DRA-INFO Audio

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DRA-INFO Audio
Nr. 3
2007
DR A - I N F O
Audio
Juli · August · September 2007
www.dra.de
Deutsches
Rundfunkarchiv
DR A - IN F O
Audio
Juli · August · September 2007
INHALT
Erläuterungen
4
Nachweise
5
Personenregister
89
Ereignisregister
90
Nachschlagewerke
91
Legende
92
Länderkürzel
92
Benutzung und Gebühren
95
Impressum
96
4
DRA-Info Audio 2007/3
ERLÄUTERUNGEN
Das »DRA-Info Audio« präsentiert aus den
Archiven des DRA und der ARD eine Zusammenstellung interessanter Wort- und Musikbeiträge zu Personenjubiläen, Ereignissen
und Uraufführungen.
Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an:
Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet:
k Person
e Ereignis
u Uraufführung
Das DRA stellt mit seinem Online-Hinweisdienst ein weiteres Recherchetool für die
ARD-interne Verwendung zur Verfügung.
Dieses bietet einen Recherchezugang zu
Jubiläumsdaten und Gedenktagen von Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-,
Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum
Jahr 2027.
http://dra-onlinehinweisdienst.hr.cn.ard.de
Der Hauptteil des »DRA-Info Audio« ist chronologisch und erlaubt so einen Überblick
anstehender Jubiläen für den jeweiligen
Zeitraum. Personen- und Ereignisregister
ermöglichen den schnellen Zugriff auf bekannte Einzelereignisse.
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Telefon: (0611) 2383-191
Telefax: (0611) 2383- 177
DRA-Info Audio 2007/3
5
NACHWEISE
100. Geburtstag
k Schlabrendorff, Fabian von • Jurist, Bundesverfassungsrichter , Widerstandskämpfer
* 1. Juli 1907 in Halle / Saale (D)
† 4. September 1980 in Wiesbaden (D)
Reportage von der Kranzniederlegung an der
Hinrichtungsstätte in Berlin Plötzensee /
Darin u.a.:
ehemaliger Widerstandskämpfer (O-Ton, 17'55)
Der Nationalsozialismus verriet den »deutschen Geist« /
sind auch diejenigen, die die Zeichen der Zeit erkannten und
nichts taten und ebenso jene, die die Zeichen nicht erkannten, aber hätten erkennen
können / Vorwürfe, die einige gegen die Toten des 20. Juli erheben: Hochverrat, Landesverrat, Tyrannenmord, Versagen / Das Leben
und Sterben dieser Männer und Frauen ist
»Vermächtnis und Ansporn für die Nachwelt« / Lied: »Ich hatt’ einen Kameraden« /
Redner: Albrecht Goes; Paul Graf Yorck von
Wartenburg; Fabian von Schlabrendorff
Sprecher: Nicht bekannt
20.7.1957
DRA Wiesbaden B010906088
29'09
Ein Gespräch über den 20.07.1944
(O-Ton) Fabian von Schlabrendorff
Interviewer: Walther von La Roche
Gesprächspartner: Fabian von Schlabrendorff
27.6.1966 · BR 6617820
27'30
(O-Ton) Fabian von Schlabrendorff: Sendung
hatte hohes Niveau, bemühten sich um Objektivität und ließen auch die Gegner des
Aufstandes zu Wort kommen / Autoren
übersahen jedoch nicht das ganze Geschehen und alle Ziele wie die Beendigung des
Krieges und die Erhaltung supranationaler
Werte / Differenzen innerhalb der Aufständischen wurden zu sehr hervorgehoben /
Alle handelten aus einem Geist / Im Falle eines Erfolges wäre nach kurzer Militärdiktatur die Demokratie verwirklicht worden /
Sendung verzeichnete die Personen Beck
und Stauffenberg / Zur Rolle General Witzlebens / Zur Rolle vieler Offiziere / Volk stand
dem Putsch fremd gegenüber / Schuld der
Parlamentarier //
Interviewer: Gerd Kolbe
Gesprächspartner: Fabian von Schlabrendorff (Bundesverfassungsrichter)
21.7.1971 · WDR DOK1011/8
13'10
Gespräch mit Eugen Gerstenmaier
(O-Ton) Eugen Gerstenmaier: Biographisches
zu Schlabrendorff / Persönlicher Kontakt erst
Sommer 1945 / Seit 1939 Attentatsversuche
gegen Hitler / Charakterisierung //
Interviewer: Winfried Roesner
Gesprächspartner: Eugen Gerstenmaier
(ehemaliger Bundestagspräsident)
4.9.1980 · SWR Stuttgart 6012828
8'50
6
JULI
N A C H W E I S E
Über die Vorbereitungen zum Attentat auf
Hitler am 20. Juli 1944 / Bekanntschaft mit
Ernst Niekisch / über die Organisation des
Widerstands: »Eine Organisation des Widerstands hat es nie gegeben ... Es gab einzelne
Gruppen, die sich zusammengefunden hatten, um Hitler zu bekämpfen« / Unterschiede zwischen den einzelnen Widerstandsgruppen / »Rote Kapelle« / Erste Überlegungen für einen aktiven Widerstand der Militärs gegen Hitler kamen 1938 auf / Nennt
Gründe für die mangelhafte Unterstützung
des deutschen Widerstands von Seiten des
Auslands / Der militärische Widerstand wurde erst nach dem Ausbruch des Zweiten
Weltkriegs richtig aktiv mit der Frage »Wie
ist der Untergang des Deutschen Reiches zu
verhindern?« / Anfangs herrschte die Überzeugung vor, man könne Hitler in den Hintergrund drängen oder vor Gerichtstellen,
erst 1942 begann man den Tod Hitlers als die
conditio sine qua non zu verstehen / Beginn
der Verbindung zwischen Henning von Tresckow und Carl Goerdeler / Über seinen Attentatsversuch am 13. März 1943 (genaue
Beschreibung des Ablaufs sowie des Scheiterns) / Über seine Rolle in der weiteren Planung des Widerstands / Bewertung des 20.
Juli 1944 / Selbstmord von Treschkows nach
dem Scheitern des Attentats / Eigene
Verhaftung im August 1944 / Verhandlung
vor dem Volksgerichtshof / Wurde nach dem
Tod von Roland Freisler freigesprochen /
Internierung in mehreren
Konzentrationslagern //
Gesprächsleiter: Henrik L. Wuermeling
Gesprächspartner: Fabian von Schlabrendorff
Aug. 1980
DRA Wiesbaden B010903779
55'40
DRA-Info Audio 2007/3
Zeitzeugen zum Widerstand gegen Hitler
(dt) (O-Ton) Ursula von Schlabrendorff: Erzählt von der gefährlichen Arbeit im Untergrund und von der Planung von Attentaten
auf Hitler, an denen ihr Bruder, Fabian von
Schlabrendorff, mit beteiligt war / Schilderung der Zeit nach dem 20. Juli 1944 / Erfahren von der Verhaftung ihres Bruders hat sie
im August 1944 / Zitat von Berichten von Fabian von Schlabrendorff von der Verhaftung,
Verhör und Folterungen / Schilderung der
KZ-Haft anhand von Zitaten aus den Berichten ihres Bruders / Anschluss an die Widerstandsbewegung gegen Hitler durch Bruder
Fabian / Organisation des Widerstandes war
äußerst schwierig, da die verschiedenen
Gruppen untereinander zerstritten waren
und Bespitzelung und Denunziantentum
weit verbreitet waren / Hitlers Pläne früher
zu vereiteln war nicht möglich, weil er demokratisch gewählt war und durch seine anfänglichen Kriegserfolge in der Bevölkerung
eine hohe Akzeptanz genoss / Schilderung
einer Zusammenkunft mit Hitler: Auffällig
war der »leere Blick« Hitlers / »Diesen Blick
habe ich nur in Irrenhäusern wiedergesehen« / Rettung Fabian von Schlabrendorffs
während seines Prozesses durch einen Bombenangriff auf den Volksgerichtshof, nachdem er bereits eigenhändig sein Todesurteil
unterschrieben hatte //
Sprecher: Ursula von Schlabrendorff
Redaktion: Lydia Stephan
20.7.1984 · HR 3240757
49'45
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
50. Todestag
k Euler, August Heinrich • Flugpionier
* 20. November 1868 in Oelde (D)
† 1. Juli 1957 in Feldberg / Schwarzwald (D)
60. Geburtstag
k Amann, Jürg • Schriftsteller,
Literaturkritiker
* 2. Juli 1947 in Winterthur (CH)
Vor 25 Jahren, am 31.12.1909 erhielt er als erster Deutscher den Flugzeug-Führerschein /
Verliest das Protokoll seiner Prüfung in
Darmstadt: drei Flüge, Flugdauer ca. 4-5 Minuten je Flug / Verliest den Flugzeugführerschein Nr. 1 / Erfolglose Flugversuche vor
1909 / Damals herrschte eine große Begeisterung für die Fliegerei / Gruß an seine
Fliegerkameraden / Singt »Ihr könnt mich
mal … « (3’25) //
Redner: August Euler
31.12.1934 · DRA Wiesbaden B4888688 14'30
Text/Autor: Jürg Amann
Gesprächsleiter: Arnfried Astel
Gesprächspartner: Jürg Amann
Sprecher: Jürg Amann
4.12.1990 · SR 1211322
Über die Zukunft der Fliegerei / Siegeszug
der »mechanischen Vögel« / Die Zukunft
wird nicht ohne Problem sein, auch in den
Jahren 1908, 1909 und 1910 gab es Unfälle /
Über seine Begegnung mit der holländischen Königinmutter auf der internationalen Luftfahrt-Ausstellung 1909 //
Gesprächleiter: Nicht bekannt
Gesprächspartner: August Euler
20.11.1938 · DRA Wiesbaden B4888690 15'00
10. Todestag
k Mitchum, Robert • Schauspieler
* 6. August 1917 in Bridgeport (Conn) (USA)
† 1. Juli 1997 in Santa Barbara (Ca) (USA)
Aufnahmen siehe S. 52 (06.08.)
JULI
7
54'29
LESUNG
Sprecher: Jürg Amann
Redaktion: Gisela Lindemann
o.J. · NDR Hannover 6908820
25'39
HÖRSPIEL
Komponist: Jürgen Ecke
Text/Autor: Jörg Amann
Sprecher: Horst Hiemer (Professor Hinrichsen); Friedrich Schönfelder (Carl Seelig)
Regie: Fritz Göhler
ESD 18.5.1991
DRA Babelsberg B010002130
52'20
8
JULI
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2007/3
LESUNG
70. Geburtstag
k Laabs, Joochen • Lyriker, Erzähler
* 3. Juli 1937 in Dresden (D)
Text/Autor: Joochen Laabs
Interviewer: Dunja Welke
Gesprächspartner: Joochen Laabs
Sprecher: Joochen Laabs
ESD 23.12.1979
DRA Babelsberg B012655583
Text/Autor: Joochen Laabs
Sprecher: Joochen Laabs; Werner Liersch
(Einführung)
ESD 19.5.1973
DRA Babelsberg B012623687
40'00
29'00
Text/Autor: Joochen Laabs
Interviewer: N.N.
Gesprächspartner und Sprecher : Joochen
Laabs
Redaktion: Marianne Konzag
ESD 13.6.1983
DRA Babelsberg B010607789
58'52
Text/Autor: Ulrich Eickhoff
Redner: Jochen Laabs (Generalsekretär des
Ost-PEN)
Redaktion: Gabriele Richter
Moderator: Klaus-Peter Wolf
ESD 19.4.1997
Deutschlandradio Kultur B223453
7'42
Text/Autor: John Steinbeck; Joochen Laabs
(Manuskript)
Sprecher: Horst Hiemer (Schauspieler); Joochen Laabs (Schriftsteller)
Regie: Christine Oelke
ESD 20.3.1983
DRA Babelsberg B012684876
53'10
Text/Autor: Joochen Laabs; Hinnerk Einhorn
(Einführung)
Sprecher: Joochen Laabs
Redaktion: Marianne Konzag
ESD 26.8.1990
DRA Babelsberg B011093966
59'15
200. Geburtstag
k Garibaldi, Giuseppe • Freiheitskämpfer
* 4. Juli 1807 in Nizza (F)
† 2. Juni 1882 in Caprera (I)
Zitate und Bericht zur Situation Italiens des
19. Jahrhunderts / Lebensstationen und Freiheitskampf des italienischen Nationalhelden
Giuseppe Garibaldi //
Text/Autor: Hans-Peter Jaeck (Manuskript)
Sprecher: Helmut Pietsch; Werner Höhne
Redaktion: N.N.
ESD 9.7.1967
DRA Babelsberg B009674211
14'10
DRA-Info Audio 2007/3
Redaktion: Heinz-Günter Deiters
11.2.1982 · NDR F811499
N A C H W E I S E
5'23
(O-Ton) Giovanni Russo (Schriftsteller und
Journalist; ital., teilw. dt übersprochen): Über
Unterdrückung von sozialen Revolten durch
Garibaldi //
Text/Autor: Gualtiero Zambonini
Redaktion: Klaus Wilden
ESD 2.6.1982 · WDR 5150427
14'53
Text/Autor: Gabriele Weber
Sprecher: Marietta Bürger; Christoph Enger
Redaktion: Karin Schorsch
Regie: Werner Grunow
ESD 6.3.1996
Deutschlandradio Kultur B215254
19'58
Wer nach Italien reist, begegnet fast überall
dem Namen Guiseppe Garibaldi: Unzählige
Denkmäler sind ihm gewidmet, Straßen und
Plätze nach dem italienischen Freiheitskämpfer und Nationalhelden benannt. In die
berühmte Familie Garibaldi hat die gebürtige Berlinerin Erika Knopp von Kirchenwald
eingeheiratet, heute kümmert sie sich um
die Pflege der Erinnerungen an den Vorfahren ihres Mannes, sie leitet ein Garibaldi-Institut, hält Vorträge, schreibt Bücher. Erika
hatte eigentlich vor, Bühnenbildnerin und
Regisseurin zu werden, sie studierte in Berlin
und München und wagte dann, mitten im
Krieg, den Sprung nach Rom. Nach 45 wurde
sie von den Engländern interniert und begann aus Langeweile im Lager mit dem
Theaterspielen. Dann die Begegnungen mit
dem Enkel des italienischen Nationalhelden,
mit Ezio Garibaldi. Die beiden waren voneinander fasziniert, sie heirateten, bekamen
JULI
9
Kinder. Nachdem ihr Mann gestorben war,
vor allem nach der Geburt des Urenkels, widmete sich Erika Gräfin Garibaldi, der Freiheit
zeitlebens das wichtigste Gut war, noch intensiver als zuvor der Familientradition, dem
geistigen Erbe des Freiheitskämpfers
Guiseppe Garibaldi, der am 2. Juni 1882 in
Caprera gestorben war (Pressetext) / (O-Ton)
Erika Gräfin Garibaldi
Interviewer: Ursula Deutschendorf
Redaktion: Gretel Rieber
Sonst. Mitw.: Erika Gräfin Garibaldi
ESD 2.1.2000 · WDR 5103784
24'26
80. Geburtstag
k Lollobrigida, Gina • Schauspielerin
* 4. Juli 1927 in Subiaco bei Rom (I)
(O-Ton) Gina Lollobrigida //
Interviewer: Nicht bekannt
Gesprächspartner: Gina Lollobrigida
28.10.1956 · ORF E502
3'00
Bericht und Interview vom Besuch der
Schauspielerin Gina Lollobrigida in Stuttgart
(O-Ton) Atmosphäre: Mengen von Schaulustigen in der Stuttgarter Innenstadt (0'05,
0'16) / (O-Ton) Gina Lollobrigida, Schauspielerin (it, danach dt): (3'10) / (O-Ton) Gina Lollobrigida: Singt //
Interviewer: Kurt Schneider
Gesprächspartner: Gina Lollobrigida
25.3.1957 · SWR Stuttgart 6026549
(30'00)
Gesprächspartner: Gina Lollobrigida
Reporter: Rolf Gallus
März 1968
Deutschlandradio Kultur 349963
2'20
10 JULI
N A C H W E I S E
Gina Lollobrigida (O-Ton engl): Kein Abschied vom Kino (0'11) / Filmausschnitt »Ginger und Fred« (0'23) / Fellini: (O-Ton it,
danach dt Übersetzung) Man muss den Film
gesehen haben (0'10) //
Sprecher: Gina Lollobrigida (Schauspielerin,
Mitglied der Jury der Berlinale); Federico Fellini (Regisseur)
Moderator: Peter Laneus
ESD 15.2.1986 · SWR Stuttgart 6327367
3'45
Entwicklung von Gina Lollobrigida zum
Filmstar / (O-Ton, it) Gina Lollobrigida //
Text/Autor: Karl Hoffmann
Juli 1997 · MDR1 Radio Sachsen 1000511 3'38
Text/Autor: Kirsten Birkholz
Gesprächspartner: Gina Lollobrigida (Italienische Filmschauspielerin, Fotografin und
Bildhauerin)
Sprecher: Kirsten Birkholz
ESD 4.7.2002 · NDR Kiel 8105539
2'19
70. Geburtstag
k Lojewski, Wolf von • Journalist
* 4. Juli 1937 in Berlin (D)
Interview über sein Buch »live dabei« / prägendes Erlebnis aus der Kindheit, als er auf
der Flucht in Danzig verloren ging / Jugend
in Kiel und plattdeutsche Sprachkenntnisse /
zum Verhältnis zu zu Kiel als seiner »Heimat«, wo er studiert, bei den »Kieler Nachrichten« ein Volontariat abgeleistet und für
den NDR gearbeitet hat/ Zum Berufswunsch
Journalist, den Weg von der Zeitung zum
Fernsehen und das damalige Verhältnis dieser beiden Medien / über emotionalen Stress
nach den Terror-Anschlägen in den USA am
DRA-Info Audio 2007/3
11. September 2001 vor Hintergrund seiner
umfangreichen Auslands-Erfahrung / Über
vergebliches Bemühen der Menschen, »die
Welt zu verbessern« //
Interviewer: Benedikt Stubendorff
Gesprächspartner: Wolf von Lojewski
ESD 8.11.2001 · NDR Kiel 8100747
4'49
Gesprächspartner: Wolf von Lojewski
Redaktion: Frank Bernhardt
ESD 8.6.2002 · NDR Kiel 8104957
0'47
Text/Autor: Benedikt Stubendorff
Gesprächspartner: Wolf von Lojewski
(Journalist, Leiter und Moderator des
»Heute Journal« im ZDF)
Sprecher: Benedikt Stubendorff
ESD 4.7.2002 · NDR Kiel 8105312
2'23
Über seinen bevorstehenden 65. Geburtstag
/ über seinen Roman »Noahs Club«/ ist ein
begeisterter Leser / berichtet mit großem Interesse über Menschen / Anekdote über einen Hörfunkbericht beim NDR / WatergateAffäre in den USA / Golfkrieg / Anekdote
über eine Begegnung mit Konrad Adenauer
aus seiner Zeit als Volontär bei den »Kieler
Nachrichten« / seine Kindheit in Ostpreußen
/ zu seinem beruflichen Werdegang / Reiselust als Motivation, Journalist zu werden /
über seine Kollegen / zur Gründung des satirischen Politmagazins »extra3" / in seinem
«Live dabei" vergleicht Surfer mit
Journalisten / liest aus »Live dabei« //
Interviewer: Reinhard Stein
Gesprächspartner: Wolf von Lojewski
Redaktion: Reinhard Stein
ESD 21.6.2002
NDR Hannover 6000292
58'15
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
150. Geburtstag
k Zetkin, Clara • Politikerin (KPD)
* 5. Juli 1857 in Wiederau / Rochlitz (D)
† 16. August 1933 in Achangelskoje / Moskau
(UdSSR)
Darin u.a. Clara Zetkin (Alterspräsidentin;
KPD): »Der Reichstag tritt in einer Situation
zusammen, in der die Krise des zusammenbrechenden Kapitalismus die breitesten
werktätigen Massen Deutschlands mit einem Hagel furchtbarster Leiden überschüttet« / Der Abbau des Tarifrechts führt zu
Lohnsenkungen, Handwerker und Kleingewerbetreibende versinken im Elend, der Niedergang der Wirtschaft vernichtet die
Existenzgrundlage der geistig Schaffenden /
Die politische Macht in Deutschland hat ein
Präsidialkabinett an sich gerissen, das unter
Ausschaltung des Reichstages gebildet wurde / Die Notverordnungen steigern die
schon vorhandene Not / Der Sturz der Regierung durch den Reichstag kann nur das Signal sein für den Aufmarsch der breitesten
Massen außerhalb des Parlaments / Das
werktätige Volk muss danach weiterkämpfen bis zum Sturz des bürgerlichen Staates
und seiner Grundlage, der kapitalistischen
Wirtschaft / Nur durch eine proletarische Revolution kann die wirtschaftliche Krise beseitigt werden / Das Gebot der Stunde ist die
Einheitsfront aller Werktätigen, um den Faschismus zurückzuwerfen / Die Einheitsfront
muss auch Frauen, Jugendliche sowie die
geistig Schaffenden umfassen / Hofft »das
Glück zu erleben, als Alterspräsidentin den
ersten Rätekongress Sowjetdeutschlands zu
eröffnen« / Clara Zetkin: »Der Abgeordnete
Göring ist zum Präsidenten des Reichstages
gewählt worden« //
30.8.1932 · DRA Wiesbaden B003851653 57'23
JULI
11
Gespräch mit (O-Ton) Maxim Zetkin über die
Erziehung durch seine Mutter und die Bekanntschaft mit bedeutenden Persönlichkeiten, über die politischen Tätigkeiten seiner
Mutter und den politischen Einfluss auf ihre
Kinder //
Interviewer: N. N.
Gesprächspartner: Maxim Zetkin (Sohn von
Clara Zetkin, Arzt)
1.6.1966 · DRA Babelsberg B012625396 10'55
Über ihre erste Begegnung mit Clara Zetkin,
über ihre Begeisterung über die Zeitschrift
»Die Gleichheit« für Frauen, die von Clara
Zetkin herausgegeben worden ist, über den
Arbeitsstil und Tatkraft von Clara Zetkin,
über die Bedeutung der Rede von Clara Zetkin im Deutschen Reichstag 1932 //
Interviewer: Sigrid Weiß
Gesprächspartner: Hertha Walcher
ESD 23.6.1966
DRA Babelsberg B012625404
10'21
Lebenslauf und Wirken Clara Zetkins in der
Zeitung »Gleichheit«, in der sie sich für gleiche Bildungschancen und politische Rechte
für Männer und Frauen, für eine proletarische Frauenbewegung sowie für eine neue
Gesellschaftsordnung einsetzte / 1910 beantragte sie als Internationaler Sekretär der
Weltfrauenbewegung das Begehen eines
internationalen Frauentags //
Text/Autor: Marianne Thoms (Manuskript)
Sprecher: Marianne Klußmann; Gerhard
Murche
Redaktion: Marianne Thoms
ESD 9.3.1980
DRA Babelsberg B009775731
13'12
12
JULI
N A C H W E I S E
Feature über Clara Zetkin
Text/Autor: Ralph Knebel
Sprecher: Lothar Schellhorn; Annemone Haase; Dietmar Obst; Horst Hiemer
Regie: Hannelore Solter
ESD 27.6.1982
DRA Babelsberg B012536771
48'55
Clara Zetkin als Chefredakteurin der
»Gleichheit«
Hörbild über die Tätigkeit Clara Zetkins als
Chefredakteurin der ersten sozialdemokratischen Frauenzeitung »Die Gleichheit« und
die Situation der proletarischen Frauen in
Deutschland //
Text/Autor: Ingrid Pfeiffer (Manuskript)
Redaktion: Klaus Kühnel
Regie: Joachim Dittmann
18.5.1983 · DRA Babelsberg B008186567 29'03
DRA-Info Audio 2007/3
75. Geburtstag
k Horn, Gyula • Politiker
* 5. Juli 1932 in Budapest (H)
Darin u.a. (O-Ton ungar, danach dt Übersetzung) Gyula Horn, u.a. über die Integration
der osteuropäischen Länder in Europa
Interviewer: Johannes Minkus
Gesprächspartner: Gyula Horn (ehem. ungarischer Außenminister)
Redner: Willy Brandt
ESD 7.6.1991
DRA Babelsberg B012697180
6'35
Interviewer: Herbert Mair
Gesprächspartner: Gyula Horn (damaliger
Ministerpräsident von Ungarn)
Okt. 1994 · MDR 1002843
11'04
HÖRSPIEL
Hörfolge um Clara Zetkin
Text/Autor: Rainer Lindow
Sprecher: Monika Lennartz (Clara Zetkin);
Thomas Mahlke (junger Mann)
Regie: Manfred Täubert
ESD 2.2.1985
DRA Babelsberg B012581141
47'04
Redaktion: Marianne Hendrik
14.5.1997 · RBB Potsdam 7051401
2'00
In der Klosterkirche Ilsenburg wurde der ehemalige Außenminister Ungarns Gyula Horn
für seine historische Tat am 27.6.1989 geehrt. Mit dem durchschneiden des Stacheldrahtes an der Grenze zwischen Ungarn und
Österreich begann das Ende des »Eisernen
Vorhanges« und des Warschauer-Vertrages /
Die Laudatio hielt H.-D.Genscher (O-Ton) /
Genscher zur Grenzöffnung und Ehrung /
(O-Ton) Gyula Horn zu seiner historischen
Tat //
Text/Autor: Carsten Reuß
Nov. 1999
MDR1 Radio Sachsen-Anhalt 1002134
2'33
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
100. Geburtstag
k Kahlo, Frida • Malerin
* 6. Juli 1907 in Coyoacán (MEX)
† 13. Juli 1954 in Mexiko-Stadt (MEX)
Auseinandersetzung mit dem Schmerz –
Die Geschichte der großen mexikanischen
Malerin
Der Unfall (8'45) / Eine Kindheit ohne Liebe
(3'39) / Der Elefant und die Taube (9'17) / Die
Künstlerin (6'18) / Getrennt verbunden (6'07)
/ Die Lehrerin (7'23) / Musikfragmente: Mexikanische Volksweisen //
Text/Autor: Dieter Wunderlich
Sprecher: Müller Vera
2004 · SWR Stuttgart 6801628
41'41
Sie malte sich mit aufgerissenem Körper
oder mit abgeschnittenem Haar, nach einer
Fehlgeburt oder im Krankenhausbett. Sie
malte sich blutend, weinend, verstümmelt
und gebrochen. Sie schuf einige der außergewöhnlichsten Bilder des 20. Jahrhunderts.
Achtzehn Jahre war sie alt, als ihr Unterkörper bei einem Bus-Unglück von Metallstangen durchbohrt wurde. Verletzungen der
Beine, der Wirbelsäule und der Gebärmutter
führten dazu, dass ihr weiteres Leben im Zeichen von Schmerzen, zahllosen Operationen
und beengenden Korsetts stand. Doch mit
unbändigem Lebenswillen trotzte sie ihrem
Schicksal und lebte ein leidenschaftliches öffentliches Leben – mit dramatischen Trennungen und Versöhnungen mit ihrem Mann,
dem Maler Diego Rivera, mit ihren Affären
mit Männern und Frauen und ihrem starken
politischen Engagement
(Internettext)
Text/Autor: Nina Hellenkemper
Sprecher: Nina Hellenkemper
3.7.2004 · WDR 5087198
14'25
(O-Ton) //
Text/Autor: Matthias Reiche
Moderator: Burkhard Birke
ESD 13.7.2004 · DLF 7930427
JULI
13
3'31
100. Geburtstag
k Kaléko, Mascha • Schriftstellerin, Lyrikerin
* 6. Juli 1907 in Schidlow (PL)
† 21. Januar 1975 in Zürich (CH)
Interviewer: Willy Haas
Gesprächspartner: Mascha Kaléko
2.2.1956 · NDR Hannover 21381
18'40
Über ihre Freundschaft mit Franz Hessel //
Gedichte: Ein kleiner Mann stirbt; Dem heiligen Franziskus vom Rowohlt-Verlag anno
dazumal
Redner: Mascha Kaléko
Sprecher: Mascha Kaléko
13.2.1956 · SWR Stuttgart W805–06
25'25
Über ihr Wiedersehen mit Berlin, über Paris
und ihre jetzige Heimat New York / (Sie antwortet vorwiegend mit Gedichten) »Interview mit mir selbst« (1'30) / »Postscriptum«
(1'05) / »Berlin, im März« (2'30) / »In einer
fremden Stadt« (1'37) / »Als ich Europa wiedersah« (1'33) / »Frühlingslied für Zugereiste« (1'45) / »Sonntagmorgen« (1'15) //
Gesprächsleiter: Sigrid Schenkenberger
Gesprächspartner: Mascha Kaléko
1.6.1956 · RBB Berlin 000A777
19'20
14
JULI
N A C H W E I S E
Mascha Kaléko (O-Ton): Liest alte und neue
Verse und erzählt vom Berlin von damals //
Text/Autor: Mascha Kaléko
Gesprächsleiter: Lore Ditzen
Gesprächspartner: Mascha Kaléko
Sprecher: Mascha Kaléko
30.5.1964 · RBB Berlin 000T411
33'40
DRA-Info Audio 2007/3
Gesprächspartnerin: Gisela Zoch-Westphal
Interviewer: Wolfgang Hoffmann
24.1.1990 · DRA Babelsberg B012833703 5’15
LESUNG
Geführt in Jerusalem von Alfred Joachim Fischer / (O-Ton) Mascha Kaléko: Biographisches: Vater war russischer Jude, Mutter –
österreichisch-mährische Jüdin / Ihre Dienstmädchen kamen aus Berlin, daher das Berlinische in ihrer Sprache / Emigration nach
Deutschland / Schulzeit in Berlin / Erste Begegnung mit Antisemitismus am Beispiel
Else Lasker-Schüler / Geschrieben habe sie,
seit sie denken könne / Entdeckt wurde sie
durch ihre Gedichte mit 10 Jahren von Monte Jakobs, dem Feuilletonchef der »Vossischen Zeitung« / Erinnerungen an Berlin der
20er Jahre, das Romanische Cafe, Treffen mit
Franz Hessel / Versuche, in der Emigration in
New York eine ähnliche Künstlerkolonie zu
gründen scheiterten / Als jüdische Autorin
wurde sie noch in Deutschland gelesen und
gelobt / In N.Y. schrieb sie vorwiegend für
Emigranten / In »Satirische Verse« habe sie
sowohl die »Überassimilanten«, die sofort
Englisch schrieben lächerlich gemacht, als
auch diejenigen, die alles zu Hause besser
fanden / Habe große Sehnsucht nach Berlin
gehabt / Wiederkehr 1956, Enttäuschung /
1960 Auswanderung nach Israel / Ihr Buch
»Herbst für Zeitgenossen« / Nennt Titel ihrer
Bücher in der Reihenfolge des Erscheinens /
ab 21'07 liest sie aus ihren Werken: 1. Interview mit mir selbst 2. Emigranten-Monolog
3. Als ich Europa wiedersah 4. Wer kommt
mit nach Alaska 5. Wenn ich eine Wolke
wäre 6. Wenn ich eine Motte wäre //
Gesprächsleiter: Alfred Joachim Fischer
Gesprächspartner: Mascha Kaléko
9.10.1973v · RBB Berlin 00F5872
29'00
Text/Autor: und Sprecher: Mascha Kaléko
Redaktion: Wilhelm Asche
ESD 2.12.1958 · NDR 6901560
18'47
Alle sieben Jahre
Einem kleinenEmigranten
Sozusagen ein Mailied
Emigrantenmonolog
Memento
Text/Autor und Sprecher: Mascha Kaléko
Redaktion: Rainer Hagen
29.9.1961 · NDR W037422
11'00
Text/Autor und Sprecher: Mascha Kaléko
Redaktion: Rainer Hagen
26.9.1961 · NDR Hannover W037422
12'00
75. Geburtstag
k Becker, Jürgen • Schriftsteller, Redakteur
* 10. Juli 1932 in Köln (D)
Text/Autor: Jörg-Dieter Kogel
Gesprächspartner: Jörg-Dieter Kogel; Jürgen
Becker
ESD 28.6.1987 · RB WO05436
59'16
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Text/Autor: Jürgen Becker
Interviewer: Peter Gugisch
Gesprächspartner: Jürgen Becker (Lyriker)
Sprecher: Jürgen Becker
ESD 30.12.1990
DRA Babelsberg B012688794
54'20
Leben in Köln, aber auch Besuche in Bergisch-Gladbach und Wanderungen im Bergischen Land / Beschreibung der Landschaft
des Bergischen / Bensberg als Residenzstadt
mit Schloß und Burg, mit Blick auf die Kölner
Bucht / Als Erwachsener Blick aus seinem
Kölner Fenster hinüber ins Bergische Land
Text/Autor: Jürgen Becker
Sprecher: Jürgen Becker
Redaktion: Michael Kohtes
8.9.1994 · WDR 3261298008
4'48
Kindheitseindrücke aus Köln und Erfurt / Seine literarische Entwicklung: keine Berücksichtigung von Gattungsgrenzen im
Frühwerk; Weg zur Lyrik / Reiz der lyrischen
Verarbeitung der Wirklichkeit / Zusammenwirken von Schreiben und Erinnerung / Arbeit als DLF-Hörspielredakteur / Vereinigung
der Akademien der Künste in Berlin als abschreckendes Beispiel / Streitigkeiten in Sachen PEN; Zusammenschluss der beiden
deutschen PEN-Zentren letztlich notwendig
und erstrebenswert (D 27'38)
Interviewer: Erhard Kluge
Gesprächspartner: Jürgen Becker
30.11.1995 · DW 1 724 363
27'54
JULI
15
Verleihung des Heinrich-Böll-Preises an den
Schriftsteller und Lyriker Jürgen Becker am
1.12.1995
Darin u.a. Dankesrede von Jürgen Becker
(7'42 – 24'03) Der Autor und seine Region /
Biographische Hintergründe und Erfahrungen entscheidend für Entstehen von Literatur, Zusammenhang mit Heimat, Kindheit,
Erinnerungsuntergrund, mit Gegend und Ort
/ Zitat Heinrich Böll: »Die Geschichte des Ortes, an dem einer wohnt, ist gegeben, die
Geschichte der Person ergibt sich aus unzähligen Einzelheiten und Erlebnissen, die unbeschreiblich und unwiederbringlich sind« /
Becker und die Mark Brandenburg, Thüringen und die Stadt Erfurt / Erinnerung an
Zugfahrt am 3.10.1990 von Köln nach Erfurt –
lebte als Junge 1939 bis 1947 in Erfurt – Erinnerung an gleiche Zugfahrt als Kind mit der
Mutter, Verbundenheit mit Erfurt bzw. Köln
/ Der Schriftsteller und Umgang und Definition von Gefühlen; der Ort von Gefühlen;
Beispiel Heimweh, Erfahrungsfeld und Bewusstseinslandschaft / Bewusstsein als Ort
und Schauplatz des Schreibens ist immer
neu einzurichten und zu entdecken/ Schreiben macht Gegenstände des Erinnern erkennbar – »Geschichte des Vergessens, die
ihr Schweigen, ihre Leere ausbreitet, bis es
dann auftaucht, das Phantom des Unwiederbringlichen, das zum Sprechen zu bringen
die Wiederbelebungsversuche des Schreibenden sind« / »Gewisse Verlegenheit«
angesichts des Heinrich-Böll-Preises / Seine
Tätigkeit eine Arbeit, eine Leistung? – »Ein
Beruf in Wahrheit ist das nicht«, auch wenn
aus einer »Beschäftigung mit reichlich
introvertierten Sprachgebilden« so etwas
wie eine literarische Existenz entstanden ist,
zu der ihm die drei öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten in Köln auch verholfen
haben
Redner: Jürgen Becker (Schriftsteller)
1.12.1995 · WDR 32633710
(24'24)
16 JULI
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2007/3
LESUNG
Büßerwessis im Osten?
