Curriculum Pädagogik SJG (Stand 15.03.15)
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Curriculum Pädagogik SJG (Stand 15.03.15)
Schulinternes Curriculum des Erzb. St. Joseph-Gymnasiums Rheinbach für das Fach Erziehungswissenschaft Sekundarstufe II Stand: 15.03.2015 Inhalt Seite 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 3 2 Entscheidungen zum Unterricht 4 4 2.1 Unterrichtsvorhaben 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung 2.4 Lehr- und Lernmittel 75 77 84 3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 85 4. Evaluation des schulinternen Curriculums 85 6 39 2 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Die Fachgruppe Erziehungswissenschaft am St. Joseph-Gymnasium Rheinbach Die Fachschaft Erziehungswissenschaft hat sich entschieden, die folgenden drei Schwerpunkte im Unterricht im Fach Erziehungswissenschaft zu setzen: 1. eine zielgerichtete, kontinuierliche Vorbereitung auf ein mögliches Studium (vor allem unter methodischem und lernpsychologischem Aspekt), 2. die Identitätsbildung in einer pluralistischen, durch Kulturvielfalt geprägten Gesellschaft und 3. das Aufzeigen der mannigfaltigen Berufsmöglichkeiten im pädagogischen Aufgabenfeld. Der vorliegende schulinterne Lehrplan geht von 40 Schulwochen je Schuljahr aus. Ein Viertel (also 10 Schulwochen) werden nicht berücksichtigt, da aus verschiedenen Gründen (Klausuren, Exkursionen, Krankheit etc.) es zu Unterrichtsausfällen kommen kann und den Kolleginnen und Kollegen darüber hinaus genügend Freiraum für eigene Schwerpunktsetzungen gegeben werden soll. Daraus ergibt sich, dass sich das schulinterne Curriculum auf ca. 90 Unterrichtsstunden pro Jahr im Grundkurs und auf 150 Unterrichtsstunden im Leistungskurs bezieht. Das Fach Erziehungswissenschaft erfährt in der Schülerschaft einen recht großen Zuspruch, so dass in einer Jahrgangsstufe in der Regel mehrere Grundkurse und mindestens ein Leistungskurs angeboten werden. Dem Fach Erziehungswissenschaft stehen keine eigenen Fachräume zur Verfügung, die Schule ist jedoch medial gut ausgestattet. So befindet sich in allen Räumen Zugang zu einem OHP, es gibt zwei Computerräume mit entsprechendem Internetzugang, es gibt einen Klassensatz von IPads. Daneben verfügt die Fachschaft über eine kleine Bibliothek mit Fachliteratur und Nachschlagewerken. Das eingeführte Lehrbuch steht in ausreichender Zahl zur Verfügung. 3 2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene. Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die differenzierte Umsetzung auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung findet. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. Die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) besitzt empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung 4 der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. 5 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Erziehung und Bildung im Verhältnis zu Sozialisation und Enkulturation Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Handlungskompetenz: • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) Inhaltsfeld 1: Bildungs- und Erziehungsprozesse 6 Inhaltliche Schwerpunkte: • Begriffsklärung und Definitionen • Erziehung und Bildung im Verhältnis zu Sozialisation und Enkulturation • Bildung für nachhaltige Entwicklung Zeitbedarf: 12 Std. 7 Unterrichtsvorhaben II: Thema: „Der Mensch wird zum Menschen nur durch Erziehung“ – Erziehungsbedürftigkeit und Erziehungsfähigkeit Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK1) • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • vergleichen exemplarisch die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6) Methodenkompetenz: • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5) • analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das [...] alltägliche erzieherische Agieren (HK 1) • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) 8 Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) Inhaltsfeld 1: Bildungs- und Erziehungsprozesse Inhaltliche Schwerpunkte: • Das pädagogische Verhältnis • Anthropologische Grundannahmen Zeitbedarf: 10 Std. 9 Unterrichtsvorhaben III: Thema: „Erziehung und Beziehung“ – Das pädagogische Verhältnis und Erziehungsstile Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK1) • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • erstellen unter Anleitung Fragebögen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 2) • analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • werten unter Anleitung empirische Daten in Statistiken und deren grafische Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien aus (MK 7) • werten mit qualitativen Methoden gewonnene Daten aus (MK 8), • erstellen einfache Diagramme und Schaubilder als Auswertung einer Befragung (MK 12) • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) 10 Urteilskompetenz: • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) Handlungskompetenz: • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) Inhaltsfeld 1: Bildungs- und Erziehungsprozesse Inhaltlicher Schwerpunkt: • Erziehungsstile Zeitbedarf: 12 Std. 11 Unterrichtsvorhaben IV: Thema: „Früher und heute – hier und da“ - Erziehungsziele im historischen und/oder kulturellen Kontext Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK1) • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5) • analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) Urteilskompetenz: • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • unterscheiden zwischen Sach- und Werturteil (UK 4) 12 Handlungskompetenz: • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) Inhaltsfeld 1: Bildungs- und Erziehungsprozesse Inhaltlicher Schwerpunkt: • Erziehungsziele Zeitbedarf: 10 Std. 13 Unterrichtsvorhaben V: Thema: „Was ist Lernen?“ - Lernen im biographischen und pädagogischen Kontext Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) Urteilskompetenz: • bewerten ihr Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) 14 Inhaltsfeld 2: Lernen und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Lernbedürftigkeit und Lernfähigkeit des Menschen • Inklusion Zeitbedarf: 6 Std. 15 Unterrichtsvorhaben VI: Thema: Behavioristische Lerntheorien Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) • vergleichen exemplarisch die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6) Methodenkompetenz: • analysieren mit Anleitung Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9), • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11), • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13), Urteilskompetenz: • beurteilen in Ansätzen die Reichweite von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften aus pädagogischer Perspektive (UK 2) • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Lernprozesse (HK 2), • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) 16 Inhaltsfeld 2: Lernen und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Lerntheorien und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln • Selbststeuerung und Selbstverantwortlichkeit in Lernprozessen Zeitbedarf: 14 Std. 17 Unterrichtsvorhaben VII: Thema: „Lernen am Modell“ - Die Bedeutung von Vorbildern in der Erziehung Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11), • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) 18 Inhaltsfeld 2: Lernen und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Lerntheorien und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln Zeitbedarf: 12 Std. 19 Unterrichtsvorhaben VIII Thema: „Lernen als selbstgesteuerter und konstruktiver Prozess“ - Pädagogische Perspektive auf Neurobiologie, Kognitivismus und Konstruktivismus Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK 1) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegeben Kriterien (SK 4) Methodenkompetenz: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), • ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4), • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5), • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) 20 Urteilskompetenz: • beurteilen in Ansätzen die Reichweite von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften aus pädagogischer Perspektive (UK 2) • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) Inhaltsfeld 2: Lernen und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Lerntheorien und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln • Selbststeuerung und Selbstverantwortlichkeit in Lernprozessen Zeitbedarf: 14 Std. Summe Einführungsphase: 90 Stunden 21 Unterrichtsvorhaben I: Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben II: Thema: „Jedes Kind ein Einstein?