Tonlagen - Hellerau

Transcription

Tonlagen - Hellerau
Tonlagen
Dresdner Festival der z­ eitgenössischen Musik
01.–13.10.2012
Editorial
Hellerau – Programm
OKTOBER 2012
Wie funktioniert der Entstehungsprozess eines Ensemblestückes? Wie klingen
Sheng, Erhu oder Pipa? Was ist Zen-Funk?
TonLagen – Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik gibt Antwort.
Im Zentrum des diesjährigen Festivals steht ein Komponist, Musiker und Denker,
der mit seinem Werk wie mit seiner Person für die Überwindung musika­lischer
und gesellschaftlicher Konventionen steht: John Cage wäre am 5. September
100 Jahre alt geworden. Er beeinflusste die Kunst und die Künstler des 20. Jahrhunderts, eröffnete neue Kompositions-, Denk- und Freiräume – und war nicht
zuletzt leidenschaftlicher Pilzesammler. TonLagen hat Musiker, Performer, Choreografen, Schauspieler und Tänzer eingeladen, seine Werke in allen Räumen
des Festspielhauses zu interpretieren. Vom Komponisten und Musiker Manos
Tsangaris mit spielerischem Hintersinn zu einer Gesamtkomposition zusammen­
geführt, eröffnen sich neue Sichtweisen auf Musik und Denkansätze des großen
Unangepassten. Mit dabei: die Dresdner Philharmonie, Jan Vogler, das
Ensemble ConTempo Beijing, der große portugiesische Choregraf Rui
Horta und viele andere.
Eröffnet wird TonLagen durch eine Uraufführung des Teams Daniel Kötter und
Hannes Seidl. Ihre neueste Arbeit zwischen Performance, Konzert und Videodokumentation setzt den Entstehungsprozess eines Ensemblewerkes in Szene.
Das Stück IST sein eigenes Werden.
Der griechische Komponist Jani Christou zählt zu den interessanten Wiederentdeckungen in der zeitgenössischen Musik. Seinen ganz eigenständigen musikalisch-performativen Konzepten widmet courage – Dresdner Ensemble
für zeitgenössische Musik ein Porträtkonzert.
Mit ConTempo Beijing ist ein weiteres aufregendes Ensemble bei TonLagen zu
Gast. Diese Klänge hat das Festspielhaus so noch nie gehört: Auf klassischen chinesischen Instrumenten spielen die Musiker neueste Werke von Komponisten aus
ihrer Heimat.
Patrick Frank, der mit seinem Projekt Limina 2007 das HELLERAUER Publikum begeisterte, komponierte die zweite Musiktheateruraufführung des Festivals.
Wir sind außergewöhnlich unterzieht den Bedeutungswandel des Außergewöhn­
lichen einer ebenso pointierten wie witzigen Betrachtung.
Mit seinem Zen-Funk-Quintett Ronin verschmilzt Nik Bärtsch Funk, Jazz, neue
Klassik und Klänge der japanischen Ritualmusik zu einem eigenen Stil – eine der
interessantesten Erscheinungen der jüngeren Jazzszene!
Der Berliner Klarinettist Theo Nabicht hat vier seiner besten internationalen Kollegen eingeladen, um der Kontrabassklarinette die Ehre zu erweisen: Mit neuesten
Kompositionen, darunter zwei Uraufführungen, demonstriert das Quintett die musikalische Bandbreite dieses ungewöhnlichen Instrumentes.
Knuckleduster, das sind Robert Lippok, Mitbegründer der legendären
Bandprojekte Ornament & Verbrechen und to rococo rot, und Debashis Sinha,
Perkussionist und Star der Weltmusikszene – elektronische Musik vom Feinsten!
Der Club Hellerau hat zum TonLagen-Finale Christian Prommer und seine
Drumlessons Band eingeladen. Und ganz zum Schluss legt Mike Huckaby, einer
der ganz Großen aus der Detroiter House-Szene, auf.
Eine Konzertinstallation mit Werken aserbaidschanischer Komponisten, das Jahres­
konzert der Komponistenklasse Dresden, eine Radiokunst- und eine KlangMusikPreisLounge, Schulprojekte zu John Cage, Künstlertalks und anregende Gespräche im
Festivalzelt ergänzen das schier unerschöpfliche Spektrum zeitgenössischer Musik.
Und auch nach TonLagen geht es gewohnt aufregend in HELLERAU weiter: Wir
freuen uns, das neueste Stück von Constanza Macras/Dorky Park zu Gast
zu haben. Open for Everything eröffnete die diesjährigen Wiener Festwochen und
sorgte damit für viel Gesprächsstoff.
Die Lesereihe präsentiert diesmal Sibylle Lewitscharoff. Dienstags­salon
und Feature Ring bringen auch nach TonLagen Musik ins Festspielhaus. Norton.commander.productions. recherchieren weiter skurril zu den X Gebo­
ten. Und die Baal-Inszenierung des St. Petersburger Komissar­zhewskajaTheaters ist der Auftakt des Festivals „St. Petersburger Theaterspielzeit in
Dresden“.
Wir wünschen Ihnen einen spannenden Herbst in HELLERAU!
Dieter Jaenicke künstlerischer Leiter
Barbara Damm Programmleitung Musik/Musiktheater
und das HELLERAU-Team
Birkenröhrling
(essbar)
Ein Ton
ist ein Ton
John CagE
Tonlagen
Dresdner Festival der ­zeitgenössischen Musik
01.–13.10.2012
Performance
Mo 01.10.
20 Uhr
Festspielhaus
Hellerau
NancySpero-Saal,
Dalcrozesaal
und Foyer
Festivalprolog
Open Cage
Ulrike Gärtner Künstlerische Leitung
Dörte Tannenberg Lehrerin
mit SchülerN des Vitzthum-Gymnasiums Dresden
5 / 3 €
Julia Aldinger Künstlerische Leitung
Siegrid Unger und Uwe Witzel Lehrer
mit SchülerN des Gymnasiums Franziskaneum MeiSSen
und des Landesgymnasiums für Musik Dresden
Susanne Frenzel-Wohlgemuth Klavier
spielt Sonatas and Interludes (1948) von John Cage
Im Festivalprolog setzen sich Schüler mit John Cages Kosmos
auseinander: mit dem Versuch, Stille zu erfassen. Mit Klängen und
Geräuschen. Mit Zufall als Kompositionsprinzip. Ihr Vorbild ist nicht
zuletzt Cages grenzüberschreitende Radikalität.
Überzeugt, dass jeder Gegenstand eine Seele hat, entwickeln
Schüler des Vitz­thum-Gymnasiums eigene Klang- und Bildwelten.
Mit der Freiheit, die Cage dem Interpreten gewährt, steigen sie zu
„Mitarbeitern des Komponisten“ auf und verwenden Instrumente
wie verstärkter Kaktus, zerkratztes Vinyl und Schraubstock.
Schüler einer 10. Klasse des Franziskaneums Meißen haben das
berühmte Stück 4’ 33” in einem McDonald’s-Restaurant, im bevölkerten Schulhaus und auf einer Elbwiese aufgeführt. Die dabei
entstandenen Videoclips verbinden sie mit Eigenkompositionen, in
denen Alltagsgegenstände zu Instru­menten werden.
Gefördert durch die Bundeskulturstiftung
und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
KlangMusikPreisLounge
Elf Preisträgerfilme aus zehn Jahren
Internationaler KlangMusikPreis beim Filmfest Dresden
Bing (Preisträger 2003, Australien), Raval Recycle (2004, Spanien), Obras
(2005, Frankreich), Mr. Schwarz, Mr. Hazen & Mr. Horlocker (2006,
Deutschland), Máquina (2007, Spanien), Madame Tutli-Putli (2008, Kanada),
Smáfuglar (2009, Island/ Dänemark), Tuesday / Mr. Foley (2010, USA/Irland –
Preis geteilt), Big Bang Big Boom (2011, Italien), Suur Maja (2012, Estland)
Der KlangMusikPreis des Filmfests Dresden, gestiftet von HELLERAU,
feiert sein zehntes Jahr! Die KlangMusikPreisLounge bietet die einmalige Gelegenheit, alle Preisträgerfilme zu erleben. Die lustigen,
gruseligen oder surrealen Kurzspielfilme faszinieren durch perfekten Umgang mit dem Sound.
(giftig )
4
ab 18.30 Uhr
03.10. ab
16.30 Uhr
Studio Ost
Eintritt frei
Summary
The KlangMusikPreis award is celebrating its tenth anniversary! The
KlangMusikPreis Lounge provides a unique opportunity to enjoy all
the films to have won the award, one after the other.
Radiokunstlounge
Public Listening im entspannten Ambiente: Gemeinsam mit dem
Hörspielsommer Leipzig präsentiert TonLagen zeitgenössische
Hörspielproduktionen. Das Interesse an radiophoner Kunst ist in
den vergangenen Jahren enorm angewachsen, entsprechend vielfältig sind die Genres und Ausdrucksformen dieses Mediums.
Summary
In the festival prologue, schoolchildren grapple with John Cage’s
cosmos: with his attempt to capture silence, with sounds and noises, with chance as a principle of composition. Their work is
based on Cage’s transdisciplinary radicalism.
Mo 01.10.
bis
Do 04.10.
&
So 07.
bis
Sa 13.10.
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
in Kooperation mit dem Filmfest Dresden
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
in Kooperation mit dem Leipziger Hörspielsommer
Grüner
Täubling
Lounge
Summary
Public listening in a relaxed atmosphere: all thanks to the Radiokunst lounge at Hellerau Festival Theatre. TonLagen presents particularly good examples of contemporary radio drama.
Lounge
Mo 01.10.
bis
Do 04.10.