Gespräch mit den oft in den Neuen Ländern
weilenden Kölner Kabarettisten Jürgen Becker / wird befragt, ob er sich nun als Besseroder Büßerwessi fühlt / (O-Ton) Jürgen Becker (Kabarettist) »Ich hoffe nur, dass die
Dresdener nicht alles weg sprengen, was der
Sozialismus hervorgebracht hat...« / Becker
ist Heimatforscher auf fremden Terrain /
spricht über den sächsischen Menschenschlag / ostdeutscher Humor ist interessanter, feiner und zwischen den Zeilen /
westdeutscher Humor lebt von
Übertreibungen //
Interviewer: Judith Heitkamp
Gesprächspartner: Jürgen Becker (Kabarettist)
15.12.2000 · MDR MA2000463
5'18
50. Todestag
k Asch, Schalom • Schriftsteller,
Dramatiker, Übersetzer
* 1. Januar 1880 in Kutno (PL)
† 10. Juli 1957 in London (GB)
LESUNG
Text/Autor: Jürgen Becker
ESD 12.7.1995 · MDR 1004558
Stephan Hermlin liest die Gedichte »Assoziation« und »Grabrede auf einen Unpolitischen« von Kurt Bartsch (1'00)
Text/Autor: Helmut Baierl; Wolf Biermann;
Kurt Bartsch; Friedemann Berger; Volker
Braun; Peter Dietzel; Frank Dittmann; Günter Engelmann; Michael Franz; Dieter Frycia
(ph); Uwe Gressmann; Diethelm Jäger (»Zirkel Schreibender Arbeiter« in der VEB Bau
Sprecher: Stephan Hermlin
ESD 11.12.1962 ·
DRA Babelsberg B012764711
61'13
14'30
70. Geburtstag
k Bartsch, Kurt • Lyriker, Erzähler, Illustrator
* 10. Juli 1937 in Berlin (D)
Salli Sallmann im Gespräch mit dem Schriftsteller (O-Ton) Kurt Bartsch über Hintergrund, Thematik und Protagonisten seines
Romanes »Fanny Holzbein« //
Gesprächsleiter: Salli Sallmann
Gesprächspartner: Kurt Bartsch
18.12.2004 · RBB Berlin D002561
23'45
Hermann Kesten berichtet von Begegnungen mit Schalom Asch. Ein Beitrag zum ersten Todestag des Dichters. (O-Ton) Hermann
Kesten
Text/Autor: Hermann Kesten
Sprecher: Hermann Kesten
Redaktion: Günter Giefer
ESD 9.7.1958 ·
Deutschlandradio Kultur 0162866
17'50
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
VORTRAG
Gesprächspartner: Fred Wander
ESD 7.7.1973
DRA Babelsberg B012765231
JULI
17
23'13
Text/Autor: Ulrich Seelmann-Eggebert
Redaktion: Johannes Schlemmer
ESD 25.10.1950 · SWR Stuttgart HA00092 o.A.
LESUNG
Text/Autor: Schalom Asch
Sprecher: Schalom Asch
Regie: Wolfgang A. Peters
10.10.1956 · SWR Baden-Baden 5771137
17'40
Sprecher: Amy Frank
ESD 3.7.1965
DRA Babelsberg B012758656
23'30
1. Todestag
k Wander, Fred • Schriftsteller (Erzähler,
Feuilletonist)
* 5. Januar 1917 in Wien (A)
† 10. Juli 2006 in Wien ( A)
(00'00) Gespräch mit (O-Ton) Fred Wander
über den Inhalt seines neuen Buches »Ein
Zimmer in Paris« / über seinen Weg zum
Schriftsteller / seine Liebe zu Tschechow,
Gorki, Babel, Joseph Roth / sein Anliegen zu
schreiben: Neugier und schöpferische Strömungen wach zu halten oder wieder zu erwecken / (05'10) Fred Wander liest das 1.
Kapitel aus seinem Manuskript »Ein Zimmer
in Paris« / (14'00) Fred Wander liest das 4.
Kapitel //
Interviewer: Luise Köpp
Text/Autor: Isaak Babel; Fred Wander
(Manuskript)
Sprecher: Fred Wander; Hans-Joachim
Hanisch (Schauspieler)
Regie: Wolfgang Brunecker
ESD 26.11.1978
DRA Babelsberg B012684583
42'30
Der mittlerweile 75 Jahre alte österreichische
Schriftsteller und Journalist Fred Wander,
Ehemann von Maxie Wander, war Zeit seines Lebens ein unruhiger Geist. Mal wurde
er aus dem Land getrieben, mal begab er
sich freiwillig auf die Flucht – das Exil wurde
zu seiner zweiten Existenz. Der Sohn eines
jüdischen Kleinhändlers in Wien überlebte
Auschwitz und Buchenwald, ging zurück
nach Wien und änderte seinen Namen Rosenblatt in den beziehungsreichen Namen
»Wander«. In den fünfziger Jahren fand er in
der DDR eine neue Heimat, um 1982 wiederum nach Wien umzusiedeln. Seine Lebenserfahrungen hat er in Romanen und
Erzählungen niedergeschrieben wie »Der
siebente Brunnen«, »Ein Zimmer in Paris«,
»Maxie Wander, Tagebücher und Briefe«.
1992 erschien sein Emigrantenroman »Hotel
Baalbek«. (Ansage) / (O-Ton) Fred Wander
Interviewer: Lerke von Saalfeld
Gesprächspartner: Fred Wander
Redaktion: Martin Blümcke
26.7.1992c · SWR Stuttgart 6022378
42'40
18
JULI
N A C H W E I S E
Zum 80. Geburtstag von Fred Wander
Kindheit und Jugend im proletarischen
Wien; die Wanderjahre in Frankreich; Deportation nach Auschwitz und Buchenwald; die
Übersiedlung in die DDR und die wachsende
Enttäuschung und Fremdheit; die Jahre mit
Maxi Wander und das Wiedersehen mit Paris... Das sind die Erinnerungen an bewegte
Jahre eines außergewöhnlichen Mannes: Einer, der den Entschluss, alles und alle zu verlassen, in einer Minute fällt und nach drei
Tagen verschwunden ist. Ohne ein Wort. Einer, der sich mühsam durchschlägt, in harten Zeiten und dabei noch immer
Lebenskünstler bleibt. Fred Wander, 1917 in
Wien geboren, lebte von 1958 bis 1983 als
freier Autor in der DDR, jetzt wieder in Wien.
Für seine Erzählung »Der siebente Brunnen«
wurde er 1971 mit dem Heinrich-Mann-Preis
ausgezeichnet.
Text/Autor: Fred Wander
Sprecher: Fred Wander
1997 · MDR 1005077
23'40
(O-Ton) Fred Wander war in der DDR ein sehr
bekannter Autor. Obwohl auch etliche seiner
Werke im Westen publiziert wurden, ist er
hier nur einer Minderheit ein Begriff gewesen. Das hat sich geändert, als im letzten
Herbst im Hanser Verlag seine Autobiographie unter dem Titel »Das gute Leben« erschienen ist, und dadurch, dass er kürzlich in
Wien den Großen Würdigungspreis für
Literatur erhielt.
Gesprächsleiter: Barbara Dobrick
Gesprächspartner: Fred Wander
Redaktion: Sabine Seiferth
6.5.1997 · NDR R005370
54'35
DRA-Info Audio 2007/3
1917 in Wien geboren; unglückliche Jugend
als jüdisches Kind in Wien; seit der Jugend
wird sein Leben stark von der Literatur beeinflusst, er liest schon mit 10 Jahren die
Klassiker; Schulabbruch im Alter von 14 Jahren, geht in einer Möbelfabrik arbeiten; dreijährige Lehre in einer Kleiderfabrik; 1938
Flucht in die Schweiz nach dem Einmarsch
Hitlers; wird nach Frankreich abgeschoben,
dort in Haft wegen illegalen Grenzübertritts;
1939 als Jude in Paris, später in Süd-Frankreich interniert: über die katastrophalen Zustände in den Lagern; hört 1942 erstmals von
den Vernichtungslagern, flüchtet nach Genf,
dann wieder nach Paris; wurde von der »garde mobile« an die Deutschen ausgeliefert
und ins KZ Auschwitz gebracht; erlebte im
KZ Buchenwald die Befreiung; insgesamt
Aufenthalte in 20 Konzentrationslagern; verarbeitet diese Erfahrungen in seinen Büchern, u.a. »Der siebte Brunnen« / Tritt 1947
in die Kommunistische Partei [Österreichs]
ein, da er allein hier die Möglichkeit zu einem demokratischen Engagement sieht /
Lernt 1952 Maxie Wander kennen und lieben;
geht 1955 nach Leipzig, Trennung von seiner
ersten Frau; lebt dann 25 Jahre bei Berlin,
»dreifach privilegiert als Österreicher,
Schriftsteller und ehemaliger Verfolgter« /
1968 wg. des Einmarschs von Truppen des
Warschauer Pakts in Prag Austritt aus der KP
/ Seine Frau Maxie stirbt 1977 an einem
»Verlustsyndrom« infolge des Unfalltods der
Tochter neun Jahre zuvor / Zentrales Thema
seiner Bücher ist das Überleben in der
Verfolgung; im Unterbewusstsein lebt er
immer noch im KZ; seine Einstellung zum
Tod: »Der Tod macht mir keine Angst, er ist
allgegenwärtig«
Interviewer: Barbara Dobrick
Gesprächspartner: Fred Wander (österreichischer Schriftsteller)
18.5.1997v · SWR Baden-Baden 018 2574 44'05
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
HÖRSPIEL
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von
Fred Wander (dt)
Text/Autor: Fred Wander (Lit. Vorlage)
Sprecher: Hannjo Hasse (Oscar); Käthe Reichel (Julie); Detlef Gieß (Simon); Gabriele
Heinz (Phillis)
Regie: Barbara Plensat
Regieassistenz: Ingrid Krempel
ESD 9.6.1981
DRA Babelsberg B009997328
54'07
80. Geburtstag
k Blomstedt, Herbert • Dirigent
* 11. Juli 1927 in Springfield (Ma) (USA)
Das Geheimnis der Staatskapelle Dresden –
Sendung zur Geschichte und Gegenwart des
berühmten Orchesters, das in musikalischen
Zeugnissen und Äußerungen ihrer Mitglieder und Gäste vorgestellt wird / (O-Ton, dt)
Herbert Blomstedt über die notwendige konzeptionelle Arbeit des Dirigenten vor Probenbeginn und die Umsetzung seines
klanglichen Idealbildes im Probenprozess /
zu den veränderten Anforderungen an den
Dirigenten der Gegenwart / über Beethovens »Eroica«, den Stellenwert von Programmmusik und seine Art der Probenarbeit
/ zu speziellen Problemen der Interpretation
wie Tempo- und Besetzungsfragen / über
die Zusammenarbeit mit der Staatskapelle
Dresden /Ausschnitt aus dem Konzert vom
08.12.1972 mit der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Herbert Blomstedt: 1.
Satz der Sinfonie Nr. 3 »Eroica« von Ludwig
van Beethoven // (D 36'25)
Komponist: Felix Mendelssohn Bartholdy;
Ludwig van Beethoven
JULI
19
Interviewer: Dieter Boeck
Gesprächspartner: Dieter Uhrig (Orchesterdirektor); Rudolf Dressler (Geiger der Staatskapelle Dresden); Wolfgang Holzhäuser
(Oboist der Staatskapelle Dresden); Christian
Funke (Konzertmeister der Staatskapelle
Dresden); Yuuko Shiokawa (Geigerin);
Herbert Blomstedt (Dirigent)
Redaktion: Dieter Boeck
ESD 25.12.1972
DRA Babelsberg B010024040
73'37
Bericht, Interviews und Konzertausschnitte
von der ersten Gastspielreise der Staatskapelle Dresden in die USA, die vom 21.10.21.11.1979 mit 26 Konzerten durch 22 amerikanische Städte führte. /Bd. A (ab 8'22), (OTon, dt) Vizepräsidentin der amerikanischen
Konzertagentur Columbia Artists über die
erfolgreiche Ausstellung »Treasures of Dresden« im New Yorker Metropolitan Museum
(D 0'50) / (11'28) Dank des Generalsekretärs
der UNO (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Kurt Waldheim an die Staatskapelle
Dresden und Leontyne Price (D 1'30) / (13'15)
Sängerin (O-Ton, engl darüber dt Übersetzung) Leontyne Price über ihre Zusammenarbeit mit der Staatskapelle Dresden und dem
Dirigenten Herbert Blomstedt (D 0'50) /
(22'23) Pianist (O-Ton, dt) Malcom Frager zu
den Unterschieden zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Publikum (D
2'15) /Bd. B (ab 1'02) (O-Ton, engl darüber dt
Übersetzung) Besuchermeinungen zum Konzert vom 16.11.1979 im Lincoln Center in New
York (D 3'00) /(11'55) Chefdirigent (O-Ton)
Herbert Blomstedt über seine Eindrücke von
der ersten Gastspielreise seines Orchesters
in die USA (D 4'35) /(17'00) Generalintendant
der Staatsoper Dresden (O-Ton) Horst Seeger
zu kommenden Vorhaben der Staatskapelle
Dresden (D 1'30)
Komponist: Richard Wagner; Richard
Strauss; Anton Bruckner; Wolfgang Amadeus Mozart; Ludwig van Beethoven
20 JULI
N A C H W E I S E
Interviewer: Klaus Pastowsky
Gesprächspartner: Melli Walter (phon., Vizepräsidentin der amerikanischen Konzertagentur Columbia Artists); Leontyne Price
(Sängerin); Malcolm Frager (Pianist); Herbert
Blomstedt (Chefdirigent der Staatskapelle
Dresden); Horst Seeger (Generalintendant
der Staatsoper Dresden)
Redner: Kurt Waldheim
Sprecher: Klaus Pastowsky; Peter Gürtler
Redaktion: Klaus Pastowsky
ESD 4.12.1979
DRA Babelsberg B010106639
49'45
MUSIK
Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart
Sabine Meyer (Bassettklarinette)
Staatskapelle Dresden
Herbert Blomstedt
Konzertmitschnitt
7.6.1991 · DRA Babelsberg B011187844 28'05
DRA-Info Audio 2007/3
nach alter Schelmenweise, in Rondeauform
für großes Orchester
Komponist: Richard Strauss
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Herbert Blomstedt
19.3.1974 · DRA Babelsberg B012773962 15'30
Uraufführung
Dem Andenken Federico Garcia Lorcas
Komponist: Udo Zimmermann
Staatskapelle Dresden
Herbert Blomstedt
Konzertmitschnitt
25.5.1978 · DRA Babelsberg B012774245 23'30
100. Geburtstag
k Klinger, Paul • Schauspieler
* 14. Juli 1907 in Essen (D)
† 14. November 1971 in München (D)
HÖRSPIEL
Komponist: Johannes Brahms
Lazar Berman, Kl
Staatskapelle Dresden
Herbert Blomstedt
Konzertmitschnitt
3.6.1983 · DRA Babelsberg B005334582 50'10
für Klarinette und Orchester
Komponist: Carl August Nielsen
Kjell-Inge Stevensson, Klar
Staatskapelle Dresden
Herbert Blomstedt
Konzertmitschnitt
3.6.1977 · DRA Babelsberg B012775116
Komponist: Michael von Biel
Text/Autor: Marie Luise Kaschnitz
Sprecher: Irmgard Först; Paul Klinger
Regie: Ulrich Lauterbach
13.10.1966 · HR 34611–12
60'45
Text/Autor: Jan Rys (D)
Sprecher: Edith Heerdegen (Saris); Paul Klinger (Er – auch Mezan genannt); Hans Mahnke (Der Gärtner); Mila Kopp (Seine Frau)
Regie: Oswald Döpke
1968 · SWR Stuttgart Hö1186/I-II
48'00
28'56
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
MUSIK
Komponist: Ludwig Schmidseder
Text/Autor: Heinz Hentschke; Günther
Schwenn
Vokalist: Paul Klinger (Rezitation)
8.1.1942 · DRA Wiesbaden B003873098
JULI
21
Engagement charakterisiert seine
Grundüberzeugung//
Interviewer: Leska Kaufmann
Gesprächspartner: Friedhelm Hengsbach
Redaktion: Jürgen Hoeren
2002 · SWR Baden-Baden 0188560
45'00
7'33
70. Geburtstag
k Hengsbach, Friedhelm • Theologe,
Sozialethiker, Hochschullehrer
* 15. Juli 1937 in Dortmund (D)
Interviewer: Hermann Theissen
Gesprächspartner: Friedhelm Hengsbach
ESD 30.3.1997 · DLF 7904406
24'25
Wirtschaftskrise wird auf dem Rücken der
Schwachen ausgetragen / nicht alle gesellschaftlichen Einrichtungen (z.B. Gesundheitswesen, Bildungswesen) können dem
Markt unterworfen werden / Demokratie
muss bürgerliche und soziale Grundrechte
garantieren; es ist falsch, den Sozialstaat
ausschließlich als Belastung für die Marktwirtschaft zu sehen / Staat soll Bürgern
Grundsicherung bieten, aber keinen kollektiven Zwang zur Arbeit ausüben / Privatisierung führt zu mehr Ungleichheit /
Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme sollte auch durch Beamte, Freiberufler
und mit Geldern aus Wertschöpfung der Unternehmen geleistet werden / Politikverdrossenheit der Bürger zeigt sich in
sinkender Wahlbeteiligung / kirchlicher
Hintergrund prägt seine
wirtschaftspolitischen Vorstellungen;
Verbindung von religiösem und sozialem
Friedhelm Hengsbach, Jesuit
Hat immer auf der Seite der Armen und
Schwachen gestanden, auf der Seite derjenigen, die am Rande der Gesellschaft leben.
Beschwerden über ihn gingen bis zum Vatikan. Was den 1937 in Dortmund geborenen
Sohn eines Hufschmieds nicht daran hinderte, weiter seinen Weg zu gehen und die zunehmende Globalisierung der
Weltwirtschaft als Bedrohung der Armen
und Schwachen zu kritisieren. Friedhelm
Hengsbach, der Jesuit, studierte Philosophie,
Religion und Volkswirtschaft – weil er, wie er
sagt, seinen Glauben mit den realen Lebensverhältnissen der Menschen »erden wollte«.
Der immer wieder wegen seiner klaren Linie
gefragte und kritisierte Hengsbach will auch
weiterhin mit seinen sozialen, ökologischen
und feministischen Positionen Menschen
unterstützen, die sich für den gesellschaftlichen Fortschritt von unten einsetzen.
Freundschaften mit Gleichgesinnten haben
ihm die Kraft gegeben, die Anfeindungen
auszuhalten (Pressetext) / (O-Ton) Friedhelm
Hengsbach //
Interviewer: Ingo Zander
Gesprächspartner: Friedhelm Hengsbach
Redaktion: Mark vom Hofe
8.10.2003 · WDR 329337
23'45
Gesprächsleiter: Claudia Wehrle
Gesprächspartner: Friedhelm Hengsbach
Redaktion: Claudia Wehrle
Okt. 2005 · HR B3840766
23'56
22 JULI
N A C H W E I S E
90. Geburtstag
k Mitscherlich, Margarete • Psychoanalytikerin, Autorin, Frauenrechtlerin
* 17. Juli 1917 in Graasten (DK)
Gesprächspartnerin:Margarete Mitscherlich
Interviewerin: Heike Schneider
18.12.1991 · DRA Babelsberg B012857751 8’10
Antworten von Margarete Mitscherlich auf
die Frage nach einer gemeinsamen politischen Zukunft in Deutschland
Vorstellung der Bücher »Die Unfähigkeit zu
trauern« und »Erinnerungsarbeit« von Alexander und Margarete Mitscherlich mit Erläuterungen und Lesung von Textauszügen
sowie Ausschnitte aus einer Diskussion in
Berlin mit Margarete Mitscherlich nach einem Vortrag über ihr Buch »Erinnerungsarbeit«, in der sie versucht, Antworten auf die
Frage nach einer gemeinsamen politischen
Zukunft in Deutschland zu finden
Text/Autor: Margarete Mitscherlich; Christian Deutschmann (Einführung)
Sprecher: Christian Deutschmann; N. N.;
Margarete Mitscherlich
ESD 23.12.1991
DRA Babelsberg B012690467
42'56
Hat das durch den Krieg zerstörte Hamburg
gesehen / Hat von KZs und Gaskammern gewusst / Hat »Reichskristallnacht« erlebt, hat
sich »nie Illusionen gemacht, was unter den
Nazis in Deutschland sowohl Deutschen wie
Nicht-Deutschen passiert ist« / Fasst die
Grundgedanken ihres Vortrags zusammen:
Schuldabwehr beherrscht Großteil der Deut-
DRA-Info Audio 2007/3
schen / »Man kann sehr viel lernen aus
seiner Vergangenheit«, wenn man sich ihr
stellt
Interviewer: Catarina Felixmüller
Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich
28.3.1995c · NDR R001621
3'49
Heute 80jährig ist sie immer noch praktizierende Psychoanalytikerin (4–5 Patienten täglich) und weiterhin geleitet von ihrem
Interesse an menschlichen Schicksalen / Begegnung mit Alexander Mitscherlich / Erzählt von ihrer Kindheit in einem liberalen
Elternhaus an der deutsch-dänischen Grenze, ihrer Schulzeit in Flensburg und ihre Erlebnisse im Nazi-Deutschland während ihres
Studiums/ Sie erzählt von ihrem Hass und
Ekel vor dem Nationalsozialismus der Deutschen, über Erlebnisse schwerer Bombenangriffe und ihre Verhöre durch die Gestapo
nach Denunziation von Kollegen 1944 / Ihr
Interesse an der Psychoanalyse über die Literatur von C.G. Jung und Sigmund Freud lässt
sie mit Alexander Mitscherlich zusammenkommen, mit dem sie dann 35 Jahre ihres Lebens verbrachte (D 23'55) : Als Mutter eines
unehelichen Sohnes und später Frau eines
geschiedenen Mannes mit fünf Kindern,
lebte sie ein in den bürgerlichen 50er Jahren
oft kritisiertes Frauenleben / Ist der Meinung, dass Destruktion und Größenwahn
(z.B. bei Hitler) verhinderbar gewesen wäre,
wenn er als Jugendlicher mit seinem durch
seine Kindheit verursachten Leiden eine
Analyse gemacht hätte / Die Verbindung
von Psychoanalyse, Feminismus und
Gesellschaftskritik analysiert sie in ihrem
Buch »Die friedfertige Frau« , worin sie für
eine Aufhebung der psychischen
Geschlechterstereotypen im Verhalten von
Männern und Frauen plädiert (D 29'37)
Interviewer: Ulrike Knapp
Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich
7.11.1997
SWR Baden-Baden 018 3184
53'32
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Porträt der Margarete Mitscherlich. (O-Ton)
Margarete Mitscherlich geht schwerpunktmäßig ein auf den Nationalsozialismus, die
Studentenbewegung , die Frauenbewegung
Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich
Sprecher: Bärbel Rosenberg
Dez. 1999 · SR 1711440
29'32
Über ihren Lebensweg /»Die Unfähigkeit zu
trauern« ist wohl das berühmteste Buch. Sie
hat es gemeinsam mit ihrem Mann Alexander Mitscherlich 1967 herausgegeben. Die
Verdrängung des Nationalsozialismus in der
bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft ist
seither ihr Lebensthema ebenso wie die Geschlechterfrage. Freud und der Feminismus
gehören für die streitbare große alte Dame
der Psychoanalyse in Deutschland durchaus
zusammen //
Gesprächsleiter: Magdalena Kemper
Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich
Redaktion: Hannelore Daum
30.12.2006 · RBB Berlin D006711
55'55
In diesem Jahr wird die Psychoanalytikerin
Margarete Mitscherlich 90 Jahre alt. Ȇber
die Unfähigkeit zu trauern« heißt ihr berühmtestes Buch. Sie hatte es zusammen
mit ihrem Mann, Alexander Mitscherlich, geschrieben und 1967 veröffentlicht. Dr. Mitscherlich praktiziert auch heute noch als
Psychoanalytikerin. Im Gespräch mit Barbara
Dobrick schaut sie u. a. zurück auf die Entwicklung Deutschlands im letzten Jahrhundert und erzählt von ihrer Kindheit und
Jugend im deutsch-dänischen Grenzgebiet /
Gesprächsleiter: Barbara Dobrick
Gesprächspartner: Margarete Mitscherlich
ESD 28.1.2007 · NDR F018030
55'56
JULI
23
75. Jahrestag
e »Altonaer Blutsonntag«
17. Juli 1932
Am 17. Juli 1932 kommt es im preußischen Altona bei
Hamburg zum sog. »Altonaer Blutsonntag«. Er bildet
den Höhepunkt der durch die wieder zugelassene SA
gezielt provozierten Straßenkämpfe zwischen Nationalsozialisten, Kommunisten und der Polizei. Allein
bei dieser Auseinandersetzung sterben 18 Menschen,
285 werden verletzt.
Joseph Goebbels (Reichspropagandaleiter
der NSDAP): Begrüßt die Zuhörer dieser »Riesenkundgebung« / Hamburg bietet heute
das Bild einer verfallenen Wirtschaft und der
Arbeitslosigkeit / Der Kanzler ist zum Äußersten bereit, die bolschewistische Gefahr,
die mit dem Anschlag auf den Reichstag
sichtbar geworden ist, zu beseitigen / Verbrecherische Unterlassungen der SPD / »Wir
sind das kraftvolle junge Deutschland, das
sich von den bolschewistischen Bürgerkriegshetzern nicht einschüchtern lässt« /
»Das Volk verlangt, dass endlich mit diesem
bolschewistischen Mörderpack Fraktur geredet wird« / Steigende Begeisterung in der
Zuhörermenge / Selbst Schupo-Leute bekennen sich zum Nationalsozialismus / Erinnert
an den »Altonaer Blutsonntag« / Badenweiler Marsch / Kündigt Hitler an, »der Nachfolger auf dem Stuhle Bismarcks« (D 28'40)
Ferdinand Krantz: Reportage (D 1'30) Adolf
Hitler: Umwälzung in Deutschland als Folge
des Krieges / Zur Kriegsschuldfrage (D 5'10) /
Redner: Joseph Goebbels (Reichspropagandaleiter der NSDAP); Ferdinand Krantz (Reporter); Adolf Hitler
3.3.1933
DRA Wiesbaden B004891039
35'55
24 JULI
N A C H W E I S E
Der Autor stellt den »Altonaer Blutsonntag«
am 17.07.1932 in den geschichtlichen Zusammenhängen dar und bezeichnet ihn als zentrales politisches Ereignis in den letzten
Monaten der Weimarer Republik // ab 12'27
(O-Ton) Ursula Büttner, Historikerin an der
Hamburger Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus: Arbeitslosigkeit bedeutete große Not für Familie /
Facharbeiter erhielt 37 Prozent früheren Einkommens / reduzierte sich später bis 20 Prozent / Grund für Wahlerfolg NSDAP
14.09.1930 / Nationalsozialisten wollten legal zur Macht / mit politischen Gegnern
»Kampf um die Straße« /(ab 25'13) (O-Ton)
Tietje Lodz (?), Zeitzeuge, damals Mitglied
der KPD und des »Rote(n) Frontkämpferbunds« (RFB): Kommunisten suchten im Gegensatz zu Sozialdemokraten Konfrontation
mit Nazis / Schilderung Vorfall in HamburgWinterhude, als Sozialdemokraten auf Nazis
geschossen, aber jeder glaubte, dass nur
Kommunisten Waffe besitzen / Saalschlachten »gang und gäbe ... direkt drauf gewartet« / damals »tolles politisches Leben« /
»wenn was los war, raus und drauf« / (bis
30'58) // ab 35'30 (O-Ton) Herbert Bade (?),
Zeitzeuge: bei Ankunft SA und SS auf
Bahnhof Altona gaben ihnen Frauen von
Bund Deutscher Mädchen (BDM) und
Auguste-Luisen-Bund unter Augen von mit
Nazis durchsetzter Polizei Waffen (bis 36'13)
Text/Autor: Jörg Bodanowitz
Interviewer: Hartwig Tegeler
Sprecher: Dörte Kiehnlein; Dietmar Mues
Redaktion: Irmtraud Taubert
ESD 14.5.1991 · NDR F821026
42'06
DRA-Info Audio 2007/3
(O-Ton) Ursula Büttner, Historikerin an der
Hamburger Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus: Otto Eggerstedt war 1932 Polizeipräsident von
Altona und Wandsbek und Abgeordneter der
SPD im Preußischen Landtag / Eggerstadt
(am 07.07.1932) auf Wahlkampfreise / Vertreter fühlte sich mit Entscheidung Verbot
Demonstrationszug überfordert / Nach der
»Machtergreifung« wurden Herbert Bade
und Otto Eggerstedt ins Konzentrationslager
(KZ) Esterwegen eingeliefert // (O-Ton) Herbert Bade: Eggerstedt musste Latrinen putzen / Messer wurden nicht abgenommen,
»damit ihr dem Eggerstedt die Kehle durchschneiden sollt« / Mit den vom Altonaer
Sondergericht verhängten Todesurteilen beschäftigte sich 1947 der Schriftsteller Arnold
Zweig in dem Roman »Das Beil von Wandsbek«. Einer der Geköpften war Bruno Tesch /
/ (ab 33'46) (O-Ton) Achim Borchert: Referent Gesetzgebungsreferat in der Justizbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg:
Vorschlag Aufhebung aller Urteile Volksgerichtshof und Sondergerichte keine Mehrheit im Bundesrat / Kompromiss: nicht
Aufhebung aller Urteile, aber auch Aufhebung einzelner Urteile über vor dem
30.01.1933 begangener Taten / (bis 35'34) //
In der amerikanischen Besatzungszone
Deutschlands bestand dagegen schon immer die Möglichkeit, alle nationalsozialistischen Urteile gegen aus politischen Gründen
Verurteilte aufzuheben. //
Interviewer: Hartwig Tegeler
Sprecher: Dörte Kiehnlein; Dietmar Mues
ESD 14.5.1991 · NDR F821026
36'06
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
ab 6'38 (O-Ton) Helga Grabitz-Scheffler, ab
15'40 (O-Ton) Ingo von Münch, Zweiter Bürgermeister und Senator für Kultur und Wissenschaft der Freien und Hansestadt
Hamburg, Rechtswissenschaftler: Definition
Widerstandssituation und Widerstandsrecht
nach dem Grundgesetz / wenn totalitäre
Partei Macht ergriffen, d.h.Widerstandsfall
eintritt, zu spät / Demonstration gegen
Kernkraftwerk Brokdorf kein Widerstandsrecht nach Grundgesetz / (bis 22'30) // ab
28'28 (O-Ton) Achim Borchert (?), Referent
Gesetzgebungsreferat in der Justizbehörde
der Freien und Hansestadt Hamburg: Verdacht Manipulation Beweismittel im Fall ›Altonaer Blutsonntag‹ rechtfertigt
Wiederaufnahme Verfahren / Gegenteil
Aufhebungsgesetz / (bis 29'45) // D.h. das
vorhandene rechtliche Instrumentarium
hätte schon immer für eine
Wiederaufnahme, dafür, die Urteile des
Altonaer Sondergerichts für ungültig zu
erklären, ausgereicht. //
Text/Autor: Jörg Bodanowitz
Interviewer: Nicht bekannt
Sprecher: Dörte Kiehnlein; Dietmar Mues
Redaktion: Irmtraud Taubert
ESD 14.5.1991 · NDR F821026
37'51
80. Geburtstag
k Masur, Kurt • Dirigent
* 18. Juli 1927 in Brieg / Schlesien (D)
Der Klavierzyklus »Bilder einer Ausstellung«
des russischen Komponisten Modest Mussorgskij gewann durch die Orchesterfassung
des Franzosen Maurice Ravel an Popularität.
1955 instrumentierte Sergej Petrowitsch
Gortschakow, Komponist und Professor am
JULI
25
Konservatorium Moskau, das Werk neu. Auf
einer seiner Gastspielreisen lernte Kurt Masur Gortschakow kennen und setzte sich für
die Verbreitung der Neuinstrumentation ein.
/ Dieter Boeck im Gespräch mit dem Dirigenten (O-Ton) Kurt Masur über das Typische
und das Unterschiedliche beider Instrumentationen / nationale Besonderheiten / Hörgewohnheiten und seine Konzeption bei der
Erarbeitung der neuen Orchesterfassung mit
dem Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig //
(O-Ton im Wechsel mit vergleichenden
Musikausschnitten, Klangdemonstrationen
am Klavier und Probenausschnitten)
Komponist: Modest Mussorgskij
Interviewer: Dieter Boeck
Gesprächspartner: Kurt Masur (Dirigent)
Redaktion: Dieter Boeck
Sonst. Mitw.: Kurt Masur, Kl
ESD 16.9.1966
DRA Babelsberg B010061038
84'00
Bd. A (O-Ton) Kurt Masur probt mit dem Gewandhausorchester Leipzig die Sinfonie Nr.
6 F-Dur, op. 68 (Pastorale) von Ludwig van
Beethoven / Bd. B Dieter Boeck im Gespräch
mit (O-Ton) KURT MASUR über das Werk und
seine Interpretationsmöglichkeiten //
Komponist: Ludwig van Beethoven
Interviewer: Dieter Boeck
Gesprächspartner: Kurt Masur (Gewandhauskapellmeister)
Redaktion: Dieter Boeck
ESD 19.4.1969
DRA Babelsberg B010068694
47'15
Sprecher: Kurt Masur (Dirigent)
ESD 9.10.1989
DRA Babelsberg B012761495
0'55
26 JULI
N A C H W E I S E
Interviewer: N. N.
Gesprächspartner: Kurt Masur (Generalmusikdirektor des Gewandhauses Leipzig)
ESD 23.10.1989
DRA Babelsberg B012759952
4'38
Die ersten Oktobertage waren von einer äußersten Zuspitzung der politischen Lage in
der DDR gekennzeichnet. Am 07. Oktober dirigierte Kurt Masur im Leipziger Gewandhaus die Uraufführung »Commedia per
musica« für Kinderchor und großes Orchester von Friedrich Schenker. Am 08. und 09.
