Armbanduhren - Mühle

Transcription

Armbanduhren - Mühle
Armbanduhren
Kollektion 2016/2017
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Telefonkonferenz
Für die, die anders ticken.
S.A.R. Rescue-Timer
www.muehle-glashuette.de
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Instrumente
Warum SIE ticken, wie WIR ticken
Mühle-Uhren sind Instrumente zur Zeitmessung. Ein Instrument besitzt eine bestimmte Funktion
und muss sich im täglichen Gebrauch bewähren. Das gilt für eine Mühle-Uhr in besonderem Maße.
Auf Dauer will sie sich nicht in ihrem Etui oder gar in einem dunklen, kalten Safe verstecken: Sie will
und kann täglich getragen werden.
Am wohlsten fühlt sich eine Mühle-Uhr am Handgelenk. Bei Körpertemperatur, die ihren Gangwerten guttut. Darüber hinaus lechzt sie nach Bewegung – gerne an der frischen Luft, am liebsten beim Wandern, Radfahren, Campen, Segeln oder ...
Jede Uhr von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte ist robust genug für einen sportlichaktiven Lebensstil – sei es nun die elegante Teutonia oder die sportliche ProMare. Das extremste
Beispiel für den Anspruch, den unsere Zeitmesser verkörpern, ist jedoch der S.A.R. RescueTimer. Die Vormänner der Seenotretter tragen diese Uhr seit vielen Jahren. Sie hilft ihnen,
Menschen zu retten, die in Seenot geraten sind. Hier ist keine Zeit für Firlefanz. Hier kommt es
oft auf Sekunden an. Und das auch bei Sturm, hohem Wellengang und peitschendem Regen.
Deshalb muss der S.A.R. Rescue-Timer dieselben hohen Ansprüche erfüllen, wie die übrige Ausrüstung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Das heißt, er muss die Zeit
präzise messen, auf einen Blick anzeigen und vor allem robust genug sein, dies auch bei Windstärke 7 zu können.
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Authentisch
Nautische Tugenden
Warum Mühle-Uhren nautischen Ursprungs sind
Warum wir so gute Uhren bauen
Armbanduhren fertigen wir seit 1996. Bereits zwei Jahre zuvor hatte Hans-Jürgen Mühle, die
Bevor wir mit der Fertigung der ersten Armbanduhren anfingen, überlegten wir uns, was unsere
vierte Generation unseres Familienunternehmens, mit der Fertigung von Marine-Chronometern
Marine-Chronometer und Schiffsuhren auszeichnet. Auf See zählen Präzision, Zuverlässigkeit
und Schiffsuhren begonnen. Noch heute statten wir Kreuzfahrtschiffe mit Uhrenanlagen aus,
und beste Ablesbarkeit – die drei nautischen Tugenden. Vor allem kommt es hier jedoch darauf
die mehr als 130 Nebenuhren umfassen können.
an, der Genauigkeit auch die nötige Zuverlässigkeit mitzugeben.
Gut ein Jahr nach Produktionsstart kam damals die Anfrage einer Werft: Ob wir nicht auch
Die Anforderungen der professionellen Schifffahrt haben wir auf unsere Zeitmesser fürs
einige robuste, wasserfeste Armbanduhren als Schiffsausrüstung liefern könnten? Aus unserer
Handgelenk übertragen. Somit fertigen wir heute Armbanduhren, die sich den drei nautischen
Unternehmensgeschichte hatten wir gelernt, dass es in feinmecha-
Tugenden und unserer Familientradition verpflichtet fühlen.
nischer Hinsicht nichts gibt, was ein Mühle nicht kann. Schließlich
hatten wir schon hochpräzise Messinstrumente, Tachometer und
Uhren können auf unterschiedliche Art und Wei-
Autouhren gefertigt. Also sagte Hans-Jürgen Mühle kurzerhand: Ja!
se betrieben werden: Batteriebetriebene Werke
werden durch die Schwingungen eines Quarzkris-
Damit nahm die Armbanduhren-Fertigung bei Mühle-Glashütte ihren Lauf.
talls gesteuert. Sie gehen höchst genau und finden
Und genau deshalb erscheinen unsere Zeitmesser auch unter dem Signe
in unseren Marine-Chronometern und vielen Schiffs-
„Nautische Instrumente Mühle-Glashütte“. Den nautischen Bezug bekamen
uhren Verwendung.
sie quasi mit in die Wiege gelegt. Da wundert es nicht, dass die ersten
beiden, frei verkäuflichen Mühle-Armbanduhren die Herren-Sporttau-
In unseren Armbanduhren setzen wir mechani-
cher-Uhr und die Marinefliegeruhr-I waren. Unsere allererste Arm-
sche Uhrwerke ein. Mit ihren filigranen Einzeltei-
banduhr hatte jedoch keinen Namen. Der Vorgänger der Her-
len üben sie eine enorme Faszination aus. Zudem
ren-Sporttaucher-Uhr war einfach nur Teil der Schiffsausrüstung
sind sie unabhängig von Batterie und Strom. So
– ein Zeit-Messinstrument, das eine Aufgabe zu erfüllen hatte.
können sie ihrem Träger immer und überall treue
Dienste leisten. Selbst wenn ein mechanisches
Werk die Präzision eines Quarzwerkes wohl nie
ganz erreichen wird: In Sachen Ganggenauigkeit
holen wir auch hier das Maximum heraus.
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Familienbetrieb
Warum wir unserer Familientradition verpflichtet sind
Die Wurzeln für unser Verständnis einer Armbanduhr als Zeitmessinstrument reichen noch viel
weiter zurück. Denn das präzise Messen und die Leidenschaft für Präzision ziehen sich wie ein
roter Faden durch unsere Unternehmens- und Familiengeschichte. Den Grundstein dafür legte
Robert Mühle im Jahre 1869. Er gründete in Glashütte ein Unternehmen, das höchst präzise
Messinstrumente für die hier ansässige Uhrenindustrie herstellte.
Aufgrund ihres guten Rufes konnte die Firma die Fertigung von Präzisionsmessgeräten bald auf
ein neues Gebiet ausdehnen. Und so stattete „R. Mühle & Sohn“ in den Jahrzehnten nach 1920
berühmte Automobilmarken wie Horch, Maybach und DKW mit Autouhren, Tachometern und
Drehzahlmessern aus.
Über die Jahre hinweg war die
Leidenschaft
Messen
für
regelrecht
das
präzise
zu
einer
Familientradition geworden, als sich
in vierter Generation schließlich
die Ausrichtung des heutigen Unternehmens herauskristallisierte.
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Glashütte
Understatement
Warum wir tief in unserer Heimat verwurzelt sind
Warum wir das präzise Sein dem schönen Schein vorziehen
Seit fünf Generationen arbeitet unsere Familie nun durchgängig in der Glashütter Uhrenindustrie.
Es ist nicht unsere Sache, viele Worte zu machen, alles reich und überschwänglich auszuschmü-
Die Gründung der ersten Uhrenfirma erfolgte im Jahr 1845 und stellte für unsere Familie - wie für
cken. Seit fast 150 Jahren gilt unsere Leidenschaft ganz dem präzisen Messen. Ebenso der
viele andere Menschen aus der Region - eine bedeutende Chance dar. Denn nachdem der Berg-
Fertigung präziser Instrumente. Das prägt.
bau zum Erliegen kam, lebte man in Glashütte mehr schlecht als recht von der Landwirtschaft.
Was an einem „Zeitmesser“ auffallen sollte, ist seine Präzision, seine hochwertige Verarbeitung
Unsere Familie war in guten wie in schlechten Zeiten in der Region ansässig. Schon vor über
und gute Ablesbarkeit. Finden wir. Überladene Zifferblätter und Brillanten-übersäte Lünetten kön-
700 Jahren haben sich die Mühles hier niedergelassen. Einer unserer Ahnen wurde sogar in
nen wir uns für unsere Uhren jedenfalls nicht vorstellen. Ganz im Gegenteil: Ein funktional-techni-
den Freiherrnstand erhoben. Seit 1629 haben wir
sches Design in Kombination mit zeitlos-klassischen Elementen empfinden wir als schön.
deshalb ein Familienwappen, vor allem aber ein
Familienethos: „Weder durch Hoffnung, noch
Deshalb fertigen wir mit Vorliebe pragmatische Zeitmessinstrumente, auf denen man die Zeit
durch Furcht“ lautet es. Dass wir bodenständi-
auf den ersten Blick erkennen kann. Ohne überflüssigen Schmuck und Effekthaschenden Zier-
ge Realisten sind, die auch Probleme mutig in
rat. Präsenz verleihen einer Mühle-Uhr allein ihre geradlinige Art und der markant-maskuline
Angriff nehmen, bedeutet es.
Auftritt. Understatement nennt man dies heute. Mehr Sein als Schein würden wir dazu sagen.
Und das mag an Worten dazu auch genügen.
Wohl deswegen haben wir Glashütte nie verlassen – und auch dann nicht aufgegeben, als
unser 1869 gegründetes Familienunternehmen
durch Weltkrieg, Sozialismus und Enteignung bedroht wurde. Und so können wir heute mit Stolz
sagen, dass der Name „Mühle“ in Glashütte seit
fünf Generationen für Präzision und das präzise
Messen steht.
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Inhaltsverzeichnis und Zeichenerklärung
Instrumente - Warum SIE ticken, wie WIR ticken 6
Teutonia II Medium Authentisch - Warum Mühle-Uhren nautischen Ursprungs sind 8
Teutonia II Quadrant Chronograph
70-71
Nautische Tugenden - Warum wir so gute Uhren bauen 9
Teutonia III Handaufzug 72-73
Teutonia III Handaufzug Kleine Sekunde 74-75
68-69
Familienbetrieb - Warum wir unserer Familientradition verpflichtet sind 10
Glashütte - Warum wir tief in unserer Heimat verwurzelt sind 12
Unternehmensgeschichte - Fünf Generationen Mühle 76-85
Understatement - Warum wir das präzise Sein dem schönen Schein vorziehen 13
Die Messuhren von Robert Mühle 90-91
ProMare Chronograph 20-21
M 29 Classic 92-93
ProMare Datum 22-23
M 29 Classic Einzeiger 94-95
ProMare Lady 24-25
M 29 Classic Kleine Sekunde Zusammenarbeit mit den Seenotrettern 26-27
Terrasport I Chronograph 104-105
S.A.R. Rescue-Timer 28-29
Terrasport I Beobachter 106-107
S.A.R. Flieger-Chronograph 30-31
Terrasport I 108-109
Patentierte Spechthalsregulierung 32-33
Terrasport II 110-111
Seebataillon GMT 34-35
Terrasport III Rasmus 2000 36-37
Charakteristischer Mühle-Rotor 114-115
29er Zeigerdatum 42-43
Terranaut I Trail 118-119
29er Chronograph 44-45
Terranaut II Trail 120-121
29er Big 46-47
Terranaut III Trail 122-123
29er 48-49
Wie eine Mühle-Uhr entsteht - Von Konstruktion bis Endkontrolle
128-139
Die Teutonia 54-55
Tradition und Innovation - Die Werk-Technik von Mühle-Glashütte
140-143
Teutonia II Großdatum Chronometer 56-57
Impressum Teutonia II Chronograph 58-59
Mühle Dreiviertelplatine 60-61
Teutonia II Tag/Datum 62-63
Teutonia II Kleine Sekunde 64-65
Teutonia II Chronometer 66-67
Zeichen:
96-97
112-113
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Neu
44,0
Neuheit
Handaufzugswerk
Textilband, Mischband
Durchmesser Wasserdichte
Lederband
Leuchtschema
Metallband
Automatikwerk 12
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Business Trip
Für die, die anders ticken.
ProMare Chronograph
www.muehle-glashuette.de
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ProMare Chronograph
Fürs Meer und mehr ...
Neu
44,0
Wer bei Liegeplatz zuerst an ein Sofa denkt, bei Steuer
zuerst ans Finanzamt und bei Faden und Knoten an bunte Freundschaftsbänder, braucht hier nicht weiterzulesen.
