SonderMaxi – 75. Parteitag - CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
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SonderMaxi – 75. Parteitag - CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
Sonderausgabe 75. Parteitag Gemeinsam Bayern bewegen Unser Weg in die Zukunft – wie wir im kommenden Jahrzehnt leben wollen 2 sonderMaxi – 75. Parteitag Gemeinsam Bayern bewegen Bayerisch in die Zukunft Die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstands der CSU-Landtagsfraktion: Fraktionsvorsitzender Georg Schmid (2.v.r.) mit seinen Stellvertretern Karl Freller, Thomas Kreuzer, Renate Dodell und Alexander König (v.l.). Liebe Delegierte des CSU-Parteitags in München, sehr geehrte Damen und Herren, Für ein modernes und menschliches Bayern mit unserem Heft berichten wir Ihnen über unsere Arbeit im Bayerischen Landtag im zurückliegenden Jahr. Natürlich haben wir hier nicht den Platz, sämtliche parlamentarischen Initiativen aus diesem Zeitraum darzustellen. Wir laden Sie aber ein, sich auch auf unserer Website zu informieren oder uns zu schreiben. Deutschland ist so gut wie kein anderes europäisches Land aus der weltweiten Wirtschaftsund Finanzkrise herausgekommen. Das gilt erst recht für den Freistaat Bayern, obwohl das zunächst gar nicht selbstverständlich war. Denn der Vorteil der bayerischen Wirtschaft, nämlich seine enorme Exportstärke, führt natürlich auch zu einer größeren Abhängigkeit von internationalen Schwankungen. Mehr Infos zur CSU-Fraktion finden Sie unter: www.csu-landtag.de Dass die bayerische Wirtschaft jetzt trotzdem gut dasteht, ist zunächst natürlich ihr Verdienst. Vom mittelständischen Familienbetrieb bis hin zu den großen Konzernen haben die Verantwortlichen mit Bedacht und Weitsicht gehandelt. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben Anteil an diesem Erfolg. Aber auch die Politik hat ihren Beitrag dazu geleistet. Für uns ist deshalb die zentrale Leistung der hinter uns liegenden zwei Jahre, dass wir antizyklisch investiert haben. Mit staatlichen Investitionen und Konjunkturprogrammen haben wir die schlimmste Phase überbrückt. Bayern konnte das deshalb schultern, weil wir in den zurückliegenden Jahren solide gewirtschaftet haben. Geld, das andere Bundesländer bereits in die Zinslasten stecken müssen, können wir in Infrastruktur und Zukunftsprojekte investie- ren. Deshalb haben wir im Jahre 2010 aber auch den größten Staatshaushalt in der bayerischen Landesgeschichte. Das kann nicht beliebig gesteigert werden, wenn unser Grundsatz, dass man nicht mehr ausgeben sollte, als man einnimmt, Beachtung finden soll. Wir müssen Maß halten und weiterhin die soliden Staatsfinanzen, das nachhaltige Wirtschaften und die Generationengerechtigkeit im Auge behalten. Das wird die große Aufgabe der nächsten Jahre sein. Wenn wir jetzt die Kraft aufbringen, uns auf das Machbare zu konzentrieren, werden wir bei den zu erwartenden steigenden Einnahmen wieder neue Handlungsspielräume für Zukunftsinvestitionen gewinnen: Für ein modernes und menschliches Bayern. Mit freundlichen Grüßen Georg Schmid Renate Dodell Karl Freller Alexander König Thomas Kreuzer 3 sonderMaxi – 75. Parteitag Positive Resonanz auf Dialogprozess DIE CSUFRAKTION Zusammensetzung der CSU-Fraktion Die Fraktion der CSU hat im Bayerischen Landtag 92 Sitze. Davon sind elf Abgeordnete aus Unterfranken, zwölf aus Mittelfranken, neun aus Oberfranken, neun aus der Oberpfalz, neun aus Niederbayern, 28 aus Oberbayern und 14 Abgeordnete aus Schwaben. Fraktionsvorsitzender Georg Schmid. „Den richtigen Nerv getroffen“ Fraktionsvorsitzender Georg Schmid im Interview Das Jahr 2010 stand bei Ihrer Fraktion im Zeichen des Zukunftsdialogs „Gemeinsam Bayern bewegen“. Herr Fraktionsvorsitzender Schmid, wieso haben Sie dieses Großprojekt unternommen? Schmid: Das Jahr 2010 war und ist ein Aufbruchsjahr für Bayern und die CSU. Wir haben als Fraktion ein Zukunftskonzept für Bayern entwickelt – und zwar nicht über die Köpfe der Menschen hinweg, sondern im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Rund 5.000 Leute haben sich bis heute daran aktiv beteiligt, beispielsweise bei unserer Online-Plattform www.gemeinsam-bayernbewegen.de oder auf einer unserer über 20 Veranstaltungen seit Februar im Landtag. Für den Beginn des Jahrzehnts war es uns als CSU-Landtagsfraktion wichtig, eine Richtungsbestimmung vorzunehmen, uns zu überlegen, was unsere Ziele für das nächste Jahrzehnt sein sollen. Denn gerade auch in einer Koalitionsregierung, wie wir sie jetzt in Bay ern haben, muss die gestaltende Handschrift der CSU klar erkennbar sein. Und was ist dabei herausgekommen? Schmid: Wir haben im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern die Auswirkungen von Megatrends auf die verschiedenen politischen Handlungsfelder in den kommenden zehn bis 15 Jahren analysiert und darauf aufbauend zentrale Ziele für die bayerische Landespolitik, über