Haecker WORK 03 DE (3,6 MiB)

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Haecker WORK 03 DE (3,6 MiB)
No3
by
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Sehr geehrte
Leserin,
sehr geehrter
Leser,
für die Küchenbranche gilt, was auch im Fußball im-
Natürlich nehmen wir Sie in dieser Ausgabe auch mit
mer mehr an Bedeutung gewinnt. Nach dem Spiel ist
in die weite (Häcker-)Welt, zeigen Ihnen, wie sich in
vor dem Spiel. Gerade haben wir die Türen unserer
Indien Designer und Architekten auf einem großen
sehr erfolgreich verlaufenden Hausmesse geschlos-
Festival ein Bild unserer Innovationen machen. Es
sen, da bereiten wir uns schon auf die LivingKitchen
geht zu unseren Lieferanten, in unsere Kleinteile-
vor. Doch auch wenn wir von mehr als 7.000 Gästen
abteilung, die diesen Namen aufgrund ihrer Größe
auf unserer Hausmesse besucht wurden, möchten
und Bedeutung eigentlich nicht verdient hat. Riesige
wir diese Ausgabe unseres WORK-Magazins nutzen,
Mengen werden hier logistisch verarbeitet, gelagert,
um Ihnen einen Rückblick auf all unsere Neuerun-
sortiert, verpackt und jeder einzelnen Küche zuge-
gen zu geben. Daneben zeigen wir Ihnen, wie vie-
ordnet.
le Mitarbeitende im Vorfeld, versteckt während der
Sie sehen: Das Thema Küche bleibt spannend, zu
Messe, notwendig sind, um zum Gelingen beizutra-
entdecken in dieser WORK-Ausgabe. Was die Zu-
gen. Werfen Sie also mit mir einen Blick hinter die
kunft bringt, welche Trends wir setzen, wo wir
Kulissen, tauchen Sie ein in eine Welt, die geprägt ist
­Perspektiven, neue Wege sehen, die wir gemeinsam
von Projektplänen und kleiner werdenden Zeitfens-
gehen sollten, zeigen wir Ihnen im Januar in Köln.
tern, von dem Ziel, Aufgaben so perfekt zu erledi-
Wir sehen uns. Und freuen uns auf Sie!
gen, dass sie gar nicht bewusst von unseren Gästen
Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen
bemerkt werden.
Ihr Jochen Finkemeier
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Rückschau
Sieht nicht
nur echt aus
Gut
geschult
Optimal
sortiert
Festival
für Architekten
Durch dick
und dünn
Sie bildet die Basis einer jeden Küche
Sieben Tage, knapp 7.000 Besucher und
Sondern ist auch echt. Ein Stein, viele
Dass die Produkte von Häcker Küchen
Korpus und Fronten sind das eine. Das
Indien boomt. Und damit auch die Bau-
eine Bilanz, die sich nicht in Zahlen,
Jahrmillionen alt. Wie der Stein auf die
hervorragend sind, hat sich längst
andere aber sind die vielen Kleinteile, die
branche, die mit dem Errichten von
und zeigt große Qualitätsunterschiede:
kaum in Worte fassen lässt. Sehr erfolg-
Küchenfront aufgebracht wird und so
rumgesprochen. Den Erfolg aber be-
notwendig sind, um eine Küche zu mon-
Hochhauskomplexen kaum hinterher-
Die Spanplatte. Ein Besuch beim Liefe­­­­-
reich war die diesjährige Hausmesse.
als Steinfurnier Kunden im In- und Aus-
gründen auch noch andere Faktoren.
tieren. Umso erstaunlicher, wie diese Tei-
kommt. Auf einem Festival im Mumbai
r­
anten Egger im Sauerland zeigt, wie
Warum? Lesen Sie hier.
land begeistert, zeigt diese Reportage
Etwa ein Schulungssystem, das exakt
le perfekt sortiert und verpackt werden.
trafen sich die Spitzenarchitekten des
ein solches Produkt entsteht.
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direkt aus der Fertigung.
auf die Bedürfnisse der Händler zuge-
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schnitten ist. Und aus ihnen erst echte
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Landes – und sprachen vor allem über
und mit Häcker Küchen.
­Häcker-Händler macht.
Seite 44
Seite 40
Seite 26
Hinter den Kulissen
Seite12
LivingKitchen
Seite17
Neuer Showroom in Algerien
Seite18
Häcker-Radfahrgruppe
Seite 24
Azubi auf Reisen
Seite 38
Küchenstudio in Sontra
Seite 48
Vorschau
Seite 54
Der perfekte
Gastgeber
Ein paar Tage hat die Hausmesse
schon geöffnet, die ersten Rückmeldungen sind gekommen, immer noch
strömen die Massen durch die offen
gehaltene Ausstellung, da legt sich
die Stirn von Marcus Roth ein wenig
in Falten. „Wenn die Messe einfach
nur gut läuft und alles anscheinend
passt, dann ist das irgendwie auch
komisch“, sagt der Vertriebsleiter. Er
will diese Aussage nicht falsch verstanden wissen. Aber selten habe es
eine Hausmesse gegeben, die so begeistert aufgenommen wurde und bei
der die neuen Entwicklungen so viel
Lob bekommen haben.
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„Am Ende liegt es wohl daran, dass
Besucher zu überraschen, einmal
vom Anfang bis weit hinten in den
wir ein Paket geschnürt haben, das
mehr zu zeigen, dass die Gesamt-
sogenannten „art room“, in dem das
einfach rund und umfassend ist“,
struktur der Häcker Küchen Pro-
Thema systemat 2.0 ausführlich er-
erklärt sich Marcus Roth die einhel-
duktion etwas möglich macht, das
klärt wird. Doch der Besucher wählt
lige Meinung der knapp 7.000 Gäste.
nur wenigen Herstellern gelingen
zuerst einen anderen Weg. Der neue
Farbton Perlgrau wird ihm für die
Hier konnten die Besucher erstmals
kann. „Mit unseren zwei neuen Kor-
sehen, was der Name Blaupunkt
pusinnenfarben gehen wir deutlich
Fronten Laser Brillant und Laser
schon seit einigen Wochen ver-
weiter als alle anderen. Die Farbtöne
Soft vorgestellt, auch die Verbesse-
sprach. Hier durften sie erleben, wie
Lavagrau und Champagner ziehen
rung des Glanzgrades beim Kunst-
das Programm systemat 2.0 ausge-
sich, wenn gewünscht, durch das
stoffumfeld ist eine Station, bei der
baut wurde, wie neue Farben in der
gesamte Programm und beschrän-
die Besucher besonders aufmerk-
classic Kollektion für Begeisterung
ken sich eben nicht nur auf das
sam zuhören.
sorgten. „Wir haben in diesem Jahr
Korpusinnere. Das ist einzigartig,
Lange gewartet haben viele Gäste
auf die Präsentation der Blaupunkt
wirklich alles angefasst. Und uns
zeigt unsere Stärke als Impulsgeber
doch vor allem darauf konzentriert,
und überzeugt dann noch durch ein
Geräte. „Wir präsentieren hier erst-
den Abstand zwischen classic und
gewichtiges Argument: All das gibt
mals diese Geräte – und können uns
dann noch erzählt haben, dass es
entstehen zu lassen. Natürlich hät-
systemat noch stärker begreif- und
es ohne Aufpreis“, sagt Exportlei-
gleich als starker Küchen-Einbau-
diese Top-Geräte aus der BSH-Grup-
ten wir auch räumlich classic und
erlebbar zu machen“, erklärt dann
ter Andreas Möller und muss gar
gerätepartner zeigen“, freut sich
pe eben nicht beim Online-Händler
systemat stärker trennen können.
auch Jochen Finkemeier am Ende ei-
nicht erst lange argumentieren. Sein
Marcus Roth. Vor allem das Design
im Internet geben wird, dann war
Aber genau das wollten wir nicht. In-
ner Hausmessewoche, bei der nicht
Gegenüber ist längst und vollends
von Backofen und Kühlautomat,
auch der Letzte restlos überzeugt“,
haltlich sind diese beiden Program-
nur wegen der spätsommerlichen
überzeugt.
die Kombinationsmöglichkeit des
resümierte Marcus Roth zum Ende
me stärker als im Vorjahr voneinander getrennt, da wollten wir optisch
Temperaturen eitel Sonnenschein
Offener ist die Hausmesse in die-
Backofengriffs auch auf der Küchen-
der Hausmesse – und konnte gleich-
herrschte. Mit systemat 2.0 sei es
sem Jahr in der Architektur gehal-
front sorgten hier für glückliche Ge-
zeitig sehr viele Platzierungen mit
doch auf eine räumliche Nähe set-
gelungen, auch die verwöhntesten
ten, es ergeben sich Blickkorridore
sichter bei den Händlern. „Wenn wir
einem
zen“, erklärt Jochen Finkemeier.
Blaupunkt-Komplettpaket
Eine deutlich verbesserte Dämp-
verbuchen.