Alle anderen sollten jetzt einen genaueren Blick riskieren –
und sich von unserer neuen ProMare begeistern lassen.
Die robuste Sportuhr ist wie gemacht für Outdoor- und Wasseraktivitäten aller Art: vom Segeln übers Strandkiten bis hin
zum Wasserski fahren. Das verrät schon der Name der neuen
Mühle-Uhr. Er stammt aus dem Lateinischen, setzt sich aus
„pro“ und „mare“ zusammen und bedeutet übersetzt so viel
Uhrwerk: MU 9408, Automatik mit Spechthalsregulierung, Glashütter Dreiviertelplatine, eigenem Rotor und charakteristischen wie „für das Meer“.
Oberflächenveredelungen. Sekundenstopp. Datumschnellkorrektur mit versenktem Drücker bei 10 Uhr. 48 h Gangreserve.
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Gewölbtes, doppelt entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Verschraubte Krone.
Ø 44,0 mm; H 15,4 mm. Wasserdicht bis 30 bar. Leder-/Kautschukband mit Dornschließe aus Edelstahl oder Edelstahlband
mit Edelstahlfaltschließe.
Zifferblatt: Farbe Schwarz (Karbon). Applizierte Indizes. Zeiger und Stundenmarkierungen mit Super-LumiNova belegt.
M1-42-04-NB
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ProMare Datum
Mit einem Blick up to date
Neu
44,0
Beste Ablesbarkeit wird bei der ProMare Datum großgeschrieben. Das gilt nicht nur für das schnelle Erfassen der
Zeit, sondern auch für das einfache Erkennen des Datums.
Dieses ist in der ProMare Datum gut 30 Prozent größer
als in vergleichbaren Uhren und hat es damit zu Recht verdient, ausdrück­lich im Namen dieser neuen Mühle-Uhr erwähnt zu werden.
Uhrwerk: SW 400-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakteristischen Oberflächenveredelungen. Sekundenstopp. Datumschnellkorrektur. 38 h Gangreserve.
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Gewölbtes, doppelt entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Verschraubte Krone.
Ø 44,0 mm; H 12,0 mm. Wasserdicht bis 30 bar. Leder-/Kautschukband mit Dornschließe aus Edelstahl oder Edelstahlband
mit Edelstahlfaltschließe.
Zifferblatt: Farbe Schwarz. Applizierte Indizes. Zeiger und Stundenmarkierungen mit Super-LumiNova belegt.
M1-42-13-NB
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ProMare Lady
Nautisch by Nature
Neu
39,0
„Nautisch by Nature“ lautet das Motto der ProMare Lady. Die
schöne Damenuhr zeichnet sich nicht nur durch unsere nautischen Tugenden Präzision, Zuverlässig­keit und gute Ablesbarkeit
aus. Sie wird sogar mit Elementen des Meeres gefertigt. So ist
das schmuck­volle Perlmutt des Zifferblatts ein reines Naturprodukt, das unter anderem von Perl­muscheln gebildet wird.
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakteristischen Oberflächenveredelungen. Sekundenstopp. Datumschnellkorrektur. 38 h Gangreserve.
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Gewölbtes, doppelt entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Verschraubte Krone.
Ø 39,0 mm; H 10,6 mm. Wasserdicht bis 30 bar. Leder-/Kautschukband mit Dornschließe aus Edelstahl oder Edelstahlband
mit Edelstahlfaltschließe.
Zifferblatt: Farbe Weiß (Perlmutt). Applizierte Indizes bzw. Diamanten bei 3, 6, 9 und 12. Stundenindizes und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-42-25-NB
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Zusammenarbeit mit den Seenotrettern
Die Geschichte rund um den S.A.R. Rescue-Timer
Seit über 150 Jahren sorgt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) für
Seit 2002 besitzen die Seenotretter und Mühle-Glashütte eine gemeinsame Tradition. Denn
die Sicherheit auf Nord- und Ostsee. Damit übernehmen die Seenotretter eine wichtige und oft
im Februar jenes Jahres wurden die ersten S.A.R. Rescue-Timer an die Vormänner der DGzRS
auch gefährliche Arbeit, der zahlreiche Menschen ihr Leben verdanken. Seit ihrer Gründung hat
übergeben. Die Uhr wurde gemeinsam mit ihnen entwickelt und auf die harten Anforderungen
die Gesellschaft, die sich rein aus Spenden finanziert, rund 83.000 Menschen aus Seenot gerettet.
auf See zugeschnitten. Der Gründung vorausgegangen waren mehrere schwere Schiffsunglücke an der Nordseeküste,
Dort wird der S.A.R. Rescue-Timer zum Beispiel als Zeitgeber bei Einsätzen benötigt. Um bei
worauf Forderungen nach einem deutschen Seenotrettungswerk laut wurden. Dies führte zu-
Nacht die Sicht aufs Meer zu verbessern, werden die Beleuchtung im Rettungsboot und selbst
nächst zur Gründung regionaler Rettungsvereine, die sich am 29. Mai 1865 in Kiel zur Deutschen
die Instrumente oft abgedunkelt. Dank der guten Nachtablesbarkeit des S.A.R. Rescue-Timer
Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zusammenschlossen. Als Robert Mühle unser Famili-
können Uhrzeiten für Einsatzberichte auch dann exakt protokolliert werden.
enunternehmen in Glashütte gründete, gab es die DGzRS also schon mehrere Jahre.
Als Uhrenmarke mit nautischem Hintergrund bot sich eine Kooperation mit den Seenotrettern
geradezu an. Diese sind vor allem bei rauer See im Einsatz. Während die Rettungskreuzer seit
jeher höchst seetüchtig sind, wurden viele private Armbanduhren jedoch bei Einsätzen beschädigt. So nahmen wir im März 2001 Kontakt mit den Seenotrettern auf und schlugen die Entwicklung einer anwenderbezogenen Uhr vor, die den harten Einsatzbedingungen gewachsen ist.
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S.A.R. Rescue-Timer
Härtesten Einsatzbedingungen gewachsen
42,0
Bei der Entwicklung unserer Uhren stützen wir uns nicht
nur auf unser eigenes Know-how. Wir lassen auch andere Einflüsse gelten – und suchen sie sogar. So wurde der
S.A.R. Rescue-Timer in Funktion und Design wesentlich
mitbestimmt von den Vormännern der Rettungs­flotte der
Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Die Vorleute sind die Kapitäne der Rettungskreuzer, die bei
Wind und Wetter ihrer Aufgabe nachkommen, Seeleuten in Not
zu helfen.
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. Durch diese Praxisorientierung entstand eine außergewöhnlich ro
Sekunden­stopp. Datum­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
buste Uhr, die jeder Herausforderung gewachsen ist. Neben der Tatsache, dass sie einem gewaltigen Wasserdruck standhält, ist vor allem
Gehäuse: Edelstahl mit Kautschuk­lünette. 4 mm starkes entspiegeltes Saphirglas mit innen einge­schliffener Lupe. Ver­schraubte Krone.
das 4 mm starke Saphirglas zu erwähnen. In Kombination mit unserer
Ø 42,0 mm; H 13,5 mm. Wasserdicht bis 100 bar. Kautschuk- oder Edelstahlband mit Edelstahlfaltschließe und Ver­längerung.
Bandstege verschraubt.
besonders stoß­sicheren Feinregulierung macht es den S.A.R. Rescue-Timer
zu einem wirklich unerschütterlichen Zeitmesser.
Zifferblatt: Farbe Schwarz. Zeiger und Indizes mit Super-LumiNova belegt, stark nachleuchtend.
M1-41-03-KB
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S.A.R. Flieger-Chronograph
Backup-Instrument für Rettungsflieger
45,0
Um Menschen in Seenot zu retten, ist ein starkes und
zuver­
lässiges Team gefragt. Deshalb arbeiten die
Seenotretter der DGzRS und die Rettungsflieger
der
deutschen
Marine
regelmäßig
zusammen.
Letztere kommen den Menschen mit ihren Sea KingHubschraubern zu Hilfe. Was lag also näher, als dem
S.A.R. Rescue-Timer eine Uhr für die SAR-Flieger zur Seite
zu stellen?
Die Idee, eine solche Uhr zu entwickeln, stammt von den Sea
King-Besatzungen selbst. Denn auch wenn ihre Hubschrauber mit
Uhrwerk:
MU 9413, Automatik mit Spechthalsregulierung, Glashütter Dreiviertel­platine, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. Sekunden­stopp. Datum­schnell­korrektur. 48 h Gang­reserve.
modernster Technik ausgestattet sind: Die Uhrzeit am Handgelenk
bildet weiterhin die Grundlage für Zeitmessungen, die zur Navigation
Gehäuse: Edelstahl mit beidseitig drehbarer Lünette. 2,5 mm starkes, bombiertes und entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster.
nötig sind. So suchten die Rettungsflieger einen Chronographen, der
Ver­schraubte Krone. Ø 45,0 mm; H 16,2 mm. Wasserdicht bis 10 bar. Kautschuk- oder Edelstahlband mit Edelstahlfaltschließe und Verlängerung. Bandstege verschraubt.
die Berechnung von Flug­
geschwindig­
keiten ermöglicht – gleichzeitig
aber auch den härtesten Einsatzbedingungen gewachsen ist. Dies war die
Geburtsstunde des S.A.R. Flieger-Chronographen.
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Zifferblatt: Farbe Schwarz. Zeiger und Indizes mit Super-LumiNova belegt.
M1-41-33-KB
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Patentierte Spechthalsregulierung:
Präzision unter härtesten Einsatzbedingungen
Auf unsere Uhren soll man sich jederzeit verlassen können. Deshalb tun wir von Mühle-Glashütte
Den Namen der Spechthalsregulierung haben wir von der charakte­ristisch geformten Feder
immer etwas mehr als eigentlich nötig wäre. So kommt unsere Spechthalsregulierung auch
abgeleitet. Denn ihre Form gleicht dem Kopf eines Spechtes. Die Regulierung der Uhr erfolgt
dann in einer Mühle-Uhr zum Einsatz, wenn sie sich – im Gegensatz zu unserem S.A.R. Rescue-
wie üblich durch das Verdrehen der Feinregulierschraube. Dadurch wird der Spechthalszeiger
Timer – nicht bei riskanten Rettungseinsätzen behaupten muss.
bewegt und die wirksame Länge der Unruhspirale verlängert oder verkürzt. Der eigentümliche
Schwung der Spechthalsfeder ermöglicht dabei ein besonders feinfühliges Regulieren der Uhr.
Die Feinregulierung haben wir 2003 entwickelt, damit sie den präzisen Gang unserer Uhrwerke
Nach der Regulierung wird die Fein­regulierschraube zusätzlich mit einer Klemmschraube fixiert.
auch unter härtesten Einsatz­bedingungen sicher­­­­stellt. Eine stärkere Erschütterung kann bei her­
kömmlichen Fein­regulierungen dazu führen, dass der Rückerzeiger zwischen Regulier­schraube
und Gegendruckfeder nach oben springt. Dadurch kann sich die Lage der Unruhwelle oder die
Regulierung der Uhr verändern.
Unsere speziell geformte Spechthalsfeder verhindert, dass sich der Rückerzeiger nach oben
bewegen kann, indem sie in eine halbkreis­förmige Vertiefung des Rückers eingreift. Damit
drückt sie den Rücker­
zeiger nicht nur seitlich gegen die Feinregulierschraube, sondern
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gleichzeitig auch nach unten auf den Unruhkloben.
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Bauteile unserer patentierten Spechthalsregulierung: 1) Speziell geformter Mühle-Unruhkloben; 2) Spechthalsfeder;
3) Spechthalszeiger; 4) Feinregulier­schraube; 5) Klemmschraube für die Feinregulierschraube.
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Seebataillon GMT
Durchdacht bis ins kleinste Detail
45,0
Als
besonders
widerstandsfähige
Zeitmesser
haben
sich unsere S.A.R. Modelle einen guten Ruf erworben.
