HOMöOPATHISCH - Dr. Peithner

Transcription

HOMöOPATHISCH - Dr. Peithner
Das Magazin aus dem Haus der Homöopathie
Frühling/Sommer l Ausgabe 01 2016 l Gratis
HomöopathiSCH
Homöopathie auf den l gebracht.
Homöopathie in Österreich l Krankes Kind? l Homöopathie
für den Urlaub l Homöopathie-Kongress in Wien l
Eltern fragen nach Homöopathie l Hautprobleme l Essig
Ausgabe 01 2016
Inhaltsverzeichnis
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Rund um die Homöopathie: Homöopathie in Österreich
Top Thema: Krankes Kind? Homöopathie hilft!
Saisonal: Homöopathie für den Urlaub
Veranstaltungen: Homöopathie-Kongress in Wien
Gastkommentar: Eltern fragen nach Homöopathie
Kinder & Jugendliche: Hautprobleme
Gewürze und Kräuter: Essig
S. 3
S. 4
S. 6
S. 8
S. 9
S.10
S.11
Editorial | Alexandra Abrahim, Bakk. phil.
Liebe Leserinnen und Leser,
endlich rückt der Frühling und damit die wärmere Jahreszeit in
fühlbare Nähe. Es ist die Zeit, in der wieder an den Sommerurlaub
gedacht und Reisepläne geschmiedet werden. Bei aller Vorfreude
und Planung wird aber auf eines oft vergessen: Die Reiseapotheke.
Am Urlaubsort ist es jedoch oft schwierig, bekannte Arzneimittel zu bekommen. Viele sind auch unsicher, welches homöopathische Einzelmittel das richtige für bestimmte Beschwerden ist.
Wir haben in dieser Ausgabe für Sie eine Reiseapotheke zusammengestellt, die ausschließlich
homöopathische Komplexmittel enthält.
Außerdem gibt es Neuigkeiten zu berichten: Die Dr. Peithner KG brachte im April eine neue
Arzneimittellinie für Kinder auf den Markt. Sie besteht aus sieben homöopathischen Komplexmitteln, die bei häufig auftretenden Beschwerden im Baby- und Kinderalter angewendet
werden, wie zum Beispiel Zahnungs- oder Verdauungsbeschwerden. Ab Seite 4 beschäftigen
wir uns daher mit immer wieder auftretenden Erkrankungen von Babys und Kleinkindern.
Im November wird Wien zum Mittelpunkt für alle Homöopathen und Pharmazeuten, die
sich mit Globuli & Co beschäftigen. Vom 17.-19. November findet hier der erste europäische
Homöopathie-Kongress statt. Was die Fachleute alles zu erwarten haben lesen Sie auf Seite 8.
Das Homöopathisch-Team wünscht einen schönen Frühling!
Alexandra Abrahim
Chefredakteurin
Homöopathisch kostenlos beziehen: Sie können Homöopathisch kostenlos beziehen. Die gedruckte Ausgabe bestellen Sie bitte per E-Mail: marketing@peithner.at oder per Post: Dr. Peithner KG
nunmehr GmbH & Co, Marketing, Richard-Strauss-Straße 13, 1230 Wien. Sollten Sie Homöopathisch nicht mehr beziehen wollen, senden Sie bitte ein kurzes Mail an marketing@peithner.at. Möchten
Sie Ihr Homöopathisch lieber elektronisch erhalten? Dann melden Sie sich bitte unter www.peithner.at/Newsletter an. Sollten Sie bisher die gedruckte Ausgabe erhalten haben, senden Sie uns bitte auch
ein kurzes Mail. Wir nehmen Sie dann aus dem Post-Verteiler. Fragen und Anregungen: Schreiben Sie uns einfach! Wir helfen Ihnen gerne weiter! Dr. Peithner KG nunmehr GmbH & Co, Marketing
Homöopathie, Richard-Strauss-Straße 13, 1230 Wien, Tel.: 01/616 26 44-0, Fax: 01/616 26 44-97, marketing@peithner.at, www.peithner.at. Homöopathie-Vereinsinformation: Werden Sie doch Mitglied
im Homöopathie-Verein! Schreiben Sie an initiative@homoeopathiehilft.at! Impressum: Medieninhaber & Herausgeber: Dr. Peithner KG nunmehr GmbH & Co, 1230 Wien, Richard-Strauss-Straße 13,
Tel. 01/616 26 44-0 | Redaktion: Alexandra Abrahim, Bakk. phil. (Chefredakteurin), Eunike Prosl, Claudia Maurer, Daniela Hennrich, Mag. pharm. Sabine Lexer | Editorial: Alexandra Abrahim, Bakk. phil. |
Grafik & Layout: Sonja Hoffmann | Fotos: Dr. Peithner KG nunmehr GmbH & Co, de.fotolia.com, Mag. pharm. Sabine Lexer | Satz & Druck: Paul Franklin, 4201 Eidenberg | DVR 0916340 | HOMNL_160414
02
Inhalt • Editorial • Impressum
Rund um die Homöopathie
Homöopathie in Österreich: Gesellschaftsfähig
In Österreich gibt es mehrere Organisationen, die sich für die Homöopathie engagieren. Ihre Aufgaben und Ziele sind je nach Mitgliedern
unterschiedlich. Doch sie haben eines gemeinsam: Alle Vorstandsmitglieder und/oder ReferentInnen arbeiten ehrenamtlich für „ihre“ Gesellschaft.
ÄrztInnen, StudentInnen aber auch Laien
haben sich in unterschiedlichen Vereinen
zusammengeschlossen. Sie haben unterschiedliche Aufgaben und teilweise auch
unterschiedliche Ziele.
Österreichische Gesellschaft für
Homöopathische Medizin (ÖGHM)
Die größte und älteste Organisation ist die
Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin, kurz ÖGHM. Sie vereint
mehr als 700 ÄrztInnen mit Zusatzdiplom
Homöopathie. Die ÖGHM bietet Ärztinnen
und Ärzten eine Ausbildung in homöopathischer Medizin auf Europastandard an.