Wer sich dieses Thema im wahrs-
fungstechnik, die parallel auch beim
ten Sinne des Wortes auf der Zunge
classic-Programm eingeführt wur-
zergehen lassen wollte, der wähl-
de, die „unglaubliche Zahl von 50
te beim großen Eisstand die „Ge-
neuen Fronten“, so Andreas Möller,
schmacksrichtung“ Blaupunkt und
das neue Designkorpusthema, das
sah zu, wie eine Blaubeereiskugel
neuartige Auszugssystem und das
in die Waffel gedrückt wurde. Ein
schon auf der EuroCucina für Fu-
paar Meter weiter dann der inhaltli-
rore sorgende Steinfurnier zeigten
che Schnitt in der Hausausstellung,
hier eindrucksvoll, was unter syste-
der innenarchitektonisch bewusst
mat 2.0 ab sofort zu verstehen ist.
nicht stärker unterstrichen wurde. „Wichtig war uns aber nicht nur der
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„Wir haben uns in diesem Jahr dazu
große Auftritt, das Offensichtliche.
entschieden, die gesamte Messe of-
Sondern auch unsere Innovationen
fener zu gestalten und Sichtachsen
bis ins kleinste Detail“, erläuterte
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Marketingleiter Karsten Bäumer bei
nach der Messe die Bilanz. Selbst
zahlreichen Rundgängen den inter-
das Give-away, eigentlich eher auf
essierten Pressevertretern. Die Ni-
schlechtes Wetter ausgerichtet, fand
schenreling MosaiQ, die neue Dämp-
reißenden Absatz. „Wir hatten ei-
fung der Hochschrankklappe und
gentlich sieben Tage Sonnenschein.
vor allem die Innenorganisation
Im übertragenen Sinne wie auch
Move belegten hier eindrucksvoll,
am echten Himmel. Und dennoch
mit welchem Perfektionismus beim
sind mehr als 2.000 bereitgestell-
Programmausbau vorgegangen wur-
te Blaupunkt-Regenschirme mit-
de. Kein Wunder also, dass am Ende
genommen worden“, wundert und
alle zufrieden waren. Die Gäste, die
freut sich Marcus Roth am Ende
eine begeisternde Hausmesse erleb-
dann doch, ganz ohne ins Grübeln
ten, die Verantwortlichen bei Häcker
zu geraten.
Küchen, die sich über die durchweg
positive Resonanz fast noch mehr
als die sehr hohe Besucherzahl freuten. „Am Ende einer solchen Messe
weiß man, dass sich die Anstrengungen im Vorfeld gelohnt haben. Wir
können in diesem Jahr wohl ohne zu
übertreiben behaupten, alles richtig
gemacht zu haben“, zog ein sichtlich gut gelaunter Jochen ­Finkemeier
haecker-kuechen.de/messevideo2014
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Wenn alles perfekt
ist, lässt sich kaum
­erahnen, wie viel Mühe
und Arbeit im Vorfeld
notwendig war, um
diesen Eindruck
zu erzeugen.
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Caroline von der Heyden strahlt über das ganze Gesicht. Sicher, die Beine würden so langsam
schwerer, es sei halt ungewohnt, den ganzen Tag
auf eben diesen Beinen zu sein, hierher und dorthin zu laufen, immer auf der Suche nach Menschen,
denen sie Wasser oder Orangensaft anbieten könne. Die familiäre Atmosphäre im Serviceteam wiege das allemal auf. „Hier kommen so viele nette
Menschen vorbei – da ist ein schönerer Nebenjob
kaum vorstellbar“, erzählt die, die eigentlich im
Süden Deutschlands studiert, jetzt aber, in den
Semesterferien und passend zur Häcker Hausmesse froh ist, die paar Kilometer zwischen ihrem
Elternhaus in Bünde und der Häcker Hausmesse
hin- und herpendeln und hier das eigene Budget
auffrischen zu können.
Doch es sind nicht nur Studenten, die zum Ge-
die sonst mit Gastronomie eigentlich nichts zu
lingen der Hausmesse beitragen, die sich hier ein
tun haben. „Das wird sich in den kommenden Ta-
Taschengeld dazuverdienen. „Wir setzen da seit
gen ändern“, weiß Daniela Delic, die dafür sorgt,
vielen Jahren auf einen sehr gesunden Mix aus ei-
dass Häcker-Auszubildende plötzlich die Schürze
genen Kräften, Studenten und echten Profis“, sagt
umbinden, die gestärkte weiße Bluse überziehen
dann auch Daniela Delic, die im Hause Häcker
und für eine freundliche Bedienung am Tisch und
Küchen für Messeorganisation zuständig ist und
frisch gezapftes Bier sorgen. Letzteres kommt
für die Hausmesse im September bereits Wochen
nicht von der Brauerei von nebenan, sondern wird
im Voraus Kontakte knüpft, Zeitpläne erstellt und
schon Tage vorher per Gabelstapler in einen dafür
das Servicepersonal brieft. „Vorbereitung ist hier
extra vorgesehenen Kühlwagen geschoben. Das
alles“, sagt sie und saust ein paar Tage vor Eröff-
Bier wird vom Vorlieferanten Egger aus Österreich
nung der Messe runter in den Gastrobereich. Hier
geliefert, der eine Privatbrauerei betreibt. Da liegt
treffen sich gerade die Außendienstler zur Neuhei-
es nahe, dem Gast ein Bier einzuschenken, das
tenschulung und Einstimmung auf die Messe und
für ihn neu ist. Und dann auch noch die perfekte
bilden damit das perfekte Übungsszenario für die,
Verbindung zwischen Genuss und Küchenbranche
Es sind am Ende
die vielen kleinen
Handgriffe,
die aus dem
großen Ganzen
das Perfekte
machen.
herstellt.
Ein paar Meter weiter wird der Eisstand aufgebaut,
erstmals mit der Sorte „Blaupunkt“ im Angebot,
mal in der Geschmacksrichtung Blaubeere, dann
Bubble Gum, vor allem aber so blau wie die Marke,
die mit dem leuchtend blauen Punkt nun auch auf
Küchen-Einbaugeräten vertreten ist. Weiter geht
es nach draußen, vor das große Panoramagebäude,
wo die warten, die eigentlich längst das Unternehmen verlassen haben. Aber so ganz geht man halt
doch nicht, und wer jahrzehntelang als Fahrer
tonnenschwere Häcker-Trucks durch Europa dirigiert hat, der hat das verinnerlicht, was sie hier
den Häcker-Virus nennen. Also kommen sie gerne
aus dem Ruhestand eine Woche im Jahr hierher
und wechseln vom heimischen Sofa auf eines der
zwölf Shuttle-Fahrzeuge. Der Shuttleservice, der
Kunden vom Flughafen abholt, sie spät abends zurück ins Hotel bringt, wird in jedem Jahr von den
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ehemaligen Fuhrparkmitarbeitern bestritten – dieses Jahr erstmals mit der neuen Mercedes V-Klasse
in Schwarz, mit Ledersitzen und einer Beklebung,
die durch das Häcker Logo schon von weitem erkennen lässt, welches Ziel auf der Küchenmeile
mit diesem Shuttleservice angefahren wird.
Es sind am Ende die vielen kleinen Handgriffe,
die aus dem großen Ganzen das Perfekte machen.
Gärtner, die eben noch den letzten Grashalm stutzen, ehe die ersten Gäste kommen. Handwerker,
die noch festziehen, was sich eben gelockert hat.
Übersetzer, die in kleinen Kabinen dafür sorgen,
dass das Thema Internationalität eines ist, das mit
Fremdsprache gefüllt wird. „Hier greift ein RädAlle zwei Jahre lädt die IMM Cologne zur Living- „Wir haben auf der vergangenen LivingKitchen
chen in das andere. Und wir sind immer darauf
sehr gute Erfahrungen gemacht und viele – auch
bedacht, dass wir möglichst viel selber machen,
Kitchen ein, so auch vom 19. bis 25. Januar kom-
viele Kolleginnen und Kollegen mit einbinden kön-
menden Jahres. Längst ist diese Küchenmesse
neue – Kontakte knüpfen können. Das wollen wir
nen, um zu zeigen, dass wir nicht nur ein Küchen-
zum Treffpunkt des Who is who der Branche
2015 mit einem komplett neu gestalteten Messe-
produzent sind. Sondern eine Häckerfamilie“, sagt
geworden, rechnen die Veranstalter mit rund
stand zumindest wiederholen, wenn nicht sogar
Daniela Delic noch, wirft einen Blick auf ihr fast
120.000 Gästen, die sich hier nicht nur über die
übertreffen“, so Jochen Finkemeier. Es gehe ge-
pausenlos klingelndes Telefon und geht schnellen
neuesten Trends und Produkte informieren wol-
rade heute darum, die Kommunikation mit dem
Schrittes weiter. Ist halt noch viel zu organisieren,
len, sondern vor allem die Gelegenheit nutzen,
Kunden zu verstärken, nicht nur auf ein einma-
bis der Startschuss fällt – und dann ist von all dem
um sich intensiv miteinander auszutauschen.
liges Treffen pro Jahr zu setzen. „Die Informationsflut nimmt stetig zu. Da ist es umso wich-
nichts mehr zu sehen, aber überall zu spüren.