Dadurch wurde das Seebataillon der Deutschen Marine
auf Mühle-Glashütte aufmerksam. Für die Soldaten
der spezialisierten Einheit haben wir eine Einsatzuhr
mit nützlicher GMT-Funktion entwickelt. Diese trägt den
Das Seebataillon schützt Soldaten, Schiffe und Gebäude der Deutschen Marine in Häfen und auf hoher See. Weitere Aufgaben sind der Schutz von
häufigen Auslandseinsätzen des Seebataillons Rechnung.
Handelsschiffen vor Piraten oder die Durchführung von Embargokontrollen. Dazu verfügt das Seebataillon über erstklassig ausgebildete Einheiten,
inkl. Boarding-Teams und Scharfschützen, Kampfmittelbeseitigungskräften und Minentauchern oder Feldnachrichtensoldaten.
Damit die Uhr den Soldaten in Deutschland genauso wie vor Afrikas
Küste oder im Nahen Osten treue Dienste leisten kann, sollte sie
Uhrwerk: ETA 2893-2, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. nicht nur zuverlässig, autark und präzise, sondern auch besonders
Zweite Zeit­zone / 24-Stunden-Anzeige. Sekunden­stopp. Datum­schnell­korrektur. 48 h Gang­reserve.
gut ablesbar sein. Daher wurde das Zifferblatt bei 3, 6 und 9 Uhr mit
Gehäuse: Titan mit beid­seitig drehbarer Lünette. 2,5 mm starkes, bombiertes und ent­spiegeltes Saphir­glas. Boden mit Sichtfenster.
Doppelindizes und einer geteilten Dreiecksmarkierung bei 12 Uhr versehen.
Dies erlaubt die bestmögliche Belegung mit Leuchtmasse, gleichzeitig ist
damit auch der Stand der Zeiger auf der vollen Minute exakt definiert. Der guten
Ablesbarkeit fühlt sich auch die reduzierte Countdown-Lünette verpflichtet und
der skelettierte GMT-Zeiger, der die Minuterie nicht verdeckt.
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Ver­schraubte Krone. Ø 45,0 mm; H 12,7 mm. Wasserdicht bis 30 bar. Kautschuk­band mit Faltschließe und Ver­längerung.
Bandstege verschraubt.
Zifferblatt: Farbe Blau. Zeiger und Stunden­indizes mit Super-LumiNova belegt.
M1-28-62-KB
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Rasmus 2000
Unsere professionelle Taucheruhr
45,0
Beim Tauchen im Great Barrier Reef ist die Rasmus 2000 ganz
in ihrem Element. Darüber hinaus muss sie sich aber auch in
der rauen Ostsee bewähren – oder bei einem Tauchgang in
einem trüben Binnensee. Deshalb haben wir aus der Rasmus
ein funktionales Zeitmess­instrument gemacht, das nicht nur
hervorragend ablesbar, sondern auch extrem druck­sicher ist.
So hält das vor Magnetismus geschützte Gehäuse mit seinem
3,5 mm starken Saphirglas einem Druck von 200 bar stand.
Besondere Bedeutung kommt bei einer professionellen Taucheruhr
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. der Lünette zu: DIN-gemäß haben wir sie mit einer durch­
gehenden
Sekunden­stopp. Datum­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Minuteneinteilung versehen. Um beim Tauchen mit Druckluft­tauch­gerät die
Gehäuse: Edelstahl mit Magnetfeldschutz bis 80.000 A/m, einseitig drehbare Lünette. 3,5 mm starkes, bombiertes und entspiegeltes Resttauchzeit feststellen zu können, verfügt die Lünette über die obligatorische
nachleuchtende Markierung. Diese zeigt den Beginn eines Tauchgangs an,
während der Minutenzeiger dessen Dauer misst. Und schließlich – damit die
Resttauchzeit bei einem ver­sehentlichen Verdrehen der Lünette nicht als zu lang
angezeigt wird – ist diese nur gegen den Uhrzeigersinn drehbar.
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Saphirglas. Ver­schraubte Krone. Ø 45,0 mm; H 17,5 mm. Wasserdicht bis 200 bar. Kautschuk- oder Edelstahlband mit Faltschließe aus Edelstahl und Verlängerung. Bandstege verschraubt.
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Zifferblatt: Farbe Blau oder Schwarz. Zeiger, Ziffern und Stunden­indizes mit Super-LumiNova belegt, stark nachleuchtend.
M1-28-82-MB
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29er Zeigerdatum
Ein Zeitmesser wie eine Reise ans Meer
Neu
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Ein Zeitmesser wie eine Reise ans Meer. Die 29er
Zeigerdatum begeistert auf den ersten Blick durch ihre
typisch nautische Farbgebung – und auf den zweiten mit
einer nicht ganz alltäglichen Datumsanzeige. Diese wird mit
einem weißen Zeiger dargestellt, dessen blauer Halbmond
auf die Datumsskala auf dem blaugrauen Rehaut verweist.
Uhrwerk: SW 221-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakteristischen Oberflächenveredelungen. Sekundenstopp. Zeigerdatum mit Schnellkorrektur. 38 h Gangreserve.
Gehäuse: Edelstahl gebürstet/poliert. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Verschraubte Krone. Wasserdicht bis 10 bar.
Ø 42,4 mm; H 12,2 mm. Edelstahlband mit Doppelfaltschließe oder Textilband mit Dornschließe aus Edelstahl.
Zifferblatt: Farbe Weiß mit blauem Rehaut. Applizierte Indizes. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-25-32-NB
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29er Chronograph
Sportlich. Dynamisch. Präzise.
42,4
Es
ist
wahr:
Instrumente
Angefangen
haben
Mühle-Glashütte
mit
wir
der
von
Nautische
Fertigung
von
Schiffsuhren und Marinechronometern. Deshalb haben viele
unserer Armbanduhren einen nautischen Bezug – wie zum
Beispiel die 29er. Diese wurde nach einer kleinen Segeljolle
benannt, mit welcher der Segelnachwuchs in der DSVJugendmeisterschaftsklasse (Deutscher Segler Verband) zum
Wettkampf antritt. Der 29er gilt als besonders schnell, sportlich und
dynamisch. Damit ist er der ideale Namenspatron für unsere 29erModelle. Nur dass wir diesen mit unserer aufwändigen Regulierung
Uhrwerk: MU 9413, Automatik mit Spechthalsregulierung, Glashütter Dreiviertelplatine und charakteristischen Oberflächenveredelungen. jede Schnelligkeit austreiben – zugunsten der Genauigkeit.
Sekundenstopp. Datumschnellkorrektur. 48 h Gangreserve.
Das beste Beispiel dafür ist der 29er Chronograph. Bei Wettkämpfen
Gehäuse: Edelstahl gebürstet/poliert. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Verschraubte Krone. Wasserdicht bis 10 bar.
werden Sportsleute vor allem seine Zeitnahmefunktion schätzen. Diese
lässt sich natürlich nicht nur beim Segeln nutzen, sondern auch bei Pferdeund Autorennen oder beim 5000-Meter-Lauf. Der Stoppzeiger des Chronographen
Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Weiß. Applizierte Indizes. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
ist in Rot ausgeführt. Das sieht zum einen sportlich aus, vor allem ermöglicht
es aber das besonders einfache Ablesen der gestoppten Sekunden.
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Ø 42,4 mm; H 14,2 mm. Edelstahlband mit Doppelfaltschließe oder Lederband mit Dornschließe aus Edelstahl.
M1-25-41-LB
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29er Big
Kleine Segeljolle. Großer Name.
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Als Segeljolle ist der 29er ein One-Design-Boot. Das heißt,
dass alle Boote nahezu baugleich sind – vom Segel bis zum
Rumpf. Gleiches gilt für die 29er als Armbanduhr. Trotz unterschiedlicher Gehäusedurchmesser gleichen sich die 29er
und die 29er Big wie eineiige Zwillinge. Und das nicht nur
beim Design, sondern auch bei der Präzision.
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. Sekunden­­stopp. Datum­­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Gehäuse: Edelstahl gebürstet/poliert. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 42,4 mm; H 11,3 mm.
Wasser­­dicht bis 10 bar. Edelstahlband mit Doppelfaltschließe oder Leder­band mit Dorn­schließe aus Edel­stahl.
Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Weiß. Applizierte Indizes. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-25-33-MB
46
47
29er
Glashütte für Einsteiger
36,6
Der 29er ist der kleine Bruder des 49er. Er soll dem Segelnachwuchs einen guten Einstieg in die olympische Bootsklasse der
49er ermöglichen. Bei unserer 29er verhält es sich ähnlich: Das
Modell wurde im Jahr 2006 entwickelt, um Freunden mechanischer Zeitmesser den Einstieg in die Welt der Glashütter Uhren
einfach zu machen. Und tatsächlich: Hochwertige, bis 10 bar wasserdichte Gehäuse, präzise Uhrwerke und ein sportlich-klassisches
Design machen Jahr für Jahr vielen Uhrenfans die Entscheidung
für eine 29er leicht.
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. Sekunden­­stopp. Datum­­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Gehäuse: Edelstahl gebürstet/poliert. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 36,6 mm; H 10,4 mm.
Wasser­dicht bis 10 bar. Edelstahlband mit Doppelfaltschließe oder Leder­band mit Dorn­schließe aus Edel­stahl.
Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Weiß. Applizierte Indizes. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-25-21-LB
48
49
Work-out
Für die, die anders ticken.
Teutonia II Chronograph
www.muehle-glashuette.de
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Die Teutonia
Ein großer Wurf für Mühle-Glashütte
Seit fünf Generationen wird die Leitung unseres Familienbetriebes vom Vater an den Sohn übergeben. So auch
bei Thilo Mühle, der im Jahr 2000 in das von
Hans-Jürgen Mühle neu gegründete Familienunternehmen eingetreten ist und hier
Im Jahr 2005 kamen zunächst Teutonia II Chronograph, Chronometer und
Medium hinzu. Auch das Modell mit Großdatum – ursprünglich schlicht
und ergreifend „Teutonia“ genannt – hieß dann Teutonia II Großdatum.
Weitere Modelle folgten: wie zum Beispiel die Teutonia II Kleine Sekunde im
Jahr 2009 oder 2013 das Modell mit Wochentaganzeige.
zunächst die Produktentwicklung für die
Armbanduhren übernahm.
Inzwischen ist die Teutonia II nicht nur ein zeitloser Klassiker der Mühle-Kollektion,
sondern auch die erfolgreichste Uhrenfamilie und gleichzeitig Aushängeschild der
Die Teutonia ist die erste Uhr aus der
Manufaktur.
Feder Thilo Mühles. Sie wurde im
Jahr 2002 vorgestellt und verfügte
neben dem bis heute charakteristischen, silber-guillochiertem Zifferblatt über ein Großdatum. Aus
diesem legendären Modell entwickelte sich in den folgenden Jahren
eine ganze Uhrenfamilie mit einem reich
verzweigten Stammbaum.
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55
Teutonia II Großdatum Chronometer
Eine Legende kehrt zurück
41,0
Eine Legende kehrt zurück: Mit der neuen Teutonia II
Großdatum Chronometer besinnt sich unsere erfolgreichste
Uhrenfamilie auf die Wurzeln ihres inzwischen reich
verzweigten Stammbaums. Im Jahr 2002 noch schlicht
und ergreifend „Teutonia“ genannt, gab das Modell mit
Großdatums-Funktion den Anstoß zu einer Erfolgsgeschichte,
die bis heute andauert.
Uhrwerk: ETA 2892 mit Großdatumsmodul Jaquet 3532, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakteristischen Ober­flächen­veredelungen. Chronometerzertifikat (Sternwarte Glashütte). Sekundenstopp. Datumschnellkorrektur. 46 h Gangreserve.
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Gewölbtes und entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Verschraubte Krone.
Ø 41,0 mm; H 12,7 mm. Wasserdicht bis 10 bar. Krokolederband mit Doppelfaltschließe aus Edelstahl. Bandstege verschraubt.
Ziffer­­blatt: Farbe Silber, guillochiert oder Nachtblau mit Strahlenschliff. Applizierte Indizes. Zeiger geschwärzt oder glanzvernickelt.
M1-33-75-LB
Limitierung:250 Stück je Variante.