die aktuelle Legislaturperiode hinaus, formuliert. Mit dieser Zielbestimmung wollen wir Bayern kraftvoll und mit Weitblick in die Zukunft führen. Mitte November werden wir unser Zukunftskonzept der Öffentlichkeit vorstellen. Wie waren die Rückmeldungen auf den für eine Landtagsfraktion doch recht ungewöhnlichen Prozess eines Zukunftsdialogs? Schmid: Mich hat die überaus positive Resonanz der Menschen sehr gefreut. Aus dem ganzen Land haben uns bisher 950 Ideen erreicht und es werden täglich mehr. Der Einsatz neuer Kommunikationsformen, die eigens eingerichtete Mitmach-Plattform im Internet oder unsere Präsenz bei Facebook kamen gut an. Wir haben ganz bewusst neue Veranstaltungsformen ausprobiert. Im „Kultursalon“ oder in „Ideenwerkstätten“ haben wir mit den Bürgern diskutiert. Der Dialog hat unsere politische Arbeit bereichert. Mit ihrer Berufsund Lebenserfahrung haben die Bürger einen wesentlichen Beitrag zu unserem Zukunftskonzept geleistet. Dass viele andere Institutionen jetzt unserem Beispiel gefolgt sind und auch Mitmachkampagnen starten, zeigt übrigens, dass wir hier den richtigen Nerv getroffen haben. Fraktionsversammlung Die Fraktionsversammlung ist das oberste beschlussfassende Organ der Fraktion. Sie tritt in der Regel wöchentlich zusammen und entscheidet in Beratungen, Abstimmungen und Wahlen über die Politik der CSULandtagsfraktion. Dass fast alle bayerischen Kabinettsmitglieder der Fraktion angehören, verstärkt den direkten Kontakt und bildet die Grundlage für die Aktionseinheit Fraktion/Staatsregierung. Fraktionsvorstand Der Fraktionsvorstand wird von der Fraktionsversammlung gewählt. Er erarbeitet die Schwerpunkte für die politische Arbeit, bereitet Vorlagen und Empfehlungen für die Fraktionsversammlung vor und trägt dafür Sorge, dass Grundsatzbeschlüsse der Fraktion mit konkreten Initiativen umgesetzt werden. Die Mitglieder des Fraktionsvorstands Fraktionsvorsitzender Georg Schmid und seine Stellvertreter, Renate Dodell, Karl Freller, Alexander König und Thomas Kreuzer. Darüber hinaus gehören auch die Vorsitzenden der zwölf Arbeitskreise sowie fünf gewählte Beisitzer und die Mitglieder kraft Amtes, Ministerpräsident Horst Seehofer, Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet, Staatskanzleichef Siegfried Schneider und CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt, dem Vorstand an. 4 sonderMaxi – 75. Parteitag Im Fokus 2010 Im Fokus 2010 Empfang anlässlich des 70. Geburtstags des früheren Landtagspräsidenten Alois Glück im Maximilianeum. Gast der Fraktion in Kreuth: Ministerpräsident Stefan Mappus aus Baden-Württemberg. Erzbischof Reinhard Marx im Gespräch in Wildbad Kreuth. Politischer Club mit der Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, MdB. Ministerpräsident Horst Seehofer und Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bei der Fraktion in Kloster Banz. Austausch unter Freunden: Die CSU-Fraktion reiste nach Linz und freute sich über die Gastfreundschaft von Landeshauptmann Josef Pühringer (Mitte). Fraktionsvorsitzendenkonferenz mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in Wiesbaden. 5 sonderMaxi – 75. Parteitag Qualität und Gerechtigkeit Bildung und Wissenschaft Experten und Moderatoren des Bildungskongresses der CSU-Fraktion in Regensburg. Georg Eisenreich, AK Bildung, Jugend und Sport Bernd Sibler, AK Hochschule, Forschung und Kultur Peter Schmid, AG Sport Josef Zellmeier, AG Jugend Christa Stewens, PG Förderschule Qualität und Gerechtigkeit sind der Maßstab für die Bildungspolitik der CSU-Fraktion. Einführung der Mittelschule In der Schulpolitik haben wir die Hauptschule zur Mittelschule weiterentwickelt. Das Konzept zur Einführung der Mittelschule wurde in zahlreichen Gesprächsrunden mit Schulleitern, Lehrern, Eltern, Schülern und Vertretern von Wirtschaft, Handwerk und Kommunen gemeinsam diskutiert und erarbeitet. Die Mittelschule baut auf den Stärken der Hauptschule auf. Sie bringt den Schülern unter anderem durch eine Vertiefung der Berufsorientierung, Ganztagsangebote und erweiterte Möglichkeiten zum Erwerb eines Mittleren Bildungsabschlusses viele zusätzliche Chancen. Wir wollen so viele Schulstandorte so lange wie möglich erhalten. Dazu können Mittelschulverbünde gebildet werden. Zwei Drittel der Hauptschulen haben den Schritt zur Mittelschule bereits geschafft. Realschule 21 und Berufliche Bildung Mit den Realschulen haben wir das Zukunftskonzept „Realschule21“ entwickelt. Zudem wollen wir die berufliche Bildung weiter stärken, um den steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften abzudecken. Ausbau der Ganztagsangebote Wir setzen uns weiter für den Ausbau der Ganztagsangebote, die Verbesserung der individuellen Förderung und die Senkung der Klassenstärken ein. Sportförderung Wir fördern den Vereinssport und unterstützen das große Ziel, die Olympischen Winterspiele 2018 nach Bayern zu holen! Teilhabe verbessern Bayern hat sich verpflichtet, die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen. Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe des Bildungsausschusses erarbeitet Vorschläge, die Möglichkeiten zur Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen im Bildungssystem weiter zu verbessern. Doppelter Abiturjahrgang und Fortentwicklung des Bologna-Prozesses Steigende Studierendenzahlen und zunehmender weltweiter Wettbewerb um Forschungsergebnisse, aber auch um die besten Lehrenden und Lernenden stellen unsere Hochschulen vor neue Herausforderungen. Der doppelte Abiturjahrgang am Gymnasium wird intensiv begleitet. Mit unserem Hochschulausbauprogramm stellen wir sicher, dass der erste Jahrgang des G8 und der letzte Jahrgang des G9 die gleichen Bedingungen haben wie die Studierendengeneration davor. Wir stehen in ständigem Dialog mit den Studierenden. Unsere Antwort auf ihre berechtigten Anliegen ist ein Eckpunktekatalog zur sinnvollen Fortentwicklung des BolognaProzesses, der auf unsere Initiative hin vom Landtag beschlossen wurde. Forschungsstandort Bayern Mit rund 80 Prozent erbringt die bayerische Wirtschaft einen überdurchschnittlich hohen Anteil an den Forschungsausgaben. Wir fordern, dass neben der direkten staatlichen Forschungsförderung zusätzliche steuerliche Anreize für FuE-Aufwendungen unserer Unternehmen eingeführt werden. Bayern als Kulturland Staatliche Zuschüsse in Kunst und Kultur sind wichtige Zukunftsinvestitionen. Im Rahmen unseres Kulturdialogs stehen wir in engem Kontakt mit den Kulturschaffenden. Dabei liegt uns das vielfältige kulturelle Leben sowohl in den Städten als auch im ländlichen Raum am Herzen. Kunst und Kultur stehen für ein lebenswertes Bayern und geben das wichtige Gefühl, eine Heimat zu haben. 6 sonderMaxi – 75. Parteitag Gesellschaft des Für- und Miteinanders Gesellschaft Stv. Fraktionsvorsitzender Karl Freller, Sprecher für Fragen der Israelitischen Kultusgemeinschaft, Oliver Jörg, AG Aktive Bürgergesellschaft, Fraktionsvorsitzender Georg Schmid und Stephanie zu Guttenberg mit Gästen des Gesellschaftskongresses in Schwabach. Joachim Unterländer, AK Soziales, Familie und Arbeit, Sprecher für Fragen der kath. Kirche Erika Görlitz, AG Demographie und Generationengerechtigkeit Gudrun Brendel-Fischer, AG Frauen Martin Neumeyer, AG Integration und Islam Alexander König, Sprecher für Fragen der Evangelischen Kirche Konrad Kobler, Sprecher für Seniorenpolitik Die CSU-Fraktion wird sich auch in Zeiten des demographischen Wandels für eine Gesellschaft des Mit- und Füreinanders einsetzen. Demographischer Wandel Die älter werdende Gesellschaft bietet neue Chancen, aber auch neue Herausforderungen, für ein gutes Miteinander der Generationen. So haben wir mit Experten die infolge der seit Jahren zurückgehenden Kinderzahlen zu erwartenden Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, den Schulen und Hochschulen beraten. Mit einer neuen Initiative wollen wir mehr junge Menschen für naturwissenschaftliche und soziale Berufe zu gewinnen. Aktive Bürgergesellschaft Auch das ehrenamtliche Engagement ist im Wandel. Ein von der CSU-Fraktion in Würzburg veranstaltetes Ideencafé mit ehrenamtlich aktiven Bürgern hat gezeigt, was für eine aktive Bürgergesellschaft notwendig ist: Die traditionellen Formen des Ehrenamts müssen noch mehr Anerkennung erfahren, aber auch neue projektbezogene Initiativen gewürdigt werden. Wir müssen die grundsätzlich Engagementwilligen, aber noch Unentschlossenen, noch besser aktivieren und Unternehmen ermutigen, bürgerschaftliches Engagement ihrer Arbeitnehmer zu unterstützen. Soziale Berufe Ferner haben wir uns intensiv für eine menschenwürdige Pflege eingesetzt. Neben der Diskussion über Standards für Pflegeeinrichtungen müssen wir vor allem den drohenden Pflegekräftemangel abwenden. Hier haben wir uns erfolgreich für eine Entlastung der Pflegefachkräfte durch die Erweiterung des Einsatzes von osteuropäischen Haushaltshilfen auf grundpflegerische Tätigkeiten eingesetzt. Um den Beruf der Altenpflegerin attraktiver zu machen, haben wir mit Ver.di einen Gesprächskreis Soziale Arbeit gegründet. Gemeinsames Ziel ist es, für die sozialen Berufe nachhaltige Verbesserungen zu erreichen. Das fängt bei der Entlohnung der sozialen Berufe an. Aber auch die Rahmenbedingungen sowie die Finanzierung der Altenpflegeausbildung sollen verbessert werden. Neben den Fachkräften für Altenpflege setzen wir uns auch vor allem für die pädagogischen Kräfte in Kindertageseinrichtungen ein. Hier muss der Gesundheitstarifvertrag mit Leben erfüllt werden. Zudem müssen Anreize gesetzt werden, um den ausbaubedingt steigenden Bedarf an Erzieherinnen abdecken zu können. Wir wollen schwerkranken Menschen in Bayern ein würdevolles Leben bis zuletzt ermöglichen. Hierzu haben wir einen Fachtag zur Hospizund Palliativversorgung veranstaltet. Als Ergebnis wollen wir in den kommenden Jahren vielfältige und flächendeckende