Oktober folgten dann große Menschenansammlungen auf dem Platz zwischen Gewandhaus und Opernhaus –
Demonstrationen. Polizeikräfte, Staatssicherheit, motorisiertes Militär standen bereit, eine friedliche Volksbewegung
niederzuhalten. Am 18. Oktober setzte die
schweigende Friedensdemonstration eine
vorläufige Zäsur. / (O-Ton) Kurt Masur, (OTon) Peter Zimmermann, (O-Ton) Friedrich
Schenker, (O-Ton) Georg Katzer (O-Ton)
Christoph Hein diskutieren mit (O-Ton) Stefan Amzoll die Ereignisse dieser Tage: Leipzig
eine Heldenstadt? / Rolle der Avantgarde für
Umgestaltungen von Grund auf / Gibt es
eine Wende nach rechts? / Welche Rolle
spielen Kunst und Künstler? / Welche Demokratiemodelle gibt es? / Was wird man sagen über unsere Tage? /Bd. B (ab 0'00)
Ausschnitt aus der Benefizveranstaltung für
die Opfer des Polizeiterrors in der Erlöser-Kirche in Berlin vom 28.10.1989: (O-Ton) Georg
Katzer (Komposition, Gesang und Klavier)
mit dem Lied nach einem Text von Rolf
Gerlach »Hinter kugelsicheren Scheiben
schützen sich die Landeslächler vor
Oktoberwind« (D 02'37") //
Gesprächsleiter: Stefan Amzoll
DRA-Info Audio 2007/3
Gesprächspartner: Kurt Masur (Gewandhauskapellmeister); Peter Zimmermann
(Theologe); Friedrich Schenker (Komponist);
Christoph Hein (Schriftsteller); Georg Katzer
(Komponist)
Redaktion: Stefan Amzoll
ESD 30.12.1989
DRA Babelsberg B010072566
83'20
Kindheit und Elternhaus, geprägt von der
harmonischen und musikalischen Persönlichkeit der Mutter / lernt früh Klavierspielen, bekommt mit 10 Jahren
Klavierunterricht / Bedrückendes Erleben der
Hitlerzeit / 1944 wurde Masur zum Militär
eingezogen, kam in Holland zum Einsatz; Internierung in Ostfriesland / Er hat immer
seine Balance durch die Gegenkraft »Musik«
gehalten. »Ich könnte keinen anderen Beruf
ausüben« / Februar 1946 Aufnahmeprüfung
am Konservatorium in Leipzig. Er hat während seiner Studienzeit auch immer Tanzmusik und Jazz gespielt / Seine Stationen,
ab 1970 ist er Kapellmeister des Gewandhausorchesters in Leipzig / Künstler in der
DDR sind stolz auf ihre künstlerischen (Kollektiv-)Leistungen / Es gibt viele erhaltenswerte Dinge in der DDR / Unverständnis von
Seiten der BRD: »Ich wusste nicht, wie weit
Bonn von Leipzig entfernt ist« / Aus der Bewegung für einen neuen Sozialismus in der
DDR kam erst der Ruf nach »Deutschland einig Vaterland« nach den »immer erschreckenderen Entdeckungen, wie sehr die
Menschen betrogen wurden«. »Das traurigste an unserer Revolution ist, dass wir keine
Zeit hatten, unsere Dinge selbst zu entwickeln« / Werte, die erhalten werden sollten
sind z. B. Bescheidenheit und Achtung vor
dem Anderen; so hat ein Künstler, der nur so
viel verdient wie ein Arbeiter, eine ganz
andere Einstellung zum Arbeiter //
Gesprächsleiter: Günther Bernd Ginzel
Gesprächspartner: Kurt Masur
1.7.1990 · SWR STUT 0173643
57'00
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
JULI
27
MUSIK
Karriere durch »innere Erfolge« im Gegensatz zu Sensationserfolgen / für Masur ist es
wichtig, »einem Orchester auch ein neues
Gesicht zu geben, nicht es zu verändern, sondern ihm etwas zusätzlich zu geben« / (3'234'15) Unterschied zwischen den Orchestern
einzelner Länder und der Notwendigkeit der
spezifischen stilistischen Feinheiten beim
Spiel russischer, italienischer und deutscher
Werke / (4'15-5'13) US-Kultursponsoring als
Modell für Deutschland / (5'13-6'40) zu Maßnahmen der Carnegie Hall, sich einem breiteren Publikum zu öffnen: Rush-hourKonzerte, Öffnung der Generalproben /Musikeinspielung / zu seinem Weggang aus
New York / Masurs Engagement für zeitgenössische Musik / Publikumserziehung als
Masurs besonderes Anliegen – »man muss
auch ein Publikum langsam erziehen und
heran führen und das ist uns in New York gelungen« / Nachwuchsförderung u.a. in New
Yorker Schulen / Ausführungen zum Thema
Dirigieren / (16'19-19'42) Autor Eckhard
Gropp zur Werk- und Rezeptionsgeschichte
der 7. Symphonie von Dimitrij Schostakowitsch (russischer Komponist) (19'43-23'26) /
O-Ton Masur: über Schostakowitsch: »er war
eine der scheuesten Persönlichkeiten, die ich
kennen gelernt habe« / Programmatischer
Inhalt der 7. Symphonie und besondere Problematik einer Reduktion auf das Programm
aus heutiger Sicht /Musikeinspielung / (OTon) Masur: über Schostakowitsch: »was er
getan hat, war zu versuchen, musikalisch
nachzuvollziehen, was um ihn herum
geschah« //
Gesprächsleiter: Eckhard Gropp
Gesprächspartner: Kurt Masur
Redaktion: Christoph Held
8.6.2000 · WDR 51015371
23'25
für großes Orchester und Kinderchor
Komponist: Friedrich Schenker
Text/Autor: Friedrich Schenker
Gewandhaus-Kinderchor Leipzig
Gewandhausorchester Leipzig
Kurt Masur
Konzertmitschnitt
7.10.1989 · DRA Babelsberg B005335044 34'37
für Violine und Orchester
Komponist: Béla Bartók
Wanda Wilkomirska, V
Orchester der Komischen Oper Berlin
Kurt Masur
Konzertmitschnitt
9.10.1963 ·
DRA Babelsberg B012776499
40'30
(List und Liebe), Hob XXVIII,8 (Komische Oper
in 2 Akten)
Standhaft und mutig alle Zeit
(II) (Duett Villotto – Masino)
Komponist: Joseph Haydn
Text/Autor: Francesco Puttini; Pietro Travaglia; Gerhard Schwalbe (dt); Walter Zimmer
(dt)
Reiner Süß, B – Villotto; Dietrich Musch,
Bar – Masino
Kammerorchester der Mecklenburgischen
Staatskapelle Schwerin
Kurt Masur
8.5.1959 · DRA Babelsberg B005337334
2'10
28 JULI
N A C H W E I S E
für Tenor, 7 obligate Instrumente und Streicher
Komponist: Benjamin Britten
Text/Autor: Percy Bysshe Shelley; Alfred Tennyson; Samuel Coleridge-Taylor; Thomas
Middleton; William Wordsworth; Wilfred Edward Salter Owen; John Keats; William
Shakespeare
Peter Schreier, T
Dresdner Philharmonie
Kurt Masur (engl)
Konzertmitschnitt
3.6.1978 · DRA Babelsberg B005335991 30'00
Komponist: Anton Bruckner
Gewandhausorchester Leipzig
Kurt Masur
Konzertmitschnitt
7.10.1989 ·
DRA Babelsberg B005314659
60. Geburtstag
k Misselwitz, Helke • Filmregisseurin
* 18. Juli 1947 in Planitz bei Zwickau (D)
DRA-Info Audio 2007/3
Michael Lachmann im Gespräch mit Helke
Misselwitz über den Wert einer Filmwerkstatt
Gesprächspartnerin: Helke Misselwitz
Interviewer: Michael Lachmann
26.3.1988·DRA Babelsberg B012848841 3’00
Die Dokumentaristin Helke Misselwitz antwortet Studenten der Sektion Journalistik
der Karl-Marx-Universität Leipzig und der
Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad
Wolf« Babelsberg
Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Dokumentarfilmregisseurin); N. N. (Studenten)
ESD 6.2.1989
DRA Babelsberg B012673134
42'15
(O-Ton) Helke Misselwitz, u.a. über die Wende 1989
Interviewer: N. N.
Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Dokumentarfilmregisseurin)
ESD 16.11.1989 ·
DRA Babelsberg B012704978
2'00
68'26
Redner: Markus Wolf
18.11.1989 · DRA Babelsberg B0128476296’00
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Über die Veränderungen, die sie als Zeitzeugin beobachtet und ihre Vorstellungen von
ihren weiteren Arbeiten
Gesprächspartnerin: Helke Misselwitz
Interviewerin: Ingeburg Seifert
26.11.1989· DRA Babelsberg B012833968 7’15
(O-Ton) Helke Misselwitz (Regisseurin): ihr
Film »Engelchen« (erhielt einen Preis dafür
in Polen) / ihre »Philosophie« des Filmemachens / (O-Ton) Christiane Mückenberger
(Dozentin für Filmgeschichte): erinnert sich
an H.M. als Studentin / (O-Ton) H.M.: über
sich selbst, ihr Wesen, ihre Fähigkeiten //
Text/Autor: Margit Voss
Redaktion: Knut Elstermann
ESD 20.7.1997 · RBB Potsdam KUL33297 5'00
Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Regisseurin, Berlin); Gitta Nickel (Regisseurin,
Werder); Birgit Hein (Regisseurin, Braunschweig); Angeliki Antoniou (Regisseurin,
Berlin)
Moderator: Michael Zock
2.11.1997 · MDR 5001640
90'24
Zur Dokfilmwoche Leipzig 2003 (dt)
Das 46. Internationale Dokfilmfestival in
Leipzig zog dieses Jahr über 18.000 Besucher
an. Im MDR-Kultur-Café sprechen Filmemacher über ihre Arbeit und einen Filmkanon
für die Schule, den die Bundeszentrale für
politische Bildung (bpb) veröffentlicht hat /
(ab 4'29) (O-Ton) Helke Misselwitz, (O-Ton)
Burkhard Voiges, (O-Ton) Fred Gehler und
(O-Ton) Michael Gaumnitz über ihre ersten
Erfahrungen mit Dokumentarfilmen und besonders prägende Filme / (ab 20'53) Gehler,
JULI
29
Voiges und Misselwitz über den Filmkanon
/ (ab 37'35) Misselwitz über Dokumentarfilme an der Filmhochschule Babelsberg / (ab
50'20) Misselwitz über ihre Filmarbeit / (ab
59'08) Misselwitz beschreibt ihre filmische
Arbeit des »Sammelns« / (ab 71'52) Misselwitz über Dokumentarfilm als Weg zu anderen und zu sich selbst / /
Gesprächspartner: Helke Misselwitz (Regisseurin und Filmdozentin); Fred Gehler (Direktor Dokumentar- und Kurzfilmwoche);
Michael Gaumnitz (Dokumentarfilmer und
Mitglied der Jury); Burkhard Voiges (Kinobetreiber, Hackesche Höfe Berlin)
Moderator: Knut Elstermann
19.10.2003 · MDR MA2001649
90'10
100. Geburtstag
k Bialas, Günter • Komponist,
Hochschullehrer
* 19. Juli 1907 in Bielschowitz / Oberschlesien
(heute P)
† 8. Juli 1995 in Glonn / Ebersberg / Bayern
(D)
(Herbstzeit) (Trio für Baryton, Viola und Violoncello
Komponist: Günter Bialas
Münchner Baryton Trio: Jörg Eggebrecht
(Baryton); Helmut Nicolai, Va; Anja Lechner,
Vc
Konzertmitschnitt
24.2.1991 · DRA Babelsberg B012778587 14'18
30 JULI
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2007/3
75. Geburtstag
k Schily, Otto • Jurist, Politiker (Die Grünen
1980- Nov 1989 / SPD Nov 1989-)
* 20. Juli 1932 in Bochum (D)
Komponist: Günter Bialas
Text/Autor: Walter Jens
Hans-Günther Wauer (an der Orgel der
Marienkirche zu Berlin)
Rundfunkchor Berlin
Dietrich Knothe
18.6.1984 · DRA Babelsberg B010821307 19'00
Komponist: Günter Bialas
Dénes Zsigmondy, V
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Hugo Balzer
30.4.1956 · DRA Babelsberg B011232636 25'50
für Orchester
Komponist: Günter Bialas
Staatskapelle Berlin
Otmar Suitner
17.1.1967 · DRA Babelsberg B010948812 17'50
für Saxophonquartett
Komponist: Günter Bialas
Raschèr Saxophone Quartet: Carina Raschèr; Linda Bangs; John-Edward Kelly; Bruce
Weinberger
Konzertmitschnitt
20.2.1989 · DRA Babelsberg B012778445 14'35
Einstufung als »linker« Anwalt / Kindheit, Jugend, juristische Ausbildung vor und nach
1945 / Persönliche Prägung durch Kontakte
mit Linken und die Vorgänge beim Besuch
von Schah Reza Pahlevi 1967 in Berlin / Eindrücke und Erfahrungen als Strafverteidiger
von Terroristen, u.a. von Gudrun Ensslin / Zu
– inzwischen eingestellten – Ermittlungsverfahren gegen seine Person wegen Unterstützung von Terroristen / Geschichte und
Ablauf der Verfahren gegen die mutmaßlichen Terroristen / Der Strafverteidiger im
Spannungsfeld zwischen Mandanten und
Gerichtsbarkeit / Bis heute kein Abschluss
des Stammheimer Verfahrens gegen Andreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin / Persönliche Eindrücke von den
Terroristen / Überlegungen über die Gründe
ihres Todes (..bis heute ungeklärte Fälle) /
Eingedenk von Äußerungen aus der Rechtsszene ist Mord nicht auszuschließen / Hoffnung auf spätere Aufklärung / Bericht über
andere Fälle seiner Verteidigertätigkeit /
Problematisches im Beruf des Verteidigers /
daneben auch aufschlussreiche Erfahrungen
und tiefe Einblicke in die Höhen und Tiefen
der Gesellschaft / Begegnung von Staat und
Gesellschaft im Prozess / Der Einzelne in der
Bedrohung durch das Gesamte / positive
und negative Ansätze der Justiz //
Interviewer: Hanno Kühnert
Gesprächspartner: Otto Schily (Bundesinnenminister)
16.6.1980 · WDR 10021911
58'35
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Redner: Otto Schily (SPD-Politiker)
ESD 1.7.1990
DRA Babelsberg B012686935
53'00
Interviewer: N. N.
Gesprächspartner: Otto Schily (SPD-Politiker)
ESD 1.7.1990
DRA Babelsberg B012685970
4'30
Porträt / Politik
Text/Autor: Wolfram Stahl
Redner: Otto Schily (Bundesinnenminister);
Claudia Roth (Bundesvorsitzende Bündnis
90/Die Grünen)
21.9.2001 · BR R007280
13'47
Jürgen Mayer: Telefoninterview mit Bundesinnenminister Otto Schily zum 70. Geburtstag: hat nichts gegen staatliche Autorität,
als Innenminister ist er »für die innere Sicherheit zuständig, also für eine Kernverantwortung des Staates und das finde ich gut« /
hatte ein »abwechslungsreiches Leben mit
vielen Wendungen, zum Teil auch ein Slalomlauf, um mal eine Metapher aus dem
Skisport zu verwenden. Aber die Vergangenheit ist die Vergangenheit, die kann man ja
auch nicht verändern. Wir leben alle in einem zeitlichen Ablauf, sind auch nur vorübergehend Passagiere auf dem großen
Planeten Erde. Ich habe viele gute Erfahrungen gemacht, auch einige schlechtere. Denke immer – das Leben so durch gelebt, dass
ich auch die Erfahrungen versucht habe so
zu verwerten, dass ich auch da, wo ich Fehler
gemacht habe, sie korrigiert habe. Also ich
bin sehr dankbar für mein Leben.« / Bundes-
JULI
31
kanzler hat ihn überredet, weiter zu machen,
findet seine Arbeit gut, er solle Kontinuität
herstellen / »Ich entlaste damit die Rentenkasse ein wenig. Und da mir auch sehr viel
Anerkennung von den Menschen zuteil wird,
ist das ja auch sehr zufrieden stellend. Ich
glaube auch, dass ich eine erfolgreiche Bilanz habe. Und die Arbeit will ich fortführen«
/ Über die politischen Gäste seiner
Geburtstagsfeier in München und vorher in
Berlin mit Künstlern, Freunde und Familie /
Interviewer: Jürgen Mayer
Gesprächspartner: Otto Schily (Bundesinnenminister)
Redaktion: Klaus Scheffer
2002 · WDR 50879841
3'55
Auch die über 70jährigen haben ein Anrecht
auf eine aktive Mitgestaltung der Politik /
Die Erinnerung an die Schrecken und Verbrechen des vergangenen Jahrhundert wird und
darf uns nicht entgleiten / Schuld vererbt
sich nicht, Verantwortung aber bleibt bestehen / Bedeutung der Europäischen Verträge
/ Es ist hoffentlich das Europa der geistigkulturellen Erneuerung / Deutsche Politik
muss in stärkerem Maße europäische und
damit Weltpolitik werden / Gefahren des
weltweiten islamischen Terrorismus /
Sprengstoffverbrechen auf der Insel Bali /
Weltweite Koalition gegen den Terrorismus
/ Für eine Kultur des Respekts und des
demokratischen Dialogs
Redner: Otto Schily
17.10.2002 · DRA Wiesbaden B8629807 17'27
32 JULI
N A C H W E I S E
75. Jahrestag
e »Preußenschlag«
20. Juli 1932
Am 20. Juli 1932 wird durch Notverordnung und unter
Ausrufung des militärischen Ausnahmezustands die
geschäftsführende preußische Regierung unter Otto
Braun (SPD) für abgesetzt erklärt und Franz von Papen zum Reichskommissar von Preußen ernannt. Begründet wird diese Maßnahme mit dem »Altonaer
Blutsonntag« drei Tage zuvor. Der »Preußenschlag«
wird am 25. Oktober desselben Jahres durch das
Reichsgericht in Berlin vom Ansatz her für
verfassungskonform erklärt.
Ist zum Reichskommissar für Preußen ernannt worden / Ministerpräsident und Innenminister sind entlassen / Maßnahmen
zur Wiederherstellung geordneter Rechtszustände in Preußen notwendig / Regierung in
Preußen war von der taktischen Haltung der
Kommunistischen Partei abhängig / KPD
versucht die Zerstörung der religiösen, sittlichen und kulturellen Grundlagen unseres
Volkstums / Sie hat durch illegale Terrorgruppen Gewalt und Mord in den politischen
Kampf hineingetragen / Gegen eine politische und moralische Gleichsetzung von
Kommunisten und Nationalsozialisten / Autorität des Staates erfordert Maßnahmen
zur Bekämpfung der staatsfeindlichen Tätigkeit der KPD / Hohe preußische Staatsfunktionäre haben die Verschleierung illegaler
Terrorabsichten der KPD ermöglicht die
Maßnahmen der Reichsregierung richten
sich nicht gegen die Selbständigkeit des Landes Preußen / Militärischer Ausnahmezustand mußte erklärt werden, da der
preußische Innenminister der Verfügung des
Reichspräsidenten nicht folgen wollte
Redner: Franz von Papen (Reichskanzler)
20.7.1932 ·
DRA Wiesbaden B003854984
10'47
DRA-Info Audio 2007/3
Der Reichspräsident hat die Einsetzung eines
Reichskommissars für Preußen verfügt / Von
Papen ist Reichskommissar / Der Reichskanzler hat politische Gründe für die Umbesetzungen in den politischen Ämtern Preußens
dargelegt / Mit der Amtsenthebung des Ministerpräsidenten und des Innenministers
von Preußen sollte nicht der militärische
Ausnahmezustand verbunden werden / Die
Weigerung Severings machte aber beschränkten Einsatz notwendig / Die Amtsveränderungen wurden mit völliger Ruhe
vollzogen / Die Staatsautorität Preußens
und die öffentliche Sicherheit und Ordnung
wurden wieder hergestellt / Erst die Weigerung der Anerkennung des Reichskommissars hat weitergehende Veränderungen
notwendig gemacht / Staatsrechtliche Stellung Preußens durch die Maßnahme nicht
berührt / Der Staatsbürger muss überzeugt
sein, dass nach staatspolitischen Gesichtspunkten regiert wird / Ziel ist, denen das
Handwerk zu legen, die Gewalt in den politischen Kampf hineintragen / Gewährleistung
der ungehinderten Ausübung der politischen
Meinungsfreiheit / »Ich werde deshalb meine Maßnahmen, die auf diesem Gebiet zu
treffen sind, nicht auf Eingriffe beschränken,
die erst wirksam werden, nachdem die Pistolen losgegangen sind, sondern ich werde
systematisch dafür sorgen, dass diese Waffen aus der Bevölkerung verschwinden« /
Erste und wichtigste Aufgabe ist die Terrorisierung des Wahlkampfes zu verhindern /
»Dann wird bald in Preußen wieder Ordnung
sein«(mit An- und Absage)
Redner: Franz Bracht (stellvertr. Reichskommissar für Preußen und kommissarischer
preußischer Staatsminister des Innern)
22.7.1932 · DRA Wiesbaden B003851647 11'05
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Die Vorbereitung der Machtübernahme des
Faschismus in Deutschland
(O-Ton) Franz von Papen am 20. Juli 1932
(historische Aufnahme seiner Rundfunkrede): Bekanntgabe des mit einer Notverordnung getarnten Staatsstreichs –
Amtsenthebung von SPD-Ministerpräsident
Otto Braun und SPD-Innenminister Carl Severing / (O-Ton) Wilhelm Pieck, Sprecher der
KPD, im Jahr 1932 (historische Aufnahme):
Aufruf zur antifaschistischen Aktion »gegen
die Hungerpolitik der Papen-Regierung, gegen den Hitler-Faschismus, und gegen die
Tribut-Sklaverei« / (O-Ton) N.N.: Aufruf des
Kommunistischen Jugendverbandes 1932
(historische Aufnahme) zur gemeinsamen
Aktion ungeachtet der Zugehörigkeit zu Parteien und Organisationen / (O-Ton) Joseph
Goebbels erinnert 1944 in München an sein
Gespräch mit Franz von Papen über Ziel des
Staatsstreichs: Ausschaltung von Kommunisten und Sozialisten (historische
Aufnahme) / (O-Ton) Rudolf Heß zur
Machtergreifung Hitlers (historische
Aufnahme)//
Text/Autor: Werner Trzcionka
Redner: Joseph Goebbels (Reichspropagandaminister); Rudolf Heß (Reichsminister);
Franz von Papen (Reichskanzler); Wilhelm
Pieck (Sprecher der KPD)
ESD 31.1.1965 ·
DRA Babelsberg B009673935
14'12
Zur Entmachtung der Regierung Preußens
durch Reichskanzler Franz von Papen
Entmachtung des Ministerpräsidenten Otto
Braun und des Innenministers Carl Severing
von Preußen durch den Reichskanzler Franz
von Papen / Bildung der Einheitsfront von
KPD und SPD gegen den Faschismus und deren Scheitern / der Aufruf der KPD zum Generalstreik //
JULI
33
Text/Autor: Joachim Petzold
Sprecher: Herbert Perschke; Hans Maikowski
ESD 23.7.1972 ·
DRA Babelsberg B009710758
14'33
Eine Sendung zum Verständnisgewinn über
das Ende der Weimarer Republik und die
Machtübertragung an die Nazis
Motive und Hintergründe, die zur Kanzlerschaft Franz von Papens führten: Ernennung
zum Reichskanzler 01.06.1932 / Ziele der bürgerliche Parteien / biographische Angaben
zu Franz von Papen / Hauptargument für Papens Kanzlerschaft: gute Beziehungen zu
den unterschiedlichen Interessengruppen
der Industrieaktionäre und Gutsbesitzer /
Geheimverhandlungen mit der NSDAP: Zusicherungen an Nationalsozialisten und Tolerierung der Regierung durch die NSDAP /
14.07.1932 – Papen ernennt sich selbst zum
»Reichskommissar für das Land Preußen« /
Entlassung des preußischen Ministerpräsidenten Braun und Innenministers Severing
(beide SPD) / Verhängung des Ausnahmezustandes in Berlin / KPD-Vorschlag zum
gemeinsamen Kampf von SPD abgelehnt /
durch Papen Preußen zum Sprungbrett für
Nationalsozialisten //
Text/Autor: Joachim Petzold (Manuskript)
Sprecher: Alfred Knop
ESD 19.12.1982 ·
DRA Babelsberg B012734514
13'00
34 JULI
N A C H W E I S E
50. Jahrestag
u UA Quartett Nr. 1 für 2 Violinen, Viola und
Violoncello
Komponist: Gunther Schuller
Ortleb-Quartett: Heinz Ortleb (1. Violine);
Karl Plenge (2. Violine); Siegfried Ricklinkat,
Va; Wolfgang Boettcher, Vc
Uraufführung
Konzertmitschnitt
20.7.1957 · DRA Wiesbaden B006391071 18'06
50. Jahrestag
u UA Sonate für Klarinette und Klavier
Komponist: Peter Maxwell Davies
Georgina Dobrée, Klar; Peter Maxwell Davies, Kl
Uraufführung
Konzertmitschnitt
20.7.1957 · DRA Wiesbaden B006390843 13'53
65. Geburtstag
k Gomolka, Alfred • Politiker
* 21. Juli 1942 in Wroclaw (PL)
(O-Ton) Alfred Gomolka über das Haushaltsdefizit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, über das Bestreben nach vollem
Länderfinanzausgleich, über Möglichkeiten
der Einsparungen, über Wege, Investoren ins
Land zu holen //
DRA-Info Audio 2007/3
Interviewer: N. N.
Gesprächspartner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommern)
ESD 10.1.1991 ·
DRA Babelsberg B012692252
4'00
(00'00) Gespräch mit (O-Ton) Alfred Gomolka über seine ersten Amtstage / über die Diskrepanz zwischen Zielen der
Regierungserklärung und der Wirklichkeit /
über den Länderfinanzausgleich / seine Meinung zum Ausspruch »keinem wird es
schlechter gehen...« / zur Forderung nach
den Einnahmen aus der Mehrwertsteuer für
die neuen Bundesländer /(08'05) zum Mitspracherecht der neuen Bundesländer im
Bundestag / über das innerhalb der 100 Tage
Erreichte / über den Beschluss der Landesregierung, jüdische Migranten aufzunehmen /
zur Not der Schiffbauindustrie / (15'50) zu
Problemen in der Landwirtschaft und Lösungsversuchen / (22'30) zur künftigen
Rundfunklandschaft für Mecklenburg-Vorpommern: Neigung zum Dreierverbund von
Berlin, Brandenburg und MecklenburgVorpommern / Vorausschau für die
nächsten 100 Tage //
Interviewer: Dieter Hunziger
Gesprächspartner: Alfred Gomolka
(Ministerpräsident von MecklenburgVorpommern)
ESD 10.2.1991 ·
DRA Babelsberg B012661199
28'30
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Auch in der Zeit vor der Wende in der alten
DDR hat Alfred Gomolka im kommunalen
Bereich versucht, Politik zu machen. In den
sechziger Jahren war er der Ost-CDU beigetreten, war auch einmal bis in den Hauptvorstand aufgestiegen und sah sich am Ende
doch enttäuscht und zum Rückzug gezwungen. Nun endlich ist er doch in dem Metier,
das ihn angezogen hat und in den sich überstürzenden Ereignissen des vergangenen
Jahres sogleich auf dem Stuhl des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern
gelandet. Alfred Gomolka gibt Auskunft über
sein Leben, über seine alten und die neuen
Erfahrungen in der Politik. (Pr-Text) / (O-Ton)
Alfred Gomolka //
Interviewer: Sibylle Krause-Burger
Gesprächspartner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern)
Redaktion: Sibylle Krause-Burger
ESD 20.4.1991 · SWR Stuttgart 0018839 36'32
Gespräch mit (O-Ton) Dr. Alfred Gomolka,
u.a. über seinen Kontakt zur Bevölkerung,
über sein Engagement in der Kommunalpolitik der DDR, seinen Arbeitsstil und politischen Stil, seine politischen Möglichkeiten
als Bundesratspräsident und die speziellen
wirtschaftlichen Probleme in MecklenburgVorpommern //
Interviewer: Elke Durak
Gesprächspartner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Bundesratspräsident)
ESD 31.12.1991 ·
DRA Babelsberg B012703018
24'44
JULI
35
Redner: Alfred Gomolka (Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern)
ESD 8.11.1991 ·
DRA Babelsberg B012701334
3'24
40. Todestag
k Dehler, Thomas • Politiker (FDP), Jurist
* 14. Dezember 1897 in Lichtenfels / Franken
(D)
† 21. Juli 1967 in Lichtenfels (D)
Sieht eine Bedrohung des Bonner Werkes in
dem Angebot von Stalin, die Berliner Blockade aufzuheben, wenn die Bildung des westdeutschen Staates aufgeschoben werde /
Gegen weiteren Verzug in der Verabschiedung des Grundgesetzes / Für größere Kompromissbereitschaft der Parteien /
Neuralgische Punkte der Bonner Verhandlungen sind die Forderung nach einer extrem föderalen Gestaltung des Bundes, die
Frage der Finanzhoheit sowie kirchen- und
schulpolitische Probleme
Redner: Thomas Dehler (FDP)
2.2.1949 · DRA Wiesbaden B004893394 8'40
36 JULI
N A C H W E I S E
Antrag der KPD-Fraktion auf »sofortige Aufnahme der Verbindung mit dem Präsidium
des deutschen Volksrates«.Dritte Lesung des
Entwurfs für ein Grundgesetz
Darin u.a. (D 5'55) Thomas Dehler (FDP): Parallele zur deutschen Reichsverfassung von
1849 / Nein zum Grundgesetz »verletzt die
Pflicht der Stunde« / Kritik an Zusammenarbeit / (Zu den Föderalisten): »Sie und Ihresgleichen haben unsere Arbeit von Anfang an
sabotiert« / Kein Grund zu sagen, diese Verfassung sei nicht christlich genug
Redner: Konrad Adenauer (Präsident des PR);
Jakob Kaiser (CDU); Carlo Schmid (SPD); Robert Lehr (CDU); Walter Menzel (SPD); Theodor Heuss (FDP); Heinrich von Brentano
(CDU); Thomas Dehler (FDP); Theophil Kaufmann (CDU); Josef Schwalber (CSU); Jean
Stock (SPD-Schriftführer); Paul Löbe (SPD,
Berlin)
8.5.1949
DRA Wiesbaden B004893511
2’55
Zusammenschnitt aus Magazinsendungen
von 1948–1950 (44'26–46'52) (O-Ton) Bundesjustizminister Dr. Thomas Dehler als Begründung für seinen Berlin-Aufenthalt:
»Aber ich will meine, meine alte Liebe zu
Berlin erneuern« / Entscheidungen über die
Verlegung von Bundesbehörden sowie über
den künftigen Standort des Patentamts seien noch offen / (O-Ton) Carl-Hubert Schwennicke, Stadtverordneter der FDP-Fraktion:
»Ich bin nur am Mikrofon, um Ihnen unter
Zeugen hier zu sagen, dass wir Sie aus Berlin
nicht eher weglassen, ehe wir die Zusage haben, dass bestimmte Bundesbehörden nach
Berlin kommen« / (O-Ton) OB Ernst Reuter
scherzhaft zur politischen Kultur in Berlin //
Gesprächspartner: Thomas Dehler; Ernst
Reuter
ESD 17.2.1950 · Deutschlandradio Kultur
0107000
2'26
DRA-Info Audio 2007/3
»Wer bewacht die Wächter?«
Redner: Thomas Dehler (Bundesjustizminister)
Kommentator: Michael Reissenberger
Realisation: Michael Reissenberger
1.3.1953c · SWR Stutgart KRR996
2'06
(O-Ton) Thomas Dehler: Über seinen Weg in
die Politik, seine politische Laufbahn und
über seine privaten Neigungen
Interviewer: Wilhelm Papenhoff
Gesprächspartner: Thomas Dehler
13.12.1962 · WDR 1000738
4'17
Gespräch mit dem Bundestagsvizepräsidenten Thomas Dehler
(O-Ton) Thomas Dehler: Umwelt / Erlebnisse
/ Erfahrungen / Probleme
Interviewer: Irmgard Bach
Gesprächspartner: Thomas Dehler
19.9.1963 · RB JU1175
25'00
(O-Ton) Thomas Dehler (FDP) //
Interviewer: Josef Gerwald
Gesprächspartner: Thomas Dehler
ESD 24.11.1963 · DLF 5000950
25'30
Melancholische Erinnerungen an Thomas
Dehler
Text/Autor: Carsten Schröder
Redner: Günter Verheugen; Thomas Dehler;
Erich Mende; Hildegard Hamm-Brücher;
Hans-Peter Schwarz (Professor für Zeitgeschichte Bonn); Walter Scheel
ESD 21.7.1987 · DLF Köln 5021256
53'15
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
JULI
37
Gesprächspartner: Wolfgang Pintzka (Intendant Städtische Bühnen Gera)
ESD 27.2.1966 ·
DRA Babelsberg B012665345
89'30
250. Todestag
k Scarlatti, Domenico • Komponist
* 26. Oktober 1685 in Neapel (I)
† 23. Juli 1757 in Madrid (E)
Komponist: Domenico Scarlatti
Wanda Landowska, Cemb
1936 · DRA Wiesbaden B003110834
3'08
Komponist: Domenico Scarlatti
Vladimir Horowitz, Kl
2.4.1928 · DRA Wiesbaden B003110109
2'32
Komponist: Domenico Scarlatti
Béla Bartók, Kl
1929 · DRA Wiesbaden B003208510
5'56
1. Todestag
k Pintzka, Wolfgang • Regisseur
* 7. Oktober 1928 in Zwickau (D)
† 23. Juli 2006 in Oslo (N)
Erinnerung und Bekenntnis, Dank und Versprechen großer sozialistischer Künstler
Wolfgang Pintzka über seine Zusammenarbeit mit dem Theaterregisseur Erich Engel,
u.a. über Engels Herangehen an ein neues
Stück vom Standpunkt des philosophischen
Materialismus aus, über seine Forderung
nach Klarheit im Denken, über den Glauben
an die Vernunft, über Forderungen nach
neuen Qualitäten in der Theaterarbeit (5'14)
Gespräche mit (O-Ton) Peter Kupke, (O-Ton)
Wolfgang Pintzka über den Inhalt und die Inszenierung der Satire »Turandot oder Der
Kongreß der Weißwäscher« im Wechsel mit
Szenenausschnitten
Interviewer: Dieter Kranz
Gesprächspartner: Peter Kupke (Theaterregisseur); Wolfgang Pintzka (Theaterregisseur)
Sprecher: Curt Bois (Schauspieler); Ekkehard
Schall (Schauspieler); Heinz-Dieter Knaup
u.a.
ESD 11.3.1973 ·
DRA Babelsberg B012663210
42'00
U.a. Über Charakteristika seiner Regiekunst,
die Universalität seiner Person, über den
Umgang mit seinen Mitarbeitern, zum Veränderungsprozess im Theater und die Anwendung der Methode Brechts
Gesprächspartner: Wolfgang Pintzka
Interviewerin: Melitta Wilkening
15.2.1981
Gesprächspartner: Wolfgang Pintzka
Interviewerin: Heidi Grimmer
25.12.1982· DRA Babelsberg B012843007 8’30
38 JULI
N A C H W E I S E
80. Geburtstag
k Lange, Ingeburg • Politikerin (SED)
* 24. Juli 1927 in Leipzig (D)
Inge Lange begrüßt Valentina Tereschkowa
und ihre Begleitung und stellt die anwesenden Gäste vor / fordert die Frauen und Mädchen auf, viel aus ihrem Leben und von ihrer
Arbeit zur Stärkung der DDR zu berichten /
Frauen und Mädchen tun alles, um an der
Seite der sowjetischen Frauen für den Erhalt
des Friedens zu kämpfen (12'00)
Redner: Ingeburg Lange (Sekretär des ZK der
SED)
Reporter: N. N.