“ – Fördern, fordern, überfordern mit Blick Thema: „Vom ‘Wie du mir, so ich dir‘ zur goldenen Regel“ – Werteerzieauf das Modell kognitiver Entwicklung nach Piaget hung mit Blick auf das Modell moralischer Entwicklung nach Kohlberg Kompetenzen: • beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1) • entwickeln Handlungsoptionen auf der Grundlage verschiedener Theorien und Konzepte (HK 1) • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Kompetenzen: • analysieren Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Zeitbedarf: 10 Std. • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter Zeitbedarf: 10 Std. 22 Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: „Lust und Frust“ - Eine pädagogische Sicht auf Modelle psychose- Thema: „Bin ich oder werde ich gemacht?“ – Eine pädagogische Sicht auf xueller und psychosozialer Entwicklung: Freud und Erikson interaktionistische Sozialisationsmodelle: Mead und Krappmann Kompetenzen: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • ermitteln unter Anleitung die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) • analysieren unter Anleitung die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 12) • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von erweiterten pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Kompetenzen: • analysieren unter Anleitung die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Erziehung durch Medien und Medienerziehung • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln • Identität und Bildung Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Zeitbedarf: 12 Std. • Erziehung in der Familie • Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • Besonderheiten der Identitätsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln • Identität und Bildung Zeitbedarf: 18 Std. 23 Unterrichtsvorhaben V: Unterrichtsvorhaben VI: Thema: „Erziehung überflüssig? - Schwerstarbeit Erwachsenwerden“ – Thema: „Ich schlage, also bin ich“ - Pädagogische Prä- und InterventionsEntwicklungsaufgaben der Lebensphase Jugend nach Hurrelmann möglichkeiten bei Gewalt auf der Grundlage unterschiedlicher Erklärungsansätze (Heitmeyer; Rauchfleisch) Kompetenzen: • erstellen Diagramme und Schaubilder als Auswertung einer Befragung Kompetenzen: (MK 13) • erstellen Fragebögen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 2) • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • analysieren Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutiInhaltsfeld 4: Identität scher Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • ermitteln erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen aus empiriInhaltliche Schwerpunkte: schen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzungen unter • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7) • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozia- • werten mit qualitativen Methoden gewonnene Daten aus (MK 8) lisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • analysieren Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK • Besonderheiten der Identitätsentwicklung in Kindheit, Jugend und Er9) wachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen • Identität und Bildung Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Zeitbedarf: 12 Std. Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Erziehung durch Medien und Medienerziehung • Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • Identität und Bildung Zeitbedarf: 20 Std. 24 Unterrichtsvorhaben VII: Thema: „Hilfe, meine Ehe ist gescheitert!“ – Was leistet Pädagogik bei biographischen Brüchen? Kompetenzen: • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5) • analysieren Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • ermitteln erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen aus empirischen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7) • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • Besonderheiten der Identitätsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung • Identität und Bildung Zeitbedarf: 8 Std. Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: 90 Stunden 25 Unterrichtsvorhaben I: Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben II: Thema: Erziehung im Nationalsozialismus Thema: „Hilf mir, es selbst zu tun“ – Die Pädagogik Maria Montessoris Kompetenzen: • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5) • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) Kompetenzen: • ermitteln unter Anleitung die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von erweiterten pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung Inhaltsfeld 6: Pädagogische Professionalisierung in verschiedenen Institutionen Inhaltliche Schwerpunkte: • Historische und kulturelle Bedingtheit von Erziehungs- und Bildungs- Inhaltliche Schwerpunkte: • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen prozessen auf pädagogisches Denken und Handeln • Erziehung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontex• Historische und kulturelle Bedingtheit von Erziehungs- und Bildungsten prozessen Zeitbedarf: 14 Stunden • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder Zeitbedarf: 14 Stunden 26 Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Schule in der Bundesrepublik Deutschland - Arbeitsplatz, Lernort, Thema: „Alles gleich gültig?“ - Interkulturalität als Herausforderung Politikum Kompetenzen: Kompetenzen: • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) • beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1) • analysieren Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneuti• ermitteln erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen aus empirischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) schen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzungen unter • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7) Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung Inhaltsfeld 6: Pädagogische Professionalisierung in verschiedenen InstituInhaltliche Schwerpunkte tionen: • Erziehung in der Familie Inhaltliche Schwerpunkte: • Historische und kulturelle Bedingtheit von Erziehungs- und Bildungs• Erziehung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexprozessen ten • Interkulturelle Bildung • Interkulturelle Bildung • Institutionalisierung von Erziehung Zeitbedarf: 14 Stunden • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder Zeitbedarf: 22 Stunden 27 Unterrichtsvorhaben V: Thema: Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen, Geragogen, Heil-, Medien-, Museums-, Freizeitpädagogen … Pädagogische Berufe Kompetenzen: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) Inhaltsfeld 6: Pädagogische Professionalisierung in verschiedenen Institutionen Inhaltliche Schwerpunkte: • Institutionalisierung von Erziehung • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder Zeitbedarf: 8 Stunden Summe Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS: 72 Stunden 28 Unterrichtsvorhaben I: Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben II: Thema: „Jedes Kind ein Einstein?“ – Fördern, fordern, überfordern mit Blick Thema: „Spielend Sprechen lernen“ - Förderung kindlicher Bildungsproauf das Modell kognitiver Entwicklung nach Piaget zesse nach Gerd E. Schäfer Kompetenzen: • beschreiben komplexe Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1) • entwickeln vielfältige Handlungsoptionen auf der Grundlage verschiedener Theorien und Konzepte (HK 1) • erproben simulativ oder real verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) Kompetenzen: • analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • wenden Verfahren der Selbstevaluation im Hinblick auf ihre eigene pädagogische Erkenntnisgewinnung und Urteilsbildung an (MK 14) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Erziehung in der Familie • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozia• Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter lisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter Zeitbedarf: 16 Std. Zeitbedarf: 14 Std. 29 Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: „Vom ‘Wie du mir, so ich dir‘ zur goldenen Regel“ – Werteerzie- Thema: „Lust und Frust“ - Eine pädagogische Sicht auf Modelle psychosehung mit Blick auf das Modell moralischer Entwicklung nach Kohlberg xueller und psychosozialer Entwicklung: Freud und Erikson Kompetenzen: Kompetenzen: • analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) • ermitteln die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • analysieren die erziehungswissenschaftliche Relevanz von ErkenntnisInhaltliche Schwerpunkte: sen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 12) • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von erweiterten pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4), Zeitbedarf: 14 Std. Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Erziehung in der Familie • Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • Besonderheiten der Identitätsbildung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln • Identität und Bildung Zeitbedarf: 26 Std. 30 Unterrichtsvorhaben V: Unterrichtsvorhaben VI: Thema: „Bin ich oder werde ich gemacht?