Außerdem repräsentiert sie die Homöopathie gegenüber der Öffentlichkeit und
den Medien. Die ÖGHM ist aber auch
politisch aktiv. Sie vertritt ihre Mitglieder
gegenüber den offiziellen Stellen und ist
Kontaktorgan zu Gesundheitsministerium, Ärztekammer, Oberstem Sanitätsrat
und dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Außerdem repräsentiert
sie die Homöopathie in Österreich auch
international. Last but not least kümmert
sich die ÖGHM auch um wissenschaftliche
Arbeiten auf dem Gebiet der Homöopathie.
(www.homoeopathie.at)
Ärztegesellschaft für klassische
Homöopathie (ÄKH)
Die Ärztegesellschaft für klassische Homöopathie ist die jüngere der beiden österreichischen Ärztegesellschaften. Sie tritt für eine
strenge Auslegung der Homöopathie ein und
akzeptiert ausschließlich die mit Einzelmitteln
arbeitende klassische Homöopathie. Auch sie
bietet Aus- und Fortbildungen für Ärztinnen
und Ärzte an. Zu ihren weiteren Aufgaben
zählen die Aufklärung über die Möglichkeiten der Homöopathie sowie die Vernetzung mit anderen nationalen und internationalen Gesellschaften. So initiierte die ÄKH
gemeinsam mit der ÖGHM und der SIH die
Initiative „Homöopathie als Kassenleistung“
(www.kassenleistung.at). (www.aekh.at)
StudentInneninitiative
Homöopathie (SIH)
Auch die StudentInnen an medizinischen
Universitäten haben sich zu einem Verein
zusammengeschlossen. Sie organisieren in
erster Linie Fortbildungen für interessierte
KollegInnen, unterstützen die Ärztegesellschaften aber auch im Rahmen von Veranstaltungen, wie z.B. Symposien oder dem Tag
der Homöopathie. Sie sind nicht nur auf der
Medizinischen Universität sondern auch auf
der Veterinärmedizinischen Universität aktiv.
(www.sih.at)
Initiative „Homöopathie hilft!“
Der Verein Initiative „Homöopathie hilft!“ ist
ein Laienverein und hat sich der Laieninformation verschrieben. Sie betreibt eine ausführliche Website, auf der sich u.a. eine Datenbank
„Bewährte Indikationen“ und eine Ärztedatenbank befinden. Außerdem organisiert sie Veranstaltungen wie den monatlichen Treffpunkt
Homöopathie. Gemeinsam mit der ÖGHM
veranstaltet sie außerdem eine Vortragsreihe
zum Tag der Homöopathie. Die Vereinszeitschrift Bulletin erscheint vier Mal jährlich. Auch
die Initiative „Homöopathie hilft!“ ist sowohl
national als auch international gut vernetzt. So
ist sie Mitglied bei der European Federation
of Homeopathic Patients‘ Associations (EFHPA), dem europäischen Dachverband homöopathischer Laien- bzw. Patientenvereine.
(www.homoeopathiehilft.at)
Alle haben jedoch ein gemeinsames Ziel: Die
Homöopathische Medizin soll in unserem
Gesundheitssystem eine Selbstverständlichkeit werden.
•
Claudia Maurer
(stv. Obfrau Verein Initiative „Homöopathie hilft!“)
Rund um die Homöopathie
03
Baby gerade einen Entwicklungsschritt, bei
dem es viel zu verarbeiten gibt? Zwickt der
Bauch oder kündigt sich ein fiebriger Infekt
mit einer Erkältung an?
In jedem Fall kann ein homöopathischer
Helfer, der die körpereigene Regulation des
Kindes anregt, jetzt sehr hilfreich sein. Solche Helferleins sind Zapolin®-Globuli für
Kinder, die schon ab dem Tag der Geburt
bei Unruhe, Zahnungsbeschwerden und
unspezifischen Infekten angewendet werden können. Sie kombinieren mehrere ausgesuchte, homöopathische Inhaltsstoffe,
die sich optimal in ihrer Wirkung ergänzen.
Krankes Kind? Homöopathie hilft!
Mit der Geburt eines Kindes beginnt für junge Eltern nicht nur ein vollkommen neuer und
wunderschöner Lebensabschnitt, sondern auch eine Zeit der Herausforderungen. Vor allem die ersten Erkrankungen stellen Mama und Papa auf die Probe.
Das Baby oder Kleinkind kann seine Beschwerden nicht erklären, es ist unruhig,
weinerlich und schläft schlecht. Die Eltern
wollen in erster Linie eines: Rasche Hilfe, damit es dem jüngsten Familienmitglied bald
wieder gut geht.
Selbstheilungskräfte aktivieren
Genau diese Hilfe bieten homöopathische
Arzneimittel. Sie aktivieren gezielt die
Selbstheilungskräfte und können so das gesunde Gleichgewicht des Körpers wiederherstellen. Großer Vorteil: Homöopathische
Arzneimittel verursachen praktisch wenig
Nebenwirkungen. Außerdem hat sich gezeigt, dass vor allem Kinder gut auf diese
04
Top Thema
Therapieform ansprechen. Nicht umsonst
setzen 63 Prozent der Familien in Österreich
auf Homöopathie1.
Natürlich zur Ruhe kommen
Oft muss es auf den ersten Blick gar keine
schwere Krankheit sein, die für Mama, Papa
und den Nachwuchs angespannte Zeiten
mit sich bringt. Gerade bei Babys und
Kleinkindern in den ersten drei Lebensjahren treten immer wieder Unruhezustände
und unspezifische Infekte auf. Das Kind ist
unausgeglichen und quengelig, es findet
nicht zur Ruhe oder kann nicht einschlafen.
Jetzt ist guter Rat teuer. Sind es die Zähne,
die Schmerzen verursachen, durchläuft das
Wenn die Zähne Ärger machen
Oft besonders unangenehm und etwa ab
dem sechsten Lebensmonat absolut unvermeidbar: Zahnungsbeschwerden. Abgesehen von den Schmerzen direkt im Mund,
können dabei auch andere Beschwerden
auftreten. Fieber, Durchfall oder Ohrenschmerzen sind keine Seltenheit, wenn die
Zähnchen kommen. Auch hier gilt es, den
Körper des Kindes bestmöglich dabei zu
unterstützen, das gesunde Gleichgewicht
wieder herzustellen. Dentolin®-Tabletten
leisten dazu einen wirkungsvollen Beitrag. Sie beinhalten mehrere, aufeinander
abgestimmte homöopathische Wirkstoffe. Bei akuten Beschwerden können
Dentolin®-Tabletten stündlich, bis zu
sechsmal am Tag eingenommen werden.
