Erfahrungsbericht für die Landesstiftung Baden
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Erfahrungsbericht für die Landesstiftung Baden
Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium Erfahrungsbericht für die Landesstiftung Baden-Württemberg über meinen Auslandsaufenthalt in den USA im Zeitraum August 2007 - April 2008 Name E-Mail Heimathochschule Gasthochschule Studiengang Studienziel Semester Reisebericht Erstellt am Andrea Veithen andrea.veithen@gmx.de Pädagogische Hochschule Heidelberg Bethany College in West Virginia (USA) Realschullehramt (Deutsch, Biologie, Chemie) Erstes Staatsexamen Auslandsaufenthalt im 6.Semester http://www.andrea-farawayintheusa.blogspot.com/ 4. Mai 2008 1 Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium 1. Vorbereitung des Aufenthaltes Meine Vorbereitung für den USA-Auslandsaufenthalt begann an einem kalten Januarmorgen 2007. Auf meine Fahrgelegenheit wartend, vertrieb ich mir die Zeit lieber im Eingang der Pädagogischen Hochschule, als draußen Eiszapfen zu sammeln -und dort stand es: Das große Plakat, das einen ermutigte sich für das BW-Stipendium zu bewerben. Mein Ehrgeiz war geweckt und bis auf den kleinen Schönheitsfehler, dass ich mich wegen mangelnder Spanischkenntnisse „nur“ für die USA bewerben konnte, klang das Programm vielversprechend. Ein paar Wochen später absolvierte ich als NichtEnglisch-Studierende den Englisch-Sprachtest an der Pädagogischen Hochschule und gab nach dessen Bestehen meine komplette Bewerbung im Akademischen Auslandsamt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ab. Die Zeit, bis letztendlich der Brief mit der Zusage für die neunmonatige Förderung im Briefkasten lag, verging wie im Flug, denn es gab einiges zu organisieren. So fuhr ich zur Frankfurter Botschaft um ein Visum zu erhalten, versuchte einen Stundenplan für Bethany zusammenzustellen, einen Nachmieter für meine Wohnung zu finden, meinen Umzug logistisch zu planen, eröffnete ein neues „Amerika-Konto“... und dann gab es natürlich noch einige „Farewell-Partys“ auf denen ich für neun Monate „tschüss“ sagen sollte. Die Zeit raste und eh ich mich versah befand ich mich schon Mitte August 2007 auf dem Stuttgarter Flughafen –bereit für ein großes Abenteuer! 2. Studium am Bethany College Das Studium in Bethany ist ganz anders organisiert als an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dies wurde mir gleich am ersten Tag meines Studiums in Bethany bewusst. Ich saß mit lediglich drei weiteren amerikanischen Kommilitonen im Seminarraum und wunderte mich, wo die anderen Kursteilnehmer blieben, als meine Professorin plötzlich anfing zu unterrichten. Ich musste mich erst an die kleinen Klassengrößen, die in Bethany keine Seltenheit sind, gewöhnen und lernte dies jedoch schnell zu schätzen. Die Professoren kennen die Stärken und Schwächen ihrer Studenten und unterstützen sie entsprechend. 2 Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium Dies bedeutet nicht, dass man sich als Student in Bethany zurück lehnen kann und, bezüglich der Leistungsbewertung, auf den „Goodwill“ der Professoren hoffen kann. Stattdessen schreibt man in einem Seminar manchmal zwei Essays oder Papers in einer Woche, muss Übungen einreichen und schreibt in regelmäßigen Abständen Tests über den Lernstoff. In fast allen Seminaren, die ich besuchte, erhält man jedoch nicht sofort eine schlechte Note, wenn die eingereichte Leistung den Anforderungen nicht entspricht. In der Regel hat der Student eine zweite Chance den Essay oder den geschriebenen Test noch einmal zu verbessern und ihn erneut abzugeben oder die Endnote durch einen Zusatztest am Semesterende aufzubessern. Die Türen der Büros der Professoren sind für Studenten, im