2001 · SWR ST · 0186812
43'28
Das liberale Gewissen
Zum 80. Geburtstag von Hildegard HammBrücher
Mit (O-Ton) Franz Sackmann (CSU), (O-Ton)
Volkmar Gabert (SPD), (O-Ton) Franz-Josef
Strauß
AD 07.05.2001 · BR · DK69702
28'30
Verleihung des Wartburg-Preises an HammBrücher
Hildegard Hamm-Brücher und ihre Verdienste werden beschrieben / (O-Ton) Hildegard Hamm-Brücher vermisst die Tranparenz
demokratischer Entscheidungsprozesse, die
Staatsgewalt geht nicht vom Volke, sondern
den Parteien aus, junge Menschen zeigen zu
wenig Bereitschaft sich mit unserer Demokratie zu identifizieren / Hildegard HammBrücher ist die erste Frau, die mit dem
Wartburg-Preis geehrt wurde
AD 30.10.2002 · MDR · 1000340
2'56
26 mai
11.05.1931
80. Jahrestag
e Filmpremiere »M – eine stadt sucht einen
Mörder« von Fritz Lang
11. Mai 1931 in Berlin, Ufa-Palast
Filmführer für Trittbrettfahrer (9): M – Eine
Stadt sucht einen Mörder
(O-Ton) Georges Sturm, Filmhistoriker, stellt
seinen Lieblingsfilm »M – Eine Stadt sucht
einen Mörder« (Deutschland, 1931) von Fritz
Lang vor / Mit Ausschnitten aus der Filmmusik / (O-Töne) Filmausschnitte »Tribunal der
Verbrecher« / »Mutter ruft ihr Kind« / »Mörder pfeift sein Lied« / Filmausschnitt Schluss
Interviewer: Herbert Spaich
Gesprächspartner: Georges Sturm
Sprecher: Hans-Peter Bögel
ESD 18.03.1994 · SWR ST · 6023225
24'20
Fritz Lang »M-eine Stadt sucht einen
Mörder«
Kurze Beschreibung »M - Eine Stadt sucht
einen Mörder« / 2 Filmausschnitte (u.a. die
Melodie des Mörders) / Kurze Biografie –
Fritz Lang / (O-Ton) Fritz Lang (Regisseur)
spricht über seinen Film »M - Eine Stadt
sucht einen Mörder« (O-Ton) Gerhard Bienert
(Schauspieler, Deutsches Theater, Kommissar
in »M - Eine Stadt sucht einen Mörder«) erinnert sich an Zusammenarbeit mit Fritz Lang
Text/Autor: Michael Lachmann
AD 10.05.2001 · RBB P · 3–07201
4'10
F I L M -T O N
M – Eine Stadt sucht einen Mörder
Text/Autor: Thea von Harbou
Sprecher: Gustaf Gründgens; Friedrich Gnass;
Paul Kemp u.a.
Regie: Fritz Lang
AD 1931 · DRA F · B009591508
5'09
DRA-Info Audio 2011/2
M – Eine Stadt sucht einen Mörder
Text/Autor: Thea von Harbou
Sprecher: Peter Lorre (Mörder); Otto Wernicke (Kriminalkommissar Lohmann); Gustaf
Gründgens (Schränker, Gangster) u.a.
Regie: Fritz Lang
AD 1931 · DRA F · B009591543
94'55
11.05.2001
10. Todestag
k schlesinger, Klaus · Schriftsteller,
Journalist
* 9. Januar 1937 in Berlin
† 11. Mai 2001 in Berlin
Der Schriftsteller Klaus Schlesinger im
Gespräch mit Ekkehart Rudolph
Weg zum Schreiben / Zum Roman »Michael«
/ Konflikte der Schriftsteller mit der DDR,
Kulturbürokratie, Funktion der Literatur in
der DDR, Dirigismus der Literatur / seine
Schreibantriebe und Themen / Begründung
einer kritischen Haltung, sein politischer
Standort / Gründe für seinen Ausschluss aus
dem DDR-Schriftstellerverband, Ausreisevisa
nur für privilegierte Autoren / Zur Frage des
Berufsverbots für Schriftsteller in der DDR
/ Gründe für seinen Weggang nach WestBerlin / Einstellung der DDR-Bürger zur Berliner Mauer / Einstellung zur Bundesrepublik
/ Lebensbedingungen eines Autors in der
Bundesrepublik und DDR / über den westdeutschen Literaturbetrieb / Einschätzung
der weiteren Entwicklung der DDR-Literatur
AD 12.05.1981 · SWR ST · 6012735
43'10
Mitschnitt einer Schriftstellerlesung in der
Akademie der Künste der DDR, organisiert
von Christa und Gerhard Wolf
Lesung von Schriftstellern, die nach einem
Brief an den Staatsratsvorsitzenden Erich
Honecker am 16.05.1979 aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen wurden u.a.
mai 27
DRA-Info Audio 2011/2 
(O-Ton) Klaus Schlesinger: Liest zwei in der
DDR unveröffentlichte Anekdoten aus dem
Jahr 1975: »Ein unglaublicher Vorfall« und
»Ein Beispiel dialektischer Argumentation«
AD 08.01.1990 · DRA B · B012664481
10'00
Klaus Schlesinger liest aus seinem neuen
Buch »Fliegender Wechsel. Eine persönliche
Chronik«.
Aufzeichnung einer Veranstaltung mit Ausschnitten aus der anschließenden Diskussion
im Klub der Kulturschaffenden »Johannes R.
Becher« in Berlin
ESD 23.09.1990 · DRA B · B011093990 57'39
Beiträge von der Frankfurter Buchmesse
Gespräch mit dem Schriftsteller Klaus Schlesinger über sein Buch »Fliegender Wechsel.
Eine persönliche Chronik«
U.a. über die Entstehung des Buches aus
seinen Tagebüchern in den 80er Jahren und
über jene Zeit
Interviewer: Klaus Bellin
ESD 06.10.1990 · DRA B · B012832468
7'30
Studiogast der Schriftsteller Klaus Schlesinger
Zur Ausreise aus DDR 1980 und spätere
Besuche in DDR / zu seinem neuen Roman
Handlung, Figuren, Geschichtsbezug /
Schreiben und finanzielle Situation / seine
Tätigkeit als Journalist in den 60er Jahren
– damalige Bestrebungen in DDR nach demokratischen Mechanismen / Schreiben in
der DDR: Pseudoaufträge / Leben in DDR /
liest eine Passage aus dem Roman / Fragen
der Anpassung ans politische System (DDR)
/ westliche Werte gestern und heute; Nutzung Kulturangebote in Ost und West (vor
Mauerbau) / zur Zensur in der DDR / Erfahrungen mit Verlagen in DDR / seine eigenen
Stasiakten / sein Verhältnis auch zu stasibelasteten Kollegen z.B. F. R. Fries / künftige
Vorhaben
Interviewer: Olaf Leitner
ESD 06.11.1996 · RBB P · KUL64096
120'47
Von der Schwierigkeit, Westler zu werden
Mit Geschichten und Anekdoten erzählt
Klaus Schlesinger von seinen Schwierigkeiten: Er fühlt sich eben fremd, wenn Besitzdenken »raubtierhafte Züge« annimmt,
wenn er als Atheist auf das Christentum und
als Nichteigentümer auf das Privateigentum
verpflichtet werden soll. Die in ihren Folgen
letztlich ähnlichen Zensurmechanismen in
den Massenmedien der DDR und der BRD
entgehen ihm genauso wenig wie der Umstand, dass ihn nun »das Finanzamt mit einer
ähnlich intensiven Aufmerksamkeit verfolgt,
wie in meinen letzten DDR-Jahren die Staatssicherheit«. Was bei ihm damals übrigens
nicht Angst, sondern Verachtung auslöste«
AD 27.03.1998 · MDR · 1006044
21'08
Figaros Fragen an Klaus Schlesinger
Text/Autor: Annette Militz
AD 25.08.2000 · MDR · MA2000319
3'01
Klaus Schlesinger, ostdeutscher Schriftsteller im Gespräch
Ist vaterlos am Prenzlauer Berg in Berlin
aufgewachsen und bewegte sich in der
Nachkriegszeit im Kleinkriminellen-Milieu;
die Verurteilung des Anführers der GladowBande in den Anfangsjahren der DDR verarbeitete er in seinem Roman »Die Sache
mit Randow« / Durch den Mauerbau wurde
seine Familie getrennt in Berlin / In der ab
1963 in der DDR einsetzenden Aufbruchsstimmung eine journalistische Ausbildung;
veröffentlichte in der »Neuen Berliner Illustrierten«; stimmte in dieser Zeit mit der
Parteilinie überein; ab 1965 traten Konflikte
auf / Hatte Sympathie für die Studentenbewegung im Westen und unterstütze die APO
nach dem Attenat auf Rudi Dutschke; der
bis dahin als reaktionär angesehene Westen
erschien ihm jetzt als Alternative; der Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts in
Prag machte die Hoffnung auf grundlegende
Reformen in der DDR zunichte / 1979 Ausschluss aus dem Schriftstellerverband / ne-
28 mai
gativen Erfahrungen mit der Staatssicherheit
/ Nach seiner Übersiedlung in den Westen
1980 schließt er sich auf der Suche nach einer
neuen Lebensform der Berliner Hausbesetzerszene an; begründet, warum er seit 1991
im Osten Berlins lebt
Interviewer: Stephan Reinhardt
ESD 17.09.2000 · SWR BA · 0186419
44'37
HÖRSPIEL
Es fing so einfach an
Text/Autor: Klaus Schlesinger
Sprecher: Hansjürgen Gruner (Peter Grimm);
Gerd Ehlers (Bauführer Seidel); Karin Schröder (seine Tochter) u.a.
Regie: Fritz Göhler
AD 01.12.1964 · DRA B · B012587669
61'56
12.05.1941
70. Jahrestag
e Konrad Zuse stellt seinen computer »Z3«
vor, die erste programmgesteuerte Rechenmaschine der welt
12. Mai 1941 in Berlin
Computer-Pionier Konrad Zuse vor seinem
75. Geburtstag
Im telefonischen Interview antwortet
Konrad Zuse auf Fragen wie die, ob er mit
der Entwicklung des 1. funktionsfähigen
elektronischen Rechners »Z3« 1941 die Welt
verändert habe, ob der Computer einmal
den Menschen beherrschen werde, was er
jungen Leuten raten würde und ob er einen
Computer zu Hause habe, was er verneint
Interviewer: Martina Schimmelpenning
AD 19.06.1985 · NDR SH · 8014028
3'26
Porträt des Computer-Erfinders Konrad Zuse
Einstieg in den Rechnerbau über die Stabilbaukästen seiner Kindheit / die Rechner
Z1 und Z2 / persönliche Arbeitsweise /
Der Anfang im elterlichen Wohnzimmer /
»Wahrscheinlich hätte ich in Deutschland
DRA-Info Audio 2011/2
in der Situation von 1936 überhaupt keinen
ernsthaften Interessenten gefunden, wenn
ich damals nicht selber Hand angelegt hätte
in einer kleinen Werkstatt, wo die ersten
Modelle geschaffen wurden.« / »Ein phantasiebegabter Mensch zu sein, Ideen zu haben,
das ist noch nicht viel« / Anstoß für die
Rechnerentwicklung: Bauingenieursstudium,
das ihn mit aufwändigen Rechenaufgaben
konfrontierte / Der Werdegang des Unternehmers und die Erfahrungen als Manager
Interviewer: Uwe Herms
ESD 20.08.1985 · NDR SH · 8005866-69 30'25
Das Wissenschaftsjournal
Auf dem Weg zum Computer – Ausschnitt
aus einem Vortrag von Prof. Dr. Konrad Zuse
von 1983
Über seinen Lebensweg und erste Schritte
zur Entwicklung der Rechentechnik
ESD 22.10.1990 · DRA B · B012828601
7'55
Konrad Zuse – Computerpionier
Gespräch mit dem Wissenschaftler und
Erfinder sowie Vorstellung seiner wissenschaftlichen Arbeit
Interviewer: Joachim Baumann
ESD 25.10.1990 · DRA B · B009359245
39'25
Konrad Zuse – der Computer mein Lebenswerk
Michael Engel im Gespräch mit Konrad Zuse,
dem Erfinder der ersten voll arbeitsfähigen
programmgesteuerten Rechenmaschine Z3
/ (O-Ton) Konrad Zuse: Über die bald nach
dem Abschluss des Maschinenbaustudiums
beginnende Beschäftigung mit der Entwicklung einer »universalen Rechenmaschine«
/ Zwei Versuchsmodelle: Z1 und Z2 (1935
– 1937) / Probleme im Versuchsstadium /
Das äußere Erscheinungsbild der Rechner /
Das »Plankalkül« als Beginn der SoftwareEntwicklung / 1941: Fertigstellung der Z3,
die etwa 20 menschliche Rechner ersetzen
konnte und zu Berechnungen im Flugzeugbau eingesetzt wurde / Frühes Nachdenken
über weitere Einsatzmöglichkeiten der
mai 29
DRA-Info Audio 2011/2 
Rechenmaschine / Über zeitlich parallele
internationale Entwicklungen und die zögernde Anerkennung, die Zuses Erfindung in
den 50er Jahren in den USA erhielt / Über die
Verweigerung des Patents auf die Z3 durch
das Deutsche Patentgericht 1967
AD 18.06.1993 · NDR Nds · W213100
39'49
Computervater Konrad Zuse wird 85 Jahre
alt
Bericht mit O-Tönen
Erfand die erste programmgesteuerte
Rechenmaschine Z1, um sich die Arbeit zu
erleichtern. Diese Maschine war ein riesiges
Monstrum, das im Wohnzimmer seiner Eltern stand und »recht langsam« arbeitete.
Sie funktionierte erstmalig im Jahre 1938.
Erst im Nachkriegsdeutschland konnte sich
Zuse wieder damit befassen, er gründete
eine eigene Firma, aber er konnte keine
Reichtümer dadurch erwerben. Er ist mit seinem Leben zufrieden, seinen Kindern konnte
er eine gute Ausbildung geben. Auch im
hohen Alter beschäftigt er sich noch mit der
Forschung, momentan arbeitet er in seinem
Atelier an einem speziellen Windrad
Interviewer: Hermann Diehl
AD 22.06.1995v · WDR · 5021284002
4'25
Schalt-Greis: Der Computer wird 60
Darin u.a. Zuses Z3: Vor 60 Jahren entstand
in Berlin der erste Computer / Horst Zuse,
Sohn des Erfinders: Die Z3 / Sein Vater sagte,
er sei zu faul zum Rechnen / Was er aus dem
Stabilbaukasten baute / Die Maschine wurde
bei einem Bombenangriff zerstört / Er hat
bis jetzt keinen eigenen Computer / Horst
Zuse: Die Firma Siemens schenkte Konrad
Zuse zu seinem 75. Geburtstag einen PC, den
er aber nie anfasste
Text/Autor: Wolfram Stahl
ESD 13.05.2001 · SWR ST · 6907406
3'08
»Zuse 31« – Pionier der Computertechnologie
Nur 7 Exemplare des einstigen Großrechners
»Zuse 31« stellte die Firma Zuse her – die
Kassenärztliche Vereinigung in Bad Segeberg
war der 1. kommerzielle Abnehmer / Zur Zeit
wird im Berliner Technikmuseum die ZuseAusstellung aufgebaut / Im Beitrag führt
zumächst Heidelore Wilczewski die Tastaturbedienung der Z16 vor / Horst Zuse erläutert
den Großrechner Z32 und Renate Bove erinnert sich an die Fehlerbehebung per Fußtritt
Reporter: Mathias Mainholz
ESD 21.02.2002 · NDR SH · 8101023
2'30
HÖRSPIEL
Der Mann, der nicht rechnen wollte
Text/Autor: Friedrich Christian Delius
Sprecher: Jürgen Holtz (Konrad Zuse)
Regie: Ulrich Gerhardt
AD 28.03.2010 · RBB B · D023882
54'13
12.05.1981
30. Todestag
k Grieshaber, hAP · Maler, Holzschneider,
Grafiker
* 15. Februar 1909 in Rot an der Rot
† 12. Mai 1981 in Achalm/Reutlingen
Blume ohne Vase
Beitrag über die Frage »Lässt sich Kunst
demokratisieren?«, über den Künstler, die
Bildende Kunst und die Architektur im gesellschaftlichen politischen Kontext
Sprecher: HAP Grieshaber
AD 29.03.1969 · SWF TÜ · 950 3145
18'30
Gespräch mit HAP Grieshaber anlässlich
seiner Nominierung für den Dürer-Preis der
Stadt Nürnberg 1971
Äußert sich zu dem Vorwurf, Nürnberg benutze das Dürer-Jahr zur Imageänderung /
Interviewer: Victor von Oertzen
AD 08.12.1970 · SWR BA · 5953339
2'50
30 mai
Gespräch mit HAP Grieshaber über seinen
Aufenthalt in der DDR und seine Holzschnitte für einen Gedichtband von Pablo
Neruda
Eindrücke von der 5. Biennale der Ostseeländer, Profil der Biennale und das Motto der
Ostseewoche / Verbindung zu Pablo Neruda
und seine Illustration des Buches »Aufenthalt auf Erden« mit Texten von Pablo
Neruda, über seine 18 Holzschnitte für das
Buch, die klein sein sollten, weil der Text
Nerudas das Wichtige ist
Interviewer: Manfred Weniger
ESD 14.07.1973 · DRA B · B012855546
7'06
Auf der Suche nach »Heimat«. Johannes
Poethen spricht mit HAP Grieshaber
Bezeichnet sich als »Gast« bzw. »Gastarbeiter« in der DDR / Seine menschlichen und
künstlerischen Beziehungen zur DDR / Das
Besondere der DDR: dort ist alles »mehr
deutsch« / Die Tradition der Künstler in der
DDR: ihm ist eine »Verschlüsselung« und
eine »Vergitterung« aufgefallen / Seine
in der DDR produzierten Bücher / Sein 20.
Engel, der »Wacholder-Engel«, ist dem
Thema Umwelt gewidmet / In der BRD
engagiert er sich vor allem als Bürger des
Landes, in der DDR als Künstler / Liest sein
Gedicht »Wacholder-Alb« vor / Das Motto zu
»Engel der Geschichte« stammt von Walter
Benjamin« / Die Entstehungsgeschichte der
»Engel« / Wir müssen das Volk der Kunst
bringen« / Er liest die Einleitung für seinen
20. »Engel der Geschichte« vor, der dem
Living Theatre gewidmet ist
AD 14.09.1973 · SWR ST · 6012221
44'00
Der Künstler HAP Grieshaber im Gespräch
mit Ekkehart Rudolph
Versteht unter Landschaft die ungeformte
Natur, aus der er seine Linien entnimmt /
Nachwirkungen aus der Kindheit in seinen
Werken / Die Anfänge des künstlerischen
Werks und seine Lehrzeit / Gründe für seinen Aufenthalt in London und im Orient /
DRA-Info Audio 2011/2
Bemalte Vasen für Touristen / Gab die Zeitschrift »das dritte Auge«, später als »Neue
deutsche Zeitung«, heraus / Spielte das
»Karagiosis« (?), ein griechisch-türkisches
Schattentheater, in dem sich die griechischen Mythen spiegelten / Hatte keine
andere Wahl, als 1933 nach Deutschland
zurückzukehren / Führt sein Berufsverbot
auf Denunziation zurück / Brachte die
»Reutlinger Drucke« heraus / Suchte bei der
Rückkehr nach Deutschland einen Halt und
kam so auf die Technik des Holzschnitts /
Die Motive, Landschaft und Mythen liegen
in ihm / »Es geht in diesem Gespräch immer
darum, dass auf das Ausgedrückte noch
einmal gedrückt werden muss ... « – Wehrt
sich gegen die Fragen nach dem Warum in
der Wahl bestimmter Motive, der Farbe usw.
/ Spricht sich gegen engagierte Kunst aus /
Erklärt seine Vorliebe für den Zyklus aus der
Affinität zum Wort / Liest seine Gedichte:
»In einer Stadt in Schlesien ... « / »Rat zwo«:
»Wir durchqueren einen riesigen Ölteppich«
/ Sein Atelier auf der Achalm
AD 01.02.1977 · SWR ST ·
43'30
Hans Bausch im Gespräch mit HAP Grieshaber anlässlich des 70. Geburtstages des
Holzschneiders
Wählte die Abkürzung HAP (für Helmut
Andreas Paul) schon als Schüler / Ab 17
Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt
selbst / Nach dem Ersten. Weltkrieg Lichtblick in der Kunst, Kubismus, Surrealismus;
in der Literatur Kafka, Benn. Es gab kaum
Zensur oder Verbote / Durch Aufenthalt in
England Berührung mit dem Kalligraphen
Schneidler / Im Dritten Reich Berufsverbot,
Wohnsitzschwierigkeiten / Fünf Jahre Soldat,
anschließend Gefangenschaft und Bergwerk
/ Hat jeden seiner Schüler einzeln betrachtet
und für jeden eine Theorie gemacht / »Ich
glaube, dass ich ein Klima der Produktion,
der Produktivität im Sinne der Kreativität,
also nicht im Sinn der anderen, die das große
mai 31
DRA-Info Audio 2011/2 
Geld gemacht haben, ... in Karlsruhe verwirklicht habe« / 1960 Rücktritt von der Professur
aus Protest gegen Examensverfügungen /
Wollte danach nicht mehr zum Staat / Hat
in der DDR gearbeitet und dadurch Kontakte
auf politischer Ebene, Ausstellung im Dresdner Albertinum / Eigennutz des Künstlers ist
auch, ausgestellt zu werden / Fühlt sich der
Aufklärung verbunden / Hat den Holzschnitt
zum Bild gemacht / Kunstszene ist das, was
die Menschen gerade bewegt / Soziales
Engagement als bürgerliche Tugend
AD 30.01.1979 · SWR ST · 6003567
43'20
HAP Grieshaber befragt von Harald von
Troschke
AD 13.08.1980 · NDR · WR27971
55'10
LESUNG
Auf dem Weg zu Grieshaber
Hans Marquardt liest anlässlich des Todes
des Druckers und Holzschneiders HAP Grieshaber sein Essay
ESD 19.03.1983 · DRA B · B010607747
17'24
HAP Grieshaber, ein Essay über seinen Holzschnitt »Vorleser«
Text/Autor: Franz Fühmann
Sprecher: Franz Fühmann
ESD 28.04.1984 · DRA B · B012670700
6'35
Vom Leben eines schwäbischen Holzschneiders und Malers.
Margarete Hannsmann und HAP Grieshaber
lesen eigene Texte
(O-Ton) Margarete Hannsmann: Pfauenschrei. Die Jahre mit HAP Grieshaber / (OTon) HAP Grieshaber: Artist und Gaukler
AD 07.09.1986 · SWR BA · 9503884
44'50
12.05.1986
25. Todestag
k Bergner, elisabeth · Schauspielerin,
Regisseurin
* 22. August 1897 in Drohobycz/Galizien
† 12. Mai 1986 in London
Elisabeth Bergner
Begrüßungsworte bei ihrem Wiedersehen
mit Berlin
»Verlangen Sie um Gottes Willen nicht,
dass ich meine Gefühle in Worte kleide. Ich
könnte das noch nicht«
AD 1949 · DRA F · B013028278
0'09
Begegnung mit Elisabeth Bergner – Zum
60. Geburtstag der Schauspielerin
Über Elisabeth Bergners Entwicklung seit
ihrem Weggang aus Deutschland mit Ausschnitten aus ihrem Rezitationsabend der
Tournee 1949 in Deutschland / Zu ihrer Titelrolle in dem Film: »Katharina die Große« mit
einem O-Ton-Ausschnitt (Rede Katharinas an
das Volk) / O-Ton-Ausschnitt einer Stellungnahme Elisabeth Bergners zu ihrem Verhältnis zum deutschen Publikum und zu ihrer
Karriere im englischen Sprachraum sowie zu
ihren Eindrücken vom Berlin der Nachkriegszeit (1949) / Zu Elisabeth Bergners Bühnenrollen in Deutschland nach dem Kriege; die
Rolle der Mutter in Eugene O'Neills »Eines
langen Tages Reise in die Nacht« und in
Terence Rattigans »Tiefe blaue See«, beides
Rollen des Genres, in dem Elisabeth Bergner
auch in Amerika berühmt wurde, dem der
kranken oder drogenabhängigen, psychisch
zerbrochenen Frau
AD 19.08.1957 · NDR Nds · 6900895
29'13
Interview mit Elisabeth Bergner
Spricht über ihre Filme in Deutschland /
Wechsel vom Stummfilm zum Tonfilm war
sehr schwierig / Bühnenschauspiel stand
immer im Vordergrund
Reporter: Hermann Rockmann
AD 23.08.1962 · NDR · F811957
4'08
32 mai
Elisabeth Bergner im Gespräch von Harald
von Troschke
Hat bisher noch keine Autobiographie geschrieben / solche Schilderungen subjektiv
weit entfernt von Wirklichkeit / Kindheit /
mit 14 Jahren aufs Konservatorium / keine
gute Schülerin / Beginn ihrer Karriere / im
Berlin der 20er Jahre Inflation als nichts Außergewöhnliches erlebt / Aufkommen des
Nationalsozialismus von Paris aus nicht ernst
genommen / in Deutschland Engagement
/ 1932 nach London / entsetzt über neue
deutsche Autoren von Theaterliteratur /
literarischer Prophet heute Samuel Beckett
/ Weggefährten / während dieser Zeit in
Amerika engen Kontakt zu Bertolt Brecht /
gemeinsamer Film kein Erfolg / hat ihn in
Ost-Berlin wiedergetroffen / Albert Einstein
persönlich gekannt
AD 29.02.1972 · NDR · F802780
112'50
Gespräch mit der Schauspielerin Elisabeth
Bergner
Über ihren Weggang aus Deutschland / Ihre
Bühnenlaufbahn: Erste Rolle in Zürich / dort
Zusammenarbeit mit Frank Wedekind / über
Max Reinhardt und Helene Thimig / Erste
Filmarbeit mit Emil Jannings (»Nju«) / Shaws
.«Heilige Johanna« bei Reinhardt / Eigene
Einschätzung als Schauspielerin / Begegnung
mit Shaw und Klabund / Zusammenarbeit
mit – Bertolt Brecht in den USA
Gesprächsleiter: Peter Bernbach
AD 30.05.1975v · DRA F · B011567694
30'08
Idol der Zwanziger Jahre
Elisabeth Bergner erzählt über ihre Liebe
zum Deutschen Theater in Berlin, ihre Begegnung mit Max Reinhardt, über den Arbeitsstil
von Reinhardt / Rollenpartner, wie Franz
Lederer als Romeo / Versagen bei der Premiere von »Romeo und Julia« / ihre Zusammenarbeit mit Werner Krauss am Theaterstück
»Gabriel Schillings Flucht« von Gerhart
DRA-Info Audio 2011/2
Hauptmann / Begegnung mit Hans Otto,
der ihr die Flucht aus Deutschland empfahl
/ ihr Berufsverbot in Deutschland und ihre
Haltung zum Nationalsozialismus / zum Tod
von Hans Otto / zum Roman von Klaus Mann
»Mephisto« und die Figur Dora Martin, die
Züge von Elisabeth Bergner trägt / Begegnung mit Bertolt Brecht und Helene Weigel /
über ihre Arbeit beim Film, hat ihre Filme nie
angesehen / ihre Zusammenarbeit mit dem
Regisseur Paul Czinner, zum Reiz des Films
/ über die Zeit der Emigration in England
und Amerika / ihre Freundschaft mit George
Bernard Shaw / zum Theaterstück »Geliebter
Lügner« von Jerome Kilty über Shaw
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 26.12.1982 · DRA B · B016002236
44'00
Zum Tod der Berliner Schauspielerin Elisabeth Bergner
(O-Ton) Elisabeth Bergner mit einem Monolog aus Strindbergs »Fräulein Else« / (O-Ton)
Hubert von Meyerinck über Bergner: »Ein
Stern war vom Himmel gefallen und vergoldete die Theatererde mit einem neuen erregenden Glanz« / Sie war das »Tagesgespräch
von Berlin« / Ihr erstes Stück / Mitschauspieler / Premiere von »Wie es euch gefällt« /
Gang ins Ausland im Dritten Reich / Wiedersehen in Braunschweig / Sie war »zart und
zugleich kraftvoll« / »Mir ist immer, als käme
die Bergner von einem anderen Stern«
Reporter: Christiane Wagemann
ESD 12.05.1986 · SWR ST · 6327462
3'23
HÖRSPIEL
Geliebter Lügner
Text/Autor: Jerome Kilty
Sprecher: Elisabeth Bergner (Mrs. Campbell);
Otto Eduard »O. E.« Hasse (Shaw)
oD · HR · 3001426–3001427
55'45
mai 33
DRA-Info Audio 2011/2 
13.05.1931
80. Geburtstag
k steineckert, Gisela · Schriftstellerin, Komponistin, Chansonautorin
* 13. Mai 1931 in Berlin
Textautoren im Gespräch. Gisela Steineckert
Zu den Beweggründen, für Chanson, Schlager, Rock oder das politische Lied Texte zu
schreiben / mit Musikaufnahmen von Vertonungen ihrer Texte interpretiert von u.a.
Jürgen Walter, Uschi Brüning, Aurora Lacasa
und Frank Schöbel
Interviewer: Bianca Tänzer
ESD 03.09.1979 · DRA B · B010100507 74'4 4
Erkundung zu zweit
Gespräch mit der Liedermacherin und
Schriftstellerin Gisela Steineckert über ihre
künstlerische Arbeit und ihren Anteil am
Entstehen der Singebewegung der DDR
Gespräch mit (O-Ton) Gisela Steineckert im
Wechsel mit Vortrag der von ihr getexteten
Liedern
Interviewer: Angelika Winkler
ESD 12.02.1981 · DRA B · B012678206
28'02
Interview mit Gisela Steineckert zur Bedeutung von Kunst
In Kunst sucht der Mensch von anderen das
Eigene / Identifikationsebene ihrer Gedichte
Grund für ihre starke Wirkung in der DDR /
Musik ist Teil ihres Wesens / Texte zu Musik
geschrieben
Interviewer: Andrea Kunsemüller
AD 02.01.1985 · NDR · UB09190
4'45
Porträt der DDR-Lyrikerin Gisela Steineckert
Gesprächsleiter: Gudrun Zimmermann
Sprecher: Ingrid Braun
AD 05.08.1986 · SR · 1710534
28'20
lichkeit und Wärme vorherrschte / zu ihrem
Selbstbild als kleines Mädchen, ausgestattet
mit einem ausgeprägten Gefühl für Würde
/ zu Verlustgefühlen von Heimat bei der
Rückkehr von Österreich nach Deutschland
1946 und ihrem Verständnis von Heimat wie
Zugehörigkeit und Teilhabe am Wiederaufbau der DDR / zu ihrem Engagement für die
750-Jahrfeier von Berlin 1987 / zur schöpferischen Energie des Gefühls der Unzufriedenheit / zur Emanzipation der Frau und zu
ihrem Verständnis des Zusammenwirkens
von Mann und Frau und zum Feminismus
als »neuem Trick des Kapitalismus« / zu
Reaktionen von Lesern auf ihre Gedichte /
Rezitation eines ihrer Gedichte / zu ideellen
Geschenken an ihre Enkelin / zu beeindruckenden Kunstwerken wie von Frida Kahlo
und Gabriel Garcia Márquez / Erwartungen
an das Jahr 1987
Interviewer: Sylvia Hahnisch
AD 25.12.1986 · DRA B · B012705561
24'55
»Der Mumm ist uns enorm gewachsen« –
Gespräch mit Gisela Steineckert
Gesprächspartner: Olaf Leitner
AD 18.06.1989 · DKultur · 674181
15'20
»Nachdenken über zu Tuendes«
Gespräch mit Gisela Steineckert über die
Situation der DDR-Künstler vor und nach
der Wende, über ihre früheren Ideale und
Visionen und über ihr gestörtes Verhältnis
zur SED
Interviewerin: Kathrin Griebel
ESD 01.12.1989 · DRA B · B012765978
60'00
Gisela Steineckert spricht zur Lage der
Frauen in den neuen Bundesländern
ESD 07.07.1991 · DRA B · B012706842
8'20
LESUNG
Im Gespräch mit Gisela Steineckert
Über Kindheit, Lebenserfahrungen, Ansprüche und Beruf: über früheste Weihnachtserinnerungen, bei denen trotz Armut Freund-
Die Narben werden bleiben. Ein Essay über
Mütter und Töchter
Text/Autor und Sprecher: Gisela Steineckert
ESD 25.01.1991 · DRA B · B012688960
15'30
34 mai
HÖRSPIEL
Die letzte Seite im Tagebuch
Text/Autor: Gisela Steineckert
Sprecher: Astrid Bless (Susanne); Marylu
Poolman (Mutter); Hans-Joachim Hegewald
(Vater) u.a.
Regie: Günther Rücker
ESD 15.03.1973 · DRA B · B009992263
56'55
Nina
Text/Autor: Gisela Steineckert
Sprecher: Jutta Wachowiak (Nina); Jürgen
Gosch (Toni); Eberhard Esche (Roman) u.a.
Regie: Barbara Plensat
ESD 03.12.1977 · DRA B · B009995125
52'27
MUSIK
Wer bin ich und wer bist du
Liebeslied
Komponist: Kurt Demmler
Text/Autor: Gisela Steineckert
Petra Rechlin, Ges; Kurt Demmler (Gesang,
Gitarre); Hans-Georg Schätzke, Kb
AD 04.06.1967 · DRA B · B011628834
1'51
Als ich fortging
Komponist: Dirk Michaelis
Text/Autor: Gisela Steineckert
Karussell
Dirk Michaelis & Karussell: Dirk Michaelis,
Jürgen Hofmeister (g); Wolf-Rüdiger Raschke
(keyb); Claus Winter (bg); Jochen Hohl (dr)
AD Juni 1989 · DRA B · B011628882
4'11
13.05.1941
70. Geburtstag
k Berger, senta · Schauspielerin, Filmproduzentin
* 13. Mai 1941 in Wien
DRA-Info Audio 2011/2
Zu Gast: Senta Berger
Zum Ursprung ihrer musikalischen Seite
ausgelöst durch ihren Vater (Komponist), ihre
Tanzausbildung / sieht eine natürliche Verbindung zwischen Schauspielerei und Musik
/ zu ihrem Temperament und der Suche nach
großen Empfindungen und echtem tiefen
Glück im Erleben mit anderen Menschen /
gleichberechtigte Beziehung mit ihrem Ehemann Michael Verhoeven / Anekdote zum
Titel »Ich bring' dir's bei« / Wünsche für ihre
Söhne, zu ihrer Kindheit und ihren Eltern /
zu ihrem Ruhebedarf nach der Serie »Die
schnelle Gerdi«
Interviewer: Sylvia Hahnisch
ESD 27.08.1989 · DRA B · B010168412
58'33
Gespräch mit der Schauspielerin
Über den Beginn ihrer Karriere / Sinn von
Schauspielschulen / Anfängliche Schwierigkeiten im »Theater in der Josefsstadt«/
Arthur Brauner / Schauspielerischer Durchbruch in London / Hollywood / Probleme mit
dem deutschen Autorenfilm der 60er Jahre /
1965 Gründung der »Sentana Film« gemeinsam mit Michael Verhoeven / Fühlt sich in
Italien zu Hause / Theater-Engagements in
Salzburg / Einfluss Michael Verhoevens auf
ihre Karriere /KZunehmendes politisches Engagement seit ihrer Auseinandersetzung mit
dem Vietnamkrieg / Zu ihrer Rolle als »Gerdi«
in der ZDF-Serie »Die schnelle Gerdi«
Interviewer: Paul Burkhaster
AD Nov. 1989 · DRA F · B007106108
42'20
Senta Berger im Gespräch mit Klaus Langer
Zum Zusammenhang von eigener Schönheit und ihrer Karriere als Schauspielerin;
über den Umgang mit Verehrern und Autogrammjägern und das Privileg ihrer Bekanntheit / Biographisches: starke Familienbindung und prägendes Mutterbild; erzählt, wie
der Vater durch elterliches Unverständnis an
seiner Künstlerlaufbahn gehindert wurde
und auf die »Last des nichtgelebten Lebens«
mai 35
DRA-Info Audio 2011/2 
mit Selbsthass und Musikaversion reagierte /
Beginn ihrer Ballett- und Theaterausbildung
/ Blickt zurück auf den gesellschaftlichen
Wandel Ende der 60er Jahre; bewertet ihr
eigenes Engagement u. a. für die Politik von
Willy Brandt; bewertet die aktuelle gesellschaftliche Situation in der BRD und die
politische Haltung der Jugend / Über eigene
Filmproduktionen zusammen mit dem Ehemann und dessen schwankende Haltung
zwischen dem Arzt- und Regisseurberuf
AD 19.11.1994 · SWR BA · 017 9420
42'13
Hörbar Rust mit Studiogast Senta Berger
Eindrücke der Stadt Berlin nach dem Krieg /
Geburtsstadt Wien / Schauspielen vereinige
vor allem drei Eigenschaften: Kreativität,
Phantasie, Handwerk / sie habe ausführlich
auch über ihre Großeltern geschrieben,
da diese für ihre persönliche Entwicklung
wichtig gewesen seien / über ihre erste Statistenrolle, die sie durch ihre Frechheit und
Dickschädeligkeit bekommen habe, über die
sie dann zum Film gekommen sei / die Atmosphäre beim Film sei aufregend gewesen /
das Machtpotential eines Filmproduzenten
sei auch in anderen Berufen wiederzufinden
/ mit Ehemann Michael Verhoeven (Schauspieler, Produzent, Arzt), mit dem sie sei 40
Jahren verheiratet ist, habe sie ihr Glück
im Privaten gefunden / über ihr Aussehen
mache sie sich schon seit Jahrzehnten keine
Gedanken mehr
Interviewer: Bettina Rust
AD 02.04.2006 · RBB · 060402R101
110'09
Erinnerungen Senta Berger
(O-Ton) Senta Berger zu ihrer Autobiografie
»Als Hollywood nach Minze roch« /
Interviewer: Andreas Berger
AD 25.04.2006 · MDR · MB7005699
3'40
Senta Berger über ihre Autobiographie »Ich
habe ja gewusst, dass ich fliegen kann«
Gesprächsleiter: Jens Büchsenmann
AD 18.05.2006 · NDR · F014671
5'48
Zwischen Rhein und Weser
Senta Berger erhält den Grimmepreis
(O-Ton) Senta Berger: Über ihre Rolle als
Frau Böhm in dem TV-Film »Frau Böhm sagt
nein«, wofür sie mit dem Adolf Grimme-Preis
ausgezeichnet wurde / über Wertewandel,
Generationsunterschiede, Selbstbewusstsein
und Zivilcourage
Interviewer: Matthias Bongard
ESD 10.03.2010 · WDR · 5205472
4'27
Porträt: Starke Frauen, Teil 2
Darin u.a. (O-Ton) Senta Berger: Reiz ihres
Berufes / hat häufig das Gefühl, die Erwachsene nur zu spielen und noch immer ein
Mädchen zu sein / folgt dem Credo von Max
Reinhard sich als Schauspielerin kindliche
Eigenschaften zu bewahren / Blick auf ihren
Beruf hat sich seit den Anfängen ihrer Karriere verändert / lernte bei der Berlinale 1960
ihren Mann kennen / interessiert sich für die
Widersprüche des Lebens / zur Auswahl von
Rollen / ihre Rollen der »Eva-Maria Prohacek«
in der ZDF-Reihe »Unter Verdacht« und der
»Rita Böhm« im Fernsehfilm »Frau Böhm
sagt Nein« /
ESD 02.04.2010 · NDR Nds · 6004836 64'50
15.05.1911
100. Geburtstag
k Frisch, Max · Schriftsteller, Journalist
* 15. Mai 1911 in Zürich
† 4. April 1991 in Zürich
Gespräch mit Max Frisch über sein Theaterstück »Santa Cruz«
Interviewer: Hanns Bänninger
AD 04.03.1946 · SRG Zürich · 1449
o.A.
Max Frisch im Gespräch mit Ekkehart Rudolph
Beim ersten Bruch mit der Tätigkeit als
Schriftsteller hatte er alle Skizzen verbrannt;
der Neubeginn setzte mit Tagebuchnotizen
ein / Einfluss von Bert Brecht auf sein Werk /
36 mai
Die Form der Parabel und ihre Grenzen in der
Erfahrung des Schriftstellers / Versucht, die
Begriffe »persönlich« und »privat« in Bezug
auf seine Stücke einzugrenzen / Erläutert
Gründe für das Aufgreifen des Identitätsproblems und führt dabei das Problem der
Entfremdung im marxistischen Sinn an /
Sein Selbstverständnis als Schweizer / Ein
großer Teil seiner Arbeit bejaht das Fragmentarische, die Skizze, worin sich auch sein
Weltbild spiegelt / Möglichkeiten, die die
Form des Tagebuchs bietet / Schreibt vor
allem im Sinne einer Selbsterforschung, die
andere Menschen einlädt, sich selbst mit der
Welt auseinanderzusetzen / Bezeichnet sich
als Sozialist / Übt Kritik an der Gesellschaft,
die keine Utopie besitzt, die auf Konsum und
parasitär ausgerichtet ist
AD 19.07.1972 · SWR ST · 6009738
61'20
Schillerpreisrede: »Die Schweiz als Heimat«
Redner: Max Frisch
AD 12.01.1974 · SWR ST · 6802041
1'4 4
Gespräch mit dem Schriftsteller Max Frisch
Über sein kleinbürgerliches Elternhaus, frühes Interesse für Literatur, Begeisterung für
Theaterstücke; verfasst mit 16 Jahren die
ersten eigenen Theatertexte / Mit 25 Jahren
betrachtet er sein Leben (als Schriftsteller)
für gescheitert; entscheidet sich zu einem
Architekturstudium gibt schließlich doch
der Schriftstellerei den Vorrang / Betrachtet
die Literatur zunächst als »Fluchtgefilde«;
erst mit Ende des Zweiten Weltkriegs / Über
seine Begegnung mit Bertolt Brecht 1948 in
Zürich / bekennt sich zur Parabel als Mittel
der Vermeidung eines illusionistischen Theaters; die Parabel hat aber einen didaktischen
Trend, wohingegen Frisch für sich beansprucht, keine Botschaft zu haben / Erläutert
den Unterschied in seiner epischen und theatralischen Arbeitsweise, in seinen epischen
Arbeiten (Romanen) ist er autobiographisch
orientiert, das Theater eignet sich eher
DRA-Info Audio 2011/2
zur Behandlung von öffentlichen Themen
/ Das Tagebuch ist eine Möglichkeit, sich
im Schreiben nicht nur im Bereich des rein
Fiktiven zu bewegen / Über seine Romane
»Stiller« und »Mein Name sei Gantenbein«
und ihr Verhältnis zur Tradition des Fiktiven
/ Bezeichnet sich als Autor, der der Gattung
der »Notwehrschriftsteller« zuzurechnen ist,
»ich schreibe, um zu bestehen«; er hat nicht
geschrieben, um die Welt zu belehren, sondern aus »Notwehr« und »Spieltrieb«
Interviewer: Heinz Ludwig Arnold
AD 03.05.1975v · WDR · 3020492
53'30
Gespräch mit dem diesjährigen Träger des
Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Max Frisch
Fiktion als Schreibweise oft ein Tarnanzug,
der immer durchsichtiger wird, bis man
den Wunsch hat, selbst aufzutreten / Das
Bewusstsein, gelesen zu werden, wird man
nicht mehr los / Traum-literarische Räume /
Über die »Ich-Geschichten« / Wenn er jetzt
zu wählen hätte, würde er keine Selbstkommentare mehr machen / Gesellschaftliche
Funktion des Schriftstellers, mit »Herrschaftssprache« die Realität darzustellen /
»Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Begriff« / Über
die Tagebücher, die er beide als abgeschlossen sieht / Keine Angaben über die begonnene nächste Arbeit / Angst vor der Routine
Gesprächspartner: Wilfried F. Schoeller
AD 01.09.1976c · DRA F · B006611872
41'42
Gespräch mit Max Frisch
Über die Fragebögen in seinen »Tagebüchern« / Bezeichnet sich als »Kleinbürger« /
Entwicklung seines politischen Bewusstseins
beim Städtebau: Scheitern der Baupläne am
Bodenrecht / Sein Vorschlag: statt Eigentum nur Pacht / Über die Beurteilung durch
Freunde oder durch Feinde / Reagiert eher
auf kritische als auf positive Bemerkungen /
Zu den Reaktionen auf seine Friedenspreisrede / Kein Verbot, aber Einschüchterung
bei einer dezidierten Meinungsäußerung /
DRA-Info Audio 2011/2 
Stellungnahme zu der Kritik in der »Zeit« /
»Macht durch Eigentum« / Zu seiner Kritik
am Radikalenerlass und seiner Parabel »Biedermann und die Brandstifter« / Seine Beziehung zu Deutschland / Deutsch als erste
Fremdsprache / Positive Spannung zwischen
Mundart und Deutsch (Fremdsprache)
Gesprächspartner: Walter Schmiedling
AD 22.10.1976 · DRA F · B006611875
62'45
Christa Wolf: »Max Frisch beim Wiederlesen«
Äußert Gedanken über den schweizerischen
Dramatiker und Prosaschriftsteller Max
Frisch und sein literarisches Werk. Sie spricht
über seine Prosaarbeiten, sein »Tagebuch«,
über Sprache und Wirkung, über ihn selbst
und sein Lebensgefühl
ESD 04.12.1976 · DRA B · B012667899
18'26
Max Frisch – Zu seinem Leben und Werk
befragt von Hans Mayer
AD Mai 1981 · WDR · 6124682201
55'45
Ansprache auf einer Feier des Schweizer
Schriftstellerverbandes zu seinem 75. Geburtstag
Weitgehendes Scheitern der Aufklärung /
Persönliche Erinnerungen an das Ende des
Erste und den Beginn des Zweiten Weltkrieges / »Ich wollte nicht wissen, sondern
glauben« / Die heutige Wende ist eine Restauration
Redner: Max Frisch
AD Mai 1986 · DRA F · B006612406
33'05
Gespräch mit Max Frisch anlässlich seines
75. Geburtstages
Über »Ritter Blaubart« / Die erste Erfahrung
mit Kultur überhaupt war die Erfahrung mit
deutscher Kultur / Kindheit / Über das Reisen / Schwierigkeiten der Regiearbeit / Hat
derzeit ein sehr problematisches Verhältnis
zum Theater / Über das »Schreiben als Vorgang« / Sieht sich in mancher Hinsicht in
einer »Sackgasse« / Architektur als mögliche
(persönliche) Alternative zur Schriftstellerei
mai 37
/ Literatur als »Brotberuf« / Über den Reiz
einer »Finanz-Autobiografie« / Inwiefern
verpflichtet das eigene Werk? / Über die von
ihm gegründete Stiftung
Gesprächspartner: Philippe Pilliod
AD 05.05.1986c · DRA F · B006613097 53'50
Gespräche im Alter
Vorzüge seines gegenwärtigen Wohnsitzes /
Alter und Tod / Hat Furcht vor jeder Wiederholung (»Versteinerung«) / Der Verlust des
Kurzzeitgedächtnisses im Alter beeinflusst
entscheidend das Schreiben / »Ich wünsche
mir einen leichten ... nicht allzu schmerzvollen und zugleich bewussten Tod ... Ich
möchte solange wie möglich dabei sein« /
»Was ich literarisch geliefert habe, gehört
doch wohl eher in die Kategorie der Elegie,
des Klagelieds ... traurige Geschichten« /
Solange ein Mensch klagt, hat er auch Hoffnung; »nur der Zyniker sagt: so ist es halt« /
Die Bedeutung der »Frankfurter Schule« ist
heute rückläufig wegen der »unauffälligen
und sehr gekonnten Repression, ausgeführt
von einem Bürgertum, das seit Jahrhunderten an der Macht ist und weiß, wie man
Repression macht« / Vergleicht den Nationalismus und Chauvinismus in den USA mit der
ehemaligen deutschen Wesenseinschätzung
/ Über Israel und Konflikt im Nahen Osten /
Eigenes politisches Engagement ohne persönliche Parteizugehörigkeit / Über Helmut
Schmidt: »Das war ein Mann an der Macht,
die er von Amts wegen hatte und der nicht
Macht gespielt hat« / Meine späte Prosa
steht der Lyrik sehr nahe; ich möchte eine
Prosa, »die nur noch darstellt und suggeriert,
aber ein Prosa, die frei ist vom Kommentar
des Autors« / Über seine Beziehung zu Ingeborg Bachmann an die er »mit dem Gefühl
einer großen Reue« zurückdenkt / Funktion
des Schreibens / Bestimmung der eigenen
Rolle / Liest Text aus »Triptychon« / Über die
Figuren (bes. Frauentypen) in seinem Werk /
Frau als »Mysterium« / Feminismus
Interviewer: Philippe Pilliod
AD 17.05.1986v · DRA F · B006612379 141'09
38 mai
DRA-Info Audio 2011/2
Aufklärung heute heißt Widerstand
Rede von Max Frisch auf den Solothurner
Literaturtagen 1986
ESD 29.05.1986 · WDR · 6067436102
28'47
Max Frisch erinnert sich an seine Begegnung
mit Bertolt Brecht
Begegnungen mit Bertolt Brecht im Jahr
1949, dessen Haltung, Gesicht und Gang, an
die Zigarre im Gesicht / Brechts Desinteresse
an Ideologiediskussionen mit Max Frisch /
Brechts Interesse an Frischs Baustellen und
Architektur / zum Besuch einer Probe zum
»Katzgraben« von Strittmatter im April 1953
/ zu Frischs Anerkennung von Brechts Größe
Moderator: Angelika Lachmann
ESD 06.04.1991 · DRA B · B012853147
7'08
Porträt des Schriftstellers Max Frisch
Zum 80. Geburtstag
Porträt des Schweizer Schriftstellers Max
Frisch mit Lesungen aus seinen Texten, u.a.:
Lesung aus dem Roman »Stiller«, mit Anmerkungen / Lesung aus »Das zweite Tagebuch«
Sprecher: Peter Gugisch; Hans-Georg Thies;
Leonhard Zschacher
ESD 12.05.1991 · DRA B · B011094115
60'54
LESUNG
Mein Name sei Gantenbein
Text/Autor: Max Frisch
Sprecher: Max Frisch
AD 1962 · DRA F · B006611768
55'25
Max Frisch liest aus seinem Roman »Mein
Name sei Gantenbein«
Text/Autor: Max Frisch (Schriftsteller)
ESD 23.11.1966 · DRA B · B012764201
29'00
Tagebuch 1946–49
Ausschnitt: »Der andorranische Jude«
Text/Autor und Sprecher: Max Frisch
AD 1962 · DRA F · B006611653
5'35
16.05.1936
75. Geburtstag
k Lehmann, Karl · Theologe , Bischof von
Mainz, Kardinal
* 16. Mai 1936 in Sigmaringen
Fünfundzwanzigjähriges Priesterjubiläum
Karl Lehmanns
Erinnerungen an seine Studienzeit in Rom:
»mitgerissen vom Schwung des Konzilgeschehens«; er bedauert die Resignation,
Müdigkeit in der der Kirche und vermisst die
Leidenschaft im Glauben; zu seinem Wirken
als Bischof in Mainz; Beurteilung des philosophischen Werkes Heideggers / wichtige
Frage für ihn ist, wie die Kirche Menschen,
die sich von ihr abgewandt haben, wieder
ansprechen kann / Aufgabe der Kirche sei
es, Worte zu finden, Frauen in ihrer »schwierigen Doppelrolle« zu ermutigen / keine
Aussage zu Frauen im Priesteramt / zur Integration katholischer Aussiedler: Mentalität
muss geändert werden, um Aussiedlern ein
»menschliches Zuhause« zu bieten
Interviewer: Arno Bast
AD Okt. 1988 · SWR MZ · 7953000
13'45
Die Kirche im Umbruch der Medienkultur
Es herrscht eine Überfülle des Angebots auf
dem Kommunikationssektor vor / Die Kirche
ist stets einer wahren menschlichen und
sozialen Kommunikation verpflichtet gewesen / Jesus als »Meister der Kommunikation«
/ Verhältnis der christlichen Kirchen zu den
»Neuen Medien« / Über die Möglichkeiten
einer »electronic church« / Auswirkungen
der »Neuen Medien« auf die Entwicklung der
Kinder
Redner: Karl Lehmann (
AD 12.03.1989 · DRA F · B009618491
40'22
Gespräch mit Bischof Lehmann über Probleme beim Zusammenwachsen der katholischen Kirche in Ost und West sowie über
wesentliche Aussagen der neuen Enzyklika
des Papstes
DRA-Info Audio 2011/2 
U.a. zu wesentliche Aussagen in der Enzyklika des Papstes, so zum Zusammenbruch
des Kommunismus, zu Fragen der sozialen
Marktwirtschaft / zu Ableitungen für das
konkrete Handeln der Kirche / 1991 Jahr der
Sozialenzykliken
Interviewer: Michael Bajohr
ESD 04.05.1991 · DRA B · B012696781
14'30
Zehn Jahre Bischof von Mainz – Karl Lehmann live im Gespräch
Beschreibt sich selbst als zuversichtlichen
und lebenslustigen Menschen, er kann auch
»leidenschaftlich und ärgerlich werden bei
Kleinkariertheit« / über seinen beruflichen
Werdegang / zur Veränderung des öffentlichen Klimas in den letzten zehn Jahren /
über seine vielfältigen Aufgaben / über seine
Freizeitgestaltung: geht gerne in die Sauna,
ist eine Leseratte, wandert und schwimmt
gerne in den Ferien; zum Wein / für die Zunkunft wünscht er sich Zeit als Ruheständler,
um sich mit Theologie und Wissenschaft zu
beschäftigen
Interviewer: Susanne Böhme
ESD 27.09.1993 · SWR MZ · 7956063
15'15
Live-Gast: Bischof Karl Lehmann
Zur Anrede und seinem Verständnis als Bischof / Jugend in schwäbischem Dorf, Vater
war Lehrer an einer Dorfschule / Erlebnis des
Zweiten Weltkriegs: frühe Selbstständigkeit,
da Vater in den Krieg zog; die Schrecken des
Krieges nur aus Erzählungen erfahren / Keine
Glaubenszweifel durch Auschwitz / Zu seiner Entscheidung, Priester zu werden: Man
muss mit den Zweifeln leben / Kontakte
und Freunde: Betont die Bedeutung von
Frauen als Gesprächspartner / Zum Umgang
mit dem Zölibat: Wußte von der Beziehung
zwischen seinem Lehrer Karl Rahner (Professor, katholische Theologie) und Luise
Rinser (Schriftstellerin); Notwendigkeit der
Ahndung von Regelverstößen; junge Priester
mai 39
müssen besser auf das Zölibat vorbereitet
werden / Persönliche Bedeutung von Weihnachten
Interviewer: Leska Kaufmann; Jürgen Hoeren
AD 22.12.1994 · SWF · 018 1443
55'33
Karl Lehmann wurde zum Kardinal ernannt
(O-Ton) Karl Lehmann zu seiner Ernennung,
die er als Wertschätzung seiner Arbeit sieht
AD 21.02.2001 · MDR · MA5001351
0'58
Kindheit eines Kardinals
Karl Lehmann erzählt
Als 1936 Sohn Karl geboren wurde, waren
seine Eltern bitterarm, die Lehrerfamilie
Opfer der Weltwirtschaftskrise. Sein Vater
sei in die NSDAP eingetreten, um endlich
Arbeit zu bekommen, erzählt Kardinal Karl
Lehmann, und sei dann von den Nationalsozialisten ständig strafversetzt worden.
Lehmann erzählt, dass er als Kind nicht sehr
gerne, aber fleißig gelernt hat und im Dorf
auf der Schwäbischen Alb unter besonderer
Beobachtung stand. Und von der Reaktion
seiner Eltern, als er ihnen sagte, dass er
Priester werden wollte: »Na gut! Aber wenn
Du merkst, dass Du das nicht kannst, dann
kommst Du wieder zurück!« Er kam nicht
zurück, sondern machte Karriere in der katholischen Kirche als Theologieprofessor und
seit 1983 als Bischof von Mainz. Vor wenigen
Wochen wurde Karl Lehmann als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz wieder
gewählt
Text/Autor: Christiane Raasch
ESD 25.12.2005 · WDR · 6119988101
22'10
Kardinal Karl Lehmann hört auf
Feature über Arbeit und Wirken Kardinal
Karl Lehmanns, der nach 20 Jahren sein Amt
niederlegt: Aufgabe des Amtes aus gesundheitlichen Gründen / Erklärt, er habe sein
Amt gerne ausgeübt / Interview mit Norbert
Sommer: Lehmann als Moderator, der die unterschiedlich ausgerichteten Gruppierungen
in der deutschen Bischofskonferenz zusammen führte / Über seinen vergeblichen
Kampf um die Teilnahme der katholischen
40 mai
Kirche am staatlichen Schwangeren-KonfliktBeratungssystem / Über sein Verhältnis zum
früheren Kardinal Ratzinger und jetzigen
Papst Benedikt XVI.
Interviewer: Andrea Grunau
AD 11.02.2008 · DW · 3611923
7'18
16.05.1936
75. Geburtstag
k stolpe, Manfred · Jurist, Politiker (SPD);
MInisterpräsident von Brandenburg (19902002)
* 16. Mai 1936 in Stettin
DDR-Kirchenvizepräsident Manfred Stolpe
zur Lage in der DDR und zur Rolle der Kirchen
Statement von Manfred Stolpe in Genf anlässlich der Sitzung des Weltkrichenrates in
Genf: Sollte die Überprüfung der Kommunalwahlen im Mai 1989 in der DDR Unregelmäßigkeiten zu Tage fördern, sollte die Kommunalwahl unter geänderten Bedingungen
wiederholt werden
Reporter: Rainer Burchardt
AD 07.11.1989 · WDR · 6098612201
4'01
Manfred Stolpe
Informationen zum Lebenslauf von Konsistorialpräsident Stolpe / über sein Wirken in der
evangelischen Kirche und über seine Person
/ Toleranz in der evangelischen Kirche / Motivationen zur Gründung des evangelischen
Kirchenbundes in der DDR in den 60er Jahren / zu seinen Aufgaben als Konsistorialpräsident / zur Funktion der evangelischen Kirche für die Gesellschaft der DDR und zu dem
Begriff »Kirche im Sozialismus« / zu seinem
Verhältnis zur ehem. Regierung der DDR / zu
seiner Einforderung der Menschenrechte und
der Reisefreiheit für die Bürger der DDR / zur
Luxemburg-Liebknecht-Demonstration 1988
und sein Engagement für die bei der Demonstration Verhafteten / zu verschiedenen
Phasen der DDR, die den kirchlichen Aktivi-
DRA-Info Audio 2011/2
täten verschiedene Rahmenbedingungen
setzten / Stolpe zu der in der DDR verbreiteten Gegenüberstellung von Christentum
und Marxismus / begrenzte Einflussmöglichkeiten der Kirche in Phasen des gesellschaftlichen Umbruchs / zu seinen Mutmaßungen
über die künftige Entwicklung der DDR,
u.a. zu der Unmöglickeit einer Wiedervereinigung und zur Bedeutung der Staatsautorität / Bedeutung des wirtschaftlichen
Aufschwungs der DDR / Idee des christlichen
Verzichts auf Besitztümer im Kontext des
gesellschaftlichen Umschwungs in der DDR
und der gegenwärtigen Wahrnehmung einer
sozialen Ungerechtigkeit im Vergleich der
DDR mit der BRD / zu seiner Arbeitsform
und die Notwendigkeit der Entspannung /
Freizeitbeschäftigungen / Familie / zu seiner
Person, seinen Fehlern und Charaktereigenschaften / Umgang mit Konfliktsituationen /
zur gesellschaftlichen Situation der DDR und
zu bestehenden Gefahren
Interviewer: Ulrike Bürger
ESD 19.01.1990 · DRA B · B012740444
61'30
Gedanken von Manfred Stolpe zum Tag der
Einführung der Wirtschafts-, Währungsund Sozialunion
Zum Wechsel von Plan- zur Marktwirtschaft,
wird von vielen Menschen als existenzielle
Bedrohung empfunden / Erinnerung an die
soziale Situation in der DDR / Staatsbankrott
in der DDR stand bevor / ab heute Verbesserung der Lebensbedingungen / Ideen zur
Erneuerung sind gefragt / Solidarität unter
den Menschen soll erhalten bleiben/ zu
Forderungen an die Regierung bei der Umgestaltung des Landes
ESD 01.07.1990 · DRA B · B012705730
8'18
Ausschnitte aus der Regierungserklärung
von Manfred Stolpe, Ministerpräsident von
Brandenburg
Über die Unverzichtbarkeit Brandenburgs im
gemeinsamen Deutschland / zur Schaffung
von Arbeitsplätzen / Investoren sind willkommen
ESD 06.12.1990 · DRA B · B012766219
1'23
DRA-Info Audio 2011/2 
Regierungserklärung von Ministepräsident
Manfred Stolpe
Kündigte in seiner Regierungserklärung vor
dem brandenburgischen Landtag ein Bündel
konkreter Maßnahmen und Vorhaben an, um
Brandenburg »in wenigen Jahren zu einem
gleichwertigen und attraktiven Bundesland
zu machen«
Reporter: Christian Booß
AD 07.12.1990 · RBB B · D015984
4'50
Hundert Tage ist Ministerpräsident Stolpe
im Amt
Über die erste Aufbauarbeit, Bestandsaufnahmen der Fülle der Probleme und Starten
der Koordinierungsarbeiten auf Regierungsebene / Zusammenarbeit in der Ampelkoalition, alle Fraktionen im Landtag sind
gefordert / zur finanziellen Situation im Land
Brandenburg / wirtschaftlichen Problemzonen, akute Situation bei der Mikroelektronik,
Metallurgie, Landwirtschaft / zu westdeutschen Investoren / zu seiner Zielstellung in
der Regierungserklärung, das Land Brandenburg in wenigen Jahren zu einem attraktiven
gleichwertigen Bundesland zu machen /
über seine Rolle im Kreis der Ministerpräsidenten aller Bundesländer / Umgestaltung
der Medienlandschaft in den ostdeutschen
Ländern / über den Vorwurf seiner Mitarbeit
bei der Staatssicherheit / über den Umgang
mit Rückforderungen westdeutscher Bürger
von Eigentum / zu Begegnungen mit Diepgen und Momper und s eine Einstellung zu
Berlin / zu sozialen Spannungen, zur Arbeitslosigkeit, zur Suche nach neuen Arbeitsplätzen – großes organisatorisches Problem
Interviewer: Dieter Hunziger
ESD 17.02.1991 · DRA B · B012661204
30'08
Durchbruch für Ostdeutschland
(O-Ton) Manfred Stolpe zur politischen Situation in Ostdeutschland / die Neuen Länder
sollen zahlreiche Investitionen für den Ausbau der Infrastruktur oder für Arbeitsförderung erhalten / Qualifizierung von Personal
mai 41
in der Verwaltung / begrüßt die Erkenntnis
ostdeutscher Problematiken durch westdeutsche Politiker / sieht die wirtschaftliche
Zukunft für Ostdeutschland in den Folgejahren positiv
ESD 04.03.1991 · DRA B · B012753993
3'05
Das Brandenburger Tor – Bemerkungen zu
einem deutschen Bauwerk
Eine Rede von Manfred Stolpe zum 200.
Geburtstag des Brandenburger Tores
ESD 08.08.1991 · DRA B · B012698049 18'00
Interview mit Manfred Stolpe zum Thema
Ausländerfeindlichkeit im Land Brandenburg
Über das Konzept für die Integration von
Ausländern im Land Brandenburg / über
eine mögliche Grundgesetzänderung / über
Schlussfolgerungen aus den Ereignissen in
Hoyerswerda und die Ursachen für Ausländerfeindlichkeit / über Maßnahmen gegen
Ausländerfeindlichkeit
ESD 13.10.1991 · DRA B · B015315058
3'30
Gespräch mit Dr. Manfred Stolpe, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
U.a. über seinen beruflichen Werdegang,
über seine Ziele als Ministerpräsident von
Brandenburg, über sein Verhältnis zum Christentum, seine Einstellung zu verschiedenen
Problemen der Menschen in den neuen
Bundesländern, zur Umbettung der Hohenzollern-Könige nach Potsdam und über persönliche Interessen
Interviewer: Horst Grothe
ESD 03.12.1991 · DRA B · B012702273
24'57
Manfred Stolpe über die Affäre mit seinen
Stasiakten
Kritisiert die Gauck-Behörde, da Inhalt der
Stasiakten oft nicht der Lebenswirklichkeit
entspräche / Nimmt Stellung zu Verleumdungen, fordert, Papiere mit der Realität zu
vergleichen / »Es steht auch das Ansehen
von freier veröffentlichter Meinung auf dem
Spiel bei den Bürgern in Ostdeutschland
42 mai
und ... das Ansehen der Rechtsstaatlichkeit«
/ »Dass ich mit der Staatsmacht vielfach zu
reden hatte, dass da sich vielleicht auch dieser oder jener durchaus für westliche Politiker interessante Erkenntnisstand ergeben
hat, das ergibt sich ja von ganz allein« / Zur
Behauptung der Konspiration / Zum vorgesehenen Auftreten von Entlastungszeugen,
persönlicher Preis für die Affäre
Interviewer: Claus-Stephan Rehfeld
ESD 17.04.1992 · DLF · WDS0079
22'16
Potsdam: Gespräch mit Ministerpräsident
Manfred Stolpe über seinen Rücktritt
Interviewer: Elke Durak
ESD 26.06.2002 · DLF · 7922905
10'20
Manfred Stolpe zum Mautsystem und zum
Aufbau Ost
Zum problemlosen Start des LKW-Mautsystems / Jetzt gäbe es auch Anfragen aus
allen Nachbarländern nach dieser Technologie / Zu den sogenannten Mautprellern /
Die Einnahmen aus der Maut sollen in Verkehrsinvestitionen fließen / Zu den Mitteln
für den Aufbau Ost bis zum Jahre 2009 und
die missbräuchliche Verwendung zur Schuldentilgung / Weitere Schwerpunkte seiner
Arbeit
Gesprächsleiter: Ulrike Bieritz
ESD 08.01.2005 · RBB B · D004971
14'32
16.05.1951
60. Jahrestag
e erster Deutscher Kulturkongress mit
Kulturschaffenden aus beiden deutschen
staaten
16. Mai 1951 in Leipzig
Auf dem 1. Deutschen Kulturkongress mit Kulturschaffenden aus der DDR und der Bundesrepublik
wird ein koordinierender Ausschuss zur Förderung
gesamtdeutscher Gespräche unter Kulturschaffenden gebildet. Es referiert Johannes R. Becher
(Forum der Nation).
DRA-Info Audio 2011/2
I. Deutscher Kongress in Leipzig über die
Unteilbarkeit der deutschen Kultur
Ausschnitt aus der Rede von Bertolt Brecht /
(O-Ton) Bertolt Brecht u.a. über den Versuch,
nach Beendigung des Krieges ein Theater im
Geist des Fortschritts, gerichtet auf gesellschaftliche Veränderung zu machen / zu den
kulturellen Anstrengungen in beiden Teilen
Deutschlands / zur Gefahr eines neuen
Krieges
AD 16.05.1951 · DRA B · B012760704
2'51
17.05.1936
75. Geburtstag
k Gustafsson, Lars · Schriftsteller, Sprachphilosoph, Kritiker
* 17. Mai 1936 in Västerås/Mittelschweden
Gespräch und Autorenlesung mit Lars Gustafsson
(O-Ton) Walter Höllerer: Über Lars Gustafsson / (O-Ton, dt) Lars Gustafsson: Zur
Gedichtsammlung »Der Mensch ist eine
Maschine« / Seine Biografie / Sein Stil / Liest
Gedichte
Gesprächsleiter: Walter Höllerer
AD 18.01.1973 · RBB B · 0902103
29'20
Vorbereitung für die Wintersaison
Gespräch mit dem schwedischen Schriftsteller Lars Gustafsson anlässlich der Übersetzung seines gleichnamigen Gedichtbandes
ins Deutsche
Über seine heutigen Eindrücke der Bundesrepublik / fragt sich, wie lange es dauern wird,
bis die deutsche Literatur die Wiedervereinigung verarbeiten kann / Sein Verhältnis zu
seiner Muttersprache schwedisch; Glücklich
über seine deutschen Übersetzer / Roman
»Nachmittag eines Fliesenlegers« / schreibt
gerne Romanzyklen / über seine inzwischen
12 Gedichtsammlungen / liest aus seinem
Gedicht »Fünf Tage in Stockholm« / Sicht der
inneren und äußeren Wirklichkeit in seinem
mai 43
DRA-Info Audio 2011/2 
Werk / die Utopie als politisches Programm
ist ihm »mehr und mehr fern geworden« /
Verlust der politischen Idee in der Welt
Interviewer: Hanns Grössel
AD 14.06.1992 · WDR · 6101395102
18'28
Studiogespräch mit dem schwedischen
Schriftsteller Lars Gustafsson
Seine Bedeutung für Schweden / Einschätzung des schwedischen Gesellschaftssystems nach Übersiedlung in USA / Einordnung seiner Literatur / »Die Sache mit dem
Hund«, neuester Roman von L.G. / Schreiben
zur »Verdauung« dieser Welt / z.Z. als JuryMitglied im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf
Interviewer: Michael Rödger
ESD 16.08.1995 · RBB P · KUL54395
15'27
Zum sechzigsten Geburtstag von Lars Gustafsson »Utopien haben eine unglückliche
Tendenz ...« Lars Gustafsson im Gespräch
mit Gerhard Mahlberg
Erläutert das Verhältnis von Literatur und
Philosophie; zu seinem Vorbild Camus /
schätzt seine eigenen Romane bezüglich
ihres philosophischen Elements ein / sein
Verhältnis zu den USA / äussert sich zu seinem neuen Buch: zum Titel, zu seiner Kritik
an den schwedischen Sozialdemokraten /
definiert seinen politischen Standpunkt und
stellt sein Verhältnis zum Begriff der Utopie
dar
ESD 17.05.1996 · DLF · 7902898
9'25
Der fröhliche Sisyphos
Im Gespräch mit Kai Schlüter äußert sich
Gustafsson über sein Werk und seine Philosphie, über sein schwieriges Verhältnis zu
Schweden und seine Erfolge in Deutschland.