20.10.1963 ·
DRA Babelsberg B012764115
36'00
(O-Ton) Inge Lange über die Gleichberechtigung der Frauen in Ehe und Familie im Sozialismus im Gegensatz zur Ausnutzung der
Frauen in der BRD //
Text/Autor: Ingeburg Lange
Sprecher: Ingeburg Lange (Abgeordnete der
Volkskammer)
ESD 3.7.1965 ·
DRA Babelsberg B012775813
17'00
DRA-Info Audio 2007/3
75. Geburtstag
k Solter, Friedo • Schauspieler, Regisseur am
Deutschen Theater Berlin
* 24. Juli 1932 in Reppen (Schlesien, heute PL)
U.a. über die überraschende Besetzung seiner Person mit der Hauptgestalt, über die Figur des Wilhelm Tell (06'12)
Interviewer: Dieter Kranz
Gesprächspartner: Friedo Solter (Schauspieler, Darsteller des Tell)
ESD 11.3.1962 · DRA Babelsberg
B012661966
24'46
Gespräch mit dem Schauspieler und Regisseur über seine Theater- und Fernseharbeit
(O-Ton) Friedo Solter u.a. über seine künstlerische Entwicklung von der Schauspielschule
Berlin, über Theater in Senftenberg und Meiningen bis zur Regiearbeit am Deutschen
Theater Berlin, über den »denkenden«
Schauspieler in der DDR, zur angeblichen
Diktatur des Regisseurs, zur Regieausbildung, zu Solters Regiearbeit und den Einfluss von Brecht, zur Zusammenarbeit mit
Wolfgang Heinz, zu gegenwärtigen Arbeiten
und Plänen; mit Szenenausschnitten
Interviewer: Dieter Kranz
Gesprächspartner: Friedo Solter (Schauspieler, Regisseur)
ESD 21.1.1973 ·
DRA Babelsberg B012663193
43'30
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Ein Gespräch mit den Theaterregisseuren
Jürgen Flimm aus Köln und dem Ostberliner
Friedo Solter
Flimm und Solter zeigen die unterschiedlichen Inszenierungsstile in BRD und DDR auf
/ Ausführlich werden Brechts Theatertheorien und deren aktuelle Umsetzung erläutert. Dazu J. Flimm: »Ich finde, wir sollten
den Brecht instandbesetzen, hineingehen,
uns da ausbreiten, gegen alle Bestrebungen
der Brecht-Polizei aus Ost-Berlin« //
Interviewer: Otto Riewoldt
Gesprächspartner: Jürgen Flimm (Regisseur
am Kölner Schauspielhaus); Friedo Solter
(Theaterregisseur, Gast am Stadttheater
Bonn)
6.2.1981 · WDR 51249162
28'32
Gedanken zu einer Brecht-Aufführung
Sendung über das erste Stück von Bertolt
Brecht, »Baal«, das am 27.02.1982 am Erfurter Schauspielhaus in der Inszenierung von
Friedo Solter seine DDR-Erstaufführung erlebte. Probenaufzeichnungen, Szenenausschnitte aus der Generalprobe und Gespräch
mit dem Regisseur (O-Ton) Friedo Solter /
zum Stellenwert der Musik und seiner Entscheidung für das Klavier in Abweichung von
der Vorlage / Komponist und Interpret Mario
Peters als Glücksumstand / Klavier bestimmt
den Grundgestus der Inszenierung / Probenprozesse, Zusammenarbeit mit dem Pianisten und Schauspielern /
Improvisationsübungen und Einfluss des Regisseurs auf die Musik / Berührung der verschiedenen Künste als reizvolles Mittel im
Schauspiel / »Choral vom Manne Baal« bestimmt Spielgestus, fungiert als »Scheibenwischerprinzip« / Wirkungsmöglichkeit von
Kunst / Inszenierung soll anregen, über
schöpferisch aktive Positionen nachzudenken »... wir brauchen Initialzündungen ...« /
(O-Ton) Friedo Solter probt mit Klaus Schleiff
JULI
39
in der Titelrolle und dem Ensemble der Städtischen Bühnen Erfurt: Bd. B (ab 05'10) Szene
»Legende von der Dirne Evlyn Roe« (D 08'15)
/ (ab 14'35) Szene »Orges Lied« (D 13 ›40)
Komponist: Mario Peters
Text/Autor: Bertolt Brecht; Hans Schröter
(Manuskript)
Gesprächspartner: Friedo Solter (Regisseur)
Sprecher: Hans Schröter
Redaktion: Hans Schröter
ESD 2.6.1982
DRA Babelsberg B010094339
69'53
Gespräch mit Regisseur Friedo Solter und
Szenenausschnitte
Interviewer: Dieter Kranz
Gesprächspartner: Friedo Solter (Regisseur)
Sprecher: Christine Schorn (Schauspielerin);
Otto Mellies (Schauspieler); Ljubow
Walewskaja (Schauspielerin) u.a.
ESD 28.8.1985
DRA Babelsberg B012664097
55'00
50. Jahrestag
e »Stiftung Preußischer Kulturbesitz« in
Berlin wird gegründet
25. Juli 1957
Am 25. Juli 1957 wird in Berlin die »Stiftung Preußischer Kulturbesitz« als öffentlich-rechtliche Einrichtung gegründet. Ihre Aufgabe sind Pflege und
Verwaltung der in der Bundesrepublik befindlichen
Kulturgüter des ehemaligen preußischen Staates
Interviewer: Rainer Höynck
Gesprächsleiter: Hans-Georg Wormit
26.7.1967
Deutschlandradio Kultur 339–574
6'30
40 JULI
N A C H W E I S E
Über den Nationalen Charakter des Kulturguts der Stiftung Preußischer Kulturbesitz /
Anfänge nach 1945 / Verluste durch nationalsozialistisches Kunstbanausentum und
Kriegsfolgen / Neuerwerbungen der Berliner
Museen //
Gesprächsleiter: Rudolph Ganz
Gesprächspartner: Stephan Waetzoldt
ESD 23.7.1982c · RBB Berlin 0804292
10'45
Hinter der »Stiftung Preußischer Kulturbesitz« verbirgt sich der größte Museenkomplex auf deutschem Boden / Das Ganze geht
zurück auf eine Konzeption von Wilhelm von
Humboldt im vorigen Jahrhundert, jeder
Staatsbürger sollte mit Zeugnissen aller großen Epochen der Weltkultur bekanntgemacht werden / Konzept hat pädagogischen
und wissenschaftlichen Ansatz / Gründung
der Stiftung vor 30 Jahren / Arbeitsaufnahme 1961 bewusst in Berlin, um Westberlin
kulturell lebensfähig und attraktiv zu halten
/ Nur ein Teil der preußischen Kultur ist auf
Westberliner Boden, der Ostberliner Teil
wird von der DDR verwaltet / Kulturabkommen mit der DDR trägt zur Entkrampfung
bei / Kein Austausch von Kulturgütern mit
der DDR / Nationalgalerie hat fortlaufenden
Sammlungsauftrag für das 19. und 20. Jahrhundert / Alte Namen wie »Staatliche« Museen heben den Alleinvertretungsanspruch
Berlins als kulturelle Hauptstadt / In Dahlem
ist das Museum für alte amerikanische Kulturen / Das Museum für indische Kunst ist
einzigartig auf dem europäischen Kontinent,
ist nicht leicht zugänglich, weil es religiöse
Kunst ist, man braucht Kenntnisse, um diese
zu verstehen //
Interviewer: Susanne Lüdtke
Gesprächspartner: Werner Knopp (Präsident
der Stiftung Preußischer Kulturbesitz)
ESD 30.6.1987 · SWR Stuttgart 6016616 29'14
DRA-Info Audio 2007/3
Gespräch mit Präsident Werner Knopp
Interviewer: Lothar Wichert
Gesprächspartner: Werner Knopp
25.9.1986
Deutschlandradio Kultur 650–753S
7'00
100. Geburtstag
k Sternberger, Dolf • Schriftsteller, Publizist
* 28. Juli 1907 in Wiesbaden (D)
† 27. Juli 1989 in Frankfurt (D)
1925 Beginn des Studiums in Kiel, Berufswunsch: Theaterregisseur / seit 1927 freier,
seit 1934 fester Mitarbeiter der Frankfurter
Zeitung; über die journalistischen Arbeitsbedingungen im Nationalsozialismus: »zweischneidiges Gewerbe«, »zwischen den Zeilen
schreiben«; 1943 Berufsverbot / wegen seiner jüdischen Frau für die Wehrmacht »nicht
verwendungsfähig« / gründet 1945 unter
amerikanischer Lizenz die Zeitschrift »Die
Wandlung« im Verlag Lambert Schneider; zu
den Motiven des Herausgebergremiums
(Karl Jaspers, Alfred Weber, Werner Krauss;
später auch Marie Luise Kaschnitz), ein humanistisch geprägtes publizistisches Organ
im Nachkriegsdeutschland aufzubauen; periodische Rubrik der »Wandlung« // Ende der
»Wandlung« / zu seinen öffentlichen Reden,
speziell zu »Herrschaft der Freiheit« / seit
1947 Lehrstuhl für Politik an Universität Heidelberg / über sein Engagement für eine
Wahlrechtsreform in der Bundesrepublik
Deutschland / Schwerpunkt seiner Arbeit
auf empirischer, theoretischer und normativer Ebene: der Verfassungsstaat / Interviewer: Klaus Figge
Gesprächspartner: Dolf Sternberger
1977 · SWR Baden-Baden 0155824
59'35
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
AUGUST
41
VORTRAG
Neue Art historischer Wahrnehmung / Lesung aus »Panorama oder Ansichten des 19.
Jahrhunderts« / Interesse Walter Benjamins
an seinem Werk / Sozialdarwinismus im
Dritten Reich und Zensur / Jugendzeit in
Wiesbaden, literarische Interessen in der Jugend. Expressionistische Literaten / Studium
in Kiel, Berufswunsch Theaterregisseur / Promotion über Existentialontologie Heideggers bei Paul Tillich / Journalistische
Tätigkeit, Bildungspolitisches Ressort, Kulturpolitik der »Frankfurter Zeitung«. Politische Verhältnisse ausschlaggebend für seine
journalistische Laufbahn / Wissenschaft unter dem Einfluss des Nationalsozialismus /
Veröffentlichung »Figuren der Fabel« / Berufsverbot im Nationalsozialismus / Nachkriegszeit / Politische Aktivität auf
publizistischer Ebene / Gründung einer Zeitschrift (»Die Gegenwart«) / Leserschaft und
Auflagenhöhe / Amt des Präsidenten der
Deutschen Wählergemein schaft / Forschungsarbeit. Einführung der Politischen
Wissenschaft als Disziplin. Hauptthema: Parlament und Parlamentarismus. Problem der
politischen Legitimität eines politischen Systems und Definition des Begriffs des Politischen / Politisches Hauptwerk, Summe
seiner politischen Forschung »Drei Wurzeln
der Politik«, daraus erstes Kapitel »Verwirrungen« (2'28) / Verbindung von Wissenschaft und Publizistik / Vizepräsident der
Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Präsident des PEN-Clubs //
Interviewer: Günther Schloz
Gesprächspartner: Dolf Sternberger
20.10.1982 · HR 3238104
58'19
Gesprächsleiter: Harald von Troschke
Gesprächspartner: Dolf Sternberger
Redaktion: Heinz-Günter Deiters
25.8.1987 · NDR WR30745
60'35
Redner: Dolf Sternberger
21.2.1947
DRA Wiesbaden B004885881
15'35
30. Jahrestag
e BRD: Jürgen Ponto wird in seinem Haus
bei einem Entführungsversuch durch die RAF
erschossen
30. Juli 1977
Der Vorsitzender der Dresdener Bank wird von drei
Terroristen der Rote-Armee-Fraktion in seinem Privathaus erschossen. Zu den Tätern gehört auch Susanne
Albrecht, ein Patenkind des Ermordeten
85. Todestag
k Bell, Alexander Graham • Physiologe,
Erfinder
* 3. März 1847 in Edinburgh (GB)
† 1. August 1922 in Baddeck, Nova Scotia
(CDN)
Am 14. Februar vor 125 Jahren präsentierte
Alexander Graham Bell das erste brauchbare
Telefon, meldete es zum Patent an und startete damit eine unglaubliche, typisch amerikanische Erfolgsgeschichte (PR) //
Sprecher: Arthur Landwehr
Redaktion: Andreas Doms
ESD 12.2.2001
SWR Baden-Baden 0080520
2'49
42 AUGUST
N A C H W E I S E
Geschichte des Telefons und seines Erfinders, Alexander Graham Bell // (O-Ton) Klaus
Beirer (?), Mitarbeiter des Museums für
Kommunikation in Frankfurt/Main //
Reporter: Ralph Erdenberger
ESD 14.2.2001 · NDR F001419
4'13
14.02.1876 / Alexander Graham Bell beantragt das Telefon-Patent / »heute Amerikas
gewinnbringende Erfindung« //
Text/Autor: Ralph Erdenberger
Redner: Alexander Graham Bell
Sprecher: Ralph Erdenberger
Kommentator: Joachim Ropertz
14.2.2001 · WDR 2010214
4'47
50. Jahrestag
e Gründung der Deutschen Bundesbank
1. August 1957
DRA-Info Audio 2007/3
wichtigste Forderung, um dringende
Investitionsvorhaben zu finanzieren / Den
Kapitalmarkt von den Zinsfesseln befreien /
Für »Rücksicht auf die Kapitalisten«, da diese
ja Wertpapiere kaufen sollen / Gegen das
Schimpfen auf die »Kapitalisten« / Bedeutung der Aktie als Finanzierungsform / Gegen Experimente mit hochverzinslichen
Schatzanweisungen / Es gibt kein Ziel, das
auf Kosten der Währungsstabilität
angestrebt werden sollte / Die Notenbank
muss unabhängig bleiben, sie darf keine
Aufgaben erfüllen müssen, die die Währung
gefährden (Beifall) / Über die künftigen
Notenbankgesetzgebung
Redner: Wilhelm Vocke (Präsident des Direktoriums der Bank deutscher Länder)
Aug. 1952
DRA Wiesbaden B006344666
37'41
Am 01. August 1957 wird aufgrund des Bundesbankgesetzes vom 26. Juli die »Deutsche Bundesbank« als
zentrale Notenbank der Bundesrepublik Deutschland
und West-Berlins gegründet.
125. Geburtstag
k Tralow, Johannes • Romanautor, Erzähler,
Dramatiker, Publizist
* 2. August 1882 in Lübeck (D)
† 27. Februar 1968 in Berlin (D)
Die Lebensversicherungen als bedeutende
Kapitalsammelstelle / Es handelt sich dabei
um freiwillig aufgebrachte Sparleistungen /
Wirtschaftliche Erfolge durch die Befreiung
von staatlichen Stellen / Hoher Vertrauenserweis in die Stabilität der Währung / Zur
Diskussion um neue Sparanlagemöglichkeiten / Es gibt keinen absoluten Sparerschutz /
Eine gesunde Währungspolitik als einzige
Garantie gegen Geldentwertung / »Inflation
ist nicht Schicksal, sondern Betrug« (Beifall) /
Die Finanzierung der Verteidigung ist keine
Angelegenheit der Notenbank / Herstellung
eines funktionsfähigen Kapitalmarktes als
Rede von Johannes Tralow, u.a. über die Forderung nach Abschluss eines Friedensvertrages in Genf / kein Berliner, ob aus West oder
Ost, will einen neuen Krieg / zum Wunsch
nach einer entmilitarisierten Stadt / 80 %
der Berliner seien gegen den Kalten Krieg /
Friedensvertrag als wohldurchdachtes Instrument der Sowjetunion / Appell an Vertreter von USA, Großbritannien und
Frankreich, den Friedensvertrag zu akzeptieren / DDR als Hoffnung der Nation (07'32)
Redner: Jürgen Bossmann (ehemaliger Bundeswehrsoldat); Johannes Tralow (Schriftsteller aus München); Heinrich Toeplitz
(Staatssekretär)
3.5.1959 · DRA Babelsberg B012762492 19'15
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
(61'00) Gespräch mit (O-Ton) Johannes Tralow über das Verhältnis von Historie und
freier Gestaltung in seinem Roman »Mohammed«, über die Titelfigur, über die Ursprünge der »Osmanischen Trilogie«, über
Mohammed als Religionsstifter / (67'34) Johannes Tralow liest aus seinem
Romanmanuskript »Mohammed« //
Text/Autor: Johannes Tralow
Interviewer: N. N.
Gesprächspartner: Johannes Tralow
Sprecher: Johannes Tralow
ESD 18.9.1963
DRA Babelsberg B012322004
25'05
LESUNG
Text/Autor: Johannes Tralow
Sprecher: Johannes Tralow
4.2.1954 · DRA Babelsberg B012321972
16'53
AUGUST
43
Interview mit Isabel Allende (dt; span m. dt.
Übs.)
Interviewer: Jörg Hafkemeyer
Gesprächspartner: Isabel Allende (span., darüber dt. Übers.)
ESD 16.3.1987 · RB WO06048
5'57
Gespräch mit der Lektorin Christel Dobenecker über Werke und Wirkung der Isabel Allende (O-Ton span, darüber dt Übers.)
Über die Wirkung ihrer schriftstellerischen
Tätigkeit / (00'38) (O-Ton) Christel Dobenecker über Isabel Allendes Selbstvergleich mit
Scheherazade / über die Produktivität der Allende /die Gründe für ihre literarische Kreativität / über den Roman »Eva Luna«, in dem
Isabel Allende auch ihr Leben dargestellt hat
/ Isabel Allende und die Frauenbewegung /
die Rolle ihrer chilenischen Heimat für die im
Exil lebende Isabel Allende und die Wirkung
ihrer zum Teil in Chile verbotenen Bücher
auf die Chilenen //
Interviewer: Heike Schneider
Gesprächspartner: Christel Dobenecker
Redaktion: Ulrike Bürger
ESD 28.12.1989
DRA Babelsberg B012256893
13'36
65. Geburtstag
k Allende, Isabel • Schriftstellerin,
Journalistin
* 2. August 1942 in Lima (PE)
Vorstellung des Romans von Isabel Allende
mit gestalteten Szenen
Text/Autor: Irene Knoll (Manuskript); Isabel
Allende (Lit. Vorlage)
Sprecher: Heidrun Perdelwitz (Schauspielerin); Gunter Schoß (Schauspieler); Alfred
Knop
Regie: Flora Hoffmann
ESD 28.11.1986
DRA Babelsberg B012681178
29'15
Konfrontation mit dem Tod der Tochter / Die
gesellschaftliche und politisch-ökonomische
Situation der Frauen Südamerikas / Frauenrechte; nächstes Jahrhundert das der Spiritualität / glaubt an die »Kraft des Lebens
und an die Kraft, die ich in meinem Inneren
verspüre«
Interviewer: Veronika Bock
Gesprächspartner: Isabel Allende
Sprecher: Veronika Bock; Nicht bekannt
Redaktion: Ute Remus
21.12.1996v · WDR 3273435005
4'34
44 AUGUST
N A C H W E I S E
Über ihr persönliches Gefühl angesichts ihres Alters / möchte ihre Entwicklung als
Schriftstellerin nicht als Karriere beschreiben
/ zur Perspektive des Schriftstellers / sieht
sich als »lausige Journalistin« / über ihre
persönliche Sichtweise: »ich kann alles nur
durch einen Filter sehen« / Entstehung und
Motive ihres Buches »Paula« / ihre Beziehung zur Tochter Paula / beschreibt Paulas
Persönlichkeit als kritische Tochter und leidenschaftliche Liebhaberin / über ihre Rolle
als Mutter: »ich habe meinen Kindern gegeben, was ich konnte, und das war alles, was
ich hatte« / wehrt sich gegen die »freudianische« These zum Verhältnis zwischen Mutter und Kind / Erinnerungen und
Selbstreflexion während der Zeit von Paulas
Koma / Verhältnis und Verbindung zu ihrem
Vater und ihrem Bruder / Auslöser und Methode ihres Schreibens / ihre Unsicherheit
und ihr mangelndes Vertrauen gegenüber
anderen resultiert aus den Erfahrungen ihrer
Kindheit / überwindet die eigenen Defizite
mit der Hilfe ihres Mannes Willy / Ursprung
und Authentizität der Liebesszenen in ihren
Romanen / zur Verbindung zwischen Autor
und Leser / engagiert sich für die amerikanische Frauenbewegung / über die Opfer der
Folter in Chile, ihre persönliche und
politische Entwicklung / hinterfragt den
Nationalcharakter eines Landes wie Chile
oder Deutschland //
Gesprächsleiter: Jörn Rohwer
Gesprächspartner: Isabel Allende
Sprecher: Cornelia Schramm; Harald Jakel
20.5.1997 · NDR Hannover W216368
44'28
Bada-Diaz: Einleitung und Kurzporträt von
Isabel Allende (D 2'20) (O-Ton) Isabel Allende
– aus einem Interview über Position und
Tendenzen der lateinamerikanischen
Literatur (D 2'10)
DRA-Info Audio 2007/3
Text/Autor: Ricardo Bada-Diaz
Interviewer: Ricardo Bada-Diaz
Gesprächspartner: Isabel Allende (chilenische Schriftstellerin)
Sprecher: Ricardo Bada-Diaz
13.2.1998 · DW 3500601
5'01
10. Todestag
k Krüss, James • Schriftsteller
* 31. Mai 1926 in Helgoland (D)
† 2. August 1997 in La Calzada /
Gran Canaria (E)
(O-Ton) James Krüss, Schriftsteller: Das Kinderbuch »Dreimaldrei an einem Tag« / Wie
er schreibt / Schreibt auch für Erwachsene /
Wie er zum Schreiben kam / Er lebt auf Gran
Canaria, ist zwei- bis dreimal im Jahr in
Deutschland / Übersetzungen seiner Bücher
/ Sein nächstes Buch ist die Fortsetzung von
»Mein Urgroßvater und ich« //
Interviewer: Peter Brünner
Gesprächspartner: James Krüss
ESD 6.4.1967 · SWR Stuttgart 6900728 3'17
James Krüss über seine Bücher »Mein Urgroßvater und ich« von 1959 und »Mein Urgroßvater, die Helden und ich« von 1967,
dazwischen liest er die Episode »Weihnachtsbaum im Niemandsland« aus dem
Buch von 1967 sowie die Fabel »Vom Adler
und der Taube« (27'08)
Text/Autor: James Krüss
Gesprächsleiter: James Krüss
Sprecher: James Krüss
9.9.1967 · DRA Babelsberg B012610101 27'08
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Ist gebürtiger Helgoländer und lebt heute
auf Gran Canaria / Der Begriff des »sozialkritischen« Autors / Es gibt von ihm auch Literatur für Erwachsene / Einige erwähnte
Comics sind für ihn »Lutschbonbons«, die er
nicht ernst nehmen kann //
Interviewer: Ralf Uhlemann
Gesprächspartner: James Krüss
ESD 31.5.1976 · SWR Stuttgart 6330459 2'05
Zwei Jugendliche sprechen mit (O-Ton)
James Krüss über seine Kindheit und Jugend
auf Helgoland, seine Haltung zu HitlerDeutschland damals und heute, seine
Kriegs- und Nachkriegserfahrungen, seinen
Weg zur Literatur und die Gründe, für Kinder
zu schreiben
Interviewer: Simone Hoch; T. Kniebe
Gesprächspartner: James Krüss
Sprecher: Hansjoachim Gundelach
Regie: Hansjoachim Gundelach
ESD 10.9.1986
SWR Baden-Baden 0167564
29'00
AUGUST
45
40. Todestag
k Löbe, Paul • Politiker (SPD)
* 14. Dezember 1875 in Liegnitz (D)
† 3. August 1967 in Bonn (D)
Der erste Reichstag nach der Umwälzung
hat unter den denkbar traurigsten Verhältnissen seine Aufgabe zu lösen versucht / Die
Nachwehen des Krieges und der Knebelungsvertrag von Versailles traten den Wiederaufbauarbeiten entgegen / Hofft auf ein
gerechteres Urteil durch die Nachwelt / Die
Wähler können nun die Zusammensetzung
des Parlaments ändern / Unser deutsches
Volk, friedliebend und arbeitsam, hat ein
Recht auf eine gleichberechtigte Stellung
unter den Völkern in der Welt / »Das
deutsche Volk und die deutsche Republik, sie
leben hoch!«
Redner: Paul Löbe (Reichstagspräsident)
20.5.1924 · DRA Wiesbaden B004485465 3'41
HÖRSPIEL
Hörspiel nach dem gleichnamigen Kinderbuch
Text/Autor: James Krüss (Lit. Vorlage)
Sprecher: N. N.
Regie: Walter Niklaus
ESD 26.7.1966
DRA Babelsberg B012620545
30'15
Hörspiel nach dem gleichnamigen Kinderbuch
Text/Autor: James Krüss (Lit. Vorlage)
Sprecher: N. N.
Regie: Walter Niklaus
9.5.1966 · DRA Babelsberg B012620572 38'00
Der Reichstag setzt sich bei Nichtübertragung nur selbst in den Nachteil / Sicherung
der Objektivität durch anschließende Übertragung der Reden der Abgeordneten nach
der Darstellung der Regierung (mittels
Schallplatten) / Auch die freie Entscheidung
des Hörers zum Abschalten muss bedacht
werden/ »Ich bin dafür, zunächst für die gelegentliche Übertragung besonders wichtiger Sitzungen«, verbunden mit ungefähr
gleichlangen Auszügen aus den Reden der
Abgeordneten, die zu dieser Frage Stellung
nehmen
Redner: Paul Löbe
12.6.1930 · DRA Wiesbaden B003851530 4'09
46 AUGUST
N A C H W E I S E
Eine Sendung des NWDR Berlin
Ansage: »Der NWDR öffnet das Berliner
Fenster« (mit Musik unterlegt) (D 0'30) Gespräch mit Paul Löbe (SPD) über die Delegiertenwahlen beim Berliner Presseverband des
FDGB: Erhielt als Lizenzträger des »Telegraf«
in geheimer Abstimmung die meisten Stimmen / Die Wahlen zeigen, dass die Kommunisten nicht die Mehrheit im Verband haben
/ Klare Ablehnung der »alten Richtung«
(D 2'45) / Jugendprobleme in Berlin: Reportage aus einem Mädchenwohnheim / 60 junge Mädchen wohnen hier wegen ihrer
Familienverhältnisse / Gespräch mit dem
Leiter eines psychologischen Instituts in Berlin / Über Art und Bedeutung der
psychologischen Tests (Rorschach-Test)
Redner: Paul Löbe (SPD)
12.4.1948
DRA Wiesbaden B004886291
10'00
Darin u.a. Paul Löbe (Alterspräsident): Eröffnet die erste Sitzung / Vertreter Berlins /
Wiedergewinnung der deutschen Einheit /
Hitlersches Ermächtigungsgesetz / Wir brauchen die Hilfe des Auslands / Frage der
Schuld Deutschlands am Krieg / Gegen den
Vorwurf, das deutsche Volk habe sich nicht
gegen den nationalsozialistischen Terror zur
Wehr gesetzt / Schicksal der Kriegsgefangenen und verschleppten Menschen / Gedenken an die Opfer des Krieges / Deutschland
will ein aufrichtiges, friedliebendes, gleichberechtigtes Glied der Vereinigten Staaten
von Europa werden // (D 1'55) Paul Löbe: Gibt
das Ergebnis der Wahl bekannt: Erich Köhler
346 Stimmen, Hans Böhm 15 Stimmen und
41 nicht beschriebene Stimmzettel (D 1'10) //
Redner: Paul Löbe (Alterspräsident); Hans
Böhm (SPD); Erich Köhler; Erich Ollenhauer
(SPD); Theodor Heuss (FDP); Heinz Renner
(KPD)
7.9.1949 · DRA Wiesbaden B004893541 51'26
DRA-Info Audio 2007/3
Kennungsmusik, Sprecher: »Treffpunkt Berlin … Zu Beginn unseres heutigen Treffpunkt
Berlin dürfen wir einem Bürger unserer
Stadt zum 75. Geburtstag gratulieren, der zu
den ältesten deutschen Parlamentariern und
Journalisten gehört: Paul Löbe. …
(O-Ton) Paul Löbe: »Am 14. Dezember 1891,
da schüttete der Postbote bereits meiner
Mutter 42 Gratulationsbriefe in ihre Schürze.
Das war in diesem Arme-Leute-Viertel, wo
wir wohnten, eine absonderliche Angelegenheit. Aber ich hatte schon damals angefangen, mich für die Zusammenfassung der
Menschen gleicher Weltanschauung zu interessieren. Und das andere Ende war nun
das, dass ich am Beginn dieses Jahrhunderts
bereits im Kletschkauer Gefängnis von Breslau sass, weil ich in meiner politischen Stellungnahme irgendwelche Vergehen gegen
das Pressegesetz verübt haben sollte / Sehen
Sie, ich habe in Washington dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, in London dem
König von England und, als er noch Nuntius
war, dem jetzigen Papst Pius XII. die Hand
gegeben. Und dann wieder musste ich in
fünf verschiedene Gefängnisse und zwei
Konzentrationslager wandern. Sie sehen
also, wie abwechslungsreich sich dieses Leben gestaltet hat. Heute sind draußen die
Zeiten wieder etwas trübe, und ein Teil unserer Mitbürger ängstigt sich vor neuen Zusammenstößen, und (ich) hoffe, dass doch
eine Befriedung der Welt möglich sein wird
und wir wieder etwas helleren Tagen entgegengehen« /
Interviewer: Nicht bekannt
Gesprächspartner: Paul Löbe (SPD)
Sprecher: Nicht bekannt (Ansage)
14.12.1950
Deutschlandradio Kultur 107–000/16–18, 7
3'00
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Redner: Paul Löbe
14.12.1950
DRA Wiesbaden B009880434
2'57
(O-Ton) Paul Löbe: Seine politische Tätigkeit
und Arbeit im Reichstag / Politische Persönlichkeiten im Reichstag / Das Reichstagsgebäude nach dem Brand / Über die
Vorbereitungen im Hörsaal der TU für die
Bundestagssitzungen
Gesprächspartner: Paul Löbe
Reporter: Norbert Mai; Eberhard Kruppa
19.10.1955 · RBB Berlin 0901611
23'00
(O-Ton) Paul Löbe (SPD): über seine Kindheit,
Jugendzeit, Tätigkeit als Reichstagspräsident, Haft, Arbeit als Buchdrucker, Alterspräsident des Deutschen Bundestages
Präsident des Kuratoriums Unteilbares
Deutschland //
Gesprächspartner: Paul Löbe
Reporter: N.N.
ESD 14.12.1955
SWR Baden-Baden 5951501
15'05
30. Todestag
k Bloch, Ernst • Philosoph, Schriftsteller
* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen / Rhein (D)
† 4. August 1977 in Tübingen (D)
Darin u.a. Redebeitrag von Ernst Bloch zum
Thema »Naturstimme und Klarheit« (26'00)
Redner: Ernst Bloch u.a.
9.1.1956 · DRA Babelsberg B012762914 26’00
AUGUST
47
Freundschaft mit dem Dirigenten Otto
Klemperer und mit anderen Künstlern / Intensive Kontakte zwischen Intellektuellen
und Kroll-Mitarbeitern / Erinnerungen an
mit Komik und Witz vermischte menschliche
Begebenheiten / Berichtet heitere Geschichte über seine Probe zum »Fliegenden Holländer« mit Moje Forbach als Senta / Über
Aufführungen von Werken von Richard
Wagner / Entgiftung des Wagnerschen Werkes durch werkgetreue, »jungenhaft frische
Aufführungen« //
Interviewer: Hans Curjel
Gesprächspartner: Ernst Bloch
ESD 24.11.1962 · WDR 5126412
13'36
Jugenderinnerungen / Exil in den USA / Rückkehr nach Deutschland in sowjetische Besatzungszone (SBZ) , seit 1961 in der BRD
Gastprofessur in Tübingen / seine Philosophie / über Marx, Lenin usw. / analysiert
Stand beider Gesellschaftsordnungen in
Deutschland //
Interviewer: Heinrich von Tiedemann; Hermann Rockmann
Gesprächspartner: Ernst Bloch
Redaktion: Hermann Rockmann
12.2.1963 · NDR N001386
26'50
Erinnert sich an einige Stationen seines Lebens (frühe Jugend, Kontakte mit der Arbeiterbewegung, Prägung durch das Erleben
der beiden Weltkriege) / Erläutert zentrale
Momente seines Werkes (Charakteristika
des Utopischen, Aufgaben einer »Philosophie der Hoffnung«)
Text/Autor: Hendrik Bussiek
Interviewer: Jürgen Rühle
Gesprächspartner: Ernst Bloch
Redaktion: Marianne Lienau
23.11.1964 · WDR 51080503
19'47
48 AUGUST
N A C H W E I S E
Bedeutung der Jugendeinflüsse in Mannheim und Ludwigshafen für die Entwicklung
seines philosophischen Denkens / Erste Begegnung mit Hegels »Phänomenologie« und
den Schriften von Karl Marx / (10'20) Studium in München (»ein Archetyp«; »grobe Bohémestadt«) / Nach der Promotion Wechsel
nach Berlin (Neukantianismus, Windelband
u.a.), dann nach Heidelberg (Lukacs; »Geist
von Max Weber« u.a.) Die »Symbiose« mit
Georg Lukacs dauerte ca. 4 Jahre (»Naturschutzpark der Differenzen«) / über sein eigenes »Ordnungs-Pathos« beim
Philosophieren / »Wir (Bloch/Lukacs) waren
esoterische Schulmeister« / »Lukacs blieb
auf dem Neuklassizismus stehen ... ich aber
lernte nun die ersten Bilder kennen von
Franz Marc und Kandinsky ... und die Neue
Musik ging an ... die suche nach Chiffren
nach etwas, was es gar nicht in der Welt gibt
...« / Bloch über die Einflüsse seiner Philosophie auf die Theologie / Ist durch die Bauernkriege und durch Thomas Müntzer, »also
durch die rebellische Rolle, die das wiederverstandene Urchristentum gespielt hat« zu
theologischen Fragestellungen gekommen /
(44'20) über den neueren Positivismus und
die in im liegende latente Gefahr des Individualismus und Sektierertums /
Interviewer: Iring Fetscher
Gesprächspartner: Ernst Bloch
1967 · DRA Wiesbaden B007670970
52'23
DRA-Info Audio 2007/3
Ernst Bloch zum 85. Geburtstag
Erst nach seinem Geburtstag nach Ludwigshafen zur Einweihung eines Gymnasiums
mit seinem Namen; in Ludwigshafen von
1885 bis etwa 1908 gelebt (bis Ende des Studiums), entstammt einer gutbürgerlichen Eisenbahnerfamilie; Ludwigshafen gab
entscheidenden Anstoß für Beschäftigung
mit Karl Marx; Kontrast LudwigshafenMannheim: einerseits Kultur- und Residenzstadt, andererseits Proletarierstadt;
»zwei Pole«, »hat mich weitestgehend bestimmt«. »Ohne die Arbeiterstadt Ludwigshafen hätte ich wahrscheinlich den
Sozialismus nicht so früh kennen gelernt« »Proletariat ist heute in einen tiefen, rätselhaften Schlaf gefallen, aber wenn eine weltweite Studentenrevolte möglich ist, braucht
man sich über das Proletariat nicht den Kopf
zu zerbrechen ... Die Überraschung und die
Anomalie ist doch, dass das Proletariat
schläft, übrigens nicht überall, nicht in Italien und nicht in Frankreich«.