Guter Schlaf für Kids & Co
In den ersten Lebensmonaten des Babys,
aber auch später, wenn das Kind schon älter ist, gibt es ein Thema, das viele Familien
immer wieder beschäftigt – das Schlafen.
Nichts ist anstrengender als durchwachte
Nächte. Vor allem für die Eltern, wenn sie
am nächsten Tag wieder im Beruf volle Leistung bringen müssen oder ganz einfach
Energie für das Familienleben und den
Alltag brauchen. Verschiedene homöopathische Substanzen können sich positiv auf
das Schlafverhalten des Kindes auswirken.
Dabei ist natürlich auch immer die Ursache
der Schlafprobleme zu berücksichtigen. So
können manche Babys zum Beispiel nicht
einschlafen, wenn sie sich alleine fühlen. In
Dormolin®-Tabletten wird eine ausgeklü-
Top Thema
gelte Wirkstoffkombination zum sanften
Schlafhelfer.
Damit das Bauchgefühl stimmt
Zwickt der Bauch aufgrund von Blähungen
und quälen stark schmerzende Koliken
das Baby oder schlagen sich Übelkeit und
Erbrechen auf den Magen, ist rasche und
wirkungsvolle Hilfe gefragt. Bauchbeschwerden können schon in den ersten Lebenstagen auftreten. Die gefürchteten DreiMonats-Koliken sind eine Belastung für die
ganze Familie. Die genauen Ursachen dieser
Bauchkoliken, die meist ziemlich genau
nach den ersten drei Lebensmonaten des
Kindes wie von Geisterhand wieder verschwinden, sind bis heute unklar. Vermutet
werden Anpassungsprobleme des Darmes
auf die Nahrung und dabei ist es egal, ob
das Kind ausschließlich gestillt oder mit
Säuglingsnahrung ernährt wird. Aber auch
später zählen Bauchschmerzen zu den häufigsten Beschwerden von Kleinkindern.
Fakt ist: Wenn das Baby Bauchschmerzen
hat, leiden Mama und Papa mit und greifen
am besten zu Enterolin®-Tropfen. Sie werden für Kinder von zwei Wochen bis sechs
Jahren empfohlen. Auch wenn das Kind
schon größer ist, sind sie somit ein gutes
Mittel gegen Blähungen und Bauchschmerzen. Diese können bei älteren Kindern häufig auch durch die Ernährung ausgelöst werden. Bei der Umstellung auf Beikost etwa
oder auf Reisen, wenn Kinder ungewohntes
Essen zu sich nehmen. Auch durch den Verzehr von Fertiggerichten in Kindergärten
und Schulen kann die Funktion des MagenDarm-Traktes in ein Ungleichgewicht geraten. In diesem Fall entfalten Gastrolin®Tabletten ihre homöopathische Wirkung.
Sie reduzieren Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall.
Hilfe für Kinderohren
Zu den häufigsten und gleichzeitig unangenehmsten Erkrankungen bei Kindern zählen
Ohrenschmerzen. Babys, die ihren Schmerz
noch nicht mitteilen können, werfen ihr
Köpfchen hin und her, wimmern und
schreien plötzlich laut auf. Ältere Kinder
quengeln sehr viel, schlafen schlecht und
fassen sich ständig an das schmerzende
Ohr. Ohrenbeschwerden treten häufig im
Anschluss an eine Erkältung auf, können
aber auch durch eine Infektion, etwa nach
dem Baden in einem Schwimmbad oder
einem Badesee, verursacht werden. Gerade
bei einem Badeurlaub mit Kindern sollten
daher immer passende homöopathische
Ohrentropfen mit im Gepäck sein. Ideal
zur Anwendung bei Kindern ab sechs Jahren eignen sich Otodolor®-Ohrentropfen.
Sie behandeln schmerzhafte Ohrenbeschwerden in den äußeren Gehörgängen.
Reizungen und Rötungen der äußeren Gehörgänge, insbesondere nach dem Baden in
Schwimmbädern, Badeseen oder im Meer,
werden so sanft gelindert.
Keine Chance für Husten,
Schnupfen & Co
Wer kleine Kinder hat, weiß: Husten, eine
verstopfte oder rinnende Nase und Halsschmerzen stehen gerade in der kalten Jahreszeit oder auch bei Eintritt in den Kindergarten sehr häufig auf der Tagesordnung.
Um die Symptome so effektiv wie möglich
zu lindern, sollten homöopathische Arzneimittel schon bei den ersten Anzeichen einer
Erkältung eingenommen werden. Bei immer wiederkehrenden Infekten können zur
unterstützenden Behandlung Immunolin®Tabletten gegeben werden.
Aber für alle Beschwerden gilt: Werden
sie nicht nach fünf Tagen besser oder verschlimmern sie sich, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
•
Quellen: 1 Studie Homöopathie in Österreich GFK 2014, www.diagnosia.com, www.
pta-aktuell.de, www.netdoktor.at/krankheit/dreimonatskoliken-8083, www.globuliwelt.de, www.apotheke-oesterreich.at, www.babykurs.org
Buchtipps
Markus Wiesenauer
Quickfinder –
Homöopathie für Kinder
156 Seiten, Softcover
ISBN: 9783833804212
Gräfe und Unzer, München
Norbert Enders
Homöopathie für Kinder
248 Seiten, 5. Auflage, 2012
ISBN: 978-3830467236
TRIAS Verlag, Stuttgart
Komplexmittel
*
Dentolin®-Tabletten
Bei Zahnungsbeschwerden
von Kindern mit und ohne
Fieber, verbunden mit Unruhe, Ohrenschmerzen und
weichem Stuhl.
Dormolin®-Tabletten
Bei Schlafstörungen und Unruhe von Kindern.
Enterolin®-Tropfen
Bei Koliken und Blähungen
von Kindern.
Gastrolin®-Tabletten
Bei Magen-Darm-Funktionsstörungen von Kindern, mit
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen,
verursacht durch Änderung
der Ernährung, wie z.B. Aufnahme von fester Nahrung
(z.B. Gemüse, Obst, Fleisch),
Fertiggerichte in Kindergärten und Schulen, Verzehr ungewohnter Speisen.