„Natürlich suchen und finden wir das gemein­
tiger, Zeit füreinander zu finden, nicht nur die
same Gespräch mit unseren Kunden auf unserer
neuesten Produkte zu präsentieren, sondern das
Hausmesse. Aber die LivingKitchen hat sich auch
Gespräch zu suchen, sich die Wünsche und Nöte
in der Kürze der Zeit als eine Kommunikations-
anzuhören. Nur so kann und wird es uns gelingen,
plattform etabliert, von der wir gerne ein Teil
auch zukünftig immer einen Schritt voraus, un-
sind und profitieren“, unterstreicht Marcus Roth,
seren Händlern ein verlässlicher und innovativer
bei Häcker Küchen Mitglied der Geschäftsleitung
Partner an ihrer Seite zu sein“, so Jochen Finke-
und verantwortlich für den deutschen und öster­
meier, der sich freut, möglichst viele dieser Ge-
reichischen Markt. „Gerade für den deutschen
spräche gemeinsam mit seinen Kollegen auf dem
Markt gewinnt die LivingKitchen an Bedeutung“,
Häcker-Stand auf der LivingKitchen 2015 führen
so Marcus Roth, der daneben auch eine steigende
zu können.
Internationalität, die sich unter anderem durch
AUF NACH KÖLN
einen Ausländeranteil von 65 Prozent bei den
Ausstellern zeigt, beobachten kann.
19. - 25.01.2015 | HALLE 4.1 | STAND C 021
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Nordafrikanisches
Neuland betreten
„Es ist das erste Mal, dass wir mit einem
Kontakt zu Häcker Küchen aufnahmen, ha-
möglich gewesen, bei einem gemeinsamen
­eröffnen, um den Eröffnungsschwung noch
Showroom in Algerien präsent sind – und
ben sich nun dazu entschlossen, ein eigenes
Fischessen und einem anschließenden Spa-
stärker mitnehmen zu können“, so Jörg Varn-
wir sind doch überzeugt davon, dass dies
Studio im Herzen Algiers zu eröffnen. „Die
ziergang auf der Strandpromenade Algiers
holt. Welch eine Strahlkraft dieser Schwung
nur ein Erfolgsprojekt werden kann“, sagt
Lage an einer Umgehungsstraße, die direkt
die Eröffnung zu feiern und die Stadt ken-
derzeit hat, lässt sich auch in Marokko beobachten, in einem Land, das manche Ähn-
Andreas Möller, Exportleiter bei Häcker Kü-
ins Stadtzentrum führt, ist optimal. So kön-
nenzulernen. Was beim Blick in die Straßen
chen und damit auch für diesen nordafri-
nen sehr viele Leute in Kontakt mit dem
dabei vor allem auffällt, sind die vielen Neu-
lichkeiten mit Algerien und ebenfalls viele
kanischen Staat zuständig. Die Idee, in der
Studio und unseren Produkten gebracht
bauten und gerade gestarteten Bauvorha-
Verbindungen mit Frankreich hat. „Hier ha-
Hauptstadt Algier einen solchen Showroom
werden“, sagt dann auch Bouchra Spang,
ben. „In Algerien wird sehr viel gebaut, was
ben wir noch gar keinen Showroom und kön-
zu eröffnen, kam nicht von ungefähr. „Wir
Key Account Managerin bei Häcker Küchen,
für unsere Objektgeschäfte natürlich sehr
nen doch ein erstes Bauprojekt mit unseren
sind derzeit in Frankreich sehr erfolgreich,
die gemeinsam mit dem Verkaufsleiter Jörg
wichtig und gut ist“, erklärt Bouchra Spang.
Küchen bestücken“, freut sich Andreas Möl-
da war es an der Zeit, diesen Schwung auch
Varnholt zur Eröffnung nach Algier reiste.
Gleichzeitig erhoffen sich die Verantwortli-
ler. Doch auch in diesem nordafrikanischen
chen bei Häcker Küchen auch, dass die nor-
Staat sollen sich die Bewohner bald vor Ort
sehr stark durch Frankreich geprägt ist. „Der Eröffnungstag war für uns ein Mix aus
malen Kommissionen gelingen, dass es Ein-
Häcker Küchen anschauen können. „Geplant
Neben Arabisch ist Französisch Amtsspra­
Arbeit und Feier. Wir haben erst einmal die
zelpersonen gibt, die sich für eine Häcker
ist ein Showroom in Casablanca, der für
che und es gibt viele Kontakte zwischen den
ausgestellten Küchen kontrolliert – mit ei-
Küche interessieren und diese exportieren
uns eine Triebfeder sein soll und wird. Mit
beiden Ländern. In Algerien bildet sich eine
nem sehr guten Ergebnis – und sind dann
wollen.
ihm – wie mit dem Studio in Algier – wollen
in ein Land zu übertragen, das nun einmal
wir unsere Kompetenz unter Beweis stellen
Mittelschicht aus, die auf Qualität aus west-
all die Formalitäten durchgegangen, die not-
lichen Ländern großen Wert legt und diese
wendig sind, um ein solches Studio erfolg-
Auch die beiden Architekten, die das mehr
und unsere Produkte einem noch breiteren
algerische Kundschaft sprechen wir mit dem
reich zu führen. Schnell hat sich für uns ge-
als 120 Quadratmeter große Studio nun er-
Publikum vorstellen. Von dem Erfolg dieser
neuen Studio an“, so Andreas Möller.
zeigt, dass hier ein sehr großes Potenzial in
öffnet haben, sind fest vom Erfolg überzeugt
Projekte sind wir schon jetzt vollends überzeugt“, so das Resümee des Exportleiters.
dem Showroom vorhanden ist, dass es der
und haben schon neue Pläne geschmiedet.
Das ist ab sofort möglich. Zwei Architekten,
richtige Schritt ist, den wir gegangen sind“,
„Bereits in einem Jahr wollen die beiden das
die zum ersten Mal auf der Kölnmesse 2013
so Jörg Varnholt. Erst abends sei es dann
nächste Häcker Studio in der Stadt Oran
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STEIN
hauchdünn gespalten
Ist das wirklich ein Stein? Er fühlt sich
Händen, doch der Kern dieser Front ist
an wie ein Stein, er sieht aus wie ein
ein Holzwerkstoff. Zur Gewichtsreduzie-
Stein und doch gucken viele Betrachter
rung und zur Montage von Beschlägen ist
erst einmal irritiert. Kann man einen
der Einsatz von Holz absolut notwendig.
Stein so hauchdünn spalten, dass er
„Die meisten Menschen glauben nicht,
auf eine Küchenfront aufgebracht wer-
dass der Stein, der da in der Küche hängt,
mehr als 200 Millionen Jahre alt ist – aber
den kann? Häcker Küchen kann.
es stimmt“, sagt dann auch Andreas MölSie sind echte Hingucker, die Steinfron-
ler, Exportleiter bei Häcker Küchen. Häu-
ten „Black Star“ und „Gold Green“ von
fig wurde er in den vergangenen Wochen
Häcker. Doch ein Blick genügt meistens
weltweit auf diese exklusive Oberfläche
nicht, die raue und strukturreiche Ober-
angesprochen, durfte berichten, woher
fläche des indischen Schiefers lädt zum
der Stein stammt, wie er verarbeitet wird,
Anfassen ein. Man hat den Eindruck als
um überhaupt als Frontmaterial geeignet
halte man eine massive Steinplatte in den
zu sein.
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Im Gegensatz zu deutschem Schiefer,
können. Die glatten und qualitativ hoch-
der zu weich und zu spröde ist, eignet
wertigen Furniere werden zunächst ein-
sich indischer Schiefer ideal für die Wei-
gelagert, ehe das Trägermaterial passend
terverarbeitung im Möbelbau. In soge-
für die einzelnen Steinschichten angefer-
nannten Slabs – hier sind die Stücke ma-
tigt wird. Sehr hoher Druck ist notwen-
ximal zehn Zentimeter dick – wird das
dig, damit Steinfurnier und MDF-Platte
Sedimentgestein direkt im passenden
eine Verbindung eingehen, die auch auf
Format aus dem Fels getrennt, in noch
Dauer zuverlässig hält.
dünnere Schichten mit einer speziellen
Fehlt noch der passende Schnitt, das
Technik gespalten und anschließend per
Anbringen der Kanten, ehe eine Front
Schiff nach Deutschland transportiert.
entsteht, die es so bei Häcker Küchen
Bei ihrer Ankunft in Deutschland ha-
noch nie gegeben hat. Die durch Optik
ben die hauchdünnen Steinfurniere eine
und Haptik gleichermaßen begeistert.
maximale Stärke von 2 mm und werden
Wer eine exklusive Front sucht, der liegt
unmittelbar nach der Anlieferung mit ei-
mit „Black Star“ oder „Gold Green“ genau
ner Haftbrücke behandelt. Anschließend
richtig. Spätestens dann wohlwissend,
werden sie nach Oberflächenstruktur
dass da ein 200 Millionen Jahre alter,
und Qualität selektiert, um hier in einer
indischer Stein in seiner Küche verbaut
Küche ein einheitliches Bild erhalten zu
wurde. Geht es exklusiver?
