Hallo Nachbar

Transcription

Hallo Nachbar
Hallo Nachbar
das kundenmagazin der gesobau
19. jahrgang · ausgabe 1/2012
Hallo Nachbar –
unser Sprachrohr seit 20 Jahren.
vorgestellt
wohlfühlseiten
aus den bezirken
Nachhaltigkeit macht Schule:
Aktionstag auf dem Alex
Wohnung richtig sichern: So
haben Einbrecher keine Chance
Modernisierung: Weißensee von
seiner schönsten Seite
Foto: Sandra Wildemann
wort des vorstands
Alles Gute, Hallo Nachbar !
Liebe Mieterinnen, liebe Mieter!
In Ihren Händen halten Sie die 78. Ausgabe
unseres Mietermagazins Hallo Nachbar.
Seit 20 Jahren versorgen wir Sie einmal im
Quartal mit Nachrichten aus den Wohnquartieren, Wissenswertem aus dem Unternehmen, Wohlfühl- und Servicethemen.
Ihre Resonanz zeigt uns: Ob ein Ausflug in
die Storchenschmiede nach Linum oder
Führungen durch Fenster- und Seilfabriken:
Besonderer Beliebtheit erfreuten sich seit
jeher Mieterexkursionen, bei denen Sie
uns und wir Sie auch einmal persönlich kennenlernen können.
Von der dünnen, schwarz /weißen
Zeitungsausgabe bis zum modernen Magazin – die Entwicklung von Hallo Nachbar
im Laufe der Jahre ist immens. Genauso
wie das Unternehmen selbst war es im
Laufe der Zeit gefordert, große gesellschaftliche Veränderungen wie kleinere nachbarschaftliche Anlässe zu thematisieren
und optimal für Sie, unsere Leser, aufzubereiten. Hallo Nachbar war stets vor Ort
und ließ Mieterinnen und Mieter zu Wort
kommen. Das soll auch in Zukunft so bleiben, dafür setzen wir uns ein!
Pünktlich zum Jubiläumsjahr und getreu unserem neuen Unternehmensslogan
2
»Heute schon wie morgen wohnen« führen wir in dieser Ausgabe eine neue Rubrik
ein: »Kleine Nachbarn«. Auf der vorletzten Seite des Heftes kommen Kinder auf
ihre Kosten und können rätseln wie die
Großen. Hallo Nachbar richtet sich damit
zukünftig noch mehr an die ganze Familie
und die Generation von morgen.
Um unseren Leserinnen und Lesern
auch in Zukunft die Themen zu liefern, die
sie interessant finden, liegt dieser Ausgabe
eine Umfrage bei. Wie bewerten Sie Hallo
Nachbar? Was ist gut, was kann verbessert
werden? Welche Themen interessieren Sie
am meisten? Nur mit Ihrer Mithilfe gelingt
es uns, Veränderungen vorzunehmen, Altbewährtem den richtigen Rahmen zu geben und Ihr Magazin auf den optimalen
Kurs Richtung Zukunft zu setzen. Wir
freuen uns über Ihre Teilnahme und sind
gespannt auf die Ergebnisse!
Ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2012
wünscht
Ihr GESOBAU-Vorstand
Jörg Franzen, Christian Wilkens
Hallo Nachbar 1/12
inhalt
hallo nachbar 1/12 – ihr kundenmagazin
Themen dieser Ausgabe
diese ausgabe
TITELTHEMA
Hallo Nachbar – unser Sprachrohr seit 20 Jahren.
Umfrage: Helfen Sie mit, Ihr Mietermagazin zu verbessern!
Seite 6
VORGESTELLT
1. Nachhaltigkeitsbericht der GESOBAU
Nachhaltigkeit macht Schule:
Aktionstag auf dem Alexanderplatz
GESOBAU und degewo erwerben
neue Gesellschaft GEDE
Seite 8
Seite 9
Seite 10
WOHLFÜHLSEITEN
Wohnung richtig sichern:
So haben Einbrecher keine Chance
Seite 12
AUS DEN BEZIRKEN
GESOBAU gewinnt
Deutschen Bauherrenpreis
Seniorenwohnhaus im MV:
Kunstprojekt schafft Identität
13. Kunstfest im Schlosspark
Schönhausen
Modernisierung:
Weißensee von seiner schönsten Seite
Seite 14
Seite 16
Seite 18
Seite 20
WUSSTEN SIE SCHON?
Wenn Reparaturen mal länger dauern
Buchtipp: Thilo Bock liest
»Senatsreserve« im MV
Seite 24
Seite 25
KLEINE NACHBARN
Die neue Knobel- und Spaßseite
für Kinder
VERANSTALTUNGEN
das kundenmagazin der gesobau
Seite 26
Seite 27
3
panorama
GESOBAU fördert Milchzahn-Athleten
Die »Milchzahn-Athleten« sind ein Bewegungsprogramm
des TSV Berlin-Wittenau 1896 e. V., das sich an Kinder zwischen 1,5 und 6 Jahren richtet. Die GESOBAU unterstützt die-
Märkisches Viertel:
»Ort im Land der Ideen«
Das Märkische Viertel ist einer von
365 Orten im Land der Ideen! Die
GESOBAU hatte den Umbau des MV zur
Niedrigenergiesiedlung eingereicht und
die Jury überzeugt: »Ihr Know-how und
Ihre Leidenschaft stärken Deutschlands
Position im internationalen Wettbewerb.
Die Auszeichnung soll Anerkennung der
bisherigen Arbeit und zugleich Ansporn
sein, sich weiterhin zu engagieren und
andere zu außergewöhnlichen Leistungen zu inspirieren.« Bereits
seit sieben Jahren veranstaltet die Initiative »Deutschland – Land der
Ideen« unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und in
Kooperation mit der Deutschen Bank den Wettbewerb »365 Orte
im Land der Ideen«. Ausgezeichnet werden jährlich zukunftsweisende Ideen und Projekte, die die Ideenvielfalt und Innovationskraft
Deutschlands sichtbar und erlebbar machen. Das Besondere: Jeder
»Ausgewählte Ort« steht an einem Tag im Mittelpunkt und präsentiert seine Idee/sein Projekt mit einer eigenen Veranstaltung einer
breiten Öffentlichkeit. Unser Tag wird der 11. Juli 2012 sein. Dieses Datum also schon mal vormerken, denn wir wollen diese Auszeichnung natürlich gebührend mit Mietern, Kooperationspartnern
und Politik feiern. Mehr Infos unter www.gesobau.de
4
ses Projekt, das bereits 300 »Milchzähne« als Mitglieder gewinnen konnte, für die nächsten drei Jahre. Am 24. Februar war
symbolische Scheckübergabe im Märkischen Zentrum, bei dem
die Kleinen schon erste Erfolge präsentieren konnten: »Was müssen das für Bäume
sein…?« sangen und turnten sie mit vollem
Einsatz. Bei der Präsentation wie beim
regelmäßigen »Milchzahn-Treffen« werden
die Kleinen tatkräftig unterstützt von Eltern, Großeltern und Geschwistern. Somit
ist das Sportprogramm eine Unternehmung
für die ganze Familie! Die Kinder haben
die Möglichkeit sich auszuprobieren, erste
sportliche Erfahrungen zu sammeln und
ihre motorischen Fähigkeiten spielerisch zu
entwickeln. Ziel ist, Nachwuchs für die verschiedenen Sparten zu gewinnen, lebenslange sportliche Betätigung zu unterstützen
und den Jüngsten dabei zu helfen, ihre
Talente zu entdecken und zu entwickeln.
Mehr Infos und Anmeldungen unter:
www.tsv-berlin-wittenau.de
Herzlichen Glückwunsch!
Christian Hoffmann hat im Vermietungsbüro der GESOBAU an
der Service-Umfrage teilgenommen und ist jetzt glücklicher
Gewinner eines iPods.
Hallo Nachbar 1/12
panorama
Schiller-Treff
geht weiter
Zur Weiterführung des Mietertreffpunkts »Schiller-Treff« in der Schillerhöhe wird die seit 2009 bestehende
Kooperationsvereinbarung mit der
AWO-Mitte ab März 2012 erweitert.
Nach Auslaufen der Förderung des Projekts
»Bewohnerinitiative Schillerhöhe« wird
die GESOBAU die gemeinsame Arbeit für
die Mieterinnen und Mieter der Schillerhöhe mit der AWO-Mitte fortsetzen. Damit
wird sichergestellt, dass die begonnene
Arbeit der Bewohnerinitiative weitergeführt
werden kann.
Borsigwalde wird 11. Ortsteil von Reinickendorf
Was lange ein Wunsch war, ist nun
amtlich: Borsigwalde gehört nicht mehr
länger zu Wittenau, sondern ist ein eigenständiger Ortsteil von Reinickendorf. Im Dezember 2011 hatten die BVV-Fraktionen
von CDU und Grünen den Antrag gestellt.
Jetzt hat sich der zuständige Kulturausschuss einstimmig dafür entschieden. Befürworter der Eigenständigkeit war unter
anderem Bezirksbürgermeister Frank Bal-
zer (CDU), der selbst im Kiez aufgewachsen
ist und weiß, dass die 8500 Borsigwalder
sich schon immer eine eigene Identität gegeben haben. Ein eigenes Wappen wurde für
Borsigwalde bereits entworfen: eine BorsigLok auf gelb-schwarzem Grund.
»Wer wird Müllionär?«
Unsere Wertstoff-Scouts bekommen ab sofort professionelle Unterstützung durch ALBA Berlin. Bei einem ersten
Workshop hatte ALBA eigens für die engagierten Schülerinnen und
Schüler das Spiel »Wer wird Müllionär?« entwickelt, bei dem sich
die Scouts mit viel Spaß im richtigen Mülltrennen üben konnten –
schließlich wollen sie ihr Wissen weiter zu Kitas und Grundschu-
das kundenmagazin der gesobau
len im Märkischen Viertel bringen. Dabei wird ihnen ALBA fachlich zur Seite stehen und die Wertstoff-Scouts kontinuierlich begleiten. Das Projekt »Wertstoff-Scouts« der GESOBAU hat inzwischen schon eine eigene Schul-AG hervorgebracht, in der sich seit
2010 Schülerinnen und Schüler aus 7. Klassen der GreenwichOberschule engagieren.
5
titelthema
20 Jahre »Hallo Nachbar«
In Kooperation mit dem Bezirksblatt »Der Nord-Berliner« brachte die GESOBAU 1992 die erste
Ausgabe von Hallo Nachbar heraus. Auch 20 Jahre später ist das Magazin noch das wichtigste
Kommunikationsmittel der GESOBAU mit ihren Mietern.
»
Liebe Mieterinnen und Mieter! Sie halten die erste Ausgabe von
Hallo Nachbar in Ihren Händen: acht Seiten Informationen für
die Mieter der GeSoBau und der Gruppe Nord.« Dies sind die einleitenden Worte einer Zeitung, die 1992 noch fest in den Kinderschuhen steckte und heute ebenso zerbrechlich in den Händen liegt.
20 Jahre später ist sie den Kinderschuhen entwachsen und hat sich
als feste Institution der GESOBAU etabliert – sogar in der heutigen
Zeit des Web 2.0.
Neue Ausgaben, bekannte Themen
So auffallend der optische Wandel von Hallo Nachbar im Laufe der
Jahre auch ist, inhaltlich fügt sich die erste beinahe nahtlos in die
nunmehr 78. Ausgabe ein. »Anerkennung für gute Umweltarbeit«
lautete damals das Titelthema – noch und gerade heute ein Schwerpunkt, den sich die GESOBAU bei all ihren Projekten (ob bei der
energetischen Modernisierung oder der Beschaffung umweltschonender Produkte) auf die Fahnen schreibt. Als erste deutsche Wohnungsbaugesellschaft erhielt die GESOBAU 1992 eine Auszeichnung für umweltbewusste Unternehmensführung, 18 Jahre später
wurde sie als erstes Wohnungsunternehmen mit dem Deutschen
Nachhaltigkeitspreis geehrt. Die Dimensionen haben sich verändert –
ging es anfänglich noch größtenteils um Mülltrennung, gilt es heute
ganze CO2-Tonnen zu entsorgen. Wo früher »umweltgerecht renoviert« wurde, werden heute energetische Komplettmodernisierungen ganzer Viertel durchgeführt.
wurden Wohlfühlseiten – geblieben sind wertvolle Tipps für ein
schöneres, sicheres und energiebewusstes Zuhause. Wir berichten
über unsere Modernisierungsmaßnahmen und nehmen Sie mit hinter die Kulissen der GESOBAU, indem wir regelmäßig unsere Mitarbeiter und deren Arbeitsgebiete vorstellen.