Immunolin®-Tabletten
Zur unterstützenden Behandlung bei wiederkehrenden Infekten im Bereich
der oberen Atemwege bei
Kindern.
Otodolor®-Ohrentropfen
Zur Abschwellung und
Schmerzlinderung bei Erkrankungen des äußeren
Gehörgangs, wie z.B. Reizung
und Rötung sowie ekzematöse Verkrustungen.
Zapolin®-Globuli
für Kinder
Bei Unruhe, Zahnungsbeschwerden und unspezifischen Infekten.
Homöopathische Komplexmittel dienen zur Anregung der körpereigenen
Regulation. * Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen
Arzneimittelbildern ab.
Top Thema
05
Um Reiseübelkeit zu verhindern oder auf ein
Minimum zu reduzieren, empfiehlt es sich, einen Sitzplatz zu wählen, wo die Bewegung am
geringsten wahrgenommen wird. Im Flugzeug
ist das im Bereich der Tragflächen, im Bus auf
den vorderen Plätzen und auf See mittschiffs.
Ebenfalls zweckmäßig: Der Verzicht auf Nikotin, Alkohol und fettreiche Speisen. Ein Hausmittel gegen Reiseübelkeit ist Ingwer. Sein
ätherisches Öl setzt das Erregungsniveau
in den Magenwänden herab und mindert
erfolgreich die Begleiterscheinungen von
Schwindelzuständen. Es macht also Sinn,
ein paar Ingwer-Kekse oder getrocknete Ingwerstangen zu knabbern.
Homöopathie für den Urlaub
Egal ob Sie Ihre Urlaubszeit in einem der beliebten All-Inclusive-Clubs verbringen oder als
Individualtourist unterwegs sind: Eine kleine Reiseapotheke sollte mit ins Gepäck.
Pinzette, Schere, Verbandszeug, Insektenschutzmittel und Sonnenschutz, Arzneimittel gegen Durchfall, schmerzlindernde
und fiebersenkende Mittel, Präparate gegen
Erbrechen, Wund- und Heilsalbe – die Liste
der Mittel, die mit auf Reisen gehen sollten,
ist lang. Der Grund: „Verlassen Sie sich nicht
auf die lokale Versorgung – oft sind im Ausland Medikamente gebräuchlich, die bei
uns keine Zulassung mehr besitzen“, warnt
Dr. Erfried Pichler, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Homöopathische
Medizin (ÖGHM). „Und, wenn Sie sich im
ganzen Jahr homöopathisch behandeln
lassen, sollten Sie das auch im Urlaub weitestgehend beibehalten. Für den Akutfall
stehen zahlreiche homöopathische Einzelund Komplexmittel zur Selbstmedikation
zur Verfügung. Zur Lösung individueller
Probleme stehen die meisten homöopathischen Hausärzte ihren Patienten im Notfall
auch telefonisch zur Seite.“
06
Saisonal
Wenn reisen krank macht
Die Notwendigkeit der Selbstmedikation
beginnt oft schon bei der Anreise zum
Ferienort: Reiseübelkeit betrifft sowohl
Kinder als auch Erwachsene und kann
den schönsten Urlaub zum Horror-Trip
machen. Schätzungsweise jeder Zehnte ist betroffen. Reiseübelkeit (Kinetose)
entsteht durch eine Überreaktion des (vegetativen) Nervensystems auf Reize des
Gleichgewichtsorgans im Innenohr. Dieses
gibt dem Gehirn Informationen darüber, in
welcher Position sich der Körper im Raum
gerade befindet. Häufig wird Beifahrern
beim Lesen im Auto übel, da sie sich auf
das Buch, also auf ein ruhendes Objekt,
konzentrieren und dieses visuelle Signal
verarbeiten. Zur gleichen Zeit signalisiert
der Gleichgewichtssinn aber Bewegung.
Als Folge davon stellen sich allgemeines
Unwohlsein, Blässe, kalter Schweiß, Übelkeit und schließlich Erbrechen ein.
Wenn die Sommergrippe zuschlägt
Die Anreise zum Urlaubsort birgt noch ein
weiteres Krankheitsrisiko in sich: die Sommergrippe. Durch Zugluft oder durch die
Klimaanlage trocknen die Schleimhäute
aus, wodurch sie ihre Funktion als Schutzschild nicht mehr richtig erfüllen können.
Viren können leichter den Organismus befallen, allgemeine Erschöpfung und Grippesymptome lassen nicht lange auf sich
warten. Die gute Nachricht: Eine Sommergrippe ist oft nach nur ein paar Tagen ausgestanden.
Magen- und Darmprobleme
Probleme am Urlaubsort werden häufig
durch die Ernährungsumstellung ausgelöst:
Unser Darm reagiert auf ungewohnte Kost
oder klimatische Veränderungen leicht mit
Streik oder Überaktivität, Verstopfung oder
Durchfall. Für wässrige Durchfälle können
aber auch Obst, Salat, Eis oder verunreinigtes Wasser verantwortlich sein. Um bakteriellen Infektionen vorzubeugen, sollte bei
der Nahrungsaufnahme der Spruch aller
Reiseprofis beherzigt werden: „Peel it, cook
it or forget it“ (Schäl‘ es, koch‘ es oder vergiß‘ es). Und auch wenn es Spaß macht, im
Urlaub auch auf eine kulinarische Entdeckungsreise zu gehen: „Für Sensible gilt Zurückhaltung gegenüber exotischer Kost“, so
Erfried Pichler. „In vielen Ländern entsprechen die Hygienestandards nicht unseren
Standards. Daher nichts Rohes essen und
besser nur in seriösen Restaurants, nichts
vom Straßenhändler kaufen. Sonst droht
„Montezumas Rache.“
Saisonal
Sonnenallergie, Insektenstiche & Co.