“ – Eine pädagogische Sicht auf Thema: „Erziehung überflüssig? - Schwerstarbeit Erwachsenwerden“ – interaktionistische Sozialisationsmodelle: Mead und Krappmann Entwicklungsaufgaben der Lebensphase Jugend nach Hurrelmann Kompetenzen: • analysieren die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) • erproben simulativ oder real verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) Kompetenzen: • erstellen differenzierte Diagramme und Schaubilder als Auswertung einer Befragung (MK 13) • entwickeln Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Erziehung durch Medien und Medienerziehung • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln • Identität und Bildung Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • Besonderheiten der Identitätsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung • Identität und Bildung Zeitbedarf: 15 Std. Zeitbedarf: 15 Std. 31 Unterrichtsvorhaben VII: Unterrichtsvorhaben VIII: Thema: „Ich schlage, also bin ich“ - Pädagogische Prä- und Interventions- Thema: „Alles hängt mit allem zusammen!“ - Pädagogische Förderung von möglichkeiten bei Gewalt auf der Grundlage unterschiedlicher Erklärungs- Entwicklungsprozessen aus systemischer Sicht: Stierlin ansätze (Heitmeyer; Rauchfleisch) Kompetenzen: Kompetenzen: • analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe • erstellen Fragebögen und ermitteln detailliert die Ergebnisse einer Exhermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) pertenbefragung (MK 2) • entwickeln Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten der beteiligten Akteure (HK 2) mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5) • analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe Inhaltliche Schwerpunkte: hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • ermitteln aspektreich erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen • Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation aus empirischen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzun- • Erziehung in der Familie gen unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7) • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • werten mit qualitativen Methoden gewonnenes umfangreiches Datenmaterial aus (MK 8) • analysieren Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien und Zeitbedarf: 14 Std. entwerfen Alternativen (MK 9) • entwickeln Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Inhaltsfelder 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Erziehung durch Medien und Medienerziehung • Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • Identität und Bildung 32 Zeitbedarf: 22 Std. 33 Unterrichtsvorhaben IX: Thema: „Hilfe, meine Ehe ist gescheitert!“ – Was leistet Pädagogik bei biographischen Brüchen? Kompetenzen: • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5) • analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • ermitteln aspektreich erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen aus empirischen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7) • entwickeln Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • Besonderheiten der Identitätsentwicklung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter sowie deren pädagogische Förderung • Identität und Bildung Zeitbedarf: 14 Std. Summe Qualifikationsphase (Q1) – LEISTUNGSKURS: 150 Stunden 34 Unterrichtsvorhaben I: Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben II: Thema: „Wissen, wovon man spricht“ - Werte, Normen, Ziele in der Erzie- Thema: Erziehung im Nationalsozialismus hung Kompetenzen: Kompetenzen: • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten • beschreiben komplexe Situationen aus pädagogischer Perspektive unmögliche Adressaten und Positionen (MK 4) ter Verwendung der Fachsprache (MK 1) • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5) Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung • entwickeln Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) Inhaltliche Schwerpunkte: • Historische und kulturelle Bedingtheit von Erziehungs- und Bildungs- Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung prozessen Inhaltliche Schwerpunkte: Zeitbedarf: 6 Stunden • Historische und kulturelle Bedingtheit von Erziehungs- und Bildungsprozessen • Erziehung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexten Zeitbedarf: 20 35 Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: „Hilf mir, es selbst zu tun“ – Die Pädagogik Maria Montessoris Thema: „Ein pädagogisches Paralleluniversum?“ – Waldorfpädagogik Kompetenzen: Kompetenzen: • ermitteln die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theo- • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten rien (MK 10) mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von er- • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten weiterten pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5) • ermitteln unter Anleitung die Genese erziehungswissenschaftlicher MoInhaltsfeld 4: Identität delle und Theorien (MK 10) Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von erInhaltsfeld 6: Pädagogische Professionalisierung in verschiedenen Instituweiterten pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) tionen Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen Inhaltsfeld 6: Pädagogische Professionalisierung in verschiedenen Instituauf pädagogisches Denken und Handeln tionen • Historische und kulturelle Bedingtheit von Erziehungs- und BildungsInhaltliche Schwerpunkte: prozessen • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln Zeitbedarf: 20 Stunden • Erziehung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexten • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder Zeitbedarf: 15 Stunden 36 Unterrichtsvorhaben V: Unterrichtsvorhaben VI: Thema: Schule in der Bundesrepublik Deutschland - Arbeitsplatz, Lernort, Thema: „Alles gleich gültig?“ - Interkulturalität als Herausforderung Politikum Kompetenzen: Kompetenzen: • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) • beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1) • analysieren Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneuti• ermitteln erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen aus empirischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) schen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzungen unter • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7) Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung Inhaltsfeld 5: Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung Inhaltsfeld 6: Pädagogische Professionalisierung in verschiedenen InstituInhaltliche Schwerpunkte tionen: • Erziehung in der Familie Inhaltliche Schwerpunkte: • Historische und kulturelle Bedingtheit von Erziehungs- und Bildungs• Erziehung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexprozessen ten • Interkulturelle Bildung • Interkulturelle Bildung Zeitbedarf: 15 Stunden • Institutionalisierung von Erziehung • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder Zeitbedarf: 30 Stunden 37 Unterrichtsvorhaben VII: Thema: Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen, Geragogen, Heil-, Medien-, Museums-, Freizeitpädagogen … Pädagogische Berufe Kompetenzen: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) Inhaltsfeld 6: Pädagogische Professionalisierung in verschiedenen Institutionen Inhaltliche Schwerpunkte: • Institutionalisierung von Erziehung • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder Zeitbedarf: 14 Stunden Summe Qualifikationsphase (Q2) – LEISTUNGSKURS: 100 Stunden 38 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Erziehung und Bildung im Verhältnis zu Sozialisation und Enkulturation Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Handlungskompetenz: • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) Inhaltsfeld 1: Erziehungs- und Bildungsprozesse Inhaltliche Schwerpunkte: • Erziehung und Bildung im Verhältnis zu Sozialisation und Enkulturation 39 • Bildung für nachhaltige Entwicklung Zeitbedarf: 6 Std. Unterrichtssequenzen 1. Erstellen einer Arbeitsdefinition von Erziehung 2. Beschäftigung mit vorhandenen Erziehungsbegriffen und -definitionen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen Sachkompetenz: • ordnen und systematisieren gewonnene Erkennt- • nisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • 3. Analyse von Erziehungssituationen aus unterschiedlichen Zeiten/Epochen stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) 4. Vergleich mit Erziehungssituationen aus dem Umfeld der Schüler und Schülerinnen Methodenkompetenz: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus 5. Autoritätsbegriff – Autorität haben vs Autorität Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in sein => Der kleine Prinz Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Handlungskompetenz: • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) methodische/didaktische Zugänge, z.B.: Erziehungs-ABC, Placemat, o.