Gustafsson kritisiert die Vergabepraxis des
Literaturnobelpreises, gibt Auskunft über
seine Schreibpraxis und seine literarischen
Projekte sowie seinen unbeschwerten Umgang mit neuen Medien
ESD 25.10.1998 · RB · 393580
56'37
Der schwedische Schriftsteller Lars Gustafson über das Essen seiner ersten Banane
1947
AD 21.12.1999 · MDR · MA2000003
1'24
Gespräch mit Lars Gustafsson
Versteht sich als internationaler Schriftsteller / »ich bin und bleibe royalistischer schwedischer Staatsbürger« / Seine Literatursprache ist Schwedisch, auch wenn die englische
Sprache ausdrucksreicher ist / Glaubt, alles
in seiner Sprache ausdrücken zu können, was
im Schwedischen möglich ist / Über seine
Romane der Siebziger Jahre und seine Zeit in
Wes-Berlin; Berlin hatte auf ihn den Charme
einer »Insel« / Die Figuren seiner Romane
sind einfache Charaktere, die in simpler
Sprache durchaus philosophische Probleme
aufwerfen, z.B. das unlösbare Problem vom
Verhältnis der Lebenden zu den Toten / Gedichtrezitation, Autorenlesung: »Die Stille
der Welt vor Bach« / Schriftstellerei ist eine
Form der Bewältigung von Lebensproblemen
/ Niemand kann sich selbst beschreiben;
um über sich selbst zu schreiben, muss
man jemanden erfinden / Vergleicht seine
Schreibweise mit der Filmtechnik, ein und
dieselbe Filmszene aus der Perspektive mehrerer Kameras aufzunehmen / Erläutert sein
Verhältnis zum Judentum; hat das Christentum als Religion nie begriffen, das Judentum
hat »begreifbare Felder«; Gott bleibt aber in
jeder Religion ein Rätsel / Ist sehr vergesslich,
begreift das aber mit Friedrich Nietzsche als
eine große Stärke
Interviewer: Curt Hondrich
AD 25.02.2000 · WDR · 6038783101
52'43
VORTR AG
Über die Lüge
Ein Vortrag im Rahmen der Redenreihe Kulturort MItte Europa der Freien Akademie der
Künste zu Leipzig
Sprecher: Lars Gustafsson
AD Okt. 2003 · MDR · MA7000734
43'37
44 mai
DRA-Info Audio 2011/2
LESUNG
Kino und Rock 'n' Roll, Schule, seinen Bruder Erich und den Jazz / seine Anfänge als
Schlagzeuger / Kellnerkarriere in einem Düsseldorfer Hotel / seine ersten Platten und die
Entscheidung, deutsch zu singen / über den
Hamburger Laden »Onkel Pö« und den Song
über die Kneipe / über seine Begleitmusiker,
Musik als Selbstbedienungsladen, seine Produktion mit Zadek (Dröhnland-Symphonie)
und über die Panik-Familie / über Elli Pirelli
/ über Rudi Ratlos, das Motto »Jeder kann
mal was versuchen« und ungelernte Akteure
/ sein Engagement für politische Aktionen
(»Rock gegen Rechts«) und die Gefahr, Leitartikel zu vertonen / Gespräche mit Politstars
/ Streitigkeiten bei den Grünen / über die
Absage der geplanten Tournee 1984 in der
DDR, über die DDR und ihr Verhältnis zu ihm,
über die Wende / über den Titel »Popratte«
und die hoffentlich beglichene Rechnung
Sprecher: Lutz Bertram
ESD 03.12.1989 · DRA B · B007942554
112'13
Philosophisch-biographische Streifzüge
Lars Gustafsson liest aus seinem Roman
»Palast der Erinnerung« (dt)
AD 26.05.1996 · RB · WO06998
16'47
17.05.1946
65. Geburtstag
k Lindenberg, Udo · Rockmusiker, Komponist
* 17. Mai 1946 in Gronau/Westfalen
Offizieller Besuch Erich Honeckers in der
BRD
Gespräch zwischen Erich Honecker und Udo
Lindenberg vor dem Wuppertaler FriedrichEngels-Haus
Udo Lindenberg überreicht Erich Honecker
eine Gitarre mit der Aufschrift »Gitarren
statt Knarren – für eine atomwaffenfreie
Welt im Jahre 2000«
AD 09.09.1987 · DRA B · B014321668
2'00
Gespräch mit Peter Waschinsky und Udo
Lindenberg zur neuen Situation in der DDR
und zur Vereinigung von DDR und BRD
Darin u.a. (O-Ton) Udo Lindenberg über anstehende Arbeiten, wie eine Tournee durch
die BRD und die DDR / über sein Interesse an
Berlin, z.B. am Friedrichstadtpalast / über die
neue politische Situation in der DDR, nicht in
schnelle Euphorie verfallen / Bewunderung
für die demokratische Bewegung in der DDR
/ DDR-Bürger sollen sich nicht vereinnehmen
lassen / auch in der BRD muss viel verändert
und getan werden / für Abrüstung, Umwelt,
Kampf gegen Nazis können Künstler gemeinsam antreten
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 30.11.1989 · DRA B · B012761471
5'34
Udo Lindenberg – die unbeglichene Rechnung mit einer Pop-Ratte
Herkunft aus Gronau, seine Eltern / glückliche Kindheit / katholische Kirche / über
Zu Gast: Udo Lindenberg
Zu den Besonderheiten der kommenden
Open-Air-Tournee, an der die Band Rockhaus
und weitere Überraschungsgäste aus der
DDR teilnehmen / zur Talenteförderung des
Nachwuchses der DDR / zu seiner Einschätzung der Entwicklung des Deutschrocks /
zu seinem Musical-Projekt / zu nötigen und
möglichen Entwicklungen nach dem Mauerfall 1989 wie Demokratie, Abrüstung / zum
Umgang mit dem Medienapparat / zu seiner »Panik Partei« und dem Film »Panische
Zeiten« als sein Beitrag für die Friedensbewegung / zu anderen Bands und Musikern
insbesondere zur Band New Legend und
seiner eigenen Chance, sich als Rockstar zu
verwirklichen / empfindet die Nebenwirkungen des Erfolgs eher positiv / sieht sich
nicht als Vater- oder Vertrauensperson gegenüber seinen jungen Fans / zu Liedtexten
mit Themen wie Vergangenheit, Neonazis
und sein Verständnis von Heimat
Interviewer: Sylvia Hahnisch
ESD 02.09.1990 · DRA B · B010168232 59'40
DRA-Info Audio 2011/2 
MUSIK
Nordsee ist Mordsee
Ich träume oft davon, ein Segelboot zu klau'n
Komponist: Udo Lindenberg
Text/Autor: Udo Lindenberg; Hark Bohm
Udo Lindenberg (voc, dr, p, g)
Das Panikorchester
oD · DRA F · B000156451
3'49
Rudi Ratlos
Komponist: Udo Lindenberg
Text/Autor: Udo Lindenberg
Udo Lindenberg (voc, dr)
Das Panikorchester: Karl Allaut (g); Gottfried
Böttger(p); Steffi Stephan, B; Backi Backhausen (dr) u.a.
oD · DRA F · B000355037
3'09
Frauen
Komponist: Udo Lindenberg; Hendrik Schaper
Text/Autor: Udo Lindenberg
Udo Lindenberg, Ges
The Soultanas: Mae McKenna; Jackie Challenor; Lorenza Johnson
Ensemble: Hendrik Schaper (keyb, bg); Zeus
B. Held (keyb); Nigel Ross-Scott (bg); Jim
Williams (g) u.a.
oD · DRA F · B000382016
4'10
Alles klar auf der Andrea Doria
Komponist: Udo Lindenberg
Text/Autor: Udo Lindenberg
Udo Lindenberg (voc, dr, p, g)
Das Panikorchester: Thomas Kretschmer (g);
Karl Allaut (g); Gottfried Böttger (p); JeanJacques Kravetz (p, org); Peter Hesslein (acg)
AD Juli 1973 · DRA F · B000156431
3'42
Jonny Gigolo
Komponist: Udo Lindenberg; Jean-Jacques
Kravetz; Steffi Stephan; Bertram Paßmann
Text/Autor: Udo Lindenberg
Udo Lindenberg, Ges
mai 45
Chor: Rale Oberpichler; Freya Wippich; Elisabeth Richelsen; Die Karlos-Kopflos-Singers
Das Panikorchester
AD 1981 · DRA F · B000188503
2'56
Der Blaufuchs
Kann denn Liebe Sünde sein
Komponist: Lothar Brühne
Text/Autor: Bruno Balz
Udo Lindenberg, Ges
Chor: Rale Oberpichler; Freya Wippich; Elisabeth Richelsen; Die Karlos-Kopflos-Singers
Das Panikorchester
AD 1981 · DRA F · B000293429
3'36
Sun Valley Serenade
Adoptiertes Glück (Film, 1941)
Sonderzug nach Pankow
Komponist: Harry Warren
Text/Autor: Mack Gordon (engl); Udo Lindenberg (dt)
Udo Lindenberg, Ges
Das Panikorchester: Hannes Feuerbauer (g);
Steffi Stephan (bg); Bertram Engel (dr); JeanJacques Kravetz (keyb) u.a.
Live-Aufnahme
AD 19.03.1983 · DRA F · B000339505
3'48
Sternenreise
Komponist: Udo Lindenberg
Text/Autor: Udo Lindenberg
Udo Lindenberg, Ges; Kristian Schultze (p)
AD 1986 · DRA F · B000127239
2'12
Der Generalsekretär
Komponist: Udo Lindenberg
Text/Autor: Udo Lindenberg
Udo Lindenberg, Ges
Das Panikorchester: Carl Carlton (g); JeanJacques Kravetz (keyb); Steffi Stephan (bg);
Bertram Engel (dr, bvoc)
Schalmeienorchester München
AD 1987 · DRA F · B000135484
4'39
46 mai
Augen in der Groß-Stadt
Komponist: Udo Lindenberg; Carl Carlton;
Steffi Stephan; Bertram Engel
Text/Autor: Kurt Tucholsky
Udo Lindenberg, Ges
Das Panikorchester: Carl Carlton (g, bvoc);
Steffi Stephan (bg, bvoc); Bertram Engel (dr,
perc, keyb, bvoc)
AD 1987 · DRA F · B000138460
3'50
18.05.1936
75. Geburtstag
k Kant, Uwe · Hörspielautor, Schriftsteller
* 18. Mai 1936 in Hamburg
Fred Rodrian im Gespräch mit Kinderbuchautoren
Zum 25. Jahrestag des Kinderbuchverlages
Berlin
(O-Ton) Uwe Kant über den Erfolg seines
Erstlingswerkes »Das Klassenfest«, über Lob
und Kritik an seinem Buch / über seine nächsten Bücher, wie »Die Reise von Neukuckow
nach Nowosibirsk« und »Der kleine Zauberer
und die große Fünf« / über die Rolle des Lektors / über die künstlerische Ausgestaltung
seiner Bücher / Uwe Kant liest den Anfang
aus seinem Buch »Der kleine Zauberer und
die große Fünf«
Gesprächspartner: Uwe Kant
ESD 18.05.1974 · DRA B · B011094977
16'35
Beim Geschichtenmacher Uwe Kant
Werkstattgespräch mit Leseproben
Über seine Geschichten / liest aus »Wie
Janek eine Geschichte holen ging« / über
seine schriftstellerische Arbeit und seinen
Bruder Hermann Kant / Uwe Kant liest aus
»Der kleine Zauberer und die große 5« und
aus »Die liebe lange Woche« / Charakteristisches der DDR-Kinderliteratur in der Gegenwart / über seine Geschichte »Die Reise
von Neukuckow nach Nowosibirsk« und
Lesung daraus
Interviewer: Heidi Grimmer
ESD 29.11.1980 · DRA B · B012684680
51'03
DRA-Info Audio 2011/2
Uwe Kant im Gespräch über seine Kinderbücher
Über freundlich vorgebrachte Bedenken
gegenüber seiner Literatur / über das Verständnis seiner Leser für den Inhalt seiner
Bücher / erreicht mit seiner Kinderliteratur
nur einen bestimmten Teil der Leser / über
seine Gründe, einen Roman für Erwachsene
zu schreiben
Interviewer: Dunja Welke
ESD 05.09.1981 · DRA B · B012674097
6'45
Zu Gast bei Uwe Kant
Gespräch mit Uwe Kant über seine Erinnerungen an den Krieg und die Befreiung durch
die Sowjetunion / liest aus verschiedenen
Kinderbüchern
Interviewer: Marianne Konzag
ESD 20.04.1985 · DRA B · B010608075 58'27
HÖRSPIEL
Bei Familie Findig zu Gast: Uwe Kant
Komponist: Horst Krüger
Text/Autor: Gerda Meyer-Brede
Sprecher: Peggy, Janni, Jockl: Mitglieder des
Sprecherkinder-Ensembles des Rundfunks
der DDR); Köster, Erhard, Ingeborg Chrobok
(Mutter Findig)
Regie: Rosemarie Grosse
ESD 04.07.1976 · DRA B · B010692353
27'14
Fahrt mit Persigehl
Komponist: Reinhard Richter
Text/Autor: Uwe Kant
Sprecher: Ulrich Thein
Regie: Barbara Plensat
ESD 11.05.1985 · DRA B · B009999267
53'46
Die liebe lange Woche
Text/Autor: Uwe Kant
Sprecher: Michael Groth (Harald); Heidrun
Zinecker (Freddi); Heinz-Martin Benecke
(Vater) u.a.
Regie: Günter Bormann
ESD 29.12.1971 · DRA B · B013082218
42'22
mai 47
DRA-Info Audio 2011/2 
Wie Janek eine Geschichte holen ging
Komponist: Jan Bilk
Text/Autor: Uwe Kant
Sprecher: Marie Gruber (Erzählerin); Ilja
Schierbaum (Janek); Reiner Heise (Geschichtenmacher)
Regie: Karlheinz Liefers
ESD 15.11.1987 · DRA B · B014147810
11'4 4
La Bohème, PWV 67
Oper in 4 Akten
Addio dolce svegliare
Komponist: Giacomo Puccini
Text/Autor: Giuseppe Giacosa; Luigi Illica
Nellie Melba, S – Mimi; Landon Ronald, Kl (it)
AD März 1904 · DRA F · B012572871
3'10
19.05.1861
150. Geburtstag
k Melba, Nellie · Sopranistin
* 19. Mai 1861 in Burnley bei Richmond
† 23. Februar 1931 in Sidney
MUSIK
Three green bonnets
Komponist: Guy D'Hardelot
Nellie Melba, S; Landon Ronald, Kl (engl)
AD März 1904 · DRA F · B003239544
2'55
Comin' through the Rye
Komponist: Traditional (Schottland)
Nellie Melba, S; Landon Ronald, Kl (engl)
AD März 1904 · DRA F · B003280139
2'05
Rigoletto
Oper in 3 Akten
Caro nome, che il mio cor
(Arie der Gilda)
Komponist: Giuseppe Verdi
Text/Autor: Francesco Maria Piave
Nellie Melba, S – Gilda (it)
Orchester
AD März 1904 · DRA F · B006799880
La traviata
Sempre libera
(Arie der Violetta)
Komponist: Giuseppe Verdi
Nellie Melba, S – Violetta (it)
Orchester
AD März 1904 · DRA F · B006823161
Le nozze di Figaro
Die Hochzeit des Figaro, KV 492 (Opera buffa
in 4 Akten)
Porgi amor qualche ristoro
Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart
Text/Autor: Lorenzo da Ponte
Nellie Melba, S; Landon Ronald, Kl (it)
AD März 1904 · DRA F · B009258709
3'03
3'42
1'50
Ave Maria
für Singstimme und Klavier, bearbeitet für
Singstimme, Violine und Klavier
Komponist: Charles Gounod
Text/Autor: Liturgisch
Nellie Melba, S; Jan Kubelik, V (lat)
AD Okt. 1904 · DRA F · B003133034
2'52
Roméo et Juliette
Romeo und Julia (Oper in 5 Akten)
Je veux vivre dans ce rêve
(Walzer der Julia) Bearbeitet für Stimme und
Klavier
Komponist: Charles Gounod
Text/Autor: Jules Paul Barbier; Michel Florentin Carré
Nellie Melba, S – Julia; Landon Ronald, Kl (frz)
AD Okt. 1904 · DRA F · B011413499
2'55
Auld lang syne
Lied für Sopran, Backroundchor und Blasorchester
Nellie Melba, S (engl)
Chor
Coldstream Guards Band
AD Sept. 1905 · DRA F · B003238797
2'50
Old folks at home
Komponist: Stephen Foster
Text/Autor: Stephen Foster
48 mai
Nellie Melba, S (engl)
Terzett: Robert; Pike; Dawson
Sir Landon Ronald, Kl
AD Sept. 1905 · DRA F · B003239691
Rigoletto
Oper in 3 Akten
Caro nome, che il mio cor
(Arie der Gilda)
Komponist: Giuseppe Verdi
Text/Autor: Francesco Maria Piave
Nellie Melba, S – Gilda (it)
Orchester
AD März 1907 · DRA F · B006799170
DRA-Info Audio 2011/2
19.05.1926
2'34
3'46
Premier volume de 20 mélodies
für Singstimme und Klavier
Si mes vers avaient des ailes
für Singstimme und Klavier, bearbeitet für
Sopran und Harfe
Komponist: Reynaldo Hahn
Text/Autor: Victor Hugo
Nellie Melba, S (frz)
AD März 1907 · DRA F · B011407271
2'17
Hamlet
Oper in 5 Akten
A vos jeux, mes amis ... Partagez vous mes
fleurs
Wahnsinnsszene der Ophelia
Komponist: Ambroise Thomas
Text/Autor: Jules Paul Barbier; Michel Florentin Carré
Nellie Melba, S – Ophelia (frz)
Orchester
AD März 1907 · DRA F · B011408393
7'49
La Serenata
Lied, Romanza für Singstimme und Klavier,
bearbeitet für Singstimme und Harfe
Komponist: Francesco Paolo Tosti
Text/Autor: Giovanni Alfredo Cesareo
Nellie Melba, S; Ada Sassoli, Hf (it)
AD März 1907 · DRA F · B011412988
3'43
85. Geburtstag
k Zadek, Peter · Regisseur, Theaterintendant
* 19. Mai 1926 in Berlin
† 30. Juli 2009 in Hamburg
Theaterstimmen
Gespräch mit Peter Zadek
Künstlerische Entwicklung / Über die Arbeit
in Bremen / Darstellung der eigenen Arbeitsmethode / Über die Aufgabe der Funktion
eines Schauspieldirektors in Bremen / Über
die Arbeit mit dem Schauspieler / RegisseurVorbild (Rudolf Noelte)
Interviewer: Jörg Eckrich
AD 01.10.1967 · RBB B · 00F918
6'20
Theater als Arbeit und Fest
Rede zur Eröffnung des Theater der Nationen-Festivals des Internationalen Theaterinstituts (ITI)
Redner: Peter Zadek (Theaterregisseur)
AD 26.04.1979 · RBB B · OF12440
18'15
Zur Person: Peter Zadek im Gespräch mit
Harald von Troschke
AD 20.08.1984 · BR · 8423019
42'00
Gespräch mit Regisseur Peter Zadek zur
Theatersituation in Berlin
Über das Interesse des Berliner Publikums
am poetischen Theater / seine Beziehung zu
Berlin hat sich mit dem Fall der Mauer geändert / es fehlt ein starkes propagandistisches
und aktives Theater, das sich mit den jetzigen Problemen auseinandersetzt / zu
seinen Überlegungen über Veränderungen
in der Berliner Theaterlandschaft / hält den
Umgang mit Manfred Wekwerth für eine
Schweinerei / zu den Aufgaben des Kultursenators, u.a. die Theater billig zu machen
Interviewer: Gabriele Richter
ESD 25.05.1991 · DRA B · B012830584
7'43
mai 49
DRA-Info Audio 2011/2 
Avantgarde mit Bodenhaftung. Beispielhafte Theaterarbeit in der »Provinz«
75 Jahre Schauspielhaus Bochum
Text/Autor: Jürgen Werth
Gesprächspartner u.a. Peter Zadek
Sprecher: Jürgen Werth
AD 26.04.1994v · SR · 14/11460/
30'00
T H E AT E R
Luther
Auszüge aus der deutschen Erstaufführung
von John Osbornes »Luther«, die Peter Zadek
für das Theater der Freien und Hansestadt
Bremen inszenierte
Sprecher: Friedhelm Ptok (Martin Luther);
Günther Neutze (Cajetan); Klaus Höhne (Tetzel) u.a.
Regie: Peter Zadek
ESD 24.02.1963 · NDR · H001017
60'30
ARD-Tagesschau bei der Stiftungsunterzeichnung, Schlussstrich unter Privatisierung
von VW / (O-Ton) Rolf Möller (Generalsekretär »Stiftung Volkswagenwerk«) 1986 zu
Schwerpunktförderung / über Zukunft der
Wissenschaftsförderung bei Abnahme der
Finanzmittel der Stiftung / (O-Ton) Rudolf
Vierhaus (Historiker), über die Förderung
seines Studiums in Oxford / über Vorteile der
»Stiftung Volkswagenwerk« (O-Ton) Wolfgang Wittwer (Referent »Stiftung Volkswagenwerk«) über den Förderungsschwerpunkt
»Deutschland nach 1945« zeitgeschichtliche
DDR-Forschung / (O-Ton) Rainer Schulze
(Historiker), über Bedeutung der politischen
Zeitungen und Zeitschriften der Nachkriegszeit in der BRD / (O-Ton) Ernst Salje
(Ingenieurwissenschaftler) zu der nützlichen
Prüfung von Einzelprojekten
AD 19.05.1986 · WDR · 6150634102
14'54
19.05.2001
19.05.1961
50. Jahrestag
e stiftung Volkswagenwerk gegründet
19. Mai 1961 in Hannover
Die gemeinnützige Stiftung privaten Rechts
fördert Wissenschaft und Technik in Forschung
und Lehre, die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ebenso wie die Natur- und Ingenieurwissenschaften und die Medizin. Seit 1989 heißt sie
VolkswagenStiftung.
20 Jahre Stiftung Volkswagenwerk. Rückblick auf eine verdienstvolle private Förderungs-Institution (mit Statements)
Text/Autor: Georg Hartmut Altenmüller
AD 28.06.1982 · SWR BA · 0161707
9'25
19. Mai 1961 – Gründung der Stiftung Volkswagenwerk
(O-Ton) Herrmann Ahrens (Finanzminister
Niedersachsen) und Hans Wilhelmi (Bundesschatzminister), am 19.5.1961 in der
10. Todestag
k Mayer, hans · Literaturwissenschaftler,
Journalist, Schriftsteller
* 19. März 1907 in Köln
† 19. Mai 2001 in Tübingen
Erster Deutscher Schriftstellerkongress in
Berlin
Referat von (O-Ton) Hans Mayer zum Thema
»Der Schriftsteller und die Gesellschaft«
Redner: Hans Mayer
AD 05.10.1947 · DRA B · B012763886
15'00
Hans Mayer im Gespräch mit Marcel ReichRanicki anlässlich des 60. Geburtstags des
Literaturhistorikers
Kurze biographische Daten Hans Mayers /
Hans Mayers umfangreiches literarisches
Werk im Überblick / Über Hans Mayers
neues Buch »Zur deutschen Literatur der
Zeit« / Das literarische Kunstwerk / Bedeutung und Aufgaben der Literaturkritik und
-geschichte früher und heute / Die Frage
50 mai
nach der richtigen Gestaltung einer deutschen Literaturgeschichte / Literaturwissenschaft früher und heute / Bedeutende Prosa
der 20er Jahre / Hermann Hesse / Kritik an
Literaturkritik und -geschichte / Die »Verdunkelung« von Autoren der 20er Jahre /
Aktualität von Autoren der 20er Jahre / Internationale Erfolge deutscher Schriftsteller /
»Sentimentale« Literatur
AD 27.02.1967 · NDR Nds · W200231
61'25
Hans Mayer erzählt
Weder Shylock noch Nathan
Keine Diskriminierung als Jude / Entdeckte
als Fünfzehnjähriger den Unterschied zwischen »denen, die sich zum Hakenkreuz
bekennen durften«, und jenen, denen das
verwehrt war / Erstes literarisches Vorbild:
Kurt Tucholsky / Stand seit 1927 der Arbeiterbewegung nahe / Emigration nach Belgien
1933 / Judenfrage lösbar »in einer nicht mehr
klassengespaltenen Gesellschaft« / Stalinismus war Schlüsselerlebnis / Desillusioniert
durch den sowjetischen Antizionismus /
»Skepsis gegenüber allen Möglichkeiten der
vollständigen Emanzipation von Juden auf
deutschem Boden«
Redaktion: Hans Jürgen Schultz
AD 14.05.1978v · SDR · 6011714
28'05
Ein Deutscher auf Widerruf – Gespräch mit
dem Literaturwissenschaftler Hans Mayer
zu seinem 75. Geburtstag
Autobiografie / Geschichtlicher Hintergrund
der Spannung zwischen Köln und Berlin /
Betont die eigene Verbundenheit mit der
Stadt Köln / Über sein Verhältnis zum Judentum / Schildert, wie er und Menschen seiner
Generation den 30. Januar 1933 erlebt haben
/ Über Thomas Mann, Ernst Bloch und Bertold Brecht / Über die Bibel und Ernst Blochs
»Prinzip Hoffnung«/ sein Buch »Die Außenseiter«: Wer sind die Außenseiter? »Jeder
kann in einem bestimmten Augenblick der
Jude des anderen werden« / Zu seiner 15-jährigen Lehrtätigkeit an der Universität Leipzig:
Erfahrungen, Bedeutung für das eigene
DRA-Info Audio 2011/2
Leben und Schaffen / Betont, dass es für ihn
sehr wichtig war, dass auch Arbeiter- und
Bauernkinder in seine Vorlesungen kamen /
Wäre gerne Musiker (Dirigent oder Pianist)
geworden, aber » ... ich kam zu der Erkenntnis, dass Lehren und Schreiben mein eigentliches Metier ist«
Interviewer: Leonhard Reinisch
AD 16.03.1982 · BR · 8221097–98
54'30
Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler
Eingeständnis eines Defizits im Bereich
der indischen und chinesischen Literatur /
Möchte »weder Richter, noch Staatsanwalt«
der Literatur sein / Unterscheidet sich von
den meisten anderen Fachgermanisten
dadurch, dass er auch ältere Literatur »wie
Neuerscheinungen« liest und zunächst auf
Sekundärliteratur völlig verzichtet / Schreibt
selbst kaum Kritiken / Beschäftigung mit
literarischen Gegensätzen / Über Marcel
Reich-Ranicki: »Wenn der Literaturpapst
ist, so spricht das gegen Päpste« / Gegen
schablonenhaftes Denken / Affinitäten zur
Lyrik Huchels, Celans und Frieds / Über die
»Literatur mit anderen Mitteln«, wie sie von
Alexander Kluge, Rainer Werner Fassbinder
und Wolf Biermann praktiziert wird / Über
sein Buch »Außenseiter«, das »ganz sicher«
keine Autobiographie darstellt / »Ein Deutscher auf Widerruf« / Jugendzeit und frühe
(verschiedenartige)Begabungen / Exil als
»Glücksfall« hinsichtlich des Erwerbs einer
eigenen Identität / Habilitation und Lehrtätigkeit in Leipzig / Zu seiner Untersuchung
»Georg Büchner und seine Zeit« im Hinblick
auf die Hinwendung zur Germanistik / Die
BRD hätte mir nichts von dem bieten können, was ich in Leipzig erhalten habe / »Ungeheuere kulturelle Aufbruchstimmung« in
der DDR (17. Juni 1953) sowie die Niederschlagung des Aufstands in Ungarn (1956) haben
entscheidenden Einfluss auf das eigene ideologische Denken genommen
Gesprächspartner: Hans Mayer
AD 16.12.1988 · DRA F · B007416423
46'31
DRA-Info Audio 2011/2 
Dialog zwischen Stephan Hermlin und Hans
Mayer
Teilwiedergabe eines Gespräches zur deutschen Geschichte in der Akademie der
Künste
(O-Ton) Stephan Hermlin und (O-Ton) Hans
Mayer tauschen ihre Ansichten über historische Ereignisse in Deutschland, Spanien
und in der Sowjetunion der 30er Jahre und
ihre gegensätzlichen Erfahrungen in einem
Gespräch aus. Sie erwähnen dabei eine Vielzahl von historischen Persönlichkeiten der
Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung und werten diese
unterschiedlich.
ESD 16.05.1990 · DRA B · B012657734
53'15
Der Turm von Babel: Erinnerung an eine
Deutsche Demokratische Republik
Gespräch mit Prof. Hans Mayer
Entstehungsprozess seines Buches »Der
Turm von Babel: Erinnerung an eine Deutsche Demokratische Republik«. Der Titel
entstand in Anspielung auf ein Gedicht von
Johannes R. Becher, den Mayer als einen
bedeutenden Dichter charakterisiert. Als Kulturminister der DDR wäre Becher ein Glücksfall nicht nur für die DDR, sondern auch für
die gesamte deutsche Kulturpolitik gewesen
/ erinnert sich u.a. an seine Emigration in die
Schweiz, wo er sich mit den vormärzlichen
Strömungen um Georg Büchner beschäftigte. 1945 kehrte Mayer nach Deutschland
zurück und wurde zunächst Chefredakteur
von Radio Frankfurt / 1948 siedelte er in die
sowjetisch besetzte Zone über und wurde
1950 an der Gesellschaftswissenschaftlichen
und Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig Ordinarius für Kultursoziologie
und Literaturgeschichte. Aus dieser Zeit
stammten seine Kontakte zu führenden
Politikern, Wissenschaftlern, Schriftstellern
und anderen Künstlern der DDR wie Wilhelm
Pieck, Walter Ulbricht, Erich Honecker, Johannes R. Becher, Ernst Bloch u.a., die er im
einzelnen charakterisiert.
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 24.02.1991 · DRA B · B012661219
53'26
mai 51
Intellektueller – ein Schimpfwort in
Deutschland?
Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler
Hans Mayer
Interviewer: Michael Hametner
AD 1992c · MDR · 1008862
27'25
Zum 85. Geburtstag von Hans Mayer
Abermals: Deutschland und die Deutschen
Hanjo Kesting im Gespräch mit Hans Mayer,
Walter Jens und Inge Jens anlässlich des 85.
Geburtstages des Schriftstellers und Literaturkritikers Hans Mayer.
AD 11.03.1992 · NDR Hannover · W212175 82'41
Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler
und Schriftsteller Prof. Hans Mayer
Über sein Leben, die Zeit seiner Emigration
und über sein Werk als Literaturwissenschaftler und Schriftsteller: Während seiner
Kindheit Wunsch, Musiker zu werden /
Büchners Werke als Geschenk zu seinem
13. Geburtstag / Exil 1933 / Einfluss seines
Lehrers Hans Kelsen, der ihn mit Horkheimer
bekannt machte / Leben und Arbeit in Genf
/ Entstehung seines ersten Buches »Georg
Büchner und seine Zeit« 1938 / Intensive
Beschäftigung mit dem Werk von Thomas
Mann, u.a. auch durch seine Bekanntschaft
mit Golo Mann / Sein Stil- und Empfindungsgefühl für schriftstellerische Talente / »Wenn
es nicht gelingt, die Errungenschaften der
Aufklärung ins neue Jahrhundert hinüberzuretten, dann ist alles, was für uns Lebensinhalt war, vergeblich gewesen.«
Interviewer: Erhard Kluge
AD 04.12.1997 · DW · 1 726 358
27'55
Hans Mayer im Gespräch mit Joachim-Felix
Leonhard und Hans-Ulrich Wagner über die
Remigration
Arbeitete als Chefredakteur der DANA mit
den deutschen Remigranten in amerikanischer Uniform zusammen / Wurde anlässlich einer Erkrankung einer der ersten Deutschen, die durch Penicillin geheilt wurden /
52 mai
DRA-Info Audio 2011/2
Einem Besuch von Golo Mann zufolge wurde
er ab Mai 1946 Chefredakteur bei Radio
Frankfurt / Golo Mann lernte er durch den
schweizerischen Verleger Oprecht kennen /
Wurde schon im Dezember 1945 gebeten, für
den Rundfunk zu arbeiten / Es waren einige
der schönsten Jahre seines Lebens / »Die
Leute fühlten sich befreit«
AD 20.05.1999 · DRA F · B006635850
7'12
VORTR AG
Christa Wolf über Hans Mayer in der Veranstaltungsreihe »Nachdenken über Deutschland«
ESD 11.11.1990 · DRA B · B012766308
22'00
Vortrag von Hans Mayer zum Thema »Nachdenken über deutsche Literatur« in der
Veranstaltungsreihe »Nachdenken über
Deutschland«
ESD 11.11.1990 · DRA B · B012766312
40'00
Mein Zwanzigstes Jahrhundert
Ein Rückblick von Hans Mayer
AD 03.02.2000 · NDR Nds · W218554
58'55
20.05.1921
90. Geburtstag
k Dedecius, Karl · Übersetzer, Schriftsteller,
Herausgeber
* 20. Mai 1921 in Lodz
Meine Lehrer?
(O-Ton) Karl Dedecius: Seine erste Lehrmeisterin: seine Kindheit in der freien Natur /
Zweiter Lehrmeister: das Alphabet / Dritter
Lehrmeister: der Krieg – unmittelbar nach
dem Abitur 1939 – Hochschule im Krieg /
Vierter Lehrmeister: Rückkehr aus dem Krieg,
die Einübung des Weiterlebens, Nachhilfeunterricht in Demokratie und Freiheit
AD 16.03.1988v · SWR ST · 6017200
10'40
Zehn Jahre Deutsches Poleninstitut –
Gespräch mit dem Institutsgründer Karl
Dedecius
Eigene Arbeit als Übersetzer und Herausgeber polnischer Literartur seit 30 Jahren /
Bemühungen, das Augenmerk der Leser nach
Osten zu lenken / Lob von Kritikern, aber
geringer Verkauf / 1980 Gründung des Poleninstituts in Darmstadt / Eigener Lebenslauf,
Jugend als Deutscher in Lodz unter Polen /
Arbeit des Poleninstituts: Herausgabe von
Literatur und Fachbüchern, aber keine Massenliteratur / Heutige gute Resonanz der
Leser / Literaturhinweise zum Schluss des
Interviews
Interviewer: Jürgen Keimer
AD 11.03.1990 · WDR · 1004981
9'16
Der Friedenspreisträger Karl Dedecius im
Gespräch mit Ekkehart Rudolph
Herkunft, persönliches Verhältnis zu Polen
/ Antriebe zu seiner Arbeit als Übersetzer /
Unterschiede zwischen Polen und Deutschen
/ Merkmale polnischer Literatur / Themen
und wichtige polnische Autoren / Was heißt
Übersetzen? Unterschiede zwischen Übersetzung, Übertragung und Nachdichtung /
Lesung eines Beispiels / Lesung des Gedichts
»An den Übersetzer Karl Dedecius« von
Roczewicz/ Aufgabe des deutschen Poleninstituts in Darmstadt / Mimositäten der
Deutschen gegenüber Polen, Gründe / Bilanz
eines Lebens, Credo. / (O-Ton) Karl Dedecius,
Übersetzer, Friedenspreis des Deutschen
Buchhandels 1990
AD 17.07.1990 · SWR ST · 6019473
43'00
Großer Brückenbauer
Karl Dedecius, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 1990 im Gespräch mit
Hanjo Kesting
Freut sich über die Auszeichnung als Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels
/ bewertet den Preis vor dem Hintergrund
seines Lebens und seiner Arbeit als Schriftsteller / analysiert den Prozess der Annä-
DRA-Info Audio 2011/2 
herung zwischen Deutschen und Polen /
Geburt und Kindheit in Lodz / Erfahrungen
im Zweiten Weltkrieg / Eintritt in die deutsche Wehrmacht / war sieben Jahre lang in
russischer Kriegsgefangenschaft / Aneignung der russischen Sprache und Literatur
/ sprachliche und kulturelle Verständigung
zwischen den Völkern / seine Liebe zur
Literatur / übersiedelte 1951 in die Bundesrepublik und war ab 1959 als Übersetzer von
polnischer Lyrik tätig / über seine Arbeit als
Prokurist der Allianz Versicherung in Frankfurt / zur Rolle der Literatur im Verständigungsprozess der Völker / polnische Literatur
dokumentiert die historisch bedingte »Kluft
zwischen Kultur und Zivilisation« / Rezeption
deutscher Literatur in Polen / notwendige
Eigenschaften und Maximeneines Übersetzers / zum »Minderwertigkeitskomplex« der
Polen und übertriebenen »Schuldbewusstsein« der Deutschen / bestehende Probleme
in Europa lassen sich nur »auf dem Wege der
kulturellen Annäherung« lösen / erste Ansätze zur Aufarbeitung der polnischen Geschichte gehen von Seiten der Schriftsteller
aus / zum Ursprung von Vorurteilen gegenüber anderen Ländern und Völkern
AD 18.09.1990 · NDR · W210986
53'50
Gespräch mit Karl Dedecius
Biographisches / Zweisprachige Herkunft
verstand er als Auftrag und Motivation,
sich der Vermittlung zwischen Deutschen
und Polen zu widmen / Aufgaben und Aktivitäten, des von ihm seit 1979 geleiteten
Deutschen Polen-Institutes in Darmstadt /
Gründung der »Polnischen Bibliothek«
AD Okt. 1990 · RBB B · 0806241
7'16
Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1990 an Karl Dedecius
Darin u.a. Ansprache von Karl Dedecius: »Das
Buch als Wille und Vorstellung« / Europa ist
wieder in Bewegung, diesmal entschieden
miteinander, nicht gegeneinander / Das
Hauptproblem liegt in der Mitte Europas,
mai 53
in den Beziehungen Deutschlands zu Frankreich, Italien, zu Holland und England / Ein
besonders sensibles Verhältnis ist dabei das
deutsch-polnische / Es ist fast neurotisch,
mit atavistischen Animositäten belastet
/ Vorurteile müssen durch Urteile ersetzt
werden und zwar auf beiden Seiten die
Argumente beider Seiten müssen ernst
genommen werden / Das Haus Europa darf
kein Krankenhaus sein / Die Kommunikation
der Künstler und Wissenschaftler von Ost
und West fördern / Eine Umorientierung
muss auch von unten nach oben stattfinden
/ Zitiert Kolakowski: »Im Hass leben, heißt
im Tod leben«, das heißt in schlichter Übersetzung: Wer in Frieden leben will, muss
Freunde gewinnen, er muss den anderen verstehen lernen / Dedecius schließt mit einer
»Liebeserklärung an das Buch« und über die
Aufgabe des Übersetzers
AD 07.10.1990 · DRA F · B006115817
84'55
Dankesrede von Karl Dedecius anlässlich der
Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (Ausschnitt)
Europa ist wieder in Bewegung, diesmal
entschieden zueinander, nicht gegeneinander / Das Hauptproblem liegt in der Mitte
Europas, in den Beziehungen der Deutschen
zueinander und aller Deutschen zu ihren
Nachbarn / Ein besonders sensibles Verhältnis ist dabei das deutsch-polnische / Es ist
fast neurotisch, mit atavistischen Animositäten belastet / Vorurteile müssen durch
Urteile ersetzt werden
AD 07.10.1990 · DRA F · B006494188
2'35
Deutsches Polen-Institut Darmstadt
Gespräch mit Karl Dedecius über die Arbeit
des Instituts und dessen Projekt der Herausgabe einer Reihe polnischer Literatur
(O-Ton) Karl Dedecius, u.a. zum Verhältnis
von Polen und Deutschen und zu den Besonderheiten der polnischen Literatur
Interviewer: Sigried Wesener
ESD 09.12.1991 · DRA B · B012690538
29'00
54 mai
VORTR AG
Ausschnitte aus der Laudatio von Karl Dedecius auf die polnische Dichterin Wislawa
Szymborska, die mit dem Goethe-Preis der
Stadt Frankfurt am Main 1991 ausgezeichnet
worden ist
ESD 10.09.1991 · DRA B · B012690003
14'05
21.05.1936
75. Geburtstag
k Blobel, Günter · US-amerikanischer Molekularbiologe
* 21. Mai 1936 in Waltersdorf/Schlesien
USA: Stadtspaziergang mit dem Nobelpreisträger Günter Blobel
Während eines Spaziergangs durch eine USamerikanische Großstadt erläutert der Molekularbiologe und Nobelpreisträger Günter
Blobel seine Grundlagenforschungsarbeit
über zelluläre Transportprozesse
Redaktion: Michael Lange
oD · WDR · 611307118
3'29
Blobel zur Verleihung des Medizinnobelpreises an ihn
Erste Reaktion auf die Verleihung des Nobelpreises aufgrund seiner Zellforschungen
/ hat entdeckt, dass Proteine eindeutige
Signale geben, die u.a. ihren Transport in den
Zellen bestimmen / »Ich hab heute sehr viel
zu tun, wahrscheinlich an der Universität.
Da gibt es Leute wie Sie, die anrufen werden
und mich interviewen werden und dann
werde ich auch eine Flasche Sekt mit meinen
Mitarbeitern trinken«
Moderator: Randi Crott
AD 11.10.1999 · WDR · 6037787126
0'20
Morgenmagazin: Medizinnobelpreis
Telefoninterview mit (O-Ton) Günter Blobel
(Nobelpreisträger 1999) anlässlich der Bekanntgabe des Medizin-Nobelpreises 2002
Interviewer: Stephan Karkowsky
AD 07.10.2002 · WDR · 2021007
3'01
DRA-Info Audio 2011/2
Günter Blobel zum Aufbau der Paulinerkirche
(O-Ton) Günter Blobel (Nobelpreisträger;
Initiator des Aufrufes zum Wiederaufbau der
Kirche)
Interviewer: Thomas Bille
AD Sept. 2003 · MDR · MA7000796
6'53
Paulinerkirche ist ein Stück Geschichte
(O-Ton) Günter Blobel (Vors. des Paulinervereins Leipzig) zum Wiederaufbau der Kirche
gleichzeitig als Aula / zur historischen Bedeutung der Kirche für die Stadt Leipzig und
die Universität
Interviewer: Elisabeth Sieverding
AD 23.09.2003 · MDR · MA5003332
4'00
23.05.1886
125. Geburtstag
k herrmann-Neiße, Max · Schriftsteller,
Kritiker
* 23. Mai 1886 in Neiße/Oberschlesien
† 8. April 1941 in London
50. Wiederkehr des Tages der Bücherverbrennung
Lesung auf dem Berliner Bebelplatz
(O-Ton) Stephan Hermlin spricht Worte des
deutschen Lyrikers und Dramatikers Max
Herrmann-Neisse
Sprecher: Hedda Zinner; Stephan Hermlin;
Hermann Kant
Moderator: Heinz Kamnitzer (Präsident des
PEN-Zentrums der DDR)
ESD 11.05.1983 · DRA B · B012655957
57'59
Gebell und Gebet
Der Schriftsteller Max Herrmann-Neiße
Text/Autor: Alexander Kissler
Sprecher: Christine Davis; Helga Grimme;
Norbert Beilharz (u.a.)
ESD 13.11.2005 · SWR BA · 3903706
63'06
mai 55
DRA-Info Audio 2011/2 
LESUNG
Max Hermann-Neiße an Alfred Kerr,
8. August 1921
Der Staatsanwalt in Berlin hat mein Gedicht
»Notturno« als grob unzüchtig beanstandet
Text/Autor: Max Hermann
Sprecher: Thomas Vogt
AD 1999 · MDR · 5001054
4'00
23.05.2001
10. Todestag
k Mohr, Arno · Maler, Grafiker, Hochschullehrer
* 29. Juli 1910 in Posen
† 23. Mai 2001 in Berlin
Kunst ist ein feines Handwerk
Gespräch mit dem Maler und Grafiker Arno
Mohr
Über seine künstlerische Entwicklung, seine
Arbeiten und seine Ansichten zur Kunst
Interviewer: Inge-Lore Bellin
ESD 04.10.1980 · DRA B · B012684665
52'55
Nationalpreisträger 1980 für Kunst und
Literatur – Begegnungen, Werke
Sondersendung anlässlich der 31. Verleihung
des Nationalpreises der DDR
Gespräch mit dem Maler Arno Mohr
Über seine Beziehung zu Brecht und Weigel /
über den ständigen Wechsel zwischen Malerei und Grafik / über seine Arbeit an einem
Brecht-Porträt aus der Erinnerung an Brecht
/ über seine Themen und sein Anliegen /
über seinen Stil, oft nur wenige Striche
Interviewer: Astrid Kuhlmey
ESD 07.10.1980 · DRA B · B012854840
7'42
Die spröde Lyrik von schwarzen Linien
Gespräch mit dem Grafiker Prof. Arno Mohr,
einem Vertreter Berlinischer Kunst
Redet nicht gern über seine Person / Nachdenken als großer Teil seiner Arbeit / über
seinen Lieblingsort zu Hause, die Küche /
über seine Lebensgewohnheiten / liebt die
kleinen Sachen, braucht keine große gedankenschwere Kunst / seine Liebe zu Berlin,
geht nicht mehr so häufig durch die Stadt,
arbeitet aus der Erinnerung heraus / Musikeinspiel / über den Einfluss alter eigener
Arbeiten auf neue Ideen / seine Liebe zu Fontane / seine langsame Art des Denkens und
Lesens / arbeitet an nur wenigen Themen
und wirft sehr viel weg / beschreibt seine
Werkzeuge für grafische Arbeiten / druckte
seine Arbeiten selbst / spielt selbst gern
Gitarre und liebt kleine Musikensembles,
geht gern ins Konzert / seine Liebe zur Großstadt Berlin und ihren Menschen, seine Entdeckung der Stadt in frühen Jahren / seine
Arbeit als Hochschullehrer / seine Arbeit mit
Modellen, später dann Zeichnung aus der
Erinnerung, zeichnete Brecht, Strittmatter,
Weigel / zeichnete gern, hatte aber nur eine
3 im Zeichenunterricht / »Kunst ist nichts
anderes, als ein feines Handwerk«
Interviewer: Astrid Kuhlmey
ESD 25.12.1982 · DRA B · B012663955
49'17
»Ich wollte etwas Vernünftiges machen«
(O-Ton) Arno Mohr im Gespräch mit IngeLore Bellin über seine Arbeit in den ersten
Jahren nach der Befreiung vom Faschismus
ESD 26.02.1985 · DRA B · B012685104
28'00
»Ich mach ja gar keine Kunst« – Annäherung
an Arno Mohr
Text/Autor: Inge-Lore Bellin
Redner: Arno Mohr (Maler, Grafiker)
Sprecher: Barbara Schnitzler
Regie: Hannelore Solter
ESD 04.03.1987 · DRA B · B015431278
44'14
24.05.1936
75. Geburtstag
k Molcho, samy · Pantomime, Schauspieler,
Regisseur
* 24. Mai 1936 in Tel Aviv
56 mai
Gespräch mit Samy Molcho
Über die Kunst der Pantomime
Gesprächsleiter: Dietrich Steinbeck
AD März 1969 · RBB B · 00F3831
DRA-Info Audio 2011/2
7'45
Personenporträt Samy Molcho
Pantomime, Regisseur, Dozent, Weltreisender
in Sachen Kunst
Ausgangspunkt Tel Aviv / Mein Körper,
das bekannte Wesen / Stumme EinmannGeschichten / Erfahrungen in Europa, Südamerika, Fernost / Pantomimenlehrer am
Reinhardt-Seminar und anderswo / Atmen,
eine Kunst / Barockoper und weitere Regieaufgaben / Hohe Schule der Körpersprache
und anderes mehr
Interviewer: Ursula Deutschendorf
AD 08.04.1982 · WDR · 6066488
54'05
Corso-Gespräch: Der israelische Pantomime
Samy Molcho im Gespräch
Interviewer: Thekla Jahn
ESD 15.12.2003 · DLF · 7928302
9'48
Interview mit Samy Molcho
Äußert sich zu Pantomime, Körpersprache
und zwischenmenschlicher Kommunikation /
Pantomime »ist, eine ganze Geschichte zu erzählen ohne Wörter« / »der Körper schweigt
nie« / »ich bin nicht da, um zu urteilen, sondern ich liebe Menschen, und [es] interessiert
mich, was sie zu erzählen haben« / äußert
sich – zu Blockaden und Abwehr in der Körpersprache, – zu zwischenmenschlicher Einsamkeit, – zu europäischen Wertmaßstäben,
– zu seiner Beziehung zu Norddeutschland
und zu Bremen, – zu seiner Familie und seinem Vatersein
Interviewer: Jean André
ESD 21.03.2004 · NDR SH · 8107460-61
5'35
Samy Molcho befragt von Hanne Daum
Über die stumme Kunst des Pantomimen /
über den Körper als »Handschuh der Seele«
/ Anitsemitismus in Deutschland und Österreich / über den Umgang mit Dirigenten /
über ein bewegtes Leben
AD 05.04.2008 · RBB B · D011946
55'42
Der Körper ist der größte Schwätzer
Gespräch mit dem Pantomimenkünstler
Samy Molcho
Es ist kein Problem über die Körpersprache
im Radio zu reden, da »die Stimme ein Teil
der Körpersprache« ist / Körpersprache ist
für ihn »innere Einstellung« / bringt Beispiele, wie man erkennen kann, jemand zu
nahe getreten zu sein / international (er war
in über 50 Ländern) ist die Körpersprache
ähnlich, »sonst konnte ich mit meiner Pantomime nicht überall verstanden werden«
/ über all auf der Welt gibt es die gleichen
Grundfunktionen des Körpers, Unterschiede
gibt es in der Wertung / unterschiedliche
Begrüßung in den verschiedenen Kulturen
/ »der Körper ist der größte Schwätzer aller
Zeiten, er gibt ununterbrochen Signale« / er
berät Firmen und Manager, sie sollen »fließend« und »in Bewegung« sein, Dynamik
und Flexibilität soll entstehen / es sei wichtig, sich zu öffnen, sonst kann man nicht
erwarten, »dass etwas zu dir kommt« / Spiegelneuronen – man bekommt das zurück,
was man selber ausstrahlt / er analysiert sein
Gegenüber ständig und seine Ehefrau findet
es gut, schließlich liest er ihr ihre Wünsche
schon von den Lippen ab / beschreibt die Signale, die von den Füßen ausgehen können«
Interviewer: Thomas Koch
ESD 26.11.2009 · WDR · 699999630
24'50
26.05.1921
90. Geburtstag
k Laqueur, walter · Historiker, Publizist
* 26. Mai 1921 in Breslau
Gespräch mit dem Historiker Walter Laqueur über sein Buch »Terrorismus«
Der systematische, doktrinäre Terrorismus
findet sich erstmals in den Geheimgesellschaften des frühen 19. Jahrhunderts / Unterschied zwischen Terrorismus und Guerilla
/ Zukunft des Terrorismus / Psyche von
mai 57
DRA-Info Audio 2011/2 
Terroristen / Terrorismus gibt es heute nur in
freien oder halbfreien Staaten / Einfluss der
Terrroristen wird im allgemeinen übertrieben
Interviewer: Alfred Marquart
ESD 06.11.1977 · SWR ST · 6324682
6'35
Gespräch mit dem Terrorismus-Experten
Walter Laqueur
Zu den Terroranschlägen in den USA / über
die Vorzeichen, die es gegeben hat / Warnungen waren zu häufig und wurden deswegen nicht mehr ernst genug genommen /
Osama bin Laden dient nur größeren Interessen / Anschläge waren eine Art Kriegserklärung / rechnet mit einem Rückschlag / man
kann die Wahrscheinlichkeit der Angriffe
reduzieren / Reinfall der Geheimdienste
Interviewer: Julika Jahnke
AD 12.09.2001 · MDR · MA2000814
6'25
Walter Laqueur, amerikanischer Historiker
und Publizist, im Gespräch
Über den palästinensisch-israelischen Konflikt, über seinen beruflichen Werdegang
und über den zeitgenössischen Terrorismus
/ / ging in einen Kibbuz, weil an de Universität kein Professor russische Geschichte
lehren konnte / hatte beim Abschied von
den Eltern noch die vage Hoffnung auf
ihre Rettung / nennt einige Details aus der
Entstehungsgeschichte der Bücher »Was
niemand wissen wollte«, »Der Mann, der
das Schweigen brach« und »Der Exodus der
jüdischen Jugend nach 1933« / gründete in
London die Zeitschrift »Survey«, die sich mit
der sowjetischen Kultur befasste/ zu seinem
Buch »Was ist los mit den Deutschen?« von
1985 / ist Mitbegründer der systematischen
Erforschung des Terrorismus, mit dem 11.
September 2001 gewann dieses Forschungsgebiet an Popularität
Interviewer: Anselm Weidner
ESD 24.08.2003 · SWR BA · 0189177
45'00
Zeuge des Jahrhunderts – Walter Laqueur
Alfred Eichhorn im Gespräch mit Walter Laqueur über folgende Themen: Die Konflikte
und politische Situation des heutigen Israels
/ Erwartungen an den neuen US-Präsidenten
Barack Obama / Europas Rolle in der Weltpolitik des 21. Jahrhunderts / Antisemitismus
heute / Thema seines Buches »Gesichter des
Antisemitismus«
AD 11.01.2009 · RBB B · D015167
14'45
27.05.1911
100. Geburtstag
k Fischer, Lore · Altistin
* 27. Mai 1911 in Stuttgart
† 16. Oktober 1991
MUSIK
49 Deutsche Volkslieder, WoO 33
42 für Singstimme und Klavier, 7 für 4stimmigen Chor und Vorsänger
Es steht ein Lind in jenem Tal
(für Singstimme und Klavier)
Komponist: Johannes Brahms
Text/Autor: Friedrich Wilhelm Arnold
Lore Fischer, A; Hartmut Wegener, Kl
AD 14.11.1935 · DRA F · B003325643
2'57
49 Deutsche Volkslieder, WoO 33
42 für Singstimme und Klavier, 7 für 4stimmigen Chor und Vorsänger
Da unten im Tale läuft's Wasser so trüb
6 (für Singstimme und Klavier)
Komponist: Johannes Brahms
Text/Autor: August Kretzschmar; Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio
Lore Fischer, A; Hartmut Wegener, Kl
AD 14.11.1935 · DRA F · B003325648
2'12
5 Lieder, op 105
für Singstimme und Klavier
Auf dem Kirchhofe
Komponist: Johannes Brahms
Text/Autor: Detlev von Liliencron
Lore Fischer, A; Theodor Blumer, Kl
AD 13.12.1937 · DRA F · B004233550
3'00
58 mai
DRA-Info Audio 2011/2
Romanzen, op. 33
Magelone-Lieder (für Singstimme und Klavier)
Sind es Schmerzen, sind es Freuden
Komponist: Johannes Brahms
Text/Autor: Ludwig Tieck
Lore Fischer, A; Theodor Blumer, Kl
AD 13.12.1937 · DRA F · B004233558
5'35
Komm, o komm, Geselle mein
Minnelied
Komponist: Adam de la Halle
Text/Autor: Adam de la Halle
Lore Fischer, A; Hans Gulden, Kl
AD 28.06.1938 · DRA F · B003242823
3'28
Das walt mein Gott, Gott Vater, Sohn und
heilger Geist, BWV 520
für Singstimme und Basso continuo
Komponist: Johann Sebastian Bach
Lore Fischer, A; Hermann Reutter, Kl
AD 28.09.1938 · DRA F · B005816848
2'26
Sehnsucht, op. 39, D 636
für Singstimme und Klavier
Komponist: Franz Schubert
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Lore Fischer, A; Hermann Reutter, Kl
AD 1941 · DRA F · B014085785
4'09
2 Gesänge, op. 91 für Alt, Viola und Klavier
Komponist: Johannes Brahms
Text/Autor: Friedrich Rückert; Lope Félix de
Vega Carpio; Emanuel Geibel (dt)
Lore Fischer, A; Rudolf Nel, Va; Michael
Raucheisen, Kl
AD 01.10.1942 · DRA F · B003289237
13'26
60 walisische Lieder und 1 irisches Lied, Hob
XXXIb
für Singstimme, Violine, Violoncello und
Klavier
Ihr Blumen dort
Komponist: Joseph Haydn
Lore Hoffmann, S; Lore Fischer, A
Rudolf Schulz, V; Walter Lutz, Vc; Michael
Raucheisen, Kl
AD 21.06.1943 · DRA F · B003301625
1'09
Magnificat D-dur, BWV 243 für Soli, Chor
und Orchester
Komponist: Johann Sebastian Bach
Erika Rokyta, S; Lore Fischer, A; Heinz Marten,
T; Josef Greindl, B
Thomanerchor Leipzig
Stadt- und Gewandhausorchester Leipzig
Günther Ramin (lat)
AD 24.11.1944 · DRA F · B003287471
33'45
Weihnachts-Oratorium, BWV 248
für Soli, Chor und Orchester
Kantaten 1–3
Komponist: Johann Sebastian Bach
Text/Autor: Christian Friedrich Henrici
Maria Stader, S; Lore Fischer, A; Heinz Marten, T; Bruno Müller, B
Thomanerchor Leipzig
Gewandhausorchester Leipzig; zusätzlich:
Kästner, Hannes (Orgel-Positiv); Schwickert,
Gernot, Cemb
Günther Ramin
Konzertmitschnitt
AD 06.12.1952 · DRA F · B013755374
98'28
27.05.1911
100. Geburtstag
k Kollek, Teddy · Politiker
* 27. Mai 1911 in Wien
† 2. Januar 2007 in Jerusalem
Gespräch mit dem diesjährigen Preisträger
des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, dem Jerusalemer Bürgermeister Teddy
Kollek
Über seine Arbeit als Oberbürgermeister von
Jerusalem und über das Zusammenleben von
Christen, Juden und Arabern in dieser Stadt
Moderator: Reinhard Krol
oD (1985) · SWR ST · 6016854
5'00
DRA-Info Audio 2011/2 
Teddy Kollek – Ein Leben für Jerusalem und
den Frieden
Sprecher: Michael Korth; Teddy Kollek
Redaktion: Josef Bielmeier
AD 09.10.1985 · BR · 8523470
24'15
Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Teddy Kollek (dt)
Darin u.a. Teddy Kollek: Wählte Rommel zum
Laudator, weil dessen Vater 1942 vor El Alamein stand und »das Schicksal der jüdischen
Bevölkerung Palästinas tödlich gefährdet
schien« / »Symbol für den Prozess des Friedens«, dass Sohn des Generalfeldmarschalls
und er – Kollek – sich 40 Jahre später friedlich
treffen / Hat als Jude gezögert, den Preis
anzunehmen, erkennt jedoch »Bemühen
vieler Deutscher um Versöhnung« an / Drei
Religionen haben innige Beziehungen zu Jerusalem / »Jerusalem ist kein Schmelztiegel«
/ In heterogenen Städten herrschen Spannungen, »Jerusalem hätte ein Belfast werden
können« / Ist bemüht, arabische Einwohner
als gleichberechtigte Bürger anzusehen /
»Trotz alledem haben viele Araber das Gefühl, unter einer Besatzungsmacht zu leben«
/ Terror heute vielleicht von unmittelbarerer
Bedrohung als die Atomwaffe / »Soll die
Kette von Gewalt und Gegengewalt abbrechen, so hilft nur die Einsicht, dass Juden und
Araber in Frieden zusammen leben müssen.
Es gibt keine Alternative zum Frieden. Das
versuchen wir in Jerusalem zu zeigen« / Jerusalem ist kein unüberwindliches Hindernis
zum Frieden, aber gelten muss: »Jerusalem
wird die Hauptstadt Israels bleiben«
AD 13.10.1985 · DRA F · B006115753
95'58
Telefoninterview mit dem Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek, der in Berlin den
»Moses-Mendelssohn-Preis« erhielt
Es ist eine »Gabe, die man ausnutzen muss
gegenüber denen, die anders denken und
anders handeln« / Hat sich zur Aufgabe
gemacht, dass die in Jerusalem wohnenden
Juden aus verschiedenen Kulturkreisen, die
mai 59
Christen und die islamischen Araber friedlich
nebeneinander leben / Glaubt nicht an eine
Integration, das ist mehr »ein Gulasch« /
Man unterschätzt den Nationalismus, der
jederzeit ausbrechen kann, wie man an Beispielen in Irland, im Baskenland oder in der
UdSSR sieht / Die Preisvergabe ist für ihn
eine Ermunterung für seine Aufgabe, die er
braucht, die er aber auch in seiner Heimat
erfährt
Interviewer: Cornelia Wumkes; Peter Klunkert
AD 07.09.1990 · WDR · 1005062
6'32
Lebensziel Jerusalem – Stationen eines
Weges
Teddy Kollek erzählt (dt)
Geboren wurde er zwar durch Zufall in
einem ungarischen Dorf, das war am 27.
Mai 1911, doch aufgewachsen ist der Sohn
eines österreichischen Bankangestellten und
Reserveoffiziers im völkerreichen, vielsprachigen Wien / Viele Jahre später wurde er
Bürgermeister von Jerusalem, einer anderen
völkerreichen und vielsprachigen Stadt / Er
blieb es 28 Jahre lang: populärer, ja beliebter
Bürgermeister einer Stadt, die schärfste Gegensätze in sich vereint, die Gläubigen dreier
Weltreligionen, allen voran dem Judentum,
heilig ist / Seit dem Herbst 1993, seit seinem
Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt,
widmet er seine Kraft und ungebrochene
Leidenschaft der Jerusalem Foundation, die
es sich zum Ziel gesetzt hat, Jerusalem allen
Menschen der Welt als ihre kulturelles Erbe
zu erhalten / Stationen seines Lebensweges
AD 18.02.1994 · WDR · 32523500
28'53
Der Friedensprozess im Nahen Osten. Telefonat mit Jerusalems Ex-Bürgermeister
Teddy Kollek
Haltung Israels zu aktuellen Friedensbemühungen von Bill Clinton – lehnt Gleichstellung mit Palästinensern ab (verweist auf
arabische Gewalttaten gegenüber Israelis),
sonst aber Zustimmung für Clinton / zur Änderung der palästinensischen Verfassung in
60 mai
Bezug auf Gewaltverzicht gegenüber Israel
(Fragen der Formalitäten der Änderung) /
notwendige Schritte der Palästinenser zur
Gewinnung des Vertrauens Israels / zur Rolle
von Netanjahu – ein schwieriger Verhandler,
der weit auf der rechten Seite der Politik ist
/ Israelis haben eine große Vorsicht gegenüber den Arabern – viele Kinder sind durch
Terroraktionen umgekommen (solche Aktionen gibt es von Isarael nicht) / zur Frage, ob
für Israelis eine palästinensicher Staat mit
Jerusalem als Hauptstadt denkbar wäre – er
glaubt es nicht, sieht aber die Möglichkeit
der Kompromisse (z.B. Bezirke)
Interviewer: Ulf Kalkreuth
ESD 15.12.1998 · ORB · 0855–98
6'34
27.05.1951
60. Jahrestag
e Deutscher Filmpreis erstmals verliehen
27. Mai 1951
Der Deutsche Filmpreis wird zum ersten Mal vergeben, und zwar an Josef von Baky (Regie) und
Erich Kästner (Drehbuch) für den Film »Das doppelte Lottchen«.
Vor 35 Jahren – Verleihung des ersten deutschen Filmpreises
O-Ton-Collage aus der Tonaufnahme: Das
doppelte Lottchen. Verleihung des ersten
deutschen Filmpreises am 27.5.1951
AD 27.05.1986 · WDR · 860527MI
4'55
28.05.1936
75. Geburtstag
k Nickel, Gitta · Dokumentaristin, Regisseurin
* 28. Mai 1936 in Briensdorf/Ostpreußen
»Dann springt mein Herz« – Begegnung mit
der Dokumentarfilmregisseurin Gitta Nickel
Berichtet über ihre Filmarbeiten, insbesondere über die Emanzipation der Frau in der
DDR, die Landwirtschaft in der DDR, die
DRA-Info Audio 2011/2
Filmarbeit in Vietnam und ihren Film »Tai Hu
– das Dorf in der 4. Zone«, den Porträtfilm
über Paul Dessau, den Film »Und morgen
kommen die Polinnen« / Es werden auch
Rezensionen zu ihren Filmen verlesen
Interviewer: Heidi Grimmer
ESD 14.06.1975 · DRA B · B012684477
49'43
Gitta Nickel über die Situation des Films in
der DDR
Die Filmregisseurin Gitta Nickel und der
Bildhauer Günter Friedrich sprechen über ihr
Verhältnis zum Sozialismus
Über das geringe Interesse der Bevölkerung
an Kinofilmen und über die Ursachen / es
fehlt an Mut, Ideen und Experimentierfreudigkeit der Macher und der Filmverantwortlichen / ihre Verantwortung als Dokumentaristin, die Bewältigung und Darstellung der
Wirklichkeit / Wirklichkeit muss wahr und
neu dargestellt werden / Befreiung von konventioneller Machart
Interviewer: Lucie Schütze
ESD 16.10.1976 · DRA B · B012851616
6'17
Gespräch mit Gitta Nickel
Über ihren beruflichen Werdegang / Kindheit
und Jugend in einem kleinen Dorf / Studium
der Germanistik und Pädagogik an der Humboldt-Universität / Regieassistentin bei Konrad Wolf und Ralf Kirsten / ab 1963 als Regieassistentin bei Karl Gass beim DEFA-Studio
für Wochenschauen und Dokumentarfilm /
seit 1965 als Regisseurin und Autorin beim
DEFA-Studio für Kurzfilm / ausschlaggebend
für die gute Zusammenarbeit mit einem vorwiegend männlichen Mitarbeiterstab sind
fachliche und persönliche Fähigkeiten / Verständnis als Dokumentarfilmerin: weniger
Kunst und vielmehr politisch-publizistische
Arbeit / aktuelle gesellschaftliche Prozesse
sind ihr Anliegen / Aufzählung wichtiger
Filmtitel von Nickel / zukünftiges Vorhaben:
zum hundertjährigen Jubiläum des Buchs
»Die Frau und der Sozialismus« von August
Bebel eine filmische Dokumentation
ESD 21.09.1977 · DRA B · B011823305
18'56
mai 61
DRA-Info Audio 2011/2 
Porträt der Filmdokumentaristin Gitta
Nickel
(O-Ton) Gundula Soller u.a. ü die Arbeitsweise Gitta Nickels / (O-Ton) Gitta Nickel u.a.
ihre erste Begegnung mit dem Kino / ihren
Weg zum Film / ihr Interesse für den Dokumentarfilm / die Gegenwart als ihr Hauptthema / das Verhältnis von Vorbereitungsphase und Drehphase beim Filmemachen
/ (O-Ton) Niko Pawloff (Kameramann) und
(O-Ton) Wolfgang Schwarze (Regisseur) u.a.
über ihre Zusammenarbeit mit Gitta Nickel
/ den Charakter Nickels / Gitta Nickel und
ihre Filmhelden / Gitta Nickels u.a. über die
Meinung ihrer Kollegen über sie / die Bedeutung des Dokumentarfilms / Reaktionen auf
ihre Filme und Helden / den großen Umfang
ihres Filmschaffens / (O-Ton span, darüber dt
Übersetzung) Santiago Alvarez (kubanischer
Regisseur) über seine Bekanntschaft mit
Gitta Nickel / die Thematik der Filme von
Gitta Nickel
Interviewer: Vera Pilz
ESD 17.12.1983 · DRA B · B012735886
44'00
Bericht vom 10. Nationalen Dokumentarund Kurzfilmfestival in Neubrandenburg,
Gespräch mit der Dokumentaristin Gitta
Nickel
Über ihre Einstellung zu dem Filmfestival in
Neubrandenburg / hält es für wichtig und
notwendig, in einer Werkstatt mit Zuschauern und anderen Filmemachern über ihre
Arbeiten zu reden / über die angebotenen
Filme, in denen eine starke Tendenz zu Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit zu spüren ist / über
Themen ihrer drei vorgestellten Filme
Interviewer: Michael Lachmann
ESD 17.10.1987 · DRA B · B012849125
8'15
Frauen und Film. Veranstaltung in der Katholischen Akademie in Wiesbaden
Tagung zum Thema: Entstehung und Wirkungsweise von Frauenfilmen in BRD und
DDR / Vaillant über die Schwierigkeiten für
Filmemacherinnen in der BRD; Nickel um-
gekehrt über die Lage in der BRD / Nickel
zieht positive Bilanz aus Tagung / Vaillant
verliest die auf Tagung verfasste Resolution:
Forderung der Gleichberechtigung für alle
Filmfrauen, usw.
Text/Autor: Tatjana Wagner
Gesprächsleiter: Gitta Nickel (Filmemacherin,
DDR); Fee Vaillant (Künstlerische Leiterin der
Internationalen Mannheimer Filmwoche)
ESD 19.04.1988 · SWR MZ · 7169226
5'49
Der Anonymität entrissen
Gespräch mit Regisseurin Gitta Nickel, Autor
Wolfgang Schwarze und Kameramann Niko
Pawloff über ihren DEFA-Dokumentarfilm
»Zwei Deutsche«
Interviewer: Margit Voss
ESD 06.09.1988 · DRA B · B012664253
58'31
Vorwärts und nicht vergessen!
Jüngste Geschichte und Reflexion im Dokumentarfilm
Gesprächspartner: U.a. Gitta Nickel (Dokumentarfilmerin, Kleinmachnow)
Moderator: Michael Zock
AD 03.10.1993 · MDR · 5000871
(89'18)
»Die bewegten Frauen« – Regisseurinnen
beim Film
Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Regisseurin, Berlin); Gitta Nickel (Regisseurin, Werder); Birgit Hein (Regisseurin, Braunschweig);
Angeliki Antoniou (Regisseurin, Berlin)
AD 02.11.1997 · MDR · 5001640
90'24
28.05.1941
70. Geburtstag
k Vesper, Guntram · Schriftsteller
* 28. Mai 1941 in Frohburg/Kreis Geithain
Gespräch über Lyrik
Guntram Vesper liest eigene Gedichte / Über
sein 1. Gedicht mit 7 Jahren / Übersiedlung
aus der DDR mit 16 / Schreiben hilft den
Bruch zu kitten / Jugend in Frohburg (DDR) /
Elterliches Milieu / frühe Distanzierung von
62 mai
der Erwachsenenwelt: Ich habe nicht gerne
gehorcht / Schreiben als Ersatz für fehlende
Kommunikation / Freude am fertigen Gedicht, aber Publikumsresonanz ist wichtiger /
Über den Zusammenhang von »Fürsorge und
Gewalt« / Über Einsamkeit / Arbeitsweise /
Distanzierung im Vorgang des Schreibens /
notwendige Rückzugsmöglichkeiten / oft 40
Überarbeitungen / Eigendynamik des Schreibens von Lyrik: »das ist das Spannende« /
erzählender Stil statt Reduktion: »Abneigung gegen Gedichte, die nicht erzählen«
/ Hermetik / Schreiben als »Manifestation
nach außen« / Schönheit der Wörter trotz
des Missbrauchs im Alltag / »Schlichtheit«
ist schön – andererseits »Schönheit des gedanklichen Inhalts« wie etwa bei Brecht /
direkte sprachliche Vorbilder: Rilke und Benn
/ Über die geografische Gebundenheit Vespers / Chronistentum / über die Beziehung
des Besonderen zum Allgemeinen / Kunst
und Realität / Schreiben als Selbsterfahrung
/ »Schlechtes Gewissen« beim Lesen früher
Agitationsgedichte / damalige »Leichtfertigkeit« – »eine bezeichnende Verirrung,
über die man lange nachdenken kann« /
Über die Zeit 1968 – 80 / Prosa statt Lyrik /
Selbstverwirklichung wichtiger als materielle
Existenzbedingungen / »Schreiben ist der
Zustand, der mir gemäß ist«
Moderator: Peter Pawlik
AD 02.04.1985 · SWR BA · 0165703
51'15
Hier ist alles so eng. Heimat – Meinungen
deutschsprachiger Autoren
Darin u.a. Guntram Vesper: Auszug aus
einem Vortrag in Marburg: »Beinahe in
jedem Haus hat sich eine ungeheuerliche
Geschichte ereignet. Man untersucht sie
und fragt nach ihrer Bedeutung. Wie von
selber stellt sich die Verbindung zur allgemeinen Vergangenheit, zum Sozialen, zur
Politik zum Draußen her. Was finde ich?
Schicksale, die Zeit und Alltag verschüttet
haben. Beim Gang durch die 15 Straßen ist
DRA-Info Audio 2011/2
nichts zu sehen. Man setzt sich in eine Wohnung und spricht mit den Leuten lang oder
kurz – du notierst Scherben. Leben neben
leben, Leben auf Leben hat sich ereignet, wer
davon erzählen will, muss Ausgräber und
Baumeister sein mit der Wiederherstellung
des Vergangenen beschäftigt, so könnte es
aussehen. In Wirklichkeit aber, sind es die
eigenen Verwandlungen, Verstrickungen,
Erinnerungsverluste, denen ich auf der Spur
bin« / Auszug aus einem Vortrag in Marburg:
»Dichtung und Heimat, diese Dunkelkammer, in die ein Schlaglicht fällt. Das wäre
ein Beispiel für meine Interpretation des
Themas. Ein Ort, eine Gegend, ihre Durchdringung. Aber diese Orte werden auch in
Beziehung gebracht zum übrigen Land, dem
Gestern und Morgen. Und, es geht um Menschen, um etwas einzelnes, besonderes.«
Interviewer: Bernd Kulow
AD 28.06.1989 · DW · 3405105
13'59
Biographisches über Guntram Vesper und
Gespräch mit dem Dichter und Hörspielautor
Dunja Welke zur Biographie des Schriftstellers Guntram Vesper / (O-Ton) Guntram
Vesper liest seinen Text »Frohburg« / Vesper
über Folgen der Flucht seiner Familie in die
BRD / das Leben in beiden deutschen Staaten
bewirkte einen erzählerischen Reichtum /
seine Haltung zum Antifaschismus in der
DDR und in der BRD / Dunja Welke über das
Verbot der Veröffentlichung der Bücher von
Guntram Vesper in der DDR / über sein Bemühen um historische Genauigkeit / Vesper
über seinen Umgang mit gesellschaftlichen
Utopien / seine Meinung von der SPD / zum
Bestand der Eigenarten der fünf neuen Bundesländer
Interviewer: Dunja Welke
ESD 09.02.1991 · DRA B · B012853366
14'23
Interview mit Guntram Vesper
Interviewer: Katrin Krämer
ESD 09.05.1998 · RB · 389833
10'59
mai 63
DRA-Info Audio 2011/2 
LESUNG
Riss durch die Erinnerung
Guntram Vesper liest aus autobiografischen
Aufzeichnungen
AD Juli 2005 · MDR · MA7001243
17'57
28.05.1961
50. Jahrestag
e Gründung von Amnesty International
28. Mai 1961 in London
Peter Benenson initiiert mit einem Artikel in der
Londoner Tageszeitung »The Observer« die Gründung der Gefangenenhilfsorganisation Amnesty
International (AI).
ai wird 50 – Wei Jingsheng in der Humboldt
Universität Berlin
(O-Ton, chines, danach dt Übersetzung) Wei
Jingsheng (chinesischer Dissident): Kritik an
China-Politik der BRD – Kohl als guter Freund
Chinas / weiterer O-Ton dt – vmtl. gleich
Übersetzer: zum Umdenken in China gegenüber politischen Gefangenen
Text/Autor: Dörte Thormählen
ESD 15.04.1998 · RBB · 0276–98
2'19
40 Jahre Amnesty International – Diskussion mit Rüdiger Siebert, Norbert Ahrens
und Heinrich Bergstresser
Lage der Menschenrechte weltweit: Afrika
– trotz Völkermord, Bürgerkriegen und
Armut, Menschenrechte als Bestandteil des
gesellschaftlichen Lebens; Lage insgesamt
nicht schlechter als anderswo / Lateinamerika – zwar offiziell keine Militärregierungen
mehr, aber Menschenrechtsverletzungen
und Behinderungen der Pressefreiheit auch
in demokratischen oder als demokratisch
bezeichneten Gesellschaften (Peru, Mexiko,
Kolumbien) / Indonesien – zwar weiterhin
Menschenrechtsverletzungen, aber Blick
auf die Entwicklung der letzten 40 Jahre
zeigt, dass nicht zuletzt durch das Wirken
von Amnesty International eine Diskussion
um die Teilbarkeit der Menschenrechte in
Gang gekommen ist / Verdienste von AI bei
der Aufdeckung und Nennung der für Menschenrechtsverletzungen Verantwortlichen,
auch in Bürgerkriegen (Sierra Leone) / Verwurzelung von AI und für Menschenrechte
eintretender NGO's in allen Teilen der Welt
/ Problematik der Amnestierung von Mördern in mehreren Ländern Lateinamerikas
(Chile, EI Salvador, Kolumbien) / Veränderte
weltpolitische Rahmenbedingungen: Ende
des Kalten Krieges, Auflösung der Blöcke,
Globalisierung / Klagen von AI gegen Verletzung wirtschaftlicher und sozialer Rechte /
Sensibilisierung durch AI für die Mitverantwortung der westlichen Demokratien bei der
materiellen Verwirklichung von Menschenrechten (ungleiche Handelsbedingungen) /
Das Fehlen prominenter politischer Gefangener (Nelson Mandela) und seine Auswirkungen auf die Alltagsarbeit von AI / Globale
Menschenrechtsarbeit als Hauptvorteil von
AI / Seit der Gründung Menschenrechtslage
insgesamt nicht schlechter geworden; allgemeine Politisierung / Verstärkter weltweiter
Dialog mit Politik und Wirtschaft als wesentliche Zukunftsaufgabe für AI, insbesondere
mit Blick auf Armutsbekämpfung als kollektive Menschenrechtsarbeit / Gewachsenes
politisches Gewicht von AI, vor allem durch
die Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis
Moderator: Henrik Böhme
AD 28.05.2001 · DW · 3508160
19'51
30.05.1986
25. Todestag
k Gobert, Boy · Schauspieler, Theaterintendant, Regisseur
* 5. Juni 1925 in Hamburg
† 30. Mai 1986 in Wien
Ich bin viel moderner als ihr alle
Boy Gobert im Gespräch mit Balduin Baas
AD 27.05.1980 · NDR · WR27151
58'30
64 mai
Boy Gobert im Gespräch mit Harald von
Troschke
AD 27.04.1984 · NDR · WR28886
53'10
Interview mit Gerda Gmelin zum Tod von
Boy Gobert
Mit Boy Goberts Tod »ist eine Ära zu Ende
gegangen« / sein Werdegang als Schauspieler / er war 1948 »quasi« Mitbegründer
des »Theaters im Zimmer« / spielte in ihrem
Leben eine große Rolle / war ein »vornehmer
und generöser Mensch« / sein Theaterspiel
/ Thalia-Theater / »er war ein ganz, ganz
leidenschaftlicher Theatermensch« und hat
Theater für Publikum gemacht / will sich
nicht zur Berliner Zeit Boy Goberts äußern,
weil sie über die Gründe seiner dortigen
Schwierigkeiten nichts weiß
Interviewer: Sabine Rossbach-Hesse
AD 30.05.1986 · NDR · F814910
6'13
T H E AT E R
Eine verteufelte Geschichte
Text/Autor: Georg Axelrod
Sprecher: Boy Gobert; Harry Meyen; Ursula
Lingen; John van Dreelen; Inge Egger
AD 26.11.1956 · DKultur · 140 684
52'45
Der Snob
Komödie.