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Teutonia II Chronograph
Elegante Businessuhr mit sportlichem Tick
42,0
Der Teutonia II Chronograph ist der tickende Beweis dafür,
wie man einem eleganten Zeitmesser eine sportlichere
Richtung geben kann. In erster Linie ist das natürlich ein
Verdienst der Zeitnahmefunktion. Denn die Totalisatoren
des Stunden- und Minutenzählers verleihen dem Ziffer­blatt
eine ganz eigene Dynamik. Auf das gleiche Konto zahlen
die schräg angeordneten Anzeigen für das Datum und den
Wochentag ein.
Seiner Rolle als eleganter Businessuhr wird der Teutonia II
Uhrwerk: MU 9413, Automatik mit Spechthalsregulierung, Glashütter Drei­viertel­platine, eigenem Rotor und charakte­ristischen Chronograph durch seine edle Ausstattung gerecht. So sind die
Oberflächenveredelungen. Sekunden­stopp. Schnell­korrektur für Datum und Wochentag. 48 h Gang­reserve.
Indizes der nacht­
blauen oder silberfarbenen Zifferblätter von Hand
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Gewölbtes und entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone.
appliziert und nach allen vier Seiten hin abgeschrägt. Das silberfarbene
Ziffer­
blatt ist aufwändig guillochiert, das heißt es besitzt eine feine
reliefartige Zeichnung, die mit einem Stempel geprägt wird. Das nachtblaue
Zifferblatt verfügt dagegen über einen feinen Strahlenschliff.
Ø 42,0 mm; H 15,5 mm. Wasserdicht bis 10 bar. Krokoleder- oder Edelstahlband mit Doppelfaltschließe aus Edelstahl.
Bandstege verschraubt.
Ziffer­­blatt: Farbe Silber, guillochiert oder Nachtblau mit Strahlenschliff. Applizierte Indizes. Zeiger geschwärzt oder glanzvernickelt.
M1-30-92-LB
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Mühle Dreiviertelplatine:
So bleibt Glashütter Tradition lebendig
Unsere Chronographen statten wir mit einem besonderen technischen Leckerbissen
Wie es in Glashütte Tradition ist, haben wir sie mit dem klassischen Glashütter
aus: unserer selbst entwickelten Dreiviertel­
platine. Die Dreiviertelplatine gilt als typisches
Gesperr ausgestattet. Es hält den Druck auf das Sperrrad gering und minimiert damit
Kennzeichen für hochwertige Glashütter Uhren. Sie trägt ihren Namen, weil sie etwa drei Viertel
Abnutzungserscheinungen. Darüber hinaus verfügt die Dreiviertelplatine über eine entnehmbare
des Uhr­werks bedeckt, und dient zur stabilen Lagerung von Federhaus, Kron- und Sperrrad
Anker­rad­brücke. Diese sieht nicht nur sehr schön aus – mit ihrem roten Lagerstein und den zwei
sowie des gesamten Räderwerks.
gebläuten Schrauben. Sie erleichtert vor allem eine Revision der Uhr, weil das Ankerrad oder
auch die ganze Hemmung einfacher ausgebaut und gereinigt werden können.
Mit der Dreiviertelplatine konnten wir die Lang­lebig­keit, Service­freund­lichkeit und Ästhetik der
von uns verwendeten Basiswerke (ETA 7753 bzw. SW 500) steigern. Und weil wir in diese nicht
nur unsere Dreiviertel­platine ein­bauen, sondern auch Regulierung, Unruhkloben, Automatik­
brücke und Rotor dafür selbst konstruiert haben, prägen wir ihnen mit Stolz unsere eigenen
Kaliberbezeichnungen ein.
3
1
4
2
5
Bauteile der Dreiviertelplatine von Mühle-Glashütte: 1) Dreiviertel­platine; 2) Nockenraste; 3) Sperrklinke des
Glashütter Gesperrs; 4) Sperrfeder des Glashütter Gesperrs; 5) Entnehmbare Ankerradbrücke.
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Teutonia II Tag/Datum
Symmetrie und Harmonie in Perfektion
41,0
Die
Teutonia
II
Tag/Datum
rückt
die
wichtigsten
Zeitinformationen des täglichen Geschäftslebens stilvoll in
den Mittelpunkt. Dieses Mitglied unserer Teutonia-Familie
informiert seinen Träger nicht nur über Uhrzeit und Datum
– dank ihrer Wochentags-Anzeige hat die elegante BusinessUhr noch eine nützliche Zusatzinformation zu bieten.
Wie Sie es von einem Zeitmessinstrument von Mühle-Glashütte
erwarten dürfen, haben wir diese ganze „Informationsflut“ in
hervor­
ragend ables­
bare Bahnen gelenkt. Die ausgeschriebene
Uhrwerk: SW 240-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. Wochentags-Anzeige hat dabei die wichtigste Aufgabe zu erfüllen.
Sekundenstopp. Schnell­korrektur für Datum und Wochentag. 38 h Gang­reserve.
Bei 12 Uhr positioniert, greift das abgerundete Fenster die Form des
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Gewölbtes und entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Verschraubte Krone.
Gehäuses wieder auf und fügt sich besonders harmonisch ins Zifferblatt
ein. So schaut man immer wieder gerne auf das Zifferblatt der Teutonia
II Tag/Datum. Tag für Tag. Oder besser gesagt: Wochentag für Wochentag.
Ø 41,0 mm; H 12,3 mm. Wasserdicht bis 10 bar. Krokoleder- oder Edelstahl­band mit Doppel­faltschließe aus Edelstahl.
Bandstege verschraubt.
Zifferblatt: Farbe Silber, guillochiert. Applizierte Indizes, Zeiger geschwärzt.
M1-33-65-LB
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63
Teutonia II Kleine Sekunde
Schlichte Eleganz. Bodenständiger Luxus.
41,0
Aus der Mitte – aber nicht aus dem Gleichgewicht: Die
Anordnung der dezentralen Sekundenanzeige bei 6 Uhr und
des Mühle-Schriftzugs bei 12 Uhr verleihen dem Zifferblatt
der Teutonia II Kleine Sekunde ein besonders harmonisches
Gesicht. Zu dessen Ausgewogenheit tragen auch die
aufwändige Guillochierung und der strahlenförmige Schliff des
silberfarbenen bzw. nachtblauen Zifferblatts bei. Diese setzen
wir nicht allein zur Verzierung ein, sie dienen auch der Gliederung
der Zifferblätter und machen sie besonders übersichtlich.
Uhrwerk: SW 260-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. Wie bei allen Teutonia-Modellen sind die Indizes appliziert, d.h. von
Sekundenstopp. Datum­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Hand auf das Zifferblatt aufgesetzt. Im Zusammen­spiel mit der ebenso
schönen wie sinnvollen Veredelung der Zifferblätter offenbaren sie die
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Gewölbtes und entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Verschraubte Krone.
Kern­aus­sage dieser Uhrenfamilie: schlichte Eleganz und boden­ständiger
Ø 41,0 mm; H 13,0 mm. Wasserdicht bis 10 bar. Krokoleder- oder Edelstahl­band mit Doppel­faltschließe aus Edelstahl.
Bandstege verschraubt.
Luxus. Ein klares Statement im täglichen Geschäftsleben!
Zifferblatt: Farbe Silber, guillochiert oder Nachtblau mit Strahlenschliff. Applizierte Indizes. Zeiger geschwärzt oder glanzvernickelt.
M1-33-45-LB
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Teutonia II Chronometer
Präzision mit Brief und Siegel
39,0
Auf
die
Präzision
unserer
Armbanduhren
legen
wir
besonderen Wert. Für alle, die dies gerne schwarz auf weiß
haben möchten, haben wir den Teutonia II Chronometer
im Programm. Nach der technischen und ästhetischen
Vollendung aller Bauteile, der sorg­
samen Montage des
Uhrwerks und der präzisen Reglage mit unserer hauseigenen
Fein­regulierung lassen wir das Werk auf Herz und Nieren prüfen.
Jedes Uhrwerk eines Teutonia II Chronometers wird 16 Tage
lang bei wechselnden Temperaturen und in verschiedenen Lagen
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. auf seine Gang­
abweichungen getestet. Nur wenn es innerhalb der
Chronometerzertifikat (COSC). Sekunden­stopp. Datum­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
engen Vor­gaben der COSC-Chronometernorm arbeitet, wird es offiziell
zertifiziert (Gangwerte in den verschiedenen Lagen zwischen -4 und +6
Gehäuse: Edel­stahl geschliffen/poliert. Gewölbtes und entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sicht­fenster. Ver­schraubte Krone.
Sek.). Danach hat jeder Teutonia II Chronometer, der unser Haus ver­lässt,
Ø 39,0 mm; H 11,9 mm. Wasserdicht bis 10 bar. Krokoleder- oder Edelstahlband mit Doppelfaltschließe aus Edelstahl.
Bandstege verschraubt.
sein Zertifikat – und sein Träger die Gewissheit, einen ebenso eleganten wie
präzisen Zeitmesser zu besitzen.
Ziffer­blatt: Farbe Silber, guillochiert. Applizierte Indizes, Zeiger geschwärzt.
M1-30-45-LB
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Teutonia II Medium
Größtmögliche Ablesbarkeit bei kleinstmöglichen Abmessungen
34,0
Auch unsere etwas zierlicheren Uhren sind nicht allein zur
Zierde da. In erster Linie sind auch sie Zeitmessinstrumente,
die sich unseren nautischen Tugenden verpflichtet fühlen. Den
Abmessungen einer Mühle-Uhr sind nach unten also gewisse
Grenzen gesetzt: zugunsten einer guten Ablesbarkeit.
So verfügt die Teutonia II Medium über einen Durchmesser von
34 Millimetern. Dies schien uns ein guter Kompromiss zwischen
größt­
möglicher Ablesbarkeit und kleinstmöglichen Abmessungen
für ein zierlicheres Handgelenk zu sein. Darüber hinaus besitzt dieser
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthalsregulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächen­ver­edelungen. Zeitmesser dieselbe hochwertige Aus­stattung wie die großen Mit­glieder
Sekundenstopp. Datum­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
dieser Uhrenfamilie: vom effizienten Mühle-Rotor bis zur stoßsicheren
Spechthalsregulierung auf Seiten des Uhr­werks – und vom kratz­festen
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Gewölbtes und entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sicht­fenster. Ver­schraubte Krone.
Saphirglas bis zum verschraubten Boden im Falle der Gehäuse.
Ø 34,0 mm; H 11,7 mm. Wasserdicht bis 10 bar. Krokoleder- oder Edelstahlband mit Doppel­faltschließe aus Edelstahl.
Bandstege verschraubt.
Zifferblatt: Farbe Silber, guillochiert oder Nachtblau mit Strahlenschliff. Applizierte Indizes. Zeiger geschwärzt oder glanzvernickelt.
M1-30-25-LB
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Teutonia II Quadrant Chronograph
Ein würdiger Vertreter nautischer Tugenden
38,0
Der nautische Ursprung unseres Unternehmens spiegelt sich
auch in unseren eleganten Uhren wider. Denn auch sie sind
in erster Linie Instrumente zur Zeitmessung und müssen sich
an den nautischen Tugenden messen lassen: Ablesbarkeit,
Zuverlässigkeit und Präzision. Dank unserer Feinregulierung
und einem bis 10 bar wasserdichten Gehäuse bringt der
Teutonia II Quadrant Chronograph beste Voraussetzungen
dafür mit. Gerade bei einem rechteckigen Chronographen
besteht die Herausforderung jedoch darin, dass die Sekunden
einer Stoppzeit auch in den Gehäuseecken gut abgelesen
Uhrwerk: MU 9408, Automatik mit Spechthalsregulierung, Glashütter Drei­viertel­platine, eigenem Rotor und charakte­ristischen werden können. Mit der quadratischen Gehäuseform lässt sich diese
Oberflächenveredelungen. Sekunden­stopp. Datumschnellkorrektur mit versenktem Drücker bei 10 Uhr. 48 h Gang­reserve.
Anforderung sehr gut vereinbaren.
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone.