&
So 07.10.
bis
Sa 13.10.
ab 18.30 Uhr
03.10. ab
16.30 Uhr
Studio West
Eintritt frei
5
Hannes Seidl/ Daniel Kötter
Fernorchester
Foto: Hannes Seidl/Daniel Kötter
Festivaleröffnung
Musiktheater
Di 02.10.
20 Uhr
Mi 03.10.
18 Uhr
Festivaleröffnung
Hannes Seidl/ Daniel Kötter
Fernorchester
GroSSer
Saal
19 / 10 €
Fotos: Hannes Seidl/Daniel Kötter
am 03.10.
im Anschluss
Publikums­
gespräch
Uraufführung
Auftragswerk von HELLERAU –
Europäisches Zentrum der Künste Dresden
Fernorchester IST sein eigenes Werden, eine sich selbst entwickelnde Variation zwischen Performance, Konzert und Videodokumentation, in die immer wieder der Außenraum einbricht, das,
was jenseits der Grenzen der prekären Gruppe liegt. Was ist die
Grundlage des „Wir“ eines Ensembles, und was ist da draußen?
Und wer orchestriert hier eigentlich? Daniel Kötter und Hannes Seidl arbeiten seit 2008 zusammen an
Experimentalfilmen, Installationen und Musiktheater. Ihre Arbeiten
wurden mehrfach international ausgezeichnet und auf bedeutenden Festivals wie der Biennale di Venezia, Ultima Oslo oder dem
Warschauer Herbst gezeigt.
Hannes Seidl und Daniel Kötter Musik, Video, Bühne, Regie
mit ensemble mosaik: Bettina Junge Flöten, Chatschatur
Kanajan Streich­instrumente, Roland Neffe Schlaginstrumente,
Ernst Surberg Tasten­instrumente, Christian Vogel Klarinetten
Pfi fferling
(essbar)
8
Das Fernorchester stand im 19. Jahrhundert für die Öffnung des
geschlossenen Konzertraums zur Außenwelt. In ihrem neuen
Musik­theaterstück Fernorchester definieren Daniel Kötter und
Hannes Seidl gemeinsam mit dem ensemble mosaik den Begriff
neu: Fernorchester ist ein Stück nicht nur über die räumliche, sondern auch über die zeitliche Entfernung und ein Protokoll der eigenen Entstehung. In einer über zehn Monate dauernden Entwicklung haben sich die Musiker im Wechselspiel von Probe und
Transkription mit ihren Kommentaren, Vorschlägen und Fehlern in
den Entstehungsprozess eingeschrieben. Die einzelnen von Kamera und Mikrofon festgehaltenen Schritte auf dem Weg hin zu
einem Ergebnis sind bereits das Stück. Eine Produktion von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
Gefördert von Siemens-Musikstiftung. Mit freundlicher Unterstützung von ZKM Karlsruhe.
Mit Dank an GAUDIMU des KCA 48 e. V. – Karnevalsverein Annahütte.
Summary
Fernorchester means ‚offstage orchestra‘, a technique involving a
second orchestra placed far from the orchestra pit or in another
room to create an effect of distance. Along with ensemble mosaik,
in their latest piece Daniel Kötter and Hannes Seidl redefine the
term as a self-developing variation on an ensemble which is just
being formed: an orchestra that has not yet arrived.
9
The function of music
is to create soul
Porträt Jani Christou
Konzert
Mi 03.10.
20 Uhr
GroSSer
Saal
15 / 7€
Jani Christou
Anaparastasis I
(I have become familiar with the nightly concourse of the stars)
Im Anschluss
Publikums­
gespräch
(1968) für Bariton, Viola und Instrumentalensemble
Sergej Newski
J‘étais d‘accord (2000) für Stimme, Klavier, Akkordeon,
Klarinette, Perkussion, Violine, Viola und Zuspiel
Jani Christou
Praxis for 12 (1966) für 11 Streicher und Pianist / Dirigent
Francesco Filidei
I funerali dell’ Anarchico Serantini (2006) für 6 Spieler und Dirigent
Jani Christou
Anaparastasis III (The Pianist) (1968) für Performer,
Summary
Foto: Jani-Christou-Archiv
Instrumental­ensemble und Zuspiel
courage –
Dresdner Ensemble für zeitgenössische Musik
Sonar Quartett
Cornelius Uhle Bariton
Titus Engel Musikalische Leitung
Mehlpilz
(essbar)
Jani Christou ist einer der Grenzgänger in der zeitgenössischen
Musik. Der 1926 geborene und 1970 bei einem Autounfall ums
Leben gekommene griechische Komponist hat mit seiner Musik
vollständig eigene Wege beschritten. Ritual, Mythos, Hysterie sind
Grundthemen und Motor insbesondere von Christous späten Werken, die auf das Unbewusste als Ort des Archetypischen im Sinne
C. G. Jungs abzielen. Für Christou war die Musik ein vitales Medium, das spirituelle, psychische, ja körperliche Kraft bündelt und
entfaltet. Musik sollte Grenzerfahrung sein, ein Erlebnis, das den
alltäglichen Erfahrungsraum bersten lässt und den Hörer hinausträgt in für ihn unbekanntes Terrain. Das zeigt sich besonders eindrücklich in Christous Anaparastasis-Stücken, die in einem gigantischen Orestie-Zyklus aufgehen sollten.
Courage – Dresdner Ensemble für zeitgenössische Musik kombiniert die einzigen als Partitur vorliegenden Teile des Zyklus mit
Werken von Sergej Newski und Francesco Filidei, die beide auf
Christou verweisen.
Jani Christou is an artist who crosses the borders of contemporary music. The Greek composer, born in 1926 and killed in a
car crash in 1970, took his music in whole new directions. Ritual,
myth and hysteria are his key subjects and the driving force behind his works, especially his later works. Of his last cycle, courage
– Dresden Ensemble for Contemporary Music combines the only
section preserved as a score with works by Sergei Nevsky and
Francesco Filidei, both of which contain homages to Christou.
Mi 03.10. 16 Uhr / Do 04.10. 18 Uhr Nancy-Spero-Saal
ANAPARASTASIS:
LIFE & WORK OF JANI CHRISTOU
(1926–1970)
(Griechenland 2012)
Dokumentarfilm von Costis Zouliatis
95 min, engl. UT
10
11
Konzert
Do 04.10.
20 Uhr
Ensemble Contempo
Beijing
GroSSer
Saal
15 / 7 €
Foto: ConTempo Beijing
im Anschluss
Publikums­
gespräch
Sheng, die chinesische Mundorgel, Pipa, die Schalenhalslaute,
oder Zheng, eine Art Zither, sind hierzulande selten im Konzertsaal zu hören. Die Instrumente entstammen der Jahrtausende
alten Musiktradition Chinas, und auch die klassischen chinesischen Komponisten der Gegenwart bringen sie vielfach zum
Einsatz. In TonLagen werden Pipa, Sheng und Co. von ConTempo
Beijing, dem ersten professionellen Ensemble für zeitgenössische Musik Chinas präsentiert. Die neue chinesische Musik ist
so facettenreich und vielfältig wie das Reich der Mitte selbst.
ConTempo Beijing wurde 2011 gegründet und ist das Ergebnis
eines Ausbildungsprogramms für zeitgenössisches Ensemblespiel, das auf Initiative der Siemens Stiftung und unter der
künstlerischen Leitung des ensemble modern 2010 in Peking
stattfand. Das junge Ensemble hat sich bereits erfolgreich auf
mehreren Festivals vorgestellt und ist jetzt erstmals in Dresden zu Gast.
Neue Musik auf klassischen chinesischen Instrumenten
Jia Guoping
Whispers with Gentle Wind (2011) für Pipa, Banhu, Zheng und Sheng
Tang Jianping
Dange Erya Xianghe (1997) für Pipa, Banhu und Perkussion
Li Binyang
Breath II (2011) für Pipa, Erhu, chinesisches Hackbrett,
Bambusflöte und Sheng
Guo Wenjing
Late Spring (1995) für Pipa, Zheng, Bambusflöte, Gaohu, Ruan, Kontrabass
Wang Feinan
Oriental/Chinese Beauty (1.Yang Guifei 2. Wang Zhaojun) (2011)
für Pipa, Erhu, Zheng, Bambusflöte und Perkussion
Knollen­
blätterpilz
(giftig )
12
Tan Dun
Two Passages (1987) für chinesisches Hackbrett und Erhu
Chen Yi
Chinese Fables (2002) für Erhu, Pipa, Sanxian und Perkussion
Gefördert vom Central Conservatoy
for Music, Beijing, China.
Der Deutschlandfunk zeichnet das Konzert
auf und wird es zeitversetzt senden.
Summary
The sheng (the Chinese mouth organ), the pipa (a pear-shaped
lute) and the zheng (a kind of zither) are features of China’s millennia-old music tradition. Contemporary Chinese classical composers also employ them frequently. In TonLagen, the pipa, the sheng
and similar instruments are presented by ConTempo Beijing,
China’s first professional contemporary music ensemble, in a programme of contemporary Chinese music.
