20121005 - Albert-Einstein
Transcription
20121005 - Albert-Einstein
Neues aus Einstein Ausgabe 5 Oktober 2012 Zum neuen Schuljahr Sehr geehrte Eltern! Das neue Schuljahr hat – für uns ungewohnt – an einem Montag begonnen. Soweit möglich haben wir bereits in den Ferien geplant und Vorbereitungen getroffen. In der letzten Ferienwoche fanden dann Dienstbesprechungen statt, in denen wir uns inhaltlich abstimmt haben. Gerade weil das Schuljahr 2012/13 sehr kurz ist, sind solche Absprachen wichtig. Zum Beispiel müssen Fahrttermine und Zeiten für Klassenarbeiten und Klausuren sehr eng und ohne Überschneidungen gesetzt werden. Rückblick auf das Schuljubiläum und Schulfest Das letzte Schuljahr ist mit der Festwoche zum 40jährigen Bestehen des Albert-Einstein-Gymnasiums ausgeklungen. Unser Jubiläum war für alle Beteiligten ein sehr gelungenes Projekt. Das Schulfest bildete den Höhepunkt und war zugleich ein erfolgreicher Abschluss, bei dem Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam die Ergebnisse der Projektarbeit bewundern konnten. Diese ganz andere Form schulischer Arbeit, bei der Schüler zusammenkommen, die sich sonst nicht kennen, in Projekten, die sie sich selbst ausgesucht haben, bildet zugleich einen wichtigen Beitrag zum Schulleben und hat unser Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Auch die Terminwahl am Schuljahresende nach den Zeugniskonferenzen hat sich – trotz Doppelbelastung für das Kollegium – bewährt. Diese positiven Erfahrungen haben uns bewogen, zur Stärkung des Schullebens künftig regelmäßig ähnliche Aktionstage zum Schuljahresende durchzuführen. Unterrichtsversorgung Nachdem Herr Podlaß und Herr Seifert in den Ruhestand gegangen sind, wurde das Kollegium durch Frau Dörner, Frau Faulhaber, Frau Angela Herrmann und Herrn Dr. Loeding verstärkt. Wie schon im letzten Schuljahr haben wir so eine ausreichende Versorgung mit Lehrkräften und können auch wieder ein umfangreiches Angebot an Fördermaßnahmen, Arbeitsgemeinschaften und weiteren außerunterrichtlichen Aktivitäten vorhalten. Bei der AG-Börse am 6. September wurden die Angebote vorgestellt, und die Schüler konnten auswählen und sich zuordnen. Trotz einer längerfristigen Erkrankung und der plötzlichen Absage einer neuen Lehrkraft am ersten Schultag konnten die entstandenen Lücken gefüllt werden. Herr Dräger wurde kurzfristig als Feuerwehrlehrkraft eingestellt und einige Lehrkräfte unterrichten einige Stunden zusätzlich. Zum Februar stehen auch weitere Einstellungen in Aussicht. Diese positiven Signale bedeuten dann allerdings in der Regel auch Lehrerwechsel im Schuljahresverlauf. Stundenplan Der Stundenplan wurde unter Berücksichtigung der Evaluationsergebnisse unseres Doppelstundenmodells gestaltet. Der Unterricht wird demnach zum größten Teil in Doppelstunden erteilt. Ausnahmen von dieser Regel gibt es bei ungerader Stundenzahl eines Faches sowie im Anfangsunterricht der Fremdsprachen. Um das Modell zu stärken, entfällt die 5-Minuten-Pause nach der 5. Stunde. Der Unterricht endet nach der 6. Stunde dann um 13:05 Uhr. Auch in diesem Schuljahr wird in einigen Klassen und Fächern epochaler Unterricht erteilt. Eine Übersicht über den Unterricht, der nur im 1. Halbjahr stattfindet, wurde bereits verteilt. Bitte beachten Sie, dass die in den genannten Fächern zum Halbjahresende erteilten Noten auch