Text/Autor: Rüdiger Diezemann
Sprecher: Ernst Bloch
Regie: Barbara Glauert
ESD 3.3.1967 · SWR Mainz 7161562
6'50
Darin u.a. Ernst Bloch: Widerstand und Frieden. Ansprache / Darstellung von Krieg und
Frieden, von Gewalt und Widerstand in der
Geschichte und in der Geschichte der Philosophie. Kampf der Armen und Unterdrückten, der Mühseligen und Beladenen gegen
Unterdrückung und Unrecht. Auslegung des
Christus-Wortes: »Ich bin nicht gekommen
den Frieden zu bringen, sondern das
Schwert« //
15.10.1967 · DRA Wiesbaden B006115243 56’15
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Gespräch über Leben und Werk Ernst Blochs;
(O-Ton) Bloch: Charakterisierung von Ludwigshafen: »hässlich, genau der nackte Ausdruck unserer Wirklichkeit« mit der damals
größten Fabrik (BASF), in unmittelbarer
Nähe liegt Mannheim mit dem größten
Schloss; »der Zusammenstoß von zwei Archetypen ist lehrreich und hat mich gebildet« / frühe Auflehnung gegen Elternhaus
und Schule / der Vater war »ein ungeeigneter Erzieher..., der seit seinem 15. Lebensjahr
kein Buch mehr gelesen hat« / erste Schrift
über die Verhinderung von Dampfkesselexplosionen, gefolgt von: Das Weltall im Lichte
des Atheismus, geschrieben mit 13 Jahren /
mit 17 entstand die Schrift: »Die Kraft und ihr
Wesen«; der Versuch einer Veröffentlichung
endete mit der Androhung der Dimission
aus der Schule / Studium der Philosophie
und Psychologie in München /( ab 15.30)
über die 1907 entstandene Idee des »NochNicht-Bewussten« / Fortsetzung des Studiums in Heidelberg, dort Begegnung mit Max
Weber und Georg Lucacs / Russland als Faszinosum für Heidelberger Intellektuelle /
Motive für das Zerbrechen der Freundschaft
mit Lucacs / 1917 Übersiedlung in die
Schweiz; der 1. Weltkrieg wurde nicht als
Wendezeit gesehen, aber: »Enthusiasmus
über die russische Revolution« / keine Beziehung zur KPD, »weil die halt einen Vulgärmarxismus gehabt haben«; Vorwurf:
»Unterernährung der revolutionären
Phantasie« / persönliche Begegnung mit Faschisten; Missverständnisse entstanden
dadurch, dass die Kommunisten »nicht die
richtige Sprache gefunden haben«
Sprecher: Hubert Locher; Frahm Eckart; Ernst
Bloch; Karola Bloch
3.2.1974 · SWR Mainz 7954061
36'15
AUGUST
49
Haltung Blochs zum Nationalsozialismus
wird deutlich aus einem Zitat: »nicht die
Theorie der Nationalsozialisten, wohl aber
ihre Energie ist ernst, der fanatisch, religiöse
Einschlag..., die seltsam aufgewühlte Glaubenskraft« / (O-Ton) Karola Bloch über die
Zeit im Exil; Stationen waren: Wien, Paris,
Prag, USA; Freunde haben in den USA geholfen; keinen Kontakt zu Amerikanern und
Universitäten; »wir hatten mit der Emigration zu tun, auch mit verschiedenen Komitees,
die sich um die Emigranten kümmerten« /
(O-Ton) Ernst Bloch: »Ich konnte ja kein Englisch, außerdem« / Karola Bloch: »mein
Mann war immer fremd ..., ich war berufstätig und hatte auf diese Weise mit Amerikanern zu tun ...und habe mich viel besser
eingegliedert in die amerikanische Gesellschaft« / Ernst Bloch: »Es gab für mich nichts
einzugliedern, ich habe vier dicke Bücher geschrieben in Amerika, das Hauptwerk« /
1949 Rückkehr nach Deutschland, in die
DDR; Übernahme einer Professur in Leipzig /
Hoffnung auf den Aufbau eines Sozialismus
in der DDR; stalinistische Gräuel wurden als
amerikanische Propaganda angesehen: »Ich
habe doch kein Wort geglaubt«; die Enttäuschung kam als Prozess, nicht von heute auf
morgen; Kontakt zu führenden DDR-Leuten:
»Nationalpreis, Kampf gegen Faschismus,
ich war besät mit Orden, aber spät« / 1957
Lehrverbot in der Universität, aber weiterhin
Mitglied in der Akademie der Wissenschaften, deshalb auch Reisemöglichkeiten /
Ernst Bloch: wegen des Fehlens an Sekundärliteratur Probleme bei der Rezeption seines
Werks //
Sprecher: Hubert Locher; Eckart Frahm; Ernst
Bloch; Karola Bloch
3.2.1974 · SWR Mainz 7954061
22'50
50 AUGUST
N A C H W E I S E
(O-Ton) Ernst Bloch: Protest gegen Beschränkungen des Menschen (0'11) / Achtung vor
den Träumen der eigenen Jugend (0'26) / Kategorie ›Kampf‹ (0'44) / Beziehung zwischen
den Verhältnissen und den Menschen (0'23)
Gesprächsleiter: Volker Diepes
Sprecher: Ernst Bloch (Philosoph)
Reporter: Peter Zudeik
ESD 8.7.1985 · SWR Stuttgart 6325256
4'40
u.a. über das Leben seiner Eltern im amerikanischen Exil / Zeit nach dem Krieg in Leipzig
/ persönliche Entscheidung für den Beruf des
Chemikers / Repressionen gegen den Vater
Ernst Bloch in der DDR und gegen ihn / Verlassen der DDR 1961 / Lebensstationen in der
BRD und in Berlin-West / zum Eintreten seiner Eltern für die kommunistische Idee und
für eine gerechtere Welt / Verhältnis der Eltern in den 30er und 40er Jahren zur Sowjetunion / zur Rehabilitierung seines Vaters in
der DDR nach der Wende / Bedeutung der
Ideen von Ernst Bloch im Osten Deutschlands nach der deutschen Einheit
Interviewer: Ulrike Bürger
Gesprächspartner: Jan Robert Bloch (Sohn
Ernst Blochs)
ESD 19.5.1991
DRA Babelsberg B012706693
59'52
DRA-Info Audio 2007/3
50. Todestag
k Wieland, Heinrich Otto • Biochemiker
* 4. Juni 1877 in Pforzheim (D)
† 5. August 1957 in München (D)
Bekanntgabe der Preisträger (Lise Meitner
und Heinrich Wieland) (O-Ton) Clarl Wolf:
Verliest die Verleihungsurkunde und übergibt sie / (O-Ton) Lise Meitner: Dankt / (OTon) Otto Hahn: Beglückwünscht beide
Preisträger / Zu Lise Meitner: »Ich gebe den
Namen her und du bekommst die verdiente
Ehrung« / Erinnerungen an sie und Wieland
Sonst. Mitw.: Carl Wolf (Vorsitzender des
Verbandes der Deutschen Physikalischen Gesellschaft); Lise Meitner (Professorin der Physik); Otto Hahn (Nobelpreisträger für
Chemie)
12.9.1955 · RBB Berlin 0800367
7'00
25. Todestag
k Borsche, Dieter Albert Eugen •
Schauspieler
* 25. Oktober 1909 in Hannover (D)
† 5. August 1982 in Nürnberg (D)
Gespräch anlässlich der Bambi-Verleihung
Er hat nicht nur den jugendlichen Liebhaber
gespielt / Ausbildung zum Tänzer und
Schauspieler / Engagements / Erfolgreiche
Filme / »Es kommt ein Tag« und »Fanfaren
der Liebe« waren gute Filme / Fernsehrollen
/ Bühnenrollen, die ihn jetzt interessieren
Interviewer: Werner Stenzel
Gesprächspartner: Dieter Borsche
ESD 21.5.1962 · SWR Stuttgart 6900570 5'48
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Bevorzugt Mitwirkung bei Hörspielarbeiten /
Hörspiel ermöglicht freie und größere literarische Ausstrahlung als Künstler / Handwerkliche Ausbildung als Schauspieler
unumgänglich / Zum Erleben seiner eigenen
Filme / Nach gewisser Spanne Zeit ergibt
sich eine Distanz auf eigenen Mitgestaltung
an einem Film / Über seine weiteren Pläne //
Interviewer: Jutta Schacke
Gesprächspartner: Dieter Borsche
3.9.1966 · WDR 1000972
5'20
(O-Ton) Dieter Borsche, Schauspieler: Funktionierende Demokratie muss mit wenigen
Terroristen fertig werden / Bürgerinitiativen
nicht sofort als links, Verbrecher, Revoluzzer
vom Staat abzuqualifizieren / Wie Schauspieler geworden / Für heutige Stücke fehlen
Autoren / Franz Xaver Kroetz zu sehr für den
Tag / Kein Verhältnis zu Goethe und Schiller,
aber zu Shakespeare / Heute nur wenige herausragende ausländische, keine deutschen
Schriftsteller / Ende seiner Filmkarriere aufgrund seiner Theater- und Funkarbeit nicht
als Katastrophe empfunden / Nach dem
Krieg ausgeübte geübte handwerkliche Tätigkeit verleiht ihm Gefühl der Sicherheit bezüglich Existenzerhaltung / Braucht heute
mehr Zeit für die Arbeit, nicht weil ihm Lernen schwerer fällt, sondern weil er höhere
Ansprüche an sich selbst stellt / Ungeeignet
für nervöse Zusammenbrüche oder Aufgeben / Seine körperlichen Schwierigkeiten
gute Schule / Familienleben geht auf Kosten
seines Berufs / Kontinuierlichkeit eines
bürgerlichen Lebens und in der Partnerschaft in seinem Beruf nicht vorstellbar //
Interviewer: Harald von Troschke
Gesprächspartner: Dieter Borsche
Redaktion: Christian Gneuss
3.5.1977 · NDR WR25659
42'30
Interviewer: Wolfgang Walker
Gesprächspartner: Dieter Borsche
Redaktion: Kurt Schneider
30.5.1979 · SWR Stuttgart 6005662
AUGUST
51
39'10
Derzeitige Tätigkeit in Hamburg / Ausbildung auch als Balletttänzer unter Harald
Keutzberg und Yvonne Georgi / Häufige Mitwirkung in Hörspiel- und Literaturproduktionen des WDR sowie in über 70 Filmen /
Unmittelbar nach dem Krieg tätig als Hersteller von Kinderspielzeug / Zu allgemeinen
Beurteilung seiner Person als Publikumsund Frauenidol / Schon seit 1935 Mitwirkung
in Hörspiel- und Nachrichtensendungen des
Rundfunks / Überwindung körperlicher
Schwächen mit Willen und Energie //
Interviewer: Kurt Gerhardt
Gesprächspartner: Dieter Borsche
25.10.1979 · WDR 5124201
7'55
Über seine Familie (0'43) / über seinen Weg
zum Schauspieler (1'12) / über seinen weiteren Weg zum Schauspieler (0'44) / über das
Prominentsein (0'45) / über sein Zwischenspiel als Spielzeughersteller (0'50) / über seine Rückkehr zum Theater (0'45) / über
seinen Vater (1'45) / (28'15) über Fans (0'57) /
über Hörspiele (0'25) / (O-Ton) Ausschnitt
aus dem Hörspiel »Käfige voller Liebe« von
Vladimir Weigl nach dem Roman von Boris
Vian mit Dieter Borsche als Ruhm und Michael Thomas als Partner (Koproduktion
SDR/SFB 1980) (5'07) //
Text/Autor: Susanne Brenner
Sprecher: Wolfgang Höper; Dieter Borsche
Regie: Reinhard Zobel
28.12.1990 · SWR Stuttgart 6019091
56'10
52 AUGUST
N A C H W E I S E
90. Geburtstag
k Mitchum, Robert • Schauspieler
* 6. August 1917 in Bridgeport (Conn) (USA)
† 1. Juli 1997 in Santa Barbara (Ca) (USA)
DRA-Info Audio 2007/3
gelebt haben war Rintintin, und das war eine
Hündin ...«
Redner: Robert Mitchum
Redaktion: Rainer Volk
Juli 1997 · BR DK68053
0'55
FILMTON
(O-Ton) Gerhard Midding: Über den amerikanischen Schauspieler Robert Mitchum / Mit
(O-Ton) Robert Mitchum //
Kommentator: Gerhard Midding
Redaktion: Gisela Lerch
Sonst. Mitw.: Robert Mitchum
6.8.1992 · RBB Berlin 0807409
4'26
(unbearbeitet)
Nachruf auf Robert Mitchum; am Ende kurzer Musiktitel mit Robert Mitchum als Sänger //
Sprecher: Robert Mitchum
Kommentator: Moritz Holfelder
ESD 2.7.1997 · BR DK74555
o.A.
2.7.97 – Nachruf Stummer: Mitchum war einfach nur da, hielt das Gesicht hin, nuschelte
seinen Text und wurde so zum Star wider
Willen / (O-Ton engl., dar. dt. Übers.) Robert
Mitchum: »Ganz Kleine zu spielen oder ganz
Große, das ist mir völlig egal. Hauptsache es
hat so wenig wie möglich zu tun mit meinem privaten Leben« / (Zitat) Mitchum:
»Wenn Sie mein Interesse wollen, interessieren Sie mich, wenn Sie meine Anwesenheit
wollen, dann bezahlen Sie mich« / Mitchum
hat mit den größten Regisseuren in Hollywoods größter Zeit gedreht, was ihn aber nie
sonderlich interessiert hat. (O-Ton engl., dar.
dt. Übers.) Mitchum: »Es ist ein Job wie jeder
andere. ... Einer der größten Filmstars, die je
Komponist: Cyril Mockridge
Text/Autor: Frank Fenton
Sprecher: Robert Mitchum; Marilyn Monroe
Regie: Otto Preminger
1954 · DRA Wiesbaden B007085462
0'30
75. Jahrestag
e Venedig: Erstmals Filmfestspiele
veranstaltet
6. August 1932
Ab dem 06. August 1932 werden in Venedig erstmals
Filmfestspiele veranstaltet. Großen Erfolg hat der
deutsche Film »Das blaue Licht« von Leni Riefenstahl.
Text/Autor: Peter W. Jansen
Sprecher: Peter W. Jansen
Redaktion: Wolfgang Niess
ESD 6.8.1997 · SWR Stuttgart 0026818
4'57
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
10. Todestag
k Kuczynski, Jürgen • Wirtschaftshistoriker,
Sozialwissenschaftler, Publizist
* 17. September 1904 in Elberfeld (D)
† 6. August 1997 in Berlin (D)
Darin u.a. Rede von Jürgen Kuczynski, u.a.
zur Entwicklung der Gesellschaft zur Massenorganisation, zur Verbesserung der Beziehungen zwischen der Ostzone und der
Sowjetunion, zum Vorschlag, den Namen
der Gesellschaft umzuändern in »Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft« (10'00)
Redner: Jürgen Kuczynski (Präsident der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion) u.a
1.7.1949 · DRA Babelsberg B012764444 49'00
Gespräch mit (O-Ton) Jürgen Kuczynski, u.a.
zur Rolle von Ideologien, über sein Verhältnis
zu Naturwissenschaften, über seine publizistische Arbeit, zur Verantwortung der Arbeiterklasse im Weltmaßstab im Kampf gegen
den Kapitalismus, über die soziale Situation
in kapitalistischen Ländern, über reformistische Bestrebungen der Sozialdemokratie, zur
Perspektive des Sturzes des Kapitalismus,
zur Bedeutung der Partei für Kuczynski //
Interviewer: Hans Jacobus
Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Wirtschaftswissenschaftler)
ESD 8.4.1973
DRA Babelsberg B012763233
43'00
(O-Ton) Prof. Jürgen Kuczynski über grundlegende Anforderungen an einen Wissenschaftler / Ursachen für fehlende
AUGUST
53
Nobelpreise für DDR / Aufgaben der
Wissenschaftler bei der Begabtenförderung
/ Mangel an Problemvorlesungen an den
Hochschulen / Kritik an marxistisch-leninistische Ausbildung der Studenten / Notwendigkeit des Meinungsstreits / Entfernung
junger Wissenschaftler von der Praxis des
Lebens / Verschulung der Universitäten /
Vorzüge des Sozialismus in der DDR als
Alltagsempfinden //
Interviewer: Karin Maas
Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Wirtschaftswissenschaftler)
1.10.1974 · DRA Babelsberg B012703945 25'32
Darin u.a.: Rede von Jürgen Kuczynski zum
Thema »Rüstung und Wirtschaft« (15'00)
Redner: Jürgen Kuczynski (ordentliches Mitglied der Akademie) u.a.
22.9.1977
DRA Babelsberg B012759660
15'00
Schildert seine Eindrücke der ersten Nachkriegsjahre und die zunehmende Dogmatisierung der SED gegen Ende der 40er Jahre /
Beschreibt die Ambivalenz seiner eigenen Situation am Beispiel der zahlreichen Orden
und Parteistrafen, die er im Laufe seines Lebens in der DDR erhielt / Über Begegnungen
mit Walter Ulbricht und Erich Honecker /
Über die »Wende« 1989 / Verhältnis von
Wissenschaftlern und Politikern in der DDR /
War ein früher Anhänger der Reformpolitik
Gorbatschows / Nennt als einen Grund für
das Scheitern der DDR die Dominanz von
»feudal-absolutistischen Elementen« innerhalb des Systems / Der Marxismus-Leninismus als Wissenschaft kann auch heute nicht
ad acta gelegt werden
Interviewer: Harro Zimmermann
Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski
24.8.1983 · NDR Hannover HW213097 27'38
54 AUGUST
N A C H W E I S E
(O-Ton) Jürgen Kuczynski spricht über seine
Lebensstationen, sein politisches Anliegen
und seine gesellschaftswissenschaftliche
Lehrtätigkeit //
Interviewer: Brigitte Fechner
Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Gesellschaftswissenschaftler)
ESD 17.9.1984
DRA Babelsberg B012679703
27'40
Porträt des Ostberliner Ökonomen und Sozialwissenschaftlers Jürgen Kuczynski
Wurde 1904 in Elberfeld geboren und wuchs
in einem linksbürgerlichen Elternhaus auf.
Mit 20 promovierte er zum Dr. phil. / Nach
Bankvolontariat und Forschungsstudium in
den USA trat er 1930 in die KPD ein / arbeitete nach im Untergrund in Berlin. 1936 ging er
nach England ins Exil und übernahm die
Emigrantenabteilung der KPD. Nach dem
Krieg kehrte er als amerikanischer Offizier
nach Deutschland zurück. In der DDR machte er Karriere als Prof. und Leiter des Instituts
für Wirtschaftsgeschichte sowie als SED-Abgeordneter der Volkskammer / avancierte in
der DDR zu einem ebenso produktiven (er
schrieb über 100 Bücher) wie umstrittenen
Wissenschaftler. Vielfach erregte er Anstoß
wegen seiner harschen Kritik an Partei und
Staat oder auch verschiedenen Wissenschaftskollegen. Seine Plädoyers für freizügige Diskussion und mehr Offenheit in der
DDR-Gesellschaft wurden beargwöhnt, ohne
dass er je ernsthaft belangt worden wäre. Zu
groß war sein politisches Prestige und sein
internationales Renommee. Andererseits
war er nie Dissident, stellte er den DDR-Sozialismus zu keinem Zeitpunkt grundsätzlich
in Frage / In ausführlichen Gesprächspassagen äußert er sich freizügig über seine Biographie, sein Verhältnis zum Stalinismus,
DRA-Info Audio 2007/3
über die inneren Schwierigkeiten des DDRStaates und seine eigene politische Position.
Text/Autor: Willi Huismann
Interviewer: Willi Huismann
Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski
Sprecher: Willi Huismann
Sonst. Mitw.: Jürgen Kuczynski
ESD 1.1.1986 · RB WO05552
40'55
Eindrücke des Wissenschaftlers und Autors
eines fünfbändigen Werkes zur Geschichte
des Alltags des deutschen Volkes von seinem
Erleben des Ruhrgebiets während der Ausstellung ›Barock in Dresden‹ auf der Villa Hügel / Städtebauliche Problematik des
Ruhrgebiets, Parallele zu globalem Städtebau / Das Alltagsleben im Ruhrgebiet, Erörterung allgemeiner Fragen der
Alltagsgeschichte wie der »Geschichte von
unten«, Beispiele aus Bergbau und Gewerkschaften / Untersuchung der Situation der
Werktätigen im Verhältnis zur herrschenden
Klasse, Beispiele aus Schriften und Predigten
der Kirche, Problematik zwischen Zeitgeist
und Kirche / Evolution und Revolution in der
Geschichte des Alltags, Vorgeschichte und
Vorstufen zu revolutionären Höhepunkten,
Niedergangserscheinungen und -perioden
im Alltag als Vorbereitung revolutionärer Ereignisse / über Umfang und eigene
Motivation seines schriftstellerischen
Wirkens seit Anfang der 30er Jahre
(Redaktion der ›Roten Fahne‹) bis in die
Gegenwart //
Interviewer: Ulrike Burgwinkel
Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski
20.6.1986 · WDR DOK 4224
12'25
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Wendet sich als Student der Geschichte, der
politischen Ökonomie und der Philosophie
zu / Bezeichnet sich als Neukantianer und
Rickert-Schüler / Nach einem mehrjährigen
Studienaufenthalt in der USA und einer Reise als Delegationsmitglied kommunistischer
Journalisten unter Wilhelm Pieck in der
Sowjetunion tritt er 1930 in die KPD ein und
arbeitet für die Partei bis zu seiner Emigration 1936 nach England als Wirtschaftsredakteur der Zeitung ›Die rote Fahne‹ / Leitet in
London die Abteilung der deutschen KP in
Großbritannien / Wird bei Kriegsbeginn in
einem Lager interniert / Geht 1945 nach OstBerlin und wird 1947 Präsident der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion / Dieses Amt wird ihm aufgrund
antisemitischer Tendenzen in der SED 1957
entzogen / Bis zu seiner Emeritierung 1970
hat er eine Professur für Wirtschaftswissenschaft an der Humboldt-Universität inne /
Verfasst eine 40-bändige Geschichte der
Lage der Arbeiter im Kapitalismus / Bezeichnet die gegenwärtige Lage des Sozialismus
als überwindbare Krise, nicht als Zeichen eines endgültigen Bankrotts / In der PDS muss
man sich zur Neuorientierung wieder stärker
auf Marx und Lenin rückbesinnen / Bei einer
Vereinigung der beiden deutschen Staaten
kommt es darauf an, die
Grunderrungenschaften von 40 Jahren
Sozialismus zu bewahren
Interviewer: Eckart Frahm; Wolfgang
Kaschuba
Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Wirtschaftswissenschaftler)
6.5.1990 · SWR Baden-Baden 0173350 57'45
AUGUST
55
Erstes politisches Erlebnis 30. Juli 1914: erste
Begegnung mit einem Sozialdemokraten;
nächstes politisches Erlebnis 1918: Eltern
wurden auf Demonstration beschossen; ist
erst seit Studienzeit in Heidelberg politisch
aktiv, war begeisterter Kommunist als Wirtschaftswissenschaftler und begeisterter
Idealist als Philosoph; 1930 Eintritt in Partei;
(06'39) / über sich: »...tüchtig aber nichts
Großes«; Begegnungen mit vielen bedeutenden Menschen: Karl Kautzki, Eduard Bernstein, Albert Einstein / Resümee über
Erkenntnis, was wäre gewesen, wenn er verfehltes System in DDR früher erkannt hätte,
wie hätte er sich verhalten: (12'02) »...bin
froh über diesen schwersten Fehler meines
Lebens, dass ich ihn nicht erkannt habe damals...« / ist mit seinem Leben einigermaßen
zufrieden; Zusammenbruch DDR gerechtfertigt durch ihr System, solche Ereignisse wiederholen sich in Geschichte; überzeugt:
nächsten 10 bis 20 Jahre sehr schlimm,
(14'30) »... in 100 Jahren einen echten neuen
Anfang vom Sozialismus und da ich 90 Jahre
bin, nehm ich in Anspruch eine Vorfreude
auf diese Zeit« (12'44) // Verhältnisse in DDR
schlimm, aber nicht so grausam wie in SU;
seine letzte Parteistrafe im Mai 1987, ausgelöst durch Interview für westdeutsche Zeitschrift »konkret« (griff darin Zentralkomitee
der SED an) //
Gesprächspartner: Jürgen Kuczynski (Prof.,
Wirtschaftshistoriker Berlin); Klaus von Bismarck (Medien-, Kultur- und Sozialmanager;
München); Ingeborg Hunzinger (Bildende
Künstlerin Berlin)
Redaktion: Bärbel Kicska
ESD 12.2.1995 · RBB Potsdam KUL04995 53'09
56 AUGUST
N A C H W E I S E
100. Geburtstag
k Waterstradt, Berta • Schriftstellerin,
Erzählerin, Hörspiel- und Filmautorin
* 9. August 1907 in Kattowitz; heute:
Katowice (PL)
† 8. Mai 1990 in Berlin (D)
Berta Waterstradt über den Beginn ihrer Tätigkeit für den Berliner Rundfunk im Sommer 1945 / zu Formen ihrer
funkdramatischen Arbeit / über die Zensur
durch sowjetische Besatzungsbehörden und
deutsche Funktionäre / zur Entstehung ihres
Hörspiels »Während der Stromsperre« und
den daraus entstandenen Film »Die Bundkarierten« / zur Rezeption von Hörspielen in
der Bevölkerung / zur Entstehung ihrer Literatursendungen / zu unterschiedlichen Genres im Hörfunk / zu Unterschieden in der
funkdramatischen Bearbeitung von Theaterstücken und Romanen / zum aktuellen
Bezug von funkdramatischen Produktionen /
über die Tätigkeit eines Dramaturgen / zur
Rolle der Didaktik in der Funkdramatik / zur
Qualität von Manuskripten / zur Zusammenarbeit zwischen Autoren und Funkdramaturgen / zur Besetzung der Rollen in
funkdramatischen Produktionen / zur Gestaltung ihrer Literatursendungen beim Berliner Rundfunk / über ihre Aversion gegen
Werbung für ihre eigene Person
Interviewer: Stephan Göritz
Gesprächspartner: Berta Waterstradt
(Schriftstellerin)
18.2.1986
DRA Babelsberg B010003485
69'48
DRA-Info Audio 2007/3
U.a. Über ihren Heimatort Berlin, über ihre
Anfänge als Schriftstellerin in Berlin, über
ihre Interesse an Politik, die Verfolgung
durch den Faschismus, über ihre Arbeit beim
Rundfunk als Hörspielautorin, Redakteurin
und Dramaturgin, über ihre Liebe zu Berlin
und den Berlinern, über ihre Freundschaft zu
Anna Seghers //
Gesprächspartnerin: Berta Waterstradt
Interviewer: Helmut Baldauf
9.8.1987
DRA Babelsberg 200900202
5'56
Geschichten von Berta Waterstradt (dt)
(O-Ton) Berta Waterstradt berichtet aus ihrem Leben. Die am 09.08.1907 in Katowice in
Polen geborene Schriftstellerin erzählt von
ihren ersten schriftstellerischen Erfahrungen
im Umfeld der proletarischen Presse, über
ihr Leben in Berlin während des nationalsozialistischen Regimes und des Zweiten Weltkriegs, über ihr Erleben des Kriegsendes,
über ihre Arbeit beim Berliner Rundfunk in
der Nachkriegszeit, über die Entstehung des
Hörspiels »Während der Stromsperre«, über
dessen Verfilmung durch die DEFA unter
dem Titel »Die Buntkarierten«, wofür ihr
1949 der Nationalpreis verliehen wird. Sie reflektiert über das Scheitern ihrer Ehe und
über ihren Weggang vom Rundfunk Anfang
der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Text/Autor: Heide Böwe; Matthias Thalheim
Regie: Matthias Thalheim
ESD 11.4.1989
DRA Babelsberg B010001387
53'49
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
HÖRSPIEL
Text/Autor: Berta Waterstradt
Sprecher: Hubert Suschka (Walter Schloß)
Regie: Joachim Witte
Regieassistenz: Harry Schrank
ESD 20.10.1954
DRA Babelsberg B009984523
62'40
Komponist: Paul Strasser
Text/Autor: Berta Waterstradt
Sprecher: Käthe Haack (Frau Triesel); Gudrun
Genest (Lilo, Tochter von Frau Triesel); Renate Barken (Uschi, Tochter von Frau Triesel)
u.a.
Regie: Hanns Farenburg
Regieassistenz: Renate Szschuka
ESD 20.1.1949
DRA Babelsberg B009982891
46'01
Komponist: Ferry Muhr; Oskar Wilhelm
Jerochnik
Text/Autor: Berta Waterstradt
Sprecher: Roma Bahn; Ann Hölling; Else
Brückner; u.a.
Regie: Hanns Farenburg
Regieassistenz: Susanne Godow
ESD 11.2.1948 ·
DRA Babelsberg B009982828
68'00
1. Todestag
k Gröllmann, Jenny • Schauspielerin
* 5. Februar 1947 in Hamburg (D)
† 9. August 2006 in Berlin (D)
Die Schauspielerin Jenny Gröllmann ist am
9.8.2006 einem Krebsleiden erlegen. Im
letzen Jahr war sie in die Schlagzeilen geraten, weil ihr früherer Ehemann Ulrich Mühe
AUGUST
57
sie als inoffizielle Stasimitarbeiterin
beschuldigt hat / (O-Ton) Ausschnitt aus
Frank Wedekinds »Frühlings Erwachen« //
(O-Ton) Jenny Gröllmann (Ausschnitt aus der
MDR Talkshow »Riverboot« von 1996) berichtet über ihre Rolle in der Serie »Liebling
Kreuzberg« / kurze Äußerung vor ihrem Tod
Text/Autor: Ine Dippmann
10.8.2006 · MDR MA5006176
3'02
HÖRSPIEL
Text/Autor: Christoph Prochnow
Sprecher: Jenny Gröllmann (Mädchen); Michael Narloch (Jochen); Helmut Geffke
(Hänne)
Regie: Albrecht Surkau
Regieassistenz: Krempel
ESD 4.9.1973
DRA Babelsberg B009992416
10'07
Drei Frauen aus dem Buch der
Maxie Wander
Text/Autor: Maxie Wander (Lit. Vorlage)
Sprecher: Karin Gregorek (Steffi); Marianne
Wünscher (Karoline); Jenny Gröllmann (Ute)
Regie: Barbara Plensat
ESD 26.9.1978
DRA Babelsberg B009995689
57'03
Text/Autor: Ödön von Horvath (Lit. Vorlage)
Sprecher: Michael Gwisdek (Kasimir); Jenny
Gröllmann (Karoline); Friedo Solter (Rauch)
u.a.
Regie: Werner Grunow
Regieassistenz: Ingrid Krempel
Sonst. Mitw.: Rolf Zimmermann (musikalische Einrichtung)
ESD 2.6.1978
DRA Babelsberg B009995460
62'46
58 AUGUST
N A C H W E I S E
90. Geburtstag
k Aicher-Scholl, Inge • Publizistin, Pädagogin
* 11. August 1917 in Ingersheim (D)
† 4. September 1998 in Leutkirch i. Allgäu (D)
Verhaftungen der Familienmitglieder / Stolz
und Bewunderung für die Geschwister / Verarbeitung des Schmerzes durch Gespräche //
Interviewer: Bettina Wenke
Gesprächspartner: Inge Aicher-Scholl
ESD 22.2.1983 · SWR Stuttgart 6326146 3'25
Gespräch mit der Schwester von Sophie
Scholl//
Gesprächspartner: Inge Aicher-Scholl
Redaktion: Susanne Nawrath
20.5.1989 · BR 8921991–92
52'25
Erziehung im Friedensgedanken / Einstellung des Vaters gegen den Krieg / Vater war
Oberbürgermeister in Ingersheim im KocherTal / Umzug nach Ulm 1932 / Erste Verhaftung durch die Gestapo 1937 wegen Mitgliedschaft der Brüder in der
Jugendorganisation DJ 1.11: Acht Tage Haft in
Stuttgart / Bruder oft in München besucht /
Ausbildung der Schwester Sophie Scholl zur
Kindergärtnerin / Arbeitsdienst und Kriegshilfsdienst der Schwester / Studium der
Schwester in München ab 1942 / Buch über
die »Weiße Rose« / Eltern konnten Kinder
noch vor der Hinrichtung sehen / Geschwister Scholl »wussten, wofür sie gestorben
sind« / Familie wurde nach der Hinrichtung
der Geschwister in »Sippenhaft« genommen
/ »Haft als eine Art von Fortsetzung des Widerstands begriffen« / Nach der Befreiung
DRA-Info Audio 2007/3
wurde der Vater Bürgermeister in Ulm /
1955 Gründung der Hochschule für Gestaltung und der Geschwister-Scholl-Stiftung /
Viele junge Menschen fragen nach dem Widerstand / Sich wehren gegen eine totale
Hoffnungslosigkeit / 1972 Umzug ins Allgäu
/ Durch ihre Kinder zur Friedensbewegung
gekommen: lebendiges Christentum / Arbeitskreis für politische Aufklärung / Nur das
Selbstverständliche getan / »Die Gleichgültigkeit ist etwas vom Schlimmsten in der
heutigen Zeit« //
Interviewer: Eberhard Rothermel
Gesprächspartner: Inge Aicher-Scholl
Redaktion: Martin Blümcke
ESD 12.4.1989 · SWR Stuttgart 6018325 52'29
Gesprächspartnerin: Inge Aicher-Scholl
Interviewerin: Sigried Wesener
18.3.1990 · DRA Babelsberg B012833467 7'29
Mitglied der Widerstandsgruppe »Weiße
Rose«: Großer Einfluss ihres Vaters auf ihre
Einstellung, die Geschwister waren kurz in
der Hitlerjugend, wurden dann aber zu Gegnern des Regimes / Verhaftung der Familie
1937 wegen Mitgliedschaft ihrer Brüder in einer Bündischen Jugendgruppe / Achttägige
Einzelhaft für sie und ihren Bruder Werner
Scholl, Verurteilung zu 5 Monaten Haft /
Wurden dank dem Ulmer Gestapo-Beamte
Rechtsteiner (?), der die Strafe für die Familie
als unmäßig empfand, nicht ins KZ geschickt
/ Sehr starker Glaube war wichtig / Lesen
war einer der ersten Anstöße zum Widerstand / Erzählt von den Erfahrungen einer
Grundschullehrerin, die ihren Schülern über
das Schicksal der Familie berichtete //
Interviewer: Jürgen Heilig
Gesprächspartner: Inge Aicher-Scholl
ESD 21.2.1993 · SWR Stuttgart 6329586 8'35
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Inge Aicher-Scholl, der älteren Schwester
von Sophie und Hans Scholl, zum
80. Geburtstag
Inge Aicher-Scholl, die am 11. August 80 Jahre alt wurde, hat eigentlich mehrere Leben
gelebt: Eines war in den Jahren des 2. Weltkrieges bestimmt von Angst und Grauen, als
ihre Geschwister Hans und Sophie hingerichtet wurden und sie selbst Verfolgung
und Sippenhaft erleiden mußte. Unmittelbar
nach 1945 wirkte sie am Wiederaufbau mit
und gründete die Volkshochschule in Ulm,
die sie lange zeit leitete. Als Pazifistin widmete sie sich jahrzehntelang dem Vermächtnis der Widerstandsgruppe »Weiße Rose«.