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IMMER
IM TRITT
BLEIBEN
Ende September, der Wetterbericht verspricht
noch einmal sommerliche Temperaturen, da
kommt der freie Sonntag gerade recht, um noch
einmal gemeinsam in die Pedale zu treten. Dabei
sind diese Teamausfahrten der Häcker-Radfahrgruppe seltener geworden. „Heute trainieren die
meisten für sich allein, ehe wir dann wenigstens
Mitarbeiter auf einen 320 Kilometer
einmal im Jahr wieder zusammen ein Rennen oder
langen Rundkurs, der ihnen alles
eine große Tour bestreiten“, so Michael Dittber-
abverlangte. „Grundsätzlich geht es
ner, Leiter Produktentwicklung und Produktma-
bei uns aber nicht um Bestzeiten,
nagement. Dabei ist das Leistungsvermögen der
sondern um das gemeinsame Erle-
Radler durchaus unterschiedlich. „Der eine bringt
ben des Radsports in der Gruppe“,
es vielleicht auf 1500 Kilometer, andere trainie-
unterstreicht Michael Dittberner das
ren mehre­re tausend Kilometer, um auch einmal
Gemeinschaftsgefühl, das das Team
für eine Alpenüberquerung fit zu sein“, so Ditt-
dann doch immer wieder zusammen-
berner. Der konnte in diesem Jahr an der bisher
führt.
längsten Tour des Häcker-Teams teilnehmen. Bei
der Mecklenburger-Seenrunde gingen die Häcker
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RUNDUM
GESCHULT
Als René Stuhldreier nach Rödinghausen fuhr, wuss-
zeichnet, hat mich gewundert. Und gleich-
te er nicht, was ihn erwartete. „Ich kannte das Thema
zeitig gefreut, weil man sich so der Materie
Küche natürlich von meinem Vater, der ein Küchen-
langsam nähert, wirkliches Basiswissen ge-
studio betreibt. Dennoch habe ich mich noch nicht in-
winnt“, sagt René Stuhldreier nach den ers-
tensiv mit dieser Thematik befasst und war gespannt,
ten Schulungsstunden. Es gehe darum, dem
was mir bei dem Seminar bei Häcker Küchen geboten
Kursteilnehmer erst einmal ein Gefühl dafür
zu vermitteln, was sich hinter
wird“, so der Mann aus dem Münsterland, der gemeinsam mit zwölf anderen in Richtung Ostwestfalen reiste.
Hier warten Irene Kampe (Leiterin der
Schulungsabteilung),
Sascha
Stöber
und Ingrid Dobe auf diejenigen, die
in die Küchenwelt eintauchen wollten. „Natürlich kann man in drei Tagen
„Ich hätte nicht gedacht,
dass mir das gemein­
same Kochen noch mehr
Spaß als das Kegeln
gemacht hat.“
dem Begriff Küche versteckt,
was alles notwendig ist, um ein
Produkt zu verkaufen, das eine
intensive Beratung und Planung
erfordere, erzählt Irene Kampe.
Die wirft immer auch einen Blick
auf die Homogenität der Gruppe,
und sorgt dafür, dass sich eine
nicht alles lernen, was man rund um
die Küche und ihre Planung wissen muss“, erklären die
enge Zusammenarbeit ergibt, aus der sich eine
drei, die dafür sorgen, dass im Hotel ein Begrüßungs-
Eigendynamik zwischen Menschen entwickelt, die
cocktail bereitsteht, dass die Fahrt ins Schulungszen-
sich eben noch komplett fremd gewesen sind. „Viel-
trum organisiert ist und die unterschiedlichste Men-
leicht liegt das auch daran, dass wir hier eben nicht
schen auf diesem sogenannten Grundlagenseminar
nur die Schulbank drücken, sondern auch die Frei-
begrüßen. „Dass man da Küchen noch mit der Hand
zeit mitein­ander verbringen“, stellt Frau Kampe fest.
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„Natürlich denkt man anfangs, dass der gemein-
hier noch intensiver. Im Schulungspro-
same Kegelabend noch attraktiver als das Ko-
gramm finden sich auch Produkt-, Ver-
chen in der Schulungs­küche ist. Am Ende muss
kaufs- und Planungsseminare, gibt es
ich aber sagen, dass es genau andersherum
jedes Jahr zur Messe eine Vorstellung
war, dass mir das Kochen doch noch mehr Freu-
des gesamten Häcker Trainingspro-
de ­bereitet hat“, sagt René Stuhldreier, der sich
grammes, das sehr großen Zuspruch
nach diesem Grundlagenseminar natürlich noch
erhält. Natürlich muss der, der hier
„Natürlich können wir in
drei Seminartagen nicht
alles mitgeben,
was man als Küchen­
berater benötigt. Aber
es reicht, um zu zeigen,
worauf es ankommt,
was wirklich wichtig ist.
Und die meisten kommen
ja doch zu einem Auf­
bauseminar wieder.“
haecker-kuechen.de/files/downloads/
Trainingsprogramm_2015.pdf
Teilnehmer ein Zertifikat erhielt. Das
soll erst der Start seiner Karriere sein –
und „gleichzeitig Ansporn, um immer
am Ball zu bleiben“, wünscht sich ­Irene
Kampe gemeinsam mit ihrem Team.
Immer wieder kämen neue Techniken,
neue Materialien, neue Themen in der
nicht als perfekter Küchenplaner sieht. „Aber ich
teilnehmen möchte, selbst Häcker Händler sein oder
Küchenbranche hinzu, die man sich hier am besten an-
habe einen ersten Eindruck gewonnen, weiß jetzt,
bei einem solchen arbeiten. Kosten für Unterkunft und
eignen könne. Kein Wunder also, dass dieses außergewöhnliche Trainingsprogramm eines ist, das gerne ko-
was es bedeutet, mit dem Kunden eine solche Pla-
Anfahrt übernimmt der Teilnehmer, alles andere ist
nung nicht nur anzugehen, sondern auch zu einem
Bestandteil des Kurses, der entweder über den zustän-
piert und in Fülle und Qualität doch nicht erreicht wird.
erfolgreichen Ende zu bringen.“ Auch Irene Kampe
digen Außendienstmitarbeiter oder direkt über Häcker
„Wir wollen, dass unsere Küchen perfekt verkauft, dass
weiß, dass vor dem Erfolg die Arbeit steht. Noch sei
Küchen gebucht werden kann. Welchen Weg der ange-
die Endkunden ebenso beraten werden – und tun in
kein Küchenmeister vom Himmel gefallen, gäbe es
hende Küchenverkäufer René Stuhldreier gehen wird,
unseren Seminaren alles dafür, damit das auch so
viele, die gleich das nächste Seminar buchten, sich
ist noch ungewiss. Dass er ihn geht, steht aber schon
ist“, sagt Irene Kampe. Und darf sich sicher sein, dass
weiterbilden wollten. So wird bei Häcker Küchen
jetzt fest. „Ein Aufbauseminar ist sicherlich genau das
­genau dieses Vorhaben Woche für Woche, Seminar für
das Programm Grundlagenwissen der Küchenpla-
Richtige für mich, um mein Wissen weiter zu vertie-
Seminar erfolgreich umgesetzt wird.
nung über drei Wochen angeboten, kommen hier die
fen, um auf die Praxis noch besser vorbereitet zu sein“,
Themen Produktkunde und Verkauf hinzu, werde es
erzählt der, der am Ende des Kurses wie alle anderen
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S
A
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Z ST DIE
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L
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Selten nur hat eine Familie mehr als 1.100 Mit-
Nach dem Public Viewing war noch lange nicht
glieder. Im Falle von Häcker Küchen sind das
Schluss. Es startete eine Party mit einer Band,
noch deutlich mehr, zählt man nicht nur die
die jeden Musikwunsch erfüllte. „Trotz unserer
einzelnen Arbeitnehmer, sondern auch ihre ge-
beachtlichen Größe ist es uns wichtig, dass wir
samten Familien zusammen. Die waren auch in
uns auf unsere Wurzeln besinnen. Ein solches
diesem Sommer traditionell zum Sommerfest
Sommerfest sorgt genau dafür. Wir sehen uns
eingeladen, das im Häcker Wiehenstadion statt-
als eine Häcker-Familie, wissen, wie wichtig je-
fand und auf die gesamte Familie ausgerichtet
der einzelne Mitarbeiter für den E
­ rfolg unseres
war. Ob Bogenschießen oder Torwandschießen,
Unternehmens ist“, so Inhaber J­ochen Finke-
ob Hundeshow oder Segway-Parcours – an
meier.
vielen Ständen konnten die sehr zahlreich er-
Deshalb sei es so wichtig, auch einmal mit der
schienenen Besucher ihre Geschicklichkeit und
ganzen Familie das bisher Erreichte zu feiern,
Sportlichkeit unter Beweis stellen. Selbstver-
auch Kinder und Jugendliche für das Unterneh-
ständlich war für das leibliche Wohl gesorgt.
men zu begeistern. „Ein Großteil unserer Belegschaft kommt hier ganz aus der Nähe. Da ist es
einfach wichtig, dass wir Flagge zeigen, dass
wir nicht nur auf Umsatz und Gewinn schauen, sondern auch einmal gemeinsam ausgelassen feiern können“, so Jochen Finkemeier, der
dafür sorgte, dass natürlich alle Aktionen, Getränke und Imbiss kostenlos waren. Längst ist
dieses Sommerfest zu einer liebgewonnenen
Veranstaltung geworden und findet alle zwei
Jahre statt. Zukünftig hoffentlich wieder bei
sommerlichen Temperaturen. Als Sommerfest.