auf das Zeugnis am Schuljahresende übernommen werden und damit versetzungswirksam sind. Schwerpunkte im Schuljahr 2012/13 Das Albert-EinsteinGymnasium ist eine Schule mit vielen Aktivitäten und besonderen Angeboten für seine Schülerinnen und Schüler. So findet unser Sozialpraktikum ‚Jung trifft Alt’ in diesem Jahr zum 10. Mal statt. Auch der einmalige FrankreichAustausch mit dem Lycée Fénelon in Paris wird ebenso durchgeführt wie der mit der Alton-Convent-School. Als besondere Schwerpunkte möchte ich die folgenden Projekte hervorheben: Viele fröhliche Gesichter gab es beim Schulfest. In diesem Schuljahr starten wir bereits mit dem dritten Comenius-Projekt, diesmal unter dem Titel ‚Smiling through Europe’. Die Projektsprache ist Englisch. Neben dem Kennenlernen der anderen europäischen Partner in Wales, Frankreich, Spanien, Portugal, der Türkei, Rumänien und Kroatien geht es inhaltlich um die Ich-Stärkung der Schüler und ein Miteinander, das von Rücksicht und positiver Grundhaltung geprägt ist. Neben der Bedeutung für das Albert-Einstein-Gymnasium als Europaschule ist die Teilnahme an dem Projekt und an einer der Fahrten in die Partnerländer ein wichtiger Baustein für den Erwerb des CertiLingua-Zertifikats. Ebenfalls zum dritten Mal haben wir die Gelegenheit, an einer Fortbildungsmaßnahme der Landesschulbehörde zur Entwicklung der Unterrichtsqualität teilzunehmen. Die teilnehmenden Lehrkräfte werden ihre Methodenkenntnisse speziell für unser neues Doppelstundenmodell erweitern und auch gemeinsam Unterricht planen. Der Schwerpunkt liegt in diesem Durchgang bei den Fächern Deutsch und Mathematik. Gegenseitige Hospitationen sollen dabei den kollegialen Austausch fördern und die Nachhaltigkeit sicherstellen. Nicht zuletzt wird so zugleich eine bessere Vergleichbarkeit des Unterrichts für die Klassen eines Jahrgangs erreicht. Notebookklassen Früher waren Computer sehr teuer, exklusiv und nur in Einzelexemplaren vorhanden. Die Leistungsfähigkeit hat sich ganz enorm gesteigert. Entsprechend sind die Preise gesunken, so dass Computer mittlerweile in den Haushalten zur Selbstverständlichkeit werden. Derweil sind in den Schulen Computerräume entstanden. Inzwischen geht die Entwicklung unvermindert weiter. Mit Smartphones und Notepads gibt es leicht bedienbare, leistungsfähige Geräte mit langer Akkulaufzeit, mit denen überall Internetzugang möglich ist. Der Computer hat seine Exklusivität verloren. Er ist Alltagsgegenstand geworden und die Zeit ist reif, dass dieses Medium auch im Unterrichtsalltag Selbstverständlichkeit wird. Darum haben wir uns entschlossen, Notebookklassen einzurichten, und zwar in diesem Schuljahr im Jahrgang 7. Nach der Information der Eltern haben sich alle zur Teilnahme angemeldet und entweder an der Sammelbestellung zusammen mit einer anderen Schule bei der Firma Dell teilgenommen oder selbstständig ei- nen Laptop beschafft. Wir gehen daher davon aus, dass auch bei noch folgenden Jahrgängen die Teilnahme wieder bei 100% liegen wird. In der Schule mussten und müssen dazu technische Vorbereitungen geschaffen werden: Feste Installation von Beamern in den betreffenden Klassenräumen, Einrichtung leistungsfähiger Access-Points, die reibungslos und kabellos den Zugang ins Netz ermöglichen und nicht zuletzt zusätzliche Steckdosen für die Stromversorgung. Weiter haben wir