Sie war aber auch die Gefährtin des Designers Otl Aicher und Mutter von 5 Kindern,
von denen eines mit einer schweren geistigen Behinderung zur Welt kam und ein anderes tödlich verunglückte. In diesem
Feature zeichnet Hermann Vinke die Lebensgeschichte Inge Aicher-Scholls nach, und
zwar auf der Grundlage intensiver Gespräche, die der Autor über einen längeren Zeitraum mit ihr geführt hat. (Pressetext)
Text/Autor: Hermann Vinke
ESD 15.9.1997 · RB 385687
58'15
75. Geburtstag
k Arrabal, Fernando • Schriftsteller
* 11. August 1932 in Melilla (Spanisch-Marokko) (E)
Theatre Panique / Theater ist keine moralische Anstalt / Theater in der modernen
Wirklichkeit / Erotik / Spanisches und französisches Publikum / Aufführungsverbot seiner Stücke in Spanien / Aufführungen in
Deutschland //
Interviewer: Ruth Henry
AUGUST
Redaktion: Horst Lehner
Moderator: Horst Lehner
ESD 2.3.1969 · SWR Stuttgart 6026959
59
7'10
(O-Ton) Hoser: zur politischen Wirkung von
Arrabals »Garten der Lüste« / (O-Ton) Fernando Arrabal: seine Arbeit als Autor und Illustrator in Frankreich //
Redner: Hoser; Fernando Arrabal (spanischer
Dramatiker, Autor und Illustrator
Reporter: Lea Rosh
14.4.1971 · RBB Berlin 0801832
3'50
Seine Bindung an das Forum-Theater / Über
kollektive schriftstellerische Arbeit und politisches Engagement des Schriftstellers / Absurdes Theater / Die gegenwärtige und eine
neue Moral / Rolle des Sex in seinem theatralischen Schaffen / Sein Verhältnis zu Spanien (Antworten Arrabals in französischer
Sprache) //
Interviewer: Hans Göpfert
Gesprächspartner: Fernando Arrabal
13.11.1972 · BR DK24749
15'00
Äußert sich zu seinen Werken (»Tour de Babel«, »Sur le fil«, »L’architecte et
l’empereur«), zu den Erfahrungen seiner
Haft im Jahre 1967, die ihn aus seiner selbstgewählten Isolierung zwang / Zu einigen
seiner Hauptthemen – Autorität und Revolte
gegen die Autorität / Rolle des Dichters in
der Gesellschaft / Sein Leben im Exil in
Frankreich / Zukünftige Behandlung seines
Werkes in Spanien / Veränderungen in Spanien nach Francos Tod / Zu seinen Filmen
(»Le cheval fou«, »Viva la muerte«, »L’arbre
de Guernica«) und zu seiner Auffassung vom
künstlerischen Produktionsprozess //
Interviewer: Heribert Becker
Gesprächspartner: Fernando Arrabal
Nov. 1976 · WDR DOK1604–1605/1
140'51
60 AUGUST
N A C H W E I S E
50. Jahrestag
u UA Die Harmonie der Welt
(Oper in 5 Aufzügen)
von Paul Hindemith
11. November 1957 in München,
Prinzregententheater
DRA-Info Audio 2007/3
(O-Ton) Henry Fonda: Freue mich über den
Erfolg des Films ›Krieg und Frieden‹ / Habe
das Stück ›Die Caine und ihre Schicksal‹ in
New York auf der Bühne gespielt / ›Die zwölf
Geschworenen‹ drehe er in eigener Produktion wegen wirtschaftlicher Vorteile //
Interviewer: Nicht bekannt
Gesprächspartner: Henry Fonda
Juni 1957 · RBB Berlin 0803428
3'20
Sinfonie
FILMTON
Komponist: Paul Hindemith
Berliner Philharmoniker
Paul Hindemith
o.J. · DRA Wiesbaden B003432080
36'05
Sinfonie
Komponist: Paul Hindemith
Minneapolis Symphony Orchestra
Paul Hindemith
Mitschnitt der amerikanischen Erstaufführung
1953 · DRA Wiesbaden B003432498
33'37
Komponist: Max Steiner
Text/Autor: Clemens Ripley; Owen Davis
Sprecher: Henry Fonda (Pres Dillard); Bette
Davis (Julie Morrison); Margaret Lindsay
(Amy)
Regie: William Wyler
1938 · DRA Wiesbaden B010641950
1'40
75. Jahrestag
e Marconi: Erste Funkverbindung mit
UKW-Geräten hergestellt
14. August 1932
Am 14. August 1932 stellt der Italienische Techniker
Guglielmo Marconi mit Ultrakurzwellengeräten eine
Funkverbindung über 270 km her.
25. Todestag
k Fonda, Henry • Schauspieler
* 16. Mai 1905 in Grand Island (Neb) (USA)
† 12. August 1982 in Los Angeles (Ca) (USA)
Preamble / Article 1, Sections 1 bis 8
Sprecher: Henry Fonda; Helen Hayes; James
Earl Jones; Orson Welles
o.J. · DRA Wiesbaden B010643328
12'20
Redner: Guglielmo Marconi (engl)
1932 · DRA Wiesbaden B004664713
0'25
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
60. Jahrestag
e Buchenwaldprozess in Dachau endet
18. April 1947-14. August 1947
In dem vier Monate dauerenden Prozess gegen 31 Angeklagte spricht ein amerikanisches Militärgericht 22
Todesurteile durch den Strang, 5-mal lebenslänglich
und 4 Freiheitsstrafen zwischen zehn und zwanzig
Jahren aus.
Reportage von der Vernehmung des Zeugen
(O-Ton) (engl., dt. Übersetzung) Dr. Sitte:
Schildert die Zustände im Konzentrationslager Buchenwald, erkennt die Angeklagten Eisele, Roscher, Hackmann wieder, spricht
über Tätowierungen von Menschenhaut,
über Schrumpfköpfe von Häftlingen, die als
Beweisstücke vorliegen (Dazwischen Erläuterungen des Reporters)
Redner: Sitte (Professor der Chemie aus London, Zeuge)
Reporter: Werner Klein
18.4.1947 · DRA Babelsberg B12701493 13'24
Sprecher: Edwin Katzenellenbogen, (Häftlingsarzt im KZ Buchenwald)
Friedrich Wilhelm, (SS-Scharfführer im KZ
Buchenwald)
Reporter: Werner Klein
21.7.1947· DRA Babelsberg B12701496 13'00
AUGUST
fähige) zur Erholung in das »Invalidendorf«
Buchenwald / Ließ Kurven über Infektionskrankheiten und den stand der Verlausung
anfertigen / Körperlicher Zustand ankommender Transporte, u.a. Jüdischer Intellektueller aus Budapest / Kreuzverhör //
Redner: Werner Greunus (Lagerarzt im KZ
Buchenwald und im Außenlager Ohrdruf)
Reporter: Werner Klein
23.7.1947 · DRA Babelsberg B12701499 12'00
Nach Abschluss der Vernehmungen: Verlesen der Namen der Angeklagten und Bitte
der Angeklagten um mildernde Umstände
Sprecher: Kiel, Brigadegeneral (Präsident des
amerikanischen Militärgerichts); Denson
(Oberstaatsanwalt); Die Angeklagten: Arthur
Dietsch, Hubert Krautwurst, Richard Köhler,
Hans Wolf, Peter Merker, Hans Eisele, Hermann Helbig, Edwin Katzenellenbogen, Ilse
Koch
12.8.1947 · DRA Babelsberg B12701502 15'00
(O-Ton engl., dt. Übersetzung) Oberstaatsanwalt Denson eröffnet die Urteilsverkündung
/ (O-Ton) engl., dt. Übersetzung) Generalmajor Kiel verliest die Urteile
Reporter: Werner Klein
14.8.1947 · DRA Babelsberg B12701505 16'00
Interviewer: Werner Klein
14.8.1947 · DRA Babelsberg B12701508
(O- Ton) Angeklagter: Zustand der in Ohrdruf
ankommenden Häftlinge, Einteilung in vier
Gruppen / Abgabe der Gruppe 4 (Arbeitsun-
61
4'00
62 AUGUST
N A C H W E I S E
65. Geburtstag
k Springer, Friede • Unternehmerin
* 15. August 1942 in Oldsum auf Föhr (D)
(O-Ton) Friede Springer (Witwe des Verlegers Axel Springer): Springer-Nachlass verfügt seit Herbst 1987 über 27,1% des
Aktienkapitals / weiß noch nicht was ihre
Seite jetzt tun wird / Verlag bezieht sich auf
Satzung und Testament Axel Springers
Interviewer: Hans-Jürgen Otte
Gesprächspartner: Friede Springer
(Verlegerin)
26.3.1988 · NDR F815288
1'56
Die Verlegerin Friede Springer wurde am
02.11.2000 im Berliner Centrum Judaicum
mit dem Leo-Baeck-Preis des Zentralrates
der Juden in Deutschland ausgezeichnet /
Überreichung des Leo-Baeck-Preises durch
(O-Ton) Paul Spiegel: Verlesung der Verleihungsurkunde / anschließend Dankesworte
von (O-Ton) Friede Springer: erinnere an die
früheren Empfänger dieses Preises – »Dass
ich von jetzt an in dieser Phalanx stehen
darf, ehrt mich nicht nur, sondern macht
mich einerseits glücklich und spornt mich
andererseits an, auf dem Wege weiterzugehen, den mir meine Eltern gewiesen haben,
und auf dem mir Axel Springer vorausgegangen ist, und der inzwischen mein ganz eigener Weg geworden ist« / zum Leidensweg
Leo Baeck’s / vorgelebte Toleranz und Fürsorge in ihrem Elternhaus auf Föhr / Begegnung mit Axel Springer und die ersten
unvergessenen Besuche in Israel / zu ihrer
jetzigen Tätigkeit als Mehrheitsaktionärin
der Axel-Springer-AG / versichere, dass es
bei den 1967 verkündeten vier
Grundprinzipien des Springer-Verlages
bleiben werde – »Eines davon betrifft die
Aussöhnung nichtjüdischer Deutscher mit
DRA-Info Audio 2007/3
den Juden gleich welcher Nation und
schließt auch das unbedingte Einstehen für
Lebensrechte des israelischen Volkes mit
ein« / (ca. 10'00) //
Redner: Arthur Cohn (Regisseur; Filmproduzent); Paul Spiegel (Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland); Friede
Springer (Verlegerin; Geschäftsführerin der
Axel- Springer-AG)
2.11.2000 · RBB W000928
55'00
60. Jahrestag
e SBZ: General Sokolowski ordnet die
Einstellung der Entnazifizierung an
16. August 1947
Am 16. August 1947 ordnet der Oberbefehlshaber in
der sowjetischen Besatzungszone, Wassilij D. Sokolowski, die Einstellung der Entnazifizierung in der SBZ
mit Wirkung vom 27. Februar 1948 an.
Unterschiedliche Durchführung der Entnazifizierung in Ost und West / Kritik an der Entnazifizierungspraxis in den westlichen
Besatzungszonen / differenzierte Entnazifizierung in der sowjetischen Besatzungszone
/ Verständnis von Entnazifizierung / Bestimmungen zur Entnazifizierung im Potsdamer
Abkommen / Ergebnisse der
Entnazifizierung im Osten //
Text/Autor: Kurt Pätzold
Sprecher: Gerhard Murche
ESD 23.7.1978
DRA Babelsberg B009738604
13'14
Text/Autor: Wolfgang Meinicke (Historiker)
Sprecher: N.N.
Redaktion: Marianne Thoms
ESD 21.10.1990·
DRA Babelsberg B009510080
15'18
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
85. Geburtstag
k Robbe-Grillet, Alain • Schriftsteller,
Filmemacher
* 18. August 1922 in Brest / Bretagne (F)
Weiterführung einer bestimmten Linie in der
Romantradition: Proust, Kafka / Beziehung:
Person – Umgebung / Über den »Nouveau
Roman« / Weg von der festen Form der Vergangenheit / Kritiker / Beruft sich auf
Stendhal //
Interviewer: Robert Mallet
Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet
22.10.1958 · DRA Wiesbaden B008011250 5'20
(O-Ton, frz, dazwischen dt Übersetzung)
Über seine Arbeit in der Literatur und im
Film //
Interviewer: Bondy Francois
Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet
20.11.1965 · RBB Berlin 0902757
34'21
Über seine Affinität für das Medium Film,
ein Medium, dass es ermöglicht, doppelt,
nämlich über Bild und Ton, an die menschlichen Sinne heranzukommen, sowie über seine literarische Ästhetik. Im Gegensatz zur
Tradition der französischen Literatur sieht er
es durchaus als Aufgabe der Kunst an, die
Wirklichkeit zu verdunkeln, den Menschen in
Verwirrung zu bringen, zu desillusionieren //
Interviewer: Fancois Bondy
Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet
27.12.1965 · WDR 5126144
33'59
Porträt des französischen Schriftstellers
Alain Robbe-Grillet mit folgenden O-Tönen
AUGUST
63
(frz): Ursachen seiner schriftstellerischen Tätigkeit / Romanheld kann nur ein negativer
Held sein wegen der Uneinigkeit zwischen
Schriftsteller und Gesellschaft / Über sein
autobiographisches Werk, Autobiographie
überhaupt und über den literaturhistorischen Wandel der Erzählstruktur
Redner: Alain Robbe-Grillet
18.8.1987v · RB WO06694
8'14
Hans Pleschinski im Gespräch mit
Alain Robbe-Grillet (frz; dt)
Interviewer: Hans Pleschinski
Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet
Sonst. Mitw.: Martin Umbach
16.7.1992 · BR 92/22949–51
25'45
Erinnerungen an Deutschland-Aufenthalt im
Rahmen des STO (Service du travail obligatoire) / Rückkehr nach Paris im August 1944
/ Studienabschluss als Diplomlandwirt 1945
/ Aufgabe einer sicheren materiellen Existenz für ein Leben als Schriftsteller / literarische und philosophische Einflüsse in der
Nachkriegszeit: Albert Camus, Paul Sartre,
Franz Kafka, Hegel, Husserl und Heidegger /
Zu Geschichte und Programm des Verlages
der Eduits de Minuit, bei dem er seinen ersten Roman »Königsmord« veröffentlichte
und für den er ab 1955 als Lektor arbeitete /
Zum veränderten Literaturgeschmack heute,
für den der nouveau roman keine Rolle mehr
spielt / Zu den beiden autobiographischen
Bänden, die mit der Tradition herkömmlicher Autobiographien brechen / Projekte,
Zukunftspläne: ein 3. autobiographischer
Band ist kurz vor der Fertigstellung; Arbeit
an einem Filmprojekt / Bedeutung der Musik
und Verehrung für das Werk Wagners //
Gesprächsleiter: Hans Pleschinski
Gesprächspartner: Alain Robbe-Grillet
Sprecher: Jürgen Arndt
Okt. 1992 · NDR Hannover 6914024
4'54
64 AUGUST
N A C H W E I S E
Als Kind in Schule deutsch gelernt (D 0'07) /
Im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeiter in
deutscher Panzerfabrik in Nürnberg / Prüft
gelegentlich deutsche Übersetzung seiner
Romane / Beispiel (D 0'37) / (O-Ton, frz, danach dt. Übersetzung) Alain Robbe-Grillet:
»Durchlässiger Text« ist übersetzbar, weil er
Bedeutung hat / »Undurchlässiger« wird unübersetzbar, so z.B. »Finnegans Wake« von
James Joyce (D 0'19) / Für Robbe-Grillet Roman nicht mehr Abbildung der Wirklichkeit,
daher »nouveau roman« / In »nouvelle autobiographie« versucht Robbe-Grillet eigene
Lebenswirklichkeit anders und neu in Literatur zu fassen (D 1'22) / (O-Ton, frz, darüber dt
Übersetzung) Alain Robbe-Grillet: Braucht
»erzählende Elemente, um mit ihnen zu
spielen« / Für Leser manchmal »gefährliches
Spiel« / Aus Erzähler der dritten Person wird
z.B. der Ich-Erzähler (D 0'39) / Narrt Fans mit
vermeintlich autobiographischen Romanen
(D 0'21)
Redner: Alain Robbe-Grillet
Moderator: Friedhelm Mönter
Reporter: Jens Büchsenmann
9.12.1997v · NDR R006137
3'52
DRA-Info Audio 2007/3
Es wird über seine Filme und sein Leben berichtet; (O-Ton) Robert Redford und aus
Redford-Filmen
Redaktion: Kerstin Städtner
18.8.1997 · RBB Potsdam 97081801
3'13
Bericht anlässlich des 60. Geburtstags des
Schauspielers Robert Redford / (O-Ton) Redford, Robert (Schauspieler) Spielfilmausschnitte //
Redner: Robert Redford (Schauspieler)
Reporter: Andreas Reuter
ESD 18.9.1997 · RB MD0004A
3'00
(O-Ton) Robert Redford (engl, darüber dt
Übersetzung) amerikanischer Schauspieler
und Regisseur: deutsche Freundin war für
ihn Motivation, Deutsch zu lernen / über Reisen in Europa als Kunststudent / Regisseur
geworden, weil als Schauspieler zunehmend
frustriert / über den neuen amerikanischen
Präsidenten George W. Bush //
Reporter: Walli Müller
Sonst. Mitw.: Robert Redford
ESD 1.2.2001 · NDR F000612
3'05
LESUNG
Text/Autor: Alain Robbe-Grillet
Sprecher: Alain Robbe-Grillet
o.J. · DRA Wiesbaden B008026745
o.A.
70. Geburtstag
k Redford, Robert • Schauspieler, Regisseur
* 18. August 1937 in Santa Monica (Ca) (USA)
(O-Ton) Robert Redford (engl, darüber dt
Übersetzung) hat immer Wert darauf gelegt,
als Schauspieler und Künstler ernstgenommen zu werden; Hollywood legt in der Regel
viel zu viel Wert auf Äußerlichkeiten; er erinnert sich an seine Zeit als Kunststudent in
Europa und seinen Aufenthalt in München;
fand die Stadt wunderbar / (O-Ton) Robert
Redford sagt einige Worte auf Deutsch //
Text/Autor: Mirijam von Humboldt
Redaktion: Michael Heuvel
Sonst. Mitw.: Robert Redford
ESD 1.2.2001 · SWR Mainz 7750760
2'25
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Kurzporträt / (O-Ton) Filmausschnitt: Der
Pferdeflüsterer / (O-Ton, engl, danach dt
Übersetzung) Paul Newman (Schauspieler)
zu seiner Freundschaft mit Redford / (O-Ton,
engl, danach dt Übersetzung) Robert Redford (Filmschauspieler) liebt den Namen seiner Ranch »Sundance«, der mit Symbolik
behaftet ist; zum Film »Zwei Banditen«, der
seinen Ruhm begründete //
Text/Autor: Angelika Netz
18.8.2002 · MDR MA5002305
2'37
50. Geburtstag
k Schmidt, Harald • Entertainer, Kabarettist,
TV-Moderator
* 18. August 1957 in Neu-Ulm (D)
80. Geburtstag
k Giller, Walter • Schauspieler
* 23. August 1927 in Recklinghausen (D)
Gemeinsamer Bühnenauftritt in der »Kleinen Komödie« in München / Erfolg des
Theaterstückes »Plaza Suite« von Neil Simon
/ Herausforderung an die Schauspieler durch
ständige Verwandlungsmöglichkeiten / Erinnerungen an die Anfänge und den Verlauf
ihrer Karriere / Seit 15 Jahren erster gemeinsamer Bühnenauftritt / Liebe zu Hunden /
Anschaffung eines neuen Hundes zum 33.
Hochzeitstag / Walter Giller singt »Ein
kleiner Hund ...« (1'15 ) //
Interviewer: Elisabeth Bachtler
Moderator: Hans Georg Schwark
8.2.1989c · DW 1713147
7'27
AUGUST
65
50. Jahrestag
e Der Forschungsrat der DDR konstituiert
sich und beruft Peter Adolf Thießen zum
Vorsitzenden
24. August 1957
1. Konferenztag am 26.11.1959
(1. Teil des Mitschnitts)
Redebeiträge von Walter Ulbricht und Peter
Adolf Thiessen
Redner: Walter Ulbricht (Erster Sekretär des
ZK der SED, stellv. Vorsitzender des Ministerrates der DDR); Peter-Adolf Thiessen (Vorsitzender des Forschungsrates der DDR); N. N.
26.11.1959 · DRA Babelsberg B012729477 83'57
1. Konferenztag am 26.11.1959
(Teil 2 des Mitschnitts)
Fortsetzung des Redebeitrags von Peter
Adolf Thiessen sowie Diskussionsbeiträge
weiterer Wissenschaftler
Redner: Schiller (Leiter d. Arbeitskreises Elektronenröhren beim Forschungsrat der DDR);
N. N. (Arbeitskreis Chemiefaser)
26.11.1959
DRA Babelsberg B012729480
86'52
66 AUGUST
N A C H W E I S E
65. Geburtstag
k John, Gottfried • Schauspieler
* 29. August 1942 in Berlin (D)
Mit einem Ausschnitt aus (O-Ton) »Die spinnen; die Gallier« und mit (O-Ton) Gottfried
John //
Gesprächspartner: Gottfried John
Moderator: Birgit Krammes
Reporter: Götz Gerson
1999 · SR 1412541
3'00
Text/Autor: Götz Gerson
Moderator: Susanne Luerweg
ESD 29.8.2002 · DLF 7923540
4'00
Hat keinen Spaß mehr am Autofahren / Lebt
aus steuerlichen Gründen in Belgien / Bekommt von politischen Affären in Belgien
wenig mit / (2'50) // Sentimentale Erinnerungen durch Musik der sechziger Jahre /
War zu der Zeit am Theater in Heidelberg /
Wohnte in München in einer Wohngemeinschaft / Ist jetzt in Sachen Lesungen unterwegs / (4'00) // Zigeunerhafte Kindheit /
Erinnerung an seine Mutter / (4'58) / Verhältnis zu seiner Mutter / Landete in einem
Heim für schwer erziehbare Kinder / (3'14) //
Stellte die Schauspielerei während des
Schreibens zurück / Ist bei den Rollen sehr
wählerisch, hat keine materielle Angst /
Macht keine Pläne, hat kein Ziel, es fällt ihm
zu / Braucht keine öffentliche Anerkennung
/ (3'33) // Dreharbeiten mit Rainer Werner
Faßbinder spannende Zeit / Faßbinder war
voll des Lebens und in jeder Beziehung unersättlich / Hat von Faßbinder viel gelernt /
(3'20) // Spielte im letzten Film einen ent-
DRA-Info Audio 2007/3
führten Missionar / Harte Dreharbeiten im
Dschungel / Bevölkerung in Ecuador wird
aus der Not kriminell / (3'23) // Mag Iris Berben sehr / Kennt Heiner Lauterbach nur aus
den Gazetten / Wundert sich, dass sich Leute
für die Privatsphäre anderer interessieren /
Man muss dieses Spiel nicht mitspielen /
Wird Kurzgeschichten schreiben / Seine
Arbeitsweise beim Schreiben / (4'27) //
Interviewer: Wolfgang Heim
Gesprächspartner: Gottfried John
ESD 24.10.2000
SWR Stuttgart 6906912
118'37
65. Geburtstag
k Pierwoß, Klaus • Dramaturg,
Theaterintendant
* 29. August 1942 in Berge / bei
Quakenbrück, Niedersachsen (D)
Ein Gespräch mit dem Intendanten des Ostberliner Maxim Gorki Theaters Albert Hetterle über die Arbeit seines Theaters und
über eine Tournee in Westdeutschland.
Interviewer: Phoebe Schröder
Gesprächspartner: Albert Hetterle
ESD 17.10.1985 · RB WO05475
7'17
U.a über seine Gründe, von Köln in die DDR
zu wechseln, über die Bedeutung Berlins und
der Berliner Theater, über den Stellenwert
des Maxim Gorki Theaters
Gesprächspartner: Klaus Pierwoß
Interviewerin: Gabriele Richter
18.8.1990
DRA Babelsberg B012832287
6’40
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
AUGUST
67
(O-Ton) Dr. Klaus Pierwoß über den Wechsel
zwischen West und Ost als Wechsel zwischen zwei Zivilisationen / Berlin als Wundstelle der deutschen Geschichte / Motivation
für den Gang in die DDR / zum Kampf der
Systeme im Bereich der Kultur und die Intellektuellenschelte / zur Anzeige der WeberBank in der Berliner Morgenpost zum Intellektualismus als Angriff gegen Intellektuelle
in Ost und West / Organisierung einer Debatte über die Intellektuellenschelte,
Entwicklung einer Streitkultur notwendig //
Text/Autor: Klaus Pierwoß (Chefdramaturg
am Maxim Gorki Theater)
Sprecher: Klaus Pierwoß
ESD 23.12.1990
DRA Babelsberg B012706212
11'30
Zu Gast im Studio: Albert Hetterle und Dr.
Bernd Wilms, scheidender und neuer Intendant des Maxim Gorki Theaters Berlin
Albert Hetterle – der letzte Intendant aus der
DDR-Zeit, der noch im Amt ist – übergibt
sein Amt zum Ende der Spielzeit an Dr.
Berndt Wilms, der das Stadttheater in Ulm
zum Erfolg führte. Gesprächsschwerpunkte:
Wie gehen die beiden miteinander um? Welche Überlegungen trennen und welche einigen sie? (O-Ton) Albert Hetterle (O-Ton) Dr.
Berndt Wilms
Gesprächsleiter: Dieter Hunziger
Gesprächspartner: Albert Hetterle (Intendant Maxim Gorki Theater); Berndt Wilms
(Dr., künftiger Intendant Maxim Gorki Theater)
ESD 24.5.1994 · RBB Potsdam KUL02994 53'33
U.a. Über kulturpolitische Probleme der
deutschen Theaterszene / Welt bedrohende
Dimension und Irrationalität des Golfkrieges
Gesprächspartner: Klaus Pierwoß
Interviewer: Roland Schneider
16.1.1991
DRA Babelsberg B012829253
13'00
25. Todestag
k Bergman, Ingrid • Schauspielerin
* 29. August 1915 in Stockholm (S)
† 29. August 1982 in London (GB)
U.a. Über den Einfluss der politischen Veränderungen in der DDR bzw. den neuen Bundesländern auf das Theater
Gesprächspartner: Klaus Pierwoß
Inteviewerin: Gabriele Richter
23.11.1991
DRA Babelsberg B012829669
7'30
»Ich war mehr natürlich in Hollywood« /
War ein Mädchen wie »the girl next door« /
Versuchte, »ehrlich zu spielen, nicht wie eine
Schauspielerin, sondern wie ein Mensch« //
Redner: Ingrid Bergman
o.J. · SWR Stuttgart 6327799
0'34
68 AUGUST
N A C H W E I S E
Aufenthalt in München: Stefan Zweig
»Angst« zusammen mit Roberto Rossellini,
dem Regisseur, ihrem Gatten. Drehbuch
nicht festgelegt, Rossellini »schreibt« mit der
Kamera, dreht nicht gern im Studio, sondern
– wie hier – in einem »echten« Milieu, – hier
in einer Villa. Über die künstlerische Zusammenarbeit des Paares. (Letzteres auch in sehr
netter, scherzhafter Form gebracht!)
Interviewer: Margret Groeblinghoff
Gesprächspartner: Ingrid Bergman
14.8.1954 · BR 5402964
6'45
(O-Ton) Ingrid Bergman, Schauspielerin und
Oscar- Preisträgerin, war seit acht Jahren das
erste Mal wieder in den USA (nach Scheidung vom ersten Ehemann), sie erhielt den
New Yorker Kritikerpreis; sie spielt jetzt das
erste Mal in französischer Prosa, wirkte vorher schon einmal in der französischen Oper
»Johanna auf dem Scheiterhaufen«; hat
noch Probleme mit der französischen Aussprache; sie spielte schon in Schwedisch,
Englisch, Deutsch, Italienisch und Französisch; sie mag Film und Theater gleichermaßen gern / Musik aus Film »Intermezzo«
eingespielt //
Gesprächspartner: Ingrid Bergman
Reporter: Georg Troller
ESD 29.3.1957 · Deutschlandradio Kultur
0186500
4'27
Schilderung ihrer Reaktion auf Erhalt der
Nachricht / bereits einen »Oscar« für ihre
Rolle im Film »Gaslicht« erhalten / durch
Auftritte in dem Stück »Tee und Sympathie«
keine Zeit für Entgegennahme des Preises /
Zusammenarbeit mit Yul Brynner angenehm
/ in ihrer Darstellung der Anastasia von Auffassung ausgehend, dass diese keine Hochstaplerin / Lieblingsrolle »Jeanne d’Arc«, die
DRA-Info Audio 2007/3
bereits im Film, Theater und in der Oper dargestellt //
Interviewer: Georg Stephan Troller
Gesprächspartner: Ingrid Bergman
29.3.1957 · NDR F812782
3'35
Ihr erster Ehemann versuchte, sie auf drastische Weise zu »erziehen« / So erinnert sich
Ingrid Bergman in ihrer Biografie. Kein Wunder, dass sie sich später in den italienischen
Regisseur Roberto Rossellini verliebte. Ab
1939 spielte sie unter Produzent David O.
Selznick vor allem in Hitchcock-Filmen, 1943
kam mit »Casablanca« der Durchbruch. (Internettext) / Feature mit »Casablanca«
(amerik. Originalfassung) O-Tönen von Ingrid Bergman, Schauspielerin, und Ausschnitten aus verschieden Filmen mit Ingrid
Bergman / Ausschnitt aus »Casablanca« (dt.
Synchronfassung) / Ausschnitt aus »Casablanca« (amerik. Originalfassung): Elsa bittet
den Pianisten »As time goes by« zu spielen /
Ingrid Bergman (dt): »Ich möchte ja immer
ändern, mein ganzes Leben, auch mein Privatleben, habe ich ja vielmals geändert. Ich
möchte etwas Neues probieren. Ich habe
auch Hollywood verlassen und das fand ich
so schön: Ich wollte eine Überraschung sein«
/ über ihre oscarprämierte Rolle als Zarentochter Anastasia: »Ja das war eine schwere
Rolle, aber ich hatte einen sehr guten Regisseur gehabt in Anatol Litvak und er hat mir
sehr viel geholfen und es ist eine sehr
schöne Rolle.« / Ausschnitt aus »Die Kaktusblüte« (dt. Synchronfassung) /– Ausschnitt
aus »Herbstsonate« (dt. Synchronfassung) //
Sprecher: Stefanie Junker
Redaktion: Michael Rüger
Sonst. Mitw.: Ingrid Bergman
5.8.2005 · WDR 5112234
14'20
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
AUGUST
69
HÖRSPIEL
Sprecher: Humphrey Bogart; Ingrid Bergman; Paul Henreid; u.a.
26.4.1943
DRA Wiesbaden B006172023
28'36
Deutscher Filmtitel: Berüchtigt (Weißes Gift)
(engl)
Sprecher: Ingrid Bergman (Alicia Huberman);
Joseph Cotten (Devlin) u.a.
Regie: Alfred Hitchcock
Jan. 1948 · SWR Stuttgart 6700263
60'00
Text/Autor: Benito Wogatzki
Interviewer: Marianne Konzag
Gesprächspartner: Benito Wogatzki (Schriftsteller)
Sprecher: Benito Wogatzki
ESD 22.1.1977
DRA Babelsberg B012667945
58'50
Text/Autor: Benito Wogatzki
Interviewer: Dunja Welke
Gesprächspartner: Benito Wogatzki (Schriftsteller)
Sprecher: Benito Wogatzki
ESD 4.7.1982
DRA Babelsberg B012655855
28'30
75. Geburtstag
k Wogatzki, Benito • Erzähler, Funk- und
Fernsehautor
* 31. August 1932 in Berlin (D)
Gespräch mit (O-Ton) Benito Wogatzki, u.a.
über seine Themen als Autor für Fernsehfilme, über den geistigen Vorlauf bei der Erarbeitung von Stücken, über den
überwindbaren Widerspruch zwischen gesellschaftlichem Fortschritt und individuellem Schicksal, über die Materialsammlung
für seine Helden und über den Nutzen des
Kontaktes zum Publikum //
Interviewer: Lutz Volke
Gesprächspartner: Benito Wogatzki (Schriftsteller)
ESD 19.5.1969
DRA Babelsberg B012764284
18'00
Ausschnitte aus der Diskussion auf dem XI.
Kongress des Kulturbundes der DDR in KarlMarx-Stadt 1987
Benito Wogatzki spricht über die Verantwortung des Schriftstellers und über die Frage:
Was ist Lyrik heute? (23'30)
Redner: Benito Wogatzki (Schriftsteller, Vizepräsident des Friedensrates)
ESD 20.7.1987
DRA Babelsberg B012672340
42'55
LESUNG
Text/Autor: Benito Wogatzki
Sprecher: Benito Wogatzki
ESD 12.12.1970
DRA Babelsberg B012684217
25'05
70 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
(O-Ton) Benito Wogatzki liest nach einleitenden Worten zur Idee seines 3. Romans Auszüge aus »Schwalbenjagd«.//
Text/Autor: Benito Wogatzki
Sprecher: Benito Wogatzki
ESD 29.9.1984
DRA Babelsberg B012670848
59'00
DRA-Info Audio 2007/3
25. Todestag
k Gomulka, Wladislaw • Politiker
* 6. Februar 1905 in Krosno / Galizien (PL)
† 1. September 1982 in Warschau (PL)
HÖRSPIEL
Reportage von Benito Wogatzki
Text/Autor: Benito Wogatzki
Sprecher: Kurt Böwe; Christoph Engel; Klaus
Feldmann
Regie: Helmut Hellstorff
ESD 17.4.1967
DRA Babelsberg B012623464
42'15
Text/Autor: Benito Wogatzki
Sprecher: Erik S. Klein
Regie: Werner Grunow
ESD 24.10.1965
DRA Babelsberg B012623482
82'15
Darin u.a. (03'54) Rede von (O-Ton poln, darüber dt Übersetzung) Wladislaw Gomulka
zu Bedeutung und Inhalt des Vertrages /
(19'18) N.N., Reporter, schildert den Händedruck zwischen Ulbricht und Gomulka /
Redner: Walter Ulbricht (Erster Sekretär des
ZK der SED, Vorsitzender des Staatsrates der
DDR); Wladislaw Gomulka (Erster Sekretär
des ZK der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei Polens)
Sprecher: Alfred Knop
Reporter: Leuschner, Günter N.N.