13
FÜR DIE
VÖGEL
Ich bin für die Vögel,
nicht für die Käfige.
bild: Atlas Elipticalis, 1958, Antonín BeČvář, John Cage
John Cage
ein Wochenende mit Musik von
John Cage
in einer Raumkomposition von
Manos Tsangaris
Foto: Betty Freeman, Courtesy of the John Cage Trust
John Cage, einer der ungewöhnlichsten und einflussreichsten
Komponisten des 20. Jahrhunderts, wäre 2012 hundert Jahre alt
geworden. Er erfand das präparierte Klavier, bezog Geräusche als
ein konventionellen Tönen ebenbürtiges Element in seine Musik
ein und machte den Zufall zum Mitkomponisten. Damit erschütterte er um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die Grund­festen
kompositorischen Selbstverständnisses. Mit seinen unkonventionellen Ideen und Denkansätzen eröffnete er ungeahnte Freiräume,
die weit über die Musik hinaus- und ins Leben hineinweisen. TonLagen will diese ‚Konzepte wider den Zwang‘ für sein Publikum
erlebbar machen und hat Musiker, Performer, Sänger, Tänzer und
Schauspieler eingeladen, den runden Geburtstag in allen Räumen
des Festspielhauses zu feiern. Sie bringen die berühmten Stücke
wie 4’ 33”, aber auch selten gespielte Werke, etwa Seventy-Four
des „genialen Erfinders“ (so sein Lehrer Arnold Schönberg) zur
Aufführung.
Manos Tsangaris, Komponist und Autor, verbindet die verschiedenen Programme und Räume zu einer Gesamtkomposition und
schafft Zugangsschneisen, die einen frischen, unbefangenen Blick
auf Werk und Gedankenwelt von John Cage ermöglichen. Kritischspielerisch entsteht ein musikalisch-performativer Parcours, Einzelwerke Cages werden neu kombiniert, auf unterschiedlichen
Ebenen variiert und mit subversivem Witz befragt.
Das Programm lädt dazu ein, das gesamte Wochenende im Festspielhaus zu verbringen und ganz in den künstlerischen Kosmos
Cages einzutauchen. Die Trennung zwischen Leben und Kunst
wird aufgehoben.
Spezial
Fr 05.10.
20 Uhr
bis
So 07.10.
1 Uhr
Festspielhaus
FÜR DIE VÖGEL
Summary
Ein Wochenende mit Musik von
John Cage
in einer Raumkomposition von
Manos Tsangaris
Produktion von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
16
Gefördert von der Kulturstiftung
des Bundes und der Kulturstiftung
des Freistaates Sachsen.
In 2012, John Cage, one of the twentieth century’s most unusual
and influential composers, would have turned 100. TonLagen has
invited musicians, performance artists, singers, dancers and actors to celebrate this milestone in every room at the Festival Theatre. With subversive humour, the composer and author Manos
Tsangaris links together the different programmes and rooms to
create an overall composition enabling the audience to appreciate
Cage, an icon of the modern age.
Fliegenpilz
(giftig )
17
Spezial
05
.
ass 19 –20 Uhr
, sp
ät
Verschiedene
­Besetzungen in inszenierten
Räumen sind Stationen im Festspielhaus Hellerau. Jeder Besuelles Abendprogramm.
John Cage
45’ für einen Sprecher (1954)
liegen
Übernachten
John Cage
Solo aus
Songbooks (1970)
Makro-chaotische
Ästhetik und
­gesell­­­schaftlicher
Illusionismus?
Kat Válastur
Performance
John Cage
Songbooks Auswahl (1970)
mit Auditivvokal
John Cage
One 4 (1990), Two (1987),
Five (1988), Seven (1988)
mit Ensemble Garage
Freit
ag
bereit.
18
Wird die Menschheit
durch die richtige
Technologie befreit?
Muss alles ins
Sekundenraster oder
wie abhängig ist
die Cage-Ästhetik von
der Zeit im Käfig?!
von und mit
John Cage
Variation III (1963)
mit elole-Klaviertrio
Klingt eine
stark be­fahrene Straße
besser als
Kammermusik?
Stellen wir nicht einfach
nur die ­falsche Frage?
in der Übersetzung von Ernst Jandl,
Im Festspiel­
Matratzen zum
John Cage
Thirty Pieces
for string quartet (1984)
und Four (1989)
mit Sonar Quartett
John Cage
Five (1988)
mit Ensemble
ConTempo Beijing
mit Kammersänger Olaf Bär Stimme,
Julia Aldinger Klavier
haus Hellerau
n erlaubt 19/10 € *
(gilt für alle
Veranstaltungen
am 05.10.
und 06.10.)
e
kammermusikalische
cher erwürfelt sein individu-
* JohnCageSpezial­
ticket
55/33 €
Geht es nicht auch
darum, die Dinge
heute wieder in Bewegung zu setzen?
me
Freitag
E in l
om
Festspielhaus
. 10
rk
Fr 05.10.
20 Uhr
bis
So 07.10.
1 Uhr
cht
a
n
c a. 2 U hr
Im Großen Saal erklingt
DAS Varia­tionenwerk
schlechthin.
Kommentiert von
Johann Sebastian Bach
Goldberg Variationen, BWV 988
mit Pi-hsien Chen
Raoul
Mörchen
und
Trond
19
Reinholdtsen
ag
0
Samst
Frühstück in der Pastamanufak-
tiert die großen Orchesterpelt und im zweiten Teil variiert
tur. D
­ anach geht es mit Jan Vogler, wie
durch eine raum-theatrale stille
John Cage ein großer Pilzliebhaber,
Komposition von Manos
in den Wald zum Pilzesammeln für das nach­
Tsangaris.
folgende Mittagessen. Am Nachmittag gibt es
John Cage
4’ 33” (1952)
The Seasons, Ballet in One Act (1947)
Seventy-Four (1992)
Atlas Eclipticalis (1961)
eine choreografische Arbeit von Rui Horta
für eine Tänzerin zu John Cages Sonatas
and Interludes in der Interpretation
des Pianisten Rolf Hind.
inkl. Pilzgericht.
Pilzspaziergang mit Jan Vogler
12 Uhr Großer Saal 15/7 €
John Cage
One 8 (1991) mit Jan Vogler Violoncello
13 und 18 Uhr Studio Ost Eintritt frei
Atlas Eclipticalis (1961)
Seventy-Four (1992)
The Seasons, Ballet in One Act (1947)
4’ 33” (1952)
Manos Tsangaris
Cheap Variation
Dresdner Philharmonie
Kasper de Roo Musikalische Leitung
Uraufführung, Auftragswerk von
HELLERAU – Europäisches Zentrum
der Künste Dresden
06
.10. 23 U
hr
Gro
Das Spät­
programm für
ms
Liebhaber.
ß e r S aal 1
5
Christian Grammel/Andreas Mihan
Variationen zu Variations I:
the phantom piper of corrieyairrack (2010/2012)
mit Jan Belak Dudelsack
tagnacht
John Cage
One 11 (Film 1992)
15 Uhr Studio West 15/7 €
für Lichtquellen,
kinetische und performative
Prozesse (2012)
Eine Koproduktion von HELLERAU –
Europäisches Zentrum der Künste Dresden
und der Dresdner Philharmonie
Sa
„Cage für Dudelsack“ und Danza Preparata,
9 Uhr Treffpunkt Foyer 5 € Ohne Voranmeldung.
20
Das Programm am
werke von John Cage gleich dop-
€
Samsta
g0
Der Tag
beginnt mit einem
l Samstag­abend präsen-
/7
(gilt für alle
Veranstaltungen
am 05.10.
und 06.10.)
hr
aa
*
* JohnCageSpezial­
ticket
55/33 €
9U
20 Uhr Großer S
€
10 Festspielhaus
0. ab
0. 6.1
/
19
Fr 05.10.
20 Uhr
bis
So 07.10.
1 Uhr
6.1
Spezial
Musik of Changes I und II (1951)
mit Pi-hsien Chen Klavier
Vortrag über Nichts (1950)
in der Übersetzung von Ernst Jandl,
16 Uhr Südempore 15/7 €
mit Markus Boysen Sprecher
John Cage / Rui Horta
Danza Preparata (2012) mit Rolf Hind Klavier
Silvia Bertoncelli Tanz
Musik of Changes III und IV (1951)
mit Pi-hsien Chen Klavier
21
Konzert
So 07.10.
16 Uhr
Konzertsaal
der Hochschule
für Musik
Dresden
Carl Maria
von Weber
Eintritt: 8 €
erm. 4 €
Familienkarte
15 €
max.
2 Erwachsene,
3 Kinder
Hast du Töne?
Wir schon!
Jubiläumskonzert der
Komponistenklasse
Dresden
Henryk Böhm Bariton
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Milko Kersten Leitung und Moderation
Was haben Kochen und Komponieren gemeinsam? Anlässlich des
Jubiläums „30 Jahre Komponistenklasse Dresden“ begaben sich
die 9- bis 19-jährigen Musikerfinder in Teufels Küche und kreierten
ein Buntes Menü für einen Sänger, Klarinette, Geige, Klavier,
Schlagwerk, Töpfe, Gläser und Küchenutensilien. Unter Anleitung
von Silke Fraikin und Johannes Korndörfer entstand eine abwechslungsreiche Palette neuer Musik aus Chefsalat, Tisch­gesprächen,
Kochduell oder Sonniges Frühstück, die zum Entdecken jugend­
licher Phantasie und heutiger Klangsprache einlädt. Appetit­
anregende Nebenwirkungen sind garantiert!
Die Komponistenklasse Dresden ist Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“,
der von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen
Bank an besonders zukunftsfähige Projekte und Ideen verliehen wird. Die Preisverleihung findet
im Rahmen des Jubiläumskonzertes „30 Jahre Komponistenklasse Dresden“ statt.
Summary
Französische
Trüffel
(essbar)
22
What do cooking and composing have in common? To celebrate
Komponistenklasse Dresden’s 30th anniversary, the 9-19-year-old
musical inventors cooked up a storm in a piece for one singer, the
clarinet, violin, percussion, pots, pans, glasses and kitchen utensils.
Foto: Jana Neddermeyer (Archiv Komponistenklasse Dresden)
In Kooperation mit Freunde und Förderer der Komponistenklasse Dresden e.V.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden –
Amt für Kultur und Denkmalpflege, Konzert des Deutschen Musikrates.
Szenisches
Konzert
So 07.10.