So ist auch diese Mühle-Uhr ein würdiger Vertreter nautischer Tugenden –
was sich übrigens auch im Namen der Uhr ausdrückt. Denn als Quadrant
wird beim Navigieren auf See ein Gebiet bezeichnet, das sich aus der
Schiffsposition und einem darauf angewendeten Koordinatensystem ergibt.
70
38,0 x 38,0 mm; H 14,0 mm. Wasserdicht bis 10 bar. Krokolederband mit Doppelfaltschließe aus Edelstahl.
Bandstege verschraubt.
Ziffer­­blatt: Farbe Silber, guillochiert. Applizierte Indizes. Zeiger geschwärzt.
M1-33-35-LB
71
Teutonia III Handaufzug
Premiere für das erste Mühle-Handaufzugswerk
42,0
Die Teutonia III Handaufzug spielt gekonnt mit der
Vergangenheit. Grund dafür ist nicht nur die kannelierte
Lünette, sondern vor allem auch das traditionell gestaltete
Zifferblatt. Eisenbahnminuterie, arabische Ziffern und
klassische Zeiger in Breguet-Form erinnern an das
Zifferblattdesign der legendären Taschenuhren aus Glashütte.
Über diese Anklänge hinaus ist aber auch deutlich erkennbar,
welcher Uhren-Familie dieser Zeitmesser angehört. Denn
das puristische Ziffer­
blatt und das Gehäuse mit seinen
Uhrwerk: MU 9412, Handaufzug mit Specht­hals­regulierung, Glashütter Drei­viertel­platine und charakte­ristischen Oberflächenver­edelungen. volutenförmigen Hörnern und dem charakteristischen senkrechten
Sekundenstopp. Datum­schnell­korrektur. 42 h Gang­reserve.
Schliff machen ihn zu einer echten „Teutonia“.
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert mit kannelierter Lünette. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sicht­fenster. Ø 42,0 mm; H 11,2 mm. Die traditionsverbundene Gehäuse- und Zifferblattgestaltung spiegelt den
Charakter des Handaufzugswerkes MU 9412 wider. Bei diesem werden Kron-
Zifferblatt: Farbe Weiß; Emaille­dekor, 5fach lackiert. Zeiger gebläut.
und Sperrrad offen in einer Glashütter Dreiviertelplatine gelagert und mit einem
Sonnenschliff veredelt: Merkmale klassischer Glashütter Taschenuhrenwerke.
72
Wasserdicht bis 10 bar. Leder- oder Edelstahlband mit Doppelfaltschließe aus Edelstahl. Bandstege verschraubt.
M1-08-01-LB
73
Teutonia III Handaufzug Kleine Sekunde
Eine charismatische Begleiterin
42,0
Die Teutonia III Handaufzug Kleine Sekunde verlangt
nach einem vollendeten Gentlemen. Mit klassischem
Chic und einem leichten Hang zur Extravaganz ist sie
jederzeit eine charismatische Begleiterin. Dafür fordert
sie jedoch ein gewisses Maß an Zuwendung. Ihr Herz
schlägt
für
Uhrenliebhaber,
die
ihr
Handaufzugswerk
mit zuvorkommender Aufmerksamkeit behandeln und es
spätestens alle 42 Stunden aufziehen. Vernachlässigt man die
Uhr in dieser Beziehung, gibt sie ganz die exzentrische Diva und
stellt theatralisch ihren Dienst ein.
Uhrwerk: MU 9415, Handaufzug mit Specht­hals­regulierung, Glashütter Drei­viertel­platine und charakte­ristischen Oberflächenver­edelungen. Sekundenstopp. Datum­schnell­korrektur. 42 h Gang­reserve.
Einem aufmerksamen Träger verschönert sie die Zeit werkseitig mit
einer Kombination aus gebläuten Schrauben, rubinroten Lagersteinen
Gehäuse: Edelstahl geschliffen/poliert mit kannelierter Lünette. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sicht­fenster.
und einem feinen Glashütter Bandschliff auf der Dreiviertelplatine. Für
Ø 42,0 mm; H 12,2 mm. Wasserdicht bis 10 bar. Leder- oder Edelstahlband mit Doppelfaltschließe aus Edelstahl.
Bandstege verschraubt.
ein perfektes Äußeres sorgt das aufwändig bearbeitete Zifferblatt. Es wird
fünffach lackiert und poliert – was ihm eine besondere Tiefe und die schöne
Emaille-Anmutung verleiht.
74
Zifferblatt: Farbe Weiß; Emaille­dekor, 5fach lackiert. Zeiger gebläut.
M1-08-11-LB
75
Fünfte Generation:
Thilo Mühle
Die Leidenschaft für das präzise Messen beherrscht unsere Familie nun schon über 145 Jahre.
Das in dieser Zeit angesammelte Wissen und die Werte, denen sich unser Unternehmen
verpflichtet fühlt, werden dabei seit jeher vom Vater an den Sohn weitergegeben.
So trat auch Thilo Mühle (*1968) in die Fußstapfen seines Vaters. Ins Familienunternehmen
eingetreten ist er im Jahr 2000. Bodenständig, wie wir von Mühle-Glashütte eben sind, hat er
zunächst die Produkt­entwicklung für unsere Armbanduhren übernommen. Erst vier
Jahre später teilte er sich die Unternehmensführung dann gemeinsam mit seinem
Vater, bevor er 2007 schließlich die alleinige Geschäftsführung übernahm.
Sein Weg ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was wir von Nautische
Instrumente Mühle-Glashütte unter Kontinuität, Tradition und der Weiter­
gabe von Wissen verstehen. Denn so können wir sicher­
stellen, dass
das in unsere Armbanduhren, Marine­
chronometer und nautischen
Instrumente einfließende Know-how nicht verloren geht. Und dass
unsere Zeitmesser stetig weiterentwickelt werden, weil nach­folgende
Generationen deren Entwicklung mit neuen Ideen vorantreiben.
So wurden unter der Führung Thilo Mühles nicht nur das erste
Handaufzugswerk MU 9411 entwickelt, sondern vor allem auch die Robert
Mühle Kaliber unserer Manufakturlinie „R. Mühle & Sohn“.
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Fünfte Generation:
Vorstellung der Manufakturlinie „R. Mühle & Sohn“
Schon der traditionelle Name der Manufakturlinie „R. Mühle & Sohn“ deutet darauf hin: Ihre
Handaufzugswerke werden ganz im Geiste klassischen Glashütter Uhrenbaus konstruiert. So
werden die Robert Mühle Kaliber beispielsweise mit verschraubten Goldchatons und einem
fein gravierten Unruhkloben ausgestattet. Bei der Feinregulierung und der Deckplatine gehen
die Manufakturkaliber eigene Wege. Denn natürlich kommt in ihnen unsere Weiterentwicklung
der Schwanenhals-Feinregulierung zum Einsatz: die besonders stoßsichere und patentierte
Spechthalsregulierung. Die Deckplatine ist darüber hinaus als Dreifünftelplatine mit separatem
Kloben für das Ankerrad gestaltet.
Die Robert Mühle Kaliber bilden das prachtvolle Herzstück unserer Manufakturlinie,
die zum 145. Jubiläum der Firmengründung durch Robert Mühle vorgestellt
wurde und seitdem stetig erweitert wird. Diese Uhrenlinie belegt
eindrucksvoll, welchen Weg unser Familienunternehmen in den
letzten Jahren zurückgelegt hat. Von Anfang an haben wir unsere
Uhren und Uhrwerke stetig weiterentwickelt und mit sinnvollen
Innovationen ausgerüstet – wie zum Beispiel mit der patentierten,
besonders stoßsicheren Spechthalsregulierung. Darauf aufbauend
konnte Thilo Mühle schließlich den entscheidenden Schritt wagen
und das Familienunternehmen zu dem machen, was man in der
Uhrmacherei „Manufaktur“ nennt: also zu einem Uhrenhersteller, der
eigene Uhrwerke konstruieren und die Bauteile dafür überwiegend selbst
fertigen kann.
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Vierte Generation:
Hans-Jürgen Mühle
Hans-Jürgen Mühle (*1941) hatte in Jena Feinmechanik sowie Optik studiert und danach
in einem Zulieferbetrieb der Firma seines Vaters gearbeitet. So war er bestens mit dessen
die Glashütter Uhren­betriebe GmbH jedoch. Denn seine eigentliche Berufung
sah er in einem anderen Bereich.
Arbeit vertraut und konnte sein Lebenswerk fortführen bis unsere Familie 1972 zum zweiten
Mal enteignet wurde. Dabei wurde das Unternehmen zunächst in einen volkseigenen Betrieb
Es war das Familienunternehmen und die Tradition seiner Vorfahren, der sich
umgewandelt und später in den VEB Glashütter Uhrenbetriebe eingegliedert.
Hans-Jürgen Mühle verpflichtet fühlte. Deshalb gründete er 1994 die „Mühle-
Glücklicherweise konnte Hans-Jürgen Mühle weiter im ent­eigneten Betrieb tätig sein. Als es 1990
wieder ganz der Präzision und dem präzisen Messen widmen.
Glashütte GmbH nautische Instrumente und Feinmechanik“. Hier wollte er sich
zur Wiedervereinigung Deutschlands kam, war er Vertriebsleiter des VEB Glashütter Uhren­betriebe.
Um den Betrieb in das nun geltende Wirtschaftssystem zu führen, wurden er und vier weitere
Das Wissen, das unsere Familie auf diesem Gebiet erworben hatte, hat er auf
Kollegen zu Geschäfts­
führern ernannt. Nach Erfüllung seiner Aufgabe verließ Hans-Jürgen Mühle
die Fertigung von Marinechronometern und Arm­
banduhren übertragen. Mit dieser
Form von Messinstrumenten war er als Vertriebs­
leiter des VEB Glashütter Uhren­
betriebe
in Kontakt gekommen. Seitdem fertigt unsere Familie hochpräzise Marinechronometer,
Schiffsuhrenanlagen und andere nautische Instrumente. Zwei Jahre später erschien dann die
erste mechanische Arm­band­uhr.
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Dritte Generation:
Zweite Generation:
Hans Mühle
Paul, Max und Alfred Mühle
Wie viele andere Glashütter Unternehmen wurde der Familienbetrieb 1945 enteignet und
Für die Präzision und Qualität ihrer Messinstrumente
demontiert. Die Enteignung des über 75 Jahre erfolgreich arbeitenden Betriebs war ein schwerer
sind unsere Vor­
fahren schon früh ausgezeichnet
Schlag für unsere Familie. In seiner bisherigen Form wurde er komplett zerschlagen und in
worden. Auf einer Ausstellung in Dresden erhielten sie
Teilen unter dem Namen „Messtechnik Glashütte“ an die Zeiss-Werke Jena angegliedert.
von der Stadt zum Beispiel die „Goldene Medaille“ des Jahres 1896.
Der dritten Generation ist es dabei zu verdanken, dass der Name „Mühle“ weiterhin mit dem
Dank des guten Rufs konnten sie die Fertigung von Mess­­instrumenten auf ein neues Gebiet
präzisen Messen in Verbindung blieb. Hans Mühle gründete noch im Dezember 1945 ein neues
ausweiten. Und so stattete „R. Mühle & Sohn“ in den Jahrzehnten nach 1920 berühmte
Unter­
nehmen, das sich später zum alleinigen Hersteller von Zeigerwerken für Druck- und
Automobilmarken wie Horch, Maybach und DKW mit Autouhren, Geschwindigkeits- und
Temperaturmessgeräte in Ostdeutschland entwickelte. Innerhalb von wenigen Jahren wuchs
Drehzahlmessern aus. Darüber hinaus wurden auch Räder und Triebe sowie Zähl- und Uhrwerke
die Anzahl der Mitarbeiter dabei von drei auf die stolze Zahl von 60 an.
für technische und wissenschaftliche Zwecke bei Mühle in Glashütte gefertigt.
Hans Mühle wurde 1903 als Sohn von Paul und Elisabeth Mühle geboren und hatte nach seinem
Auf diese Weise gelang es den Söhnen Robert Mühles – Paul, Alfred und Max Mühle – das
Studium zunächst als Betriebsingenieur gearbeitet. Dass ihm die Leidenschaft für das präzise
Unternehmen erfolgreich weiterzuführen. Erst die Wirren nach dem Zweiten Weltkrieg setzten
Messen bereits mit in die Wiege gelegt wurde, dafür sorgte auch seine engere Verwandt­schaft.
dieser Erfolgsge­schichte ein Ende.