Text/Autor: Carl Sternheim
Sprecher: Boy Gobert; Alfred Schieske; Käthe
Haack; Hubert von Meyerinck; Emi Schell
Moderator: Friedrich Luft
Regie: Rudolf Noelte
AD 18.03.1965 · DKultur · 295–220
58'30
30.05.2001
10. Jahrestag
e Bundestag beschließt Rechtssicherheit für
Zwangsarbeiterentschädigung
30. Mai 2001
DRA-Info Audio 2011/2
Der Deutsche Bundestag stellt ausreichende
Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen nach
§17 Abs.2 des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«
fest. Die deutschen Unternehmen hatten die
Entschädigungszahlungen zugunsten ehemaliger
NS-Zwangsarbeiter von ausreichender Sicherheit
vor Sammelklagen in den USA abhängig gemacht.
Erste Zahlungen am 19.6.2001.
Gerhard Schröder zur Rechtsicherheit bei
der Zwangsarbeiterentschädigung
Äußert sich zufrieden zur Entschädigung der
Zwangsarbeiter
AD 23.05.2001 · MDR · MA5000847
0'28
Abstimmung zur Zwangsarbeiterentschädigung
Wolfgang Thierse (Bundestagspräsident)
zur Annahme des Antrags der Feststellung
ausreichender Rechtssicherheit deutscher
Unternehmen
AD 30.05.2001 · MDR · MA5000849
0'41
Hans Koschnick zur Zwangsarbeiterentschädigung
Hans Koschnick (Vorsitz. des Vereins gegen
das Vergessen) begrüßt die Entscheidung des
Bundestages; zum Auszahlungsbeginn; zu
Finanzierungsschwierigkeiten; zur Prüfung
der Ansprüche; zur Fristverlängerung
AD 30.05.2001 · MDR · MA5000852
3'46
Bundestag stellt Rechtssicherheit in Sachen
NS-Zwangsarbeiterentschädigung fest (dt)
Gerhard Schröder, SPD, Bundeskanzler – »...
möchte mit dem Wort beginnen ... das
Wort heisst »Endlich« / Anerkennung an
Lambsdorff »bleibende und unvergessliche
Dienste« / Otto Graf Lambsdorff, FDP : » ...
gedenken für die Verstorbenen, für die unsere Bemühungen zu spät gekommen sind«
/ Wolfgang Bosbach, CDU, stellvertretender
CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender: wichtiger
Beschluss ... noch lange nicht am Ziel, Ziel
erst dann erreicht, wenn Leistungen in voller
Höhe gezahlt werden / Volker Beck, Bündnis
mai 65
DRA-Info Audio 2011/2 
90/Die Grünen, rechtspolitischer Sprecher:
Appell »ohne jedes Zaudern und Zögern
unverzüglich die volle Summe auszuzahlen«
Moderator: Gerd Breker
ESD 30.05.2001 · DLF · 7918947
3'30
31.05.1941
31.05.1936
Provokation ist nicht alles. Der Regisseur
Hans Neuenfels im Gespräch
Äußert sich zu seiner persönlichen Entwicklung, seiner Arbeitsweise und seinen Schwierigkeiten / Biographie / für seine Persönlichkeit prägend sind der Einfluss seiner Frau und
das Verhältnis zu seinem Sohn / die Kommunikation mit der anderen Generation / die
Beziehung zum eigenen Vater (Jurist in Krefeld) und das katholische Elternhaus haben
seine eigene Entwicklung eher gehemmt /so
wurden das Theater, die Kunst und die Literatur »echte Wirklichkeit, die ich brauchte« /
bei seiner Theaterarbeit kann er der Realität
ausweichen, z.B. den Tod »umspielen«: »ich
könnte mir gut vorstellen, bis ins Jahr 3000
zu leben ... hätte auch viele Ideen ... die Ideen
werden immer mehr« / seine Inszenierungen
bezeichnet er als ehrlich / will mit seinen
Inszenierungen nicht provozieren, sondern
»die grundsätzliche Aufregung im Leben
sichtbar machen« / schildert Erfahrungen
aus den 70er Jahren / seine künstlerische
Arbeit funktioniert nur, wenn die Motivation
bei allen Beteligten groß ist, und er bereit
ist, sich menschlichen Konflikten zu stellen;
Richard Wagners »Meistersingern« hat er
sich langsam genähert, sie waren ihm lange
Zeit »zu deutsch« / Deutsch-sein ist »eine
große Freude«, wenn die Kultur und die Sprache gemeint sind, ansonsten unerträglich ist
ihm »der Hang zum Verschluss, zum Besitz
und die Unbeweglichkeit« der Deutschen /
seine Filmversuche sind gescheitert, weil es
keine Filmindustrie gibt, und man ihn aus
der Filmarbeit herausgedrängt hat / auf die
Frage, warum er Distanz zu Menschen hält
und seinen Aufklärungsauftrag, beispiels-
75. Geburtstag
k choynski, carl heinz · Schauspieler
* 31. Mai 1936 in New York City
HÖRSPIEL
Die Mittagspause
Text/Autor: Peter Troche
Sprecher: Gertraut Kreißig; Carl-Heinz
Choynski
Regie: Iris Gusner
ESD 11.04.1986 · DRA B · B009999767
10'15
Rheinsberg
Ein Bilderbuch für Verliebte
Komponist: Thomas Natschinski
Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage)
Sprecher: Ulrike Krumbiegel (Claire); Gunter
Schoß (Wolfgang); Carl Heinz Choynsk u.a.
iRegie: Barbara Plensat
ESD 21.12.1985 · DRA B · B009999570
53'37
Schlagabtausch
Text/Autor: Alfred Salamon
Sprecher: Gudrun Okras (Hilde); Anne Wollner (Tilde); Carl-Heinz Choynski (Paulotto);
Dan Wittke (Bastian)
Regie: Bert Bredemeyer
ESD 08.05.1987 · DRA B · B010000180 14'55
Steig' der Stadt aufs Dach
Komponist: Helmut Zapf
Text/Autor: Katja Oelmann
Sprecher: Gabriele Hänel (Frau Baldauf);
Carl-Heinz Choynski (Matula); Ingeborg Nass
(Pförtnerin) u.a.
Regie: Barbara Plensat
ESD 29.09.1988 · DRA B · B010000963 42'29
70. Geburtstag
k Neuenfels, hans · Regisseur, Theaterintendant
* 31. Mai 1941 in Krefeld
66 juni
DRA-Info Audio 2011/2
weise jungen Menschen die Angst vor dem
Chaos zu nehmen, nicht annimmt, bricht
Neuenfels das Gespräch ab
Interviewer: Jürgen Dluzniewski
AD 27.06.1994 · SWR BA · 017 9006
57'16
Gedanken mit ins Drehbuch ein / wir werden
in Ost und West gemeinsame Probleme zu
bewältigen haben
Interviewer: Vladimir Balzer
AD 22.11.2000 · MDR · MA2000410
4'59
Nach Idomeneo – Der »Skandal-Regisseur«
Hans Neuenfels inszeniert wieder
Anlässlich der aktuellen Inszenierung des Regisseurs in Köln, Federico Garcia Lorcas »Bernada Albas Haus«, spricht Scala mit Hans
Neuenfels über die Macht der Bilder und des
Dkandals und den Provokationsfaktor seines
neuen Projekts
Elisabeth Trissenaar
ESD 01.02.2007 · WDR · 6140731105
11'43
Peter Sodann, alias Kommissar Ehrlicher,
im Gespräch über leere Städte im Osten,
sein Theater in Halle und sein BibliotheksProjekt
Interviewer: Thekla Jahn
ESD 27.05.2002 · DLF · 7922613
10'28
Musikgeschichten mit dem Opernregisseur
Hans Neuenfels
Wieviel Musik braucht der Mensch?
Interviewer: Grit Schulze
AD 25.04.2010 · MDR · MA7005107
106'42
JUNI
01.06.1936
75. Geburtstag
k sodann, Peter · Schauspieler, Regisseur,
Intendant
* 1. Juni 1936 in Meißen
Bericht über das »Neue Theater« in Halle
(O-Ton) Peter Sodann über die Spielstätte /
zur »Hamlet«-Inszenierung
Moderator: Klaus-Peter Wolf
ESD 12.06.1988 · DRA B · B012836506
7'00
Gespräch mit Peter Sodann
30 Jahre Tatort
Hat vor noch einige Filme als Hauptkommissar Ehrlicher zu machen / füllt diese Rolle
gern aus / wird auf der Straße oft auch als
Herr Ehrlicher angesprochen / bringt eigene
Figaro trifft Peter Sodann
Über sein Leben und seine Arbeit und über
das Stück »Kolhaas – Ein Bericht ohne Ende«
Text/Autor: Angelika Zapf
Interviewer: Hans Ackermann
AD 23.02.2005 · MDR · MA2002181
49'10
Peter Sodann wird 70
Gespräch mit Peter Sodann
»Als Bruno Ehrlicher ermittelt er regelmäßig
im »Tatort«, aber der MDR will Ehrlicher allmählich in Rente schicken. Als Theaterdirektor in seiner Heimatstadt Halle ist er gerade
ausgeschieden
Interviewer: Erdenberger Ralph
ESD 01.06.2006 · WDR · 6135733102
30'17
Peter Sodann erzählt aus seinem Leben
Zu seiner Beurteilung durch Helene Weigel
1966 / zu seinen Eltern und seiner Kindheit /
zu seiner Haftstrafe / sein politisches Engagement für die Partei »Die Linke« / zu seinem
Abschied vom »Tatort«
Gesprächsleiter: Natascha Cieslak
AD 12.04.2008 · RBB B · D011665
7'38
Porträt Peter Sodann
Am 14.10.2008 gab die Die Linke bekannt,
dass Peter Sodann im Mai 2009 als Kandidat
der Partei für das Amt des Bundespräsidenten antreten wird / lieber »politisch denkender Schauspieler«, als »schauspielender
Politiker / in seiner Rolle als »Bruno Ehrlicher«
juni 67
DRA-Info Audio 2011/2 
in »Tatort« / über seine Zeit als Leiter des
Studentenkabaretts »Rat der Spötter« in
Leipzig / (über seine Zeit im Gefängnis in der
DDR) der Mensch erträgt viel / über seine
Absetzung als Intendant des Neuen Theaters
Halle / über seine Abneigung gegen den
Ausdruck »Ruhestand«
Reporter: Julia Jakob
ESD 15.10.2008 · NDR · F027928
3'13
Bundespräsidenten-Wahl
Forum: Porträt – Peter Sodann
Die Linke schickt den Schauspieler und
ehemaligen ARD-Tatort-Kommissar Peter
Sodann ins Rennen um das Amt des Bundespräsidenten. Die Chance des Parteilosen ist
aber gering
ESD 22.05.2009 · NDR · S026034
4'11
Peter Sodann nach der Wahl des Bundespräsidenten
Sieht seine Wahlniederlage als »indirekten
Sieg«, weil er doch recht gut abgeschnitten
hatte / über seine politische Aktivitäten, bezeichnet sich als politisch denkenden Schauspieler und möchte kein schauspielender
Politiker sein
Interviewer: Heiner Martin
AD 22.05.2009 · MDR · MA5009944
4'11
HÖRSPIEL
Totensonntag
Text/Autor: Veronika Pfeiffer
Sprecher: Peter Sodann (Herrmann); Eberhard Strauß (Bürgermeister); Walpurgis
Brückner-Curth (Erika) u.a.
Regie: Walter Niklaus
ESD 12.06.1990 · DRA B · B010001643
33'50
Vor Sonnenuntergang
Schauspiel von Gerhart Hauptmann
Komponist: Günter Neubert
Text/Autor: Gerhart Hauptmann
Sprecher: Günter Grabbert (Matthias Clausen); Ursula Werner (Inken Peters); Peter
Sodann (Dr. Steynitz) u.a.
Regie: Walter Niklaus
ESD 22.12.1985 · DRA B · B009999648 101'31
01.06.1961
50. Jahrestag
e ARD startet zweites Fernsehprogramm,
einen Vorläufer des ZDF
1. Juni 1961
Die Rundfunkanstalten der Bundesrepublik und
West-Berlins eröffnen ihr zweites Fernsehprogramm. Der WDR beginnt das Regionalprogramm
»Prisma des Westens«. Der Hessische Rundfunk
hat bereits am 1. Mai.1961 mit seinem zweiten
Fernsehprogramm begonnen.
Interview mit Paul Nevermann, Erster
Bürgermeister von Hambrug, über die Errichtung einer zweiten deutschen Fernsehanstalt
Teilnahme an heutigen Sitzung der Ministerpräsidenten der Länder / Wortlaut des
gefassten Beschlusses: Errichtung einer
zweiten bundesdeutschen Fernsehanstalt /
Einsetzung einer Kommission zur Ausarbeitung eines Staatsvertrages / Ausstrahlung
eines TV-Kontrastprogramms zur ARD bis
Juli 1962 / Kontrastprogramm technisch bis
zur Sendefähigkeit der neuen TV-Anstalt
von bisherigen TV-Anstalten übernommen /
Finanzierung der neuen Anstalt noch offen /
durch Ausweitung der Sendekapazitäten der
bisherigen Anstalten neue Möglichkeiten zur
Einführung eines dritten TV-Programms /
Erweiterung des Empfangsbereichs auf DDRGebiet / finanzielle Beteiligung des Bundes
an neuer TV-Anstalt von Bundeskanzler
abgelehnt / Errichtung der neuen Anstalt in
größtmöglicher Eile
Redaktion: Ingeborg Korhs
AD 17.03.1961 · NDR · F812879
6'50
68 juni
Politischer Wochenbericht aus BadenWürttemberg
Debatte über Fernsehvertrag
(Ausschnitte aus der Beratung eines Gesetzentwurfs zum Staatsvertrag über das
Zweite Deutsche Fernsehen. Die Regierungsvorlage wurde erwartungsgemäß im
Blitzverfahren ohne Ausschussberatung bei
Stimmenthaltung der SPD verabschiedet) /
Kurt Georg Kiesinger, CDU, Ministerpräsident
von Baden-Württemberg: Er hat sich pflichtgemäß für die im Urteil des Bundesverfassungsgerichts vertretene Rechtsauffassung,
die er in der Entscheidung für richtig hält,
eingesetzt / Das Grundgesetz hätte aber
besser daran getan, die Rundfunkkompetenz
zwischen Bund und Ländern zu verteilen /
Man erwartet nun paradoxerweise von den
Ländern, dass sie gemeinsam auf Bundesebene ein bundesweites zweites Fernsehprogramm als Anstalt des öffentlichen Rechts
schaffen / Gefühl der Verantwortung hat die
Ministerpräsidenten zum Kompromiss des
Staatsvertrages bewogen / Oskar Kalbfell,
MdL, SPD, Reutlingen: Kosten, Investitionen,
technische Voraussetzungen bei der Produktion eines weiteren Fernsehprogramms /
Die Höhe der Gebührenanteile soll von den
Ministerpräsidenten durch Vereinbarung neu
geregelt werden / Dies ist ohne Anhörung
der Parlamente und Rundfunkanstalten unmöglich / Die Verteilung der Gebühren / Eine
kurzfristige Verabschiedung des Gesetzes ist
unmöglich
Moderator: Heinz Stabe
ESD 15.07.1961 · SWR ST · D611006
14'21
02.06.1931
80. Jahrestag
e ehrenmal Unter den Linden in Berlin eingeweiht
2. Juni 1931 in Berlin
Im Rahmen einer Gedenkfeier wird die Gedächtnisstätte für die Gefallenen des Weltkriegs in der
früheren Neuen Wache in Berlin, Unter den Linden
eingeweiht.
DRA-Info Audio 2011/2
60 Jahre Ehrenmal in Berlin
Zur Einweihung des Ehrenmals in Berlin vor
60 Jahren / Hintergründe und das Ehrenmal
als Symbol / genaue Beschreibung des Ehrenmals, dessen Innenraum Heinrich Tessenow
gestaltet hat / Missbrauch durch die Nazis
und die SED / heute Wunsch nach Wiedererrichtung des historischen Innenraums
ESD 08.06.1991 · DRA B · B012752202
2'45
02.06.1936
75. Geburtstag
k Brock, Bazon · Kunstpublizist, Kunsttheoretiker, Künstler
* 2. Juni 1936 in Stolp/Pommern
Autoren als Discjockey
Bazon Brock liest eigene Texte zu selbst ausgewählter Musik
AD 09.05.1969 · WDR · 6066949101
50'34
Gespräch mit Bazon Brock
(O-Ton) Bazon Brock, Professor für nichtnormative Ästhetik, Wuppertal
Interviewer: Wolf Renschke
AD 25.08.1986 · SWR ST · 6700162
o.A.
Vom erweiterten Kunstbegriff zur Medienkultur (I und II)
Zum einen kann Kunst als ein Wirtschaftsgut und zum anderen Kunst gleich Leben
verstanden werden. Diesen zweiten Kunstbegriff erweitert Joseph Beuys: Kunst ist
Kreativität, die als Form von geistigem Kapital in das Wirtschaftsleben eingehen kann.
Kreativität ist somit ein gesellschaftliches
Kapital, also eine Ware, die in Form von Informationen auftritt. Diese Informationen
können über die Medien vermittelt werden
/ Der von Beuys geschaffene »erweiterte
Kunstbegriff« beinhaltet Kreativität, d.h. die
Fähigkeit, sich mit selbst vorgegebenen Themen zu befassen. Die Anstöße zu möglichen
Themen werden über die Medien vermittelt.
Damit vertritt Beuys die Meinung, das Medium mache die Bevölkerung für politische
juni 69
DRA-Info Audio 2011/2 
und ökologische Probleme sensibel, womit er
der These von McLuhan »Das Medium ist die
Botschaft« widerspricht
Sprecher: Bazon Brock
AD Aug. 1988 · SR · 1410419 u. 1410417
18'38
Interview mit Professor Bazon Brock
Angehörige der englischen Oberschicht
machten im 18. Jahrhundert Bildungsreisen
durch Europa / Durch Touristen Blick auf die
Vergangenheit und die Kulturgeschichte /
Massentourismus bedeutet Oberflächlichkeit / Reisen bedeutet für ihn Tapetenwechsel, neue Eindrücke bekommen, das Fremde
entdecken / Begeisterung als wichtiges
Element des Urlaubes / Urlaub bedeutet den
eigenen Rhythmus zu finden / Leben ohne
den äußeren Zwang / Reiseziel wird nach den
momentanen (emotionalen) Bedürfnissen
ausgewählt / Erste Urlaubserinnerung: Sommerurlaub in Leba an der Ostsee, Winterurlaub in Danzig / »Das ganze Leben ist eine
Reise« / Ideales Reiseziel: Idealgesellschaft /
Österreich und Schweiz als beliebtes Reiseziel, Reiz liegt in der Normalität / Organisiert
Bildungsreisen / Weihnachten als Reise in die
Kindheit
Interviewer: Gisela Steinhauer
AD Dez. 1994c · WDR · 3258228001
13'17
Eigene Ästhetik: Bazon Brock
(O-Ton) Bazon Brock
Interviewer: Wolfgang Heim
ESD 10.09.1999 · SWR ST · 6905767
118'37
Der Kampf um die Aufmerksamkeit
Darin u.a. (O-Ton) Bazon Brock über die
Bedeutung seines Vornamens (»Der Schwätzer«) / hat seine Vorlesungen mit einem
Kopfstand begonnen / zur kurzen Dauer
öffentlicher Aufmerksamkeit / Künstler müssen auf ihr Publikum eingehen / über sein
Konzept der »Besucherschulen« (Kunstmesse
Frankfurt, documenta) zur Vermittlung von
Kunst / Bischoff über Bazon Brock / Brock
über das Happening »24 Stunden« u.a. mit
Joseph Beuys in der Wuppertaler Galerie
Parnass 1965 / die Vermittlung wird zum
Eigentlichen / Problem der Präsentation von
Beuys' Werken nach dessen Tod / Bedeutung
der Provinz für die zeitgenössische Kunst
Moderator: Andreas Höll
AD 02.12.2001 · MDR · MA2000904
91'37
Kunst und Leben des Bazon Brock – Vorgestellt zu seinem 70. Geburtstag
Bazon Brock ist eine Kunstfigur: Eine erfundene Person und eine Figur im Dienste der
Kunst. Und er ist ein großer, grenzenloser
Redner: griechisch »bazein« heißt »schwatzen«. Am 2. Juni feiert er seinen 70. Geburtstag. Fünfzig Jahre außergewöhnlicher Kunstvermittlung liegen hinter ihm. Dazu gehören
Happenings u.a. mit Joseph Beuys, Nam
June Paik, Hundertwasser und Alan Kaprow
sowie seit 1968 »Besucherschulen« bei der
»documenta« in Kassel. Brock war Professor
für Ästhetik in Hamburg, Wien und Wuppertal. Der multimediale »Generalist« begann
seine Vorträge lange Jahre stets mit einem
Kopfstand. Seine rhapsodischen Reden über
Kunst, Alltagskultur und Geschichte stellen
das, was wir »Objektivität« nennen, auf den
Kopf: Nach Brock ist der Mensch verurteilt
zur Unvollkommenheit und »allein in der
Anerkenntnis seines prinzipiellen Scheiterns
kann er die Bedingungen für ein menschenwürdiges Dasein finden«.
Text/Autor: Natascha Freundel
Sprecher: Cornelia Schramm; Michael Evers;
Bodo Primus
ESD 30.05.2006 · NDR Nds · 6002371
54'05
HÖRSPIEL
Das ABC des Bazon Brock
Autor: Ania Mauruschat
Sprecher: Bazon Brock; Ania Mauruschat
AD 2009 · BR · W0119693
52'11
70 juni
Triumphe des Willens
Text/Autor: Bazon Brock
Realisation: Günter Guben; Erich Rosenberger
Regie: Bazon Brock; Claus Villinger
AD 01.08.1972 · SWR ST · 6024852
46'15
02.06.1991
20. Jahrestag
e Ice-Verkehr beginnt mit Pannen
2. Juni 1991
Mit dem neuen Fahrplan beginnt der ICE-Verkehr
der Deutschen Bundesbahn; die ersten Tage sind
mit Pannen und Verspätungen gespickt.
Tempofahrt aus der Talsohle? – Das neue
Hochgeschwindigkeitszeitalter der Bahn
Am 2.6.1991 beginnt für die Deutsche Bundesbahn eine neue Zeitrechnung. Mit dem
Sommerfahrplan nimmt sie mit dem 280
Stundenkilometer schnellen ICE den Schienen-Hochgeschwindigkeitsverkehr auf. Eine
ICE-Fahrt von Stuttgart nach Hamburg dauert dann nur noch fünf statt bisher sieben
Stunden, zwischen Mannheim und Stuttgart
halbiert sich die Fahrzeit sogar: von heute 80
auf 40 Minuten. Diesen deutlichen Zeitgewinn hat sich die Bahn einiges kosten lassen:
16 Milliarden Mark investierte sie in die
Neubaustrecken Hannover-Würzburg und
Mannheim-Stuttgart, drei Milliarden Mark
kosten die schnellen und komfortablen ICEZüge. Doch dieser Kraftakt allein wird nicht
reichen, um die Bundesbahn aus den roten
Zahlen zu bringen. Allein im letzten Jahr fuhr
die Bahn mit fünf Milliarden Mark ein neues
Rekord-Defizit ein. Neue unternehmerische
Strukturen fordert deshalb zum Beispiel
Bundesbahn-Chef Heinz Dürr / Hemjö Klein,
Mitglied vom Bundesbahnvorstand / Knut
Reimers, Mitglied vom Bundesbahnvorstand
/ Erich Fein, Projektleiter der Neubaustrecke
Mannheim-Stuttgart / Wilhelm Landes,
DRA-Info Audio 2011/2
Bundesbahn-Zentralamt in München / Heinz
Dürr, Vorstandsvorsitzender der Bundesbahn
/ Rolf Hopt, Bundesbahndirektion Stuttgart
AD 27.05.1991 · SWR ST · 0019001
38'00
Beginn ICE-Verkehr
Bericht über Feier zur Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecken in Kassel mit Richard
von Weizsäcker (Bundespräsident), Bundesverkerhsminister Günthe Krause und Heinz
Dürr (Vorsitzender Deutsche Bundesbahn)
und Sternfahrt von 5 ICE-Zügen nach Kassel
Reporter: Siggi Lehmann
ESD 29.05.1991 · WDR · 802529
30'00
Fahrplanwechsel 1991 Bundesbahn
Bericht über Beginn des ICE-Zugverkehrs, Bevorzugung des Hochgeschwindigkeitszuges,
Vernachlässigung im Personennahverkehr
Kommentator: Gerd Depenbrock
ESD 01.06.1991 · WDR · 802542
15'00
Hochgeschwindigkeitszug ICE
Studiointerview live mit Jürgen Muenther
(Teilprojektleiter für ICE-Mittelwagen,
Bundesbahnzentralamt Minden) über die
anfänglichen Pannen im Intercity Express,
der den Betrieb ohne ausreichende Vorerprobung zum Fahrplanwechsel am 2.6. aufnehmen musste
Interviewer: Dorothee Boeken
AD 06.06.1991 · WDR · 910606GB
8'02
2.6.1991 – Start ICE-Verkehr in Deutschland
(O-Ton) Richard von Weizsäcker, Bundespräsident (CDU): eröffnet neuen Fernbahnhof in
Kassel am 29.5.1991 für ICE-Verkehr / (O-Ton)
Heinz Kurz, 1991 ICE-Projektleiter beim Eisenbahnbundesamt in München: Zur Jungfernfahrt des ersten ICE von Hamburg-Altona
nach München am 2.6.1991 / (O-Ton) ICEReisende: Beschwert sich über Verspätung /
(O-Ton) Holger Jansen, Geschäftsführer der
»Allianz Pro Schiene«: Zu Konsequenzen nach
Unglück von Eschede / ICE heute »Rückrat
des Fernverkehrs«
Reporter: Wolfgang Landmesser
ESD 02.06.2001 · NDR · F001532
4'23
DRA-Info Audio 2011/2 
2. Juni 1991: Erster ICE planmäßig im Einsatz
Text/Autor: Katrin Simonsen
AD 31.05.2007 · MDR · MA5007220
2'34
03.06.1941
70. Geburtstag
k Maron, Monika · Schriftstellerin
* 3. Juni 1941 in Berlin
Die Schriftstellerin Monika Maron im
Gespräch mit Ekkehart Rudolph
Ihr Stiefvater war von 1955 – 1963 Innenminister der DDR / Ihre berufliche Tätigkeit in der
DDR / Ihr erstes Buch: »Flugasche« / Druckverbot für das Buch / Ihr Verhältnis zur DDR
/ Wie lebt man als Autor in der DDR / Erzählband »Das Missverständnis« / Ihr Roman
»Die Überläuferin«, das Leitmotiv: Standortsuche / Zusammenhang mit ihrer Biographie
/ Schreibabsicht / Unterschiede zwischen der
DDR und der Bundesrepublik
AD 21.02.1989 · SWR ST · 6019505
38'00
Gespräch mit Monika Maron und Lesung
aus ihrem Roman »Flugasche«
Über ihren Roman »Flugasche« von 1978:
über Gründe für ihr damaliges Zögern, das
Buch einem westdeutschen Verlag anzubieten / über ihren Umgang mit dem Druckverbot in der DDR / Ausreise nach Hamburg
erst 1988 / zum Inhalt des Buches (Umwelt,
Machtmissbrauch) / Lesung aus ihrem
Roman »Flugasche« / Verweigerung als damalig einzige Möglichkeit des Widerstands
/ zum Versuch des Menschen, seine Ideale
zu schützen und von der Wirklichkeit reinzuhalten / über ihre Beziehung zu ihrem Stiefvater, den Kommunisten Karl Maron und die
Uneinsicht der Machthabenden / Ideologie
vergiftete die persönlichen Beziehungen zwischen Kindern und Eltern / bedauert, dass
heute zu wenig über das eigene Versagen
nachgedacht wird / bewahrenswert aus der
DDR: Fristenregelung, Grüner Pfeil / »DDR
juni 71
war eine Zeit«, eigene Erfahrungen müssen
bestehen bleiben / zu gesellschaftlichen
Utopien
Interviewer: Karin Köbernick
ESD 12.08.1990 · DRA B · B012657819
28'37
Buch-Basar
Gespräch mit Monika Maron über ihr Buch
»Stille Zeile Sechs«: Über das Motiv, den
Roman »Stille Zeile« zu schreiben / Darstellung des Übergangs vom Opfer zum Täter
und der Deformation der Hauptpersonen
durch Hass / zum Kampf des Menschen um
sein individuelles Leben
Interviewer: Karin Köbernick
ESD 12.09.1991 · DRA B · B012856048
6'30
Studiogespräch mit der Schriftstellerin
Monika Maron
Über ihren neuen Roman »Stille Zeile Sechs«
/ Veröffentlichung des Romans »Flugasche«
1981 in der BRD, während sie noch in der DDR
lebte / Eigenes Verlassen der DDR 1988 mit
der ganzen Familie mit einem Dreijahresvisum / liest aus ihrem Roman »Stille Zeile
Sechs« / Erinnerung an ihre Kindheit und
Jugend und an ihren Stiefvater Karl Maron,
der in den Fünfziger Jahren Innenminister
der DDR war / Erinnerung an ihren in der
ZEIT veröffentlichten Briefwechsel mit dem
West-Schriftsteller Joseph von Westphalen,
der sehr deutlich ostdeutsche und westdeutsche Unterschiede in der politischen
Einschätzung, dem Temperament und einer
ironischen Weltsicht aufzeigte / Heute auch
Veränderung im eigenen Schreiben, »ich
laufe anders über eine Sommerwiese als
durch ein Minenfeld«
Interviewer: Holger Noltze
AD 05.01.1992 · WDR · 1005435002
31'35
Gespräch mit der Schriftstellerin Monika
Maron
Über das gegenwärtige Ost-West-Verhältnis
in Deutschland / Positive Einstellung zur
deutschen Einheit (»mein Leben kam wieder
zusammen«) / Alltag in der ehemaligen DDR
72 juni
/ Verbot des Romans »Flugasche« in der DDR
/ Das Leben in der DDR war trostlos, »grauenhaft und furchtbar«, und das nicht allein
wegen der Stasi / Über ihre besonderen
Freiheiten in der DDR (u. a. Reisen) / Glaubt
nicht, dass sie Vorteile dadurch hatte, dass
ihr Stiefvater (Karl Maron) in den fünfziger
Jahren Innenminister der DDR war / Über
die Täter-Opfer-Beziehung / Hat keine Rachegefühle gegenüber der ehemaligen DDRObrigkeit / Über Stasi-Tätigkeit und Bespitzelungen in der ehemaligen DDR
Gesprächsleiter: Gabriele von Arnim
AD 02.02.1992v · DRA F · B011596464
43'41
Gespräch mit Monika Maron
Über ihre Kindheit in einem kommunistischen Elternhaus in der DDR und über die
allmähliche Ablösung / Berufliche Ausbildung und Tätigkeit: Fräserin in einem Industriebetrieb, Regieassistentin beim Fernsehen,
Studium der Theaterwissenschaften, Reporterin bei »Für Dich« und der »Wochenpost«,
seit 1976 freiberufliche Schriftstellerin / Über
Publikationsprobleme und Thematik ihrer
Romane »Flugasche« (1981), »Die Überläuferin« (1986), »Stille Zeile Sechs« (1991)
Interviewer: Stephan Reinhardt
AD April 1994c · SWR BA · 017 8460
44'25
Monika Maron stellt ihren aktuellen Roman
»Endmoränen« vor
Zur Vorgeschichte des Buchs: hat beobachtet, dass der ideelle Lebensentwurf oft viel
früher endet als das Leben; fragt angesichts
der demografischen Entwicklung nach
einem Konzept für die Gestaltung des Alters
/ die Protagonistin des Romans ist nicht
mit ihr identisch / Roman spielt in Vorpommern; über die Figuren Christian P., Igor und
Johanna / die Komik in ihren Büchern wird
oft verkannt / zur Bedeutung des Begriffs
»Endmoräne«; kritisiert die Bezeichnung
»Wenderoman«
AD 27.10.2002 · MDR · MA2001299
91'39
DRA-Info Audio 2011/2
Figaros Fragen an Monika Maron
Ihren Namen sollte man auf der ersten Silbe
betonen. Maron, Monika Maron, Stieftochter
des ehemaligen DDR-Innenministers Erich
Maron. Bei allen Vorwürfen und Gerüchten
ist Monika Maron doch Schriftstellerin.
Eine, die den ersten Umweltroman der DDR
geschrieben hat, den man seinerzeit nur im
Westen lesen konnte. Die Geschichte war
brisant, ging es doch um die Chemieregion
Bitterfeld / Die Wende führte sie zum Journalismus zurück / Es erschien »Stille Zeile
Sechs« / über »Animal triste« und »Pawels
Briefe«
Text/Autor: Beatrix Hermens
AD 26.11.2002 · MDR · MA2001329
2'55
04.06.1931
80. Geburtstag
k schöfer, erasmus · Schriftsteller, Medienjournalist, Sprachwissenschaftler
* 4. Juni 1931 in Altlandsberg bei Berlin
Gespräch mit dem BRD-Schriftsteller Erasmus Schöfer
Über seine persönliche und künstlerische
Entwicklung, über seine Haltung zur Friedensbewegung, zu sozialen Kämpfen der
Zeit und seine Beziehungen zum DDR-Rundfunk und Fernsehen
Interviewer: Alfred Eichhorn
ESD 23.07.1984 · DRA B · B012670796
44'53
LESUNG
Das Fundament des Regenbogens
Text/Autor: Erasmus Schöfer
Sprecher: Erasmus Schöfer
ESD 09.04.1989 · DRA B · B010609176 60'02
Der Sturm
Text/Autor: Erasmus Schöfer
Sprecher: Erasmus Schöfer
ESD 21.11.1988 · DRA B · B012672990
16'54
juni 73
DRA-Info Audio 2011/2 
Tod in Athen
Text/Autor: Erasmus Schöfer
Sprecher: Erasmus Schöfer
ESD 14.07.1984 · DRA B · B011093518
57'20
HÖRSPIEL
Das Land, das ich sehe – das ich nie sah
Text/Autor: Erasmus Schöfer
Sprecher: Evamaria Bath; Gisela Büttner;
Ursula Genhorn u.a.
Regie: Wolfgang Brunecker
ESD 04.06.1967 · DRA B · B009988772 63'48
Mitten in deinem Herz, Athen
Komponist: Mikis Theodorakis
Text/Autor: Erasmus Schöfer
Sprecher: Hans-Peter Minetti (Mikis Theodorakis); Ingeborg Medschinski (Myrtó, seine
Frau); Erika Pelikowsky u.a.
Regie: Kurt Veth
ESD 27.08.1969 · DRA B · B009989991 83'01
04.06.1971
40. Todestag
k Lukács, Georg · Philosoph, Literaturwissenschaftler, Literaturtheoretiker
* 13. April 1885 in Budapest
† 4. Juni 1971 in Budapest
Vom Wesen der Perspektive in der sozialistischen Literatur
Diskussionsbeitrag
Sprecher: Georg Lukács
ESD 18.01.1956 · DRA B · B012654751
19'28
Trauerfeier für Bertolt Brecht im Berliner
Ensemble am Schiffbauerdamm
Gedenkansprache von (O-Ton dt) Georg
Lukács: Brechts Werke stellen Fragen mit
Radikalität, Intensität, mit sicherem Zielen
auf aktuelle und unerkannte Tiefen / Brecht
zwang durch die Wucht seines Dichtertums
zur Selbstprüfung, erweckte in den Men-
schen heilsame Krisen / alle seine Fragen
und Antworten entspringen dem Bedürfnis
der Menschheit, sich aus jeder Entwürdigung
zu befreien / Brecht als echter Dramatiker,
dessen Absicht es war, die Menschen durch
seine Dichtkunst umzuwandeln
ESD 18.08.1956 · DRA B · B012754605
5'11
DISKUSSION
Diskussion zum Thema: Georg Lukács – ein
Philosoph des Stalinismus oder ein »trojanisches Pferd«?
Prof. Fritz Tomberg (Institut für Philosophie,
Berlin), Dr. Udo Tietz (Institut für Philosophie,
Berlin) und Dr. Joachim Seiler (Martin-LutherUniversität, Halle) u.a. über die Größe und
Problematik von Georg Lukács / die aktuelle
Bedeutung von Lukács / das Verhältnis von
Lukács zur Partei / die Beziehung von Lukács
zu Stalin und zum Stalinismus / über die
bürgerliche Herkunft von Lukacs und seine
Einstellung zu bürgerlichen Gesellschaft
ESD 08.07.1991 · DRA B · B009573992
52'33
Der Philosoph Georg Lukács aus ungarischer
Sicht
Gespräch mit Prof. Mihály Vajda, Dozent für
Philosophie in Debrecen
U.a. über seinen und anderer Lukács-Schüler
Ausschluss aus der kommunistischen Partei
Ungarns 1973 und sein Leben danach / die
Faszination der Person Georg Lukács / die
Wahrnehmung von Lukacs im heutigen
Ungarn / über Lukács' Verhältnis zur kommunistischen Partei und zum Stalinismus /
Irrtümer in den Analysen Lukács'
Interviewer: Ulrike Bürger
ESD 04.12.1991 · DRA B · B012711071
45'31
LESUNG
Lukács lesen?
Essay zum Wirken Georg Lukács
Sprecher: Fritz Rudolf Fries
ESD 07.06.1991 · DRA B · B012689633
17'28
74 juni
HÖRSPIEL
Die Stimme seines Herrn
Text/Autor: Istvan Eörsi
Sprecher: Wolf Kaiser (Georg Lukács); Walter
Niklaus (Istvan Eörsi); Ute Boeden (Marian
Adler) u.a.
Regie: Fritz Göhler
ESD 26.10.1991 · DRA B · B010002567
58'09
06.06.1931
80. Jahrestag
e Brand des Münchener Glaspalastes
6. Juni 1931 in München
Beim Brand des Münchner Glaspalastes werden
über 3000 Gemälde vernichtet, darunter die Sonderausstellung »Deutsche Romantiker«
Grundsteinlegung zum »Haus der Deutschen Kunst« in München, Prinzregentenstraße
Darin u.a. Otto Willi Gail: Reportage von der
Ankunft Hitlers / Der Grundstein wird gelegt
werden / August von Finck (Vorsitzender
des Vorstands des Hauses der Deutschen
Kunst): »Glühendes Bekenntnis zum schöpferischen Volkstum der Nation« / Wende in
der Stellung des Künstlers zum Volk / Adolf
Hitler: Ziel, »die Nation, ihre sachlichen, moralischen und kulturellen Güter in Schutz zu
nehmen vor den Elementen der Zerstörung«
/ Wiederaufstieg des Volkes undenkbar ohne
Förderung der deutschen Kunst / Der alte
Glaspalast soll sich verwandeln in ein »Denkmal unserer Zeit« / Eintreten für den Frieden
und die Ehre des Reiches / »So wenig wir
dulden, dass irgendein Geist der Zwietracht
die Einheit der Nation bedrohe, unverständige Eigenbrötelei die Kraft des politischen
Willens schwäche, so sehr hängen wir an der
Eigenart der deutschen Lande und wollen
pflegen den Reichtum der Vielgestaltigkeit
unseres inneren Lebens« / München soll
wieder Hauptstadt werden der deutschen
DRA-Info Audio 2011/2
Kunst / Unbekannt: Verlesung der Urkunde /
Ersatz für den niedergebrannten Glaspalast /
Errichtung einer Stätte für Jahrhunderte
AD 15.10.1933 · DRA F · B004891417
36'31
Der Münchner Glaspalast – Geschichte einer
gigantischen Vitrine
Zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und
1931 hatte München ein architektonisches
Weltwunder aufzuweisen: den Glaspalast. Der im Alten Botanischen Garten aus
Gußeisen und Glas errichtete Riesenbau
sollte ursprünglich nur die Exponate der
Industrie-Ausstellung von 1854 aufnehmen
und dann abgebrochen oder zum Gewächshaus umfunktioniert werden. Doch als das
in Rekordzeit aus genormten Einzelteilen
montierte Bauwerk fertig war, kamen die
Zeitgenossen aus dem Staunen nicht mehr
heraus. Darum ließ man den Glaspalast nach
der Ausstellung wie er war, und hielt darin
Militärübungen, Festbankette, Kongresse
und Konzerte ab. Vor allem aber nutzte man
ihn weiterhin als Ausstellungsgebäude,
das zunächst so gut wie alles beherbergte,
was sich nur zeigen ließ: ausgestopfte
Haus- und Raubtiere, Maschinen, Motoren
und anderes technisches Gerät. Molkereiprodukte, Früchte, Blumen, Samen und die
verschiedensten Handwerkserzeugnisse. Ja,
einmal konnte man im Glaspalast sogar ein
komplettes japanisches Dorf samt BuddhaTempel bewundern. Im Lauf der Zeit fanden
im Glaspalast dann freilich nur noch »bedeutende« Kunstausstellungen statt. Am frühen
Morgen des 6. Juni 1931 fiel der Glaspalast
einem Großbrand zum Opfer. Ein Verlust,
der letztlich nie mehr ersetzt werden konnte
– schon gar nicht durch Hitlers »Haus der
Deutschen Kunst«. / Ulrich Zwack erzählt in
»Der Münchner Glaspalast« die Geschichte
einr gigantischen Vitrine.
Sprecher: Johannes Hitzelberger; Jutta
Schmuttermaier; Wolf Euba; Alexander
Duda; Peter Pius Irl
AD 19.02.2002 · BR · 0220557
28'50
juni 75
DRA-Info Audio 2011/2 
06.06.1961
06.06.1961
50. Todestag
k Jung, carl Gustav · Mediziner, Psychiater
* 26. Juli 1875 in Kesswil am Bodensee
† 6. Juni 1961 in Küsnacht/Zürichsee
50. Jahrestag
e Unterzeichnung des staatsvertrages über
das ZDF
6. Juni 1961 in Stuttgart
Gespräch mit Carl Gustav Jung
Der Einzelne glaubt, er sei nichts – diese
Auffassung ist falsch / Der Einzelne ist aber
der Lebensträger / Man begegnet überall
der Unterbewertung der Seele / Der Eiserne
Vorhang als Demonstration einer großen
Neurose / Die »Freiheit« des Westens ist
ohne Seele
Gesprächsleiter: Goerg Gerster
AD 07.06.1960 · DRA F · B006543026
4'40
26. Juli 1875 – Geburtstag des Schweizer
Psychoanalytikers Carl Gustav Jung
(O-Töne) Carl Gustav Jung im Jahre 1960:
»Die Leute leiden meistens daran, dass sie
zu kurzbeinige Auffassungen haben, einen
zu beschränkten Horizont« / Jeder psychisch
Kranke soll »bei sich selber anfangen« / über
»religiöse Phänomene« im Zusammenhang
mit seiner Lehre vom »Archetypus« / zur
Bedeutung des Instinkts für den Menschen,
der sich in einer für diesen wirklichen Notlage zeigt
Sprecher: Rolf Wisselmann
ESD 26.07.1975 · WDR · 6150183202
14'38
26.07.1875 – Geburtstag von Carl Gustav
(C.G.) Jung
Leben und Werk des Schweizer Psychiaters
/ (O-Ton) Carl Gustav Jung, Philosoph und
Psychiater, 1960: Menschen zu sehr von
Naturwissenschaft überzeugt, menschliche
Seele unterbewertet / seine Patienten oft
Intellektuelle, die ihre Seele vernachlässigen
/ religiöse Erfahrung im Unbewussten überall vorhanden
Reporter: Claudia Belemann
ESD 26.07.2000 · NDR · F001251
4'24
Die MInisterpräsidenten der Bundesländer unterzeichnen in Stuttgart den Staatsvertrag über die
Errichtung einer gemeinsamen Fernsehanstalt für
ein zweites Fernsehprogramm.
Fernsehprogramm der Bundesländer
(O-Ton) Kai-Uwe von Hassel (Ministerpräsident Schleswig-Holstein) teilt mit, dass
ihn sein Kabinett beauftragt hat, bei der
Ministerpräsidentenkonferenz in Stuttgart
den Staatsvertrag über das Zweite Deutsche
Fernsehen zu unterzeichnen / Er ist ermächtigt, alle Maßnahmen zu unterstützen, die
eine rasche Errichtung der bundesweiten
Länderanstalt fördern / Offen ist lediglich
der Sitz der neuen Anstalt: Frankfurt (SPD),
Mainz (CDU) / Hassel ist für Übernahme des
Personals des Freien Fernsehens vor allem
der Techniker und derjenigen aus den Bereichen Programm und Verwaltung, die als
Fachleute von SPD und CDU anerkannt sind
Interviewer: Helmut Günther
ESD 31.05.1961 · NDR SH · 8000629
4'17
Von Hassel zum Rundfunk-Staatsvertrag
Zweites Deutsches Fernsehen
Kai-Uwe von Hassel (Ministerpräsident
Schleswig-Holstein) nach seiner Rückkehr
von der Konferenz der Ministerpräsidenten,
wo der Staatsvertrag zum ZDF unterzeichnet wurde, zur Eingiung zwischen Bund und
Ländern / Schwierigkeiten sind Finanzierung
und Finanzausgleich / Sitz / strikte Trennung
von ARD / Programmauftrag / Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit
und der Verständigung zwischen den Völkern / Sehr fairer Kompromiss, der von allen
getragen werden kann / Jetzt müssen Länder
rasch ratifizieren, damit der Staatsvertrag
am 1.12.1961 in Kraft treten kann
Interviewer: Ernst August Stolte
ESD 08.06.1961 · NDR SH · 8000631
6'46
76 juni
06.06.1971
40. Jahrestag
e 374 Frauen bekennen im »stern«: »wir
haben abgetrieben«
6. Juni 1971
In der Illustrierten »Stern« bekennen 374 Frauen,
dass sie abgetrieben und damit gegen § 218 StGB
verstossen haben. Initiatorin dieser Aktion ist
Alice Schwarzer.
Panoptikum
Eine Sendung für junge Leute
Darin u.a.: Interview mit Alice Schwarzer
zur Kampagne gegen den Paragrafen 218 im
»Stern« und daraus folgenden Resultaten
Interviewer: Gretel Rieber
ESD 01.07.1971 · WDR · 6073830101
50'04
Die Journalistin Alice Schwarzer über die
Abtreibungsdebatte, die 1971 mit der Selbstbezichtigung von 374 Frauen im »Stern«
begann
AD 06.06.1991 · DRA F · B005005328
0'37
»Ich habe abgetrieben« – »Stern«-Aktion
vor 20 Jahren löste Paragraph-218-Diskussion aus
(O-Ton) Alice Schwarzer, Journalistin, Frauenrechtlerin: Die Aktion der Frauen gegen
den Paragraph 218 war von Frankreich aus
initiiert / Das Bekenntnis zur Abtreibung
erforderte im Jahre 1971 ein hohes Maß an
Zivilcourage / Die Bekenner-Aktion wirkte
wie eine Lawine / Das momentan erreichbare Maximum ist eine Fristenlösung
mit Zwangsberatung / Während der vergangenen 30 Jahre hat eine grundlegende
Änderung des Bewusstseins stattgefunden
Reporter: Claudia Damann
ESD 06.06.1991 · SWR ST · 6329101
4'55
Die wilden 60er und 70er Jahre in Schleswig-Holstein: Der Paragraph 218
Zeitzeugen berichten / Der Paragraph 218
des Strafgesetzbuches von 1871 definiert
den Schwangerschaftsabbruch als illegal /
DRA-Info Audio 2011/2
Erst 1995 wurde eine Abtreibung bis zur 12.
Schwangerschaftswoche endgültig straffrei
gestellt / 1971 initiierte die Journalistin Alice
Schwarzer die »Stern«-Titelgeschichte »Ich
habe abgetrieben«, in der 374 Frauen – darunter zahlreiche Prominente – sich zu einem
Schwangerschaftsabbruch bekannten /
(O-Ton) N.N. zu den Umständen einer illegalen Abtreibung / (O-Ton) Alice Schwarzer zu
ihrer »Stern«-Aktion, zum Umgang mit einer
ungewollten Schwangerschaft in den 60er
Jahren, zu einer selbstbestimmten Abtreibung durch die Reform des Paragraphen 218
Sprecher: Tanja Tönnies
ESD 31.01.2007 · NDR SH · 8108912
3'48
06.06.1971
40. Jahrestag
e canellas enthüllt Bestechungen im
Fußball (Bundesligaskandal)
6. Juni 1971
Horst Gregorio Canellas, Präsident von Kickers
Offenbach, enthüllt mit Tonbandaufzeichnungen,
dass im Abstiegskampf der zuendegegangenen
Saison der Fußball-Bundesliga Spieler bestochen
wurden; der Bundesligaskandal zieht sich über
Jahre hin. Im Mittelpunkt stehen drei Spiele von
Arminia Bielefeld.
Der Bundesligaskandal von 1971
Bericht mit Originaltönen über den Bestechungsskandal in der Fußball-Bundesliga
1971: Ausschnitt aus einem heimlich von
Canellas aufgezeichneten Gespräch mit
dem bestechlichen Torhüter des 1. FC Köln /
weitere gekaufte Spiele der Saison 1970/71 /
Ausschnitt aus einem Interview mit Canellas
über das Ziel seiner Aufdeckung des Skandals / O-Ton eines DFB-Sprechers: Sperren
für Manglitz, Wild und Patzke / Sketch über
käufliche Spielergebnisse im Fußball.
Sprecher: Detlev Lindner
Sonst. Mitw.: Horst Gregorio Canellas (Präsident der Offenbacher Kickers 1971); Manfred
Manglitz (Torhüter 1. FC Köln 1971)
oD · RB · WO06235
3'40
juni 77
DRA-Info Audio 2011/2 
Der Bundesliga-Skandal
Bericht über den Skandal in der Bundesliga,
bei dem verschiedene Vereine Spielergebnisse mit Geldzahlungen manipuliert haben
/ Ausschnitt aus Telefonat Canellas-Patzke
mit (O-Ton) Horst Gregorio Canellas und
(O-Ton) Bernd Patzke / (O-Ton) Bürger in
Ludwigshafen zum Skandal / (O-Ton) Bautz,
Vorsitzender Hertha BSC: Hertha hat nichts
damit zu tun / Bernd Patzke und Tasso Wild
erklären, dass keine Beträge den Besitzer
gewechselt haben und / (O-Ton) Hannes
Löhr, Spieler 1. FC Köln, am Telefon: Canellas
wird gute Gründe haben / er selber hat keine
Ahnung was wie von wem verhandelt worden ist / glaubt nach wie vor, dass Fußball
ein sauberes Geschäft ist / im FC sind solche
Sachen nicht vorgekommen / 100.000 von
Wolfgang Weber hat Sportchef nicht gesehen und war nicht informiert / verwahrt
sich gegen Anschuldigungen gegen Manfred
Manglitz und andere Kölner Spieler
Moderator: Joachim Schmidt
Reporter: Fritz Heinrich; Michael Korth (SFB);
Peter Klein (Hr); Hans Peter Dettmer
ESD 07.06.1971 · SWR BA · 5954070
20'22
Erste Prozessrunde im Bundesligaskandal
Wegen Manipulation im Bundesligaabstiegskampf und unsportlichen Verhaltens
(es wurden Bestechungsgelder bezahlt) sind
angeklagt: Fußballverein Kickers Offenbach,
Horst Gregorio Canellas (Präsident Kickers
Offenbach), die Vorstandsmitglieder von Kickers Offenbach Waldemar Klein, Fritz Koch
und Friedel Mann, sowie die Lizenzspieler
Manfred Manglitz (FC Köln), Tasso Wild (Hertha BSC Berlin) und Bernd Patzke (Hertha
BSC Berlin)
Text/Autor: Michael Altrichter; Heinz Eil
Regie: Gisela Wellmann
AD 23.07.1971 · SWR BA · 5951989
7'20
Vor 30 Jahren gab es den größten Skandal in
der Fußball-Bundesliga
Am 6.6.1971 spielt Horst-Gregorio Canellas
(OFC-Präsident) auf seiner Geburtstags-
feier einen Tonbandmitschnitt ab, der den
größten Skandal in der deutschen Fußballgeschichte aufdeckt, der 2 Jahre dauerte
und in dem fast 1 Million Mark an Schmiergeldern geflossen sind / Tonbandmitschnitt
zwischen Canellas und Manfred Manglitz
(Torhüter, 1. FC Köln) über Absprachen und
Schmiergelder / Horst Grigorio Canellas
(Präsident Offenbacher Kicker) »Ich verfolge
ein Ziel, dass endlich einmal die Gerüchte
aufhören, denn sie tun, nach meiner Auffassung, letzlich mehr weh als diese Wahrheit. Das andere Ziel ist, zu beweisen, dass
der letzte Spieltag, zumindest der letzte
Spieltag irregulär abgelaufen ist. Und dass
wir deshalb für unseren Verein Anspruch
erheben auf einen Platz in der Bundesliga.«
/ Hans Kindermann (Jurist, Vorsitz. des Kontrollausschusses im Fußballbund) gibt den
Lizenzentzug von Mangniz, Wild und Patzke
bekannt
Text/Autor: Christian Forberg
Sprecher: Christina Weidemann
AD 06.06.2001 · MDR · MA5000860
3'19
06.06.1986
25. Jahrestag
e Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit nimmt Arbeit
auf
6. Juni 1986 in Bonn
Erster Umweltminister ist Walter Wallmann.
Interview mit Walter Wallmann anlässlich
seiner Berufung zum Bundesminister für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl als Anstoß zur Einrichtung des neuen
Bundesumweltministeriums / Erfolge der
Umweltpolitik von Bundesinnenminister
Friedrich Zimmermann / Nach Tschernobyl
Konfrontation der Politiker mit der Angst
der Menschen im Lande, Handeln aus dem
Prinzip der Verantwortung für das Gemein-
78 juni
wohl / Noch keine programmatischen Erklärungen des zukünftigen Umweltministers
über sein Aufgabengebiet / Beziehung von
Wallmanns Doktorarbeit (zur Prügelstrafe in
Schulen) zum Auftreten im Bundeskabinett
/ Nachdenken über die weitere Entwicklung
der Atompolitik (Christliche Demokraten
sind keine Kernkraft-Fetischisten) / Bereitschaft zur Rücknahme von Kernkraft im Falle
sicherer, umweltschonender und wirtschaftlicher Energie-Alternativquellen (»aber wer
sieht sie?«) / Im Gegensatz zu den Grünen,
realistische Einschätzung eines Ausstiegs
durch SPD-Politiker (Brandt, Rau), Ausstieg
derzeit nicht denkbar und unverantwortlich
/ Probleme des Umweltschutzes mit der DDR
/ Noch keine Festlegung auf Spitzenbeamte
des Umweltministeriums
Interviewer: Klaus Prömpers
AD 03.06.1986 · WDR · 6108360102
10'39
Tschernobyl – Sendungen vom 4. und 5. Juni
1986
Grünes Licht für schwarz-blaue Umweltpolitik? – Gespräch mit dem designierten
Bundesumweltminister Walter Wallmann
Interviewer: Klaus Prömpers
ESD 04.06.1986 · DLF · 5017110
10'50
20 Jahre Bundesumweltministerium
Am 6. Juni 1986 wurde als Reaktion auf die
Reaktor-Explosion von Tschernobyl in der
Sowjetunion das Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
gegründet / Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin und Bundesumweltministerin
1994–1998: Hatte als Umweltministerin
»wenig Verbündete« / Fürchtete als Ministerin am meisten die Anrufe von Bundeskanzler Kohl, wenn die Industrie sich mal wieder
beschwert hatte / Musste ihren Umweltminister Sigmar Gabriel bisher nicht abmahnend anrufen / »Moralische Verantwortung«
der Industrienationen beim Klimaschutz /
Sigmar Gabriel (SPD), Bundesumweltminister: Umweltschutz und Wirtschaftsinte-
DRA-Info Audio 2011/2
ressen müssen einander nicht ausschließen
/ Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen),
Bundesumweltminister 1998–2005: Zur Einrichtung des Ministeriums als Reaktion auf
die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
Text/Autor: Anna Engelke
Redaktion: Guido Schulenberg
ESD 06.06.2006 · NDR Nds · 6002561
3'10
06.06.1986
25. Jahrestag
e ernst Nolte löst mit FAZ-Artikel »historikerstreit« über die Deutung des holocaust
aus
6. Juni 1986
Mit dem Abdruck des Vortrages »Vergangenheit,
die nicht vergehen will« von Ernst Nolte in der FAZ
wird der deutsche »Historikerstreit« über die geschichtliche Bewertung und Einordnung des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen ausgelöst.
Die deutschen Identi-Täter: Der Historikerstreit. Diskussion
Einführung zum Historikerstreit / zum Revisionismusvorwurf israelischer Historiker
gegenüber deutschen Historikern / Jäckel,
Hildebrand: zum »kausalen Nexus« von Holocaust und bolschewistischen Morden nach
Nolte / Winkler: über die Relativierung der
Nazi-Verbrechen und den Maßstäben der
jeweiligen Kulturen als Messlatte zur Beurteilung ihrer Verbrechen / Jäckel führt seine
These von der Singularität des Holocaust
aus / Stürmer rechtfertigt den »Vergleich«
zwischen NS-Verbrechen und stalinistischen
Verbrechen und entrüstet sich über Winklers angeblichen Vorwurf einer Apologie
des Nationalsozialismus / Winkler hält dem
die These der nationalapologetischen Tendenzen entgegen / Hildebrand widerspricht
Jäckels Singularitätsthese: Vergleich mit der
Vernichtung der Armenier durch die Türken /
Jäckel: die FAZ und einige Politiker versuchen,
unter den Nationalsozialismus einen Schluss-
DRA-Info Audio 2011/2 
strich zu ziehen / Stürmer beklagt den mangelnden Stolz der Deutschen über ihre Aufbauleistung und die Demokratie – und das
»brüllende Gelächter« / Schoeps: wird in der
BRD der Konsens im Geschichtsbild aufgehoben? Winkler bejaht die Frage; Hildebrand
ergänzt sie in seinem Sinn, führt den Begriff
des doppelt antitotalitären Konsens ein und
stellt die Frage nach der Erweiterung des
Geschichtsbildes / Winkler: über die Relativierung der Nazi-Verbrechen / Stürmer greift
noch einmal den Apologievorwurf auf /
Jäckel: Vorwurf an Stürmer, ein einheitliches
Geschichtsbild zu fordern und hinterfragt
Stürmers Forderung einer geschichtlichen
Identität / Hildebrand reagiert auf Winklers
Forderung nach offenen Geschichtsbildern;
weiter: der Vergleich zwischen Hitler und
Stalin muss erlaubt sein / Jäckel verdächtigt
deutsche Historiker, die deutsche Geschichte
»entsorgen« zu wollen / Winkler reagiert
auf Hildebrand: dessen Position sei eine
Annäherung an die These vom deutschen
Sonderweg; er fügt Kritik an linken Aufweichungsversuchen des doppelt antitotalitären
Konsens hinzu / Hildebrand verteidigt Nolte
und Hillgruber und stellt Habermas’ Angriff
in Frage / Winkler reagiert darauf / Jäckel:
Nolte hat deutsche Geschichtswissenschaft
international in Verruf gebracht / Schoeps
stellt die Frage nach der pädagogischen
Verantwortung der Historiker vor der Öffentlichkeit / Hildebrand: Historiker tragen
Verantwortung für die Identität eines Volkes
/ Winkler und Hildebrand widersprechen
einander im Punkt der Zuordnung Deutschlands zwischen 1933 und 1945 zum Westen /
Hildebrand formuliert die anstehenden Aufgaben der Historiker
Gesprächspartner: Michael Stürmer; Julius H.
Schoeps; Klaus Hildebrand; Eberhard Jäckel;
Heinrich August Winkler
AD 05.12.1986 · SWR BA · 0168316
53'32
juni 79
Ernst Nolte zu seinen TotalitarismusTheorien
Seine Thesen über den Zusammenhang
zwischen Bolschewismus und Nationalsozialismus haben den Berliner Historiker
Ernst Nolte zum Mittelpunkt des »Historikerstreits« gemacht / Hermann Meyn
im Gespräch mit (O-Ton) Ernst Nolte über
sein Buch »Der europäische Bürgerkrieg
1917–1945«
AD 03.12.1987 · RBB B · D025953
9'10
10 Jahre Historikerstreit
(O-Ton) Wolfgang Wippermann (Faschismusforscher): Historikerstreit hatte 2 Stoßrichtungen: Nolte wollte Schlussstrich ziehen /
Nach Wiedervereinigung hat Historikerstreit
mit einem totalen Sieg von Nolte geendet /
Erst Studie des Amerikaners Goldhagen über
Antisemitismus in Deutschland belebt erneut die Diskussion, ist ein gutes Korrektiv
Text/Autor: Sergio di Fusco
ESD 06.06.1996 · RBB P · KUL34396
4'54
6. Juni 1986 – Beginn des »Historikerstreites«
»War nicht der Archipel Gulag ursprünglicher
als Auschwitz?«, fragte der Historiker Ernst
Nolte am 6. Juni 1986 in der FAZ und er beklagte die NS-Vergangenheit der Deutschen
als »Vergangenheit, die nicht vergeht«. Der
Philosoph Jürgen Habermas wies diesen Versuch, den Völkermord der Nazis als Folge der
Verbrechen Stalins in der Sowjetunion darzustellen, zurück und kritisierte dabei auch andere konservative Hisstoriker. Es folgte eine
hitzige Debatte, die als »Historikerstreit« in
die Annalen eingegangen ist
Sonst. Mitw.: Eike Hennig; Richard von Weizsäcker; Ernst Nolte
AD 31.05.2001 · WDR · 5101731
14'19
Der Historiker Ernst Nolte im Gespräch
Wollte die Einzigartigkeit des Holocaust
nicht in Frage stellen / Über die Bedeutung
des Historikersstreits / In der Sache würde
80 juni
DRA-Info Audio 2011/2
er seine Thesen nicht verändern, nur in der
Formulierung würde er etwas ändern / Über
den Antisemitismus und den Antibolschewismus Hitlers / Seine Leistung sehe er im
Erfinden eines neuen Paradigmas in der
Betrachtung des Holocaust / Es hätte unausgesprochene Frageverbote gegeben / Über
seine Einordnung in das rechte politische
Spektrum / Konsequenzen / Wehre sich gegen die Behauptung, er hätte den Gulag und
den Holocaust gleich gesetzt
Gesprächsleiter: Christian Schruff
AD 06.06.2006 · RBB B · D005546
11'21
Neuer Österreichischer Bundespräsident
Waldheim legt Amtseid ab
Redner: Kurt Waldheim
ESD 13.07.1986 · BR · DK60725
0'16
Der Historikerstreit
1986 begann unter Deutschlands Historikern eine lange, intensive und emotionale
Debatte über die Einordnung der nationalsozialistischen Judenvernichtung. Axel Dorloff
erzählt die Geschichte des Historikerstreits,
ausgelöst durch den Berliner Historiker Ernst
Nolte. Er hatte einen Zusammenhang zwischen den nationalsozialistischen Vernichtungsaktionen und dem bolschewistischen
Morden hergestellt
Sonst. Mitw.: Adolf Hitler; Heinrich Winkler;
Michael Stürmer; Eberhard Jäckel; Klaus Hildebrandt; Hajo Funke
AD 01.06.2010 · RBB B · D024032
3'35
08.06.1986
08.06.1986
25. Jahrestag
e Kurt waldheim wird im zweiten wahlgang zum österreichischen Präsidenten
gewählt
8. Juni 1986
Am 4.5.1986 Bundespräsidentenwahl in Österreich
vor dem Hintergrund öffentlicher Auseinandersetzungen, vor allem im Ausland, um die Vergangenheit des Kandidaten Kurt Waldheim; dieser
verfehlt die absolute Mehrheit knapp. Im zweiten
Wahlgang siegt Waldheim dann mit großer Mehrheit gegen den SPÖ-Kandidaten Kurt Steyrer.
8. Juni 1986: Proteste gegen Wahl von Kurt
Waldheim zum österreichischen Bundespräsidenten
Waldheim war im Zweiten Weltkrieg Offizier
der deutschen Wehrmacht.
Text/Autor: Dietrich Karl Mäurer
AD 28.05.2006 · MDR · MA5005999
2'20
25. Jahrestag
e Polizei schließt im »hamburger Kessel«
über 800 Demonstranten ein
8. Juni 1986 in Hamburg
Im Zuge einer Demonstration von Kernkraftgegnern in Hamburg kesselt die Polizei in einer heftig
umstrittenen Aktion auf dem Heiligengeistfeld
über 800 Demonstranten ein und hält sie fast 15
Stunden lang gefangen.
Interviews und Berichte über die Demonstration in Brokdorf (7. Juni) und auf dem
Hamburger Heiligengeistfeld (8. Juni)
Bericht über den »Hamburger Kessel«
Bericht mit zahlreichen O-Tönen und Zeitangaben über die Einkesselung von Demonstranten auf dem Heiligengeistfeld
Reporter: Ralf Kaiser
ESD 08.06.1986 · NDR · F814914
5'48
Bericht über die Pressekonferenz des Hamburger Innensenators
Zu den Vorwürfen gegen die Polizei auf dem
Heiligengeistfeld / (O-Ton) Rolf Lange, Innensenator der Freien und HansestadtHamburg
Reporter: Claudia Spiewak
ESD 09.06.1986 · NDR · F814914
3'37
DRA-Info Audio 2011/2 
Rechtswidrigkeit Hamburger Kessel
Bericht zu der Entscheidung des Hamburger
Verwaltungsgerichtes: Die Einkesselung der
Atomkraftgegner auf dem Heiligengeistfeld
durch Polizistien am 8.6.1986 ist rechtswidrig
Text/Autor: Martin Conrad
AD 30.10.1986 · WDR · 247749
3'39
50 Jahre Deutsche Geschichte: Der Hamburger Kessel 1986
Momentaufnahmen zur Anti-Atombewegung 1986 / Demontration in Brokdorf /
»Hamburger Kessel« auf Heiligengeistfeld /
(O-Ton) Ulrich Stock, Reporter der ZEIT und
Augenzeuge: Über Vorgehen der Polizei
gegen Demonstranten in Wilster Marsch bei
Brokdorf im Sommer 1986 / Kelling, Einsatzleiter der Hamburger Polizei beim »Hamburger Kessel«: Erklärt Eingekesselten über
Megaphon Vorgehen der Polizei / diverse
Demonstranten außerhalb des Kessels auf
Heiligengeistfeld: empört über Einkesselung
/ Christian Arndt, Pastor: über eigene psychische Verfassung nach 8 Stunden im »Kessel« / (O-Ton) »eine KZ-mäßige Internierung,
was hier abläuft« / Das Verwaltungsgericht
erklärte den »Hamburger Kessel« für rechtswidrig und sprach den Betroffenen symbolisch 200 Mark Schmerzensgeld zu. Das
Landgericht verurteilte die verantwortlichen
Polizeiführer am 23.10.1991 wegen Freiheitsberaubung zu Geldstrafen
Reporter: Franziska Becker
AD 15.05.1999 · NDR · R008832
3'07
08.06.2001
10. Todestag
k Bollhagen, hedwig · Keramikerin
* 10. November 1907 in Hannover
† 8. Juni 2001 in Marwitz
Gespräch mit der Keramikerin Hedwig Bollhagen über ihr künstlerisches Handwerk
juni 81
Über ihr Kunsthandwerk / Ausbildung des
Nachwuchses / Produktionsablauf / künstlerische Entwürfe / Leistungsmotivation im
hohen Alter
Interviewer: Jeanette Köber
oD · DRA B · B012698793
16'59
Keramikerin Hedwig Bollhagen zum
80. Geburtstag
Zu ihrem Qualitätsanspruch, zu ihrem guten
Verhältnis zu ihren Mitarbeitern / zur Herstellung des Geschirrs, industriell und Handarbeit
Interviewer: Hannelore Engelhardt
ESD 10.11.1985 · DRA B · B004274092
3'14
Die Keramikerin Hedwig Bollhagen
Über ihr Leben und Lebenswerk sowie über
ihr Bemühen, den Werkstätten auch nach
der Wende das Überleben zu sichern
Text/Autor: Fred Gertz
Interviewer: Fred Gertz
ESD 19.05.1991 · DRA B · B012657891
54'02
Die Keramikerin Hedwig Bollhagen
»Die aus Hannover stammende Brandenburgerin ... hat seit nun mehr über 60 Jahren
Ton zwischen den Fingern ... Mutig stellt sie
scheinbar ewige Töpferbräuche und modische Trends in Frage, um Neues zu wagen!
/ Seit 1934 sind die nach ihr benannten HBKeramikwerkstätten in Marwitz bei Velten
ansässig. Dort entstand Gebrauchsgeschirr,
für dessen Bemalung Hedwig Bollhagen ein
charakteristisch gewordenes System linearer
und geometrischer Dekors erdacht hat /
Hedwig Bollhagen – inzwischen 84 Jahre alt
– arbeitet nach wie vor mit großer Vitalität
als künstlerische Leiterin der Werkstätten.«
Hedwig Bollhagen über ihren Werdegang
als Keramikerin, Erleben der Wende und
Vereinigung beider deutscher Staaten, die
Zukunftsaussichten ihrer Werkstätten und
über ihren Tagesablauf.