20 Uhr
AUDITIVVOKAL DRESDEN
ENKOMIKOS
seitenbühne
Foto: AUDITIVVOKAL
15 / 7 €
Carola Bauckholt
Nein allein (1999/2000)
Dass neue Musik witzig, ironisch oder sarkastisch sein kann, zeigt
das neue Programm, mit welchem AUDITIVVOKAL sein fünfjähriges Bestehen feiert. Aktuelle Vokalkompositionen unter anderem
von William Brooks, John Cage, Carola Bauckholt und HansJoachim Hespos erschüttern auf subtile Weise, in skurril schillernden Phantasiebildern und mit kabarettistischen Szenen das
Zwerchfell. Dabei wird die Bedeutung des Wortes Komik wörtlich
genommen: Mit einem musikalischen ENKOMIKOS – in deutscher
Übersetzung „Festumzug“ – soll das Jubiläum begangen werden.
Seit 2007 zeichnet sich das Ensemble AUDITIVVOKAL durch
musi­kalische Qualität und Experimentierfreude in meist spartenübergreifenden Projekten aus. Zeitgenössische Musik einem breiten Publikum zugänglich zu machen, steht dabei im Mittelpunkt.
William Brooks
Nellie was a lady aus Madrigals (1978)
Henry Purcell
Since time so kind us
Anonym
Pox on you
Cathy Berberian
Stripsody (1966)
John Cage
Auswahl aus Song Books (1970)
Falk Joost
DIELIEBETOTEBEILEID (UA) (2006)
Hans-Joachim Hespos
kaps (UA) (2011)
Grünblättriger
Schwefelkopf
(giftig )
24
Olaf Katzer Künstlerische Leitung
Sylvia Freitag Regie und Dramaturgie
mit AUDITIVVOKAL DRESDEN
konzert des deutschen musikrates
zeitgenössischemusik
Summary
AUDITIVVOKAL’s new programme celebrating its fifth anniversary
provides further proof that contemporary classical music can,
contrary to popular belief, be funny, ironic and sarcastic. Current
vocal compositions by William Brooks, John Cage, Carola Bauckholt, Hans-Joachim Hespos and others tickle your funny bone with
subtlety, dazzlingly droll fantasy and satirical scenes.
25
Konzert­
installation
Di 09.10.
20 Uhr
Quinär
Neue Musik aus Aserbaidschan
NancySperoSaal
15 / 7 €
im Anschluss
Publikums­
gespräch
Said Gani
Refraction (2012, UA) für Kontrabass solo
Ayaz Gambarli
Confluence (2012, UA) für Geige, Bratsche und Cello
Tahir Ibishov
Himmel über Blau (2012, UA) für Flöte, Klarinette,
Vibraphon, Marimbaphon, Geige und Cello
Dass beim Stichwort aserbaidschanische Musik den meisten der
Eurovision Song Contest in den Sinn kommt, ist ein Umstand, den
es zu ändern lohnt. Das Land am Kaspischen Meer hat musikalisch
weit mehr zu bieten als weichgespülten Pop. Eine lebendige NeueMusik-Szene entwickelt sich und TonLagen holt ihre aufregendsten
Vertreter nach HELLERAU: Fünf Komponisten, die sich 2005 zu einem Kollektiv zusammenschlossen und mittlerweile auch international von sich reden machen, präsentieren ihre neuesten, für TonLagen geschriebenen Werke, die Stilmittel der klassischen Musik
Aserbaidschans, mit westlichen Kompositionsstilen verschmelzen.
Eine Videoinstallation von Benjamin Schindler verknüpft die einzelnen Werke visuell. Dem Konzert voraus geht ein Workshop, in dem
die Komponisten ihre Werke mit Studenten der Hochschule für Musik
Carl Maria von Weber einstudieren, unterstützt von courage –
Dresdner ­Ensemble für zeitgenössische Musik.
Firudin Allahverdi
Monody (2012, UA) für Flöte, Klarinette, Posaune,
Schlagzeug, Geige, Bratsche und Cello
Türkär Gasimzada
Opalescence (2012, UA) für Flöte, Klarinette,
Posaune, Schlagzeug und Elektronik
Eine Koproduktion von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Hochschule
für Musik Carl Maria von Weber Dresden und courage – Dresdner Ensemble für zeitgenössische
Musik Dresden.
Die Produktion wurde gefördert von: Robert Bosch Stiftung, Kulturstiftung des Freistaates
­Sachsen, Ministerium für Kultur und Tourismus Aserbaidschans
Almut Kühne
Stimme und Live-Improvisation
Türkär Gasimzada
Elektronik
Benjamin Schindler
Video
ensemble courage
mit Studenten der Hochschule
Summary
für Musik Carl Maria von Weber
The fact that when Azerbaijani music is mentioned, the first thing
that enters most people’s head is the Eurovision Song Contest is a
situation that cries out for remedy.
A lively contemporary classical music scene is developing and TonLagen is inviting its most exciting representatives to HELLERAU:
five composers present their latest works, written for TonLagen;
the stylistic devices of classical Azerbaijani music fuse with Western compositional styles.
Vazeh Mustafa
(Stipendiat der Robert-Bosch-Stiftung) Produktionsleitung
Morchel
(essbar)
26
27
Musiktheater
Mi 10.10.
20 Uhr
GroSSer
Saal
19 / 10 €
Patrick Frank
Wir sind
auSSergewöhnlich
mance: Ein echter Sänger singt (Schumann), ein Schauspieler verkauft echte Kunst (Frank), ein wahrer Philosoph referiert (Demokratie in der Krise).
Wir sind außergewöhnlich diagnostiziert aktuelle Krisen der west­
lichen demokratischen Gesellschaften. Musikalisch-theatralisch
und mit viel ernsthaftem Witz verhandelt, entsteht dabei ein außer­
gewöhnliches Kunstereignis.
Uraufführung
Patrick Frank Konzept, Komposition, Regie, Texte
Ferdinand Klüsener Regiemitarbeit
Serena Schranz Dramaturgie
Foto: PR
MICHEL SCHRANZ Bühne
MARKUS BRUNN Lichtgestaltung
DAVID RITTERSHAUS Video
ROBERTO GUERRA Schauspiel, FLORIAN STERN Tenor,
JUDIT POLGAR Klavier, PROF. ENNO RUDOLPH Philosoph
Parasolpilz
(essbar)
28
Der Schweizer Komponist und Autor Patrick Frank ist ein Meister
im Übersetzen kultureller Phänomene in poetisch-sinnliches Musik­
theater. Bereits 2007 begeisterte er das Publikum in HELLERAU
mit seiner Arbeit Limina. Sein neues Stück, das während Ton­
Lagen seine Premiere feiert, beschäftigt sich mit der Frage des
Außergewöhnlichen in unserem Alltag: Ist dessen Allgegenwärtigkeit real oder nur Schein, eine geschickte Inszenierung, ein kluges
Marketingprodukt?
In der vorherrschenden Kultur des ,anything goes‘ lassen sich
zwei Entwicklungen beobachten: einerseits die Ablösung von Qualität durch Quantität – man denke etwa an die von Entscheidungsträgern so verehrte ,Quote‘ – und somit eines radikalen Bedeutungswandels: Gut ist, was teuer ist. Andererseits lässt sich die
Wiederkehr eines Glaubens an ,naturgegebene‘ Eigenschaften von
Dingen feststellen: Patrick Frank nennt es „Renaissance eines
neuen Essentialismus“. Eine zunehmende Entwertung der Demokratie sowie der allgegenwärtige Populismus sind Resultat dieser
Entwicklungen. Ausgehend von diesen Thesen entwickelt Frank
zusammen mit seinem Team eine außergewöhnliche Musikperfor-
Hyperreales Stilleben mit Patrick Frank:
Kulturkritik beim glücklichen Sonntagsfrühstück.
Gefördert von Stadt Zürich und pro helvetia.
Summary
The Swiss composer and author Patrick Frank masters the craft of
translating cultural phenomena into poetical, sensuous musical
theatre. Back in 2007 he delighted a HELLERAU audience with his
work Limina. His new piece, to premiere at TonLagen, deals with
the issue of the out of the ordinary in everyday life. Is it all around
us, or does it just seem to be: cunningly staged, a clever marketing product?
29
Nik Bärtsch’s Ronin
Nik Bärtsch Klavier
Kaspar Rast Schlagzeug
Andi Pupato Perkussion
Sha Altsaxophon, Bass- und Kontrabassklarinette
Thomy Jordi Bass
Konzert
Do 11.10.
20 Uhr
GroSSer
Saal
15 / 7 €
Das Zen-Funk Quintett Nik Bärtsch’s Ronin spielt eine Musik, die
einer klaren Ästhetik folgt: mit minimalen Mitteln maximale Wirkung zu erzielen. Funk, Jazz, neue Klassik und Klänge der japanischen Ritualmusik verschmelzen zu einem eigenen Stil, der seit
zehn Jahren konsequent weiter entwickelt wird. Das Ergebnis ist
eine groovende, hoch differenzierte Musik, zusammengesetzt aus
wenigen Phrasen und Motiven, die immer wieder neu kombiniert
und überlagert werden.
Seine spezielle Live-Präsenz verdankt
Ronin auch der Konzert-Serie, die die Band im eigenen Club in
Zürich seit 2004 ununterbrochen jeden Montagabend spielt. In
diesen legen­dären Sessions feilt Ronin an den Kompositionen von
Bandleader Nik Bärtsch. Dabei werden sämtliche Aspekte des
Live-Organismus Ronin durchtrainiert: Phrasierung, Instrumentierung, Sound, Licht und Dramaturgie.