Denn seine Mutter war eine geborene Stübner und stammte damit aus einer Familie, die sich
mit Chronometern zur Taktung von Leuchtfeuern einen Namen gemacht hatte. Als Hans Mühle
1970 starb, übernahm sein Sohn Hans-Jürgen Mühle den väterlichen Betrieb, der sich trotz der
politischen Umstände in Ostdeutschland in Privatbesitz befand.
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Erste Generation:
Robert Mühle
Unsere
Unternehmensgeschichte
beginnt
mit
dem
mutigen Ent­
schluss Robert Mühles. Dieser wurde 1841
im wenige Kilometer von Glashütte entfernten Lauenstein
geboren. Nach seiner Ausbildung beim Uhrenfabrikanten
Moritz Großmann wagte er den Schritt in die Selbst­ständigkeit
– und gründete 1869 in Glashütte ein Unternehmen, das
Präzisionsmessgeräte für die heimische Uhrenindustrie und die
Uhr­macherschule herstellte.
Damit hatte er sich bereits dem verschrieben, was bis heute die
Geschichte unserer Familie und unserer Produkte prägt: das präzise
Messen. Zugleich befand er sich mit seinen Messinstrumenten auf der Höhe
der Zeit. Denn bei der Fertigung ihrer Uhrwerke nutzten die aufstrebenden
Glashütter Manufakturen nicht mehr das Pariser Linien­
maß, sondern das neu in die Uhrmacherei eingeführte
metrische
System.
Und
die
dafür
erforderlichen
Messgeräte und Instrumente wurden ab 1869 bei
„R. Mühle & Sohn“ gebaut.
Mit seinen präzisen Mess­geräten leistete Robert Mühle also
einen wichtigen Beitrag zum guten Ruf Glashüttes als Zentrum
der deutschen Uhrenindustrie. Nur weil wir damals schon so
präzise arbeiteten, konnten andere dies auch tun.
Das Stammhaus von R. Mühle & Sohn am Ortseingang von Glashütte.
Um 1909: Robert Mühle (1. Sitzreihe) im Kreise der Familie.
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Die Messuhren von Robert Mühle
Inspiration für die M 29 Classic
Mühle-Uhren sind Zeitmessinstrumente. Ihr Instrumenten-Charakter ist das Erbe einer lang-
Darüber hinaus legen wir heute auf die besondere Robustheit unserer Zeit-
jährigen Tradition in der Fertigung präziser Messgeräte. Die M 29 Classic soll dieser Tradition
messinstrumente Wert. Dies verdanken sie der nautischen Wende in unserer
auf den ersten Blick Ausdruck verleihen. Daher haben wir ihr Zifferblatt in Anlehnung an eine
Unternehmensgeschichte, die uns nach der Wiedervereinigung Deutschlands
Robert Mühle Messuhr gestaltet. Vor allem die feine Skalierung der Messuhr Modell 29 hat
zur Fertigung nautischer Instrumente und Schiffsuhren führte. So statten wir das
uns inspiriert. Darin offenbaren sich die Werte, die uns seit jeher bei der Entwicklung unserer
Uhrwerk der M 29 Classic mit unserer besonders stoßsicheren Feinregulierung aus
Instrumente leiten: Präzision und die exakte Ablesbarkeit der jeweils gemessenen Einheit – sei dies
– während das Gehäuse mit einer Wasserdichtheit bis 10 bar versehen ist.
nun die Zeit oder im Fall der Messuhr die Tiefe einer Bohrung.
Wer sich dabei an die 29er Big erinnert fühlt, täuscht sich nicht. Die nach einer Segelbootklasse benannte Uhr steuert das Gehäuse zur M 29 Classic bei. Das schien uns angesichts
der geschichtsträchtigen Verwendung der Zahl angemessen zu sein. Und es symbolisiert
sehr gut, wie nautische und Messuhren-Tradition in der M 29 Classic verschmelzen.
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M 29 Classic
Geboren aus der Leidenschaft für Präzision
42,4
Die M 29 Classic ist ein gelungener Ausdruck unserer
Familientradition des präzisen Messens. Bis ins Detail
sind die Parallelen zum historischen Vorbild dieser Uhr
erkennbar: der Robert Mühle Messuhr Modell M 29.
Deutlich hebt sich die klare Skalierung vom cremefarbenen
oder schwarzen Zifferblatt ab. Die fein geschwungenen Zeiger
verzichten wie die Messuhr auf ein Gegengewicht. Und die
roten Stundenindizes geben nicht nur Orientierung, sie betonen
auch den Instrumentencharakter der Uhr.
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. Sekunden­­stopp. Datum­­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Gehäuse: Edelstahl gebürstet/poliert. Ent­spiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 42,4 mm; H 11,3 mm.
Wasser­­dicht bis 10 bar. Edelstahlband mit Doppelfaltschließe oder Lederband mit Dorn­schließe aus Edel­stahl.
Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Creme. Zeiger glanzvernickelt oder geschwärzt.
M1-25-57-LB
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M 29 Classic Einzeiger
Entschleunigung der präzisen Art
42,4
Für jede Anforderung das passende Messinstrument. Diese Maxime wurde bei R. Mühle & Sohn großgeschrieben.
So fertigten unsere Vorfahren auch verschiedene Einzeiger-Messgeräte, die auf den jeweils benötigten Präzisionsbereich abgestimmt werden konnten: von 1/10 über 1/50 bis
hin zu 1/1000 Millimeter.
Für jedes Zeitempfinden die passende Armbanduhr. Diese Maxime spiegelt sich in unserer heutigen „Messuhrenfamilie“ wider.
Während z.B. die M 29 Classic die Zeit auf die Sekunde genau an-
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen.
zeigt, orientiert sich die M 29 Classic Einzeiger an den Zeitangaben des
38 h Gang­reserve.
Alltags. Ob halb sieben oder Viertel nach drei: Wer es nicht sekundenGehäuse: Edelstahl gebürstet/poliert. Ent­spiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 42,4 mm; H 11,3 mm.
genau nimmt mit der Zeit, der findet in unserer Einzeigeruhr den idealen
Begleiter. Auf der inneren Skalierung lässt sich die Zeit dabei in Viertelstundenschritten ablesen. Auf dem Rehaut werden die 10-Minuten-Schritte durch
Zifferblatt: Farbe Creme. Zeiger geschwärzt.
längere Striche repräsentiert, die dazwischen liegenden, extrem feinen Indizes
zeigen die Zeit in 2-Minuten-Schritten an.
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Wasser­­dicht bis 10 bar. Edelstahlband mit Doppelfaltschließe oder Lederband mit Dorn­schließe aus Edel­stahl.
M1-25-59-LB
95
M 29 Classic Kleine Sekunde
Familientradition neu interpretiert
42,4
Seit 1869 dreht sich bei Mühle-Glashütte alles ums präzise
Messen. Schon Ende des 19. Jahrhunderts stellte Robert
Mühle Messgeräte her, die Messungen bis auf den
hundertstel oder sogar tausendstel Millimeter genau angeben
konnten. Um diese Werte exakt ablesen zu können, wurden
die Millimeter von einem kleinen Grobzeiger angezeigt, der
große Feinzeiger machte die Bruchteile der Maßeinheit sichtbar.
Diese Gestaltung greift die M 29 Classic Kleine Sekunde auf
und übersetzt sie in die Sprache unserer Zeitmessinstrumente.
Auf dem kleinen Hilfszifferblatt werden dabei die Sekunden
Uhrwerk: SW 290-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. präzise gemessen – während Stunde und Minute auf dem großen
Sekunden­­stopp. Datum­­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Hauptzifferblatt angezeigt werden.
Gehäuse: Edelstahl gebürstet/poliert. Ent­spiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 42,4 mm; H 12,2 mm.
Wasser­­dicht bis 10 bar. Edelstahlband mit Doppelfaltschließe oder Lederband mit Dorn­schließe aus Edel­stahl.
Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Creme. Zeiger glanzvernickelt oder geschwärzt.
M1-25-63-MB
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Charterflug
Für die, die anders ticken.
Terrasport I Chronograph
www.muehle-glashuette.de
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Terrasport I Chronograph
Erbe der legendären Piloten-Chronographen
44,0
Mit der Terrasport vergeht die Zeit wie im Flug. Zum einen
weil sie die Zeit als klassische Fliegeruhr misst – zum anderen
weil sie uns an den Beginn der Armbanduhrenfertigung in
Glashütte zurückversetzt. Seit 1845 steht die Stadt für edle
Zeitmesser, vor allem jedoch in der Form von Taschenuhren.
Erst Ende der 1930er Jahre wurden verstärkt Armbanduhren
gefertigt: als präzise, gut ablesbare Fliegeruhren.
Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung waren diese genau auf ihren
Einsatzzweck zugeschnitten: Piloten wurden mit Chronographen
Uhrwerk: MU 9413, Automatik mit Spechthalsregulierung, Glashütter Drei­viertel­platine, eigenem Rotor und charakte­ristischen ausgerüstet, Bordnavigatoren erhielten große Beobachtungsuhren,
Oberflächenveredelungen. Sekunden­stopp. Datumschnell­korrektur. 48 h Gang­reserve.
andere Crew-Mitglieder kleinere Dreizeigeruhren. Mit seiner MühleGehäuse: Edelstahl gebürstet. Ent­spiegeltes Saphir­glas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 44,0 mm; H 13,6 mm.
typischen Geradlinigkeit und Präzision fügt der Terrasport I Chronograph
der Geschichte des Fliegerchronographen ein neues Kapitel hinzu.
Wasserdicht bis 10 bar. Edelstahlband mit Doppelfalt­schließe oder Büffellederband mit Dornschließe aus Edelstahl.
Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Creme. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-37-74-LB
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Terrasport I Beobachter
Beobachtungsuhr der Bordnavigatoren
44,0
Die Beobachtungsuhren aus Glashütte zeichneten sich
durch zwei Zifferblatt­
varianten aus. Die erste verfügte,
wie die Terrasport I, über große Stunden­
ziffern mit einer
Minutenskala am äußeren Zifferblattrand. Die zweite Variante
war mit einem kleinen inneren Stundenkreis und einer
separaten äußeren Minuterie ausgestattet. Diese ermöglichte
dem Navigator eine schnelle Zeitnahme, die zur Definition von
Aufklärungsergebnissen oder zur Navigation nötig war. An das
zweite Design lehnt sich die Terrasport I Beobachter an – womit
sich nun beide Zifferblattvarianten der klassischen Navigations-B-
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Specht­hals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächen­veredelungen. Uhren in unserer Fliegeruhrenfamilie finden.
Sekunden­stopp. 38 h Gang­reserve.
Gehäuse: Edelstahl gebürstet. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 44,0 mm; H 10,4 mm.
Wasserdicht bis 10 bar. Edelstahlband mit Doppelfalt­schließe oder Büffel­lederband mit Dorn­schließe aus Edel­stahl.
Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Creme. Stunden-, 5-Minutenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-37-37/4-LB
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Terrasport I
Inbegriff der klassischen Fliegeruhr
44,0
Die Terrasport I übernimmt die Aufgabe der Beobachtungsuhr
in unserer Flieger­uhrenfamilie. Stolze 44 Millimeter beträgt der
Durchmesser ihres gebürsteten Edelstahlgehäuses. Damit
bietet es Platz für ein großes Ziffer­blatt und eine entsprechend
dimensionierte Minuterie, zwischen deren Indizes die Position
der Zeiger blitzschnell abgelesen werden kann.
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Specht­hals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächen­veredelungen. 11
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7 6 5
Sekunden­stopp. Datum­­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Gehäuse: Edelstahl gebürstet. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 44,0 mm; H 10,4 mm.
Wasserdicht bis 10 bar. Edelstahlband mit Doppelfalt­schließe oder Büffel­lederband mit Dorn­schließe aus Edel­stahl.
Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Creme. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-37-34-LB
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Terrasport II
Fliegerdesign mit besten Tragekomfort
40,0
Bei der Terrasport II treffen klassische Mühle-Tugenden
auf fein abgestimmte Design-Akzente: Ein schwarzes oder
cremefarbenes Zifferblatt mit filigranen Zeigern und klaren
Ziffern macht die Zeit auf einen Blick sichtbar. Ein rot markierter
Sekundenzeiger und ein korrespondierender Marker bei 12
Uhr setzen auf dem jeweiligen Untergrund kontrast­
reiche
Highlights. Und das charakteristische Fliegerdreieck anstelle der
12 zeigt unmissverständlich an, in welcher Tradition sich dieser
Zeitmesser sieht.
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. 11
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Sekunden­­stopp. Datum­­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Gehäuse: Edelstahl gebürstet. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 40,0 mm; H 10,0 mm.
Wasser­dicht bis 10 bar. Edelstahlband mit Doppelfalt­schließe oder Büffel­lederband mit Dorn­schließe aus Edel­stahl.
Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Creme. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-37-44-LB
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Terrasport III
Auch mit 34 Millimetern absolut flugtauglich
34,0
Wie ihre größeren Brüder ist auch die Terrasport III ein
geradliniges und schnörkelloses Zeitmessinstrument. Mit einem
Durchmesser von 34 mm ist sie groß genug, um sehr gut
ablesbar zu sein – und klein genug, um auch an einem etwas
zierlicheren Handgelenk harmonisch und ausgewogen zu wirken.
Darüber hinaus ist der Zeitmesser ein sehr gutes Beispiel dafür, dass
auch ein geradliniges und schnörkelloses Zeitmessinstrument den
Betrachter mit liebevollen Details in seinen Bann ziehen kann. Dazu
gehört nicht nur das erhabene Mühle-Symbol auf der verschraubten
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Spechthals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenveredelungen. Krone. Auch bei der Zifferblattgestaltung treffen Mühle-typische
Sekunden­­stopp. Datum­­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Zurückhaltung auf perfekt abgestimmte Designelemente, wie etwa
den rot markierten Sekundenzeiger, der mit einem roten Index bei 12 Uhr
korrespondiert.
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Gehäuse: Edelstahl gebürstet. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 34,0 mm; H 10,0 mm.
Wasser­dicht bis 10 bar. Büffel­lederband mit Dorn­schließe aus Edel­stahl.
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Zifferblatt: Farbe Schwarz oder Creme. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-37-84-LB
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Charakteristischer Mühle-Rotor:
Die Schwerkraft effizient nutzen
Damit eine Uhr über einen langen Zeitraum zuverlässig und präzise funktioniert, müssen alle
Ein Mühle-Rotor besteht aus dem gravierten Mittelsegment und einem speziellen
Bauteile des Uhrwerks perfekt zusam­men­arbeiten: vom Antrieb über das Räderwerk bis hin
Schwermetallhalbreifen, der die Eigenschaft des Rotors ver­
stärkt, sich aufgrund der
zur Hemmung und Regulierung. Deshalb haben wir nicht nur eine eigene Fein­regulierung ent­
Erdanziehung nach unten zu drehen. Diese Schwung­­
masse wird mit vier vergoldeten
wickelt, wir schenken auch dem Rotor höchste Aufmerksamkeit.
Nieten an den äußeren Umfang des Mittel­segments genietet. In dessen Mitte pressen wir
ein reibungsarm funktionierendes Kugel­
lager, da das Lager des Rotors durch die ständige
Der Rotor sorgt für den Antrieb unserer Automatikuhren. Durch die Arm­
bewegungen des
Bewegung besonders belastet wird. Abschließend wird der Rotor vernickelt bzw. rhodiniert,
Trägers in Schwung gesetzt, nutzt er seine Rotation zum Aufziehen der Uhr. Damit dies effizient
also mit einer hauchdünnen Schicht eines Elements aus der Gruppe der Platinmetalle versehen.
geschieht, stellen wir ihn nach unseren Entwürfen auf unseren eigenen Maschinen her. Denn
Dadurch erhält er seine silberglänzende unempfindliche Oberfläche.
schon hier muss alles stimmen und mit geringsten Toleranzen gefertigt werden.
Entstehung eines Mühle-Rotors (v.l.n.r.): Messing-Rohling aus der Teilefertigung.
Entgratetes Mittelsegment mit Glashütter Sonnenschliff. Fertiges rhodiniertes Mittelsegment.
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Terranaut I Trail
Kompromissloses Instrumentendesign
44,0
Präzise Zeitmessung ist ein wichtiger Faktor, ob zu Lande, zu
Wasser oder in der Luft. Dem trägt die Terranaut Trail nicht
nur mit ihrem Design Rechnung – sondern auch mit ihrem
Namen. In diesen sind "Terra", das lateinische Wort für Land
bzw. Erde eingeflossen – während sich das Design an die
Gestaltung der Bordinstrumente von Flugzeugen anlehnt.
Als Fliegeruhr mit Bodenhaftung punktet die Terranaut I Trail
mit einem großzügig bemessenen Gehäuse von 44 Millimetern
Durchmesser, unserem präzisen Chronographenwerk MU 9413
Uhrwerk: MU 9413, Automatik mit Spechthalsregulierung, Glashütter Drei­viertel­platine, eigenem Rotor und charakte­ristischen und ihrem kompromisslosen Instrumentendesign. Bestes Beispiel für
Oberflächenveredelungen. Sekunden­stopp. Schnell­korrektur für Datum und Wochentag. 48 h Gang­reserve.
letzteres ist die stetig rotierende Funktionsanzeige anstelle der kleinen
Sekunde. Damit die Uhrzeit auch ohne Sekundenzeiger sekundengenau
Gehäuse: Edelstahl gebürstet. Ent­spiegeltes Saphir­glas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 44,0 mm; H 13,6 mm.
eingestellt werden kann, wurde eine Spitze des Funktionsdreiecks mit
einer Markierung versehen. Diese korrespondiert mit den 15-Sekunden-
Wasserdicht bis 10 bar. Synthetikband mit Dorn­schließe aus Edel­stahl oder Edelstahlband mit Doppel­faltschließe.
Zifferblatt: Farbe Schwarz. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
Markierungen in Form eines grauen Kreuzes.
M1-40-53-NB
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Terranaut II Trail
Die Sprache präziser Zeitmessung
44,0
44 Millimeter Durchmesser, kontrastreiche Zeiger und das
klar gezeichnete Zifferblatt sprechen eine deutliche Sprache
– vor allem wenn es um eine präzise Zeitanzeige geht. Denn
darüber lässt die Terranaut II Trail ihren Träger garantiert
nicht im Zweifel! Selbst bei Nacht ist sie hervorragend
ablesbar: dank der großzügig mit Super-LumiNova belegten
Zeiger, Ziffern und Indizes. Die sandfarbene Leuchtmasse
sagt aber auch etwas über den Einsatzzweck der Terranaut
II Trail aus. Wie ihre kleinere Schwester, die Terranaut III Trail,
ist sie für alle bestimmt, die sich abseits befestigter Straßen am
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Specht­­halsregulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächenver­edelungen. wohlsten fühlen.
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9
Sekunden­stopp. Datum­­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Gehäuse: Edelstahl, gebürstet. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sicht­fenster. Ver­schraubte Krone. Ø 44,0 mm; H 10,4 mm.
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6
Wasserdicht bis 10 bar. Synthetikband mit Dornschließe aus Edel­stahl oder Edelstahlband mit Doppel­faltschließe.
Zifferblatt: Farbe Schwarz. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-40-34/1-NB
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Terranaut III Trail
Für jedes Abenteuer zu haben
40,0
Die Terranaut III Trail ist für alle bestimmt, die sich abseits
befestigter Straßen am wohlsten fühlen – ganz gleich, ob
man mit dem Mountainbike einen schmalen Gebirgspfad
oder mit dem Geländewagen eine unwegsame Pass-Straße
bezwingen möchte. Die Zeiger, Stundenziffern und -indizes
der Terranaut III Trail sind mit sandfarbener Leuchtmasse
belegt. Das passt nicht nur gut zum Namen der Terranaut III
Trail. Es sorgt bei Nacht auch für eine sehr gute Ablesbarkeit.
Uhrwerk: SW 200-1, Automatik; Version Mühle mit Specht­hals­regulierung, eigenem Rotor und charakte­ristischen Oberflächen­veredelungen. 12
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Sekunden­stopp. Datum­­schnell­korrektur. 38 h Gang­reserve.
Gehäuse: Edelstahl, gebürstet. Entspiegeltes Saphirglas. Boden mit Sichtfenster. Ver­schraubte Krone. Ø 40,0 mm; H 10,0 mm. 3
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Wasserdicht bis 10 bar. Synthetikband mit Dorn­schließe aus Edel­stahl oder Edelstahlband mit Doppelfaltschließe.
Zifferblatt: Farbe Schwarz. Stundenmarkierungen und Zeiger mit Super-LumiNova belegt.
M1-40-14/1-NB
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Einen Tick anders
Wie eine Mühle-Uhr entsteht
Von den ersten Entwürfen für Zifferblatt und Gehäuse bis zur Endkontrolle der fertigen Uhr:
Bis eine Mühle-Uhr unsere Manufaktur in Glashütte verlässt, sind eine ganze Menge Arbeitsstunden und viele verschiedene Arbeitsschritte nötig.
Mühle-Uhren stehen für präzise Mechanik und hohe Zuverlässigkeit. Beides können wir nur
mit höchster Sorgfalt bei allen Arbeitsschritten erreichen. Dazwischen prüfen und messen
wir immer wieder, ob das bis dahin Erreichte unseren Vorgaben entspricht. Das ergibt sich
schon aus unserer Tradition. Immerhin war es Robert Mühle, der ab 1869 Messgeräte für die
Glashütter Uhrenindustrie fertigte.
Inzwischen wird unser Unternehmen von der fünften Generation der Familie Mühle geleitet.
Und was einen unabhängigen Familienbetrieb nun mal so ist: Nichts geht ohne das
Know-how der Familie. Welche Komplikationen sind für eine Mühle-Uhr sinnvoll?
Welche Eigenschaften muss das Werk haben, damit es unserem Anspruch an Präzision und
Zuverlässigkeit entspricht? Das kann ein „Mühle“ immer noch am besten beurteilen. So
arbeiten Produktentwicklung, Teilefertigung, Finissage und Montage aufs Engste mit Thilo
Mühle zusammen. Und auch sein Vater Hans-Jürgen Mühle steht den Produktionsbereichen
jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
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Konstruktion und Design
Was eine Mühle-Uhr auszeichnet
Wie unsere Marine-Chronometer und Schiffsuhren sind auch unsere Armbanduhren Instrumen-
Auch die Uhrwerke müssen unserem Anspruch an Präzision und Zuverlässig-
te zur Zeitmessung. Deshalb konzentrieren wir uns bei der Entwicklung neuer Zeitmesser auf
keit entsprechen. Deshalb haben wir 2003 eine eigene Feinregulierung konst-
die drei nautischen Tugenden: Präzision, Zuverlässigkeit und beste Ablesbarkeit.
ruiert, die den präzisen Gang unserer Uhrwerke auch unter härteren Einsatzbedingungen sicherstellt: die patentierte Spechthals-Regulierung. Schon auf den ersten
Genau deshalb sehen unsere Uhren auch so aus, wie sie aussehen: geradlinig, schnörkellos und
Blick ist ein Mühle-Uhrwerk an dieser einzigartigen Feinregulierung zu erkennen.
schlicht. Klare Linien und ein Design, das aufs Wesentliche reduziert ist, sind charakteristisch für
Mit dem jeweils passenden Unruhkloben ist die Spechthals-Regulierung heute in
jede Mühle-Uhr. Nur so kann die genaue Uhrzeit mit einem Blick abgelesen werden. Darin sehen
jeder unserer drei Uhrwerks-Kategorien zu finden: von den Manufakturwerken
wir die elementare Aufgabe einer Uhr, hinter der alle anderen Funktionen zurückzustehen haben.
mit der Bezeichnung „RMK“ über die sehr tiefgehend modifizierten Basiswerke mit
der Bezeichnung „MU 94--“ bis hin zu Basiswerken in der „Version Mühle“.