einen sog. AEG-Stick mit der nötigen (kostenlosen) Software vorbereitet, die im Unterricht eingesetzt werden soll. Wichtig ist mir der Hinweis, dass der Unterricht nicht etwa nur noch mit dem Computer stattfinden soll. Vielmehr sehen wir ihn als ein zusätzliches leistungsfähiges Medium im Unterricht, das nun jederzeit verfügbar wird – nicht nur in Computerräumen – und das bei den passenden Gelegenheiten im Unterricht eingesetzt werden kann. Förderverein Vieles an der Schule wäre ohne die Unterstützung durch den Verein der Eltern, Freunde und Förderer nicht möglich. So wäre die Einrichtung der Bläserklassen ohne das Engagement des Fördervereins nicht möglich gewesen. Auf unserer Homepage finden Sie unter ‚SchülerEltern-Lehrer’ Näheres. Bitte unterstützen Sie die wertvolle Arbeit des Fördervereins, indem Sie Mitglied werden, wenn Sie es noch nicht sind. Termine der Elternversammlungen Die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Eltern hat bei uns einen hohen Stellenwert. Ich möchte bereits jetzt dazu auf einige Termine hinweisen. Die Elternversammlungen der Jahrgänge 5, 7, 9, und 11 mit den Wahlen der Elternvertreter haben bereits am 20.9. stattgefunden. Am 29. November gibt es wieder zentrale Elternabende, bei denen die (neuen) Lehrer in den Klassen Sie über Inhalt, Planung und Gestaltung des Unterrichts informieren und mit Ihnen erörtern. Der Bedarf der Klassen wird dazu rechtzeitig abgefragt. Die Elternsprechtage sind am Freitag, 7. Dezember und Samstag, 8. Dezember. Allen an der Schule wünsche ich kommenden Schuljahr eine erfolgreiche Arbeit. Wolfgang Weber Vor Beginn des neuen Schuljahres fand ein Ausflug des Lehrerkollegiums nach Berlin statt. Neben einer Stadtrundfahrt stand unter anderem ein Besuch des Wintergarten-Varietés auf dem Programm. Das Gruppenfoto zeigt alle Teilnehmer vor markanter Kulisse. Einstein rätselt Seit letztem September ist am AEG das Rätselfieber ausgebrochen. Jeden Monat erhalten die Schülerinnen und Schüler eine neue Aufgabe, die, mal mehr und mal weniger schwierig, das logische Denken und ihre mathematischen Kompetenzen fordert. Bislang blieb noch kein Rätsel ungelöst und auch kreative „Nichtlösungen“ wurden prämiert. Alle richtigen Lösungen werden mit einer Urkunde ausgezeichnet und die Preisträger erhalten auch immer eine kleine Süßigkeit. Für besonders schöne Aufgabenlösungen wurden auch kleine Preise verliehen. Einen Sonderpreis gab es für Clarissa Marie Wulff, sie hat in diesem Schuljahr alle Rätsel gelöst und erhielt dafür einen Buchgutschein und ein kleines Präsent von Thalia. Auch im nächsten Schuljahr wird es dafür wieder eine besondere Prämie geben. Es lohnt sich also mitzumachen und die grauen Zellen zu aktivieren. Alle Rätsel sowie deren Lösungen sind auf der Die „Jahresrätsellöserin“ Clarissa M. Wulf bei Homepage der Preisübergabe mit Frau Faulhaber und des AEG zu Frau Wollenberg. finden. Außerdem hängt das aktuelle Rätsel auch im Glaskasten neben dem Sekretariat aus. Hier ist ein Beispiel für ein Rätsel abgedruckt, das auch im Lehrerzimmer für Rätselfieber gesorgt hat. Nicole Faulhaber COMENIUS III beginnt am AEG Nach Abschluss unseres zweiten COMENIUS-Projektes zum Thema „Mensch und Landschaft“ mit Partnerschulen in Frankreich, Spanien, Portugal und Griechenland freuen wir uns über die Genehmigung unseres dritten Projektes (2012 – 2014). Das Thema lautet „SMILING THROUGH EUROPE“ und hat das Ziel, die Bedeutung positiven Denkens und einer positiven Selbstwahrnehmung im Lebensalltag der Schülerinnen und Schüler bewusst zu machen. Wir erhoffen durch die transnationale Zusammenarbeit außerdem, Einblicke in die Herangehensweise der anderen Nationen an Erziehungsfragen zu bekommen. So ist die Idee für dieses Projekt aus der Wahrnehmung heraus entstanden, dass unsere Jugendlichen immer größere Schwierigkeiten haben, sich konzentriert auf schulische Fragestellungen einzulassen, positive soziale Beziehungen einzugehen und die Regeln des Zusammenlebens in einem schulischen Rahmen einzuhalten. Ein überhöhter Mediengebrauch und eine erschreckende IchZentrierung der Schüler sind in allen Partnerländern Anlass zum Nachdenken über pädagogische Maßnahmen geworden. Unsere europäischen Partner sind Schulen in der Türkei, in GB/Wales, Spanien/Teneriffa, Portugal, Kroatien, Rumänien sowie das bereits bekannte Collège le Parc in unserer Partnerstadt St Maur/Frankreich. Wie schon in den ersten beiden Projekten ist die Dauer der gemeinsamen Arbeit an dem Thema zwei Jahre. Projektsprache ist Englisch. Parallel zu unseren Partnerschulen werden wir im ersten Schritt unsere Schülerinnen und Schüler mit den Lebensbedingungen in unseren Partnerländern vertraut machen und danach mit der länderübergreifenden Projektarbeit beginnen. Ab dem kommenden Schuljahr wird zu diesem Zweck eine AG eingerichtet: die AG COMENIUS III. Diese wird sich besonders an Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 und 8 richten, eine Unterstützung durch ältere Teilnehmer (ab Jg.10) ist aber ebenso gefragt. Teile des Projektes werden im regulären Englischunterricht erarbeitet werden. Darüber hinaus ist das Projekt für alle CertiLingua-Teilnehmer aus den Jahrgängen 11 und 12 von Interesse. Noch im Kalenderjahr 2012 werden zwei Mobilitäten ins Ausland erfolgen: Im September 2012 nach Severin/ Rumänien und im November 2012 nach Istanbul/Türkei. Über die übrigen Fahrten, den Besuch unserer Partnerländer in Hameln und über den Fortschritt des Projekts wird auf der AEG-Homepage zeitnah berichtet werden. Das COMENIUS-Projekt wurde mit der Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein die Verfasserin; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. Liane Kunkel 40 Jahre „verAlbert“: Jubiläumswochen am AEG Die letzten Wochen vor den Sommerferien standen am Albert-Einstein-Gymnasium ganz im Zeichen des Schuljubiläums. Im Rahmen einer Projektwoche wurde mit zahlreichen Sonderveranstaltungen und einem großen Schulfest das 40-jährige Bestehen der Schule gefeiert. Nach der feierlichen Überreichung der Abiturzeugnisse und dem Abi-Ball wurde die Jubiläumswoche mit einem Festakt in der Aula offiziell eröffnet. Neben Grußworten der Oberbürgermeisterin und weiteren Vertretern der lokalen Politik blickten Schulleiter Wolfgang Weber und Dezernatsleiter Andreas Blasche-Hesse von der Niedersächsischen Landesschulbehörde, Regionalabteilung Hannover, auf vierzig ereignisreiche Jahre zurück. Zwei Tage später fand auf dem Sportplatz „Rock and Sports“ statt – ein Sportfest aller Jahrgänge, kombiniert mit Musikeinlagen der Schulbands. Das traditionelle Sommerkonzert am 11. Juli war ein zentraler Bestandteil der Jubiläumswoche, schließlich präsentierten