Aus dem Schweizer Geheimtipp ist längst eine international gefeierte Jazzgröße geworden: Ihre Konzerte im Poisson Rouge in New
York und auf dem London Jazzfestival wurden vom Wallstreet
Journal – neben Konzerten von Björk, Patti Smith, Feist, Radiohead und Anna Calvi – und All About Jazz in die Liste für die besten Shows 2011 aufgenommen.
„Ritual Groove Music lautet nicht von ungefähr
das Motto von Nik Bärtschs Musik­machen,
Summary
das Minimal Music mit Funk versöhnt, Steve
japanischer Nô-Musik.“
Du – Die Zeitschrift für Kultur
Foto: Martin Möll
Reich mit James Brown, Lennie Tristano mit
The music played by Zen funk quartet Nik Bärtsch’s Ronin pursues
a clearly defined aesthetic goal: to achieve maximum effect with
minimum means. Funk, jazz, modern classical music and traces
of Japanese ritual music merge to create an idiosyncratic style
which has undergone continuous development for the last ten years.
The result is highly nuanced music with a groove.
Hörnling
(ungenießbar)
31
Konzert
Fr 12.10.
20 Uhr
Kontrabassklarinette
mal Fünf
GroSSer
Saal
Foto: Johannes Barthelmes
15 / 7 €
Kontrabassklarinette? Kontrabassklarinette! Das größte und tiefste
Instrument der Klarinettenfamilie wurde erst im 19. Jahrhundert
erfunden und stand lange im Schatten seiner kleineren Geschwister, weil es sehr teuer und extrem schwer zu spielen ist. Seit einigen Jahren aber tritt die Kontrabassklarinette verstärkt ins Rampenlicht und findet Liebhaber unter den Komponisten, die sich vom
warmen Ton des Instrumentes, seinem Klangreichtum und dem
unglaublichen Tonumfang von 5 ½ Oktaven zu neuen Werken inspirieren lassen. Und es gibt heute Musiker, die dieses kapriziöse Instrument hervorragend beherrschen.
Einer der weltweit besten Kontrabassklarinettisten ist der Berliner
Theo Nabicht. Zusammen mit vier weiteren Kollegen aus den USA,
der Schweiz, Australien und Südtirol hat er für diesen Abend ein
Quintett zusammengestellt, das im Solo- und Zusammenspiel, mit
Interpretationen notierter Werke und Improvisationen alle Nuancen
dieses besonderen Instrumentes auslotet.
Giacinto Scelsi
Maknongan (1976)
Richard Barrett
Interference (1996–2000) für Kontrabassklarinette Solo und große Trommel
Georg Friedrich Haas
Antiphon (2008) für zwei Kontrabassklarinetten in B
Der Deutschlandfunk zeichnet das Konzert
auf und wird es zeitversetzt senden.
Andrew R. Noble
trickle down (2011, UA) für zwei Kontrabassklarinetten
Marc Andre
iv9 (2010)
Marc Sabbat
Jean-Philippe Rameau (2012) (gespielt mit drei Kontrabassklarinetten)
Theo Nabicht
Holz 5 (2012, UA) für fünf Kontrabassklarinetten
Reizker
(essbar)
32
Richard Haynes, Bodhan Hilash, Manfred Spitaler,
Hans Koch, Theo Nabicht Kontrabassklarinetten
Summary
Contrabass clarinet? Contrabass clarinet! The largest and lowest
instrument in the clarinet family was not invented until the nineteenth century, and was for a long time mainly used in large wind
ensembles or clarinet choirs. Today, the repertoire of arrangements specially for the contrabass clarinet is extremely exciting
and varied. An evening which investigates all the nuances of this
very special instrument with interpretations of notated works and
improvisations.
33
Konzert
Fr 12.10.
22 Uhr
Seitenbühne
knuckleduster
AURELIA-STREICHQUARTETT
Robert Lippok Elektronik, Debashis Sinha Perkussion
Foto: PR
15 / 7 €
Knuckleduster ist die transatlantische Kollaboration zwischen Robert
Lippok und dem indisch-kanadischen Perkussionisten Debashis
Sinha. Als Mitbegründer der legendären DDR-Band Ornament &
Verbrechen und Mitte der Neunziger to rococo rot zählt Robert Lippok zu den zentralen Figuren in der internationalen ElektronikSzene. Der Kanadier Debashis Sinha kommt aus der Weltmusik und
ist ein begnadeter Improvisationsmusiker. Die Idee zu knuckleduster entstand nach einer ersten gemeinsamen Live-Performance
2007 in Toronto. „Als ginge man durch einen magischen, dunklen
und gefährlichen Wald“, beschreibt Lippok ihre Musik. Die kürzlich
entstandene CD Nuukoono wurde im britischen Musikmagazin The
Wire in den höchsten Tönen gelobt.
Stephan Adam
Streichquartett (1997)
Christian FP Kram
neues Werk (UA)
Hubert Hoche
110 (1999) für Streichquartett
Steffen Reinhold
Variationen 2 (2011) für Streichquartett
AURELIA-STREICHQUARTETT Weimar
Astrid Schütte Violine, Jeannina Gutiérrez Violine,
Christiane Freywald Viola, Markus Löbling Violoncello
Neuere und neueste Werke der Königsgattung im Bereich der
Instru­mentalmusik präsentiert das Aurelia-Streichquartett aus Weimar in seinem Konzert. Neben Kompositionen von Stephan Adam,
Hubert Hoche und Steffen Reinhold bringt das junge Ensemble ein
neues Stück von Christian FP Kram zur Uraufführung. Die Werke
stehen beispielhaft für die stilistische Vielfalt zeitgenössischen
Komponierens. Im Anschluss an das Konzert gibt es die Möglichkeit, mit den Musikern und Komponisten ins Gespräch zu kommen.
Gesprächs­
konzert
Sa 13.10.
17 Uhr
HeinrichSchützKonser­vatorium
Dresden
Karten an
der Abend­
kasse im
HeinrichSchützKonservatorium
6 / 5 €
Veranstalter: MusikProjektSachen e. V. In Kooperation mit TonLagen
Die Konzerte werden gefördert durch die Kulturstiftung des
Freistaates Sachsen, das Kulturamt der Stadt Leipzig und den
Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbandes
Summary
At their concert, the Aurelia string quartet from Weimar present
recent pieces and some of the latest works from this lauded genre
of instrumental music.
Summary
Champignon
(essbar)
34
‚Knuckleduster‘ is a transatlantic collaboration between Robert
Lippok and the Indo-Canadian percussionist and electronica artist
Debashis Sinha. A founding member of the legendary East German
band Ornament & Verbrechen and, in the mid-nineties, to rococo
rot, Robert Lippok is a key figure on the international electronica
scene. Canadian Debashis Sinha comes from the world music scene
and is a gifted improvisational musician. Their recently produced CD
Nuukoono recently drew the highest praise from British music maga­
zine The Wire.
Heinrich Schütz Musikfest
12. – 21. Oktober 2012
Bad Köstritz | Gera | Weißenfels | Dresden
Kontrapunkte MODERN
13. Oktober | Dresden | Loschwitzer Kirche
20.00 Uhr | Da pacem, Domine – Musik von Heinrich Schütz und Reiko Füting
22.00 Uhr | Mythos 116 – Psalmvertonungen von Steffen Schleiermacher,
35
Bernd Franke und Barockkomponisten
Tickets: (01805) 700 733 | www.schütz-musikfest.de
Club
Sa 13.10.
20 Uhr
GroSSer
Saal
19 / 10 €
Club Hellerau
Christian Prommer und Band Drumlesson Spezial
Mike Huckaby DJ-Set
Der Münchner Christian Prommer hat Schlagzeug studiert und ist
als einer der besten DJs und Produzenten in Deutschland und weit
darüber hinaus erfolgreich. Als Mitglied von Fauna Flash, Trüby Trio
und Voom:Voom hat er zahlreiche Alben, Singles und Remixes veröffentlicht. Für seine Plattenprojekte Christian Prommer’s Drumlesson
Vol. 1 und 2 nahm er seine favorisierten Club-Tracks als Jazz-Interpretationen mit ausgezeichneten Musikern neu auf und wurde daraufhin sofort mit seiner Drumlesson Band auf zahlreiche Festivals
(z. B. North Sea Jazz, Electric Picnic, Big Chill, Flow Festival) eingeladen. Nun kommen Christian Prommer und Band erstmals zu einer
Liveshow nach Dresden. Mit im Gepäck haben sie Versionen von
Carl Craigs Sandstorm, Acid Eiffel von Laurent Garnier, Oxygène von
Jean Michel Jarre und weiteren Dancefloorklassikern. Doch nicht
nur das: Für TonLagen hat sich Prommer ein Special ausgedacht,
bei dem er und seine hochkarätigen Musiker die Clubtracks durch
ihre Live-Improvisationen neu erfinden.
Zum Auftakt präsentiert Mike Huckaby, einer der ganz Großen aus
Detroit, eine Reel-to-Reel-Session mit Aufnahmen der Jazzlegende
Sun Ra und eigenen Tonband-Edits. Und bei der Aftershowparty beweist Huckaby seinen Kult-Status als Vinyl-DJ.
Frühlorchel
(giftig )
36
Christian Prommer hails from Munich, studied percussion and has
a successful career in Germany and well beyond the country’s
borders as one of its best DJs and producers. This will be Christian Pommer’s first live appearance in Dresden, with tracks from
his Drumlesson Vol. 2.
Foto: Slavica
Summary
So 14.10. 11 Uhr
freier Eintritt für Mitglieder des NSKV / 7 €
Studio OstLesung
Kartenreservierungen unter 0351- 4 38 22313,
kv@saechsischer-kunstverein.de
Lesereihe
Wem gehört die Geschichte?