Interviewer: Bärbel Kicska
ESD 07.01.1992 · RBB P · GES00292
49'10
82 juni
»So furchtbar schön haben sie mich gar
nicht gefunden«
Die Keramikerin Hedwig Bollhagen ausnahmsweise auch privat. Ein Gespräch
Schon in Kindheit Interesse für Töpferei /
ihre Ausbildung / ihre berufliche Weiterentwicklung bei Hermann Harkort / Eröffnung
ihres Betriebes 1934 in Marwitz, Herstellung
von Gebrauchskeramik / Entwicklung des
Betriebes / nennt sich selbst nicht gern
Künstlerin / Zusammenarbeit mit dem Maler
Karl Krodel (ph) / redet nicht gern über ihr
Privatleben / Rückblick an das Auf und Ab
ihrer Werkstätten seit 1934 / Zusammenarbeit mit Keramikerin Heidi Mantei / Herstellung von Baukeramik / Denkmalpflege
und Restaurierung (u.a. Kloster Chorin) ihr
Tagesablauf in den Werkstätten (H.B. ist
zum Zeitpunkt der Aussage 89 Jahre) / ihre
Mitarbeiter – Vergleich früher und heute /
Arbeitsmöglichkeiten / wirtschaftliche Situation ihrer GmbH (gegründet 1992) / Rückblick
auf ihr Schaffen – bereut eigentlich nichts
richtig, würde aber einiges nicht wieder
tun: z.B. Plastiken / denkt auch an den Tod
(zum Zeitpunkt der Aussage ist H.B. 85 Jahre)
– aber man kann es sich nicht aussuchen,
hätte noch gern einiges geordnet
Interviewer: Bärbel Kicska
ESD 09.08.1997 · RBB P · KUl37297
41'57
Hedwig Bollhagen – in memoriam
Heute starb sie im Alter von 93 Jahren
AD 08.06.2001 · RBB P · 01060801
25'00
Frau der blauen Muster – zum Tod der Keramikerin Hedwig Bollhagen
(O-Ton) Hedwig Bollhagen (Keramikerin) über
die Vorliebe für Blau – ihre Arbeit – ihr Leben
/ kurzes Porträt
Text/Autor: Beate Rudigier
ESD 08.06.2001 · RBB P · 3–10001
9'39
DRA-Info Audio 2011/2
09.06.1911
100. Geburtstag
k streit, Josef · Jurist, Generalstaatsanwalt
der DDR
* 9. Juni 1911 in Friedrichswald/Böhmen
† 3. Juli 1987 in Berlin
Zu Gast bei Dr. Josef Streit, Generalstaatsanwalt der DDR
Zu seinen Hauptaufgaben, wie Fragen zur
Vervollkommnung der sozialistischen Strafrechtspflege und des Strafvollzugs / zur
Kriminalität im Jahr 1965 / zur Arbeit der
Schieds- und Konfliktkommissionen / zur
staatsanwaltlichen Gesetzlichkeitsaufsicht /
über vorbeugenden Rechtsschutz / über sein
Leben und seine Entwicklung zum Generalstaatsanwalt / über die Erneuerung des Justizsystems nach 1945 und die Qualifizierung
der Juristen / über die Staatsanwaltschaft in
der DDR, selbständiger Bereich, der nur der
Volkskammer untersteht / zur Jugendkriminalität in der DDR: » ... dass diese Dinge nicht
auf dem Boden der DDR wachsen, sondern
Ausfluss der ganzen Dekadenz des Westfernsehens und des Rundfunks, pornografischer
Schriften ... sind« / Jugendkriminalität ist ein
Erziehungsproblem / zur Erforschung der
Ursachen der Jugendkriminalität / zu Kriminalitätsbereichen, die im Gegensatz zur BRD
in der DDR nicht vorhanden sind / über die
Justiz in der Weimarer Republik im Vergleich
zur Rechtspflege in der BRD und in der DDR /
in Westdeutschland hat eine Juristenreform
nicht stattgefunden / über Fragen, die beide
deutschen Staaten auf juristischem Gebiet
gemeinsam lösen könnten, wie die Verfolgung von Nazi- und Kriegsverbrechern, Fragen der Rechtspflege, des Gerichtsaufbaus
und der Bekämpfung von Straftaten / zur
Zusammenarbeit der Staatsanwälte in der
BRD und DDR /
Interviewer: Horst Jacobus
ESD 14.03.1966 · DRA B · B016010178
49'53
juni 83
DRA-Info Audio 2011/2 
Interview mit Josef Streit, Generalstaatsanwalt der DDR, über die Straftaten in der
DDR im Jahr 1967
Im Jahr 1967 wurden 116.080 Straftaten
festgestellt, ca.8500 Straftaten weniger als
1966 / Rückgang der Straftaten hält weiter
an / Schwerpunkt der Straftaten liegt bei
den Eigentumsdelikten / großer Teil der
Täter verübte die Tat unter Alkoholeinfluss
/ zu den verschiedenen Strafmöglichkeiten
/ Schieds- und Konfliktkommissionen sind
nicht mehr wegzudenken / zum neuen
Strafgesetzbuch und Erfahrungen mit der
Bekämpfung und Verhütung von Straftaten
/ persönliches Engagement der Bürger muss
erhöht werden
ESD 24.04.1968 · DRA B · B016010366
4'16
09.06.1941
70. Geburtstag
k Benz, wolfgang · Historiker, Autor
* 9. Juni 1941 in Ellwangen
Weltweit einzigartig und doch in der Existenz bedroht: Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin
Porträt des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin mit (O-Ton) Professor Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums:
Sieht die Arbeit des Instituts durch Umstrukturierungspläne der TU und fehlenden
Arbeitskräften für die Besucherbetreuung
bedroht
ESD 10.01.1995 · SWR BA · 0179642
8'20
Wolfgang Benz über sein Buch »Juden in
Deutschland 1933–45«
Notwendigkeit eines solchen Buches / Situation der deutschen Juden zwischen 1933–
1945 / Reichskristallnacht als endgültiges
Signal für die Minderheiten-Politik der Nationalsozialisten / Kulturelle Einrichtungen
der Juden in Deutschland nach der sozialen
Deklassierung / Gründe für die relativ geringe Auswanderungsquote der Juden aus
Deutschland
Interviewer: Uwe Kossack
AD 10.11.1988 · RBB B · 0805731
19'20
Gespräch mit Wolfgang Benz über die
Gründe und Formen sowie die Möglichkeiten der Bekämpfung des Antisemitismus
Interviewer: Marianne Thoms
ESD 08.09.1991 · DRA B · B012710813
14'00
Statistik des Grauens
Die Zahl der Opfer des Holocaust
(O-Ton) Wolfgang Benz
Interviewer: Renate Schober
AD 12.09.1991 · BR · 9123530
25'30
Gespräch mit Wolfgang Benz, Leiter des
Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, über Rechtsextremismus und
Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern
U.a. über die Gründe der Ausländerfeindlichkeit in den neuen Bundesländern / Rechtsextremismus in der Bundesrepublik und der
DDR im Vergleich / die Rolle von Polizei und
Politikern / den Aufklärungsbedarf gegenüber der Bevölkerung / das Potential des
Rechtsextremismus
Interviewer: Marianne Thoms
ESD 06.10.1991 · DRA B · B009574112
13'39
Ausschnitt aus einem Vortrag von Wolfgang
Benz
Über die Behandlung von Sinti und Roma
während des Nationalsozialismus und über
die Ausgrenzung von Zigeunern in der Bundesrepublik heute
Interviewer: Gabriele Richter
Gesprächspartner: Philomena Franz (Schriftstellerin, Sinti)
ESD 08.11.1991 · DRA B · B010609682
14'00
84 juni
Gespräch mit dem Leiter des Zentrums für
Antisemitismusforschung, Wolfgang Benz,
anlässlich des Jahrestages der Reichskristallnacht
Über die Beschäftigung des Zentrums mit
Antisemitismus / über die Erforschung von
Vorurteilen und Aggressionen gegen Minderheiten in weitestem Sinne, historisch wie
aktuell
Interviewer: Susanne Selbmann
ESD 10.11.1991 · DRA B · B012661595
28'35
Zu Gast – Wolfgang Benz
Wie er zum Spezialisten für AntisemitismusForschung wurde / Den Holocaust in Zahlen
zu erfassen, sei kaum möglich / Das von ihm
geleitete Zentrum untersuche auch Ressentiments in anderen Bereichen / Über die
unterschiedliche Wahrnehmung des Rechtsradikalismus in der DDR und der Bundesrepublik / Wen er mit den wissenschaftlichen
Ergebnissen des Instituts erreichen möchte
/ Filmen wie »Holocaust« und »Schindlers
Liste« stehe er positiv gegenüber / Über
Wirkung und Funktion von Mahnmalen und
Gedenkstätten / Jugendlichen möchte er
ohne moralische Attitüde Wissensstoff vermitteln
Interviewer: Christine Eichel
AD 07.06.2001 · RBB B · W001212
17'09
Vor 50 Jahren erste Klage gegen IG Farben
Darin u.a. (O-Ton) Wolfgang Benz: Zum Einsatz von Zwangsarbeitern bei IG Farben; zur
Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 30
Millionen Mark an alle jüdischen Zwangsarbeiter von Auschwitz durch die IG Farben AD
01.11.2001 · MDR · MA5001458
3'48
09.06.1986
25. Todestag
k selbert, elisabeth · Politikerin (SPD), Juristin
* 22. September 1896 in Kassel
† 9. Juni 1986 in Kassel
DRA-Info Audio 2011/2
Zu den Beschlüssen des Hauptausschusses
des Parlamentarischen Rates vom 18. Januar
49 zur Gleichberechtigung der Frau
Betont die Bedeutung dieser Beschlüsse,
die dem kommenden Bundestag die Verpflichtung auferlegen, bis zum Jahre 1953
die Gleichstellung der Frau zu verwirklichen
und alle entgegengesetzten Bestimmungen
aufzuheben / Die von der SPD beantragte,
aber nicht durchgesetzte Gleichstellung des
unehelichen mit dem ehelichen Kind muss
im kommenden Bundestag erreicht werden
Redner: Elisabeth Selbert
AD 19.01.1949 · DRA F · B004893379
10'38
3. Mai 1957 – Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau verabschiedet
Darin u.a. (O-Ton) Elisabeth Selbert, Hessische SPD-Politikern: »Dieser Tag war ein
geschichtlicher Tag ... Lächeln Sie nicht, denn
es ist nicht das falsche Pathos einer Frauenrechtlerin, das mich so sprechen lässt.«
ESD 03.05.1957 · WDR · 6067314106
4'23
Gespräch mit der Politikerin Elisabeth Selbert, eine der »Mütter des Grundgesetzes«
Interviewer: Thea Reis
AD 13.12.1982 · WDR · 3095910
24'19
Porträt der Politikerin Elisabeth Selbert
Am Hebel der Zeitgeschichte
»Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass
man heute den Frauen die Gleichberechtigung auf allen Gebieten geben muss.« /
Dieser historische Satz hat nichts von seiner
Aktualität verloren. Dr. Elisabeth Selbert
begründete mit diesen Worten 1948 im Parlamentarischen Rat, der das Grundgesetz der
Bundesrepublik entworfen hat, ihren Antrag,
die volle rechtliche Gleichstellung der Frauen
in der Verfassung zu verankern. Sie war damals eine von vier Frauen unter 66 Männern
und setzte sich gegen den erbitterten Widerstand aller Ratsmitglieder durch. Der Verfassungsgrundsatz »Männer und Frauen sind
gleichberechtigt«, bewirkte radikale gesetz-
juni 85
DRA-Info Audio 2011/2 
liche Veränderungen, wie zum Beispiel die
Reform des Ehe- und Familienrechts. Sie war
ein Erfolg dieser ungewöhnlichen Frau. Erste
politische Erfahrungen hat Elisabeth Selbert
in der Weimarer Zeit auf kommunaler Ebene
gesammelt. Sie war bereits verheiratet
und Mutter von zwei Kindern, als sie in den
20er Jahren ihr Abitur nachholte und mit
dem Jurastudium begann, das sie mit einer
Dissertation über das »Zerrüttungsprinzip«
als Grundlage Ehescheidung abschloss. Erst
40 Jahre später ging dieser Gedanke in die
Reform des Ehe- und Familienrechts ein.
Bis zu ihrem 85. Lebensjahr war Elisabeth
Selbert noch als Anwältin in Kassel tätig.
»Ein Glücksfall, am Hebel der Zeitgeschichte
etwas bewegt zu haben«, sagt sie im Rückblick auf ihre Arbeit im Parlamentarischen
Rat / (O-Ton) Elisabeth Selbert
Sprecher: Heidrun Schmidt; Sigrid Lagemann;
Hans-Joachim Kirsten
AD 05.04.1984 · RBB B · D018291
29'20
10.06.1911
100. Geburtstag
k Kirkpatrick, Ralph · Cembalist, Musikforscher
* 10. Juni 1911 in Leominster/Massachusetts
† 13. April 1984 in Guilford/Connecticut
8 Suiten
für Cembalo
Suite g-moll
Komponist: Henry Purcell
Ralph Kirkpatrick, Cemb
AD 1948v · DRA F · B003361961
4'39
Pièces de clavecin, livre III
Le carillon de cithère D-dur
(ausgeführt von Cembalo)
Komponist: François Couperin
Ralph Kirkpatrick, Cemb
AD 1948v · DRA F · B003364405
2'24
Chromatische Fantasie und Fuge d-moll,
BWV 903
für Klavier
Komponist: Johann Sebastian Bach
Ralph Kirkpatrick, Cemb
AD 1948v · DRA F · B003364434
11'16
Sonate D-dur, L 262, KP 535 für Cembalo
Komponist: Domenico Scarlatti
Ralph Kirkpatrick, Cemb
AD 1948v · DRA F · B003364438
1'29
Sonate a-moll, L 429, KP 175 für Cembalo
Komponist: Domenico Scarlatti
Ralph Kirkpatrick, Cemb
AD 1948v · DRA F · B003364440
2'24
Septett, CF 104 = KI 80
für Klarinette, Horn, Fagott, Klavier, Violine,
Viola und Violoncello
Komponist: Igor Strawinsky
David Oppenheim, Klar; Loren Glickman,
Fg; John Barrows, Hr; Ralph Kirkpatrick, Kl;
Alexander Schneider, V; Karen Tuttle, Va;
Bernard Greenhouse, Vc
Igor Strawinsky
AD 27.01.1954 · DRA F · B011814352
11'34
11.06.1861
150. Jahrestag
e Grundsteinlegung für das Rote Rathaus
in Berlin
11. Juni 1861 in Berlin
Kalenderblatt: Jubiläum des Roten Rathauses
Geschichte und Vorgeschichte des Roten
Rathauses
ESD 06.01.1990 · DRA B · B012690864
2'30
86 juni
11.06.2001
10. Jahrestag
e Vereinbarung über »Atomausstieg«
unterzeichnet
11. Juni 2001
Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen Bundesregierung und Energieunternehmen über einen
schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie bis
spätestens 2021 (»Atomkonsens«).
Vereinbarung über Atomausstieg unterzeichnet
Bericht mit O-Tönen von Jürgen Trittin
(Bundesumweltminister), Gerhard Schröder
(Bundekanzler), Ulrich Hartmann (Vorstandsvorsitzender der E.ON AG) und Friedrich Merz
(CDU/CSU-Generalsekretär)
AD 16.06.2001 · BR · R006976
o.A.
Thomas Bräuer, Atomexperte bei Greenpeace, zu 5 Jahren Atomkonsens
Vor mittlerweile 5 Jahren wurde der sogenannte Atomkonsens ausgehandelt. Der
Ausstieg aus der Atomenergie hat nicht
stattgefunden. Kein einziges Kraftwerk ging
bislang vom Netz. / (O-Ton) Thomas Bräuer:
zum Bestandsschutz von Atomkraftwerken /
weist darauf hin, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung gegen Atompolitik eingestellt ist / zum Uranvorrat, der zur Neige
geht / zu den Problemen der Endlagerung
von Atommüll / fordert einen konsequenten
Ausstieg aus der Atomenergie, d.h. keine Lagerung von Atommüll im Ausland und keine
Einfuhr von Atomstrom
Interviewer: Alexander Mayer
AD 15.06.2005 · MDR · MA5005229
3'4 4
12.06.1936
75. Todestag
k Kraus, Karl · Journalist, Schriftsteller,
Satiriker
* 28. April 1874 in Gitschin/Böhmen
† 12. Juni 1936 in Wien
DRA-Info Audio 2011/2
Stephan Hermlin über den österreichischen
Schriftsteller und Publizisten Karl Kraus
ESD 06.04.1966 · DRA B · B012684034 16'08
Karl Kraus zum 100. Geburtstag
Lesung von Texten, Versen und Aphorismen
des österreichischen Autors
Einführung zu Leben und Werk von Karl
Kraus / Lesung folgender Texte: / »Lob der
verkehrten Lebensweise« / »Das Ehrenkreuz«
/ »Menschenwürde« /»Vor neunhundert
Zeugen« / Zwischen den Texten Lesung von
Gedichten, Aphorismen und Sentenzen von
Kraus
Text/Autor: Karl Kraus
Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler);
Horst Hiemer (Schauspieler); Friedrich Links
(Schauspieler)
ESD 28.04.1974 · DRA B · B012667069
52'54
Nachdenken über einen großen Nörgler.
Karl Kraus zum 50. Todestag
Der Literaturwissenschaftler Hans Mayer
setzt sich in dieser Sendung kritisch mit
den Thesen auseinander, die Karl Kraus in
seiner Zeitschrift »Die Fackel« und in seinem
Hauptwerk »Die letzten Tage der Menschheit« vertrat
AD 06.05.1986 · SWR ST · 6016591
54'50
Wider den stabilen Weltuntergang
Dem Österreicher Karl Kraus zum 50. Todestag
Text/Autor: Kurt Tackmann (Manuskript)
ESD 12.06.1986 · DRA B · B012680848
27'48
Ein Kämpfer mit tausend Fackeln: Karl Kraus
Lesungen und Kommentare / Begegnung
mit Karl Kraus / Ein jahrzehntelanger Großbrand: Das Wort der Fackel / Das Wortfeuer
der Fackel / Aphorismen / Nichts als Worte,
mehr als Worte: Die Sprache / Journaille: Die
Herren Feinde und was sie bringen / Aphorismen / Karl Kraus contra Krieg / Im Bann
gesprochener Worte: Vorträge und Lesungen
/ Wien: »Gernegroßstadt« und »Hundsge-
juni 87
DRA-Info Audio 2011/2 
meinwesen« / Aphorismen /Die letzten Tage
der Menschheit / War's das? Nachwirkungen
/ Der Kämpfer mit tausend Fackeln
Text/Autor: Gerd Stahlschmid
Sonst. Mitw.: Karl Kraus
ESD 28.09.1986 · SWR ST · 6015744
53'00
LESUNG
Die Raben
Gedicht aus »Die letzten Tage der Menschheit«
Text/Autor: Karl Kraus
Sprecher: Karl Kraus
AD 24.03.1930 · DRA F · B003852618
2'20
Reklamefahrt zur Hölle
aus: Die Fackel, Nov. 1921
Text/Autor: Karl Kraus
Sprecher: Karl Kraus
AD 24.03.1930 · DRA F · B003852616
Todesfurcht
Gedicht aus »Worte in Versen VI«
Text/Autor: Karl Kraus
Sprecher: Karl Kraus
AD 24.03.1930 · DRA F · B007451258
9'14
3'17
Timon von Athen
(Bearbeitung: Karl Kraus; Sendung: FunkStunde Berlin)
Text/Autor: William Shakespeare
Sprecher: Karl Kraus (Timon von Athen); Ernst
Legal (Apemantus); Alfred Braun (Flavius);
Paul Bildt (Sempronius)
Regie: Karl Kraus
AD 13.11.1930 · DRA F · B003853854
11'30
HÖRSPIEL
Die letzten Tage der Menschheit
Sendung von Radio Frankfurt in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bühnen Frankfurt
am Main
Komponist: Wolfgang Rudolf
Text/Autor: Karl Kraus
Sprecher: Cilly Bauer; Lucia Gehrig; Ursula
Langrock u.a.
Regie: Theodor Steiner
oD · DRA F · B012813533
104'29
Die letzten Tage der Menschheit
Text/Autor: Karl Kraus (Lit. Vorlage)
Sprecher: Mathilde Danegger; Amy Frank;
Herwart Grosse u.a.
Redaktion: Peter Gugisch; Christa Vetter
ESD 24.11.1974 · DRA B · B009993352
81'32
T H E AT E R
»Die letzten Tage der Menschheit« – Szenen
aus der gleichnamigen Matinee des Deutschen Theaters von Karl Kraus
Szenen aus der Weltkriegstragödie »Die
letzten Tage der Menschheit«
Text/Autor: Karl Kraus
ESD 11.06.1957 · DRA B · B012661850
30'16
Pariser Leben
II. Akt, Nr. 9, Brief-Arie der Metella: »Sie denken, liebe Kleine«
Komponist: Jacques Offenbach
Sprecher: Karl Kraus
AD 24.03.1930 · DRA F · B003853856
3'35
12.06.1986
25. Todestag
k Reed, Dean · Schauspieler, Sänger
* 22. September 1938 in Denver/Colorado
† 12. Juni 1986 im Zeuthener See bei Berlin
Gespräch mit dem amerikanischen Schauspieler und Protestsänger Dean Reed
(O-Ton engl, dt Übers.) Über seine kurze Reise
in die DDR, um Verhandlungen über Platten
und Konzerte zu führen / über die große
Verantwortung von Journalisten / über den
Beginn seiner sängerischen Karriere als
88 juni
Rock 'n' Roll-Sänger, hat alle Lieder selbst geschrieben / seine veränderte politische Einstellung ausgehend von einer pazifistischen
Haltung / Einsatz für die neue chilenische
Regierung unter Allende / Bedeutung des
Festivals des Politischen Liedes / über die
weltweite Solidarität zu Angela Davis
ESD 02.08.1972 · DRA B · B016012408
18'29
Gespräch mit dem Schauspieler Dean Reed
über den DEFA-Film »Aus dem Leben eines
Taugenichts« (O-Ton engl, dt Übersetzung)
Interviewer: Anita Wagner
ESD 11.05.1973 · DRA B · B012708820
9'01
Sommerfilmtage
Gespräch mit Dean Reed über sein Drehbuch
zu einem Indianerfilm und seine Zusammenarbeit mit Gojko Mitic
Einspiel Gesang Dean Reed / (O-Ton) Dean
Reed über Parallelen des Inhalts des Films
mit seiner eigenen Biografie / über den
Inhalt des Films, der auf einer wahren Begebenheit basiert / über die Zusammenarbeit
mit Gojko Mitic
Interviewer: Michael Lachmann
ESD 03.07.1975 · DRA B · B012756035
6'16
XI. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Havanna 1978
Interview mit Dean Reed im Festivalklub der
DDR
Über seine Auftritte beim Festival, hat extra
ein Lied für das Festival geschrieben / ist
künstlerisch und politisch bei den Weltfestspielen aktiv / zum Verhältnis zwischen
Kuba und USA / zu Sinn und Hoffnung der
Weltfestspiele / zur Bedeutung Kubas für die
anderen armen Länder / USA-Delegation ist
die größte beim Festival / Freude darüber,
Freunde aus vielen Ländern zu treffen, in die
er nicht einreisen darf / wird im Anschluss an
das Festival in die USA reisen, um seinen Film
»El Cantor« zu zeigen, weiß nicht, ob er in die
USA einreisen darf
Interviewer: Andreas Fürll
AD 28.07.1978 · DRA B · B016011061
6'29
DRA-Info Audio 2011/2
Inhaftierung Dean Reeds im USA-Staat Minnesota wegen Teilnahme an einer Farmerdemonstration
Telefongespräch mit Dean Reed in der
County-Haftanstalt von Buffalo
Über die Umstände seiner Verhaftung
während einer Farmer-Demonstration im
USA-Staat Minnesota / zur Anklage gegen
Reed und seine 19 Mitgefangenen / Grüße in
die DDR und Dank für die Solidarität / Dean
Reed und seine Mitgefangenen singen »We
shall over come«
Interviewer: Horst Käubler
ESD 02.11.1978 · DRA B · B012758186
4'00
Inhaftierung Dean Reeds im USA-Staat Minnesota wegen Teilnahme an einer Farmerdemonstration
Interview mit Dean Reed nach dem 2. Verhandlungstag
(O-Ton) Dean Reed und seine Mitgefangenen
singen das Lied »We shall not be moved« /
Reed über den 11-tägigen Hungerstreik und
den nächsten Verhandlungstag / zur moralischen Kraft der Angeklagten / Dank für die
internationale Solidarität
Interviewer: Horst Käubler
ESD 10.11.1978 · DRA B · B012758190
4'00
Inhaftierung Dean Reeds im USA-Staat Minnesota wegen Teilnahme an einer Farmerdemonstration
Dean Reed nach seiner Rückkehr in die DDR:
Über Grund und Umstände der Verhaftung
/ Leben und Ausbeutung der Farmer in Minnesota / zum Verlauf der Protestdemonstration / Gründe für den Hungerstreik der Gefangenen / zum Echo auf die Verhaftungen
in den USA / zum Erfolg der Farmer
ESD 20.11.1978 · DRA B · B012758194
9'00
Dean Reed wäre 65 geworden
Kurzporträt / (O-Ton) Wiebke (1. Frau von
Dean Reed) über ihren Mann / (O-Ton) Dean
Reed (Sänger, Schauspieler) zu seinen Auftritten in Chile
Text/Autor: André Bochow
AD 22.09.2003 · MDR · MA2000009
3'53
DRA-Info Audio 2011/2 
Abschiedsbrief von Dean Reed
Interview mit (O-Ton) Wolfgang Martin (Leiter Musikredation) zu Dean Reed und dessen
Abschiedsbrief, Martin kannte Dean Reed
persönlich
AD 20.07.2004 · RBB · 040720P02
3'42
Berlinale 2007 Berlinale-Night-Talk 12. Februar 2007. Interview mit Leopold Grün
(O-Ton) Leopold Grün (Regisseur) über seinen
Film »Der rote Elvis«, der den aus den USA
stammenden Schauspieler Dean Reed, der
in der DDR eine Karriere auch als Musiker
machte, porträtiert / über die schauspielerischen Qualitäten und die Biographie von
Reed / über Reeds Einstellung zum System
der DDR und seinem Selbstmord
Interviewer: Knut Elstermann
AD 12.02.2007 · RBB · 070212R103
8'09
12.06.1991
20. Jahrestag
e Boris Jelzin wird zum Präsidenten von
Russland gewählt
12. Juni 1991
Boris Jelzin wird mit über 57% der Stimmen erster
demokratisch gewählter Präsident Russlands.
Vereidigung am 10.7.1991. In Leningrad stimmte
gleichzeitig die Mehrheit für Rückbenennung der
Stadt in Sankt Petersburg.
Boris Jelzin, russischer Parlamentspräsident,
Wahlsieger bei den ersten freien Präsidentschaftswahlen in der Unionsrepublik
Russland
Interview mit Boris Jelzin (russ; dt) nach
seinem Wahlsieg / Zum geplanten Besuch
Jelzins in Washington (noch vor dem Treffen
Michail Gorbatschows mit George Bush):
Reise erfolgt auf Einladung des amerikanischen Kongresses am 20. Juni; es ist ein erstes direktes Treffen zwischen Russland und
Amerika, das zu der Anknüpfung direkter Beziehungen und zum Abschluss von Verträgen
juni 89
zwischen Russland und Amerika führen kann
/ Weitere außenpolitische Initiativen sind
vorgesehen / Über sein Verhältnis zu Michail
Gorbatschow: Die jetzigen Beziehungen,
die Jelzin als normal bezeichnet, werden
unverändert bleiben, sofern Gorbatschow
keinen konservativen Kurs einschlägt / In
Fragen der russischen Konföderation wird
Jelzin unnachgiebig bleiben, aber in anderen
Fragen kann es Kompromisse geben / Keine
persönlichen Differenzen, nur Unterschiede
in Sachfragen, z.B. in der Frage der Verteilung der Steuern zwischen Russland und der
Unionsregierung / Keine Freundschaft mit
Michail Gorbatschow, Kontakte laufen über
die offiziellen Beziehungen; auch als beide
noch Parteisekretäre waren, hatten sie keine
persönlichen Beziehungen (TagesthemenMitschnitt)
Interviewer: Gerd Ruge
ESD 13.06.1991 · WDR · 6098577101
4'13
Boris Jelzin als erster Präsident Russlands
vereidigt
Bericht Krause mit (O-Ton) Jelzin (russ.,
dar. dt. Übers.), spricht die Eidesformel: Ich
schwöre, ... der Verfassung und den Gesetzen
dieses Staates zu folgen, die Souveränität
Russlands zu verteidigen, ebenso die Freiheiten und die Rechte der Menschen und
Bürger ... .
Moderator: Ingrid Dietl
ESD 14.07.1991 · BR · DK70152
1'55
12.06.1991 – Boris Jelzin wird russischer
Staatspräsident
Erste demokratische, geheime und direkte
Wahl eines Präsidenten in Russland / Boris
Jelzin: (1991) gegen Putschversuch linke
Opposition / (1999) droht Amerika mit
Atomwaffen / ernennt »Wladimir Wladimirowitsch Putin« zum 6. Ministerpräsidenten
von Russland
Reporter: Ralf Becker
ESD 12.06.2001 · NDR · F001605
4'22
90 juni
DRA-Info Audio 2011/2
14.06.1911
100. Todestag
k svendsen, Johan severin · Komponist,
Geiger, Dirigent
* 30. September 1840 in Christiania (Oslo)
† 14. Juni 1911 in Kopenhagen
Romanze, op. 26 für Violine und Orchester
Anfang
Komponist: Johan Severin Svendsen
Hans Garvens, V
Sinfonieorchester Leipzig
Kurt Kretzschmar
AD 24.08.1937 · DRA F · B003122125
7'59
Zarahayda, op. 11
Orchesterlegende
Komponist: Johan Severin Svendsen
Großes Berliner Rundfunkorchester
Heinzkarl Weigel
AD 16.02.1943 · DRA F · B003243009
15'17
Romeo und Julia, op. 18
Fantasie für Orchester
Komponist: Johan Severin Svendsen
Berliner Rundfunkorchester
Heinzkarl Weigel
AD 1944 · DRA F · B011007296
13'29
14.06.1926
85. Geburtstag
k Kant, hermann · Schriftsteller, Publizist,
Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR
* 14. Juni 1926 in Hamburg
Zu Gast bei dem Schriftsteller Hermann
Kant
Interviewer: Hans Jacobus
ESD 11.11.1973 · DRA B · B012763228
35'46
Gespräch mit Hermann Kant über seinen
Roman »Der Aufenthalt« in der »Stunde
der Akademie« und Diskussion mit Günther
Rücker, Peter Edel, Konrad Wolf und Wolfgang Kohlhaase
ESD 19.09.1977 · DRA B · B012668175
45'10
»Ich komme von der ABF« – Hermann Kant
und sein Roman »Die Aula«
Autorenlesung und Gespräch mit dem
Schriftsteller über Lebensstationen und -ansichten / liest aus seinem Roman »Die Aula«
/ Gespräch mit Hermann Kant über seinen
Weg zur ABF, über seine damalige Verachtung gegen Intelligenzler / über seine Projektion damals erlebter Probleme im Roman /
über negative Auffassungen über die ABF /
zu Auseinandersetzungen zwischen den ABFlern und anderen Studenten in Greifswald /
zur Höhe des Stipendiums, zur Verpflegung
in der Mensa, zur Kleidung / »wir haben ein
bisschen Geschichte gemacht«, zur Bedeutung der ABF / zum Unterschied zwischen
ABF-Studenten und heutigen Studenten
Interviewer: Karin Maas
ESD 24.09.1979 · DRA B · B012686667 25'08
Stellungnahme zur Literatur der Bundesrepublik Deutschland und DDR
(O-Ton) Hermann Kant: In der Bunderepublik Gleichgültigkeit gegenüber Literatur,
in der DDR gespannte Aufmerksamkeit /
Mit letzterer zu leben anstrengend / Für ihn
unerträglich mit Gleichgültigkeit zu leben /
Insofern sind ihm Verhältnisse in DDR lieber
AD 09.04.1984 · NDR · WR28967
0'30
Gespräch mit Hermann Kant, dem Präsidenten des Schriftstellerverbandes der DDR
Nach dem »Hauptereignis seines Lebens«,
der Kriegsgefangenschaft in Polen, ging der
damalige Elektriker nach Parchim in Mecklenburg zu Familie und »Gefährten« aus der
Gefangenschaft / übernimmt zwar Autobiographisches in seine Romane, aber eine
»Identität der Verläufe« ist nur scheinbar:
DRA-Info Audio 2011/2 
»Das Leben taugt nicht für die Literatur« /
über eine gewisse »Art von Reibung« zwischen seiner Tätigkeit als Schriftsteller und
der als Parteifunktionär, mit der er glaubt
»klargekommen zu sein« / Möchte den
Prinzipienstreit darüber, was ein Schriftstellerverband zu sein habe, nicht noch einmal
durchmachen / Schmerz, um einige gute
Schriftsteller wie Sarah Kirsch und Günter
Kunert ärmer zu sein / Nicht nur der Staat
»hemmt« einige junge Schriftstellertalente,
auch diese setzen dem Staat heftig zu /
Das Gesprächsangebot des Staates trotz
politischer Gegensätze wird nicht genutzt
/ Wendet sich gegen die Auffassung, dass
die, die sich im Gegensatz zum Schriftstellerverband befinden, »die Versammlung des
Talents« sind / Richtigstellung »westlicher
Irrtümer« über den Schriftstellerverband /
»Das wirkliche Talent pfeift auf die Organisation und setzt sich durch, dem nicht
Talentierten nützt die Organisation nichts« /
Schriftstellerverband hinsichtlichder Diskussion um den Frieden gegenwärtig nicht »auf
der Höhe der Aufgabe«
Gesprächsleiter: Peter Härtling
AD 08.08.1986v · DRA F · B011588633
43'45
Wie heiter und wie ernst kann Literatur
sein? – Gespräch mit dem Schriftsteller Hermann Kant
Über Möglichkeiten der Literatur, mittels heiterer oder ernster Polemik auf Widersprüche
in der Gesellschaft aufmerksam zu machen
bzw. sie zur Lösung zu treiben
Interviewer: Manfred Engelhardt
ESD 12.04.1988 · DRA B · B012660462
59'12
Hermann Kant im Gespräch mit Wilfried
Schöller
Eigener Werdegang und Engagement im
DDR-Schriftstellerverband / Idee einer europäischen Kulturstiftung / Koopration mit
dem DDR-Schriftstellerverband / Mitgliedschaft von DDR-Autoren mit Wohnsitz in
der Bundesrepublik im DDR-Schriftsteller-
juni 91
verband / Problem des Autoren-Theaters /
Zensur der Buchproduktion und staatliche
Kulturpolitik / Themen in der DDR-Literatur /
Ausbürgerung und Ausreise namhafter DDRAutoren
AD 14.06.1988 · HR · 3234002
49'47
Hermann Kant nach einer Vorstandssitzung
des DDR-Schriftstellerverbandes über die
Probleme, derer sich der Verband jetzt annehmen sollte
U.a. zu den Problemen soziale Absicherung,
Rehabilitierung von Schriftstellern und Mediengesetz
Interviewer: Wolfgang Hoffmann
ESD 19.11.1989 · DRA B · B012833987
7'00
Hermann Kant »Ich erinnere mich der
Gegenwart«
Über seine Freude, wieder im Rundfunk
lesen zu dürfen / Luise Köpp über das Verbot,
aus dem Buch »Bronzezeit« im Rundfunk
zu lesen, danach blieb Kant dem Rundfunk
fern / über seine Gründe, als Präsident des
Schriftstellerverbandes der DDR zurückzutreten, obwohl der Vorstand ihm das
Vertrauen ausgesprochen hatte / zu Auswirkungen des letzten Kongresses des Schriftstellerverbandes / zu seiner weiteren Arbeit
im Verband, zu kommenden Problemen, die
der Verband lösen muss / über sein Festhalten am Antifaschismus, am Friedenskampf,
an seinem Beruf des Schriftstellers / zum
Titel und Inhalt seines Manuskriptes, aus
dem er lesen wird / liest aus seinen unveröffentlichten autobiographischen Notizen,
die den Arbeitstitel »Ich erinnere mich der
Gegenwart« tragen
Interviewer: Luise Köpp
ESD 07.01.1990 · DRA B · B012673628
57'14
Gespräch mit Hermann Kant
Bekennende Haltung zur Vergangenheit
(Schriftstellerausschlüsse) – heute würde
er vieles anders machen / rein dienstliche
Beziehungen zu Lotte Ulbricht und Honecker
92 juni
/ Umgang der Widersacher mit dem jetzt
machtlosen Kant / »Das wichtigste war in
der Tat, dass es sie (die DDR) gab. Und das
schlimmste an ihr heutzutage ist, dass es
sie nicht mehr gibt.« / bejahende Haltung
zum Abriss der Mauer; Bedauern über das
Scheitern des sozialistischen Versuchs in der
deutschen Geschichte / momentan schriftstellerische Pause, aber Suche nach neuen
literarischen Gegenständen / Auseinandersetzungen um seine VS-Beitrittserklärung
Gesprächsleiter: Eberhard Ruth
ESD 16.04.1991 · SWR BA · 0405398
14'55
Gespräch mit Hermann Kant über seine
Autobiographie »Abspann«
Über seinen Aufenthalt in Großbritannien /
zum inneren Drang, Rechenschaft zu legen
/ begann sein Manuskript schon im Februar
1989 / seine Reaktionen auf Äußerungen
Anderer zu Kants Leben / zur noch vorhandenen Anerkennung seiner Person durch
seine Leser, hat positive und negative Auswirkungen / zu Resignation und Hoffnung /
zu seinem Umgang mit Parteidisziplin und
Feindbildern / zum politischen Vorgang der
Umgestaltung / zur eigenen und der Mitschuld anderer Menschen / schrieb seine
Autobiografie mit der Haltung eines Menschen, der sich wehren wollte / begreift sich
als politischer Schriftsteller / zur Bedeutung
des Schriftstellerverbandes in der DDR / über
seine Zukunft in einem Gesamtdeutschland
und zur Rolle der Literatur im Gegensatz zur
DDR / zu seinen Erfahrungen mit dem Journalismus in der DDR
Interviewer: Dunja Welke
ESD 11.08.1991 · DRA B · B012661475
26'39
Interview mit Hermann Kant über seine
kürzlich erschienenen Memoiren »Abspann«
Abrechnung mit seinem Leben, seiner Tätigkeit als Autor und Präsident des Schriftstllerverbandes in der DDR in seinen Memoiren /
Stellungnahme zum Vorwurf seiner Zusammenarbeit mit dem Staat / Keine Beteiligung
an den Bespitzelungen der Stasi / Auch
DRA-Info Audio 2011/2
in demokratischen Ländern Interesse der
Mächtigen an Schriftstellern und Intellektuellen / Ehrlichkeit in seinen Memoiren / Im
Augenblick »Wettbewerb«, ihn als Schurken
zu diffamieren / Rückblick auf seine Tätigkeit
im Schriftstellerverband und seine Bemühungen um Autoren, die das Land verlassen
wollten
Interviewer: Ortwin Löwa
AD 05.12.1991 · DW · 17184530
7'15
Literatur in der DDR: Hermann Kant
Hermann Kant ist Schriftsteller. Gleich mit
seinem ersten Roman »Die Aura« machte
er sich einen Namen. Sein neues Buch heißt
»Escape«. Und Hermann Kant war Funktionär. Er war Präsident des DDR-Schriftstellerverbandes, er gehörte der Volkskammer und
dem ZK der SED an. Vorwürfe, für die Stasi
gearbeitet zu haben, hat er stets zurückgewiesen / (O-Ton) Hermann Kant
Interviewer: Stefan Siller
ESD 28.08.1995 · SWR ST · 6901378
108'30
Günter Grass trifft Hermann Kant
(O-Ton) Hermann Kant: Bekanntschaft mit
Grass habe weitgehend aus Auseinandersetzungen bestanden / (O-Ton) Günter
Grass: Er habe Kant nie als Feind, sondern als
Gegner verstanden, sei aber von Kant wie
ein Feind behandelt worden / »Sie haben
versagt als Verantwortlicher des Schriftstellerverbandes. Sie habe ihre Kollegen gegen
Vulgärangriffe nicht nur nicht in Schutz
genommen, sie haben sich daran betreiligt.«
/ er mache Kant mitverantwortlich für den
Untergang der DDR und das Zerrbild des Sozialismus / (O-Ton) Hermann Kant: Möglichkeiten eines existieren des Verbandes seien
weit größer gewesen als Fortsetzungen mit
unzulässigen Mitteln / (O-Ton) Günter Grass:
Grundlagen für den Untergang der DDR
liegen auch bei Kant
Text/Autor: Anke Schaefer
AD 22.03.2010 · RBB B · D023649
3'24
juni 93
DRA-Info Audio 2011/2 
14.06.1936
75. Geburtstag
k Behrendt, wolfgang · Boxer, Fotograf,
Kameramann
* 14. Juni 1936 in Berlin
XVI. Olympische Sommerspiele in Melbourne 1956
Boxen: Vorrunde im Bantamgewicht; Gespräch mit Wolfgang Behrendt
Schilderung der 2. Runde im Kampf von
Wolfgang Behrendt (DDR) und Ottensen
(Dänemark) / Wolfgang Behrendt gewinnt
durch Abbruch in der 2. Runde / Gespräch
mit (O-Ton) Wolfgang Behrendt über seinen
Kampf gegen Ottensen und bevorstehende
Kämpfe
Interviewer: Heinz-Florian Oertel
ESD Nov. 1956 · DRA B · B012708591
7'00
XVI. Olympische Sommerspiele in Melbourne 1956
Boxen im Bantamgewicht: Letzte Runde im
Semifinale zwischen Wolfgang Behrendt und
Fred Gilroy
Schilderung der letzten Runde: Sieger Wolfgang Behrendt (DDR)
Reporter: Heinz-Florian Oertel
ESD Nov. 1956 · DRA B · B012708446
6'00
Olympische Spiele Melbourne – Boxen, Bantamgewicht, Gewichtheben (engl; dt)
(O-Ton) Herbert Zimmermann: Reportage
Boxen Bantamgewicht / Kampf Wolfgang
Behrendt – Ottensen / Sieger: Behrendt, Silbermedaille / (O-Ton) Böhm: Über die deutschen Boxer (z.T. sehr schlecht verständlich)
AD 26.11.1956 · RBB B · 0903933
14'10
Wolfgang Behrendt
Erinnerung an den 1.12.1956 – Wolfgang
Behrendt wird Olympiasieger im Boxen /
Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Behrendt
über seinen Sieg bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne / Dank an alle seine
Trainer / über seinen Bekanntheitsgrad als
erster Olympiasieger der DDR / über seine
berufliche Entwicklung bis zum Sportfotograf beim »Neuen Deutschland« / über seine
Familie
Interviewer: Marian Homrighausen
ESD 30.11.1974 · DRA B · B012736508
7'45
Wolfgang Behrendt – Der erste Olympiasieger der DDR
Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Behrendt
über seinen Entwicklungsweg, seinen Olympiasieg 1956 in Melbourne und seine gegenwärtige Tätigkeit
Interviewer: Marian Homrighausen
ESD 16.04.1984 · DRA B · B012679525
27'52
Goldspur Melbourne – Seoul
Höhepunkte der Olympischen Spiele im
Rückblick
Wolfgang Behrendt – der erste Goldmedaillengewinner der DDR / Reportageausschnitt
vom Boxkampf Wolfgang Behrendts in
Melbourne 1956 / Gespräch mit dem ersten
Goldmedaillengewinner der DDR / (O-Ton)
Wolfgang Behrendt über seinen Sieg in Melbourne / über das Treffen mit seinem damaligen Gegner
Interviewer: Klaus-Jürgen Alde
ESD 26.12.1988 · DRA B · B012826164
3'55
14.06.1936
75. Todestag
k Poelzig, hans · Architekt, Maler, Bühnenbildner
* 30. April 1869 in Berlin
† 14. Juni 1936 in Berlin
Rundfunkansprache zur Eröffnung der
ersten Abenddarbietung im neuerbauten
»Haus des Rundfunks« in Berlin-Charlottenburg
Bau und Einrichtung des von Prof. Poelzig
erbauten »Haus des Rundfunks« / Mög-
94 juni
DRA-Info Audio 2011/2
lichkeiten und Ausstattung der Sendesäle /
Dank an die Mitarbeiter / Verpflichtung, in
den neuen Räumen bessere Leistungen zu
erzielen
Redner: Hans Bredow (Reichsrundfunkkommissar)
AD 22.01.1931 · DRA F · B003854747
4'38
Der Architekt Hans Poelzig
Text/Autor: Franz Landsberger
Sprecher: Horst Beilke
AD 22.04.1959 · SWR BA · 3900118
29'10
Funkeln wunderbarer Materialien: Hans
Poelzig – Architekt und Lehrer
»Original Ton-Dokumente aus dem Haus des
Rundfunks: begeisterte Pioniere, herrische
NS-Propagandisten, kalte Krieger und hoffnungsfrohe Demokraten. Nur die Stimme
des Architekten Hans Poelzig fehlt – kein
Original-Ton vom ›Meester‹, wie ihn seine
Schüler nannten. Interviews soll er mit den
Worten abgelehnt haben: ›Schaffe Künstler,
rede nicht‹. Sein Bau ist der bis heute bewunderte Maßstab für Rundfunkarchitektur.« /
(O-Ton) Julius Posener: Erinnerungen an Hans
Poelzig
Redner: Julius Posener
AD 29.05.1979 · RBB B · W502197
4'16
Hans Poelzig, der Architekt des Funkhauses
Masurenallee
Porträt des Architekten und Hochschullehrers Hans Poelzig / mit (O-Ton) Matthias
Schirren (Kunsthistoriker) / (O-Ton) Julius
Posener (Architekt, Schüler und Biograf
Poelzigs) / und (O-Ton) Klaus Müller-Rehm
(Architekt)
Sprecher: Falk Jaeger; Friedhelm Ptok
AD 24.05.1989 · RBB B · OF23742
24'50
14.06.1986
25. Todestag
k Borges, Jorge Luis · Schriftsteller
* 24. August 1899 in Buenos Aires
† 14. Juni 1986 in Genf
Jorge Luis Borges – porträtiert und interviewt von Horst Bienek
(O-Ton) Jorge Luis Borges
ESD 04.03.1965 · DLF · 5007627
33'05
Gespräch mit Jorge Luis Borges (mit anschließenden Publikumsfragen) (engl)
Die väterliche Bibliothek als entscheidende
Kindheitserfahrung / Las überwiegendenglischsprachige Literatur (»poetry came
to me by the English tongue«) / »Don Quichotte« / »Schatzinsel« / Der Vater war ein
guter Berater für das Lesen / Erfahrungen
in der Schweiz (1914–19) und Erwerb der
Sprachen Französisch, Latein und Deutsch
(»three ways of seeing the world«) / Seit 1955
Studium der alt-englischen Sprache / Walt
Whitman / Allegorie und Metaphorik / Erste
schriftstellerische Arbeiten (später vernichtet) / Persönliche Erfahrungen in den 30er
Jahren / Fragen aus dem Auditorium (meist
sehr kurze Antworten)
Interviewer: Paul Vangelisti
AD Febr. 1977 · DRA F · B005027336
56'24
Gespräch mit dem argentinischen Schriftsteller Jorge Luis Borges während eines
Deutschlandaufenthaltes (span; dt Übers.)
Das Abendland ist die geistige Wiege aller
Amerikaner / Einfluss des Expressionismus
/ Frage nach politischer Literatur: das Ästhetische stand für ihn immmer im Vordergrund, das Politische interessierte ihn nur
als »ethischen Menschen« / Gehörte nie
einer Partei an / War aus ethischen Gründen
gegen Peron / »Ich bin Anarchist, Individualist ... in der Art von Spencer ... das Individuum, der Mensch gegen den Staat« / »Das
einzig Reale ist das Individuum, alles andere
sind Abstraktionen«
Interviewer: Klaus Colberg
AD 19.01.1983 · SWR ST · 6326032
5'10
24. August 1899 – Geburtstag des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges
Mit (O-Ton) Jorge Luis Borges, zwei Gedichte
rezitierend (span, dt übersprochen)
AD 18.08.1999 · WDR · 6043758104
14'40
juni 95
DRA-Info Audio 2011/2 
LESUNG
15.06.1861
Die Bibliothek von Babel
Text/Autor: Jorge Luis Borges
Sprecher: Christoph Engel (Schauspieler)
ESD 07.02.1990 · DRA B · B011750447
14'40
150. Geburtstag
k schumann-heink, ernestine · Altistin
* 15. Juni 1861 in Lieben b. Prag
† 17. November 1936 in Hollywood
Der blaue Tiger
Text/Autor: Jorge Luis Borges
Sprecher: Kristof-Mathias Lau (Schauspieler)
ESD 21.09.1988 · DRA B · B012656964 27'08
Wie ein Grüssen, op. 18
Komponist: Adolf Mehrkens
Ernestine Schumann-Heink, A
Orchester
AD 1900 · DRA F · B003232740
o.A.
Leggiero invisibile
Komponist: Luigi Arditi
Ernestine Schumann-Heink, A (it)
Orchester
AD 24.07.1907 · DRA F · B003105588
3'57
Sapho
1851
O ma lyre immortelle
Komponist: Charles Gounod
Ernestine Schumann-Heink, A (frz)
The Victor Orchestra
AD 17.09.1909 · DRA F · B003105586
3'58
»Der ewige Wettlauf« – Lesung aus Erzählungen und Essays des argentinischen
Schriftstellers Jorge Luis Borges
Lesung aus dem Essay »Der ewige Wettlauf«,
und den Erzählungen »Der Tintenspiegel«,
»Der Süden«, »Das Evangelium«
Text/Autor: Jorge Luis Borges
Sprecher: Achim Petry (Schauspieler)
ESD 22.06.1986 · DRA B · B012671731
54'18
Spinoza (span)
Lesung anlässlich seines Besuches in der
Bundesrepublik am 27.10.1982 in seinem
Hotel in Stuttgart
Text/Autor: Jorge Luis Borges
Sprecher: Jorge Luis Borges
AD 21.04.1995 · DW · 1 723 514
5'00
HÖRSPIEL
Tango (dt; frz; span)
Komponist: Gonzalo Biffarella
Text/Autor: Gonzalo Biffarella
Sprecher: Jorge Luis Borges (Stimme,
spanisch); Marianne Rogée (Sprecherin,
deutsch); Sandrine Klein (Sprecherin, französisch); Rainer Hagedorn (Sprecher, deutsch)
Regie: Gonzalo Biffarella
AD 15.06.1998 · WDR · 5030 036 0 (CD) 30'11
Il Trovatore
Der Troubadour (Oper in 4 Akten)
Se m'ami ancor ... Ai nostri monti
(für 2 Singstimmen und Orchester)
Komponist: Giuseppe Verdi
Text/Autor: Salvatore Cammarano; Leone
Emanuele Bardare
Ernestine Schumann-Heink, MezS – Azucena;
Enrico Caruso, T – Manrico (it)
Orchester
AD 17.01.1913 · DRA F · B006824110
4'15
12 Lieder, op. 48
für 2 Singstimmen und Klavier
Wanderers Nachtlied, op. 48,5
bearbeitet für Sopran, Alt und Blasorchester
Komponist: Anton Rubinstein
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe
G. Farrar, S; Ernestine Schumann-Heink, A
Blasorchester
AD 17.01.1913 · DRA F · B011385717
3'12
96 juni
Trees
Komponist: Oscar Rasbach
Text/Autor: Joyce Kilmer
Ernestine Schumann-Heink, Ges (engl)
Orchester
AD 01.11.1926 · DRA F · B009621078
By The Waters Of Minnetonka
Indian Love Song
Komponist: Thurlow Lieurance
Ernestine Schumann-Heink, Ges (engl)
Orchester
AD 01.11.1926 · DRA F · B009621136
DRA-Info Audio 2011/2
o.A.
o.A.
15.06.1931
80. Geburtstag
k Bergen, Ingrid van · Schauspielerin
* 15. Juni 1931 in Danzig
Kulissengespräche vom 27. Januar 1985
Ingrid van Bergen über ihren Neuanfang als
Schauspielerin nachdem sie ihre Gefängnisstrafe wegen der Ermordung ihres Freundes
verbüßt hat
Gesprächsleiter: Isabella Herskovics
AD 25.01.1985 · RBB B · 0905917
5'08
Ingrid van Bergen im Gespräch
Insel als Metapher für Überlebensstrategie
und Umgang mit Einsamkeit / über ihre
Beziehung zu Männern und Freunden /
Schwierigkeiten mit der / Sicherung ihrer
wirtschaftlichen Existenz / 1977 Totschlag
im Affekt an ihrem Liebhaber Klaus Knath /
berufliche, soziale und finanzielle Situation
nach ihrer Haftentlassung 1981 / Kindheit
in Masuren; Verhältnis zu ihrem Vater (1941
gefallen); Eindrücke von der Flucht von
Danzig nach Dänemark / Schauspielschule;
ab 1953 Karriere als politische Kabarettistin;
Widerspruch zwischen ihrer Selbstdefinition
als Schauspielerin und ihrem Image in der
Presse als »männermordende Blondine« /
Reaktion der Medien auf ihre Tat, Gerichts-
verfahren und Verurteilung; deren Folgen für
ihre Töchter und die Kinder von Knath; Schilderung der Haftbedingungen / sieht ihre Tat
als schicksalhaftes Handeln ohne Alternative
Interviewer: Leska Kaufmann
AD 27.01.1995 · SWR BA · 0183637
51'34
Porträt der deutschen Schauspielerin Ingrid
van Bergen
(O-Ton) Ingrid van Bergen: Berichete von
den Auftritten in fast allen deutschen Fernsehshows, in denen sie versuchte, ihr Image
zurechtzurücken / über ihre Intention und
ihre Arbeit für die Aktion »Tierhilfe Mallorca«
auf Mallorca / lehnt die übliche Frauenrolle
als Hausmütterchen ab / über ihre Arbeit als
BDM-Mitglied in Danzig / ihre Hochachtung
für ihre Mutter / über ihren Geliebten Klaus
Knatz, den sie erschossen hat: »Ich liebte ihn,
und er ist tot«
Text/Autor: Maicke Mackerodt
ESD 26.09.1998 · WDR · 3278177002
4'22
Die Schauspielerin Ingrid van Bergen
Blickt auf ihr wechselvolles Leben zurück,
erzählt von gesellschaftlicher Ächtung und
erklärt, warum ihre Beziehungen mit Männern nie funktionieren konnten
Text/Autor: Christian Seebaum
ESD 22.02.2006 · WDR · 6132635104
13'54
15.06.1961
50. Jahrestag
e Ulbricht dementiert Pläne für Mauerbau
15. Juni 1961 in Ost-Berlin
Auf einer internationalen Pressekonferenz in
Berlin erläutert Walter Ulbricht die Haltung der
DDR zu einem Friedensvertrag und zur West-Berlin-Frage. Die Frage, ob der Bau einer Mauer um
West-Berlin geplant sei, wird von ihm verneint.
juni 97
DRA-Info Audio 2011/2 
Ausschnitt aus der Internationalen Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht
(O-Ton) Walter Ulbricht »... Niemand hat die
Absicht, eine Mauer zu errichten ...« (Zitat ist
nicht vollständig)
AD 15.06.1961 · DRA B · B012765198
0'42
Text/Autor: Owen Hall; Harry Greenbank;
Julius Freund (dt); C. M. Roehr (dt)
Lillie Claus, S
Chor der Staatsoper Berlin
Kapelle der Staatsoper Berlin
Alois Melichar
AD 1932c · DRA F · B003109617
3'24
17.06.1861
17.06.1961
150. Geburtstag
k Jones, sidney · Komponist, Dirigent
* 17. Juni 1861 in Islington/London
† 29. Januar 1946 in London
50. Jahrestag
e Das erste deutsche Kernkraftwerk geht
ans Netz
17. Juni 1961 in Kahl am Main
The Geisha
Operette in 2 Akten
Goldfischlied
Komponist: Sidney Jones
Text/Autor: Owen Hall; Harry Greenbank;
Julius Freund (dt)
Emmy Reimann, S;
AD 1904 · DRA F · B003104510
2'02
The Geisha
Die Geisha (Operette in 2 Akten)
Potpourri
Komponist: Sidney Jones
National Military Band London
AD 1909c · DRA F · B003102622
4'21
The Geisha
Die Geisha (Operette in 2 Akten)
O tanz, du kleine Geisha, du
Komponist: Sidney Jones
Text/Autor: Owen Hall; Harry Greenbank;
Julius Freund (dt); C. M. Roehr (dt)
Lillie Claus, S
Kapelle der Staatsoper Berlin
Alois Melichar
AD 1932c · DRA F · B003109615
3'16
The Geisha
Die Geisha) (Operette in 2 Akten
Lieb, lieb' so wundersüß
Komponist: Sidney Jones
Das erste bundesdeutsche Kernkraftwerk, das
Versuchsatomkraftwerk bei Kahl am Main, geht
ans Netz. Inbetriebnahme war am 13.11.1960.
Unser erstes Atomkraftwerk. Ernst Khuon
besucht Kahl am Main
Rundgang durch das erste deutsche Atomkraftwerk Kahl wenige Wochen vor Inbetriebnahme des Reaktors. Im Gespräch mit
Dr. Weckesser werden Bauweise, Sicherheitsvorrichtungen und Reaktorkern der Anlage
auf unterhaltsam-anschauliche Weise geschildert: Atomkraft als faszinierende und
beherrschbare Technologie. Probleme der
Entsorgung und Wiederaufbereitung werden vage angedeutet
Gesprächspartner: August Weckesser (Geschäftsführer des AKW Kahl am Main)
AD Dez. 1960 · SWR BA · 5951737
29'00
1961 – Das erste deutsche Atomkraftwerk –
Kahl – geht ans Netz
Text/Autor: Ernst-Peter Fischer
ESD 11.08.1999 · DLF · 7912375
5'00
13. November 1960 – Erstes deutsches Atomkraftwerk geht in Betrieb
18 Atomkraftwerke produzieren derzeit in
Deutschland Strom. Der erste Meiler, der in
der Bundesrepublik Elektrizität erzeugte,
ging bei Kahl am Untermain in Betrieb. 1960
setzten die Ingenieure die erste Kettenreak-
98 juni
tion in Gang, im Sommer 1961 produzierte
Kahl zum ersten Mal Strom. Das Versuchsatomkraftwerk war für heutige Verhältnisse
winzig. Um die neue Technik zu testen, bestellten die Stromkonzerne RWE und Bayernwerke in den USA einen Mini-Reaktor mit nur
15 Megawatt Leistung – das entspricht ungefähr der Leistung von zehn Windrädern. 1985
wurde das Atomkraftwerk abgeschaltet.
Seither wird es in seine Einzelteile zerlegt.
Ende 2006 soll bei Kahl am Untermain statt
der Atomruine wieder grüne Wiese die Landschaft prägen
Text/Autor: Andrea Kath
Sonst. Mitw.: Jürgen Trittin (Bundesumweltminister); Joachim Radkau (Historiker);
Siegfried Balke (CDU-Atomminister, Radioreporter)
ESD 13.11.2005 · WDR · 5119134
4'25
18.06.1931
80. Geburtstag
k Maier, hans · Politiker (CSU), Politikwissenschaftler
* 18. Juni 1931 in Freiburg im Breisgau
Staat – Kirche – Bildung: Betrachtungen zu
einem aktuellen Problem
(O-Ton) Hans Maier (Staatsminister für Kultus und Unterricht München)
AD 29.03.1976 · BR · 7620868
24'45
Demonstration gegen Hans Maier in der
Aula der Münchner Ludwig-MaximiliansUniversität
(O-Ton) Pfiffe und Johlen der Demonstranten
/ (O-Ton) Hans Maier: »Es ist mein Nachteil,
dass ich nur eine Stimme habe und nicht im
Chor sprechen kann, es ist ihr Nachteil, dass
sie nur im Chor sprechen können. Wenn Sie
gerufen haben, Maier raus aus der Universität – diesen Gefallen werde ich ihnen nicht
tun. Ich bleibe in der Universität.« / »Die
große Mehrheit der Studenten studiert –
DRA-Info Audio 2011/2
die »roten Zellen« sind aktive Kader, die die
Schiffe hinter sich verbrannt haben und zu
allem bereit sind.«
Interviewer: Ernest Landau
ESD 23.06.1976 · BR · DK73445
4'20
Die Bedeutung der Allgemeinbildung und
des Abiturs in der deutschen Bildungspolitik
Interview mit dem ehemaligen bayerischen
Kultusminister Hans Maier
Interviewer: Wolf Scheller
ESD 21.02.1987 · WDR · 6098241103
12'12
Der Denker. Gespräch mit Hans Maier
Er ist Präsident des ZK, des Zentralkomitees
der deutschen Katholiken; von 1970 bis 1986
war er Bayerischer Kultusminister, er trat
zurück, als sein Ministerium geteilt werden
sollte. Inzwischen ist er auf den renommierten »Guardini-Lehrstuhl« nach München
berufen, der für ihn umbenannt worden ist:
Lehrstuhl für Christliche Weltanschauung,
Religions- und Kulturtheorie« heißt er jetzt.
Ein streitbarer Konservativer ist er, der sich
auch nicht scheute, sich mit Franz Josef
Strauß anzulegen
Interviewer: Gerd Stahlschmidt
ESD 09.12.1987 · SWR ST · 6700428
120'00
Abschiedsvorlesung von Professor Hans
Maier
Sprecher: Hans Maier
AD 26.07.1999 · BR · DK68991
60'00
Staat, Kirche, Bildung
Ein Gespräch mit Hans Maier anlässlich seines bevorstehenden 70. Geburtstages
Gespräch zwischen Gerhard Ruis und Hans
Maier mit einer Einleitung und Würdigung
von Heinz Friedrich
AD 30.05.2001 · BR · 01/21644–45
52'33
11. Folge: Wozu brauchen wir in Zukunft
noch ein kulturelles Gedächtnis?
Klaus Podak, leitender Redakteur der SZ, im
Gespräch mit Hans Maier
AD 06.12.2001 · BR · 01/23770
28'00
juni 99
DRA-Info Audio 2011/2 
VORTR AG
Auf der Suche nach dem Vaterland. Zum
Geschichtsverständnis in Deutschland nach
1945
Text/Autor: Hans Maier
Sprecher: Hans Maier
AD 20.03.1997 · BR · 97/20894
16'00
Kunst und Zeit
Text/Autor: Hans Maier
Sprecher: Hans Maier
AD 26.11.1974 · BR · 7423667
28'10
Die Freiheit des Menschen und die Kirche
der Zukunft
Text/Autor: Hans Maier
Redner: Hans Maier (Prof. Dr.; Präsident des
Zentralkomitees deutscher Katholiken und
Staatsminister in Bayern)
AD 20.11.1977 · DRA F · B008751863
75'29
18.06.1936
75. Todestag
k Gorki, Maxim · Dramatiker, Schriftsteller
* 28. März 1868 in Nischnij Nowgorod
† 18. Juni 1936 in Moskau
Gespräch mit Wolfgang Heinz über Maxim
Gorki und Lesung aus der Erzählung »Wie
ein Mensch geboren ward« von Maxim
Gorki
Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Heinz über
die Sendereihe / über viele Dichter, die er
mag, besonders bevorzugt er Maxim Gorki
als Begründer des sozialistischen Realismus
/ seine Beziehung zu Gorkis Theaterstück
»Nachtasyl« und weitere Inszenierungen /
über Gorkis vielseitige Darstellung des Menschen, über seinen Kampf um bessere Verhältnisse / zur Kraft und Ausstrahlung der
Erzählung »Wie ein Mensch geboren ward« /
Wolfgang Heinz liest »Wie ein Mensch geboren ward«
ESD 05.12.1964 · DRA B · B012757712
36'54
Maxim Gorki aus unserer Sicht
Arnold Zweig über den sowjetischen Schriftsteller und Lesung aus dem Roman »Die
Mutter«
Über seine erste Begegnung mit Maxim
Gorkis Werk / Sprecher liest aus einem Rundfunkvortrag Arnold Zweigs aus dem Jahr
1928 über Gorki und sein Stück »Nachtasyl« /
Ausschnitt aus einem Text von Arnold Zweig
über Gorki aus dem Jahr 1956 / Mathilde
Danegger liest das Schlusskapitel aus Gorkis
Roman »Die Mutter«
ESD 26.12.1966 · DRA B · B016015303
30'27
100. Geburtstag von Maxim Gorki
Szenenausschnitte aus Gorkis frühem Drama
»Die Kleinbürger« in einer Aufnahme aus
den Kammerspielen des Deutschen Theaters
vom 12.03.1957
Einführung in die Sendung / Ausschnitt aus
dem Essay »Der Dramatiker Maxim Gorki
und das sozialistische Menschenbild« von
Dr. Wilfried Adlehn / Szenenausschnitte aus
Gorkis »Die Kleinbürger« aus Aufnahmen des
Theaterarchivs des Rundfunks der DDR mit
Wolfgang Heinz, Karl Paryla, Friedrich Lobe,
Mathilde Danegger, Emil Stöhr, Erika Pelikowski, Fritz Links, Ostara Körner, Hortense
Raky, Gerhard Friedrich / (Zwischen den
Szenenausschnitten kurze kommentierende
Erläuterungen und Zitate von Pressekritiken
zur Aufführung)
Text/Autor: Wilfried Adlehn
ESD 17.03.1968 · DRA B · B012662599
37'22
Zum 50. Jahrestag der Uraufführung des
Stückes »Die Mutter« von Bertolt Brecht
Montage von Szenenausschnitten mit Gesang aus verschiedenen Inszenierungen
Gesang »Was spricht gegen den Kommunismus« / einführende Worte zu Helene
Weigels Rolle der Pelageja Wlassowa in »Die
Mutter« und Bertolt Brechts Verarbeitung
des Stücks von Maxim Gorki
Komponist: Hanns Eisler
Text/Autor: Maxim Gorki; Bertolt Brecht
ESD 31.01.1982 · DRA B · B011750665
30'12
100 juni
Maxim Gorki in Bad Saarow
(O-Ton) Frau Schuster berichtet aus ihren
Kindheitserinnerungen vom Aufenthalt
Gorkis in Bad Saarow / (O-Ton) Renate Ulrich
(ph) berichtet über Maxim Gorkis Aufenthalt
Ende September 1922 in Bad Saarow aus
Krankheitsgründen / aus Polizeiberichten dokumentiert / aus einem Interview von Egon
Erwin Kisch mit Maxim Gorki in Bad Saarow
(Interview erschien in der »Roten Fahne« am
22.3.1928) / (O-Ton) Dr. Ilse Staure (ph) über
Maxim Gorki / Auszüge aus »Die erste Liebe«
von Maxim Gorki
Gesprächsleiter: Anita Wagner
ESD 28.03.1988 · DRA B · B012682018
27'40
Maxim Gorki in Heringsdorf
Gespräch mit (O-Ton) Karin Lehmann über
Gorkis Aufenthalt in der »Villa Irmgard« in
Heringsdorf. Diese Villa ist die einzige GorkiGedenkstätte in Deutschland. Lesung von
Zitaten Maxim Gorkis
Interviewer: Ursula Melzer
ESD 29.05.1990 · DRA B · B012683483 30'00
LESUNG
Briefe
Einführung in Leben und Werk von Maxim
Gorki, dazwischen wird aus einem regen
Briefwechsel Maxim Gorkis mit jungen
Künstlern Russlands gelesen
Text/Autor: Maxim Gorki
Sprecher: Helmut Müller-Lankow (Schauspieler); Manfred Wagner; Kristof-Mathias Lau
(Schauspieler); Werner Höhne; Michael Braumann; Siegfried Fiedler
Regie: Gisela Petry
ESD 01.05.1986 · DRA B · B012671604
59'16
Das Lied vom Sturmvogel
(O-Ton) Eduard von Winterstein anlässlich
der Feier zum 37. Jahrestag der Oktoberrevolution/
Text/Autor: Maxim Gorki
Sprecher: Eduard von Winterstein
AD 06.11.1954 · DRA B · B012761516
5'57
DRA-Info Audio 2011/2
HÖRSPIEL
Wassa Schelesnowa
Komponist: Werner Pauli
Text/Autor: Maxim Gorki (Lit. Vorlage)
Sprecher: Ursula Braun (Wassa Schelesnowa); Heinz Scholz (Sergej, ihr Mann); Fred
Düren (Prochor, ihr Bruder) u.a.
Regie: Fritz-Ernst Fechner
ESD 28.03.1968 · DRA B · B009989095 57'26
19.06.1811
200. Jahrestag
e erstes Turnfest auf dem von Friedrich
Ludwig Jahn in der Berliner hasenheide
eingerichteten Turnplatz
19. Juni 1811 in Berlin
Tagebuch: Vor 186 Jahren – erstes Turnfest
Text/Autor: Vincenz Braun
AD 18.06.1997 · NDR · S015565
1'4 4
11.08.1778 – Geburtstag von Turnvater Friedrich Ludwig Jahn
Darin u.a.: 1811 eröffnet Jahn auf der Hasenheide in Berlin seinen berühmten Turnplatz.
Sein Motto lautet: »Frisch, fromm, fröhlich,
fei«
Sprecher: Ariane Hoffmann
AD 11.08.2003 · WDR · 6110226120
4'46
HÖRSPIEL
Turnvater Jahn eröffnet ersten Turnplatz in
Berlin, 18.6.18 11
Text/Autor: Susanne Greiff
Sprecher: Frank Jungermann; Thomas
Kleinke; Matthias Ruschke
Regie: Susanne Krings
AD 08.05.2001 · WDR · 6159469106
6'34
juni 101
DRA-Info Audio 2011/2 
19.06.1936
19.06.1941
75. Jahrestag
e Max schmeling besiegt Joe Louis durch
einen sensationellen k.-o.-sieg im Boxen.
19. Juni 1936 in New York, Yankee-Stadion
70. Geburtstag
k Klaus, Václav · Wirtschaftspolitiker, tschechischer Ministerpräsident, Staatspräsident
* 19. Juni 1941 in Prag
Max Schmeling gewinnt in der 12. Runde den
Schwergewichtskampf gegen Joe Louis (kein Weltmeisterschaftskampf).
Reportage vom Schwergewichtsboxkampf
Max Schmeling gegen Joe Louis im New
Yorker Madison Square Garden (engl)
Beschreibung des Panoramas / Alter, Größe
und Gewicht der Boxer / (McCarthy: Schilderung des Geschehens im Ring / Ringrichter
Donovan gibt Anweisungen / Kampf wird
eingeläutet / Erste Runde / Hill: Ereignisse
in der Pause / Bekleidung der Sportler / Die
Boxer haben sich beschnuppert / McCarthy:
Zweite Runde / Harte Rechte von Schmeling
/ Hill: Schmeling kämpft couragiert / McCarthy: Dritte Runde / Harter Schlagabtausch
/ Hill: »ferocious round« / McCarthy: Vierte
Runde Schmeling trifft Louis hart am Kinn
/ Fünfte Runde / Wieder ein harte Rechte
von Schmeling / »It's a new punch to Louis«
/ Hill: Schmelings Rechte wie Dynamit / McCarthy: Sechste Runde / Wieder harte Rechte
von Schmeling / Hill: Größter Kampf, den er
seit langem gesehen hat / McCarthy: Siebte
Runde / Schlagabtausch / Hill: Starker Schmeling / McCarthy: Achte Runde (Teil fehlt) /
Hill / McCarthy: Zehnte Runde / Elfte Runde
/ Hill: Die Taktik der Kämpfer / McCarthy:
Wieder harte Rechte von Schmeling / »Louis
is down« / »The fight is over« / HILL/McCarthy: Ausgang des Kampfes war nicht überraschend / Louis war angeschlagen (O-Ton
im Hintergrund: »The winner is Schmeling« /
Beschreibung der Szene / Schmeling nähert
sich dem Mikrofon / Schmeling (O-Ton, engl,
kaum verständlich) über Louis / Tragödie in
Louis' Ecke
Redner: Max Schmeling
Kommentator: Edwin C. Hill ; Clem McCarty
(NBC)
AD 19.06.1936 · DRA F · B8674090
57'01
Gespräch mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Vaclav Klaus: Über die Aufspaltung der Tschechoslowakei in eine tschechische und slowakische Republik (dt)
Interviewer: Fritz Pfeiffer
AD Juni 1992 · DRA F · B009872944
8'07
Scheidung auf tschechoslowakisch –
Gespräch mit Vaclav Klaus
Spaltung leider unvermeidlich, für uns kein
Sieg, slowakische Seite hat es gewollt, ich
muss slowakische Aspirationen als legitim
anerkennen / wie alle Staaten, die etwas
künstlich geschaffen wurden, hatte Tschechoslowakei Geburtsfehler / ich muss den
Blick in die Zukunft richten, Niveau der Beziehungen zwischen Tschechen und Slowaken
halten / Weg nach Europa ohne Slowaken
nicht einfacher oder schwieriger als mit / zur
Frage, ob neue tschechische Republik ungewolltes Kind: Eltern lieben auch ungewollte
Kinder, nationale Identität ist etwas anderes
als staatliche Identität, wir müssen Verkleinerung durchleben, verstehen, akzeptieren
/ zur Frage Vision Tschechische Republik im
Jahr 2000 »ein Paradies, ein normales Land,
vergleichbar mir allen westeuropäischen
Ländern.«
Interviewer: Jan Metzger
AD 10.12.1992 · RB · WO07058
6'21
Vaclav Klaus gibt auf – tschechischer
Ministerpräsident und Kabinett erklären
Rücktritt
Text/Autor: Susanne Bittdorf
Moderator: Elias Bierdel
ESD 30.11.1997 · DLF · 7906513
2'25
102 juni
DRA-Info Audio 2011/2
20. Dezember 1996 – Prag: Paraphierung der
deutsch-tschechischen Erklärung (»Aussöhnungserklärung«)
20. Dezember 1996 – Prag: Paraphierung
der deutsch-tschechischen Erklärung (»Aussöhnungserklärung«) / Darin u.a. (O-Ton,
tschech) Vaclav Klaus: Warnt vor einer Interpretation der Erklärung, die die Gewaltherrschaft der Deutschen und die anschließende
Vertreibung durch die Tschechen gleichsetzen würden / die Verpflichtung beider
Staaten, die » ... gegenseitigen Beziehungen
nicht mit aus der Vergangenheit herrührenden politischen und rechtlichen Fragen
...« zu belasten
AD 14.12.2001 · WDR · 6101763102
14'48
ein anderes Integrationsprojekt wollen, als
jenes, dem sie seit fünf Jahren angehören,
dies sei aber nicht richtig / Frage sich, ob
alles, worüber im Parlament entschieden
werde, wirklich dort geschehen müsse und
nicht innerhalb der einzelnen Mitgliedsstaaten / Im Europaparlament gebe es nur
eine Meinung und wer anders denke, sei ein
Feind der europäischen Integration
Reporter: Sylvie Ahrens
Sonst. Mitw.: Vaclav Klaus; Hans-Gert Pottering
AD 19.02.2009 · RBB B · D015923
2'43
Vaclav Klaus wird als neuer tschechischer
Präsident vereidigt
(O-Ton) Vaclav Klaus, tschechischer Präsident
(tschech, dt)
Text/Autor: Christoph Scheffer
ESD 07.03.2003 · DLF · 7925462
4'00
70. Geburtstag
k Mann, Dieter · Schauspieler
* 20. Juni 1941 in Berlin
Der tschechische Staatspräsident Vaclav
Klaus
Porträt des tschechischen Staatspräsidenten
Vaclav Klaus / (O-Ton, tschech, dt Übersetzung) Vaclav Klaus
Text/Autor: Peter Hornung
AD 02.01.2009 · RBB B · D015114
3'27
Eklat im Europaparlament
Er provoziert gern, das hat der tschechische
Präsident Vaclav Klaus schon mehrfach bewiesen. Heute hat er das Europaparlament
in Brüssel als Bühne genutzt: Ausgerechnet
während der EU-Ratspräsidentschaft seines
Landes warf er dem Parlament und der EU
insgesamt Demokratiedefizite vor und hat
damit für Aufregung gesorgt. Sylvie Ahrens
erzählt, wie der Eklat zustande kam / (O-Ton,
tschech, darüber dt Übersetzung) Vaclav
Klaus: Die wiederholten und zunehmenden
Angriffe auf sein Land, haben das Land
getroffen / Diese Angriffe beruhten auf
der falschen Annahme, dass die Tschechen
20.06.1941
Deutsche Erstaufführung von »Unterwegs«
von Viktor Sergejewitsch Rosow am Deutschen Theater. Gespräch mit dem Regisseur
Friedo Solter und dem Hauptdarsteller Dieter Mann
Sondersendung anlässlich der Berliner Festtage
Einführung in das Schauspiel »Unterwegs«
von Viktor Sergejewitsch Rosow und Gespräch mit dem Regisseur Friedo Solter und
dem Hauptdarsteller Dieter Mann über die
Inszenierung der deutschen Erstaufführung
am Deutschen Theater im Wechsel mit
Szenenausschnitten aus der Erstaufführung
mit: Dieter Mann, Christine Schorn, Anny
Stöger, Ernst Kahler, Ingolf Gorges, Erik S.
Klein, Trude Bechmann
Interviewer: Dieter Kranz
Gesprächspartner: Friedo Solter (Regisseur);
Dieter Mann (Schauspieler)
ESD 03.10.1964 · DRA B · B012662145
42'03
Zu Gast bei Dieter Mann
Über seine künstlerische Biographie, seine
Arbeit am Deutschen Theater und über das
Verhältnis zu seinem Schauspielerkollegen
DRA-Info Audio 2011/2 
Prof. Wolfgang Heinz / Das Gespräch wird
durch Szenenausschnitte unterbrochen, die
aus Rosows »Unterwegs«, Lessings »Nathan
der Weise«, Goldonis »Sommerfrische« und
Plenzdorfs »Die neuen Leiden des jungen
W.« stammen, und in denen Dieter Mann im
O-Ton zu hören ist
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 07.07.1974 · DRA B · B012663332
42'19
Begegnungen im Musikklub des Schauspielhauses Berlin mit Dieter Mann
Über sein Verhältnis zur Musik / Begegnung
mit Musik im Elternhaus / im Alter von 15
Jahren erster Opernbesuch mit »Götterdämmerung« von Wagner / Kunstverständnis
und Genussfähigkeit hat sich entwickelt /
bedauert, kein Instrument zu beherrschen
/ hat Freude und Genuss an künstlerischer
Arbeit / über die Möglichkeiten der musikalischen Ausbildung an der Schauspielschule /
über seine Geräuschempfindlichkeit und den
Wunsch nach Sensibilisierung im Umgang
der Menschen / Musikhören als Intimerlebnis / das Genre ist zweitrangig, Kunst muss
in erster Linie etwas mitteilen, aufregend
und anregend sein
Moderator: Heidi Kirbach
ESD 07.02.1985 · DRA B · B010118068
59'27
Tag der Künste in der Hauptstadt Berlin –
Künstler in ihrer Verantwortung
Dieter Mann spricht über das Programm
des Deutschen Theaters Berlin zum »Tag
der Künste«: Über den Friedensgedanken in
Berliner Inszenierungen in Verbindung mit
Rollen von Dieter Mann und über seine Beziehungen zu Wolfgang Heinz
Interviewer: Gabriele Richter; Michael Lachmann
ESD 22.03.1986 · DRA B · B012850065
7'42
Zu Gast: Dieter Mann
U.a. zur Sprechergruppe an der ABF unter
Leitung von Horst Hawemann / zu seiner
Entscheidung zum Beruf der Schauspielerei
/ zu seinem ersten Engagement nach der
juni 103
Schauspielschule am Deutschen Theater
gemeinsam mit Christine Schorn , zum Premierenabend seines Debüts in »Unterwegs«
/ positive und negative Routine und die Einmaligkeit von Theaterabenden / zu Themen
der 1960er Jahre zählt für ihn die Frage nach
Sozialismus und persönlichen Freiräumen
junger Menschen / zu seiner Rolle des Edgar
Wibeau im Stück »Die neuen Leiden des
jungen W.«, gespielt im Alter von 30 Jahren
/ versteht das Theater im Schillerschen Sinn
als ›moralische Anstalt‹, als Ort der geistigen
und emotionalen Auseinandersetzung, nicht
als Lebenshilfe / lernte Stepptanz für die Aufführung der Revue »Zwei Krawatten« 1976 /
persönlicher Bezug ist die Voraussetzung für
gutes Theater / zu den musikalischen Fachleuten am Deutschen Theater
Interviewer: Sylvia Hahnisch
ESD 29.05.1988 · DRA B · B010168280 58'40
Intendant Dieter Mann zur Situation der
Berliner Theater
(O-Ton) Dieter Mann dazu, was Berliner
Senat mit Profilierung der Theater meint,
und was es für das Deutsche Theater bedeutet / Kultursenatorin Anke Martiny will Berechtigung der verschiedenen Theater nachweisen, um die Mittel dafür zu bekommen
/ der mündige Steuerzahler und Zuschauer
entscheidet damit, in welches Theater er
geht, darüber, welches Theater Berechtigung
hat / Frage, ob dorthin Geld strömen sollen,
wohin »niemand strömt« / Schillertheater
derzeit viermal soviel Finanzmittel wie das
Deutsche Theater / neue Spielzeit die letzte
unter Leitung von Dieter Mann, Thomas
Langhoff wird Nachfolger / Aussagen zum
Spielplan und speziell zur Uraufführung
von »Die Kommunisten« / können uns nicht
aus unserer Geschichte stehlen / wie Mann
damit zurechtkommt, dass manche Schauspieler an westliche Theater abwandern,
Bewegung in den Ensembles ist verständlich
und normal
ESD 14.09.1990 · DRA B · B012695730
4'25
104 juni
Zum 60. Geburtstag von Dieter Mann
Weise werden?