hier Schülerinnen und Schüler fast aller Jahrgänge die Bandbreite des musikalischen Angebots am AEG. Zwei Tage später gab es mit „Zielke & Friends“ Jazzmusik von Profis zu hören. Unter den weit über 3000 Abiturientinnen und Abiturienten, die das Albert-EinsteinGymnasium im Laufe seines 40-jährigen Bestehens entlassen hat, sind einige Prominente, darunter der Kabarettist Andreas Rebers oder Ex-„Tagesschau“Sprecherin Susan Stahnke. Und eben auch der heute weit über Europas Grenzen hinaus bekannte Jazzmusiker Rolf Zielke, Abitur 1983. Er brachte zwei hochkarätige Musiker, Jan von Klewitz (Saxophon) und Topo Gioia (Percussion), mit zu seinem umjubelten Konzert in die Aula des AEG. Außerdem sorgte „Albert meets Friedrich“ – ein gemeinsames Big Band-Konzert der Big Bands des SchillerGymnasiums Hameln unter der Leitung von Björn Barner und des Albert-Einstein-Gymnasiums (Leitung: Maurice Laurenz) – für Begeisterung. Zu hören waren Klassiker der Jazzgeschichte sowie neue Arrangements von Rock-, Pop- und Funk-Songs. Am Vormittag des 14. Julis waren alle Ehemaligen zu einem samstäglichen Frühstück eingeladen. Hier konnte mit Volker Voormann ein früherer Lehrer des AlbertEinstein-Gymnasiums Folksongs zum Besten geben. Am Abend desselben Tages wurde die Theater-Tradition der Schule mit dem selbst verfassten Lehrer-SchülerTheaterstück „Einstein in den Wechseljahren – 40 Jahre verAlbert“ aufgegriffen: Eine Folge von Sketchen, Songs und anderen Nummern, aufgeführt von Lehrern und Schülern der Schule, sorgte für viel Vergnügen. Das Gemeinschaftsgefühl am Albert-Einstein-Gymnasium griff auf alle Anwesenden über. Dazu passt es, dass der Zusammenhalt in der von Schulleitungsmitgliedern über Referendaren bis hin zu Schülern und Meerschweinchen zusammengesetzten Theatergruppe seit den ersten Proben zu Beginn des Schuljahres bis zur Aufführung ein knappes Jahr später sehr groß war. Dass im AEG sehr viel Wert auf Vielfalt und Gemeinschaft gelegt wird, wurde zudem beim Schulfest direkt vor den Sommerferien deutlich. Auf dem Fest wurden nicht nur die Ergebnisse der Projekttage präsentiert, sondern auch einzelne Szenen aus 40 Jahren AEG noch einmal von Schülerinnen und Schülern auf die Bühne gebracht. Cord Wilhelm Kiel Sommerkonzert: Zeitreise durch 40 Jahre AEG Vor den Sommerferien feierte das Albert-EinsteinGymnasium Jubiläum – 40 Jahre und kein bisschen leise! Da lag es nahe, dass auch das traditionelle Sommerkonzert einen anderen Rahmen als sonst erhielt: Eine musikalische Zeitreise durch Musikklassiker der letzten 40 Jahre, die von den verschiedensten Ensembles der Schule sowie Solisten gestaltet wurde. Untermalt wurde das Sommerkonzert vom Live-Hörspiel „Einstein Junior“. Hier schlüpften die Lehrer Peter Seifert und Kurt Podlaß in die Erzählerrollen. Beide Pädagogen gehören zu den „Urgesteinen“ am AEG und sind nach dem letzten Schuljahr in den Ruhestand eingetreten. Grund genug also, 40 Jahre AEG teils ironisch, teils nachdenklich zu resümieren. „In den siebziger Jahren wurde schon unterrichtet, als das Gebäude noch eine Baustelle war“, erzählte Podlaß Eindrücke aus Sicht des in die Vergangenheit reisenden Schülers „Einstein Junior“. „Und die Lehrer sahen alle so komisch aus – mit langen Bärten und komischen Frisuren!