Neue Rubrik »Kleine Nachbarn«
Zum runden Jubiläum werden in dieser Ausgabe die sieben bestehenden Rubriken um eine achte erweitert. Und die ist ganz der jungen Generation gewidmet: Auf der Seite »Kleine Nachbarn« (S. 26)
können Kinder knobeln was das Zeug hält. Und sie können die neugierigen Drittklässler Sonja und Georg auf ihrer abenteuerlichen
Entdeckungsreise durch das Heft und ganz Berlin begleiten. Zwischen Hausaufgaben und Pausenbroten stellen sie den Kids die tollsten Spielplätze, aufregendsten Orte und besten Aussichtspunkte
der Stadt vor: Wir sind gespannt auf Ihr Feedback! Haben Ihre
Kinder schon die richtigen Lösungen erraten?
Umfrage: Wie bewerten Sie »Hallo Nachbar«?
Apropos Feedback: Helfen Sie uns, Ihre Mieterzeitung stetig weiter
zu verbessern und geben Sie uns mit der Teilnahme an unserer Umfrage, die dieser Ausgabe beiliegt, Ihr Feedback! Welche Themen
wünschen Sie sich für die Zukunft? Was gefällt Ihnen gut? Wo gibt
es Verbesserungsbedarf? Wir freuen uns auf Ihre Meinung! Als kleines Dankeschön verlosen wir drei Gutscheine von Saturn in Höhe
von von je 50 Euro.
Fotos: GESOBAU
Geschichten aus dem Leben
Hallo Nachbar ist aber von Beginn an vor allem eins: nah am Menschen. Wir erzählen Geschichten realer Nachbarn aus dem täglichen Leben, begleiten bei einem Kiezbummel Menschen an für sie
besonderen Orten und Plätzen. Jedem Bezirk sind seine eigenen
Seiten gewidmet, und im Veranstaltungskalender finden Sie Anregungen für die aktive Freizeitgestaltung. Aus den Wohnfühlseiten
Hallo Nachbar GOES FACEBOOK
Jede Ausgabe sowie noch mehr Geschichten und
Hintergründe aus den Kiezen können Sie auch auf
Facebook finden: www.facebook.de/GESOBAU
1992
1995
1994
6
Hallo Nachbar 1/12
titelthema
1998
1999
1998
das kundenmagazin der gesobau
seit 2009
2006
7
vorgestellt
Heute schon an morgen denken
Als erstes Berliner Wohnungsunternehmen hat die GESOBAU im
Dezember 2011 einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt und damit
Prozesse, Arbeitsfelder, Erfolge und Potenziale ihrer nachhaltigen
Unternehmensstrategie transparent dokumentiert.
nser Engagement als kommunales Wohnungsunernehmen
reicht weit über die eigenen vier Wände der Mieter hinaus.
Aufgeteilt in fünf Dimensionen – Unternehmen, Markt, Umwelt,
Gesellschaft und Mitarbeiter – zeigen wir in unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht, dass jede Entscheidung ganz bewusst nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten gefällt wird.
U
lung. Deshalb achten wir darauf, dass wir Produkte – also Wohnungen oder besser: ein Zuhause – entwickeln und anbieten, die
den Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen. Durch unsere
Investitionstätigkeit sichern wir Arbeitsplätze und steigern die Wirtschaftskraft in der Region.
Umwelt
Unternehmen
Die GESOBAU blickt auf eine lange Tradition zurück,
2011 feierten wir unser 111. Jubiläum. Im Laufe dieser
Jahre gab es große gesellschaftliche und technologische Umbrüche,
die einen stetigen Wandel und damit permanentes Umdenken erforderten – insbesondere die energetische Modernisierung zeugt
hiervon. Als öffentlicher Auftraggeber legen wir außerdem größten
Wert auf die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und höchster Qualitätsstandards.
Im Energiebedarf unserer Wohnhäuser liegt der größte
Hebel für mehr Klimaschutz. Deshalb treiben wir seit
2007 die energetische Modernisierung voran, um Energiekosten
und den CO2-Ausstoß zu senken. Parallel begleiten wir unsere Mieter auf dem Weg zu nachhaltigem Verhalten, etwa beim Abfall-Bewusstsein oder Stromverbrauch. Dazu zählt aber auch unsere eigene Geschäftstätigkeit. Unsere Geschäftsprozesse basieren seit geraumer Zeit auf einer grünen IT, die wir kontinuierlich optimieren.
Der Bezug von Ökostrom, die Funktion einer eigenen Umweltbeauftragten und das Engagement der Mitarbeiter tun ihr Übriges.
Markt
Die GESOBAU ist ein lokal handelndes Unternehmen.
Und doch ist dauernd die Welt bei uns zu Gast. Denn was
wir tun, gilt vielen anderen Unternehmen als globales Modell für
das eigene Schaffen. Die wirtschaftliche Stabilität unseres
Unternehmens ist Basis all
unserer ökologischen und
sozialen Aktivitäten und
die Grundlage einer umfassenden nachhaltigen Entwick-
Gesellschaft
Der GESOBAU geht es gut, wenn es ihren Mietern gut
geht – wirtschaftlich, sozial, mental. Sozial engagiert zu
sein, bedeutet für uns, Werte zu leben und zu vermitteln, die
unsere Gesellschaft zusammenhalten. Deshalb schaffen wir Treffpunkte, veranstalten Feste, haben eine Stiftung ins Leben gerufen.
Damit sich Kinder gut entwickeln, stärken wir Schulen. Damit
lokale Identitäten gedeihen, fördern wir Kunst und Stadtteilkultur.
Das alles kommt nicht nur unseren Wohngebieten, sondern der
gesamten Stadt zugute.
Mitarbeiter
VERLOSUNG
Jetzt sind Sie gefragt, aber dazu sollten Sie einen Blick in den Nachhaltigkeitsbericht werfen. Wer die Frage »Wie viel Prozent CO2 werden bis 2015
im Märkischen Viertel eingespart?« richtig beantwortet, kann eine Umhängetasche mit dem Nachhaltigkeits-Logo der GESOBAU gewinnen. Wir
verlosen insgesamt 10 Taschen. Schicken Sie die richtige Lösung an
Ein Unternehmen ist nur so gut und kann professionell
agieren wie jeder einzelne Mitarbeiter. Deshalb fördern
wir diese, wo wir nur können: regelmäßige Personaltrainings, klare
Verhaltensregeln für alle, eine familienfreundliche Unternehmenskultur mit flexiblen Arbeitszeiten, betriebliches Gesundheitsmanagement etc. 2011 wurde unter anderem ein Mentoringprogramm für
die Auszubildenden und Studierenden installiert.
Fotos: GESOBAU
GESOBAU, Unternehmenskommunikation & Marketing, Stichwort »Nachhaltigkeitsbericht«, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, per Mail an
hallo.nachbar@gesobau.de oder über www.facebook.com/GESOBAU.
Einsendeschluss ist der 29. April 2012.
8
Wer noch mehr erfahren möchte, kann sich den ersten
Nachhaltigkeitsbericht der GESOBAU auf unserer Homepage
www.gesobau.de/downloads ansehen und herunterladen.
Hallo Nachbar 1/12
vorgestellt
Nachhaltigkeit macht Schule.
Schule macht Nachhaltigkeit.
DEUTSCHER AKTIONSTAG NACHHALTIGKEIT
Im Vorfeld der UN-Konferenz »Rio+20«, der Neuauflage des
Erdgipfels von 1992 zur internationalen Umweltpolitik,
Im Rahmen des Deutschen Aktionstages Nachhaltigkeit
haben die GESOBAU und ALBA einen Schulwettbewerb
initiiert, der 750 Berliner Schulen dazu aufruft, nachhaltige
Projekte, Ideen und Konzepte einzureichen.
hat der Rat für Nachhaltige Entwicklung den Deutschen
Aktionstag Nachhaltigkeit ausgerufen. Am 4. Juni 2012 ist
deshalb die Gelegenheit, deutschlandweit deutlich und
sichtbar zu zeigen, dass eine nachhaltige Welt möglich ist.
Viele Menschen in Deutschland setzen sich täglich für mehr
Nachhaltigkeit ein. Ihr vorbildliches Engagement soll an
diesem Tag ins Rampenlicht gerückt werden und andere
Menschen zu eigener Initiative ermutigen. Mit eigenen,
achhaltig handeln. Wie geht das? Das
Themenspektrum der Nachhaltigkeit
ist groß, aber eines ist klar: Wer nachhaltig
handeln will, weiß, dass wir unsere gegenwärtigen Bedürfnisse nicht länger auf Kosten zukünftiger Generationen befriedigen
dürfen. Nachhaltigkeit bedeutet Beteiligung.
Das Bewusstsein dafür fängt bereits bei der
heranwachsende Generation an, die Nachhaltigkeit als Prinzip in ihr Alltagshandeln
einbetten muss. Aus diesem Grund rufen
die GESOBAU und ALBA gemeinsam mit
dem Rat für Nachhaltige Entwicklung den
Schulwettbewerb »Nachhaltigkeit macht
Schule. Schule macht Nachhaltigkeit.« aus.
selbst organisierten Veranstaltungen und Aktionen an dieDie Siegerehrung mit Präsentation
der Projekte erfolgt am bundessem Tag zeigen Unternehmen, Verbände und viele andere
weiten Deutschen Aktionstag
Institutionen zahlreiche Projekte für mehr Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit, am 4. Juni 2012,
mit einem bunten Bühnenprogramm und einem Ideen-Marktplatz auf Konzepte und mutige Projekte von Klassen,
dem Berliner Alexanderplatz.
Jahrgangsstufen oder einzelnen Schülern
und Lehrern an allen Berliner Grund- und
Oberschulen, die sich mit Leidenschaft mit
Starke Ideen und
dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen.
kreative Köpfe gesucht
Wir sind sehr gespannt zu erfahren, was Wir möchten besondere, vorbildhafte, verBerliner Schüler heute tun, um morgen mittelnde und langfristig angelegte Projekte
noch einen lebenswerten Planeten vorzu- und Ideen auszeichnen, die zeigen, wie die
finden. Gesucht werden starke Ideen, krea- Schulen den Herausforderungen unserer
tive Köpfe, kleine Helden, ungewöhnliche Zeit begegnen. Eingereicht werden können
abgeschlossene oder bereits begonnene Projekte – sei es die Einführung von Wertstofftrennung im Klassenraum, Aktionen zum
EINLADUNG ZUM AKTIONSTAG
bewussteren Umgang mit Energie, Konsum,
Besuchen Sie uns am 4. Juni, dem Deutschen Aktionstag Nachhaltigkeit, auf dem Alexanderplatz in der
Ernährung, Gesundheit oder visionäre KunstZeit von 12 Uhr bis 18 Uhr – als Besucher oder mit einem eigenen Projekt. Vielleicht beteiligt sich auch
projekte zum Leben in der Welt von mordie Schule Ihres Kindes mit passenden Projekten am Wettbewerb? Fragen Sie doch nach! Wenn Sie als
gen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen
Eltern hierfür an der Schule Ihres Kindes selbst ein bisschen trommeln möchten, schicken Sie uns eine
gesetzt: es können Konzepte, Ideenskizzen,
E-Mail an nachhaltigkeit-macht-schule@gesobau.de. Wir senden Ihnen gerne Flyer und Plakate zu.
Plakate, Fotocollagen, selbstgedrehte Videos,
Hörfunkbeiträge, Schülerzeitungen, Textbücher von Theaterstücken, Projekttexte
oder Modelle mit Erläuterungen sein.
N
Der Jury werden Vertreter des Rates für
Nachhaltige Entwicklung, des Berliner Senates, der GESOBAU und der ALBA Group
sowie ein Expertengremium angehören. Der
Schülerwettbewerb ist mit 8.000 Euro dotiert. Die Jury wählt aus allen Bewerbungen
insgesamt 15 herausragende Beiträge aus.
Mit der Auswahl verbunden sind eine Publikation und die Ausstellung »Nachhaltigkeit macht Schule«.
Mehr Informationen zum Wettbwerb
finden Sie auf:
www.nachhaltigkeit-macht-schule.info
das kundenmagazin der gesobau
9
Foto: GESOBAU
Preise im Wert von
8.000 Euro zu gewinnen
vorgestellt
»Nachhaltige Geschäftsmodelle gewinnen an Wert«
Die GESOBAU erwarb im Dezember 2011 zusammen mit der degewo die Geschäftsanteile der
»Corpus Sireo Investment Residential No. 31 GmbH« und damit 4.680 Wohnungen verteilt auf das
ganze Berliner Stadtgebiet. Hallo Nachbar sprach mit Ulf Lennermann über seine Aufgabe als einer
der beiden neuen Geschäftsführer der neuen »GEDE Gemeinsame Berliner Wohnen GmbH«, die
Foto: GESOBAU
Bedeutung der Übernahme und die Doppelfunktion als gleichzeitiger Prokurist bei der GESOBAU.
Herr Lennermann, wofür steht der
Name »GEDE« der neuen Gesellschaft?