Über seine Arbeit als Schauspieler in der DDR
/ zu den neuen Intendanten und über die
Nachwuchsschauspieler
Text/Autor: Dieter Kranz
AD 19.06.2001 · MDR · MA2000697
4'57
LESUNG
Eine Stunde Goethe
Ausgewählt und präsentiert von Dieter
Mann
Vor einem Kreis ausgewählter Pädagogen im
Berliner Haus des Lehrers offeriert (O-Ton)
Dieter Mann Texte von Goethe
Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe; )
Sprecher: Dieter Mann (Schauspieler)
ESD 25.12.1987 · DRA B · B012672550
58'26
HÖRSPIEL
Das klare Wort der Schrift
Komponist: Volker Bräutigam
Text/Autor: Ernst-Frieder Kratochwil
Sprecher: Kurt Böwe (Martin Luther); Dieter
Mann (Thomas Müntzer); Horst Hiemer
(Wirt / Sprecher)
Regie: Wolfgang Schonendorf
ESD 09.11.1980 · DRA B · B009997012
53'27
20.06.1941
70. Geburtstag
k Merbold, Ulf · Astronaut, Physiker
* 20. Juni 1941 in Greiz/Thüringen
Merbolds Raumfahrt. Der deutsche Astronaut erzählt
O-Ton Houston / Erlebnis des Starts / Eingespielt: O-Ton Start / Schwierigkeiten beim
Öffnen der Luke zum Tunnel: Respekt vor der
teuren Technik / Beschreibung der Beschleu-
DRA-Info Audio 2011/2
nigung 3 g (dreifache Erdbeschleunigung
/ Schwerelosigkeit: wichtigste Organe zur
Fortbewegung in der Schwerelosigkeit sind
Arme und Hände, Beinmuskulatur bildet sich
zurück / (O-Ton) Funkverkehr Merbold: Vom
Nutzen des Menschen im Weltall / Blick aus
dem All auf die Erde: Hauptfarben sind blau,
weiß und schwarz / O-Ton Funkverkehr: Blick
auf die Erde aus 250 km Höhe (dt) / Freizeit
im Space Lab: Gespräche mit Kameraden
und Erde angucken mit Mozart in den Ohren
/ O-Ton Rückkehr: Verhältnis zu den Mitfliegern / O-Ton Funkverkehr: »Grüß Gott, Herr
Bundeskanzler ...« / man soll die bemannte
Raumfahrt fortsetzen / »Die Atmosphäre ist
bis in ihre äußersten Schichten verdreckt«
/ von Merbold durchgeführte Reparatur
während des Flugs / Frage nach erdbezogenen Gelüsten im All / Wissenschaftliche
Ergebnisse müssen aufgearbeitet werden /
Umgang mit öffentlichem Interesse ? / Er ist
nicht bereit, sein Privatleben auf dem öffentlichen Markt zu verkaufen / Macht jetzt
Urlaub, versteckt sich vor Journalisten
ESD 06.01.1984 · SWR ST · 6012194
29'45
Länder und Leute lieben – Gespräch mit dem
Astronauten Ulf Merbold
Über seine Eindrücke in Moskau / Die Menschen leben in sehr einfachen Verhältnissen
/ Cape Canaveral mit seinen wissenschaftlichen Einrichtungen und seiner urwüchsigen
Landschaft ist sehr beeindruckend / Flug mit
dem Shuttel bringt eine lebensverändernde
Erfahrung durch den Blick auf die Erde mit
sich / Eindrucksvolle Landschaft am Salzsee
in Kalifornien, wo das Shuttle landet / Zwei
Jahre in Amerika gelebt / Schöne Gegenden
sind die Rocky Mountains, Grand Canyon
oder der Yellowstone Park / Segelfliegen in
den Alpen ist eine Faszination / Eine zweite
Leidenschaft ist das Skifahren / Hat lange
Zeit in Stuttgart gewohnt, herrliche Landschaft / Keine weitere Reise geplant
Interviewer: Karl Lohrengel
AD 27.02.1994 · WDR · 32525630
16'49
juni 105
DRA-Info Audio 2011/2 
Ulf Merbold – Menschen in Thüringen
Gesprächspartner: Ulf Merbold
Sprecher: Ulrich Braumann
AD 04.05.1994v · MDR · 9500129
20.06.1991
2'45
Raumfahrtmission Euro-Mir
Bericht über das Telefongespräch zwischen
Bundeskanzler Helmut Kohl und dem deutschen Astronauten Ulf Merbold
Am 3.10.94 startete die europäisch-russische
Raumfahrtmission. Für Ulf Merbold ist ein
30tägiger Aufenthalt vorgesehen. Nach
dem achten Tag telefonierte Bundeskanzler
Helmut Kohl mit dem Astronauten: »Läuft
alles planmäßig?«, Merbold bejaht (schlechte
Tonqualität, starke Nebengeräusche). Kohl
fragt nach der Zusammenarbeit mit den
Russen und Amerikanern. Merbold bestätigt
eine gute Zusammmenarbeit.
Moderator: Thomas Nehls
AD 10.10.1994 · WDR · 2400369007
1'45
Interview mit Ulf Merbold (Telefoninterview)
Schwierigkeiten beim Andocken der Raumfähre (space shuttle) Atlantis an die russische
Raumfahrtstation Mir / Über die Erkenntnisse, die man sich vom Langzeitaufenthalt
von Menschen im All erhofft / Weist auf den
geplanten Bau einer neuen internationalen
Raumstation hin (die ab 1997 die Raumstation Mir ersetzen soll) / Sieht die heutige Generation aufgefordert, den Mars anzusteuern / War selbst auf der Raumstation Mir im
Oktober 1994, Thomas Reiter soll im August
1995 zur Raumstation Mir starten / Europäer
werden sich auf jeden Fall an geplanter internationaler Raumstation beteiligen
Interviewer: Bettina Nutz
AD 28.06.1995 · NDR · R002389
2'49
ILA: Wie werde ich Astronaut?
O-Ton von Jugendlichen (Umfrage) / Ulf
Merbold, Astronaut – über seine Ausbildung
zum Astronauten
Reporter: Klaus Lampe
AD 20.05.1998 · RBB P · 98052003
2'45
20. Jahrestag
e Bundestag beschließt, den sitz von Parlament und Bundesregierung nach Berlin zu
verlegen
20. Juni 1991 in Bonn
Mit einem knappen Ergebnis von 338 zu 320
Stimmen bei zwei Abwesenden, einer ungültigen
Stimme und einer Enthaltung votiert der Bundestag in einer namentlichen Abstimmung für Berlin
als künftigen Parlaments- und Regierungssitz.
10. Sitzung des Abgeordnetenhauses von
Berlin
Darin u.a. Eberhard Diepgen mit der Erklärung des Regierenden Bürgermeisters zum
Thema »Berlin – Hauptstadt für das geeinte
Deutschland« / Aussprache zur Regierungserklärung mit Gesine Lötzsch (PDS), KlausRüdiger Landowsky (CDU), Michaele Schreyer
(Bündnis 90/Grüne), Ditmar Staffelt (SPD),
Carola von Braun (FDP), Reinhard Schult
(Neues Forum)
AD 13.06.1991 · DRA B · B012766373
40'00
Bonn oder Berlin?
Diskussion von Burkhard Hirsch, Franz Möller, Franz Müntefering und Vera Wollenberger über die bevorstehende Entscheidung
des Bundestags über den Sitz von Parlament
und Regierung der Bundesrepublik
Gesprächsleiter: Michael Bajohr
ESD 14.06.1991 · DRA B · B009431963
48'47
Pressekonferenz des Berliner Senats zur bevorstehenden Entscheidung im Bundestag
über den Sitz von Regierung und Parlament
(O-Ton) Eberhard Diepgen: Diskussion stellt
keinen Beitrag zum Zusammenwachsen
der beiden ehemaligen deutschen Staaten
dar / Gefahr, dass Deutschland seine neue
Rolle in Europa nicht erfüllt / Schwerpunkt
deutscher Politik wird von Berlin in Richtung
Westen verlagert / Verlegung von Parlament
und Regierung nach Berlin als Symbol für die
106 juni
deutsche Einheit / erwartet am 20. Juni ein
Engagement der Bundestagsabgeordneten
im Sinne des Einigungsprozesses / wird am
20. Juni vor dem deutschen Bundestag noch
einmal Stellung nehmen
ESD 18.06.1991 · DRA B · B016018589
3'08
bit
»Berlin oder nicht Berlin?« Gespräch mit Axel
von Zameck über eine von der Deutschen
Bank durchgeführte Studie zur Verlegung
des Parlaments- und Regierungssitzes nach
Berlin
Über die angeblichen Kosten des Umzuges
von Bonn nach Berlin von 50 bis 60 Milliarden D-Mark, errechnet vom Schweizer
Prognos-Institut / zu Fragen des Umfangs
eines Umzuges, 60% der Bonner Behörden
müssten über einen Zeitraum von 7 Jahren
verlegt werden, zu dabei entstehenden Kosten / zu Gewinnen und Verlusten in Berlin
und Bonn / wirtschaftlicher Aufschwung
im Osten Deutschlands / zum Bedarf an
Gebäuden und Neubauflächen, sind ausreichend vorhanden / zur Perspektive von Bonn,
Kompensationsmaßnahmen würden ergriffen werden, Bonn könnte eine EG-Zentrum
werden
Interviewer: Helga Borchard
ESD 19.06.1991 · DRA B · B012857982
8'56
Bundestagsdebatte zu pro und contra Regieungswechsel nach Berlin
Folgende Politiker kommen in dieser Reihenfolge zu Wort: 1. Norbert Blüm (Bundesarbeitsminister) 2. Wolfgang Thierse (stellvertr. Bundesvorsitzender SPD) 3. Wolfgang
Schäuble (Bundesinnenminister) 4. Helmut
Kohl (Bundeskanzler) 5. Jochen Vogel (Fraktionschef der SPD) 6. Willy Brandt (Ehrenvorsitzender der SPD) 7. Eberhard Diepgen
(regierender Bürgermeister von Berlin) 8.
Glotz (SPD-Bundestagsabgeordneter) 9. (der
jüngste Abgeordnete des Bundestages) 10.
Heiner Geißler (CDU) 11. Otto Schily (SPDBundestagsabgeordneter)
AD 20.06.1991 · MDR · 1003900
5'42
DRA-Info Audio 2011/2
Ausschnitte aus der Bundestagsdebatte um
den künftigen Sitz von Parlament und Regierung der Bundesrepublik Deutschland
(O-Ton) Norbert Blüm zur Bedeutung Bonns,
Berlin als Hauptstadt Deutschlands, aber
ohne Regierungs- und Parlamentssitz /
(O-Ton) Wolfgang Thierse zur Einheit von
Hauptstadt und Regierungssitz / Bundestag soll erst nach Berlin ziehen, wenn dort
seine volle Funktionsfähigkeit gesichert ist
/ zu Fakten, die für Berlin sprechen / (O-Ton)
Heiner Geißler zum Gegensatz zwischen
den Anträgen aus Bonn und Berlin / Sitz des
Parlaments entscheidet die Hauptstadtfrage
/ nicht alles kann nach Berlin gehen / zu den
Risiken der Entscheidung für Berlin / (O-Ton)
Otto Schily: räumliche Trennung von Parlament und Regierungssitz kann nicht zugelassen werden / (O-Ton) Gregor Gysi begründet,
warum nur Berlin als Hauptstadt mit Regierungs- und Parlamentssitz infrage kommt
AD 20.06.1991 · DRA B · B016016089
8'39
Der Abend in Bonn für Berlin: Süssmuth
verkündet Abstimmungsergebnis
Darin u.a. (O-Ton) Rita Süssmuth (Präsidentin
des Deutschen Bundestages): »Ich eröffne
die namentliche Abstimmung« über Hauptstadt Bonn oder Berlin / »Die Spannung ist
riesengroß und ich geb' das Ergebnis jetzt
bekannt: abgegebene Stimmen: 660, davon
gültige Stimmen 659. Für den Antrag Bundesstaatslösung – Bonn-Antrag – 320 Stimmen. Für den Antrag Vollendung der Einheit
Deutschlands – Berlin-Antrag – 337 Stimmen,
Enthaltungen 2. Ich darf von hier oben aus
der Stadt Berlin ganz herzlich gratulieren,
das ist ein großer Tag für uns gewesen, aber
auch für das Parlament; das Ergebnis ist zu
respektieren und bindet uns. Ich schließe
damit unsere Sitzung ...«
Reporter: Ingo Kahle
AD 20.06.1991 · RBB B · 0806463
4'50
juni 107
DRA-Info Audio 2011/2 
Entscheidung für Berlin als Regierungssitz
Interview mit Kurt Dombrowski: Nach der
Entscheidung Frustration bei den Mitarbeitern der Arbeitsgruppe »Hauptstadt« /
Bericht (Live-Konferenz). CDU und SPD zur
Entscheidung über den Regierungssitz Berlin
/ Telefonbericht über die Ratssitzung in Bonn
/ Interview mit Pitt Hoffmann (Vorsitzender
des Haus- und Grundbesitzvereins Bonn und
Makler): Der Wohnungs- und Immobilienmarkt ist in Bewegung / Telefoninterview
mit Willi Benzko (Presseprecher Ring Deutscher Markler in Berlin): Preissteigerungen
ohne Ende bei Mieten und Grundstücken?
Interviewer: Judith Schulte-Loh
Reporter: Christa Cloppenburg; Anne Burghard
ESD 21.06.1991 · WDR · 910621RW
115'00
11. Sitzung des Abgeordnetenhauses von
Berlin
U.a. Erklärung des Regierenden Bürgermeisters, Eberhard Diepgen, zum Thema
»Hauptstadt Berlin – Ein Angebot an Europa«
und Aussprache dazu
Ein Angebot an Europa«, nach dem Beschluss
des Bundestages, Sitz von Parlament und
Regierung von Bonn nach Berlin zu verlegen
/ Aussprache zur Regierungserklärung mit
Gesine Lötzsch, Klaus-Rüdiger Landowsky,
Renate Künast, Ditmar Staffelt, Carola von
Braun
AD 27.06.1991 · DRA B · B012766377
41'00
Fünf Jahre Umzugsdebatte
(O-Ton) Bärbel Dieckmann (Oberbürgermeisterin Bonn): Erinnerung an 20. Juni 1991
(Umzugsbeschluss): Bonner traurig, wütend
und enttäuscht – heute optimistischer Blick
in Zukunft / Bonn wird Verlust einer Identität zu verkraften haben / Berlin und Bonn
sitzen in einem Boot – wünscht sich ein entspannntes Verhältnis
ESD 17.06.1996 · RBB P · PZG25996
3'20
SKETCH
Satire von Peter Ensikat zur Berlin-Entscheidung
Peter Ensikat mit einer Satire über die Hauptstadtentscheidung zu Berlin und die Korruption und den Machthunger von Politikern
ESD 21.06.1991 · DRA B · B012752564
2'52
21.06.1931
80. Geburtstag
k Neutsch, erik · Schriftsteller
* 21. Juni 1931 in Schönebeck/Elbe
Bitterfeld – 5 Jahre danach
Schriftsteller äußern sich zur bevorstehenden Zweiten Bitterfelder Konferenz
(O-Ton) Erik Neutsch schildert eine Begebenheit, die ihm den Stoff für seinen Roman
»Spur der Steine« lieferte / zur Aufgabe des
Schriftstellers, an der Politik der Partei sowie
an den Aufgaben der Arbeiter teilzunehmen .
ESD 12.04.1964 · DRA B · B012749042
20'30
II. Bitterfelder Konferenz (1)
Referat von Kulturminister Hans Bentzien
und Diskussionsreden am ersten Tag der
Konferenz
Diskussionsbeitrag von (O-Ton) Erik Neutsch:
kurz über seine Person / über seine Einstellung zu Partei, Kunst und Arbeiterklasse /
über seine Bedenken zur Literaturdiskussion
um Christa Wolfs Roman »Der geteilte
Himmel« und Erwin Strittmatters »Ole Bienkopp« / zur fehlenden Sachkenntnis in der
Diskussion um den Literaturpreis des FDGB
im Bezirksvorstand Neubrandenburg / zur
fehlenden Unterstützung der Schriftsteller
durch die Literaturwissenschaft / über seine
Arbeit als Parteifunktionär im Bezirk Halle
in Vorbereitung seines Romanes »Spur der
Steine« / Notwendigkeit einer tiefen Integration des Künstlers in die Gesellschaft
Text/Autor: Johannes R. Becher
Redner: Erik Neutsch (Schriftsteller)
AD 24.04.1964 · DRA B · B012736928
26'00
108 juni
Erik Neutsch: »Auf der Suche nach Gatt«
Autorenlesung und Gespräch mit Erik
Neutsch über seinen Roman
Gespräch mit (O-Ton) Erik Neutsch über die
Schwierigkeiten bei der Arbeit an seinem
Roman / zur Darstellung des Verhältnisses
von Individuum und Gesellschaft / zum
Inhalt seines neuen Romans »Der Friede im
Osten« / zur gleichzeitigen Beschäftigung
mit verschiedenen Themen, sein Motto
»immer in Bewegung bleiben« / liest aus
seinem Roman »Auf der Suche nach Gatt«
Interviewer: Waltraut Mohnholz
ESD 21.10.1973 · DRA B · B012762105
29'12
Am Fluss
Erik Neutsch liest aus dem ersten Buch seines Romanwerkes »Der Friede im Osten«
Gespräch mit Erik Neutsch, u.a. über die
Auswirkung von Kritiken und Äußerungen
auf seine Bücher / über den Einfluss von
Diskussionen mit Lesern auf sein Schreiben
an einem Buch, schon bei der Entstehung
hält er Kontakt zu den Lesern / zu seinem
neuen Schreibstil im Vergleich zu »Spur
der Steine« und »Auf der Suche nach Gatt«
/ zu Zweifeln anderer Autoren an seinem
Vorhaben, mehrere Bände zu »Der Friede im
Osten« zu schreiben / zum Anliegen seines
Romanwerkes, den schwierigen Weg des
Aufbruchs einer Generation aufzuzeigen, will
in die Tiefe der menschlichen Entwicklung
eindringen / zu autobiografischen Zügen in
der Figur des Achim Steinhauer / zu seinem
großen Anspruch, 6 Bücher zu schreiben / zu
nächsten Vorhaben / zu den Figuren, die er in
seiner jetzt folgenden Lesung vorstellen wird
/ liest aus seinem Roman
Interviewer: Marianne Konzag
Gesprächspartner: Erik Neutsch
ESD 03.06.1974 · DRA B · B012765284
59'38
Gespräch mit Erik Neutsch und Helmut
Schiemann über den Roman »Auf der Suche
nach Gatt« und seine Verfilmung für das
Fernsehen der DDR
DRA-Info Audio 2011/2
Über die Schwierigkeit, den Roman in ein
Drehbuch umzuarbeiten / Verhältnis von Erik
Neutsch zu der Verfilmung durch das Fernsehen der DDR, über die gute Zusammenarbeit
zwischen Autor und Filmemachern / Darstellung der Konflikte im Film / zum Beitrag des
Films für die Diskussionen in Vorbereitung
des IX. Parteitages
Interviewer: Alfred Eichhorn
ESD 17.01.1976 · DRA B · B012851720
7'24
Erik Neutsch – 65. Geburtstag
(O-Ton) Erik Neutsch (am Telefon) zu seinen
Arbeiten »Tot-schlag«, »Spur der Steine«,
ausführlicher »Friede im Osten«
Interviewer: Christian Jaburg
ESD 21.06.1996 · RBB P · 96062101
o.A.
Der Schriftsteller Erik Neutsch
Zu seiner Entwicklung nach der Wende /
über sein Leben nach dem Tod seiner Frau /
zu seinem Gedichtband »Die Liebe und der
Tod«
Interviewer: Frank Düsekow
AD 11.08.2000 · MDR · MA5000209
3'59
Zum 70. Geburtstag: Auf steiniger Spur
Ein Porträt des Schriftstellers Erik Neutsch
Der in Halle lebende Erik Neutsch wird am 21.
Juni 70 Jahre alt. 50 Jahre schriftstellerische
Tätigkeit haben ihn durch Höhen und Tiefen
der DDR-Kulturpolitik geführt. Mit Christa
Wolf und Brigitte Reimann gehört er einer
neuen Generation von Schriftstellern an, die
sich Anfang der 60er Jahre in ihren Romanen
neuen Themen zuwendet, den Problemen
und Widersprüchen in der DDR. Konflikte mit
der Obrigkeit bleiben nicht aus. Neutschs
Roman »Auf der Suche nach Gatt« liegt
fünf Jahre auf Eis, bevor er erscheinen darf.
Neutsch ist jedoch kein »Widerstandskämpfer«. Er glaubt an die Ideale des Sozialismus
und dennoch, gerade aus dieser Haltung,
erkennt er die Widersprüche und kann sie
zugespitzt gestalten. Mit seinem Roman
»Spur der Steine« setzt er einen Meilenstein
juni 109
DRA-Info Audio 2011/2 
in der DDR-Literatur. Im Mittelpunkt des
Porträts stehen die Auseinandersetzungen
um die Verfilmung dieses Romans.
Regie: Matthias Seymer
AD 05.06.2001 · MDR · 7000040
25'12
Der Schriftsteller Erik Neutsch wird 70 Jahre
alt
Zur Veröffentlichung eines Gedichtbandes
nach dem Tod seiner Frau / wie er einen
Roman beginnt / zum Roman-Werk »Der
Friede im Osten« / zu seinem Wohnort Halle
Text/Autor: Frank Düsekow
AD 20.06.2001 · MDR · MA5001537
2'36
HÖRSPIEL
Haut oder Hemd
Komponist: Bernd Wefelmeyer
Text/Autor: Erik Neutsch (Lit. Vorlage)
Sprecher: Klaus Piontek (Dr. Michael Berg);
Ernst Kahler (Georg Stiller); Horst Preusker
(Prof. Dr. Dr. Uhlenhorst) u.a.
Regie: Werner Grunow
ESD 17.01.1971 · DRA B · B009990880
65'16
Spur der Steine
Text/Autor: Edith Gaida (Manuskript); Erik
Neutsch (Lit. Vorlage)
Sprecher: Peter Höhne; Ingeborg Medschinski; Doris Mielau; Lutz Riemann (Schauspieler); Thomas Wolff (Schauspieler)
Regie: Joachim Dittmann
ESD 13.10.1986 · DRA B · B012681022
27'49
21.06.1941
70. Geburtstag
k Mohn, Liz · Verlagsmanagerin, Unternehmerin
* 21. Juni 1941 in Wiedenbrück
Elisabeth, genannt »Liz«, Mohn – neue Vorsitzende der Verwaltungsgesellschaft der
Bertelsmann AG
(O-Ton) Elisabeth Mohn, Vorsitzende der
Verwaltungsgesellschaft der Bertelsmann
AG und Ehefrau von Reinhard Mohn: Verfügt über gute Kondition / sieht Lebenssinn
in der Hilfe für andere / »also – jeden Tag
eine gute Tat« / persönlicher Anlass für ihr
Engagement in der Deutschen SchlaganfallHilfe / über ihren Wettbewerb »Die neuen
Stimmen«
Reporter: Thomas Wöstmann
ESD 31.07.2002 · NDR · F002974
3'01
Zu Gast in »Klassik à la Carte«: Liz Mohn
Der diesjähriger Wettbewerb von sehr hoher
Qualität / ihr Interesse für klassische Musik
durch Herbert von Karajan geweckt / über
Umstände ihrer Bewerbung bei Bertelsmann
/ über ihre Kindheit / durch Globalisierung
kommen Menschen aus aller Welt zum
Wettbewerb / »Globalisierung durch die Kultur« / über, René Pape / über »Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung« / will Werte vermitteln, jungen Menschen vermitteln und ihnen
helfen, gute Zukunft zu sehen / Gesellschaft
zerfällt ohne Religion / Religion nicht durch
Staat zu ersetzen / Erziehung muss in Familie
beginnen / über Frauen / über Kinderbetreuung / über Männerbild heute / Kernzelle
Familie / Nennung weiterer Arbeitsprojekte /
ehrenamtliches Arbeiten sehr befriedigend
Gesprächsleiter: Martina Kothe
ESD 26.10.2007 · NDR · F021981
52'26
22.06.1931
80. Geburtstag
k Voss, Margit · Journalistin, Filmkritikerin
* 22. Juni 1931 in Labenz
Aktivisten der ersten Stunde
Gespräch mit Albert Wilkening über die
Gründung der DEFA
Zu Schwierigkeiten mit dem Strom, über
erste Filme der DEFA, wie der Film »Die Mörder sind unter uns«, über die Finanzierung
110 juni
der ersten Filme / über Schwierigkeiten, geeignete Technik zu bekommen, über die Hilfe
der Sowjetunion
Interviewer: Margit Voss
ESD 08.05.1960 · DRA B · B012855800
5'27
Gespräche mit Wolfgang Kohlhaase, Günther Rücker und Konrad Wolf über den Film
»Mama, ich lebe«
Interviewer: Margit Voss
ESD 14.03.1977 · DRA B · B012667976
43'52
Gespräch mit Margit Voss
Über ihre Arbeit als Filmkritikerin / Filmkritikerin des Berliner Rundfunks insbesondere
in der Sendung »Atelier und Bühne« / nach
dem Abitur Ausbildung an der Rundfunkschule, seit 1953 beim Rundfunk beschäftigt,
begann in der Literaturredaktion / Studium
der Jounalistik und Teilstudium »Filmwissenschaft« an der Filmhochschule / bezieht Informationen zu neuen Filmen vom
Progress-Filmverleih, Fachzeitschriften für
Film und Fernsehen wie der »Filmspiegel«,
Presseagenturen / zu Pressevorführungen
für Kritiker, muss für den Rundfunk zeitnah
Kritiken erstellen / zur Beeinflussung ihrer
eigenen Meinung durch Publikumsreaktionen wie bei Komödien / zur Auswahl der
Filme für Besprechungen im Hörfunk / zu
den wichtigsten Kriterien wie die literarische
Vorlage, die thematischen Ebenen im Film,
die Ton- und Bildmontagen, die Schauspieler / sieht den Film als Spiegel der Realität,
der aber keine Realität ist, sondern diese
künstlerisch verdichtet / Ziel ihrer Kritik ist
Anregung, Ermutigung / zu ihrer Teilnahme
an Filmfestivals und dem Versuch, berühmte
Persönlichkeiten zu interviewen wie Heinz
Rühmann
Moderator: Rolf Krickow
ESD 15.10.1980 · DRA B · B011933963
20'41
Über das bevorstehende 6. Nationale Filmfestival der DDR in Berlin ein Gespräch mit
der Jury-Vorsitzenden Margit Voß
DRA-Info Audio 2011/2
U.a. über Standortverlegung und Zukunft
des Nationalen Filmfestivals
Interviewer: Klaus-Peter Wolf
ESD 27.05.1990 · DRA B · B012833151
7'00
Atelier und Bühne
Margit Voss rezensiert den Spielfilm »Gefährliche Liebschaften« von Stephen Frears
Text/Autor: Margit Voss
ESD 16.12.1990 · DRA B · B012853582
4'00
22.06.1941
70. Jahrestag
e Zweiter weltkrieg: Deutscher Angriff auf
die sowjetunion (»Unternehmen Barbarossa«)
22. Juni 1941
Note der Reichsregierung an die Sowjetregierung
Rundfunkansage / Joachim von Ribbentrop
(Reichsaußenminister) verliest die Note:
Über den Nichtangriffspakt zwischen der
Sowjetunion und Deutschland / Verzicht des
Deutschen Reiches auf jede Einflussnahme
in Finnland, Lettland, Estland, Litauen und
Bessarabien / Durch die Niederwerfung
Polens hat Deutschland der Sowjetunion
seit ihrem Bestehen zum größten außenpolitischen Erfolg verholfen / Die Sowjetunion
hat den Vertrag gebrochen / Einsetzung von
russischen Sabotagetruppen gegen Deutschland und gegen mit uns befreundeter Länder
/ Ziel der Sowjetunion ist es, seine militärische Macht nach Westen vorzuschieben
und die Bolschewisierung weiter nach Europa hineinzutragen / Verhandlungen zwischen Russland und England / Vergebliche
Anstrengungen Deutschlands, um eine Verständigung mit der Sowjetunion herbeizuführen / Konzentrierung der gesamten russischen Streitkräfte von der Ostsee bis zum
Schwarzen Meer / »Es ergibt sich somit das
Bild, dass die russischen Truppen sich immer
weiter an die deutschen Grenzen heran-
DRA-Info Audio 2011/2 
schoben, obwohl von deutscher Seite keine
militärischen Maßnahmen getroffen werden, mit denen eine solche Aktion begründet
werden könnte« / Deutschland wurde zu
Gegenmaßnahmen gezwungen / Vermehrte
Grenzverletzungen durch russische Einheiten
/ Deutschland wird dieser Bedrohung mit
allen zur Verfügung stehenden Mitteln entgegentreten / »In dem kommenden Kampf
ist sich das deutsche Volk bewußt, dass ...
dazu berufen ist, die gesamte Kulturwelt von
der tödlichen Gefahr des Bolschewismus zu
retten«
AD 22.06.1941 · DRA F · B004621708
46'50
Kundgebung der NSDAP des Gaues Oberdonau anlässlich des Angriffs auf die Sowjetunion
Darin u.a.: Das deutsch-sowjetische Bündnis
war ein rein politisches, kein ideologisches
/ Militärische und wirtschaftliche Gründe
sprachen für den Vertrag / Der Vertrag
wurde von uns absolut ehrlich abgeschlossen / Über Spekulationen Stalins / Die Sowjetunion beanspruchte immer mehr Gebiete: das Baltikum, Jugoslawien, die Türkei,
Finnland / Stalin wollte im August 1941
zusammen mit den USA Deutschland den
Krieg erklären, hohe Truppenmassierung an
der deutschen Grenze / Die heutigen Gegner
sind dieselben wie früher – nicht auf einmal,
sondern nacheinander / Über den russischen
Wehrmachtsbericht: phantastisch / Danach
müssten wir in acht Tagen besiegt sein /
Am Sonntag und Montag haben wir 1180
russische Flugzeuge zerstört (Beifall) / Der
Feldzug gegen Russland verlängert den Krieg
gegen England um keinen Tag (Beifall) / Der
Kampf gegen den Bolschewismus ist auch
ein politischer Kampf – der Bolschewismus
ist Asien, der Nationalsozialismus Europa /
Über die Primitivität der Russen
Redner: August Eigruber (Gauleiter von Oberdonau)
AD 27.06.1941 · DRA F · B004627147
55'47
juni 111
BBC: Sendung zum 1. Jahrestag des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion
Am 22. Juni 1941 begann der Überfall Hitlers
auf die Sowjetunion / Frontbericht vom Tag
des Angriffs, 3 Uhr morgens (Musik: Soldatenlied »Von Finnland bis zum Schwarzen
Meer«) / Zitat Churchill (O-Ton): »Jeder Mann
oder jeder Staat, der gegen den Nazismus
kämpft, wird unsere Hilfe erhalten« / Hitler konnte die Sowjetunion nicht in kurzer
Zeit niederwerfen / Trotz Gebietsgewinnen
erlitten die deutschen Truppen schwere
Verluste an Menschen / Über die russischen
Partisanen in den von Deutschen besetzten
Gebieten / Hitler (O-Ton): Der Gegner ist
bereits gebrochen / Der deutsche Vormarsch
wird langsamer und kommt schließlich zum
Stillstand / Auswirkungen des russischen
Winters / Erfolge der Roten Armee / Die angekündigte deutsche Offensive im Jahr 1942
blieb aus / Verluste der deutschen Armeen in
Russland / Entstehung der »Zweiten Front«
im Westen / Der Russlandfeldzug als größter
Fehler Hitlers
AD 20.06.1942 · DRA F · B003925517
13'52
Ansprache vor Truppenkommandeuren in
Sonthofen
Darin u.a. Heinrich Himmler: Zur Abwehr
eines neuen Vorstoßes erfolgte am 22. Juni
1941 der deutsche Angriff auf die Sowjetunion / Nur die Unfähigkeit des »Untermenschen« hat Schlimmeres verhindert /
Improvisationstalent, Härte, Grausamkeit
und Primitivität der asiatischen Heere
AD 05.05.1944 · DRA F · B004622062 (104'55)
Erinnerung an den faschistischen Überfall
auf die Sowjetunion am 22. Juli 1941
Plädoyer gegen Krieg
Text/Autor: Luise Köpp
Sprecher: Luise Köpp
ESD 22.06.1986 · DRA B · B012738369
8'23
112 juni
Es war ein Angriffs- und Vernichtungskrieg
Vor 50 Jahren, am 22. Juni 1941, überfiel das
Deutsche Reich die Sowjetunion
Die Sendung beginnt mit einem Studiogespräch zwischen Ansgar Skriver, Ulrich
Gembardt und Lew Kopelew. Kopelew und
Gembardt erinnern sich als Zeitzeugen an
den 22.6.1941 und bewerten den Vernichtungsfeld Deutschlands gegen die Sowjetunion und das Zusammenwirken zwischen
Wehrmacht, SS-Einsatzgruppen und Polizeiregimentern / Zwischen dem Studiogespräch
sind Beiträge und O-Töne zum Thema plaziert / Erich Mende (Zeitzeuge, ehemaliger
FDP-Vorsitzender): Erinnert sich an den
22.6.1941 / Georgij Karpenko (russischer
Augenzeuge, russ., dt. übersetzt; der O-Ton
wurde 1985 vom Journalisten Paul Kohl aufegnommen): Über die deutsche Okkupation
in Weißrussland und die Vernichtung des
jüdischen Gettos in Sluzk / Anna Ignatiewna
(russische Augenzeugin, russ.; dt. übersetzt):
Über die Niederbrennung ihres Dorfes und
die Erschießung fast aller Bewohner / Beitrag
(Dörte von Westerhagen) über die militärgeschichtliche Aufarbeitung des Vernichtungsfeldzuges gegen die Sowjetunion., mit
Rolf Dieter Müller und Jürgen Förster (Militärgeschichtliches Forschungsamt Freiburg)
u.a. über die Zusammenarbeit zwischen der
Wehrmacht und der SS bei der Durchführung
von gezielten Vernichtungsaktionen
Text/Autor: Irene Dänzer-Vanotti; Dörte von
Westernhagen
Interviewer: Paul Kohl
AD 17.06.1991 · WDR · 5101403
103'28
Multikulturell auf Radio Aktuell
Zeitzeuge Prof. Dimitri Melnikow berichtet
über den deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22.06.1941
Interviewer: Jürgen Maintz
ESD 18.06.1991 · DRA B · B012857316
5'00
DRA-Info Audio 2011/2
50. Jahrestag des deutschen Überfalls auf
die Sowjetunion
Über die deutsche und sowjetische Politik
zwischen September 1939 und Juni 1941 und
Aspekte der neuen Geschichtsschreibung
(O-Ton) Dr. Sergej Slutsch: Notwendigkeit
der Revision von Geschichtsfälschungen
/ neue Geschichtsschreibung / Frage der
doppelten Strategie von deutscher und
sowjetischer Seite / imperialistische Politik
der Dogmatiker Hitler und Stalin bereits vor
dem zweiten Weltkrieg und vor dem Großen
Vaterländischen Krieg nicht zu rechtfertigen
und gleichzusetzen / Sperrung von Informationen über Kriegsvorgeschichte und Ereignisse verengten Möglichkeit der offenen
wissenschaftlichen Auseinandersetzung /
Interviewer: Lutz Leichtfuß
Gesprächspartner: Sergej Slutsch (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moskauer Institut für Slawistik und Balkanistik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR)
ESD 21.06.1991 · DRA B · B012697325
23'50
Kein Feldzug bisher ist mit dem jetzigen zu
vergleichen – Erinnerungen und Berichte
deutscher Soldaten vom Marsch nach Moskau
Ehemalige deutsche Soldaten, die vom Tag
des Überfalls an mit dabei waren, erinnern
sich an ihre Erlebnisse zwischen Sommer und
Weihnachten 1941: es sind Geschichten vom
Marschieren, Kämpfen, Biwakieren, Töten –
und von verzweifelter Not. Ausserdem hat
der Autor zum Teil unveröffentlichte Feldpost-Briefe und Tagebuch-Notizen, sowohl
hoher Offiziere als auch einfacher Landser,
aufgestöbert
Text/Autor: Rainer Volk
Sprecher: Friedrich Schloffer; Andreas Neumann; Horst Raspe; Harry Täschner; Gerd
Rigauer
AD 08.06.2001 · BR · 01/21862–63
54'25
juni 113
DRA-Info Audio 2011/2 
Versöhnung über Gräbern – 60 Jahre nach
dem deutschen Überfall auf die UdSSR
Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf
die UdSSR am 22.6.1941 löste einen grausamen vierjährigen Krieg aus, dem etwa 20
Mio. Menschen – Soldaten und Zivilisten –
zum Opfer fielen / Zitate aus Erinnerungen
vom Russland-Feldzug: Golwitzer, von Weizsäcker u.a. Meldung des Reichsrundfunks,
22.6.1941: OKW gibt Beginn des Überfalls
auf die UdSSR (»Unternehmen Barbarossa«)
bekannt
AD 21.06.2001v · DW · 3508450
19'59
23.06.1911
100. Geburtstag
k Beirer, hans · Tenor
* 23. Juni 1911 in Wien-Neustadt
† 24. Juni 1993 in Berlin
Melodien von Robert Stolz
Potpourri
Komponist: Robert Stolz
Text/Autor: Kurt Robitschek; Alfred Grünwald; Leo Stein; Wilhelm Sterk; Walter
Reisch; Armin L. Robinson u.a.
Chor
Orchester
Otto Dobrindt
AD 09.01.1945 · DRA F · B003318870
20'18
Glückliche Reise
Operette in 3 Akten
Melodienfolge
Komponist: Eduard Künneke
Text/Autor: Max Bertuch; Kurt Schwabach
Hella Steinbrecher, S; Oda Troll, S; Evelyn
Künneke, S; Adi Apelt, T; Hans Beirer, T
Solistenvereinigung des Berliner Rundfunks
(Vokalise)
Helmut Koch
Großes Unterhaltungsorchester
Eduard Künneke
Öffentliche Aufnahme
AD 24.09.1945 · DRA F · B003242380
12'50
24.06.1911
100. Geburtstag
k Fangio, Juan Manuel · Automobilrennfahrer
* 24. Juni 1911 in Balcarce (RA)
† 17. Juli 1995 in Buenos Aires
Interviews mit Alfred Neubauer, Karl Kling
und Juan Manuel Fangio über aktuelle Fragen des Autorennsports (dt; span)
Darin u.a. (O-Ton, span, danach dt Übersetzung) Juan Manuel Fangio, Autorennsportler:
Anekdote
Interviewer: Hermann Rockmann
AD 06.08.1954 · NDR · UA02765
0'20
Juan Manuel Fangio wird 80
(O-Ton) Ausschnitt aus der Reportage vom
4.8.1947 vom Nürburgring / (O-Töne der
Formel-1-Fahrer) Juan Manuel Fangio (it, dt
Übers.), Moss Stirling (engl, dt Übers.), Hans
Herrmann
AD 22.06.1991 · SWR BA · 5954079
3'18
Porträt über Juan Manuel Fangio
(ohne O-Töne)
Sprecher: Erik Eckstein
AD 02.03.2001 · MDR · MA8000478
0'47
24.06.1941
70. Geburtstag
k Kristeva, Julia · Literaturwissenschaftlerin,
Psychoanalytikerin, Schriftstellerin, Philosophin
* 24. Juni 1941 in Sliwen/Bulgarien
Von der Avantgarde bleibt ihr Roman
Ein Gespräch mit der Schriftstellerin Julia
Kristeva über ihren Roman »Les Samurais«:
Mit dem Verfassen eines autobiographischen Romans hat sie sich als Intellektuelle dem Genre der Fiktion hingegeben,
ein Schritt, den sie mit ihrem Interesse für
114 juni
die Psychoanalyse und das Imaginäre als
Erkenntnismittel erklärt / Die Frau steht
zwar im Vordergrund ihres Romans, jedoch
nicht als genereller Typ sondern als Pol weiblicher Welterfahrung / Mit dem Begriff des
Feminismus kann sie »nicht viel anfangen« /
Über die Wissenschaftsszene im Frankreich
der sechziger Jahre und die »intellektuelle
Arbeit« der an der literarischen Avantgarde
ausgerichteten Zeitschrift »Tel quel« / Die
Autoren von »Tel quel« haben den Poststrukturalismus zu einem gesellschaftsbeherrschenden Thema, fast zu einer »Massenbewegung« gemacht / »Tel quel« versuchte, die
herkömmliche Denkweisen zu zerschlagen
und u.a. Marx mit Hilfe von Freud umzugestalten; das führte zwangsläufig zu esoterischen Texten
Text/Autor: Gerhard Mahlberg
AD 13.05.1991 · WDR · 6101508101
43'54
Carlos Oliverira im Gespräch mit der Sprachwissenschaftlerin und Psychoanalytikerin
Julia Kristeva über Proust (frz; dt Übersetzung)
In dem Gespräch äußert sich Julia Kristeva
über ihre Arbeit: Interpretation der Werke
Prousts / ihr Buch: »Die neuen Krankheiten
der Seele« / Verhältnis Literatur – Psychoanalyse (Proust und Freud) / Verbalisierung
von Gefühlen: zieht nicht unweigerlich die
Heilung mit sich
Interviewer: Carlos Oliveira
AD 19.01.1995 · BR · 9520268
10'15
Gelegentliche böse Worte – Die Schriftstellerin Julia Kristeva im Gespräch
Interviewer: Ruthard Stäblein
ESD 29.12.1995 · DLF · 7902256
o.A.
Das weibliche Genie
Hanna Arendt Preis für Julia Kristeva
Darin u.a. (O-Ton) Julia Kristeva: Entstammt
einer Patchwork-Familie im Balkan, ging auf
eine französische Schule / Ist Europäerin
bulgarischer Herkunft, die u.a. auch in den
DRA-Info Audio 2011/2
USA lehrt / Fühlt sich als Nomadin; das Nomadentum führt oft zu Stigmatisierung und
Marginalisierung, hat aber auch den Vorteil,
dass man die Dinge von außen betrachten
kann / Identifiziert sich mit Hannah Arendt,
die »das Mädchen aus der Fremde« genannt
wurde / Über ihr Buch »Das weibliche Genie«
/ Der Feminismus hat viel erreicht für die
Frauen, er hat aber versagt, als er politische
Bewegungen nachahmen wollte: die Einzigartigkeit der Frauen wurde vernachlässigt /
Über den Zusammenhang zwischen dem Kriminalroman als Genre und Hannah Arendts
Gedanken über das radikale Böse
Text/Autor: Kathrin Hondl
ESD 15.12.2006 · WDR · 6137963107
6'14
25.06.1991
20. Jahrestag
e slowenien und Kroatien verlassen nach
Abstimmung der Parlamente beider Republiken den staatsverband Jugoslawien
25. Juni 1991 in Ljubljana; Zagreb
Die jugoslawischen Teilrepubliken erklären ihren
Austrittt aus dem Vielvölkerstaat. Die jugoslawische Bundesregierung erklärt diese Entscheidungen am 26.6. für illegal. Am 27.6. greifen Einheiten
der Volksarmee in Slowenien ein um die Kontrolle
über die Grenzen ins Ausland zu übernehmen.
Beide Teilrepubliken werden im Frühjahr 1992 von
der EG als selbstständige europäische Staaten anerkannt, was einen blutigen Bürgerkrieg auslöst.
Kroatien
Der Vielvölkerstaat Jugoslawien zerbricht –
Der Weg in die Unabhängigkeit am Beispiel
Kroatiens
Die Autorinnen haben Kroatien nach dem
Referendum vom 19.05.1991 besucht, in dem
sich die Kroaten für die Unabhängigkeit entschieden. 600.000 Serben leben in diesem
Gebiet, ein großer Teil von ihnen in der serbischen Enklave Krajina, die zur autonomen
Republik erklärt wurde. Die Positionen haben
sich verhärtet und die Auseinanderset-
juni 115
DRA-Info Audio 2011/2 
zungen an Schärfe zugenommen / Modell
regionaler Zusammenarbeit ist notwendig
/ Kroatien wird sich als unabhängiger Staat
loslösen, wenn die serbische Regierung die
Zusammenarbeit ablehnt
Text/Autor: Marianne Landzettel; MarieLuise Sulzer
ESD 24.05.1991 · SWR ST · 6329158
14'22
Politik am Mittag
Situation in Jugoslawien angesichts der Unabhängigkeitsbestrebungen Sloweniens
Sprecher: Herbert Schalling
Reporter: Hans-Jürgen Wittenburg
ESD 13.06.1991 · DRA B · B012826744
2'47
Austritt – Der Vielvölkerstaat Jugoslawien
bricht auseinander
Verlesung der kroatischen Unabhängigkeitserklärung / Hintergrund der Konflikte
in Jugoslawien. Beitrag von Zoran Ivanovic /
Telefongespräch mit den Korrespondenten
Thomas Gerlach (Wien) und Johannes
Grotzky (Ljubljana) / Interview von Hlefried
Brandl mit Prof. Basic / Der Kosovo-Konflikt.
Beitrag von Julitta Münch / Die Geschichte
Sloweniens. Beitrag von Helfried Brandl /
Kroatien, Slowenien und Europa. Beitrag von
Helfried Brandl / Die EG und die Unabhängigkeitsbestrebungen. Beitrag von Jörg Pagel
Moderator: Klaus Scheffer
ESD 26.06.1991 · WDR · 6093518101
31'19
Bericht über die Lostrennung Kroatiens und
Sloweniens von Jugoslawien
Letzte Vereinbarungen zwischen Kroatien
und Slowenien über eine Kampfpause /
durch Vermittlung der EG detaillierte Vereinbarungen zu Friedensverhandlungen getroffen / wichtige Lösungen zu Forderungen beider Seiten / der parlamentarische Beschluss
der Lostrennung Kroatiens von Jugoslawien /
zum Ausscheiden Sloweniens aus dem jugoslawischen Staatenbund
Reporter: Hans-Jürgen Wittenburg
ESD Okt. 1991 · DRA B · B012712915
2'00
25.06.2001
10. Todestag
k Dittus, Barbara · Schauspielerin
* 11. Juli 1939 in Guben
† 25. Juni 2001 in Berlin
Aufführung von »Omphale« am Berliner
Ensemble
Bericht von der Premiere anlässlich der Berliner Festtage
Gespräch mit dem Dramaturgen Dr. Hans Jochen Irmer über die Inszenierung »Omphale«
von Peter Hacks am Berliner Ensemble /
Pressestimmen dazu und Szenenausschnitte
u.a. mit (O-Ton) Barbara Dittus
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 07.10.1972 · DRA B · B012663166
27'51
Öffentliche Voraufführung des DEFA-Films
»Einfach Blumen aufs Dach«
Gespräch mit Autor Rudi Strahl, Regisseur
Roland Oehme, Hauptdarsteller Martin
Trettau und Zuschauern
Darin u.a. Gespräche und Szenenausschnitte
im Wechsel, dazwischen Fragen und Meinungen von Zuschauern. In den Szenenausschnitten: Martin Trettau, Barbara Dittus,
Jaecki Schwarz und Albert Hetterle
Gesprächsleiter: Margit Voss
ESD 11.07.1979 · DRA B · B012663745
46'20
Gespräch mit der Schauspielerin Barbara
Dittus
Interviewer: Heidi Grimmer
ESD 15.07.1979 · DRA B · B012843486
9'00
LESUNG
»Das Kudrunlied« – Eine epische Dichtung
des Mittelalters
Text/Autor: Hans Bunge
Sprecher: Barbara Dittus
ESD 30.03.1981 · DRA B · B011746973
14'26
116 juni
DRA-Info Audio 2011/2
HÖRSPIEL
Kleinschmidt, Anneliese
Text/Autor: Monika König
Sprecher: Barbara Dittus
Regie: Helmut Hellstorff
ESD 01.09.1991 · DRA B · B010002493
18'33
Partnerinnen
Text/Autor: Elfriede Brüning
Sprecher: Helga Raumer (Johanna); Barbara
Dittus (Barbara); Monika Lennartz (Renate)
Regie: Wolfgang Schonendorf
ESD 08.03.1980 · DRA B · B009996581 51'57
26.06.1981
30. Jahrestag
e Grundsteinlegung für den Neubau des
Friedrichstadtpalastes
26. Juni 1981 in Berlin
Grundsteinlegung für den neuen Friedrichstadtpalast
Gespräch mit Wolfgang E. Struck über die ins
Fundament eingelassene Gründungskassette
ESD 26.06.1981 · DRA B · B012762421
3'00
Meeting zur Schlüsselübergabe für den
neuen Friedrichstadtpalast in Berlin
Reporter über die Schließung des alten
Hauses und den Beschluss zur Errichtung
eines neuen Hauses in der Friedrichstraße
107 / Übergabe des symbolischen Schlüssels
an den Intendanten / Wolfgang E. Struck,
Intendant des Friedrichstadtpalastes, mit
Dank an alle Beteiligten
Reporter: Siegfried Weiskönig
ESD 27.04.1984 · DRA B · B014302115
8'18
Eröffnung des neuen Friedrichstadtpalastes
Reporter S. Weiskönig schildert den Empfang
von Erich und Margot Honecker / (O-Ton)
Wolfgang Junker meldet an Honecker die
Fertigstellung des neuen Friedrichstadtpalastes / zur Bedeutung des Friedrichstadtpa-
lastes für die Hauptstadt Berlin / Reporter
zur Begrüßung des Ehepaars Honecker im
Foyer / nennt weitere Ehrengäste / Reporter
D. Hunziger zum Empfang Honeckers im
großen Saal / eine Strophe der Nationalhymne wird gespielt / (O-Ton) Wolfgang E.
Struck spricht anlässlich der Eröffnung des
neuen Hauses und gibt die Bühne frei / Beginn des Premierenprogramms, geschildert
von D. Hunziger
Redner: Wolfgang Junker (Minister für Bauwesen der DDR); Wolfgang E. Struck (Intendant des Friedrichstadtpalastes)
Reporter: Siegfried Weiskönig; Dieter Hunziger
ESD 27.04.1984 · DRA B · B014302739
11'56
Eröffnung des neuen Friedrichstadtpalastes
in Berlin
Erläuterung der modernen Bühnentechnik
Interview mit (O-Ton) Herrn Ledderboge.
Oberbauleiter, über die vielen technischen
Möglichkeiten, wie Zirkusmanege, Wasserbecken und Eisarena / zu Bühnenturm,
Drehbühne und Trapeztechnik / zur Zusammenarbeit mit dem Personal des Friedrichstadtpalastes während der Bauphase / zu
Licht- und Tontechnik / über die Abmessungen der Haupt-, Seiten- und Hinterbühne,
zur Sicherungstechnik / über den kleineren
Saal und das Theater »Das Ei« / Nennung von
DDR-Betrieben, die am Bau des Friedrichstadtpalastes beteiligt waren
Interviewer: Lilo Erbstößer
ESD 30.04.1984 · DRA B · B014302841
8'59
Das Haus Nr. 107
Ein Besuch im Berliner Friedrichstadtpalast
Zur Geschichte des alten Friedrichstadtpalastes, der am 1.3.1980 geschlossen werden
musste / zum Wiederaufbau / Gespräch mit
(O-Ton) Wolfgang E. Struck zur Wiedereröffnung des Friedrichstadtpalastes am 27. April
1984
Interviewer: Harald Selke
ESD 04.04.1987 · DRA B · B012747023
53'18
DRA-Info Audio 2011/2 
28.06.1931
80. Geburtstag
k Nagel, Ivan · Schriftsteller, Kritiker, Theaterleiter, Hochschullehrer
* 28. Juni 1931 in Budapest
Gespräch mit dem Theaterintendanten Ivan
Nagel
Über seinen zukünftigen beruflichen Weg
(Stuttgart, Hamburg oder Berlin) / Lob des
Stuttgarter Theaterpublikums / Kritik an
der Stuttgarter Presse und Theaterkritik /
Die anstehenden Berufsentscheidung ist
eine Lebensentscheidung / Partielle Kritik
an seiner Theaterkonzeption (Vorwurf des
Boulevard-Theaters) / »Das Theater, das ich
vorhabe, ist nicht esoterische Nabelschau«,
es soll vielmehr darbieten, was allgemein interessiert und gefällt / Über geeignete Theaterstoffe von deutschen Gegenwartsautoren
/ Vermittlung politischer Inhalte auf dem
Theater (Vergleich zwischen Großbritannien,
USA und BRD) / Selbsteinschätzung seiner
Intendantenrolle / Arbeitet gern mit jungen
talentierten Schauspielern zusammen / Über
regieführende Theaterintendanten / Hohe
Dominanz der Schauspieler (»Ich bin vernarrt
in die Schauspieler«) / Gründe für seinen
Abschied vom Hamburger Schauspielhaus
Gesprächsleiter: Ronald Granz
AD 02.06.1970v · DRA F · B011610890 42'40
Interview mit Ivan Nagel
Erinnert sich gern an Hamburg / Ändert
gern ab und zu den Job / Wollte gern nach
New York / Schilderung der Theaterszene
in New York / Deutsches Theater besser als
in New York / Soziale Probleme der USA /
Freut sich auf seine kommende Intendanz an
den Württembergischen Staatstheatern in
Stuttgart / Angst vor »Schrumpfprozess der
Phantasie« in Bundesrepublik Deutschland /
Über Schauspieler, mit denen er in Stuttgart
gern arbeiten würde / Nicht geboren zum
juni 117
Experiment / Vorhaben bis zum Antritt der
Stuttgarter Intendanz / Geplantes Buch /
Angst über um sich greifende Intoleranz
Interviewer: Gerd Kuka; Freidhelm Mönter
AD 11.01.1983 · NDR · UB09387
13'30
Verleihung des Johann-Henrich-MerckPreises an Ivan Nagel, des Sigmund-FreudPreises an Carl-Friedrich von Weizsäcker und
des Georg-Büchner-Preises an Albert Drach
Übertragung aus dem Staatstheater Darmstadt
Darin u.a. (O-Ton) Reinhard Baumgart: Laudatio auf den Preisträger des Johann-MerckPreises, Ivan Nagel, zu seinem literarischen
Werk und dessen Eigenart, seinem Wirken
als Theaterkritiker / (O-Ton) Herbert Heckmann: Preisverleihung an Ivan Nagel / (OTon) Ivan Nagel: Dankesworte zur Preisverleihung / Zur Person Johann Heinrich Mercks /
Zur Verbindung von Kritik und Essay
Reporter: Birgit Spielmann
AD 15.10.1988 · HR · 3248845
(124'31)
Zuviel Theater um die Zukunft der Berliner
Theater?
Diskussionsrunde um die neue Struktur der
hauptstädtischen Bühnenlandschaft mit
Prof. Ivan Nagel, Friedrich Dieckmann und
Peter Waschinsky
Gesprächsleiter: Gabriele Richter
ESD 12.08.1991 · DRA B · B009281003
53'18
Matthias Schmitz im Gespräch mit Ivan
Nagel
Es gibt fast keinen Beruf im und um das
Theater, den Ivan Nagel nicht ausgeübt
hätte. Ob als Kritiker, Dramaturg in München bei Fritz Kortner oder Intendant in
Hamburg und Stuttgart, ob als Schauspieler
in Salzburg oder Gutachter für den Berliner
Senat – stets engagierte er sich dabei für
Toleranz und Interesse am Anderen in der
Begegnung von Völkern und gesellschaftlichen Gruppen. Der Impuls dazu rührte auch
von seinen Erfahrungen der Judenverfolgung
und Diskriminierung unter kommunistischer
118 juni
Herrschaft in Ungarn her, wo er in Budapest
als jüdisches Kind eines Textilfabrikanten am
28.06.1931 geboren wurde / Anlässlich seines
70. Geburtstages hat Matthias Schmitz mit
Ivan Nagel gesprochen
ESD 24.06.2001 · NDR · F834910
56'22
Ivan Nagel, ungarischer Dramaturg im Gespräch
Erlebte in Budapest eine behütete Kindheit als Sohn ungarisch-jüdischer Eltern /
Bekam in der Schulzeit Antisemitismus zu
spüren / Judenverfolgung / Familie ging
1944 in den Untergrund / Erlebte die Jahre
1945 bis 1948 als Zeit der Freiheit, wandte
sich Musik und Literatur zu / Politikwechsel
unter russischem Einfluss 1948 / Machte in
der Schweiz das Abitur nach, studierte dann
in Heidelberg und Paris Germanistik und
Soziologie; der Heidelberger Sozialwissenschaftler Alexander Rüstow prägte ihn stark
/ Studierte danach in Frankfurt am Main bei
Theodor W. Adorno Philosophie / Hat inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft, fühlt
sich im Land und in der Sprache zuhause /
Arbeitete nach dem Studium als Feuilletonist
/ Entwickelte in der Nachkriegszeit einen
Kunstbegriff, der in der Kunst die Verheißung
des Schönen, vom Alltag Abgehobenen sieht
/ Über seine Zeit als Intendant des Hamburger Schauspielhauses in den 70er Jahren;
über seine Zusammenarbeit mit Regisseur
Peter Zadek / Ging für kurze Zeit als Kulturkorrespondent der FAZ nach New York
/ Arbeitete nach seiner Rückkehr als Leiter
der Württembergischen Staatsschauspiele
in Stuttgart / Über seine Aufsatzsammlung
»Streitschriften«, die Schriften der letzten
Jahrzehnte vereint / Grundsätze sind für ihn
Phantasie für da Andere und Generösität
gegenüber dem Fremden; wirft der europäischen Politik ebenso wie der deutschen
Innenpolitik nach der Wiedervereinigung vor,
diese Grundsätze vernachlässigt zu haben
Interviewer: Peter Köster
ESD 18.08.2002 · SWR BA · 0188240
43'05
DRA-Info Audio 2011/2
Jürgen Keimer im Gespräch mit Ivan Nagel
Überlebte als Jude im Nationalsozialismus
in einem Budapester Kinderheim unter
falschem Namen / Bis zum Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich wurde im
Elternhaus neben Ungarisch auch Deutsch
gesprochen / Schwärmt von der vorübergehenden kulturellen Offenheit in Budapest
nach Ende des Zweiten Weltkriegs / Hat mit
vier Jahren Lesen gelernt und bis heute mit
dem Lesen nicht aufgehört; war schon als
Schüler begeisterter Konzert- und Theaterbesucher, las früh das Gesamtwerk von Thomas Mann / Thomas Mann war das große
Vorbild, das ihm zeigte, dass man auch anders sein konnte, als »das Bestialische«, was
sich abspielte / Verlässt mit siebzehn Jahren
Ungarn, geht alleine nach Zürich, wo er das
Gymnasium besucht; Peter Szondi, ein elterlicher Familienfreund, kümmert sich dort
um ihn / Über den Irak-Krieg und die Politik
der USA / Lernte Hochdeutsch in Zürich vor
allem durch intensive Besuche des Züricher
Schauspielhauses; hatte aber noch lange
einen ungarischen Akzent, der vor allem im
Lateinunterricht komisch wirkte / War ein
begabter Theaterzuschauer, traute sich den
Beruf des Theaterregisseurs aber nicht zu:
»Man kann auch als guter Zuschauer ein
Theater leiten« / In seiner Hamburger Intendantenzeit war es in Deutschland einfacher
als heute, »sehr gutes Theater zu machen«;
die Zuschauer hatten den Anspruch, anders aus dem Theater hinauszugehen als
sie hineingegangen waren / Kritisiert den
»Lügenkatalog« der politischen Sprache im
Zusammenhang mit dem Irak-Krieg; wenn
die Menschen belogen werden, kann es keine
Demokratie geben
Interviewer: Jürgen Keimer
AD 04.04.2003 · WDR · 6084027101
51'48
DRA-Info Audio 2011/2 
28.06.1991
20. Jahrestag
e Rat für Gegenseitige wirtschaftshilfe
(RGw) beschließt seine Auflösung
28. Juni 1991 in Budapest
Die Teilnehmerstaaten des Rates für Gegenseitige
Wirtschaftshilfe (RGW) beschließen in Budapest
dessen Auflösung binnen Quartalsfrist.
Auflösung des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW)
(O-Ton) Siegbert Gedlich zum Zusammenbruch des gegenseitigen Handels zwischen
den Mitgliedsländern des RGW
ESD 27.06.1991 · DRA B · B012737883
3'00
29.06.1886
125. Geburtstag
k schuman, Robert · französischer Ministerpräsident und Außenminister
* 29. Juni 1886 in Luxemburg
† 4. September 1963 in Scy-Chazelles bei
Metz
Ansprache des französischen Außenministers in der Mainzer Universität
Notwendigkeit der deutsch-französischen
Zusammenarbeit zur Erhaltung des Friedens
/ Symbolik der Gründung der Universität
Mainz / Schaffung des geistigen Europas und
eines europäischen Geistes / Lehren aus der
Vergangenheit / Für eine friedliche Zukunft
Redner: Robert Schuman (dt)
AD 13.01.1950 · DRA F · B004893679
8'17
Gespräch mit Heinrich von Brentano über
seine Unterredung mit dem französischen
Außenminister Robert Schuman
Über die deutsch-französischen Beziehungen
im Rahmen der europäischen Einigung
AD 15.01.1950 · DRA F · B004884769
8'45
juni 119
Erklärung über die Schaffung einer gemeinsamen deutsch-französischen Behörde für
Kohle und Stahl (Schuman-Plan)
»L'Europe ne se fera pas d'un coup ni dans
une construction d’ensemble: elle se fera
par des réalisations concrètes créant d’abord
une solidarité de fait. Le rassemblement des
nations européennes exige que l’opposition
séculaire de la France et de l'Allemagne soit
éliminée. L'action entreprise doit toucher au
premier chef la France et l'Allemagne. Dans
ce dessein le gouvernement français propose
de porter immédiatement l'action sur un
point limité mais décisif. Le gouvernement
français propose de placer l’ensemble de la
production franco-allemande de charbon et
d’acier sous une haute autorité commune
dans une organisation ouverte à la participation des autres pays de l'Europe. Cette
production sera offerte à l’ensemble du
monde sans distinction ni exclusion pour
contribuer au relèvement du niveau de vie
et au progrès des oeuvres de paix. L’Europe
pourra, avec des moyens accrus, poursuivre
la réalisation de l’une de ses tâches essentielles: le développement du continent africain. Par la mise en commun des produits
de base et l'institution d’une haute autorité
nouvelle, dont les décisions lieront la France,
l’Allemagne et les pays qui y adhéreront,
cette proposition réalisera les premières assises concrètes d’une fédération européenne
indispensable à la préservation de la paix«
Redner: Robert Schuman (franz. Außenminister)
AD 09.05.1950 · DRA F · B004886898
1'40
Ansprache des französischen Außenministers zu Beginn der Sechs-Mächte-Konferenz in Paris über den Schuman-Plan
Aufbau eines soliden europäischen Gebäudes / Bedauert die Abwesenheit Großbritanniens
Redner: Robert Schuman (frz)
AD 20.06.1950 · DRA F · B004884672
4'25
120 juni
Der französische Außenminister Robert
Schuman verliest die gemeinsame Deklaration anlässlich der Unterzeichnung der Vertrages über eine europäische Gemeinschaft
für Kohle und Stahl in Paris (frz)
»Mit der Unterzeichnung des Vertrages,
durch den die europäische Kohle- und
Stahlgemeinschaft, eine Gemeinschaft von
160 Millionen Europäern, geschaffen wird,
haben die vertragschließenden Parteien
ihre Entschlossenheit bekundet, die erste
übernationale Institution zu schaffen und
darüber hinaus den Grundstein zu einem
organisierten Europa zu legen. Dieses Europa steht allen Ländern offen, die sich frei
entscheiden können. Wir hoffen aufrichtig,
dass sich unsere Völker mit unseren Bemühungen solidarisch erklären werden. In
voller Erkenntnis der Notwendigkeit, diesem
ersten Schritt durch die Tat zu seiner wahren
Bedeutung zu verhelfen, die sich auch auf
andere Gebiete auf die gleiche Weise auswirken werden, hoffen und wünschen wir,
den Geist zu verwirklichen, der zu diesem
Vertrag geführt hat. Diese Aufgaben werden
in Zusammenarbeit mit bereits bestehenden
europäischen Organen fortgesetzt werden.
Diese Pläne, von denen jeder in seinen Zielen
begrenzt ist, müssen schnell Bestandteil
einer politischen Gemeinschaft werden,
deren Idee im Europarat seinen Ausdruck gefunden hat. Daraus muss eine Koordinierung
und Vereinfachung der europäischen Institutionen in ihrer Gesamtheit resultieren. Alle
diese Bestrebungen werden von der zunehmenden Überzeugung hergeleitet, dass die
Länder des freien Europa untereinander einig
und bereit sind, gemeinsam ihr Schicksal zu
tragen. Wir werden alles in unserer Macht
Stehende tun, um dieses Gefühl zu verstärken, unsere ganze Kraft und unsere Wünsche
zusammenzuführen und unsere Aktionen
harmonisch zu gestalten, indem wir die Zusammenarbeit verstärken und gemeinsame
Konsultationen durchführen. Das ist die
Bedeutung des heutigen Tages.«
Redner: Robert Schuman
AD 18.04.1951 · DRA F · B006691033
2'10
DRA-Info Audio 2011/2
Rede des französischen Außenministers
Robert Schuman nach der Unterzeichnung
des Deutschlandvertrages in Bonn (frz)
Die Rolle Frankreichs und besonders des
französischen Volkes bei der Ausarbeitung
der Verträge / Zusammenarbeit der vier
Mächte (einschließlich der Bundesrepublik)
/ Wir wollen Sicherheit, Würde und Freiheit
für jeden Menschen, das ist keine papierene
Erklärung, sondern der Ausdruck unseres
Wollens / Der Vertrag richtet sich gegen niemanden / Wir wollen einen Friedensvertrag
für ganz Deutschland
AD 26.05.1952 · DRA F · B007919275
7'25
Interview mit dem früheren französischen
Ministerpräsidenten und Außenminister,
Robert Schuman
Vertritt die Auffassung, dass die Westintegration der Bundesrepublik Deutschland die
Wiedervereinigung nicht verhindere oder
verzögere, hätte allerdings einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft den Vorzug gegeben, die in Frankreich am heftigen
Widerstand der Kommunisten gescheitert
sei
Interviewer: Hans Ulrich Reichert
AD 17.01.1955 · HR · 3007826
7'36
Visionär und Vater Europas. Zum 40. Todestag von Robert Schuman
Gesprächspartner: Richard Stock (Leiter Centre European Robert Schuman); Pierre Pflimlin (ehemaliger Bürgermeister von Straßburg); Jean-Marie Pelt (Freund von Robert
Schuman u.a.)
Redner: Ernst Reuter (ehemaliger Regierender
Bürgermeister von Berlin); Robert Schuman
ESD 02.09.2003 · SR · 0900826
25'48
04. September 1963 – Todestag des französischen Politikers Robert Schuman
Text/Autor: Heike Schmidt
Sonst. Mitw.: Robert Schuman (französischer
Außenminister); Pierre Gerbet (Historiker);
Hans Stark (Politologe, Französisches Institut
für Internationale Beziehungen)
ESD 04.09.2008 · WDR · 6165794112
4'17
juni 121
DRA-Info Audio 2011/2 
Medienwelt vom 29.06.1991
Mit Statements von Reinhard Mohn (O-Ton)
Interviewer: Thomas Mense
ESD 29.06.1991 · SR · 1410829
5'00
VORTR AG
Europäische Fragen
Vortrag in der Universität Mainz
Redner: Robert Schuman
AD 21.05.1952 · HR · 4655024–026
86'07
29.06.1921
90. Geburtstag
k Mohn, Reinhard · Verleger, Medienunternehmer
* 29. Juni 1921 in Gütersloh
† 3. Oktober 2009 in Steinhagen bei Gütersloh
Gespräch mit dem und Vorsitzenden des
Aufsichtsrats der Bertelsmann AG, Reinhard
Mohn, über sein Leben und über Geschichte,
Wiederaufbau nach 1945 und Zukunftsperspektiven des Unternehmens
Erleben des Zweiten Weltkrieges als Soldat
und Kriegsgefangener in den USA / Die Situation des Hauses Bertelsmann nach dem
Krieg, Übernahme der verantwortlichen
Leitung seit 1946 / Erinnerungen an die
Wachstumsphase der 50er Jahre, Wandel der
Führungsstrukturen, Motivierung der Mitarbeiter, Entwicklung moderner Strategien
/ Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit
der englischen Besatzungsmacht / Erlebnisse und Aktivitäten als »Auszubildender«
vor 1948 in einer Göttinger Buchhandlung,
Beschreibung unkonventioneller Papiertausch und Antiquariatsverkaufsmethoden /
Rückblick auf negative und positive Aspekte
langjähriger unternehmerischer Tätigkeit /
Echo und Wirkungen der Entwicklung vom
kleinen Verlag zum Medienriesen / Verständnis für die kartellrechtliche Begrenzung von
weiteren Firmenkäufen
Interviewer: Armin Möller
AD Nov. 1986 · WDR · 1004053
90'00
Reinhard Mohn im Gespräch
Anlässlich seines 75. Geburtstags äußert
sich Mohn über den Wiederaufbau des Unternehmens Bertelsmann nach Kriegsende,
über seine Konzeption der Unternehmensführung und seine Nachfolgeregelung
sowie über Möglichkeiten zur Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit und über die Rolle von
Staat und Politik in der Wirtschaft / Mohn
entwickelte Führungstechniken im Hinblick
auf die Verbesserung sozialer Maßnahmen
und Leistungssteigerung des Unternehmens;
wesentlich hierbei: Gewinnbeteiligung der
Arbeitnehmer / Verzicht auf familiäre Nachfolgeregelung (»Idee der Familientradition ist
obsolet«)
Interviewer: Hannelore Gadatsch
AD 30.06.1996 · SWR BA · 0181453
42'53
29. Juni 1921 – Geburtstag des Verlegers
Reinhard Mohn
(O-Ton) Reinhard Mohn: Über seine Arbeit
und die besondere Art der Mitarbeiterbeteiligung und Mitarbeiterführung / (O-Ton)
Klaus von Dohnanyi: Über Reinhard Mohn
und seinen Führungsstil / (O-Ton) Hermann
Simon: Über Reinhard Mohn und sein Unternehmen / (O-Ton) Reinhard Mohn: »Das ist
das Problem unserer Zeit: nicht viel zu lesen,
sondern das Richtige«
Text/Autor: Kay Bandermann
Sonst. Mitw.: Reinhard Mohn (Verleger);
Klaus von Dohnanyi (Politiker); Hermann
Simon (Unternehmensberater)
ESD 29.06.1999 · WDR · 6067405108
4'25
Reinhard Mohn – anlässlich seines
80. Geburtstages
Über Lebensziel in Jugend / Bertelsmann
nach dem Krieg für ihn Familienverpflichtung /als Lehrling angefangen / Familie
122 juni
bringt Tradition und Haltung in Verlag /
Erwartet Menschlichkeit in Entscheidung des
Kapitals / Maßstäbe der Wirtschaft anders
als Maßstäbe der Menschen / Kein Ehrgeiz
im Bereich Politik
Reporter: Björn Staschen
ESD 29.06.2001 · NDR · F001847
3'15
Reinhard Mohn wird 85
U.a.: Über seinen unternehmerischen Erfolg
/ 1960: »Wir werden jetzt den Unterschied
zwischen dem Arbeiter und dem Angestellten aufheben« / fragt sich, ob Politiker noch
zum Nachdenken kommen
Reporter: Thomas Wöstmann
AD 29.06.2006 · WDR · 5134553
3'03
Nachruf auf Reinhard Mohn
Nachruf auf den deutschen Unternehmer /
(O-Ton- Einspielung) Reinhard Mohn: Kritik
an den Eliten in Politik und Wirtschaft / über
die Reaktion auf seine Vorträge
Sprecher: Jens-Olaf Buhrdorf
AD 05.10.2009v · RBB B · D020134
2'38
30.06.1941
70. Geburtstag
k sander, Otto · Schauspieler
* 30. Juni 1941 in Hannover
Otto Sander
Er spielte mit 30 Jahren greise Männer. Er
trat in Abenteuer-Filmen wie dem »Boot«
und in cineastischen Liebhaber-Streifen wie
»Der Himmel über Berlin« auf. Seit Anfang
der 70er Jahre steht er im Zentrum der deutschen Schauspielerei / (O-Ton) Otto Sander
Interviewer: Reinhard Krol
ESD 07.09.1990 · SWR ST · 6018915
36'45
Unverwechselbarer Typ: Otto Sander
Otto Sander ist einer der besten deutschen
Schauspieler – und einer der vielseitigsten.
DRA-Info Audio 2011/2
Sander spielt Theater, dreht Fernseh- und
Kinofilme, veranstaltet Lesungen und arbeitetals Synchronsprecher
Interviewer: Wolfgang Heim
ESD 18.01.1997 · SWR ST · 0026669
37'35
Spielt Charakterköpfe: Otto Sander (
Otto Sander spielt in Berlin Theater, war in
der Fernsehserie »Polizeiruf« zu sehen, liest
auf Tourneen Heine und Ringelnatz. Und im
Kino laufen gleich zwei Filme mit ihm: »Das
Boot« und die »Comedian Harmonists« mit
seinen Kindern Ben und Meret Becker.