Strukturen aufbauen, mit denen wir alle Schwerkranken erreichen. Frauen Die Arbeitsgruppe Frauen startete eine Initiative für die freiberuflichen Hebammen in Bayern. Impulse für die politische Arbeit gab es zudem bei Veranstaltungen, wie z. B. dem „Girls`Day“ oder Werkstattgesprächen mit Unternehmerinnen. Integration In der Integrationspolitik halten wir an unseren bewährten Prinzipien des „Förderns“ und „Forderns“ fest. Deutsche Sprachkenntnisse sind der Schlüssel zur Integration. In Bayern gilt der Grundsatz: Keine Einschulung ohne Deutschkenntnisse. Das Ergebnis ist: Integration gelingt in Bayern besser als in anderen deutschen Ländern. So leben Migranten überwiegend von ihrer eigenen Hände Arbeit und nicht von Hartz IV. Fast 70 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern gehen einer geregelten Arbeit nach. Die Migranten fühlen sich in Bayern zuhause. 7 sonderMaxi – 75. Parteitag Nachhaltiger Umweltschutz Umwelt AK Vorsitzender Albert Füracker, Staatsminister Dr. Markus Söder und AK Vorsitzender Dr. Otto Hünnerkopf bei der Pressekonferenz zur Gentechnik im April 2010. Dr. Otto Hünnerkopf, AK Umwelt und Gesundheit Albert Füracker, AG Grüne Gentechnik Johannes Hintersberger, PG Umwelttechnologien Bernd Seidenath, Sprecher für Bioethische Fragen Dr. Thomas Zimmermann, Sprecher für Gesundheitspolitik Die Klimapolitik und der Schutz der natürlichen Ressourcen waren und sind die Schwerpunkte des Arbeitskreises Umwelt und Gesundheit. Zudem setzen wir uns bei der anstehenden Gesundheitsreform auf Bundesebene vehement für eine optimale medizinische Versorgung in ganz Bayern ein. Klimapolitik Der Klimaschutz ist eine Daueraufgabe auch in der bayerischen Landespolitik. Dieses Jahr haben wir uns in einem Antrag dafür eingesetzt, dass das erfolgreiche Klimaprogramm Bayern 2020 nach seinem Auslaufen im Jahr 2011 mit ehrgeizigen Klimaschutzzielen fortgeschrieben wird. Dazu haben wir auch einen Klimakongress, den wir im Rahmen unseres Zukunftsdialogs zum Thema „Umwelt von morgen“ veranstaltet haben, durchgeführt. Das Ergebnis war: Wir wollen die energetische Gebäudesanierung noch weiter voranbringen. Denn hier liegt das größte Potenzial zur Energieeinsparung. Neue Trends, wie z.B. die Elektromobilität, wollen wir noch stärker als bisher fördern. Die Fraktion hat deshalb auch eine Arbeitsgruppe „Umwelttechnologien“ gegründet, um den Wissens- und Erfahrungsaustausch im Bereich „Umwelttechnologien“ zwischen der Wirtschaft und Wissenschaft, Bildung und Politik zu fördern. Startschuss für die Arbeitsgruppe war ein Fachgespräch mit Unternehmern im Rahmen unseres Zukunftsdialogs, in dem wir uns mit den Potenzialen der Umwelttechnologien als Jobmotor und Wirtschaftsfaktor für Bayern beschäftigten. Schutz der natürlichen Ressourcen Der Schutz der Schöpfung und ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen sind Markenkerne christlich-sozialer Politik. Dieses Jahr haben wir uns besonders für den Schutz des Wassers eingesetzt. So war 2010 das neue Bayerische Wassergesetz eines der Topthemen im Landtag. Das Gesetz gewährleistet den hohen Schutzstandard und die hervorragende ökologische Qualität unserer Flüsse, Seen und des Trinkwassers. Einen weiteren Akzent haben wir beim Thema Sanierung von Abwasserkanälen der Gemeinden gesetzt. Hier haben wir in einem Fachgespräch mit den kommunalen Spitzenverbänden und den zuständigen Verbänden über Möglichkeiten diskutiert, wie wir die Kommunen ohne zusätzliche finanzielle Mittel unterstützen können. Unser Ziel ist es, den Kommunen größere Spielräume für die Bildung von zweckgebundenen Rückstellungen zur Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen zu ermöglichen. In der Arbeitsgruppe „Grüne Gentechnik“ haben wir zudem ein Positionspapier zu den aktuellen Fragen rund um die Grüne Gentechnik verabschiedet: Wir lehnen den kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Organismen in unserem Land ab. Bayern − nicht Berlin oder Brüssel – soll selbst über deren Anbau in Bayern bestimmen. Beste Gesundheitsversorgung für alle Im Bereich Gesundheit begleiten wir in unserer parlamentarischen Arbeit die Reformbemühungen auf Bundesebene. Die Gesundheitsreform muss die hervorragende Qualität der flächendeckenden stationären und ambulanten Versorgung in Bayern verbessern und darf sie nicht schmälern. Wir setzen auf mehr Regionalität und wollen die Anzahl medizinischer Versorgungszentren begrenzen. Mit dem 2010 neu verabschiedeten bayerischen Transplantationsgesetz wollen wir dazu beitragen, dass die Zahl der Organspenden steigt. 