Ulf Lennermann: Die Abkürzung »GEDE«
ist eine Kurzform der beiden Gesellschaften
GESOBAU und degewo, die Garant für eine
nachhaltige Wohnungswirtschaft sind. Das
bedeutet für uns, dass kontinuierlich in die
Wohnungsbestände investiert und bei den
Mietanpassungen Augenmaß bewahrt wird,
um breiten Schichten der Bevölkerung
Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Auch mit der GEDE wollen wir unserer sozialen Verantwortung, die wir über die
Muttergesellschaften seit Jahrzehnten praktizieren, gerecht werden.
sant, Engagements zu finanzieren, die auf
Bestandserhaltung und -entwicklung sowie
Wirtschaftlichkeit ausgerichtet sind. Damit
war der Weg frei für die GESOBAU und degewo, einen hervorragend gepflegten und
bewirtschafteten Bestand zu erwerben.
Was bedeutet die Übernahme der Gesellschaft für die GESOBAU und die gesamte Wohnungswirtschaft?
Ulf Lennermann: Noch vor einigen Jahren
traten nahezu fast nur ausländische Unternehmen oder Fondskonstruktionen als Erwerber von Immobilienbeständen und Wohnungsunternehmen auf. Traditionsreiche und
auf nachhaltige Bewirtschaftung ausgerichtete Wohnungsunternehmen konnten bei
den aufgerufenen Kaufpreisen oft nicht mithalten. Umso erfreulicher ist es, dass sich
nunmehr nach einer langen Phase der Ruhe
bezüglich erfolgter Transaktionen auf dem
Wohnimmobilienmarkt, die nicht zuletzt
durch eine extrem große Zurückhaltung der
zur Finanzierung benötigten Banken zurückzuführen ist, die nachhaltige Wohnungswirtschaft durchsetzen konnte. Offensichtlich haben sich die finanzierenden Banken
nach teilweise erheblichen finanziellen Verlusten neu orientiert: Es zählt nicht mehr
das extrem kurzlebige, auf Verwertung ausgerichtete Geschäftsmodell, sondern die
nachhaltigen Geschäftsmodelle modern aufgestellter, kommunaler Wohnungsunternehmen gewinnen an Wert. Es ist für die Banken nunmehr also doch wieder interes-
Als Geschäftsführer der GEDE leiten Sie
eine neue Gesellschaft, deren Strukturen und Arbeitsprozesse mit der Übernahme jedoch unverändert blieben.
Was hat Sie an Ihrem ersten Arbeitstag
erwartet?
Ulf Lennermann: Ich bin sicher, der Übernahmestichtag wurde seitens der GESOBAU
und der degewo mit mindestens genau der gleichen
Spannung erwartet wie
von den Mitarbeitern
der jetzigen GEDE.
Und ich kann sagen,
die Stimmung beim
ersten Aufeinandertreffen war geprägt von sehr
viel Freundlichkeit und
Offenheit – und,
10
Können sich Mieterinnen und Mieter
der GESOBAU bei der Suche nach einer
neuen Wohnung auch über den Bestand
der GEDE informieren?
Ulf Lennermann: Ja, natürlich. Da die
GEDE eine eigene Gesellschaft ist, unterhält
sie – wie auch die GESOBAU – eine Homepage mit aktuellen Wohnungsangeboten.
die Mitarbeiter hatten sich im Vorfeld bereits
sehr genau mit den Werten und den einzelnen Projekten von GESOBAU und degewo
auseinandergesetzt. Ich glaube, das, was die
Mitarbeiter über Pressemeldungen und die
Internetauftritte sehen konnten, hat sie beruhigt und in der Ansicht bestärkt, dass wir
ein verlässlicher Partner sind. So haben wir
eine gute Plattform, um die erfolgreiche und
qualitätsvolle Arbeit mit den engagierten
und motivierten Mitarbeitern der Gede fortzusetzen.
Wie sieht der tägliche Spagat zwischen
Ihrer Funktion als Prokurist der GESOBAU auf der einen und Geschäftsführer
der GEDE auf der anderen Seite aus?
Ulf Lennermann: Die neue Funktion als
Geschäftsführer der GEDE verlangt Präsenz
und bindet Zeit, die ich brauche, um die
Mitarbeiter, die Strukturen und die Bestände
der GEDE kennenzulernen. Trotzdem sollen das Vermietungsgeschäft, die Modernisierungsmaßnahmen und etliche andere Projekte, die mit viel Engagement und hohem
persönlichen Einsatz bei der GESOBAU laufen, erfolgreich fortgeführt werden. Aber da
bin ich ohne Sorge; meine Mitarbeiter wissen um die Wichtigkeit des Geschäftes
und agieren hoch motiviert und erfolgreich. Das ist übrigens ein schönes Gefühl, wenn man weiß, dass man sich auf
seine Mannschaft verlassen kann – und
nur so habe ich den Raum, um
mich bei der GEDE einzusetzen.
INFO
GEDE Gemeinsame Berliner Wohnen GmbH
Knobelsdorffstraße 95, 14050 Berlin-Charlottenburg
Telefon: (030) 30 69 02 0
www.gede-gemeinsame-berliner-wohnen.de
Hallo Nachbar 1/12
rätsel/impressum
Wie heißt des Rätsels Lösung?
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!
Vielen Dank auch an alle anderen, die so
zahlreich mitgeknobelt haben!
Rufname
d. Schauspielers
Lingen
süddeutsch:
Hausflur
8
größer
werden
krankhafte
Angst
Vorname
des USFilmstars
Smith
Programmankündigung
Moderichtung
samtartiges
Leder
5
Fluss
durch
Weimar
Teil der
Glocke
Richtungsanzeiger
biblische
Bez. für
das Paradies
7
6
3
Spitze an
Pflanzen
kochsalzhaltige
Quelle
Apfelsorte
Kfz-Z.
Bundesgrenzschutz
1
südamerikanischer
Kuckuck
englisch:
auf
Vorname
da
Vincis
deutsche
TVAnstalt
(Abk.)
4
5
(Seite 26):
elektr.
geladenes
Teilchen
6
7
8
9
Rebus-Rätsel:
3
»Kleine Nachbarn«
11
altröm.
Kalendertage
2
Lösungen
kleine
Vertiefung
Geheimagent
4
Bewohner der
„Grünen
Insel“
Stück
für
Stück
Teil des
Kameraobjektivs
Hafenrundfahrt
Zwerg
der
Edda
Wir wünschen viel Glück!
10
Wunddesinfektionsmittel
Trugbild
Landschaft
in Argentinien
Roman
von King
lyrische
Gedichte
Unter allen Einsendern verlosen wir drei Einkaufsgutscheine
von Galeria Kaufhof im Wert
von 75, 50 und 25 Euro.
Suchbegriff:
9
Staat
in Südasien
feine
Schafswolle
Bitte auch in der E-Mail den vollständigen Namen und den Absender nicht vergessen!
2
Schlüssel
Wahlzettelbehälter
1
englisch:
alt
Viehfutter
Schauspieler
höchster
Vulkan
Hawaiis
Antilleninsel
vor Venezuela
Ort
an der
Etsch
GESOBAU AG, Abteilung Unternehmenskommunikation und Marketing, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin
oder E-Mail an hallo.nachbar@
kurz für:
gesobau.de
lecker
Georg & Sonja:
brit.
Schauspieler
† 1984
nordWindamerika- schattennischer
seite
Staat
kleine
Ampulle
für Tinte
Auf dieser Seite finden Sie wieder unser
klassisches Kreuzworträtsel. Wer glaubt, das
richtige Lösungswort gefunden zu haben,
kann uns bis zum 18. Mai 2012 schreiben:
1. Silvia Rost, Märkisches Viertel
2. Manfred Kauder, Wedding
3. Torsten Wolf, Märkisches Viertel
verstecken sich auf Seite 9
n der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar
4/2011 suchten wir im vierten Teil unseres Rätsels zur Historie der GESOBAU die 11
richtigen Antworten. Drei Einsender können
sich nun über einen Gutschein von IKEA in
Höhe von je 111 Euro und 11 Einsender
über tolle Trostpreise freuen:
WWP2012-1
10
11
Impressum
»Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de
Redaktion: Kirsten Huthmann,
Susanne Stöcker (V.i.S.d.P.),
GESOBAU AG Unternehmenskommunikation
Text:
Helene Böhm, Petra Ebert,
Christian Hunziker,
Katrin Starke, Susanne Stöcker
das kundenmagazin der gesobau
Layout:
www.nolte-kommunikation.de
Druck: Motiv Offset
Anzeigenkontakt:
Telefon: (030) 40 73-15 67,
Fax: (030) 40 73-14 94,
E-Mail:
susanne.stoecker@gesobau.de
Auflage: 38.500
Redaktionsschluss:
24. Februar 2012
»Hallo Nachbar« erscheint
4 x im Jahr, jeweils zum
Ende eines Quartals.
Die nächste Ausgabe wird
ab dem 24. Juni 2012 an
Mieter der GESOBAU AG, an lokale
Medien und Unternehmen verteilt.
11
wohlfühlseiten
Sesam öffne dich
Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Die verursachten
Schäden durch Einbrüche in Wohnungen und Gewerbe umfassen
jährlich rund 650 Millionen Euro. Doch viele Bürger und GewerbeFotos: Katrin Starke
treibende unterschätzen die Gefahren und vernachlässigen den
Einbruchschutz. Profis gelingt es oft innerhalb einer Minute, sich
ohne Lärm Zugang zu einer Wohnung zu verschaffen. Was Mieter tun
können, damit sich Einbrecher an ihren Wohnungen die Zähne ausbeißen …
Hallo Nachbar im Interview mit Kriminalhauptkommissar Georg von Strünck,
Sachgebietsleiter Technische Prävention
bei der Berliner Polizei.
derungen vornehmen lassen. In jedem Fall
gilt, dass Sicherheitstechnik nur von Fachfirmen installiert werden sollte – vom Querriegel bis zur Alarmanlage.
Kann ich als Laie feststellen, wie gut
meine Wohnung gegen Einbruch gesichert ist?
Georg von Strünck: Nur bedingt. Fachleute – ob Polizei oder Mitarbeiter von
Sicherheitsfirmen – können das im Detail
besser beurteilen. Grundsätzlich kann ein
Mieter aber erkennen, ob seine Wohnung
bestimmte Sicherheitsstandards erfüllt oder
aufgerüstet werden sollte. Dafür genügt ein
Blick auf die Wohnungstür.
Wie können solche Nachrüstungen aussehen?
Georg von Strünck: Mit Stahl- oder Multiplexplatten kann das Türblatt verstärkt werden, damit ein Täter die Tür nicht einfach
auftreten kann. Stangen- und Querriegel erhöhen ebenfalls die Sicherheit. Empfehlenswert sind zudem Türspione mit einem Winkel von 180 Grad, um zu erkennen, wer vor
der Tür steht – oder sich vielleicht sogar hockend versteckt. Solide Türgriffketten lassen
sich ebenfalls gut nachrüsten. Das bietet sich
vor allem für ältere Mieter oder Mieter mit
Kindern an, denn vielfach verschaffen sich
Täter Eintritt, indem sie die ahnungslos öffnenden Opfer in die Wohnung schubsen.
Was verrät die mir?
Georg von Strünck: Wer an der Türpfalz
einen Aufkleber mit der Beschriftung DIN
1627, WK 2 oder WK 3 entdeckt, kann zufrieden sein, denn er hat eine einbruchshemmende Tür. Bei Türen im Altbau oder
Modellen, die vor 20 oder 30 Jahren eingesetzt wurden, lohnt sich die Klopfprobe. An
Klang und Gewicht ist schnell auszumachen, ob das Türblatt nur aus Pressholz besteht oder massiv gebaut ist.
Gegen die Tricks von Betrügern nützt
aber keine gut gesicherte Tür …
Georg von Strünck: Nein, aber ein gesundes Maß an Vorsicht und Misstrauen. Steht
ein Handwerker vor der Tür, muss dieser
vom Vermieter angekündigt worden sein.
Möchte jemand eine Auskunft, kann man
ihm diese auch durch die geschlossene Tür
geben. Selbst wenn ein Uniformierter anklopft, sollte man wachsam sein. Dienstausweise können gefälscht sein. Wer sich unsicher ist, ob der Beamte vor der Tür »echt«
ist, kann die 110 wählen und nachfragen.
Oder schnell beim Nachbarn anrufen und
ihn dazubitten. Prinzipiell gilt: Fremden
nicht einfach so die Tür öffnen.
Was bleibt neben dem technischen
Aspekt zu beachten?
Georg von Strünck: Verdorrte Blumen auf
der Fensterbank, tagelang kein Licht in der
BERATUNG
Wer sich persönlich beraten lassen möchte, dem ist die Beratungsstelle der Berliner Polizei zu empfehlen: Am Platz der Luftbrücke 5, Telefon 46 64-97 99 99, Öffnungszeiten: Mo. 10:00 bis 18:30 Uhr,
Di. bis Do. 8:00 bis 15:00 Uhr, Fr. geschlossen. Vor Ort sind verschiedene Modelle – Fenster, Türen,
Riegel, Rollläden – ausgestellt (die ersten 30 Minuten eines Fachgesprächs sind kostenfrei).