ä.; Lektüre und Analyse literarischer Texte, Weiterführung des fachsprachlichen Glossars • Lernmittel: die vorhandenen Lehrwerke bieten zahlreiche Materialien, literarische (19./20./21. Jahrhundert) und biblische Vorlagen • Feedback: z.B. Lückentext • Leistungsbewertung: Sonstige Leistungen im Unterricht/ Sonstige Mitarbeit: Anfertigung einer ausformulierten Textanalyse und Bewertung durch peer feedback (z.B. Schnellballmethode) 40 41 Unterrichtsvorhaben II: Thema: „Der Mensch wird zum Menschen nur durch Erziehung“ – Erziehungsbedürftigkeit und Erziehungsfähigkeit Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK1) • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • vergleichen exemplarisch die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6) Methodenkompetenz: • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5) • analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das [...] alltägliche erzieherische Agieren (HK 1) • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) 42 • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) Inhaltsfeld 1: Erziehungs- und Bildungsprozesse Inhaltliche Schwerpunkte: • Das pädagogische Verhältnis • Anthropologische Grundannahmen Zeitbedarf: 10 Std. Unterrichtssequenzen 1. Einführung eines fachsprachlichen Glossars 2. Die Wolfskinder 3. Erklärungsansätze durch anthropologische Positionen (z.B. Kant, Gehlen, Portmann, Scheler, Roth, Weber) Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich • relevante Zusammenhänge (SK1) • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) 4. Anwendungsbezug der erarbeiteten Theorien auf die Situation der Wolfskinder • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) 5. Vertiefung: Das Mädchen Genie • vergleichen exemplarisch die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6) Methodenkompetenz: • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) methodische/didaktische Zugänge, z.B.: Filme (z.B. Der Wolfsjunge, Dschungelbuch, Kaspar Hauser), Musik (Reinhard Mey: Heiße Kasper) • Lernmittel: die vorhandenen Lehrwerke bieten zahlreiche Materialien, Internetrecherche, Film/Musik • Feedback: Referate/Präsentationen und kriteriengeleitete Rückmeldung • Leistungsbewertung: Sonstige Leistungen im Unterricht/ 43 • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Sonstige Mitarbeit: Bewertung von Präsentationskompetenz im Rahmen von Referaten Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5) • analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das [...] alltägliche erzieherische Agieren (HK 1) • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) 44 Unterrichtsvorhaben III: Thema: „Erziehung und Beziehung“ – Das pädagogische Verhältnis und Erziehungsstile Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK1) • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • erstellen unter Anleitung Fragebögen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 2) • analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • werten unter Anleitung empirische Daten in Statistiken und deren grafische Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien aus (MK 7) • werten mit qualitativen Methoden gewonnene Daten aus (MK 8), • erstellen einfache Diagramme und Schaubilder als Auswertung einer Befragung (MK 12) • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Urteilskompetenz: • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) 45 Handlungskompetenz: • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) Inhaltsfeld 1: Erziehungs- und Bildungsprozesse Inhaltlicher Schwerpunkt: • Erziehungsstile Zeitbedarf: 10 Std. Unterrichtssequenzen 1. Erarbeitung der Feldtheorie nach Kurt Lewin 2. Beschreibung, Analyse und Auswertung von Lewins Feldexperiment Zu entwickelnde Kompetenzen Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich • relevante Zusammenhänge (SK1) • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • 3. Anwendungsbezug der Theorie Lewins auf der Basis von Gesprächsprotokollen 4. Erweiterung des Erziehungsstilkonzepts auf vier Achsen 5. Analyse von Erziehungssituationen mit unterschiedlichen Erziehungsstilen Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • erstellen unter Anleitung Fragebögen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 2) • analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere • methodische/didaktische Zugänge: z.B. Erarbeitung der Bedingungen von Labor-/Feldexperimenten, Weiterführung des fachsprachlichen Glossars; Rollenspiele Lernmittel: wissenschaftliche Berichte, Experimente Leistungsbewertung: Schriftliche Leistungen/Klausuren: Beschreibung und Analyse einer Erziehungssituation auf der Basis der Unterrichtsvorhaben 1-3 Sonstige Leistungen im Unterricht/ Sonstige Mitarbeit: Multiple-Choice-Test zu 46 Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden vorgegebenen Ausschnitten aus den Gesprächsprotokollen (Lewin) der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • werten unter Anleitung empirische Daten in Statistiken und deren grafische Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien aus (MK 7) • werten mit qualitativen Methoden gewonnene Daten aus (MK 8), • erstellen einfache Diagramme und Schaubilder als Auswertung einer Befragung (MK 12) • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Urteilskompetenz: • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) Handlungskompetenz: • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns (HK 3) 47 Unterrichtsvorhaben IV: Thema: „Früher und heute – hier und da“ - Erziehungsziele im historischen und/oder kulturellen Kontext Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK1) • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5) • analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) Urteilskompetenz: • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • unterscheiden zwischen Sach- und Werturteil (UK 4) 48 Handlungskompetenz: • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) Inhaltsfeld 1: Erziehungs- und Bildungsprozesse Inhaltlicher Schwerpunkt: • Erziehungsziele Zeitbedarf: 12 Std. Unterrichtssequenzen 1. Sammeln und Auswählen unterschiedlicher historischer und kultureller Kontexte im familialen und außerfamilialen Bereich 2. Recherche und Erarbeitung eines jeweiligen Kontextes unter pädagogischer Zielsetzung und bedingender Faktoren Zu entwickelnde Kompetenzen Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich • relevante Zusammenhänge (SK1) • 3. Vorstellen der Ergebnisse des Arbeitspro- • zesses 4. religiöse Anbindung: Normen und Werte christlicher Erziehung Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) methodische/didaktische Zugänge: z.B. Gruppenarbeit, Präsentation, kriteriengeleitete Evaluation • Lernmittel: Internetrecherche, Printmedien, Nachschlagewerke • Feedback: peer feedback und Rückmeldung durch Lehrperson Methodenkompetenz: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus • Leistungsbewertung: Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) Sonstige Leistungen im Unterricht/ Sonstige Mitarbeit: Bewertung der Grup• ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenpenarbeit und Präsentation schaftlich relevanten Materialsorten mögliche Ad- 49 ressaten und Positionen (MK 4) • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5) • analysieren unter Anleitung Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) Urteilskompetenz: • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • unterscheiden zwischen Sach- und Werturteil (UK 4) Handlungskompetenz: • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4) 50 Unterrichtsvorhaben V: Thema: „Was ist Lernen?“ - Lernen im biographischen und pädagogischen Kontext Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) Urteilskompetenz: • bewerten ihr Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) Inhaltsfeld 2: Lernen und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Lernbedürftigkeit und Lernfähigkeit des Menschen 51 • Inklusion Zeitbedarf: 12 Std. Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen 1. Biographischer Zugang über Fragenkatalog (Was ist Lernen?, Warum lernen wir? Wie lernen wir? Was lernen wir?) Sachkompetenz: • beschreiben und erklären elementare erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3) • methodische/didaktische Zugänge: z.B. Fragebogen, Fallbeispiele 2. Lernfördernde und –hemmende Faktoren • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) • Lernmittel: Presseberichte, Auszüge aus dem Schulgesetz 4. Inklusion lernbehinderter und entwickMethodenkompetenz: lungsgestörter Kinder- und Jugendliche in • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogidas Regelschulsystem sche Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) • Leistungsbewertung: 3. Unterscheidung zwischen Kompetenz und Performanz 5. Messung von Lernleistungen • Sonstige Leistungen im Unterricht/ ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Sonstige Mitarbeit: Entwicklung und Anwendung von Beurteilungskriterien Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3) • ermitteln ansatzweise die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 10) Urteilskompetenz: • bewerten ihr Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) 52 • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) 53 Unterrichtsvorhaben VI: Thema: Behavioristische Lerntheorien Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • analysieren mit Anleitung Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9), • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Urteilskompetenz: • beurteilen in Ansätzen die Reichweite von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften aus pädagogischer Perspektive (UK 2), • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) Handlungskompetenz: • entwickeln Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2), Inhaltsfelder: IF 2 Lernen und Erziehung • Inhaltliche Schwerpunkte: Lerntheorien und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln • • Selbststeuerung und Selbstverantwortlichkeit in Lernprozessen 54 Zeitbedarf: 12 Std. Unterrichtssequenzen 1. Positionierung zur Behauptung Watsons, dass Menschen nach Belieben geformt werden können Zu entwickelnde Kompetenzen Sachkompetenzen: • erklären die zentralen Aspekte des behavioristischen Lernverständnisses 2. Fallbeispiele zu Angstreaktionen von Kindern • - Klassische Konditionierung: Die Konditionierung des Pawlowschen Hundes 3. Erzieherisches Verhalten angesichts der Kenntnisse über klassische Konditionierung 4. Die Erziehungsmethoden des Bootcamps– Schülerrecherche 5. Operante Konditionierung nach Skinner – Belohnung und Bestrafung in der Erziehung: ein Vergleich stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • analysieren mit Anleitung Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9, z.B. Konditionierung des Pawlowschen Hundes, Skinners Taubenversuche) • • • methodische/didaktische Zugänge, z.B.: Einstieg über „Meinungslinie“ oder „VierEcken-Methode“ Erarbeitung der lernpsychologischen Anteile im Gruppenpuzzle in Anlehnung an H. Meyer (mit abschließender Überprüfung des Lernzuwachses) • Lernmittel: die vorhandenen Lehrwerke bieten zahlreiche Materialien, www.youtube.com enthält Filmmaterial zu den gängigen Experimenten, Stellungnahmen dazu gibt es u.a vom Deutschen Kinderschutzbund. (www.dksb.de) • Feedback z.B. mithilfe eines Tests im Rahmen eines Gruppenpuzzles • Leistungsbewertung: analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) 6. Das Experiment als wissenschaftliche Metho- • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentade – in Psychologie, Soziologie, Erziehungstionstechnik dar (MK 13) wissenschaft Urteilskompetenz: 7. Lassen sich die Erziehungsmethoden des • beurteilen in Ansätzen die Reichweite von TheoBootcamps der Lerntheorie der Operanten riegehalten der Nachbarwissenschaften aus päKonditionierung zuordnen? dagogischer Perspektive (UK 2), 8. Wirksame Erziehung und/oder Erziehung zur Mündigkeit? Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen Schriftliche Leistungen/Klausuren: evtl. vorgegebenen Lernsituation anwendungsbeurteilen einfache erziehungswissenschaftlich bezogen bearbeitet relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkei- Sonstige Leistungen im Unterricht/ 55 9. Was kann ich für die Selbststeuerung meines Lernens „lernen“? Sonstige Mitarbeit: Besondere Leistungen im Rahmen dieser Sequenz: Analyse/Interpretation eines einfachen Experiments, Stellungnahme zu Experimenten unter ethischen und methodischen GeHandlungskompetenz: • entwickeln Handlungsoptionen für das eigene Ler- sichtspunkten nen … (HK 1) ten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) 56 Unterrichtsvorhaben VII: Thema: „Lernen am Modell“ - Die Bedeutung von Vorbildern in der Erziehung Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogische Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11), • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) 57 • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) Inhaltsfeld 2: Lernen und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Lerntheorien und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln Zeitbedarf: 12 Std. Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen 1. Gruppenpsychologische Attraktivitätsforschung – Eignung von Modellen für die Übernahme von Verhaltensweisen Sachkompetenz: • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) 2. Umfrage nach Vorverständnis und Einstellungen • Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) methodische/didaktische Zugänge: z.B. Fragebogen, statistisches Material und medienkritischer Ansatz • 4. Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandu- Methodenkompetenz: ra, u.a. Entstehung von Gewalt durch Imi- • beschreiben mit Hilfe der Fachsprache pädagogitation sche Praxis und ihre Bedingungen (MK 1) Lernmittel: Onlinequellen, youtubeVideos, Computerspiele, wissenschaftliche Texte • Leistungsbewertung: 3. Modelltypen und –arten 5. Gewalt und Aggression in Medien • • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Schriftliche Leistungen/Klausuren: Beschreibung und Analyse einer Lernsituation Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in auf der Basis der Unterrichtsvorhaben 5-7 Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), und Konzeption pädagogischer Fördermöganalysieren unter Anleitung und exemplarisch die lichkeiten Sonstige Leistungen im Unterricht/ erziehungswissenschaftliche Relevanz von ErSonstige Mitarbeit: Auseinandersetzung 58 • kenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11), mit und kritische Bewertung von unterschiedlichen Lerntheorien stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 13) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) 59 Unterrichtsvorhaben VIII Thema: „Erziehendes Belehren versus Lernen als selbstgesteuerter und konstruktiver Prozess“ - Pädagogische Perspektive auf Neurobiologie, Kognitivismus und Konstruktivismus Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante zusammenhänge (SK 1) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegeben Kriterien (SK 4) Methodenkompetenz: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), • ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4), • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und benennen deren Interessen (MK 5), • analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) Urteilskompetenz: • beurteilen in Ansätzen die Reichweite von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften aus pädagogischer Perspektive (UK 2) 60 • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) Inhaltsfeld 2: Lernen und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Lerntheorien und ihre Implikationen für pädagogisches Handeln • Selbststeuerung und Selbstverantwortlichkeit in Lernprozessen Zeitbedarf: 14 Std. Unterrichtssequenzen 1. Gestalttheorie – das Aha-Erlebnis 2. Problemlösen und Lernen durch Einsicht (z.B. Köhler) Zu entwickelnde Kompetenzen Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich • relevante zusammenhänge (SK 1) • 3. Grundlegende Begriffe der Theorie Piagets 4. Konstruktivismus Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegeben Kriterien (SK 4) • Methodenkompetenz: • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in • Nachschlagewerken oder im Internet (MK 3), • ermitteln unter Anleitung aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4), • ermitteln Intentionen der jeweiligen Autoren und methodische/didaktische Zugänge: z.B. Kippfiguren, optische Täuschungen, Problemlöseaufgaben Lernmittel: wissenschaftliche Texte, Elternratgeber, Lernzirkel Piaget, Zeitungsartikel Leistungsbewertung: Sonstige Leistungen im Unterricht/ Sonstige Mitarbeit: kritische Auseinandersetzung mit der Beschreibung und Analyse von Problemlösevorgängen, mit statischen Aspekten des Piagetschen Verständnisses von Denken und Lernen; Sammlung und 61 benennen deren Interessen (MK 5), • Vorstellung (Referat) von aktuellen Zeitungsbeiträgen zum Konstruktivismus analysieren unter Anleitung und exemplarisch die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben Handlungsoptionen für das eigene Lernen (HK 1) • entwickeln und erproben Handlungsvarianten für Einwirkungen auf Erziehungs- und Lernprozesse (HK 2) Urteilskompetenz: • beurteilen in Ansätzen die Reichweite von Theoriegehalten der Nachbarwissenschaften aus pädagogischer Perspektive (UK 2) • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) 62 Qualifikationsphase Unterrichtsvorhaben I Thema: „Jedes Kind ein Einstein?