8 sonderMaxi – 75. Parteitag Bürger im Mittelpunkt Staat Christian Meißner, AK Kommunale Fragen und Innere Sicherheit mit Petra Guttenberger, AK Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Verbraucherschutz und dem stv. Fraktionsvorsitzenden Alexander König beim Staatskongress in Bamberg. Georg Winter, AK Staatshaushalt und Finanzen Ingrid Heckner, AK Fragen des Öffentlichen Dienstes Sylvia Stierstorfer, AK Eingaben und Beschwerden Petra Guttenberger, AK Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Verbraucherschutz Christian Meißner, AK Kommunale Fragen und Innere Sicherheit Manfred Ländner, Sprecher für Polizeifragen Mit unserer parlamentarischen Arbeit setzen wir uns für einen verlässlichen, leistungsstarken und vor allem bürgernahen Staat ein. Wir nehmen jedes Anliegen der Bürger ernst. Alleine im vergangenen Jahr haben wir im Petitionsausschuss über 2500 Eingaben und Beschwerden bearbeitet. Innere Sicherheit Bei der Inneren Sicherheit ist seit jeher ein sicheres Bayern das Leitziel unserer Arbeit. Wir haben uns auch im vergangenen Jahr in den Aussprachen mit den Staatsministerien und durch parlamentarische Initiativen dafür eingesetzt, dass Polizei und Sicherheitsbehörden die notwendige Personal- und Sachausstattung sowie die rechtlichen Instrumentarien für ihre wichtige Arbeit erhalten. Ein besonderes Augenmerk legen wir derzeit auf die Bekämpfung der Internetkriminalität. Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Verbraucherschutz Ein weiterer Schwerpunkt unserer parlamentarischen Arbeit ist das Streben nach einer schlankeren Verwaltung und nach einem besseren Verbraucherschutz. Dazu tauschten wir uns mit dem Leiter der bayerischen Normenkontrollstelle aus und starteten Initiativen zur Bekämpfung von Kostenfallen im Internet sowie der Abzocke bei Verträgen über das Telefon. Im Bereich der Justiz setzen wir uns vor allem für behindertengerechte Zugänge und Verbesserungen im Bereich der Personalsituation sowie die Einrichtung von Kinderkrippen, etwa am Justizstandort Nürnberg, ein. Neues Dienstrecht in Bayern Die parlamentarische Arbeit in den vergangenen zwölf Monaten war auch von dem neuen Dienstrecht, das der Bayerische Landtag im Juli 2010 für die bayerischen Beamtinnen und Beamten verabschiedet hat, be- sonders geprägt. Es tritt am 1. Januar 2011 in Kraft. Das moderne, leistungsorientierte und zukunftsfähige Dienstrecht folgt dem Motto: „Leistung stärker belohnen – Flexibilität fördern.“ Kommunale Fragen Im kommunalen Bereich haben wir uns beispielsweise für die Schaffung des „Feuerwehrführerscheins“ für Einsatzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen stark gemacht. Einen besonderen Schwerpunkt bildete das Kommunalwahlrecht, in dem wir verschiedene Änderungen auf den Weg gebracht haben. So soll künftig z.B. die Briefwahl erleichtert und auf den „Schwerpunkt der Lebensbeziehungen“ beim passiven Wahlrecht verzichtet werden. Haushalt Fast jede parlamentarische Initiative verpufft, wenn das Geld fehlt. Wir haben einen soliden Haushalt. Seit 2006 hat Bayern keine neuen Schulden aufgenommen. Unsere soliden Finanzen geben uns neue Handlungsspielräume. So konnten wir die Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise für Bayern erheblich abmildern. Mit unserem antizyklischen Haushalt haben wir bayerische Konjunkturprogramme erfolgreich umgesetzt. So gelang es, dass Bayern besser als alle anderen Bundesländer aus der Krise herauskam. Und wir konnten Schwerpunkte setzen: Jeden dritten Euro – über 14,4 Milliarden Euro – des diesjährigen Haushalts geben wir für Bildung und Forschung aus. In die Kinderbetreuung investieren wir über eine Milliarde Euro. Zudem haben wir die Kommunen in den Haushalten 2009 und 2010 mit dem besten kommunalen Finanzausgleich in der Geschichte Bayerns unterstützt. Obwohl Bayern 2009 3,4 Milliarden Euro in den Länderfinanzausgleich einzahlen musste, sind wir weiterhin das Land mit den solidesten Staatsfinanzen. 9 sonderMaxi – 75. Parteitag Aktive Wirtschaftspolitik Wirtschaft Erwin Huber, AK Wirtschaft, Infrastruktur und Technologie, Dr. Georg Kofler, CEO der Kofler Energies AG, Renate Dodell, stv. Fraktionsvorsitzende, Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler Gruppe, Sozialministerin Christine Haderthauer und Fraktionsvorsitzender Georg Schmid beim Wirtschaftskongress in Ingolstadt. Erwin Huber, AK Wirtschaft, Infrastruktur und Technologie Klaus Stöttner, AG Tourismus Klaus Dieter Breitschwert, AG Parlamentskreis Mittelstand Hermann Imhof, Sprecher für Entwicklungspolitik Tobias Reiß, Sprecher für Energiepolitik Eberhard Rotter AG Städte- und Wohnungsbau, Sprecher für Verkehrspolitik Im Rahmen des Zukunftsdialogs der CSUFraktion hat der Arbeitskreis den intensiven Austausch mit der Wirtschaft gesucht. Eine Veranstaltung mit jungen Unternehmen und ein Gespräch mit den bayerischen Clustermanagern im Landtag sowie ein Wirtschaftskongress in Ingolstadt wurden mit großer Resonanz und positivem Feedback durchgeführt. Verkehrspolitik Im Verkehrsbereich haben wir ein Gesamtkonzept für den Bahnknoten München auf den Weg gebracht. Dieses wichtige Zukunftsprojekt sieht die zweite S-Bahn-Stammstrecke, die Flughafenanbindung über den Ostkorridor, den Erdinger Ringschluss mit Neufahrner Kurve und Walpertskirchner Spange