Im heißen Süden ist die Sonneneinstrahlung
nicht zu unterschätzen. Neben verbrannter
oder juckender Haut, ist auch der Sonnenstich
eine Folge zu langer, ungeschützter Aufenthalte in der Sonne. Die Symptome treten oft
erst Stunden später auf, dafür umso heftiger:
Übelkeit, Erbrechen, starke Kopfschmerzen
mit Schwindelattacken. Betroffene Personen
sollten bis zum Abklingen der Beschwerden das Bett hüten, am besten mit leicht
erhöhtem Oberkörper. Kopf und Nackenbereich mit kalten Umschlägen kühlen. Zudem
ist auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Sonnengeschädigte Haut, die mit Quaddeln oder Rötungen reagiert, kühlt Topfen am
besten oder auch das Gel der Aloe Vera.
Sportverletzungen
Erhöhte Aktivität birgt auch ein erhöhtes
Risiko für Verletzungen. Ein falscher Tritt bei
einer Bergtour – und schon kann der Wanderer die Schmerzen einer Verstauchung
erfahren. Bei ausgedehnten Wanderungen
gehört unbedingt ein Erste-Hilfe-Set in den
Wanderrucksack, dazu gehören u.a. sterile Zellstoff-Mullkompressen, Leukoplast,
Dreiecktuch, elastische Binde, sterile Wundauflage, Rettungsdecke (alubeschichtet,
gegen Unterkühlung), Desinfektionsmittel,
Schmerzmittel, Einmalhandschuhe und eine
Trillerpfeife, um andere zu alarmieren. Natürlich hat hier auch das Handy seine Berechtigung, auch wenn es in luftiger Höhe nicht
immer funktioniert.
Inhalt der Reiseapotheke
Die Zusammenstellung der Reiseapotheke
hängt von dem persönlichen Gesundheitszustand, dem Reiseziel und weiteren individuellen Faktoren ab. Neben den Medikamenten,
die ohnehin regelmäßig eingenommen werden (z.B. die „Pille“), gehören einige Mittel zur
Grundausstattung. Fühlen Sie sich unsicher,
welche homöopathischen Einzelmittel für Sie
in Frage kommen, können Sie auch homöopathische Komplexmittel auf Ihre Reise mitnehmen. Sie enthalten eine Kombination bewährter Einzelmittel, deren Arzneimittelbilder
einander ergänzen. Im Kasten haben wir einige
für die Reise zusammengestellt.
•
Quellen: www.apotheker.or.at, www.reisemed.at/reisemedizin/reisemedizinischetipps/reiseapotheke,
www.gesundheit.de/krankheiten/fieber-grippe-erkaeltung/
grippe/sommergrippe
Buchtipps
Norbert Enders
Homöopathie für unterwegs
128 Seiten, 3. Auflage, 2011
ISBN: 978-3937095172
Homöopathie + Symbol, Berlin
Sommer, Sven
Sven Sommers Homöopathische
Haus- und Reiseapotheke
Mit schulmedizinischen Tipps von
Dr. med. Werner Dunau
220 S., Aufl. 2011
ISBN: 978-3-86374-010-8
Mankau Verlag, Murnau a. Staffelsee
Reiseapotheke
Fieber, Grippale infekte
Gripp-Heel®-Tabletten bei typischen Beschwerden von Erkältungen und grippalen
Infekten.
Augentropfen
Oculoheel®-Einmalaugentropfen bei Reizungen und Entzündungen des Auges, der
Bindehaut oder des Augenlides.
Mund- & Rachenentzündungen
Tonsiotren®-Tabletten bei geschwollenen
Rachenmandeln (Tonsillen), bei Rachenentzündungen, schmerzlindernd; Vinceel®Halsspray lindert die Beschwerden bei
Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut.
Verletzungen
Traumeel®-Salbe, Tabletten, Tropfen oder
Gel bei Alltags- und Sportverletzungen wie
etwa Prellungen, Verstauchungen, Verrenkungen, Blutergüssen.
Verdauungsbeschwerden
Gastricumeel®-Tabletten helfen gegen
Sodbrennen, Blähungen und Magenschmerzen; Nux vomica-Homaccord®-Tropfen
lindern Funktionsstörungen im MagenDarm-Leber-Bereich sowie Blähungen.
Wunden, Sonnenbrand,
Insektenstiche
Apis-Homaccord®-Tropfen bei Schwellungen infolge von Wassereinlagerung
(Ödeme) sowie knötchen- und blasenförmige Veränderungen der Haut; Halicar®Salbe bei leichten Entzündungen der Haut,
die mit Juckreiz einhergehen, kortisonfrei;
Calendumed®-Salbe bei oberflächlichen
Wunden eingesetzt, bei leichten oberflächlichen Verbrennungen.
Nasenspray
Euphorbium compositum-Heel®-Nasenspray und -Tropfen zur Behandlung von
Katarrhen der Nase (Schnupfen) und Nasennebenhöhlen verschiedener Ursache.
Zur Versorgung
von Verletzungen
Mittel zur Hautdesinfektion, aluminisierte
Wundauflagen gegen Verbrennungen, elastische Binde 5 m/6 cm, Mullbinden 6 cm
und 8 cm, Heftpflaster, Pflaster-Strips.
Präparat zum Ersatz von
Mineralstoffen bei
schwerem Durchfall
Arzneimittel zur Prophylaxe spezieller „Tropenkrankheiten“
Zum Beispiel die entsprechenden Malariamittel - je nach Reiseziel.
Für Kinder
Gastrolin®-Tabletten Magen-Darm- Funktionsstörungen bei Kindern mit Übelkeit,
Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen,
die durch Änderungen in der Ernährung
verursacht werden, wie z.B.: Aufnahme von
fester Nahrung (z.B.: Gemüse, Obst, Fleisch),
Fertiggerichte in Kindergärten und Schulen,
Verzehr von ungewohntem Essen unterwegs; Viburcol®-Kinderzäpfchen oder
-Phiolen Lösung zum Einnehmen bei Unruhezuständen mit und ohne Fieber, wie z.B.
bei leichten Bauchbeschwerden oder beim
Zahnen; Zapolin®-Globuli für Kinder bei
Unruhe, unspezifischen Infekten und Zahnungsbeschwerden. Sie sind für Kinder jeden
Alters – auch für Säuglinge – geeignet und
können schon ab dem Tag der Geburt angewendet werden.