“ Seifert empfahl in seiner Rolle als „Doc Becker“ dem Zeitreisenden: „Wenn Du auf Deiner Zeitreise noch etwas verändern kannst, sorge bitte dafür, dass wir keine Räume an die neue ,Gesamtschule` abgeben müssen...“ Im Zentrum des unterhaltsamen Abends, der bei einer Dauer von fast drei Stunden nie langweilig wurde, stand aber selbstverständlich die Musik. Ob eher klassisch angehauchte Instrumentals („Pirates of the Caribbean“, „Back to the Future“), Rockklassiker im symphonischen Gewand („Born to be Wild“, „Born This Way“) oder Chorgesang zwischen getragen („Sailing“) oder fetzig („AbbaMedley“) – es war für jeden etwas dabei. Zu sehen und zu hören waren die Bläserklassen 5 B und 6 B, Vorchor und Chor, die „Youngstars“, die Symphonic Band sowie die Big Band „AEGspression“. Beeindruckend waren die Vielfalt des musikalischen Angebots am AEG sowie das Engagement der Schülerinnen und Schüler und ihrer Lehrkräfte. Tosenden Applaus bekamen neben den Gruppendarbietungen auch die Solisten Gesa Höpner und Sarah Schneider (Oboe und Klavier) sowie Katharina Ceci und Fabian Behling (Klavier). Katharina Ceci bekam für ihre unglaubliche gesangliche Darbietung des „Cats“Musicalklassikers „Memory“ minutenlange Ovationen – von dieser jungen Sängerin wird man sicherlich noch viel hören! Den Abschluss bildete ein großes Finale aller Beteiligten, bei dem die ausscheidenden Lehrer Kurt Podlaß und Peter Seifert den BAPRocksong „Verdammt lang her“ in einer auf sich und das AEG umgedichteten Version schmetterten. Cord Wilhelm Kiel Big Band-Sound in allen Variationen Eine Schulpartnerschaft der besonderen Art wurde vor zwei Jahren zwischen dem Albert-EinsteinGymnasium (AEG) und dem Schiller-Gymnasium Hameln geschlossen: Bedingt durch die gemeinsame Begeisterung der Musiklehrer Maurice Laurenz (AEG) und Björn Barner (Schiller) für Big BandKlänge fand damals das erste Konzert unter dem Titel „Albert meets Friedrich“ am AEG statt. Nach dem großen Erfolg dieses Experiments einigten sich die Schulleiter Wolfgang Weber (AEG) und Andreas Jungnitz (Schiller) darauf, dieses Event zu einer festen Einrichtung im Schuljahreskalender zu machen. Nachdem das zweite Konzert anno 2011 am Schiller-Gymnasium für Begeisterung sorgte, fand in diesem Jahr das dritte Gipfeltreffen wieder am Albert-Einstein-Gymnasium statt. Es war damit ein Teil der Jubiläumswochen anlässlich des 40jährigen Bestehens des AEG. Als drittes Ensemble neben „AEGspression“ (Bigband des AEG, Leitung: Maurice Laurenz) und der (noch) namenlosen Formation des Schiller-Gymnasiums unter der Leitung von Björn Barner war in diesem Jahr die Combo der Musikschule Hannover „Clean, Fine & Funky Juniors“ mit dabei. Interessant war für die Konzertbesucher, dass jede Gruppe einen eigenen, „typischen“ Sound präsentierte, obwohl sich alle drei Formationen „Bigband“ nannten. Die Schiller-Bigband konnte besonders durch ihren Groove sowie die Solisten und Sänger überzeugen. Wer Stevie Wonders Funkklassiker „Superstition“ so gekonnt interpretieren kann wie die Schiller-Schüler, hat eine Menge drauf. Gleiches lässt sich über „AEGspression“ sagen, deren Schwerpunkt in diesem Jahr auf dem Gesang und der Bigband-Interpretation aktueller PopOhrwürmer lag. Besonders gelungen waren die Interpretationen von „Clocks“ der Gruppe Coldplay und von Amy Winehouses „Valerie“. Den Abschluss des Abends bildeten die „Clean, Fine & Funky Juniors“ aus Hannover, die