sowie den Ausbau und die Elektrifizierung der wichtigen Güter- und Personenverkehrsstrecke München–Mühldorf–Freilassing vor. Der Arbeitskreis spricht sich für den Bau der dritten Startbahn beim Flughafen München aus. Dieses Projekt ist für das Exportland Bayern, seine wirtschaftliche Entwicklung und die Arbeitsplätze von großer Bedeutung. Bei einem anderen Großprojekt, dem AutobahnSüdring, sehen wir zwar in diesem Jahrzehnt keine Finanzierungsmöglichkeit und verfolgen das Projekt derzeit nicht weiter. Es war uns aber wichtig, klarzustellen, dass die Option für den Ringschluss der A 99 für die Zukunft offen bleibt. Energiepolitik Im Energiebereich haben wir uns klar für eine Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke als Brücke ins regenerative Zeitalter ausgesprochen. Um die erneuerbaren Energien weiter voranzubringen, setzen wir konsequent auf den Ausbau der Stromnetze und der Speicherkapazitäten. Der Einspeisevorrang und die Vergütungen des EEG bleiben erhalten. Beim Strom aus Photovoltaikanlagen war jedoch eine Absenkung der Vergütungssätze nötig, um Mitnahmeeffekte zu vermeiden. Wir haben uns dabei erfolgreich für ausreichende Vorlaufzeiten eingesetzt, um den Investoren Vertrauensschutz zu gewähren. Tourismuspolitik Die Arbeitsgruppe Tourismus hat die Reduzierung der Mehrwertsteuer für Übernachtungen unterstützt. Das war ein wichtiges politisches Zeichen für die Tourismusbranche und schafft finanziellen Spielraum für Inves titionen. Außerdem ist die Arbeitsgruppe im Ausbildungsbereich aktiv geworden: Auf ihr Betreiben sind drei weitere Tourismusschulen nach dem Vorbild der Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement in Wiesau eröffnet worden – in Freilassing, Grafenau und Bad Wörishofen. Landesentwicklungsprogramm In den nächsten Monaten wird sich der Arbeitskreis insbesondere mit der Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms beschäftigen und sich bei der Regionalförderung der Europäischen Union ab 2013 für die bayerischen Interessen einsetzen. Städte- und Wohnungsbau Wir haben uns auch im vergangenen Jahr in den Beratungen zum Städte- und Wohnungsbau schwerpunktmäßig für eine angemessene Ausgestaltung und Mittelausstattung der Wohnraum- und Städtebauförderung in Bayern eingesetzt. In der Diskussion mit Fachverbänden, Förderinstituten, Kommunen und Staatsministerien sowie bei einer Exkursion nach Rosenheim haben wir fortlaufend weitere Möglichkeiten erörtert, wie insbesondere Investitionshemmnisse im Bereich des Wohnungsbaus und der energetischen Sanierung abgebaut und die Wohnungsbautätigkeit wieder angekurbelt werden können. 10 sonderMaxi – 75. Parteitag Ländlicher Raum Landwirtschaft Albert Füracker, AK Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, DBV-Präsident Gerd Sonnleitner, Staatssekretär Gerd Müller und Fraktionsvorsitzender Georg Schmid (v.l.) im Gespräch. Albert Füracker, AK Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Die CSU-Fraktion wird sich auch in Zeiten liberalisierter Märkte und weiter verschärfenden Wettbewerbs für die Belange der bayerischen Landwirtschaft einsetzen. Landwirte sind als Rückgrat für den ländlichen Raum, aber auch als standorttreue und flexible Unternehmer, notwendiger denn je. Erhalt zukunftsfähiger Betriebe Dienstleistungen als zusätzliche Einkommensquelle für die Landwirtschaft werden als Baustein zum Erhalt zukunftsfähiger Betriebe immer wichtiger. Wir haben deswegen auch im Juni 2010 eine Anhörung im Landtag zum Thema „Perspektiven der hauswirtschaftlichen Berufsbildung in Bayern“ durchgeführt. Energiedienstleister Landwirtschaft Gerade auch durch Anbau und Verwertung nachwachsender Rohstoffe kann die Landwirtschaft als Energiedienstleister einen noch größeren Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels leisten. Der Arbeitskreis Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat sich dafür eingesetzt, dass die Marktchancen von Biokraftstoffen durch eine verhältnismäßig niedrige Energiesteuer für Biodiesel und Rapsölkraftstoff verbessert werden. Weiter haben wir uns intensiv mit dem Anbau von Eiweißpflanzen – beispielsweise Luzerne. Jubiläum Wehrpolitik Johannes Hintersberger, AK Wehrpolitik Der AK Wehrpolitik der CSU-Fraktion versteht sich als der politische Ansprechpartner für die Bundeswehr in Bayern. Die Bundeswehrreform und ihre Auswirkungen auf Bayern hat der Arbeitskreis Wehrpolitik bei zahlreichen hochrangigen Gesprächen mit Verteidigungsminister zu Guttenberg, Staatssekretär Christian Schmidt oder General Gert Wessels begleitet. Wir wollen auch in Zukunft eine starke Verankerung der Truppe in der bayerischen Bevölkerung und eine einsatzstarke Bundeswehr, oder auch Soja – beschäftigt. Wir sehen hier großes Potenzial, um die Abhängigkeit von Importfuttermitteln für die Futterversorgung im Bereich der Milch- und Rindfleischproduktion zu verringern Wassergesetz Im bayerischen Wassergesetz haben wir