Wenn Sie Ihre Wohnung auf Schwachstellen hin überprüfen lassen wollen, kommen Experten des
Was kann ich tun, wenn ich Schwachstellen entdecke?
Georg von Strünck: Der erste Schritt ist
immer, den Vermieter zu kontaktieren. Erst
wenn der grünes Licht gibt, darf ich Verän-
12
Landeskriminalamtes auch bei Ihnen zu Hause vorbei. Beratungen vor Ort kosten 40 Euro pro halbe
Stunde plus Fahrtkostenzuschlag von vier Euro. Terminvereinbarung unter Telefon 46 64-97 99 99
oder per E-Mail an einbruchschutz@polizei.berlin.de
Informationen zum Thema Einbruchschutz gibt es außerdem auch auf der Internetseite der Berliner
Polizei: www.berlin.de/polizei/praevention/eigentum/einbruchschutz.html
Hallo Nachbar 1/12
wohlfühlseiten
Checkliste »Wohnungssicherung vor dem Urlaub«
1. Türen und Fenster richtig schließen: Schließen Sie die Eingangstür nach dem
Verlassen von Haus oder Wohnung immer ab und ziehen Sie diese nicht nur zu.
Auch Fenster müssen geschlossen sein. Wenn Sie Zusatzsicherungen haben: Sind
diese auch alle verriegelt?
2. Nachbarn über Abwesenheit informieren: Informieren Sie Ihre Nachbarn, wie
lange Sie verreisen. Besprechen Sie auch die genauen Abläufe, falls Sie eine Alarmanlage, über Zeitschaltuhren gesteuerte Lampen oder ähnliche Einrichtungen besitzen.
3. Zuverlässigen Freunden/Nachbarn den Briefkastenschlüssel übergeben: Bitten
Sie Freunde oder Nachbarn, den Briefkasten regelmäßig zu leeren. Hinterlassen Sie
keine schriftliche Nachricht auf dem Briefkasten für den Postboten mit einem
Verweis an Ihre Nachbarn. Neben der Leerung des Briefkastens durch die Nachbarn ist auch der Lagerservice der Deutschen Post eine hilfreiche Alternative.
4. Rollläden, Lampen und Radio über eine Zeitschaltuhr oder von einem Nachbarn regelmäßig an- und ausschalten lassen: Lassen Sie Rollläden, Lampen und
Radio über eine Zeitschaltuhr oder von einem Nachbarn regelmäßig an- und ausschalten. So entsteht der Anschein, dass Ihre Wohnung bewohnt ist.
5. Termine mit Handwerkern oder anderen Firmen absagen oder die Nachbarn
darüber informieren: Termine mit Handwerkern oder anderen Firmen während
Ihrer Abwesenheit sollten vermieden oder mit den Nachbarn abgesprochen werden.
INITIATIVE »NICHT BEI MIR!«
Die Initiative »Nicht bei mir!« ist eine herstellerneutrale Aufklärungskampagne zum Schutz
6. Urlaubsadresse Nachbarn und/oder Freunden mitteilen: Teilen Sie Ihren Nachbarn oder Freunden Ihre Urlaubsadresse mit, dann können diese Sie im Fall der
Fälle erreichen.
vor Einbruch, Überfall, Brand- und Gasgefahren. Mit der Bündelung der Erfahrungen aller
7. Wasser, Gas und überflüssige Elektroanschlüsse abschalten bzw. Geräte mit
relevanten Verbände der Sicherheitsbranche
Stand-by-Schaltung vom Netz trennen: Drehen Sie vor der Fahrt Wasser (Waschmaschine ect.), Gas und überflüssige Elektroanschlüsse ab. Überprüfen Sie diese
lieber dreimal: Ein versehentlich angeschaltetes Elektrogerät kann verheerende
Folgen haben. Geräte mit Stand-by-Schaltungen sollten vom Netz getrennt werden.
und der Polizei soll ein einheitlicher und umfassender Beratungsstandard gewährleistet
werden. Verbands- und produktübergreifend
entwickelt die Initiative neue Lösungen zur
Verbesserung des Einbruchschutzes in Haus,
8. Anrufbeantworter abschalten bzw. keine Angaben zum Urlaub darauf hinter-
Wohnung und Büro. Weitere Infos unter
lassen: Ist ein Anrufbeantworter eingeschaltet, signalisiert dies dem Einbrecher die
Abwesenheit der Bewohner und leichtes Spiel für ihn. Deshalb sollte man vor dem
Urlaub den Anrufbeantworter am besten ausschalten oder ihn zumindest neutral
besprechen: »Wir sind gerade nicht zu Hause«. Ganz falsch ist es, auf dem Anrufbeantworter die genauen Urlaubszeiten anzugeben.
www.nicht-bei-mir.de
Wohnung oder überquellende Briefkästen
geben Tätern einen Hinweis, ob der Wohnungsbesitzer verreist ist. Ob im Urlaub
oder nicht, die meisten Wohnungseinbrüche
werden aber zur Mittagszeit verübt. Gern
auch in den oberen Etagen, wo ein Täter
kaum gestört wird. Aufmerksame Nachbarn, die einen Fremden im Treppenhaus
nett fragen, ob sie ihm helfen können, sind
da Gold wert. Handelt es sich nur um einen
Besucher, freut er sich über die freundliche
Anteilnahme. Ein Täter dagegen fühlt sich
ertappt und verschwindet verunsichert.
das kundenmagazin der gesobau
9. Wertgegenstände sicher aufbewahren: Sparbücher, Scheckkarten etc. sollten
niemals offen in der Wohnung herumliegen. Sie gehören am besten in einen Tresor.
Besonders wichtige Dokumente, wertvolle Sammlungen, Gold oder nur selten getragener Schmuck sind in einem Schließfach bei Bank oder Sparkasse am besten
aufgehoben.
10. Verzeichnis über Wertsachen anlegen: Jeder Privathaushalt sollte Verzeichnisse
seiner Wertsachen führen, die an einem sicheren Ort außerhalb der eigenen vier
Wände deponiert werden. Kaufbelege, Quittungen, Urkunden ect. sollten aufgehoben und dazugelegt werden. Erstellen Sie genaue Beschreibungen der Wertsachen (Material, Maße, Nummern-Codierung, Hersteller etc.)
13
aus den bezirken
mv
Bauherrenpreis für den »Langen Jammer«
Die GESOBAU nahm am 10. Januar in Essen den Deutschen
Bauherrenpreis in der Kategorie Modernisierung 2011/2012
entgegen. Die Auszeichnung gilt als wichtigster nationaler
Wettbewerb seiner Art.
it dem Untertitel »Hohe Qualität –
Tragbare Kosten« wird dieser Wettbewerb seit 1986 vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Bundes Deutscher Architekten BDA und des Deutschen Städtetages alle zwei Jahre bundesweit ausgelobt.
Der Titel ist Programm: Es geht darum, im
Wohnungsbau als der sozial verantwortungsvollsten Bauaufgabe den Bedürfnissen
der Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu
werden und gleichzeitig Ressourcen schonend und wirtschaftlich zu bauen.
Diesen Spagat zwischen hoher Qualität und tragbaren Kosten hat die GESOBAU
laut Jury mit der Modernisierung der
Foto: GESOBAU
M
Wohnhausgruppe 907 – im Volksmund besser als »Langer Jammer«
bekannt – bestens gemeistert. Bei
dem Projekt handelt es sich um das
mit rund 770 Metern längste zusammenhängende Wohngebäude
Deutschlands mit rund 1.000
Wohnungen, das innerhalb der derzeitigen Komplettmodernisierung
des Märkischen Viertels im Herbst 2011
energetisch vorbildlich als KfW-Effizienzhaus 70 fertiggestellt wurde. Die deutliche
Unterschreitung des Niedrigenergiestandards bei dieser Wohnanlage trägt dazu bei,
dass die Warmmiete trotz Modernisierung
kaum steigen wird.
Zu dem ausgelobten Wettbewerb um
den Deutschen Bauherrenpreis 2011/2012
sind 190 Projekte mit mehr als 11.000
fertiggestellten Wohnungen eingereicht
worden. Der »Lange Jammer« ist das einzige
Berliner Wohnungsprojekt, das in dieser
Kategorie ausgezeichnet wurde.
Seit über 15 Jahren in Reinickendorf!
Wir übernehmen für Sie
sämtliche Leistungen im Rahmen
der Pflege- und Krankenversicherung:
- Hauswirtschaft (Hausputz, Einkauf, Kochen)
- Körperpflege, Kleiderpflege
- Ausführung ärztlicher Verordnungen
(Wundversorgung, Blutzuckermessung,
Medikamentengabe usw.)
Senftenberger Ring 44 G - 13435 Berlin
Tel. (030) 416 98 11
www.sozialstationmobil.de
- Betreutes Wohnen mit 24-Stunden-Pflege
als Alternative zum Heim (Wohngemeinschaft)
- psychiatrische Pflege für Demenzkranke
- Begleitung zu Ämtern und Ärzten
- Pflegeberatung
- Pflegekurse für pflegende Angehörige
Freundlich - gründlich - zuverlässig!
14
Hallo Nachbar 1/12
aus den bezirken
mv
»Halbzeit« am Eichhorster Weg
Im Mai 2011 begann die GESOBAU mit der Modernisierung der
WHG 909 am Eichhorster Weg. Inzwischen ist die Hälfte der
Wohnungen fertig – so auch die von Christian Steinfurth, der
als Modernisierungsbeirat anderen Mietern zur Seite steht.
die verwinkelten offenen Eingangsbereiche der Wohnhausgruppe 909 werden komplett
geschlossen. Dadurch entstehen
Gewerke binnen weniger
Stunden durchgeführt
Den »Auftrag« seiner Frau hat Steinfurth
völlig gelassen ausgeführt. Ebenso wie er die
Modernisierung seiner Wohnung im neunten Stock des Hauses am Eichhorster Weg
mit Gelassenheit ertragen hat. »Klar gab es
ein paar Tage, an denen es zuging wie bei
einer Völkerwanderung. Da bekam man binnen weniger Stunden fast alle Gewerke zu
Gesicht – vom Elektriker über den Trockenbauer bis zum Fliesenleger und Sanitärinstallateur.« Aber die Arbeiten seien
absolut koordiniert abgelaufen.
Dabei war einiges zu tun. »Wir haben
eine komplette Strangsanierung vorgenommen«, erläutert GESOBAU-Projektleiter
Mathias Wegner-Repke. Inklusive Heizungsanlage. Vorher wurde die Fernwärme über
ein Einrohrleitungssystem eingespeist, das
ungedämmt durch den Wohnraum lief.
»Das neue Zweirohrsystem ist raumweise
steuerbar und konkret zu regulieren«, so der
Projektleiter. Die Fenster wurden erneuert,
Fassaden und Dächer gedämmt, die nicht
mehr zeitgemäßen Müllschlucker-Anlagen
geschlossen. Ihren Müll können die Mieter
dennoch trockenen Fußes entsorgen, denn
das kundenmagazin der gesobau
neue Räume, unter anderem für sämtliche
Müllgefäße – vom Glascontainer über den
Wertstoffbehälter bis zur Restmülltonne –
oder Fahrräder. Sogar an eine Akkuladestation für Rollstühle wurde gedacht in
den durch Mauerwerk und Alu-Glas-Elemente geschlossenen Erdgeschossbereichen.
»Meine Frau fühlt sich hier jetzt viel sicherer, wenn sie im Dunkeln von der Arbeit
kommt«, sagt der 48-Jährige.
Ehrenamtlicher
Modernisierungsbeirat
Während in Steinfurths Aufgang fast alles
fertig ist, die neuen Eingangsbereiche nur
noch verputzt und die Kabinen der Aufzüge
neu ausgekleidet werden müssen, haben
Mieter in so manchem Nachbarhaus die
Modernisierung noch vor sich. Schließlich
ist gerade erst »Halbzeit« der insgesamt 913
Wohnungen. Und nicht alle nehmen es so
locker, wenn ein Trupp von Handwerkern
mit einem herausgebrochenen Fenster
durchs Zimmer marschiert, eine Wand aufhämmert oder die Kloschüssel demontiert –
auch wenn’s danach eine
nagelneue gibt. »Wer Hilfe
braucht, kann sich an mich
wenden«, sagt Steinfurth, der
sich gemeinsam mit seiner
Frau im Modernisierungsbeirat engagiert. Er
informiert Mieter über das, was ihnen bei
der Modernisierung bevorsteht, gibt Mieterwünsche an die GESOBAU weiter, vermittelt zwischen Mietern, Gewerken und
Vermieter – rein ehrenamtlich. Weil er sich
als Selbstständiger seine Zeit einteilen kann,
geht sein Engagement für die GESOBAU
derzeit locker über die vereinbarten zwei bis
drei Stunden am Tag hinaus. Er steht seinen
Nachbarn gern mit Rat und Tat zur Seite
und freut sich, dass die Mietparteien durch
die Modernisierung enger zusammengerückt sind. Steinfurth ist selber MVler mit
Leib und Seele – hat er doch schon hier gelebt, als es die Hochhaussiedlung noch gar
nicht gab.