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Teilefertigung
Warum wir Werkteile selbst fertigen
Sobald eine neue Uhr in unseren Köpfen und auf dem Reißbrett fertig ist, werden die ersten
Prototypen gebaut und begutachtet. Fällt dabei alles zu unserer Zufriedenheit aus, beginnen wir
mit der Serienfertigung. An die Qualität und Präzision eines Mühle-Werkes stellen wir höchste
Ansprüche. Deshalb fertigen wir viele Bauteile für unsere Uhrwerke selbst. Auf hochmodernen
CNC-Bearbeitungszentren können wir die von uns entworfenen Bauteile auf einen tausendstel
Millimeter genau herstellen. Diese bilden die Basis für die manuelle Weiterbearbeitung, in der
die Werkstücke Schritt für Schritt zu einem montagefähigen Werkteil werden.
CNC-Bearbeitungszentrum: Damit fertigen wir Platinen, Brücken, Kloben und andere Flachteile für unsere Uhrwerke.
Spezial-Öl zur Kühlung: Mit über 40.000 Umdrehungen pro Minute bohrt sich der Fräskopf in den Messinggrundträger. Die dabei
entstehende Hitze wird mit speziellem Schneid- und Schmieröl gekühlt. Gleichzeitig entfernt die Flüssigkeit abgetragene Späne
vom Werkteil.
1/1000 Millimeter Genauigkeit: Ein gerade produzierter Rohling wird genau vermessen, damit bei der späteren Montage alle Teile
des Uhrwerks perfekt miteinander harmonieren.
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Finissage
Warum ein tausendstel Millimeter nicht genau genug ist
Auch wenn wir die Werkstücke für unsere Uhrwerke auf unseren CNC-Bearbeitungszentren bis
auf einen tausendstel Millimeter genau herstellen – ohne die kundige Hand unserer Finisseure könnten wir keine genau gehende Uhr fertigen. In einem ersten Arbeitsschritt muss jedes
Werkstück zunächst einmal von Hand entgratet werden. Anschließend wird es in mehreren
Arbeitsschritten weiter bearbeitet und mit einer ihm eigens zugedachten Finissierung vollendet.
Wir von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte sind in erster Linie Uhrmacher. Alle Arbeiten,
die wir an einem Uhrwerk vornehmen, dienen zunächst einmal dem Ziel, unsere Zeitmesser
präziser und zuverlässiger zu machen. So tun wir das, was wir mit unseren Uhren machen,
nicht nur aus ästhetischen, sondern vor allem
auch aus funktionalen Gründen. Funktionale
Ästhetik nennen wir das.
Schliffe: Neben funktionalen Veredelungen
kommen bei uns auch Schliffe zum Einsatz, die
wir aus traditionellen Gründen zur Verschönerung
des Uhrwerks verwenden, wie z.B. der Glashütter
Sonnenschliff.
Polituren: Alle beweglichen Teile in einem Uhrwerk
unterliegen einem gewissen Verschleiß – aber
umso weniger, je reibungsloser das Räderwerk
läuft. Deshalb werden Metalloberflächen verdichtet,
gehärtet und poliert. (Bild rechts unten)
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Montage und Regulierung
Warum unsere Uhren immer etwas vorgehen
Bei den Uhrmachern von Mühle-Glashütte kommt ein Uhrwerk aus den besten Händen. Denn wir
sehen in jedem von ihnen ein Individuum und behandeln es auch so. Bei der Montage geht es deshalb nicht durch viele verschiedene Hände – immer ist jeweils nur ein Uhrmacher für die Montage
und Regulierung eines Uhrwerkes verantwortlich. Der krönende Abschluss bei der Montage ist
das Anbringen des Mühle-Rotors. Er besteht aus der Schwungmasse und einem Mittelsegment,
das mit dem Mühle-Logo graviert und dem Glashütter Sonnenschliff dekoriert ist.
Bei der anschließenden Reglage wird jedes Uhrwerk in allen sechs Lagen überprüft, die eine
Uhr am Handgelenk einnehmen kann. Mit unserer patentierten Feinregulierung können wir es
dabei besonders feinfühlig zu höchster Präzision erziehen. Dabei gehört
es zur Philosophie unseres Hauses,
dass der Träger einer Mühle-Uhr
nicht aufgrund seiner Uhr zu spät
kommen soll. Lieber etwas zu früh –
das ist höflicher. Deshalb regulieren
wir unsere Uhren so, dass sie immer
einen leichten Vorgang aufweisen.
Unsere internen Grenzwerte dafür
orientieren sich an der Chronometer-Norm: 0 bis max. 8 Sek./Tag darf
ein Uhrwerk vorgehen.
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Endkontrolle
Wie penibel Uhrmacher sein können
Nachdem das Uhrwerk fertig reguliert ist und seine Funktionen noch einmal komplett überprüft
wurden, wird es eingeschalt: das heißt Zifferblatt und Zeiger werden aufgesetzt und alles gemeinsam ins Gehäuse eingesetzt. Jetzt ist die neue Mühle-Uhr bereit für die große weite Welt.
Fast jedenfalls. Denn bevor eine Uhr unser Haus verlässt, muss sie ihre Qualitäten noch in
einer minuziösen Endkontrolle unter Beweis stellen. Fast eine ganze Woche lang testen unsere erfahrensten Uhrmachermeister den Zeitmesser unter anderem auf seine Ganggenauigkeit,
Wasserdichtheit und makellose Schönheit.
Die Endkontrolle beginnt mit einer
behutsamen Einlaufphase, während
der die Uhr auf einem speziellen
Uhrenbeweger automatisch aufgezogen wird. Nach Vollaufzug lassen
wir sie komplett ablaufen. Dabei
überprüfen wir nicht nur die Gangreserve, sondern auch ob die Uhr die
von uns vorgeschriebenen Gangwerte bei den verschiedenen Aufzugszuständen des Federhauses einhält.
Kontrolle der Ganggenauigkeit: Während bei der Reglage das Uhrwerk in sechs Lagen überprüft wurde, wird in der Endkontrolle
die komplette Uhr getestet.
Wasserdichtheitsprüfung: Diese Prüfung ist uns von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte besonders wichtig. Jede Uhr wird
einem Überdruck ausgesetzt. Mit hochsensiblen Messgeräten können wir dabei selbst kleinste Fehler feststellen.
Montage des Armbandes: Wenn eine Uhr alle Prüfungen der Endkontrolle bestanden hat, erfolgt die Montage des Armbandes. Doch
selbst danach nehmen wir noch eine abschließende Sichtprüfung vor.
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weitere Informationen zum
Mühle-Rotor auf Seite 114-115
Tradition und Innovation
Die Werk-Technik von Mühle-Glashütte
Was eine Glashütter Uhr von anderen Uhren unterscheidet, ist das Uhrwerk. Diesem kommt in
der Uhrenstadt Deutschlands ganz besondere Bedeutung zu. Und so gibt es einige besondere
Merkmale, die ein Glashütter Uhrwerk auszeichnen: Die Dreiviertelplatine ist eines von ihnen.
Ursprünglich im Jahr 1864 eingeführt, gilt sie seit damals als typisches Kennzeichen für hochwertige Glashütter Uhren. Eine Dreiviertelplatine kommt heute in allen Mühle-Uhrwerken mit
der Bezeichnung „MU 94--„ zum Einsatz.
Ein weiteres traditionelles Kennzeichen eines Glashütter Uhrwerks
ist die Schwanenhals-Feinregulierung. Diese haben wir von
Nautische Instrumente Mühle-Glashütte weiterentwickelt
und als Spechthals-Feinregulierung patentieren lassen.
Die traditionell in Glashütte verwendete Regulierung
haben wir dabei besonders stoßsicher gemacht. Dies
weitere Informationen
zur Mühle-Dreiviertelplatine auf Seite 60-61
war notwendig, weil wir viele sportliche Uhren fertigen bzw. Uhren, die ihren Dienst zum Beispiel im harten Seenotrettungsalltag verrichten müssen. Schon
auf den ersten Blick ist ein Mühle-Uhrwerk an dieser
einzigartigen Feinregulierung zu erkennen. Genau wie
am Mühle-Rotor übrigens, dem krönenden Abschluss unserer Automatikwerke.
weitere Informationen zur
Spechthals-Feinregulierung
auf Seite 32-33
140
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Die Uhrwerke von Mühle-Glashütte:
Präzision und Zuverlässigkeit
Die Armbanduhren von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte zeichnen sich nicht nur
allem aber auch die Uhrwerke unserer Zeitmesser gewachsen sein. Deshalb haben wir im Jahr
durch größtmögliche Präzision aus, sondern auch durch ihre Robustheit und Zuverlässigkeit.
2003 eine eigene Feinregulierung entwickelt, die den präzisen Gang unserer Uhrwerke auch
Das beste Beispiel dafür ist der S.A.R. Rescue-Timer, der nun schon über 10 Jahre auf den
unter härtesten Einsatz­bedingungen ermöglicht. Mit unserer Spechthalsregulierung statten wir
Seenotkreuzern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Dienst ist.
alle Uhrwerke aus, die wir selbst entwickelt haben. Darüber hinaus kommt sie in bewährten
Den im Einsatz auftretenden mechanischen Belastungen müssen natürlich die Gehäuse, vor
Uhrwerken zum Einsatz, die wir von Schweizer Herstellern beziehen und gemäß unseren
Anforderungen modifizieren und veredeln. Eine Auswahl dieser Uhrwerke mit ihren wichtigsten
Funktionen stellen wir hier vor.
MU 9415
Handaufzug, Spechthalsregulierung und Glashütter
Dreiviertelplatine. Ø 25,6 mm; H 3,4 mm. 42 h Gangreserve.
Funktionen: Stunde, Minute und kleine Sekunde mit
Sekundenstopp; Datum mit Datumschnellkorrektur.
Werktypische Ober­
flächen­
veredelungen mit gebläuten
Schrauben, Sonnenschliff auf Kron- und Sperrrad sowie
Längsschliff auf Dreiviertelplatine und Unruhkloben.
142
MU 9413
Automatischer Aufzug, Spechthalsregulierung, Glashütter
Dreiviertelplatine und Mühle-Rotor (im Bild
entfernt). Ø 30,0 mm; H 7,9 mm. 48 h Gangreserve.
Funktionen: Stunde, Minute und kleine Sekunde mit
Sekundenstopp; Chronograph mit Stoppsekunde,
30-Minuten- und 12-Stunden-Zähler; Schnellkorrektur
für Datum und ggf. Wochentag. Charakteristische
Oberflächenveredelungen mit gebläuten Schrauben,
Glashütter Sonnenschliff und Perlagen.
ETA 2893-2
SW 200-1
Version Mühle
Version Mühle
Automatischer Aufzug, Spechthalsregulierung und
Mühle-Rotor. Ø 25,6 mm; H 4,1 mm. 48 h Gangreserve.
Funktionen: Stunde, Minute und Sekunde mit
Sekundenstopp; zweite Zeitzone bzw. 24-StundenAnzeige;
Datum
mit
Datum­
schnellkorrektur.
Charakteristische
Oberflächenveredelungen
mit
gebläuten Schrauben, Glashütter Sonnenschliff und
Perlagen.
Automatischer Aufzug, Spechthalsregulierung und
Mühle-Rotor. Ø 25,6 mm; H 4,6 mm. 38 h Gangreserve.
Funktionen: Stunde, Minute und Sekunde mit
Sekundenstopp; Datum mit Datumschnellkorrektur.
Charakteristische
Ober­flächen­veredelungen
mit
gebläuten Schrauben, Glashütter Sonnenschliff und
Perlagen.
143
Impressum
© Juni 2016
Mühle-Glashütte GmbH
nautische Instrumente und Feinmechanik
Altenberger Straße 35
01768 Glashütte/Sa.
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Fotografie:
Nico Savignac, watchdesigner.de
Jungnickel Fotografie
Jürgen Jeibmann Photographik
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