Weiters
Sonnenschutz, Insektenschutz, Fieberthermometer, Erste-Hilfe-Anleitung, eine Schere
und eine Pinzette
Saisonal
07
Veranstaltung
Homöopathie-Kongress in Wien
Im November 2016 findet in Wien der erste europäische Homöopathie-Kongress statt. Er ist Anziehungspunkt für ÄrztInnen, TierärztInnen und PharmazeutInnen aus ganz Europa und steht unter dem Motto „Individualised Medicine for all Ages“.
Von 17. bis 19. November treffen sich in
Wien ÄrztInnen, TierärztInnen und PharmazeutInnen aus ganz Europa zum wissenschaftlichen Austausch. Der Kongress,
der erstmals stattfinden wird, steht unter
dem Motto „Homeopathy – Individualised Medicine for all Ages“ (Homöopathie
– Individualisierte Medizin für jedes Alter).
Drei Tage lang wird es wissenschaftliches
Programm auf höchstem Niveau geben.
Erwartet werden bekannte internationale
MedizinerInnen mit und ohne Homöopathie-Diplom, die sich die Homöopathie
auf wissenschaftlicher und/oder praktischer Ebene genauer angesehen haben.
Aber auch für VeterinärmedizinerInnen
und PharmazeutInnen wird es ein umfangreiches Programm geben.
Der erste Tag ist der Kinderheilkunde gewid-
08
Veranstaltung
met. Das Symposium zum Thema Hyperaktivität und ADHS verspricht einer der Anziehungspunkte zu werden, denn hier hat die
Homöopathie beachtliche Erfolge erzielt, wie
eine Studie aus der Schweiz zeigt. Tag zwei
ist dem Erwachsenenalter gewidmet. Ein
Schwerpunkt ist hier die Onkologie. Homöopathie im Alter wird am dritten Tag im Mittelpunkt stehen. Hier wird u.a. die Rolle der
Homöopathie für gesundes Altern beleuchtet. Außerdem an Tag drei ein Symposium
zum Thema „Verfügbarkeit und Regulatory
affairs von homöopathischen Arzneimitteln
in Europa“, das besonders für PharmazeutInnen von Interesse ist.
Neben den wissenschaftlichen Vorträgen
wird es auch eine Reihe von Workshops und
Experten-Diskussionen geben, etwa zum
Thema „Europäische und nationale Gesetz-
gebung und Regulierung der Homöopathie“.
Initiator ist das European Committee of
Homeopathy (ECH), die Dachorganisation
europäischer Ärztegesellschaften, zu deren Mitgliedern auch die Österreichische
Gesellschaft für Homöopathische Medizin (ÖGHM) zählt. Im Wiener Organisationsteam ist neben Dr. Thomas Peinbauer,
Präsident des ECH, auch Professor Michael
Frass, der vielen durch seine Medienauftritte
bekannt ist. Er leitet die Onkologische Ambulanz
Homöopathie bei malignen Erkrankungen am Wiener AKH. Außerdem ist die
Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin maßgeblich an der Organisation beteiligt.
Nähere Infos:
www.homeopathycongress.eu
•
Gastkommentar
munstärkenden Mitteln gefragt.
Neue Homöopathika für Kinder
Eine eigene Serie von homöopathischen
Arzneimitteln für Kinder trifft das Bedürfnis
der Eltern daher optimal. Die Kinderserie
der Dr. Peithner KG, die gerade jetzt neu
auf den Markt kam, umfasst mit Dentolin®Tabletten, Zapolin®-Globuli für Kinder,
Gastrolin®-Tabletten, Enterolin®-Tropfen und
Immunolin®-Tabeletten all diese Beschwerden. Weiters gibt es Dormolin®-Tabletten
gegen Schlafstörungen und Unruhe sowie
Otodolor®-Ohrentropfen gegen Infektionen
der äußeren Gehörgänge.
Eltern fragen nach Homöopathie
Eine Studie der GfK Austria stellt fest, dass mehr als 60 Prozent der Eltern von Kleinkindern
oder Schulkindern homöopathische Arzneimittel anwenden. Das deckt sich mit meinen
Erfahrungen in der Apotheke. Eltern verlangen immer häufiger nach homöopathischen
Arzneimitteln.
Die Homöopathie ist bei Eltern von Kleinund Schulkindern angekommen. Immer
mehr von ihnen fragen in der Apotheke
„Gibt es da nicht auch etwas Homöopathisches?“, verlangen also ausdrücklich danach.
Vorsichtige Eltern
Die Gründe dafür sind vielfältig. Viele Eltern
sind verunsichert, weil sie wissen, dass Studien mit herkömmlichen Arzneimitteln bisher
nur mit Erwachsenen gemacht wurden und
erst vor relativ kurzer Zeit damit begonnen
wurde, auch Kinder einzubeziehen. Sie sorgen sich wegen der Nebenwirkungen, auch
wenn die Dosis für Kinder geringer ist. Viele
wollen ihre Kinder heute nicht mehr mit herkömmlichen Medikamenten behandeln, die
unerwünschte Ereignisse auslösen können
wie z.B. Paracetamol, das Leberschädigungen
verursachen kann. Bei Säuglingen und Kindern in den ersten zwei bis drei Lebensjahren
sind Eltern ganz besonders vorsichtig was die
Gabe von Medikamenten betrifft. Sie suchen
nach nebenwirkungsarmen Alternativen.
Außerdem sollte Fieber nicht sofort gesenkt
werden, damit der Körper bzw. das Immunsystem des Kindes reagieren kann. Hier kann
man mit homöopathischen Arzneimitteln
die Selbstheilungskräfte anregen, die Symptome werden also nicht unterdrückt. Homöopathika sind für Kinder ideal, denn sie
sind gut verträglich. Ein weiterer Vorteil: Kinder sprechen meist gut auf eine homöopathische Behandlung an.