KONTAKT
Bei Fragen rund um die Modernisierung können sich Mieter der WHG 909 an die Mieterbeiräte Christian und Edeltraut Steinfurth wenden.
Kontakt unter Telefon: (030) 40 39 50 67
Auch das OSA-Team der GESOBAU hilft Ihnen
gerne weiter: Telefon (030) 40 73-12 93
15
Foto: Katrin Starke
ls sie erfuhren, dass ihre Wohnhausgruppe zur Modernisierung ansteht,
haben Christian und Edeltraud Steinfurth
kurzen Prozess gemacht. Einen Teil ihres
Mobiliars haben die Eheleute verkauft,
die Ledercouch verschenkt, die Tapeten
heruntergerissen. »Eine Modernisierung
ist ja auch eine Chance, die Wohnung
neu zu gestalten«, sagt Christian Steinfurth. Die vorgesetzte Styropor-Wand im
Wohnzimmer mit der Steintapete und den
Aussparungen, in denen Modellautos »parken«, sei allerdings nicht seine Idee gewesen, gibt der Mann mit den Titan-Ohrringen zu. »Das hat sich meine Frau ausgedacht, ich musste es nur bauen.«
A
aus den bezirken
mv
»Selbst Häuser haben eine Seele«
Bei einem interaktiven Kunstprojekt der GESOBAU
verliehen die Bewohner des Seniorenwohnhauses
ihrem Zuhause eine eigene Identität.
m 20. September 2011 fiel der Startschuss für das interaktive Kunstprojekt
»Das abstrakte Portrait – Galerie in allen Etagen« im Seniorenwohnhaus am Senftenberger Ring 12. In Zusammenarbeit mit der freischaffenden Künstlerin Anna Wiesinger wurden die Bewohner Teil eines künstlerisch-sozialen Projekts, das Identität und das Gefühl
der Zugehörigkeit schaffen soll. Vier Monate
später hängt nun an mehreren Wohnungstüren ein Bild, das ein abstraktes Portrait ihrer
Persönlichkeit darstellt und dem Hochhaus
eine ganz individuelle Note verleiht.
Die Bewohner selbst waren maßgeblich
am Projekt beteiligt, indem sie in einem ersten Schritt aus einem Farbfächer ihre Lieblingsfarbe auswählten – eine Farbe, mit der
sie etwas verbinden, sich selber identifizieren. Im Anschluss daran machte sich Anna
Wiesinger an die Umsetzung. Was sagt die
Farbwahl über den Charakter des Menschen, der sich für eine Farbe entscheidet?
Wie korrespondieren die Farben auf den Fluren miteinander? Entsteht so etwas wie das
charakterliche Abziehbild der ganzen Hausgemeinschaft? Mit diesen Fragen setzte sich
Fotos: Lia Darjes
A
16
die Österreicherin auseinander und präsentierte den Bewohnern
am 12. Januar die Ergebnisse. »Erstaunlich,
selbst Häuser haben
eine eigene Seele«, resümiert die 53-jährige
Künstlerin.
Neugierig suchten
die Bewohner ihre Farbtafel und begutachteten die ihres Nachbarn. Das »lachsrote«
Bild von Doris Krawcik wurde zuerst aufgehängt. »Ich habe mich ganz spontan für
die Farbe orange entschieden«, sagt sie.
»Orange ist und bleibt meine Lieblingsfarbe.« Wiesinger assoziierte mit der 55-jährigen Mieterin »eine sehr lebendige und ausdrucksstarke Frau«, was sich in der starken
Musterung des Bildes wiederfindet. »Es gefällt mir sehr gut«, sagt die Bewohnerin und
ergänzt, dass sich die Farbe des Bildes sogar
in ihrer Couch wiederfinde. Doris Krawcik
war von Beginn an begeistert vom Kunstprojekt: »Wann darf denn ein Mieter schon
mal seine persönliche Note einbringen?«
14 TAGE PROBEWOHNEN
Sie würden gerne ausprobieren, wie es sich
in Gemeinschaft im Seniorenwohnhaus lebt,
wollen aber nicht die sprichwörtliche »Katze im
Sack« kaufen? Dann wohnen Sie bei uns doch
einfach zwei Wochen zur Probe und testen, ob
Sie sich wohlfühlen. Kostenlos und ohne weitere Verpflichtungen. Bitte wenden Sie sich bei
Interesse einfach an unser Vermietungsbüro im
Wilhelmsruher Damm 142 (Telefon 40 73-11 11)
und bringen Ihren Rentenbescheid mit. Die
Wohnung ist voll möbliert und mit einer Küche
ausgestattet. Beim Ein- und Auszug in die Probewohnung steht Ihnen eine Umzugsfirma
zur Verfügung, die Ihre persönlichen Sachen
und Koffer für Sie transportiert. Die Bewohner
werden Sie herzlich willkommen heißen!
Hallo Nachbar 1/12
aus den bezirken
wedding
Modernisierung nach 51 Jahren
Wer in der Schillerhöhe wohnt, der tut dies verhältnismäßig lang. Wie Horst Lüchters sind viele
Bewohner vom Erstbezug bis zur Modernisierung im vergangenen Jahr dem Viertel treu geblieben
und genießen nun zum zweiten Mal die Vorzüge einer »neuen« Wohnung.
Kürzlich haben die beiden Diamantene Hochzeit gefeiert. Zu
den Gratulanten gehörten auch Mieter, die ebenso wie das Ehepaar
Lüchters seit mehr als einem halben Jahrhundert in der Schwyzer
Straße leben. Gerade weil viele Mieter älter seien – das Durchschnittsalter in der Schillerhöhe liegt bei 58 Jahren – habe die Modernisierung einen großen Einschnitt in den Alltag bedeutet, sagt
GESOBAU-Kundencenterleiterin Stefanie Kupfer. Doch die
Bewohner hätten sich sehr kooperativ gezeigt. »Da kam es
vor, dass ein Mieter in unser Vor-Ort-Büro kam und uns
informierte, wenn sein Nachbar Hilfe brauchte.«
n diesem Jahr will Horst Lüchters seinen Geburtstag wieder feiern. »Letztes Jahr ging das ja
nicht«, sagt der 78-Jährige. Genau an dem Tag hätten die Handwerker auf der Matte gestanden, um die Modernisierung seiner Wohnung in der Schwyzer Straße in Angriff zu nehmen. »Mensch, das
war ein Radau, als die die Decke durchbohrt haben«, erinnert er sich.
Aber das sei Schnee von gestern, sagt Lüchters. Denn mit dem Ergebnis der Modernisierung ist er rundum zufrieden. »Ich wohne gern
in meiner neuen Wohnung«, betont er und muss schmunzeln. Denn
das, was er seine »neue« Wohnung nennt, ist seit mehr als 51 Jahren
seine Heimat. »Wir waren hier Erstbezug«, erzählt der ehemalige
Feuerwehrmann.
I
Modernisierung gegen kalte Füße
132 Mark Miete habe er damals für die 66 Quadratmeter große
Drei-Zimmer-Wohnung gezahlt. Viel habe er seinerzeit nicht verdient. Umso glücklicher war er, als er mit seiner Frau und den beiden Kindern die Wohnung bekam. In einer Gegend, in der er und
seine Frau sich bis heute wohlfühlen. »Im Schillerpark gehe ich
jeden Tag spazieren. Manchmal auch am Schäfersee.« Kehrt er dann in seine Wohnung zurück, ist
die mollig warm. 23,6 Grad zeigt heute sein Thermometer an, »ohne dass wir die Heizung angeschaltet haben«, sagt Lüchters, der sich ehrenamtlich im Mieterbeirat engagiert. »Die neuen IsoFenster sind dicht, die Dämmung ist fantastisch.«
Das schätze besonders seine Frau. »Frauen haben
doch immer so schnell kalte Hände und Füße«,
sagt er mit Blick auf seine Gattin. Die hatte er für
die Dauer der Modernisierungsarbeiten ausquartiert, im nahe gelegenen Paul-Gerhardt-Stift hatte
die GESOBAU ihr eine Unterkunft ermöglicht.
das kundenmagazin der gesobau
17
Fotos: Thomas Bruns, Katrin Starke
Kräftige Farben als Hingucker
Noch weitere 900 Wohnungen werden in der nächsten
Zeit modernisiert. Wo die Arbeiten abgeschlossen sind,
seien die Mieter sehr zufrieden, sagt Stefanie Kupfer. Dort
komme besonders die freundliche Farbgebung gut an, kann
Kathrin Seidel, Bauleiterin für Hochbau bei dem mit der Modernisierung betrauten Ingenieurbüro RTW, nur bestätigen. Beispielsweise die Mischung von Grau und kräftigem Dunkelrot der gläsernen Balkonbrüstung. Auch die neu gestalteten Hauseingänge gefallen den Mietern – mit isolierverglasten Türen in Aluminiumrahmen, mit beleuchteten Hausnummern und Klingeltableau mit Gegensprechanlage.
Das Gros der Modernisierung lässt sich von außen allerdings
nicht ersehen: Die Treppenhäuser wurden überholt, sämtliche
Stromkreise in den 144 Wohnungen der Schwyzer Straße 20, 22
und 24 erneuert. In den Küchen verschwanden die alten Durchlauferhitzer, die Bäder wurden komplett modernisiert. Dabei konnten die Mieter zwischen Badewanne und Dusche wählen, auch bei
der Wahl der Wand- und Bodenfliesen konnten sie ein Wörtchen
mitreden. Zwar sei das Bad durch die Strangsanierung jetzt ein
wenig enger, aber dafür sehr funktional, sagt Mieter Lüchters. »Ich
nenne es das Bad der kurzen Wege. Außerdem ist meine Frau nur
152 Zentimeter groß«, fügt er lachend hinzu.
aus den bezirken
pankow
Glühende Eisen beim 13. Kunstfest Pankow
Auch in diesem Jahr wird der beliebte Metallkünstler Oliver Barth wieder Klein und Groß begeistern.
Für die perfekte Beherrschung des Handwerks reiste er bis in die Ukraine und kann seine Technik
heute an angehende, junge Schmiede weitergeben.
in Künstler? Nein, als solchen will sich
Oliver Barth nicht bezeichnen. Auch
wenn Besucher früherer Pankower Kunstfeste, die den Metallgestalter an Schmiedefeuer und Amboss erlebt haben, das vielleicht anders sehen mögen. Barth lässt sich
nicht umstimmen: »Ich bin ein Handwerker,
der gestaltet, der sich Gedanken über Formen, Proportionen, eben den Gesamtzusammenhang macht.« Bei aller Kreativität
soll doch das, was unter seinen Händen entsteht, stets auch
einen nützlichen
Aspekt aufweisen.
Treppengeländer,
Zaunspitzen, Messer, Regale, Feuerschalen, Gartenskulpturen – mal
klassisch schlicht,
mal ornamental
verziert, mit Glas
oder Holz kombiniert – tragen seine Handschrift. Und die
seiner Kunden. »Wer mit einem Auftrag zu
mir in die Werkstatt kommt, muss bereit
sein, sich und seine Ideen einzubringen«,
stellt Barth unmissverständlich klar.
Nach der Wende kehrte der gelernte
Werkzeugmacher, Jahrgang 1965, seiner
Heimatstadt Eberswalde (Landkreis Barnim)
den Rücken, fasste schließlich im niedersächsischen Hollenbeck Fuß. Nach einer
Zwischenstation in Hamburg, wo er seine
Fotos: Lia Darjes, Oliver Barth
E
Brötchen beim Halbleiterproduzenten
Philips in der Chip-Herstellung verdiente.
»Irgendwann merkte ich, dass ich unzufrieden war, dass ich nicht den Rest meines
Lebens in Fabrikabläufe eingebunden sein
wollte.« Barth besann sich auf seine Wurzeln. »Das Schmieden war Teil meiner Ausbildung. Darauf habe ich gesetzt.« Anfangs
nur in der Freizeit, später hauptberuflich.
Barth schaute gestandenen Schmieden über
die Schultern, suchte selbst in Russland,
Spanien und Israel nach alten Techniken.