Sibylle Lewitscharoff
Geschichte als ein Begriff für erzählendes Wirken
oder als Beschreibung einer authentischen Situation – in der von Susanne Dagen moderierten Diskussion setzt sich Sibylle Lewitscharoff mit der
Frage Wem gehört die Geschichte? auseinander.
„Groß, gelb, gelassen: mit berückender Selbstverständlichkeit liegt eines Nachts
ein Löwe im Arbeitszimmer des angesehenen Philosophen Blumenberg. Die Glieder
bequem auf dem Bucharateppich ausgestreckt, die Augen ruhig auf den Hausherrn
Suhrkamp Verlag
gerichtet. Der gerät, mit einiger Mühe, nicht aus der Fassung.“
Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart als Tochter eines bulgarischen Vaters und
einer deutschen Mutter geboren, studierte Religionswissenschaften in Berlin, wo
sie, nach längeren Aufenthalten in Buenos Aires und Paris, heute lebt. Sie veröffentlichte Radiofeatures, Hörspiele und Essays. Für Pong erhielt sie 1998 den
Inge­borg-Bachmann-Preis. Es folgten die Romane Der Höfliche Harald (1999),
Montgomery (2003) und Consummatus (2006). Der Roman Apostoloff wurde
2009 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Der Roman Blumen­
berg erschien 2011 und war für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2011 wurde
sie zudem mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis geehrt.
Summary
History as a term describing narrative action or as a description of an
authentic situation – in this discussion, led by Susanne Dagen, Sibylle
Lewitscharoff tackles the question Who does history belong to?
38
Foto: Susanne Schleyer
Der Neue Sächsische Kunstverein in Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der
Künste Dresden und dem BuchHaus Loschwitz.
Moderation: Susanne Dagen, Inhaberin des
BuchHauses Loschwitz
06
OKTOBER
2012
SAMSTAG
20.00
Philharmonie im Festspielhaus Hellerau
Festsaal im Kulturpalast
Eine Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
F Ü R D I E V Ö G E L - JO H N C A G E Z U M 1 0 0 . G EBU RT STA G
Konzert im Rahmen von TonLagen – Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik
JOHN CAGE »The Seasons« · »Seventy-Four« · Und weitere Werke für Orchester
Kaspar de Roo | Dirigent · Manos Tsangaris | Raumkomposition
10
OKTOBER MITTWOCH
2012
20.00
Philharmonie im Museum
Großer Saal im Deutschen Hygiene-Museum
1. Dresdner Abend
H O MA G E A N O T H MA R S C H O E C K » . . . 1 9 2 9 | 1 9 3 0 ...«
SCHOECK . WEBERN . HINDEMITH
Philharmonisches Kammerorchester Dresden
Wolfgang Hentrich | Violine und Leitung · Christina Biwank | Viola
Undine Röhner-Stolle | Oboe · Isabel Kern | Englischhorn
Tickets unter: +49 (0) 351 | 4 866 866 · ticket@dresdnerphilharmonie.de
Fr 19.10.– So 11.11. / Mi 28.11.– So 02.12.Eintritt frei
Mi–Fr 13–17 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr, Do 18.10. 19.30 Uhr Vernissage
FestspielhausAusstellung
Neuer Sächsischer Kunstverein
Positionen St. Petersburger
Gegenwartskunst
ein Dialog im Rahmen der Städtepartnerschaft
zwischen Dresden und St. Petersburg
Kuratorin: Larissa Skobkina, Kuratorin und Leiterin der Abteilung Aktuelle Gegenwartskunst im Zentralen Ausstellungssaal MANESCH
Ausstellung in Kooperation mit dem Kulturkomitee der Stadt St. Petersburg
Larissa Skobkina führt 30 Künstlerinnen und Künstler verschiedener Generationen
für die Positionen St. Petersburger Gegenwartskunst zusammen. Die Jahrgänge
1935 bis 1985 sind dabei mit den klassischen Medien Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Kleinplastik vertreten.
o
p
e
r
Wir erreichen den
Fluss /
We come to the river
Premiere
13. September 2012
Gisela! oder:
die merk- und
denkWürdiGen WeGe
des Glücks
Wiederaufnahme
19. September 2012
el cimarrón
Gastspiel
29. September 2012
Summary
bild: Elena Dschigirej
Larissa Skobkina brings together 30
artists from several generations for
Positionen St. Petersburger Gegen­
wartskunst (Items of Contemporary
St. Petersburg Art). Their birth years
range from 1935 to 1985; the exhibition promises to provide a broad
sweep. Skobkina concentrates on
the classical media: painting, drawing, printmaking, small sculptures.
40
1. auFFührunGsabend
Dmitri Schostakowitsch
und Hans Werner Henze
27. September 2012
Hommage an
Führungen durch die Ausstellung: 05.11., 11 Uhr und 08.11., 17 Uhr
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
und die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur- und Denkmalschutz
k
o
n
z
e
r
t
e
b
a
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l
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t
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hans
Werner
henze
3. symphoniekonzert
Johannes Brahms und Hans Werner Henze
14., 15., 16. Oktober 2012
konzert in
der Frauenkirche
Johann Sebastian Bach
und Hans Werner Henze
24. November 2012
das vokaltuch der
kammersänGerin
rosa silber
3. auFFührunGsabend
(Teil des Ballettabends Bella Figura)
Premiere
27. Oktober 2012
WaGner-GeburtstaGskonzert ii
Richard Wagner und Hans Werner Henze
15. Mai 2013
Richard Wagner und Hans Werner Henze
21. Mai 2013
informationen und karten
t 0351 49 11 705
bestellung@semperoper.de
semperoper.de
Foto: Thomas Aurin
Constanza Macras/
Dorky Park
OPEN FOR
EVERYTHING
lichen Alters und Tänzern ihrer Kompanie Dorky Park für ihr neues Stück Open for
Everything zusammengestellt. Mit viel Selbstbewusstsein erzählen diese sehr unterschiedlichen Menschen von ihrem Leben, ihren Träumen, Verzweiflungen und
Leidenschaften. Es ist eine musikalische und tänzerische Reise durch das Leben
der heutigen Roma in Europa, die auf humorvolle Weise Vorurteile, Klischees,
Missverständnisse, Gemeinsamkeiten, Traditionen, Diskriminierung, Armut und
Gewalt aufzeigt, aufgreift und mit diesen spielt. Wer bedient hier wessen Vorurteile? Open for Everything ist kein anthropologisches Theater, es ist offen für alles.
Eine Produktion von Constanza Macras/Dorky Park und dem Goethe-Institut. In Koproduktion mit den Wiener Fest­
wochen, Nová scéna des Nationaltheaters Prag, Trafó Haus für moderne Kunst Budapest, Internationales Theater­
festival Divadelná Nitra, Hebbel am Ufer Berlin, Kampnagel Hamburg, HELLERAU-Europäisches Zentrum der Künste
Dresden, Dansens Hus Stockholm und Zürcher Theater Spektakel. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, den
Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und die Open Society Foundations mit Unterstützung des Kunst-und Kulturprogramms Budapest. In Zusammenarbeit mit Workshop Foundation.
Summary
Foto: Thomas Aurin
Fr 19.10./Sa 20.10. 20 Uhr
19/10 €
Großer SaalTanztheater
Constanza Macras/Dorky Park
OPEN FOR EVERYTHING
Eine Koproduktion von HELLERAU –
Europäisches Zentrum der Künste Dresden
Dauer: 100 min.
Tanz ist eine soziale Bewegung in den Choreografien von Constanza Macras. Dennoch sind ihre Arbeiten keine politischen Pamphlete, sondern sehr persönliche
Begegnungen, berührend und poetisch, immer auf der Suche nach einem anderen
Blick. Seit 2010 recherchiert Macras in Ungarn, Tschechien und der Slowakei
Lebens­weisen, Tanzstile und Musik der Roma; im Laufe dieser Arbeit hat sie ein
großes Ensemble aus Roma-Musikern und -Performern, Amateuren unterschied­
44
Since 2010, Macras has been carrying out research into the dance styles and music of the Roma in Hungary, the Czech Republic and Slovakia. In the course of this
work she has brought together a large ensemble of Roma musicians and performers, amateurs of various ages and dancers from her company Dorky Park for
her new piece Open for Everything – a journey through the life of the Roma people
in Europe which exposes, picks up on and plays with prejudices, clichés, discrimination, poverty and violence.
Fr 19.10. 22.30 Uhr Eintritt frei
Seitenbühne OstKonzert
Marek Balog and friends
Der slowakische Geiger und Sänger Marek Balog führt mit seiner phantastischen
Truppe bestehend aus den tschechischen Musikern Milan Demeter, Milan Kroka,
Jan Surmaj und Petr Surmaj durch ein hinreißendes Sammelsurium von RomaMusik, die mit Klischees ebenso spielt, wie sie sie hinter sich lassen kann. Balkan
Beat at its best!
Summary
With his amazing company of Czech musicians Milan Demeter, Milan Kroka, Jan ­Surmaj
and Petr Surmaj, the Slovak fiddler and singer Marek Balog leads the audience
through a smorgasbord of Roma music, both abandoning and playing with clichés.
45
Fr 19.10.–Fr 16.12., Einweihung Fr 19.10. 18 UhrEintritt frei
FestspielhausgeländeAusstellung
9841 – TEMPORÄRES DENKMAL
FÜR JOHANN „RUKELI“ TROLLMANN
Foto: PETR AXMANN
Do 18.10.– Sa 27.10.Eintritt frei
Mi–Fr 13–17 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr
Dalcroze SaalAusstellung
FOTOAUSSTELLUNG
PETR AXMANN
Petr Axmann, geboren 1974, lebt und arbeitet als freier Fotograf in Prag. Seit über
15 Jahren widmet er sich der Schwarzweißfotografie. Sein Werk umfasst sowohl
Landschaftsbilder als auch Aufnahmen der Roma und Sinti in ihrem täglichen
Lebens­umfeld. Es gibt wenige Menschen, denen diese ethnische Gruppe einen
solchen Einblick in ihr Leben erlaubt. Das verleiht Petr Axmanns Fotografien eine
unglaubliche Authentizität und Sensibilität.