wahrsten Sinne des Wortes, immer geöffnet. Es war neu für mich bei einem Professor ohne Voranmeldung im Büro vorbeigehen zu können und mir fiel es nicht schwer mich an diesen Luxus zu gewöhnen. War eine Bürotür geschlossen, so konnte man davon ausgehen, dass der Lehrer nicht in seinem Zimmer war. Für diese Fälle bekamen wir zu Anfang des Semesters von den meisten Professoren ihre Telefonnummer. Im Vergleich zum Professoren-StudentenVerhältnis in Deutschland ist der Umgang zwischen Studenten und Professoren in Bethany sehr vertraut. So erzählte uns eine Professorin, dass sie tags zuvor von einer Studentin abends um 23.00Uhr angerufen wurde, die ihr lediglich erzählen wollte, wie begeistert sie vom Lektürenende war, das sie für die nächste Seminarsitzung lesen sollten. Mit einer Professorin verabredeten sich meine Kommilitonin und ich uns öfter mal zum Mittagessen in der Mensa. Dort sprachen wir auch über private Themen und ich war ein wenig überrascht als sie ihre chronischen, körperlichen Beschwerden mit uns diskutierte. Meine Biologieprofessorin lud mich gelegentlich auf einen Donut ein mit der Intention (O-Ton) einen „fatty-fat American“ aus mir zu machen. Für mich persönlich bat das Studium in Bethany die Möglichkeit auch akademisch „über den Tellerrand hinauszuschauen“, wie es in der Infobroschüre zum Baden-WürttembergStipendium formuliert ist. Da ich zu Beginn des USA-Aufenthalts scheinfrei war, konnte ich alle Kurse belegen, die mich interessierten. Ich besuchte zwei Spanischkurse, was mich sehr motiviert hat, meinen nächsten Auslandsaufenthalt in einem Spanischsprechenden Land zu verbringen und belegte zwei Politikkurse, in denen ich vor 3 Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium allem als internationaler Student sehr willkommen war und immer wieder gefordert war mein Heimatland zu repräsentieren ☺. Der dreimal in der Woche stattfindende Kurs war eine gute Ergänzung, mich in der neuen Kultur einzuleben, da zu jedem Kursbeginn die Neuigkeiten zu den in dieser Zeit gerade stattfindenden Vorwahlen zur USPräsidentschaftswahl kurz diskutiert wurden. Des Weiteren hatte ich die Möglichkeit Gitarre umsonst zu lernen. Einen Gitarrenkurs wollte ich schon an der PH Heidelberg belegen, schob dies aus Zeitgründen jedoch immer wieder auf. Da ich für den Kurs keine Gitarre hatte, lieh mir der Lehrer kurzerhand seine eigene, die ich sogar mit in mein Zimmer nehmen durfte. Ich besuchte eine „Voice Class“, in der wir exzellenten Gesangsunterricht von einem Professor erhielten, der selbst regelmäßig Konzerte gab und sogar die Nationalhymne bei einem Baseball-Spiel im Stadion von Pittsburgh sang. Das Studieren und Leben in Bethany war für mich als internationaler Gaststudent und ist meiner Meinung nach auch für die amerikanischen Studenten mit dem Leben in einer großen Familie zu vergleichen. Man muss viel leisten und doch wird man ein Stück an die Hand genommen, wenn man alleine nicht mehr weitergehen kann. 3. Engagement und Arbeit am College Nach dem Studium trifft man sich abends häufig noch zu „Club-meetings“. Ein Club ist eine Gruppe von Studenten, die sich für das gleiche Thema interessieren. So gibt es verschiedene Sprachclubs, einen Politikclub, einen Erlebnisclub u.v.m.. Die Teilnahme an einem Club und die Übernahme eines Amtes innerhalb des Clubs ist freiwillig. Ich besuchte den German Club, in dem die meisten Mitglieder Deutsch als Hauptfach studieren und die International Student Association (ISA), in der hauptsächlich Austauschstudenten und internationale Studenten Mitglieder waren. In den Clubs werden beispielsweise diverse Ausflüge und Aktionen geplant. So flogen wir während der Thanksgiving Break nach New York City, wobei die Kosten