Häufig nachgefragt
Am häufigsten wird nach Arzneimitteln gegen die typischen Beschwerden in den ersten
Lebensjahren gefragt. Dazu zählen z.B. Zahnungsbeschwerden, Schnupfen oder andere
Infekte und Blähungen. Magen-Darm-Störungen sind häufig, insbesondere bei Ernährungsumstellungen etwa vom Stillen auf flüssige bzw. feste Nahrung oder auf ungewohntes
Essen im Kindergarten. Kleinkinder, die bereits
den Kindergarten besuchen, bringen oft auch
Krankheiten mit „nach Hause“, insbesondere
Erkältungen. Hier wird dann häufig nach im-
Viele Eltern lassen sich in der Apotheke beraten. Die positiven Rückmeldungen, die
wir bekommen zeigen, dass die meisten Eltern mit einer homöopathischen Behandlung sehr zufrieden sind. Natürlich sollte die
Selbstbehandlung nur bei minderschweren
Beschwerden erfolgen. Bei immer wiederkehrenden Erkrankungen sollten sich Eltern
an einen Arzt mit Homöopathie-Diplom
wenden. Er führt dann meist eine Konstitutionsbehandlung durch.
Beim vorschriftsmäßigen Gebrauch von homöopathischen Arzneimitteln stellt die Einnahme für das Kind keinerlei Belastung dar.
Die Homöopathie ist eine sanfte, aber effektive Therapieform, die auch mit der Schulmedizin kombinierbar ist
•
Mag. pharm. Sabine Lexer
Steckbrief
Mag. pharm.
Sabine Lexer
Leiterin der St. Anna
Apotheke, Spezialistin zum Thema
Bachblütentherapie
und Homöopathie,
organisiert laufend
Vorträge zu interessanten Gesundheitsthemen
Mehr Info:
St. Anna Apotheke
Meidlinger Hauptstraße 86, 1120 Wien
www.apotheke-st-anna-at
Gastkommentar
09
Kinder & Jugendliche
Dr. Strauch. Allergische Reaktionen der Haut
– zum Beispiel Neurodermitis – verschwinden meist bis zur Pubertät wieder, ca. 70 Prozent der als Kinder betroffenen Erwachsenen
sind beschwerdefrei.
Unreine Haut bei Jugendlichen
Ist die Neurodermitis aus der Kindheit verschwunden, so kann sich in der Pubertät bereits das nächste Hautleiden einstellen: Pickel
und Mitesser machen Jugendlichen das Leben schwer. Besonders in hochentwickelten
Industriestaaten ist unreine Haut zu einem
Massenphänomen geworden. Schuld daran
tragen sowohl Konsumgifte wie Farbstoffe,
Konservierungsmittel, Nikotin und Alkohol
als auch Umweltgifte wie Abgase. Daher ist
es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung
mit frischem Obst und Gemüse und viel
Flüssigkeit zu achten sowie auf Nikotin und
Alkohol zu verzichten.
Hautprobleme
Ob Hautjucken, Ekzeme, Neurodermitis oder Akne: Babys, Kinder und Jugendliche leiden
häufig an Hautkrankheiten. Homöopathische Salben helfen.
Die zarte, sensible Haut von Babys und Kindern befindet sich noch in der Entwicklungsphase. Sie ist im Vergleich zur Erwachsenenhaut viel dünner und trocknet schneller aus.
Jugendliche hingegen haben oft mit vermehrter Talgproduktion und Unreinheiten
zu kämpfen. Der Grund sind hormonelle Umstellungen während der Pubertät. Auch Umwelt- und Konsumgifte setzen der Haut zu.
Allergien und Neurodermitis
bei Babys und Kindern
Von einer echten Allergie spricht man bei
Kindern erst ab dem 4. oder 5. Lebensjahr. Bis
zu diesem Alter besteht eine unspezifische
Allergieneigung. Die häufigsten Symptome
im Baby- und Kleinkindalter sind die einer
Neurodermitis: trockene, schuppige, gerötete Haut, Juckreiz bis zu offenen nässenden
Stellen. Die Ursachen sind bislang nicht geklärt. Experten vermuten ein Zusammenspiel
aus genetischen Faktoren, immunologischen
Veränderungen und Umwelteinflüssen.
Häufig ist Neurodermitis bei Babys zu beobachten, die durch einen Kaiserschnitt auf
die Welt gekommen sind. Wissenschaftler
vermuten, dass ein Kaiserschnitt die normale
Bakterienansiedlung im Darm eines Neugeborenen verhindert. Darmbakterien spielen
010
Kinder & Jugendliche
eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des
Immunsystems. Während einer natürlichen
Geburt nimmt das Kind Bakterien aus der
Vagina und dem Darmbereich der Mutter
auf. Durch die Kaiserschnitt-Geburt entfällt
dieser wichtige Bakterienkontakt – und damit fehlt eine wichtige Basis der natürlichen
Abwehrkräfte.
Eine Maßnahme, die Mütter treffen können, um ihre Kinder zu stärken, ist Stillen
– durchaus das gesamte erste Lebensjahr.
Allgemeinmedizinerin und Homöopathin
Katrin Strauch aus Wien: „Stillen ist perfekt,
um das Immunsystem des Kindes aufzubauen.“ So kommen manche Erkrankungen, wie
z.B. Erkältungen, Magen-Darm-Infekte oder
Ohrenentzündungen bei gestillten Kindern
seltnener vor. Auch haben gestillte Kinder ein
geringeres Risiko eine Allergie zu entwickeln.
Neben einer sanften Reinigung und Pflege
eignet sich zur Behandlung von Hautproblemen bei (Klein-)Kindern die homöopathische Medizin. „Ich empfehle als ganzheitliche Therapie eine homöopathische
Behandlung mit einer konstitutionellen Arznei, die ganz auf das Kind und seine Schwächen und Dispositionen abgestimmt ist“, so
Pickel entstehen durch vermehrte Talgproduktion und sind durch Fett und Hautzellen
verschlossene Poren. Der Talg kann nicht
mehr abfließen und bildet einen Pfropfen.
Häufig kommt es dabei zu entzündlichen
Reaktionen und Eiterbildung. Zur Vorbeugung empfiehlt sich die tägliche Reinigung
mit sanften, klärenden Waschsubstanzen
und die Klärung mit Gesichtswasser. Außerdem bekämpfen Peelings und Masken mit
Heilerde Pickel erfolgreich.