Summary
Petr Axmann, born in 1974, lives and works as a freelance photographer in
Prague. For more than 15 years his work has been dedicated to black and white
photography ranging from landscapes to shots of the Roma and Sinti peoples in
their accustomed environments.
46
Die Künstlergruppe BEWEGUNG NURR (Alekos Hofstetter/
Christian Steuer/Florian Göpfert) will mit ihrer Skulptur
eines stählernen Boxrings mit Betonoberfäche ein temporäres Denkmal für einen außergewöhnlichen sintodeutschen Boxer schaffen, dem aufgrund seiner ethnischen Wurzeln im Nationalsozialismus Erfolg und
sozialer Aufstieg versagt blieben. Entrechtet und ausgegrenzt, verlor Johann Trollmann schrittweise seine Existenzgrundlage, wurde 1942 im KZ Neuengamme inhaftiert und 1944 im KZ Wittenberge ermordet.
Die über eine Ringecke abgesenkte Boxringskulptur 9841 – der Titel greift die Häftlingsnummer Trollmanns aus dem KZ Neuengamme auf – übersetzt in originaler
Größe die soziale und politische Gefährdung, die Trollmanns Leben beherrschte, in ein
dreidimensionales Objekt. Die schräge Ebene des Boxrings garantiert keinen Halt
mehr, so wie die brutale Diffamierung „nicht-arischer“ Menschen im Dritten Reich
Trollmann sukzessive in den Abgrund von Rechtlosigkeit und Verfolgung zog.
Außerdem wird das Werk Trollmanns Schatten, bestehend aus einer steinernen
Boxhandschuhskulptur und einer Audio-Installation, gezeigt.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Dr. Tanja Vonseelen/ Hrsg.).
Podiumsdiskussion am Sa 20.10., 17 Uhr, mit Manuel Trollmann (Niedersächsischer Verband Deutscher Sinti e.V.), Constanza Macras, Moritz Pankok (Galerie
Kai Dikhas, Berlin), Dr. Tanja Vonseelen (angefragt) u. a.
Die Skulptur 9841 wurde realisiert in Zusammenarbeit mit Manuel Trollmann und workstation Ideenwerkstatt
Berlin e.V. Der Bau der Skulptur wurde 2010 durch Mittel aus dem Hauptstadtkulturfonds Berlin ermöglicht.
Die begleitende Katalogpublikation wurde gefördert mit Mitteln der Amadeu Antonio Stiftung.
Summary
The installation 9841, a concrete sculpture of a boxing ring, is a temporary monument to an exceptional Sinto-German boxer denied success and social advancement under National Socialism due to his ethnic roots.
47
Foto: PR
Deutscher Meister im Halbschwergewicht, 1933
Foto: Noahpunkt.net
Di 23.10. 20 Uhr
Nancy-Spero-Saal 6 €
Musik
Dienstagssalon
punkt3
Strenge und Leidenschaft kennzeichnen den musikalischen Stil des deutschschweizer Trios um den Leipziger Komponisten und Bassisten Noah Punkt. Mit
­Tobias Pfister am Saxophon und Ramon Oliveras am Schlagzeug macht er minimalistische, serielle Musik, die trotz ihrer scheinbaren Reduziertheit aus dem vollen
(Zwölf-)Tonumfang schöpft. Mit punkt3 präsentiert Gastgeber Max Rademann
eine groovende Mischung aus improvisiertem, kammermusikalisch auskomponiertem und patternbasiertem Jazz im Dienstagssalon.
Summary
Severity and passion mark the musical style of this German/Swiss trio led by the
Leipzig composer and bassist Noah Punkt. With Tobias Pfister on the saxophone
and Ramon Oliveras on the drums he makes minimalist serial music – improvised
patterned jazz composed to chamber music perfection at the Dienstagssalon!
48
Foto: norton.commander.productions.
Fr 26.10./Sa 27.10. 20 Uhr
Großer Saal
19/10 €
Performance
norton.commander.productions.
X Gebote Teil II
Im zweiten Teil ihres auf drei Jahre angelegten Projektes X GEBOTE beschäftigen
sich norton.commander.productions. mit der These GOTT EXISTIERT contra GOTT
EXISTIERT NICHT. Was als philosophische Lecture startet, läuft bald aus dem Ruder. Das Ringen um die großen Fragen nach Sinn, Moral und Glauben mutiert zur
therapeutischen Selbstbefragung. Miniaturen des Scheiterns wechseln mit strategischen Berechnungen über die Vorteile für Beruf und Karriere beim Besuch eines
katholischen Gymnasiums. Ist „Gott“ jene höhere Autorität, die für ein stabiles Wertesystem sorgt und dessen
Abwesenheit moralisches Chaos und ethischen Relativismus zur Folge hat? Oder
eine selbstbetrügerische Illusionsmaschine, eine Bank mit unbegrenztem Kredit,
solange man daran glaubt?
50
Für den Beweis einer These ist den Performern jedes Mittel recht. Ob als militärische Wohlstandsapostel, prophetische Fruchtbarkeitstänzer oder nüchterne Naturwissenschaftler – im Kampf der Fragen zählt nur der Sieg der eigenen Meinung.
„Wenn ich tot bin,
mir soll mal Einer mit Auferstehung oder so kommen:
ich hau ihm eine rein.“ Arno Schmidt
norton.commander.productions. in Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden,
FFT Düsseldorf; Mousonturm Frankfurt am Main und WUK Wien. gefördert durch: Fonds Darstellende Künste –
Dreijährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes, Kulturamt der Stadt Dresden, Kulturstiftung des Frei­
staates Sachsen und der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank Summary
In the second part of their project X GEBOTE (X Commandments), norton.commander.productions. tackles the proposition GOD EXISTS versus GOD DOES NOT
EXIST. What starts out as a philosophical lecture soon veers out of control. The
struggle to answer the big questions in life about meaning, morals and faith mutates into therapeutic introspection.
51
Foto: PR
Mo 29.10. 20 Uhr
19/10 €
Großer SaalTheater
KomissarzhewskaJA-Theater
Baal (Bertolt Brecht)
Dauer: 210 min, eine Pause
Aus Bertolt Brechts Jugendstück Baal hat der bulgarische Regisseur Aleksandr
Morfow eine außergewöhnliche szenische Version entstehen lassen: Er hat aus
dem Brecht’schen Helden, dem Dichter Baal, einen Rockmusiker gemacht, der
trinkt, unersättlich nach sexuellen Vergnügungen giert und trotzdem im tiefsten
Inneren über ein Wissen verfügt, zu dem der gewöhnliche Spießbürger keinen Zugang hat. Die Rolle des Baal ist mit dem bekannten Petersburger Schauspieler
und Regisseur Aleksandr Bargman besetzt. Die Gitarre in Baals Händen ist das
Unterpfand dafür, dass die Geschichte auf der Bühne aus musikalisch inspirierten
Ereignissen entsteht. Speziell für dieses Stück gründeten die Schauspieler des Komissarzhewskaja-Theaters die Rock-Gruppe Baal.
Das Komissarzhewskaja-Theater ist im Rahmen der „St. Petersburger Theaterspielzeit in Dresden“ zu Gast.
Summary
The Komissarzhevskaja Theatre will be visiting Dresden as part of the St. Petersburger Theaterspielzeit theatre festival. Director Alexander Morfow saw the Brecht
play Baal as an analogy with the fate of rick idols who, slowly but surely, mindlessly waste their talent and their lives. During rehearsals the actors founded the
rock group Baal.
Mi 31.10. 20 Uhr
Seitenbühne Ost
Berliner Festspiele
6 €
Musik
Foto: PR
www.berlinerfestspiele.de
+49 30 254 89 100
Berlin, 28. September – 26. Oktober 2012
The American drummer, composer and electronic musician Jim Campbell plays a
piece of equipment most of today’s teenagers don’t even know: the tape recorder
– a scintillating evening of music played with the inventive Ring Trio sound artists.
Das neue internationale Festival
für Theater und performative Künste
Summary
Foreign Affairs
Der amerikanische Schlagzeuger, Komponist und Elektroniker Jim Campbell spielt
ein Instrument, das die meisten Teenager von heute gar nicht mehr kennen: den
Kassettenrekorder. Mit seinem selbst entwickelten „Cassette Scratch Orchestra“
kann er – ähnlich einem Schallplatten-DJ – Klänge aus der Konserve verlangsamen, zerstückeln und frei miteinander kombinieren. So umfassend das Repertoire
solcher Kassetten eben sein kann (man denke an Ronnys Pop Show und Bibi
Blocksberg), so schillernd wird auch der Abend im Zusammenspiel mit den Klangtüftlern des Ring Trios!