“ – Fördern, fordern, überfordern mit Blick auf das Modell kognitiver Entwicklung nach Piaget Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK1) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1) Handlungskompetenz: • entwickeln Handlungsoptionen auf der Grundlage verschiedener Theorien und Konzepte (HK 1) • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter 63 Zeitbedarf: 10 Std. Gk/ 14 Std. Lk (vertieftes Arbeiten unter Einsatz von weiterer Primärliteratur; möglicher Besuch eines Kindergartens als außerschulischem Lernort) Unterrichtssequenzen • • • • • • • Wiederholung der grundlegenden Begriffe der Theorie Piagets aus der Einführungsphase (Denken als Form des Tuns, die sich im Laufe der Entwicklung differenziert und ihre Wirkungsweise präzisiert, Schemata, Adaptation mit den beiden Aspekten der Assimilation und Akkomodation, Äquilibration als Motor der Entwicklung) Erarbeitung der Stufenlehre nach Piaget Vertiefung anhand von Experimenten und Aufgaben Piaget in der Schule – das Spiralcurriculum nach J. Bruner Grenzen des Modells - die Kritik an Piaget (Zimbardo, Mussen/Conger) Die Aktualität des Piagetschen Modells (z.B. auch anhand der Zeitschrift „Eltern“) - Konstruktivismus Die fünf Dimensionen der emotionalen Intelligenz nach Goleman Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich • relevante Zusammenhänge (SK1) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) • Methodenkompetenz: • beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1) • methodische/didaktische Zugänge: z.B. Problemlösestrategien aus Fallbeispielen unterschiedlicher Altersstufen bzw. kognitiver Stufen Lernmittel: wissenschaftliche Texte, Elternratgeber, Lernzirkel Piaget, Zeitungsartikel Leistungsbewertung: Handlungskompetenz: • entwickeln und erproben simulativ Handlungsoptionen für das eigene erzieherische Herangehen (HK 1) Sonstige Leistungen im Unterricht/ Sonstige Mitarbeit: kritische Auseinandersetzung mit der Beschreibung und Analyse von Entwicklungsstufen nach Piaget, mit statischen Aspekten des Piagetschen Ver• erproben verschiedene Formen pädagogischen ständnisses von Denken und Lernen; Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu Sammlung und Vorstellung (Referat) von erwartenden Folgen (HK 3) aktuellen Zeitungsbeiträgen zum Konstruktivismus Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe der Theorie 64 Jean Piagets (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) 65 Unterrichtsvorhaben II Thema: „Spielend Sprechen lernen“ - Förderung kindlicher Bildungsprozesse nach Gerd E. Schäfer Sachkompetenz: • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK1) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1) • analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • wenden Verfahren der Selbstevaluation im Hinblick auf ihre eigene pädagogische Erkenntnisgewinnung und Urteilsbildung an (MK 14) Handlungskompetenz: • entwickeln Handlungsoptionen auf der Grundlage verschiedener Theorien und Konzepte (HK 1) • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung 66 Inhaltliche Schwerpunkte: • Sprachentwicklung nach G. Schäfer • Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in der Kindheit Zeitbedarf: 16 Std. LK Unterrichtssequenzen • • • • • • • • • • Bildung im Verständnis G. Schäfer durch Anknüpfung an Piagets Begriffe der Akkomodation, Assimilation und Äquilibration Erarbeitung von der Sichtweise der frühkindlichen Bildung von G.Schäfer Prozesse der Selbstbildung und Prozesse eines bildenden Lernens Grundbegriffe zur Sprachentwicklung nach Schäfer (Sprachbaum) Erarbeitung der Stadien des Spracherwerbs nach G. Schäfer Erarbeitung der Bedeutung von Sprache Vertiefung: Inwiefern können Probleme beim Erwerb der Sprache auftreten? – Wie können Entwicklungsrückstände in Bezug auf Sprachentwicklung gefördert werden? Förderung der Sprachentwicklung im Alltag – Spracharlarm im Kindergarten. Vertiefung anhand von Aufgaben, Fallbeispielen - Inwiefern kann Sprache im Alltag gefördert werden? Funktion und Bedeutung des Spiels – Ein- Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen Sachkompetenz: • • • • erklären grundlegende erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK1) ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar • (SK 5) methodische/didaktische Zugänge: z.B. Problemlösestrategien aus Fallbeispielen unterschiedlicher Altersstufen bzw. Stadien der Sprachentwicklung Lernmittel: wissenschaftliche Texte aus Perspektiven Pädagogik Heft 3 sowie Ergänzungsband Cornelsen Verlag ab 2014, Elternratgeber, Zentralabitur ab 2014 Stark Verlag, aktuelle Zeitungsartikel Methodenkompetenz: • beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 1) • analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der • Leistungsbewertung: Erkenntnisgewinnung (MK 6) • wenden Verfahren der Selbstevaluation im Hinblick auf ihre eigene pädagogische Erkenntnisge- Sonstige Leistungen im Unterricht/ Sonstige Mitarbeit: kritische Auseinanderwinnung und Urteilsbildung an (MK 14) setzung mit der Beschreibung und Analyse vom Sprach- und Spielerwerb nach G. SchäHandlungskompetenz: • entwickeln Handlungsoptionen auf der Grundlage fer; Sammlung, Erarbeitung und Vorstellung (Referat) von aktuellen Zeitungsbeiträgen verschiedener Theorien und Konzepte (HK 1) • erproben in der Regel simulativ verschiedene zum Sprach- und Spielerwerb 67 • fluss der Sprache im Spiel Kritik und pädagogische Würdigung des Ansatzes von G. Schäfer • Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) 68 Unterrichtsvorhaben IV (Gk)/V(Lk) Thema: „Bin ich oder werde ich gemacht?“ – Eine pädagogische Sicht auf interaktionistische Sozialisationsmodelle: Mead und Krappmann Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • erklären komplexere erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK 1) • stellen Sachverhalte, Theorien und Modelle dar und erläutern sie (SK 2) • vergleichen die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6) Methodenkompetenz: • analysieren unter Anleitung die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) Urteilskompetenz: • bewerten ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen die Reichweite von Theorien und Erziehungskonzepten aus pädagogischer Perspektive (UK 2) • bewerten ihren eigenen Urteilsprozess (UK 6) Handlungskompetenz: • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Erziehung durch Medien und Medienerziehung • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln • Identität und Bildung Zeitbedarf: 12 Std. (Gk)/15 Std. (Lk) Vorhabenbezogene Konkretisierung: 69 Unterrichtssequenzen 1. Sozialisation als Rollenübernahme nach G. H. Mead • Meads Hauptwerk „Geist, Identität und Gesellschaft“ • Über das Spiel zur Identität: Meadsche Kernbegriffe • Identitätsbildung als Prozess sozialer Erfahrung Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Sachkompetenz: • Lernmittel/Materialien: • erläutern Rolle und Gruppe als zentrale Verschiedene Veröffentlichungen von und zu Aspekte von Sozialisation George Herbert Mead (Auszüge) • erläutern unterschiedliche Formen von […] Sozialisation aus […] sozialpsychologi- • Absprache zu Sicherungen: scher Sicht Erstellung eines Glossars der Meadschen Kernbegriffe Methodenkompetenz: • analysieren unter Anleitung die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) Urteilskompetenz: • beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation • • beurteilen die Reichweite von Theorien und Erziehungskonzepten aus pädagogischer Perspektive (UK 2) bewerten ihren eigenen Urteilsprozess (UK 6) Handlungskompetenz: • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) 70 2. Identität und Teilnahme an Interaktionsprozes- Sachkompetenz: • sen nach L. Krappmann • stellen die Interdependenz von Entwick• Krappmanns Übernahme der Polarität social / lung und Sozialisation dar personal identity von E. Goffman • beschreiben die zentralen Aspekte von • Vier identitätsfördernde Fähigkeiten nach Identitätskonzepten (u.a. aus interaktionis- • Krappmann: Rollendistanz, Empathie, Ambitischer Sicht) und erläutern sie aus pädaguitätstoleranz, Identitätsdarstellung gogischer Perspektive Lernmittel/Materialien Verschiedene Veröffentlichungen von L. Krappmann (Auszüge) Absprache zu Sicherungen: Erstellung eines Glossars der Krappmannschen Kernbegriffe Methodenkompetenz: • analysieren unter Anleitung die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 11) Urteilskompetenz: • erörtern unterschiedliche pädagogische Vorstellungen zur Identitätsentwicklung und ihre Geltungsansprüche • beurteilen medienpädagogische Maßnahmen zur entwicklungsfördernden Nutzung analoger und digitaler Medien • • bewerten ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) beurteilen die Reichweite von Theorien und Erziehungskonzepten aus pädagogischer Perspektive (UK 2) Handlungskompetenz: • erproben in der Regel simulativ verschiedene Formen pädagogischen Handelns und reflektieren diese hinsichtlich der zu erwartenden Folgen (HK 3) Leistungsbewertung: • Schriftliche Übung zu pädagogisch relevanten Kernbegriffen Meads (play, game, I, Mes, Self, generalized other) 71 Unterrichtsvorhaben VI(Gk)/VII(Lk) Thema: „Ich schlage, also bin ich“ - Pädagogische Prä- und Interventionsmöglichkeiten bei Gewalt auf der Grundlage unterschiedlicher Erklärungsansätze (Heitmeyer; Rauchfleisch) Übergeordnete Kompetenzen: Sachkompetenz: • stellen elementare Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • erstellen Fragebögen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 2) • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Positionen (MK 4) • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5) • analysieren Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 6) • ermitteln erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen aus empirischen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7) • werten mit qualitativen Methoden gewonnene Daten aus (MK 8) • analysieren Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9) Handlungskompetenz: • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) 72 Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Inhaltsfeld 4: Identität Inhaltliche Schwerpunkte: • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung • Erziehung durch Medien und Medienerziehung • Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation • Pädagogische Praxisbezüge unter dem Aspekt von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter • Identität und Bildung Zeitbedarf: 20 Std.