für die Reise weitgehend vom College übernommen wurden und einmal im Monat unternahmen wir einen „Mall trip“ nach Pittsburgh um vom günstigen Dollar beim Einkaufen zu profitieren. Des Weiteren organisierten wir eine japanische Teezeremonie (Bild & Text unter: http://www.andrea-farawayintheusa.blogspot.com/), wir präsentierten den Bethanianern unsere 4 Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium eigene Kultur oder kochten nach Rezepten aus allerlei Ländern. Das schöne an der Teilnahme in einem Club ist neben den veranstalteten Aktionen und Reisen die Gemeinschaft. Dadurch, dass sich in einem Club jede Woche weitestgehend immer die gleichen Studenten treffen und gemeinsam planen, wächst die Gruppe schnell zusammen und man selbst ist mitten im Geschehen. Da alle Clubs Aktionen auf dem Campus organisieren müssen um ihr Budget für Reisen nicht zu verlieren, ist eigentlich jeden Tag etwas auf dem Campusgelände los. Es gab (und gibt) ein großes Angebot, das von Partys über Theaterstücke bis hin zu Vorträgen von einem Entwicklungshelfer aus dem Kongo reichte und alles befand sich quasi vor der Haustür. Neben der Möglichkeit auch als Austauschstudent Ämter in den Clubs zu übernehmen konnten wir deutsche Austauschstudenten im Language Department Tutorenstellen übernehmen. So unterrichtete ich zwei Kurse zu „Deutsch als Fremdsprache“, wodurch ich mit Sicherheit hilfreiche Erfahrungen sammelte, auf die ich später als Lehrerin zurückgreifen werden kann. Ich habe zuvor nur wesentlich jüngere Schüler unterrichtet und für mich war es anfangs eine große Herausforderung meine Unterrichtsstunden für fast Gleichaltrige zu planen und durchzuführen. Die Arbeit hat mir viel Freude gemacht, vor allem, da wir Deutschen die Stunden meist im Team vorbereiteten und so unglaublich viele Ideen zusammengetragen werden konnten. 4. Aufenthalt in den USA –eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht Ich hatte die Möglichkeit die USA von ganz verschiedenen Perspektiven kennenzulernen. Wie schon berichtet, genoss ich das amerikanische Studiensystem und die behütete Umgebung in Bethany. Mit der Zeit war das kleine College „In the middle of nowhere“ zur Ersatzfamilie geworden. Ich stand jeden Morgen zusammen mit meinem Roomate auf, traf andere Kommilitonen zum Frühstück, ging anschließend mit ihnen zusammen in die Kurse, dann wieder zum Mittagessen. Später hielt man einen Kaffeeplausch und wenn man alle Hausaufgaben erledigt hatte, traf man sich abends wieder um zum Beispiel gemeinsam einen Film zu schauen. Es fiel sofort auf, wenn auf dem kleinen 5 Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium Campus Jemand einmal fehlte. Als ich eines Morgens mit hohem Fieber aufwachte und nicht aufstehen konnte, beschloss ich einfach abzuwarten, bis einer meiner Kommilitonen mein Fehlen bemerkte. Wie erwartet klopfte schon nach dem Mittagessen eine Freundin mit dem Kommentar „I missed you, is everything ok?“ an meine Zimmertür. So sehr ich die Geborgenheit in Bethany meist genoss, vermisste ich gelegentlich doch die Anonymität ein wenig, die ich in der, im Vergleich zu Bethany, „Großstadt“ Heidelberg genieße. Auch die Ortsgebundenheit bereitete mir manchmal Probleme. Ich bin es gewohnt mich auf mein Fahrrad zu setzen um ein paar Kilometer weiter in der Altstadt beim Bummeln zu sein. In Bethany ist dies jedoch nicht möglich und bis zum nächsten Supermarkt benötigt man mit dem Auto zwanzig Minuten. Die Semester in Bethany sind so aufgeteilt, dass wir öfter einmal eine Woche und über Weihnachten sogar sechs Wochen frei hatten. Diese Zeit nutze ich dann um zu reisen. So hatte ich eine ausgewogene Mischung zwischen den Abenteuern als Backpacker und dem behüteten Leben in