Programm & Tickets ab 7. August 2012
Feature Ring
Jim Campbell
SERVICE
KARTENVORVERKAUF
ANSCHRIFT
BESUCHERDIENST
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56, 01109 Dresden,
+49 351-8893884, ticket@hellerau.org,
Di-Fr 10-16 Uhr, Sa / So 11-16 Uhr
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
Dresden/European Center for the Arts Dresden
Karl-Liebknecht-Straße 56, D-01109 Dresden
www.hellerau.org
ABENDKASSE
ab 16 Uhr an Veranstaltungstagen
+49 351-2646244, abendkasse@hellerau.org
STADTZENTRUM
DresdenTicket, Louisenstr. 11, 01099 Dresden,
+49 351-8627390, Mail@dresdenticket.de,
Mo-Fr 11-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr
saxTicket | Der Kartenschalter, Könnigsbrücker Str. 55,
Seiteneingang Filmtheater, Schauburg, 1099 Dresden,
+49 351-8038744, Fax +49-351 8038743,
saxticket@web.de, Mo-Fr 10-20 Uhr, Sa 11-14 Uhr
Konzertkasse im Florentinum, Ferdinandstr.12 (Prager Str./
Trompeter Str.), 01069 Dresden, +49 351-8666011,
Fax+49 (0) 351 8666019, info@konzertkasse-dresden.de,
Mo-Fr 9.30-20 Uhr, Sa 10-16 Uhr
Konzertkasse in der Schillergalerie, Loschwitzer Str. 52 a
(Am Schillerplatz), 01309 Dresden, +49 351-315870,
Fax +49 351-3158729, info@konzertkasse-dresden.de,
Mo-Fr 9-20 Uhr, Sa 9-18 Uhr
An weiteren Vorverkaufskassen zzgl. VVK-Gebühr.
TICKET ONLINE
hellerau.org/Spielplan | www.reservix.de
BUY FOUR GET ONE FREE
Bei vier gekauften Tickets bekommen Sie ein fünftes Ticket als Freikarte hinzu. Gilt an allen Dresdner
Vorverkaufsstellen, nicht beim Kauf im Internet.
ERMÄSSIGUNGEN
für Kinder, SchülerInnen, StudentInnen, Auszubildende, Arbeitslose, Wehr- und Zivildienstleistende,
Dresden-Pass- und Ehrenamts-Pass-InhaberInnen
sowie Schwerbehinderte (ab 80% MdE) und die
nachgewiesene notwendige Begleitperson. Gültige
Berechtigungsausweise sind erforderlich.
FÜHRUNGEN IM FESTSPIELHAUS HELLERAU
Freitags 10.30 Uhr und jeden dritten Sonntag im
Monat 11 Uhr. Preise 4/3 €. Zusätzliche Führungen für
Gruppen ab 15 Personen nach Anmeldung. Anmeldung:
sachsen@deutscher-werkbund.de, +49 351-8893884.
DIE PASTAMANUFAKTUR HELLERAU
Restaurant im Ostflügel des Festspielhauses, KarlLiebknecht-Str. 56, 01109 Dresden, Täglich 11-22 Uhr
geöffnet. www.diepastamanufaktur.de
www.hellerau.org
Preise siehe bei den einzelnen Veranstaltungen
ANFAHRT
PKW: von der Autobahn A4 bis Ausfahrt DresdenHellerau/aus Richtung Dresdner Innenstadt B 97
(Königsbrücker Straße) Richtung Flughafen. Bahn:
ab Hauptbahnhof Dresden: Straßenbahnlinie 8
(Richtung Hellerau) bis Haltestelle Festspielhaus
Hellerau. Parken: Parkmöglichkeiten sind ausreichend auf dem Gelände vorhanden.
HELLERAU-TEAM
Dieter Jaenicke Künstlerische Leitung
Anna Bründl Assistenz der Künstlerischen Leitung
Sabine Stenzel Verwaltungs- und Kaufmännische Leitung
Sibylle Keller Assistenz der Verwaltungs- und Kaufmännischen Leitung
Barbara Damm Programmleitung Musik und Musiktheater
Carmen Mehnert Programmleitung Performing Arts
Frank Geissler Programmleitung Sonderprojekte
Marion Demuth Programmleitung Forschung, Wissenschaft
& Archive
Katja Solbrig Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katja Zehrfeld Öffentlichkeitsarbeit
Simone Michel Leitung Künstlerisches Betriebsbüro
Georg Preißler Künstlerisches Betriebsbüro
Friedemann Heinrich Finanzmanagement und Controlling
Maik Mende Vertragswesen und Verwaltung
Julia Landsberg Leitung Deutsches Komponistenarchiv
Ekaterina Smyka Bibliothek
Kai Kaden Technische Leitung
Andreas Lorenz Produktionsleitung Technik
Tobias Blasberg Leitung Konstruktion
Helge Petzold Tonmeister
Falk Dittrich Beleuchtungstechnik
Peter R. Fiebig Bühnentechnik
Vazeh Mustafa Stipendiat der Robert Bosch Stiftung, Assistent Produktionsleitung
DAUERAUSSTELLUNG
HELLERAU – Die Idee vom Gesamtkunstwerk | westlicher Kasernenflügel auf dem Festspielhausgelände
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.30-16 Uhr, Sa-So 11-16 Uhr
Eintritt frei
IMPRESSUM
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56, 01109 Dresden
T: +49 351-264620, F: +49 351-2646223,
www.hellerau.org. Redaktion: Katja Solbrig, Gestaltung:
www.pleasantnet.de, Druck: Druckhaus Dresden GmbH
HELLERAU – PARTNER
Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden
Bürgerschaft Hellerau e.V.
Deutscher Werkbund Sachsen e.V.
Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH
Die Scheune e.V.
Dresdner Kammerchor
Dresdner Philharmonie
Filmfest Dresden
Heinrich-Tessenow-Institut Hellerau e.V.
Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden
Hellerau Grundbesitz GmbH
Hochschule für Bildende Künste Dresden
Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Institut Rhythmik e.V.
Komponistenklasse Dresden
Neuer Sächsischer Kunstverein e.V.
Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Sächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Semperoper Ballett
Societaetstheater
Staatsschauspiel Dresden
TanzNetzDresden
Technische Universität Dresden
Trans-Media-Akademie Hellerau e.V.
01
Montag
festival­prolog
theater
19 Uhr
KlangMusikPreisLounge
Ab 18.30 Uhr
(am 03.10
Montag donnerstag ab 16.30 uhr)
01-04
Radiokunstlounge
02-03
Hannes Seidl/Daniel Kötter
musiktheater
di 20 uhr
Mi 18 uhr
dienstag mittwoch
PROJEKTFÖRDERUNGEN
03
konzert
20 Uhr
04
konzert
20 Uhr
05-06
Freitag samstag
20 Uhr
Einlass
19–20 Uhr
07
konzert
16 Uhr
mittwoch
donnerstag
sonntag
07-13
07-13
Fernorchester
courage – Dresdner Ensemble für
zeitgenössische Musik
Porträt Jani Christou
Ensemble ConTempo Beijing
zeitgenössische chinesische Musik
FÜR DIE VÖGEL
ein Wochenende mit Musik von John Cage
komponistenklasse Dresden
Hast du Töne? Wir schon!
ab 18.30 Uhr
KlangMusikPreisLounge
ab 18.30 Uhr
Radiokunstlounge
sonntag samstag
sonntag samstag
Auditivvokal
07
konzert
20 UHR
09
dienstag
Konzert­
installation
20 UHR
10
Musiktheater
20 Uhr
11
konzert
20 Uhr
Nik Bärtsch’s Ronin
12
konzert
20 Uhr
Kontrabassklarinette mal Fünf
12
Konzert
22 UHR
13
Gesprächs­
konzert
17 Uhr
sonntag
mittwoch
donnerstag
Freitag
Freitag
samstag
FÖRDERVEREIN HELLERAU e. V. –
Verein zur Rekultivierung
des Festspielgeländes Hellerau
Open Cage
01-04
ab 18.30 Uhr
(am 03.10
Montag donnerstag ab 16.30 uhr)
HELLERAU – ASSOZIIERTE KÜNSTLER
Akram Khan Company
Avatâra Ayuso
Constanza Macras/Dorky Park
courage – Dresdner Ensemble für zeitgenössische Musik
Dresdner Sinfoniker
Hotel Pro Forma
norton.commander.productions.
Theater DEREVO St. Petersburg-Dresden
The Forsythe Company
Thorsten Lensing
Ulf Langheinrich
HELLERAU – EUROPÄISCHES ZENTRUM
DER KÜNSTE DRESDEN IST MITGLIED IN
AIBM Association International des Bibliothèques Musicales
Dialog Afrika-Deutschland
European Dancehouse Network
ietm European Performing Arts Network
INCD International Network for Cultural Diversity
KlangNetz Dresden/Netzwerk Neue Musik
Modul-Dance
Tanzplattform Deutschland
THEATRON
Programm Tonlagen 2012
13
samstag
20 UHR
ENKOMIKOS
Quinär
Patrick Frank
Wir sind auSSergewöhnlich
knuckleduster
AURELIA-STREICHQUARTETT
Christian Prommer und Band
Club Hellerau
OKTOBER 2012
14
11 Uhr
Sonntag
19.10.
–
11.11.
freitag SONNTAG
19-20
19
18-27
Sibylle Lewitscharoff
Ausstellung
vernissage
Do 18.10. 19.30 uhr
tanztheater
20 uhr
freitag samstag
Konzert
22.30 Uhr
freitag
Ausstellung
20 UHR
Donnerstag samstag
19.10.
–
16.12.
Ausstellung
Einweihung
18 UHR
freitag SONNTAG
23
26-27
29
31
20 UHR
dienstag
Performance
20 Uhr
freitag samstag
Theater
20 Uhr
Montag
mittwoch
Lesereihe
Wem gehört die Geschichte?
Musik
20 UHR
Neuer Sächsischer Kunstverein
Positionen St. Petersburger
Gegenwartskunst
Constanza Macras/Dorky Park
OPEN FOR EVERYTHING
Marek Balog and friends
FOTOAUSSTELLUNG PETR AXMANN
9841 –
TEMPORÄRES DENKMAL
FÜR JOHANN „RUKELI“ TROLLMANN
Dienstagssalon
Punkt3
norton.commander.productions.
X Gebote Teil II
Komissarzhewskaja-Theater
Baal (Bertolt Brecht)
Feature Ring
Jim Campbell
www.hellerau.org
0351-8627390 www.reservix.de