erreicht, dass statt ordnungsrechtlicher Vorgaben freiwillige Vereinbarungen mit den Landwirten geschlossen werden können und Entschädigungsregelungen für Wasserschutzgebiete im Gesetz verankert wurden. Erosionskataster Ein wichtiges Anliegen ist der CSU-Fraktion eine Eins-zu-Eins-Umsetzung europäischer Vorgaben. Im Zuge vieler Einzelgespräche konnten hier wesentliche Erleichterungen für die Praxis bei der Einführung des Erosionskatasters erreicht werden. Im Rahmen eines Landwirtschaftsempfangs im Juli haben wir Bäuerinnen und Bauern aus ganz Bayern und Funktionsträger bäuerlicher Verbände in den Bayerischen Landtag eingeladen, um die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft zu diskutieren. Zu Schmankerln vom Bäuerinnenservice hielt Staatssekretär Gerd Müller die Festansprache. die auch in der Fläche präsent ist. Zudem soll Bayern auch in Zukunft ein wichtiger Standort für die wehrtechnische Industrie sein, nicht zuletzt, damit Bayern bei technischen Innovationen führend bleibt und unsere Bundeswehrsoldaten auf ihren Auslandseinsätzen mit bester Ausrüstung bestmöglich geschützt werden. Der AK Wehrpolitik feiert dieses Jahr Jubiläum: Seit 25 Jahren steht er an der Seite der Truppe und ist der politische Ansprechpartner für alle Freunde der Bundeswehr. 11 sonderMaxi – 75. Parteitag Erfolge erzielt Medien Die Podiumsteilnehmer des traditionellen Filmgesprächs beim Münchner Filmfest zum Thema „3D – Zukunft des Kinos!?“ mit Regieklappen der CSU-Fraktion. Eberhard Sinner, AG Medien Die Arbeitsgruppe Medien mit ihrem Vorsitzenden Eberhard Sinner brachte zum Jahresbeginn eine Verlängerung der Förderung des bayerischen Lokalfernsehens auf den Weg. Im Dialog mit den Anbietern suchen wir nach Möglichkeiten, durch Strukturverbesserungen gleichbleibend hohe Qualität und lokale Verankerung zu sichern und dem Lokalfernsehen eine wirtschaftlich tragfähige Zukunft zu geben. Wichtige Impulse Vertriebene Christa Matschl, AG Vertriebenenpolitik Die Arbeit der AG Vertriebenenpolitik stand im Zeichen des 60. Jahrestags der „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“. Höhepunkt war der Politische Club mit der BdV-Präsidentin Erika Steinbach im Juni, an dem mehr als 400 Gäste teilnahmen. In Prag informierte sich die Arbeitsgruppe über die politische Situation in der Tschechischen Republik und sprach dabei u.a. mit dem jetzigen tschechischen Außenminister Fürst Karl zu Schwarzenberg. Wichtige Impulse für die politische Arbeit erhielt die AG auch durch Gespräche mit Vertriebenenverbänden, u.a. mit den Siebenbürger Sachsen. drei Musketiere“ gedreht. Dies sorgt für Wertschöpfung und Imagegewinn für den Freistaat. „3D – Zukunft des Kinos!?“ war auch das Thema einer Podiumsdiskussion der AG Medien im Rahmen des Münchner Filmfests. Filmförderung Die langjährigen Bemühungen bei der Filmförderung zeigen nachhaltige Erfolge: Derzeit wird in Bayern der 3D-Hollywood-Film „Die Finanzierungsreform des öffentlichrechtlichen Rundfunks Die AG Medien begrüßt die Reform der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die auch von der CSU geforderte Haushaltsstatt Gerätegebühr macht Schluss mit GEZSchnüffelei und ist einfach gerechter. Und das Ergebnis unserer jahrelangen Medienpolitik ist: Von Print bis TV ist Bayern als Medienstandort deutschlandweit führend. Bayern von morgen Subsidiaritätsprüfung Junge Gruppe Europa Markus Blume, AG Junge Gruppe Die Junge Gruppe der CSU-Fraktion setzte in den letzten Monaten inhaltliche Akzente für die Zukunft der jungen Generation in Bayern. Der Freistaat soll Vorreiter für Elektromobilität und intelligente Energienetze in Europa werden. Für die jungen Abgeordneten bis 40 Jahre ist auch das Ziel des Staatshaushalts ohne Neuverschuldung ohne Alternative. Der Freistaat kann nur ausgeben, was er einnimmt. Dazu müssen aber auch Prioritäten gesetzt werden. Für die Junge Gruppe ist deshalb ein „Haushalt ohne Schulden plus Bildung“ die Formel für die Zukunft. Prof. Ursula Männle, AK Bundes- und Europaangelegenheiten Mit dem Vertrag von Lissabon haben die nationalen Parlamente – und in Deutschland die Landesparlamente über den Bundesrat – die Möglichkeit erhalten, die Verletzung des Subsidiaritätsprinzips gegenüber den europäischen Organen geltend zu machen. Ein Schwerpunkt der Beratungen im Arbeitskreis bildet seither die Subsidiaritätsprüfung bei EU-Rechtsakten. Der Bayerische Landtag hat im vergangenen Jahr auf Initiative der Europapolitiker der CSU-Landtagsfraktion bereits eine Reihe von Subsidiaritätsbedenken geltend gemacht, die von der Staatsregierung im Bundesrat eingebracht wurden. 