»Fündig wurde ich vor allem in der Ukraine,
wo das Handwerk noch heute überwiegend
auf traditionellen Verfahren basiert.«
Die Lust, sich fachlich auszutauschen,
habe ihn letztlich auch auf das von der GESOBAU im Schloss Schönhausen organisierte alljährliche Kunstfest
geführt. »Ich konnte Kollegen
aus der Branche ebenso wie
angehende junge Schmiede
der Kreuzberger Hans-Böckler-Schule für dieses Event
begeistern.« Seither arbeite
eine mittlerweile zwölfköpfige Gruppe von Metallgestaltern bei jedem Kunstfest
gemeinschaftlich an einem
Projekt. »Wir probieren jedes Mal neue
Materialien und Methoden aus. Das ist auch
für uns Fachleute eine echte Herausforderung«, freut sich Barth schon auf die 2012er
Auflage des Kunstfestes am Wochenende
des 9. und 10. Juni. Und für die Besucher
sei es natürlich spannend mitzuerleben, wie
über dem Feuer aus einem Stück Stahl beispielsweise ein kunstvoll verzierter Kerzenleuchter entsteht. So mancher Gast ergreift
da auch gern die Chance, selbst einmal den
Hammer aufs glühende Eisen zu schlagen.
Für Barth ist das ein wichtiger Nebeneffekt:
»Viele erkennen dadurch den qualitativen
Unterschied zwischen
einem handgemachten –
und somit auch teureren
– Produkt und einem billig hergestellten Erzeugnis vom Fließband.«
Auf zur Kunstmeile am 9. und 10. Juni
um 13. Mal verwandelt sich der Schlosspark Schönhausen
für ein Wochenende in eine lebendige Kunst- und Kulturmeile. Maler, Bildhauer, Töpfer und Designer präsentieren sich
und ihre Werke an beiden Tagen von 12 bis 21 Uhr rund um ein
kulturelles Rahmenprogramm mit vielen musikalischen Highlights: Von Pop über Jazz bis hin zu Klassik wird für jeden Geschmack etwas geboten. Im letzten Jahr erlebten rund 15.000
Z
18
Besucher 58 Künstler aus Berlin und Umgebung, 13 Musikbands
und ein buntes Kinderprogramm mit Puppentheater, Kinderzirkus und vielen weiteren Unterhaltungen. Für die GESOBAU ist
es die zentrale Veranstaltung in Pankow und Weißensee, um die
hohe Qualität des Wohnbezirks in Verbindung mit einer familienfreundlichen Atmosphäre für alle Mieter und Bewohner des
Bezirks erlebbar zu machen.
Hallo Nachbar 1/12
aus den bezirken
pankow
30er Jahre Siedlung ganz modern
Im Frühjahr 2011 startete die GESOBAU mit der Modernisierung der
idyllischen 30er-Jahre-Siedlung rund um den Döbrabergweg im Pankower Ortsteil Rosenthal. Knapp 80 Wohnungen sind nun energetisch
zwar »schon ein gewisses Tohuwabohu« geherrscht, sagt
Karin Kühne. Und natürlich
sei gerade die Strangsanierung mit Staub und Dreck
verbunden gewesen, aber
»die Handwerker können ja
schließlich nicht durch die
Wohnung schweben«.
»Ich bin richtig dankbar,
dass ich hier so schön wohnen kann«, sagt die Mieterin.
Und wenn sie vom neuen
ls die GESOABU ankündigte, dass die Trockenboden erzählt, gerät sie geradezu ins
Häuser am Döbrabergweg 1-12, Erbes- Schwärmen. Ihr Mann findet eher für die
kopfweg 1-11 und Kirchstraße 21-29 moder- neue Heizungsanlage lobende Worte: »Der
nisiert werden sollten, war das für Karin strenge Frost Ende Januar war ja quasi der
Kühne wie ein Schlag in die Magengrube. Testlauf. Den hat sie super bestanden.« Bei
Ebenso erging es wohl auch vielen anderen den heftigen Minusgraden habe sich auch
Mieterinnen und Mietern der Siedlung. Der gezeigt, wie gut alles gedämmt sei. Die
Beratungsbedarf und die Sorgen waren zu- Dämmung von Dach, Fassade und Kellernächst groß, nur langsam stimmten sie der decke war eine wichtige Säule bei der Komplettmodernisierung der 1932
Modernisierung in ihrer Wohin Ziegelbauweise errichteten
nung und damit am Haus zu.
Karin Kühne hatte Vorbehalte
»Ich bin richtig Reihenhäuser. Ebenso wie die
Strangsanierung samt Umaufgrund einer vergangenen
dankbar,
dass
stellung von dezentraler GasModernisierung, als sie mit
ihrer Tochter noch anderswo ich hier so schön etagenheizung auf Gaszen»Die arbeitet viel
lebte. »Das war der Horror«,
wohnen kann« tralheizung.
wirtschaftlicher und die Warerinnert sich die 70-jährige
tung einer zentralen Anlage
Mieterin aus der Kirchstraße.
So etwas wollte sie nicht noch einmal erle- ist auch viel einfacher«, sagt GESOBAUben. Musste sie auch nicht. Denn die GE- Projektleiterin Margit Droldner. Schließlich
SOBAU hatte die Modernisierung der sechs wälze nur noch eine Pumpe die Wärme
Pankower Reihenhäuser mit ihren insgesamt durch alle Wohnungen. Und die Thermen
im Bad sind ebenso verschwunden wie die
80 Wohnungen bestens organisiert.
Obwohl sich die Bauwerker in der Woh- Boiler in der Küche, denn dank der neuen
nung fast auf den Füßen gestanden hätten, Leitungen werden die Küchen nun mit fliehabe der Ablauf reibungslos funktioniert, ßend warmem Wasser versorgt. Wie viel
sagt Ehemann Klaus Kühne. »Binnen eines Strom und Wasser jede Mietpartei verTages war schon alles demontiert. Da war braucht, darüber geben eigene Zähler im
ich echt von den Socken.« Die Handwerker Keller Auskunft.
Wenn Karin Kühne sich mit ihrer Wäseien nicht nur überaus fleißig gewesen,
sondern hätten auch sehr sauber gearbeitet. sche auf den Weg in die Waschküche macht,
Zwei Wochen lang habe in der Wohnung erfreut sie sich jedes Mal an den frischen
A
das kundenmagazin der gesobau
Farben der Treppenhäuser und den neuen
grünen Linoleumbelägen auf den Holztreppen. »Und auch auf die von vielen Mietern
sehr geschätzten Fensterläden muss niemand verzichten.« Ebenso wie bei den
neuen Kunststoff-Isolierglasfenstern wurde
bei den Fensterläden darauf geachtet, die
Optik weitgehend zu erhalten. So sind die
neuen Läden wieder aus Holz.
Jetzt fehlt nur noch der Sommer, um
von allen Modernisierungsmaßnahmen zu
profitieren. Denn Dank einer neu angelegten Rigole, einer Art Speicher- und Kanalsystem, wird das Regenwasser aus den Mietergärten inmitten der U-förmigen Siedlung
künftig besser abgeleitet. Die Gartensaison
kann kommen!
19
Fotos: Thomas Bruns, Katrin Starke
und optisch aufgewertet und lassen die anfänglichen Sorgen vergessen.
aus den bezirken
weissensee
Vorwärts in die Vergangenheit
Dass es sich in Weißensee angenehm leben lässt, wissen viele GESOBAU-Mieter zu schätzen –
umso mehr, wenn sie in einem modernisierten Haus wohnen. Hallo Nachbar ließ sich von beteiligten
Planern einige vor kurzem modernisierte Wohnhäuser zeigen.
TEXT: CHRISTIAN HUNZIKER
as Wohnhaus in der Herbert-BaumStraße 37 ist etwas Besonderes. Es
wurde wenige Jahre nach Kriegsende errichtet, während die meisten anderen Gebäude im Komponistenviertel von Weißensee aus der Gründerzeit stammen und damit
gut hundert Jahre alt sind. Außerdem wird
es, eher selten in Berlin, über Laubengänge
erschlossen. Und schließlich beinhaltet es
ausschließlich kleine Wohnungen, meist
Ein-Raum-Appartements mit 30 Quadratmeter Wohnfläche.
Die aber haben durchaus ihre Qualitäten, wie ein Blick in eine noch nicht vermietete, grundlegend modernisierte Wohnung zeigt: links vom Flur
D
Steffen Hanke,
Firma Candor
Das war vor der Modernisierung anders. »Geheizt wurde mit Kachelofen, Gasaußenwandheizung oder Gasetagenheizung«, erzählt Generalplaner Jens Band von
der Fürstenau & Partner Ingenieurgesellschaft. Bad und Küche ließen sich zum Teil
kaum beheizen, und
Nicole Behlendorf,
die Warmwasserverkba Gesellschaft für
sorgung mutete geraGeneralplanung
de abenteuerlich an:
Das Wasser wurde
durch eine Gastherme
in der Küche aufgeein kleines, aber feines
heizt und dann um die
Bad, rechts die Küche, in
ganze Wohnung herum
der Mitte, durch den Flur
in das auf der anderen
erschlossen, ein großes,
Jens Band, Fürs
tenau & Partn
Seite des Flurs befindlihelles Wohn- und Schlafer
Ingenieurgesel
lschaft
che Bad transportiert,
zimmer. Linoleumboden
wo jedoch kaum noch
und aufgearbeitete HolzWärme ankam.
türen sorgen für eine
Da Keller, Dach und
angenehme Atmosphäre, die Heizung erfolgt über Fernwärme – da gibt es nichts zu Fassade gedämmt wurden, hat sich auch die
energetische Bilanz des Gebäudes verbesmeckern.
sert. Auf den Einbau eines Aufzugs verzichteten die Verantwortlichen hingegen, obwohl ein Laubenganghaus eigentlich gute
Voraussetzungen für eine barrierefreie Erschließung bietet. »Ein Aufzug«, sagt Projektsteuerer Steffen Hanke von der Firma
Candor, »wäre zu teuer geworden.«
Wirtschaftlichkeit und
Ästhetik müssen stimmen
Das Wohnhaus in der Herbert-Baum-Straße 37 wurde anders als die
meisten Gebäude im Komponistenviertel erst nach Kriegsende errichtet
20
Die Wirtschaftlichkeit ist eine der Vorgaben,
die die Planer bei den Modernisierungsvorhaben der GESOBAU im Auge haben müssen. Ein anderer Aspekt ist die Ästhetik – gerade im südlichen Weißensee, für das es
eine Erhaltungssatzung gibt. Diese verlangt,
dass das Erscheinungsbild der Gebäude in
ihrer für die jeweilige Bebauungsepoche typischen Form gewahrt bleiben muss. Beim
Gründerzeithaus in der Bizetstraße 140 war
das ein Grund dafür, dass auf eine Fassadendämmung verzichtet wurde. Dass weiterhin
Gasetagenheizungen für Wärme sorgen, u
Hallo Nachbar 1/12
1
2
3
4
5
6
7
8
Vermietungsbüro
GESOBAU-Bestand
GESOBAU-Bestand modernisiert:
WHG 3468 | Am Steinberg 92-92c, 98-98c,
Holzkircher Straße 1-1e
WHG 3467 | Am Steinberg 122-122e, 128-128f,
Wigandstaler Straße 30-40, 42-54,
Holzkircher Straße 11-11e, 15-15e
WHG 3471 | Am Steinberg 52-66
WHG 3470 | Am Steinberg 22-48,
Pistoriusstraße 78, 79
WHG 3444 | Pistoriusstraße 104-107a
WHG 3366 | Tassostraße 2, 3
WHG 3388 | Streustraße 125
WHG 13790 | Berliner Allee 7, 9
das kundenmagazin der gesobau
9
10
11
12
13
14
15
16
1
WHG 3328 | Borodinstraße 3-9 /
Meyerbeerstraße 25, 27
WHG 3322 | Herbert-Baum-Straße 17
WHG 3323 | Herbert-Baum-Straße 37
WHG 13766 | Bizetstraße 132
WHG 3303 | Bizetstraße 140
WHG 13765 | Bizetstraße 135
WHG 3269 | Neumagener Straße 19
WHG 3259 | Berliner Allee 239-249,
Liebermannstraße 32-44
Geplante Modernisierungsvorhaben bis 2015:
WHG 3469 | Wigandstaler Straße 2-28,
Gäblerstraße 61-67, u. a.
WHG 3449 | Friesickestraße 30-31
WHG 3439 | Charlottenburger Straße 42, 43
WHG 3434 | Langhansstraße 106, 108, 109
WHG 3370 | Behaimstraße 7, 9, 11,
Lehderstraße 15, u. a.
6 WHG 3372 | Behaimstraße 16/18
7 WHG 3342 | Gounodstraße 8-14 /
Puccinistraße 3, 5
8 WHG 3340 | Gounodstraße 24-30 ger.
9 WHG 3339 | Gounodstraße 29-33 unger.
10 WHG 3406 | Amalienstraße 25, 25 a-f
11 WHG 3266 | Trarbacher Straße 19, 19 a
12 WHG 3414 | Rennbahnstraße 7-14
2
3
4
5
21
aus den bezirken
weissensee
Fotos: Thomas Bruns
hat eine andere Ursache: »Der Einbau einer
Zentralheizung wäre nicht wirtschaftlich gewesen«, erläutert Projektsteuerer Hanke.