Für die ganze Familie.
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…G GAL,
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WIE IE IST.
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33
Wenn eine Abteilung unter den
Kollegen Kleinteilelager genannt
wird, dann erwartet der Laie,
dass da ein paar Schrauben in
Kästen darauf warten, per Hand
in kleine Beutel gepackt und
auf Reisen geschickt zu werden.
dann ahnen nur die wenigsten, was das eigentlich für
ist mit einer kleinen Leuchtdiode ausgestattet und mit
Operation am offenen Herzen bezeichnen“, sagt Detlef
uns bedeutet, wie sich das auf all die Pakete auswirkt,
dem Softwaresystem verbunden. Leuchtet diese Diode
Becker. Dass diese OP perfekt gelungen ist, zeigt sich
die wir hier tagtäglich füllen und auf Reisen schicken“,
grün, dann weiß der Lagerist, dass er an dieses Fach
Tag für Tag beim Blick auf die zahllosen Pakete, die
sagt Detlef Becker.
treten muss. Eine Digitalanzeige zeigt ihm die Anzahl,
per Paternostersystem ein Stockwerk höher direkt und
Herz des Systems sind gleich zwei Dinge. Zum einen
die er entnehmen muss, dann noch schnell das grü-
vollautomatisch zu den Häcker-eigenen Lastwagen
eine Sortieranlage, die aus riesigen Trichtern die pas-
ne Licht per Knopfdruck erlöschen lassen, weiter zum
gebracht werden. „Eine Küche ist einfach ein hochkomplexes Produkt, das aus zahlreichen Einzelteilen
Wer aber die Treppenstufen runter in dieses Magazin
sende Anzahl an unterschiedlichsten Schrauben und
nächsten grün markierten Regalfach, ehe alle grünen
geht, der ist überrascht von den Dimensionen. Und
Muttern abzählt und verpackt. Und das nicht in einen
Lichter erloschen sind und der Auftrag abgeschlossen
besteht“, sagt dann auch Geschäftsführer Dirk Krupka.
braucht am besten erst einmal ein paar Fakten, um
großen Beutel, sondern schön säuberlich getrennt und
ist. „Die ersten Wochen haben gezeigt, dass wir so Zeit
Viele dieser Einzelteile sieht der Endkunde in seiner
zu verstehen, was hier alles gelagert, kommissioniert
individuell und mit Kundennamen beschriftet. „Der
und vor allem Sicherheit gewinnen. Wie wichtig die-
aufgebauten Küche nicht. Doch wer einen Blick in die
und weiter zu den anderen Küchenteilen gepackt wird.
Monteur kann dann die einzelnen Beutel, die wie eine
se Zuverlässigkeit ist, kann man sich gut vor Augen
Regale wirft, wer sich anschaut, wie viele verschiede-
4.000 Quadratmeter misst das Lager, 104 Stangengrif-
Schlange aneinanderhängen, abtrennen, sortieren und
halten, wenn man sich vorstellt, dass wichtiges Auf-
ne Artikel es alleine in diesem Lager gibt, der versteht,
fe, 426 Griffe und Kleinteile, 756 mal großes Zubehör,
erst in die Hand nehmen und aufreißen, wenn er sie
bauzubehör, wie zum Beispiel Sockelfüße zu wenig ge- „dass es nur unser Bestreben sein kann, hier möglichst
40 Paletten Mülleimer und Spülen, 50 Paletten Farben,
wirklich braucht. Das schafft Vertrauen in unser Pro-
liefert werden. Dann kann ich als Monteur die Arbeit
Tapeten und Fliesen finden hier Platz, damit sie so gut
dukt und erleichtert gleichzeitig die Arbeit“, muss
gleich stoppen, weil ein Aufbau einfach nicht möglich
griffbereit liegen, dass täglich 150 Kartons Stangen-
Detlef Becker seinen Kunden nicht lange erklären. Der
ist“, sagt Dirk Krupka und verweist noch einmal auf
griffe, 1.100 Kartons mit Griffen und Kleinteilen und
Fortschritt ist sofort begreifbar, wenn man die langen
die große Sorgfalt, mit der hier gearbeitet wird.
1.000 Verpackungen mit großem Zubehör das Lager
Plastikbeutelbahnen anschaut, die aus der Maschine
Rund 1,5 Millionen Euro wurden in Umbau und Um-
wieder verlassen können. „Das ist schon eine Herku-
fast schon sprudeln.
strukturierung investiert, um der stets wachsenden
lesaufgabe, die wir hier tagtäglich bewältigen“, sagt
Ein paar Meter weiter sind noch Hände gefragt, um ab-
Zahl an Kleinteilen gerecht zu werden. Dass all das
dann auch Detlef Becker, Projektleiter in dieser Ab-
zuzählen und abzupacken. „Wir haben uns für dieses
im laufenden Betrieb passierte, „kann man ruhig als
teilung und im vergangenen Sommer dafür zuständig,
Pick-by-light-System entschieden, weil wir uns davon
dass bei einer Umstrukturierung jede Palette bewegt,
ein Höchstmaß an Sicherheit und Prä-
jedes Regal ab- und meist an anderer Stelle wieder auf-
zision versprechen“, sagt Dirk Krupka
gebaut wurde. „Die Anzahl der Produkte, die wir hier
und erklärt auch gleich, wie das System
handeln, wächst einfach von Tag zu Tag. Wenn wir auf
arbeitet. Jedes Fach im Regal, in dem
der Messe zwei neue Korpusinnenfarben vorstellen,
sich die abzupackende Ware befindet,
34
viel zu automatisieren“, so Dirk Krupka.
35
Der hat schon jetzt die nächste Planung durchgewunken, gibt als Zeitvorgabe Ende des Jahres vor, bis „ein
echter Clou unseres Kleinteilemagazins“ starten kann.
Dann landen vor allem die großen Teile wie Spülen
oder Schubkasteninnenleben nicht mehr in standardisierten Kartons, sondern werden erst einmal rechnergestützt vom Computer vermessen. Die so gesammelten Daten wandern zu einer Schneidemaschine, die
sich automatisch von einer XL-Papprolle genau das
passende Verpackungsmaterial zieht und den Karton
passend zuschneidet, der individuell benötigt wird.
„Sie sehen, auch hier steht bei Häcker Küchen nie etwas still, wir wollen immer noch ein bisschen besser
sein“, sagt Dirk Krupka und scheint schon wieder zu
überlegen, wie sich die Abläufe in dem großen Lager
mit den gar nicht mal so kleinen Teilen noch weiter
optimieren lassen.
36
37
­Angebot besonders gerne angenommen hat,
seinem Vater, der ebenfalls in der Küchen-
ist Marcel Krause. In der Berufsschule drück-
branche arbeitet, im Geschäft von Uwe Lant-
te er freiwillig die Schulbank noch etwas län-
zsch. „Das ist lange her, da war ich noch ein
ger, um in Spanisch die beiden Zertifikate
Kind. Richtig erinnern konnte ich mich nicht,
TELC 1 und TELC 2 erwerben zu können. Als
als ich jetzt wieder hierhergekommen bin“,
dann das Angebot kam, ein paar Monate vor
sagt Marcel Krause. Seine Spanischkenntnis-
dem Abschluss für eine Woche nach Mallorca
se helfen ihm hier weiter, am Ende ist es der
zu gehen, musste er nicht lange überlegen. „Dreiklang aus Deutsch, Spanisch und Eng-
AB AUF
DIE INSEL
„Ist natürlich ein Traum“, sagt er ein wenig
lisch, den du beherrschen musst, um hier auf
zurückhaltend. All das, was mit dem Trip
der Insel zurechtzukommen“, rät der Cuisi-
gen Süden an Organisatorischem verbunden
nale-Inhaber Uwe Lantzsch.
ist, regelte Häcker Küchen. Hier wurde der
Prächtig verstanden haben sich die beiden
Flug gebucht, ein Mietwagen zur Verfügung
während der einen Woche. So gut, dass Uwe
gestellt. Um die Unterkunft in einem schmu-
Lantzsch jetzt drüber nachdenkt, einen Mit-
cken Familienhotel im benachbarten Campos
arbeiter einzustellen. Für Marcel Krause soll
kümmerte sich dagegen Uwe Lantzsch. Der
es nach bestandener Prüfung in der Sachbe-
ist Eigentümer des Küchenstudios „Cuisina-
arbeitung weitergehen, um sich in der Kü-
le“ in Felanitx, vertritt hier seit mehr als zehn
chenplanung weiter fortbilden zu können.