Interviewer: Stefan Siller
ESD 17.01.1998 · SWR ST · 6904157
108'40
Interview mit Otto Sander
Schauspieler, die oft komische Rollen spielen,
würden nicht ernst genommen / Tradition
der komischen Filme sei nach dem Krieg in
Deutschland abgerissen / Rezessionen und
politische Angstzustände seine Blütezeiten
der komischen Filme / Persönliche Formulierung von Angst / wie er jemanden darstellen
würde, der Angst hat / Spass an komischen
Rollen / wurde früher viel ausgelacht, jetzt
sollen die Menschen dafür zahlen / schwierig
herauszufinden, was für die Leute komisch
ist
Interviewer: Edelgart Abenstein
AD 22.12.1981 · RBB B · 0804309
7'45
Der DEFA-Film »Der Bruch«
Darin u.a. Gespräche mit Rolf Hoppe, Götz
George, Otto Sander und Peter Ziesche am
Drehort / dazwischen Szenenausschnitte
Interviewer: Margit Voss
ESD 07.02.1989 · DRA B · B012664268 58'00
Gespräch mit Dieter Mann und Otto Sander
über die erste deutsch-deutsche TheaterCoproduktion mit der Aufführung des
Stückes »Die Ermittlung« von Peter Weiss
am Deutschen Theater Berlin
Interviewer: Heide Bergner
ESD 11.03.1990 · DRA B · B012833507
6'00
juni 123
DRA-Info Audio 2011/2 
Gespräch mit dem Schauspieler Otto Sander über sein Weihnachtsprogramm »Peter
und der Wolf« und »Karneval der Tiere« am
Berliner Theater des Westens
Über sein Programm und die Zusammenarbeit mit dem Freien Kammerorchester Berlin
/ Fortsetzung des Films »Der Himmel über
Berlin«
Interviewer: Knut Elstermann
ESD 07.12.1991 · DRA B · B012703259
5'00
Otto Sander im Gespräch
Sander arbeitet gegenwärtig auf Kleinkunstbühnen, »da die großen Theater mich nicht
wollen oder ich ihnen zu schlecht bin« / Seit
30 Jahren Schauspieler, Darsteller in über 100
Filmen / Biographische Angaben zu seinem
Werdegang als Schauspieler / Spricht über
seine Stiefkinder, die Schauspieler Ben und
Meret Becker / Die Unterschiede zwischen
Bühnen- und Filmarbeit / Über seine Motive Berufsschauspieler zu werden: »Mein
Körper ist mein Handwerkszeug« / Seine
Erfahrungen an der Berliner »Schaubühne«
Anfang der 70er Jahre / Anekdotisches zu
seinem Nebenjob als Dressman / Bleiben die
Rollenangebote aus, stellt er ein Programm
in Eigenregie zusammen
Interviewer: Eva Lauterbach
AD 24.04.1997 · SWF · 018 2434
45'19
Otto Sander, Schauspieler des Jahres 1999,
spielt an der Schaubühne den Claudius im
Hamlet
Freut sich, von der Zeitschrift »Theater
heute« zum »Schauspieler des Jahres« gewählt worden zu sein / Bei der Bewertung
der eigenen Leistung sei die Sichtweise des
Regisseurs hilfreich / Ist ein schüchterner
Mensch, da er Angst habe, »Gefühle raus
zu lassen« / Über seine »Rückkehr« an die
Schaubühne / Weshalb er in den 70er Jahren an die Schaubühne ging und warum er
sie nach 10 Jahren wieder verließ / Über die
angeblich so langen Proben Peter Stein’s und
die aktuelle Probenarbeit am Hamlet / Zadek
habe eine »andere Sicht auf das Theater
als das triefige, deutsche, ernste« / Mit den
negativen Folgen der Bekanntheit müsse
man fertig werden / Schauspielerei sei sein
Privatleben, er habe sonst nichts / Eigentlich
habe er Regisseur werden wollen
Interviewer: Christian Detig
AD 09.09.1999 · RBB B · W000494
11'51
Morgenmagazin: 65. Geburtstag Otto
Sander
Über seine Berufsausbildung / über seine
Arbeit an der Schaubühne Berlin / über ein
Treffen mit US-Schauspieler Robert de Niro /
über seine roten Haare
Reporter: Andrea Burtz
AD 30.06.2006 · WDR · 6134578103
3'26
Zwischen Rhein und Weser
Espresso – Otto Sander (Teil 1 und 2)
Über dessen Kindheit (wegen seiner roten
Haare häufig gehänselt mit dem Spruch
»Rote Haare, Sommersprossen sind des
Teufels Volksgenossen«) / seine Ausbildung
bei der Marine / seinen Werdegang als
Schauspieler / über die gerade überstandene
schwere Krebserkrankung / Kraft gaben ihm
seine Frau, gute Ärzte, aber auch der feste
Wille, dass die Krankheit zu überwinden ist /
über bevorstehende Rezitationsreisen
Interviewer: Ralf Andreas Bürk
ESD 28.11.2008 · WDR · 5205398
6'39
LESUNG
Das Interview
Text/Autor: Isaac Bashevis Singer; Jürgen
Rennert (Einführung)
Sprecher: Otto Sander (Schauspieler)
Regie: Christine Oelke
ESD 24.12.1991 · DRA B · B012690477
47'00
124 juni
Schnee auf dem Kilimandscharo (1. Folge)
Der alte Mann und das Meer und andere
Stories
Text/Autor: Ernest Hemingway
Sprecher: Otto Sander
AD 1992 · MDR · 1006065
22'28
HÖRSPIEL
Der König wollte nunmehr mit eigenen Augen sehen, was hier geschaffen worden ist
Text/Autor: Christoph Hein; Johann Wilhelm
Ludwig Gleim (Lit. Vorlage); Theodor Fontane
(Lit. Vorlage)
Sprecher: Otto Sander (Friedrich II.); Kurt
Böwe (Oberamtmann Fromme)
Regie: Fritz Göhler
ESD 12.08.1989 · DRA B · B010001370
34'22
30.06.1951
60. Jahrestag
e Gründungskongress der Internationalen
Föderation der widerstandskämpfer in
wien
30. Juni 1951 in Wien
30 Jahre Internationale Föderation der
Widerstandkämpfer FIR
(O-Ton) Heinrich Toeplitz zu Gründung, Zielen und Geschichte der Föderation der Widerstandskämpfer / einzige Organisation mit
Vertretern aus Ost und West / Aufklärung
der Jugend und Erinnerung an die Vergangenheit / Veranstaltungen und Projekte der
FIR / seine Meinung zum Urteil des Majdanek-Prozesses
Interviewer: Peter Hill
Gesprächspartner: Heinrich Toeplitz (Präsident des Obersten Gerichts der DDR)
ESD 03.07.1981 · DRA B · B012749965
5'45
DRA-Info Audio 2011/2
30.06.1951
60. Jahrestag
e sozialistische Internationale (sI) wiedergegründet
30. Juni 1951 in Frankfurt am Main
Vertreter aus 34 Ländern gründen unter Leitung
von Kurt Schumacher die Sozialistische Internationale (SI), einen Zusammenschluss sozialistischer
bzw. sozialdemokratischer Parteien in aller Welt;
sie knüpft an die Tradition der SAI an, die 1923–
1940 bestand. Erster Vorsitzender wird der Brite
Morgan Phillips; Willy Brandt war von 1977–1992
Präsident.
Grußwort des SPÖ-Vorsitzenden Adolf
Schärf auf dem Kongress der Sozialistischen
Internationalen in Frankurt am Main
(O-Ton) Adolf Schärf: Überbringt Grußworte
der österreichischen Sozialisten zum Internationalen Sozialistenkongress in Frankfurt
Redner: Adolf Schärf
AD 01.07.1951 · WDR · 6129176105
1'22
Ansprache des SPD-Vorsitzenden Kurt
Schumacher auf dem Kongress der Sozialistischen Internationalen
Ansprache anlässlich des internationalen
Sozialisten-Kongresses in Frankfurt über die
Ideen und Ziele der Sozialistischen Internationalen
Redner: Kurt Schumacher
AD 01.07.1951 · WDR · 6129176106
7'08
30. Juni 1951 – Neugründung der Sozialistischen Internationale
Mit O-Tönen des SPD-Vorsitzenden Kurt
Schumacher, Willy Brandt (Vorsitzender der
SI), Nukker (Historikerin), Adolf Schärf (Bundespräsident von Österreich), Neil Kinnock
(Chef der britischen Labour Party)
Text/Autor: Wolf Oschlies
Redaktion: Thomas Hauschild
AD 28.06.1991 · WDR · 6150901101
14'52
DRA-Info Audio 2011/2 
Geschichte aktuell – 50 Jahre Sozialistische
Internationale – Vom Euro-Club zum weltweiten Bündnis
Mit (O-Ton) Kurt Schumacher, Klara Kalnius
(Witwe des letzten lettischen Staatspräsidenten vor der sowjetischen MAchtergreifung, Hans Hedtoft, 1951 Vorsitzender der
sozialistischen Partei Dänemarks, Victor
Larock, belgischer Politiker, Reimund Seidelmann, Politikwissenschaftler, Erich Ollenhauer (SPD), Mario Soares, portugiesischer
Regierungschef; Willy Brandt (SPD), Hans-Jürgen Wischnewski (SPD), Lionel Jospin, Premierminister in Frankreich, Gerhard Schröder,
Bundeskanzler
Text/Autor: Gode Japs
Sprecher: Renate Fuhrmann; Lang Thomas
Sonst. Mitw.: Kurt Schumacher (SPD)
ESD 30.06.2001 · DLF · 7919252
19'18
30.06.1961
50. Jahrestag
e Bundessozialhilfegesetz verkündet
30. Juni 1961
30.06.1961 – Das Bundessozialhilfegesetz
wird verkündet
Text/Autor: Martina Meissner
Moderator: Klaus Scheffer
AD 30.06.2001 · WDR · 2010630
5'16
30.06.1981
30. Jahrestag
e Urteile im Majdanek-Prozess gesprochen
30. Juni 1981 in Düsseldorf
Urteilsverkündung im Majdanek-Prozess vor dem
Düsseldorfer Landgericht, dem längsten Prozess
in der Bundesrepublik gegen NS-Verbrecher; acht
Haftstrafen, unter anderem lebenslänglich für
Hermine Ryan-Braunsteiner, und ein Freispruch
werden ausgesprochen.
juni 125
Das Düssseldorfer Landesgericht geht mit
dem Majdanek-Prozess in das sechste Verhandlungsjahr – Gerichtsbericht von Dr. Udo
Krause
Da Mitschnitte im Gerichtsaal nicht erlaubt
sind, wurden die Gerichtsszenen im Hörspielstudio nachgestellt
Text/Autor: Udo Krause
Sprecher: Udo Krause
ESD 29.11.1980 · DRA B · B012674878
30'13
Kommentar von Professor Friedrich Karl
Kaul zum Majdanek-Prozess
Über die skandalösen Praktiken in der Prozessführung, die es mehreren Hauptangeklagten ermöglichen, sich vor dem Prozess
zu drücken
ESD 19.02.1981 · DRA B · B012762025
2'00
Interview mit Friedrich Karl Kaul zum
Majdanek-Prozess
Zum Antrag der Verteidigung auf Freispruch
des Angeklagten Groffmann (phon.) / zum
Konzept der Zerstückelung der Straftaten,
um die Naziverbrecher reinzuwaschen
Interviewer: Alfred Fleischhacker
ESD 06.03.1981 · DRA B · B012762033
4'00
Stellungnahme von Dr. Heinrich Toeplitz,
Präsident des Obersten Gerichts der DDR,
zum Majdanek-Urteil
Empört über das Urteil im Majdanek-Pozess
und die gesamte Verhandlung / Verhöhnung
der Opfer / parteiisches Urteil / die Justiz in
der BRD / traurige Rolle der Verteidiger
Interviewer: Peter Hill
ESD 05.07.1981 · DRA B · B012749970
4'13
»Es ist noch niemand geboren, dessen Sprache reich genug ist, uns zu beschreiben, was
Majdanek war«
Gespräch mit dem Filmautor und Filmregisseur Eberhard Fechner aus der Bundesrepublik über seinen Dokumentarfilm »Der
Prozess« über den Verlauf des MajdanekProzesses
Interviewer: Manfred Mayer
ESD 12.05.1986 · DRA B · B012671681
43'09
126 
JULI
01.07.1926
85. Geburtstag
k henze, hans werner · Komponist, Dirigent
* 1. Juli 1926 in Gütersloh
Premiere des Balletts »Undine« in der Komischen Oper Berlin – Hans Werner Henze
schildert seine Eindrücke von der Inszenierung
Ist sehr ergriffen / großes Lob an das präzise
Musizieren durch das Orchester unter der
Leitung von Klaus Tennstedt / zur Leistung
des Choreografen Tom Schilling / das Ballett
als große Überraschung / Hannelore Bey und
Roland Gawlik als hervorragende Tänzer / zu
musikalischen Plänen / zu seinem neuesten
StücK »El Cimarrón«
Interviewer: Dieter Kranz
AD 04.10.1970 · DRA B · B012662905
5'16
Künstler für den Frieden der Welt – Gespräch mit dem Komponisten Hans Werner
Henze anlässlich der »Hans-Werner-HenzeTage« am Volkstheater Rostock
Interview über seine Zusammenarbeit mit
der Leitung des Volkstheaters Rostock / über
die Umsetzung des Stücks von Hans Werner
Henze »La Cubana oder Ein Leben für die
Kunst« durch den Regisseur Hans Anselm
Perten / über seine Anerkennung am Volkstheater Rostock, über das Gefühl, gebraucht
zu werden / über die weitere Zusammenarbeit mit dem Volkstheater, geplant ist die
DDR-Uraufführung der Kinderoper »Pollicino« / über die Kunst als Mittel im Kampf
um den Frieden
Interviewer: Hanjo Hensel
ESD 22.05.1982 · DRA B · B012851092
5'54
Gespräch mit Hans Werner Henze über
seine Oper »Das verratene Meer«, die an der
Deutschen Oper Berlin Premiere hat
Interviewer: Leo Berg
ESD 06.05.1990 · DRA B · B012833242
7'00
DRA-Info Audio 2011/2
»... und nicht mehr getrennt und fremd«.
Hans Werner Henze in der musica viva
Bedeutung als Komponist und Dirigent für
die Münchner Konzertreihe »musica viva« /
Beziehung zum Begründer und spiritus rector von »musica viva«, dem älteren Komponistenkollegen Karl Amadeus Hartmann
Komponist: Hans Werner Henze
Gesprächspartner: Jürgen Meyer-Josten;
Elisabeth Hartmann
AD 28.06.1991 · BR · 91/22588–90
102'35
Zwischen Lyrismus und Tragik
Zum 70. Geburtstag von Hans Werner Henze
»Das Wichtigste für einen Komponisten ist,
wenn möglichst viele Leute was damit anfangen können« / Erinnerungen an verstorbene Freunde als Anstoß zu seinem Requiem
/ Überwindung seiner schöpferischen Leere
in den sechziger Jahren durch sein Interesse
an der politischen Studentenschaft / Veranschaulichung seiner Denkprozesse als Komponist in seinem Werk »Tristan«
Interviewer: Michael Struck-Schloen
AD 19.06.1996v · DW · 1 644 193
2'10
Hans Werner Henze zum 75. Geburtstag
Sein Leben in München und auf Ischia in den
50er Jahren / »Man lebt ja, wenn man älter
wird, sozusagen von einem Tag auf den anderen, man weiß ja nie, wann die Krankheit
einsetzt, die einen davon transportiert, weiß
man ja nie! Das macht es ja auch spannend
und wiederum auch lustig. Ich bin zum Beispiel ein sehr ordentlicher Mensch, ich habe
zum Beispiel mein Werkverzeichnis mit dem
Verlag zusammen geordnet, das ist so’n
dickes Buch, dreisprachig, mit Illustrationen
und Kommentaren und so weiter. Das ist
eine sehr wichtige Sache für mich, da hab ich
jahrelang daran gearbeitet. Das sind alles so
abschließende Dinge, nicht wahr? Vielleicht
habe ich auch noch zehn Jahre. Es gibt auch
Leute, die neunzig werden.«
AD 11.06.2001 · DW · 1646013
2'52
DRA-Info Audio 2011/2 
juli 127
Interview mit Hans Werner Henze über
seine Oper »L'Upupa und der Triumph der
Sohnesliebe«
Erklärt, warum dies seine letzte Oper ist /
Die mit der Entstehung dieser Oper verbundenen Qualen vor dem Hintergrund der Anschläge vom 11. September 2001 und der auf
die arabische Welt konzentrierten Gegenreaktionen; Europa hat Arabien kulturell sehr
viel zu verdanken
Interviewer: Aya Bach
AD 12.08.2003 · DW · 3534185
14'45
Interview mit Prinzessin Diana. Ansprache
Königin Elizabeth zum Tod Prinzessin Dianas
(engl)
(O-Ton engl) Prinzessin Diana (Ausschnitt
Interview BBC in »Panorama« 1995): »I'd like
to be a Queen of people's hearts in people's
hearts. I don't see myself being a queen
of this country« / (O-Ton engl) Elizabeth
II. (Ansprache über BBC-TV am 5.9.1997 im
Buckingham Palace anlässlich des Todes von
Prinzessin Diana)
AD 1995 · DW · 1 725 934
0'52
Interview mit Hans Werner Henze
Für ihn typisch westfälisch ist die Liebe zum
Schnaps, den »Steinhäger«, Landschaften
und Leute und deren Art und Weise mit der
deutschen Sprache umzugehen / warum
er damals nach Italien gezogen ist / seine
ersten Stücke und die erste Oper / seine
Arbeit, die damals nicht immer leicht war /
schreibt am liebsten fürs Theater / hat den
italienischen Avantgarde-Komponisten Luigi
Nono immer sehr verehrt und hätte sich sehr
gefeut, wenn ihre Beziehung damals reziprok
gewesen wäre
Interviewer: Alfred Marquardt
AD 26.06.2006 · MDR · MA2002641
37'35
Ausschnitte aus dem BBC-Interview mit
Prinzessin Diana zum Scheitern ihrer Ehe
und zu ihren Zukunftsplänen (dt; engl)
Bericht über das am 20.11.95 ausgestrahlte
Interview mit Prinzessin Diana / Bestätigt
ihre Affäre mit ihrem Reitlehrer James Hewitt / Zum Grund des Scheiterns ihrer Ehe
bzw. zu der Beziehung ihres Mannes zu
Camilla Parker-Bowles / will keine Scheidung, aber sie wartet die Entscheidung ihres
Mannes ab / Zur Kampagne der Familie ihres
Mannes gegen sie / Entschlossen, für ihre
Rolle bis zum Ende zu kämpfen
AD 21.11.1995 · DW · 1 723 622
4'50
Ein Gespräch mit dem Komponisten Hans
Werner Henze
Über seine Arbeit, er zählt zu den bedeutendsten Komponisten unserer Zeit, seit
seiner fast sechzigjährigen Tätigkeit schrieb
er zahlreiche Bühnenwerke, Sinfonien; Oratorien usw.
Interviewer: Beatrice Schwartner
AD 02.10.2008 · MDR · MA7003316
6'11
01.07.1961
50. Geburtstag
k Diana, Princess of wales
* 1. Juli 1961 in Sandringham
† 31. August 1997 in Paris
Wochenchronik vom 24.8. – 31.8.1997
Prinzessin Diana stirbt nach Unfall in Paris –
überhöhte Geschwindigkeit vermutlich die
Unfallursache (dt)
Prinzessin Diana ist drei Stunden nach einem
schweren Autounfall, bei dem auch ihr Begleiter Dodi al-Fayed und der Chauffeur der
Limousine ums Leben kamen, in Paris im
Krankenhaus Pitie Salpetriere an einer Lungenblutung und an Herzversagen gestorben.
/ Der Unfall ereignete sich um 0.40 Uhr als
der Wagen, von Fotografen verfolgt, mit
hoher Geschwindigkeit in einer Unterführung gegen einen Brückenpfeiler prallte. /
Am Unfallort nahm die Polizei sieben Paparazzi fest.
Reporter: Max Stocker
AD 31.08.1997 · BR · DK68119
1'00
128 juli
DRA-Info Audio 2011/2
Ansprache des Earl of Spencer anlässlich der
Beisetzung von Prinzessin Diana (engl)
Er ist Repräsentant einer Familie in Trauer /
Milionen Menschen in der Welt nehmen an
dieser Trauerfeier teil / »Tribute to Diana« /
Diana als Symbol der Menschlichkeit / Eigenschaften Dianas / Ihr Engagement für Kranke
und Notleidende und ihr Kampf gegen
Landminen / Im Innersten war Diana unsicher – ihre Esskrankheit war ein Symptom /
Seine letzten Zusammentreffen mit Diana /
Einfluss von Fotografen und Zeitungen / »A
girl given the name of the ancient goodess
of hunting was in the end the most hunted
person of the modern age« / Sorge um Dianas Söhne / Aufruf zum Gedenken an Diana
AD 06.09.1997 · DRA F · B004856449
8'34
löste mit ihrem Tod eine Massentrauer aus.
Gestern hätte sie Geburtstag gehabt und
ihre Söhne Prinz Harry und Prinz William
schenkten ihr ein Mega-Konzert im Londoner Wembley-Stadion. u.a. mit Elton John /
(O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Prinz
William: Ausschnitt aus der Gedenkrede
Redaktion: Silke Engel
AD 02.07.2007 · RBB P · 070702P03
1'52
Lady Di: Ihr Leben in O-Tönen
Anlässlich des ersten Todestages Bericht
über Prinzessin Diana mit (O-Ton) Diana
Spencer; John Major, mit Musik unterlegt)
Reporter: Anja Kwijas
ESD 31.08.1998 · RB · MD0003A
2'28
Interview mit dem Leichtathleten Carl Lewis
(O-Ton, engl; dt übersprochen) Über seine
Erfolge und seine Zukunft / Hat bei den
Olympischen Sommerspielen in Los Angeles
4x Gold gewonnen / nahm in den letzten
Monaten Schauspielunterricht / Berufsziel
Schauspieler / Filmangebote / über die Kritik
an seiner Person / legt Wert auf sein Privatleben / möchte noch 2–3 Jahre weitermachen und seine Leistungen verbessern
Interviewer: Ben Wett
AD 22.11.1984 · WDR · 6098976102
5'46
Abschlussbericht zum Tod von Lady Diana
1997
Knapp 10 Jahre nach dem Tod von Lady
Diana haben die britischen Behörden die
Ermittlungen endgültig abgeschlossen. Sie
sprechen von einem Unfalltod der Prinzessin.
Eine Version, der ein Drittel der Britten mit
Skepsis begegnen, wie wir von AntenneKorrespondentin Silke Engel erfahren haben.
AD 11.12.2006 · RBB P · 061211P02
1'38
Prinzessin Diana – Das Porträt
Hördokumentation in 10 Kapiteln
Text/Autor: Annette Dielentheis
Sprecher: Bettina Arlt
AD 2007 · SWR ST · 6802792
71'05
Das Lady-Di-Gedenkkonzert in London
Millionen haben sie geliebt und verehrt. Im
Sommer vor 10 Jahren starb Lady Di – Diana,
die Prinzess of Wales bei einem Unfall – und
01.07.1961
50. Geburtstag
k Lewis, carl · Sportler, Leichtathlet (100m,
200m, Staffel, Weitsprung)
* 1. Juli 1961 in Birmingham/Alabama
Reportage zum 100m-Lauf der Herren bei
der Weltmeisterschaft 1991 in Tokio
Weltrekord durch Carl Lewis
AD 1991 · RB · WO06082
0'22
Bericht von der Leichtathletikweltmeisterschaft in Tokio – Statement u.a. von Carl
Lewis (100m in 9,86S)
Darin u.a.: Im 100-Meter-Lauf der Männer
gab es einen neuen Weltrekord in 9,86Sek
durch Carl Lewis / Einspielung der Reportage des Laufs / (O-Ton-Einspielung, engl,
direkt dt übersprochen) Carl Lewis: »It is the
greatest moment in my career ...« / Er dankt
ausführlich allen, die ihn bei diesem Sieg
unterstützt haben
AD 25.08.1991 · WDR · 6098966101
3'38
DRA-Info Audio 2011/2 
Olympische Sommerpiele 1992 in Barcelona
Leichtathletik: Interview mit Carl Lewis (OTon, engl, dt Übers): Goldmedaillengewinner
im Weitsprung und in der 4x100m-Staffel
Interviewer: Gerd Delling
AD 1992 · NDR · F832193
1'01
Carl Lewis beendet Karriere als Leichtathlet
Rücktritt Carl Lewis beim Leichtathletiktunier in Berlin im August 1997 / (O-Ton, engl,
dt. Übers.) Carl Lewis: Dankt dem Publikum
für die Unterstützung / viele Rennen gewonnen, aber auch verloren / »I'll never ever
forget anyone of you« / Neun Olympiasiege
und acht Weltmeistertitel
Reporter: Volker Hirth
ESD 27.08.1997 · NDR · R005833
1'56
Interview mit dem Leichtathletik-Superstar
Carl Lewis
(O-Ton) anlässlich der Herrenmodemesse in
Köln, in der er erstmalig seine eigene Mode
unter dem Namen »Carl Lewis Men's Wear«
vorstellt / Will nur noch Mode herausbringen
/ über die Mode / Arbeit macht ihm viel Spaß
Gesprächspartner: Nadja Hanna
ESD 26.07.1998 · WDR · 2401774116
3'30
01.07.1991
20. Jahrestag
e warschauer Pakt beschließt seine Auflösung
1. Juli 1991 in Prag
In Budapest beschließen die zuständigen Minister
im Februar 1991, die Existenz der militärischen
Organisation des Warschauer Paktes zu beenden.
Auf dem Ministertreffen in Prag am 1. Juli 1991
wird ein Abkommen unterzeichnet, das auch
die Existenz der politischen Organe für beendet
erklärt.
Zum bevorstehenden Ende des Warschauer
Vertrages
Wolfgang Große über die Gründung des
Warschauer Vertrags 1955 und seine Auf-
juli 129
gaben / Klaus Franke über den Abschluss
des Vertrags im Mai 1955 zwischen acht
sozialistischen Ländern als Antwort auf die
Pariser Verträge / zur bevorstehenden Auflösung des Vertrags / Lutz Leichtfuß über
die Bedeutung der nahenden Auflösung des
Warschauer Vertrags für die Sowjetunion
/ Günter Leuschner über die Auswirkung
des Endes des Warschauer Vertrags auf den
gesamteuropäischen Prozess, insbesondere
auf die Chancen der Abrüstung
ESD 12.02.1991 · DRA B · B012072498
8'4 4
Vor'm Ende des Siechtums? – Der Pakt geht,
was kommt?
Über das Ende des Warschauer Vertrags
Das Siechtum währt schon lange, nun kam
das Aus für den Warschauer Vertrag, für den
RGW. Auf die Fragen, was spricht für, was
gegen Bündnisse, was müssen, können, sollen NATO und KSZE leisten, darauf antworten (O-Ton) Klaus Franke aus Warschau, (OTon) Hans-Jürgen Wittenburg aus Budapest,
(O-Ton) Prof. Klaus Maier, (O-Ton) Wolfgang
Richter, (O-Ton) Robert Röntgen
Gesprächsleiter: Alfred Eichhorn
ESD 16.02.1991 · DRA B · B009219436
46'28
Telefoninterview mit Jiri Grusa, tschechoslowakischer Botschafter in Bonn über den
Auflösungsgipfel der Warschauer-PaktStaaten
Spricht über die schwierige Aufgabe der
Auflösung. Die Art der politischen Zwischenlösung hängt stark von der innenpolitischen Situation in der Sowjetunion ab.
Grusa befürchtet eine Machtübernahme des
Militärs in der UdSSR sowie eine Ablösung
von Michail Gorbatschow, was eine starke
Destabilisierung für die anderen Ostblockländer bedeuten würde. Grusa befürwortet
ein politisches Bündnis der Ostblockstaaten
als Ablösung des bisher militärischen Bündnisses. Grusa ist auch offen für eine Asoziierung an das westliche Verteidigungsbündnis
NATO, befürwortet jedoch die Utopie der
130 juli
Bildung einer völlig neuen europäischen
Sicherheitsordnung. Vor einem Abschluss der
Perestroika-Entwicklung in der UdSSR sieht
er diese Möglichkeit jedoch als Utopie an
Interviewer: Vivienne Radermacher; Helmut
Rehmsen
ESD 25.02.1991 · WDR · 6071155102
6'08
Ende eines Militärbündnisses – Der Warschauer Pakt löst sich auf
Mit Wirkung zum 1.4.1991 wird der Warschauer Pakt aufgelöst. Ein entsprechendes
Dokument unterzeichneten die Außenminister und Verteidigungsminister der
Mitgliedsländer des Warschauer Paktes am
25.2.1991 in Budapest / Bericht von Thomas
Gerlach aus Budapest
Sonst. Mitw.: Klaus-Jürgen Haller; Paul Elmar
Jöris; Klaus Kuntze; Roland Haug; Thomas
Grotzky, Johannes Gerlach; Walter Hahn
AD 25.02.1991 · WDR · 32421730
40'00
Telefonbericht von Wolfgang Horn über die
letzte Tagung der Vertreter der Staaten des
Warschauer Vertrages, die die Auflösung
des Warschauer Vertrages beschlossen haben
Auflösung des Warschauer Vertrags als
Schlusspunkt unter ein Kapitel europäischer
Nachkriegsgeschichte / Protokoll umfasst
nur vier knappe Artikel / zu Äußerungen der
Regierungschefs, dass eine neue Ära der
Zusammenarbeit beginnt, die auf Gleichberechtigung und Souveränität aller Staaten
beruht / Befürwortung einer Zusammenarbeit mit der NATO / gemeinsame Sorge
aller Staatsmänner über die Ereignisse in
Jugoslawien
ESD 01.07.1991 · DRA B · B008343040
2'48
Kommentar zum Ende des Warschauer Vertrages
Militärstruktur des Bündnisses seit 31. März
nicht mehr existent / Warschauer Pakt, 1956
gegründet, war Kind des Kalten Krieges /
zum Einfluss von Moskau und Washington
DRA-Info Audio 2011/2
auf Warschauer Pakt und NATO / zum Ende
des Kalten Krieges in Europa / Warschauer
Pakt als machtpolitisches Instrument Moskaus, Organ zur Einmischung in die inneren
Angelegenheiten der Völker / Pakt als Fessel
auf dem Weg nach Westeuropa
Kommentator: Wolfgang Große
ESD 01.07.1991 · DRA B · B012747508
3'26
Auflösung des Warschauer Paktes formell
unterzeichnet
In Prag untezeichnen die Vertreter der sechs
Mitgliedstaaten die Auflösungsurkunde
Reporter: Jan Metzger
ESD 01.07.1991 · WDR · 910701ET
3'22
Das war's – Jahresrückblick 1991
Darin u.a. (O-Ton, tschech, dt Übersetzung)
Vaclav Havel, Staatspräsident der CSFR,
bei der Unterzeichnung der Auflösung des
Warschauer Paktes am 1.7.1971 in Prag: Die
Auflösung des Warschauer Paktes ist eine
historische Entscheidung
Text/Autor: Annegrit Knoll-Deyle
Sonst. Mitw.: Havel Vaclav (Staatspräsident
der CSFR)
ESD 01.01.1992 · SWR ST · 6019903
0'35
02.07.1911
100. Todestag
k Mottl, Felix · Komponist, Dirigent, Pianist
* 24. August 1856 in Unter-St-Veit bei Wien
† 2. Juli 1911 in München
Parsifal, WWV 111
Bühnenweihfestspiel in 3 Akten
Karfreitagszauber
ausgeführt von Klavier
Komponist: Richard Wagner
Felix Mottl, Kl
AD 1906 · DRA F · B005471681
9'45
juli 131
DRA-Info Audio 2011/2 
Tristan und Isolde, WWV 90
Oper in 3 Akten
Vorspiel
bearbeitet für Klavier
Komponist: Richard Wagner
Felix Mottl, Kl
AD 02.06.1907 · DRA F · B003171672
Lebens«, die im Verlag Neues Leben Berlin
erschienen ist / Lesung aus der Biographie
durch (O-Ton) Wolfgang Hartwig
Interviewer: Luise Köpp
ESD 11.09.1989 · DRA B · B012673458
42'24
12'20
02.07.1961
50. Todestag
k hemingway, ernest · Schriftsteller,
Reporter, Kriegsberichterstatter
* 21. Juli 1899 in Oak Park/Illinois
† 2. Juli 1961 in Ketchum/Idaho
Hemingway in Spanien
Spaziergang mit Hemingway durch Madrid:
Chicote, Cerveceria Alemana / Hemingways Lokal: Cerveceria Alemana / (O-Ton
Ramon Gonzales, span, dt Übersetzung)
/ Lebensstationen I (mit O-Ton Ernest Hemingway / »El Botin«, der Besitzer »Don
Antonio« erzählt / »Wir saßen im 1. Stock
...« (aus »Fiesta«) / Lebensstationen II / Die
Chauffeure von Madrid (aus »Depeschen«)
/ Erinnerungen: Alfred Kantorowicz (O-Ton)
/ Der Roman des Bürgerkrieges: »Wem die
Stunde schlägt« / Die 5. Kolonne (mit O-Ton
Ernest Hemingway) / Lebensstationen III /
Erinnerungen: »Dominguin«, Matador / Erinnerungen: Anton Dietrich / Erinnerungen:
Professor Castillo-Puche / Der alte Mann und
noch mehr: Die Rückkehr des alten Mannes
Moderator: Robert Gerhardt
ESD 10.08.1986 · SWR ST · 6015699
75'00
Wolfgang Hartwig »Ernest Hemingway –
Triumph und Tragik seines Lebens«
Lesung und Gespräch mit dem Autor der
Hemingway-Biographie
Gespräch mit (O-Ton) Wolfgang Hartwig
über seine Hemingway-Biographie »Ernest
Hemingway – Triumph und Tragik seines
Der alte Mann und das Gewehr – Ernest
Hemingway zum 95. Geburtstag
(O-Ton, engl, dt Übersetzung) Ernest Hemingway über »Die fünfte Kolonne«; sein
Verhältnis zu Mata Hari; über die Schriftstellerei (O-Ton aus Tonbandaufnahmen, die
Hemingway 1954 nach Stockholm an das
Nobelpreis-Komitee schickte, da er den Preis
nicht selbst in Empfang nehmen konnte)
Text/Autor: Werner Huber
ESD 21.07.1994 · RBB P · KUL12694
3'42
Frauen, Whisky und Literatur: Zum 100.
Geburtstag von Ernest Hemingway
Text/Autor: Rudolf Walter Leonhardt
Sprecher: Rudolf Walter Leonhardt; Ursula Illert (Chronistin); Jochen Nix (Chronist); Traugott Buhre (Hemingway); Wolfgang Condrus
ESD 06.07.1999 · NDR Nds · 6917739
53'07
LESUNG
The Fifth Column (engl)
Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway
AD 1955c · DRA F · B006262956
5'06
In Harry's Bar in Venice (engl)
Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway
AD 1950 · DRA F · B006262954
9'09
The Nobel Prize Acceptance Speech (engl)
Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway
AD Okt. 1954 · DRA F · B006262915
2'09
Saturday Night at the Whorehouse in Billings, Montana (engl)
Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway
AD 1955 · DRA F · B006262961
7'03
132 juli
Wem die Stunde schlägt
Text/Autor: Ernest Hemingway; Kurt Wafner
(Manuskript)
Sprecher: Lutz Riemann Martin Seifert, Ingeborg Medschinski, Werner Ehrlicher u.a.
Regie: Flora Hoffmann
ESD 30.10.1986 · DRA B · B012681088
26'55
Work in Progress (engl)
Text/Autor und Sprecher: Ernest Hemingway
oD · DRA F · B006262959
8'32
FIL MTON
For Whom the Bell Tolls (engl)
Komponist: Victor Young
Lit. Vorlage: Ernest Hemingway
Sprecher: Gary Cooper (Roberto Jordan); Ingrid Bergman (Maria); Akim Tamiroff (Pablo)
Regie: Sam Wood
AD 1943 · DRA F · B006612094
7'20
HÖRSPIEL
»Schnee auf dem Kilimandscharo«
Eine Funkbearbeitung nach der gleichnamigen Erzählung von Ernest Hemingway
Komponist: Siegfried Matthus
Text/Autor: Ernest Hemingway
Sprecher: Inge Keller (Frau); Fred Düren
(Mann, Erzähler); Maximilian Larsen
Regie: Horst Liepach
ESD 05.06.1966 · DRA B · B012665382 49'56
04.07.1926
85. Geburtstag
k Müller, Alfred · Schauspieler
* 4. Juli 1926 in Berlin
Zu Gast bei Alfred Müller
Über seine glücklichsten Momente bei einer
Aufführung / über immer noch vorhandenes
DRA-Info Audio 2011/2
Lampenfieber / Liebe zum Theaterspielen
vor dem Kinofilm / Arbeit am Senftenberger
Theater unter der Leitung von Horst Schönemann / Kindheit ohne Theater und Entwicklung zum Schauspieler / Rollen, Vorlieben
und Vorbereitungen darauf / Kontakte zum
Publikum / Vorbilder / über Reaktionen auf
Kritiken / Freizeitbetätigungen / gewerkschaftliche Funktionen / Einspiel eines Liedvortrags mit eigener Gitarrenbegleitung bei
einer Veranstaltung von Radio DDR
ESD 22.03.1973 · DRA B · B012765368
31'20
9. Kongress des FDGB
Diskussionsbeitrag von Alfred Müller zur
künstlerischen Verantwortung im und für
den Sozialismus / zu den gewachsenen
geistigen Ansprüchen der Zuschauer und
Zuhörer, resultierend aus der erfolgreichen
Erfüllung der Hauptaufgabe / zur weiteren
Festigung und Vertiefung des Bündnisses
zwischen der Arbeiterklasse und den Künstlern / Gewerkschaft Kunst sorgt dafür, dass
das Bündnis lebendig bleibt / zum Vertrauensverhältnis zwischen Kunst und Macht /
nennt Beispiele für die Befriedigung der gewachsenen geistigen Ansprüche des Volkes
durch die Künstler
Redner: Alfred Müller
AD 16.05.1977 · DRA B · B012763018
14'30
Ausgefallene Kunstleistungen und Kulturangebote 1988
Gespräch mit dem Schauspieler Alfred Müller über seine Rolle in der Fernsehserie »Tiere
machen Leute«
Über seinen Spaß an den Geschichten von
Benito Wogatzki, die Freude an der Arbeit
mit den Tieren / Verhalten der Tiere und die
Ausnutzung durch den Regisseur / Umgang
der Schauspieler mit den Tieren / »tierischste
Vergnügen« bei den Dreharbeiten (eine
Katze ging jeden Tag um 16.45 Uhr auf die
Toilette und spülte selbst)
Interviewer: Ulrike Stengel
ESD 31.12.1988 · DRA B · B012848322
5'50
juli 133
DRA-Info Audio 2011/2 
Alfred Müller – Szenen eines Schauspielerlebens
Der Neuanfang / Theater des Westens /
Musicals / Traum vom Schauspieler / erstes
Theaterengagement / Senftenberg / Szene
»Das Kaninchen ... » Schauspieler bei DEFA
und FF / der Mime heute
Interviewer: Barbara Wolf
ESD 01.07.1996 · RBB P· 96070101
55'00
70. Geburtstag des Schauspielers Alfred
Müller
Interviewer: Frank Müller
ESD 04.07.1996 · RBB P · 96070404
o.A.
Alfred Müller zum 70. Geburtstag
Couplet »Mit der Uhr in der Hand« / (O-Ton)
Alfred Müller in einer Szene aus »Seemannsliebe« inszeniert am Maxim-Gorki-Theater
Alfred Müller über seine Rolle in der Fernsehserie »Tiere machen Leute«
Text/Autor: Dieter Kranz
ESD 04.07.1996 · RBB P · KUL39596
4'35
L ESU N G/MUSI K
Alfred Müller liest Geschichten, Skizzen und
Gedichte von Heinrich Heine, Kurt Tucholsky
und Hermann Kant
Aufzeichnung einer öffentlichen Veranstaltung vom 06.06.1983 im Klubhaus des
Karl-Marx-Werkes Pößneck: / Einführung
durch (O-Ton) Alfred Müller / Lesung aus
Heines »Deutschland, ein Wintermärchen«,
aus »Die Bäder von Lucca«, »Basel« , »Vision«
und »Nur« von Kurt Tucholsky / Text von
Tucholsky über das Gedichtbändchen »Rote
Signale« / darin »Proletarische Selbstkritik«
von Willi Karsch / »Schachgeschichte« von
Hermann Kant
ESD 20.08.1983 · DRA B · B012670355
60'01
Im Ernst, wir meinen es heiter
Ein literarisch-musikalisches Programm mit
Gisela May und Alfred Müller
Anlässlich des Nationalen Jugendfestivals
der DDR interpretieren (O-Ton) Gisela May
und (O-Ton) Alfred Müller eine Folge von
Liedern, Gedichten und Szenen.
Sprecher: Gisela May (Schauspielerin); Alfred
Müller (Schauspieler)
ESD 09.06.1984 · DRA B · B010607819 56'47
05.07.1911
100. Geburtstag
k Pompidou, Georges · Politiker, Lehrer,
Bankmanager, Staatschef
* 5. Juli 1911 in Monboudif/Südfrankreich
† 2. April 1974 in Paris
Kanzler Erhard in Paris – Pompidou
Reportage von der Ankunft der KanzlerDelegation in Paris mit (O-Ton) George
Pompidou (franz, dt Übers.): »Dieser Besuch
markiert eine neue Etappe in den deutschfranzösischen Beziehungen. ... Er ist auch ein
Zeichen der Freundschaft, die von jetzt an
unsere beiden Völker und ihre Staatsmänner
vereinigt...«.
AD 24.11.1963 · BR · 6310699
1'35
Der französische Ministerpräsident Georges
Pompidou zu den Unruhen in Frankreich
AD Mai 1968 · BR · 6821709
0'54
Die Tischrede Georges Pompidou bei dem
Besuch des Bundeskanzlers Willy Brandt in
Paris
Würdigt die politischen Verdienste des Bundeskanzlers / Spricht einen Toast / Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion,
die deutsche Ostpolitik und Berlin nach Aussagen Willy Brandts
Moderator: Joachim Braun
ESD 26.01.1971 · SWR ST · 6330297
7'03
Französische Entscheidung zum Europäischen Währungsverbund
Sprecher: Georges Pompidou
AD 27.01.1974 · BR · DK25266
0'56
134 juli
Bericht von Walter Hahn zum Ableben von
Georges Pompidou
Die Europäische Gemeinschaft würdigte
Georges Pompidou als großen Franzosen,
großen Staatsmann und großen Europäer.
Schon bald hatte sich unter Pompidou die
französische Europapoltik gewandelt. Die
Haager Gipfelkonferenz von 1969 ebnete
unter der entschiedenen Mitwirkung Pompidous England den Weg in die Gemeinschaft.
Nach dem Ableben Pompidous sind die Aussichten für die Europäische Gemeinschaft
düster geworden. Erneute Impulse müssen
für die nächste Zeit bezweifelt werden, Zerfallstendenzen können sich jetzt verstärken
AD 03.04.1974 · NDR · F803582
2'53
5. Juli 1911 – Geburtstag des Politikers
Georges Pompidou
(O-Ton) Georges Pompidou (Fernseh- und
Rundfunkrede vom 19.5.1968, frz, dt übespr.):
Fordert Studenten und Bürger auf, ihm beim
Kampf gegen die Anarchie zu helfen und vernünftig zu sein / Appelliert an die Arbeiter,
die Arbeit wieder aufzunehmen
Sprecher: Claus Menzel; Eva Garg; Becker
Reinhard
AD 02.07.2001 · WDR · 6101798102
14'24
2. April 1974 – Der Todestag des französischen Politikers Georges Pompidou
Als der Sohn einer Lehrerfamilie 1969 als
Nachfolger von General Charles de Gaulle
zum Staatspräsidenten gewählt wird, will er
vor allem eins: Die gemütliche Agrarnation
soll eine fortschrittliche Wirtschaftsmacht
werden. »Geliebtes altes Frankreich! Die gute
Küche! Die Folies Bergères! Das lebensfrohe
Paris! Die Haute Couture! Das ist vorbei!«,
beschwört der Staatschef 1972 seine Landsleute, »in Frankreich hat längst die industrielle Revolution begonnen!« Pompidou stellt
die Weichen für den Bau von Kernkraftwerken, und wie kein anderer fördert er die
Autoindustrie und den Straßenbau. Bulldozer
machen ganze Stadtviertel dem Erdboden
DRA-Info Audio 2011/2
gleich, um Platz für Schnellstrassen zu schaffen. Modern will der Präsident auch in der
Kulturpolitik sein
Text/Autor: Heike Schmidt
AD 16.03.2009 · WDR · 5168176
14'13
05.07.1941
70. Geburtstag
k Frischmuth, Barbara · Orientalistin, Erzählerin, Übersetzerin
* 5. Juli 1941 in Altaussee/Steiermark
Gespräch mit der österreichischen Schriftstellerin Barbara Frischmuth
Über ihr Debüt mit der Erzählung »Die Klosterschule«, über Zwänge in geschlossenen
Systemen / spätere Auswirkungen der
Erziehung auf die Kinder / Inhalt weiterer
Bücher, die sich mit Zwängen für Kinder
auseinandersetzen, wie »Amoralische Kinderklapper« / wollte nachweisen, wie Kinder
mit der Sprache umgehen / zur Heldin des
Romans »Das Verschwinden des Schattens
in der Sonne«, deren Kindheit im Roman
ausgelassen wird / Verhältnis von Tradition
und Gegenwart im Roman / Darstellung von
Phantasie und Wirklichkeit in dem Roman
»Die Mystifikationen der Sophie Silber« /
Problemvorstellungen ihrer Leser / über ihre
Vorstellungen von der Rolle der Literatur /
über die Bedeutung des Kontakts mit den
Lesern
Interviewer: Josef-Hermann Sauter
ESD 12.08.1979 · DRA B · B012655538
29'47
Besinnung auf das Eigene – Suche nach dem
Anderen
Gespräch mit der österreichischen Schriftstellerin Barbara Frischmuth
Über ihre Lebensstationen, ihren schriftstellerischen Werdegang, ihre Werke und die
heutige Literaturszene in Österreich
Interviewer: Marianne Konzag
ESD 30.01.1984 · DRA B · B012670568
44'36
juli 135
DRA-Info Audio 2011/2 
Sackgassengeschichten. Zum 60. Geburtstag von Barbara Frischmuth
Porträt der österreichischen Schriftstellerin
Barbara Frischmuth und Vorstellung ihres
Werkes / (O-Ton) Barbara Freischmuth mit
gelesenen Zitaten
Sprecher: Dunja Welke
AD 2001 · SR · 1711514
28'54
07.07.1911
100. Geburtstag
k Klett, ernst · Verleger
* 7. Juli 1911 in Stuttgart
† 27. Januar 1998 in Stuttgart
Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den Gründer und
Prior der Communauté von Taizé, Roger
Schutz (dt; frz)
Darin u.a. (O-Ton) Ernst Klett: Rückblick auf
25 Jahre Friedenspreis / Erklärt die Bitte von
Roger Schutz (Frère Roger) auf eine Laudatio
zu verzichten und statt einer Ansprache ein
öffentliches Gespräch mit jungen Menschen
durchzuführen / Verlesung einer Erklärung
von 40 politischen Häftlingen in der BRD, die
sich im Hungerstreik befinden: Gegen Isolationshaft
AD 13.10.1974 · DRA F · B006115237
30'00
Es erinnert sich: Ernst Klett. Wolfgang Niess
im Gespräch mit dem Verleger
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat er den
kleinen Verlag von seinem Vater übernommen / Heute einer der größten SchulbuchVerlage der Bundesrepublik / Zog sich vor
zehn Jahren aus der Geschäftsleitung zurück
/ 1971 mit dem Ehrendoktor der Universität
Würzburg für seine großen Verdienste im
Schulbuchsektor und im Bereich der Pädagogik generell ausgezeichnet / 1972 Verleihung
des Großen Bundes-Verdienstkreuzes
AD 30.01.1986 · SWR ST · 6015620
53'00
Interview mit dem Schulbuchverleger Ernst
Klett zum 75. Geburtstag
Bedeutung von Auszeichnungen und Titeln
für den im Ruhestand lebenden Schulbuchverleger / Rückzug vor 10 Jahren / Tradition
und Aufbau des großen Klett-Schulbuchverlages / Geringer Spielraum der Verlage
zum Inhalt von Schulbüchern / Tätigkeit im
internationalen Rahmen der Schulbuchverlage / Tätigkeit als Vorstandsmitglied der
Deutschen Schiller-Gesellschaft, Themen
und Aufgaben der Gesellschaft / Private
Neigungen und Beschäftigung im »Unruhezustand«
Interviewer: Manfred Erdenberger
AD 07.07.1986 · WDR · 6108287105
8'46
07.07.1951
60. Jahrestag
e eröffnung der ersten Bad hersfelder Festspiele
7. Juli 1951 in Bad Hersfeld
Bei der Eröffnung der ersten Festspiele in der
Ruine der Stiftskirche wird »Das Salzburger Große
Welttheater« von Hugo von Hofmannsthal aufgeführt.
7. Juli 1951 – Eröffnung der ersten Hersfelder
Festspiele
Text/Autor: Helmar Harald Fischer
Redaktion: Klaus Wilden
AD 07.07.1986 · WDR · 6150641102
15'08
08.07.1931
80. Geburtstag
k Böttcher, Jürgen · Maler, Regisseur
* 8. Juli 1931 in Frankenberg/Sachsen
Gespräch mit dem DDR-Filmemacher Jürgen
Böttcher
Gründe seines Berufswechsels vom Maler
zum Dokumentarfilmer in der Nachkriegszeit: seine Zeichnungen entsprachen nicht
136 juli
den vorgegeben Idealen der DDR, die frühe
sowjetische Filmkunst interessierte ihn /
Über das Aufführverbot seines ersten Dokumentarfilms »Drei von vielen« / Hauptmotiv
seiner Dokumentarfilme ist der Arbeiter /
über die Schwierigkeiten Filme nach seinen
Vorstellungen zu erstellen / Nachdem Böttcher zum Spielfilm überwechselte und auch
hier Schwierigkeiten mit der DDR-Regierung
wegen der von ihm gewählten Thematik
hatte, drehte er Dokumentarfilme als Auftragsarbeit / Die Entspannungspolitik der
70er-Jahre gab ihm die Möglichkeit freier zu
arbeiten / über seinen erfolgreichen Film
»Martha« / über die Gründe für sein Verbleiben in der DDR
Interviewer: Kraft Wetzel
ESD 26.02.1989 · SWR BA · 0171594
58'15
Gespräche mit Filmemachern aus der DDR
(O-Ton) Wolfgang Kohlhaase / (O-Ton) Jürgen
Böttcher
Gesprächsleiter: Sybille Wahnschaffe
AD 17.02.1990 · NDR · WR31817
54'10
Strawalde – Jürgen Böttcher: Die zwei Leben
eines Malers
Redaktion: Astrid Kuhlmey
ESD 13.08.1993 · DKultur · WKU0768
55'00
Die Kunst entsteht aus dem Augenblick:
Wilhelm Warning im Gespräch mit dem
Maler und Filmemacher Jürgen Böttcher,
genannt Strawalde
Spricht über seine Arbeit als Maler und
Filmemacher. Er berichtet von den Schwierigkeiten, die er im staatlich kontrollierten
Kulturbetrieb der DDR hatte (Verbot der
Ausstellung seiner Bilder und Zensur seiner
Filme). Über Herkunft, Elternhaus und seine
persönliche und künstlerische Entwicklung.
Von der Mutter inspiriert, entwickelt sich
bei ihm eine enge Beziehung zur Musik. Die
Schrecken der NS-Verbrechen und persönliche Kriegserlebnisse schlagen sich auch in
seinem künstlerischen Werk nieder.
AD 07.06.1998v · BR · 98/21792–94
18'15
DRA-Info Audio 2011/2
Gespräch über Jürgen Böttcher/Strawalde
zum 70. Geburtstag mit Knut Elstermann
Knut Elstermann über Jürgen Böttcher als
Maler und Dokumentarist / er wäre auch ein
guter Spielfim-Regisseur geworden
ESD 11.07.2001 · RBB P · 3–15701
8'30
Strawalde
Oder: Mach dich an dein sündiges Leben
Der Maler Strawalde heißt eigentlich Böttcher, Jürgen Böttcher und als »Strawalde«
hängen seine Bilder inzwischen in vielen
bedeutenden Kunstsammlungen dieser
Welt. Als Böttcher, Jürgen Böttcher, hat er
unvergleichbare Dokumentarfilme gedreht,
im DEFA-Studio für Dokumentarfilme, in
der DDR. Eine Ehrung als bildender Künstler
erfuhr er nach »Deutschlands Heirat«. Der
Hörfunkautor Günter Kotte zeichnet ein
akustisches Porträt des Künstlers, eine Gratwanderung...
AD 01.03.2004 · MDR · 5001719
53'39
Strawalde, deutscher Maler und Filmregisseur
Über seine Arbeit als Maler / beruflicher
Werdegang / Kindheit / Über seine Bilder /
Seine Begeisterung für die Musik
Sprecher: Michaela Gericke
AD 08.07.2006c · RBB B · D008516
4'14
Interview mit Strawalde
(O-Ton) Jürgen Böttcher, bekannt unter
dem Pseudonym Strawalde: Verbindet den
Ort Strahwalde in der Oberlausitz mit seiner Kindheit und Jugend mit »Tod, Zauber,
Hunger, Kälte, aber auch mit der Natur« /
Strawalde klingt im Ausland besser als Böttcher / hat einen »unerhörten Trumph« in der
Hand, »bin ja hauptsächlich Maler« / man
kann nicht so tun als sei der »hochgezurrte
Kapitalismus« die beste Alternative / vielen
DDR-Malern war es lieb, dass er nicht Ausstellen durfte / diese Maler gehen ihm heute
aus dem Weg
Interviewer: Sebastian Welzel
ESD 30.10.2009 · NDR · S026220
3'51
juli 137
DRA-Info Audio 2011/2 
08.07.1936
75. Jahrestag
e Rhein-Main-Flughafen eröffnet
8. Juli 1936 in Frankfurt am Main
Frankfurt am Main – die Stadt des deutschen Handwerks
Darin u.a.: Frankfurt hat einen der schönsten
und größten Flughäfen der Welt, gleichzeitig
auch Heimathafen der Luftschiffe »Hindenburg« und »Graf Zeppelin« / Einzigartige
Lage durch Luftschiff, Flugzeug und Kraftwagen / Bedeutender Messe- und Handelsplatz / (Schallplatte)
Redner: Friedrich Krebs (Oberbürgermeister
der Stadt Frankfurt am Main)
AD 1936 · DRA F · B004892311
9'02
Vor fünfzig Jahren wurde der Flughafen von
Frankfurt eingeweiht
(O-Ton) Eröffnung des Frankfurter Flughafens 1936 / (O-Ton) Hans Heiner Otto:
Jährliches Verkehrsaufkommen von damals
entspricht dem eines Tages heute / Bis 1955
stand der Flughafen unter alliierter Kontrolle
/ (O-Ton) Reportage vom ersten Flugzeugabsturz nach dem Zweiten Weltkrieg 1952 / (OTon) Polizeidurchsage am Bauzaun der Startbahn West (O-Ton) Startendes Flugzeug
Sprecher: Hans Heiner Otto (Frankfurter
Flughafen AG)
Moderator: Volker Diepes
Reporter: Susanne Bittorf
ESD 08.07.1986 · SWR ST · 6327486
4'30
11.07.1951
60. Jahrestag
e Bundesrepublik tritt UNescO bei
11. Juli 1951
Gespräch mit Staatssekretär Walter Hallstein über die Auswirkungen der UNESCOMitgliedschaft der Bundesrepublik
Vom »Objekt« nun zum »mitgestaltenden
Partner der UNESCO« geworden / zur Arbeit
des deutschen UNESCO-Ausschusses / Förderung der UNESCO-Jugendarbeit
Interviewer: Ernst Weisenfeld
AD 21.06.1951 · WDR · 6129553109
4'22
50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in der
UNESCO (1+2)
Klaus Hüfner: Zu Geschichte und Arbeit der
Deutschen UNESCO-Kommission / Rudolf
Erdelen: Mit dem Beitritt der Bundesrepublik
zur UNESCO vor 50 Jahren habe ein neues
Kapitel der deutschen Geschichte begonnen
/ »Deutschland habe international Maßstäbe gesetzt mit dem Mut zur Selbstkritik
und dem Entschluss neue Wege zu gehen«
/ weitere Arbeit Deutschlands in der UNESCO liege »im Interesse der gesamten
internationalen Gemeinschaft« / Ansprache
Jürgen Chrobog: Bedeutung der UNESCO für
Deutschland / Ansprache Klaus Böger: Verdienste der Deutschen UNESCO-Kommission
und deren Zusammenarbeit mit Bund und
Ländern / Willy Brandt: Zum Verhältnis von
Intellektuellen und Politikern / Festvortrag
»Die UNESCO als globale Lerngemeinschaft«
von Wolf Lepenies
AD 11.07.2002 · RBB B · W001826
145'54
11.07.2001
10. Todestag
k Dresen, Adolf · Regisseur
* 31. März 1935 in Eggesin
† 11. Juli 2001 in Leipzig
»Prinz Friedrich von Homburg« und »Der
zerbrochene Krug« – Inszenierungen im
Rahmen des Kleist-Projekts am Deutschen
Theater
Szenenausschnitte und Gespräch mit Regisseur Adolf Dresen
Über das Kleist-Projekt am Deutschen Theater / Szenenausschnitte aus »Prinz Friedrich
von Homburg« und »Der zerbrochene Krug«
138 juli
mit (O-Tönen) der Schauspieler Alexander
Lang, Dieter Franke, Bärbel Bolle, Elsa GrubeDeister, Dietrich Körner, Klaus Piontek und
Gerhard Bienert
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 13.07.1975 · DRA B · B012663437
45'23
Zu Gast bei Adolf Dresen
Porträt des Regisseurs am Deutschen Theater
Über seine Regiearbeit am Deutschen Theater, besonders über das Volksliederprogramm / (mit Szenenausschnitten aus dem
Programm »Deutsche Volkslieder, gesungen
von Schauspielern des Deutschen Theaters«)
ESD 28.08.1976 · DRA B · B012663538
29'58
Gespräch mit dem Regisseur Adolf Dresen
über Probleme des DDR-Theaters in der
Marktwirtschaft
Zu Chancen für das Theater mit Einführung
der Marktwirtschaft, muss nicht schlecht
sein für die Theater / Subventionen müssen
sein, ohne sie wird die Kultur abgeschafft /
Erhaltung von Ensembles fraglich / Ensembles waren auch hemmend für Theaterarbeit
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 17.03.1990 · DRA B · B012854355
6'06
»Faust« als Nagelprobe
Gespräch mit Regisseur Adolf Dresen über
die ideologische Diskussion, die 1968 durch
seine Inszenierung von Goethes »Faust«
ausgelöst wurde
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 26.03.1990 · DRA B · B012673763
44'31
Ja Deutschland, wo liegt es?
Adolf Dresen und die deutsche Nationalkultur
Sprecher: Ulrike Krumbiegel; Andreas Dresen
(Zitator)
Regie: Beate Rosch
AD 14.03.2005 · MDR · MA7001599
58'11
DRA-Info Audio 2011/2
VORTR AG
Positionen und Interpretationen in der gegenwärtigen Theaterlandschaft
Vortrag von Alfred Dresen vor der Dramaturgischen Gesellschaft in Berlin
ESD 17.06.1991 · DRA B · B010609927
29'48
13.07.1931
80. Jahrestag
e Zusammenbruch der Danat-Bank markiert
höhepunkt der Bankenkrise in Deutschland
13. Juli 1931
Die Finanzkrise erreicht in Deutschland mit dem
Zusammenbruch der Darmstädter und Nationalbank (Berlin) einen Höhepunkt.
Rundfunkansprache über die Lage Deutschlands
Der Hoover-Plan und seine Rückwirkungen
auf die deutsche Wirtschaft / Über die
deutsch-französischen Beziehungen / Außenpolitische Begegnungen (Paris, London,
Rom) als erste Schritte für eine dauerhafte
internationale Kooperation / Deutsche
Kreditbedürfnisse: Große Auslandsanleihe
außerhalb der Möglichkeiten / Zur Finanzsituation: Die Schwierigkeiten entstanden
durch den Abzug ausländischer Gelder bei
den Großbanken / Zahlungsunfähigkeit
einiger Banken (Danat-Bank u.a.) / Baldige
Wiederherstellung des Zahlungsverkehrs bei
Banken und Sparkassen / Die Überwindung
der Wirtschaftsnot erfordert Ruhe, Ordnung
und Vertrauen / Ablehnung eines Volksbegehrens zur Auflösung des preußischen
Landtags / Gegen selbstzerfleischende politische Kämpfe / Zusammenarbeit mit anderen Staaten zur Überwindung der »Weltnot
ohnegleichen«
Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler)
AD 04.08.1931 · DRA F · B003854810
17'38
juli 139
DRA-Info Audio 2011/2 
14.07.1941
15.07.1991
70. Geburtstag
k Junghans, Günter · Schauspieler
* 14. Juli 1941 in Leipzig
20. Jahrestag
e europa-Universität »Viadrina« gegründet
15. Juli 1991 in Frankfurt (Oder)
Das Schauspiel »Die Räuber« von Friedrich
Schiller in der Berliner Volksbühne
Gespräch mit den Regisseuren sowie Szenenausschnitte mit (O-Ton) Günter Junghans u.a.
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 14.03.1971 · DRA B · B012662952
41'19
Aufführung in der Volksbühne »Der Biberpelz« – Eine Diebeskomödie von Gerhart
Hauptmann in vier Akten
Szenenausschnitte aus der Aufnahme der
Generalprobe und Interviews u.a. mit (O-Ton)
Günter Junghans
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 26.11.1980 · DRA B · B012663821
(48'46)
LESUNG
Jean-Jacques Rousseau »Bekenntnisse«
Text/Autor: Jean-Jacques Rousseau
Sprecher: Günter Junghans
ESD 24.10.1990 · DRA B · B012658575
9'57
HÖRSPIEL
Danach
Text/Autor: Ingo Schramm
Sprecher: Kaspar Eichel (Eichner); Günter
Junghans (Hermann)
Regie: Horst Liepach
ESD 05.09.1991 · DRA B · B010002321
14'59
Pöschkes Tod
Text/Autor: Heinz Pelka
Sprecher: Günter Junghans (Pöschke); Otti
Planerer (Frau Pöschke); Axel Gehlmann
(Hardy) u.a.
Regie: Detlef Kurzweg
ESD 23.11.1990 · DRA B · B015433621
29'35
Eröffnung und Konstituierung des Gründungssenats am 6. September 1991. Die als erste Universität in Brandenburg 1506 gegründete Viadrina
hatte bis 1811 bestanden.
Berichte aus dem Bundesland Brandenburg
Gespräch mit Wolfgang Pohl über die Gründung der Frankfurter Europa-Universität
»Viadrina«
Über die geplante Gründung der EuropaUniversität, die Vorbereitungen durch das
Land Brandenburg und die Stadt Frankfurt
(Oder) / Nutzung bestimmter Gebäude in der
Stadt und notwendige Neubauten / Ausbau
der Marienkirche als Auditorium Maximum
/ Einbeziehung der Öffentlichkeit und die
Nutzung von Erfahrungen in Arbeitskreisen,
vorbereitende Arbeiten für den vom Land
bestimmten Gründungsausschuss / Breite
der Studienrichtungen, Schwerpunkt bildet
Osteuropa / Unterbringungsmöglichkeiten
der Studenten, wie die Nutzung leer stehender Kasernen
Interviewer: Gerald Felber
ESD 07.01.1991 · DRA B · B012831646
13'02
Multikulturell auf Radio Aktuell
Gespräch mit Prof. Jürgen Grünberg über
den Hintergrund der Wiedererrichtung der
Europa-Universität »Viadrina« in Frankfurt
(Oder)
Über das Besondere der »Europa-Universität« als Beitrag für die europäische Integration / über Kontakte zur polnischen und
französischen Seite / Westeuropa soll stark
einbezogen werden / zur Widerspiegelung
des Europa-Gedankens in dem Programm
der Universität / zur Förderung des kulturellen Austauschs
Interviewer: Jürgen Maintz
ESD 19.05.1991 · DRA B · B012857357
5'01
140 juli
DRA-Info Audio 2011/2
Betrifft: Bildung
Die geplante Gründung der Europa-Universität »Viadrina« in Frankfurt (Oder)
(O-Ton) Herr Vex, Vorsitzender des Vereins
der Freunde der Viadrina über den Stand und
die Gründe für die Gründung der EuropaUniversität »Viadrina« in Frankfurt (Oder) /
künftiges Ausbildungsprofil der Hochschule
/ Unterstützung durch die Stadt Frankfurt
(Oder) und das Land Brandenburg
Interviewer: Hans Dost
ESD 28.05.1991 · DRA B · B012827213
17'00
Die Freundschaftsflagge
Komponist: Franz von Blon
Berliner Harmonie-Orchester
Franz von Blon
AD 03.05.1928 · DRA F · B003128151
2'48
Mit Standarten
Komponist: Franz von Blon
Berliner Harmonie-Orchester
Franz von Blon
AD 03.05.1928 · DRA F · B003128153
3'09
Gründung der Europa-Universität »Viadrina« in Frankfurt (Oder)
Bericht von der Wiedergründung der EuropaUniversität »Viadrina« in Frankfurt (Oder)
/ Besonderheit des Standorts / Manfred
Stolpe zur Signalwirkung der Gründung für
die europäische Zusammenarbeit / Robert
Plebotzki, polnischer Bildungsminister, zum
deutsch-polnischen Verhältnis / Knut Ibsen,
Rektor der »Viadrina« zur Effektivität des
Studiums
Reporter: Volker Arnold
ESD 06.09.1991 · DRA B · B012753235
2'59
17.07.1936
16.07.1861
150. Geburtstag
k Blon, Franz von · Komponist
* 16. Juli 1861 in Berlin
† 21. Oktober 1945 in Gut Seilershof/Kreis
Neuruppin
Heil Europa!
Komponist: Franz von Blon
Polydor-Orchester
Franz von Blon
AD 1928 · DRA F · B003557052
Unter dem Siegesbanner
Heeresmarsch II, 152
Komponist: Franz von Blon
Polydor-Orchester
Franz von Blon
AD 1928 · DRA F · B003568777
2'43
75. Jahrestag
e spanischer Bürgerkrieg beginnt mit Militärputsch unter General Franco in spanischMarokko
17. Juli 1936
In der Nacht vom 17. zum 18.7.1936 beginnt die Militärrevolte in Spanisch-Marokko, die sich schnell
auf ganz Spanien ausweitet. General Francisco
Franco y Bahamonde, Gouverneur der Kanarischen Inseln, übernimmt die Führung.
Reichssender Hamburg: Nachrichten
Darin u.a. Spanischer Bürgerkrieg: Vormarsch
der nationalistischen Truppen von General
Franco
AD 02.08.1936 · DRA F · B004889115
(2'25)
Ansprache von Fancisco Franco während des
spanischen Bürgerkrieges (span)
Auf den Schultern der Jugend ein mit den
Traditionen verbundenes Reich aufbauen,
das in den Herzen aller Spanier ist / »Arriba
Espana« / Am 30. Sept. 1936 wurde General
Franco in Burgos zum Vorsitzenden der nationalen Gegenregierung ernannt
AD 01.10.1936 · DRA F · B007584225
0'36
Gespräch mit dem Leiter des Hilfsamtes der
NSDAP für Spaniendeutsche (Hellermann)
über die Lage in Spanien und die Betreuung
der deutschen Spanienflüchtlinge
2'47
DRA-Info Audio 2011/2 
War als Augenzeuge bei Ausbruch der Revolution am 19. Juli in Barcelona / Strategische
Punkte waren bereits am Abend vorher
durch Militär besetzt / Ausländerverfolgungen durch den »Mob der Straße« / Deutsche Kommunisten und Juden führten die
Maßnahmen gegen deutsche Einrichtungen
und deutsche Volksgenossen durch / Hilfsausschuss der NSDAP für die Spanienflüchtlinge eingerichtet / Herzlicher Empfang der
ca. 6.500 Flüchtlinge in der Heimat gab inneren Halt / Den Spanienflüchtlingen werden
Familienbesuche und Urlaub durch »Kraft
durch Freude« in der Bayerischen Ostmark
oder im Schwarzwald ermöglicht
AD Nov. 1936c · DRA F · B004884034
8'31
Die Völker an der Seite der spanischen Republik
Die Internationalen Brigaden im antifaschistischen Befreiungskrieg in Spanien 1936
Bildung der Volksfront in Spanien zur Vorbereitung der Wahlen / die Wahlniederlage
der spanischen Faschisten / die Bildung
einer demokratischen Volksfrontregierung
/ der faschistische Militärputsch unter der
Führung des Generals Franco Bahamonde /
die Unterstützung der Faschisten in Spanien
durch Deutschland und Italien / die Bildung
einer internationalen Solidaritätsbewegung
unter Mitwirkung kommunistischer und
anderer Parteien / die Beteiligung internationaler Antifaschisten am Kampf der
spanischen Volksfront / die Bildung der Internationalen Brigaden / die Niederlage der
Volksfrontregierung und Machtübernahme
der Faschisten
Text/Autor: Inge Knoth
Sprecher: Manfred Wagner; Hermann Matt
ESD 12.12.1976 · DRA B · B009738141
13'07
An der Seite der spanischen Volksfrontkämpfer
Der Befreiungskrieg in Spanien aus Sicht des
ehemaligen Interbrigadisten Kurt Goldstein
juli 141
Ereignisse vor und zu Beginn des spanischen
Freiheitskrieges / Kurt Goldberg u.a. über
seine Motive, am spanischen Freiheitskampf
teilzunehmen / die Solidarität der internationalen Brigaden in Spanien am Beispiel
der Einrichtung eines Kinderheimes in einer
katalonischen Stadt / Lehren aus den Erfahrungen im Spanienkrieg: die Notwendigkeit
der Einheit aller Kräfte für Frieden und Freiheit, wie sie sich heute in der Koalition der
Vernunft äußert, und die Notwendigkeit
eines »festen Bündnisses« solcher Kräfte mit
der Sowjetunion
Interviewer: Inge Knoth
ESD 13.07.1986 · DRA B · B009891919
14'06
Vor 50 Jahren: KPD-Aufruf zur militärischen
Unterstützung der spanischen Volksfront
(O-Ton) Willi Bürger, Antifaschist: Über seinen eigenen Kampf in der spanischen Volksfront / Geschichte des Bürgerkriegs und des
Appells der KPD um Unterstützung / seine
persönliche Motivation
Interviewer: Richter
ESD 07.08.1986 · DRA B · B012750629
4'53
Es trafen die Schüsse den jungen Tag im
Lande ...
Der Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs
1936 / (O-Ton) Golda Friedemann und Dr.
Karlheinz Pech u.a. über ihren Weg nach Spanien und das Spanien der frühen 30er Jahre
/ der Unterschied zwischen Privilegierten
und Werktätigen in Spanien / die Gründe für
das deutsche Interesse an Spanien und die
deutsche Hilfe für die spanischen Faschisten
/ das Wahlbündnis der Volksfront und die
kommunistische Partei / die Idee der Volksfrontbewegung als die Strategie zur Abwehr
des Faschismus / der Putsch der Faschisten
/ das Problem der Antifaschisten, sich Waffen zu besorgen / die Chancen der Republik
sich zu verteidigen / die Unterstützung aus
Deutschland für die Internationalen Brigaden / die Zerstörung von Guernica
Interviewer: Egon Grübel
ESD 19.08.1986 · DRA B · B012254539
39'13
142 juli
Dr. Ursula Amann, Ärztin im Spanienkrieg
Porträt / ihre Biographie / (O-Ton) Ursula
Amann über die Diskriminierung von Juden
ab 1933 / Umzug nach Spanien / Arbeit für
die Interbrigaden / die antifaschistische
Arbeit in Spanien / Unterstützung der Antifa
/ Widerstandsarbeit
ESD 15.06.1987 · DRA B · B012750785
7'07
Abenteuerlust war vielleicht auch dabei
Hans Landauer erinnert sich an den Spanischen Bürgerkrieg / meldet sich am 19.
Juni 1937 zu den Internationalen Brigaden
/ behauptet schon 21 Jahre alt zu sein, wird
nach Spanien und der Maschinengewehrkompanie des österreichischen Bataillons
»12. Februar 1934« zugeteilt. Nach nur 14tägiger Ausbildung kämpfte er an der Front bei
Madrid, »da ist mir schon das Zittern gekommen«, erzählt er, »wir waren ja eine Armee
von Amateuren«.
Interviewer: Ulrike Müller
AD 04.08.1996v · WDR · 32657390
28'50
17.07.1941
70. Geburtstag
k Flimm, Jürgen · Regisseur, Theaterintendant
* 17. Juli 1941 in Giessen
Am Mikrofon: Jürgen Flimm
Jürgen Flimm spricht über sein Leben und
stellt von ihm ausgewählte Musikstücke vor
AD 26.06.1987 · NDR · W208686
53'57
Gespräch mit dem Regisseur Jürgen Flimm
Sein Bild vom Theater: »Für mich ist das
Theater immer ein festlicher Moment.« Den
Leuten soll ein »schönes großes Gegenbild«
zu ihrem Alltag geliefert werden. Das Theater hat immer einen kritischen Standpunkt
(Büchner, Lessing, Hölderlin u.a.), Darstellung
soll unterhalten / In den 68ern wollte man
globale Themen wie Vietnam bewältigen.