(Gk)/22 Std. (Lk) (möglicher Besuch einer Gerichtsverhandlung beim Amtsgericht Bonn - Jugendstraffälligkeit) Unterrichtssequenzen • • • • • Begriffsdefinition von Gewalt (direkte personale Gewalt/indirekte strukturelle Gewalt); Statistiken des BKA zu Jugendgewalt Rückgriff auf bekannte Erklärungsansätze zu Gewalt: Freud; Bandura Konkretisierung der Theorie des Imitationslernens bei aggressivem Verhalten nach Bandura (Puppen-Experiment (1965)) Medien und ihr Einfluss auf aggressives Verhalten, insbesondere Fernsehen und Computerspiele (Benesch/Schmandt) Weitere Erklärungsansätze: o Der soziologische Erklärungsansatz zur Entstehung von Gewalt nach W. Heitmeyer in Gruppenarbeit; z.B. der Amoklauf in Emsdetten als Hinführung o der psychologische Ansatz nach Zu entwickelnde Kompetenzen Sachkompetenz: • stellen elementare Modelle und Theorien dar und • erläutern sie (SK 2) • ordnen und systematisieren gewonnene Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4) • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns auf Individuum und Gesellschaft in Grundzügen dar (SK 5) Methodenkompetenz: • erstellen Fragebögen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 2) • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten mögliche Adressaten und Posi- • tionen (MK 4) • ermitteln aus erziehungswissenschaftlich relevanten Materialsorten explizit oder implizit verfolgte Interessen und Zielsetzungen (MK 5) • analysieren Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit • Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnis- Vorhabenbezogene Absprachen/Vereinbarungen methodische/didaktische Zugänge: verschiedene Aussagen zu Gewalt (Bibel, Everding, Gandhi, Struck, Graffities) werden z.B. auf ihre Aussage hin untersucht und im Kugellager vorgestellt; Impulsfotos werden in GA als Redaktionskonferenz hin auf ihre Tauglichkeit für einen Zeitungsartikel über (Jugend)Gewalt untersucht Lernmittel: wissenschaftliche Texte, Zeitungsartikel, aktuelle Statistiken des BKA Leistungsbewertung: 73 • • U. Rauchfleisch als Weiterführung der Theorie Freuds; die Persönlichkeit von Straffälligen nach Rauchfleisch Möglichkeiten der Gewaltprävention auf der Basis der Theorien Heitmeyers und Rauchfleischs; hier auch: Mediation in der Schule (Fokussierung des Streitschlichterprogramms am SJG); erlebnispädagogische Elemente nach Hahn; Medienerziehung; Vertiefung anhand von Fallbeispielen Vorbereitung und Durchführung einer Expertenbefragung: Einladung eines Vertreters der Jugendgerichtshilfe Bonn (Fokus: Prä- und Interventionsmöglichkeiten) • • • gewinnung (MK 6) ermitteln erziehungswissenschaftlich relevante Aussagen aus empirischen Daten in Statistiken und deren grafischen Umsetzungen unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 7) werten mit qualitativen Methoden gewonnene Daten aus (MK 8) analysieren Experimente unter Berücksichtigung von Gütekriterien (MK 9) Sonstige Leistungen im Unterricht/ Sonstige Mitarbeit: Auseinandersetzung mit und kritische Bewertung von unterschiedlichen Theorien zur Entstehung von Gewalt; Fragebögen zur Expertenbefragung und Auswertung/Zusammenfassung der Ergebnisse Handlungskompetenz: • entwickeln ansatzweise Handlungsoptionen aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Akteure (HK 2) • vertreten Handlungsoptionen argumentativ (HK 5) Urteilskompetenz: • bewerten ihr pädagogisches Vorverständnis und ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1) • beurteilen einfache erziehungswissenschaftlich relevante Fallbeispiele hinsichtlich der Möglichkeiten, Grenzen und Folgen darauf bezogenen Handelns aus den Perspektiven verschiedener beteiligter Akteure (UK 3) • beurteilen exemplarisch die Reichweite verschiedener wissenschaftlicher Methoden (UK 5) 74 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Erziehungswissenschaft die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 22 sind fachspezifisch angelegt. Überfachliche Grundsätze: 1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse. 2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen. 3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt. 4.) Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt. 5.) Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs. 6.) Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen. 7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen sowie Schülern und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen. 8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen. 9.) Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt. 10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit. 11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum. 12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten. 13.) Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt. 14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht. Fachliche Grundsätze: 15.) Der Unterricht geht von Fragen der Erziehungspraxis aus, analysiert diese mit geeigneten wissenschaftlichen Theorien und hinterfragt diese wiederum hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit zur Erklärung von Erziehungspraxis. 16.) Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und der Wissenschaftspropädeutik und greift auch auf Erkenntnisse der Nachbarwissenschaften zurück. 17.) Der Unterricht knüpft an die Interessen und Erfahrungen der Adressaten an und macht deren subjektive Theorien bewusst, die in Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Theorien reflektiert werden. 18.) Der Unterricht bedient sich methodisch insbesondere der Analyse von Fällen. 75 19.) Der Unterricht ist gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit. 20.) Der Unterricht ist handlungsorientiert und handlungspropädeutisch ausgerichtet; er bereitet auf verantwortliches pädagogisches Handeln vor. 21.) Der Unterricht gibt Gelegenheit, pädagogisches Handeln simulativ oder real zu erproben. 22.) Der Unterricht ermöglicht reale Begegnung mit Erziehungsprozessen sowohl im Unterricht (didaktischer Sonderfall) als auch an weiteren inner- oder außerschulischen Lernorten. 76 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung Auf der Grundlage von §13 - §16 der APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Erziehungswissenschaft für die gymnasiale Oberstufe hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz. Verbindliche Absprache: In der Qualifikationsphase 1 und 2 besuchen die Schüler und Schülerinnen jeweils eine nichtschulische pädagogische Institution und schreiben einen Erfahrungsbericht. Verbindliche Instrumente: • Arbeitsordner • Schriftliche Übungen Übergeordnete Kriterien: Die Bewertungskriterien für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler müssen ihnen transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen: • sachliche Richtigkeit • angemessene Verwendung der Fachsprache • Darstellungskompetenz • Komplexität/Grad der Abstraktion • Selbstständigkeit im Arbeitsprozess • Einhaltung gesetzter Fristen • Präzision • Differenziertheit und wissenschaftliche Fundiertheit der Reflexion • Bei Gruppenarbeiten - Einbringen in die Arbeit der Gruppe - Durchführung und Umfang eigener Arbeitsanteile 77 Die Anforderungen orientieren sich an den folgenden Bereichen: Anforderungsbereich I Wiedergabe von Sachverhalten aus einem abgegrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang, die Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen in einem begrenzten Gebiet und in einem wiederholenden Zusammenhang. Dieser Anforderungsbereich verlangt die Kenntnis von: 1. Pädagogischen Sachverhalten und Prozessen einschließlich ausgewählter Ergebnisse pädagogischer Tatsachenforschung 2. Fachwissenschaftlichen Begriffen 3. Klassifikationen, Theorien und Modellen 4. Pädagogischen Zielvorstellungen, Normen und Programmen 5. Wichtigen fachbezogenen Arbeitsmethoden und Darstellungsformen Anforderungsbereich II Selbstständiges Auswählen, Anordnen, Verarbeiten und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten in einem durch Übung bekannten Zusammenhang, selbstständiges Übertragen des Gelernten auf vergleichbare neue Situationen, wobei es entweder um veränderte Fragestellungen oder um veränderte Sachzusammenhänge oder um abgewandelte Verfahrensweisen gehen kann. Dieser Anforderungsbereich verlangt die Fähigkeit: 1. Vorgegebene Informationen (Materialien) unter dem Gesichtspunkt einer bestimmten Fragestellung sinnvoll zu ordnen, auszuwerten und Schwerpunkte zu setzen. 