Jahren Häcker Küchen und ist doch das ers-
Und dann raus in den Vertrieb, verkaufen,
te Mal gefragt worden, ob er sich vorstellen
was er als Produkt kennen und schätzen
könne, einem Häcker-Azubi ein Praktikum
gelernt hat. Das muss nicht unbedingt in
zu ermöglichen. „Lange überlegen musste
Deutschland sein, kann ihn gerne auch ins
ich da nicht. Jungen Menschen einen Einblick
Ausland führen. „Und wenn alle Stricke rei-
in meine Arbeit vor Ort zu ermöglichen, ist
ßen, dann stelle ich einfach den Marcel ein“,
doch etwas, das man unterstützen sollte“, so
sagt Uwe Lantzsch und lacht. So stellt man
der Deutsche, der seit 14 Jahren auf der In-
sich wohl die perfekte Verbindung zwischen
sel lebt und alleine in seinem Studio arbeitet.
Praktikant und Studioinhaber vor.
Dabei sei Arbeit mehr als genug da, komme
„Oh, jetzt muss ich aufpassen, wie ich das
Marcel Krause gerade recht. Also beraten
ausdrücke“, sagt Marcel Krause und lacht.
die beiden eine Woche lang zusammen. „Ich
Wenn Azubis auf Reisen gehen
38
Die Frage, ob sich die eine Woche hier auf
habe hier Ferienhäuser gesehen, die größer
Mallorca nun eher nach Arbeit oder nach
sind als alles, was wir in Deutschland Vil-
Urlaub anfühle, ist Anfang Oktober wirk-
len nennen“, wundert sich Marcel Krause. Je
lich nicht einfach zu beantworten. Drau-
größer die Anwesen, desto ausladender und
ßen scheint die Sonne, 26 Grad zeigt das
exklusiver auch die Küchen, die hier geplant
Thermometer – dem 21-Jährigen könnte es
und verbaut werden. „Viele Häuser haben
schlechter gehen. Aber dennoch: Er ist hier,
gleich mehrere Küchen. Gleichzeitig legen
um zu arbeiten, um zu lernen. „Wir sind ein
die Inhaber verständlicherweise sehr viel
weltweit agierendes Unternehmen. Da ist es
mehr Wert auf riesige Kühlschränke, als dies
nur gut und richtig, dass wir unseren Aus-
in Deutschland der Fall ist“, erklärt Uwe Lant-
zubildenden auch einmal die große, weite
zsch seiner neuen Nachwuchskraft. Die nutzt
Häcker-Welt zeigen, ihnen ermöglichen, in
die lange Siesta am Mittag, die lauen Abende,
ihrer Ausbildung auch in den Exportbe-
um runter ans Meer, in den Hafen zu fahren.
reich vor Ort reinzuschnuppern“, erklärt Ex-
Dabei war Marcel Krause schon manches Mal
portleiter Andreas Möller. Einer, der dieses
auf der Insel, stand sogar schon einmal mit
39
Design
meets
Kitchen
Indische Städte platzen aus allen
­Nähten. Längst versucht die Regierung,
neuen Wohnraum zu erschaffen, auf dem
Land Städte aus dem Nichts zu errichten,
die Platz schaffen sollen für die insgesamt
rund 1,2 Milliarden Inder.
Längst orientieren sich wohlhabende ­
Inder bei diesen Bauten auch an westlichen
Standards, begeistern sich für ­Küchen aus
Deutschland. „Hier in Indien sind wir
der E
­ xporteur Nummer eins, wenn es um
­deutsche Exportküchen geht“, sagt dann
auch ­Willy Kamm, der für Häcker Küchen
den a
­ siatischen Raum betreut.
40
41
gefunden zu haben, der weiß, wie der indische Markt
funktioniert, für welche Produkte sich seine Landsleute begeistern. „Wir sind in Delhi gestartet und haben im Laufe der Jahre insgesamt elf Studios im ganzen Land eröffnet. An den Küchen von Häcker gefällt
dass in Indien die Armut vorherrscht – und das ist
Wie gut die Verbindungen zu Projektleitern und Archi-
gigen Messestand dem Publikum vorstellte. Das ließ
tekten sind, zeigte sich beim foAID-Festival, das von
sich nicht lange bitten und kam schon am Freitag-
Design vor allem die Zuverlässigkeit und der interna-
in Teilen sicher auch so. Wer sich aber in einer Stadt
Hauptsponsor Capt. Mukesh Kumar mit organisiert
morgen in Scharen in das heutige „The LaLit Hotel“.
tionale Service“, so Capt. Mukesh Kumar voll des Lo-
wie Mumbai mit seinen rund 20 Millionen Einwoh-
wurde und im Zeichen von Architektur und Interieur
Blitzlichtgewitter und Kamerateams begleiteten die
bes. Der kann nun auf eine zehnjährige Zusammenar-
nern bewegt, der weiß, dass von hier aus die Finan-
Design stand. Capt. Kumar unterhält in Indien über
Top-Architekten Indiens, die sich über die neues-
beit mit Häcker Küchen zurückblicken und passend
zen des Landes dirigiert werden, der versteht, dass
das gesamte Land verteilt elf Häcker-Showrooms und
ten Trends erkundigten. „Für uns geht es hier um
zu diesem Jubiläum eine große Geburtstagstorte auf
es auch hier eine Nachfrage nach hochwertigen Ex-
suchte sich extra das ehemalige Interconti-Hotel in
Zweierlei. Einerseits um die etablierten Architekten,
der abendlichen Gala anschneiden.
Mumbai, dem früheren Bombay, aus, um zu einem
andererseits aber auch um die Newcomer, die hier-
ganz besonderen Wochenende einzuladen. „Wir
herkommen, um sich zu informieren und um die in-
mir neben der perfekten Qualität und dem modernen
portgütern gibt“, erläutert Willy Kamm. Diejenigen,
die im Ausland studiert haben, wissen die Vorzüge
Wie gut sein eigenes Netzwerk funktioniert, zeig-
einer deutschen Küche häufig zu schätzen und wol-
wollen die Kommunikation mit den Top-Architek-
ternationale Atmosphäre des Festivals zu genießen“,
te sich am Ende des sehr gut besuchten Festivals.
len darauf auch nach ihrer Rückkehr ins Heimatland
ten noch weiter intensivieren, uns als erfolgreichen
erklärt Willy Kamm in einer Gesprächspause. Immer
Zahlreiche neue Kontakte konnten geknüpft, Part-
nicht verzichten. Welch ein Ausmaß diese Begeis-
deutschen Küchenhersteller vorstellen und zeigen,
wieder trafen die Häcker-Verantwortlichen auf Neu-
nerschaften gepflegt werden. „Es hat sich gezeigt,
terung speziell für Häcker Küchen hat, zeigte das
dass wir sehr viel Erfahrung mit der Lieferung un-
gierige, die sich von Geschichte und Produkten des
wie wichtig dieser gegenseitige Austausch ist. Hier
foAID-Festival eindrucksvoll. „Wir sind mit der Reso-
serer Küchen in tropische Länder wie Indien haben“,
Rödinghauser Traditionsunternehmens beeindruckt
herrscht auf der einen Seite eine echte Aufbruchstim-
nanz, den vielen Kontakten und Gesprächen wirklich
unterstrich dann auch Exportleiter Andreas Möller,
zeigten. „Hier in Indien sind wir – ebenso wie in vie-
mung, wenn es um die Realisation von Großprojek-
sehr zufrieden – und werden jetzt unseren nochmals
len weiteren Bereichen Asiens – eine echte Marke. Wir
ten geht. Gleichzeitig lernen wir bei solchen Treffen,
gesteigerten Bekanntheitsgrad nutzen, um bei mög-
wissen, wie man mit den tropischen Temperaturen
welche unserer Modelle hier besonders gefragt sind,
lichst vielen Bauprojekten unsere Küchen platzie-
der extra zu diesem Festival nach Indien reiste.
In einem großen, hallenartigen Zelt bauten Architek-
und der hohen Luftfeuchtigkeit umgeht und bieten
was die Anforderungen sind, die an uns gestellt wer-
ren zu können“, so Andreas Möller, Willy Kamm und
ten und Projektleiter ihre Stände zur Präsentation
gleichzeitig ein Küchendesign an, das hier exakt den
den“, erklärte Andreas Möller nach dem zweitägigen
Capt. Mukesh Kumar unisono.
ihrer Projekte und Awards auf, während sich Häcker
Geschmack der Menschen trifft“, sagt Andreas ­Möller
Event, über das landesweit in Fernsehen und Presse
Küchen direkt am Eingang mit einem sehr großzü-
und ist froh, in Capt. Mukesh Kumar einen Partner
berichtet wurde. „Als Europäer denkt man vielleicht,
42
43
AUS HOLZ
GEBAUT.
An sich ist eine Spanplatte etwas Profanes. Auf
den ersten Blick wirkt sie so, als ließe sich kaum
erkennen, wer sie produziert hat, wo Qualitätsunterschiede auszumachen sind. Aber weit gefehlt.