Heute sind Tagesfragen aktuell. Keiner
schreibt aber z.B. ein Stück über Wackers-
DRA-Info Audio 2011/2
dorf, denn die Inszenierung käme zu spät. Als
Theaterintendant mischte er sich häufig in
das Tagesgeschehen ein, z.B. protestierte er
gegen den Gustaf-Gründgens-Preis / Arbeit
mit den Schauspielern / Peter Stein und Peter
Zadek sind für ihn die besten Regisseure /
Wichtiges Prinzip seiner Arbeit: Den Anderen
als emanzipierten Partner betrachten / Ist in
Köln aufgewachsen. Enge Verbundenheit mit
der Stadt. »Die Kölner sind tief empfindende
Menschen«
Gesprächsleiter: Anne Linsel
AD 23.07.1989v · DRA F · B011740897
27'30
Jürgen Flimm: 10 Jahre Intendant des Thalia
Theaters
Über seine Wahl / Über Zusammenstellung
erstes Ensemble / erster Spielplan / nicht
mehr »Junger Wilder«, denn physischer und
psychischer Atem wird kürzer / seine Ehefrau
Susanne Ottersbach / Rollen als Fernsehschauspieler / Trägt ungern Konflikte aus /
Über Besetzungen / Ensemble identifiziert
sich mit Haus / »Black rider« in seinem Haus
/ Teuerste Produktion in Geschichte Thalia /
Mit Sommerpause Ende / Wegen Beteiligung
an politischen Protesten verprügelt
Interviewer: Friedhelm Mönter
AD 22.06.1995 · NDR · R001942
54'35
Gespräch mit dem Intendanten des Hamburger Thalia-Theaters Jürgen Flimm
Kindheit, Jugend und Theaterlaufbahn bis
zu seinem Wechsel nach Hamburg: Als Kind
»wahnsinnig viel gelesen« / In Laienspielgruppe und Amateurtheater / Schauspielern
»zu fad« / Berufswunsch Regisseur, um
mitzubestimmen / Tod von Benno Ohnesorg
und Dutschke hat ihn wachgerüttelt / Eintritt in die SPD / Austritt wegen Verstoß
Björn Engholms gegen Parteitagsbeschlüsse
/ Regieassistent an Münchner Kammerspiele / »Kulturschock« an großes Theater
/ Verlängerung Gastvertrag »einer der
größten Glücksmomente meines Lebens« /
Assistent von Fritz Kortner / Mit Peter Stein
befreundet / Stück, für das er unter Vertrag
juli 143
DRA-Info Audio 2011/2 
genommen werden sollte, gefiel ihm nicht
/ Stattdessen Aufführung »Die Bremer
Freiheit« von (Rainer Werner) Faßbinder
am 08.12.1971 / Die Entwicklung des Thalia
Theaters seit 1968 und seine Situation unter
den jetzigen Sparzwängen: Boy Gobert hat
die Intendanz des Thalia Theaters 1968 übernommen / Allmählich Repertoire weg von
Posse hin zur Literatur / Nachdem an Thalia
Theater inszeniert, »wahnsinnige Angebote«,
ist aber Gobert treu geblieben / 1973 als
Oberspielleiter zum Thalia Theater / Gobert
»war ein doller Kerl«, »hat sich wahnsinnig
gekümmert« / Unter Gobert Thalia Theater
»die entscheidende Wendung bekommen«
/ Thalia »immer ein sehr stark dem Publikum zugewandtes Theater« / politischer
Anspruch von Theaterstücken / Opernarbeit:
»Oper fängt da an, wo Schauspiel aufhört« /
Sparmaßnahmen im Kulturhaushalt / »Exzellentes Ensemble« des Thalia Theater macht
»fleißige Arbeit«
Interviewer: Ortwin Löwa
AD 26.05.1996v · NDR · R005775
52'01
Ezzelino von Wedel im Gespräch mit Jürgen
Flimm
Interviewer: Ezzelino von Wedel
ESD 25.04.1999 · RB · 396599
52'47
Die Bayreuther Entdämonisierung. Ein Gespräch mit Jürgen Flimm über seinen »Ring
des Nibelungen«, über Wagner, Deutschland und die ironische Distanz
Interviewer: Jürgen Seeger
AD 27.07.2000 · BR · 00/22412–14
25'30
Der geprügelte Hund von Bayreuth
(O-Ton) Jürgen Flimm: (Über die Buhrufe
im Publikum anlässlich seiner »Siegfried«Inszenierung): Rief spontan: »Was seid ihr
alles für Blödmänner!« / Kann auch die
negative Publikumsreaktion auf »Walküre«
nicht verstehen, nachdem die Aufführung im
letzten Jahr ein »Kracher« war / In Bayreuth
legt man als Regisseur immer eine Prüfung
vor dem Publikum ab / Unverständnis gegenüber dem in Bayreuth hoch gehaltenen
Mythos um Richard Wagner / Tod seines
Freundes Giuseppe Sinopoli (Dirigent)
AD 07.08.2001v · WDR · 5057140
6'08
Zur Person: Jügen Flimm
Im Gespräch mit Peter Stieber gibt Jürgen
Flimm Einblicke in seine Arbeit und sein
Leben, er berichtet über Herausforderungen
als Theatermann und Theaterfunktionär und
seine Tätigkeit als neuer Intendant bei der
Ruhrtriennale
AD Sept. 2005 · SWR BA · 3506171
36'56
Das Gespräch: Jürgen Flimm
Freut sich auf die Uraufführung der Oper
»Dionysos« von Wolfgang Rihm in seiner
letzten Saison als Intendant der Salzburger
Festspiele / wählte das Thema »Mythen«
für die Festspiele 2010 / hat als Regisseur
ungern antike griechische Stücke inszeniert
/ Hintergründe seines vorzeitigen Abschieds
als Festspiel-Intendant nach der Saison 2010
/ Motive für den Wechsel an die Staatsoper
Berlin / Einfluss vom Schauspiel auf die Oper
seit seiner ersten Inszenierung in Salzburg
1987 / hat stets auch Opern inszeniert / Spagat zwischen den Funktionen als Intendant
und Regisseur / möchte in Berlin besonders
zeitgenössisches Musiktheater zeigen
Gesprächsleiter: Susanne Lettenbauer
ESD 28.11.2009 · NDR Nds · 6004646
26'29
17.07.1951
60. Geburtstag
k castorf, Frank · Theaterregisseur, Intendant
* 17. Juli 1951 in Ost-Berlin
Im Fragmentarischen ein Stück Welt abbilden
Porträt des jungen Theaterregisseurs Frank
Castorf
144 juli
(O-Ton) Frank Castorf über seine künstlerische Entwicklung im Wechsel mit Szenenausschnitten aus »Paris, Paris« von Michail
Bulgakow im Deutschen Theater Berlin und
aus »Das trunkene Schiff« von Paul Zech in
der Volksbühne Berlin
Interviewer: Dieter Kranz
Gesprächspartner: Frank Castorf (Regisseur)
ESD 19.08.1989 · DRA B · B012664292
29'38
Gespräch mit Frank Castorf über Prinzipien
seiner Regiearbeit an DDR-Theatern
Spricht über seine Theaterarbeit und die
Einflüsse darauf, über Stücke von Bulgakow
und Reaktionen des Publikums
Interviewer: Gabriele Richter
ESD 16.09.1989 · DRA B · B012847770
9'15
Gespräch mit Regisseur Frank Castorf über
die Premiere von »Die Räuber« an der Berliner Volksbühne
Interviewer: Gabriele Richter
ESD 22.09.1990 · DRA B · B012832550
6'30
Zur Vergabe des Kritikerpreises der Berliner
Zeitung an das Deutsche Theater Berlin für
die Regiearbeit von Frank Castorf
Darin u.a. Frank Castorf äußert seine Haltung zu seiner Arbeit als Regisseur / zum
Unterschied der Anerkennung in der DDR
und in der heutigen Zeit
ESD 05.12.1991 · DRA B · B012702343
4'30
HÖRSPIEL
Untergang des Egoisten Fatzer
Ein Fragment
Komponist: Blixa Bargeld
Text/Autor: Bertolt Brecht
Sprecher: Jörg-Michael Koerbl (Fatzer);
Werner Hennrich (Büsching); Frank Castorf
(Koch) u.a.
Regie: Heiner Müller
ESD 11.02.1988 · DRA B · B010000539
78'52
DRA-Info Audio 2011/2
18.07.1911
100. Geburtstag
k Droemer, willy · Verleger
* 18. Juli 1911 in Berlin
† 3. April 2000 in München
Willy Droemer über Peter Bamm
Zusammenarbeit mit Peter Bamm / Freundschaft mit vielen Autoren / Entwicklung im
Verlagswesen / seine Lieblingsbücher
Interviewer: Irmela Brender
ESD 15.12.1972 · SWR ST · 6023572
4'50
Der Verleger Willy Droemer erzählt aus
seinem Leben
Interviewer: Wolfgang Walker
AD 03.02.1977 · SWR ST · 6010190
38'30
18.07.1921
90. Geburtstag
k Bennent, heinz · Schauspieler
* 18. Juli 1921 in Atsch (Stolberg) bei Aachen
Gespräch Sabine Göpfert mit Heinz Bennent
AD 25.01.1989 · BR · DK63658–59
87'40
Bühnenlegende: Heinz Bennent
(O-Ton) Heinz Bennent: Begann 1954 mit
Fernsehen / Entwicklung im Filmgeschäft /
Besitzt kein Fernsehgerät und interessiert
sich auch nicht dafür / Filmangebote / Ist
mit seinem Leben beschäftigt / Sinn des
Lebens / Die wichtigsten Ereignisse in seinem Leben: Jugendzeit im Nationalsozialismus / Meldete sich freiwillig an die Front /
Schauspielunterricht während des Krieges
/ Vergangenheitsbewältigung / Jugendzeit
im Nationalsozialismus / Berufswunsch:
Schauspieler / Auftritte im Kasperletheater
auf der Kirmes / Polyglotte Erziehung seiner
Kinder Anne und David und deren Weg zur
Schauspielerei / Kritikempfindlichkeit / Rolle
in einem »Derrick«
Interviewer: Stefan Siller
ESD 25.02.1999 · SWR ST · 6904945
119'00
juli 145
DRA-Info Audio 2011/2 
Corso-Gespräch: Vor dem Start von »Kalt ist
der Abendhauch«: Der Schauspieler Heinz
Bennent im Gespräch mit Sigrid Fischer
ESD 19.09.2000 · DLF · 7916372
8'37
Eva Berthold im Gespräch mit Heinz Bennent
AD 21.06.2001 · BR · 01/21930
28'31
Heinz Bennents 85. Geburtstag
Sieht Sensibilität als entscheidendes Merkmal für einen Schauspieler / Möchte die
Zuschauer mit seiner Arbeit bereichern /
Über seinen Wunsch, Schauspieler zu werden
/ Seine selbst schauspielenden Kinder Anne
und David haben sein beruflich bedingtes
Leben »mitgelebt« / Betrachtet Leben und
Beruf nicht getrennt
Redaktion: Thorsten Pawlack
ESD 18.07.2006 · NDR Nds · 6002573
2'27
HÖRSPIEL
Der Fünfte zum Bridge
Text/Autor: Michal Tonecki
Sprecher: Heinz Bennent (Ich); Horst Michael
Neutze (Mann); Rosl Schäfer (Frau) u.a.
Regie: Fritz Schröder-Jahn
AD April 1966 · SR · Z368
37'00
Der große Bruder
Komponist: Johannes Aschenbrenner
Text/Autor: Wolfgang Graetz
Sprecher: Heinz Bennent (Dieter von Plesswitz); Elisabeth Goebel (Krankenschwester);
Ehmi Bessel (Mutter) u.a.
Regie: Fritz Schröder-Jahn
ESD 21.03.1962 · NDR · H 739/1–2
50'45
Sturm auf Badajoz
Text/Autor: Giles Cooper
Sprecher: Heinz Bennent (Louis); Günther
Lampe (Dick); Hannelore Hoger (Annie) u.a.
Regie: Peter Michel Ladiges
AD Dez. 1968 · SWR BA · H-951
75'35
18.07.1961
50. Jahrestag
e Gesetz über Kindergeld und einrichtung
von Kindergeldkassen verkündet
18. Juli 1961
18.7.1961 – Das Kindergeld-Kassengesetz
tritt in Kraft
Bericht über die Kindergeldgesetzgebung
von 1961 bis heute / (O-Ton) Hans Eichel,
Bundesminister der Finanzen (SPD) / (O-Ton)
Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der PDS
im Deutschen Bundestag / (O-Ton) Konrad
Adenauer, Bundeskanzler (CDU), 1953 im Bundestag / (O-Ton) Renate Schmidt, SPD-Politikerin / (O-Ton) Heinz Lampert, CDU-Sozialpolitiker / (O-Ton) Erika Biehn, stellvertretende
Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz
(NAK) / (O-Ton) Heide Simonis, Ministerpräsidentin von Schleswig- Holstein (SPD)
Reporter: Katrin Brand
ESD 18.07.2001 · NDR · F001759
4'26
19.07.1961
50. Jahrestag
e 10. evangelischer Kirchentag beginnt in
west-Berlin. Die DDR-Regierung hatte die
Veranstaltung in Ost-Berlin verboten
19. -23. Juli 1961 in West-Berlin
Der Evangelische Kirchentag, ursprünglich für
ganz Berlin geplant und nach dem Verbot des
Polizeipräsidenten von Ost-Berlin vom 9. Juli 1961
auf den Westteil der Stadt beschränkt, beginnt.
Neujahrsgruß des Deutschen Evangelischen
Kirchentags
(O-Ton) Hans-Hermann Walz, Generalsekretär Deutscher Evangelischer Kirchentag):
Nennt Berlin als geplanten Austragungsort
des evangelischen Kirchentages 1961 ein
»heißes Pflaster«; Christen dürfen sich nichts
vormachen ȟber den tiefen Ernst unserer
politischen Trennung weder in den hinter
146 juli
uns liegenden Jahren noch in der vor uns
liegenden Zeit, deren Dauer nur Gott kennt«;
zur Kirchentagslosung »Ich bin bei euch«
AD 27.12.1960 · SWR BA · 5524086
6'55
Gespräch mit Präses Joachim Beckmann
anlässlich seines 60. Geburtstages
Über sein Leben und Wirken im Dienst der
Kirche sowie den bevorstehenden Evangelischen Kirchentag in Berlin und die Arbeit
der rheinischen Landeskirche
Interviewer: Herbert Koch
AD 17.07.1961 · WDR · 6127963104
4'54
Glockengeläut und Weihestunde der KaiserWilhelm-Gedächtniskirche
Bericht über den neuen Glockenturm und
den 10. Evangelischen Kirchentag, an dem
die sechs Glocken eingeweiht werden / Weihestunde / Läuten der Glocken
Reporter: Heinz Deutschendorfer
AD 19.07.1961 · RBB B · 0802068
7'15
10. Deutscher Evangelischer Kirchentag 1961
in Berlin – Eröffnungsgottesdienst
Sprecher: Otto Dibelius (Bischof)
AD 19.07.1961 · BR · DK16993
62'00
10. Deutscher Evangelischer Kirchentag in
Berlin 1961 – Übertragung der Hauptversammlung aus dem Olympiastadion
Sprecher: Kurt Scharf (Präses); Otto Dibelius;
Reinhold von Tadden-Trieglaff
AD 23.07.1961 · BR · DK16809
96'20
21.07.1911
100. Geburtstag
k McLuhan, Marshall · Kommunikationswissenschaftler, Literaturwissenschaftler
* 21. Juli 1911 in Edmonton
† 31. Dezember 1980 in Toronto
Der Mensch und seine Medien – Marshall
McLuhans Philosophie der Kommunikationsmittel
DRA-Info Audio 2011/2
Soziologische Auswirkungen der Erfindung
der Schriftsprache und des Buchddrucks /
Zur Wirkungsweise von Radio und Fernsehen
/ Die Technik als Erweiterung natürlicher
menschlicher Fähigkeiten / Die kommunikativen Wirkungen des Mediums Fernsehen
Text/Autor: Wolfgang R. Langenbucher
Sprecher: Rudolf Melichar; Karlheinz Schilling; Klaus Eckert
ESD 04.04.1968 · DLF · 5006083
28'30
Die totale Vermittlung
Von Walter Benjamin zu Marshall McLuhan.
Ein kritischer Vergleich von Helmut Heißenbüttel
Automation erwirkte nach McLuhan, dass
Information die entscheidende Handelsware
wird und feste Ware nur Begleiterscheinung
der Informationsbewegung / Definition
Medium: das Mittel, mit Hilfe dessen der
Mensch Informationen verbreitet oder empfängt / McLuhan bezieht sich auf »Dialektik
der Aufklärung« von Max Horkheimer und
Theodor W. Adorno, insbesondere auf Begriff
»Kulturindustrie«, von ihnen als »Massenbetrug« gebrandmarkt, für McLuhan wertneutral / Vorteil von McLuhan: Die von ihm beschriebenen Phänomene entziehen sich der
begrifflichen Überliefertheit / Gegensatz zu
Marcuse: In der von McLuhan beschriebenen
Gesellschaft geht Bewusstsein von Knechtschaft immer mehr verloren, Freiheit wird
selbst zum Instrument totaler Herrschaft
keine Alternative mehr möglich / Alternative
zu Mc Luhan: Walter Benjamin »Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit«
Sprecher: Helmut Kraus; Fritz Mellinger
AD 10.05.1968 · WDR · 6124475101
67'19
Marshall McLuhan geboren (1911)
Text/Autor: Michael Skasa
Sprecher: Michael Skasa
AD 07.07.1994 · BR · 9401882
4'25
DRA-Info Audio 2011/2 
21. Juli 1911 – Geburtstag des kanadischen
Soziologen und Schriftstellers Herbert Marshall McLuhan
Darin u.a. (O-Ton) Marshall McLuhan (engl,
dt überspr.): Medien lassen keinen von uns
unberührt / Alle Medien sind Erweiterungen
bestimmter menschlicher Anlagen / Heute
leben alle in Gleichzeitigkeit, in einem globalen Dorf
AD 29.06.2001 · WDR · 6101802102
14'42
21.07.2001
10. Todestag
k schleef, einar · Bühnenbildner, Theaterregisseur, Schriftsteller
* 17. Januar 1944 in Sangerhausen
† 21. Juli 2001 in Berlin
Mein Lieblingsautor bin ich selbst – Zum
fünften Todestag des Malers, Regisseurs
und Autors Einar Schleef
Text/Autor: Wolfgang Storch
Sprecher: Friedhelm Ptok; Thomas Thieme;
Joachim Schönfeld
Regie: Robert Matejka
oD · DKultur · B246131
54'30
Werkstatt Theater: Einar Schleef, Regisseur
und Autor im Gespräch
Beschreibung seiner Arbeit durch Heiner
Müller / Berufswunsch des Filmemachers
war in der DDR durch die Parteilosigkeit
seiner Eltern »vollkommen illusorisch« /
studierte zunächst Malerei, dann Bühnenbild bei Heinrich Kilger / Hürden seiner
beruflichen Anfänge am Berliner Ensemble /
»Protesthaltung« führte zur Ausweisung aus
der DDR / Anlass und Hintergründe seines
Romans »Gertrud« / persönliche Probleme
im Zuge seiner Übersiedlung in den Westen
/ besondere Anforderungen des Staatstheaters / seine Tätigkeit als Bühnenbildner und
Regisseur am Berliner Ensemble und Frankfurter Schauspiel / gestaltete für Tragelehns
juli 147
Inszenierung von Wedekinds »Frühlingserwachen« die Bühne ohne Möbel / Inszenierung und Verarbeitung antiker Tragödien
Gesprächsleiter: Jörg W. Gronius
AD 11.06.1992 · NDR Nds · 6913313
28'54
Bremer Literaturpreis 1998
Preisverleihung im Bremer Rathaus an Einar
Schleef und Brigitte Oleschinski
Verleihung des Bremer Literaturpreises
1998 an Einar Schleef und Verleihung des
Förderpreises zum Literaturpreis an Brigitte
Oleschinski
Redner: Einar Schleef u.a.
AD 26.01.1998 · RB · 392789
o.A.
Heimkehr – Einar Schleef in Sangerhausen
Zum 60. Geburtstag von Einar Schleef
Ausgangspunkt des Features ist die Rückkehr
Einar Schleefs in seinen Geburtsort Sangerhausen am Rande des Harzes. Die Sendung
verfolgt Schleef auf seinen Rundgängen
durch die Heimatstadt bei seiner Heimkehr
1990 / Nach dem Prinzip der Collage werden
Passagen aus Live-Mitschnitten auf Schleefs
Rundgängen durch Sangerhausen montiert
mit Auszügen aus seinen Texten und Tagebüchern.
Text/Autor: Gerhard Ahrens
Sprecher: Jutta Hoffmann; Thomas Thieme;
Jürgen Holtz; Einar Schleef
AD 2004 · MDR · 5000760
57'58
Ich, Einar Schleef aus Sangerhausen – Über
den Autor und Regisseur
Gegen die Irritation einer ihm fremden Welt
setzte er als Autor den Erinnerungsraum
seiner Herkunft. Seine zwei großen Bände
»Gertrud« erzählen am Beispiel seiner Mutter die Geschichte einer deutschen Familientragödie / Schleefs erst jetzt zugänglichen
Tagebücher berichten, wie er nach Verletzung, Entmündigung und Scham wieder zu
sich fand. Das sich befreiende Ich wurde zum
roten Faden in einem Gesamtkunstwerk.
Schleefs große Inszenierung »Mütter«, »Vor
148 juli
Sonnenaufgang«, »Faust«, »Puntila«, »Salome«, »Ein Sportstück« oder »Verratenes
Volk« zeigten viel davon
Text/Autor: Jürgen Verdofsky
Sprecher: Ingeborg Kallweit; Volker Hanisch
ESD 13.01.2004 · NDR Nds · 6000629
54'03
Morgen wäre Einar Schleef 60 Jahre alt
geworden
(O-Ton-Einblendung) Einar Schleef, Regisseur,
Autor (Ausschnitt aus »Kunstkaten – Einar
Schleef und seine Alten-Sage«)
Text/Autor: Wolfram Pilz
ESD 16.01.2004 · NDR · S001602
3'53
Der Theatermacher Einar Schleef
Porträt Einar Schleef / Mit (O-Ton) Einar
Schleef: Unterbricht die Laudatorin
Sprecher: Dieter Kranz
AD 16.01.2004 · RBB B · D003018
4'25
HÖRSPIEL
Entweder bin ich irr oder die Welt
Text/Autor: Einar Schleef
Sprecher: Sylvester Groth (Mann); Angelica
Domröse (Mutter)
Regie: Ulrich Lampen
AD 02.05.2006 · SWR BA · W0108226
54'31
22.07.1951
60. Jahrestag
e erstes europäisches Jugendlager auf der
Loreley eröffnet
22. Juli 1951
Bundestagspräsident Hermann Ehlers eröffnet
das erste europäische Jugendlager, an dem etwa
7 500 Jugendliche teilnehmen.
Internationales Jugendtreffen auf der
Loreley
Schilderung der Atmosphäre am Abend des
Treffens / Abschlussrede des Lagerleiters
Franzstedt: Zur großen Aufgabe eines geeinten Europas; Appell an Jugendliche, für Eur-
DRA-Info Audio 2011/2
opa zu arbeiten; »Es lebe Europa!« (frz. Übersetzung) / Paul Henry Spaak, Präsident der
Europabewegung: Schaffung eines neuen
Europa geht über in die Hände der Jugend;
Gegensätze müssen überbrückt werden;
geeintes Europa als Möglichkeit, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung zu forcieren und soziale Gerechtigkeit zu schaffen;
Europa muss Lebensstandard erhöhen und
Verteidigung sichern; Verhältnis zu den USA;
Jugend als Ferment des Friedens
AD Aug. 1951c · SWR MZ · 7950927
o.A.
Jugend baut Europa. Hauptkundgebung auf
der Loreley
Josef Rommerskirchen, Vorsitzender des
Deutschen Bundesjugendrings: Verbundenheit mit der Jugend Osteuropas / Schaffung
eines vereinten Europa nicht allein Sache der
Staatsmänner / Franz Blücher, Vizekanzler:
»Für die Jugend muss die große europäische
Wanderschaft Wirklichkeit werden« / dabei
gewonnene Erkenntnisse wichtig für den
Aufbau Europas / Einigkeit der freien Welt
gegenüber der »Macht der Tyrannis« notwendig / Öffnung der nationalen Grenzen
insbesondere wichtig für die heimatvertriebenen deutschen Jugendlichen, die in
ihrer neuen Heimat keine ihrer Qualifikation
entsprechende Arbeit finden können / André
Francois-Poncet, französischer Hochkommissar für Deutschland (dt. Übersetzung):
Notwendige Erneuerung Europas auf allen
Gebieten besitzt den Charakter einer Revolution / Schumanplan weist den Weg in
Richtung auf eine Vereinigung Europas auf
wirtschaftlichem Gebiet / westliche Zivilisation ist eine Kollektivleistung, zu der jedes
Volk seinen Beitrag zu leisten hat / Einiges
Europa mit Symphonieorchester vergleichbar, in dem die einzelnen Instrumente nicht
versuchen, sich gegenseitig zum Schweigen
zu bringen, sondern harmonisch zusammen
zu spielen / Gerechtigkeit / Arbeit des Europarates darf nicht unterbewertet werden /
Schwierigkeiten bei der Schaffung Europas
Reporter: Reinhard Albrecht
ESD 19.08.1951 · SWR BA · 5950672
52'10
juli 149
DRA-Info Audio 2011/2 
Abschluss der Kundgebung »Jugend baut
Europa« auf der Loreley
Ansprache Franzstedt, Leiter des Jugendlagers: Junge Kräfte Europas haben sich
zusammengefunden und werden nicht mehr
auseinandergehen, um sich in Feindschaft zu
bekämpfen / Ansprache Zimmer: »Möge die
Loreley ein Fanal werden, damit die gesamte
europäische Jugend von dem Willen erfasst
wird, endlich Europa zu verwirklichen« /
Ansprache Egon Kraus, Leiter der kulturellen
Arbeitsgemeinschaft des Jugendlagers: Bei
einer Begegnung junger Europäer müssen
die geistig-kulturellen Beziehungen einen
breiten Raum einnehmen, wenn das gegenseitige Verstehen der Völker gefördert und
vertieft werden soll / Ansprache Alexandre
Marc (frz): Beseitigung der wirtschaftlichen
Ungerechtigkeit, der Arbeitslosigkeit und des
Flüchtlingsproblems nach Ansicht der Jugendlichen die wichtigsten Aufgaben der europäischen Politiker / Ansprache Spaak: Der
Kampf um die Schaffung eines neuen Europa
geht aus der Hand unserer Generation über
in die Hand der Jugend / wichtigste Aufgabe
eines geeinten Europa ist die Schaffung
einer wahren sozialen Gerechtigkeit auf dem
Boden einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung / Ansprache Rommerskirchen: Was in
den sieben Wochen europäischer Jugendbegegnung zusammengeschweißt wurde, darf
nie wieder auseinanderbrechen
ESD 06.09.1951 · SWR BA · 5950675
22'40
22.07.1961
50. Todestag
k winterstein, eduard von · Schauspieler
* 1. August 1871 in Wien
† 22. Juli 1961 in Ost-Berlin
Die Theateranekdote: Eduard von Winterstein als »Nathan der Weise«
(O-Ton) Adolf-Peter Hoffmann erzählt von
einer Aufführung des Stücks »Nathan der
Weise« im Deutschen Theater mit dem
80jährigen Eduard von Winterstein, Amy
Frank und Paul R. Henker / Winterstein bemerkt, dass er sein Gebiss vergessen hat,
spielt aber weiter / man bringt ihm unauffällig sein Gebiss, er steckt es in den Mund
und bemerkt, dass der untere Teil fehlt, spielt
aber souverän das Bild zu Ende
Sprecher: Adolf-Peter Hoffmann
oD · DRA B · B012653681
2'13
Zum 70-jährigen Bühnenjubiläum von
Eduard von Winterstein
Aus der Sendung »Theaterspiegel«
(O-Ton) Eduard von Winterstein, u.a. über
seine Anfänge als Schauspieler am »Fürstlichen Theater« in Gera / über Engagements
in Annaberg/Erzgebirge, am Berliner Schillertheater und am Deutschen Theater / über
liebste Rollen
ESD 01.10.1959 · DRA B · B01094366315'00
LESUNG
Eduard von Winterstein liest anlässlich des
5. Jahrestages der Jugendweihe in Pätz
(Kreis Königs Wusterhausen)
Szene aus »Wilhelm Tell« (Oheim und Uli) /
»Wir wollen frei sein, wie die Väter waren ...«
Text/Autor: Friedrich Schiller
AD 02.08.1959 · DRA B · B012761527
8'30
Eduard von Winterstein liest Texte von
Friedrich Schiller, Gotthold Ephraim Lessing
und Johann Wolfgang von Goethe
»Das verschleierte Bild zu Sais«, »Traumerzählung Wallensteins«, »Sterbemonolog
Attinghausen« von Schiller / die Ringparabel aus »Nathan der Weise« von Lessing
/ Schlussmonolog aus »Faust«, II. Teil von
Goethe
ESD 21.10.1970 · DRA B · B012684101
18'22
150 juli
T H E AT E R
»Nathan, der Weise« -Generalprobe am
Deutschen Theater Berlin
Mitschnitt der Generalprobe
Text/Autor: Gotthold Ephraim Lessing
Sprecher: Eduard von Winterstein (Nathan)
u.a.
AD 28.03.1955 · DRA B · B010736357
150'07
HÖRSPIEL
Die Räuber
Komponist: Carlernst Ortwein
Text/Autor: Friedrich von Schiller
Sprecher: Eduard von Winterstein (Maximilian, Graf von Moor); Hans-Peter Thielen (Karl
Moor); Herwart Grosse (Franz Moor) u.a.
Regie: Martin Flörchinger
ESD 08.10.1954 · DRA B · B009984340 97'01
24.07.1861
150. Geburtstag
k Renaud, Maurice · Bariton
* 24. Juli 1861 in Bordeaux
† 16. Oktober 1933 in Paris
La damnation de Faust
Faust's Verdammnis, op. 24 (Dramatische
Legende für Soli, Chor und Orchester)
Maintenant, chantons à cette belle ... Devant
la maison
(Serenade des Mephisto)
Komponist: Hector Berlioz
Text/Autor: Hector Berlioz; Gérard de Nerval
(frz); Almire Gandonnière
Maurice Renaud, Bar;
AD 1902 · DRA F · B003105327
2'22
Hérodiade
Oper in 4 Akten
Ce breuvage ... »Vision fugitive«
(Szene und Arie des Herodes)
Komponist: Jules Massenet
DRA-Info Audio 2011/2
Text/Autor: Paul Milliet; Henri Grémont
Maurice Renaud, Bar – Herodes (frz)
Orchester
AD 1906 · DRA F · B003105325
4'03
Don Giovanni, K 527
Oper in 2 Akten
Sérénade
(Canzonetta des Don Giovanni)
Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart
Text/Autor: Lorenzo Da Ponte (frz)
Maurice Renaud, Bar – Don Giovanni
Orchester
AD 1906 · DRA F · B003139258
3'38
24.07.1931
80. Jahrestag
e Luftschiff LZ 127 »Graf Zeppelin« startet
zu seiner Arktisfahrt
24. Juli 1931 in Friedrichshafen
Unter der Führung von Hugo Eckener unternimmt
der »Graf Zeppelin« eine einwöchige Arktisreise,
um bislang unbekannte Gebiete der Nordpolregion topographisch zu erfassen. Unter den 46
Personen an Bord befinden sich der sowjetische
Polarforscher Rudolf Samoilowitsch und der Journalist Arthur Koestler. Am 31. Juli, nachdem es fast
13.000 km zurückgelegt hat, landet das Luftschiff
wieder in Friedrichshafen.
Gespräch mit Rudolf Samoilowitsch vor
dem Start des Luftschiffs »Graf Zeppelin« in
Friedrichshafen über die Arktisexpedition
Wetterbedingungen / Hofft auf neue Entdeckungen / War schon öfters in der Arktis
/ Mögliche Begegnungen mit sowjetischen
Polarschiffen
AD 24.07.1931 · DRA F · B003854375
3'42
Reportage aus Friedrichshafen vom Start
des Luftschiffes »Graf Zeppelin« in die Arktis
(O-Ton) Hugo Eckener: Schon Graf Zeppelin
hatte die Absicht, sein Luftschiff für wissenschaftliche Zwecke einzusetzen, besonders
DRA-Info Audio 2011/2 
für die Erforschung der Arktis / Bedauert,
dass die Expedition nun zu einer überaus
ernsten Zeit stattfindet / (O-Ton) Hans von
Schiller (Kapitän): Wichtig vor allem ist die
Vermessung unerforschter Gebiete / Flug
über Berlin und Leningrad in die Arktis /
Vorgesehen ist ein fünftägiger FLug über die
Arktis, ein Aufenthalt ist nicht eingeplant /
(O-Ton) Rudolf Samoilowitsch (sowjet. Polarforscher und wissenschaftlicher Leiter):
Hofft, neues Land zu entdecken / War schon
öfters im Polareis / Eine Begegnung mit dem
sowjetischen Eisbrecher ist möglich
AD 24.07.1931 · DRA F · B003324367
10'22
Empfang für die Mitglieder des Luftschiffes
»Graf Zeppelin« nach ihrer Arktis-Reise auf
dem Flughafen Tempelhof in Berlin
Arthur Koestler (Journalist): Beeindruckt von
der »ungeheuren Einsamkeit« der Eiswüste
/ Heinrich Sahm (Berliner Oberbürgermeister): Begrüßt Eckener und die übrigen Besatzungsmitglieder / In tiefster Not ist das
Luftschiff »Symbol für den heißersehnten
Aufstieg« / Hugo Eckener (Expeditionsleiter): Dankt für Begrüßung / Freude über
Beendigung der erfolgreichen Fahrt / Keine
Äußerung über wissenschaftliche Resultate
/ Verhältnismäßig leichte Fahrt in die Arktis
/ Rudolf Samoilowitsch (dt) (sowjetischer
Polarforscher): Luftschiffe sind ein ausgezeichnetes Mittel zur Erforschung der Arktis
/ Ernst August Lehmann (Kapitän des »Grafen Zeppelin«)
Reporter: Erwin Zimmermann
AD 30.07.1931 · DRA F · B003854807
12'11
24.07.1941
70. Geburtstag
k elitz, ernst · Journalist, Intendant des DLR
und DLF
* 24. Juli 1941 in Berlin
Vor der Kamera: Ernst Elitz
Fernsehen als Medium der Toleranz / Die
Sendung »Pro und Contra« / Vorbild BBC
juli 151
/ Rolle des Moderators / Zuschauertypen
/ Keine heimatlichen Gefühle zu einer
bestimmten Stadt, Deutschland ist Heimat / Qualität vom »Kommentar« in den
»Tagesthemen« / 30 Jahre »Weltspiegel«
und emotionaler Bezug / Journalismus als
öffentliche Zensurbehörde / Lieblingsmusik
/ Der Medienverdrossenheit folgt Justizverdrossenheit
Interviewer: Wolfgang Heim
ESD 07.08.1993 · SWR ST · 6021729
78'33
Stuttgart: Neuer Intendant von DeutschlandRadio
(O-Ton) Ernst Elitz: Journalistische Karriere
begann beim RIAS / Will Programm für politisch und kulturell Interessierte / Sender hat
Integrationsaufgabe
Interviewer: Jörg Degenhardt
ESD 04.03.1994 · DKultur · B201458
5'52
Interview mit Ernst Elitz, dem Intendanten
des DeutschlandRadios Berlin
Als Intendant ständig unterwegs zwischen
den beiden Sitzen des DLR in Berlin und Köln
/ über Berlin: »man spürt auch im eigenen
Unternehmen, aber auch außerhalb, welche
Spannungen es noch zwischen Ost und West
gibt und stellt fest, wo Leute einander nähergekommen sind und wo es Probleme gar
nicht mehr gibt, die häufig in den Medien
noch beschrieben werden« / Köln: »wo ein
ganz anderer, angenehmer Menschenschlag
lebt, der heiter, freundlich, kommunikativ
ist« / Reisen als Korrespondent / Möglichkeit,
hinter die Fassade zu blicken und anderes
zu sehen als ein normaler Tourist und das
auch zu zeigen / Traumziele: Südamerika
und Japan als andere Kulturen / Herausforderung, sich in einem Land zurechtzufinden,
wo man nichts lesen kann / Ist gerne auch in
Florenz, wo seine Frau arbeitete / Interesse
jeweils auch an passender literarischer Lektüre zu den jeweiligen Reisezielen
Interviewer: Alfred Zerban
ESD 03.09.1995 · WDR · 6099392103
13'38
152 juli
Ein Gründungsvater geht – Der Journalist
Ernst Elitz tritt ab
(O-Ton) Ernst Elitz: Zur Gründung von DLR
aus RIAS, DS-Kultur und Deutschlandfunk
1994: Neugier der damaligen Mitarbeiter der
Ost- und West-Rundfunkanstalten machte
den Reiz der Anfangszeit aus
Reporter: Günter Herkel
AD 04.04.2009 · WDR · 5173119
2'20
26.07.1911
100. Geburtstag
k wöhr, Lia · Schauspielerin, Regisseurin,
Produzentin
* 26. Juli 1911 in Frankfurt am Main
† 15. November 1994 in Oberursel/Taunus
Lia Wöhr wird 75 Jahre alt
Rückschau auf die Karriere Lia Wöhrs und
verschiedene Rollen, Hessenmädchen, Familie Hesselbach, Wirtin im »Blauen Bock« u.a.
Interviewer: Beate Jakobi
Gesprächspartner: Lia Wöhr
AD 26.07.1986 · HR · B001566926
o.A.
Lia Wöhr
(O-Ton) Lia Wöhr: Versprecher, anschließend
Wutausbruch
Text/Autor: Rainer Witt
ESD Juli 1996 · HR · B010011762
4'04
22. Januar 1960 – Die »Familie Hesselbach«
kommt ins Fernsehen
Feature mit zahlreichen Ausschnitten aus der
Fernsehserie mit (O-Tönen) von Liesel Christ,
Wolf Schmidt, Lia Wöhr und Oliver Stolz
Text/Autor: Ariane Hoffmann
AD 13.01.2010 · WDR · 6178070101
13'53
DRA-Info Audio 2011/2
26.07.1941
70. Geburtstag
k winnacker, ernst-Ludwig · Biochemiker,
Viren-Forscher, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
* 26. Juli 1941 in Frankfurt am Main
Was nun Herr Winnacker? Gespräch mit
dem neuen Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Interviewer: Stefanie Seltmann
ESD 13.01.1998 · SWR MA · KULT174
9'15
Labor und Persönlichkeit – Ernst-Ludwig
Winnacker, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Text/Autor: Michael Lange
Redaktion: Peter Kirsten
ESD 18.08.2001 · DKultur · B239631
24'07
Statement von Ernst-Ludwig Winnacker
Begrüßt Bundestagsentscheidung: »Durchbruch« / Will dem Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorschlagen,
den Antrag der Bonner Mediziner Oliver
Brüstle und Otmar Wiestler zum Import embryonaler Stammzellen zu genehmigen
AD 30.01.2002 · DW · 3512322
0'24
26.07.1986
25. Jahrestag
e »Anti-wAAhnsinns-Festival« in Burglengenfeld markiert höhepunkt der Bürgerproteste gegen wiederaufbereitungsanlage
26. Juli 1986 in Burglengenfeld bei Wackersdorf
Das 5.»Anti-WAAhnsinns-Festival« vom 26. - 27.
Juli 1986 mit rund 100 000 Teilnehmern gegen
den Bau einer Wiederaufbereitungsanlage für
Atombrennstoffe in Wackersdorf ist das bisher
größte Rockkonzert der deutschen Geschichte.
juli 153
DRA-Info Audio 2011/2 
WAA-Festival
Telefonbericht über das geplante AntiWAAhnsinns-Festival in Buglengenfeld /
40 000 Teilnehmer dürfen daran teilnehmen
Reporter: Ulrich Leidholdt
AD 26.07.1986 · WDR · 860726MI
5'19
WAA-Festival: Protest mit Musik
Bericht über das Anti-WAAhnsinns-Festival
als Protest gegen die Wiederaufbereitungsanlage für atomare Kernbrennstäbe (Wackersdorf) / Demonstrationen mit Musik
Text/Autor: Ulrich Leidholdt
AD 26.07.1986 · WDR · 238804
3'55
Szenen aus der Oberpfalz: Berichte vom
fünften Anti-WAAhnsinns-Festival in Burglengenfeld bei Wackersdorf. Berichte über
nicht mögliche Berichte vom Festivalgelände
Reporter: Ulli Kick
AD 26.07.1986 · SWR ST · 6015559
13'45
Regierungssprecher Friedhelm Ost zur Einreise des österreichischen Vize-Kanzlers
Steger anlässlich des Anti-WAA-Festivals in
Burglengenfeld
ESD 27.07.1986 · BR · DK60707
1'15
Wahnsinnsfestival in Burglengenfeld
Kommentator: Paul Elmar Jöris
AD 27.07.1986 · WDR · 234049
10'00
Burglengenfeld – Anti-WAAhnsinns-Festival
Bilanzbericht zum Freiluftkonzert 1986, dessen finanzieller Reinerlös dem Widerstand
gegen die geplanten Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf diente
Sprecher: Ulrich Leidholdt
AD 08.08.1987 · WDR · 277365
2'45
27.07.1886
125. Geburtstag
k May, ernst · Architekt
* 27. Juli 1886 in Frankfurt am Main
† 11. September 1970 in Hamburg
Interview mit dem Architekten Ernst May
Seine Tätigkeit in afrikanischen Staaten / Die
Grundideen städtebaulicher Planung sind
überall gleich / Konstruktionsbedingungen
führen zu Formengleichheit / Glas als Baustoff / Der Wiederaufbau der Stadt Mainz ist
durch die Knappheit der finanziellen Mittel
gehemmt
Interviewer: Fritz Nötzoldt
ESD 25.10.1958 · SWR ST · 6900537
4'32
Der ehemalige Frankfurter Stadtbaurat
Ernst May erzählt aus seinem Leben
Jugend, erstes Interesse an der bildenden
Kunst und Natur / Einfluss des Architekten
Raymond Earnwin / Erster Weltkrieg:
künstlerischer Beirat der 18. Armee, Gestaltung von Kriegerfriedhöfen / nach 1918
technischer Leiter der schlesischen Landgesellschaft, Bau von Kleinsiedlungen in
Schlesien (Trabantensystem) / Stadtbaurat
in Frankfurt am Main unter Oberbürgermeister Landmann / Erläuterung des Konzepts:
Auflockerung der Städte / Niddatalprojekt,
Römerstadt / Vortragsreise in Russland, Ruf
als Leiter des Städtebauwesens in Russland;
Erlebnisse, Lebens- und Arbeitsbedingungen
/ Januar 1933 – Konflikt mit den Nationalsozialisten verhindert die Rückkehr nach
Deutschland / Auswanderung nach Afrika
und Tätigkeit als Farmer / Firmengründung
Jackson & May in Nairobi / Festnahme und
Haft / Angebot des englischen Gouverneurs
in Uganda während des Krieges / Rückkehr
nach Nairobi und Privataufträge / Rückkehr
nach Deutschland als freischaffender Architekt bei der »Neue Heimat« in Lübeck, Hamburg, Bremen u.a.
AD 01.06.1964 · HR · 4662173–174
50'00
154 juli
VORTR AG
Der deutsche Wiederaufbau nach dem
Kriege: Der Wohnungsbau in den Städten
Redner: Ernst May (Architekt)
AD 16.11.1954 · DRA F · B006927711
11'15
Das soziale Element im heutigen Städtebau
Redner: Ernst May
AD 22.11.1957 · HR · B001550586
27'50
29.07.1951
60. Jahrestag
e Bayreuther Festspiele wiedereröffnet
29. Juli 1951 in Bayreuth
Wieland Wagner über die Bayreuther Festspiele 1951
Kooperation mit München und Salzburg /
Besetzung während der kommenden Festspielzeit / Kartenverkauf sehr zufriedenstellend
Interviewer: Herbert Krüger
ESD 20.03.1951 · SWR BA · 5950591
4'55
Dokumentationsband Bayreuther Festspiele
1951
(O-Ton) Leopold Hager: Interview über Probelauf bei den Bayreuther Festspielen / (O-Ton)
Astrid Varnay (Sängerin): Erster Auftritt in
Deutschland / Rolle als Brünhilde in »Der
Ring der Nibelungen« / (O-Ton) Herbert von
Karajan (Dirigent): Probenmitschnitt und Interview über »Meistersinger von Nürnberg«
bei den Bayreuther Festspielen 1951 / (O-Ton)
Otto Edelmann (Sänger): Interview über die
Rolle »Hans Sachs« bei den Bayreuther Festspielen 1951
Interviewer: Herbert Krüger
AD 03.07.1951 · SWR BA · 5950035
10'45
DRA-Info Audio 2011/2
Bericht über die ersten Bayreuther Festspiele nach dem Krieg
(O-Ton): Paul (?) Hager (Regieassistent: Über
die Vorbereitungen zum Wiederbeginn /
(O-Ton) Astrid Varnay (Opernsängerin): Über
ihre künsterlische Karriere / spricht gutes
Deutsch / ist mit drei Sprachen aufgewachsen
AD 14.07.1951 · WDR · 6129176202
2'31
Bayreuth – Mythos Richard Wagner
Reportagereihe »Deutschland hören«: 2001
– Jahr der 125. Bayreuther Festspiele, die im
Jahr 1951 neu begründet wurden / Eindrücke
vom »Mythos« Bayreuth und den Intrigen
um die Nachfolge in der Festspielleitung
AD 06.10.2001v · DW · 1736014
4'29
Der Erfinder Neubayreuths
Darin u.a. (O-Ton) Wolfgang Wagner (Regisseur, Festspielleiter, Enkel von Richard Wagner): Erinnert sich an den schweren Neuanfang und die schwierige Finanzierung des
Festivals / über seine Mutter und seinen Bruder / (O-Ton) Astrid Varnay (Opernsängerin)
erinnert sich an das »Neue Bayreuth« damals
/ hat mit Wieland und Wolfgang zusammen
gearbeitet, verschiedene Charaktere / über
ihre Zusammenarbeit mit Wieland Wagner
AD 13.10.2006 · MDR · MA2002783
58'29
31.07.1936
75. Geburtstag
k Buchwald, Manfred · Journalist, Rundfunkredakteur, SR-Intendant
* 31. Juli 1936 in Oberhausen
Kongress von DGB und RFFU »Rundfunkfreiheit Kommunikation oder Kommerz?«
Darin Rede von Manfred Buchwald: »Pluralismus statt Dualismus heißt der Auftrag«
august 155
DRA-Info Audio 2011/2 
Stellt fest, dass in den Rundfunkanstalten
der Pluralismus auf den Dualismus zweier
politischer Lager geschrumpft ist, ein gesellschaftspolitischer Alleinvertretungsanspruch
der Parteien gegenüber dem Rundfunk
geltend gemacht wird, die sich anmaßen,
Ausgewogenheit in den Rundfunkanstalten
zu definieren und, anders als vom Bundesverfassungsgericht aufgefasst, darunter
parteipolitische Ausgewogenheit verstehen /
Über Recherche-Journalismus, der Nachrichten selbst entdeckt, jedoch immer stärker
hinter dem Verlautbarungs-Journalismus
zurücktritt
ESD 08.12.1987 · NDR · WR31322
(219'24)
31.07.1991
Buchwald geht: Die Begründung des Intendanten
Gesprächspartner: Manfred Buchwald
Reporter: Bernd Weiland
ESD 30.01.1996 · SR · 7902421
3'40
Politik am Morgen: Die Bedeutung der
Unterzeichnung des START-Vertrages in
Moskau
Kommentator: Klaus-Jürgen Fischer
ESD 31.07.1991 · DRA B · B012712660
4'20
Vom Reporter zum Intendanten. Der Werdegang des Intendanten Manfred Buchwald
Reporter: Christoph Heinzl
ESD 02.07.1996 · SR · 8900390
5'52
Michail Gorbatschow und George Bush unterzeichnen im Kreml den Abrüstungsvertrag
»START« (Strategic Arms Reduction Talks) über die
Reduzierung der Atomraketen, die eine Reichweite
von mehr als 5 500 km haben. Das Abkommen,
das seit 1982 vorbereitet wurde, verringert zum
ersten Mal die Zahl der strategischen Waffensysteme um ca. 30%.
AUGUST
01.08.1926
85. Geburtstag
k Adam, Theo · Opernsänger
* 1. August 1926 in Dresden
VORTR AG
Die Nachrichtenexplosion
Text/Autor: Manfred Buchwald
Sprecher: Manfred Buchwald
ESD 21.02.1983 · SWR MA · 9202146
20. Jahrestag
e sTART-I-Abkommen zur Abrüstung strategischer Atomwaffen von UsA und sowjetunion unterzeichnet
31. Juli 1991 in Moskau
26'30
Szenen einer Ehe – Bestandsaufnahme eines
Neubeginns in der deutschen Medienlandschaft
Redner: Manfred Buchwald (Intendant des
Saarländischen Rundfunks)
ESD 28.04.1991 · DRA B · B012660971
35'05
Theo Adam. Gespräch
Vergleicht seinen Beruf mit der Tätigkeit
eines Sportlers / erhält bei der Rollengestaltung Anregungen durch Theateraufführungen und literarische Vorlagen / Erarbeitung und Gestaltung der Rollen Don Carlos,
Leporello, Don Giovanni, Boris Godunow,
König Philipp / identifiziert sich mit den Rollen / Kostüme und Bühnenbild als stimulierende Faktoren / wesentliche Unterschiede
zwischen den Genren Oper, Oratorium
und Lied / inspirierende Zusammenarbeit
mit Birgit Nilsson und Karl Böhm bei den
Bayreuther Festspielen
Interviewer: Dieter Boeck
ESD 22.10.1966 · DRA B · B010060990 96'32
156 august
Uraufführung der Oper »Einstein« von Paul
Dessau mit dem Libretto von Karl Mickel in
der Deutschen Staatsoper Berlin
Gespräch mit Paul Dessau, Karl Mickel und
Hauptdarsteller Theo Adam im Wechsel mit
Szenenausschnitten aus der Oper / Theo
Adam
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 24.02.1974 · DRA B · B012663302
44'26
Gespräch mit Kammersänger Theo Adam
über seine Wotan-Gestaltungen aus Anlass
der Herausgabe einer Schallplattenaufnahme vom »Ring des Nibelungen« bei
Eterna
Über die Rolle des Wotan, die er schon 1957
in der Oper »Rheingold« in Dresden und
1964 in der Oper »Walküre« an der Berliner
Staatsoper gesungen hat / über seine gesammelten Bühnenerfahrungen, er sang die
Partie des Wotan 13 Jahre in Bayreuth / zur
Schwierigkeit der Partie des Wotan / über die
vielschichtige Interpretation des Wotan
Interviewer: Dieter Kranz
ESD 03.10.1984 · DRA B · B012765097
6'08
»Blühe Dresden, mit deinen Schätzen der
Kunstwelt!«
(O-Ton) Theo Adam zur Wiedereröffnung der
Dresdner Semperoper: Haus wird dem Land
und der Stadt Dresden neue künstlerische
Impulse geben / verneigt sich vor Allen, die
die Semperoper wieder erstehen ließen /
Wiedereröffnung der Semperoper als Symbol dafür, dass von Dresden und DDR der
Frieden ausgeht
Redner: Theo Adam (Opernsänger)
ESD 05.04.1985 · DRA B · B012764158
1'42
Gespräch mit Theo Adam über den Dresdner
Kreuzchor, seine Beziehung zu Dresden und
Sachsen und über vor ihm stehende künstlerische Aufgaben
Interviewer: Dorotea Lieber
ESD 19.04.1991 · DRA B · B012743402
7'53
DRA-Info Audio 2011/2
01.08.1936
75. Jahrestag
e XI. Olympische sommerspiele eröffnet
1. August 1936 in Berlin, Olympiastadion
Berlin, die Stadt der Olympischen Spiele
Aufbau eines Ausländerdienstes / Gestaltung der Feststraßen / Auskunftskioske /
Übertragung der Spiele durch Lautsprecher,
die auf den Straßen aufgestellt werden /
Künstlerisches Rahmenprogramm / Festsetzung von Höchstpreisen in den Hotels
Redner: Julius Lippert (Staatskommissar für
Berlin)
AD 1936 · DRA F · B004892245
4'54
Preparing for the XIth Olympic Games of
1936
Redner: Carl Diem (engl)
AD 1936 · DRA F · B004892293
8'41
Vorbereitung der Olympischen Spiele 1936
in Berlin
Redner: Gert Winter
AD 17.01.1936 · DRA F · B013818516
4'41
Botschaft des Olympischen Komitees anlässlich der XI. Olympischen Sommerspiele
in Berlin
Fanfaren / Olympia-Glocke / »Der Rundfunk
ruft zu Deutschlands Olympischen Spielen
1936: Europa, Asien, Afrika, Australien, Amerika. Ich rufe der Jugend der Welt« / Olympia-Glocke / Theodor Lewald (Präsident des
deutschen Organisationskomitees für die XI.
Olympischen Spiele): Über die Bedeutung
der Olympischen Spiele in Berlin / Neben den
Athleten kommen auch zahlreiche Gelehrte
und Künstler aus aller Welt nach Deutschland / Unvergessliches Erlebnis für die Vertreter von über 50 Völkern / Die fünf olympischen Ringe als Symbol des Weltfriedens
AD 05.07.1936 · DRA F · B005172740
4'26
DRA-Info Audio 2011/2 
Olympische Spiele 1936 in Berlin: Gespräch
mit Jesse Owens über die Unterbringung
und Verpflegung im olympischen Dorf (dt;
engl)
Hält das olympische Dorf für eines der
sieben Weltwunder / Es gibt dort amerikanische Köche und das Essen ist im amerikanischen Stil / Die Trainingsbahn ist hinsichtlich ihrer Größe mit der amerikanischen zu
vergleichen, es gibt aber Unterschiede bei
den Belägen / Über seine Wettkampfvorbereitungen / Hofft auf drei Siege
AD 28.07.1936 · DRA F · B004047799
3'30
Ansprachen an die Vertreter der ausländischen Presse kurz vor der Eröffnung der
Olympischen Sommerspiele in Berlin
Walther Funk (Staatssekretär im Reichspropagandaministerium): Begrüßt die Vertreter
der Presse, des Rundfunks und des Films
auf das Herzlichste / Erfüllen Sie die Pflicht
eines jeden Berichterstatters, verkünden
Sie die Wahrheit / Graf de Baillet-Latour,
Präsident des IOK, (frz. und Übers.): Dankt
für die Unterstützung der Presse bei den
Vorbereitungen der Olympischen Spiele
/ Joseph Goebbels: Heißt die Pressevertreter aus allen Ländern der Welt herzlich
willkommen / Bei den Vorbereitungen der
Olympischen Spiele soll man Deutschland
keine politischen Absichten unterstellen /
Ungeheure Verantwortung der Presse / Die
Presse soll sich in den Dienst des Friedens
und der Wohltat der Völker stellen / Mit den
olympischen Spielen hat Deutschland keine
Propaganda betrieben / Wir wollen Ihnen
keine Potemkinsche Dörfer vor Augen führen
/ Es wird manchmal der deutschen Presse
der Vorwurf gemacht, sie könne nicht völlig
frei schreiben: wir hatten Besseres zu tun,
als eine uneingeschränkte öffentliche Meinung in eine geistige Anarchie einmünden
zu lassen / Sie sollen mit offenen Augen das
sehen, was Deutschland ist und was es will
/ Olympia 1936 soll ein »wahrhaftes Fest des
Friedens« sein, es soll eine Brücke zwischen
allen Ländern und Nationen bilden
AD 30.07.1936 · DRA F · B004889331
25'06
august 157
Reportage von der Übergabe des Olympischen Feuers an der tschechoslowakischdeutschen Grenze
»Der Läufer ist in Sicht, wir sehen die Flammen lodern« / Die Grenzbeamten der Tschechoslowakei grüßen das olympische Feuer /
Großer Jubel dort drüben
Reporter: Hans Günther Marek
AD 31.07.1936 · DRA F · B004700420
2'30
Reportage von der Eröffnungsfeier der XI.
Olympischen Sommerpiele in Berlin, Olympiastadion
Theodor Lewald (Präsident des Organisationskomitees): Die Olympischen Spiele als
Friedensfest / Adolf Hitler: »Ich verkünde die
Spiele von Berlin zur Feier der XI. Olympiade
neuer Zeitrechnung als eröffnet« / Paul
Laven: Schilderung der Szene / Der Fackelträger entzündet das Olympische Feuer
AD 01.08.1936 · DRA F · B003657338
6'40
Reportage von der Eröffnung der XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin, Olympiastadion
Reporter Paul Laven / Olympia-Fanfare /
Adolf Hitler: »Ich verkünde die Spiele von
Berlin zur Feier der XI. Olympiade neuer
Zeitrechnung als eröffnet« / Glockengeläut
/ Reportage von der Flaggenhissung / Eidesleistung durch den Gewichtheber Rudolf
Ismayr / Glockengeläut / Olympia-Fanfare
AD 01.08.1936 · DRA F · B004892431
3'12
Jugendfeier im Berliner Lustgarten anlässlich der Eröffnung der Olympischen Spiele
1936
Reporter: Fest der Jugend zum Empfang des
olympischen Feuers / Einmarsch der deutschen Jugend / Gruß an die Jugend der Welt
/ Baldur von Schirach (Reichsjugendführer):
Begrüßung der Jugend und der übrigen
Gäste / Bedeutende sportliche Leistungen
der Hitlerjugend / Endgültige Regelung der
Leibeserziehung / Die HJ als Instrument der
Friedenserhaltung / Hans von Tschammer
und Osten (Reichssportführer): Gemeinsame
158 august
Liebe der Jugend zum Sport / Ziel der Vollendung des Lebens durch Sport / Aufforderung
an die Jugend, die olympische Idee weiterzuführen und Kameradschaft zu pflegen /
Bernhard Rust (Reichserziehungsminister):
Geschlossenheit und Verantwortungsbewußtsein der deutschen Jugend / Die Jugend
der Welt im Ersten Weltkrieg / »Epoche der
Jugend« / Joseph Goebbels: Bekenntnis der
deutschen Jugend zu einer neuen Lebensund Weltauffassung / Die Olympische Fackel
als Flamme des Friedens / Reporter: Schilderung der Szene: In Erwartung der Olympischen Fackel / Eintreffen des Olympischen
Feuers
AD 01.08.1936 · DRA F · B003657383
61'08
Reportage vom 100m-Endlauf der Männer
Jesse Owens (USA) siegt vor Ralph Metcalfe
(USA) und Martinus Osendarp (Niederlande).
Reporter: »Jesse Owens unschlagbar«.
Reporter: Rolf Wernicke
AD 03.08.1936 · DRA F · B004755116
2'36
Ansprache von Sven Hedin über den Sport
als Erzieher anlässlich der Olympischen
Sommerspiele 1936 in Berlin
Die Jugend der Welt hat sich hier zu edlem
und ritterlichen Wettstreit versammelt / Sie
soll der Welt zeigen, in welchem Maße sie
ihre Kräfte gestählt hat / Formung des Charakters durch die Beherrschung des Körpers
/ »Lasst die Gesetze der Olympischen Spiele,
die Ausdauer, unermüdliche Arbeit und Ritterlichkeit verlangen, auch zum Vorbild, zum
Grundgedanken in einem neuen Bunde der
Völker werden, zu einem weltumspannenden
Zusammenschluss, dessen Mitglieder im
Glauben an Gott und ihre eigene Kraft für
gegenseitiges Vertrauen, Wahrheit und Frieden unter allen Völkern der Erde kämpfen«
AD 04.08.1936c · DRA F · B004047962
6'16
DRA-Info Audio 2011/2
Olympische Sommerspiele 1936 in Berlin
Sendung des Olympia-Weltsenders: Bericht
aus dem Mommsenstadion vom Fußballspiel
der Vorrunde Österreich gegen Ägypten; das
Spiel gewinnt Österreich mit 3:1 / Der 5. Tag
der Olympischen Spiele steht im Zeichen von
Jesse Owens, der angekündigt hatte, drei
Goldmedaillen zu gewinnen; bisher hat er
zwei erreicht, die dritte ist fällig
AD 05.08.1936 · DRA F · B004887445
1'35
Reportage von der 4 x 100m-Staffel der
Frauen (Endlauf)
Es siegen die USA vor Großbritannien und
Kanada. Die führende deutsche Staffel, d.h.
die Staffelläuferin Ilse Dörffeldt, verliert
beim letzten Wechsel den Stab
Reporter: Eduard Roderich Dietze
AD 09.08.1936 · DRA F · B004755332
1'06
Interview mit der amerikanischen Olympiasiegerin im Kunstspringen, der 13jährigen
Marjorie Gestring noch vor der offiziellen
Verkündung ihres Sieges (dt; engl)
Ist glücklich über ihren Sieg und wird gleich
ihren Vater informieren / Nach einer Ruhepause wird sie für Tokio trainieren
AD 12.08.1936 · DRA F · B004785218
4'04
Rudolf Heß: Ansprache an die Propagandisten der NSDAP auf dem Nürnberger Parteitag (Ausschnitt aus Tagung der Gau- und
Kreispropagandaleiter)
Über das gute Bild, das Deutschland bei den
Olympischen Spielen abgab / Der Zeitpunkt
der Olympischen Spiele war günstig (nicht
direkt nach Machtübernahme); die notwendigen Vorbereitungen konnten getroffen
werden / »Wir haben allen Grund, der Vorsehung dankbar zu sein«
AD 14.09.1936 · DRA F · B004796251
2'40
DRA-Info Audio 2011/2 
01.08.2001
10. Jahrestag
e Lebenspartnerschaftsgesetz tritt in Kraft
und die ersten »homo-ehen« werden geschlossen
1. August 2001 in Berlin
Erstmals werden Homosexuelle in Deutschland
nach dem am gleichen Tag in Kraft getretenen
neuen Lebenspartnerschaftsgesetz getraut. Vor
dem Standesamt in Berlin-Schöneberg lassen die
36 Jahre alte Angelika Baldowund und die gleichaltrige Gudrun Pannier in Begleitung grüner Partei-Prominenz als erstes Paar ihre Partnerschaft
amtlich eintragen.
Volker Beck, rechtspolitischer Sprecher der
BT-Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, zum
Gleichstellungsgesetz für Homosexuelle
Zur Unterhaltsverpflichtung / zu Grundsätzen des Rechtssystems / Steuerrechtsfragen
/ zum möglichen Eintragungstermin Sommer 2001
Interviewer: Tim Deisinger
AD 10.11.2000 · MDR · MA5001052
3'29
Bundestag verabschiedet Lebenspartnerschaftsgesetz
Die Mehrheit von SPD und Bündnis 90/
Die Grünen haben am 10.11.2000 gegen die
Stimmen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
im Deutschen Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das es gleichgeschlechtlichen
Paaren ermöglicht, eine rechtlich anerkannte
Partnerschaft einzugehen
Reporter: Ulrike Bieritz
AD 10.11.2000 · RBB B · 0806862
3'45
»Polterabend« von Bündnis 90/Die Grünen
für das neue Partnerschaftsgesetz
Zur Party »Wir poltern anders« von Bündnis
90/Die Grünen mit Berliner Lesben und
Schwulen am Vorabend dieses historischen
Datums / Statements von Angelika Baldow
und Gudrun Pannier: Über ihre morgige
Trauung
Reporter: Christoph Rasch
AD 01.08.2001 · RBB B · W001297
2'46
august 159
Norbert Geis, rechtspolitischer Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zum neuen
Bundesgesetz über Ehen unter Homosexuellen
Hofft, dass es durch dieses Gesetz zu keiner
Beschädigung von Ehe und Familie kommt /
Gesetz hat Auswirkung auf das Bewusstsein
der Bevölkerung / sieht keine Gleichstellung
der homosexuellen Partnerschaften zu Ehe
und Familie
Interviewer: Alexander Meyer
AD 01.08.2001 · MDR · MA5000961
2'47
Erste gleichgeschlechtliche Ehe in SachsenAnhalt
Standesbeamte Monika Schlegel, die sich
über das Wie der Trauung bedeckt hält / zum
Entscheid des Bundesverfassungsgerichtes
/ Straßenpassanten mit dem Für und Wider
zur gleichgeschlechtlichen Ehe
Text/Autor: Martin Mair
AD 01.08.2001 · MDR-Anhalt · 1005957 2'30
Gesetz zur Homo-Ehe tritt in Kraft
Am vergangenen Mittwoch trat das Gesetz
über die sogenannten Homo-Ehe in Kraft, im
Amtsdeutsch auch »Lebenspartnerschaftsgesetz«
Sprecher: Wolfgang Vichtl
AD 04.08.2001 · BR · R007157
18'00
Fünf Jahre Homo-Ehe: Studiointerview mit
einem schwulen Paar
Studiogespräch mit Alexander Zinn, Vorstand des Lesben und Schwulenverbandes
Detuschland) und Lukas Kliem (Ehepartner)
zum Thema Homoehe / Kliem berichtet, dass
er und sein Partner sich bereits in Hamburg
verpartnert hatten, d.h. zwei Jahre bevor die
sogenannte Homoehe bundesweit eingeführt wurde / Zinn betont den politischen
Aspekt der Verpartnerung / stört sich am Adoptionsrecht, von dem Schwule und Lesben
auch als eingetragene Lebenspartnerschaft
weiterhin ausgeschlossen bleiben
AD 01.08.2006 · RBB · 060801R101
5'56
160 august
DRA-Info Audio 2011/2
Redner: Wilhelm Pieck (Präsident der DDR);
Erich Honecker (Vorsitzender der FDJ)
ESD 05.08.1950 · DRA B · B012757516
44'11
SKETCH
Homoehe
Text/Autor: Peter Burtz; Elmar Brandt
AD 01.08.2001 · MDR · MA8000758
1'37
02.08.1951
60. Jahrestag
e Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
gegründet
2. August 1951 in Köln
Die Fusion der Notgemeinschaft der Deutschen
Wissenschaft und des Deutschen Forschungsrates
zur Deutschen Forschungsgemeinschaft wird
beschlossen. Die Satzung tritt am 15. August 1951
in Kraft.
50 Jahre Deutsche Forschungsgemeinschaft
Der Bericht über den Festakt in Berlin enthält
neben einem historischen Abriss Überlegungen über den Stellenwert der DFG im
internationalen Forschungsrahmen / (O-Ton)
Gustav Heinemann (Bundespräsident) aus
der Festansprache: Zur Bedeutung der öffentlichen Wissenschaftsförderung sowie
zur Position der Politik gegenüber der Wissenschaft
Sprecher: Horst Helmut Kaiser
AD 30.10.1970 · SWR BA · 5953334
5'37
05.08.1951
60. Jahrestag
e III. weltfestspiele der Jugend und studenten in Berlin
5. August 1951 in Ost-Berlin
III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten
in Berlin
Eröffnung im Walter-Ulbricht-Stadion
Sendezeichen der Weltfestspielsondersendungen / Stationsansagen in verschiedenen
Sprachen / Atmosphäre, Marschmusik,
Sprechchöre, Fanfaren
III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten
in Berlin
Stimmungsbericht von der Friedensdemonstration der deutschen Jugend auf dem
Marx-Engels-Platz
AD 12.08.1951 · DRA B · B012757560
3'15
Interview mit Manfred von Brauchitsch,
Präsident des westdeutschen Komitees,
während der III. Weltfestspiele in Berlin
über die Entwicklung des Sports in der DDR
im Vergleich zur geringen Sportförderung
in der BRD
Über seinen Eindruck von Berlin / über den
Aufbau von Sportneubauten anlässlich der
III. Weltfestspiele in Berlin / über die geringe
Förderung des Sports in Westdeutschland
/ seine Eindrücke von der Eröffnung der
Weltfestspiele im Walter-Ulbricht-Stadion /
Teilnahme der westdeutschen Jugend an den
Weltfestspielen trotz Terrormaßnahmen
AD 15.08.1951 · DRA B · B012756255
4'19
III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten
in Berlin
Bericht von der Abschlusskundgebung auf
dem Marx-Engels-Platz
Redner: Otto Grotewohl (Ministerpräsident
der DDR); Enrico Berlinguer (Präsident des
Weltbundes der Demokratischen Jugend und
Präsident des Internationalen Festivalkomitees)
ESD 19.08.1951 · DRA B · B012757592
43'29
Gespräch mit westdeutschen Teilnehmern
der Weltfestspiele 1951 in Berlin über ihre
Eindrücke
Über positiven Eindrücke von den Weltfestspielen
Moderator: Hobbi Kirchner
ESD 24.08.1951 · DRA B · B012825815
3'33
august 161
DRA-Info Audio 2011/2 
Die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten im August 1951 in Berlin und die
Festivalbewegung
Erinnerungen von Dr. Gerhard Naumann
ESD 10.06.1984 · DRA B · B009855796
13'53
06.08.2001
10. Todestag
k Amado, Jorge · Schriftsteller
* 10. August 1912 in Itabuna/Bahia
† 6. August 2001 in Salvador de Bahia
Interview mit Jorge Amado auf der Tagung
des Weltfriedenskomitees in Prag zur Friedensbewegung in Brasilien
(O-Ton portug, dt Übers.) Jorge Amado über
die Entwicklung der Friedensbewegung in
Brasilien und die Vorbereitungen zum 2.
Weltfriedenskongress
Interviewer: Reporter aus Prag
AD 20.10.1950 · DRA B · B012756248
5'00
1. Deutscher Friedenskongress in der Deutschen Staatsoper Berlin
(O-Ton portug, dt Übers.) Jorge Amado und
Stephan Hermlin (Übersetzer): u.a. über den
weltweiten Kampf für Frieden, 500 Millionen
Menschen haben den Stockholmer Appell
unterschrieben und damit erreicht, dass die
beabsichtigte Bombardierung Koreas mit
einer Atombombe verhindert wurde / zur
Bedeutung des 1. Deutschen Friedenskongresses als Stimme des deutschen Volkes,
das für den Frieden kämpft
AD 05.11.1950 · DRA B · B012759608
15'04
Bericht vom Besuch des brasilianischen
Schriftstellers Jorge Amado in der DDR
Darin u.a.: Pressekonferenz mit über seine
enge Beziehung zu den einfachen Menschen
seines Landes / Einfluss der nationalen
Folklore auf seine Bücher / Darstellung des
Optimismus seines Volkes in seinen Büchern
/ gute Zusammenarbeit mit dem Verlag
»Volk und Welt« / über seinen neuen Roman
»Teresa Batista ist des Kampfes müde« und
seine Vorliebe, Frauen darzustellen / zum
Umgang von Radio und Fernsehen mit seinen Werken
Interviewer: Josef-Hermann Sauter; Alfred
Eichhorn
ESD 28.04.1973 · DRA B · B016101789
8'18
LESUNG
Tocaia Grande
Text/Autor: Jorge Amado
Sprecher: Helmut Baldauf; Gerd Blahuschek
Regie: Bert Bredemeyer
ESD 27.07.1987 · DRA B · B011900336
53'46
HÖRSPIEL
Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinhá
Komponist: Wolfgang Schoor
Text/Autor: Jorge Amado
Sprecher: Michael Christian (Erzähler); HansJoachim Hanisch (Kater); Swetlana Schönfeld
(Schwalbe) u.a.
Regie: Manfred Täubert
ESD 01.11.1980 · DRA B · B012955402
43'52
09.08.1951
60. Jahrestag
e Gründung des Goethe-Instituts
9. August 1951
Neugründung des Goethe-Instituts als Verein zur
Pflege der deutschen Sprache im Ausland; 2001
Fusion mit dem Verein Inter Nationes zum Verein
»Goethe-Institut Inter Nationes«.
Die Arbeit des Goethe-Instituts
Gespräch über Geschichte, Aufgaben und
gegenwärtige Arbeit des Instituts
Interviewer: Gerd Kadelbach
Gesprächspartner: Kurt Magnus
AD 04.11.1959 · DRA F · B007612418
14'12
162 august
50 Jahre Goethe-Institut – ein Gespräch mit
Hilmar Hoffmann (Präsident des GoetheInstituts Inter Nationes)
Weshalb das Goethe-Institut vor 50 Jahren
gegründet wurde / Offizielle Politik habe die
Programme der Institute nie beeinflussen
können / Die Regierungsferne habe sich auf
die Glaubwürdigkeit des Goethe-Instituts
positiv ausgewirkt / Sprachkurse immer
noch der wesentlichste Bestandtteil des
Programms / In den Gastländern würden
wichtige kulturelle Funktionen vom GoetheInstitut übernommen / Sparvorgaben der
Regierung und finanzielle Situation im allgemeinen / Über die Jubiläumsausstellung des
Goethe-Instituts, »Murnau. Manila. Minsk«,
im Kronprinzenpalais
Gesprächsleiter: Andreas Knaesche
AD 04.07.2001 · RBB B · W001243
15'23
13.08.1909
102. Geburtstag
k Otto, werner · Unternehmer
* 13. August 1909 in Seelow/Brandenburg
Gespräch mit dem Kaufmann Werner Otto
Thema ist der Aufbau und die Entwicklung
des Otto- Versandhauses und der OttoUnternehmensgruppe bis 1945 bis in die
Gegenwart
Interviewer: Armin E. Möller
AD Nov. 1985 · WDR · 6108250201
78'54
Rund um den 50. Geburtstag vom OttoVersand
Otto-Versand geht auf Jubiläumstournee
/ (O-Ton) Ausschnitte aus alten Werbespots / Michael Otto: (Erfolgsgeheimnis
Otto- Versand) Kontinuität, legt Wert auf
leistungsorientierte, motivierte Mitarbeiter,
globales Denken und lokales Handeln, immer
um Fairness bemüht, meint es ernst mit
Umwelt- und Sozialverantwortung mit den
höchsten deutschen und europäischen Aus-
DRA-Info Audio 2011/2
zeichnungen wegen Umweltschutz geehrt /
Otto-Versand in Deutschland größter Anbieter umweltschonend hergestellter Mode
Reporter: Eva Gergely
ESD 22.07.1999 · NDR · R007365
3'09
13. August 1909 – Der Geburtstag des Kaufmanns Werner Otto
Darin u.a. Werner Otto: »Den ersten Katalog
klebten wir selbst – das waren 200 Stück, wo
wir Schuhe abfotografierten und die dann
gleich einklebten.« / Erinnert sich daran, wie
der britische Offizier auf seine erste Gewerbeanmeldung mit Unverständnis reagierte /
Erzählt, wie er auf die Idee kam, Schuhe per
Katalog zu vertreiben / Michael Otto: Über
das Geschäftsprinzip von Otto / Werner
Otto: »Je größer man wird, umso mehr feilt
man am Pfennig. Trotzdem muss man immer
wieder an den Grundfesten rütteln und
fragen: Was kann man Neues machen. Und
das ist ja mein Wahlspruch: panta rhei – alles
fließt.« / »Ich gehörte zu den Leuten, die
schnell entscheiden konnten, die nach vorne
stießen, die etwas riskierten – ich gehörte
zu denen, die oft aus der Hüfte geschossen
haben. Mein Sohn ist völlig anders – aber
genau deshalb vielleicht der Richtige für die
zweite Generation
AD 30.07.2009 · WDR · 6168309101
14'11
Werner Otto wird 100
(O-Ton) Werner Otto: Berichtet über seine
im Jahr 1950 entstandene Idee, einen Schuhversand zu gründen / Erläutert wie wichtig
es sei, Fehler zu machen und aus ihnen zu
lernen / Alexander Otto: Erinnert, dass sein
Vater während der Aufbauphase des OttoVersands häufig nach Amerika gereist sei,
um von den »großen« Vertragshändlern zu
lernen / Helmut Schmidt: Würdigt Werner
Otto als einen Bilderbuch-Typ eines erfolgreichen Unternehmers, der zugleich immer
seine Mitverantwortung für das öffentliche
Wohl gespürt habe und dieser Verantwortung auch gereicht geworden sei
AD 12.08.2009 · DW · 3627010
2'18
DRA-Info Audio 2011/2 
13.08.1926
85. Geburtstag
k castro, Fidel · Jurist, Politiker, Staats- und
Parteichef
* 13. August 1926 in Biran bei Mayari/Kuba
Fidel Castro: Rede bei der Kundgebung in La
Habana über die politischen Maßnahmen
der neuen Regierung (span)
AD 21.01.1959 · DRA F · B008032346
0'23
Erklärung des kubanischen Ministerpräsidenten Fidel Castro vor amerikanischen
Zeitungsverlegern (engl)
»I have said very clear: We are not Communist«
AD 20.04.1959 · DRA F · B008030800
0'22
Fidel Castro: Rede vor der Vollversammlung
der Vereinten Nationen (span)
Betonung der nationalen Unabhängigkeit
der einzelnen Staaten / Wir wissen, selbstverständlich, was man über uns heute, und
morgen, und immer dem US-Amerikanischen
Volk sagen wird, um ihm zu täuschen. Aber
es ist nicht wichtig. Wir erfüllen unsere
Pflicht in dem wir unsere Gesinnung vor
diese historische Versammlung erklären.