klassischen BigbandSwing mit leichten Latin- und Blues-Einflüssen boten. Überragend waren bei diesem Ensemble unter der Leitung von Achim Kück die spielerischen Fähigkeiten der jungen Musiker, die sie in ausgedehnten Soli zur Begeisterung der Zuschauer immer wieder unter Beweis stellten. Cord Wilhelm Kiel Abschlussparty Julius-Club Wie schon im vergangenen Schuljahr haben unsere beiden AEG-Schulbands „Near Silence“ und „17 Splitters“ auch diesmal die zahlreichen jungen (und auch älteren) Besucher der Julius-Club-Abschlussparty mit ihrer Musik unterhalten. Songs, die von melodisch sanft bis zu gnadenlos rockig reichten, fesselten die jungen Zuhörer von der ersten Minute an. Kein Wunder, waren unsere Musiker doch in Hochform... Die Musiker Laura Geier, Michelle Kupka, Cigdem Housein-Oglou, Lisa Löding, Melina Holle, Ivana Lactasic, Lucas Hahn, Lukas Siegmüller, Janek Meyer, Niklas Fiedler und Jerome Filla zeigten sowohl in gesanglicher Hinsicht als auch an den Instrumenten, dass sie in den zurückliegenden zwei Jahren großartige Fortschritte gemacht haben. Wir alle freuen uns schon auf die nächsten Konzerte! Klaus Kawan Zylinderhut, Skandal und Weisheit... .... so heißt der Artikel in der Festschrift, hinter dem sich die beeindruckende Theater-Revue am 14.7. versteckte. Schulleiter Wolfgang Weber bezeichnete die von Wortwitz und Geschwindigkeit geprägte Veranstaltung schmunzelnd als einen „Blick hinter die Kulissen“. Gleich zum Auftakt der Veranstaltung wurde das hohe Niveau der Dialoge und das Können der Akteure deutlich: Nach einer Szene aus dem Lehrerzimmer, die eine Reise durch vier Jahrzehnte einleitete, schmetterten sieben Lehrer zum Song Cabaret (Liza Minelli) die Willkommensworte in Gala-Kleidung mit Zylinder. Das großartige Publikum – an dieser Stelle sei verraten: es war niemand eingekauft – verlor seine Herzen spätestens während des ersten Sketches an die Akteure. Die Kopiernudel zeigte, wie sich Lehrerschaft, Schülergesamtheit und Hausmeisterteam seit langem mit ähnlichen Problemen beschäftigen: Ob der Blaudrucker Spiritus braucht oder der Laserdrucker Toner, ob der PC am Active Board nicht bootet oder gerade keine Kreide verfügbar ist, die Show muss weitergehen. Doch nicht nur Probleme, auch Lösungen wurden demonstriert. Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche zieh´n, wurde verkündet, und der utopische Traum der unfehlbaren Unterrichtsmaterialien wurde vom Beatles-Song Mach mit! Bei der neuesten Technologie (Original: Get back) besungen. Dem schwungvollen Programm gaben witzige und überraschende Nachrichten aus vier Jahrzehnten der Schulgeschichte den Rahmen. Geboten wurden Sketche zur Rettung der Schule seitens der schuleigenen Fische und Meerschweinchen, ein Bobby-Car und ein Wolf-Gang auf der Bühne sowie virtuose Einradfahrerinnen, die zu neunt auf Einrädern Figuren darboten. Die Bürokratisierung der Schule, satirisch zugespitzt durch die „Begrenzte SchwangerschaftsVoranmeldeliste“ zur Eindämmung des Vertretungsunterrichts, wurde ebenso angespro- chen wie die allgemeine Bildungspolitik („Wir brauchen Schulreformen oder neue Namen für das, was wir haben). Aber auch die einfache Sehnsucht nach „Ein bisschen Ferien“ fand ihren Platz. Bei allen Songs zeigte sich das Können der drei Musiker (Klavier, Saxophon und Percussion), die die kleinen Schnitzer