12 sonderMaxi – 75. Parteitag Bilder 2010 Impressionen des Zukunftsdialogs Georg Schmid, Umweltminister Dr. Markus Söder, Abgeordnete Angelika Schorer und Finanzstaatssekretär Franz Pschierer gemeinsam mit Ausstellern beim Umweltkongress in Kaufbeuren. Fraktionsvorsitzender Georg Schmid eröffnet den zweiten Kongress zum Thema „Staat von morgen“ in der Konzert- und Kongresshalle in Bamberg. Georg Schmid mit Finanzminister Georg Fahrenschon und dem Wirtschaftausschussvorsitzenden Erwin Huber beim Wirtschaftskongress in Ingolstadt. Dr. Heiner Geißler, Bundesminister a.D., und Sozialministerin Christine Haderthauer diskutieren beim Gesellschaftskongress über das Thema „Wie gerecht ist Bayern?“. Bernd Sibler, AK Hochschule, Forschung und Kultur, diskutiert mit Prof. Dr. Waltraud Schreiber von der Universität Eichstätt beim Bildungskongress in Regensburg. Expertenrunde des Umweltkongresses mit Prof. Dr. Wolfram Mauser, LMU, Umweltminister Dr. Markus Söder und Prof. Dr. Peter Höppe, Munich Re. 13 sonderMaxi – 75. Parteitag Bilder 2010 IDEEN DES ZUKUNFTSDIALOGS Bildung von morgen Ausbau der Integration unserer behinderten Kinder in Regelschulen soweit als möglich Bernadette Dechant, 93055 Regensburg Low Emissons Economy Initiative Mitglieder der CSU-Landtagsfraktion mit Stephanie zu Guttenberg beim Rundgang durch die Präsentation der Sozialverbände beim Gesellschaftskongress in Schwabach. Zuhören stand im Mittelpunkt: Diskussionsrunde auch beim Gesellschaftskongress. Matthias Brendel, Doktorand Umweltingenieurwissenschaften, und Jonathan Schindler, Regionalsieger Schwaben bei „Jugend forscht“ 2009, als Experten des Forums „Forschung und Entwicklung“ beim Umweltkongress. Ziel ist die Technologieführerschaft Bayerns im Bereich Green Tech / Low Emission Economy. Der Klimaschutz ist ein globales Problem. Er ist die Basis für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand der Gesellschaft. Rechtzeitiges und erfolgreiches Agieren Bayerns in diesem Bereich sichert z.B. die Schaffung/Erhaltung von Arbeitsplätzen in zukunftsfähigen Branchen, die Exportstärke und die Attraktivität der Region für die Bevölkerung. Der Freistaat Bayern mit seiner Vielfalt an international tätigen Technologie-Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Finanzinstituten ist optimal aufgestellt, um den Klimaschutz regional voran zu treiben und ein Vorreitermodell für andere Bundesländer oder andere europäische Staaten zu werden. Dazu ist ein Metacluster „Low Emission Economy“ zu schaffen, um vorhandenes Know how zu vernetzen und neue Entwicklungen der Technologie-Konzerne und Mittelständler in Bayern zu identifizieren. So können neue Märkte für Bayern erschlossen werden. Christine Bortenlänger, 80333 München Nein zum Länderfinanzausgleich Expertenrunde des Bildungskongresses in Regensburg zum Thema: „Qualität und Gerechtigkeit – Herausforderungen der Bildungspolitik“ mit Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (2.v.r.). Das Geld, das Bayern auf diesem Wege verliert, ist notwendiges Kapital, welches wir für das Zukunftsthema Bildung brauchen. Entweder muss das System reformiert werden oder abgeschafft. Da dies mit den anderen Bundesländern wahrscheinlich nicht machbar ist, sollte man vor´s BVerfGericht ziehen. Markus Oesterlein, 96317 Kronach 14 sonderMaxi – 75. Parteitag Eindrücke des Parlamentsjahres 2010 Auftaktveranstaltung des Zukunftsdialogs Sommer Besuchergruppen Unternehmerempfang Parlamentsjahr 2010 Herbst Sommerfest des AK Wehrpolitik Junge Gruppe 15 sonderMaxi – 75. Parteitag Girls`Day Wildbad Kreuth Frühjahr Wildbad Kreuth Politischer Club mit DB Vorstand Dr. Grube Winter Kloster Banz Plenarsitzungen Kloster Banz 16 sonderMaxi – 75. Parteitag Wichtige Initiativen der CSU-Fraktion Auswahl einiger Initiativen Anträge der CSU-Fraktion im Parlamentsjahr 2010 Zweite Säule der Forschungsförderung ausbauen Gesamtkonzept Bahnknoten München zügig umsetzen Integration auf der Grundlage der Werteordnung des Grundgesetzes Anreizgerechte Gestaltung des bundesstaatlichen Finanzausgleichs auf den Weg bringen Einen umfassenden Überblick über die Anträge der CSU-Fraktion erhalten Sie unter: www.bayern.landtag.de Unsere Angebote für Sie Mehr Infos finden Sie unter: www.csu-landtag.de oder auf der beigefügten Postkarte Social Media SONDERAUSGABE 2010 facebook, youtube und flickr Weitere Infos zur CSUFraktion finden Sie in unserer neuen Fraktionsbroschüre. Einfach bestellen unter: service@csu-landtag.de INTERVIEW mit Prof. Dr. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums • ZUKUNFTSDIALOG Themenschwerpunkte • WEICHEN STELLEN Gastbeitrag von Horst Seehofer • VERANSTALTUNGEN Topaktuelle Ausgaben zu den verschiedensten Themen unter www.csu-landtag.de www.youtube.com/user/FraktionsTV Herausgeber: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Maximilianeum, 81627 München • Verantwortlich: Kathrin Alte, Telefon: (0 89) 41 26 - 2712,Telefax: (0 89) 41 26 - 17 87, online@csu-landtag.de • Redaktion: Constanze Schlosser, Dr. Markus Gruber, Sven Neuner, Dr. Udo Zolleis, Julia Bartz, Franz Stangl • Bilder und Grafik: Holger Prawitt • Layout: Ernst Vögel jun. • dRuck: Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH, www.voegel.com • Internet: www.csu-landtag.de