ESD 15.3.1967
DRA Babelsberg B012618947
42'12
Darin u.a. Redebeitrag von Wladislaw Gomulka (poln) zu den Erfolgen der DDR in den
20 Jahren ihres Bestehens / zur Anerkennung der DDR in der Welt / zur Notwendigkeit der Anerkennung der DDR durch die BRD
/ zum Kampf um den Frieden / zu den
deutsch-polnischen Beziehungen und zur
Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze (20'03)
Redner: Wladislaw Gomulka (Erster Sekretär
des ZK der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei Polens) u.a.
6.10.1969
DRA Babelsberg B012619055
(316'00)
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
70. Todestag
k Coubertin, Pierre de • Pädagoge,
Sportfunktionär
* 1. Januar 1863 in Paris (F)
† 2. September 1937 in Genf (CH)
Möchte die philosophischen Prinzipien erläutert, auf denen sein Werk beruht / »La
première caractéristique essentielle de
l’olympisme ancien aussi bien que de
l’olympisme moderne, c’est d’être une religion« / Der antike Athlet ehrte die Götter, der
moderne Athlet ehrt sein Heimatland und
seine Rasse / Neben den heutigen Prinzipien
des Internationalismus und der Demokratie
soll der religiöse Aspekt bei den neuzeitlichen Olympischen Spielen eine gewichtige
Rolle spielen / Die Olympischen Spiele müssen mit einer rigorosen Regelmäßigkeit
stattfinden / Alle vier Jahre soll nicht nur das
Fest des Körpers, sondern auch das der Kunst
und des Geistes gefeiert werden / Freut sich
darüber, dass die nächsten Olympischen
Spiele mit dem Finale von Beethovens neunter Sinfonie eröffnet werden / Der olympische Gedanke ist ein Teil der Geschichte /
»Demander aux peuples de s’aimer les uns
les autres n’est qu’une manière
d’enfantillage; leur demander de se
respecter n’est point une utopie. Mais pour
se respecter, il faut d’abord se connaître«
Redner: Pierre de Coubertin (frz)
4.8.1935 · DRA Wiesbaden B004110411
7'02
SEPTEMBER
71
Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit
1896 in Athen // Darin u.a. (O-Ton) Pierre de
Coubertin (frz, dazwischen dt Übersetzung),
Verfechter der Wiederaufnahme Olympischer Spiele in der Neuzeit: über völkerverbindende Wirkung //
Sprecher: Pierre de Coubertin
Reporter: Ralph Erdenberger
ESD 6.4.2001 · WDR 2010406004
4'25
Athen 1896–2004
Zwischen Weltkrieg und Wirtschaftskrise
1896 fanden die ersten Olympischen Spiele
der Neuzeit in Athen statt. 2004 kehren sie
dorthin zurück. Dieses Feature erzählt die
Geschichte der Olympischen Spiele mit Originalreportagen aus den Archiven der ARD,
des Deutschen Rundfunkarchivs sowie aus
privaten Sammlungen. (CD-Cover) // (O-Ton)
Pierre de Coubertin, Begründer der modernen Olympischen Spiele (frz) : Grundlagen
des modernen Olympismus //
Text/Autor: Holger Kühner
Sprecher: Uli Urbanski
Redaktion: Holger Kühner; Thomas Niemietz
2004 · SWR Stuttgart 6801336
6'35
(O-Ton) Volker Schmittchen (ph) (Archivaufnahme) // (O-Ton) Pierre de Coubertin (Archivaufnahme) //
Text/Autor: Wibke Sänger
21.6.2006 · MDR MA1000234
2'03
72 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2007/3
125. Geburtstag
k Frank, Leonhard • Schriftsteller, Maler
* 4. September 1882 in Würzburg (D)
† 18. August 1961 in München (D)
Text/Autor: Leonhard Frank
Sprecher: Leonhard Frank
ESD 3.9.1967
DRA Babelsberg B012665590
Vorstellung der Person und des schriftstellerischen Schaffens von Leonhard Frank / Einfügung eines Redemitschnittes von
Leonhard Frank auf dem Schriftstellerkongress 1956 / Lesung von Leonhard Frank aus
seinem autobiographischen Roman »Links,
wo das Herz ist«
Text/Autor: Leonhard Frank
Sprecher: Leonhard Frank
ESD 2.7.1961
DRA Babelsberg B012665185
45'00
Komponist: Heinz Jahr
Text/Autor: Leonhard Frank
Sprecher: Gisela May (Die Frau); Erwin Geschonneck (Der Mann); Guido Matschek
(Buchhalter) u.a.
Regie: Erich-Alexander Winds
Regieassistenz: Minnie Bose; Werner Schurbaum
ESD 5.7.1955
DRA Babelsberg B009984702
69'10
LESUNG
Text/Autor: Leonhard Frank
Sprecher: Leonhard Frank
1.9.1954 · DRA Babelsberg B012614651
44'35
Text/Autor: Leonhard Frank
Sprecher: Leonhard Frank
Redaktion: Schnabel
ESD 25.4.1956
DRA Babelsberg B012614551
45'12
Text/Autor: Leonhard Frank
Sprecher: Leonhard Frank
23.8.1954 · DRA Babelsberg B012614637 18'42
51'00
Komponist: Peter Fischer
Text/Autor: Leonhard Frank
Sprecher: Norbert Christian (Der Mörder);
Annemarie Hase (Die Wirtin); Heinz Hinze
(Der Zimmerherr) u.a.
Regie: Martin Flörchinger
Regieassistenz: Harry Preuß; Werner Schurbaum
ESD 22.3.1955
DRA Babelsberg B009984667
52'54
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
10. Todestag
k Mutter Teresa • kath. Ordensschwester
* 27. August 1910 in Skopje / Mazedonien
(YU)
† 5. September 1997 in Kalkutta (IND)
»Let us together thank God for this beautiful
occasion, where we can all together proclaim the joy of spreading peace, the joy of
loving one another, and the joy of acknowledging that the poorest of the poor
are our brothers and sisters«.
Redner: Mutter Teresa
10.12.1979 · DRA Wiesbaden B006390717 1'02
Kurzporträt. Als Kind albanischer Eltern in
Jugoslawien aufgewachsen, entscheidet sie
sich schon früh für den Kirchendienst in Indien. Sie arbeitete als Lehrerin und Direktorin in der Missionsschule St.Mary in Kalkutta.
Während einer Reise vermeinte sie die Stimme Gottes zu hören, die sie zum Dienst an
den Armen berief. Sie kümmerte sich nun
um Kranke, Sterbende und verlassene Kinder
in den Slums von Kalkutta. Mutter Teresa
baute wohltätige Einrichtungen auf und
schuf mit ihren Ordensschwestern die internationale Vereinigung »Missionarinnen und
Missionare der Nächstenliebe« / (O-Ton,
engl, dt. Übers.) Mutter Teresa: dankt Gott
für die Möglichkeit, den Armen zu helfen //
Text/Autor: Else Förster
29.7.1992c · MDR 1009095
3'54
(O-Ton) Mutter Teresa
Sprecher: Nicht bekannt
Realisation: Cliff Stage (Produktion)
2003 · NDR Y221785
6'22
SEPTEMBER
73
Mutter Teresa: Die Armen – Die Abtreibung
/ (O-Ton) Mutter Teresa / Mutter Teresa: Lebensweg – Arbeit, Idee / Mutter Teresa: Das
Ebenbild Jesu. Christus in Kalkutta / (O-Ton)
Chor der St. Hedwigs-Kathedrale: Ergo Sum
Panis Vivus (3'23) // Mutter Teresa: Die Sorge Gottes. Geheimnisse Ihres Glaubens
(Sprecher/Interview/Musik) (2'47): (O-Ton)
Mutter Teresa (engl, darüber und danach dt
Übersetzung) // Chor der St. HedwigsKathedrale: Ave Verum (3'38) //
Redner: Mutter Teresa
2004 · SWR Stuttgart 6801139
40'02
70. Geburtstag
k Breuel, Birgit • Politikerin (CDU)
* 7. September 1937 in Hamburg (D)
Kurze biographische Daten / Sprachwissenschaftlerin in Hannover, über die korrekte
Anrede von Frau Breuel / über die Emanzipation / Ausbildung und Berufsweg / Frau
Breuel über die Privatisierung der Universitäten / Gründe, in die Politik zu gehen / Eingeblendetes Gespräch mit Staatssekretär Prof.
Hellwege, über seine Zusammenarbeit mit
Frau Breuel / Was kann man als Politikerin
bewirken? / Eingeblendetes Gespräch mit
Harald Wittekow (?), seit 5,5 Jahren Chauffeur von Birgit Breuel, über seine Chefin als
»Fahrgast« / Frau Breuel über ihren Musikgeschmack / Hobbys und Familie / Birgit
Breuel als »1. Mann« im Kabinett Albrechts /
Würde sie auch nach Bonn wechseln? / Besserer bedankt sich bei Birgit Breuel und verabschiedet sich / Absage //
Gesprächsleiter: Gerhard Besserer
Gesprächspartner: Birgit Breuel
23.1.1985 · NDR Hannover W207313
54'24
74 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
Dokumentation eines Forums des BDI in der
Ost-West-Akademie in Berlin-Grunewald
Darin u.a.: Birgit Breuel über den TreuhandAuftrag: »Wir müssen die Staatsunternehmen in private Verantwortung zurückführen, denn nur dort werden Unternehmenskonzepte entwickelt, die auf den zukünftigen Markt ausgerichtet sind... Dazu gehört
auch die Entscheidung, welche Unternehmen keine Hilfen mehr von uns bekommen
können. – Das ist der Teil der wirklichen
schweren Entscheidungen, die menschlich
belasten, die regional Unruhe auslösen, die
dennoch von uns getroffen werden müssen.
Und ich denke, an diesem Punkt sind alle
Landesregierungen dankbar, dass es uns
gibt, weil wir ihnen diesen unpopulären Teil
zumindest abnehmen...« / Information über
Organisationsstrukturen / Kriterien der Privatisierung / Erstellung eines MarketingKonzeptes / Privatisierung des Einzelhandels
/ Stolz auf die Leistung der Treuhand und
das uneingeschränkte Engagement der
Mitarbeiter (11'07)
Redner: Birgit Breuel (Präsidentin der Treuhandanstalt); Herbert Meißner (Senator für
Wirtschaft und Technologie, Berlin); Detlev
Karsten Rohwedder (Präsident der Treuhandanstalt); Ludolf von Wartenberg
(Hauptgeschäftsführer des Bundesvorstandes des Verbands der Deutschen Industrie /
Redaktion: Hans-Günter Möricke
Moderator: Hans-Günter Möricke
ESD 4.3.1991
DRA Babelsberg B009615206
44'31
Berlin – Portrait der neuen Treuhand-Chefin
Birgit Breuel mit (O-Ton) Birgit Breuel: Über
die vorrangigen Ziele ihrer Arbeit; »Schnell
privatisieren ist die beste Form von sanieren« //
Redner: Birgit Breuel
Reporter: Ulrich Leidholdt
April 1991 · BR DK63785–86
3'30
DRA-Info Audio 2007/3
(O-Ton) Birgit Breuel, die für schnelle Privatisierung und den Verkauf sanierungsfähiger
Ost-Betriebe an investitionsbereite Unternehmer im Einklang mit verträglichen Lösungen für die dort Beschäftigten plädiert.
Redner: Birgit Breuel (neue Präsidentin der
Treuhand)
13.4.1991 · MDR 1003900
0'44
Zur besonderen Situation in den neuen Bundesländern / zur Sanierung durch Privatisierung / Rückübertragung von Eigentum nach
dem Grundsatz Gemeinwohl geht vor Eigenwohl / zur Personalpolitik der Treuhand //
Redner: Birgit Breuel
Sprecher: Michael Bajohr
ESD 18.4.1991
DRA Babelsberg B012696566
8'15
Darin u.a. Birgit Breuel (Generalkommissarin
für die Weltausstellung): »Wir eröffnen die
erste Weltausstellung in Deutschland. Wir
haben es tatsächlich geschafft« / »Hinter
uns liegen turbulente Jahre, aber vor uns 153
Tage EXPO, auf die wir stolz sind, und von
denen wir glauben, es hat sich gelohnt«
Neue Sicht entwickeln / »Eine Werkstatt für
das Leben von morgen«Buntes, phantasievolles Kulturprogramm für die Besucher /
Vorstellungen von Nationen: Nationen-Pavillons »Gemeinsam denken, gemeinsam feiern, voneinander lernen, gemeinsam Spaß
haben«
Redner: Birgit Breuel (Generalkommissarin
für die Weltausstellung); Sigmar Gabriel
(niedersächsischer Ministerpräsident); Gerhard Schröder (Bundeskanzler)
31.5.2000 · DRA Wiesbaden B 6708640 24'35
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
60. Jahrestag
e Die Gruppe »Junge Literatur« wird
gegründet (Gruppe 47)
10. September 1947
Am 10. September 1947 wird die Gruppe »Junge Literatur« (nennt sich später »Gruppe 47«) durch die ehemaligen Herausgeber der 1946/47 erschienenen und
schließlich verbotenen Zeitschrift «Der Ruf«, Alfred
Andersch und Hans Werner Richter gegründet.
Zielsetzung der Gruppe 47 / Probleme, die
zur Kritik innerhalb und außerhalb der Gruppe führen / Zitate zur Motivation der Mitglieder / Arbeitsweise der Gruppe;
Arbeitsproben einzelner Mitglieder, z.B. aus
»Die Geschlagenen« von Hans Werner Richter (einer der Gründer der Gruppe) / (O-Ton)
Lesung Günter Eich aus seinen Bänden »Untergrundbahn« und »Der große Lübbesee«
und aus der Erzählung von Wolfdietrich
Schnurre »Die Reise zu Babuschka«
Text/Autor: Alfred Andersch; Günter Eich
Redner: Alfred Andersch (Schriftsteller)
Sprecher: Günter Eich (Lyriker)
11.8.1949 · SWR Baden-Baden 5802066 78'35
Fühlt sich als Schriftstellerin von Vorbildern
unbeeinflusst; liest selbst Gedichte nicht
gerne; nimmt Stellung zur Charakterisierung
eines Kritikers: »Ingeborg Bachmann
umarmt das ganze Universum, aber mit einer schüchternen Geste«; zum Stellenwert
des schriftstellerischen Vorbildes für junge
Literaten; begreift ihr Weltbild in ihrer Arbeit
(»Schreiben ist Ordnen«); Berlin als Thema
ihrer Büchner-Rede; Verhältnis zur
Gruppe 47
Interviewer: Alois Rummel
Gesprächspartner: Ingeborg Bachmann
(Schriftstellerin)
Okt. 1964c · SWR Baden-Baden 595 3059 8'05
SEPTEMBER
75
Rummel: Hinterfragt den Gehalt von Vorwürfen gegen die Gruppe 47, wonach sie in
Themenbereichen mit wenig eigener Sachkunde voreingenommen seien / Richter:
Weist Vorwürfe zurück; Gruppe 47 ein loser
Kreis, gebunden allein durch seine eigenen
Jahreseinladungen; Gruppe 47 lediglich »ein
Werkstattgespräch unter Schriftstellern«
bzw. »eine Arbeitsmethode«; keine politische Zielsetzung der Gruppe, kein Versuch
einer organisierten Literatur; Aufgabe der
Gruppe, »durch die Methode des Arbeitens
Maßstäbe zu setzen und Qualität zu fördern«; zum Gegensatz von Geist und Macht
in der deutschen Geschichte; wo die Chancen der deutschen Literatur liegen und wie
sie durch langfristige Wirkung politische und
moralische Maßstäbe setzen kann; nennt
frühere geistige Vorbilder, hat heute keine
Vorbilder mehr; sieht eigene Interessen im literarischen Realismus; fühlt sich dem Journalismus verbunden
Interviewer: Alois Rummel
Gesprächspartner: Hans Werner Richter
(Schriftsteller, Begründer der Gruppe 47)
1965c · SWR Baden-Baden 595 3063
16'27
Hans Werner Richter u.a. über seine Freundschaft zu Johannes Bobrowski / über die Rolle Bobrowskis als Bindeglied zwischen den
Schriftstellern der DDR und der BRD / zur
Anerkennung Bobrowskis in beiden Ländern
/ über Bobrowskis Mitgliedschaft in der
Gruppe 47
Redner: Hans Werner Richter (Schriftsteller,
BRD)
ESD 7.9.1965
DRA Babelsberg B012766110
3'39
76 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
Über die Gründung der Gruppe 47 und über
die (Start-) Situation der Schriftsteller seiner
Generation (Jahrgang 1914) / Über das Verhältnis zwischen eigenem Erleben und Werk
/ Von der Entstehung seines neuen Romans
// Lesung des ersten Kapitels seines autobiographischen Berichts »Die Kirschen der Freiheit« (»Der Park zu Schleißheim«, ca. 20'00)
Interviewer: Wolfgang Schwarzenberger
Gesprächspartner: Alfred Andersch (Schriftsteller)
Sprecher: Alfred Andersch
31.1.1967 · RBB Berlin 5/12566
38'30
Hans Werner Richter und die Gruppe 47 –
Porträt zum 80. Geburtstag
Text/Autor: Harro Zimmermann
Sprecher: Harro Zimmermann
Sonst. Mitw.: Hans Werner Richter
ESD 11.11.1988 · RB WO05832
7'50
Eine Agentur der literarischen Moderne?
Die Sendung beschreibt die Entstehung der
Gruppe 47, ihre Ziele und literarischen Auseinandersetzungen bis hin zu ihrer Auflösung im Jahr 1967 (ab 4'33). Handke:
Ausschnitt aus der Gruppenbeschimpfung in
Princeton 1966 (1'06). (ab 6'13) Auf einer Tagung der Gruppe 47 in Princeton: Lettau:
Liest aus »Der Feind« (ab 23'30) Jens, Raddatz, Höllerer: Äußern sich zu der Autorenlesung
Text/Autor: Eberhard Falcke
Sprecher: Klaus Götte (Zitator); Jochen Nix
(Zitator); Werner Rundshagen; Charles
Wirths; Peter Handke; Reinhard Lettau; Walter Jens; Fritz J. Raddatz; Walter Höllerer
Redaktion: Reinfried Hörl; Michael Utz
DRA-Info Audio 2007/3
Sonst. Mitw.: Rolf Grimminger (Wissenschaftliche Leitung); Jörn Stückrath (Wissenschaftliche Leitung); Jurij Murasov
(Wissenschaftliche Leitung)
1993 · DRA Wiesbaden B006892643
59'27
Verbot des Ruf durch die Militärregierung /
Heinz Friedrich (später Leiter des dtv-Verlags, O-Ton), die Mitglieder der Gruppe 47
sind vom Krieg »ausgespuckt« worden, Situation der Stunde Null / Beschreibung der
Zusammenkünfte / Roland H. Wiegenstein
(O-Ton) über die Defizite der Gruppe: Die
Gruppe konnte ältere Autoren, die emigriert
waren, nicht aufnehmen
Interviewer: Nicht bekannt
Gesprächspartner: Heinz Friedrich; Roland H.
Wiegenstein
Sprecher: Nicht bekannt
14.3.1997 · DRA Wiesbaden B007579243 9'44
Anfang September 1947 tagte in Bannwaldsee bei Füssen im Allgäu erstmals die Gruppe 47. Namentlich wurde sie erstmals in
einem Bericht in der Neuen Zeitung nach ihrer zweiten Tagung Anfang November desselben Jahres erwähnt und Hans Werner
Richter zitiert: »Unsere Sprache wird modern
sein, es wird jedoch genügend Spielraum
vorhanden sein, allen wirklichen Talenten
das Wort zu erteilen.« Alle wichtigen Schriftsteller der Nachkriegszeit haben vor dem Forum der Gruppe 47 gelesen. Lange war die
Gruppe 47 bedeutsam für das literarische Leben im Deutschland der Nachkriegszeit.
Ebenso lange ist sie schon wieder Geschichte. (Pressetext) Mit (O-Ton) Christel Mertens,
Ruth Schweikert, Jürgen Becker, Peter Bichsel, Rolf Haufs und Walter
Gesprächspartner: Christel Mertens; Ruth
Schweikert; Jürgen Becker; Peter Bichsel; Rolf
Haufs; Walter Höllerer
20.7.1997 · BR 97/22331–33
80'05
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Über die Situation der Menschen im Jahre
1947
Darin u.a.: Gründung der Gruppe 47
Text/Autor: Hanno Kremer
Sprecher: Nicht bekannt
16.8.1997v
DRA Wiesbaden B006888113
(48'57)
An die Lesungen der Gruppe 47 erinnern
sich: (O-Ton) F. C. Delius (Schriftsteller): zur
Auswahl der Stücke durch den Initiator Hans
Werner Richter / (O-Ton) Günter Grass
(Schriftsteller): berichtet, wie er zur Gruppe
gekommen ist (Einladung von Richter –
Grass wurde ihm empfohlen) / (O-Ton) Walter Höllerer (Lyriker, Literaturkritiker): schildert die Getränkebeschaffung
(waschkörbeweise Wein) bei seiner ersten
Teilnahme an einem Treffen //
Text/Autor: Bernd Dreiocker
ESD 5.9.1997
RBB Potsdam 0025–97
3'32
SEPTEMBER
Lew Oborin, Kl
Konzertmitschnitt
21.12.1966
DRA Babelsberg B011858524
77
28'00
für Klavier und Orchester
Komponist: Aram Chatschaturjan
Lew Oborin, Kl
Großes Sinfonieorchester des Sowjetischen
Rundfunks, Moskau
Aram Chatschaturjan
o.J. · DRA Babelsberg B010968449
32'15
für Klavier und Orchester
Komponist: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Lew Oborin, Kl
Gewandhausorchester Leipzig
Franz Konwitschny
Konzertmitschnitt ohne Beifall
27.11.1951 · DRA Babelsberg B011771668
31'12
für Klavier, Violine und Violoncello
Trio c-moll, op. 1,3
für Klavier, Violine und Violoncello
Komponist: Ludwig van Beethoven
Lew Oborin, Kl; David Oistrach, V; Swjatoslaw Knuschewitzkij, Vc
Konzertmitschnitt ohne Beifall
3.4.1952 · DRA Babelsberg B005265885 27'32
100. Geburtstag
k Oborin, Lew • Pianist
* 11. September 1907 in Moskau (RUS)
† 5. Januar 1974 in Moskau (RUS)
MUSIK
für Klavier
Komponist: Frédéric Chopin
Lew Oborin, Kl
Konzertmitschnitt
3.3.1947 · DRA Babelsberg B008746591
für Klavier
Komponist: Modest Mussorgskij
75. Geburtstag
k Fuchs, Gerd • Schriftsteller
* 14. September 1932 in Nonnweiler / Saar (D)
6'55
Interviewer: Wolfgang Beutin
Gesprächspartner: Gerd Fuchs
Moderator: Arnfried Astel
9.8.1973 · SR 1212888
9'28
78 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
Gespräch mit Gerd Fuchs über die Gestaltung seiner literarischen Figuren, die neue
Positionen, auch eine neue Gesellschaft suchen, seine Erzählung »Ein Mann fürs Leben«, Vergangenheitsbewältigung in »Die
Stunde Null«, Verantwortung des Schriftstellers und sein Engagement für den Frieden,
seine publizistische Arbeit
Interviewer: Werner Preuß
Gesprächspartner: Gerd Fuchs (Schriftsteller)
ESD 11.4.1983
DRA Babelsberg B012670206
41'50
Heute Entscheidung im Kulturausschuss
Vor(!) der Entscheidung erwartet man, dass
Preisträger Gerd Fuchs sein wird, dessen
neuer Roman (»Katharinas Nacht«) u.a. in
Saarbrücken spielt . Mit (O-Ton) Elisabeth
Potyka, die für die Verleihung an Gerd Fuchs
argumentiert / (O-Ton) Gerd Fuchs über seinen Roman / (O-Ton) Elisabeth Potyka über
die (unsichere) Zukunft des Preises. Beitragslänge: (3'16); davor: Anmoderation //
Text/Autor: Monika Schubert
Gesprächspartner: Elisabeth Potyka (Kulturpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion und Mitglied der Jury); Gerd Fuchs
Sprecher: Monika Schubert
Moderator: Wolfhard Liegmann
ESD 17.9.1992 · SR 8900074
3'36
LESUNG
Text/Autor: Gerd Fuchs (Lit.Vorl.)
Sprecher: Gerd Fuchs
Sonst. Mitw.: Peter König
10.10.1992 · SR 1211598
43'02
DRA-Info Audio 2007/3
70. Todestag
k Masaryk, Tomás Garrigue • Philosoph,
Soziologe, Politiker
* 7. März 1850 in Göding / Mähren
† 14. September 1937 in Schloß Lány bei Prag
(CZ)
Bedankt sich für die Glückwünsche / Bedeutung der tschechischen Legionen für die
Staatsgründung / Die hundertjährigen Bestrebungen nach einer demokratischen
Weltordnung / Dankbarkeit für Künstler wie
Smetana und ihre politische Bedeutung für
das Land (teilweise schwer verständlich)
Redner: Tomás G. Masaryk (tschech.)
27.5.1928 · DRA Wiesbaden B003852245 4'15
Über die Bedeutung der Erziehung für die
Forschung / Zum technischen Fortschritt gehört auch der Rundfunk – die Möglichkeit
des Sendens gewinnt immer mehr an Bedeutung / Führt zur Vereinigung der Völker,
zur Verbreitung von Kultur, Kunst und Politik
/ Comenius betont in einer prophetischen
Äußerung (17. Jh.): »Es wird eine Zeit kommen, wenn Schiffe nicht nur im Wasser, sondern auch unter Wasser schwimmen, es
werden einmal Schiffe gebaut werden, mit
denen Leute von Europa nach Asien und Afrika fliegen werden, ... und es wird ein Apparat
gebaut werden, der es ermöglichen wird, alles zu sehen, wie in der Wirklichkeit« / Dank
an die BBC für die 10 Jahre ihres Bestehens /
Gute Wünsche für den Sender und die
britische Nation
Redner: Tomás G. Masaryk
14.11.1932 · DRA Wiesbaden B004889603 2'47
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Viele von Euch wissen, wie fürchterlich der
Krieg war / Seit 14 Jahren leben wir nun in
Frieden / Wir alle müssen dafür arbeiten,
dass der Friede erhalten bleibt / Überall, in
den Gemeinden und Ländern, müssen die
Menschen sich gegenseitig Achtung erweisen / In der gegenwärtigen wirtschaftlichen
Krise müssen sich die Menschen gegenseitig
helfen / Die Früchte der Arbeit werden durch
den Krieg vernichtet / Die Zeit, in der Hunderttausende von Menschen ihr Leben verloren oder als Krüppel zurückkehrten, darf
nicht wiederkehren
Redner: Tomás G. Masaryk
22.11.1932 · DRA Wiesbaden B003854000 4'10
Schilderung der Situation 1920 in der Tschechoslowakei und der Niederschlagung des
Generalstreiks der »revolutionären Arbeiterklasse« durch die Regierung Masaryk, dessen
bürgerliche Demokratie von westdeutschen
Historikern nicht ohne Grund immer wieder
hochgelobt werde //
Text/Autor: Hans Dress (Manuskript)
Redaktion: Marianne Thoms
ESD 13.12.1970
DRA Babelsberg B009710387
12'53
60. Geburtstag
k Pflugbeil, Sebastian • Bürgerrechtler,
Physiker
* 14. September 1947 in Bergen (Rügen)
SEPTEMBER
79
Gespräch zum Thema
(O-Ton) Prof. Günter Flach, (O-Ton) Prof.
Günter Kraft, (O-Ton) Sebastian Pflugbeil
und (O-Ton) Dr. Helmut Schieferdecker zu
Prognosen und Fehlprognosen über die Entwicklung des Energiebedarfs der DDR (mehrfach) / Prognostizierung ökologischer
Auswirkungen der Energiewirtschaft / Zusammenhang der Aspekte Energiebedarf,
Ökonomie und Ökologie / Möglichkeiten der
Einflussnahme von Laien auf die Entwicklung der Kernenergie / verantwortungsbewusster Umgang mit Atomenergie /
Belastung der Umwelt durch die Nutzung
von Braunkohle und Kernenergie / Rationalisierung der Energieanwendungen / Beteiligung der Öffentlichkeit an Diskussionen zu
Fragen der Energiewirtschaft / Forderung
ganzheitlicher Betrachtungsweisen //
Gesprächsleiter: Peter Kirsten
Gesprächspartner: Günter Flach (Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf); Günter
Kraft (Technische Universität Dresden); Sebastian Pflugbeil (Neues Forum); Helmut
Schieferdecker (Umweltrat der Akademie
der Wissenschaften)
ESD 10.1.1990
DRA Babelsberg B012740388
44'36
Gespräch mit Sebastian Pflugbeil von Bündnis 90: damit gerechnet, dass Bürgerbewegungen Minderheit bleiben / weiterhin von
Unten nach Oben denken, an der Seite der
Betroffenen und Getretenen stehen / auch
eine CDU-Regierung mache Funktion der
Bürgerbewegung nicht überflüssig
Gesprächspartner: Sebastian Pflugbeil
Interviewer: Matthias Tüxen
18.3.1990 · DRA Babelsberg B012831112 20'0
80 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
(O-Ton) Sebastian Pflugbeil über die Eigenverantwortung der Kommunen, insbesondere Berlins, über ihre Energieversorgung / zur
Solidarität mit den Minderheiten in Berlin,
wie mit von der Polizei verfolgten Hausbesetzern / zur Erarbeitung von Lösungen in
Zusammenarbeit von Parlament und
Bevölkerung //
Interviewer: N. N.
Gesprächspartner: Sebastian Pflugbeil (Umweltexperte des Neuen Forums)
ESD 28.11.1990
DRA Babelsberg B012778066
4'29
(O-Ton) Sebastian Pflugbeil über die Vergabe
von gespendeten Geldern für die Behandlung von Kindern aus Tschernobyl in
Deutschland / über die Vorteile einer möglichen Behandlung in Belorussland / über die
notwendige Verbesserung der Verständigung zwischen deutschen und belorussischen Ärzten / über Möglichkeiten weiterer
Hilfen, wie die finanzielle Unterstützung
bestimmter Projekte //
Interviewer: Bärbel Kicska
Gesprächspartner: Sebastian Pflugbeil (Bürgerrechtler)
ESD 14.2.1991
DRA Babelsberg B012778156
7'20
Darin u.a. (O-Ton) Sebastian Pflugbeil: »der
Daumen an unserem Hals war der Daumen
der Stasi« / zitiert aus Stasi-Dienstanweisungen / »ich war ein OV – ein operativer Vorgang« (1'49) /
Redner: Sebastian Pflugbeil u.a.
Reporter: Reimer Politik Stührmann
23.5.1991 · RBB 0905217
(29'36)
DRA-Info Audio 2007/3
25. Todestag
k Gracia Patricia • Fürstin, Schauspielerin
* 12. November 1929 in Philadelphia (Pa)
(USA)
† 14. September 1982 in Monaco (MC)
(O-Ton) Fürstin Gracia Patricia von Monaco
(engl, danach dt. Übersetzung) gibt Geburt
des ersten Kindes an, noch kein Name feststehend (drei ausgesucht), wenn es ein Junge wird, geht es auf die gleiche Schule in
Schweiz wie der Prinz //
Reporter: Nicht bekannt
ESD 14.9.1956
Deutschlandradio Kultur 0166500
0'50
(O-Ton) Grace Kelly äußert sich zu ihrer
Hochzeit mit Fürst Rainier III. von Monaco //
Text/Autor: Steffen Ellerhoff
Gesprächspartner: Grace Kelly (amerikanische Filmschauspielerin und Fürstin von Monaco) (Archivaufnahmen)
Sprecher: Steffen Ellerhoff
ESD 8.5.1999 · NDR Kiel 8107404
2'29
Über die Schauspielkarriere von Grace Kelly
und ihr Leben als Fürstin Gracia Patricia / (OTon) N.N. (Radioausschnitt über Grace Kelly,
dt) / (O-Ton) N.N. (über Grace Kelly, dt) / (OTon) Ausschnitt »High Noon« (engl) (Zwölf
Uhr mittags) / (O-Ton) Ausschnitt Ȇber den
Dächern von Nizza« (dt)/ (O-Ton) Ausschnitt
»High Society« (engl) (Die oberen Zehntausend) / (O-Ton) N.N. (Reporterbericht von der
Hochzeit 1956) //
Reporter: Tanja Kohler
10.11.2001 · SWR Mainz 7752152
3'07
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
(O-Ton) Alfred Hitchcock (engl, darüber dt
Übersetzung) »ihr subtiler Sex spricht mich
an« (zu Grace Kelly) // (O-Ton) Alice Goodfree-Waters (?) (engl, darüber dt Übersetzung), Freundin von Grace Kelly: Grace Kelly
privat nicht glamourös // (O-Ton) Grace Kelly
(engl, darüber dt Übersetzung), US- amerikanische Schauspielerin, bei Oscar-Verleihung
1954: bedankt sich bei allen // (O-Ton) Grace
Kelly (engl, darüber dt Übersetzung): zu ihrer
Hochzeit mit Fürst Rainier von Monaco 1956
// (O-Ton) (Film) Ausschnitte aus Filmen mit
Grace Kelly (englische und deutsche Fassung) // (O-Ton) Gracia Patricia ) //
Sprecher: Alfred Hitchcock; Grace Patricia
Kelly
Reporter: Kerstin Zilm
ESD 12.11.2004 · NDR F007657
3'35
10. Todestag
k Richter-Reinick, Dietmar • Schauspieler
* 12. Dezember 1935 in Berlin (D)
† 14. September 1997 in Berlin (D)
SEPTEMBER
81
Text/Autor: Tom Wittgen
Sprecher: Herbert Köfer (Hans); Lothar Dimke (Heli); Dietmar Richter-Reinick (Kallweit);
u.a.
Regie: Joachim Gürtner
ESD 29.11.1975
DRA Babelsberg B012511716
23'45
Text/Autor: Anne Braun
Sprecher: Madeleine Lierck (Uschi Platzek);
Winfried Glatzeder (Erwin Platzek); Dietmar
Richter-Reinick (Brockmann) u.a.
Kommentator: Dieter Plath (Staatsanwalt
beim Generalstaatsanwalt der DDR)
Regie: Werner Grunow
Regieassistenz: Ingrid Krempel
Sonst. Mitw.: Dieter Plath (Fachberatung)
ESD 12.5.1981 ·
DRA Babelsberg B009997319
50'29
10. Todestag
k Wyzniewski, Arno • Schauspieler
* 9. Oktober 1938 in Berlin (D)
† 14. September 1997 in Berlin (D)
HÖRSPIEL
LESUNG
Hörbild über den Freund und Beichtvater
Martin Luthers
Text/Autor: Brigitte Bayer (Manuskript)
Sprecher: Dietmar Richter-Reinick (Schauspieler); Helmut Geffke; Peter Reusse (Schauspieler); Rüdiger Joswig; Ingeborg
Medschinski
Regie: Joachim Dittmann
ESD 24.5.1985
DRA Babelsberg B012680161
29'05
Text/Autor: Heinrich von Kleist
Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler)
Redaktion: Renate Richter
ESD 1.10.1986
DRA Babelsberg B011749412
14'41
82 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
DRA-Info Audio 2007/3
MUSIK
Text/Autor: Wladimir Wladimirowitsch Majakowski; Gerhard Schaumann (Einführung)
Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler)
Redaktion: Renate Richter
ESD 22.9.1981
DRA Babelsberg B011747240
14'47
Zwischen den Texten und teilweise darüber
Instrumentalmusik, Org.