„Was unsere Produkte ausmacht, was uns von der
Konkurrenz absetzt, ist unsere Qualität“, sagt
dann auch der Spanplatten-Hersteller Egger. Und
lädt gleich zum Rundgang durch einen seiner vielen Standorte ins Sauerland, dorthin, wo am Tag
rund 400 Lkw vor- und abfahren, wo sich bestaunen lässt, wie aus Holzstämmen Spanplatten werden. Wer den Egger-Standort erreicht, der wundert
sich über den Dampf, der über dem großen Areal
liegt. Und richtig, es ist wirklich nur Wasserdampf,
der hier aufsteigt, erzeugt bei der Verarbeitung
riesiger Holzmengen, die längst nicht nur hier
ganz in der Nähe gewachsen sind.
44
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Meter weiter laufen MDF-Platten vom Band, während
noch zu hundert Prozent aus Holz bestehend, wird
Bei Egger sprechen sie von einem 200 Kilometer-Ra-
auch hier Recyclingmaterial hinzugefügt, verändert
im Showroom – passend zur Firmenphilosophie kom-
sich die Zusammensetzung eines Werkstoffes, auf
plett aus Holz erbaut – verschiedenste Laminatboden-
dem jede Küche basiert. Doch der Markt für den
produkte vorgestellt werden.
Rohstoff Holz wird immer enger, auf der einen Sei-
Es ist nicht nur die Qualität, die aus einer Span­platte
te die Pelletindustrie, auf der anderen die Herstel-
ein Egger-Produkt macht. Sondern auch die Pro­
ler von Papier und Zellulose, die alle auf der Suche
duktionstiefe, das Begleiten des gesamten Prozesses.
nach einem möglichst guten Rohstoff sind. So hat
Kein Mitbewerber bietet Sägewerk, Verarbeitung und
sich die Zusammensetzung in der Spanplatte verän-
Veredelung an einem Standort, niemand kann so viele
dert, ihre Qualität aber blieb und bleibt stabil, auch
verschiedene Arbeitsschritte in einem Werk abbilden.
wenn der Blick ins Innere, in den Kern heute anders
Auch das ein gutes Argument für Häcker Küchen, hier
aussieht als noch vor zehn Jahren. Das liegt auch
einzukaufen. Denn nur so lässt sich auch der eige-
an den vielen orange blinkenden Fahrzeugen, die bei
ne Qualitätsanspruch halten, setzt sich der Weg vom
Egger rund um die Uhr, Tag und Nacht ihre Runden
Rohstoff Holz zum fertigen Produkt Küche in Röding-
drehen. Hier wird aufgelesen, was liegengeblieben
hausen mit dem Produkt Spanplatte weiter fort. So ist
ist, wird jede Ecke gesäubert, immer darauf geachtet,
Spanplatte lange nicht gleich Spanplatte, kann nicht
dass es nicht zu Verunreinigungen des Holzes, der
Mehr als 1.000 Mitarbeiter arbeiten bei Egger am
nur der Kenner schnell Qualitätsmerkmale feststellen.
Wer für sich in Anspruch nimmt, dass seine Küchen
dius, aus dem das Holz vor allem mit der Bahn an-
Späne kommt, die über riesige Laufbänder, mit För-
Standort Brilon, wachen darüber, dass am Ende ein
geliefert wird. Tobt aber irgendwo ein Orkan, sorgt
derschnecken dahin gebracht werden, wo Druck und
Produkt in riesigen Lagerhallen nicht lange darauf
höchsten Qualitätsmerkmalen standhalten können,
ein Tornado für abgeknickte Bäume, dann erweitert
Hitze aus den Spänen eine Platte entstehen lassen.
wartet, vom Kunden abgerufen zu werden. Auf jeder
der setzt diese auch beim „Rohstoff“ Spanplatte an.
sich das Gebiet, aus dem die Hölzer nach Brilon ins
Maschinenstraßen, die von eigenen Ingenieuren noch
Platte finden sich Kennzahlen und Kundennamen,
Auch das ein Grund, warum die Zusammenarbeit zwi-
Sauerland gebracht werden. Dann kann es auch schon
einmal individuell verändert und optimiert wurden,
wer in der Küchenbranche etwas auf sich hält, kauft
schen Egger und Häcker Küchen schon seit so vielen
mal Schweden sein, wo eben noch Bäume geworfen
fertigen hier Spanplatte am nicht nur sprichwörtlich
hier. Deckschicht, Mittelschicht, Deckschicht – das ist
Jahren so hervorragend funktioniert.
wurden, wie der Fachmann sagt. Und nun auf dem
laufenden Meter.
das Profil, das die Spanplatte auszeichnet. Auf dem
Weg ins Sauerland sind. Ehe verarbeitet wird, geht
Weg vom Holzstamm zum fertigen Produkt wird im-
es erst einmal für jeden Stamm in die Qualitätskon-
mer wieder gekühlt und erhitzt, geschliffen und ge-
trolle. Es wird gewogen und vermessen, Proben aus
presst, ehe am Ende Platten aufeinandergeschichtet
dem tiefsten Stamminneren werden genommen, ehe
werden, die exakt 5,61 m lang und 2,07 m breit sind.
jeder Stamm eine Nummer bekommt, damit immer
Häcker Küchen lässt sich das halbe Format nach Rö-
nachvollziehbar ist, wo er sich gerade auf dem sehr
dinghausen liefern, das sich aufgrund der geringeren
weiträumigen Egger-Gelände befindet. Die Produkti-
Abmessungen besser verarbeiten und händeln lässt.
on startet mit einer riesigen Sortieranlage, die Baum-
Wer hier einkauft, der kann sich sicher sein, dass im
stämme zu Baumstammhügeln zusammenfügt. Über-
Reifelager bei Egger der optimale Zeitpunkt der Aus-
dimensionale Radlader tragen hier ab und schichten
lieferung abgepasst wird. Ein paar Hallen weiter la-
dort auf, ehe gesägt und zerkleinert wird. Auch hier
gern hunderte verschiedene Dekorpapiere, die bei der
wirft die Qualitätskontrolle immer wieder einen prü-
Veredelung mit so hohem Druck auf die Spanplatten
fenden Blick auf die Rohstoffware, wird per Metallab-
gepresst werden, dass ein Trennen auch mit größter
scheider kontrolliert, dass sich unter der Rinde keine
Gewalt nicht mehr möglich ist. Kaum eine Zeichnung,
Metallsplitter befinden, wird geprüft und ausgewer-
eine Farbe, ein Stil, den es hier nicht gibt, der nicht
tet, ehe aus den Holzstämmen Späne gehobelt werden.
Teil eines Sortimentes ist, das mit dem Begriff riesig
Im Laufe der Jahre ist die Spanplatte das geworden,
noch unzulänglich beschrieben ist. Dabei werden hier
was der Fachmann rohstoffoptimiert nennt. Immer
in Brilon nicht nur Spanplatten hergestellt. Ein paar
46
47
EIN
ECH
TES
UNI
K AT
MIT EINEM SCHWARZEN FINELINER, EINEM HAUCH FARBE
UND EINER GROSSEN PORTION PERFEKTION VERKAUFT
PETER PERSCH SEINE KÜCHEN. IN EINEM EHEMALIGEN
HÜHNERZUCHTBETRIEB. ALS DER HEUTE 63-JÄHRIGE HIER
VOR RUND 15 JAHREN MIT HÄCKER KÜCHEN DIE AUSSTELLUNG PLANTE, KLEBTEN NOCH DIE HÜHNERFEDERN AN
DEN WÄNDEN.
Und obwohl man meinen könnte, dass ein solcher Zuchtbetrieb um einiges besser an diesen Standort passt als ein Küchenstudio, blickt Peter Persch heute
auf eine sehr erfolgreiche Firmengeschichte. Sein Geschäft „Peter Persch... die
Küche!“ ist in Donnershag, einer Siedlung in Sontra zu Hause – Sontra, eine hessische Kleinstadt mit rund 8.500 Einwohnern.
Lange nachdem man die Autobahn verlassen hat und lange bevor man nach
Donnershag kommt sieht man vor allem viel Grün. Hier, zwischen Wiesen und
Wäldern ist die Luft ziemlich sauber. Peter Persch verkauft rund 400 Küchen
im Jahr. Man muss keine Eins in Mathe gehabt haben, um sich ausrechnen zu
können, dass sich sein Geschäft nicht nur auf Sontra beschränkt. „Ich verkaufe
­Küchen von Sylt bis Mallorca“, erklärt Peter Persch. Und auch er hatte keine Eins
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in Mathe – im Gegenteil. Der Rat seines Lehrers vor
anlernt, den Raum bei den Kunden zu Hause selbst
dersetzt. Das Beratungsgespräch ist außerdem viel
es irgendwelche Beanstandungen gibt. „Wir kommen
über 40 Jahren war dennoch eindeutig – und richtig:
ausgemessen hat – selbstverständlich mit Zollstock
konzentrierter“, erklärt seine Frau Barbara Persch. Sie
dann gerne erneut und kostenlos zu den Kunden nach
Werde bitte Verkäufer. Und noch heute, über 40 Jahre
und nicht mit einem Laser-Messgerät. „Wenn ich zum
ist nicht nur für das lupenreine Erscheinungsbild der
Hause, um eine Schublade beispielsweise wieder rich-
nachdem er mit der mittleren Reife von der Schule
Kunden nach Hause komme, erhalte ich einen ganz
Ausstellung verantwortlich, auch die Marketingmaß-
tig einzustellen. So bleiben wir mit den Kunden in
abging, ist es das, was Peter Persch sicher weiß: „Ich
anderen Eindruck. Ich sehe, wie die Menschen leben,
nahmen steuert sie. „Alle zwei Jahre geben wir auf
Kontakt“, berichtet Peter Persch, der sich sicher ist:
verkaufe mit Leidenschaft.“ Das ist bescheiden ausge-
wie ein Zuhause eingerichtet ist.“ Kunden, die den Be-
unserem Gelände ein großes Bergfest, zu dem jeder „Ein zufriedener Kunde bringt zehn weitere Kunden
drückt, wenn man sich sein Geschäft heute anschaut.