Auch Methoden aus der Hausapotheke
können die Haut von Unreinheiten befreien:
Ein Dampfbad mit Kamillentee öffnet die
Poren und lindert Entzündungen, während
Teebaumöl Pickel austrocknet und die Haut
beruhigt. Ein weiterer Geheimtipp für reine
Haut ist Sonnenlicht: Die Haut wird stärker
durchblutet. Auch Homöopathie erweist
sich in der Behandlung von Akne als effiziente Lösung. Homöopathische Wirkstoffe
reduzieren oberflächliche Hautunreinheiten
und bauen Stress ab. Eine Akne-Behandlung
sollte durch einen Arzt mit HomöopathieDiplom durchgeführt werden, denn neben
den körperlichen Symptomen sind hier
auch Ernährung, psychische Faktoren und
vieles mehr zu berücksichtigen.
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Quellen: www.focus.de/gesundheit/news/immunsystem, www.symbiopharm.de/
de/immunerziehung.html, www.unreinehaut.net, www.hebammenblog.de/warumstillen-gut-ist/
Gewürze & Kräuter
bereits von Hippokrates beschrieben. Später
war es u.a. Hildegard von Bingen, die Essig als
Hausmittel empfahl. Im Mittelalter wurde er
vor allem zur Desinfektion verwendet.
Sauer macht lustig
Heute stehen viele unterschiedliche Essigsorten in unserer Küche. Ob süßlicher Balsamico
oder saurer Apfelessig, Himbeeressig oder Kräuteressig, er wird zum Kochen oder Marinieren verwendet. Aber Essig ist ein wahrer Tausendsassa. Auch im Haushalt und als Hausmittel wird er gerne genutzt.
Schon im Altertum wurde Essig beispielsweise aus sauer gewordenen Fruchtsäften,
Wein oder Bier erzeugt. Er diente vermengt
mit Wasser auch als Erfrischungsgetränk.
Heute mutet es eher seltsam an, Essig als
Getränk zu verwenden, aber Kenner genießen gerne einmal einen alkoholfreien Digestiv aus Trink-essig anstelle des „Verdauungsschnapserls“.
Eigentlich gibt es nur wenige Essigarten:
Brandweinessig, Weinessig, Balsamessig oder
Frucht- bzw. Obstessig. Doch sieht man sich
die unzähligen Sorten an, dann fällt die Entscheidung oft schwer und sie gelingt nur mit
Hilfe einer ausführlichen Essig-Verkostung.
Natürlich gibt es Grundsorten, wie Balsamico, Apfelessig oder Kräuteressig, aber es gibt
einige Besonderheiten, denn Essig kann aus
beinahe jedem Obst erzeugt werden. Wie
wäre es mit einem Granatapfel- oder Melonenessig? Oder soll es vielleicht doch lieber
ein Spargelessig sein?
Essig dient in der Küche aber nicht nur dem
Würzen von Speisen, er ist auch ein Konservierungsmittel. Gemüse, Pilze oder Kräuter,
in Essig bzw. Essig und Olivenöl eingelegt,
zählen zu den beliebten Antipasti.
Essig als Haushaltshilfe
Neben seiner kulinarischen Verwendung ist
Essig aber auch ein perfekte Helfer im Haushalt. Er ist zum Beispiel der ideale Entkalker.
Vom Duschkopf bis zur Waschmaschine,
ob Kalkränder an Armaturen oder Fliesen,
mit Essig lässt sich Kalk gut entfernen. Farbspritzer auf Kleidungsstücken legt man am
besten über Nacht in heißes Essigwasser
und wäscht es danach wie gewohnt.
Außerdem ist er ein adäquates Mittel gegen
Schimmelpilze. Ist im Kühlschrank etwas
schimmlig geworden, reinigt man ihn am
besten mit Essigwasser. Auch ein Schimmelfleck an der Wand kann als Erste Hilfe-Maßnahme mit Essigwasser besprüht werden.
Essig in der Volksmedizin
Essig ist aber auch ein Bakterienkiller. Essigmarinaden führen daher dazu, dass die
Keimzahl an der Oberfläche von Salatblättern reduziert wird. Außerdem hilft Essig
gegen Völlegefühl und Blähungen, weil er
die Produktion von Speichel und Verdauungssäften anregt.
Essig als Heilmittel bei Atemwegserkrankungen und Verdauungsbeschwerden wurde
Bis heute kennt man Essig als Schatz aus
Omas Trickkiste. Fußbäder mit verdünntem
Obstessig helfen bei unangenehmem Fußschweiß, Haarspülungen mit ebenfalls verdünntem Obstessig pflegen das Haar und
sorgen für schimmernden Glanz. Juckende
Ausschläge können mit verdünntem Obstessig gewaschen oder betupft werden.
Auch Umschläge helfen, den Juckreiz zu
lindern. Wadenwickel mit Essigwasser sind
ein beliebtes Hausmittel gegen Fieber. Bei
einer Entzündung im Mund- und Rachenraum bzw. im Halsbereich kann das Gurgeln
oder Spülen mit verdünntem Obstessig die
Beschwerden lindern.
Vor einigen Jahren hat insbesondere der
Apfelessig eine Renaissance erlebt. Zahlreiche Bücher preisen seine positive Wirkung auf den Körper an. So soll er wegen
seiner entschlackenden Wirkung auch beim
Abnehmen helfen können.
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Quellen: www.forum-ernährung.at, www.gesundheit-aktuell.de, www.haushaltstipps.
net, www.zentrum-der-gesundheit.de
Rezept
Pollo all’aceto
(Hühnerkeulen in Essig)
Zutaten (für 4 Personen)
4 Hühnerkeulen, 1 große Zwiebel, Rotweinessig, Wasser, Salz
Zubereitung
Hühnerkeulen enthäuten, waschen und
trockentupfen; Zwiebel klein schneiden,
in Olivenöl goldbraun anrösten. Hühnerkeulen salzen, beigeben und kurz anbraten. Alles mit einer Mischung Rotweinessig und Wasser (50:50) aufgießen, bis die
Hühnerkeulen leicht bedeckt sind. Alles
köcheln lassen, bis die Sauce beinahe ganz
reduziert ist.
Dieses Rezept stammt aus Apulien. Dazu
isst man einfach italienisches Brot. Auch
rohes Gemüse (z.B. Gurken, Paprika, grüne Salatsorten) mit Kräutern und Olivenöl passen hervorragend zu diesem sommerlichen Gericht.
Buon Appetito!
Gewürze & Kräuter
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www.peithner.at
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Homöopathie – weil sie hilft!
Homöopathie dient zur Anregung der körpereigenen Regulation. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.