Bethany. Gleich am ersten verlängerten Wochenende flogen wir im Oktober nach Chicago. Ich habe zuvor noch nie Wolkenkratzer gesehen und war so beeindruckt, dass ich innerhalb von drei Tagen 300 Bilder machte. Chicago ist eine unglaublich schöne Stadt und zog uns vom ersten Moment an in ihren Bann. Ich erinnere mich an einen Moment, an dem wir Deutsche am Michigansee saßen und auf die Skyline von Chicago blickten. Wir waren absolut überwältigt und ich kam nach dem ganzen Organisieren und der Eingewöhnungsphase in den USA zum ersten Mal zur Ruhe. Schlagartig wurde mir bewusst, dass ich nun wirklich dort angekommen war, wo ich hinwollte –in Amerika! ☺ Über die „Midterm Break“ flog ich zusammen mit Kommilitonen nach New York City –in eine Stadt voller Kultur, Kunst, Menschen, Lärm und Hektik. Wir waren uns alle einig, dass New York City eine faszinierende, pulsierende Stadt ist und doch sehnte ich mich nach sieben Tagen in der Großstadt nach dem kleinen Bethany. Am vorletzten Wochenende vor unserem Heimflug nach Deutschland fuhr ich mit Freunden nach Washington D.C. zum „Cherry Blossom Festival“. Ich merkte, wie vertraut der Umgang mit den amerikanischen Studenten nun war und wie zugehörig ich mich fühlte. So machte es keinen Unterschied ob wir gerade auf das Washington 6 Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium Monument fuhren, das Capitol besichtigten oder abends Salsa tanzten; es gab immer etwas zu lachen. in den sechs vorlesungsfreien Wochen über Weihnachten reiste ich quer durch die USA und im Nachhinein kann ich mir kein besseres Land hierfür vorstellen. Dank der großen amerikanischen Hilfsbereitschaft fühlte ich mich kein einziges Mal verloren oder alleine. Manchmal schaffte ich es noch nicht einmal meinen Stadtplan aufzufalten, da zuvor schon Jemand mit der Frage „Hon, could I help you“ zur Seite stand. Die amerikanische Herzlichkeit, die mir anfangs so fremd und oberflächlich erschien, vermisse ich nun –zwei Wochen nach meiner Rückkehr nach Deutschlandsehr. Vor lauter Schwärmerei soll nun aber nicht der Eindruck erweckt werden, dass ich nach den 8 ½ Monaten nicht mehr nach Hause wollte. Ich habe das Land, in dem ich aufgewachsen bin noch nie zuvor mit soviel Abstand betrachten können und merkte, wie verbunden ich –trotz der einmaligen Erfahrung in den USA- mit meinem Heimatland bin. In der Ferne lernte ich einige Dinge zu schätzen. Die Kultur, die alte Geschichte, die in Heidelberg durch die Burg und die Altstadt präsent ist, die vielen Nachbarländer, die in wenigen Autostunden zu erreichen sind, und vor allem sollte man an dieser Stelle die gute deutsche Küche erwähnen. Ich glaube ich bin mein Leben lang vom Fast-FoodEssen kuriert! ☺ 5. Praktische Tipps a. Geld Eine Kreditkarte reicht völlig aus. Ein Konto bei der Deutschen Bank zu eröffnen lohnt sich nur, wenn du viel reist, da es die Partnerbank bei der man dann umsonst abheben kann nicht in Bethany gibt. UNBEDINGT notwendig: Stelle einer Vertrauensperson eine Vollmacht über deine Konten aus es hätte mir nach dem Verlust meiner Kreditkarte in den USA sehr, sehr viel Ärger erspart..... b. Elektrogeräte 7 Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium Nimm keinen Fön, kein Radio, keinen in Deutschland gekauften Funkwecker (geht nicht in Bethany, auch wenn wie bei meinem vermerkt ist, dass der Wecker auch in Nordamerika Signale empfängt), Batterieaufladegerät... mit, da die Spannungszahl sowieso anders ist als in Deutschland (240 V, USA 120V) und mit vielen deutschen Geräten nicht kompatibel. Zudem gibt es von uns Vorgängern einiges in Bethany, was ihr euch dann leihen könnt ☺ Denkt daran einen Adapter-Stecker zu kaufen um euren Computer gleich einstöpseln zu können. c. die gibt es natürlich in den USA schlecht zu kaufen Essen ☺ Ich hätte abgepacktes Vollkornbrot und ganz viel Schokolade mitgenommen ☺ d. Visum Achte unbedingt darauf, dass du bei der Einreise in Amerika an der Kontrolle am Flughafen einen Stempel auf dein I-20 bekommst. ich habe als einzige von uns Deutschen keinen bekommen und es aus diesem Grund nicht gewagt mal eben über die Grenze nach Mexiko zu hüpfen! Sehr, sehr schade! 