der Laiensänger professionell überspielten. Spätestens mit der Tagung des Schulvorstands, in der pointenreiche Filme zum Schulmotto vielfältig – weltoffen – kompetent den Zwerchfellen des Publikums viel abverlangte, griff das Gemeinschaftsgefühl am AlbertEinstein-Gymnasium auf alle Anwesenden über. Die hymnische Version Bei dir find´ ich die Weisheit, AEG (im Original „Let it be“ von den Beatles) erklang nicht nur von der Bühne, sondern lautstark ebenfalls von den Zuschauerrängen. Ein Meer von Händen wogte in der Luft rhythmisch hin und her, während chorisch erklang: „Wenn mir mal was begegnet, was ich ganz und gar nicht mehr versteh´, Bei Dir find´ ich die Weisheit, AEG. Und wenn wir uns dann trennen, ganz egal, wo ich auch immer steh´, Bei Dir fand´ ich die Weisheit, AEG. Ganz besonderer Dank gilt allen, die über ein Jahr lang Sketche geschrieben, Songtexte gedichtet und Musik arrangiert und geprobt haben. Der Zusammenhalt in der von Schulleitungsmitgliedern bis zu Referendaren zusammengesetzten Lehrertheatergruppe untereinander, aber auch mit Schülerinnen, Schülern und Meerschweinchen war phänomenal. Delia Hentschel Noch ein Jubiläum: 40 Jahre Albert-Einstein-Gymnasium, 25 Jahre Freundschaft mit der Alton Convent School in England Wie viele Schulen in aller Welt suchte auch das AlbertEinstein-Gymnasium lange nach einer Partnerschule in Großbritannien, nachdem frühe Kontakte seit längerem abgebrochen waren. inzwischen in Form eines Kurzaustausches über je vier bis fünf Tage zu einer festen Größe und auf beiden Seiten zu einem Highlight im Schulleben weiterentwickelt hat. Eine glückliche Fügung verhalf der Schule im Herbst 1986 dann endlich zu einem neuen Austausch mit einer englischen Mädchenschule. Nach langer und umständlicher Vorbereitung – Emails gab es noch nicht, Briefe brauchten bis zu einer Woche und das Telefonieren war teuer – konnte im Sommer 1987 die erste Gruppe von 16 Schülerinnen ihre Reise nach Alton/Hampshire antreten. Im Jahrgang 7 wird dazu jeweils eine Briefaustausch-AG angeboten, die das Kennenlernen der Briefpartnerinnen zum Ziel hat; diese AG wird im 8. Jahrgang fortgeführt und bereitet die beiden Besuche in Hameln und in Alton vor. Die Berichte darüber werden auf den Homepages beider Schulen veröffentlicht und vermitteln einen Eindruck von dieser für beide Seiten interessanten Gelegenheit für neue Freundschaften und kulturelles Erleben. Bis 1994 fand ein regelmäßiger Austausch zwischen Schülerinnen des Albert-Einstein-Gymnasiums und der Alton Convent School mit insgesamt etwa 200 Teilnehmerinnen statt, bis aus vielerlei Gründen zwar die Fahrten vorübergehend eingestellt werden mussten, der Kontakt jedoch glücklicherweise erhalten blieb. 2007 ergab sich dann die Gelegenheit, die Zusammenarbeit in Form eines Briefaustausches wiederzubeleben, der sich 2012 können wir im Jubiläumsjahr unserer Schule also auch auf ein Jubiläum des Hameln-Alton-Austausches zurückblicken, auf 25 Jahre Freundschaft zwischen dem Albert-Einstein-Gymnasium und der Alton Convent School, in der Hoffnung, dass dieser Kontakt auch in der Zukunft aufrechterhalten werden kann. Marianne Hinsch Impressum Neues aus Einstein Nr. 5/ Oktober 2012. Herausgegeben vom Albert-Einstein-Gymnasium Hameln V.i.S.d.P.: OStD Wolfgang Weber / Redaktion: Cord Wilhelm Kiel / Fotos: Kollegium des AEG, privat