such zu Hause nicht möchten, weil sie ein anonymes
eingeladen ist. Außerdem gibt es immer wieder ku-
mit sich.“ Wie wichtig ihm der perfekte Service ist,
28 Mitarbeiter gehören dazu, eine angeschlossene
Angebot suchen, überzeugt er letztendlich doch von
linarische Events, die wir veranstalten. Unser Sohn
lässt sich auch an den lachenden Smileys auf seinem
Schreinerei, ein eigenes Lager, in dem 30–50 Küchen
der Notwendigkeit des Hausbesuchs. „Man geht doch
Markus ist gelernter Koch, arbeitet heute bei uns im
Kundenfragebogen ablesen. Die Idee: Mit jeder ver-
Platz finden und 550 Quadratmeter Ausstellungsflä-
auch nicht mit einem Foto in ein Modegeschäft und
Verkauf und steuert so mit seinen Fähigkeiten eine
kauften Küche bittet er seine Kunden, den Service und
che. Peter Persch hatte sich schon vor seiner Selbst-
sagt, ich möchte für diese Person das passende Outfit,
Menge dazu bei.“ Der andere Sohn, Alexander Persch,
die Qualität zu beurteilen. Wer den Fragebogen abgibt,
ständigkeit in einem örtlichen Möbelhaus als Küchen-
oder?“, fragt er dann. Den Entwurf der Küche, den er
koordiniert außerdem als gelernter Gas- und Wasser-
erhält einen Einkaufsgutschein. „Mundpropaganda ist
verkäufer einen Namen gemacht. „Küchenkauf ist
dann innerhalb weniger Minuten vor den Augen der
installateur die komplette Montage. Ein gut funkti-
immer noch die beste Werbung“, sagt er dann. Und so
Vertrauenssache“, sagt Persch. Und seine Kunden ver-
Kunden entwirft und per Hand zeichnet, findet man
onierender Familienbetrieb also. Und, „wir machen
verläuft die Erfolgskurve seines Geschäfts parallel zu
der von Häcker Küchen: ansteigend. Und das, obwohl
trauen ihm. „Ich beschäftige mich mit den Menschen,
bei keinem seiner Mitbewerber. Kaum ein potenziel-
nur Imagewerbung. Preiswerbung ist für uns tabu“,
die in mein Geschäft kommen. Begegne ihnen mit Hu-
ler Kunde, der nicht die Zeichnung behalten möchte.
erklärt Barbara Persch dann. In der gesamten Aus-
Peter Persch die Küche zwischen Wiesen und Wäldern
mor und Mut. Und vor allem verlasse ich mich auf
Nicht nur, dass so der Kunde die Küchenplanung als
stellung findet der Besucher deshalb ebenfalls kei-
verkauft. Aber man kann es auch so sehen, wie Peter
mein Können und nicht auf einen Computer“, erzählt
echte Handarbeit erkennt, auch ein weiterer großer
nen einzigen Preis. Einen fehlenden Griff, Staub auf
Persch selbst: „Hier kauft man gesunde Küchen, weit
er. Auf Wunsch wird die Küche mit einem Küchen-
Vorteil entsteht durch die manuelle Zeichnung. „Die
der Arbeitsplatte – auch das gibt es hier nicht. Dafür
ab vom stressigen Alltag.“ Und einen echten Persch
programm simuliert. Außerdem wird bei Peter Persch
Gefahr, einen Entwurf mehrmals abzuändern besteht
einen ehrlichen und umfassenden Service. So erhal-
bekommt man noch dazu.
eine Küche erst dann geplant, wenn er oder einer sei-
so nicht, da der Verkäufer sich bei einer Handzeich-
ten Kunden zum ersten Geburtstag der eingebauten
ner Mitarbeiter, die er selbstverständlich persönlich
nung ganz anders mit Küche und Kunde auseinan-
Küche eine Glückwunschkarte mit der Nachfrage, ob
50
51
FÜR JEDES PROBLEM
DIE RICHTIGE LÖSUNG
Bei kniffeligen Fragen hilft das Häcker Service-Team kompetent weiter
Die Idee, ein Team von Spezialisten zu gründen, das
Ob Kunden oder interne Mitarbeiter, wenn es um
der Sachbearbeitung übernommen werden musste
spezielle Fragen im Bereich Küchenplanung und in kürzester Zeit an alle wichtigen Informationen im
und arbeitet damit wesentlich effektiver: 90 Prozent
-gestaltung, Sonderanfertigungen sowie der Mon-
Werk gelangen kann, wurde bereits vor sieben Jah-
der eingehenden Anfragen können hier direkt gelöst
werden – ein einziges Telefonat von 2 bis 3 Minu-
tage geht, wendet man sich im Zweifelsfall an das
ren geboren. Was damals mit einer Sachbearbeiterin
Team um Thomas Leimbrock. Er und seine sieben
begann, wuchs in kürzester Zeit auf ein Team von
ten genügt und die passende Antwort ist gefunden.
Mitarbeiter sind bei Problemen gefragt, bei denen
vier Personen an. „Wir haben ein Telefonaufkom-
„So lassen sich Fragen bereits in der Planungsphase
spezialisiertes Wissen gefordert ist und haben für
men von durchschnittlich 950 Anrufen pro Woche,
klären und potenzielle Probleme im Vorfeld lösen“,
viele Probleme die richtige Lösung parat – und wenn
das ist das drei- bis vierfache eines normalen Sach-
zählt Marion Willer die Vorteile des sogenannten
ihnen doch mal keine einfällt, dann kennen sie auf
bearbeiters. Daran wird deutlich, warum wir mitt-
Pre-Sale-Services auf und nimmt gleich darauf das
jeden Fall den passenden Ansprechpartner bei Hä-
lerweile mit acht Personen im Service-Team sind“,
nächste Gespräch entgegen, denn das Telefon steht
cker, der einem weiterhelfen kann. Somit fungiert
erklärt Teamleiter Thomas Leimbrock die kürzlich
in ihrer Abteilung so gut wie nie still – Sonderfälle
und kniffelige Fragen treten immer wieder auf.
die Sonderabteilung als Schnittstelle zwischen den
durchgeführte Aufstockung der Mitarbeiterzahl. Mit
verschiedenen Abteilungen bei Häcker und bietet
dem Service-Team bietet Häcker seinen Kunden eine
diesen Service selbstverständlich auch dem Kunden.
zusätzliche Serviceleistung, die üblicherweise von
52
53
VORSCHAU
LIVINGKITCHEN &
SHANGHAI
Ziele erreicht man nur
GEMEINSAM
Wir hatten uns für das Jahr 2014
GO EAST
sehr viel vorgenommen. Und haben alles erreicht.
Das haben wir vor allem geschafft, weil wir gemeinsam an uns und unseren Produkten gearbeitet haben.
Auch Sie sind ein Teil dieses
ERFOLGES
Für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit
und ein Geschäftsjahr 2014, das unsere
Erwartungen noch übertroffen hat, sagen wir
Schon seit vielen Jahren ist Häcker Küchen erfolgreich
Der asiatische Markt boomt. Deutsche Küchen sind
hier seit jeher ein Garant für gute Absatzzahlen. Doch
im asiatischen Markt unterwegs, arbeitet mit zahlrei-
wie soll sich der heimische Hersteller aufstellen in ei-
chen Partnern zusammen und hat die Marke Häcker
ner Welt, in der vieles nicht einfach übertragbar ist.
sehr gut positioniert. Jetzt folgt der ­nächste Schritt:
Wo neues Denken erforderlich ist, um Markt und Kun-
Die Eröffnung eines neuen Showrooms in Shanghai –
de zu verstehen und auch hier erfolgreich zu sein.
vorgestellt in der kommenden WORK-Ausgabe.
DANKE!
So kann es gerne weitergehen.
Ihr gesamtes Häcker Küchen Team
MEETING-POINT
Sie gilt als der Treff der Küchenbranche, die Living­
Kitchen auf der imm cologne. Hier trifft sich, wer Küchen produziert, entwirft, die Produzenten beliefert
oder Küchen an Endkunden verkauft. Selbstverständlich
ist auch Häcker Küchen in der Domstadt vertreten und
zeigt, welche Innovationen in den kommenden Monaten
und Jahren in der Küchenbranche mitbestimmend sein
werden. In einem Rückblick zeigen wir, welche Neuigkeiten dies sind, wer hier alles zu ­Besuch auf den Stand
kam und welche Trends entstanden sind.
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