6. Persönliche Wertung des Aufenthalts Ich bin unglaublich froh, den Sprung ins Ausland gewagt zu haben. Der große Berg, den ich zu Beginn der Organisation meines Auslandsaufenthaltes sah, wurde umso kleiner, je mehr man sich ihm näherte. Vieles ergab sich! So habe ich beim Hinflug im August (!) eine gute Weile damit verbracht, zu überlegen, was ich in den sechs Wochen „Christmas-Break“ machen solle. Alles sortiert sich und in der Familie Bethany ist man als Austauschstudent so ein Exot, dass man auf Händen getragen wird. Manchmal kam der Hilfe aller Professoren, Betreuer oder Kommilitonen auch der Zufall zuvor. So löste sich mein „Weihnachts-Problem“ sehr schnell, da ich eine Mitbewohnerin aus Alaska hatte, die mich zu sich nach Hause einlud. Ich flog am 17.12.07 mit ihr nach Fairbanks (Alaska) und spontan beschloss ich, gleich nach Weihnachten Alaska noch alleine weiter zu erkunden. Danach reiste ich nach Las Vegas, Los Angeles, Phoenix und San Diego 8 Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium um dann nach Washington D.C. zu fliegen und meine Reise in Pittsburgh zu beenden. Es war das erste mal, dass ich so lange alleine gereist bin und immer wieder schaue ich mir die Fotos aus dieser Zeit an. Es war eine unglaublich bereichernde Zeit, in der ich Menschen aus allen Ländern traf und ein Gefühl der absoluten Freiheit spürte. Ich glaube in den 8 ½ Monaten habe ich gelernt einfach ein wenig mehr in den Tag zu leben –erstaunlicherweise ergibt sich wirklich Vieles von selbst. Abschließend möchte ich festhalten, dass ich mich jederzeit wieder für das Studium in West Virginia mit seinem ländlichen Charme entscheiden würde. Ich kann es nur empfehlen die kleine Bethany-Bubble mitten im Wald zu betreten und sich auf sie einzulassen -Ich möchte (fast) keinen Tag der Zeit missen und würde die 8 ½ Monate mit allen Höhen und Tiefen noch einmal genau so durchleben wollen, wie ich sie erlebt habe (Details auf http://www.andrea-farawayintheusa.blogspot.com/). 7. Danksagung Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Landesstiftung Baden-Württemberg für das Baden-Württemberg-Stipendium. Ohne die finanzielle Unterstützung hätte ich mir einen Auslandsaufenthalt und die damit verbundene Verlängerung meines Studiums nicht leisten können. Ich möchte mich des Weiteren bei den Mitarbeitern des Akademischen Auslandsamtes der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bedanken. Ich wurde bezüglich des Auslandsaufenthaltes sehr gut informiert und kompetent beraten. Natürlich möchte ich mich auch für die gute Betreuung von Seiten der Partnerhochschule Bethany bedanken. Mein Dank gilt insbesondere Frau Mia Szabo, Herrn Harald Menz und seiner Frau Kim Lawless. Ich hätte mir eine bessere Betreuung nicht wünschen können, denn gleich ob es organisatorische Probleme waren oder einen gelegentlich das Heimweh packte, die drei hatten jederzeit ein offenes Ohr. Herzlichen Dank! 9 Andrea Veithen Erfahrungsbericht BW-Stipendium Zustimmungsklausel Hiermit stimme ich, Andrea Veithen, der Veröffentlichung meines Erfahrungsberichts über den USA-Aufenthalt im Zeitraum vom August 2007 bis April 2008 auf der Internetseite der Landesstiftung Baden-Württembergs und auf der Internetseite des Akademischen Auslandsamtes in Heidelberg zu. Andrea Veithen 10