Wir verkünden das Recht der Völker an seine
Integrität, das Recht der Völker an seine Nationalität. Und diejenigen die nicht wissen,
dass Nationalität das Streben das Eigene,
das Reichtum, die Bodenschätze wieder zu
erlangen bedeutet, konspirieren gegen die
Nationalität. Wir sind für alle würdevolle
Streben alle Völker.
AD 26.09.1960 · DRA F · B00803239
80'29
Ausschnitt aus einer Rede von Fidel Castro
zur sozialistischen Revolution in Kuba
Reporter: Horst Woitalla
AD April 1961 · DRA B · B016102314
22'10
august 163
Rede Fidel Castros zum 1. Mai 1961 (span)
»Die Revolution ist in der Lage das Volk zu
mobilisieren« mit seiner unendlichen Hingabe und seiner unendlichen Begeisterung.
Die Revolution ist in der Lage die ganze Auffassungsgabe vom Volk aufzusammeln
AD April 1961 · DRA F · B006811493
0'15
Fidel Castro: Rede am 1. Mai 1961 (span)
» ... Und (während sie Vaterland sagen)
überlegen sie auch, dem Schwarzen aus dem
Süden der US-Staaten, dem Puertoricaner,
dem Jungen aus der Arbeiterfamilie der USA,
... zum Töten sogar zum Morden zu schicken,
in Verteidigung jener Monopole und jener
Millionen die sie Vaterland nennen«
AD 01.05.1961 · DRA F · B006691696
0'26
Die zweite Deklaration von Havanna (span)
Über die Freiheitsbewegungen in der Dritten
Welt und ihren Kampf gegen den amerikanischen Imperialismus / Die Kundgebung
schließt mit dem Ausruf »Patria o Muerte!
Venceremos!« sowie der »Internationale« /
Danach verliest Castro die »Deklaration von
Havanna«
Redner: Fidel Castro
AD 04.02.1962 · DRA F · B007025669 114'34
Fidel Castro zur Besetzung der Tschechoslowakei durch Streitkräfte des Warschauer
Paktes (span)
Was würden die Truppen des Warschauer
Paktes tun, wenn Nord-Vietnam, Nord-Korea
oder unser Land von den Yankee-Imperialisten bedroht wird und diese Länder eine
solche Intervention verlangen?
Redner: Fidel Castro
AD 24.08.1968 · DRA F · B008030809
1'01
Besuch einer Partei- und Regierungsdelegation aus Kuba in der DDR
Berichte vom Empfang der Delegation im
Amtssitz des Staatsrates der DDR, von Kundgebungen im Chemiekombinat Leuna, in
Dresden, in Rostock, vom Besuch bei einem
164 august
Flottenverband der Volksmarine, vom Empfang in der Botschaft Kubas, einer Freundschaftskundgebung in der Berliner DynamoSporthalle und von der Verabschiedung der
Delegation auf dem Flughafen Schönefeld,
u.a. mit Reden von Fidel
AD 13.06.1972 · DRA B · B011685993
545'00
Staatsbesuch Erich Honeckers in Kuba
Bericht und Ausschnitte vom Meeting im
Zementwerk in Cienfuegos (dt)
Mit Ausschnitten aus den Reden von Fidel
Castro
Reporter: Kühn; Jürgen Scheich
AD 29.05.1980 · DRA B · B011686747
7'50
Ausschnitt aus der Sendung »Kuba – 25
Jahre danach«
Rede von (O-Ton span, darüber dt Übersetzung) Fidel Castro am 16.04.1961 in Havanna:
Erklärt den sozialistischen Charakter der
kubanischen Revolution
Reporter: Ingrid Seybold
ESD 30.12.1983 · DRA B · B012763877
2'00
Fidels Traum ist ausgeträumt
Kuba bereitet sich auf eine neue Zeit vor
Mit O-Ton Fidel Castro / Nach dem Volksaufstand auf Kuba im August 1994 lehnt Castro
es ab, zurückzutreten, denn ein Revolutionär
gehe nicht in Pension / seine Dauerfeinde
bleiben Nordamerika, die Yankees, der
Kapitalismus und der US-Imperialismus /
Er räumt neuerdings Unzufriedenheit auf
seiten der Bevölkerung ein, will sein starres
Wirtschaftssystem auflockern, mit Marktwirtschaft versehen / Den Papst bezeichnet
Castro als eminente Persönlichkeit, die zu
empfangen Kuba mit Respekt sich anbiete /
Er schätzt die Hilfe der Kirche für die Dritte
Welt als unverzichtbar ein
Text/Autor: Robert Gerhardt
ESD 22.08.1994 · RB · WO06944
8'06
DRA-Info Audio 2011/2
Fidel Castro en visite officielle en France (frz;
span)
Redner: Francois Mitterrand; Fidel Castro
AD 1995 · DRA F · B006121859
1'4 4
Historischer Besuch von Papst Johannes
Paul II. in Kuba (21.-26.1.1998)
Darin u.a. (O-Ton, span) Fidel Castro: Zeigt
Respekt vor der Überzeugung, mit der der
Papst stets seine Ansichten vertritt / Stellt
die Errungenschaften seiner Regierungszeit
bzw. des kubanischen Volkes heraus (z.B.
eine hochentwickelte politische Kultur) /
Erläutert, warum kein anderes Land der Erde
besser darauf vorbereitet ist, die Anschauung des Papstes zu verstehen / Wirft den
USA vor, sich mit dem Wirtschaftsembargo
gegen Kuba des »Völkermordes« schuldig zu
machen
AD 21.01.1998 · DW · 1 726 492
10'38
Fidel (Castro) wird 75
Privatleben / Miglieder der Castro-Familie /
(O-Ton) Juana (Schwester von Fidel Castro)
über die Person Fidel Castro / (O-Ton) Werner
Müller (deutscher Wirtschaftsminister) über
Gesundheit Fidel Castros
AD 11.08.2001 · RBB P · 01081101
2'22
13.08.1961
50. Jahrestag
e DDR schließt Grenzen zum westen und
beginnt mit der errichtung der Berliner
Mauer
13. August 1961 in Berlin
Nachdem die Flüchtlingswelle über Berlin in die
Bundesrepublik Anfang der 60er Jahre übermäßig
stark anschwillt, beschließt die DDR mit sowjetischer Billigung den Bau der Mauer.
Berlin am 13. August 1961
Reportage zur Lage im Bereich des Potsdamer Platzes: Starkes Polizei- und Militäraufgebot, Beschreibung der Mauerbauarbeiten
(Betonpfeiler werden eingerammt, Stachel-
DRA-Info Audio 2011/2 
draht gezogen) in der Ebertstraße / Zivilist
verteilt in der Bellevuestraße Erklärung der
Warschauer Vertragsstaaten zum Berliner
Mauerbau / verstärkte Kontrollen am Bahnhof Friedrichstraße / Ost-Berliner dürfen
Grenze nicht mehr passieren
Reporter: Horst Schallon; Hans-Werner Kock
AD 13.08.1961 · SWF · 595 3046
6'10
Rundfunkansprache von Konrad Adenauer
zum Bau der Mauer in Berlin
»Die Machthaber der Sowjetzone haben in
der vergangenen Nacht damit begonnen,
unter offenem Bruch der Viermächtevereinbarungen West-Berlin von seiner Umgebung abzuriegeln. Diese Maßnahme ist
getroffen worden, weil das der mitteldeutschen Bevölkerung von einer auswärtigen
Macht aufgezwungene Regime der inneren
Schwierigkeiten in seinem Machtbereich
nicht mehr Herr wurde. Die übrigen Ostblockstaaten haben von dem Zonenregime
verlangt, diesen Zustand seiner Schwäche
und Unsicherheit zu beseitigen. Der gesamten Weltöffentlichkeit wurde durch
die Massenflucht aus der Zone tagtäglich
gezeigt, unter welchem Druck die Bewohner
der Sowjetzone stehen und dass ihnen kein
Recht gewährt wird / Durch die Willkür des
Pankower Regimes ist eine ernste Situation
heraufbeschworen worden. Im Verein mit
unseren Alliierten werden die erforderlichen
Maßnahmen getroffen. Die Bundesregierung bittet alle Deutschen, auf diese Maßnahmen zu vertrauen. Es ist das Gebot der
Stunde, in Festigkeit, aber auch in Ruhe der
Herausforderung des Ostens zu begegnen
und nichts zu unternehmen, was die Lage
nur erschweren, aber nicht verbessern kann.
Mit den Deutschen in der Sowjetzone und in
Ost-Berlin fühlen wir uns nach wie vor aufs
engste verbunden ... Die Bundesregierung
hält an dem Ziel der deutschen Einheit in
Freiheit unverrückbar fest.«
AD 13.08.1961 · DRA F · B006441752
2'00
august 165
Berlin-Dokumentation
Studio am Stacheldraht: Fanfare aus »Verdammt in alle Ewigkeit« / Politischer Kommentar: Chruschtschow lässt für die Opfer
Stalins ein Denkmal errichten (Lautsprecherdurchsage wird von Ost-Berliner Seite
durch Lautsprechermusik gestört) / Walden
interviewt einen nach dem 13. April 1961
geflüchteten Vopo, der als Fluchtgrund die
Errichtung der Mauer nennt / zum Schießbefehl auf Flüchtlinge / Schilderung der Flucht
mit einem Auto über Checkpoint Charly /
Slalomfahrt, Beschuss / Kommunistischer
Lautsprecher an der Mauer / Lied: »Denn
wie ein Bim – bam – Bumerang kehrt das zu
Bonn zurück« / Walter Ulbricht: Zum Bau der
Mauer; »Alle Befehle wurden ausgeführt,
ja?« / Mitschnitt Ostrundfunk, Lied: Die
Leiche aus der Meisenstraße 8 / Walter Ulbricht auf PK am 15.7.1961: »Niemand hat die
Absicht, eine Mauer zu errichten« / Empfang
von Vizepräsident Lyndon B. Johnson (engl;
dt Übers.) in Tempelhof: Dankt für Empfang
/ »Wir werden uns durch kommunistische
Tricks und Bedrohungen weder beeinflussen
noch teilen lassen«.
Interviewer: Matthias Walden
AD 13.08.1961n · RBB B · 900919
15'20
Beschluss des Ministerrates der DDR zur
Schließung der Grenzen zu West-Berlin
und Bekanntmachungen des Innen- und
Verkehrsministeriums sowie des Magistrats
von Groß-Berlin
Verlesung des Beschlusses des Ministerrates
zur Schließung der Grenzen zu West-Berlin /
»Aus all diesen Gründen beschließt der Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik in Übereinstimmung mit dem Beschluss
des Politisch Beratenden Ausschusses der
Staaten des Warschauer Vertrages zur Sicherung des europäischen Friedens, zum
Schutze der Deutschen Demokratischen
Republik und im Interesse der Sicherheit der
Staaten des sozialistischen Lagers folgende
Maßnahmen: Zur Unterbindung der feind-
166 august
lichen Tätigkeit der revanchistischen und militaristischen Kräfte Westdeutschlands und
West-Berlins wird eine solche Kontrolle an
den Grenzen der Deutschen Demokratischen
Republik, einschließlich der Grenze zu den
Westsektoren von Großberlin, eingeführt, ...
Diese Grenzen dürfen von Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik nur noch
mit besonderer Genehmigung passiert werden. ... Dieser Beschluss über Maßnahmen
zur Sicherung des Friedens, zum Schutze
der Deutschen Demokratischen Republik,
insbesondere ihrer Hauptstadt Berlin und zur
Gewährleistung der Sicherheit anderer sozialistischer Staaten bleibt bis zum Abschluss
eines deutschen Friedensvertrages in Kraft«
/ Verlesung der Bekanntmachung des Ministeriums des Innern der Deutschen Demokratischen Republik über den Grenzverkher
zwischen Ost und West
ESD 13.08.1961 · DRA B · B015580345
15'14
Berichte von den Grenzübergangsstellen
Brandenburger Tor und Drewitz sowie Stimmen von Arbeitern aus dem RAW Potsdam
zu den Sperrmaßnahmen der DDR-Regierung
ESD 13.08.1961 · DRA B · B015580376
6'42
Kommentar von Professor Gerhart Eisler
(stellvertetender Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Rundfunk) zu den Maßnahmen der Regierung der DDR zur Sicherung der Staatsgrenze der DDR
»Von heute und hier an ist es nicht mehr
möglich, von Westberlin aus uns jedes Jahr
mindestens eine Milliarde Mark zu stehlen,
von heute und hier an ist es nicht mehr
möglich, von Westberlin aus durch eine unerhörte feindliche Hetze, durch Abwerbung,
durch Spionagetätigkeit und Menschenhandel abscheulichster Art die DDR zu schädigen
und zu unterminieren. Von heute und hier
an hat es sich ausgegrenzgängert. ... Die
Revanchepolitiker haben einen guten Schlag
bekommen, einen friedlichen, aber sehr harten Schlag. ... Aber die Herren in Bonn und
ihre erbärmlichen Ableger in Schöneberg
DRA-Info Audio 2011/2
haben unsere Vorschläge zur friedlichen
Verständigung, unsere Geduld für Schwäche ausgelegt. ... Wer nicht hören will, muss
fühlen ... Heute sind sie kopflos, sie wissen
nicht, was sie tun sollen. ... Ihr Jammern und
Schimpfen ist Musik in unseren Ohren. ... Der
friedliche Aufbau in der DDR wird sich nun
leichter vollziehen ... Aber wir raten Niemandem, außerhalb und innerhalb der DDR, zu
einem Versuch, sich gegen die Gesetze und
der Verordnungen der DDR zu vergehen. ...
Die große Mehrheit der Bürger der DDR begrüßt diesen Schritt der Regierung. Sie hat
ungeduldig auf ihn gewartet. ...Von heute
und hier an... haben wir den westdeutschen
Kriegstreibern und ihren Schöneberger Affen
das Wasser abgegraben. Sollen sie schimpfen darüber, sie sind außer sich vor Wut und
Ohnmacht. Das freut uns sehr. Das zeigt,
dass der Schlag sitzt, und dass es die richtigen Maßnahmen waren. ...
ESD 13.08.1961 · DRA B · B015723637
12'25
13. August – 25 Jahre Berliner Mauer
Ein ARD-Sammelangebot mit diversen Originalreportagen von damals und heute
Lied der Ost-Berliner Mauertruppe, vorgestellt in Radio DDR am 14.8.1961 / Die ersten
Stunden am 13.8.1961 / Reaktionen von Berlinern und Flüchtlingen am 13.8.1961 / Besuch
im Mietshaus Leuschnerdamm 3 in Kreuzberg. Das Haus steht an der Mauer / Reportage von Hans-Werner Kock am Abend des
13.8.1961: Proteste am Abend des 13.8.1961 am
Brandenburger Tor mit ATMO u.a.
AD 13.08.1961c · RBB B · D014909
42'03
Sondersitzung des Berliner Abgeordnetenhauses am 13.8.1961
(O-Ton) Willi Henneberg, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses: Mit dieser Sitzung
(66.) protestiere das Abgeordnetenhaus
von Berlin gegen die neuen Unrechtsmaßnahmen / (O-Ton) Willy Brandt, Regierender
Bürgermeister von Berlin: Mit Billigung der
Ostblockstaaten verschärfe das UlbrichtRegime erneut die Lage Berlins, und der
Senat von Berlin erhebe vor der ganzen Welt
august 167
DRA-Info Audio 2011/2 
Anklage gegen dieses empörende Unrecht /
Aufruf an die Berliner, Ruhe zu bewahren /
Aufruf an die Bürger der DDR und Ost-Berlins, sich nicht der Verzweiflung zu ergeben
/ Jetzt beginne die eigentliche Bewährungsprobe des Westens / Willi Henneberg: Einberufung des Ältestenrats
AD 13.08.1961 · RBB B · D026080
34'43
Abriegelung und endgültige Teilung Berlins
(Berichte und Umfragen)
Wachpolizist: Über die Abriegelung und
Überwachung von Seiten der DDR-Behörden
/ Umfrage in der Bernauer Straße / Zollbeamter: Nur noch wenige Übergänge seien
offen / Bericht vom Potsdamer Platz über die
Bauarbeiten der Volkspolizei / Grenzgänger:
U-Bahn-Verbindungen / Reporter zitiert die
Erklärung der Regierungen der Warschauer
Pakt-Staaten aus dem »Neuen Deutschland«
/ Bericht vom S-Bahnhof Friedrichstraße
über eine Fahrt von Ost nach West
AD 13.08.1961 · RBB B · D026405
27'19
Mauerbau 1961 – Gefreiter Hagen Koch erinnert sich
Einnert sich an die Ereignisse vom 13.08.1961
bis zum 15.08.1961 – seine Aufgabe: Vorbereitung topographischer Karten, in denen
Grenzverlauf dokumentiert wurde / Staatspropaganda DDR 1961: nur arbeitsscheue
und andere negative Elemente verlassen
Republik / seine Nachforschungen nach
Maueröffnung zur Geschichte der Mauer –
Ergebnis: Mauer war eindeutig gegen eigene
Bevölkerung gerichtet (dagegen offizieller
Sprachgebrauch: Antifaschistischer Schutzwall)
Interviewer: Rolf Kunz
ESD 13.08.1998 · RBB P · 0549–98
5'56
Berlin, 13. August 1961
Redner: Willy Brandt; Konrad Adenauer;
Reporter: Goetz Kronburger; Rainer Höynck;
Erich Nieswandt; Karl-Eduard von Schnitzler
AD 2001 · RBB B · D027139
73'27
Pulsschlag der Zeit vom 14.8.1961
Stimmen aus dem Transformatorenwerk
»Karl Liebknecht« in Berlin Oberschöneweide
Betriebsdirektor Wolter (phon.): die Kollegen
wüssten sehr genau, dass diese Maßnahmen
(Sperrmaßnahmen) der Beginn für eine solche Lage seien, die uns den Friedensvertrag
bringe, mit dem unsere Arbeit leichter und
schöner werde ... »weil das leichter ist als die
Unbequemlichkeit eines neuen Krieges zu
tragen«/ Mitarbeiter des Transformatorenwerkes: Begrüßt die Sperrmaßnahmen
Reporter: Lilo Hübner
AD 14.08.1961 · DRA B · B015668867
3'07
MUSIK
RIAS-Reportage vom Potsdamer Platz
Situationsbericht vom Potsdamer Platz / Der
Stacheldrahtzaun ist durch eine Betonmauer
ersetzt worden / Bau einer »steinernen
Grenze mitten durch Berlin«
Reporter: Rainer Höynck
AD 18.08.1961 · DRA F · B007624443
3'18
Leute mit Moritz Bleibtreu
(O-Ton) Moritz Bleibtreu über den Roman
zum Film »Das Experiment« von Mario Giordano / spielt die Rolle des Journalisten
Tarek; Regie führte Oliver Hirschbiegel / der
Film das »Experiment« basiert auf einem
1971 an einer amerikanischen Universität
durchgeführten Experiment / abenteuerlich
waren zum Teil auch die Dreharbeiten zu
Song »Berliner Geschichte«
Komponist: Walter Kubiczeck; Martin Hattwig
Text/Autor: Eberhard Fensch
ESD 14.08.1961 · DRA B · B015689530
1'49
13.08.1971
40. Geburtstag
k Bleibtreu, Moritz · Schauspieler
* 13. August 1971 in München
168 august
DRA-Info Audio 2011/2
»Papa Luna« in Tadschikistan / »Ich glaube,
dass Freundschaft und Familie irgendwie
das Wichtigste ist, was es auf der Welt gibt«
/ Geld und Luxus bedeuten für ihn, großzügig sein zu können / im New Yorker Actors
Studio machte er Telefondienst und nahm
privaten Schauspielunterricht / gemeinsame
Arbeit mit der Mutter (Monica Bleibtreu) vor
der Kamera im Film »Lola rennt« / imitiert
türkischen Akzent / ist in Hamburg-St. Georg
aufgewachsen, einem Stadtteil mit hohem
Ausländeranteil / z. Zt. schreibt Bleibtreu an
einem eigenen Drehbuch
Gesprächsleiter: Katja Heijnen
ESD 11.03.2001 · SWR MZ · 7701661
110'00
ist zu extrem für den deutschen Geschmack,
Deutschland hat einen Hang zur Mittelmäßigkeit
Moderator: Jörg Thadeusz
AD 19.02.2010 · RBB · 100219R101
9'12
Porträt Moritz Bleibtreu
Ist stolz auf das Engagement von Regisseur
Helmut Dietl / Will sich in seinen Rollen und
Genres nicht wiederholen und versucht, sich
selbst zu überraschen / Über sein nächstes
Filmprojekt »Elementarteilchen«
ESD 12.02.2005 · NDR Nds · 6001449
2'46
110'55
Berlinale 2006 Berlinale Night-Talk 18. Februar 2006 Interview mit Moritz Bleibtreu
(Silberner Bär)
Interviewer: Knut Elstermann
AD 21.02.2006 · RBB P· 060218R105
5'49
Zu Gast im WDR 2 Paternoster
Interview mit Moritz Bleibtreu
Zu »Soul Kitchen«, wo er zusammen mit
seiner im Mai verstorbenen Mutter Monika
Bleibtreu gespielt hat: Sehe mir das nach
Möglichkeit nicht an, auch ihren letzten Film
»Tannöd« nicht / Geburt seines Sohnes, Rolle
als Vater: herausfinden
Interviewer: Heike Knispel
ESD 03.01.2010 · WDR · 5205460
3'28
Berlinale 2010, 19. Februar: Interview mit
Moritz Bleibtreu
Wie er sich auf den Film »Jud Süß – Ein Film
ohne Gewissen« vorbereitet hat / der Film
13.08.1971
40. Geburtstag
k Makatsch, heike · Schauspielerin, Sängerin
* 13. August 1971 in Düsseldorf
Das Ex-Girlie: Heike Makatsch
(O-Ton) Heike Makatsch
Interviewer: Wolfgang Heim
ESD 28.08.1997 · SWR ST · 6903928
Heike Makatsch im Gespräch mit NDR 90.3
ihre Anfänge bei MTV und VIVA / Rolle in
»Männerpension« / durch Zufall Schauspielerin geworden / berufliche Weiterentwicklung / zu ihrem heutigen Aussehen / Leben
in London / zu ihrem Freund, dem britischen
Schauspieler Daniel Craig
Interviewer: Torsten Römling
AD 05.02.2002 · NDR · F006754
10'29
Interview mit Studiogast Heike Makatsch
Film »Schwesterherz« (2007) / Dreharbeiten
in der spanischen Steinwüste waren kein
Kinderspiel für sie / Schauspiel und Baby
gleichzeitig: sie lässt sich jetzt Zeit
AD 21.04.2007 · RBB · 070421R102
9'52
Heike Makatsch im Gespräch
Über Hildegard Knef / wie sie sich auf die
Filmrolle vorbereitet habe / Knef und die
Männer / Berufswunsch / Biografische Filme
/ Verhältnis zur Filmkritik
Gesprächsleiter: Frank Rawel
AD 09.03.2009 · RBB B · D016195
10'33
Annett Mautner im Gespräch mit Heike
Makatsch)
Gibt ihr Theaterdebüt in dem Stück »Paris,
Texas«
AD 08.05.2010 · MDR · MA7005149
11'43
august 169
DRA-Info Audio 2011/2 
14.08.1911
100. Geburtstag
k Koetsier, Jan · Dirigent, Komponist
* 14. August 1911 in Amsterdam
† 28. April 2006 in München
Welman
Singgemeinschaft Rudolf Lamy
Kapelle Schneidewind
Eugen Cymbalistyi (niederl)
AD 10.02.1940 · DRA F · B003110750
1'13
Het Kuipertje
Singgemeinschaft Rudolf Lamy
Kapelle Schneidewind
Eugen Cymbalistyi (niederl)
AD 10.02.1940 · DRA F · B003110752
2'02
Konzertfantasie G-dur, op. 56 für Klavier
und Orchester
Komponist: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Frederick Marvin, Kl
Sinfonieorchester des Bayrischen Rundfunks
München
Jan Koetsier
AD 14.04.1959 · DRA F · B014865015
29'17
14.08.1941
70. Jahrestag
e Atlantik-charta von churchill und Roosevelt verkündigt
14. August 1941 in London und Washington
Der britische Premierminister Winston Churchill
und der Präsident der USA Franklin D. Roosevelt
vereinbaren an Bord des amerikanischen Kriegsschiffs »Augusta« vor Neufundland Grundsätze
einer künftigen Politik (»Atlantik-Charta«), die am
14.8.1941 in London und Washington veröffentlicht werden.
Ausschnitte aus der Rundfunkansprache
nach seinem Treffen mit Präsident Roosevelt (engl)
Treffen fand irgendwo im Atlantik statt / Die
gemeinsame Erklärung unterscheidet sich
von einer entsprechenden Erklärung 1917
vor allem dadurch, dass keine große Nation
vom Wohlstand ausgeschlossen wurde / Die
Neue Ordnung in Europa, die Hitler und seine
Helfer aufbauen wollen, ist die Herrschaft
des »Herrenvolkes«, die der Demokratie, die
den Parlamenten, den grundlegenden Freiheitsrechten ein Ende setzt / Hitler hat keine
Idee, es sei denn Besessenheit und Ausbeutung / Über den Feldgottesdienst auf der
»Prince of Wales«, an der auch Roosevelt teilnahm / Wie schwer und wie lang der Krieg
auch sein mag, es wird uns nicht an Kraft
fehlen, unsere Pflicht bis ans Ende zu erfüllen
AD 24.08.1941 · DRA F · B004626643
14'05
Ausschnitt aus einer Pressekonferenz
Charles de Gaulles im Londoner Savoy-Hotel
Berufung auf die von Roosevelt und Churchill
unterzeichnete »Atlantik-Charta« (Aug. 1941)
AD 02.10.1941 · DRA F · B004622636
1'25
Rundfunkansprache des britischen Premierministers Winston Churchill über die Kriegssituation (engl)
Rückblick auf die vergangenen sechs Monate: Roosevelt und er verkündeten im August 1941 die Atlantik-Charta / »The whole
future of mankind may depend upon our
action and upon our conduct. ... Let us move
forward steadfastly together into the storm
and through the storm«
AD 15.02.1942 · DRA F · B004621956
23'19
Kundgebung der SPD zum 6. Jahrestag der
Atlantik-Charta vom 14.08.1941
Franz Neumann, Vorsitzender der Berliner
SPD: Sechster Jahrestag der Atlantik-Charta
/ Kurt Schumacher, SPD-Vorsitzender u.a.:
Geist der Atlantik-Charta: Freiheit für alle /
Bejahung der Nation, zitiert F. Engels: »Eine
170 august
internationale Bewegung des Proletariats ist
überhaupt nur möglich zwischen selbständigen Nationen. Um kämpfen zu können,
muss man selbst einen Boden haben, Luft,
Licht und Ellenbogenraum. Sonst bleibt alles
Geschwätz« / Der Geist der Atlantik-Charta
soll lebendig gemacht werden »für die arbeitenden Massen, wie das deutsche Volk«
AD 14.08.1947 · WDR · 6126948102
40'05
Ein halbes Jahrhundert danach: Die Atlantik-Charta
Eine Grundsatzerklärung – und was daraus
wurde
Sprecher: Karin Kernke; Reinhard Glemnitz
AD 08.08.1991 · BR · 9123040
20'25
17.08.1941
70. Geburtstag
k Bisky, Lothar · Politiker (SED/PDS/Linke),
Kulturwissenschaftler
* 17. August 1941 in Zollbrück/Hinterpommern
»Jugendgemäß«
Darin u.a.: Eine Diskussionsrunde über die
Bedeutungen des Wortes »jugendgemäß«
und entsprechende kulturpolitische und kulturelle Konsequenzen im Umgang mit Musik
anhand von Musikbeispielen. Über die sich
wandelnden und entwickelnden Ansprüche
und Bedürfnisse Jugendlicher an Musik aus
Sicht von Mittzwanzigern diskutieren / Lothar Bisky und die Besucher des Jugendklubs
»Impuls«
Gesprächsleiter: Claus Strulick
ESD 30.12.1983 · DRA B · B010102731
67'10
Gespräch mit Lothar Bisky
Über die Hochschule für Film und Fernsehen
»Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg und
über seinen Werdegang
Moderator: Rolf Krickow
ESD 07.03.1989 · DRA B · B012273265
29'20
DRA-Info Audio 2011/2
Protestdemonstration für die Verwirklichung der Verfassungsartikel 27 und 28
über das Recht auf Meinungs-, Presse- und
Versammlungsfreiheit auf dem Berliner
Alexanderplatz
Redebeitrag von Lothar Bisky u.a. über die
Vertrauensfrage, die er seinen Studenten
gestellt hat und über das ausgesprochene
Vertrauen der Studenten / zur Ermutigungspädagogik statt Verhinderungspädagogik /
Studenten sollen für ihr Produkt stehen und
Zivilcourage zeigen / Demokratie muss ernst
genommen werden, kein Herumschneiden
an Filmen und Sendungen der Jungen
ESD 04.11.1989 · DRA B · B012765297
7'26
26. Tagung der Volkskammer der DDR
1. Lesung des vom Ministerrat eingebrachten
Gesetzentwurfs zum Überleitungsgesetz zu
Hörfunk und Fernsehen der DDR / (O-Ton)
Lothar Bisky für die Fraktion der PDS: Entwurf bricht mit dem Prinzip der Staatsferne
/ PDS gibt Gesetzentwurf nicht die Zustimmung / PDS fordert öffentliche Diskussion
des Gesetzes / PDS stimmt der Überweisung
des Entwurfs in den Ausschuss für Medien
und Presse zu
AD 20.07.1990 · DRA B · B012749240
8'06
Zeitgeist spezial: Vor den Landtagswahlen
diskutieren Spitzenkandidaten über die
künftige Entwicklung des Landes Brandenburg
Diskussion mit den Spitzenkandidaten von
CDU, PDS und SPD u.a. (O-Ton) Lothar Bisky,
ESD 21.09.1990 · DRA B · B012699475 80'00
Statement des PDS-Kandidaten Prof. Lothar
Bisky zum PDS-Wahlprogramm bei den
Landtagswahlen in Brandenburg
ESD 11.10.1990 · DRA B · B012687326
2'00
Redeausschnitt von Lothar Bisky vor Studenten der Hochschule für Film und Fernsehen der DDR
Fordert von seinen Studenten mehr Offenheit und kritisches Engagement
ESD 04.11.1991 · DRA B · B012703176
2'30
august 171
DRA-Info Audio 2011/2 
18.08.1931
80. Geburtstag
k Tietmeyer, hans · Wirtschaftswissenschaftler, Finanzfachmann, Bundesbankpräsident
* 18. August 1931 in Metelen/Westfalen
50 Jahre Zentralbankrat
Darin u.a. (O-Ton) Hans Tietmeyer (Präsident
der Deutschen Bundesbank): »Das Geld in
Deutschland hatte alles in allem fünfzig
Jahre lang gewissenhafte Stabilitätswächter
und die Bürger haben ein Recht darauf, dass
dies so bleibt, auch dann, wenn unser Geld
nicht mehr die DM ist, sondern der Euro.«
Sprecher: Christoph Wehnelt
oD · WDR · 5099357
3'29
50 Jahre Deutsche Mark
Festakt aus der Frankfurter Paulskirche
Darin u.a. Rede Tietmeyer: »50 Jahre Zeitspanne wird zu einer besonderen Schicksalszahl für deutsche Währungen ... zugleich ihr
letzter Jahrestag als eigenständige Währung«; Rückblick auf Geschichte der Deutschen Mark; Ausblick auf Euro-Umstellung
AD 20.06.1998 · HR · 4662421–23
5'35
Hans Tietmeyer verlässt die Bundesbank
Auf die Frage, ob der Euro eine Frühgeburt
sei: »Also, ich bin kein Gynäkologe, deswegen
versteh' ich das nicht so ganz genau ...« /
über seinen Wahlspruch: »Nec laudibus nec
timore, lasse dich nicht durch Lobsprüche
oder durch Furcht beeinflussen in dem, was
du für richtig erkannt hast« / »Vielleicht
bleibt am Ende ja auch die Erkenntnis, dass
sich die Geldpolitik gar nicht so einfach (...)
simulieren lässt«
Sprecher: Christine Bergmann
AD 29.08.1999 · RBB B · 0808514
3'41
»Chancen für alle« nicht ohne mehr Eigenverantwortung des Einzelnen
(O-Ton) Hans Tietmeyer: Bekräftigt das
Prinzip Eigenverantwortung als zentralen
Baustein des gesellschaftlichen Umbaus. Ziel
seiner Initiative sei es, das bestehende Wirtschaftssystem zu erneuern und die Verbindung aus eigener und staatlicher Verantwortung wiederzubeleben / »Unser System hat
uns ein Stück weit bequem gemacht. Und
wir müssen uns fragen, inwieweit es reformbedürftig ist, um wieder international Spitze
zu werden.« / »Es hat sich zum Teil aber eine
Überbürokratisierung ergeben, auch eine
übermäßige Absicherung.« Er begrüßte in
diesem Zusammenhang die Reformprojekte
der Bundesregierung und forderte deren
konsequente Umsetzung
ESD 04.11.2000 · DKultur · 04110A
6'39
Vom Referenten zum Präsidenten
Wie aus Hans Tietmeyer der Architekt der
europäischen Währungsunion wurde
(O-Ton) Hans Tietmeyer
Interviewer: Maike Mackerodt
ESD 30.06.2002 · WDR · 6103893102
23'38
18.08.1941
70. Jahrestag
e soldatensender Belgrad sendet »Lili Marleen«
18. August 1941
Das Soldatenlied »Lili Marleen« , gesungen von
Lale Andersen, wird durch die im August 1941
begonnenen Ausstrahlungen des Soldatensenders
Belgrad zum beliebtesten Schlager des Zweiten
Weltkrieges.
Soldatensender Belgrad und Kurzwellensender: Lili Marleen
Fanfarensignal / Erkennungsmelodie »In der
Heimat ...« / Ansage
AD Aug. 1941 · DRA F · B004622152
1'16
172 august
DRA-Info Audio 2011/2
18.08.1961
HÖRSPIEL
50. Todestag
k Frank, Leonhard · Schriftsteller
* 4. September 1882 in Würzburg
† 18. August 1961 in München
Die Kurve
Komponist: Heinz Jahr
Text/Autor: Leonhard Frank
Sprecher: Gisela May; Erwin Geschonneck;
Guido Matschek u.a.
Regie: Erich-Alexander Winds
ESD 05.07.1955 · DRA B · B009984702 69'10
Interviews mit C. W. Ceram, Tennessee Williams, Leonhard Frank, Fritz von Unruh und
Max Ophüls
Darin u.a. Interview mit Leonhard Frank über
seine Tätigkeit in Hollywood
AD 02.11.1950 · BR · DK02135
12'50
Vorstellung des Schriftstellers Leonhard
Frank und Lesung aus »Links, wo das Herz
ist«
Mit Redemitschnitt von Leonhard Frank auf
dem Schriftstellerkongress 1956 / Lesung aus
»Links, wo das Herz ist«
Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank
ESD 02.07.1961 · DRA B · B012665185
44'46
Leonhard Frank
Pazifist – Sozialist – Menschenfreund
Text/Autor: Martin Gregor-Dellin
Sprecher: Leonhard Frank
AD 23.10.1981 · RB · WO05432
Die Ursache
Komponist: Peter Fischer
Text/Autor: Leonhard Frank
Sprecher: Norbert Christian; Annemarie
Hase; Heinz Hinze u.a.
Regie: Martin Flörchinger
ESD 22.03.1955 · DRA B · B009984667 52'54
19.08.1936
75. Todestag
k García Lorca, Federico · Schriftsteller, Komponist, Dramatiker
* 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros bei Granada
† 19. August 1936 in Viznar bei Granada
50'30
Der Dichter der andalusischen Erde. Eine
Sendung für Federico Garcia Lorca
Text/Autor: Fritz Vogelgsang
AD 05.07.1951 · SWR ST · 6014751
33'00
Links, wo das Herz ist
Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank
AD 01.09.1954 · DRA B · B012614651
44'35
Stephan Hermlin über Federico Garcia Lorca
Über Leben und Werk des spanischen
Schriftstellers Federico Garcia Lorca anlässlich der Sendung des Hörspiels »Mariana
Pineda« nach dessen gleichnamigen Schauspiel
ESD 21.08.1966 · DRA B · B009991104
8'56
LESUNG
Mathilde
Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank
ESD 25.04.1956 · DRA B · B012614551
45'12
Das Porträt
Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank
AD 23.08.1954 · DRA B · B012614637
18'42
Rat an junge Schriftsteller
Mathilde
Text/Autor und Sprecher: Leonhard Frank
ESD 03.09.1967 · DRA B · B012665590
51'19
Inszenenierung des Stückes von Garcia Lorca
»Dona Rosita bleibt ledig« in den Kammerspielen des Deutschen Theaters
Gespräch über das Stück
Interviewer: Dieter Kranz
Gesprächspartner: Christine Schorn, Horst
Sagert und Siegfried Höchst
ESD 20.12.1970 · DRA B · B012662922
40'04
august 173
DRA-Info Audio 2011/2 
Aufführung der Zimmermann-Oper »Die
wundersame Schustersfrau« nach dem
Schauspiel von Federico Garcia Lorca an der
Staatsoper Berlin
Gespräche mit dem Komponisten Udo Zimmermann, Regisseur Erhard Fischer und Bühnenbildner Wilfried Werz
ESD 03.08.1983 · DRA B · B012663970
57'35
Der Tod geht ein und aus in der Taverne –
Porträt des Lyrikers Federico Garcia Lorca
Sprecher: Fritz Rudolf Fries
AD 02.10.1984 · NDR Nds · 6909252
23'57
Wir haben keine Dichter erschossen – Zum
50. Todestag von Federico Garcia Lorca
Die Nachricht von der Ermordung Lorcas zu
Beginn des Spanischen Bürgerkriegs löste
in der ganzen Welt Entsetzen aus. Unsere
Sendung erzählt die wahren Hintergründe
des Todes dieses großen Dichters und gibt
gleichzeitig ein Bild seiner komplexen und
faszinierenden Persönlichkeit
Text/Autor: Nina Fischer
Sprecher: Peter Lieck; Anja Buczkowski; Gert
Heidenreich (u.a.)
AD 02.06.1986 · BR · 8623141
50'50
Begrabt mich unter Orangenbäumen
Zum 60. Todestag von Federico Garcia Lorca
Im Werk unverkennbar die Prägung durch
Garcia Lorcas Heimatstadt Granada und die
Landschaft Andalusiens / Langjähriges Ärgernis: deutsche Übersetzungen von Garcia
Lorcas Werken durch Enrique Heinrich Beck /
Einhelliges Kritikerurteil der Übersetzungen
Becks: »Muffig, antiquiert, tantenhaft, kitschig, schwülstig«, im Gegensatz zur Modernität und Aktualität von Lorcas Stil / Manuel
Montesinos de Lorca, Nachlaßverwalter
Lorcas in Madrid, dt.: Das habe ich persönlich
festgestellt, als ich in Deutschland war, weil
alle, absolut alle Deutschen, die mit Literatur
etwas zu tun haben, Schriftsteller (sagten),
dass diese Übersetzungen einfach nicht gut
waren
Reporter: Robert Gerhard
ESD 18.08.1996 · RB · WO06988
11'50
19. August 1936 – Todestag des Dichters
Federico Garcia Lorca
Lorca wurde zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs erschossen. Bis heute weiß man
nicht genau, warum er sterben musste.
Lange Zeit waren Lorcas Werke in Spanien
verboten, die »Primeras Canciones« und der
»Romancero gitano« ebenso wie die Theaterstücke »Bernada Albas Haus« oder »Yerma«.
Heute wird er als der größte spanische Dichter der beginnenden Moderne gefeiert
Sprecher: Jutta Duhm-Heitzmann
AD 04.08.2006 · WDR · 6130219101
14'27
LESUNG
Federico Garcia Lorca
Mitglieder des Berliner Ensembles sprechen
Texte und singen Lieder von Federico Garcia
Lorca, dazwischen werden Leben und Werk
des Dichters vorgestellt: / Gedicht »Dorf«
/ Gedicht »Land« / Gedicht »Stadt ohne
Schlaf« / »Rede über die Theater« / Gesang
aus »Mariana Pineda« (»Es ist Trauertag in
Granada«) / aus »Bernarda Albas Haus« /
Lesung aus den »Zigeunerromanzen«: »Lied
des verdorrten Orangenbaumes« / »Die Ehebrecherin« / »Romanze von der spanischen
Guardia civil« / Zitate von ausländischen
Dichtern zur Ermordung von Garcia Lorca /
»Nachruf auf Garcia Lorca« des chilenischen
Dichters Castro
Text/Autor: Federico Garcia Lorca
Sprecher: Anneliese Reppel; Fred Düren,
Ekkehard Schall u.a.
Regie: Isot Kilian
ESD 07.08.1955 · DRA B · B012747535
36'37
Romanze von der spanischen Guardia Civil«
Text/Autor und Sprecher: Federico Garcia l
AD 28.04.1998 · SWR ST · SC33207
29'10
Schwarzer Regenbogen
Text/Autor: Federico Garcia Lorca
Sprecher: Alexander Lang; Winfried Glatzeder; Horst Hiemer
ESD 04.06.1979 · DRA B · B012668703 58'33
174 august
HÖRSPIEL
Katalonien 1925
Komponist: Michael Rodach
Text/Autor: Jo Micovich
Sprecher: Ulrich Matthes; Hürdem GürelRiethmüller; Sylvester Groth (Lorca) u.a.
Regie: Renate Heitzmann
AD Jan. 1994 · DKultur · DB 201–127/S
52'45
Mariana Pineda (Volkstümliche Romanze)
Komponist: Siegfried Matthus
Text/Autor: Federico Garcia Lorca
Sprecher: Gisela Rimpler; Marga Legal; Marianne Wünscher u.a.
Regie: Wolf-Dieter Panse
ESD 21.08.1966 · DRA B · B009988256 69'09
Viznar oder Tod eines Poeten
Komponist: Werner Pauli
Text/Autor: José Maria Camps
Sprecher: Evamaria Bath; Lissy Tempelhof;
Otto Mellies u.a.
Regie: Wolf-Dieter Panse
ESD 06.01.1964 · DRA B · B009987365 50'50
19.08.1991
20. Jahrestag
e Putsch in Moskau gegen Michail Gorbatschow
19. August 1991 in Moskau
Einen Tag vor der Unterzeichnung des neuen
Unionsvertrages putschen reformfeindliche Kommunisten gegen Gorbatschow. Das achtköpfige
Notstandskomitee mit dem selbsternannten
Präsidenten Gennadi Janajew will die Macht
übernehmen. Michail Gorbatschow wird an
seinem Urlaubsort auf der Krim festgehalten.
Die Verschwörung scheitert am Widerstand des
Radikalreformers Boris Jelzin und der Bevölkerung
nach drei Tagen.
DRA-Info Audio 2011/2
Putsch-Erklärung von Gennadi Janajew
verlesen in Radio Moskau (russ)
»Landsleute, Bürger der Sowjetunion! Das
Land ist unlenkbar geworden; unter Ausnutzung der entstandenen Freiheiten und der
Demokratie sind extremistische Kräfte aufgetreten, die Kurs auf die Liquidierung der
Sowjetunion und auf den Zerfall des Staates
genommen haben«
AD Aug. 1991 · BR · DK64072
0'19
Moskauer Bürger äußern sich verängstigt
zum Putsch gegen Gorbatschow
Zwei Tage später scheiterte der Umsturzversuch aufgrund des Widerstands des
russischen Präsidenten Boris Jelzin und der
Bevölkerung / Passanten befürchten eine
Rückkehr der alten Diktatur
AD 19.08.1991 · MDR · 1003920
1'29
Situationsbericht aus Moskau vom Putschversuch in der UdSSR
Über Panzer und Straßensperren im Moskauer Zentrum / Äußerungen von Gennadi
Janajew hinsichtlich des Verbleibs von Präsident Michail Gorbatschow / angekündigter
Abzug der Militärfahrzeuge aus Moskau /
Rolle von Boris Jelzin
Gesprächspartner: Eberhard Schröter (Korrespondent in Moskau)
ESD 19.08.1991 · DRA B · B012613610
2'40
Telefongespräch mit Wolfgang Leonhard
zum Staatsstreich in Moskau
Übergang der Sowjetunion zur Konföderation, zur Marktwirtschaft und zu pluralistischer Demokratie rief Widerstände
der alten Bürokraten hervor / Macht- und
Einflussverlust sollte verhindert werden /
zu den führenden Personen des neugegründeten selbsternannten Staatskomitees /
Notwendigkeit der Solidarisierung mit den
demokratischen Reformern / deutliche Kritik
und Ablehnung der Kräfte im Staatsstreich
Interviewer: Claus Rehfeld
ESD 19.08.1991 · DRA B · B012698229
11'35
august 175
DRA-Info Audio 2011/2 
Telefoninterview mit Wladimir Markow,
APN Moskau, über den Putsch in Moskau
Aktuelle Situation in Moskau / Ungewissheit
über den Verbleib Gorbatschows / rechtliche
Bestimmungen des Ausnahmezustands /
innerliche Vorbereitung auf das Schlimmste
/ Jelzins Stand ohne Gorbatschow / Gorbatschows Stand in der Bevölkerung
Interviewer: Rosemarie Fischer
ESD 19.08.1991 · DRA B · B012753135
4'01
Der Putsch
(O-Ton, russ, darüber dt) Demonstranten in
Moskau: »Nieder mit der Junta« / Boris Jelzin,
russischer Präsident: Zusammenfassung seiner Ansprache an das Volk / Vergleich Prager
Frühling 1968
Reporter: Hermann Krause
ESD 19.08.1991 · NDR · F809179
3'53
Putsch in der Sowjetunion: TagesschauMitschnitt vom 20.08.1991
Bericht von Gerd Ruge aus Moskau mit Boris
Jelzin / Bericht aus Tallin / Bericht aus Leningrad / John Major (engl Premier) über ein
Telefongespräch mit Boris Jelzin / George
Bush: Umsturzversuch ist ein Bruch der Verfassung. US-Regierung unterstützt Jelzin und
Gorbatschow / Bericht über das Treffen der
EG-Außenminister in Den Haag /
AD 20.08.1991 · BR · DK67020
17'40
Eduard Schewardnadse, ehemaliger Außenminister, zu Spekulationen über eine Mitschuld Michail Gorbatschows am Putsch in
der Sowjetunion
(O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung)
Schließt eine Mitschuld Gorbatschows am
Putsch theoretisch nicht aus, will ihn jedoch
vorerst für das Opfer halten / Zitat: »Wenn er
mitgemacht hat, dann ist das sein Tod: physisch, moralisch und politisch.« / es war ein
Fehler, in einer Zeit der großen politischen
und sozialen Spannungen die Hauptstadt zu
verlassen
ESD 21.08.1991 · DRA B · B012614356
1'07
Der Putsch in Moskau 1991
Pressekonferenz Michail Gorbatschows nach
seiner Rückkehr in Moskau (russ; engl)
ESD 22.08.1991 · DLF · 5023546
12'20
Kurzdokumentation zum Putsch in der Sowjetunion
Zum Hergang des Putsches / Michail Gorbatschow (russ., dt. Übers.) darüber, wie er
den Beginn des Putsches persönlich erlebt
hat / Appell von Helmut Kohl zum Erhalt
von Frieden und Demokratisierung / Korrespondent in Moskau schildert die Lage /
über Boris Jelzin und die Demonstrationen in
Moskau / der Sturm auf das Parlament beibt
aus, die Putschisten geben auf / Jelzin wird
zum »Held der Sowjetunion«
Reporter: Olaf Stephan
ESD 24.08.1991 · DRA B · B012752524
4'29
19. August 1991 – Moskau: Putschversuch
gegen Staatspräsident Michail Gorbatschow
Reporter: Hans-Peter Riese
AD 03.08.2001 · WDR · 6101809103
14'39
20.08.1936
75. Geburtstag
k Kessler, Alice und ellen · Sängerinnen ,
Tänzerinnen, Showstars
* 20. August 1936 in Nerchau/Sachsen
Wir trafen die Tänzerinnen und Schauspielerinnen Kessler, die Kessler-Zwillinge Alice
und Ellen
Studierten in Leipzig klassisches Ballett /
Übersiedelten in die Westzone / Werden
für ein Jahr nach Paris gehen / Ihre Filme /
bereuen, ihren Aufenthalt in den USA verschoben zu haben / studierten Gesang / Bedeutung des Choreographen / Vorbereitung
zur Revue im »Lido«, Paris / Voraussichtliche
Stationen für die nächste Zeit
Interviewer: Fritz Knippenberg
ESD 22.10.1959 · SWR ST · 6900546
5'39
176 august
Kessler-Zwillinge – Porträt zum 60. Geburtstag
Über ihre langjährigen Revue-Erfolge bis
heute
Text/Autor: Anna Dassel
ESD 20.06.1996 · RBB P · 96082004
3'00
Über die eine und die andere: Alice und
Ellen Kessler
Gesamtmitschnitt mit Musik
(O-Ton) Alice Kessler, Ellen Kessler
Interviewer: Wolfgang Heim
AD 10.02.1998 · SWR ST · 6904220
106'25
70. Geburtstag Alice und Ellen Kessler
Ab einem gewissen Zeitpunkt spricht man
ja bei Damen nicht mehr über ihr Alter. Auch
Alice und Ellen Kessler sind eher zögerlich
bei der Frage, wann sie das Licht der Welt
erblickt haben. Soviel aber können wir
schon sagen: es war heute – und die ShowZwillinge verraten soviel, dass sie zusammen
140 Jahre alt geworden sind. Musik: Kurzes
Medley Alice und Ellen Kessler / Alice und
Ellen Kessler: Über ihr Erfolgsrezept und ihre
Zeit in Las Vegas
Redaktion: Juergen Haenig
AD 17.08.2006 · RBB · 060820P01
1'4 4
Kessler-Zwillinge auf dem Schützenfest
Nerchau
(O-Ton) Alice und Ellen Kessler
Text/Autor: Kathrin Große
AD 02.08.2009 · MDR · MB7013649
2'04
25.08.1981
30. Jahrestag
e »Tuwat-spektakel« der hausbesetzerund Alternativszene beginnt
25. August 1981 in West-Berlin
Mit einem Fackelzug wird die Tuwat-Veranstaltung mit internationalen Gästen, als Widerstand
gegen die Räumung der besetzten Häuser eröffnet. Zum weiteren Programm gehören u.a. Workshops, Demonstrationen, Musikveranstaltungen.
DRA-Info Audio 2011/2
Der Tuwat-Kongress
Über das umstrittene Flugblatt, das den
Tuwat-Kongress in Berlin ankündigt / Heinrich Lummer, Innensenator von Berlin: Stellungnahme zum Stil des Flugblattes / Eine
Minderheit habe nicht das Recht die Bevölkerung einer Stadt zu tyrannisieren und das
Bild dieser Stadt zu versauen / Vergleich mit
Goebbels-Äußerungen / Erforderliche Sicherheitsmaßnahmen
Reporter: Hajo Lorenz
AD 07.08.1981 · RBB B · 0803507
3'45
Michael Wendt zum geplanten TuwatKongress
Identifizierung der AL mit dem Kongress, der
am 25.8.1981 beginnen soll, aber nicht mit
der Form des Flugblattes / Berliner Image sei
nicht durch Hausbesetzer, sondern durch die
Politik der letzten 20 Jahre ramponiert / Zur
Entschärfung der Konflikte um die Hausbesetzerszene müsse der Senat Gesprächsbereitschaft mit den Besetzern zeigen
Interviewer: Siegfried Schenk
AD 10.08.1981 · RBB B · 0803505
5'15
Tuwat-Aktivitäten in Berlin
Text/Autor: Wolfgang Hagen
AD 31.08.1981 · SWR BA · 0160670
10'35
Tuwat – aber wat? Bericht vom Berliner
Hausbesetzertreffen
Vorgeschichte und Eröffnung des TuwatKongresses in Berlin vor dem Hintergrund
der aktuellen Situation in der Berliner
Hausbesetzerbewegung. Im Gespräch erläutern einige Organisatoren des Treffens die
Zielsetzung des Kongresses sowie den von
Teilen der Öffentlichkeit kritisierten Aufruf.
Innensenator Lummer äußert seine Ablehnung des Aufrufs: »...erinnert an manches,
was Göbbels geschrieben hat«. Als Pate eines
besetzten Hauses analysiert Peter Grottian
den politischen Hintergrund des Aufrufes.
(Eingespielt sind Ausschnitte aus der Eröffnungsveranstaltung des Kongresses)
Moderator: Paul Elmar Jöris
ESD 31.08.1981 · WDR · 6095835102
32'10
DRA-Info Audio 2011/2 
25. August 1981 – West-Berlin: Beginn des
»Tuwat-Spektakels« der Hausbesetzer
(O-Töne) Reportage vom 25. August 1981, Beginn des Tuwat-Kongress / Hausbesetzerin:
Um Druck auf den Berliner Senat auszuüben,
der besetzte Wohnungen räumen wollte,
wurden Leute aus ganz Europa zum TuwatKongress herbeigerufen / Uli Lautenschläger
(ehemaliger Hausbesetzer): Über die Vorgehensweise bei der Sanierung Kreuzbergs /
Hausbesetzer wollten leerstehende Häuser
»instandbesetzen« / Über den TuwatKongress / Heinrich Lummer (Innensenator
Berlins): Hausbesetzer stammen zum großen
Teil nicht aus Berlin / Ulrich Rastemborski
(Bausenator): Kündigt Räumung von Häusern an
Sprecher: Oliver Kaufhold
AD 25.08.2001 · WDR · 6101811101
14'41
31.08.1991
20. Jahrestag
e erster gesamtdeutscher Rundfunkstaatsvertrag unterzeichnet
31. August 1991 in Bonn
Die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer
unterzeichnen den Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland, der sechs Einzelstaatsverträge umfasst: Rundfunkstaatsvertrag,
ARD-Staatsvertrag, ZDF-Staatsvertrag, Rundfunkgebührenstaatsvertrag, Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag und Bildschirmtext-Staatsvertrag.
Die Verträge enthalten u.a. veränderte Regelungen für die Hörfunk- und Fernsehwerbung
sowie eine Erhöhung der Rundfunkgebühren zum
1.1.1992 auf 23,80 DM in den westlichen Bundesländern, während es in den östlichen bei 19,00
DM bleibt. Der neue Rundfunkstaatsvertrag wird
bis Jahresende von allen Bundesländern ratifiziert
und tritt am 1.1.1992 in Kraft.
august 177
Rudolf Scharping, Ministerpräsident von
Rheinland-Pfalz, zur bevorstehenden Unterzeichnung des Rundfunkstaatsvertrages
Zu geklärten und noch offenen Fragen
im Zusammenhang mit dem Rundfunkstaatsvertrag: Zusammensetzung der ZDFGremien / Finanzausgleich / Werbung in den
dritten Programmen / Beteiligung von ARD
und ZDF an Euro News
ESD 29.08.1991 · DRA B · B012727235
1'10
Unterzeichnung des neuen Rundfunkstaatsvertrages durch die Ministerpräsidenten der
Bundesländer
Bericht über Einzelheiten des Vertrages, wie
z.B. die Erhöhung der Gebühren / (O-Ton)
Gerhard Schröder, Ministerpräsidetn von
Nidersachsen: Über die Zusammensetzung
des Fernsehrates / zur Bewerbung von ARD
und ZDF für die Beteiligung an einem europäischen Nachrichtenkanal (Euro-News) /
(O-Ton) Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister von Berlin: Über die Bemühungen
von Berlin um den Euro-News-Kanal / zum
Gebührenausgleich der Sender
Reporter: Wilfried Modeß-Hahn
ESD 01.09.1991 · DRA B · B012692161
4'40
178 DRA-Info Audio 2011/2
personenregister
Adam, Theo __ 155
Amado, Jorge __ 161
Barth, Karl __ 22
Behrendt, Wolfgang __ 93
Beirer, Hans __ 113
Benn, Gottfried __ 5
Bennent, Heinz __ 144
Benz, Wolfgang __ 83
Bergen, Ingrid van __ 96
Berger, Senta __ 34
Bergner, Elisabeth __ 31
Bisky, Lothar __ 170
Bleibtreu, Moritz __ 167
Blobel, Günter __ 54
Blon, Franz von __ 140
Börne, Ludwig __ 14
Böttcher, Jürgen __ 135
Bollhagen, Hedwig __ 81
Borges, Jorge Luis __ 94
Brock, Bazon __ 68
Buchwald, Manfred __ 154
Castorf, Frank __ 143
Castro, Fidel __ 163
Choynski, Carl Heinz __ 65
Dedecius, Karl __ 52
Diana, Princess of Wales __ 127
Dittus, Barbara __ 115
Dresen, Adolf __ 137
Droemer, Willy __ 144
Elitz, Ernst __ 151
Fangio, Juan Manuel __ 113
Fischer, Lore __ 57
Flimm, Jürgen __ 142
Frank, Leonhard __ 172
Frisch, Max __ 35
Frischmuth, Barbara __ 134
García Lorca, Federico __ 172
Gobert, Boy __ 63
Gorki, Maxim __ 99
Grieshaber, HAP __ 29
Gustafsson, Lars __ 42
Hamm-Brücher, Hildegard __ 24
Hemingway, Ernest __ 131
Henze, Hans Werner __ 126
Herrmann-Neiße, Max __ 54
Jones, Sidney __ 97
Jung, Carl Gustav __ 75
Junghans, Günter __ 139
Kaiser, Jakob __ 19
Kant, Hermann __ 90
Kant, Uwe __ 46
Kessler, Alice __ 175
Kirkpatrick, Ralph __ 85
Klaus, Václav __ 101
Klett, Ernst __ 135
Klönne, Arno __ 11
Koetsier, Jan __ 169
Kollek, Teddy __ 58
Kraus, Karl __ 86
Kristeva, Julia __ 113
Laqueur, Walter __ 56
Lehmann, Karl __ 38
Lewis, Carl __ 128
Lindenberg, Udo __ 44
Lukács, Georg __ 73
McLuhan, Marshall __ 146
Maier, Hans __ 98
Makatsch, Heike __ 168
Mann, Dieter __ 102
Maron, Monika __ 71
May, Ernst __ 153
Mayer, Hans __ 49
Melba, Nellie __ 47
Merbold, Ulf __ 104
Mohn, Liz __ 109
Mohn, Reinhard __ 121
Mohr, Arno __ 55
Molcho, Samy __ 55
Mon, Franz __ 16
Mottl, Felix __ 130
Müller, Alfred __ 132
Nagel, Ivan __ 117
Neuenfels, Hans __ 65
Neutsch, Erik __ 107
Nickel, Gitta __ 60
Otto, Werner __ 162
Poelzig, Hans __ 93
Pompidou, Georges __ 133
Reed, Dean __ 87
Reinshagen, Gerlind __ 10
Renaud, Maurice __ 150
Sander, Otto __ 122
Schleef, Einar __ 147
Schlesinger, Klaus __ 26
Schöfer, Erasmus __ 72
Schuman, Robert __ 119
Schumann-Heink, Ernestine __ 95
Selbert, Elisabeth __ 84
Sodann, Peter __ 66
Steineckert, Gisela __ 33
Stolpe, Manfred __ 40
Strahl, Rudi __ 12
Streit, Josef __ 82
Svendsen, Johan Severin __ 90
Tagore, Rabindranath __ 15
Tietmeyer, Hans __ 171
Vesper, Guntram __ 61
Voss, Margit __ 109
Weigel, Helene __ 17
Winnacker, Ernst-Ludwig __ 152
Winterstein, Eduard von __ 149
Wöhr, Lia __ 152
Zadek, Peter __ 48
DRA-Info Audio 2011/2 179
ereignisregister
Anti-WAAhnsinns-Festival in Burglengenfeld __ 152
ARD startet zweites Fernsehprogramm, einen
Vorläufer des ZDF __ 67
Atlantik-Charta von Churchill und Roosevelt
verkündigt __ 169
Bayreuther Festspiele wiedereröffnet __ 154
Boris Jelzin wird zum Präsidenten von Russland
gewählt __ 89
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherzeit nimmt Arbeit auf. Erster
Umweltminister ist Walter Wallmann __ 77
Bundesregierung beschließt Nationalen Ethikrat __ 8
Bundesrepublik in Europarat aufgenommen __ 7
Bundesrepublik tritt UNESCO bei __ 137
Bundesrepublik und DDR unterzeichnen
Kulturabkommen __ 18
Bundessozialhilfegesetz verkündet __ 125
Bundestag beschließt, den Sitz von Parlament und
Bundesregierung nach Berlin zu verlegen __ 105
Bundestag beschließt Rechtssicherheit für
Zwangsarbeiterentschädigung __ 64
Canellas enthüllt Bestechungen im Fußball
(Bundesligaskandal) __ 76
Coca-Cola kommt auf den Markt __ 20
DDR schließt Grenzen zum Westen und beginnt mit
der Errichtung der Berliner Mauer __ 164
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
gegründet __ 160
Deutscher Filmpreis erstmals verliehen (»Das
doppelte Lottchen«) __ 60
374 Frauen bekennen im »Stern«: Wir haben
abgetrieben __ 76
III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in
Berlin __ 160
EG-Ministerrat beschließt nach Währungskrise
befristete Freigabe der Wechselkurse (Zweites
Floating) __ 21
Ehrenmal Unter den Linden in Berlin eingeweiht __ 68
Einweihung des Bundeskanzleramtes in Berlin __ 9
Ernst Nolte löst mit FAZ-Artikel »Historikerstreit«
über die Deutung des Holocaust aus __ 78
Eröffnung der ersten Bad Hersfelder Festspiele __ 135
Eröffnung des Zoologischen Gartens in Dresden __ 20
Das erste deutsche Kernkraftwerk (Kahl am Main)
geht ans Netz __ 97
Erster bemannter Weltraumflug der USA (Shepard) __
13
Erster Deutscher Kulturkongress mit
Kulturschaffenden aus beiden deutschen
Staaten __ 42
Erster gesamtdeutscher Rundfunkstaatsvertrag
unterzeichnet __ 177
Erstes europäisches Jugendlager auf der Loreley
eröffnet __ 148
Erstes Turnfest auf dem von Friedrich Ludwig
Jahn in der Berliner Hasenheide eingerichteten
Turnplatz __ 100
Europa-Universität »Viadrina« gegründet __ 139
Evangelischer Kirchentag (X.) beginnt in West-Berlin.
Die DDR-Regierung hatte die Veranstaltung in OstBerlin verboten __ 145
Filmpremiere »M – Eine Stadt sucht einen Mörder«
von Fritz Lang __ 26
Gesetz über Kindergeld und Einrichtung von
Kindergeldkassen verkündet __ 145
Gründung des Goethe-Instituts __ 161
Gründungskongress der Internationalen Föderation
der Widerstandskämpfer in Wien __ 124
Gründung von Amnesty International __ 63
Grundsteinlegung für das Rote Rathaus in Berlin __ 85
Grundsteinlegung für den Neubau des
Friedrichstadtpalastes __ 116
Guido Westerwelle zum FDP-Vorsitzenden gewählt __
13
ICE-Verkehr beginnt mit Pannen __ 70
Italien annektiert Äthiopien und proklamiert König
Viktor Emanuel III. zum Kaiser von Äthiopien __ 20
Konrad Zuse stellt seinen Computer »Z 3« vor, die
erste programmgesteuerte Rechenmaschine der
Welt __ 28
Kurt Waldheim wird im zweiten Wahlgang zum
österreichischen Präsidenten gewählt __ 80
Lebenspartnerschaftsgesetz tritt in Kraft und die
ersten »Homo-Ehen« werden geschlossen __ 159
Luftschiff LZ 127 »Graf Zeppelin« startet zu seiner
Arktisfahrt __ 150
O XI. Olympische Sommerspiele eröffnet __ 156
Polizei schließt im »Hamburger Kessel« über 800
Demonstranten ein __ 80
Putsch in Moskau gegen Michail Gorbatschow __ 174
180 EREIGNISREGISTER Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW)
beschließt seine Auflösung __ 119
Rhein-Main-Flughafen eröffnet __ 137
Slowenien und Kroatien verlassen nach Abstimmung
der Parlamente beider Republiken den
Staatsverband Jugoslawien __ 114
Soldatensender Belgrad sendet »Lili Marleen« __ 171
Sozialistische Internationale (SI) wiedergegründet __
124
Spanischer Bürgerkrieg beginnt mit Militärputsch
unter General Franco in Spanisch-Marokko __ 140
START-I-Abkommen zur Abrüstung strategischer
Atomwaffen von USA und Sowjetunion
unterzeichnet __ 155
Stiftung Volkswagenwerk gegründet __ 49
TUWAT-Spektakel der Hausbesetzer- und
Alternativszene beginnt __ 176
Ulbricht dementiert Pläne für Mauerbau __ 96
Unterzeichnung des Staatsvertrages über das ZDF __
75
Urteile im Majdanek-Prozess gesprochen __ 125
Vereinbarung über »Atomausstieg« unterzeichnet __
86
Warschauer Pakt beschließt seine Auflösung __ 129
Zusammenbruch der Danat-Bank markiert
Höhepunkt der Bankenkrise in Deutschland __ 138
Zweiter Weltkrieg: Deutscher Angriff auf die
Sowjetunion (»Unternehmen Barbarossa«) __ 110
Zweiter Weltkrieg: Rudolf Heß fliegt nach
Schottland __ 24
DRA-Info Audio 2011/2
DRA-Info Audio 2011/2 
181
Nachschlagewerke
Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon, 4.
Die Daten dieser Jahrestage werden u.a. mit Hilfe
Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3. ed.,
Erw. Auflage, München, 2003
folgender Nachschlagewerke ermittelt:
London, 1998
Lebendiges Museum online - LeMo (www.dhmde/lemo)
The ASCAP Biographical Dictionary of Composers, Authors, Publishers, 4.ed., New York, 1980
Baker's Biographical Dictionary of Musicians, 7ed.,
London, 1984
Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001
Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela:
Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–
1945, München, 1986
Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 19.
Aufl., Mannheim, 1986–1994
Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett
Lexikon, Stuttgart, 1996
Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945 bis
2000, Bonn 2000
Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik
Deutschland 1945/49–1981; München 1981
Lexikon - eine Wissenschplattform des Bertelsmann
Verlages (www.wissen.de)
Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen
Autoren, Stuttgart, 2001
Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann,
Dieter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Bonn, 2000
Munzinger Archiv Online
Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel, 1999
Contemporary Composers, Chicago, 1992
The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001
Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, Chronik-
The New Grove Dictionary of Music and Musicians,
Verlag, Dortmund, 1986ff
London, 2001
Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff
The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998
Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen, 2001ff
Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im
Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten),
Frankfurt, 1993ff
Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon, 15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971–1978
Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968–1971
Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund,
1994
Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts, VillingenSchwenningen, 1992
Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen,
Baden-Baden, 1957ff
International Who's Who in Music and Musician's Directory, 11.ed., Cambridge, 1988
20. Jahrhundert, Kassel, 1992
Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München, 1986ff
P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal,
2000
Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford Dictionary of Opera, London, 1980
Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996
Weltchronik.de - 200 Jahre Chronik-Geschichte online
(www.weltchronik.de)
WHO'S WHO - People Lexicon (www.whoswho.de)
Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (de..wikipedia.org)
Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb.
Aufl., München, 1997
Wissensportal (www.wispor.de)
Internet Movie Database (iMDb.com)
www.allmusic.com
Kalender in Tages- und Wochenübersichten (www.info-
www.filmportal.de
kalender.de
Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik,
München, 1992ff., Losebl.-Ausg.
Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, München,
1950ff
Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin 1986ff
182 
Abkürzungen
DRA-Info Audio 2011/2
Blfl Blockflöte
Va Viola
Cel Celesta
Vc Violoncello
AD Aufnahmedatum
Cemb Cembalo
Vib Vibraphon
ESD Erstsendedatum
Clav Clavicord
Xyl Xylophon
o.A. ohne Angabe
Cont Continuo
Zim Zimbal
oD unbekanntes AD / ESD
EHr Englisch Horn
v vor
El Elektrisch
n nach
Fg Fagott
c circa
Fl Flöte
Ph phonetisch
Ges Gesang
Git Gitarre
Hf Harfe
BR Bayerischer Rundfunk
Hr Horn
DKultur Deutschlandradio Kultur
Kb Kontrabass
DLF Deutschlandfunk
Kl Klavier
DRA B Deutsches Rundfunkarchiv,
Klar Klarinette
Standort Babelsberg
DRA F Deutsches Rundfunkarchiv,
Standort Frankfurt am Main
Ltg Leitung
Man Mandoline
MezS Mezzosopran
DW Deutsche Welle
Ob Oboe
HR Hessischer Rundfunk
Orch Orchester
MDR Mitteldeutscher Rundfunk
Org Orgel
NDR Norddeutscher Rundfunk
PhO Philharmonisches
NDR Nds Norddeutscher Rundfunk,
Landesfunkhaus Niedersachsen
NDR SH Norddeutscher Rundfunk,
Orchester
Picc Picccoloflöte
Pos Posaune
Landesfunkhaus Schleswig-
Qu Quartett
Holstein
RCh Rundfunk-/Radio-Chor
RB Radio Bremen
RBB Rundfunk Berlin-Brandenburg
SR Saarländischer Rundfunk
SWR Südwestrundfunk
SWR BA Südwestrundfunk,
Funkhaus Baden-Baden
SWR FR Südwestrundfunk, Studio
Freiburg
SWR ST Südwestrundfunk,
Funkhaus Stuttgart
WDR Westdeutscher Rundfunk
RKCh Rundfunk-/RadioKammerchor
RKO Rundfunk-/RadioKammerorchester
RO Rundfunkorchester
RSO Rundfunk-/RadioSinfonie-Orchester
S Sopran
Sax Saxophon
SIB Schlagbass
Slz Schlagzeug
SO Sinfonieorchester
Spr Sprecher/-in
A Alt
Strqu Streichquartett
B Bass
T Tenor
Bar Bariton
Tb Tuba
BBar Bassbariton
Trp Trompete
BC Basso continuo
V Violine
DRA-Info Audio 2011/2 183
B e n utzu ng un d Ge büh re n
Die gemeinnützige Stiftung Deutsches
Rundfunkarchiv (DRA) ist eine Gemeinschaftseinrichtung der ARD. Das DRA stellt
seine Dienstleistungen und Materialien für
Zwecke von Kunst, Wissenschaft, Forschung,
Erziehung und Unterricht, einschließlich
der Programmvorhaben der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten, aber auch
für gewerbliche und private Nutzung zur
Verfügung.
Die vom DRA erbrachten Dienstleistungen werden nach geltender Gebührenordnung in Rechnung gestellt. Die gewerbliche Verwendung der Materialien wird über
die RBB Media GmbH lizenziert und richtet
sich nach deren Konditionen. Kopien von audiophonen oder audiovisuellen Dokumenten
für die ausschließlich private Nutzung sind
gegen Erstattung der Bearbeitungskosten
ebenfalls über die RBB Media GmbH erhältlich. Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind Informationsvermittlung und
Nutzung der Materialien im Rahmen des
Programmaustausches gebührenfrei.
Die durch das DRA wahrgenommenen
Senderechte werden den inländischen
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten,
im Hörfunk auch ausländischen EBU-Mitgliedern, ebenfalls kostenfrei beigestellt.
Hinsichtlich eventuell zu beachtender Urheber- und Leistungsschutzrechte ist in jedem
Fall eine Rechte- und Kostenanfrage an das
DRA zu richten. Besonders bei Mitschnitten
von Opern und Generalproben, aber auch bei
Rezensions- sowie Retrospektivsendungen,
können häufig rechtliche Einschränkungen
vorliegen.
Die nachgewiesenen Dokumente stellen
eine Auswahl dar. Sie werden an den Standorten Frankfurt am Main und Babelsberg des
Deutschen Rundfunkarchivs sowie in den Archiven der Rundfunkanstalten der ARD aufbewahrt. Materialabforderungen sind daher
an das jeweils zuständige Archiv zu richten.
Dort können gegebenenfalls auch weitere
Dokumente recherchiert und zur Verfügung
gestellt werden.
Impressum
Herausgegeben von der Stiftung Deutsches
Rundfunkarchiv (DRA)
Verantwortlich für den Herausgeber:
Hans-Gerhard Stülb
Redaktionsschluss: 27.10.2010
© Deutsches Rundfunkarchiv 2010
ISSN 1865-0414
Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt
Bertramstrasse 8
60320 Frankfurt a. M.
Telefon: (069) 1 56 87-0
Telefax: (069) 1 56 87-100
E-Mail: dra-frankfurt@dra.de
Bei Fragen zu den Beständen und deren
Nutzung:
Telefon: (069) 1 56 87-135
Telefax: (069) 1 56 87-177
E-Mail: info-frankfurt@dra.de
Deutsches Rundfunkarchiv Babelsberg
Marlene-Dietrich-Allee 20
14482 Potsdam-Babelsberg
Telefon: (03 31) 58 12-0
Telefax: (03 31) 58 12-199
E-Mail: dra-babelsberg@dra.de
Bei Fragen zu den Beständen und deren
Nutzung:
Telefon: (03 31) 58 12-222
Telefax: (03 31) 58 12-52 22
E-Mail: info-babelsberg@dra.de
Ereignisdatenbank ZEIT-LUPE
Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org
Homepage
http://www.dra.de