Und der – eigentlich sinnvolle – Anschluss
an das Fernwärmenetz ließ sich nicht realisieren, da er ebenfalls mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden gewesen wäre.
Auf dem Modernisierungsprogramm
standen dafür unter anderem die Sanierung
der Stränge, die Aufarbeitung und teilweise
der Austausch der Holzkastendoppelfenster
sowie die Schwammsanierung des Daches.
All das erfolgte, während die Wohnungen
bewohnt waren – »eine Belastung für alle
Beteiligten«, wie Hanke sagt.
Nicht selten werden die Planer auch
mit Überraschungen konfrontiert – so zum
Beispiel in der Bizetstraße 135: Dort mussten sie feststellen, dass sich das Lager eines
Schlüsseldienstes auf einer eigentlich nicht
tragfähigen Kellerdecke befand. Die Kellerdecke ist jetzt erneuert und damit die Gefahr gebannt, dass die gelagerten Materialien plötzlich einbrechen. Freuen können
sich die Mieter in der Bizetstraße 135 darüber, dass jetzt die Modernisierung der Treppenhäuser ebenfalls in Angriff genommen
wird.
Nachhaltiger Bodenbelag
und ein Fledermausquartier
Wie schön ein modernisiertes Treppenhaus
sein kann, zeigt sich in der Bizetstraße 132:
Die teilweise original erhaltenen blauen Fliesen im Eingangsbereich, der dezente Stuck
Die Gründerzeithäuser in der Bizetstraße 140 (l.)
und 132 wurden deutlich aufgewertet. Aufgrund
der Erhaltungssatzung blieb das Erscheinungsbild der Gebäude in ihrer typischen Form gewahrt.
und die geschwungene Treppe vermitteln in
Kombination mit den modernen Leuchten
eine ganz besondere Atmosphäre. Hier wird
gerade die Erdgeschosswohnung komplett
neu hergerichtet. Dabei wird sie um einen
bislang nicht zur Wohnung gehörenden Bereich erweitert und erhält einen Linoleumboden. »Das ist ein guter Bodenbelag«, sagt
Hanke. »Er ist nachhaltig, lässt sich gut
pflegen und hat eine schöne Optik.«
Dem Linoleumboden begegnen wir im
viergeschossigen Nachkriegsgebäude in der
Tassostraße 2/3 wieder. Hier fällt eine Besonderheit an den Fenstern auf: Sie sind
mit einer automatischen Lüftung – so genannten Außenluftdurchlässen – versehen.
Das Bad in der Tassostraße 2/3 verfügt über
Fenster mit automatischer Lüftung, die auf
Feuchtigkeit reagieren
22
»Diese reagiert auf Feuchte, indem sie sich
automatisch öffnet«, erläutert Nicole Behlendorf von der kba Gesellschaft für Generalplanung. Dadurch wird Schimmelbildung
vermieden.
In der Tassostraße 2/3 wurden außerdem Dach, Keller und Fassade gedämmt, die
Stränge erneuert und eine Gaszentralheizung installiert. Aber nicht nur an die Menschen mussten die Planer denken, sondern
auch an die Tiere: Weil die Ornithologen der
Unteren Naturschutzbehörde eine Fledermauspopulation feststellten, ist jetzt in die
Hoffassade ein Fledermausquartier eingelassen.
Erheblich gewonnen hat auch das Äußere des kleinen Fünfziger-Jahre-Wohnhauses in der Streustraße 125. Hier zeigt uns
Planer Jens Band eine Besonderheit: den
Trockenboden, in dem die acht Mietparteien ihre Wäsche trocknen können. Zudem
gibt es jetzt im Keller einen Fahrradabstellraum. In Gründerzeithäusern hingegen, sagt
Band, sei es in der Regel kaum möglich,
separate Räume für Fahrräder und Kinderwagen zu schaffen.
Sechs Häuser also: Sechs Mal Herausforderungen für Planer, sechs Mal Belastungen für die Mieter. Und doch eine alle
Projekte übergreifende Absicht, wie sie
Projektsteuerer Steffen Hanke formuliert:
»Durch die Veränderung der Wohnungen
möchten wir auch eine Änderung im Bewusstsein der Bewohner erreichen« – denn
wer in einem angenehmen Umfeld wohnt,
identifiziert sich stärker mit der Wohnung
und dem gesamten Haus, was sich nicht zuletzt auch positiv auf das nachbarschaftliche
Verhältnis auswirkt.
Hallo Nachbar 1/12
wussten sie schon?
Raus aus der Schuldenfalle
Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung vom Partner – es gibt viele Gründe, warum Menschen in die
Schuldenfalle tappen. Häufig wird dann auch keine Miete mehr gezahlt, was in letzter Konsequenz zur
fristlosen Kündigung und zum Wohnungsverlust führt. Doch so weit muss es gar nicht erst kommen.
ie GESOBAU hat ein gut funktionierendes Mietschuldenmanagement, das den Fokus auf Hilfsangebote für die Betroffenen
legt. In den vergangenen sieben Jahren konnten die Außenstände
um mehr als die Hälfte reduziert werden. Zu verdanken ist dieser Erfolg dem 2004 eingeführten Mietschuldenmanagement. Dazu gehört, dass wir auf persönliche Gespräche setzen – und das rechtzeitig. Den in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Mietern werden
nicht nur Mahnungen geschickt, sondern es wird gemeinsam nach
Lösungen gesucht. Spätestens nach vier Wochen unterbreiten externe Partner den säumigen Kunden ein Gesprächsangebot. Beide
Seiten setzen sich an einen Tisch, suchen nach Lösungen und
D
KONTAKT
Sie möchten sich gerne mit unserem Mietschuldenmanagement in Verbindung setzen? Dann rufen Sie uns an unter Telefon (030) 40 73-22 25
oder schreiben uns eine E-Mail an forderungsmanagement@gesobau.de
arbeiten Ursachen auf. So wird geklärt, ob zum Beispiel gesundheitliche oder familiäre Probleme die Notlage bewirkt haben. In
solchen Fällen bietet die GESOBAU durch ihr Sozialmanagement
oder durch Sozialpartner Hilfe an. Auch der Umzug in eine kostengünstigere Wohnung kann für den einen oder anderen eine Lösung
sein. Es werden Kontakte zu Job- und Sozialämtern hergestellt und
bei anderen bürokratischen Hürden – beispielsweise Wohngeldanträgen – geholfen oder Ratenzahlungsvereinbarungen getroffen.
Doch alle Gesprächs- und Hilfsangebote nützen nichts, wenn
die Betroffenen nicht mitziehen. Wichtig ist, sich rechtzeitig zu melden, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, denn fast immer kann
eine Lösung gefunden werden. Die Räumung der Wohnung durch
einen Gerichtsvollzieher ist für die GESOBAU die letzte Wahl. Erst
wenn alle anderen Lösungsangebote ausgeschöpft sind, werden Anwälte tätig. Dass das Mietschuldenmanagement ein erfolgreiches Modell ist, belegt die Statistik: 2010 wurde von 100 ausgesprochenen
Kündigungen lediglich bei 17 tatsächlich die Räumung vollstreckt;
in allen anderen Fällen kam es zu einer gütlichen Einigung.
Eine Frage der Sicherheit
Für die regelmäßige Abgaswegeuntersuchung ist der
freie Zugang zur Wohnung für den Schornsteinfeger unerlässlich. Eine erhöhte Konzentration von giftigen Abgasen
in Schornsteinfeger bringt bekanntlich
Glück. Aber warum? Er reinigt den
Schornstein von potentiell bösen Geistern,
besagte ein Gerücht im Mittelalter. Tatsächlich gilt er jedoch als Glücksbringer, weil
er Abgaswege reinigt und so dafür sorgt, dass
den Hausbewohnern keine Rußbrände, Gasvergiftungen oder Hausbrände drohen. In
Deutschland ist die Abgaswegeüberprüfung
in Wohnanlagen mit Gas- und Ölfeuerstätten deshalb Pflicht und eine Frage der
Sicherheit, die von Mietern nicht auf die
leichte Schulter genommen werden sollte.
Wie oft Kehr- und Überprüfungsarbeiten durchgeführt werden müssen, ist je
nach Anlagentechnik unterschiedlich: jähr-
E
das kundenmagazin der gesobau
lich, alle zwei oder drei
Jahre. Steht der Termin einmal fest, ist der freie Zugang
für den Schornsteinfeger zur Wohnung dringende Voraussetzung für die Überprüfung.
Erhält der Schornsteinfeger keinen Zugang,
wird eine Sperrung der Feuerstätten angeordnet.
Was wird genau überprüft? Abgase von
Feuerstätten werden über sogenannte Abgaswege abgeführt. Diese beginnen in der
Feuerstätte und führen bis zur Abgasanlage.
Sind diese Abgaswege verunreinigt oder
beschädigt, kann Abgas in die Raumluft gelangen. Verstopfungen im Abgasweg, verformte Teile oder auch Ventilatoren (Abluft-
trockner, Dunstabzug, Badentlüftung), die
stärker sind als der natürliche Kaminzug,
können den sicheren Abzug der Abgase beeinflussen. Erhöht sich die Konzentration
der Abgase im Raum, entsteht giftiges Kohlenmonoxid (CO). Hier ist Vorsicht geboten!
Die CO-Konzentration in den Abgasen darf
einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten, da sie für den Menschen gesundheitsschädlich und sogar tödlich sein kann.
Kohlenmonoxid ist ein farb-, geschmackund geruchloses – somit nicht wahrnehmbares – giftiges Gas.
23
Foto: Ingo Bartussek (fotolia.com)
bedeutet ein Gesundheitsrisiko für die Bewohner.
wussten sie schon?
Wenn es mal länger dauert
»Wir beheben jeden Mangel in 2 Tagen« verspricht
die GESOBAU ihren Mietern. Nicht immer kann
dies jedoch aufgrund gesetzlicher Vorschriften
eingehalten werden. Hallo Nachbar spricht mit
Ines Kolwe vom Gewährleistungsmanagement
über die Gründe.
Frau Kolwe, warum trifft der Satz »Wir beheben jeden Mangel
in 2 Tagen« nicht immer zu?
Ines Kolwe: Dieses Versprechen gilt nur für Mängel im unmodernisierten Bestand oder wenn die Modernisierung bereits mehr als
5 Jahre her ist. In diesem Fall gibt es individuelle Verträge mit Firmen,
die sich dazu verpflichten, den Schaden innerhalb von 48 Stunden
abzuarbeiten. Das können wir jedoch von den Gewährleistungsfirmen nicht verlangen, an die wir zur Mängelabarbeitung bis 5 Jahre
nach der Modernisierung gebunden sind. Nur die Firma, die das
Produkt eingebaut hat, sollte den Mangel auch beheben. Hier ist
laut Gesetz eine angemessene Frist zu setzen, die bei der GESOBAU in der Regel bei 14 Tagen liegt. Im Einzelfall kann es Abweichungen davon geben. Wenn die Firma nicht reagiert, wird nochmal eine Nachfrist von maximal einer Woche gesetzt. Es kann also
durchaus auch schon mal vier Wochen dauern, bis der Schaden
behoben ist.
Foto: GESOBAU
Auch in schwerwiegenden Fällen?
Ines Kolwe: Nein, in besonders dringenden Fällen wie zum Beispiel bei Wasserschäden können wir eine Frist von wenigen Stunden setzen. Wenn die Firma in dieser Zeit nicht reagiert, beauftragen
wir eine andere. Klemmt aber nur das Fenster oder gibt es einen Riss
in der Fliese, dauert die Behebung einfach länger. Das ist natürlich
für die Mieter schwer zu verstehen, aber leider sind wir hier an die
gesetzlichen Bestimmungen gebunden.
Wie sieht ein typischer Ablauf von der Mängelmeldung bis
zur Behebung im modernisierten Bestand aus? Was ist Ihre
Aufgabe dabei?
Ines Kolwe: Mieter haben verschiedene Möglichkeiten, den Schaden zu melden: über den Kundenbetreuer, das Callcenter oder seit
letztem Jahr auch ganz einfach online übers Internet oder per App
übers Handy. Je nach Gebäude hinterlegt der Kundenbetreuer im
System, ob der Schaden in die Gewährleistung oder normale Instandhaltung fällt. Ist er ein Fall für die Gewährleistung, geht die
Meldung automatisch gleich weiter zum Planer, der den Mangel in
unserem System abruft und an die zuständige Firma weiterleitet
und einen Termin mit dem Mieter vereinbaren kann. In den meisten Fällen meldet sich aber die ausführende Firma beim Mieter.
Meine Aufgabe ist es, diese Schritte zu überwachen und gegebenenfalls bei Problemen einzugreifen. Auch bei Firmeninsolvenzen
werde ich tätig und beauftrage eine andere Firma.
24
Ines Kolwe überwacht zusammen mit ihrem
Kollegen ca. 40-50 Gewährleistungsfälle pro Tag
Wann zum Beispiel?