Text/Autor: Alexander Solshenizyn; Horst
Buder (Einführung, Textauswahl)
Sprecher: Horst Buder; Arno Wyzniewski
(Schauspieler)
Redaktion: Klaus Bellin
Regie: Angelika Perl
ESD 9.2.1990
DRA Babelsberg B011900497
54'12
HÖRSPIEL
Text/Autor: Edith Anderson (Lit. Vorlage)
Sprecher: Ursula Karusseit (Coretta King);
Arno Wyzniewski (Dr. Martin Luther King);
Gerd Ehlers (Daddy King) u.a.
Regie: Achim Scholz
Regieassistenz: Irene Fischer
ESD 11.10.1984
DRA Babelsberg B009998991
54'23
Komponist: Martin Hattwig
Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage)
Sprecher: Arno Wyzniewski; Ingeborg
Medschinski
Regie: Wolfgang Schonendorf
Regieassistenz: Anna Marie Skuberne
ESD 19.12.1985
DRA Babelsberg B009999630
53'00
Komponist: Rolf Zimmermann
Text/Autor: Hans Krause
Arno Wyzniewski, Ges
Instrumentalgruppe
Rolf Zimmermann
23.2.1964 · DRA Babelsberg B012170396 4'00
100. Geburtstag
k Delp, Alfred • Theologe (kath)
* 15. September 1907 in Mannheim (D)
† 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee (D)
Schauspieler sprechen Prozessausschnitte
des Volksgerichtshofes mit einem Angeklagten (nicht genannt) und Präsident Roland
Freisler nach
Darin u.a.: (ab 15'26) Sprecher liest aus Gefängnistagebuch von Pater Alfred Delp: Abschiedsworte / »Mein Verbrechen ist, dass
ich an Deutschland glaubte« //
Gesprächspartner: Harald Poelchau (Pfarrer,
Gefängnisgeistlicher von Tegel)
1960 · DRA Wiesbaden B011299115
(27'49)
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Porträt des am 02.02.1945 hingerichteten
Jesuitenpaters Alfred Delp in zahlreichen
Auszügen aus seinen im Gefängnis geschriebenen Briefen und in den Aussagen der Mutter und Bekannter / Bericht über den Besuch
bei der Mutter von Alfed Delp / Haftzeit und
Briefe im Gefängnis / (11'14) / (O-Ton) Pater
Tattenbach: Erscheinung und Eigenschaften
von Pater Alfred Delp / Viele hielten ihn für
zu politisch, die Religiosität war jedoch sein
Zentrum / Auch im Gefängnis war sie für ihn
ein Auftrag / Seine letzten Worte / (7'29) /
(O-Ton) Hans Lukaschek, ehemaliger BM für
Vertriebene: Sie glaubten im Kreisauer Kreis,
dass der Zusammenbruch des Nationalsozialismus kommen müßte und bereiteten sich
auf die Zukunft danach vor / Zusammensetzung des Kreisauer Kreises / (3'25) / Verurteilung zum Tode / Auszug aus den
Aufzeichnungen Delp’s über die zukünftige
Aufgabe / Frage nach der Bedeutung des
Widerstandes / (4'27) /
Text/Autor: Gerold Benz
ESD 2.2.1960 · SWR Stuttgart 6900351 35'52
Biographischer Bericht mit O-Tönen, der die
religiös-geistige Entwicklung Alfred Delps
nachzeichnet und damit seine oppositionelle
Haltung während des Dritten Reichs plausibel macht // Eigenständige Entscheidung
Delps für den Katholizismus und den Eintritt
in den Jesuitenorden, gegen die protestantische Tradition des Vaters; detailreiche Darstellung seiner Ausbildung als Jesuit und
seiner Studien / 1941: erster Konflikt mit dem
Nationalsozialismus, als die Gestapo die Redaktion der »Stimmen der Zeit«, deren Mitarbeiter Delp ist, besetzt; Verlagerung seiner
Arbeitsstätte / Charakterisierung des theologischen und gesellschaftlichen Denkens
Delps / Hilfeleistungen für verfolgte Juden /
Kontakt zu Helmut James von Moltke und
dem Kreisauer Kreis /Nach Moltkes Verhaf-
SEPTEMBER
83
tung 1944 Verbindung zu Claus Graf Schenk
von Stauffenberg, jedoch ohne Kenntnis der
Pläne für das Hitler-Attentat vom
20.07.1944; Verhaftung dennoch wegen Mitwisserschaft (28.07.1944); Januar 1945: Prozess vor dem Volksgerichtshof; die
Nationalsozialisten wollten mit der Hinrichtung Delps ein Exempel an unzuverlässigen
Kirchenvertretern statuieren / Mit (O-Ton)
von Greta Kern (Schwester), Roman Bleistein
(Hrsg. der Gesammelten Schriften Delps und
dessen Biograph), Franz von Tattenbach
(Freund Delps, Jesuit), Ruth Kina-Flamm
(phon.) (Bildhauerin, Mitarbeiterin Delps in
Münchener Gemeinde),Ernst Kessler (phon.)
Text/Autor: Wolfgang Küpper
Sprecher: Wolfgang Küpper; Joachim
Höppner
ESD 3.2.1985
SWR Baden-Baden 0165245
29'10
Text/Autor: Ulrike Imdahl
Sprecher: Helga Roloff; Reinhard Glemnitz;
Jürgen Jung
Redaktion: Franz J. Bautz
Sonst. Mitw.: Anton Kenntemich
13.2.1990 · BR 9020551–52
53'30
Porträt des Jesuiten Alfred Delp
Text/Autor: Christian Feldmann
Sprecher: Karlheinz Schulde; Gunter Cremer
ESD 16.10.2002 · SR 0901091
9'23
84 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
100. Geburtstag
k Askin, Leon • Schauspieler, Regisseur
* 18. September 1907 in Wien (A)
Darin u.a.: (O-Ton) Leon Askin //
Interviewer: Peter Fürst
Gesprächspartner: Leon Askin
29.7.1983
DeutschlandRadio Berlin 604295
(39'15)
DRA-Info Audio 2007/3
Gespräch von Kulturschaffenden und
Wissenschaftlern
Darin u.a.: Kurt Stern zum Vorrang der sozialistischen Literatur im Arbeiter-und-BauernStaat / zur helfenden offenen Kritik an Werken junger Künstler / bessere Propagierung
der sozialistischen Werke / zur geschmacklichen Erziehung des Volkes – Zerschlagung
des Kitsches / Wege finden zwischen
Schönfärberei und Schwarzmalerei (3'25)
Gesprächspartner: Kurt Stern (Schriftsteller)
ESD 21.10.1957
DRA Babelsberg B012743463
24'11
HÖRSPIEL
Komponist: Siegfried Franz
Text/Autor: Hans Kyser
Sprecher: Marlene Riphahn (Die Zeit); Fabian
Wander (Le Moniteur); Leon Askin (Ludwig
XVIII.); u.a.
Regie: Fritz Schröder-Jahn
15.5.1962 · NDR H821/1–2
63'05
Text/Autor: Marran Gosov
Sprecher: Peter Schiff (Andro Kolev, Polizist);
Waltraud Schmahl (Nadja, seine Frau); Günter Pfitzmann (Todor, Polizist); Leon Askin
(Kolio Lankov, ZK-Funktionär) u.a.
Regie: Wolfgang Spier
19.7.1962
DeutschlandRadio Berlin 237–825
71'20
100. Geburtstag
k Stern, Kurt • Schriftsteller, Filmautor
* 18. September 1907 in Berlin (D)
† 3. September 1989
Über die ersten Eindrücke seiner zweiten
Vietnamreise, die er gemeinsam mit seiner
Frau Jeanne machte //
Redner: Kurt Stern
25.6.1968
DRA Babelsberg 2004085103
4’40
Gespräch mit (O-Ton) Kurt Stern über seine
Eindrücke von seiner zweiten Reise gemeinsam mit seiner Frau Jeanne nach Vietnam /
über den Inhalt seines Buches »Bevor der
Morgen graut« über den Krieg in Vietnam /
über Begegnungen mit den Menschen in
Vietnam, Unterschiede zwischen Jung und
Alt / (05'209 Kurt Stern liest aus seinem
Buch »Bevor der Morgen graut« //
Text/Autor: Kurt Stern
Interviewer: Helmut Baldauf
Gesprächspartner: Kurt Stern
Sprecher: Kurt Stern
ESD 23.7.1969
DRA Babelsberg B012773563
28'25
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
LESUNG
Text/Autor: Jeanne Stern (Publizist); Kurt
Stern (Publizist)
Sprecher: Jeanne Stern
ESD 28.10.1967
DRA Babelsberg B012684147
14'30
50. Geburtstag
k Christiansen, Sabine • Journalistin
* 20. September 1957 in Preetz / Holstein (D)
Über ihr Image als Moderatorin der Tagesthemen: geprägt durch den Tisch, hinter
dem sie sitzt: Frau, die nur aus Oberkörper
besteht / Blickt auf zehn Jahre spannende
Journalistentätigkeit in einem guten Team
zurück; wollte aber auch wieder etwas anderes machen / Über Kindheit und Elternhaus;
die Eltern waren immer für die Kinder da /
Fühlt sich geprägt durch die Offenheit des
Vaters / Über ihre Zeit als Stewardess bei der
Lufthansa Mitte der Siebziger Jahre zur Zeit
des Terrorismus und der Bombendrohungen
gegen Fluggesellschaften / Wollte ursprünglich nicht zum Fernsehen, sondern zum Hörfunk gehen, machte ein Volontariat beim
Norddeutschen Rundfunk / ihr Buch »Hoffnung hat viele Gesichter« / Hat mit Hilfe
von UNICEF ein Kinderhilfsprojekt in Guatemala ins Leben gerufen / UNICEF-Botschafterin ist ein weiterer Beruf neben ihrer
Journalistenarbeit / Bezeichnet sich selbst
als Realistin / Das erste halbe Jahr bei den
Tagesthemen sah sie sich zunächst mit dem
Misstrauen ihrer Kollegen (»schwere Jungs«)
konfrontiert / Damals war es ein Unding,
dass sie mit dreißig Jahren die Tagesthemen
moderiert / Über ihre Vorliebe für Blumen
und Pflanzen (vor allem Freilandrosen) /
Über das Verhältnis zu ihrem Mann Theo
SEPTEMBER
85
Baltz, der zugleich auch Produzent der
Sendung ist / Über ihre erste Ehe mit Uwe
Christiansen //
Interviewer: Gisela Steinhauer
Gesprächspartner: Sabine Christiansen
26.11.1997 · WDR 50711211
52'27
(O-Ton) Sabine Christiansen: Vergangenheit
und Zukunft ihrer Talkshow »Sabine Christiansen« / Einführung und Schwerpunkt der
Sendung im Zuge der Bundestagswahl 1998
/ Auswahl der Gäste / über ihre Rolle als Moderatorin und ihre Verantwortung gegenüber Gästen und Zuschauern / Kontakte zu
ausländischen Politikern / Vorbereitung und
kurzfristige Änderung einer Sendung bei aktuellem Anlass / Übergang von den Tagesthemen zu ihrer eigenen Sendung: »es war
für mich kein ungewohntes Format« / ihre
berufliche Zukunft / möchte nicht »auf die
andere Seite der Politik« wechseln / ihr langjähriges Engagement für UNICEF und andere
Hilfsorganisationen / möchte besonders Kindern »eine Stimme geben« / Elternhaus und
Kindheit / Ausbildung und beruflicher Werdegang / Öffentlichkeit und Privatsphäre unter dem Einfluss der Medien / Ungeduld und
Gummibärchen sind ihre größten Schwächen //
Text/Autor: Reinhard Stein
Gesprächsleiter: Reinhard Stein
Gesprächspartner: Sabine Christiansen
Redaktion: Reinhard Stein
ESD 4.7.2003
NDR Hannover 6000503
56'33
86 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
50. Jahrestag
e Pamir: Deutsches Segelschulschiff sinkt im
Atlantik
21. September 1957
Am 21. September 1957 sinkt im Atlantik, südwestlich
der Azoren, das deutsche Segelschulschiff »Pamir«. 80
der 86 Seeleute kommen ums Leben.
Kapitän Neumann über den Kapitän der ›Pamir‹ Johannes Diebitsch
(O-Ton) ... Neumann, Kapitän: Über den Kapitän der »Pamir«, Johannes Diebitsch //
Interviewer: Hermann Rockmann
Redaktion: Ingeborg Kohrs
24.9.1957 · NDR Z001146
1'00
Am 21.09.1957 sank das deutsche Segelschulschiff »Pamir«. Im Gespräch mit Karl-Heinz
Hollmann schildert Karl-Otto Dummer, einer
der sechs Überlebenden, kurz nach der Rettung durch die Besatzung der »Saxon« die
Katastrophe. Stärke des Sturms / Schilderung der Situation auf der »Pamir« bis zu ihrem Kentern / Schilderung der Tage und
Nächte in einem Rettungsboot bis zur Rettung / Rettung durch die Besatzung der »Saxon« / Behandlung auf der »Geiger« und
Dank an die Rettungsmannschaften
Interviewer: Karl-Heinz Hollmann
Gesprächspartner: Karl Otto Dummer
Redaktion: Reinhard Stein
26.9.1957 · NDR, Hannover W209074
18'12
DRA-Info Audio 2007/3
Bericht eines Überlebenden vom Sinken der
»Pamir«, den Tagen an Bord eines Rettungsbootes und der Rettung
(O-Ton) Karl Otto Dummer, Schiffskoch der
»Pamir«: Bericht vom Sinken der »Pamir«,
den Tagen an Bord eines Rettungsbootes
und der Rettung (20'05) // A/E: Und jetzt beginnt ... dankbar sein werden.
Redaktion: Hermann Rockmann
Reporter: Rolf Eschenbach
26.9.1957 · NDR F830529
20'10
Reportage über Ankunft von fünf Überlebenden des am 21.09.1957 gesunkenen Segelschiffes »Pamir« (80 Tote) / Gespräch mit
Überlebenden //
Reporter: Karl Kraft
ESD 28.9.1957
SWR Baden-Baden 5951387
6'25
Erinnert wird an den Untergang des Segelschulschiffs der Bundesmarine »Pamir« am
21.9.1957 im Atlantik / Das war das Ende der
Frachtsegelschiffahrt / Das Schwesterschiff
»Passat« ziert nun die Travemündung //
Reporter: Rolf Sachse
ESD 21.9.1982 · NDR Kiel 5100289
3'39
DRA-Info Audio 2007/3
N A C H W E I S E
Erinnerungen an den 21. September 1957
Das Segelschiff »Pamir« sank am 21. September 1956 während eines Hurrikane vor den
Azoren. Von den 86 Seeleuten konnten nur 6
gerettet werden. Der Untergang der »Pamir«
setzte der frachtfahrenden Segelschulschiffahrt ein Ende / Sachverständige, die auch
bei der Seeamtsverhandlung anwesend waren, helfen, die Katastrophe zu rekonstruieren. Zwei Überlebende des Unglücks
erzählen. Zudem ist eine Biographie der 1905
in Hamburg vom Stapel gelaufenen »Pamir«
zu hören.
Text/Autor: Holger Husemann
Gesprächspartner: Karl Otto Dummer (Überlebender der Pamir); Fred Steppert (Überlebenden der Pamir); ... Reinicke (Leiter d.
Schifffahrtsmuseums Brake); ... Glischee (Kapitän der »Passat«); Paul Greif (ehem.
Kapitän der »Pamir«)
ESD 19.9.1987 · RB WO06163
56'50
SEPTEMBER
87
70. Geburtstag
k Grützke, Johannes • Maler
* 30. September 1937 in Berlin (D)
Gespräch mit (O-Ton) Johannes Grützke über
seine Arbeit als Maler am Theater / über seine Teilnahme am Wettbewerb für Bilder für
die Paulskirche in Frankfurt/ Main / über den
Erhalt des 1. Preises / über seine Bilder für die
Paulskirche / zur Geschichte der Deutschen
Nationalversammlung 1848 – Wiege der
deutschen Demokratie / zur Darstellung der
Volksvertreter auf seinen Gemälden / verwendete Sinnbilder / zur Kritik an seinen Bildern / zum Menschenbild des Johannes
Grützke / Vermeidung der Darstellung
aktueller Politiker //
Interviewer: Astrid Kuhlmey
Gesprächspartner: Johannes Grützke (Maler)
ESD 18.3.1991
DRA Babelsberg B012689203
19'05
50. Jahrestag
u UA Sonate Nr. 3 für Klavier
Kompositionsauftrag der Stadt Darmstadt
Komponist: Pierre Boulez
Pierre Boulez, Kl
Konzertmitschnitt
25.9.1957 · DRA Wiesbaden B007372551 26'57
Über seinen ehemaligen Studienkollegen
und dessen Essaysammlung »Der letzte
Zeichner« //
Text/Autor: Gerhard Haase
Gesprächspartner: Johannes Grützke (Maler)
18.7.2002 · MDR MA2001189
4'39
88 SEPTEMBER
N A C H W E I S E
HÖRSPIEL
»Die Erlebnisgeiger« sind eine Berliner »Literarische Untergrundorganisation«, seit Jahren machen sie mit ihren komischen,
skurrilen oder nachdenklichen Texten mit
und ohne Musik Berlin unsicher. Eine Veranstaltung hat RIAS aufgenommen, dazu kamen Texte im Studio – so entstand ein
Hörspiel mit Musik, von und mit Tilmann
Lehnert, dem Schriftsteller, Johannes Grützke, dem Maler, Wolfgang Gräfe, dem Geiger
und Madalena de Faria, der Sängerin.
Text/Autor: Tilmann Lehnert; Johannes
Grützke
Sprecher: »Die Erlebnisgeiger« Madalena de
Faria; Wolfgang Gräfe
Regie: Götz Naleppa
Dez. 1986
DeutschlandRadio Berlin 620–206/S
68'21
10. Todestag
k Lichtenstein, Roy • Maler, Graphiker,
Bildhauer
* 27. Oktober 1923 in New York (NY) (USA)
† 30. September 1997 in New York (NY) (USA)
1961 erstmals nach Comic gemalt, die bis dahin in der Kunst nicht als Vorlage erlaubt
und gebräuchlich waren / Bilder wirken
durch die Künstlichkeit der Farben wie Drucke / Bewusst keine Distanz zwischen Künstler, Bild und Betrachter gewollt / Spaß am
Anordnen von Dingen, Kombinieren von Farben, am Kopieren von Stilen / Sicht der Europäer anders als die der Amerikaner: Sie
realisieren die kommerzielle Vorlage, haben
Lichtensteins Werke eher als Kunst akzep-
DRA-Info Audio 2007/3
tiert, während in den USA noch Vorurteile
dagegen herrschen //
Interviewer: Jürgen Keimer
Gesprächspartner: Roy Lichtenstein
Redaktion: Uschi Schmitz
ESD 14.3.1982 · WDR 5127476
9'20
Lichtenstein äußert sich zu: sich selbst als
Rebell, als er sich 1961 mit seiner Popart gegen die Kunsttradition stellte, seinen Comics, orientiert an den 60iger Jahren,
Farben, Cartoons, der Dimensionalität der
Kunst, sich selbst als Popartkünstler, seinen
Barbie-Puppen, die in einer New Yorker Ausstellung erstmals unbekleidet zu sehen sind.
Text/Autor: Stefan Koldehoff
Redner: Roy Lichtenstein (Popartkünstler)
13.2.1995 · WDR 3274235008
4'06
(O-Ton, engl., darüber dt. Übersetzung) Roy
Lichtenstein 1995 anlässlich seiner Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen:
Männer in Comics nicht gerade intelligent
aussehend / Schönheitsideal der ComicZeichner faszinierend / Figuren wie normierte Barbie-Puppen / über für Grafiken angewandte Rastermethode / Rastergrafiken in
Vergrößerung wie abstrakte Bilder / bei Bildern Übungsmethode junger Werbegrafikstudenten imitiert / Darstellung schöner
Augen, schöner Nase, schöner Mund / setzt
diese Teile spielerisch neu zusammen /
(0'34) // über Lichtensteins Mal-Prinzip und
Änderungsversuche seines Stils (0'58) //
(auf Frage, ob seine Malerei noch so gut wie
vor 30 Jahren) kein Künstler guter Kritiker
eigener Werke / Behauptung, ab jetzt jedes
Jahr besser zu malen, unglaubwürdig (lacht)
Moderator: Freidhelm Mönter
Reporter: Silke Lahmann-Lammert
ESD 30.9.1997 · NDR R005861
3'58
89
DRA-Info Audio 2005/3
PERSONEN
Aicher-Scholl, Inge __ 58
Allende, Isabel __ 43
Amann, Jürg __ 7
Arrabal, Fernando __ 59
Asch, Schalom __ 16
Askin, Leon __ 84
Bartsch, Kurt __ 16
Becker, Jürgen __ 14
Bell, Alexander Graham __ 41
Bergman, Ingrid __ 67
Bialas, Günter __ 29
Bloch, Ernst __ 47
Blomstedt, Herbert __ 19
Borsche, Dieter Albert Eugen __ 50
Boulez, Pierre
Sonate Nr. 3 für Klavier __ 87
Breuel, Birgit __ 73
Christiansen, Sabine __ 85
Coubertin, Pierre de __ 71
Davies, Peter Maxwell
Sonate für Klarinette und Klavier
__ 34
Dehler, Thomas __ 35
Delp, Alfred __ 82
Euler, August Heinrich _ 7
Fonda, Henry __ 60
Frank, Leonhard __ 72
Fuchs, Gerd __ 77
Garibaldi, Giuseppe __ 8
Giller, Walter __ 65
Gomolka, Alfred __ 34
Gomulka, Wladislaw __ 70
Gracia Patricia __ 80
Gröllmann, Jenny __ 57
Grützke, Johannes __ 87
Hengsbach, Friedhelm __ 21
Hindemith, Paul
Die Harmonie der Welt __ 60
Horn, Gyula __ 12
John, Gottfried __ 66
Kahlo, Frida __ 13
Kaléko, Mascha __ 13
Klinger, Paul __ 20
Krüss, James __ 44
Kuczynski, Jürgen __ 53
Laabs, Joochen __ 8
Lange, Ingeburg __ 38
Lichtenstein, Roy __ 88
Löbe, Paul __ 45
Lojewski, Wolf von __ 10
Lollobrigida, Gina __ 9
Masaryk, Tomás Garrigue __ 78
Masur, Kurt __ 25
Misselwitz, Helke __ 28
Mitchum, Robert __ 7, 52
Mitscherlich, Margarete __ 22
Mutter Teresa __ 73
Oborin, Lew __ 77
Pflugbeil, Sebastian __ 79
Pierwoß, Klaus __ 66
Pintzka, Wolfgang __ 37
Redford, Robert __ 64
Richter-Reinick, Dietmar __ 81
Robbe-Grillet, Alain __ 63
Scarlatti, Domenico __ 37
Schily, Otto __ 30
Schlabrendorff, Fabian von __ 5
Schmidt, Harald __ 65
Schuller, Gunther Alexander
Quartett Nr. 1 für 2 Violinen,
Viola und Violoncello __ 34
Solter, Friedo __ 38
Springer, Friede __ 62
Stern, Kurt __ 84
Sternberger, Dolf __ 40
Tralow, Johannes __ 42
Wander, Fred __ 17
Waterstradt, Berta __ 56
Wieland, Heinrich Otto __ 50
Wogatzki, Benito __ 69
Wyzniewski, Arno __ 81
Zetkin, Clara __ 11
90
EREIGNISSE
Altonaer Blutsonntag __ 23
BRD: Jürgen Ponto wird in seinem Haus bei einem
Entführungsversuch durch die RAF erschossen __ 41
Buchenwaldprozess endet in Dachau _ 61
F Der Forschungsrat der DDR konstituiert sich und
beruft Peter Adolf Thießen zum Vorsitzenden. __ 65
Gründung der Deutschen Bundesbank __ 42
Die Gruppe »Junge Literatur« wird gegründet __ 75
H UA Die Harmonie der Welt von Paul Hindemith
__ 60
Marconi: Erste Funkverbindung mit UKW-Geräten
hergestellt __ 60
Pamir: Deutsches Segelschulschiff sinkt im Atlantik
__ 86
Preußenschlag __ 32
Q UA Quartett Nr. 1 für 2 Violinen, Viola und
Violoncello von Gunther Alexander Schuller __ 34
SBZ: Sokolowski ordnet die Einstellung der
Entnazifizierung an __ 62
UA Sonate für Klarinette und Klaviervon Peter
Maxwell Davies __ 34
UA Sonate Nr. 3 für Klaviervon Pierre Boulez __ 87
Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin wird
gegründet __ 39
Venedig: Erstmals Filmfestspiele veranstaltet __ 52
DRA-Info Audio 2007/3
DRA-Info Audio 2007/3
91
Nachschlagewerke
Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, Mün-
Die Daten dieser Jahrestage werden u. a. mit Hilfe
Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin
chen, 1950ff
folgender Nachschlagewerke ermittelt:
1986ff
Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexi-
The ASCAP Biographical Dictionary of Composers,
Authors, Publishers, 4.ed., New York, 1980
Baker’s Biographical Dictionary of Musicians, 7ed.,
London, 1984
Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom
Mittelalter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001
Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–1945, München, 1986
Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden,
19. Aufl., Mannheim, 1986–1994
Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett
Lexikon, Stuttgart, 1996
Contemporary Composers, Chicago, 1992
Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, Chronik-Verlag, Dortmund, 1986ff
Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff
Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen,
2001ff
Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten),
Frankfurt, 1993ff
Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon, 15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971–
1978
Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968–
1971
Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund, 1994
Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die
Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts, Villingen-Schwenningen, 1992
Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen, Baden-Baden, 1957ff
International Who’s Who in Music and Musician’s
Directory, 11.ed., Cambridge, 1988
Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik,
München, 1992ff., Losebl.-Ausg.
kon, 4. Erw. Auflage, München, 2003
Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3.
ed., London, 1998
Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945
bis 2000, Bonn 2000
Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik
Deutschland 1945/49–1981; München 1981
Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren, Stuttgart, 2001
Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann,
Dieter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Bonn, 2000
Munzinger Archiv
Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel,
1999
The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001
The New Grove Dictionary of Music and Musicians,
London, 2001
The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998
Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im 20. Jahrhundert, Kassel, 1992
Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München,
1986ff
P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal, 2000
Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford
Dictionary of Opera, London, 1980
Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996
Wer ist Wer? Das Deutsche Who’s Who, Lübeck,
2000/2001
Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb. Aufl., München, 1997
www.allmusic.com
www.filmportal.de
www.imdb.com
92
DRA-Info Audio 2007/3
Legende
RKCh Rundfunk-/Radio-
Länderkürzel
Kammerchor
ESD Erstsendedatum
o.A. ohne Angabe
RKO Rundfunk-/RadioKammerorchester
A Österreich
ADN Jemen
o.J. ohne Jahr
RO Rundfunkorchester
AFG Afghanistan
v vor
RSO Rundfunk-/Radio-
AL Albanien
n nach
c cirka
Sinfonie-Orchester
AND Andorra
S Sopran
AUS Australien
Sax Saxophon
B Belgien
A Alt
SIB Schlagbass
BD Bangladesch
B Bass
Slz Schlagzeug
BDS Barbados
Bar Bariton
SO Sinfonieorchester
BG Bulgarien
BBar Bassbariton
Spr Sprecher/-in
BH Belize
BC Basso continuo
Strqu Streichquartett
BIH Bosnien-Herzegowina
Blfl Blockflöte
T Tenor
BOL Bolivien
Cel Celesta
Tb Tuba
BR Brasilien
Cemb Cembalo
Trp Trompete
BRN Bahrein
Clav Clavicord
V Violine
BRU Brunei
Cont Continuo
Va Viola
BS Bahamas
EHr Englisch Horn
Vc Violoncello
BUR Birma (Dahome)
El Elektrisch
Vib Vibraphon
BY Weißrussland (Belarus)
Fg Fagott
Xyl Xylophon
C Kuba
Fl Flöte
Zim Zimbal
CDN Kanada
Ges Gesang
CH Schweiz
Git Gitarre
CI Elfenbeinküste
Hf Harfe
CL Sri Lanka
Hr Horn
CO Kolumbien
Kb Kontrabass
CR Costa Rica
Kl Klavier
CY Zypern
Klar Klarinette
CZ Tschechische Republik
Ltg Leitung
D Deutschland
Man Mandoline
DK Dänemark
MezS Mezzosopran
DOM Dominikanische Republ.
Ob Oboe
DY Benin
Orch Orchester
DZ Algerien
Org Orgel
E Spanien
PhO Philharmonisches
EAK Kenia
Orchester
EAT Tansania
Picc Picccoloflöte
EAU Uganda
Pos Posaune
EC Ecuador
Qu Quartett
ES El Salvador
RCh Rundfunk-/Radio-Chor
ET Ägypten
ETH Äthiopien
93
DRA-Info Audio 2007/3
EW Estland
MEX Mexiko
SLO Slowenien
F Frankreich
MS Mauritius
SME Surinam
FJI Fidschi-Inseln
MWL Malawi
SN Senegal
FL Liechtenstein
N Norwegen
SP Somalia
FR Faröer
NA Antillen Niederl.
SY Seychellen
GB Großbritannien
NA Curaçao (Nied. Antillen)
SYR Syrien
GBA Kanalinsel - Alderney
NIC Nicaragua
T Thailand
GBG Kanalinsel - Guernsey
NL Niederlande
TG Togo
GBJ Kanalinsel - Jersey
NZ Neuseeland
TN Tunesien
GBM Kanalinsel - Insel Man
P Portugal
TR Türkei
GBZ Gibraltar
PA Panama
TT Trinidad + Tobago
GCA Guatemala
PAK Pakistan
UA Ukraine
GH Ghana
PE Peru
UAE Vereinigte Arabische
GO Georgien
PL Polen
GR Griechenland
PY Paraguay
GUY Guyana
RA Argentinien
H Ungarn
RB Botsuana
V Vatikanstadt
HK (RC) Hongkong
RC China
VN Vietnam
HR Kroatien
RC Taiwan
WAG Gambia
I Italien
RCA Zentralafrikanische Repub-
WAL Sierra Leone
IL Israel
lik
Emirate
USA Vereinigte Staaten von
Amerika
WAN Nigeria
IND Indien
RCB Kongo
WG Kleine Antillen - Grenada
IR Iran
RCH Chile
WL Kleine Antillen - Santa Lucia
IRL Irland
RH Haiti
WS Samoa
IRQ Irak
RI Indonesien
WS Westsamosa
IS Island
RIM Mauretanien
WV Kleine Antillen - St.Vincent
J Japan
RL Libanon
JA Jamaika
RM Madagaskar
YU Jugoslawien (Rest-) (Serbien)
JOR Jordanien
RMM Mali
YV Venezuela
K Kambodscha
RN Niger
Z Sambia
KAM Kamerun
RO Rumänien
ZA Südafrika
KWT Kuweit
ROK Korea (Republik)
ZRE Zaire
L Luxemburg
ROU Uruguay
ZW Simbabwe
LAO Laos
RP Philippinen
LAR Libyen
RSM San Marino
LS Lesotho
RU Burundi
LT Litauen
RUS Russische Föderation
LV Lettland
RWA Ruanda
M Malta
S Schweden
Ala Alabama
MA Marokko
SD Swasiland
Alas Alaska
MAL Malaysia
SF Finnland
Ariz Arizona
MC Monaco
SGP Singapur
Ark Arkansas
MD Moldawien
SK Slowakische Republik
Ca Californien
(+ Grenadinen)
Abkürzungen der
US-Bundesstaaten:
94
DRA-Info Audio 2007/3
Colo Colorado
Wis Wisconsin
Conn Connecticut
WVa West Virginia
DC District of Columbia
Wy Wyoming
Del Deleware
Fla Florida
Ga Georgia
Hi Hawaii
I Idaho
Ia Iowa
Ill Illionois
Ind Indiana
Kan Kansas
Ken Kentucky
La Louisana
Ma Massachusetts
Md Maryland
Me Maine
Mich Michigan
Minn Minnesota
Miss Missisipi
Mo Missouri
Mont Montana
NC North Carolina
ND North Dakota
Neb Nebraska
Nev Nevada
NH New Hampshire
NJ New Jersey
NM New Mexico
NY New York
O Ohio
Okla Oklahoma
Ore Oregon
Pa Pennsylvania
RI Rhode Island
SC South Carolina
SD South Dakota
Ten Tennessee
Tex Texas
Ut Utah
Va Virginia
Vt Vermont
Wash Washington
DRA-Info Audio 2007/3
95
BE N U TZUN G U ND G E B Ü H R E N
Die gemeinnützige Stiftung Deutsches
Rundfunkarchiv (DRA) ist eine Gemeinschaftseinrichtung der ARD. Das DRA stellt
seine Dienstleistungen und Materialien für
Zwecke von Kunst, Wissenschaft, Forschung,
Erziehung und Unterricht einschließlich der
Programmvorhaben der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, aber auch für gewerbliche und private Nutzung zur
Verfügung.
Die vom DRA erbrachten Dienstleistungen werden nach geltender Gebührenordnung in Rechnung gestellt. Die gewerbliche
Verwendung der Materialien wird über die
RBB Media GmbH lizenziert und richtet sich
nach deren Konditionen. Kopien von audiophonen oder audiovisuellen Dokumenten
für die ausschließlich private Nutzung sind
gegen Erstattung der Bearbeitungskosten
ebenfalls über die RBB Media GmbH erhältlich. Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind Informationsvermittlung und
Nutzung der Materialien im Rahmen des
Programmaustausches gebührenfrei.
Die durch das DRA wahrgenommenen
Senderechte werden den inländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, im
Hörfunk auch ausländischen EBU-Mitgliedern, ebenfalls kostenfrei beigestellt. Hinsichtlich eventuell zu beachtender Urheberund Leistungsschutzrechte ist in jedem Fall
eine Rechte- und Kostenanfrage an das DRA
zu richten. Besonders bei Mitschnitten von
Opern und Generalproben, aber auch bei Rezensions- sowie Retrospektivsendungen
können häufig rechtliche Einschränkungen
vorliegen.
Die nachgewiesenen Dokumente werden
an den Standorten Wiesbaden und Babelsberg des Deutschen Rundfunkarchivs sowie
in den Archiven der Rundfunkanstalten der
ARD aufbewahrt. Materialabforderungen
sind daher an das jeweils zuständige Archiv
zu richten.
Deutsches
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Impressum
Herausgegeben von der Stiftung Deutsches
Rundfunkarchiv (DRA).
Verantwortlich für den Herausgeber:
Hans-Gerhard Stülb, Vorstand.
Deutsches Rundfunkarchiv Wiesbaden
Unter den Eichen 5, Haus C
65195 Wiesbaden
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Telefax: (0611) 23 83-100
E-Mail: dra@hr-online.de
Redaktionsschluss: 28.02.2007
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