2. Eine Darstellungsform in eine andere zu überführen. 3. Fachbezogene Methoden und Darstellungsformen selbstständig anzuwenden. 4. Einem Sachverhalt zugrunde liegende pädagogische Probleme zu erkennen und darzustellen. 5. Pädagogische Klassifikationen, Theorien und Modelle an vorgegebenen Sachverhalten zu überprüfen. 6. Pädagogisch bedeutsame Zusammenhänge zu erkennen und darzustellen. 7. Unter Anwendung erworbener Kenntnisse und erlangter Einsichten komplexe Sachverhalte zu analysieren und zu strukturieren. 8. Bei komplexen Sachverhalten die spezifisch pädagogischen Fragen von anderen zu unterscheiden. 9. Pädagogische Theorien und Sachverhalte vergleichend darzustellen. 78 Anforderungsbereich III Der Anforderungsbereich III umfasst planmäßiges Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel, zu selbstständigen Lösungen, Gestaltungen oder Deutungen, Folgerungen, Begründungen, Wertungen zu gelangen. Dabei werden aus den gelernten Methoden oder Lösungsverfahren die zur Bewältigung der Aufgabe geeigneten selbstständig ausgewählt oder einer neuen Problemstellung angepasst. Dieser Anforderungsbereich verlangt die Fähigkeit: 1. Bedeutungen und Grenzen des Aussagewertes von vorgelegten Informationen einschließlich etwaiger Informationslücken zu erkennen. 2. Die einem pädagogischen Sachverhalt oder einer pädagogischen Aussage zugrunde liegenden Werte, Normen und Zielvorstellungen zu erkennen und zu prüfen. 3. Zu erziehungswissenschaftlichen Klassifikationen, Modellen und Theorien begründet Stellung zu nehmen. 4. Die bei der Erhebung und Aufschlüsselung eines pädagogischen Sachverhalts angewandten Verfahren auf ihre Leistungs- bzw. Aussagefähigkeit zu überprüfen. 5. Pädagogische Probleme in pädagogischen Sachverhalten zu erkennen, Fragestellungen und Hypothesen zu entwickeln und mögliche Lösungswege vorzuschlagen. 6. Pädagogische Entscheidungen zu bewerten und die dabei verwendeten Wertmaßstäbe zu begründen. Hinweise zu Aufgabenstellung, Korrektur und Bewertung von Klausuren/Facharbeiten Klausuren wie Facharbeiten sind so anzulegen, dass die Schülerinnen und Schüler pädagogische Sachkenntnisse, fachliche Fähigkeiten und methodische Fertigkeiten nachweisen. Die Klausuren werden in Analogie zum Zentralabitur konzipiert und bewertet. Jede Klausur umfasst drei Teilaufgaben. Bei insgesamt 100 Punkten werden 20 Punkte für den Bereich sprachliche Darstellung vergeben und 80 Punkte für den Inhalt, wobei diese im Verhältnis 2 : 4 : 3 auf die drei Anforderungsbereiche zu verteilen sind. Die Bewertung der Facharbeit erfolgt nach folgendem Schema: Inhalt und Form werden im Verhältnis 60:20 bewertet. 20 Prozent der Gesamtwertung ergeben sich durch die sprachliche Darstellung. Jahrgangsstufe 10- zwei Klausuren pro Halbjahr (2 U-Stunden) In der Jahrgangsstufe 10 kann sich bereits mit der Wiedergabe von Fachkenntnissen und Fachmethoden ein hoher Leistungsanspruch verbinden. Die exakte Reproduktion solcher Kenntnisse sollte daher bei den schriftlichen Formen der Leistungsüberprüfung einen hohen Stellenwert haben. Die sachgerechte Beschreibung und Erörterung von Erziehungsphänomenen und Methoden wissenschaftspropädeutischen Arbeitens in angemessener Fachterminolo- 79 gie (z. B. bei Fallstudien) und die beschreibende Darstellung von theoretischen Zusammenhängen stellen eine anspruchsvolle Leistung dar. Gleichwohl ist auch bereits die eigenständige Problematisierung und Wertung in der Phase der Einführung und Vermittlung von Grundkenntnissen anzubahnen. Jahrgangsstufe 11 – zwei Klausuren pro Halbjahr (GK 2/ LK 3 U-Stunden) In der Jahrgangsstufe 11 ist bei der Leistungsbewertung insbesondere zu berücksichtigen, dass sich einerseits die Analyse auf komplexere Erziehungsphänomene richtet, dass andererseits der wachsende Anspruch besteht, verschiedenartige, auch zurückliegende Kenntnisse für die Analyse zu reorganisieren. Auf diesen Bereich konzentrieren sich in der Jahrgangsstufe 11 die Anforderungen. Die Ansprüche an die Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, pädagogische Sachverhalte zu beurteilen, sind zu steigern. Die begründete Darstellung von Handlungsperspektiven und die argumentative Entwicklung von pädagogischen Werturteilen müssen zunehmend eingefordert werden. Die Facharbeit ersetzt die erste Klausur in 11.2 Die Facharbeit ist eine umfangreichere schriftliche Hausarbeit von 8 bis 12 Seiten. Sie ist selbstständig zu verfassen. Mit Facharbeiten kann in besonderer Weise das selbstständige Arbeiten eingeübt werden. Sie dienen der Überprüfung, inwieweit im Rahmen eines Kursthemas oder eines Projektes eine vertiefte Problemstellung bearbeitet und sprachlich angemessen schriftlich dargestellt wird. Bei der Facharbeit handelt es sich um eine komplexe Arbeitsform, die die Anwendung von methodischen Teilfähigkeiten in einem angemessen vielschichtigen Zusammenspiel möglich und notwendig macht. Bei ihrer Anfertigung sollen die Schülerinnen und Schüler folgende Kompetenzen unter Beweis bestellen: 1. Eine Aufgabe sinnvoll selbstständig auswählen, sachgerecht gliedern, planvoll und konsequent bearbeiten. 2. Methoden und Techniken der Informationsbeschaffung anwenden. 3. Informationen und Materialien ziel- und sachangemessen ordnen und gliedern. 4. Bei der Überprüfung unterschiedlicher Lösungsmöglichkeiten sowie bei der Darstellung und Begründung von Arbeitsergebnissen planvoll und zielstrebig arbeiten. 5. Eine sprachlich angemessene schriftliche Darstellung wählen. Folgende Arbeitstypen einer Facharbeit sind denkbar: 80 1. Erörterung fachlich interessanter Probleme aus dem Lebensumfeld der Schülerinnen und Schüler, bei der sie Materialbeschaffung und Vorgehensweise weitgehend selbst bestimmen. 2. Arbeit mit und an vorgegebenen – ggf. auch fremdsprachlichen – Quellen unter vorgegebenen Fragestellungen. 3. Recherche bzw. Untersuchung, zu der Befragungen oder Versuche durchgeführt werden, um methodisch, auch statistisch gesicherte Ergebnisse zu erzielen. 81 Bewertungsbogen zur Facharbeit Folgender Bewertungsbogen wurde von der Fachschaft festgelegt: 82 Jahrgangsstufe 12 – zwei Klausuren pro Halbjahr (GK 3/LK 4 U-Stunden) In der Jahrgangsstufe 12 müssen die Schülerinnen und Schüler bei der Bearbeitung von Themen zunehmend vertiefte Kenntnisse reorganisieren und Theoriezusammenhänge aufzeigen. Das Gelingen umfassender Reorganisationsleistungen ist ein wichtiger Maßstab für die Bewertung. Die beurteilende Reflexion muss sich auf der Basis sicher beherrschter Fachterminologie bewegen, wenn eine gute Leistung erreicht werden soll. Monokausale Erklärungen und rezepthafte Werturteile (etwa bei der Bearbeitung von Fallstudien) fallen bei der Beurteilung negativ ins Gewicht. In Anbetracht des wachsenden Komplexitätsgrades im fachspezifischen Verständnis in der Jahrgangsstufe 12 ist größere Selbstständigkeit und u. U. freiere Bearbeitung der Aufgabenstellung zu erwarten, bei der die Schülerinnen und Schüler vor allem eigene Ordnungsvorstellungen und Kategorien der Systematisierung in die Themenbearbeitung einbringen Beurteilungsbereich „Sonstige Mitarbeit“ Diesem Bereich kommt der gleiche Stellenwert zu wie dem Beurteilungsbereich Klausuren. Hier sind alle Leistungen zu werten, die eine Schülerin/ ein Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht (ausgenommen Klausuren und Facharbeit) erbringt: Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Hausaufgaben, Referate, Protokolle und sonstige Präsentationsleistungen. Die Fachschaft Erziehungswissenschaft hat sich auf folgende Kriterien zur Beurteilung der mündlichen Leistung geeinigt: 83 Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung: Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher oder schriftlicher Form. • • • Intervalle Quartalsfeedback oder als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung Formen Beratungsgespräche beim Eltern-/Schülersprechtag und bei individueller Nachfrage individuelle Beratung zur Wahl des Faches Erziehungswissenschaft als schriftliches Fach bzw. als Abiturfach 2.4 Lehr- und Lernmittel An unserer Schule sind für die Einführungsphase die ersten beiden Bände des zugelassenen Lehrwerks „Kursthemen Erziehungswissenschaft“ verbindlich eingeführt. Über ergänzende fakultative Lehr- und Lernmittel entscheidet die Fachlehrkraft. 84 3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen Zur Vorbereitung auf die Facharbeit nehmen alle Schülerinnen und Schüler des St. JosephGymnasiums an einem fachübergreifenden Methodentraining teil. Im Rahmen der Qualifikationsphasen 1 und 2 bieten sich Exkursionen insbesondere im Zusammenhang mit den thematischen Inhaltsfeldern 3, 4 und 5 an. So z.B. ins Bonner Haus der Geschichte, in das EL-DE Haus in Köln oder ein Besuch der Ordensburg Vogelsang. 4. Evaluation des schulinternen Curriculums Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei. 85