Ines Kolwe: Wenn die Firma auch nach der Nachfrist nicht aktiv
wird oder der Planer den Mangel nach drei Tagen im System immer
noch nicht weitergeleitet hat. Dann setze ich mich mit ihm in Verbindung bzw. wenn die Firma nicht reagiert, leite ich die Ersatzvornahme ein und beauftrage eine andere Firma.
Können Mieter trotz der gesetzlichen Vorschriften helfen, den
Prozess zu beschleunigen?
Ines Kolwe: Ja, auf jeden Fall! Zum Beispiel durch eine sehr exakte
Mängelbeschreibung. Also: Wo genau ist der Mangel aufgetreten?
Welcher Raum ist betroffen? Und dann möglichst ganz genau das
Erscheinungsbild beschreiben, damit sich der Prozess durch Rückfragen nicht noch einmal unnötig verzögert. Nur einfach »es zieht«
oder »Fenster klemmt« ist zum Beispiel wenig aussagekräftig. Bei
kalten Heizungen empfiehlt es sich auch immer zuerst die Raumtemperatur mithilfe eines Klimamessgeräts zu überprüfen, denn
nicht immer ist ein kalter Heizkörper auch ein Mangel. Dank moderner Technik schaltet sich die Heizung automatisch ab, wenn die
eingestellte Raumtemperatur erreicht ist. Wenn sich drei Wochen
nach der aufgegebenen Schadensmeldung immer noch nichts tut,
sollte der Mieter Kontakt zu seinem Kundenbetreuer aufnehmen.
Dies gilt genauso, wenn sich der Schaden von selbst wieder erledigt hat, zum Beispiel bei einem tropfenden Wasserhahn. Das spart
wertvolle Kapazitäten, die an anderer Stelle eingesetzt werden
können.
INFO
Sie wollen Ihre Raumtemperatur überprüfen? Dann fragen Sie bei Ihrem
Objekt- oder Kundenbetreuer nach einem unserer Klimamessgeräte.
Hallo Nachbar 1/12
wussten sie schon?
Exklusiv für Mieterinnen und Mieter der GESOBAU:
Thilo Bock liest »Senatsreserve«
einickendorf, Märkisches Viertel, nördlichster Stadtrand von Westberlin, ein
knappes Jahr vor dem Mauerfall: Karsten
Grube, Erzähler des Romans, ist 20 Jahre
alt, in die Mutter seiner Freundin verliebt
und seit kurzem Praktikant des abgerissenen Lokalreporters und Kettenrauchers
Martin Horn, der im Alleingang ein Anzeigenblättchen für das Märkische Viertel erstellt. Gelangweilt von ihrem journalistischen Alltag stoßen Grube und Horn auf
den skandalträchtigen Fall des von den Bewohnern der Hochhaussiedlung so sehnsüchtig erwarteten, bis heute verhinderten
Ausbaus der U-Bahnlinie 8. Grube und
Horn suchen nach den Gründen des Baustopps, die sie schließlich in einem Berliner
Bergwerksstollen finden, der von zwielichtigen Gestalten für Schmuggel und Schwarzhandel genutzt wird. Sie geben sich als Geschäftsleute aus und kommen dadurch
dem Rotlichtmilieu gefährlich nah.
Während die beiden sich in einem Netz
aus Versuchung und Verbrechen verheddern, geht es zu Hause bei Familie Grube
hoch her: Schwester Kerstin wechselt die
Partner wie ihr T-Shirt – Hauptsache die
R
suchung geführt. Aufregende Zeiten also für
einen abgebrochenen Studenten inmitten
einer historischen Zeitenwende.
Thilo Bock
Senatsreserve: Ein Provinzroman.
ISBN: 3627001788, Preis: 19,90 Euro
VERLOSUNG
Hallo Nachbar lädt 30 Mieterinnen und Mieter zur exklusiven Lesung von Thilo Bocks »Senatsreserve«
am 27. April um 19:00 Uhr ins Atelier am Senftenberger Ring 24 ein. Um einen Platz (bitte Angabe ob
mit oder ohne Begleitung!) zu bekommen, schicken Sie uns einfach Ihren Namen, Ihre Adresse und
Telefonnummer an: GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation & Marketing, Stichwort »Senatsreserve«, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin. Oder per Mail an: hallo.nachbar@gesobau.de.
Einsendeschluss ist der 18. April 2012.
das kundenmagazin der gesobau
25
Foto: Susanne Bax
Vornamen fangen mit C an! – und Mutter
Monika ist die denkbar schlechteste Köchin.
Dass sie nur Dosen öffnen und Tüten aufreißen kann, hat seine Gründe: Vater Uwe
arbeitet bei der Senatsreserve, die in den
50er Jahren zur Grundversorgung einer
Großstadt angelegt wurde, und versorgt
seine Familie in typischer West-Berliner
Vorratshaltung kurz vor Ablauf des Verfallsdatums mit Lebensmitteln. Dass die Senatsreserve durch die Wende in der DDR anachronistisch geworden ist, gehört zu den
verdrängten Traumata einer von der Geschichte vergessenen Generation, die im
Roman von Grubes Eltern verkörpert wird.
Grube selbst ist in ziemlich aussichtslose amouröse Beziehungen verstrickt – ist
in die Mutter seiner Freundin verliebt und
wird von der Prostituierten Larissa in Ver-
Thilo Bock, Jahrgang 1973, wuchs
selbst in Berlin-Reinickendorf auf.
Inmitten des Märkischen Viertels, in
der Jugendkunstschule Atrium, unternahm er 1989 seine ersten literarischen Versuche. 1997 erschien sein
Kurzprosaband »Vogel sucht Fallschirm«, 2009 sein Roman »Die geladene Knarre« von Andreas Baader.
Die Arbeit an dem Roman »Senatsreserve« wurde mit dem Alfred-Döblin
Stipendium gefördert.
kleine nachbarn
Knobelspaß & Abenteuer für kleine Nachbarn
Georg & Sonja
Begleitet die Freunde Georg und Sonja
Baumann auf ihrer abenteuerlichen
Entdeckungsreise durch Berlin und
erfahrt Ausgabe für Ausgabe mehr
über die neugierigen Drittklässler!
Zwischen Hausaufgaben und Pausenbroten begeben sich die beiden auf
die Suche nach den tollsten Spielplätzen, aufregendsten Orten und den
besten Aussichtspunkten der Stadt …
Denksportler aufgepasst:
Welches Wort wird hier gesucht?
3=R
1
4=U
2
5
Hallo Sonja, kommst
du mich mal in meinem neuen
Zuhause besuchen? In der Nähe
ist auch ein cooler AbenteuerSpielplatz.
2
2
4=F
5=A
6
4=T
Wie heißt das noch gleich?
Ja, davon habe ich
schon gehört! Dann kommst du
aber nächstes Mal zu mir nach
Pankow. Vom Märkischen Viertel ist es ja nicht so weit!
Nichts wie los:
Georg und Sonja sind schon unterwegs. Wo haben sich die beiden in
diesem Heft versteckt?
Alle Lösungen findet ihr auf Seite 11!
Angelique (12 Jahre) sucht einen Begriff.
Wer kann ihr dabei helfen?
»Das ist ein ganz wichtiger Gegenstand, den man täglich braucht. Meistens hat man mehrere davon für die
ganze Familie. Oft hängt noch ein Band oder so etwas
daran. Er ist silber und hat viele Spitzen, damit er genau
passt. Wenn ich unterwegs bin, habe ich immer einen
dabei. Aber wie heißt der Gegenstand noch gleich?«
veranstaltungen
Raus an die Frühlingsluft!
Märkisches Viertel
Große TSV-Fahrrad-Rallye
Termin: 22. April, ab 11:00 Uhr
Ort: Start auf der Familienfarm Lübars,
Alte Fasanerie 10, 13469 Berlin
Kosten: 3-5 Euro
Infos: www.tsv-berlin-wittenau.de
oder unter Telefon 415 68 67
Bei der Familienveranstaltung vom TSV Berlin-Wittenau radeln Groß und Klein gemütlich 38,0 km quer durch Reinickendorf. Verpflegung während der Fahrt ist im Startgeld
enthalten. Start ist von 11:00 -12:00 Uhr in
mehreren Gruppen auf der Familienfarm
Lübars. Um 12:30 Uhr beginnt für Kinder bis
7 Jahren eine Mini-Rallye im Freizeitpark.
Alle, die den Sonntag nicht ganz so sportlich
verbringen möchten, können sich in der Zeit
von 11:00-18:00 Uhr bei einem bunten Rahmenprogramm auf der Familienfarm vergnügen. Der Eintritt ist frei.
Pfingstkonzert
Termin: 27. Mai, 10:00 -13:00 Uhr
Ort: Finsterwalder Straße/
Calauer Straße, 13435 Berlin
Kosten: Eintritt frei
Zum sechsten Mal findet an einem Pfingstsonntag direkt am Seggeluchbecken das
Pfingstkonzert statt. Es ertwartet Sie wieder
ein umfangreiches Musikprogramm vom Seniorenorchester Reinickendorf, das in diesem Jahr zum ersten Mal durch den Auftritt
einer Jazzband ergänzt wird.
Nachbarschaftstag – Fête des voisins –
Neighbours' Day«
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die GESOBAU in Zusammenarbeit mit Vitanas als
Partner in Berlin am Fest der Nachbarn. Der
Europäische Nachbarschaftstag ist eine Initiative, die den Zusammenhalt und das Miteinander in den Städten fördern soll. Der Tag
wird in über 1200 Städten in 32 Ländern
gefeiert und mobilisiert 10 Millionen Menschen.
Mitte
Aktionstag »Nachhaltigkeit
macht Schule – Schule macht
Nachhaltigkeit«
Termin: 4. Juni, 12:00 -18:00 Uhr
Ort: Alexanderplatz, 10178 Berlin
Infos:
www.nachhaltigkeit-macht-schule.info,
www.aktionstag-nachhaltigkeit.de oder
www.gesobau.de
Wir laden alle herzlich zur Veranstaltung im
Rahmen des Deutschen Aktionstages Nachhaltigkeit auf den Alexanderplatz ein, auf der
die Ergebnisse unseres Schulwettbewerbs
»Nachhaltigkeit macht Schule – Schule
macht Nachhaltigkeit« vorgestellt und prämiert werden. Alle Berliner Grund- und Oberschulen waren aufgerufen, Ideen, Konzepte
und Projekte einzureichen, die sich mit dem
Thema Nachhaltigkeit beschäftigen (S. 9). In
Begleitung eines bunten Bühnenprgramms
präsentieren sich die Schulen darüber hinaus
an ihren Ständen.
An einem Wochenende im Juni verwandelt
sich der Schlosspark Schönhausen zum 13.
Mal in eine ganz besondere Kunst- und Kulturmeile. Artisten, Kunsthandwerker, Modedesigner und viele mehr präsentieren
Kunst zum mitmachen und selbst erleben.
Dazu gibt’s Musik auf mehreren Bühnen:
Von Pop über Jazz bis hin zu Klassik wird
für jeden Geschmack etwas geboten. Das
aktuelle Programm finden Sie zeitnah auf
Facebook.
Musikalisches
5. Saisonkonzert des
Deutschen Kammerorchesters
Berlin
Termin: 26. April, 20:00 Uhr
Ort: Kammermusiksaal der Philharmonie,
Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin
Eintritt: Die GESOBAU verlost 3x2 Karten!
Tickets: www.dko-berlin.de
Eine Auswahl von Konzert- und Opernarien,
darunter die Arie »Bester Jüngling« aus dem
einaktigen Singspiel »Der Schauspieldirektor« geben eine Kostprobe von Mozarts
Vokalmusik.
Pankow
VERLOSUNG
Kunstfest
Termin: 2. Juni, 14:00-18:00 Uhr
Ort: Gelände der »Bettina Brache«
am Senftenberger Ring 45,
13435 Berlin
Kosten: Eintritt frei
Infos: www.european-neighbours-day.com
oder bei Facebook in der Gruppe »Berliner
das kundenmagazin der gesobau
Termin: 9./10. Juni,
12:00-21:00 Uhr
Ort: Schlosspark Schönhausen,
Tschaikowskistraße 1, 13156 Berlin
Info: www.kunstfest-pankow.de oder
www.facebook.com/kunstfest
Die GESOBAU verlost 3 x 2 Karten für das 5.
Saisonkonzert unter allen Mieterinnen und
Mietern. Schreiben Sie uns bis zum 12. April
unter dem Stichwort »5. Saisonkonzert« eine
E-Mail an hallo.nachbar@gesobau.de oder per
Post an GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation und Marketing, 13439 Berlin. Name
und Adresse bitte nicht vergessen!
27
Foto: GESOBAU
Fest der Nachbarn
„Und wo
kommst du her? “
Berlin.“
"
Heute schon wie morgen wohnen.
Mit zahlreichen Projekten fördern wir ein tolerantes,
offenes Miteinander und eine starke Nachbarschaft.
www.gut-miteinander-wohnen.de